ber 1933 Des Führers Appell an den —— 1 eise erei 82 19 ——— Jahrgang 3. Nr. 271 — V DaAS NATIONMALSOZIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, K 3, 14/15. Fernruf 2ʃ04 86 u. 314 71— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich 2 10 RM.;: bei Trägerzuſtelluna zuzüglich 30 Pfennia bei Poſtzuſtellung zuzüalich 36 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßia erſcheinende Beilagen Einzelpreis 10 Pfennig. aus allen Wiſſensgebieten Mannheim Freitag, 20. Oktober 1933 So- vdoddddd 4 5 3 ssssss Heulige Ausgabe 20 Seilen Heraus zur Kundgebung Nivelungensaal Ws und 314 71 anner KamMprFBLATT MORnWESTBADEMS Anzergen: Die 10geſpalt. Millimeterzeiie 15 Wfg. Die ageſpalt Millimeter⸗ 5 im Textteil 50 Pfa Für kleine Anzeigen: Die 10geſpalt.'rimeterzeile Pfig Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif Schluß der Anzeigen⸗ »Annayme: 19 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim. k 3. 14/15. Fernruf 2ʃ14 86 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannheim Ausſchließlicher Gerichts⸗ tand Mannheim.— Poſtſcheckkonto: Das 9 ner; ür unverlangt eingeſandte Manufkripte übernehmen wir keine Verantwortung. akenkreuzbanner Ludwiashafen 4960, Verlagsort Mannheim. Gerechtigkeitsſinn der Welt Ein Interview für die„Oaily Mail— Friede und Freiheit die Grundlage des nationalſozialiſtiſchen Staates London, 19. Okt. Der Sonderkorreſpondent der„Daily Mail“, Ward Price, wurde geſtern abend in Berlin von Reichskanzler Hitler empfangen. Von der darauf folgenden Unterredung ſagt der Korreſpondent, es handele ſich um die ausführlichſte und direkteſte Darlegung der deutſchen Haltung in der internationalen Politik, die der Reichstanzler jemals gegeben habe. Bei Beginn der Unterredung äußerte Reichs⸗ kanzler Hitler, welches Unglück es geweſen ſei, als am 4. Auguſt 1914 zwiſchen den bei⸗ den großen germaniſchen Nationen, die hunderte von Jahren in Frieden gelebt hatten, Krieg ausgebrochen ſei. Er hoffe, daß die beiden ſtammverwandten Völker den Weg zurück zu ihren alten freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen finden würden. Der Korreſpondent ſtellte dann eine Reihe von Fragen: Frage: Es könnte Ew. Exzellenz intereſſie⸗ ren, daß Anzeichen in London dafür vorhanden ſind, daß Ihre perſönliche Popularität beim bri⸗ tiſchen Publikum ſeit letzten Samstag außerordentlich zugenommen hat. Lord Rothermere, mit dem ich geſtern abend tele⸗ fonierte, erzühlte mir, daß, als Ihr Bild in der Wochenſchau der Londoner Kino⸗ matographentheater am Montagabend ge⸗ zeigt wurde, es mit lebhaftem Beifall be⸗ grüßt wurde. Es iſt indeſſen eine Tatſache, daß innerhalb „gewiſſer“ Kreiſe der britiſchen Oeffentlichkeit und Preſſe durch Deutſchlands plötzlichen Aus⸗ tritt aus der Abrüſtungskonferenz erhebliches Mißtrauen und Beunruhigung geweckt worden iſt. Es würde erheblich dazu bei⸗ tragen, dieſe Beſorgniſſe zu beſchwichtigen, wenn der Herr Reichskanzler mir erlauben würde, in einer ganz objektiven Weiſe ihm einige diesbezügliche Fragen zu ſtellen. Zunächſt möchte ich die Rede des Unter⸗ ſtaatsſekretärs im Kriegsminiſterium, Duff Cooper, anführen, der ſagte, vaß kein Volt in der Geſchichte der Welt ſich jemals mit derartiger Begeiſterung für den Krieg vorbereitet habe, als das deutſche Volt es zurzeit tue.“ Es wäre zwecklos zu beſtreiten, daß dieſe An⸗ ſicht in England weit verbreitet iſt. Welche Ant⸗ wort kann darauf erteilt werden? Antwort: Ich war einſt am 4. Auguſt 1914 tief unglücklich darüber, daß nun⸗ mehr die beiden großen germaniſchen Völker, die durch alle Irrungen und Wirrungen der menſch⸗ lichen Geſchichte ſo vieler hundert Jahre fried⸗ lich nebeneinander lebten, in den Krieg geriſſen wurden. Ich würde glücklich ſein, wenn endlich dieſe unſelige Pſychoſe ihr Ende fände und die beiden verwandten Nationen wieder zur alten Freundſchäft zurückfinden könnten. Die Behauptung, daß das deutſche Volk ſich mit Begeiſterung auf den Krieg vorbereite, iſt eine uns einfach unfaßbare Verkennung des Sinnes der deutſchen Revolution. Wir Führer der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung ſind faſt ohne Ausnahme Frontſol⸗ daten geweſen. Ich möchte den Frontſolda⸗ ten ſehen, der mit Begeiſterung ſich für einen neuen Krieg vorbereitet. Wir hängen in fana⸗ tiſcher Liebe an unſerem Volke, genau ſo wie jeder anſtändige Engländer an dem ſeinen hängt. Keine Kriegsvorbereitung der deutſchen Jugend Wir erziehen die deutſche Jugend zum Kampf gegen die inneren Laſter und in erſter Linie zum Kampf gegen die kommu⸗ niſtiſche Gefahr, von deren Größe man in England allerdings keine Vorſtellungen hatte und wohl auch heute noch nicht beſitzt. Unſere Revolutionslieder ſind keine Lieder gegen die anderen Völker, ſondern Lieder für die Brüderlichkeit im Innern, gegen Klaſſenkampf und Eigendünkel, für Arbeit und Brot und für die nationale Ehre. Der beſte Beweis dafür iſt, daß bis zu unſerem Regierungsantritt ausſchließlich politiſche S A vom Staat auf das furchtbarſte verfolgt war, jia daß unſere Anhänger nicht nur nicht zum Heere genommen wurden, ſondern nicht einmal in einer Heeresſtätte als Arbeiter beſchäftigt werden durften. Frage: Der Verdacht, daß Deutſchlands letzte Ziele kriegeriſche ſind, beruht auf folgen⸗ den Erwägungen: Man glaubt, daß das deutſche Volk von der nationalſozialiſtiſchen Regierung dazu erzogen worden iſt, daß es ein tiefes und echtes Zer⸗ würfnis mit Frankreich hat, und daß dieſes nur durch einen deutſchen Sieg wieder gutgemacht werden kann. Antwort: Die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung erzieht nicht das deutſche Volk zu einem echten oder tiefen Zerwürfnis mit Frankreich, ſondern einfach zur Liebe zum eigenen Wolk und zu einem Bekenntnis für die Be⸗ griffe von Ehre und Anſtändigkeit. Glauben Sie, daß wir unſere Jugend, die unſere ganze Zukunft iſt, und an der wir alle hängen, nur erziehen, um ſie dann auf dem Schlachtfelde zuſammenſchießen zu laſſen? Ich habe ſchon oft betont, daß wir keinen Grund haben, uns militäriſch der Leiſtungen unſeres Volkes im Kriege zu ſchämen. Wir haben da⸗ her auch hier garnichts gutzumachen. Das einzige, über das wir uns ſchämten, waren die Männer, die in der Zeit unſerer ſchlimmſten Not das Vaterland im Stich ge⸗ laſſen hatten. Dieſe Perſonen ſind reſtlos beſeitigt. Daß die deutſche Jugend wieder ein Ehrgefühl beſitzt, erfüllt mich mit Freude. Ich ſehe aber nicht ein, wieſo ein anderes Volk dadurch bedroht ſein ſoll. Und ich ſehe erſt recht nicht ein, wieſo eine ſonſt ſo fair den⸗ kende Nation wie die engliſche uns dies innerlich verübeln könnte. Ich bin überzeugt, daß, wenn England dasſelbe Unglück getroffen hätte, das Deutſchland traf, eher noch mehr Engländer Nationalſozialiſten wären, als dies bei uns der Fall iſt. Wir wollen mit Frankreich kein„Zerwürf⸗ nis“, ſondern eine aufrichtige Verſtändi⸗ gung, allerdings auf einer Baſis, die ein Der Prozeß gegen die Mörder Hans Maikowſtis unter dem Rubrum„Schuckar und Genoſſen“ findet vor dem Landgericht Berlin gegenwär⸗ tig der Prozeß gegen die Mörder des SA⸗Sturmführers Hans Eberhard Maikowſti und des Polizeioberwachtmeiſters Zauritz ſtatt. Angeklagt ſind 54 Kommuniſten. Blick in den Verhandlungsſaal: links die Angeklagtenbänke, im Hintergrund ſtehend der Hauptangeklagte Schuckar. Volk von Ehrgefühl akzeptieren kann. Und aufſerdem wollen wir leben können. Frage: Ein großer Teil der deutſchen Ju⸗ gend wird zurzeit in Arbeitslagern oder als Mitglieder der S A und anderer Formationen zu„militäriſcher Diſzi⸗ plin“ erzogen. Selbſt wenn die deutſche Re⸗ gierung nicht beabſichtigt, dieſe Ausbildung für den Kriegsfall durchzuführen, herrſcht in Frankreich, und zum Teil auch in England, die Befürchtung, daß es die Entwicklung eines mi⸗ litäriſchen Geiſtes unter den jungen Deutſchen zur Folge haben könnte, die eines Tages ver⸗ langen werden, daß die militäriſchen Kennt⸗ niſſe, die ſie jetzt erwerben,„praktiſch aus⸗ genütz t“ werden. Antwort: Die deutſche Jugend wird weder in den Arbeitslagern noch in der SA und in den unterſtehenden Forma⸗ tionen mit militäriſchen Kenntniſſen ver⸗ ſehen, die ſie anreizen könnte, dieſe einſt auszunützen. Wieviel mehr könnte ſich dem⸗ gegenüber Deutſchland beſchweren, daß in den anderen Ländern Jahr für Jahr Millionen Rekruten eine wirklich militä⸗ riſche Ausbildung erfahren. Unſer Arbeits⸗ dienſt iſt eine ungeheure ſoziale Einrich⸗ tung, die zugleich klaſſenverſöhnend wirkt. Eine Armee von jungen Leuten, die früher auf den Landſtraßen verkommen ſind, haben wir zu nützlicher Arbeit zuſammen⸗ gefaßt. Hunderttauſend andere, die in den Großſtädten ſchon in jungen Jahren verdorben worden ſind, erziehen wir in unſeren Jugend⸗ und SA⸗For⸗ mationen zu anſtändigen Mitgliedern der menſchlichen Geſellſchaft. Während vor uns die deutſchen Straßen und Plätze vom Kommunis⸗ mus beherrſcht worden ſind, das ganze Volk unter dem blutigen Terror dieſer Mordbrenner⸗ bande litt, haben wir jetzt die Sicherheit, Ruhe und Ordnung wiederhergeſtellt. Das iſt der Erfolg meiner SA. Frage: Ferner iſt die Anſicht weitverbrei⸗ tet, daß Deutſchlands Rüſtungen ſchon viel weiter fortgeſchritten ſind, als amtlich zu⸗ gegeben wird. Es wird z. B. behauptet, daß die deutſche Regierung in Schweden, Holland und anderen Ländern Munitionsfabri⸗ ken erworben habe, in denen große Vor⸗ räte von Kriegsmaterial auf Lager gehalten werden, um bei Entſtehen einer Kriegsgefahr ſofort über die deutſche Grenze befördert zu werden. Antwort: Dieſe Anſichten ſind lächerlich. Erſtens, wo ſind denn die Fa⸗ briken in Schweden, Holland und anderen Län⸗ dern, die wir als Munitionsfabriken erworben haben ſollen? Unſere Feinde im Ausland bringen die genaueſten Nachrichten über alles, was in Deutſchland, wie ſie behaupten, ge⸗ ſchehen ſein ſoll. Es müßte ihnen doch eine Spielerei ſein, endlich einmal zu ſagen, welche Fabriken wir in Holland erworben haben, und welche in Schweden. Meines Wiſſens regieren in Schweden keine Nationalſozialiſten, ebenſowenig wie in Holland. Es würde doch den findigen Nachrichtendienſten nicht ſchwer ſein, herauszubekommen, in wel⸗ cher holländiſchen oder ſchwediſchen Fabrik für Deutſchland Munition fabriziert und auf Lager Jahrgang 3. Nr. 271. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 20. Oktober 1933 gehalten wird. Denn es müßten dann immer⸗ hin ziemlich umfangreiche Lager ſein. Wie groß ein gewöhnliches Munitionslager nur für ein Armeekorps iſt, weiß doch jeder gewöhn⸗ liche Soldat vom Kriege her. Und das alles bleibt den Augen der forſchenden Mitwelt ver⸗ borgen! Und außerdem ſollen wir vermutlich im Kriegsfalle dieſe Munition nachts auf dem Luftwege nach Deutſchland ſchaffen, oder würde Frankreich unſeren Schiffen Geleitsbriefe ausſtellen? Nein. Das iſt ja alles zu lücherlich; aber leider Gottes genügend, um ein Volk, das nichts will als ſein Recht, in einer Welt an⸗ zuſchwärzen, die tatſächlich überhaupt nur eine einzige Rüſtungsfabrik iſt. Frage: Obwohl die Anwendung ſchwerer Feldartillerie durch den Friedensvertrag ver⸗ boten wurde, wird in Frankreich behauptet, daß Artilleriſten der Reichswehr in ſchwerer Ar⸗ tillerie an den deutſchen Küſtenbefeſtigungen ausgebildet worden ſind. Dieſe Vorwürfe wer⸗ den möglicherweiſe in den nächſten Wochen offi⸗ ziell geltend gemacht werden. Würde es da nicht vorteilhaft ſein, wenn der Herr Reichs⸗ kanzler ſich bereits im voraus mit ihnen öffent⸗ lich auseinanderſetzt? Gegen die Angſtpſychoſe der Alliierten Antwort: Glauben Sie wirklich, daß wir uns den Luxus erlauben, von den hundert⸗ tauſend Mann unſerer Armee die Artilleriſten an der ſchweren Artillerie der Küſtenbefeſtigun⸗ gen ausbilden zu laſſen, damit ſie dann mit den Feldkanonen ſchießen können? Wir haben in der Feſtung Königsberg eine lächerlich beſchränkte Anzahl ſchwerer Geſchütze genehmigt erhalten, und ſelbſt⸗ verſtündlich werden dafür auch Leute aus⸗ gebildet. Im übrigen hat die Armee leider nur eine un⸗ genügende Feldartillerie, und wir bilden ſchon lieber die Leute an dem Geſchütz aus, an dem ſie kämpfen müßten, als an Geſchützen, die wir gar nicht haben! Frage: Eine weitere Urſache der Beſorg⸗ nis iſt die Auffaſſung, daß Deutſchlands zu⸗ gegebene Abſicht, eines Tages den polni⸗ ſchen Korridor wieder zu erlangen, mit der Erhaltung des Friedens unvereinbar iſt. Auf welcher Grundlage hält der Herr Reichskanzler Verhandlungen mit dieſem Ziele für möglich? Antwort: Es gibt überhaupt keinen ver⸗ Die Miniſter löſen ihre Beziehungen zur Preſſe Eine preſſepolitiſche Entſcheidung des Führers. Eſſen, 20. Okt.(Eig. Meldg.) Bei der Gauleitertagung am Dienstag hat— wie die „National⸗Zeitung“ berichtet— der Führer eingehend über die Aufgaben der nationalſozia⸗ liſtiſchen Preſſe geſprochen und gelegentlich die⸗ ſer Ausführungen dem Wunſche Ausdruck ge⸗ geben, daß die nationalſozialiſtiſchen Miniſter ihre offiziellen Beziehungen zu einzelnen na⸗ tionalſozialiſtiſchen Zeitungen löſen möchten, ebenſo wie er durch Herausnahme ſeines Na⸗ mens aus dem Kopfe des„Völkiſchen Beob⸗ achter“ hierfür ſchon ein Beiſpiel gegeben habe, Miniſterpräſident Göring hat— wie die „National⸗Zeitung“ weiter ſchreibt— unter gleichzeitiger Ankündigung eines erläuternden Schreibens gebeten, vom 19. Oktober ab durch Streichung der den amtlichen Charakter der „National⸗Zeitung“ kennzeichnenden Kopfnote dem Wunſche des Führers Folge zu leiſten. Bildung der„Deukſchen Fronk an der Saar“ Saarbrücken, 20. Okt. Der organiſato⸗ riſche Aufbau der„Deutſchen Front an der Saar“ iſt nunmehr nach Auflöſung der ſaar⸗ ländiſchen Parteien in vollem Gange. Alle ſaarländiſchen Zeitungen, die der deutſchen na⸗ tionalen Sache dienen, tragen ab 19. Oktober den Untertitel„Organ der Deutſchen Front“. Der Verrat der ſaarländiſchen Soziĩaldemokraten Saarbrücken, 20. Okt. Der Vorſitzende der ſaarländiſchen SPD, Braun, hat in einer Verſammlung der SpPdD zur Bildung einer ſogenannten„Antifaſchiſtiſchen Front“ aufgerufen, die wohl als Gegen⸗ bildung zu der„Deutſchen Front“ gedacht iſt. Braun will damit anſcheinend die Auflöſung der SpPd, deren Anhänger zum größten Teil ſchon zur„Deutſchen Front“ über⸗ gegangen ſind, verdecken. Bemerkenswert iſt, daß ſelbſt die Kommuniſten von dieſer „Antifaſchiſtiſchen Front“, über deren autono⸗ miſtiſchen Charakter kein Zweifel beſteht, a b⸗ rücken, da ſie, wie es in dem'ommun ſtiſchen Blatt heißt,„mit dieſerfranzöſiſch⸗inpe⸗ rialiſtiſchen Politik“ nichts zu tun haben wollen. Auch im Saargebiek Sliftungen für die Opfer der Arbeit Saarbrücken, 20. Okt. Nach dem Muſter der von Reichskanzler Adolf Hitler am 1. Mai errichteten Stiftung für die Opfer der Arbeit hat nunmehr auch Landesführer Staatsrat Spaniol im Saargebiet eine Stiftung für die Opfer der Arbeit errichtet, die vor allem die Familien der ums Leben ge⸗ kommenen Bergknappen betreuen ſoll. Schneefälle und Anwelter in Falien Rom, 19. Okt. Im italieniſchen Alpengebiet und in den Abruzzen iſt der erſte Schnee gefallen. Die Temperaturen ſind in ganz Mittel⸗ und Oberitalien ſtark geſunken. An der Riviera ſind erneut ſchwere Unwetter nieder⸗ gegangen, die beſonders in Ancona und in Imperia von ſtarkem Hagelſchlag begleitet waren und in den Olivenkulturen großen Scha⸗ den anrichteten. nünftigen Menſchen, der die Löſung des Korri⸗ dors als beſonders„überwältigende“ Leiſtung der Friedenskonferenz bezeichnen könnte. Der Sinn dieſer Löſung konnte nur ſein, Deutſchland und Polen für ewige Zeiten zu verfeinden. Niemand von uns denkt daran, mit Polen wegen des Korridors einen Krieg zu beginnen. Wir möchten aber alle hoffen, daß die beiden Nationen die ſie betreffenden Fragen dereinſt leidenſchaftslos be⸗ ſprechen und verhandeln werden. Es kann ganz der Zukunft überlaſſen bleiben, ob ſich nicht doch ein für beide Völker gangbarer Weg und eine für beide tragbare Löſung findet. Frage: Der Ausdruck„Volk ohne Raum“ hat gewiſſe Unſicherheit erregt. Auf welchem Wege erblickt der Herr Reichskanzler eine Möglichkeit für die räumliche Ausdehnung Deutſchlands? Bildet die Wiedererlangung von früheren deutſchen Kolonien eines der Ziele der Regierung? Wenn ja, welche Kolo⸗ nien kommen in Frage, und werde ein Mandat⸗ ſyſtem Deutſchland genügen, oder würde Deutſchland volle Souveränität verlangen? Antwort: Deutſchland hat zu viele Menſchen auf ſeiner Bodenflüche. Es liegt im Intereſſe der Welt, einer großen Na⸗ tion die erforderlichen Lebensmöglichkeiten nicht vorzuenthalten. Die Frage der Zu⸗ teilung kolonialer Gebiete, ganz gleich, wo, wird aber niemals für uns die Frage eines Krieges ſein. Wir ſind der Ueber⸗ zeugung, daß wir genau ſo fähig ſind, eine Kolonie zu verwalten und zu organiſieren, wie andere Völlker. Allein, wir ſehen in all dieſen Fragen über⸗ haupt keine Probleme, die den Frieden der Welt irgendwie berühren, da ſie nur auf dem Wege von Verhandlungen zu löſen ſind. Frage: In gewiſſen Kreiſen in England erwartet man, daß die jetzige Regierung ſich als ein Vorſpiel zur Reſtauration der kaiſerlichen Familie herausſtellen wird.(12) Wäre es möglich, daß der Herr Reichskanzler ſeine Stellungnahme zu dieſer Frage definiert? Statt Monarchie oder Nepublik, Arbeit und Brot! Antwort: die Regierung, die heute in Deutſchland tätig iſt, arbeitet weder für die Monarchie noch für die Republik, ſondern ausſchließlich für das deutſche Volk. Wohin wir blicken, überall ſehen wir nur Not und Elend, Arbeitsloſigkeit, Verfull und Zer⸗ ſtörung. Dies zu beſeitigen, iſt die von uns gewählte Miſſion. Frage: Seit der Machtübernahme durch die Regierung Ew. Exzellenz iſt die Weimarer Verfaſſung de facto in einzelnen Punkten ab⸗ geändert worden, obwohl ſie nicht förmlich außer Kraft geſetzt iſt. Beabſichtigt der Herr Reichskanzler, eine Verfaſſungsänderung auf neuer Grundlage durchzuführen? Antwort: Ich habe einſt erklärt, nur mit legalen Mitteln kämpfen zu wollen. Ich habe dieſe Erklärung auch gehalten. Die ge⸗ ſamte Umgeſtaltung Deutſchlands iſt auf ver⸗ faſſungsmäßig zuläſſigem Wege geſchehen. Es iſt felbſtverſtändlich möglich und auch wahrſcheinlich, daß wir das Geſamtergebnis der ſich vollziehenden Umwälzung dereinſt als neue Verfaſſung dem deutſchen Volke zur Urabſtimmung vorlegen werden. Wie ich denn überhaupt betonen muß, daß es zurzeit keine Regierung gibt, die mit mehr Recht als die unſere behaupten könnte, von ihrem Volke beauftragt zu ſein! Frage: Sieht der Herr Reichskanzler den Völkerbund als eine Einrichtung an, die ihren Nutzen überlebt hat oder kann er ſich beſtimmte Bedingungen vorſtellen, unter denen Deutſchland eine Rückkehr in den Völ⸗ kerbund zu erwägen geneigt wäre? Antwort: Wenn der Völkerbund ſich ſo wie in der letzten Zeit immer mehr auswächſt zu einer Intereſſengemeinſchaft beſtimmter Staaten gegen die Intereſſen anderer, dann glaube ich nicht an ſeine Zukunft. Deutſch⸗ land wird jedenfalls niemals mehr einer inter⸗ nationalen Vereinigung beitreten oder ſich an einer ſolchen beteiligen, wenn es nicht als voll⸗ kommen gleichberechtigter Faktor anerkannt iſt. Daß wir einen Krieg verloren haben, das wiſ⸗ ſen wir. Wir wiſſen aber auch, daß wir uns ſo lange mutig und tapfer verteidigt haben, als es nur überhaupt ging. Wir ſind Männer ge⸗ nug, einzuſehen, datz man nach einem Krieg, den man verliert, man mag nun ſchuldig ſein oder nicht, ſelbſtverſtändlich die Folgen zu tra⸗ gen hat. Wir haben ſie getragen! Daß wir aber nun als Volk von 65 Mil⸗ lionen Menſchen dauernd und immer wie⸗ der aufs neue entehrt und gedemütigt wer⸗ den ſollen, iſt für uns unerträglich. Dieſe ewige Diskriminierung ertragen wir nicht, und ſolange ich lebe, werde ich niemals meine Unterſchrift als Staatsmann unter einen Vertrag ſetzen, den ich als Chrenmann auch im privaten Leben niemals unterſchrei⸗ ben würde, und ſelbſt wenn ich darüber zu⸗ grunde ginge! Denn ich möchte auch nicht meine Unterſchrift unter ein Dokument ſetzen mit dem ſtillen Hintergedanken, es doch nicht zu halten! Was ich unterſchreibe, halte ich. Was ich nicht halten kann, werde ich niemals unterſchreiben. Frage: Hält Deutſchland ſich ſomit für be⸗ freit von den beſtehenden internationalen Ver⸗ Epflichtungen mit der Begründung, daß es nicht gleichberechtigt behandelt worden iſt? Antwort: Was wir unterzeichnet haben, werden wir nach unſerer beſten Fähigkeit er⸗ füllen. Frage: Könnte der Herr Reichskanzler der britiſchen Oeffentlichkeit einige Mitteilungen über ſeine Pläne machen, die darauf zielen, im kommenden Winter dem wirtſchaftlichen Elend in Deutſchland abzuhelfen? Gegen Hunger und Arbeitsloſigkeit Antwort: Wir ſehen einem ſehr ſchwe⸗ ren Winter entgegen. Wir haben von etwas über ſechs Millionen Arbeitsloſen in acht Mo⸗ naten über zweieinviertel Millionen in die Produktion zurückgeführt. Unſere Aufgabe iſt, wenn irgend möglich, zu verhindern, daß im Winter ein Abſinken eintritt. Im Frühjahr wollen wir dann mit dem neuen Ge⸗ neralangriff gegen die Arbeits⸗ loſigkeit beginnen. Zu dieſem Zweck ſetzen wir eine Reihe von Maßnahmen in Gang, von denen wir uns einen ausreichenden Erfolg verſprechen. Neben einer Entlaſtung der Wirtſchaft von unerträg⸗ lichen Steuern, einer allgemeinen Wiederher⸗ ſtellung des Vertrauens, der Beſeitigung einer großen Anzahl mehr oder weniger marxiſtiſch inſpirierter wirtſchaftshemmender Geſetze läuft eine ſehr große Arbeitsbeſchaffung. Da unſere Straßen zum Teil ungenügend, zum Teil auch verkommen ſind, wird ein Netz von rund ſechs⸗ einhalb tauſend Kilometer an Automobilſtraßen gebaut und in dieſem Winter bereits mit höch⸗ ſter Energie begonnen. Die Finanzierung erfolgt durch unſere Automobil⸗ bzw. Brennſtoffſteuern, ſowie durch einzu⸗ hebende Benutzungsgebühren. Eine ganze An⸗ zahl weiterer großer Arbeiten, Kanalbauten, Stauwerke, Brücken, laufen mit. Außerordent⸗ lich groß iſt unſere Tätigkeit auf dem Gebiet der Fruchtbarmachung unſeres Bo⸗ dens und der damit zuſammenhängenden Siedlung. Für die Zeit des Winters werden durch eine Kombination von Staats⸗ und Pri⸗ vatmitteln, für Reparaturen an unſerem zum Teil ſehr erneuerungsbedürftigen Hausbeſitz rund 27 Milliarden eingeſetzt. Der Gedanke iſt dabei der, daß der Staat ſich finanziell in dem Umfang beteiligt, in dem er ſonſt die Laſten der Arbeitsloſigkeit zu tragen hätte. Um beſonders der Jugend zu helfen, werden wir ſie in un⸗ ſeren Arbeitslagern für eine vernünftige Tätig⸗ keit bei allerdings nur ganz kleiner Beſoldung, aber ausreichender Verpflegung zuſammenfaſ⸗ ſen und einſetzen. Sie haben noch keine Fami⸗ lien und können daher leicht in Baracken und ähnlichen Unterkünften bei ihren Arbeitsplätzen untergebracht werden. Durch beſondere Maß⸗ nahmen ermöglichen wir durch Familiengrün⸗ dung das Ausſcheiden von Mädchen aus der Produktion und das langſame Nachrücken von Männern. Da aber trotzdem die Not noch ſehr groß ſein wird, haben wir ein gi⸗ gantiſches Winterhilfswerk organi⸗ ſiert, das beſonders unſere ländliche Bevölke⸗ rung bittet, mit Lebensmitteln der notleidenden armen Induſtrie⸗ und Stadtbevölkerung zu hel⸗ fen. Es iſt ein rieſenhaftes Austauſchwerk und damit zugleich eine Verbindung von Stadt und Land. Wir werden mit dieſer Organiſation rund ſechs Millionen Menſchen wenigſtens mit dem Notwendigſten an Heizmaterial und Lebensmit⸗ teln und zum Teil auch mit Kleidern verſorgen. Jedenfalls bemühen wir uns auf das äußerſte, dafür zu ſorgen, daß wenigſtens dem Hunger in der ſchlimmſten Auswir⸗ AJung Einhalt geboten wird. Denn bisher war es dank dem Verſailler Friedensver⸗ trag ſo, daß ſich im Durchſchnitt in Deutſch⸗ land jährlich rund 20 000 Menſchen aus Not und Verzweiflung freiwillig das Leben nehmen mußten. Sie werden verſtehen, daß eine Regierung und ein Volk, die vor ſolchen Aufgaben ſtehen, gar keinen anderen Wunſch haben können als den nach Ruhe und Frieden. Und damit end⸗ lich auch nach Gleichberechtigung. Aufrufe der Deutſchen Arbeiksfronk und des Arbeikerverbandes des Bergbaues Berlin, 19. Okt. Die Deutſche Arbeits⸗ front hat folgenden Aufruf erlaſſenn: Aus dem Vertragswerk von Verſailles als Urſache ergaben ſich jene grauenvolle Wirkun⸗ gen, welche das deutſche Volk und damit auch ſeine Wirtſchaft faſt zerbrochen haben. Die Erfüllungspolitiker des Liberalismus und des Marxismus hielten Reparationen und Sanktionen immer noch für erträglich. Sie ha⸗ ben überſehen, daß die harte Fron den wirt⸗ ſchaftlich Schwächſten am ſchwerſten trifft. Das Maſſenelend der ſchaffenden Schichten iſt grauſame Wirkung einer Politik nationaler Würdeloſigkeit. Der Führer hat dieſe ehernen Wahrheiten in Deutſchland am erſten erkannt und ſie mit fa⸗ natiſchem Willen zum Allgemeingut der deut⸗ ſchen Nation gemacht. Heute weiß in Deutſchland jedes Kind, daß es ohne nationale Freiheit keine ſoziale Ge⸗ rechtigkeit geben kann. Unbeirrbar geht der Führe den Weg, der zur nationalen Befreiung und damit zur Hebung der Lebenshaltung aller deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen führt. Der Herbſtwahlkampf 1933 iſt eine wichtige Etappe auf dieſem Weg. Unter der Führung der NSBo wird die größte Organiſation des deutſchen Volkes, die Deutſche Arbeitsfront, dieſen Wahlkampf füh⸗ ren, um gemeinſam mit den anderen Kräften des deutſchen Volkes jenen Sieg zu erkämpfen, der der Welt durch ſein Ausmaß eindrucksvoll beweiſen wird, daß der Führer das ganze Vollk hinter ſich hat. Deshalb rufe ich alle in der Arbeitsfront organiſierten Menſchen auf: „Vom heutigen Tage bis zum 12. Novem⸗ ber gilt jeder Gedanke, jede freie Minute und jeder Pfennig nur der Vorbereitung des Sie⸗ ges vom 12. November. 18 Millionen Menſchen denken von früh bis ſpät nur an das einzige Ziel, den letzten Mann und die letzte Frau für Hitler ſtimmen zu laſſen. Es lebe der Kampf um die nationale und ſoziale Befreiung der deutſchen Nation und ſein herrlicher Führer in dieſem Kampf Adolf Hitler!“ Aufruf des Arbeikerverbandes des Bergbaues(Sitz Bochum) Wir wollen frei ſein! Wir deutſchen Arbei⸗ ter wollen arbeiten, unſer Auskommen und ein gemütliches Familienleben haben. Wir denken nicht daran, andere Staaten anzugrei⸗ fen. Danach ſteht uns beſtimmt nicht der Sinn. Aber wir können es nicht zulaſſen, daß man unſer Volk in ſeiner friedlichen Entwicklung hemmt. Jetzt fordern wir Gleichberechtigung, um wenigſtens unſere Arbeitsſtätten ſchützen zu können. Wir ſind nicht gewillt, uns unſeren Aufbau ſtören zu laſſen. Der Lügenſchleier muß zerriſſen werden. Sollen wir ewig ein Volk zweiter Klaſſe ſein? Soll der deutſche Ar⸗ beiter dauernd unter den beſchränkten Lebens⸗ bedingungen des deutſchen Volkes leiden? Soll es für ihn keinen Aufſtieg zu einem höheren Lebensniveau geben, wo er ſich hinſichtlich ſei⸗ ner Allgemeinbildung mit den Arbeitern aller Nationen meſſen kann? Nein, und nochmals nein! Wir wollen mit unſeren Nachbarn in Frieden leben, aber wir wollen auch leben, wollen frei ſein. Jetzt gilt es, dem Auslande unſere Einmü⸗ tigkeit zu zeigen. Es geht um unſer aller Schick⸗ ſal, es gibt nur eine Wahl:„Für oder gegen Deutſchland.“ Kleinliche Bedenken müſſen zu⸗ rücktreten. Ein gewaltiges Bekenntnis ſoll allen Völkern kund tun, was wir wollen, Friede, Freiheit und Brot. Immer hat der Bergmann ſeinen Mann geſtanden. Es bedarf keiner Frage, wo es um Sein oder Nichtſein geht, da wird er beſtimmt nicht kneifen. Auf drum, wir wollen zeigen, daß wir einig ſind und ſtark! Es lebe Deutſchland! Falſche Gerüchte Berlin, 19. Okt.(Drahtbericht unſ. Berl. Schriftl.) Trotz der eindeutigen Erklärung des Führers, daß Regierung und Volk im Augen⸗ blick keine andere Aufgabe kennen, als den 12. November zu einer gewaltigen Dokumen⸗ tierung des deutſchen Einheitswillens zu ge⸗ ſtalten, ſieht ſich eine gewiſſe Preſſe des Aus⸗ lands— unterſtützt von gewiſſen mit Inſtinkt nicht ſonderlich begabten Inlandszeitungen— veranlaßt, mit großem Eifer über Dinge zu ſchreiben, die im Augenblick kein Intereſſe ver⸗ dienen. So ſind, wie wir uns davon überzeugen konnten, Behauptungen über eine unmittelbar bevorſtehende Reichsreform als durchaus aus der Luft gegriffen zu bezeichnen. Allein ſchon die großen verwaltungstechniſchen Arbeiten, die im Falle einer ernſtlich in Angriff zu neh⸗ menden Reichsreform nötig wären, ſchließen dies aus. Ebenſo ſind Meldungen, daß nach dem 12. No⸗ vember alle nicht der NSDAP angehörenden Miniſter das Kabinett verlaſſen würden, als Zweckmeldungen zu kennzeichnen, die vom Geg⸗ ner lanciert werden, um die jetzt notwendige Wonzentrati des deutſchen Volkes zu ſtören. Jahrga gein Lond kuſſion klar, da Ueberein finden, 1 lungen von der nettes u ſich in begeben, reiſe no finden. Lond liſchen Sir Ji nach Sck König rüſtungs ſammenl Die Lond ſitzung ſ̃ dent der Es manchen John Si litik der ſtellen. 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Auf Wunſch des eng⸗ liſchen Königs hat ſich Außenminiſter Sir John Simon am Mittwochnachmittag nach Schloß Sandringham begeben, um dem König Bericht über die Lage der Ab⸗ rüſtungsverhandlungen und die damit im Zu⸗ ſammenhang ſtehenden Ereigniſſe zu erſtatten. An dieſe Reiſe Sir John Simons hatten ſich Gerüchte geknüpft, daß er dem König ſeinen Rücktritt mitteilen werde. Der Londoner Korreſpondent der„Telegraphen-Union“ iſt von den zuſtändigen engliſchen Stellen ermäch⸗ tigt worden, dieſe Gerüchte in vollem Um⸗ fange zu dementieren. Sie träfen ſchon aus techniſchen Gründen nicht zu, weil ein Außenminiſter nicht dem König, ſondern zu⸗ nächſt dem Miniſterpräſidenten ſein Rücktritts⸗ geſuch zu übergeben habe. Auch ſachlich ent⸗ ſprächen ſie durchaus nicht der Lage. Ange⸗ ſichts der unzweifelhaft beſtehenden außen⸗ politiſchen Kriſe und insbeſondere im Hinblick auf die beſonderen Umſtände der gegenwärtigen Lage ſei mehr denn je mit einer engen Zuſammenarbeit innerhalb des Kabinetts der engliſchen nationalen Regierung zu rechnen, und man würde nicht fehlgehen in der Annahme, daß die Stellung Sir John Simons im gegenwärtigen Augenblick ſtark ſei, da er die volle Unterſtützung ſeiner Ka⸗ binettskollegen genieße. Die engliſche Oeffentlichkeit wünſcht Klarſtellung der Beziehungen geine Feindſeligkeit gegen Deutſchland London, 19. Okt. Zur geſtrigen Kabinetts⸗ ſitzung ſchreibt der parlamentariſche Korreſpon⸗ dent der„Times“ u..: Es wurde darauf hingewieſen, daß in manchen Kreiſen die Neigung beſteht, Sir John Samons Rede als Schilderung der Po⸗ litik der britiſchen Regierung allein hinzu⸗ ſtellen. In Wirklichkeit iſt ſie eine Darſtellung des freundſchaftlichen Meinungsaustauſches zwiſchen Vertretern verſchiedener Nationen. Es wird bedauert, daß eine Meinungs⸗ verſchiedenheit zwiſchen Frhr. von Neurath und Sir John Simon entſtanden iſt. Die Regierung wünſcht aber dringend, daß dadurch die Hauptfrage nicht verdunkelt werde: die Gründe, aus denen Deutſchland die Kon⸗ ferenz verließ. Die Regierung iſt deshalb be⸗ reit, die ihr verfügbaren Dokumente zu ver⸗ öffentlichen, falls es wünſchenswert iſt. An⸗ dererſeits iſt ſie entſchloſſen, nichts geſchehen zu laſſen, was zu einer Vermehrung der un⸗ freundlichen Gefühle führen könnte, du ſie wünſcht, daß Deutſchland jede Ge⸗ legenheit gegeben werden ſollte, die Be⸗ ſprechungen wieder aufzunehmen, wenn und ſobald es dies wünſcht. Aus dieſem Grunde dürften vor dem Wieder⸗ zuſammentritt der Abrüſtungskonferenz vor⸗ zwiſchen Groß⸗ britannien, Frankreich, Italien und den Ver⸗ einigten Staaten ſtattfinden. Dies iſt ſelbſt⸗ verſtändlich kein feindſeliger Schach⸗ zug gegen Deutſchland. Das Ziel würde ſein, ausfindig zu machen, ob es ein Mittel gibt, das Deutſchland ermöglichen würde, an den weiteren Verhandlungen teilzunehmen. Soweit die britiſchen Miniſter in Frage kom⸗ men, wird nichts geſagt oder getan werden, was die Lage ſchwieriger machen könnte. „Morning Poſt“ ſagt, bei den Miniſtern habe die Anſicht geherrſcht, daß über die künf⸗ tigen Bemühungen um die Abrüſtung nichts entſchieden werden könne, bevor der deut⸗ ſche Volksentſcheid am 12. Novem⸗ ber erfolgt iſt. „Times“ zur Frage der Rüſtungs⸗ gleichheit London, 19. Okt. Anknüpfend an die ge⸗ ſtern vom Reichspräſidenten und dem neuen britiſchen Botſchafter in Berlin gehaltenen Anſprachen ſagen„Times“ in einem Artikel, die engliſch-deutſchen Beziehungen machten zurzeit eine kritiſche Phaſe durch, und alles, was Aufklärung von Unklarheiten und Förde⸗ rung ehrlicher Zuſammenarbeit verſpreche, könne in England nur ehrlich begrüßt werden. Niemand habe jemals die Aufrichtigkeit des Präſidenten Hindenburg oder des Reichskanzlers Hitler angezweifelt. Der Reichskanzler verlange nach ſeiner eigenen Erklärung aber abſolute Gleichheit der Rechtsſtellung. Diplomatiſche und politiſche Gleich⸗ heit ſeien, ſo meinen„Times“, Deutſchland bei ſeinem Eintritt in den Völkerbund zuge⸗ ſtanden worden. Verwickelter liege der Fall —.