zuter en zu verk. „5, 4. St. 8⁷⁵“ ieſtes -Kenweg ino h erhalten lannheim nslStt. 0 3, 10 28 K aze 8904“ sbadeofen erhz., weg. nur 50 Mk. 8, 8. II 5 ⸗Lauf⸗ ichtwagen, jökg., neu⸗ zünſtig zu 3, 15, hei zeff. 8831“ . es Herren · nd diverse el billig zu 9730K ung Mi.2ã h Fabrik lafzimm. 90—15 Rm. 20.— RM. 560 RM. im. hetg lafzimmer 75.— RM. Arbeit unt. abzugeben. darlehen. 2 A5. 16839%%0 neſes Jahr ſend Ztr. bfleiſchige 4 Aln „ RM..50 (4790K Tel. 316 en portsmädel, ekt i. Haus⸗ e, da keine inen Herrn zw. 26 und t kennen zu vorhanden. . Bild erb. it⸗Genoſſen⸗ 0 II 5 0 —2 Jahre. Mannheim, 8714* 21 Frank⸗ ig bzw. Markt ander⸗ 99K an Naqſi der Nede Das Paris, W. Okt. Die Rede des Füh⸗ rersim Sportpalaſt wird von der Pari⸗ ſer Morgenpreſſe auszugsweiſe, zum Teil ausführlich wiedergegeben. Nur wenige Blätter nehmen zu ſeinen Ausführungen ausdrücklich Stellung. Das rechtsſtehende „Echo de Paris“ betont, Adolf Hitler habe als Parteiführer und nicht als Kanzler geſpro⸗ chen. Dieſer Unterſchied müſſe gemacht werden, damit die geſprochenen Worte in ihrem eigent⸗ lichen Rahmen blieben. Der Führer ſei außerordentlich in Form geweſen und habe die Wirkungen ſeiner Rede bewundernswürdig geſteigert. Der„Petit Pariſien“ erklärt, der Füh⸗ rer habe Dienstagabend eine der wichtig⸗ ſten Reden ſeiner Laufbahn als Tri⸗ bun gehalten. Der Berliner Berichterſtatter des„Matin“ iſt der Anſicht, daß die Rede des Führers aus⸗ ſchließlich eine„Wahlrede“ geweſen ſei, aber eine der beſten Reden Hitlers. Der Führer habe ſich in ſeinem Element befunden: der Innenpolitik und der Fühlung mit dem deutſchen Volke, das er kenne und liebe. Die alte Haßyſychoſe Paris, W. Okt. Die Rede Adolf Hitlers muß in ihrer ungeſchminkten Offenheit gewiſſe franzöſiſche Kreiſe ins Mark getroffen haben. Die Preſſe hat einige Zeit gebraucht, um ihre Sprache wiederzugewinnen. Von der Abend⸗ preſſe wird die Rede nunmehr ablehnend kom⸗ mentiert, wobei z. B. das nationaliſtiſche „Journal des Debats“ von einer„er⸗ ſchreckenden“ Wahlrede ſpricht und ſie unter Hinweis auf den bevorſtehenden Winter mit der demagogiſchen Bemerkung abzutun verſucht, daß die Heftigkeit Hitlers mit den Schwierigkeiten ſteige. Der„Temps“ ſagt: Der„Friedensgeſang“, der das Hauptthema in den Wahlreden Hitlers und ſeiner Mitarbeiter bilde, habe einen dop⸗ pelten Zweck: Bekräftigung des Vertrauens in eine Politik, die Deutſchland zur Iſolierung verdamme, gleichzeitig den Verſuch, die inter⸗ nationale öffentliche Meinung davon zu über⸗ zeugen, daß das Dritte Reich trotz ſeines Aus⸗ tritts aus dem Völkerbund nicht beabſichtige, ſich der internationalen Arbeit zu entziehen, oder die Organiſierung des Friedens zum Scheitern zu bringen. Der Verſailler Vertrag ſei gewiß nicht vollkommen und die Schwierig⸗ keiten, die ſeit vierzehn Jahren ſeine Durchfüh⸗ Schriftleitung: Mannheim, P 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poftzuſtelung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 1) Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höbere Gewalt) verhinde beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beil aus allen Wiſſensgebieten. A Heulige Ausgabe 16 Seiten Woe 05 im Textteil N Ges 4 lifrers der Lüge zu bemünteln, daß Deutſchland mit der Aufrüſtung begonnen habe, noch ehe die Genfer Konferenz zu einem greifbaren Ergebnis gekommen ſei. Wie ſolle— ſo heuchelt der„Temps“ weiter— nach alle⸗ dem die internationale Meinung der Auf⸗ richtigkeit des Friedenswillens des Dritten Reiches Glauben ſchenken? Die Methoden der Regierung gehen nur das In England London, 25. Okt. Die Rede des Führers wird von der engliſchen Preſſe an her⸗ vorragender Stelle und in langen Auszügen wie⸗ dergegeben. Beſonders hervorgehoben werden die Stellen, die ſich auf England be⸗ ziehen. Die„Times“ ſchreibt in ihrem Bericht Der Ton der Hitler⸗Rede ſei rauher gewor⸗ den als derjenige ſeiner neuerlichen, mehr ſtaatsmänniſchen Aeußerungen. Der Ton habe an die alten Oppoſilionstage erinnert. Das Thema der Rede könne nur als „Deutſchland gegen die Welt“ beſchrieben werden. Gleichzeitig müße man aber feſtſtellen, daß der Beifall nirgends lauter und anhaltender ge⸗ rteil des Au Frankreich verſucht die Wirkung abzu in England/ Italien unterſtr deutſche Volk an. Anders ſei es aber, wenn man den Nationalſozialismus zur Ausfuhrware machen wolle und wenn die nationalſoziali⸗ ſtiſche Propaganda die Nachbarſtaaten bedrohe. Dann gehe es um den Frieden Europas(). Und die Völker hätten die Pflicht, ſich zuſam⸗ menzuſchließen, um ſich gegen eine Gefahr für die geſamte europäiſche Kultur zu verteidi⸗ gen(). „Hitlers größter Triumph“ weſen ſei, als nach dem Teil der Rede, in dem Hitler ſagte, daß das deufſche Volk bereit ſei, dem franzöſiſchen Volk die Hand der V erſöh⸗ nung zu reichen.„Daily Telegraph“, der den ungeheuren Eindruck der Be⸗ geiſterung im Sportpalaſt wiederzu⸗ geben verſucht, ſchreibt:„Die friedlichen Gefühle herrſchten in Hitlers Rede vor, obgleich ſie in einer etwas herausfordernden Form heraus⸗ gebracht worden ſeien. Mit einer von Erregung geladenen Stimme habe ſich Hitler bei dem Thema der verletzten Ehre Deutſchlands auf⸗ gehalten. Die konſervative„Morning Poſt“ ſpricht von einem Ton der Verachtung und Ge⸗ rung verhinderten, hätten ſeine Schwäche zur Genüge bewieſen. Niemand habe jemals den Gedanken gehabt, Deutſchland als untergeord⸗ netes Volk zu behandeln.(21) Man habe Deutſch⸗ land auf der Grundlage der Gleichberechtigung aufgenommen, obwohl es noch nicht alle Ver⸗ pflichtungen erfüllt gehabt habe uſw. Deutſch⸗ land habe darauf mit neuen unannehmbaren Forderungen geantwortet. Das Reich habe die Zuſammenarbeit mit den anderen Staaten ſei⸗ ner Gleichberechtigungsforderung untergeordnet. Das Genfer Fiasko verſucht das Blatt mit Wie bekannt ſein dürfte, hat der kleine Herr Bundeskanzler Dr. Dollfuß eine„preu⸗ ßiſche“ Ehegattin. Wie er eine ſolche„Mesalliance“ vor ſeinen gleichgeſinnten und ſeparati⸗ ſtiſchen Kabinettsgenoſſen vertritt, davon ſei hier nicht die Rede. Unſer Bild zeigt nur den freundſchaftlichen Gruß eines öſterreichiſchen nationalſozialiſti⸗ ſchen Führers, Pg. Rentmeiſter, Mdos., und ſeines eigenen Schwagers, der ihn väterlich ermahnt,„endlich vernünftig zu werden!“ Ob es was nützen wird? Eine Familienpoſtkarte an Dollfuß KAMPFBLATTW Anzeigen: Die We Millimeterg g. Für i Enn Rabatt kleine An ernehmen 1 Verlagsort Mannheim. ſchwãchen/ Teilweiſe ehrliche Stellungnahme eicht den Friedenswillen Deutſchlands ringſchätzigkeit, mit dem Hitler von England und Frankreich geſprochen habe. Die Ueberſchrift der in großer Auf⸗ machung auf der erſten Seite erſcheinend n Meldung des„Daily E xpreß“ heißt: „Hitler geißelt die Alliierten!“ Der Berichterſtatter des Blattes ſpricht von un⸗ beſchreiblicher Begeiſterung, mit der die Eröff⸗ nung des Wahlfeldzuges durch Hitler durchge⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite.) Schwerer Aufo-Unfall Fritz Plattners (Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) Aus Plochingen(Witbg.) wird gemeldet: Am Mittwochnachmittag iſt der Bezirksleiter Südweſt der Deutſchen Arbeitsfront und Lan⸗ desobmann der NSBdo, Pg. Fritz Plattner, in der Nähe Plochingens ſchwer verunglückt. Pg. Plattner befand ſich auf einer Dienſtfahrt aus Anlaß der Stuttgarter Kundgebung des Leiters der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley. Wie ſchon ſo oft, ſteuerte Pg. Plattner aus Gründen der Erſparnis ſein Fahrzeug ſelbſt. Er wurde in einer Kurve aus der Fahrbahn getragen und fuhr gegen einen Baum. Schwer verletzt wurde er gegen 73 Uhr nachmittags in das Krankenhaus Plochingen eingeliefert. Sein Fahrzeug wurde vollkommen zertrümmert. Zu dem Autounfall erfahren wir auf tele. foniſchen Anruf im Plochinger Krankenhaus, daß die Verletzungen Plattners ſchwerer Natur ſind. Er hat außer einer Gehirnerſchütterung mehrere Blutergüſſe und Geſichtsverletzungen (Schnittwunden) erlitten. Zwei Stunden nach ſeiner Einlieferung in das Krankenhaus hatte der Verunglückte das Bewußtſein noch nicht wieder erlangt. Wie uns der betreffende Arzt verſichert, beſteht trotz der ſchweren Verletzungen im Augenblick keine Lebensgefahr. Die Herz⸗ tätigkeit des Verunglückten iſt durchaus befrie⸗ digend. Falls keine Komplikationen eintreten, iſt nach Anſicht des Arztes damit zu rechnen, daß ſich Pg. Plattner recht bald wieder erholt. Der ſchwere Unfall des Bezirksführers er⸗ innert an einen ähnlichen Unfall, den er in einem der letzten Wahlkämpfe erlitten hat. Er wurde ſeinerzeit bei einem Motorrad⸗Zuſam⸗ menſtoß in der Acherner Gegend ſchwer verletzt, lag monatelang im Krankenhaus und leidet heute noch unter den Folgen des damaligen Unfalles. Wenn auch nach dem erſten ärztlichen Befund keine augenblickliche Lebensgefahr be⸗ ſteht, ſo wünſchen wir, und mit uns das ganze badiſche Volk, daß es der Kunſt der Aerzte ge⸗ lingen möge, den hochverdienten nationalſozia⸗ liſtiſchen Vorkämpfer des deutſchen Arbeiter⸗ tums in Baden recht bald wieder herzuſtellen. —————————————— Siehe Seite 8 und 9: Die Rede des Führers im Sportpalaſt Zahrgang 3. Nr. 277. Seite 2 „Hakenkrenzbanner“ Donnerstag, 26. Oktober 1938 Albert Sarraut mit der Kabinelts⸗ bildung beauftragt Paris, S. Okt. Staatspräſident Lebrun hat am Mittwochnachmittag den bisherigen Kriegsmarineminiſter im Kabinett Daladier und radilalſozialiſtiſchen Senator Albert Sar⸗ raut mit der Bildung des Kabinetts beauf⸗ tragt. Sarraut hat den Auftrag angenommen. Das vorausſichlliche Kabinelt Sarraut waris, W. Oktober. Die radikalſozialiſti⸗ ſchen Abgeordneten und Senatoren ſind Mitt⸗ wochnachmittag zu einer kurzen Sitzung zuſam⸗ mengetreten und haben in einer kurzen Sitzung ihren mit der Regierungsbildung beauftrag⸗ zen Parteigenoſſen Sarraut ihrer vollſten Sym⸗ pathie verſichert, eine eingehende Stellung⸗ nahme ſich aber bis zur Bekanntgabe der end⸗ gültigen Miniſterliſte vorbehalten. Am Don⸗ nerstag früh wird Sarraut vor den radikal⸗ ſozialiſtiſchen Parlamentariern ſein Programm entwickeln. In den ſpäten Abendſtunden wird folgende Miniſterliſte in parlamentariſchen Kreiſen als aus ſichtsreich beſprochen: Sarraut, Miniſterpräſident und Außenminiſter Chautemps, Innenminiſter, Daladier, Kriegsminiſter, Senator Steeg, Unterrichtsminiſter, Senator Barthou, Kriegsmarineminiſter, Senator Lavall, öffentliche Arbeiten, Dalimier, Kolonialminiſter, Piétri, Haushaltsminiſter, Bonnet, Finanzminiſter. Dieſe Kombination würde ſich auf rund 300 Stimmen in der Kammer ſtützen können, die von den Neuſozialiſten bis einſchließlich der Gruppe Flandin reichen würden. Zuſammenbruch der engliſch⸗ amerikaniſchen Kriegsſchuldenver⸗ handlungen London, 25. Okt. Die engliſch⸗amerika⸗ niſchen Kriegsſchuldenverhandlungen ſind, wie eine Meldung des oppoſitionellen„Daily Herald“ aus Waſhington behauptet, en d⸗ gültig zuſammengebrochen. Man erwartet allgemein, daß die Verhandlungen auf unbeſtimmte Zeit vertagt werden und daß England am 15. Dezember, dem nächſten Fäl⸗ ligkeitstermin für die halbjährlichen Zahlun⸗ gen, eine kleine Abſchlagsſumme von 10 Mil⸗ lionen Dollar bezahlen werde. „Verta ung des Abrüſtungs-Haupk ⸗ ausſchuſſes bis zum 4. Dezember vorgeſchlagen Genf, 25. Okt. Das Büro der Abrüſtungs⸗ konferenz hat heute nachmittag beſchloſſen, dem morgen zuſammentretenden Hauptausſchuß der Konferenz vorzuſchlagen, daß dieſer ſich bis zum 4. Dezember vertagt. Weiter wurde beſchloſſen, daß in der Zwiſchenzeit das Büro unter Lei⸗ tung von Henderſon mit der Vorbereitung der Tagung des Hauptausſchuſſes beauftragt wer⸗ den ſoll. Beſchlüſſe des Reichskabinelts Berlin, 25. Okt. Das Reichskabinett hat, wie bereits gemeldet, am Mittwoch ein zwei⸗ tes Geſetz zur Aenderunsg des Geſetzes über den Pächterſchutz verabſchiedet. Darin wird beſtimmt, daß anſtelle des im Pächterſchutz⸗ geſetz vom 22. April 1933 vorgeſehenen Termins des Außerkrafttretens(31. Oktober 1933) der 30. Juni 1934 tritt. In dieſer Form gilt das Geſetz entſprechend auch für Pachtverhältniſſe, die für einen zwiſchen dem 31. Dezember 1933 und dem 1. Juli 1934 liegenden Zeitpunkt ge⸗ kündigt ſind, oder vor dem 1. Juli 1984 ab⸗ laufen Das Reichskabinett verabſchiedete ferner ein Geſetz über den landwirtſchaftli⸗ chen VWollſtrechungsſchutz. Darin wird beſtimmt, daß die in der Verordnung vom 14. Februar 1933 und in den Ausführungswerord⸗ nungen erlaſſenen Vorſchriften, die bis zum 31. Ottober 1933 lieſen, bis zum 31. Dezember 1933 in Kraft bleiben. Das gleichfalls verabſchiedete fünfte Geſetz zur Aenderung des Geſetzes über die Errichtung der Deutſchen Renten⸗ pankkreditanſtalt iſt zum Teil ein Gleich⸗ ſchaltungsgeſetz. Die Anſtaltsverſammlung bleibt beſtehen, ſie ſetzt ſich jedoch anſtatt aus bisber 110 Mitgliedern nur noch aus 70 Mitgliedern zuſammen. Die Zuſammenſetzung des Verwal⸗ tungsrates wird geändert. Zu den drei Haupt⸗ gruppen(wirtſchaftspolitiſche Spitzenvertretun⸗ gen, Landwirtſchaftsrat und Landwirtſchaftliche Genoſſenſchaften), die bisher über 11 Sitze im Verhältnis von::4 verfügten, tritt als vierte Gruppe der Landhandel und die Be⸗ und Ver⸗ arbeiter landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe, die drei Vertreter ſtellen. Der Vertreter der Ar⸗ beitnehmer wird nicht mehr wie bisher vom Reichslandbund, ſondern vom Reichsbauernfüh⸗ rer ernannt. Die zehn bisher vom Reichsrat beſtellten Vertreter werden künftig von der Reichsregierung ernannt, ſo daß dieſe in Zu⸗ (Fortſetzung von Seite.) führt worden ſei. Aehnliche Szenen ſeien in Berlin ſeit der Kriegserklärung im Jahre 1914 nicht mehr erlebt worden.„Daily Mail“ agt: „Hitlers größter Triumph. Selbſt Hitler habe niemals zuvor einen ſolchen Sturm der Begeiſterung erlebt.“ Italien Mailand, 25. Okt. Die Rede des Reichs⸗ kanzlers im Sportpalaſt wird von der Preſſe in großen Auszügen gebracht. Kommen⸗ tare ſind jedoch nicht erſchienen. In den Ueber⸗ ſchriften werden überall die erneuten Friedens⸗ verſicherungen des Kanzlers hervorgehoben. Berlin, B. Okt.(Gig. Meld.) Die Rede des Reichskanzlers, die von der geſamten Berliner Abendpreſſe in größter Aufmachung und größ⸗ ter Ausführlichkeit wiedergegeben wird, wird bereits von einigen Zeitungen in Artikeln ge⸗ würdigt. Der „Angriff“ n. von einer„Sturmglocke der Frei⸗ eit“. Das deutſche Volk habe vor ſeinem Führer geſtanden, ausgerichtet nach einem Willen. Nie war ein menſchlicher Auftrag ſo groß und ſo reſtlos einmütig. Nie war eine Rechenſchaft ſo ehrlich und unerbittlich, Herrlich war das Werk des Führers! Jawohl, hier wie drüben müſ⸗ ſen die Straßen abgeſperrt werden, nur geht es bei uns darum, den Sturm der Liebe und der Begeiſterung einzudämmen— während man ſich drüben davor ſchützen muß, daß der Zorn der Völker über die Hetzer der Volkszerriſſen⸗ heit kommt. Und ein anderes Wort unſeres Führers hat das deutſche Volk bis ins Innerſte erſchüttert: Er bittet, zum erſten Mal ſeit vier⸗ zehn Jahren bittet er auch den letzten deutſchen Volksgenoſſen, für die Träger des großen Wer ⸗ kes deutſchen Stolzes, deutſcher Freiheit und deutſcher Selbſthilfe zu ſtimmen! Die Welt, das heißt die Millionen der Völ⸗ ker hinter dem Stacheldraht, den Haß und Un⸗ verſtand von Verſailles um Deutſchland legten, ſollen und müſſen erkennen, daß hier ein ge⸗ quältes und für den Fortbeſtand der weißen Raſſe verdientes und unentbehrliches Volk in noch nie gelannter und geſtern noch unvorſtell⸗ barer Einmütigkeit und Diſziplin das Recht ſeines Lebens und ſeiner Arbeit fordert. Dieſes Volk will gegen niemand und mit allen leben, es will ſeinen Teil beitragen an ver Vervollkommnung der menſchlichen Ge⸗ ſellſchaft, an der Ueberwindung der Nöte, (Sonderbericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 26. Okt. Die Landesſtelle Ba⸗ den⸗Württemberg für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda hatte am Mittwochnachmittag 2 Uhr die Hauptſchriftleiter der badiſchen Zeitungen zu einer Beſprechung über die Wahl am 12. No⸗ vember geladen. Die Tagung, die aus allen Teilen des Landes ſehr ſtark beſucht war, ſtand im Zeichen der völligen Geſchloſſenheit der ge⸗ ſamten badiſchen Preſſe im Hinblick auf die großen Schickſalsfragen, in die das deutſche Volk heute hineingeſtellt iſt. Alle Beteiligten waren ſich des tieſen Ernſtes der Stunde und der großen geſchichtlichen Verantwortung be⸗ wußt, mit allen Kräften dazu beizutragen, um den 12. November vor der ganzen Welt zu einer überwältigenden Kundgebung für Deutſchlands Lebensrecht zu geſtalten. Der Propagandaleiter Fran z Moraller gab dieſem, das ganze deutſche Volk in allen feinen Schichten erfaſſenden Verantwortungsbe⸗ wußtſein überzeugend Ausdruck. Das Ausland muß wiſſen, daß man nicht mit Schikanen oder auf irgendeine Weiſe einen Keil in das deutſche Volk treiben kann. Die ungeheure Verantwortung, die auf uns ge⸗ legt iſt, fordert den Einſatz jedes einzelnen. Es iſt eine Freude, zu ſehen, wie der einfache Mann ſich voll und ganz einſetzt; die deutſche Intelli⸗ genz hat eine um ſo größere Pflicht. Wir müſ⸗ fen uns ſpäter mit Stolz ſagen können, daß wir auf dem uns zugewieſenen Platz unſere Pflicht getan haben. 'o es um das Schickſal des deut⸗ ſchen Volkes auf Generationen hinaus geht, muß aller kleinliche Zank ausgeſchaltet werden. Wir müſ⸗ ſen ernſt und ſachlich an unſere Aufgabe heran⸗ gehen und ganz ſchlicht und einfach unſere Pflicht erfüllen. Die Parole des deutſchen Volkes iſt klar: Wir wollen den Frieden, wir wollen unſere Freiheit, wir wollen unſere Ehre, wir for⸗ dern unſere Gleichberechtigung, wir denken an keinen Krieg; wir wollen nicht auf⸗ kunft über elf Vertreter verfügt. rüſten. Das Arteil des Auslandes „Hitler verſichert wiederum, daß Deutſch⸗ land eine Politik des Friedens gegenüber allen Staaten verfolgt,“ ſagt„PVopolo'talia“ und die„Stampa“: „Deutſchland will den Frieden, aber es fordert Gleichheit der Rechte, um mit den Mächten in Genf zuſammenzuarbeiten.“„Hit⸗ ler wiederholt, daß Deutſchland den Frieden wünſcht,“ ſchreibt die„Gazetta del Popolo“. Die Worte des Führers UÜber die herzlichen Beziehungen zu Italien und der Ausdruck ſeiner Bewunderung für den Duce finden beſondere Betonung. Das erſte Echo der Kanzlerrede in der Berliner Preſſe Sorgen und Gefahren, welche die Gegen⸗ wart bedrücken und die Zukunft verdunkeln. Die „Deutſche Tageszeitung“ betont, daß die Rede des Führers unendlich viel mehr geweſen ſei als eine Wahlrede, ſie ſei ſogar mehr geweſen als ein gewaltiger und er⸗ greifender Appell an das deutſche Voll, ſie ſei eine Auseinanderſetzung mit der geſamten Um⸗ welt Deutſchlands und insbeſondere mit den früheren Kriegsgegnern geweſen, eine Ausein⸗ anderſetzung, die gleichzeitig auch die ganz großen Linien und das moraliſche Fundament der deutſchen Außenpolitik feſtgelegt habe. Die „Deutſche Zeitung“ führt aus, wenn der Führer die grauenvollen Folgen des Verſalller Diktats für das deutſche Volk und für ganz Europa zeichnete, wenn er mit dem Verſuch der anderen abrechnete, das völlig abgerüſtete deutſche Volk zum Schuldigen für das im Mißtrauen gegeneinander begrün⸗ dete Wettrüſten der anderen zu ſtempeln, wenn er auf die heroiſchen Anſtrengungen Deutſch⸗ lands, dem bolſchewiſtiſchen Chaos zu entgehen, hinwies, wenn er gegenüber den Greuellügen die Selbſtmordziffern in Deutſchland als die größten Greuel im Zeichen des Verſailler Ver⸗ trages bezeichnete, wenn er ſchließlich jede Ver⸗ dächtigung der Aufrichtigkeit des deutſchen Frie⸗ denswillens zurückwies, ſeine harte Entſchloſ⸗ ſenheit zum Ausdruck brachte, keiner Drohung die deutſche Ehre zu opfern, und erklärte, er werde federzeit lieber ſterben als etwas unter⸗ ſchreiben, was ſeiner heiligſten Ueberzeugung nach für das deutſche Volk unerträglich ſei,— ſo ſtand er da als der Künder der Wahrheit, als Zeuge der Ehre und als Bürge des Lebens ⸗ rechtes der Nation. Der Kampf um Deutſchlands Recht Badens Preſſe ſteht geſchloſſen hinter der Jührung Die badiſchen Zeitungen dürfen für ſich in Anſpruch nehmen, daß die großen Linien der nationalſozialiſtiſchen Politik bisher einen gu⸗ ten Widerhall gefunden haben. Der Propa⸗ gandaleiter gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß ſich Badens Preſſe in dieſem ſchickſals⸗ ſchweren Kampf voll und ganz zur Verfügung ſtellen werde, damit das große Werk gelingt. Der badiſche Führer, Robert Wagner, ſtellte in einer Anſprache an die Preſſe den deut⸗ ſchen Friedens⸗ und Selbſtbehauptungswillen klar heraus. Die nationalſozialiſtiſche Revolu⸗ tion, ſo ſagte er unter anderem, hatte ſich zwei ganz große Aufgaben geſtellt: erſtens die Ueberwindung des Marxismus und zweitens die Beſeitigung der Erwerbsloſigkeit, des Ur⸗ übels der deutſchen Not. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt, aus⸗ geſtattet mit ihrer Idee und Lehre, nach der Uebernahme der Staatsmacht an dieſe großen Aufgaben mit aller Energie herangegangen. Die marxiſtiſchen Organiſationen wurden zerſtört und aufgelöſt; in wenigen Monaten iſt die Wiederauf rbeit mit großem Erfolg begon⸗ nen worden. Alle Kräfte des nationalſozialiſtiſchen Staates ſind nach innen gekehrt. Wir wollten nichts an⸗ deres als den friedlichen Aufbau des deutſchen Staates, als unſer Volk aus einer langjährigen Verfallszeit und aus ſchwerſten Nöten aller Art erlöſen und unſerem Volk ſein Lebensrecht zu⸗ rückgeben. Mitten in unſere Arbeit hat die uns um⸗ gebende Welt eine neue Vergewaltigung Deutſch⸗ lands vorbereitet. Auf der Abrüſtungskonferenz in Genf ſollte dem neuen Deutſchland eine neue Demütigung zugefügt werden. Es hat ſich hier zweifelsfrei gezeigt, daß die anderen nicht ab⸗ rüſten wollen und weiterhin, daß man die Deutſchland früher zugeſtandene Gleichberechti⸗ gung nicht mehr geben will. Daß die Reichsregierung ſich in eine ſolche laſſen will, darüber beſtehen in unſerem ganzen 65⸗Millionen⸗Volk keine unterſchiedlichen Auf⸗ faſſungen. Deutſchland iſt daher aus der Ab⸗ rüſtungskonferenz und aus dem Völkerbund ausgeſchieden. Auch nach ſeinem Austritt aus der Ab⸗ rüſtungskonferenz hält ſich Deutſchland mit aller Legalität an die getroffenen internatio⸗ nalen Abmachungen. Es verlangt nichts anderes, als daß ſeine einſtigen Kriegsgegner ſich an die gleichen Bedingungen halten. Damit verlangt Deutſchland nicht ſeine eigene Aufrüſtung. Es wartet vielmehr, bis ſeine Kriegsgegner im ſelben Maſſe ab⸗ rüſten. Wir ſind entſchloſſen, die letzte Ka⸗ none und den letzten Mann abzurüſten, wenn unſere Gegner das Gleiche tun. Auf dieſer Forderung beharrt das neue nationalſozialiſtiſche Deutſchland. Wir wollen nicht die Aufrüſtung Deutſchlands, ſondern wir wollen die Abrüſtung der Welt, es vorſehen. it der Frage der Abrüſtung iſt die Frage der Gleichberechtigung verbunden. Wir——= einen ehrlichen Frieden unter den Völkern, der nur gewährleiſtet ſein kann, wenn man nicht ein 65⸗Millionen⸗Volk in Marxismus und Anarchie zugrunde gehen läßt. Der Friede kann nur geſichert werden, wenn Deutſchland aurf allen internationalen Zuſammenkünften gleich⸗ berechtigt aufzutreten in der Lage iſt. Die Welt wird ſolange ſich nicht wieder ord⸗ nen und ihre wirtſchaftlichen Nöte überwinden können, ſolange nicht die moraliſche Beruhigung der Welt vorausgeht. Auf dieſe Forderung hat ſich das nationalſozialiſtiſche Deutſchland feſt⸗ gelegt. Eine Ablehnung konnte nur bedeuten, daß die Welt weiterhin in Unruhe und Un⸗ ſicherheit verbleibt. Die Folge einer Ablehnung müßte ſoein, daß die ſo erfolgreich begonnene Wiederaufbauarbeit des deutſchen Volkes in Ge⸗ fahr gerät. Die Geſundung Deutſchlands iſt letzten En⸗ des abhängig von der Geſundung und Be⸗ friedung der Welt und des wirtſchaftlichen Wiederaufbaues. Die Welt kann umgekehrt den Wiederaufbau Deutſchlands nicht ent⸗ behren. Im Mittelpunkt aller Anſchauungen ſteht die Frage der Gleichberechtigung unſeres Volles. Von dieſem Grundſatz werden wir unter keinen Umſtänden abgehen, und keine Einſchüchterungs⸗ veyſuche werden uns von dieſer Forderung ab⸗ zuhalten vermögen. Dieſe Forderung iſt heute die Lebensfrage unſerer ganzen Nation. Der 12. Rovember ſtellt eine ge⸗ ſchloſſene Demonſtration des gan⸗ zen Volkes für den Wiederaufbau da r. Wir ſtehen inmitten eines ſchweren Rin⸗ gens um unſer Volk. Die Wahl iſt nichts an⸗ 33 als eine Etappe auf dem Weg zu dieſem iel. Wir wonen der Welt vor allem klar machen, daß wir nicht mehr willens ſind, unſer eige · nes Volk in Not und Elend umkommen zu laſſen. Zweitens wollen wir der Welt klar machen, daß wir nicht die Aufrüſtung Deutſchlands, ſondern die Abrüſtung der anderen wollen. Drittens wollen wir klar machen, daß wir einen ehrlichen Frieden nicht nur im Intereſſe Deutſchlands, ſondern im Intereſſe der Welt wollen. Wenn die Preſſe ihre Aufgaben ſo auffaßt, ſo werden wir ein erhebliches Stück weiter ge⸗ kommen ſein. In der Frage der Gleichberechti⸗ gung und der Ehre unſeres Volkes, insbeſon⸗ dere in der Frage des Weltfriedens gibt es keinerlei verſchiedene Meinungen in Deutſch⸗ land. Setzen Sie Ihre ganze Kraft ein, um der Welt klar zu machen, daß die Frage der Gleich⸗ berechtigung die Lebensfrage der deutſchen Na⸗ tion, ja letzten Endes der ganzen Welt iſt. Wenn wir unſerem Volk die Freiheit gegeben haben, dann werden wir die Genugtuung beſitzen, un⸗ ſere Pflicht vor der Geſchichte getan zu haben. Der ſtarke Beifall, der den Ausführungen der Redner zuteil wurde, belundete die Bereitſchaft der verſammelten Schriftleiter, ſich mit aller Kraft für Deutſchlands Recht einzuſetzen. s Verbot der„Bafler alionalzeitung“ Karlsruhe, 25. Okt. Das Geheime Staats⸗ polizeiamt hat die Abendausgabe vom 23. Ok⸗ tober, Nr. 492, der„Baſler Nationalzeitung“ wegen herabwürdigender Kritik über national⸗ ſozialiſtiſche Regierungsmaßnahmen in dem Ar⸗ tikel des Blattes„Italien und Deutſchland“ für den Bereich des Landes Baden beſchlagnahmt und eingezogen. Eine bürgerliche Zeikung in Württemberg verboten Der Schriftleiter und Setzer auf dem Heuberg Neuerli iſt wegen eines die kommende Wahl betreffen⸗ den und die Tatſachen etnſtellenden Artikels von der württembergiſchen politiſchen Polizei bis auf weiteres verboten worden. Die Redak⸗ tionsräume wurden von S A⸗Männern beſetzt. Die verantwortlichen Schriftlei⸗ ter und der Setzer wurden in Schutzhaft Vergewaltigung des deutſchen Volkes nicht ein⸗ genommen und auf den Heuberg gebracht. Stuttgart, 25. Okt. Der neue„Albbote“ 1 C Berl verne nehmun, Reichs ne, der neten zellenobe tag des Begeg hatte, ter Der Na natürlich hatte, ſo deren E bleich als er ur Ruhe w ſeien ſie einer an dem Hau gegnet. U wahne, 7 verlaſſen. 