imme: ste Film- — ein rwerk der 40 Mllller Fritsch in Zer- ieg nit Barsony lörbiger ohlbrüchk Waag 65 ulturfilm onwoche 9 jnatZulritt 10s bis 430 Und fang- 0 Pfennig 4K 2 nhüte Auswahl, eitungen üte billigſt Häkt doos Z0% l. IN 30411 Snen— 4545 K Ker! n⸗“ M..50, vusführ- machen gkeiten 1 Extra- npapier, blonen, kaufen 5489K ◻, 2 L chutz Er àdem drigen erbar. Ten. 3254K 23430˙4 Jahrgang 3. Nr. 270 —————————— DAS NMATIONALSOZIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, f 3, 14/15. Fernruf 204 86 u 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellunga zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzualich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßiga erſcheinende Beilags aus allen Wiſſensgebieten. Mannheim/ Donnerstag, 19. Oktober 1938 ,, Heukige Ausgabe 16 Seiten Ahan —5 4 4 — W W. Annahme: 19 Uhr. Deutſchland will den Frieden Anzergen: Die 10geſpalt. Millimeterg zeile im Textteil„% Pfa. Für kleine Ans 6 Pig. Bei Wiederholung Raban nach auflieng Anzeigen⸗Annahme: Manig und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannd tand Mannheim.— Poſtſcheckkonto. Das„Hakenkrenng ür unverlangt eingeſandte Mannſkripte übernehmen w Preis 10 Pfs Verlaasort Mannheim 9 Adolf Hitlers Abſchlußrede auf der Führertagung der NSDAꝰ Ein Bekennknis zu Frieden und Freiheit Berlin, 18. Okt. Die Reichspreſſeſtelle der NSdDApP teilt mit: Die Führertagung der RS D A P fand ihren Höhepunkt und Abſchluß in einer großen, richtunggebenden Rede, die der Führer am Abend vor den verſammelten Reichsleitern, Gauleitern, höhe⸗ ren SA⸗ und SS⸗Führern ſowie den Gaupro⸗ pagandaleitern im Plenarſaal des Preußiſchen Landtages hielt. Rudolf Heß eröffnete die eindrucksvolle Tagung mit Begrüßungsworten. Dann nahm der Führer das Wort. In ſeinen großangelegten Ausführungen zur politiſchen Lage und über die Aufgaben, die ſich für den Nationalſozialismus daraus er⸗ geben, befaßte ſich der Führer zunächſt mit der außenpolitiſchen Situation, die in engem Zuſammenhang ſtehe mit der innenpoli⸗ tiſchen Arbeit der nächſten Wochen. Das außenpolitiſche Ringen um die Gleich⸗ berechtigung, in deſſen entſcheidendes Sta⸗ dium die deutſche Nation nunmehr einge⸗ treten ſei, ſei untrennbar verbunden mit dem Kampf um den wirtſchaftlichen Wie⸗ deraufſtieg, dem Kampf um das Brot, den das deutſche Volk ſeit über acht Monaten zielbewußt führe. Die politiſche Befriedung der Welt ſei die Vorausſetzung zu jeder wirtſchaftlichen Geneſung. Der große Irrtum der bisherigen nachnovem⸗ berlichen Regierungen in Deutſchland ſei die Nichtbeachtung des Grundſatzes geweſen: Ehe nicht die Gleichberechtigung zugeſtanden iſt, iſt jede Beteiligung an internationalen Konferenzen von vornherein zwecklos! Seine Vorgänger in der Regierung ſeien ge⸗ wiſſermaßen von jener„Genfer Krank⸗ heit“ befallen geweſen, die ſie zu Peſſimiſten für die Nation und zu Optimiſten für den Völkerbund werden ließ. Er dagegen ſage: „Optimiſtiſch bin ich auf mein Volk, und peſſimiſtiſch bin ich auf Genf und den Völ⸗ kerbun.“ Deutſchland ſei nie friedliebender geweſen als in dem Augenblick, da es der bisher ſo wenig erfreulichen Atmoſphäre dieſer Stadt den Rük⸗ ken gekehrt habe. Das ganze deutſche Volk ſtehe hinter der Regierung, wenn ſie gegenüber demütigenden Zumutungen erkläre: „Wir wollen den Frieden, aber wir laſſen uns nicht behandeln wie eine Nation zwei⸗ ten Ranges!“ Mit derſelben Entſchloſſenheit, mit der die nationalſozialiſtiſche Bewegung in den letzten 14 Jahren in Deutſchland für ihr Recht ge⸗ kämpft habe, werde Deutſchland ernſt und unerbittlich auch außenpolitiſch auf ſeinem Recht beſtehen und an ſeinem Anſpruch auf Gleichberechtigung feſthalten. Die Ehre ſei ge⸗ nau ſo wenig ein leerer Wahn, wie es die Treue ſei, man könne ohne ſie auf dieſer Welt nicht leben. Deutſchland wolle den Frie den und nichts als den Frieden, aber es ſei entſchloſſen, in Zukunft zu keiner Konferenz, in keinen Bund zu gehen, in keine Konvention zu treten, garnichts zu unterſchreiben, ſolange es nicht als gleichberechtigt be⸗ handelt werde! Irgendwo gebe es eine Grenze, unter die man nicht gehen dürfe, ſonſt ſei man nicht würdig ein Volk zu führen. Unſere Propaganda für dieſe Wahl ſei ge⸗ tragen vom größten Ernſt, denn dieſe Wahl ſei moraliſch einwandfrei und werde für das Le⸗ bensrecht der Nation geführt. Mehr vielleicht als irgend jemand hänge ge⸗ rade das nationalſozialiſtiſche Deutſchland am Frieden, weil die nationalſozialiſtiſche Ideen dem völliſchen Begriff einer bluts⸗ mäßig gebundenen Staatsführung nach in⸗ nen zugewandt ſei und deshalb eine impe⸗ rialiſtiſche Eroberungspolitik nach außen nicht kenne. Indem wir ſo jede Gewalt⸗ politik ablehnten, könnten und würden wir andererſeits zur Wahrung unſeres Rechtes ebenſo entſchloſſen ſein. Die Wahlpropaganda der Partei müſſe in dieſem Rahmen geſehen und unter Zurückſtellung alles Unweſentlichen aaf dieſe ganz großen Fragen konzentriert werden. Unſer Volk werde in dieſen Wochen im Zeichen eines tiefen und heiligen Ernſtes ſtehen. Seine Be⸗ geiſterung ſei nicht auf irgendeiner oberilöch⸗ lichen Hurra⸗Stimung aufgebaut, ſondern auf 50 italieniſche Arbeiter beſuchen Deutſchland Fünfzig italieniſche Induſtrie⸗ und Landarbeiter kommen auf Einladung des Reichskanzlers Adolf Hitler nach Deutſchland⸗ wo ſie alle größeren Städte beſuchen werden. Die deutſche Arbeiterſchaft treu zum Führer und Reich Jahlreiche undgebungen an die Reichsregierung— Billigung des deulſchen Schrittes Berlin, 18. Okt. Der Reichsregierung ſind wieder mehrere Kundgebungen zugegan⸗ gen, in denen es u. a. heißt:„Erfüllt von dem Wunſche, an dem friedlichen Aufbau der Gleich⸗ berechtigung und Ehre des deutſchen Volkes mitzuhelfen, ſind die im Deutſchen Holz⸗ arbeiterverband organiſierten 400 000 deutſchen Holzarbeiter zutiefſt über⸗ zeugt von der Richtigkeit des Schrittes ihres Führers Adolf Hitler.“ „Die 200 000 im Deutſchen Arbeiterverband des graphiſchen Gewerbes zuſammen⸗ geſchloſſenen Arbeiter begrüßen den Schritt der Reichsregierung, aus Abrüſtungskonferenz und Völkerbund auszuſcheiden, da wir es in der Hauptſache waren, die die Folgen der Schuld⸗ lüge und die daraus erwachſenden Laſten des Verſailler Diktates zu tragen hatten. Die deut⸗ ſchen Arbeiter ſind bereit, jedes Opfer auf ſich zu nehmen, das ein ehrliebendes Volk im Hin⸗ blick auf ſeine Zukunft tragen muß.“ „Die in der Deutſchen Arbeitsfront ſtehenden deutſchen Muſiker, Bühnenangehörigen, Film⸗ ſchaffenden und Artiſten haben mit Freuden von den mannhaften Erklärungen unſeres Füh⸗ rers und Volkskanzlers Adolf Hitler Kenntnis genommen. Sie ſtehen in Geſchloſſenheit und Treue hinter der Reichsregierung und dem Führer im Kampf um die Wiederherſtellung deutſcher Ehre und deutſchen Anſehens.“ „700 00 organiſierte deutſche Textilarbeiter billigen die Maßnahmen der Regierung und begrüßen die entſchloſſene Haltung der deut⸗ ſchen Regierung in Genf.“ „Genfer Vorkommniſſe veranlaſſen Deutſchen Steinarbeiterverband, im Namen 200 000 deut⸗ ſcher Steinarbeiter rückhaltloſes Vertrauen zur Regierung Adolf Hitler zu erklären.“ „Der Deutſche Arbeiterverband der öffentlichen Betriebe ſtimmt namens der hinter ihm ſtehenden 1“ Millionen deut⸗ ſcher Arbeiter begeiſtert dem Glückwunſchtele⸗ gramm der Deutſchen Arbeitsfront an den Füh⸗ rer Adolf Hitler zu.“ „Die Arbeiterſchaft des Baugewer⸗ bes bekennt ſich einmütig zu dem von unſerem Volkslkanzler gefaßten Beſchluß.“ „Namens des Deutſchen Heimarbei⸗ ter⸗ und Hausgehilfenverbandes bekennen wir uns einmütig zur Tat unſeres Volkskanzlers Adolf Hitler.“ „Arbeiteinde Frauen begrüßen ein⸗ mütig die befreiende Erklärung und Tat unſe⸗ res Führers Adolf Hitler gegen Verweigerung der Gleichberechtigung mit anderen Völkern. Wir wollen Frieden, aber in Ehre und Frei⸗ tiefinnerſter Erkennntnis vom Be⸗ wußtſein ſeines Rechtes. Dieſe ſeine Haltung ruhe auf dem Vertrauen zu ſeinen Führern, die mit größtem Verantwortungsbewußtſein an die vor ihnen liegenden Aufgaben herangehen. Die Arbeit der Partei in den kommeypden Wochen müſſe von der Ueberzeugung getragen ſein, daß die Tatkraft ſich nicht in kleinen Operatinnen dokumentiere, ſondern nur durch Konzen⸗ tration auf die großen Fragen. Die innere Freiheit und Geſchloſſenheit der Bewe⸗ gung müſſe mehr denn je in die Erſcheimung tieten. Das große Werk der Verſöhnung in unſerem Volke, das der Nationalſozialismus begonnen habe, müſſe nunmehr ſeine Krönung finden. Auch unſeren früheren innenpolitiſchen Geg⸗ nern würden wir in Zeiten dieſes Ringens der ganzen Nation entgegentonmen und ihnen die Hand reichen, wenn ſie beweiſen, daß ſie Bekenner der deutſchen Ehre und Friedensliebe ſeien. Jeder Nationalſozialiſt möge ſich bei ſeinem ganzen Tun und Laſſen der Verantwor⸗ tung bewußt ſein, die er vor der Nation:rage. Im Bewußtſein dieſer Verantwortung und un⸗ ſerer Pflichten, müßten wir don der größien Härte gerade gegen uns ſelbſt ſein. Wer:wa als Nationalſozialiſt gegen ſeine nationalen Pflichten verſtoße, müſſe wiſſen, daß er noch weniger Schonung erwarten könne als andere Volksgenoſſen. Die Partei habe ihr großes nationales Ziel, und dem ſei alles andere rück⸗ ſichtslos unterzuordnen. Wir alle müßten da⸗ bei auch ein Beiſpiel von Einfachheit und Schlichtheit geben. Indem wir Nationalſozialiſten blieben, mas wir immer waren, erhielten wir uns nicht nur unſere Stärke, ſondern auch das Ver⸗ trauen im Volke für alle Zutunft. Der Führer ſtreifte kurz auch die wirt⸗ ſchaftlichen Fragen. Wenn die Nation heute das Gefühl habe, daß es wirtſchaftlich vorwärts gehe, dann müßten wir alles tun, um dieſen Antrieb zu verſtärken. Mit dem Blick nur auf das Große und Entſcheidende gerichtet, müſſe alles Ungeklärte in den nächſten Wochen vor den wirklich großen zur Verwirklichung reifen Arbeitsprojekten zurückgeſtellt werden „Wenn wir dieſen unſeren Kampf aus dem Gefühl der höchſten Verantwortung heraus führen, dann bin ich ſicher, daß wir ihn erfolgreich führen. Wer mutig ſein Recht ver⸗ tritt, wird am Ende auch Recht bekommen. Wenn wir alle unſere Pflicht bis zum Aeußerſten erfüllen, dann wird unſer Volk das erkennen und wird am 12. November uns ſein Vertrauen ausſprechen, weil es zu anſtändig iſt, dem das Vertrauen zu ver⸗ weigern, der es verdient.“ Mit einem Sieg⸗Heil auf den Führer, den Wahrer der deutſchen Ehre ſchloß Rudolf Heß die bedeutſame Führertagung. Schikanen gegen die flämiſchen Grünhemden Brüſſel, 18 Okt. Weil die flamländi⸗ ſchen„Grünhemden“ ein„Grünes Haus“ ſchaffen wollten, ſind die valloniſchen Elemente in helle Erregung geraten. Man will jetzt ver⸗ ſuchen, die Grünhemden ihres Heims zu be⸗ rauben und behauptet, daß das betreffende Haus unter falſchem Vorgeben gemietet worden ſei. Laut Mietvertrag ſollte in dem Hauſe ein Café errichtet werden. Es ſei daher ausge⸗ ſchloſſen, in dieſem Hauſe nun eine politiſche Heimſtätte zu ſchaffen. Unter dieſem Vorwand will der Beſitzer des Hauſes ſich an die Gerichte wenden, um die Exmittierung der Grünhemden zu erreichen. Jahrgang 3. Nr. 270. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 19. Oktober 1933 „Infamie eines abſcheulichen Vertragsbruches“ Lloyd George klagt die engliſche Regierung an— Das moraliſche 'London, 18. Okt. Unter der Ueberſchrift „Gebrochenes Verſprechen“ äußert ſich Lloyd George in einem in der„News Ehronicle“ erſcheinenden Copyright⸗Ar⸗ tikel zum Austritt Deutſchlands aus dem Völ⸗ kerbund und der Abrüſtungslonſerenz. Lloyd George geißelt mit ſcharfen Worten den Völkerbund und die Komödie der Ab⸗ rüſtungskonferenz, wo die Staatsmänner über die Glorie des Friedens und der Brüverſchaft der Nationen ſprächen, wäh⸗ rend ſie daheim alles täten, um noch töd⸗ lichere Waffen herzuſtellen. Es ſei an der Zeit geweſen, der Schmach der Abrüſtungskonferenz Einhalt zu gebieten, denn ihre anmaßende Rechtsverdrehung habe Europa an den Rand des Krieges gebracht. Der ſchmähliche Vertragsbruch, der den Völkerbund beherrſchenden Nationen ſei die Urſache, wa⸗ rum Hitler ſein Manifeſt im Namen der deut⸗ ſchen Nation verkündet habe. Er habe damit der Entrüſtung eines jeden ehrbaren Mannes in Deutſchland über den an ſeinem großen Lande verübten ſchamloſen und vollendeten Be⸗ trug und Verrat Ausdruck gegeben. Lloyd George ſpricht dann wörtlich von der „Infamie dieſes abſcheulichſten Vertrags⸗ bruches in der Weltgeſchichte“ und ſagt: Konnte irgendeine ſich ſelbſt achtende Nation etwas anderes tun, als was Deutſch⸗ land am vergangenen Samstag getan hat?“ Deutſchland iſt von großen und kleinen Staaten umgeben, die an ſeiner Grenze mit den ſchr eck⸗ lichſten Wafſfen drohen, die jemals von der Menſchheit in der Kriegsführung verwandt wurden. Deutſchland⸗hat keine Feſtungen, keine ſchweren Geſchütze, keine Tanks, keine Luft⸗ abwehrgeſchütze, die alle wichtig zur Verteidi⸗ gung eines Landes gegen einen Einfall ſind. Wie lange würden wir eine ſolche Ernie⸗ drigung unter ähnlichen Umſtänden ertra⸗ gen haben? Wenn jetzt die Mächte mit einem Krieg gegen Deutſchland drohen wür⸗ den, dann würde das moraliſche Recht auf Seiten Deutſchlands ſein. Das Herz und das Gewiſſen des engliſchen Volles würde einen ſolchen Kampf nicht unterſtützen. Ab⸗ ſchlieſend ſagt Lloyd George ironiſch, er gratuliere der engliſchen Regierung, daſt es ihr gelungen ſei, eine große Macht aus dem Völlerbund zu vertreiben und ſchlieſt mit den Worten:„Heil MacDonald!“ Ein Hohn auf die Abrüſtung: Neues engliſches Rieſenflottenbauprogramm London, 18. Okt. Die zur Zeit in Vorbe⸗ reitung befindlichen Haushaltsvorſchläge der engliſchen Marineabteilung werden, dem poli⸗ tiſchen Korreſpondenten des„Daily Hera ld“ zufolge, ſehr ſtarke Erhöhungen auf⸗ weiſen. Die engliſche Admiralität verlange nicht nur, daß England ſeine Flotte zur vollen Vertragsſtürke des Londoner Vertrages ausbaue, ſondern fordere auch ein großes Erſatzprogramm. In der Annahme, daß der gegenwärtige Flot⸗ tenfeiertag am 31. Dezember 1936 zu Ende gehe, werde ein Programm für den Bau von 25 neuen Kreuzern des leiſtungsfähigſten und modernſten Typs erwogen. Ferner wür⸗ den neue ſchwergepanzerte Linien⸗ ſchiffe von 25000 Tonnen, die mit 30⸗Zen⸗ timeter⸗Geſchützen ausgerüſtet ſeien, entworfen. Bei den gegenwärtigen Preiſen würden ſie etwa 5 500 000 Pfund je Stück koſten. Weitere Vorſchlüge würden ſich auf eine erhebliche Verſtürkung des Baues von Zer⸗ ſtörern im Ausmaß von 15 bis 18 Stück je Jahr zur Erſetzung von 100 000 Tonnen überalterter Schiffe beziehen. Auch ſollen die unterſeeboote, die bis 1936 überaltert ſein würden, bis zum Aus⸗ maße von 10 000 Tonnen erſetzt werden. Starke Unterſtützung finde der Vorſchlag, daß England von ſeinem Vertragsrecht Gebrauch machen ſolle, 50 kleine Handelsverteidigungsſchiffe, von je 2000 Tonnen mit einer Beſtückung von 15⸗Zen⸗ timeter⸗Geſchüten zu bauen. Hinzu kämen die Forderungen zugunſten des Baues von 72 Marineflugzeugen und einer Erhöhung des Flottenperſonals um 10000 Mann. Man glaubt, daß das erſte Stadium dieſes großes Flottenerſatzyrogrammes bereits in dem näch⸗ ſten Haushaltsvorſchlag der Marine vorgeſehen werde. Auch die Vereinigten Skaaken rüſten auf Waſhington, 18. Okt. Das Geſchick des Völkerbundes intereſſiert begreiflicherweiſe die Vereinigten Staaten unmittelbar in keiner Recht auf ſeiten Deutſchlands allen politiſchen Kreiſen als lebenswichtig für die Vereinigten Staaten angeſehen. Sollte es unmöglich ſein, zu einer Ab⸗ rüſtungskonvention zu gelangen, ſo iſt das „Staatsdepartement für den Krieg“ ent⸗ ſchloſſen, einen Kredit von 110 Millionen London, 19. Okt. Der britiſche Staats⸗ fekretär des Aeußeren, Sir John Simon, erklärte in ſeinem Rundfunkvortrag über die Abrüſtungskonferenz, jedermann er⸗ kenne den Ernſt des Ereigniſſes, das am Samstag erfolgt ſei, als Deutſchland ſei⸗ nen Austritt aus der Abrüſtungskonferenz ver⸗ kündete. Die Zuhörer könnten verſichert ſein, daß kein Wort von ihm im Namen der Regie⸗ rung Großbritanniens geſagt werden würde, was die Lage verſchärfen würde. Großbritan⸗ niens künftiger Aktionskurs ſei eine Frage, die das Kabinett als Ganzes werde er⸗ wägen müſſen, und die die eingehendſte Prü⸗ fung in vollſter Ueberlegung erfordere. Dies könne einen Meinungsaustauſch mit den an⸗ deren Mächten einſchließlich— ſo hoffe er— der Regierung Deutſchlands, bedeuten. Sir John Simon erinnerte an den Urſprung der Abrüſtungskonferenz und das Ziel, nämlich eine Weltvereinbarung zur Herabſetzung und Beſchränkung der Rüſtungen, die von jedem Staat in der Welt unterzeichnet und für ihn bindend ſein würde, ob er ein Mitglied des Völkerbundes iſt oder nicht. Im März dieſes Jahres habe die Konferenz einen beträchtlichen Schritt vorwärts gemacht(?). Es werde jetzt geſagt, daß die deutſche Re⸗ gievung erſt beſchloß, aus der Abrüſtungskon⸗ ferenz auszutreten wegen ſeiner, Simons, Er⸗ klärung gegenüber dem Büro der Abrüſtungs⸗ Berlin, 19. Okt. Wie man aus Berliner politiſchen Kreiſen hört, wäre zu der Rund⸗ funkrede von Sir John Simon folgendes zu bemerken: Wenn Sir John Simon behauptet, ſeine Genfer Rede vom Samstag ſei nicht der An⸗ laß für das überraſchende Vorgehen. Deutſch⸗ lands geweſen, dann iſt hierzu richtigzuſtellen, daß der deutſche Reichsminiſter des Auswärtigen wie auch Botſchafter Nadolny, ſchon vorher bei ihren Unterhaltungen mit ihm dieſe ſeine am Samstag entwickelten Theſen als für Deutſchland unannehmbar bezeichnet hatten, er alſo, wenn er ſie öffentlich als die amtliche Theſe hinſtellte, bereits wiſſen mußte, daß ſie für die Reichsregierung nicht tragbar waren. Ferner iſt die Interpretation, die Freiherr von Neurath geſtern von der Genfer Rede Sir John Simon gegeben hat, von dieſem heute nicht beſtritten oder gar widerlegt worden. Sie Eſſen, 19. Okt. Das Hans der Technik leitete das diesjährige Winterſemeſter mit einem großen Eröffnungsavend im Stadtſaal ein. Dabei ſprach Staatsſekretär Feder über die„Technik im neuen Stzat“. Die Arbeit, die Trägerin alles wirtſchaflichen Lebens, ſo ſagte er, müſſe die Techn:k in den Vordergrund ſchieben, denn letzien Endes ſei alles, was geſchehe, techniſcher Art. Mit den Erfindungen des vergangenen Jahr⸗ hunderts ſeien auch die Befahren geſtiegen Erſt habe die Maſchine die Arbeitskräfte freigemacht, dann hätten die Arbeitskräfte die Maſchine freigemacht. Hier ſeien auch die Techniker nicht von jeder Schuld freizuſprechen, denn ihnen ſei das politiſche Leben höchſt gleichgültig ge⸗ weſen.„Politit iſt das Schickſal der Wiri⸗ ſchaft“, ſo bemerkte Feder,„Mißwirtſchaft iſt Schickſal“. Technik zum reinen Zweck des Geldverdienens war der Verderb für Siaat und Wirtſchaft. Im Dritten Reich müſſe der Menſch im Mittel⸗ punkt alles Geſchehens ſtehen. In der Privat⸗ induſtrie ſolle dem Einzelnen für ſeine freie Weiſe, deſto mehr freilich das der Abrüſtungs⸗ konferenz, denn die Abrüſtungsfrage wird in Erhaltung weiteſter Spielraum gegeben werden, Dollar anzufordern, und zwar 40 Millionen für den Bau von Flugzeugen und 70 Mil⸗ lionen für den Bau von Tanks, Panzer⸗ wagen und Autos zur Motoriſierung der Kavallerie. Eimon windet ſich in einer Erklärung Eine Rundfunkrede des engliſchen Außenminiſters— Das Ziel der britiſchen Politit᷑ꝰ konferenz. Der Vertreter der Vereinigten Staa⸗ ten, der unmittelbar nach ihm geſprochen habe, habe nicht nur ſeine Darſtellung der Unter⸗ redungen beſtätigt, ſondern auch in jeder Weiſe gebilligt und unterſtützt. Simon nannte dann die Tatſache, daßz Deutſchland ſich wegen der Erllärung Si⸗ mons am Samstag von der Konferenz zu⸗ rückzog, eine ſehr abſurde Behaupiung. Wenn der deutſche Außenminiſter ihn, Si⸗ mon, beſchuldige, eine unwahre Erklärung über den deutſchen Außenminiſter verbrei⸗ tet zu haben, ſo ſei er verpflichtet, ſeinen Landsleuten zu ſagen, daß ſeine, Simons, Erllärung vollkommen und unbedingt rich⸗ tig ſei. Das Ziel der britiſchen Politik iſt nicht, ſo erklärte der britiſche Staatsſekre⸗ tär zum Schluß, ärgerliche Gefühle zu ent⸗ fachen. Er habe verſucht und werde verſuchen, das Zu⸗ ſammenwirken zwiſchen allen Nationen, die guten Willens ſind, zu fördern und auszu⸗ löſen. Ich drücke die Anſicht der britiſchen Re⸗ gierung als Ganzes aus, wenn ich erklär“, daß nichts in Zukunft ungetan gelaſſen wirt, um die Grundlage einer ehrlichen und ehrenhaften Sache zu ſuchen, auf der die Hoffnungen der Menſchheit für den künftigen Frie⸗ 55 der Welt in ſo großem Maße begründet ind. ... und die deutſche Anſicht iſt alſo auch von ihm dadurch als richtig an⸗ erkannt worden, wenn er auch ſeine Bemer⸗ kung über die Form dieſer Feſtſtellungen in ſeiner Rundfunkrede gemacht hat. Wenn ſchließ⸗ lich der engliſche Außenminiſter die deutſche Beſchuldigung: England habe Waſhington über den deutſchen Standpunkt falſch unterrichtet, zurückzuweiſen verſucht, ſo iſt dieſer Zurückwei⸗ fung gegenüber auf folgendes hinzuweiſen: Nach der Orientierung Waſhingtons durch London iſt aus der amerikaniſchen Hauptſtadt die überraſchende und auffallende Nachricht verbreitet worden, die Vereinigten Staaten ſeien die Garanten der Verſailler Abrüſtungs⸗ beſtimmungen, deshalb würden ſie deren Ein⸗ haltung auch gegebenenfalls erzwingen. Wenn nun aber heute von Waſhington klar und deutlich von dieſer Stellungnahme ab⸗ gerückt wird und die Dinge richtig geſtellt werden, ſo beweiſt dies doch wohl ſchlüſſig, daß Waſhington ſeinerzeit unrichtige Nach⸗ richten über die deutſche Haltung aus Lon⸗ don erhalten haben muß. »doch die größere Aufgabe müſſe dem Staat und ſeinen Führern überlaſſen bleiben. Für den heutigen Staat gebe es nur eine Aufgabe: Arbeitsbeſchaffung! Zur Crreichung dieſes großen Zieles gehörten drei Auſgaben⸗ kreiſe: 1. pſychologiſch⸗politiſcher Art; 2. wirt⸗ ſchaftlich⸗techniſcher Art; 3. finanzpolitiſcher Art. Zum erſten Aufgabenkreis gehöre es, die deutſche Ware in den Mittelpunkt des Blick⸗ feldes des internationalen Denkens zu ſtellen. Der zweite Punkt ſei für die Techniker der wich⸗ tigſte. Die ganz großen Aufgaben müßten vom Staat gelöſt werden, wie z. B. die Reichs⸗ autobahnen, die Waſſer⸗ und Elek⸗ trizitätswirtſchaft, die Gasfernverſor⸗ gung und ſchließlich die Siedlung. Feder be⸗ tonte mit Nachdruck: „Wer Führer ſein will in der deutſchen Wirtſchaft, der darf nicht ſelbſt Wirtſchaft treiben oder wirtſchaftsgebunden ſein. Das iſt die prinzipielle Ablehnung marxiſtiſchen Wirtſchaftsdenkens. Wir lehnen jedes So⸗ zialiſterungsproblem im Bereich der pro⸗ duktiven Wirtſchaft ab“. Ein großes Ziel habe er ſich perſönlich geſtellt, das ſei die Verbreiterung der deutſchen Roh⸗ ſtoffgrundlage. Hier ſei beſonders die deutſche Mineralölwirtſchaft herauszugreifen, ein Pro⸗ blem, mit dem ſich das Kabinett im Augenblick Welchen Weg geht England? Kabinettsſitzung in London London, 18. Ort. Das engliſche Kabinett wird, wie der diplomatiſche Mitarbeiter der „Morning Poſt“ ausführt, ſich heute mit der Frage zu befaſſen haben, welche Politik man auf der kommenden Sitzung des Abrüſtungs⸗ ausſchuſſes verfolgen ſolle. Obwohl von ver⸗ ſchiedenen feſtländiſchen Stellen aus ein Druck ausgeübt werde, ſo ſcheine doch in London die allgemeine Meinung dahin zu gehen, daß man die Lage zunüchſt in ihrem gegenwärtigen Zuſtand belaſſen ſolle bis die deutſche Abſtimmung am 12. No⸗ vember ſtattgefunden habe. Man müſſe mit einer wachſenden Erregung der öffentlichen Meinung in Deutſchland rech⸗ nen und hieraus könnten Rückwirkungen auf die Atmoſphäre entſtehen, die für eine Eini⸗ gung unter den Mächten höchſt ungünſtig ſein würden. Die engliſche Regierung begünſtige auch nicht den Plan zu einer Abrüſtungsver⸗ einbarung ohne Deutſchland zu gelangen, ob⸗ wohl man damit rechne, daß von gewiſſen an⸗ deren Mächten ein Druck in dieſer Richtung ausgeübt werde. hindenburg empfängk den neuen engliſchen Bolſchafter Berlin, 18. Okt. Reichspräſtdent von Hin⸗ denburg empfing heute Königlich⸗Britiſchen Botſchafter Sir Erie Phipps zur Entgegennahme ſeines Beglau⸗ bigungsſchreibens. Der Botſchafter ſagte in ſeiner Anſprache an den Reichspräſidenten: Zu keiner Zeit iſt je ein zwiſchenſtaatliches Zuſammenwirken auf finanziellen, wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Gebieten ſo nötig ge⸗ weſen. Die Ueberwindung unſerer individuel⸗ len Schwierigkeiten erheiſcht einen gemein⸗ ſamen Kraftaufwand. Damit dieſer zum Erfolge führen kann, iſt ein gegenſeitiges Verhältnis von Treu und Glauben unerläß⸗ lich. Der Herr Reichspräſident führte in ſeiner Erwiderung u. a. aus: Auch ich bin der Ueberzeugung, daß zur Ueberwindung der Schwierigkeiten jedes ein⸗ zelnen Landes in Zukunft gemeinſame Be⸗ mühungen notwendig ſein werden, die nur auf der Grundlage gegenſeitigen Vertrauens zum Erfolge führen können. Mit Genugtuung habe ich Ihren Worten ent⸗ nommen, daß Sie es ſich zur Aufgabe ſetzen, die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen unſeren beiden Ländern zu pflegen. Seien Sie verſichert, daß dies auch mein und der Reichs⸗ regierung Beſtreben ſein wird. Aufruhr in Siam Ein Kommuniſt der Anſtifter? Singapore, 18. Okt. Ueber den Verlauf in Siam treffen aus des Aufſtandes Bangkok widerſprechende Berichte ein. Eini⸗ gen Meldungen zufolge iſt der Aufſtand be⸗ reits niedergeſchlagen, nachdem die Regierungstruppen unter dem Einſatz von Tanks und Kampfflugzeugen nach hartem Kampf die in der Hand der Aufſtändiſchen befindliche Stadt und den Flugplatz Donmuang zurück⸗ eroberten. Andere Berichte beſagen, daß die Aufſtändiſchen große Sympathien und ſtarke Ausſichten auf Erfolg haben. Entfacht worden ſei der Aufſtand von dem aus ſeiner Verban⸗ nung in Europa zurückgekehrten bekannten radi⸗ kalen Führer und Kommuniſten Luang Pradit, der bereits zum Innenminiſter er⸗ nannt ſei. Gerüchte, daß der in dem Küſten⸗ kurort Huahin befindliche ſiameſiſche König mit den Aufſtändiſchen ſympathiſiere, werden von der ſiameſiſchen Regierung dementiert. Die neuen Wege in Technik und Wirtſchaft Staatsſekretär Jeder im„haus der Technik“ beſchäftigt. Die hler in Vorbereitung befind⸗ liche Geſetzgebung werde eine ganz neue, ſchöp⸗ feriſche Produktion auf die Beine ſtellen. Das ſei wirtſchaftsfördernd durch den Staat. Ge⸗ längen dieſe großen Aufgaben, ſo würden da⸗ durch mindeſtens 2 bis 3 Millionen Menſchen wieder in den Wirtſchaftsprozeß eingegliedert. Auflöſung der NS-Jugend⸗ betriebszellen Berlin, 18. Okt. In einer überfüllten Rieſenkundgebung im Sportpalaſt mit Parallelverſammlung auf dem Winterfeldt⸗ platz ſprach Reichsjugendführer Baldur von Schirach. Unter dem begeiſterten Beifall der Verſammlung verkündete er die Auflöſung der NS⸗Jugendbetriebszellen, nach⸗ Pflicht erfüllt und ihre Aufgabe hundertprozen⸗ Mitglieder in die Hitlerjugen d. Die Hit⸗ lerjugend verbindet die deutſche Jugend zu einer Einheit der Bluts⸗ und Schickſalsgemein⸗ ſchaft. Sie rechne auf die Stunde, wo die ge⸗ werde. den neuernannten dem ſte bei der Erringung der Macht ihre tig gelöſt haben und die Ueberführung ihrer ſamte deutſche Jugend in ihr organiſiert ſein Zahrga De 2 Berl Reichs werks Schmit daß dem beſond Reichsre⸗ Der ne Miniſter, eigenen ſtändig Mittelpu Mit de im Ha arbeite deutſch. derb m den ſin ſerer ge ſoviel Wie di Bauern; Denkens die Ver ererbt. nationale beſchaffun Hilfswerl wirtſchaft nur aus gilt für übrige W Seinen gung ſ deutung Die Reick Hemmniſſ der Hand ren für d geſchäften Filialgeſe Auswüchf durch das tigt. Dief eine geſetz den, dure verbot dr Rabatte; wird. Die A und Ko teilungsw Belange 1 noch ſor Bei den die in d blinder Schũãden bereits in Sie wird bare Beſc tragen. U ſollen vor e Um d Karls fungsamt Künſte, G badiſche K hiſtoriſcher jimdn Arb indlichen ur Be nötig, der ebiete zu bauen. Aus A Wandſchm Reichsſtatt geäußert, miniſter 2 ſönlichkeite ſolch⸗ üben als Bildſe Miniſterie. 