ber 1933 heit gibt Brotl ———— hete ist Id,wenn Wesensart fers angs- I. DieKkunst petenfach- ist also, zne Tapete fehlen, die er wieder ri. sorgsam nen, mul no große haben.WO leshalbgut den? Bei 2024K MoER imersir. 48 »n noleum —————————— 9 Jahrgang 3. Nr. 272 DAS MarionalSoziaLis rischE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger Mannheim/ Samstag, 21. Oktober 1933 entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhinde beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beil aus allen Wiſſensgebieten. Die— 75 Wsssoss Heulige Ausgabe 22 Seiten W — 4 Fur Mannheim.— P Anzeigen: Die 10geſpalt. Millimeterg FPfo. Textteil 40 Pig. Fü oſtſch ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen i Preis 10 Pfe. r kleine An und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannd eckkonto. Das„Hakenkreung Higshafen 4960. Verantwortun Verlagsort Mannheim. Kreisleitertagung in Karlsruhe— Der Gauleiter und der Propagandaleiter Karlsruhe, 20. Okt.(Privattelegramm des HB.) Am Freitagnachmittag fand in der Reichsſtatthalterei eine ſtark beſuchte Kreis⸗ leitertagung ſtatt, die der Entgegennahme der Parole für die Wahlen am 12. November diente. Die Verſammlung war er⸗ füllt von der alten Energie und Entſchloſſenheit, die der deutſchen Freiheitsbewegung zum Siege verholfen hat. Führer und Unterführer waren ſich be · wußt, daß dieſer Wahlkampf das Schickſal ves deutſchen Volkes beſtimmen wird, wie noch nie eine frühere Wahl. Der 12. November wird die alte unge⸗ brochene Schlagkraft der Bewe⸗ gung bekunden, die ihr den Sieg über die innerpolitiſchen Gegner errrang, und mit der ſie auch dieſen unter ganz anderen Voraus⸗ ſetzungen ſtehenden Kampf ſiegreich durchführen wird. Stabsleiter Röhn gab in ſeiner Eröff⸗ nungsanſprache der Ueberzeugung Ausdruck, daß der Gau Baden auch diesmal ſeinen Mann ſtellen wird. Eine Verſammlungswelle wird durch das ganze Land rollen, an der auch die in hohen Staatsämtern ſtehenden bewähr⸗ ten Kämpfer der Bewegung teilnehmen wer⸗ den. Sie werden, wie in den Jahren des Kampfes, als Parteigenoſſen und nicht als Führer des Staates vor das Volk hintreten. Pg. Innenminiſter Pflaumer nahm Gelegenheit, darauf hinzuweiſen, daß die Durchführung des 500⸗Millionen⸗ Programms auch während des Wahlkamp ⸗ ſes leine Verzögerung erfahren darf, und das außerordentliche Erleichterungen gegen⸗ über allen früheren Arbeitsbeſchaffungs · plänen bringt. Für eine Hausreparatur in Höhe von 1000 Mk. werden vom Reich 200 Mark ſofort getragen; durch die Gewährung der Zinsvergütung werden im Laufe von ſechs Jahren weitere rund 200 Mark erſetzt, ſo daß eine Ge⸗ famtvergütung von rund 40 Proz. eintritt. Bei Schaffung von neuen Woh⸗ nungen werden 50 Prozent ſofort erſetzt und für die übrigen 50 Prozent treten dieſelben Zinsvergütungen ein wie bei Reparaturen. Dieſes Programm dient in erſter Linie der Beſchäftigung während der Wintermonate. Der Leiter der Landesſtelle Baden⸗Württem⸗ berg für Volksaufklärung und Propaganda, Pg. Moraller, gab die Richtlinien für die Durchführung der Wahlen bekannt. Wir ſind uns, ſo ſagte er, u. a. klar, daß der Schritt, den Adolf Hitler getan hat, ein Entſchluß war, der wohl erwogen und in allen ſeinen Konſequenzen durchdacht worden iſt. Bei dieſer Wahl handelt es ſich um ein weltpolitiſches Geſchehen. Es gilt, in dieſem Augenblick der Welt zu zeigen, daß das deutſche Volk hinter ſeiner Re⸗ gierung ſteht, und daß es bis zum letzten Mann mit den Maßnahmen der Regierung einverſtanden iſt. Wir müſſen dieſen Wahlkampf mit einem heiligen Ernſt führen. Die Wahl muß zu einer ebenſo grandioſen wie einfachen und ſchlichten Kundgebung werden, wie ſie in der ganzen Welt noch nicht erlebt wurde. Alle Pro⸗ pagandamaßnahmen zu ihrer Durchführung haben ſich in dieſer Richtung zu bewegen. Das Hauptgewicht wird wieder auf die Kundgebungen und Verſammlungen gelegt. Den Höhepunkt werden Verſammlungen bil⸗ den, bei denen Adolf Hitler ſprechen wird, und die durch Uebertragung auf den Rund⸗ funk von dem gefamten deutſchen Volk gehört werden. Das deutſche Volk wird in gewaltigen Kund⸗ gebungen in feierlicher Entſchloſſenheit ſeinen Willen nach Recht und Gerechtigkeit vor der ganzen Welt zu erkennen geben. In Baden werden neben den alten Vorkämpfern des Lan⸗ des führende Perſönlichkeiten aus dem Reiche ſprechen. jedes Haus getragen werden, wird dem letzten Volksgenoſſen eingehämmert, um was es geht, nämlich um Friede, Freiheit, Brot und Gleichberechtigung. Das ganze Volk muß von dieſem großen Gedanken erfaßt wer⸗ den; alle kleinlichen Zänkereien müſſen auf⸗ hören. Durch Aufklärungsſchriften, die in geben die Richtlinien für den Wahlkampf Niemals, ſo ſchloß Pg. Moraller, wird der Ausgang eines Kampfes von ſchickſalhafte⸗ rer Bedeutung ſein, als dieſe Wahl am 12. No⸗ vember. Sorgen Sie dafür, daß dieſe ernſte Auffaſſung ſich bis zum letzten Mann durchſetzt; dann werden wir auch dieſen Kampf gewinnen. Nach den mit lebhaftem Beifall aufgenom⸗ menen Worten des Propagandaleiters nabm der Gauleiter, Reichsſtatthalter Rob. Wagner, das Wort, um in grundſätzlichen Ausführungen die politiſche Lage aufzuzeigen. Er ſagte u..: Wir alle haben wohl gefühlt, daß die großen Schickſalsfragen unſeres Volkes uns einmal alle auf die Probe ſtellen müſſen. Den inneren Kampf haben wir gewonnen. Der innere Kampf aber war bei allen Opfern, die wir bringen mußten, leicht gegenüber dem Kampf, den das nationalſozialiſtiſche Deutſchland nach außen hin zu beſtehen haben wird. Wir werden den Weg Vor einer chineſiſch⸗japaniſchen Verſtändigung? Schanghai, 21. Okt. Wie hier verlautet, hat der japaniſche Geſandte Arioſchi mit den chineſiſchen amtlichen Stellen Unterredun⸗ gen über die Regelung der Beziehungen zwiſchen Japan und China gehabt. In Zuſammenhang mit der Spannung zwiſchen Rußland und Japan legen die japaniſche Diplo⸗ matie und die japaniſchen Militärſtellen großen Wert darauf, ſich mit China zu verſtändigen. Nach den bisherigen Mitteilungen ſollen die japaniſchen Vorſchläge an China folgende Punkte enthalten: 1. Mandſchukuo braucht nicht von China an⸗ erkannt zu werden. 2. Der direkte Poſt⸗ und Güterverkehr zwi⸗ ſchen Mandſchukuo und China wird wieder hergeſtellt. 3. Das Waffenſtillſtandsabkommen wird um mindeſtens ein Jahr verlängert, bis zur Rege⸗ lung der politiſchen Beziehungen zwiſchen China, Mandſchukuo und Japan. 4. Die Ordnung in der entmilitariſierten Zone wird durch japaniſche und chineſiſche Truppen aufrechterhalten. 5. Die militäriſchen Befeſtigungen bei Peking, die ſich zurzeit in den Händen der japaniſchen Truppen befinden, werden den chineſiſchen Be⸗ hörden zurückgegeben. 6. Zur Regelung des Wirtſchaftsverkehrs zwiſchen Mandſchukuo und China werden Zoll⸗ ämter eingerichtet. Die chineſiſche Regierung verbietet den Boykott gegen Japan und Mandſchukuo. Dieſe Vorſchläge ſollen jetzt von der chine⸗ ſiſchen Regierung beraten werden. Von chineſiſcher Seite liegen noch keine Aeußerungen vor. Man will vorläufig noch keine Mittei⸗ lungen machen, um die Verhandlungen nicht zu ſtören. Wie verlautet, hat der japaniſche Ge⸗ ſandte die Anweiſung bekommen, ſofort nach Ueberreichung dieſer Vorſchläge ſich nach Tokio zu begeben, um der japaniſchen Regierung Be⸗ richt zu erſtatten. Die Kundgebung des veutſchen Handwerks Eine Aufnahme von der am Mittwoch ſtattgefundenen Kundgebung des bdeutſchen Handwerks in dem Feſtſaal⸗bei Kroll(Berlin). der inneren Sammlung weitergehen, weil nach menſchlichem Ermeſſen kein anderer Weg vor⸗ handen iſt. Wir müſſen alle entſchloſſen ſein, das zu bleiben, was wir immer waren, nämlich die Träger des Gedankens, unſerem Volle wieder zu Freiheit und Brot zu verhelfen. Wir dürfen niemals wankend werden. Die Friedenskundgebung des Führers iſt das Pro⸗ gramm, auf das wir uns in dem großen außen⸗ politiſchen Exiſtenzkampf unſeres Volkes ein⸗ ſchwören wollen. Die Forderung auf Gleich⸗ berechtigung Deutſchlands werden wir uns durch niemand und durch nichts abbringen laſſen. Das iſt der Grundſatz, der jedem Einzelnen von uns in Fleiſch und Blut übergehen muß. Wir ſetzen uns zur Wehr gegen die ewigen Verdächtigungen, Demütigungen, gegen die Herabwürdigungen zu einer zweitrangigen Nation, gegen die fortgeſetzten Drohungen auf der Gegenſeite. Dieſer Weg mußte ſchließlich einmal gegangen werden, welche Regierung das deutſche Volk auch regieren mag. Selbſt eine demokratiſche Regierung hätte einmal dieſen Weg gehen müſ⸗ ſen, wenn ſie nicht das deutſche Volk hätte in Hunger und Elend verkommen laſſen wollen. Wir wollen eine Volksabſtim⸗ mung durchführen, die vor der Welt feſtſtellenſoll, daß Führer und Volk einig ſind, daß in Deutſchland Volk und Führer niemals getrennt wer⸗ den können. Führer und Volk ſind von einem abſoluten Friedenswil⸗ len erfüllt, aber auch von dem Wil⸗ len, die Demütigungen unſerer Na⸗ tion zurückzuweiſen. Der Reichstagswahlkampf, den wir gleich⸗ zeitig führen, iſt im weſentlichen eine innere Angelegenheit. Er ſoll uns ein zentrales poli⸗ tiſches Inſtrument ſchaffen, das wieder zu geſetz⸗ geberiſchen Handlungen befähigt iſt. Der Führer hat ſeine große Rede damit be⸗ ſchloſſen, daß das ganze deutſche Volk von einem heiligen Ernſt in dieſem Kampf um ſeine außen⸗ politiſche Exiſtenz erfüllt ſein muß und daß jeder Einzelne die Verkörperung dieſer Sorge um die Erhaltung und Freiheit unſeres Volkes ſein muß. Deshalb wollen wir uns in der heutigen Führertagung des Gaues Baden geloben: Der Gau Baden wird auch in dem neuen Kampf wie in der Vergangenheit bereit ſein, das letzte Opfer auf ſich zu nehmen, um ſeines Volkes willen und um dieſes unſeres nationalſozialiſtiſchen Deutſchland willen. Wenn wir uns mit ganzer Kraft in den Pro⸗ pagandakampf hineinſtellen, und wenn wir durchdrungen ſind von dem heiligen Exnſt, den uns der Führer auferlegt hat, dann wird, da⸗ von bin ich überzeugt, der Gau Baden ſeinen Mann ſtellen und wird zu ſeiner ruhmreichen Geſchichte neue Erfolge hinzufügen. Ich bitte Sie, mit mir zu geloben, daß Sie von dem heiligen Ernſt der Stunde und von der Größe durchdrungen ſind, die uns das Schickſal auferlegt hat. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſeren Führer, auf unſer nationalſozialiſtiſches Deutſch⸗ land, auf unſer Volk und ſeine Freiheit ſchloß der Reichsſtatthalter ſeine eindrucksvollen Worte. Sahrgang 2• Nr. 272. Seite 2 ——2 — 2l. Sb— —* zur Aenderung des Reichskags⸗ wahlgeſetzes 10 Kandidaten auf der Liſte Berlin, 20. Okt. Durch eine Verordnung des Reichsminiſters des Innern iſt, wie der Parlamentdienſt der Telegraphen⸗Union melbdet, die Verordnung über Reichswahlen und Abſtimmung vom 14. März 1924 dahin geändert worden, daß bei Reichstags⸗ wahlen die Stimmzettel alle zugelaſſenen Kreis⸗ wahlvorſchläge— diesmal kommt bekanntlich nur der der NSDAP in Frage— mit Angabe der Partei und Hinzufügung der erſten zehn Bewerber jedes Vorſchlages enthalten müſ⸗ ſen. Bisher waren nur die Namen der erſten vier Bewerber erforderlich. Ferner wurde die bisherige Beſtimmung, wonach mit dem Wahl⸗ vorſchlage die Erklärung der Bewerber einzu⸗ reichen war, daß ſie der Aufnahme ihrer Na⸗ men in den Wahlvorſchlag zuſtimmen, dahin geändert, daß es der Einrichtung diefer Er⸗ Härung nicht bedarf, wenn der Bewerber dem Reichstag oder der Volksvertretung eines Lan⸗ des während der letzten bis zu deren Ablauf ängehört hat. Rieſenverſammlungen zur Novemberwahl Der Führer ſpricht in 15 Großſtädten Eſſen, 20. Okt. Wie die„National⸗Zeitung“ hört, wird Reichskanzler Adolf Hitler, der bekanntlich perſönlich die Führung in dem Wahl⸗ kampf für die politiſche Entſcheidung am 12. No⸗ vember übernimmt, insgeſamt in 15 gewal⸗ tigen Maſſenkundgebungen zum deutſchen Volke ſprechen. Die Verſammlungen des Führers werden in den bedeutendſten Großſtädten des Reiches ſtattfinden. Der preu⸗ ßiſche Miniſterpräſident Herm. Görinag, der ſich im Lande Preußen an die Spitze des Wahl⸗ feldzuges geſtellt hat, wird, wie das Blatt weiter erfährt, in der Zeit vom 25, Oktober bis 11. Rovember insgeſamt 13 Wahltund⸗ gebungen abhalten. Jührerprinzip in der lhüringiſchen Regierung Weimar, 20. Okt. Der Reichsſtatt⸗ halter in Thüringen und die Thüringer Regierung haben aufgrund des Ermäßigungs⸗ geſetzes ein„Geſetz über die Landesregierung“ erlaſſen, nachdem das Führerprinziy in der Thüringer Regierung eingeführt wird. Bisher war die Thüringer Regierung eine Kollegial⸗ Regierung. Der Miniſterpräſident konnte alſo verfaſſungsgemäß den einzelnen Miniſtern über die Führung des Amtes lkeine Richtlinien geben und auch keine Rechenſchaft fordern. Mit dem neuen Geſetz wird der Miniſterpräſident klar und eindeutig als Führer der Re⸗ gier, ung vorangeſtellt. Eintopfgericht bis Mmiiternacht Berlin, 20. Okt.(Eig. Meldung.) Wie wir von unterrichteter Seite hören, beabſichtigt die Leitung des Winterhilfswerks für den Tag des „Eintopfgerichts“ eine Neuregelung. Bereits am 5. November ſoll das Eintopfgericht in den Gaſtſtäten bis Mitternacht verabreicht werden, während bisher nach 5 Uhr nachmittags keine Einſchränkungen heſtanden. Für die Gaſtſtätten dürfte dieſe Regelung eine Erleichterung bedeu⸗ ten, die ſich nun für einen Tag im Monat voll⸗ kommen auf das Eintopfgericht einſtellen können. In dieſem Zuſammenhang verlautet noch, daß Erwägungen über die Beibehaltung des „Tages des Eintopfgerichtes“ über das Winter⸗ hilfswerk hinaus im Gange ſind. Die deutſchen Ariegsopfer bekennen ſich— Jriedenspoliłit᷑ Adolf Hitlers Berlin, 20. Okt. Die Führertagung der Nationalſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung in Berlin ſtand, wie die NSg melbdet, ganz im Zeichen des Kampfes, den das deutſche Volk unter der Führung Adolf Hitlers für Frieden, Ehre und Gleichberechti⸗ gung führt. Der Landesobmann der Deutſchen Kriegsopferverſorgung des Saargebiets, Pg. Baltes, eröffnete die Führertagung mit der Ueberbringung derzlicher Grüße an das neue Deutſchland. Darnach ergriff der Reichsführer der NSa⸗ OV Oberlindober das Wort zu bedeut⸗ ſamen Ausführungen, in denen er insbeſondere betonte, daß gerade die deutſchen Kriegsopfer es ſeien, die ſich zu dieſer Führertagung zu⸗ ſammengefunden hätten, um die im Zeit⸗ chen des Friedens ſtehende Volksabſtim⸗ mung vorzubereiten. Deshalb müſſe mit allem Rachdruck auf die Pflicht hingewieſen werden, die den letzten deutſchen Soldaten von einſt und alle ſeine Angehörigen ver⸗ pflichten, am 12. November da zu ſein. Die NSͤOs werde eine Wahlſondernummer ihrer Monatszeitſchrift in einer Auflage von drei Millionen herausgeben. Ferner wird die NSaoOV noch ein Flugblatt in einer Auflage von fünf Millionen unter die alten Kameraden hinaustragen. Die NSͤO müſſe auch dafür ſorgen, daß die letzten Kriegsopfer in Arbeit und Brot gebracht würden. Es gebe noch immer Arbeitsplätze genug, wo ein Kriegsbeſchädigter, eine Kriegerwaiſe ihr Brot — finden könnten. Die Löſung der Weltkriſe ein politiſcher Akt Reichnhanknväͤſident Dr. Schacht über die Frage des internationalen Verkrauens in 20. Ott, Der Reichsbankpräſident Dr. Schacht erklärte in einer Unterredung mit dem Sonderkorreſpondenten der„Daily Mail“ u..: Der nationale Geiſt Deutſch⸗ lands ſei jetzt großartig und es herrſche ein wundervolles Gefühl der Einig⸗ keit und des erneuten Vertrauens, was einzig und allein dem Führer Adolf Hitler zuzuſchrei⸗ ben ſei. Er glaube auch, daß dieſer neue deut⸗ ſche Geiſt ſtark genug ſei, um Deutſchland viel beſſer durch den kommenden Winter zu bringen, als viele Leute dies glaubten. Dr. Schacht machte Angaben über die Arbeitsbeſchaffung und das Finanzprogramm, worauf er erklärte, daß jede Erholung des Handels und jede Rücklehr zur früheren Wohlfahrt in Deutſchland oder in anderen Ländern unmittelbar von dem Wiederauf⸗ leben des internationalen Vertrauens ab⸗ hüngig ſei. Nach dem Hinweis, daß der Vertrauensmangel die internationale langfriſtige Finanzierung ge⸗ tötet habe, ſagte Dr. Schacht, daß Deutſchland ſelbſt kein ausländiſches Gelbd benötige und auch davon keinen Gebrauch machen konnte. Deutſchland ſei bereits vollkommen für indu⸗ ſtrielle Zwecke ausgerüſtet. Der große Fehler, den andere Länder in der Vergangenheit mach⸗ ten, beſtehe darin, daß ſie Deutſchland das Geld buchſtäblich aufzwangen, das dann lediglich für die Bezahlung der Reparationen und für den Kauf eingeführter Luxuswaren und Ueberflüſ⸗ ſigkeiten verwandt worden ſei. Wäre dasſelbe Geld der Entwicklung rückſtändiger Gebiete, wie Afrilg, Aſien und Südamerika, gewidmet wor⸗ den, um dort eine Nachfrage nach europäiſchen Waren zu ſchaffen, dann hätte nicht nur Deutſch⸗ land, ſondern die ganze Welt daraus Nutzen ge⸗ zogen. Ohne eine Wiederherſtellung des inter⸗ nationalen Kredits für rückſtändige Länder werde es niemals wieder eine Hauſſe auf dem Weltmarkt geben. Internationales politiſches Mißtrauen habe die Grundlage unſrer materiellen Wohlfahrt zerſtört, und er glaube, daß die Löſung für den Welttiefſtand eine politiſche und nicht eine wirtſchaftliche ſei. Von allen Ländern ſei gegenwärtig England das wirtſchaftlich blühendſte. Die Ueberlegen⸗ heit der materiellen Stellung Englands über diejenige der feſtländiſchen Staaten liege in ſei⸗ nen großen Hilfsquellen im engliſchen Welt⸗ reich und ſeinen langen politiſchen Erfahrungen · Zum Schluß ſagte Dr. Schacht, ſolange das internationale Wirtſchaftsvertrauen nicht mieder hergeſtellt werden könne, ſehe er kei⸗ nen anderen Weg für die Welt, als eine Fortſetzung der gegenwärtigen Beſtrehun⸗ gen des wirtſchaftlichen Nationalismus und der wirtſchaftlichen Ausſchließlichkeit, was ein direkter Gegenſatz zu dem Ideal der größtmöglichen Freiheit im internationalen Güteraustauſch ſei. Reue Wege für den Handel Auslaſſungen des Wirkſchaftsbeauf kragken des Führers Berlin, 20. Okt. Nachfolgende Ausführun⸗ gen des Wirtſchaftsbeauftragten des Reichs⸗ kanzlers W. Keppler haben den Zweck, klar die Richtung zu zeigen, wohin die Entwicklung des Handels künftig geführt werden ſoll. Den Schwerpunkt des Wirtſchaftslebens bil⸗ det ſelbſtverſtändlich die Produktion. Der Han⸗ del hat der Produktion zu dienen als Organi⸗ ſation zur Verteilung der Erzeugniſſe. Er hat dieſe Aufgabe billig zu leiſten und trotzdem ſeinen Angehörigen eine geſunde Exiſtenzbaſis zu geben. Beides iſt heuie nicht erfüllt: Die Verteilung der Waren erfolgt in vie⸗ len Fällen mit größerer Handelsſpanne als in Friedenszeiten, und trotzdem haben viele Händler keine auskömmliche Exiſtenz. Die Urſache hierzu liegt in der ſeit Kriegsende erfolgten Abwanderung von der Produktion zum Handel und dem dadurch bedingten zu geringen Umſatz der einzelnen Geſchäfte. Die Mißſtände wurden noch dadurch geſtei⸗ gert, daß im Laufe der letzten Jahrzehnte neuartige Syſteme ſich im Handel breitmach⸗ ten. Es ſind dies vor allem die korporativen Handels⸗ und Finanzſyſteme wie Warenhäuſer, Einkaufs⸗ und Konſumgenoſſenſchaften, Werk⸗ handelsgeſellſchaften, die Filialſyſteme und Al⸗ tiengefellſchaften. Alle dieſe Formen können wir im Handel entbehren. Wir wollen ſtatt deſſen aufbauen auf der einzelnen Perſon des unternehmenden Kaufmanns, der ſein Geſchäft in jeder Sparte voll überſehen lann, gute Fach⸗ kenntniſſe beſitzt und der für jede Hand⸗ lung voll verantwortlich ſein muß und mit ſeiner Perſon und mit ſeinem Vermögen haftet. Für viele Waren iſt unbedingt der Großhänd⸗ ler erforderlich, der die kleinen Kanäle ver⸗ ſorgt und der durch vernünftige Lagerhaltung und Finanzierung dazu beiträgt, eine gleich⸗ mäßige Beſchäftigung der Produktionsſtätten zu fördern. Wir brauchen den bran⸗ chekundigen, ehrbaren Kaufmann als Einzelhändler, der in freier Kon⸗ kurrenz, aber nicht bedrängt durch die Macht der korporativen Syſteme und der anonymen Finanzgeſell⸗ ſchaften arbeitet. Die Entwicklung der letzten Jahre iſt dadurch charakteriſiert, daß im Handel dauernd großes Gewicht auf Verbände und Organiſationen ge⸗ legt wurde, daß die Aufgaben des einzelnen Kaufmanns immer mehr dieſen Gebilden über⸗ tragen und hierdurch der Aufgabenkreis und die Selbſtändigkei des Einzelkaufmannes immer mehr beſchränkt würden. Offenſichtlich hoffte man hierdurch der Not der Zeit beſſer Herr zu werden. Eine Rückbildung dieſer Ent⸗ wicklung iſt erwünſcht, um der einzelnen Per⸗ ſönlichkeit wieder eine beſſerk Entfaltungsmög⸗ lichkeit zu geben. Mit dieſen kurzen Sätzen iſt e wie der nationalſozialiſtiſche Staat den Handel ge⸗ ſtalten will. Selbſtverſtändlich kann dieſe Neu⸗ geſtaltung nur im Laufe von Jahren erreicht werden, denn ein ſo großes Wirtſchaftsſyſtem wie den Verteilungsapparat unſerer Waren kann man nicht von einem Jahre zum anderen in andere Bahnen lenken, wenn man auch die Unrichtigkeit des Beſtehenden erkannt hat. Die Umbildung muß mit Beſonnenheit und Ruhe erfolgen; denn für die Wirtſchaft ſind Stö⸗ rungen nicht dienlich, die zu Zufammenbrüchen und damit verbundenen Kapitalperluſten füh⸗ ren müſſen. Eine Sonderſtellung müſſen im Handel die Haupterzeugniſſe des Bauern einnehmen. Der liberaliſtiſche Staat hat den Bauern ohne Rückſicht auf ſeine Lebensexiſtenz der Willkür des Marktes ausgeliefert, der nationalſoziali⸗ ſtiſche Staat rechnet ſinngemäß den Bauern nicht zu den Unternehmern und ſetzt für einen Teil ſeiner Produkte an die Stelle des Mark⸗ tes den durch die ſtaatliche Autorität feſtgeſetz⸗ ten Preis. Der Handel mit dieſen Produkten muß daher auch eine andere Geſtalt bekom⸗ men und es iſt Aufgabe des Bauernſtandes, hier für die geeigneten Formen zu ſorgen. Aufruf der Reichsregierung auf dem Stimmzettel Berlin, 20. Okt. Um etwaige Zweifel über den Gegenſtand der Volksa“timmung am 12. November 1933 von vornherein auszuſchließen, hat die Reichsregierung beſchloſſen, daß ihr Aufruf an das deutſche Volk vom 14. Oktober 1933 ſeinem vollen Wortlaut nach in den Stimmzettel aufgenommen wird. Aufruf Jranz Seldles Berlin, 20. Okt. Der Bundesführer des Stahlhelm, Franz Seldte, hat einen Aufruf veröffentlicht, in dem es u. a. heißt: Kameraden! Mit Zuſtimmung unſeres über alles verehrten Herrn Generalfeldmarſchalls und Reichspräſidenten von Hindenburg, Ehren⸗ präſidenten des Stahlhelm, hat der Kanzler des Deutſchen Reiches und Volkes, Adolf Hitler, der Führer von SaA, Sc und St, unſer Füh⸗ rer, dem wir das hiſtoriſche Erlebnis von Han⸗ nover, die Einigung aller derer danken, die vor Gott, ihrem Gewiſſen und Deutſchland, zuſam⸗ men uns zu ihm gehören, in völliger Gemein⸗ ſchaft mit dem Denken und Willen ſämtlicher Mitglieder der Regierung des Deutſchen Rei⸗ ches, den Austritt des Deutſchen Reiches aus der Abrüſtungskonferenz und dem Völkerbund beſchloſſen. Gleichzeitig hat der Reichskanzler Adolf Hit⸗ ler das deutſche Volk dazu aufgerufen, am 12. November ſich ſeierlich zu bekennen zu dieſer Politik der Chre und Gleichberechtigung. Wir Stahlhelmer machen kraft unſerer Ver⸗ gangenheit, kraft unſeres Willens das Bekennt⸗ nis der reinen und großen Verſöhnlichleit des Kanzlers vom Samstag, 14. Oktober zu unſerem eigenen. Wir wollen aus der Macht heraus, die der Geiſt der 2 Millionen gefallenen Brüder je und je über uns gewonnen hat, Mann für Mann und Tag für Tag, Stunde für Stunde bis zum 12. November und am 12. November ſelbſt dafür einſtehen, daß das Bekenntnis des 12. November das umfaſſendſte und gewaltigſte wird, das je ein Volk abgelegt hat. Wir wollen jeden im Lande mitreißen, der da meint, auf ſeine Stimme käme es nicht an. Es ſoll eine magnetiſche Kraft von uns ausſtrah⸗ len, die Deutſchen au den ein Stahlhelmer Einfluß hat, die Verantwortung ins Herz prägt, daß es am 12. November auf ſeine Stimme und auf alle beiden Bekenntniſſe in gleicher Weiſe ankommt. Auf das„Ja“ zur Ehre der Nation und zum Frieden der Welt. Auf das Kreuz im Kreis, das dokumentiert, daß wir, woher wir immer kommen, und wo immer wir gekämpft haben in den vierzehn Jahren des Grauens, zuſammengewachſen ſind zum Block Adolf Hitlers, zur deurſchen Volks⸗ gemeinſchaft! Kameraden! Wo Deutſchland uns ruft, ſtehen wir! Wo Adolf Hitler uns ruft, kann er ſich auf den Stahlhelm verlaſſen, wie auf die bei⸗ den anderen uns kameradſchaftlich verbunde⸗ nen Kolonnen! Mit Gott für Deutſchland! Für Ehre und Freiheit! Für Frieden und Gleichberechtigung! Berlin, den 20. Oktober 1933. Front⸗ Heil⸗Hitler! gez. Franz Seldte. Beſchlagnahme des Buches„Wehr⸗ wiſſenſchaftꝰ Berlin, 20. Okt. Ein Teil der ausländi⸗ ſchen Preſſe hat in tendenziöſer Abſicht einzelne Sätze und Abſchnitte aus dem Buche des Pro⸗ feſſors Banze„Wehrwiſſenſchaft, Einführung in eine neue nationale Wiſſenſchaft“ zitiert, um damit die friedliche Geſinnung Deutſchlands zu verdächtigen. Es wird demgegenüber ſeſtgeſtellt. daß die von Profeſſor Banze vertretenen Auf⸗ faſſungen nicht denen der deutſchen Regierung entſprechen und lediglich als perſönliche Mei⸗ nungsäußerungen zu betrachten ſind. Profeſſor Banzes Buch„Wehrwiffenſchaft, Einführung in eine neue nationale Wiſſen⸗ ſchaft“ iſt beſchlagnahmt worden. Die nächſten Aufgaben der Rechks⸗ front Berlin, 20. Okt.(Eig. Meldung.) Die Preſſeſtelle des Bundes Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten teilt u. a. mit: In⸗einer mehrſtündigen Arbeitsſitzung des Führerrates des Bundes National⸗ ſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten gab Reichs⸗ juſtizkommiſſar Dr. Frank als Führer der Rechtsfront den Fachleitern der Berufsgrup⸗ pen die allgemeinen Arbeitsaufgaben für die nächſte Zeit bekannt. Grundfatz der Bundesorganiſation, ſo erklärte er, iſt die un⸗ bedingte Führerhierarchie, die vom Führer des Bundes bis zum Obmann der klein⸗ ſten Zelle reicht. Als nächſte Zukunftsaufgabe der deutſchen Rechtsfront wurde dann weiter⸗ hin die Schaffung weitgehender ſozialer Ein⸗ richtungen für die geſamte Furiſtengilde be⸗ ſchloſſen.— Ein weiterer Punkt der Tagesord⸗ nung war die organiſatoriſche Begründung und Eingliederung der Fachzeitſchriften ſämtlicher Berufsgruppen in die Rechtsfront. Die Schweiz lefert mörder von SA-⸗Männern nicht aus Lauſanne, 20. Okt.(Eig. Meld.) In der Nacht vom 28. Februar auf den 1. März 1933 wurde bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen SͤA⸗ Männern und früheren Reichs bannerangehöri⸗ gen in Frankfurt am Main einer der SA⸗ Männer durch einen Revolverſchuß getötet. Der Täter, namens Heinrich Ockert, ge⸗ lang es in der Folge in die Schweiz zu ent⸗ fliehen. Die deutſche Regierung verlangte die Auslieferung Ockerts, doch erhob der Verhaf⸗ tete Einſpruch gegen die Auslieferung mit der Begründung, daß es ſich bei der Tat vorwie⸗ gend um ein politiſches Delikt handele. Dieſer Einſpruch wurde heute vom Staatsgericht ein⸗ ſtimmig gutgeheißen, ſo daß dem Auslieferungs⸗ begehren nicht ſtattgegeben wird. 2511 Rieſenunkerſchlagungen bei der litauiſchen Poſtverwaltung Kowno, 20. Okt. Bei der litauiſchen Poſtver waltun g wurden dieſer Tage auf⸗ ſehenerregende Briefmarkenſchie hun⸗ gen aufgedeckt, durch die die Staatskaſſe nach den bisherigen Feſtſtellungen um etwa fünf Millionen Lit(2,1 Millionen Mark) geſchädigt wurde. Die Schiebungen wurden außer durch Fälſchung von ſeltenen Sammelmarken in der Weiſe betrieben, daß die echten Briefmarken von den Schiebern bei der Poſtverwaltung ge⸗ ſtohlen und durch täuſchend nachgemachte falſche Marken erſetzt wurden. Die echten Mar⸗ ken wurden dann an größere Betriebe unter dem Nominalwert verkauft. So kauften einige jüdiſche Banken, darunter eine Kownoer Groß⸗ bank, ihren Markenbedarf für das ganze Jahr im Voraus bis zu 20 vom Hundert billiger ein, obgleich der Kauf von Poſtwertzeichen unter Nominalwert geſetzlich verboten iſt. In die Schiebungen ſind der Direktor der li⸗ tauiſchen Poſtpverwaltung, Sruoga, und andere hohe Poſtbeamte in Kowno und Memel verwickelt, die ſämtlich verhaftet wurden. Der Leiter des Memeler Telegraphen⸗ amtes, Varanka, der ſich ebenfalls an den Schie⸗ bungen beteiligt hatte, beging vor der Ver⸗ haftung Selbſtmord. Bei dem Schwager des verhafteten Poſtderiktors Sruoga, dem Flie⸗ geroffizier Fahlonſkis, wurde bei einer Haus⸗ ſuchung eine Kiſte mit echten Briefmarken im Werte von etwa einer Million Lit vorgefun⸗ den. Die Unterſuchung iſt noch nicht abge⸗ ſchloſſen, ſo daß man noch mit weiteren Ueber⸗ raſchungen rechnen kann. Zahrgar Lond Ausſch einer Sit die geg. rũ ſtun Kreiſe, ſo des„Da einſtimmt eines Wie Aus ſchuſſ gegenwär halte. Di einbarun zwecklos, handlung nicht die Gegenſätz Viermäch Der Be London ſtand franzöſt Regieri betracht ſes, da aus der Paltes ſei gefi und It der Lo men di geword Frankr. verliere zur vol Der Vie ſtimmt ge Abrüſtun gen zu er Der di ſchen„D loſer Offe Gedanken ferenz un Deutſchla geben ha Verhandl weiteres chungen e Die 2 Aus d einem J währt ha den Schli den Frie Waru Die u rechtsſteh gen nicht⸗ tes Ma Pröblem ben oder Dieſe anlaßt G zu folger Die de vom en wün Ter Lande Vier l Oeſterrei unterſag. gebern, 1 der Nat und ſond Vier lan und m außer! 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Ft, ge⸗ zu ent⸗ igte die Verhaf⸗ mit der vorwie⸗ Dieſer cht ein⸗ erungs⸗ der 9 iſchen ge auf⸗ hun⸗ ſe nach a fünf ſchädigt durch in der marken ing ge⸗ machte 1 Mar⸗ unter einige Groß⸗ e Jahr zer ein, unter In die r li'⸗ uoga, Kowno rhaftet aphen⸗ Schie⸗ Ver⸗ er des Flie⸗ Haus⸗ ken im gefun⸗ abge⸗ Ueber⸗ ˖ 50 Fahrgang 3. Nr. 272. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ * Samstag, 21. Oktober 1933 Lenkt England ein? Warnungen der engliſchen Preſſe an Frankreich— um die Wirkſamkeit des Viermächkepakles London, 20. Okt. Der Auswärtige Ausſchuß des Kabinetts erörterte in einer Sitzung am Donnerstagabend eingehend die gegenwärtige Kriſe in den Ab⸗ rüſtungsverhandlungen. Engliſche Kreiſe, ſo ſchreibt der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“, ſeien in Ueber⸗ einſtimmung mit Rom der Anſicht, daß der Plan eines Wiederzuſammentritts des Büros und des Ausſchuſſes der Abrüſtungskonferenz unter den gegenwärtigen Umſtänden gewiſſe Gefahren ent⸗ halte. Die Ausarbeitung einer Abrüſtungsver⸗ einbarung ohne Beteiligung Deutſchlands ſei zwecklos, zumal auch Amerika ſich an den Ver⸗ handlungen nicht mehr beteiligen wolle, ehe nicht die europäiſchen Mächte ihre politiſchen Gegenſätze beigelegt haben. Das bedeute, daß Viermächtebeſprechungen begünſtigt würden. Der Berichterſtatter ſagt ferner, daß man in London mit einiger Beſorgnis den Wider⸗ ſtand das Auswärtigen Ausſchuſſes der franzöſiſchen Kammer gegen die franzöſiſche Regierung hinſichtlich des Viermüchtepaktes betrachte. Die Behauptung dieſes Ausſchuſ⸗ ſes, daß durch den Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund die Ratifikation dieſes Paltes ihre bindende Kraft verloren habe, ſei gefährlich für Frankreich, da England und Italien dann auch erklären könnten, daß der Locarno⸗Vertrag und andere Abkom⸗ men durch Deutſchlands Austritt hinfällig geworden ſeien. Das würde bedeuten, daß Frankreich die engliſch⸗italieniſche Garantie verlieren würde, die letzthin von Baldwin zur vollſten Zufriedenheit Frankreichs wie ⸗ der beſtätigt worden war. Der Viermächtepakt ſei ausdrücklich dazu be⸗ ſtimmt geweſen, im Falle eines Feſtfahrens der Abrüſtungsverhandlungen weitere Beſprechun⸗ gen zu ermöglichen. „Der diplomatiſche Mitarbeiter des ſozialiſti⸗ ſchen„Daily Herald“ erklärt mit rückſichts⸗ loſer Offenheit, daß die engliſche Regierung jeden Gedanken an eine Rettung der Abrüſtungskon⸗ ferenz und an ein Zuſtandekommen einer für Deutſchland annehmbaren Vereinbarung aufge⸗ geben habe. Man halte es für das beſte, die Verhandlungen mit der Begründung, bis auf weiteres aufzuſchieben, daß Viermächtebeſpre⸗ chungen eine beſſere Atmoſphäre ſchaffen könnten. Die Meinung in JFrankreich über das Führer⸗Inkerview nterview, das der Reichslanzler 45 der„Daily Mail“ ge⸗ währt hat, zieht das katholiſche Blatt„LAube den Schluß, daß Deutſchland nichts anderes als den Frieden ſuche und fragt: Warum ſich alſo nicht zu einer direlten Ausſprache bereitfinden? Die übrigen Blätter— in der Hauptſache rechtsſtehende— wollen in den neuen Erklärun⸗ gen nichts anderes erblicken, als„ein geſchick⸗ tes Manöver“, durch das entweder das ganze Pröblem auf das Viermächteabkommen abgeſcho⸗ ben oder Frankreich iſoliert werden ſolle. Dieſe Tendenz der franzöſiſchen Preſſe ver⸗ anlaßt Guſt ave Hervé in der„Victoire“ zu folgender Bemerkung: Die deutſch⸗franzöſiſche Ausſöhnung wird vom nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ge⸗ wünſcht. Die klägliche, ausweichende Ant⸗ wort, die Daladier neulich in der franzöſi⸗ ſchen Kammer gab, beweiſt leider, daß bei einer parlamentariſchen Regierungsform die am Ruder befindlichen Politiker Seiltänzer⸗ kunſtſtücke ausführen müſſen, um eine ſo mutige und heille Operation zu verſuchen, wie ſie die deutſch⸗franzöſiſche Ausſöhnung darſtellt. Nur eine autoritäre Regierungs⸗ form wird es wagen, auf das Angebot des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland einzu⸗ gehen. „Journal“ begrüßt die aus Rom kommen⸗ den Meldungen, daß Italien vorläufig nicht an eine Geltendmachung des Viermächtepaktes denke. Das Verſagen des Völkerbundes Ein Nachwort zum Auskritt Deulſchlands Berlin, 20. Okt.