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Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Der 24. Tag des Reichstagsbrandprozeſſes vernehmung der Reichstag⸗abgeordnelen pg. Karwa Torgler in Begleitun Berlin, 25. Okt. Die heutige Zeugen⸗ vernehmung wurde eröffnet mit der Ver⸗ nehmung des nationalſozialiſtiſchen Reichstagsabgeordneten Karwah⸗ ne, der zuſammen mit dem Reichstagsabgeord⸗ neten Frey⸗München und dem Landesbetriebs⸗ zellenobmann Kroyer aus Linz am Nachmit⸗ tag des Brandtages eine Begegnung mit dem Abgeordneten Torgler hatte, der ſich in Begleitung des Angeklag⸗ ten van der Lubbe befunden habe. Der Name van der Lubbe ſei ihnen damals natürlich noch nicht bekannt geweſen. Torgler hatte, ſo bekundet der Zeuge, einen völlig an⸗ deren Eindruck als ſonſt gemacht. Er ſah bleich aus und ſchreckte auch ſofort zuſammen, als er uns ſah. Seine ſonſt zur Schau getragene Ruhe war vollkommen dahin. Später ſeien ſie dem Abgeordneten Torgler, der mit einer anderen Perſon auf der Lederbank vor dem Haushaltsausſchußſaal ſaß, noch einmal be⸗ gegnet. Um 4 Uhr oder.30 Uhr hatten ſie, Kar⸗ wahne, Frey und Kroyer den Reichstag wieder verlaſſen. Der Zeuge Karwahne gibt weiter an, er und ſeine Begleiter waren beim Verlaſſen des Reichstages das Gefühl nicht losgeworden, daß irgendetwas nicht ſtimmte. Im kommuniſtiſchen Fraktionszimmer gin⸗ gen viele Perſonen umher, die eine ge⸗ wiſſe Aufregegtheit zur Schau trugen. van der Lubbe habe er nach dem Bilde haupt⸗ ſächlich am Geſicht wiedererkannt; den Typus Lubbes köne er nicht verwechſeln, ob er ihn einmal oder zehnmal ſähe. Karwahne ſchildert dann ſeine erſte Verneh⸗ mung auf dem Polizeipräſidium in der Brand⸗ nacht. Er wurde in das Vernehmungszimmer geführt, wo van der Lubbe bereits war und wurde ſo geſetzt, daß er van der Lubbe unbe⸗ merkt beobachten konnte. Nach fünf Minuten wurde er herausgewinkt und gefragt, was er über die Perſon van der Lubbes zu ſagen habe. Er habe ſofort erklärt: Der hier ſitzende Menſch iſt der, der mir und Torgler im Reichstage entgegenkam! Der Angeklagte van der Lubbe wird vor den Richtertiſch geführt. Der Zeuge erklärt auch heute, daß er mit aller Beſtimmtheit Lubbe als denjenigen wiedererkenne, den er damals mit Torgler zuſammen im Reichstag traf. Van der Lubbe wird gefragt, ob er den Zeu⸗ gen kenne oder einmal geſehen habe.— Van der Lubbe verneint dies. Als nunmehr auch der Angeklagte Torgler vor den Richtertiſch geführt und neben van der Lubbe geſteut wird, erkläürt der Zeuge Karwahne mit aller Beſtimmtheit, an der Richtigkeit ſeiner Ausſagen beſtehe gar kein Zweifel. Die Frage des Oberreichsanwaltes, ob es viel⸗ leicht Dr. Neubauer geweſen ſei, der bei der zweiten Begegnung mit Torgler auf dem Sofa ſaß, verneinte der Zeuge. Er hätte Dr. Neu⸗ bauer, der ihm ſeit Jahren gut bekannt ſei, erkennen müſſen. Unter Heranziehung der Unterſuchungsproto⸗ kolle kommt es ſodann zu einer Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen dem Vorſitzenden, dem Ober⸗ reichsanwalt, Rechtsanwalt Dr. Sack und dem Zeugen Karwahne. Dieſer erklärt ſchließlich auf Vorſtellungen des RA. Dr. Sack, er habe von Verbrechertypen geſprochen, die ſich in der Umgebung Torglers oder ſonſtiger kommuniſti⸗ ſcher Führer bewegten. Wenn die Kommuniſtiſche Partei dazu über⸗ gehe, in Deutſchland irgendwelche politiſche »Maſſen zu organiſieren, würden immer Menſchen von irgend woher genommen, die man als internationale Verbrecher bezeich⸗ nen müſſe. Aus dieſer Erkenntnis heraus habe er ſeine Aeußerung getan. Auf die Perſon Torgler im beſonderen habe er ſie nicht gemünzt. Der Angeklagte Torgler ſtellt an den Zeugen einige Fragen über etwa ſieben Jahre lang zu⸗ rückliegende Vorgänge, die mit der früheren Zu⸗ gehörigkeit des Zeugen Karwahne zur Kommu⸗ niſtiſchen Partei in Zuſammenhang ſtehen. Der Zeuge erklärt, er denke nicht daran, dieſe Fragen zu beantworten. Auch der Oberreichsanwalt erklärt die Frage als nicht zur Sache ge⸗ hörig. Trotzdem erſucht RA. Dr. Sack um einen Senatsbeſchluß, da die Fragen Torglers mit der ſubjektiven Einſtellung des Zeugen zu⸗ ſammenhängen. Der Vorſitzende teilt mit, daß das Gericht in einer Pauſe darüber beraten werde. ob dieſe Fragen zu beantworten ſeien. Zu Beginn der Nachmittagsſitzung teilt der Vorſitzende mit, der Senat habe beſchloſſen, die Fragen Torglers zuzulaſſen. Der Angeklagte Torgler wiederholt ſeine Fra⸗ gen. Karwahne beſtätigt, daß er in Hannover zu der Umgebung von Katz gehört habe, der Zeuge weigert ſich aber, die anderen Fragen zu beantworten. Erſt als der Vorſitzende dieſe Fragen aufnimmt, erklärt er: Wenn von Links⸗ oder Ultralinksgruppen geſprochen wird, ſo handelt es ſich um eine Darſtellung, die nur in den Köpfen einzel⸗ politiſche Auseinanderſetzung der Kommu⸗ niſtiſchen Partei um 1925 ging nur darum, ob der deutſche Arbeiter länger in einer Be⸗ wegung bleiben ſolle, die von der Inter⸗ nationale in Moskau bevormundet würde. Ob links oder rechts, das war nur ein dia⸗ lektiſches Ausweichen vor dieſer Frage ſei⸗ tens der Leute, die unter dem direkten Be⸗ fehl von Moskau ſtanden. Die Frage des Vorſitzenden, ob die Gruppe Katz beſonders radikal geweſen ſei, verneint der Zeuge. Daß Leute wie Katz an der Spitze der Gruppe ſtanden, erkläre ſich daraus, daß Katz als derjenige galt, der ſeit langem die Beeinfluſſung durch Ruſßland ablehnte; als ſich herausſtellte, daß Katz andere Abſichten hatte, habe er das Feld rüumen müſſen. Zum Ruf„Los von Moskau“ habe ſich als zweiter Ruf geſellt:„Los vom internatio⸗ nalen Juden!“ Auf die Frage Torglers, ob Karwahne 1925 an dem Sturm auf das kommuniſti⸗ ſche Parteihaus an führender Stelle betei⸗ ligt war, erwiderte Karwahne, er denke nicht da⸗ ran, dieſe Frage zu beantworten, denn er wolle nicht deutſche Menſchen an die Dritte Inter⸗ Als nächſter Zeuge ſchildert der national⸗ ſozialiſtiſche Reichstagsabgeord⸗ nete Frey⸗München die Begegnung mit Torg⸗ ler im Reichstagsgebäude. Auch ihm ſei die Verſtörtheit Torglers aufgefallen. Seinen erſten Begleiter habe er nicht genau be⸗ trachtet, er könne deshalb nicht mit Gewißheit behaupten, daß van der Lubbe der Mann war, der mit Torgler vorbeiging. Er habe aber den Eindruck eines Menſchen gemacht, der nicht in den Reichstag hineingehörte. Deshalb ſei ihm auch der zweite auf dem Sofa ſitzende Begleiter Torglers aufgefallen, der ein blaſſes Ge⸗ ſicht und einen außerordentlich ſtechenden Blick gehabt habe. Bei der Gegenüberſtellung habe er ihn als Popoff wiedererkannt. Der Vorſitzende hielt dem Zeugen vor, daß er bei ſeiner Vernehmung in der Nacht zum 28. Februar auf dem Polizeipräſidium van der Lubbe mit aller Beſtimmtheit als den erſten Be⸗ gleiter Torglers wiedererkannt habe. Der Zeuge gibt das zu, ertlärt aber, daß van der Lubbe bei einer ſpäteren Gegenüberſtellung auf ihn den Eindruck eines größeren Menſchen als des damaligen Begleiters von Torgler machte. Es war möglich, daß van der Lubbe bei der Begegnung mit Torgler mehr zuſam⸗ mengeduckt gegangen war, aber mit Beſtimmt⸗ hne und Pg. IFrey— Schwere Belaſtungen Torglers g v. d. Lubbes geſehen Pg. Frey, MoR., als Zeuge nationale ausliefern. Das muß aber geſchehen, wenn er wahrheitsgemäß unter ſeinem Eid ausſagen würde. Karwahne weigert ſich ferner, die Frage Torglers zu beantworten, ob er 1955 nach ſeinem Ausſchluß aus der Kommuniſtiſchen Partei Material an bürgerliche Zeitungen geliefert habe. Auch nach einem Hinweis des Vorſitzenden an den Senatsbeſchluß bleibt der Zeuge bei ſeiner Weigerung und proteſtiert energiſch gegen ſeine„Verneh⸗ mung durch den Angeklagten Torgler“. Als ein Beiſitzer bemerkt, er brauche doch nur Ja und Nein zu ſagen, erklürte Karwahne, er habe niemals für bürgerliche Zeitungen Artikel geſchrieben; auch Material habe er nicht geliefert. Der Angeklagte Torgler behauptet dann, daß er bei der erſten Begegnung mit Karwahne im Reichstag am 27. Februar auf dem Sofa ge⸗ ſeſſen habe. Der Zeuge Karwahne erklärt dieſe Behauptung für abſolut falſch. Erſt bei der zweiten Begegnung habe Torgler auf dem Sofa geſeſſen. heit könne er nicht ſagen daß van der Lubbe der Begleiter Torglers geweſen ſei. Nunmehr wird der Angeklagte Popoff vor den Richtertiſch gerufen.— Der Zeuge Frey beobachtet ihn ſcharf und ſagt dann: „Das iſt der Mann, der neben Torgler ge⸗ ſeſſen hat!“ Eine Verwechſlungsmöglichkeit hält der Zeuge für ausgeſchloſſen, es ſei denn, daß Popoff einen Doppelgänger habe. Das Gericht beſchließt, im Vorraum des Haus⸗ haltsſaales einen Lokaltermin zur Rekonſtruk⸗ tion der von dem Zeugen beobachteten wieder⸗ holten Begegnung abzuhalten. Nach dem Lokaltermin, der über eine Stunde in Anſpruch nahm, wird die Sitzung ge⸗ ſchloſſen. Das Ergebnis der Inaugenſchein⸗ nahme wird vorausſichtlich in der nächſten Sit⸗ zung mitgeteilt werden, die am Freitag ſtatt⸗ findet. Der Donnerstag bleibt ſitzungsfrei. Zu dem Lokaltermin am Schluß der heutigen Sitzung erfahren wir noch, daß ſowohl der Zeuge Karwahne wie der Zeuge Frey ihre Ausſagen aufrecht erhalten. Karwahne bleibt dabei, daß van der Lubbe derjenige war, der mit Torgler durch den Raum ging; Frey er⸗ kennt auch diesmal Popoff wieder und glaubt nicht an die Möglichkeit einer Verwechſlung mit Dr. Neubauer. Ulm, 25. Okt. Schon ſeit Wochen war der politiſchen Polizei bekannt, daz die KPD illegale Formationen unterhielt, die den Zweck hatten, einen Umſturz mit Gewalt herbeizu⸗ führen. In der Umgebung Ulms war der Zu⸗ ſammenkunftsort, und der ſogenannte Ulmer Führer inſtruierte dort ſeine Genoſſen. Der Ort war der Polizei bekannt. Als der von der Polizei ſeit langem geſuchte Druckapparat ausgehoben wurde, der im Walde eingegraben war, und die erſte Matrize fertig zum Abzug war, griff die Polizei zu. Die geſamte Druk⸗ kerei wurde beſchlagnahmt, ebenſo eine Schreib⸗ maſchine, weiter die geſamten Liſten und ſon⸗ ſtiges Zerſetzungsmaterial. Bemerkenswert Da Ein Kommuniſtenneſt ausgehoben war bei dieſem Material, daß die kommuni⸗ ſtiſche Aktion dahingehend einſetzen ſollte, daß vor allen Dingen die Führer der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung beſeitigt werden ſoll⸗ ten. Als erſter wollte der Kommuniſtenführer ſelbſt den Polizeidirektor Dreher niederſchie⸗ ßen. Auch die Sͤä⸗ und SS⸗Führer ſowie die Kreisleiter ſollten gleichzeitig erledigt werden. Dann ſollte die Führung der Maſſen ergriffen werden und ſo der Bolſchewismus zur Macht gelangen. Bezeichnend war, daß ſich gerade der mmer Führer der Kommuniſten beim Er⸗ ſcheinen„ſeines Opfers“, des Polizeidirektors Dreher, ſo feige wie möglich benahm. Die Verhafteten wurden ins Gefängnis eingelie⸗ fert. Das Verfahren wegen Vorbereitung zum Hochverrat iſt eingeleitet. ner kommuniſtiſcher Führer geſpult hat. Die Luftſchutzübungen in Wilna In Wilna(Polen) wurden umfangreiche Luftſchutzübungen vorgenommen, an denen ſich die Bevölkerung beteiligte. Für die Zeit der Uebungen wurde der Straßenverkehr völlig ahmgelegt, während Flugzeuge, die Gasbomben abwarfen, über der Stadt erſchienen. Die Einwohner mußten Gasmasken anlegen und ſich in gasſichere Verſtecke begeben. Donnerstag, 26. Oktober 1933 Der neue Großſender in Tegel bei Berlin Auf dem ehemaligen Schießplatz in Tegel bei Berlin geht der neue Sender der Reichspoſt ſeiner Vollendung entgegen. Der Antennen⸗ turm, der augenblicklich eine Höhe von 141 Mtr. hat, wird nach der Vollendung mit 160 Metern das höchſte hölzerne Bauwerk der Welt ſein. Unſer Bild zeigt den Antennenturm aus der Froſchperſpektive. Das Eiſenbahnunglück bei Bonneville Bisher 40 Tołe geborgen Paris, 25. Okt. Das ſchwere Eiſenbahn⸗ unglück bei Bonneville auf der Strecke Paris— Cherbourg bildete am Dienstagnachmittag ne⸗ ben der Miniſterkriſe das Hauptgeſprächsthema. Die Nachrichten, die bis in die Abendſtunden in Paris eingetroffen ſind, laſſen darauf ſchlie⸗ ßen, daß ſich die erſte Vermutung über die Zahl der Toten beſtätigt. Die Aufräumungsarbeiten, die von der Sanitätskolonne, der Polizei und Militär durchgeführt werden, werden die ganze Nacht bei Scheinwerferlicht fortgeſetzt werden ünd dürften erſt Mittwochabend oder Donnerstag beendet ſein. Die Unglücksſtelle bietet einen traurigen Anblick. Drei Perſonenwagen liegen wie altes Eiſen im Flußbett, zwei andere hängen von der Brücke herab und die beiden letzten lie⸗ gen ineinandergeſchoben auf der Brücke. Die letzten aus Evreux vorliegenden Nachrich⸗ ten beziffern die Zahl der Toten im Eiſen⸗ bahnungliück auf 35, die der Verletzten auf 50, darunter mehrere Schwerverletzte. Havas meldet aus Evreux, daß fünf in den Krankenhäuſern liegende Opfer des Unglücks ihren Verletzungen erlegen ſind. Un⸗ ter den Trümmern liegen übrigens noch immer Leichen und man wird ihre Bergung erſt heute nachmittag fortſetzen, da gegenwärtig die tech⸗ niſche Unterſuchung über die Urſache des Un⸗ glücks ſtattfindet. Die Urſache der Kataſtrophe Paris, 25. Okt. Die Urſache der Eiſen⸗ bahnkataſtrophe bei St. Elier konnte noch nicht einwandfrei geklärt werden, doch vermutet man, daß der Unfall auf eine Verlagerung der Gleiſe zurückzuführen ſei. Der Zug hatte im Augenblick des Unglücks eine Stundengeſchwin⸗ digkeit von 110 Kilometer. Ein weikeres Jugunglück in Frank⸗ reich Paris, 25. Okt. Auf der Strecke La Roche ſur Non—Nantes entgleiſte ein Arbeiter zug. Ein Arbeiter wurde getötet, mehrere verletzt. Sieben Hitlerjungen verunglückt Guhrau, 25. Okt. Am Dienstagabend fuhr der Verſicherungsvertreter Blümel aus Wohlau bei Piskorſine mit ſeinem Kraftwagen in vol⸗ ler Fahrt in einer Kurve an etwa 20 Hitler⸗ jungen vorbei. Der Wagen geriet durch ſtarles Bremſen auf den Sommerweg, kam ins Schleu⸗ dern, drehte ſich um die eigene Achſe und ſauſte mit voller Wucht von ſeitwärts in die Mitte der Kolonne. Sieben Hitlerjungen mußten in ſchwerverletztem Zuſtande dem Guh⸗ rauer Kreiskrankenhaus zugeführt werden. Vier von ihnen haben Schädelbrüche davongetragen, die übrigen drei erhebliche Fleiſchwunden, ſowie Arm⸗ und Beinbrüche erlitten. Der Autoführer, der unverletzt blieb, war angetrunken. Ein Küſtendampfer mik 25 Mann geſunken Singapore, 25. Okt. Der Küſtendampfer „Trench“ iſt in einem ſchweren Sturm ge⸗ ſunken. 25 Mann der Beſatzung, meiſtens Chi⸗ neſen, ſind ertrunken. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 26. Oktober 1935 Gedenktage 1757 Der Staatsmann Friedrich Karl Freiherr vom und zum Stein in Naſſau geboren Geaz 1831). 180⁰0 von Moltke in Parchim geb. eſt. 1828 Der Landwirt Albrecht Thaerin Möglin En—* 1752). 1918 Entlaſſung Ludendorffs auf Betreiben der SPꝰ und Juden. 1919 Oeſterreich ratifiziert den Frieden von St. Germain. 1929 Der Dichter Arno Holz in Berlin geſt. (geb. 1863). Sonnenaufgang.44 Uhr. Sonnenuntergang 16.43 Uhr. Mondaufgang 14.23 Uhr. Mond⸗ untergang 23.20 Uhr. was alles geſchehen iſt Radfahrerin gegen Auto. Auf der Straßen⸗ kreuzung B 3/C 3 ſtieß eine Radfahrerin mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Die Radfahrerin, die hierbei zu Fall kam, zog ſich am Hinterkopf einige Beulen zu. Von der Straßenbahn erfaßt. Ein Radfahrer, der von der Feudenheimer Allee in das Ar⸗ beitsdienſtlager auf der Sellweide einbiegen wollte, wurde beim Ueberqueren des Straßen⸗ bahngleiſes von einem Straßenbahnwagen er⸗ faßt und zu Boden geworfen. Der Radfahrer, ein 17 Jahre alter Metzgerlehrling, erlitt hier⸗ bei eine Prellung am rechten Knie und Ver⸗ letzungen an beiden Händen. Der Verletzte wurde in das Allg. Krankenhaus verbracht, woſelbſt er verblieb. Lebensmüve. Eine 29 Jahre alte Ehefrau verſuchte in ihrer Wohnung in der Neckarſtadt durch Einnehmen von Tabletten 55 das Le⸗ ben zu nehmen. Sie wurde mittels Sanitäts⸗ wagen in das Allg. Krankenhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat iſt noch unbekannt. Saboteure am Aufbau! Ueber 10 Perſonen mußte aus politiſchen Gründen die Schutzhaft verhängt werden. Beleuchtungskontrolle. Bei einer vorgenom⸗ menen Beleuchtungskontrolle ergaben ſich ſol⸗ Beanſtandungen: 72 Radfahrer. ohne icht, 56 Radfahrer ohne Rückſtrahler, 6 Kraft⸗ fahrzeuge mit mangelhafter Beleuchtung, 5 Handwagen ohne Beleuchtung, 2 Radfahrer wegen Mitführens einer zweiten Perſon. An⸗ gezeigt wurden hiervon 52 und gebührenpflich⸗ tig verwarnt 87 Perſonen. —————— Mannheimer Jäger ſchießen für die Winternorhilfe Ein nachahmenswertes Beiſpiel deutſchen Gemeinſchaftsgeiſtes im Dienſte der Volks⸗ wohlfahrt erbrachte Herr Ferd. Weber, der 2 geſchoſſene Rehe in der Küche der NS⸗ Frauenſchaft ablieferte. Wendling⸗Quarkekt Wenn nicht gerade Jubiläen, Geburtstage oder dergleichen zu feiern ſind, ift es ſchon ein feltenes Ereignis, in Mannheim treich⸗ quartettmuſik zu Gehör zu bekommen. Wir be⸗ ſitzen auch hier in Mannheim eine Quartett⸗ vereinigung, deren Mitglieder es ſich trotz Opernfrondienſtes nicht nehmen laſſen, einer höheren Muſe zu opfern. Die Beſuche aus⸗ wärtiger Kammermuſiken ſind nichtsdeſtoweni⸗ er allzu ſelten geworden. Dieſe reinſte In⸗ feumentalmufit müßte noch viel populärer werden. Die größten Meiſter haben ihre er⸗ habenſten Gedanken dem Streichqugrtett an⸗ vertraut. Man braucht hier nur an Beethoven, Schubert und Brahms zu denken, um zu er⸗ meſſen, wieviel der Muſikfreund verſäumt, wenn er die Quartettmuſik vernachläſſigt. Die Herren Ludwig Natterer, Her⸗ mann Hubl und Prof, Alfred Saal unter der Führung Prof. Carl Wend⸗ lings ſind Muſikanten von der ſeltenen Sorte, die begriffen haben, um was es geht. So abſeits aller Selbſtzweck⸗Virtuoſität hört man ſelten muſizieren. Das Markieren von Einfätzen iſt bei den Wendlings ſchon überflüſ⸗ ſig geworden. Die Ausarbeitung der Poly⸗ phonie deutet auf ſtrengſte, ſezierende Klein⸗ arbeit bei den Proben. Man muß das hervor⸗ —485 denn viele Soliſten und Kammermuſi⸗ en vergeſſen das re Prof. Carl Wendling, der Führer, iſt als Quartettiſt groß geworden. Ein Grau⸗ kopf mit dem Temperament eines Jünglings. Trotz alledem eine zurückhaltende, werkſelige Darſtellung, die allen ernſten Muſikern helle reude machen muß. Dazu eine überragende Bue Fertigkeit, in der die anderen Auartettkameraden in nichts zurückſtehen. Vier ideale Arbeiter an der Kunſt, Ein herrlichſchöner Blätterdom tropiſcher Pflanzen und Palmen breitet ſich in dem ſtatt⸗ lichen Glas⸗Palaſt des Städtiſchen Palmen⸗ gartens aus. Im Kleinen ſchauen wir hier ein einzigartiges Tropenbild voller Farbenſin⸗ fonie,— leuchtendes Grün von Blattpflanzen in dem Blütenhain der Blumen. Im Felsgeriff zwei Springbrünnlein und in den Gewäſſern das Hin⸗und⸗Hergleiten der Goldfiſche. Auf den Wegen ſtehen gediegene Korbmöbel, in denen es ſich ruhen läßt um den Genuß dieſes Idylls in Muße aufzunehmen. Man vergißt hier die Wirk⸗ lichkeit um ſich her und gibt ſich verſunkenen Träumereien hin. Kein Lärm ſtört die feierliche Stille, ein Sich⸗aus⸗ruhen⸗können von der Mühe des Alltags, ein Hineinſchauen in die ſchöpferi⸗ ſchen Wandlungen der umfaſſenden Pflanzen⸗ welt. Ueberall wohin das Auge ſchaut, ſieht man ein Farbenmeer von Blüten und Blättern. Die Königs⸗Dattelpalme erhebt ſich ſtolz empor⸗ ragend über allen Gewächſen. Sie ſtammt aus den Canariſchen Inſeln. Weiter ſehen wir Hanf⸗ palmen aus Mittelaſien, Rutenpalmen aus Ja⸗ In der zweiten Septemberhälfte wurde an der Tulla⸗Oberrealſchule eine pemasfſiſ e Ar⸗ beitswoche für Lehrer der Mathematik, Natur⸗ und Erdkunde abgehalten, deren Organiſation und Leitung in den Händen von Herrn Direktor Gſcheidlen lag. Als Vertreter des Unterrichtsminiſteriums war der Referent für dieſe Fächer, Herr Profeſſor Friedrich Mül⸗ ler, Karlsruhe, während der ganzen Woche an⸗ weſend. Auch Herr Präſident, Miniſterialrat Kraft, beehrte die Tagung durch ſeinen Beſuch. An der Veranſtaltung nahmen nahezu 70 Leh⸗ rer der Höheren Schulen des badiſchen Unter⸗ landes teil. Der Plan der Arbeitswoche ſah vier Abtei⸗ lungen vor: Vorträge, Unterrichtsbeſuche, Vor⸗ führung von Apparaten und Führungen. In 2 en Vorträgen fanden folgende aktuelle Themen aus den Stoffgebieten der Höheren Schulen ein⸗ ehende Behandlung:— 8 unterrichtet die Höhere Schule Mathematik? Vererbungslehre und ihre wiſſenſchaftlichen Vorausſetzungen. Anwendungen aus der Technik im mathemati⸗ 25 Unterricht. Die Behandlung der phyſikali⸗ en Grundlagen des Rundfunks. Eintafelpro⸗ ektion im Mathematikunterricht. Wechſel⸗ und Drehſtromverſuche. Experimente aus dem Ge⸗ biet der Kolloidchemie unter Verwendung des Spaltultramikroſkops. Die lichtelektriſche Zelle. Die Behanldung der natürlichen Stoffwelt im bun mnae Unẽnterricht. Einfüh⸗ 52 in die organiſche Chemie. Erläuterung der Keplerſchen Geſetze mit dem Zeiß⸗Projektor des Planetariums. Planetarium und Höhere D. moll⸗Quartett. Dann folgte Beethovens .dur⸗Quartett(Opus 18). Als Schluß deſſen rieſiges Quartett in-moll, Opus 59, Nr. 2. Im Harmonieſaal waren alle Freunde wah⸗ rer Kunſt erſchienen. Ein ſeliges Geben und Nehmen von Spieler und Publikum. Reicher Beifall lohnte. Hermann Eckert. Kurze Kulkurſchau Fördert das Laienſpiel! Zur Förderung des Laienſpiels wurde in Freiburg i. Br. das„Alemanniſche Theater“ egründet, Es wird nür hin und wieder mit einen Leiſtungen an die Oeffentlichkeit treten, im übrigen aber ſich auf einen geſchloſſenen, nur für den wirklich intereſſierten Deutſchen Seite waren die Preiſe der übrigen Theater iſt auf der Ideologie aufgebaut, daß der Laienſpieler einzig und allein aus Freude am Spiel tätig ſein darf, daß er nicht irgend eine Verdienſtmöglichkeit hier ſuchen darf. Das Laienſpiel iſt eine uralte, deutſche Sitte, und ein jeder heimattreue junge Mann und jedes junge Mädchen müſſen ſich dazu be⸗ kennen. Und bei den Alemannen braucht nie⸗ mand Sorge zu tragen, daß ſich etwa nicht genug Leute fänden! Vollstheater Seit der nationalen Revolution war ſehr oft in den Theatern, die einen volkstümlichen Preisſatz eingeführt hatten, ein erheblicher Mangel an Plätzen zu buchen. Auf der andern Seite waren diePr eiſe der übrigen Theater immer noch zn hoch, um vom Volke getragen werden zu können. Dem wird jetzt ein Ende bereitet, die großen Städte gehen daran, ſtill⸗ gelegte, unbenußte Fabriken und Induſtrie⸗ Sie begannen mit Schuberts bekanntem hallen in Volkstheater umzuwandeln, deren Pädagogiſche Arbeitswoche in Mannhei das Idyl im ſtãdtijchen halmengarten pan, Dattelpalmen aus dem Orient, eingerollte Sago⸗Palmfarn aus Oſtindien, Bergpalmen aus Columbien und zierliche Zwergpalmen aus dem Mittelmeergebiet. Fächerpalmen aus Au⸗ ſtralien ſtreuen ſich in die verſchiedenartigen Palmen ein. Eine reizvolle Zierde ſind auch die Schmuck⸗Banane aus Trop⸗Abeſſinien, die Drei⸗ mater⸗Blume aus Amerika, der Drachenblut⸗ baum aus Madagaskar, der Feigenbaum aus Japan und China, der Keulenbaum aus Neu⸗ ſeeland und die Königin⸗Strelizie⸗Blattpflanze aus Südamerika. An kleineren Gewächſen ſtreuen ſich das Mooskraut aus den Tropen, das Schuppengrün aus Südafrika, die farbenleuch⸗ tenden Becherprimeln aus China, das zweiöhrige Flüggelfarn aus den Tropen, das Schildfarn aus China und das Nierenfüllfarn aus Braſi⸗ lien. Eine wunderprächtige Heerſchau werwollſter Pflanzen und Gewächſe aus aller Herren Län⸗ der, die jedem Intereſſenten bei freiem Eintritt zugänglich iſt. Mannheim hat ſchöne idylliſche Kleinparadieſe zu denen der Palmengarten mit ſeiner ſchönen Anlage gehört. gu. Schule. Ueber neuere Unterſuchungen auf dem Gebiet der re Kulturgeographie und Geopolitik. Zierpflanzen im Unterricht.— Die Vorträge würden von Lehrern der Höheren Schulen in Mannheim und N Eänez⸗ Bei den Unterrichtsbeſuchen hatten die Deilneh⸗ mer Gelegenheit, einen Einblick zu gewinnen in die eingebauten Schülerübungen in Phyſik und Chemie, wie ſie ſeit einigen Jahren an der Tulla⸗Oberrealſchule durchgeführt werden, ſowie in wahlfreien Uebungen in Biologie. Aus den phyſikaliſchen Sammlungen der Tulla⸗Oberreal⸗ ſchule und der Liſelotteſchule wurden neuere Ap⸗ parate vorgeführt. Eine Führung durch das geolonfchc W53 25 kdpf— eologiſche Exkurſion nach dem Pechſteinkopf— Baſaltwullan— bei Wachenheim 71 Abſchluß der Tagung. Die ganze—— war von dem regſten Intereſſe aller Teilnehmer getragen und brachte ihnen wertvollſte Anregung und reichen Ge⸗ winn. —— Auszahlung von Renken Die Nat.⸗Soz. Kriegsopferverſorgung e.., Bezirksgeſchäftsſtelle Mannheim, teilt uns mit: Die Auszahlung der Renten für den Monat November 1933 findet wie folgt ſtatt: Militärrente am 28. Oktober 1933 und Inva⸗ liden⸗ und Unfallrente am 1. November 1933. Preiſe zwar unter allen bisherigen liegen ſol⸗ len, deren Leiſtungen aber durchaus dem Standard der übrigen Bühnen entſprechen. Dieſe neuen Theater ſollen drei⸗ tauſend Sitzplätze enthalten und eine Stätte deutſcher Kunſt werden, wo auch die beſcheiden⸗ ſten Mittel es dem Arbeiter erlauben, ſich in den Genuß deutſcher Kunſt zu ſetzen. Städte wie Soeſt, Duisburg und andere ha⸗ ben bereits dieſen Weg in vorbildlicher Weiſe beſchritten. Die andern deutſchen Städte wer⸗ den bald folgen! Naturkunde und FAD Die Naturkunde hat im Freiwilligen Ar⸗ beitsdienſt einen nicht zu unterſchätzenden Hel⸗ fer gefunden, mit deſſen Leiſtungen ſie durch⸗ aus zufrieden ſein kann. Manches Rätſel wurde durch die Funde, die der Fäd bei Me⸗ liorationsarbeiten machte, gelöſt. So iſt es auch zu verſtehen, daß ſich beſonders im Sand⸗ torfer Bruch bei Mannheim eine enge Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen den naturkundlichen Vereinen und dem FAd endwwickelt hat. Die Forſchungen, die lange Zeit infolge Mangels an Mitteln zu keinem Ergebnis kommen konn⸗ ten, ſtehen bald vor ihrem Abſchluß. Auch hier erweiſt ſich der FAd als eine un⸗ entbehrliche Organiſation. Mit ſeiner Hilfe kommt die Wiſſenſchaft bald um einen tüchtigen Schritt weiter! Poldi Mildner, in Mannheim beliebt und gefeiert, die junge blonde, ſympathiſche Künſt⸗ lerin, konnte auch in dieſem Jahre wieder auf ihrer großen Europatournee für ein Konzert in Mannheim verpflichtet werden. Sie wird am Freitag, 3. November, im Rahmen der Meiſterkonzerte im Harmonieſaal, D 2, 6, ſpielen. heute ſpricht Kreisleiter Dr. Roth um 4 Uhr nachmiklags in der Betriebsverſammlung Rangierbahnhof im Werk. Diebſtahls⸗Chronik Entwendet wurden: In einem Lokal in N 7 ein Herren⸗Gabardinmantel mit 2 Fleng Taſchen, unter dem Aufhänger die Firmen⸗ bezeichnung:„Edikal waſſerdicht“, ſowie ein Paar braune Handſchuhe. Von einem Perſonenkraftwagen in der Leib⸗ Bronze. Von einem Fahrrad von H 1 ein weißer Weidenkorb mit 100 Eiern, 2 Pfund Butter, den Namen Hausmann. Aus einem Perſonenkraftwagen in Sand torf ein graumelierter Herrenmantel mit grünlichem Futter und der Firmenbezeichnung: Engelhorn& Sturm“, ein—— Filz⸗ hut mit dem Buchſtaben H. im Schweißleder, ein kleiner, blauer Damenhandkoffer, lila ge⸗ üttert, enthaltend 18 Mark Bargeld, ein Theaterabbonement auf den Namen ein weißes Damentaſchentuch mit blauen Streifen, einen braunen Ledergürtel und ein Paar weißſeidene Damenhandſchuhe. Aus einem Speicher in der Auguſta⸗Anlage 2 rote Federunterbetten, Daunenplumeau, 2 Kinderkopfkiſſenbezüge und verſchiedene Kin⸗ derwäſche. 