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Ge⸗ rden da⸗ Menſchen gliedert. nd⸗ ſerfüllten tpalaſt nterfeldt⸗ ur von ifall der löſung n, nach⸗ icht ihre rtprozen⸗ ng ihrer Die Hit⸗ gend zu sgemein⸗ die ge⸗ iert ſein Sahrgang 3. Nr. 270. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 19. Oktober 1933 Der Wiederaufbau des deutſchen Handwerks Reichswirkſchaftsminiſter Dr. Schmitt auf der Tagung des deulſchen Handwerks— hilfe für die gewerblichen Kreditgenoſſenſchaften angekündigt Berlin, 18. Okt. Auf der Tagung des Reichsſtandes des deutſchen Hand⸗ werks hielt Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt eine Rede, in der er u. a. ausführte, daß dem Mittelſtand und dem Handwerk die beſondere Sorge des Führers und der Reichsregierung gelte. Der nationalſozialiſtiſche Staat, ſo ſagte der Miniſter, will gerade den unabhängigen, der eigenen Verantwortung bewußten und ſelb⸗ ſtändig ſchaffenden Menſchen wieder in den Mittelpunkt der Wirtſchaft ſtellen. Mit den Familienangehörigen, die gerade im Handwerk und in den Betrieben mit⸗ arbeiten, kommt man auf etwa 8 Millionen deutſcher Menſchen, die auf Gedeih und Ver⸗ derb mit der Handwerkswirtſchaft verbun⸗ den ſind. Das ſind beinahe 12 Prozent un⸗ ſerer geſamten Bevölkerung, d. h. faſt eben⸗ ſoviel Menſchen als die Bauernwirtſchaft ernährt. Wie die Verbundenheit mit der Scholle den Bauern zum feſten Träger wahren nationalen Denkens macht, ſo iſt auch das Handwerk durch die Verbundenheit mit der vielfach ererbten Werkſtatt ein Grundſtein des nationalen Staates. Der großzügige Arbeits⸗ beſchaffungsplan der Reichsregierung kann nur Hilfswerk für eine Uebergangszeit ſein. Die wirtſchaftliche Entfaltung auf die Dauer kann nur aus eigener Kraft erreicht werden! Dies gilt für das Handwerk wie für die geſamte übrige Wirtſchaft. Seinen Wiederaufbau und die Wiedererlan⸗ gung ſeiner kulturellen und ſozialen Be⸗ deutung muß das Handwerk ſelbſt erkämpfen. Die Reichsregierung hat zunächſt die vielfachen Hemmniſſe beſeitigt, die auf den Grenzgebieten der Handwerkswirtſchaft lagen. Sie hat Sper⸗ ren für die Neuerrichtung von Einzelhandels⸗ geſchäften aller Art, ſo auch von Einheitspreis⸗ Filialgeſchäften und Warenhäuſern erlaſſen, die Auswüchſe auf dem Gebiet des Zugabeweſens durch das Geſetz über das Zugabeweſen beſei⸗ tigt. Dieſes Geſetz wird eine Ergänzung durch eine geſetzliche Regelung des Rabattweſens fin⸗ den, durch die allen Verſuchen, das Zugabe⸗ verbot durch wirtſchaftlich nicht gerechtfertigte Rabatte zu umgehen, ein Riegel vorgeſchoben wird. Die Aufgaben der Warenhäuſer und Konſumvereine im Rahmen der Ver⸗ teilungswirtſchaft und ihre Anpaſſung an die Belange des gewerblichen Mittelſtandes bedarf noch ſorgfältigſter Prüfung. Bei den großen Werten an Volksvermögen, die in dieſen Betrieben angelegt ſind, könnte blinder Uebereifer nie wieder gutzumachende Schäden anrichten. Die Reichsregierung hat bereits den Abbau der Handwerksbetriebe in den Warenhäuſern angeordnet. Sie wird weiterhin für eine wirtſchaftlich trag⸗ bare Beſchränkung dieſer Großbetriebe Sorge tragen. Unmittelbare Arbeit und damit Brot ſollen vor allem die 500 Millionen RM. brin⸗ um die bildliche Geſtaltung der deutſchen Geſchichte Ein Aufruf an die badiſche Künſtlerſchaft Karlsruhe, 18. Okt. Das Arbeitsbeſchaf⸗ fungsamt des Reichskartells der bildenden Künſte, Gau Südweſtdeutſchland, erläßt an die badiſche Künſtlerſchaft, um dem Mangel an hiſtoriſchen Darſtellungen abzuhelfen und gleich⸗ eitig Arbeit und Brot für die in Notlage be⸗ findlichen Künſtler zu ſchaffen, folgenden Aufruf! ur Belebung der bildenden Künſte iſt es nötig, der Künſtlerſchaft wieder neue Stoff⸗ ebiete zu erſchließen, gleichſam Neuland zum bauen. Aus Anlaß von Beſprechungen über den Wandſchmuck in der Staatskanzlei hat der Herr Reichsſtatthalter Wagner beſtimmte Wünſche geäußert, und der Herr Kultus⸗ und Juſtiz⸗ miniſter Dr. Wacker hat eine Liſte von Per⸗ ſönlichkeiten der deutſchen Geſchichte und eine ſolch⸗ über geſchichtliche Orte aufgeſtellt, die er als Bildſchmuck für die Räume ſeiner beiden Miniſterien wünſcht. Damit ſtellt das Dritte Reich die Künſtler⸗ ſchzft des Gaues vor Aufgaben, die den Weckruf für eine neue Zeit bedeuten. Dieſe erſte Aufgabe an die bildenden Künſt⸗ ler iſt vor allem die Darſteleung der großen Ge⸗ ſtalten der deutſchen Geſchichte. Die bildlichen Darſtellungen der großen Deut⸗ ſch'n ſind aber nicht nur für die Räume von Behörden gedacht, ſondern ſie wollen ſich ihre Plätze in jedem deutſchen Haus erobern. Aus dieſem Grunde iſt eine Form angebracht, die volkstümlich erſcheint. In einfacher Schwarz⸗ Weiß⸗Darſtellung, Blattgröße 40 50 em, Tech⸗ nik Bleiſtift⸗ oder Federzeichnung, werden ver⸗ langt: Geſchichkliche Geſtalten: Hermann der Cherusker, Dietrich von Bern, Hein⸗ rich 1(der Städtebauer), Otto der Große, Friedrich Rotbart(Hohenſtaufer), Friedrich II.(Hohenſtaufer), Berthold V. von Zähringen und ſein Münſterbaumei⸗ ſter, Albert v Vollſtädt(Albertus Magnus), Meiſter Ekhart, Erwin v. Steinbach, Berthold Schwarz, Wal⸗ ther von der Vogelweide, Wilhelm Tell, Gutenberg, Konrad Witz, Martin Schongauer, Martin Luther, Ul⸗ rich von Hutten, Albrecht Dürer, Matthias Grüne⸗ wald, ZJohann Fiſchart von Straßburg Hans Bal⸗ gen, die die Reichsregierung außer den bereits früher bereitgeſtellten 200 Millionen RM. für die Inſtandſetzung von Wohngebäuden zur Ver⸗ fügung geſtellt hat. Trotz aller grundſätzlichen Bedenken hat die Reichsregierung die Ende Februar 1931 einge⸗ leitete Stützungsaktion für die ge⸗ werblichen Kreditgenoſſenſchaften fortgeſetzt und erheblich erweitert, um einen Zu⸗ ſammenbruch der berufenen Kreditquellen des Handwerks hintanzuhalten. 60 Millionen RM. ſind als verlorene Zu⸗ düdiſcher Kraftwagenführer Riga, 18. Okt. Ein dreifacher Mord, der in dieſen Tagen verübt wurde, hat jetzt ſeine Auf⸗ klürung gefunden. Der jüdiſche Kraftwagen⸗ führer Langer iſt geſtändig, ſeine eigene Frau und ſeine zwei Kinder im Forſt mit einem Holz⸗ beil erſchlagen zu haben. Nach der Tat hat er noch mit einem Dolch in das Herz ſeiner Frau und ſeiner Tochter geſtoßen. Der Mörder ver⸗ ſuchte zunächſt jegliche Schuld zu leugnen. Erſt nach ſtundenlangem Verhör und unter der Laſt erdrückenden Beweismaterials brach er zuſam⸗ men und legte ein umfaſſendes Geſtändnis ab. Dem Mord war, wie ſich herausſtellte, ein ſtundenlanger Streit wegen einer unpünktlichen Mahlzeit vorausgegangen. u. a. wurde feſt⸗ geſtellt, daß der Mörder ſich vermutlich an ſei⸗ ſchüſſe beſtimmt, und für weitere 50 Millio⸗ nen RM. hat die Reichsregierung Bürg⸗ ſchaften zugunſten dieſer genoſſenſchaftlichen Inſtitute übernommen. Darüber hinaus wird ſie in einem beſonderen Fonds weitere Bürgſchaften in Höhe von zehn Millionen RM. übernehmen, die dazu beſtimmt ſind, endlich wieder dem Perſonalkredit einen Platz in der deutſchen Kreditwirtſchaft zu ver⸗ ſchaffen, um auch dem Handwerker, der nicht Grundbeſitzer iſt, eine neue Kreditmöglichkeit zu erſchließen. erſchlüägt Frau und Kinder ner 10jährigen Tochter vergangen hat. Der Mörder verſuchte mehrfach erfolglos Selbſt⸗ mord zu verüben. Rieſige Ueberſchwemmungs⸗ kataſtrophe in China 20 Millionen Menſchen betroffen Moskau, 18. Okt. Die Telegraphen⸗Agentur der Sowjet⸗Union verbreitet eine Meldung aus China, derzufolge es im Gebiet des Gelben Fluſſes wieder zu einer Rieſenüber⸗ ſchwemmung gekommen iſt, die ſogar noch die große Ueberſchwemmung vom Jahr 1931 übertreffen ſoll. Die Bevölkerung der notleidenden Gebiete iſt furchtbar heim⸗ Empfang der Auslandspreſſe im Propagandaminiſterium Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath und Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels emp⸗ fingen geſtern die Vertreter der Auslandspreſſe, um ihnen die letzten außenpolitiſchen Ent⸗ ſchlüſſe der Reichsregierung zu erläutern. Unſer Bild zeigt von links: Dr. Goebbels, von Neurath, Staatsſekretär von Bülow, Staatsſekretär Funk. »Kriemhild, Laurin, Lohengrin, der getreue Ekkehard, dung, Kopernikus, Keppler, Jakob Böhme, Johann Sebaſtian Bach, Friedrich der Große, Emanuel Kant, Fichte, Mozart, Goethe, Schiller, Andreas Hofer, Stein, Scharnhorſt, Gneiſenau, Blücher, Kleiſt, Hebel, Kör⸗ ner, Uhland, Beethoven, Richard Wagner, Bismarck, Böcklin, Thoma, Liliencron, Gottfried Keller, Konrad Ferdinand Meyer, Hindenburg, Ludendorff, Hitler, Schlageter. Sagen⸗Geſtalten: Wieland der Schmied, Walter und Hildegund und die übrigen Geſtalten, Siegfried, Hagen, Brünhild, Roland, Fauſt. Geſchichkliche Orke und Denkmäler: Freiburger Münſter, Straßburger Münſter, Heidel⸗ berger Schloß, Hohentwiel, Hohkönigsburg, Niederwald, Wartburg, Teutoburger Wald, Völkerſchlachtdenkmal, Marienburg, oberrheiniſche Burgen, badiſche Schlöſſer, Burgen und Städte, und nach freier Wahl andere geſchichtlich bedeutſame Orte. In ähnlicher Weiſe, wie vor hundert die Romantiker in Anlehnung an die alten Mei⸗ ſter die glückliche Form für das gleiche Stoff⸗ gebiet gefunden haben, wird es auch heute wie⸗ der der Fall ſein müſſen; doch ſoll damit keine Vorſchrift, ſondern nur eine Anregung gegeben ſein. Die Darſtellungen müſſen auf größter künſtleriſcher Höhe ſtehen. Sie ſollen nicht nur den einfachſten Menſchen, ſondern auch den ver⸗ Kunſtfreund befriedigen und er⸗ reuen. Für den Ankauf hat der Herr Reichsſtatthalter 2000 RM., der Herr Kultusminiſter ebenfalls 2000 RM., der Herr Oberbürgermeiſter Jäger 50% RM. zur Verfügung geſtellt. Weitere Be⸗ träge ſtehen in Ausſicht. Für ein Blatt kommen 50. bis 100 RM. zur Auszahlung. Beſonders glückliche Darſtellungen werden vervielfältigt und als Gaben für Schulen ver⸗ wendet und außerdem zug»ſten des Künſtlers durch den Buch⸗ und Kunſthandel verbreitet. Die Einlieferung der Blätter hat auf Sams⸗ tag, 25. November, an das Reichskartell bilden⸗ der Künſtler, Karlsruhe, Weſtendſtraße 81, zu erfolgen. Die eingelaufenen Arbeiten werden als Weih⸗ nachtsausſtellung»nerſt im Karlsruher Kunſt⸗ verein und anſchließend daran in den übrigen Kunſtvereinen des mies gezeigt. Zur Ankaufs⸗ kommiſſion werden außer den Herren Reichs⸗ ſtatthalter Wagner, Kultus⸗ und Juſtizmini⸗ ſter Dr. Wacker, Oberbürgermeiſter Jäger, Oberregierungsrat Prof. Dr. Aſal noch einige Künſtler aufgefordert, die ſeinerzeit bekannt ge⸗ geben werden. Der Gauleiter: gez.: Bühler. Rückfragen ſind 4 richten an den zweiten Vorſitzenden des Ausſtellungs⸗ und Arbeits⸗ d, Herrn Prof. Auguſt Geb⸗ ard. Dec Kunſtverein veranſtaltet gleichzeitig eine Ausſtellung von Werken der zeichnenden Künſte. Erwünſcht ſind figürliche und landſchaftliche Darſtellungen in Schwarz⸗Weiß, Aquarelle und farbige Zeichnungen. Wir bitten unſere Mitglieder, ſich auch an dieſer Ausſtellung ſtark zu beteiligen. Die Werke ſind ſoviel als möglich gerahmt einzuſenden bis zum 25. November an den Badiſchen Kunſt⸗ verein. Reichsbund Volkstum und Heimat und die NSDAp Der„Reichsbund Volkstum und Heimat iſt das Inſtrument des Nationalſozialismus zur Durchſetzung ſeiner volkskulturellen Ziele, wie ſich aus dem Wortlaut der Bevollmächtigung des„Reichsbunds“ durch den Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, vom 27. 7. 1933 ergibt: „Auf nationalſozialiſtiſche Anregung hin ha⸗ ben ſich die führenden Verbände auf dem Ge⸗ biete der Volkstums⸗ und Heimatarbeit bei reſt⸗ loſer Aufgabe ihrer organiſatoriſchen Selbſtän⸗ digkeit unter dem Namen„Reichsbund Volks⸗ tum und Heimat“ zu einem Reichsbund zu⸗ ſammengeſchloſſen. Der„Reichsbund“ erhält ſeine Aufgaben auf nachſtehenden Gebieten: deutſche Volkstums⸗ arbeit; Werbung und Aufklärung für das deutſche Volkstum und den Heimatgedanken; Heimatſchutz; Naturſchutz; Volksmuſik, ins⸗ beſondere Volkslied; Laienſpiel und Sprech⸗ chor; Brauchtumspflege und Trachten; Volks⸗ tanz; Geſtaltung volkskultureller Feſte und Fei⸗ ern; Volks⸗Kunſtgewerbe; wiſſenſchaftl. Volks⸗ tumskunde. Die Führung des Bundes liegt in den Hän⸗ den des Univerſitätsprofeſſors Karl Alexander v. Müller, München. Mit der organiſatoriſchen Leitung beauftragt wurde Pg. Werner Haverbeck, Berlin. Zum Konflikt Japan—Rußland Japans Kriegsminiſter General Sadao Araki (links) und der Finanzminiſter Korekiyo Taka⸗ haſhi verlaſſen das Finanzminiſterium nach einer Beſprechung. geſucht. Die Zahl der Opfer ſteht noch nicht annähernd feſt. Die Kataſtrophe iſt durch einen Dauerregen verurſacht, der weite Gebiete und große Teile mehrerer Provinzen in einen un⸗ überſehbaren See verwandelt hat. Die Be⸗ wohner dieſer Gebiete haben all ihr Hab und Gut verloren. Unter ihnen herrſcht eine furchtbare Hungersnot, von der min⸗ deſtens 20 Millionen Menſchen betroffen ſind. Den Betroffenen iſt bisher keinerlei Hilfe zuteil geworden. Die Reiſe des Reichsſtalthalters ins Frankenland verſchoben Tauberbiſchofsheim, 18. Okt. Der Be⸗ ſuch des Reichsſtatthalters im Frankenlande, der dieſer Tage erfolgen ſollte, wurde bis auf weiteres verſchoben. Ehrendolch der Faſchiſtiſchen Partei für Rudolf heß München, 18. Okt. Der Generalſekretär der Faſchiſtiſchen Partei Italiens hat, wie die NSs berichtet, dem Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, den Ehrendolch der Faſchiſtiſchen Partei überreichen laſſen. Dr. Goebbels Führer des Wahl⸗ kampfes Berlin, 19. Okt. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels hat als Reichspropagandaleiter der NSDaAwp die Führung des bevorſtehenden Wahlkampfes übernommen. Der Wahlkampf wird von der Reichspropagandaleitung der NSDaAApP im Benehmen mit dem Reichspropa⸗ gandaminiſterium durchgeführt. —————————————————————————————————————————————————————————————— Der„Reichsbund Volkstum und Heimat“ iſt für das Gebiet der Volkstumsarbeit innerhalb der Reichsgrenzen der von der Reichsleitung der NSDAP einzig und als maßgeb⸗ lich anerkannte Bund. Die Gliederungen der NSDAP haben den Bund in ſeiner Arbeit bei ſn ſich bietenden Gelegenheiten zu unter⸗ ü tz en. Andererſeits ſteht der Bund jederzeit mit Rat und Tat den Gliederungen für die Ausgeſtal⸗ tung nationalſozialiſtiſcher Veranſtaltungen, Feiern uſw. im Sinne deutſchen Volkstums zur Verfügung“. Sammlung der Kräfte im Reichs⸗ bund Volkstum und Heimat Der Aufbau der alemanniſch⸗ ſchwäbiſchen Landſchaft des„Reichsbundes Volkstum und Heimat“ macht raſche Fortſchritte. In den „Reichsbund“ gliederten ſich ein: Der„Verband Badiſcher Arbeiterbildungs⸗ Vereine e..“ die„Lobeda⸗Chöre im DoV', Bezirk Südweſt, und der„Verein für länd⸗ liche Wohlfahrtspflege in Württemberg und Hohenzollern“. Bei der Landſchaftsführung wurden folaende Landesfachämter eingerichtet: „Landesfachamt für Volksbildung“, anter Leitung von Pg. Rektor Auguſt Hofheinz, „Landesfachamt für ländliche Heimatpflege“, unter Leitung von Oberregierungsrat Dr. Klumpp,„Landesfachamt für Volksmuſik“, unter Leitung von Wilhelm Ehmann,„RMit⸗ telſtelle für Spielſcharen“, unter Leitung von Pg. Wilhelm Staiger. Die Landesführung hat ihr Büro im Hauſe des DHp, Frei⸗ burg i. Br., Werderſtraße 5, Zimmer 5, be⸗ zogen. Im„Reichsbund Volkstum und Heimat“ er⸗ folgt die Neuordnung der deutſchen Volks⸗ tumbewegung. An alle Vereine für Heimat⸗ Volkstum⸗ und Volkskultur⸗Arbeit ergeht der Ruf, ſich dem„Reichsbund Volkstum und Hei⸗ mat“ einzugliedern, der der von der Reichs⸗ leitung der NSDApP für das Gebiet der Volls⸗ tumarbeit innerhalb der Reichsgrenzen einzig und als maßgeblich anerkannte Bund iſt. Jahrgang 3. Nr. 270. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 19. Oktober 1933 Das Reichsgericht Berlin, 18. Okt. Zur heutigen Verhand⸗ lung ſind noch einige Reichstags⸗ beam te als Zeugen geladen; auch der unter⸗ irdiſche Gang ſoll noch weiter erörtert wer⸗ den. Die Zeugenvernehmungen, ſoweit ſie die Entdeckung und Löſchung des Brandes ſowie die Beobachtungen der Beamten des Reichstags betreffen, werden am Schluß der heutigen Ver⸗ handlung im weſentlichen beendet ſein. Der Donnerstag ſoll, wie in der vorigen Woche, ſitzungsfrei bleiben. Zu Beginn der Verhandlung gibt Senats⸗ präſident Bünger zunächſt die Entſchei⸗ dung des Senats über die Beweisanträge des Rechtsanwaltes Dr. Teichert bekannt. Es ſollen u. a. zahlreiche Zeugen aus Moskau dar⸗ über vornommen werden, ob und wann und unter welchem Namen ſie Popoff oder Ta⸗ neff in Moskau oder ſonſt in Rußland ge⸗ ſehen haben. Dieſe Zeugen, ſo erklürt der Vorſitzende, wären aufgefordert, ſich zu ihrer Verneh⸗ mung vor dem Reichsgericht im Reichs⸗ tagsgebäude zu ſtellen. Auch die Ladung des früheren Dezernenten für das Feuerlöſchweſen, Ahrens, der ſich über ge⸗ wiſſe Gerüchte im Zuſammenhang mit den Löſcharbeiten im Reichstage äußern ſoll, wird erfolgen. Den Antrag des Angeklagten Dimitroff auf Aushändigung des ſogen. Braunbuches hat der Senat abgelehnt. Angeklagter Dimitroff ſpringt auf und ruft: Ich bitte, über das, was in Zu⸗ fammenhang mit der Reichstagsbrandſtiftung im Braunbuch ſteht, durch meinen Verteidiger informiert zu werden. R A. Dr Teichert: Das iſt geſchehen und wird weiter geſchehen. Dimitroff: Nein, das war nicht der Fall. Ich bitte, das zu tun. Vorſitzender: Der Verteidiger hat ver⸗ ſprochen, nach ſeinem Ermeſſen Ihnen das mit⸗ zuteilen, was mit den hier öffentlich zitierten Stellen des Braunbuches in Zuſammenhang ſteht. Ich nehme an, daß er das auch in Zu⸗ kunft tun wird. Dr. Teichert: Jawohl! Dimitroff: Einzelheiten und Tatſachen möchte ich aber wiſſen. Dr. Teichert: Tatſachen ſtehen ja be⸗ kanntlich im Braunbuch nicht drin. Der Vorſitzende weiſt dann auf auslän⸗ diſche Preſſeäußerungen hin, in denen immer wieder behauptet wird, man könne in den Reichstag verbotenes Material nur durch den unterirdiſchen Gang hineinbringen; durch die Portale ſei das wegen der Kontrolle der Pförtner nicht möglich.— Der Vorſitzende fragt den bereits geſtern ver⸗ nommenen Reichstagspförtner Wocköck, ob ein Abgeordneter, der mit einer Mappe durch das Reichstagsportal kommt, kontrolliert wird? Der Zeuge Wocköck verneint die Frage und erklärt weiter, daß auch die Fremden, die zuſammen mit einem Abgeordneten kommen, felbſtverſtändlich nicht kontrolliert wer⸗ den. Die Schlußfolgerung des Vorſitzenden, daſt durch Fremde in Begleitung eines Abge⸗ ordneten nach und nach erhebliche Mengen verbotenen Materilals unbeanſtandet in den Reichstag gebracht werden können, wird vom Zeugen bejaht. Der Oberreichsanwalt weiſt darauſhin, doß auch ſtändig Boten in den Reichstag kommen, die Material für die Abgeordneten bringen. Auch deren Taſchen würden nicht kontrolliert. Als Zeuge wird dann der Nachtpförtner des Reichstagspräſidentenhauſes, Adermann, vernommen. Er gibt an, daß ſeine Kontrollgänge etwa vollſtändig 20 Mi⸗ nuten in Anſpruch nähmen. Er habe dabei ver⸗ ſchiedene Kontrolluhren zu ſtechen. Die letzie Kontrolluhr befinde ſich im Keller, an der Tür zum unterirdiſchen Gang. Dieſe Tür werde gewöhnlich ſchon durch das Maſchinenperſonal geſchloſſen. Manchmal habe er ſie auch beim erſten Kontrollgang offen gefunden, dann habe er ſie verſchloſſen. Auf Fragen des Vorſitzenden ſtellt der Zeuge feſt, daß er am Brandtage von 8 Uhr bis zum Bekanntwerden des Brandes in ſeiner Loge ge⸗ ſeſſen hat. Als der Nachtpförtner Wendt ren dem Brande Mitteilung machte, hat der Zeuge zunächſt Geheimrat Galle benachrichtigt, dann das übrige Perſonal. Er hat auch beim preu⸗ ßiſchen Innenminiſterium, wo Miniſt:rvräſi⸗ dent Göring war, angerufen und der Sekretärin Beſcheid gegeben. Das war zwiſchen.10 Uhr und.15 Uhr. Vorſitzender: Es iſt zu präſen, ob zu zieſer Zeit jemand durch das Präſidentenhaus hindurch in den Gang gelangt ſt, oder ob ſonſt jemand in dem Gang gelaufen iſt. Zeuge: Es iſt nichts derartiges vorgekommen. Worſitzender: Das geht auf Ihren Eid! — Der Zeuge verneint nochmals entſchieden. Wenn ſich jemand nicht ganz leiſe verhielt, war nachts Schritte in dem Gang gehört? Der 19. Verhandlungstag— Vernehmung der KReichstagspförkner Gang war. Selbſt wenn unten Licht geſchaltet wurde, wurde das oben gehört. Vorſitzender: Wenn nun ſogar zehn oder mehr Mann durch den Gang gekommen ſein ſollen? Zeuge: Ganz ausgeſchloſſen, einer würde mindeſtens danebenpoltern. Vorſitzender: Sie haben früher einmal Zeuge: Ja, das war mehrmals zwiſchen 11 Uhr und 1 Uhr nachts, das letzte Mal etwa zehn Tage vor dem Brande. Das war eine Perſon, und ich nahm an, daß jemand kontrol⸗ lieren wollte, ob wir nicht etwa ſchlafen. Vorſitzender: An ſich würden Sie, wenn der Brand nicht geweſen wäre, dabei nichts gefunden haben? Zeuge: Nein, gar nichts. Vorſitzender: In ausländiſchen Zei⸗ tungen iſt geſchrieben worden, daß im Präſi⸗ dentenhaus eine SS⸗ oder SA⸗Wache von 30 Mann geweſen ſei. Zeuge: Glattweg Schwindel. Vorfitzender: Das nehmen Sie auch auf Ihren Eid? Zeuge: Jawohl, wenn der Miniſterpräſt⸗ dent da war, waren höchſtens zwei Mann mit ihm, der Chauffeur und ſein Begleiter. Vorſitzender: Es iſt weiterhin be⸗ hauptet worden, daß in den Kellerräumen, die an den Gang angrenzen, Material für die Brandſtiftung aufgeſtapelt war. Zeuge: Ich habe nie etwas Verdüchtiges bemerkt. R A. Dr. Seuffert: Wer kam denn dann eigentlich in Frage, um Sie nachts zu lontrol⸗ lieren, als Sie nachts die Schritte in dem Gang hörten? Zeuge: Jemand von unſeren Vor⸗ geſetzten vielleicht. Angekl. Dimitroff: Hat der Zeuge über ſeine Wahrnehmung jemand inſormiert? Zeuge: Ich habe es dem Hausinſpektor So⸗ ranowitz gemeldet und es iſt auch Geheimrat Galle bekannt geworden. Mir wurde darauf Beſichtigung in den Nach der Pauſe, in der der unterirdiſche bei ſich herausgeſtellt hat, daß ohne Geräuſch ſelbſt ein Mann auf Strümpfen den Gang kaum paſſieren kann, wird der Zeuge Adermann noch⸗ mals wegen der ſogenannten Stabs⸗ wache befragt. Der Zeuge erklärt, daß der Reichstagspräſi⸗ dent eine Stabswache von etwa ſechs Mann gehabt habe. Wenn der Miniſterpräſident Göring jedoch nicht im Präſidentenhauſe geweſen ſei, ſeien die Leute von der Stabs⸗ wache auch nicht dorthin gekommen. An Gang eingehend beſichtigt wurde, wo⸗ dem Brandabend ſei Miniſterpräſident Der 2. Tag Borlin, 13. Okt.(Eia. Meld.) Am zweiten Verhandlungstag des großen Maikowfſtki⸗ Prozeſſes wurde mit der Vernehmung des zweiten Angeklagten, des 31jährigen Maſchinen⸗ ſchloſſers Gerhard Mühler, begonnen. Dieſem Angeklagten wird Rädelsführer⸗ ſchaft bei ſchwerem Landfriedens⸗ bruch, Nötigung, Zugehörigkeit zu einer verbotenen Organiſation und Schußwaffenvergehen vorgewor⸗ fen. Er ſoll einer der Hauptführer des Ueber⸗ falls auf den Sturm 33 am 30. Januar geweſen ſein. Auch in der KPD. bekleidete er eine maß⸗ gebende Stelle. Im Jahre 1927 kam er aus ſeiner ſächſiſchen Heimat nach Berlin und ſchloß ſich zunächſt dem Reichsbanner an. Im Jahre 1932 wurde er Mitglied der Kommuniſtiſchen Partei Deutſchlands und auch Mitglied der Tarnorganiſation des verbotenen Roten Frontkämpfer⸗Bundes, die den harm⸗ loſen Namen„Verein der Alten“ führte. Weiter gehörte der Angeklagte dem Maſſen⸗ Selbſtſchutz ſowie ſeiner Häuſerſtaffel und ſelbſt⸗ verſtändlich auch der Roten Hilfe an, bis er Ende 1932 politiſcher Leiter des Unterbezirks Charlottenburg der KPD. wurde.— Uober die Vorgänge am 30. Januar gab der Angeklagte folgende Schilderung: Am Nachmittag hörte er durch den Rudfunk die Ernennung Adolf Hit⸗ lers zum deutſchen Reichskanzler. Gleich darauf begab er ſich in das kommuniſtiſche Verkehrs⸗ lokal in der Wallſtraße, um mit ſeinen Rot⸗ Front⸗Kameraden über dieſe Ernennung zu diskutieren. Vorſitzender: Wie wurde denn über die Er nennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler es in der Loge zu bören, wenn jemand im in Ihren Kreiſen geſprochen? Hat man ſich 4 geſagt, ich ſollte obacht geben, ob wieder einmal ſo etwas vorkommt. Dimitroff: Welche Maßnahmen ſind in Zuſammenhang mit dieſer Warnehmung ge⸗ troffen worden? Zeuge: Lediglich die ſtrenge Beobach⸗ tung. Dimitroff: Welcher Partei gehört der Zeuge an?