grobe nneimer jeniolg! 4⁰ te Mllller Fritsch Zer. rieg mit Barsony Hörbiger, Wohlbrück na Waag 5 Kulturfilm Tonwoche 60 1⁵³ 8⁰⁰⁵ nd hat Zuiritt tags bis 430 l- und Rang- 80 Pfennig 00K ———— ln lateure! llligsten nschirme tt rasch 2 —+ — * 5 4, 2 stube vsoer ahnhof'neim ch.-Ben. 20 Pf. f. pro Mertelst. Ell- boten fote Radier lefon 21870 5 3, 11 te. Umꝛzuge. dienste, T Fernverxehr. T Transporte. 4199K Mor 1402 10 ne ng eim adtteilen nele ik — aluhof station S it Löu⸗ meister gstr.14 420 83 urerarbelten Reparaturen Zahrgang 3. Nr. 275 DAS NATIOMALSOZIATLISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 31471.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtelung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) vexhinde beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beil aus allen Wiſſensgebieten. Heulige Ausgabe 16 Seilen Wa. W— Anzei en: Die 10 eile im* e tteil 40 : 19 Uh tand Mannheim.— Poſt ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen 1 und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannde 3 ſcheckkonto. Das„Hakenkrer Viashafen 4960. Preis 10 Pfc⸗ * Werantwortung. ee Verlaasort Mannheim. Die Gachverſtündigen haben das Wort Der 22. Verhandlungstag im Reichstagsbrandſtifterprozeß Berrkin, 23. Okt. Für die heutige Verhand⸗ kung ſind keinerlei Zeugen geladen, denn heute haben die Sachverſtändigen das Wort, die die Brandſtiftung beurteilen ſollen, nament⸗ lich ob ſie von van der Lubbe allein durchgeführt ſein kann oder ob er Mittäter gehabt haben muß. Als erſter Sachverſtändiger erklärt Geh. Re⸗ gierungsrat Profeſſor Joſſe⸗Berlin, daß die rapide Brandentwicklung im Plenarſaal die Vermutung habe aufkommen laſſen, daß die Lüftungseinrichtungen des Plenarſaales daran beteiligt ſind. Da aber die Lüftungsanlagen, die geſtört waren, am Brandtag nicht in Be⸗ trieb waren, bleibt ſomit als die wahrſcheinlichſte Urſache für die raſche Entwicklung des Brandes nur übrig, daß im Plenarſaal andere Zünd⸗ und Brennſtoffe und zwar beſtimmt auch andere als Kohlenanzünder in größeren Mengen verwendet worden ſind. Da keine Luftzirkulation vorhanden war, ver⸗ brannten dieſe Brennſtoffe mit Luftmangel. Die tatſächlich entſtandenen Gaſe können von dem verbrannten Geſtühl ſtammen. Zuſammenfaſſend hebt Prof. Joſſo hervor, daß die zur Verpuffung und Aufflammung des Gasinhaltes des Plenarſaales erforderlich ge⸗ weſene verhältnismäßig große Menge von brennbaren Gaſen nur aus unvollſtändig verbrannten flüſſigen Brennſtof⸗ fen ſtammen konnten, die in den Plenarſaal gebracht worden ſind und die in kürzeſter Zeit dieſe Gasmengen liefern konnten. Der Sachverſtändige ſchildert dann den wahrſcheinlichen Hergang des Bran⸗ des im Plenarſaal und betont, daß die Brennſtoffe im ganzen Saal verteilt worden ſind. Er lenkt beſonders die Aufmerkſam⸗ keit auf den Stenografenraum, von dem aus die Vorbereitung des Brandes höchſt⸗ wahrſcheinlich erfolgt ſei, denn zum Steno⸗ grafenraum ſei jederzeit ein Zugang mög⸗ lich und dort habe auch die Möglichleit be⸗ ſtanden, ſelbſt längere Zeit vor dem Brande Brennſtoffe zu lagern. Der Sachverſtändige erklürt weiter ausführlich die phyſikaliſchen Vorausſetzungen für den Ausmaß des Brandes und kam zu dem Schluß, daß die Brennſtoffmenge, die in den Plenar⸗ ſaal gebracht worden ſei, weſentlich mehr als 20 Kilogramm betragen haben müſſe. Aus der koloſſalen Rußentwicklung zog Prof. Joſſe den Schluß, daß es ſich ent⸗ weder um Petroleum oder Benzol gehan⸗ delt haben müſſe. Die Entzündung der an verſchiedenen Stel⸗ len verteilten Brennſtofſe, fuhr der Sachver⸗ ſtändige fort, braucht nur an einer einzigen Stelle zu erfolgen, wenn man Zündſchnüre, Zündſtreifen oder auch eine entzündliche Hüls⸗ flüſſigleit verwandte. Auf dieſe Weiſe könnte auch die Entſtehung der Flamme auf der Diplo⸗ matentribüne erklärbar ſein. Infolge des Luft⸗ mangels ſind nicht alle Teile des flüſſigen Brennſtoffes verbrannt, ſondern ein Teil iſt verdampft. Wir haben deswegen eine Mi⸗ ſchung in den Saal von Luft, Kohlenoxyd, ſchwerem Kohlenwaſſerſtoff und Dampf des flüſſigen Brennſtoffes. Das plötzliche Aufgehen des Plenar⸗ faales in ein Flammenmeer iſt ein Beweis dafür, daß im Saal in den unteren Schichten noch Luft geweſen war, und daß in den oberen Schichten ein brennbares aber nicht exploſives Gas gemiſch vorhanden war. Der Sachverſtändige erklärt weiter, daß die Vorbereitungen der Brandlegung eine gewiſſe Zeit erfordert haben und von einer oder meh⸗ reren Perſonen ausgeführt ſein müſſe. Er hält es aber für ganz ausgeſchloſſen, dafß dieſe Vorbereitungen von van der Lubbe kurz vor dem Brande getroffen worden ſeien. Die Anlegung des Brandes ſei mit Sachlenntnis erfolgt. Dafür ſpreche die Wahl des Brennſtoffes und ſeine Vertei⸗ lung auf eine große Anzahl von Stellen. Ohne die Verpuffung hätten die Brandſtellen ſchnell gelöſcht werden können, wie es im Rer⸗ torat des Verwalters geſchehen ſei. Der weſent⸗ liche Zweck der Brandlegung außerhalb des Plenarſaales ſei der geweſen, die Aufmerkſam⸗ beit vom Plenarſaal fernzuhalten. Am die Alleintäterſchaft van der Lubbes RA Dr. Seuffert ſtellt dann weitere Be⸗ weisanträge, u. a. ſoll feſtgeſtellt werden, wann der Stenografenraum und die umliegen⸗ den Gänge zum letzten Male kontrol⸗ liert worden ſind. Nach der Annahme des Sachverſtändigen mußte im Stenografenraum der Brennſtoff bereits geſtanden haben. RA Dr. Seuffert beantragt, den Hausverwalter Scrano⸗ witz und andere Beamte zu vernehmen. Dr. Sack ſchließt ſich dieſem Antrage an und erſucht auch die Reinmachefrauen zu hören. Der An⸗ geklagte Torgler erklärt mit Nachdruck, daß er .45 Uhr längſt nicht mehr im Reichstag war, ſondern im Reſtaurant Aſchinger. Nach einer Crinmrung habe er ſchon um.20 Uhr den Reichstag verlaſſen. Er habe nie in ſeinem Le⸗ ben mit Benzin oder irgendwie gearteten Brandmaterial etwas zu tun gehabt. Der Angeklagte Dimitroff fragt den Sach⸗ verſtändigen Joſſe, ob er es für möglich halte, daß ein Brandſtifter in einer Viertelſtunde die⸗ ſen Brand entfachen könnte. Der Sachverſtändige Joſſe antwortet, er ſei eine Zeitlang der Meinung geweſen, daßz das nicht möglich ſei, als er aber bei der Beſichtigung ſah, mit welcher Fixheit vun der Lubbe anwortete, mochte er doch glau⸗ ben, daß bei entſprechender Vorbereitung die Entzündung ſo möglich war. Dimitroff: Wie kommt es, daß dort, wo Lubbe mit dem Hemd und anderen Srücken, Brand angelegt hat, kein richtiger Brand ent⸗ ſtanden iſt, während, als Lubbe mit einem Slück Portiere durch den Plenarſaal geht, in dieſem Saale der größte Brand entfacht worden iſt? Sachverſtändiger: Es konnte nur im Saale bren⸗ nen, wenn brennbare Flüſſigkeiten eingebracht waren. Als nächſter Sachverſtändiger ſchildert Branddireklor Dr. Wagner Verbrennungsverſuche an dem Ei⸗ chengeſtühl des Plenarſaales. Es ſei ver⸗ ſucht worden, die maſſiven Eichenſtühle älterer (Fortſetzung ſiehe Seite.) Die Erſchließung der Sahara Neun Millionen Quadrakkilomeker Wüſte werden kulkivierk— Umarbeitung der Pläne für den Bau einer Berlin, 24. Okt.(H.⸗Sonderdienſt.) Soeben wird ein gigantiſcher Plan zur Er⸗ ſchließung der Sahara der Oeffentlichkeit be⸗ kannt gegeben, der ernſter genommen zu wer⸗ den verdient als alle bisherigen Projekte dieſer Art, weil einflußreiche franzöſiſche Wirtſchafts⸗ kreiſe ſich bereit erklärt haben, an der Finan⸗ zierung mitzuwirken. Die Vorarbeiten, die ſich über einen Zeitraum mehrerer Jahre erſtreckt haben, ſind abgeſchloſſen worden. Eine geo⸗ Transſahara⸗Eiſenbahnſtrecke logiſche Expedition hat nach Ueberwindung aller Widerſtände, die ſich ihrer Tätigkeit in den Weg ſtellten, feſtgeſtellt, daß die Sahara kei⸗ neswegs als waſſerarm, daß ſie vielmehr als außerordentlich waſ⸗ ſerreich bezeichnet werden muß, ja, daß ſie ſozuſagen auf einer rieſi⸗ gen Waſſerfläche„ſchwimme“. Boh⸗ rungen an den verſchiedenſten Stellen haben dieſe Tatſache einwandfrei beſtätigt. Franzöſi⸗ Der 7. Jahrestag der Gründung der italieniſchen Polizeitruppe. Anläßlich des 7. Jahrestages ihrer Gründung hielt die italieniſche Polizeitruppe eine große Parade vor dem Duce ab. Unſer Bild zeigt Muſſolini vor der Front des Kraftfahrerkorps der Polizei. ſcherſeits trägt man ſich auf Grund dieſer Ent⸗ deckung mit der Abſicht, die Wüſte Sahara durch Bewäſſerung in fruchtbares Kulturland zu ver⸗ wandeln. Die Sahara, die ſich vom Atlantiſchen Ozean bis zum Roten Meer erſtreckt, bedeckt immerhin ein Gebiet vom Umfange ganz Euro⸗ pas, nämlich 9 145 495 Quadratkilometer. Die Arbeiten der geologiſchen Expedition waren lange Zeit hindurch erfolglos. Es wurde eine Bohrung nach der anderen ausgeführt, ohne daß ſie das geringſte Ergebnis gezeitigt hätte. Man hatte ſich allerdings auf eine Bohr⸗ tiefe von 10 Metern beſchränkt. Anders wurde das Bild, als man in größere Tiefen vordrang. Schon in 20 Meter Tiefe wurde in den meiſten Fällen Waſſer nachge⸗ wieſen, immer jedoch in 25 Meter Tiefe. In ſyſtematiſcher Arbeit wurde er⸗ forſcht, daß unter dem Sand der Wüſte und weiter unter einer zähen und feſten Lehmſchicht zahlreiche Waſſeradern und ſelbſt unterirdiſche Flüſſe in großer Anzahl vorhanden ſind. Die Quellen liegen in den die Wüſte umgebenden Gebirgen, die Mündungen erfolgen in den Ozean. Das Vorhandenſein der dicken Lehm⸗ ſchicht erklärt, daß die Flüſſe nicht an die Erd⸗ oberfläche dringen. An der ernſtlichen Abſicht einflußreicher wirtſchaftlicher und politiſcher Kreiſe in Frank⸗ reich, die Sahara auf Grund der hier dargeleg⸗ ten Erkenntniſſe zu kultivieren, läßt ſich nicht zweifeln. Die Auswirkungen, die die Verwirk⸗ lichung eines derart gigantiſchen Projektes zei⸗ tigen müßten, laſſen ſich auch nicht annähernd überſehen. Sie würden der Welt ein neues Geſicht geben. Von beſonderem Intereſſe iſt in dieſem Zuſammenhang der beabſichtigte Bau der Transſahara⸗Eiſenbahnſtrecke, die auch un⸗ ter den neuen Umſtänden unbedingt zur Aus⸗ führung gebracht werden ſoll. Eventuell werden die bereits vorliegenden Pläne jedoch eine we⸗ ſentliche Umarbeitung erfahren müſſen. Heute abenc spricht Reichskanzler Adolf Hitler über alle deutschen Sender von 202 bis 22 Uhr àals Auftakt zum Bekenntniscampf des Volkes Am Wasserturm und am paradeplatz wird die Rede durch Lautsprecher übertragen ———————————————— ————————————— Dienstag, 24. Oktober 1938 Zabrgong 3. Nr. 275. Seite 2 Art mit einem Kohlenanzünder zu entflammen. In 18 Minuten ſei es jedoch nicht gelungen, die Stühle in Brand zu bringen. Auch als man unter dieſe Stühle etwa ein Pfund Filmrollen entzündete, gelang es nicht, den Stuhl ſo in Brand zu ſetzen, daß er aus eigener Kraft wei⸗ terbrennen konnte. Auch bei den neueren Stüh⸗ len habe man durch Kohlenanzünder ein Wei⸗ terbrennen des Holzes aus eigener Kraft nicht erreichen können. Lediglich die andere Pol⸗ ſterung aus Kunſtlederſeiempfäng⸗ licher geweſen, ſo daß die Möglichkeit be⸗ ſtand, daß ſie weiterglimmt und ſchließlich nach längerer Zeit zum offenen Feuer führte. Es ſei dann weiter verſucht worden, einen Teppich, auf dem Tiſch und Stuhl ſtanden, mit Hilfe einer brennbaren Flüſſigkeit zu entzünden, aber erſt als Reſte eines Kleidungsſtückes dazu ge⸗ worfen wurden, gelang es, die Holzteile ſo in Brand zu ſetzen, daß ſie aus eigener Kraft wei⸗ terbrennen konnten. Der Sachverſtändige betont, daß das Holzmaterial des Plenarſaales zwar reichhaltig war, aber zu dem ſchwer entflamm⸗ baren gerechnet werden muß. In dem Plenar⸗ ſaal, deſſen Luftraum etwa 11 000 Kubikmeter beträgt, konnte, ſo erklärte der Sachverſtändige, ein Ueberdruck durch Brand nicht auftreten, wohl aber ein Ueberdruck durch Verpuffung oder Exploſion. Auch der nächſte Sachverſtändige, Gerichtschemiker Dr. Schatz⸗Halle, kommt zu dem Ergebnis, daß der Brand im — 3 keinen natürlichen Ablauf gehabt at. Nach poſitiven Feſtſtellungen, erklärt der Sach⸗ verſtändige, bin ich der feſten Ueberzeugung, daß im Plenarſaal mit einer ſelbſtentzündlichen Flüſſigkeit gezündet worden iſt, deren Natur ich noch bekannt geben werde und daß zur Aus⸗ breitung des Feuers eine Löſungsflüſſigkeit gedient hat. Sachverſtändiger Dr. Scha tz: Das Verhalten van der Lubbes auf dem Balkon iſt m. E. anormal geweſen. Lubbe muß nach meiner Ueberzeugung bereits gewußt haben, daß ſich im Reichstag gewiſſe Vorgänge abſpielten. Er ſollte nur die Schuld durch ſein eigenartiges Verhalten auf ſich ziehen. Oberreichsanwalt Dr. Werner weiſt darauf hin, daß Torgler zwar nach ſeiner An⸗ gabe um.20 Uhr, nach den bisherigen Feſt⸗ ſtellungen aber erſt zwiſchen.40 und.45 Uhr den Reichstag verlaſſen hat, und fragt den Sach⸗ verſtändigen, ob nach der Art wie der Brand im Saal vorbereitet worden ſei, der Angeklagte Torgler dafür noch in Frage kommen könne. Sachverſtändiger: Das Verlaſſen des Reichstags um.45 Uhr gebe durchaus noch die Möglichkeit dafür. Selbſt wenn Torgler um .20 Uhr, wie er behauptet, den Reichstag ver⸗ laſſen hätte, beſtünde noch eine gewiſſe Möglich⸗ keit, daß der Brand auf ſeine Tätigkeit zurück⸗ zuführen wäre. 725 Am Schluß der Verhandlung tritt dann noch⸗ mals Dimitroff in die Erſcheinung. Er meint: Wenn ich dieſen intereſſanten Vortrag richtig verſtanden habe, ſo muß man einige Kenntnis bei der Verwendung einer ſolchen Brandſtiftungsmethode vorausſetzen. Sachverſtändiger: Leute, die damit zu tun haben, wiſſen Beſcheid. Dimitroff: Und wenn jemand die Ver⸗ hältniſſe im Reichstag nicht kennt? Sachverſtändiger: Eine gewiſſe Orts⸗ kenntnis iſt nötig. Dimitroff: Wann mußte denn die Flüſ⸗ ſigkeit ausgegoſſen worden ſein? Sachverſtändiger: Ein bis zwei Stun⸗ den vorher, nicht etwa Tage vorher, dann hätte es keinen Zweck gehabt. Damit ſchließt die Verhandlung, Dienstag vormittag fortgeſetzt wird. die am „Hakenkreuzbanner“ Amerikaniſche Stimmen für deutſche Gleichberechtigung Newyork, 23. Okt. Die Rede des Reichs⸗ kanzlers in Kelheim wird von den Blättern ausführlich gebracht. Beſonders hervorgehoben wird die Stelle, daß Deutſchland einen Frieden, aber einen Frieden in Ehren wünſche. Der republi⸗ kaniſche Senator Hamilton Fi ſh, Mitglied des Auswärtigen Ausſchuſſes, fordert das ame⸗ rikaniſche Volk auf, mit ſeinem Urteil über den Austritt Deutſchlands aus dem Volkerbund und der Abrüſtungskonferenz zurückzuhalten. da Deutſchland im Recht ſei, nachdem die ehemaligen Feinde ſich weigerten, ihre ver⸗ traglichen Pflichten zu erfüllen. Der republikaniſche Abgeordnete Schall unter⸗ zieht das Verhalten Norman Davis einer ſcharfen Kritik. Deutſchland ſei bereit, abzurüſten, während Frankreich ſich mit Hilfe der größten Goldkriegs⸗ kaſſe Europas ſoſehr gerüſtet habe, wie nie zuvor. Der Reichskanzler erſtrebe nur die Anerkennung eines Rechtes, das für alle Nationen lebensnotwendig ſei. Alle Völ⸗ ker hätten gleiches Anrecht auf diejenigen Waf⸗ fen, die zur Verteidigung ihres Lebens und ihrer Grenzen notwendig ſeien. Der„Deutſche Tag“ in Waſhington Waſhington, 23. Okt. Die Deutſchen Wa⸗ ſhingtons feierten geſtern abend den„Deutſchen Tag“ durch eine eindrucksvolle Verſammlung, bei der der deutſche Botſchafter Luther zum Verſtändnis für die Wünſche und Ziele des neuen Deutſchlands aufforderte und, auf die deutſche Einwanderung vor 250 Jahren hinwei⸗ ſend, die Hoffnung ausſprach, daß die Amerika⸗ ner, die damals die deutſchen Einwanderer zur Siedlung eingeladen hätten, auch heute dem Ringen des deutſchen Volkes um eine geachtete, gleichberechtigte Stellung im Rate der Völker freundſchaftliche Sympathie entgegenbringen müßten. Noch keine Entſcheidung über die Regierung Daladier Paris, 23. Okt. Die Vertagung der Kammer⸗ verhandlungen auf heute iſt, wie man allgemein erklärt, darauf zurückzuführen, daß noch einmal verſucht werden ſoll, eine Einigung zwiſchen den Radikalen und den Sozialiſten über die Kriſenſteuer herbeizuführen. Die Ausſich⸗ ten werden allerdings nicht als beſonders groß bezeichnet, und deshalb ſagen verſchiedene Blät⸗ ter für heute abend den Sturz des Kabinetts voraus. Alles kommt nach allgemeinem Urteil auf die Haltung der Sozialiſten an. Debalte in der franzöſiſchen Kammer Paris, 23. Okt. Auch die heutige Vormit⸗ tagsſitzung der Kammer hat nochkeine Ent⸗ ſcheidung über das Schickſal des Fi⸗ nanzgeſetzes und damit der Regierung ge⸗ bracht. Auf einen Antrag des ſozialiſtiſchen Ab⸗ geordneten Moch beſchloß die Kammer trotz des Widerſpruchs der Regierung, die aber nicht die Vertrauensfrage geſtellt hat, die Vermittlungs⸗ gebühr für die Verbreitung der neueingeführten proviſoriſchen franzöſiſchen Staatslotterie von 2½% auf 1½ Prozent herabzuſetzen. Ein Antrag des rechtsſtehenden Abg. Marin, die Vermitt⸗ lungsgelder und die Namen derer, die ſie erhal⸗ ten, zu veröffentlichen, wurde ebenfalls ange⸗ nommen, was den Budgetminiſter La⸗ moureux zu dem Ausruf veranlaßte: „Jetzt können Sie hinſichtlich der Lotterie noch alles Mögliche annehmen, was Sie wollen! Jetzt iſt die Lotterie ja ſchon tot!“ Miniſterpräſident Daladier ergriff in der Vormittagsſitzung das Wort und ſprach den Wunſch aus, daß die Kammer möglichſt bald die ſtrittigen Artikel des Finanzgeſetzes zur Diskuſ⸗ ſion ſtellt. Die Kammer trat dann in die Beratung des Artikels 1, der eine Kontrolle der Einkünfte aus Wertpapieren vermittels einer Art ſteuerlichen Buchführung vorſieht. Vor dem Abſchluß der amerikaniſch⸗ ruſſiſchen Verhandlungen Moskau, 23. Okt. Nach einer ruſſiſchen Mitteilung aus Waſhington ſollen die Ver⸗ handlungen über die Anerkennung Rußlands durch die Vereinigten Staaten im Laufe der nächſten drei Wochen zum Ab⸗ ſchluß gebracht werden, ſo daß die Anerkennung Anfang Dezember durch den amerilaniſchen Kongreß endgültig werden könne. Ruſſtſcher⸗ ſeits wird erklärt, daß Rußland von Amerika bereits ein Angebot auf Warenkredite in Höhe von 100 Millionen Dollar erhalten habe. Rieſenaufträge der Sowjels für die Vereinigken Staaten Waſhington, 23. Okt. In politiſchen Krei⸗ ſen erwartet man auf Grund von bisher aller⸗ dings noch nicht amtlichen Meldungen aus der Sowjet⸗Union in Kürze ruſſiſche Aufträge über Stahlwaren und Eiſenbahnmaterial im Be⸗ trage von 400 Millionen Dollar, Roh⸗ baumwolle im Betrage von 50 Millionen Dol⸗ lar, Wollwaren und Tuche über 30 Millio⸗ ==———————————————————........................———————————————— Durchführung der vorſtädtiſchen Kleinſiedlung Berlin, 23. Okt. Der Reichsarbeitsminiſter hat in einem Rundſchreiben an die Regierungen der Länder⸗Reſſorts für die vorſtädtiſche Klein⸗ ſiedlung— gebeten, alle Kräfte einzuſetzen, da⸗ mit die Durchführung der vorſtädtiſchen Klein⸗ ſiedlung mit äußerſter Beſchleunigung betrieben wird und alle Siedlungsvorhaben, für die Reichsmittel bereits in Ausſicht geſtellt ſind, ſo beſchleunigt werden, daß der Rohbau, ſoweit irgend möglich noch in dieſem Jahre fertig⸗ geſtellt wird. Es iſt der feſte Wille der Reichs⸗ regierung, alle Kräfte der Nation auf das Ziel zu vereinigen, ein Wiederanſteigen der Arbeits⸗ loſenzahl in dem bevorſtehenden Winterhalb⸗ jahr zu verhindern. Auch die im Rahmen der vorſtädtiſchen Kleinſiedlung eingeſetzten Mittel müßten dieſe Ziele dienen. Verwaltungsmäßige Hemmungen müßten unter allen Umſtänden überwunden werden. Soweit auch bei zweck⸗ dienlich weniger dringenden Arbeiten das vor⸗ handene Perſonal zur Bewältigung der Arbei⸗ ten nicht ausreiche, müſſe notfalls vorüberge⸗ hend Aushilfsperſonal eingeſtellt werden. Kei⸗ nesfalls dürfe Perſonalmangel der beſchleunig⸗ ten Durchführung der Siedlungs⸗ und Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen der Reichsregierung im Wege ſtehen. Belieferung der Bezugsberechtigten mit billiger Haushaltsmargarine Berlin, 23. Okt. Durch Verordnung vom 23. September 1933 iſt den Arbeitsloſen, Kurz⸗ arbeitern, Kinderreichen und den anderen In⸗ habern von Reichsverbilligungsſcheinen für Speiſefett ab 1. November 1933 ein Bezugsrecht für billige„Haushaltsmargarine“ zugeſtanden. Zur Durchführung der Belieferung iſt vorgeſe⸗ hen, daß Haushaltsmargarine lediglich auf Be⸗ zugsſcheine gegeben werden darf, die an die Be⸗ rechtigten durch die Arbeits⸗ und Wohlfahrts⸗ ämter abgegeben wird. Es iſt ferner beſtimmt, daß die Bezugsſcheine lediglich in einſchlägigen Verkaufsſtellen mit Ausnahme der Einheitspreisgeſchäfte eingelöſt werden dürfen. Anderen als einſchlägigen Ge⸗ ſchäften iſt der Handel mit Haushaltsmargarine unterſagt. Nicht zu den einſchlägigen Geſchäf⸗ ten gehören u. a. die Glas⸗ und Porzellan⸗ geſchäfte, die bisher ſogenannte Abwehrarbeit im Hinblick auf das jetzt abgeſchaffte Zugabe⸗ weſen im Margarinehandel getrieben haben. Hierzu gehören ferner Fleiſcherläden, die in der Zeit vor dem 1. Januar 1933 keine Mar⸗ garine geführt haben. Im Intereſſe einer reibungsloſen Belieferung der Bezugsberechtigten mit Haushaltsmarga⸗ rine iſt darauf zu achten, daß die bisherige Ab⸗ ſatzmenge für billige Margarine möglichſt bei⸗ behalten wird. Die Zehnjahresfeier in München Karlsruhe, 23. Okt. Zahlreiche Anfragen geben der Gauleitung Veranlaſſung, darauf hin⸗ zuweiſen, daß die Zehnjahresfeier in Mün⸗ chen am 8. und 9. November ds. Is. trotz der am 12. November ſtattfindenden Wahlen pro⸗ grammäßig durchgeführt wird. Der Gaugeſchäftsführer: gez.: Rückert. nen Dollar und lebendes Vieh über 20 Millionen Dollar. Die Lieferungen ſollen von der Finanz⸗Re⸗ konſtruktions⸗Geſellſchaft durch private Bankiers finanziert werden. Die Sowjet⸗Union verlangt für alle Aufträge einen Kredit in Höhe von 50 vom Hundert der Auftragsſumme bei fünf⸗ jähriger Zahlungsfriſt. Der„Role Oberſt“ Marxiſtiſches Mitglied der Provinzialſtaaten in Lüttich erſcheint in Uniform Antwerpen, 23. Okt.(Eig. Meldung.) Das marxiſtiſche Mitglied der Provinzialſtaa⸗ ten in Lüttich, Delvigne, erſchien zu einer Sit⸗ zung in der Uniform der„Roten Miliz“, bei der Delvigne den Rang eines„Oberſten“ beklei⸗ det. Er erklärte, daß alle marxiſtiſchen Ratsmit⸗ glieder in Zukunft nur noch in Uniform erſchei⸗ nen würden. Der Aufzug des prächtig ausſtaf⸗ fierten„Roten Oberſten“ rief bei ſämtlichen Ab⸗ geordneten ſtürmiſche Heiterkeit hervor. Neuorganiſalion des Schweizer Heeres Bern, 23. Okt. Bei der Jahrhundertfeier der Kantonal⸗Berniſchen Offiziersgeſellſchaft hielt der Vorſteher des Militärdepartements, Bun⸗ desrat Minger, eine Anſprache, in der er, wie die Schweizeriſche Depeſchen⸗Agentur be⸗ richtet, u. a. ausführte, die Forderung:„Frei, wie die Väter waren“, müſſe zeitlebens gewür⸗ digt werden. Das Ausland müſſe überzeugt ſein, daß die Schweiz imſtande und gewillt ſei, ihre Grenzen zu ſchützen, wenn Europa von der Kriegsfackel durchbrandet werde. Dieſe Forde⸗ rung werde erfüllt bei genügender Ausrüſtung, Kriegstüchtigkeit und Opferwilligkeit. Die Neu⸗ organiſation der Armee werde in aller Ruhe und Sorgfalt vorbereitet werden. Im Laufe des kommenden Winters würden Offiziere, insbe⸗ ſondere Stabsoffiziere, Gelegenheit bekommen, ſich zu dem ganzen Projekt zu äußern. Nach ab⸗ geſchloſſener Diskuſſion heiße es dann, in ge⸗ ſchloſſener Front für die Vorlage einzutreten, denn je größer die Kriegstüchtigkeit, deſto kleiner ſei die Kriegsgefahr. Wenn es gelinge, die Programmwünſche zu er⸗ füllen, dann könne das Schweizer Volk ruhig in die Zukunft blicken. zufammenſchluß der ſchwediſchen Nationalſozialiſten Göteborg, 23. Okt.(Eig. Meld.) Vertreter der vier verſchiedenen Richtungen der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung in Schweden hier am Sonntag eine Einheitskonfe⸗ renz ab. Es wurde beſchloſſen, daß ſich die vier Richtungen nicht mehr bekämpfen ſollen. Ein Viererausſchuß wurde ernannt, der binnen vierzehn Tagen die Führerfrage löſen und über⸗ haupt den Einheitsgedanken ausarbeiten ſoll. hielten Daladier geſtürzt Paris, 24. Okt. Bei der ent⸗ ſcheidenden Abſtimmung über den Artikel 37 der Finanzvorlage iſt das Kabinett Daladier geſtürzt worden. Das genaue Stimmenverhältnis iſt noch nicht bekannt und wird erſt durch die namentliche Auszählung der Stimmen feſtzuſtellen ſein. Als Nachfolger wird der gegen⸗ wärtige Kolonial ⸗ und Kriegsmari⸗ neminiſter Sarraut genannt. Aebergeſchnappt? Sie werden lachen! In einem Wiener legitimiſtiſchen Organ, ge⸗ nannt„Der Oeſterreicher“, Nr. 41, vom 13. Ottober, leſen wir folgende erheiternde Notiz: „Volk und Vakerland“ Kaiſer Otto— Ehrenprotektor des Kamerad⸗ ſchaftsvereines ehem. Krieger Neulengbach. Der Kameradſchaftsverein ehemaliger Krie⸗ ger Neulengbach hat bei ſeiner Generalver⸗ ſammlung am 1. Ottober l. J. einſtimmig be⸗ ſchloſſen, Seine Majeſtät den Kaiſer zum Ehrenprotektor zu ernennen. Der genannte Kriegerverein hat ſeinen Beſchluß in treuen Andenken an weiland Seine Majeſtät den Märtyrerkaiſer Karl gefaßt und Seiner Majeſtät dem Kaiſer, ſowie der Aller höchſten Familie Treue und Anhänglichkeit gelobt und dem Wunſche nach deren baldigſter Rückkehr in die Heimat Ausdruck ver⸗ liehen. Die Seiner Majeſtät überſandte Ernennungsurkunde trägt die Unterſchriften des Bezirksobmannes F. Karl, des Vizepräſi⸗ denten Rechtsanwalt Dr. Gaisbrauch und des Schriftführers Kickinger.“ Sie lachen? Sie denken, verrückt, blöd, übergeſchnappt? Sie glauben ſich ins Mittel⸗ alter oder in die Gott ſei Dank überwundene wilhelminiſch⸗habsburgiſche Zeit zurückverſetzt? Sie irrent Das iſt gefährlichet als Sie denken! Das iſt Reaktion und ſchwärzer Sepa⸗ ratismus allerſchlimmſter Sorte. Dieſem Geiſt müßte man mit Pech und Schwefel zu Leibe rücken..