55 Jahre alt Der bekannte Humoriſt Konrad Kafitz, Mannheim⸗Waldhof, feiert dieſer Tage ſeinen 65. Geburtstag. Wir gratulieren. 5 lie notleidende Heimat ruft: Heimisches Salz 15t as HappkuAukg bEsIZ1 Nationaltheater A 7alY tag bis nntag, je nachm. 15.30 Uhr, im Neuen Theater gaſtiert, hat auf ihrer Gaſt⸗ ſpielreiſe ſoeben in Stuttgart freudiges Auf⸗ ſehen bei jung und alt erregt.„Ein Beifalls⸗ jubel ohnegleichen“, wird aus Braunſchweig berichtet,„manchmal waren die Kinder gera⸗ dezu außer Rand und Band vor Freude am Mitſpielen“. Und Chemnitz meldet:„Frohe Kinderſtimmen durchjauchzten das Opernhaus, iſt.“ Alſo, wohlgemerkt, nur drei Tage! Bekanntmachung Laut Anordnung der Reichsregierung ſowie der Landesregierung Baden iſt Dienstag, der 21. November, als Tag der Hausmuſik beſtimmt worden. die„Arbeitsgemeinſchaft verbände zur deutſcher ſammenarbeit mit dem Kampfbund für deut⸗ ſche Kultur beauftragt. linien ſind die Programme bei der Geſchäfts⸗ ſtelle des Kampfbundes für deutſche Kultur, D 1,—8(Hanſa⸗Haus) einzuliefern. entſprechende Feiern in den Vormittagsſtun⸗ den des 21. November durchzuführen. nächſten Tagen bekanntgegeben. gez. Dr. R. Roth Leitung des Kampfbundes für deutſche Kultur. helft zur wahren Volksverbundenheit, opfert zum Winterhilfswerk spenden nimmt die Kreisgeſchäftsſtelle der Ns⸗ Volkswohlfahrt in B 1, 10 an. Spenden können auch bei der Städliſchen Sparkaſſe, Konko Nr. 3386, einbezahlt werden. nitzſtraße eine Kühlerfigur(kleiner Bär) aus verſchiedenen Käſen und einem Kontobuch auf Sager, Hausfrauen! ildeten den. die miuz un, Mirit, nnne, vic ofh Frei⸗ o0 ſchade, daß heute ſchon die letzte Vorſtellung Mit der Durchführung iſt Berufs⸗ Förderung der Muſikpflege (RDTM)“ im Einvernehmen und der Zu⸗ Gemüß den Richt⸗ Die Schulleitungen ſind ſeitens der zuſtän⸗ digen Stellen angewieſen, für die Hausmuſik Die Hauptveranſtaltungen werden in den Jahrga Sche Berl hanzen? fortgeſetz der Bitte rers noc * möge. u die Red 22.15 Uh wiederho Bayeriſch Funkſtun Bele Die konnte ir ſchaft ihr. fabriken woche u Mann er Hilfsn Im Ra Vorſtand E. V. M den zw 3 det, eingel ken aus,! desorgani men ihres den unver ſen iſt ein für jeden, lichkeit we fſnung d öffnung d⸗ ſammlung eigentümer verwaltun⸗ Vereinsmi ſind. Die aramm kündet wi 26. Oktobe⸗ Bierhal Abſchie Heute, 2 die Vier? „Der Eſel außerorden gelaſſene e hat, und d Preſſe beſt ausverkauf lung beſche nur wenige dieſer ſchw Stunden ſi machen. E⸗ Abſchied be Beſprech Sämtliche der Ortsgri einer wicht deutſcher 2 am Freitag Auditorium Der Lebe Der dritte Volksbildun ſchaft an de Haushof⸗ in überaus Weiſe über Deutſchen al Einzigarti deutſchen Vo⸗ ſo führte er und den fri vorgezeichnet zeitig Luft z Gedränge au Deutſchen al großen Kult bensraumes⸗ uns 145 Mer kommen, ſchi nien unſerer und 20 Menſ man bisher Kulturgegend auch die Stel Menſchen au zeigt uns ſel nüge, wie ne beſchränkten rechtfertige u wendigen Le Beziehung ha große Unterl die Griechen bensraumes die Welt geſck ein metaphyſi jedenfalls mi Notwendigkei entkräften. E in, der Entw Großmächte a ing k. in N 7 Fineze wie ein der Leib⸗ zär) aus 1weißer Butter, buch auf n Sand⸗ itel mit eichnung: ier Filz⸗ veißleder, lila ge⸗ eld, ein i Sager, blauen und ein a⸗Anlage meau, 2 ene Kin⸗ Kafitz, ge ſeinen ing ſowie istag, der ihrung iſt Berufs⸗ zuſikpflege der Zu⸗ für deut⸗ en Richt⸗ Geſchäfts. e Kultur, ttagsſtun⸗ h deutſche bei der er zuſtün ⸗ dausmuſik in den Jahrgang 3. Nr. 277. Seite 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 26. Oktober 1933 Schallplattenwiederholung der Führerrede Berlin, 5. Okt.(Eig. Meld.) Aus dem hanzen Reich treffen bei der Rundfunkleitung fortgeſetzt Drahtungen und Fernſprüche ein mit der Bitte, daß die geſtrige große Rede des Füh⸗ rers noch ein zweites Mal übertragen werden möge. um dieſen Wünſchen zu entſprechen, wird die Rede am Freitag, den 27. Oktober, von 22.15 Uhr bis etwa 24 Uhr von Wachsplatten wiederholt und von der Funkſtunde Berlin, dem Bayeriſchen Rundfunk und der Schleſiſchen Funkſtunde übertragen. Belegſchaflserhöhung um 1000 Mann Die Süddeutſche Zucker AG, Mannheim, konnte in dieſer Kampagne die Geſamtbeleg⸗ ſchaft ihrer acht im Betrieb befindlichen Zucker⸗ fabriken durch Einführung der 40⸗Std.⸗Arbeits⸗ woche um 1000 Neueinſtellungen auf 6000 Mann erhöhen. hHilfswerk für den zwangsverwal⸗ kelen Grundbeſitz Im Rahmen der Winterhilfe hat der neue Vorſtand des Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Vereins E. V. Mannheim eine Hilfsaktion für den zwangsverwalteten Hausbe⸗ L200„der ſich in der drückendſten Notlage befin⸗ det, eingeleitet. Er geht dabei von dem Gedan⸗ ken aus, daß es heute erſt Pflicht jeder Stan⸗ desorganiſation darſtellt, den Aermſten der Ar⸗ men ihres Standes zu helfen. Der Dienſt an den unverſchuldet in Not geratenen Volksgenoſ⸗ ſen iſt eine nationale und ſoziale Pflicht, die für jeden, der helfen kann, zur Selbſtverſtänd⸗ lichkeit werden muß. Der Haus⸗ und Grund⸗ öfnung des! E. V. Mannheim hat zur Er⸗ öffnung des Kampfes gegen die Not eine Ver⸗ ſammlung einberufen, zu der ſämtliche Haus⸗ eigentümer, deren Grundbeſitz unter Zwangs⸗ verwaltung ſteht, ohne Rückſicht darauf, ob ſie . ſind oder nicht, eingeladen ſind. Die Verſammlung, in der das Pro⸗ gramm des Winterhilfswerkes ver⸗ kündet wird, findet am Donnerstag, den 26. Oktober, in den Räumen der„Landauer Bierhalle“, K 2„35, ſtatt. Abſchiedsvorſtellung im Muſenſaal Heute, Donnerstag abend, verabſchieden ſich die Vier Nachrichter mit ihrem luſtigen Stück „Der Eſel iſt los“ von den Mannheimern, Der außerordentliche große Erfolg, den dieſe aus⸗ gelaſſene Schar bei dem Publikum gefunden hat, und der hunderprozentig von der ganzen Preſſe beſtätigt wurde, wird ihnen ſicher ein ausverkauftes Haus für die Abſchiedsvorſtel⸗ lung beſcheren. Sie haben es verdient; denn nur wenigen Enſembles wird es gelingen, in dieſer ſchweren Zeit die Menſchen zweieinhalb Stunden ſo reſtlos glücklich und lachen zu machen. Es ſollte niemand verſäumen, dieſem Abſchied beizuwohnen. ——————— Beſprechung der deulſchen Techniker Sämtliche ſtellenloſe Kameraden des DrV der Ortsgruppe Mannheim verſammeln ſich zu einer wichtigen Beſprechung betr. Hilfswerk deutſcher Techniker, Stellenvermittlung uſw. Herbstfreuden Phot. Ui. Der Außenſtehende hat keine Ahnung, welche Mühe er vor jeder Wahl verurſacht. Wie eine Selbſtwerſtändlichkeit empfängt er ſeine Wahl⸗ karte und ſchimpft heillos über das Wahlamt und ſeine Mitarbeiter, wenn er keine Benach⸗ richtigung erhält. Das Wahlamt hat ſelbſt er⸗ kannt, daß nicht nur eine möglichſt große Sicher⸗ heit der Wählermaſſe gegeben werden ſoll, ſon⸗ dern auch die Herſtellung der„Kartothek“ mög⸗ lichſt raſch vonſtatten gehen muß Man muß berückſichtigen, daß täglich in dieſes Regiſter in Mannheim etwa 500 Neuanmeldungen einzutragen ſind, ganz unabhängig von einer Wahl. Nun hat man hier anſtelle der alten Papier⸗ kartei, die teilweiſe ſchon überbenützt war, eine ſogenannte„Adrema“anlage eingerichtet, d. h. die Namen, Adreſſen und ſonſtiges wird auf Metallplatten mit Hilfe von Prägemaſchinen aufgedruckt. Dieſe Einrichtung haben Städte wie Berlin, Hamburg, Heidelberg, Frankfurt u. a. ſchon erprobt. Die alte Kartei wird bei⸗ behalten und nach alphabetiſcher Anordnung als eine Art Adreßbuch zu betrachten ſein. Durch dieſes maſchinelle Verfahren werden keineswegs Arbeiter frei, ſondern es be⸗ dingte ſogar feſte Einſtellung von 10 neuen Arbeitern, die vom Steueramt, deſſen Ar⸗ beit natürlich etwas verringert wurde, herübergenommen wurden. —44 Schriftführer fungieren wieder Arbeits⸗ oſe. In der Stimmbezirkseinteilung ſelbſt hat ſich nichts geändert. 166 Kommiſſionen leiten die Wahl, deren Mitglieder von der einzig auf⸗ geſtellten Partei, der NSDAp, aufgeſtellt wer⸗ den. Der Beiſitzer muß aber aus dem betr. Wahlbezirk ſein. Nicht ſo der Schriftführer und Stellvertreter. Letzterer und der Vorſteher be⸗ nötigen die Beſtätigung von der Stadtverwal⸗ tung. Das Uebrige iſt Aufgabe des Wählers. am Freitag, 27. Oktober, abends 19 Uhr, im Auditorium der Gewerbeſchule, C 6. Der Lebensraum der Deutſchen als politiſche Aufgabe Der dritte Vortrag der„Deutſchen Schule für Volksbildung“ ſah Profeſſor der Wehrwiſſen⸗ ſchaft an der Münchener Univerſität Dr. Karl Haushofer am Rednerpult. Er referierte in überaus tiefgründiger und anſchaulicher Weiſe über das Thema:„Der Lebensraum der Deutſchen als politiſche Aufgabe“. Einzigartig iſt die volitiſche Aufgabe des deutſchen Voltes gegenüber ſeinem Lebensraum ſo führte er aus, der ſchon von Kindesbeinen und den früheſten Schuljahren an ganz llar vorgezeichnet ſei. Während andere Völker recht⸗ zeitig Luft zu ſchaffen wußten in dem zu engen Gedränge auf ihrem Heimatboden, iſt nur den Deutſchen als einziges Kulturvolk unter den großen Kulturvöltern dieſe Freiheit des Le⸗ bensraumes verſagt geblieben. Während bei uns 145 Menſchen auf einen Quadratkilometer kommen, ſchwankt dieſe Zahl z. B. in den Kolo⸗ nien unſerer benachbarten Länder zwiſchen 7 und 20 Menſchen auf derſelben Fläche. Während man bisher den Ausländer nur in vornehme Kulturgegenden führte, zeigt man ihnen jetzt auch die Stellen deutſchen Druckes, in denen die Menſchen auf Haufen beiſammenwohnen. Dies zeigt uns ſelbſt und den Ausländern zur Ge⸗ nüge, wie notwendig die Erweiterung unſeres beſchränkten Lebensraumes iſt. Dieſe Tatſache rechtfertige unſere politiſche Aufgabe, den not⸗ wendigen Lebensraum zu fordern. In dieſer Beziehung haben wir uns in der Vergangenheit große Unterlaſſungsſünden vorzuwerfen. Daß die Griechen und Inder trotz ihres engen Le⸗ bensraumes doch auch große Kulturwerte für die Welt geſchaffen haben, bedeutet für uns nur ein metaphyſiſcher Troſt. Unſere Gegner können jedenfalls mit dem Hinweis darauf nicht die Notwendigkeit unſerer völkiſchen Ausdehnung entkräften. Es war ein großer Fehler, daß wir in der Entwicklungs⸗ und Entſtehungszeit der Großmächte allzuſehr ſtaatspolitiſch und viel zu großen Meeranteil ihr eigen. In der Folgezeit Unſtimmigkeiten kann nur er ſelbſt beſeiti · wenig weltpolitiſch gedacht und gehandelt haben. Unſer eigener Raumverluſt und der Raumge⸗ winn der andern haben uns darüber die Quit⸗ tung gegeben. Selbſt die größten Staatsmänner früherer Zeiten haben im weltpolitiſchen Den⸗ ren verſagt. Blicken wir in andere Länder, ſo nach Eng⸗ land, Frankreich, Andaluſien, die Lombardei, ſo kommen wir zur Erkenntnis, daß in dieſen Gegenden einſt das deutſche Blut Meiſter war, was auf die eingewanderten Deutſchen zurück⸗ zuführen iſt. Selbſt das Geſchlecht Napoleon Bonopartes wird auf deutſche Einwanderer zu⸗ rückgeführt, und Dante rief den deutſchen Kai⸗ ſer nach Italien, um zu helfen. Frühere franzöſiſche Geologen warnten immer vor der Trennung der Rheinlinie aus volksgeo⸗ logiſchen Geſichtspunkten heraus. Auch im alten Burgund finden ſich zahlreiche Spuren ehe⸗ maligen Deutſchtums, die für uns zeugen. Ueberall hat ſich noch viel deutſches Volkstum in anderen Ländern unverfälſcht erhalten, trotz mancherlei Einflüſſe und trotz der franzöſiſchen Kulturpolitik. Es muß unſere Aufgabe ſein, überall, wo noch altes Deutſchtum vorhanden iſt, auf dieſe Reſtzeugen hinzuweiſen, insbeſon⸗ dere auch unſere Jugend darüber aufzuklären. Wie kann man ein Volk der Ueberheblichkeit beſchuldigen, das überall noch Reſte ſeines Volkstums aufweiſt? Auf dieſem Gebiet liegt eine ungeheure dankbare Aufgabe für die Er⸗ zieher in Schule und Haus, um zu zeigen, wie weit es noch iſt bis zur raumpolitiſchen Erfül⸗ lung des Dritten Reiches. Es entſteht nun die Frage, wie wir dazu kom⸗ men, unſere große Aufgabe auf dieſem Gebiet zu erfüllen? In der Vergangenheit iſt feſtzu⸗ ſtellen, daß Frankreich ſchon Jahrhunderte zu⸗ rück ein außerordentlich raffiniertes und frevel⸗ haftes Spiel mit völkerrechtlichen Begriffen ge⸗ trieben hat. Wir haben leider die darin lie⸗ genden Gefahren viel zu wenig beachtet. Darin liegt aber für uns eine große politiſche Auf⸗ gabe. Die Germanen ſaßen urſprünglich um das Meer herum, und nannten in Europa einen Umgeſtaltung des Mannheimer Wahlamtes gen. Daß Fehler vorkommen, liegt meiſtens bei ihm ſelbſt, durch undeutliches Schreiben der Anmelbdefor⸗ mulare uſw. Wer keine Benachrichtigung erhält und iſt wahlberechtigt, muß ſich auf dem Wahl⸗ amt melden zur Feſtſtellung und Klarlegung. Die Benachrichtigungskarte iſt kein Stimmzet⸗ tel, ſondern höchſtens eine Ermahnung, ſeiner Pflicht nachzukommen. Vom 2. bis 6. November liegt die Wahlkartei offen. Vorher hin zu laufen, iſt nicht nötig und ſtört die Arbeit. Aber auch nicht in den letzten Tagen ſoll ſchnell noch nach⸗ geſchaut werden; das Wahlamt bittet dringend, dieſen Termin einzuhalten. Unter der Führung von Pg. Dr. Hofmann wird Tag und Nacht gearbeitet, um alle zufriedenzu⸗ — Deshalb müſſen auch alle mithelfen, ——5 die große Arbeit reibungslos vonſtatten geht. Die Liſte mit der Stimmbezirkseinteilung für die Wahl am 12. November 1933 iſt nunmehr im Druck fertiggeſtellt. Pilzausſtellung— Pilzwanderung Die Pilzausſtellung, die noch bis nächſten Sonntag, 29. Oktober, verlängert wurde, wurde in den letzten Tagen noch durch eine Reihe von bemerkenswerten neuen Pilzfunden bereichert. So iſt jetzt auch der giftige, aber Gott ſei Dank ſehr Henich Satanspilz in i ſehen, ferner die zierlichen Haſenohren und die ſchwarzen Totentrompeten. Die Schulen, die bisher noch nicht Klaſſen in die Ausſtellung geſchickt haben, werden gebeten, rechtzeitig einen noch etwa ge⸗ planten Beſuch fernmündlich anzumelden(Fern⸗ ſprechnummer, Rathaus, Klinke 265).— Die nächſte Pilzwanderung findet am Freitag, 27. Oktober, in den Wald von Rheinau ſtatt. Treffpunkt Bahnhof Rheinau um 13.45 Uhr (Mannheim ab 13.13 Uhr). Für Samstag, 28. ds. Mts., wurde eine Pilzwanderung in den Wald von Schifferſtadt angeſetzt. Treffpunkt Bahnhof Schifferſtadt 14.20 Uhr(Bahnhof Lud⸗ wigshafen ab 13.54 Uhr). Sonntagsrückfahr⸗ karte! Fahrräder können eingeſtellt werden. Körbchen und Meſſer nicht vergeſſen. haben wir immer mehr Anteil verloren, Tau⸗ ſende von Kilometern. Zur Zeit der Siaufer waren es nur noch—6000, nach dem ſpäteren Zuſammenbruch noch—4000 Kilometer. Heute beſitzen wir nur noch etwas über 1600 Kilo⸗ meter Meeranteil. Gerade Meerbeſitz iſt aber äußerſt wichtig. Wer achtlos mit ſeinem Land⸗ beſitz wirtſchaftet, dem wird er im Nu entwun⸗ den. Zwar tröſtet man ſich damit: Noch ſteht uns der Fels! Aber auch das iſt ſchon ein weiterer Irrtum. Die fortſchreitende Alpenpolitik ſchafft auch hier gegen uns und überbrückt immer mehr die Ge⸗ birgsmauer, die uns von anderen Ländern trennt. Dabei gibt es bei uns keine Stelle, die auf Abwehr ſinnt. Wir haben im zweitauſend⸗ jährigen Kampf um die Alpen nicht gelernt, den Anteil unſeres Volkstums zu wahren obgleich gerade die Alpen immer eine große Rolle als Schutzwall im Kriege geſpielt haben, die ſie aber heute auch immer mehr verliert. Kein anderes Volk ſteht ſo gänzlich ſchutzlos dem Auslande gegenüber wie gerade wir. Dieſe Tatſache ſoll uns aber nicht mutlos machen, ſondern uns veranlaſſen, mehr Ehrgefühl unſerem deutſchen Volksboden gegenüber aufzubringen. Daß wir Schutz bedürfen, müſſen wir immer wieder der Welt ins Gewiſſen ſchreien. Nur wir müffen es tun, können es ſonſt von niemand anderem erwarten. Die grenzlanddeutſche Arbeit muß mit Erfolg einſetzen. Große weltpolitiſche Ge⸗ ſichtspunkte laſſen immer einen einheitlichen Zug erkennen. Dieſer verkörpert die Liebe zum Heimatboden. Die Erhaltung der heiligſten und edelſten Güter ſoll unſere vornehmſte Aufgabe ſein, und zu einer richtigen Pflege der politi⸗ ſchen Aufgaben für unſeren Heimatboden füh⸗ ren. Es beſteht eine politiſche Verpflichtung gegenüber dem Volksboden, dieſe müſſen wir in ihrer vollen Größe und Verantwortung erken⸗ nen und auch in ſchwerſter Zeit nie die Liebe zum angeſtammten Heimatboden verlieren. Zur Bekräftigung dieſer Anregungen zum völkiſchen Denken und Handeln endete diefe Feierſtunde mit dem gemeinſam geſungenen Deutſchland⸗ Generalverſammlung des Spar⸗ vereins Schwetzingerſtadt 1923 Auf Samstag, 14. Oktober, hatte der Verein ſeine. Mitglieder in ſeinem Vereinslolal Fr. Griesheimer, Kleinfeldſtraße 7, zu einer außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung eingeladen, die gleichzeitig mit einer neuen Führerwahl verbunden war. Nach einleitenden Worten des erſten Vorſitzenden Andreas Kärcher und nach Feſtſtellung der Kaſſenverhältniff e, die in Ordnung befunden wuyden, konnte dem bis⸗ herigen Vorſtande Entlaſtung erteilt werden. Der bisherige zweite Vorſitzende des Vereins, Herr Max Kunz, wies in längeren Ausfüh⸗ rungen auf Zweck und Ziele des Vereins hin und nahm dann die Wahl vor. Führer des Vereins wurde Pg. Max Kunz, welcher fol⸗ gende Herren als ſeine Mitarbeiter beſtimmte: Willi Trautmann fr. als ſtellvertretender Führer, Guſtav Baumann als Schriftführer, Friedrich Griesheimer als Kaſſier und ermann Weick als Beiſitzer. Als Arbeits⸗ ausſchuß beſtimmte er die Herren: A. Kär⸗ cher, Vorſitzender; Karl Wey, Vergnügungs⸗ kommiſſar; Chriſt. Joos, Hilfskaſſier; Wilh. Knüttel, Rechnungsprüfer. Nachdem Führer Kunz den ausſcheidenden Vorſtandsmitgliedern den Dank für die bisherige treue Arbeit aus⸗ geſprochen hatte, ernannte er den bisherigen erſten Vorſitzenden A. Kärcher zum Ehren⸗ mitglied des Vereins unter gleichzeitiger Ueber⸗ reichung einer geſchmackvoll ausgeführtenEhren⸗ urkunde. Nach Verpflichtung der neuen Mit⸗ arbeiter durch Handſchlag brachte Führer Kunz ein dreifaches Sieg⸗Heil auf unſeren Volks⸗ kanzler Adolf Hitler aus. Zum Schluß wurde noch beſchloſſen, dem Winterhilfswerk eine Spende von 15 RM. zu überweiſen. Propagandavorführung von Schutz⸗ 5 und Polizeihunden Der Verein für Hundeſport e. V. Mannheim hielt auf ſeinem Sportplatz hinter dem Tier⸗ aſyl bei der Schäferwieſe eine glänzend ver⸗ laufene Propagandavorführung von Schutz⸗ und Polizeihunden ab, die von zahlreichen Freun⸗ den und Gönnern gut beſucht war. Die von fan rer und Hund gezeigten Leiſtungen fanden ſtarken Beifall. Bei den Dreſſurarbeiten ſchwie⸗ kiger Art zeigte ſich, was eine zielbewußte Dreſ⸗ ſur aus einem geeigneten Hunde machen kann. nerkennung fanden die Führer Ludwig Bell⸗ mann, Daniel Herbert Zeilfelder, Ludw. Buſch, Frl. Weyrether, Joſ. Schmeh und die 10 Jahre alte Liſelotte Keller mit ihren vorzüglich dreſ⸗ ſierten deutſchen Schäferhunden und deutſchen Boxern. Herporzuheben iſt, daß die jüngſte, 10 Jahre alte Polizeihundeführerin Liſelotte Kelle r. mit ihrem deutſchen Schäferhund. den ſie in kurzer Zeit ſelbſt unter der fachkundigen Lei⸗ tung des Dreſſurleiters Joſef Schmeh ausgebil⸗ det hat, hervorragende Leiſtungen zeigte, die beſonderes Intereſſe erweckten. 10 Der Verein für Hundeſport e. V. verfügt über ein gutes Hundematerial und ſteht unter den Dreſſurvereinen in Mannheim mit an erſter Stelle. Die führende Stellung iſt in erſter Linie dem Prüfungsrichter Chriſt. Gutermuth und dem Dreſſurleiter Joſef Schmeh zu verdanken. Werbt flür das „Hakenkreuzbanner“ Lieder⸗ und Balladenabend Der junge, aber bereits beſtens bekannte Bariton Hans Kohl gibt am 31. Oktober d. J. im Muſenſaal einen Lieder⸗ und Balladen⸗ abend. Hans Kohl iſt Schöttl⸗Schüler und ver⸗ dient durchaus die Förderung der einheimiſchen Kreiſe. Das Konzert am 31. Oktober verſpricht einen beſonderen Genuß. Am Flügel wird Frl. Lucie Schuhmacher, Mannheim, begleiten. Städt. Hochſchule für Muſik und Theater 1. Vortrag der Reihe: Die Wendung der polyphonen Stilgeſetze im Schaffen Johann „„Sebaſtian Bachs Der Vortragende H. M. Wette bezeichnete Bachs Weſen als Inbegriff ger⸗ maniſch⸗deutſcher Geiſtigkeit. In Bach vereinigt ſich eine ſchöpferiſche Kraft, deren geiſtige Dichte ihresgleichen nicht habe. In ihm gipfle nicht nur die Muſik des Barock, ſondern die geſamte Muſik des Mittelalters, ſowie der Renaiſſance. Er widerlegte den Vor⸗ wurf des Konſtruktivismus, der Bachs Kunſt von den Romantikern gemacht wurde, und deſ⸗ f Vertreter auch heute noch nicht ganz ver⸗ tummt ſeien. Die höchſtgeſteigerte—— gebundenheit bei Bach bedeute in Wirklichkeit größte ſchöpferiſche Diſziplin, die bereits wie⸗ der Sas Freiheit geworden ſei. Die Zeitgenoſ⸗ ſen Bachs hielten ihn für einen bloßen Könner; nach ſeinem Tode verſchwand ſein Name faſt gänzlich. Erſt unſere Zeit habe ihn wieder er⸗ kannt. Man habe nur deshalb die alten von Bach benutzten Inſtrumente(Cembalo, Gambe, „Bachtrompete“ uſw.) wieder der Muſik dienſt⸗ bar gemacht. Vielleicht ließen ſich alle dieſe relgtiv ein⸗ fachen Dinge mit wenigen abſtrakten Begriffen deutlich machen, als es hier geſchah. Worte wie Tormhaftigkeit, Zweckbeſchränktheit uſw. find Sprachungetüme, für die wohl den meiſten lied, H. Sch. Hörenden im Tempo des Vortrags der Begriff gefehlt haben dürfte. Hermann n 5 „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 3. Nr. 277. Seite Die Rede des Führers in Rheinau Die Ortsgruppe Rheinau hatte das Glück, am 24. Oktober die Einwohnerſchaft auf dem »Marktplatz zuſammenrufen zu können, um die erſte Wahlrede unſeres Führers durch Laut⸗ ſprecher⸗Uebertragung zu hören. Noch in ſpäter Abendſtunde iſt es dem Funkwart der Orts⸗ gruppe, Pg. Scholl und Pga. Schönhardt selungen, von der Firma Wallenſtätter u. Co. ein Nora⸗Empfangsgerät mit Lautverſtärker ezu erhalten. Kurz war die Zeit, aber raſch die Tat. Einige Hitleriungens mit einem Plakatträger und einem Horniſten machten die Bevölkerung »Rheinaus auf das Ereignis aufmerkſam. Lange vor Beginn der Rede hatten ſich ſchon größere Gruppen Zuhörer eingefunden, um unſeren Volkskanzler zu hören. Die mit großer Begeiſterung aufgenommene Rede war noch in weitem Umkreis hörbar. Nach dem Schlußwort unſeres Führers, in dem er erklärte, zum erſten Male bitte ich das deutſche Volk um ſeine Stimme, ſang die ver⸗ fammelte Menge mit erhobener Hand das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Großfeuer in Mannheim⸗Wallſtadt 150 Ein Feuerwehrübung Beel der für die 9. Kompagnie der Feuerwehr Mannheim⸗wWallſtadt ſtattgefundenen Schluß⸗ probe und Beſichtigung hat Brandingenieur Kargl die Aufgabe geſtellt, daß an der Scheune des Anweſens Mosbacher Straße 23 Großfeuer ausgebrochen war. Der Kommandant Tropp⸗ mann hat mit ſeinen Feuerwehrleuten die Aufgabe richtig erfaßt, wovon ſich die anweſen⸗ den Gäſte, darunter Oberkommandant Wolf, Brandingenieur Karagl, einige Amtswalter mit dem Ortsgruppenleiter Weickum ſowie verſchiedene auswärtige Kameraden überzeu⸗ gen konnten. Anſchließend hat Kommandant Troppmann ſeine ſämtlichen Gäſte und Ka⸗ meraden zu einem gemütlichen Beiſammenſein im Gaſthaus„Zum Pflug“ eingeladen, in deſ⸗ ſen Verlauf Kommandant Troppmann ſowie Oberkommandant Wolf und Ortsgruppenleiter Weickum das Wort zu kurzen Ausführungen er⸗ griffen. Nach den Klängen einer Tanzkapelle wurde in „fröhlicher Stimmung das Tanzbein bis in die Morgenſtunden hinein geſchwungen. Der Hohner⸗Handharmonika⸗Club Mannheim veranſtaltet am 29. Oktober 1933, vormittags 11—1 Uhr, in den Räumen des Lichtſpielhauſes Müller, Mannheim, Mittelſtraße 41, ein Wohltätigkeitskonzert zugunſten der Winterhilfe, wozu die Bewohner der Neckarſtadt herzlichſt eingeladen ſind. Eintritt 25 Pfennig. Anmeldungen zum Handharmonika⸗Club Mannheim werden bei Kurt Windrath, Mannheim, Fröhlichſtraße 6, bei Eugen Kuhn, Mannheim, Pflügersgrundſtraße 18, oder bei miedem Mitglied entgegengenommen. Landung des„Graf Zeppelin“ bei Acron New Pork, 25. Okt. Das Landungsmand⸗ ver des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ bei Acron ging im Scheinwerferlicht vor ſich und dauerte wegen des Schneegeſtöbers und des Matſch⸗ regens anderthalb Stunden. Das Luftſchiff rollte im Bodenwind von 25 Stundenkilometer. Der Landungsmannſchaft, die aus 154 Mann beſtand, gelang es ſchließlich, den Bug am Lan⸗ dungsmaſt zu befeſtigen. Dr. Eckener blieb im Luftſchiff, bis es in die Halle eingeſchleppt „war. 3000 Zuſchauer, die die ganze Nacht am Flugplatz ausgehalten hatten, wohnten dem Lan⸗ dungsmanöver bei. — Einer für Alle! Juſatz für Mannheim bekr. Winker⸗ nokopfer der badiſchen Arbeit⸗ nehmer Obige Veröffentlichung bedeutet für Mann⸗ heim, daß es bei der durch das Kartell der Mannheimer Arbeitgeberverbände am 19. Ok⸗ tober 1933 an die Mannheimer Verbände und Firmen mitgeteilten Regelung bleibt mit der einzigen Aenderung, daß ſämtliche Zah⸗ lungen der Arbeitnehmer grundſätzlich auf das Poſtſcheckkonto der Gaubetriebszellenabtei⸗ lung: Karlsruhe Nr. 21 646 mit dem Vermerk „Winterhilfswerk“ überwieſen werden müſſen. Sämtliche nichtorganiſierten Fir⸗ men, ſoweit ſie beitragspflichtig zur Handels⸗ kammer ſind, werden aufgefordert, ſich zwecks Auskunft und Ausgabe der Plaketten mit der Geſchäftsſtelle des Kartells der Mannheimer Ar⸗ beitgeberverbände, Mannheim, D 5, 11, Fern⸗ ſprecher: 28655, in Verbindung zu ſetzen, das ſie den zuſtändigen Arbeitgeberverbänden zuteilt. Die Kreisbetriebszellenleitung und die Lei⸗ tung des Winterhilfswerkes werden grundſätz⸗ lich ſämtliche Firmen an die Arbeitgeberver⸗ bände verweiſen. Mannheim, den B. Oktober 1933. Kreisbetriebszellenleitung: (gez.) Döring. Kreisleitung des Winterhilfswerkes: (gez.) A. Roth. Kartell der Mannheimer Arbeitgeberverbände: (gez.) Elſäſſer. Ane für Einen! 5000 Zenkner Karkoffeln für die Winterhilfe Die Landwirte des Amtsbezirks Buchen ſpendeten anläßlich der Sammlung, die für das Winterhilfswerk ſtattfand, 5210 Zentner Kar⸗ toffeln. Die Kartoffeln wurden in 20 Eiſen⸗ bahnwaggons nach Mannheim weitergeleitet. Es brachten auf: Altheim 302 Zentner, Bödig⸗ heim 245 Zentner, Eberſtadt 300 Zentner, Ge⸗ richtſtetten 350 Zentner, Götzingen 270 Zentner, Höpfingen 259 Zentner, Rinſchheim 140 Zent⸗ ner, Schweinberg 120 Zentner, Waldſtetten 198 Zentner uſw. Die etreidefpende verſpricht nicht minder gut auszufallen. karkoffelausgabe der Orksgrupype Humboldt Alte Schenker⸗Halle bei der Güterhallenſtraße Ab Donnerstag, den 26. Oktober 1933: von—12 Uhr Gruppe D 301—450, von—5 Uhr Gruppe D 451—600. 