(Eig. Meld.) Die geſtern in Genf erfolgte amtliche deutſche Mit⸗ teilung über den Austritt aus dem Völkerbund hat raſch und unzweideutig den verſchiedenen Gerüchten ein Ende gemacht, die in den letzten Tagen im Auslande über eine „zögernde“ Haltung Deutſchlands in Umlauf waren. Der Austritt aus dem Gen⸗ fer Bund ſteht in einem logiſchen und notwen⸗ digen Zuſammenhang mit dem Verlaſſen der Abrüſtungskonferenz, deren Verſagen ſich end⸗ gültig herausgeſtellt hat. Die Abrüſtungskonfe⸗ renz iſt, wenn auch formell ſelbſtändig, tatſäch⸗ lich doch nur ein Organ des Völkerbundes, um eine von deſſen weſentlichſten Aufgaben, die Be⸗ freiung der Welt vom Wettrüſten und vom Ge⸗ ſpenſt des Zukunftskrieges, zu erfüllen. Die Erfahrungen, die Deutſchland durch langjähriges geduldiges Ausharren an den verſchiedenen Konferenztiſchen erworben hat, beweiſen, daß die in Genf eingeſchlagenen Methoden verfehlt und die dort geſchaffenen Einrichtungen zur Unfruchtbarkeit verurteilt ſind. Als vor ſieben Jahren die Regierung Streſe⸗ mann den Eintritt vollziehen wollte, begann die deutſche Völkerbundspolitik mit einer Enttäu⸗ ſchung: Die Aufnahme Deutſchlands konnte in der dafür einberufenen außerordentlichen Ver⸗ ſammlung im März 1926 nicht vollzogen werden, weil die Bedeutung ſeiner ſtändigen Vertretung im Völkerbundsrat durch bösartige Intriguen verſchiedener Länder von Anfang an verkleinert werden ſollte. Nachdem der Eintritt im Herbſt 1926 ſchließlich doch durchgeſetzt worden war, zeigte ſich bald, daß Deutſchland nur in der Form, aber nicht der Sache nach als gleich⸗ berechtigte Großmacht anerkannt war. Schon damals erſchien die Abrüſtungsfrage, deren Löſung andere Länder immer wieder zu verſchleppen ſuchten, als der Prüfſtein für den Wert der deutſchen Beteiligung an den Genfer Arbeiten, und je länger die Entrechtung Deutſch⸗ lands unter wechſelnden Vorwänden aufrecht erhalten wurde, um ſo mehr wurde es nur noch eine Frage der Zeit, daß Deutſchland ſeine in anderen Erwartungen erworbene Mitgliedſchaft kündigen werde. Der chineſiſch⸗japaniſche Konflikt mit ſeiner Beweisführung für das Unvermögen des Völkerbundes, auch nur die Zurückziehung eines einzigen Soldaten aus einem mit Krieg überzogenen Gebiet zu erreichen, hat überall zu denken gegeben und den deutſchen Entſchluß er⸗ leichtert. Dazu kam als ausſchlaggebender Fak⸗ Das Feſt der Handwerker im Admiralspalaſt Anläßlich der Woche des deutſchen Handwerks fand am Mittwoch im Theater im Admirals⸗ palaſt in Berlin eine Feſtvorſtellung unter dem Titel„Das Handwerk in Wort und Lied“ ſtatt, die von einem Aufzug der Handwerker⸗Innungen umrahmt war. Termin im Reichstag⸗Tunnel Im Mittelpunkt des Verhandlungstages im Reichstagsbrandſtifterprozeß ſtand am Mitt⸗ woch die Beſichtigung des unterirdiſchen Tun⸗ nels, der in dem„Braunbuch“ eine große Rolle ſpielt. Unſer Bild zeigt den Eingang des Tunnels im Reichstagsgebäude. tor neben dem negativen Verlauf der Ab⸗ rüſtungskonferenz der Eindruck der letzten Völ⸗ kerbundsverſammlung, auf der eine Reihe von Staaten ſich unter Verletzung aller Gepflogen⸗ heiten effekthaſchende Einmiſchungsverſuche in die innere deutſche Politik glaubten leiſten zu können. Indem der Völkerbund ſich zum Sprechſaal jüdiſcher und marxiſtiſcher Reklamationen und zu einem antifaſchiſtiſchen Maſſen⸗ meeting machen ließ, verwirkte er das letzte Recht, als umfaſſende Organiſation der Kul⸗ turwelt zu gelten. Deutſchland wird ſich an derartigen Maſſenveranſtaltungen, die eine Karikatur der internationalen Zuſam⸗ menarbeit ſind, nicht mehr beteiligen. Neuer Rekordflug England Auſtralien 6 Tage, 18 Stunden Fahrzeit London, 20. Okt. Der auſtraliſche Flieger Charles Ulm hat den in der vergangenen Woche von Sir Kingsſord Smith aufgeſtellten Schnelligkeitsrekord für die Strecke England Auſtralien um elf Stunden unterboten und da⸗ mit eine neue Rekordzeit aufgeſtellt. Er landete am Freitag um.15 Uhr örtlicher Zeit in Derby (Weſtauſtralien). Er hat für die geſamte Strecke England—Auſtralien ſechs Tage, 17 Stunden und 56 Minuten benötigt. Im Gegenſatz zu Kingsford Smith, der den Flug völlig allein zurücklegte, befand ſich Ulm in Begleitung von zwei anderen Flugzeugführern, die mit ihm am Steuer wechſelten und eines Navigationsoffi⸗ ziers. Marxiſtiſche Ausſchreitungen gegen Kirchenbeſucher in Madrid Madrid, 21. Okt. Am Donnerstagabend kam es in Madrid zu ſchweren Ausſchreitungen gegen Kirchenbeſucher. Etwa 500 Mar⸗ xiſten verſuchten, Gläubige, die nach einer Roſenkranzandacht eine im Zentrum der Stadt gelegene Kirche verließen, auf der Straße zu überfallen und zu mißhandeln. Ueberfallkom⸗ mandos trieben die Demonſtranten auseinander. en Terror über Oeſterreich Von Raimund Haintz Landespreſſechef der NSDAP Oeſterreich Vier lange Monate iſt nun die NSDApP in Oeſterreich verboten. Jede Betätigung iſt ihr unterſagt, die Zeitungen, willfährig ihren Geld⸗ gebern, überbieten ſich in der Verunglimpfung der Nationalſozialiſten Oeſterreichs, die ſamt und ſonders als Verbrecher hingeſtellt werden. Vier lange Monate hat man eine Million und mehr deutſcher Volksgenoſſen außerhalb jedes Rechtes geſtellt. Vor vier Monaten hat die Partei wohl ſchon zwei Fünftel der Bevölkerung hinter ihren Fahnen vereinigt. Jetzt, vier Monate ſpäter, nach unſäglichen Unterdrückungen und Verfol⸗ gungen, nach mehr als tauſend Ausbürgerun⸗ gen, nachdem mindeſtens ſchon 15 000 Partei⸗ genoſſen und Parteigenoſſinnen für kurze oder längere Zeit in den Kerkern des Syſtems ge⸗ ſeſſen ſind, jetzt hat die Partei unbeſtritten— das geben die Schweizer Zeitungen, die für die Vorgänge in Oeſterreich großes Intereſſe zei⸗ gen, tagtäglich zu— die überwiegende Mehr⸗ heit, wohl an die zwei Drittel des Volkes hin⸗ ter ſich. Das Beiſpiel von Spittal a. d. Drau zeigt die abſolute Richtigkeit dieſer Behauptung. Dort wurden im letzten Monat allein 1000 Perſonen zu Arreſtſtrafen von 24 Stunden bis 6 Wochen, mit Geldſtrafen bis zu 2000 Schilling ab⸗ geurteilt. Rechnet man zu den 1000 Perſonen, meiſt Bergbauern, die Frauen und die nächſte Anverwandtſchaft, ſo kommt man in dieſem Bezirk auf eine überwältigende, national⸗ ſozialiſtiſche Mehrheit, allein von denen, die im Kerker ſaßen, oder denen dadurch der Er⸗ nährer genommen wurde. Immer wieder klagen die Zeitungen des Syſtems über den lückenlos durchgeführten Boykott gegen die vereinzelten„vaterländiſchen“ — lies chriſtlich⸗ſozialen— Geſchäfte in den Landorten. Sommerfriſchler aus Wien, die den Sommer irgendwo in den Alpenländern ver⸗ bracht hatten, kamen zurück und meldeten ſich ſofort bei den vielen geheimen Parteigliederun⸗ gen zur Partei an, da ſie von der einmütigen Geſchloſſenheit der Bauernſchaft in den Alpen die Erkenntnis gelernt hatten, daß der heilige Glaube, der Oeſterreichs Nationalſozialiſten dieſes Unmaß an Verfolgungen tragen ließ, ſchließlich doch, und zwar bald, zum Siege führen muß. Man greift ſich an den Kopf, wenn man ſieht, mit welcher Hilfloſigkeit eigentlich das Syſtem ſeinen letzten Verzweiflungskampf kämpft. Da an jedem Zaun, an jedem Baum, an jeder Scheune und an jedem Felſen Nacht für Nacht Hakenkreuze mit unwaſchbarem Eiſenlack oder mit Miniumfarbe angebracht werden, haben die Polizeigewaltigen in Oeſterreich ſogenannte „Putzſcharen“ eingerichtet, d. h. an Stelle der unbekannten Täter werden Geiſeln verhaf⸗ tet, meiſt frühere Führer der NSDAp oder angeſehene Bürger, die mit Lappen und Kübel die Hakenkreuze abwiſchen ſollen. Man bedenkt dabei ſcheinbar nicht, wie populär man die⸗ jenigen macht, die da zur Arbeit auf offener Straße gezwungen werden. In Krems a. d. D. treten die Angehörigen der Putzſchar nunmehr im Frack und Zylinder, geſchmückt mit ſämtlichen Orden und Kriegsaus⸗ zeichnungen an, um die„Ehrenarbeit“ zu erledigen. Was denkt man denn eigentlich am grünen Tiſch zu Wien, wie ſich das Volk dazu ſtellt, wenn z. B. der Bezirksleiter von Vorarl⸗ berg, Pg. Toni Plankenſteiner, zur Putz⸗ arbeit herangezogen wird, einer der tapferſten Offiziere im Kriege? Feldmarſchall⸗Leutnant Cletus Pichler, der einſtige Generalſtabschef des Landesverteidi⸗ gungskommandos Tirol ſchreibt in ſeinem Buche„Der Krieg in Tirol 1915/16“ über den⸗ ſelben Plankenſteiner, den man jetzt gefeſſelt durch die Straßen ſchleift, folgendes: „Bei Beſprechung der Auguſtkämpfe muß der reſtloſen kühnen und erfolgreichen Tätigkeit der Patrouille des Leutnants Plankenſteiner rüh⸗ mend gedacht werden. Durch Wochen hindurch im Foramegebiet tätig, gelang es dieſer tapferen, todesmutigen Schar, in dem ſchwie⸗ rigen, nur für Hochtouriſten zugänglichen Ge⸗ lände, wiederholt feindliche Abteilungen zu überfallen, Gefangene einzubringen, wichtige Beobachtungen zu machen und das Forame⸗ gebiet, obwohl es vor unſerer Front lag, vor dem Betreten des Feindes zu bewahren. Die erſtaunlichen Erfolge waren der ſorgſamſten Vorbereitung jedes Unternehmens unter vorbildlicher Tapferkeit und Ent⸗ ſchloſſenheit des Kommandanten und der Mannſchaft zu danken. Die Auf⸗ ſtellung ähnlicher„Alpiner Detachements“ war durch die Tätigkeit dieſer Patrouille angeregt worden.“ Hätte etwas alle Klaſſenunterſchiede zu ver⸗ miſchen vermocht, um ein eiſernes Band der Volksgemeinſchaft zu ſchließen, ſo iſt es dieſer Terror des Auſtroſeparatismus. Die Beſitzer der großen Webereien und Spinnereien in Vorarlberg, die Hämmerle und Rhomberg haben genau ſo gut mit dem Kerker Belanntſchaft gemacht, wie die kleinen Bergbauern irgendwo in Ober⸗ kärnten oder Tirol, genau ſo wie Graf Hardegg und die Beſten des älteſten Adels in Oeſterreich, genau ſo wie die Arbei⸗ ter der Städte. Nie war die Abwehrfront einheitlicher als jetzt. Das Volk beginnt die Maßnahmen des verhaßten Syſtems ſyſtematiſch zu ſabotieren. Der Raucher verzichtet auf ſeinen Genuß: Er weiß nur zu gut, daß die Tabakregie eine der beſten Einnahmequellen des Staates iſt, dem durch Sparſamkeit im Rauchen der Atem ver⸗ kürzt wird. Der Bauer hält mit dem Steuer⸗ zahlen zurück. Exekutionen und Zwangsver⸗ ſteigerungen werden mit allen Mitteln ver⸗ hindert. Es iſt noch in guter Erinnerung, wie vor wenigen Wochen 6000 ſteieriſche Berg⸗ arbeiter in faſt dreiwöchentlichen Streik traten und der Regierung die Zurücknahme einer Notverordnung abzwangen. Sal⁊ u. Salz ist nichrt zweierlei! Es gibt ke nen Verwendungszweck — des Salzes, welchen das— leutsche Sichtersal2 nleht genau so aut erfüllt, wie das 5264 K Sledesalz. Sichtersalz wirbt für sich selbst GUT und BITTII16G EIIIIILLHLLLTI Jahrgang 3. Nr. 272. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Seamstag, 21. Oktober 1933 ekin 22 ◻ Zeugenvernehmung von Polizeiprã iſident Graf Helldorf und Oberleutnant Schulz Berlin, 20. Okt. Der Reichstagsbrandſtif⸗ terprozeß hat heute einen großen Tag. Zwar war zu den Publikumsplätzen auch an den vorhergehenden Tagen der Andrang un⸗ verändert, auf den Preſſeplätzen jedoch waren ſchon beachtliche Lücken entſtanden. Das hat ſich heute wieder geändert, auch der An⸗ drang der Preſſe, namentlich der Vertreter des Auslandes, iſt wieder außerordentlich ſtark. Die Zeugenliſte für die heutige Ver⸗ handlung iſt umfangreich wie nie zuvor. Nicht weniger als 22 Zeugen ſind für heute geladen. An erſter Stelle der Zeugenliſte ſteht Polizeipräſident Heines, Breslau. Heines wird jedoch nicht als Zeuge erſcheinen. Er hat telegraphiſch mitgeteilt, daß er noch bis Ende des Monats in Italien feſtgehalten ſei. Dagegen werden die für den Aufenthalt des Polizeipräſtdenten Heines am Tage des Reichs⸗ tagsbrandes gleichzeitig geladenen Zeugen vernommen werden. Es folgen dann auf der Zeugenliſte der Polizeipräſident Graf Helldorf, Potsdam, und einige Zeugen, die ſeinen Aufenthalt am Tage des Brandes beſtätigen ſollen, ſowie Oberleutnant Schulz und ſeine Frau. Als weitere Zeugen ſtehen auf der heutigen Liſte der von Rechtsanwalt Dr. Teichert benannte Stadt⸗ rat Ahrens, Berlin, und der Direktor beim Reichstage, Geheimrat Galle. Zu Beginn der Verhandlung ruft der Vor⸗ ſitzende die zahlreichen Zeugen auf. Er teilt mit, daß Polizeipräſident Heines telegraphiſch mitgeteilt habe, daß er ſich zur Zeit in Italien aufhalte. Der Oberreichsanſtalt weiſt darauf hin, daß Heines erſt Ende des Monats zurückkomme. Er behalte ſich ſeine Entſcheidung darüber vor, ob es nach der Vernehmung der Zeugen aus Glei⸗ witz notwendig ſein werde, ihn aus dem Ur⸗ laub zurückzuruſen. Nach einem Hinweis auf die Bedeutung der heutigen Zengenausſagen erklürt der Vorſitzende, daß in dem ſogenannten Braun⸗ buch u. a. behauptet worden iſt, unter Füh⸗ „rung des Polizeipräſidenten Heines, des oOberleutnants Schulz und des Polizeipräſi⸗ denten Graf Helldorf ſeien SA⸗Formatio⸗ nen durch den unterirdiſchen Gang in den Reichstag eingedrungen und hätten den Brand angelegt. Van der Lubbe ſoll dabei geweſen ſein. Heute ſollen nun Zeugen darüber vernommen werden, ob die in die⸗ ſen Beſchuldigungen genannten Perſonen am Tage des Reichstagsbrandes in Berlin geweſen ſind. Als erſter Zeuge wird Joſef Bonn, der Inhaber des Hotels aus dberſcheſen· in Gleiwitz vernommen. Polizeipräſident Heines habe in ſeinem Ho⸗ tel vom 25. Februar bis zum 28. Februar nachmittags gewohnt.(Der Zeuge überreicht habe Polizeipräſident Heines in der„Neuen Welt“ einen Vortrag gehalten. Während ſeiner Abweſenheit erhielten wir die Radio⸗ meldung, daß der Reichstag brennt. Als wir gerade unter dem Eindruck dieſer Mel⸗ dung ſtanden, kam Polizeipräſtdent Heines von ſeinem Vortrag in das Hotel zurück, Der Zeuge überreicht eine Gleiwitzer Zeitung vom 28. Fe⸗ bruar, in der ein großes Bild abge⸗ druckt iſt, auf dem man den Polizeipräſiden⸗ ten Heines inmitten der großen Ver⸗ ſammlung ſieht, die am 27. Februar abends in Gleiwitz abgehalten wurde. als Zeuge vernommen. Ich habe, ſo führt er aus, am Tage des Reichstagsbrandes bis etwa 7 Uhr abends auf meinem Büro gearbeitet. Dann bin ich zuſammen mit Profeſſor von Arnim, dem damaligen Stabsführer der SA⸗Gruppe Berlin⸗Brandenburg, zum Abendeſſen in das Lotal Klinger in der Oranienſtraßßſe gefahren. Als wir beim Abendbrot ſaßen, meldete uns ein Telephon⸗ geſpräch den Reichstagsbrand. Ich habe Herrn von Arnim gebeten, ſich ſofort an Ort und Stelle zu begeben, um für den Fall, daß ich gebraucht würde, in meine Woh⸗ nung telephoniſch Nachricht zu geben. Etwa um 10 Uhr habe ich dann dort die Nachricht er⸗ halten, daß meine Anweſenheit am Reichstage nicht notwendig ſei. Gegen 11 Uhr abends bin ich in die Hedemann⸗Straße gefahren, wo meine Büros lagen, und habe dort mit den Unterführern der SA Berlin eine Beſprechung abgehalten, in der der Reichstagsbrand be⸗ ſprochen wurde. Am nächſten Tage wurde dann auf meine Anordnung hin eine ganze An⸗ zahl kommuniſtiſcher und SPD⸗ Funktionäre verhaftet. Worſitzender: Ich muß Sie nun noch fragen: Waren Sie an dem Brande beteiligt? Zeuge: Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß das völlig aus der Luft gegriffen iſt. Worſitzender: Sie können das auf Ihren Eid nehmen? Zeuge: Jawohl. Dr. Sack: Waren Sie am Sonntag in dem unterirdiſchen Verbindungsgang mit einer Ko⸗ lonne, in der ſie als Zweiter gingen und van der Lubbe als fünfter oder ſechſter Mann? Zeuge: Nein! Dr. Sack: Kennen Sie van der Lubbe? Zeuge: Nein! Dr. Sack: Haben Sie an den jetzigen Grup⸗ penführer Ernſt irgendwelche Befehle gegeben, daß er ſich gegen 9 Uhr in der Nähe des Reichs⸗ tages aufhalten ſoll, um mit ſeinen Motorrad⸗ fahrern beſondere Alarmmeldungen durch Groß⸗ Berlin zu geben? Zeuge: Nein! Angeklagter Torgler: Haben Sie das Gäſtebuch.) Am 27. Februar abends „Menſch, nimm doch endlich deinen Schãdel hochl und ihm gelingt es, was alle nicht ver⸗ mochten: ruckartig hebt ſich der Kopf des Angeklagten van der Lubbe. Beim Publi⸗ kum löſt dieſer Vorgang Beifall und Hei⸗ terkeit aus. Der Vorſitzende fragt van der Lubbe, ob er den Herrn kenne, und van der Lubbe antwortet: Nein. Der nächſte Zeuge, Prof. von Arnim, beſtätigt die Ausſagen des Grafen Helldorf über den Abend des Reichstagsbrandes. Auch der Beſitzer des Weinlokales in der Ranke⸗ Straße, Wilck, gibt an, daß Graf Helldorf an jenem Abend von etwa 8 bis 10 Uhr in ſeinem Lokal war. Der Vorſitzende ſchreitet nun zur Verneh⸗ mung des Oberleutnants a. D. Schulz. Dieſer erklärt u..: Ich war zu jener Zeit überhaupt nicht in Berlin, ſondern in Solm bei München. Ich war um jene Zeit in ärztlicher Be⸗ handlung bei Dr. Brendel in Tutzing am Starnberger See. Am 27. Februar bin ich um.40 Uhr am Haupt⸗ bahnhof München geweſen, um eine Säug⸗ lingsſchweſter, die bei uns ihren Dienſt an⸗ treten ſollte, abzuholen. Ich glaube, daß ich dann am Nachmittag zu Dr. Brendel nach Tutzing gefahren bin. Am Abend war ich jedenfalls wieder in meiner Wohnung, weil nach dem Tagebuch meiner Frau an dieſem Tage eine befreundete Familie ihren 40. Hoch⸗ zeitstag hatte. Nach dem Tagebuch bin ich dann am nächſten Tage wieder in Tutzing ge⸗ weſen. vom 25. April könne ſchon deshalb nicht von Polizeipräſident von Potsdam Graf Helldorf RA Dr. Sack fragt, wo Heines am 26. Fe⸗ bruar, am Sonntag, geweſen iſt. Es wird näm⸗ war und einen ſogenannten General⸗ appell der Brandſtifterkolonne ab⸗ gehalten hat. Zeuge: An dieſem Sonntag war Polizei⸗ präͤſident Heines bei einem SA⸗Aufmarſch auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz. Das geht übrigens auch aus der Zeitung hervor. Der Portier des Hotels, Bammert, und der Zimmerkellner Kosmol beſtätigen die Ausſage Bonns. Hierauf wird der und ſozialdemokratiſcher Funktionärer in amt⸗ licher Eigenſchaft gegeben oder in Jhrer Eigen⸗ ſchaft als SA⸗Führer? Zeuge Graf Helldorf: Ich habe dieſe Aufträge aus eigener Verantwortung heraus gegeben. Als Gruppenführer der SA in Berlin war ich, nach meiner Auffaſſung, durchaus be⸗ rechtigt, Feinde unſeres Staates in Haft zu nehmen, insbeſondere deswegen, weil ja dieſer Reichstagsbrand geweſen war und nach unſer aller Auffaſſung die Tüterſchaft im klaren war. Auf mehrere Fragen des Angeklagten Di⸗ mitroff erklärt Graf Helldorf weiter: Wir waren in der Beſprechung an dem Abend des Brandes der Auffaſſung, daß der Reichstags⸗ brand der Auftakt ſein ſollte für irgendwelche von kommuniſtiſcher oder marxiſtiſcher Seite ge⸗ plante Bewegungen. Daß dieſe Aufſtandsbewe⸗ gungen, die, wie wir annahmen, bevorſtanden, nicht zur Entwicklung kamen, iſt lediglich dem Umſtande zu danken, daß eben die maßgebenden Führer der marxiſtiſchen Bewegung feſtgeſetzt wurden. Dimitroff beantragt, Graf Helldorf noch ein⸗ mal in Zuſammenhang mit den ſpäter folgen⸗ den politiſchen Beſprechungen zu vernehmen. Als nächſter Zeuge wird der SA⸗Führer Guſt av Schäfer vernommen, der bekundet, daß Graf Helldorf am 27. Februar, wie blich, um 4 Uhr in das Büro der SA⸗Gruppe in der Hedemannſtraße kam und dort bis gegen halb neun Uhr geblieben iſt. Der Zeuge hat Graf Helldorf ſelbſt nach dem Lokal in der Ranle⸗Straßße(nicht, wie zuerſt irrtümlich gemeldet, Oranien · ſtraße) gefahren. RA Dr. Sack erſucht nunmehr, van der Lubbe vortreten zu laſſen, um ihn dem Zeugen Graf Helldorf gegenüberzuſtellen. van der Lubbe wird aus der Anklagebank vor den Richtertiſch geführt. Der Vor⸗ ſitzende fordert ihn auf, den Kopf zu heben, van der Lubbe bleibt aber trotz wieder⸗ holter Aufforderung in ſeiner gebeugten Haltung, bis ihm Graf Helldorf ins Geſicht den Auftrag der Verhaftung kommuniſtiſcher Vorſ.: Sie können alſo in der Zeit nicht in Berlin geweſen ſein? Zeuge: Ich war auch vor dieſer Zeit nicht in Berlin. Die Fragen des RA Dr. Sack, ob Oberleut⸗ nant Schulz im Februar Beſprechungen mit Graf Helldorf, Heines oder Miniſterpräſident Göring gehabt habe, werden vom Zeugen nach⸗ drücklich verneint. Er habe die drei Herren im Dezember zum letzten Male geſehen. Frau Erna Schulz, die Gattin des Ober⸗ leutnants Schulz, der Tutzinger Arzt Dr. Brendel und die Säuglingsſchweſter Fi⸗ ſcher beſtätigen die Bekundungen des Zeu⸗ gen Oberleutnant Schulz über ſeinen Aufenthalt in München und Tutzing. Damit ſind die Zeugenvernehmungen über dieſen Komplex erledigt. Der Vorſitzende hält dann dem früheren Dezernenten des Berliner Feuer⸗ löſchweſens, Ahrens, die Behauptung ‚vor, Ahrens könne beſtätigen, daß Oberbrand⸗ direktor Gempp jene Aeußerungen über die Behinderung der Löſcharbeiten von Miniſter Göring uſw. getan habe, die ſich inzwiſchen als falſch herausgeſtellt hätten, und die auch Gempp beſtritten habe. Der Zeuge Ahrens erklärt dieſe Behauptungen als falſch. Der Zeuge wandte ſich ferner gegen verſchtedene Behauptungen, daß er das Ausland mit Schwindelnachrichten über dieſe angebliche Aeußerungen Gempps verſorgt habe. Die be⸗ treffende Notiz in der Saarburger Zeitung ihm veranlaßt ſein, weil er zu dieſem Zeit⸗ wie ſchreit: punkt ſchon beinahe fünf Wochen in Schutzhaft geweſen ſei. Der Zeuge fuhr fort: Ich halte es für eine Infamie, daß Leute, die ſich jetzt im Auslande befinden, ſo etwas über einen Menſchen, der nicht wie ſie, ausgeriſſen iſt, ſondern ruhig in Deutſchland ſitzt, behaupten, es von vielen meiner ſogenannten „Freunde“ behauptet wird. Ich bedaure außer⸗ ordentlich, daß im Auslande eine Broſchüre herausgegeben wird, die einen Menſchen be⸗ laſtet, der, wie ich, 18 Jahre hindurch für die Gemeinde ſeine volle Pflicht und Schuldigkeit getan hat. Die Behauptungen, die von Paris aus ver ⸗ breitet worden ſind, erkläre ich für bare Lüge. Ich habe nie ſolche Nachrichten nach dem Auslande gelangen laſſen. Ich habe das ganze letzte Jahr nie an eine Zeitung geſchrieben und habe auch niemand beauftragt, mit einem Redakteur oder Re⸗ porter zu ſprechen. Das nehme ich auf meinen Eid. RA Dr. Teichert: Haben Sie einen An⸗ halt dafür, daß Ihr Sohn eine ſolche Aeuße⸗ rung gemacht hat, dieſer wird von der Pariſer Quelle in gleicher Weiſe als Kronzeuge ge⸗ nannt? Zeuge: Mein Sohn hat ſich nie um ſo etwas gekümmert. Dr. Teichert: Dann iſt feſtzuſtellen, dieſe Behauptungen von Paris wiederum aus der Luft gegriffen ſind.— Vorſitzen⸗ der: Vor allem iſt auch feſtzuſtellen, daß Sie nichts von dem gehört haben, was lich behauptet, daß er am Sonntag in Berlin Das„Braunbuch“ erneuk als eügenquelle enklarbk— Van der Lubbe wird auſgemunert ·— 20. Tag Fragen des Oberreichsanwaltes erklürt der Zeuge noch, daſt er keine SA⸗Abteilungen am Reichstag geſehen habe, nur da und dort einen SA⸗Mann, der in den Autos der Miniſter ſaß uſw. Der Simulank van der Lubbe Als nächſter Zeuge wird Kriminal⸗ aſſiſtent Raben über ſeine Wahrneh⸗ mungen bei der Vernehmung van der Lußhbes vernommen. van der Lubbe habe willig Antwort gegeben. Aus ſeinem ganzen Verhalten habe er ferner den Eindruck gewonnen, daß er über ein gutes Gedüchtnis und einen außer⸗ gewöhnlich guten Orientierungsſinn ver⸗ füge. In Gegenwart des Zeugen Raben habe der Angellagte im Reichstage den Brandweg nocheinmal zurückgelegt. van der Lubbe ſei allein von einer Stelle zur anderen gelaufen und hat überall das An⸗ legen des Feuers markiert. Er iſt dabei meiſt im Laufſchritt gegangen; der ganze Weg habe 15 Minuten gedauert. Er glaube aber nicht, daß er bei der Tat auch ſo gelaufen ſei, denn der Aufenthalt an den einzelnen Brandſtellen ſei ihm für eine Brandlegung zu kurz erſchienen. Als weiterer Zeuge wird der Direktor beim Reichstag, Geheimrat Galle, vernommen. Er wird wegen der Beurlaubung von Beamten am Brandtage gefragt. Ich kann ſo führt der Zeuge aus, nur ſagen, daß es eine der bösartigſten Klatſchereien iſt, die jemals aus dem Reichstage herausgekom⸗ men ſind. Der Urheber dieſer Geſchichte iſt nach meiner Meinung ein ehemaliger Beamter des Reichstages, ein Nachtpförtner, der im Mai entlaſſen wurde, weil er einen Beamten verdächtigt hatte, mit einer Diebſtahlsaffäre in Zuſammenhang zu ſtehen, die im Juli 1930 paſſiert war. Auf eine Frage des Vorſitzenden beſtätigt der Zeuge Galle, daß Leute, die in Begleitung eines Abgeordneten den Reichstag betraten, auch gefüllte Taſchen mitbringen konnten, ohne kontrolliert zu werden. Auch die ſtündigen Boten konnten größere Pakete nach dem kommuniſtiſchen Frak⸗ tionsbüro ohne eine beſondere Kontrolle bringen. vorſihender: Exiſtierte im Präſidenten⸗ haus eine ſtändige SA⸗ oder SS⸗Wache? Zeuge: Nein, das kommt gar nicht in Frage, ich hätte das bemerken müſſen. Auf eine weitere Frage erllärt der Zeuge, daß er am Morgen nach dem Brande über dem kommuniſtiſchen Fraktionszimmer eine Aa an der fehlenden Oberlichtſcheibe bemerkt habe. Auf eine entſprechende Frage des Rechts⸗ anwaltes Dr. Sack erwidert der Zeuge Galle: Ich kann nur ſagen, daß ich mit dem früheren Abgeordneten Torgler durchaus die angenehm⸗ ſten dienſtlichen Beziehungen hatte. Es wird nun der inzwiſchen eingetroffene Ehemann von Popoffs Zimmerwirtin, der ſtellungsloſe Kraftwagenführer Sobecki, als ſeine Herbeirufung beantragt, um eine Aus⸗ ſage der Frau Sobecki über eine Kinokarte Po⸗ poffs zu klären. Der Zeuge ſagt aus, am Tage nach dem Reichstagsbrand habe er beim Ab⸗ räumen des Popoffſchen Frühſtückstiſches eine benutzte Kinokarte gefunden.— Vorſitzender: Wiſſen Sie, ob die Kinokarte am vorhergehen⸗ den Tage benutzt worden iſt?— Zeuge: Ich habe es angenommen. Das Datum kann ich zwar nicht angeben, aber man trägt doch eine gebrauchte Kinokarte nicht mehrere Tage in der Taſche nach(Bewegung im Zuhörerraum). Vorſitzender: Das kann ſehr wohl vorkommen. Auf weitere Fragen gibt der Zeuge zu, daß das Auffinden der Karte au⸗ zwei Tage nach dem Brande geweſen ſein kann. Als das erſte Bild von van der Lubbe in den Zeitungen war, habe er mit Popoff darüber geſprochen und ihn gefragt, was er davon halte. Popoff quälte ſich, den richtigen Ausdruck zu finden für dieſen Mann und brachte dann etwa zum Ausdruck, daß das Ge⸗ ſicht dieſes Mannes nicht gut ſei, er traue ihm nichts gutes zu. Auf Fragen des Reichsgerichts⸗ rates Coenders erklärte der Zeuge, daß er nicht gewußt habe, daß Popoff der KPoꝰ an⸗ gehörte. Die Verhandlung wird dann auf Samstag Gempp angeblich geſagt haben ſoll. Auf vertagt. Zeuge vernommen. Der Oberreichsanwalt hatte Fahrt Gede 1805 E 1 1833 2 1859 2 8 L 0 1866 5 S 1918 C Son 16.53 1 gang 1 Der vom Otto ſtraße Volkck boldir⸗ Han li untha einöff A d Pe'ne ir 1 ein B ein W Da Fe Nö w eir N Per inchut n ein ald u 3, ei He E den in ei 2493 weni rzte u leicht Hha Die Die B pflaſter e feu⸗ ußgäng nd man hausbeſi cei davo Fährlich Winter d zunderte ſundheitl. Hoffn Ein hi dieſer Ta ſchon viel ir woll Teil aus erfreulich⸗ ßem Ver Es heißt „Mit F lieben De ſpreche ich neuen Po Ausland ja nur N. klein beig nen.“ Sche Anläßlie Pfingſtber Geſchäftsh kurzen, m eriſche u chachſpiel hingewieſe Mit dem ſpiel der 2 Samsta eine Verar nochmals tung des Herr Scott 30 Bretter Ault er 1933 rt der ingen und lutos bbe inal⸗ ihrneh⸗ n der e habe er über ußer⸗ ver⸗ aben den van zur An · abei anze aube ſo den eine ktor alle, ubung kann s eine n iſt, ekom⸗ t nach r des er im amten affäre 1930 enden ie in hstag ingen ere rak⸗ olle en · he? in luf aß ber ine ibe chts⸗ zalle: heren ehm⸗ ffene der als hatte Aus⸗ Po⸗ Tage Ab⸗ eine der: hen⸗ Ich ich eine in um). ohl der au⸗h ſein tbbe poff er igen und Ge⸗ ihm hts⸗ er an⸗ tag — „Fahrgang 3. Nr. 272. Seite 5 „Hakenkreuzbanner⸗ —————— Samstag, 21. Oktober 1933 Gedenklage 1805 Sieg der Engländer über die franzöſiſch⸗ ſpaniſche Flotte bei Trafalgar; Tod des engliſchen Admirals Nelſon. 1833 Der Chemiker Alfred Nobel, Stifter der „Nobelpreiſe“, in Stockholm geb.(geſt. 1896) Joſef Frhr. v. Roth⸗Limanowa, der Sieger von in Wien geboren 1859 Der öſterreichiſche Generaloberſt Limanowa⸗Lapanow, (geſt. 1927). 1866 Friedensvertrag zwiſchen Preußen und en. Sachſ 1918 Einſtellung des U⸗Bootkrieges. Sonnepaufgang.35 Uhr, Sonnenuntergang 16.53 Uh, Mondaufgang.59 Uhr, Mondunter⸗ gang 1718 Uhr. ireee Was alles geſchehen iſt 10 Oeffentliche Belobung. Der Herr Landeskommiſſär hat mit Erlaß vom 10. 1933, Nr. 14 883, dem Volksſchüler Otto tegmann, wohnhaft in Mannheim, Lang⸗ ſtraß77, der am 18. 7. 1933 den 7 Jahre alten Volkchüler Rudi Frank, in Mannheim, Hum⸗ boldſraße 14, durch mutiges und entſchloſſenes Han'ln vom Tode des Ertrinkens im Neckar, unthalb der Hindenburg⸗Brücke, gerettet hat, einöffentliche Belobung ausgeſprochen. Radfahrer gegen Auto! A der Straßenkreuzung B3— C4 fuhr ein Peinenkraftwagen gegen einen Rabdfahrer. eworfen und trug ein Bluterguß über der linken Schläfe ſowie ein Wunde am rechten Scheitelbein davon. Ein in der Nä wohnender Arzt legte dem Verletzten Dir wurde zu Boden Da Fahrad wurde beſchädigt. ein Notverband an. Unbelehrbare. Berſonen wurden aus politiſchen Gründen inchutzhaft genommen. Deckenbrand neinem Geſchäft in P 3. 12, entſtand geſtern ald um 11 Uhr, vermutlich durch glühenden 3, ein kleiner Deckenbrand, der durch das we Eintreffen der Feuerwehr ſchnell gelöſcht iden konnte. 3 4115 Flugzeugunfaln. in einer Kurve rutſchte das Sportflugzeug 2493 ab, da der Pilot, ein Flugzeugſchüler, wenig Gas gegeben hatte. Die Maſchine rzte und wurde ſchwer beſchädigt. Der Pilot leicht verletzt. Hausbeſitzer und Pförtner! Die Gefahren des fallenden Laubes. Die Bäume verlieren jetzt das Laub. Auf pflaſterten und aſphaltierten Wegen bedeuten e feuchten Blätter eine Gefahr für den ußgänger, weil ſie den Boden glatt machen nd man leicht auf ihnen ausgleitet und fällt. hausbeſitzer und Pförtner! Haltet die Wege tei davon! Gefährdet nicht eure Mitmenſchen! Fährlich geſchehen in der Uebergangszeit zum Winter durch Ausgleiten auf faulendem Laub zunderte vermeidbarer Unfälle mit ſchweren ge⸗ jundheitlichen Schädigungen! Hoffnungsfreude der Auslands⸗ deulſchen Ein hieſiger Leſer unſeres Blattes erhielt dieſer Tage einen Brief ſeines Freundes. der ſchon viele Jahre in Valencia anſäſſig iſt. Wir wollen unſeren Leſern heute einen kleinen Teil aus dem Schreiben zitieren, aus dem ein erfreulicher Optimismus, verbunden mit gro⸗ ßem Vertrauen auf unſere Führung, ſpricht. Es heißt da unter anderem: „Mit Freude erſehe ich, daß es mit unſerem lieben Deutſchland endlich beſſer geht und ver⸗ ſpreche ich mir tatſächlich ſehr viel von der neuen Politik; denn offen geſtanden, laß das Ausland ſchimpfen, ſoviel es will, denn es hann ja nur Neid ſein. Man merkt ſchon, daß es ſo klein, beigibt, und damit iſt ſchon viel gewon⸗ nen. Schach⸗Werbewoche auf dem Pfingſtberg Anlläßlich der Schach⸗Werbewoche hat auf dem Pfingſtberg rege Propaganda eingeſetzt. Die Geſchäftshäuſer zeigen einen Aufruf, in dem in kurzen, markanten Zügen auf die edle, erzie⸗ heriſche und charakterbildende Wirkung des Schachſpiels und ſeine Bedeutung für das Volk hingewieſen wird. Mit dem Motto:„Schach muß das National⸗ ſpiel der Deutſchen werden“, findet am heutigen Samstag, abends 8 Uhr, im Lokal Geißler eine Veranſtaltung ſtatt, in der Herr Schmitt nochmals in kurzen Worten über die Bedeu⸗ tung des Schachſpiels ſprechen wird, worauf Herr Scotta eine Simultanvorſtellung an 25 his 30 Brettern gibt. Die„Völkiſche Buchhandlung“ in P 4 Fjür das Leben einer Familie, das Funda⸗ ment der menſchlichen Geſellſchaft, aber auch für das Daſein jeder Einzelperſönlichkeit iſt in er⸗ ſter Linie die Wohnung die räumliche Begren⸗ zung. Wenn der Menſch ſich mit dem Bewußt⸗ ſein ſeine Umgebung formt und geſtaltet, ſo wird er auch wieder durch dieſe in gleicher Weiſe einem anregenden, lebendigen Einfluß unterworfen. Ein warmes, behagliches, freundliches Wohn⸗ zimmer, durch das Schaffen des Malers ſo ge⸗ worden, wird ſicher auch einen frohſinnigen, arbeitsfreudigen Menſchen als Bewohner haben. In einem lichten, ſonnigen Eßzimmer wird die tägliche Mahlzeit, zubereitet in einer durch Anſtrich und Lack ſauber und appetitlich her⸗ gerichteten Küche, ſicher mit Wohlbehagen einge⸗ nommen werden. Auch das Schlafzimmer iſt ein wichtiger Raum. Eine gutabgetönte Farb⸗ ſtimmung wird die im heutigen übernervöſen Der Wert einer ſchönen Wohnung Haſten und Jagen ſo notwendig gewordene Ruhe ganz von ſelbſt herbeiführen. Daß die Behand⸗ lung der Decke und der Wände eine geſundheit⸗ liche Lüftung und Atmung des Raumes ge⸗ währleiſten muß, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Im„Zeitalter des Kindes“, wie man die heutige Zeit vielfach nennt, wird auch der Ein⸗ richtung und Farbgebung des Kinderzimmers die größte Sorgfalt gewidmet werden. Der Maler wird hierbei der Berater und Mitarbei⸗ ter ſein. Sein fröhlicher Sinn, gepaart mit einer reichen Phantaſie, kann den Kindern ein kleines Paradies ſchaffen. Seine Erfahrung befähigt ihn auch, das haltbarſte und geſundheitlich ein⸗ wandfreieſte Material zur Anwendung zu bringen. In einer Wohnung wird auch der Beſuch nicht fehlen. Wie wird er überraſcht ſein, wenn er in eine freundliche, mit liebevollem Ge⸗ ſchmack und gutem Verſtändnis durchgebildete Das Schaufenſter der„Völkiſchen Buchhandlung“ anläßlich des Todestages Horſt Weſſels Wohnung kommt. Die perſönliche Wertſchätzung wird ſich in viel höherem Maße gegenüber dem Inhaber der Wohnung ſteigern, wenn er ſich nicht nur in einer geſchmackvollen Kleidung, ſondern auch in einer freundlichen und gedie⸗ genen Wohnung präſentiert hatte. Volksſchüler beſuchen deutſche Hhandwerksbetriebe Einen ſehr wertvollen Anſchauungsunterricht erhielten am geſtrigen Nachmittag die zur Ent⸗ laſſung kommenden Knaben der beiden Volks⸗ ſchulen unſeres Vorortes Käfertal. Durch das Entgegenkommen mehrer Hand⸗ werksmeiſter der verſchiedenſten Zweige des Handwerks wurde es unſerer Schuljugend er⸗ möglicht, an Ort und Stelle in den einzelnen Werkſtätten und Betrieben Kenntnis zu nehmen von dem Können und Schaffen des deutſchen Handwerkers. In ſelbſtloſer Weiſe hatten ſich aus Käfertal die Pgg. Zimmermeiſter Heinrich Strubel, Bäckermeiſter Hermann Maier und Schloſſermeiſter Friedrich Kreß zur Ver⸗ fügung geſtellt, um die Führung zu überneh⸗ men durch die verſchiedenſten Handwerks⸗ betriebe. Es iſt ein Beſuch ſolcher Betriebe ganz be⸗ ſonders dazu angetan, bei unſerer Jugend die Achtung vor dem deutſchen Handwerk zu wecken, welche Notwendigteit in den verfloſſenen Fah⸗ ren nicht immer in gebührendem Maße erkannt wurde. Bei dem Rundgang verfolgten die Schüler mit viel Intereſſe die Geſchicklichteit, mit der deutſche Arbeitshände den rohen Stoff zu kunſtvollen Gegenſtänden formte. Mögen ſolche Schülerbeſuche in den Werkſtät⸗ ten deutſcher Handwerter mit dazu beitragen, das Gefühl der Verbundenheit unſeres Volkes mit dem deutſchen Handwerk und ſeinen Mei⸗ ſtern mehr als bisher wachzurufen. Das Städt. Schloßmuſeum mit der neuen, ſehenswerten Ausſtellung:„Gelegen heits⸗ graphik aus alter und neuer Zeit“ (Bucheignerzeichen, Glückwünſche, Patenbriefe, Familienanzeigen) iſt Sonntag, 22. Oktober, von 11—17 Uhr zum ermäßigten Eintrittspreis von 20 Pfg. geöffnet. Guſtav Frenſſen erhielt ſoeben für ſeinen neuen Roman„Meino der Prahler“ den Volkspreis für deutſche Dichtung der Wilhelm⸗Raabe⸗Stiftung, München.