„ wenn es ſich lohnte! Denn unſere öſterreichiſchen Brüder, ſoweit ſie nicht ſchon ganz dollfüßleriſch vertrottelt ſind, haben ſicherlich noch ſo viel geſunden Menſchenver⸗ ſtand, ſolchen Edelquatſch nicht ernſt zu nehmen! Wie dem auch ſei, das Wunſchbild einer habsburgiſchen Reſtauration wirkt in ſeiner Tat unbedingt erheiternd und auſmunternd. Wie wäre es, wenn die krummen und platt⸗ füßigen Wiener Barone(Hochadel!) mit ihrer Sarah oder Rebekla wieder Rang und An⸗ ſehen erhielten? Zu ſchön, ſich auszudenken, daß eine junge (und ſchon größenwahnſinnige)„Majeſtät“(eine Beleidigung für jede wahre Majeſtät) wieder in die Lager verſetzt würde, Hofbälle zu ver⸗ anſtalten, Klempnerläden zu verteilen und Adelstitel meiſtbietend zu verkaufen? Zu ſchön, um wahr zu ſein! Das gäbe es tatſächlich nur einmal! Aber unſere harte Zeit taugt nicht ſo ganz recht zu ſolchem „Männerſtolz vor Königsthronen!“ 0 K. G. zwiſchenfälle in Euyen⸗Malmedy Geld⸗ und Gefüngnisſtrafen für einen „Heil⸗Hitler“⸗Grußz Eupen, 23. Okt.(Eig. Meld.) Das Gericht in Verviers verurteilte ſechs deutſche Bewoh⸗ ner Eupen⸗Malmedys zu empfindlichen Geld⸗ und Gefängnisſtrafen, weil ſie in einem Café⸗ Haus in Malmedyy„Heil⸗Hitler“ gerufen hat⸗ ten. Ein belgiſcher Feldwächter, der wegen ſei⸗ nes anmaßenden Auftretens gegen die Ange⸗ klagten in dem betreffenden Café⸗Haus eine Tracht Prügel bekam, erhielt eine Entſchädi⸗ gung von 1000 Franken zugeſprochen. Drei italieniſche Grenzſoldaken von Schmugglern erſchoſſen Mailand, 23. Okt. Als italieniſche Grenz⸗ beamte, die im Paſſeier Tal ſtationiert ſind und an der italieniſch⸗öſterreichiſchen Grenze jeweils auf drei Tage Dienſt tun, nicht in ihre Kaſerne zurückkehrten, entſandte man eine Suchkolonne, die die Leichen der drei Grenzſoldaten in einer Schutzhütte in dreitauſend Meter Höhe fand. Die Leichen zeigen Schuß⸗ und Schlag⸗ wunden auf. Man nimmt an, daß die Grenz⸗ ſoldaten das Opfer eines Kampfes mit Schmugglern geworden ſind. 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Seite 3 Schwere Blukkat Aus Rache erſchlagen In Waldhambach bei Klingenmünſter hat ſich in der Nacht auf Sonntag eine ſchwere Bluttat zugetragen. Als der Wegarbeiter Eugen Satter, der die Notſtandsarbeiten der Ge⸗ meinde beaufſichtigt, nach Arbeitsſchluß in die Dorfwirtſchaft kam, machten ihm ſeine Arbeits⸗ kameraden Vorhaltungen wegen ſeines ſtrengen Verhaltens bei der Arbeit. Reichlicher Wein⸗ genuß führte bald eine gereizte Stimmung her⸗ bei, ſodaß es Satter vorzog, das Lokal zu ver⸗ laſſen. Als die Zechgeſellſchaft gegen 1 Uhr früh nach Hauſe ging, begab ſie ſich an das Wohn⸗ haus Satters und warf unter Schmährufen mehrere Fenſterſcheiben ein. Satter trat hier⸗ auf vor die Haustüre, wo er mit einem Prũ⸗ gel niedergeſchlagen wurde und bewußtlos lie⸗ gen blieb. Ein Bruch der Schädelbaſis führte alsbald den Tod herbei. Gendarmeriebeamte von Landau und Klin⸗ genmünſter nahmen alsbald die Unterſuchung auf, in deren Verlauf vier Verhaftungen vor⸗ genommen wurden. Der 21jährige Bäcker Karl Mͤünch, der 29jährige Steinhauer F. Weiß, der 30jährige Hausmetzger Valentin Braun, ſämtliche aus Waldhambach, wurden feſtgenom⸗ men und in dzs Landauer Unterſuchungs⸗ gefängnis eingeliefert. Der erſchlagene Satter binterläßt eine zahlreiche Familie. Drei Jahre Gefängnis wegen kindeslötung Am Montagvormittag verhandelte das Lan⸗ dauer Schwurgericht gegen die 1909 geborene Dienſtmagd Hermine Pfeiffer aus Stein⸗ feld, die der Kindstötung angeklagt war. Es lag ihr zur Laſt, ein neugeborenes Kind in einem mit Waſſer angefüllten Waſchkübel er⸗ tränkt zu haben. Die Angeklagte wandte ein, die Tat habe ſie nicht in Deutſchland, ſondern ſim Elſaß begangen, ſodaß alſo das deutſche Gericht nicht zuſtändig ſei. Die Beweisauf⸗ nahme hat allerdings ergeben, daß dieſer Ein⸗ wand der Angeklagten nicht ſtichhaltig war. Sie hatte in Steinfeld geboren und die Leiche des ertränkten Kindes im nahen Bienwald auf deutſcher Seite verſcharrt. Nach der Tat war die Angeklagte über die Grenze nach dem Elſaß geflüchtet und wurde ſpäter bei dem Verſuch, die Grenze zu überſchreiten und in die Heimat zurückzukehren, feſtgenommen. Der Staats⸗ anwalt hatte fünf Jahre Zuchthaus beantragt, das Gericht erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von drei Jahren unter Anrechnung eines Mo⸗ nats der erlittenen Unterſuchungshaft. Der Gewerkſchaftsführer Bernhard Olto ködlich verunglückt Grünberg SSchleſien), 24. Okt. Am Sams⸗ tag morgen ſtarb an den Folgen eines am Frei⸗ tag erlittenen Kraftwagenunfalls der preußiſche Landtagsabgeordnete Bernhard Otto im Grünberger Krankenhaus, Otto war, als er auf der Fahrt von Schweinitz nach Grünberg einem Fuhrwerk ausweichen wollte, mit ſeinem Wagen ins Schleudern gekommen und gegen einen Baum gefahren. Otto war früher Generalſekretär des Geſamtverbandes der chriſtlichen Gewerkſchaften Deutſchlands, wurde im September 1928 Präſident des Internationalen Bundes der chriſtlichen Gewerkſchaften und übernahm am 22. Mai 1929 als Nachfolger Stegerwalds den Fraktionsvorſitz der Deutſchen Zentrumspartei. Die Arbeitsmarkklage in Südweſt⸗ deulſchland »Nach dem Bericht des Landesarbeitsamtes Südweſtdeutſchland für die Zeit vom 1. bis 15. Oktober beſtätigen die nunmehr vorliegen⸗ den Ergebniſſe der Mitgliederſtatiſtik der Kran⸗ kenkaſſen die erfreulichen Fortſchritte, die im Monat September im Kampf gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit auch in Südweſtdeutſchland erzielt worden ſind. Im September iſt die Zahl der in Beſchäftigung Stehenden um über 12500 Perſonen auf rund 1 110 000 der Kranken⸗ bzw. Arbeitsloſen⸗Verſicherungspflicht unterliegende Arbeitnehmer geſtiegen. In der erſten Hälfte des Oktober konnten trotz der vorgerückten Jah⸗ reszeit, die gewöhnlich zunehmende Arbeits⸗ loſenzahl mit ſich bringt, von der Hälfte der 36 ſüdweſtdeutſchen Arbeitsämter nochmals ab⸗ mehmende Arbeitsloſenzahlen gemeldet werden, ſſo daß die Zugänge, die in den anderen Bezir⸗ ten eingetreien ſind, faſt ganz ausgeglichen wur⸗ den. Das Geſamtbild der Arbeitsmarktlage hat ſich dabei inſofern weiter günſtig geſtaltet, als die Unterſtützungseinrichtungen der Reichsan⸗ ſtalt in der erſten Oktoberhälfte um weitere 2233 Hauptunterſtützungsempfänger der Arbeitsloſen⸗ verſicherung und Kriſenfürſorge entlaſtet wur⸗ den. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die bei den Arbeitsämtern zur Arbeitsvermittlung vorge⸗ merkt ſind betrug am 15. Oktober 220 086 Per⸗ ſonen und zwar 78 645 in Württemberg und 141 441 in Baden. Der Stand an Hauptunterſtützungsempfän⸗ ern war am 15. Oktober folgender: in der ver⸗ Kcherungsmäßigen Arbeitsloſen⸗Unterſtützung: 19 983 Perſonen(15 862 Männer, 4121 Frauen), in der Kriſenfürſorge 68 320 Perſonen(54035 Männer, 14285 Frauen). Davon kamen auf Württemberg 32 860 Perſonen(26 589 Männer, 6271 Frauen), auf Baden 55 443 Perſonen (43 308 Männer, 12 135 Frauen). Im Geſamtbezirk des Landesarbeitsamtes Südweſtdeutſchland kamen am 15. Oktober 1933 auf 1000 Einwohner 17,6 Hauptunterſtützungs⸗ empfänger in der Arbeitsloſenverſicherung und Kriſenfürſorge; dazu kamen auf 1000 Einwoh⸗ ner noch rund 12 Wohlfahrtserwerbsloſe. Ins⸗ Kützie kamen auf 1000 Einwohner 43,7 unter⸗ ützte und nichtunterſtützte Arbeitsloſe. —— 77.27 —5 4 K 4 7700 +, 44 4 4 f 4 74 10 15 4 7 e. 5 —. 2 3 37*0 332 r, 4 . 0— 14 4 3 S *◻— 5 —7 4 ⁊ Ses. Si sumtliche Tabake zweimalſꝰ die Cigerotton ERNTEν˖ñT̃ 3is 30% MUSTERCISARETTEM T MtscHUHGSNMBMN ñ o/h Der unge woͤnnlich ꝛorte und reine Ch methocden, die ꝛu de geersua cicaRETEMTASRMENM&. M. B. M. AT TOMA· Bar Necen unsιrο lochalsehen Muster A4 volig aeuen Methoden hergestell. 3 artffer diesef Mischung beruht darauf. da W E— S essen G ohn 8 ee fn us folgenden Distrikten: o& Age. Cegok avqf.. Ko —. K.— 05 elten ton zod gber fabrmetons· I rebef alitz 44 lluyg eut 25. ——***e Doeenh.. 8 ENFEIO 0 N — gile MEine Daæcm die doopele Ramemauion luid die Relmriels des Sãlal- gaie Die Deutſchenhetze in Kairo Profeſſor Grimm übernimmt die Prozeßverkrekung der Deulſchen Berlin,, 23. Okt.(Eig. Meldung des HB.) Wir berichteten kürzlich über die Vorbereitun⸗ gen und Hintergründe eines Prozeſſes in Kairo, der gegen die dortige deutſche Kolonie ange⸗ ſtrengt wird und der von ſeinen Urhebern als antideutſcher Hetzprozeß aufgezogen zu werden verſucht wird. Wir erhalten dazu folgende weitere Mel⸗ dung aus Kairo: Da der einzige deutſche Anwalt in Aegypten, Rechtsanwalt Dahn, an einem Auftreten im Termin behindert ſein wird, hat der beklagte Deutſche Verein ſich wegen ſeiner Prozeßver⸗ tretung an den bekannten deutſchen Anwalt Profeſſor Dr. Grimm, Eſſen, gewandt.“ Dieſer hat geſtern ſeine Zuſtimmung zu dem Plaidoyer vor dem Gemiſchten Gericht in Kairo erteilt. Die deutſche Kolonie in Kairo wird alſo nicht ſchutzlos den hetzeri⸗ ſchen Angriffen und Verleumdungen gegen⸗ überſtehen, ſondern einen Rechtsanwalt zur Seite haben, der ſchon wegen ſeiner um⸗ faſſenden ausländiſchen Rechtskenntniſſe einen internationalen Ruf genießt. In dieſem Zuſammenhang iſt es intereſſant, feſtzuſtellen, daß die ägyptiſche Preſſe mit äußer⸗ ſtem Intereſſe die Nachrichten über das kom⸗ muniſtiſche Treiben der Pariſer Anwälte Moro de Giafferi und Henri Torres aufgenommen hat, die die NSͤK vor kurzem brachte. Sogar deutſchfeindliche Blätter gaben angeſichts dieſer Hintergründe der Meinung Ausdruck, daß Aegypten nicht zum Tummelplatz einer international. Hetze gegen Deutſch⸗ land gemacht werden dürfte. Jaſchiſtiſche Rieſenkundgebung in Rom Muſſolini ſpricht vor 35 000 Schwarzhemden Rom, 23. Okt. Am geſtrigen Sonntag hatten ſich 35.000 Faſchiſten aus Florenz in Rom zu einer der gewaltigſten Kundgebungen im elften Jahre des faſchiſtiſchen Regimes verſammelt, um dem Duce zu huldigen und die Revolu⸗ tionsausſtellung zu beſichtigen. Muſſo⸗ lini richtete eine Anſprache an ſie, in der er erklärte, daß er für ſich das alleinige Schöpfer⸗ recht für die faſchiſtiſche Bewegung und die faſchiſtiſche Lehre in Anſpruch nehme. Er trat weiter für einen Frieden der Ehre und Gerechtigkeit für alle In dreieinhalb Tagen von Holland nach Niederlündiſch⸗Indien Der holländiſche Flugleutnant Asjes will in den nächſten Tagen zu einem Nonſtop⸗Flug von Amſterdam nach Niederländiſch⸗Indien ſtarten. In dem oben abgebildeten dreimotorigen Landflugzeug will er die Strecke in dreieinhalb Tagen zurücklegen. ein, der dem Charakter der lateiniſchen Raſſe entſpreche, und ſchloß mit der Aufforderung, die Banner empor zu heben und den Sieges⸗ marſch ds Faſchismus zu grüßen, der ſich von Italien aus durch ganz Europa, ja di⸗ ganze Welt fortſetze. Auko fährk in eine h3-Kolonne Ein Toter Berlin, 23. Okt.(Eig. Meld.) Zu dem ſchweren Unfall in Dahlem, wo in det Kronprinzen⸗Allee kurz nach 18 Uhr ein Privat⸗ kraftwagen in eine Kolonne der Hitlerjugend fuhr und mehrere Mitglieder zu Boden riß, iſt noch nachzutragen, daß der ſchwerverletzte 17. jährige Hitlerjunge Fritz Lehmann aus Zehlendorf gegen 9 Uhr abends an den Folgen ſeiner ſchweren Verletzungen geſtorben iſt. Ein ähnlicher Unfall bei hamburg Hamburg, 23. Okt. In Volkberg bei Ham⸗ burg fuhr geſtern abend ein Motorradfahrer von hinten in eine marſchierende Kolonne von 15 Hitlerjungen hinein. Vier Hitlerjungen wur⸗ den verletzt, einer von ihnen ſchwer, ebenſo der Motorradfahrer. Iwei Tole durch Mokorradunglück Chemnitz, 23. Oktober. In den ſpäten Abendſtunden des Sonntags fuhr ein mit zwei Perſonen beſetztes Motorrad auf der Dresdner Staatsſtraße zwiſchen Chemnitz und Nie⸗ derwieſa nach dem Ueberholen eines an⸗ deren Motorrads gegen einen Baum. Beide Fahrer, ein Autoſchloſſer aus Niederwieſa und ein Fleiſchergeſelle aus Chemnitz, wurden vom Rad geſchleudert und ſo ſchwer verletzt, daß ſie auf dem Transport ins Krankenhaus ſtarben. Laſtauło mit Stahlhelmern verunglückt Berlin, 23. Okt.(Eig. Meld.) Am Sonn⸗ tagnachmittag ereignete ſich, wie der„Montag“ aus Oppeln meldet, zwiſchen Friedrichsfelde und Turawa ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein mit 30 Stahlhelmern beſetztes Laſtauto fuhr aus bisher ungeklärter Urſache gegen einen Baum und ſtürzte in den Chauſſeegraben. Die Inſaſſen wurden herausgeſchleudert. Zwei Stahlhelmer wurden ſchwer verletzt und muß⸗ ten nach dem Adalbert⸗Hoſpital in Oppeln ge⸗ ſchafft werden. Fünf weitere Stahlhelmer er⸗ litten leichtere Verletzungen. Fahrgang 3. Nr. 275. Seite 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 24. Oktober 1933 Triebwagen fährt auf Gülerzug Ein Toter, ein Verletzter Eſſen, 22. Ott. Am Samstagfrüh fuhr auf der Strecke Werden—Heiſingen ein von Werden kommender Triebwagen bei Block Baldeney ge⸗ gen einen Güterzug, der aus entgegengeſetzter Richtung kam. Der Streckenabſchnitt von Hei⸗ ſingen bis Block Baldeney wird zurzeit wegen Oberbauarbeiten eingleiſig befahren. Der Triebwagen, die Lokomotive des Güterzuges und ſechs Güterwagen entgleiſten. Der Führer des Triebwagens wurde ſo ſchwer verletzt, daß er nach kurzer Zeit ſtarb. Der Schaffner des Triebwagens wurde ebenfalls verletzt, Reiſende dagegen nicht. Die Strecke iſt zurzeit geſperrt. Der Verkehr wird durch Umſteigen an der Un⸗ fallſtelle aufrecht erhalten. Die Unterſuchung über die Schuldfrage wurde ſofort ein⸗ geleitet. Anſchlag auf einen Panzerzug 16 Tote Mukden, 22. Okt. Bei Tſitſikar entgleiſte ein japaniſch⸗mandſchuriſcher Panzerzug, der einem Anſchlag chineſiſcher Banden zum Opfer gefallen iſt. Sechzehn Soldaten wurden ge⸗ tötet und etwa 45 mehr oder weniger ſchwer verletzt. Korrupkionsfumpf in der ſowjel⸗ ruſſiſchen Filminduſtrie Reval, 22. Okt. Wie aus Moslau gemeldet wird, hat die OGFu. die Leiter einer großen zum Trufſt Sojuſkino gehörenden Film⸗ fabrik mit der Beſchuldigung verhaftet, Wer⸗ untreuungen im Betrage von mehreren hunderttauſend Rubeln begangen zu haben. Bis jetzt wurden 14 Perſonen feſtge⸗ nommen, darunter die Direktoren Goloſchetin und Michaillin, die für perſönliche Zwecke 50 000 Rubel veruntreuten. Goloſchekin iſt ein Ver⸗ wandter des bekannten Kommuniſten gleichen Namens, der 1918 in Jekaterinenburg das Ur⸗ teil gegen den ruſſiſchen Kaiſer Nikolaus II. und ſeine Familie unterſchrieb und vollſtrecken ließ. fommt die Prügelſtrafe? Berlin, 22. Okt. Bei der Behandlung eines gemeingefährlichen Straßenräubers vor dem Berliner Schnellſchöffengericht war der Verbre⸗ cher zu ſechs Jahren Zuchthaus, 5 Jahren Ehr⸗ verluſt und Zuläſſigkeit von Polizeiaufſicht ver⸗ urteilt. Der Staatsanwalt erklärte dabei aus⸗ drücklich, der Angeklagte mögeſich beglück⸗ wünſchen, nicht erſt im nächſten Jahr wegen Straßenraubes abgeurteilt zu werden. Das neue Strafgeſetzbuch, das im nächſten Jahr vielleicht ſchon in Kraft getreten ſein würde, ſehe für Straßenraub als Zuſatz⸗ ſtrafe die Prügelſtrafe vor. Die Einführung der Prügelſtrafe für ge⸗ meingefährliche Vergehen würde durchaus dem geſunden Volksempfin⸗ den entſprechen. Es iſt klar, daß„ge⸗ wiſſe“ Kreiſe ein großes Zetergeſchrei anſtimmen werden, wenn die Strafrechtsreſorm die geſetzliche Handhabung dazu bieten wird. Doch im nationalſozialiſtiſchen Staat ſoll die gerichtliche Strafe vorbeugend wirken, „ſo daß dem Verbrecher die Luſt zur Wieder⸗ holung ſeines Vergehens ein für alle mal aus⸗ getrieben wird. In Reih' und Glied Seit Monaten ſchon krippelt es Millionen von Volksgenoſſen in den Fingern, ſich in den aktiven Kampf für das Vaterland zu ſtellen. Es ſind die, die treu und bieder ihren Berufen nachgehen, ſich vor März nicht um die Politik kümmerten, beſtenfalls Mitglied irgendeiner Partei waren und als ihr Leib⸗ und Magen⸗ blatt die Zeitung anſahen, die die Tendenz der betreffenden Partei vertrat. Die letzten Monate haben ſie aufgerüttelt, ſie erkennen, daß alles anders geworden iſt, daß wir in Deutſchland nicht mehr einer gegen den andern zu kämpfen haben, ſondern wir eine einzige unerſchütterliche Front gegen die Welt von Feinden jenſeits unſerer Grenzen bilden müſſen. Dieſe alle wollen mittun, mithelfen, mitraten, mitrüſten für die letzte Entſcheidungs⸗ ſchlacht, die unſerem Vaterlande Befreiung und Erlöſung bringen ſoll. Das Entſcheidungsringen kommt ſchneller als wohl die meiſten gedacht haben, und das iſt gut ſo, denn ſie wird hoffentlich wie ein gewal⸗ tiges Gewitter die internationale Atmoſphäre Die Heidelberger Klinik wird gebaut Ein Millionen⸗Projekt Soforkiger Beginn Karlsruhe, 24. Okt.(Eig. Drahtbericht.) Am Montagnachmittag fand die Schlußbeſpre⸗ chung über die Heidelberger Klinikfrage ſtatt. Damit wurde eine Frage einer Löſung ent⸗ gegengeführt, die für die Univerſität und die Stadt Heidelberg eine Lebensfrage bedeutete. Das Kultusminiſterium hatte ſich gleich nach der Machtübernahme die Aufgabe geſtellt, die unhaltbar gewordenen Verhältniſſe zu bereini⸗ gen. An die früheren Regierungen wurden des öfteren Klagen in dieſer Hinſicht herangetra⸗ gen, die auch erwogen wurden, aber über das Stadium der Erwägungen nie hinauskamen. Die Vorarbeiten für den Neubau ſind bereits abgeſchloſſen. Bei der geſtrigen mehrſtündigen Beſprechung in der Univerſttät nahmen der badiſche Kultusminiſter Wacker und Mini⸗ ſterialrat Fehrle teil. Die Platzfrage iſt endgültig geklärt. Nach Erwägung aller Möglichteiten kam eine Ueber⸗ einſtimmung zwiſchen dem Architekten, Ober⸗ baurat Schmieder, Heidelberg, und dem medi⸗ ziniſchen Sachverſtändigen, Profeſſor Kirſch⸗ ner, Heidelberg, zuſtande. Sämtliche Klinilen werden von der Bergheimer nach der Neuen⸗ heimer Seite verlegt und neben dem Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Inſtitut, längs des Neckars erſtellt. Es wurde eine Löſung gefunden, die ſich dem Heidelberger Stadtbild gut einfügen wird. In den Plänen iſt den neuzeitlichen Anforderungen Rechnung getragen. Die architektoniſche Geſtal⸗ tung der Bauten iſt einſach und monumental. Das Baugewerbe wird auf lange Zeit hinaus Beſchäftigung erhalten. Die Ausſchreibung der Codarbeiten für den Operationsſaal und für die chirurgiſche Klinit iſt bereits erfolgt. In etwa 14 Tagen wird mit den Arbeiten begon⸗ nen werden, ſo daß bereits im kommenden Winter eine Anzahl Arbeiter Beſchäftigung fin⸗ den werden. Ausgangspunkt für die Löſung war die Er⸗ kenntnis, daß eine halbe Löſung, wie die im Bergheimer Viertel, abzulehnen iſt, da ſie als halbe Löſung immer beſtünde. An dieſem Beiſpiel erweiſt es ſich, daß die Regierung auf lange Sicht arbeitet und ſich nirgends mit vor⸗ übergehenden Löſungen begnügt. Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin von Kroſigk beſuchk Karlsruhe anläßlich der Amtseinführung des neuen Landesfinanzamtspräſidenten Karlsruhe, 23. Okt.(Eig. Drahtbericht des „HB.“.) Miniſterpräſident Pg. Köhler emp⸗ fing geſtern den Beſuch des Reichsfinanzmini⸗ ſters Graf Schwerin von Kroſigk, den er anläßlich der Amtseinführung des neuen Landesfinanzamtspräſidenten Dr. Weide⸗ mann zum erſten Male im Lande Baden be⸗ grüßen konnte. Der Reichsfinanzminiſter be⸗ tonte in ſeiner Einführungsrede den Wunſch, daß der neue Präſident des Landesfinanzamts ſein Amt, durchdrungen vom Geiſte Adolf Hit⸗ lers, im Sinne der alten deutſchen Beamten⸗ tradition ausüben möge und daß aus ſeiner Grolie Iugend-Hundgehung sämtlicher lugendverbände Mannheims Donnerstag, 26. Oktober 1933, abends 8 Uhr im Nibelungensaal des Rosengartens Grolfe Iugend-Mundgehung sämtlicher Jugendverbände Redner ist der Landesjugendführer Gebietsführer frieuhelm Hemner kümusmmtiittiunnttiütttunt Thema: mimmiIIIIIIIiIminiunnininuniir „Die Jungfront für Friede und Ehre“! Flternschaft und Pg. sind herzlich hlerzu eingeladen alle, das Fühlen und Denken des ganzen Vol⸗ nunmehr gründlich und endgültig bereinigen, damit die deutſchen Volksgenoſſen wieder Luft haben, frei zu leben und zu atmen. Und alle, alle, die es nur wollen, haben nun⸗ mehr die Möglichkeit, ſich, wie ſie es ſchon lange gewünſcht haben, in die Front zu ſtellen, und auch ohne beſondere Aufforderung geiſtig zu ringen. Sie werden dankbar als neue Kämpfer begrüßt werden, denn der letzte Mann iſt in der entſcheidenden Stunde nötig. Mit Gründen der Vernunft, aus Regungen des Herzens kann ſich kein deutſcher Mann, keine deutſche Frau ablehnend gegen die welt⸗ berühmte Friedensparole unſeres großen Füh⸗ rers und ſeiner Regierung ſtellen, unter der der Sieg erfochten werden ſoll: Ein friedlieben⸗ des, gleichwertiges Deutſchland, Frieden der Welt, geiſtiges, friedliches Kämpfen unter den Nationen. Gegen dieſe Parole zu ſein, wäre gleichbedeu⸗ tend mit Hochverrat, mit dem Dolchſtoß in den Rücken des eigenen Vaterlandes. Aber gerade, weil wir alle ſo gleichgerichtet denken, beſteht eine gewiſſe Gefahr, daß viele gleichmütig ſind und ſich ſagen:„So wie ich, denken ja ohnehin kes iſt gleichgerichtet, wir billigen alle die Poli⸗ tik unſeres großen Führers, ſo daß es auf meine Stimme nicht ankommt.“ Alle dieſe Lauen müſſen von den freiwilligen, neuen Mit⸗ kämpfern aufgerüttelt werden, es kommt näm⸗ lich nicht bloß darauf an, mit einer gewiſſen Majorität an Stimmen der Regierung die Zu⸗ ſtimmung zu ihrem Programm zu geben, ſon⸗ dern wir müſſen auf dem geiſtigen Schlachtfeld eine Maſſe einſetzen, wie es noch nie in einer Schlacht der Fall war, nicht im Altertum und nicht in der Neuzeit. Je mehr Stimmen für die Regierungspolitik abgegeben werden, deſto gewaltiger wird der Eindruck unſeres geiſtigen Sieges, den zu erringen, wir natürlich nicht den geringſten Zweifel haben, in der Welt ſein. Nach Jahrtauſenden noch ſoll man von dem einheitlichen Willen des deutſchen Volkes reden, ſich wieder zu befreien gegen eine waffen⸗ ſtarrende Welt. Dieſer Sieg des Geiſtes über die brutale Maſſe, über die gefühlloſe Kampfmaſchine ſoll einſt ſagenhaft werden wie die Schlacht auf den katalaniſchen Feldern, und dieſer geiſtige Sieg Arbeit reichen Segen für die ihm anvertraute Verwaltung für Volk und Vaterland erſprießen möge. Sein Heil auf den Führer wurde von allen Anwenſenden begeiſtert aufgenommen.— Miniſterpräſident Pg. Köhler gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, den Reichsfinanzminiſter zum erſten Male im Lande Baden begrüßen zu kön⸗ nen. Bezüglich der Amtseinführung des neuen Präſidenten des Landesfinanzamts, Dr. Weide⸗ mann, wies er auf die beſonderen wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe Badens hin, wobei dem neuen Präſidenten allerdings zugute komme, daß er aus der Grenzmark im Oſten— nach der Grenzmark im Weſten komme, ſich alſo in den ſchwierigen Grenzverhältniſſen gut auskenne. Lufkſchiff„Graf ZJeppelin“ in Amerika 5. Landung in den Vereinigten Staaten Hamburg, 23. Okt. Das Luftſchiff „Graf Zeppelin“, das ſich auf ſeiner Drei⸗ ecksfahrt gegenwärtig im Fahrtabſchnitt Per⸗ nambuco—Miami befindet, ſtand heute morgen 7 Uhr MEz vor Kap Mayſi an der Oſtſpitze der Inſel Kuba. Die Entfernung von dort bis zum vorgeſehenen Zwiſchenlandeplatz in Miami auf Florida beträgt in der Luft 900 Kilometer. Das Luftſchiff dürfte dort in den Morgenſtun⸗ den eintreffen. Möglicherweiſe nimmt es ſeinen Weg über Lake hurſt. Am Dienstag wird es in Akron erwartet. Dorthin wird es nach dem Beſuche Chacagos zurückkehren, um Material und Vorräte an Bord zu nehmen. Der Abflug von Akron nach Sevilla iſt für Samstag vor⸗ geſehen. Miami, 23. Okt. Mit ſeiner Ankunft um 14 Uhr MEz iſt das deutſche Luftſchiff„Graf Zeppelin“ ſchon zum fünften Male auf amerikaniſchem Boden gelandet. Es wird angenommen, daß das Luftſchiff noch am Montagabend nach Akron ſtartet, wenn es hier 4000 Liter Benzin, 200 Liter Oel und 56 000 1 Waſſerſtoffgas aufgenommen haben wird. Neue Forſchungsreiſe Sven Hedins Stockholm, 23. Okt.(Eig. Meld.) Sven Hedin telegraphierte aus Peking, er verlaſſe heute Peking, um die neue Forſchungsreiſe in das Innere Chinas anzutreten. Die Expedition, die acht Monate unterwegs ſein dürfte, wird im Auftrage der chineſiſchen Regierung unternom⸗ men. Gleichzeitig meldet Spven Hedin, der Geo⸗ loge Dr. Norin habe aus Sining mitgeteilt, daß alle Leute ſeiner Teilexpedition wohlauf ſeien. Ebenſo iſt eine Nachricht von Dr. Nils Amboldt eingelaufen. Sie beſagt, daß ſich Dr. Amboldt in Indien befinde und voraus⸗ ſichtlich in einem Monat in Schweden ein⸗ treffen werde. Cholera in Indien— Bisher 300 Todesopfer Bombay, 23. Okt. Eine ſchwere Cholera⸗ ſeuche iſt in dem Sylhet⸗Diſtrikt in Aſſam aus⸗ gebrochen. Innerhalb von 14 Tagen wurden bereits 300 Menſchen dahingerafft. Dreijähriges Kind in einer Waſſer⸗ konne erkrunken Berlin, 23. Okt.(Eig. Meld.) Einen furcht⸗ baren Erſtichungstod fand in dem Ber⸗ liner Vorort Rudow am Sonntagmittag ein dreijähriges Kind. Der kleine Rudi Hun fiel beim Spielen auf einem Laubengrundſtück in eine Waſſertonne und ertrank, ehe Erwachſene zur Hilfe herbeieilen konnten. wird ein endgültiger ſein. Kein Menſch in der ganzen Welt wird es mehr wagen, den ein⸗ mütigen Willen eines Kulturvolkes zu miß⸗ achten, denn er ſetzte ſich damit des Vorwurfes und des Fluches der Sünde wider den heiligen Geiſt aus. Noch vor ganz kurzer Zeit ſagten wohl noch viele, die die Mängel des liberaliſtiſchen Syſtems decken und dieſe entſchuldigen wollten, das deutſche Volk ſei politiſch noch nicht zur Reife gelangt. Es hat aber in den letzten Monaten mehr ge⸗ lernt, als je in Jahrzehnten in ſeiner Enwwick⸗ lung. Es iſt trotz der einheitlichen Führung, oder richtiger geſagt, wegen der einheitlichen Führung mündig geworden und ethiſch ſo reif, daß es ſich gern und freiwillig überlegener Führung unterwirft. Und das Zeugnis der politiſchen Reife, das ſich das deutſche Volk ſelbſt ausſtellt, wird umſo ernſthafter in der Welt genommen werden, je mehr Stimmen ſich gleichgerichtet zu einer friedlichen Freiheit am 12. November ergeben. Dr. Uderſtädt. — j 27• rhültlich i ĩe li htreiche, gasg Die lientreiche Glünlampe———————— WIWIA. 