300 000 Mark für die badiſche Winkerhilfe Das Land Baden hat, wie in der heutigen Preſſekonferenz in der Reichsſtatthalterei mit⸗ geteilt wurde, für das Winterhilfswerk einen Zuſchuß des Reiches in Höhe von 300 000 Mark erhalten. Für Frieden und Gleichberechtigung Die Wahl des 12. November iſt eine Ent⸗ ſcheidung über das Schickſal unſeres geſamten Entſcheidungsſchlacht um Volkes, iſt eine Deutſchlalhn fir d„ um ſeine außen⸗ politiſche Geltung für die Zukunft. Auf der ganzen Linie und in breiteſter Front muß das eſamte deutſche Volk als Schickſalsgemein⸗ ſchaft uſammenſtehen und zur Urne treten. Jeder Volksgenoſſe, der ſich als Deutſcher fühlt, jeder, der völkiſches und nationales Den⸗ len noch nicht verlernt, nicht reſtlos vergeſſen hat, muß herangeholt werden. Das ganze Deutſchland muß es ſein, das in einem einzigen unzerſtör⸗ baren Block hinter dem Führer ſteht. Der 12. November muß eine geſchloſſene Mani⸗ feſtation des haßerfüt gegenüber dem miß⸗ günſtigen und haßerfüllten Ausland ſein. Auch im Kreis Mannheim darf das Ergeb⸗ nis der Wahl hinter dieſem großen Geſamtziel nicht zurückſtehen. Wir unterrichten auf Ver⸗ anlaſſung der Kreisleitung unſere Zeitungen über die in Mannheim vorgeſehene Aufklä⸗ rungs⸗ und Propagandaarbeit. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändliche Pflicht ſämtlicher Redaktionen, ihre Leſerſchaft in eindringlichſter Form auf die nationale Bedeutung dieſer Entſchei⸗ Schwelzinger Allerlei Spende zur Winterhilfe. Der Schwabenklub hat nicht, wie geſtern berichtet wurde,.— RM., fondern den Betrag von 10.— RM. zur Winter⸗ hilfe und.— RM. zur Förderung der natio⸗ „nalen Arbeit geſpendet. Schweinemarkt⸗Bericht. Anfuhr 255 Stück. Milchſchweine 145 St., Läuferſchweine 110 St. Milchſchweine per Paar 12—25 Mk., Läufer⸗ chweine per Paar 33—60 Mk. Zwei Drittel erkauf. Marktverlauf lebhaft. Theaternotiz. Abfahrt des Theater⸗ omnibuſſes am Poſtamt Schwetzingen heute(Donnerstag) abend um.15 Uhr. Gottesdienſtordnung der ev. Kirchengemeinde „Schwetzingen. Donnerstag, 26. Okt., 19.30 Uhr, „Abendandacht.(Vikar Naberg.) „Auszahlung von Militärrenten. Wir machen die Empfänger von Militärrenten darauf auf⸗ merkſam, daß die Renten im Monat Oktober bereits am 28. ausbezahlt werden. Blutlausgefahr. Wer jetzt die Obſtbäume be⸗ obachtet, kann bWach feſtſtellen, daß ſich an den⸗ —3⁰ weiße Wachs 3 1 die ausſchließlich von Blutläuſen herrühren. »Man kann ſich davon überzeugen, wenn man eigt ſich dann eine blutähn⸗ em Landwirt iſt zu empfeh⸗ len, dieſe großen Obſtbaumſchädlinge genau zu beobachten und ſie unbedingt zu entfernen, da ſie unter Umſtänden die nächſtjährige Obſternte ſie zerdrückt. Es liche Flüſſigkeit. gefährden. pParole⸗-Ausgabe Schwetzingen NSDAp, Ortsgruppe Schwetzingen Die für Freitag vorgeſehene Kundgebung kann um⸗ ſtändehalber nicht ſtattfinden. Deuiſche Bühne, Ortsgr. Mannheim. Die Theater⸗ rarten für Freitag abend können hen te im Geſchäfts⸗ zimmer der Ortsgruppe in Empfang genommen wer⸗ ausſcheidungen befinden, ſucher, die mit dem Omnibus fahren, die Karten für den Omnibus zum Preiſe von 80 Pfg. zur Ausgabe. Karten, die bis Donnerstag abend nicht abgeholt ſind, werden am Freitag gegen eine Gebühr von 10 Pfg. zugeſtellt. Neues Theater betr. SA⸗, SS⸗Leute, Amtswalter in Uniform, können beim Beſuch des Neuen Theaters in Schwetzingen immer auf dem nächſt beſſeren Platz als gelöſt, Platz nehmen. SA⸗ und SS⸗Leute auch in Zivil, bei Vorzeigen des Ausweiſes. NS-⸗Volkswohlfahrt. Es werden in der Geſchäfts⸗ ſtelle der Nationalſozialiſt. Volkswohlfahrt die Aus⸗ weiſe zur Empfangnahme der Unterſtützungen abge⸗ geben. Jeder Abholer muß im Beſitz eines einwand⸗ freien Ausweiſes über ſeine Perſon ſein. Da bereits in dieſer Woche mit der Kohlenabgabe begonnen wird, iſt es unbedingt erforderlich, daß alle Antragſteller ſoſort ihre Ausweiſe abholen. BoM., Ortsgruppe Schwetzingen. Gruppe 1: Heim⸗ abend ausnahmsweiſe heute, Donnerstag, 20 Uhr. Achtung, Berichterſtatter. Techniſche Veränderun n machen früheren Redaktionsſchluß erforderlich. Wir bitten alle Preſſewarte und Berichterſtatter, Meldun⸗ gen für die„Schwetzinger Hardt“ bis ſpäteſtens 17 Uhr bei unſerer Schwetzinger Geſchäftsſtelle an⸗ zuliefern. Redaktion des„Hakenkreuzbanner“. Oftersheim Amtswalterſitzung. Heute(Donnerstag), 20 Uhr, findet in der„Roſe“ eine Amtswalterſttzung ſtatt. Sämtliche Amtswalter, auch diejenigen der Unter⸗ organiſationen, haben zu erſcheinen. Entſchuldigungen können nicht angenommen werden. NS⸗Kriegsopferverſorgung. Die Ortsgruppe Ofters⸗ heim hält am kommenden Samstag, 28. Oktober, 20 Uhr, in der„Roſe“ eine Pflichtmitgliederverſamm⸗ lung ab, wozu alle Mitglieder unbedingt erſcheinen müſſen. NS⸗Volkswohlfahrt. Am heutigen Tage gelangen in hieſiger Gemeinde an 269 Familien Kohlengut⸗ ſcheine zur Ausgabe. Gutſcheine zum Empfang von Lebensmitteln werden außerdem noch an 123 Familien bden. Ebenda kommen auch gleichzeitig für die Be⸗abgegeben. dung immer wieder hinzuweiſen, wobei es allerdings nicht vorkommen darf, daß allzu⸗ ſcharfe Formulierungen außenpolitiſche Schwie⸗ rigkeiten heraufbeſchwören werden. Es wird in dieſem Zuſammenhang darauf hingewieſen, daß das intereſſierte Ausland(insbeſondere Frankreich) gerade die deutſche Provinzpreſſe genaueſtens kontrolliert und in jeder irgend⸗ wie denkbaren Hinſicht für ſeinen Kampf gegen das nationale Deutſchland auszuwerten trachtet. Beifolgend die Termine, auf die hingewieſen wird. Die Kreisleitung wird laufend evtl. nötige Ergänzungen und Hinweiſe für die Be⸗ richterſtattung geben. Ueber die größeren Ver⸗ anſtaltungen in Mannheim ſelbſt werden wir natürlich berichten. Kreisleiter Dr. Roth ſpricht in folgenden Verſammlungen: Dienstag, 31. Okt.,§ Uhr, öffentliche Kundgebung in Waldhof für die Ortsgruppen Waldhof, Sandhofen, Käfertal, Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt, Jungbuſch; Sams⸗ tag, 4. Nov., 8 Uhr, öffentliche Kundgebung in Schwetzingen für die Orte Schwetzingen, Brühl, Ketſch, Oftersheim und Plankſtadt; Sonntag, 5. Nov., 3 Uhr, öffentliche Kund⸗ Eörieg in Ladenburg für die Orte Ladenburg, chriesheim, Ilvesheim, Edingen, Friedrichs⸗ feld, Neckarhauſen und Seckenheim; Sonntag, 5. Nov., öffentliche Kundgebung in Hockenheim fen die Orte Hockenheim, Reilingen, Neuluß⸗ eim und Altlußheim; Sonntag. 5. Nov., abends .15 Uhr, im Nibelungenſaal, Kundgebung mit Pg. Oberlindober, dem Führer der NS⸗Kriegs⸗ opferverſorgung; Mittwoch, 8. Nov., 4 Uhr, öffentliche in Neckarau für die Ortsgruppe Neckarau, Rheinau und Lindenhof. Neben dieſen Kundgebungen in größerem Rahmen werden eine Reihe von Betriebs⸗ kundgebungen uſw. durchgeführt. hiller⸗Freunde aus Bulgarien! Eine hieſige Großfirma übermittelte uns die⸗ ſer Tage den Brief einer bulgariſchen Firma, den wir unſeren Leſern im Hinblick auf ſeinen intereſſanten Inhalt nicht vorenthalten möchten. Das Schreiben lautet: Sofia, den 16. Okt. 33. „Wir beſtätigen den Eingang Ihres Schrei⸗ bens vom 13. ds. Mits. und müſſen Ihnen mitteilen, daß wir Hitlerfreunde ſind, und wir an Deutſchlands Wiedergeburt das allergrößte Intereſſe haben. Wenn es irgend in unſerer Macht liegt, ſind wir ſelbſtverſtänd⸗ lich mit Freuden bereit, uns dieſem zu wid⸗ men, und bitten wir aus dieſem Grunde, uns 10 Stück Hefte„Das jun ge Deutſch⸗ land will Arbeit und Frieden“ in deutſcher Sprache und 5 Stück in franzöſiſcher Sprache einzuſenden; desgleichen bitten wir um Zuſendung von 100 Stck, Heften„Deutſch⸗ lands Kampf für die abendländiſche Kultur“. Wir danken Ihnen freundlichſt im voraus und zeichnen Hochachtungsvoll (folgt Namen der Firma) Dieſer Brief iſt um ſo bemerkenswerter, als di. Schreiberin eine in bulgariſchen Behörden⸗ und Regierungskreiſen ſehr angeſehene Firma iſt.(Die Redaktion.) Donnerstag, 26. Oktober 1933 Berufliche Weiterbildung Die berufliche Fachausbildung iſt heute mehr denn je ein dringendes Erfordernis. An der Gewerbeſchule IIhier wird daher, wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich iſt, wieder ein 1. Seme⸗ der Fachſchule für Elektrotechni⸗ er begonnen. Elektroinſtallateure, Elektromechaniker oder Elektro⸗Maſchinenbauer, welche die Gewerbe⸗ ſchule abſolviert und die Geſellenprüfung ab⸗ gelegt haben, ſeien beſonders auf die Bekannt⸗ machung im Anzeigenteil hingewieſen. Näheres iſt zu erfragen bei der Direktion der Gewerbeſchule II, C 6, hier. Jur Ueberführung der Handels⸗ hHhochſchule nach Heidelberg In dieſen Tagen werden nunmehr die letzten Formalitäten und Schlußarbeiten zu Ende ge⸗ führt, die mit der endgültigen Verlegung und Ueberführung der Mannheimer Handels⸗ Hochſchule nach Heidelberg in Zuſam⸗ menhang ſtehen. Die Frage der Weiterführung und die Form der Eingliederung in die Univer⸗ ſität wurde von der neuen Univerſitätsführung in Heidelberg im Benehmen mit dem Kultus⸗ miniſterium und der Führung der Studenten⸗ ſchaft eingehend beraten, ein neues Vor⸗ leſungsverzeichnis für die in Heidel⸗ berg noch nicht vertretenen Diſziplinen ver⸗ fertigt, und ſo die letzten Arbeiten, die beſon⸗ ders im Intereſſe des Lehrkörpers und der Studenten lagen, zu Ende geführt. 50 Semeſter weilte die Handelshochſchule in den Mauern unſerer Stadt. Die Hoch⸗ ſchule war, beſonders als Lehr⸗ und Bildungs⸗ ſtätte für Nichtſtudierende auch in der Mann⸗ heimer Bevölkerung ſehr geſchätzt. Das In⸗ duſtrie⸗ und Handelszentrum Mannheim erhielt durch die Arbeit und die wiſſenſchaftliche For⸗ ſchung der Hochſchule manche Anregung, wie auch das geilage Leben der Stadt. ie Arbeiten der Ueberführung ſind nun ab⸗ geſchloſſen. Die Mannheimer Studenten⸗ ſchaft hat zum Teil ſchon in Heidelberg Quar⸗ tier bezogen. Nur ein Schlußkommando weilt noch in Mannheim, um die allerletzten Arbeiten zu erledigen. Der unermübdliche letzte Führer der Mannheimer Studentenſchaft, Pg. cand. rer. oec. Heinz Franz hat ganz beſonbere Verdienſte um dieſe Arbeit und die Mühen für das Wohl ſeiner Kommilitonen. Pg. Franz, der ſchon vor der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution mehrere Semeſter in der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Studentenbewegung tätig geweſen iſt, hat als erſter und zugleich auch letzter Führer der Studentenſchaft ſeinen ganz perſön⸗ lichen Einſfatz für die Sache gegeben. Die Studentenſchaft weiß ihm für dieſe auſopfe⸗ rungsvolle Tätigleit zu danken und hofft, daß ſein Können und ſeine Kraft auch weiterhin der Studentenbewegung erhalten bleibt. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt uns hierzu mit: Geſtern abend fand in Anweſenheit des Reichsſtatthalters eine abſchließende Beſprech⸗ ung über die Verlegung der Handelshochſchule von Mannheim nach Heidelberg ſtatt. Dieſe Hochſchule wird nun endgültig mit der Heidel⸗ berger Univerſität verbunden ſein. Die der Univerſität dienenden Kräfte ſtehen, ſoweit die beſonderen Aufgaben es fordern, der Handels⸗ hochſchule zur Verfügung. Für den Studieren⸗ den bedeutet das eine weſentliche Erweiterung ſeiner Lernmöglichteiten. In neuer ſtarlker Ver⸗ bundenheit mit der Heidelberger Studenten⸗ ſchaft und den Lehrern der Univerſttät wird ſeine politiſche Erziehung eine Vertiefung er⸗ fahren. Wir ſind davon überzeugt, daß die Umgeſtal⸗ tung der Handleshochſchule in weiteſten Kreiſen und über die Grenzen unſeres Landes hinaus freudigſter Zuſtimmung begegnet. Der Umzug der Handelshochſchule erfolgt in den nächſten Tagen. Das Vorleſungsverzeichnis erſcheint am Freitag und geht jedem einzelnen Studieren⸗ den der Handelshochſchule perſönlich zu. Die Vorleſungen beginnen im allgemeinen zum glei⸗ chen Termin wie die Univerſitätsvorleſungen. Die kraftwagen in Deulſchland Dank der großen Initiative des Reichskanz⸗ lers wird Deutſchland in Bälde ein Autoland werden. Viel iſt in den letzten Jahren auf die⸗ ſem Gebiet verſäumt worden. Intereſſant iſt ein Blick in die Statiſtik der europäiſchen Län⸗ der. Deutſchlands Wegebaumeiſter ſchneiden dabei nicht gut ab. In Deutſchland kamen bis⸗ her etwa 0,40 Kilometer Autoſtraße auf einen Kraftwagen und 0,20 Kilometer auf ein Kraft⸗ fahrzeug überhaupt. In faſt allen Ländern ringsum Deutſchland ſind die Wegverhältniſſe bedeutend beſſer. Deutſchland beſitzt einen Wa⸗ genpark von 0,7 Kraftwagen und 1,5 Millionen Kraftfahrzeugen überhaupt: in Frankreich zählt man ungefähr zwei Millionen motoriſierte Fahrzeuge. Italien hat faſt 40 000 Kraftfahr⸗ zeuge, Polen 37 000, Schweden 200 000, Oeſter⸗ reich über 70 000. Rechnet man die Kilometer⸗ länge der dortigen Straßen um auf die vor⸗ handenen Autos, ſo kommt mit den folgenden Zahlen ein überraſchendes Ergebnis heraus. In Deutſchland kommen 0,20 auf ein Kraftfahrzeug, in Italien ſchon 0,48 Kilometer, in Schweden. 0,64 Kilometer, in Oeſterreich 0,55 Kilometer, in Polen ſogar 1,43 Kilometer. Mit anderen Wor⸗ ten: Der Beſchluß, in Deutſchland die neuen Reichsautobahnen ſchleunigſt nehmen, iſt kein Luxus, ſondern lediglich der Strich unter eine jahrelange künſtliche Nieder⸗ haltung des Autoſtraßenbaues in Deutſchland. Geſchäftliches Das Deutſche Damen⸗Modehaus Holecek zeigt heute und morgen jeweils nachmittags und abends in der Modenſchau im Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ die neueſten Modelle deutſcher Modekunſt. Siehe auch die heutige wanflilZunſt Samstag un S0nntag Künstler- Konzert in Angriff zu Jahrga Die ge genheit, ſung, ha oſder Wi⸗ ſammenf ſichtspun Handels! haben, d. organiſch Grundla Die en leicht zu Maſſen, len Binn dies auch noch Kra in Wettl im Falle von eine darf nich große Re ſteht, die ergänzen, des Kan überlegen Welt lieg London, Handelsp der ſchiff bindunge Gründun Städte la Landes, gerechnit, dung ſtel eigentlich⸗ Ende nal gen zwan eines Ha maßes fi baren Fli entſtehen, Fluß kreu am Flußl won untet ſchaftszen 1. Der al reichen 2. jenes? zwei 2 beſtritt ger 3 gegang 3. die G hafen. Köln Oſt⸗Weſt⸗ Aachen zu falen, die Fran! Strom ge fernt, hat Rhein du— land und⸗ der der geſtattet n Größe Ki glücklicher Rang abt Das W w i gsha wie die 1 delszentre Rhein der reich über über Nüri punkt mit ſtädte ent letzt von 9 noch heut der Weg, uund Wort Worms al ——— 7 Sie ſink nicht„irre ſie letztes einer pfun troffen fül ſchen, die mehr gebe Kritik an Zeit? 5H nehmungs die ſich ar kämpft. 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Man überſah ganz, daß Handelswege und Handelszentren ihre Urſachen haben, die in langen Zeitläuften und auf Grund organiſcher, geographiſcher und ethnographiſcher Grundlagen, am Werle geweſen ſind. Die ewigen Handelswege der Ströme, mit der leicht zu bewerkſtellenden Verfrachtung größter Maſſen, haben noch immer den Vorrang vor al⸗ len Binnenhandelswegen behalten, und werden dies auch in Zukunft tun, da weder Eiſenbahn, noch Kraftwagen, noch Luftfahrzeug mit ihnen in Wettbewerb treten können. Wenn, wie es im Falle der Reichshauptſtadt Berlin iſt, hier⸗ von eine Ausnahme gemacht zu ſein ſcheint, ſo darf nicht überſehen werden, daß Berlin eine große Reihe von Waſſerwegen zur Verfügung ſteht, die eine natürliche Stromlinie nicht nur ergänzen, ſondern vielleicht durch den Ausbau des Kanalnetzes einem natürlichen Flußlauf üüberlegen ſind. Alle großen Handelsſtädte der Welt liegen an Flußläufen: Hamburg, Bremen, London, Liverpool, Paris uſw., und die großen Handelsplätze entſtehen an den Schnittpunkten der ſchiffbaren Flüſſe, wo wichtige Querver⸗ bindungen den Stromlauf ſchneiden. In den Gründungsorten aller obengenannter See⸗ Städte laufen die erſten Querverbindungen des Landes, von der Mündung des Flußlaufes ab gerechnit, zu demſelben. Die erſte Querverbin⸗ dung ſtellte ſich in London uſw. ein, als die eigentliche Seeſchiffahrt auf dem Flußlauf ihr Ende nahm. Hier mußten die Querverbindun⸗ gen zwangsläufig eintreten, und zur Gründung eines Handelsplatzes großen und größten Aus⸗ maßes führen. In dem Oberlauf der ſchiff⸗ baren Flüſſe mußten die Handelsplätze alſo da entſtehen, wo wichtige Querverbindungen den Fluß kreuzen. Betrachten wir dieſen Werdegang am Flußlauf des Rheines, ſo unterſcheiden wir, won unten nach oben gehend, drei croße Wirt⸗ ſchaftszentren: 1. Der alte, noch auf vorrörnſche Zeit zurück⸗ reichende Handelsplan Köln; 2. jenes Rhein⸗Main⸗Gebiet, das zeitweiſe von zwei Plützen, Mainz und Frankfurt, beſtritten wird und deſſen Führung ſeit lan⸗ ger Zeit endgültig an FTrankfurt über⸗ gegangen iſt, und 3. die Schweſterſtädte hafen. Köln verdankt ſeine Gründung der großen Oſt⸗Weſt⸗Verbindung von Belgien her über Aachen zum bergiſch⸗märkiſchen Land und Weſt⸗ falen, die hier den Stromlauf kreuzte. Frankfurt a.., obwohl nicht direkt am Strom gelegen, aber nur wenig von ihm ent⸗ fernt, hatte die große Querverbindung vom Rhein durch das Maintal bis tief ins Franlen⸗ land und nach Böhmen. Der Gebirgscharalkter, der der Stadt Mainz das Siegel aufdrückt, geſtattet nicht die Entfaltung dieſer Stadt zur Größe Kölns und es mußte der geographiſch glücklicher gelegenen Stadt Frankfurt a. M. den Rang abtreten. Das Wirtſchaftsgebiet Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen, obwohl viel jüngeren Datums wie die vorgenannten großen rheiniſche Han⸗ delszentren, verdankt ſeine Entſtehung am Rhein der großen Querverbindung von Frank⸗ reich über das Saargebiet und die Neckarlinie über Nürnberg nach Böhmen, in deren Schnitt⸗ punkt mit dem Rhein jene beiden Schweſter⸗ ſtädte entſtehen mußten. Uralt, und noch zu⸗ letzt von Napoleon 1. durch eine Kumſtſtraße, die noch heute den Namen Kaiſerſtraße führt, iſt der Weg, der von Frankreich über Saarbrücken und Worms an den Rhein führt. Der Stadt Worms aber war die Entwicklung verſagt, weil Nannheim⸗Ludwigs⸗ Sie ſind wieder da, dieſe fahrenden(bitte nicht„irrenden“!) Theaterſtudiker. Wir ſahen ſie letztes Jahr mit ihrem„irrenden Goethe“, einer pfundigen Parodie auf alle, die ſich ge⸗ troffen fühlten. Was ſind das nun für Men⸗ ſchen, die mit den einfachſten Mitteln weit mehr geben als billige, reſpektloſe, jugendliche Kritik an Schwächen der Menſchen und der Zeit? Hier haben wir den Typ der unter⸗ nehmungsluſtigen, geiſtig aktiviſtiſchen Jugend, die ſich auf ihre Weiſe ihre Anerkennung er⸗ kämpft. Mit großer Menſchenkenntnis zeichnen ſie das Leben, philoſophieren ſich mit originel⸗ len Einfällen, mit Schwächen und Tricks, mit Kniffen und Pointen, mit Humor, mit viel Humor durch alle Lebenslagen. Wir haben ſchon Stimmen gehört, die dieſer Truppe ihre Daſeinsberechtigung abſpreche Das ſind aber nur jene, die ſich dann eben gre⸗ troffen fühlen, jene, die es am notwendigſten hätten, ſich einmal auf ſo humorige, feine Weiſe die Meinung der Jugend ſagen zu laſ⸗ ſen. Die Vier Nachrichter ſind beſtimmt nicht auf dieſe Sorte von Menſchen angewie⸗ ſen; ſo wenig, wie ſie etwa auf pompöſe Re⸗ klame angewieſen ſind. Sie ſind eben da, und gottlob ſind ſie da. Sie haben keine feſte Klauſe, in die ſie ſich zum„komponieren und dichten“ zurückziehen; ſie haben keinen Mana⸗ ger. Sie ſind alles ſelbſt; ſie ſind ihr eigener Direktor, Muſiker, Sänger, Dichter, Schauſpie⸗ ler, Regiſſeur, ja ſogar Kuliſſenſchieber. Und das iſt es, was ihnen Abend für Abend tau⸗ ſend Herzen gewinnen läßt. Dieſe Jungens haben alle Barrikaden zwiſchen Publikum und Schauſpieler niedergeriſſen. Hier ſprechen Menſchen zu Menſchen. Sie reden ſich ihre Laune vom Herzen, ſie erheben den Be⸗ ſucher zum Mitſpieler, werfen Routine und ihr die Fortſetzung des großen Hamdelsweges nach Oſten fehlte. Schon bei Anlegung der Eiſenbahn wurde die Hauptlinie, die parallel zum uralten Handelsweg lief, kurz hinter Kai⸗ ſerslautern abgezweigt und über Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen geführt, während die Fortſetzung der großen Straße zum Rhein nach Worms nur eine unbedeutende Nebenlinie blieb. Ueber alle die von den Klein⸗ und Kleinſt⸗ Staaten des Mittelalters geführten Handels⸗ kriege, Sperren und Grenzziehungen hinweg, ſind die großen Handelswege, die die Natur vorgezeichnet hat, herrſchend geblieben. Keine künſtlich gezogene Landesgrenze wie die heſſi⸗ ſche, die große Teile des rheiniſchen Gebiets von Franfurt a. M. abſchloß, auch nicht die Grenzziehung Napoleons mittels des badiſchen Staates, vermochten die großen wirtſchaftlichen Grundlinien zu erſchüttern, die ſowohl Frankfurt a. M. einerſeits, wie Ludwigshafen⸗Mannheim andererſeits, naturgemäßß gegeben waren. Die Stadt Köln ſtand durch die Tatſache, daß ſie ſelbſt ſowie ihr Wirtſchaftsgebiet lange Zeit unter einheitlicher preußiſcher Verwaltung ſtand, glücklicher da, wie die beiden anderen genann⸗ ten Städte, und ſo ſchält ſich auch heute bei jenen über alle künſtlichen Grenzziehungen trennden Verwaltungen uſw. hinweg, gebiete⸗ riſch der Gedanle heraus, die von der Natur vorgezeichneten Wirtſchaftsgebiete über jene künſtlichen Grenzen hinweg zu einigen. So ſtrebt der Rhein⸗Mainiſche Wirtſchafts⸗ verband, mit der Spitze Frankfurt a.., die Zuſammenfaſſung von Gebieten an, die in Preußen und Heſſen liegen, und den oberrhei⸗ niſchen Schweſterſtädten Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen drängt ſich zwangsläufig und eebieteriſch die Aufgabe auf, ein Wirtſchaftsgebiet zu vereinigen, das die Natur zuſammengefügt hat. Es handelt ſich um die Wirtſchaftsvereinigung der ba⸗ diſch⸗pfülziſchen Gebiete mit der Saar: Die nun in Kürze wieder heim ans Reich fallende Saar muß den alten Handelsweg nach Oſten wieder ſuchen, und dieſer iſt von der Natur vorgezeichnet, er läuft über Mannheim⸗ Ludwigshaſen weiter nach Oſten, über den nahe⸗ zu fertig tanaliſierten Neckar. Ein großes, ein⸗ heitliches, logiſch und zweckmäßig aufeinander angewieſenes Gebiet drängt zu einer inneren wirtſchaftlichen Zuſammenfaſſung auf klarer Oſt⸗Weſt⸗Linie, und ſo iſt es lein Zufall, wenn die Wirtſchaftsführer des Saargebietes in enger Fühlungnahme mit den Wirtſchaftsführern des pfälziſch⸗badiſchen Gebietes, deſſen Hauptſtadt Mannheim⸗Ludwigshafen iſt, engſte Verbin⸗ dung ſuchen und finden. Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen iſt der Schlüſſel, der das verſperrte Wirt⸗ ſchaftstor zum Saargebiet aufſchließt, ein Ge⸗ danke, über den ſich die beiderſeitigen Wirt⸗ ſchaftsführungen des Saargebietes einerſeits, und des pfälziſch⸗badiſchen Wirtſchaftsgebietes andererſeits, bereits vollkommen einig ſind. Der Zweck dieſer Zeilen war, einmal klar darzulegen, daß die von der Natur vorgezeich⸗ neten, geographiſch und ethnographiſch beding⸗ ten Urſachen es ſind, die Handelswege und Han⸗ delsgruppierungen ſchaffen und erhalten. Allen künſtlichen Schwierigkeiten politiſcher Grenz⸗ ziehung zum Trotz, ſetzen ſich die auf natürlicher Grundlage geſchafſenen Handelswege unverrück⸗ bar durch. Kluge, vorausſchauende politiſche Verwaltung wird darum ihre Aufgabe darin ſuchen, allen natürlichen Handelswegen und Handelsgruppierungen Schwierigkeiten und Hinderniſſe aus dem Weg zu räumen und ſolche zu entfernen, die etwa der natürlichen Entwick⸗ lung entgegenſtehen ſollten. Künſtliche Hemmungen auf verwaltungs⸗ politiſchem Gebiete würden die natürliche Entfaltung nicht aufhalten können, aber ſie würden der Wirtſchaft der betreffen⸗ den Gebiete großen Schaden zufügen. Mögen alle Beteiligten, vor allen Dingen jenen bei den großen Gruppen am Mittel⸗ und Ober⸗ rhein gegenüber, die weiſe Vorausſicht üben, vorausſchauend das Natürliche zu ſtützen und uühm verwaltungstechniſche Schwierigheiten aus dem Wege räumen. In Erwartung der Kanzlerrede Donnerstag, 26. Oktober 193³ Winterhiltserk 450 000 Menſchen müſſen in Baden durch das Winterhilfswerk verſorgt werden. Das Reich gewährte einen Zuſchuß von 300·000 Mark.— Helft alle helfen! 40. Generalverſammlung des Kondifor⸗Gehilfen⸗Vereins Mann⸗ heim-Cudwigshafen 1887 Die einberufene Generalverſammlung hatte ——3 ſehr guten Beſuch der Mitglieder aufzu⸗ weiſen. Als Gäſte waren erſchienen Herr Holececk von der NS⸗HAGoO⸗Kreisleitung, Fachſchafts⸗ leiter des Gaſtwirtsgewerbes Herr Henne, Herr Bucher, Ehrenobermeiſter Gerſtel, Herr Obermeiſter Schuſter, die Herren Nies, Krumm, König, Weller und Korham⸗ mer. Nach der Begrüßung und einem kurzen Rück⸗ blick in der Geſchichte des Vereins, erteilte der erſte Vorſitzende Kollege Moll, Herrn Holececk das Wort, der eine Neuwahl der Vereinsfüh⸗ rung veranlaßte. Nach einem kernigen Appell an die Verſamlung wurde Kollege Moll von Herrn Holececk mit Handſchlag zum Führer des Vereins beſtimmt. Es ſprach noch Herr Henn, welcher zur Treue zum oberſten Führer er⸗ mahnte, ebenſo Herr Schuſter, der für inniges Zuſammenarbeiten zwiſchen Meiſter und Ge⸗ hilfe eintrat. Sodann beſtimmte der erſte Füh⸗ rer, Koll. Moll ſeine Mitarbeiter. Als zweiter Führer Koll. Brendel, Kaſſierer Koll. Stelzen⸗ müller, Schriftwart Koll. Weiß, Propaganda⸗ wart Koll. Stork, Reviſoren Koll Hinkel und Kiefer, Fahnenträger Koll. Stahl. 13 Nach einem dreifachen Sieg⸗Heil auf Führer, Volk und Vaterland nahm die eindrucksvolle Feier ihr Ende. Mietpreisſenkung kut not Wir brachten dieſer Tage unter der obigen Ueberſchrift eine Einſendung der Mieterver⸗ einigung. Heute geht uns vom Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Verein zur Frage der Mietpreis⸗ ſenkung folgende Einſendung zu: „Daß eine Senkung des Mietpreiſes als eines Teiles der Lebenshaltungskoſten als notwendige wirtſchaftliche Entwicklung von allen Schichten der deutſchen Volksgemeinſchaft als wünſchens⸗ wert betrachtet wird, unterliegt keinem Zweifel. Im Rahmen der Geſamttendenz zur Verminde⸗ rung der Ausgaben für die notwendigſten Be⸗ Kn liegt auch die Senkung der Wohnungs⸗ koſten. Es iſt aber ein wirtſchaftliches Grundgeſetz, daß jede Ausgabenſenkung eines Bevölkerungs⸗ teiles eine Einkommensverminderung einer an⸗ deren Bevölkerungsſchicht darſtellt. Bevor eine Senkung der Aufwandsfaktoren eintreten kann, muß eine Gewähr beſtehen, daß die damit ver⸗ bundene Einkommensſenkung keine Störung des wirtſchaftlichen Gleichgewichtes zur Folge hat. Vom Standpunkt des wirtſchaftlichen Gleichge⸗ wichtes aus geſehen, iſt eine Senkung der Miet⸗ breiſe davon abhängig, daß dafür ein Ausgleich auf der Einkommensſeite des Hausbeſitzes her⸗ beigeführt wird. Dieſer Ausgleich kann erfol⸗ gen: 1. Durch Senkung der drückendſten Steuer⸗ —.— insbeſondere der Gebäudeſonder⸗ euer. 2. Durch Senkung der immer noch übertrie⸗ benen hohen Hypothekenzinſen. 