61—63. 79 —144. 150 —338. 348 Nr. 301 bis heschränkte erkasse er- omberꝛg von Kleist iĩff 22.15 Uhr. aug: 20 Uhr ler 1 Uhr 5 und Willens eines Volkes abläuft. und Hoffnung der Welt. Die Stelle der Botſchaft Muſſolinis, in der er von neuen Einrichtungen zur Diſziplinie⸗ rung der Wirtſchaft ſpricht, iſt die erſte amtliche Ankündigung, daß die Errichtung der ſogenann⸗ ten Kategorie⸗Korporationen(Fachkorporatio⸗ men) unmittelbar bevorſteht. mühſamen und von Irrtümern nicht freien Entwicklung, die der korporative Aufbau in Ita⸗ lien durchmacht, iſt man bereits ſeit längerer Zeit mit der Frage dieſer Fachkorporationen beſchäftigt. Die Art ihrer Zuſammenſetzung und ihres Einbaues in die bereits beſtehenden For⸗ men des korporativen Syſtems iſt in den letzten Monaten Gegenſtand heftiger Meinungsgegen⸗ ſätze, ja, eines Preſſeſtreites geweſen. die Schwarzhemden überall öffentlich verleſen und in allen Provinzen werden die während des letzten Jahres errichteten Bauten und be⸗ endeten öffentlichen Arbeiten eingeweiht. Be⸗ ſonderes Intereſſe im Ausland dürften die römi⸗ ſchen Feierlichkeiten erwecken, da in Rom u. a. eine ganze Reihe von Ausgrabungen und Wie⸗ derherſtellungen aus der römiſchen Kaiſerzeit der Oeffentlichkeit übergeben werden. So iſt der Konſtantinsbogen, durch den im Auguſt zum erſtenmal wieder ein triumphaler Einzug— der der Ozeanflieger— ſtattfand, von den umgeben⸗ den Anlagen und Bauten befreit worden und bedeutet den Beginn einer neuen Prachtſtraße, die vom Koloſſeum aus zwiſchen den Hügeln des Palatin und des Coelius zur Via Appia ſi“h hinzieht. des Triumphes“ genannt und am Sams⸗ tag mit einer Parade der im Weltkrieg mit der Kapfexteitsmedaille Ausgezeichneten vor dem Zahrgang 3. Nr. 279 Schriſtleitung: Mannberm, p 3, 14/15. kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet Trägerzuſtenuna zuzlalich 30 Wfennig. bei Poſtzuſtellung Einzelpreis 13 entgegen beſteht ke Wfennia Beſtellungen nehmen die Iſt die Beituna am Erſcheinen(auch durch in Anſpruch auf Entſchädigung Regelm zaus allen Wiſſensgebieten. e e alen DAS MATioxALSoziaLis Tiscut Fernruf 204 86 u 31471.— Das„Haten⸗ Nannhelm/ Samstag, 28. Oktober 1933 monatlich.10 RM.; bei zuzualich 36 Wfennig. Poſtämter und Briefträger böbere Gewalt) verhinde äßia erſcheinende Beil VVS Anzet Annahme: 1 und 314 71. And tand Mannheim. ür unverlangt ei ung KamprBlarr en: Die D Millimeter — Poſtſch mtefgnble Manuſkripte übernehmen w Breis 10 Pfs ür kleine 30 1 1 Vied 9 nd madatt nach aufll, g. Be ederholung Räbatt na e 9 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mand 5 ke Verlaasort Mannheim. — „Die der Doktrinen Die Feier des 12. Jahrestages des Marſches au an die Schwarzhemden/ Einweihung der Rom, 2. Okt. Am zwölſten Jahrestag des Marſches auf Rom, am Samstag, wird Muſſo⸗ lini folgende Botſchaft an die Schwarz⸗ hemden ganz Italiens richten: Das Jahr Xl ſchließt mit einem impoſanten Altivum an Taten und Ereigniſſen ab. Ihr habt es Tag für Tag erlebt. Eines von ihnen— der Geſchwaderflug der Zehn⸗Jahresfeier—, bedeutete die Verherr⸗ lichung der Revolution am Himmel und über den zweimal überquerten Ozeau. Die Welt der