11, 7. Vuumem S S Pirl Lich 2 viel 2 LVII efültte Os RAi- esckãften. Jahrgan⸗ Gedenk 1601: Der (geb 1648: 1796: Der 1845: Der 1892: Der Sonnen 16.47 Uhr untergang 2 In der der ſchlüp eine Gehir im em Sani kenhaus v Eine Frar Erhängen konnte jed kommen e Der Sani Allg. Kran jetzt nicht Wegen? den in der Ueber d Gründen! Bei Ver fahrer, die an deren f geſtellt. verwarnt, Nach dem Wohnung denen eine aufgenomn beſteht nic Waſſer⸗ des Froſte wendigkeit ſer⸗ und Ganz beſo meſſer. Ii eine groß 333 zerſt. ausleitur fällt dem verweiſen ſtädtiſchen ——————— Morgenfei⸗ 33 7 da Oſtmark. denen Oſtp der Verwi als einzige eſetzt wu Felbendaft verteidigte früher, Ja gefloſſen iſ en der ſten trug Kultur, he teidigten. Aber ni ſondern ar Film. Vo reichem Ri vom Hand Danzig. lösbar ver vertrag, zr eeint. 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Oktober 1938 Gedenkkage 1601: Der Aſtronom Tycho Brahe in Prag geſt. (geb. 1548) 1648: Weſtfäliſcher Friede zu Münſter und Ende des Dreißigjährigen rieges. 1796: Der Dichter Auguſt Graf v. Platen Hal⸗ lermund in Ansbach geb.(geſt. 1835). 1845: Der Geologe Melchior Neumayr in Mün⸗ chen geb.(geſt. 1890). 1892: Der Liederkomponiſt Robert Franz in Halle a. S. geſt.(geb. 1815). 3 V.41 Uhr, Sonnenuntergang 16.47 Uhr. ondaufgang 13.28 Uhr, Mond⸗ untergang 20.25 Uhr. Was alles geſchehen iſt *— Vom Rad geſtürzt In der Kunſtſtraße kam eine Radfahrerin auf der ſchlüpferigen Fahrbahn zu Fall und erlitt eine Gehirnerſchütterung, ſowie leichte Abſchür⸗ ——— im Geſicht. Die Verunglückte wurde mit em Sanitätskraftwagen in das Städt. Kran⸗ kenhaus verbracht. Lebensmüde Eine Frau aus der Neckarſtadt verſuchte durch Erhängen* das Leben zu nehmen. Sie konnte jedoch noch rechtzeitig durch das Hinzu⸗ kommen einer Angehörigen gerettet werden. Der Sanitätskraftwagen verbrachte ſie in das Allg. Krankenhaus. Der Grund zur Tat iſt bis jetzt nicht bekannt. Unruheſtifter Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wur⸗ den in den letzten Tagen 43 Perſonen angezeigt. Saboteure des Aufbaus neber drei Perſonen mußte aus politiſchen Gründen die Schutzhaft verhängt werden. Verkehrsſünder Bei wurden 94 Rad⸗ fahrer, die ohne Licht fuhren und 78 Radfahrer, an deren Fahrzeug der Rückſtrahler fehlte, feſt⸗ geſtellt. Sie wurden teils gebührenpflichtig verwarnt, teils angezeigt. Myſteriöſe Vergiftung Nach dem Genuß von Bier erkrankten in einer Wohnung auf dem Lindenhof 3 Perſonen, von denen eine in das Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus aufgenommen werden mußte. Lebensgefahr beſteht nicht. Unterſuchung iſt eingeleitet. Waſſer⸗ und Gasleitungen. Nach Eintritt des Froſtes weiſen wir erneut auf die Not⸗ wendigkeit einer guten Verwahrung der Waſ⸗ ſer⸗ und Gasleitungen in den Häuſern hin. Ganz beſonders gefährdet ſind die Waſſer⸗ meſſer. In dem ſtrengen Winter 1928/29 ſind eine große Anzahl Waſſermeſſer durch den 333 zerſtört worden. Die Inſtandhaltung der ausleitungen und Bewahrung der Meſſer fällt dem Hausbeſitzer zur Laſt. Im übrigen verweiſen wir auf die Bekanntmachung der ſtädtiſchen Werke im Anzeigenteil. Morgenfeler in der Alhambra: „Jenſeits der Weichſel“ „Das Schickſal der deutſchen Oſtmart iſt das Schickſal der deutſchen Nation.“ Oſtmark. Wer kennt nicht die Kämpfe, unter denen Oſtpreußen ſtöhnte, wer erinnert ſich nicht der Verwüſtungen des großen Krieges, denen als einziges deutſches Land dieſe Provinz aus⸗ eſetzt wurde, bis der Erretter die Feinde in heldenhaftem Ringen zurückſchlug, Oſtpreußen verteidigte, dieſelbe Oſtmark, um die ſchon früher, Fahrhunderte früher, viel, allzuviel Blut gefloſſen iſt? Nur wenige wiſſen von den Zü⸗ en der Ordensritter, die ihre Banner nach ſten trugen, Deutſche anſiedelten und deutſche Kultur, heiligſtes Gut, bis zum Letzten ver⸗ teidigten. Aber nicht nur von Kämpfen und Kriegen, ſondern auch von friedlicher Arbeit erzählt der Film. Von hartem, ſchwerem entbehrungs⸗ reichem Ringen um das Land und ſeine Schätze, vom Handel und Wandel, bis. Danzig. Der Korridor. Zwei Namen, un⸗ lösbar verbunden mit jenem Verſailler Schand⸗ vertrag, zwei Namen, längſt zu einem Begriff eeint. Und wenn die ſtolzen Brigaden Adolf itlers dröhnend durch das erwachte Danzig marſchieren, dann wiſſen wir, wir halten den Schwur: „Danzig bleibt deutſch!“ „Ein Tonfilm von Oſtpreußen, brennende Probleme der deutſchen Oſtmark,“ beſagt der Untertitel. Einfach und ſchlicht, unter Verzicht auf ſchmückendes Beiwerk, werden die Pro⸗ bleme aufgezeigt und der Nationalſozialismus wird ſie löſen! Das wiſſen unſere Brüder der Oſtmark, und das wiſſen auch wir. Ein Film, der jeden von uns angeht. Eine Traube als Portrütgalerie Anläßlich der jetzt überall in Italien gefeierten Weinleſefeſte hat der italieniſche Maler Bari⸗ ſone eine Weintraube mit den Bildniſſen be kannter Perſönlichkeiten geſchaffen. Herbſtnebel Immer früher taucht die Sonne in die Abend⸗ wolken hinein, die jetzt nicht mehr von ſommer⸗ licher Glut durchleuchte: werden, ſondern in einem herbſtkühlen Blau oder Lila am Horizont ſtehen. All das bißchen Tageswärme vergeht mit der Sonne, und jäh packt uns die Kälte an. Unſer Atem wird ſichtbar, und jeder, der eilig in ein warmes Heim ſtrebt, bläſt eine Wolke von Waſſerdampf vor ſich her. Wir wollen aber gar nicht alle nach Hauſe, gerade um die Abend⸗ ſtunde führt der Herbſt eines ſeiner wunder⸗ ſamſten Schauſtücke auf: das geheimnisvolle Spiel des ſteigenden Nebels. Draußen auf den Wieſen, in der Nähe eines Gewäſſers, erſcheinen bei Sonnenuntergang, wie von leichter Hand flüchtig hingewiſcht, die erſten weißen Nebelſchwaden. Dicht über dem feuch⸗ ten Gras ſchweben ſie und lagern ſich unter das dunkle Gezweig der Erlen, die den Lauf eines Wäſſerchens begleiten oder hier und da in die Wieſe eingeſtreut ſind. Dichter und dichter wer⸗ den die Schwaden und bewegen ſich langſam „Alahambra“: „Rund um eine Million“ Jedes Vorbild hatſeine Nachläu⸗ der auch der franzöſiſche Re.“.air dem ſchon mancher die Verſonnenheit ſeiner Fabeln und die Zurückführung des Films auf ganz einfache, großgeſehene Lebensfragen abzuſchreiben ſich be⸗ müht hat. Aber damit iſt nich- aus Ziel zu kommen. In dieſem Film iſt Guſtav Fröhlich ein kleiner Bankangeſtellter, dem der Zufall in den Arm fällt, als er fünf Millionen auftragsgemäß auf der Bank ſeiner Firma einbezahlen ſoll, aber eine Minute zu ſpät kommt und dadurch verhütet, daß das Geld mit in die Kataſtrophe hineingeriſſen wird, in der dieſe Bank 48 Stun⸗ über den Boden hin, den ſie ſchon faſt ver⸗ decken. Geht man ihnen entgegen, dann ſcheinen ſie auszuweichen, und doch weiß man ſich um⸗ geben von den lautlos wachſenden Nebeln, das gibt ein unheimliches Gefühl. Und jetzt ſteigen die Schwaden in die Höhe, ein ſeltſames Ziehen und Wogen hebt an, ſchon kriechen ſie an den jenſeitigen Hängen empor, ſchon verhüllen ſie das niedere Buſchwerk und greifen nach dem wunderlichen Geſtrüp der uralten, zerborſtenen Kopfweiden. Und da hebt es ſich wie ein bleiches gekröntes Haupt— muß das nicht der Erlkönig ſein? Lange Arme ſtrecken ſich nach uns aus, und die Nebeljungfrauen winken mit weißen Tüchern und ſchweben zu uns heran. Ach, es iſt Kinderſpuk, wir wiſſen es, und doch ſchauert es uns, wenn wir jetzt ſelber von dem Nebel eingehüllt werden und einander nicht mehr recht erkennen. Wollen wir nicht doch nach Hauſe gehen? Wir faſſen uns bei den Händen und laufen heim, während oben am dunklen Abend⸗ himmel die erſten Sterne zu leuchten anfangen. den ſpäter zuſammenbricht. Weil er aber un⸗ ausgeſetzt ſeine Pflicht tut und ſtändig bemüht iſt, das Geld über Sonntag ſicher aufzubewah⸗ ren und weil der freundliche Zufall ſeinem Chef ein kleines Vermögen rettet, kann der Film zum Schluß den kleinen Mann mit dem großen Wunder einer Belohnung in Höhe von ½ Mil⸗ lion beglücken. Das iſt gewiſſermaßen der mora⸗ liſche Ausklang, der auch etwas Wohltuendes hat, zumal er alle Irrtümer freundlich auflöſt und dem Mann das Mädchen ſchenkt, um das er natürlich im Verlaut der Vericklung het kämpfen müſſen. Es iſt ſehr unterhaltſam, wie der kleine An⸗ geſtellte in dem großen Hotel, in dem er ſich über Sonntag mit dem vielen Geld am ſicherſten weiß, für einen richtigen Millionär gehalten wird und wie ſich aus dieſem Glauben ſeiner Umgebung die verſchiedenſten Kurioſitäten er⸗ geben. Dabei tut er ſelbſt gar nichts dazu, die Leute auf eine falſche Spur zu ſetzen, und auch ſeine Gegenſpielerin, Camilla Horn, als An⸗ geſtellte eines Modehauſes, iſt ganz unſchuldig daran, daß ſie zu einer Gräfin geſtempelt wird, ſolange ſie die wunderbaren Kleider des Sa⸗ lons vorführt. Der Film hit alſo von Haus aus Pol und Gegenpol, führt die Schickſale nicht ohne Sinn aneinander heran, aber verſpielt ſich zu ſehr auf der Linie, die ihm vorgeſchwebt hat. Man hat den Eindruck, als ob dem Autor der Idee Hans Rameau, von dem Bearbeiter des Drehbuches, der auch die Regie geführt hat (Max Neufeld), vielfach Gewalt angetan wor⸗ den iſt, weil man aus einer falſch verſtandenen Sucht der Belebung heraus und aus einem Un⸗ vermögen, das Menſchliche in dem Thema ein⸗ fach genug zu halten, Unruhe in den Film ge⸗ bracht hat, anſtat die innere Leuchtkraft. Fröhlich hat ſehr viele gute Augenblicke und ſpielt ſich unbeſchwert und lebensnah durch den ücht ung! Sandhofen! Hitlerrede! am alten und neuen Denkmal ſowie in der Jutekolonie, Behelfsbauten, Eche Karl⸗ und Taubenſtraße und Scharhof ſind heute abend Cautſprecher zur Uebertragung der Rede des Reichskanzlers Gdolf Hitler aufgeſtellt. Das goldene Ehrenzeichen erhielt Pg. Heinrich Sax jr. am 19. Oktober. Pg. Sax iſt ſeit 1923 Parteimitglied. Er hat die Mitgliedsnummer 10239. Drei Jahre lang leitete er die Ortsgruppe Neckarſtadt in muſter⸗ gültiger Weiſe. Von Mai 1931 bis Oktober 1932 war Pg. Sax Truppführer im SA-⸗Reſerve⸗ ſturm 20/110. Landeskagung des Kreuzbundes Am Samstagabend fanden ſich die Mannhei⸗ mer Mitglieder mit den auswärtigen Vereins⸗ gäſten zu einer einfachen Begrüßungsfeier im Kolpinghaus zuſammen. Caritasrektor Bau⸗ meiſter aus Freiburg hielt eine herzliche Begrüßungsanſprache und Rektor Stehlin aus Pforzheim einen intereſſanten Lichtbilder⸗ vortrag aus der Reichstagung in Danzig. Lie⸗ der umrahmten den Abend. Am Sonntagvor⸗ mittag ſand in der Unteren Pfarrkirche ein Feſtgottesdienſt ſtatt und anſchließend die Ge⸗ neralverſammlung, die einſtimmig die Führer⸗ ſchaft des Diözeſenvorſtandes wiederwählte mit Caritasrekttor Baumeiſter an der Spitze. Am Nachmittag verſammelten ſich die Vertreter und die hieſigen Vereinsorganiſationen der ka⸗ tholiſchen Vereine zu der eigentlichen Arbeits⸗ tagung im Kolpinghaus zuſammen. Rektor Stehlin⸗Pforzheim behandelte in ausführ⸗ lichen Darlegungen die kommenden Aufgaben im Rahmen der latholiſchen Aktion und der Volksgeſundung. Am Abend fand im großen. Saal des Kolpinghauſes die öffentliche Kun d⸗ gebung des Diözeſanen⸗Kreuzbundes ſtatt. Direktor Baumeiſter konnte neben dem zahl⸗ reich erſchienenen Klerus mit Prälat Bauer an der Spitze auch den Kreisleiter der NSDAW Fiſcher herzlichſt willkommen heißen. Der Quick⸗ und Jungborn verſchönte die Kundge⸗ bung mit Liederchören und eine muſikaliſche Darbietung der Sonate in G⸗moll für Oboe, Fagott und Klavier ergänzte die Vortragsfolge. Mit dem Theaterſtück des Saardichters Joſef Maria Heinen„Der Fall Winter“ nahm die eindrucksvolle Kundgebung und damit auch die Landestagung einen denkwürdigen Aus⸗ klang. Film hindurch, während Camilla Horn ſich mehr im Zuſtand eines Doppellebens befindet: ſie iſt teils die große Dame, die ſie auftragsgemäß ſein muß, teils die kleine, kongeniale Angeſtellte und läßt deshalb in ihrem Spiel menſchliche Un⸗ mittelbarkeit vermiſſen. Aber es darf ihr be⸗ ſtätigt werden, daß ſie ſich mit Geſchmack und guter Haltung zurecht zu finden ſucht und daß ſie hübſch ausſieht. K. Univerſum Lehar, der Meiſter der Töne Im Ufa⸗Univerſum gelangt ab heute Diens⸗ tag, die weltberühmte Lehär⸗Operette„Der Zarewitſch“ zur Erſtaufführung als Ufafilm. Nicht nur die Beſetzung iſt hervorragend (Martha Eggerth, Georg Alexander, Hans Söhn⸗ ker, Ida Wüſt, Ery Bos uſw.), nein, auch die Handlung iſt kurzweilig und mit der herrlichen Muſik Lehars untermalt, die, vermiſcht mit den herrlichen Stimmen Eggerths und Söhnkers, immer wieder den Beifalleder Zuhörer hervor⸗ ruft. Ganz reizend ſind die Landſchaftsaufnah⸗ men von Nizza, und die Ufa ſtellt mit dieſem Film erneut unter Beweis, daß ihre Fotografie wiederum wie ſo oft Triumphe feiert. Dazu ein Ufa⸗Kulturfilm„Mit Kreuzer Königsberg in See“, der wirklich einwandfreie und unterhal⸗ tende Bilder von dem Leben unſerer blauen Jungens zeigt, ferner die Ufakulturwoche mit ihrem immer intereſſanten Bildbericht— alſo ein Programm, das zwei kurzweilige Stunden verſchafft. Nationaltheater. Die für Samstag, 28. Oktober, vorgeſehene Uraufführung von Cremers„Rheinlandtragödie“ iſt auf einen ſpäteren Abend verſchoben. Ein guter Deukſcher bringt ſein Mier gerne dem Winterhilfswerk! Spenden nimmt die Kreisgeſchäftsſtelle der Ns⸗ Volkswohlfahrt in B 1, 10 an. Spenden können auch bei der Skädtiſchen Sparkaſſe, Konto Nr. 338b, einbezahlt werden. Sahrgang 3. Nr. 275. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ 9¹ * Ehrenvolle Berufungen je enstag, 24. Oktober 1938 Gahrga nn D Am 1— en wu 9 swalter gehen in den Mahlkampt nhe auf dem Piingftoen tät Bonn.** von der Univerſi⸗] Eintauſend Amtswalter von Mannbei woche auf dem pfi ſb 1 von der Univerſität Kö falee Dr. Karl Van, e Stadt und ⸗Land hatten eim⸗] Zrieden, jedes„Ja“ gibt unſerem Zün fingſiberg 3 das Fach der Betri nigsberg. Beide vertreten im Muſenſaal ſich Sonntagvormittagſ die Möglichleit, die G— Die am Sonntag avgehaltene Werbe aben zur Zandels⸗Hochſchul“ Manndeit Sie]um die Roſengartens verſammelt, fen, die einen Keil E geſtaltete ſich für die derhälmismählc en, ae, f. —— Prof. Betriebswirtſchaftlichen Seminar a mit jevem„Ja“ iſt dem Fu chten, herzlichen Worden, dan die Gäſte mit Gium . 5 F wiane Sobfend 4 Dr. Rolh geben, ſein Wert zu———— und führte in be 4 veller 8 nach Bonn in ann Ain einer Berufung r die Bedeutung dieſer Wahl, bei de erlöſe und Ziel der NS⸗Schachbewegung an. In der 0 erſ auftragter Dozent wirkte 1 s hauptamtlich be⸗ es wirklich auf den letzten Mann ank r ſen. Simultanvorſtellung konnte Herr Sotta von ſehnt e Wrume amoll erent ſen 0 3 ein ver mis, während gerr Schmöt in mem A 4——— ebiete, beſonders in B eine Stimme abzugeb er und am Volt und lelſpiel vo inem Paral⸗ auch von Bonn aus, ein aden, aber geben. gefährdet den Fried on 9 Partien 8 gewann und nur eine auch in — Arbeilen on edrägait Dieſer Wahlrampf iſt einer der en der Welt. benlon. en von Dr. wichtigſten 1 ſalsgeſta Zahitzsi. an ſernen dn, vun Gaprg, v ban— eines jeden Deutſchen paralelorranilalhunten ame Sanmzug 1ch der raſc ngen. Inter„ eine Schla rin beſtehen, u e 1 ungen am Samst r n bee Weer oare f 00 r. Otto Hummel, ein Schü„Prof. Zukunft abhängt. und jeden an die Urne zu bewegen Uhr, im 7 rstags, abends 8 e 1— egen, d 24„Fim Lokal Geißler 251 disk —— g* von der Gü erren legt Zeugnis ab agt: wozu Völterbund, was n Volles ſeit 1918 bringe, den Si 3 an ſere Fonbeis, Becſt nd en was ſoll dieſe ewige Komödien——9 e Meinung der ganzen Welt. 45 2 Pilzausſtellung verlängert maſe 8 S Krn e lanaererder in fltz ziwen erworben hat. e ee ekennknis der Kriegsopfer Sonntag, biaher geſunden hat, wird ſie bis Gedanke S14d1 e i und wunſchte ſich längſt, datz zum Führer! Sogar erkennen chluß gema 7 ige Woche 5 Muſik und wardigen Komödie. 3 hatte der Bezirksobmann ſmeteregleſn der Whbefen Schul 15 o.——3 annheim, A 1. 3 Das unt„ Heidelberg, ſämtliche Kreis⸗, Orts⸗ kenthal). Die S ule in Fran⸗ er dem Nationalſozial und Untergwuppen⸗Oömänner„Die Schulen werden gebeten, den B der Erke An der Städt. Ho Deutſchland gi zialismus geeinte der NRSgss männer und Amiswalter ſuch von Klaſſen rechtzehig tekeſon.. Theater ſind für das—— für Muſik und and ging auch zum Völterbund. Es monie“ Saal nach Heidelberg in den„Har⸗ den(Rathaus, Klinke 265 anzumel⸗ ten und bis jetzt die folgenden V be vertrat ſeine berechtigten Anſpruche ſo, wie es Lrſtatten Bericht zu bei der, Veſichigung praltiſch tet, die für Gaſthörer ortragsreihen eingerich⸗einer Nation geziemt, die in d 1933 in Be A ie Führertagung am 13. Ottober Das Material wird durch Erv—5055 Hellſ Otto Erhardt: Prakliſche Dra find: 1. Dr. Kulturſtaaten an erſt n der Reihe der 12 n. Die bevorſtehende Wahl am fend erneuert, auch durch Stif sloſe fortlau⸗ 4330 Sper(Einführung n. Weſen Framaturgie derwurde er er Stelle ſteht. Deutſchland auf Kamerad der Tagung den Stempel immer wieder neue intereſſ telSliite bg Gliederung, muſikaliſche 15 Aufbau, ſzeniſche ſh neut als Nation zweiter Klaſſe den und—771 eber begrüßte die Kamera⸗ ein gegen 50 Zentimeter br 15 e Stücke ein, ſo ſo erſchn Syer von bluck bis ehalt der deutſchen] behandelt. Die bei der Abrüſtungskonf Ze en zun Zeichen ehrenden Gedenkens aus dem Schwarzwald Ei eiter Fichtenporling wir erſt Vortragsreihe haben Hutrith Die Hörer dieſerf bereits gegebenen Zuſagen wurde nſevenzſten der m Welttriege und der 400 To⸗ unſere einheimiſchen Pil n Pilzvortrag„Ueber hafte ma des Opernſtudios, bei— zu den Uebungen halten rden nicht ge⸗heben n Armee, ſich von den Sitzen er⸗ aufnahmen wird e n dunten Renur⸗ tiſche Fi ne 5 zu wollen. auch dieſe W Jug15 dargeſtellt Da tat Adolf Hitler den entſcheiden pelle ſpielte urit 18 Uhr jeweile— tag, 305— ie Er erklärte den Austritt—— 8 noch eine Reihe 20 wio, für Crwerbslofe 5 5 5 Meſlör Vollendung der polyphonen Sti a Wette: aus dem Völkerbund und aus der Ab gen beſprochen, wobei das Arbeitsbeſ en frei. Die Pilzwander Sun oktulte 9 1305 n F. S. Bachs— tilgeſetze im Ge⸗tonferenz. Gleichzeitig laht er Abrüſtungs⸗ fungsprogramm für Kriegsbeſchüdigte, äfertaler Wald verlief ung am Sonntag im ſich zahl 383 von 18.30 bis feine Sti zt er das Volk gerbeimſtedlungen, Winterhilfswerr perdienen nahmen ungefähr 60 Peiſ recht erfolgreich, es mit allen In der zweiten Vorlefun lenech Wbn. imme zu dleſen Maßnay⸗ gend phr bervorgehoben zu werd ſemen, es wurden von ei onen daran keil, und Erſchein leſungsſtunde a men ab end ſy 3 zu werden. Anſchlie⸗ on einem Preſſebüro A Ant 1933 wird die Einführung ffür Reuhi—— 5 4 b e n. Kame⸗ 7 1 hergeſtellt, die demnächſt 4 iſt Schein mende wiederholt. 3. Dr. Friedrich Eckart der Sinn des 12. November: gungsweſen. herzlichſt begrüßt, über Verſor⸗ ekannten illuſtrierten Zeitſchrift zu ſehen 2 zanen Ge — Aaden Friedrich Schery: Einfuhrung Mit dem„Ja“ einer jeden Stimme iſt dem Mit dem De—.—— Die nächſte Pilzwanderung findet— Wne wells 2 0 ere gegenüber die deutſche Einheits⸗ und einem 1905 55 Haghfahrf*— 3 Hocken⸗———— eichspr 2 rkarte), Hockenh irtſchaf können auch an dem iedes„Ja“ bedeutet eine Garantie für den von Hindenburg und das Reutſche Vabr- Treffpunkt am Uuzgeng des Dorfes 5 4— Eu Freitags— and ſchloß Kamerad Weber die Bezirkstagung. Hör. F1 5 30 Speyerer Straße f heit Fro r teilnehmen. Fe i ae n 4. nochmals auf den einmaligen V Ferner ſei derung in den Wald vo R e P lzwan⸗ 8 epſ n mit Achkung! Kam Tieffpunkt am Bahnhof Rh heinau vorgeſehen. tung vo dnſtlhe der R eänle, Errortpepee E, aufmerkſam gemacht, 5 f e er e e d v0 5).— 0 13 der berühmte Künſtler eine gr es Führers iſt der letzt Zuſamm undle etzte Vort f om dieberher Istenſchif 14 4 avierſtudiums g 5 lo i 1 dieſem Vortrag zu— 17„Vom Oſeberger Tokenſchiff bis zur Gegenwark“ don· Hinweis—— Geneichia Safinen fi l: 1 M. fürprß auf Dienstag, den 14. November 1933 verlegt word 24 g is anze Semeſter, 750 RM. bis Wei— 31 750 orden. Saale unferes Orts findet im großen rung üb ür 2: 10 RM.“ für 3: 2 RM. G eibnachten.————————————— m⏑]ummIIaε Haus, C 1, 10/11 i Deutſches natürlich einzelne Vorträge 1 RM., für di aenen lür flatt. Unier anderem. Fiene Kinfnun⸗ berwaltn erem ſpricht auch der Haupi⸗ Beirugs. glich in der Geſchäftsſtelle E ngsſtellenleiter, Pg. Klaue(Karl ell vom 16—19 Uhr entgeg 7. 20(Reitzvilla)„Deutſche Sprecherzi ruhe). Siehe Anzeige. arls⸗ H Mbe Deulſche Schule für Volksbil Die Ge ehnemem, eines guten der„ſch, deretis Ren olksbildung giet im oponun in algeneed wicheiges Ge- Dienstag, abends 20—25 n findet heute, Hell W0 s den 25. Oktober, abends 20.15(chen, de——— onalſozialiſtiſchen Staate anzuſpre⸗ Deutſchen Schule—4 Heim der Mel die ——— Profehor ber Wehrwiffenſcha o enbelruchg woird, S Arbeftstreis zr. Alne bellebten Lee. Mlschungen: zutzuſch der Unive Vn ehrwiffenſchaft an Zuſpruch au einem regen J errn Proſeſſor Dr. E zel„Deutſche wahren Echriftüm“ bealnnt nausnelt- Mischung ½ Pid..95 Ebrelan als politiſche 4 ebensraum der Deutſchenſ, Am Mitt ag, den 21. Ottober, ebenfalls 20 nt osttries. Weiſe g Aufgabe“. fei woch, den 1. November 1933, findet im Heim. Der deutſche Bücher⸗ und Schri or, es.-Mischung ½ Pfd..25 u u 0 beabſichtigt, einen geopolitiſchen Arbeits Vörtragsabend ſtatt.—15 343 daeemannie eine 5.. Probepũckchen 0. 38 83 0 d. 15 +* 5 im. 1 2 f zu bilden. Anmeldungen hierzu werden lführte——.— 113 Stemm er 0 2 0—— —— als Weg rd. d unst- ſogena Wegweiſer durch die Literatur dienen ſoll. 7 51 strase ren.— eüne Übe Streich⸗OQuarkekke von Beekhoven Kammermuſikwerken waren 55 ſtes Ver und schubert———— an Seltenheit— und ſtehen heute Konzerk Umberko Urbano beſonderer T deiellt geſezten——— ihres ſo durchaus entgegen⸗] Ein Sänger mit typiſch ital paaren ſich 5*V. bei großen Sprüngen mit—— Im heutigen erſten Kammermuſikabend d rakters, vollwertig neben den ſpäte⸗ weiſe. Als Selbſtverſtä dlic ieniſcher Geſangs⸗ durchaus zurückhal glücklichſter Weiſe mit einer vollen E — Aenberibwentlon elghaan 05 38 4 ſpäteſten Quartettſchöpfungen Beet⸗—— überlegene—3——40 ſung. altenden, wortgetreuen Auffaſ⸗ wirklich der ſchönſten Streich⸗Quartette usgeglichene Tongebung, das i eichnei Seine Begleitun giſch und Sonberrs SteichGuat Vortrag, Bueg 1 ſnben—+ zu den beiden erſten Quartetten lando ſpos ſich bei katentger Ruſche wene 7 eund Zurlalheinns 2 220 a keich⸗Guartelt op poschum,-moll en ſich bereits ſolche zum-d gut ausni talieniſchen Opernſtücken ſo Hermann Eck ellung geſpielt werden und anſchließ„-moll gekreuzt, wie ja Beet ur Quartett ej snimmt. Freilich auch manchmal At Planetarium: ckert. er nach end das Streich⸗ 5 hoven überhaupt immer an nſchnitte oder unwinlürlich zwi 140 Teils ſe n Lenew hen dednine 2. von op. 59. Das-moll Q-moll, bas feſtſtellen wahrſcheinli urde, läßt ſich nichtſ von der Bühne 4 merkt, daß der Künſtler„ Einblick in die Welt d eitsgem 5. 90.— Schu⸗„ hne kommt. Seit zwei Jahr erihre Wi Velt der phyſikaliſchen Geſe grund z uartett von Schu⸗ endete der ſechs nlich war es das letztwoll⸗ heimft er ſeine nicht ſpärli zwet Zauren zwar Wirkungen, die in tauſenderl be. d — rtett in-moll und noch au t ſparlichen, Lorbeeren nur gen in rätfelhafte erlei Erſcheinun⸗ er Zuh —.— des den repräſentativſten Inſtrumental- Die dem Finale vorongeſtelt, mey bermochle Pr. Sigm. F a e e Das.moll⸗Quar⸗ malinconia“(, Die————————* auch zweiſellos beſfer* ſich ſchantt 925 Wen nun in erl) iſt bereits 1824 ent⸗] Adagio⸗Einlei eſ macht, doch ſind fü e ausge⸗ ulicher Weiſe unte ilf an⸗ ei ſtanden, aber, wie es ſcheint, b 05 nleitung und betont den Sti Lieder i d für einen Italiener deutſ phyſikaliſ r Zuhilſenahme elektro⸗ eweihte i Lebzeiten Schu⸗ gegenſatz di Stimmungs⸗ Lieder immer eine gew utſche hſikaliſcher Apparate zu geb D berts nicht aufgeführt wo 1b J 3 chu eſer Einleitung gegenüber d italieni gewagte Sache(und die gewaltigen 6 geben. Der Weg der ſchen Au en. Die erſte nach⸗ genden, heiter 0 r dem fol⸗ eniſchen Lieder ſind für unſer 5 öroßkraftwerke geht zurück auf den weisbare öffentliche Aufführu d gemüchlichen Rondoſätzchen. Die zr. wertlos), ſodaß ſchli eren Geſchmack einſachen Eiſenmagnet zurück auf den en. In März 1833 in Berlin durch 43 fand am 12. drei Quartette op. 59, als„Raſumofſkyquartette“ Arien übrigbleiben— s⸗ e die Energie dieſer K von wies das Pro⸗ war bald er Kraftquelle und ma reden) u Es iſt der Reihenfol arl Moſer ſtatt. bekannt(nach dem Grafen Raſumofſt gramm eine ſtattliche Rei 5 Pro⸗ in der Lage, E We ge der Entſtehung nach d gewidmet ſi ſty, dem ſie ten eihe auf. Vielleicht köͤnn⸗ umzuwandel 9* nergie in Mechanismus und unt 14. der Schubertſchen Quarte 15 ſind und in deſſen Haus ſi unſere deutſchen Sänger vo 4 deln und Mechanismus i tiven Ti tte(auch Nr. 14 erſtenmal geſpiel ie zum] Urbano lern„Sänger von Umberto und elektriſche Energie in Li in Bewegung iven Te der Geſ. Ausg.). Das Vari geſpielt wurden), beſchäftigen B nen, wie italieniſche Ari der elektri ergie in Licht. Das Zeit ſeine A . tionenthema des hoven hauptfächli gen Beet⸗ nal zu ſingen wär e Arien origi⸗ der elektriſchen Beleucht 3 Zeitalter ie Au Andante iſt dem Lied„Der 0 e ächlich im Jahre 1806 und en. Man hört dergleichen dem Jal 5 ung beginnt ſichtbar mi preiszug Tod und das Mäd⸗ zu Ende dieſes waren] genug im Rundfunk, um 7 4 oft ahre 1858, mit der B 1 r mit chen“ entnommen und iſt bei a1 Jahres vollendet. Sie zähl Sangeswe zu wiſfen, daß dieſe denburger Tores; eleuchtung des Bran⸗ Aufklärv Kunſtloſigkeitf den repräſentati iſe vollsverwurzelte, nationalbed denbürger Tores; geradezu ſymboliſch iſt di der Form— das Thema W 0 ativſten Werken der mittl Kunſt iſt. Wen zelte, nationalbedingte] Tatſache für die f iboliſch iſt dieſe nach, da t ſich im Lauf Schaffensperiode B eren„Wenn wir daher unſere Kritik mitſde i e fernere Entwicklung d der Variationen gar nicht w ſe 55 e e Beethovens, zu jenen, di talieniſchen Vorzeiche itik mit]dernen Lichtinduſtrie, w lich— zu einem Vollkommenſt„die das h ben verſehen, bleibt eine ſtehende T„wenn der aus Holz b Meiſterwerk an Klangſchö 5 z m e an Uebereinſtimmung z ochachtbare künſtleriſche Lei nde Torbogen abbr be⸗ gſchönheit und Ausdruck Inhalt und g zwiſchen Vei de e Leiſtung beſtehen Der Vortrag annte. geſtaltet ruck d Form, Ausdrucksgehalt und Erfi i den deutſchen Liedern, die der Künſtle ortragende erklärt an verſchied ung darſtellen, das die Inſt n⸗zugeſtändnishalber der Vortragsſo r Künſtler paraten die Urſachen der elektri 3*57 3 die Beethoven im 370 5— 23 ebenſo——5 dn Liahrmven werden i ſöre als op. 18 bei Mollo in Wie„ den unerklärlichen Zauber d Auch ſin erſchiedenes ſchuldi Int tente zergliedert. ſcheinen ließ, ſind neben der 1 n er⸗ Einmaligkeit, wi er abfoluten uuch, Und, Schneens„Du rint die Mug., dig.