3. Durch Abwertung der längſt nicht mehr zeitgemäßen hohen Grundſtücksbelaſtung. (Hauptſächlich beim Neuhausbeſitz.) Wer Mietpreisſenkung als notwendige Le⸗ benskoſtenermäßigung im Sinne eines organi⸗ ſchen Wirtſchaftsdenkens erſtrebt, muß naturge⸗ mäß zunächſt den Abbau der Steuer⸗, Zins⸗ und Hypothekenverpflich⸗ tungen fordern. Jede Verminde⸗ rung dieſer Belaſtungen iſt ein Schritt weiter auf dem Wege zur Mietpreisſenkung. rr— „Der Eſel iſt los“/ Gaſtſpiel der Vier NHachrichter gekünſtelte Raffiniertheit beiſeite. Sie ſchen⸗ ken ein befreiendes, beglückendes Lachen, ſchüt⸗ ten Herz, Geiſt und Geſinnung aus. Sie geben zeitloſes Zeittheater— und das macht ihnen keiner ſo raſch nach. Sie ſind die lebendige Zeitkritik, voll ſcharfer Beobachtung, in ihrem Witz ernſt, in ihrem Anprangern nie reſpektlos. Geiſtvoller, anſtändiger Humor. Und den brauchen wir heute mehr denn je. Ihr Witz beginnt mit dem Programm; er endigt mit dem Schließen des Vorhangs. Als man einſah, daß nun Goethe lange genug ge⸗ irrt haben mag, fingen ſie ſich einen Eſel ein, zäumten ihn fein auf und ließen ihn auf die Menſchheit los. Dieſer Eſel iſt zwar ein alter Eſel. Er hat gut ſeine 2500 Jährlein. Er ſtammt eigentlich auch nicht aus Deutſchland, ſondern vielmehr aus Abdera. Dieſer Eſel Concordia, Eigentum des Eſeltreibers Taxos(), wird zur Urſache eines Streits zwiſchen ſeinem Beſitzer und dem Naſen⸗ und Halsſpezialiſten Anginos. Das iſt nun eigent⸗ lich ſchon falſch, denn nicht der Eſel, ſondern ſogar nur ſein Schatten wird der Anlaß zu einem unſeligen Streit, der ſelbſt ein ganzes Staatsleben in Aufruhr bringt. Da gibt es Wahlkämpfe zwiſchen dem Führer der Rechts⸗ konſervativen, Monocolos, und dem der Links⸗ konſervativen, dem Barbeſitzer Philippi. Hier gibt es treuloſe Ehehälften, jüdiſche Rechts⸗ anwälte. Und über allem ſteht der weiſe Tonnenbewohner Diogenes. Wäre der Aus⸗ druck ſinnvoller Unſinn nicht gar zu offenſicht⸗ lich paradox, ſo müßte man ihn hier anwenden. Allem geht es an die Ferſen: der Medizin, der Jurisprudenz, den Parteien, dem Geſchäft, dem Theater, dem Kino, dem Rundfunk, dem Völterbund, der Liebe— und damit eben dem Menſchen, jedem Menſchen. Dieſe Spötter kommen uns aber auf ſo reizende Art, daß man tatſächlich ein zweites Mal dieſen Eſels⸗ ritt freudig wagt. Man folgt ihnen willig in „Scherz, Satire, Fronie und tieferer Bedeu⸗ tung“, und nach Schluß hat man den Eindruck, daß ſich ſogar der„irrende Goethe“ der Vier Nachrichter im Schatten des„loſen Eſels“ gut „ſonnen“ könnte. Obwohl jeder von uns etwas von ihnen ab⸗ bekommt, reicht dieſe tüchtige Jugend ihre Priſen doch mit ſo weichen Handſchuhen, daß das Publikum ſogleich kapituliert. Denn auch der Beſucher merkt: das iſt kein dünner Dilletantismus, iſt kein Bierulk, ſondern das iſt in frohſinnige Kabarettform gebrachte Le⸗ bensphiloſophie. Und deshalb laden wir alle Mannheimer für den letzten Eſelsritt heute abend im„Muſenſtall“ ein. Den Nach⸗ richtern aber rufen wir zu: Irrt nicht ſoviel in der Welt herum, ſondern kommt bhald wieder! ., K. eUe Leſe, fclelntulhegeenbeu LLLL —— — Fahrgang 3. Nr. 277. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 25. Oktober 1933 der Führer des deutſchen Volles llagt an! Eine große Rede des Reichskanzlers an die deutsche Nation— Die Forderung Deutschlands an die Welt der Unvernunft Berlin, 2. Okt. In ſeiner großen Rede im Sportpalaſt führte der Reichskanzler u. a. aus: Meine deukſchen Volksgenoſſen und ⸗Genoſſinnen! Wenn man im Leben ſehr ſchwere Entſchlüſſe zu treffen hat, dann iſt es immer gut, den Blick in die Vergangenheit zurückgleiten zu laſſen, um ſich ſelbſt dabei zu prüfen, ob der zu tref⸗ ſende Entſchluß richtig iſt, ob er ſich zwangs⸗ läufig aus dem ergibt, was hinter einem liegt und aus dem, was zwangsläufig als Folge⸗ erſcheinung in der Zukunft kommen muß. Und ſo will ich denn auch zunächſt einen Blick in die Vergangenheit werfen, nicht um alte Wunden aufzureißen, ſondern nur um feſtzuſtel⸗ len, warum wir ſo handeln müſſen und nicht anders handeln können, wenn wir nicht auf der Welt überhaupt die Daſeins⸗ berechtigung als großes Volk und damit un⸗ ſeren Lebensanſpruch preisgeben wollen.(Leb⸗ haftes Bravo.) Wir haben aus ver Geſchichte gelernt, daßß auf die Dauer„das Leben nur den Völkern gegeben wird, die gewillt ſind, ihr Leben, ihre Ehre vor der Welt zu vertreten. Als uns die Revolution im Jahre 1918 zur Ergebung zwang und wir dieſe Ergebung voll⸗ zogen im damaligen verſtändlichen Vertrauen vieler Deutſcher auf die Zuſicherung eines Staatsmannes, des Präſidenten Wilſon, da hatte ein Kampf ſein Ende gefunden, der vom deutſchen Volke— wir müſſen das immer und immer wiederholen, nicht gewollt war. Wenn das deutſche Volk und auch ſeine Regie⸗ rung dieſen Kampf gewollt hätten, dann wäre er zu einer anderen Zeit und anderen Voraus⸗ ſetzungen abgelaufen.(Wiederholtes Bravo.) Wir wollen heute auch nicht darüber ſtreiten, wen nun eigentlich die Schuld trifft. Es mag ein Verhängnis geweſen ſein, für das ſicher Menſchen verantwortlich ſind. Das eine aber wiſſen wir: unſer Volk hat den Krieg nicht gewollt. Er kam über dieſes Volk genau ſo, wie er viel⸗ leicht über andere Völter gekommen iſt. Und wenn wir damals der Ueberzeugung waren, daß wir unſere Freiheit verteidigen mußten, dann hat der Friedensvertrag von Verſailles uns nicht eines anderen belehrt, vielmehr hat er uns gezeigt, was uns tatſächlich bevorſtand. Was hat das deutſche Voltk damals getan? Nichts anderes, was die anderen Völker auch taten. Es hat ſeine Pflicht erfüllt! Daß wir dann am Ende unterlegen ſind, iſt für uns ein großes Unglück geweſen. Un⸗ ehre war es nicht. Wir wußten genau, daß man in der Weltgeſchichte ſelbſtverſtändlich das Recht, den Frieden zu beſtimmen dem Sie⸗ ger zugebilligt. Allein der Sieger kann nicht das Recht ſo auffaſſen, daß er damit einen mora⸗ liſchen Anſpruch beſitzt, das Volk, das das Unglück hatte, zu unterliegen, als zweitklaſſiges und damit ſelbſtverſtänd⸗ lich auch zweitrechtliches für die Welt zu erklären, beſonders dann nicht, wenn der Beſiegte die Waffen nur niederlegte, weil man ihm feierliche Zuſicherungen gab.(Stürmiſche Zuſtimmungen.) Wir haben die Waffen geſtreckt in dem Augenblick, in dem die Gefahr beſtand, daß Europa unter Umſtänden in den Bolſchewismus hineinglitt. Bei Friedensſchluß hätte man wirklich erwar⸗ ten können, daß die andere Welt dieſe Gefahr berückſichtigen würde. Sie hat es nicht getan. Es iſt ein Frieden geſchloſſen worden, ohne Rückſicht auf die Wirklichkeit, ja ohne Rückſicht ſelbſt auf die primitivſte Vernunft, ein Frieden, bei dem nur ein einziger Gedanke Pate ſtand: Wie kann man den Geſchlagenen unterdrücken. Wie kann man den Geſchlagenen um jede Ehre bringen. Wie kann man ihn für alle Zeit als den Schuldigen feſtnageln! Ein Frieden, der nicht ein Friede war, ſondern der zur Verewigung des Haſſes der Völter führen mußte.(Wiederholte lebhafte Zuſtimmung und Pfui⸗Rufe.) Vierhundertvier⸗ zie Paragraphen, von denen uns die meiſten deim Leſen die Schamröte ins Geſicht treiben, ein Frieden, der nicht zu vergleichen iſt mit üonlichen Vorgängen aus früherer Zeit. Ich darf darauf hinweiſen, daß im Jahre 1870 kein Menſch an der damaligen Kriegsurſache und damit an der Kriegsſchuld zweifeln konnte. Was aber hat Deutſchland dem Beſiegten aufgebür⸗ det? Den Verluſt eines Gebietes, das einſt deutſchen Urſprungs war, eine finanzielle Laſt, die in keinem Verhältnis ſtand zu dem Ver⸗ mögen des damaligen Gegners, zu ſeinem na⸗ türlichen Reichtum, eine Laſt, die in knapp drei Jahren vollſtändig abgedeckt war. Und im übrigen nicht eine einzige, die Ehre eines Volkes kränkende Klauſel. Nach drei Jahren war Frankreich tatſächlich vollſtändig frei.(Sehr richtig!) Verſailles, ein Wahnſinn! Der letzte Frieden aber war überhaupt nicht mit dem Maßſtabe der Vernunft zu meſſen. (Wiederholte Zuſtimmung.) Was hat es noch mit Vernunft zu tun, wenn man auf der einen Seite die Tatſache einer 65⸗Mil⸗ lionen⸗Nation doch nicht aus der Welt ſchaf⸗ fen kann und ihr auf der anderen Seite die Lebensmöglichkeit nimmt. (Pfuih Dieſer Friedensvertrag fußt auf dem hapitalen Irrtum, daß das Unglück des einen das Glück des anderen ſein müßte, auf dem Irrtum, daß das wirtſchaftliche Unglück des einen Volkes das wirtſchaftliche Glück des an⸗ deren mit ſich bringen würde. Heute hat ſich ja die Auffaſſung der Welt auch darüber etwas geändert, man hat geſehen, daß man nicht eine 65⸗Millionen⸗Nation einfach aus dem Ge⸗ füge der Weltwirtſchaft herausbrechen kann, ohne daß man ſelbſt davon betroffen wird. Das Motto:„Schädige ſoweit du deinen frü⸗ heren Gegner ſchädigen kannſt“, hat ſich als ebenſo unfruchtbar in wirtſchaftli⸗ cher Hinſicht erwieſen, wie als unfruchtbar zur wirklichen inneren Befriedung der Welt. Wann iſt jemals ein Frieden in der Welt ge⸗ ſchloſſen worden, der nicht einmal eine fiktive Summe ſeiner Schuld dem Gegner bekannt gibt, ſondern wo es einfach heißt: Dieſes Volk verpflichtet ſich zu bezahlen, was nachträglich feſtgeſent wird(Stürmi⸗ ſches Pfui!) und was hat man ſfeſtgeſetzt? Man lam bei dieſer Feſtſetzung niemals zu einem endgültigen Ergebnis. Die Summen ſchwankten zwiſchen 100 und 200 Milliarden, Beträge, die naturgemäß nie⸗ mals überhaupt zu leiſten ſind, die aber ge⸗ nügten, um zu einer vollſtändigen Zerſtö⸗ rung des ganzen wirtſchaftlichen Le⸗ bens der Welt zu führen. Das deutſche Volk mußte ſich ſofort auf den Weltmarkt ſtürzen, es mußte ſtärker produzieren. Die anderen Völ⸗ ker taten dank ihrer Schuldverpflichtung aus dem Kriege dasſelbe. So erlebten wir in 15 Jahren dieſen wahnſinnigen Kampf um den Weltmarkt, aber nicht etwa, um die Völter glücklicher zu machen, um ihnen das Leben zu ermöglichen, nein, um Reparationen und um Zinſen zu zahlen. Das Ende iſt dann, daß man außerdem noch den Währungskrieg beginnt und nun die Nationen ſich gegenſeitig um eines Phantoms willen zugrunderichten. Wir haben dieſen Prozeß des langſamen Ruins der ganzen Weltwirtſchaft nun 14 Jahre hin⸗ ter uns. Das Ergebnis ſehen wir. Die⸗ ſer Friede, der die Welt von allen Leiden hei⸗ len ſollte, dieſer Frieden, der der Welt endlich Vernunft bringen ſollte, den Menſchen Arbeit und Brot zum Leben geben ſollte, dieſer Friede hat in Wirklichkeit die Welt in ein maßloſes Leid geſtürzt. Millionen⸗Armeen von Arbeitsloſen ſind die lebenden Zeugen für die Unvernunft derer, die dieſe Verträge gemacht haben.(Andauernder, ſtürmiſcher Beifall). Es waltet hier eine hö⸗ here Gerechtigkeit, die dieſe Unvernunft nun an allen gerächt bat. Nicht nur an dem Beſiegten, ſondern an den Siegern auch. Es gibt gar kein vernichtenderes Urteil mwer dieſen Friedensvertrag, als die Tatſache, daß er nicht nur die Beſiegten ins maßloſe Unglück geſtürzt, ſondern auch den Siegern keinen Nutzen ge⸗ bracht hat.(Sehr richtig!) Man kann eben auf die Dauer nicht eine Weltordnung aufbauen aus dem Gevanken des Haſſes; man kann nicht auf die Dauer in Europa eine Lebensgemeinſchaft auf⸗ bauen zwiſchen Nationen, die nicht gleich⸗ berechtigt ſind. Das iſt auf die Dauer uner⸗ träüglich und muß zur Zerſtörung einer ſol ⸗ chen Gemeinſchaft führen. Es iſt nicht zu beſtreiten, daß nach 13 Jahren dieſer Frie⸗ densvertrag Europa keinen Frieden gebracht hat, ſondern ewige Unraſt, Unruhe, Mißz⸗ trauen, Haß, Unſicherheit, BVerzweiflung (Lebhafter Beifalh. Und ſo, wie man wirtſchaftlich ſinnlos han⸗ delte, handelte man auchpolitiſchſinnlos. Nur ein einziges Beiſpiel: Zwiſchen Polen und Deutſchland wird der Korridor gelegt. Es hätte ſich damals eine andere Löſung finden laſſen. Es gibt in Europa Deutſche, es gibt in Europa Polen, die beiden werden ſich daran gewöhnen müſſen, nebeneinander und miteinander zu leben und auszukommen.(Lebhafter Beiſfall.) Weder können die Polen das deutſche Volk aus der europäiſchen Landtarte wegdenken, noch ſind wir unverſtändig genug, um etwa die Po⸗ len wegdenken zu können, oder zu wollen.(Sehr richtig! und Heiterteit.) Wir wiſſen, beide ſind da, ſie müſſen miteinander leben. Warum legt man ihnen dann einen Zankapfel in ihr Leben hinein?(Lebhafte Zuſtimmung.) Alles vermochten die Müchte damals, warum mußten ſie das tun? Nur um den Haß zu ver⸗ ewigen(Lebhafter Beifall), nur um Völker, die miteinander auskommen würden, in Zwie⸗ tracht zu ſtürzen. Es wäre wirklich möglich ge⸗ weſen, leicht einen anderen Weg zu finden, um beiden Ländern Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen. Aber man wollte das ja nicht. Dieſer Frieden hat eben überall den Gedanken: Wie lann man den Unfrieden künſtlich für die Zukunft weiter erhalten. Es iſt klar, daß man ſo nicht zu einer Befriedung der Welt und zu einer Abrüſtung kommen wird, ſfondern zu einem noch größeren Unfrieden und damit zu einer dauernden Steigerung der Rüſtungen.(Sehr richtig!) Wir wiſſen auch hier, was man damals ver⸗ ſprach. Man ſagte: Die Welt iſt nur gerüſtet, weil die Deut⸗ ſchen gerüſtet ſind.(Heiterkeit.) Daher müſ⸗ ſen die Deutſchen abrüſten, damit die Welt endlich auch ihre Rüſtung ablegen kann. (Groſte Heiterkeit.) Nun gut, wir haben abgerüſtet. Die anderen können das mit Drehen und Deuteln nicht weg⸗ bringen. Noch niemals hat ein Volk, ich möchte geradezu ſagen, ſelbſtmörderiſcher ſeine Wafſen zerſtört und verſchrottet, als das deutſche Volk. Deutſchland hat abgerüſtet bis zum Nichts Die Welt hätte da folgen können, wenn ſie nicht künſtlich die Abrüſtung verhindert hätte. (Lebhafter Beifall.) Sie hätte das umſo leichter tun können, als ſie damals nicht ſagen konnte, in Deutſchland ſei ein„kriegeriſcher“ Geiſt. Dreizehn Jahre hatten ſie Zeit gehabt, ſich mit dem deutſchen Volke zu verſtän⸗ digen, in einer Zeit, da nicht wir regierten, ſondern unſere Antipoden, (Heiterkeit.) Männer ihres eigenen Gei⸗ ſtes, Demokraten und Weltpazifiſten. Warum hat man denn nicht abgerüſtet? Sie werden wohl nicht behaupten wol⸗ len, daß nicht etwa vom damaligen Deutſchland der Welt eine Gefahr ge⸗ droht hätte. Sie werden wohl nicht be⸗ haupten wollen, daß die Regierungen, von Ebert angefangen bis in die neueſte Zeit, den anderen Demokratien gefährlich geworden wären. Man kann den früheren Regierungen alles vorwerſen, etwas kann man ihnen nicht vor⸗ werfen, daß ſie kr.„slüſtern geweſen ſind(Heiterkeit und nürmiſcher Beifall), Nein, man hat erſt einen unvernünftigen Vertrag ge⸗ macht und hatte dann das Gefühl, daß zur Be⸗ hütung dieſes monſtröſen Vertrages ungeheure Armeen notwendig ſind. Es iſt ja nicht ſo, daß etwa alle dieſe Staaten ſich vor Deutſchland fürchteten— das würe viel zu viel Ehre für uns! (Heiterkeit und lebhafter Beifall), nein, ſie rüſte⸗ ten untereinander nicht ab. Aber es iſt angenehm zu ſagen: Wir würden ja alle abrüſten, ſo wie wir hochgerüſtet haben, wenn nicht dieſes Deutſchland wärel„(Heiterkeit.) Das deutſche Volk hat ſich in ſeinen Regie⸗ rungen damals dieſen Verträgen immer unter⸗ worfen. Die Frage iſt bloß: Was haben Forderun⸗ gen denn für einen Sinn, wenn der, der ſie unterſchreibt, weiß: das kann ich gar nicht er⸗ fülen und auch die Gegner ſagen: wir glauben nicht, daß ſie das erfüllen werden! Was hat das alles für einen Sinn? Nur einen: Sich ſelbſt in ewige und andauernde Unruhe zu ſtürzen, leine Beruhigung eintreten zu laſſen, die Völker un⸗ unterbrochen gegeneinander zu brin⸗ gen, ſie mit Haß zu erfüllen und mit Hoff⸗ nungen auf der einen Seite, die auf der ande⸗ ren Seite dann enttäuſcht werden müſſen. Die Folgen davon ſind nun zweifache ge⸗ weſen: Auf der einen Seite für unſer Volk eine grauenhafte materielle Not und auf der anderen Seite eine nicht minder große moraliſche Verzweiflung und Not. Die Welt hat leider von ihr zum größten Teil leine Kennt⸗ nis genommen. Man hätte ſich einmal die Mühe machen ſollen, in unſeren Maſſenquartieren zu gehen, in unſere Proletarierviertel. Die Wirtſchaft einer ganzen Nation iſt zerſtört worden. Am Ende ſtanden wir mit 6 bis 7 Millionen Erwerbsloſen da. Das iſt ein Drittel der Geſamtzahl derer, die überhaupyt im Erwerbsleben tütig ſind. Es iſt ein grauenhaftes Reſultat, das aller⸗ dings nicht auf Deutſchland allein beſchränkt blieb, ſondern ſich den andeven Nationen mit⸗ teilte und da müſſen wir doch einmal ſagen: Glaubt denn die Welt wirklich, daß auf die Dauer eine Millionenarmee von ſieben oder acht oder neun oder zehn Millionen Erwerbs⸗ loſer ertragen werden kann, ohne daß das zum Zuſammenbruch führt? Sie tun ſaſt ſo, als ob es für uns ein Vergnügen geweſen wäre. den Kampf dagegen aufzunehmen. Wir haben ihn aufgenommen, um den vollſtändigen Ruin aufzuhalten Deshalbl Stüxr⸗ miſcher Beifall.) Der Weg, den Europa ging, war der direkte Weg in den Bolſchewismus hinein und was dieſer Bolſcheswismus für Europa bedeutet hätte, das brauche ich nicht auszumalen. So iſt es ganz klar, daß in Deutſch⸗ land, wenn überhaupt eine Rettung kommen ſollbe, der Kampf gegen dieſe Entwicklung auf⸗ genommen werden muß'te. Wir haben Ordnung geſchaffen in Deulſchland Das deutſche Volk wählte ſich ein neues Syſtem, um damit ſeiner Not Herr zu werden.(Stürmiſcher Beifall.) Als wir am 30. Januar mit der Bildung der Regierung betraut wurden, wußten alle, daß nicht für uns eine Zeit des Nichtstuns begann, ſondern eine Zeit unerläßlicher Arbeit. Wir haben ein Programm aufgeſtellt, das lau⸗ tet: Nun müſſen wir arbeiten und ſchaffen, um langſam das wieder gut zu machen, was zerſtört war. Wir haben uns ein großes Pro⸗ gramm aufgeſtellt mit dem erſten Ziel: Kampf dem Marxismus, dem Kom⸗ munismus! Denn wir ſahen in ihm die Vernichtung des deutſchen Arbeiters. Wenn ich mich gegen den Kommunis⸗ mus wandte, dann nicht wegen der 100 000 Bourgeois— das konnte gleich ⸗ gültig ſein, ob die zugrunde gehen oder nicht— wir taten es, weil wir das ganze deutſche Volk hier vor dem Ruin ſahen. Die Millionen ſeiner ſchaffen⸗ den Menſchen und die Arbeiter in erſter Linie mit.(Lebhafter Beifall.) Als zweites nahmen wir uns vor, ſofort den Kampf aufzunehmen gegen unſeren latenten politiſchen Verfall. Wir haben das Programm aufgeſtellt, weil wir nur eine Einheit kennen, * ——————— und m Feind hafte 3 heraus punkt a Wir ſin haben i deinem Klaſſ⸗ gehören, die auch Wir f zu u und h „Lafit nicht haben wie n Wir h langſam trauen v Wir h ein ne trauen i wir habe Reichskal Miſſetäte fall.) Ni Kampf Was wi geſäubert Säuberu (Bravo.) 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Und dann Wirtſchaft. beſeitigen, haben bego Verkehr zi netz wird kommende haben den Finanzen dungs⸗ od wirklicht or Und wir Verwaltung tion gep ſie herausg Wir habe recht au ſinnige( Beamtenk Es iſt eine nate und ferner den Bekämpfun, der Erziehr jeits aufgel rag ge⸗ zur Be⸗ geheure ſo, daß tſchland n81 te rüſte⸗ genehm ſo wie hie ſes Regie⸗ unter⸗ rderun⸗ der ſie icht er⸗ glauben hat das ſelbſt in n, keine lker un⸗ brin⸗ it Hoff⸗ r ande⸗ n. che ge⸗ olk eine anderen liſche elt hat Kennt⸗ achen n zu Die rſtört 6 bis ſt ein haupt S aller⸗ en mit⸗ ſagen: auf die n oder rwerbs⸗ aß das t ſo, als n wäre, r haben digen (Stür⸗ ar der 3smus ius für ch nicht Deutſch⸗ kommen ing auf⸗ ffen neues rr zu ung der lle, daß begann, rbeit. as lau⸗ ſchaffen, n, was es Pro⸗ Ziel: Kom⸗ ihm die unis⸗ der leich ⸗ oder das Ruin iffen⸗ erſter ort den latenten ogramm kennen, W( —— „Hakenkreuzbanner⸗ 40 Donnerstag, 28. und wer ſich dagegen wendet, iſt unſer Feind und wird von uns bekämpft.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung.) Aus dieſer Geſinnung heraus faßten wir als weiteren Programm⸗ punkt auf, den Kampf gegen den Klaſſenkampf. Wir ſind vor den Arbeiter hingetreten und haben ihm erklärt:„Volksgenoſſe, du mußt zu deinem Volk zurück, du kannſt dich nicht als Klaſſe abſondern von denen, die zu dir gehören, mit denen du leben mußt, und ohne die auch du zu Grunde gehſt.“ Wir ſind aber genau ſo auch hingegangen zu unſeren ſogenannten Intellektuellen und haben ihnen nichts weniger geſagt: „Laßt euren Standesdünkel, bildet euch nicht ein, daß ihr beſſer ſeid!“, und wir haben ihre Parteien genau ſo zerbrochen, wie wir die anderen zerbrochen hatten. (Stürmiſche Bravorufe.) Wir haben weiter im deutſchen Volke wieder langſam das Vertrauen hergeſtellt, das Ver⸗ trauen vor allem auf die eigene Kraft. Wir haben weiter begonnen, den Kampf für ein neues Recht, wir wollten das Ver⸗ trauen in unſere Juſtiz wieder herſtellen, und wir haben keine Sekunde gezögert, bis in das Reichskabinett hineinzugreifen, um einen Miſſetäter beſtrafen zu laſſen.(Lebhafter Bei⸗ fall.) Nicht minder wollten wir nun den Kampf aufnehmen für eine beſſere Moral. Was wir in dieſen Monaten in Deutſchland geſäubert haben, iſt ungeheuer, und dieſer Säuberungsprozeß geht dauernd weiter. (Bravo.) Und nicht minder haben wir aufgenommen, den Kampf gegen die Zerſetzung unſerer Religion. Ohne daß wir uns irgend einer Konfeſſion verpflichteten, haben wir doch wieder dem Glauben die Voraus⸗ ſetzung gegeben, weil wir der Ueberzeugung waren, daß das Volk dieſen Glauben benötigt und braucht.(Sehr wahr.) Und vor allem haben wir die Prieſter aus der Niederung des politiſchen Parteiſtaates herausgeholt und wieder in die Kirche zurückgeführt.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Und wir haben uns vor allem eine Rieſen⸗ aufgabe geſtellt, den deutſchen Arbeiter in die deutſche Nation zurückzuführen. (Bravo.) Wenn in der Zukunft die Frage an uns gerichtet wird:„Was ſchätzt ihr denn als eure größte Leiſtung ein?“, dann kann ich nur ſagen, daß es uns gelungen iſt, den deutſchen Arbeiter wieder in die Nation hineinzuſtellen und ihm klar zu machen: „Die Nation iſt nicht ein Begriff, an dem du keinen Anteil haſt, ſondern du nennſt dich Träger der Nation, du gehörſt zu ihr, du kannſt dich nicht von ihr trennen: dein Leben iſt gebunden an das Leben deines Volkes; das iſt nicht nur die Wurzel für deine Kraft, ſondern auch die Wurzel für dein Leben.“(Stürmiſche Rufe: Bravo.) Das macht uns ſtolz, daß wir unzählige Mil⸗ lionen Menſchen, die ſeitwärts gingen, zum Teil neiderfüllt, zum Teil mit Haß auf den Teil ſahen, der ſich als national bezeichnete, nun wieder hineinführten in das Volk und da⸗ mit zu Trägern des nationalen Ge⸗ dankens machten. Wir haben dann weiter den Kampf für die Verſtändigung der verſchiedenen Stände unter⸗ einander begonnen. Wir haben ſie langſam näher gebracht, und wenn man mir ſagt:„Aber es iſt noch lange nicht ganz gelungen“— nun, dieſe Bewegung iſt auch noch jung. Sie wird vollenden, was ſie begonnen hat. (Stürmiſcher Beifall.) Und dann kam unſer Kampf für die deutſche Wirtſchaft. Wir haben begonnen, Geſetze zu beſeitigen, die die Wirtſchaft hemmen, wir haben begonnen, Steuern zu ſenken, den Verkehr zu heben; ein Rieſenſtraßen⸗ netz wird in Deutſchland gebaut, gedacht für kommende Jahrzehnte und Jahrhunderte. Wir haben den Kampf für die Sanierung unſerer Finanzen aufgenommen. Gewaltige Umſchul⸗ dungs⸗ oder Entſchuldungsprojekte ſind ver⸗ wirklicht oder in Vorbereitung. Und wir haben dabei zugleich aber auch die Verwaltung geſäubert, haben die Korrup⸗ tion gepackt, und wo wir ſie finden, wird ſie herausgezogen.(Bravo.) Wir haben damit zugleich begonnen, Un⸗ recht auszugleichen, unverdiente, wahn⸗ ſinnige Gehülter überall abzubauen, den Beamtenkörper ſelbſt allgemein zu ſäubern. Es iſt eine ungeheure Arbeit, die Mo⸗ nate und Monate geleiſtet wird. Wir haben ferner den Arbeitsdienſt als eine Quelle der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit einerſeits und der Erziehung zur Volksgemeinſchaft anderer⸗ einen Angriff des Volkes. wieder organiſiert. Frauen und Mädchen bringen wir wieder in die Ehe und damit aus den Betrieben, um Männer an ihre Stelle treten zu laſſen. Es iſt ein Rieſenprogramm der Arbeit auf allen Gebieten. Nicht theo⸗ retiſch haben wir es aufgeſtellt: Ich kann wohl ſagen, ſeit acht Monaten ſchuften wir Tag und Nacht für die Ver⸗ wirklichung dieſes Programms. Stürmi⸗ ſcher, immer wiederholter Beifall.) Wenn wir die Arbeitsloſigkeit zum erſten Mal wieder um über 24 Millionen vermindern konnten, ſo überſchätzen wir das auch nicht. Aber unſere Gegner ſollen es gefälligſt nicht unter⸗ ſchätzen. Was haben ſie denn fertig gebracht? Unter beſſeren Verhältniſſen haben ſie das deutſche Volk in die Arbeitsloſigkeit geſtürzt. (Sehr richtig!) Ich kann ihnen nur ſagen: Selbſt wenn die eine oder andere Maſmahme nicht hält, ſo werden wir der Geſchichte wenigſtens Und was tut die Welt? Sie hat in dieſen acht Monaten uns heruntergeſetzt(Entrüſtete Rufe: Pfuil) Was haben wir der Welt getan? War⸗ um läßt uns die Welt keine Ruhe? (Brauſende Zuſtimmung und Pfuirufe.) Sie ſagen:„Ja bei euch geſchehen Greuel!“ Die größten Greuel ſind in Deutſchland geſchehen im Namen des Friedensvertrages von Verſailles. (Stürmiſcher Beifall.) Durch den Frie⸗ densvertrag von Verſailles haben ſich jährlich in Deutſchland rund 20 000 Menſchen das Leben genommen.(Be⸗ wegung.) Und das ſind anſtändige Menſchen geweſen, anſtündige Menſchen, die nicht mehr leben konnten, weil ihnen dieſer Vertrag alle Lebensausſichten und Lebensmöglichkeiten zerſtürt hat. Wann iſt überhaupt je eine Revolution ſo ohne Greuel vollzogen worden wie die unſere?(Zuſtimmung.) In den Tagen, da bei uns die Revolution war, war es bei uns geordneter als in vielen ande⸗ ren Ländern, die keine Revolution hatten. (Brauſende Zuſtimmung.) Wie viele Fahnen, deutſche Hoheitsabzeichen, Flaggen des Reichs ſind in der Zeit nicht von deutſchen Konſulaten, vom Pöbel heruntergeriſſen worden!(Lebhafte Rufe: Pfuil) Wo iſt der Staat, der ſagen kann, daß auch nur eine Fahne von ihnen, von einem Konſulat oder einem anderen öffent⸗ lichen Gebäude bei uns heruntergeholt worden wäre.(Sehr wahr!) Selbſt wenn Greuel geweſen wären, wir könnten den Vergleich ſchon aushalten mit den Greueln der Revolutionen anderer Völker. Gewiß wir müſſen auch die Straßen abſperren, aber nicht weil das Volk die Regierung ſteinigen will, ſondern höchſtens weil das Volk der Re⸗ gierung zujubelt.(Brauſender Beifall.) Ich gehe jederzeit ohne Polizeikordon in das Volk hinein. Man kann dort immer wiſſen, wo ich bin und gehe. Ich fürchte nicht im geringſten Im Gegenteil, ich habe höchſtens Angſt, daß mir einmal vielleicht ein kleines Kind vor den Wagen gedrückt werden könnte. Und wenn ich die Greuel etwa der franzöſiſchen Revolution heranziehe, ſo kann ich nur ſa⸗ gen: Wir haben jedenfalls keine Guillotine aufgeſtellt; wir haben keine Vendee in Deutſchland geſchaffen. Wir haben nur die ſchlimmſten Elemente von der Nation ab⸗ geſondert. Leider nimmt ſie uns die andere Welt nicht ab; wir würden ſie ihnen gerne zur Verfügung ſtellen.