(Heiterkeit im Zu⸗ hörerraum— Dimitroffruft: Dieſe Frage iſt gar nicht lächerlich.) Zeuge: Ich habe bis Ende 1931 der S PDange hört, dann bin ich zu einer rechtsſtehenden Partei übergegan⸗ gen. Angekl. Torgler: War nicht eine weitere Möglichkeit, in das Präſidentenhaus zu gelan⸗ gen, dadurch gegeben, daß man vom Reichstags⸗ ufer aus durch das Beamtenhaus hineinkam, ohne daß Sie es kontrollieren konnten? Zeuge Adermann: Dieſe Möglichkeit be⸗ ſtand zwar; aber wenn wir um 8 Uhr unſeren Dienſt antraten, gingen wir immer zur Ga⸗ ragentür, alſo konnte auch von hinten niemand in das Haus hinein, ohne daß wir es beobach⸗ ten konnten. Angekl. Torgler: Iſt es richtig, daß faſt täglich im Garten des Präſidentenhauſes SA⸗ oder SS⸗Leute mit einem Hund herumtollten? Ich komme zu dieſer Frage, weil wir von unſe⸗ rem Fraktionszimmer aus divekt in den Garten hineinſehen und das beobachten konnten. Zeuge: SA⸗Leute kommen nicht in Frage. Der Herr Präſident hat eine Stabswache gehabt und er hatte auch einen Hund. Da iſt öfter ein SA⸗Mann mit dem Hund in den Garten ge⸗ gangen. Angekl. Torgler: Es waren aber meiſt mehrere, nicht einer. Zeuge: Tagsüber bin ich nicht da. Ich konnte nur nachts meine Beobachtungen machen. Damit iſt die Vernehmung dieſes Zeugen zu⸗ nächſt abgeſchloſſen. Die Mitglieder des Gerich⸗ tes begeben ſich nun unter Führung des Be⸗ triebsingenieurs Riſſe zur unterirdiſchen Gang Göring nicht im Hauſe geweſen, alſo auch nicht die Stabswache. Rechtsanwalt Dr. Sack weiſt auf eine Lon⸗ doner Ausſage des ſozialdemokratiſchen Frak⸗ tionsſekretärs Dr. Hertz hin, in der dieſer behauptet hatte, daß ſeit der Präſidentſchaft Görings im Präſidentenhauſe ſtändig viele Her⸗ ren in SA⸗ und SsS⸗Uniform ein⸗ und aus⸗ gegangen ſeien. Ob dieſe SA⸗Leute perſönlich eine Wache im Präſidentenhauſe darſtellten, ſchien nur eine Frage der Bezeichnung zu ſein. Der Zeuge Adermann erklärt das Ganze für eine Lüge. Es ſei nie eine Wache von SA oder Ss ins Präſidentenhaus gekom⸗ men. Wenn Herren in Uniform gekommen ſeien, ſo habe es ſich um Beſucher gehandelt. beſichtigt den unterirdiſchen Gang im Reichstag Die Frage des Angeklagten Dimitroff, ob es möglich ſei, daß trotz der Bewachungsmaſt⸗ nahmen fremde Perſonen unbemerkt durch den unterirdiſchen Gang hindurchgehen konnten, verneint der Zeuge mit Ent⸗ ſchiedenheit. Als nächſter Zeuge wird der Pförtner Müller vernommen, der am Brandtage von —2 Uhr nachmittags den Dienſtim Pr ä ſi⸗ dentenhaus verſehen hat. Auf die Frage, ob im Präſidentenhaus ſtändig eine SS⸗Wache von 30 Mann geweſen ſei, antwortet der Zeuge, das ſei ausgeſchloſſen. SA-⸗Leute ſeien niemals im Präſidenten⸗ haus geweſen, SS⸗Leute nur dann, wenn Miniſterpräſident Göring als Reichstags⸗ präſident Beſprechungen abhielt. Auch der Pförtner Wutſtrack macht die gleichen Be· kundungen. Hierauf wird als Zeuge der Drogiſt Weber vernommen, der als Führer eines SS⸗Kom⸗ mandos ſtändig zum Gefolge Görings gehört. Er bekundet, daß er am 27. Februar Dienſt im Miniſterium des Innern gehabt habe. Als der Miniſterpräſident gegen.30 Uhr die Meldung vom Brande erhielt, hat er den Mini⸗ ſterpräſidenten ſofort im Kraftwagen zum Reichs⸗ tage gefahren. Am Reichstag habe ihm Hauptmann Jakobi befohlen, zuſammen mit drei Schupowacht ⸗ meiſtern den Kellergang zu durchſuchen. Er habe im Präſidentenhaus die Schlüſſel ge⸗ fordert und ſei mit den Beamten in den Gang gegangen. Der Zugang und auch die Tür im Reichstage ſeien ordnungsmäftig verſchloſſen geweſen. Auffälliges ſei nicht bemerlt worden. Rechtsanwalt Dr. Sack weiſt auf eine Behaup⸗ tung in der ausländiſchen Preſſe hin, daß Mi⸗ niſterpräſident Göring an jenem Tage ſozuſagen beſchäftigungslos im Miniſterium geſeſſen und nur auf die„Meldung vom Reichstagsbrand“ gewartet habe. Der Zeuge Weber bezeichnet dieſe Behaup ⸗ tung als vollkommen unzutreffend und er · logen. Der Zeuge Adermann erklärt auf Befragen, daß vor dem Zeugen Weber niemand in den unter⸗ ſirdiſchen Gang gekommen ſei. Er hätte auch Weber nicht hineingelaſſen, wenn nicht Polizei⸗ beamte dabeigeweſen wären. Die Durchſuchung des Ganges ſelbſt habe etwa ſieben bis acht Minuten gedauert. Sachverſtändiger Dr. Schatz erklärt auf Be⸗ fragen, daß er verſucht habe, auf Zehen⸗ ſpitzen den unterirdiſchen Gang zu paſſieren. Obwohl er ſehr vorſichtig gegangen ſei, ſei doch ein vernehmbares Geräuſch feſtzuſtel ⸗ len geweſen. Dann ſchildert der Ingenieur Bogun aus⸗ führlich ſeine Beobachtungen am Brandtage. Die Sitzung wird darauf geſchloſſen. Die nächſte Verhandlung findet am Freitag ſtatt. Der Donnerstag bleibt ſitzungsfrei; es finden an dieſem Tage auch keinerlei Lokaltermine ſtatt. Prozeß Maikowſki darüber gefreut, oder war man ſehr erregt darũber? Angeklagter Mühler: Das weiß ich nicht. (Heiterkeit.) Vorſitzender: Erzählen Sie uns doch ſo etwas nicht. Sie als politiſcher Leiter werden doch wiſſen, wie Sie ſich mit Ihren Parteifreun⸗ den über dieſe Dinge unterhalten haben. Am Abend des 30. Januar, etwa um 6 Uhr, ging dann der Angeklagte zur Krummen Straße in Charlottenburg, wo ſich der Sammelpunkt zu einer kommuniſtiſchen Kundgebung beſand, die aber ſchön längere Zeit vorher geplant ge⸗ weſen war und mit dem 30. Januar angeblich nichts zu tun hatte. Ein deulſcher Kriegsteilnehmer unker franzöſiſcher Anklage Ein neuer Fall Paoli Schwarn? Paris, 18. Okt. Aus Lille wird ſchon wieder der Fall gemeldet, daß ein ehemaliger deutſcher Kriegsteilnehmer, Staub, der ſich 1930 mit ſeiner Familie in Frankreich niedergelaſſen hatte, verhaftet wurde, weil er von den hieſigen Behörden als franzöſtſcher Staatsangehöriger betrachtet wird. Staub ſtammt zwar von deutſchen Eltern ab, iſt aber in Frankreich geboren und hat es augenſchein⸗ lich unterlaſſen, beim Einreiſen an zuſtändiger Stelle ausdrücklich zu erklären, daß er für Deutſchland optiert habe. Der heute 50jährige wird ſich nunmehr zu verantworten haben, daß er unter deutſcher Fahne gekämpft habe. Vollſtreckung eines Todesurkeils Meſeritz, 18. Okt. Der 33 Jahre alte Ar⸗ beiter Emil Schiller aus Petersmühle (Kreis Schwerin a. d. Warthe) wurde heute morgen hingerichtet. Schitler hatte einen Landwirt aus dem Hin⸗ terhalt erſchoſſen. Unterſchlagungsprozeß gegen Militärs in Polen Warſchau, 18. Okt. Vor dem Militär⸗ gericht in Przemysl hat der bis jetzt in Polen größte Unterſchlagungspro⸗ zeß gegen Militärs begonnen. Es ſtehen insgeſamt 18 Militärs, darunter ein Major, drei Hauptleute, fünf Oberleutnants und neun Un⸗ teroffiziere unter der Anklage, bei dem zweiten Telegraphen⸗Regiment in Jaroslau eine ganze Reihe Veruntreuungen und Unterſchlagungen begangen zu haben. Der Prozeß dürfte einige Wochen dauern. h 3 IILLLLTT Sal2 U. SalZ iStnicht Zzeierlei! Es gibt ke nen Verwenderg⸗:weck — des Salzes welchen ds— leutsche Sichtersalz nicht genau so ue erf iit. wie ces iedesaiz. Sichtersalz GUT und 8111156 11111111 EIIII1171r Gede 1693 G 1806 G de — ge 1812 N. ka 1863 De ge 1924 De v ſto Sonn 16.58 1U unterga In de ſeiner C Grund: Auf 7jährige ſonenkra gefährde auf den bracht w noch vor Straßen! den Per den Gel das vor geriſſen ren, der Häuſefrr erlitt ei und mu das Allg es heute eine leich nach Ar Eltern i nicht get Gange. 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In der Unterſtadt hat ſich in der Wohnung ſeiner Eltern ein älterer Angeſtellter erſchoſſen. Grund: Entlaſſung im Geſchäft. Folgenſchwerer Verkehrsunfall Auf der Schwetzinger Straße 1 ein 7jähriger Knabe in die Fahrbahn eines Per⸗ ſonenkraftwagens, der, um das Kind nicht zu gefährden, nach links ausbiegen und ſchließlich auf dem Straßenbahngleis zum Halten ge⸗ bracht werden mußte. Während ſich das Kind noch vor dem Kraftwagen bewegte, fuhr ein Straßenbahnzug von rückwärts auf den ſtehen⸗ den Perſonenkraftwagen auf, ſo daß dieſer auf den Gehweg geſtoßen wurde. Dadurch wurde das vor dem Kraftwagen laufende Kind mit⸗ geriſſen und ein anderer Knabe von vier Jah⸗ ren, der ſich auf dem Gehweg befand, an die Häuſefrront gedrückt. Das erſtgenannte Kind erlitt einen komplizierten Oberſchenkelbruch und mußte mit dem Sanitätskraftwagen in das Allgem. Krankenhaus gebracht werden, wo es heute früh ſtarb. Das andere Kind, das eine leichte Kopfverletzung erlitten hatte, wurde nach Anlegung eines Notverbandes ſeinen Eltern übergeben. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt, Erhebungen darüber ſind im Gange. General Hugo in Weimar ge⸗ Zuſammenſtoß Auf dem Radfahrweg der Feudenheimer Allee ſtießen eine Radfahrerin und ein Rad⸗ fahrer zuſammen, ſo daß beide ſtürzten. Die Radfahrerin blieb bewußtlos liegen und wurde von einem vorbeikommenden Perſonenkraft⸗ wagen dem Allg. Krankenhaus zugeführt. Dort wurde eine Gehirnerſchütterung feſtgeſtellt. Verkehrs⸗Razzia! Anläßtzlich einer Prüfung der Beladung von Laſtkraftwagen auf dem Parkring wurden fünf Laſtkraftwagenführer angezeigt, die ihre Fahrzeuge erheblich überlaſtet hatten, ebenſo vier weitere Kraftfahrer, die keine bzw. un⸗ gültige Steuerkarten bei ſich führten. Fünf Laſtkraftwagen mußten wegen ungenügender techniſcher Ausſtattung beanſtandet werden. Lebensmüde! Ein Student aus der Innenſtadt ſprang in der Abſicht, ſeinem Leben ein Ende zu ma⸗ chen, in den Rhein. Er wurde von ſeinem Hund, den er kurz zuvor in das Waſſer ge⸗ ſchickt hatte und an den er ſich klammerte, an ———— „Hakenkr euzbanner 7 das Land gezogen. Ein unweit davon befind⸗ licher Schiffer brachte den Lebensmüden in eine in der Nähe gelegene Wirtſchaft. Von dort aus wurde er dem Allg. Krankenhaus zu⸗ geführt. Als Grund zur Tat wird ein Nerven⸗ leiden angegeben. Unbelehrbare! 14 Perſonen wurden aus verſchiedenen po⸗ litiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. 70 Jahre alt! Frau Eliſabeth Kunkel, F 1, 2, feiert heute in voller Rüſtigkeit ihren 70. Geburtstag. Trotz — —— Werbe-Ronzert ... und die Nähe reiner Geiſter geiſtigt aufgeſchloſſenen Sinn.. Daß dieſes Dichterwort auch im Konzertſaal ſeine Erfüllung finden kann, zeigte das erſte Konzert des Kampfbundes für deutſche Kultur. Aus dem Konzertſaal ward wirklich eine Weihe⸗ ſtätte. Es wor ein beglückendes Muſizieren, ein Geben und Nehmen und darin Volksgemein⸗ ſchaft im höchſten Sinne des Wortes. Das lag zum Teil an der Art dieſer Muſik, vor allem aber an den Ausführenden ſelber, in deren Mittelpunkt das Freiburger Trio der Herren Lucas, Duis, Albert ſtand. Die geradezu weihe⸗ volle muſikaliſche Diſziplin dieſer einzigartigen Vereinigung für alte Muſik, der auch in den wenigen Worten der Erläuterung ſich bekun⸗ dendeGeiſt urdeutſcher Kunſtgeſinnung, übertrug ſich auch auf das Mannheimer Kammerorcheſter und ſchließlich, nach anfänglichem Befremden ſolch ungewohnter Muſik gegenüber, auch auf das Publikum. Es wurde aus einem Publikum eine feiernde Gemeinſchaft, wie einſtens in den Tagen, da die Meiſter jene Werke ſchufen, die erklungen ſind. So unvermittelt dieſe zum Bei⸗ ſpiel einem Gluck oder Händel gegenüberſtan⸗ den, ſo wurden ſie doch von dieſen keineswegs erdrückt, ſondern wirkten im Gegenſatz dazu um ſo mehr in ihrer unerhörten Größe bei aller ſcheinbaren Einfachheit.„Innsbruck, ich muß dich lan“ und Bachs Inten⸗ tion für Alt⸗Viole und Cembalo waren die Höhepunkte des Abends. Roſenmüller und Schubert, mit viel Liebe und Verſtänd⸗ nis dargeboten, bildeten Anfang und Schluß. Rampfbund für deutſche Rultur Bei den deutſchen Tänzen hörte man ergriffen die Verbindungslinien heraus, die von erſtem und letztem Tanz hinführten zu der vorher ge⸗ hörte; alten Muſik: Pochetteklänge und Orgel⸗ punkt Hier bot das Kammerorcheſter ſein Beſtes, hier zeigte Herr Schlawing überzeugend ſein Können. Das war ein echtes Muſizieren von hoöͤchſtem Streben, vielverheißend. Der Dank der Hörgemeinſchaft galt denen, die uns dieſe Feier⸗ ſtunde ſchufen, aber auch der Leitung des Kampf⸗ bundes für deutſche Kultur, die dieſen Abend veranſtaltete. Aus dem herzlichen Beifall des erfreulicherweiſe ſehr zahlreich erſchienenen Publikums ſpricht der Wunſch nach' weiteren derartigen Abenden. A. 1. Konzert des Pfalzorcheſters Das Pfalzorcheſter, das ſich nunmehr dem Kampfbund für deutſche Kul⸗ tur in der Weſtmark angegliedert hat, veran⸗ ſtaltete geſtern zur feierlichen Eröffnung des Konzertwinters 1933/34 ſein erſtes Konzert, den„deutſchen Freiheitshelden“ gewidmet. Man begann mit einem ſymphoniſchen Vor⸗ ſpiel für großes Orcheſter mit dem Titel:„An mein deutſches Vaterland“, des vorwiegend in nachromantiſchen Bahnen wandelnden Kompo⸗ niſten Hermann Zilcher. Der Komponiſt verwebt dem ſchon vor einigen Jahren entſtan⸗ denen Werk die Melodie der Nationalhymne, die ſich nach anfänglichen Fragment⸗Dazwi⸗ bürtine zum machtvollen Blechbläſerſchluß urchringt. In der darauffolgenden Anſprache des Gau⸗ kulturwarts Kurt Kölſch kamen die Gedan⸗ kengänge zu Wort, die wir alle uns bei der ihres hohen Alters iſt ſie auch heute noch die rührige und umſichtige Mitarbeiterin des alt⸗ bekannten Hut⸗ und Pelzhauſes Gebrüder Kunkel, Mannheim. Auch wir wünſchen der Jubilarin beſte Ge⸗ ſundheit und ſegensreiches Wirken. Im Silberkranze Friedrich Endreß, Schloſſer, und Herr Frau Marie, geb. Nowack, Auguſta⸗Anlage 23, feiern das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren herzlichſt! Geſtaltung des künftigen Kunſt⸗ und Kultur⸗ aufbaues als Richtungsweiſer denken. Der Redner betonte den unleugbaren Zuſammen⸗ hang zwiſchen Blut und Kunſt und endete mit auf die Weltmiſſion der deutſchen Kunſt. Die Variationen und Fuge über„Morgen⸗ rot“ von dem jugendlichenKomponiſten Gott⸗ fried Müller verraten ein außerordent⸗ liches, vorläufig noch hauptſächlich formales Talent. Reger als Kontrapunktiker und Strauß als Harmoniker ſind an dem intereſſanten Werk nicht ganz ſpurlos vorübergegangen. Wenn der Komponiſt ſich zu einem höheren muſikali⸗ ſchen Charakter eigener Prägung durchringt— und das ſteht allem Anſchein nach zu erwar⸗ ten— werden wir noch große Dinge von ihm hören. Den dem Motto des Konzerts würdigen Abſchluß bildete die erhabene Heldenmuſik Beethovens„Eroica“. Generalmuſik⸗ direktor Profeſſor Ernſt Boehe brachte das Werk unter prägnanter Herausarbeitung der einzelnen Satz⸗Charaktere zum Vortrag. Das Pfalzorcheſter folgte ihm(wie auch bei den anderen erken) willig und hingebend. Der Eindruckdes Abend's war glän⸗ zend. H. Eekert. Von der Gedot Am 13. Oktober waren die Klubräume der Gedok im Palaſt⸗Hotel erſtmals nach den Sommermonaten für ein geſelliges Beiſammen⸗ ſein geöffnet. Nach Berichterſtattung über die Reichs⸗Gedok⸗Tagung in Köln hörten wir ein Violinkonzert, geſpielt von Frl. Käte Back, in Begleitung von Frau Elſe Winder⸗ Hornung. Frl. Eliſabeth Rotweiler ſang einige Lieder. Eine Kompoſition„Deutſch⸗ lands Erwachen“, geſungen von Nora Vo⸗ kKundgebung des gewerblichen Mittelſtandes Wie uns berichtet wird, findet am Sams⸗ tag, 21. Oktober, 20.30 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens eine große Kundgebung des gewerblichen Mittelſtandes ſtatt. Für dieſen Abend iſt es der Kreisführung der NS⸗HAcd gelungen, unſeren Pg. Stabs⸗ leiter Sohns-Berlin als Redner zu gewin⸗ nen, der über die Wirtſchaft im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat ſprechen wird. An dieſem Abend wird jedem Mittelſtändler Gelegenheit gegeben, aus berufenem Munde die engen Be⸗ ziehungen zwiſchen Wirtſchaft und gewerb⸗ lichem Mittelſtand erläutert zu bekommen, ſo daß mit Recht erwartet werden kann, daß bei dieſer überaus wichtigen Kundgebung kein Mittelſtändler fehlt und der ganze Stand ge⸗ ſchloſſen erſcheint. Es kann nicht oft genug geſagt werden, daß es unbedingte Pflicht und Schuldigkeit jedes Einzelnen iſt, mitzuarbeiten am Aufbau un⸗ ſeres Wirtſchaftslebens, es gibt immer noch zu viele, die abſeits ſtehen, kritiſieren und andere kämpfen laſſen. Den muſikaliſchen Teil für dieſe Kundgebung übernimmt unſere bewährte Standartenkapelle Hohmann⸗Webau, am Einmarſch betei⸗ ligen ſich ſämtliche NS⸗HAGO⸗Fahnen. Zum Schluſſe weiſen wir noch darauf hin, daß die Saalöffnung ſchon um 7 Uhr erfolgt, ſo daß die Möglichkeit beſteht, ſich rechtzeitig einen Platz zu ſichern. Als Eintrittsgeld wer⸗ den trotz der hohen Unkoſten nur 10 Pfennig erhoben, ſo daß ſelbſt den Aermſten unter den Mittelſtändlern und Parteifreunden die Mög⸗ lichkeit gegeben iſt, an dieſer großen Kund⸗ gebung teilzunehmen. Alſo, Mittelſtändler, rührt euch, erſcheint in Maſſen! Lichkbildervortrag des Kolonial⸗ Militär⸗Vereins Mannheim und Amgebung Der Verein veranſtaltet am Samstag, dem 21. Oktober, 20 Uhr, im Saale des„Kolping⸗ hauſes“, U 1, einen Lichtbildervortrag über unſere Kolonien. Der Vortrag umfaßt: Deutſch⸗ lands kolonialgeſchichtliche Entwicklung, Land und Voölker, Bodenbeſchaffenheit und' wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung, deutſche Kulturleiſtun⸗ gen, koloniale Schuldlüge, Rechtsanſpruch Deutſchlands auf Wiedergewinnung ſeiner Kolonien. Der Vortrag wird von einem Ka⸗ meraden des Vereins gehalten und wird ganz für die Werbung des kolonialen Gedankens eingeſtellt ſein. Die Eintrittsgebühr, welche le⸗ diglich zur Deckung der Unkoſten vorgeſehen iſt, beträgt 20 Pfennig, ſo daß jedermann Ge⸗ legenheit geboten iſt, ieſen lehrreichen Vor⸗ trag zu beſuchen.— Programmbeſtellungen erbitten wir an unſeren Führer A. S chaff⸗ ner, Neckarauer Straße 95. gel⸗Zimmermann, vertont von Herrn Georg Emig, Text von Helene Schmidt⸗ Pfeffer, waren der Abſchluß des muſikali⸗ ſchen Abends. Frau Helene Behm zeigte als Seniorin der Malergruppe als Erſte ihr letztes Schaffen in Oelbildern und farbigen Zeich⸗ nungen. Umberto Urbano, deſſen Konzert in Mann⸗ heim am Montag, 23. Oktober, im Muſenſaal des Roſengartens ſtattfindet, fand anläßlich ſeines Arien⸗ und Liederabends in Frankfurt a. Main, veranſtaltet von der Gaupropaganda⸗ leitung Heſſen⸗Naſſaus des Reichsminiſteriums⸗ und dem italieniſchen Generalkonſulat, als deutſch⸗italieniſche Kundgebung, eine begeiſterte Aufnahme. Der große Saalbau war ſo über⸗ füllt, daß ſich Urbano bereit erklärte, in Frank⸗ fjurt nochmals zu ſingen. Es war ein großes Feſt, das zu einer begeiſterten Huldigung für den großen italieniſchen Sänger wurde. Die Preſſe erging ſich in überſchwenglichen Lob⸗ preiſungen:„Er ſingt nichts als Schönheit! Seine Stimme iſt weich bis zum Forte und noch voll im gehauchten Piano. Die Eleganz ſeiner Haltung iſt ebenſo unvergleichlich, wie die Eleganz, mit der er die Töne bildet. Es iſt ein einziger Genuß, ihm zuzuhören.“ Planetarium Am Montag, 23. Oktober, 20.15 Uhr, be⸗ ginnt die zweite Reihe der' wiſſenſchaftlichen Vorträge im Planetarium. Profeſſor Sigmund Fröhner behandelt in neun Experimental⸗ vorträgen das ebenſo vielſeitige als intereſſante Gebiet der Phyſik in der modernen Technik. Der erſte Vortrag hat zum Thema:„Elektri⸗ zitätswirtſchaft: Vom Großkraftwerk bis zum z unm 2 Lfbemneinden unieres- Badnertandes, 9 Spenden nimmt die Kreisgeſchä Städtiſchen Sparkaſſe, Konko Nr Pfert zu Win I iilerffe flsſtelle der N5. Bolkswohlfahrt in B 1, 10 an. Syenden kõönnen auch bei der 338b, einbezahlt werden. Jahrgang 3. Nr. 270. Seite 6 — Donnerstag, 19. Oktober 1933 Der Opfergeiſt unſerer Kleinen! Dieſer Tage ging uns ein Brieflein zu, das ein beredtes Zeugnis für den hohen Opfergeiſt unſerer lieben Jugend darſtellt. Wir wollen es unſerer lieben Leſerſchar nicht vorenthalten: „Lieber Zeitungsonkel! Unſere Lehrerin erzählte uns von dem gro⸗ ßen Brandunglück in Oeſchelbronn. Sie zeigte uns auch Bilder von der Brandſtätte. Die armen Leute tuns uns ſo ſehr leid, und wir wollen auch die Not lindern helfen. Dar⸗ um haben wir in der Klaſſe ein kleines Käßchen aufgeſtellt und fleißig Geld geſammelt. Jedes Kind und unſere Lehrerin warf täglich einen Pfennig hinein. Kinder, die manchmal 7 Pfg. brachten, verzichteten auf ihre Milch. Wenn eines 4 Pfg. gab, ſo hatte es ſein Brötchen ge⸗ opfert. Ein Kind durfte ſogar 1 Mark bringen, weil ſeine Mutter keine Kleider geben konnte. Denn ein großes Palket mit Kleidern, Wäſche, Schuhen und Lebensmitteln haben wir ſchon letzte Woche nach Oeſchelbronon abgeſchickt. Durch unſere Pfennigſammlung bekamen wir ein nettes Sümmchen zuſammen. Es ſind nun gerade 6 Mark. Nun haben wir eine große Bitte an Dich, Lieber Onkel, ſei doch ſo gut und ſchicke das Geld nach Oeſchelbronn. Wir danken dir recht herzlich dafür! Es grüßen Dich die Schülerinnen der IV. M⸗Volksſchulklaſſe der Käfertal⸗Schule. Heil Hitler!“ Liebe Kinderlein! Selbſtverſtändlich haben wir das uns zugeſandte Geld ſofort weitergeleitet und danken euch herzlich für euren Opferſinn gegenüber den armen Brandgeſchä⸗ digten von Oeſchelbronn. Heil Hitler! „Euer Zeitungsonkel“. Generalverſammlung des Schwarz⸗ Weiß⸗Club e. V. Mannheim In der von 32 Mitgliedern beſuchten 9. or⸗ dentlichen Generalverſammlung erſtattete der Vorſtand Rechenſchaftsbericht, worauf von den Mitgliedern Entlaſtung erteilt wurde. Darauf⸗ hin erfolgte die Wahl der neuen Vereinsfüh⸗ rung. Dieſe beſtimmte den bisherigen Schrift⸗ führer Pg. Hans Kohler zum 1. Vorſitzen⸗ den. Zu weiteren Mitgliedern des Geſamtvor⸗ ſtandes wurden die Herren Dr. Strübing, Dr. v. Morenhoffen, A. Sleeſwyk, Hubert Renner, Albert Herrmann, Rolf Theile auserſehen. In ſeiner Begrüßungsanſprache dankte der neue Vorſitzende des Clubs dem bisherigen Vorſtand für ſeine verdienſtvolle Arbeit. Er wies im übrigen darauf hin, daß der Schwarz⸗ Weiß⸗Club den deutſchen. Geſellſchaftstanz ſowie den Tanzſport und die Geſelligkeit fürderhin würdig und in echt nationalſoziali⸗ ſtiſchem Sinne pflegen würde. AnIm übrigen erklärte der Vorſitzende aus⸗ „drücklich, daß die diesjährigen Winterveran⸗ ſtaltungen voll und ganz im Zeichen des Winterhilfswerkes ſtehen ſollen, und er verlangte von den Mitgliedern in jeder Beziehung größte Opferbereitſchaft. Als erſtes Zeichen der Mithilfe wurde eine kleine Samm⸗ lung veranſtaltet und dieſe aus der Clublaſſe auf 120 Mark erhöht, welcher Betrag dem Winterhilfswerk zugeführt wurde. Mit einem begeiſterten dreifachen Sieg⸗Heil auf das neue Deutſchland, ſeinen Reichspräſi⸗ denten und ſeinen großen Führer ſchloß die Verſammlung. „Hakenkreuzbanner“ Manheim, 18. Okt. Als weitere öffent⸗ liche Veranſtaltung im Rahmen der Reichs⸗ werbewoche für das deutſche Handwerk ver⸗ anſtaltete am Mittwochabend im Nibelungen⸗ ſaal das Mannheimer Junghandwerk eine Kundgebung, deren Mittelpunkt die feierliche Losſprechung der neuen Geſellen bildete. Es handelte ſich um die bisherigen Lehrlinge, die im Herbſt 1933 die Geſellenprüfung beſtanden haben. Innungen, Vereinigungen und NS⸗ HAcGd zogen mit ihren Fahnen in den voll beſetzten Saal ein. Die Sängerchöre der Bäcker und Metzger ſo⸗ wie das Schülerorcheſter der Gewerbeſchule um⸗ rahmten die Vortragsfolge mit paſſenden Dar⸗ bietungen. Einleitend begrüßte der Kommiſſar der Badiſchen Handwerkskammer, Nebenitelle Mann“eim. Schmiedeobermeiſter Stark, die Handwerksme'ſter, Geſellen und Lehrlinge, ſo⸗ Eine große Anzahl Bauern, Müller, Händler mit landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen, Wein und ſonſtigen Bedarfsſtoffen waren geſtern nachmit⸗ tag der Einladung des Deutſchen Land⸗ handelsbundes E. V.(Bäuerliche Selbſt⸗ verwaltung, Hauptabteilung IV) Gaugruppe Baden⸗Pfalz— trotz der etwas ungewöhnlichen Stunde— in den großen„Harmonie“⸗Saal ge⸗ folgt, um Pg. Oskar Kayſer, Berlin, zu dem Thema:„Der Aufbau des Nähr⸗ ſtandes“ zu hören. Pg. Kayſer, ein ſympathiſcher, äußerſt ge⸗ wandter Redner, ging zunächſt auf die gegen⸗ wärtige außenpolitiſche Lage ein, um daran an⸗ ſchließend die Wichtigkeit der Neugeſtaltung des deutſchen Wirtſchaftslebens klar vor Augen zu führen. Deutlich bewies der Redner, daß die Wirtſchaftsführung der Vorkriegszeit nur auf Rentabilität des einzelnen Unternehmens be⸗ dacht war, und daß dieſe Fehler nicht wiederholt werden dürften, wolle man zum Wohle der ge⸗ ſamten Nation arbeiten. Für dieſe neue Wirt⸗ ſchaftsführung müſſe der Menſch auch hier erſt erzogen werden. Jedem müſſe klar ſein, daß nie Einzel⸗Exiſtenzen aufgebaut werden können, wenn die Exiſtenz des ganzen Volles bedroht ſei. Die Grundlage des deutſchen Nährſtandes ſei der Bauer, mit dem der Händler— Getreide⸗ händler, Händler mit Wein und ſonſtiger land⸗ wirtſchaftlicher Erzeugniſſe— aufs engſte zu⸗ ſammengehen müſſe. Der Bauer ſowohl als auch der Händler haben ſich im Laufe der Zeit ebenfalls ein ſpekulatives Denken angewöhnt, von dem er unbedingt wieder loskommen müſſe. Sodann aing Pg. Kayſer auf die Eingliederung neuen Staates ein, um ſeine Zuhörer mit plan⸗ mäßiger, nationalſozialiſtiſch durchdachter Or⸗ ganiſation bekannt zu machen. Das Geſetz zur Agrarreform, deſſen Ausführungsbeſtimmun⸗ gen Ende der Woche herauskommen, geben hier die klaren Richtlinien der Regierung bekannt. Man ſolle jedoch nichts weiter vom Staate ver⸗ langen, als daß er hier die Wege zeige, die zu gehen ſeien, um einen abſolut ſauberen deut⸗ ſchen Handelsſtand heranzuziehen. Nachdem er noch kurz auf das Genoſſenſchaftsweſen ein⸗ gegangen war. ſchloß Pg. Kayſer ſeine inter⸗ eſſanten Ausführungen mit dem Wunſche, daß Bauern, Händler und Genoſſenſchaften zuſa m⸗ men an die Arbeit gehen mögen zum gemein⸗ ſamen Aufbau unſeres deutſchen Vaterlandes. des Nährſtandes in das Aufbauprogramm des Kundgebung des Mannheimer Funghandwerks wie die Veitꝛeiet der Behörden. Der Kreis⸗ leiter der NS⸗HAcd, Stadtrat Behme, ſprach üher den Dreiklang Meiſter, Geſelle und Lehr⸗ ling, und betonte, daß an die Stelle des bis⸗ herigen Kleſſenunterſchiedes die Zuſammenar⸗ beit zum Woble der Volksgemeinſchaft rreten miißſe Sodann erfolgte eine ſeierliche Losſprechung der Lehrlinge durch den Obermeiſter, nachdem ſie den Geſellenbrief in Empfang genommen und durch Handſchlag gelobt hatten, ihr Hand⸗ werk und ſeine alte Tradition in Ehren zu hal⸗ ten. Im weiteren Verlauf des Abends wurde durch Junghandwerlker eine Szene aufgeführt, die eine alte Losſprechung zur Zeit der alten Zünfte darſtellte.— Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied be⸗ ſchloß die eindrucksvolle Kundgebung der Jung⸗ handwerker. der Rufbau des Hährſtandes — In einer ſich anſchließenden Ausſprache wurde noch manche Frage geſtellt, die von Pg. Kayſer bzw. Dr ZJahn, Gaugruppenführer Baden⸗Pfalz, der auch die Veranſtaltung leitete. beantwortet wurde. Mit einem Sieg⸗Heil auf unſeren Führer fand die Kundgebung ihr Ende. Wege der Siedlung! Ueber dieſes Thema ſprach Dr. E. Kamm anläßlich einer Arbeiterratsſitzung in der Lud⸗ wigshafener Walzmühle. Die hochintereſſanten Ausführungen über die Bedeutung, Ziele und Wege der deutſchen Siedlung und der Appell an die Volksgenoſſen, ſich gerade in dieſer lebens⸗ wichtigen Frage gegenſeitig nach Kräften zu un⸗ terſtützen, fand eine ſehr aufmerkſame Zuhörer⸗ ſchar. Bei dieſer Gelegenheit wurden auch die Pläne vorgelegt, nach welchen von ſeiten der Ludwigshafener Walzmühle, im Rahmen des Siedlungswerkes der Pfalz, nach Kräften mit⸗ geholfen werden ſoll, um dem Arbeiter und volksbewußten Deutſchen die heilige Scholle näherzubringen. Jedenfalls ſind derartige Vor⸗ träge im Intereſſe der deutſchen Arbeiterſchaft und 5 Vertiefung der gegenſeitigen Beziehun⸗ gen in hohem Maße zu begrüßen und finden infolgedeſſen auch große Beachtung. Der Limpert⸗Wanderkalender 1934 Mit dem„Limpert⸗Wanderkalender 1934“ zieht ein naturfroher Jahresbegleiter in deutſche Lande. Alle, die mit dem Herzen ſehen, werden in ſeinen Blättern Wanderfreude leſen, Exinnern und Erwarten um „Frühlingswehen und Sommergluten, um letzten Herbſt⸗ und Winterzauber, um Halm und Blüte Baum und Wald, um Berg und Schluchten, See und Quell, um ſtille Winkel, alte Städte und Dörferfrieden, um Sonne, Wind und Wetter, um Werden und Vergehen, um deutſches Land und deutſche Sitten, um Trachten und um deutſche Art, um alle Schönheit, die das „Vaterland uns ſchenkt. Die herrlichen Kalenderblätter dienen der deutſchen Jugend, die mit offenem Herzen Wanderwege ſchreitet und ſelig ſchauen lernt, wie den Gereiften, die um Wunder wiſſen, die ſie beglückten und ihnen unvergeſſen bleiben von Wan⸗ derſtraßen durch das ſchöne Land. Nehmt dieſes neue Jahres⸗Wander⸗Bilderbuch, das für das Heim aller naturfrohen Menſchen, für das Schulzimmer, für Wanderheime und gaſtliche Stätten ein ganzes Jahr Freude ſpendet. Der Kalender koſtet 2 RM. und iſt im Wilhelm Limpert⸗Verlag, Dresden⸗A. 1, erſchienen. Vorboken des Winkers Der Herbſt iſt ins Land gezogen und hat ſeine Herrſchaft begonnen. Rot und braun hat er die Blätter der Bäume gefärbt, prächtige Herbſt⸗ blumen ſchmücken Felder und verſteckte Wald⸗ ſtellen. Kaum hat der Herbſt ſeine Regierung angetreten, ſchon rüſtet ſich die Natur auf den kommenden Winter, der dem farbenfrohen Herbſtbild ſeinen eintönigen weißen Anſtrich gibt. Storch und Schwalbe haben ihre Sommer⸗ aufenthalte verlaſſen und wenden ſich ſüdwärts, die anderen Zugvegel folgen nach. Das mumere Eichhörnchen und der Dachs beginnen Vorräte für die lange Winterszeit zu ſammeln. Das Federvieh legt ſein Winterkleid an. Die Raupen puppen ſich ein, Kreuzotter und Ringelnatter ſuchen unter Moos und Laub eine ſchützende Winterwohnung. Schon ſchlafen im Schlamm des Teiches die Fröſche, und das alljährliche Sommerkonzert dieſer Tiere iſt nicht mehr zu hören. Immer kürzer werden die Tage, immer kühler am Abend die Witterung. Auch der Menſch tut es den Tieren nach und die Hausfrau verſorgt ſich mit Wintervorräten ſo gut ſie es kann; die wärmeren Kleider wer⸗ den aus dem Schrank geholt. Schnell vergeht die Herbſtzeit, und nicht mehr lange dauert es, dann machen ſich die erſten Anzeichen des kommenden Winters bemerkbar. 