„„Intersſſaut iſt die Führung i „Symphoniedi gkeit, wie wenn in jedem dieſer W ſo wie Strau e Ruh“ eben⸗ bergwerk. Meiſt find ig im Braunkohlen⸗ ſicherlich das repräſentatipſt— die Form gl er Werke ßens„Zueignung“ Lied eiſt finden wir Kraft e Werk ſein 4 gleichſam erſt neu einen eder, die Bergwerken zuſamm raftwerke mit Sie ſind(nach— 4 f geſchaffen worden heiſche anderen Grad von Innigkeit er⸗ zentren am Wen Bra nerr⸗ „Aar, Mr--een We, r wohl die glücklichſte ſeines Leben nerkennung, für den Grafen Raſumofſty, ebenſo wie i cherung des Winter⸗Ronzerwro ie Gebiete der Keſſel und Kühl von hier in die 05. werden Rie eteſingen eiſters zeigt ſich hier auch faſt ausſchli endet, dort im Finalthem ſvon beſo aus), iſt ein Pianiſt]Netz de art und dann dem lich von der hellen Seite. Die ſech e a, hier im Trio des nders hervorragenden Eigenſchaft r Ueberlandleitungen üb großen 3 Quartette] Scherzoſatzes. Erſt mit die weit über das hinausgeh nſchaften, kraftwerke erzen ergeben. Groß⸗ zählten nebſt dem Septett, in Wien f mannigfachen Kontra⸗Begleit Scehen. was ein bloßerverteil Leuhen Strom. Freiluftſtati ehr bald punkten, dann k er klönnen muß. Das zeigt eilen den Strom in das L Rhsneanen zu den Lieblingen der ausmuſik—. anoniſch imitiert, wird das emer pröchtigen Wiederga zeigte er mit Stadt und 5 Land hinein, um in 8 ſit— öffentlicheThema abwechſelnd durch alle Shmmen Holonaiſe von i weiznnen dn mennmer lonciſe von Liſt, Blendende Lechnif miitheoretiſchen Ausführu vertieft ich di weef hn S hertee. ober 1938 Werbe⸗ berg rbe⸗Veran⸗ ltnismäßig em vollen Gäſte mit zahlreiche gen Zweck n. In der otta von und 3 Re⸗ ſem Paral⸗ d nur eine h die zwei ztag nicht zlichſt ein⸗ abends 8 den Spiel⸗ erk die Pilz⸗ ird ſie bis ert. Sogar zoche extra gekommen in Fran⸗ n, den Be⸗ anzumel⸗ Stockungen en können. ſe fortlau⸗ gen gehen icke ein, ſo tenporling rag„Ueber ten Natur⸗ noch jeden lt werden; falls nur Angehöri⸗ onntag im greich, es n teil, und lufnahmen in einer ſehen ſein findet am on Hocken⸗ 13.13 Uhr 13.53 Uhr, es Hocken⸗ um 14.15 Pilzwan⸗ horgeſehen, 13.45 Uhr n⸗Rheinau Nannheim. im großen Deutſches ſammlung ſer Haupt⸗ e(Karls⸗ ungen: ——— ————— d. 0. 95 d..25 ind.50 Kunst⸗ Straſse ——— Sprüngen mit einer ſen Auffaſ⸗ ar muſter⸗ ckert. k zen Geſetze, Erſcheinun⸗ erantreten, er Leſtar agend an⸗ ne elektro⸗ ir Weg der ick auf den emens ver⸗ und man chanismus Bewegung 3 Zeitalter ichtbar mit des Bran⸗ ch iſt dieſe g der mo⸗ s Holz be⸗ edenen Ap⸗ Kraft. Die den in ihre aunkohlen⸗ werke mit Induſtrie⸗ kohlenberg⸗ raumlager hier in die reiſe. Im elektriſchen em großen en. Groß⸗ iftſtationen ein, um in Volt her⸗ ſentlich die iers. 0 ZJahrgang 3. Nr. 275. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 24. Oktober 1933 Okkultiſtiſcher Experimentalabend 'Immer in Zeiten wirtſchaftlicher und kultu⸗ veller Depreſſionen und völkiſchen Niederganges, erſehnt und erhofft das notleidende Volk be⸗ ſondere Wunderwirkungen übernatürlicher und überſinnlicher Kräfte und Mächte, insbeſondere auch in Krankheitsfällen und zukünftiger Schick⸗ ſalsgeſtaltung. Das iſt auch die tiefere Urſache der raſchen Entwicklung der okkultiſtiſchen Be⸗ wegung gerade in der heutigen Zeit, in der wie noch nie ſogenannte okkultiſtiſche Phänomene diskutiert wurden. Wohl iſt okkultes Geſchehen üm Prinzip denkbar, aber in ſolchen Situatio⸗ nen abzulehnen, in denen die leichtgläubige Maſſe des Volkes nur zum Geldverdienen da⸗ mit getäuſcht wird. Wenn jemand wirklich die Gedanken anderer auf überſinnliche Weiſe zu erkennen vermag, ſo kann ſeine Fähigkeit für die notleidende Menſchheit nutzbringend verwertet werden. Ueberall erſtreben wir den Fortſchritt der Erkenntnis. Wiſſenſchaftliche Errungenſchaf⸗ ten und Erkenntniſſe werden in den Dienſt des praktiſchen Lebens geſtellt. Warum ſollte es nicht Hellſehen geben? Warum ſollte ſich das Hell⸗ ſehen nicht als wertvoller Faktor in dem heute ſo erſchwerten Daſeinskampfe bewähren, wenn wir erſt gelernt haben, die heute noch rätſel⸗ hafte magiſche Kraft zu handhaben? Die okkul⸗ tiſche Forſchung wird heute allmählich durch berufene Wiſſenſchaftler gewinnſüchtigen Laien entriſſen, und damit ihrer wahren Beſtimmung zugeführt. Wohl geht der Widerſtreit um ſolche okkulte Phänomene hin und her, und während ſich zahlreiche Wiſſenſchaftler für das Okkulte mit allen Kräften einſetzen, lehnen andere dieſe Erſcheinungen auf das entſchiedenſte ab. Was iſt Schein, was iſt Wahrheit auf dieſem umſtrit⸗ tenen Gebiet? Wenn es nun zweifelhafte Ver⸗ treter des Okkultismus in ausgezeichneter Weiſe verſtehen, für ihr Geſchäft betrügeriſche Pro⸗ paganda zu machen, ſo muß das Volk dadurch wirtſchaftlich und ſeeliſch ſchwer gefährdet wer⸗ den. Und dagegen muß mit aller Entſchieden⸗ heit Front gemacht werden. »Es evyſcheint darum angebracht, bei aller Ach⸗ tung vor der ernſten Medienforſchung, den Gefahren des Okkultismus ent⸗ gegenzuwirken, und das Volk über die wahren Zuſammenhänge aufzuklären. Dieſer Aufgabe untevzog ſich mit ſtarkem Erfolg und auf äußerſt eſchickte Art der berühmte Experimentalpſycho⸗ loge Wilhelm Gubiſch aus Dresden, der am geſtrigen Abend in der Harmonie vor einem gefüllten Saale auch die Mannheimer Bevölke⸗ rung über die wahren Zuſammenhänge über⸗ natürlich erſcheinender Kräfte des Okkultismus auf natürliche Weiſe zu informieren, und die Betrugs⸗ und Täuſchungsmöglichkeiten beim Hellſehen und anderen okkulten Praktiken ſinn⸗ fällig zu veranſchaulichen wußte. Der Experi⸗ mentator mußte deshalb zuerſt die Rolle des Hellſehers ſpielen, um dem Publikum praktiſch die Echtheit ihres okkultiſchen Glaubens vor⸗ zutäuſchen, um dann um ſo wirkungsvoller den wahren Sachverhalt aufzuklären. Gubiſch hat jahrelang die Hellſeher beobachtet und auf dieſe Weiſe gelernt, zwiſchen Schein und Wahrheit zu unterſcheiden. In einem einleitenden Vor⸗ trage Aen Fir die okkulte Wiſſenſchaft einer eingehenden Würdigung, um dann praktiſch die ſogenannten pſychiſchen Phänomene vorzufüh⸗ ren. Er verſtand es in ausgezeichneter Weiſe, eine überſinnliche Gabe vorzutäuſchen und voll⸗ ſtes Vertrauen bei den Zuhörern zu erwecken, die ſich ſelbſt recht intenſiv an den Experimenten beteiligten. Er vermochte gleich den Hellſehern mit den ihnen abgelauſchten Kunſtgriffen einen vollen Erfolg zu erzielen, ſo daß das Publikum wirklich für übernatürlich hielt, was pſycholo⸗ giſch und vernünftig erklärbar war. Im zweiten Teil der Veranſtaltung folgte die theoretiſche Stellungnahme zu den Experimenten, mit der er nach dem lehrreichen Augenſchein des erſten Teils ſeine beabſichtigte erzieheriſche Wirkung voll und ganz erreichte. Er ſuchte den wahr⸗ heitsgemäßen Tatſachenkern in den Vorder⸗ grund zu rücken und den Blick und das Urteil der Zuhörer zu ſchärfen, um ihm gleichzeitig das kritiſche Rüſtzeug für die Beurteilung ſol⸗ cher Fälle zu geben. Es war aus ſeinen Aus⸗ führungen zu erkennen, daß es einem Unein⸗ eweihten ſehr ſchwer fällt, den Unterſchied zwi⸗ ſern Augenſchein und Wirklichkeit herauszufin⸗ den. In den meiſten Fällen beruhten die okkul⸗ tiſchen Phänomene nur auf Suggeſtion(Ein⸗ reden) und Suggeſſivität(Glaubensbereitſchaft). und unterliegen einer ſubjektiven oder objek⸗ tiven Täuſchung. Er betrachtete es darum als ſeine Aufgabe, das Geheimnis der Experimente preiszugeben, um volkspädagogiſch wertvolle Aufklärungsarbeit zu leiſten. Gubiſch wies nach, daß Hellſehen und Handleſekunſt meiſten⸗ hellſehen und Gedankenleſen nackk teils nur auf Tricks beruhen, und daß freierfun⸗ dene Dinge, Behauptungen oft von den Zu⸗ hörern als richtigbeſtehend gekennzeichnet wer⸗ den. Dies alles würde durch einen falſchen Denkprozeß zwangsläufig herbeigeführt, wobei auch oftmals der Zufall eine große Rolle ſpielt. Alle ſolche Vorführungen ſeien nur das Pro⸗ dukt einer ſubjektiven oder Selbſttäuſchung. Eine Suggeſtion kann im Menſchen eine Einbildung erzeugen, daß er die Wirklichkeit zu ſehen meint. Da die okkultiſtiſchen Wahrheitsfälle nur äußerſt gering ſeien, müſſe man im allgemeinen dem Okkultismus darum verneinend gegenüberſtehen · Nicht durch übernatürliche Einflüſſe, ſondern nur durch eigene Arbeit, Kraft und Stärke ſchaffe ſich der Menſch ſein Glück und Wohl⸗ ergehen. Mag auch mancher Zuhörer recht ent⸗ täuſcht den Saal verlaſſen haben, ſo bewies doch der reiche Beifall, daß die notwendige Auf⸗ klärungsarbeit auch auf dieſem Gebiet bei vie⸗ len auf fruchtbaren Boden gefallen war. Damit war der Zweck des Abends vollkommen erreicht. H. Sch. Das Reich baut ein Olympiaſtadion Der Sohn des Erbauers des alten Deutſchen Stadions, Werner March, iſt vom Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler mit der Ausarbeitung neuer Pläne beauftragt worden, die zum Ausbau des Stadions für die Olympiſchen Spiele 1936 verwendet werden ſollen. Unſer Bild zeigt den letzten Entwurf des Regierungsbaumeiſters a. D. Werner March für das neue Stadion mit einem Faſſungsvermögen von 85000 Perſonen, der jedoch noch dahingehend abgeändert werden ſoll, daß die rieſige Arena 100 000 Perſonen Platz bietet. Bitzler und Kaſtanien Eine„Woche des neuen Weines“ in Bad Dürkheim In der Zeit vom 21. bis 29. Oktober ſteht Bad Dürkheim, die größte Rebgemeinde Deutſchlands und Zentrale des Pfälzer Edel⸗ weingebietes im Zeichen ſeiner köſtlichſten Na⸗ turprodukte, die einer glücklichen Laune der Natur zufolge in dieſen geſegneten Fluren zu⸗ ſammen reifen und gleichzeitig geerntet wer⸗ den: Neuer Wein und Edelkaſtanien.„Bitzler unn Keſchde“. In dieſer Woche wird der neue Wein in allen ſeinen Erſcheinungsformen, als Traube, Süßer Moſt, Bitzler und Federweißer in den Gaſtſtätten Bad Dürkheims erhältlich ſein und dazu gibt es die herrlichen Edellkaſta⸗ nien, die„Keſchde“, die am beſten zum neuen Wein ſchmecken, wenn ſie in dampfender Schüſſel friſch gekocht ſerviert werden. Die„Woche des neuen Weines“ in Bad Dürk⸗ heim wird nicht von rauſchenden Feſtlichkeiten erfüllt ſein. Das Ergebnis des Herbſtes 1933 iſt nicht danach. Zwar, was die Qualität anbe⸗ langt, wird der„Neue“ nur von den allerbeſten Jahrgängen zu übertreffen ſein. Aber die Menge iſt hinter der Güte weit zurückgeblieben. Trotzdem wird der Beſucher, der in dieſen Ta⸗ gen nach Bad Dürkheim kommt, ſich dem eigen⸗ artigen Zauber des herbſtlichen Erlebens in der Wucher mit Büchern Der Verband ſächſiſcher Buchhändler ſchreibt uns:„Am 22. September iſt das Reichs⸗ kulturkammergeſetz verkündet worden. Unter den Abſchnitt„Reichsſchrifttums⸗ kammer“ fällt auch der Buchhandel, der die Richtlinien erhält, die für den berufsſtändiſchen Aufbau von der Reichsregierung beſchloſſen wurden. Wie notwendig es iſt, daß ſowohl dem Schrifttum wie ſeineem Vertrieb Schranten auferlegt werden, beweiſt eine Notiz in der deutſchen Tagespreſſe, in der über den Wucher mit Büchern berichtet wird, die von gewiſſenloſen Reiſevertrieben (Buchhandlungen ſind das wohl nicht) herausgebracht und verkauft werden. Es iſt eine Fa⸗ brikation von Druckerzeugniſſen entſtanden, die ſich nationalſozialiſtiſch gebärden, es aber nur auf die Urteilsloſigkeit des Beſtellers abgeſehen haben. Es wird meiſt ſo vorgegangen, daß der Reiſende ſich auf eine hohe Perſönlichkeit der Regierung bezieht und durchblicken läßt, daß bei Nichtbeſtellung unan genehme Folgen zu erwarten ſind, indem die Nichtbeſteller bei Behörden den vorgeſetzten Stellen gemeldet werden. So iſt z. B. für ein Werk, das mit 27 RM. zur Abnahme vorgelegt wurde, der wirkliche Herſtellungs⸗ preis auf.25 RM. errechnet worden, wobei der Autor für das Stück 35 Rpf. erhält. Meiſt wird mit der Vorgabe gearbeitet, daß das Buch in Einzelhandel nicht zu haben iſt. Wenn das wirklich der Fall iſt, ſo handelt es ſich um Werke, die zu verkaufen das Sor⸗ timent ablehnt, weil der dafür verlangte Preis niemals im Verhältnis zum Werte ſteht. Der Käufer würde im Laden buchhandel auch leineswegs auf etwas Der⸗ artiges hereinfallen, weil er meiſt gar nicht geſonnen iſt, ſolche hohe Beträge für ein minder⸗ wertiges Buch anzulegen. Aber Aufdringlichkeit und unwahre Angaben des Reiſenden verhelfen zum Abſatz dieſer für Reiſevertriebe hergeſtellten„Bücher“. Wenn die Beſtimmungen der Beſhörden, Schuldirektionen uſw. ſtreng beachtet würden, daß aller Handel in ihren Büros uſw. verboten iſt, würde dieſer Unfug bald behoben werden. So iſt es vorge kommen, daß eine große Fabrik ſich die Han⸗ delskammer als Hilfe ausbat gegen die Seuche der Beläſtigung durch derartige Aufträgeſucher. Der Orts⸗Ladenbuchhandel iſt die geeignete Stelle, in der man jeden literari⸗ ſchen Bedarf decken kann, und wo dem Zahlungsvermögen des einzelnen ein größeres Ver⸗ ſtändnis entgegengebracht wird. Die den Reiſevertrieben einmal gegebene Unterſchrift für Abnahme und Einhaltung der Raten wird gegebenenfalls rückſichtslos unter Zuhilfe⸗ nahme des Gerichts ausgenützt. Die Reue kommt dann zu ſpät. Daher muß immer wieder die Mahnung ausgeſprochen werden: Kauft beim Ortsbuchhändler! Weinſtadt Deutſchlands nicht entziehen können. Schon der Duft iſt berauſchend, der jetzt die Straßen und Gaſſen erfüllt und der gärende Moſt, der„Bitzler“ und„Federweißer“, ſorgt für die richtige Stimmung, wie ſie einzig nur das Weinland hervorbringen kann. Die alten betannten Gaſtſtätten der Pfälzer Badeſtadt ſchmücken ſich mit dem Zeichen des Herbſtes und laden mit einem buntbehangenen Baum, dem Winzerſtrauß, zur fröhlichen Einkehr. Aufkakt zu der Wahlyropaganda in Feudenheim Am Samstagabend, 21. Oktober, hatte der Ortsgruppenleiter von Feudenheim, Pg. Kauf⸗ mann, zwei Verſammlungen für die Mitglie⸗ der der Partei und ihrer Nebenorganiſationen zur Einleitung der kommenden Wahlpropaganda einberufen. Die Verſammlung für die Zellen von Feudenheim-Weſt fand im Schützenhaus, die von Feudenheim-Oſt im„Badiſchen Hof“ ſtatt; beide Lokale waren dicht beſetzt. Die Ver⸗ ſammlung im Schützenhaus wurde von Pg. v. Roth eröffnet; Pg. Venns ſprach einleitende Worte im„Badiſchen Hof“, in denen er, vom deutſchen„Nein“ in Genf ausgehend, auf die weltpolitiſche Bedeutung der bevorſtehenden Reichstagswahl hinwies. In beiden Verſamm⸗ lungen ſetzte Ortsgruppenleiter Pg. Kaufmann in temperamentvoller Anſprache auseinander, daß der kommende Kampf ein Kampf ſei um Frieden, Freiheit und Gleichberechtigung des deutſchen Volkes, daß er den rückſichtsloſen Ein⸗ ſatz eines jeden echten Nationalſozialiſten er⸗ fordere. Friedrichsfelder Familiennachrichten Geborene: Sept. 1933: 4. Fabrikarbeiter J. Dreiling e. T. Charlotte Chriſtina;.: Arb. Friedrich Adler e. Ts Sonja; 21.: Althändler Leonhard Heiß e. T. Anni Eliſabetha; 23.: Bau⸗ arbeiter Adam Andreas Jäger e. S. Kurt Gg.; 27.: Schreiner Th. Ludwig Steinbrunner e. S. Erich Georg Wilhelm.— Verehelichte: .: Reichsbahnaſſiſtent Karl Hch. Maaß und L. Krämer; 16.: Einſetzer Karl Ludwig Schmitt u. verw. Anna Maria Albert, geb. Zimmermann; 18.: Hilfsweichenwärter Eugen Eiffler u. Magd. Paula Keller; 20.: Bankbeamter Joh. Hch. Herdt und Luiſe Marg. Erat; 27.: Korreſpondent Al⸗ fred Joachim Schöps u. Juliana Jung; 29.: Mechaniker Aug. Bernion und Marg. Zollinger; 29.: Maſchinenſchloſſer Ottokar Paul Marek u. Frieda Anna Burkhard.— Geſtorbene:.: Invalidenrentner Titus Gilbert, 77.; 16.: Be⸗ triebsleiter Adolf Häußer, 66.; 16.: Gußputzer Joh. Baptiſt Kleber, 29 J. Geſchäftliches Die Gefahren kranker Zähne. Es iſt noch wenig be⸗ kannt, daß kranke Zähne häufig die Urſache ſo man⸗ cher Allgemeinerkrankungen ſind. Durch die Verbin⸗ dung der Zähne mit der Blutbahn gelangen nämlich ſehr leicht Krankheitskeime in andere lebenswichtige Organe, und ſühren ſo, um nur einige Beiſpiele zu nennen, zu Erkrankungen der Nieren und Gelenke. Deshalb gilt auch hier der Satz: Vorbeugen iſt beſſer als heilen. Durch tägliche Pflege der Zähne mit einer Qualitäts⸗Zahnpaſte, wie das jahrzehntelang be⸗ währte Chlorodont, laſſen ſich die Zähne dauernd ge⸗ ſund erhalten, und dadurch läßt ſich auch ſo manche Krankheit von vornherein vermeiden. Bis zu 50 und mehr Stunden Dauerbrand reicht eine Füllung in dem neuen Allesbrenner, wenn die bekannten Ruhr⸗Eiform⸗Briketts verfeuert werden. Selbſt an den ſtrengſten Wintertagen wird bei großer Leiſtung ein Dauerbrand von mindeſtens 17 Stunden erreicht. Der Allesbrenner iſt formſchön und bietet in ſeiner Wirtſchaftlichkeit außerordentliche Vorteile. Je⸗ der Ofenfachmann gibt darüber gerne Auskunft. Schnappſchüſſe in der Nacht gelingen mit dem Osram⸗ Vacublitz jedem, auch wenn er an ſeiner Kamera keine teure Lichtkanone als Objektiv hat. Dieſer famoſe Vacublitz iſt nämlich ein ſo ſtarker Lichtblitzer, daß ſelbſt mit billigen Objektiven gut durchbelichtete Mo⸗ mentaufnahmen ſicher erzielt werden. Dabei kann der Vacublitz im Freien bei jedem Wetter und darf in ge⸗ ſchloſſenen Räumen überall verwendet werden, denn ſein Licht flammt, gegenſätzlich zum gewöhnlichen Magneſium⸗Blitzlicht, in geſchloſſenem Glühlampenkol⸗ ben ohne Rauch⸗, Geruch⸗ und Geräuſchentwicklung auf, iſt alſo ebenſo regen⸗ und ſturmfeſt wie feuerſicher. Das gibt ungeahnte Aufnahmemöglichkeiten von nächtlichen Umzügen, fröhlichen Szenen im Ballſaal, Familien⸗ feſten im Heim. Jeder Schnappſchuß wird ein Treffer mit dem Momentlicht des Vacublitzes, den man im Anſchluß an die Lichtleitung oder, wo dieſe nicht vor⸗ 7 iſt, mit einer Taſchenbatterie zur Entzündung bringt. Es prangt in ſchönſtem Glanz. Das kann fürwahr jede Hausfrau von ihrem Heim behaupten, die Fuß⸗ böden, Möbel, Lederſachen, Steinflieſen, Marmorplat⸗ ten uſw. mit Perwachs poliert. Perwachs ergtbt einen beſonderen hervorſtechenden Edelglanz, der außer⸗ ordentlich haltbar iſt. Bekanntlich verhütet Perwachs normalerweiſe das Ausrutſchen auf Fußböden und Treppen. Das iſt ein ganz gewaltiger Vorteil. Zu⸗ dem iſt Perwachs außerordentlich ergiebig und dadurch weſentlich billiger. Perwachs wird ſtets nur hauch⸗ dünn aufgetragen und gleich nach dem Auftragen poliert. Im gepflegten Heim iſt Perwachs unent⸗ behrlich. —— das man ohne großen Geldaufwand ſich immer wieder leiſten kann: die deutſche Werkzigarette„Bergmann⸗Privat“ In allen Packungen: Echte Photodruck · Bilder: Schoͤne Menſchen aus aller Welt!· J. Buch: Deutſchland — Zie Die Jigarette der Tat Jahrgang 3. Nr. 275. Seite 8 „Hakenkre uzbanner“ Dienstag, 24. Oktober 1938 Der arme Bektler Lörrach. Wie der Polizeibericht meldet, wurde hier ein Landwirt von auswärts beim Hausbettel ertappt. Bei Feſtſtellung ſeiner Perſonalien kam man dahinter, daß der„arme Reiſende“ in ſeinem Heimatdorf ein Anweſen mit 11—12 Hektar Grundbeſitz und einen be⸗ trächtlichen Viehſtand ſein eigen nennt. Einbrecherbande von 14 Köpfen Ravensburg, 24. Okt. Die Große Straf⸗ kammer des Landgerichts Ravensburg ver⸗ 5 gegen eine 14köpfige Einbrecher⸗ und ehlerbande, die u. a. auch das badiſche Ober⸗ land heimgeſucht hatte, Zuchthaus⸗ und Ge⸗ ängnisſtrafen von ſechs Monaten bis zu fünf ahren. Die Diebe hatten u. a. in Meersburg, 5 etenbrunn, Frickingen und Stefansfeld in er torräder geſtohlen. 800 o00 Rm für Arbeitsvergebung in Konſtanz Konſtanz, 24. Okt. Nach einer Mitteilung des Oberbürgermeiſters der Stadt Konſtanz tehen insgeſamt für Arbeitsvergebung 800 000 arl zur Verfügung. In dieſe Summe ſind 193 000˙ Mark Reichszuſchüſſe für Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten, Umbauten und Ausbauten enthalten. Es wird weiter darauf hingewieſen, daß es gelungen iſt, die Zahl der Erwerbs⸗ loſen weiterhin ſtetig zu mindern, trotzdem die Saiſon eine rückläufige Tendenz aufweiſt. Lehrerfreizeit in Todtnauberg n der Zeit vom 7. bis 12. Oktober fand in ————— unter Leitung von Rektor Werner⸗ Weil a, Rh. eine Lehrerfreizeit ſtatt, an der rund 40 badiſche Lehrer und Lehrerinnen teil⸗ nahmen. Zweck der Veranſtaltung war, die Lehrerſchaft mit den Aufgaben und Zielen der Reuzeit vertraut zu machen und die Verantwor⸗ tung des Erziehers der Nation gegenüber zu wecken. Im Rahmen der Vorträge ſprachen Prof. Lacroix über Volkswerde— Schrift⸗ feiter Riebel über die„Politiſche Erz ehung zum deutſchen Menſchen“ und der Führer des Er⸗ iehungswiſſenſchaftlichen Stabes im BeV, Wei⸗ bun über die deutſche Bildungsidee. Ein Franzoſe über Kislau Unter dieſer Ueberſchrift bringt heute der „Führer“ 1 längeren Artikel des franzöſi⸗ ſhen Studenten Gaſton Chonbelle, der dank des Entgegenkommens der badiſchen Re⸗ gierurgsſtellen Gelegenheit hatte, das Konzen⸗ krationslager Kislau zu beſichtigen. Die un⸗ intereſſanten Ausführungen gipfeln Satz:„Meine Unterredung —— Regimes beſtätigte mir, daß alle die Aſchen Preſſemeldüingen über Kislau frei aus der Luft gegriffen ſind und jeder Tatſache ent⸗ behren.“ In ſeinem Schlußſatz betont der Fran⸗ zoſe, daß er auf Grund der Beſichtigung irgend⸗ welchen Uebertreibungen im Auslande in ſeiner Heimat mit Ueberzeugung entgegentreten könne. gemein etwa in folgendem mit verſchiedenen Schriesheim Gemeinderatsbericht. Zum angeborenen Bür⸗ gerrecht wurden auf Antrag zugelaſſen: Kauf⸗ mann Jakob Adam Philipp Simon, Hilfs⸗ arbeiter Johann Georg Fritz, Poſthelfer Philipp Gaber.— 2 Anträge auf Gewährung von Ehe⸗ ſtandsdarlehen wurden befürwortend weiter⸗ geleitet.— Von der Dienſtniederlegung der Ge⸗ meindehebamme Jung wurde Kenntnis ge⸗ nommen.— Auf die Dauer eine Umgrabungs⸗ periode wurden auf dem hieſigen Friedhof mehrere Eigengräber abgegeben.— Landwirt Jakob Ullrich wurde zum Mitglied der Ab⸗ ſchätzungskommiſſion zur Vornahme der Ab⸗ ſchätzung der zur Umſtellung angemeldeten Hybridenanlagen ernannt.— Für bedürftige Familien ſollen durch die Gemeinde Kartoffeln angekauft werden. Die Abgabe der Kartoffeln ſoll zum Selbſtkoſtenpreis erfolgen.— Bezüg⸗ lich einer Kapitalrückzahlung wurde Löſchungs⸗ bewilligung erteilt.— Einer Vereinbarung zwiſchen Hypothekenſchuldner und der Rhein. Hypothekenbank Mannheim wurde zugeſtimmt. — Von der Entſchließung des Staatsminiſte⸗ riums über die Zuſammenlegung der Bezirks⸗ ſparkaſſe Ladenburg mit der Bezirksſparkaſſe Weinheim wird Kenntnis genommen. Die Ge⸗ meinde Schriesheim tritt damit künftig in den Gewährleiſtungsverband der Bezirksſparkaſſe Weinheim ein; von der Möglichkeit des Aus⸗ tritts anläßlich der Zuſammenlegung wird kein Gebrauch gemacht.— Eine Grundſtücksſchätzung wurde vorgenommen.— Mehrere Stundungs⸗ geſuche wurden verbeſchieden. Rheinwaſſerſtand 19. 10. 33 23. 10. 33 Waldshut„»„„ W41— Rheinielden⸗⸗ 2²⁴ 43 Breĩsach 142— Kehl„ 0 0 8 9 273— Maxau„»„»„„»* 404— Mannheiememe 2⁵8 23 159 150 Köln 0 120 112 Reckarwaſſerſtand 19. 10. 33 23. 10. 