(Große Heiterkeit.)— In England er⸗ klärt man, man habe offene Arme für alle Be⸗ drängten, inſonderheit für die aus Deutſchland herausgehenden Juden. England kann das auch! Aber es würde noch ſchöner ſein, wenn dann England ſeine große Geſte nicht abhängig machen würde von 1000 Pfund, ſondern wenn es ſagen würde: Es kann jeder herein!— So wie wie wir das leider 30 und 40 Jahre getan hatten. Wenn wir auch erklärt hätten: Nach Deutſchland könne man nur herein unter der Vorausſetzung, daß man 1000 Pfund mitbringt oder gar bezahlt, dann gäbe es bei uns überhaupt keine Judenfrage.(Leb⸗ ſagen können, daß wir nicht faul und nicht ſeige geweſen ſind, ſondern daß wir uns bemühten.(Stürmiſche Zuſtimmung.) In ein paar Monaten aber kann man nicht alles wieder gutmachen, was andere 14 Jahre verkommen ließen.(Sehr richtig!) Nein, es dauert ſeine Zeit. Wir haben auch die Regierung ſtabiliſiert. Es iſt bei uns nicht ſo, wie bei anderen Nationen, daß die Regierung heute abend nicht weiß, ob ſie den morgigen Tag noch erlebt. Weil die Parteien nicht einverſtanden ſein könnten(Stürmiſche Heiterkeit und Zuſtim⸗ mung). Wir ſehen in die Zukunft und kön⸗ nen auf lange Sicht disponieren, weil, ſo⸗ lange der liebe Gott uns hier läßt, Menſchen uns nicht ſo ohne weiteres beſeitigen wer⸗ den. Brauſende Zuſtimmung.) Der Feldzug des Haſſes und der 3 Verleumdung wir wieder einmal beſſere Menſchen gewe⸗ ſen!(Erneute ſtarke Zuſtimmung.) Weniger vielleicht den äußeren Erklärungen wohl aber unſeren Taten nach. Wir ſind jetzt noch ſo großzügig und geben dieſem Volk einen viel höheren Prozentſatz als Anteil an Lebensmöglichkeit als er uns ſelbſt zur Ver⸗ fügung ſteht. Allerdings vertreten wir neben dem Rechte des auserwählten Volkes auch noch die Rechte des unterdrückten Volkes, nämlich des deutſchen Volkes. Das iſt aber auch durch⸗ aus kein Greuel. Das einzige Unglück, das uns verfolgt, liegt außerhalb von uns: Es iſt der Haß unſerer Gegner.(Sehr wahr.) Wir haben ohne Kampf natürlich nicht zur Macht kommen können. Allein, wir haben die⸗ ſen Kampf ſo diſzipliniert geführt, wie das keine Revolution vor uns außer der faſchiſtiſchen ge⸗ tan hat. Allerdings, es gibt„Emigranten', die hier anderer Meinung ſind. Es iſt etwas Schönes, ins Ausland gehen zu können mit dem Nimbus und der Gloriole des vom Tode be⸗ drohten, während in Wirklichkeit bloß der Staatsanwalt in Deutſchland hin⸗ ter einem her iſt.(Stürmiſcher Beifall.) Es iſt bisher nicht üblich geweſen, daß dieſer Ab⸗ ſcha um die öffentliche Meinung großer Natio⸗ nen beſtimmen und beeinfluſſen kann. Es iſt jetzt leider möglich geworden.(Sehr wahr.) Wenn es denkbar iſt, daß in der Welt ein Braun buch erſcheint, in dem das ganze deut⸗ ſche Volk in ſeiner Regierung auf das Maß⸗ loſeſte beſchimpft und geſchmäht wird, ſo kann ich wirklich nur fragen: Was würden da wohl die Regierungen an⸗ derer Länder ſagen, wenn das etwa in Deutſchland geſchühe?(Sehr gut.) Was würde man wohl ſagen, wenn in Deutſch⸗ land propagiert werden würde, daß z. B. ein engliſcher Miniſter das engliſche Parla⸗ klären:„Das dulden wir nicht!“ Wir haben genau dasſelbe Ehrgefühl und wollen uns auch nicht von dieſen Halunken ſo beſchimp⸗ fen laſſen.(Starker Beifall.) Wir möchten die anderen Völker nur bitten, Elementen keinen Glauben zu ſchenken, deren einzige Miſſion es iſt, die Völker gegeneinander zu hetzen. Und was heißt es, wenn man zuläßt, daß uns gegenüber ein Boykott organi⸗ ſiert wird? Welche Sinnloſigkeit iſt es, wenn man heute gegen uns den Boykott organiſiert. Ein Erfolg dieſes Boykotts würde nur be⸗ deuten, daß wir ſelbſt dann weniger ein⸗ kaufen könnten als wir ſonſt einkaufen würden! Das Ergebnis iſt ein wirtſchaftlicher Wahnſinn. Aber wie lange ſoll die Diskriminie⸗ rung unſeres Volkes noch dauern? Entweder wir ſollen gleichberechtigt ſein, dann ſind wirs! Oder wir ſollen es nicht ſein, dann ſind wir es nicht! Mit Wort⸗ ſpielereien ſoll man uns nicht kommen; das lehnen wir ab.(Lebhafter anhaltender Beifall.) ſie ſo leichtſinnig preisgeben wollten. Wir haben jetzt 15 Jahre gewartet. Daß wir Ver⸗ ſprechungen nicht mehr vertrauen können, das iſt nicht unſere Schuld.— Wenn man aber dann erklärt,„man könne und dieſe Gleichberechtigung jetzt nicht geben und zwar weil angeblich bei uns ein militäriſcher Geiſt herrſche“, dann muß ich eins feſtſtellen: Bald ſagen ſie— wenn das zweckmäßig iſt— in Deutſchland geht alles drunter und drüber und dann heißt es wieder: Bei euch iſt alles militäriſch diſzipli⸗ niert. Wir fühlen uns dadurch bedroht. Ja, was ſind wir denn eigentlich? Sind wir Wilde oder ſind wir Diſziplinierte? (Laute Zuſtimmung.) einer Horde von Uſurpatoren— das ſind wir. Dann wieder heißt es: Die Uſur⸗ patoren, die reden natürlich von Frieden. Aber das Volk iſt ſo kriegslüſtern, dem Volk kann man gar nicht trauen. Je nach Bedarf! Die Welt zweifelt an unſerer Frie⸗ densliebe. Wenn wir aber nun Erklärun⸗ gen für den Frieden abgeben, dann ſagt man wieder: Dieſen Erklärungen iſt nicht zu trauen, wir verlangen Beweiſe. Wenn wir nach den Beweiſen fragen, dann ſagen ſie, Frankreich fühlt ſich bedroht! Gilt's: Vor dem ganzen Volke erkläre ich: Wir ſind bereit, dem franzöſiſchen Volke die Hand zur Verſöhnung zu bieten!(Starker Bei⸗ fall.) Nun aber ſchreibt die Preſſe:„Sie wollen uns von England wegziehen!“(Hei⸗ terkeit.) Sie ſchreibt weiter:„Eine neue Intrige wird geſponnen“. Ja, was ſollen wir denn nun tun? Ich weiß es: Für unſere Ehre eintreten und hart eintreten und nicht von dieſer Ehre weichen!(Toſen⸗ der Beifall.) renz einen Entwurf verwirklichen, auf Grund deſſen die hochgerüſteten Staaten gerüſtet blei⸗ ben, das abgerüſtete Deutſchland aber noch wei⸗ ter abzurüſten iſt und nach Jahren ſollen die Vorausſetzungen für eine dann ins Auge zu faſſende wirkliche Abrüſtung u. a geprüft wer⸗ ment angezündet hätte? Man würde er⸗ Wir machen ſolche Methoden nicht mit.(Lebhaftes Bravo.) Wir haben den Willen zum Frieden. Wir ſehen auch keine Konfliktsmöglichkeiten. Wir wollen mit England in Frieden leben, wollen mit Frank⸗ reich in Frieden leben, wollen auch mit Polen in Frieden leben; mit Italien haben wir längſt ein friedliches Verhältnis. Wir wollen mit allen Frieden haben(Stürmiſche Zuſtimmung). Wir wol⸗ len aber auch, daß die anderen daraus endlich die Konſequenzen ziehen und zwar ganz klare Kon⸗ ſequenzen. Wir laſſen uns weder als minderwertig behandeln, noch werden wir je⸗ mals etwas unterzeichnen, das wir nicht unter⸗ zeichnen dürfen weil es ehrwidrig iſt. Noch laſſen wir uns jemals durch irgendeine Droh⸗ ung von dieſem unſerem Grundſatz abbringen. (Lebhafter Beifall.) Tut was Ihr tun wollt. Niemals werden wir an unſerem Volk ehr⸗ los handeln.(Stürmiſches Bravo.) Wir wiſſen, daß hinter uns die deutſche Nation ſteht! Ich für meine Perſon erkläre, daß ich jever · zeit lieber ſterben würde, als daß ich etwas unterſchriebe, was für das deutſche Voll meiner heiligſten Ueberzeugung nach nicht erträglich iſt!(Stürmiſche Heilrufe.) Ich bitte das ganze deutſche Volk, wenn ich mich jemals hier irren würde, oder wenn das Volk einmal glauben ſollte, meine Hand⸗ lungen nicht decken zu können, dann kann es mich hinrichten laſſen: Ich werde ruhig ſtandhalten. ſeits aufgebaut. Ein Rieſenhilfswerk iſt jetzt hafte Zuſtimmung und Heiterkeit.) Da ſind den. Dazu haben wir nur eines zu erklärenz Wir haben den Willen zum Frieden ſelbſt zu dieſer Auffaſſung betennt. Ich habe nie vor dem Voll gezittert. Ich habe ſtets die Auffaſſung vertreten, daß meine Hand⸗ lungen vor dem ganzen Volke beſtehen können. Es möge über mich urteilen, es möge über uns urteilen und möge über unſere Politik urteilen! Ich weiß, wie dieſes Urteil ausfällt. Das deutſche Volk wird hinter uns ſtehen; denn ſeine Ehre iſt auch unſere Ehre und unſere Ehre iſt ſeine Ehre! (Stürmiſcher Beifall u. Händeklatſchen.) Und die Welt wird ſehen, daß die Ehre des deutſchen Volkes keine ſchlechte iſt. Und ſo bitte ich Sie dieſesmal— wirk⸗ lich zum erſtenmal in meinem Leben!— geben Sie uns ihre Stimmen! Wir ha⸗ ben früher nie um Stimmen gebettelt. Jetzt bitte ich Sie. Nicht meinetwegen, ſondern um des deutſchen Volkes willen. Geben Sie uns Ihre Stimmen. Holen Sie jeden Volksgenoſſen hin zur Urne, auf daß er mit entſcheidet für die Zukunft ſeines Volkes und damit ſeiner ſelbſt und ſeiner Kin⸗ der. Zum erſtenmal nach 14 Jahren bitte ich Sie jetzt, geben Sie dieſe Stimme ab für dieſes Ja der Gleichberechtigung, der Ehre und des wirklichen Friedens und geben Sie damit zugleich die Stimme ab für den neuen Reichstag, der der Garant dieſer Politit ſein wird. Denn auf die Dauer kann man auch wirtſchaftlich ein Volk nicht retten, wenn es politiſch und moraliſch zugrunde geht. Wir kennen nur ein Ziel auf der Welt: Nicht Haß gegen andere Völker, ſondern Ich bitte, daß das deutſche Volk ſich nun Liebe zu der deutſchen Nation!(An⸗ dauernde, toſende Heilrufe.) Ortober 1939 Uns iſt die Ehre viel zu werwoll, als daß wir Bald heißt es: Das Volk iſt unterdrückt von Nach ihrem Willen ſoll die Abrüſtungskonfe⸗ — Jahrgang 3. Nr. 277. Seite 10 S„Hakenkreuzbanner“ hee. Donnerskag, 26. Oktober 10³5 In beſonderer Erwartung ſtand ich in den letzten Tagen vor Hermann Kunzes Häuschen, das unſcheinbar in einer Reihe mit anderen zu einer Mannheimer Siedlung gehört. Auf mein Begehren um Einlaß öffnet mir der Künſtler ſelbſt, der mich zunächſt in das zweite Stockwerk führt. Mit einem Schlage glaubte ich mich in das Mittelalter verſetzt, ſo grund⸗ ſätzlich anders iſt die Welt dort oben. Ueberall ſpürt man hier den Hauch der Romantik, und ohne überhaupt ein Werk Kunzes geſehen zu haben, konnte ich mir vorſtellen, daß er nicht nur beſinnlich, ſondern auch mit deutſchem Herzen zu Werke geht. Das Zimmer, das uns zu kurzem Plaudern aufnahm, hatte reſtlos jeden Schimmer einer neuen Zeit verloren. Butzen⸗ und künſtleriſch bemalte Scheiben in den Fenſtern geben dem Raum das Halbdunkel einer altdeutſchen Bauernſtube. Dieſem zarten Halbdunkel des Lichtes entſprach auch die Ein⸗ richtung. Grobe Bauernmöbel, mit blankem Eiſen beſchlagen, füllen den Raum, während die Wände, mit dunklem Holz getäfelt, den hierzu notwendigen Hintergrund abgeben. Eine ſchwere Ampel aus Schmiedeeiſen, ein Prachtſtück deutſcher Handwerkskunſt, und eben⸗ ſolche Kerzenleuchter ergänzen die Einrich⸗ tung. Unwillkürlich ſuchte ich die heimelige Stube in Beziehung zu dem Künſtler zu bringen, das Reſultat war keine Enttäuſchung, ſondern die Beſtätigung des erſten Eindrucks. Es iſt eigentümlich, wie in einer ſolchen Umgebung profane Dinge vor geiſtigen zurück⸗ treten. In unſerem der Beſichtigung einer An⸗ zahl Werke vorausgehenden Geſpräch drehte es ſich denn auch um den Künſtler Kunze und ſein Schaffen. Daraus entnahm ich ſo man⸗ ches, das an Enttäuſchungen mahnte, Ent⸗ täuſchungen, die aus einer Zeit wuchſen, da man Kunſt nicht von Können, wohl aber von der Kräftigkeit und Stetigkeit der Ellenbogen⸗ bewegungen ableitete. In der Ueberproduktion von egozentriſcher Auchkunſt und vom Können ſtark differenziertem Auchkönnen mußte not⸗ wendigerweiſe der gemütvolle Künſtler in den Hintergrund gedrängt werden, es ſei denn, er verſtand es, zum Können auch von ſich reden zu machen. Solcher Art iſt jedoch Hermann Kunze nicht, und wenn er heute leider zu den Malern zählt, die ganz im Verborgenen auf ihre reſtloſe Anerkennung warten müſſen, dann liegt dies einmal an ſeiner perſönlichen SHermann Lunze/ daran, daß die an ſich ſubjektive Kunſtbetrach⸗ tung erſt einmal wieder aus dem Sumpf der Bolſchewiſierung herausgehoben werden muß, um die Kunſt Hermann Kunzes verſtehen zu können. Hier iſt eine weitere Kulturaufgabe des Dritten Reiches; iſt auch ſie gelöſt, wird man auch Künſtlern ſeiner Art gerecht werden. Nach einem kurzen Plauderſtündchen mit dem Maler und nach der Vorlage von Repro⸗ duktionen ſo mancher Werke des Künſtlers, die ihren Weg zu einem verſtändigen Liebhaber fanden, durfte ich dann mit in das Aller⸗ heiligſte kommen. In einem kleinen Zimmer⸗ chen, mit Blick in den Garten, läßt Hermann Kunze ſeine Werke entſtehen. Betrachtet man dieſe, findet man überall ſtarke Anklänge an Moritz v. Schwind. Liebevoll geben ſie deut⸗ ſches Empfinden und Verwachſenſein mit der Natur wieder. Der Stil Kunzes im Rahmen des deutſchen Kunſtſchaffens iſt romantiſch, ob er nun den Pinſel dazu benützt, den ſpieleri⸗ ſchen Reflex eines Sonnenſtrahls in das Blatt⸗ und Aſtgewirr des deutſchen Waldes zu zeichnen, oder dazu, den Blick in ein weites Tal zu öffnen. Die Einzelheit wird nicht als Blickfang oder dergleichen benützt, ſondern ſie gliedert ſich als wertvoll erſcheinendes Glied in das Ganze. Vorder⸗ und Hintergrund wir⸗ ken zuſammen und ſchaffen ſo plaſtiſch ſchön die deutſche Landſchaft, die den deutſchen Men⸗ ſchen immer wieder anzieht. Da und dort fin⸗ den ſich auch taſtende Verſuche zum Naturalis⸗ mus, ſie bleiben jedoch Verſuche, weil ſie nicht aus dem Herzen, aus der ganzen Denkart des Künſtlers kommen. Immer wieder tritt der innere Zwang zur Romantik zutage und wo er einmal durchbrochen wird, wirkt das Schaf⸗ fen fremd, nüchtern, ohne inneren Schwung und Wärme. In ſeiner Eigenart, aus der deut⸗ ſchen Landſchaft deutſches Empfinden dem Be⸗ ſchauer einzuflößen und es gar zu vertiefen, widerſtrebt es dem Künſtler Hermann Kunze, rein Figürliches als Ergänzung oder gar Blick⸗ fang dem Beſchauer zu bieten. Vom verzoge⸗ nen Publikumsgeſchmack aus geſehen mag dies ein Mangel und mit ein Grund ſein, warum die Werke Kunzes ſo ſelten zu ſehen ſind, aber gerade um dieſes ſcheinbaren Mangels willen erſcheint mir Hermann Kunze wertvoll, denn ſo kann man ſagen, daß der Künſtler die deut⸗ ſche Landſchaft in allen Variationen anregend und erbauend wiedergibt. Aus allen Bild⸗ Art, die zurückhaltend iſt, und zum andermal werken Kunzes wird der Sinn des Schaffens 31 Fr —— * Se Hermann Kunz. Ein Maler der Romantit Beſuch bei dem Rünſtler Hermann Kunze. 4 —— ——— und der Geiſt des Künſtlers zum Epos der Seele. Hermann Kunze als einen Maler der Ro⸗ mantik zu bezeichnen, beſagt noch nicht alles. Er iſt mehr, ja, viel mehr, als aus ſeinen Wer⸗ ken ſpricht: Er iſt Schöpfer im wahrſten Sinne des Wortes, Schöpfer in ſeiner— romantiſchen — Art im Sinne einer wahrhaft deutſch emp⸗ findenden Seele. Er iſt Könner aus Beruf. Darüber hinaus ſcheint mir, daß er erſt am Anfang ſteht und ſeine Kunſt noch bereichern⸗ der, noch erbauender werden wird, wenn auch die letzten Anklänge an künſtleriſches Irren verſchwunden ſein werden. Hermann Kunze iſt auf dem beſten Wege dazu. wagra. J Ausſlellung im Es iſt nicht von ungefähr, daß dieſe Aus⸗ ſtellung angewandter Graphik gerade jetzt zu⸗ ſtande kam. Mögen viele nur mit einer gewiſ⸗ ſen Scheu das Wort„Gebrauchsgraphit“ hören. weil ſie ſich darunter etwas Trockenes, Subjek⸗ tives, Perſönliches vorſtellen, ſo wird dieſe mit viel Liebe und Sorgfalt zuſammengetragene Schau dazu beitragen, alle Bedenken zu zer⸗ ſtreuen, und im Gegenteil dem künſtleriſch und kulturhiſtoriſch ſo bedeutſamen Schaffen neuen Auftrieb verleihen. Das Verſtändnis und anre⸗ gende Mitgehen des Publikums könnte einer neuen Blüte in der Gelegenheitsgraphik den Weg ebnen. Denn, daß wir heute auf dieſem Gebiet große Könner haben, das beweiſt der letzte Saal dieſer Ausſtellung. Doch fangen wir vorne an. Es iſt erfreulich, daß man die gezeigten Stücke aus dem engen Sammlerkreis herausgeholt hat, um ſie in einem vielſeitigen Ueberblick über ihre Formen und ihr Gehalt dem Volle wiederzugeben. Dieſe kleinen Koſtbarkeiten ſind in einer abwechſlungs⸗ reichen und überſichtlichen Form zu einem Do⸗ krument deutſchen Familienſinns, deutſcher Seelenkraft und deutſchen Kunſtſchaffens ver⸗ einigt. In lamgen Reihen hängen dieſe wert⸗ vollen Werte vom Exlibris Albrecht Dürers bis zur modernſten Familienanzeige, alles Ur⸗ kunden menſchlichen Lebens, gemütvoll und liebenswürdig, aufſchlußreich und ganz deutſch. Wieviel Kulturgeſchichte wird aus dieſen Blättern lebendig, wieviel ſeeliſcher Gehalt ſteckt in ihnen. Schon die Bucheignerzeichen des 16. Jahrhunderts ſind ſinnvolles Zeugnis jener Zeit und jener Menſchen. Da beginnt es mit Wappen und Porträts, fährt fort mit ornamentaler Umrahmung und Symbolik aller Art. Wir leſen die Namen D. Johannes Eck, Sebald Behain, Willibald Pirkh e imer, ſehen Stücke in Briefmarkengröße bis zu ganze Seiten ausfüllende Allegorien, Initialen, Bild⸗ niſſen uſw. Wir erleben die Verfallsepoche um 1850 bis zur Neubelebung durch Klinger, Thoma, Menzel u. a. um 1880. Und dann folgen Stücke zu allen Gelegenheiten: Paten⸗ briefſe, Glüchwunſchblätter zu Hochzeit und Ge⸗ burt, Beileidsſchreiben, Gedächtnis⸗ und Stammbuchblätter, in lieblichen und harten, in Gelegenheitsgraphik aus fünf Jahrhunderten Schlofzmuſeum ſind vertreten. Die Biedermeierzeit wird zur Blüte für dieſes Schaffen: Neujahrswünſche, Beſuchstarten, Einladungen, Zieh⸗, Klapp⸗ und Prägekarten entſtehen in mannigfaltigſter Ma⸗ nier, werden zur Spieleret, zu neckiſchem Wit zu ſentimentalen Gefühlsdokumenten. So zieht es durch die ganzen Jahrhunderte bis zu den Neuen. Da tauchen Namen eines Schieſtl, Körner, Kreidolf, Kunſt, Rother, Frank, Volkert, Fidus auf, eine Kleinkunſt voller Einfälle und Innigkeit, voller Humor und Laune. Gelingt es, den Beſucher dahin zu belehren, daß hier einer volkhaften Kunſt wieder zum Aufſtieg geholfen werden muß, gelingt es, die Werthaftigkeit dieſes Schaffens für die völliſche Kultur dem Publikum einleuchtend zu machen, dann iſt der Zweck der Ausſtellung erfüllt. Ge⸗ rade auf dieſem Gebiet liegt für uns eine kulturelle Sendung. Wir haben auch hier vieles nachzuholen und wiedergutzumachen. wWk. * Von deutſcher Seele Dürer's„Vier Apoſtel“ In ſeiner Abhandlung„Ehrengedächtnis un⸗ ſeres Ahnherrn Albrecht Dürer“ hat der Bahn⸗ brecher der Romantik, Wilhelm Wacken⸗ roder, als erſter auf die national⸗reformato⸗ riſche Bedeutung des Schaffens Albrecht Dü⸗ rers hingewieſen, die er dem Wirken Martin Luthers an die Seite ſtellt. In dieſem Sinne ſind die„Vier Apoſtel“ der Inbegriff des evan⸗ geliſchen Bekenntnisbildes. Man hat ſie lange dahin mißverſtanden, als ob ſie gegen Rom ge⸗ richtet ſeien. Tatſächlich aber wendet ſich Al⸗ brecht Dürer in dieſen Bildern gegen die Schwarmgeiſterei der Wiedertäufer und Sek⸗ tierer, was ſie zu doppelt merkwürdigen Doku⸗ menten der deutſchen Reformationsgeſchichte macht. Dr. Wilh. Fraenger, der vorgeſtern in der Nachtſendung des Südweſtfunks ſprach, iſt durch ſeine umfaſſende Kenntnis der künſtleriſchen, dikteriſchen und religiöſen Kräfte des ſpäten deutſchen Mittelalters, wie kaum ein anderer dazu berufen, uns in die geiſtige Lage Deutſch⸗ lands, aus der die„Vier Apoſtel“ geſchaffen wurden, einzuführen. Er gab uns damit einen außerordentlich wertvollen Beitrag zur ewigen Geſtalt des Deutſchen, die ſeit dem Zeitalter der Klaſſik und Romantik in der Sinndeutung der Kunſt und der Geſchichte, der Dichtung und Jzierlichen und groben Formen, alle Technilen des Weltbildes gleichermaßen Form und Gehalt empfängt. Ausze Mit Rü Sonntag am 28. Ol empfänger der Poſt aufmerkſan Reiche In eine Reichsbaht tionspräſid kam zum tun werde, len Erfolg währt in Zu den V. Deutſchlan zent Ermä men hinzu planmäßig⸗ gangskarte gefangene len in Vei Reiſen dur Schon jetzt Tagen Auf angeſtrebt, egeben eutſchland land werdei ſionsſpiel⸗ treter der ſicherte die germeiſter Oberammet Maße gew' 1 Pforzl kammer ver lichteit zwe 50jähr. Glü den wegen geduldet, d Tochter die Die Ehefra Ehemann 1 ſtrafe von geſamt drei In einem im Alter vo lichkeitsvert chen angekl⸗ von ſechs 4 Schwe Heilig Dienstag m Erfurt) ze gehörten, in der ſich mi vollkommen und andere Feuersbrun werden kon häuſer, auf beſondere Waſſer f Scheunen mn der diesjäh. konnte mit Schweine u men zum O —— (Redattionsſch Wir erſuche die Redakttor perſönlich Für Zuſchri lag adreſſiert leinerlei Gewi Deutſches( Freitag,? Hof“, U 4, 14 Neckarſtavt⸗ Mts., 20.15 U Lg. Rötterſtra Oſtſtadt. D Verſammlung kampfes auf ſchoben we ien ihre Gültt Schwetzinger werden ab he gerſtadt und mengefaßt un Schwetzine findet ſich Bi⸗ Jungbufſch. im Lokal„St kür Hau trin Ve lin — ober 1033 Kunz e. 4 ——— us Beruf. er erſt am bereichern⸗ ird, wenn nſtleriſches Hermann . wagra. J t wird zur hrswünſche, Klapp⸗ und tigſter Ma⸗ ſchem Wim n. ihrhunderts amen eines f, Kunſt, i dus auf, SInnigkeit, zu belehren, vieder zum ingt es, die die völliſche zu machen, erfüllt. Ge⸗ uns eine hier vieles n. wWKk. e dächtnis un⸗ t der Bahn⸗ Wacken⸗ l⸗reformato⸗ llbrecht Dü⸗ ken Martin eſem Sinne ff des evan⸗ jat ſie lange ſen Rom ge⸗ det ſich Al⸗ gegen die r und Sek⸗ digen Doku⸗ onsgeſchichte eſtern in der ach, iſt durch ünſtleriſchen, des ſpäten ein anderer age Deutſch⸗ l“ geſchaffen damit einen zur ewigen em Zeitalter Sinndeutung dichtung und mund Gehalt Jahrgang 3. Nr. 277. Seite 11 Donnerstag, 26. Oktober 1933 Biacke 1 Auszahlung von Militärrenten Mit Rückſicht darauf, daß der 29. Oktober ein Sonntag iſt, werden die Militärrenten bereits am 28. Oktober ausgezahlt. Die Militärrenten⸗ empfänger, die ihre Verſorgungsgebührniſſe bei der Poſt abheben, werden hierauf beſonders aufmerkſam gemacht. Reichsbahn und Oberammergau In einer Dezernententagung der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft, die von Reichsbahndirek⸗ tionspräſidenten Gollwitzer eröffnet wurde, kam zum Ausdruck, daß die Reichsbahn alles tun werde, um dem Paſſionsſpiel zu einem vol⸗ len Erfolge zu verhelfen. Die Reichsbahn ge⸗ währt in großzügiger Weiſe Vergünſtigungen. Zu den Verwaltungsſonderzügen, die aus ganz Deutſchland nach Oberammergau mit 60 Pro⸗ dent Ermäßigung gefahren werden ſollen, kom⸗ men hinzu die freien Einzelrückfahrten in fahr⸗ planmäßigen Zügen gegen Löſung einer Ueber⸗ gangskarte zum Preiſe von RM..— für je an⸗ gefangene 100 Kilometer. Den Ausländern ſol⸗ len in Verbindung mit dem Beſuch des Paſ⸗ ſtonsſpieles Vergünſtigungen durch Zick⸗Zack⸗ Reiſen durch ganz Deutſchland gewährt werden. Schon jetzt wird für die Dauer von nur ſieben Tagen Aufenhalt eine allgemeine Ermäßigung angeſtrebt, damit den Ausländern Gelegenheit egeben iſt, ſich von den Verhältniſſen in utſchland zu überzeugen. In ganz Deutſch⸗ land werden ſchon jetzt in 7000 Bahnhöfen Paſ⸗ ſionsſpiel⸗Plakate ausgehängt. Auch der Ver⸗ treter der Lokalbahn Murnau—Oberammergau ſicherte die Mitarbeit der Lokalbahn zu. Bür⸗ germeiſter Lang dankte namens der Gemeinde Oberammergau für die in weiteſtgehendem Maße gewährte Unterſtützung. verkommene Menſchen Pforzheim, 25. Okt. Die Große Straf⸗ lammer verhandelte unter Ausſchluß der Offent⸗ lichteit zwei Fälle ſittlicher Verkommenheit. Der 50jähr. Glüher Dralinger und ſeine Frau ſtan⸗ den wegen Kuppelei vor Gericht. Sie hatten geduldet, daß der Bräutigam ihrer 17jährigen Tochter die Nächte in der Wohnung verbrachte. Die Ehefrau erhielt 3/ Jahre Zuchthaus, der Ehemann unter Einrechnung einer Zuchthaus⸗ ſtrafe von“% Jahren wegen Blutſchande ins⸗ geſamt drei Jahre Zuchthaus. In einem weiteren Falle waren drei Männer im Alter von 64, 38 und 18 Jahren wegen Sitt⸗ lichkeitsverbrechens an einem 13jährigen Mäd⸗ chen angeklagt. Sie erhielten Gefängnisſtrafen von ſechs Monaten. Schwere Feuerſchäden auf dem Eichsfeld Heiligenſtadt, 25. Okt.(Eichsfeld) Aum Dienstag wurden in Breitenworbis(Reg.⸗Bez. Erfurt) zehn Scheunen, die zehn Bauern gehörten, in kurzer Zeit durch einen Brand, der ſich mit großer Schnelligkeit ausbreitete, vollkommen zerſtört. Auch eine Anzahl Ställe und andere Wirtſchaftsbaulichkeiten fielen der Feuersbrunſt, deren Urſache noch nicht ermittelt werden konnte, zum Opfer. Mehrere Wohn⸗ häuſer, auf deren Rettung die Feuerwehr ins⸗ beſondere bedacht ſein mußte, ſind durch Waſſer ſtark beſchädigt worden. Die Scheunen waren ſämtlich bis unters Dach mit der diesjährigen Ernte gefüllt. Das Großvieh konnte mit Mühe gerettet werden. Einige Schweine und viel Geflügel fielen den Flam⸗ men zum Opfer. — Parole-Ausgabe (Redattionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 nyr) Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleiter perſönlich zu ſenden. Für Zuſchriften an die Redaktion, die an den Ver ⸗ lag adreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewühr übernommen. Deutſches Eck. Für alle Zellen⸗ und Blockwarte Freitag, 27. Okt., 20.30 Uhr, im„Wittelsbacher Hof“, U 4, 13, wichtige Beſprechung. Neckarſtavt⸗Oſt. Zelle 4 und 5 Freitag, 2. ds. Mts., 20.15 Uhr, im Reſtaurant„Zur Renſchgarage“, Lg. Rötterſtraße 53, Zellenabend. Oſtſtadt. Die auf Freitag, 27. ds. Mts., angeſetzte Verſammlung im Muſenſaal muß wegen des Wahl⸗ kampfes auf Freitag, 24. November, ver⸗ ſchoben werden. Die bereits gelöſten Karten behal⸗ ien ihre Gültigkeit. Schwetzingerſtadt. Auf Anordnung der Kreisleitung werden ab heute die beiden Ortsgruppen Schwetzin⸗ gerſtadt und Augarten zu einer Ortsgruppe zuſam⸗ mengefaßt unter der Bezeichnung: Ortsgruppe Schwetzingervorſtadt. Das Dienſtzimmer be⸗ findet ſich Bismarckplatz 15. Jungbuſch. Donnerstag, 28. Okt., 20.30 Uhr, im Lokal„Stadt Heilbronn“, Holzſtraße 19, Zellen⸗ kür Haus- trinkkuren Voro-uehe nereWι) Kurwässer Heitwzsser Mannheim Verbindungskanal linkes Uter „Hakenkreuzbanner“ ——.—.