(Vor⸗ ſtand: Dr. Werner Janſen, Freiherr von Münchhauſen und Dr. Abitz⸗Schultze). 50 Jahre alt! Herr Willy Borcher, Mittelſtraße 52 111 feiert am 23. d. Mts ſeinen 50. Geburtstag. Dem treuen Leſer, der ſeit Beſtehen unſerer Zeitung zu unſeren Abonnenten zählt, herzliche Glückwünſche. 85 Jahre alt! Heute kann Frau Maria Hoffmann, Langſtraße 53, im Kreiſe ihrer Angehörigen ihren 85. Geburtstag feiern. Wir gratulieren herzlichſt. Im Silberkranze! Herr Wilhelm Herzer, Seckenheim, Gengenbacherſtraße 13, feiert mor⸗ gen mit ſeiner Gattin Anna geb. Hennhöfer das Feſt ſeiner ſilbernen Hochzeit. Wir gratu⸗ lieren dem Jubelpaare recht herzlich. Wie Umberko enkdeckt wurde Zu ſeinem Gaſtſpiel am kommenden Montag Es war an einem heißen Julitage. In der Aula der Techniſchen Hochſchule zu Piſa ſtan⸗ den einige Studenten in ſchwarzen Anzügen mit ernſten Geſichtern erwartungsvoll vor der Pforte des Prüfungsſaales. In einer Viertel⸗ ſtunde ſollten ſie das letzte Rigoroſum ablegen. Im Flüſterton beſprachen ſie noch ſchwere Prü⸗ fungsfragen, erwogen zweifelnd und bangend ihre Chancen. Nur einer, ein hochgewachſener, ſchöner Jüngling, lachte ſorglos und begann plötzlich, als er die trüben Geſichter um ſich ſah, ſchmetternd zu ſingen:„Vittoria, vittoria, mio gore, nun lagrima viu.“— Entſetzt ſtarrten ihn die Prüflinge, silencia gebietend, an, und im gleichen Augenblick ſtand auch der ſtrenge Profeſſor da, der den kühnen Sänger verwun⸗ dert anſah. Die Prüfung begann. Der erſte, dem er Fragen ſtellte, war ein gewiſſer Ur⸗ bano. Die Fragen wurden ſchwerer, der Prüf⸗ ling immer kleinlauter und verſtummte ſchließ⸗ lich ganz. Aber bei der letzten entſcheidenden Frage gewann der Kandidat Urbano ſeine Stimme wieder und antwortete ſo ausgezeich⸗ net, daß er die Prüfung beſtand. Der Profeſſor gab dem neuen Ingenieur jedoch die Schluß⸗ bemerkung mit auf den Weg:„Herr Kandidat, es iſt gut, jetzten werden Sie Häuſer erbauen. — Beſſer iſt aber, Sie ſingen, denn dann wer⸗ den Sie Menſchen erbauen.“ Hinweis. Die Vereinigte Krankenverſicherungs⸗AG. iſt nach dem Austritt der an der Firma beteiligten Juden nicht mehr als jüdiſches Unternehmen anzuſprechen. Gottesdienſt der altkatholiſchen Gemeinde (Schloſtkirche) Sonntag, 22. Oktober, vormittags 10.00 Uhr, deutſches Amt mit Predigt. Aalt in de in 1r keſnoücen Miner ind Kiner. penet m Witarhltswerk Spenden nimmt die freisgeſchäftsſtelle der NS- Bolkswohlfahrt in B 1, 10 an. Spenden können auch bei der Städtiſchen Sparkaſſe, Konko Nr. 3386, einbezahlt werden. ——— — . Jahrgang 3. Nr. 272. Seite 6 „Satentrenzbanner⸗ 2¹ dliæ gleiclpezęcltiguns. Freiſieit und Frieden! Ueberwältigende erſte Wahlkundgebung im Roſengarten Drei Tage leuchteten brandrote Plakate an den Litfaßfäulen und riefen zur erſten Wahl⸗ kundgebung auf. Dieſer drei Tage Appell ge⸗ nügten, um den Nibelungenſaal bis zum letz⸗ ten Stehplatz zu überfüllen. Es mag Manchen gegeben haben in dieſer Verſammlung, der nicht nur kam, um ein Be⸗ kenntnis abzulegen. ſondern der kam, um etwas über den 1 Sinn dieſes Wahlkampfes zu erfahren. Die aber kamen mit der heimlichen rage: Wozu und wieſo eigentlich Wahlkampf, ie gingen mit dem Bewußtſein, daß dieſer Wahlkampf erſtens verdient ein Kampf genannt je werden, und daß er zweitens nötiger iſt als e einer zuvor war. Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher eröffnete die Verſammlung mit der Begrüßung aller Erſchienenen, nachdem SaA in zwei Rei⸗ en vor dem Podium Aufſtellung genommen atten und die Amtswalter mit ihren Fahnen eide Seiten des Podiums flankierten. Kreisleiter Pg. Dr. Roth ſprach in weit ausholender, von tiefer Ueber⸗ zeugung und glühender Begeiſterung getrage⸗ ner Rede über den Wahltampf. Wenn der Nationalſozialismus ſeit Jah⸗ ren ſeine Parole Freiheit und Brot in das Volk getragen hat, ſo geſchah dies nicht aus agitatoriſchen Erwägungen, ſondern aus dem Ernſt heraus, der die Regierung bewog, ſofort nach Uebernahme der Verantwortung die Ar⸗ beitsſchlacht zu beginnen. Der Erfolg, daß bis jetzt über zwei Millionen Volksgenoſſen wieder zu Arbeit und Brot kamen, iſt ein Be⸗ weis für dieſen Ernſt der Auffaſſung. Der Kampf um die Freiheit nach außen iſt o wichtig wie der Kampf um das Brot. Ohne ieſe Freiheit kann uns das Brot nicht erhal⸗ ten bleiben. Durch die Belaſtung des verlore⸗ — ſind wir vor große Aufgaben ge⸗ ſtellt. In dieſem Kampf hat Adolf Hitler nun den großen Sprung vom ſinkenden Schiff des Völkerbundes gewagt, um die Na⸗ tion nicht allmählich auf dieſem Schiff zu Grunde gehen zu laſſen. Von Genf ſind wir nicht abgereiſt, weil wir keine Kanonen bauen durften, ſondern weil wir nicht das gleiche Recht bekamen. Wenn Andere abrüſten, ſind auch wir gern bereit, den letzten Soldaten nach Hauſe zu ſchicken. Die Andern mögen auch kontrollieren, ſo viel und was ſie immer wollen; aber ſie ſollen auch ſich ſelbſt kontrollieren. „Wir ſind kein Vollk zweiter Klaſſe und wir wollen an Konferenzen nur dann teilnehmen, wenn wir das gleiche Recht haben, wie es zum —17 5 dem Regerſtaat Liberia eingeräumt wird. Wir wollen auch nicht wenn die Andern das Aufrüſten unterlaſſen. Wir ſind dann nicht gegen den Verſailler Vertrag, wenn die anderen Vertragspartner ihre ihnen unangenehmen Verpflichtungen eben⸗ falls ſo reſtlos erfüllen wie der Ver'rag von uns erfüllt wurde. —Im Verſailler Vertrag ſteht, Deutſchland f e als Beiſpiel vorangehen; dieſe Forde ung ſt erfüllt, aber die Andern ſuchen ewig nach Ausflüchten, um nicht abzurüſten. In Folge dieſer Umſtände kam der Sprung weg von Genf. Die Welt horchte auf. Der Kanzler nutzte die Stunde und ſprach durch den Rundfunk zum Ohr der Welt. Setzte ſich voll und ganz ein als Vorkämpfer des Friedens. Tag der deulſchen hausmuſik 21. November Die Gemeinſchaft zur Förderung der Haus⸗ muſik ſchreibt uns: Wie im vergangenen Jahre, begeht das unter der Führung Adolf Hitlers geeinte deutſche Volk auch in dieſem Jahre und war heute, den„Tag der deutſchen Hausmuſit“. In allen deutſchen Gauen, in Stadt und Land, von der Reichshauptſtadt bis zum kleinſten Dorfe, allüberall wird die deutſche Hausmuſik in Hausmuſikabenden, Hauskonzer⸗ ten, Schulfeiern, Laienwettbewerben, Sing⸗ ſtunden und im geſamten deutſchen Rundfunk erklingen. Die deutſche Hausmuſik, der ſich unſere großen Klaſſiker mit Leib und Seele gewidmet haben, iſt ein Kulturgut, das wir als gute Deutſche mit allen Kräften zu erhalten und zu fördern haben. Wir wollen deshalb fürderhin nicht nur allein hören, ſondern wol⸗ len ſie auch gemäß dem Willen unſeres großen Führers ſelber ausüben, erſt dann erfüllt der „Tag der deutſchen Hausmuſik'“ W4 hehre Aufgabe. Die deutſchen Muſtkalienhandlungen, die Inſtrumenten⸗ und Klavierhandlungen werden am„Tag der deutſchen Hausmuſik“ lehr⸗ reiche Fenſter⸗Ausſtellungen veranſtalten. Aus⸗ ſtellungen, die wegen ihrer Eigenart beſondere Beachtung verdienen. 2 2 66 „Jenſeits der Weichſel Für die Beſucher der Lichtſpieltheater waren die Kulturſilme immer eine beſondere Freude. Sie vermitteln das Wiſſen um Volk und Hei⸗ mat. Nun iſt auf dieſem Gebiete wieder ein neuer Film herpeſtellt:„Jenſeits der Weichſel“, der eine ausführliche Bildſolge aus der Vergangenheit und Gegenwart unkeres ſchönen Oſtpreußens zeigt. Er ſchildert anſchaulich die geſchichtliche Ent⸗ wicklung aus der Zeit der deutſchen Ritterorden. Durch Gründung von Städten und Dörſern wird dieſer Landſtrich heute beſiedelt. Eine fleißige Landwirtſchaft und reges geiſtiges Le⸗ ben in Verbindung mit dem Handelsfleiß der Kreisleiker Dr. Rolh ſpricht zu 6000 Volksgenoſſen Denn wir wollen leinen grieg Gerade Nationalſozialiſten empfinden einen Krieg als Unglück, als Verluſtquelle raſſiſch wertvollen Menſchengutes. Denn unſer Ziel heißt nicht wie in früheren Jahrhunderten: möglichſt viele Untertanen, ſondern Zuſammen⸗ ſchluß von Menſchen gleichen Blutes zu einer Volksgemeinſchaft. Bei einem Appell aber zur Verteidigung der Nation ſtellen ſich die Beſten in die Front und gehen zum größten Teil verloren. So betrachten wir die Revolution von 1918 auch als Folge des Verluſtes der guten Ausleſe, die entweder gefallen war oder in Granattrichtern an der Front lag, während die Ausleſe der Minderwertigkeit die Herr⸗ ſchaft an ſich riß. Aus dieſen Erwägungen heraus verträgt es ſich nicht, daß etwa um Elſaß⸗Lothringen— deſſen Bewohner ſich wechſelweiſe unerlöſt fühlten— ein Krieg geführt würde, der die Exiſtenz des Volkes aufs Spiel ſetzen könnte. Das Gleiche gilt für den polniſchen Korridor. Die Brücke nach Oſtpreußen wird geſchlagen, trotz Korridor. Sind wir ſo Vorkämpfer für den Frieden in der Welt, ſo ſind wir doch darauf bedacht, unſere Ehre zu erhalten. Bei aller weiſen Mä⸗ ßigung wird Hitler nie etwas tun, was unſere Ehre ſchmälern könnte, würde Hitler nie einen unterſchreiben, den er nicht halten ann. Am Freitagnachmittag verſammelten ſich die Teilnehmer an den ſechs Arbeitsloſenkurſen in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben im großen Saal des„Deutſchen Hauſes“ zu einer ſchlichten Schlußfeier. Pg. Dir. Dr. Sutter vom hieſi⸗ gen Arbeitsamt begrüßte die zahlreich Erſchiene⸗ nen, beſonders die Vertreter der Wirtſchaft und der Arbeitgeber, u. a. die Herren Dr. Li*+◻— (Ehemie), Borght(Metallinduſtrie), Eyer (VBau), Engelhorn(Einzelhandel), Dir Taſchner(Dedibank), Kokes(Stenogr.⸗ Verb.), Scheffel faner Prokuriſt Gein⸗ zer(Grün& Bilfinger). Es war eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, ſo führte Herr Dir. Sutter aus, daß das Arbeitsamt die tiefe Schuld gegenüber unſeren alten Parteigenoſſen und Mitkämpfern endlich abſtatten konnte, ihnen Mittel und Wege geben mußte, wieder in den Arbeitsprozeß ein⸗ gegliedert werden 3 können. Selbſtverſtändlich werden in dieſe Kurſe auch Nicht⸗Parteiange⸗ hörige aufgenommen, aber zuerſt muß natürlich die nationale Dankespflicht Wi werden. Schließlich dankte Herr Dir. Sutter noch den Kursleitern und dem DHV, der ſeine Räume für die Kurſe bereitgeſtellt hatte und auch ſonſt mit Rat und Tat zur Seite ſtand. Nach einem Ge⸗ dichwortrag nahm Herr Horn, Bildungs⸗ obmann des Dop, dann die Preisverteilung vor. Von den 230 Teilnehmern konnte eine ſtattliche Anzahl mit Buchpreiſen bedacht wer den. Es gelangten ſolche für 150, 120, 80 und 60 Silben zur Verteilung, was eine große Ar⸗ beit im Laufe von nur ſechs Wochen durch⸗ blicken ließ. Mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied endigte die hoffnungerweckende Ver⸗ anſtaltung. Ein Streichtrio brachte dazwiſchen verſchiedene Märſche in ſtrammer Weiſe zum Vortrag. Folgende Kursteilnehmer erhielten Preiſe: 150 Silben: 1. Preis: Emil Weſtermann, 2. Preis: Walter Hagen, 3. Preis: Hch. Bürk. 120 Silben: 1. Preis: Albert Burgmann, erkennen. Die Bilder vom Memelland und von den Maſuriſchen Seen, vom Tannenbergdenk⸗ mal und von der Grenzſeſtlegung 1919 leiten über zu dem Kampf Oſtpreußens der letzten Jahre. Nie wurde die Bedrängnis und Ver⸗ folgung unſerer Landsleute deutlicher gezeigt, als in dieſem Film. Mitten im Frieden blok⸗ kieren die Polen Danzig und behandeln die alte urdeutſche Stadt wie Feindesland. So entſtand ein Bildſtreiſen, deſſen filmiſcher Geſamteindruck die Beſucher nicht nur zu ehr⸗ lichem, ſtarken Beiſall veranlaßt, und nicht nur in der geſamten Preſſe einſtimmiges Lob findet, ſondern der auch als ſtaatspolitiſch wertvol anerkannt wurde. Aufnahme von land⸗ ſchaftlicher Schönheit, Bilder aus den Welt⸗ kriegsjahren, führen als Meiſterleiſtung der Fotograſie das brennende Problem der deut⸗ ſchen Oſtmark jedem Zuſchauer deutlich vor Augen. Jeder Deutſche ſollte ſich dieſen Film an⸗ ſehen und damit ſeine Verbundenheit zu unſe⸗ ren oſtpreußiſchen Brüdern zeigen. Der Film wird morgen, Sonntag, 22. Oktober, in den Alhambra⸗Lichtſpielen vor⸗ mittags ½12 Uhr vorgeſührt. Max und Moritz kommen nach Mannheim — und Moritz fahren in drei Autos durch die Welt und mit ihnen Onkel Fritz, Witwe Bolte, Schneider Böck, Lehrer Lämpel uſw. Nun kommen ſie auf Einladung von Inten⸗ dant Brandenburg Ende nächſter Woche auch nach Mannheim in den Roſengarten und verüben ihre Bubenſtreiche, wie ſie Meiſter Buſch aufgezeichnet hat. Es iſt das Gaſtſpiel Bühne, die ſchon weit über Deutſchlands Grenzen hinausgereiſt iſt, überallhin, wo man deutſchen Humor verſteht. Von Freitag. 27. bis Sonntag, 29. Oktober, je 15.30 Uhr, drei Tage, dauert das Gaſtſpiel im Bewohner laſſen den wirtſchaftlichen Fortſchritt Neuen Theater. * der weltbekannten Max und Moritz⸗ Hatten wir früher Männer an der Regie⸗ rung, die aus Feigheit unterſchrieben, ſo haben wir heute einen Mann, der den Mut hat, nicht zu unterſchreiben. Nun kommt das Ausland und ſagt: Die Re⸗ gierung iſt auf einer Minderheit gegründet; das Volk iſt immer noch barbariſch; Wille der —— und Wille des Volkes ſind nicht eines. Deswegen fordert Hitler uns auf, Mann für Mann uns hinter ihn zu ſtellen, als Vor⸗ kämpfer der Freiheit. Wer könnte da zurück⸗ ſtehen, handelt es ſich doch um die Selbſterhal⸗ tung, um die Erhaltung des Herzens Euro⸗ pas, um das Geſchick letzten Endes der zivi⸗ liſierten Welt. Deswegen iſt dieſer Wahlkampf ſo ſchwer und ſo bedeutungsvoll: Früher ging es gegen korrupte und morſche Parteien, heute geht es gegen die Welt. —— wollen die Völker Europas alle den Frieden, die Arbeit, die geſicherte Exiſtenz. Aber noch fehlt bei ihnen das völlige Erwa⸗ —— das ſeinen Weg über Deutſchland nehmen muß. Stünden an der Spitze der anderen Nationen Männer, die den Krieg an der Front mit⸗ erlebt hätten, ſo wäre der Friede gewahrt, ſo lange dieſe Männer lebten. Feierſtunde des Arbeitsamtes Mannheim 2. Preis: Guſtav Widmann, Albert Rieder, Al⸗ fred Rauch, 3. Preis: Hans Gund, Artur Bühn. 100 Silben: 1. Preis: einrich Kreß, 2. Preis: Richard Neber, 3. Preis: Wilh. Ba⸗ ſtian, 4. Preis: Albert Schreckenberger. 80 Sikben: 1. Preis: Karl Schaller, 2. Pr.: Hugo Seſter, Hans Dichtl, Emil Day. 60 Silben: 1. Preis: Robert Wolf, Franz Baader, 2. Preis: Karl Baader, 3, Preis Rich. Schönig, Ernſt Herbold, Ernſt Gaa, Walter Schönfelder, Karl Abt. Betriebszellenverſammlung bei Bopy& Reuther Die NS⸗Betriebszelle der Firma Bopp u. Reuther G. m. b.., Mannheim⸗Waldhof, hatte am 18. Oktober, unmittelbar nach Werkſchluß, die Werksangehörigen zu einer Betriebsver⸗ ſammlung eingeladen, die gleichzeitig als Auf⸗ takt für die kommende Wahl zu betrachten war. Nachdem der Betriebszellen⸗Obmann einige be⸗ triebliche Fragen eingangs behandelt hatte, er⸗ griff der beſonders für dieſe Verſammlung ver⸗ pflichtete Dr.⸗Ing. Pg. Beckmann, Ludwigs⸗ hafen, das Wort, um anhand von praktiſchen Beiſpielen den ſchweren Kampf, den die heutige Regierung um unſere Gleichberechtigung führen muß, eindringlich zu ſchildern. Es gelte, am 12. November geſchloſſen hinter der Regierung zu ſtehen, um damit den Willen des Volkes für Frieden, Arbeit und Brot zu dokumentieren. Die Ausführungen des Redners fanden den vollen Beifall der Werksangehörigen, umſo⸗ mehr, als er gerade für die heutige ſchwere wirtſchaftliche Lage der Arbeiterbevölkerung warme Worte fand. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſeren Volkskanzler Adolf Hitler wurde die glänzend und überfüllte Werksverſammlung eendet. Film univerſum Mannheim. Der Ufagroßfilm „Walzerkrieg“ mit Renate Müller, Willy Fritſch, Hanna Waag, Paul Hörbiger und Adolf Wohl⸗ brück geſtaltet ſich zu einem im Ufa⸗Univerſum, wie ihn Mannheim ſeit„Kon⸗ greß tanzt“ nicht mehr geſehen. Täglich ein be⸗ geiſtertes Publikum! Die Spielzeit dieſes wun⸗ derbaren muſikaliſchen Großfilms iſt bis einſchl. Montag verlängert worden, es verſäume nie⸗ mand, ihn ſich anzuhören und anzuſehen. Nach⸗ mittags an Wochentagen bis.30 Uhr auf allen Saal⸗ und Rangplätzen 80 Pfg. Experimente, wie ſie in ihrer Vollkommenheit bisher nicht gezeigt wurden, wird Wilhelm Gubiſch, Dresden, der berühmte otlulte Forſcher und Experimentaloge, in ſeinem am kommenden Montag, in der Harmonie, D 2. 6, ſtattfindenden Experimentalabend über Hell⸗ ſehen, Telepathie, Suggeſtion zeigen. Die Abende, die zuerſt anläßlich der Hygiene⸗ Ausſtellung in Dresden ſtattfanden, wurden dort ca. 10mal vor ausverkauftem Hauſe wie⸗ »derholt. Niemand ſollte verſäumen, dieſen intereſſanten Abenden beizuwohnen. Dieſe Friedensidee aber wird Hitler der Welt aufßzvingen. Manche glaubten, das Schickſal Deutſchlands läge bei denen, die in Genf ſitzen. Für ſie galt die umkehrung des Hitlerſchen Glaubens, deſſen Peſſimismus Genf, und deſſen Optimis⸗ mus Deutſchland gehört. Zu dieſer innerlich gefeſtigten Ruhe müſſen wir kommen, von der Adolf Hitler ein Beiſpiel gab, als er Samstag abend zur Welt ſprach und Sonntags die Grundſteinlegung des Hau⸗ ſes der Kunſt in München vollzog. Mit allen Volksgenoſſen, Hand in Hand, wol⸗ len wir uns unter die Fahnen Hitlers ſcharen und jeden Zwiſt beiſeite legen. Streſemann und Brüning wären wir in eine ſolche Lage nicht gekommen. Gewiß nicht, denn ſie waren die Vollſtrecker des franzöſiſchen Wil⸗ lens, wir aber wollen die Vollſtrechung des deurſchen Volkswillens. Praktiſch wollen wir die Aufrechterhaltung der Zuſage zur Gleichberecht gung, aber nicht zur Gleichberechtigung allein des Verhan⸗ delns, ſondern zu der des Handelns. Am CEnde dieſes Wahlkampfes ſteht als ein Ziel: Die Achtung durch die Welt, errungen durch den Kampf um unſer Recht. Darum muß jedein Deutſchen geſagt werden: Marſchiere mit, Du kannſt mit Deutſchland retten. 1 Alte Nationalſozialiſten, die mit dem Führer getämpft haben und darauf ſtolz ſind, verden allen Voltsgenoſſen, die willens ſind zu helſen, die Hand reichen, damit der Friedensſteg er⸗ rungen werde. Wir ſind nur in dem Sinne Partei, daſt wir Partei ergreifen für Deutſchland! So müſſen wir in den Wahltampf gehen, ein⸗ gedenk der Toten des Krieges, eingedenk der 300 gefallenen SA⸗Männer, und kein Opfer darf uns zu groß ſein. Unſer Beſtes müſſen wir hergeben, die Aufgabe erfordert vollen Einſatz. Nicht zuletzt gilt es die Arbeitstraft Adolf Hitlers ſo lange wie möglich uns zu erhalten, das verpflichtet uns, ihm ſo viel als möglich an Arbeit und Laſten abzunehmen. Die ſchädliche öffentliche Meinung der Welt muß gebrochen werden; die Zweifelnden im eigenen Lande müſſen aufgerichtet werden. Wenn ſpätere Zeiten von Hitler als dem Erlöſer unſeres Volkes ſprechen wer⸗ den, der dem Volk Gehör für die Stimme ſei⸗ nes Blutes verlieh, ſo müſſen wir in Dankbar⸗ keit bekennen: Dieſen Mann hat uns der Herrgott geſchenkt. * Die Worte unſeres Kreisleiters fielen auf fruchtbaren Boden. Von Beifall wurde die Rede häufig unterbrochen, der ſich am Ende ſpontan ſteigerte. Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeten dieſen erſten Wahlkampftag, von dem jeder einen großen bleibenden Eindruck mit aus dem Saal nahm. Immer schöne w h 4 Der Samstag. Was iſt los? Nationaltheater: Schülervorſtellung für die Schüler der Höheren Lehranſtalten.„Zar und Zim⸗ mermann“, komiſche Oper von A. Lortzing. Anfang 14.30 Uhr.—„Die Kickers“. Ein Volksſtück von Buch. Miete C. Anfang 20 Uhr. Roſengarten: NS⸗Hago⸗Kundgebung im Nibelungen⸗ ſaal. Anfang 20.15 Uhr. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16.00 Uhr Nachmittags⸗ Kabarett⸗Stunde. 20.15 Uhr Neun Kabarett⸗ und Variete⸗Attraktionen. Meiſtergeiger Gietmann mit Soliſten. Altes Rathaus: Pilz⸗Ausſtellung. Geöffnet von—18 Uhr. Harmonie p 2, 6: Zweite Nationale Schachwerbe⸗ woche. 16.00 Uhr Simultanſpiel mit Zeitkontrolle (Handikap). Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr zur Weinleſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗ Beſichtigung. Tanz: Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. Stäündige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 10—13 Uhr und 15—17 Uhr geöffnet. Stadtbücherei im Schloß: Geſchloſſen. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: 10—13 Uhr und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12 Uhr und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30 bis 13 und 16.30—21 Uhr Leſchalle, Lameyhaus R 7, 46: 15—19 Uhr ge⸗ net. Der Film zeigt Alhambra:„Kund um eine Million“'. Capitol:„Fahrmarktsrummel“ Gloria:„Alles für das Kind“ Palaſt:„Alles für das Kind“ Roxy:„Das Ringen um Verdun“ Scala:„Ein gewiſſer Herr Gran“ Schauburg:„„ahrt ins Grüne“ Univerſum:„Walzerkrieg“. 1933 Zweifler und Nörgler werden ſagen, unter der ands r ſie bens, mis⸗ üſſen iſpiel prach Hau⸗ wol⸗ zaren unter eine denn Wil⸗ des ltung nicht an⸗ n auf e die Ende ideten jeder dem Schüler Zim⸗ ortzing. Ein Uhr. lungen⸗ nittags⸗ tt⸗ und nn mit n—18 hwerbe⸗ ontrolle ihr zur Kelter⸗ 17 Uhr ffnet. und 15 : 10.30 ; 10.30 Uhr ge⸗ Jahrgang 3. Nr. 272. Seite Dalenlze uzbanner“ Samstag, 21. Ottober 1935 Monafsverſammlung des Deulſchen Lederarbeiter⸗Verbandes Die Verbands⸗Ortsgruppe“ Mannheim des Deutſchen Lederarbeiter⸗Verbandes hielt ſeine erſte Monatsverſammlung ab, ſeit dem die Fachſchaften der Sattler, Tapezierer, Schuh⸗ macher und Schuhfabrikarbeiter zuſammen⸗ Semegi wurden. Der größte Teil der Ver⸗ andsmitglieder war anweſend. Die Verſammlung wurde von Pg. Willems der die Anweſenden begrüßte. Er hielt dann einen Vortrag über die Deutſche Arbeitsfront und über den Deutſchen Leder⸗ arbeiter⸗LVerband. Beſonders über den Aufbau der 6 Fachſchaften(Sattler und Portefeuiller— Tapezierer, Polſterer und Dekorateure— Rot⸗ und Weißgerber, Lederfärber und übrige einſchl. Berufe— Schuhmacher aller Art und Schuhfabrikarbeiter— und übrige einſchl. Berufe— Lederarbeiter und Ar⸗ beiter für die Linoleum⸗ und Wachstuchindu⸗ ſtrie), welche alle im Deutſchen Lederarbeiter⸗ Verband zuſammengeſchloſſen ſind. Der Redner betonte, daß jeder deutſche Volksgenoſſe und jede deutſche Volksgenoſſin organiſiert ſein müſſe, denn es ginge nicht an, daß diejenigen, die keine Beiträge zum Verbande leiſten, gleich⸗ zeitig auch Nutznießer ſein ſollen der Tarifzah⸗ lungen und ſonſtiger Errungenſchaften. Er forderte die verſammelten Mitglieder auf, die noch abſeits ſtehenden Kollegen und Kolleginnen aufzufordern, einzutreten in den Verband, um auch ſo mitzuarbeiten an dem Wiederaufbau unſeres Vaterlandes. In gleichem Sinne ſprach auch der nächſte Redner, Pg. Kücherer, der ſeine intereſſanten Ausführungen mit einem drei⸗ fachen Sieg⸗Heil auf die Deutſche Arbeitsfront, unfer Deutſches Vaterland und unſeren Führer und Reichskanzler Adolf Hitler ſchloß. Die Mannheimer Burſchenſchaft Rheno⸗Nicaria in Heidelberg Die älteſte Korporation an der hieſigen Han⸗ dels⸗Hochſchule, das bisherige Korps Rheno⸗ Nicaria, über deſſen Geſchichte und Silber⸗ jubiläum noch Mitte Juli ausführlich berichtet werden konnte, und das am 4. Oktober als vierte Heidelberger Burſchenſchaft in die Deutſche Burſchenſchaft“ übergetreten iſt, ver⸗ äßt dieſe Woche Mannheim, um an die alma mater zu Heidelberg überzuſiedeln. Das hieſige Haus in der Schloßgartenſtraße wurde verkauft. Bis das Heidelberger Haus bezogen werden kann, wird die Burſchenſchaft Rheno⸗Nicaria vorübergehend in einem gemütlichen und ge⸗ räumigen Heim untergebracht, das auch ſchon einer anderen Burſchenſchaft zuvor lange als Quartier gedient hat. Die Zulaſſung durch den Rektor und den Führer der Studentenſchaft iſt erfolgt. Außer dem Namen, der auch weiter an die Rhein⸗Neckarſtadt, in der vor 25 Jahren die Gründung erfolgte, erinnern wird, bleiben auch die Farben mit der Maßgabe erhalten, daß künftig eine ſchwarze Mütze getragen wird, um mit dem weißen Stürmer des Köſener Korps Saxo⸗Boruſſia nicht zu kollidieren. Mit dem Bundesheim iſt eine Bundeswohnung für die kaſernenmäßige Unterbringung der erſten Semeſter vereinigt, die den Beſtimmungen der Deutſchen Studentenſchaft und der Deutſchen Burſchenſchaft über Einrichtung von Kamerad⸗ ſchaftshäuſern entſpricht. Goldenes Jubiläum des Geſang⸗ vereins Germania Wallſtadt Einen würdigen Abſchluß des goldenen Jubiläums des Geſangvereins Germania, Mannheim⸗Wallſtadt, bildete der am Samstag, den 7. Ott. d. Is. ſtattgefundene Jubiläums⸗ ball. In dem ſeſtlich geſchmückten Saale„Zur Veranſtalkungen im Planekarium in der Zeit vom 22. bis 29. Oktober Sonntag, 22. Oktober: 16 Uhr Vorführung, 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag „Kometen und Meteore“. Montag, 23. Oktober: 20.15 Uhr erſter Experimentalvortrag der Reihe„Die Phyſit der modernen Techn'“; Elektrizitätswirt⸗ ſchaft: Vom Großkraftwerk bis zum Ver⸗ braucher“. Dienstag, 24. Oktober: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung. Mittwoch, B. Oktober: 16 Uhr Vor⸗ führung. Donnerstag, 26. Oktober: 16 Uhr Vor⸗ führung. Freitag, 27. Oktober: 16 Uhr Vorführung. Samstag, 28. Oktober: 15 und 16 Uhr Filmvorführung; 20 Uhr zweiter Plane⸗ tariumsabend für Erwerbsloſe. Sonntag, 29. Oktober: 16 und 17 Uhr Vorführung. Eintritt 50 Pfg, Studierende und Schüler 25 Pfg. Erwerbsloſe haben zu den Vorführun⸗ gen und Sonntagsvorträgen freien Eintritt. Der Mannheimer Kunſtverein e. V. zeigt im November die Wanderausſtellung„Deulſche Kunſt“, die von der deutſchen, Kunſtgeſellſchaft, Sitz Dresden, zuſammengeſtellt wurde und nur in wenigen deutſchen Städten zur Schau ge⸗ bracht wird. Die Ausſtellung, die in Karls⸗ ruhe unter der Schirmherrſchaft des Herrn Reichsſtatthalters in Baden, Ro⸗ bert Wagner, ſtattfand, erzielte dort einen roßen Erfolg. Der Reichsſtatthalter hat die iebenswürdigkeit gehabt, auch für Mannheim die Schirmherrſchaft zu übernehmen. Die Ausſtellung wird am Samstag, 28. Okt., mittags 12 Uhr, in den Räumen des Kunſt⸗ vereins, L 1, 1, Breite Straße, eröffnet. Den einleitenden Vortrag wird Herr Profeſſor Dr. J. A. Beringer halten. Die Ausſtel⸗ Aus dem V ereinsleben Krone“ herrſchte beſte Stimmung. Der Ver⸗ einsführer, Pg. Gottfried Müller, begrüßte die einzelnen Vertreter und ſtreifte die Ge⸗ ſchichte der Germania in den verfloſſenen 50 Jahren. Freundliche Worte fand Herr Stadt⸗ rat Runkel. Auch Herr Stützpunktleiter Weickum ſprach ſich lobend über die Veran⸗ ſtaltungen des Geſangvereins Germania aus. Im weiteren Verlauf des Abends wurde der frühere Vorſitzende Foſ. Annamaier zum Ehrenvorſitzenden ernannt und es wurde ihm vom Vereinsführer die Ehrenurkunde über⸗ reicht. Der Abend fand ſeinen Ausklang mit einem deutſchen Tanz, zu dem die SS-Kapelle fleißig auſſpielte. Auch wurden verſchiedene Chöre unter der Stabführung des Herrn Mu⸗ ſikdirettors Dinand zum Vortrag gebracht. Generalverſammlung beim Gebirgs⸗ Trachten⸗Erhaltungsverein„Alpen⸗ gruß“ Mannheim Der Gebirgs⸗Trachten⸗Erhaltungsverein„Al⸗ pengruß“, gegründet 1924, hielt in ſeinem Loka „Zum Brückenkopf“ ſeine diesjährige Jahres⸗ generalverſammlung ab, bei welcher Gelegen⸗ heit auch gleichzeitig zur Wahl der neuen Ver⸗ einsführung geſchritten wurde. Der 1. Vor⸗ ſitzende Guſtl Diener eröffnete die Verſamm⸗ lung mit einem Rückblick auf das Geſchehen im Verein, das den Zweck verfolgt, die ſchönen alten Volkstrachten und ⸗Sitten zu bewahren. Hiernach wurde unter Entlaſtung der. bisheri⸗ gen Vorſtandſchaft zur Neuwahl geſchritten. Der Verein wird nun wie folgt betreut: 1. Führer Georg Sterner, 2. Führer und Kaſſier: Guſtl Diener, Schriftführer Hans Inhofer, Vorplattler Alois Fiſcher, Schützenmeiſter Kark Schöck. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf Führer, Volk und Vaterland wurde der Wahlakt beendet. Gemütliche Unterhaltung und Geſang hielt die Teilnehmer noch lange in ſchöner Harmonie zuſammen. Dirnen ſchwören In drei Verhandlungen trat hintereinander eine Dirne als Zeugin auf. Die wegen Zuhäl⸗ terei Angeklagten ſtanden im Gefolge der Dirne, ſie löſten ſich gegenſeitig ab, wie die Zu⸗ hälter mit den Mädchen wechſelten. Stefan Leipf iſt wegen Zuhälterei vor⸗ beſtraft. Drei Vertreterinnen der venus vul⸗ garis zeugen gegen ihn, von allen dreien hat er ſich aushalten laſſen. Kaum kam er aus der Haft, gab er auch ſchon ſein ganzes Geld mit der erſten Zeugin aus. Die Zweite und die Dritte löſen die Erſte und ſich untereinander ab. Die Dritte iſt die jüngſte, die hübſcheſte⸗ die nugöringendſte. Anſcheinend auch die gefähr⸗ lichſte, ſie zog ihre ehemaligen Freunde der Reihe nach vors Gericht. Leipf iſt ein Zuhälter der gefährlichen Sorte. Einer von denen, die ſich auch mit Gewalt und Schlägen Geld erpreſſen. Daß er Fürſorge be⸗ zog, die Allgemeinheit alſo ausnützte, verſtärkt den widerwärtigen Eindruck. Die üblichen Redensarten von Heiratsabſichten fehlen auch hier nicht. Unklar ſind die Ausſagen der Dirnen. Sie ſchwören zwar; aber ob die Wahrſcheinlichkeit der Wahrheit in den Angaben vor oder in der Verhandlung zu ſuchen iſt, bleibt dahingeſtellt. halerei. bleibt trotzdem die begangene Zu⸗ älterei. Der Staatsanwalt beantragte eine Geſamt⸗ Kleinkunſtbühne Libelle Es dürfte für die Beſucher eine beſondere Freude ſein, in einem vollſtändig neuen Pro⸗ ramm eine ſportliche Note mit hochwertigen Leiſtungen zu finden. Als Anſager weiß ſi⸗ Walter Scholz ſehr gut mit Humor Stimmung einzuführen. Er entwickelt ein. wechſlungsreiche Programmfolge mit w auserleſenen Darbietungen, die Irmi Irm⸗ gard mit ihrer Tanz⸗Elaſtit glänzend eröff⸗ net. Charly Whiſtler tritt zweimal in einem eleganten auf und zeigt ſeine Kunſt⸗ pfeiftenntnis im beſten Licht. arianne Pi⸗ quardt bietet als komiſche Tanzattraktion viel Groteskes und iſt eine charmante Ver⸗ wandlungskünſtlerin. ittelpunkt der Veran⸗ ſtaltung iſt zweifellos der ſportliche Teil. 3 Warilis beweiſen eine Tüchtigkeit in einer luſtigen akrobatiſchen Kombination, die in den Darbietungen eine Höchſtleiſtung ſport⸗ licher Betätigung aufweiſen. Nina und Alban Broth vermögen die Vorführungen am Reck und Barren zu einer bemerkenswerten turne⸗ riſchen Fähigkeit zu ſteigern, die volle Bewun⸗ derung und Anerkennung verdient. Capitän Alſon ſtellte ſich als kunſtgeübter Schütze vor und lieferte den Beweis eines ausgezeichneten Könnens im Kunſtſchießen. Alles in allem trägt die zweite Oktoberhälfte⸗Veranſtaltung den Stempel des Sportes, eine verdiente Lei⸗ ſtungsprüfung, mit der die Direktion der Li⸗ belle einen guten Wurf getan hat. Kleiner heitere Szene viel Lacherfolg. Beliebt und ge⸗ ſchätzt iſt die Kapelle Gietmann⸗Wald⸗ mann mit ihren Soliſten, die auch mit ihren Melodien zum 4 aufſpielte. Der Beſuch ——**—◻⏑ einen amüſanten und genußreichen end. Der Nibelungenhork Vortrag im Freien Bund Der Vortrag des Profeſſors Dr. Ernſt iung„Die Schwarzwälder“ wird am Sonntag, 22. Oktober, geſchloſſen. volle Ergänzung zu den Vorträgen über das Aus dem Gerichtsſaal Miigliederverſammlung beim Geſangverein Jeuden⸗ eim Im Lokal„Bad. Hof“ fand eine Mitglieder⸗ verſammlung des Geſangvereins Germania Feudenheim ſtatt, der gleichzeitig mit einer Vereins⸗Führerwahl verbunden war. Der Ver⸗ Wenngleich die mechaniſche Vervielfältigung von Schriftzeichen bereits den Kulturvölkern des Altertums bekannt war und in der Prä⸗ gung von Münzen, Stempelung von Tonwaren u. a, m. ihre Anwendung fand, ſo beginnt die Geſchichte des Buchdruckgewerbes recht eigent⸗ lich erſt mit der Mitte des 15 Jahrhunderts. lüm dieſe Zeit erfand der Mainzer Bürger Johann Gutenberg die Kunſt, mit beweg⸗ üchen, gegoſſenen Metallbuchſtaben Handſchrif⸗ ten in beliebiger Anzahl binnen kürzeſter Friſt u vervielfältigen. Kennzeichnend für die An⸗ fänge des Druckgewerbes iſt die Zuſammenfaſ⸗ ſung der einzelnen Herſtellungsvorgänge in einem Betrieb: Schriftſchneiden, Schriftgießen, Drucken, Binden, wozu ſich noch Verlag und Handel geſellten. Erſt ſpäter bei geſteigerten Anſprüchen löſt ſich dieſe Arbeitsvereinigung auf. Wurden die Buchdrucker anfänglich in völliger Verkennung der Eigenart ihres Ge⸗ werbes in der Zunft der Stelze und Gold⸗ ſchmiede untergebracht, ſo gelang es ihnen bald, eigene Zünfte und Innungen zu bilden. Das Buchdruckgewerbe behielt gut drei Jahrhunderte hindurch ſeinen handwerklichen Charakter. Erſt als die alte Holzpreſſe, die eine Stundenlei⸗ ſtung von einigen 60 Drucken ermöglichte, um — gefängnisſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten Ge⸗ fängnis, Ueberweiſung an die Landespolizei⸗ behörde, drei Jahre Ehrverluſt und Zulaſſung der Stellung unter Polizeiaufſicht. Das Urteil lautete auf 1 Jahr 2 Monate Ge⸗ fängnis und entſprach im übrigen dem Antrag des Staatsanwalts. Zuhälterei— 18mal vorbeſtraft Eine Liſte von 18 Vorſtrafen iſt natürlich peinlich; deſſen iſt 19 auch der Jofef G. bewußt. Er ſucht die Wirkung dieſer Talſache abzuſchwächen, indem er gleich erklärt, die Vorſtrafen feien ja zum großen Teil Poli⸗ zeiſtrafen. Die Delikte ſprechen für ſich: Haus⸗ friedensbruch, Körperverletzung, Beamtenbelei⸗ digung uſw. Strafen wegen Diebſtahls und wegen Zuhälterei auf der nächſten Stufe. Diesmal iſt G. zum dritten Mal wegen Zu⸗ hälterei angeklagt; die Straftaten liegen bereits zwei Jahre zurück.., der ja weiß, worauf es vor Gericht ankommt, ſucht vor allem die Summe des von der Dirne erhaltenen Geldes zu verſchweigen, ſo niedrig wie möglich anzu⸗ geben. Die wirtſchaftliche Lage des Dirnen⸗ gewerbes war damals anſcheinend noch gut. G. ſoll täglich—6 RM. erhalten haben. Wenn man dem Angeklagten glauben darf, trifft ihn die Strafe hart, da er ſich gerade ein Geſchäft gegründet hat. Eine Gefängnisſtrafe von 9 Monaten beantragte der Stagtsanwalt; das Urteil lautete auf 6 Monate Oſeberger Totenſchiff. Die Gleichzeitigkeit der 33 gibt Anlaß 4 intereſſanten Verglei⸗ chen. Die kultiſchen Gegenſtände des Oſeberg⸗ fundes ſprechen eindeutiger, ſie ſind ſelbſt ein eil großen Geſchehens, ſie ſprechen unmittel⸗ bar die reine Sprache formgewordener Raſſe. Die Schmuckgegenſtände, um die es ſich in der Hauptſache bei den ſüdlicheren Germanen han⸗ delt, illuſtrieren lediglich ein—— Ge⸗ ſchehen. In den Wirbeln der Völkerwan⸗ derungszeit berühren ſich die Kunſtformen der Völker Europas und Aſiens. Ein zu großes, antikes Vermächtnis war zu verdauen. Jahr⸗ hunderte bringen dann Beruhigung des äuße⸗ ren Lebens und die Entſcheidung in Hinſicht der Kultur. Kunſtvolle Ornamentik wird zum ausdruckſtarken Lebensgefühles und wirkt in die Zeit der Romantik nach. Pilz Ausſtellung im Alten Rathaus Die ſeit einigen Tagen im alten Rathaus er⸗ öffnete Pilz⸗Ausſtellung erfreut ſich eines regen Beſuches. Einige 1000 Beſucher konnten bisher gezählt werden, und es wird bis zum Ende der Ausſtellung mit einigen weiteren tauſend gerech⸗ net. Die Ausſtellung bedeutet in der Tat ein Erfordernis unſerer Zeit, gerade in der jetzigen Pilzperiode. Iſt doch im allgemeinen die Be⸗ völkerung noch viel zu wenig darüber aufge⸗ klärt, wie wertvoll die Pilznahrung iſt, und Mann, was nun?, ein Skeich, ſand durch ſeine welche Delikateſſe ſie bei richtiger Zubereitung bilden kann. Selbſtverſtändlich muß man eini⸗ germaßen darüber Beſcheid wiſſen, welche Pilze verwendbar ſind, und dieſem Zweck dient die Ausſtellung. Gleichzeitig ſoll ſie insbeſondere die Arbeitsloſen veranlaſſen, bei ihren Wande⸗ rungen durch die Wälder der Mannheimer Um⸗ gebung ſich durch Sammeln von Pilzen einen ſchaffen. Man muß geradezu ſtaunen, wie reich⸗ haltig unſere Gegend an Vilzen iſt, und kommt zu der Ueberzeugung, daß es weit mehr ver⸗ Wahle(Heidelberg), der über das germaniſche wendbare als ungenießbare(giftige) Pilze gibt, Kunſtſchaffen der Frühzeit ſpricht, iſt eine wert⸗ Es kommt oft nur auf die rich'ige Auswahl und Verarbeitung an. So verſchiedenartig die billigen und ſchmackhaften Mittagstiſch zu ver⸗ ein, der in Kürze ſeinem 50jährigem Jubiläum entgegenſfehen kann, ſteht bekannilich unter Lei⸗ tung des bekannten Muſikdirektors Willi Bilz. Mit dem deutſchen Sängergruß eingeleitet, wurde nach einem Begrüßungswort des erſten Vorſitzenden zur Wahl der neuen Führung ge⸗ ſchritten. Dieſelbe liegt nun in folgenden Hän⸗ den: 1. Führer, Pg. Fr. Müller, Stellvertre⸗ ter Fritz Albrecht, Schriftwart Pg. Franz Gumb, Kaſſenwart Willi Fritz, Beiſitzer Jakob Kuhl. Mit einem„Sieg⸗Heil“ auf un⸗ ſern Führer und dem Deutſchlandlied fand die Verſammlung ihren Abſchluß. Geſchichtliches über das Buchdruckgewerbe 1800 durch die eiſerne Handpreſſe. wurde, brachte es ein guter Drucker auf annähernd 20⁰ bis 300 Drucke in der Stunde. Ebenſo wie der Erfinder des eigentlichen Buchdrucks war auch der Erfinder der Schnellpreſſe ein Deutſcher, Friedrich König. Leider fand er in Deutſchland weder das nötige Verſtändnis noch das nötige Geld für ſeine Verſuche, ſo daß die erſte Aufſtellung von Schnellpreſſen unter der Leitung Königs in England erfolgte. 