33 2⁴4 agstleld„„— 2 annheim⸗„„»„„ auptfache Lebensmittel, Benzin und Mo⸗ Hört die Worte des Führers Aufruf der NS-Rundfunkkammer Unſer Volkskanzler Adolf Hitler hat das deut⸗ ſche Volk für den 12. November zu einem ein⸗ mütigen Bekenntnis zum Frieden aufgerufen. Der erſte Appell an das deutſche Volk und an die Völker der Welt geſchah am 14. Oktober mit einer Anſprache des Reichskanzlers durch den Rundfunk. Der Rundfunk hat ſich im Dienſt der großen polltiſchen Aufgaben der deutſchen Zeit⸗ geſchichte wiederum als das aktuellſte und leben⸗ digſte Inſtrument bewährt, das die Brücke ſchlägt zwiſchen dem Willen des Führers und des mit ihm durch den Rundfunk verbundenen deutſchen Volkes zu den Völkern der Welt. In den kommenden Wochen wird in den Wahlkundgebungen des Führers und der Reichsregierung der Rundfunk täglich das Sprachrohr der politiſchen Führung zum deut⸗ ſchen Volk ſein. Jetzt beginnen die Parolen des Volkskanzlers, des Reichspropagandamini⸗ ſters Dr. Goebbels und ſeiner verantwortlichen Rundfunkleiter, den Rundfunk in jedes deut⸗ ſche Haus zu tragen, ja für das Schickſal des deutſchen Volkes entſcheidende Bedeutung zu bekommen. Es darf in dieſen Tagen, da ſich Würde, Ehre und Einheit des deutſchen Volkes vor aller Welt in machtvollen Bekenntniſſen kundtun ſollen, kein deutſches Haus geben, in dem nicht ein Rundſunkgerät vorhanden iſt, das jederzeit die unmittelbare Verbindung jedes Volksgenoſſen mit dem Führer und ſeinen Mit⸗ — 3 in der Regierung und der Partei her⸗ ſtellt. Die Nationalſozialiſtiſche Rundfunkkammer als die Willensträgerin der deutſchen Rund⸗ funkeinheit, die ihre poſttive Mitarbeit an den politiſchen Aufgaben des Nationalſozialismus durch die Schaffung des Volksempfängers be⸗ kundet hat, ſtellt ſich auch heute wieder in den Dienſt der großen Sache des Führers, die in den nächſten Monaten unſer ganzes Volk mit leidenſchaftlicher Anteilnahme erfüllen wird. Die Nationalſozialiſtiſche Rundfunkkammer wendet ſich an alle deutſchen Volksgenoſſen, die noch nicht Rundfunkhörer ſind, und fordert ſie auf, ſich nicht länger abzuſchließen von den gro⸗ ßen Gegenwartsereigniſſen, die das Schickſal der Nation beſtimmen. Der Volksempfänger und die anderen hochwertigen Empfangs⸗ apparate bieten heute jedem Deutſchen die wirt⸗ ſchaftliche Möglichkeit, Rundfunkhörer zu wer⸗ den. Die jüngſten politiſchen Ereigniſſe haben wieder bewieſen, daß Rundfunkhören keine An⸗ gelegenheit der perſönlichen Unterhaltung, ſon⸗ dern eine ſtaatspolitiſche Pflicht und Notwen⸗ digkeit iſt. Wer Rundfunk hört, wer am Rundfunk die gewaltigen Willenskundgebungen unſeres Volks⸗ kanzlers Adolf Hitler erlebt, reiht ſich ein in die große Schickſalseinheit des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staates. In dieſem Sinne fordert die Nationalſozialiſt. Rundfunkkammer alle Volks⸗ genoſſen auf, mit allen Kräften dazu beizutra⸗ gen, daß die Worte des Führers unmittelbar in jedes Haus getragen werden und daß auf dem Wege zur Nation der Rundfunk mit das wichtigſte Inſtrument zum Zuſammenſchluß der deutſchen Volksgemeinſchaft wird. Brief aus Neckarhauſen Stadion⸗Arbeiten. Schwere Nebelſchwaden liegen in der ſonſt ſo öden und verlaſſenen Kiesgrube. Aber ſeit 14 Tagen herrſcht hier emſiges Leben und Treiben. Stimmen hört man aus dem Nebel ſcha en, das gleichmäßige Tit⸗ ken des ſchweren Pickels, das monotone Surren der Rollwagen auf den Feldbahngleiſen verrät, obwohl man noch nichts erkennen kana, hier wird produktive Arbeit Plötzlich zer⸗ teilt die Sonne den alles umhüllenden ſilsernen Schleier, und man ſieht, wie geſchäftig hier zu Werke gegangen wird. Ein großes Stück des über fußhohen iſt bereits ausgeſüillt, die vorhandenen Erdmaſſen zum Ausfüllen ver⸗ kleinern ſich, und man iſt ſchon ungefähr in der Lage, ſich ein Bild davon zu machen, wie ſchön dieſe Anlage ſich geſtalten wird. Auch die Zulage, die die Arbeiter zu ihrem Fürſorge⸗ fatz für geleiſtete Arbeit erhalten, wird allen äußerſt willkommen ſein, und es kann manchem kleineren Uebel mit diefem Geld abgeholfen werden. Handwerkerwoche. Auch Neckarhauſen ſteht im Zeichen der Handwerkerwoche. Die Hand⸗ werier haben als äußeres Zeichen ihre Häuſer beflaggt; ihre innere Verbundenheit mit dem Führer iſt ihr K Vertrauen zu ihm und ihr unerſchütterlicher Glaube auf wirkliche und baldige Beſſerung. Der von uns allen ſo ge⸗ liebte Führer iſt nicht nur beſtrebt, dem Hand⸗ werk wieder den Platz einzuräumen, den es zu Zeiten unſeres unvergeßlichen Meiſters Hans Sachs, dieſes großen—— Handwerks⸗ meiſters und Künſtlers, innehatte, ſondern dar⸗ über hinaus noch ſoll dem Meiſter des Hand⸗ werks geholfen werden. Hans Sachs den wir, ja alle durch„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ zur Genüge kennen, hat zu ſeiner Zeit ſchon die für uns wieder ſo bedeutſamen Worte geprägt: „Verachtet mir die Meiſter nicht!“ Den tieſeren Sinn dieſer Worte wiſſen wir zu deuten. Gol⸗ denen Boden muß das Handwerk wieder haben, auch hier in Neckarhauſen, koſte es, was es wolle. Deshalb wollen wir dieſe Ehrenwoche des deutſchen Handwerks innerlich und äußer⸗ lich miterleben, genau ſo, wie wir es am 1. Mai tan haben, ebenſo wie wir mit dem deutſchen Bauer das Erntedankfeſt begangen haben. Auch die Handwerker halten dem Führer die Treue, weil ſie zutiefſt überzeugt ſind, daß er ſie nie verlaſſen wird, und auch ihnen die Treue, dieſe edelſte deutſche Tugend, halten wird. Zu dieſer Handwerkerwoche habe ich leider noch ein 5 trauriges Kapitel zu berühren, Es gibt hier Neckarhaufen leider Gottes immer noch El mente, die man als typiſche marxiſtiſche Sabo⸗ teure bezeichnen kann, die als Staatsbeamte es noch mit ihrem Gewiſſen vereinbaren können, mit dem vom deutſchen Staat erhaltenen Geld in jüdiſchen Geſchäften große Einkäufe 40 tätigen. Der Nationalſozialiſt, und als ſolche bezeichnen ſich doch auch wenigſtens in der Oef⸗ ſentlichkeit dieſe Herren, nur wenn ſie ihre Möbeleinkäufe bei den Großjuden machen, nicht, fteht auf dem berechtigten Standpunkt:„Das deutſche Geld dem deutſchen Handwerker und Geſchäftsmann, und das Geld des Dorfes dem Dorfe“. Dieſe Auch⸗Nationalſozialiſten mögen ſich die vielſagenden Worte merken.„Wenn ihr es nicht fühlt, ihr werdets nie erjagen“. Wer das heimiſche Gewerbe und den Handel unter⸗ ſtützt, der hilft ſich ſelbſt. Winterhilfswerk. Unter dem Vorſitz des komm. Bürgermeiſters Pg. Schreckenberger fand auf dem Rathaus mit den Vertretern der in Betracht kommenden Vereine und Verbände eine Beſprechung zur exakten Durchführung des Winterhilfswerkes ſtatt. Es iſt jetzt alles genau eingeteilt, und es wird unter der Führung der hieſigen NS⸗Frauenſchaft heute, Sonntag, dieſes grandioſe Werk zux Linderung von Not und Elend begonnen. Wir hoffen und wün⸗ ſchen, daß auch hier in Neckarhauſen niemand in dieſem Winter hungert oder friert. Für nationale Arbeit. Beſondere Anerken⸗ nung verdient der Beſchluß der hieſigen Ge⸗ meindebeamten und ⸗angeſtellten, die ſich in einem Schreiben an den komm. Bürgermeiſter Ma, Schreckenberger bereiterklären, allmonatlich RM. 28.50 als kreiwiulge Spende zur För⸗ derun der nationalen Arbeit an das Finanz⸗ amt Weinheim abzuführen. Ein nachahmens⸗ 12 n e⸗ für den Arbeiter der Stirn und der Fauſt ge⸗ Ladenburger Dem Feſtzug der Ladenburger Handwerketr, der aus 28 Feſtwagen beſteht und von 15 Berufsgruppen gebildet wird, die alle im Ehrenkleid der Arbeit heute nachmittag nach 1 Uhr ſich in der Horſt⸗Weſſel⸗Straße, in ver Nähe des Bahnhofs, aufſtellen und betei⸗ ligen, ſieht man mit Intereſſe entgegen. Un⸗ gezählte Hände rühren und regen ſich, um zum Gelingen des Ganzen beizutragen.— Eine originelle Gruppe ſtellen die Bäcker, die das hiſtoriſche„Martinstor“, ganz aus Backwaren gebildet, mit im Zuge führen und ihre zwei Altveteranen der Arbeit im Auto mitfahren. Die Ladenburger Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle wird den ſtattlichen Zug eröffnen, der ſeinen Weg durch die fahnengeſchmückte Stadt neh⸗ men wird. Nach dem Feſtzug wird eine große Kundgebung auf dem Marktplatz erfolgen. Die Bäcker und Metzger werden den armen Fürſorge⸗ und Kleinkindern— einige Hundert an der Zahl— nach der Feier Brötchen und Wurſt ſpenden, um in den Kindern eine nahr⸗ hafte Erinnerung an die große Kundgebung des deutſchen Handwerks zu ſchaffen, für ſpä⸗ tere, glücklichere Zeiten. Einen raſchen und unerwarteten Tod erlitt die Witwe eines verdienten Sanitätsführers, Frau Grambitter, die auf dem Wege ihrer Einkäufe in einem Ladengeſchäft einen Schlag⸗ anfall erlitt und bald darauf verſtarb. Das große Winterhilfswerk marſchiert auch unter— Leitung unſeres Bürger⸗ meiſters Dr. Reuter ber ſich ſchon ſeine Hel⸗ fer am Werk berief, die in nächſter Zeit ihre wertes Beiſpiel. Nachrichten Tätigkeit aufnehmen— getreu der Parole un⸗ feres Führers— auch in Ladenburg ſoll kein Volksgenoſſe frieren oder hungern! Rundfunk⸗Programm für Dienstag, 24. Oktober 1933 Mühlacker:.05 Frühkonzert..00 Zeit Zrich⸗ meldungen..15 Frühkonzert. 10.00 Nachrich⸗ ten. 1040 Sonate für Violincello und Kla⸗ vier. 11.00 Heroiſche Muſik. 11.55 Wetter⸗ bericht. 12.00 Muſik des Südens. 13.15 Zeit, Nachrichten, Wetter. 13.35 Mittagskonzert. 15.30 Klavierſoli. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.00 Kammermuſik. 18.35 Zur württembergi⸗ ſchen Heeresgeſchichte. 18.50 Zeit, Landwirt⸗ ſchaft, Wetter. 19.00„Stunde der Nation“. „Brahms⸗Bach⸗Stunde“. 20.00 Vortrag: Genf und die Weltwirtſchaft. 20.45 Ein kleines Ka⸗ pitel Mozart. 22.20 Du mußt wiſſen... 22.30 Nachrichten, Sport und Wetterbericht. 23.00 24.00 Von deutſcher Seele. München:.00 12.00 Neuere Auf⸗ nahmen von Meiſterwerken. 13.30 Volksmuſik. 14.20 Bunte Konzertſtunde. 16.30 Veſperkon⸗ zert. 18.05 Der Jenaiſche Wein⸗ und Bier⸗ rufer. Ein heiteres Singſpiel. 19.00„Stunde der Nation“.„Brahms⸗Bach⸗Stunde“. 20.45 Abendkonzert. 21.35 Koburger Lied. Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert. 12.00 Mit⸗ tagskonzert. 14.00 Konzert. 15.00 Jugend⸗ ſtunde. 16.00 Konzert. 17.20 Meiſter des Lie⸗ des. 18.00 Das Gedicht. 19.00„Stunde der Nation“, 20.20 Kabarett„Die Brenneſſel“: Literatenwäſche. 21.00 Im Schallplattenladen. 23.00 Serenaden und Intermezzi. * —— * 2 — —— WC N 75 Mat—ι⏑ι W Iut ab vor Dleistung/ 1 4 * 0 Das sagen aucl Sie, wenn Sie seine starl fettlösende Kraſt an Hunderten der schæoie- rigsten Dinge erprobt Raben. Dann werden Sie die Begeisterung verstehen, die( tdg- lich auſs neue erechi. Reinigungssorgen gibts nicht mehr— wo das Zepter schæingi. 50 Beim Geschirraufſta- schen genügt ein Tee⸗ lößfel du für eine nor⸗ male Auſwaschschũs- Sel. So ergiebig ist es. * o Reinheit lacht- lat(o) Hate gestanden. ue, ſüilen, m, Koinigen ſüür Heschir:, un alles Hmusgeſfit Hergestellt in den Hersilwerłen! vIll 2 Rings Während a u fg ert redete, ſch man nach litäriſ⸗ land. W Rüſtungen ſich ſelber rend in E organi Krieg. Milliartd der deutſe ſrung aus herunter l ſtung an tonwerk a Erde hine Betonwerk Eiſenbahn Räume ge meen au da in Ge: teten Ko Minenn flugzeuge gleichen Z Propagan! langte, ort armeen. Wenn je Sicherhe gigantiſ⸗ dem we wehrloſe Hee Die Ri waltige 1914 iſt Man ha träge ge aufgezwun Bajonette gehalte ſere Wirtſ dern, unſe Von 1924 Wucht der 97 000 B Million bvaver dem bru terſten preisge flogen. Währent Werktuͤtige Ausland Kriegsrüſtt len Vertrü rinem nati Wir fort wmeneenmao Arbe Der M. ka myf zu Willen die in jedem Er führte den einen Kluft ſchiet ſehung bea eund rief ganze Voll daß ſie a daß nur d und Sorge ganzen Vo gut, und 1 wahren 2 Soziali achtet und wurde nich SS und K iſt es der famten Am ſtärl Verhältnis gebildet dent wurde in dem Si Bürgers, d vergnüg eine hohe Der Stu im Leber beiter ſe Theorien gebildet, nicht unte Wa- ſee- ꝛ07- nüs- es. Jahrgang 3. Nr. 275. Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 24. Oktober 1933 6 6 IIinmnnnamnmnnnnnnamnmnnnmnnnnnannnnnnnmninnnnnnnnnnnnunnmmannmmmmmmmmnnnnnnmnnnnmmmnmannnnmnmnnnnnnnnmmnnnmmmnnannnmnmmammmmnnnnmmamam 4 Wer am 12. November fehlt, der ſteht gegen den deutſchen Arbeiter Unſere Jorderung heißk: Friede, Gleichberechtigung, Arbeit! Rings um uns ſtarrt die Welt in Waffen. Während man von„Abrüſtung“ ſprach, wurde aufgerüſtet. Während man von„Frieden“ redete, ſchuf man Kriegsmittel. Während man nach„Sicherheit“ vief, errichtete man mi⸗ litäriſche Ausfalltore gegen Deutſch⸗ land. Während man Deutſchland„geheimer Rüſtungen“ bezichtigte, bewaffnete man ſich ſelber im Schutze antideutſcher Hetze. Wäh⸗ rend in Genf die„Abrüſtungs“lonferenz tagte, organiſierte man im Auslande den Krieg. Milliarden und Abermilliarden ſind jenſeits der deutſchen Grenzen für militäriſche Aufrü⸗ ſtung ausgegeben worden. Von der Nordſee herunter bis zum Mittelmeer reiht ſich Fe⸗ ſtung an Feſtung, Fort an Fort, Be⸗ tonwerk an Betonwerk, Stockwerke tief in die Erde hinein. Wurden Feſtungen, Forts und Getonwerke untereinander unter der Erde mit Eiſenbahnen verbunden, ſind unterirdiſche Räume geſchaffen, in denen ſich ganze Ar⸗ meen aufhalten können. Zur gleichen Stunde, da in Genf Friedensphraſen ertönten, arbei⸗ teten Kanonenfabriken, wurden Tanks, Minenwerfer, Flammenwerfer, Kriegs⸗ flugzeuge und Bombenfabriken gebaut. In der gleichen Zeit, in der eine geriſſene antideutſche Propaganda„Sicherheit vor Deutſchland“ ver⸗ langte, organiſierten Generalſtäbler Millionen⸗ armeen. Wenn jemand das Recht hat, wirklich nach Sicherheit zu verlangen, dann keinesfalls gigantiſch aufgerüſtete Staaten gegenüber dem wehrloſen Deutſchland, ſondern das wehrloſe Deutſchland vor den Millionen⸗ Heeren jenſeits unſerer Grenzen. Die Rüſtung des Auslandes iſt ge⸗ waltiget denn je. Die Rüſtung von 1914 iſt ein Kinderſpiel dagegen. Man hat von der Heiligkeit der Ver⸗ träge geſprochen. Gut. Wir haben die uns aufgezwungenen, unter dem Schutze feindlicher Bajonette diktierten Verträge unſererſeits gehalten. Wir haben uns auspowern, un⸗ ſere Wirtſchaft bis zum Weißbluten ausplün⸗ dern, unſere Arbeitsſtätten lahmlegen laſſen. Von 1924 bis 1932 ſind unter der ungeheuren Wucht der uns auferlegten rieſenhaften Laſten 97 000 Betriebe zuſammengebrochen, ſind Millionen und Abermillionen byaver deutſcher Arbeitnehmer dem brutalſten Elend und der bit⸗ terſten Not der Erwerbsloſigkeit preisgegeben, auf die Straße ge⸗ flogen. Während in Deutſchland Millionen von Werktätigen hungerten, verſchwendete man im Ausland Milliarden und Abermilliarden für Kriegsrüſtungen. Wir haben die internationa⸗ len Verträge in einer Form gehalten, die faſt dinem nationalen Selbſtmord glich. Wir ſordern die Anerkennung der„Heilig⸗ Arbeiter und Student Der Marxismus erhob den Klaſſen⸗ kampfzu ſeinem Leitſatz. Er vergrößerte mit Willen die ſchon vorhandenen Unterſchiede, die in jedem Volke zwangsläufig vorhanden ſind. Er führte ſie nicht zuſammen, ſondern ſpielte den einen Teil gegen den anderen aus. Die Kluft ſchien unüberbrüchbar und von der Vor⸗ ſehung beabſichtigt. Da kam Adolf Hitler und rief zur Verſöhnung und einte ſo das ganze Volk, gab ihm das Bewußtſein wieder, daß ſie alle zuſammengehören und daß nur durch dieſes Zuſammenſein der Not und Sorge geſteuert werden kann. Geht es dem ganzen Volke gut, dann geht es auch jedem Teil gut, und nicht umgekehrt. Dieſes Weſen der wahren Volksgemeinſchaft, eines wahren Sozialismus, wo jeder den anderen achtet und ehrt und ſich mit ihm eins weiß, wurde nicht nur gepredigt, ſondern in der SA, SS und HJ zur Wirklichkeit erhoben. Heute iſt es der Wille und Ausdruckdes ge⸗ famten Staates. Am ſtärkſten war dieſer Gegenſatz in dem Gerhältnis von„gebildet“ und„un⸗ gebildet“ ausgedrückt. Arbeiter und Stu⸗ dent wurden einander feind. Der Arbeiter ſah in dem Studenten nur den reichen Sohn eines Bürgers, der ohne Sorgen lebte, der ſich nur vergnügen konnte und auf jeden Fall in eine hohe Staatsſtellung hineinrückte. Der Student dachte vom Arbeiter, es käme im Leben nur auf das Wiſſen an, der Ar⸗ beiter ſei unwiſſend, er kenne nicht die Theorien der Wiſſenſchaft, er ſpricht un⸗ gebildet, mit ihm kann man ſich ja gar nicht unterhalten, er verſteht das ja alles nicht. keit der Vertrüge“ auch ſeitens der gerü⸗ ſteten Staaten! Der deutſche Arbeit⸗ nehmer, ſeine Heimſtatt, ſeine Fa⸗ milie, ſeine friedliche Arbeitsſtätte be⸗ dürfen gleicher Sicherung, gleichen Schutzes, gleicher Unantaſtbarkeit. „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ als Grundlagen des Völkerbundes bezeichnet, neh⸗ men wir deutſchen Arbeitnehmer auch für uns in Anſpruch: Wir fordern Gleich⸗ berechtigung! Mit dem gleichen Recht, mit dem das Ausland demütigende Anſinnen zurückweiſen würde, weiſen auch wir ſie zurück. Ueber allem ſteht uns die Nation. Die Ehre der Nation iſt die Ehre des deutſchen Arbeiters. Die Ehre des Volkes iſt die unſrige. Darum ſtehen wir deutſchen Ar⸗ beiter hinter der deutſchen Reichsregierung, hinter dem deutſchen Führer Adolf Hitler, in einer Geſchloſſenheit und Einmütigkeit, die wir am 12. November beweiſen werden. Wir wollen Fried en und Gleichberech⸗ tigung, weil wir Arbeit haben wollen. So lange wir nicht gleichberechtigt ſind, ſondern mit militäriſcher Macht und mit wirtſchaft⸗ lichen Kampfmitteln bedroht werden, ſo lange iſt auch unſere friedliche Arbeit gefähr⸗ det. Das haben uns die vergangenen 15 Jahre ſchwerſter und bitterſter deutſcher Arbeitsnot bewieſen. Wir haben unſere Frauen, unſere Kinder hungern geſehen. Wir haben auf der Straße gelegen. Unſere Arbeitsſtätten waren ſtillgelegt. Das muß alles einmal ein Ende, muß elne Wende haben. Die wollen wir herbeiführen. Friede, Gleichberechtigung und Ar⸗ beit das iſt der Sinn unſeres Weges zur Urne am 12 November 1933. Wir werden fried⸗ lich, aber in ſtolzer Entſchloſſenheit vor den Augen der ganzen Welt die Einmütigke!t des geſamten deutſchen Volkes und die begingungsloſe Verbundenheit von Reg'erung und Volk bekunden. Wer nicht für uns iſt, der iſt wider Deutſch⸗ land. Wer am 12. November ſehlt, der demonſtriert gegen unſere Arbeitsſtätten. Wer am 12. Novem⸗ ber aus Faulheit oder Gedankenloſigkeit zu Hauſe bleibt, der ſteht gegen den deutſchen Arbeiter. Wer am 12. November nicht mit„ZJa“ ſtimmt, der verrüt unſer deutſches Vaterland! Eine ſolche Schuld nimmt kein wahrhaft Deutſcher auf ſich. Am allerwenigſten der deutſche Arbeiter. Deutſchland iſt erwacht! Murnm le zer Aeker s, Sakerenmanner“ Au. zuu, Leben des Volkes verſchwunden. t Kampfzeitung. unterrichtet. Berufsorganiſation intereſſieren. Auu.. WN mit dem Sieg der nationalſozialiſtiſchen Revolution hat die Epoche des Klaſſenkampfes ihr Ende gefunden. Die zer⸗ ſetzenden marxiſtiſchen preſſeorgane ſind für immer aus dem ſozialen das Vertretungs⸗ und Intereſſenorgan des deutſchenarbei⸗ ers iſt heute und immer die nationalſozialiſtiſche Uur durch ſie wird der arbeitende Menſch über alle Ar beiterfragen Uur durch ſie erfährt der Arbeiter und Gewerkſchaftler die wahren Zuſammenhänge und die Uachrichten, die ſeinen Stand und „Hakenkreuzbanner“ ſieht es ſeit ſeinem Beſtehen als ſeine pflicht an, das Organ der Mannheimer ürbeiterſchaft zu heißen. In jede Arbeiterfamilie gehört deshalb das„Haken⸗ kreuzbanner“. Die Loſung muß heißen: N Das 2as, Halenkreuzbanner“ die Arbeiterzeitung ——————————————— und vann die äußere Erſcheinung. Der Stu⸗ dent, immer„gepflegt“ ausſehend, er arbeitete ja nur mit dem Kopf; Handarbeit, da bekam man ja Hände, die nach unwürdiger Arbeit ausſahen. Nein, mit ſolchen Leuten konnte man nicht verkehren. Außerdem und überdies war der Arbeiter„vaterlandslos“, er war international, und deshalb ſchon ſowieſo ab⸗ zulehnen. Einige Studenten waren ſich vielleicht ſchon der Wahrheit bewußt und ſahen im Ar⸗ beiter etwas ganz anderes, nämlich einen Volksgenoſſen. Aber die„Geſellſchaft“, in der ſie lebten, die ſie erzogen hatte, war an⸗ derer Meinung und man mußte ſich fügen. Der Weltkrieg wurde auch hier zum Ausgangs⸗ punkt eines ganz neuen Denkens und einer ganz neuen Lebensauffaſſung. Studenten und Arbeiter, ſie zogen gemeinſam hinaus, um das Vaterland zu verteidigen. Sie einigte das feſte Band einer wahrhaften Kameradſchaft, einer ſtand für den anderen ein, und alle Unter⸗ ſchiede waren ſomit verwiſcht. In der Nach⸗ kriegszeit tauchte der Werkſtudent auf. Durch eigene, harte Arbeit muß er ſich das Geld zum Studium verdienen und kommt mit allen Schichten ſeines Volkes in Berührung. In der Sͤ und Ss hat er den Geiſt der wahrhaften Volksgemeinſchaft durchlebt, und der andere Stand gewann an Achtung. Der Marxismus aber wagte noch in einer Sm⸗ dentenverſammlung zu erklären:„Der Marxis⸗ mus iſt von den Intellektuellen gemacht wor⸗ den, der Student ſoll alſo nicht dem Arbeiter nachrennen und ihn verehren. Der Student ſoll ſich immer bewußt bleiben, daß er das Vor⸗ recht hat. Unſer Jahrhundert iſt das Jahrhundert des politiſchen Menſchen. Der Student war mit am eheſten politiſche und lernte die Frage: Arbeiter und Student, von der weltanſchau⸗ lichen Seite kennen. Dieſes Jahrhundert ſieht nur auf die Leiſtung. Arbeit adelt, und es gibt nur einen Adel in der Geſellſchaft, den Adel der Arbeit.„Arbeit“ bedeutet aber nicht Beſchäftigung, ſondern Arbeit in ihrer letzten Folgerung bedeutet Schaffen für vie Geſamtheit, Schaffen für das geſamte Volk. Dei Leiſtung, die einer voll⸗ bringt, ſoll dem ganzen Volke dienen und ihm zum Bewußtſein werden. Arbeiter iſt im neuen Staat ein Ehrentitel geworden. Der Trä⸗ ger dieſes Titels, der Arbeiter, iſt der erſte im neuen Staat. Wir wollen nicht unterſcheiden zwiſchen Hand⸗ und Kopfarbeiter. Das iſt müßig, denn die Trennungslinie iſt ſehr ſchwer zu finden. Arbeiter iſt jeder, der für ſein Volt ſchafft. Unter Arbeiter verſtehen wir alſo nicht mehr wie früher eine Schicht des Volkes, ſondern Arbeiter iſt der Ehrentitel im neuen Staat. Das Ethos der Arbeit iſt entſcheidend. Arbeiter iſt der hoͤchſte Titel, den ein Menſch ſich erwerben kann. Im Sprachgebrauch iſt das ſchon ge⸗ ſchehen, denn man bezeichnete ſtets die mit Ar⸗ beiter, die ſichtbar etwas ſchafften. Der gei⸗ ſtige Schöpfer iſt genau ſo Arbeiter, wenn er auch unſichtbar ſchafft, aber ſein Werk dient der Geſamtheit. Wo ſteht aber nun der Stu⸗ dent? Er ſchafft noch nicht für die Geſamt⸗ heit, wenn er ftudiert, ſondern er will ſich durch ſein Studium erſt die Mittel verſchaffen, um ſpäter damit zu arbeiten und damit für ſein Volk ſchaffen zu lönnen. Ihm hat ein gütiges —————————————————— Verrat am Volke! Das Geſicht des Auſtromarxismus. Wir ſind keine Imperialiſten. Wir wollen niemand unterjochen, kein fremdes Voltstum unſerem Staatsgefüge eingliedern, kein Land erobern, das Fremden gehört Aber mit dem gleichen Recht, mit dem alle Völker der Erde die Verbundenheit mit allen denen betonen, in deren Adern gleiches Blut fließt, mit dem gleichen Recht wird man uns Deutſchen nicht verwehren können, daß alles Deutſchtum auf der ganzen Erde ſich mit⸗ einander völkiſch verbunden fühlt. Dieſe Anſicht hat auch die Sozialdemo⸗ kratie einmal vertreten, ſo lange es ihr tal⸗ tiſch klug erſchien. Sie hat indes immer und immer allemal dann die anderen Inter⸗ eſſen vertreten, wenn es in ihren Partei⸗ kram paßte. Wenn es ihr darauf ankam, in der Tſchechei parteipolitiſch mißliebige Natio⸗ nalſozialiſten, die als Abgeordnete im⸗ mun waren, tſchechiſchen Gerichten zur Aburteilung zu überliefern, weil ſie Deutſche waren, dann haben „deutſche“ Sozialdemokraten im tſchechiſchen Parlament gegen alle anderen deutſchen Ver⸗ treter geſtimmt. Dann halfen ſie, Deutſch⸗ ihres Immunitätsſchutzes zu ent⸗ kleiden und ſie der tſchechiſchen Juſtiz, tſche⸗ chiſchen Kerkern auszuliefern. Im Saar⸗ gebiet leiſten„deutſche“ Marxiſten für den franzöſiſchen Propagandadienſt Agitationsarbeit gegen Geld.„Deutſch“öſterreichiſche Marxiſten haben in Hirtenberg lagernde Waffen, die angeblich für Ungarn beſtimmt waren, verraten und ſo lange gelärmt, bis Frankreich demütigende Erpreſſernoten an Oeſterreich ſandte. In ihrer außenpoli⸗ tiſchen Haltung haben die„deutſchen“ Auſtromarxiſten Oeſterreich gegen das deutſche Mutterland heführt; Seite an Seite mit den Hetzern der ganzen Welt haben ſie an der wüſteſten Greuelhetze des deutſchfeindlichen Aus⸗ landes gegen die deutſche Nation nicht nur teilgenommen, ſondern ſich auch durch Er⸗ findung immer neuer Lügen führend betätigt. Jetzt haben ſie die Maske vollends ab⸗ genommen: Die„deutſche“ Sozialdemokratie in Oeſter⸗ reich hat am Ende ihres dreitägigen aufferordentlichen Parteitages in Wien am 16. Oktober als wichtigſten Beſchluß des Parteitages denjenigen Paragraphen ihrer Parteiſatzungen geſtrichen, der ein Bekenntnis zum Zuſammen⸗ ſchluß allen Deutſchtums ent⸗ hielt! Kommentar überflüſſig. Uns deutſchen Arbeitern wird vor ſoviel Verrat ſpeieklig! Die deutſche Familie trinkt Kachreinar Schickſal die Möglichkeit gegeben, die Hoch⸗ ſchule beſuchen zu können. Das verpflich⸗ tet. Er lernt auf der Hochſchule nicht, um dadurch als ſogenannter Intellektueller das Recht zu haben, Führer ſein zu können. Führer ſein kann man nie erlernen, nie„werden“, ſondern man iſt es oder iſt es nicht, So haben wir Studenten es am allermeiſten nötig, den deutſchen Arbeiter, gleich welcher Art, zu achten und zu ehren. Er ſchafft ja ſchon, wir aber, ſo will es ſcheinen, lernen erſt für uns, um dieſes Wiſſen für unſer Volk ſpäter verwerten zu können. Aber die Ver⸗ bindung iſt da. Wir wollen Arbeiter im Sinne des ſchaffenden Menſchen werden und bringen dazu unſer erlerntes Wiſſen mit. Wir befin⸗ den uns noch auf der erſten Stufe, wollen aber die zweiie erklimmen, um uns den Titel Ar⸗ beiter im Sinne des für die Geſamtheit ſchaf⸗ fenden Menſchen zu erringen. Aber trotzdem ſind wir ſchon Arbeiter, von einer anderen Seite aus geſehen. Der deutſche Student von heute iſt politiſch und hat die Schranken der Stände und Klaſſen beſeitigt und ſich freudig zum ganzen Volke bekannt. So hat er mit⸗ geſchaffen an der Volksgemeinſchaft, die alle umfaßt, und das iſt auch Arbeit im ſchöp⸗ feriſchen Sinne, im ſchaffenden Sinne. So ſind Arbeiter in dem neuen Sinne und Student doch einander verbunden und eins geworden. Auch der Student verdient den Titel Arbeiter, nicht als Student ſchlechthin, ſondern als po⸗ litiſcher Kämpfer. So iſt die Thema⸗ wahl eigentlich ungenau und wir wollen ſagen: Student und Arbeiter ſind eins, oder Stu⸗ dent— Arbeiter. stud. Horst Beuster. Verantwortlich Dipl.-Kim. K. Goebel. Jahrgang 3. Nr. 275. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Appell des nordweſtdeutſchen Handwerks in Hannover Eine Rede des Kulkusminiſters Ruſt Hannover, 22. Okt. Teilnehmern an der Kundgebung des niederſächſiſchen Handwerks in Hannover ſprach heute der preußiſche Kul⸗ tusminiſter Dr. Ruſt. Der erſte große Aufmarſch des nordweſtdeutſchen Handwerks, ſo erklärte der Miniſter, ſolle zugleich auch die erſte große Kundgebung für den Willensakt des 12. November werden. Am 12. November trete das geſamte deutſche Volk an, um Zeugnis ab⸗ zulegen gegenüber der Welt. So klar Hitler als erſte Vorbedingung für den Wiederaufſtieg die Beſeitigung aller innerpoliti⸗ ſchen Gegenſätze gefordert habe, ſo klar wolle Deutſchland heute der Welt die andere Frage vorlegen: Will die Welt jetzt ſehen, daß in Deutſchland aus Proletariern und Bürgern ein Deutſchland werden mußte, damit es wie⸗ der aufſtehe, alſo auch ein Europa und eine Welt ſich aufbaue in voller Gleichberechtigung, damit ſie nicht in Schutt und Aſche zerfalle?