—————.————————————— ſchechiſch⸗öſterreichiſche Ausſprache in Wien Diplomaliſcher Beſuch Beneſchs Berlin, 19. Okt.(Eig. Meld.) Der Beſuch des tſchechoſlowakiſchen Außen⸗ miniſters in Wien hat— wie ſich aus der amtlichen Verlautbarung ergibt— noch keine greifbaren Ergebniſſe gezeitigt. Im Mittelpunkt der Unterredungen ſtanden wirtſchafts⸗ politiſche Fragen, insbeſondere die Er⸗ örterung eines Zuſatzvertrages im Handelsver⸗ trag zwiſchen Oeſterreich und der Tſchecho⸗ ſlowakei. Die Handelsbilanz iſt nämlich noch im⸗ mer ſehr ungünſtig für Oeſterreich, deſſen Induſtrie unter der tſchechoſlowakiſchen Konkurrenz ſowoh! auf den eigenen als auch dritten Märkten zu leiden hat. Oeſterreichs Wünſche gehen auf eine Erhöhung der öſter⸗ reichiſchen Einfuhr nach der Tſchecho⸗ Berlins Hitlerjugend im Sportpalaſt Im Berliner Sportpalaſt fand Dienstagabend eine gewaltige Maſſenkundgevung der Berliner Jugend ſtatt, in deren Verlauf der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur v. Schirach, die Eingliederung der nationalſozialiſtiſchen Jugendbetriebszellen in die Hitlerjugend prokla⸗ mierte. Unſer Bild zeigt Reichsjugendführer Baldur von Schirach bei ſeiner Anſprache. bei der Rüſtungsgleichheit(). Schon die Erörterung dieſer Frage müſſe unvermeidlich die Sieger und die Beſiegten des Krieges von⸗ einander trennen. Dies ſei zweifellos der Grund für den dringenden Wunſch Hitlers, die Frage aus dem Wege zu räumen. Franzöſiſche Beratungen um die Verſtaatlichung der Waffen⸗ herſtellung Ein ſozialiſtiſcher Antrag abgelehnt Paris, 19. Okt. Der Finanzausſchuß der Kammer hat heute den ganzen Nachmittag über beraten und widerſpruchsvolle Abſtimmungen über den ſozialiſtiſchen Antrag auf Einführung des Waffenherſtellungs⸗Monopols vorgenom⸗ men. Wie ſchon berichtet, war zunächſt ein An⸗ trag des Sozialiſtenführers Blum auf Ein⸗ führung eines derartigen Monopols mit 22 gegen 9 Stimmen angenommen worden. Gegen Abend ſtimmte der Ausſchuß mit 20 gegen 10 Stimmen dem ſozialiſtiſchen Zuſatz⸗ antrag auf Einführung des Staatsmonopols zur Herſtellung von Kriegsmaterial aufs neue zu, obwohl Miniſterpräſident Daladier in⸗ zwiſchen vor dem Ausſchuß erſchienen war und erklärt hatte, daß er der Regierungsvorlage, die nur eine Kontrolle der Waffenherſtellung vorſieht, den Vorzug vor dem vom Ausſchuß angenommenen Vorſchlag geben würde. Später am Abend hat der Finanzausſchuß der Kammer noch einmal über dieſe Frage ab⸗ geſtimmt und mit 16:12 Stimmen das ſo⸗ zia liſtiſche Waffenherſtellungs⸗ monopol abgelehnt, und zwar infolge eines Vortrags des Budgetminiſters Lamou⸗ reux, der nach Daladier geſprochen hatte. Dieſe Abſtimmung droht aber wiederum berich⸗ tigt zu werden, denn zwei ſozialiſtiſche Abge⸗ ordnete, die in dem allgemeinen Durcheinander als Gegner des Vorſchlags ihrer eigenen Partei verzeichnet waren, haben nach der Abſtimmung erklärt, daß ſie natürlich für den ſozialiſtiſchen Antrag hätten ſtimmen wollen. Bleibt es hier⸗ bei, dann lag als Stimmengleichheit 14:14 vor. um den franzöſiſchen Finanz⸗ ausgleich Paris, 19. Okt. Miniſterpräſident hielten Arreſtſtrafen bis zu drei Wochen, ein Etagtäglich Hausſuchungen ſtatt, werden Verhaf⸗ Daladier erklärte geſtern in den Wandel⸗ ſlowakei aus; dieſe wäre vielleicht gegen öſterreichiſche Zollnachläſſe auf Wirkwaren und Schuhe zu Entgegenkommen bereit. Dabei ſpielt in Prag natürlich der Wunſch mit, die derzeitige Spannung zwiſchen Berlin und Wien zum eige⸗ nen Vorteil auszunutzen. Der geſtern ebenfalls erfolgte Meinungs⸗ austauſch über das italieniſche Donau⸗ Memorandum dürfte aber gezeigt haben, daß auch auf einer ſolchen an ſich ſchon un⸗ ſicheren Grundlage ein wirklicher Inter⸗ eſſenausgleich der beiden Nachfolgeſtaaten nicht möglich iſt. Der Widerſtand, der von Prag gegen das groß⸗ zügige Donauprogramm des italieniſchen Mini⸗ ſterpräſidenten ausging und der auf der Furcht beruht, die Oeſterreich zu gewährenden Indu⸗ ſtriepräſerenzen könnten der tſchechiſchen Aus⸗ fuhrinduſtrie ſehr ſchaden, iſt auch geſtern zum Ausdruck gekommen. Die Nationalſozialiſten⸗Verfolgung in Oeſterreich Wien, 19. Okt. Nach den Kundgebungen an den Wiener Hochſchulen wurden gegen dreizehn Studenten ſchwere Strafen ver⸗ hängt. Zehn Studenten und eine Hörerin er⸗ Hochſchüler, bei dem ein Papierböller gefunden worden ſein ſoll, wurde zu drei Monaten Arreſt und ein Hörer der Technik, von dem behauptet wird, daß er einen Böller zur Exploſion gebracht hat, zu vier Monaten Arreſt verurteilt. Die beſtraften Studenten gelten natürlich als Natio⸗ nolſozialiſten. Auch ſonſt wird die Verfolgung der Na⸗ tionalſozialiſten in Oeſterreich fortgeſetzt. In allen Bundesländern finden tungen vorgenommen, Geld⸗ und Arreſtſtrafen verhängt, Ausbürgerungen durchgeführt und Putzſcharen zur Arbeit gezwungen. Unter Lebensgefahr mußte eine ſolche Schar in Frohnleiten in Steiermark ein in einen Fel⸗ ſen gehauenes Hakenkreuz übertünchen. Dieſe Arbeit mußten ſie ohne Rückſicht auf die Sicher⸗ heit ihres Lebens, an Seilen angebunden, an gängen der Kammer, daß das Budget von 1934 um jeden Preis ausgeglichen werden müſſe. Das franzöſiſche Schatzamt könne von der Regierung nicht weiterhin in Anſpruch genommen werden, da es im kom⸗ menden Jahre mehr als 22 Milliarden Fran⸗ ken zur Abdeckung einer Reihe von Verbind⸗ lichkeiten bereitſtellen müſſe. Unter dieſen Be⸗ trag fielen zehn Milliarden für die Rückzah⸗ lung von Schatzſcheinen, die 1924 von dem da⸗ maligen Finanzminiſter Clementel ausgegeben worden waren. Der Ausgleich des Budgets ſei um ſo notwendiger, als der Staat ſich eine ge⸗ wiſſe Anleihemöglichkeit zwecks Fi⸗ nanzierung der verſchiedenen Wirtſchaftspro⸗ gramme vorbehalten müſſe. Muſſolinĩs Getreideſieg Rom, 19. Okt. Muſſolinis Getreideſchlacht iſt gewonnen. Italien wird in dieſem Jahre dank ſeiner Rekordernte nicht mehr gezwungen ſein, ausländiſches Ge⸗ treide einzuführen. Die offiziellen Ernte⸗Ergebniſſe ſollen Ende November be⸗ kanntgegeben werden. Soviel ſteht aber bereits feſt, daß die diesjährige Ernte 82 Millionen Doppelzentner ergab, genau ſoviel, wie Italien jährlich verzehrt. 1932 betrug das Ernte⸗Ergeb⸗ nis 75 Millionen Doppelzentner. Welche An⸗ ſtrengungen die Regierung gemacht hat, lehren die Ernte⸗Ergebniſſe von 1927, wo ſie 25 Mil⸗ lionen, und 1928, wo ſie 27 Millionen Doppel⸗ zentner betrug! Ankiſemikiſcher Kampf in den Vereinigken Staaken Rieſenpropagandafeldzug der„Silberhemden“ New Nork, 19. Okt.„INS“ bringt aus der Stadt Oklahoma eine Artikelſerie über die amerikaniſchen„Silberhemden“, deren Tätig⸗ keit in Amerika immer mehr Beachtung findet. Der Propagandafeldzug der Silberhemden, ſo heißt es, gegen Kommuniſten und Ju⸗ den habe nunmehr begonnen. Die„Silber⸗ hemden“ ſtellten in ihren zahlreichen Schriften feſt, daß der Kommunismus zu »92 v. H. jüdiſch ſei. In Amerika ſeien 15 Millionen Einwohner kommuniſtiſch. Die Großſtädte ſeien überfüllt mit un⸗ wiſſenden, halbverhungerten Maſſen, die billige Werkzeuge für kommuniſtiſche Hetzer abgäben, denen Millionen Dollars für Propagandazwecke zur Verfügung ſtänden. Die Farmergegenden des mittleren We⸗ ſtens ſeien mit Kommuniſten durchſetzt. Die„Silberhemden“ weiſen ferner auf die ſich mehrenden geheimnisvollen To⸗ desfälle führender Männer hin, deren po⸗ litiſche Einſtellung der 3. Internationale un⸗ bequem ſei. Damit ſpielen ſie auf den plötz⸗ lichen Tod des ehemaligen Senators Mor⸗ row hin. Der einzige Mann, der den Zu⸗ ſammenhang zwiſchen dem Kommunismus und dem zerſetzenden Judentum richtig erfaßt habe, ſei Hitler. Der Methodiſten⸗Prediger Dr. Georges A. Simon, der lange Jahre in Moskau tä⸗ tig geweſen ſei, habe erklärt, daß Hunderte von Juden aus dem New Norker Oſten unter den erſten kommuniſtiſchen Agitatoren in Ruß⸗ land geweſen ſeien. Die Sowjet⸗Union werde nur von Leuten regiert, unter denen nur 16 wirkliche Ruſſen und 371 Juden ſeien, von denen 2665 aus dem New Norker Oſten ſtammen. Treffen der Roßbacher am 7. Nov. in München Ein Aufruf Roßbachs Wir werden um die Veröffentlichung der folgenden Bekanntgabe gebeten: Roßbacher! Am 8. November werden die alten Freikorpsfahnen in feierlicher Form dem Führer übergeben. Um den alten Roßbachern Gelegenheit zu geben, vorher noch einmal unter ihrer ruhmreichen Fahne zuſammenzu⸗ treten und dann der Uebergabe beizuwohnen, ordne ich folgendes an: 1. Am 6. November findet eine Begrüßungs⸗ feier der alten Roßbacher in München ſtatt. 2. Am 7. November werden wir an Kurt Neubauers Grab mit der Fahne ſtehen. 3. Am 8. November erfolgt die Fahnen⸗ übergabe. 4. Am 9. November marſchieren die vor zehn Jahren in München beteiligten Kämpfer im Rahmen der 10. Jahresfeier. Die übrigen wer⸗ den Gelegenheit haben, dieſer Feier beizuwoh⸗ nen. Wer daran teilnehmen will, melde ſich ſofort ſchriftlich bei Hans Schumann, Mün⸗ chen 19, Frundsbergerſtr. 10. Auswärtige Teil⸗ nehmer geben an, was für Quartiere ſie benö⸗ tigen. Jeder Teilnehmer gibt genau an, wel⸗ cher SA⸗, SS⸗, HJ⸗ oder St⸗Formation er zurzeit angehört, wann er im Freikorps Dienſt getan hat und ob er am 9. November 1923 in München dabei war. Heil Hitler! gez. Roßbach. Aacs§ Dersuachen gres mœł mdi den überhängenden Felſen durchführen. 7 Jahrgang 3. Nr. 271. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 20. Oktober 1933 Die amtliche Nokifikakion des Aus⸗ kritlts aus dem Völkerbund Berlin, 19. Okt. Wie wir hören, hat die Reichsregierung die amtliche Notifikation an den Generalſekretär des Völkerbundes ergehen laſſen, durch die Deutſchland ſeinen Austritt aus dem Völkerbund erklärt. Errichkung einer Beralungsſtelle für Familienforſchung München, 19. Okt. Die umſangreiche Aus⸗ kunftstätigkeit, die ſchon bisher von den ſtaat⸗ lichen Archiven in Sachen der Familien⸗ forſchung geleiſtet wurde, iſt nun mit Rüchſicht auf die überragende Bedeutung von Familie, Abſtammung, Blut und Raſſe im neuen Staat noch weiter ausgebaut und erleich⸗ tert worden. Zu dieſem Zweck wurde beim Hauptſtaatsarchiv München, Ludwigsſtr. 23, eine Beratungsſtelle eingerichtet, bei der jedermann erſte Auskunft und Hilfe für ſeine Familiengeſchichte(unter Einſchluß von Adels⸗ weſen, Wappenfrage, Familiennamen, Archiva⸗ lienentzifferung. Archivquellen, Literatur) koſtenlos erhalten kann. Bei den auswärtigen bayeriſchen Staatsarchiven wurden ähnliche Be⸗ ratungsſtellen gegründet. Beim Staatsarchiv Würzburg beſteht darüber hinaus bereits ſeit längerem eine beſondere„Familienkundliche und erbbiologiſche Arbeitsgemeinſchaft“. Das chriſtliche Kirchenvolk kreu zu Aufruf an alle deutſchen Chriſten Berlin, 19. Okt. Wie der Preſſedienſt der Deutſchen Chriſten mitteilt, hat der Reichslei⸗ ter der Glaubensbewegung„Deutſche Chri⸗ ſten“, Biſchof Hoſſenfelder, folgenden Aufruf erlaſſen: „Die Reichsregierung hat den Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund beſchloſſen. Die Abrüſtungskonferenz hat unſer Frie⸗ densrecht geſtört. Deutſchland forderte vergeblich von den Kulturſtaaten die Vernich⸗ tung unmenſchlich zerſtörender Kriegsmaſchi⸗ nen. Unſere Vertreter mußten dieſe Konferenz verlaſſen. Die Glaubensbewegung ſteht in unerſchüt⸗ terlicher Treue zu den Maſmahmen der Re⸗ gierung. Das in der Bewegung geeinte deutſche Kirchenvolk weiß, daß unſerem Vollsführer Adolf Hitler für die Entſchei⸗ dungen dieſer Wochen aus unbeugſamen Chriſtenglauben Kraft und Weisheit wach⸗ ſen. Am 12. November tut die Glaubens⸗ bewegung ihre Pflicht. Jedes Mitglied wird zur Volksabſtimmung ſeine Ja⸗ Stimme bringen. Das Lutherjahr ſtellt in dieſem Herbſt das deutſche Volk vor ſeine ihm zugewieſene Aufgabe: Aus Blut, Raſſe und Gotter⸗ leben, aus völkiſcher und geſchichtlicher Sen⸗ dung, in freudigem Vertrauen auf Gott und Chriſtus Bollwerk zu ſein gegen das Chaos, gegen den Bolſchewismus und den Verfall des Abendlandes. Freiheitsbewegung und Glaubensbewegung! Darum geht es am 12. November! Die Deut⸗ ſchen Chriſten ſtehen im Gebet hinter dem Führer des Volkes. Taäglich neue Kundgebungen Berlin, 19. Okt. Folgende Organi⸗ ſationen haben Kundgebungen der Reichs⸗ regierung übermittelt, in denen ſie ſich voll und ganz hinter die politiſchen Maßnahmen der Regierung ſtellen: Die Spitzenvertretung für den gewerblichen Kraftverkehr, der Reichsverband Deutſcher Kaufleute des Kolonialwaren⸗, Feinkoſt⸗ und Lebensmitteleinzelhandels e.., Berlin, und der Reichsbund der Kinderreichen. Ferner hat der Leiter der NSBO, Walter Schuhmann, dem Reichskanzler in einem Telegramm unverbrüchliche Treue und Gefolg⸗ ſchaft verſichert. Die Mörder zweier SS⸗Männer zum Tode verurkeilt Chemnitz, 19. Okt. Das Chemnitzer Schwurgericht verurteilte den 23ährigen Glasſchneider Heinrich Marquardt und den 23 Jahre alten Schloſſer Hans Beck wegen ge⸗ meinſam vollendeten Mordes je zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte und wegen gemeinſamen Mordverſuches zu je zehn Jahren Zuchthaus. Die Angeklagten hatten im April vorigen Jahres bei einer Kundgebung der NSDaApP in Chemnitz⸗ Hilbersdorf mehrere Schüſſe auf eine Gruppe von Nationalſozialiſten abgegeben. Hierbei wurde der SS⸗Mann Ludwig Friſch getötet und der SS⸗Mann Dießner ſchwer verletzt. Schwere Juchkhausſtrafen für kommunifliſche Mörder Aachen, 19. Okt. Wegen gemeinſchaftlichen Totſchlages an dem SA-⸗Mann Geurten in Tateinheit mit ſchwerem Land⸗ friedensbruch wurden zwei Kommuniſten zu je zwölf Jahren, zwei weitere zu elf bzw. zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Einer er⸗ hielt wegen ſchweren Landfriedensbruches zweieinhalb Jahre Gefängnis. Allen wurden die bürgerlichen Ehrenrechte für zehn Jahre aberkannt. Kunſt und Kunſterziehung Eine Rede des Reichsminiſters Dr. Frick auf der Tagung des Ns-Lehrerbundes Berlin, 20. Okt. In ſeiner großen Rede im Sportpalaſt führte Reichsminiſter Dr. Frick u. a. aus: Die großen Schlachten der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Revolution ſind geſchlagen. Das Ge⸗ bäude des neuen Reiches ſteht deutlich erkenn⸗ bar in ſeinen Umriſſen vor uns. Jetzt geht man daran, das Dach zu wölben. Da muß nun daran gedacht werden, die Zimmer und Säle herzurichten. In der Reihe der großen Kulturfragen, auf denen ſich die Weltanſchauung des National ſozialismus aufbaut, nimmt die Kunſt und ihre ſtaatliche Pflege eine ausſchlaggebende Bedeu⸗ tung ein. Das Wachstum der Kunſt hat ein anderes Tempo, wie politiſche Entſchließungen. Der künſtleriſche Staat im neuen Reich braucht ſeine Zeit, um in endgültiger Form vor un⸗ ſeren Augen zu erſtehen. Nicht umſonſt hat uns der Führer in Nürnberg ermahnt, wachſam zu ſein und nicht zu dulden, daß ſich die Vertreter der dunklen Mächte der Vergangenheit unter falſcher Flagge oder im Vertrauen auf die allzu un⸗ bekümmerte Harmloſigkeit der Zuſchauer in unſeren neuen Staat einſchmuggeln. Für ihn iſt alle Kunſt der unmittelbarſte und untrüglichſte ſinnfällige Ausdruck der tief⸗ innerſten Sehnſucht eines Volkes nach einer tiefſten, raſſiſchen Geſtalt. Dieſes völkiſche Weſen geiſtiger und körper⸗ licher Art iſt aber an die vererbbaren Eigen⸗ ſchaften, alſo an ſeine Raſſe, gebunden. Nur das ſchrankenloſe Bekenntnis zur edel⸗ ſten Raſſe kann dem zukünftigen Kunſtwerk den Adel verleihen, der es würdig machen kann, einſt neben die großen germaniſchen Kunſtwerke des frühen Mittelalters und der Antike zu treten. Das artiſtiſche Treiben der vergangenen vier⸗ zehn Jahre mit ihrem'art-pour-'art-Stand⸗ punkt, mit ihrem Internationalismus und ihrem Buhlen mit dem geiſtigen Kommunis⸗ mus, war die letzte Verirrung des liberaliſtiſch⸗ individualiſtiſchen Zeitalters, das in Deutſch⸗ land mit dem 30. Januar ſeinen endgültigen Abſchluß erreicht hat. Nur mit Grauen blicken wir heute auf das zurück, was uns die letzten 14 Jahre unter der Flagge von Kunſt auf⸗ ſchwätzen wollten. Auch jene eiskalten, ſämt⸗ lich undeutſchen Konſtruktionen, wie ſie unter dem Namen der neuen Sachlichkeit ihr Geſchäft trieben, müſſen heute ausgeſpielt haben. Echte Kunſt iſt nie neu und iſt nie alt, ſon⸗ dern ſie entſtrömt dem Herzblut des Volkes, das auch nie neu oder alt iſt, ſondern von Ewigkeit zu Ewigkeit pulſt. Es muß jetzt endgültig Schluß gemacht wer⸗ den mit dieſem Geiſt der Zerſetzung, der nun lange genug an Deutſchlands Herzen genagt hat. Auch von den letzten Ueberreſten und all dem, was ſich heute durch Miniſtertüren wieder eindrängen will, müſſen wir uns freimachen. Und ich bitte Sie, die Sie ſich heute hier als nationalſozialiſtiſche Künſtler und Lehrer ver⸗ ſammelt haben, alle mitzuhelfen und den Feind zu ſchlagen, wo Sie ihn treffen. Wenn verſucht wird, mit abgebrauchten, liberaliſtiſchen Phraſen des Volk dumm zu reden, ſo antworten Sie darauf ſo, wie Sie es als Nationalſozialiſten gelernt haben: Wir alle fühlen uns als Sol⸗ daten der großen Armee Adolf Hitlers und dulden es nicht, daß der klare und einfache Sinn der Weiſungen des Führers mit dialek⸗ tiſchen Kunſtſitten ins Gegenteil umgebogen wird. Volksabſtimmung über den Aufruf der Reichsregierung an das deutſche Volk Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mitteilt, hat der Miniſter des Innern folgende Bekanntmachung erlaſſen: Gemäߧ 1 der Verordnung zur Durchführung der Volksabſtimmung über den Aufruf der Reichsregierung an das deutſche Volk vom 14. Oktober 1933(Reichsgeſetzblatt 1 S. 732) in Ver⸗ bindung mit§ 4 des Geſetzes über den Volks⸗ entſcheid vom 27. Juni 1921(Reichsgeſetzblatt! S. 790) wird nachſtehend die Verordnung des Herrn Reichsminiſters des Innern vom 14. Ok⸗ tober 1933 zur Kenntnis der Gemeinde⸗ behörden gebracht. Die Gemeinden haben für umgehende ortsübliche Veröffentlichung dieſer Verordnüng Sorge zu tragen. Verordnung zur Durchführung der Volks⸗ abſtimmung über den Aufruf der Reichsregie⸗ rung an das deutſche Volk. Vom 14. Okt. 1933. Auf Grund des 5 4 des Geſetzes über Volks⸗ abſtimmung vom 14. Juli 1933(Reichsgeſetz⸗ blatt 1 S. 479) wird zur Durchführung der Volksabſtimmung über den Aufruf der Reichs⸗ regierung an das deutſche Volk vom 14. Oktober 1933 folgendes verordnet: § 1. Zur Durchführung der Abſtimmung finden, ſoweit im folgenden nichts anderes beſtimmt iſt, ſinngemäß Anwendung die§§ 4 bis 16, 18 bis Volksentſcheid vom 27. Juni 1921(Reichsgeſetz⸗ blatt S. 790) in der Faſſung des Artikels III des Zweiten Geſetzes zur Aenderung des Reichs⸗ wahlgeſetzes vom 31. Dezember 1923(Reichs⸗ geſetzblatt 1924 1 S. 1) und die den Volksent⸗ ſcheid betreffenden Beſtimmungen der Reichs⸗ ſtimmordnung, die für die Durchführung der Volksabſtimmung in Betracht kommen. 8 2. Die Abſtimmung findet gleichzeitig mit der Reichstagswahl am 12. November 1933 ſtatt. 8 3. Der Stimmzettel, der aus grünem Papier be⸗ ſteht, erhält folgenden Aufdruck: Billigt das deutſche Volk die ihm im Aufruf der Reichsregierung vom 14. Okto⸗ ber 1933 vorgelegte Politik der Reichsregierung und iſt es bereit, dieſe als den Ausdruck ſeiner eigenen Auffaſſung und ſeines eigenen Willens zu erklären, und ſich feierlich zu ihr zu bekennen? Ja! 84 Die Stimmabgabe erfolgt in der Weiſe, daß der Stimmberechtigte, der die zur Abſtimmung geſtellte Frage bejahen will, unter dem vor⸗ gedruckten Worte„Ja“, der Stimmberechtigte, der ſie verneinen will, unter dem vorgedruckten Worte„Nein“ in den dafür vorgeſehenen Kreis ein Kreuz ſetzt. 8 5 Der Stimmzettel wird in demſelben Um⸗ ſchlag abgegeben, in dem auch der Stimmzettel jur Reichstagswahl abgegeben wird. 8 6 För die Verpflichtung zur Uebernahme ehren amtlicher Tätigkeit gelten die Vorſchriften des meichstagswahlgeſetzes entſprechend. Verlin, den 14. Oktober 1933. Der Reichsminiſter des Innern: gez.: Frick. Bergebung neuer Mittel für öſfentliche Arbeiten Berlin, 19. Okt. Von der Deutſchen Geſell⸗ ſchaft für öffentliche Arbeiten AG— Oeffa— iſt im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogram⸗ mes vom 1. Juni 1933 eine Zahl weiterer Darlehen für eine Reihe volkswirtſchaftlich und arbeitsmarktpolitiſch bedeutſamer Maß⸗ nahmen bewilligt worden. U. a. erhielten die Stadt Trier 800 000 RM. für Arbeiten des Städt. Gas⸗ und Waſſerwerkes, des Schlacht⸗ hofes und des Elektrizitätswerkes, und die Stadt Braunſchweig 500 000 RM. für Ar⸗ beiten ähnlicher Art, ferner die Stadt Aachen 700 000 RM. für Fertigſtellung und Inſtand⸗ ſetzung von Krankenhäuſern. Der ſeit langem geplante Um⸗ und Ausbau von Krankenhäuſern in einer Reihe oſtpreußiſcher Städte wurden durch Bereitſtellung von 1,3 Mill. RM. ermöglicht, für den Bau der Saalebrücke in Bernburg ein Betrag von 3700% RM. gewährt, der Rhein⸗Main⸗Donau⸗AG., München zur Fertig⸗ ſtellung des Kraftwerkes Erlabrunn und der Wehranlagen an den Stauſtufen Eichel und Faulbach ein Kredit von 43 Mill. RM. grundſätzlich bewilligt. Im ganzen wurden in der letzten Woche von der Oeffa Darlehen im Geſamtbetrag von 23 Mill. RM. neu bereit⸗ geſtellt. Sally Grünebaum nach Paläſtina enllaſſen Der„Vollsfreund“⸗Jude will Bauer werden. Karlsruhe, 19. Okt. Sally Grüne⸗ baum, der jüdiſche Schriftleiter des zu Beginn der nationalſozialiſtiſchen Revolution eines un⸗ freiwilligen Todes geſtorbenen„Volksfreund“, iſt am Mittwochmorgen aus dem Konzentra⸗ tionslager Kislau entlaſſen worden. Er hat ſich entſchloſſen, das Feld ſeiner unheilvollen Tätigkeit zu räumen. Sofort nach ſeiner Ent⸗ laſſung hat ſich Sally Grünebaum mit Sack und Pack in das gelobte Land ſeiner Väter nach Paläſtina aufgemacht. Wie Hauptmann Mohr, der Leiter des Kon⸗ zentrationslagers, einem Schriftleiter des„Füh⸗ rer“ erklärte, war der Jude Grünebaum wäh⸗ rend der Zeit ſeiner Feſtſetzung in Kislau das Muſter eines Schutzhäftlings und hat ſich mit außerordentlichem Fleiß in der Korbmacherei und in der Landwirtſchaft betätigt. Sally Grünebaum hat ſich entſchloſſen, in Paläſtina eine kleine Landwirtſchaft mit Korbmacherei zu betreiben. Bei ſeinem Fortgang war er voll des Lobes über die Behandlung in dem Lager und hat hoch und heilig verſichert, niemals gegen das neue Deutſchland zu hetzen. Gewiſſermaßen zur Bekräftigung dieſer Verſprechung übergab er Hauptmann Mohr ſeinen amtlichen Preſſeaus⸗ weis als Andenken. Ein aufregendes Nachſpiel zur Ver⸗ urkeilung des Reichsbankdirekkors Körber Karlsruhe, 19. Okt. Nach der Urteilsfäl⸗ lung im Prozeß gegen den Reichsbankdirektor Körber kam es zu einem erregten Zwi⸗ ſchenfall. Bei der Abführung des Ver⸗ urteilten entwickelte ſich im Flur zwiſchen Kör⸗ ber und den Juſtizwachtmeiſtern lebhafte Aus⸗ einanderſetzungen, die den Vorſitzenden, Amts⸗ gerichtsdirektor Weis, der bereits den Ver⸗ handlungsſaal verlaſſen hatte, veranlaßten, in die Diskuſſion einzugreifen und Direktor Kör⸗ ber einer Durchſuchung unterziehen zu laſſen. Dabei fand man einen mit mehreren Patronen geladenen und entſicherten Revolver, ſowie ver⸗ ſchiedene Abſchiedsbriefe an die Familie Körbers. in. München, in denen er ſchrieb, er ſei unſchul⸗ 20, 21 Satz 1, 22-bis 25-des Geſetzes über den Au 10 8 ſeh dig und er trete ſeinen letzten Gang an. Auf die Frage des Vorſitzenden an Körber, was er beabſichtigt habe, antwortete dieſer, er habe ſich erſchießen wollen. Verſuchtes Eiſenbahnaffenkat in den Niederlanden Kommuniſtiſcher Sabotageakt? Arnheim, 19. Okt. Auf der Eiſenbahn⸗ ſtreche Arnheim—Amſterdam wurde ein Eiſen⸗ bahnattentat verſucht. Unbekannte Täter hatten eine ſchwere Eiſenſtange quer über die Schie⸗ nen gelegt, offenbar in der Abſicht, den Zug zur Entgleiſung zu bringen. Die Lokomotive eines dieſe Stelle paſſierenden Zuges ſchob die Eiſenſtange jedoch zwiſchen die Schienen, ſodaß ein Unglück vermieden wurde. Da man es als nicht ausgeſchloſſen erachtet, daß man es mit einem Sabotageakt kom⸗ muniſtiſcher Kreiſe zu tun hat, wurde von der Polizei eine umfaſſende Ermittlungs⸗ aktion unter Einſatz von Spürhunden einge⸗ leitet, die bisher noch kein Ergebnis hatte. Die erſte Flugſchrift für den Wahlkampf Berlin, 19. Okt. Die erſte für den Wahl⸗ kampf beſtimmte Flugſchrift wird bereits in den nächſten Tagen erſcheinen. Mit ihr wird die Broſchürenpropaganda im Wahlkampf eingeleitet. Sie trägt den Titel: Das Genfer „Nein“. Die Broſchüre gehört wegen ihrer kla⸗ ren und überzeugenden Darſtellung und der Wichtigkeit der in ihr mitgeteilten Tatſachen in die Hand jedes Volksgenoſſen. Die Flugſchrift wird in einer Auſlage von rund zehn Millionen Stück am Dienstag, den 24. Oktober, erſcheinen. Der geringe Preis von 5 Pfg. macht es jedem Volksgenoſſen möglich, ſich dieſe grundlegende Schrift zu erwerben. der gutſchmeckenden Rraflnahrun Malto- sello aus Lebertean · Malg Kakao Gůnnen auch Sie es Ihrem Kindel in Apoche l. u. Drogerlonl Jahrgang Fort Der Sck Körper ur ſich deshal delt zu w nähernden duſtrie un die Entzie fügt, zahle die Oeffer dieſer Sur rückſichts lo eine Pflic Ueberhand immerhin gen und d Dem Schn loſer Kam Als Sch rung von rungen du ordnungsg die Ueber zeitiger m fentlicher! als auch i der nicht ſ. ſonders n⸗ gen unden gen verge liche Treil vollen Tro Er gefä und der 3 der Wettb neinung e rechtlichen konkurrenz gedankenlo nie verfeh Finanzam trägern le vor, in d entwickeln. und Verſi Weiſe hin geringſten fahrtsunte Staat dop Verachtun, den, denn rung ihre Die fol ſich jedoch Moral. S und Begt trugs, der und deshe muß. 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Einen Gradmeſſer für das Ueberhandnehmen der Schwarzarbeit bildet immerhin die Notlage in vielen Gewerbezwei⸗ gen und deren dauernde Klagen und Hinweiſe. Dem Schwarzarbeiter wird deshalb rückſichts⸗ loſer Kampf angeſagt. Als Schwarzarbeit gilt ſowohl die Ausfüh⸗ rung von gewerblichen Leiſtungen und Liefe⸗ rungen durch Perſonen, die ihr Gewerbe nicht ordnungsgemäß angemeldet haben, als auch die Uebernahme bezahlter Arbeit bei gleich⸗ zeitiger mißbräuchlicher Inanſpruchnahme öf⸗ fentlicher Unterſtützung. Sie tritt ſowohl allein als auch in beiden Formen auf und wirkt in der nicht ſeltenen zweiten Erſcheinung ganz be⸗ ſonders nachteilig. Man muß ſich die vielſeiti⸗ gen und weitreichenden Aus⸗ und Rückwirkun⸗ gen vergegenwärtigen, um das gemeingefähr⸗ liche Treiben des Schwarzarbeiters in ſeiner vollen Tragweite zu verſtehen. Er gefährdet die Exiſtenz des Handwerks und der Induſtrie durch völlige Verſchiebung der Wettbewerbsgrundlagen. Dank ſeiner Ver⸗ neinung aller ſteuerlichen und verſicherungs⸗ rechtlichen Bindungen vermag er eine Schmutz⸗ konkurrenz zu betreiben, die ihre Wirkung auf gedankenloſe oder gewiſſenloſe Auftraggeber nie verfehlt. Den Geſchäftsverkehr mit dem Finanzamt und den ſozialen Verſicherungs⸗ trägern lehnt er grundſätzlich ab und zieht es vor, in dieſer Hinſicht keinerlei Ehrgeiz zu entwickeln. Erhebliche Summen an Steuern und Verſicherungsbeiträgen werden auf dieſe Weiſe hinterzogen. Dagegen hat er nicht die geringſten Bedenken, Arbeitsloſen⸗ oder Wohl⸗ fahrtsunterſtützung zu beziehen und damit den Staat doppelt zu betrügen. Er verdient die Verachtung ſeiner arbeitsloſen Berufskamera⸗ den, denn er iſt mitſchuldig an der Verlänge⸗ rung ihrer Beſchäftigungsloſigkeit. Die folgenſchwerſten Rückwirkungen zeigen ſich jedoch auf dem Gebiet der öffentlichen Moral. Sie wird vergiftet durch die Duldung und Begünſtigung eines offenkundigen Be⸗ trugs, der unbeſtraft ausgeübt werden kann und deshalb anſteckend und zerſetzend wirken muß. Das gefährliche Beiſpiel des ungeſetz⸗ lichen Ueterſtützungsbezugs wird durch den immer weiter um ſich greifenden Mißbrauch gewiſſermaßen zum Gewohnheitsrecht. Renom⸗ miſten, die ſich etwas darauf einbilden, Ar⸗ beitsamt und Fürſorgeamt mit Erfolg übers Ohr zu hauen, üben einen böſen Einfluß aus auf ihre Umgebung. Man ſieht den Betrug an Reich und Gemeinden als eine erlaubte Handlung an und kennt in der Wahl der Mittel keine Hemmungen. Es ſind nicht we⸗ nige Fälle, in denen die zu Unrecht bezogenen Unterſtützungsgelder viele hundert Mark be⸗ tragen. Der entſchloſſene Kampf gegen den gewiſſenloſen Schwarzarbeiter, der das Wieder⸗ aufbauprogramm ſabotiert und das Gefüge des Staates unterwühlt, ſtellt ſich daher als eine ſtaatspolitiſche Notwendigkeit dar. Schwarzarbeiter kann es nur ſolange geben, als es Schwarzarbeitgeber gibt. Teils aus ſchnödem Eigennutz, teils aus Gedankenloſig⸗ keit oder einem falſch verſtandenen ſozialen Mitgefühl werden die Aufträge unter Um⸗ gehung des Handwerks an Leute vergeben, die keinerlei Gewähr für eine ordnungsgemäße Ausführung bieten. Dieſe Pfuſcharbeit wird ſelbſt bei niedrigſter Preisſtellung in der Regel überbezahlt, weil Ausführung und Qualität der verwendeten Materialien ſich dem geforder⸗ ten Schundpreis anpaſſen müſſen. Wenn die Leute, die Schwarzarbeit vergeben, ſich Re⸗ chenſchaft geben würden über das große Maß von perſönlicher Verantwortung, das ſie dem Schwarzarbeiter gegenüber in rechtlicher Be⸗ ziehung tragen, hätte die Schwarzarbeit nie⸗ mals den heutigen Umfang annehmen können. Die wenigſten wiſſen zum Beiſpiel, daß ſie die Haftung für alle Unfallfolgen tragen, weil der Schwarzarbeiter im Gegenſatz zum Handwer⸗ ker keiner Berufsgenoſſenſchaft angehört. Kei⸗ ner überlegt, daß er in Form der öffentlichen Abgaben die Unterſtützungsbeträge für den Schwarzarbeiter mit aufbringen muß. Un⸗ wiſſen und Leichtfertigkeit ſind es deshalb nicht zuletzt, die der Schwarzarbeit den Weg berei⸗ ten. Aber Unwiſſenheit ſchützt bekanntlich nicht vor Strafe, und es iſt ein billiges Verlangen, daß den Schwarzarbeitgeber die gleiche Strafe trifft wie den Schwarzarbeiter, denn beide ſind ſchuldig an der Schädigung des Gemeinwohls. Die Gerechtigkeit zwingt aber auch anderer⸗ ſeits zu der Feſtſtellung, daß das Handwerk ſelbſt nicht ohne Schuld iſt, wenn die Schwarz⸗ arbeit ſo ungeheure Ausmaße annehmen konnte. Durch die Abneigung der meiſten Handwerksmeiſter, bei vorliegendem Arbeits⸗ bedarf ältere Leute einzuſtellen, wurden dieſe langfriſtig Erwerbsloſen der Schwarzarbeit Ooopolle Oiese Cigerotten verden in den fall Aagen unseres technischen Muster. 2 detriebes in Altons · Bohrenfeld nocNvolig neuen Metnoden hergestellt. 9 Oer ungewoholich ꝛcrte und reine Chardkler dieser Mischung beruht darauf. dab 5 zůmtliche Tabake ꝛweimeſ— F ausschlieblich ohne N Mundstuck hergesteilt. O 2* tAen us folgenden Oistrikten: K o ja. fe5„—. 