1873 brachte die Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürn⸗ berg als erſte in Deutſchland eine Rotations⸗ maſchine auf den Markt. d. h. eine Maſchine, bei der auch die ebene Druckform durch einen Druck⸗ zylinder erſetzt iſt und die dadurch endlich eine viel größere Druckgeſchwindigkeit ermöglichte. Später noch als die Schnellpreſſe wurde die Setzmaſchine erfunden. Mit ihr war das Pro⸗ blem der ſchnelleren und billigeren Produktion des Satzes, alſo der Herſtellung der Druckfor⸗ men gelöſt. Wenn auch das Büchdruckgewerbe, dem Siegeszug der Technik folgend, ſeitdem eine ſtark maſchinelle Entwicklung genommen hat, ſo iſt dennoch der handwerkerliche Grund⸗ zug bis auf den heutigen Tag gewohrt ge⸗ blieben. Das Buchdruckgewerbe kennt eine nach Fahreszielen und Lehrgängen feſtumriſſene 4⸗ jährige Lehrzeit, und nur derjenige darf ſich Gehilfe nennen, der dieſe Lehrzeit durch die handwerkerliche Gehilfenprüfung abgeſchloſſen hat. Die Meiſterprüfung bildet nach einigen Fahren praktiſcher Tätigkeit den Abſchluß des Werdeganges für den Buchdrucker. Dank ſeiner hohen kulturellen und wirtſchaftlichen Bedeu⸗ tung nimmt das Buchdruckgewerbe im Rahmen der deutſchen Volkswirtſchaft eine höchſt hedent⸗ ſame Stellung ein, die zu ſtſtzen und zu ſtärken als wahrhaft nationale Pflicht bezeichnet wer⸗ den kann. Geſchüftliches In der Woche des Handwerks ſei auch eines Un⸗ ternehmens gedacht, das heute ſehr ſchwer zu kömp⸗ ſen hat. Es iſt das Lichtſpielhaus Müller in der Mittelſtraße 41. Mit dem heutigen Roxy⸗Theater in der Engen Planken, dem Palaſttheater in der Brei⸗ ten Straße iſt es das älteſte Unternehmen am Platze. Mit den Capitol⸗Lichtſplelen am Meßplatz gehört es ſeit Anbeginn der Gründung der Familie M üller, Mannheim, deſſen Senior, Herr Georg Müller, erſt vor kurzer Zeit das Zeitliche geſegnet hat. 11 Das Lichtſpielhaus Müller iſt im Fahre 1911 aus dem neurenovierten Geſellſchaftshaus entſtanden. Es umfaßt 600 Sitzplätze und iſt heute mit ſämtlichen Neuerungen verſehen. Die Tonwiedergabe in dem akuſtiſch ausgezeichneten Raume iſt hervorragend. Rühmende Erwähnung verdient auch die Einrichtung für Schwerhörige, für die beſondere Kopſhörer ange⸗ bracht ſind, wofür der Unternehmer ſchon reichlichen Dank ernten konnte. Die Filme, die geſpielt werden, heute wegen der Koſten allerdings nicht mehr in Erſt⸗ aufführung, ſind ſolche, die bereits in den größten Theatern unſerer Stadt liefen, andererſeits aber anch ganz der Neuzeit angepaßt ſind. Beſonderen beleh⸗ renden Inhaltes iſt immer das Beiprogramm und die hierzu gehörige Uſa⸗Tonwoche. Es iſt erfreulich, daß mit dem Lichtſpielhaus Mül⸗ ler die Neckarſtadt über zwei Filmtheater verſügt, die techniſch ganz auf der Höhe der Zeit ſind. K. b. ——————— Formen und Arten ſind, ſo verſchiedenartig ſind auch die Erkennungszeichen, die aber leider oft nur wenigen bekannt ſind. Es iſt darum eine löbliche Aufgabe, ſich eingehender mit dem Pilzſtudium zu befaſſen, das nicht nur Freude, ſondern auch Erfolge bringen wird. Die große Auswahl und Zuſammenſtellung auf der Ausſtellung iſt das Ergebnis von Samm⸗ lungen aus dem Umkreis von etwa 25 Kilo⸗ metern; jeden Tag ſorgen Arbeitsloſe für eine friſche Auffüllung der Ausſtellungsware. Der gefährlichſte aller Pilze, den man vor allem genau kennen muß, da andere Arten leicht mit ihm zu verwechſeln ſind, iſt der grüne Knollen⸗ blätterſchwamm, dem 90 Prozent aller Pilzver⸗ giftungen zuzuſchreiben ſind. Es wäre no manches über die Pilzkunde zu ſagen, do würde das in dieſem Rahmen zu weit führen. Jedenfalls iſt aber die Ausſtellung für Wilz⸗ freunde und⸗kenner, ſowohl als auch für ſolche, die es noch werden wollen, äußerſt intereſſant und lehrreich; und darum der Beſuch nur aufs wärmſte zu empfehlen. Man lernt auch auf dieſem Gebiet ſo raſch nicht aus. Ein anſchlie⸗ ßender Lichtbildervortrag des Pilzfachmanns Dr. Bickerich„Unſere einheimiſchen Pilze“ machte uns mit den ekannteſten einheimiſchen Pilzen vertraut und gab weitere wertvolle Hin⸗ —58 und Aufſchlüſſe über das Weſen der Bilze. FH. Engelhard Machf. N 3, 10 Mannheim M 3, 10 Tayeten inoleum FfoTOFRAa Efehitklt-Kobfwrl. Derbröberker efsTKlGssig Jahrgang 3. Nr. 272. Seite s 3 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 21. Oktober 1938 Pilzausſtellung, Pilzwanderung „„In der Pilzausſtellung wurde bereits der ünftauſendſte Beſucher gezählt, Dieſes guten rfolges wegen wird die Ausſtellung zunächſt um drei Tage bis zum 27. d. M. verlängert, eventuell ſogar noch bis Sonntag, 28. Oktober. Es ſind wieder intereſſante neue Sachen ein⸗ geliefert worden, ſo ein Pfund ſchwere Rieſen⸗ champignons, Rieſenboviſte, die ſchönen Gold⸗ und Silberſtachelinge uſw., ſo daß es immer wieder etwas Neues zu ſehen gibt. Der Rieſen⸗ u. Schwefelporling werden wegen ihrer Größe und-Schönheit beſonders bewundert. —330 Pilzwanderung. Die Pilzwanderung am Mittwochnachmittag verlief unter Teilnahme von etwa 50 Per⸗ ſonen ſehr zufriedenſtellend. Die nächſte Miz⸗ wanderung findet wieder im Käfertaler Walde ſtatt, Treffpunkt am Sonntagvormittag 9 Uhr am Karlſtern, nördlich Käfertal, Außerdem findet heute, Samstag nachmittag, in Heidelberg eine ſtatt und zwar iſt der Treffpunkt um 14 Uhr am Steigerweg, Ende Gaisbergſtraße(Nordoſteingang zum Berg⸗ friedhof). Auch Mannheimer können mit Sonn⸗ tagsfahrkarte daran teilnehmen. Es wird nach dem Kohlhof und nach den Drei Eichen ge⸗ gangen. 12 Gebote für Pilzſammler 1. Es gibt keine allgemeinen Regeln über Eßbarteit oder Giftigkeit der Pilze. Unangenehmer Geruch oder Geſchmack vor oder nach dem Kochen, das Verfärben friſcher Pilze bei Druck oder beim Kochen, ebenſo die Verfärbung einer Zwiebel oder eines ſilber⸗ nen Löffels im Siedewaſſer ſind keine untrüglichen Kennzeichen. Nur durch Koſten iſt bei manchen Arten (3. B. Täubling) die Genießbarteit ſicher zu entſcheiden. 2. Die Gefahr oft lebensgefährlicher Pilzvergiftungen iſt nur zu vermeiden durch genaue Kenntnis. 3. Beim Sammeln nimm von unbelannten Arten ſtets mehrere Stücke mit Stielende, weil deſſen Beſchafſenheit(3. B. Vorhandenſein einer Knolle) für die Beſtimmung weſentlich iſt. Hole dir beim Pilzſach⸗ verſtändigen Rat oder verſuche die Beſtimmung mit einem guten Pilzbuch. Zerſtöre nicht mutwillig dir unbetannte Pilze, die ein beſſerer Kenner vielleicht ver⸗ wenden kann. 4. Sammle nur iunge Pilze und prüfe durch Anſchneiden an Ort und Stelle gleich auf Maden. Alte durchwäſſerte, angefaulte oder ſtark zerfreſſene Pilze ſchmecken nicht, wirken mitunter bereits giftig und dienen außerdem der Verbreitung der Art. 5. Beſeitige ſchon im Walde mit einem Meſſer an⸗ haftendes Laub und Erde. Du haſt dann zu Hauſe um ſo weniger Arbeit, und die Pilze verſchmutzen ſich nicht gegenſeitig. Bei Pilzen mit unverwendbarem Stiel (z. B. Hallimaſch) begnüge dich mit den Köpfen. Wo junge Pilzkörper ſeitlich hervorſprießen, laſſe das Stielende im Boden, um deren Wachstum nicht zu gefährden. Wo Pilze einzeln wachſen, iſt es gleichgültig, ob du ſie abſchneideſt, herausdrehſt oder herausziehſt. 6. Zum Sammeln benütze einen Korb oder einen feſten Karton. Im Ruckſack, Tüte oder Säckchen wer⸗ den die Pilze zerdrückt, matſchig und heiß. 7. Beim Nachhauſekommen nimm die Pilze ſofort heraus und breite ſie flach hin. Luftig und kühl ge⸗ lagert, kann man feſte, junge Pilze ſo einen Tag und länger aufbewahren. 8. Die Fruchtſchicht auf der Hutunterſeite iſt beſon⸗ ders reich an Nährſtoffen. Du entſernſt ſie deshalb nur, wenn ſie Maden enthält. Nur die leicht ab⸗ ziehbare Oberhaut des Hutes wird beſeitigt, wenn es die Säuberung erleichtert. Iſt ſie nicht abziehbar, ſo waſche die Pilze in warmem Waſſer. 9. Ueber die Zubereitung der einzelnen Pilzarten geben Pilz⸗ und Kochbücher Aufſchluß. Manche Arten, wie Pfeffermilchling, Reizker oder Boviſte ſind z. B. ausgeſprochene Bratpilze. Frühjahrslorchel und ge⸗ wiſſe Ziegenbartarten wirken giſtig, wenn nicht das erſte Brühwaſſer abgeſchüttet wird. 10. Pilze ſind nicht leicht verdaulich. Du mußt ſte deshalb bei der Zubereitung ſtart zerkleinern und beim Eſſen gut kauen. Der Hut von Milchtingen wird ganz gebraten, damit der Saft nicht ausläuft. Gekocht eß bare Pilze(3. B. Kremplinge) können in rohem Zuſtande giftig ſein. Deshalb Vorſicht bei Pilz⸗ falat! Vorzüglich im Geſchmack und roh genoſſen gut bekömlich find mildſchmeckende Täublinge, der Paraſolpilz und der Brätling. 11. Faſt alle tödlichen Pilzvergiſtungen werden durch die Knollenblätterpil ze hervorgerufen. Schon ganz geringe Mengen davon können die verhängnis⸗ volle Wirkung auslöſen, die oft erſt nach 10—24 Stun⸗ den eintritt. Jedes Schultind ſollte die Knollenblätter⸗ pilze von den oft ähnlichen eßbaren Arten genan unterſcheiden lernen. Verwechſelt werden: Grũ⸗ ner Knollenblätterpilz und Grünling; gelber Knollen⸗ blätterpilz und Champignon; ferner Pantherpilz und Perlpilz; Satanspilz und Hexenpilz. Auch ungenieß⸗ bare Pilze(3. B. Gallenröhrling) mußt du kennen, da ein einziger dapon den Geſchmack eines ganzen Gerich⸗ tes verderben kann. 12. Tritt dennoch eine Pilzvergiftung ein, ſo verſuche ſofort durch Brech⸗ und Abführmittel Magen und Darm zu entleeren und zie he möglichſt raſch einen Arzt zu Rate. Empfehlenswerte Pilzbücher: Michael, Volksausgabe des Führers für Pilz⸗ freunde,.50 RM. Klein, Gift⸗ und Speiſepilze und ihre Verwechſ⸗ lungen, 2. Aufl. 1933,.— RM. Gramberg, Pilze der Heimat, 3. Aufl. 1921, 14.— RM. Michael, Führer für Pilzfreunde, Große Aus⸗ gabe in drei Bänden zu je.50 RM. Auch die Anſchaf⸗ fung des erſten Bandes allein iſt empfehlenswert. Deutſches Handwerk Viele Geſchäftsinhaber haben anläßlich der Woche für das deutſche Handwerk ihre Schau⸗ fenſter wirkungsvoll ausgeſtattet. Die einen zie⸗ gen mit ſtolz die Dokumente ihrer alten Her⸗ kunft, die teilweiſe bis in das 18. Jahrhundert zurückführen und zeigen, daß ſich das Hand⸗ werk in der Familie vom Urgroßvater auf den Urenkel vererbt hat. Dies iſt bei dem Hut⸗ macher Abel in Ez3, 16, der Fall. Wir ſehen in dem einen Fenſter die Meiſterbriefe des Ur⸗ großvaters, aus Wien ſtammend, aus dem Jahre 1823, des Großvaters aus dem Jahre 1859, des Vaters und Sohnes aus den Jahren 1883 bzw. 1916. Sehr wirkungsvoll wird die Herſtellung eines Filzhutes, vom Haſenhaar angefangen, in ſeinen verſchiedenen Poſitionen gezeigt. Das zweite Fenſter bringt uns einen Miniaturfeſtwagen mit einem roten, echt Wie⸗ ner Zylinderhut. Intereſſant iſt die Zunftord⸗ nung der Hutmacher aus dem Jahre 1710. An der Außenfront des Hauſes ſehen wir über die ganze Breite den Spruch:„Unter einen Hut das Volk zu bringen, konnt' unſerem Führer nur gelingen“. Unſern Meiſter Hans Sachs mit ſeinem Ge⸗ ſellen David ſehen wir in einem Schaufenſter der Firma Maier u. Mack in P4. Welch großer Unterſchied zwiſchen der Schuſterſnube aus dem 14. Jahrhundert und der modernen Werkſtatt, in der ein Geſelle des Meiſters Thomas unter den Augen der ſtaunenden Zuſchauer Schuhe von Anbeginn anfertigt. Ein weiteres Fenſter führt uns in die Schneider⸗ werkſtatt. Bei den Auslagen der Völkiſchen Buch⸗ handlung kommen die Kunſthandwerker be⸗ ſonders zu Wort. Wir finden Literatur über alte Bauernmöbel, der Handſchmiedekunſt und aus der Gotik der Steinmetzkunſt. Eine hand⸗ geſchnitzte Holzfigur aus der Schule Tillmann⸗ Riemenſchneider, die aus Privatbeſitz zur Ver⸗ fügung geſtellt wurde, iſt ausgeſtellt. Zwiſchen Cafaſö und Roxytheater iſt eine Gegenüberſtel⸗ lung von Kleinkramladen und Bäckergeſchäft. Wenn auch die Unordnung in dem erſteren etwas zu kraß ausgedrückt wird, ſo zeigt es ſich doch, daß man am beſten ſein Brot beim Bäk⸗ kermeiſter kauft. Wie lecker und verführend ſind doch hier die Backwaren, während dort der Käſe, das Sauerkraut uſw. den Geſchmack des Brotes„veredelt und würzt“. In der ſogen. Freßgaſſe, an der Straßenkreuzung P4 und Q5, finden wir ein Transparent:„Brot, Wein, Fiſch und Schinken wirſt du an dieſer Stelle finden“. Erwähnt ſei nur noch die Dekoration der Kaſino⸗Gaſtſtätte, in der wir außer dem Bild⸗ nis unſeres Führers und Hindenburgs die ver⸗ ſchiedenen Wappen der Zünfte finden. Bei Fahrrad⸗Pfiſter in der Breiten Straße iſt ein Fahrrad aus dem 17. Jahrhundert ausge⸗ ſtellt. Am geſtrigen Abend unternahm die Fleiſcherinnung einen Umzug auf Rädern durch die Innenſtadt, dem ein Auto mit Fan⸗ farenbläſern vorausfuhr. Wir hoffen, daß die verſchiedenartige Wer⸗ bung bei unſerer Bevölkerung den nötigen An⸗ reiz gibt und das Handwerk unterſtützt.„Ehrt eure deutſchen Meiſter——“ kd. Genoſſenſchaftliche Arbeitsbeſchafkung für das Handwerk Die Reichshandwerkerwoche ſteht im Zeichen der Förderung des Handwerks, der Arbeitsbeſchaffung für das Handwerk. Dieſer Aufgabe haben ſich in neuerer Zeit die gewerb⸗ lichen Genoſſenſchaften in beſonderer Weiſe durch Förderung des Lieferungs⸗ und öffent⸗ lichen Vergebungsweſens unterzogen. So wur⸗ den die in der Nachkriegszeit eingegangenen Zentralſtellen des deutſchen Schneiderhandwerks für die Vergebung öffentlicher Arbeiten beim DGv wieder ins Leben gerufen, mit der Auf⸗ gabe, an die zuſtändigen Unterſtellen Verge⸗ bungen und Aufträge ſchnellſtens weiterzuleiten ſowie ſtändig die Verbindung aller öffentlichen Stellen bei der Vergebung von Arbeiten auf⸗ rechtzuerhalten. Darüber hinaus iſt es zur Gründung einer Reichslieferungsgenoſſenſchaft des deutſchen Schneidergewerbes gekommen. Dank ihrer engen Verbundenheit mit dem Reichsverband des deutſchen Schneiderhand⸗ werks und deſſen Landesſtellen, ſowie der mit den Landesſtellen in Zuſammenhang ſtehenden Einkaufs⸗ und Lieferungsgenoſſenſchaften, und dank des Entgegenkommens der Behörden konn⸗ ten Hunderttauſende von Einzelaufträgen durch dieſe Organiſation an das ſchwer darnieder⸗ liegende Schneiderhandwerk vergeben werden. Durch die Erfahrung begünſtigt, hat das öf⸗ fentliche Vergebungsweſen für das Handwerk ſich der Genoſſenſchaftsform ſtärker bedient. So iſt es in Königsberg(Preußen) zur Grün⸗ dung einer Zentrallieferungsgenoſſenſchaft für alle Berufe gekommen. In Leipzig iſt die be⸗ ſtehende Lieferungsgenoſſenſchaft für das deut⸗ ſche Steinſetz⸗ und Straßenbaugewerbe zu einer Reichslieferungsgenoſſenſchaft ausgebaut wor⸗ den. Darüber hinaus beſtehen viele weitere Lieferungsgenoſſenſchaften, welche ſich alle der großen Aufgabe widmen, dem Handwerkerſtand durch dieſe Zuſammenfaſſung es zu ermög⸗ lichen, an öffentliche Lieferungen, wie überhaupt an Großaufträge, heranzukommen. Wenn man bedenkt, daß die Verteilung in der Form vor⸗ genommen wird, daß entſprechend den Genoſſen⸗ ſchaftsgrundſätzen durch gerechte Verteilung vie⸗ len arbeitsloſen Handwerkern Arbeit beſchafft worden iſt, ſo wird man die Bedeutung der genoſſenſchaftlichen Organiſationen im Dienſte der Arbeitsbeſchaffung anerkennen und mit allen Kräften weiter fördern müſſen. Sozialismus der Tat! Der Siedlungsgedanke marſchiert Als im Frühjahr d. Is. der Siedlungs⸗ gedanke durch den nationalſozialiſtiſchen Staat eine in dieſem Maße nicht gekannte Förderung erfuhr, entſtand auch bei dem Großtkraftwerk Mannheim.⸗G. der Wunſch, mit in dieſe Idee einbezogen zu werden und eine große Zahl Intereſſenten zeichneten ſich in die hierzu aufgelegte Liſte ein. Zwecks Finanzierung einer Siedlung wandten ſich die Belegſchaftsvertreter an die Direktion des Werkes und konnten den Siedlungsintereſſenten mitteilen, daß Herr Direktor Dr. Marguerre dieſem Vorhaben ſehr ſympathiſch gegenüberſtehe und ſich bereit erklärt habe, dasſelbe bei der nächſt ſtattfinden⸗ den Auſſichtsratsſitzung zu beſürworten. Mitte Mai genehmigte daraufhin der Auſſichtsrat des Werkes unter Vorſitz unſeres Oberbürgermei⸗ ſters Renninger die dazu erſforderlichen Mittel und Herr Dr. Marguerre übernahm in entgegentommender Weiſe die finanzielle und techniſche Leitung der zu erſtehenden Siede⸗ lung. Die auf Sonntag, den 15. Oktober 1933 im „Durlacher Hof“ angeſetzte Sitzung der Sied⸗ ler eröffnete der Betriebszellenobmann Pg. Albeißer. Herr Dipl.⸗Ing. Pg. Lettow erſtattete Bericht über die geleiſteten Vorarbei⸗ ten und die Verhandlungen mit den zuſtändi⸗ gen Aemtern betr. Zuteilung eines geeigneten Geländes. Einer von den drei entworfenen und von Architekt Anke erläuterten Bau⸗ plänen fand volle Zuſtimmung und der Ent⸗ ſchluß, die im Siedlungsbau erfahrenen Ar⸗ beitsgemeinſchaft Fa. Eſch u. Anke, ferner die Architekten Pg. Johner u. Plattner mit der Er⸗ ſtellung einer Siedlung beauftragt zu haben, wurde reſtlos begrüßt. Auf Veranlaſſung der Betriebsvertretung wurde der geſamten Arbeiterſchaft in Anbe⸗ tracht der etwa zweijährigen Kurzarbeit von der Direktion in entgegenkommender Weiſe eine einmalige Winterhilfe von RM. 20.— aus⸗ bezahlt. Ein feſcher Herbſthut Achkung, Filmvorführung! Am Donnerstag, 26. Oktober, findet in den der Kreisrundfunkſtelle Mannheim, 1, 19, eine Filmvorführung über Herſtellung von modernen Siemens⸗Radio⸗Empfängern ſtatt. Die Mitglieder des RDR und die Radio⸗ Händler werden zu dieſer Filmdarbietung ein⸗ geladen. Der Eintritt iſt frei. Für die Funk⸗ warte iſt das Erſcheinen Pflicht. Der Kreisgruppenleiter: gez. Kunze. An die Mitglieder des RDR der greisgruppe Mannheim! Für die Mitglieder des Reichsverbandes Deutſcher Rundfunkteilnehmer(RDaR) ſind die Abzeichen eingetroffen und können zum Preiſe von 50 Pfg. auf der Geſchäftsſtelle in K 1, 19, abgeholt werden. Außerdem führt der Kaſſier ——*—— ſtets Abzeichen mit ſich; er iſt be⸗ rechtigt, den Mitgliedern dieſelben zum Preiſe von 50 Pfg. zu verkaufen. Bekannkmachung der Kreis⸗ rundfunkſtelle Mannheim An die Radio⸗Händler des Kreiſes Mannheim! Betr. Zuteilung von Aufträgen u. Reparaturen. Sämtliche Radio⸗Händler, welche bereits im Beſitze der Händlergenehmigung ſind, werden erſucht, an die techn. Leitung der Kreisrund⸗ funkſtelle einen ſchriftlichen Bericht mit folgen⸗ den Angaben einzureichen: .Genaue Adreſſe. .Geſchäftsbeſtehen ſeit: „In welcher Form iſt der Inhaber elektro⸗ techniſch vorgebildet? Sind ſämtliche moderne Empfangsgeräte⸗ Typen in kürzeſter Zeit vorführbar? „Können ſämtliche vorkommenden Repara⸗ S——22+.-. turen im eigenen Geſchäft vorgenommen werden? 6. Sind bereits ſeitens der Kreisrundfunk⸗ Arbeiten zugeteilt worden und wie⸗ iel? 7. Sind bereits Entſtörungsarbeiten mit Er⸗ folg ausgeführt worden? Ferner wollen die Radio⸗Händler ihre Ge⸗ ſchäftskarte dem Bericht beilegen. Terminſchluß Montag, 23. Oktober, 18 Uhr. Der Kreisfunkwart: Der techn. Leiter: gez. Kunze. gez. Knoblauch. Mannheimer Rundfunk Von der hieſigen Sendeſtelle des Süddeut⸗ ſchen Rundfunks werden in der folgenden nachſtehende Veranſtaltungen über⸗ ragen: Mättwoch, 25. Oktober, 11.00—11.15 Uhr: Badiſcher Wirtſchaftsdienſt(Handelskammer dannheim). Donnerstag, 26. Oktober, 11.00—11.25 Uhr: Zitherduette. Ausführende: Berta und Görifian Kilgus. Plakefte des Winterhilfswerks Bezüglich der Ausgabe der Plakette des Winterhilfswerks an Arbeiter und Angeſtellte iſt in dieſen Tagen eine genaue Anweiſung üder das Kartell der Mannheimer Arbeitgeber⸗ verbände an die einzelnen Firmen ergangen. Arbeitnehmer, die nach den gegebenen Beſtim⸗ mungen Anſpruch auf die Plakette zu haben glauben, müſſen ſich deswegen mit ihrer Firma aund dieſe ihrerſeits mit dem zuſtändigen Ar⸗ beitgeberverband in Verbindung ſetzen. Bezüg⸗ lich der ſelbſtändigen Unternehmungen, juri⸗ ſtiſchen Geſellſchaften, Direktoren, Geſchäftsfüh⸗ rer uſw. werden wegen der Aushändigung der Plakette noch nähere Beſtimmungen ergehen, die in den nächſten Tagen veröffentlicht wer⸗ den. Wir bitten, bis dahin mit Rückfragen wegen Plaketten für die Letztgenannten ſich noch zu gedulden. Geſchäftliches Wiſſen Sie, wie man das Anlaufen und Schwarz⸗ werden von Meſſing⸗Gegenſtünden verhüten kann? In dem man ſie mit Perwachs poliert, nachdem oorher mit Metallputz gereinigt wurde. Ja, Per⸗ wachs iſt tatſächlich ein Univerſal⸗Poliermittel für alle Gegenſtände, die Glanz erhalten ſollen. Türen, Möbel, Fenſterbänke, Linkruſta, Lederſachen, farbige und Lackſchuhe, Stein, Marmor, Autos uſw., alles wird durch Perwachs wunderſchön und hochglänzend. Zur Fußboden⸗Pflege iſt Perwachs deshalb beſon⸗ ders geeignet, weil es nicht nur herrlichen Hochglanz erzeugt, ſondern auch das Ausrutſchen verhütet, denn Perwachs macht nicht glatt. Es iſt tritt⸗ und waſſer⸗ feſt, erzeugt erfriſchenden Tannenduft, iſt ergiebig und ſparſam im Verbrauch. Die richtige Anwendung, hauchdünn auftragen, ſofort polieren, iſt aber unbe⸗ dingt zu beachten. Leiden Sie an Gicht? Bei gichtigen Erkrankungen liegt bekanntlich eine Stoffwechſelſtörung infolge feh⸗ lerhafter Blutbeſchaffenheit vor. Zur Entfernung der ſchädlichen Beſtandteile im Blut iſt Togal in hervor⸗ ragender Weiſe geeignet. Togal hemmt die An⸗ ſammlung der Harnſäure und vermehrt ihre Aus⸗ ſcheidung. Weit über 6000 Aerzte haben ſich in ſehr lobender Weiſe über die gute Wirkung des Togal ausgeſprochen. Mild. leichm schdumend, wundervoll im Geschmock Auserlesene Rohstoffo: dohor lat aie s0 wirksom. ————————— ——!———————————— * weee Vorbeugen! Allobendlich Gesicht u. Honde grund- lich mit Niveo-Cremo einreiben. Dos genogtl lhro Hout wird wider- stondsfõhig gegen Wind u. Wetter und bleibt donn auch bei rouher Witterung sommetwelch und ge- schmeidig. Denken Sie gleich heule obend doronl Der mor bedeutungs ſind: E 7 7 Den ſchi Sriedri möglich, de müſſen und denhof Wir rechne Ausſchlagg der bekanr Schwächun werden. Die Mat die dieſes am Sonnt der ſie mi wachſen ſch morgigen Leiſtungen hofen ſe Gaſtgeber derlage zu Ob Fe einen Pun mal die 2 ſchaft ſind diesmal b⸗ nungen. Was Fe ſollte auch nämlich W Wallſtadter unterſchätzt würde doch 0 7 Ma Ausſichten, Die Altrip im Früh,a wird imme Spvy Se eſſtert hier ſträßler ze achtenswer zinger Hit ausbeute 1 ten. Das Weinheime Leiſtungen gelſtädter ger Sturm Ob die pelhein nicht ohne am letzten und Platzi beſtimmt Torhüter vornweg nicht, weil rade jetzt! Plank (Redattton Für Zu lag adreſ keinerlei G Die Kr⸗ parteiamtl der Opfer berührt m Die Be mehrfach teipflicht a ſationen, gefordert, abzuführer mäßig bie eingetroffe Am Se findet ein der NSD gartens walter bi der Unte nahme zu Erſcheinen Propagan ter Dr. Wahlkamp Schwetzt am Mo benzimme Schwetzt Oktober, Bis marckp Erſcheinen Rheinau liche Verf Bauern abends 8. „Zur Pfa gegeben. ſondere de Milcherzer gadenbr Bahnhof⸗ Scholtz⸗Kl. Standarte Volkstänz ——— den im, ern io⸗ in⸗ nk⸗ des die eiſe 19, ſier be⸗ aiſe ml en. den nd⸗ en⸗ ro⸗ ite⸗ ra⸗ „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 21. Oktober 1938 Zebrgang 3. Nr. 272. Seite 9 Sport und Spiel Verbandsſpiele der einheimiſchen Bezirksklaſſe Gruppe Weſt. Der morgige Sonntag bringt zum Teil wieder recht und entſcheidende Spiele. Angeſetzt os Lindenhof— Zrievrichsfel Sandhoſen— Viernheim Feudenheim— Käfertal Phönix Mannheim— Wallſtadt Altriy— 07 Mannheim. Den ſchwerſten Gang haben ohne Zweifel die Srledrichsfelder vor ſch. Es iſt durchaus möglich, daß die Vorſtädter diesmal ins Gras beißen müſſen und die erſten Punkte verlieren, denn 08 Lün⸗ denhof iſt gerade zu Hauſe ſehr ſchwer zu ſchlagen. Wir rechnen mit einem ziemlich ausgeglichenen Spiel. Ausſchlaggebend iſt vielleicht, daß Friedrichsfeld einen der bekannt guten Verteidiger erſetzen muß. Dieſe ———— kann unter Umſtänden verhängnisvoll erden. Die Mannſchaft der Amicitia Viernheim, die dieſes Jahr gar nicht zum Zug kommen will, hat am Sonntag ebenſalls eine Aufgabe zu bewältigen, der ſie mit den bisher gezeigten Leiſtungen nicht ge⸗ wachſen ſcheint. Vielleicht beſinnt man ſich gerade am morgigen Sonntag auf die wirkliche Kampfkraft. Mit Leiſtungen wie am letzten Sonntag ſind in Sand⸗ hofen ſchlecht Lorbeeren zu ernten, denn auch der Gaſtgeber wird alles daranſetzen, eine weitere Nie⸗ derlage zu vermeiden. Ob Feudenheim an Käfertal auch nur einen Punkt abgeben wird, erſcheint ſehr fraglich, zu⸗ mal die Feudenheimer beſtimmt die beſſere Mann⸗ ſchaft ſind. Wir wollen nur hoffen, daß man ſich diesmal beſſer verträgt als bei den früheren Begeg⸗ nungen. Was Feudenheim am letzten Sonntag gelang, das ſollte auch der Phönix⸗Mannſchaft möglich ſein, nämlich Wallſtadt zu ſchlagen. Gewiß dürſen die Wallſtadter mit ihrem wuchtigen Erfolgsfußball nicht unterſchätzt werden, aber ein Punktgewinn der Gäſte würde doch ſehr überraſchen. 7 Mannheim hat auch in Altrip wenig Ausſichten, durch einen Sieg ſeine Lage zu verbeſſern. Die Altriper ſind wohl auch nicht mehr das, was ſie im Frühahr waren, aber das augenblickliche Können wird immerhin noch reichen, um die Gäſte abzuſägen. Gruppe Oſt. Sppy Schwetzingen— FV Weinheim inter⸗ eſſtert hier am meiſten, und das mit Recht. Die Berg⸗ ſträßler zeigten am Sonntag in Rohrbach ſehr Be⸗ achtenswertes, und es erſcheint fraglich, ob die Schwet⸗ zinger Hintermannſchaft es fertig bringt, die Tor⸗ ausbeute der Gäſte in„gemäßigten Bahnen“ zu hal⸗ ten. Das wird allerdings nur nötig ſein, wenn die Weinheimer ſo gut ſpielen wie letzten Sonntag. Mit Leiſtungen wie gegen Plankſtadt werden ſich die Spar⸗ gelſtädter nicht reinlegen laſſen, zumal der Schwetzin⸗ ger Sturm auch für einige Tore gut iſt. Ob die Kirchheimer ihren letzten Sieg in Ep⸗ pelheim wiederholen? Davon ſind ſie wohl ſell ſt nicht ohne weiteres überzeugt. Eppelheim hat wohl am letzten Sonntag zwei Spieler durch Verletzungen und Platzverweis verloren— ein Spieler muß alſo beſtimmt erſetzt werden, vielleicht auch der verletzte Torhüter—, das iſt aber kein Grund, die Flinte vornweg ſchon ins Korn zu werfen, ſchon deshalb nicht, weil die Kirchheimer die alljährliche Kriſe ge⸗ rade jetzt wieder durchmachen. 3 Plankſtadt und 05 Heidelberg vereinigt pParole · Ausgabe (Medatttonsſchuß für WPeroleausgabe tüglich 19 nyr) Für Zuſchriften an die Redaktton, die an den Ber ⸗ lag adreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewühr übernommen. Kreisleitung Die Kreisleitung weiſt darauf hin, daß durch die parteiamtliche Erklärungen betr. NS⸗⸗Volkswohlſahrt der Opferring als Hilfsorganiſation der Partei nicht berührt wird. Die Beitragszahlung an die Hilfskaſſe iſt laut mehrſach ergangener Anordnung Adolf Hitlers Par⸗ teipflicht aler Mitglieder. Die einzelnen Unterorgani⸗ ſationen, Kaſſenwarte und Pgg. werden daher auf⸗ geſordert, ihre Beitrüge für Sktober ſo rechtzeitig abzuführen, daßf der Anteil der Hilfskaſſe vorſchrifts⸗ müßig bis ſpäteſtens 22. dieſes Monats in München eingetroffen iſt. Die Kaſſenverwaltung: gez. Wilhelm Hotz Am Sonntag, 22. Oktober, vormittags 11 Uhr, findet ein Amtswalterappell des geſamten Kreiſes der NSDAp Mannheim im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens ſtatt. Vom Stadtgebiet haben alle Amts⸗ walter bis zum Blockwart, ebenſo alle Amtswalter der Unter⸗ und Sonderorganiſationen ohne Aus⸗ Vom Landgebiet ſind zum Erſcheinen verpflichtet die Ortsgruppenleiter und Propagandaleiter. Dienſtanzu g. Pg. Kreislei⸗ ter Dr. R. Roth gibt die Richtlinien für den Wahlkampf bekannt. PO. Schwehingerſladt⸗Augarten. Amtswalter⸗Sitzung am Monfag, 23. Srktober, 20.30 Uhr, im Ne⸗ benzimmer der„Gloria⸗Säle“, Seckenheimer Str. 11a. Schwetzingerſtapt⸗Augarten. Am Sonntag, 22. Oktober, 10.30 Uhr, treten ſämtliche Amtswalter am Bismarckplatz 15 an(nichtuniformierte mit Armbinde). Erſcheinen unbedingt Pflicht! Mheinau. Samstag, 21. Oktober, 20.30 Uhr, öffeni⸗ liche Verfammlung im„Badiſchen Hof“. nahme zu erſcheinen. Bauernſchaft Ladenburg. Am Samstag, 21. Oktober, abends.30 Uhr, wichtige Verſammlung im Gaſthaus „Bur Pfalz“. Tagesordnung wird im Lokal bekannt⸗ gegeben. Ich erwarte vollzählige Anweſenheit, insbe⸗ ſondere der Tabak⸗ und Zuckerrübenbauern ſowie der Milcherzeuger. NS⸗Frauenſchaft gadenburg. Sonntag, 22. Oktober, im Saale des Bahnhof⸗Hotels: Deutſcher Abend. Gauleiterin Frau Scholtz⸗Klint, Karlsruhe, ſpricht und weiht die neue Standarte. Neben muſikaliſchen Darbietungen und Voltstänzen des Bom, Aufführung des Schauſpiels: das dritte Spiel. Die Heidelberger ſind unberechen⸗ bar, haben auch in Plankſtadt meiſtens gut abgeſchnit⸗ ten. Viele Trefſer wird ſich die'ankſtadter Hinter⸗ mannſchaft nicht ins Netz legen laſſen, dagegen darf man dem Sturm des Gaſtgebers ſchon zutrauen, daß er das Nötige beſorgt. Die beiden reſtlichen Spiele, Wiesloch— Eberbach und Union Heidelberg— Sandhauſen, führen vier Mannſchaften zuſammen, die ſich ziemlich gleichwer⸗ tig ſind. Entſcheidend iſt vielleicht der Vorteil des eigenen Platzes. Eiche Sandhofen in Bruchſal Nur noch wenige Tage trennen uns von dem Auftakt der diesjährigen Verbandsſaiſon, die in der Oberliga durch den Aufſtieg des Sport⸗ vereins Siegfried Ludwigshafen die heroiſchſten Titelkämpfe gewährleiſtet und vom Publikum mit großer Spannung erwartet wird. Vor dieſem Beginn(28. Oktober) abſolviert der Ring⸗ und Stemmklub Eiche Mannheim⸗ Sandhofen noch ſchnell einen Probegalopp, und wird am heutigen Samstag mit dem 1. Ath⸗ letik⸗Sportwerein„Germania“ Bruchſal in Bruchſal mit zwei Mannſchaften nochmals die Klingen kreuzen. Die Germania Bruchſal iſt ein alter mittelbadiſcher Klub, ein Pionier des Ringſportes mit Tradition, der immer bei den Spitzenreitern des Karlsruher Bezirkes anzu⸗ treffen war. Bruchſal gibt bei dem bisher im⸗ mer gezeigten Kampfgeiſt für den ſüdweſtdeut⸗ ſchen Meiſter einen ebenbürtigen Gegner ab. afe Ausgang dieſer Begegnung iſt durchaus offen. Reichsoffenes Schwimmfeſt der D38 im Mannheimer herſchelbad Die der DIc angeſchloſſenen Waſſerfreunde Mann⸗ heim warteten am Sonntagnachmittag im Mannheimer Herſchelbad mit einem ausgezeichnet beſetzten und gut beſuchten reichsoffenen Schwimmfeſt auf. Sowohl in den Schwimmkonturrenzen wie auch in den Waſſerball⸗ ſpielen ſah man ausgezeichnete Leiſtungen bei teil⸗ weiſe ſehr guten Zeiten. Freiſtilſtaffel, 8 mal 50 Meter: 1. Rhenania ——.16,4 Min., 2. Waſſerfreunde Mannheim.16,8 in. Bruſtſchwimmen, 100 Meter: Senioren: 1. W. Ernſtberger(Waſſerfreunde Mannheim).33,4 Min., 2. Bünger(Delphin Köln).38,1 Min. Seitenſchwimmen für Senioren, 100 Meter: 1. Karl Zimmermann(Waſſerfreunde Mannheim) .18,2 Min., 2. Boß(Neptun Köln).19,6 Min. Bruſtſtaffel, 3 mal 100 Meter füx Senioren: 1. Neptun Köln.40,8 Min., 2. Hanſa Eſſen.49,4. Kunſtſpringen für Semioren: 1. W. Maus⸗ berg(DIg Graf Spee, Düſſeldorf) 65,70 Pkt., 2. Fr. Höhner(Hanſa Eſſen) 61,87 Punkte. Freiſtilſchwimmen, 100 Meter, für Senioren 1. Ed. Pazen(Rhenania Köln).10,4 Min. 1 Zum Boxkampf Carnera— Paolino m 22. Oktober wird in Rom der mit Spannung erwartete e A a dem italien. Boxrieſen und Schwergewi larnera und dem Basken Paolino ausgetragen. Bild von der erſten Begegnung der beiden B „Schlageter, ein deutſcher Held“. Um zahlreichen Be⸗ ſuch der Veranſtaltung wird gebeten. Hitler⸗Jugend Lehrſchar der Gef. 2/1/171. Samstag, 21. Oktover, 19.30 am Geſolgſchaftsheim in Uniform antreten. Mit⸗ zubringen iſt Papier und Bleiſtift. Gef. 1/171/1. Sonntag, 22. Oktober, tritt die Ge⸗ folgſchaft mit Lehrſchar morgens um.30 Ubr in Uni⸗ form vor dem Büro im alten Zollhaus an. Tagesver⸗ pflegung im Brotbeutel iſt mitzubringen, ebenſo auch 90 Pfennig für die Fahrt. Hitler⸗Zugend⸗Sanitäsſchaar des Unterbanns 1/ und n/171 tritt am 22. Oktober,.30 Uhr vormittags vor der„Rhelnluſt“(an der Rheinbrücke, Parkring) an. Tagesverpflegung und RM..