— Hinter der völkiſchen Idee ſtehe nicht die Brand⸗ fackel der Weltrevolution, die dem fürchterlichen Zuſtand der Selbſtzerfleiſchung ein Ende machte. Gegenüber den Unterſtellungen, als ob Deutſch⸗ land zum Kriege rüſte, erklärte Miniſter Ruſt mit Nachdruck, eine Bewegung, die ganz aus völkiſchen Gedanken herausgewachſen iſt, hält es für das größte Verbrechen, wenn um eines zweckloſen, außerdem noch fragwürdigen Argu⸗ mentes eines eventuellen Sieges das beſte Blut —0 Nation auf den Schlachtfeldern vergoſſen wird. An den Reichskanzler wurde folgendes Tele⸗ gramm geſandt: 238 400 niederſächſiſche Volks⸗ Vor rund 240 000 genoſſen aus Handwerk, Gewerbe und Arbeits front geloben anläßlich der deutſchen Hand⸗ werks⸗ und Wahlkundgebung, in der Gauleiter Miniſter Ruſt ſprach, dem Führer unverbrüch⸗ liche Treue. Forlfall der Aufwandsenkſchädigung für die preußiſchen Abgeordneten Preußiſches Geſetz über das Freifahrtrecht der Abgerdneten Berlin, 22. Okt. Wie der amtliche Preußi⸗ ſche Preſſedienſt mitteilt, hat das preußiſche Staatsminiſterium ein Geſetz über das Frei⸗ fahrtsrecht und den Fortfall der Aufwandsent⸗ ſchädigung der Mitglieder des Preußiſchen Landtages beſchloſſen. Danach endet das Frei⸗ fahrtsrecht der dem Landtag während ſeiner 5. Wahlperiode angehörenden Mitglieder mit dem Ablauf des 8. Tages nach der Neuwahl des Reichstages. Die Aufwandsentſchädigung läuft bis zum Tage der Neuwahl des Reichstages. Der Präſident des Landtages wickelt die Ge⸗ ſchäfte des Landtages ab. Bis zur Beendigung der Abwicklung bleibt ſeine Amtsſtellung unbe⸗ rührt. Der Prinz von Sachſen⸗Meiningen in Oeſterreich verhafkel Klagenfurt, 22. Okt. Der Prinz von Sachſen⸗Meiningen, der in der Gegend von Klagenfurt ein Schloß beſitzt, wurde geſtern vormittag von Gendarmen verhaftet und in das Landesgericht in Klagenfurt eingeliefert. Auf Walfiſchfang mit„Discovery“ Das berühmte engliſche Expeditionsſchiff„Dis covery“ iſt jetzt zu einer neuen antarktiſchen Expedition in See geſtochen. Dieſe Expedition iſt von großer Bedeutung für die ganze Welt, denn es ſonen die beſten und ergiebigſten Walſiſchgründe geſucht werden. Unſer Bild zeigt Matroſen der„Discovery“ vor einer Harpunen⸗Kanone. Die Umſchau „Freikorps Oeſterreich“ Das Schreckensregiment der habsburger⸗ freundlichen Reſtaurateure um Herrn Dollfuß hat die undenklichſten Formen angenommen. Deutſche Männer müſſen ſcharenweiſe aus der Heimat ins Reich flüchten, um nicht in die Ker⸗ ker der Republik geworfen zu werden. Die Zahl der politiſchen Flüchtlinge aus Oeſterreich iſt rieſengroß. Zurzeit iſt das aus ſolchen Flücht⸗ lingen zuſammengeſtellte„Freikorps Oeſter⸗ reich“ auf dem Marſch durch Deutſchland nach „Ziel Unbeſtimmt“. „Wir warten, wir ſind bereit!“ iſt der Wahl⸗ ſpruch des Freikorpsführers. Von dieſem Idealismus und dieſem fanatiſchen Glauben könnten viele lernen. Kindergrammophone Der Bolſchewismus weiß, was er tun muß, wenn er ſich die Fortdauer ſeiner Macht ſichern will: er verſeucht bereits die kleinen Kinder mit dem jüdiſchen Gift des Kommunismus. So iſt man jetzt dabei, rieſige Mengen von Kindergrammophonen zu bauen, die man dann noch billiger als Brot(!) abgeben will. Die billigen Platten dazu ſind auf Kinder abge⸗ ſtellte bolſchewiſtiſche Propagandaarbeiten. „Jedem Kind ſein eigenes Kindergrammo⸗ phon!“ Fragt ſich nur, ob die ruſſiſchen Kinder darüber ihren nagenden Hunger vergeſſen wer⸗ den! Mephiſto im Hintergrund. Marionetten und Drahtzieher, das waren ſtets die Figuren bolſchewiſtiſcher Verſchwö⸗ rungskunſt. Geſchickte Regiſſeure ließen ſich von blind ergebenen Kreaturen die Kaſtanien aus dem Feuer holen. Schweigepflicht bis zum letzten Augenblick, auch wenn der Kopf des Er⸗ wiſchten verſpielt ſchien, war ſtets Ausdruck „revolutionären Märtyrertums“. Die Geſchichte der„Ochrana“, der kommuniſtiſchen Geheim⸗ organiſation im ruſſiſchen Zarenreich, bietet ge⸗ nug Beiſpiele dafür. Im deutſchen Reichstagsgebäude erlebt die Welt zurzeit ein Kabinettſtück dieſes bolſchewi⸗ ſtiſchen Marionettentheaters! Die Frage, ob Torgler tatſächlich aktiv an der Ausübung des Attentats beteiligt war oder nicht, hat nichts zu ſagen, wenn man bedenkt, daß der geiſtige Urheber dieſes teufliſchen Plans ſich ſchon längſt dem Zugriff des deutſchen Richters ent⸗ zogen hat und aus dem Hintergrund die Vor⸗ gänge beobachtet, gewiſſermaßen ſich über das vorzügliche Funktionieren ſeiner Maſchinerie vergewiſſernd. Eine holländiſche Zeitung veröffentlichte in dieſen Tagen ein getreues Charakterbild von Willi Münzenberg, dem kommuniſtiſchen Groß⸗ kapitaliſt, der bei allen größeren Aktionen ſeine Hand im Spiel hatte und auch jetzt zur Ver⸗ ſchleierung der Tatbeſtände ein neues Intrigen⸗ ſpiel in Szene ſetzte, die Herausgabe des „Braunbuches“. Sie nennt ihn den„Teufel in Menſchengeſtalt, der nur einem Ding— nein, zwei Dingen— nachjagt und dafür alles auf⸗ opfert: Geld und Macht.“ Und dann an einer anderen Stelle:„Wenn jemand es verdiente, in Leipzig vor den irdiſchen Richtern zu ſtehen, außer Torgler und van der Lubbe. dann würde es gewiß Willi Münzenberg ſein...“ Das Reich iſt groß! Das Deutſche Reich iſt grenzenlos, es iſt nicht auf Deutſchland beſchränkt, ſondern ein geiſti⸗ ger Begriff, der überall da lebt, wo Deutſche in der Welt ſind. Und ſo werden auch die Finnlanddeutſchen bei der großen, entſcheiden⸗ den Volksabſtimmung, vor der wir ſtehen, mitſtimmen. Sie ſind bereits beim Sammeln der Unterſchriften, und ſie werden geſchloſſen mit„Ja“ auf die Frage antworten, die die Reichsregierung allen Deutſchen vorgelegt hat. Deutſchland hat oft gezeigt, daß es einig in allen Stämmen und Ständen ſein kann, wenn es nur will. So ſchön und ſo herrlich aber hat ſich der Geiſt der Volksgemeinſchaft noch nie offenbart wie in dieſem Jahre. Die Volksab⸗ ſtimmung wird ein Ergebnis haben, das alle über Deutſchland erſticken laſſen wird! Die zioniſtiſche Bewegung Unheimlich groß iſt die Macht des Juden⸗ tums auf Erden. Es hat den größten Teil des Finanzkapitals an ſich gezogen in der Ueber⸗ zeugung, daß Geld die Welt regiert. Aber das Judentum will ſeine Macht noch verſtärken, durch Schaffung eines jüdiſchen Na⸗ tionalſtaates in Paläſtina. Dieſem Ziel dient die ſog. zioniſtiſche Bewegung. Begründer die⸗ ſer Bewegung war der im Jahre 1905 verſtor⸗ bene Jude Dr. Theodor Herzl. In ſeinem Buche„Der Judenſtaat“ betonte Herzl, daß die Judenfrage in würdiger Weiſe nur dadurch gelöſt werden könne, daß die Juden wieder eigenes Land bekommen, in welchem ſie endlich einmal voll und ganz und bedingungs⸗ los Juden ſein könnten; dieſes Land aber könne ſchon aus hiſtoriſchen Gründen nur Paläſtina ſein. Auf dem erſten Zioniſtenkongreß in Ba⸗ fel im Jahre 1897 entwarf Dr. Herzl ein Pro⸗ Erdrutſch in Italien In der Umgebung von Rom ereignete ſich ein Erdrutſch, der mehrere Siedlungshäuſer unter ſich begrub. Vier Perſonen wurden getötet und fünf konnten nur ſchwerverletzt geborgen werden. Ein Führerrat der „Deutſchen Front“ im Gaargebiet gebildet Saarbrücken, 22. Okt. Die im Saar⸗ gebiet durch die Auflöſung ſämtlicher politiſchen Parteien nunmehr zur Tatſache gewordene „Deutſche Front“ hat jetzt ihren Füh⸗ rerrat gebildet. Er beſteht aus folgen⸗ den Perſönlichkeiten: Staatsrat Spaniel(NSDAp), ſtellvertre⸗ tender Landesführer Gckert(NSDAß), Gör⸗ gen(Zentrum), Kiefer(Zentrum), Seeg⸗ mann(Zentrum), Kommerzienrat Hermann Röchling(Deutſch⸗Saarländiſche Volkspartei), Regierungsrat Spring(Deutſchn. Volksp.), Schmoll(Deutſch⸗Bürgerliche Mitte). In den von der Deutſchen Front her⸗ ausgegebenen Richtlinien wird als einziger Zweck der Neugründung angegeben, die Rückgliederung des Saargebietes zu fördern und zu ſichern. Die Deutſche Front iſt bereit, nicht nur die Anhänger der in ihr aufgegangenen Parteien in ihren Reihen aufzunehmen, ſondern jeden Deutſchen des Saargebiets. In jedem Orte wird eine Ortsgruppe gebildet. Im Landesrat und in allen kommunalen Körperſchaften wird eine einzige Fraktion der Deutſchen Front ge⸗ bildet. Neues Grabmal für Kern und Fiſcher Berlin, 22. Okt.(Eig. Meld.) Am. 29. Okt. 1933 findet um 13 Uhr auf dem Dorffriedhof von Saaleck bei Bad Koeſen die feierliche Einweihung eines neuen Grab⸗ mals für die im Juli 1922 auf Burg Saaleck gefallenen Oberleutnant z. S. Erwin Kern und Leutnant Hermann Fiſcher ſtatt. Neben den Angehörigen der beiden Gefallenen und neber Vertretern der SA, SsS und HJ wird eine große Reihe alter Kampfgefährten von Kern und Fiſcher zu dieſer Feier in Saaleck erwartet. —— erserrErWre raeeereeeeen gramm für die Schaffung eines jüdiſchen Na⸗ tionalheimes in Paläſtina. Seitdem haben die Zioniſten raſtlos an der Verwirklichung dieſes Zieles gearbeitet. Wäh⸗ rend vorher nur einige tauſend Juden in Pa⸗ läſtina wohnten, zählt man dort heute bereits 175000 Juden. Sie wohnen hauptſächlich in den größeren Städten des Landes und haben bereits 665 Prozent des Handels⸗ und Indu⸗ ſtriekapitals an ſich gezogen. Von den 885 Schu⸗ len des Landes gehören den Juden allein 307. Sie haben eine eigene Univerſität und beſitzen auch eine eigene, in hebräiſcher Sprache ge⸗ ſchriebene Preſſe. Das iſt eine ſehr bedenkliche Entwicklung. Wenn es den Zioniſten gelingt, ganz Palä⸗ ſtina zu einem jüdiſchen Nationalſtaat zu machen, dann werden die Juden eine Zentrale haben, von der aus ſie weit mehr noch als bis⸗ her die Weltherrſchaft über die Völker werden ausüben können. In zahlloſen Kanälen wird jüdiſcher Geiſt und jüdiſche Kultur durch die jüdiſche Welt⸗ preſſe hineinſtrömen in alle Völker und wird die Völker immer mehr der jüdiſchen Herrſchaft dienſtbar machen. Damit würde ſich Judas alter Traum von ſeiner Berufung zur Welt⸗ herrſchaft erfüllen. Unter dieſen Umſtänden können wir es be⸗ greifen, daß die Juden der ganzen Welt die Beſtrebungen der Zioniſten unterſtützen. Es iſt auch verſtändlich, wenn die A Deutſch⸗ lands die von den Zioniſten in Angriff ge⸗ nommene Paläſtinaſiedlung unterſtützen und fördern. Nicht zu verſtehen aber iſt es, wenn dem ſo⸗ genannten„Deutſchen Komitee Pro Raläſtina zur Förderung der jüdiſchen Paläſtinaſiedlung ⸗ auch deutſche Männer angehören. Vor uns liegt die Mitgliederliſte dieſes Komitees. Schon die oberflächliche Durchſicht dieſer Liſte muß jeden Deutſchen mit Empörung erfüllen. Wie können ſich deutſche Männer dazu hergeben, mit ihrem Namen die Beſtrebungen nach der Weltherr⸗ ſchaft der Juden zu fördern! Wenn im Ehrenausſchuß ehemalige ſoziali⸗ ſtiſche Größen wie Paul Löbe, Otto Braun und Grimme mitwirken, ſo haben wir dafür bei deren von jüdiſchem Geiſte beſtimmten Grund⸗ einſtellung volles Verſtändnis, daß aber neben dem berüchtigten Juden Albert Einſtein die Namen Werner von Alvensleben, Dr. Graf Arco, Prof. Hoetzſch, Dr. R. Rohrbach, Prof. D. Sellin und anderer deutſcher Männer ſtehen, wird jeder wahre Deutſche mit Beſchämung empfinden. Daß die immer geſchäftstüchtigen Siegfried und Katharina v. Kardorff neben Kaas und Florian Klöckner, daß der ehemalige Reichs⸗ kanzler und Zentrumsabgeordnete Dr. Joſef Wirth das Mitgliederverzeichnis ziert, iſt in Anbetracht der Tatſache, daß dieſer Mann ſei⸗ nerzeit die Zeitſchrift„Die deutſche Republik“ im Verein mit Juden herausgab, nicht ver⸗ wunderlich. Jungtürken, ſeid auf der Wacht! Auf der Suche nach einem neuen Rebbach geht das aus Deutſchland geflüchtete Judentum eigenartige Wege. Jetzt hat man ſich über die türkiſche Regierung hergemacht und verſucht, aus der Türkei ein Aſyl für jüdiſche Intellek⸗ tuelle zu machen. Ausgerechnet Herrn Einſtein, der ſich bereits wegen einer Stellung an die Regierung gewandt hatte, beauftragte man mit der Anfertigung des Schreibens. Darin wird vorgeſchlagen, 15 jüdiſche Profeſſoren und 30 Dozenten aufzunehmen. Dieſe wollen ſich be⸗ reit erklären, drei Jahre lang in türkiſchen In⸗ ſtituten und Krankenhäuſern unentgeltlich zu arbeiten, die türkiſche Sprache zu lernen und die türkiſche Staatsbürgerſchaft anzunehmen. Weiterhin ſollen Fabrikanlagen, die Juden ge⸗ hören, mit lebendem und totem Inventar in die Türkei übergeführt werden. Wahrlich, herrliche Ausſichten, die der Türkei winken! Fraglich iſt nur, ob ſich die Jung⸗ türkiſche Bewegung das gefallen läßt. Hausfrauen! die notleidende Heimat ruft: Heimisches Salz ist daàs HAPFENAUER SIEbESALZ“I ASeID 1 Das Volt e Kleimſte mächtig kür fein ginnen ijahrige narben riſche E Beſond⸗ Rheins ausgeſe Rauber zurückla ein rar und Se flur ver Jamme bietet. dem Be vögte n niſſe ge lung de fort— und wä der He gehen- weiterle Schon große 2 nien in Abwand jeden E Da kom wo ſcho diſche Kumde, pen Un Aber wi 150jähri Wüſte, den unt hundert Kaiſer i zůhe, w. ſo ſchick die ſchw biete u Land de ches mũ richtet manche wir wol Herr Ka uns dir und wetr zu ſcheil verderbe — wirf So kli ſenden, berzüge europa. benzüge der drei Foſef ut thereſian zug. F darf uns in den ihren re gehabt l Rheinſtr liche Ufe ſtellt. P ſiſche Le den We Moſelfre faßt die Leute a nauer, Schwabe ſo ſtark, land iſt Hoff und klingend lich mit ihr Wei Wagen., den der nen die Fahrt en Lange — ganz ſie jetzt ſchlecht,! ſen ſich reichen f ſeinen 2 rauſchen Gedächin mund de zu ſinger um Tag den bei die Dor wuchtige auf. 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Das Reich iſt der Kleimſtaaterei anheimgefallen,— es iſt ohn⸗ mächtig und wehrlos geworden und der Will⸗ kür feindlicher Mächte preisgegeben. Zwar be⸗ ginnen die Wunden, die der unſelige Dreißig⸗ jährige Krieg geſchlagen hat, allgemach zu ver⸗ narben— aber immer wieder gefährden kriege⸗ riſche Erſchütterungen die Werke des Friedens. Beſonders die Lande zu beiden Seiten des Rheins ſehen ſich unabläſſig fremdem Zugriff ausgeſetzt und furchtbar iſt das Elend, das die Raubekriege Ludwigs XIV. zumal in der Pfalz durücklaſſen. Die Städte zerſtört, die Dörfer ein rauchender Trüanmerhaufen, die Burgen und Schlöſſer in Schutt und Aſche, die Feld⸗ flur verwüſtet, zertreten, zerſtampft: das iſt das Sammerbild, das ſich dem unglücklichen Volle bietet. Was der Krieg verſchont, das nimmt dem Bauersmann die harte Hand der Herren⸗ vögte weg. So unerträglich ſind die Verhält⸗ niſſe geworden, daß ſich eine dumpfe Verzweif⸗ lung der Bevölkerung bemüchtigt. Fort, nur ſort— das iſt ihr Gedante— fort, nur fort, und wäre es bis ans Ende der Welt. Hier in der Heimat müſſen viele von uns zugrunde gehen— ſo küönnen wir, ſo wollen wir nicht weiterleben. Schon ſind ihrer zahlloſe Scharen über das große Weltmeer nach den neuengliſchen Kolo⸗ nien in Amerila gezogen, und ſo ſtark iſt die Abwanderung aus der Pfalz, daß man drüben jeden Einwanderer kurzerhand Pfälzer nennt. Da kommt aus dem fernen Südoſteuropa, wo ſchon vor der Jahrhundertwende der ba⸗ diſche Türkenlouis gekämpft hat, die Kunde, daß Prinz Eugenius und ſeine Trup⸗ pen Ungarn von den Türken befreit haben. Aber wie ſieht das Land aus! Es iſt unter der 150jährigen Herrſchaft des Halbmondes zu einer Wüſte, zu einer menſchenleeren Einöde gewor⸗ den und in Wirtſchaft und Kultur um Jahr⸗ hunderte zurückgeworfen. Menſchen braucht der Kaiſer in Wien, tüchtige, fleißige Menſchen,— zähe, weiterfeſte Bauern und Hamdwerker, und ſo ſchickt er ſeine Auswandererbommiſſare in die ſchwer heimgeſuchten ſüdweſtdeutſchen Ge⸗ biete und läßt die Werbetrommel für das Land der Verheißung im Oſten rühren. Man⸗ ches müde Auge blickt heller, manches zage Herz richtet ſich auf, und neues Hoffen kehrt in manche tiefgebeugte Seele ein.„Ja, Brüder, wir wollen nach dem Oſten wandern— und hier, Herr Kaiſer, haſt du unſere Hand. Wir geben uns dir zu eigen mit allen unſeren Kräften, und wenn es auch ſauer iſt, von der Heimat zu ſcheiden,— es muß ſein, wenn wir nicht verderben wollen. Herr Kaiſer, wir ſind dein — wir fahren nach dem Oſten ins Ungarland!“ So klingt es aus dem Munde von Abertau⸗ ſenden, und ſomit beginnen die großen Wan⸗ berzüge deutſchen Volkstums nach Südoſt⸗ europa. Man pflegt ſie gemeinhin als Schwa⸗ benzüge zu bezeichnen, und nach dem Namen der drei Herrſcher Karl, Maria Thereſia und Joſef unterſcheidet man den karoliniſchen, den thereſianiſchen und den joſefiniſchen Schwaben⸗ zug. Freillich— der Name„Schwabenzüge“ darf uns nicht irreführen. Wenn die Schwaben in den württembergiſchen Stammlanden auch thren redlichen Anteil an der Auswanderung gehabt haben, ſo haben doch die Gebiete des Rheinſtroms und unter dieſen wieder das weſt⸗ liche Ufer die Hauptmaſſe der Oſtlandfahrer ge⸗ ſtellt. Pfälzer und deutſche, aber auch franzö⸗ ſiſche Lothringer machen ſich in Scharen auf den Weg; vereinzelt ſchließen ſich ihnen auch Moſelfranken an, und auf dem öſtlichen Ufer er⸗ faßt die Auswanderungswelle Odenwälder und Leute aus dem Stift Fulda, Durlacher, Ha⸗ nauer, Schwarzwälder, um ſchließlich auch Schwaben und Bayern, wenn auch nicht mehr ſo ſtark, mitzureißen. Ganz Südweſtdeutſch⸗ land iſt in Aufruhr. Die Bauern verkaufen Hof und Feld; ſie verwandeln ihre Habe in klingende Münze, ſpicken die Geldlatze vorſorg⸗ lich mit harten Talern— und dann ſetzen ſie ihr Weib und die Kinder in den ungefügen Wagen, breiten zum Schutz gegen die Unbil⸗ den der Witterung das Plandach darüber, ſpan⸗ nen die Rößlein an— und nun geht es auf die Fahrt nach dem Oſten. Lange und unendlich beſchwerlich iſt die Reiſe — ganz anders, als wir verwöhnten Menſchen ſte jetzt zu machen pflegen. Die Straßen ſind ſchlecht, die Wagenzüge der Auswanderer müſ⸗ ſen ſich mühſam weiterkämpfen. Endlich er⸗ reichen ſie den finſteren Schwarzwald mit ſeinen Tannenbergen, ſeinen Schluchten und rauſchenden Bächen. Lange bleibt er ihnen im Gedächtnis, und noch heute weiß der Volks⸗ mund da unten bei den Oſtſchwaben von ihm zu ſingen und zu ſagen. Wieder ſchwindet Tag um Tag— da blitzt den nach Oſten Streben⸗ den bei Ulm, bei Günzburg, bei Regensburg die Donau entgegen. Grobgezimmerte Flöße, wuchtige Kähne neymen Frauen und Kinder auf. Der wilde Strom trägt ſie hinunter nach der Kaiſerſtadt Wien, wo die auf das Wohl der Koloniſten bedachte Regierung ihnen wei⸗ tere Anweiſungen auf den Weg mitgibt— und dann gelangt man wiederum auf dem Waſ⸗ ſerwege und zumeiſt die letzte Strecke zu Lande nach der neuen Siedlungsſtelle, die notdürftig für die Aufnahme der Wandervögel hergerich⸗ tet iſt. Der Dorfkreis iſt ausgeſteckt, die Haus⸗ plätze ſind zugemeſſen, die Landesverwaltung ſtellt Saatgut, Ackergeräte, Bauſtoſſe zur Ver⸗ fügung. Aber das iſt alles! Nun fang an, deutſcher Bauer! Zimmere dir dein Haus, rode das Geſtrüpp, das die Ackerflur durchzieht! Trockne die Sümpfe, die dir den verpeſteten Fieberhauch in dein Heim ſchicken! Und der deutſche Bauer beginnt mit ſeinem ſchweren Werke. Er verbeißt ſich trotzig in die unwirtliche Erde, die von nun an ſeine Hei⸗ mat ſein ſoll, und wenn auch Tauſende vom terdam an der Mur. Rotterdam in Hol⸗ land— die Mur in Südſteiermark: das konnte nicht ſtimmen. Aber ich merkte mir die Namen und forſchte weiter. Schließlich erfuhr ich, daß es im badiſchen Schwarzwald im unteren Murg⸗ tal Blever gebe. Ich kam in Verbindung mit dem Oberlehrer Benedikt Schwarz in Karls⸗ ruhe, der im Landesverein Badiſche Heimat eifrig tätig war. Was meinen Sie, was er herausbrachte? Im Archiv der Gemeinde Au fand er eine Pflegſchaftsrechnung aus den tückiſchen Fieber dahingerafft werden, andere treten in die Lücken und ruhen nicht, bis deut⸗ ſcher Bauernfleiß den Sumpf gebannt, die Wildnis urbar gemacht und blühendes Kultur⸗ land geſchaſſſen hat. So halten deutſche Bauern ihren Einzug in die Ofener Berge bei Buda⸗ peſt, in das Schildgebirge bis hinüber zum Plattenſee, in die Hügel der Tolnau und der Schwäbiſchen Türkei, in das fruchtbare Schwemmland zwiſchen Donau und Theiß und in die reich geſegneten Gefilde des Banates— und neue Kolonien deutſchen Volkstums brei⸗ ten ſich in zahlloſen Volksinſeln von der Grenze der alten Oſtmart bis zu den Vorbergen der ſtebenbürgiſchen Karpathen aus, wo ſeit Jahr⸗ hunderten ſchon die ſtolzem Sachſen als unab⸗ hängige Nation ſitzen. Mit ihnen aber faßt deutſche Kultur Fuß im Neulande, das man nach hartem Kampfe den Türken abge⸗ rungen, und es gilt von ihnen das ſchöne Wort Adam Müller⸗Güttenbrunns, des großen oſt⸗ ſchwäbiſchen Dichters: Von deutſcher Erde ſind wir abgeglitten auf dieſe Inſel weit im Völkermeer. Doch wo des Schwaben Pflug das Land durch⸗ ſchnitten, bleibt deutſch die Erde, und er weicht nicht mehr! So mancher badiſche Landsmann iſt unter ihnen geweſen, und es iſt für jeden Freund unſeres Volkes eine Wonne, da draußen ſo viele Spuren zu finden, die aus allen Teilen des ſchönen Badnerlandes hinausführen zu un⸗ ſeren deutſchen Brüdern in der Ferne. So wol⸗ len wir nun unſeren Rundgang antreten und Badener in Südoſteuropa aufſuchen! Ein badiſcher Candsmann in Budapeſt Der Weg zu den Badenern im Ausland führt uns zunächſt nach Budapeſt, der Hauptſtadt Ungarns, in deſſen ſtark verengerten Grenzen noch annähernd 600 000 Deutſche wohnen. Die herrlich gelegene Stadt zählt eine Million See⸗ len, davon ſind 60 000 Deutſche. Die wenigſten Reichsdeutſchen— man nennt uns da draußen ſtets„Deutſchländer“— wiſſen, daß ſich in Bu⸗ dapeſt die kulturelle Zentrale der deutſchen Minderheit, der Ungarländiſche Deut⸗ ſche Volksbildungsverein, befindet, und daß dort ein vortreffliches Blatt erſcheint, das„Sonntagsblatt“, das allwöchentlich hinausgeht in die weit über das ganze Land zerſtreuten deutſchen Gemeinden. Noch weni⸗ ger iſt es ihnen bekannt, daß der Führer der deutſchen Minderheit, der unermüdliche Vor⸗ kämpfer der deutſchen Bewegung, der frühere Nationalitätemniniſter Univerſitätsprofeſſor Dr. Jakob Bleyer, von zu Hauſe aus ein Ba⸗ dener iſt. Er hat das„Sonntagsblatt“ ge⸗ gründet, den Volksbildungsverein ins Leben gerufen, die Schulfrage in Angriff genommen und überall tritt er für die Rechte ſeines Vol⸗ kes unerſchrocken ein. „Mein Vaterhaus“, ſo pflegt der ausgezeich⸗ nete Mann ſeinen Beſuchern aus dem Reiche zu erzählen,„ſteht in der kleinen Gemeinde Au im badiſchen Murgtal bei Raſtatt. Das habe ich allerdings erſt in den letzten Jahren er⸗ fahren. Schon in meiner Jugend fragte ich den Großvater, woher wir ſtammten. Er gab mir zur Antwort:„Aus dem Reich— aus Rot⸗ 1780er Jahren, und darin war als zweites Kind eines Martin Bleyer mein lang geſuchter Ahne Hans Jörg Bleyer vermerkt mit der Bei⸗ fügung: nach Ungarn verzogen. Gleich⸗ zeitig teilte er mir mit, daß es zwiſchen Au und Weiſenbach an der Murg einen Hohlweg gebe, den man die„Rote Klamm“ heiße. Nun ſiel es mir wie Schuppen von den Augen: die rote Klamm an der Murg— das war alſo das Rot⸗ terdam an der Mur, von dem der Großvater mir berichtet hatte. Sie können ſich denken, wie ich mich freute, als ich das Neſt meiner Ahnen entdeckt hatte. Anderthalb Jahrhunderte waren vergangen, ſeit mein Vorfahr den Fuß aus dem Bleyerhaus geſetzt hatte, um die Wan⸗ derfahrt ins Ungewiſſe zu wagen— nach an⸗ derthals Jahrhunderten fand ich, der Sproſſe eines Schwarzwälder Bauerngeſchlechts, wieder den Weg zum Heimatdorf. Fragen Sie mich nicht, wie man mich empfangen! Sehen Sie, ich bin nun ungariſcher Staatsbürger, und meine ganze Liebe gehört meinem ungariſchen Vaterlande. Aber nicht minder warm ſchlägt mein Herz für das ſchöne Fleckchen Erde, wo meine Ureltern gelebt haben, wo heute noch die zahlreichen Bleyervettern wohnen, wo die Murg im Felſenbette rauſcht und die Schwarzwald⸗ tannen ihre Aeſte breiten. Es iſt das Land meiner Väter, es iſt die Wiege meines Ge⸗ ſchlechts, und immer wird es mir heilig ſein, das Dörflein Au im ſchönen Badner Land!“ Bei deutſchen Bauern in den Otener Bergen Noch mangelhafter aber ſind die Kenntniſſe des„Deutſchländers“ über die 80 000 Schwa⸗ ben, die unmittelbar vor den Toren der Haupt⸗ ſtadt in den ſchönen Ofener Bergen ihre Heimat haben. Dann tut er gut, ſich auf den St. Gerhardusplatz bei der Franz⸗Joſefsbrücke zu begeben, den Schwwarm der ſchwäbiſchen Bauern und Handwerker zu erwarten, der alltäglich im die Hauptſtadt ſtrömt, ſich mit ihnen in die elektriſche Vorortbahn zu ſetzen und eine Tagfahrt in die deutſche Gemeinde Budaörs zu machen, das ſtattliche, 8000 Seelen zählende Schwabendorf, deſſen blendendweiße Hämſerreihen ſich am Frankenberg und am Steinsberg hinaufziehen. Alles atmet dort ſüddeutſche Luft. Aus den Höfen, in denen die Bader und Berger, die Bauer und Braun, die Ebner und Elſäſſer, die Hauſer und Huber, die Treier und Thome wohnen, ſchallt ihm in unver wüſtlicher Lebenskraft eine ſtart bajuvariſch gefärbte Mundart entgegen— aber viele von den Namen ſind ihm auch aus dem Badener Land bekannt, und wenn er gar die Leute fragt „Sagt, woher ſind Eure Ur väter gekommen?“— ſo erhäl! er regelmäßig den Beſcheid „Mir ſan olli vom Schwarz wald!