50 2 Geſchefkliches Die Neuhausbeſitzer unter nationalſozialiſtiſcher Führung. Der Reichsverband Deutſcher Neuhausbi⸗ ſitzer und Eigenheimſtedler, Berlin, Am Karlsbad 16, hielt am 7. Oktober in Weimar eine aus dem ganzen Reich gut beſuchte Mitgliederverſammlung ab. Auf Vorſchlag des bisherigen Vorſitzenden und im Be⸗ nehmen mit der zuſtändigen Stelle der NS DAP wurde Herr Eduard Fiſcher, Berlin, zum Führer des Neuhausbeſitzes beſtimmt und ihm die Ermäch⸗ tigung erteilt, ſeine in einem Führerring zuſammen⸗ geſchloſſenen Mitarbeiter ſelbſt zu ernennen. Die Verſammlung nahm die Berichte der einzelnen Ver⸗ bandsvertreter entgegen. Aus ihnen ſprach die unge⸗ heure Not des entwerteten und durch die Deflation überſchuldeten Neuhausbeſitzes. Es iſt zu hoſfen, daß durch die von der Reichsregierung geplanten Maß⸗ nahmen eine weſentliche Erleichterung auch für den Neuhausbeſitz eintritt. Cingehend wurde auch das Verhältnis des Reichsverbandes zu den anderen Hausbeſitzerorganiſationen— insbeſondere derjenigen des Althausbeſitzes— beſprochen. Es ſoll eine Ar⸗ beitsgemeinſchaft zur Behandlung gemeinſamer In⸗ tereſſen angeſtrebt werden. neber geſunde Ernührung in Notzeiten ſpricht heute, Donnerstag, 19. Oktober, 20.00 Uhr, im Caſino, K 1, Frau Liſa Mar, Baden⸗Baden. Die Rednerin, die auf dem Gebiete der Ernährung und der Kindergymnaſtik ſchon verſchiedene Schriften ver⸗ faßt hat, wird zeigen, was man gerade im Winter an billigen, ſchmackhaften und ſättigenden Rohkoſt⸗ und Warmgerichten auf den Tiſch bringen kann. Die Verantwortung der Frau und Mutter für einen guten Ernährungszuſtand ihrer Lieben iſt gerade in Notzeiten beſonders groß, weil gerade die Ernäh⸗ rung ein wichtiger Faktor für die Erhaltung der Ge⸗ ſundheit iſt. Keine verantwortungsbewußte Mutter ſollte deshalb dieſen Abend verſäumen.(Näheres ſiehe Anzeige.) Bereit ſein iſt alles! Jawohl, wenn Gäſte kommen, darf man ſich nicht blamieren. Schnelle Entſchlüſſe ſind zu ſaſſen und praktiſche Hausfrauen denken ſofort an einen Oetker⸗Kuchen. Goldbraun leuchtend, knuſperig und herrlich duftend ſtaht ſchon nach kur⸗ zer Zeit der Kuchen— es darf auch eine Setker⸗ Torte ſein— einladend auf dem feſtlich gedeckten Tiſch und der freudige Ausruf„Jetzt können ſie kom⸗ men“ klingt ſiegesſicher den Erwartungen entgegen. Das iſt ſtets wertvoll geweſen, ſich die Erfahrungen älterer Leute zunutze zu machen. Mutter und Groß⸗ mutter wußten wohl, warum ſie für alle Wäſche, zum Abſeifen, Schrubben und Scheuern nur Dr. Thomp⸗ ſon's Schwan⸗Pulver in dem roten Paket verwandt haben— weil Schwan⸗Pulver gut und billig iſt. Auch heute iſt Schwan⸗Pulver unübertroffen und jeder Hausfrau zu empfehlen. — e Film Univerſum: 5 „England Es iſt erfreulich, daß das hieſige Ufa⸗Theater unſere Forderung nach Erfüllung der kulturel⸗ len Sendung des Films durch Morgenfeiern unterſtützt. Wir wiſſen, daß das Weſen des Films nicht ſein kann, ſich in möglichſt vollſtän⸗ digen Reportagen über Land und Volk zu er⸗ ſchöpfen. Aber wir müſſen trotzdem jene Ent⸗ wicklung erſtreben, die den Film von ſeiner jetzigen Stufe zum Kulturfaktor erhebt. Man hat leider in der vergangenen Produk⸗ tion oft den Fehler begangen, durch allzu nüch⸗ terne Anſchauungs⸗ und„Lehr“⸗Filme zer⸗ legende Seelenkunde oder belehrende Kultur⸗ geſchichte zu treiben. Daß man auch den Kul⸗ turfilm unterhaltſam wirkungsvoll geſtalten kann, ja ihm ſogar einen eigenen Stil zu geben vermag, beweiſt dieſer Streifen von England. Eine anderthalbſtündige Reiſe bringt uns Land⸗ ſchaft, völkiſches und kulturelles Leben des mäch⸗ tigen Inſelreiches in bunten Bildern nahe. Mit dem Wunſche, allſonntäglich eine derar⸗ tige Feierſtunde abzuhalten, verknüpfen wir die Aufforderung an unſere Leſer, durch Beſuch dieſer Veranſtaltungen unſere nationalſoziali⸗ ſtiſche Filmpolitit tatkräftig zu unterſtützen. K. Capitol: „Jahrmarkfsrummel Mit dieſer Erſtaufführung eröffnet das„Ca⸗ pitol“ die Winterſaiſon. Es iſt ein Film ame⸗ rikaniſcher Herſtellung, doch einwandfrei in deutſcher Sprache umgearbeitet. Der Inhalt iſt nicht eben belangreich, aber inſofern intereſſant, als man Gelegenheit hat, auch mal einen Jahrmarkt von jenſeits des Ozeans in ſeiner Eigenart und Vielſeitigkeit kennen zu lernen. Es finden Wettbewerbe mannigfacher Art ſtatt. Hauptfiguren ſind eine Farmerfamilie, die na⸗ türlich bei den Prämiierungen als beſte ab⸗ ſpefe uf er mit einem Zuchteber, ſie mit Süß⸗ peiſe uſw. Der Sohn gewinnt das Ringwer⸗ jen und die Tochter— einen Bräutigam. Der Jahrmarktsrummel bildet einen geeigneten Rahmen für die Handlung und zeigt manche eiteren, aber für uns Deutſche manchmal auch remdartigen Bilder. Angenehm fällt auf, daß man hier im Gegen⸗ ſatz zu ſonſtigen amerikaniſchen Filmen auf billige Senſationshaſcherei und auf Senti⸗ ments verzichtet hat. Recht Rei iſt die Photo⸗ graphie und, wie faſt ſtets bei amerikaniſchen Filmen, die Darſtellung. In der Hauptrolle JFanek Gaynor, aus verſchiedenen anderen Filmen belannt, eine beachtliche Künſtlerin. Vom Beiprogramm iſt ein neuer Kulturfilm „Erntezeit“ beſonders zu erwähnen. Reich und Staat der Deulſchen Der zweite Vortrag der„Deutſchen Schule für Volksbildung“, Gruppe „Grundkräfte deutſcher Kultur“, hatte in Dr Hans Gerber(Prof. der Rechte an der Uni⸗ verſität Tübingen), der über das Thema„Reich und Staat der Deutſchen“ ſprach, einen ausge⸗ zeichneten, tieſen Kenner unſerer ſtaatspoliti⸗ ſchen Verhältniſſe geſunden. Der Redner verſuchte die Reichserneuerung, den Prozeß unſeres gegenwärtigen Lebens vom Urübel her, den Zerſetzungsmomenten jedes Staatslebens zu begründen. Möller van der Bruck hat das geiſtige Geſicht jener in perſönlicher Ichſucht herrſchenden Zeit treffend gezeichnet und den Staatsgedanken beſtimmt, der revolutionär von den Grundkräften eines Volkes kommend, die Fundamente des Dritten Reiches ein für allemal gelegt hat. Die Auf⸗ faſſung vom Staat muß zum Teil umgeformt werden. Verfaſſung iſt Individualität und Selbſtbewußtſein eines Volkes, alſo der Wille der Gemeinſchaft zur Einheit. Staaten ſind Naturgebilde, Gebilde der Freiheit und ſie wiſſen nicht, woher ſie ihre Ichheit haben. Dieſe Ichheit hat als Maß politiſcher Verantwortlich⸗ keit zu fungieren. So ſieht die Weltgeſchichte das Geſicht der Zeiten. Aber nur Selbſtbeſin⸗ nung und Aenderung des Inhalts des Staates können eine Reichserneuerung erwirlen. Dieſe revolutionäre Reichserneuerung kann nur durch eine organiſche Umbildung bewirkt werden und dieſe muß die letzten Tiefen des Staatsbewußtſeins erfaſſen. Der Staat muß notwendig dieſem urſprünalichen Staats⸗Ich gerecht werden und darf ſich nicht in Aeußer⸗ lichkeiten verlieren. Die Revolution im ge⸗ ſchich lichen Sinne kann nur im Hinblick auf die Fehler der Gemeinſchaft, in ganz konſer⸗ vativer Form, Gültigkeit und Wirkungsziele Problem, das Pflichten einbezieht und die Träger dieſes Umbruches voll und ganz verant⸗ wortlich macht und feige, minderwertige Ele⸗ mente rückſichtslos aus dem Wirkungskreis des Staates reißt. Dieſer Wille wird allein von der Hoffnung an Verwirklichung und Glauben an den Führer getragen. Ein Grundprinzip muß herrſchen: Ehre des Staates. Die hohe ſittliche Würde des hiſtoriſchen Geſchehens darf nicht vom entarte⸗ ten Liberalismus, der vom perſönlichen Ich ausgeht, entwürdigt werden. Der Marxismus, der zweckdienlich die Arbeitermaſſe ausbeutete, herrſchte, ohne ihn angreiſen zu können. Aber die idealiſtiſche Auffaſſung des Staates, der durch die Sichtbarwerdung von Potsdam eine grundſätzliche Einſtellung erhalten hat, unſer heutiger Staat, wurzelt im Urſtändigen, im Völkiſchen. Organiſch iſt dieſer Staat unter⸗ baut. Eine Einordnung in dieſen nationalſo⸗ zialiſtiſchen Staat iſt nur durch Menſchen mög⸗ lich, die gehorchen können. Daraus entſpringt die völkiſche Idee und das Führerprinzip. Und dieſe Idee muß Geſinnung ſein. Aus dieſer Erkenntnis heraus hat der na⸗ tionalſozialiſtiſche Staat die Konſequenzen ge⸗ zogen. Der liberaliſtiſche Staat, der ſeine Ver⸗ wirklichung im Parlamentarismus fand, der eigenſüchtigen Intereſſen diente, mußte einem organiſch gegliederten, das Ganze umfaſſenden Staat, der die Werte prüft und Kräfte konſe⸗ quent einſetzt, notgedrungener Weiſe Platz ma⸗ chen. Die Klaſſen⸗ und Länderſpaltungen ſind überwunden. Der kulturelle Faktor iſt zwar autonom, aber an ſich Teil eines übergreifenden Ganzen. Der Staat wacht darüber. Die Vollsgebundenheit aber iſt im ſeeliſchen Erleben beſtimmt. Dieſem Ziele haben Kirche und Konkordat zu dienen. Die Verfaſſungsurkunde iſt tot, erklärt der Redner, das betreffe die bisherige von Weimar. Wir können die Beſtimmungen dieſer Urkunde inſofern anwenden, ſofern ſie dem neuen Staat innerlich entſpringen. Gänzliche Erneuerung aber kann nur durch die Geſinnung herbeige⸗ führt werden. Seele und Herz müſſen dabei ſein. Das Programm der RSDAM iſt in die⸗ J Sinne die neue Form unſeres Staates, der n unſerem Kanzler Adolf Hitler ein großes Vorbild findet. 7 54 haben. Deswegen iſt Revolution ein ethiſches —— Was iſt los? Nationaltheater: Feſtvorſtellung im Rahmen der Handwerkswoche:„Zar und Zimmermann'. Komiſche Oper von A. Lortzing. Micte G. An⸗ fang: 19.30 Uhr. Roſengarten: Verein deutſcher Ingenieure: Film⸗ und Lichtbild⸗Vortrag im Verſammlungsſaal. An⸗ fang 20.00 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kunſthalle: Freier Bund: Vortrag mit Lichtbildern: Der Nibelungenhort(aus der Frühzeit germani⸗ ſchen Kunſtſchaffens). Univerſitätsprofeſſor Dr. Ernſt Wahle, Heidelberg. Anfang 20 Uhr.— Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16.00 Uhr: Nachmittags⸗ Kabarett⸗Stunde. 20.15 Uhr: Nenn Kabarett⸗ und Variets⸗Attraktionen. Meiſtergeiger Gietmann mit Soliſten. Rathaus: Pilz⸗Ausſtellung. Geöffnet von—18 hr. „Harmonie“, D 2, 6: 2. Nationale Schachwerbewoche. 20.30 Uhr: Großes Blitzturnier(2. Runde). Autobusſonder'ahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr zur Weinleſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗ Beſichtigung. Tanz: Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. Stündige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 Uhr und 15—17 Uhr geöffnet. Stadtbücherei im Schloß:—13 und 15—19 Uhr ge⸗ öffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein I. 1, 1: 10—13 Uhr und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Kunſtausſtellung:„Die Schwarz wälder'“. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12 Uhr und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30 bis 13 und 16.30—21 Uhr Leſchalle. Jugendbücherei Lameyhaus, R 7, 46: 15—19 Uhr ge⸗ öffnet. Der Film zeigt Alhambra:„Gruß und Kuß— Veronika'. Capitol:„Fahrmarktsrummel“ Gloria:„Perſil“⸗Tonfilm Palaſt:„Ein Lied geht um die Welt“ Roxy:„Das Ringen um Verdun“ Scala:„Acht Mädels im Boot“ Schauburg:„Schüſſe an der Grenze“ Univerſum:„Walzerkrieg'“. Jahre »Wie ſchen ſen if griff 1 ſein Größe wußtſe men, haben nicht i ſie mi nen, d zu beſ Geb iſt das Stunde Geb muß ſchen ſen Pf Iſt mal zr kenntni men, m Verhält deutſche Das ſchwer unſere überwie Vom 9 Holz un Stein. Arbeits Arbeits Am Ha rinnen Gitter ſchützend Decken Böden Wieviel einer l Wohnra ein ſau Möbel ſtände b Gemütli Der J frau od⸗ unterbre ihm wil die gew treten. manns, Empfint fahrung finden 1 Manch Die Reichsh⸗ Albert Grzeſ hofft, be zu finde die Tüch Deutſch hãlt, ur Man iſt ſtimmt f deswege keinen 9 Nun aber ſie Solche braucher Die 2 ſelbſtänd Dollfuß kanzler wie fure ſeinem nicht ſaß eine Le Ukas, ne ihn ſchre weiß er, ſie ſei w Nunen ten Mal die güti kanzler: iſt, iſt z1 reichiſche Haſſes 1 das Lack Man! ker ſich d machen immer 1 irgendein nalſozial wurde, I freundſch müſſen u unſere vi romantiſ benutzt,! iſt. Mar als ſei dem Hin Auch t hat ſeine at er die »Herbſt⸗ te Wald⸗ egierung auf den enfrohen Anſtrich Sommer⸗ üdwärts, mumereè Vorräte n. 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Nr. 270. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ * Donnerstag, 19. Oktober 1933 Pom ftandmwerl— MHen Male, Ar beitsbeschaffung— das problem der Stunde »Wie vielen deut⸗ ſchen Volksgenoſ⸗ ſen iſt dieſer Be⸗ griff noch nicht in ſeiner ganzen Größe zum Be⸗ wußtſein gekom⸗ men, und viele haben ſich noch nicht überlegt, wie ſie mithelfen kön⸗ nen, dieſes Uebel zu beſeitigen. Gebt Arbeit iſt das Gebot der Stunde! Gebt Arbeit muß jedem deut⸗ ſchen Volksgenoſ⸗ ſen Pflicht ſein. Iſt er erſt ein⸗ mal zu dieſer Er⸗ kenntnis gekom⸗ men, wird es ihm nicht ſchwer fallen, ſeinen Verhältniſſen entſprechend zur Geſundung der deutſchen Wirtſchaft beizutragen. Das Malerhandwerk, ſeit Jahren ſchwer um ſeine Exiſtenz ringend, erwartet unſere Aufträge. Wie troſtlos ſieht doch der überwiegende Teil unſerer Gebäude heute aus. Vom Roſte zerfreſſen das Eiſen, verfault das Holz und verwittert die Anſtriche an Putz und Stein. Wie viele unzählige Möglichkeiten der Arbeitsbeſchaffung bieten ſich hier. Wie viele Arbeitskräfte können hier Beſchäftigung finden. Am Hauſe die Fenſter und Türen, die Dach⸗ rinnen und Geſimſe, die Putzfaſſade und die Gitter an den Balkonen, alles bedarf des ſchützenden Anſtrichs. In der Wohnung die Decken und Wände, das Holzwerk und die Böden erfordern Farbe als Schutz und Putz. Wieviel gemütlicher und heimiſcher iſt es in einer hellen Küche, in einem farbenfrohen Wohnraum, und wieviel freudiger betrittſt du ein ſauberes Treppenhaus. Aber auch deine Möbel und die kleinſten Einrichtungsgegen⸗ ſtände bedürfen eines ſchönen Anſtrichs, um die Gemütlichkeit deines Heimes zu fördern. Der Malermeiſter wird ſich freuen, der Haus⸗ frau oder dem Hausbeſitzer ſeine Vorſchläge zu unterbreiten. Auch der kleinſte Auftrag wird ihm willkommen ſein, und freudig wird er an die gewiſſenhafte Ausführung desſelben heran⸗ treten. Der gut geſchulte Farbenſinn des Fach⸗ manns, verbunden mit ſeinem künſtleriſchen Empfinden, geſtützt auf ſeine langjährige Er⸗ fahrung, wird in jedem Falle das Richtige zu finden wiſſen. Manches glauben wir ebenſogut machen zu Die Umſchau Abgewimmelt! Die einſtigen Polizeigrößen der deutſche Reichshauptſtadt, die Juden Iſidor Weiß und Albert mit dem unausſprechlichen Namen Grzeſinſki, haben vergebens darauf ge⸗ hofft, bei der chineſiſchen Polizei neue Pfründe zu finden. Man iſt ſich in China derart über die Tüchtigkeit und Hervorragenheit der beiden Deutſchen“ klar, daß man ſich für unwürdig hält, unter ihnen ſeinen Dienſt zu verſehen. Man iſt der Anſicht, daß ſie für Größeres be⸗ ſtimmt ſind als für die chineſiſche Polizei. Und deswegen teilte man ihnen mit, daß man leider keinen Poſten für ſie zur Verfügung hat. Nun werden ſie ſich wo anders hinwenden, aber ſie werden die gleiche Antwort erhalten. Solche Leute kann heute niemand mehr ge⸗ brauchen. Nun auch Fey! Die Wut, zum„Märtyrer“ für ein„freies, ſelbſtändiges Oeſterreich“ zu werden, hat nach Dollfuß und Starhemberg nun auch den Vize⸗ kanzler Fey ergriffen. Man hat angeblich— wie furchtbar!— mit einem Stück EGiſen nach ſeinem Platz geworfen, auf dem er zufällig nicht ſaß. Allerdings iſt Fey ſchlauer wie Star⸗ emberg, er läßt den„Anſchlag“ nicht durch ſeine Leute bekanntgeben, ſondern erläßt einen Ukas, nachdem niemand über den Anſchlag auf ihn ſchreiben darf. Daß es doch bekannt wird, weiß er, und dann hat die Sache den Anſchein, ſie ſei wahr. Nun wird man in ganz Oeſterreich zum drit⸗ ten Male Dankgottesdienſte abhalten und für die gütige Vorſehung danken. Ob der Vize⸗ kanzler nun aber auch ein Märtyrer geworden iſt, iſt zweifelhaft. Vermutlich lernt das öſter⸗ reichiſche Volk nach den langen Jahren des Haſſes vor der Machtergreifung ſchnell noch das Lachen! Geier Man läßt es ſich gefallen, wenn andere Völ⸗ ker ſich die Erfahrungen ihrer Nachbarn zunutze machen und danach handeln. So haben wir immer mit Befriedigung feſtgeſtellt, wenn in irgendeinem Lande eine faſchiſtiſche oder natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung erſtand und größer wurde, war dies doch nur den gegenſeitigen freundſchaftlichen Beziehungen nützlich. Wir müſſen uns aber dagegen verwahren, daß man unſere völkiſche Revolution zum Vorbild für die romantiſchſten Aufzüge und Uniformſpielereien benutzt, wie dies zurzeit in aller Welt der Fall iſt. Man verſucht den Anſchein zu erwecken, als ſei man Nationalſozialiſt und wirbt mit dem Hinweis auf Deutſchland. Der Seidenglanzſchliff können. Das iſt ein Trugſchluß! Die augen⸗ blickliche Erſparnis wird ſich ſpäter beſtimmt in Mehrkoſten verwandeln und die große Mühe war umſonſt. Nur dem Meiſter ſoll man ſeine Arbeit an⸗ vertrauen, und das Beſte darf nur gut genug ſein. Nur der Fachmann leiſtet Garantie für tadelloſe, ſachgemäße Verarbeitung guter Ma⸗ terialien und mithin Gewähr für lange Halt⸗ barkeit. Immer liegt es im Intereſſe des Auf⸗ traggebers, bei der Vergebung der Arbeiten nur den Geſchäftsmann heranzuziehen. Schwarzarbeit iſt ein Grundübel am deut⸗ ſchen Volke und muß deshalb entſchieden be⸗ kämpft werden. Nur der Unternehmer, der ſeine Steuern und ſeine ſozialen Abgaben ent⸗ richtet, der ſeinen Verſicherungspflichten nach⸗ Schwarzarbeit die Steuerbelaſtung auch des Auftraggebers immer größer wird, ſind die Ge⸗ fahren, denen er ſich ausſetzt, von ungeheurer Bedeutung. Ein einziger Unglücksfall kann jahrelange Entſchädigungen nach ſich ziehen. Bei allen Vorkommniſſen wird immer der Auf⸗ traggeber haftbar ſein. Dies alles nimmt ihm der Geſchäftsmann ab, das Riſiko trägt er. Deshalb hole man ſich nur den ordnungs⸗ gemäß gemeldeten Geſchäftsmann. Gerade jetzt iſt hierzu die günſtigſte Zeit. Gibt doch der Staat für auszuführende Reparaturen an Faſ⸗ ſaden, Treppenhäuſern und leeren Wohnungen einen Zuſchuß von 20 bis 50 Prozent. Auch hierbei wird der Malermeiſter mit Rat und Tat beiſeite ſtehen und ordnungsgemäße Ko⸗ ſtenvoranſchläge zur Verfügung ſtellen. Gege⸗ Rummel los, hier ſind es(nicht die Blau⸗, Grün⸗, Rot⸗ oder Weiß⸗, ſondern) die Silber⸗ hemden. Man lobt den deutſchen Reichskanzler ſehr und erklärt, man ſei organiſiert wie die Freimaurer. Die Mehrzahl der Silberhemden gehört gleichzeitig dem berüchtigten Kukluxklan an, ebenſo anderen Geheimbünden. Die Uni⸗ form beſteht aus Silberhemd und blauer Reit⸗ hoſe, 28 Prozent ſind Frauen. Man will die chriſtliche, kämpfende Demokratie und die Ver⸗ nichtung des Kommunismus. Allmählich fängt es an, lächerlich zu werden. Ueberall laufen die.. hemden herum und ge⸗ ben ſich für Faſchiſten aus. Eigenartig, daß die Geier nie fehlen können! Was iſt los? Die Tatſache, daß ſich die kommuniſtiſche Zen⸗ trale Münchens ausgerechnet im Prieſterhaus St. Johann Nepomuk befand, muß zu denken geben. Wie wir hören, war auf dem Boden in einem ſchwer auffindbaren Teil des Speichers benenfalls iſt auch die Innung bereit, unver⸗ bindlich zu beraten und einen Fachmann, der allen Anſprüchen gerecht wird, zu empfehlen. Nun alſo hinweg mit den ver⸗ ſtaubten Decken, verblaßten Wän⸗ den, abgetretenen Fußböden, ver⸗ gilbten Fenſtern und Türen. Hin⸗ weg mit den verſchmutzten und verwitterten Faſſaden. Bringt Farbe und mithin Licht und Freude in euer Heim. Verſchönt das Stadt⸗ bild durch zweckmäßigen Anſtrich der Häuſer und erhaltet hierdurch eure Werte vor dem Verfall! Farben bedeuten: Nach außen Putz! Nach innen Schutz! Aus Arbeit müſſen Aufträge werden! Es iſt eine merkwürdige Erſcheinung, daß für das Malerhandwerk wohl außerordentlich viel Arbeit vorhanden wäre, wenn dieſe nur in Aufträge verwandelt würde. Leider waren in den letzten Jahren, ſelbſt in der ſogenann⸗ ten Frühjahrs⸗„Saiſon“⸗Zeit, oft noch bis zu 90 Prozent der Berufsangehörigen arbeitslos. Faſt alle Häuſer ſind innen und außen mehr oder weniger im Unſtand. Es gibt heute Woh⸗ nungen und auch Räume in öffentlichen Ge⸗ bäuden, die ſeit über 25 Jahren auf den Maler warten. Die notwendigſten Inſtandſetzungen wurden oft nicht in Auftrag gegeben. Das Eiſen verroſtet, das Holz verfault und der Ver⸗ putz zerfällt an den Wänden. Der wirtſchaft⸗ 3 kommt, kann für einen Auftrag in Frage kom⸗ men. Denn ganz abgeſehen davon, daß durch die 4 liche Schaden, der durch dieſe Nachläſſigkeit an⸗ gerichtet wird, iſt kaum zu ermeſſen. Darüber hinaus wird aber dadurch, daß der Verfall Krankheitsherde unzähliger Art ſchafft, auch frevelhaft an der Geſundheit des Volkes geſündigt, wenn nicht rechtzeitig für eine Er⸗ neuerung Sorge getragen wird. Aber auch der Sinn für Schönheit, Sauber⸗ keit und Wohnlichkeit wird abgeſtumpft, denn die äußeren Erſcheinungen des Verfalls wirken ſtets unäſthetiſch und abſtoßend. Die Arbeit des Malers iſt alſo nicht nur wirtſchaftlich nutzbringend, ſondern ſie ſchafft auch große und vielfältige Schönheitswerte. Das Arbeitsgebiet des Malerhandwerks iſt ſehr umfangreich und vielſeitig. Es umfaßt neben den einfachen techniſch notwendigen An⸗ ſtricharbeiten alle Arbeiten, die ſich aus den unendlichen Möglichkeiten der praktiſchen An⸗ wendung der Farbe ergeben. Farbe iſt immer ein belebendes Element, und Farbenfreudig⸗ keit iſt ſtets von Frohſinn und Schönheit be⸗ gleitet, wenn man verſtändnisvoll mit ihr umſpringt. Durch die unverſtändige Anwen⸗ dung der Farbe wird oft genau das Gegenteil erreicht. Sie muß daher, wie jede Arznei, wohl⸗ doſiert in allen möglichen Bindungen und Er⸗ ſcheinungsformen vom Fachmann verabreicht werden. Das gilt für den einfachen Anſtrich der Oberfläche, wie auch bei der Weiterverar⸗ beitung durch farbige Flächenbelebung, der Lackierung aller Art bis zur Malerei hin. Heute wird durch ſorgfältige Ueberwachung der Ausbildung des Malerhandwer⸗ kers, ſei es in der praktiſchen Meiſter⸗ lehre oder in den vielſeitigen Fach⸗ ſchulen, eine Lei⸗ ſtungsfähigkeit er⸗ reicht, die allen techniſchen Anfor⸗ derungen gewach⸗ ſen iſt und jedem Schönheitsempfin⸗ den Rechnung tra⸗ gen kann. Aber aus Arbeit müſſen erſt Auf⸗ träge werden und dann darf nur der Werkmaler berück⸗ ſichtigt werden, der ſeine Arbeit ge⸗ Das Spachteln(Glätten) der Flächen lernt hat und ſein Fach verſteht. 3——————— eine regelrechte Redaktionsſtube eingerichtet worden, es befanden ſich dort Schreibmaſchinen, Vervielfältiger und Matritzen, ebenſo zahlreiche Abzüge. Klarheit muß erſt noch geſchaffen wer⸗ den. Wir wollen nicht einen Verdacht ausſpre⸗ chen, ehe er durch Beweiſe berechtigt iſt. Keine Fachſchaften in der Polizei! Der Erlaß des Preußiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten, der die Fachſchaften in der uniformierten Polizei auflöſt, ſchafft volle Klarheit. Nachdem alle Beamten, die nicht die Gewähr dafür bie⸗ ten, ſich jederzeit rückhaltlos für den national⸗ ſozialiſtiſchen Staat einzuſetzen, aus dem Staatsdienſt entfernt worden ſind, iſt es nicht nötig, nationalſozialiſtiſche Fachſchaften zu füh⸗ ren. Die Polizei muß ein in ſich geſchloſſener Körper ſein, der nicht durch andere Organifa⸗ tionen zerriſſen werden darf. „Alle die, die ſoldatiſch denken, freuen ſich dar⸗ über, daß die Unklarheiten aufgehellt werden. Das liegt im Sinne des Nationalſozialismus! KAFFEE beliebte Sorten Mk..—,.40,.— das Pfund TEE Verlangen Sie einen Probebeufel Ceylonmischung für 10 pig. immer vorzüglich WEIN gul und preiswert aus eigenen Kellereien Auch in den Vereinigten Staaten geht der verhſſſſoſe HAUSHALT-MARGARINE Stammobschnitt mit Bestellschein biften wir jetat zur Eintragung vorzulegen. KAFFEE RS GESCHAFT ——— Kleine Filmſchau „Gold“, der neue Groß⸗Tonfilm der ufa Die Außenaufnahmen zu dem neuen Groß⸗Tonfilm der Ufa„Gold“, der unter der Spielleitung von Karl Hartl innerhalb der Herſtellungsgruppe Al⸗ fred Zeisler gedreht wird, werden in den näch⸗ ſten Tagen auf der Jacht„Savarona“ in der Sſt⸗ ſee bei Kiel beginnen. Das Drehbuch ſchrieb Rolf E. Vanloo. Die Bauten ſtellt Otto Hunte. Die Hauptrollen ſpielen bekanntlich Hans Albers und Brigitte Helm. 1* „Einmal im Leben“, ein neuer ufa⸗Tonfilm „Einmal im Leben“ heißt ein neuer Ufa⸗ Tonfilm, der innerhalb der Herſtellungsgruppe Bruno Dudavy unter der Spielleitung von Gerhard Lamprechft gedreht wird. Die Hauptrole wird Käthe von Nagy ſpielen. Die muſikaliſche Leitung hat Franz Doelle inne. Das Drehbuch ſtammt von Theo Halton und Joſef Pelz von Felinau. * „Der Störenfried“ Nach dem Bühnenſtück von Benedix„Der Stö⸗ renfried“, mit dem Adele Sandrock kürzlich im Berliner Renaiſſance⸗Theater einen überragen⸗ den Erfolg erzielte, dreht die Ufa im Rahmen der Herſtellungsgruppe Peter Paul Brauer einen Kurz⸗ Tonfilm unter der Spielleitung von Georg Jacoby. Mit dieſer Arbeit, dem achten Kurz⸗Tonfilm einer großen Serie für die laufende Saiſon, trägt die Ufa der ſtarken Nachfrage nach Beiprogramm⸗Filmen in vorbildlicher Weiſe Rechnung. Das Niveau dieſer Ufa⸗Kurzfilme kann an der Wahl der Beſetzung und der Spielleitung ermeſſen werden. Für die Titelrolle wurde nämlich diesmal Adele Sandrock ſelbſt gewonnen, während für die Hauptrollen Georg Alexander, Paul Henckels, Hubert von Meyerinck und Friedel Piſetta verpflichtet ſind. Es ſpielen ferner mit: Liſelotte Schaack, Fita Benkhoff und Hugo Schra⸗ der. Das Drehbuch hat Ph. L. Mayring verfaßt, für die Muſik zeichnet H. O. Borgmann verant⸗ wortlich. Die Bauten ſtellt Erich Czerwonſki. 1* Beſetzung„Junge Berlinerin verſchwunden“ Der Film der Schulz u. Wünner⸗Produktion der Terra„Junge Berlinertinverſchwunden“ nach dem luſtigen Roman von Hans Holm„Lenox wirbelt durch die Welt“, der unter der Regie von Georg Jacobi gedreht wird, iſt in den Hauptrollen mit Magda Schneider, Harald Paulſen und Hugo Schrader beſetzt. An der Kamera ſteht Karl Drews, für die Aufnahmeleitung zeichnet Walter Lehmann. belze und Stofkmäntel erskKlssig Und pieiswert Chr. Schwenzke am Harkt ——————— 04* „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 19. Oktober 1933 Jahrgang 3. Nr. 270. Seite 8 Sport und Spiel Wertvolle Kräfte liegen brach Die Mitarbeit der alken Kämpfer im Sport ZIn einem Spiel gegen den Schweizer Meiſter Ser⸗ veite⸗Genf ſtand der Tresdner Sturmer Ric,ard vof⸗ mann turzlich auf dem Mittellaufer⸗Poſten. In den Wochen vorber war zu leſen, daß vofmann als Stür⸗ mer recht nachgelaſſen habe. Der Fall des„deutſchen Torſchutzen“ liegi wie tauſend andere Fälle. Die gro⸗ zen Taten der Hofmänner ſind noch ſo greifbar nahe, die Kampfoilder mit dem glücklichen ſachſiſchen Tor⸗ ſchützen ſtehen noch ſo klar in Erinnerung, daß man ſie nicht ſo ganz einſach beiſeite räumen möͤchte. Und nun ſoll ein Stellungswechſel helfen. In vielen Fällen iſt es auch geglückt, wenn auch das Tempo für immer verloren war; der Erſahrung und dem taltiſchen Wiſſen des alternden Spieters wurde noch einmal eine echte Chance geboten. Manchmal aber war es auch nur eine böſe Gewaltkur, die den Prozeß des Stervens beſchleunigte, anſtatt ihn auf⸗ zuhalten. Es hat in Deutſchland nur wenige große Spieler gegeben, die wußten, wann ihre Zeit ge⸗ kommen war. Die meiſten klammerten ſich an das Vergangene, und nahmen, von ihren eigenen Illuſionen betrogen, ſchließlich das Gelächter der aufgebrachten Zuſchauer für den längſt nicht mehr falligen Beiſall hin. Gehört denn wirklich ſoviel Mut zu der letzten und ſchönſten Geſte des großen Sportsmannes, zum rechtzeitigen und freiwilligen Abgang von der Szene.. 