— iſt mitzubrin⸗ gen. Erſcheinen iſt Pflicht. Zlvesheim. Der Elternabend des Jungvolks wird am Sonntagabend 20 Uhr im Gaſthaus„Zum Pflug“ zugunſten der NS⸗Winterhilſe wiederholt. Die ganze Bevölkerung iſt hierzu freundlich eingeladen. Deutſches Junavolk Jungbann 171: Der Singkreis des Jungbannes 171 ſteht am Samstag, 21. Oktober, nachmittags 4 Uhr, vor der Turnhalle der K⸗ö⸗Schule. Stamm Mannheim⸗Altſtadt: Der für Samstag, 21. Cktober, angeſetzte Stammappell auf dem Exer⸗ zierplatz fällt aus. NS⸗Volkswohlfahrt Sümiliche Gruppenwalterinnen finden ſich heute, Samstag, 21. Oktober, nachmittags 5 Uhr, im Bũüro B. 1, 10—12 zu einer dringenden Beſprechung ein. tsweltmeiſter Primo Oben bringen wir ein oxer im Dezember 1930. NSBo. Betr. Mitgliedskarten für die neuen Mitglieder! Um unnötige Rückfragen zu vermeiden, teilen wir den neuen Mitgliedern hierdurch mit, daß die Mitglievs⸗ karten in kurzer Zeit von der Gaubetriebszellenabtei⸗ lung an uns überwieſen werden. Die Mitgliedskar⸗ ten werden dann durch die Betriebszellnobleute und Ortsgruppenbetriebsobleute ausgehändigt. Es kön⸗ nen alſo dieſerhalb Rückfragen bei der Kreisbetriebs⸗ zellenabteilung unterbleiben. KDAs Samstag, 21. Oktober, Beſichtigung der Aus⸗ grabungen auf dem Heiligen⸗Berg, Heidelbera. Treff⸗ punkt für die Teilnehmer am Gaſthaus„Zum ſchwar⸗ zen Schiff“ in Neuenheim, 14.30 Uhr. SS. Der Nachrichtentrupp im SS⸗Sturm 3/11/2 ſtelt in der Zeit vom 1. bis 5. November 1933 eine Anzahl geeigneter Anwärter ein. Mindeſtgröße 1,70 Meter, 18—30 Jahre alt. Soſortige Meldungen werden ent⸗ gegengenommen beim Truppführer Allespach, G 5, 15, täglich von 18—19 Uhr. SS-Reiterſturm 1. Die Dienſträume des SS⸗Reiterſturmes 1, Führer; SS-⸗Reiterſturmfſührer Schmerr, befinden ſich im Hanfa⸗Haus, Db 1,.8. Dienſtſtunden; Montag bdis Freitag—8 Uhr. Samstags;—6 Uhr. Es werden zur Zeit noch Leute, die ſich für den Dienſt im Rei⸗ terſturm eignen, aufgenommen. Sämtliche Neugnmel⸗ dungen ſind an den Reiterſturmführer Schneyr, an die deutsche Geschäftswelt! Wir machen daròuf dͤufmefesem, dob die Feftisstelluſs und Veftellung des, führers Aurch deu'sche Geschäfte nfang November erfolst. Kimpipund Aes heweb, Mnestandes lHakersraazbärner venza d...l Lagenſtaffel, 4 mal 100 Meter, für Senioren: 1. Waſſerfreunde Mannheim.42,1 Min., 2. Neptun Köln.45 Min.— Pforzheim).35,9 Min. Waſferball: Rhenania Köln— Waſſerfreunde Mannheim 10.: 0(:); Hanſa Eſſen— Delphin⸗ Neptun Köln komb:0(:). Beſtialiſche Ermordung einer Greiſin und ihrer Tochter in Gleiwitz teilt mit: In der Nacht zum Mitt⸗ woch wurden in Schiegau(Kreis Neuſtadt) ſtialiſche Weiſe ermordet. Beiden Frauen wurden— anſcheinend mit einem Schlachtmeſſer— die Kehlen bis auf die Wir⸗ im Hof neben der Scheune auf dem Geſicht lie⸗ in ihrem Bett. Als der Tat dringend verdäch⸗ tig wurde der Bräutigam der Styrnal, der Landwirtsſohn Konſtan⸗ tin Suchy aus Schiegau durch die Land⸗ jägerei feſtgenommen. Die Tat hat ſich anſchei⸗ nend ſchon vor Mitternacht abgeſpielt. Sie wurde von einer Tochter der ermordeten Witwe entdeckt. Dieſe Tochter wohnte in demſelben zauſe gegenüber dem Wohnzimmer. Sie wurde durch das Weinen der beiden ein⸗ und vierjäh⸗ rigen Kinder ihrer ermordeten Schweſter Mag⸗ dalena Styrnal wach. Die Kinder lagen im Bett bei der toten Großmutter. Bei Eintreffen der Landjägerei waren die Leichen bereits erſtarrt und kalt. Der am Tatort einge⸗ troffene Oberſtaatsanwalt aus Neiße beauftragte die nach Schiegau entſandte Gleiwitzer Mord⸗ kommiſſion mit der weiteren Aufklärung des Doppelmordes.— Im Intereſſe der Ermittlun⸗ gen können zurzeit weitere Mitteilungen nicht gemacht werden. Schweres zugunglück bei Osnabrück Ein Toter, ein Schwerverletzter Osnabrück, 19. Okt. Ein ſchweres Eiſenbahnunglück ereignete ſich auf der Bahnſtrecke Osnabrück— Belm bei Schin⸗ kel. Die beiden bei einem Bauzug beſchäftigten aus Quakenbrück befanden ſich auf dem Wege zur Arbeitsſtätte, als plötzlich ein Perſonenzug heranbrauſte. Beide wurden von der Maſchine erfaßt und mitgeriſſen. Sie wurden ſchwer ver⸗ letzt mit dem Perſonenzug zum Hauptbahnhof Osnabrück befördert und von hier dem Marien⸗ hoſpital zugeführt. Der Arbeiter Iding erlag hereits auf dem Transport zum Hoſpital ſeinen ſchweren inneren Verletzungen. Der Arbeiter bedenklich darnieder. Es wurde ſofort eine Un⸗ terſuchung eingeleitet. 5 Kreisleitung der NRSDaAp, I. 12, 2, Teleſon 345 11, zu richten. ES⸗Sturm 2/11/22 Betr. Auſhebung der Aufnahmeſperre vom 1. bis 5. November 1933. Schriftliche Aufnahmegeſuche für den SS⸗Sturm 2/1/½2 ſind bei der SS⸗Wache, I. 2, 14. part., abzugeben. Die Aufnahmegeſuche müſſen Le⸗ benslauf, Alter, möglichſt auch ein Lichtbild und ge⸗ naue Adreſſe enthalten. Mindeſtgröße.70 Meter. Ab 1. November befindet ſich die Wache des SsS⸗ Sturmes 2/1½2 im Schloß, zechter Flügel, Ober⸗ geſchoß, Zimmer Nr. 30. NSKK. Die neu aufgenommenen Kameraden(Lehrſturm) treten für die Folge mit ihren Bereitſchaften an. Die Korpswarte ſind mir dafür verantwortlich. Der Bezirksführer. SA⸗Motorſturm 3/171 Trupp 1, Schwetzingen. Sonntag, 22. Oktober, 6 Uhr, tritt der geſamte Trupp in Schwetzingen am Bismarck⸗ platz zum Geländedienſt an. Trupp 2, Hockenheim. Sonntag, 22. Oktober, 6 Uhr, tritt der geſamte Trupp in Reilingen am Turnplatz zum Geländedienſt an. Sta. Sturm 23, Hennrich: Der ganze Sturm tritt am Sonntag, 22. Oktober, morgens.00 Uhr in der Mövcehalle an. Anzug: Dienſtanzug. Dienſtende gegen 12.30 Uhr. Parteiamtliche Bekanntaabe Infolge der vom Führer beſtimmten Volksabſtim⸗ mung und der Reichstagswahl am 12. RNovember 1933 ber 1933 zu ruhen. Bis zum gleichen Tage ſind weder neue Verfahren zu eröffnen, noch ſchwebende abzu⸗ ſchließen. Davon werden ſchriftliche Arbeiten nicht be⸗ trofſen, die der Vorbereitung von Verſahren dienen ſollen, deren Beginn oder Fortgang nach dem 13. Nov. 1933 in Ausſicht genommen iſt. München, den 19. Oktober 1933. Unterſuchungs⸗ und Schlichtungsausſchuß der Reichsleitung. gez.: Walter Buch, Reichsleiter. Elleſer Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Veraniwortlich ſür Reichs. und Außenvohnt. Dr. Katlermann: f Badiſche Kommunal⸗ ſchäftspolinf Wimeim Ratzel: für Anvontiſches Be⸗ weanna und Sporf: Max Höß: für Lokales Fentleton und Beilagen: Wilt Körbel: für Anzeigen: Arnold Schmid Sämtliche in Mannheim. Verliner Schriftienung: Hans Gra' Retichach Berlin SwW 61 Wiücherſtraße 12 Nacydruc lämmicher Ortamalberichte nur mit Quellen⸗ anaabe geſtattet „Hatenkreuzbanner-Verſag Gem v 9 Verlaasieiter: Kurt Schünwitz Druck: emal;& Lafchinger, Abtenung Zeitungsdruck. liefert in ane kannt unũbertroffener Gũte und Reinheit aus ihen Wer en. lrankenthal, zuddeutsce Tucher-Antiengesellschaft Mannfieim Groß- Ger auu. Heilbronn, Oftetein, Regensburg. Stuttgart. WVaghãuse( Gu BmIUιfel. gemaſilene Rafſinaden. Serlaucher, Fristallsucher — —————————————————— —— die 68jährige Witwe Johanna Styrnal und ihre Tochter Magdalena Styrnal auf be⸗ Hugo liegt mit ſchweren inneren Verletzungen Rückenſchwimmen für Senioren; Ed. Pazen (Rhenania Köln).25,1 Min., 2. R. Ochs(DZs Reuſtadt, 19,. Ott. Die Polizeipreſſeſtelle belſäule durchſchnitten. Magd. Styrnal wurde gend gefunden, die Mutter lag blutüberſtrömt Magdalena Bahnunterhaltungsarbeiter Iding und Hugo haben ſämtliche Uſchla⸗Verfahren bis zum 13. 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Oktober 1933 Trinitatistirche:.30 uhr Frühgottesdienſt, Vikar Heußler; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Einführung von Pfarrer Kiefer durch Dekan Kirchenrat Maler, Pre⸗ digt Pfarrer Kiefer(Kirchenchor); 11.30 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Heußler; 11.15 Uhr Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Kölli; 6 Uhr Gottesdienſt, Ordina⸗ tion des Pfarrkandidaten Woerner durch Pfarrer Speck, Predigt Pfarrkandidat Woerner. dggor ſan wforven 11.30 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer eck. Konkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Barner; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Horch; 12 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Horch; 6 Uhr Gottesdienſt, Ordination des Pfarrkandidaten Becker von Ludwigshafen durch Pfarrer Müller von Graben, Predigt Pfarrkandidat Becker. Chriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Mayer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zeilingerf 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Zeilinger. Reu⸗Oſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Hegel. Friedenskirche:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Ordina⸗ tion des Pfarrkandidaten Landes durch Oberkirchen⸗ rat Bender, Predigt Pfarrkandidat Landes(Kirchen⸗ chor); 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Weber; 10.45 Uhr Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfarrer Zahn; 6 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Weber. Kohanniskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Stau⸗ bitz; 11.45 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Emlein; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Staubitz. Zutherkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Frantz⸗ mann; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann und Pfarrer Walter; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Boeckh. Gemeindehaus Eggenſtr. 6: 9 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Boeckh. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig(Gottesdienſt zur Eröffnung des Konfirman⸗ den⸗Unterrichts für beide Pfarreien); 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer und Pfarrer Heſſig; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Wallenwein. Neues Städt. Krankenhaus: 11.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Renz. Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Scheel. Feudenheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler, 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Köhler;.15 Uhr Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 1 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal, Käfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Reich: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Reich;.30 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Reich; 11 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. Matthäuskirche Neckarau:.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Feyn; 10.45 Uhr Chriſtenlehre Süd⸗Pfarrei Pfarrer Fehn; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt Süd⸗ Pfaxrei, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyererſtraße 28: 10 Uhr Hauptgot⸗ tesdienſt, Vikar Kehr; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Kehr. Rheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Bruchmül⸗ ler; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Bruch⸗ müller; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Bruch⸗ müller; 8 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Bruch⸗ müller. Pfarrer Vikar Bruchmüller; 10 Uhr Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bar⸗ —————————————————— ñnijs———————————— „——————— 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Bartholomz; 5 Uhr Gottesdienſt in den Behelfsbauten, Pfarrer Bartholomä. Seckenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Ordination des Pfarrkandidaten Würthwein durch Pfarrer i. R. Kunz, Predigt Pfarrkandidat Würthwein; 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Höckh; 1 Uhr Chriſten⸗ lehre für Knaben, Vikar Höckh. Pauluskirche Waldhof:.45 Uhr Chriſtenlehre Süd⸗ Pfarrei, Pfarrer Lemme;.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrer Lemme; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtadt: 8,30 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mün⸗ zel; 10.30 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Münzel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag, 24. Oktober, abends 8 Uhr, Andacht. Pfarrer Kölli; Mittwoch, 25. Oktober, vorm. 7 Uhr, Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag, 26. Oktober, 8 Uhr, Andacht, Vikar Thienhaus. Chriſtuskirche: Mittwoch, 25. Oktober, abends 8 Uhr, oer(Sffenbarung Johannes), Pfarrer Dr. eber. Friedenskirche: Mittwoch, 25. Oktober, abends.30 Uhr, Bibelſtunde, Pfarrer Bach. Johanniskirche: Mittwoch, 25. Oktober, abends 8 Uhr, Schülergottesdienſt; Donnerstag, 26. Okt., abends 8 Uhr, Andacht, Pfarrer Emlein. Luther⸗Kirche: Mittwoch, 25. Oktober, abends 8 Uhr, Andacht, Pfarrer Walter. Feudenheim: Donnerstag, 26. Okt., vorm..15 Uhr, Morgenandacht, Pfarrer Kammerer. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag, 26. Oktober. abends.45 Uhr, Eröffnungsgottesdienſt zum Kon⸗ firmanden⸗Unterricht, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyererſtraße 28: Mittwoch, 25. Okt., abends 8 Uhr, Eröffnungsgottesdienſt zum Konfir⸗ mgnden⸗Unterricht, Pfarrer Gänger. Rheinau: Donnerstag, 26. Oktober, abends 8 Uhr, Abendgottesdienſt, Pfarrer Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch, 25. Oktober, 8 Uhr, Abendgottesdienſt, Pfarrer Vath. Pauluskirche Waldhof; Mittwoch, 25. Oktober, abends .30 Uhr, Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme. Waldpſchule Gartenſtadt: Mittwoch, 25. Oktober, abends 7,.30 Uhr, Abendandacht, Pfarrer Clormann. Katholische Kirche Sonntag, den 22. Oktober 1933 Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl. Meſſe; .30 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monatskommuni⸗ nion des Müttervereins und aller Frauen);.30: Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr: Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Uhr Beicht⸗ meſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mti Predigt und Frauen⸗ kommunion;.30. Uhr Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt; 12 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. Herz⸗⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Frauen und Mütter;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Uhr Roſen⸗ kranzandacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche:(Kommunion⸗Sonntag d. Frauen) 6 Uhr hl. Meſſe, Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion abends tholomä; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Bartholomä; Anzel .30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr; Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; n.30 Uhr Andacht zur Heil. Familie. Liebfrauen⸗Pfarrei; Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit: .30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; .30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre der Jünglinge;.30: Roſenkranz mit Segen. Neues Thereſienkrankenhaus:.30 Uhr hl. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt; Choral⸗ amt unter Leitung von Pater Ballmann Abtei Neu⸗ burg. St. Joſeph Lindenhof.(Kommunion⸗Sonntag der Frauen): 6 Uhr hl. Meſſe, Beichtgelegenheit, Ge⸗ neralkommunion des Notburgavereins; 7 Uhr hl. Meſſe, Monatskommunion des Müttervereins; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 9, Uhr; Kinder⸗ gottesdienſt; 10 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge; 11.30 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. St. Bonifatius Mannheim: Kommunion⸗Sonntag der Frauen. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt (Monatskommunion des Mütterpereins und der Frauen);.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für —* Jünglinge;.30 Uhr Rokenkranzandacht mit Segen. St. Peter; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Monatskommunion der Schüler und Schü⸗ lerinnen;.30 Uhr Hochamt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Kollekte für unſeren Kreuzweg. Nach dem Gottesdienſt iſt dann Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge;.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Jakobus⸗Pfarrei Mannheim⸗Neckarau:(Kommu⸗ nion⸗Sonntag der Frauen.).45 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 7 Uhr Veſper. St. Franziskus⸗Kirche Mannheim⸗Waldhof:; 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frühpredigt; 8 Uhr Predigt und hl. Meſſe im Kinderſchulſaale der Gartenſtadt;.15 Uhr Amt mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe und Homilie in der Ka⸗ pelle der Spiegelfabrik; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge und Veſper. St. Antonius Mannheim⸗Rheinau: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Amt mit Predigt; 10.15: Chriſtenlehre; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Andacht in allgemeinen Nöten und Anliegen(Roſenkranzandacht) mit Segen. St. Peter und Paul Mannheim⸗Feudenheim: Vorm. .30 Uhr Beichte;.45 Uhr Kommunionmeſſe;.30: Kommunionſingmeſſe(gemeinſame Kommunion der Kinder);.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 11.45 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 11 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt; 2 Uhr Allerſeelenandacht. St. Bartholomäuskirche Mannheim⸗Sandhofen:(Mo⸗ natskommunion für Knaben und Mädchen.).30: Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Uẽhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; .30 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge, hernach Andacht zur hl. Familie. 1 St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Mannheim⸗Pfingſtberg: —.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Amt mit Predigt; Chriſtenlehre; .30 Uhr Andacht. St. Paul, Almenhof: 7 Uhr Frühmeſſe, hl. Kom⸗ munion der Mütter und Frauen;.30 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Pfarrkuratie St. Rikolaus; 6 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen und Meſſe; der Schülerkommunikanten, Knaben und Mädchen; Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. ————————————————————— ————————————————————————————————————— ger Samstog, 21. Ortober 1938 Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten) Mannheim, Max-Joſef⸗Str. 12. Sonntag:.30 Uhr Predigt; 11 Uhr Sonntagſchulez 16 Uhr Predigt; 18 Uhr Jungmädchengruppe.— Montag, 20 Uhr, Jungmännergruppe.— Mittwoch, 17.00 Uhr Religionsunterricht; 20 Uhr Bibel⸗ un Gebetſtunde.— Donnerstag, 15 Uhr, Frauenverein. — Samstag, 16 Uhr, Jungſchar Buben und Mädels. Landeskirchliche Gemeinſchaft und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34 Sonntag, 8 Uhr, Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger).— Montag, 8 Uhr, Frauenſtunde.— Mitt⸗ woch, 8 Uhr, Bibelbeſprechung.— Samstag,.15 Uhr, Männer⸗Bibelſtunde. Jugendbund für E. C. a. junge Männer: Sonntag,.30 Uhr, und Dienstag,.15 Uhr, b. JFungfrauen: Sonntag, 4 Uhr, und Donnerstag, 8 Uhr.— Jungſchar: Samstag,.30 Ulr für Knaben von 9 bis 14 Jahren. Neckarſtadt, Holzbauerſtr. 7 Donnerstag, 3 Uhr, Frauenſtunde. Adventgemeinde, J1, 14 Sonntag, abends 8 Uhr, Vortrag:„Die Hoff⸗ nung auf eine beſſere Zukunft“.— Mitt⸗ woch, abends 8 Uhr, Bibelſtunde.— Freitag, abends 8 Uhr, Jugendſtunde.— Samstag, vorm. 9. Uhr, Sabbatſchule; vorm. 10 Uhr Predigt; nachm. 3 Uhr Kindergottesdienſt. Evang.⸗luth. Gemeinde Kein Gottesdienſt. Evang. Gemeinſchaft Mannheim, 3, 23 Sonntag, vorm..30 Uhr, Prediat, Prediger Saut⸗ ter; vorm 10.45 Uhr Sonntagſchule; abends 7,.30 Uhr Predigt.— Mittwoch, nachm. 5 Uhr Religionsunter⸗ richt; abends 8 Uhr Bibelſtunde.— Donnerstag, nachm. 4 Uhr Frauen⸗Miſſionsverein; abends 8 Uhr Jugendverein.— Samstag, nachm..30 Uhr Jung⸗ der Mädchen; nachm. 4 Uhr Jungſchar der naben. Die Chriſtengemeinſchaft, I. 2, 11 Bewegung der religiöſen Erneuerung Sonntag, 22. Okt.: 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Uhr Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch, 25. Okt.: 9 Uhr Menſchenweihehandlung; 20 Uhr: Vortrag Blattmann:„Der Tierkreis und das Glaubensbekenntnis der Chriſtengemeinſchaft.“ Methodiſtenkirche Evang. Freikirche. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26 Sonntag:.30 Uhr Predigt, Prediger F. W. Mül⸗ ler; 11 Uhr Sonntagſchule;.30 Uhr Predigt, Pre⸗ diger F. W. Müller; Montag 8 Uhr Jugendbund; Mittwoch: 4 Uhr Religionsunterricht; 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetsverſammlung; Donnerstag 3 Uhr, Frauen⸗ Miſſtonsverein. Neuapoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 Uhr Gottesdienſt; nachm..30 Uhr Gottesdienft.— Mittwoch abends 8 Uhr Gottesdienſt.— Freitag abends 8 Uhr Jugendabend. Mannheim⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16. Sonntag vor⸗ mittag.30 Uhr Gottesdienſt; nachm. 3 Uhr Got⸗ tesdienſt.— Mittwoch abend 8 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Reckarau. Gieſenſtraße 1. Sonntag nachm. .30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch abend.45 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld. Neudorfſtraße 68. Sonn⸗ tag nachm..00 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch abend 8 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Seckenheim. Kloppenheimerſtr. 37 Sonn⸗ tag nachm..30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch abend 8 Uhr Gottesdienſt. —— Hinein in die 3 schutz bei Betuisunfällen. Beiträge: wöchentl. 30 Pfig. für Kraftfahrer Antragen bitie zu richten an den LlII„FA KU LTA“ nmmmnm Berufs-Haftpflichtversicherung des Deutschen Arbeiterver- bandes der öifentlienen Betriebe für aile im Verkehrsderuf tätigen Volksgenossen. Voller Schadenersatz u. voller Rechts- 5. 20 Pfg. für alle anderen Berufe Verbandskreisverwaltung Mannheim. P 4,•5 ——— — Mna ahspraghen der Führer SAUf Gern Pertfeiĩtaq ir Nuirrberg ————— Deulschen Ardekterrervand der öffenfllehen Betxiebe 5»„VGlkische Buchhsndlung nordisch gerichtete, nationalsozialistische Buchhandlung des„Hakenkreuzbanner“-Verlags, Ma Statt Karten. Danksagung. Far dle vlelen Bewelse aufrichllꝗster An- lellnahme bel dem Hinschelden unseres lle- ben Verslorbenen sagen wir hiermit allen innigsten Dank. insbesondere danken vlr den Dlakonissen- Schweslern für die auſopfernde und llebevolle Pflege, dem Herrn Hoc). Kaplon fũr seinen erbauenden Belstand, dem lelzlen Gruß des Gesanqvereln Flora, für die Kranznleder- lequngen des Gartenbau-Befrleb und des Gesongvereln Flora. Den Haushewohnern so⸗ wle allen anderen Kranz· und Blumenspendern sprechen wir hlerdurch unseren Dank aus. Mannhelm, 20. Oklober 1933, im Namen der Trauernden: christ. Wolfahrt Wwe. Mit vVielen Abbildemgen- Preis nur RM. 2. Schreibwaren Büroartikel, Briefpapiere, Schreibzeuge, Photoalben Buchbinder- Arbeiten Einbinden von Büchern Famillen-Chroniken in pergamentundbeder 525 epethemt AfllA nnheim pP4, 12 Qualitätswaren 9666K Ka ilen Sie vortellhaft polstermöbel in jeder Ausführung kaufen Sie preiswert bei F. 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Oktober 1933 gnealer Nonzerie LIaaannnnnnammmmmmammmmmmmm und Zum photograpſieren alles von N 3. 9 1246K Kunsistrabe Ferdſinand Bece Hannheim, 1 3à, 1 u. 2 Fernsprecher 21072 Kolonialwaren— Konserven Kaffee-Rõösterei la Quallitäten Billigste Preise — Stemmer .60-Kaffee Hocharomatisch, sehr bekömmlich, ständig wachsender Kundenkreis 0 2, 10 Kunststraße) Woll-sbezai-GCS(Mäft Ferdinand Seiberf lungbusch H 4, 27 Socken für Marschstiefel Elgene Werkstätte für Strickerei und Reparaturen. 3* Nufen Sie 28916 AEnn und in kürzester Zell erhollen Sle dle gewünschlen Blumen, Pflanzen, Trauerspenden usv/ aus dem Bl.IIHHHNHAll§ Aocler àam Strohmarkt O 3, 3 Das altbekannte Konditorei- Cafẽ „Herrdegen“ E., 8 Tel. 22202 bietet in Kaffee, Kuchen, Torten usw. nur das Allerbeste zu zeit- gemäßen Preisen Machen Sie bitte einen Versuchl Denken Sie jetzi schon bei lhren Einkäufen für Herbst und Winter, daß Sie alles was Sie in Trikotagen, Strümplen. 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Okt.: Miete B 6, Sondermiete B 3:„Cavalleriarusticana“, von Pietro Mascagni; hierauf:„Der Bajazzo“, von Ruggiero Leon⸗ cavallo. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Dienstag, 24. Okt. Miete H 6:„Sufſanna oder der Menſchenſchutz⸗ verein“, Komödie von Robert Walter. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Mittwoch, 25. Okt. Miete M 6:„Die Zauberflöte“, Oper von Mozart. An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Donnerstag, 26. Okt. Nachmittags 4. Vorſtellung für Erwerbsloſe— ohne Karten⸗ verkauf—:„Die Kickers“, ein Volksſtück von Fritz Peter Buch. Anfang 15.30 Uhr, Ende nach 18 Uhr.— Abends Miete D 6, Sondermiete D 3: „Die Kickers“, ein Volksſtück von Fritz Peter Buch. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22,.30. Freitag, 27. Olt. Für die Deutſche Bühne, Abt. 52—54, 61—63, 79—81, 106—108, 121—123, 139—144, 150—152, 221—222, 226—231, 319—338, 348—380, 384 bis 388 und Gruppe E Nr. 301—430 und Gruppe D:„Prinz Friedrich von Homburg“, Schauſpiel von Heinrich von Kleiſt. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15. Samstag, 28. Okt. Nachmittags Schülervorſtellung für die Schüler Höherer Lehr⸗ anſtalten— ohne Kartenvorverkauf—:„Zar und Zimmermann“, Komiſche Oper von A. Lortzing. Anfang 1430 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends Miete E 6, Sondermiete E 3: Uraufführung:„Rheinland⸗ tragödie“, Schauſpiel von Paul Joſef Cremers. Anfang 20 Uhr, Ende betwa 22.30 Uhr. Sonntag, 29. Okt. Nachmittags⸗Vorſtellung für die Deutſche Bühne, Abt. Deutſche Jugendbühne Mannheim und Deutſche Jugendbühne Ludwigshafen: „Prinz Friedrich von 9H omburg“, Schauſpiel von Heinrich von Aleiſt. Anfang 14.30 Uhr, Ende nach 16.45 Uhr.— Abends, Miete C 6, Sondermiete C3:„Cavalleriarusticana“!, von Prietro Mascagni; hierauf:„Der Bajazzio“tvon Ruggiero Leoncavallo. Anfang 19.30 Uhr, Ende Sir 22.15.— Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Montag, 30. kt. Miete G 6, Sondermiete G 3:„Die Kickers“, ein Volksſtück von Fritz Peter Buch. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30. Im Neuen Theater im Roſengarten: Freitag, 27. Okt. Nachmittags Gaſtſ 7 luſtige Streichenach Wi der Max und Moritz⸗Bühne:„Sechs helm Buſch“, von Scheibach. Eintritts⸗ preiſe:.30 bis.— RM. Anfang 15.30 Uhr, Ende etwa 17 Uhr. Samstag, 28. Okt. Nachmittags Gaſtſpiel der Max und Moritz⸗Bühne:„Sechs luſtige Streiche nach Wilhelm Buſch“, von Scheibach. Eintritts⸗ preiſe.30 bis.— RM. Anfang 15.30 Uhr, Ende etwa 17 Uhr. Sonntag, 29. Okt. Nachmittags Gaſtſpiel der Max und Moritz⸗Bühne:„Sechs luſtige Streiche nach Wilhelm Buſch“, von Scheibach. Eintritts⸗ preiſe:.30 bis.— RM. Anfang 15.30 Uhr, Ende etwa 17 Uhr.— Abends zum 50. Male:„Heimat“, Schauſpiel von Hermann Sudermann. Ein⸗ trittspreiſe:.30 bis.50 RM. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. In Ludwigshafen im Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau: Donnerstag, 26. Okt. Für die Deutſche Bühne Mannheim, Abt 276—279, für die Deutſche Bühne Ludwigshafen, Abt. 401—436, 451—522, 601—627, 905, 907, 909:„Martha“, Oper von Flotow. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Drogerie W. V. Holcen G 3, 14, Ecke(vorm. 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Juni 16jährige mit de um ſich rächen, hatte. 2 ſeiner U. diſtiſckh nommen 1933 zun Japar Toki dung iſt einem Opfer Mannſch Schiff S dampfer Schiff iſ gã ſt e a iſt. Ma Fahrgäf kommen 4 I ——— ——— laananauamanngagnnnnammwunamananmannamnnnannnunnmnmaanmanansnananansansananasaananannnaasoaamnamnaanmaanaaaaaaanamanaaaasananananansnsanananan 5 I —— . 3 3 — — „Hakenkreuzbanner⸗ 4 Samstag, 21. Oktober 1933 Fahrgang 3. Nr. 272. Seite Ausdehnung der Nokſtandsarbeiten in den Gemeinden Karlsruhe, 20. Okt. Wie wir von zuver⸗ läſſiger Seite erfahren, ſind die Landesarbeits⸗ ämter ermächtigt, die Beſchäftigungsdauer bei Notſtandsarbeiten nach§ 139 AVAVG über 26 Wochen hinaus auszudehnen. Durch dieſe neue Maßnahme werden zahlreiche Gemeinden des Landes in die Lage verſetzt, weitere Not⸗ ſtandsarbeiten in Angriff zu nehmen. Einſtellung von Landhelfern Karlsruhe, 20. Okt. Es ſei darauf hin⸗ gewieſen, daß das Kontingent für Landhelfer in Baden noch nicht erſchöpft iſt und ſomit die Möglichkeit beſteht, daß zu den bewilligten Ver⸗ günſtigungen,.h. Bewilligung eines monatlichen Zuſchuſſes in Höhe von 20—25 RM., weiterhin Landhelfer eingeſtellt werden können. Im Sinne der großen Aktion der Reichsregierung hinſicht⸗ lich der Rückführung der Bevölkerung von der Stadt auf das Land iſt zu erwarten, daß von den Vergünſtigungen weitgehend Gebrauch ge⸗ macht wird und in den kommenden Wochen weitere Einſtellungen von Landhelfern erfol⸗ gen. geine neuen Bürgermeiſterwahlen vor der Reichskagswahl Karlsruhe, 20. Okt. Auf Anordnung des Reichsſtatthalters dürfen bis nach Beendigung der Reichstagswahl am 12. November 1933 weder von den Wahlberechtigten noch von den Bürgerausſchüſſen Bürgermeiſterwahlen vor⸗ genommen werden. kriegsopferkundgebung und Reichstagswahl Karlsruhe, 20. Okt. Der Nationalſozia⸗ liſtiſche Reichsverband Deutſcher Kriegsopfer E.., Landesverband Baden, teilt mit: Im Hinblick auf die bevorſtehenden Reichs⸗ tagswahlen findet die auf Montag, 23. Oktober, 20 Uhr, im großen Feſthalleſaal in Karlsruhe angeſetzte Kriegsopferkundgebung nicht ſtatt. Auf Anordnung unſeres Reichsführers, Kame⸗ rad Pg. Hanns Oberlindober, ſind alle Kriegsopferkundgebungen mit ſofortiger Wir⸗ kung in den Dienſt der Reichstagswahlen zu ſtellen und für eine reſtloſe Abſtimmung ſämt⸗ licher Kriegsopfer zu ſorgen. Die Kriegsopfer müſſen ſich geſchloſſen mor⸗ gens um 9 Uhr in dem für ihren Bezirk zuſtän⸗ digen Wahllokal einfinden. Es darf keiner zu⸗ rückſtehen, keine einzige Stimme darf fehlen, da⸗ mit auch hier wiederum ein zweitesmal die ehe⸗ maligen Frontkämpfer ſich reſtlos für ihre Na⸗ tion und ihr Volk einſetzen und ſomit einen Beweis ihres alten Kampfgeiſtes ablegen. Heil Hitler! gez.: Kühner. Verleihung des Adlerſchildes an Profeſſor v. Müller Berlin, 20. Okt. Der Herr Reichspräſident hat dem Präſidenten der Deutſchen Akademie der Wiſſenſchaften in München, Geheimen Rat Prof. Dr. von Müller, anläßlich der Vollen⸗ dung ſeines 75. Lebensjahres den Adler⸗ ſchild des Reiches verliehen. In dem Glückwunſchſchreiben des Herrn Reichspräſidenten werden die Verdienſte des Geheimrats von Müller, insbeſondere ſeine wertvollen Ratſchläge zu den Ernährungsfragen während des Welttrieges und in der Nach⸗ kriegszeit, hervorgehoben. Ein Sadiſt hingerichlet Schwerin(Mecklenburg), 21. Okt. Im Hofe des Schweriner Gerichtsgefängniſſes wurde am Freitagmorgen um 7 Uhr der 30jäh⸗ rige Knecht Theodor Birkel aus Sonderheim durch den Magdeburger Scharfrichter hinge⸗ richtet. Der vierzehnmal wegen Diebſtahls und Bettelns vorbeſtrafte Birkel hatte am 20. Juni 1932 in Vellahn bei Boizenburg die 16jährige Helga Müller mit dem Beil niedergeſchlagen und mit einer Feile ſchwer mißhandelt, um ſich angeblich an dem Vater der Müller zu rächen, weil er ihm zu wenig Lohn gezahlt hatte. Das Schwurgericht Schwerin, das in ſeiner Urteilsbegründung R achſucht und ſa⸗ diſtiſche Motive als Beweggrund ange⸗ nommen hatte, verurteilte Birkel am 27. Juni 1933 zum Tode. Japaniſcher Dampfer durch Jeuer zerſtörk Tokio, 20. Okt. Nach einer amtlichen Mel⸗ dung iſt das japaniſche Schiff„Iſchima Maru“ einem plötzlich ausgebrochenen Feuer zum Opfer gefallen. Die Rettungsverſuche der Mannſchaft blieben erfolglos. Obgleich das Schiff SOS⸗Rufe ausſandte, lonnte lein Hilfs⸗ dampfer rechtzeitig zur Stelle erſcheinen. Das Schiff iſt untergegangen. Es hatte 60 Fahr⸗ gä ſt e an Bord, deren Schickſal noch unbeſtimmt iſt. Man nimmt an, daß der größte Teil der Fahrgäſte und der Mannſchaft ums Leben ge⸗ Eine Ausſprache im Karlsruhe, 21. Okt. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Am Freitagvormittag traten der Reichsſtatt⸗ halter und die badiſche Regierung mit den Führern der badiſchen Wirtſchaft und Vertre⸗ tern der Stadt Heidelberg zuſammen, um über Maßnahmen zur Behebung der Wirtſchaftsnot Heidelbergs zu beraten.— Nach kurzen, ein⸗ leitenden Worten des Reichsſtatthalters er⸗ ſtattete Heidelbergs Oberbürgermeiſter Nein⸗ haus Bericht über die wirtſchaftliche Lage ſeiner Stadt. In außerordentlich inſtruktivem Vor⸗ trag ſtellte er die großen finanziellen Schwie⸗ rigkeiten des Heidelberger Haushalts, der von einer gewaltigen Schuldenlaſt erdrückt zu wer⸗ den drohe, im einzelnen dar. Erhebliche Steuer⸗ rückſtände, die kaum mehr beizubringen ſeien, bedeuteten eine weitere Erſchwerung der Lage Weit über dem Durchſchnitt des Landes liegen die Belaſtungen Heidelbergs durch Ausgaben auf dem Gebiete der Fürſorge und Wohlfahrts⸗ pflege. Es bedarf in Heidelberg einer langen und zähen Kleinarbeit, bis eine Beſſerung der Lage erzielt werden kann. Im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms ſind Fortſchritte auf dem Arbeitsmarkt bereits feſtzuſtellen, ſie genügen jedoch nicht, das Geſamtbild weſent⸗ lich zu beeinfluſſen. Große Hoffnungen können geſetzt werden auf die Hebung des Fremden⸗ verkehrs durch Steigerung der Propaganda, und auch als Wohnlage beſitzt Heidelberg eine hervorragende Eignung. Die Bedeutung der Univerſität muß erhalten und gefördert wer⸗ Zehn Jahre Berlin, 21. Ott.