“ Erſtaunt hält er ein: D⸗ reden die Bauern bayeriſch und ſagen, ſie ſeien vom Schwarz⸗ wald, und nicht minder groß iſt ſeine Ueberraſchung, wenn er ſie beim Kegelſpiel oder beim Kartenſpiel„Herr⸗ gott von Mannheim“ wettern hört. So fühlt ſich der Deutſchländer bei dieſen biederen Menſchen unwillkürlich in ſeine ba⸗ diſche Heimat zurückverſetzt, und es iſt ihm bet ſeinen Landsleuten, von denen mancher in der Tat vom Schwarzwalde gekommen ſein mag, ſo wohl wie zu Hauſe. Sie ſind keine reichen Bauern, die Budaörſer Schwaben, keine großen Grundbeſitzer, ſondern mittlere und kleine Land⸗ wirte, und ſie müſſen ſich in ihren Weinbergen und Obſtgärten, in Feld und Haus ehrlich pla⸗ gen um das tägliche Brot. Und ei, wie ſchmun⸗ zelt der Gaſt aus dem Reiche, wenn ſich ihm einer der Weinteller auftut— der Schwabe ſpricht mit Stolz von ſeinem„Preßhaus“— die in ganzen Gaſſen ſich rings um das Dorf zu⸗ ſammenſcharen. Da lernt er dann ſeinen deutſch⸗ ungariſchen Landsmann von ſeiner beſten Seite kennen— und iſt er vor Mitternacht in den Keller geraten, ſo kommt er beſtimmt erſt nach Mitternacht wieder heraus,— ſo wie ihn eben das Schickſal aus den ſehr ſtarken Banden echt⸗ ſchwäbiſcher Gaſtfreundſchaft befreit! Viſegrad, Tevel, Bataſzek Auch ſonſt finden ſich in Ungarn manche Spu⸗ ren, die auf das Badener Land zurückweiſen. In Viſegrad— früher hieß es Plentenberg— dem bekannten Budapeſter Sommerfriſchenort zu Füßen der Schloßruine gleichen Namens an der Donau nördlich von Budapeſt, ſollen nach Kaindl, dem berühmten Hiſtoriker des Deutſchtums in den Karpathenländern, im 18. Jahrhundert Koloniſten aus dem Breisgau an⸗ geſiedelt worden ſein. Nach der Gemeinde Te⸗ vel und ihrer Umgebung im Komitat Tolnau ſcheinen Einflüſſe aus der Baar hinzureichen, aus der allein im 18. Jahrhundert über 3000 Landsleute auswanderten. In dem großen Dorfe Bataſzek wird nach den Feſtſtellungen des Germaniſten Dr. Schmidt von der Univer⸗ ſität Szegedin eine wunderſchöne mittel⸗ badiſche Mundart geſprochen— aber aus welchen Gemeinden die Leute eingewandert ſind, hat ſich bis heute nicht feſtſtellen laſſen. Hier bleibt der Forſchung noch ein gewaltiges Arbeltsfeld übrig; es iſt aber zu erwarten, daß die Veröffentlichung des Wiener Aktenmate⸗ rials, womit der Geſamtverband der Deutſchen Geſchichts⸗ und Altertumsvereine die Wiener Archive beauftragt hat, manches Dunkel auf⸗ hellen wird, das noch über der Geſchichte des Südoſiſchwabentums lagert. Bilder aus der ungariſchen Pfalꝛ Nun aber lenken wir unſere Schritte ſüd⸗ wärts und begeben uns in das Gebiet zwiſchen der Donau und der Theiß. Je weiter wir vor⸗ dringen, um ſo mehr treten die Bodenerhebun⸗ gen zurück, und ſchließlich ſind wir in einem faſt ebenen Lande.„Batſchka“ heißt es bei den Ungarn und den Serben. Uns erſcheint aller⸗ dings der Name„Ungriſch Palz“ gemütvoller, den dieſer Gegend ein Sohn der Batſchka, der evangeliſche Pfarrer Jörg v. d. Schwalm aus Bulleß, gegeben hat— ſagt er doch einmal: „Ungriſch Palz hebb ich die Batſchka getaft, weil ſo viel fröhliche un luſtige Leut drin wohne!“ So ſtellen wir zu unſerer Freude feſt, daß es nicht nur eine badiſche und bayeriſche Pfalz, nicht nur eine Unter⸗ und Oberphalz, ſondern auch eine ungariſche Pfalz gibt. Der Reiſende, der im Norden des badiſchen Landes zu Hauſe iſt, wird ſich in der Batſchka ſofort heimiſch fühlen. Ueber 200 000 Deutſche haben in dieſem Gebiet ihre Heimat, das mit ſeinem kleinen Nordzipfel zu Ungarn, ſonſt aber zu Jugoſlawien gehört und über ſeine Haupt⸗ ſtadt Neuſatz hinaus bis vor die Tore von Belgrad reicht. Auch dieſe deutſchen Bauern können ſtolz ſein auf die Leiſtungen ihrer Vä⸗ ter— und mit Recht gilt für dieſe geſegneten Landſtriche das Wort Adam Müller⸗Gütten⸗ brunns: Aus einer Wüſte ward ein blühend Eden, Aus Sümpfen hob ſich eine neue Welt, Von dieſem Land laßt treu und deutſch uns reden, Verachten den, ders nicht in Ehren hält! (Fortſetzung folgt!) Auf dem Weg zum Preſihaus Debrgang 3. Nr. 275. Seite 12 —— „Hakenkrenzbanner“ Dienstag, 24. Oktober 1934 Die Oberammergauer aſſion zu den Jubikäumsſpielen im Jahre 1934 Direihundert Jahre ſind nun darüber hin⸗ egangen, ſeit im Jahre 1634 in dem ſtillen heriſchen Alpendorfe zum erſten Male die Air das Spiel vom Leiden und Sterben piſti, aufgeführt wurde. Die apolalyptiſchen Reiter des 30jährigen Krieges hatten auch in dieſem entlegenen Fleckchen Erde, dieſem von Bergen umſchloſſenen, verträumten Orte, ihre Spuren hinterlaſſen, die Peſt, der ſchwarze Tod, war eingeſchleppt worden. Da war es, daß die zwölf Aelteſten Oberammergaus mit ihrer Gemeinde das feierliche Gelübde ab⸗ legten, alle zehn Jahre die Leidensgeſchichte Chriſti öffentlich darzuſtellen. Und wie dieſes Gelöbnis ihnen aus der Not jener Zeit half, ſo ſind ſie ihm bis heute treu geblieben. Treu eblieben auch in der tieferen Auffaſſung des pieles, beſonders jetzt, wo es Weltgeltung er⸗ langt hat. Nicht nur des Verdienſtes nicht des Geldes willen, führt man die Paſſion auf, ſondern geboren aus der Tradition der Vor⸗ ahren, aus der tiefen, wirklichen Religioſität eraus, die allen Schein ablehnt und nur dem inneren Erleben Geltung läßt. Vergeſſen alles Aeußeren und Verſenken in das Innere, See⸗ liſche, das iſt wohl der tiefſte Sinn der Paſſion für Mitwirkende und Zuſchauer! Der Name Oberammergau iſt heute, wie Dr. Wolf einmal ſehr richtig ſagt,„Be⸗ riff geworden, wie Weimar und Bayreuth“. Begriff einer frommen Kunſt⸗ begeiſterung, die den erhebendſten Stoff menſchlicher Geſchichte zum Gegenſtand hat. Dennoch, wären nicht die Oberammergauer ein für hiſtoriſche Spiele beſonders talentiertes Volk, nie hälte die Paſſion dieſen Weltruf er⸗ langt. Aber eine beſondere Veranlagung für dramatiſche Kunſt, wohl geboren aus dem frommen Sinn des Altbayers, läßt ſich nicht verleugnen und zeigt ſich uns auch in der Tagesarbeit der Menſchen, die zu einem großen Teil auch hier ihrer künſtleriſchen Neigung treu bleiben und ſich als Holzbildſchnitzer betätigen. (Oberammergau beſitzt eine eigene ſtaatliche Fachſchule für Bildſchnitzerei.) Und vielleicht iſt es gerade dieſe künſtleriſche Betätigung, die die beſondere Atmoſphäre für das Spiel ſchafft, denn es ſteht feſt, daß die Mehrzahl der Hauptdarſteller aus den Reihen der Schnitzer geſtellt wird. Die Wahl der Darſteller ſelbſt geſchieht vom Spielausſchuß im Anſchluß an einen feierlichen Bittgottesdienſt. Die Aelteſten und Würdig⸗ ſten des Ortes unter dem Vorſitz des Orts⸗ pfarrers vergeben die einzelnen Rollen, bei denen nicht allein die Eignung, die Begabung, das Entſcheidende iſt, ſondern ſich auch mit un⸗ beſcholtenem Lebenswandel und Frömmigkeit — wenigſtens in den Hauptrollen— vereinen muß. Schickſalhaft werden die Rollen hin⸗ genommen, hier gibt es keinen Proteſt, keine Ablehnung, keine Starlaunen, man nimmt das Zugeteilte als eine Miſſion, eben als Erfül⸗ lung des Gelöbniſſes; auch dann, wenn man eine Rolle ſehr ungern ſieht, wie vielleicht den Schächer oder den Mörder Barabas. Alle Mit⸗ wirkenden müſſen gebürtige Oberammergauer ſein, und manche Familien, wie die Lang, Rutz, Mayr, Renol, ſtellen ſeit Generationen einen oder mehrere Dar⸗ und Hauptdarſteller. Der In Oberammergau fand Dienstag die Wahl der Rollen für die Paſſionsſpiele 1984 ſtatt, die gegenüber den letzten Spielen von 1930 keine weſentlichen Aenderungen aufweiſen. Unſer Bild zeigt Anni Rutz, die auch im nächſten Jahre die Maria ſpielen wird. Chriſtusdarſteller ſelbſt führt ſeine Rolle meiſt mehrere Spielperioden durch. „Schwer ſind die Anforderungen, die an die über 300 aktiv Mitwirkenden ge⸗ ſtellt werden. Nach etwa 100 vorausgegangenen Proben 30, manchesmal 50 Aufführungen, die je 123 Stunden dauern und auf offener Bühne vor ſich gehen. Da geſchieht es, daß zu Anfang der Spiele, im Mai, noch Schnee fällt, daß es regnet oder ſtürmt oder ein Ge⸗ witter zwiſchen den Bergwänden hin⸗ und her⸗ brandet, keine Seltenheit in einem Hochtal von über 800 Meter. Bis zu 700 Perſonen ſtehen auf der Bühne und keine Masken gibt es bei den Spielen in Oberammergau. Wenn du heute durch das Dorf gehſt, ſo findeſt du bei alt und jung ſchon das lange, gelockte Haar, und bei den Männern den Bart. Es iſt keine leichte Aufgabe für den Spielleiter Georg Joh. Lang, die bunte Menge des Volkes, der Chor⸗ ſänger und Schutzgeiſter zu leiten, und die Maſſenſzenen beim Einzug in Jeruſalem oder bei der Kreuzigung ſo darzuſtellen, daß ſie zu wirklicher, ſpieleriſcher Geltung kommen. Wie ſchon angedeutet, hatten die Aufführun⸗ gen der Paſſion zuerſt nur lokale Bedeutung. Boiſſerées Brief an Goethe im Jahre 1820 und den ſpäteren Berichten des Hofrats von Oken, Ludwig Steubs, Profeſſors Sepps, des Dom⸗ probſts von Deutinger und von Wymetals, vor allem aber des Schauſpielers Eduard Dev⸗ rients, blieb es vorbehalten, den Ruf der Spiele weit über die Grenzen Bayerns hinaus⸗ In Oberammergau fand die Wahl der Rollen für die Paſſionsſpiele 1934 ſtatt, die gegenüber den letzten Spielen von 1930 keine weſentlichen Aenderungen aufweiſen. Unſer Bild zeigt Alois Lang, der auch im nächſten Jahre den Chriſtus ſpielen wird. zutragen, dieſen Ruf, deſſen Weltgeltung uns heute allen bekannt iſt. Einen anſehnlichen Prozentſatz der Beſucher ſtellen nach wie vor die Ausländer.— Ging der urſprüngliche Text der Spiele auf den zurück, deſſen man ſich in Weilheim ſchon früher bediente,— Paſſions⸗ ſpiele wurden ja ſchon am Ausgange des Mittelalters und zur Zeit der Gegenreforma⸗ tion dargeſtellt,— ſo wird heute nach dem 1850 von Pfarrer Daiſenberger unm⸗ gearbeiteten Text geſpielt. In der Muſik fan⸗ den durch Lehrer Dedler einige Neugeſtal⸗ tungen ſtatt, beides hat ſich kaum nachteilig, ſondern viel eher vorteilhaft ausgewirkt. Wer zum erſten Male Oberammergau be⸗ tritt, dieſen von hohen Bergen, ſteil aufragenden Felswänden, dem Laberjoch, Kofel und Son⸗ nengrat, umgebenen Ort mit ſeiner ſchönen Barockkirche, der wird ſchon vom weitem, wenn ihn das kleine Züglein aus der Ebene heraus⸗ trägt, das Paſſionstheater erblicken. 25 Meter hoch iſt die gewaltige Zuſchauerhalle, die 5000 Sitzplätze umfaßt. Zuſchauer und Muſiker ſitzen alſo überdacht, während die Bühne ſelbſt den Charakter der Freilichtbühne ſich bewahrt hat, über ihr wölbt ſich der Himmel, blau oder dunkel, und der Blick der Zuſchauer geht weit über die Berge hin. Von einer einfachen Vor⸗ nehmheit und ſehr geſchmackvoll ſind die Gar⸗ deroben, in denen die auserwählten und koſt⸗ baren Gewänder der Darſteller ihren Platz ge⸗ funden haben. Alle zehn Jahre nur findet die Paſſion ſtatt, in dieſem Jahre als Jubiläums⸗ ſpiel zur Feier der 300jährigen Wiederkehr des Gelübdes der Gemeinde. So wird denn wieder dieſes älteſte Volks⸗ ſpiel, das wir klaſſiſch nennen möchten, an un⸗ ſeren Augen vorüberziehen. Dieſes Spiel, das ein Hort deutſchen Volksgeiſtes iſt, der gehütet und gepflegt werden muß! Dieſes Spiel, das ſeine eigene Atmoſphäre atmet, eine künſt⸗ leriſche, religiöſe und nationale. Deſſen Dar⸗ ſtellung uns ergreift aus der Größe und Macht des Lebendigen heraus, aus der Offenbarung eines Stoffes, wie es erhabener keinen gibt. Der uns in menſchlicher Form nahegebracht wird und uns ſo anrührt, der unſere Teil⸗ nahme weckt durch ſeine ſinnbildliche Darſtel⸗ lung, der beim Mitwirkenden ſelbſt eine Art Identifizierung mit ſeiner„Rolle“ ergibt, und dadurch echt, wahr, und nicht nur geſtaltet wirkt. Dieſe Darſtellung, die wie ein heiliges Gefäß iſt, in das wir unſeren eigenen Glauben legen können. Die die Kraft unſeres Geiſtes weckt, und darin liegt wohl die tiefe, geheim⸗ 1 Macht, die die Paſſion auf uns aus⸗ übt. Das Paſſionsſpiel aber erfüllt heute wie bis⸗ her noch eine ganz beſondere Aufgabe, es zeigt uns ideales Streben und Wollen und ein har⸗ moniſches Einen von Gemeinſinn und Liebe. Es zeigt uns, wie religiöſer Sinn geweckt nard durch die edle Geſtaltung unſerer heiliſten Geſchichte. Es ſoll uns Vorbild ſein, leuch⸗ tendes Vorbild, ſoll eine Stätte des Kultes ſein, zu der wir eine Wallfahrt antreten wollen. Unſer Wunſch aber geht dahin, daß pie Ober⸗ ammergauer Paſſion ſich immer ihr eigenes Antlitz bewahren möge, immer, wenn die un⸗ wandelbare Tragödie vom Leiden und Sterben Chriſti vor unſeren Augen vorüberzieht.— Hans Pfeiffer, Was iſt los? Nationaltheater:„Suſanna oder der Men⸗ ſchenſchutzverein“. Komödie von Robert Walter. Miete H. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Harmonie, D 2, 6: 1. Kammermuſikabend der Mann⸗ heimer Konzertdirektion: Wendling⸗Quar⸗ tett. Streichquartette von Beethoven op. 18 Nr. 6, op. 59, Nr. 2, Schubert op. posth.,-moll(Der Tod und das Mädchen). Roſengarten(Muſenſaal): 20 Uhr: Die 4 Nachrichter mit Enſemble.„Der Eſel iſt los“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Nachmittags⸗Ka⸗ barettſtunde. 20.15 Uhr Neun Kabarett⸗ und Va⸗ rietée⸗Attraktionen. Meiſtergeiger Gietmann mit Soliſten. 55 Rathaus: Pilz⸗Ausſtellung. Geöffnet von 9 bis 18 Uhr. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Zur Weinleſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗ Beſichtigung. Tanz: Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 Uhr und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Gelegenheitsgraphik aus alter und neuer Zeit. Stadtbücherei im Schloß:—13 u. 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völlerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. aSs WoLIEN Di FACUEN VONFLIINT“ SPIOVAGE-xXOMHAN UM LEUVA OV PAUL BURG Da riß ſie kurz entſchloſſen ihre weiße Schürze ab und rannte aus dem Laden, auf die Straße. Flink warf das Geld fürs Raſieren auf den Tiſch und ſtürmte ihr nach, ſah ſie noch um die Ecke flattern... mit fliegenden Röcken und wehenden Haaren. Dann war ſie verſchwun⸗ den—— wie von der Erde weggefegt, und keiner, den er anſprach, wollte ſie geſehen haben — es ſtarrten ja alle gen Himmel, wo die bei⸗ den Flugzeuge kreiſten und aus dem eine Frau herausgeſprungen war.. Einmal glaubte er die Miß zu ſehen.. ſie ſtieg in ein Automobil, das ſich durch die gaf⸗ fenden Menſchen drängte, im ſelben Augen⸗ blick ſah er den Laboranten Schneidewind.. er lehnte an einem Baume und ſtierte vor ſich hin. Flink nahm ihn am Arme und führte ihn zur Samariterſtation— von dort ſprach er Aach dem Werke. Aber die Miß war ihm entwiſcht, freilich mit dem falſchen Rezept. Wenn alles ſozuſagen nur ein Probemanö⸗ ver für uns war, weil wir um alles wußten und das Rezept rechtzeitig vertauſchen konnten — wie verkehrt geht doch bei aller Ueberlegung Vieles! Ich hätte die edle Miß nicht aus dem Laden laſſen ſollen—— ſo hatte ſie, weil ſie mir doch nicht bis ins letzte traute, den armen jungen Menſchen in der Straße abgefangen und aus der Hypnoſe befreit. Tolles Weib! Ob ſie mir wirklich den Hals durchſchneiden wollte? Ahnte ſie etwa, daß ſie feſt in unſerer Gewalt war und hat ſie mit uns bis zuletzt geſpielt? Das wäre ja koloſſal kühn von dem Frauenzimmer! Kühn war alles— am meiſten dieſer Fallſchirmabſprung, den niemand vor⸗ ausſagen konnte! Flink ging in tiefen Gedanken bis zur Bahn⸗ drücke. Hier begegnete ihm das leer zurück⸗ kommende Polizeiauto. Man habe die Fall⸗ ſchirmabſpringerin nicht gefangen, bekannte ziemlich kleinlaut der Kollege. Copyrigit d/ Gustav Weise Venlag m b M¶ Leipeig 22. Fortſetzung „Laß gut ſein; mir iſt die Rädelsführerin auch entwiſcht...., das heißt: nein— ich fange ſie noch. Umdrehen! Nach.“ Der Wagen raſte die Straße hin. Wo die Zelte auf⸗ tauchten, ließ Flink halten und ſtieg aus.„Ihr erwartet mich hier!“ Er ſpazierte um die Buden herum und horchte auf alle Stimmen, Jugend verſam⸗ melte ſich lärmend zur Nachmittagsvorſtellung — die Miß kam aus ihrem Wagen— als ſie ihn erblickte, ſtand ſie erſchrocken ſtill, wandte ſich dann ſchnell um und trat in die Arena, wo ſie ſofort beginnen ließ. Flink folgte ihr auf dem Fuße. Er ſetzte ſich bei der Tür nieder und verwandte kein Auge von dem Mädchen. Hatte ſie jetzt ſicher erkannt, daß er von der Polizei war und ſie feſtnehmen wollte? Ruhig waren ihre Bewegungen, ruhig ihre Stimme, als ſie den Kindern die Tier⸗ dreſſuren erklärte. Durch den Vorhang trat ihre Gefährtin ein. Sie verſtändigten ſich durch einen langen be⸗ deutſamen Blick, den Flink auffing und ſehr wohl verſtand. Nun gab er mit allen angeſpannten Sinnen auf die beiden Mädchen acht, denn ihm war klar, daß in dieſen Minuten etwas Entſchei⸗ dendes geſchehen würde und mußte. Man hatte ihn als Spitzel erkannt! „Immer herein, meine Herrſchaften... nur immer herein!“ zeterte draußen der Clown vor dem zögernden Publikum, das den Ein⸗ gang umdrängte.„Hier ſehen Sie das große Wunder—— hier...“ Drinnen zeigte die Miß den Kindern, wie kleine Vögelchen in artiger Dreſſur leiterauf und leiterab liefen. Die Gefährtin reichte ihr die Ständer mit den Vögeln und Leiterchen zu und ſetzte ſie wieder ab— einige trug ſie auch hinaus auf die Rampe vor der Bude. Dabei glitt ſie jedesmal durch die rote Gardine. „Wer hat ein Stück Papier? Wir wollen ſpielen:„Kommt ein Vogel geflogen, hat ein Zettel im Schnabel....“ Die Miß fragte unter den Kindern herum. Da aber keines von ihnen Papier bei ſich trug, faßte ſie in ihren Buſen⸗ latz und zog einen weißen Brief hervor, den ſie dem erſten bunten Vögelchen in den Schna⸗ bel ſchob. Schwer trug das arme Tier an dem ſchweren Briefe, der viel zu groß für dieſen Verſuch war. Die Kinder lachten laut. Die Miß verneigte ſich und nickte der Gefährtin zu, die den Stän⸗ der mit den ſieben Vögeln, darunter den einen mit dem Briefe, ſchnell hinaustrug. Flink ſah ſie noch durch die rote Gardine gleiten— dann kam ſie nicht wieder zurück. Er wartete auch nicht weiter. Er verließ den Zir⸗ kusraum und wandte keinen Blick nach der Miß zurück, ſah nicht, wie ſie ihn mit ängſtz lichen Blicken verfolgte. Draußen die Vögel auf der Stange— keines hatte einen Brief im Schnabel! Das ſchöne Mädchen war auch nicht mehr da... keine Spur von ihr in dem Menſchengewimmel. Autos hupten an der Straße, fuhren vor⸗ über Als Flink zu ſeinem Wagen kam, konnte man ihm keine Auskunft geben. Iſt das nun Zufall oder Berechnung? Sind die Weiber ſoviel ſchlauer in dieſem Berufe als wir ſelber? Sind ſie auch ſoviel flinker und geſchickter? Jetzt iſt mir die Miß auch noch entwiſcht! Ein wahres Glück, daß das Rezept ein fal⸗ ſches war! Ich finde, dieſe Probemobilmachung iſt nicht gerade glänzend für mich verlaufen. Jetzt muß ich die letzte dieſer Damen auf⸗ ſuchen und feſthalten— oder ich quittiere mei⸗ nen Dienſt! ſtand ſein Entſchluß feſt. Er nahm ſeinen beſten Beamten mit ſich und ſuchte die Wohnung desRegierungsrats Dr. Pfeil auf, denn ſein Gefühl ſagte ihm, daß er heute hier den Rat und die Sekretärin antreffen würde— allein würde man kaum mit den beiden Prominenten der Bande fertig werden, alſo ging man beſſer zu zweien. Die Wohnung war verſchloſſen, aber der Flurnachbar kam aus einer Tür und teilte mit, der Herr Rat habe ihm eine Karte geſchrieben, er ſolle doch für ihn Semmeln und Milch neh⸗ men; denn er käme heute abend wieder nach Hauſe, zumal ſeine dumme Wirtſchafterin in ihrer bekannten Polizeiangſt ihn Knall und Fall verlaſſen habe. Der Mann ſcheint ein ſehr gutes Gewiſſen — oder eine unbändige Frechheit zu beſitzen! ſagt ſich Flink und poſtierte ſeinen Gefährten in das Haus. „Sie laſſen ihn nicht wieder hinaus— ver⸗ ſtanden! Wir wollen ihn ganz in Sicherheit wiegen und auch die Komplicen herein⸗ ſowie wieder herauslaſſen. Ich nehme ſie dann feſt, nachdem ich ſie bis zu ihrem Unterſchlupf ver⸗ folgt habe. Erſt auf ein Zeichen von mir ver⸗ haften Sie den Mann in ſeiner Behauſung!“ „Fawohl, Herr Kommiſſar!“ Der Aſſiſtent mußte ſich im Treppenverſchlag poſtieren, von dem aus er die Wohnungstür Pfeils immer im Auge behalten konnte. Der Kommiſſar ſelber begab ſich auf die Straße. Er patrouillierte zunächſt eine Weile auf und ab. Dann ging er bis ans Ende der Straße und wartete unter den Bäumen die Dunkelheit ab. Die Laternen brannten ſchon, als eine Droſchke vorfuhr. Mit einem ländlichen Koffer entſtieg ihr Pfeil und begab ſich raſch ins Haus. Der Aſſiſtent ſah ihn die Treppe hinauf⸗ kommen und die Tür aufſchließen, eintreten und hinter ſich wieder verſchließen. Dann hörte man Kommen und Gehey Einmal trat Pfeil auf den Flur, klingelte behſn Nachbar und ver⸗ langte die für ihn gekauften Semmeln und die Milch. „Zwei Herren hätten nachgefragt“, erzählte ihm der Nachbar. So? Na, ſie würden ja wie⸗ derkommen— morgen. Pfeil begab ſich wieder in ſeine Wohnung und ſchloß hinter ſich zu. Er legte auch die Sperrkette vor, und der Be⸗ amte in ſeinem Beſenwinkel ſeufzte tief auf, denn nun konnte man ſich auf ein langes War⸗ ten gefaßt machen. Jedenfalls hielt er die Treppe und Tür ſcharf im Auge. Eine lange Stunde hindurch. Auf einmal öffnete ſich die Pfeilſche Tür ganz leiſe von innen, und auch die Sperrkette wurde ſehr behutſam weggenommen. Der Beamte im Beſenwinkel reckte den Hals vor. Er ſah einen ſchmalen Damenfuß aus der Tür treten—.. im ſelben Augenblick ſchlug es vom Turme neun Uhr und das automatiſche Treppenlicht grad vor Pfeils offener Tür erloſch. Stockdunkelheit... nicht das geringſte zu ſehen, obgleich der eifrige Beamte ſeine Augen anſtrengte, daß ſie ihn ſchmerzten.. nur ein leiſes Türſchlagen... dann leiſe Tritte auf der Treppe.., katzenhaftes Schleichen. Fortſetzung folgt! ——— Jahrga Obliga Reviſi⸗ Das Ot hat mit E Reichse und 2 beauftragt rufsangeh. rufe vorzu Damit geworden, cherreviſor burg(RD Organiſati Den beſt lich dem R Der Rei⸗ und Wirt wird ſich Organiſati Befriedung den Beſtre Ziel geſetzt Anſchrift Deutſcher Hamburg 1 Für den ſonſt ſaiſo nicht einge noch flott der Auftra leichtere Gi zeit das Ge dem franzi zuſtellen, d zuführen i iſt, iſt zu Von den fr bis zum S ten. Der( Es muß Eiſenbahnd hinaus Ho beabſichtigt. eine gewiſſ dadurch ge Ausdruck g dieſes Jah nalen Eiſer Air Im Berie Maſchinenit erneute St werden. 2 eine ganze lend gut w ſchinen, obn iſt. Im Ki Dieſelmotor geſchäft ver eingang au ſtrie war Nachfrageen tungsmaſchi Armaturen Werkzeugme preſſoren, 5 Rückgang fe der Erſatz günſtigen& feſtzuſtellen. In der wurde die gelegt. Die dem Vorja befriedigend geführten 2 ſchen Aende währt, ſo ſchäftsjahre⸗ konnte. Da⸗ aufſteigende Die Im erſten wurden in tember 1932 arbeitet. D September zuckerverarb wurden 53 dz Verbraue ſich die Geſa dagegen übe den Zuckerg In den f tember 1594 (986 474) d; Mill. 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Den beſtehenden Verbänden iſt die Pflicht auferlegt, ſich dem RDBW korporativ anzuſchließen. Der Reichseinheitsverband Deutſcher Bücherreviſoren und Wirtſchaftsprüfer e.., Sitz Hamburg(RDBW) wird ſich in den nächſten Tagen mit den einzelnen Organiſationen in Verbindung ſetzen. Damitt iſt die Befriedung innerhalb des Berufs herbeigeführt und den Beſtrebungen der einzelnen Organiſationen ein Ziel geſetzt. Anſchriften ſind zu richten an: Reichseinheitsverband Deutſcher Bücherreviſoren und Wirtſchaftsprüfer e.., Hamburg 36, Poſtſchließfach 234. Vom Saareiſenmarkt Für den deutſchen Markt iſt bemertenswert, daß der ſonſt ſaiſonmäßig bedingte Rückſchlag bis jetzt noch nicht eingetreten iſt, vielmehr wird in allen Produtten noch flott ſpeziſiziert. In ſchweren Gußröhren hält ſich der Auftragsbeſtand auf gleicher Höhe, während für leichtere Gußröhren infolge der herannahenden Winter⸗ zeit das Geſchäft ſich entſprechend verſchlechtert hat. Auf dem franzöſiſchen Markt iſt ein leichter Rückgang feſt⸗ zuſtellen, der vielleicht auf die budgetäre Lage zurück⸗ zuführen iſt. Nachdem das Budget bewilligt worden iſt, iſt zu hoffen, daß das Geſchäft ſich wieder belebt. Von den franzöſiſchen Eiſenbahngeſellſchaften ſind jedoch bis zum Schluß des Jahres keine Aufträge zu erwar⸗ ten. Der Saarmarkt iſt nach wie vor unbefriedigend. Es muß mit Bedauern feſtgeſtellt werden, daß die Eiſenbahndirektion weit über den bisherigen Umfang hinaus Holzſchwellen ſtatt Eiſenſchwellen zu verlegen beabſichtigt. Die Lage auf dem Exportmarkt, auf dem eine gewiſſe Beunruhigung bemerkt wird, wird auch dadurch gekennzeichnet, daß ein belgiſches Werk zum Ausdruck gebracht hat, es werde von der ihm Ende dieſes Jahres zuſtehenden Kündigung des internatio⸗ nalen Eiſenabkommens Gebrauch machen. Aufkragsſteigerung in der Maſchineninduſtrie Im Berichtsmonat September konnte in der deutſchen Maſchineninduſtrie im Vergleich zum Vormonat eine erneute Steigerung der Inlandsaufträge beobachtet werden. Die Belebung verteilt ſich gleichmäßig auf eine ganze Reihe von Maſchinenbauzweigen. Auffal⸗ lend gut war das Geſchäft in landwirtſchaftlichen Ma⸗ ſchinen, obwohl die Ernteſaiſon eigentlich ſchon beendet iſt. Im Kraftmaſchinenbau nahmen die Aufträge auf Dieſelmotoren weiter zu, auch das Dampfmaſchinen⸗ geſchäft verbeſſerte ſich recht weſentlich. Der Auſtrags⸗ eingang aus dem Baugewerbe und der Bauſtofſindu⸗ ſtrie war erheblich beſſer als im Auguſt. Auch die Nachfrage nach Materialprüfmaſchinen, Papierverarbei⸗ tungsmaſchinen, Gerberei⸗ und Schuhmaſchinen und Armaturen war ſtärker geworden. Dagegen mußte bei Werkzeugmaſchinen, Textilmaſchinen, Pumpen, Kom⸗ preſſoren, Kranen, Aufzügen und Verladeanlagen ein Rückgang feſtgeſtellt werden. Wieweit hier ſich bereits der Erſatz von Maſchinenarbeit durch Handarbeit im günſtigen Sinne bemerkbar gemacht hat, bleibt noch feſtzuſtellen. Dresdner Bank In der Aufſichtsratsſttzung der Dresdner Bank wurde die Bilanz des erſten Halbjahres 1933 vor⸗ gelegt. Die Erträgniſſe desſelben haben ſich gegenüber dem Vorjahr weſentlich verbeſſert und werden als befriedigend angeſehen. Die ſeit der Fuſton durch⸗ geführten Maßnahmen, insbeſondere die organiſatori⸗ ſchen Aenderungen des Filialſyſtems haben ſich be⸗ währt, ſo daß das Inſtitut im Laufe dieſes Ge⸗ ſchäftsjahres erhebliche Kredite zur Verfügung ſtellen konnte. Das laufende Halbjahr zeigt bisher die gleiche aufſteigende Entwicklung. Die deulſchen Juckerfabriken im September 1933 Im erſten Monat des neuen Betriebsjahres 1933/34 wurden in den deutſchen Zuckerfabriken 43 044(Sep⸗ tember 1932: 27 869) dz rohe Rüben auf Zucker ver⸗ arbeitet. Die Rohzuckerverarbeitung ſtellte ſich im September auf 90 363(327 120) dz, die Verbrauchs⸗ zuckerverarbeitung auf 17 142(26 918) dz. Gewonnen wurden 53(2111) dz Rohzucker und 127798(298 257) dz Verbrauchszucker. In Rohzuckerwert berechnet, ſtellte ſich die Geſamtherſtellung im Berichtsmonat auf 32 641, dagegen übertraf im September 1932 der Zuckereinwurf den Zuckergewinn um 23 521 dz. In den freien Verkehr überführt wurden im Sep⸗ tember 1594(i. V. 2633) dz Rohzucker und 943 153 (986 474) dz Verbrauchszucker, auf die 91,84(20,77) Mitl. RM. Zuckerſteuer entfallen. Das geſamte Zucker⸗ ſteueraufkommen ſtellte ſich im erſten Monat der neuen Kampagne auf 20,27(21,12) Mill. RM. Neue Bauſparkaſſenenkſcheidungen In der Senatsſitzung des Reichsaufſichtsamtes für Privatverſicherung am 17. Oktober 1933 ſind folgende Entſcheidungen getrofſen worden: Bei der Sachſen⸗Bauſparkaſſe Gmbh. Dresden und der Hilfskaſſe Ständehaus GmböH. in Paderborn ſind die beſtehenden Bau⸗ ſparverträge vereinfacht abzuwickeln. Die Anordnung der vereinfachten Abwicklung wirkt wie ein Auf⸗ löſungsbeſchluß. Die Liquidation wird einem vom Reichsaufſichtsamt im Verfügungswege zu beſtellenden Liquidator übertragen. Bei der Bauwirt Wismar Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft eGmbh. in Wis⸗ mar werden die beſtehenden Bauſparverträge ver⸗ einfacht abgewickelt. Bei der Deutſchen Kreditbauſpar⸗Ag. Bochum iſt der nach 8 133 Abſ. 2 des Verſ.