8 ak oi. Sok. un. ð bis Ooretteo Ster Dron egever fabcheuons. fs methoden. die ⁊u 4 entheec Herdmueps aut* be„Aerhren e Kremrsma ciakETNNWNMTASRIMENM G. M. 8. M. Al TOMA-· BAr 4—4 0 —— in die Arme getrieben. Aus der auf lohn⸗ politiſchen Aengſten beruhenden Zurückſetzung des älteren erfahrenen Arbeiters ſpricht eine kurzſichtige und falſche Denkweiſe, die ſich in doppelter Hinſicht rächt: Einmal durch die Schmälerung der Arbeitsaufträge und dann durch die unveränderliche Höhe der Sozial⸗ laſten. Man hat kein Recht, auf die hohen Sozialverſicherungsbeiträge zu ſchimpfen, wenn man nicht das ſeinige dazu tut,»ſie zu ſenken. Der Handwerksmeiſter muß erken⸗ nen, daß er die Schmutzkonkurrenz des Schwarzarbeiters am wir⸗ kungsvollſten und ſchnellſten da⸗ durch beſeitigt, daß er den Schwarz⸗ arbeiter nicht länger mehr von der geordneten Berufsarbeit aus⸗ ſchließt. Das Arbeitsamt richtet an alle Bevölkerungs⸗ kreiſe den dringenden Appell, an der Bekämp⸗ fung des Schwarzarbeitertums mitzuwirken. Wer Arbeitsaufträge zu vergeben hat, gebe ſie dem ordentlichen Geſchäftsmann, der Steuer und Abgaben zahlt und heute ſchwer um ſeine Selbſtbehauptung ringt. Wer einen Arbeiter beſchäftigen will, und ſei es auch nur für Stunden, verlange ihn beim Arbeits⸗ amt, denn dort ſind die wirklich Be⸗ dürftigen zu finden. Niemand ſoll Arbeit finden, der ſich nicht durch eine Zuweiſungs⸗ karte des Arbeitsamtes ausweiſen kann. Jeder, der gegenteilig handelt, bekundet damit ſeine Abſicht, den neuen Staat bewußt zu ſchädigen. In den nächſten Monaten wird das Arbeits⸗ amt im Zuſammenwirken mit dem Fürſorge⸗ amt und den Polizeibehörden eine ſcharfe Kon⸗ trolle aller Arbeits⸗ und Beſchäftigungsverhält⸗ niſſe durchführen. Gegen ermittelte Schwarz⸗ arbeiter wird unnachſichtlich eingeſchritten werden. Wer Fälle von Schwarzarbeit feſtſtellt, hat die ſtaatsbürgerliche Pflicht, dem Arbeitsamt Mitteilung zu machen. Im Zuſammenwirken aller verantwortungsbewußten Volksgenoſſen liegt die Gewähr, daß dem Unweſen mit Er⸗ folg geſteuert wird. E Haaaunsanamaaaasanawaaamannaasasanam Karten zu 20 Pfg. T Erscheint in Massen zur Ersten großen Wanimandgebung heute, Freitag, 20. Okt., abends 815 Unr, im Nibelungensaal des Rosengeartens Kreisleiter Pg. Dr. Roth spricht uber:„Das deutsche Volk will den Frĩieden u. die Gleichberechtigung fllllummnannmnnmnnnmnnnnnnmnannnammmnmmmmm LIaaaanaananasaaaaaasanaaaasamaaaasnamgE NSDA KREIS MANNHEIM 3 nur an der Abendkasse. 7 fff Baden⸗Badener Spielbank im Rundfunk Am Donnerstag, 19. Oktober 1933, von 18.20 bis 18.35 Uhr, übertrug die Sendergruppe Weſt, d. h. die Sender Stuttgart, Frankſurt a. M. und Köln, einen Vortrag von Prof. Franz H. Stark(Baden⸗Baden) über„Baden⸗Baden und ſeine Spielbank, ein Roman aus der Wirlklich⸗ keit“. In dem Vortrag wurge die Entwicklung der Baden⸗Badener Spielbantzeit im Ueberblick behandelt. Der Aufſtieg, den Baden⸗Baden während ſeiner Spielbantzeit genommen hat, iſt einer der intereſſanteſten Abſchnitte der Ge⸗ ſchichte Baden⸗Badens und nimmt ſich in dem glanzvollen Stadien dieſer Entwicklung und in ihren abenteuerlichen Einzelheiten wie ein ſpannender Roman aus. der Wirklichkeit aus. Drei Jahre Gefängnis für einen Zuhälter Karlsruhe, 19. Okt. Wegen Zuhälterei hatte ſich der 35 Jahre alte ledige Hilfsarbeiter Auguſt Vogel aus Buſenbach zu verantwor⸗ ten, der bereits 28mal vorbeſtraft iſt. Er hatte eine Dirne unter Mißhandlungen gezwungen, ihm Geldbeträge von täglich bis zu fünf Mark abzugeben, die er in Alkohol umſetzte. Das Schöfſengericht ſprach eine Gefängnisſtrafe von drei Fahren aus. Die Ehrenrechte wurden ihm auf fünf Jahre aberkannt. Es wurde die Zu⸗ läſſigteit von Polizeiaufſicht ausgeſprochen. Nach der Strafverbüßung wird der Angeklagte nach dem Arbeitshaus verbracht. Pforzheim hat geſäuberk Pforzheim, 19. Okt. Vom 1. März bis Ende September 1933 haben nach polizeilicher Mitteilung insgeſamt 54 Ausländer, die in Pforzheim anſäſſig waren und deren An⸗ weſenheit in Deutſchland aus ſtrafrechtlichen oder polizeilichen Gründen unerwünſcht war, Deutſchland auf Grund von Ausweiſungsver⸗ fahren verlaſſen. Weitere Ausweiſungsverfah⸗ ren ſind bei der Polizeidirektion noch anhängig. Reſtaurierke Kirchengemälde Freiburg i. Br., 19. Okt. Auf Veranlaſ⸗ ſung des kirchlichen Konſervators Profeſſor Dr. Sauer wurden zwei ſchadhafte und durch Ueberſtreichung entſtellte Bilder des hl. Mar⸗ kus, gemalt von Johann Kaſpar Brentzinger im Jahre 1705, und des hl. Gallus, gemalt im dritten Viertel des 16. Jahrhunderts, dem Auguſtinermuſeum in Freiburg zur Reſtaurie⸗ rung übergeben. Beide Gemälde entſtammen der Kirche von Horben bei Freiburg und wer⸗ den nun wieder in ihren urſprünglichen Zu⸗ ſtand verſetzt werden. Ein drittes Gemälde, den heiligen Fridolin darſtellend, iſt einer ſpä⸗ teren Bearbeitung vorbehalten. Der Zopf fällt Schopfheim, 19. Okt. Zwecks Verwal⸗ tungsvereinfachhung wurden im Amtsbezirk Schopfheim nicht weniger als rund 150 größ⸗ tenteils überholte und veraltete Ortspolizeiliche Vorſchriften aufgehoben. Jahrgang 3. Nr. 271. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 20. Oktober 1933 Dreiſter Raubüberfall Titiſee, 19. Okt. Geſtern abend gegen elf Uhr wurde auf den Beſitzer des bekannten Ho⸗ tels„Titiſee“, Hotelier Wolf, ein dreiſter Raub⸗ überfall verübt. Wir erfahren hierzu folgende Einzelheiten: Das Perſonal und Familie waren zu Bett ge⸗ angen und der Beſitzer wollte ſich gerade an⸗ f ſich ebenfalls zur Ruhe zu begeben, da chiug der im Büro befindliche Hund plötzlich an. Als der Hotelier Wolf ſich in ſeine Büro⸗ räume begeben wollte, wurde er plötzlich von einem Manne hinterrücks überfallen. Es ent⸗ ſpann ſich ein Kampf, in deſſen Verlauf der Einbrecher einen vier Liter faſſenden Weinkrug Wolf über den Kopf ſchlug. Wolf trug eine klaffende Wunde davon. Als das Perſonal und die Familie druch den Lärm aufmerkſam wur⸗ den und zu Hilfe eilten, ſuchte der Täter das Weite. Nachforſchungen ſind im Gange. Ein 95⸗Jähriger Hochſpeyer, 19. Okt. Der älteſte Ein⸗ wohner, Ludwig Peterhänſel, feierte die⸗ ſer Tage ſeinen 95. Geburtstag. Aus dieſem Anlaß wurden ihm durch den Reichspräſtdenten von Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler Glückwunſchtelegramme überſandt. Der Reichspräſident ließ gleichzeitig ſein Bild mit eigenhändiger Unterſchrift zugehen. Juchkhausſtrafe für Nolzucht Zweibrücken, 19. Okt. Ein ſchweres Ver⸗ brechen ließ ſich der 42jährige verh. Fuhrmann Georg Schlick aus Zweibrücken zuſchulden kommen, der ſich am Bahnhof Zweibrücken als Hilfspoliziſt ausgab und ſpäter in der Nacht eine Frau aus der Annweiler Gegend „verhaftete“, die gerade von einer Pilger⸗ fahrt von Trier eingetroffen war. Er führte die Frau in eine abgelegene Gegend und verſuchte ſie zu einem Verbreſchen der Notzucht zu mißbrauchen, wobei er auch Gewalt anwen⸗ dete und der Frau Fauſthiebe verſetzte, die blu⸗ tende Wunden verurſachten. Erſt auf lautes Schreien und Bitten der Frau ließ er von ihr Hausfrauen! die notleidende Heimat ruft: — Heimisches Salz ist das AppkkAukg iEbEsAZIi 4. 4 1 1 **+ —————————————————————————— —— ab. Obwohl er von Zeugen und der Frau ge⸗ nau wieder erkannt wurde, leugnete er vor der Strafkammer entſchieden, der Täter geweſen zu ſein. Urteil: zweieinhalb Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverluſt. JZeitungsverbol Alzey, 19. Okt. Auf Anordnung des heſſi⸗ ſchen Staatsminiſteriums iſt die„Alzeyer Zei⸗ tung— Rheinheffiſch⸗pfälziſche Tageszeitung“ vom 17. Ottober bis einſchließlich 26. Oktober 1933 verboten worden. Das Verbot umfaßt auch alle in dem gleichen Ver⸗ lag erſcheinenden Kopſblätter der Zeitung, jede angeblich neue Druckſchrift, die ſachlich als die alte oder als ihr Erſatz anzuſehen iſt, und die Sonderausgabe für die Pfalz. Großfener in Rußloch Ein Wohnhaus und ſechs Oekonomiegebäude vernichkek— Geſamt⸗ ſchaden elwa 70 000 Mark Wiesloch, 20. Okt. Im benachbarten Nußloch brach in der Nacht auf Donnerstag gegen 2 Uhr ein Feuer aus, das ſich innerhalb einer Viertelſtunde zu einem Großfeuer ent⸗ wickelte. Der Brand nahm ſeinen Ausgang von den engzuſammengebauten Oekonomie⸗ gebäuden der Adolf⸗Hitler⸗Straße. Insgeſamt wurden ſechs Oekonomiegebäude und ein Wohnhaus vernichtet. Sämtliche Heu⸗ und Strohvorräte fielen dem Feuer zum Oßpfer. Auch die landwirtſchaftlichen Fahrniſſe, u. a. eine Dreſchmaſchine, verbrannten. Das Groß⸗ vieh konnte gerettet werden, ebenfalls auch das Kleinvieh, mit Ausnahme von—4 Schweinen. An der Brandſtätte weilten neben der Orts⸗ Einweihung des feuerwehr die Wehren von der Gemeinde Leimen und dem Zementwerk Leimen, außer⸗ dem die Heidelberger Berufsfeuerwehr. Ins⸗ geſamt ſtanden drei Motorſpritzen zur Verfü⸗ gung. Bis Donnerstag früh 6 Uhr dauerte der Brand an. Die Entſtehungsurſache ſteht noch nicht genau feſt. Der Brandſchaden dürfte ſich auf etwa 70 000 RM. belaufen. Die Ge⸗ ſchädigten ſind ziemlich verſichert. Die Brand⸗ geſchädigten ſind die Landwirte Gg. Renſch, Stefan Sattler, Wilhelm Bauſt, Konrad Bauſt ſowie die Witwen Johann Gamber, Jean Kraus und Kaufmann Hochſtetter, dem das Wohnhaus vernichtet wurde. badiſchen Referendarlagers in Raſtatt Raſtatt, 19. Okt. Anläßlich des badiſchen Referendartages am 14. und 15. Oktober 1933 hat die feierliche Eröffnung des Referendar⸗ ſchulungslagers des Bundes Nationalſoziali⸗ ſtiſcher Deutſcher Juriſten, Gau Baden, ſtattge⸗ funden. In dieſem Lager, das den Namen des Führers der deutſchen Rechtsfront erhalten hat, Dr.⸗Frank⸗Lager, wird den badiſchen Referen⸗ daren in dreiwöchigen Kurſen von jeweils 20 Teilnehmern für ihren zukünftigen Beruf eine bisher reichlich vernachläſſigte Ausbildung zu⸗ teil. Bewährte Nationalſozialiſten werden den Referendaren das Gedankengut der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung vermitteln. Da⸗ neben ſoll die gerade bei den jungen Juriſten ——.— wehrſportliche Ausbildung nachgeholt werden. Das Lager iſt in der Baſtion 30, einer im Jahre 1914 erbauten Kaſerne, untergebracht. Die vom Reich zur Verfügung geſtellten Räume ſind unter der Mithilfe der Stadt Raſtatt her⸗ gerichtet worden. Zur Eröffnung am 14. Oktober 1933 hatten ſich u. a. Vertreter der Miniſter des Innern, des Kultus, Unterrichts und der Juſtiz, der Rektor der Univerſität Heidelberg, der Ober⸗ landesgerichtspräſident, die Vertreter des Rich⸗ tervereins, der Anwaltſchaft und der Notare eingefunden. Nach Uebergabe der Fahne durch Bürgermeiſter Dr. Feß im Rathaus marſchier⸗ ten die Teilnehmer unter Vorantritt der Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle und der SA zum Ge⸗ fallenendenkmal, wo der Fachleiter der Be⸗ rufsgruppe Referendare der BNSdD des Gaues Baden, Referendar Eiſinger, Karlsruhe, einen Kranz niederlegte. Die Einweihungs⸗ feier ſelbſt wurde nach dem Badenweiler Marſch durch eine Anſprache des Gauführers des BNSd, Gau Baden, Rechtsanw. Dr. Schüß⸗ ler, Weinheim, eröffnet, die in der Mahnung an die jungen Berufskameraden ihren Aus⸗ klang fand, ſich den Schulungskurſen mit dem erforderlichen inneren Ernſt und dem Verant⸗ wortungsgefühl für die Zukunft und mit jener heiligen Begeiſterung zu unterziehen, die dem glühenden Fanatismus der alten Kämpfer Adolf Hitlers entſpricht. In der Einweihungs⸗ rede ſchilderte der Fachgruppenleiter, Referen⸗ dar Eiſinger, Karlsruhe, den Entwicklungs⸗ gang den Zweck und das Ziel des Lagers und der Schulungskurſe. Mit der Flaggenhiſſung, dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗wWeſſel⸗ Lied fand die Feier ihren Abſchluß. In ge⸗ ſchloſſenem Zug marſchierten die Teilnehmer darauf zum Rathausplatz, um die Rede des Reichskanzlers über die politiſche Lage zu er⸗ leben. Der Große Zapfenſtreich ſchloß ſich mit dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗ Lied an. Der Abend vereinigte die Teilnehmer im Karl⸗Franz⸗Saal zu einem geſelligen Ab⸗ ſchluß der Feier. Die Gaue Württemberg, Heſſen und Pfalz des BNSd haben die Beſchickung des Lagers durch ihre Referendare bereits ebenfalls zu⸗ geſagt. —————— Parole-Ausgabe (Medaktionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Für Zuſchriften an die Redaktion, die an den Ver⸗ lag adreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewähr übernommen. Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perſönlich zu ſenden. Die Kreisleitung weiſt darauf hin, daß durch die parteiamtliche Erklärungen betr. NS⸗⸗Volkswohlfahrt der Opferring als Hilfsorganiſation der Partei nicht berührt wird. Die Beitragszahlung an die Hilfskaſſe iſt laut mehrfach ergangener Anordnung Adolf Hitlers Par⸗ teipflicht aller Mitglieder. Die einzelnen Unterorgani⸗ ſationen, Kaſſenwarte und Pgg. werden daher auf⸗ gefordert, ihre Beiträge für Oktober ſo rechtzeitig abzuführen, daß der Anteil der Hilfskaſſe vorſchrifts⸗ müßig bis ſpäteſtens 22. dieſes Monats in München eingetroffen iſt. Die Kaſſenverwaltung: gez. Wilhelm Hotz Am Sonntag, 22. Oktober, vormittags 11 Uhr, findet ein Amtswalterappell des geſamten Kreiſes der NSDAp Mannheim im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens ſtatt. Vom Stadtgebiet haben alle Amts⸗ walter bis zum Blockwart, ebenſo alle Amtswalter der Unter⸗ und Sonderorganiſationen ohne Aus⸗ nahme zu erſcheinen. Vom Landgebiet ſind zum Erſcheinen verpflichtet die Ortsgruppenleiter und Propagandaleiter. Dienſtanzug. Pg. Kreislei⸗ ter Dr. R. Roth gibt die Richtlinien für den Wahlkampf bekannt. Wir machen hierdurch darauf aufmerkſam, daß in dem Eintrittspreis vom 20 Pfennig für die am 20. Ok⸗ tober im Nibelungenſaal ſtattfindende große Kund⸗ gebung die ſtädtiſche Einlaßgebühr von 10 Pfennig enthalten iſt. Die Kreisleitung. Alle Volksgenoſſen, nicht nur Pg., die an der heu⸗ tigen Kundgebung im Nibelungenſaal teilnehmen, trefſen pünktlich um 19.30 Uhr auf dem Platz zwiſchen U- und Fortbildungsſchule ein, von wo aus gemein⸗ ſam nach dem Nibelungenſaal gegangen wird. Vor Eintritt in dieſen werden die Karten zur Verſamm⸗ lung ausgegeben.(Preis pro Karte RM..20.) Für die erſte große Wahlkundgebung am Freitag, den 20. dieſes Monats, ſtellen die Ortsgruppen Hum⸗ boldt, Rheintor, Deutſches Eck, Neckarſtadt⸗Oſt, Stroh⸗ markt, Friebrichspark, Jungbuſch, je vier Mann in Dienſtkleidung. Antreten 18.30 Uhr in der Wandel⸗ halle des Roſengartens Der Kreisleiter: Dr. Roth. Gedner⸗ und Schulungsleiterkurs! Der Kurs wird bis auf weiteres ausgeſetzt. Wiederaufnahme der Vorträge wird rechtzeitig bekanntgegeben. Jede Ortsgruppe ſtellt zur Wahlkundgebung am Freitag, den 20. dieſes Monats, eine Fahnenabord⸗ nung(Fahnenträger und zwei Mann). Antreten 19.45 Uhr in der Wandelhalle des Roſengartens. Die Fahne iſt eingerollt nach dem Roſengarten zu bringen. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. Jungbuſch: Freitag, 20. Oktober, 20.30 Uhr, Zelle 3(K—6 u. J 5) Zellenverſammlung im„Wart⸗ burg⸗Hoſpiz“. Schwetzingerſtadt⸗Augarten. Freitag, 20. Oktober, 20.30 Uhr, im Nebenzimmer der„Gloria⸗Säle“, Sek⸗ kenheimer Straße 11a, Amtswalterſitzung. Friedrichspark. Die angeſetzten Sprechabende der Zellen 2, 3 und 5 fallen am Freitag, 20. Oktober, aus, und werden auf Montag, 23. Oktober, verlegt. Strohmarkt: Die für Freitag, 20. Oktober, an⸗ geſetzte Hauptzellenverſammlung der Zellen 4, 5 und 6 N—7, 0—7 und p—7) fällt aus. Sämtliche Pgg. Angehörige des Opferrings, der NS⸗Hago und Anhänger unſerer Bewegung treten heute, den 20. Otkober, 19.30 Uhr, zum zellenweiſen geſchloſſenen Abmarſch in die große Kundgebung der Mannheimer Bevölkerung im Nibelungenſaal des Ro⸗ ſengartens wie folgt an: Zelle 1(L1—10) auf dem Platz vor der L⸗Schule. Zelle 2(L11—15) in der Bismarckſtraße zwiſchen L 12 und 13. Zelle 3(M—7) im Hofe der alten Dragoner⸗ kaſerne M 44. Zelle 4(N—7) auf dem Gockelsmarkt in N 4. Zelle 5 und 6(0—7 und p—7) auf dem Stroh⸗ markt vor der Ingenieurſchule. Eintrittspreis von 20 Pfennig pro Perſon iſt vor dem Abmarſch zu entrichten. Friedrichspark: Zur Wahlkundgebung am Frei⸗ tag, 20. Oktober, im Nibelungenſaal des Roſengar⸗ tens treten ſämtliche Parteigenoſſen und Parteige⸗ noſſinnen bis 19.45 Uhr auf dem Schillerplatz am Theater zellenweiſe geſchloſſen an. Näheres ſiehe unſer Rundſchreiben vom 19. dieſes Monats. Die am gleichen Tage angeſetzten Zellenverſammlungen fallen daher aus. Schwetzingerſtadt⸗Augarten. Amtswalter⸗Sitzung am Freitag, 20. Oktober, fällt aus. Dieſelbe findet ſtatt am Montag, 23. Oktober, 20.30 Uhr, im Nebenzimmer der„Gloria⸗Säle“, Seckenheimer Straße 11a. Zur Kundgebung am Freitag, 20. Oktober, tre⸗ ten die Zellen an dem vom Zellenleiter näher be⸗ zeichneten Trefſpunkt an. Treffpunkt ſämtlicher Zel⸗ len 19.45 Uhr vor dem Roſengarten⸗Reſtaurant. Feudenheim: Die für Freitag und Samstag angeſetzten Zellenverſammlungen fallen aus. An ihre Stelle treten folgende Zellenverſammlungen: Zelle 1, 1a, 2 und 3 abends 20.30 Uhr, im„Schützenhaus“. Zelle 4, 44a und 5 21.30 Uhr im„Badiſchen Hof“. Sandhofen: Sämtliche Mitglieder der PO haben ſich heute abend 18.45 Uhr an der Straßenbahn Sand⸗ hofen einzufinden zum Beſuch der General⸗-Mitglie⸗ derverſammlung. Ilvesheim: Der für Freitag, 20. Oktober, ange⸗ ſetzte Pflichtſchulungsabend fällt aus. Der nächſte Schulungsabend findet Freitag, 27. Oktober, 20.30 Uhr, im Parteilokal„Zur Krone“ ſtatt. Sanitätsſchar Die Sanitätsſchar tritt am 20 Oktober, 19.35 Uhr, mit den Neugemeldeten am U⸗Schulplatz in Uni⸗ form an. Deutſches Junavolk Jungbann 171: Der Singkreis des Jungbannes 171 ſteht am Samstag, 21. Oktober, nachmittags 4 Uhr, vor der Turnhalle der K⸗5⸗Schule. Stamm Mannheim⸗Altſtadt: Der für Samstag, 21. Oktober, angeſetzte Stammappell auf dem Exer⸗ zierplatz fällt aus. BDM Freitag, 20. Oktober, offene Singſtunde im Ca⸗ ſino⸗Saal, pünktlich abends.00 Uhr. Wir bitten alle Scharführerinnen, Mädels zu entſenden. Ende Oktober beginnt ein Sanitätskurs Jede Scharführerin des BDM iſt verpflichtet, mindeſtens fünf Mädels zur Anmeldung zu bringen. Anmeldungen von—5 Uhr in N 2, 4. Ende Oktober beginnen wir mit einem Näh⸗ und Handarbeitskurs für den BDM. Preis pro * RM..—. Anmeldungen von—5 Uhr in N 2, 4. Deutſches Eck: Die Heimabende finden wie folgt ſtatt. M⸗Schaftsführerin. Lieſel Scheurer, Diens⸗ tag—10 Uhr, N 2, 4. M⸗Schaftsführerin Käthe Wilhelm, Mittwoch—10 Uhr, N 2, 4. Gruppen⸗ führerin Maria Egner, Donnerstag—10 Uhr, N 2, 4. Gruppenführerin Maria Egner, Freitag —10 Uhr, N 2, 4. M⸗Schaftsführerin Siegfriede Egner, Freitag—10 Uhr, R⸗IlI⸗Schule. Handarbei⸗ ten ſowie Bleiſtift und Papier ſind mitzubringen, Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. NSBo. Sämtliche Betriebszellenobleute ſprechen auf der Kreisbetriebszellenabteilung in L 12, 2, II, bis ſpä⸗ teſtens Freitag, 20. Oktober vor. Jungbuſch. Freitag, 20. Oktober, im Wartburg⸗ Hoſpiz, F 4, 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung. Achtung NSBO⸗Amtswalter! Sämt⸗ liche Amtswalter der NSBo beteiligen ſich heute an der im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfinden⸗ den 1. Wahlkundgebung. Die Amtswalter der NSBO ſchließen ſich der Partei⸗Ortsgruppe an und ſetzen ſich zwecks Auskunft ſofort mit dem Ortsgruppen⸗ Leiter in Verbindung. Betr. Mitgliedskarten für die neuen Mitglieder! Um unnötige Rückfragen zu vermeiden, teilen wir den neuen Mitglienern hierdurch mit, daß die Mitglieds⸗ karten in kurzer Zeit von der Gaubetriebszellenabtei⸗ lung an uns überwieſen werden. Die Mitgliedskar⸗ ten werden dann durch die Betriebszellnobleute und Ortsgruppenbetriebsobleüte ausgehändigt. Es kön⸗ nen alſo dieſerhalb Rückfragen bei der Kreisbetriebs⸗ zellenabteilung unterbleiben. Humboldt. Die auf Freitag, 20. Oktober, an⸗ geſetzte Verſammlung der Betriebszellenobleute (Stadt Nagold) fällt aus, wegen der am gleichen Tage im Nibelungenſaal ſtattfindenden Wahlver⸗ ſammlung. Lindenhof: Wichtige außerordentliche Amtwalter⸗ ſitzung am Freitag, 20. Oktober, abends zwiſchen —8 Uhr in der Geſchäftſtelle Merfeldſtraße 9. Sandhofen: Nächſter Schulungsabend Freitag, 20. Oktober, abends.30 Uhr, im Lokal„Pfälzer Hof“. Die badiſche Winkerhilfsplakelle .—III —— r0 ſune Dieſe ſchöne, dreifarbig ausgeführte Plakette erhält jeder, der monatlich mindeſtens eine Reichsmark für das Winterhilfs⸗ werk des deutſchen Volkes 1933/4 ſpendet. Die kette wird monatlich erneuert und mit einem beſonderen Stempelaufdruck verſehen, der nachweiſt, für welchen Monat geſpendet wurde. Es muß für jeden badiſchen Volksgenoſſen eine heilige Pflicht ſein, ſich durch ein fühl⸗ bares Opfer dieſe Plakette zu erwerben, die, an ſeiner Wohnungstür angebracht, ein Beweis dafür iſt, daß dem WHW. pflichtgemäß geſpen⸗ det wurde. An alle Volksgenoſſen ergeht er⸗ neut der Ruf: Helft, daß der Kampf gegen Hunger und Kälte unter Führung des Volks⸗ kanzlers Adolf Hitler ein gewaltiger Erfolg für unſere deutſche Aufbauarbeit wird.— Spenden für das WHW. richte man an die allerorts befindlichen Ortsgruppen des WHW., die gleichzeitig auch die Ausgabe der Plaketten vornehmen. Vorwärts mit Hitler im Kampf gegen Hun⸗ ger und Kälte! Auf kragiſche Weiſe ums Leben gekommen Zweibrücken, 19. Okt. Die 28jährige Tochter eines Landwirts in Waldsheim erlitt bei der Feldarbeit einen epileptiſchen An⸗ fall, fiel mit dem Geſicht in den weichen Acker⸗ boden und erſtickte, da niemand in der Nähe war, der hätte helſen können. Als das Mäd⸗ chen aufgefunden wurde, war der Tod bereits eingetreten. Kampfbund für deutſche Kultur 4 Freitag, 20. Oktober, im Caſino(großer Saah, pünktlich 20.00 Uhr, die nächſte offene Sing⸗ ſtunde. Für das Singblatt Nr. 11 werden 15 Pfg. zur Deckung der Unkoſten erhoben. KDAs Samstag, 2. Oktober, Beſichtigung der Aus⸗ grabungen auf dem Heiligen⸗Berg, Heidelberg. Treff⸗ punkt für die Teilnehmer am Gaſthaus„Zum ſchwar⸗ zen Schiff“ in Neuenheim, 14.30 Uhr. SS⸗Reiterſturm 1. 3 Die Dienſträume des SS⸗Reiterſturmes 1, Führer: SS⸗Reiterſturmführer Schmerr, befinden ſich im Hanſa⸗Haus, D 1,.8. Dienſtſtunden: Montag bis Freitag—8 Uhr. Samstags:—6 Uhr. Es werden zur Zeit noch Leute, die ſich für den Dienſt im Rei⸗ terſturm eignen, aufgenommen. Sämtliche Neuanmel⸗ dungen ſind an den Reiterſturmführer Schnerr, Kreisleitung der NSDaApP, I. 12, 2, Teleſon 345 11, zu richten. SS⸗Sturm 2/11/½32 Betr. Aufhebung der Aufnahmeſperre vom 1. bis 5. November 1933. Schriftliche Aufnahmegeſuche für den SS⸗Sturm 2/1/2 ſind bei der SS⸗Wache, I. 2, 14, part., abzugeben. Die Aufnahmegeſuche müſſen Le⸗ benslauf, Alter, möglichſt auch ein Lichtbild und ge⸗ naue Adreſſe enthalten. Mindeſtgröße.70 Meter. Ab 1. November befindet ſich die Wache des SS⸗ Sturmes 2/1½/½2 im Schloß, zochter Flügel, Ober⸗ geſchoß, Zimmer Nr. 30. SA⸗Motorſturm II1/171 Schwetzingen Trupp 1, Schwetzingen. Freitag, 20. Oktober, 20.00 tritt der Trupp 1 im„Kurfürſten“ Schwetzin⸗ gen an. Sta Orisgruppe Weſt Freitag, 20. Oktober, 20.00 Uhr, Pflichtappell in der„Harmonie“, D 2, 6. Sturm 22: Trupp III: Freitag, 20. Oktober, An⸗ treten im Sta⸗Heim, 20.00 Uhr. Anzug: Dienſt⸗ anzug. Die Kameraden der Stürme 22 und 23 haben um⸗ gehend ihr Päſſe auf dem Sturmbüro abzuliefern. Kraftrad⸗Staffel Baden⸗Nord Der Ausgliederungs⸗Appell am 22. Oktober in Stuttgart findet nicht ſtatt. Sturm 21, Battenſtein: Freitag, 20. Oktobr, 19.45 Uhr, Antreten vor der K⸗Turnhalle. Anzug: Dienſt⸗ anzug. Diejenigen Kameraden, die bis Freitag ihre Päſſe nicht abgegeben haben, müſſen dies am Frei⸗ tagabend unbedingt nachholen. Sturm 23, Hennrich: Der ganze Sturm tritt am Sonntag, 22. Oktober, morgens.00 Uhr in der Mövehalle an. Anzug: Dienſtanzug. Dienſtende gegen 12.30 Uhr. ch gehe ————— Aüt. 1. Exne der Reihe Professo „Eielte vom Einzelkarten Schüler RM. mäbigtem Pr ———— Hand: 7 51. kise Herren · u. Dan Sprac 7477 3 beim sage 10 danke Worte Geme Mann Secker Einäs ber 1933 meeeeeenmec lkelte Plakette is eine rhälfs⸗ endet. Die und mit ſehen, der et wurde. Sgenoſſen ein fühl⸗ n, die, an Beweis ß geſpen⸗ rgeht er⸗ pf gegen s Volks⸗ as Mäd⸗ d bereits ———— ——— me —— r ßer Saah, e Sing⸗ en 15 Pfa. der Aus⸗ erg. Treff⸗ im ſchwar⸗ 1, Führer: n ſich im tontag bis Es werden ſt im Rei⸗ Neuanmel⸗ Schnerr, on 345 11, n 1. bis 5. he für den „1. 2 4 nüſſen Le⸗ d und ge⸗ ) Meter. des SS⸗ gel, Ober⸗ gen Oktober, Schwetzin⸗ htappell in tober, An⸗ g: Dienſt⸗ haben um⸗ uliefern. Atober in tobr, 19.45 : Dienſt⸗ reitag ihre am Frei⸗ tritt am zr in der Dienſtende „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 20. Oktober 1933 Jahrgang 3. Nr. 271. Seite 7 kisenwaren- Werkzeuge- Fabrikhedarfsartike Schwetzingerstr. 124- Jelet. 405 40 Röderherde— Ofen— Gasherde Bedarfsdeckungsscheine werden entgegengenommen OOeber& Go lil ei⸗ 2159K Einige sehr guſe Grohßsſfück-Schneider lioden dauernde Beschéflgung bei über- reichsſeriſlcher Bez ahlunq.— Nur Künsilet inres Berufes ſinden Berũcs:chfigung. Neldungen von burchschriiiskrãſle ⁊ wecklos J. G. Silebert, M 7, 14 —— musik Wer erteilt Mädchen von 15 Jahr. gründ⸗ u. 8578“ an d. ch gehe lieber ein paar Schritte weiter u. kaufe Kaffee hel Greulich M 4, 13 die Mokka-Mischung/ 80 pPig. Wiener-Mischung ½& 70 Pfg. Haushalt-Mischung/ 60 Pfg. aggeK betrledicen die verwöhn'este Z unge den Verlag. lichen Unterricht Gitarre? Angeb. u. Angabe d. Honorars Kypotheken Suche ſof. 1. Hypthek 3500-4000 Emn geg. doppelte Sicher⸗ heit bei gut. Verzinſ. v. 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Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme die uns beim Heimgange unseres lieben, unvergeßlichen Entschlafenen herzlichsten Dank aus. Mannheim, 19. Okt. 1933 8608“ Herrn lohann Gerher zuteil wurden, sprechen wir hiermit unseren Im Namen aller Hinterbliebenen: Veich. ochneider fert. Anzug u. Mantel geg.Ausf. v. el. Inſt.⸗ Arbeit. v. konzeſſion. Fachm. Schriftl. Ang. u. 8615“ an d. Verl ſich ſelbſtänd. zu Fleißigem, ſtrebfam. Smuhmacher wirdGeleght. geboten, ma⸗ chen. Adr. u. 8622“ in der Geſchäftsſtelle. Marie Gerher Wwe. öchneidermeiſter Pg. ſucht Fam.⸗Ver⸗ hältniſſe halb. hier Stellung, bish. ſelbſt. firm in all. Arbt. u. Zuſchn. f. ſof. od. ſp. 40 J. alt. Offert. u. 4669“ an den Verlag. 4988 K Gontardsttaße 10 Lies Carle Satlt Karfen Nach langem, mit unendlicher Geduld erttagenem Leiden hat mein lieber Mann, unser treuer Vater und Großvater Gottlieb Carle Kauimann heute nachmittag um 2 Uhr heimgehen dürfen. Mannheim, den 20. Oktober 1933. Onide Carle geb Faber Frau Gretel Beutter, geb. Carle, mit Gatten Medizinal- rat Dr. Oskar Beutter und 2 Kindern in Backnang Einàscherung Samstag, 1 Okt., nachm. 3 Uhr, im hies. Kematoſium- ſhetenge Heute eingetroffen: 1 Wusson Fllderkraut Ztr. M..50 Gelhe Inuustriekaurtottel,,, 5755 ſrei Haus 20 Pig. Aufschlag. früchtehaus Schuler, O 1, 12. Tel. 33704 Ludwigshafen àm Brückenkopf. Tel. 613 80 Heckarau, Maxstrabe 59. Tel. 484 06 3 Aufeldstrage 14. Tel. 484 06 „ lesselring. Matharinenstr. 3j. Tel. 43237 Most-Tafel-Apfel Winterkartoffel Tägli-h frisehe Ladungen 4793K Zzu billigsten Tagespreisen. J.& I. Meyer, Mannheim Werſtha lenstraße 6 Fernruf 270 38 Haufen Ste aus Vorrat Zzu Fabrikpreisen Deutfsche Fischer-Kugellager Fischet-Auto-Speztallager Fischet: Bolienlager Fischet-Tonnenlager Fischer-stahlkugein Fischer-Stahlroien Generalvertretung: Baus& Diesfeld, Mannheim Büro u. Lager: Lameystr. 8, Tel 407 19 5 für riJ, D, Wimpel s f. NOABO, NSHAGO Banner n. 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Zirchenſtenerkaſſe. ——————— Und Ans pPrachen der KRUhrer Suf Gern Porteiĩfag in NMrrberg it Velen Abbudurgen- Preis nur RM..— »VGSIlkische HBuchhendlungé nordisch gerichtete, nationalsoꝛlalistische Buchhandiung des„Hakenkreuzbanner“-Verlags, Wannheim P4, 12 ——————— ——— EApITDIT Freitag bis Monta“..3 Uhr Der Höhevunkt der Fi msaison! S03 Elabere En Heldenebos aus dem ewigen Eis Grön- lands mit Lenl Rlsfenstahl, Ernst Udat und Gustav Dienl.— Re ie: Dr. Arnold Fanck. §S Os ist der grandiosest- und überwa.- tigendste Fim, der je gedreht wurde, ein Erebnis. eine Of enbarung. Die bies-e schreibt;„Man sollte einen Hymnus singen. Wo ist der S perlativ. dieses unvdegreifli:ne Filmerlebni;s ge- bühiend zu preisen?“ 420%K Schwe Beiprogramm- Tonwoche Jugendliche haben Zutritt! 55 Im Saale„Hotel Falken“, Schwotzingen Sroger 2998 K Sohwe Daterundischer Abend Jelnlageler En deutscher He d Schauspiel von Gustav ſenning Hitwirkends: Mannneimer günnen! Unsrer Deginn 20 30 Un. kintitt 60 pig. aehm. 4 Uhr Sohllervorste unn 2 Pfhy. reſſdes feingew'n s wird der Hfer- Ssoende„onfer der Arbeit“ Uher lesen. 4 feichshund der Minderreichen Leutschlands Orisgruppe Schwetzingen Samstag aberd 20 lir Versammlung in der„Alten Pfalz“. 42³2 Herr Dr. Klitscher spricht über das Thema: Landesfagung in Rasfait Vollzähliges Erscheinen aller Mitglieder ist er- wünscht. Der Beaufttagte: Wagner Eintritt frei! Kein Trinkzwang! lchiung! lchlung! Feinstes deutsches Tafelobst (Aepfel u. Sirnen) slnd elngetroffen u. Kkönnen ohnè Kaufzwang besichtigt werden bei 4220K Schw. Rohr, Schwetzingen Mebelstr. 9 Telefon 510 Volksbunk Schwerzingen e. Gm b. H. ernpfiehlt sich als Bank und Sparkæasse. eues Thenter rreitag vis Nontag ein Kolossal-Tomilm-Gemälde der Film der großen Liebe TRENck Der Günsiling des groben Königs Ein Stoff. wie ihin jeder wünscht mit Theodor Loos— Hans Stüw/e, Paul Hörbiger. Olga Tschechowa u a. m. Großes Beiprogramm.— Tonwoche Sonntag, 2 Uhr: TRENCK Uldgebung' Aus Anlaß der deutſchen Hand⸗ werker⸗, Handel⸗ u. Gewerbewoche veranſtaltet die NS⸗Hago, Orts⸗ gruppe Plankſtadt am Gonntag, den 2. At. 1933, nachm. 3 Uhr eine Uffentliche Kundgebung zu der die geſamte Einwohnerſchaft von Plankſtadt herzl eingeladen iſt. ½% 2 Uhr Feſtzug durch ver⸗ ſchiedenen Straßen; 3 Uhr Kund⸗ gebung am Adolf⸗Hitlerplatz Anſprache: Herr Bürgerm. Treiber Wir bitten die Einwohnerſchaft die Häuſer zu veflaggen. Sämtliche Organiſationen der NSDAp Ortegruppe Plantſtadt ſind zu dieſer Kundgebung einge⸗ IIIiHmmmmummmmmumnummnnumumunummnnennannunmammnnum Lmnnummnnnnummmunnunummunmmmmumnumunmmnaunnaununummnannnn laden. 423 KSchwe AsS⸗Hagoführer: Kolb. ſüummmmmunnnmmmannumnmmnammmmmmmmmt Hrervĩerungen aller Urt Firmenstempel, Schablonen Metall- und mailschilder, Vereins- und Festabzeichen billigst i. Gravieranstalt Walter Hamberger Wilhelmstraße 10- Telefon 313 422% K brima frisches Mostobst per Zentnet RM..50 dakob Deimann, Schwetzingen Mannheimerstraße 48/50 10 Zentner Futer- Kartoffein u. 10 Ztr. Speiſe⸗ kartoffeln zu kauf. geſucht. Angeb. an Karlſtraße 21, J. Tfauer- Karten „ Driefe in sorgfältigster Auslümung lielern Fuchdruchereien leungen. 42³3 K Wir danken auch dem Musikverein, sowie dem Reb- und Obstbauverein für das letzte Geleit zur Ruhestätte und die Kranznieder- Für alle anderen Kranz- und Blumenspenden spiechen wir hieidurch noch- mals unseten Dank aus. Ketsch, den 19. Oktober 1933. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Emma Lang geh. Rothenhacner Danksa gung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteil⸗ nahme bei dem Hinscheiden unseres lieben Verstoibenen sagen wir hiermit allen herz- lichen Dans. m. A LAschnger 3. 14/15 C7, 6 das organ der Schwetzinger ist nur das„„Hakenkreuzb gevõölkerung anner“ 1. 2 — Fahrgang.“ Nr. 271. Seite 8 7,, 7 14 4 4 T, e,. W Ws »Altaumgisohle —ee,„ 68% oanen. Waterproof Herren Jourenstie fel schu/r⁊ o · braun, wasserdichtes fufte- Rwischensohle eJ 1, S am Markt P 7, 20 neideibergerstr. Schwokzingerstrabe 48, Mitieistrabe 50. Msckarau, fiheingoldstrabe 29 5— eio fameſnaar ololte 1 9⁵——— mit uurmem fulfer —* 42 ↄchu/orꝛ i. braun, för hamên 3 95⸗ 22•28.———310922 22/29. 27½98 5. ⸗laschens chohe ion—45 G* 6* 6* freiswerte flabsschuhe 58⸗ ſ danen Touren· ond Schlifchoh sfiefe/ + vasserdichtes futter: mit Zuischons oble 33/38 34/½2 2222. ½if .— 50 Krãftige Vadersſiefel name: Qua æc S—4 90 c 92* luslosung von Auslosungsrechten zur Unlösungsanleihe ler Stadt Mannheim Bei der heute vorgenommenen Auslosung der auf Ende Dezember 1933 zur Heimzahlung fällig gewordenen VIII. Tilgungsrate der Auslosungsrechte zur Ablösungsanleihe der Stadt Mannheim wurden folgende Nummern gezosen: Serie A: 35 Stück zu je 1000 RM Nennbetrag. 26, 36, 111, 39, 49. 67, 79, 84, 203, 321, 31, 50. 63. 437, 46, 502, 11. 19, 82, 639, 63, 89, 94, 724, 27, 29, 46, 63, 96, 831, 912, 16, 61, 75, 1013. Serie B: 11 Stück zu je 500 RM Nennbetrag. 1303, 46, 73, 82, 1408, 12, 20. 45, 62. 71. 77. Serie C: 46 Stück zu je 200 RM Nennbetrag: 1585, 1604, 31, 1716, 29, 32, 92, 1830, 1934, 63. 64. 65, 96, 2057, 59, 2125, 86, 2288. 2361, 2434. 2507., 16, 34, 64, 70, 2607, 30, 31, 39, 43, 52. 64. 68. 72, 78, 2708, 17, 33, 73. 82, 2840, 48, 67, 2909. 21. Serie D: 80 Stück zu je 100 RM Nennbetrag. 2978, 2. 70, 95, 98, 3040, 50. 60, 3100 07. 70. 88. 3242. 74, 85, 3324, 50, 82, 87, 3447, 51, 3648, 77. 3700.%, 99, 3800, 20, 77. 98, 3940, 81, 4027, 75. 4117. 21. 30, 42, 44, 54, 71, 70, 85, 4235, 46, 64. 4305, 24, 81, 4411, 44. 66, 70, 4551, 83, 87. 92, 4669. 81. 4778, 94, 96, 4815, 72, 73, 70, 58, 4040, 48. 49, 57, 77, 5004, 06, 24, 5103. os, 29. 44, 5318. 7. Serle E: 165 Stück zu je 50 RM Nennbetrag: 5544, 61, 5648, 68, 76, 5701, 04. 22, 49. 90. 5802, 62, 92, 5925, 37. 41, 62, 77. 78, 86, 6003, 33. 70, 88, 6102, 06, 27, 53, 75, 79. 6220, 35., 82. 85, 6348, 67, 6446, 81, 83. 96, 6517, 67. 6619, 34, 36, 40, 42, 87, 88, 91, 6708, 17. 