(Eig. Meld.). Im Devi⸗ ſenſchiebungsprozeß gegen Dir. We⸗ gener und Genoſſen wurden verurteilt wegen fortgeſetzten vorſätzlichen Deviſenverbre⸗ chens Dr. Wegener zu zehn Jahren Zuchthaus und 100 000 RM. Geldſtrafe, Strohe im zu drei Jahren Zuchthaus und 25000 RM. Geldſtrafe, Michaelis zu anderthalb Jahren Zuchthaus und 16000 RM. Geldſtrafe, Illy zu einem Jahr zwei Monaten Zuchthaus und 3000 RM. Geldſtrafe. Bei Dr. Wegener und Illy wird die Ausweiſung aus dem Reichsgebiet für zuläſſig erklärt. We⸗ gen vorſätzlichen Deviſenvergehens wird ver⸗ urteilt Frau Kallmann zu einem Jahr zwei Monaten Gefängnis und 11000 RM. Geldſtrafe, Ruth Michaelis zu zwei Mo⸗ naten Gefängnis, die durch die erlittene Unter⸗ ſuchungshaft als verbüßt gelten, ſowie 500 RM. Geldſtrafe, und Dr. Oppenheimer zu 3100 RM. In der Begründung führte der Vorſit⸗ zend' u. a. aus: Durch die gute Arbeit der Zollfahndungs⸗ ſtelle ſei es das erſte Mal gelungen, eine Deviſenſchiebungszentrale im Ausland zu ſprengen, deren Zweck und Haupttätigkeit ausſchließlich darin beſtanden hat, in gro⸗ ſſem Umfang Kapitalverſchiebungen nach dem Ausland, insbeſondere nach der Schweiz zu organiſieren und durchzuführen. Das über die Notlage Heidelbergs ſtellung, daß man auch in Heidelberg nach der für den Deviſengroßſchieber Wegener Schwere Strafen für ſeine jüdiſchen hHelfershelfer badiſchen Kabinett den. Der Klinikneubau werde hierzu erheblich beitragen. Nach dem Vortrag verſchiedener Einzelproje'te ſchloß der Oberbürgermeiſter ſein Referat mit dem Dank an die badiſche Regie⸗ rung für die bisherige Förderung und der Feſt⸗ Neuordnung des Reiches wieder neuen Mut gefaßt habe. Miniſterpräſident Köhler ging kurz auf die Schwierigkeiten der Lage ein und wies auf die Tragik hin, die darin liege, daß die heutige Regierung ausbaden müſſe, was ihr die Luder⸗ wirtſchaft des verfloſſenen Syſtems eingebrockt habe. Oberregierungsrat Emele referierte über die laufenden Maßnahmen der Regierung auf dem Gebiet der öffentlichen Arbeiten in Heidelberg. Anſchliezend wurde auf Aufforderung des Reichsſtatthalters in die Beſprechung von eini⸗ gen Vorſchlägen eingetreten, deren Durchfüh⸗ rung im Bereich des Möglichen liegt. Kultus⸗ miniſter Dr. Wacker äußerte ſich zu verſchie⸗ denen Fragen der Univerſität. Eine rege Aus⸗ ſprache ſchloß ſich an, in der Handelskammer⸗ präſident Kentrup und Innenminiſter Pflaumer das Wort ergriffen. Bürgermeiſter Wetzel er⸗ örterte die Siedlungspolitik der Stadt Heidel⸗ berg und Fragen des Arbeitsdienſtes. Hand⸗ werkskammerpräſident Näher ging auf die Lage des Heidelberger Handwerks ein. Nach kurzen Schlußbemerkungen des Ober⸗ bürgermeiſters wurde die Sitzung um drei⸗ viertel 1 Uhr mittags geſchloſſen. Zuchthaus Der Vorſitzende bezeichnete als ſchlimmſte Tätig⸗ teit ſeine faſt an Landesverrat grenzenden ſog. Wirtſchaftsberichte, die er ſeinen meiſt jüdiſchen Geſchäſtsfreunden übergab, um dieſe zu ver⸗ anlaſſen, ihre in Deutſchland befindlichen Kapi⸗ talien ins Ausland zu ſchaffen. hungerrevolfe im zwangspolniſchen Oſtoberſchleſien Frauen und Kinder ſtürmen ein Dominium Kattowitz, 20. Okt. Auf dem Dominium Panio im Kreiſe Rybnik kam es zu einer Hungerrevolte. Etwa 1000 Frauen und Kinder von Arbeitsloſen aus dem Umgegend kamen nach dem Dominium, drangen in den Hof ein und füllten mit⸗ gebrachte Säcke und Wagen mit Kartoffeln, die dort aufgeſtapelt waren. Die Beamten des Dominiums waren gegen⸗ über der Menge völlig machtlos. Ein großes Polizeiaufgebot, das die Arbeitsloſen abdrän⸗ gen wollte, ſtieß auf heftigen Widerſtand. Die Beamten wurden mit Steinen beworfen und mußten ſchließlich Schreckſchüſſe abgeben. Da⸗ rauf gelang es die Arbeitsloſen zu zerſtreuen. Dieſer Vorfall hat in der Oeffentlichkeit ſtarke Beachtung gefunden. Die polniſche Preſſe for⸗ dert eine beſſere Verſorgung der Arbeitsloſen Haupt dieſer Zentrale war Dr. Wegener. Weihe einer Nõ⸗Irauenſchaftsfahne Frau Schneider, die Ortsgruppenleiterin der NS⸗Frauenſchaft Rheintor hat wiederum eine neue Fahne gearbeitet und ſie der NS⸗ Frauenſchaft zum Geſchenk gemacht. Am Frei⸗ tag, den 13. Oktober, fanden ſich im Saal des Wartburg⸗Hoſpiz geladene Gäſte, unſere Kreis⸗ frauenſchaftsleiterin Frau A. Roth und ihre Mitarbeiterinnen, Mitglieder der NS⸗Frauen⸗ ſchaft und deren Angehörige ein, um der Weihe unſerer Fahne beizuwohnen, die Pg. Pfarrer Kölli vollzog. Die Feier umrahmten muſikaliſche Darbie⸗ tungen der Pgg. Klingmann und Grath⸗ wohl. Ihnen folgte der Vortrag des Schubert⸗ ſchen„Ave Maria“ durch Frau Kochanowſky. Gretel Remp, der BdM trugen ihr Beſtes zum Gelingen dieſes Abends bei. Ganz aus⸗ gezeichnet der NS⸗Volkskreis. Wahre Lachſal⸗ ven löſte der Schwank„Wer melkt die Geiß“ bei den Zuhörern aus. Der Erlös dieſer Veranſtaltung fließt der NS⸗Volkswohlfahrt zu. Augarten Die Mitgliederverſammlung der Ortsgruppe Augarten hatte am 2. Okt. als Hauptrednerin Frau Lehlbach, die über kulturelle und wirt⸗ kommen iſt. ſchaftliche Aufgaben der Frau ſprach. Sie rich⸗ ODie Liſlümamumnituusunzanais ten zuwarfen. im kommenden Winter. GBemegung Lllimaninusnzunnrmmmrmanimsmininuninigsaarzzuminiammiinimübam tete an die Frauen die Bitte, ſich mit dem Raſſe⸗ Problem zu beſchäftigen. Ortsgruppenleiterin Frau Kern erledigte den geſchäftlichen Teil des Abends. Ueber die Organiſation des Win⸗ terhilfswerks ſprach Frau Siefert. Jeder muß mithelfen, die große Not des kommenden Win⸗ ters zu lindern. Auch wer nur wenig geben kann iſt ein Mitarbeiter unſeres Führers Adolf Hitler. Lindenhof Zur Eröffnung des neuen Werbe⸗Feldzuges auf dem Lindenhof hatte Pg. Ortsgruppenlei⸗ ter Heintz für Samstag, den 14. Oktober, abends.30 Uhr eine öffentliche Verſammlung anberaumt, zu der nur die Bewohner der Bel⸗ len⸗ und Lindenhofſtraße perſönlich durch den Beſuch der Amtswalter eingeladen waren. Wenn der ſtattliche Saal des„Alten Linden⸗ hof“, die einſtige Hochburg des Kommunismus, mit 350 Perſonen dicht beſetzt war, ſo bezeugt dieſe Tatfache, wie notwendig dieſe Verſamm⸗ lung war. Die Aermſten der Armen waren gekommen, viele, die noch vor einiger Zeit unſerem Pg. Stadtrat Runkel in der Bellen⸗ ſtraße freundliche Grüße in Form von Briket⸗ Nachdem der Redner geendet hatte, gab Ortsgruppenleiter 805 Heintz noch den Anwe⸗ fenden bekannt, daß er bei der Sammeltätig⸗ eſtſtellung gemacht habe, daß die Aermſten es ch nicht hätten nehmen laſſen, teilweiſe ſogar eine halbe Mark zu ſpenden, was hier noch⸗ mals ganz beſonders erwähnt ſein ſoll. Jugend⸗Grenzlandkundgebung in Käferkal Am Samstagabend verſammelten ſich Hit⸗ lerjugend, Jungvolk und BDM Käfertal zu einer Grenzlandkundgebung. Dieſer Feierſtunde ging ein Fackelzug voraus. Er fand ſeinen Ab⸗ ſchluß auf dem Platz am neuen Heim der HF. „Der Gott, der Eiſen wachſen ließ“, ſo ſchallte es aus vielen hundert Kehlen durch die ſtille Nacht. Gefolgſchafsführer Leberecht begrüßte die erſchienenen Ehrengäſte und die in großer Zahl anweſende Einwohnerſchaft. In kurzen Worten gedachte er jener Brüder und Schwe⸗ ſtern, die außerhalb der Reichsgrenzen um ihr Deutſchtum zu ringen haben. Nach zwei Ge⸗ dichtvorträgen ſprach Ortsgruppenleiter Ga w⸗ ran über die im abgetrennten Saarlande un⸗ ter einer fremden Regierung lebenden Deut⸗ ſchen. Darnach betrat Pg. Reiſig, Saarbrük⸗ ken, den Ring der Fackelträger. Er ſchilderte zunächſt die Schönheit des Landes an der deut⸗ ſchen Saar und zeichnete uns ein. Bild von der über tauſendjährigen Geſchichte des Saarlan⸗ des. Zum fünften Male hat Frankreich dieſes Land der Obhut des deutſchen Vaterlandes ent⸗ riſſen. Pg. Reiſig ſchilderte uns den Ab⸗ wehrkampf gegen den fremden Machthaber, wie man verſuchte, die von Frankreich abhängige Arbeitnehmerſchaft für die„srande nation“ zu gewinnen und wie man ſie mit brutaler Ge⸗ walt peinigte, als man das Unnütze dieſes Be⸗ ginnens einſehen mußte. Blut will zu Blut und Volk zu Volk. So ziehen wir gerüſtet in den Endkampf unter der Parole: „Alles für Deutſchland!“ Deulſche Bank und Disconko⸗ Geſellſchaft, Filiale Mannheim Am 17. ds. Mts. fand eine Betriebszellenver⸗ ſammlung der DD⸗Bank im Weinhaus„Hüt! 10 ſtatt. Die Räumlichkeiten erwieſen ſich faſt zu klein, ſo zahlreich war die Kollegenſchaft dem Rufe gefolgt. Betriebszellenobmann Pg. Eu⸗ ringer behandelte in großen Zügen die Auf⸗ —— und Ziele unſerer Bewegung und der SBo im beſonderen. Ortsgruppenleiter Pg. Schick gab einen Tätigkeitsbericht von dem Zeitpunkt ab, an dem die NSBo in Aktion getreten iſt. Erwähnenswert iſt die Beſtätigung des neuen Betriebsrats durch das Badiſche In⸗ nenminiſterium, der ſich nunmehr ausſchließlich aus Nationalſozialiſten zuſammenſetzt. Betriebszellenverſammlung Der Saal der Caſino⸗Geſellſchaft ſah eine überaus gut beſuchte Kundgebung. Die Bühne war feſtlich geſchmückt mit den Farben des Dritten Reiches und mit Lorbeerbäumen. Be⸗ triebszellen⸗Obmann Pg. Albrecht begrüßte die Erſchienenen. Amtswalterkamerad Pg. Karrer ſprach über die Einrichtung des Luft⸗ ſchutzes und über die Abwendung der Gefah⸗ ren, die den deutſchen Großſtädten im Falle eines Krieges durch feindliche Flieger und Gift⸗ gasangriffe drohen. Amtswalterkamerad C. W. Fennel ſprach über ſeine Eindrücke von einer Fahrt an die Grenze bei Kehl und von ſeinem Ausflug nach Straßburg. Gottesdienſtordnung der kath. Kirchengemeinde Edingen: Samstag, 21. Okt.: 3 Uhr Predigt für die Schulkinder, daran anſchließend Beichte für die Kinder. 20 Uhr: feierliche Eröffnung der Volls⸗ miſſion mit Predigt für alle Erwachſenen.— Sonntag von 7 Uhr an Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe mit Generalkommunion der Schul⸗ kinder;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt für alle und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 12—1 Uhr Bibliothekſtunde;.30 Uhr Andacht. 5 Uhr Predigt für die Frauen und Jungfrauen. 8 Uhr Predigt für die Frauen und Jungfrauen. In der Miſſionswoche der Frauen: von Montag bis Samstag: Früh.30 Uhr hl. Meſſe; 6 Uhr Predigt für die Frauen und Jung⸗ frauen zuſammen; 7 Uhr Pfarrgottesdienſt; 8 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Predigt für die Frauen und Jungfrauen zuſammen; abends § Uhr Predigt für Frauen und Jungfrauen zu⸗ ſammen. Nur Dienstag Standespredigt,7 Uhr abends für die Frauen allein, 8 15 Uhr für die Jungfrauen allein.— Samstag, 28. Olt., abends 8 Uhr: Beginn der Miſſion für die Männer und Jungmänner. Evang. Gottesdienſt Edingen. Sonntag, 22. Okt.: 9˙15 Uhr Hauptgottesdienſt. Offizieller Kirchgang zum Abſchluß der Handwerkerwoche. des Pfarrkandidaten Jörg Viel⸗ hauer. Bekannkmachung Als Sonderkommiſſar des Oberſten SA⸗ Führers unterſage ich die Bildung von Sonder⸗ ſtürmen ehemaliger Freilorpsangehöriger. Solche Aufſtellungen von Sonderſtürmen füh⸗ ren nur zu Eigenbrödeleien und Schwierigkeiten mit den einzelnen zugelaſſenen Wehrverbänden der SA und Ss. Etwa ſchon vorhandene ſolcher Sonderfor⸗ mationen ſind aufzulöſen. Der Sonderkommiſſar des Oberſten SA⸗Führers Wagenbauer, Oberführer. keit in der Bellenſtraße am 1. Oktober 1933 die —— Tumſt ncrin Warerpans Jahrgang 3. Nr. 272. Seite 1. „Hakenkreuzbanner“ ———— Erlebniſſe eines Saarländers Ein Tatſachenbericht von Oberlandjäger Schwarz Mit heutiger Beilage beginnen wir den Abdruck eines Originalberichtes eines jungen Saarländers über ſeine Erlebniſſe in der Heimat zur Zeit der ſchlimmſten Unterdrük⸗ kung dürch die Franzöſen. Gerade heute, da man im Saargebiet abermals mit neuen Un⸗ terdrückungsmaßnahmen die Rüclkehr ins Reich verhindern möchte, iſt dieſer Bericht vön beſonderem ert, der allen Deutſchen die Not des Grenzyrandes eindringlich vor Augen führt. 7 Urlaubsfahrt ins beſetzte Gebiet Der lang erſehnte Tag, an dem ich meinen Urlaub in die Heimat antreten durfte, war ge⸗ kommen. Zwei Jahre waren inzwiſchen ver⸗ gangen, ſeit ich das letztemal das Elternhaus geſehen hatte. Es war wieder November und ein Jahr unglückſeligen Geſchehens vorüber. Ich befand mich damals als Angehöriger der alten Armee bei einer Abwicklungsſtelle in einem kleinen Harzſtädtchen. Von meinen Kameraden Fritz Z. und Peter W. wurde ich zum nahen Bahnhof gebracht. Mit vielen guten Wünſchen für die Fahrt und Ratſchlägen für den Aufenthalt im beſetzten Ge⸗ biet, in dem ſich unſere gemeinſame Heimat be⸗ fand, verließen mich meine Kameraden. Ob ſie ahnten, was mir bevorſtand? Mir ſelbſt war ein wenig bang zumute, doch die Freude auf das Wiederſehen mit meinen Angehörigen überwog die trüben Gedanken. Es war ja ſo vielen mei⸗ ner Kameraden geglückt, in das beſetzte Gebiet zu gelangen und es wieder ungeſchoren zu ver⸗ laſſen, obwohl der Aufenthalt ſeitens der Beſat⸗ zungsbehörden für deutſche Soldaten verboten war. Weshalb ſollte gerade mir das Glück nicht hold ſein? Doch mit des Geſchickes Mächten Das Rheinland war damals von Truppen verſchiedener Nationalität und Farbe beſetzt. Ich hoffte, mit der Bahn durch das von den Amerikanern beſetzte Gebiet, den Taunus, zu ge⸗ langen. Ich nahm an, wenn ich erſt einen von den Ametikanern ausgeſtellten Aufenthaltsſchein beſaß, würde ich ſchon weiterkommen. Als ich deshalb mein Anliegen auf einem Geſchäftszim⸗ mer der amerikaniſchen Beſatzungsbehörde in Limburg an der Lahn vortrug, machte ſich die erſte Schwierigkeit bemerkbar. Der erhaltene Ge⸗ leitbrief, befriſtet für nur drei Tage, hatte nut Gültigkeit für das von den Amerikanern be⸗ ſetzte Gebiet. Damit war mir jedoch nur wenig gedient, denn ich wollte in meine Heimat, und die liegt an der Saar. Hierhin konnte ich nur durch das von den Franzoſen beſetzte Gebiet ge⸗ langen. Daß die Kontrolle bei den Franzoſen ſchärfer war, hatte ich unterdeſſen ſchon erfahren. Ich ließ mich jedoch nicht verblüffen.„Kommt Zeit, kommt Rat!“ Guten Mutes ſetzte ich in Ehrenbreitſtein über den Rhein und verbrachte die Racht in einem Gaſthaus in Koblenz. Anderen Tags ſtand ich ſchon früh auf, um mir die Stadt, die ich von früher her kannte, anzuſehen. Das Straßenbild war diesmal durch die vielen fremden Uniformen, die dem Stadt⸗ euen avne Was WoölIIENpit FnAUENVöN FII leben ein fremdes Gepräge gaben, beherrſcht. Fremde Truppen am Rhein! Schon einige Minuten vot acht Uhr fand ich mich in der franzöſiſchen Kommandantur ein. Dort trug ich mein Anliegen vor, das heißt, ich bat um ſchriftliche Erlaubnis, einige Tage— ich wollte nicht anſpruchsvoll ſein— ins Saar⸗ gebiet reiſen zu dürfen. Zweck: Beſuch meinet Angehörigen. Ich wurde kurz abgefertigt und erhielt die ſchriftliche Erlaubnis, lediglich bis Trier fahren zu dürfen. Dort müßte ich um weitere Erlaubnis nachſuchen. Unbehelligt fuhr ich mit dem Schnellzug bis Trier und erkun⸗ digte mich hier gleich auf dem Bahnhof nach einer Weiterreiſe ins Saargebiet. Meine Hoff⸗ nung, auf dem Bahnwege dorthin zu gelangen, ſank, nachdem ich durch Bahnbeamte erfahren hatte, daß die Zureiſe ins Saargebiet wegen des damaligen Streiks gegen die Franzoſen von letzteren verboten war. Ich werde alſo keine Er⸗ laubnis zur Weiterreiſe ins Saargebiet erhal⸗ ten! Alſo fahre ich ohne, die Folgen muß ich auf mich nehmen. Kurz entſchloſſen vertraute ich mich einem Bahnbeamten an. Dieſer beſorgte mir eine Fahrkarte, leider nur bis Saarbrücken und nicht bis zu meiner Heimatſtation.— Die Fahrkarte hatte der Beamte ſchon zur Vorſorge lechen laſſen Unbehelligt fuhr ich mit dem näch⸗ ſten Perſonenzuge nach Saarbrücken. Hier wat wieder guter Rat teuer. Ich mußte eine Fahr⸗ karte bis zu meiner nahen Heimatſtation haben. Verließ ich jedoch die Sperre, um mir eine ſolche zu löſen, mußte ich mit der Möglichkeit rechnen, angehalten zu werden, weil ich keinen Paß bzw. Perſonalausweis hatte. Sollte meine Reiſe in die Heimat hier ſchon Schiffbruch erleiden! Ich blieb auf dem Bahnſteige und grübelte darüvet nach, auf welche Weiſe ich am beſten weiterkom⸗ men konnte, nur noch vier Stationen trennten mich von meinem Heimatort. Doch das Glück war mir hold. Wie durch Zufall traf ich auf dem Bahnſteig zwei ehemalige Schulkameraden, die auf der Bahnmeiſierei in Saarbrücken be⸗ ſchäftigt waren. Sie erwarteten den nächſten Perſonenzug, um nach Hauſe zu fahren. Nach der erſten Freude über unſer Wiederſehen er⸗ zählte ich ihnen mein Mißgeſchick und bat um Rat und Hilfe, die auch bald geſchaffen wurde. Während mir der eine ſeine Armbinde als Eiſenbahner in einer dunklen Ecke des Bahn⸗ ſteiges anheftete, gab mir der andere ſeinen Per⸗ ſonalausweis.— Beide trugen noch ihre Eiſen⸗ bahnermützen und hatten ſo wenig zu befürch⸗ ten. Mir war alſo geholfen, und bedeutend leichter ums Hetz! Wir ſtiegen in den Zug und waren in einer halben Stunde am Endziel. Durch die von zwei Franzoſen beſetzte Bahn⸗ ſperre“kam ich ungehindert hindurch. Aufatmend verließ ich die Bahnhofshalle.— Ich war glück⸗ lich in der Heimat angekommen. Erſte Feſtnahme und Freilaſſung nach vier Tagen Am anderen Morgen begab ich mich ſofort zur Polizeiverwaltung meines Heimatortes, um mich polizeilich anzumelden, und um einen Per⸗ ſonalausweis, der damals für alle Seßhaften und Durchreiſenden vorgeſchrieben war, zu be⸗ antragen. Ausgeſtellt wurde dieſer Ausweis von der Polizei, während er durch die Beſatzung ge⸗ nehmigt wurde. An Stelle des mir bekannten früheren Polizeikommiſſars hatte man einen anderen Herrn geſetzt, der den Franzoſen ge⸗ nehmer war. Die Fragen dieſes Herrn klangen ſtark nach Beſpitzelungen!— Er ver⸗ ſuchte, alles Mögliche über militäriſche und andere Dinge im rechtsrheiniſchen Deutſchland zu erfahren. Der neu⸗ gierigen Fragetei wich ich aus und trug mein Anliegen vor. Der Kommiſſar ſchien meinen Angaben keinen Glauben zu ſchenken und gab mir den Beſcheid, daß ich mich zwecks Erlan⸗ gung eines Perſonalausweiſes unbedingt an die franzöſiſche KRommandantur wenden müſſe. Ich begab mich alſo zunächſt nach Hauſe, um mir die Sache zu überlegen, und mich mit mei⸗ nen Angehörigen zu beſprechen. Andern Tags fuhr ich in den frühen Morgen⸗ ſtunden zur franzöſiſchen Kommandantur nach N. Von einer Ordonnanz, die gleichzeitig Dol⸗ metſcher war, wurde ich in das Zimmer des Kommandanten geführt. In Gegenwart der Or⸗ donnanz fragte mich dieſe in gebrochenem Deutſch über Zweck und Ziel meiner Reiſe aus. Er ſchien nicht zu glauben, daß ich lediglich zum Beſuche meiner Angehörigen gekommen ſei. Un⸗ erwartet machte mir der Kommandant die Er⸗ öffnung, daß er mich jederzeit verhaften laſſen könne. Er ſchickte mich für eine Weile, während et ſich mit ſeiner Ordonnanz beſprach, aus dem Zimmer. Als ich wieder eintrat, erkundigte et ſich Über meine militäriſche Dienſtzeit. Als ich ihm ſagte, daß ich bereits ſeit meinem 16. Le⸗ bensjahr Soldat war, ſchien er dieſes nicht zu glauben. Seine Ordonnanz machte ihm das Wort Unteroffizierſchule mit ecole de sous⸗offi⸗ zier klar. Rach kaum 10 Minuten wurde ich von der Ordonnanz, auf die der Kommandant län⸗ gere Zeit lebhaft einſprach, zu det im gleichen Hauſe untergebrachten Wache der franzöſiſchen Gendarmerie geführt. Es wurde mit hier die Erklärung gegeben, daß meine Angaben ein⸗ gehend nachgeprüft würden; vorläufig ſei ich Nach einer Waxtezeit von einer guten halben Stunde wurde ich von einem franzöſiſchen Gen⸗ darmeriebeamten mit allons aufgefordert, mit⸗ zugehen. Ich ging mit, wohin, war mir unbe⸗ kannt. Eine Unterhaltung mit dem Beamten reie 4 war nicht möglich. Wir gingen zum nahe gelege⸗ nen Bahnhof und beſtiegen den nach einer Weile einlaufenden Schnellzug nach Saarbrücken. Unterhaltung mit den mitreiſenden Deniſchen wurde mir durch ein kurzes militäri⸗ ſches„ne parlez⸗vous bas“— ſprechen Sie nichtl — verboten. Schweigend ſetzte ich mich in die Ecke des Abteils. Die Mitreiſenden ſahen mich verſtohlen an und hielten mich gewiß für einen Verbrecher. In gedrückter Stimmung kam ich in Saar⸗ brücken an. Ich wurde zunächſt in das ziem⸗ lich entfernt gelegene Verwaltungsgebäude ge⸗ bracht, dem Sitz der franzöſiſchen Verwaltung und Polizei. Nachdem ich bis gegen 15 Uhr auf der Wache gewartet hatte, wurde ich zu einem höheren Offiziet, wahrſcheinlich dem Leiter der Gendarmerie, geführt. Dieſet fuhr mich in bar⸗ ſchem Tone an, wieſo ich es wagen könne, ohne Erlaubnis ins beſetzte Gebiet zu fahren. Als ich ouf meiner der Wahrheit entſprechenden Antwotrt beharrte, wurde der Vertreter der „Grande Nation“ immer erregtet. Er ſchlug mit ſeiner Reitpeitſche an ſeine Reitſtiefel und ſchien nicht üble Luſt zu haben, mir die Peitſche ins Geſicht zu ſchlagen. Bald darauf wurde ich von ihm entlaſſen und durch den im Zimmer anweſenden Gen⸗ darmeriebeamten in ein anderes Zimmer gebracht, in dem ſich mehrere Ziviliſten und ebenfalls ein Offizier befanden. Ich mußte ihm meinen bisherigen Lebenslauf ſchil⸗ dern; ich tat es der Wahrheit entſprechend. Die Unterhaltung erfolgte in deutſcher Sprache. Rachdem dieſer Offizier viele Quer⸗ und Zwi⸗ ſchenfragen geſtellt hatte, war die Vernehmung beendet. Die Verhandlung, die in franzöſiſcher Schrift niedergelegt war, mußte ich am Ende eines jeden Blattes mit Vor⸗ und Zunamen unterſchreiben. Was in der Verhandlung ſtand, wußte ich nicht; vorgeleſen wurde es mir nicht. Nach dieſer Vernehmung wurde ich in ein Nebenzimmer geführt. Ich befand mich beim Leiter der franzöſiſchen Pölizei, einer damals gefürchteten Perſönlichkeit, unterſtand ihr nicht nur die franzöſiſche Polizei, ſondern auch die Kriminalpolizei und alle diejenigen Individuen, die ſich bei den Franzoſen Liebkind machen wollten, hoffend, daß man ſie nicht vergeſſen würde. Wähtend ſich der iter mit dem Offi⸗ zier franzöſiſch im Flüſterton unterhielt, ſtand ich an der Tür; er heftete den Blick aus ſeinen kohlſchwarzen Augen unentwegt auf mich. Plötz⸗ lich kam et auf mich zu und muſterte mich von oben bis unten, aus ſeinen Augen leuchtete fanatiſcher Deutſchenhaß. Auf die Aufforderung des Offiziers:„Gehen Sie ins Nebenzimmet“, begab ich mich dort hin. Bald darauf traten zwei Ziviliſten ein, die mich zum Mitgehen aufforderten. Es waten fran⸗ zöſiſche Kriminalbeamte. Dieſe brachten mich zur franzöſiſchen Arreſtanſtalt. Näch Aufnahme der Perſonalien und einet körperlichen Durch⸗ ſuchung wurde ich in eine Atreſtzelle gebracht. Mit einem„sale boche“ flog die Tür hinter mir zu, ehe ich noch die Bitte, um Benachrich⸗ tigung meiner Angehörigen vorbringen konnte. Ich befand mich in Unterſuchung. SBIOVAGE- KXOMHAV UNVM LEUVA OV PdVL. BUKEGG „— und——? Ach, es iſt ja ſo ſchwer, alles u ſagen! Ich kann und darf es auch nicht. Ich zin überhaupt ſchon treulos genug an meinen Schweſtern, denen ich Treue und Schweigen ge⸗ ſchworen habe. Während ich hier ſitze, iſt ihnen vielleicht die Polizei auf der Spur—— durch meine Schuld! Du ahnſt ja nicht, wie wir ver⸗ jolgt werden— ſchlimmer als ein gehetztes Wild! Ach— Gott, wäte ich doch nur aus allem heraus!“ Er ſeufzte tief— ſie tat ihm ehrlich leid, und er war ſich gewiß, daß er ſie liebte. Innerlich fluchte er ſeinem Berufe. Sie ſah ihn unſicher an. „Manchmal argwöhnt mein Herz, Du könn⸗ teſt auch ein Spitzel ſein!“ „Miß!“ rief er entſetzt. „Dann—“ Sie erhob ſich.„Dann müßte ich Dich töten— um meiner eignen und meiner vier Mitſchweſtern Sicherheit willen. Aber dann wären wir vielleicht alle verloren—— oder—— ach, es iſt ja Wahnſinn, was ich denke und hoffe: Du mußteſt ein Polizeiagent ſein und ich... ach, Gott, ich könne Dich bewe⸗ gen, daß Du... Du... zu uns... auf unſere Seite überträteſt... Deine Sache fallen ließeſt und uns hülfeſt. Ach, ich habe Geld—— Geld—— Hunderttauſende könnte ich Dir als Kaufpreis bezahlen—— eine Million bares Geld, wenn Du willſt. Und dann möchte ich mit Dir—— mit Dir flie—hen, denn ich habe Dich lieb und darf Dich doch nicht lieben, weil ich einem anderen gehöre—— einem Tyrannen, der mich in dieſen entſetzlichen Be⸗ ruf gehetzt hat!“ Aufſchreiend hat ſie geendet— ſah ihn mit ſtarren Augen an. Ihre Hände zitterten wie in einem Fieber. Und er ſtand reglos vor ihr und fühlte ſich wie ein Toter. Wenn— wenn Du die Wahrheit ſprächeſt, ſeltſames Mädchen! Jetzt ſich nicht verraten, denn ſie hat uns eine Falle geſtellt. „Du antworteſt nichts—— Du—— Du Copyright zy Gustar Weioe Venlag & in bðᷣ AM Leipeig 19. Fortſetzung biſt—— etwa?“ Wie eine Irre ſtierte ſie ihn an, erhob ſich jäh, wie vom Sitze hochgeriſſen und trat einen taumelnden Schritt auf ihn zu. „N— nein! Leider nein, Liebe— Geliebte!“ bekannte er mit ſchwerem Atem und blickte ſie unverhohlen an. Sie taſtete nach ſeiner Hand, ſie beugte ſich darüber und mit einem tränenüberſtrömten „Verzeih!“ küßte ſie dieſe Hand. Er ſpürte ihren Kuß und ihre Tränen auf ſeiner Hand wie etwas Unwirkliches, das auch ihn erſchütterte. An ſeine Bruſt zog er ſie empor. Da vernahmen ſie des Freundes Schritte auf dem Gange und mühten ſich haſtig, ihrer tiefen Bewegung Gewalt anzutun. Mit fröhlichem Zuruf trat der Güterdirektor ein, erkundigte ſich ritterlich, wie die Burgfrau geſchlafen und ge⸗ träumt habe— dann lup er die beiden zu einem Rundgang durch das alte Schloß ein. Er wich den ganzen Tag nicht wieder von ihrer Seite, und ſie waren ihm beide von gan⸗ zem Herzen dankbar dafür. Manchmal am Tage dachte die Miß, es wäre beſſer, noch heute heim⸗ zukehren— aber ſie fürchtete ſich, es aus⸗ zuſprechen. Auch Flink dachte das gleiche, ſprach es aber nicht aus. Am Abend tafelten ſie zu dritt, ſaßen am Kamin. Da wurde der Güterdirektor abgerufen. Stumm ſaßen die beiden am Kamin und ſtartten in die zuſammenſinkende Glut. Auf einmal erhob ſich die Miß und riß mit einer jähen Bewegung den Leuchter vom Tiſche. „Gute Nacht——! Wie ſeltſam, wir wiſſen nicht einmal voneinander, wie wit heißen—— ſo ſoll es auch bleiben...“ 7 Tonlos klangen ihre Worte— aber ſchauerlich hallten ſie in dem hohen Raume. Der Kommiſ⸗ ſar war ein herzhafter Mann— er erſchrak nicht, als er in den Augen der Frau las: Heut Nacht— heut Nacht ſterben wir zufammen! Er wollte ſich wenigſtens über ihre Hand beugen, ſie zu küſſen, doch ſie entriß ſte ihm mit einem Aufſchrei aus wundeſtet Seele. Lautlos ging ſie hinaus. Er ſah den Lichtſchein von den Kerzen ihres Leuchters wandern—— an den hohen Fenſtern der Säle und Flure immet näher zum Treppenturm hin... jetzt hatte ſie ihn erreicht und ſtieg hinab. Durch die kleinen Guckfenſter⸗ chen des Turmes glitt det Lichtſchein tiefer und tiefer hinab Jetzt war er verſchwunden. Flink ſtürzte an das Fenſter und ſah gerade unten die Scheiben des weißen Salons über dem Burggrund hell werden. Er lag im Fenſter, ſpähte und wartete. Unten hinter den Fenſtern des weißen Salons glitt unaufhörlich ein Schatten her und hin... die Miß wanderte ruhelos auf und ab. Leiſe rief er durch die tiefe Racht nach iht —— wir wiſſen nicht einmal voneinander, wie wir heißen, hatte ſie geſagt. „Miß— liebe Miß!“ Schweigen in der tiefen Nacht. Silbern blinkte der Fluß herauf, aber keine Antwort kam. Der Mond ſtieg drüben über den Tannen ———— Der Mann am Fenſter rief. Keine Antwort kam. Er hatte die Eiſentür nicht zuſchlagen gehört wie geſtern. Er rief und überlegte, ob man nicht hinabgehen und ſich ausſptechen ſolle. Er wartete und tief immer wieder— und tappte dann mit ſeiner Taſchenlampe über Säle und Gänge, den Treppenturm hinab— bie Eiſentür ſtand offen. Er ſchritt auf die weiße Tür des Salons zu und— klopfte an. Leiſe rief ert„Miß“— ſehnſuchtsvoll:„Miß!“ Drinnen ein Aufſchrei— ſchnelle Tritte— Stille. Als er öffnete, wat der Salon leer und dun⸗ kel— auch die Kammer nebenan. Er ſuchte in allen Ecken, ſtand und wartete— dann ging er langſam wieder hinaus und erſtieg die Turm⸗ treppe. In ſeinem Zimmer angekommen, warf er ſich aufs Bett. Unten der Salon war wieder hell. Die Miß hatte durch einen Zufall eine Stunde zuvor eine Niſche in der Mauer entdeckt, durch eine Tape⸗ tentür verkleidet.. Heine ſchmale Treppe in der Mauer, die ins Untergeſchoß zu den Diener⸗ ſtuben führte. Sie war auf Flinks Klopfen an der Tür entſetzt hineingeflüchtet und hatte, ſchweratmend an die Mauer gelehnt, gewartet „„ hewartel Und nun lehnte ſie an ihtem Fenſter und rief hinaus in die Stille der Nacht über dem tiefen Tal des Burggrundes: „Freund— liebſter Freund! Mein Freund, tette mich doch!“ 43 Oben im Querbau ſein Fenſter blieb dunkel. Kein Lichtkteis winkie wie geſtern, und keine Antwort kam. „Freund— o mein Freund!“ jammerte ſie verzweifelt. Keine Antwort kam Höher war der Mond geſtiegen— tiefer ſank die kühle Racht. Drüben am Berg ein orgeln⸗ der Laut— noch einer—— und viele brünſtige Hirſche brüllten in die Mondnacht. Da ſchrak die Miß am Fenſter zurück— taumelnd lehnte ſie an der Wand. In tiefer Racht ſtieg der Schein eines Lichtes im Treppenturm höher und höher. Ein hoher Schatten ſchwebte an den Wänden——— Die Ahnfrau—1 Von ſeinem Lager fuhr der Kommiſſar auf — er ſtarrte auf die offene Tür. In ihrem Rahmen ſtand——— die Miß ſie ſchritt auf den Tiſch zu, auf dem noch halb⸗ volle Gläſer eine Weinflaſche umſtanden. „Laß uns trinken; mir iſt ſo ſchauerlich!“ Sie ſetzte ihren Leuchter ab. Gehorſam trat er näher. „Es iſt kalt hier— mach doch das Feuer im Kämin wieder an, bitte!“ Er bückte ſich zum Kamin, ſchlug Feuer und zündete Papier an, ſchichtete Holzſcheite. Dabei wußte er es einzurichten, daß er denau beobach⸗ ten konnte, was die Miß am Tiſche vornehm. Et war nicht übertaſcht zu ſehen, daß ſie in jedes Glas etwas von einem Pulver ſchittete. Das Feuer brannte Er trat an den Tiſch. „Du biſt ſo ſtill— trink, daß Du warm und froh wirſt!“ forderte ſie herriſch. Anklagend ſah er ſie an. „Trink mit mir— trink!“ Sie riß ihr Glas an den Mund. Er entwand es ihr im letzten Auenblick und ſchleuderte es gegen die Wand Das Klitren des zerſchellten Glaſes ſtand einen Angenblick im Raume— ſonſt ſchauerliche Stille. „So will ich allein ſterben!“ ſchrie ſie laut und ergriff das andere Glas, Er ſchlug ihr auf die Hand. Fortſetzung fe'gtl Samstag, A. Oktober 1e —————————— Zahrgang Ameri Unter al den und O beſchäftigt Lamber teuerlichſte eine Löſur bisher ur William L ſänger der geheimnis vor den A hat? W Clarence Mittelſtüri dieſem K Spannung Ein gan ſeit Tagen zu bringe fortſchreite licher erſch Tragödie An eine William L ſon zu e gegen 10 gebäude einige Mi noch der dann verl ſauſten a Stadt hi entgehen. Die bei heiraten 1 künftige als Lamk hielt. J dem Wag den Lichtk ein herkul Maske ve ſchrie erſe zu ihrem und trat Mädchen Stimme näherten 2 „Ich bi mit barſe ich muß „Lamber ſein Begl wegung Lenkrad. als ſonde in der N nur eine⸗ „Detektiv Amtshan loszuwer ſich ruhie Der M tenweg e hätte füh Paar, de hatte, un zu komm erklärten der droh ſofort zu Durch Gärten 1 Fahrt. Villenrei ————————— ber 19838 ahe gelege⸗ iner Weile garbrücken. treiſenden militäri⸗ Sie nichtl tich in die ſahen mich für einen in Saax⸗ das ziem⸗ bäude ge⸗ erwaltung 15 Uhr auf zu einem Leiter der ich in bar⸗ önne, ohne hren. Als prechenden ttreter der ſchlug mit iefel und ie Peitſche entlaſſen iden Gen⸗ Zimmer Ziviliſten iden. Ich auf ſchil⸗ chend. Die Sprache. und Zwi⸗ rnehmung anzöſiſcher am Ende Zunamen ung ſtand, mir nicht. ich in ein mich beim er damals ihr nicht mauch die ndividuen, d machen vergeſſen dem Offi⸗ ſielt, ſtand aus ſeinen nich. Plötz⸗ mich von t leuchtete 31„Gehen h dort hin. n, die mich aren fran⸗ hten mich Aufnahme jen Durch⸗ e gebracht. rür hinter Benachrich⸗ en konnte. — „ gewartet enſter und über dem n Freund, eb dunkel. und keine mmerte ſie tiefer ſank in orgeln⸗ hiele idnacht. zurück— tes Lichtes Ein hoher miſſar auf ie Miß noch halb⸗ den. rlich!“ Sie Feuer im Feuer und ite, Dabei in beobach⸗ borneßm. daß ſie in x ſchittete. Tiſch. warm und iht Glas nblick und 18 Klirren Augenblick ie ſie laut ug ihr auf ig fe'gtl Fahrgang 3. Nr. 272. Seite 15 „Hak enkr e uzbanner“ Samstag, 21. Ortober 1933 beſchäftigt haben, iſt der Mord an William ———— —— noch der letzten Phaſe des Auftretens bei und dem Wagen eine dunkle Geſtalt auf, die jetzt in ſchrie erſchrocken auf, aber ihr Bräutigam ſtieg mit barſcher Stimme.„Es tut mir leid, aber Der Tod mit der Maske Amerikas geheimnisvollſtes Verbrechen— Ein Rundfunkſtar vor den Augen der Brauk erſchoſſen— Seltſames Verſchwinden eines berühmten Jußballſpieler⸗ Unter allen Verbrechen, die Amerikas Behör⸗ den und Oeffentlichkeit in den letzten Monaten Lambert das Geheimnisvollſte und Aben⸗ teuerlichſte. Unzählige Fragen, von denen man eine Löſung des Rätſels erhoffen könnte, ſind bisher unbeantwortet geblieben. Wer hat William Lambert, den volkstümlichſten Radio⸗ ſänger der Südſtaaten getötet? Wer war der geheimnisvolle Mann mit der Maske, der ihn vor den Augen ſeiner Verlobten niedergeknallt hat? Welche Rolle ſpielt der verſchwundene Clarence Higginboth, einer der beſten Mittelſtürmer des amerikaniſchen Fußballs, in dieſem Kriminaldrama von atemraubender Spannung? Ein ganzes Heer von Detektiven bemüht ſich ſeit Tagen, Licht in die geheimnisvolle Affäre zu bringen. Aber je weiter die Unterſuchung fortſchreitet, deſto eigenartiger und unbegreif⸗ licher erſcheinen die einzelnen Phaſen der Tragödie von Alabama. Vom Studio ins Abenteuer An einem heißen September⸗Nachmittag lud William Lambert ſeine Braut Mae Robert⸗ ſon zu einer Spazierfahrt ein. Sie ſollte ihn gegen 10 Uhr abends aus dem Rundfunk⸗ gebäude abholen. Mae Robertſon erſchien einige Minuten vor 10 Uhr im Studio, wohnte dann verließ das junge Paar das Haus. Beide ſauſten auf Lamberts offenem Zweiſitzer zur Stadt hinaus, um der drückenden Hitze zu entgehen. Die beiden jungen Leute, die Anfang Oktober heiraten wollten, waren gerade dabei, ihre zu⸗ künftige Wohnungseinrichtung zu beſprechen, als Lambert den Wagen mit einem Ruck an⸗ hielt. Im nächſten Augenblick tauchte neben den Lichtkegel des Scheinwerfers trat. Es war ein herkuliſch gebauter Mann, der eine ſchwarze Maske vor dem Geſicht trug. Mae Robertſon zu ihrem größten Erſtaunen aus dem Wagen und trat auf den Mann mit der Maske zu. Das Mädchen hörte, wie die beiden ſich mit leiſer Stimme unterhielten. Nach einigen Minuten näherten ſich beide Männer wieder dem Auto. Warum rief er nicht um Hilfe? „Ich bin Detektiv,“ erklärte der fremde Mann ich muß Sie auf die Polizei geleiten.