7 „In vielen Fälen mag die ſture Beharrlichreit des Alternden nichts anderes ſein als Mangel an Hal⸗ tung, aber es mögen noch andere Erwägungen mit⸗ ſchwingen, wenn ein Fußballer oder Boxer, ein Ru⸗ derer oder Athlet unter Verufung auf ſeine große Ver⸗ gangenheit dem Nachfolger den Platz nicht freimachen will. Der deutſche Sportsmann, der in den letzten Jahren den Kampſplatz verließ, hatte ſich im allgemei⸗ nen für immer von der Welt, die er im Rauſch ſeiner Siege zeitlos als ſeine Welt angeſehen hatte, getrennt. Wie oft iſt man den„Leuten von geſtern“ auf den Tribünen begegnet, und ſtets habe ich ſie in dem gleichen Zuſtand angetroffen: grollende Fremde, auf ewig Unverſöhnliche. Und mit ihrem Groll verbanden ſie gleichzeitig die Nichtachtung vor der Entwicklung: nur zu ihren Zeiten galt der echte Sportsgeiſt, nur zu ihren Zeiten konnte man ſpielen. So zog ſich im deutſchen Sport, und vor allem im Fußball, ein Tren⸗ nungsſtrich zwiſchen früher und ſpäter; eine neue Generation wuchs unorganiſch und ohne die natürliche Grundlage von Tradition und Erfahrung heran. Kön⸗ nen und Erfolge dieſer Generation trugen auch den Stempel dieſes eigenwilligen Werdens. Anſtatt daß die Spielkultur und die Technik ſich entwickelten, wuchs aus reiner Verlegenheit die Neigung zum friſch⸗fröhlichen Ngturſußball, und es fehlte nicht an falſchen Propheten, die dieſen Gang der Dinge noch als ſehr ſegensreich bezeichneten. ** Solange der wirklich große Sportsmann kein an⸗ deres Ende vor Augen ſieht, als daß er eines Tages nörgelnd oder gar wie ein Geüchteter im Ring der Zuſchauer ſteht, ſolange gibt es keine Fortentwicklung, im deutſchen Sport. Der Mitläufer der Bewegung wird immer nur die Begabung des Fußballers ſo lange ſchätzen, als dieſer Tore ſchießen kann. Für den Sport als Ganzes wird aber dieſe Begabung nicht an Wert verlieren, wenn die Elaſtizität der Mus⸗ keln nachläßt, im Gegenteil, mit der langjährigen Er⸗ fahrung verſehen, iſt der von Natur auserwählte Sportmann erſt ein Faktor im ſport ichen Werden der Nation. Die Vereine, die ihre verdienten Spieler im Gnadenwege auf die Schreibſtube ſetzen, handeln in beſter Abſicht. Aber dort iſt nicht der Ort, wo ſie dem ——— Generalverſam mlung d 5 Keglerklubs deutſchen Sport jenes Kapital zurückzahlen können, das ſie ſich im Laufe der Jahre angeeignet haben. Die Fußballer, die einmal die deutſche Ländermannſchaft bildeten, ſind in erſter Linie die gegebenen Erzieher für die Internationalen von morgen. Aber was helfen uns alle dieſe Erkenntniſſe, ſolange wir die große ſportliche Welt in eine Amtsſtube hinein⸗ zwüngen wollen, wie das lange Jahre hindurch Sitte war. Die Ehrfurcht vor einer Weltmeiſterſchaft war hierzulande nicht ſo groß, wie die vor Diplomen und ſonſtigen Zeugniſſen über handwerksmäßige ſportliche Arbeit, dazu galt aber noch der Kleinleuteglaube, daß jeder Vereinsfunktionär ohne weiteres auch entſpre⸗ chend ſportlich erleuchtet ſei, weil ja auch ſchließlich in Dingen die Weltordnung ihren inneren Sinn habe. 1* Unvergeßlich ſoll es uns ſein, wie der Weltmeiſter und Olympiaſieger Douglas Lowe die engliſchen Sportſtudenten in Darmſtadt betreute. Nicht weil man ihm mit Brief und Siegel ein Amt übertragen hatte, ſondern weil er ſich aus dem Geſetz des Taktes und der Sportlichkeit heraus als Vater dieſer kämpfenden Jugend fühlte. Hier ſtand einer mit ausgebreiteten Schwingen vor einer Nationalmannſchaft, der alle Ge⸗ ——————————— 4 „Deutſche Eiche“ 1928 Der Keglerklub„Deutſche Eiche“ 1928, Mitglied des Keglerverbandes Mannheim, hielt am 12. Oktober 33 ſeine diesjährige Generalverſammlung im Lokal „Prinz Max“ ab. Der 1. Vorſitzende K. Zöller, eröffnete die Sitzung und begrüßte ganz beſonders den anweſenden Kreisbeauftragten für das Turn⸗ und Sportweſen, Herrn Fritz Bauer, ſowie den komm. Führer des Keglerverbandes Mannheim, Ke⸗ gelbruder Peter Winkler. Der vom Vorſitzenden Zoeller erſtattete Jah⸗ resbericht, der einſtimmig angenommen wurde, war kurz, aber inhaltsreich. Darauf übernahm Alters⸗ präſident Wilherm Leonhardt den Vorfitz und dankte dem bisherigen Vorſtand für ſeine im verfloſ⸗ ſenen Jahre geleiſtete Arbeit. Er bat darauf um Ent⸗ laſtung, die einſtimmig erteilt wurde. Bei der darauf⸗ hin folgenden Führerwahl wurde der alte Vorſitzende Zoeller, Mitglied der NSBO., zum 6. Male ein⸗ ſtimmig gewählt. Der Kreisbeauftragte ergriff als⸗ dann das Wort und beglückwünſchte den Klub zur Wahl ſeines Führers. In beherzigenden Worten ſprach er über die Ziele des Sportes im neuen Deutſchland. Der Führer Zoeller dankte Herrn Bauer und verſprach, alles zu tun, zum Wohle unſeres ſchö⸗ nen Sportes ſowie für unſer geliebtes Vaterland. Der Führer des.V. M. Winkler ermahnte die Mitglieder, treu zuſammenzuhalten und brachte auf unſeren ſchönen deutſchen Kegelſport ſowie auf den Volkskanzler Adolf Hitler ein dreifaches„Sieg Heil“ aus. Zum Schluß ſangen die Kegler die erſte Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Der alt⸗neu ernannte Führer Zoeller ernannte darauf ſeine Mitarbeiter, und zwar zu ſeinem Stell⸗ vertreter Oskar Helmle, zum Kaſſenführer Karl Biſſinger und Michael Meyer zum Kaſſen⸗ reviſor. Biſſinger erſtattete dann den Kaſſenbericht, der, durch ſparſames Haushalten im vergangenen Jahre, mit einem achtbaren Ueberſchuß abſchloß. Auch aus dem Sportbericht war zu entnehmen, daß der Klub im vergangenen Jahre ſehr achtbare Leiſtungen auf uweiſen hatte. Gelang es ihm doch, die Meiſter⸗ ſchaft der-Klaſſe an ſich zu bringen. Der alte Name„Fidele 1928“ wurde unter Zuſtim⸗ mung aller in„Deutſche Eiche 1928“ abgeündert. Für das Winterhilfswerk Mannheim wurden 5 RM. ge⸗ zeichnet. Kugel. heimniſſe der Kampfbahn aus eigener ſchwerer Prü⸗ fung tannte. Er wußte um Startangſt und um die magiſche Kraft, die den Sieg bringt. Wenn er einem Studenten, der ſchon das Fieber des Kampſes in den Augen hatte, ein paar Worte zuflüſterte, ſo war das nicht die Arznei eines Adepten, ſondern menſchlich und ſportliche wichtige Hilfe. Die Methoden der vergangenen Jahre ſind zerbro⸗ chen, hoffentlich iſt es auch mit jener Mentalität zu Ende, die den alten verdienten Sportsmann aus der Front, in der er in Ehren gedient hatte, hinaustried. Wir laſen, daß der bekannte langjährige deutſche Tor⸗ hüter Heiner Stuhrſauth als Trainer tätig ſein wird und auch die alten Internationalen Leinberger und Knöpfle haben einen Ruf erhalten. Wir hören den Heiner Stuhlfauth in dieſem Augen⸗ blick ſprechen, wie er es vor dem unglücklichen Italien⸗ ſpiel in Frankfurt, der Mannſchaſt zugewandt, tat: „Wir dürfen ganz einfach nicht als Geſchlagene vom Platz!“ Soviel Kämpfertum darf nicht brach liegen. Es muß vor den Jungen herſchreiten. Herr Stuhlfauth iſt nur einer, wie viele ſitzen noch da, halb ſchon vergeſſen, aber vollgepfropft mit dem Wiſſen aus vielen Sch achten und mit dem ungebro⸗ chenen Bekenntniswillen zum deutſchen Sport. Ihnen müſſen die Tore geöffnet werden. Dann gibt es auch keine Angſt mehr vor dem letzten Spiel. Mannheimer Aukomobil⸗Club In der Mitgliederverſammlung des Mannheimer Automobil⸗Clubs am Freitag, 12. ds., im Clublokal Hotel„National“— es war die erſte Verſammlung ſeit der Gleichſchaltung— erſtattete erſter Vorſitzender Direktor Klein Bericht über die Organiſation der im Auguſt ſtattgefundenen Oſtland⸗Treuefahrt, an der die Clubmitglieder Becker und Henk teilnahmen. Erſterer ſchilderte ſeine Erlebniſſe während der Fahrt, beionders durch den polniſchen Korridor. Erfreulicher⸗ weiſe konnte er ſich über das Verhalten der polniſchen Grenz⸗ und Zollbeamten nicht beklagen, ebenſo wenig über die Bevölkerung, die, mit wenigen Aufnahmen, wenn auch in zurückhaltender Weiſe, ſich durchaus freundlich verhielt. Ein Beweis, daß der polniſche Korridor als natur⸗ und völkerrechtliches Unding in abſehbarer Zeit verſchwinden müſſe.— Vorſitzender Klein gab bekannt, daß der ADAcC als Träger des Deutſchen Einheits⸗Automobil⸗Clubs(DDAcC) in Zu⸗ kunft alle politiſchen, wirtſchaftlichen und ſportlichen Belange des Autoſports wahrnehmen werde mit dem Sitz der Zentralleitung in München. Wünſchenswert erſcheint es dem Redner, daß auch in Mannheim die Einheitsbeſtrebungen baldigſt von praktiſchem Erfolg begleitet ſein möchten.— An der dritten pfälziſchen Nacht⸗ und Tag⸗Orientierungsfahrt am 14. und 15. Oktober wird ſich der MAcC beteiligen. Clubmitglied Photograph Raimann, P 3, 11, überraſchte die Verſammlung mit einer Filmvorführung, die eine Serie wohlgelungener Szenen aus dem Clubleben lebendig werden ließ. an den Planken + ftoffe fauſt man ĩm zyegial ges eliaft Nermann F7 Lefs Mannſieim neven der naupipost 7 18 En den Ateliers und Werkſtätten der 5 ganzen Welt ſind tauſende Hände und Gehirne dabei, die neuen Herbſt⸗ und Win⸗ termoden für uns zu entwerfen. Und wenn wir uns beizeiten darum kümmern, was und wie es getragen wird, dann werden wir ſo hübſch und modern ausſehen wie die ſchönen Vorführdamen, die die neuenkleider zeigen. Natürlich müſſen wir uns einen ganz ge⸗ nauen Plan aufſtellen, was das Wichtigſte iſt. Wir glauben, daß da wohl die Mehrzahl aller Damen ſagen wird:„Zuerſt ein neues Wollkleid. Denn ſo ein ſchlichtes Kleidchen mit einem weißen Ausputz brauchen wir immer, davon haben wir nie genug. Und deshalb haben wir hier eine kleine Aus⸗ wahl zuſammengeſtellt, für alle Alter und Größen paſſend. Sehr charakteriſtiſch für die Mode des Winters iſt die Schulterpartie. Unſer Mo⸗ dell 71552 zeigt eine ſehr neuartige Linie. Die abgeſteppten Schultern werden durch untergeſetzten weißen Pikeevorſtoß noch mehr betont. Dieſe Form eignet ſich aller⸗ dings nur für ſchlanke junge Damen. Aber Kleid 71553 und 71556 wird auch der reife⸗ ren und„molligeren“ Dame ausgezeichnet ſtehen. Auch hier iſt ein kleiner weißer Aus⸗ putz angebracht, weil das immer ſo nett und adrett ausſieht. Wie gefällt Ihnen das Kleid 715577 Iſt es nicht reizend? Wir denken es uns z. B. aus olivgrünem, haarigem Wollſtoff mit gedrechſelten Holz⸗ knöpfen bezaubernd.(Grün iſt Modefarbe.) Die Keulenärmel ſind hier ganz vorſichtig angedeutet und gerade ſo viel betont, um die Hüftpartie ſchmaler erſcheinen zu laſſen. Und zuletzt noch ein paar Worte über 71554, das Kleid mit dem großen hellen Kragen. Das iſt ein hübſches einfaches wollen! Aber Schwierigkeiten in der An⸗ fertigung aller dieſer hübſchen Kleider gibt es nicht, denn wir haben die gutſitzenden Vobach⸗Schnitte eigens dafür ausprobiert! — Sind in Mannheirn Pikeegarnitur und Pikeegür⸗ tel. Vobach⸗Schnitt(90 Pf.) Größe I1 und IV. Erfor⸗ derlich für Größe IV: etwa 3 m Stoff 130 em breit. chnitte erhältlich bei Zuerſt ein neues Wolllleid! und II. Kragen: 0,25 m Pikee 80 em Modell, auf das wir die Anfänger in der 71554. Einfach und feſch 71557. Der Gtn weſern Sdeidgan f f i i ittenes Wollkleid mit kleidſam und jugendlich. Die Taille Schneiderei gand Melonden dinweiſen n mit weißer iſt ſpenzerartig geſchnitten, die Aer⸗ mel ſind, wie häufig jetzt, leulenartig. (90 Pf.) Größe 0 Erforderlich für Größe O: etwa 3 m Stoff 100 em breit; für den 71553 iſt ein ſehr ſchön geſchnit⸗ tenes Wollſtoffkleid mit weißer Pikeeweſte. Die Reversteile ſind dem Rock angeſchnitten und werden aufgeknöpft. Vobach⸗ Schnitt(90 Pf.) Größe II, IV und V. Erforderl. für Größe V: breit. etwa 3,85 m Stoff 100 cm breit. 71554 gehört zu der Art Kleider, die in ſeinem Kleiderſchrank feh⸗ len dürfen. Es iſt aus Wollſtoff und durch einen feſchen weißen Pikeekragen belebt. Schnitt(50 Pf.) Größe II. Erf.: etwa 3 m Stoff 100 em breit, 0,75 m Beſatzſtoff 80 em breit. — 71552. Ein Wollſtoffkleid mit be⸗ ſonders ſchnittiger Schulterverbreite⸗ rung und weißer Pikeegarnitur, auch an der überſtehenden Achſelpartie. Vobach⸗Schnitt(90 Pf.) Größe 1 und II. Erforderlich für Größe II: etwa 3,50 m Wollſtoff 100 em breit, 0,75 m Pilee 80 em breit. Vobach⸗ Mannhelm SJül-⸗ n don Planken nehen der Hlauptpost Buch- handlung E. ram Kimmeꝛmann G 3, 1 Teleſon 332 67 Aussc c . von der Sle unse Die Aus Sonntas ————— ————— —— — 5 A Se! Hul —— SI 2 D Di 8l klassiger J. Maschin Ee Krappn 5* Gum . Lelbis 1933 eee d r Prü⸗ um die r einem in den har daß ich und zerbro⸗ ität zu zus der ustrieb. he Tor⸗ in wird jer und Augen⸗ Ftalien⸗ dt, tat: ne vom liegen. en noch üit dem ngebro⸗ Ihnen es auch ub iheimer ublokal nmlung itzender on der an der ahmen. Fahrt, ulicher⸗ lniſchen wenig ahmen, irchaus olniſche zing in itzender zer des in Zu⸗ rtlichen it dem nswert eim die Erfolg lziſchen nd 15. ritglied te die e eine ibleben post 3333 Jahrgang 3. Nr. 270. Seite „Hakenkre uzbanner'“ Donnerstag, 19. Oktober 1933 Blebtrisefe Anlagen vom Keller bis z Um sSpelcher durch— Hheinelektra —————————————————— lnstalletions · Abteilung 0 0 Auguste-An age 32 9 Fern precher Nr. 452 11 Gelitungl Ausschneiden! Jetxt kõnnen Jis oiel delbot übeꝛꝛeugen von der Gile und Hreiswürdlake t der Haſkleldung, indem Sie unsere Gusotellung in O 3, I vesuehen. Die Ausstellung ist taglich geölfnet von 10. 19 Unr, auen am Sonntag. 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Ehrung alier Verbandsmitslieder, sprechen Verbandsbezirksleiter Pg. Schmidt u. Verbandsbezirks-Organisationswart Pg. Arnold, Stuitg. Restloses Erscheinen aller dem Nanrungsmittelgewerbe ange- nörenden Atbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ist bllicht. Deutscher Urbeitewerband des Hahrungsmittelnewerbes 4708K Verbandsktreisleiter: Groh A A 66¹19 Breltestr., N Die letzten Herbst-Neuhelten in: Wollstoffen, Joidenoloßfen, Jamlen in auserlesensten Sortimenten, in allen Preislagen bei cĩolina& Kübler 1. 4 gegenüber dem Rathaus —— * 3— * 34 2233—— —— P 1, 7——— Empfehle in bester Ware Blaufelchen, Zunder Fludbackfische Habellau, Scheilfische. Hakrelen, Merlan, frische Heringe zum Braten, Fischfilet Tägl. frische Näucherfische sowie alle Fischmarinaden in 4970K kleinen u. großen Dosen Salat-Oel. ULiter 90 Pfg. ———————————————— Sie wirken Lubenblicber eleganter und hübscher, wenn Sie schlani sind. Dr. Rienters Tee macht schlank. Paket R M..80. Storchen-Drogerie, Marktplatz H 1, 16. 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Rtober 1533 jeweils ab 8 Uhr, findet in Mannheim, paul Ifleier, Seckenheimerſtr. 57 Koti„ 18, ei Telefon Ar 137 88 U1, 18, ein Obſtverkauf — 4709 Badiſche Bauernkammer. Herücksichtigen ee Sie heim kinlaut Freibant früh auf der nur unsere la fhof Freibant Knöfleiſch. Inserenten! Anfang Nr. 1870 Vusere llebe, herzensgute ist nach kurzem, schwetem Leiden von uns gegangen. Mannheim, den 18. Oktobet 1933. Ruppiechistr. à In tiefer Trauer: familie Ottmar Mesmann Die Beerdigung ſindet am Freitag, den 20. Okt., nachm. 2 Unr, von der Leichenhalle aus statt. 8⁵⸗5 · Nach langer, schwerer Krankheit ist mein lleber Mann und Vaier, unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Herr Willy Haag im 30. Lebensjahr von uns gegangen. Mannheim(5 6, 39), den 19, Okt. 1933. Die trauernden Hinterbliebenen: Emma Haas, geb. Fanold, und Kinc Famlie Gust. Haag sen. Famille Gust. Haag jun. Famille Hch. Fafold Die Feuerbestattung findet am Freſtag, den 20. Okt., nachmittags 1½ Unr statt. 4676 Danksa gungꝗ Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme bei dem Hinscheiden un- serer lieben Verstorbenen sagen wir hiermit allen herzlichen Dank. Insbesondere danken wir den hochw. Herrn Geistlichen der Liebfrauenpfarrei ur den tröstenden Beistand, sowie den nw. Elisabethenschwestern für die auf- pfernde und liebevolle Pflege. Mannheim, den 18. Oktober 1933. Luiseming 50 lm Namen der trauernden Hinterbliebenen: Jean EIz ———————————————————————————— „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 19. Oktober 1933 Jahrgang 3. Nr. 270. Seite 10 3 —5 Erſter badiſcher Referendarkag Raſtatt, 17. Okt. Bei der Begrüßungsſeier am Samstagabend ſprachen Bürgermeiſter Dr. Fees, Landrat Tritſcheler⸗Raſtatt als Vertreter des Innenminiſters, Gauleiter Schüßler vom Bund nationalſozialiſtiſcher deutſcher Juriſten und Referendar Eiſinger, der zukünftige Leiter des Dr. Frank⸗Lagers. Unter den Gäſten bemerkte man u. a. auch den Rektor der Heidelberger Univerſität, Prof. Dr. Groh. Am Sonntagvormittag fand im Muſeum der erſte badiſche Referendartag ſtatt, auf dem in mehreren Referaten die Schulung des jungen Juriſtennachwuchſes beſprochen wurde. Ueber 150 Teilnehmer folgten geſpannt den Ausfüh⸗ rungen des Referendars Eiſinger über das Thema:„Der juriſtiſche Nachwuchs im Dritten Reich“, des Referendars Denner⸗Karlsruhe über das Thema„Referendar und Univerſität“, des Amtsgerichtsrats Dr. Heuß⸗Durlach(badi⸗ ſcher Schulungsleiter) über„Die politiſche Schulung der badiſchen Referendare“ und des Bezirksführers, Referendar Schäfer⸗Karlsruhe, über die Frage„Warum Referendarlager?“ In allen Vorträgen kam zum Ausdruck, daß die jungen Juriſten im Geiſte des Nationalſozia⸗ lismus zur Volksgemeinſchaft erzogen werden ſollen. Miniſterialrat Reinle überbrachte die Grüße des Juſtizminiſters, auch Oberlandes⸗ gerichtspräſident Butzengeiger gab ſein lebhaftes Intereſſe an den Beſtrebungen der Referendare kund. Der erſte auf drei Wochen berechnete Kurs mit einer Teilnehmerzahl von 20 Referendaren wird am 5. November beginnen. Es iſt beab⸗ ſichtigt, im Laufe der Zeit dem Lager die Re⸗ ferendare von ganz Südweſtdeutſchland zuzu⸗ führen. Badiſcher Kriegsopfer⸗Ehrenkag in Karlsruhe Am Sonntag, 19. November 1933, findet in Karlsruhe die große Kriegsopferkundgebung, verbunden mit Fahnenweihe, ſtatt. An dieſem Tage werden ſich ſämtliche Kriegsopfer mit ihren Angehſiörigen aus ganz Baden zuſam⸗ menfinden. Zur Teilnahme an dieſer Kund⸗ gebung laden wir ſämtliche Kameraden(mit ähren Frauen), Angehörige, ſowie den Krieger⸗ bund— militäriſche Vereinigungen— herzlich ein. Sie genießen ſelbſwerſtändlich die gleichen Vergünſtigungen wie unſere Mitglieder. Für die bereits am Samstag, 18. November, eintref⸗ fenden Kameraden wird ein Kameradſchafts⸗ abend vorangehen und ſtehen von dieſen von mstag auf Sonntag Freiquartiere zur Ver⸗ ügung. Zu dieſer Kundgebung werden Son⸗ derzüge bzw. Autoſonderfahrten mit Fahrpreis⸗ ermäßigung eingelegt werden. Bei ſtarker Be⸗ teiligung wird der Fahrpreis höchſtens 25 Proz. des üblichen Fahrpreiſes betragen. Anmeldungen werden von heute ab bis ein⸗ ſchließlich 23. Oktober d. J. von den Kameraden Wolle, Kreisobmann, Wiech, Geſchäftsführer, Kneiſchl, Ortsgruppenobmann, Rohde, Kaſſen⸗ wart, ſowie auf der Geſchäftsſtelle im Alten Rathaus, Zimmer 14. während der üblichen Sprechſtunden am kommenden Donnerstag und Montag entgegengenommen. Nationalſoz. Kriegsopferverſorgung e. V. Kreis Weinheim. greisbauernführer verunglückt Oberkirch, 19. Okt In der vorvergangenen Nacht iſt der Kreisbauernführer Joſef Gmeiner (Friſchhof) auf der Heimfahrt mit ſeinem Mo⸗ torrad geſtürzt und bewußtlos liegen geblieben. Mit ſchweren Verletzungen wurde Gmeiner nach Hauſe gebracht; ſein Befinden gibt zu Be⸗ fürchtungen jedoch keinen Anlaß. Im Trepypenhaus zu Tode geſtürzt Karlsruhe, 18. Okt. Am Montagnachmit⸗ tag ereignete ſich im Stadtteil Rintheim ein fol⸗ genſchwerer Unfall. Der Inhaber eines Fahr⸗ radgeſchäftes, Julius Schleifer, ſtürzte im Treppenhaus vom 2. Stock ſo unglücklich die Treppe herunter, daß er mit einem ſchweren Schädelbruch tot liegen blieb. Den Verletzungen erlegen Oggersheim, 17. Okt. Der Autozuſam⸗ menſtoß, der ſich am Sonntagabend im Max⸗ dorfer Wald ereignete, hat nunmehr ein Todes⸗ opfer gefordert. Der Mitfahrer W. Eder aus Mannheim iſt im Ludwigshafener Krankenhaus ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Der Führer des Kraftwagens, der Weinhändler Auguſt Rieth aus Mannheim, beſindet ſich noch im Kranlenhaus, doch ſind ſeine Verletzun⸗ gen nicht erheblicher Natur. Geſchüftliches Trinkt Fachinger. Ueberall da, wo das Blut die verbrauchten Beſtandteile nur mangelhaft ausſchei⸗ det, und es demzufolge zu Ablagerungen von Selbſt⸗ giften und Steinbildungen kommt, überall da iſt nach vorausgegangener Verſtändigung mit dem Hausarzt eine Haustrinkkur mit dem altbewährten Heilwaſſer „Staatl. Fachinger“ empfehlenswert. 8. 3 Falls Zĩe nic in der Lage sindl diese Schrillprobe ꝛu lesen, donn verden lhro Augon ouch grölzore Vinge gur mil Anstron gung zehen kõnnen. Wir prülen ſhre Augen saul Sehſehie: und ſerſigen ongenehm siι⁰ιẽ nee Brillen& Für zeharten Blick zoro Kägernickl Monnheim p. 2. 14. lgegenüber der posiſ lieſeroni ollet Kronkehkassen. Straßen Schwerer Verkehrsunfall auf der Schiffbrücke Germersheim, 18. Okt. Auf der Schiff⸗ brücke ereignete ſich ein ſchwerer Vertehrs⸗ unfall. Beim Anfahren auf das erhöhte pfäl⸗ ziſche Ufer blieb der Traktor einer Herxheimer Firma, deſſen Anhänger ſchwer beladen waren, ſtehen. Der Fahrzeugführer Rohrbacher aus Herxheim wollte die Urſache feſtſtellen und geriet dabei unter die Hinterräder des zurück⸗ gleitenden Traktors. Er erlitt neben einer ſtar⸗ ken Fußquetſchung Rippenbrüche und Geſichts⸗ verletzungen. Schwerer Skraßenbahnunfall in Baſel Baſel, 18. Okt. Auf der größtenteils ein⸗ gleiſigen Straßenbahnlinie Baſel—Aeſch ereig⸗ nete ſich am Sonntagabend ein ſchwerer Zu⸗ ſammenſtoß. Ein aus drei Wagen beſtehender Straßenbahnzug von Baſel hatte etwas Ver⸗ ſpätung, der aus vier Wagen beſtehende Zug von Aeſch verſäumte, an der Ausweichſtelle auf die Baſler Bahn zu warten, ſodaß ſich etwa 100 Meter von der Halteſtelle entfernt der Zu⸗ ſammenſtoß ereignete. Der Wagenführer des Bafler Trams erlitt einen Beckenbruch und Kopfverletzungen, etwa 14 bis 16 Fahrgäſte ſowie das übrige Fahrperſonal kamen mit leich⸗ teren Verletzungen davon. Der Schaden an dem Motorwagen wird auf 25000 bis 30 000 Frs. geſchätzt, der Geſamtſchaden an allen neun Wa⸗ gen auf mindeſtens 50 000 Frs. Es iſt dies der größte Unfall, der die Baſler Straßenbahnen je betroffen hat. Guter Erkrag der Bodenſeefiſcherei Konſtanz, 19. Okt. Nachdem ſchon die Mo⸗ nate Juni und Juli ein gegenüber den Vor⸗ jahren günſtiges Fangergebnis gebracht haben, hat ſich auch der Auguſt gut angelaſſen. Ins⸗ geſamt ſind im Bodenſee und Rheingebiet von deutſchen Fiſchern im Auguſt 64 900 Kilogramm Fiſche im Werte von 71 600 RM. an Land ge⸗ bracht worden, gegenüber 110 000 Kilogramm und 79 100 im Juli. Das finanzielle Ergebnis war im Auguſt demnach verhältnismäßig we⸗ ſentlich beſſer als im Fuli. Das Fangergebnis im Auguſt 1932 hatte nur 46 100 Kilogramm und 64000 RM. betragen, im Auguſt 1931 gar nur 27900 Kilogramm um 48 300 RM. Der Straßenverkehr wird überwacht! Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Die nationale Regierung fördert den Ver⸗ kehr, insbeſondere den Kraftwagenverkehr mit allen Mitteln. Die damit verbundene Stei⸗ gerung des Verkehrs erfordert geſteigerte Fahr⸗ diſziplin.— Laufe dieſes Sommers ſind im Straßenverkehr teilweiſe Zuſtände eingeriſſen, die den Miniſter des Innern veranlaßt haben, die Ate 0 anzuweiſen, auf den Stra⸗ ßenverkehr ihr beſonderes Augenmerk zu rich⸗ ten. Die Polizeibehörden ſind angewieſen, namentlich gegen Radfahrer, die ohne Beleuch⸗ tung und ohne Rückſtrahler nach Einbruch der Dunkelheit fahren, vorzugehen und auf die Beleuchtung von Fuhrwerken und aufgeſtellten ahrzeugen zu achten. Zur Schonung der und zur Verhütung von Erſchüt⸗ terungsſchäden an Gebäuden wird beſonders darauf geachtet werden, daß nichtluftbereifte Laſtkraftwagen und Sonderfahrzeuge die Ge⸗ e renzen einhalten. Namentlich überſchreiten mit Anhänger und die abr ohne Luftbereifung die durch die Kraftfahrzeugverordnung unter die höchſt⸗ Kra Geſchwindigkeit von 30 Kilometer erabgeſetzte Fahrgeſchwindigkeit häufig erheb⸗ lich. Auch die Lärmbekämpfung wird nachdrück⸗ lich betrieben werden. Krüfthahrzenge mit hoch⸗ elaſtiſchen Vollgummireifen ſind zur Vermei⸗ dung der Beſchädigung der Straßendecke und der an den Straßen liegenden Gebäude nur noch dann im Verkehr zugelaſſen, wenn die vorgeſchriebene Mindeſtprofilhöhe der Voll⸗ gummireifen nicht unterſchritten iſt. Gegen Ueberladungen, die beſonders häufig im Gü⸗ terverkehr feſtgeſtellt werden, wird durch Nach⸗ prüfung des Gewichts vorgegangen werden. Oft werden Unglücke und Zuſammenſtöße da⸗ durch verurſacht, daß nachts übermäßig ſtark wirkende Scheinwerfer benützt und erforder⸗ lichenfalls nicht vorſchriftsmäßig abgeblendet werden. Die Polizeibehörden ſind jedoch ange⸗ wieſen worden, von aller kleinlichen Hand⸗ habung der Verkehrsregelung und Ueberwa⸗ chung Abſtand zu nehmen und nur gegen grö⸗ ßere Verſtöße vorzugehen. Bei rückſichtsloſer Verkehrsgefährdung durch Kraftfahrer wird aber öfter als bisher die Fahrerlaubnis ent⸗ zogen werden. Fahrer und Fußgänger kön⸗ nen den ſtaatlichen Sicherheitsorganen durch Verkehrsdiſziplin und verſtändnisvolle Mit⸗ arbeit die Verkehrsüberwachung erleichtern und ſich ſelbſt vor Schaden und Strafe bewahren. Vorübergehende Slillegung des sSenders Mühlacker Ab 20. Oktober bis Donnerstag, 1. Dezem⸗ ber, wird der Großrundfunkſender Mühlacker wegen der Verſtärkungsarbeiten ſtillgelegt. In der Zwiſchenzeit wird das ganze Programm des Süddeutſchen Rundfunks über den beſſeren Erſatzſender Stuttgart⸗Degerloch abgewickelt. Hierbei iſt es naturgemäß nicht möglich, auf der Südfunkwelle 832 Kv/½2(360,6 m) von Stutt⸗ art⸗Degerloch aus in der gleichen Stärke zu enden wie vom ſtillgelegten Großrundfunkſen⸗ der Mühlacker. Dem Rundfunkteilnehmer wird 25 ohlen, ſeine Empfangsanlage in allen Tei⸗ len daraufhin nachzuſehen, ob ſie in Ordnung iſt. Wer trotzdem den Südfunk oder einen an⸗ deren Sender nicht empfangen kann, wende ſich an den Rundfunk⸗Entſtörungsdienſt der Deutſchen Reichspoſt(Vermittlung durch jede Poſtanſtalt) oder an die Ortsrundfunk⸗Bera⸗ tungsſtelle. Viernheimer Vrief Hier wurde eine NS⸗Frauenſchaft ins Leben gerufen. Eine Tatſache, die in Viernheim freu⸗ dig aufgenommen wird. Als Führerin wurde Frau Pgn. Bläß beſtimmt, die ſich ſicher mit äller Energie für die Hilfstätigkeit der NS⸗ Frauenſchaft einſetzen wird. *. Die Viernheimer Michgenoſſenſchaft ſchreitet vorwärts. Es wurde eine Kommiſſion unter der Führung des Bauernführers Jean Roos und den Beiſitzern Ernſt Bläß, Adam Brech⸗ tel II, Ad. Helfrich, Math. Heckmann, Peter Belz und Adam Schneider gebildet, die die Vorarbeiten in die Hand nehmen wird. Die Genoſſenſchaft wird ſich dem Milchwirt⸗ ſchaftszuſammenſchluß für Nordbaden mit dem Sitz in Heidelberg anſchließen. Wir wünſchen dem Plan ein beſtes Gelingen. *. Ein raffinierter Diebſtahl wurde hier bei Herrn Mich. Adler, Tivoli 15, begangen. Eine Hauſiererin in Pfeffer und Salz benutzte den Augenblick der Unbewachtheit der Wohnung und klaute zwei Herrenanzüge im Wert von 140 RM. Es handelt ſich um eine dreißigjäh⸗ rige Perſon mit dunklem Haar und mit einem beigen Kleid, die auch anderwärts geſucht wird, wo ſie ebenſalls einen Herrenanzug hat ver⸗ ſchwinden laſſen. Sachdienliche Mitteilungen mache man ſofort an das Kriminal⸗Polizeiamt, Viernheim, Waſſerſtraße 12. * Die Einwohnerſchaft ſei nochmals auf den heute nachmittag ſtattfindenden Feſtzug der Viernheimer Handwerker aufmerkſam gemacht. Die Handwerker haben durch ihre ausgezeichnet organiſierte Ausſtellung bewieſen, daß Sie ſich die Handwerkerwoche beſonders angelegen ſein laſſen und ſo darf man im vor us überzeugt ſein, daß auch der heutige Feſtzug eine große Sache werden wird, wie ſie bisher in Viern⸗ heim noch nicht geboten worden iſt. 3 Von den Streikunruhen in Amerika In Ambridge(Pennſylvania) ging die Polizei mit Gewehren, Gummiknüppeln und Tränen⸗ gasbomben gegen die ſtreikenden Stahlarbeiter vor, wobei mehrere Perſonen getötet und eine orößere Anzahl verletzt wurden. Film⸗Premiere In den nächſten Tagen gelangt in Berlin der neue Film der NDesS„Kleines Mädel— gro⸗ ßes Glück“ zur Uraufführung. Unſer Bild zeigt eine Szene mit Dolly Haas und Adele Sand⸗ rock. handwerkerfeſtſpiele ſteuerfrei An die Gemeindebehörden des Landes hat der badiſche Innenminiſter folgende Bekannt⸗ machung gerichtet: Der Reichsminiſter der Finanzen hat ange⸗ ordnet, daß Handwerkerfeſtſpiele von der Ver⸗ gnügungsſteuer freizuſtellen ſind, die im Rah⸗ men der vom Reichsſtand des deutſchen Hand⸗ werks in der Zeit vom 15. bis 21. Oktober 1933 geplanten Reichshandwerkswoche ſtattfinden. Die Steuerfreiheit ſetzt voraus, daß die Hand⸗ werkerfeſtſpiele in der erwähnten Zeit von den örtlich zuſtändigen Organiſationen des deut⸗ ſchen Handwerks veranſtaltet werden. Die Gemeindebehörden werden hiermit an⸗ gewieſen, Veranſtaltungen, die die genannten Vorausſetzungen erfüllen, von der Vergnü⸗ gungsſteuer freizuſtellen. Rundfunk⸗-Programm für Donnerstag, den 19. Oktober. Mühlacker:.05 Frühkonzert..00.N..10 Wetterbericht..15 Frühkonzert. 