Doktrinen, gegen die im März 1919 der Faſchismus ſich erhob, weicht zurück, kapituliert überall. In Italien liegt ſie nunmehr in weiter Ferne und iſt ſelbſt in der einfachen Er⸗ innerung ſchon überwunden. Schwarzhemden! Wir gehen dem Jahre 12 entgegen mit brennendem Eifer, mit Begeiſte⸗ rung und mit entſchiedeneren Vorſätzen denn je. Gleich von Beginn des Jahres 12 an wird die Revolution einen Schritt vorwärts machen, in⸗ dem ſie neue Einrichtungen ſchafft, um die Kräfte der Wirtſchaft zu diſziplinieren und den nationalen Notwendigkeiten anzupaſſen. Wir ſchreiten vorwärts Schritt für Schritt nach römiſcher Sitte und geben der Welt das in der Geſchichte nie dageweſene Beiſpiel einer auf⸗ bauenden Revolution, die fortdauert, ſich ent⸗ wickelt und als tägliche Schöpfung des Geiſtes Schwarzhemden! Zu 2 ginn des Jahres 12 ſind die Inſtruktionen noch ſtrenger, denn die faſchiſtiſche Revolution iſt nicht nur Vorrecht und Bemühung Italiens, ſondern auch Parole A noi!“ Im Laufe der Wie üblich, wird die Botſchaft des Duce an Dieſe Straße wird„Straße italieniſchen König eingeweiht. Es iſt nicht ohne Bedeutung, daß König Viktor Emanuel zum erſtenmal— wahrſcheinlich an der Seite des Duce— an dieſer großen faſchiſtiſchen Jahres⸗ ſeier in der Oeffentlichkeit teilnimmt. Auch der Berlin, 2. Ort. Botſchafter Na dolny hat ſich heute im Flugzeug nach der Türtei be⸗ geben, um in Antara als Vertreter des Reichs an den Jubiläumsſeierkichteiten anläßlich des zehnjährigen Beſtehens der türtiſchen Republit teilzunehmen und zugleich anläßlich ſeiner Ver⸗ ſetzung nach Mostau ſein Abberufungsſchreiben zu überreichen. Vor ſeinem Abflug äußerte ſich der Botſchafter gegenüber einem Vertreter der Tu. ſolgendermaßen: Ich brauche Ihnen kaum zu ſagen, daß ich mich ſehr darüber freue, bei den türtiſchen Jubi⸗ läumsfeierlichteiten noch einmal als Vertreter Deutſchlands in Antara in Aktion treten zu lönnen. Habe ich doch den größten Teil der. zehnjährigen Periode des Beſtehens der heuti⸗ gen türliſchen Republit als deutſcher Botſchafter in der Türtei zugebracht und Gelegenheit ge⸗ habt, den bewundernswerten Aufſtieg des jun⸗ gen türtiſchen Staatsweſens mitzuerleben. Die weiſe Führung des genialen Gazi Mu⸗ ſtafa Kemal hat da wirllich Wunder zuwege Der Reichskanzler in Hannover Blick in die überfüllte Stadthalle-von Hannover während der Anſprache des Reichskanzlers am Nadolny nach Ankara unterwegs Der Bolſchafter über die neue Tür kei nach Südweſten freigelegte Capitol⸗Hügel und das Cäſar⸗Forum mit dem Tempel der Venus Genetrix, von dem zwei Säulen mit dem ſchwe⸗ ren Gebälk wieder aufgerichtet wurden, werden am Freitag freigegeben. gebracht, denn wer von allen denen, die das alte Osmaniſche Reich gerannt haben, hat es ſich vorſtellen können, daß daraus in ſo kurzer Zeit ein türkiſcher Nationalſtaat ent⸗ ſtehen könnte, der das alte orientaliſche Ge⸗ wand mit all ſeinen exotiſchen Eigenheiten faſt ganz beiſeitegelegt und ſich in ſeinen ge⸗ ſamten Einrichtungen, ja ſogar in ſeinem Fühlen und Denken weitgehend Europa angepaßt hat? Daß gerade das deutſche Volt dieſen gewal⸗ tigen Erfolg eines heroiſchen Führerwillens mit ungeteilter Sympathie