“ Lambert nahm wieder am Steuer Platz, aber ſein Begleiter ſchob ihn mit einer brüsken Be⸗ wegung zur Seite und übernahm ſelbſt das Lenkrad. Das Verhalten des Sängers war mehr als ſonderbar. Der ganze Vorgang ſpielte ſich in der Nähe des Flugplatzes ab, und es hätte nur eines Hilferufs bedurft, um den ſeltſamen „Detektiv“, der es für notwendig fand, ſeine Amtshandlung in einer Maske vorzunehn en, loszuwerden. Aber Lambert ſchwieg und ließ ſich ruhig entführen. Der Mann mit der Maske ſchlug einen Sei⸗ tenweg ein, der auch zum Gebäude der Polizei hätte führen können— aber dann bemerkte das Paar, daß er wieder die Richtung gewechſelt hatte, und aus der Vorſtadt auf freies Gelände zu kommen ſuchte. Die beiden proteſtierten und erklärten, nicht mehr mitfahren zu wollen, aber der drohende Lauf eines Revolvers brachte ſie ſofort zum Schweigen. Durch das elegante Villenviertel, zwiſchen Gärten und maleriſchen Landhäuſern, ging die Fahrt. Bei der erſten Lücke, die zwiſchen den Wagen an, ſtieg aus und zwang mit vorgehal⸗ tenem Revolver das Paar, ihm zu folgen. Er führte es in einen kleinen Park, hielt dort dem Sänger die Waffe vor die Bruſt und forderte ihn im drohenden Tone auf, ſeine Brieftaſche zu zeigen. Nachdem er das ganze Bargeld Lamberts eingeſteckt hatte, erklärte der Fremde: „Und jetzt entfernen Sie ſichh Die Dame bleibt hier!“ Jetzt wagte Lambert, der eine geradezu unbe⸗ greifliche Folgſamkeit an den Tag gelegt hatte, zum erſtenmal einen Widerſpruch. „Ich denke nicht daran, meine Braut im Stich zu laſſen,“ erklärte er. Jetzt richtete der Bandit die Mündung des Revolvers auf Miß Robertſon. In dieſem Augenblick warf ſich Lambert auf ihn und riß ihm die Waffe aus der Hand. Ein Ringen auf Leben und Tod entſpann ſich. Der Ausgang konnte angeſichts der körperlichen Ueberlegen⸗ heit des Maskierten kaum zweifelhaft ſein. Trotzdem ſah Miß Robertſon dieſem furcht⸗ baren Kampf zu, ohne ſich von der Stelle zu rühren, ohne um Hilfe zu rufen. Ihre Rufe wären in den benachbarten Häuſern zweifellos gehört worden... Und das iſt wieder eines der vielen Rätſel dieſer Affäre. Warum hatte Mae Robertſon nicht um Hilfe gerufen? Drei Schüſſe Nach einigen Minuten gelang es dem Frem⸗ den, ſeine Hand frei zu bekommen und den Revolver zu faſſen. Drei Schüſſe krachten und Lambert blieb tot auf dem Boden liegen. Und dann geſchah wieder etwas Seltſames. Der Mann mit der Maske forderte Miß Robert⸗ ſon auf, in die nächſtgelegene Villa zu laufen und Hilfe zu holen. Als das Mädchen mit dem Beſitzer der Villa. Henry Graham, zurück⸗ kehrte, war der Mörder verſchwunden. Nach wochenlanger Jagd gelang es jetzt endlich, Scarfacs, den König der Grisly⸗Bären zu erlegen, der aus dem Nellewſtone⸗Park ausgebrochen war und lange Zeit die Gegend am Boulder River unſicher gemacht hatte. Zahlreiche kleine und unbewohnte Landhäuſer, die er nach Nahrung durchſuchte, ſind von ihm vollkommen demoliert worden. Erſt nachträglich ſtellt ſich heraus, daß das hungrige und bösartige Tier in einer der letzten Nächte vor ſeinem Tode auch in ein bewohntes Haus eindrang. Die kleine, verfallene Hütte lag einſam auf einer Lichtung mitten im Wald, eine gute Stunde vom Boulder River und der nächſten Anſiedelung entfernt. Hier lebten ſchon den ganzen Sommer über der 28jährige R. Wood⸗ ward mit ſeiner jungen Frau und ſeinem Freunde, dem 26jährigen L. Chipman. Die drei ſind arbeitslos und hatten hier heimlich Unterſchlupf gefunden. Es war Nacht, in der Küche unter dem offenen Fenſter lag Chipman auf einem Feld⸗ Villenreihen klaffte, hielt der Maskierte den bett, während Woodward und ſeine Frau in Die telefoniſch herbeigerufene Polizei ſuchte vergeblich das ganze Gelände ab. Man fand neben der Leiche nichts als einen Handſchuh und eine Brille. Beide wurden von der Polizei als Eigentum des berühmten Rugbyſpielers Clarence Higginboth feſtgeſtellt. Den Beamten ſchien es nicht ſehr glaubhaft, daß Higginboth, der ein geordnetes Familienleben führte und ſehr gut verdiente, eine ſolche Tat begangen haben könnte. Trotzdem begaben ſie ſich in ſeine Wohnung und— hier wurde ihnen eine neue Ueberraſchung zuteil. Das Verſchwinden des Fufßballſpielers Higginboths Gattin teilte nämlich den Detek⸗ tiven mit, daß ihr Mann vor zwei Tagen ver⸗ reiſt ſei, ohne ihr das Ziel ſeiner Reiſe zu nennen. Sie dachte, es handle ſich um eine ſportliche Angelegenheit und nahm die Sache nicht beſonders wichtig. Aber nun ſtand die Polizei vor einem neuen Rätſel. Higginboth war vom Erdboden verſchwunden und blieb es auch, als man gegen ihn einen Steckbrief erließ. Niemand weiß. was mit ihm geſchehen iſt, ob er hinter der ſchwarzen Maske ſteckte, oder ob er ſelbſt vom Maskierten beſeitigt worden war. Brille und Handſchuh hätte der Mörder ja auch auf dem Platz abſichtlich liegen laſſen können, um die Polizei auf eine falſche Spur zu führen. Die Polizei hat eine Belohnung von 5000 Dollar für denjenigen ausgeſetzt, der ſie auf die Spur des Verbrechers führen würde und 2000 Dollar für denjenigen, der Higginboth ausfin⸗ dig macht. Aber auch dieſe hohen Beträge haben die Behörde in der Unterſuchung nicht um einen Schritt weitergebracht. Vielleicht könnte Miß Robertſon, die ſchon unzählige Ver⸗ höre über ſich ergehen laſſen mußte, eine Lö⸗ ſung des Rätſels geben, wenn ſie, wie von mancher Seite vermutet wird, tatſächlich mehr wiſſen ſollte, als ſie verrät... Aber vorläufig tappen die Behörden und die Oeffentlichkeit noch völlig im Dunkeln. Arbeitsloſe von einem Rieſenbären belagert Das Blockhaus angezünder, um ſichzu reklen dem angrenzenden einzigen Zimmer ſchliefen. Kein Laut aus dem nahen Wald ſtörte die Schlafenden. Plötzlich ein dumpfer ſchwerer Schlag von draußen gegen die Küchentür. Gleich darauf klirrt eine Scheibe. Chipman fährt hoch. Ein zweiter, noch ſtärkerer Schlag. Die Tür kracht unter einem ungeheuren Druck. Im nächſten Augenblick bricht ſie nach innen herein. Der Bär verwüſtet die Küche Eine rieſige, unförmige Geſtalt ſteht im Tür⸗ rahmen und fällt elaſtiſch vornüber.— Ein Bär. Er ſteht unbeweglich, wittert. Chipman, den zunächſt das Entſetzen lähmte, rafft ſich auf, packt das Fenſterkreuz und ſchwingt ſich hinaus. Aber er ſpringt unglücklich. Ein hef⸗ tiger Schmerz im Knöchel erſchwert ihm das Laufen. Trotzdem jagt er in wilder Flucht davon. Auch die beiden nebenan ſind von dem erſten Schlag gegen die Tür aus tiefem Schlummer aufgeſchreckt. Woodward greift zur Axt neben ſich, der einzigen Waffe im Hauſe, und ſpringt der Bär gerade herein. Mit einem Satz ſtürzt aus dem Bett. Wie er in die Küche tritt, bricht Woodward zurück ins Zimmer. Die Tür wirft er hinter ſich ins Schloß. Er überlegt krampfhaft. Zwei Feldbetten, ein Tiſch, drei Stühle, das ſind die einzigen Möbel. Mit ihnen die Tür gegen den Bären ver⸗ rammeln?— Ausſichtslos! Seine Frau hat zuerſt laut aufgeſchrien. Aber jetzt iſt ſie wie⸗ der gefaßt.„Wir müſſen ein Feuer anzünden, dann kommt er nicht zu uns heran!“, ruft ſie atemlos und ſtotternd vor Furcht. Das Bettzeug mit Petroleum angezündet In der Küche hebt ein tolles Rumoren an. Geſchirr fällt mit lautem Klappern zu Boden, Möbel ſtürzen um, das ganze Haus bebt. Immerfort das gierige Knurren des Tieres, das offenbar nach Nahrung aus iſt. Viel kann es in der Küche nicht finden. Wird es zu den Menſchen hereinkommen? Woodward und ſeine Frau arbeiten fieber⸗ haft. Sie ſchichten Bettzeug, Matratzen, Decken in der Nähe der Tür auf. Der Mann entzündet ein Streichholz:„Raſch, gieß Petroleum auf den Haufen!“ ruft er und weiſt auf die Lampe. Mit bebenden Händen führt die Frau ſeine An⸗ weiſungen aus. Woodward lauſcht einen Augenblick. Immer noch poltert der Bär in der Küche herum. Jetzt, jetzt kommt er zur Tür. Mit Entſetzen hören die beiden ein lautes Schnaufen und Schnüffeln. Der Mann hat ein neues Streichholz angebrannt. Gleich darauf ſteht der aufgeſchichtete Haufen in hellen Flammen. Die Beſtie kommt herein Die Tür kracht, ſpringt auf. Schwerfällig tappt der Bär herein, bleibt geblendet ſtehen. Dann richtet er ſich mit wildem Knurren hoch auf. Es iſt ein gräßlicher Anblick, die Beſtie jenſeits des Feuers. Woodward hält die Axt mit beiden Händen umklammert. Seine Frau drängt ſich hinter ihn. Bis zur Decke praſſeln die Flammen. Sekunden, die eine Ewigkeit be⸗ deuten, vergehen. Das Tier, das einen Augen⸗ blick regungslos daſteht, wendet ſich langſam, unendlich langſam um und verſchwindet laut⸗ los wie ein Geſpenſt. Im Zimmer wird der Rauch und die Hitze unerträglich. Woodward reißt das kleine Fen⸗ ſter auf. Im flackernden Feuerſchein, der die ganze Lichtung erhellt, ſieht er das Tier in ſchnellem Lauf davoneilen. Das Feuer zu löſchen, das jetzt das Dach und die Wand erfaßt hat, iſt unmöglich. Die beiden Menſchen müſſen den Raum verlaſſen. Wood⸗ ward, immer noch die Axt in der Hand, klettert zuerſt aus dem Fenſter. Dann hebt er ſeine Frau heraus. Schon ſchlagen die Flammen durch das Dach zum Himmel. In wenigen Minuten iſt die kleine Hütte ein einziger Feuer⸗ brand. Als ſie zuſammenſtürzt, iſt es Tag. Vor dem Tier braucht man ſich nicht mehr zu fürchlen. Aus dem Wald kommt Chipman heran⸗ gehumpelt. Er hatte ſich im Dickicht verſteckt, als ihm ſein Fuß das Laufen unmöglich machte. Wie das Tier getötet wurde Wenige Tage nach dieſem aufregenden Vor⸗ fall geriet der Bär viele Meilen weiter ſüdlich in eine Falle. Er ſchleppte ſie mit ſich in den Wald, wo er von zwei Jägern aufgeſtöbert wurde. Man verſuchte, das wertvolle große Tier lebend einzufangen, aber es gebärdete ſich wie raſend. Ein wohlgezielter Schuß ſtreckte den König der Grisly⸗Bären ſchließlich nieder. Hauft nicht hei luden! Kshebestönels v Wechsel dos richtige 2 14 ntzeitig a ieiblich, venn 510 vle 5 rn nd en den nerr-vantg für inren Motor er 7 4 chsein · n doas ger utschen Winzerseühaka peroten, der 40 E werden Aveitsren nergestelh —— zeichnel. 5 5 vgeshimmie Wintercuoliärens Winteroel al 0 6 nochwꝰ)e „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 21. Oktober 1933 Jahrgan wemaueeeeeemeehe Aber e Leben iſt druckgewe Dem Geſ die. Mögl ren vertr taloge ur mit Kunk ſchäftskart Mehr Kaufkraft mungen zukommen ließ. Dabei iſt zu bemerten, unbedingt zuſammen. Der Wohlſtand'ind die nungen, daß ein Großteil der aufgewandten Gelder Kaufkraft breiter Volksmaſſen ſind die ſicherſte zur Feſtſt Von Herbert Hartmann. Fehlinveſtionen waren, und ein weiterer Teil Grundlage eines Staates. Das Extrem haben er Bucht Das Arbeitsbeſchaffungsprogramm derkeinen anderen Grundſatz, als den der Renta⸗ für unproduktive Spekulationen aufgewendet wir in Rußland vor Augen. Dort herrſcht das Reichsregierung ſieht eine Anzahl von Neu⸗ bilität. Es iſt müßig, im näheren darauf ein⸗ wurden. Die gleichen Kreiſe berrachteten aber Syſtem des Staatskapitalismus; der Einzelne ſind nati bauten und umfangreiche Straßen⸗ und Waſſer⸗ zugehen, daß der Rentabilitätswahnſinn für die in wachſendem Maße die ſchwindende Kauf⸗ iſt enteignet. Der Erfolg: Hungersnot! Nehmen vergeſſen. V wege⸗Arbeiten vor. Sie geht damit von der Er⸗ geſamte Volkswirtſchaft außerordentlich ſchäd⸗ kraft der Bevölkerung mit größter Beſorgnis. wir dieſe Zeichen zur Warnung, wo auch immer empfehlen 1 aus, die Einſtellung lich geweſen iſt, und daß er ein typiſches Bei⸗ Der Widerſinn dieſer Wirtſchaftsgebarung liberaliſtiſche Gedanken auftauchen! Der Na⸗ gabe von kräften volkswirtſchaftlich geſehen wichtiger iſt, ſpiel für die Kurzſichtigkeit und Unvollkommen⸗ trat ſo klar zutage, daß der Nationalſozialismus tionalſozialismus ſchafft geſunde Verhältniſſe Werbezett als eine„rentable“ Anlage des Kapitals. Das heit der liberaliſtiſchen Wirtſchaftsidee über⸗ nach der Regierungsübernahme ſofort ertarnte, durch direkte Arbeitsbeſchaffung und Hebung uber Haupterfordernis für das wirtſchaftliche Wuhl⸗ ergehen eines Volkes iſt die Kaufkraft und die zweckentſprechende Verwendung eines jeden Vollsgenoſſen in der Wirtſchaft. Erſt vor kur⸗ zem hat der Führer wieder darauf hinaewieſen, daß die Lebenshaltung der breiten Volksſchich⸗ ten unter keinen Umſtänden geſenkt werden dürfe, ſondern daß man danach trachten mũſſe, den Lebensſtandard zu heben. Die Frage des Exports und die Droſſelung des Impor:s hat für die Allgemeinheit nur Bedeutung, wenn dieſe beiden genannten Vorausſetzungen erfüllt ſind. In einem Staate, deſſen Bevölkerung in der breiten Maſſe eine unzureichende Kavf⸗ kraft beſitzt, bietet ein erweiterter Export nur für einige Exportfirmen und die herſtellende Induſtrie Vorteile. Der Krieg und die darauffolgende Inflation haben im deutſchen Volke eine ollgemeine Um⸗ ſchichtung der Vermögensverhältniſſe zur Folge gehabt. Die große Zahl der beſitzenden Miitel⸗ ſchicht verarmte vollends, da ſie nicht in der Lage war, die Entwertung:hres Vermögens zu verhindern. Die Möglichkeit, ihr Vermögen haupt darſtellt. Dieſe Einſtellung der maßgeblichen Kreiſe verhinderte ein Wiederaufblühen der mittel⸗ ſtändiſchen Wirtſchaft, da man ſich an kleineren Objekten unintereſſiert zeigte und die Unter⸗ ſtützungen hauptſächlich nur Rieſenunterneh⸗ *2—*— daß der entgegengeſetzte Weg eingeſchlagen wer⸗ den mußte, wenn man unter dem Wort„Ge⸗ ſundung der Wirtſchaft“ zugleich eine Verbeſ⸗ ſerung der Lebenshaltung des geſamten Volkes verſtehen wollte. Die beiden Begriffe gehören jedoch nach nationalſozialiſtiſcher Auffaſſung der Kaufkraft. Handwerkerwoche Das Ziel der Handwerkerwoche iſt, der All⸗ gemeinheit den Blick zu ſchärfen für die un⸗ endlich große Bedeutung, die gerade das Hand⸗ werk auch heute noch beſitzt. Das trifft beſon⸗ ders zu für das Buchdruckgewerbe, deſſen Er⸗ zeugniſſe jeder Menſch wohl öfter vor Augen hat als die irgend eines anderen Gewerbe⸗ zweigs. In den mannigfachſten Abwandlungen haben wir die Erzeugniſſe des Buchdruckers von der früheſten Jugend bis zum ſpäten Al⸗ ter als ſtändg'e Begleiter. Das kleine Kind kann zwar das gedruckte Wort noch nicht leſen und verſtehen, aber die Bilderbücher vermitteln ihm ſchon die An⸗ fangsgründe ſpäteren Wiſſens. Die Fibel iſt die nächſte Etappe, mit Hilfe der dann folgen⸗ den Lehrbücher weitet ſich der Blick und gibt die Möglichkeit zum Verſtändnis alles Wiſſens und Gedankenguts, das uns in ungezählten Werken und Zeitſchriften zugänglich gemacht zu erhalten und zu vermehren, war nur denen wird. Die Zeitung vermittelt uns in erſtaun⸗ Belgiens gegeben, die Grund und Boden»der Mioduk⸗ lich kurzer Zeit die Tagesereigniſſe, und alle tionsſtätten beſaßen. Ein großer Teil des Gel⸗ die geiſtigen Erzeugniſſe der Staatsmänner, n den( des floß damals auch ins Ausland. In den Dichter und Denker, alle Erkenntniſſe und Ent⸗ A folgenden Jahren wurde nichts unternommen, deckungen der Wiſſenſchaftler und Forſcher, um der immer ſtärker werdenden Arbeitsloſigkeit 4 3— kurz, alle die Gedanken, welche ihr Erzeuger envs 25i n Sren v, zBr, h 2i3, h— zn 1 n anzen Rei e Wo u tt.„zndli zahri 4 Verwaltung des Kapitals in ihren Händen hat Eines ber ülteſten und traditionsreichſten Gewerbe iſt das des Waffenſchmieds und Schwert⸗ ſtändlich machen will, werden uns hauptſächlich ten, kannten bei der Anlage ihrer Kavitolien fegers, das in vielen alten Liedern beſungen wird. durch das Buchdruckgewerbe vermittelt. Fart⸗ aᷣrtn eee e, dutoreycratur-— Kauert Alber N 3 2-Sol d 8 Meeßaniten Deutscher Handwerksmeister! ee, kem —————.—————— 8 Aloĩs Diezinger 55 Gustav Volz 1m Stccn. gepr. Mechonlker-Melster 7 ü bomen-· und Herren- Solon Aeperaidfwoiksitte und benütze den portomerle— lederwaren Gortenbo 8 Ueberweisungsverkehr ⸗⸗-— Knaz Fender& Zimmermann—— Naforet- Nolterot Sfen- Ostogen, Mechorechs, Gefitzf 8 bei Deiner öffentlichen, mündelsicheren if erei · Reltere fernsprecher N—*— N eeeeeeee Stäctischen Sparkasse Schwetazingen Georg Deimann Cari k Gchereĩen L Billilge Kredltzinseng Aenesie 8 8 Kkbferel— Kelterel Nonditoreien—..—————.....——————————— Gebhr Jakob Deimann Herdschl Fritæ Andermann Jullus Utz R 2 Ceettr. 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Milneim Adolf Mall Schrelbw/oren gegrondet 1874 lannheimerattafe 95 Tel. 440 Stinge meine ft. Flelsch- u. Wurst- J. J. R Oskar Ruffler Kaufhaus Carl Seßler woren in empfehlende kErinnerung Hens * 20r Unif Holbwelt- und schworzbror Fritz Kugel kontekilon— Aussteuerorikel 3 or Uni g12 en Mſee Friscure eorg sSchuster * reikõnlgstroße 3 Mannheimer Stroße 43 Emil Spelger leopold Stratthaus Hermann Benitz Rinds-, Kolb- u. Schweinemetzgerel Bäckerel und Wirtschoft Kurz-, Weiß-, Wollv/aren boamen-, Herren-Friseursolon „Zum weißen Rößl“ ludwyig Stelzel parfümerie August Ziegler guchbindereĩ, Einrohmungsgeschòf fobn nd wuri⸗ ie ee nn Ghotolauo Thomõ fnedrich Ehort———-—— Speꝛiolität: Souerbrot 22222222222 1 5 80ʃ edh Kingel iandel Modern eingerichtetes 1 1 Geruelioĩeſitigt(eim 8 Atelier —— 2 philipp Spelger lll. J. Bräuninger„Aufssbhmen jederzeitf.pg. 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Dem Geſchäftsmann bieten ſie überhaupt erſt die. Möglichkeit, weitere Kreiſe mit ſeinen Wa⸗ ren vertraut zu machen durch Proſpekte, Ka⸗ taloge und Zeitungsreklame. Zum Verkehr mit Kunden und Lieferanten braucht er Ge⸗ ſchäftskarten, Briefblätter, Umſchläge, Rech⸗ auch zur Feſtſtellung ſeines Geſchäftserfolgs benutzt er Buchdruck⸗Erzeugniſſe, das Geſchäftsbuch oder die Buchführungs⸗Kartei. Und vor allem ſind natürlich die Werbedruckſachen nicht zu vergeſſen. Gerade für die Handwerkerwoche empfehlen die Handwerkskammern die Heraus⸗ gabe von ſchön geſtalteten Empfehlungskarten, Werbezetteln und Werbebriefen. Aber auch die Ereigniſſe der Familie be⸗ Belgiens Kraftfahrer proteſtieren gegen Tran⸗ portſteuer J2 den Straßen von Brüſſel fuhr eine große eihe von Laſtkraftwagen auf, um gegen die geplante Erhöhung der Transportſteuer energiſch zu proteſtieren dingen eine Inanſpruchnahme des, Buch⸗ druckers. Von der Wiege bis zum Grabe, von der Geburtsanzeige, über die Verlobungs⸗ und Vermählungsanzeige bis zur Todes⸗ anzeige— jedes wichtige Ereignis des Le⸗ bens findet ſeinen Niederſchlag in einer Druck⸗ ſache. Das ſo vielſeitige und ſchöne Gewerbe iſt heute beſonders notleidend. Das drückt ſich in der Arbeitsloſenziffer aus, die im Reichsdurch⸗ ſchnitt um 25,6 Prozent gefallen, im Buch⸗ druckgewerbe aber Koch um 1,4 Prozent ge⸗ ſtiegen iſt. Nicht nur die allgemeine Wirt⸗ ſchaftskriſe macht ſich fühlbar mit ihren un⸗ endlich ſchwerwiegenden Folgen. Gerade in der jüngſten Zeit hat das Gewerbe wieder Schaden erlitten durch die Zuſammenlegung von Fachzeitſchriften. Ein großer Krebsſchaden ſind die vielfach vorhandenen Haus⸗ und Be⸗ hörden⸗Druckereien, die dem eigentlichen Druck⸗ gewerbe viele Aufträge entziehen. Das Buchdruckgewerbe hat den Wunſch, daß die Handwerkerwoche wieder weitere Kreiſe veranlaſſen wird, mit der bisher geübten Zu⸗ rückhaltung in der Beſtellung von Druckſachen aller Art aufzuhören und damit zur Neubele⸗ bung einer der wichtigſten Handwerksgruppen mitzuhelfen. Sparen oder kaufen? Die Frage„Sparen oder kaufen?“ muß nüchtern und ohne Leidenſchaft behandelt wer⸗ den. Man kann auch keinesfalls die Antwort ſo erteilen, daß man entweder nur ſparen oder kaufen ſollte. Gegenwärtig gilt es jedoch, das zurzeit volkswirtſchaftlich Wichtigere in den Vordergrund zu ſtellen, und das iſt zweifellos das Kaufen. Für den größten Teil des Volkes iſt allerdings die Möglichkeit, Erſparniſſe zu machen, entweder überhaupt nicht vorhanden oder ſehr gering. Alle die Millionen arbeits⸗ loſer Volksgenoſſen können nur das zum Le⸗ ben Notwendigſte kaufen, und wenn ſie wieder Arbeit finden, werden ſie zunächſt den aufge⸗ ſtauten Bedarf durch Kaufen befriedigen und können lange Zeit hindurch nicht ans Sparen denken. Für dieſen Teil ſcheidet alſo die Ueber⸗ legung„Kaufen oder ſparen“ vollkommen aus. Anders ſteht es mit den glücklicheren Volks⸗ genoſſen, die trotz der Notzeit in der Lage ge⸗ blieben ſind, einen feſt umriſſenen„Haushalts⸗ plan“ aufzuſtellen und durchzuführen, alſo in erſter Linie alle Feſtbeſoldeten und Angehöri⸗ gen ſolcher Wirtſchaftszweige und freier Be⸗ rufe, die unter der Wirtſchaftskriſe weniger ſtark zu leiden hatten. Sie werden die Frage „Kaufen oder ſparen“ ſchon häufig geprüft haben. Wohl iſt es richtig, daß auch geſparte Gelder in Form von Krediten ſofort wieder der Wirtſchaft zufließen, aber es bleibt dabei immer zu bedenken, daß ſolche Kredite von den Banken und Sparkaſſen immer nur den mehr oder weniger kriſenfeſten Unternehmun⸗ gen gegeben werden können, nicht aber den Be⸗ trieben, die von der Kriſe ſo hart betroffen wurden, daß ſie in Not geraten ſind und zum größten Teil ihre Subſtanz eingebüßt haben. Hierzu gehören leider auch viele Handwerks⸗ betriebe. Deshalb iſt zur Reichshandwerks⸗ woche die Frage„Sparen oder kaufen“ beſon⸗ ders aktuell. Es gilt, einem notleidenden Be⸗ rufsſtand zu helfen, indem man ihm Aufträge erteilt. Beileibe ſoll nichts gegen den geſunden Sparſinn unſeres Volkes geſagt werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß Erſparniſſe, die für Alter und Invalidität, zur Ausbildung von Kindern uſw. beſtimmt ſind, gemacht werden müſſen. Darüber hinaus aber Gelder aufzu⸗ ſparen, anſtatt ſie dem Kreislauf der Wirtſchaft durch Käufe oder Beſtellungen zuzuführen, Berüchsichüigt bei Bedarf den Handwerksmann! wäre völlig verfehlt. Geradezu verantwor⸗ tungslos aber iſt es, die Gelder etwa in dem Sparſtrumpf aufzubewahren. Wenn man dem„Kaufen“ vor dem„Sparen“ das Wort redet, ſo bedeutet das keinesfalls eine Benachteiligung der Banken und Spar⸗ kaſſen, denn die Geſchäftsinhaber ſtehen im täglichen Geſchäftsverkehr mit den Geldinſtitu⸗ ten. Wenn man aber kauft und beſtellt, ſo kurbelt man die Wirtſchaft unmittelbar an, er⸗ möglicht die Beſchäftigung von Meiſtern, Ge⸗ ſellen und Lehrlingen und dient damit dem Ziele unſeres Volkskanzlers Adolf Hitler, alle Volksgenoſſen in Arbeit zu bringen. Kauft aber in den Betrieben des Handwerks und des Mittelſtandes, nicht in großkapitaliſtiſchen Kaufhäuſern, Einheitspreisgeſchäften und in Großfilialbetrieben. Zum Geburtstag der Kaiſerin Auguſte Viktoria Am 22. Oktober vor 75 Jahren wurde die deut⸗ ſche Kaiſerin und Königin von Preußen, Auguſte Viktoria, geboren. Unſer Bild zeigt die einzige nach dem Leben geformte Statuette der Kaiſerin Auguſte Viktoria, ein Werk des Berliner Bild⸗ hauers Prof. Joſef Limburg aͤrtner Albert Hettenbach Gärinereĩi und Blumengeschäft fernsprecher 310 Jean Knapp Gartenbouprodukte— Binderel i &ßen- Iterdo- Seſilosser Carl Becker Ofengeschòft Aeltestes Ffochgeschäft am Plotze Gebr. Grammelspacher Herdschlosserei— fFaobrikotion August Schilling Bouschlosserei · kisenkonstruktion ————————————————— gehineicler Friedrich Hehl Schloßplatz 7 Tel. 477 feine Herren- u. Ddmenschneiderel Imnmnnmeammnenemeeeeeemeemeeeeeeeneneemneee Kraus&. Döpfner felne Herren- v. Damengorderoben J. J. Rausch Herren⸗ und Damen-Schneiderel Zur Uniform-Lieferung zügelossen Jeder Dame Eigenari Jst im Maßlieia gut gerahrt. Nur Maßbekleidung, wie bekanni, Sitæt tadelios, bleibt elegani. 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Schon an den Lehrlingsarbeiten der Fachſchule kann man ſehen, mit wievel Liebe und Freudigkeit hier von den Lehrkräften ſowie den Lehrlingen ge⸗ arbeitet wird. Vom Stoff bis zum fertigen Kleidungsſtück kann man ſehen, daß das Schneiderhandwerk als Kunſthandwerk bezeich⸗ net werden muß. Die letzten Neuheiten liegen in größter Auswahl auf. Auch dem verwöhn⸗ teſten Geſchmack wird hier Rechnung getragen. Uniformen in vorbildlicher Ausführung zeigen auch auf dieſem Gebiet unſere Leiſtungsfähig⸗ keit. Wenn ſich jetzt die Jahreszeiten kreuzen, dann heißt es auch Weg und Richtung halten mit der Kleidung, wie ſie Geſchmack und Mode fordern. Vornehm, gediegen und elegant ſind ſchon immer die Kennzeichen der Maßkleidung. Auch die Mode der Damen verlangt ob ihrer kor⸗ rekten Linienführung unbedingt Maßarbeit. Das Schneiderkoſtüm wird durch ſeinen tadel⸗ loſen Sitz und erſtklaſſige Verarbeitung immer auch vom Laien als ſolches erkannt werden. Auch die Sportkleidung muß praktiſch und be⸗ quem ſein. Gerade hier kann der Schneider⸗ meiſter allen Wünſchen des Publikums gerecht werden. Alles in allem legt der Maßſchneider den größten Wert auf wirkliche Qualitäts⸗ arbeit. Nur beſtes Material wird verwendet. Er ſoll immer Ihr Berater ſein. Wenn man noch berückſichtigt, daß gerade im Handwerk die alte Tradition hochgehalten wird, und hier noch das beſte Verhältnis zwiſchen Meiſter, Geſelle und Lehrling beſteht, dann müſſen wir wieder dahin kommen, daß der Unternehmer nicht nur Manarheit! Auch Sie Hllanamaaaammamnn aus kalter Berechnung einen Arbeiter beſchäf⸗ tigt, weil er ihn braucht, ſondern es muß hier ein Zuſammengehörigkeitsgefühl beſtehen, und jeder muß wiſſen, daß er mit dem andern verbunden iſt. Der Lehrling ſieht in ſeinem Meiſter das Vorbild, dem er nachzueifern be⸗ müht iſt, während der Meiſter im Lehrling ſeinen Nachwuchs, den kommenden Geſellen und Meiſter ſieht und bemüht iſt, ihm alles das zu vermitteln und zu lernen, was not⸗ wendig iſt, auch in erzieheriſcher Hinſicht, daß er ihm ſpäter Ehre macht und einer mit Stolz auf den andern blicken kann. Auch das ſollte dazu beitragen, daß jeder deutſche Volksgenoſſe in Zukunft das Handwerk unterſtützt und deut⸗ ſche Maßkleidung trägt, getreu dem Wort des Dichters: Ehre deutſches Volk und hüte Treulich deinen Handwerksſtand, Als das deutſche Handwerk blühte, Blühte auch das deutſche Land! Aufruf an alle Verbraucher von Druckarbeiten! Das Wirtſchaftsſyſtem der vergangenen Epoche hat durch die Methoden der BVeſchaffung von Druckarbeiten ein Gewerbe teilweiſe nernichiet, das zu den kulturell wichtigſten und»edeutſam⸗ ſten Wirtſchaftsgruppen gehört. Das Ausſchreibeverfahren der Behörden, das dieſen Ruin beſchleunigen half, iſt vielfach von der Privatinduſtrie und ihren vielen Helſern übernommen worden; meiſt in dem Gedanken befangen: wie kann der Preis herabgedrückt werden— noch weitergehend: wie kann der⸗ jenige gefunden werden, der auſ Grund ſach⸗ licher und kaufmänniſcher Unkenntnis nicht rich⸗ tig kalkulierte. Mit dem Aufbauprogramm der nationalen Regierung erwarten wir eine durch⸗ greifende Umſtellung dieſer Methoden. Die Erfaſſung des regierungsſeitigen Aufbau⸗ willens durch die Stellen, die Druckſachen zu be⸗ ſchaffen haben, muß bis zu ver Einſicht fort⸗ ſchreiten, daß die Steuerquelle der Wirtſchaft nicht mehr gedroſſelt werden kann und daß Schleuderangebote einfach nicht mehn Berückſich⸗ tigung finden. Die private Induſtrie Handel und Gewerbe, müſſen ſich dieſer Umſtellung an⸗ ſchließen, wenn ſie nicht die Beſtreyungen der nationalen Regierung ins Umgekehrte verwan⸗ deln wollen. Das hieſige Buchdruckgewerbe, das im Deut⸗ ſchen Buchdrucker⸗LVerein e. B. zuſammenge⸗ ſchloſſen iſt, ruft alle Druckſachenverbraucher auf, bei den Mitgliedern des Vereins ihren Bedarf zu decken. Sie werden von dieſen Firmen zu zeitgemäßen, kulanten Bedin⸗ gungen bedient. Dieſe geben Gewähr dafür, daß ihre Preisſtellung zeitgemäß ſt und daß ſie es ablehnen müſſen, ſich ihre Preiſe von Un⸗ kundigen vorſchreiben zu laſſen und ihre Er⸗ zeugniſſe zu Schleuderpreiſen anzubieten. Gloſſen zur Eheſtandshilfe! Im antiken Griechenland regte ſchon Plato ein Geſetz an, nach welchem jeder freie Jüng⸗ ling bis zum 235. Lebensjahr heiraten oder von da an eine empfindliche, nach ſeinem Ein⸗ kommen geſtaffelte Buße zahlen mußte. Durch den Peloponneſiſchen Krieg war die Volkszahl Attikas ſtark zurückgegangen. Zur Erhaltung von Volk und Staat ſollten 5040 Heimſtätten gegründet werden, die als Erbe auf den Erſt⸗ geborenen übergehen müßten. Nachgeborene können beim Neuaufbau des Mittelstandes mithelſen, indem Sie das enrbare Schneider-Handwerk mit lhren Aufträgen untetstützen. Bel qualitätsvollster Herstellung nach Ihren persönlichen Wünschen zu zeitge mäßen Pieisen. Schneider-Zwangs-lnnung für den Amtsbezirk Weinheim a. d. Söhne ſollten von kinderloſen Bürgern an Sohnes Statt angenommen oder in den Kolo⸗ nien untergebracht werden. In andern Städten Griechenlands, ſo zum Beiſpiel in Sparta, war Eheloſigkeit mit mannigfachen rechtlichen und ſteuerlichen Nachteilen verbunden, während in Rom zur Zeit der Republik eine ausgeſpro⸗ chene Junggeſellenſteuer erhoben wurde. In einigen Gegenden Deutſchlands durften früher ledige oder verwitwete Männer über 50 Jahre über den von ihnen ſelbſt erworbenen Teil ihres Nachlaſſes nicht ſelbſtändig verfü⸗ gen. Meiſt fiel dieſer Vermögensteil nach ihrem Ableben an den Landesherrn oder den Grund⸗ beſitzer, auf deſſen Boden ſie gewohnt hatten. Als eines der wichtigſten Mittel zur Vermeh⸗ rung der Eheſchließungen ſowohl als auch zur Hebung der Geburtenziffer ſah Friedrich der Große die Förderung der Siedlung an. Wo es an ackerfähigem Lande mangelte, da ließ er Moore kultivieren. Die Neuordnung im Dritten Reich hat die⸗ ſelben Grundgedanken. Unſer heutiger Staat wendet aber erheblich zugkräftigere und vollks⸗ tümlichere Mittel an, um unſer Vaterland zu erhalten. Die heiratsluſtigen Leute bekommen zur Beſchaffung von Möbel und Haus⸗ rat ein Darlehen bis zu 1000 Mark. Für jedes Kind, das in der jungen Ehe geboren wird, ſchenkt der Staat 25 Prozent des Dar⸗ lehens. Es wird aber nicht nur auf dieſe Weiſe die künftige deutſche Familie gefördert, ſondern gleichzeitig auch Arbeit und Brot ge⸗ ſchaffen für viele Betriebe und ihre Gehilfen. Aus dieſer nationalen Großtat der Reichs⸗ regierung erwächſt unſeren jungen Eheleuten aber auch die ſittliche Pflicht, auf Ramſch und Kitſch zu verzichten und ihre Wohnungs⸗ einrichtung in dauerhafter Hand⸗ werksarbeit zu kaufen, die nicht nur ein Leben lang vorhält, ſondern auf die Kinder vererbt werden kann. 8924 K Wertarheit! *4 Ihre Schlosserarbeiten werden prompt und preiswert ausgeführt von der 5 Schlosser-Innung Weinheim..B. Weinnheim Schuhe fur die ganze Familie vom Schuhhaus Schütz Am Rodensteiner Hüte und Mützen in riesiger Auswahl im Spezialgeschãit Unton Volk Weinnelm a. 0. B. Am Rodensteiner Bückerhandwerk. 892 K BrofuBachkwaren a1 Haustrau nur im und unterstũtzt dadurch das ortsansãssige Benrls-Bädter-Innung Weinneim a. d. B. Bäckerladen 9654 K Gntàgèieñ des ſtandwerl ertages in OMeinſieim bitten wir, unsere Gaststätten mit lhrem Besuch zu beehren. gastwirto⸗ Vorein OOeinſieim und lmgebung. 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Oktober 1938 „SDarenkreuzbanner“ Das Geſetz zur Aenderung des Bankgeſetzes Berlin, 21. Oktober 1933. Die Reichsregierung hat das folgende Geſetz zur Aenderung des Bankgeſetzes beſchloſſen, das hiermit verkündet wird: 1. In 8 6 werden die Abſätze 4 bis 9 durch folgende Beſtimmungen erſetzt:„Der Präſtdent wird nach gut⸗ achtlicher Aeußerung des Reichsbankdirektoriums vom Reichspräſidenten ernannt. Die Mitglieder des Direk⸗ toriums werden auf Vorſchlag des Reichsbankpräſi⸗ denten durch den Reichspräſtdenten ernannt. Der Präſident wird für vier Jahre, die übrigen Mitglieder des Direktoriums werden auf 12 Jahre ernannt, jedoch mit der Maßgabe, daß jedes Mitglied des Dircktoriums mit Ausnahme des Präſidenten bei Erreichung eines Lebensalters von 65 Jahren aus⸗ ſcheidet. Die Gehälter, Wartegelder, Ruhegehälter und Hin⸗ terbliebenenbezüge für den Präſidenten und die Mit⸗ glieder des Direktoriuus werden durch den Anſtel⸗ lungsvertrag beſtimmt, den die Bank mit dem er⸗ nannten Präſidenten oder Mitglied des Reichsbank⸗ direktoriums abſchließt. Der Vertrag bedarf der Ge⸗ nehmigung der Reichsregierung. Aus wichtigen Grün⸗ den kann der Reichspräſident den Präſidenten oder ein Mitglied des Direktoriums unter Wahrung der ihnen vertraglich zuſtehenden Anſprüche jederzeit ab⸗ berufen. 3 6 10 Abſatz 1 wird geſtrichen. Im bisherigen Ab⸗ ſatz 4 werden hinter dem Wort„Abſ. 3“ durch „Abſ.“, im bisherigen Abſatz 8 die Worte„3 bis 6“ durch„2 bis 5“ erſetzt, im bisherigen Abſatz 9 die Worte„und 2“ In s 12 Abſ. 2 werden die Worte„mit Zuſtim⸗ mung des Generalrates“ Die 38 14 bis 18 werden geſtrichen. 5. In 3 20 werden die Worte„des Generalrates“ in Abſatz 1 und 2 ſowie das Wort„Generalrat“ in Abfatz 1 geſtrichen. 6 21 Ziffer 3 erhält ſolgenden Zuſat: Beſteht für Wertpapiere der vorſtehend unter v und o bezeichneten Art kein börſenmäßig notierter Kurswert, ſo iſt das Reichsbank⸗Direktorium in beſonderen Fällen berech⸗ tigt, dem einer Beleihung jeweils zugrunde zu legen⸗ den Wert unter Berückſichtigung der geſamten Um⸗ ſtände, insbeſondere auch der gegebenen Verwertungs⸗ möglichkeit feſtzuſetzen. 6 21 Ziffer 4 erhält folgende Faſſung:„Zur Re⸗ gelung des Geldmarktes feſtverzinsliche zum amtlichen Börſenhandel zugelaſſene Wertpapiere der in Ziſſer 35 und o bezeichneten Art zu kaufen und zu ver⸗ kaufen. Der jeweilige Beſtand an ſolchen Wert⸗ papieren iſt in den wöchentlichen Veröfſfentlichungen (§ 36 Abſ. 2) auszuweiſen. 30 6 27 Abſatz 2 erhält ſolgende Baſſung:„Die Be⸗ richte hierüber ſind monatlich dem Reichsbankdirek⸗ torium einzureichen, das ſte den Deputierten des Zentralausſchuſſes vorzulegen hat“. 8. 6 28 erhält bei p folgenden Zuſat: ſowie Wert⸗ papiere der im 8 21 Ziffer 4 bezeichneten Art und täglich fällige Forderungen auf Grund von Lombard⸗ darlehen. 9. 