10.00 Nach⸗ richten. 10.40 Liederſtunde. 11.00 Johann und Richard Strauß. Schallplatten. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Wie es euch gefällt. Ein Potpourri. 12.45 Mittagskonzert. 13.15.N. W. 13.35 Operettenmuſik. 16.00 Nachmittags⸗ konzert. 18.20 Baden⸗Baden und ſeine Spiel⸗ bank. 18.50.L. W. 19.00 Stunde der Nation. „Gott grüß“ die Zunft!“ 20.00 Kurzmeldun⸗ gen. 20.10 Das virtuoſe Orcheſter. 22.20 Du mußt wiſſen... 22.45 Unterhaltungsmuſik. 23.00 Eine unvollendete Symphonie. 24.00 Nachtmuſik. München:.00 Frühkonzert. 12.00 Wein, Weib, Geſang. Schallplatten. 13.30 Das Kammer⸗ quintett Manfred Hervey. 14.20 Bunte Kon⸗ ertſtunde. 15.05 Pfälzer Stunde. lutige Ernte 1923. 16.30 Orcheſterkonzert. 18.05 Konzertſtunde. 18.25 Deutſche in Südamerika. Rheinwaſſerſtand 17. 10. 331 18. 10. 33 —— Rheinielden— 24² Breisach 131¹ 125 Kehl 264 261 Maxau 401 397 Mannhgeien 262 255 ih, 169 164 Köln 110 124 Neckarwaſſerſtand 17. 10. 33 18. 10. 33 Jagstield 2⁵ 48 Mannheim 254 246 Bekannkmachung Im Freiwilligen Arbeitsdienſt(geſchloſſenes La⸗ ger) können noch Perſonen unter 25 Jahren, die das Bauhandwerk erlernt haben, eintreten. Anmeldungen werden bei der hieſigen Arbeitsamts⸗ Nebenſtelle entgegengenommen. Viernheim, 18. Oktober 1933. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim In kommiſſariſcher Vertretung: Bechtel Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Aunenpolint: Dr. W. Kattermann: für Badiſche Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Withelm Ratzel: für Anpolinſches Be⸗ weauna und Sport. Max Höß: für Lokales Feuilleton und Beilagen: Wiln Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim, Berliner Schriftleituna Hans Gra Reiſchach Berlim Sw 61 Blücherſtraße 12. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Qnellen⸗ angabe ageſtattet „Haktenkreuzbanner⸗LVerlaa Gem v 9 Verlaasleiter: Kurt Schönwitz Druck: Shmalz& Laſchinger. Abt,lung Zeſtunasdruck. kür Haus- trinkkuren „opdetlche nershrazst Kurwesser neimssser borelnssser Mannheim Verbindungskanal Unkes Uier 3 ——— f 4 1 1. Telef. 267 86/ 267 97 FJahrg 2 Kar Beitrag desverr bindung Ziſten u hat, lief ſuchung Witwe ten der Eisne den wu frühere ſen Bef wurde. reichen dofierte; maligen gerichtet bezieht,! 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Is. in der Wohnung der Witwe des früheren jüdiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten der Roten Räterepublik in München, Kurt Eisner, in Peterzell im Schwarzwald gefun⸗ den wurde. Bei der Witwe Eisner lebte der frühere„Vollsfreund“⸗Redakteur Leiſer, in deſ⸗ ſen Beſitz der Nachlaß Kurt Eisners entdeckt wurde. Bei der Durchſicht des ſehr umfang⸗ reichen Schriftmaterials wurde ein aus Prag dotiertes Schreiben gefunden, das an den da⸗ maligen bayeriſchen Miniſterpräſidenten Eisner gerichtet war und das ſich auf Verhandlungen bezieht, die Eisner mit maßgebenden tſchechiſchen Stellen wegen einer Loslöſung Bayerns vom Reich geführt hat. Znunächſt geht das Schreiben auf eine offen⸗ bar von Eisner vorgeſchlagene Reiſe von Mün⸗ chen nach Prag ein. Eisner wird abgeraten, ſofort nach Prag zu kommen, da im Falle des Bekanntwerdens ſeiner Reiſe ſeine eigene Stel⸗ lung erſchüttert werden könnte. Die Sorge der Tſchechen um die Stellung marxiſtiſcher Ver⸗ räter iſt durchaus verſtändlich und in der Ge⸗ ſchichte der deutſchen Nachlriegspolitik eine häufige Erſcheinung. In dem Schreiben wird vorgeſchlagen, daß eine„abſolut zuverläſſige in⸗ offizielle Perſönlichkeit“ von Prag nach Mün⸗ chen entſandt werden und in München mit Eis⸗ ner in Verbindung treten ſolle. Ganz unverblümt wird als Gegenſtand der Fühlungnahme wörtlich bezeichnet: a) Die Stellung Bayerns zu Berlin bzw. die bayeriſchen Beſtrebungen, ſich mit Preußen mit Rückſicht auf das neu entſtehende Zentral⸗ europa klipp und klar auseinanderzuſetzen; b) die Stellung Bayerns zum Deutſchen Reich bzw. die Beſtrebungen Bayerns, in der neuen Ordnung freie Bahn zu gewinnen: e) die Stellung Bayerns zur tſchechoſlowaliſchen Republik, dieſes Knotenpunktes der gegen⸗ wärtigen und künftigen Politik Europas: d) die Stellung Bayerns zu den anderen ſüd⸗ deutſchen Republilen; e) die Stellung Bayerns zu Deutſch⸗Oeſterreich. Zum Schluß heißt es in dem Schreiben, daß in wenigen Tagen der Name dieſes tſchechiſchen Privatmannes bekannt gegeben werden könne. Gebt den Kriegsopfern Arbeit! Karlsruhe, 18. Okt. Die Nationalſoziali⸗ ſtiſche Kriegsopferverſorgung Badens erläßt folgenden Aufruf: Geſunde tapfere Deutſche, die Beſten unſeres Volkes zogen einſt freudig ins Feld, um deut⸗ ſches Land und deutſche Ehre zu verteidigen; zerſchoſſen und krank kehrten ſie heim. Heute, nach 15 Jahren, ſind ſie, die voll Be⸗ geiſterung Werkſtätte und Schreibſtube verlie⸗ ßen, gezwungen, um Arbeit zu betteln! Darin liegt eine kraſſe unglaubliche Verhöhnung deutſchen Soldatenſtolzes, der ſich aufbäumt gegen dieſe Zurückſetzung. Erſt dadurch empfin⸗ det ein verwundeter deutſcher Krieger die Bitterkeit ſeiner Wunden und Leiden, daß er die Heimat, die eigenen Volksgenoſſen, immer wieder daran erinnern muß, daß er für ſie ge⸗ blutet und gelitten hat. Auch ein armes Vaterland kann dankbar ſein! Im Einvernehmen mit dem babdiſchen Staatsminiſterium wenden, wir uns, deshalb an die Oeffentlichkeit, mit der Aufforderung, dieſem für Volk und Vaterland unwürdigen Zuſtand ein Ende zu bereiten. Wir rufen alle Behörden und ſtaatlichen Betriebe, alle Leiter induſtrieller Unternehmun⸗ gen, alle Handwerksmeiſter und Gewerbetrei⸗ benden, alle Geſchäftsinhaber und Landwirte auf, bei Neueinſtellungen von Arbeitskräften verwundete Kriegsteilnehmer und Kriegerwai⸗ ſen zu berückſichtigen. Die übrigen Volksgenoſſen bitten wir, bei ſolchen Firmen einzukaufen, von denen ſie wiſſen, daß ſie über ihre Pflichtzahl hinaus Kriegsopfer beſchäftigen. Es iſt endlich an der Zeit, Tapferkeit und Treue mit Dankbarkeit zu vergelten. Die Nationalſozialiſtiſche Kriegsopferverſor⸗ gung Badens hat in ihrer Landesleitung Karlsruhe, Kriegsſtraße 200, eine beſondere Stelle eingerichtet, die im Benehmen mit den badiſchen Arbeitsämtern die bevorzugte Unter⸗ bringung der Kriegsopfer organiſiert. Wir bitten alle badiſchen Volksgenoſſen, jede geeignete Arbeitsmöglichkeit dahin zu melden, getreu dem Grundſatz: Treue um Treue! Die Erleichkerungen für den Bau von Eigenheimen Karlsruhe, 18. Okt. Das nationalſoziali⸗ ſtiſche Ziel, für möglichſt große Volkskreiſe geſunde Eigenheime zu ſchaffen, hat allgemein großen Anklang gefunden. Dies zeigt ſich in der ſtarken Nachfrage nach dem vom Reich ge⸗ gebenen Baudarlehen für Eigenheime. Den zahlreichen Wünſchen nach einer Fortſetzung der Eigenheimbewegung trägt die Gewährung von weiteren Reichsmitteln Rechnung, mit denen ein zweiter Bauabſchnitt eingeleitet werden kann. Dem Land Baden iſt bekannt⸗ lich ein Kontingent von 590 000 Mark ein⸗ geräumt worden. Das badiſche Innenminiſterium hat für den zweiten Bauabſchnitt neue Durchführungsver⸗ ordnungen erlaſſen, die gegenüber den früheren erhebliche Erleichterungen bringen. Bisher durften Eigenheime, deren Bau vor Erteilung des Bewilligungsbeſcheids begonnen war, nicht berückſichtigt werden. Nunmehr dürfen nur ſolche Eigenheime nicht bedacht werden, deren Bau vor Einreichung des Darlehensan⸗ trags begonnen worden iſt. Ferner dürfen Reichsbaudarlehen an kinderreiche oder ſchwer⸗ beſchädigte Bauherrn auf das Eigenkapital an⸗ gerechnet werden, wobei die Höhe der Anrech⸗ nung je nach Lage des Einzelfalls dem Er⸗ meſſen der Bewilligungsſtellen, d. h. dem Mi⸗ niſterium, überlaſſen bleibt. Durch dieſes Ent⸗ gegenkommen ſoll entſprechend der grundſätz⸗ lichen Auffaſſung der Reichsregierung den Kin⸗ erſchwindelt. lung eines Eigenheims beſonders erleichtert werden. Dazu kommen eine Reihe von Erleich⸗ terungen hinſichtlich der Finanzierung. Die Heidelberger Univerſikät an den Führer Die Univerſität Heidelberg und ihre Stu⸗ dentenſchaft hat ſich mit folgenden Worten an den Führer gewandt: „Die Univerſität Heidelberg, als älteſte Stätte der Pflege deutſchen Geiſtes, von denen geſucht und gerühmt, die jenſeits der Grenzen ehrlich ſich mit deutſchem Weſen ausein⸗ anderſetzen, durch den Kampf der jüngſten Tage für immer an die Seite des Führers ge⸗ ſtellt, begrüßt die Entſcheidung des Führers als befreiende Tat, die der Erkenntnis der Wahrheit dient und allen Völkern den Weg zu einem natürlichen und gerechten Frieden weiſt.“ Profeſſorengehälter und Studien⸗ gebühren Karlsruhe, 18. Ott. Die Hochſchulver⸗ waltungen im Reich beraten zur Zeit über die Einnahmen der Hochſchullehrer und die Gebüh⸗ ren, die die Studenten zu bezahlen haben. Man erſtrebt eine einheitliche Regelung für das ganze Reich. Dabei iſt man ſich einig, daß die übergroßen Gehälter, die in einzelnen Fällen bezahlt worden ſind, nicht weiter gegeben wer⸗ den können. In Baden ſind ſie ja längſt ab⸗ gebaut. Ferner werden an den badiſchen Hoch⸗ Pg. Plattner ſpricht Der Gedanke, Arbeiter und Studenten in Ge⸗ meinſchaftslagern zuſammenzufaſſen, ſie zum Zuſammenleben zu zwingen, um ſie mit den geiſtigen und willensmäßigen Grundvoraus⸗ fetzungen des Nationalſozialismus bekannt zu machen, ſteht heute mit im Vordergrund allge⸗ meinen Intereſſes Durch die geiſtig politiſche Neuordnung unſeres geſamten kulturellen Le⸗ bens wrerden nun auch die Kirche und ihre Inſti⸗ tutionen veranlaßt, grundſätzlich neue Wege zu beſchreiten. Es iſt eine grundſätzliche Abkehr vom alten„Betreuertum“ und den alteingeſeſſenen Fürſorgegedanken feſtzuſtellen. Das neue Ziel iſt, die letzte Verbindung mit dem Volk und den Volksgenoſſen zu ſuchen, auf Wegen, die nicht im Althergebrachten liegen. So ergriff der Leiter des„Evangeliſchen kirchlichen Sozial⸗ und Preſſeamtes für Baden“, Pg. Dr. Faber, die begrüßenswerte Initia⸗ tive ſchon vor der nationalen Erhebung, dieſe Gedanken wirkſam in die Tat umzuſetzen. Zu⸗ ſammen mit der Bildungsarbeit der Heidel⸗ berger Studentenſchaft und der Studentenſchaft der Handelshochſchule Mannheim wurden gemeinſam mit Ver⸗ tretern der Arbeiterſchaft ſozialethiſche Schu⸗ lungskurſe zur Durchführung gebracht, die ſich großer Beliebtheit erfreuten. In der Woche nach den Pfingſtfeiertagen tagte nun zum erſten Mal ein kleiner Kreis auf der Falken⸗ burg in Herrenalb als erſte„Soziale Frei⸗ eit“ der badiſchen Studenten. Da bei dieſer agung nur Vertreter akademiſcher und ſtuden⸗ tiſcher Kreiſe anweſend waren, ſo konnte dies nicht dem erkannten Ideal entſprechen. Vom.—15. Oktober wurde nun unter Wieder ein aufſehenerregender Prozeß in Karlsruhe Reichsbankdirektor Körber wegen Betrugs zu eineinhalb Zahren Gefängnis verurkeilt Karlsruhe, 18. Okt. Unter großem An⸗ drang des Publikums verhandelte das Schöf⸗ fengericht unter Vorſitz von Amtsgerichtsdirek⸗ tor Dr. Weiß den Aufſehen erregenden Be⸗ trugsprozeß gegen den ehemaligen zweiten Reichsbankdirektor der Reichsbankſtelle Karls⸗ ruhe, Dethard Körber, der unter der An⸗ klage der Urkundenfälſchung und des Betrugs ſtand. Die Anklage legte Körber zur Laſt, er habe in den Jahren von 1926 bis 1932 als Direltor der Karlsruher Reichsban telle, um ſeine Schulden decken zu können, b»er Bezirksſpar⸗ kaſſe Gernsbach im Fahre 1929 ein Bürgſchafts⸗ ſchein vorgelegt mit der fingierten Unterſchrift des Karlsruher Juden Wimpfheimer und auf dieſe Art einen Betrag von 8000.— RM. Ferner wurde Körber vorgewor⸗ fen, daß er ſich von verſchiedenen Bankinſtituten Gegen die miesmacher Wenn in dieſen Tagen der große Werbe⸗ kampf der Regierung durchgeführt wird, der ſich der Aufklärung über die große Arbeit der Regierung widmet und feſtzuſtellen hat, wieviel trotz aller äußeren Schwierigkeiten bereits in der Reformation unſeres ſtaatspolitiſchen und wirtſchaftlichen Lebens geleiſtet wurde, ſo wird er ſich in erſter Linie gegen die Miesmacher richten müſſen. ſein, daß dieſe mehr oder minder die gleiche Rolle ſpielen wie die, die ſeinerzeit den Dolch Lückte den Rücken unſerer kämpfenden Front zückten. Immer wieder iſt zu betonen, daß der, der niqht ſelbſt an der Front ſteht und nicht poſitive Leiſtungen aufzuweiſen hat, kein Recht zur Kritik und noch weniger zur Flaumacherei hat. Wir müſſen uns dabei über eines klar ſein, daß wir genau wie 1914 bis 1918 im Kampfe gegen eine Welt von ausländiſchen Feinden ſtehen. In den letzten 14 Jahren hat man bei uns die Waffen für einen erfolgreichen Wider⸗ ſtand leider nicht gefunden und bei der allge⸗ meinen Einſtellung liberaliſtiſch⸗welt⸗„verbrü⸗ dernder“ Art auch nicht finden können. Der Nationalſozialismus hat ſie gefunden; es ſind ſelbſtverſtändlich, da es ſich um ein geiſtiges Gebiet handelt, Leiſighe Waffen, deren Weſen⸗ heit darin beruht, nunmehr alle Volksgenoſſen zu dem uns bevorſtehenden Endkampfe, der ſich auf wirtſchaftlichem Gebiete abſpielt, zuſam⸗ menzuſchließen. Dieſer Zuſammenſchluß äußert ſich, rein äußerlich geſehen, darin, daß nunmehr alle Volksgenoſſen in den Kampf zur Rettung des Vaterlandes hineingezogen werden. Es mag ſein, daß die Folge davon ſich in de: Verkleinerung der Einnahmen einzelner zeigt insbeſonderer derer, die, heute nicht mehr gerecht fertigt, durch ſpekulative Tätigkeit ihr Ein⸗ derreichen und Schwerbeſchädigten die Erſtel⸗Jkommen verdienen. Es wäre verräteriſch, dar⸗ Man muß ſich darüber klar und wirtſchaftlichen Unternehmungen Beträge von insgeſamt 36 000.— RM. erſchwindelt habe. Bei der Vernehmung ſtellte Körber vor allem entſchieden die Urtundenfälſchung in Abrede. Er ſei nach der Inflation in Schulden geraten und habe Pfandbriefe verkauft, die immer wert⸗ loſer geworden ſeien. Durch verfehlte Speku⸗ lation ſeien dieſe Schulden auf 100 000.— RM. geſtiegen. Unter allgemeiner Bewegung im Zu⸗ hörerraum hielt der Vorſitzende dem ange⸗ klagten Direktor vor, daß er neben einem Jah⸗ resgehalt von annähernd 20000.— RM. jährlich mehrere 1000.— RM. Tantiemen erhalten habe. Die Zeugenausſagen waren für Körber ſehr belaſtend. Hinſichtlich der Anklage der Urlun⸗ denfälſchung kam das Gericht zu einer Frei⸗ ſprechung, während der Angellagte wegen Be⸗ trugs in vier Fällen zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 6 Monaten verurteilt wurde. ſchulen, wie auch ſonſt im Reich, die Gebühren, die der Student zu zahlen hat, ermäßigt werden. Grenzlandtreffen in kehl verſchoben Karlsruhe, 18 Okt. Auf Grund einer Anordnung des Führers haben ſämtliche größe⸗ ren Kundgebungen in den Grenzgebieten vor⸗ läufig zu unterbleiben, weshalb das von der Hitlerjugend geplante Grenzlandtreffen in Kehl am 21. und 22. Oktober nicht ſtattfindet und zu einem ſpäteren Termin erſolgen wird. olksgemeinſchaft der Tat 2. Soziale Freizeit der Arbeiter und Skudenten in Herrenalb der Leitung des Pg. Dr Faber in Herrenalb die„2. Soziale Freizeit“ veranſtaltet, diesmal in enger Verbindung mit der NSBO und der Studentenſchaft. Etwa 100 Teilnehmer aus allen Schichten des Volkes. Arbeiter und Studenten, hat⸗ ten ſich eingefunden, um ſich an den intereſſan⸗ ten Vorträgen weltanſchaulich und politiſch weiterzubilden Der erſte Tag begann mit einem intereſſan⸗ ten Vortrag des Kursleiters, Pg. Dr. Faber, „Wolk als In ein⸗ dringlicher Weiſe wurde der weltanſchauliche und geiſtig⸗politiſche Aufbau unſeres neuen ſtaatlichen Lebens geſchildert. In der Aus⸗ ſprache wurde lebhaft über Kirche und National⸗ ſozialismus diskutiert. Die Vortragsreihe in Herrenalb bewegte ſich in drei Hauptabſchnitten: 1. Das Volk als Lebensordnung 2. Das Volk als Arbeitsordnung 3. Das Volk als Aufgabe. Das„Volk in der Kunſt“, das„Volk im Lied“ und„Das Volk im Humor“ war das Thema zu den Nebenreferaten, vor⸗ —.— von Oberbaurat Röſch(Karlsruhe), andeswohlfahrtspfarrer Ziegler und den Aſſiſtenten am volkskundlichen Inſtitut der Univerſität Heidelberg, Dr. Treutlein und Dr. Hartung. Mit großer Spannung wurde der Südwef des Leiters der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt Pg. Fritz Plattner erwartet, der über den ſtändiſchen Aufbau der deutſchen Nation und die Aufgabe der deut⸗ ſchen Arbeitsfront ſprach. Pg. Plattner iſt ein eifriger Förderer des Herrenalber Kursgedankens und veranlaßte auch die zahlreiche Beſchichung mit Kameraden aus der NSBo. Herr Dr. von Raumer von der Univer⸗ ſität Heidelberg ſprach über die deutſche Reichsentſtehung in der Geſchichte, g0 555 Heil, der Preſſe⸗ und Propagandachef de adiſchen Bauernkammer, über das deutſche Bauerntum und die raſſiſchen Voraus⸗ ſetzungen, die zum Aufbau dieſes Standes füh⸗ ren. Ueber das„Volk im Recht“ referierte Pg. Prof. Dr. Ludewig⸗Mannheim, ordent⸗ licher Profeſſor des Rechts. Von ihm wurde beſonders die Entwicklung des alten deut⸗ ſchen Gemeinrechts in der Geſchichte betont. Das Schlußreferat bildete das Thema „Volk als Aufgabe“, dorgetragen von Privatdozent Dr. Wendland von der Uni⸗ verſität Kafeß.Die Ausſprache war teil⸗ weiſe ſehr lebhaft und beſonders auf die Beziehungen zwiſchen der Kirche und der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Idee abgeſtellt. „Die Tagung in Herrenalb war in ihrer Art einzigartig. Die neue Jugend hat damit unter Beweis geſtellt, daß ſie bereit iſt, Volksgemein⸗ ſchaft im wahrſten Sinne des Wortes zu le⸗ ben, daß ſie beꝛeit iſt, die alten Klaſſengegen⸗ ſätze und den Standesdünkel abzuſtreifen und in nationalſozialiſtiſchem Geiſt die Probleme, die unſere Zeit bewegen, zu löſen. daen areedenehu. eee eeee e 5 über zu murren, denn wenn die Einnahmen auf der einen Seite beſchnitten werden, ſo wird das Einkommen an ſich verallgemeinert, in der Geſtalt, daß andere, die bisher überhaupt nichts verdienten, nunmehr auch Einkommen erhal⸗ ten. Das heißt nichts anderes, als einer grö⸗ ßeren Anzahl Volksgenoſſen als bisher Lebens⸗ möglichkeit zu verſchaffen. Wenn der einzelne abgibt, damit auch andere etwas haben, ſo iſt das gerecht in Anbetracht der Lage, in der wir uns befinden, die nicht anders iſt, als die einer belagerten Feſtung. Wir haben bisher in dieſem Kampf gegen die überaus große Not einzelner Volksgenoſſen beachtliche Siege erfochten. Viele mögen das nicht erkennen, oder wollen es vielfach auch nicht, weil ſie perſönlich vielleicht Opfer brin⸗ gen müſſen. Auf einzelnen Gebieten ſind wir noch nicht ſo ſchnell vorangekommen, wie die Kämpfenden es wünſchen, aber das iſt noch lange kein Grund zu unfruchtbarer Kritik. Es iſt nun einmal eine alte Weisheit, daß auf den Fortſchritt auch gewiſſe Reaktionen folgen Villionen weeee e müſſen. Wie oft haben wir das nicht im Kriege erlebt, ſo daß wir wirklich keinen Anlaß haben, zu verzweifeln, wenn nicht mit einem Schlage alles ſo klappt, wie man es wohl gern möchte. Die Hauptſache iſt, daß ſich die Grundrichtung des Erfolges erkennen läßt, und es ſchadei nichts, wenn die aufſteigende Kurve hin und wieder einen kleinen Einknick erfährt. Das ſollte dazu dienen, zu ermuntern, die allgemei⸗ nen und gemeinſchaftlichen Anſtrengungen unſeres Volkes zu einem neuen Wiederaufſtieg zu verdoppeln. „Wir verdanken dem Vorgehen unſerer Re⸗ gierung bereits heute unendlich viel. Wer die⸗ ſen Maßnahmen in den Rücken zu fallen ſucht, handelt nicht anders als ein Landesverräter. Soweit er es böswillig tut, verdient er ſchwerſte Strafe, tut er es aus Dummheit, ſo muß er überzeugt und belehrt werden, und hier liegt eine große Aufgabe für alle Volksgenoſſen, die jetzt eingeſetzte Werbetätigkeit der Reichs⸗ regierung mit allen Kräften zu unterſtützen. Dr. Uderſtädt. Meine Gäste fühlen sich wohl bei mir. immer schon oof den schönen Oetker-Kkuchen. 0ι⏑ς Sie freuen sich Die Zuverlässigkeit und ausgezeichnete rriebkrott von Qt. Cetherò Bacleſiulvor., Baclin ist Voο von Hausfroven schon seit Jahrzehnten erprobt. nfolge des großen Umsotzes ist Or. Oelker's Bockpulver Backin“, ebenso wie Dr. Oetker's Puddingpulver und Vonillin-Zucker ũberoll stets frĩsch zu hoben 4 4 Alel Lell ſielst g El und ut RI Mert dls nu- billiꝗ: M Schutzmorle, fleller kopf · desholb bins beochtenl Zahrgang 3. Nr. 270. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 19. Oktober 1933 Beſuch bei Guſtav Frenſſen Jum 70. Geburtstag des Dichters am 19. Oktober Wir entnehmen die folgende Schilderung dem außerordentlich reichhaltigen Guſtav⸗Frenſſen⸗ Almanach, der zum 70. Geburtstag des Dich⸗ ters im Grote⸗Verlag erſchien. Es gibt viele Leute in Schleswig⸗Holſtein, die von Guſtav Frenſſen den„Jörn Uhl“ geleſen und etwas von„Hilligenlei“ gehört haben. Und nun hört man ſie reden:„Ja, Frenſſen iſt ein ganz hervorragender Erzähler, aber was dann kommt— nein, da können wir nicht mit“. Und ſie glauben es nicht verantworten zu können, noch einmal ein Buch von Frenſſen in die Hand zu nehmen, nur weil ſie ihn einmal nicht ver⸗ ſtanden oder verſtehen wollten. Und wie man über das Werk Guſtav Frenf⸗ ſens redete, ſo ſprach man auch über den Men⸗ ſchen. Ich habe in meiner Heimat über keinen Menſchen ſo viel und ſo ſchief reden hören wie über ihn. Nachdem ich nach ſeinem Geſamtwerk auch noch die„Grübeleien“ und„Möwen und Mäuſe“ kennengelernt hatte, ſtand ein ganz anderer Menſch vor mir als der, den viele Leute aus ihm gemacht hatten. Darum ſchrieb ich an ihn und dankte ihm für alles, was er mir gab. Ich vertraute ihm ganz und ſagte mir:„Alles, was er ſchreibt und ſagt, hat einen tiefen Sinn, weil eine ſeltene Perſönlichkeit da⸗ hinterſteht, die offener und ehrlicher iſt als viele andere Menſchen, die tiefer hineingreift in das Leben und vor allen Dingen den Mut hat, das Leben anzupacken und beim richtigen Namen zu nennen: ein Menſch, der in ſeinem Leben er⸗ fahren hat, was Not iſt und wo die Not wohnt; ein großer, ſtarker und gläubiger Menſch, der helfen kann und will und muß, weil er dazu über alle Vorausſetzungen verfügt: über eine grenzenloſe Liebe zum Menſchen und über eine unerſchöpfliche Güte.“ Guſtav Frenſſen antwortete mir, daß ich ihn gelegentlich, wenn ich einmal des Weges käme, beſuchen möchte. Dieſer erſte Beſuch in Barlt war eins meiner ſchönſten Erlebniſſe. Gleich der erſte Blick auf den Dichter ſag'e mir, daß die Leute, die ſo klug und alleswiſſend uber ihn ſprachen, ihn nur ſehr wenig kannten. Auf ſeiner Stirn und in ſeinen Augen ſteht ſein ganzes Schickſal: der ſchwere, grübelnde Ernſt des Norddeutſchen, eine gewiſſe Scheuheit Frem⸗ den gegenüber, ſein gerader Mut, ſeine ſeſte, unerbittliche Entſchloſſenheit und Aufrichtigkeit, ſeine Gedanken durchzuſetzen und bei äußerlich ruhiger Haltung die ewige Unruhe des Men⸗ ſchen, der nicht nur ſein Leben lebt, ſondern auch an der Laſt des Schickſals ſeiner Geſtalten zu ſchleppen hat, als wäre es ſein eigenes Schickſal. Guſtav Frenſſen iſt ein Kämpfer.„Ich wäre unehrlich, wenn ich anders ſchreiben wür⸗ de, als was ich denke und was mich tiefinnerſt Von Heinrich Eckhmann bewegt.“ Ueber allem Ernſt ſeines Weſens al er leuchtet das ſchöne Licht ſeiner Augen: die Güte, die Liebe zu aller Kreatur. Wenn man Guſtav Frenſſen ſprechen hört— er ſpricht, wie er ſchreibt, langſam und grü⸗ Guſtav Frenſſen Am 19. Oktober begeht der norddeutſche Dichter ſeinen 70. Geburtstag. belnd— dann beſtärkt ſich dieſer Eindruck. Zu⸗ erſt fragt er und horcht und läßt ſich erzählen. Erſt muß er den Menſchen kennen, der zu ihm ſucht. Er fragt nach den Eltern und Großeltern, Geſchwiſtern, Kindern, er intereſſiert ſich für ihre Art, ihren Beruf, läßt ſich gern über Paſtor und Lehrer erzählen— alles, was ſein Beſucher erlaubt und glaubt. Nachher erſt, wenn er weiß, daß ſein Beſuch eine gute Empfangsvor⸗ richtung hat, beginnt er langſam ſich zu öffnen. Er liebt das Einfache und Schlichte und Natür⸗ liche. Er ſelber iſt nie laut. Selten nur ſpricht er über ſich oder ſein Werk. Gern erzählt er von kleinen Leuten, die ſich kümmerlich durchs Leben ſchlagen müſſen. Er kennt ſie alle, die uns auf der Straße begegnen und auch die, die hinter verhängten Fenſtern ſitzen. Und auch dieſe Leute kennen ihn, ſicher tauſendmal beſſer als viele Große, die— ſo ſcheint es faſt— eine ge⸗ heime Angſt vor ihm haben. Aber ſie grüßen ihn alle und ziehen die Mütze vor ihm. An dieſem Tage erzählte Guſtav Frenſſen mir, dem Anfänger, auch von ſeinen Anfängen. „Ich habe in meinem Leben nie etwas leicht genommen und ſchnell aus der Hand gegeben“, ſagt er.„Immer wieder habe ich meine Arbeit vorgenommen und neu geſchrieben, drei⸗, vier⸗, fünfmal. Gewütet habe ich, kann ich Ihnen ſagen, gewütet habe ich, gewütet.