und innerlichſter Anteil⸗ nahme gegenüberſteht, iſt ſelbſtverſtändlich. Und die Türtei weiß das. Die beiderſeitigen Be⸗ ziehungen, die nach dem Kriege zunächſt ſechs Jahre lang ganz unterbrochen waren, ſind heute herzlich und freundſchaftlich. So werden die Glüchwün ſche, die ich Ankara (Fortſetzung ſiehe Seite.) uf Rom/ Eine Botſchaft Muſſolinis „Straße des Triumphes/ in Rom Zehn Jahre neues türkiſches Reich Wer als Auslandsdeutſcher faſt zwei Jahr⸗ zehnte lang mit Türken zuſammen war, wer türkiſche Kaufleute und Ingenieure kennt und wer beſonders auch türkiſche Frontſoldaten ſeine Kameraden nennen kann, der darf aus innerſter Ueberzeugung heraus ſagen: die neue Türkei iſt heute in militärt⸗ ſcher und politiſcher Hinſicht eine Macht! Eine Großmacht, die nicht Geſandte, ſondern die Botſchafter an allen Höfen und Hauptſtädten der Welt beſitzt,— die ein mit den modernſten Mitteln ausgerüſtetes Heer und eine beachtliche Luftflotte ihr eigen nennt, die zu Waſſer, zu Lande und zur Luft ſchlagfertige Streitkräfte jederzeit zur Verfü⸗ gung hat,— und die auch in wirtſchaftlicher Hinſicht beginnt, ein Faktor der Weltwirtſchaft zu werden! Wie alle Weltmächte heute mit dieſer neuen und ſtarken Türkei rechnen, das beweiſen ge⸗ rade auch die in den letzten Wochen ununter⸗ brochen in Ankara antichambrierenden Wür⸗ denträger aus aller Herren Länder. Da waren franzöſiſche und britiſche Miniſter, da,— ſo beiläufig brachte der erſtere einen General, der andere gleich einen Admiral mit,— da kam Herr Titulesku aus Bukareſt; Griechen⸗ lands Miniſterpräſident blieb faſt eine Woche in Ankara; Polens Außenminiſter fühlte ſich ebenſo nach dort hingezogen, wie Ungarns Miniſterpräſident. Auch die Könige von Bul⸗ garien und Jugoſlawien betraten türkiſchen Boden und unterhielten ſich am ſchönen Bos⸗ porus mit türkiſchen Staatsmännern. Kurzum: der Chef des Protokolles in Ankara hat all⸗ Hände voll zu tun, und ein in der türkiſchen Hauptſtadt zirkulierender Witz:„Wann kommt wer aus welcher fremden Hauptſtadt?“ hat durchaus ſeine Berechtigung. heutige moderne ſteht allerdings auch zweifellos feſt un d unerſchütterlich da. Im Nord⸗ weſten ſchützen Adrianopel und falls nötig die Tſchadalſcha⸗Linie das alte Stambul, die Millionenſtadt Konſtantinopel. Im Weſten würden die Forts der Dardanellen jeden Wi⸗ derſtand brechen; dann die Küſten des Aegäi⸗ ſchen und des Mittelmeeres ſind vorzüglich zur Verteidigung geeignet, ſchon im Weltkrieg verſuchten die Engländer und deren Hilfsvöl⸗ ker vergebens, in Kleinaſien zu landen. Im Süden ſorgen Freundſchaftsbündniſſe mit dem Irak und mit dem aufſtrebenden Perſien für geſicherte Grenzen. Im Norden das Schwarze Meer, wo die Küſte auch leicht zu verteidigen iſt; die Feſtung Trapezunt würde iede Landung zu verhindern wiſſen. Und dann im Nordoſten ſchließlich noch der Kaukaſus. dier ſind die Päſſe leicht zu verteidigen, wie ruch der Weltkrieg lehrte,— aber eine feſte uſſiſch⸗türkiſche Freundſchaft ſcheint irgend⸗ velche Komplikationen an dieſer Grenze für bſehbare Zeit völlig auszuſchließen. So liegt — weitab von den Grenzen— mitten im derzen des Landes die neue Hauptſtadt: An⸗ zra. Und