6 29 Abſatz 1 erhält folgende Faſſung:„Unter aus⸗ nahmsweiſen Umſtänden darf die im 5 28 unter a genannte Deckung durch übereinſtimmenden Beſchluß des Direktoriums und des Zentralausſchuſſes unter 40 Prozent herabgeſetzt werden“. Die Abſätze 2 bis 4 werden geſtrichen. 10 6 30 wird geſtrichen. 3 36 Udſab 2 Ziffer 2 wird die Beile„an pien⸗ erſetzt durch die beiden Zeilen„An Wert⸗ papieren, die gemäß 8 21 Ziffer 4 angekauft worden ſind“ und„an ſonſtigen Wertpapieren“. 12. Die Vorſchriften dieſes Geſetzes treten mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Begründung: Mit dem Entwurf eines Geſetzes zur Aenderung des Bankgeſetzes wird folgendes bezweckt: mchie Leitung der Reichsbank ſoll ſtatt bisher vom Generalrat in Zukunft vom Reichspräſidenten ernannt werden. Die auf den Dawesplan zurückgehende In⸗ ſtitution des Generalrats wird beſeitigt. Die Reichs⸗ bank erhält weiter die Befugnis, feſtverzinsliche Wert⸗ papiere zur Regulierung des Geldmarktes zu kaufen und zu verkaufen, um dadurch nach Möglichkeit auch auf dem Gebiete des Kapitalmarktes regulierend und fördernd eingreifſen zu können; ſie ſoll die hiernach gekauften Wertpapiere— und in gleicher Weiſe auch die Lombardſorderungen— als ſogenannte bank⸗ mäßige Notendeckung verwenden dürfen. Ferner ſol⸗ len die Vorſchriſten über eine mechaniſche Erhöhung des Diskontſatzes in Verbindung mit einer Noten⸗ ſteuer beſeitigt werden, dg ſie ſich in der praktiſchen Erfahrung der letzten Jayre als undurchführbar er⸗ ieſen haben. — iſt zu dem Entwurf ſolgendes zu bemerken: Zu 1 bis 5 und 72 Seitdem durch das Haager Abrommen der General⸗ rat der Reichsbank eine Umgeſtaltung erfahren hat, entbehrt dieſe Einrichtung der inneren Berechtigung. Was insbeſondere die Wahl des Reichdanrhiz endig, da kein Reichsbankpräſident denkbar iſt, der — 25 Reichspräſidenten und damit der Reichs⸗ regierung genehm wäre. Aus dieſen Verhältniſſen iſt die Folgerung dahin zu ziehen, Ernennung und Abberufung des Reichsbankpräſidenten in die Hand des Staatsoberhauptes zu legen. Entſprechendes gilt für die Mitglieder des Direktoriums. Wegen der wenigen ſonſtigen Aufgaben verlohnt es ſich nicht, den Generalrat beizubehalten. Demgemäß ſoll der Ge⸗ neralrat abgeſchafft und alle auf ihn bezüglichen Vor⸗ ſchriften im Bankgeſetz beſeitigt———5 ie Möglichkeit, auf dem offenen Markt dur au 18 0 Von Wertpapieren regelnd einzugreifen, iſt der Reichsbank bisher verſchloſſen geweſen, wäb⸗ rend ſie den Notenbanken der meiſten anderen Län⸗ der offen ſteht. Es erſcheint angezeigt, der Reichsbank auch dieſes Mittel der Politik des offenen Marktes in die Hand zu geben, wobei von der Reichsbank⸗ leitung erwartet werden muß, daß ſie im Rahmen ihrer allgemeinen währungsvolitiſchen Aufgaben das richtige Ausmaß und die notwendige Begrenzung für derartige Geſchäfte ſtets finden wird. Es liegt auf der Hand, daß die Reichsbank ſich auf dieſem Gebiet nur dann erfolgreich betätigen kann, wenn die ſo angekauften Papiere in die ſogenannte bankmäßige Notendeckung einbezogen werden, d. h. den diskont⸗ tierten Wechſeln gleichgeſtellt werden. Die Gleichbe⸗ handlung der Lombardforderungen ergibt ſich ſodann als eine logiſche Folgerung. Um der Oeffentlichkeit die Möglichkeit einer Kontrolle über die Handhabung dieſer Vorſchriften zu geben, iſt vorgeſehen, daß der Betrag der auf Grund der neuen Vorſchriften ange⸗ kauften Wertpapiere jederzeit in den öffentlichen Aus⸗ weiſen der Bank geſondert ausgewieſen wird. Gleich⸗ zeitig wird eine Ausdehnung der Lombardvorſchriften auf an der Börſe nicht notierte Wertpapiere für be⸗ ſondere Fälle zugelaſſen. Zu 9 und 10: Der Fortfall des Generalrats macht eine Aenderung des§ 29 Abſ. 1 notwendig. An die Stelle des Ge⸗ neralrats ſoll der Zentralausſchuß treten. Die Herab⸗ ſetzung der Deckung unter 40 Prozent wird von einem übereinſtimmenden Beſchluß des Direktoriums und des Zentralausſchuſſes abhängig gemacht. Die Beſtimmungen der 88 29 Abſ. 2 bis 4 und s 30 ſollen geſtrichen werden. Die Vorſchriften über die Notenſteuer ſind vorläufig durch Verzicht der Reichsregierung gegenſtandslos ge⸗ worden und die ſtarre Vorſchrift über die Mindeſt⸗ höhe des Diskontſatzes war bereits durch Verordnung der Reichsregierung für die Zeit vom 19. September 1932 bis zum 30. September 1934 außer Kraft ge⸗ treten. Die mechaniſche Bemeſſung des Diskontſatzes hat ſich ſeit Jahren als völlig undurchführbar erwieſen und war zudem auch nicht zwingend geregelt. Dyckerhoff K« Widmann.⸗G., Wiesbaden⸗Biebrich Berlin, 21. Okt. In einer kürzlich abgehaltenen .⸗R.⸗Sitzung der Dyckerhoff& Widmann.⸗G. Wiesbaden⸗Biebrich wurde ſeitens des Vorſtandes mitgeteilt, daß der bisherige Verlauf des Geſchäfts⸗ jahres 1933 als durchaus befriedigend anzuſprechen ſei. Der Auftragseingang ſei erwartungsgemäß ge⸗ ſtiegen, der Abbau der Bankkredite habe Dank der günſtigen Entwicklung mehrerer großer Auslandsbau⸗ ſtellen gute Fortſchritte gemacht, ſo daß die Firma für die weitere Zunahme der Bautätigkeit, wie ſte durch die tatkräftigen Maßnahmen der Regierung erwartet wird, auch finanziell voll gerüſtet ſei. Die Wirtſchaft der Woche Rentenwerle werden reichsbankfäh — Die neuen Wirtſchaftsgeſetze— ig— Geſundung des gapitalmarkts Kredite für das kleingewerbe und für Siedlungsbauten Von unſerem volkswirtſchaftlichen Mitarbeiter Das Reichskabinett hat eine Aenderung des Bank⸗ geſetzes beſchloſſen, durch welche die auf den Dawes⸗ Plan zurückgehende Inſtitution des Generalrats der Reichsbank beſeitigt wird. Die Leitung des deutſchen Zentralinſtituts wird in Zukunft vom Reichspräſiden⸗ ien ernannt werden. Durch das gleiche Geſetz wird der Reichsrat die Befugnis erhalten, feſtverzinsliche Wertpapiere zur Regelung des Geldmarkts zu kaufen und zu verkaufen. Dieſe Beſtimmung iſt für die in Ausſicht genommene Sanierung des Kapitalmarktes von größter Bedeutung. Sie gibt dem Rentenmarkt eine ſo feſte Stütze, daß nunmehr die Rentenkonver⸗ ſion und die organiſche Zinsſenkung praktiſch in An⸗ griff genommen werden können. Durch die Aende⸗ rung des Bankengeſetzes wird das feſtverzinsliche Wertpapier zum erſtklaſſigen Anlagemittel der Banken, Sparkaſſen und ſonſtigen Kreditinſtitute werden. Es wird reichsbankſähig und dadurch gewiſſermaßen dem Handelswechſel gleichgeſtellt. Ein weiterer Kurs⸗ auſſtieg am Rentenmarkt wird die nächſte Folge die⸗ ſer wichtigen Maßnahme der Reichsregierung ſein. 4* Gleichzeitig mit der Aenderung des Reichsbank⸗ geſetzes hat das Reichskabinett noch eine Reihe ande⸗ rer Wirtſchaftsreformen beſchloſſen. Die Reichsbank darf künftig ihren Anteilsinhabern eine Abſchlags⸗ dividende zahlen, wodurch die Reichsbankanteile Ren⸗ tencharakter erhalten. Das Geſetz zum Schutze des Einzelhandels und damit auch die in dieſem Geſetz ſeſtgelegte Sperre für die Errichtung neuer Einzel⸗ handelsgeſchäſte iſt bis zum 1. Juni 1934 verlängert worden. Für das Handwerk ſollen Pflichtinnungen geſchaffen werden, denen alle in die Handwerksrolle eingetragenen Betriebe angehören müſſen. Der Kampf gegen Schwarz⸗ und Pfuſcharbeit wird dadurch er⸗ leichtert werden. Endlich hat das Reich Garantien für 10 Millionen Kredite übernommen, die von den Kreditgenoſſenſchaften oder Privatbankiers an Klein⸗ gewerbetreibende vergeben werden ſollen. Auch dieſe Maßnahme dient in erſter Linie der Arbeitsbeſchaf⸗ fung und ſoll einen Ausgleich zugunſten der bisher vielfach in bezug auf die Verſorgung mit Produktiv⸗ kredit benachteiligten kleingewerblichen Betriebe her⸗ ſtellen. Auf Grund des Geſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit hat die Reichsregierung ferner weitere 20 Millionen Reichsmark zur Förderung der Kleinſiedlungen in den Vorſtädten bereitgeſtellt. Da⸗ mit verfügt das Reichsarbeitsminiſterium nunmehr über einen Geſamtbetrag von 70 Millionen Reichs⸗ mark zum Bau und zur Förderung der Kleinſiedlung. Mit dieſem Gelde werden weitere 30 000 Siedler⸗ ſtellen errichtet werden können. Dieſe Mittel ſollen möglichſt umgehend eingeſetzt werden, damit mit den Bauarbeiten baldigſt begonnen werden kann. Bei der Vergebung ſollen kinderreiche Familienväter bevor⸗ zugt werden, auch wenn ſie keine Kurzarbeiter ſind. Ten Siedlern werden Frachtermäßigungen für die Beförderung von Bauſtoffen und Umzugsgut ſowie für Perſonalbeförderung ge⸗ r ee vas hne he Marktregelung für den Verkauf von Zeitungsdruckpapier Berlin, 20. Okt. Um weitere Einigungsverhand⸗ lungen zwiſchen den Mitgliedern des Druckpapier⸗ Syndikats und den Außenſeitern zu ermöglichen, hat der Reichswirtſchaftsminiſter am 19. Oktober 1933 vor⸗ läufig eine Marktregelung bis zum 15. November 1933 angeordnet. Nach ihr darf Zeitungsdruckpapier in der genannten Zeit nur verkauft werden, wenn es bis zum 31. Dezember 1933 ausgeliefert werden ſoll. Ohne eine derartige Anordnung ſteht zu befürchten, daß eine Auflöſung jeglicher Marktregelung, die den Abſchluß zahlreicher Vorverträge zu unwirtſchaftlichen Bedin⸗ gungen im Gefolge hätte, gerade für die kleineren Un⸗ ternehmungen kaum wieder gutzumachende Schäden für das kommende Jahr nach ſich ziehen würde. Vom Weinherbſt in der Nordpfalz Im Alſzen⸗, Moſchel⸗ und Glantal nahm die Wein⸗ leſe in dieſer Woche ihren Anfang. Der Behang iſt im allgemeinen recht gut, wenn auch im Durchſchnitt nicht ganz ſo hoch wie im Vorlahr. Duchroth⸗Ober⸗ hauſen, die größte Nordpfälzer Weinbaugemeinde, ſchätzt mit einem Ertrag von 400 Fuder, was einem Durchſchnittsertrag von etwa 2½ Fuder je Morgen entſprechen würde. Altenbamberg 80 Fuder, Ebern⸗ burg 180, Kalkhofen 20, Münſterappel 20, Obermoſchel 150 Fuder. Die Güte der Weine iſt beſſer als 1932, in den erſten Tagen wurden in Rockenhauſen und Umgebung Moſtgewichte von 75—85 Grad, in Alſenz von 75—90, in Obermoſchel und Niedermoſchel von 74—90 Grad, an der unteren Alſenz oftmals über 90 Grad, in Duchroth⸗Obernhauſen um 80 Grad feſt⸗ geſtellt. Mit einer Zunahme der Moſtgewichte iſt ange⸗ ſichts der günſtigen Witterung noch zu rechnen. Der Säuregehalt iſt geringer als in früheren Jahren, doch ſind die Moſte noch ſäurereich. Fäulnis macht ſich faſt nirgends bemerkbar. Vom Weinbau am Mittelrhein Seit einigen Tagen iſt die Weinleſe im geſamten mittelrheiniſchen Weinbaugebiet in vollem Gange. Die Quantität läßt allenthalben zu wünſchen übrig, wäh⸗ rend die Qualität allgemein als gut bezeichnet wird. Beſonders machen ſich Sauerwurmſchäden empfindlich bemerkbar. Die Menge entſpricht etwa einem Drittel bis knapp halben Herbſt. Die bisher bekannt gewor⸗ denen Moſtgewichte ſchwanken zwiſchen 70 u. 90 Grad ——— Die Säure ſtellt ſich durchweg auf 13—14 Grad ro er. Neue Schatzanweiſungen des Reiches Durch die Reichsbank wird jetzt ein neuer Poſten Schatzanweiſungen des Reiches auf den Markt ge⸗ bracht, bei dem es ſich wiederum um einen Betrag von etwa 50 Mill. RM. handeln dürfte. Die neue Emiſſion iſt am 16. Auguſt 1934 fällig und mit%/ Proz. verzinslich. Auch in Reichswechſeln gelangt ein neuer Abſchnitt zum 20. Januar zum Verkauf. Schwetzinger Tabakverkaufsſitzung Schwetzingen, 20. Okt. Am 26. Oktober findet in Schwetzingen eine Verkaufsſitzung für badiſche Tabate ſtatt. Eine Verkaufsſitzung für heſſiſche Ta⸗ bake wird am 23. Oktober in Mannheim abgehalten und eine Sandblatteinſchreibung für Südbaden am 10, November in Offenburg. Märkte Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Heidelberg, 20. Okt. Birnen—14, Aepfel —16, Quitten 1. S. 10—11, 2. S.—8, Tomaten 11 bis 12, Stangenbohnen—14, Kaſtanien 10—13, Ro⸗ ſenkohl 10—11, Anſuhr und Nachfrage gut. Freinsheimer Obſtgroßmarkt Freinsheim, Okt. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt koſteten: Tomaten 1. Sorte—12(), 2. Sorie—5(), Birnen 1. Sorte 10—15(12), 2. Sorte—9(), Aepfel 1. Sorte 11—15(12), 2. S. —10(), Quitten 12 und Kraut—5 Pfg. vper Pfund. Die Anfuhr betrug 170 Zentner. Der Abſatz ging flott von ſtatten. Dürkheimer Gemüſe⸗Auktion Bad Dürkheim, 20. Okt. Anſuhr 200 Zentner, größere Mengen Tomaten, Birnen und Aepfel. Der Abſatz war gut, in Tomaten und Birnen ſchleppend, Frankfurter Abendbörſe vom 20. Oktober 1933 Tchulbverſchreibungen: Di Be u. Diseto. 33.,0 resdner Bank 30.50 eungenieſge dz. 8,30] Keichsbant.... 135 7 Diſch, Reichs⸗ anleihe 1929.— Deutſche Kolonial⸗ und Abf. Cchnid diſch. Bergwerts⸗Aktien: Reiches, Neubeſ. 12,35] Buderus Eiſenw. 62,00 do., Aitbeſitz 1 bis Gelſenkirchener. 35,25 0⁰⁰„„ 2»„ 78,50 Harpener 79,50 Di.Reichsſchuldb.— fKali' Aſchersieben Ver Siaylbonds,— Klöcknerwerke.. 59, 50 Schußg.⸗Anl. 1309 15 Mannesmannröhr 39,5 Schußg.⸗Anl. 1909 J,25 Mansf. Bergbau. 22,00 Schutzg.⸗Anl 1910 7,75 wWhönirx Berabau 33,25 Schußg.⸗Anl. 1911 2,75] Roein Branntohr.— Schußg.⸗Anl. 1913 1˙75 Rhein. Stahl— Schuba⸗Ank. 1914 7,5 f Laurahütte... 14,)5 Stahlverein.. 31,00 Induſtrie⸗Aktien: Auständiſche Anleihen: Türk. n 0 1. do.konſ. uni Zuſſabon. Si-ant-5 35,12 Aecumnn 27,87 Mez. Siib. abgeſt.— Allg. Kunſt Unie 27, ——— 35** i 105,50 o. do. do. 60 Bremen⸗Beſigbeim— Bant⸗Arnen: Bemberg„50 Allg. D. Exed red.— Chade t Bk. f. Brauind— d„„»„»„» 0— St. Eiſenh., Brlin.— Cement Heidelbg— Lech, Augsburg— Chem. uiert* 34,62 Mainkraſt. vocht— FG. Cyemie vohe 133,00[Pieralgeſ, Frrit.— IG. Chemie 50 7 122,00 MotorenOberurſel Nont Gaoutſchoue 127,00[ Rüigerswerke.. 456,00 DTaimiexr Motorer 26,50[Schuckert Nürnbg.— Diich. Erdöl. Siemens& Halske 128,00 Di. Gold⸗u. Sulbich 171,50 Ver Ultramarin.— Dyckerh,& Widm.— Thür. Lief., Gotha— Diſch. Linoleum— IVer. Ultramarin.— Ei“ Licht u. Kraß 35,50 Zellſtoff Wardhoß— El. Lieferungsgei— Eßunger Maſch.— imeseten⸗ Segarven.. 118,30 Löwenbraumang.— §G. Farb, Bonds— Schöfferb⸗Bindina— —55— 150 Transpori- Anſalten: Goldichmidt. Th. 39,50[ D. Reichsvahn Vz. 99,62 Hoch⸗ und Tiefbau AG. für Verkehr, 35, 75 dolzmann Wh. 506,25 Alg. Votat& Kraft— Folzvertodl Ind. Sabag J000 Junghans, G.(St Nordd Liovd... 10,25 Ffia Blabienbas— rwertiats, Dniisatianen: Moenus,— IAnatol. lu. 11.— Montecatini AG.— Anatol. E. B.— MotorenOberurſel— Saloniaue Monäl— Lirisciafis-Numndschian neberſtände. Tomaten 1. Sorte—9, 2. Sorte 4 Aepfel—17, Birnen—15, Quitten 10—11 Pfg. Schifferſtadter Gemüſe⸗Aultion Schifferſtadt, 20. Okt. Auf der heutigen Auk⸗ tion wurden folgende Preiſe notiert: Tomaten—8, Birnen—10, Weißkohl—2,5, Rotkohl 3,5—4,5, Wir⸗ ſing—2¼, Karotten 2,5—3,5, Zwiebeln—35%, Buſch⸗ bohnen—11, Stangenbohnen 12—15, Erbſen 23—25, Rote Rüben 2,5—3, Blumenkohl 1. Sorte—15, 2. S. —6, 3. S.—3, Kopfſalat—8, Endivienſarat—3, Sellerie pro Stück—10. Landauer Bullenauktion Landau(Pfalz), 20. Okt. Die in Landau am Donnerstag vom Zuchtverband für Flectvieh in der Pfalz veranſtaltete zweite Bullenauktion nahm wieder einen ſehr guten Verlauf. Schon in den frühen Mor“⸗ genſtunden begann der Auftrieb der 30 nach Körfähig⸗ keit ausgewählten Bullen, über deren Leiſtungsabſtam⸗ mung ein Marktlatalog Aufſchluß gab. Der Beſuch war ſehr gut. Bevor die Verſteigerung begann, fand eine Prämiierung ſtatt, bei der das Preisgericht 8 erſte, 13 zweite und 9 dritte Preiſe zuerkennen konnte. Die Verſteigerung wurde als ſtumme Auktion mit Winkerſcheibe durchgeführt, was ſich außerordentlich gut bewährte. Die Beſchicker der Aultion waren vier Züchter aus dem Bezirk Bergzabern, drei aus dem Bezirk Landau, einer aus dem Bezirk Ludwigshafen. Sechs Züchter aus dem Bezirk Zweibrücken unter⸗ ftelten ſieben Tiere dem Vertauf. Der Hauptanteil von 15 Bullen wurde von den Zuchtgenoſſenſchaſten des Bezirks Germersheim zugetrieben.— Die Ver⸗ kaufspreiſe waren ungeſähr 10 RM. höher als bei der Aprilauktion, ſo daß ein Durchſchnittserlös von 468 RM. gebucht werden konnte.— Alle 30 Tiere wur⸗ den im Verſteigerungswege umgeſetzt. Der höchſte Verkaufspreis betrug 790 RM., der niedrigſte 250 RM. Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe Die Abendbörſe nahm einen ſehr ruhigen Verlauf, da ſowohl Kundſchaft als auch Kuliſſe Zurückhaltung bekundeten. Die Stimmung war aber keineswegs un⸗ freundlich. Die Berliner Schlußkurſe lagen bei gerin⸗ ger Umſatztätigkeit meiſt gut behauptet. Aku, Daimler und Klöcknerwerke kamen um Bruchteile eines Pro⸗ zentes höher zur Notiz. JG. Farben eröffneten mit 116½ unverändert, während Phönix ihren höchſten Kursſtand voll behaupten konnten.— Der Rentenmarkt 113—* unveränderten Kurſen gleichfalls außerordent⸗ Im Verlaufe ergaben ſich kaum nennenswerte Ver⸗ änderungen. Am Kaſſarentenmarkte herrſchte ebenfalls Geſchäftsſtille. Hypothekenbank⸗Kommunalobligationen waren geſucht und 1 Proz. feſter. Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 20. Okt. Preiſe für 100 Kilogr. in RM. (Freiverkehr): Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 49.25; Raffinade⸗ kupfer, loco 46—46.50; Standardkupfer, loco 41—41.50; Standard⸗Blei per Oktober 15.25—15.75; Original⸗ Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 22.50—22; Ori⸗ ginal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl en 2 pv. engl. To.) 300; Reinnickel, 98—99 Proz. 330; Anti⸗ mon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren ca. 100 fein per Kilogr. 35.50—38.50 RM. Magdeburger Zuckernolierungen Magdeburg, den 20. Oktober 1933 Brieĩ Geld Bezahlt Januar..40.20— Februar. οοοοοο.50.30 März.„% 0.60.40 April οοοοοοοοοοοο— 1 8 12 Mai...50.70 W Juni..—— Drn Juli..„%% E August„„οοοοοοο.10.00 September οο ie ‚ Oktober„οοοοοοοο.20.00 Novembet„οοοοοoο.20.00 Dezember.30.10— Amlliche Preisfeſtſethung (Reichsmark per 100 kt) Berlin, den 20. Oktober 1933 KkurrEn 61. E1 ziun stetig still still Bez. Briel Geld] Baz. Briel Oelaf Bez. Brel Geld Januar— 42½ 42— 16 15¼— 21½ 2ʃ Februa— 42¾½ 42½— 16½ 15½— 21¼½ 21½ Marz— 13 42%— 16½ 15%— 22 24½ Apri— 43½ 43— 16%½ 15ͤ— 22¼½ 21% Mai— 435% 43¼%— 16%¾ 15%— 22½22 Juni— 4443½— 17 16— 2½22½ Juli— 44½ 43%— 17 16— 23.%22½ August— 44½ 44½— 17 16,—23½ 22½ Sept.— 45 44%— 17½ 1%— 23½ 25 Ot.—4% 41%— 15% 15%— 21 20% Nor. 47% 41½ 4½— 183%½ 15%½— 21. 30% Dez. 42 44½ 16 15½ zrn 21½ 20½% Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 29. Oktober 1933 Geld Briel Geld Brie Buen. Altesſ.963.967ʃItalien 22.12 22. 16 Kanada.867.873/ Jugoslavien 5 0 5. 305 Japan.799.80, KoVnO 41.46 41.54 Kairo 18.790 13.330l Kopenhag. 59.89 60.01 Istanhnul f1978.982/ Lissabon 12.59 12.70 London 13.41013.4500 Oslo⁰ 67.38 67.52 Newyork.962.968 Paris 16.410 16 450 kio do Jan..227 0. 229. Prag 12.440 12.460 Uruguay.399.401lsland 60.69 60.81 Amsierdamſ169.23 169 57/kiga 75.42 75.58 Athen.401/.405 Schweiz 81. 10 81.35 Brüssel 58.45 58.57 Solia.047.053 Bukarest.488.492 Spanien 35.1 1 35.19 Budapest——[Siockholm J 69.18 69.32 Danzig 81.68 81.78 Tallin(Esti 72 23 72.37 Helsingforsl.924.936ſ Wien 48.05 48.15 Steuergutſcheine Berlin, 20. Olt. Fälligteit 1934: 100¼½; 1935: 93¼; 1936: 85/; 1937: 80¾; 1938: 77½3 Verrech⸗ nungskurs: 87½. ———— ——— Jahrgang 3. Nr. 272. Seite 20. „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 21. Oktober 1933 Offene Stellen „Atangesehene Lebensversiherongs lesellschaft welche auch in Beamtenkreiſen gut einge⸗ führt iſt, ſucht(4766K Al. 6. 26215 tüchtige lnspektoren für Baden und die Pfalz. Direktionsvertrag mit feſt. Bezügen, Reiſe⸗ ſpeſen uſw. wird gewährt. Ausſichtsreiche Stellung für Lebensfachleute. Ferner wer⸗ den Nichtfachleute eingeſtellt, gut eingear⸗ beitet und unterſtützt. Ausführliche Be⸗ werbungen unter M. H. 2621 an Haaſenſtein & Vogler, Mannheim. algiongeeamace gesucht In Frage kommt nur erſtklaſſ. Arbeiter. Bewerber wollen ſich melden auf dem Arbeitsamt Mannheim, Abtlg. Sonder⸗ aktion, Zimmer 52, Pg. Schilling. Wir ſuchen zum ſof. Füngeres(8636%) Eintritt junges fleißig. Mädchen mit gut. Schulzeugn. das nähen kann, für Geſchäft u. Lag. Ang. m Gehaltsanſpr. u. 8668“ an den Verlag. Efilten: haben Wiederverkäuf. meiner allgemein be⸗ gehrten Hausartikel. Bei Anſrag. 50 Pfg. in Marken beifügen für Muſter. Zuſchrö t u. M. H. 5658 an Ala Haaſenſtein u. 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Oktober 1933 Chemiſche Fabrik Rheinau, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 25. Auguſt 1933 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Herſtellung und Verkauf von chemiſchen und chemiſch⸗techniſchen Artikeln jeder Art, ſowie der Handel mit ſolchen. Das Stamm⸗ kapital beträgt 100 000 RM. Paul Mayer, Kaufmann, Stuttgart, Rich. Eichele, Kauf⸗ mann, Mannheim⸗Rheinau, ſind Geſchäfts⸗ führer. Sind zwei oder mehrere Geſchäfts⸗ führer ernannt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Geſchäftsführer zuſammen mit einem Prokuriſten vertreten. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht. Die Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft erfolgen im je⸗ weiligen Amtsverkündiger für Mannheim. Geſchäftslokal: Mannheim⸗Rheinau, Mühl⸗ heimerſtraße 26/28. Münzkafſterer, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim. Hubert Mylo und Friedrich Schmitz ſind nicht mehr Geſchäfts⸗ führer. Fabrikant Eugen Oberwegner in Ludwigshafen a. Rh. iſt zum alleinigen Geſchäftsführer beſtellt. Hubert Mylo, Ober⸗ ingenieur und Friedr. Schmitz, Ingenieur, beide in Mannheim, ſind zu Geſamtpro⸗ kuriſten derart beſtellt, daß ſie gemeinſam vertretungsberechtigt ſind. Süddeutſche Finanz⸗ und Bücher⸗Revi⸗ ſions⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Prokura des Alexander Elſäſſer iſt erloſchen. Die bisherige Geſamt⸗ prokuriſtin Elſe Reinhardt, Mannheim, iſt jetzt Einzelprokuriſtin. Friedrich Dröll, Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf Kaufmann Friedrich Dröll jr., Otto Gromer Chefrau Elſe geb. Dröll und Theodor Zeitler Ehefrau Jo⸗ hanna geb. Dröll, alle in Mannheim, über⸗ gegangen, die es unter derſelben Firma in offener Handelsgeſellſchaft, welche am 15. Januar 1933 begonnen hat, weiterführen. Die Geſellſchaft wird durch den Geſellſchaf⸗ ter Friedrich Dröll jr. in Gemeinſchaft mit einem der übrigen zwei Geſellſchafter ver⸗ treten. Johannes Ziegler ſen., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Telefunken⸗Vertrieb Ingenieur Herbert Reis, Mannheim. Die Prokura von Erich Schumann iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. Bad. Amtsgericht 76 4, Mannheim. Die zum Beſuch des Nationaltheaters in Mannheim von der Deutſchen Reichsbahn gewährte Fahrpreisermäßigung wird auch ab allen Stationen der O. E. G. einge⸗ räumt.(4768K Mannheim, 19. Okt. 1933. Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft.⸗G. Versteigerungen Freiwillige Verſteigerung Montag, 23. Oktober 1933, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, QOu 6, 2, gegen bare Zahlung im Auftrage eines Dritten öffentlich freiwillig verſteigern: 1 größeren Poſten Wollſtrickſachen, Da⸗ menſchlüpfer, Damenweſten, Pullover, Damenſtrümpfe und Herrenſocken, Kin⸗ deranzüge: Matroſenanzüge, ⸗Bluſen⸗, und Hoſen, Kinderkleidchen, Damen⸗ und Mädchenſchürzen, Damen⸗ und Herren⸗ unterwäſche, Knaben⸗Trikotanzüge, Spiel⸗ anzüge und noch ſonſt ähnliche Strick⸗ und Wäſcheſachen. Verſteigerung findet heſtimmt ſtatt! Mannheim, 20. Okt. 1933. Bindert, Gerichtsvollzieher. Verschiedenes 35. Unifkormen 55. boopeis, Mützen, Blusen, Hemden .-Aitikel, eigene Schneiderei ffl. WINZEI, Ladenhurg am Bahnhot Telefon 414 e Karl Körner MATERMEISTER Nannheim Fernsprecher 40088 Werkstätte. Meerfeldstr. 65 Wohnung: Weirdersttraße 29 a Drogerie Steidel— Schriesheim Steis ſrlschgebrannter Quòlitätsaffee und Tee in verschiedenen Pelslagen Automarkt Gelegenheitskäufe! 1BMIU s00em Sportmaſch. m. el. L. 1 Standard 350 cem, m. el. Licht 1 ſteuerfr. DKII m. el. Licht, äußerſt preiswert abzugeben. Großgar. Lövenich, B 6, 15, Tel. 228 35 (4763K) 8/40 Opel Rolldachlimous. Atür., in einwandfr. Zuſt. zu verk. 300 /. Tel. 438 65.(9631K) 3/15 Bml- teuerft, imouline 3/15 BMi- Sporteweisitzer preiswert zu verkauf. Tel. 438 66.(9630K DR0 Die Cabriolets mit dem kleinſten Brennſtoffverbr. Mk. 1990.— Mk. 2495. Mk. 2995.— Sämtl. Typen vor⸗ rätig und ſofort vor⸗ führbar. General⸗Vertretg. Rhein. 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Oktober 1933 41*— Vorstellung Nr. 54 R 1. 125.2¹ e Ab heute in beiden Théatern dieé Süddeutsche Uraufführung 3. Schmervorstellung fur Schüler höherer„e s en ene Lehranstalten 8 gisbhaus Beokef 5 3 Kat uncl Zimmermann 2 17. bürgerlich. Magad mäsk-Wolf Retty- Onhto Wauburg Kom. Oper in 3 Akten von A. Vortzing beniing*+— lus Wust- Frlkenstein e masnſeezet⸗ Kichent W 3 von Mh. 3 V Nind Ein 1000% iger Schlager in deutsgher Sprache eje Ln onftbiekengte. F Müfferf ieß kreu) miel er Fim erhebt wie kein anderer den an 2 55 sen auſ dein Nommon! Ansnruch, als echter Schlager ganz febe ee.—— gronen formais hetelchnet Zu werien Karl Zöller. 4— jaftlich 4 K. M* Samstag, den 21. Oktober 1933 S nante Vorstellung Nr. 55 Miete C Nr. 5*2* Tene Noa 145 LI 2 N 7 5 51 E 1 H A U 3 32 3 Die Nickenb MUGUITITER hmarkt). 1 Volkstüek 7 En Mi Peter In h. K ar!1 Stein 4*—* 3* Buch. Regie: Hans Carl Müller 3 me von Heute Samst t ingsſchei⸗ Anfang 20 Uhr. Ende zegen 22.45 Uhr 3 n Topf- 18 en an Wn beſtands. Mitwirkende: 55 im voyt K Erain Linger— Vagg Sger..———errronenes KETrenSTavEFLMs Hans Fritz— 1 del— Fritz alter— Efiè e Krempin— Sigirſed Jobst— Klaus Poꝛ unti naoñ dom Ifeateꝛ Achen h mmmnnmmmumnmnmmmammmmmmmunimnnnimm! Karl Hartmammn— Willy Birgel Ernst Lansheinz— Eene Blanken⸗ sorbie in den Ccischennausen felcd— Hermine Ziegler— Far 3; 32 Makk— Elsabetg. Stieler— Fail 16t man gut und preistert im fintergaris itet, aus Vost— losef Offehbach— Karl ctait.des-— iscſenauſti BOie vornehmste arn Platze biliig Armin lHlexge 3 V.12 2392K Tel. 274 24 Mannhelim S 5, 15 13.2 Aarpan: Der Weiter aus Dindsta. Intsug: 15———— eene n hane Ainzitese von Dersan Hkleng: 20 Ubr I Caseerflagtes Bier, nalufgeime iine—-—+ ngss0h01n0—————————— 54521 Und abends in dieè———————— Seſineelerg 45 benommen—— Probieren Sie unseren garantiert naturreinen LIBELLE ate die vomstümliche—— 23 V. 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Mittwoch Verlängerungsiegie auf der ganzen Linie.— Der Imeafer- ———— besucher wirl zum Heiienladier. —0 5——————— irn Filmpalasf Konditorel-Keffee bazu ein relchheitiges, extrà ausgewäfiltes 2SS echarau, Friedriohstrale 77 Tonbeiprogramm zu sehenl 5 2 nhs ake in beiden Theatern wochentags bis 1 2,1 4 4 5 3 1 3 Elaheitsgreis.30 Unt, alle Beab u. BaſtonbifteeBU. 1 0 3 Schònes gemutliches Fomillen:Keffee min 0 Seginn: Nachrnittags.80,.00 d..30 klne lS. Toiten und Gebòcł. 9661K Antang Gloria:.00,.20,.20 Unr- So. 2 Uhr 3 gerbung Eintritt freil 2, 12. reieton 2507((320,.10 5 50.43,3.20 Uhz. So. 2hr Sohlen———— 3——— —— 4 7——* an⸗———— 5* Hesofia 00. 2 lViener Café Linsner Aus Itahll ſtoerõffnung uncl · Vmnfehlang/ L 12, Jö„ 1. Sueælcana- 1 f un 4 13 1 AZahlreiche Garagen* ager jallen⸗Fahrradständer kanntenkteise die fteundl. Mitteilung, daß wir heute len Wonnbe Kgale 5 W M& 3, 12—14 hine 9091K 25 A8a2-Regale n. fe Billard Sehach Slat asEg 1. Mennheim EbeCus TBf43 Dosen-, Kalds- und Sohwernemelzgerei nilie: Neute FNBER„ 1 ann— mfreie ton 50 erörfnen. Es wird unser Bestrehen sein, stets das igen 7 4————————————————————— Beste zu bieten. Liéefeiung frei Haus! el. 335 78 en De rlän 2 2 U 41 Um geneigten Zuspruen bitten — Wnnh s ο Besucht das gute————— und dillige——————— Ser,* W Füuih Ikkiams- Uzatränmer- Lergehelre- Honikaen— Stauden e—— Zu Vetbandspreisen! Vetlangen Sie die Heibsiliste! skarten WMI We. v0—— emt Liefhold. 1, 1 und& 2. 24 n Jeden Montag u. Hilerdureh zeige lehergebenst an, daß ſen—— A ueeee en eꝛ— das von meinem verstorbenen Mann geführte ——————————— 545 die vegoterischs Gastatütte Tapeten. u. Linoleum beutsche Arbeitsfront en 2 7 7 2 1 1 Geschäft in unveränderter Weise weitefführen werde. Doutscher Handlungsgehiffen Verband 5.24 hurch meins ſanglährige Erfahrung und unter Mit- gerulsherbang der zeutschen Hacmgansgenkften Heldelberger Straſle/ Teleion 32500⁰ wirkung fachmännischer Kräfte bin ich in def Kaàge, im Gesam fband der Beu schen Ungesteilen Mach don Prinzipion modorner joderm Geschmacł und Wunsche gerecht Z⁊u werden.— Ortsgruppe Mannheinm lätter mee ch bitte auch in Zukunft das meinem Mannè geschenłtè Diätküene— Diätbackerel Vostraulen süf mſen bbortreten zu wolſem une zeichne Kontag, 28. Oit., 20.30 Unr in der Aula der Mandeishochschule, A4 —— Stäbtisches Sonlobmuseum Mannheim mit vorꝛuiglicher Hochachiung Gründungsversammlung ien mit Sonderausstellung——— 4 linger„Lolegenneitsgraphik aus alter unc F rau Ad 0 IL K Url àͤ n d nn 7 4 nouer Zeit“L M 2, 9 Ferhsprecher 28694 M 2, 9 Diĩe ehemis che industr e u. Technił Sonntag, 22. Oktober ermäßigter Eintritis. und der deutsche Geist“ ennbannen preis 20 bi. Guff 55 155 Her Vortrag findet mit Lichtbildern statt Etscheinen für alle in der —— Geöffnei von 11— 25 Ilchem. indusrie deschäftig. Kolleg. unbedingte Pilieht! Eintriti freil 5 E 7 2. 2 —¹ Jahrgang „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 21. Oktober 1933 namors u. ausgelassenerlebenstreude — zu einer Lien Deyers- erm, Thimig Ffitz Kampers* Eine Fahrt in das Sonneuland des kin biltzsauberer, lustiger, in leder Diomtung won Leiungenér Fm̃. 1 F*. V.. * 251 4 5 5 5 T 3 5 ** * 4 4 V* 1%◻ 4 3 5 4 15 5 9 8 9— f 2842 94 4 ** 2* 180 7 176 05 8 90 Lustige Ab ahtsus⸗—5— 510— wieler wWinen! Hofelmilie uuU buntet Wirbel— pulsierendes Leben— rasendes Tempo Humor am laufenden Band Dazu: Ein interessantes, reionhaltiges Vorprogramm D Jugend hat Zutritt: Wo.30, letzte Fahrt.40 Unr Abfahrt:§0.00, leizte Fahrt.30 Uhr Schauburne 4 Die Hauptdarsteller: Gust. Fröliliels CarniltaHem als Held dieses Filmes seine tepräsentative Gegenspielerin — Meister aller Situationen—— elegantet und schöner denn je— ernteten bei der Berliner Uraufführung rauschende Beifallsstürme! prachtvolle Iypen verkörpern ferner: Oskar dima/ Harm Hardt/ Ludz/ Stössel/ Wiity Schur Dazu der große Lachschlager: „Ein gulgehenues Seschäft zu verkaufen“ NEUESTIE FOX-TONWOCHE Einheitspreis wo. bis.30 Uhr alle Plätze S0 Pig. 4753K ALHAABRA inangszeiien: No.751. 5, 7.., 30. 7,.. 57l.77 eee eee arein 588 rgen, Iehruns Am Anahisga ——— iin inumon uer fechnik grandios.., I. NHorgenfeier —— in allen ſheiten Trikot-Hemden Trikot-Jacken Unterhosen Hemdhosen in allen Preislagen Mannheim F 1, 4 Breitestraße Kauft bei Parteigenossen 8 vos5se/ vormittag fi. 30 Unr Ein neues Kutarwerk ——— mume Brennende Prohleme der deutschen Ostimark Vom Mutterreich durch feind- liche Gewalt abgetrennt, durch polnische„aubgier stark bedroht. ovanzig und Westpreußen. Marienburg, Marienwerder, Allen- stein, Heilsberg, Angerburg, W 8684 in Ereigis JſCeschäftsüberahme und Empfeniung lch habe das bisher von G. Matt, Secken- heimerstraße 12 geführte Konditorei-Maffee ,friedrichsnlatz“ übernommen. lch empfehle einem verehrlichen Publikum meine erstklasslg Kondltoreiwaren und bitte um geneigten Zuspruch. Bestellungen werden prompt Aerr 5 Neidenburg, Königsberg lstpfeiler des Deufschen Reiches J 7755K Tannenberg ranai und Bonwerk gezen das 1 Saventum, Memelland und die masurischen Seen, Tannenberg- alergrönten fermals schweigend verläßt man das Roxy, über den gi- gantischen Sꝛzenen, in An⸗ griff, Verteidigung, Gra- natfontänen, Trommel⸗- feuer. sehen wir das Geistes- neer ziehen, das die 2 über jene Felder gejagt hat. Denkmal und Grenzland- festlegung 1919 verdun 4. Zweck dieses als die HöiIlle staatspolitis ch wertvol anerkannten Tonfilmes ist, das dureh den Im grozen Ton-Vorrogramm u. Z. 5 Tüiitanms An Weichsel-Korridor abgetrennte Ostpreußen lugendl Hin zu liesem film mit dem Mutterlande noch enger zu binden kiiernl Seht kuen Veruun an ſe 770, 20..5 B05330 5,4.23. „anzendnehe Einlaß Saalplätze nur 80 Pf. Balkonplätze Mk. l. Geschüftserõffnuns Der verehrten Nachbarschaft, sowie Freunden und Bekannten teile ich mii, daß ich das „Zum Sängerheim“ Bedfeldstrabe 25 übernommen habe. Zum Ausschank kommt das .. vorzügliche Schlohhrün Lohn in ayern l. Weine— Vorzügliche Hüche— Schlachtiest Es ladet herzl. ein Fr. Schmidt MNur 005 bis einschl. Montag ler groſle Mannheimer filmerfole Hressòe und Pullilłum oindl— 57662⁰ Müller Wilto/ Fritsch * mit — ftose Barsony, HannaWaag p. Hörbiger, Ad. Wonhlbrück Hinrelbend— beglückend: —. Der Ufæa-Großfilm. den sle sehen mössen! 2 mienen T LZ 6 ſ5 4 Die lugend hat Zutrittl — Wochentogs bis J430 Uhr oͤlle Saol- u. Rongplötze 80. 62 9 UNIVERSUT 255 V Conzerthaus F..12— Catfé-Restaurant — Neueröffnung— Heute und morgen abend ab 8 Unr Konzert m. humorist. Einlagen. Demnüchst mit, Derby: Hall. Einziges in Deutschland. 5 R. P.— Einiritt frei Es laden ſreundl. ein: Kamerad: Pg. Gumsheimer. 8917 K Kamerad des Stahlhelm: Gatzweiler. ETWAS üBER FEINE MASS-ScHNEIDEREI Ein Handwerk wie dieses, das dem Geschmack und der Individualität seit Jahrzehnten dient, wendet sich an Sie. Die Mass-Kleidung verteidigt mit Er- folg die höchste Form von Kultur und Tradition. Das unzerstörbare aber an diesem Handwerk ist die Tatsache: Diese Abteilung dient seit Gründung unserer Firma im Jahre 1890 dem vor- nehmen Geschmack. Ein vielseitiges Stoft-Lager einiger tausend Meter feiner Mass-Ware steht zu Ihrer Wahl. Die Vorteile unseres eigenen Werkstaſt- Betriebes kommen in unserer Leistung zum Ausdruck. Unsere Preise sind den heutigen Verhältnissen angepasst. Stoſfwerkauf auch meierweise/ Mannßeim — Schr kreuz Träg Einz entge beſtel 2 Gen Genf, Genera übergeb aus de Austrit beitsort Name mich, 3 mit ſein Artikel Gene Ausdru Gleic tür, Si burg, gemäß Ber gebung Reichs: gelegte Auftakt ſtellt. Beifall nächſt vertrete entſchei zu wi ausein⸗ 30. Jat ſonderr Wir ſii Tag z Des w gehörte akte vo gegenũ in Deu ſtaat f. daxan, künſtler einen 1 ſchafſen geſchlof tet, Fi eingefü lich jer antw Vorſpi das de Wir gem⸗ ſagt, chen gang Arbe Wenn Winten lionen wieder Volle lionen minde ling di eröſſn. Die