51, 6949, 7008, 10.31, 75. 77, 7153, 7201, 03. 7347, 65, 7457, 7505, 06, 28, 7606, 62, 7758, 7826, 41, 83. 7906, 89. 8033. 63, 8116, 22, 25, 31, 79, 8227. 33. 41. 53. 63. 74. 8391, 8405, 10, 30, 64. 92, 8519, 29. 50. 52, 8613, 16, 37, 8779, 84. 8835, 51. 79, 97, 8935, 71. 9026, 42, 46, 48. 84, 9107, 40, 57, 90, 9324, 48. 75. 9444. 75, 9519, 49, 54, 9606, 07, 50. 51, 9760, 9804. 53, 63, 66, 9900, 61. 75, 10035, 38. 46, 81. 82. 10103, 16, 26. 30, 10214. 26, 35, 48, 49. 54, 69, 94, 10376, 83, 89, 91. 10405, 12. Serie F: 223 Stück zu je 25 RM Nennbetrag. 10812, 72, 73, 75, 10922. 57, 11008. 11101. 64. 11202. 34. 62, 65, 84. 88, 11328, 39, 11405, 99, 11500. 01, 42, 58, 67, 89, 93, 11627. 28. 44. 11725. 72. 11812². 46, 56, 65, 11907, 24. 34, 91. 12016,. 55, 57, 62, 12113, 21, 64. 80, 91, 12241, 12329. 35, 87, 88. 12403, 20, 51, 64, 85. 12530, 31, 66. 78, 12629, 35, 89, 12776, 81, 99, 12833, 34, 35. 36, 37. 38, 39, 40, 13000., 22, 71, 91, 13124, 45. 48, 81, 93, 13226, 73, 13377. 80, 90, 97, 13408, 13502. 36, 81, 85, 13652. 13733, 41, 59, 72, 13820, 21, 68, 13944. 52. 72, 94, 14003. 28, 43, 88, 14103, 21, 25, 97, 14256, 59, 61, 83. 14333, 93, 14400, 11, 44, 63. 96, 14500, 19, 20, 22, 23, 24, 26. 14651, 55, 75, 93, 14705., 14815. 10, 33. 82. 94, 14900, 16, 34, 15012, 93, 15119. 29. 54, 15200,, 12, 92, 15321, 81, 15404, 14. 30, 58. 59, 66. 15525, 31, 15606, 25, 36. 15710, 21, 51, 15818. 53, 74. 15999, 16013, 23, 64. 72, 16107, 26. 27, 38. 65, 75, 16232, 33, 34, 35, 16379, 16403, 52. 71. 80, 16505. 16702, 03, 25, 37, 48, 63. 78. 16817. 50, 52, 59, 17022, 71, 17138. 55, 69, 17230, 38, 41, 51. 70, 80, 17368, 94, 17400, 23, 25. 28. Serle G: 158 Stück zu je 12.50 RM Nennbetras: 18061, 80, 18104, 05. 14, 44, 51, 63. 18217, 18. 18307, 63, 85, 18402. 48, 85. 18534. 78, 18602, 03, 05. 25, 47, 48, 49, 60, 18719, 22, 31. 32, 43, 51. 60, 61. 62, 87, 18939, 62. 75, 92, 93, 19033, 34. 56. 61. 19111, 37, 38, 19228, 40, 41, 70, 193060, 19420, 85. 19502. 07, 32. 59, 60, 61, 78, 98, 19607, 19701. 19822. 24. 46. 51, 98, 19951, 20032, 52, 20122. 40. 64. 65. 66, 84. 20237, „ 84, 20303, 30, 55, 20440,. 50. 51. 52. 53. 54. 69. 20510, 60, 20629, 81, 20733. 20936, 88,. 21008. 30. 31, 21100, 21, 31, 32. 48. 62, 80. 95. 96. 21270. 73. 88, 21332, 21429. 49, 58, 77. 99, 21520, 64. 88. 21610. 21. 22. 29, 35. 57. 64. 21703. 08. 09. 33. 21913. 96, 22068, 93, 94, 22150, 83. 22281, 22301, 42. 22403. 23, 47, 62, 22507, 34, 81, 22617. 33, 48. 68. 69. — Die gezogenen Auslosungsrechte werden mit dem sechsfachen Betrag ihres Nennwerts, zuzüglich 5 Prozent Zinsen für die Zeit vom 1. Januar 1926 bis 31. Dezember 1933, heimbezahlt. Die Zins- bettäge sind von der Steuer vom Kapitalertrag befreit. Hiernach werden bezahlt: 1 4 C U E F 6 Nennwert. olo fM 500 fM 20l f 100 f 50 fl 25 RI 12.50 fl 6facher Bettaggg. 6000.— 3000.— 1200.— 600.— 300.— 150.— 75.— Dazu 5% Zinsen ür 8 Jahre 2400.— 1200.— 480.— 240— 120.— 60.— 30.— f Zablongsbelrag- 3700.— 7200.— 1680.— 340.— 420— 210.— 105.— Kapital und Zinsen sind auf Ende Dezember 1933 zur Heimzahlung fällig. Die Einlösung erfolgt auf Vorlage des Auslosungsscheines und von Schuldver schreibungen der Ablösungsanleihe im gleichen Nenn- wert bei folgenden Zahlstellen:(9081 K Mannheim: Stadtkasse, Badische Bank. Badische Kommunale Landesbank— Girozentrale—. Commerz- und Privatbank.-., Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft— PFiliale Mannheim—, Dresdner Bank— Filiale Mannheim—. Marx& Goldschmidt. Frankfurt Deutsſhe Bank und Disconto-Gesellschaft— Eiliale Frankfurt a. M.—, Deutsche Effekten- a..: und echselbank, Deutsche Vereinsbank. Dresdner Bank. M. Hohenemser, Mitteldeutsche Kre- ditbank— Niederlassung der Commerz- und Privatbank.-G.—, Nassauische Landesbank Landesbankstelle Frankfurt a. M.—. Berlin: Commerz- und Privatbank.-G. Delbrück Schickler& Co., Deutsche Bank und Disconto- Gesellschaĩt, Deutsche Girozentrale, Dresdner Bank, Hugo Oppenheim& Sohn. Des weiteren gebe ich nachstehend die Nummern bekannt, die bei den vorangegangenen Auslosungen gezogen, jedoch bis jetzt noch nicht Zur Einlösung gebracht wurden. Die hochsestellten Ziffern be⸗ deuten die früher gezogene Tilgungsrate: Serie A: Nr. 407“ Serie B: Nr. 1531“. Serle C: Nr. 1625, 341, 94˙, 17891. 18117. 19535•, 22355, 398, 2900“, 337. Serle D: Nr. 30427, 31229., 26“, 32“, 501, 3255“, 560, 57% 93“, 33375, 481, 61“˙, 703, 817, 34072, 591, 35307, 3821“, 4161“, 4329“, 72“ 5368ʃ. Serle E: Nr. 56207, 598, 58208. 575. 59001, 507. 73“, 60235, 287, 666 837, 96˙. 6137“, 445, 487, 405, ö07, 61735., 6202*. 326, 90“. 6426“. 277, 6528˙, 66205, 251. 43., 6738˙. 7150˙, 905, 7439˙, 7633˙, 78527, 79551, 8087“, 81527, 82371, 83817, 85065, 8708“. 88777. 89607, 75“5, 100917, 10139“, 102997, 10348˙, 827. 970, 104025, 107. Serie F: Nr. 10755. 10804“, 416, 805, 937. 109081, 371, 565. 585, 865, 110015. 035. 447, 94“, 111285, 778, 111857, 997. 11304“, 887, 11403., 085, 176, 185, 24, 905, 115307. 507. 667, 82“, 855, 907, 985, 116395. 54,, 50%. 692, 815⁵, 82, 117407, 677, 681. 69˙, 71“. 86“. Mannheim, den 4. Oktober 1933 7 907, 118028, 29“, 12033“. 121617. 121768, 122466, 607, 827, 12300“, 236. 124705. 727, 917, 947, 128245, 130737, 131307, 42“, 13371“, 137011, 138505, 140617, 141645. 711, 14334“. 14432, 14574“, 147797, 965, 149687, 15315“, 15542“, 935, 157687, 158326, 159477, 935. 161951, 162465, 164576, 16687“, 94“, 16784“%, 172275, 61“, 77“, 173087, 698, 72“. 917, Serie G: Nr. 179888 18005., 118s, 45“ 56“, 887, 181346, 67˙, 68˙, 76˙ 182037, 19˙ 513. 183135, 337, 345, 18345“, 486, 676, 78“, 881, 90“% 18421“, 295. 66˙ 691. 721, 891. 951, 186687, 797, 835. 941. 97“, 187013. 037, 303, 937, 188005, 037“. 127, 44“, 54“, 77. 18916“ 587, 88!, 190167. 66˙. 805. 81“, 191367, 401, 197007, 607. 641, 19972“. 200075. 201987, 20218“5, 277, 20335˙ 205155. 206535, 20687*, 208045. 20928“, 94“, 213265. 977, 21411“, 636. 655. 819. 21810˙, 21939“, 220167. 221877, 223886, 225161, 281, 7856, 82“, 22659“7, 65˙, 835. Uniform⸗ Ausrüſtungen, Kletterweſten, Hemden, õtoffe uſw.(8907 K) Flbrichüt, 5 3,4 Gardinen⸗ ſpannerei Engelhorn& Sturm- Qualitä die beste Erapfehlumo, die wir unseren neuen Herbst-und Wintermänteln rmit arf den Weg geben können! Ehe Sie ihre Entscheidung trefferr-besichtiqen Sie unsere AUSwahl- beachteri Sie unsere Preiswürdiqkeit! Unsere Hauptpreislagen: 35.— 48.— 55.- 58.— 65. W Gegr. 1890 0 5,-7 Mannßeim b. Högel, R d, 12 Tel. 21306.(8457“) ſow ſämti Erfatztele bet billigſt Berechn f Aleß Lange Rötterſtr. 26 ———————— Damenſchneiderin empf. ſich für tadel⸗ loſen Sitz jed. Arbeit garantierend, z. An⸗ fertigung jeder Sorte Kleider, Mäntel und auch Aenderungen. Zeitgemäße Preiſe. Maria Speer, S 6, 42. III. (4517 K) Repargturen. Mäannhe im 8911 K Breitestrafe G1 Der Oberbürgermeister Von einer Anz ahl Bezie her fehlt uns noch die Angabe, ob sie die zweimalige Ausgabe (Morgen- und Abend-Ausgabe) oder nur die einmalige Tages-Ausgabe des abonnieren wollen.— Denjenigen Abonnenten, die bis heute ihrem Träger oder uns noch keinen Bescheid gegeben haben, werden wir die zweimalige Ausgabe zustellen.— Aus technischen Gründen können wir Dispositions-Anderungen nur noch bis zum 21. Oktober 1933 annehmen. Zahrgane Gedenk 1827 Sieg Flott varin 1892 Der Schn (geb 1909 Der geſt. 1918 Eröff ſtitut; ſität Sonnene 17.20 Uhr: untergang + Bei eine von Laſtkr wurden 10 ſchwindigke fuhren. Aus pol Perſonen! Im Bez alter Inſa In einen grauer Her mit ſchräge ſtohlen. Im Ne ſchwarze L enthaltend ſchriften u. H. Kurt B mäßige Ei— Polizeipräf Fo Ein aus mender Sti gefetzter 9 bahngleis ßen in der Der Lenker zeug ſaß, n und Hals gefährlichen kenhaus A erheblich be Auf dem ein jugendl fahrenden auf. Beide letzungen i erſchütterun verbrachte Ein Mar einer Gehi brücke aufg wagen der mneer aee, ˖ Mit de für Volksb mein volksl darüber hi— Zweck der macht werd beſondere Stürme ein Anfang nah gehendſt au neuen Volk Mittwoch u den Sturm ſchen Schule villa) eröffr dozent Dr. ſammelte S ner beſonde die Schul/ res Volkes, deutſche Fr Hitlers im für die bevr mit auf det gemeinſame Volk unter Heil! Die erſter klärung der frage, das über dieſes Abend u. a. Träger des ſtolz darau haben. Dat * der 1933 ——— Jahrgang 3. Nr. 271. Seite 9 Freitag, 20. Oktober 1933 „Hakenkreuzbannex“ Gedenklage 1827 Sieg der engliſch⸗ franzöſiſch⸗ ruſſiſchen Flotte über die ägyptiſch⸗türkiſche bei Na⸗ varino. 1892 Der Afrikaforſcher Emin Paſcha(Eduard Schnitzer) wird bei Kibonge ermordet (geb. 1840). 1909 Der Mediziner Ceſare Lombroſe in Turin geſt.(geb. 1863). 1918 Eröffnung des Hamburger Kolonial⸗In⸗ ſtituts, aus dem die Hamburger Univer⸗ ſität entſtanden iſt. Sonnenaufgang.00 Uhr, Sonnenuntergang 17.20 Uhr; Mondaufgang.40 Uhr, Mond⸗ untergang 17.50 Uhr. Was alles geſchehen iſt Geſchwindigkeits⸗Kontrolle Bei einer Prüfung der Fahrgeſchwindigkeit von Laſtkraftwagen auf der Neckarqauerſtraße wurden 10 Kraftfahrer angezeigt, die mit Ge⸗ ſchwindigkeiten bis zu 42 Stundenkilometern fuhren. Unverbeſſerliche Aus politiſchen Gründen wurde über fünf Perſonen die Schutzhaft verhängt. Freitod Im Bezirksgefängnis hat ſich ein 38 Jahre alter Inſaſſe erhängt. Diebſtahl In einem Lokal am Friedrichsplatz wurde ein grauer Herren⸗Gabardinemantel, Raglanſchnitt mit ſchrägen Taſchen und grauem Futter ge⸗ ſtohlen. Eigentümer geſucht! Im Neckarhafen wurde ein Muſterkoffer, ſchwarze Lederimitation mit weißem Beſchlag, enthaltend drei Stoffmuſterkartone, zwei Zeit⸗ ſchriften und ein Beſtellbuch auf den Namen H. Kurt Bauer, Oelnitz gefunden. Der recht⸗ mäßige Eigentümer wolle ſich an die Kripo im Polizeipräſidium, Zimmer 85 wenden. Folgenſchwerer Zuſammenſtoß! Ein aus Richtung Adolf⸗Hitler⸗Brücke kom⸗ mender Straßenbahnzug und ein aus entgegen⸗ geſetzter Richtung kommendes, das Straßen⸗ bahngleis kreuzendes Einſpännerfuhrwerk ſtie⸗ ßen in der Nähe der Friedrichsbrücke zuſammen. Der Lenker des Fuhrwerks, der auf dem Fahr⸗ zeug ſaß, wurde heruntergeſchleudert u. am Kopf und Hals ſchwer verletzt. Er fand in lebens⸗ gefährlichem Zuſtande im Allgemeinen Kran⸗ kenhaus Aufnahme. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beſchädigt. Plötzliches Bremſen! Auf dem Radfahrweg der Waldhofſtraße fuhr ein jugendlicher Radfahrer auf einen vor ihm fahrenden Radfahrer, der unvermutet anhielt, auf. Beide kamen zu Fall, wobei der eine Ver⸗ letzungen im Geſicht der andere eine Gehirn⸗ erſchütterung davontrug. Ein Privatkraftwagen verbrachte ſie in das Allgemeine Krankenhaus. Folgen des Alkohols! Ein Mann aus der Geibelſtraße wurde mit einer Gehirnerſchütterung auf der Friedrichs⸗ brücke aufgefunden und mit dem Sanitätskraft⸗ wagen der Berufsfeuerwehr in das Städtiſche Kramenhaus gebrocht. Di? Umſtände laſſen darauf ſchließen, daß er ſich die Verletzung 5 Sturz infolge Alkoholgenuſſes zugezogen at. Volksſchüler zeigen ihre Zeichnungen In der Aula der Friedrichſchule in U 2 iſt zurzeit eine Ausſtellung von Schüler⸗ ——— aufgebaut. Ein Teil der eichnungen ſtammt aus einer Schauſammlung der„Arbeitsgemeinſchaft für das neue Schul⸗ — mmmm— zeichnen“? den Hauptteil ſtellte der Mann⸗ heimer Kurs für zeichneriſch begabte Volks⸗ ſchüler, der von Hauptlehrer Kunze geleitet wird. Die Ausſtellung gibt eine Vorſtellung davon, welche künſtleriſchen Ziele der neue Zeichenunterricht anſtrebt und zu welch hohen Leiſtungen begabte und fleißige Volksſchüler gefördert werden können.— Außer den Zeich⸗ nungen iſt noch eine kleinere Anzahl von Ar⸗ beiten aus einem Modelierkurs der Volksſchule (Hauptlehrer Abel) ausgeſtellt. Die Aus⸗ ſtellung iſt der Oeffentlichkeit unentgeltlich zu⸗ gänglich am Freitag, 20. und Montag, 23. Okt., jeweils von.30—5 Uhr. Eingang von U 3. Erlaß des Miniſteriums des Innern Zur Sicherung der Sammlungen, Spenden und Opfer für das Winterhilfswerk des deut⸗ ſchen Volkes werden in Erweiterung meiner Anordnung vom 5. Juli 1933 mit ſofortiger Wirkung bis einſchließlich Monat März alle öffentlichen und privaten Samm⸗ lungen, auch ſoweit dieſelben der Genehmi⸗ gungspflicht nach der Bundesratsverordnung vom 15. Februar 1917 und der bad. Vollzugs⸗ verordnung vom 24. Februar 1927 nicht unter⸗ liegen, für den Bereich des Landes Baden verboten. Ausgenommen hiervon ſind nur 1. die mit einem Erlaß vom 22. September 1933 Nr. 102 972 genehmigten Sammlungen aller Art für das Winterhilfswerk des Deut⸗ ſcchen Volkes, ſofern die Sammler eine Arm⸗ binde wie angeſchloſſenes Muſter tragen und dieſelbe von der NS⸗Volkswohlfahrt abgeſtem⸗ pelt iſt; 2. in der Zeit vom 7. bis 26. November 1933 die althergebrachten Naturalienſammlungen für die rein oaritativen Zwecken dienenden Anſtal⸗ ten der beiden Konfeſſionen, die vorher dem Landeswalter der NS⸗Volkswohlfahrt namhaft zu machen ſind. Mannheimer Wochenmarktyreiſe Mannheim, 19. Okt. Auf dem heutigen Wo⸗ chenmarkt wurden vom Städt. Büro für Preisſtatiſtik folgende Verbraucherpreiſe(für ein Pfund in Rpf.) er⸗ mittelt: Kartoffeln 3,5—4, Salatkartoffeln 10, Wir⸗ ſing—10, Weißkraut—8, Rotkraut—12, Blumen⸗ kohl Stück 10—35, Karotten Bſchl.—6, Gelbe Rüben —10, Rote Rüben—10, Spinat—15, Mangold 7 bis 10, Zwiebeln—10, Grüne Bohnen 15—30, Grüne Erbſen 25—30, Kopfſalat Stück—15, Endi⸗ vienſalat Stück—10, Oberkohlraben Stück—7, To⸗ maten 12—18, Radieschen Bſchl.—6, Rettich Stück —10, Meerrettich Stück 15—35, Schl. Gurken(groß) Stück 10—40, Einmachgurken Stück 1,2, Suppengrünes Bſchl.—5, Peterſilie Bſchl.—5, Schnitlauch Bſchl. —5, Lauch Stück—8, Aepfel 12—30, Birnen 10—30, Trauben 25—40, Maronenpilze 30—40, Steinpilze 80, Pſifferlinge 40—50, Champignon 50—70, Grünreizker 20—30, Preiſelbeeren 40, Zwetſchgen 15—25, Süß⸗ rahmbutter 150—170, Landbutter 130—140, Weißer Käſe 20—30, Eier Stück—13, Aale 100, Hechte 100, Barben 70, Karpfen 80, Schleien 100, Breſem 50—60., Backfiſche 35—40, Kabeljau 40—50, Schellfiſche 45—50, Goldbarſch 40, Seelachs 35, Stockfiſche 40, Hahn ge⸗ ſchlachtet Stück 100—300, Huhn geſchlachtet Stück 120 bis 300, Enten geſchlachtet Stück 250—400, Tauben ge⸗ ſchlachtet Stück 50— 70, Gänſe geſchlachtet Stück 500 bis 800, Gänſe geſchlachtet 100—110, Rindfleiſch 75, Kuhfleiſch 60, Kalbfleiſch 80, Schweinefleiſch 85. Volksbildung Erſter Schulungsabend Mit der Eröffnung der Deutſchen Schule für Volksbildung wird nicht allein ein allge⸗ mein volksbildneriſcher Zweck verfolgt, ſondern darüber hinaus ſoll ſie auch dem beſonderen Zweck der Schulung unſerer SA nutzbar ge⸗ macht werden. beſondere Schulungsabende für die einzelnen Stürme eingerichtet, die in dieſer Woche ihren Anfang nahmen. Daneben werden der SA weit⸗ gehendſt auch die ſonſtigen Veranſtaltungen der neuen Volksbildungsſchule zugänglich ſein. Am Mittwoch wurden dieſe Schulungsabende für den Sturm 12/171 in den Räumen der Deut⸗ ſchen Schule für Volksbildung in E 7, 20(Reiß⸗ villa) eröffnet. Der Leiter der Schule, Privat⸗ dozent Dr. Walter Thoms, begrüßte die ver⸗ ſammelte SA in herzlichen Worten und gab ſei⸗ ner beſonderen Freude darüber Ausdruck, daß die Schul) dazu berufen ſei, den Beſten unſe⸗ res Volkes, den bewährten Kämpfern um die deutſche Freiheit, den Gefolgsmannen Adolf Hitlers im braunen Ehrenkleid, das Rüſtzeug für die bevorſtehenden weiteren harten Kämpfe mit auf den Weg zu geben. Es gibt nur ein gemeinſames Ziel: Kampf für das deutſche Volk unter der Führung Adolf Hitlers! Sieg Heil! Die erſten Schulungsabende dienen zur Auf⸗ klärung der SA über das Problem der Juden⸗ frage, das Pg. Komes behandelt. Er führte über dieſes Thema als Einleitung am erſten Abend u. a. etwa folgendes aus: Die SA iſt der Träger des Nationalſozialismus. Dieſer iſt ſtolz darauf, daß ſie ihm die Treue gehalten haben. Damit iſt die unbedingte Pflicht ver⸗ Aus dieſem Grunde wurden bunden, ſie mit den Lebensnotwendigkeiten des Nationalſozialismus vertraut zu machen. Um über das Weſen der Bewegung unterrichtet zu ſein, muß man die brennendſte Frage in den Vordergrund ſtellen, das iſt das Problem des Judentums. Die ganze Entſtehung, der Auf⸗ bau, das Werden und die Bedeutung des Na⸗ tionalſozialismus beruht auf dem Kampf mit dem Judentum. Um die Bedeutung der Juden⸗ frage, die im allgemeinen im Volk noch viel zu wenig bekannt iſt, recht würdigen zu können, muß man ſich mit dem geſchichtlichen Werde⸗ gang unſeres deutſchen Vaterlandes befaſſen, denn damit geht die Entwicklung des Juden⸗ tums Hand in Hand. Vor allem muß man ſich die beſonders in den letzten zwei Jahrzehnten aufgetretene Form des internationalen Juden⸗ tums vor Augen führen. Lügen. Verhetzungen und Greuelmärchen über uns Deutſche waren in ausländiſchen Zeitungen an der Tagesord⸗ nung, Märchen die nicht vom Volk ausgingen, ſondern in den Köpfen der Zeitungsmänner derjenigen Gazetten entſtanden waren, die mit jüdiſchem Geld finanziert und vom füdiſchen Geiſt geleitet waren. Das Judentum war im⸗ mer beſtrebt, mit der Macht ſeines Geldes, offen oder verſteckt, Deutſchland zu erobern, um von hier aus ſeine Macht über ganz Europa aus⸗ zudehnen. Das verſuchten ſie ſchon vor dem Kriege auf ihre Art, und nach der großen Um⸗ wälzung mit Hilfe des Kommunismus. Dieſes Beſtreben liegt in dem beſonderen Weſen des Judentums begründet, das keine eigentliche Heimat kennt, und ſich als Religionsgemein⸗ ſchaft gewertet wiſſen will. Von unſerem Volk wurden die Juden zwar ſchon immer als Volksfremde empfunden; doch erſt der National⸗ ſozialismus hat das Raſſeproblem des Juden⸗ tums nachgeprüft. Volk iſt eine Gemeinſchaft, die nur durch Blut und Geiſt zuſtande kommt. Jeder Fremdkörper wirkt ſich in dieſer Gemein⸗ ſchaft ſchädlich aus. Darum iſt gerade für uns Deutſche das jüdiſche ein ſchickſalsſchweres Pro⸗ blem. Die Juden hatten unſer Volkstum in Wirtſchaft, Kunſt und Kultur geradezu über⸗ wuchert, hatten die höchſten Stellen inne, und damit unſer Volk völlig judenhörig gemacht, und der Judenknechtſchaft ausgeliefert und un⸗ terjocht. Die Befreiungstat konnte deshalb nicht anders kommen als nur durch Blutreinigung; und darum mußte dieſer Volkspeſt zuleibe ge⸗ gangen, und ihr durch unſer ſtarkes deutſches Volksgefühl entgegengetreten werden. Das Ju⸗ dentum ſucht ſich immer wieder zu erhalten und unſer völkiſches Gemeinſchaftsgefühl zu erſticken. Darum mußte hier zuerſt der Hebel angeſetzt werden zum Wohle des Selbſterhaltungstriebs unſeres Volkes. H. Sch. Was iſt los? Nationaltheater:„Arda“. Oper von Verdi. Miete F. Anfang 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kunſthalle: Freier Bund.—3. Anfang 20.00 Uhr. Vortrag mit Lichtbilder: Der Nibelungenhort(aus der Frühzeit germaniſchen Kunſtſchaffens). Uni⸗ verſitäts⸗Profeſſor Dr. E. Wahle, Heidelberg. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 20.15 Uhr: Neun Kaba⸗ rett⸗ und Varietée⸗Attraktionen. Meiſtergeiger Giet⸗ mann mit Soliſten. Altes Rathaus: Pilz⸗Ausſtellung. Geöffnet von—18 Uhr. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr zur Weinleſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗ Beſichtigung.— Sonderfahrt: Weinheim— Mörlenbach—Fürth— Marbach—Beerfelden—Hirſch⸗ horn—Neckarſteinach—Heidelberg—Mannheim. „Harmonie“, D 2, 6: 2. Nationale Schachwerbewoche. 20.00 Uhr: Großes Blitzturnier, 3. Runde. Außer⸗ dem Blindvorſtellung des Klubmeiſters H. Huſ⸗ ſong an vier Brettern. Tanz: Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—13 Uhr und 15—17 Uhr geöffnet. im Schloß:—13 und 15—19 Uhr ge⸗ öffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: 10—13 Uhr und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12 Uhr und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30 bis 13 und 16.30—21 Uhr Leſchalle. Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: 14—19 Uhr geöffnet. Der Film zeigt Alhambra:„Kund um eine Million“, Capitol:„Fahrmarktsrummel“ Gloria:„Perſil“⸗Tonfilm Palaſt:„Ein Lied geht um die Welt“ Roxy:„Das Ringen um Verdun“ Scala:„Acht Mädels im Boot“ Schauburg:„Schüſſe an der Grenze“ Univerſum:„Walzerkrieg“!. Dis Geſundheit iſt das grõgte Glũck/ Wer Kathreiner trinkt. der bleibt geſunũ geder Volksgenoſſe bringt ſein Opfer zum Winterhilfs Der Spenden nimmt die Kreisgeſchäftsſtelle der Ns⸗Volkswohlfahrt in B 1, 10 an. Spenden können auch bei der Städliſchen Sparkaſſe, Konko Nr. 338b, einbezahlt werden. ———— —— Jahrgang 3. Nr. 271. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 20. Oktober 1933 Gebt ihnen die richtige Antwort: Wie in anderen deutſchen Städten, ſo auch hier in Mannheim, verſucht der Jude, ermutigt burch die Ereigniſſe der letzten Tage, in völliger Verkennung der Lage und Umſtände, durch ſinnloſes Gerede und ſog.„Vorahnungen kom⸗ mender übler Ereigniſſe“ die Bevölkerung durcheinander zu bringen. Dies beweiſt uns ein vorliegendes Schreiben einer alten natio⸗ nalſozialiſtiſchen Familie, das uns dieſer Tage zuging. Wir ſind feſt überzeugt, daß ſich die vaterlandsbewußte Bevölkerung unſerer Stadt durch dieſe„Unkenrufe“ abſolut nicht in ihrem felſenfeſten Vertrauen zu unſerer tatkräftigen Staatsführung erſchüttern läßt. Nachſtehend der uns zugegangene Brief im Wortlaut: „Jüdiſche Miesmacherei“ In letzter Zeit verſucht der Jude beſon⸗ ders hier in Mannheim mit Hilfe anderer fragwürdiger Elemente eine Miesmacherei übelſter Art zu entfalten. Es wird Kritik Ga an Nationalſozialiſten in führenden tellungen ſowohl in Manheim wie auch im Reich. Zwietracht und Meinungsver⸗ ſchiedenheit zwiſchen leitenden Perſönlich⸗ keiten oder Organiſationen feſtſtellen zu wollen, iſt eine der ſchlimmſten Methoden dieſer Volksverderber. Als weiteres Mittel bedient man ſich, politiſch weniger geſchutle Kreiſe einzuſchüchtern durch Entſtellung der letzten außenpolitiſchen Ereigniſſe. Trotz tat⸗ ſächlicher Geſchäftsbelebung auf allen Ge⸗ bieten und unerhört ſtarkem Rückgang der Arbeitsloſigkeit wird auch hier geſtänkert und verſucht durch geſchäftliche Miesmache⸗ rei, das Vertrauen zu unſerer Regierung zu untergraben. Vor ſolch durchſichtigen Manövern kann die Bevölkerung Mannheims nicht eindring⸗ lich genug gewarnt werden. Hauptſächlich ſei es jedem Nationalſozialiſten geſagt, nicht Sprachrohr ſolcher Verräter zu werden, und jede Kritik und Nörgelei an unſeren Füh⸗ rern und ihren Maßnahmen ſowohl in Mannheim wie auch im Reich aufs ſchärfſte ru und derartige Gerüchtever⸗ reiter ſofort zur Anzeige zu bringen. Dem Juden darf es auf keinen Fall ge⸗ lingen einen Keil der Zwietracht in unſere große und ideale Bewegung zu treiben. Nicht in ewiger Kritik, ſondern in grenzen⸗ loſem Vertrauen und tatkräftiger Mitarbeit, wollen wir unſeres großen Führer Adolf Hitler würdig werden. Eine alte nationalſozialiſtiſche Mannheimer Familie Amt für öffenkliche Buchwerbung Die Kulturpolitiker und Kulturführer des neuen Staates nehmen ſich ſelbſtverſtändlich das Recht der Ueberwachung der öffentlichen Buchwerbung. Dieſe muß in einer Art und Weiſe geſchehen, die weder das Anſehen des deutſchen Buches, noch das Anſehen des Buch⸗ ——9+1 an ſich ſchädigt. Um nun dem Buch⸗ andel beratend, helfend und tatkräftig zur „Seite ſtehen zu können, wird zur Zeit das Amt 3 für öffentliche Buchwerbung geſchaffen. Seine Aufgabe wird es ſein, Winke für den Schau⸗ enſterwettbewerb zu geben, darnach zu ſchauen, aß er ſich auf einer künſtleriſch und ethiſch ein⸗ wandfreien Baſis vollzieht. Früher hat man den Schaufenſterwettbewerb dem Einzelnen überlaſſen und ſo allein kam es, daß der anſtändige, verantwortungsbewußte Buchhändler ins Hintertreffen kam. In Zu⸗ kunft brauchen wir uns alſo vor keinem Aus⸗ länder mehr zu ſchämen, wenn wir vor einem Buchladen ſtehen. hB.Briefkaſten Rechtsanwalt Dr. Ostar Metzger und Dr. E. Reb⸗ ſtein⸗Metzger. Ihrem Wunſche entſprechend, teilen wir unſeren Leſern mit, daß Sie dem Mannheimer An⸗ walsverein nachgewieſen haben, daß Sie beide ari⸗ ſcher Abſtammung ſind. ———————— Theater-Rundſchau Zum Thema Anonymikät Die„Deutſche Bühnenkorreſpondenz“ bringt folgende Notiz: Harald Blatt läßt ſein Stück „Seine Exzellenz, der Narr“, welches den Kampf und Sieg des Grafen Zeppelin geſtal⸗ tet, in Bremen uraufführen. Von dem Ver⸗ faſſer wird demnächſt unter dem Namen Her⸗ bert Roden das Richard⸗Wagner⸗Drama „Genius im Labyrinth“ aufgeführt. Der Ver⸗ faſſer hat ferner als Karl Dankworth ein Bis⸗ marck⸗Drama„Kanzler in Not“ geſchrieben. Früher war er unter dem Namen Sindbad als Verfaſſer ſchon bekannt geworden. Soeben er⸗ halten wir die intereſſante Mitteilung, daß ſich hinter allen dieſen Namen Profeſſor Dr. A. Riekel⸗Altona verbirgt.— Die Korreſpon⸗ denz ſetzt dieſer Notiz die berechtigte Frage voraus:„Warum das?“ Winterhilfe und darſtellende Kunſt Der Kampfbund für Deutſche Kultur teilt mit: Der Aufruf der Reichsregierung an alle Kreiſe, ſich in den Dienſt des Winterhilfswerks u ſtellen, hat neben einer Reihe von großen jetzt auch ſchon eine Flut von kleineren Veran⸗ ſtaltungen gebracht. Dieſer Eifer wäre an ſich ſehr begrüßenswert, wenn nicht ein Teil der Veranſtalter von dem falſchen Gedanken aus⸗ ginge, daß man ein finanziell gutes Ergebnis nur erzielen könne, wenn ſich die Künſtler, die die Darbietungen des Abends zu beſtreiten ha⸗ ben, uneigennützig, d. h. ohne Bezahlung, zur Verfügung ſtellen. Es wird hierbei überſehen, daß faſt alle darſtellenden Künſtler, teilweiſe feit Fahren. erwerbslos ſind und ſelbſt drin⸗ gend ein 1 Winterhilfe bedürfen, die man ihnen am einfachſten dadurch zuführen kann, daß man ſie gegen Entgelt beſchäſtigt. Es iſt doch ſo, daß durch die Winterhilfsveranſtalkungen, die jede, noch ſo kleine Vereinigung glaubt machen zu müſſen, andere Veranſtaltungen, in denen Sparen oder kautfen? Die Frage„Sparen oder kaufen?“ muß nüch⸗ tern und ohne Leidenſchaft behandelt werden. Man kann auch keinesfalls die Antwort ſo er⸗ teilen, daß man entweder nur ſparen oder kaufen ſollte. Gegenwärtig gilt es jedoch, das zurzeit volkswirtſchaftlich Wichtigere in den Vordergrund zu ſtellen, und das iſt zweifellos das Kaufen. Für den größten Teil des Vol⸗ kes iſt allerdings die Möglichkeit, Erſparniſſe zu machen, entweder überhaupt nicht vorhanden oder ſehr gering. Alle die Millionen arbeits⸗ loſer Volksgenoſſen können nur das zum Le⸗ ben Notwendigſte kaufen, und wenn ſie wieder Arbeit finden, werden ſie zunächſt den aufge⸗ ſtauten Bedarf durch Kaufen befriedigen und können lange Zeit hindurch nicht ans Sparen denken. Für dieſen Teil ſcheidet alſo die Ueberlegung„Kaufen oder ſparen“ vollkommen aus. Anders ſteht es mit den glücklicheren Volks⸗ genoſſen, die trotz der Notzeit in der Lage ge⸗ blieben ſind, einen feſt umriſſenen„Haus⸗ haltsplan“ aufzuſtellen und durchzuführen, alſo in erſter Linie alle Feſtbeſoldeten und ſolcher Wirtſchaftszweige und freier Berufe, die unter der Wirtſchafskriſe weniger ſtark zu leiden hatten. Sie werden die Frage„Kaufen oder ſparen“ ſchon häufig geprüft haben. Wohl iſt es richtig, daß auch geſparte Gelder in Form von Krediten ſofort wieder der Wirtſchaft zu⸗ fließen, aber es bleibt dabei immer zu be⸗ denken, daß ſolche Kredite von den Banken und Sparkaſſen immer nur den mehr oder weniger kriſenfeſten Unternehmungen gegeben werden können, nicht aber den Betrieben, die von der Kriſe ſo hart betroffen wurden, daß ſie in Not geraten ſind und zum größten Teil ihre Sub⸗ ſtanz eingebüßt haben. Hierzu gehören leider auch viele Handwerksbetriebe. Deshalb iſt zur Reichshandwerkswoche die Frage„Sparen oder kaufen?“ beſonders aktuell. Es gilt, einem notleidenden Berufsſtand zu helfen, in⸗ dem man ihm Aufträge erteilt. Beileibe ſoll nichts gegen den geſunden Sparſinn unſeres Volkes gefagt werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß Erſparniſſe, die für Alter und Invalidität, zur Ausbildung von Kindern uſw. ſind,— werden müſſen. Darüber inaus aber Gelder aufzuſparen, anſtatt ſie dem Kreis⸗ lauf der Wirtſchaft durch Käufe oder Beſtellun⸗ gen zuzuführen, wäre völlig verfehlt. Geradezu verantwortungslos aber iſt es, die Gelder etwa in dem Sparſtrumpf aufzubewahren. Wenn man dem„Kaufen“ vor dem„Sparen“ das Wort redet, ſo bedeutet das keinesfalls eine Benachteiligung der Banken und Sparkaſſen, denn die Geſchäftsinhaber ſtehen in täglichem Geſchäftsverkehr mit den Geldinſtituten. Wenn man aber kauft und beſtellt, ſo kurbelt man die Wirtſchaft unmittelbar an, ermöglicht die Be⸗ ſchäftigung von Meiſtern, Geſellen und Lehr⸗ lingen, und dient damit dem Ziele unſeres Volkskanzlers Adolf Hitler, alle Volksgenoſſen in Arbeit zu bringen. Kauft aber in den Be⸗ trieben des Handwerks und des Mittelſtandes, nicht in großkapitaliſtiſchen Kaufhäuſern, Ein⸗ heitspreisgeſchäften und Großfilialbetrieben. Jahrpreisvergünſtigungen! In den Tageszeitungen iſt vor kurzem eine Miteilung darüber erſchienen, daß die Reichs⸗ bahngeſellſchaft den auswärtigen Beſuchern der Vorſtellungen des Nationaltheaters Mann⸗ heim eine Fahrpreisvergünſtigung in der Weiſe gewährt, daß bei der Rückfahrt eine 50prozen⸗ tige Ermäßigung auf den Perſonenzugfahr⸗ preis eintritt. Dieſe Vergünſtigung iſt von der Mainz auch für die Bahn⸗ öfe riedrichsfeld(Baden) Nord, Ladenburg, roßſa en⸗Heddesheim, Lützelſachſen, Wein⸗ heim, Mannheim⸗Waldhof, Sandtorf, Lam⸗ pertheim, Bürſtadt und Worms zugeſtanden worden. Die Fahrkartenausgaben erteilen nähere Auskunft. „Die bisher ſchon eingeräumte beſondere Ver⸗ günſtigung für Mittwoch⸗Vorſtellungen, zu bleibt beſtehen. Ein Wiederſehen Die Semeſterferien⸗Veranſtaltung des Abitu⸗ rientenverbandes der Tulla⸗Oberrealſchule ver⸗ einigte vor kurzem im großen Saale der„Ami⸗ citia“ den Abiturientenjahrgang 1908 mit den gfesD he GF-31 darſtellende Künſtler Arbeits⸗ und Verdienſt⸗ möglichkeiten haben, in Wegfall kommen. Auch die Anforderung von prominenten Künſtlern, die regelmäßig verdienen, und ſich aus dieſem Grunde koſtenlos zur Verfügung ſtellen, beein⸗ trächtigt die Arbeitsmöglichkeit der weniger be⸗ kannten, oft aber nicht weniger guten Kollegen, ſofern ſich dieſe Anforderungen nicht auf die anz großen, offiziellen Veranſtaltungen be⸗ ſchränken, Wenn alſo ein Verein etwas für das Winterhilfswerk tun will, ſo ſoll er be⸗ zahlte Kräfte beſchäftigen; dieſe Bezahlung läßt ſich durch eine geringfügige Erhöhung der Ein⸗ trittsgelder beſtreiten. In dieſem Falle können die Vereinsmitglieder mit Recht ſagen, daß ſie für das Winterhilfswerk etwas getan haben, während ſonſt das Ergebnis zum Teil auf Koſten der ſelbſt hilfsbedürftigen, darſtellenden Künſtler erziel: wird. Theater von Morgens bis Mitter⸗ nachks Ein voller Erfolg in Weimar Der„Tag des Theaters“ war für Thürin⸗ gens Hauptſtadt überaus bedeutſam. In einer Morgenfeier ſtellte Dr. Hans Severus Zieg⸗ ler, Thüringens Staatskommiſſar für das Theaterweſen, leitende Kulturgedanken klar heraus im Sinne einer zukunftsfriſchen und doch langſam überlegenden Entwicklung. Er ſprach von einem Drei⸗ bis Vier⸗Jahrplan, der das wirtſchaftlich nicht allzu begünſtigte Thüringen in der Verbreiterung ſeiner ſich ſtetig vertiefenden Theaterkultur ein Beiſpiel für Deutſchland werden laſſen ſoll. Die Nach⸗ mittagsaufführung„Graf von Luxemburg“ zeigte, daß auch Operette durchaus kein Kitſch zu ſein braucht und im neuen Staat gepflegt werden kann. Der Abend, Erlers Drama „Struenſee“ gewann durch die beſondere Sorgfalt der Inſzenierung Dr. Hans Severus Zieglers dem bekannten Werk neue tiefere Sei⸗ ten ab, zumal die vom Tonfilm her geſchulte, bis ins Kleinſte ausgearbeitete Darſtellung des Königs Chriſtian VII. durch den jetzt dem Nationaltheater zugehörigen Theodor Loos ſtürmiſchen Erfolg hatte. eMI Gefest-Beize bohnert so /½ Dose RMO, 40 münelos u. hochglänzend ½ wie Gefest⸗BSohnerwachs/ rhompson-Werke G. m. b.., Dösseldorf O,7 5 1,40 euxemburg pflegt deutſche Kultur! Die künſtleriſchen Beziehungen zwiſchen Trier, dem deutſchen Grenzlandtheater an der Moſel, und dem benachbarten deutſchſprachi⸗ gen Luxemburg ſind alt. Wie die Theater⸗ Depeſchen melden, haben ſich die Spitzen des kommunalen und künſtleriſchen Lebens Lu⸗ xemburgs zu der Eröffnungsvorſtellung der neuen Spielzeit angeſagt; ebenſo der deutſche Geſandte in Luxemburg. Die Gäſte werden u. a. von Vextretern des preußiſchen Staats⸗ miniſteriums begrüßt werden. Ein Gegenbeſuch des Trierer Theaters in Luxemburg mit einer Opernaufführung iſt zu erwarten. funſtnachrichlen Der bekannte Mannheimer Baritoniſt Hans Kohl veranſtaltet am 31. Oktober im Muſenſaal einen Lieder⸗ und Balladenabend. Wir ſchrieben anläßlich des von dem Künſtler vor einiger Zeit gehaltenen Liederabends im „Hakenkreuzbanner“: „... Auf dieſer Grundlage des Beſcheidens auf die bloße Vermittlerrolle des Vortragenden entſteht beim gebildeten Hörer der eigentliche Kunſtgenuß: das vorbehaltloſe, letzte innere Mitgehen des Sängers und des Hörers. Hans Kohl beſitzt dieſe Eigenſchaft in hohem Maße. Seine Stimme iſt vorteilhaft fundiert und in allen Lagen gut ausgebildet...