hier reſidiert der Gazi, das heißt ' deutſch der Held. Eigentlich heißt der — Türkei taatspräſident Muſtafa Kemal; her iſt der Leiter der Geſchicke des Landes; er „Hakenkreuzdanner' Samstag, 28. Oktober 1939 Jahrgang 3. Nr. 279. Seite 2 befreite vor 12 Jahren ſein Vaterland von den Griechen; er iſt heute der Führer der Türkei, er bedeutet ſeinem Lande das, was ein Muſſolini für Italien und Adolf Hitler für Deutſchland darſtellt. Muſtafa Kemal iſt der geniale Organiſator, der Bahnbrecher des neuen türkiſchen „Reiches.— So iſt denn nur zu verſtändlich, daß alle Welt um die Gunſt des heute kerngeſunden Mannes am Bosporus buhlt. An Stelle der „Hohen Pforte“ iſt ein Kabinett unter Führung des energiſchen Miniſterpräſidenten Ismet Paſcha getreten, das die beſten Köpfe des Türkenvolkes umfaßt; an Stelle des prunkvollen Kalifates und des pompöſen Sultanates iſt der Staatspräſident und Füh⸗ rer getreten, eben der Gazi. Umjubelt vom Volke, vor allem von ſeinem geſunden Kern, den anatoliſchen Bauern,— umſchwärmt von der Jugend,— hat er auch in der Tat in den zehn Jahren etwas geleiſtet, was in der Ge⸗ ſchichte der Türkei einzig daſteht. Reform auf Reform führte er zielklar und mit Energie durch, die lateiniſche Schrift führte er ein und ſchaffte die mittelalterliche Hieroglyphenſchrift ab. Den Turban und den Fez verbot er, ſchon aus hygieniſchen Gründen; Turnen und Sport führte er ein; eine eigene Induſtrie rief er ins Leben, ſo daß Ein⸗ und Ausfuhr ſich die Waage hielten; das Geld⸗ und Schuldenweſen reorganiſierte er, konſolidierte die Staats⸗ ſchuld und brachte den Etat ins Gleichgewicht. Schier Unmögliches ſchuf dieſer unermüdlich ſchaffende Mann, der wahrhaft zum Retter ſeines Vol⸗ kes wurde. Uebermenſchliches leiſtete er und ſeine Getreuen, allen voran Jsmet Pa⸗ ſcha, der Premier. Und vor allem die Jugend kam mit Begeiſterung zu ihm; mit klarem Blick erkannte ſie, daß hier dem Vaterlande, der Na⸗ tion, dem Reich der wahre Lenker der Geſchicke erſtanden war. Auf Spiel⸗ und Sportplätzen tummelt ſich fetzt eine begeiſterte Jugend,— deren ältere Schweſtern noch tiefverſchleiert gehen mußten, deren ältere Brüder noch Feze trugen. In den Univerſitäten und Schulen lernt ſie wißbegie⸗ rig und hat kein Verlangen mehr danach, im Auslande zu ſtudieren. Gewiß gehen noch Studenten, und Studentinnen ins Ausland, aber nur zu Spezialſtudienzwecken, denn ge⸗ nügend zahlreiche Profeſſoren, darunter, be⸗ deutende Wiſſenſchaftler, ſorgen für die Bil⸗ dung des heranwachſenden türkiſchen Ge⸗ ſchlechtes.— In alter Verbundenheit lebt di Türkei auch heute in einem beſon⸗ ders guten und herzlichen Verhält, nis zu Deutſchland. Unvergeſſen iſt bei zmee und Marine, daß im Weltkriege feld ⸗ graue Soldaten neben türkiſchen Sturmtruppen 523 europäiſchen und aſiatiſchen Schlachtfel⸗ fern kämpften. Unvergeſſen iſt die gemeinſam erduldete Zeit des Krieges. Die Siege bei den Dardanellen, wo England empfindlich geſchla⸗ gen wurde; die Eroberung von Kuth⸗el⸗Amara durch türkiſch⸗deutſche Truppen; die ſiegreichen Kämpfe im Kaukaſus bilden Ruhmesblätter in der Geſchichte der deutſch⸗türkiſchen Ver⸗ bundenheit im Weltkriege. Noch