“ Er ſprach ſo ernſt und eindringlich, als wenn es der einzige und beſte Rat wäre, den er mir auf meinen Weg mitgeben könnte: unermüdlich zu arbeiten und demütig zu bleiben. Als Guſtav Frenſſen der Fremde müde war— er war nie ihr Freund— lehrte er zu⸗ rück in ſein Heimatdorf Barlt und richtete ſich ſein Elternhaus als ſeinen Altersſitz ein. Es iſt ein ſchön gegliedertes, gut erhaltenes Haus unter Strohdach, das ſein Vater ſich in ſeinen jungen Jahren mit eigenen Händen aufbaute. Hier lebt er nun ſchlicht und einfach wie die andern Dorfleute mit ſeiner Frau, einer Leh⸗ rerstochter, aus einem Schottiſch⸗Flensburger Geſchlechte ſtammend, die ihm durch mehr als vierzig Jahre ſein allerbeſter Freund und aller⸗ treueſter Kamerad war. Glücklich zeigte Frau Frenſſen mir die erſte Niederſchrift eines neuen Werkes, das ſie nach zwei⸗ oder dreimaliger Neubearbeitung zuletzt ins Reine ſchreiben wird. Durch eine ſogenannte Halbtür treten wir ins Haus, in die frühere Tiſchlerwerlſtatt des Va⸗ ters, die nun Diele geworden iſt. Durch die „Sonntagsſtube meiner Mutter“ gehen wir wei⸗ ter ins Arbeitszimmer des Dichters. Es iſt nur ſehr klein und einfach, doch hängt ein großes Bild ſeines Vaters darin. In der „Sonntagsſtube meiner Mutter“ ſteht ein Schrank mit allen Ausgaben und Ueberſetzun⸗ gen ſeiner Werke. Irgendwo ſehen wir eine Karte von der Inſel Trieſchen, des Dichters Inſel Flakelholm, auf der er ſeinem Beſuche die Landgewinnung an der Nordſeeküſte erklärt. Im Saale fühlen wir aus einem Jugendbilde Frau Frenſſens Augen uns begleiten. Das ganze Haus iſt ſchlicht und einfach⸗ſchön einge⸗ richtet. Der Dichter zeigt mir das Dorf. Wir beſuchen ſeinen Bruder, der hier als Bauer lebt. Eine alte, mühſelige Muter begegnet uns. Der Dichter wechſelt ein paar freundliche Worte mit ihr. Dieſe alten, mühſeligen Leute kennen ihn. Auch die Kinder. Wer weiß, wo überall Guſtav Frenſſen ſchon Gutes gewirtt hat!—— Nach einem weiten Rundgange kehren wir zurück. Der Dichter ſchreibt in eins ſeiner Bücher ein paar Zeilen und ſchenkt es mir zum Abſchied. „Kommen Sie bald wieder,“ ſagt er und drückt mir die Hand. 34 Er kennt die Not. Immer und überall will er Licht anbrennen. Und er kennt keine größere Freude, als wenn er irgendwo Herzen erwärmt hat. Warum ſteht die junge Dichtergeneration unſerer Heimat dem greiſen Dichter ſo zögernd gegenüber? Nein, nicht abweiſend, im Gegen⸗ teil, ſie liebt ihn und erkennt ihn an, ich weiß es aus vielen Unterhaltungen, die ich mit Freunden über ihn führte. Immer wieder fra⸗ gen ſie nach ihm und werden nicht müde, mir zuzuhören. Aber ſiie treten ihm menſchlich nicht näher. Warum nicht? frage ich mich immer wieder. In Frenſſen würden ſie ihren Freund finden. Aber er hat ihnen viel zu ſagen, weil er viel weiß. Und er iſt ein Menſch, der alles von ſich gibt, was er beſitzt. Er hat noch keinem Menſchen, der mit ehrlichen Abſichten zu ihm lam, ſein Herz verſchloſſen. Und wenn ihm etwas am Herzen liegt, ſo iſt es der ihm nach⸗ folgende Menſch, die Zukunft ſeines Voltes. Es gibt keinen Dichter in Schleswig⸗Holſtein, der ſeine Heimat mehr liebt als gerade er. Wir wiſſen es nicht nur aus ſeinem Werk, wir er⸗ kennen es noch deutlicher aus ſeinem ganzen Leben, das ſich nie, wann und wo es auch ſei, nie löſen konnte von dem Fleckchen Erde, auf dem ſeine Vorfahren ſeit über fünfhundert Jah⸗ ren lebten und arbeiteten. Das Verbundenſein mit ſeiner Heimat iſt die einzige Antwort auf die Frage, warum er bald nach dem Kriege ſeinen ſchönen Wohnſitz in Blankeneſe mit dem Blick auf die Elbe aufgab, um dorthin zurück⸗ zulehren, von wo er einſt ausging. Nur hier fühlt er ſich geborgen und ſrei. Mit einer ſtillen, inneren Begeiſterung ſteht der greiſe Dichter dem neuen, jungen Deutſch⸗ land gegenüber. In ſeinen„Grübeleien“ ſchrieb er ſchon vor 1900:„Wir jungen Prediger hier ſind faſt national⸗ſozial.“ Im vergangenen Jahre(1932) vor den Wahlen bekannte er:„Ich wähle Adolf Hitler, weil ich in ihm das Beſte des deutſchen Weſens ahne.“ Guſtav Frenſſen war immer Nationalſozialiſt, in ſeinem Weſen wie in ſeinem Werk. Seiner ganzen Veranla⸗ gung nach konnte er überhaupt gar nichts ande⸗ res ſein. Man muß ſich darüber wundern, daß das deutſche Volk nicht viel geſchloſſener zu ihm ſteht und ihm gerade nun in dieſer Zeit der Not als ſeinem beſten Freund die Ehre gibt, die ihm zukommt und ihn zu dem macht, was er immer war und immer ſein wird: ein wahrer Volksdichter. Heute iſt Guſtav Frenſſen 70 Jahre alt. Aber er iſt noch rührig und rüſtig und nimmt teil an allen Fragen des Lebens und der Zeit. Und ich weiß, er hat uns noch viel zu ſagen, gerade nun, in dieſer Zeit der Not, die Guſtav Frenſſen lange vorausgeſehen hat. Wir Jungen wollen ihm gern folgen, weil wir wiſſen, daß er den Weg kennt. Dazu gebe Gott ihm weiterhin das Leben, die Kraft und die Geſundheit. Die Buche als Welterprophet Die Buche war von jeher der Lieblingsbaum des Landvolkes. Das erſte Frühlingsgrün des Buchenlaubes und das Vergilben der Buchen⸗ wälder bedeuteten wichtige Vorzeichen für die Jahreszeit. Fällt das Buchenlaub bald, ſo ſagt man:„wird der Winter nicht kalt“, oder:„Hält die Buche die Blätter lange, ſo macht ein ſpäter Winter bange“. Eine der älteſten Prophezei⸗ ungen auf den Winter lautet:„Ob der Winter— kalt oder warm ſoll ſein, ſo gehe bei Zeit in den Wald hinein. Schlag einen Span, wenn er trucken, wird ein warmer Winter herrucken!“ ——————— Was WolIEN pit᷑ FRA EN VO FlIMK SPIOVdGE- KOHMAN UVMVM LEUVA 70 V 5A4 41 L eG Copꝝright d 4 Meise Verla m dᷣ A¶ Leipai Der Rat ſtudierte die Platte und meinte, wenn es nicht auf der untrüglichen Schicht pho⸗ tographiert wäre, würde er es ja nicht glauben. „Aber die Fliegerei, wollen wir ihnen mal ſchön unterbinden!“ „Warum denn? Und außerdem wird man nicht gerade hier zu den Manövern aufſteigen.“ „Ich ſignaliſiere an alle Flughäfen und Stütz⸗ punkte.“ „Kann man ja tun, Herr Rat... aber ich würde lieber die nächſten Funkſprüche abhören.“ Sofort gingen entſprechende Anweiſungen hinaus. Flink verabſchiedete ſich— er wollte nochmal nach der Schwanengaſſe ſehen, ob nicht etwa doch die Blonde. Aber es war nicht das geringſte zu erkunden. Dieſe verflixten Weiber! Der alte Junggeſelle ſteuerte grollend wieder nach Hauſe, Er ſaß den langen Abend im Dun⸗ keln und überlegte. Immer und immer wieder wollte ſich das Rätſel nicht löſen, das die Se⸗ kretärin aus der Schwanengaſſe mit den hohen Stöckelſchſuhen umgab. Wenn man dieſes Mädchen endlich einmal erwiſchte, dann zu⸗ greifen und Schluß machen! Aber dies letzte Glied in der Kette fehlte immer noch... die andern Damen, die man nun alle kannte, wa⸗ ren ja mehr oder minder Staffage oder Hilfs⸗ kräfte. Flink blätterte in ſeinem Gedächtnis alle Seiten nach, auf denen ſchöne Frauen ſtan⸗ den Aus ſeinem Nachdenken weckte ihn das Fern⸗ ſprechergeſchrill. Das Polizeiamt meldete, es ſei ein Funk⸗ ſpruch von einem Hotel aufgefangen: Abhole Sonnabend mittag zwölf bis drei Uhr. Eine Dame habe ihn aufgegeben, die mit drei an⸗ deren Damen eine luſtige Feier in einem Zim⸗ mer des Hotels gehalten habe. Die Anſchrift? Die ſei ganz merkwürdig... Berlin, Hotel X, Telephonzentrale. „Aha!“ „Soll etwas unternommen werden nach Berlin, Herr Kommiſſar?“ * 17. Fortſetzung „Nein, ich danke!“ Er hing an und tat einen Luftſprung. Jetzt habe ich die Sekretärin— ſie ſitzt in dem Hotel am Klappenſchrank oder ſteckt dort mit der Telephoniſtin ſo eng unter einer Decke, als wäre ſie es ſelber— oder ſie hat eine Ver⸗ traute, die den Funkſpruch weitergibt. Das Törichteſte wäre jetzt auf jeden Fall, man machte gar das Hotel aufmerkſam— das Flug⸗ zeug ſtellen wir doch nicht feſt, denn der Spruch wird irgendwohin weitergegeben, nur nicht nach Tempelhof. Die Zeit iſt auch gut... alſo Samstag zwi⸗ ſchen zwölf und drei ſteigt das große Unter⸗ nehmen! Seelenvergnügt ging Flink zur Ruhe und lag lbald im tiefen Schlafe. Vom Bett aus rief er am Morgen den Chef⸗ ingenieur an und bat ihn, ſich ſchnell in irgend⸗ eine Zelle zu begeben, von dort ein Geſpräch anzumelden, damit man ſich einmal ungeſtört ausſprechen könne. Er ſaß noch beim Früh⸗ ſtück, als der Fernſprecher raſſelte und der Chefingenieur ſich meldete. „Sind Sie auch ganz ſicher, daß uns keiner belauſcht! Wo ſprechen Sie denn?“ „Bei meinem Bruder, dem Pfarrer.“ „Gut, nun hören Sie, bitte!“ Flink entwickelte ihm den ganzen Schlachten⸗ plan der Feinde und riet zur äußerſten Vor⸗ ſicht, daß ja ſich alles programmäßig abwickke und die Damen alle gut ins Garn gingen. „Aber das Flugzeug!“ „Muß ja auch mal herunterkommen, Herr Doktor!“ „Hoffentlich nicht über unſerem Werke— und hoffentlich legt es keine Eier, die explo⸗ dieren!“ „Beſtimmt nicht— die Leutchen wollen ja bloz das Rezept holen.“ „Schön— ſchön!“ „Gegen Schneidewind ſeien Sie ja recht nett — der arme Kerl wird ja enttäuſcht ſein, daß ſeine Liebſte...“ „Ich überlege, ob man nicht das ganze Spiel anders durchkreuzt.“ 1 „Dann hätten wir weit weniger Beweiſe in der Hand. Gelingt uns dieſer Schlag, ſo ga⸗ rantiere ich Ihnen mindeſtens ein Jahr Ruhe vor den Quälgeiſtern.“ „Alſo dann!“ Flink ſtudierte am Morgen eifrig Flugpläne und führte mit der Flugpolizei verſchiedener Lufthäfen Chiffregeſpräche. Am Mittag war er verſchwunden. Auch ſein Motorrad, das er nur ſelten be⸗ nutzte. Seinen Revolver hatte er auf dem Schreibtiſch liegen laſſen— Beweis, daß er jetzt die Schlinge zuzog. Dazu brauchte man keine Waffe 4+* Flink legte dreihundert Mark in blanken neuen Scheinen vor ſich auf den Tiſch und wie⸗ derholte dem ſtruppigen Zirkusdirektor in Wei⸗ ßenfels ſein Verlangen: „Mann, ich bin nun mal vernarrt in das Mädel. Nehmen Sie doch Vernunft an und ſchließen Sie ein paar Tage Ihre Bude zu, wenn Sie ſchon ohne Miß Edleß keine Vorſtel⸗ lung geben können. Hier iſt Erſatz für das Eintrittsgeld. Sicherlich nehmen Sie in zwei, drei Tagen nicht ſoviel ein, Herr Direktor!“ Der Kerl mit den Zottelhaaren glubſchte das Geld an und griente. „Nee— das iſt ja für'n halben Monat!“ „Na alſo— da!“ Flink ſchob ihm die Scheine zu—— hielt aber plötzlich inne. „Daß Sie aber den Mund halten, iſt Bedin⸗ gung. Sie ſagen dem Mädel einfach, ich hätte Sie entſchädigt für den Urlaub— fertig!“ Offenbar wußte dieſer Menſch noch nicht, daß die Miß ihn ein paar Tage ſpäter mit einer viel größeren Summe abfinden würde. „Jut— Herr! Von mir erfährt kener nicht, det ſage ick Ihnen. Und wenn in meine Truppe zehn Mörder ſind— ick ſage niſcht— ick weeß von niſcht nich. Danke alſo ooch ville Male!“ Er brachte den Motorradfahrer zur Tür— Flink ſchlich an den Wagen, in dem die Miß ſchlief, und klopfte leiſe ans Fenſter— meh⸗ rere Male. „Ja— wer iſt da?“ klang es ſchließlich leiſe aus dem Innern. „Der Kötzſchenbrodaer iſt da— Miß, ſteh auf und komm ſchnell heraus!“ Sie war ſchon bald am Fenſter, ein buntes Tuch um die Schulter geworfen. Sie ſchien nicht eben erfreut. Flink drängte ſein Geſicht an die Scheibe, hinter der ſie ſtand— endlich öffnete ſie. Nun waren ſie Auge in Auge. „Du mußt ſchnell kommen— wir wollen eine Reiſe in den Herbſt machen— in unſern Früh⸗ ling der Liebe!“ bat er. „Kleiner Kötzſchenbrodaaer— Du biſt wohl verrückt?“ „Nein— nein! Komm nur!“ bettelte er. Sie war ſo überraſcht von ſeinem Liebes⸗ werben, daß ſie aufſchluchzte, als ſie ſich vor⸗ beugte, um ihn auf den Mund zu küſſen.“ „Lieber— ich kann doch nicht hier weg— und——— Du weißt doch...“ „Es geht alles, wenn Du nur willſt—— wenn Du mich nur ein wenig lieb haſt!“ „Ich hab Dich lieb!“ „Dann komm— frag Deinen Direktor um Urlaub—— Komm! Nur ein paar Tage! Ich will kein Nein mehr hören,—... ich lieb Dich— und das iſt alles, was ich zu ſagen habe!“ ſchnitt er jede Widerrede rund⸗ weg ab. „Warte hier auf mich!“ Seufzend ſchloß ſie das kleine Fenſter und kleidete ſich an. Sie hatte dieſen Menſchen da draußen ſchon gern, aber—— wer ſollte in⸗ zwiſchen den Laboranten richtig behandeln und die Befehle——— es war ſo vieles Als ſie hinaustrat, ſchlang er beide Arme um ſie. „Du ahnſt ja nicht, was ich verſäume“— flüſterte ſie.„Ich habe Dir doch geſagt, daß in wenigen Tagen alles geſchehen muß und wir dann von hier verſchwinden!“ „Deshalb bin ich gekommen. Du haſt mich doch auch lieb— alſo ſchenke mir dieſe Tage!“ Sie erſchrak vor ſeinem ſtürmiſchen Werben. „Wenn Du brav bleibſt gegen mich— ja!“ erklärte ſie ſchließlich und hing ſich an ſeinen Arm— er ſolle den Direktor um Urlaub für ſie bitten. Das war mit drei Worten getan. Flink gab noch 20 Mark— dann ſchwangen ſich beide auf das Motorrad und ratterten in die Welt hin⸗ aus. „Wohin willſt Du denn mit mir fahren?“ rief ſie ihm ins Ohr. „Bis ans Ende der Welt!“ brüllte er zurück und gab ſeinem Rad Vollgas. (Fortſetzung folgt.) Jahre Jünf Der eim lle ünfjäl 500 M um Ze Progre ſten be Reichs meiſter kommi irks⸗T irektio Nach Turner der Vei ſprach und g Verein; des De ſel⸗Lied als ein Anſch wartin ein beſt Breiten der Tu Barren Rhythn löſten f Leiter 1 lade vo Gehör gelrad“ Dirigen ur Ve doch oh Dörſa einen f Lachmu ſter, da man es auch be Verein M Milit. Am SE Verein lung al erfreuen H 2 a 3, grüßted Nach Heimat“ Abends, Vortrag als Ne Oiberkon fall belt eſſanten (Redakttot Für Zu lag adref keinerlei( Wir erf die Reda verſön Die Kr parteiamt! der Opfer berührt n Die B mehrfach teipflicht ⸗ ſationen, gefordert, abzuführen müßig bi⸗ eingetroffe Redner⸗ bis auf Vorträge Humbol ſergarten, lung. Jungbu Uhr, Zelle lung in d Freit und J 5) Schwetzi 20.30 Uhr, kenheimer Friedrich Zellen 2, aus, und Ortsgru tober, 20.1 „Zum Fr und 2(. Die für lenverſamt bis 7 und Lindenh. 20.15 Uhr zuſammen. Oftſtadt: Zelle 8 3 heimer S— eingeladen deten Amt Feudenh lenverſamt er 1933 ich weiß ich mit eder fra⸗ üde, mir lich nicht h immer Freund en, weil der alles h keinem zu ihm enn ihm zm nach⸗ Volkes. Holſtein, er. Wir wir er⸗ ganzen auch ſei, rde, auf ert Jah⸗ ndenſein vort auf Kriege mit dem zurück⸗ tur hier ing ſteht Deutſch⸗ *ſchrieb ger hier angenen er:„Ich 18 Beſte Frenſſen i Weſen Veranla⸗ ts ande⸗ ern, daß zu ihm Zeit der gibt, die was er wahrer lt. Aber imt teil it. Und „gerade Frenſſen wollen er den hin das het gsbaum rün des Buchen⸗ für die ſo ſagt :„Hält n ſpäter ophezei⸗ Winter⸗ bei Zeit n, wenn rucken!“ —— Scheibe, e. Nun len eine n Früh⸗ ſt wohl 34 Liebes⸗ ich vor⸗ weg— t—— t1• tor um Tage! ich zu e rund⸗ ter und ſchen da ollte in⸗ eln und e Arme me“— igt, da uß und aſt mich Tage!“ Werben. — ja!“ mſeinen für ſie link gab eide auf elt hin⸗ ahren?“ r zurück folgt.) Jahrgang 3. Nr. 270. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 19. Oktober 1988 Aus dem Vereinsleben Fünf Jahre Reichsbahn⸗Turn · und Sporfverein Mannheim Der Reichsbahn⸗Turn⸗ u. Sportverein Mann⸗ eim veranſtaltete in ſeiner geräumigen Turn⸗ alle bei der Fabrikſtation anläßlich ſeines ünfjährigen Beſtehens einen Familienabend. 500 Mitglieder und Freunde waren gekommen, um Zeuge des in allen Teilen wohlgelungenen Programms zu ſein. Unter den geladenen Gä⸗ ſten befanden ſich u. a. der Bundesführer des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sporundes, Bau⸗ meiſter⸗Berlin, der Beauftragte des Reichsſport⸗ kommiſſars, Bauer⸗Mannheim, und der Be⸗ irks⸗Turn⸗ und Sportleiter der Reichsbahn⸗ irektion Karlsruhe, Fries⸗Karlsruhe. Nach einem Aufmarſch der Turnerinnen und Turner ſowie der Sportabteilungen begrüßte der Vereinsführer Albrecht die Erſchienenen, ſprach ſeinen Dank aus für den guten Beſuch und ging auf die Entſtehungsgeſchichte des Vereins ein. Die beifällig aufgenommene Be⸗ endete mit der 1. Strophe zes Deutſchlandliedes und mit dem Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Lied. So wurde der große Familienabend als ein echter deutſcher Abend eingeleitet. Anſchließend zeigten die Turnwarte u. Turn⸗ wartinnen mit ihren Abteilungen, wie der Ver⸗ ein beſtrebt iſt, die von der DT. ſtets beachtete Breitenarbeit zu unterſtützen. Die Freiübungen der Turnerinnen gefielen nicht minder als das Barrenturnen und Kaſtenſpringen der Turner. Rhythmiſche Tänze der Jugendturnerinnen löſten ſtürmiſchen Beifall aus. Herr Zietſch, Leiter der Waſſerſportabteilung, ſang die Bal⸗ lade von Löwe„Tom der Reimer“, die gut zu Gehör gebracht wurde. Der Geſangverein„Flü⸗ gelrad“ unter der bewährten Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Wenger. trug weſentlich z04 Verſchönerung des Abends bei, ging es doch ohne Zugaben nicht ab. Humoriſt Georg Dörſam ſorgte dafür, daß das Programm einen frohen Abſchluß fand und brachte die Lachmuskeln in Bewegung. Das Vereinsorche⸗ ſter, das zum erſtenmal auftrat, bewies, daß man es gerne wieder hören wird. Es ſpielte auch bei dem anſchließenden Feſtball zu ſchönen deutſchen Tänzen auf. Möge die Veranſtaltung dem Verein von gro⸗ ßer Werbung geweſen ſein und ſich recht bald alle Eiſenbahner anſchließen. Durch den Turnbezirt Mannheim iſt der Verein Mitglied des NS⸗Sportverbandes. Milgliederverſammlung des Militär⸗Vereins Mannheim E. V. Am Samstag, 14. Oktober, hielt der Militär⸗ Verein Mannheim eine Mitgliederverſamm⸗ lung ab, welche ſich eines guten Beſuches zu erfreuen hatte. Der Führer, Kam. Rektor L. Haas, eröffnete die Verſammlung und be⸗ grüßte die Erſchienenen in Nach Vortrag eines Gedichtes, betitelt„Die Heimat“, erteilte er das Wort dem Redner des Abends, Kam. Prof. Dr. Hoegen, zu ſeinem Vortrag„Meine Tätigkeit im Nachrichtendienſt als Nachrichtenhilfsoffizier der OHL. beim Oiberkommando der 19. Armee“. Reicher Bei⸗ fall belohnte den Redner für ſeine hochinter⸗ -ins Gegenteil verkehrt, weil der ganze parla⸗ Nachdem noch einige geſchäftliche Angelegen⸗ heiten beſprochen waren, wurde die Verſamm⸗ lung mit dem Abſingen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗WeſſelLiedes geſchloſſen. „Wir Kriegsfreiwilligen von 1914/15“% „Wie belannt, haben ſich hier in Mannheim die ehem. Kriegsfreiwilligen, wie ſchon vieler⸗ orts, auch ſchon in ſtattlicher Zahl zuſammen⸗ geſchloſſen und treffen ſich zu einem kamerad⸗ ſchaftlichen Beiſammenſein jeden Freitagabend in der„Alten Pfalz“, P 2,6. Weniger bekannt dürfte aber noch ſein, daß der Bund ehem. Kriegsfreiwilliger auch eine Halbmonatsſchrift obigen Titels herausgibt, die unter der Schrift⸗ leitung von Werner Schoknecht, Berlin W 50, Mavburger Straße 14, erſcheint(Verſandort: Frankfurt a..). Der Bezugspreis beträgt monatlich 50 Pfg. Die Zeitſchrift kann direkt Aus der Augarten und Schwetzingerſtadt. Pg. Prof. Dr. Thoms ſprach über das Thema:: Der Sinn der nationalſozialiſtiſchen Revolution. Er griff zunächſt zurück auf das verfloſſene libe⸗ raliſtiſch⸗marxiſtiſche Syſtem, das ſeinen Ur⸗ ſprung in der franzöſiſchen Revolution hatte. Eine genaue Darſtellung der Tendenzen dieſes Syſtems, ſowohl in wirtſchaftlicher wie in po⸗ litiſcher Hinſicht, brachte die Ueberzeugung, daß der Liberalismus, der Parlamentarismus mit ſeinen Parteienſpaltungen ſich notwendiger⸗ weiſe totlaufen mußte, weil er nicht im Volke wurzelte. Nicht Wirtſchaft allein bedeutet Schick⸗ ſal, ſondern vielmehr der Charakter des Men⸗ ſchen. So wurden alle noch ſo ſchön klingenden Tendenzen, wie freies Spiel der Kräfte, Eigen⸗ nutz als Regulator der Wirtſchaftsordnung, mentariſche Staatsapparat zu einem Intereſſen⸗ haufen ohne zielſichere Führung wurde. Krank⸗ hafter Individualismus zeitigte eine Abkehr vom Volksganzen und damit, faſt zwangsläu⸗ fig, Korruption und Mißwirtſchaft. Nur dieſer zugeſpitzte Individualismus ermöglichte, daß einerſeits ein Ueberangebot an Ware zu deren eſſanten Ausführungen. ——.—.——————————.————————— 21. Oktober, Zelle 3 Zellenverſammlung im„Schützen⸗ Parole-Ausgabe haus.— SGam 3 14 0, 21. Srtober, Zellen 4 und (Redakttonsſchluß für Paroteausgabe tüglich 19 Uhr) Für Zuſchriften an die Redaktion, die an den Ver⸗ lag adreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewähr übernommen. Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perſönlich zu ſenden. Die Kreisleitung weiſt darauf hin, daß durch die parteiamtliche Erklärungen betr. NS⸗⸗Volkswohlfahrt der Opferring als Hilfsorganiſation der Partei nicht berührt wird. Die Beitragszahlung an die Hilfskaſſe iſt laut mehrfach ergangener Anordnung Adolf Hitlers Par⸗ teipflicht aller Mitglieder. Die einzelnen unterorgani⸗ ſationen, Kaſſenwarte und Pog. werden daher auf⸗ gefordert, ihre Beiträge für Oktober ſo rechtzeitig abzuführen, daß der Anteil der Hilfskaſſe vorſchrifts⸗ mäßig bis ſpäteſtens 22. dieſes Monats in München eingetroffen iſt. Die Kaſſenverwaltung: gez. Wilhelm Hotz PO. Redner⸗ und Schulungsleiterkurs! Der Kurs wird bis auf weiteres ausgeſetzt. Wiederaufnahme der Vorträge wird rechtzeitig bekanntgegeben. Humboldt. Donnerstag, 19. Oktober, im Kai⸗ ſergarten, Zehntſtraße, 20 Uhr, Mitglieder⸗Verſamm⸗ lung. Jungbuſch. Donnerstag, 19. Oktober, 20.30 Uhr, Zelle 2(6—4, 66 und 7, E 7) Zellenverſamm⸗ lung in der„Loreley“. Freitag, 20. Oktober, 20.30 Uhr Zelle 3 KH—6 und 1 5) Zellenverſammlung im„Wartburg⸗Hoſpiz“. Schwetzingerſtadt⸗Augarten. Freitag, 20. Oktober, 20.30 Uhr, im Nebenzimmer der„Gloria⸗Säle“, Sek⸗ kenheimer Straße 113, Amtswalterſitzung. Friedrichspark. Die angeſetzten Sprechabende der Zellen 2, 3 und 5 fallen am Freitag, 20. Oktober, aus, und werden auf Montag, 23. Oktober, verlegt. Ortsgruppe Strohmarkt: Am Donnerstag, 19. Ok⸗ tober, 20.15 Uhr, findet bei Pg. Karcher, Reſtaurant „Zum Frankeneck“ ein Schulungskurs der Zellen 1 und 2(L—15) ftatt. Die für Freitag, 20. Oktober, angeſetzte Hauptzel⸗ lenverſammlung der Zellen 4, 5 und 6(N—7, 0 2 bis 7 und p—7) fällt aus. Lindenhof. Alle Amtswalter treten heute abend 20.15 Uhr zur Amtswalter⸗Sitzung im Parteiheim zuſammen. Oftſtadt: Don'nerstag, 19. Oktober, 20.30 Uhr, Zelle 8 Zellenabend in den„Gloria⸗Sälen“, Secken⸗ heimer Straße. NSO und NS⸗Frauenſchaft ſind eingeladen. Die zum Rednerkurs der Oſtſtadt gemel⸗ deten Amtswalter werden gebeten, zu erſcheinen. Feudenheim: Freitag, 20. Oktober, Zelle 1a Zel⸗ Oktober, auf dem Platz der K⸗6⸗Turnhalle in Uni⸗ Hoſpiz, E 4, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung, Peſtalozziſchule, Turnhalle. Eingang Otto⸗Beck⸗Straße. Vernichtung führte, während andererſeits ein Vor Verdun Ein Bild aus dem franzöſiſchen Tonfilm„Das Ringen um Verdun“, der ab heute im Roxy läuft. Re⸗HA69 großer Prozentſatz des Volkes hungerte und darbte. Denn der Staat war nicht mehr Spitze und Kopf des Volkes, ſondern einiger Han⸗ delsgruppen, die nicht weltanſchaulich mit dem Volke verbunden waren. Führer und Reprä⸗ ſentant des verfloſſenen Staates war der Jude. Nur er, der frei von jeder Bindung mit Scholle und Heimat, konnte ſkrupellos ein Volk dem Untergang entgegenführen. Nie war die Rechts⸗ unſicherheit ſo groß, nie der Begriff„Recht und Unrecht“ ſo verwiſcht, als in den letzten 14 Jahren, denen geſchäftstüchtige Ausbeuter den Stempel brutaler, ſemitiſcher Geldgier auf⸗ drückten. Erſt Adolf Hitler hatte dem Marxis⸗ mus eine Weltanſchauung gegenüberzuſtellen, die mit dem ganzen Volke blutsmäßig ver⸗ wandt war. Erſt er brachte dem pazifiſtiſchen Marxismus, der nur heuchleriſcher Phraſeologie huldigte, mit ſeinen braunen Streitern den Be⸗ weis, daß nur ein ſtarkes, in ſich geeintes Volk im Exiſtenzkampf der Völker beſtehen kann. Mit ihm, dem großen Führer, wurde der Staat wie⸗ der zu dem, was er ſein ſoll: Die Krone des Volkes. Denn nur der Staat iſt geſund, der ſeine tiefſten Wurzeln im Volke hat. 4a Zellenverſammlung im„Schützenhaus“. Beginn je⸗ weils 20.30 Uhr. Waldhof: Donnerstag, 19. Oktober, 20.30 Uhr, Schulungsabend für Zelle 2(Waldhof) im Ge⸗ ſellſchaftshaus Brückl, Oppauerſtraße. Redner Pg. Bieber, Pflichtabend für Parteigenoſſen, die Un⸗ terorganiſationen NSBO, NS⸗Frauenſchaft, NSg und NS⸗Hago ſind eingeladen. Rheinau: Schulungsabend am Donnerstag, 19. Oktober, 20.30 Uhr, im„Alten Relaishaus“ bei Pfiſter. Ilvesheim. Donnerstag, 19. Oktober, 20.30 Uhr, findet im Gaſthaus„Zur Krone“ eine öffent⸗ liche Verſammlung ſtatt. Alle Ortseinwohner ſind herzlichſt eingeladen. Neckarhauſen. Donnerstag, 19. Oktober, 20.30 Uhr, Schulungsabend im Schulhaus. NS⸗Frauenſchaft Neuoſtheim. Donnerstag, 19. Oktober, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung bei Brück, Dürerſtraße. BDM Freitag, 20. Oktober, offene Singſtunde im Ca⸗ ſino⸗Saal, pünktlich abends.00 Uhr. Wir bitten alle Scharführerinnen, Mädels zu entſenden. Ende Oktober beginnt ein Sanitätskurs Jede Scharführerin des BDM iſt verpflichtet, mindeſtens fünf Mädels zur Anmeldung zu bringen. Anmeldungen von—5 Uhr in N 2, 4. Ende Oktober beginnen wir mit einem Näh⸗ und Handarbeitskurs für den BDM. Preis pro Monat RM..—. Anmeldungen von—5 Uhr in N 2, 4. Hitler⸗Jugend Jungſchar„Deutſches Eck“. Der jeweils Montags um 18.00 Uhr ſtattgefundene Heimabend wird nun⸗ mehr auf Donnerstag verlegt. Der erſte Heim⸗ abend findet am Donnerstag, 19. Oktober, um 18.00 Uhr, in N 2, 4 ſtatt. Gef. 1/171½/ mit Lehrſchar. Donnerstag, 19. form antreten. NSBO. Sämtliche Betriebszellenobleute ſprechen auf der Kreisbetriebszellenabteilung in L 12, 2, II, bis ſpä⸗ teſtens Freitag, 20. Oktober vor. Jungbuſch. Freitag, 20. Oktober, tem Wartburg⸗ Kampfbund für deutſche Kultur Freitag, 20. Oktober, im Caſino(großer Saah, pünktlich 20.00 Uhr, die nächſte offene Sing⸗ ſtunde. Für das Singblatt Nr. 11 werden 15 Pfg. zur Deckung der Unkoſten erhoben. NS⸗Vollstanzkreis Donnerstag, 19. Oktober, 18—19 Uhr, in der Turnſchuhe mitbringen. Ohne dieſelben darf nicht lenverſammlung im„Schützenhaus“.— Samstag, getanzt werden. KDAs Donnerstag, 19. Oktober, 17—18 Uhr im Park⸗ hotel, Zimmer Nr. 3, Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder. Donnerstag, 19. Oktober, 18—19 Uhr, Park⸗ hotel, Zimmer Nr. 3, Fachſchaftsführerſitzung. Die Stützpunktleiter werden gebeten, anweſend zu ſein. Donnerstag, 19. Oktober, 20.00 ſpricht im Verſammlungsſaal des Roſengartens Mannheim Herr Profeſſor Ing. Nägel, Dresden, über„Technik und Menſchengeſchick!. Zu dem Vortrag iſt der KDA vom'ꝰg eingeladen. DB Fachgruppe Einzelhandel. Donnerstag, 19. Oktober, 20.30 Uhr, im Friedrichspark Gründungs⸗ verſammlung. Es ſpricht Pa. Solmſen über„Der Einzelhandel im nationalſozialiſtiſchen Staat“. Ein⸗ tritt frei! Erſcheinen für alle im Einzelhandel be⸗ ſchäftigten Mitglieder unbedingte Pflicht! Bund nationalſoz. Deutſcher Juriſten Donnerstag, 19. Oktober, 20.15 Uhr, Saal der Handelskammer, I. 1, 2: Mitglieder⸗LvVerſammlung der Bezirksgruppe Mannheim des BNSDa. Erſcheinen aller Mitglieder des BNSDiJ iſt Pflicht. Landge⸗ richtsrat Dr. Trunk und Rechtsanwalt Dr. Ger⸗ hard werden über den Deutſchen Juriſtentag von Leipzig berichten. Der Bezirksobmann: Dr. Bammesberger. Bad. Bauernſchaft vom Verlag oder durch ſämtliche Poſtanſtalten bezogen werden. Dieſe Schrift kann allen Ka⸗ meraden aufs beſte empfohlen werden. ————j— Aus der PO Friedrichspark. Die Ortsgruppe Friedrichs⸗ park hielt in den Zellen 1 und 4 am Freitag, den 13. Oktober, ihre Zellenverſammlungen für den Monat Oktober ab. Pg. Dr. Schweigert, der neuernannte Schulungsleiter der Orts⸗ gruppe Friedrichspark, brachte nacheinander in beiden Verſammlungen Ausführungen über Aufgaben und Zweck der Schulung, die nicht als Schulmeiſterei betrieben werden ſoll, ſon⸗ dern in der Hauptſache zur Pflege des Gemein⸗ ſchaftsgedankens und zum Ausbau der Grund⸗ idee des Nationalſozialismus, der Idee der Volks⸗ und Blutsgemeinſchaft aller deutſchen Volksgenoſſen, dienen ſoll. Die zweite Aufgabe beſteht in der Ueberwindung der Lauheit und Spießbürgerlichkeit, die die heutige, im Zeit⸗ alter des Liberalismus großgewordene Genera⸗ tion immer wieder befällt, und die nur durch die Ueberwachung der Ichſucht jedes einzelnen durch ſich ſelbſt überwunden werden kann. Der Redner, der als Sachkenner der ruſſiſchen Ver⸗ hältniſſe die illegale Tätigkeit des Bolſchewis⸗ mus in Deutſchland an vielen Beiſpielen er⸗ läutern konnte, erntete in beiden Verſamm⸗ lungen reichen Beifall.