—————— Ilvesheim Am Donnerstag, 19. Oktober, hatte die hieſige Ortsgruppe zu einer öffentlichen Verſammlung aufgerufen. Als Redner für dieſen Abend hatte man den Bürgermeiſter Pg. Hornberger in Ilvesheim gewonnen. Bürgermeiſter Horn⸗ berger entwickelte den Anweſenden ſein Pro⸗ Hier iſt z. Zt. die Beamtenfrage ſehr aktuell. So wurde Herr Polizeioberinſpektor Oechler auf ſein Nachſuchen ab 1. Januar 1934 pen⸗ ſioniert. Auf Grund des Geſetzes zur Wieder⸗ herſtellung des Berufsbeamtenſtandes wurden die Gemeindebeamten Bauinſpektor Berbe⸗ rich, Gemeindekaſſenverwalter Winken bach, ſowie der Diener der Goetheſchule Martin mit ſofortiger Wirbung entlaſſen. Dasſelbe er⸗ fuhr aus dem Staatsdienſt der Polizeihaupt⸗ wachtmeiſter Weidner. Heute(Donnerstag) abend findet im„Frei⸗ ſchütz“ die erſte Wahlverſammlung ſtatt. Für alle Parteiangehörigen und Angehörigen der Unterformationen iſt es Ehrenpflicht zu erſchei⸗ nen. Von allen Viernheimern, die gewillt ſind, dem Ruf unſeres Führers Adolf Hitler am 12. November Folge zu leiſten, erwarten wir aber ebenfalls, daß ſie ſich nicht dem Ruf der Viernheimer Ortsgruppe der NSDAp verſchlie⸗ ßen und in Maſſen erſcheinen. Die Verſamm⸗ lung wird auch in den„Engel“⸗Saal übertra⸗ Heute abend Zunächſt gab er einen Einblick in die emeindeordnung, über die Stellung des Bür⸗ germeiſters, des Gemeinderats und des Bürger⸗ ausſchuſſes. Ganz beſonders wies er in ſeiner Rede auf die wirtſchaftliche Notlage unſerer Gemeinde hin und verſprach mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln dieſem Umſtand zu Leibe zu rücken. Als Arbeitsbeſchaffungs⸗ problem iſt vor allen Dingen die Kanaliſation des Ortes ins Auge gefaßt. Die Mittel hierzu werden, wie Pg. Hornberger mitteilte, durch ihſe des Kreiſes ſowie durch Reichszu⸗ ſchüſſe zum größten Teil gedeckt werden. Auch Viernheimer Brief Brolle lugend-Hundgehung sämtlicher Jugendverbände Mannheims Broſle lugend- sämtlicher Jugendverbände Redner ist der Landeslugendfunrer Gehietsführer frieulhelm Kemper HIIxinmntummmnnnmmnmnmn Thema* kimtmnumsmgntaimmmnmin „Die lungfront für Friede und Ehre“ Eltemnscheft und Pg. sind herzlich hierzu eingeladen Einlaskarien sind zu lösen! iſt es gelungen, zum Anſtrich der Brücke Ilves⸗ gen gemäß der Bekanntmachung der Orts⸗ gruppe. Bekannkmachung Wilder Verkauf von Blumen Die im Reichsverband des deutſchen Garten⸗ baues organiſierten hieſigen Erwerbsgärtner beſchweren ſich über wilden Verkauf von Blu⸗ men(Aſtern, Penſees uſw.), Kränzen und Sträußen. Wir machen die Bevölkerung von Viernheim darauf aufmerkſam, daß der Verkauf von Blu⸗ men, Kränzen und Sträußen, von nicht dazu Berechtigten nach den Beſtimmungen über Schwarzarbeit beſtraft wird. Im Zeichen des großen Arbeitsbeſchaffungs⸗ programms muß jede Schwarzarbeit unterbun⸗ den werden. Zuwiderhandelnde werden wir zur Anzeige bringen. Viernheim, den 26. Oktober 1933. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim In komm. Vertretung: echtel. 6 Uhr im Nibelungensaal des Rosengartens —— appell, Zelle 6 und 7. 21.15 Uhr in der Eiſenbahner⸗ Kantine, Verl. Fungbuſchſtraße, Zellenappell, Zelle 8. Rheinau. Die Amtswalterſitzung ſindet Freitag, 27. Oktober, 20.30 Uhr, im„Bad. Hof“ ſtatt.— Donnerstag, 26. Oktober, Mitglieder⸗Appell der Ortsgruppe Rheinau. Dieſer wird zellenweiſe durch⸗ geführt, auch die Mitglieder der Unterabteilungen ſind dazu verpflichtet. Avesheim. Freitag, 27. ds. Mts., 20.30 Uhr, im Parteilokal„Zur Krone“ Pflichtſchulungsabend. Referent: Pg. Dr. Junge, Schriesheim. Neckarhaufſen. Am Donnerstag, 26. Oktober, 20.30 Uhr, Schulungsabend im Schulhaus. Friedrichsſeld. Am 28. ds. Mts. im„Adler“⸗Saal öffentliche Wahlverſammlung mit Pg. Jourdan als Redner. Beginn.30 Uhr. Deutſches Jungvolk Jungbann 171/, Mannheim. Orcheſterprobe am 28. Oxtober, 17.30 Uhr, Turnhalle, K 5⸗Schule. Alle Gemeldeten haben zu erſcheinen. BdM. Betr. Jungmädel⸗Führerinnenkurs Schwetzingen Alle Führerinnen, die mit der Bahn fahren, bringen das Geld(80 Pfg.) bis Freitag abend nach N 2, 4. Treffpunkt am Samstag 18.15 Uhr Hauptbahnhof Mannheim. Radfahrerinnen Treſſpunkt 18 Uhr Tat⸗ terſaal. Lampen mitbringen. Schar Deutſches Eck. Sämtliche Mädels treten a Donnerstag, 26. Okt., 7 Uhr, zur Jugendkund⸗ gebung im Roſengarten, in S 1, 9 an. Bundestracht: braunes Kleid. Neckarſtadt⸗Humboldt. BdM. und Jungmädels über 14 Jahre treffen ſich pünktlich Donnerstag abend.20 Uhr am Tennisplatz. 10 Pfg. ſind mitzu⸗ bringen. Am Donnerstag, 26. Oktober, 19.30 Uhr, große JFugendkundgebung im Nibelungenſaal des Ro⸗ ſengartens. Sämtliche BdM.⸗Gruppen der Ringe Mannheim⸗Nord, Oſt und Mitte haben ſich geſchloſſen an der Kundgebung zu beteiligen. Jungmädels über 14 Jahre ſind ebenfalls teilnahmepflichtig. Bundes⸗ tracht: braunes Kleid. Wimpel mitbringen. Oftersheim. Am 29. Oktober 1933. abends 20 Uhr, veranſtaltet der BdM. im Parteilokal„Zur Roſe“ einen Elternabend, verbunden mit muſikaliſchen und geſanglichen Vorträgen, Aufführung des Theaterftücks „Das Dritte Reich für Alle“ von Pg. H. Fritz und Volkstänzen. Um zahlreichen Beſuch der Veranſtal⸗ tung wird gebeten. Jugendkundgebung im Nibelungenſaal Die Hitler⸗Jugend nimmt an der Kundgebung teil. Telef. 267 96/ 267 97 Antreten 7 Uhr innerhalb des Roſengartens. NSBO Stüdt. Betriebe. Donnerstag, 26. Okt., 18 Uhr, Geſamtbetriebsratsſitzung im Betriebsratszimmer Lui⸗ ſenring 44. Erſcheinen iſt Pflicht. Jungbuſch. Am Freitag, 27. Okt., 20.30 Uhr, treten ſämtliche Mitglieder der Zelle 1(E 1 bis k 7) und Zelle 2(E 1 bis F 7) auf dem Platze der K 5⸗Schule an. Sandhofen. Der bevorſtehenden Wahlen wegen fal⸗ len die Schulungsabende bis auf weiteres aus. NS.⸗HAGd. Gemäß Verfügung, der NS⸗OAGO⸗Gauführung Karlsruhe ernenne ich hiermit mit ſofortiger Wirkung den bisherigen Geſchäftsführer der NS⸗HAGO⸗Kreis⸗ führung Mannheim Dr. Bruno Rotzinger, Mann⸗ heim, Max⸗Joſeſf⸗Straße 33, zum ſtellvertretenden NS⸗HAGdoO⸗Kreisführer des Kreiſes Mannheim. F. d. R. gez. Stadtrat Behme, Dr. Stiefel. NS⸗HAGO⸗Kreisführer. Deutſche Arbeitsfront An der Jugendkundgebung am 26. Oktober im Ri⸗ belungenſaal nehmen die Jugendmitglieder des DoV geſchloſſen teil. Treffen im Nibelungenſaal; ein ge⸗ meinſamer Anmarſch erfolgt nicht. BWaA. Die Jugendmitglieder nehmen geſchloſſen an der Jugendkundgebung am 26. Okt., 20 Uhr, im Nibelungenſaal teil. KDAsg Donnerstag, 26. Oktober 1933, 17—18 Uhr, Sprechſtunde im Parkhotel, Zimmer Nr. 3, für Mit⸗ glieder und Nichtmitglieder.— Donnerstag, den 26. Okt., 18—19 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 3, Fach⸗ ſchaftsführerſttzung. Die Stützpunktleiter werden ge⸗ beten, anwefſend zu ſein. NS⸗Volkswohlfahrt Sandhoſen. Am Freitag, 7. ds. Mits., vorm. 9 Uhr, kommen die Kohlenkarten der Gruppe 4, von 11 Uhr ab die der Gruppe B und von nachmittags 2 Uhr ab die der Gruppe c im Gaſthaus„Zum Adler“, 2. Stock, zur Verteilung. Glaubensbewegung Deutſche Chriſten Waldhof. Freitag, 27. Okt., 20 Uhr, Werbeabend im evang. Gemeindehaus. Es ſpricht Pfarrer Bar⸗ tholomä, Sandhofen, über das Thema:„Wo ſtehen wir?“. Kreisrundfunkſtelle Heute, Donnerstag, 26. Okt., findet in den Hör⸗ heim—Seckenheim einen beträchtlichen Kreiszu⸗ ſchuß zu erhalten und damit den hieſigen Tün⸗ chermeiſtern auf eine beſtimmte Zeit Arbeit und Brot zu geben. In dieſem Zuſammenhang hat die Gemeinde auf Veranlaſſung des Bürger⸗ meiſters der Brücke Ilvesheim—Seckenheim den Namen„Robert⸗Wagner⸗Brücke“ verliehen. Da⸗ mit ſollen die Verdienſte des Herrn Reichsſtatt⸗ halters von Baden um die nationalſozialiſtiſche Bewegung gewürdigt werden. Der Gemeinderat ſowie die ganze Bevölkerung haben dieſem Ent⸗ ſchluß ihre volle Zuſtimmung gegeben. Eine weitere Aufgabe hat ſich die jetzige Ge⸗ meindebehörde in der ſchärfſten Bekämpfung des Feldfrevels geſteckt. Eine weitere und ſehr wichtige Aufgabe iſt die Betreuung und Beaufſichtigung der Schule. Iſt doch die Schule diejenige Anſtalt, die un⸗ ſere Jugend zu tüchtigen und brauchbaren Staatsbürgern heranziehen ſoll, ſo iſt es auch Pflicht der Gemeinde, dafür zu ſorgen, daß die Kinder alle in einem Schulgebäude unterge⸗ bracht werden und nicht, wie dies bisher der Fall war, daß Gaſthausſäle zur Unterrichtung der Schüler benützt werden müſſen. Dies be⸗ dingt den Ausbau des zweiten Stock⸗ werks des Schulhauſes, wodurch wiederum einige Handwerksleute und auch Arbeitsloſe für längere Zeit beſchäftigt werden können.— Ueber das Feuerlöſchweſen ſprach der Bürger⸗ meiſter Pg. Hornberger ſeine volle Anerken⸗ nung aus. Unter der Führung des altbewähr⸗ ten Kommandanten Herrn Hamann hat die Feuerwehr eine ſolche Schlagfertigkeit erhalten, daß im Falle eines Brandausbruchs die Be⸗ völkerung ihr volles Vertrauen auf die Wehr ſetzen kann. Als eine weitere Aufgabe hat ſich Bürgermeiſter Pg. Hornberger die Friedhofs⸗ frage ins Auge gefaßt. Auch ſoll an dem dies⸗ jährigen Totengedenktag für die im Weltkriege Gefallenen ein Gedenkſtein in würdiger Weiſe auf dem Friedhofe enthüllt werden. Am Schluſſe ſeiner Rede wies der Bürgermei⸗ ſter auf die bevorſtehenden Wahlen am 12. No⸗ vember dieſes Jahres hin und gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß die hieſige Bevölkerung durch Abgabe der Stimme unſerer heutigen Re⸗ gierung unverbrüchliche Treue beweiſt. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 26. Oktober 1933 Mühlacker:.05 Frühkonzert;.00 Zeit, Früh⸗ meldungen;.10 Wetterbericht;.15 Mor⸗ genkonzert 1000 Nachrichten; 10.10 Blumen⸗ ſtunde; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Mittagskon⸗ zort 13.15 Zeit, Nachrichten; 13.35 Mittags⸗ onzert; 16.00 Bunter Nachmittag; 18.20 Die Kandirt Volksſeele, Vortrag; 18.50 Zeit, andwirtſchaft, Wetter; 1900„Stunde der Nation“, Konzert der badiſchen Staatskapelle; 20.00 Kurzmeldungen; 20.10 Karl Maria von Weber, Hörbild; 22.00 Zeit, Nachrichten, Wet⸗ ter, 22.20 Du mußt wiſſen... 22.45 Schall⸗ platten; 23.30 Nachtkonzert; 24. Nachtmuſik. München:.00 Frühkonzert; 12.00 Schallplatten⸗ konzert; 12.45 Mittagskonzert: 14.30 Scheiden⸗ zund Meiden, Lieder von Liebe und Leidze 1605 Wildpferde in Deutſchland, Vortrag; 16.30 Veſperkonzert; 18.05 Entſtehen in der Gegenwart noch Volkslieder; 18.25 Anton Bruckner Selbſtzeugniſſe und Urteile von Zeitgenoſſen; 1900„Stunde der Nation“; 20 00 Zitherkonzert; 20.20 Hoheneck, ein Wahrzeichen völkiſcher Erhebung; 21.00 Die ſchöne Gala⸗ thee, Oper von Suppé. 13.5 Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert; 10.10 Lu⸗ ther und die deutſche Sprache; 12.00 Mittags⸗ konzert; 14.00 Konzert; 15.15 Jugendſtunde; 15.45 Guſtav Frenſſen, aus„Jörn Uhl“; 16.00 Konzert; 17.00 Für die Frau; 17.20 Kammer⸗ muſik; 18.05: Eine heitere Teeſtunde; 19.00 „Stunde der Nation“: 20.00 Cosi fan tutte, Oper von Mozart; 21.00 Bunter Tanzabend; 23.00 Fortſetzung des bunten Tanzabends. Filmvorführung über Herſtellung von modernen Sie⸗ mens⸗Rabio⸗Empfängern ſtatt. Die Mitglieder des RDR und die Radio⸗Händler werden zu dieſer Film⸗ darbietung eingeladen. Der Eintritt iſt frei. Für die Funkwarte iſt das Erſcheinen Pflicht. Der Kreisgruppenleiter: gez. Kunze. NS-Volkstanzkreis Heute(Donnerstag) abend kein Tanzen. Der ganze Tanzkreis geht in die Verſammlung zu dem badiſchen Jugendführer Friedhelm Kemper. 5 Rheinwaſſerſtand 24. 10. 33 25. 10. 88 Waldshut„„„% D„— 5—** Rhelnielden„— 206 Breisach»% n d0— A 111 Kehll„ 5 241 238 Maxau„„„„ D. 873 EI 370 Mannheim, d. Saunh.„ 143 139 Köln„„%„„„„„ 6 107 98 Neckarwaſſerſtand 24. 10. 38 25. 10. 33 Jasstlelet. 37 2W Mannheieim 22⁴ 219 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermaun Verantwortlich I* Zabch und Außenvolitik: Dr. W. Kattermann; für Badiſche, Kommunäl⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: Wilhelm Ratzel; für Unpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: ben ür Lokäles, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen: Urnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 61, Vicherraße Ku Nachdruck ſämtlicher maahenaefertene nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kürt Kilung 3 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung eitungsdruck. ſälen der Kreisrundfunkſtelle Mannheim, K 1, 19, eine Lesrr vr. 255 Seite—2 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 26— ver binſomtos von Düſſeldort AIn. würdigen Feiern begeht man in dieſen Wochen am Rhein die zehnjährigen Gedent⸗ tage der Separatiſtenabwehrkämpfe. Aus die⸗ ſem Anlaß entnehmen wir dem in der Han⸗ ſeatiſchen Verlagsanſtalt, Hamburg, erſchiene⸗ nen Werk von Prof. Dr. Friedrich Grimm „Vom Ruhrkrieg zur Rheinlandräumung“, das eine umfaſſende, dorumentariſch belegte Geſchichte jener darſtellt, nachſtehen⸗ den Abſchnitt: Als aber der paſſive Widerſtand zu Ende ging, hielt das Pariſer Komitee die Zeit für gekommen, die letzte Waffe, den Separatismus, einzuſetzen. Damit hoffte man, das lang⸗ erſehnte Ziel, die Rheingrenze, endgültig zu erreichen. Am erſten Sonntag nach Aufgabe des paſſiven Widerſtandes, am 30. September 1923, ſollte ein entſcheidender Schlag erfolgen, und in Düſſeldorf, der Regierungshauptſtadt des rheiniſchen Induſtriebezirks, dem Sitz der Rheinarmee, die Rheiniſche Republik ausgeru⸗ fen werden. Sorgfültig waren die Vorberei⸗ tungen getroffen. Das Zuſammenwirken der ſeparatiſtiſchen Leitung in Mainz und Wies⸗ baden mit der franzöſiſchen Eiſenbahnregie und der Sürete war deutlich erkennbar. Der Amtsg erichtsrat Di. Liebing, Mainz, neben Dr. Dorten einer der Führer des Separatis⸗ mus, hatte bei der Regie über ſiebzig Sonder⸗ züge beſtellt, die aus der Pfalz, der Eifel und dem Moſeltal, aus Kfeuznach, Bingen, Worms, Aachen und Düten, Bad Ems und Bonn harm⸗ loſe, verführte Leute mit ihren Familien nach Düſſeldorf ſchäffen ſollten. Man hatte ihnen vorgeredet, daß ſie in/ Düſſeldorf mit offenen Armen aufgenommen und einen Spätſommer⸗ tag, einen Rheiniſchen Tag in der ſchönen unſtſtadt, verleben würden. Wie immer gal⸗ ten auch hier die Einladungskarten der Se⸗ als Freifahrſcheine für die Regie⸗ ba Die Sürelsbeamten⸗ ließen deutlich die Ent⸗ ſchung erkennen, die bei ihnen durch die ſchwache Beieiligung hervorgerufen worden war. Die Zuhl der Mitläufer war„nicht, ſo ſtark, wie die Vorausſichten es erhoffen lie⸗ zen“. In Landau beſtiegen zum Beiſpiel nur vier Peifonen den Zug, in Edenkoben zwei. Man ſchien doch nicht genügend„vorgearbei⸗ 75 zu haben. In Duisburg blieben zwei onderzüge mangels Beteiligung auf dem Bahnhof ſiehen. Der in Würzburg in Bayern geborene„Rheinländer“ Mathes leitete in Düſſeldorf das Unternehmen. Er hatte, um den Erfolg cherzuſtellen, mehrere tauſend Be⸗ waffneie zufammengezogen, den ſogenannten „Rheinkandſchutz“, zum Teil vorbeſtraftes Ge⸗ ſindel aus aller Herren Länder, die unter Füh⸗ rung elnes polniſchen„Chefs der oberſten Leitung“ am 30. September 1923 am Bergi⸗ ſchen Löwen in Düſſeldorf eine Parade ab⸗ hielten und einen Fahneneid ſchworen. Die Mit⸗ glieder dieſes Selbſtſchutzes, die die Polizei⸗ gewalt übernehmen ſollten, hatten, Ausweiſe, die halb in deutſcher, halb in franzöſiſcher Von Prof Dr. Friedrich Grimm Sprache abgefaßt waren, und die den franzö⸗ ſiſchen Behörden gegenüber zugleich als„Waf⸗ fenſcheine“ galten. Der Regierungspräſident Grützner hatte von Barmen aus telephoniſch der Stadtverwaltung in Düſſeldorf den Befehl erteilt, die Kund⸗ gebung mit allen Mitteln zu zerſtreuen. Die Gewerkſchaften hatten einen„toten Sonntag“ angeordnet. Die ganze Bevölkerung von Düſ⸗ ſeldorf, mit Ausnahme der Kommuniſten, die gegen die Separatiſten noch einen beſonderen Umzug veranſtalteten, blieb in den Häuſern. Erſchrocken ſahen die betörten Eifelbauern, als ſie durch die ausgeſtorbenen Straßen von Düſſeldorf zogen, daß es mit dem herzlichen Empfang doch anders beſtellt war. Die fran⸗ zöſiſchen Behörden in Düſſeldorf, denen der Befehl Grützners bekannt geworden war, ga⸗ ben der deutſchen Stadt⸗ und Polizeiverwal⸗ tung die Weiſung, daß bei der Kundgebung der Sonderbündler die deutſche Polizei nicht intervenieren dürfe. Nur die ſtädtiſche blaue Polizei ſollte den Sicherheitsdienſt auf den Straßen verſehen. Die Schutzpolizei mußte in der Kaſerne zurückgehalten werden. Sie durfte nur bei blutigen Zwiſchenfällen oder bei Plün⸗ derungen eingeſetzt werden, aber auch dann nur auf ſpeziellen Befehl des Polizeidezernen⸗ ten Dr. Haas, der wiederum dieſen Befehl nur mit Zuſtimmung des franzöſiſchen Komman⸗ danten Morin geben durfte. Gegen 4 Uhr nachmittags begann der ſoge⸗ nannte„Rheinlandſchutz“ damit, die wenigen blauen Schutzleute, die für den Sicherheits⸗ dienſt viel zu ſchwach waren, zu entwaffnen. Mathes wollte ſelbſt die Polizei übernehmen, ſich der öffentlichen Gewalt bemächtigen und Regierung, Rathaus und die anderen öffent⸗ lichen Gebäude beſetzen. In der Altſtadt fielen überall Schüſſe. Die Lage wurde bedrohlich. Ziviliſten und entwaffnete blaue Schutzleute kamen in der Schupokaſerne an und meldeten, daß der Rheinlandſchutz die blaue Polizei an⸗ greife; mehrere blaue Poliziſten ſeien ſchon verwundet, die Schupo müſſe eingreifen. Aber der Befehl von oben blieb aus. Da entſchloß ſich ein junger Offizier, der Hauptmann Winkelmann, auf eigene Verant⸗ wortung das Sonderkommando heraustreten zu laſſen. Ein anderer junger Offizier, der Oberleutnant Pohl, Neffe des Admirals v. Pohl, gab den Befehl weiter, der aber in dem allgemeinen Wirrwarr zunächſt nicht durchdrang. Winkelmann wiederholte den Be⸗ fehl, und nun führte der Hauptwachtmeiſter Heil die Leute ſeiner Hundertſchaft auf die Straße. Die Schupobeamten, die vorſichtig SA ſammelt für die Winterhilfe Unſer Bild zeigt Berliner SA-⸗Mitglieder beim Sammeln von Kleidungsſtücken, Lebens⸗ mitteln und Geldſpenden für das grioße Winterhilfswerk der Reichsregierung. Zeuge, einer nach dem anderen die Kaſerne in der Mühlenſtraße verließen, waren noch nicht bis zur nächſten Straßenecke gekommen, als ſie ſchon vom Stadttheater her aus der Menge der Sonderbündler Feuer erhielten. Ein belgiſcher ein Zivilangeſtellter der Beſatzungs⸗ behörden, der an dieſer Straßenecke wohnte und den ganzen Vorgang am beſten beobachten konnte, hatte den Mut, als Zeuge vor dem Kriegsgericht zu bekunden, daß die Schupo⸗ beamten erſt dann zu ſchießen begannen, als ſie ſelbſt mehrere Verwundete hatten. Der erſte Verwundete war der Schupobeamte Arndt, dann der Beamte Ebel, dann der Füh⸗ rer des Kommandos, Hauptwachtmeiſter Heil ſelbſt. Als dieſe Verwundeten in die Kaſerne zurückgeſchafft wurden, übernahm der Ober⸗ leutnant Pohl, der ſoeben erſt aus dem Urlaub zurückgekommen und zu keinem Dienſt ein⸗ geteilt war, die Leitung und führte die Schupo geſchloſſen zum Angriff vor. Deshalb richtete ſich der Haß der Franzoſen beſonders gegen Pohl. Die Separatiſten flohen. Sie wurden nach allen Richtungen zerſtreut und flüchteten ent⸗ ſetzt bis zum Bahnhof, von wo ſie die franzö⸗ ſiſche Regie zurückbeförderte. Zehn Tote, darunter die Polizeibeamten Eſch, Höndeler und Mertens, und 74 Ver⸗ wundete blieben auf dem Platze. Der Separatismus hatte ſich eine blutige Niederlage geholt. Das Vorgehen der beamten rettete den Staat. Der Donnerstag: Was iſt los? Nationaltheater:„Diſe Kickers“. Ein Volksſtück von Fritz Peter Buch. Vorſtellung für Erwerbsloſe. Anfang 15.30 Uhr.— Abends 20 Uhr:„Die Kickers“. Ein Volksſtück von Fritz Peter Buch. Miete b. Pfalzbau, Ludwigshafen:„Martha“. Flotow. Deutſche Bühne. 20 Uhr. Roſengarten: Kundgebung der Hitlerjugend im Ri⸗ belungenſaal. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kunſthalle: Vortrag mit Lichtbildern:„Deutſche Buch⸗ malerei des frühen Mittelalters“. Univ.⸗Prof. Dr. Hubert Schrade, Heidelberg. 20.15 Uhr. Freier Bund—K. Altes Rathaus: Pilz⸗Ausſtellung. Geöffnet von 9 bis 18 Uhr. 18 Uhr Vortrag:„Unſere einheimiſchen Pilze“. Von Dr. R. Bickerich. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Nachmittags⸗Kabarett⸗ ſtunde. 20.15 Uhr Neun Kabarett⸗ und Variete⸗ Attraktionen. Meiſtergeiger Gietmann m. Soliſten. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Zur Weinleſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗ Beſichtigung. Tanz: Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. Palaſt⸗Cafe Rheingold: Deutſche Modenſchau. Beginn nachm. 4 Uhr und abends 8 Uhr. Ständige Darbietungen Stäüdt. Schloßmuſeum: 10—13 Uhr und 15—17. Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: aus alter und neuer Zeit. Oper von Stadtbücherei im Schloß:—13 u. 15—19 uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.3 bis 12 und 16—19 Uhr Buchausgabe. 10.30—13. und 16.30—21.00 Uhr Leſehalle. Lameyhaus R 7, 46: 15—19 Uhr ge fnet Männergeſicht iſt das bei Tage nicht zu„Nie habe ich für ihn geſchrieben! Das be⸗ machen.“ ſorgte er ſelber, wenn ich bei ihm war WIS WoIIEM DIE FRAUER VoN flM SPTIOVAGE- XOUMHANV V LEUVA4 VOVBAUL BURG Aber ohne alle Kleider auszurücken! Es mußten doch Komplicen dabei ſein? Der lachende Schutzmann wurde ſehr nach⸗ denklich. Indeſfen nahm Flink die Sachen zuſammen und trug ſie forgſam auf ſeinem Arme nach Hauſe, denn es brauchte nicht erſt⸗ wieder ein Protokoll über dieſe Blamage angefertigt zu werden, das dann in den Akten offen jedem freilag und die Heiterkeit der Kollegen erregte. Derweilen wartete in der Pfeilſchen Woh⸗ nung der Aſſiſtent auf ihn. Er ſetzte ſich in das Sofa und zündete eine Zigarre an, um ſich woch zu halten. Auf einmal ging eine Tür in der, Wohnung. Achtung! Der Aſſiſtent warf die Zigarte weg und ſprang auf. Er knipſte das Licht an und langte nach ſeinem Rebolver. Doch es war nichts. Nach einer Weile wieder Gerüuſche. Wieder vergebliches Warten. Ungeduldig wanderte det Aſſiſtent noch einmal durch die paar Zimmer— ſeine Taſchenlampe leuchtete ihm dabei. Der Lichtkegel glitt überallhin in der Kammer traf er auf dem zugedeckten Beite ein Geſichtt. „Halt! Stehen Sie ſofort auf, Herr!⸗ rief der Aſſiſtent.„Sie ſind der Aeglerungsran en Eine ſchlaftrunkene Stimme brummte etwas, warf ſich hoch und wollte aus dem Nachtkaſten die Waffe, Da erloſch das Licht. Poltern und Klirren. Ein feines Knacken, ein Fluch. Als die Decken⸗ beleuchtung aufflammte, ſtand der Regierungs⸗ rat Dr. Pfeil gefeſſelt in ſeiner Schlafkammer. Er war völlig nackt, was den Aſſiſtenten baß verwunderte, denn alle Welt trug doch nachts im Bett ein Hemd oder— in den feineren Ständen— einen Schlafanzug. Er beſah ſich ſeinen Fang näher und ging um ihn Sein Blick fiel auf das offene Fenſter. trat heran und ſah hinaus. Halb unter dem Fenſter zog ſich eine Mauer hin Beim Wegtreten vom Fenſter ſtieß des Aſſi⸗ 1 en etwas Weiches... ein zartes Wben 53˙ W Weise Verlag m M Letpaiß 25. Fortſetzung Stoffgebilde hob er auf und ließ es durch die Luft flattern, ein duftiges Frauenhemd.. „Aha, mein Herr! Wir machen ſolche Spa⸗ ziergänge... aber wo haben Sie denn all das andere gelaſſen, das Sie heute abend beim Weggehen an ſich die feinen Strümpfe und Schuhe. Keine Antwort. Der Aſſiſtent drehte das Bett um und um. Auf dem Laken am Fußende fand er Sand und friſche Schmutzflecken. Das verwunderte ihn nicht weiter. Er zog ſeinen Gefangenen not⸗ dürftig an und beförderte ihn im Morgen⸗ grauen auf die Straße. Die nächſte Droſchke brachte die beiden ins Polizeipräſidium. „Herr Rat, ich habe einen Transveſtiten gefangen.“ „Einen Transveſtiten? weiß es denn Flink ſchon? Der Aſſiſtent zuckte die Achſel. Das wird ja immer beſſer! Na, der Kommiſ⸗ ſar wird Augen machen!“ Da trat Flink ein. er konnte ſich den Morgenbericht erſparen— ſein Chef hielt ihm das Corpus delicti trium⸗ phierend entgegen. „Wo ſind nun die andern ſchönen Sachen?“ „Bei mir zu Hauſe, Herr Rat!“ geſtand der Kommiſſar kleinlaut und mied den Blick der beiden Männer. „Bei.. Ihnen?———— Ja, Flink, ſind Sie denn nicht geſcheit? Das iſt doch die. die Sekretärin... ſozuſagen Herr— Fräulein Regierungsrat Dr. Pfeil, wofern der Name echt iſt.., und Sie haben? Ja, Flink, das iſt ja ein wahres Luſtſpiel!“ Laut lachte der Rat— leiſe erklärte der Kommiſſar, es ſei ſein größter Reinfall, ſeit⸗ dem er Kriminaldienſt tue. Aber wie hätte man auch ahnen können! „Na!“ meinte der Rat gelaſſen.„Gelöſt iſt ja bamit die Frage noch nicht ganz, denn dieſer Mann hat wohl nur am Abend ſeinen frau⸗ lichen Gelüſten freien Lauf gegeben und nur Weiberkleidung getragen, wenn ihm niemand ins Geſicht ſehen konnte. Mit einem ſolchen Ja, das iſt doch. „Er hat uns aber doch lange getäuſcht und auf falſcher Spur gehalten.“ „Es fehlt uns immer noch die Meiſterin. nun wird ſie auch weg und über alle Berge ſein, beſter Flink. Schade, ſchade, denn ich hätte doch gerade dieſe Dame wenigſtens gern einmal von An⸗ geſicht zu Angeſicht geſehen. Man wird da in ſeinem Bericht eingeſtehen müſſen, daß man...“ „Herr Rat, ich bringe ſie Ihnen, ſo wahr ich lebe!“ Flink rannte hinaus. Der Chef be⸗ faßte ſich unterdes ein wenig mit dem Aſſi⸗ ſtenten, der dieſen guten Fang getan hatte. „Mein Lieber, Sie haben über Ihren Auf⸗ trag hinaus Scharfſinn bewieſen; ich werde mir das zu merken wiſſen und Ihnen bald wieder eine Aufgabe zuteilen, die ſelbſtändig behandelt ſein will. Unſer guter Flink hatte ſich da ein bißchen viel auf einmal zugemutet, denn ſo viele Weiber und dazu noch eins, das gar keins iſt, ſondern ein richtiger Kerl, das kann einen ja allgemach um den Verſtand bringen! Meinen Sie, daß er die Führerin noch aufbringt?“ „Beſtimmt, Herr Rat, denn jetzt iſt er erſt richtig in Fahrt, weil er eine grenzenloſe Wut im Leibe hat.“ „So, ſo. Ich bin wirklich geſpannt...“ Der Rat ließ ſich den Weib⸗Mann Pfeil vorführen und begegnete ihm nicht gerade ent⸗ gegenkommend. „Sie haben den Spionen mindeſtens Vor⸗ ſchub geleiſtet— Sie haben über Kampfgaſe Bücher entliehen, haben mit einem notoriſch übelberufenen Subjekt unter einer Decke ge⸗ ſteckt und ſind zu ihm nie anders als in Frauenkleidern gegangen. Was haben Sie dazu anzuführen?“ „Herr Kriminalrat, ich habe ganz harmloſe Dinge getan wie der andere Mann auch, auf den Sie ſo ſchelten... ich gebe zu, daß es un⸗ gewöhnlich iſt, in Frauenkleidern herumzuſpa⸗ zieren. Jeder hat doch heute einen Knacks, nicht wahr. Einmal bin ich ſogar in ein Gar⸗ tenlokal gegangen. Da habe ich den andern getroffen, er lud mich zu ſich ein, wir waren oft zuſammen, und ich tat ihm manchmal einen Gefallen...“ „Sie ſchrieben für ihn, wußten Sie, was er trieb?“ dann zog er ſich ſelber als Stenotypiſtin an.“ „Kennen Sie dieſes Buch?“ fragte der Rat ſtreng und hob das Buch über Kampfgaſe, hoch. „Ja, das habe ich für ihn entliehen.. „Haben Sie ſich bei alledem nie etwas ge⸗ dacht?“ Der Regierungsrat ſchwieg eine Weile. „Nun?“ fragte ihn der Kriminalrat leiſe und gütig, denn er erkannte, daß der andere ein ehrlicher Menſch war und jetzt im Begriffe ſtand, ſein Herz zu erleichtern.„Haben Sie, Herr Doktor, ſich nie Gedanken gemacht über manches, was Sie da in Ihrem Transveſtiten⸗ klub zu zweien oder wievielen ſahen?“ Der andere ſtand auf und machte eine Be⸗ wegung, als würfe er etwas wie eine drük⸗ kende Laſt von ſeinen Schultern. „Ja“, ſagte er.„Das habe ich. Ich habe mich mit dem Manne, deſſen wahren Namen ich nicht einmal kenne, ſo hineingelebt in das frauliche Fühlen, daß ich wie er den Krieg ver⸗ dammen lernte, den ich doch ſelber als⸗Offizier mitgemacht habe. Vielleicht ſind in mir Ele⸗ mente wirkſam, die ich nicht ſo erkenne, viel⸗ leicht iſt auch in jedem Menſchen ein Stück davon... ſozuſagen im Manne... ich half ihm jedenfalls, zuerſt halb ſpieleriſch und dann halb aus Anteilnahme und wie von einem geheimen Reiz gejagt, die Wege finden, wie man als Frau die Männer bei ihren Vor⸗ bereitungen zum Kriegshandwerk übertölpelt und lahmlegt.