immer klingt in den Herzen der türkiſchen Frontſoldaten der Name eines Feldmarſchalls von der Goltz⸗ Paſcha, der in Meſopotamien die Augen für immer ſchloß, angeſichts der engliſchen Feſtung Kuth⸗el⸗Amara, die der britiſche General Townshend verteidigte und ſpäter übergeben mußte. Von Anfang an faſt war das Intereſſe der jungen Türkei an dem Aufſtieg der national⸗ ſozialiſtiſchen Freiheitsbewegung außerordent⸗ lich ſtark. Mit Spannung verfolgte die Türkei die innere Entwicklung und heute kann noch einmal mit Genugtuung daran erinnert wer⸗ den, daß die Türkei und ihre Miſſionen in Deutſchland dem Werden und Wachſen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland immer „verſtändnisvoll, wenn nicht offen ſympathiſch gegenüberſtanden. Schon im Jahre 1931 bereits, am 20. April, brachte der„Völkiſche Beobachter“ ein Inter⸗ view mit dem türkiſchen Botſchafter, der ſich ſchon damals zum kommenden neuen Deutſch⸗ land offiziell bekannte, trotzdem ſein offenes Eintreten für den Nationalſozialismus im Diplomatiſchen Corps allzu wenig Gegenliebe „fand. Der Botſchafter der Türkei betonte auch damals ſchon, mit aller Offenheit und Herz⸗ lichkeit, die alte deutſch⸗türkiſche Verbunden⸗ „heit, die auch, wie er damals ſagte, vor allem in der Jugend beider Länder gepflegt werden müſſe. Zehn Jahre beſteht heute das neue türkiſche Reich. Es wird weitere Jahrzehnte beſtehen; ſein Garant des Friedens, ſteht e⸗s mitten in den ſich überſchneiden⸗ den„Intereſſenſphären“ von Eng⸗ land, Frankreich und Rußlan d. Das zenge Bündnis mit Moskau, das Fundament „der türkiſchen Außenpolitik, die Freundſchaft mit Perſien im Oſten; die Ausſöhnung mit „Griechenland und die Verbindung mit Ita⸗ lien, die in jüngſter Zeit immer enger gewor⸗ den iſt, im Weſten, laſſen ernſte Konflikte in zabſehbarer Zeit unmöglich erſcheinen. Das neue Deutſchland grüßt an⸗ läßlich der Zehn⸗Jahresfeier des Beſtehens des neuen türkiſchen „Reiches herzlichſt den alten Bun⸗ desgenoſſen und entbietet ihm ſeine aufrichtigſten Glückwünſche für ein weiteres Blühen und Ge⸗ deihen des jungen ſtarken Staates. Berlin, 27. Okt. Vom Kreditausſchuß und Vorſtand der Deutſchen Geſellſchaft für öffent⸗ liche Arbeiten AG.(Oeffa) wurden, einer Mit⸗ teilung des Reichsarbeitsminiſteriums zufolge, in der letzten Woche im Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm vom 1. Juni 1933 weitere Darlehen im Geſamtbetrage von rund 20 Millionen RM. be⸗ willigt. Hiervon entfällt ein weſentlicher Teil auf Arbeiten im Rheinland und in der Pro⸗ vinz Hannover. Die Rheinprovinz erhielt ein Darlehen von 1,8 Mill. RM. für Inſtandſet⸗ zungs⸗ und Erweiterungsbauten. Von den rheiniſchen Städten erhielten u. a. Mülheim⸗ Ruhr 150 000, Wuppertal 450 000 RM. und Rheydt 370 000 RM. Auch dieſe Mittel werden zum Teil für Inſtandſetzungsarbeiten an öffent⸗ lichen Gebäuden, zum Teil für Kanaliſations⸗ arbeiten verwendet. In der Provinz Hannover wurde für die Waſſerſtraßendirektien ein Darlehen von einer Million RM. für die Regulierung der Weſer bereitgeſtellt. Dem Landesdirektorium wurden 1,2 Mill. RM. für Verbreiterung und Neudek⸗ kung von Provinzialſtraßen bewilligt. Die weiter