“ Wir machen darauf aufmerkſam, daß dem Veranſtalter von polizeilicher Seite das Recht des freien Kartenverkaufs zugeſtanden wurde. Aufführung von Kompoſitionen Mannheimer Künſtler Anläßlich einer„Romantiſchen Nachtmuſik“ und der„Stunde der Nation“ am Dienstag kamen Chorkompoſitionen des Kapell⸗ meiſters am Nationaltheater Helmuth Schlawing zur Uraufführung. Die Chöre wurden in ausgezeichneter Weiſe dargeboten denen Sonntagsrückfahrkarten Gültigkeit haben, Aure 21 Handelsgesell chaft m. b. H. Sellerstr. 12 lel 0 älteren und jüngeren Semeſtern des Verbandes. Es war für die Jubilare, die ſich zum Teil ſeit ihrem Abitur nicht mehr geſehen hatten, ein freudiges Wiederſehen, das nur durch die Feſtſtellung getrübt wurde, daß ein erſchrecken⸗ der Prozentſatz der alten Klaſſe mit dem ewigen Abiturientenzeugnis aus der Schule dieſer Welt entlaſſen worden iſt. Elf Kameraden ſind im Krieg gefallen oder durch Krankheit abgeruſen worden. Die Feier wurde vom Vorſitzenden des Verbandes, Herrn Itſchner, mit einer Anſprache eröffnet, in welcher er mit herzlichen Worten des Jubiläumsjahrganges gedachte und insbeſondere auch zwei alte Lehrer der dama⸗ ligen Abiturienten, die Herren Profeſſoren Beutel, Heidelberg, das Ehrenmitglied des Verbandes, und Geißinger, Heidelberg. begrüßte. Profeſſor Geißinger ergriff im Laufe des Abends das Wort zu einer launigen Er⸗ innerungsrede; zum großen Jubel der Feſtteil⸗ nehmer benutzte er als Gedächtnisſtütze ſein altes rotes Notenbüchlein von dazumal. Den Dank an den Verband für die Veranſtaltung der Jubiläumsfeier erſtattete der dem Abi⸗ turientenjahrgang 1908 angehörige Landes⸗ geſchäftsführer Dümas, Darmſtadt, der die glücklichen Tage der damaligen Zeit im wirt⸗ ſchaftlich und kulturell blühenden Mannheim und in einer Schule mit zahlreichen vorurteils⸗ freien, modern eingeſtellten Lehrern ſchilderte. — Zwei Vortragskünſtler von ſeltenem Rang waren aufgeboten, durch ihre Kunſt zu erfreuen, ſie haben ihre Aufgabe trefflich gelöſt. Herr Langheinz vom Nationaltheater iſt ein Re⸗ zitator, der durch die hochgeiſtige Durcharbei⸗ tung und warmblütige Steigerung ſeines Stof⸗ ſes und Vortrags tiefſte Wirkung erzielt. Fräulein Zettler reißt mit durch ein glühen⸗ des Temperament, das ſie, wo es nötig wird, ſehr geſcheit zu zügeln weiß.— Ein herz⸗ erfreuender und zwerchfellerſchütternder Ein⸗ druck.— Eine Kapelle umrahmte die Darbie⸗ tung der Feier, welche die alten Schulkamera⸗ den noch lange beiſammen hielt. Praktiſche Berufe bevorzugt Die Berufsberatungsſtellen der Arbeitsäm⸗ ter im Bezirk Brandenburg veröffentlichen einen intereſſanten Bericht. Es heißt darin, daß die Beratung völlig beherrſcht war von dem Druck der wirtſchaftlichen Not. Dies zeigte ſich in der außerordentlich großen Zahl der Fälle, in denen überhaupt keine oder doch keine feſten Berufswünſche geäußert wurden. Ein großer Teil der Schulentlaſſenen beiderlei Geſchlechts war gezwungen, ſich ungelernter Arbeit zuzu⸗ wenden. Rückläufig iſt bei den männlichen Volksſchulentlaſſenen die Meinung zu den kauf⸗ männiſchen Berufen. Bei den Schülern Höh. Lehranſtalten ſpielten die kaufm. Berufe eine viel größere Rolle als bei den Volksſchülern. Wäh⸗ rend von dieſen nur 8,3 v. H. eine kaufmänni⸗ ſche Tätigkeit erſtrebten, waren es von den Schülern mit mittlerer Reife 35,5 v.., von den Abiturienten 33,4 und ſelbſt von den Schü⸗ lern ohne mittlere Reife noch 22,4 v. H. Ganz vernachläſſigt wurden die eigentlichen Hand⸗ werksberufe im Holz⸗, Papier⸗, Leder⸗, Beklei⸗ dungs⸗, Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe. Für die Mädchen mit mittlerer und hHöherer Schulbildung kamen im weſentlichen haus⸗ wirtſchaftliche, kaufmänniſche, pflegeriſche, ſo⸗ ziale und Erziehungsberufe, außerdem das Be⸗ kleidungsgewerbe in Frage. Die Berufswün⸗ ſche der Mädchen mit höherer Schulbildung weichen weniger ſtark von denen der Volks⸗ ſchülerinnen ab als bei den Knaben. In der Berufswahl der Abiturienten zeigte ſich immer ſtärkere Bereitwilligkeit, in praktiſche Berufe zu gehen. So gab es bei einem Arbeitsamt in Berlin im vorigen Jahr noch 290 Anwärter für das Hochſchulſtudium. Im Berichtsjahr ging dieſe Ziffer auf ein Drittel zurück. vom Chor des Frankfurter Rundfunks. Das hörnerbegleitete, rhythmiſch feſſelnde„Kling⸗ ſors Weinlied“, ſowie die beiden volkslied⸗ artigen Männerchöre:„Der liebſte Buhle“ (Fiſchart) und„Wo ſoll ich mich hinkehren?“ (mit Streichquartett) zeigen einen äußerſt klaren Chorſatz, deſſen Ausdrucksfähigkeit in dem ſtimmungsvollen(gemiſchten) Chor„Sprich aus der Ferne“ deutliche Tiefen erreicht. Har⸗ moniſch beſonders geſchickt erſcheint der choral⸗ artige Satz in„Wer kann da Korn anſchaun“ (Guido Gazelle). H. E. Wendling⸗Quartett! Der erſte der Kammer⸗ muſikabende der Mannheimer Konzertdirektion vermittelt uns bekanntlich am kommenden Dienstag, den 24. Oktober, wieder einmal den Beſuch des Stuttgarter Wendling⸗Quartetts. Der Auftakt der Kammermuſikabende bringt be⸗ wußt ein populäres, unproblematiſches Pro⸗ gramm. Es ſoll werben bei der breiten Schicht des muſikliebenden Publikums für einen der ſchönſten Zweige der Muſikausübung, es ſoll neue Freunde ſchaffen für die Kammermuſik. Dafür erſchienen die beſten und mit am meiſten populären Werke dieſer Literatur gerade gut genug. In der Mitte ſteht Franz Schu⸗ berts unvergängliches Streichquartett-moll, ein nachgelaſſenes Werk mit dem herrlichen 2. Satz, deſſen Thema zu den Variationen dem Liede„Der Tod und das Mädchen“ entnommen iſt. Am Anfang und am Ende ſtehen zwei der ſchönſten Quartette von Beethoven, das in -dur, op. 18, Nr. 6, und das in-moll, op. 59, Nr. 2. 0 ab.-Matk Veuuν Voeren · do- zoßs Slloi gachse 3150. Auto Reparatur- und Jahrgan Wir unſer Welch g— tätige Fra nimmt, bel lichen Ang Mitgliedert zeigte ſich zu klein.— Pgn. Eng Fräulein line), vora gäſten: Pg Pg. Joach (DBV.), 2 Breiden riß kurz Z zigen der Frauenverb angeſtellten ſind, um o der Reichs garete Thema;„ arbeit am! 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Engler, denen ein Muſikſtück, vorgetragen von Fräulein Schmidt(Klavier) und Herrn Buß(Vio⸗ line), vorausging, galten ganz beſonders den Ehren⸗ gäſten: Pg. Direttor Dr. Roth(Handelsſchule), Pg. Joachim Struck(DoV.), Pg. Weydmann (SBV.), Pgn. Schäfer(NS⸗Frauenſchaſt), Pgn. Breidenbacher(BdM.). Fräulein Engler um⸗ riß kurz Ziel und Aufgabe des Verbandes, dem ein⸗ zigen der Deutſchen Arbeitsfront eingegliederten Frauenverband, in welchem ſämtliche berufstätigen, angeſtelltenverſſcherungspflichtigen Frauen organiſiert ſind, um alsdann der Hauptreferentin des Abends, der Reichsjugendführerin des VWA., Pan. Mar⸗ garete Schuckert, Berlin, das Wort zu dem Thema:„Wir berufstätigen Frauen und unſere Mit⸗ arbeit am Aufbau“ zu erteilen. Vorweg ſei geſagt, daß wir in Fräulein Schuckert nicht nur die berufstätige Frau, ſondern vor allem im beſten Sinne des Wortes deutſche Frau kennen lernten. Fräulein Schuckert hat wohl ihren Zu⸗ hörerinnen mit ihren geſamten Ausführungen aus dem Herzogen geſprochen, das bewieſen die Zuſtim⸗ mungen während des Votrags— eine ſeltene Er⸗ ſcheinung in Frauenverſammlungen. In der heutigen Zeit, in der ſo ſehr viel von Auf⸗ bau geredet werde, ſo führte Fräulein Schuckert aus, ſei es vor allen Dingen notwendig, darauf hinzu⸗ weiſen, was und wo aufzubauen ſei. Nicht nur wirt⸗ ſchaftlich, ſondern auch geiſtig, ſeeliſch und kulturell ſtehen wir vor einer Neugeſtaltung. Es ſei müßig, die berufstätige Frau auf ihre Aufgaben im neuen Staate erſt hinzuweiſen. Schon immer, ſolange wir in der Geſchichte zurückſchauen, ſei die Frau eine tich⸗ tige Schafferin geweſen, nicht nur in der Spinn⸗ und Nähſtube und am Webſtuhl, ſondern wir ſehen ſie auch ſchon ſehr früh bei der geiſtigen Arbeit. 800 n. Chr. haben wir einen Frauenberuf, der der heutigen Aerz⸗ tin vorausgegangen iſt. Der Entwicklung der Wirt⸗ ſchaft ſei die Frau mit ihrer Arbeit nachgezogen, was von unſerem Führer klar erkannt und feſtgehalten iſt in ſeinen Worten(„Mein Kampf“): Früher war die Frau auf Feld und Acker die Gehilfin des Mannes, heute in Büro und Fabrik, lediglich der Schauplatz habe ſich geändert. Noch nie habe die Frau lediglich des Erwerbs wegen einen Beruf ausgeübt, immer iſt ihr die Arbeit auch ſittlicher Wert und Erfüllung ihrer Kräfte geweſen.— Selbſtverſtändlich müßten wirt⸗ ſchaft'iche Schwierigkeiten, die einer Eheſchließung im Wege ſtehen, beſeitigt werden, und hier werde je de Maßnahme der Regierung unterſtützt. Wir ſtellen aber die Forderung auf, daß der Mann ſo viel verdiene, daß er eine Familie ohne die Mit⸗ arbeit der Frau erhalten könne.— Eine Arbeits⸗ beſchaffungsfrage läßt ſich nicht dadurch löſen, daß man der Frau neue Schwierigkeiten entgegenſtellt, was der grundſätzlichen Haltung der Leitung der NSDAP widerſpricht. Man müſſe von der Frau verlangen, daß ſie Ganzes leiſte, dann müſſe auch den Frauen Raum gegeben werden für ihre weitere Entwicklung und Entfaltung in ihrem Berufe. Die Frau im Büro ſei nicht nur Buchhalterin, Kontoriſtin, Stenotypiſtin, ſondern Kaufmann und müſſe ſich ſtets das Wort un⸗ ſeres Führers vor Augen halten, daß niemand nach ſeinem Stande gewertet wird, ſondern nach der Lei⸗ ſtung, die er vollbringt. Auch eine neue Einſchätzung der Betriebe, nicht nach der ausgezahlten Dividende, ſondern danach, wieviel Menſchen er beſchäftigt und wieder einſtellt, muß einſetzen.— Intereſſant waren die Ausführungen der Rednerin über Kultur. Wir müſſen wieder zu einer perſönlichen Lebensgeſtaltung zurückkommen und hier habe die Frau die Aufgabe, erzieheriſch zu wirken. Sie trage die Verantwortung für die Zulunft unſeres Volkes und keiner wird ihr die Verantwortung abnehmen. Die Frau müſſe den Mut haben, ſich durchzuſetzen, auch wenn viele und alle gegen ſie ſtehen, auch wenn heute kein Verſtänd⸗ nis für ihre Haltung zu finden ſei.— Die Frauen müſſen die Vergangenheit und Geſchichte ihres Volkes kennen. Sie ſind die Erzieher und Mütter der Män⸗ ner, die Deutſchlands Geſchick einſt lenken werden, des⸗ halb müſſen ſie aber auch teilhaben am ganzen Leben des Volkes, deshalb müſſen ſie mitarbeiten an allen Aufgaben, die dem deutſchen Volle geſtellt ſind. Deutſche Frauen haben in ernſten Zeiten noch nie ver⸗ ſagt, das lehre uns die Geſchichte. Deutſche Frauen werden auch in dieſen Zeiten nicht verſagen, ſie wer⸗ den mitarbeiten am Aufbau, getreu der Worte unſeres Führers: „Wir kennen kein Männerrechte, und wir kennen keine Frauenrechte, wir kennen für beide Geſchlechter nur ein Recht, das zugleich die Pflicht iſt, für die Nation zu arbeiten, zu leben und zu kämpfen.“ Fräulein Schuckert erntete für ihren Vortrag reichen Beifall. Mit dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und einem Sieg⸗Heil auf unſern Führer ſchloß die Verſammlung. müſſe aber immer noch der Kampfagegen die liberaliſtiſche Weltanſchauung geführt werden. Wir ſchaffen nicht mehr für uns ſelbſt, ſon⸗ dern für unſer Volt und Deutſchland. Um den Schaf⸗ fenden der Fauſt näherzukommen, iſt die Umgeſtaltung der Bildung von Grund auf notwendig, damit der Einzelhandel ein lebendiger, volksverbundener Beruf werde. Das werde geſchehen durch eine geeignete Wei⸗ terbildung in Arbeitsgemeinſchaften und durch eine planmäßige Freizeitgeſtaltung, die durch die Juden⸗ wirtſchaft im Tempo einer nervöſen Zeit verludert Golt ſegne das ehrbare handwerk— Verachkel mir die deulſchen Meiſter nicht! Das Verlagsgebäude des„Hakenkreuzbanner“ im Zeichen der Handwerkswoche Gründungsverſammlung des Dy, Fachſchaft Einzelhandel Im„Friedrichspark“ hielt geſtern abend die Fach⸗ ſchaft des Einzelhandels im DchV ihre Gründungs⸗ verſammlung ab. Ortsgruppenleiter Pg. Struck hob in ſeinen Begrüßungsworten hervor, daß die Berufs⸗ bildungsarbeit im DoV dazu diene, die Angeſtellten zu wahren Trägern des Nationalſozialismus zu ma⸗ chen, um die Volksgemeinſchaft ſicherzuſtellen. An⸗ ſchließend nahm der Hauptredner des Abends, Fach⸗ gruppenvorſitzender Pg. Solmſen, das Wort zu dem Thema:„Der Einzelhandel im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat.“ Einleitend gab er einen Ueberblick der Lage des Einzelhandels vor der Machtergreifung, und ſchilderte vor allem die Situation nach der Notver⸗ ordnung vom März 1932, die zum erſtenmal eine kleine Erleichterung gebracht habe, was ſich beſonders im Zugabe⸗ und Ausverkaufsweſen auswirkte. Bei dem einſetzenden rückſichtsloſen Exiſtenztampf waren die Handlungsgehilfen die Leidtragenden, die beträcht⸗ liche Opfer zu bringen hatten. Im Jahre 1932 war die Lage des Einzelhandels weſentlich ſchlechter als in den Vorjahren, da ſich auf allen Fachgebieten der Umſatz bedeutend verminderte, und ſich der Preisrück⸗ gang in ſtarkem Maße geltend machte. Ende Februar 1933 waren zirka 3200 männliche und 1900 weibliche Angeſtellte ohne Beſchäftigung, im Juli 3300 männ⸗ liche, Ende September infolge der Sonderaktion noch 3006 männliche Angeſtellte ohne Beſchäftigung. Da nach der Loſung der neuen Zeit nur die Leiſtung ent⸗ ſcheidet, müſſe ſich der Einzelhandel mächtig anſtrengen, um ſich den ihm gebührenden Platz durch Höchſtleiſtun⸗ gen zu ſichern, denn ein machtvoller Staat könne nur beſtehen, wenn er von allen Seiten nach beſten Kräf⸗ ten unterſtützt würde. Auf wirtſchaftlichem Gebiet Jilm Roxy: „Das Ringen um Verdun Dieſer Film iſt wiederum ein Ringen mit dem großen Erleben des Weltkriegs. Und da⸗ mit iſt ſein Wert umriſſen. Er iſt ein franzöſiſcher Kriegsfilm, wie wir ſolche bereits mehrfach ſahen. Wir kennen dieſen Film aus der ſtummen Zeit. Er ſchildert, von franzöſiſcher Seite aus geſehen, die ſchweren Kämpfe des Jahres 1916, den belderſeitigen Einſatz der Kräfte für den Durchbruch und für die Verteidigung und wird auch im Großen der heldenmütigen Leiſtung der deutſchen Armee im Anſturm auf Frank⸗ reichs größtes Bollwerk gerecht. Das Ringen um Verdun und die verſchiedenen Forts, vor allem um Douaumont und Souville lommt in ſeiner ganzen kriegsgeſchichtlichen Tragik ſtart zur Geltung, zumal die Aufnahmen zum Teil aus dem Kriege ſelbſt ſtammen und an den hiſtoriſchen Stellen aufgenommen ſind. Eine ganz dünne Rahmenhandlung, kaum an⸗ edeutet, ſtellenweiſe etwas theatraliſch, ſoll die Liebe und den Heroismus Frankreichs unter⸗ ſtreichen. Hier wird einige Male leicht fühlbar, daß der Film franzöſiſcher Herkunft iſt und daran erinnern will, wieviel gerechter die Sache Frankreichs geweſen ſei. Aber im Geſamteindruck wird der Film dem gewaltigen Kampfe der Deutſchen vor Verdun gerecht. Nur bleibt vielleicht auch hier der un⸗ befriedigende Reſt, daß der Krieg zu den gro⸗ ßen elementaren Ereigniſſen gehört, die man auch in der Vermenſchlichung nicht wiedergeben kann, weil das Erlebnis der Wirklichkeit keine noch ſo dramatiſch⸗eindringliche Nachformung geſtattet. Man kann es mitmachen und kann gut oder ſchlecht dabei wegkommen, aber der geſtellte Krieg, der künſtliche Tod iſt für jeden. der den echten kennt, ein immer unbefriedigend bleibender Verſuch. In packenden und lebendig gehaltenen Bil⸗ vern rollt das gewaltige Geſchehen ab. Dieſes Stablaewitter, dieſes Menſchen und Material vernichtende Toben filmiſch ſo ſtark zu geſtalten und in ſeiner ungeheuren, furchtbaren Größe zu erfaſſen, iſt eine Meiſterleiſtung. In einer Form, die mehr als Reportage iſt, wird dieſer Kampf in grandioſen Bildern gezeigt. Der Film, der unter ſtarker Verwendung hi⸗ ſtoriſchen Archiv⸗Materials und ſorgfältiger Be⸗ achtung des tatſächlichen Geſchehens gedreht wurde, vermittelt, ohne chauviniſtiſche, aber auch ohne pazifiſtiſche Geſinnung zu atmen, in würdiger Monumentalität, jenes ſtille Helden⸗ tum des unbekannten Frontkämpfers. Vor der Größe dieſes unpathetiſchen Heldenlieds muß eine Kritik verſtummen. Wir Nationalſozialiſten haſſen den liberali⸗ ſtiſchen Pazifismus. Aber dieſes mahnende Epos erſcheint gerade zur rechten Zeit ange⸗ ſichts des Abrüſtungsunwillens der Anderen. Dieſes Ehrenmal unſeres heroiſchen Kampfes ſoll uns gleichermaßen ſtolz machen wie es uns in unſerem Friedenswillen beſtärken wird. Hier iſt nicht nur das Ringen um ein Stück hundert⸗ ſach gepflügter Erde gezeigt; dieſer Film ver⸗ kündet den Geiſt der Tapferkeit um der Heimat willen, zeigt die Bereitwilligkeit, für ſein Va⸗ terland zu ſterben. Und noch ein Gutes hat er: hier agieren keine aufgeſchminkten Stars, die das aufwühlende Erlebnis ſtören und die das große Sterben in ſeiner erſchütternd⸗ſchaurigen Echtheit entweihen.— Film iſt Technik. Deshalb wird der Film auch niemals das Erlebnis Krieg in ſeinen Urtiefen erfaſſen und ausſchöpfen können. Aber das große Ringen vermitteln, das wird dieſer Streifen. Mag er auch in manchen Szenen techniſch nicht an den vor Jahresfriſt ge⸗ zeigten, ebenfalls franzöſtſchen Film„Die höl⸗ zernen Kreuze“ reichen; eins bleibt: dieſer Film iſt echt und anſtändig, grundanſtändig!— Theodor Lo os als ruhiger, ernſter, würdiger Sprecher— denn das iſt das Neue— hilft zweifellos mit, den Eindruck des Geſchehens zu vertiefen. uns Deutſchen iſt es noch vorbehalten, unſeren heldiſchen Kampf filmiſch zu geſtalten: mögen dieſe fran:öſiſchen Vorbilder Lehrfilme für uns ſein. W. Körbel. wurde. Aus uns ſelbſt heraus müſſen wir einen eigenen Kulturkreis ſchaffen, der ſich zum Wohle der Volksgemeinſchaft in das Volksganze eingliedere. Ueber die Bildungsarbeit im einzelnen reſerierte Pg. Horn. Er führte dabei aus, daß bei den be⸗ deutenden Umwälzungen auf allen Gebieten die Bil⸗ dungsarbeit nicht verſchont geblieben ſei, die auf voll⸗ kommen neuen Vorausſetzungen und mit neuen Zielen aufgebaut werden müſſe. Sie gründe ſich im allge⸗ meinen auf Volkstumspflege, Freizeitgeſtaltung und Berufsbildung, wobei das Primat der ganzen Arbeit die Charakterſchulung ſei. Dieſes Ziel ſolle erreicht werden durch Dichterabende und Lichtbildervorträge. Die Berufsbildung bildet die Grundlage zur Lebens⸗ meiſterung. Die Berufsbildung' gründe ſich auf die Tätigkeit in den Fachgruppen, der Kaufmannsſchule, den Uebungsfirmen und Arbeitsgemeinſchaften. In dieſer Arbeit müſſe ſich jeder Einzelne bewußt ſein, Mitträger des neuen Deutſchland zu ſein. Umrahmt wurden die Vorträge durch muſikaliſche Darbictungen der Muſikgilde des DoV, ſowie durch einen Gedichtvortrag des Kollegen Funke. Mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied, ſowie einem drei⸗ fachen Sieg⸗Heil auf Adolf Hitler, Hindenburg und unſer deutſches Vaterland konnte die Gründungsver⸗ ſammlung geſchloſſen werden. H. Sch. Gründungsverſammlung der Fach⸗ gruppe„Papier im Die Bewältigung des Aufgabengebietes, das den in der Deutſchen Arbeitsfront zuſammengeſchloſſenen Be⸗ rufsverbänden geſtellt iſt, hat als weſentliche Voraus⸗ ſetzung die weltanſchauliche und berufsbildneriſche Berufsberatungsſtelle! Denkt daran, daß an Oſtern 1934 eine große Anzahl Volks⸗ und Mittelſchüler entlaſſen wer⸗ den. Durch Einſtellung eines Lehrlings genügt ihr eurer nationalen Pflicht.— eeeeeee reeeeeee Schulung ihrer Mitglieder. Uum die Durchführung die ⸗ ſer Arbeiten zu gewährleiſten, muß in Fachgzüppen die für jeden einzelnen Berufszweig nötige po itiſche und berufliche Ausbildung vorgenommen werden, um ſo nationalſozialiſtiſches Wirtſchaftsdenken allmählich allen Kreiſen vertraut zu machen. 5 In dieſen ſyſtematiſchen Aufbau hat ſich auch die Fachgruppe„Papier und Papierinduſtrie“ eingereiht, deren neuernannter Vorſteher, Kollege Stephan, aus Anlaß der Eründung dieſer Fachgruppe eine große Anzahl Erſchienener begrüßen konnte. Nach eini⸗ gen von der Muſitgilde in vorbildlicher Weiſe zu Ge⸗ hör gebrachten Muſilſtücken ſowie einem Gedichtvortrag des Kollegen Funke, ergriff Herr Dir. O. Lenz von der„Papyrus“ das Woet zu ſeinem weitaus⸗ holenden Refera. über die Entſtehung, Verwendung und Bedeutung des Papiers in der Volkswirtſchaſt. Eine Reihe von Lichtbildern, die an Hand von graphiſchen Darſtellungen einen genauen Ueberblick über Erzeugung. Verbrauch und Ausfuhr des Pa⸗ pieres vermittelten, beſchloſſen die Darlegungen, die, mit großem Beiſall aufgenommen, von der ſtarken Verbundenheit des Redners mit der Materie Zeug⸗ nis ablegten.— Nach einem Appell des Ortsgruppen⸗ führers, Pg. J. Struck, es nun auch fernerhin an der nötigen tatkräftigen Mitarbeit nicht fehlen zu laſſen, klang die Verſammlung mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied aus. Unbelehrbare gibt es auch in Viernheim. So wurde geſtern ein junger Mann wegen Bedrohung in Schutzhaft genommen; ferner ein Jude, weil er ſeine Tapferkeitsmedaille für„dappiſch“ er⸗ klärte. Noch einmal Handwerkerfeſtzug in Rheinau Es war immerhin ein ſtattlicher Zug, der ſich Mittwoch vom Karlsplatz aus über den Pfingſtberg durch die Rheinau bewegte. Die Bäcker und Schuhmacher hatten ihre Wa⸗ gen vom Handwerkerfeſtzug herausbeſtellt, und Lehrbuben, Geſellen und Meiſter marſchierten im Klange der Marſchmuſik durch die Straßen. Ihnen hatten ſich die Friſeure, Schreiner, Gla⸗ ſer, Schloſſer uſw. angeſchloſſen. um auch in dem Orte ihre Wirkens die Ehre des Berufsſtandes zu vertreten. Die größte Anteilnahme zeigten die Kinder, und beſonders auf dem Pfingſtberg war die Freude groß, wenn es„Gutzel regnete“. Vor dem„Alten Relaishaus“ löſte ſich der Zug auf, doch blieben alle Beteiligten noch einige Stun⸗ den bei fröhlichem Umtrunk und Lied bei⸗ ſammen. Auch an dieſer Stelle ſei den Orga⸗ niſatoren dieſes Zuges gedankt: Herrn Bäcker⸗ meiſter Kneis und Herrn Schuhmachermeiſter Staudt. Terminverlegung 22 Wegen der großen Wahlkundgebung wird der für Freitag angeſetzte Vortrag des Pg. Stadtpfarrer Kölli verlegt. Neuer Ter⸗ min wird rechtzeitig bekanntgegeben. Glaubensbewegung„Deutſche Chriſten“ Ortsgruppe Neuoſtheim. Planetarium. Am Montag, den 23. Oktober, um 20½ Uhr, ſpricht Profeſſor Sigmund Fröhner im 1. Experimentalvortrag der Reihe „Die Phyſik in der modernen Technik“ über das Thema:„Elektrizitätswirtſchaft: Vom Großkraftwerk bis zum Verbraucher“. Freikorpskämpfer Die ehemaligen Baltikum⸗Kämpfer, Grenzſchutz⸗ und Freikorps⸗Kämpfer, treffen ſich am Samstag, 21. Oktober, 20.00 Uhr, mit ihren Angehörigen zu einem Kameradſchaftsabend im„Deutſchen Haus“, C 1, 10. Die Kameraden der Ortsgruppen des Krei⸗ ſes Mannheim ſind zu dieſer Veranſtaltung herzlichſt eingeladen. —————— Scala⸗Theater. Ab Freitag, 20. Oktober: „Ein gewiſſer Herr Gran“, mit Hans Al⸗ bers. Die große Geſtaltungskraft des Helden dieſes Films iſt umgeben von der hochkulti⸗ vierten Schauſpielkunſt eines Albert Baſ⸗ ſermann, von dem eleganten Darſtellungs⸗ vermögen einer Olga Tſchechowa und eines Hubert von Meyerink, von der lieblichen Herzenskunſt einer Karin Hardt und Roſe Stadtner. Ferner wirken mit: Hermann Speelmans, Hans Deppe, Adalbert v. Schlettow, Walter Rilla. Deutſche Schule für Volksbildung Heute, Freitagabend, 20 Uhr, beginnt im Heim der Deutſchen Schule für Volksbildun. (E 6. 8, Reißvilla) der Arbeitstreis über Fa⸗ milienforſchung. Privatdozent Dr. Ru⸗ dolph von der Handleshochſchule hat an Stelle des Herrn Dr. Treutlein, der den Kurs infolge dienſtlicher Verhinderung abſagen mußte, die Leitung des Arbeitskreiſes über⸗ nommen. Der durch ſeine Tätigkeit an der Handelshoch⸗ ſchule in Mannheim ſehr bekannte Privai⸗ gelehrte Dr. Muckle wird ſeinen Arbeitskreis über das Thema:„Die weltgeſchichtliche Lage der Gegenwart und die kulturelle Miſſion des nationalen Deutſchland“ heute abend 20 bis 22 Uhr weiterführen. In dieſem Arbeitskreis werden insbeſondere die tragenden Ideen unſerer Zeit von kultüreller Warte aus behan⸗ delt. Sehr begrüßenswert iſt es, daß der Bei⸗ trag zu dieſem Arbeitskreiſe, der ſich über zwer Monate erſtreckt, nur RM..75 beträgt. Da Dr. Muckle bereits an der Handelshochſchule einen ſehr großen Hörerkreis aus allen Schich⸗ ten hatte, will die Deutſche Schule für Volks⸗ bildung durch die gegenüber der Handelshoch⸗ ſchule außerordentlich niedrige Gebühr der Mannheimer Bevölkerung den Beſuch dieſer Darbietungen erleichtern. Die Teilnahme an ſämtlichen Arbeitskreiſen iſt nach Löſung der Mitgliedskarte in den erſten Stunden unver⸗ bindlich geſtattet. Fahrenkrog 66 Jahre alt „Ein wirkliches Talent, dem die Akademie keinen merklichen Schaden zugefügt hatte“, ſo nannte ein Kritiker einmal Fahrenkrog, gele⸗ gentlich einer Ausſtellung. Am 20. Oktober 1867 iſt Fahrenkrog zu Rensburg in Schleswig⸗Holſtein geboren.„Un⸗ bedingt meſſe ich meine Holſteinabſtammung ent⸗ ſcheidenden Einfluß auf meine Schaffensart bei. Jedes Land hat ſeine ihm eigentümlichen Laute und Leute, und bleiben ſich dieſe treu, ſo wird man auch in ihnen ihr Land und ihren Mutterboden wiedererkennen.“ So ſpricht der Meiſter ſelbſt. In dieſem Bekenntnis liegt der Schlüſſel zur Erkenntnis ſeines Werles. Der Meiſterſchüler des Anton von Werner ging ſeine eigenen Wege, unbeeinflußt von der Groß⸗ ſtadt, unbeeinflußt auch von Tagesmoden. Seine Bilder ſind zum Teil einem Jeden belannt, ohne daß ihr Schöpfer ebenſo bekannt wäre. Heldiſche Motive rücken ihn in die nordiſche Heimat, von dem gemütlichen ſüddeutſchen iſt er weit entfernt. Die meiſten ſeiner Werle rei⸗ chen in die Kühle von Allegorien hinein. So entſpricht es wohl des nordiſchen Mannes Art, für den die Stunde der Kunſt die Stunde des Bekenntniſſes iſt. 25 Jahre„Ulkergilde“ Mannheim Die Ulkergilde Mannheim konnte in der Har⸗ monie ihr Bjähriges Stiftungsfeſt feiern. Da⸗ mit war auch gleichzeitig eine Führerwahl des geſamten deutſchen Ulkerbundes, dem die ein⸗ zelnen Gilden unterſtehen, verbunden. Es iſt zu begrüßen, daß in der Ulkergilde ſchon immer der nationale Gedanke, ſowie die Brüderlich⸗ keit— verbunden mit kerndeutſchem Humor ge⸗ pflegt wurde. Herr Siverling, der die Wahl feitete, erntete beſonderen Dank durch den Bun⸗ desobermeiſter, der dann nach erſolgter Wahl ein donnerndes Sieg⸗Heil auf unſeren oberſten Führer ausbrachte. Ein nettes Unterhaltungs⸗ programm, ausgeführt von den Ulker⸗Soliſten, ſowie ein nachfolgendes Tänzchen beſchloſſen —* und ſchön verlaufenen end. „Harenkreuzbanner“ Freitag, 20. Oktober 1943 Jahrgang 3. Nr. 271. Seite 12 Tur NMandnergermoce: Die wirtſchattli Das Beſtreben, das menſchliche Daſein er⸗ träglich zu geſtalten, iſt die Entſtehungsgeſchichte des Handwerks.„Aller wahre Fortſchritt des Menſchen beruht letzten Endes auf der fleißi⸗ gen Arbeit des Handwerks“, ſagt Goethe. Die wirtſchaftliche Bedeutung des deutſchen Hand⸗ merks wird leider vielfach unterſchätzt. Man begegnet ſo oft noch der Auffaſſung, daß das Handwerk als Wirtſchaftszweig überlebt ſei und ihm die heutige Zeit keine Berechtigung zum Daſein mehr geſtatte. Nichts iſt verkehrter als dieſe Meinung. Der Verbraucher überſieht leider allzuleicht, daß der größte Teil der wich⸗ tigſten Lebensmittel und Gebrauchsgegen⸗ ſtände für Wohnung, Bekleidung, des verfei⸗ nerten Geſchmacks und des allgemeinen Wohl⸗ befindens aus Handwerksbetrieben ſtammt. Wohin man auch ſieht, in das menſchliche Le⸗ ben und Treiben greift der Handwerker mit ſeinen Werken und ſeiner Arbeit ein. Es lohnt ſich, doch einmal darüber nachzudenken, wer das Haus gebaut hat, in dem wir ein⸗ und ausgehen, wer unſere Wohnungseinrichtung ausgeführt, wer die Wände und Decken ge⸗ malt oder tapeziert und wer die elektriſche Lei⸗ tung und die Badeeinrichtung gelegt hat. Es ſind Handwerker geweſen. Die Zeitung, die uns abends auf den Tiſch gelegt wird, iſt von Handwerkern geſetzt und gedruckt. Friſche Bröt⸗ chen und kerniges Schwarzbrot, Kuchen und Torten, Fleiſch und ſchöne Aufſchnittware ſind Erzeugniſſe des Handwerks, ebenſo wie der Maßanzug, das Geſellſchaftskleid, der elegante Maßſchuh, der Hut und viele andere Dinge. Zum Handwerker gehen wir, wo unſere Sa⸗ chen erneuert oder ausgebeſſert werden müſſen, ob es ſich nun um die Uhr, das Auto, die Schreibmaſchine oder das Stubenſchloß handelt. Die große Bedeutung des Handwerks iſt u. a. daraus erſichtlich, daß in 1,4 Millionen Hand⸗ werksbetrieben mehrere Millionen Geſellen, Lehrlinge, mithelfende Familienangehörige und Angeſtellte tätig ſind. Etwa ein Achtel der Er⸗ werbstätigen gehört alſo der Handwerkswirt⸗ ſchaft an. Die Zahl der Berufsangehörigen, das heißt die Zahl der Handwerker einſchließ⸗ lich der von ihnen wirtſchaftlich abhängigen Familienmitglieder, iſt mit etwa 8 Millionen Menſchen anzunehmen. Im Durchſchnitt kom⸗ men auf je 1000 Einwohner im Deutſchen Reiche etwa 20 Handwerksbetriebe, Die Zahl der mit Motoren ausgerüſteten Betriebe hat erheblich zugenommen. Das Handwerk hat an der Gütererzeugung und an der Deckung des Geſamtbedarfs der deutſchen Wirtſchaft einen umfangreichen Anteil. Die Handwerkswirt⸗ ſchaft iſt als ſehr produktiv und im Verhältnis zur Geſamtwirtſchaft keineswegs als rückſtän⸗ diger Ballaſt anzuſehen. Die Arbeit des echten Handwerkers iſt keine Maſſenarbeit, ſondern Wertarbeit, die ſich dem Bedürfnis und dem Geſchmack des einzelnen Beſtellers anpaßt. Das Handwerk ſchafft hoch⸗ wertige, preiswürdige Güter und Leiſtungen. Im Handwerk iſt das Können der Hand die wichtigſte Vorausſetzung der Produktion. Die maſchinelle Arbeit iſt gewiß aus einem mo⸗ dernen Handwerksbetriebe nicht mehr wegzu⸗ denken, aber ſie drückt ihm doch nicht ihren Stempel auf. Der Handwerker muß ein wirk⸗ licher Könner ſein, das heißt ſein Arbeitsgebiet von Grund auf beherrſchen. Wer hohe Anforderungen an Qualität und Geſchmack ſtellt, bevorzugt die Arbeit des tüch⸗ tigen Handwerkers. Es iſt von jeher Hand⸗ werksart geweſen, ſolide, brauchbare, dem Geſchmack des Kunden angepaßte Waren und Leiſtungen zu liefern. In der Wertarbeit iß das Handwerk der Induſtrie überlegen. Durch Maſſenfabrikate kann das große Gebiet der Die Großmudder ⁊ur handwerks-Werbewoch Du, Schorſchl, warum duht dann heit Die Schdadt ſo feſchtlich glänze? Des Fahnemeer! die viele Leit, Wu uff der Schdrooß rumſchwänze! Na, Großmudder, biſcht dann ſo dumm, Unn kannſcht des gar nit rote? Die Handwerkswoch fängt aln) uͤnn drumm Werd'feiert heit noch Note! Im ganze große deitſche Land Kannſcht leſe heit unn heere, Daß jedermann de Handwerksſchdand Hochachte muß unn ehre. 's Großmidderle heert ruhig zu Unn duht als emol nicke, Dann häßt ſe ſchnell ihr'n Enkelbulb) Ganz noh ſein Schduhl herricke. Wäſcht, Schorſch, wann D' aus em ledſchde Loch Mol peifſcht, duhn ſe Dich ehre. Sell Wort ſchdeht ſeſcht, die Handwerkswoch, Ich män, die dehts uns lehre. Unn doch war mol de Handwerksſchdand In Deitſchland be de erſchde, Unn bei de nobelſchoe im Land, Unn ſchdolzer wie die Färſchde. Qualitätsarbeit und des Kunſtgewerbes für den auf einer höheren Kulturſtufe Stehenden nicht erſetzt werden. Uns liegt nicht nur daran, daß wir gut und geſund wohnen, ſondern daß wir, ſchön wohnen. Wir ſehnen uns nicht nur nach materiellen, ſondern auch nach ideellen Gütern. Und gerade dieſe Sehnſucht iſt es, die auch das ihre dazu beitragen wird, nicht nur die Zukunft des Handwerks zu ſichern, ſondern es einer neuen Blüte entgegenzuführen. Das Handwerk in ſeiner jetzigen Geſtaltung hat das Recht, als ein volkswirtſchaftlich wich⸗ tiger Berufsſtand im deutſchen Wirtſchafts⸗ leben gewertet zu werden. Das deutſche Hand⸗ werk iſt heute und in aller Zukunft ein reſpek⸗ tabler Teil der deutſchen Wirtſchaft und un⸗ auslöslich mit dem Schickſal der übrigen Wirt⸗ ſchaftsfaktoren verknüpft. Die urwüchſige Kraft des deutſchen Handwerks hat allen Stürmen der Zeit getrotzt. Das Handwerk iſt heute wie ehedem einer der ftärkſten Pfeiler unſeres Wirtſchaftslebens und Träger echter wahrer Staatsgeſinnung. Die Entwicklung der ver⸗ gangenen 30 Jahre zeigt, daß das Handwerk zum daſeinsberechtigten Glied der Volkswirt⸗ ſchaft gehört. Aus dieſen Gründen und Er⸗ wägungen heraus hat ſich auch der moderne Geſetzgeber für die Erhaltung und A des Berufsſtandes eingeſetzt. Das deutſche Volk kann den Handwerkerſtand nicht hinwegräumen, wenn es nicht ſelbſt die Axt an ſeine Lebenswurzel legen will. Der Dichter hat ganz recht und die Geſchichte be⸗ ſtätigt es ihm, wenn er ſingt:„Ehre deut⸗ che Bedeutung des Handooerks ſches Volk und hüte treulich deinen Handwerks⸗ ſtand, als das deutſche Handwerk blühte, blühte auch das deutſche Land.