— Als zweiter Redner ſprach in der„Harmonie“(Zelle 4) Pg. Kieſel, der Kurturwart der Ortsgruppe Friedrichspark, zunächſt einige Worte über die Kulturaufgaben des Nationalſozialismus, die in der Haupt⸗ ſache darin beſtehen, echte deutſche Kunſt auch dem einfachen Volke zu vermitteln. In ſeinem Hauptreferat ſprach hiernach Pg Kleſel über den Niedergang der Wirtſchaft in Mannheim durch die Schuld des vergangenen Syſtems. Der Redner verſtand es, den Anweſenden mit außerordentlicher Sachkenntnis noch einmal die bekannten Tatſachen vorzutragen, die aus der ehemals blühenden Induſtrie⸗ und Handels⸗ ſtadt das heutige Mannheim gemacht haben.— In der Parxallelverſammlung im„Fliegenden Holländer“(Zelle 1) hielt das Hauptreferat Pg. Schmitt über die Maßnahmen der nationalen Regierung zur Beſeitigung der Arbeitsloſiokeit. Der Redner wies auf die gigantiſchen Pläne und die ungeheuren Anſtrengungen hin, und bewies anhand von Zahlenmaterial, welche Er⸗ folge bereits bis jetzt beſchieden ſind. Carl⸗Schünemann⸗Preis 1933 verſchoben Es iſt an und für ſich ein betrübliches Zei⸗ chen, daß ſich der Dichter Hans Grimm, der mit der Verleihung des Carl⸗Schünemann⸗Preiſes für 1933 beauftragt worden war, zur Verſchie⸗ bung um ein Jahr genötigt ſah. Er hatte zwei Werke in den Bereich der Wahl gezogen, Meſchendörfers„Die Stadt im Oſten“ und Auguſt Winnigs„Der weite Weg“. Erſteres iſt bereits mit einem Preis ausgeſtattet, kann da⸗ her nach⸗den Satzungen der Stiftung nicht in Frage kommen, das zweite iſt nach den Satzungen kein„Romanwerk“. Die Tatſache, daß ſich in der deutſchen Dich⸗ tung kein anderes dieſen beiden ebenbürtig an die Seite ſtellen konnte, um mit dem Schüne⸗ mannpreis ausgezeichnet zu werden, iſt tief bedauerlich. Hoffen wir, daß unſer Kunſt⸗ ſchaffen bald reichere Früchte trägt! klärung der Milchwirtſchaft haben die Milcherzeuger zam Donnerstagabend, 21.00 Uhr, im„Adler“ zu er⸗ ſcheinen. Nichterſcheinenden wird der Milchverkauf entzogen. SS⸗Sturm 27/11/2 Betr. Aufhebung der Aufnahmeſperre vom 1. bis 5. November 1933. Schriftliche Aufnahmegeſuche für den SS⸗Sturm 2/11˙32 ſind bei der SS⸗Wache, L 2, 14, part., abzugeben. Die Aufnahmegeſuche müſſen Le⸗ benslauf, Alter, möglichſt auch ein Lichtbild und ge⸗ naue Adreſſe enthalten. Ab 1. November befindet ſich die Wache des SS⸗ Sturmes 2/½2 im Schloß, ziechter Flügel, Ober⸗ geſchoß, Zimmer Nr. 30. SA⸗Motorſturm 1II/171 Schwetzingen Trupp 1, Schwetzingen. Freitag, 20. Oktober, 20.00 tritt der Trupp 1 im„Kurfürſten“ Schwetzin⸗ gen an. Sta Kraftſtaffel Baden⸗RNord Sturm 23: Truppe 1 und l: Donnerstag, 19. Oktober, Antreten im Sta⸗Heim, 20.00 Uhr. Anzug: Dienſtanzug. Ortsgruppe Weſt Freitag, 20. Oktober, 20.00 Uhr, Pflichtappell in der„Harmonie“, D 2, 6. Sturm 22: Trupp III: Freitag, 20. Oktober, An⸗ treten im Sta⸗Heim, 20.00 Uhr. Anzug: Dienſt⸗ anzug. Die Kameraden der Stürme 22 und 23 haben um⸗ Sandhofen⸗Scharhof, Milchgenoſſenſchaft. Zur Auf⸗ gehend ihr Päſſe auf dem Sturmbüro abzuliefern. Schwa Ee Tesche Haus grüpdlich und 4 .e Afnamauneene; Lnlmbeſneeini, gueeoltommenum— -buneg Fahrgang 3. Nr. 270. Seite 14 „Hakenkre uzbanner“ Erläuferungen zum Reichsbank⸗ ausweis vom 14. Okkober 1933 Berlin, 19. Okt. Nach dem Ausweis der Reichs⸗ bank vom 14. Oktober 1953 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 118,9 Mill. auf 3500,6 Mill. RM. verringert. Im ein⸗ zelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchechk um 96,8 Mill. auf 3117,7 Mill. RM., die Beſtände an Reichsſchatzwechſeln um 15,8 auf 7,2 Mill. RM. und die Lombardbeſtände um 6,“ Mill. auf 55,0 Mill. RM. abgenommen. Die Effektenbeſtände haben um 0,4 Mill. auf 320,7 Mill. RM. zugenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſam⸗ men ſind 48,4 Mill. RM. in die Kaſſen der Reichsbank zurückgeſloſſen, und zwar Reichsbanknoten um 46,8 Mill. auf 3426,0 Mill. RM., derjenige an Rentenbankſcheinen um 1,6 Mill. auf 382,3 Mill. RM. verringert. Der Umlauf an Scheide⸗ münzen nahm um 30,6 Mill. auf 1454,9 Mill. RM. ab. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 26,6 Mill. RM., diejenigen an Scheide⸗ münzen auf 21,4 Mill. RM. erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 391,4 Mill. RM. eine Abnahme um 7,6 Mill. RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 3,0 Millionen auf 412,0 Mill. RM. er⸗ höht. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 5,7 Mill. auf 383,8 Mill. RM. zugenommen, die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen dagegen um 2,7 Mill. auf 28,2 Mill. RM. abgenommen. Die Deckung der Noten betrug am 14. Oktober 12 Prozent gegen 11,8 Prozent am 7. Oktober ds. Is. Jeſtſetzung von Gekreidepreiſen Gemäß 5 4 Abſ. 2 und 3 der Verordnung über Preiſe für Getreide vom 29. September 1933 kann das zuſtändige Organ des Reichsnährſtandes bindende Grundſätze aufſtellen über die Höhe der Abſchläge von den geſetzlichen Getreidemindeſtpreiſen. Unterm 13. Oktober 1933 hat der Landesbauernführer von Ba⸗ den im Verein mit dem Landesobmann und den Hauptabteilungsleitern des Badiſchen Bauernſtandes die Abſch'äge von den geſetzlichen Mindeſtpreiſen feſt⸗ gelegt, die vorgenommen werden, wenn die Lieferung des Getreides nicht direkt in den Waggon des Käu⸗ fers erfolgt, ſondern Anlieferung der Ware auf Lager des Käufers oder Abholung durch den Käufer vor⸗ genommen wird. Die für die Ernte 1933 bindenden Sätze der Ab⸗ ſchlüge ſind: 1. Wenn das Brotgetreide in ein Lagerhaus an⸗ gelieſert und dort eingelagert wird: 50 Rpfg. für den Doppelzentner Roggen oder Weizen; 2. wenn die Anlieferung im Hofe des Erzeugers oder an einem andern von der nächſten Verladeſtelle entfernten Ort erfolgt: 4 Rpfg. für den Doppelzentner Roggen oder Weizen für jeden Kilometer Entfernung vom Ablieferungs⸗ bis zum nächſten Verladeort(Voll⸗ bahn oder Schiffsſtation). Die Pachtzinſen der Domänengüker Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mit⸗ teilt, erläßt der Finanzminiſter folgende Verlaut⸗ barung: Den Pächtern der domäneneigenen Parzellengüter wird für die auf Martini 1933 verfallenen Pachtzin⸗ ſen ein einmaliger Nachlaß gewährt, wenn die Pacht⸗ zinſen bis ſpäteſtens 31. März 1934 bezahlt werden und nicht bereits eine Ermäßigung bewilligt worden iſt. Der Nachlaß beträgt 10 v. H. wenn der Pachtzins ſpäteſtens am 31. De⸗ zember 1933, 8 v.., wenn der Pachtzins ſpäteſtens am 15. Fe⸗ bruar 1934 und 6 v. 55 der Pachtzins ſpäteſtens am 31. März 1 bei der Kaſſe eingeht. Ferner wird den Pächtern der domäneneigenen Par⸗ zellengütern ein Barzahlungsrabatt von 2 v. H. ge⸗ währt, wenn die Schuldigkeiten bis längſtens 15. No⸗ vember 1933 bezahlt werden. Die Pächter von Parzellengütern, die ihre Pacht⸗ zinſen bis zum 15. November 1933 bezahlen, erhalten alſo eine Ermäßigung von insgeſamt 12 v. H. Die diesjährige Tagung der Arbeitsgemeinſchaft Deutſcher Effeltengirobanken fand am 9. und 10. Ok⸗ tober ds. Is. in Stuttgart ſtatt. An der Eröfſnungs⸗ ſitzung nahmen Herr Miniſterialrat Dr. Mehler, als Vertreter des Württembergiſchen Wirtſchaftsminiſters, und der Vorſitzende des Aufſichtsrats der Stuttgarter Kaſſen⸗Verein und Effektengirobank⸗Aktiengeſellſchaft, Herr Banldirektor Köhler, teil. Auf der Tagung wa⸗ ren die ſämtlichen der Arbeitsgemeinſchaft Deutſcher Effektengirobanken angehörenden Inſtitute in Berlin, Breslau, Dresden, Eſſen, Frankſurt a.., Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart vertreten. Es wurde über Fragen einer eventuellen Erweiterung des Arbeitsgebietes der Effettengirobanken und über An⸗ gelegenheiten der Technik des ſtückeloſen Effetten⸗ verkehrs ſowie über die Effektengirobanken allgemein intereſſterende Fragen eingehend verhandelt. Kraflfahrzeugprodukkion im Auguſt Im Auguſt ſetzte ſich der Produktionsrückgang der Kraftfahrzeuginduſtrie fort. Auch der Abſatz war, wie ſaiſonmähig zu erwarten, mit Ausnahme der Kleinkrafträder rückläufig. Am ſtärlſten war die Ab⸗ nahme bei den Großtrafträdern und Perſonenkraft⸗ wagen, von denen 20 bzw. 11 Prozent weniger als im Vormonat hergeſtelt worden ſind. Bei den Lie⸗ fer⸗ und Laſtkraftwagen ſowie dreiräderigen Fahr⸗ zeugen war der Rückgang nur gering. Im Vergleich zum Auguſt 1932 war im Berichtsmonat der Abſatz von Perſonenkraftwagen um mehr als 5000 Stück höher und hat damit über das Doppelte des damaligen Standes erreicht. Bei den Liefer⸗ und Laſtkraftwagen beträgt die Zunahme rund ein Fünftel, und bei den Krafträdern faſt 30 Prozent. Die Ausſuhr war bei den Perſonenkraftwagen und Krafträdern abermals rückläufig, während bei den Laſtlraftwagen und drei⸗ räderigen Fahrzeugen eine geringe Zunahme er⸗ folgt iſt. Neue Darlehensbewilligung der Renkenbank⸗Kreditanſtalt Berlin, 19. Okt. Der Kreditausſchuß der Deut⸗ ſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt hat, wie das Reichs⸗ arbeitsminiſterium mitteilt, aus dem Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm vom 1. Juni 1933 erneut Darlehens⸗ bewilligungen im Geſamtbetrage von über 13 Millionen RM. ausgeſprochen. Davon entfallen auf den Freiſtaat Sachſen Beträge von über 1 Million RM. für eine Reihe von Meliorationen und Flußregulierungen, u, a. an der Parthe bei Faucha, an der Elſter oberhalb Leipzigs und am Kappelbach oberhalb des Stadtbezirks. Darlehen in Höhe von rund einer halben Million wur⸗ den ferner bewilligt der Badiſchen Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Korrektion, die insbe⸗ ſondere Verbeſſerungsarbeiten an den Rhein⸗Hochwaſ⸗ ſerdämmen ausführen wird. hat ſich der Umlauf an Zuſammentritt des Au⸗ſchuſſes für allg moine Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik beim Reichsſtand der Deutſchen önduſtrie Berlin, 18. Okt. Die konſtituierende Sitzung des von dem Präſidenten des Reichsſtandes der Deut⸗ ſchen Induſtrie, Herrn Dr. Krupp von Bohlen und Halbach, einberufenen Ausſchuſſes für all⸗ gemeine Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik fand heute vormittag ſtatt. Etwa 50 Vertreter der verſchieden⸗ ſten Iduſtrien aus dem Reich waren erſchienen, weiter Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt und Reichs⸗ arbeitsminiſter Seldte. Herr von Bohlen ſchilderte in kurzen Umriſſen die organiſatoriſche Entwicklung, die ſich bei der Spitzen⸗ organiſation der Deutſchen Induſtrie in den letzten Monaten vollzogen hat. Zu welchen Löſungen man in der ſtaatspolitiſchen Frage der ſtändiſchen Gliede⸗ rung der Wirtſchaft kommen werde, laſſe ſich heute noch nicht endgültig ſagen. Er habe davon ausgehen müſſen, daß die Ver⸗ armung unſeres Volkes nicht nur eine äußerſte Ver⸗ einfachung des Staatsapparates erfordere, ſondern auch die Beſeitigung aller Ueberſchneidungen im Ver⸗ bandsweſen. In Uebereinſtimmung mit den Grundgeſetzen des neuen Staates glaube er ſernerhin, auch die Ueber⸗ nahme des Führerprinzips auf die Organiſation der Induſtrie einleiten zu ſollen. Das Führerprinzip des Staates könne aber nicht ſchematiſch auf die Wirtſchaft übernommen werden. Er habe ſich deshalb von vorn⸗ herein das Führerprinzip verbunden gedacht mit der Einrichtung beratender Ausſchüſſe. Seine endgültige Form könne der Reichsſtand der Deutſchen Induſtrie erſt dann erhalten, wenn die Reichsregierung durch Auſſtellung von Richtlinien die Grundlage für die letzte Formung gegeben haben werde. Der Wunſch müſſe dahin gehen, das große Experimentierfeld zu machen, ſondern unter verant⸗ wortlicher Leitung einer zentralen Stelle der Reichs⸗ regicrung ziel cher unter Vermeidung von Erſchutte⸗ rungen einer dauerhaften, geſunden und klaren, nicht auf Theorien, ſondern auf den Geſetzen des Lebens beruhenden Organiſation zu unterſtellen. Die größt⸗ mögliche Förderung des kleineren und mittleren Un⸗ ternehmertums müſſe ſchon deshalb Pflicht ſein, weil die ſchöpferiſche Unternehmerinitiative nicht zur Er⸗ ſtarrung kommen dürfe, ſondern einen ſich immer wieder erneuernden Jungborn in einer möglichſt aro⸗ ßen Zahl ſelhſtändig und unter eigener Verantwor⸗ tung tätiger Unternehmer finden müſſe. Er ſei über⸗ zeugt und wiſſe es von allen induſtriellen Unterneh⸗ mern, die ſich hinter ihn ſtellten, daß alle nicht nur ſozial dächten, ſondern auch ebenſo ſozial handelten. Das Unternehmertum der deutſchen Induſtrie füh e ſich auf das engſte verbunden mit den übrigen Berufs⸗ ſtänden. Der Reichsſtand der Deutſchen Induſtrie be⸗ dürfe aber auch der tatkräftigen und freudigen Mit⸗ arbeit aller Kreiſe der Induſtrie. Sollte es gelingen, die Organiſation der deutſchen Induſtrie ſo zu feſtigen, daß er als Bauſtein mit⸗ tragend werde an dem Wiederaufbau des Reiches, ſo werde er,— von Bohlen— bitten, denjenigen zu be⸗ ſtimmen, der, an Jahren und Kräften jünger und leiſtungsfähiger als er, Führer der deutſchen Induſtrie werden ſolle. Der Präſident des Reichsſtandes der Deutſchen In⸗ duſtrie ſchloß mit einem Appell an die Vertreter der Induſtrie, in allen Gliedern und Zweigen der In⸗ duſtrie Garanten der bedingungsloſen Durchſetzung des Willens des Führers zu ſein. Im Laufe der Sitzung nahm auch Reichswirtſchafts⸗ Wirtſchaftsgebiet der Induſtrie nicht irgendwie zum miniſter Dr. Schmitt das Wort. Vom neckarkanal Die Bauarbeiten zur Herſtellung eines Tankhafens in der Stauſtufe Neckarzimmern, die teils im Wege des freiwilligen Arbeitsdienſtes, teils als Notſtands⸗ arbeiten auszuführen ſind, werden nunmehr vergeben. Die Arbeiten umfaſſen rd. 70 000 com Trockenaushub im Handſchacht und die erforderlichen Uferſicherungen. Zinkblechpyreiſe erhöhl Die Südd. Zinkblechhändlervereinigung hat die Zink⸗ blechpreiſe um 1½ Prozent ab 16. Oktober erhöht, nachdem ſie zuletzt am 20. September um 1½ Prozent herabgeſetzt worden waren. Aktienindex Der Aktienindex des Statiſtiſchen Reichsamtes ſtellt ſich für die Woche vom 9. bis 14. Oktober auf 62,46 gegen 62,13 in der Vorwoche. Das Kursniveau der 6 Proz. ſeſtverzinslichen Wertpapiere hat ſich im Durch⸗ ſchnitt auf 84,96 gegen 82,30 in der Vorwoche erhöht. Märkte Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Heidelberg, 18. Okt. Birnen 10—17, Aepfel 9 bis 14, Quitten 10—11, Tomaten 10—12, Stangen⸗ bohnen—11, Kaſtanien 12—13, Trauben 17—19. An⸗ fuhr gering. Nachfrage gut. In den Kellerräumen der Großmarkthalle werden zurzeit intereſſante Verſuche über die Friſchhaltung von Obſt und Gemüſe vorgeführt. Die Verſuche er⸗ geben, daß es möglich iſt, die verſchiedenſten Frucht⸗ forten längere Zeit in völlig ſriſchem Zuſtande zu er⸗ halten, was für den hieſigen Obſt⸗ und Gemüſebau — überhaupt für den Erzeuger— von großem Vor⸗ teil iſt. Es lohnt ſich, auf alle Fälle, den Verſuchen beizuwohnen. Freinsheimer Obſtgroßmarkt Freinsheim, 18. Okt. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt koſteten: Birnen 1. Sorte 10—15(Durch⸗ ſchnittspreis 12), Birnen 2. Sorte—9(), Aepfel 1. Sorte 10—14(12), Aepfel 2. Sorte—8(), To⸗ maten 1. Sorte—8(), Tomaten 2. Sorte—4(), Zwetſchgen 20, Bohnen—20, Trauben 20, Quitten 10 bis 12(11), wig. per Pſund. Tie Anfuhr betrug 230 Zentner. Abſatz und Nachfrage waren gut. Pfälziſche Obſtmärkte Bad Dürkheim, 18. Okt.(Freier Markt.) An⸗ fuhr 50 Zentner, meiſt Tomaten und Birnen. Abſatz und Nachfrage gut. Tomaten—11, Birnen—13, Aepfel 10—12, Trauben 23—28, Quitten 10—13, Ka⸗ ſtanien 18 Pfg. Bad Dürkheim, 18. Okt.(Auktion.) Anfuhr 110 Zentner., größere Mengen Tomate und Aepfel. Abſat und Nachfrage ſehr gut. Tomaten 9, Birnen 1. S. 10—16, 2. S.—7, Aepfel 10—17 Pfg. Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe Kempten, 18. Okt. Allgäuer Molkereibutter 1. Qual. 125(125), Allgäuer Moltereibutter 123(123), Landbutter 116(116), Rahmeinkauf bei 43 Fettein⸗ heiten ohne Butermilchrückgabe 123(123), Allgäuer Weichtäſe mit 20 Proz. Fettgehalt, grüne Ware 22 bis 25(22—25). Marktlage unverändert. Allgäuer Emmenthaler mit 45 Proz. Fettgehalt 1. Sorte 70—72 (70—72), dto. 2. Sorte 65—67(65—67). Marktlage unverändert. Frankfurter Produkten(amtlich) Frankfurt a.., 18. Okt. Weizen 194, Rog⸗ gen 161—162, Sommergerſte 182.50—185, Hafer 137.50, Weizenmehl mit Austauſchweizen 28.75—29.50, dito. ohne Austauſchweizen 28.75—29.50, dto. ohne Aus⸗ tauſchweizen 27.25—28, Roggenmehl 22.50—23, dto. ſfüdd. 23.75, Weijenkleie.85, Roggenkleie.60. Tendenz: ſtetig. In Handesklaſſenware fanden Ab⸗ ſchlüſſe nicht ſtatt. Nürnberger Hopfenmarkt Nürnberg, 18. Okt. Der Nürnberger Hopfen⸗ markt war heute ohne Zufuhren ud ohne Umſatz. Ten⸗ denz geſchäftslos. Schwetzinger Schweinemarkt Schwetzingen, 18. Okt. Dem Markte zugefah⸗ ren waren 105 Miſchſchweine und 70 Läuſer. Bezaht wurden für Milchſchweine 12—28 Mk. und für Läu⸗ fer 35—55 Mk. pro Paar. Marktverlauf mittelmäßig. Ueberſtand. Pfälziſche Schweinemärkte Billigheim, 18. Okt. Der Mar't war mit Milchſchweinen gut, mit Händlerſchweinen gering be⸗ fahren. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 16 und 22 RM. je Paar. Marktverkehr langſam. Ueberſtand. Kirchheimbolanden, 18. Olt. Anfuhr 119 Ferkel. Marktverlauf gut, Markt bald geräumt. Preiſe etwas anziehend. Milchferkel—11,—6 Wochen alte Tiere 11—14, älter bis 18 RM. pro Stück. Huſumer Fettviehmarkt Huſum, 18. Okt. Zufuhr: Ochſen 1027, Bullen 14, Kühe 458, Färſen 325, zuſammen 1824 Stück; Schafe und Lämmer 332. Handel: mittelmäßig. Ochſen 1. Qual. 28—30, 2. Qual. 25—27, 3. Qual. 22—24; Bullen 1. bis 3. Qual. 18—27; Kühe 1. Qual. 27—29, 2. Qual. 24—26, 3. Qual. 21—23, 4. Qual. 11 bis 15; Färſen 1. Qual. 27—29, 2. Qual. 24—26, 3. Qual. 21—23; Schafe, jährige, 1. Qual. 18—24, 2. Qual. 18—24; Lämmer 25—27. Ausnahmetiere über Notiz bezahlt. Preiſe in RM. je 100 Pfund Lebendgewicht. Mannheimer Effektenbörſe Stilles Geſchäft. Mannheim, 18. Okt. In politiſcher Beziehung iſt an der heutigen Börſe eine weitere ſichtliche Be⸗ ruhigung eingetreten. Die Tendenz war bei ſtillem Geſchäft ausgeſprochen freundlich. Farben zogen auf 118/ an, hoher waren ferner noch Waldhof und Weſteregeln. Von Nebenwerten waren Pfälziſche Preß⸗ hefe 2 Proz. höher gefragt. Banken waren wenig verändert. Am Verſicherungsmarkt wurde Bad. Aſſe⸗ curanz mit 20 RM. pro Stück gehandelt. Der Renten⸗ martt war ebenfalls ſreundlich geſtimmt, Altbeſitz zog auf 77/ Proz. an. Goldpfandbrieſe waren gut be⸗ hauptet, desgleichen auch Kommunalanleihen. Dit. Reichsanleihe v. 29 99½/, Altbeſitz 77/, Neubeſitz 12,10, Bad. Staat v. 27 90, Baden⸗Baden Stadt 68, Heidelberg Stadt 72, Ludwigshafen Stadt 76, Mannh. Anl. Ausl. 67, Mannh. Goldanl. 77, Bad. Komm. u. Frankfurter Abendbörſe vom 18. Oktober 1933 Schuldverſchreibungen: Dresdner Bant 50,50 Auslündiſche Anleihen ⁰ Türk.(Bad.) S 1 do.konſ. unif.,03,06 5, 70 35,00 Induſtrie⸗Aktien: — hade Bk. f. Brauinduſt.— Di. Eiſenh. Brln.— Dit. Bt u. Discto. 42,50] Cement Vounganleihe— ee Metalgeſ. Frt 52,50 5% Diſch, Reichs⸗ Meicobant 148,500(. Ehemie volle„— Moenus anleihe 1929.— Deutſche Kolonial⸗ und 16. Chemie 50 121,90[ MotorenOberurſel— nhie nellen mis Pubene ehem.. Finich, oe d Fee Aine, eiches, Neubeſ E umler 1.„ chuckert Nürnbg.— do., Altbeſitz 1 bis 47,00 Diſch. Erdöl. 5 Siemens& alske 545 900 00%0.„„„ 78,87 Harpener.. 51, 00 Dt.Goldeu. Sulbſch 171,50 Ver Ultramarin— Di. Reichsſchuldb. oe, Kali Aſchersleben—[Dürkoppwerte 355 Thür. Liei. Gotha 65,00 Ver Siahlbonds 63,37 Klöctnerwerke.. 51,50] Diſch. Linoleum Ver, Ultramarin.— Schung.Ant. 1303 7,5] Mannesmannröhr 31,25 Ei Lichi u. Krah 89,00 Zeünoff Waldboß— Schutzä.⸗Anl. 1909— Mansf. Bergvbau 22,50 El. Lieferungsgeſ— Brauereien: Schutzg.⸗Anl 1310— ſPhonix Bergbau 22,25 Eßunger Maſch. 1 23 Schußg.⸗Anl. 1311— JRhein. Braunkohri.— Farben. 113,50[Löwenvräumünch.— S 1 14— Iubein Stahl 73,00§G. Bonds 1138 Schöfferh⸗Bindinan— Schutzg.⸗Anl 9 Laurahütte elten& Guill. 72.75 Transpori⸗Anſtalten: Stahlverein. 31,50 Geſ. f. El. Uniern eidelbg 3 ech, burg 57,00 Chem. Albert 33,50 Lech, Augs f. D. Reichsbahn Vz. 99,50 Goldichmidt To. 40,50 AG. für Verkehn.— Hoch⸗ und Tiefbau Landesbk. Pfandbr. 89, Pfälz. Hyp. Pfandbr. 90, Rhein. Hyp. Bk. Pfandbr. 87½, NSu. 69, Farben⸗ Bonds 109½, Großkraft Mannheim abgeſt. 82½, Bre⸗ men⸗Beſigheim 74, Brown⸗Boveri 11, Cement Heidel⸗ berg 72, Daimler⸗Benz 27¼, Dt. Linoleum 37¼, Durl. Hof 50, Eichbaum⸗Werger 51, Enzinger 68, JG. Far⸗ ben 118¼, Großkraft Mannh. Vorz. 107, Haid u. Neu 10, Kleinlein 51, Knorr 175, Konſerven Braun 41, Ludwigsh. Aktienbrauerei 76, Ludwigsh. Walzmühle 64, Pfälz. Mühlenwerke 74, Pfä'rz. Pref heſe 86, Rhin⸗ elektra 79, dto. Vorzüge 86, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 74, Seil⸗Wolff 19, Sinner 60, Süd⸗ V Zucker 165, Verein dt. Oele 82, Weſteregeln 112, Waldhof 35, Bad. Bank 114, Commerzbank 41, DD⸗Bank 42½, Pfälz. Hyp. Bk. 65, Rhein. Hyp. Bk. 96, Bad. AG. f. Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 20, Mannh. Verſicherung 20, Württ. Transport 36. Tendenzberichk der Frankfurker Abendbörſe Die Abendbuörſe eröffnete in ziemlich ſtiller Hal⸗ tung. Auch im Verlaufe vermochte ſich eine wefent⸗ liche Geſchäftsbelebung nicht durchzuſetzen, da es an Orders von ſeiten der Kundſchaſt fehlte. Die Stim⸗ mung war an ſich nicht unfreundlich und die Berliner Schlußkurſe konnten ſich behaupten. Die Kuliſſe ver⸗ hielt ſich abwartend.— Am Rentenmarkte fand eini⸗ ger Umſatz in Neubeſitzanleihe ſtatt, die weiter um 10 Proz. anzogen, Altbeſitz lagen ebenſalls/ Proz. höher. Späte Reichsſchuldbuchforderungen waren zu 87½ etwa behauptet. Kaſſarenten lagen zuächſt noch ruhig und unentwickelt. Im weiteren Verlaufe blieb es weiter ruhig, kurs⸗ mäßig ergaben ſich nur unweſentliche Abweichungen. Altbeſitz befeſtigten ſich weiter um/ Proz. auf 78½ Proz. Am Pfandbriefmarkte blieben die Mittagskurſe gut behauptet, Kommunalobligationen zogen leicht an. Schutzgebiete notierten mit 97/½ etwa 17½ Pfg. ſeſter. Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 18. Okt. Preiſe für 100 Kilogr. in RM. (Freiverkehr): Elektrolvtkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 49.75; Rafſinade⸗ kupfer, loco 46—47, Standardkupfer, loco 41.25—42; Standard⸗Blei per Okt. 15.50—16; Original⸗Hütten⸗ Rohrink ab Nordd. Stationen 21.50—22; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 164: Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in K p. engl. To.) 302; Reinnickel, 98—99 Proz. 330; Anti⸗ mon⸗Regulus 39—41; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 35—38 RM. Magdeburger Zuchernokierungen Magdeburg, den 18. Oktober 1933 Brief Geld Bezahlt Hanie.40 4 30— Februnr.50.40— 4 60.50— Aptil„„„„„„„— rr Mai„„„„„„„„„„„„„„„.90.80 ün——— Ait—— 2233 Aiignnt.20.10— September 355—* Oktober 464.25.00— November.25.10— Dezember.25 4 20— Amlliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 Kkg) Berlin, den 18. Oktober 1933 K uPFEn ELE. z1un stetig lustlos lusilos Bez. Briei Geld Bez. Briel Geld hez. griei Geld Januasr— 42½% 42— 16½ 15½— 21¾ 21½ kebruap— 42% 42½ 16½ 15/%— 22 21½ Mar:-— 13 42½ 16½% 15%— 22½ 2½ Apri— 43½ 45 16¼½ 16— 22½ 2½ Mai 44 43 4 3. 16% 1 6 n 22% 21 304 zunn 44 4½%4½%— 7,% 16%— 2½ 22 zul— 41½ 44— 17½ 1%— 23½22½ august— 44% 44½— 17½ 16%— 23•/½ 22½ Sept.— 45 44%— 17% 16%¼&— 23%½ 23½ Hat. 41% 44% 4½— 1615½%— 2l7½70“ Nov. 41½ 41% 41½— 16 15½— 2½ 2ʃ ber-.— 4 4%— 16½ 15½ñ— 27 2¹ Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 18. Oktober 1933 Geld Briet Geld Briet ——————— S 56 Accumulat Berlin— olzmann Ph. 57,00 Allg. Lokal& Kraft— Wal- Slib. abget. 3 Aig, Kunn unie— ſFolverigotz znd 2500 Ferdg Lieny. 990 —— B4 Siamm. 1725— 6 Tei 3/30] Kordb Liobd:.. 10562 etula ahmeyer& Co. 5 W55 do. do. 2,50 Henber, denabein—[Miag, Madienbav 2 riorttats⸗Obligationen: ank⸗Aktien: ember e be Anatol. 1u. H— Allg. D. Cred.⸗Anſt. C 153,50 Montecatini AG. 35 Anatol. E. B— MotorenOberurfen Salonlaue Mona— Buen. 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Lortzing paul Horbiger Musikalische Leitung: Ernst Cremer. Regie: Richard Hein kto Haltburg Aniang 19.30. Ende 22.30 Uhr. —————— Mitwirkende: elannheim Donnerstag, den 19. Oktober 1933 Christ. Könker— Albert von Küß- wetter— Karl Mang— Gussa Hei- ken— Philipp Schäfer— Heinrich Hölzlin— Heinr. Kuppinger— Nora Landerich— Franz Bartenstein— Karl Zöller. Zimmerleute, Magistratspersonen, Einwoh- ner von Saardam, Offziere, Matrosen. Die Handlung spielt in Saardam im Jahre 1689. Horgen: ATda Infang: 19.30 Ur Regie Und abends in die I C. Boese Orchester: 3 Meintraub Syntopa ors 1e die voikstümliche Hochaeltsrelse 9887c% Vergnügungsstätte Hindernissen Einheitspreis.A. 30 Ueinhaus TWerger U j4 nur 80 Piennig eden Donnerstag und Samstag Beginn: Verlängerung 3, 5,.10,.30 Unrf oOffene Weine in jeder Preislage sowie Flaschenbier 12¹4 K 1683 BADENIA, C4, 10—1533 Heute V/INZ E2 FE ST Speziaàlitäöt: Häse mit Käftoffelklöben Suher wWachenhelmer 5²7² K Hin e in 9„ in die LIIIII„FaKULTA“ UIl Berufs-Haftpflichtversicherung des Deutschen Arbeitervet- bandes der ölfentlicnen Betriebe für alle im Verkehrsoderuf „Zum Frankeneck“ Eliz abefih Arden wird in der Zeit vom 19. bis 21. OK Oober in unserem Geschäft enwesend Sein, um die verehrlichen Damen persönlich ber die iowi- duelle Pflege der Hautf durch Anwendung der Elzabeih Arden-Melhoden kosfenlos Zzu beralen. Wir bitten um rechtzeitige Anmeldunę 9878K Mannheim's deste Tanz-U. Stimmungs-Kapelle it d 6 3 Aüumeng Vangng Otto Günther hören Sie täglich im Cafèé Corso 906⁵ K Verlängerung! Siedere preise Theater-Rufkee fold. Aern'“ZWa o Mittag⸗ und Lel. 31770 B Z2, 11[Abendriich von 35 515 an. G462 K) honnerstag] Gchreibarbeiten ieder Art. Vervielfäl⸗ leuen Montag rg unu Sonntan nungen. Maſchinen⸗ 3 4 2 Verlängerungl Ofensetzerei Herdschlosserei Telefon 282 19 Bismarckpl 221 144035 fen ch0 F. K krebs, J 7. 11 Der schlechteste Her wird wieder wie neu repariert. Garantie für Bren- nen und Backen Alle Repataturen an Herden und Oefen, sowie Setzen, butzen und Ausmauern WullE KleinerMeierhot * P6. n70;k01 fermrui 2 2¹9 Samskag Guies mmias· und me 1. Mohr 0 Lo II Huueme 467. *15 Sonlachtfest Am S bend Weinfesti Es ladet ein St. damberger u. frau M 2, 12 beim Arbeitsamt 9879K Donnerstag grohes ehlachitest kmienie meine primz lausmacher- — Furst, Uber die Suabe ½ Pf/. 25 pf. min noch elnige Tage in der- Woche frol. flestaurant Zum Künien brunde Seckenhelmerstr. 98. 00 7 Von einer Anz ahl Bezie her fehlt uns noch die Angabe, ob sie die Zweimalige Ausgabe (Morgen- und Abend-Ausgabe) oder nur die einmalige Tages-Ausgabe des abonnieren wollen.— Denjenigen Abonnenten, die bis heute ihrem Träger oder uns noch keinen Bescheid gegeben haben, werden wir die tätigen Volksgenossen. Voller Schadenersatz u. voller Rechts- schutz bei Berufsunfällen. Beiträge: wöchentl. 30 Pig. fũr Kraftfahrer 5* 20 pig. für alle andeten Betufe Inh. Sophie Piston Anfragen bitte zu richten an den Deutschen Arbeiterverband der öftentlichen⸗Betriebe Verbandskreisverwaltung Mannheim. P 4, 45 A80L Hadereckel- u. Dortmunder-Biere prima Pfälzer Wein. 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