zugeſagten Darlehen entfallen in der Hauptſache auf Arbeiten, die in den Provin⸗ zen Weſtfalen, Schleſien und im Lande Sachſen ausgeführt werden. Arbeitseinkommen in Deutſchland um 18 Prozenk geſtiegen! Deutſchland iſt über die Hetze des Auslandes zur Tagesordnung ſeines gigantiſchen inner⸗ 4 Wiederum 20 Millionen RM für Arbeitsbeſchaffung bewilligt politiſchen Wiederaufbauwerkes übergegangen. In welchem Maße bisher Erfolge erzielt wer⸗ den konnten, zeigt neben den Ziffern über den Rückgang der deutſchen Arbeitsloſigkeit auch ein in dieſen Tagen veröffentlichter Bericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung, der ſich mit der Bewegung des Geſamteinkommens der In⸗ duſtriearbeiterſchaft beſchäftigt. Nach dieſem Bericht iſt das Geſamteinkommen der Induſtriearbeiterſchaft um nicht weniger als 18 Prozent geſtiegen. Dieſe erfreuliche Tatſache iſt in zweierlei Hin⸗ ſicht von Bedeutung: In ihr kommt einmal eine ſtarke Belebung des Produktionsprozeſſes, die die Wiederbeſchäftigung Hunderttauſender Induſtriearbeiter zur Vorausſetzung hat, zum Ausdruck, und auf der anderen Seite ergibt ſich aus dieſer Aufwärtsentwicklung von ſelbſt die natürliche Folge einer weiteren Beſſerung der allgemeinwirtſchaftlichen Lage, die in kauſalem Zuſammenhang mit dem geſteigerten Arbeitseinkommen eine Steigerung des Ver⸗ brauches und damit wieder eine Mehrprodul⸗ tion bedeutet. So ſchließt ſich der Ring. Die Arbeitsbeſchaffung wirkt ſich automatiſch über die zuerſt erzielten Ergebniſſe in der Zurück⸗ drängung der Arbeitsloſigkeit aus. Das Ge⸗ ſamtvolumen der Arbeitseinkommen ſteigt und damit ſteigt alles. Der Bericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung über die Steigerung des Einkommens der Induſtriearbeiterſchaft zeigt, daß dieſe Aufwärtsentwicklung ſtetig und mit Rieſenſchritten weiter geht. —————— Heute abend ſpricht unſer Führer leichskanzler adolf hitler, in stuttgart von 20—22 Uhr. Die Rede wird auf alle deutſchen Sender übertragen. am paradeplatz und am geſtellt. 1 5 Paris, 27. Okt. Nachdem Sarraut in den ſpäten Abendſtunden dem Präſidenten der didaten für ſein Kabinett und verſchiedenen be⸗ freundeten politiſchen Perſönlichkeiten bis in die Nacht hinein fortſetzte. Erſt um 1 Uhr wurde nachſtehende Liſte des neuen Kabi⸗ netts mitgeteilt: Sarraut. Juſtizminiſter Dalimier. Außenminiſter: Paul⸗Boncour. Finanzminiſter: Georges Bonnet. Haushaltsminiſter: Abel Gardey. und Vizeminiſterpräſident: Der Wahlakt des 12. Novembers wird ſich trotz aller durchſichtigen gegenteiligen Behaup⸗ tungen einer gewiſſen Auslandspreſſe genau jenſeits der deutſchen Grenze annimmt, daß ſie erſt die Wahl zu einer wirklichen Stichprobe⸗ der Volksmeinung machen werden. Die Wahl iſt ſelbſtverſtändlich, wie das Reichsinnenmini⸗ ſterium in den geſtern nochmals betonten Aus⸗ führungsbeſtimmungen ausdrücklich feſtſtellt, geheim. Der Wähler tritt wie bisher in eine geſchloſſene Wahlkabine, legt den angekreuzten Wahlſchein in einen nicht gekennzeichneten, ge⸗ ſchloſſenen Umſchlag und wirft ihn ungeöffnet in die verſiegelte Wahlurne. Auch ſonſt iſt das Wahlgeheimnis in jeder Weiſe geſichert. Von irgend einer