“ Es war ein Verbrechen am deutſchen Volle, daß man in den verfloſſenen Jahren ihm ſeinen Geſchmack, ſeine Lebensbedürfniſſe, ſeine ganze Haltung nivellieren, gleichmachen wollte. Das Handwerk hat ſich in den Auseinanderſetzungen dieſer Zeit behauptet und will mitwirken, daß die dem Deutſchen eigene Sehnſucht nach Wer⸗ ten, perſönlichen und individuellen Erzeugniſſen möglicht bald befriedigt wird. Wenn es einmal als Schande für den Schul⸗ entlaſſenen galt, ein Handwerk lernen zu können, ſo wird es in Zukunft eine Ehre ſein, im Hand⸗ werk zu wirken, denn das Handwerk hat ſeine Seele wiedergefunden, als das deutſche Vollk ſeine Seele wiederfand. Warum die Breꝛel gekrönt wurde Vom Stammbaum des deulſchen handwerks— Ein Schwert koſtet ſieben Kühe— Darf man dem König Seife ſchenken?— Wie das Arbeikszimmer der Weberin erwärmt wurde Selten wohl hat ſich der Hochſtand ger⸗ maniſch⸗deutſchen Handwerks ſinnfälliger ge⸗ zeigt als in dem Zuſammenprall longobardi⸗ ſcher, römiſcher und byzantiniſcher Kultur. Das war gegen Ende der Völkerwanderung, als der von Jütland kommende Stamm in das italieni⸗ ſche Land eindrang und die morſchen Stützen la⸗ teiniſcher Herrſchaft mit leichter Mühe zerbrach. Am deutlichſten trat der allgemeine Aufſchwung ⸗ den das Leben in aller ſeiner Vielfältigkeit damals nahm, in dem Emporblühen des Zunft⸗ weſens in die Erſcheinung. Vor allem handelte es ſich um die den notwendigſten Bedürfniſſen dienende Gewerbe der Bäcker, Weber, Seifen⸗ ſieder, Fiſch⸗ und Salzhändler. Sie hatten da⸗ mals die Erzeugniſſe ihrer Tätigkeit als Zins an die Stadtherren abzuliefern. Und es iſt für uns Heutige ergötzlich zu leſen, daß bei⸗ ſpielsweiſe eine Zunft von Piacenza dreißig Pfund Seife darbrachte, die der König den Ar⸗ men vermachte. Die Herrſcher widmeten über⸗ haupt dem Wohlergehen des Handwerks regſtes Intereſſe. So den Innungen der Bauarbeiter, Maurer, Zimmerleute, Schiffbauer. Beſonderer Fürſorge erfreute ſich die Zunft der Bauarbei⸗ ter von Cömo, für die der König eigene Ge⸗ ſetze erließ. König Rothari, den die Sage mannigfach verherrlicht hat, befreite die Bau⸗ herren von der Haftpflicht für Unfälle. König Luitprand ſetzte für die verſchiedenen Arbeiten Preiſe feſt. Dabei iſt nicht zu leugnen, daß die Germanen gerade im Bauhandwerk viel von den Rö⸗ mern gelernt haben. Das zeigt ſich noch heute in der deutſchen Sprache. Die Worte Mörtel, Kalk, Tür, Mauer, Pforte, Pfoſten, Ziegel, Schindel, Kachel, Tünche, Fenſter, Kamin, Stube, Kammer, Küche, Keller, Stall, Söller, Palaſt, Pfalz, Schrein, Tiſch, Straße, ſie alle gehen auf römiſchen Urſprung zurück. Der angeſehenſte Handwerker war bei den Germanen, dieſen kriegeriſchen Landbauern, na⸗ türlich der Schmied. Karl der Große verfügte, daß jeder Fronhof ſelbſt Geſchirre von Kupfer, Blei, Eiſen und Holz, Feuerböcke, Ketten und Keſſelhaken, Hämmer, Aexte, Beile, Bohrer, Meſ⸗ ſer und andere Geräte liefere. Das Eiſen hatte hohen Wert. Die öſtlichen Stämme gruben und ſchmolzen es. Aber den Bergbau überließen die Germanen den Unterworfenen. Die Schmiede⸗ arbeiten ſtanden hoch im Preiſe. Ein Schwert galt zeitweiſe ſieben Solidi, alſo ebenſo viel wie ſieben Kühe, ein Helm ſechs, ein Panzer zwölf. Der Goldſchmied ſtellte aus den unge⸗ Vor Dr. Hans Brunotte fügen Hörnern des Urs prächtige, mit edlem Metall verzierte Trinkhörner her. Männlich war auch das Handwerk der Schiffbauer. Doch verſahen ſie die ſtarken Fahrzeuge, die dem Wogenprall des freien Meeres zu trotzen ver⸗ mochten, mit zierlichen Schnitzereien und knüpf⸗ ten buntgefärbte Segel an den Maſt, den die Stürme der Nordſee umtobten. Am Webſtuhl aber ſaßen die Frauen. Im unterirdiſchen Raume, der zum Schutze gegen die Kälte mit Dung belegt war. Für die Weiblichkeit von heute ſicher kein erſtrebenswerter Aufenthalt! Aber daß die germaniſche Frau ſchon damals viel Schönheitsſinn beſaß, das verraten die prächtigen Farben, mit denen ſie die ſelbſtge⸗ webten Stoffe verſah. Dieſe Freude am Schaffen, die ſich auch auf unſcheinbare Dinge und ſchmuckloſe Geräte er⸗ ſtreckte, umgab das Tun des deutſchen Hand⸗ werkers in noch weit höherem Maße, als er das ſelbſtbewußte Mitglied der mittelalterlichen Zunft geworden war. Die Zeit, da er als Unfreier oder Halbfreier dem Haushalt eines anderen, einks Großen oder auch nur eines freien, Baliern gngehörte, lag hinter ihm. Erbaulich zu leſen iſt, wie mancher allzu ge⸗ ſchäfts tüchtige Handwerker es damals verſtand, den unkundigen Bauern gehörig über den Löf⸗ fel zu barbieren. Ein Beiſpiel bildet die Ge⸗ ſchichte von dem armen Bauern Einochs, deſſen einziges Tier verendet war. Der Schuſter gab ihm auf dem Markt acht Pfennige dafür. Aber auf dem Heimwege fand der Mann einen Schatz und ſchickte nun ſeinen Buben zum Dorf⸗ vorſteher, ein Getreidemaß zu holen, damit er damit die Menge des gefundenen Geldes meſ⸗ ſen könne. Natürlich wurde die Neugier des Ortsgewaltigen geweckt. Der Bauer ſchwin⸗ delte, ſoviel habe er für das Ochſenfell erhal⸗ ten. Das ſprach ſich herum, und die wackeren Dorfbewohner, der Pfarrer an der Spitze, hat⸗ ten nichts Eiligeres zu tun, als ihre Ochſen abzuſchlachten und mit den Fellen zum Markte zu ziehen. Drei Pfunde bar wollten die Land⸗ leute von den Bürgern haben. Es entwickelte ſich eine gewaltige Schimpferei, die ſchließlich zu einer regelrechten Prügelei ausartete. Es endete damit, daß der Richter die Felle als Pfand mit Beſchlag belegte. Beſonders ſinnfällig zeigte ſich der Wohl⸗ ſtand, zu dem der Stand der Handwerker allge⸗ mach gedieh, in dem Kinderreichtum. So iſt es uns überliefert, daß Konrad, der Ahnherr der Stromer in Nürnberg, mit ſeinen drei Frauen Dein Großvadder war Handwerksmann, En Schreiner aus em Eff Eff, So eener, wu grad alles kann, Mein guder, braver Joſeff! Er hot ſich redlich abgequeelt Bis in ſei alte Dage. Doch Gott ſei Dank,'s hot uns nix g/ehlt, Des muß ich ehrlich ſage. Ja, domols war noch Aerwet do Unn Gelb aus viele Quelle, Am Zahldag war de Mäſchder froh, Samt Fraa unn Kind unn Gö'ſelle. Domols war's Handwerk noch en'ſchbaß, Wer brav ſei Gſchäft verſehe, Der war halt Hans in jed're Gaß, Geehrt unn aln)geſehe. Derg hot kän Judd ins Handwerk'ſchbaucht Mit Ramſchwaar unn ſo Boſſe, So Schreinerſach hot was gedaucht, Do kannſcht Dich druff verloſſe. Ja, ich betracht' noch heit mit Schdolz Mein Kläderſchrank, mein alde. Mein Schiffanje aus Nußbaamholz Hot ſechzig Johr ball'halte. Ja, Liewer, deß iſch Handarweit! Ich kann mich bucklich lache, JHeer ich ſo Gäſchdermeewel heit In alle Fuge krache. Daß's Handwerk goldne Bode hot, nicht weniger als 33 Kinder erzeugte. mählichen Ausbildung einer nung zu Tage, die ſich zu einem feierlichen Ein Sohn allerdings brachte es„nur“ auf 15, der Enkel auf 18. Die überſchäumende Kraft der Nation zeitigte einen Ueberſchuß an Menſchen, die zu vielen Tauſenden über die Elbe, die Oder und an der Donau entlang in die Ferne zogen. Die Geſchichte erzählt mehr als einmal, wie willig die Zünfte dem König oftmals ihre ſtarken Fäuſte liehen. So waren die Weiß⸗ bäcker gar ſtolz auf ihre gekrönte Brezel. Sie wurde von zwei ſchreitenden Löwen gehalten, die ein Schwert in den Pranken hielten. Kai⸗ ſer Karl IV. hatte ihnen das Sinnbild ihres Löwenmutes wegen zugeteilt. Und in den Chroniken wird nicht nur vermerkt, welche po⸗ litiſchen Ereigniſſe ſich zugetragen haben, ſon⸗ dern es wird auch von dem Tode eines Töp⸗ fers berichtet, der im Lande zuerſt tönernes Geſchirr mit Glas umkleidet habe. Der Handwerker des deutſchen Mittelalters hatte allen Grund, auf ſeine Tüchtigkeit ſtolz zu ſein, ſich als Bewahrer mancher Geheimniſſe der Kunſtfertigkeit und ſonderlicher Handgriffe zu fühlen, die nur der Bruderſchaft bekannt waren. Das Selbſtgefüht trat dann in der al⸗ Handwerksord⸗ Brauchtum zuſammenfügte. Vieles iſt davon im Laufe der Jahrhunderte in Vergeſſenheit geraten, beſonders ſeit dem furchtbaren Ader⸗ laß des Dreißigjährigen Krieges. Manches iſt zur Seelenloſigkeit erſtarrt, die von der ur⸗ ſprünglichen Bedeutung des Zeremoniells kaum noch etwas erkennen läßt. Daß ein Großteil auch in die heutige Zeit nicht mehr paßt, ver⸗ ſteht ſich ohne weiteres. Die Achtung vor dem Geſchaffenen, die Sorgfalt, die man auch dem Nebenwerk widmete, die Freude an der Schön⸗ heit der handwerklichen Arbeit, das ſind We⸗ ſenszüge einer Zeit, die zwar Jahrhunderte zu⸗ rückliegt, die es aber wert iſt, gerade der Gegenwart, in der ſich Millionen feiernder Hände aufs neue zu regen beginnen, als Vor⸗ bild und Anſporn zu dienen. Kartei-Kästen und Karten Registratur-Artikel A. HERZBERGER, o 4, 7 4˙0⁰ Deß iſch heit ganze vergeſſe, Drumm muß de Mäſchder in de Not Krumbeere drucke freſſe. Keen„Friehſchdicksmäſchder“ mehr im Reich, Sieghſcht ſei ſchwer Amt verwalte, Die Weſte ſchlodd'ren um die Baich Mit lauder Sorgefalde. Drumm muß jetzt jeder an die Schbritz, For unſer Not zu wende! Die Handwerksnot, deß iſch keen Witz, Die brennt an alle Ende. Ihr Reiche, wu's noch mache könnt, Ihr mißt vorausmarſchiere, Den muß, wu heit zum Judd noch vennt, De Deifel frickaſſiere! Guckt nor mol Eier Haiſer nooch Vum Dach bis in de Keller, Do gibts jo Aerwet noch unn noch— Unn zahlt ä bißl ſchneller! Unn wer ſo Invalide hot: E Kann, en Schduhl zum Leime, E Kaffeemiehl, wu nimmeh ſchrot', Der därf nit länger ſeime. Packt alles zamme, fort mit, naus! Zum Mäſchder! Loßt nix ſchdehe! Der bringts Eich widder nei ins Haus, Daß alt unn jung ſich frehe, Uff die Art kännt Ihr, reich unn arm, Die deitſche Mäſchder ehre! Unn glabt mir nor, ſie dankens warm Unn duhn dann aa verzehre. Geht's unſerm Mäſchder widder gut, Dann loßt er's widder laafe, Unn kann ä Zigarr for die Schnut Unn ſunſcht noch manches kaafe. Dann ſchafft er widder frei unn frank, Vergniegt unn unverdroſſe, 'ſchellt ſich e Konto uff der Bank Unn peift uf die„Genoſſe“. Wärd jetzt im neie Deitſche Reich Aa's Handwerk nei gebore, Wer iſch draln) ſchuld? Ich ſag's Eich gleich: „Een Mann, vun Gott erkore!“ Dann der war ſelbſcht en Handwerksmann, Unn kennt all unſer Schmerze, Drum ruft in Deitſchland jedermann, „Heil Hitler!“ heit vun Herze. Unn Dokter Goebbels, Dokter Ley, Sei treie Paladine, Die ſinn nadierlich a debei, Weil ſe's um uns verdiene, Mir Pälzer kreiſchen arg gern hoch. Des duht ſich oft beweiſe, Unn kreiſchen in der Handwerkswoch Noch ärger als die Preiße. W. V 4 3 Jahrgan Die eng von ſchwer in den le ſonen bei ums Lebet 26. Septer liſchen Lu der Chron es noch al den, daß, Maſſenabf wirkt um großen M ihre Uebe Schlachtſch unvorherg Fahrt übe Im Arbeiter hörten pli ſahen wer Flugzeuge dem dichte radewegs ſtone Crac ſtehen. W tes Manöt Nur we zeug über das dritte haben. Es und flog 1 Ein ungel Exploſion. Einige M Abhang he men. Von all Kataſtroph retten war hoch und niemand l Nur we glücksſtätte Es war e über den! die Kataſt Hilfe brin mußten u bei lebend WA. SPIO. 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Oktober 1933 Der fliegende Tod von Belford Die Kalaſtrophenſerie der engliſchen Bombengeſchwader— Iwei Flugzeuge abgeſtürzt, elf notgelandet, Auf ſeinem Rückflug von der ſchottiſchen Küſte nach dem großen Manöver auf der Nordſee geriet das engliſche Bombengeſchwa⸗ der in dichten Nebel, dem nicht weniger als 14 Flugzeuge zum C Spfer fielen. Am ſchwer⸗ ſten wurde die 40. Bomberſchwadron betrof⸗ fen, deren viertes Flugzeug abſtürzte u. ſofort in Flammen aufging, während ein weiteres ſpurlos verſchwand. Ein Apparat der 33. Schwadron wurde bei der Notlandung zer⸗ trümmert. Auch die übrigen Notlandungen verliefen nicht ohne Schaden. Die engliſche Militärluftfahrt wird fortgeſetzt von ſchweren Unglücksfällen heimgeſucht. Allein in den letzten neun Monaten kamen 42 Per⸗ ſonen bei Abſtürzen von Militärflugzeugen ums Leben. Aber was ſich am Nachmittag des 26. September, dem„ſchwarzen Tag“ der eng⸗ liſchen Luftfahrt, ereignete, ſteht einzig da in der Chronik der Luftkataſtrophen. Dabei muß es noch als glücklicher Umſtand bezeichnet wer⸗ den, daß„nur“ zwei Fliegeroffiziere bei dieſen Maſſenabſtürzen getötet wurden. Das Unglück wirkt um ſo tragiſcher, als die Flieger in dem großen Manöver über der Nordſee glänzend ihre Ueberlegenheit gegenüber den ſchwerſten Schlachtſchiffen bewieſen haben und ohne jeden unvorhergeſehenen Zwiſchenfall die gefährliche Fahrt über das Meer beendet hatten. Im Nebel gegen einen Berggipfel. Arbeiter auf einem Feld öſtlich von Belford hörten plötzlich lautes Propellergeräuſch und ſahen wenige Augenblicke danach vier rieſige Flugzeuge beängſtigend niedrig fliegend aus dem dichten Nebel auftauchen. Sie flogen ge⸗ radewegs auf einen hohen Berg, den Spindle⸗ ſtone Crag zu. Die Arbeiter blieben erſtarrt ſtehen. Was war das? Etwa ein beabſichtig⸗ tes Manöver? Nur wenige Meter brauſte das erſte Flug⸗ zeug über den Berggipfel. Jetzt das zweite, das dritte! Das vierte ſchien Motordefekt zu haben. Es hatte die geringſte Höhe, ſchwankte und flog unſicher. Jetzt erreichte es den Gipfel. Ein ungeheures Krachen. Danach eine heftige Exploſion. Staub und Rauch wirbelte auf. Einige Meter ſtürzte der Apparat den ſteilen Abhang herunter, dann ſtand er in hellen Flam⸗ men. Von allen Seiten eilten die Zeugen dieſer Kataſtrophe herbei, um zu retten, was noch zu retten war. Aber die Flammen ſchlugen haus⸗ hoch und verbreiteten eine ſo ſtarke Hitze, daß niemand herankommen konnte. Nur wenige hundert Meter von der Un⸗ glücksſtätte ging ein zweites Flugzeug nieder. Es war eins der drei, die mit knapper Not über den Berggipfel geflogen waren. Es hatte die Kataſtrophe bemerkt und wollte ebenfalls Hilfe bringen. Doch auch die beiden Piloten mußten untätig zuſehen, wie ihre Kameraden bei lebendigem Leibe verbrannten. eines vermißt Die Leichen können nicht identifiziert werden! Viele Stunden lang brannten die Trümmer. Als man die Flammen ſchließlich löſchen konnte, ſand man die unglücklichen Inſaſſen vollkom⸗ men verkohlt, herausgebeugt aus ihren Führer⸗ ſitzen. In einiger Entfernung lagen unverſehrt ihre Fallſchirme. Offenbar hatten ſie im letzten Augenblick abzuſpringen verſucht. Weder die Nummer des Flugzeuges noch irgendwelche Er⸗ kennungsmerkmale hatten das Feuer überdauert. In den ſpäten Nachtſtunden gab das Luft⸗ fahrtsamt bekannt, daß es ſich um die Offiziere Styche und White handelte. Kurz darauf wurde dieſe Mitteilung widerrufen. Es hatte ſich in⸗ zwiſchen herausgeſtellt, daß von demſelben Ge⸗ ſchwader noch ein zweites Flugzeug vermißt war, von dem man nicht wußte, ob es das Feſt⸗ land erreicht und in einer unbewohnten Gegend eine Notlandung vorgenommen hatte oder ob es auf dem Meere niederging. In der Nähe von South Shields mußten drei Bomber des Geſchwaders 33 notlanden. Auch ihnen hatte der Nebel jede Sicht geraubt. Wäh⸗ rend zwei Maſchinen mit verhältnismäßig ge⸗ ringfügigen Beſchädigungen davonkamen, wurde die dritte vollkommen zertrümmert. Sie bohrte ſich metertief in die Erde, doch gelang es, eine Exploſion zu verhüten. So erlitten die Piloten nur leichte Verletzungen. Selbſtmord durch Willensgealt Der Tod des bekannten engliſchen Okkulti⸗ ſten William Wilſon erregt in allen Kreiſen der Oeffentlichkeit großes Aufſehen. Das Selt⸗ ſame an dieſem Sterbefall iſt, daß Wilſon ſei⸗ nen Tod vorher öffentlich angekündigt und ihn ohne jede äußere Einwirkung genau zur feſt⸗ geſetzten Minute herbeigeführt hat. Einige Tage vor dieſem Ereignis hatte Wil⸗ ſon ſein Vorhaben einem Komitee bekannt ge⸗ geben. Er teilte mit, daß er am bezeichneten Tage genau um 8 Uhr abends ſterben würde, und zwar werde es ſich um einen Selbſt nord durch Willenskonzentration handeln. Zur feſtgeſetzten Zeit fanden ſich die Mit⸗ glieder der Kommiſſion in den Räumen des Aſtriaklubs ein. Wilſon erſchien ruhig und äußerlich unbewegt, ſetzte ſich auf ſeinen ge⸗ wohnten Platz und ſtarrte angeſtrengt vo ſich hin. Die Anweſenden zogen ihre Taſchen⸗ uhren und verfolgten geſpannt den Lauf des Minutenanzeigers. Keiner von ihnen dürfte an die Erfüllung des unheimlichen Verſpre⸗ chens geglaubt haben. Als die Zeiger auf acht Uh⸗ ſtanden urd Wilſon noch immer ruhig in'eeinem Fauteuil ſaß, ſchien das Experiment mit einer Blamage des Okkultiſten enden zu wollen. Aber zwei Minuten ſpäter ſank Wilſon plötzlich bewußt⸗ los von ſeinem Sitz. Die anweſenden zwei Aerzte ſtürzten ſofort auf ihn zu, konnten aber nur noch ſeinen Tod feſtſtellen. Er war einem Herzſchlag erlegen. Mit Rückſicht darauf, daß in England der Selbſtmord als ſtrafbare Handlung angeſehen wird, wurde eine Unterſuchung eingeleitet, in deren Verlauf auch eine Reihe von Aerzten vernommen wurde. Ihre Meinungen gingen auseinander, doch geben einige die Möglichkeit zu, daß unter Umſtänden ein bloßer Willens⸗ akt den Tod herbeiführen könne. Allerdings ſei ein ſolcher Fall noch in der Li⸗ teratur nicht zu verzeichnen. Die Freunde Wilſons verweiſen darauf, daß dieſer ſich ſehr eingehend mit der Wiſenſchaft der indiſchen Nogi befaßt habe, deren faſt un⸗ vorſtellbare Willensleiſtungen noch heute für den Europäer ein völliges Rätſel bilden. Der Parkplatz Henderſons In Genf amüſiert man ſich ſehr über einen Zwiſchenfall. Ein deutſcher Preſſevertreter hatte ſeinen Wagen an einem Parkplatz abge⸗ ſtellt, der durch ſtillſchweigendes Uebereinkom⸗ men als für den Wagen des Präſidenten der Abrüſtungskonferenz Henderſon reſerviert gilt. Der Portier des Völkerbundsſekretariats for⸗ derte den Preſſevertreter auf, den Wagen dort fortzunehmen, aber der Preſſevertreter meinte, da augenblicklich weder Abrüſtungskonferenz noch Vollverſammlung tage, könne der Platz doch nicht reſerviert ſein. Der Portier berichtete darauf dem Präſidenten Henderſon, der Deut⸗ ſche habe geſagt, es gäbe gegenwärtig weder einen Präſidenten noch eine Abrüſtungskonfe⸗ renz. In heftiger Erregung ſtürzte Henderſon herbei und ſchrie den Deutſchen an, er möge ſofort ſeinen Wagen wegnehmen. Dieſer er⸗ klärte ſich dazu ſelbſtverſtändlich bereit, wenn er in höflichem und ſachlichem Tone darum er⸗ ſucht würde. Die Erregung Henderſons iſt verſtändlich. Er konnte ja nicht wiſſen, daß der Portier die Aeußerung des deutſchen Preſſe⸗ vertreters ſo völlig falſch überſetzen würde, daß ſie eine hochpolitiſche Note erhielt. praſidentenſohn ſrbt den helden⸗ 0 Noch immer Krieg um den Gran Chaco Beinahe unbemerkt von der großen Welt ſpielt ſich zwiſchen Bolivien und Paraguay noch immer ein hartnäckiger Krieg ab, bei dem WAS WOILEM DiE FfRAUEN VvoM FLIMX“ SPIONd GE- ROUMHAN UM LEVUVA VONMN PAUL BURKG Sie hielten an einer alten Schenke.„Zum Blauen Schild“. Behaglich ſchmauſten ſie den friſchen Aal, den der behäbige Wirt auftrug — ſie tranlen endlich wieder einmal eine Flaſche Wein zuſammen und ließen die Gläſer aneinanderklingen. Die Miß fragte ihren Ent⸗ führer, wohin denn die Reiſe gehen ſolle. Das wiſſe er noch nicht. „Laß uns wenigſtens langſam fahren, daß wir etwas davon haben. Glücklich alſo bum⸗ melten ſie dahin. Flink lenkte von der Haupt⸗ ſtraße ab und erklärte, jetzt habe er einen Plan. In einem Neſtchen wollte die Miß bleiben, ſo ſehr gefiel ihr der romantiſch gelegene Ort. Aber ihr Entführer bat, man ſolle noch ein Weilchen— noch eine kleine Strecke zugeben —— er wiſſe ein Schloß... ein altes Schloß aus dem Mittelalter, hoch über den Wäldern und Tälern gelegen, umſtrömt vom Fluſſe da wollten ſie als Schloßherr und Schloßherrin reſidieren— zwei Tage König und Königin— — warum nur zwei Tage?—— immer und ewig. „Du wirſt an Dein Verſprechen denken!“ mahnte ſie und ſah ihn mit einem tiefen Blick an. Aber Flink ſprang auf und rannte in die Fernſprechzelle. Durch die Scheibe ſah er die Miß nachdenklich hinter ihrer Kaffeetaſſe ſitzen und den Löffel darin umrühren. Dieſer An⸗ blick rührte ihn. Warum belog ich ſie und mich, denn ich liebe ſie wirklich. Ach, mein dummer Beruf, der mich nicht ein einziges Mal Menſch ſein läßt! Er dam zurück zum Tiſch und mahnte zum Aufbruch. „Ich habe da oben einen Freund, der als Güterdirektor des Fürſten wie ein kleiner Herr⸗ gott lebt— er freut ſich ſchon auf uns beide.“ Die Miß zögecle, das Motorrad zu beſteigen — aber er half ihr mit innigen Bitten über den ſchwerſten Entſchluß hinweg. Sie fuhren hinein in den ſinkenden Abend, kamen aber noch vor Dunkelheit auf dem alten Kaſtell an, Copyright z Guotav Weioe Verlag m ᷣᷣ A¶ Leipaig 18. Fortſetzung das wie ein Traum aus verſunkenen Zeiten inmitten der Wälder thronte. Der Güterdirek⸗ tor empfing ſie ſo heiter und herzlich, daß die Miß argſos ihre Hand in die ſeine legte— nicht ahnte, wie lange die beiden Männer ſchon am Tage vorher mitſammen geſprochen hatten und wie große Ueberredungskunſt es Flink koſtete, den pflichtgetreuen Mann zu bewegen, daß er hinter ſeines Fürſten Rücken einem Kriminalkommiſſar und einer halb überführten fremdländiſchen Spionin Obdach in ſeinem Schloſſe gab. Man ſaß bis in die tiefe Nacht beim Weine am warmen Kamin und erzählte ſich Ritter⸗ und Räubergeſchichten aus alter und neuer Zeit. Die Miß ſchwärmte, ganz erfüllt von der Romantik ihrer Umgebung, und der Kommiſſar fand, daß er im Begriffe war, ſich regelrecht in ſie zu verlieben. Es war ſchon ſpät, als ſie ſich aus dem brei⸗ ten, tiefen Seſſel am Kamin erhob und den Hausherrn bat, ſie in ihre Kemenate zu gelei⸗ ten. Von Flink verabſchiedete ſie ſich mit einem herzlichen Kuß. Es ging über Flur und Säle — geſpenſtiſch leuchteten im Scheine aufblitzen⸗ der Lampen die Bilder und Wappen, Rüſtun⸗ gen an den Wänden auf und ſanken wieder ins Dunkel. Man ſtieg eine enge Wendeltreppe im Turm hinab— der Güterdirektor öffnete eine eiſerne Tür. „Wir betreten den Weſtflügel— hier iſt der weiße Salon... nebenan iſt Ihre Kammer, verehrte Miß. Ich ſchließe die eiſerne Turm⸗ tür wieder, wenn ich Sie verlaſſen habe. Ich wünſche Ihnen eine gute Nacht im alten Schloß — träumen Sie Schönes!“ Mit einer Verneigung entfernte er ſich. Die Miß ſtand allein in einem vornehmen Kämmerchen, nebenan im weißen Salon brann⸗ ten viele Lampen im kriſtallenen Lüſter, an den Wandarmen und in verſchleierten Tiſchlampen ſtill und heimlich— ſie ließen goldene Wände, leuchtende Bilder aufleuchten. Die Miß durchſchritt den Salon und trat ans hohe Fenſter. Tief unten im Tale blinkte und raunte der ſilberne Fluß aus der Nacht herauf. Sie wandte ſich wieder ins Zimmer und ſetzte ſich nachdenklich vor den rieſengroßen Spiegel. Da wäre man wieder in einem Schloſſe... es iſt lange und ſchlimme Zeiten her, daß mich kein Schloß mehr geſehen hat einſt im Oſten... ich war noch ein Kind und lebte auf ſolch einem Schloſſe... dann kam der furchtbare Krieg und brannte es nie⸗ der—— Vater und Brüder ſind gefallen— die Mutter ging mit ihren Töchtern in die Fremde betteln und ſtarb. Man iſt eine Aben⸗ teuerin geworden—— man wurde ſogar eine Landesverräterin———1 Sie blickte ihr Spiegelbild ſtarr an und ſenkte den Blick nicht. Männer lieben mich— ich belüge ſie alle. Der eine iſt halb noch ein Knabe und wird durch mich zum Verlorenen—— der an⸗ dere——— Sie horchte in die Nacht. Klang nicht ein Ruf vor ihrem Fenſter. Mit drei Schritten war ſie am Fenſter. Da unten im nächtlichen Tale blinkte und flüſterte, raunte der ſilberne Fluß. Hoch am Himmel geiſterte der Mond. Und nachtſchwarz war rings der tiefe Tann. Aber eine ſehnſüchtige Stimme klang über Tal und Fluß zu ihrem Fenſter und zu ihrem Herzen. „Miß— Miß—— liebe, liebe Miß!“ Deutlich vernahm ſie den Ruf in der Nacht und beugte ſich weit aus dem Fenſter. Unter ihr der endlos tiefe Burggrund... über Himmel und Sterne. „Du liebe Miß— Mißl⸗ rief es in einem fort. Sie lauſchte und ſpürte ihr Herz laut ſchla⸗ gen. In beide Hände hätte ſie es nehmen mögen und dem Ruf zuhorchen, dem Urruf der Sehnſucht und Liebe aus ewigen Zeiten. „Ja— du Lieber!“ rief ſie zurück in die Nacht und wähnte, wünſchte ihr ganzes Hinzu⸗ ſtrömen in dieſe reine Sehnſucht von Geſchlecht zu Geſchlecht über Tiefen und Täler, Zeiten und Ewigkeiten. „Komm— o komm doch!“ rief die ſehnſüch⸗ tige Mannesſtimme. „Ach— liebe Miß!“ 3 es um den Gran Chaco, um Oel⸗- und andere Konzeſſionen und die Frage nach älteren oder neueren Rechten geht. In dieſem Krieg iſt nun, wie jetzt erſt bekannt wird. vor einigen Tagen der Sohn des Präſidenten von Bolivien, Al⸗ berto Salamanca, den Heldentod geſtor⸗ ben. Vor einigen Wochen verlautete, daß Ver⸗ handlungen zwiſchen Bolivien und Paragnay im Gange ſeien, um die Streitigkeiten, die beide Länder durch die großen Kriegskoſten ſtark ſchwächten, beizulegen. Später aber ergab ſich, daß eigentlich von beiden Seiten Frie⸗ densverhandlungen abgelehnt worden waren, vor allem wurden alle Vermittler ausgeſchal⸗ tet, ſo daß das Ringen in oft unwegſamem Gebiet, in Urwäldern und an Gebirgsriffen weitergeht. Alberto Salamanca war Kompagnieführer und hatte einen Waldſtreifen gegen Indianer zu halten, die von Paraguay aus mit Waffen und Munition verſehen worden varen und ſich— vorläufig— gegen Bolivien wandten. Salamanca war, wenn man den großen, aus⸗ führlichen, offiziellen Schilderungen des Hel⸗ dentodes des Präſidentenſohnes Glauben ſchen⸗ ken darf, mit ſieben Mann abgedrängt worden. Sie hatten ſich aber im Laufe der Nacht einen Durchgang gegraben, durch den ſie in der fol⸗ genden Nacht entkommen wollten. Im Laufe des nächſten Tages zündeten die Indianer aber das Waldſtück an, in dem ſich die ſieben Mann mit ihrem Führer in verzweifelter Gegenwehr hielten. Der Präſidentenſohn forderte nun ſeine Leute auf, durch den Schacht das Weite zu ſuchen, während er ſelbſt ein wildes Feuer auf die In⸗ dianer eröffnete und einen Ausfall markierte. Wirklich gelang es ihm, die Aufmerkſamkeit der Indianer abzulenken, ſo daß ſeine Leute ent⸗ kamen. Er ſelbſt aber wurde durch zwei Pfeile und eine Kugel getroffen und ſtarb. Als ſpäter ſeine Leute mit Verſtärkung her⸗ annahten, um ihren Kompagnieführer zu be⸗ freien, fanden ſie nur ſeine Leiche. Der Tote wird nach La Paz übergeführt und in einem Staatsbegräbnis beigeſetzt. Die 4 Nachrichter, die nun ſchon berühmt ge⸗ wordenen ehemaligen Münchener Studenten, die ſich im vorigen Jahre mit ihrem Stück „Hier irrt Goethe“ in ganz Deutſchland einen triumphalen Erfolg erſpielten, kommen am kommenden Dienstag und Mittwoch mit ihrem neuen Stück„Der Eſel iſt los“ nach Mann⸗ heim in den Roſengarten. Dieſes luſtige, er⸗ götzliche Stück mit Muſik in neun Bildern, perſifliert in heiterer Ausgelaſſenheit die Schwächen unſerer Mitmenſchen. Text, Muſik, Regie und Ausſtattung iſt wieder von den 4 Nachrichtern ſelbſt, Kurt E. Heyne, Helmut Käutner, Frank Norbert und Bobby Todd. Es wirken dabei mit das ganze Enſemble. Wer ſich einmal 2 Stunden herzlichſt ununter⸗ brochen auslachen will, ſollte nicht verſäumen, die Gaſtſpiele zu beſuchen. „Ich kann nicht—— ich bin eingeſchloſſen. Jetzt ſah ſie, erſchauernd, hoch am Himmel neben dem ſteilen Burgturm ein helles Fenſter — es hing über dem Abgrund.., wie ein Stern am Himmel. Und ein Mann ſtand offen — herbſtlich bunte Blumen zum Gruße. „Miß— liebe Miß!“ „Ich kann ja nicht kommen— gute Nacht, Lieber!“ „O Liebe——!“ Noch lange lag ſie im offenen Fenſter und lauſchte in die geheimnisreiche Nacht, aus der gutmachende und tröſtende Gedanken zu ihr heranſchwebten. Mit den beſten Vorſätzen ging ſie endlich zur Ruhe. Am Morgen lagen vor ihrer Schwelle— die Eiſentür ſtand offen— herbſtlich bunte Blumen zum Gruße. Den Freund fand ſie am Eichentiſch in der Halle ihrer warten. Beim Kaffee erzählte er vom türkiſchen Prunkgemach, in dem die weiße Frau umgehe. Die Miß war ſehr ſchweigſam. Als ſie ſpäter im Fräuleingang zuſammen in einer Fenſter⸗ niſche ſaßen und auf die Turnierwieſe tief im Tale hinabſahen, brach ſie plötzlich in Tränen aus und wehrte ihm, als er ſie küſſen wollte. „Ich bin nicht wert hier zu ſein— Dich hätte ich auch beinahe noch verleitet! oh, was wird mit dem Jungen geſchehen!“ „Mit welchem Jungen?“ Unter beſtändigem Schluchzen brachte ſie her⸗ vor, er wiſſe doch, welches ihr eigentlicher Be⸗ ruf ſei— ihr abſcheulicher Beruf! Nun habe ſich ein junger Menſch an ſie gehängt, der ſie durchaus heiraten wolle. Davon ſei der liebe Junge nicht abzubringen. „Und ich—?“ fragte Flink vorwurfsvoll. „Ach— Du! Du biſt mir doch ein lieber Freund, aber——“ „Aber nicht zum Heiraten— ſprich es nur offen aus.“ „Wenn Du braver Bürger und Fabrilant mein Leben kennen würdeſt— es iſt eine er⸗ bärmliche Maskerade. Ich bin auch aus einem Schloſſe—— ich bin—— ach, warum haſt Du mich hierhergebracht.“ Weinend verbarg ſie ihr Geſicht in den Händen. Da beugte er ſich zu ihr und ſprach ihr lange und herzlich zu, ſie ſolle doch ihrem gefährlichen Doppelberuf Valet ſagen und—— Fortſetzung folgt! * Reſultate vergleicht, die Deutſchland und Bel⸗ Tor: Braet(Sc Brügge): Verteidi⸗ Jahrgang 3. Nr. 271. Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 20. Oktober 1933 Sport und Spiel Nadqm swei Jafiraeſinien: Deutſchland— Belgien Am kommenden Sonntag wird unſerer Na⸗ tionalmannſchaft die Auswahl eines National⸗ verbandes entgegentreten, mit dem wir ſeit 20 Jahren nicht mehr zuſammentra⸗ en. Die drei Länderſpiele, die zwiſchen Deutſchland und Belgien bereits zum Austrag ekommen ſind, fielen ſämtlich in die Vor⸗ riegszeit, und ſie wurden auch ſämtlich ver⸗ loren. 1910 ſiegten die Belgier in Vleve 3⸗0, 1911 in Lüttich:1 und 1913 in Antwerpen ιο Vor dem Kriege war, wie die Ergebniſſe beweiſen, der belgiſche Iahoich dem deutſchen klar überlegen. Für die niwicklung der Kräfteverhältniſſe in der Nach⸗ kriegszeit fehlen uns die direkten Vergleichs⸗ möglichkeiten. Aber es läßt ſich doch eine intereſſante Möglichkeit finden, wenn man die ien in ihren zahlreichen Länderkämpfen mit Holland erzielten. Belgien ſpielt gegen Holland durchſchnitllich zweimal im Jahr, die fußball⸗ ſportlichen Beziehungen zwiſchen dieſen beiden Ländern ſind alſo äußerſt rege. Wir haben gegen die Niederlande zwar weniger häufig, aber doch immerhin noch häufig genug geſpielt. Vor dem Kriege ſpielten Belgien und Holland 20 Mal. Von dieſen 20 Spielen ge⸗ wann Belgien nicht weniger als 14, eines endete unentſchieden, und nur fünſ gingen ver⸗ loren. Belgien war in der Zeit bis 1914 alſo nicht nur beſſer als Deutſchland, es zeigte faſt die gleiche Ueberlegenheit auch gegen Holland. Nach dem Kriege haben ſich dieſe Kräfteverhält⸗ niſſe allerdings gründlich verſchoben. Belgien und Holland trafen ſich ſeit 1919 28 Mal. In 13 Gefechten ſiegten die Holländer, acht Spiele endeten unentſchieden und nur in —75— Fällen kamen die Belgier zum Siege. ollte man dieſe Nachkriegsbegegnungen nach Punkten bewerten, ſo ergäbe ſich mit 34:22 Punkten eine deutliche Ueberlegenheit für Hol⸗ land. In der gleichen Zeit ſpielte Deutſchland gacht Mal gegen Holland, wobei drei Spiele mit deutſchen, zwei mit holländiſchen Siegen und drei mit einem unentſchledenen Ergebnis endeten. Hier ergibt ſich bei einem Torverhält⸗ nis von 12:7 ein Punkteverhältnis von:7 für Deutſchland. Dieſer kleine Ausflug in die Statiſtik beweiſt, daß Belgiens Fußball in der Zeit nach dem Kriege nicht mehr die alte Kampfkraft erreichte, daß er vom holländiſchen Fußball überflügelt wurde und ſomit auch vom deutſchen Fußball übertroffen worden ſein müßte. Die Belgier ſtellen: ung: Dedeken(Antwerpen), Smellinck (Union St. Gilloiſe); Läuferreihe: Ingel⸗ ghem(Daring Brüſſel), Hellemans(Mecheln), eelercg(Antwerpen)) Sturm: Torffſch Daring Brüſſel), Brichaut(Lüttich), Voorhof Lierſche SC), Vandeneynde, Weydiſch(Union St. Gilloiſe). „Das ſoll die zurzeit ſtärkſte belgiſche Ver⸗ tretung ſein. Aus den Spielen gegen Holland weiß man, daß die Belgier einen ſehr ſchnellen, ielſtrebigen Fußball ſpielen. Sie haben gerade in den letzten Jahren wieder viel mit engli⸗ ſchen Mannſchaften geſpielt, und ſie ſtreben ſichtlich auch dem Vorbild des modernen engli⸗ ſchen Zweckfußball nach. Beſonders gerühmt wird in dieſer Mann⸗ lrioit das ſehr lebendige, ſchußkräftige Innen⸗ trio und die äußerſt ſtabile Verteidigung. Wir müſſen uns darauf gefaßt machen, daß unſere Nationalmannſchaft in dieſer Mannſchaft einen ſehr ſchweren, durchaus ebenbürtigen Gegner vorfinden wird. Deutſchlands Vertretung: Der deutſche Fußball befindet ſich— nie⸗ mand wird das leugnen wollen— 85 Zeit in einer Kriſe. Die Spielſtärke hat beſonders im Süden, der früher ein überreichliches Reſervoir an Talenten darſtellte, ſehr ſtark nachgelaſſen, und wenn dafür auch in anderen Verbänden, vor allem im Weſten, ein Aufſtieg zu verzeich⸗ nen war, ſo ſcheint uns damit jedoch ein Aus⸗ gleich noch nicht gegeben zu ſein. Die Auswahl an wirklichen Spieler⸗Individualitäten iſt zur⸗ zeit ſehr mager. Wir beſitzen eine Armee von guten Durchſchnittſpielern, mehr aber auch nicht. Zwar hat es den Anſchein, als ſollten aus dem allerjüngſten Nachwuchs wieder grö⸗ ßere Talente erſtehen, aber dieſe Jungen ſind noch lange nicht ſo weit, um in das Feuer der großen internationalen Kraftproben geſchickt werden zu können. »kommen. 