⸗Aufſ.⸗ aſis-Numdsd Die deutſch⸗niederlündiſchen Wirtſchaſtsbeziehungen Die Abänderung des niederländiſchen Kriſen⸗Einfuhrgeſetzes Amſterdam, 24. Okt.(Eig. Meldg.) In ſeiner Antwort an den handelspolitiſchen Ausſchuß der Zweiten Kammer teilte der niederländiſche Wirt⸗ ſchaftsminiſter auf die Frage der Abänderung des Kriſeneinfuhrgeſetzes mit, daß infolge der Verſchär⸗ fung des Konkurrenzkampfes der niederländiſchen Induſtrie große Verluſte entſtehen, und ſich aus die⸗ ſem Grunde weitere Kontigentierungsmafnahmen als dringende Notwendigkeit für eine Anzahl von Unter⸗ nehmungen ergeben. Die Vorarbeiten für die Durch⸗ führung neuer Kontingentierungsmaßnahmen, der Steinkohleneinfuhr, die von verſchiedenen Seiten auf⸗ geworfen worden war, wolle ſich der Miniſter im augenblicklichen Stadium aus Zweckmäßigteitsgründen nicht äußern. Möglicherweiſe trefſe die Regierung u. a. eine Regelung, durch die die Einſuhr aus einem be⸗ ſtimmten Lande, die das proportionelle Kontingent überſchreite, ohne weiteres geſtattet iſt, unter der Be⸗ dingung, daß der niederländiſche Importeur einen beſtimmten Prozentſatz ſeines Bedarfs bei der in⸗ ländiſchen Induſtrie deckt. Die Frage, ob die Re⸗ gierung mit einer ſolchen Maßnahme ſich die Mög⸗ lichteit ſtchern will, die Dumping⸗Konkurrenz zu be⸗ lämpfen, wobei beſonders an ein Dumping mit Hilfe von Sperrmarken Scrips gedacht wird, könne be⸗ ſtätigend beantwortet werden. Eventuell werde die Einſuhr von der Vorausſetzung abhängig gemacht wer⸗ den, daß ausländiſche Lieferanten ſich einem nieder⸗ ländiſchen Kartell anſchließen. Selbſtverſtändlich werde der Miniſter derartige Beſchlüſſe nicht eher treffen, be⸗ vor er nicht gründlich die Kartellverhältniſſe und die hierdurch erfaßten allgemeinen niederländiſchen Inter⸗ eſſe geprüft habe. Der Miniſter vertritt die Auffaſſung, daß er im Rahmen ſeines Rapportes nicht auf die Regierungspolitik gegenüber dem deutſchen Transfer⸗ moratorium und auf die ſich hieraus ergebende Frage des Scrips⸗Handels, über die zurzeit noch Verhand⸗ lungen mit der deutſchen Regierung geführt werden, eingehen könne. Aus demſelben Grunde müſſe er auch die Frage, ob das Claering⸗Geſetz durchgeführt werden ſolle, unbeantwortet laſſen. —————————— Geſ. geſtellte Antrag auf Erlaubnis zum Geſchäfts⸗ betrieb abgewieſen. Bei der Deutſchen Bauſpar⸗AG. Pots⸗ dam iſt der Antrag auf Eröffnung des Konkurſes über das Vermögen der Bauſparkaſſe zu ſtellen. Der ROB Bau⸗ und Wirtſchaftsgemein⸗ ſchaft eömbö. Oldenburg i. O. wird die Er⸗ laubnis zum Geſchäftsbetrieb unter Bedingungen er⸗ teilt. Der Deutſchen Bau⸗ und Hypotheken⸗ Sparkaſſe eGmbH. Hamburg wird die Er⸗ laubnis zum Geſchäftsbetrieb erteilt. Die Uebereinkommen, wonach der Bauſparbeſtand der Bau⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft eGmbh. in Nor⸗ denham, der die ROB Bau⸗ und Wirtſchaftsgemein⸗ ſchaft eGmbH. Oldenburg, ferner der Bau⸗Wirtſchafts⸗ und Spargemeinſchaft Rinne& Co., Komamnditgeſell⸗ ſchaft in Hannover auf die Bauſpar⸗Union Gmboh. in Detmold übertragen werden ſollen, werden ge⸗ nehmigt. Die früher unter Bedingungen zugelaſſene Bau⸗ ſparkaſſe Concordia Bauſpar⸗A G. Ber⸗ lin iſt endgültig zugelaſſen worden. Märkte Freinsheimer Obſtgroßmarkt Freinsheim, 23. Okt. Die Anfuhr auf dem heutigen Obſtgroßmarkt betrug 160 Zentner. Abſatz ging flott. Es koſteten: Tomaten 1. S.—10 Pfg. (Durchſchnittspreis), Tomaten 2. S.—5(), Bir⸗ nen 1. S. 10—13(10), 2. S.—9(), Aepfel 1. S. —14(11), 2. S.—9(), Quitten 10 Pfg. per Pfd. Weinheimer Obſtgroßmarkt Welnheim, 23. Okt. Bei einer Anfuhr von „70 Zentner wurden folgende Preiſe notiert? Birnen —15, Aepfel—15. Nachfrage mäßig. Mannheimer Produktenbörſe vom 23. Oktober. (Amtlich.) Amtlich notierten: Weizen, inl. 76/77 Kilo frei Mannheim 19.60—19.80, dto. Feſtpreis Mo⸗ nat Oktober, franko Vollbahnſtation des Erzeugers Be⸗ zirk 9: 18.80, 10: 19.—, 11: 19.30, Roggen inl. 72/73 Kilo, frei Mannheim 16.25—16.50, Feſtpreis Monat Oktober franko Vollbahnſtation des Erzeugers Be⸗ zirk 9: 15.80, 8: 15.50, Haſer inl. 14.25, Sommergerſte, Ausſtichware über Notiz, 18—19.50, dto. pfälziſche 19 bis 20, Futtergerſte inl. 16.50, Wintergerſte o.., Platamais m. S. 18.25—18.50, Erdnußkuchen prompt 16.25, Soyaſchrot 14.50—14.75, Rapskuchen 12, Palm⸗ kuchen 14—14.25, Kokoskuchen 17, Seſamkuchen 16, Leinkuchen 16.75, Biertreber getr, inl. m. S. 16.50, Trockenſchnitzel ab Fabrik.75, Wieſenheu loſe.40 bis.80, Luzernkleehen—.50, Rotkleeheu.80—6, Preßſtroh, Roggen und Weizen 2, Hafer und Gerſte .80—2, Stroh gebündelt, Roggen und Weizen.40 bis.70, Hafer und Gerſte.20—.40, Weizenmehl Spezial Null, ſüdd. mit Austauſchweizen per Oktober 29.25, per November 29.40, per Dezember 29.55, dto. Inlandsvermahlung 27.75 bzw. 2,90 bzw. 78.05 RM., Roggenmehl 70/60proz., norddeutſches 22—23, ſüdd. und pfälz. 22.75—23.75, Weizenkleie ſein—.25, grob .50—.75, Roggenkleie.50—9,25, Wetzenfuttermehl 10.40, Roggenfuttermehl.50—11.50, Weizennachmehl 14—15.50 RM., alles per 100 Kilo. Tendenz: ruhig. Frankfurter Produktenbörſe(amtlich) Frankfurt a.., 23. Okt. Weizen 77/78 Kilogr. 193, Roggen 72/73 Kilogr. 161—162, Sommergerſte 182.50—185, Hafer inl. 137.50, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null mit Austauſchweizen 28.75—29.50, dto. ohne Austanſchweizen 27.25—28, Roggenmehl—60prozent. Ausmahlung 22.50—23, dto. ſüdd. Spezial Null 23.50, Weizenkleie.15, Roggenkleie.60, Soyaſchrot 14.70 bis 14.75, Palmkuchen 14.50, Erdnußkuchen 16.30 bis 16.55, Heu 6, Weizen⸗ u. Roggenſtroh—.25(draht⸗ gepreßt), Weizen⸗ und Roggenſtroh gebündelt.60—2, Treber getrocknet 16—16.25. Tendenz: ſtetig. Han⸗ delsklaſſen ohne Handel. Frankfurter Schlachtviehmarkt(amtlich) Frankfurt a.., 23. Okt. Auftrieb: 1438 Rin⸗ der, 407 Kälber, 127 Schafe, 3798 Schweine. Markt⸗ verlaufſ: Rinder ruhig, Ueberſtand, Kälber ruhig, Schafe mittelmäßig, geräumt, Schmeine mittelmäßig, ſtark abflauend, Ueberſtand; Fettſchweine begehrt, ge⸗ ring genährte Schweine vernachläſſigt. Preiſe: Ochſen 29—31, 25—28, 21—24; Bullen 27—30, 23—26; Kühe 24—28, 20—23, 16—19, 12—15; Färſen 29—32, 26—28, 22—25; Kälber Sonderklaſſe geſtrichen, andere Kälber 36—40, 30—35, 25—29, 20—24; Lämmer und Hammel geſtrichen; Schafe 25—27, 22—24, 18—21; Schweine 50—53, 48—52, 44—50. Auftrieb: Rin⸗ der 1438, darunter Ochſen 446, Bullen 95, Kühe 457, Färſen 396, Kälber 407; Schafe 127; Schweine 3798. Südweſideukſcher Tabakmarki⸗ bericht Zurzeit iſt man voll damit beſchäftigt, das Material der 1933er Ernte ſeiner Beſtimmung zuzuführen. Mit Ausnahme des Anbaugebietes Duderſtadt⸗Eſchwege und Sedlinen ſind alle Grumpen, ſowohl des Quali⸗ täts⸗ wie auch des Freibaues, verkauft. Die dies⸗ jährige Preisbildung zeigt einen ſehr günſtigen Ver⸗ lauf für den Pflanzer, und man darf ſich der Hoff⸗ nung hingeben, daß auch in Zukunft die Preisgeſtal⸗ tung günſtig ſein wird. Die Verwiegungen ſind allenthalben im Gang, an Hand der örtlichen Berichte läßt ſich feſtſtellen, daß die Qualitätsbauvereine für ſchöne angelieferte. Ware angemeſſene Zuſchläge er⸗ hielten. Ein großer Teil der heuer gekauften Grum⸗ pen dürſte ſchon der Fabrikation zugeführt ſein. Die höheren Preiſe für Grumpen beweifen die Bercch⸗ tigung einer beſſeren Behandlung und der Durch⸗ flihrung von Sortierung und Anlieſerung nach Vor⸗ ſchrift, die eine Fermentation von Grumpen nicht mehr erforderlich macht und ſomit zwangsläufige Lagerhaltung und Verzinſung nicht benötigt. In alten Tabaken iſt das Geſchäft ſehr ruhig, denn allzuviel Material dürfte nicht mehr den Markt beſchweren. Für kleine Poſten bauernfermentierte Tabake aus Seckenheim und Heddesheim liegen die Preiſe bei 100—106 RM., für 1933er Hardt⸗Sand⸗ blatt, zum Umblatt geeignet, bei 125 RM., für 1932er badiſche Grumpen um 85 RM. Auch das Rippen⸗ war infolge andauernder Nachfrage ſehr be⸗ eſtigt. Nächſte Verkaufsſitzungen ſinden ſtatt am 26. Or⸗ tober in Schwetzingen(nordbadiſches Sandblatt), am 31. Oktober in Speyer(Sandblatt, Zigarengut⸗ gebiet) und am 10. November in Offenburg(ſüdbad. Sandblãätter).—rt. Nürnberger Hopfenbericht. Nürnberg, 24. Okt. 50 Ballen Bahnzufuhr 10 Ballen Umſatz, Gebirgshopſen 205, Tendenz ruhig. Mannheimer Effekkenbörſe Bei lleinem Geſchäft ruhig Mannheim, 23,. Okt. Zu Beginn der neuen Woche fehlte es der Börſe an Anregungen. Bei klein⸗ ſtem Geſchäft kann die Tendenz als behauptet bezeich⸗ net werden. Farben notierten 116½, etwas ſeſter la⸗ gen Rheinelektra, Knorr und Schwartz⸗Storchen. Von Nebenwerten waren Sinner 1 Prozent höher. Am Bankenmarkt notierte Badiſche Bank 115, höher waren Frankfurter Abendbörſe vom 23. Oktober 1933 Schuldverſchreibungen: Di Bek u. Discto.— — Dresdner Bant 50,50 Nich Reichs⸗ Reichsbantk.. 106,00 anleihe 1929..—[dDeutſche Kolonial⸗ und Anein be 1 30 Bergwerks⸗Aktien: eiches. Reuhei, 90[Buderus Eiſenw. 63, 50 193 0 Gelfenkirchener. 15,00 70,50 Harpener 3 DiRerkahtbonds— Jali, Aſchersleben 0 ⸗Anl 1905 435 Klöcknerwerke. Schußä.⸗Ant 190 9 7,87 Schutza.⸗Anl 1910 Rat. hönix Berabau 50,50 Schußg.Anl. 1511 7757 34,00 khein. Brahnkohl.— Schutzg.⸗Anl. 1913 1,87„ehe Schuta.⸗Anl. 1914 7587. Ausländiſche Anleihen: Stahlverein 3¹%87 Wkul 8 105— Induſtrie-Attien: Liſſabon, St.anl.86 34,50[ Accumula. Berlin— Mez. Sülb. abgeſt.— Aug, Kunſt. Unie— Rumän veieinh. RKi— fcc, Stamm 105˙25 do, do, do. 2,j55 Bremen⸗Beſabeim— Bank⸗Aktien: Bember 39,00 Allg. D. Cred.⸗Anſt.— Chade Alri. Bk. f. Brauindüuſt.— Dt. Eiſenh., Brln— Cement Heidelbg— Lech. Augsbur— Chem aient— Malnkraſt. Sechn— Fé. Cyemie vone 133,00[Metallgef, Frift.“ 55,75 FG. Chemie 50 7 121,00 MotorenOberurſel— Conti Caoutſchoue 131,00 Rütgerswerke 46, 50 Daimlex Motorer 25,25 chuckert— Diſch. Erdöl— temens& Halske— Di. Gold⸗u. Silbich 174,50 Thür. Lieſ., Gotba 66,25 Dyckerh,& Widm.—[Ver uſtramarin. 55,25 Diſch, Linoleum—„Ver. Ültramarin.— Ei Licht u. Kraß 36,50[ Zeüſtoff Waldhof— 21— Eßnügek Meſch.— ſvrauereien: JG. Farben 117,25] Löwenbräu Münch.— „— Schöfferb⸗Binding 138,00 eſteſ. Fe'Uniern 1700[ Transport, unnalten: Goldſchmidt. Th. 39,62] D. Reichsbahn Vz. 99,87 Hoch⸗ und Tiefbav— Ach. für Vertehr. 41,00 —.—— Wh. 56,50[ Allg. Lotal& Kraft— olzvertohl.⸗Ind— Fordg 0,25 Junghans., G.(St 13 ordd Lloyd.. 10,62 Miag“ Afadienbanr— wrioruists· Opligationen: Moenus,.— Anatol. 1 u. I11.— Montecatini AG.— IAngtet. G. H.— MotorenOberurſen— Saloniaue Monaſt— Dienstag, 24. Oktober 1989 76* 1 F ferner Pfälz. Hypothekenbank und Rhein. Hypotheken⸗ bank. Verſicherungsaktien blieben unverändert. Am Rentenmarkt war etwas Geſchäft in Neubeſitz zu er⸗ höhtem Kurs, Altbſeſitz notierte 782/. Stadtanleihen und Goldpfandbriefe kaum verändert. Dit. Reichsanl..29: 99/½, Altbeſ. 78/, Neubeſ. 12,70, Bad. Staat v. 27: 883%, Baden⸗Baden Stadt 69, Hei⸗ delberg Stadt 70, Ludwigshafen Stadt 76, Mannh. Anleihe⸗Ausl. 68, Mannh. Gold⸗Anl. 76, Bad. Komm. und Landesbank⸗Pfandbr. 89, Pfälz. Hyp. Pfandbr. 90, Rhein. Hyp.⸗Pfandbr. 88, NSu 69, Farben⸗Bonds 107½, Großkraft Mannh. abgeſt. 82½, Bremen⸗Beſig⸗ heim 73, Brown⸗Boveri 11, Cement Heidelberg 72, Daimler 26, Deutſche Linoleum 40, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 51, Enzinger 68, Farben 116½, Großkraft Mannheim Vorz. 107, Haid u. Neu 10, Kleinlein 51, Knorr 176, Konſerven Braun 40, Lud⸗ wigshafener Altienbrauerei 76, Ludwigshaſener Walz⸗ mühle 64, Pfälz. Preßheſe 88, Pfälz. Mühlenwerke 74, Rheinelektra 76, dto. Vorzug 85, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 73, Seil Wolff 19, Sinner 61, Südd. Zucker 170, Verein Deutſcher Oele 82, Weſter⸗ egeln 109½,ͤ Waldhof 33, Bad. Bank 115, Commerz⸗ bank 41, DD⸗Bank 42½, Pfälz. Hypothekenbank 68, Rhein. Hypothekenbank 98, Bad. AG für Rheinſchiff⸗ fahrt 50, Bad. Aſſecuranz 20, Mannheimer Verſiche⸗ rung 20, Württembergiſche Transport 36. Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe Frankfurt a.., 23. Okt. Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich wieder auf den Markt der Neu⸗ beſitzanleihe, die bei erneut anziehendem Kurs leb⸗ hafte Umſätze zu verzeichnen hatte. Altbeſitz lagen da⸗ gegen vernachläſſigt und eröſfneten 20 Pfg. niedriger. Späte Reichsſchuldbuchforderungen blieben gut be⸗ hauptet. Der Aktienmarkt lag im allgemeinen ſehr ſtill. Die Kurſe waren gegenüber dem Berliner Schluß gut behauptet. Von lokalen Papieren blieben Scheideanſtalt weiter geſucht und feſter. Der Order⸗ eingang ſeitens der Kundſchaft hielt ſich in engen Grenzen. Im Verlaufe erhielt ſich etwas Nachfrage nach Neubeſitzanleihe ſowie am Aktienmarkt für Scheideanſtalt. In JG. Farben ließ das Geſchäft dagegen nach, ſo daß der Kurs etwa ½ Proz. ein⸗ büßte. Ueberhaupt lag das Geſchäft am Aktienmarkt ſehr ruhig. Goldpfandbriefe und Kommunal⸗Obliga⸗ tionen blieben weiter gefragt und vermochten etwas anzuziehen. Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 23. Okt. Amtlich Freiverkehr: Alles in RM. für 100 Kilo: Eletrolytkupſer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam: 49.75; Raffi⸗ nadekupfer, loco 46.00—47.00; Standardkupſer, loco 41.50—42.25; Standardblei per Oktober 15.50—16.00; Originalhüttenrohzink ab Nordd. Stationen 21.50 bis 22.25; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98⸗ bis 9oproz., in Blöcken 160.00; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 164.00; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Ver äuſers⸗ wahl(ein per engl. Tonne) 305.00; Reinnickel, 98⸗ bis 99proz. 330.00: Antimon⸗Reguſus 39.00—41.00; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 36.50—39.50. Magdeburger Juckernokierungen Magdeburg, den 23. Oktober 1933 0— 00 Biei Geld Bezahit hd .40 420— ehtüsr..50.30 März„„„„„„„.60.40 r: —— 2 Mai„„οοοοο.80.60 8 ast Juli„„„„„„„„ο Ss— W August„%οο.10.90—— September—— 285 S.10.90— November.10.00— Dezember.30.10— Amkliche Preisfeſtſetzung (Reichsmark per 100 kg) Berlin, den 23. Oktober 1933 KUPFER ELEI IMK stetig stetig stetig Bez. Brieſ deid Bez. Briet Geld Bez. riel deid Januar— 42½ 42— 16 15½— 21½ 20¾¼ Februarf— 42¾½ 42½— 16 15½— 21¾21 Marz— 13 42½— 16¼½ 15½— 21 ½21 April— 43½ 42%— 16½ 15%— 22½ 21½ Mai— 43% 43— 16½ 16— 22½ 21% Juni— 44½ 43½— 16¾ 16]—./½ 21%ͤ Juli— 44½ 43%— 1716— 22/22 August— 44%½ 44— 17¼16½%— 23½ 22½ Sept.— 45 44½— 17½ 16%— 23% 2% Okt. 41½ 4¼ 4½— 16 15½— 20 20 Nov.—41%ͤ 4½— 15% 15½ 20½ 20. 203½ Deꝛ.— 42%½%%½— 16 15½— 21½ 20½ Verliner Deviſenkurſe Berlin, den 23. Okiober 1933 Geld hHriel Geld Brie Buen. Aies].963.967/Itallen 22.11 22.15 Kanada.832.838 Jugoslavienſ.295.305 Japan 0 805.807 Kov/no 41.51/ 41.59 Kairo 13.79013.830 Kopenhag. 59.89 60 01 lstanbul 1978.977 Lissabon 12.68 12.70 London 13.410/13.450/ OslO 67.38 67.52 Newyork J2.917.923/ Paris 16.410 16 450 Rio do Jan..227.229. Prag 12 410 12.460 Uruguay.399/.401flsland 60.69 60.81 Amsterdamſ169.28 169 62 Kiga 75.42 75.58 Athen.396.400 Schweiz 51.22 81.38 Brüssel 58.44 58.56 Solia.047.053 Bukarest.488.49 Spanien 85.68 35.16 Budapest——[Siockholm 69.13 69.27 Vanzig 81.67 81.83 Tallin(Estl.) 72.68 72.68 Helsingforol.934.946] Wien 48.05 48.15 Steuergutſcheine Berlin, 23. Okt. Fälligkeit 1934: 100¼; 1938: 93½; 1936: 86; 1937: 80%/; 1938: 77½; Verrech⸗ nungskurs: 87½, — einige Iropfen MUdGGI Mlirze verbessern das einfachste fssen „Hakenkre uzbanner“ Dienstag, 24. Oktober 1938 Fahrgang 3. Nr. 275. Seite 14 Parole-Ausgabe (Aedattionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr/ Sür Zuſchriften an die Redaktion, die an den Ver; lag adreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewähr übernommen. Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion. nicht an die Schriftleiter verſönlich zu ſenden. Kreisleitung Die Kreisleitung weiſt darauf hin, daß durch die parteiamtliche Erklärungen betr. NS⸗⸗Volkswohlfahrt der Opferring als Hilfsorganiſation der Partei nicht berührt wird. Die Bekanntmachung der Kreisleitung betr. Kauf⸗ pflicht der Arbeiter und Angeſtellten, die in den Kon⸗ ſumvereinen und GEG⸗Betrieben beſchäftigt ſind, wird teilweiſe falſch ausgelegt. Nach eingehender Rückſprache mit der Reichsleitung der GEG und Kon⸗ ſumvereinen wird von der Belegſchaft mit Recht er⸗ wartet, daß ſie den Großteil ihrer Waren bei ihrer eigenen Firma kauft. Die Kreisleitung: Dr. R. Roth. An alle Ortsgruppen⸗, Schulungsleiter, Propaganda⸗ warte und Hauptabteilungsleiter(SA, SS, HJI, NS⸗ Beamten, NSBo, uſw.) des Kreiſes Mannheim „Betr. Wahlkampf. Wir erſuchen den Ortsgruppen⸗, Schulungsleiter und Propagandawart jeder Ortsgruppe unſeres Kreiſes am kommenden Mittwoch, den 25. ds. Mts., 20 Uhr, im Sitzungsſaal der Handelskammer, L. 1, 2, zu einer wichtigen Beſprechung zu erſcheinen. In Anbetracht der auszugebenden Richtlinien können nicht entgegengenommen werden. Die Kreisleitung. PO Neckarſtadt⸗Oſt. Für die Pgg. der Zellen 3 und 4 ſindet am Mittwoch, 25. ds. Mts., im Reſtaurant „Zur Renſchgarage“, Lg. Rötterſtraße, ein Zellenabend ſtatt. Beginn 20.15 Uhr. Anhänger und Freunde der Bewegung ſind mitzubringen.— Die Unterführer⸗ ſttzung für die Amtswalter findet am Mittwoch, 25. Okt. 1933, pünktlich 20.15 Uhr ſtatt. Zellenbücher mitbringen.— Alle Zellenwarte erſcheinen zu einer Beſprechung am Mittwoch, den 25. ds. Mts., im „Wittelsbacher Hof“, U 4, 13, um 20.15 Uhr. Seckenheim. Heute abend Uebertragung der Hit⸗ ler⸗Rede im Schloßſaale zu Seckenheim von—10 Uhr. Die Einwohnerſchaft wird gebeten, zu erſcheinen. Ein⸗ tritt frei. Kein Trinkzwang. BDM Die Schnitte für die reichseinheitliche Kleidung ſind gekommen und können für ſämtliche Ringe beſtellt werden. Sie liegen zur Anſicht in N 2, 4 auf. Neu⸗ anfertigungen zurückſtellen. Dienstag, 20 Uhr, Beſprechung aller Sport⸗ referentinnen der BDM⸗Gruppen von Mannheim⸗ Mitte und Mannheim⸗Nord in N 2, 4. Mittwoch, 35. Oktober, 15 Uhr, Beginn des Nähkurſes. Deutſches Eck. Sämtliche Mädels, die am Eltern⸗ abend mitwirken: Turnen, Volkstanz, Tanz, Muſik, am Dienstag, 20 Uhr, bei Egner, 8 1, 9, ſein. Spielſchar des Bannes 171: Neuanmeldungen für die Spielſchar der HJ, die das deutſche Laienſpiel, den Sprechchor, das Volkslied, den Volkstanz, die Muſik, das Puppenſpiel uſw. pflegen ſoll, werden jeden Donnerstag zwiſchen 7 und 8 Uhr auf dem Zimmer des Bannes 171, Haus der Jugend, Lui⸗ ſenring 49, entgegengenommen. Schüler und Schülerinnen(15—17 Jahre), die un⸗ ſere Arbeit unterſtützen wollen, bitten wir, ſich mög⸗ lichſt ſchnell zwecks Aufnahme zur angegebenen Zeit zu melden. Deutſches Jungvolk Jungbann 171. Die zum neuen Sanitätskurs ge⸗ meldeten Jungens finden ſich am Mittwoch, den 25. ds. Mts., 20 Uhr, im Hauſe des Roten Kreuzes, Ou 7, 12, ein.— Alle Stamm⸗ und Fähnleingeld⸗Ver⸗ walter finden ſich heute abend 20 Uhr im Haus der Jugend ein. NSBoOo Lindenhof. Pflicht⸗Mitgliederverſammlung Diens⸗ tag, 24. Oktober, 20.15 Uhr, im Lokal„Harmonie“ Lindenhof, Tunnelſtraße 1, Vortrag über:„Die Raſ⸗ ſenfrage“. Städt. Betriebe. Donnerstag, 26. Okt., 18 Uhr, Geſamtbetriebsratsſitzung im Betriebsratszimmer Lui⸗ ſenring 44. Erſcheinen iſt Pflicht. Oſtſtadt. Die für heute abend angeſetzte Amtswal⸗ terſitzung der Betriebsobleute und Straßenzellenwarte fällt aus. Dafür findet die Sitzung am Mitt woch, den 25. ds. Mts. ſtatt. Jungbuſch. Heute, Dienstag, 20 Uhr, findet im Lokal„Zum Schwarzen Lamm“, G 2, eine Amtswal⸗ ter⸗ und Betriebs⸗Obleuteſitzung ſtatt. »Kampfbund für deutſche Kultur: Am Dienstag, 24. Oktober, pünktlich 20.30 Uhr findet im Vortragsſaal der Kunſthalle der etie Vor⸗ trag von Herrn Dr. Zeh, Heppenheim„Vom Oſe⸗ berger Totenſchiff bis zur Gegenwart“, eine Kunſt⸗ ſchau zur Weckung nordiſch⸗deutſchen Geiſtes ſiatt Karten zu dieſem Vortrag ſind noch zu haben. Der letzte Vortrag von Herrn Dr. Zeh, Heppen⸗ heim, iſt infolge der Rede des Führers auf Diens⸗ tag, 14. November, verlegt worden. KDAs Dienstag, 24. Oktober, 20.30 Uhr, im kleinen Saal des Parkhotels Fachſchaftsſitzung der Fachſchaft Elektrotechnik. Dienstag, 24. Oktober, 17.—18 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 3, Sprechſtunde für Mitglieder und Nicht⸗ mitglieder. Dienstag, 24. Oktober, 20.30 Uhr, im kleinen Saal des Parkhotels Fachſchaftsſitzung der Fachſchaft Elektrotechnik. Glaubensbewegung Deutſche Chriſten Lindenhof. Mittwoch, den 25. Oktober, findet im Konfirmandenſaal der Johanniskirche ein Schulungs⸗ abend ſtatt. Stud. theol. Ebert ſpricht über„Was wollen die Deutſchen Chriſten?“ Zeit: 20 Uhr. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. SS⸗Sturm 2/11/32 Betr. Aufhebung der Aufnahmeſperre vom 1. bis 5. November 1933. Schriftliche Aufnahmegeſuche für den SS⸗Sturm 2/1/2 ſind bei der SS⸗Wache, I. 2, 14, part., abzugeben. Die Aufnahmegeſuche müſſen Le⸗ benslauf, Alter, möglichſt auch ein Lichtbild und ge⸗ naue Adreſſe enthalten. Mindeſtgröße.70 Meter. Ab 1. November befindet ſich die Wache des SS⸗ Sturmes 2/1/½2 im Schloß, rechter Flügel, Ober⸗ geſchoß, Zimmer Nr. 30. Motorſturm 3/171 Schwetzingen Die auf heute angeſetzte Unterführerſitzung in Neu⸗ lußheim im SA⸗Heim findet nicht ſtatt. Sta. Sturm 23/11/469(Hennrich), Trupp 1 und U, Diens⸗ tag, 24. Oktober, 20 Uhr Turnen in der Humboldt⸗ ſchule. Dienſtanzug. Sport mitbringen. Sturm 22/½1/¼69(Henſolt), Trupp Ul: Diens⸗ tag, 24. Oktober, 20 Uhr, Antreten im Sta⸗Heim. Dienſtanzug. Die Kameraden der Ortsgruppe Weſt werden ev⸗ ſucht, bis zum 1. November 1933 drei Paßbil⸗ derin Uuniform auf der Geſchäftsſtelle abzugeben. Geſchäftsſtelle M 5, 7. Jugendkundgebung im Nibelungenſaal am 26. Oktober 1933 Die Unterbanne 1/171 und 11/171 nehmen geſchloſfen an der Jugendkundgebung im Nibelungenſaal teil. Die Mannſchaften ſtehen pünktlich 7 Uhr innerhalb des Roſengartens angetreten. Geſchloſſener Anmarſch der einzelnen Gefolgſchaften zum Rofengarten iſt verboten. Die Gefolgſchaftsſahnen ſind mitzubringen. Plätze werden angewieſen. Parteiamtliche Bekanntaabe Infolge der vom Führer beſtimmten Volksabſtim⸗ mung und der Reichstagswahl am J2. November 1933 haben ſämtliche Uſchla⸗Verſahren bis zum 13. Novem⸗ ber 1933 zu ruhen. Bis zum gleichen Tage ſind weder neue Verfahren zu eröfſnen, noch ſchwebende abzu⸗ ſchließen. Davon werden ſchriftliche Arbeiten nicht be⸗ troffen, die der Vorbereitung von Verfahren dienen ſollen, deren Beginn oder Fortgang nach dem 13. Nov. 1933 in Ausſicht genommen iſt. München, den 19. Oktober 1933. Unterſuchungs⸗ und Schlichtungsausſchuſ der Reichsleitung. gez.: Walter Buch, Reichsleiter. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich l* gan8. und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel; für Unpoliti ches, Be⸗ wegung und Sport: Maz Höß; fur r Lokales, Feuillet und Beilagen: Willi Körbel; für unzeſarn— Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner ie Hans Graf Berlin „ Blücherſtraße 12. Nachdruck e een nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Guten Vercienst finden Sie durch Werbung auf Nat.⸗Soz. und andere Zeitſchriften, auch für Land⸗ gemeinden. Zuſchriften unter Nr. 8771“ an den Verlag. Altrenommierte politiſcheWochenſchrift ſucht binige Herren Zur Abonnentenwerbung gegen Tagesſpeſen, Proviſton u. Fahr⸗ gelder. Nüchterne wollen Bewerbungen Herren, ca. 30 Jahre, einreichen. Die Reiſe geht evtl. durch ganz Deutſchland. Angebote unt. Nr. 8746“ an den Verlag. Jüng. Kaſſierer (Radfahr.) f. Außen⸗ ſtände geſ. Zuſchr. unter Nr. 8736“ an den Verlag. Ehrl. tücht. ſolides Alleinmüdchen v. Lande, mit gut. Zeugn., in 2⸗Perſ.⸗ Haush. z. 1. 11. geſ. Ang. u. 4887K a. Ex. Aulsitear gesuckt Buchdruckerei Bocks Nachf.(Alf. 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