“ „Haben Sie— unterbrach der Kriminalrat — denn niemals etwas wie männlichen Wider⸗ willen dagegen empfunden? Ich meine, hat es Sie als alten Frontoffizier denn nicht ange⸗ ekelt? Eigentlich müßte Ihnen doch gegrauſt haben bei dem Gedanken: du machſt dein eige⸗ nes Volk wehrlos! Oder wußten Sie nicht, um was es ging, wenn Herr Lepetit an das Mikrophon trat und ſeine Amazonen aufrief zur Spionage?“ Pfeil nickte ſchwer. „Und Sie taten nichts gegen ſich ſelber— gegen Ihre Gelüſte?“ „Doch.. ich hoffte immer, ja, ich wußte es gewiß, daß all das nur Vabanqueſpiel der andern war, denn ſie würden nie etwas fin⸗ den, es würde ihnen nicht glücken... es war ja gar nichts da zum Ausſpionieren, was den Krieg betraf!“ Fortſetzung folgt! Zahrgan Erläufe wei Nach dem hat ſich in Kapitalanla⸗ Lombards Mill. RM. ſtände an H. auf 2970,4 wechſeln um bardbeſtände die Effektenlk abgenommen An Reich ſammen fin Reichsbank; lauf an Re Mill. RM., Mill. auf 37 an Scheiden Miu. RM. Rentenbankſc diejenigen a erhöht. Die RM. eine— ſtände an E ſich um 1,0 einzelnen h auf 389,6 N deckungsfähie 23,3 Mill. R ten betrug Proz. am 1“ Reick Aufnal Berlin, ſchen Bauſpe natsſitzung 1 gemäß 6 13 116 Ziff. 7 ten Bauſpar von der Det Wechſelkredit nehmigung i iſt damit zu ähnlich gela⸗ migen wird. Da die K Bodenbank teilt worden Genehmigune das Reichau erſten Zuteil ſparer in Kt Umbildu Weſtf Eſſen, 2 bekanntlich r Vereinigten Dortmund, 1 und Landräte kreiſe und au munalvertrete wicktung der die meiſten! tern ausgeſch die dadurch Neubildung t eine grundlee ſetzung und ſichtsrates ve ſichtsrates de munder Gen iſt, in der He den, die ber ſichtsrat der Generaldirekt ratsvorſttzend auch bei der ſitzenden gew kammerpräſid glied des Pr der Holdinge vorſitzenden berater Han Oberbürgerme Janſen, Berl Oberbürgerm wirtſchaftsber Zuſammenſetz völlige Uebere unh der VéEs Martin Müll ſtand der Ve die Geſchäft⸗ wurde. Kundigung 1 Helſing ſandte hat ge trag der deu Handelsvertra träge von 19 tritt am 31. Regierung tei bereit ſei, wä ſchlutz eines n Stotz⸗Konta Die zum 2 bis Mitte Ok ſtellen können chentlich verm Is. iſt ſomit oder ethwa 35 Für die kammern Kar Außenhandels Vergünſtigun Nach einer tung von Ro reien dürfen fähig hergerie Betriebsjahr ihrer Brenne Kartoffelerzeu tümer oder 2 wonnen habe tober 1933 ne in der nicht bis ,„ als ſie Menge der belgiſcher Zeſatzungs⸗ hohnte und beobachten vor dem e Schupo⸗ innen, als en. Der upobeamte der Füh⸗ eiſter Heil ie Kaſerne der Ober⸗ em Urlaub dienſt ein⸗ die Schupo ilb richtete hers gegen irden nach hteten ent⸗ die franzö⸗ zeibeamten 74 Ver⸗ ne blutige er Schupo⸗ olksſtück von Erwerbsloſe. ühr:„Die Peter Buch. Oper von end im Ni⸗ utſche Buch⸗ .⸗Prof. Dr. Uhr. Freier et von 9 bis inheimiſchen gs⸗Kabarett⸗ ind Varieté⸗ m. Soliſten. 14.00 Uhr und Kelter⸗ hau. Beginn 15—17. Uhr theitsgraphik zor geöffnet. geöffnet. und 15—17 elbad: 10.50 10.30—13. —19 Uhr ge —— Das be⸗ nzwar piſtin an.“ ſe der Rat fgaſe hoch. etwas ge⸗ Veile. alrat leiſe der andere m Begriffe haben Sie, macht über insveſtiten⸗ ?“—5 e eine Be⸗ eine drük⸗ habe mich Namen ich t in das Krieg ver⸗ ls. Offizier mir Ele⸗ enne, viel⸗ ein Stück ich half und dann von einem inden, wie hren Vor⸗ übertölpelt riminalrat hen Wider⸗ ine, hat es nicht ange⸗ h gegrauſt dein eige⸗ Sie nicht, tit an das ſen aufrief ſelber— wußte es teſpiel der etwas fin⸗ es war „ was den ig folgt! esatenzre uzbanner⸗ N— 4 17— 3 5. Fahrgang 3. Nr. 277. Seite 13 ——— Donnerskag, 26. Ottoper 1988 Lirischiaſis-Numdscſiain Der ſtändiſche Gedanke im landwirtſchaftlichen Kreditweſen Erläuferungen zum Reichsbankaus· weis vom 23. Okkober 1933 Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. 10. 1933 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 154,1 Mill. auf 3346,6 Mill. RM. verringert. Im einzelnen haben die Be⸗ ſtände an Handelswechſeln und Schecks um 147,4 Mill. auf 2970,4 Mill. RM., die Beſtände an Reichsſchatz⸗ wechſeln um 4,2 Mill. auf 3,0 Mill. RM., die Lom⸗ bardbeſtände um 1,3 Mill. auf 53,7 Mill. RM., und die Effektenbeſtände um 1,2 Mill. auf 319,5 Mill. RM. abgenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 104,5 Mill. RM. in die Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Um⸗ lauf an Reichsbanknoten um 90,6 Mill. auf 3326,5 Mill. RM., derjenige an Rentenbankſcheinen um 4,9 Mill. auf 377,4 Mill. RM. verringert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 61.7 Mill. auf 1403,2 Min. RM. ab. Die Beſtande der Reichsbank an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 31,5 Min. RM., dieſenigen an Scheidemünzen auf 273,2 Mill. RM. erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 410,6 Mill. RM. eine Zunahme um 19,2 Mill. RM. Die Be⸗ ſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 1,0 Mill. auf 412,9 Mill. RM. erhöht. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 5/9 Mill. auf 389,6 Mill. RM. zugenommen, die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen dagegen um 4,9 Mill. auf 23,3 Mill. RM. abgenommen. Die Deckung der No⸗ ten betrug am 23. Oktober 12,4 Proz., gegen 12,0 Proz. am 14. Oltober ds. Is. Reichsaufſichtsrat genehmigt Aufnahme des Wechſelkredits an Bauſparkaſſen Berlin, 26. Okt. Der Reichsverband der deut⸗ ſchen Bauſparkaſſen teilt folgendes mit: In der Se⸗ natsſitzung vom 24. 10. hat das Reichsaufſichtsamt gemäß 8 13 VAc, in Verbindung mit den 38 112 und 116 Ziff. 7 VACG, einer beſonders hierzu ausgewühl⸗ ten Bauſparkaſſe die Genehmigung erteilt, den ihr von der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank zugeſagten Wechſelkredit aufzunehmen. Nachdem dieſe erſte Ge⸗ nehmigung in einer Senatsſitzung entſchieden wurde, iſt damit zu rechnen, daß das Reichsaufſichtsamt alle ähnlich gelagerten Fälle im Verfügungswege geneh⸗ migen wird. Da die Krebitzuſage von ſeiten der Bau⸗ und Bodenbank bereits einer Anzahl Bauſparkaſſen er⸗ teilt worden iſt, wird nunmehr mit der laufenden Genehmigung einer weiteren Anzahl von Fällen durch bas Reichauſſichtsamt zu rechnen ſein, ſo daß die erſten Zuteilungen der Bauſparkaſſen an ihre Bau⸗ ſparer in Kürze erſolgen können. Ambildung des Aufſichtsrales der Weſtfäliſchen Eleklrizitätswirk⸗ ſchafts⸗·.m..5. Eſſen, 25. Okt. Der Aufſichtsrat der WEW, der bekanntlich rein kommunalen Holdinggeſellſchaft der Vereinigten Elektrizitätswerke Weſtfalen.⸗G., in Dortmund, der bisher aus den Oberbürgermeiſtern und Landräten ſämtlicher beteiligter Stadt⸗ und Land⸗ kreiſe und aus einer größeren Anzahl ſonſtiger Kom⸗ munalvertreter beſtand, war praktiſch durch die Ent⸗ wicktung der letzten Monate aufgelöſt worden, indem die meiſten Mitglieder aus ihren kommunalen Aem⸗ tern ausgeſchieden. Die Geſellſchafterverſammlung hat die dadurch gebotene Notwendigkeit einer gänzlichen Neubildung des Aufſichtsrates benutzt, um gleichzeitig eine grundlegende Aenderung in deſſen Zuſammen⸗ ſetzung und eine weitgehende Verkleinerung des Auf⸗ ſichtsrates vorzunehmen. Zu Mitgliedern des Auf⸗ ſichtsrates der WEW⸗G.m. b. H. ſind, wie der„Dort⸗ munder General⸗Anzeiger“ mitzuteilen in der Lage iſt, in der Hauptſache nur die Vertreter gewählt wor⸗ den, die bereits als Kommunalvertreter dem Auf⸗ ſichtsrat der VEW⸗A.⸗G. angehören, nämlich außer Generaldirektor Dr. Rosberg, Kaſſel, dem Aufſichts⸗ ratsvorſttzenden der VEW⸗A.⸗G., der dementſprechend auch bei der Holdinggeſellſchaft zum Aufſichtsratsvor⸗ ſitzenden gewählt wurde, Bürgermeiſter und Handels⸗ kammerpräſident Schüler, Dortmund, gleichfalls Mit⸗ glieb des Präſidiums der VEW⸗A.⸗G., der auch bei der Holdinggeſellſchaft zum ſtellvertr. Aufſichtsrats⸗ vorſitzenden gewählt wurde, ſowie Gauwirtſchafts⸗ berater Handelstammerpräſident Frauke, Münſter, Oberbürgermeiſter Friedrich, Wuppertal, Landrat Janſen, Berlin, Landeshauptmann Kolbow, Münſter, Oberbürgermeiſter Malzbender, Dortmund, und Gau⸗ wirtſchaftsberater Pleiger, Sprockhövel. Auch bei der Zuſammenſetzung der Geſchäftsführung wurde die völlige Uebereinſtimmung zwiſchen Holdinggeſellſchaft unh der VEW⸗A.⸗G. herbeigeführt, indem Direltor Martin Müller, Dortmund, der kürzlich in den Vor⸗ ſtand der VEW⸗A.⸗G. eingetreten iſt, jetzt auch für 3 der VEW⸗G. m. b. H. berufen urde. Kundigung des deutſch⸗ſinniſchen Handelsvertrages. pelſingfors, 26. Okt. Der hieſige deutſche Ge⸗ ſandte hat geſtern, wie die Blätter melden, im Auf⸗ trag der deutſchen Regierung den deutſch⸗finniſchen Handelsvertrag vom JFahre 1926 ſowie die Zuſatzver⸗ träge von 1930 und 1932 gekündigt. Der Vertrag tritt am 31. Dezember außer Kraft. Die deutſche Regierung teilte, den Zeitungen zufolge, mit, daß ſie bereit ſei, während der Künvigungszeit über den Ab⸗ ſchlutz eines neuen Handelsvertrages zu verhandeln. Stotz⸗Kontalt G. m. b.., Mannheim⸗Reckarau. Die zum BöC⸗Konzern gehörende Geſellſchaft hat bis Mitte Oktober weitere 100 Arbeitskräfte neu ein⸗ ſtellen können, ohne daß die 40⸗Stundenleiſtung wö⸗ chentlich vermindert werden mußte. Seit 8. Mai ds. Is. iſt ſomit eine Vermehrung um 175 Arbeitskräfte oder etwa 35 Proz. erfolgt. Aufenhandelsſtellenbereich. Für die Bezirke der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammern Karlsruhe und Ludwigshaſen wurde eine Außenhandelsſtelle in Mannheim errichtet. Bergünſtigung für landwirtſchaftliche Brennereien. Nach einer neuen Verordnung über die Verarbei⸗ tung von Rohſtoffen in landwirtſchaftlichen Brenne⸗ reien dürfſen nach dem 1. September 1902 betriebs⸗ fähig hergerichtete landwirtſchaftliche Brennereien im Betriebsjahr 1933/34 ohne Verluſt der Eigenſchaft ihrer Brennereiklaſſe Rohſtoffe an Kartoffeln und Kartoffelerzeugniſſe verarbeiten, welche die Eigen⸗ tümer oder Beſitzer der Brennereien nicht ſelbſt ge⸗ wonnen haben. 67,8), Herbſtwirſingkohl 63,3(65,6 bzw. 69,7), To⸗ Domänenbank wird Inſtikul Wie bekannt, hat der Aufſichtsrat der Deut⸗ ſchen Pächterkreditbank(Domänenbank) e. G. m. b. H. eine beträchtliche Neubeſetzung erfahren. Den Vorſitz im Aufſichtsrat führt niemand an⸗ ders als der Reichskommiſſar für das geſamte Siedlungsweſen, Miniſterpräſident a. D. Gran⸗ •5 In ihm ſitzen weiter eine Reihe der be⸗ eutendſten Bauernführer und Agrarpolitiker wie Staatsrat Meinberg, Staatsſekretär Willi⸗ kens und bekannte Vertreter der Pächter und Verpächter. Der bisherige Aufgabenkreis der Domänen⸗ bank war die Finanzierung der Pachtbetriebe. Er ſoll erweitert werden zu einem Geldinſtitut für die geſamte deutſche Pachtwirtſchaft, das in gleicher Auſ Pächter und Verpächter erfaßt. Um das Inſtitut auf dieſe Aufgabe vorzuberei⸗ ten, war zunüchſt eine durchgreifende Beſeiti⸗ gung aller in früheren Jahren huf in Sde Schäden notwendig. Ein Reichszuſchuß in Höhe von 3,5 Millionen Mark unter n eigener Mittel in Höhe von 2,1 Millionen Mark konnten zur Liquidation dieſer Schulden ver⸗ Märkte Reue Obſt · und aiemüſeerhebung der. Preisbericht 55 ſtelle beim Do. Die Preisberichtſtele deim Deutſchen Landwirt⸗ ſchaftrat hat am 20. September 1933 gemeinſam mit den Landwirtſchaftskammern zur Beurteilung der Ernteausſichten eine neue allgemeine Obſterhebung und eine Erhebung für Freilandgemüſe durchgeführt. Unter Zugrundelegung der Ziffern 100- ſehr gut, 75— gut, 50- mäßig, 25- ſchlecht, O0 S völlige Mißernte ergab dieſe Erhebung im Durchſchnitt der berückſichtigten Gebiete: Spätäpſel 46,1(am 20. Auguſt 1933: 46,9), Spätbirnen 52,3(50,1), Spätpflaumen (Zwetſchgen) 60,5(59,3). Das tatſächliche Ernteergeb⸗ nis wurde beurteilt? Frühäpfel 46,1(47,8), Herbſt⸗ äpfel 47,3(46,7, Frübbirnen 53,1(51,4), Herbſt⸗ birnen 54.9 505 Reineclauden 52,3(52,0), Mira⸗ bellen 51,0(54,3), Pflrfche 43,1(40,), das voraus⸗ ſichtliche Ergebnis: Spätblumenkohl 55,5(20. Auguſt 1933: 55,7; 20. September 1933: 57,5), Dauerweiß⸗ kohl 62,3(66,1 bzw. 68,8), Dauerrotkohl 59,9(64.7 bzw. 65,7), Dauerwirſing 64,2(659 bzw. 69,6), Zwie⸗ beln 675(67 bzw. 69,8), Mohrrühen 70,4(70,3 bzw. 77,4), Sellerie 66,(66,6 bzw. 68,7, Roſenroyr 66, (—, vas tatf Erntee 1 62,4(63,9 bzw. 71,3), Herbſtrotkohl 62,5(63,7 bzw. hi maten 69,7(67,9 bzw. 79,5). Karlsruher Produktenbörſe(amtlich) Karlsruhe, 25. Okt. Amtlich notierten in RM. per 100 Kilogr. bei Waggonbezug: Inlandwei⸗ zen 19.50—19.75, Inlandroggen 16.25—16.50, Som⸗ mergerſte 18.50—20, Futter⸗ und Sortiergerſte 15.75 bis 17.50, Inlandhaſer 14.25—14.50, Weizenmehl Spe⸗ zial Null mit Austauſchweizen Okt. 29.25, dto. Nov. 29.40, dto. Inlandsmahlung Okt. 27.75, dto. Nov. 27.90, Roggenmehl 70proz. Ausmahlung 22.50—23.25, Weizenbollmehl 10.50—10.75, Weizenkleie feine.25 bis.50, dto. grobe.75—10, Biertreber 16.50, Trot⸗ kenſchnitzel.75—9, Malzkeime 10.50—11, Erdnuß⸗ kuchen 16, Palmkuchen 14, Soyaſchrot 14.50—14.75, Leinkuchenmehl 17.75, Spätkartoffeln gelbe.60, dto. weiße.75, Wieſenheu loſe—.75, Luzernheu.50 bis 8, Welzen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr..30—.50, Futterſtroh.40—.60.— Die erwartete Belebung iſt bisher nicht eingetreten, das Geſchäft bewegte ſich in engen Grenzen. Amtliche Notierungen der Frankfurter Getreidebörſe Frankfurt a.., 25. Okt. Weizen 77/78 Kilogr. 193, Roggen 72/73 Kilogr. 161—162, Sommergerſte 182.50—185, Hafer 137.50—140, Weizenmehl ſüdd. Spe⸗ zial Nul 28.75—29.50, dto. ohne Austauſchweizen 27.25—28, Roggenmehl 70—60proz. Ausmahl. 22.50 bis 23, dto. füdd. Spez. Rull 23.50, Weizenkleie.25, Roggenkleie.75.— Tendenz: ruhig. Handelsklaſſen ohne Hanbel. Allaäuer Butter⸗ und Küſebörſe Kempien, 25. Okt. Allgäuer Molkereibutter 1. Qual. 125(125), Allgauer Molkereibutter 123 (123), Landbutter 116(116). Rahmeinkauf bei 43 Fett⸗ einheiten ohne Buttermilchrückgabe 123(123). Allgäuer Weichtäſe mit 20 Proz. Fettgehalt, grüne Ware 22 bis 25(22—25). Marktlage unverändert. Allgäuer Emmenthaler mit 45 Prozent Fettgehalt 70—72(70 bis 72) 1.., 65—67(65—67) 2. S. Marktlage un⸗ verändert. Die Preiſe ſind Erzeugerverkaufspreiſe ab Lokal oder ab Station des Börſengebietes ohne Verpackung für die geſamte Pachtwirtſchaft! wandt werden. Geſchä ſind in keiner Weiſe für Verluſtdeckung herangezogen wor⸗ den. In zahlreichen. in denen die Kre⸗ dite einwandfrei geſichert waren, hat das In⸗ ſtitut im Intereſſe einer erfolgreichen Pächter⸗ entſchuldung freiwillige Nachläffe auf ſeine For⸗ derungen gewährt, wo Verluſte bei der Abwick⸗ lung nicht zu befürchten waren. Im ganzen Oſthilfegebiet lag die bankmäßige Durchführung der Mächterentſchuldung in Hän⸗ den der Domänenbank. Na den letzten Monaten konnten 10,3 Millionen Mark an Entſchuldungs⸗ darlehen ausgezahlt werden. Die Liquidität hat ſich im neuen Jahr durch die Rückzahlung von Zinsrückſtänden im Zuge der Entſchuldung und durch den Zuſchuß des Reiches im Rah⸗ men der Reichsgenoſſenſchaftshilfe erheblich ver⸗ beſſert. Der Verwirklichung des ſtändiſchen Ge⸗ dankens im landwirtſchaftlichen Kreditweſen ſteht daher nichts mehr im Wege. Ein wichtiger Zweig des Nährſtandes erhält jetzt in weiteſtem Maße Kreditmöglichkeiten, die eine gefährliche Unſicherheit auf dieſem Gebiete beſeitigen. Schweinemärkte Schwetzingen: Anfuhr 255 Stück, davon 145 Milchſchweine, 110 Läufer. Bezahlt wurden für Milchſchweine 12—25, Läufer 33—60 RM. pro Paar. Marktverlauf lebhaft, etwa ein Drittel Ueberſtand. Meckesheim; Anſuhr 30 Läufer, 12 Milch⸗ ſchweine. Preiſe: Läufer 32—48, Milchſchweine 20 23 RM. Marktverlauf ruhig, ein Drittel Ueber⸗ tand. Kandel: Anſuhr 96 Läufer, 245 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 20—35, Milchſchweine 18—22 RM. pro Paar. Marktverlauf lebhaft, ziemlich ausver⸗ kauft. 4 Bergzaberner Wochenmarkt Bergzabern, 25. Okt, Gelbruüben 10, Weiß⸗ rüben 8, Rotrüben 10, Roſenkohl 18—20, Blumenkohl 25—50, Weißkraut—5, Wirſing—6, Spinat 3, Rotkraut—8, Kopfſalat—6, Endivienſalat—4, Lauch—3, Sellerie—10, Peterſtlie 3, Rartoffeln 4, Zwiebeln 10, Meerrettich 20—30, Butter 130, Eier 12, Weißer Käſe 30, Rahm 20, Handkäſe 10, Tomaten 10, Quitten 10, Birnen 10, Aepfel 10—12, Trauben 20, Kaſtanien 18, Erbkohlraben 8, Bohnen 18 Pfennig. Huſum, 25. Okt.(Amtlich.) Zufuhr: 1188 Ochſen, 12 Bullen, 569 Kühe, 433 Färſen, zuſammen 2202; 130 Schafe und Lämmer. Handel: langſam. Preiſe: Ochſen 28—29, 25—27, 22—24; Bullen 18—27; Kühe 28—30, 24—26, 21—23, 11—15; Färſen 28—30, 24—26, = W(Preiſe in RM. jie 100 Pfund Lebend⸗ gewicht. Pfuͤlziſche Holzverküͤufe Speyer, 25. Okt. Die Forſtkammer der Regie⸗ rung der Pfalz verkaufte rund 12 000 Feſtmtr. ſchwa⸗ ches Nadel⸗Grübenlangholz zu 11.00—14.25 RM., im Durchſchnitt zu 12.80 RM. je Feſtmtr.; 4500 Feſtmtr. ſtarkes Nadel⸗Grubenlangholz zu 10.10—13.60 RM., im Durchſchnitt zu 11.95 RM. je Feſtmtr.; 1100 Ster Nadel⸗Grubenkurzholz 1. und 2. Klaſſe o. A. zu 5 bis .10 RM., im Durchſchnitt zu.70 RM. je Ster und 800 Ster Nadel⸗Grubenkurzholz 3. Kl. zu.50—.20 RM., im Durchſchnitt zu 5 RM. je Ster. Richtprelſe für Hopfen. Die Hauptabteilung II/IV des Reichsnahrſtandes der Landwirtſchaft Bayerns, Württembergs und Ba⸗ dens gibt bekannt: „Die auptabteilung III/IV der Landesbauern⸗ ſchaften Bayerns, Württembergs und Badens, alſo die für die Warenbewegung zuſtändigen Organe des Reichsnährſtandes, haben im Intereſſe geordneter Marktverhältniſſe in den Hopfenbaugebieten folgende Richtpreiſe für Hopfen feſtgeſetzt: Bayern: Hallertau, ſchwere Lagen, RM, 250, 235, 220, do. leichte Lagen RM. 230 210, 200; Spalt, Stadt, 270, 255, 200, Bezirk und Kreis 255, 240, 220; Hersbrucker Gebirge und Aiſchgrund: 210, 195, 180; Fura 260, 245, 230. Württemberg: Tettnang 280, 265, 250; Rot⸗ tenburg, Herrberg, Weilderſtadt 230, 215, 200. Baden; Sandhauſen 235, 220, 200; Mittelbaden RM. 210, 195, 180 Dieſe Richtpreiſe ſind verbindlich für den Erzeuger und deren Abnehmer. Sie dürſen von keiner Seite unterſchritten werden. Spitzenqualitäten ſind entſpre⸗ chend höher zu bewerten. Der geſamte Hopſfenhandel ohne Unterſchied wird beſonders auf Einhaltung der Preiſe hingewieſen, damit nicht diſziplinariſch ein⸗ für ein Pfund. geſchritten werden muß.“ Frankfurter Abendbörſe vom 25. Oktober 1933 Schulvverſchreibungen: Di. Bt u. Discto. 25,9Cement Heideibg— Lech, Augsvur— Deuggggieſheich Freanzen, Vant. 13,89 Chem aihen— Ralnkraf.Son— 4 Diſch, hieichh.. Keichsbank.. 1, 58. Epemie voll 138,90] Meiaügef, Früft.— 4 anleihe 1929— JDeutſche Kolonial⸗ und 5G. Chemie 50 120,00] Motorendberurſen— K we a dern en⸗ f eiches, Neuhe*.„— don, Aitbens 1 di Gaſenkꝛchehtenw. 43.55] Dlich, Trvol“: Heenieng nel.— 100,„ 79,62 Harpener. 18,25 Dt.Gold⸗u. Sublch 175,5 Fhür, Llef. Gotbäͤ— Di, Relchsſchuldb. + ali, Afcherzieben— Dich& Widm. er Uüramarin!.— Ver. Siahlbond 63,30 Kibenerwerke 510] Diſch, Finoleum, 39,0[Vef Ultramarin.— Schutzg.⸗Anl. 10 3,.55] Mannesmannröhr 51,00 El. Licht u. Araf, 90,00 J Zeüftoff Waldboor— Schutzä.⸗Anl. 10 505[ Mansf. Bergbau. 22,15 El. Lieferungsgen— Brauereien: S 117— 1912 5,05 Phönix Bergbau 55,00 SGn er Maſch. 77 5 utzg.⸗Anl. 1913 9,05[AMbein. Stabl 75,00„Farb, Bonds 10/,25 Schofferb.⸗Bindina— Schubn⸗Ani. 1012 305 Lauravufte..„Feiien Fufü. 50 Transpori- Annalten: Auslandiiche unleinen: Siahlverein.: 32,00 Gelzſzerdüntern..23 3 100.5 Ung..t⸗Rte. 1913— duſtrie⸗Aktien: F4 Goldſchmidt, Th. f——5 Vz. 44.50 bo. 36, fronen, Ig ne Hoch und Wiefbav 00 G. 55 Verteyr 1700 e⸗ ane 88,50————— S0⁰0 Saie d— Fa93 Relhenkat 00 Rukan vꝛielnb Mi. 7 Ae, Siamm—0 Jungbans, G.(St 24.50 Kordd Liobb: 1630 do. do. do. 260[Brenen⸗Beſigbeim 2 Aagedhfunienbavy— Wrioriats- Ovligationen: s.renmnn Tiaße grr.: 1 genen Ke, S e. J. D. Ered.⸗An ade ontecatin.**. E. BW.— Et. f. Brauindu— 1Si. Eiſend., Brin.— MotorenOberurſen— Saloniaue Monätß— Mannheimer Effekkenbörſe Bei ſehr ſtilem Geſchäft lag der Aktienmartt auch weiterhin uneinheitlich, während ſich für Renten das Intereſſe erhielt. Hier konnten Altbeſitz auf 80 und Neubeſitz auf 13,25 anziehen. Nachfrage beſtand ferner auch für Mannh. Ausloſung zu höheren Kürſen. Goldpfandbrieſe hatten ebenfalls Intereſſe. Farben unverändert. Am Bankenmarkt beſtand Nachfrage für Rhein. Hyp. Verſicherungen unverändert. Neubefitz 13,25, Altbeſitz 80, 6 Proz. Baden Staat 89, 7 Proz. Heidelberg Stadt 70 G, 8 Proz. Ludwigs⸗ hafen Stadt 76, Mannh. Ablöſung 70, Sproz. Mann⸗ heim Stadt 77, 8 Proz. Bad. Kom. Land Goldpf. 89, 8 Proz. Pfälz. Hyp. Gold 90, 8 Praz. Rhein. Hyy. Gold 89, 6 Proz. Farbenbonds 108. Bremen⸗Beſigheim 73, Cement Heldelberg 72, Daim⸗ ler⸗Benz 26, Dt. Linoleum 40, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 51, Enzinger⸗Union 68, JG⸗Far⸗ ben 116,5, 10 Proz. Großkraft Mannh. 107, Klein⸗ lein 51, Knorr 176, Konſerven Braun 40. Ludwigsh. Aktienbr. 76, Ludwigsh. Walzmühle 65, Pfälz. Müh⸗ len 74, Pfälz. Preßhefe 90, Rheinelektra Stamm., dt. VA 85, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Stor⸗ chen 74, Seil⸗Wolff 19, Sinner 61, Südd. Zucker 171, Dit. Oele 82, Weſteregeln 108, Zellſtoff Wald⸗ of 33. Bad. Bank 115, Commerzbank 41,25, DD⸗Ban 42,5, Dresdner Bank—, Pfülz. Hyp. Bank 68, Rhein. Hyp. Bank 99. Bad. AG für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 20 B, Mannh. Verſicherung 20, Württ. Transport 36. Tendenzbericht der Frankfurter Abendbörſe Die Abendbörſe zeigte im allgemeinen ein ſtilles Ausſehen, da nennenswerte Kundenaufträge ſfehlten. Einiges Geſchäft entwickelte ſich am Aktienmarkt für einzelne Montanpapiere, ſo für Phönix und Stahl⸗ verein, ferner waren Klöckner etwas gefragt. Die Farbenaktie lag dagegen ſehr ſtill und) Proz. unter dem Berliner Schlußniveau. Im übrigen blieben die Kurſe behauptet. Der Rentenmarkt war etwas ver⸗ nachläſſigt, die Umſätze waren hier ziemlich klein. Alt⸗ beſitz⸗Anleihe bröckelte/ Proz. ab, während ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen zu 88/ Proz. und Neu⸗ beſitz zu 13.20 unverändert lagen. Im Verlaufe blieb es weiter ruhig. Z. T. lagen die Schlußnotierungen etwas höher, jedoch ſtanden dieſen auch abbröckelnde Kurſe gegenüber. Kaſſerenten hatten ſehr ſtilles Geſchäft. Berliner Mekall⸗Nokierungen Berlin, 25. Okt.(Amtlich.) Freiverkehr: alles in RM. für 100 Kilo: Eletrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 50.25; Raffinadelupfer, loco 46.00—47.00; Standardlupfer, loco 42.00—42.50; Standardblei, per Oktober 15.50 bis 16.50; Originalhüttenrohzint ab Nordd. Stationen 20.75—21.25; Originalhüttenalumintum, 98⸗ bis 99⸗ profenüg, in Wecken 160.00; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 164.00; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in„per engliſche Tonne) 303.00 Reinnickel, 98⸗ bis 99proz. 330.00; Antimon⸗Regulus 39.00—41.00; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 36.25—39.25 RM. Magdeburger Zuckernolierungen Magdeburg, den 25. Oktober 1938 Briei Geld Bezahlt Janur.50 4 30— kebriar,.60.40——5 Marz„„ οο 470.50 April——— Mai„%%ο‚ο..80.70— quni.———— Juli„ οο οοοοο W——— .10.00— September⸗——— Oktober.20.00 r November.20.10 R Dezember.30.20— Amlliche Preisſeſtſehung (Reichsmark per 100 Kkg) Berlin, den 25. Oktober 1938 KUPFER.El IMK fest stetig stetig Ber. Brief Oeldſ Bes. Briet OeldI Bez. ſürlel Oeld Januat 43½ 43½ 43— 17 16— 21%¾ 21. Februat** 43% 43½ 17 16 nnt 22½ 218¼ Marz 44 14 43%¼— 17½ 16— 22½ 2ʃ½ Apri— 44½ 44½— 17½ 16%— 2½ 2% Mai— 45 44½%— 17½16%½—23225 Jul! 45 45½¼½ 45%/— 18//16%— 28½22½ August— 45½45½— 18. 16½— 23½ 22½ Sepl. 45½ 45%½ 45½— 18½ 18%/— 23½ 25 Onkt.— 42½ 41½— 16½ 15¼ 21 291 Nov. 42½ 42½ 42— 16½ 15%¼½— A 201½ bez. 42% 43 42%— 16% 15%— 2½ 2ʃ, Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 24. Oktober 1933 Geld Briel Geld Brie Buen. Aliesſ.963.967f Italien 2²2.11½ 22.15 Kanada.787.743] Jugoslavienf.205 5. 305 Japan.799 O. 801 Kowno 41.51 41.59 Kaãiro 13.660 13.700 Kopenhag. 59.34 59.46 lstanbun 1976.980 Lissabon 12.69 12.71 London- J13.280 18.3200 Osl⁰ 66.73 66.87 Newyork.782.396/ Paris 16.410 16.450 Rio do Jan..227 0. 229 Prag 12.410 12.480 Uruguay.399.40lflsland 61.19 61.31 Amstefdamſf169.28 169 6 TKiga 75.77. 75.95 Athen.396.400 Schweiz 81.22 81.83 Brüssel 58.54 58.66 Sofla.047.058 Bukarest J.488.492 Spanien 35.08 35.16 Budapest—— JStockholm 68.53 68.67 Vanzig 81.70 81.86 Tailin(Estl.) 72.94 73.97 Hlelsingforof.869.881] Wien 48.05 48.15 Steuergutſcheine. Fälligkeit 1934: Berlin 100½¼½, Frankfurt 1007½; do. 1935: Berlin 93¼, Frankfurt 93½%; do. 1936: Berlin 861/, Frankfurt 86•/; do. 1937: Berlin 80/, Frankfurt 80/; do. 1938: Berlin 77½, Frankfurt 77/½; Verrechnungskurs Berlin 87½¼, Frankfurt 87½, Zahrgang 3. Nr. 277. Seite 14 „Hakenkreuzdanner'“ Donnerstag, 26. Oktober 1933 9NOOK Hifler-BeSder Und Ans prachen der FUnrer Suf Gern Perfeitæag in NUrnberg rmit Vieler Abbidungeri- Preis rur RM..— „VGSlkische Buchhandlung« nordisch gerichtete, nationalsozialistische Buchhandlung des„Hakenkreuzbanner“-Verlags, Wannheim P4, 12 reiswerten EEEICH finden Sie bei 33 Kunst- Götz, 7 1, 1 strale Haargarn ea. 2 4 3-= R. 27.— rournay cea. 2* 3 m- Ri. 78.— Annahme von Ehestandsdarlehens-Scheinen 9640⁰ K Nub loro Hanna-Mosen Hanna- Röcke ſu 1, 12 n alion sröben ina farben Butter DUT I 1Ur Qualifät Edmund Kiüirfen Krappmiinisfraße 28„ Fernspresher 43379 2³4⁸ K Vi. 4 Fuß- 75 S J * r 11¹ finden Sie stets in dem eislen lachwissenschaftlichen Spezial Institut flr Bei allen Fußschmerzen, gleich welcher Art, wenden Sie sich vertrauensvoll an mich. Berate Sie kostenlos und gewissenhaft! Mein Bestreben ist, nur Gutes zu leisten und fußkranken Menschen zu helfen! Eigene fußorthopàdische Wetkstatte für Einlagen und Bandagen nach Maß u. 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Oktober 1933: Nicolaus Zilke, Mannheim. Das Geſchäft ſamt der Firma, jedoch unter Ausſchluß der im ſeitherigen Geſchäftsbetrieb begründe⸗ ten Verbindlichkeiten, iſt auf den Kaufmann Rudolf Manegold in Mannheim überge⸗ gangen, der es unter der Firma Nicolaus Zilke Nachf. weiterführt. Bad. Amtsgericht 8 4 Mannheim. 2 Zim. u. Küche Hinterhs., 2. Stock, ——9* Näher. Wirtſchaft Bellenſtr. Nr. 4 8919*% Das Volksvad Friedrichsſeld iſt geöffnet: am Freitag, 27. Oktober, für Frauen von 14—20 Uhr; am Samstag, 28. Oktober, für Männer von 14—20 Uhr.(4865K Maſchinenamt. mit zwei Betten, 18 Ae Chaiſelongue, ett, 1 Gehrock, wegen Todesfall zu verkauſen. Adr. unt. Nr. 8903“ an d. Exp. Gelegenheiiskauft bteinway Koons Flügel wenig geſpielt, mit Garantie, billig zu verkaufen. 9727 K C. Haunk, Piano⸗ lager, L 1. 2, am Schloß. Bilti Fahrräder fabrikneu, Damenrad verchr,, Torp.⸗Freil., 46., vernick, 38 M. 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