5 Kräfte aufgeboten: Tor: Buchloh Speldorf); Verteidigung: Buich(Duis⸗ burg), Hundt(Schwarz⸗Weiß Eſſen);„äufer⸗ reihe: Janes, Bender, Bräuer(alle Fortuna Düſſeldorf; Sturm: Albrecht(Fortuna), Czepan(Schalke), Hohmann(Benrath), Kuzorra (Schalke), Kobierſki(Fortuna). Wir wollen gegen die Aufſtellung dieſer Mannſchaft keine Einwände machen; das ge⸗ ſchieht dann allerdings nur aus dem Grunde nicht, weil man zur Zeit keine beſſeren Vor⸗ ſchläge zu machen hat. Die Mannſchaft iſt nicht ſchlecht, ſie iſt ſogar nicht einmal ungeſchickt zu⸗ ſammengeſtellt, aber ein Ideal oder auch nur elwas Neues ſtellt ſie auch nicht dar. Man braucht nur daran zu denken, daß in dieſer Mannſchaft verſchiedene Leute ſtehen, die man vor zwei und drei Jahren für eine Länder⸗ mannſchaft ablehnte, dann ſieht man, daß dieſe Maonnſchaft keineswegs ein„Fortſchritt““ iſt. Buchloh iſt auch heute noch kein Kreß, die For⸗ tuna⸗Läuferreihe dürfte keinesfalls beſſer, eher etwas ſchwächer ſein als es die Eintracht⸗Läu⸗ ferreihr in ihrer Glanzzeit war und von den beiden Schalker Internationalen ſagte man ſchon vor zwei und ore' Jahren, daß ſie für eine Ländermannſchaft zu langſam und zu langweilig ſeien. Sport des SaDAIDT hHochbekrieb frotz Länderſpiel Trotzdem der Deutſche Fußball⸗Bund am kommen⸗ den Sonntag in Duisburg gegen Belgien ſein erſtes Länderſpiel der neuen Saiſon durchführt, tragen in den ſüddeutſchen Gauen faſt alle Vereine ihr fäl⸗ ligen Verbandsſpiele aus. Dieſe etwas neuartige Tatſache geht daraus hervor, daß der DF7 diesmal bei der Aufſtellung der Nationalmannſchaft auf ſüd⸗ deutſche Spieler völligen Verzicht geleiſtet und eine rein weſtdeutſche Elf nominiert hat. Wenn auch die⸗ ſer Umſtand bei empfindlichen Gemütern allerlei Kombinationen über den angeblich ſo ſchlechten Stand des ſüddeutſchen Fußballkönnens erzeugen wird, ſo iſt es auf der anderen Seite doch ſehr zu begrüßen, daß die Verbandsſpiele nach den mannigfachen Un⸗ terbrechungen der letzten Wochen nicht wieder erneut in ihrer Abwicklung gehemmt werden. Das iſt viel⸗ leicht nur ein kleiner Troſt im Vergleich zu dem Verluſt an Preſtige, den wir durch die Nichtberück⸗ ſichtigung unſerer Spieler beim Spiel gegen Belgien erlitten haben— beſtimmt jedoch kein ſchlechter. Es wird alſo am Sonntag auf den ſüddeutſchen Fußballfeldern mit vollem Einſatz aller Kräfte ge⸗ kämpft werden. Und wenn man ſich die Liſte der an⸗ geſetzten Spiele etwas näher betrachtet, ſo kann man mit Freude feſtſtellen, daß allerhand geboten wer⸗ den wird. Fußballkämpfe wie Spogg Fürth— 1. FC Nürnberg, Kickers Offenbach— Eintracht Frank⸗ furt, Karlsruher FV— Freiburg FC, FC Schwein⸗ furt— Schwaben Augsburg und Stuttgarter Kickers gegen SSo Ulm ſind auch heute noch, ſelbſt wenn die Spielſtärke der ſüddeutſchen Vereine wirklich ſo ſehr zurückgegangen ſein ſollte, ſportliche Leckerbiſſen, die uns über den vom Dyỹy zugefügten Schmerz leicht hinweghelfen dürften. Wir werden am Sonntag mit Spannung auf das Ergebnis von Duisburg warten, mit genau demſelben Intereſſe werden wir jedoch auch die weitere Entwicklung der Dinge in unſeren Gauligen verfolgen. Der Gau 14(Baden) hat diesmal nur drei Spiele auf dem Programm, da Phönix Karlsruhe, Vfn Mannheim, SV Waldhof und FG Pforzheim Sperrtag haben. Der Tabel⸗ lenführer Karlsruher FV. empfängt den Frei⸗ burger FC. Die Freiburger mußten am letzten Sonntag in Brötzingen eine vernichtende:6⸗Nieder⸗ lage hinnehmen. Auch bei ihrem Auftreten in Karls⸗ ruhe werden ſie kaum große Lorbeeren ernten, dafür ſind die Karlsruher zu ſehr auf die Erhaltung ihrer Spitzenſtellung bedacht. Immerhin, mit:6 dürften die Freiburger nicht noch einmal verlieren. Ger⸗ mania Brötzingen hat den zweiten Freiburger Vertreter, den SC Freiburg, zu Gaſt. Die SC⸗ Leute werden natürlich verſuchen, den ſchlechten Ein⸗ druck, den ihr Lokalrivale am Vorſonntag hinter⸗ laſſen hat, etwas zu mildern, um eine Niederlage dürften ſie aber trotzdem nicht herumkommen. Der Vfes Neckarau könnte den VfB Mühlburg zu Hauſe ſchlagen. Im Gau 15(Würtkemberg) intereſſieren wieder hauptſächlich die Spiele mit den Ulmer Vereinen. Die Stuttgarter Kickers ſollten dem SSV Ulm, der etwas außer Form ge⸗ kommen iſt, beide Punkte abnehmen. Ausgeſchloſſen iſt jedoch nicht, daß ſich die Ulmer endlich einmal wieder auf ihre Klaſſe beſinnen und eine kleine Ueberraſchung zuſtandebringen. Auch der Ulmer FV 94 müßte in Birkenfeld zu einem Siege Das Verſagen der Ulmer auf eigenem Für das Duisburger Spiel wurden die fol⸗ Auf die wirkliche neue deutſche National⸗ mannſchaft, auf eine Mannſchaft, die uns einen Wiederanſtieg verſprechen könnte, müſſen wir noch warten. Die Kriſe des deutſchen Fußballs dehnt ſich leider nicht nur auf das Nachlaſſen der Spielſtärke aus. Wir wiſſen alle, daß der deutſche Fußball zur Zeit auch einen ſchweren Kampf darum führt, ſich die Gunſt und die wirtſchaftliche Unterſtützung der Maſſen zu er⸗ halten. Vielleicht, das hoffen wir von ganzem Herzen, bringt der Beginn einer neuen Serie von Länderſpielen einen neuen Auftrieb und eine Wende in der Kriſe. Zu bemerken bleibt zum Schluß noch, daß der Duisburger Kampf wieder ein ausverkauftes Haus haben wird. Allein aus Belgien kommen einige Sonderzüge. Und Schiedsrichter iſt der erprobte, verläßliche Schwede Otto Olſon. Belgiſche Nakĩionalmannſchaft gegen D3C Prag:2 Im Brüſſeler Heyſelſtadion trug die belgiſche Na⸗ tionalmannſchaft vor dem Länderkampf gegen Deutſch⸗ land noch ein Probeſpiel gegen DFC Prag aus. Das Spiel endete:2. Die Prager waren techniſch dem Gegner überlegen, während Belgiens Spieler mit ihrer ſchnellen Spiel⸗ weiſe allein nicht viel auszurichten vermochten. Es bleibt allerdings zu berückſichtigen, daß ſich die Bel⸗ gier nicht ganz ausgaben. Gegen eine techniſch gute Mannſchaft werden ſich die Belgier aber kaum be⸗ haupten können, denn ihre Schnelligkeit erlahmt, wenn der Gegner in der Ballbehandlung überlegen in München mit dem AsV Nürnberg ſicher fer⸗ AL22 Platze gegen die Stuttgarter Sportfreunde war wohl iſt. Sonntags nur eine unglückliche Ausnahmeerſcheinung, wie ſie bei der beſten Mannſchaft leicht einmal vorkommen kann. Union Böckingen wird ſeine unbeſtrit⸗ tene Tabellenführung auch gegen den SC. Stutt⸗ gart verteidigen, während der VfR Heilbronn auf eigenem Gelände gegen den SV Feuerbach zu ſeinem erſten Punkt kommen könnte. Der Gau 16(Bayern) hat ſeinen Hauptſchlager in dem Zuſammentreffen der beiden deutſchen Altmeiſter Spoͤgg Fürth und 1. FC Nürnberg. Wenn auch dieſer Kampf nicht mehr die große und überragende Bedeutung früherer Jahre beſitzt, ſo hat er trotzdem noch ſeine Reize. Sein Ausgang iſt immer noch ſo offen, wie in den meiſten der bisherigen 110 Spiele, die„Klub“ und „Kleeblatt“ zuſammen ausgeſochten haben. Vielleicht, daß die Fürther diesmal etwas mehr als nur den Platvorteil für ſich haben. In München ſteigt eben⸗ falls ein Kampf, der einſtens beſſere Tage geſehen hat: Wackerr— Bayern München. Wacker ſtaht punktlos am Tabellenſchwanz und die Bayern gondeln gleichfalls in der Abſtiegszone herum. Ueber den Ausgang des Kampfes läßt ſich unter ſolchen Umſtänden kaum etwas ſagen. 1860 München ſollte tig werden. Das Ende der reſtlichen drei Kämpfe iſt offen: Die Augsburger Schwaben könn⸗ ten beim FC Schweinfurt 05 ihren erſten Punkt einbüßen(Schweinfurt wird ſich jedensfalls ſehr anſtrengen), Jahn Regensburg wird auch in Würzburg ſeine beliebte Remispraxis wieder anwenden und Pöttinger ſollte mit ſeinem Fc München in Bayreuth ebenfalls mit Freuden auf ein Unentſchieden eingehen. SpV Waldhof— Töbd Durlach VfR Mannheim— Tgde Ketſch TV 1886 Hockenheim— Polizei Karlsruhe T. u. SV Nußloch— Phönix Mannheim TV Ettlingen— 08 Mannheim Eine ſichere Sache für unſeren Meiſter. Tbd Durlach wird vom Tabellenende vorläufig noch nicht wegkommen. Vollkommen offen iſt das Spiel auf dem Platz bei den Brauereien. Soviel ſteht feſt: zeigt VfR nicht mehr als vor acht Tagen, dann ſind die Punkte beſtimmt weg, wenn auch Ketſch zur Zeit nicht ganz auf der Höhe zu ſein ſcheint. Mit Debatten und viel Geſchrei kann kein Spiel gewonnen werden. Sollte der Sturm ſich auf ſeinen Zweck beſinnen und vor allem morgen Platz halten, dann kann aller⸗ dings nur mit viel Energie, das Spiel gewon⸗ nen werden. Polizei Karlsruhe wird in Hockenheim nicht ſo gut abſchneiden können, wie auf dem 08⸗ Platz. Hockenheim wird die Chancen des eige⸗ nen Platzes wahrnehmen und als ſicherer Sie⸗ ger vom Platze gehen. Einen ſehr ſchweren Gang hat Phönix vor ſich. Auf dem Nußlocher Gelände iſt nicht leicht zu gewinnen. Nußloch, eine wieſelflinke und vor allem mit viel Ueberlegung ſpielende Mannſchaft, geht mit denſelben Siegeschancen in den Kampf wie der Gaſt. Phönix wird aber anders ſpielen müſſen, als am Vorſonn⸗ Schönrath kümpft um den Schwergewichts⸗ meiſtertitel In Düſſeldorf fand Dienstagabend der mit Spannung erwartete Boxkampf um die Schwer⸗ gewichtsmeiſterſchaft von Deutſchland zwiſchen dem Kölner Hower und dem Krefelder Schön⸗ rath ſtatt. innenſpiel iſt bei der Nußlocher Hinterreihe nichts auszurichten. Die Mannſchaft verfügt über gute Einzelkönner, die aber nie zur Gel⸗ tung kommen können, wenn es am nötigen Zuſammenhalt fehlt. Wir hoffen, daß ſich die Mannheimer nach ihrem mißglückten Start am Sonntag in verbeſſerter Form vorſtellen. TV Ettlingen, der ſich anſcheinend gefunden hat, muß alles daran ſetzen, um gegen 08 ehrenvoll beſtehen zu können. Die Lindenhöſer werden ſich hoffentlich von ihrem ſonntäglichen Schrecken erholt haben und die letzte Scharte wieder auswetzen. Glänzender Erfolg der Zimmer⸗ ſluten⸗Schützengeſellſchaft Freiſchütz Mannheim Bei dem Gau⸗Endſchießen des Gaues Heidelberg, verbunden mit 40jährigem Zubiläum der Schützen⸗ Geſellſchaft„Fortuna“ Heidelberg, konnte die Zimmer⸗ ſtutzen⸗Schützengeſellſchaft„Freiſchütz“ Mannheim, ver⸗ treten durch Oberſchützenmeiſter Wilh. Wein zel, Gg. Martin und Hugo Mögele, in ſchärſſter Konklur⸗ renz einen vollen Erfolg für ſich buchen. Oberſchützenmeiſter Wenzel erhielt für ſeine ganz hervorragende Leiſtung die erſte goldene Jubi-äums⸗ meiſterſchaft, Hugo Mögele die 5. goldene und Georg Martin die 10. in Silber. Auf Ringmeiſter erhielt Hugo Mögele den., Wilhelm Wenzel den., Georg Martin den 15. Preis. Auch auf der Feſt⸗ und Jubi⸗ läumsſcheibe waren alle drei erfolgreich, darunter H. Mögele, der den 1. Preis erzielte. Wir gratulieren dieſen erfolgreichen Schützen. Geſchäftliches Tradition und Gegenwart Zwei neue Bilderfolgen ſpendet die Sturm⸗Zigaretten⸗Fabrik, Dresden, gegenwärtig durch Beilagen in den Packungen ihrer bekannten Marken „Trommler“,„Alarm“,„Sturm“,„Neue Front“ ihrem Raucherkreiſe. 5 Täglich zeigt ſich von neuem, daß ſich die Uniform⸗ bilder des Sammelwerkes der deutſchen Heeresge⸗ ſchichte, die die Firma„Sturm“ in chronologiſcher Folge herausbringt, großer Beliebtheit erfreuen. Wenn ſich dieſe Firma nun entſchloſſen hat, da⸗ rüber hinaus noch eine Bilderfolge mit Darſtellun⸗ gen der braunen Kämpfer für das Dritte Reich, der „SA, SS, HJ“ herauszugeben, ſo wiſſen wir, daß damit einem weiten Kreiſe größte Freude bereitet wird. So erſcheint neben dem geſchichtlichen Werde⸗ gang das ganz Aktuelle. Dieſe neuen Bilder der„SA, SS, HJ“ und die neue Bilderfolge des Zeitalters der„Deutſchen Einig⸗ keit, Band“, Uniformen der Vorkriegszeit, liegen abwechſelnd den Packungen bei.— Die Sturm⸗Zigaretten⸗Fabrik iſt von Anbeginn mit der deutſchen Freiheitsbewegung eng verwachſen und hat ſtets den Grundſatz„Gemeinnutz vor Eigennutz“ in vorbildlicher Weiſe walten laſſen. Als erſter rein natinoalſozialiſtiſcher Betrieb hat ſie deshalb größtes Anrecht darauf, die Uniformen dr deutſchen Ge⸗ ſchichte und beſonders unſerer braunen Hitlerkämp⸗ fer als Bildbeilagen der Raucherwelt zugängig zu tag. Mit dieſem durchſichtigen, planloſen Drei⸗ machen. in allen pockungen: Echte pPholodruck- Seflen- Bilder: „Schöne Menschen ous aller Welt“ · l. Boch: Deutschlond 1 Jahrge ————— ZJapar nen dre terte Ki um den tobte, iſt Ihr Na Geburt tauſende angehör dem Un nung de publik fi Vater, ii bett ſoll ſprechen ihre Arl den Kla Bevor Spionin bei dem ihre erſt dient, un Außenfo ſtrategiſc chineſiſch ausgegel halten ſ Truppen hartnäcki japaniſch nur eine dem let Sturm i weſen, d Vorbild immer 1 Kugelreg zu verda geblichen panern Noſhiko pen den jchuluo“, niſche S lichen S Mut ver hanna“! die Sold Währet Jehol b einen Ve ſchen La⸗ freiwillig und wur dem Obe ſchen Sp Aufgabe wie ſie eingeſchm für die 1 gen Mäd japaniſche des Konz ten, wo d durch die chineſiſche hielten ſi daher bee behauptet dierenden neſiſchen eine wich dieſe Wei Verbindu ſueh⸗liang alſo in d beobachtet und hat des japar nage⸗Abte laſſen kön geleiteten Teilweiſe botſchafter Dach eine hinüber 1 ſchen Kri⸗ 1 4 Die jun die chine 'ober 1938 —————— jewichts⸗ der mit ie Schwer⸗ zwiſchen ſer Schön⸗ zinterreihe ft verfügt zur Gel⸗ n nötigen iß ſich die Start am llen. gefunden gegen. 08 ndenhöfer ntäglichen e Scharte nmer⸗ Aft Heidelberg, Schützen⸗ ie Zimmer⸗ belm, ver⸗ nzel, Gg. er Konlur⸗ ſeine ganz zubi-äums⸗ und Georg ſter erhielt ., Georg und Jubi⸗ arunter H. tzen. ——— endet die ärtig durch 'n Marken Front“ Uniform⸗ Heeresge⸗ nologiſcher freuen. hat, da⸗ Darſtellun⸗ Reich, der wir, daß e bereitet en Werde⸗ “ und die hen Einig⸗ eit, liegen jeginn mit ichſen und Eigennutz“ erſter rein b größtes ſchen Ge⸗ itlerkämp⸗ gängig zu ———— zilder: chland Jahrgang 3. Nr. 271. Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 20. Oktober 1933 Rie Meiſterſpionin des Fernen oſtens Johanna'Arc von Mandſchukuo— Die Enkführerin der Exkaiſerin Chinas ZJapans Meiſterſpionin in den vergange⸗ nen drei Jahren, während welcher der erbit⸗ terte Krieg zwiſchen Chineſen und Japanern um den Beſitz der Mandſchurei und Jehols tobte, iſt ein junges hübſches Mädchen geweſen. Ihr Name iſt Noſhiko Kawaſhima. Sie iſt von Geburt eine Mandſchu, da ihr Vater der jahr⸗ tauſendalten chineſiſchen Dynaſtie der Mandſchu angehört. Ihre Mutter iſt Japanerin. Nach dem Umſchwung in China, der zur Entthro⸗ nung des Kaiſers und zur Errichtung der Re⸗ publik führte, begab ſich Prinz Kawaſhima, ihr Vater, in japaniſches Exil. Auf ſeinem Sterbe⸗ bett ſoll er ſeiner Tochter das heilige Ver⸗ ſprechen abgenommen haben, ihr Leben und ihre Arbeit der Befreiung Mandſchukuos aus den Klauen chineſiſcher Banditen zu widmen. Bevor Noſhiko Kawaſhima als japaniſche Spionin gearbeitet hat, lebte ſie als Amazone bei dem japaniſchen Expeditionskorps. Sie hat ihre erſten Sporen auf dem Schlachtfeld der⸗ dient, und zwar bei dem Sturm auf eines der Außenforts von Hwai⸗Ngan. Angeſichts der ſtrategiſchen Bedeutung dieſes Ortes hatte das chineſiſche Oberkommando den Tagesbefehl ausgegeben, daß die Forts auf alle Fälle zu halten ſeien. Der Widerſtand der chineſiſchen Truppen war an dieſer Stelle daher beſonders hartnäckig und verzweifelt, und es gelang dem japaniſchen Sturmtrupp tagelang nicht, auch nur einen Fußbreit Boden zu erobern. Bei dem letzten von den Japanern angeſetzten Sturm iſt es die junge Amazone Noſhiko ge⸗ weſen, die den zurückweichenden Truppen ein Vorbild der Tapferkeit bot, die Soldaten immer wieder mit ſich riß und mitten im Kugelregen ſtandhielt. Ihrem Heldenmut iſt es zu verdanken, daß an dieſem Tag nach elf ver⸗ geblichen Angriffen Hwai⸗Ngan von den Ja⸗ panern erobert wurde. Seit dem Tage erhielt Noſhiko Kuwaſhima bei den japaniſchen Trup⸗ pen den Beinamen„Johanna'Are von Mand⸗ ſchukuo“, und wo immer in der Zukunkt japa⸗ niſche Soldaten vor den ſchier unüberwind⸗ lichen Schwierigkeiten zurückwichen oder den Mut verloren, ertönte der Ruf„Unſere Jo⸗ hanna“ befiehlt es, und dieſer Schlachtruf riß die Soldaten vorwärts. In der Höhle des Löwen Während des Vorſtoßes der Japaner nach Jehol brauchte der japaniſche Generalſtab einen Vertrauensmann als Spion im chineſi⸗ ſchen Lager. Noſhiko Kawaſhima meldete ſich freiwillig zu dieſer lebensgefährlichen Miſſion und wurde ſchließlich trotz aller Bedenken von dem Oberſten Itagaki, dem Chef des japani⸗ ſchen Spionagedienſtes, mit dieſer ſchwierigen Aufgabe betraut. Schon die Art und Weiſe, wie ſie ſich in das chineſiſche Hauptquartier eingeſchmuggelt hat, legt ein beredtes Zeugnis für die unvergleichliche Tollkühnheit des jun⸗ gen Mädchens ab. Sie ließ ſich nämlich von japaniſchen Soldaten bis an die Barrikaden des Konzeſſionsgebietes von Schanghai beglei⸗ ten, wo dann ihre Flucht und ihre Verfolgung durch die Japaner vorgetäuſcht wurde. Die chineſiſchen Truppen jenſeits der Barrikade hielten ſie für eine der ihren und nahmen ſie daher begeiſtert auf. Sie tat ſehr wichtig und behauptete, ſie müſſe ſofort dem Oberkomman⸗ dierenden der in Schanghai ſtationierten chi⸗ neſiſchen Truppen vorgeführt werden, dem ſie eine wichtige Ausſage zu machen habe. Auf dieſe Weiſe gelangte ſie tatſächlich in direkte Verbindung mit dem Hauptquartier Tſchang⸗ ſueh⸗liang's. Poſhiko Kawaſhima befand ſich alſo in der Tat in der Höhle des Löwen. Sie beobachtete die Vorgänge aus nächſter Nähe und hat faſt jeden Abend den Unterſpionen des japaniſchen„Intelligence Service“(Spio⸗ nage⸗Abteilung) wertvolle Mitteilungen zugehen laſſen können über die von den Chineſen ein⸗ geleiteten Operationen und Gegenmaßnahmen. Teilweiſe wurden ihre wichtigen Spionage⸗ botſchaften auch durch Blinkfeuer von dem Dach eines kleinen Hafenhotels von Schanghai hinüber nach den draußen liegenden japani⸗ ſchen Kriegsſchiffen gefunkt. Der Mord im Palace ⸗Hotel Die junge Spionin hat wochenlang ihre für die chineſiſche Armee verderbliche Tätigkeit durchzuführen vermocht, ohne erkannt zu wer⸗ den. Allmählich fiel es dem chineſiſchen Ge⸗ neralſtab doch auf, daß die Japaner immer rechtzeitig zur Vereitelung chineſiſcher Manö⸗ ver Vorbereitungen getroffen hatten, was ſich nur durch das erfolgreiche Arbeiten eines Spions in den eigenen Reihen erklären ließ. Trotzdem Moſhiko Kawaſhima nach wie vor das volle Vertrauen des chineſiſchen Oberkomman⸗ dierenden beſaß, ließ ein junger chineſiſcher Generalſtabshauptmann das Mädchen, das er ſeit einiger Zeit im Verdacht hatte, beobachten. Ihm gelang es dann auch tatſächlich, mit einem kleinen Detachement eines Abends die Spionin zu überraſchen, wie ſie gerade mit zwei Mitverſchworenen im Begriff war, ihre Blinkzeichen zu den japaniſchen Schlachtkreu⸗ zern auf der Außenreede zu geben. Während es jedoch gelang, die beiden männlichen Spione zu faſſen, iſt Hoſhiko Kawaſhima durch ihre un⸗ erhörte Geiſtesgegenwart entkommen. Am nächſten Morgen fand man den chineſiſchen Offizier in einem der Räume des Palace⸗Hotels in Schanghai in ſeinem Blut ſchwimmend er⸗ mordet auf. Als ſich nach einigen Tagen der Verdacht der Täterſchaft auf das junge Mäd⸗ chen richtete, leugnete ſie nicht, den Mord be⸗ gangen zu haben, doch behauptete ſie, in Not⸗ wehr gehandelt zu haben und ſich an dem Schänder ihrer Ehre gerächt zu haben. Der Vorfall hatte keine weiteren Folgen für ſie, doch ſcheint ihr allmählich der Boden in ihrem bisherigen Arbeitsgebiet zu heiß geworden zu ſein, jedenfalls iſt ſie zu dem Flußufer hinun⸗ ter, von wo aus ſie dann mit einem Nachen zu den draußen vor Anker liegenden japaniſchen Zerſtörern gelangte. Noſhiko Kawaſhima entführt die Kaiſerin Ihr Meiſterwerk als Spionin hat Noſhiko Kawaſhima einige Monate ſpäter in dem von Wirren und Unruhen geſchüttelten Tientſin vollbracht. Die Eroberung Manſchukuos durch die japaniſchen Truppen war abgeſchloſſen, und auch die Provinz Jehol, die der Sicherung des neuen Staatsweſens von Süden her dienen ſollte, war feſt in den Händen der Japaner. Die Zeit der Ausrufung des ſelbſtändigen und unabhängigen Staates von Manſchukuo ſtand bevor und der ehemalige chineſiſche Kaiſer Pu⸗M befand ſich bereits an Bord eines japaniſchen Schlachtſchiffes nach Port Arthur unterwegs, wo er zum Oberhaupt des neuen Staates ausgerufen werden ſollte. Um keinen Verdacht zu erregen, hatte Pu⸗M ſeine Gattin in ihrem Palaſt in Tientſin zurücklaſſen müſſen. Da jedoch zu befürchten ſtand, daß ſowohl die chineſiſchen Militärs wie die Regierung in Nanking die Exkaiſerin nach der Ausrufung ihres Gatten durch die Japaner als Geiſel ver⸗ haften würden, mußte der Verſuch gemacht werden, die Exkaiſerin aus Tientſin zu be⸗ freien. Auch zu dieſer mit Lebensgefahr ver⸗ bundenen Aufgabe meldete ſich Moſhiko Kawa⸗ ſhima freiwillig. Sie iſt an Bord eines japani⸗ ſchen Torbedobootes nach Tientſin gebracht worden. Dort hat ſie tagelang als Taxi⸗ chauffeur verkleidet die Oertlichkeiten des Palaſtes ausſpioniert und die Vorbereitungen zur Entführung der Kaiſerin getroffen. An dem von ihr feſtgeſetzten Termin erſchien ſie dann mit Hilfe einiger als chineſiſche Soldaten verkleideten Verſchwörern vor dem Palaſt, drang dort ein und hat die als Hofdame koſtümierte Kaiſerin in ihren Wagen gebracht. Auf ihrem Weg zu dem Hafen wurden ſie un⸗ zählige Male von chineſiſchen Patrouillen an⸗ gehalten, aber jedesmal gelang es der Kalt⸗ blütigkeit und der Geiſtesgegenwart des jungen Mädchens, der drohenden Verhaftung zu ent⸗ gehen. Auf vielen Umwegen durch die Stadt, die in fieberhafter Eile in Verteidigungs⸗ zuſtand geſetzt wurde, und an deren Straßen⸗ ecken allenthalben die Maſchinengewehre knat⸗ terten, gelangten die Flüchtlinge ſchließlich gegen Morgen an die Küſte, von wo aus ſie mit einem Motorboot auf das zur Rettung bereit⸗ liegende japaniſche Kriegsſchiff hinüberſetzten. Köpenickiade eines falſchen Admirals Ein Schwindler macht Karriere— Mit allen Ehren empfangen Der ſelige Hauptmann von Köpenick hat in der Perſon des„Admirals von Marſeille“ Charles Roux ein würdiges Gegenſtück gefun⸗ den, mit deſſen Streichen ſich das Gericht dem⸗ nächſt zu befaſſen haben wird. Obwohl der Mann bereits ſeit Wochen hinter Schloß und Riegel ſitzt, iſt die Polizei noch immer damit beſchäftigt, die bisher unbekannt gebliebenen Streiche des„Admirals“ ans Tageslicht zu bringen und ſeine zahlreichen Opfer feſtzuſtel⸗ len. Admiral Roderieux, wie Charles Roux ſich zu nennen beliebte, war ein kleiner Schloſ⸗ ſergeſelle, bis er eines Tages auf die nicht mehr neue Idee verfiel, mit Hilfe einer Uni⸗ form Karriere zu machen. Großzügig, wie er nun einmal war, beſtellte er ſich bei einem Marſeiller Schneider gleich die Uniform eines Admirals. Die Bezahlung blieb er ſchuldig, aber der Schneider hat vor dem hohen Kunden ſo viel Reſpekt gehabt, daß er ihn nicht zu mahnen wagte und wochenlang geduldig auf das Geld wartete, Inzwiſchen hatte der Beſitzer der Admirals⸗ uniform Beziehungen zu bekannten Perſön⸗ lichkeiten angeknüpft und auch in exkluſive Ge⸗ ſellſchaftskreiſe Eingang gefunden. Das not⸗ wendige„Betriebskapital“ gewann er dadurch, daß er bei einigen Juwelieren wertvolle Schmuckſtücke, angeblich für ſeine Gattin, be⸗ ſtellte und ſich natürlich mit der Bezahlung auch Zeit ließ. Der Schmuck wanderte regel⸗ mäßig ins Leihhaus und der Erlös wurde da⸗ zu verwendet, um ein dem Admiralsrange entſprechendes Leben zu führen. Der Schloßherr von Margean Unter anderem gewann„Admiral Roderieux“ die Zuneigung einer jungen Witwe, die ihm in gaſtlicher Weiſe die Pforten ihres Salons öff⸗ nete und nicht wenig ſtolz darauf war, den ſchneidigen Admiral ihren Gäſten vorſtellen zu dürfen. Und da ſich unter dieſen Gäſten zahl⸗ reiche wohlhabende Damen befanden, nahm Monſieur Roux ſofort die Gelegenheit wahr, um jeder von ihnen unter dem ſtrengſten Sie⸗ Vier Hapagdampfer werden„vorgeſchuht“ Der erſte der vier Dampfer„Hamburg“,„Deutſchland“,„Albert Ballin“ und„New Pork“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie geht auf der Werft von Blohm u. Voß, Hamburg in das Schwimm⸗ dock, um hier ein neues, um 12 Meter längeres Vorſchiff zu erhalten. 4 Hapagdampfer„Hamburg“ im Dock der Werjt: das alte Vorſchiff iſt abgenommen — — —— Ein neues Vorſchiff im Bau gel der Verſchwiegenheit ſeine Liebe zu ge⸗ ſtehen. Die Damen ſahen ekn, daß ein ſo hoch⸗ geſtellter Herr ſeine Heiratspläne nicht ohne weiteres an die große Glocke hängen könne und ſo konnte es geſchehen, daß der Admiral zu gleicher Zeit mit einem halben Dutzend Bräuten verlobt war. Jeder von ihnen wurde die zweifelhafte Ehre zuteil, ihrem Bräutigam mit einigen tauſend Franes aus einer momen⸗ tanen Geldverlegenheit zu helfen. Das war eine ſichere Kapitalsanlage, denn man wußte es ja aus dem eigenen Munde des Admirals, daß er ein herrliches Schloß bei Margeau und eine fürſtliche Wohnung in Paris beſaß. Parade vor dem falſchen Admiral Die größte Frechheit leiſtete ſich der Schloſſer⸗ geſelle in Admiralsuniform, als er eines ſchö⸗ nen Tages mit zwei Bräuten, die voreinander das Geheimnis ihrer Verlobung ſorgſam ver⸗ ſchwiegen hatten, dem Schiff„Mexique“ ſeinen Beſuch abſtattete. Der Zauber der Uniform be⸗ wies auch hier ſeine Wirkung. Charles Roux wurde ſeinem Range gemäß mit allen militä⸗ riſchen Ehren empfangen, nahm huldvoll die Parade ab und fuhr dann mit ſeinen glückſtrah⸗ lenden Begleiterinnen nach Hauſe. Sein Ruf und ſein Kredit waren wieder einmal für län⸗ gere Zeit geſtärkt. Zu ſeinem Pech hatte der falſche Admiral den richtigen Zeitpunkt zur Flucht verpaßt. Eine ſeiner„Bräute“ konnte doch nicht länger das Geheimnis bewahren und teilte ihrer Rivalin mit, daß ſie mit dem Admiral verlobt ſei. Lei⸗ der war auch die Rivalin von dem Admiral als Braut erkoren worden und nun erkannten die beiden, daß ſie einem Schwindler aufge⸗ ſeſſen waren. Als auch die geprellten Juwe⸗ liere gegen den Hochſtapler mit Strafanzeigen vorgingen, wurde dieſer verhaftet. Seine vielen Bräute aber trauern jetzt den zerronnenen Luft⸗ ſchlöſſern und den verlorenen Tauſendfranc⸗ ſcheinen nach., Billig und guf! Stemmer Kaffee„Sonderlelstung“ „ Columbie-Santos Mischung 3 Pfund nur.00 Stemmer, 0 2,1 Kunst- strase Lueye . Qdatuasigess- Acliòstarest 8 — r *.— 3 ſagesleistung co. I0, obends 30 und mehr Sender. Kurz- wellenteil, Dynomischer Lout. sprechet.RM 150.- m. Röhren. der Groß-fF ernempfünger, ſoges leistung co. 15 Sender, abends fost olle europ., d. h. mehr ois 70 Stotionen. Kurz- wiellenteil, Dynomischer lout- sprecher. RM 220.- m. Röhren. Jahrgang 3. Nr. 271. Seite 16 Freitag, 20. 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Gramlieh Kepplerstr. 38 Tel. 443 86 empiiehlt sich in allen vorkommenden Arten von Backwaren Spezialität: Pfälzer Kornbrot i Verkündete Oktober 1933 Elektromonteur Heinrich Geiſer und Maria Helferich Kaufmann Friedrich Baſel und Erna Schellmann Kaufmann Karl Roßnagel und Elſa Seeberger Techniker Friedrich Nolte und Hermina Geier Eiſendreher Ludwig Belle und Anna Schütze Kaufmann Thomas Poetes und Eliſabet Baumann Händler Erwin Nolff und Anna Klemenz Maler Rudolf Braun und Hilda Ackermann Kaufmann Hans Gauda und Amanda Schäfer Facharzt Dr. med. Georg Niecke und Marion Wolff Konditormeiſter Ernſt Wetzig und Elma Göller Stadtoberſekretär Richard Steitz und Erna Dinkel Plattenleger Adam Bodem und Margarete Engel Fabrikarbeiter Ernſt Hammer und Emma Grehl Chemigraph Georg Eſter und Maria Rheinheimer Schloſſer Karl Koch und Antonie Koch Händler Edmund Decker und Barbara Kapf Fabrikarbeiter Ludwig Sellmann und Magdalena Schäfer Tüncher Adam Schuch und Anna Guſt Gerichtsaſſeſſor Ottmar Vetter und Joſefine König Metzgermeiſter Wilhelm Spielberger und Frieda Heckmann Schloſſer Eugen Heiß und Lydia Gunſer Techniker Otto Federwiſch und Edith Dittrich Bankbeamter Kurt Ullrich und Hildegard Holdermann Diplom⸗Ingenieur Eugen Tritſchler und Ermengard Hug Schloſſer Karl Hinkelbein und Frieda Aſchenbrenner Metzger Joſef Schreier und Barbara Huckele Kaufmann Erich Krumſchmidt und Eliſabeth Sauerwald Kaufmann Hans Spier und Maraareta Aulich Metzger Alois Sonntag und Ida Ebers Architekt Jakob Ueberrhein und Hilda Wenninger Hol⸗arbeiter Adam Hemberger und Roſa Balles Poſthelfer Fr. Kuntz und Elſa Glückauf geb. Oeſtreicher Schloſſer Joſef Geiger und Angelina Günther Chemiker Dr. Ernſt Honold und Elfriede Imhof Brauereidirektor Franz Stetter und Ruth Gille Bäcker Erwin Ritter und Ida Müller Hilfsſchloſſer Joſef Pernerſtorfer und Klara Thierbach Kaufmann Walter Abt und Johanna Steininger Schloſſer Joſef Juhl und Elſa Berger Eiſendreher Ernſt Bartmann und Luiſe Hohmann. Kaufmann Hans Herrmann und Hildegard Grytſch Schloſſer Adolf Kohlhepyp und Auauſte Roland Schreiner Heinrich Reinhard und Eliſabethe Raufelder Wagenführer a. D. Anton v. Botrucki und Barbara Krammel Maſchinemeiſter Otto Skeck und Luiſe Frank Kaufmann Alfred Simon und Hermine Zitz Kraftwagenführer Karl Schmalz und Paula Stiehler Schloſſer Karl Ehrenfried und Luiſe Edinger Kaufmann Richard Kilb und Lydia Klemm Kaufmann Kurt Klüver und Margareta Seitz Kaufmann Alfred Frey und Louiſa Schmitt Schloſſer Herbert Langer und Eliſabetha Münſtermann Schmied Emil Wagner und Aanes Baumann Autoſchloſſer Alfred Schweizer und Frieda Meckesheimer Arbeiter Hch. Pretzer und Klara Gieſer geb. Fehn Fuhrmann Guſtav Blum und Roſa Steinle Kaufmann Hermann Brecht und Karolina Damm Schreiner Foſef Stockert und Ilſe Eckſtein Maſchinenſchloſſer Rudolf Leutz und Irma Bätz Hilfsarbeiter Friedrich Oberacker und Ida Zwecker Kaufmann Otto Haſch und Lioba Bauer Reichsbahnoberſekretär Joh. Zillenbiller und Anna Schmitt Packer Heinrich Schäfer und Maria Arnold Ingenieur Heinrich Eigler und Creſzentia Bauer Getraute Oktober 1933 Expedient Ernſt Kaiſer und Eliſabetha Kappes Arbeiter Otto Raßler und Emma Beh Schloſſer Hans Schaarſchmidt und Elſa Haas Rottenmeiſter Heinrich Schuhmacher und Irma Nicolay Kaufmann Albert Stolze und Katharina Strein Bauſchloſſer Adolf Götz und Elſa Emmerich geb. Meffert Arbeiter Franz Otto und Martha Müller Rottenmeiſter Emil Schäufele und Helene Weckeſſer Schloſſer Karl Frei und Roſa Künkel Kaufmann Johann Metz und Juliana Schumacher Schiffer Wennemar Köllmann und Agnes Gelb geb. Weis Schloſſer Wilhelm Zügel und Lina Boſch Fabrikarbeiter Heinrich Nagel und Anna Zwick Eiſenbohrer Karl Schwarz und Maria Schüle Dekorateur Karl Dorbert und Magdalena Wetzel Arbeiter Karl Allgeier und Franziska Pflanzelt Schloſſer Otto Dähn und Magdalena Bozet Arbeiter Guſtav Koch und Paula Tromsdorf Schmied Hans Feller und Katharina Adler Kaufmann Kurt Schwartz und Anna Maria Graff Friſeur Erwin Gehrig und Elſa Böniſch Schuhmacher Franz Heilig und Thereſe Schnepf Verwaltungsaſſiſtent Hans Strietter und Margarete Winter Kaufmann Alois Heilmann und Roſa Thomas Lehrer Adam Jungmann und Llſe Rüdinge: Elektromonteur Wilhelm Groß und Paula Deißler Techniker Albert Horbach und Emma Wagner geb. Barth Diplom⸗Ingenieur Ulrich Senger und Amalie Menz Eifendreher Karl Blaumer und Hildegard Brückelmayer Bäcker Ulrich Fiſcher und Emma Steffens Ingenieur Franz Reumuth und Helene Trützler Arbeiter Camill Heiſer und Roſa Knapp Arbeiter Joſef Müller und Luiſe Wühler ———————— e Geborene Oktober 1933 Schreiner Walter Schmitt e. T. Adeltraud Margarete Kaufm. Joſ. Steckermaier e. T. Chriſt. Maria Eliſ. Katharina Magazinarbeiter Oskar Neigenſind e. S. Günter Verſ.⸗Beamter Karl Hübner e. S. Werner Kurt Anton Pol.⸗Beamter Joſef Schell e. S. Kurt Emil Walter Arbeiter Ludwig Haas e. S. Erich Ludwig Landwirt Philipp Schrank e. T. Lore Sortiermeiſter Karl Schmetzer e. S. Walter Ing. Franz Ripp e. S. Gerhard Otto Polizeiwachtmeiſter Joh. Vath e. T. Gerda Margarete Eiſendreher Ernſt Bucher e. T. Roſalie Käte Ruth Polizeiwachtmeiſter Leo Borſt e. T. Ilſe Maria Luiſe Kaufmann Ja'ob Löb e. S. Ernſt Mechaniker Albert Seifert e. T. Gertrud Ottilie Schreiner Friedrich Allgeier e. T. Giſela Renate Arbeiter Peter Frauenkorn e. T. Gertrud Geſangſchüler Georg Scherrer e. T. Eleonore Hilfsarbeiter Valentin Zieger e. S. Horſt Valentin Schuhmacher Friedrich Müller e. T. Annelieſe Former Peter Schröderſecker e. S. Horſt Jakob Kraftwagenführer W. JFeckel e. S. Karl Franz Willi OIngenieur Paul Kubiſch e. T. Erika Marianne Schloſſer Adam Fuhr e. T. Marianne Dora Joſef Straßenbahnſchaffner Joſef Hemberger e. S. Heinz Joſef Arbeiter Ernſt Karolus e. T. Anna Maria Maſchinenformer Adam Keller e. S. Norbert Karl Diplomkaufmann Wilhelm Scheuber e. S. Winfried Rottenmeiſter Leo Ullrich e. S. Horſt Karl Leo Maurer Wilhelm Zöller e. T. Johanna Martha Bierbrauer Max Höchbauer e. S. Ernſt Auguſt Eduard Kaufmann Richard Kraft e. S. Wolfgang Rudolf Arbeiter Theodor Zitzelsberger e. S. Robert Bäcker Heinrich Kochert e. S. Rudi Ernſt Gußputzer Jakob Langendörfer e. S. Ludwig Alois Schreiner Friedrich Bauer e. T. Lotte Eliſabeth Arbeiter Samuel Künzler e. T. Doris Maria Fabrikarbeiter Wi'helm Kurz e. T. Doris Käte Arbeiter Gg. Stephan e. T. Anni Katharina Schloſſer Adam Hoffmann e. S. Heinz Adam Maler Hermann Burkhardt e. T. Lina Bäcker Joſef Walter e. T. Edith Maria Anna Schriftſetzer Julius Fiſcher e. T. Liſelotte Maria Hauptlehrer Ernſt Wagner e..⸗Sigrun Doris Johanna Schiffer Bernhard Specht e. S. Dieter. Werkführer Reinhold Vogel e. S. Elſa Angelika Schuhmacher Balthaſar Hiegle e. T. Ottilie Wilh. Katharina Ingenieur Karl Goebels e. S. Joſt Helmut Maler Willi Veith e. T. Waltraud Luiſe Hilfsarbeiter Karl Burkhardt e. T. Irmgard Emma Arbeiter Sebaſtian Eger e. S. Norbert Schloſſer Eugen Votteler e. S. Erich Arbeiter Karl Bopp e. S. Heinz Peter Karl Prokuriſt Heinrich Günther e. T. Hertha Regina Glaſer Wilhelm Lehner e. S. Karl Willi Arbeiter Joſef Bangert e. T. Hannelore Anna Amalie Ingenieur Alfred Goldmann e. T. Hed. Eliſabeth Joh. Sophie Schloſſer Willi Sebaſtian e. T. Ilſe Renate Schloſſer Otto Schäfer e. S. Otto Lageriſt Karl Edelmann e. T. Ruth Wilhelm Gestorbene Oktober 1933 Marie geb. Dußel, Ehefrau des Stadtoberſekretärs Hermann Becker, 51 J. 3 M. Kath. geb. Grosklos, Witwe des Braumeiſters Johann Weber, 74 S. 7 M. Margarete geb. Eiſinger, Witwe des Agenten Jakob Hoffmann, 70 J. 8 M. Barbara Diehl geb. Jung, Witwe des Rentenempfängers Friedr. Ludwig Diehl, 61 J. 9 M. Eliſabetha geb. Walter, Witwe des Metalldrückers Heinrich Bruſt, 57 J. 9 M. Eliſabeth geb. Baumgärtner, Witwe des Fabrikarbeiters Ludwig Gérard, 70 J. 10 M. Werkmeiſter Gg. Friedrich Chriſt, 62 J. Ledige Kinderpflegerin Roſalie Wrzeſinſti, 38 8. Joſefine geb. Retzbach, Ehefrau des Wagenaufſehers Johann Schulz, 34 J. 6 M. Marie geb. Simon, Witwe des Kaufmanns Karl Komees, 82 J. Karoline geb. Oppenheimer, Witwe des Kaufmanns Moſes Zimmern, 84 J. 11 M. Led. berufsl. Erneſtine Ott. Hildegard Müller, 32 J. 11 M. Anna geb. Dietz, Witwe des Wagenmeiſters Karl Heinrich Wilh. Waegner, 57 J. 11 M. Magdalena geb. Schork, Ehefrau des Rentenempfängers Karl Jakob Martin Kaiſer, 73 J. 6 M. Suſanna geb. Kiſtner, Ehefrau des Arbeiters Georg Wittmer, 83 J. 4 M. Architekt Friedrich Lay, 83 F. Rentenempfänger Chriſtian Johann Schuhmacher, 70 J. 7 M. Katharina geb. Herrmann, Witwe des Kaminbaumeiſters Jakob Herrmann, 61 J. 1 M. Giſela Gertrud Geiger, 4 Tage Ledige Kanzleiangeſtellte Joſeſine Kath. Maier, 33 J. 9 M. Karolina Suſanna Margarethe geb. Dunkelmann, Witwe des Buchbinders Ludwig Hch. Chriſt. Wilh. Dups, 75 J. 5 M. Kaſſierer Joſef Jakob Pfützenreuther, 47 J. 10 M. füdio Beleucntungskörper Elektro-lnstallationen, Akku-Ladestatlon Reparaturen sämtlicher Motoren Radio-Eleklrohaus 5 Lange fänerstrabe 50 Tel. 51281 Heimg E— Eun. Badseinricktungen ———— 4 Brikett 1 Bad! 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Vormonat beitstäglich Prozent w mehr als Außerdei „Halbzeug waren es Die d Berlit und Stahl⸗ „Stahl un über die 1 1933 wie f Thomasſtal Beſſemerſta Saure Sie ſtahl⸗Roh Tiegelſtahl⸗ ſtahl⸗Roh Schweißſtal eiſen) Baſiſcher E Saurer St Tiegelſtahl⸗ ſtahlguß Durchſchnit Gewinnu Nach Bez Rheinland Sieg⸗, Lah und Obe Deutſch⸗Sch Nord⸗, Oſf teldeutſch Land Sach Süddeutſchl Bayer. 9 Die Roh lief ſich in 631 819 To Arbeitstage durchſchnitt weniger al. als im glei Der deu Berlin ſchen Stein Weſtoberſch betrug im die Kohlenf insgeſam arbeitstä die Kokser; die Brikeith Die Sept lenbergbaue beitstäglich gegenüber! mehr gewot den trotz ve ſtände vern In Mitt gewonnen Rohbraunkt arbeitstã Braunkohle insgeſam arbeitstä⸗ An Rohl täglich 7 J die Zunahn lief ſich au tember des hier betrug Im Sieg lichen Verö Im Met Rückgang d billig⸗ ipfehle ein 20178 3 ick 4 29 28. —— ußerst Wwerte 34.6K 3 che bad 5 —0 Str. b 5Sen 8⁵97““ 981 Lelter. un g 41693 Freitag, 20. Oktober 1983 Die Leiſtung der deukſchen Walz⸗ werke im Sepkember 1933 Berlin, 19. Okt. Der Verein Deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller veröfſentlicht in der Zeitſchriſt „Stahl und Eiſen“ das Ergebnis ſeiner Erhebungen über die Leiſtung der deutſchen Walzwerke im Sep⸗ tember 1933 wie folgt: Aug 33 Sept. 33 Sept. 32 27 Arb.⸗T. 26 Arb.⸗T. 26 Arb.⸗T. Eiſenbahnoberbauſtoffe. 55 473)9 305 8 4²⁷ Formeigg 25 535⁵ 8 976 Stabeiſ. u. kl. Formeiſen 157682 134 870 82 506 Bandeiſen„ 34 330 30 031 24 407 Walzdrahtet 57710 54%42 40 455 Univerſaleiſen„. 6123 6 173 6 072 Grobbleche„ 30 490 28 075⁵ 16 370 Mittelbleche 9918 9 74⁰0 9 310 Feinbleche„„ 46 964 49 6²2⁵ 38 871 Weißbleche„„ 21 499 18 702 10 780 Rößreg 9 30 982² 2² 830 Rollendes Eiſenbahnzeug 8 508 9 251 4 973 Schmiedeſtückk.. 11 872 11 466 10 442 Andere Fertigerzeugn. 8 590 9 478 10 186 Zuſammẽñ 510565 777975—291305 Durchſchnittl. arbeitstägl. Gewinnung 18 38⁴4 11 331 Nach Bezirken ſtellt ſich die Gewinnung wie folgt: Rheinland u. Weſtfalen 380 446 364 594 231 679 Sieg⸗, Lahn⸗, Dillgebiet und Oberheſſen.. 32563 29 82¹ 26 476 Deutſch⸗Schleſien.. 16 987 13 102 6 921 Nord⸗, Oſt⸗, Mittel⸗ deutſchland. 43 043 31 7/22 11 545 Land Sachſen.„„ 19 806 19 382 12 946 Süddeutſchland„„138020 19 354 5 038 Zuſammen: 510 865 477 975 294 605 Außerdem„Halbzeug zum Auſatz beſtimmt“: Zuſammen: 45 706 45 607 25 145 Davon: Rheinland u. Weſtfalen 41 218 40 414 2¹ 988 Die Herſtellung an Walzwerksfertigerzeugniſſen im deutſchen Zollgebiet belief ſich im September 1933(26 Arbeitstoge) auf 477 975 To. gegen 510 865 To. im Vormonat(27 Arbeitstage). Die durchſchnittliche ar⸗ beitstägliche Herſtellung betrug 18 384 To., d. h. 2,8 Prozent weniger als im Auguſt 1933, aber 62,2 Proz. mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Außerdem wurden im September 1933 45 607 To. „Halbzeug zum Abſatz beſtimmt“ hergeſtellt, im Auguſt waren es 45 706 To. Die deutſche Rohſtahlgewinnung im Sepkember 1933 Berlin, 19. Okt. Der Verein Deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrieller veröffentlicht in der Zeitſchrift „Stahl und Eiſen“ das Ergebnis ſeiner Erhebungen über die deutſche Rohſtahlgewinnung im September 1933 wie folgt: Aug. 33 Sept. 33 Sept. 32 27 Arb.⸗T. 26 Arb.⸗T. 26 Arb.⸗T. Thomasſtahl⸗Rohblöcke. 244 456 224 793 112 213 Beſſemerſtahl⸗Rohblöcke————.— Baſ. Siemens⸗Martin⸗ ſtahl⸗Rohblöcke 428 407 375 975 256 031 Saure Siemens⸗Martin⸗ ſtahl⸗Rohblöckeke. 5132 3 133 4 28¹ Tiegelſtahl⸗ und Elektro⸗ ſtahl⸗Rohblöcke... 11 208 11 8⁰⁵ 5 919 Schweißſtahl(Schweiß⸗ eiſen) Fe e Pan Baſiſcher Stahlguß.. 10 330 9 117 10 945 Saurer Stahlguß. 5470 5 187 2 950 Tiegelſtahl⸗ und Elektro⸗ 1 809 1 489 Zuſammen: 706%½ 515 Durchſchnittl. arbeitstägl. Gewinnung.... 26 169 24 301 135 147 Nach Bezirken ſtellt ſich die Gewinnung wie folgt: Rheinland u. Weſtfalen 557 295 502 280 334 338 Sieg⸗, Lahn⸗, Dillgebiet und Oberheſſen 23 840 20 539 16 434 Deutſch⸗Schleſſen.. 21 500 18 700 8 565 Nord⸗, Oſt⸗ und Mit⸗ teldeutſchland... 61767 47087 19 243 Land Sachſen. 24142 24 486 14 768 Süddeutſchland(einſchl. Bayer. Rheinpfalz)„ 18 028 138727 570 706 572 631 819 393 828 Die Rohſtahlgewinnung im deutſchen Zollgebiet be⸗ nief ſich im September 1933(26 Arbeitstage) auf 631 819 To. gegen 706 572 To. im Auguſt 1933(27 Arbeitstage). Arbeitstäglich wurden im September durchſchnittlich 24 301 To. hergeſtellt, d. h. 7,2 Prozent weniger als im Auguſt 1933, aber 60,4 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Der deulſche Bergbau im Sepkember Berlin, 19. Okt. In den hauptſächlichſten deut⸗ ſchen Steiniohlen⸗Erzeugungsgebieten(Ruhr, Aachen, Weſtoberſchleſien, Niederſchleſien und Freiſtaat Sachſen) betrug im 3 die Kohlenförderung Sept. 1933 Aug. 1933 Sept. 1932 Tonnen insgeſamt.. 9240 267 9 231 948 8 491 043 arbeitstäglich.. 355 394 341924 326 579 die Kokserzeugung. 1 646 956 1 7/33 543 1 446 194 die Brikettherſtellung 314776 290 022 301 969 Die September⸗Förderung des deutſchen Steinkob⸗ lenbergbaues zeigt eine Zunahme. Es wurden ar⸗ beitstäglich gegenüber dem Vormonat rund 4 Proz., gegenüber dem September des Vorfahres 8,8 Prozent mehr gewonnen. Die Belegſchaft konnte vermehrt wer⸗ den trotz verringerter Zahl der Feierſchichten. Die Be⸗ ſtände verminderten ſich nicht. In Mitteldeutſchland und im Rheinland wurden ewonnen im Sept. 1933 Aug. 1933 Sept. 1932 Tonnen ohbraunkohl. insg. 10 533 807 10 219 154 10 125 316 arbeitstäglich.. 405 146 378 487 389 435 kohlenbriketts „2661 191 2565 753 2 620 893 insgeſamt arbeitstäglich.. 102 354 95 0²8 101 150 An Rohbraunkohle wurden im September arbeits⸗ täglich 7 Prozent mehr gewonnen als im Vormonat; die Zunahme der arbeitstäglichen Briketterzeugung be⸗ lief ſich auf beinahe 8 Prozent. Gegenüber dem Sep⸗ tember des Vorjahres iſt das Bild nicht ſo günſtig, hier betrug die Zunahme nur 4 bzw. 1,2 Prozent. Im Siegerländer Eiſenerzbergbau ſind keine weſent⸗ lichen Veränderungen zu verzeichnen. Im Metallerzbergbau hat ſich die Lage durch den Rückgang der Metallpreiſe weiter verſchlechtert. „Hakenkreuzbanner“ „Reichsſtelle für den Außenhandel“ Maßnahmen zur Förderung des Außenhandels Berlin, 19. Okt. In der heutigen Nummer des Reichsgeſetzblattes wird das von der Reichsregierung beſchloſſene Geſetz über Maßnahmen zur Förderung des Außenhandels verkündet. Gleichzeitig erſcheint eine Durchführungsverordnung. Wie in der Begründung zu dem Geſetz ausgeführt wird, hat die Reichsregierung davon abgeſehen, einen Reichskommiſſar für Außenhandelsförderung, ein Ex⸗ portinſtitut oder eine ähnliche Organiſation, neu zu ſchaffen. Der in dem Geſetz vorgeſehene Ausbau der Außenhandelsförderung hält ſich vielmehr an heſte⸗ hende bewährte Einrichtungen. Demgemäß bleibt die Zentralſtelle für Außenhandel als eine dem Auswärti⸗ gen Amt und dem Reichswirtſchaftsminiſterium einge⸗ gliederte gemeinſame Dienſtſtelle beſtehen. Sie führt jedoch künftig die Bezeichnung„Reichsſtelle für den Außenhandel“. Die Aenderung des Na⸗ mens iſt erfolgt, um klarzuſtellen, daß es ſich bei ihr um eine amtliche Stelle handelt. Wichtige Aufgaben auf dem Gebiete der Außen⸗ handelsförderung übernimmt künſtig der durch das Geſetz gebildete Außenbandelsrat. Mit der Errichtung des Außenhandelsrates entſpricht die Reichsregierung einem dringenden Wunſche der am Außenhandel beteiligten Wirtſchaftskreiſe. Der Außen⸗ handelsrat wird alle Anträge und Anregungen zur Außenhandelsförderung, die ihm aus der Wirtſchaft zugeleitet oder von den Reichsminiſterien überwieſen werden, eingehend durchberaten, da er berechtigt iſt, dem Auswärtigen Amt, dem Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium und der Reichsſtelle für den Außenhandel Vor⸗ ſchläge für geſetzliche oder Verwaltungsmaßnahmen zu unterbreiten, wird künftig auf dieſem Wege eine enge Verbindung zwiſchen den Wirtſchaftskreiſen und den Reichsminiſterien und damit eine ſchnelle Unterrichtung der amtlichen Stellen über die Bedürfniſſe und Auf⸗ faſſungen der Wirtſchaft auf dem Gebiete der Außen⸗ handelsförderung gewährleiſtet ſein. Die Namen der zu Mitgliedern des Außenhandelsrates berufenen Per⸗ ſönlichkeiten werden demnächſt bekanntgegeben werden. Das Geſetz ſieht ferner noch eine Regelung der Rechts⸗ verhältniſſe der bereits ſeit einer Reihe von Jahren beſtehenden Außenhandelsſtellen vor. Etaatsſekretär Reinhardt über eteuergeſetgebungsfragen Sagan, 19. Okt. Staatsſekretär Reinhardt ſprach Mittwoch abend hier über Fragen der Steuer⸗ geſetzgebung. Das Deutſchland Adolf Hitlers ſtehe im Zeichen der Arbeitsſchlacht, und bereits in acht Mo⸗ naten ſei es der nationalſozialiſtiſchen Regierung ge⸗ lungen, die Zahl der Arbeitsloſen um mehr als zwei Millionen zu ſenken. Die Regierungsmaßnahmen dienten vor allem dazu, die Nachfrage ſicherzuſtellen und damit Arbeit zu ſchaffen. Die Vorausſetzungen für das Gelingen des großen Planes beruhten in dem unbedingten Vertrauen von Volk und Wirtſchaft zur Staatsführung und ferner darauf, daß die Regierung durch geeignete geſetzliche Maßnahmen die Wirtſchaft anrege. Hierzu dienten vor allem das große Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm vom 27. Juni, das Gebäude⸗ Inſtandſetzungsgeſetz vom 21. September, das Ge⸗ meindeumſchuldungsgeſetz und das Geſetz über den Bau der Autobahnen. Staatsſekretär Reinhardt be⸗ tonte, daß die Belaſtung, die durch die Finanzierung dieſer Maßnahmen notwendig werde, mehr als aus⸗ geglichen werde durch die Entlaſtung in der Arbeits⸗ loſenhilfe und gleichzeitig durch die Steigerung der Einnahmen der öffentlichen Körperſchaſten. Beſon⸗ ders das Gebäudeinſtandſetzungsprogramm habe heute ſchon eine weſentliche Erleichterung des Arbeitsmark⸗ deutung des Kraftſahrzeugſteuergeſetzes, ſowie des tes gebracht. Der Redner ſtreifte ſodann die Be⸗ deutung des Kraftfahrzeugſteuergeſetzes ſowie des Geſetzes über die Steuerfreiheit für Erſatzbeſchaffun⸗ gen und des Geſetzes über Steuererleichterungen vom 5. Juli. Einen ſehr weſentlichen Anteil an der Ar⸗ beitsbeſchaffung und an der Erleichterung der Ar⸗ beitsmarktlage hätten ferner die Geſetze zur Ueber⸗ führung der weiblichen Arbeitsträfte in die Hauswirt⸗ ſchaft und die Beſtimmungen über die Eheſtands⸗ darlehen, die bevölkerungspolitiſch von größter Be⸗ deutung ſeien. Bis zum gegenwärtigen Augenblick dürften etwa 100 000 Ehen in fünf Monaten mehr abgeſchloſſen worden ſein, als das ohne die Ehe⸗ ſtandsdarlehen möglich geweſen wäre, und auch in den kommenden Jahren ſei mit einer Erleichterung der Arbeitsmarktlage durch die Gewährung dieſer Darlehen zu rechnen. In ſpäteren Jahren etwa über⸗ ſchießende Summen ſollten für Kinderbeihilſen ver⸗ wendet werden. Alle dieſe Maßnahmen hätten zu einer Abnahme der Arbeitsloſenzahl um 2,2 Millio⸗ nen und zu einem Anſteigen der Beſchäftigtenziffer um 2,5 Millionen geführt. Der ſatſonmäßige Rück⸗ gang der Beſchäftigtenzahl werde durch die geplante Durchführung der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen in dieſem Jahre kaum ſpürbar werden. Der Redner gab ſeiner feſten Ueberzeugung Ausdruck, daß die Arbeits⸗ loſenziffer auch in den härteſten Wintermonaten die Vier⸗Millionengrenze nicht überſchreiten werde. Auch ein Deſizit in der Arbeitsloſenhilfe ſei nicht zu er⸗ warten. Die in den früheren Jahren immer ſinkende Ziffer des Reichseinkommens habe in dieſen erſten acht Monaten der Regierung Hitler dauernd ſteigende Tendenz. Auf die Pläne für das kommende Jahr eingehend, hob der Staatsſekretär hervor, daß im nächſten Jahre das große Steuervereinfachungsgeſetz nach ſtrengen be⸗ völkerungspolitiſchen Richtlinien der Wirtſchaft be⸗ deutende Erleichterungen geben werde. Die Einkom⸗ menſteuer würde für jedes Kind um 15 Prozent und vom fünften Kinde ab um 30 Prozent ermäßigt wer⸗ den. Klarheit in den geſetzlichen Beſtimmungen und einfache Geſtaltung des Steuerrechts ſollten dem Reiche und den Gemeinden ſichere Einnahmequellen erſchließen und auf der anderen Seite dem Steuer⸗ pflichtigen die Möglichkeit geben, auf einfachſte Art und Weiſe ſeinen Verpflichtungen dem Staate gegen⸗ über nachzukommen. Märkte Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Handſchuhsheim, 19. Okt. Es koſteten: Bir⸗ nen—12, Aepfel—14, Tomaten 10—12, Stangen⸗ bohnen—13, Kaſtanien 11—12. Anfrage mäßig, Nachfrage gut. Verſteigerung täglich 16 Uhr. Obſtgroßmärkte Bad Dürkheim(freier Markt): Zentner meiſt Tomaten und Birnen. Abſatz gut, in Tomaten ſchleppend. Tomaten I.—8, II.—4, 10—12, Birnen—13, Quitten 10—12, Trau⸗ en 28. Bad Dürkheim(Auktion): Anfuhr 200 Ztr., größere Mengen Tomaten, Birnen und Aepfel, Abſatz gut, in Tomaten und Birnen ſchleppend, Ueberſtände. Tomaten 1.—9, II.—17, Birnen—15, Quitten 10—11 Pfa. Mannheimer Kleinviehmarkt Mannheim, 19. Okt. Zufuhren 16 Kälber, 23 Schafe, 17 Schweine, 630 Ferkel und 168 Läufer. Kälber, Schafe und Schweine wurden nicht notiert; Ferkel bis 6 Wochen—8 RM., dito über ſechs Wo⸗ chen—14 RM., Läufer 14—20 RM. pro Stück. Marktverlauf ruhig. Schwetzinger Schweinemarkt Schwetzingen, 19. Okt. Zufuhr: 105 Milch⸗ ſchweine und 70 Läufer. Bezahlt wurden für Milch⸗ ſchweine pro Paar 12—28 RM., für Läufer pro Paar 35—55 RM. Marktverlauf mittelmäßig, ein Drittel Ueberſtand. Kandeler Schweinemarkt Anfuhr 274 Milchſchweine, 62 Läuſer. Preiſe Milch⸗ ſchweine 15—22, Läufer 20—25 RM. pvro Paar. Marktverlauf lebhaft, ziemlich ausverkauft. Nächſter Markt 24. Orktober. Landauer Viehmarkt Auftrieb 75 Stück Großvieh und 13 Kälber. Markt⸗ verlauf lebhaft, unbedeutender Ueberſtand. Preisten⸗ denz: für Großvieh anziehende Preiſe, für Kälber 30—34 Pfg. pro Pfund Lebendgewicht, ohne Ueber⸗ ſtand.— Anfuhr 606 Ferkel(140 Läufer, 466 Milch⸗ Anfuhr 50 rankfurter Schlachtviehmark emtlich. Mgkils 8¹ Wäcker⸗ AMventdez Schafe und 722 Schweine. Marktverlauf: Kälber ruhig, Schafe mittelmäßig, geräumt; Schweine langſam, geringer Ueberſtand. Preiſe: Kälber: Sonderklaſſe geſtrichen, andere: 35—39, 29—34, 24—28, 20—23; Lämmer und Hammel geſtrichen, Schafe: 24—26, 20—23, 15—19; Schweine: 47—50, 47—50, 44—48, Reſt geſtrichen. Mannheimer Produkkenbörſe vom 19. Oktober Amtlich notierten: Weizen inl. 76/77 kg frei Mann⸗ heim 19.60—19.80, Feſtpreis franko Vollbahnſtation Monat Oktober Bezirk IX 18.80, X 19.00, xI 19.30, Roggen inl. 72/73 Kilo frei Mannheim 16.25—16.50, Feſtpreis franko Vollbahnſtation des Erzeugers Mo⸗ nat Oktober Bezirk IX 15.80, Bezirk VIII 15.50, Hafer inl. 14.25, Sommergerſte inl., Ausſtichware über Notiz, 18.00—19.50, do. pfälz. 19.00—20.00, Futter⸗ gerſte 16.50, Wintergerſte ohne Notiz, Platamais mit Sack 18.25—18.50, Erdnußkuchen prompt 16.00, Soya⸗ ſchrot prompt 14.50, Rapskuchen 12.00, Palmkuchen 14.00, Kokoskuchen, Seſamkuchen 16.00, Leinkuchen 16.75, Biertreber getrocknet inl. m. Sack 16.00—16.50, Trockenſchnitzel ab Fabrik.75, Wieſenheu, loſe.80 bis.00, Rotkleeheu.00, Luzernkleeheu.50—.00, Preßſtroh, Roggen⸗ und Weizen.00, Gerſte und Hafer.80—.00, Stroh gebündelt, Roggen⸗ und Weizen.40—.70, Gerſte und Hafer.20—.40, Wei⸗ zenmehl Spez. Null ſüdd. m. Austauſchweizen per Okt. 29.25, Nov. 29.40, Dez. 29.55, do. mit Inlands⸗ weizen 27.75 bzw. 27.90 bzw. 28.05, Roggenmehl 70⸗ 60 proz. nordd. prompt 22.00—23.00, do. pfälz. und ſfüdd. 22.75—23.75, Weizenkleie fein.00—.25, grob .50—.75, Roggenkleie.50—.50, Weizenfuttermehl 10.40, Roggenfuttermehl.50—11.50, Weizennachmehl 14.00—15.50 RM. Alles per 100 Kilo. Tendenz: ruhig. Mannheimer Effekkenbörſe Tendenz: uneinheitlich Mannheim, 19. Okt. Das Intereſſe der Börſe erſtreckte ſich heute auf den Rentenmarkt, wo erneut Nachfrage aufgetreten iſt. Demgegenüber blieb der Aktienmarkt, ſoweit es die führenden Werte betrifft, weine). Preiſe Läufer 20—35, Milchſchweine 14—22 RM. pro Paar. Marktverlauf lebhaft, kleiner Ueberſtand. Krankfurter Abendbörſe erſchreibungen: Dit. Bk. u. Discto. 42,50 .umh 15— Dresdner Bant 50,50 iſch, Meichs⸗ Keichsbant... 149,2 ankelbe1329.— Deutſche Kolbnial⸗ und 4 12.25 Bergwerks⸗Aktien: eiches, Neubeſ. uderus Eiſenw. 62,00 do. Altbeſitz 1 bis—— 45,50 4 75,87 A A— Di. Re uldb. W ersleben— Ver Stahlbonds. 65,50„ 50,00 Schutzg.⸗Anl. 3 755] Mannesmannröhr— Schußg.⸗Anl. 130 05 Mansf. Bergban.— Schußg.⸗Anl. 1310 1 Phonix Berabau. 22,50 Schubg.⸗Ant. 1911 7,5] Rhein. Brauntohl.— Schutzg.⸗Anl. 1913 7,85 Nhein Stahi— Schubä.⸗Anl. 1914— aurghütte... 13,09 Ausländiſche Anteihen: Stahiverein.. 30, 25 Türk.(Bad.) S— Invuſtrie⸗Attien: bokonfumi O5,06— 15 Liſfabon, St.anl.86 35,37 28•00 Mei., Silb, abgeſt.— fzesß. Stamm 50 Rumän vereinh. Rt 250 Bernia. 7% Uan do. do. do. Bremen⸗Beſigheim„ Bant⸗Attien: Bembergg.. 42,99 Allg. D. Kai—[Chade Akt...„ 152,00 Be. ſ. Brauindüſt.— IDt. Eiſenh. Brin.— uneinheitlich; nur einzelne Spezialwerte fanden vom 19. Oktober 1933 Cement Heidelbg—. fLech, Augsvurg— Chem. Albert. 33,50] Mainkraſt. Hochſt 59,00 IG. Chemie volle 133,50 Metallgeſ. Frtft. 5²,25 JG. Chemie 50 7 121,00 MotorenOberurſel— Eont Caoutſchouc 127,00 Rütgerswerke.. 45,50 Daimiex Motorer 277,00[Schuctert Nürnbg. 6,00 Diſch. Erdöl. 3 1125 oalske 129,00 Dt. Gold⸗u. Silbſ er Ultramarin— Dyaerh'& Widm. 13,00[Thür. Lief. Goiha 65,00 Diſch. Linoleum—, Ver. Ultramarin. Ei“ Licht u. Krafr 36,00[Zellſtoff Waldhof— El. Lieferungsgeſ.— 7 S4 Maſch.—3 Brauereien FG. Farben, 113,00 Löwenvräumünch.— 3G. Su 8 Schoͤffery⸗Binding— Geſ. f. E Uniern 12,0 Transvornmnſtalten: Goldſchmidt, Th. 36,12[ D. Relchsbahn Vz. 99,25 Hoch⸗ und Tieſbau AG. für Verkeyr. 39,00 Liwentp 18 4 56,00——— Lotal& Kraſt olzvertohl. Ind. 2* Junghans,.(St 11858 Nordd Lloyd.. 10,62 Lahmeyer& Co. Miag, Mühlenbau— Reenns 3 Montecatini AG. 10 Prioritüts⸗Obligationen: Anaten. En, u.— Angtol. E. B 3 MotorenOberurſel Saloniaue Monaft— Intereſſe. Während Farben mit 118 und Waldhof mit 34 zur Notiz kamen, lagen Südd. Zucker höher mit 169 G. Am Bankenmarkt waren Pfälz. Hypo⸗ theken⸗Bank beſeſtigt. Von Verſicherungswerten wa⸗ ren Bad. Aſſecuranz angeboten. Am Rentenmarkt zogen Altbeſitz auf 79 Proz. und Neubeſitz auf 12½ Prozent an. Golbppfandvriefe waren durchwetz Fa geſtrigem Kurs gefragt. Dit. Reichsanl. v. 29 99/, Altbeſitz 79, Neubeſitz 12½, Bad. Stact v. 27 90, Baden⸗Baden Srans 68, Heidel⸗ berg Stadt 72, Ludwigshafen Stadt 76, Mannh. Anl. Ausloſung 67, Mannh. Gold⸗Anleihe 77, Bad. Kom⸗ munale Landesbk. Pfandbr. 89, Pfälz. Hyp. Pfandbr. 90, Rhein. Hyp. Pfandbr. 87¼, NSu. 69, Farben⸗ Bnods 109½, Großkraft Mannh. abgeſt. 82½, Bremen⸗ Beſigheim 74, Brown, Boveri 11, Cement Heidelberg 72, Daimler 28, Dt. Linoleum 36, Durl. Hof 50, Eich⸗ baum⸗Werger 51, Enzinger 68, JG. Farben 118, Großkraft Mannh. Vorzüge 107, Haid u. Neu 10, Kleinlein 51, Knorr 175, Konſerven Braun 40, Lud⸗ wigsh. Aktienbrauerei 76, Ludwigsh. Walzmühle 64, Pfälz. Mühlenwerke 74, Pfälz. Preßhefe 87, Rhein⸗ elettra 79, dto. Vorzüge 86, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 72, Seil⸗Wolff 19, Sinner 60, Süd⸗ deutſcher Zucker 169, Verein dt. Oele 82, Weſteregeln 111, Waldhof 34, Bad. Bank 114, Commerzbank 41, DD⸗Bank 42½, Pfälz. Hyp. Bk. 67, Rhein. Hyp. Bk. 96, Bad. AG. f. Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſeeuranz 20 Br., Mannh. Verſ. 20., Württ. Transport 36. Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe Der Mangel jeglicher Anregungen ſowie das Fehlen neuer Orders ließen die heutige Abendbörſe in ſehr ruhiger Haltung eröffnen. Die Kuliſſe nahm weiter abwartende Stellung ein, verſchiedentlich ſchritt ſte noch zu kleinen Realiſationen, ſo daß die Berliner Schluß⸗ kurſe nicht immer voll behauptet blieben. F. G. Far⸗ ben ſetzten beiſpielsweiſe ½ Prozent niedriger ein.— Auch im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille unverändert an.— Am Rentenmarkt lagen die deutſchen Anleihen auf dem Mittagsſchlußniveau behauptet. Späte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen waren dagegen mit 86¼ um ½ Prozent gedrückt. Am Kaſſarentenmartt war es zunächſt noch ſehr ſtill. Berliner Mekall⸗Notierungen Berlin, 19. Okt. Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 49.50, Raffinadekupfer loco 46—47, Standardkupfer loco 41.50 bis 42, Standard⸗Blei per Okt. 15.50—16.25, Ori⸗ ginalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 21.50—22, Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ od. Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in ver engl. To.) 292, Reinnickel 98—99 Proz. 330, Anti⸗ mon⸗Regulus 39—41 RM. für 100 Kilo. Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 35.25—38.25 RM. Magdeburger Zuckernolierungen Magdeburg, den 19. Oktober 1933 Brief Geld Bezahlt Januar„„ee.40.30—— Februar. 450.40 1 März„Oοοοοοοο.60.50*— April„%οοοοοοο Sn*— Mal.90.80 n ui W 4 8 50 W5 August„.20.10— September 93— 223 Oktober„OOο%ο ο ο.30.00 un November οοοοο.30.10 3383 Dezember.30 4 20— Amkliche Preisfeſtſetzung (Reichsmark per 100 ks) Berlin, den 19. Oktober 1933 RKUPFER.El IMK k. stelig lustlos schwücher Bez. Brief Geld] Bez. Briet GeldH Bez. riet Oeld Januar— 42 41— 16 15½— 21½ 21 Februar— 42½ 42½— 16½ 15%— 21¼& 21½ Marz 42½ 12% 42%— 16¼½ 15%— 22/%/2½ Apfl— 43 42— 16½ 18— 22½ 24% Mai— 43½% 43¼— 16½ 16%— 22½22 Juni— 43 43%— 16¼½ 16¼½— 23/22 Juli— 44½ 44½— 16%¼ 16¼½— 23½ 22½ August— 44% 44%— 17 16½ 23½ 22½ Sebit.—45%4%—%1½%—28½2 Gu. 4½ 47% 41½— 15% 15%—24½ 20% Nov.— 41% 4½%— 15½1%— 1½ 20% Dez.— 42 4¹— 16 15½ 5 21½ 20³% Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 19. Okiober 1933 Geld Briel Geld Briet Buen. Airesf.963.9671Itallen 1 22.12 22.16 Kanada.832.838Jugoslavienſ.295.305 Japan.789.791 Kowno 41.46 41.54 Kairo 18.700 13.740] Kopenhag.59.49 59 61 lstanbul 1978.982ſ Lissabon 12.59%/ 12.71 London 13.32013.390/ Osl0O 66.93 67.07 Newyork J.937.943/ Paris 16.415 16 455 Rio do Jan. 0. 227 0. 229 Prag 12. 43012.450 Uruguay.399.401 lsland 60.19 60.31 Amsierdamſ169.23169.57 Kiga 75.42 75.58 Athen.398.402f Schweiz 81.25 81.41 Brüssel 58.41.53[Solia.047.053 Bukarest.488.492/ Spanien 35.11 35.19 Budapest——[Stockholm 68.68 68.82 Vanzig 81.67 81.83 Tallin(Estl.) 72.13 72.27 Helsingforsf.884.896/ Wien 48.05 48.15 Steuergutſcheine Berlin, 19. Okt. Fälligkeit 1934: 100½¼; 1935: 93½; 1936: 85¼; 1937: 80/; 1938: 77½; Verrech⸗ nungskurs: 87.40. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich fſur Reichs⸗ und Auzenpolitit: Dr. W. Kaltermann; für Badiſche, Kommunat⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitit: Wilhelm Ratzet; fuür Anpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Maß Höß; für Lotales Feuilleton und Veilagen: Willt Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitunaz Hans Gray Meiſchach, Berlin SW 61. Blücherſtraße 12. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ 1 angabe geſtattet „Hatentrenzvanner ⸗Veriaa Gm v. 9 Verlagsleiter: Kur: Schünwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck, ———— ——— Jahrgang⸗3. Nr. 271. Seite 18 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 20. Oktober 1933 Offene Stellen Aälongekeamamer Hgesucht In Frage kommt nur erſtklaſſ. Arbeiter. Bewerber wollen ſich melden auf dem Arbeitsamt Mannheim, Abtlg. Sonder⸗ aktion, Zimmer 52, Pg. Schilling. Jüngerer, tüchtiger Beisender für Büromaſchinen, Bürobedarf, Büro⸗ möbel, mit guten Fachkenntniſſen und Umgangsformen ſofort gegen feſte Ver⸗ gütung und Prov. geſucht. Nur ſchriftliche kurze Bewerbung er⸗ beten an(4781K Cur Friedmann, Hannneim Richard⸗Wagner⸗Straße 59. Tlehtieer Chaufkeur geſucht. Bewerber muß langjähr. Pg. ſein. Zu melden: Arbeitsamt, Zim. 52, Pg. Schilling.(4725K Kallmeister eesucht Bewerber, die aktiv als Kavalleriſt ge⸗ dient haben oder in ähnlicher Poſition ſchon tätig waren, wollen ſich melden auf dem Arbeitsamt, Abtlg. Sonder⸗ aktion, Zimmer 53, Pg. Stahlmann. Aufgeweckter junger Mann, 16—18 Ihr. alt, mit guter Allgemeinbildung und leichter Auffaſſungs⸗ und Beobachtungs⸗ gabe(evtl. Kenntnis in Schreibmaſchi⸗ nenſchreiben und Stenografie) aus nur ichtbarer Familie, welcher Luſt und 5 zum Schriftleiterberuf hat, feigtkrseni geſucht. Schriftl. Angebote mit loſem Lebenslauf und Schulzeugnis⸗ abſchriften ſind an die Schriftleitung des„Hakenkreuzbanners“, Mannheim, R 3, 14, zu richten. Perſönliche Vor⸗ ſprache vorläufig zwecklos. Angenehme, ſichere Lebensſtellung findet beſſ. gewandt.] Jung. kräftig. Mann Fräul. m.—3 Mill. 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Handel- mit eigener Sparte„Hausverwalter“ eingegliedert werden. Die berufsständige Organisation der Hausverwalter kann nur durch die Mannheim..5 + Hhreftestrage Deutsche Arbeitsfront das erreichen, was sie sich zum Ziel gesetzt hat. Es gehören deshalb alie arischen Hausverwalter in diese Organisation. Vereine oder Verbände, die sich mit hochklingendem Namen und ähnlichen Zielen gebildet haben, oder noch bilden sollten, können nur eine Zersplitterung herbeikühren und damit die einh itliche berufsständige Vertretung in ihrer wirksamen Tätigkeit behindern, aber nie einen positiven Erlolg für die Hausverwalter erzielen. Deshalb ist für das Fori- bestehen solcher Vereine keinerlei Gewähr geboten. Ein Beitritt zu solchen Ver⸗ einen ist für die Hausverwalter Zzwecklos. Nur der Eintritt in die„Deutsche Atbeits- front“ bietet Gewänr für eine fortdauernde, zielbewußte, beruissiändige Vertretung. 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M A R 8 7f Die Beſitzer dieſer Noten können ſie noch bis zum 28. Fe⸗ bruar 1934 bei allen Kaſſen der Reichsbank in Zahlung geben *——— oder gegen andere geſetzliche Zahlungsmittel umtauſchen. Mit —, Alle anderen Preise sind in meinen dieſem Zeitpunkt werden die aufgerufenen Noten kraftlos, und ch„ Boxkalf, schen in braun, Schaufenstern ersichtlich. 16³⁰ or 32 Weſi oder sch])orz. es erliſcht damit auch die Einlöſungspflicht der Reichsbank. W I 75 11 7 1 + iK Kö Df in broun.. 18.50 22“ 6⁵⁰ 4 Berlin, den 13. Oktober 1923. 7 4 W5 nel.7 Seelesrese Reichsbank⸗Direktorium u 2 21 8614 annneim, 5„ Fernsprecher 22524. Dr. Hiiner g4t 7 Ludwigshafen: Ludwigstr. 38 Besueht das Weinlesefest Edenkoben am 22. Oktober 1933] Winæzerzug- Wimazerfest- Herbsttænæ Verkehrsverein Edenkoben. 4380 K — ———————————— ——————— 4 Jahrgang 3. Nr. 271. Seite 20 ——— Freitag, 20. Oktober 1933 mit dem Dreig espann des ſ ranziska Gaalß . Hörhiger- O. Wallhurg elesen Sie die KMriiken! frraten Sie inre freuntel nkören vie lhre Bekannten! Beginn: 3, 5,.10,.30 Uhr Ein gewisser lerr bran befinden sich in der auser- lesenen Gesellschait großer Namen. Ulbert Bassermann Harin Hardt. DO. Ischechowa Hermann Speelmans. Idal- hert v. Schlettow, W. Rilla Hans Ulhers spielt die Hauptrolle in dem Filmabenteuer, Ein gewißer Herr Gran“. Beginn jeweils .30,.30,.20, mit dem sgrosen Beiprogramm in der „lte Pialz P2, 9 4139 K 10 Alacke Lamstag u. Sonntag Honzert Jed. fniil Samsk. u. Sonntag Verlängerung 4114¹ Ein iaimun ur funnämie oie köne von Verdun lugeniI Min zu diesem Fim! 0 A GOMmmm I /.. 29. Die Sensationßß cies Tagesl11 Gigantenfilm. gewaltig, packend, erschütternd ——— Heute lelztmalig Der sensationelle Schmusgler- u. Kriminalfilm cüsze an far Llente Abenteuerliche Kämpfe mit raffi- nierten Schmus g⸗ lern im Hochge⸗ birge, auf See u. an der holländ. 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