Beeinfluſſung des Wählers wäh⸗ rend des Wahlaktes kann alſo nicht die Rede Nadolny nach Ankara unkerwegs (Fortſetzung von Seite.) zum Jublläum auszuſprechen habe, vom Geiſte aufrichtiger Freundſchaft getragen ſein. Meine Reiſe hat aber noch einen anderen Zweck. Ich bin, wie Sie wiſſen, inzwiſchen nach Moslkau verſetzt worden und ſo habe ich in Ankara zugleich dem türkiſchen Staatspräſiden⸗ ten mein Abberufungsſchreiben zu überreichen und von meinen dort erworbenen Freunden und von meiner Botſchaft Abſchied zu nehmen. Ich ſcheide nicht leichten Herzens von einem Ort, wo ich neun Jahre Wiederaufbauarbeit leiſten konnte und von den Freunden, die dort mit mir zuſammengearbeitet haben. Aber vor mir liegt eine neue vaterländiſche Aufgabe und meine Gedanken wenden ſich zugleich mit Freude dieſer zu, zumal ich in Ankara Gelegenheit haben werde, eine Sonderdelegation der Sowjet⸗ regierung anzutrefſen und auf dieſe Weiſe be⸗ reits einige Vertreter meines neuen Wirkungs⸗ kreiſes kennenzulernen. Republik, Lebrun, ſeine Bereitſchaft, die Ka⸗ binettsbildung zu übernehmen, endgültig mit⸗ geteilt hatte, kehrte er in das Kriegsminiſterium zurück, wo er die Verhandlungen mit den Kan⸗ Miniſterpräſident und Kriegsmarineminiſter: nach den Prinzipien vollziehen, von denen man waſſerturn ſind Lautſprecher auf⸗ Das endgültige Kabinett in Frankreich Sarraut ohne die „Neuſozialiſten“ Innenminiſter: Chautemps. Kriegsminiſter: Daladier. Luftfahrtminiſter: Pierre Cot. Landwirtſchaftsminiſter: Queuille. Penſionsminiſter: Ducos. „Miniſter für öffentl. Arbeiten: Paganon. Unterrichtsminiſter: de Monzie. Kolonialminiſter: Pietri. Arbeitsminiſter: Frot. Handelsmarineminiſter: Jaques Stom. Geſundheitsminiſter: Lisbonne. Handelsminiſter: Laurent⸗Eynac. Miniſter für Poſt und Telegraph: Liſtler. Das Kabinett ſetzt ſich ausſchließlich aus Mit⸗ gliedern der radikalſozialiſtiſchen Kammerfrak⸗ tion, der demokratiſchen Linken des Senats und benachbarten kleineren Gruppen zuſammen. Die Neuſozialiſten und die Gruppe Flan⸗ din ſind nicht vertreten. Wie wählen wir? ſein. Jeder Deutſche wählt frei, verantwortlich nur ſeinem Gewiſſen. So wird dieſe Wahl ein Bild der wirklichen Volksmeinung geben. Sie aber wird ſein: Deutſchland ſteht wie ein Mann hinter ihren Zielen, die die Ziele des Volkes ſind. Die Einheikswahlliſte der SDAp für den 12. November Berlin, 2. Okt. Am Donnerstag iſt, wie der Parlamentsvienſt der Telegraphen⸗Union meldet, bei den Kreiswahlleitern ſämtlicher Reichstagswahlkreiſe der Wahlvorſchlag der NSDap für die Reichstagswahl am 12. No⸗ vember eingereicht worden. Es handelt ſich da⸗ bei, wie bereits angekündigt, um einen einheit⸗ lichen Wahlvorſchlag für alle Wahlkreiſe, der vom Führer und Reichskanzler Adolf Hitler geführt wirv. Die erſten zehn Namen, die auch auf den Stimmzetteln abgedruckt werden, ſind: 1. Reichskanzler Adolf Hitler, 2. Stellvertreter des Führers, Rudolf Heſt, 3. Reichsminiſter Dr. Wilhelm Frick, 4. Reichsminiſter Hermann Göring, 5. Reichsminiſter Dr. Joſeph Goebbels, 6. Stabschef der SA, Ernſt Röhm, 7. Reichsminiſter R. Walter Darré, 8. Reichsminiſter Franz Seldte, 9. Vizekanzler Franz von Papen, 10. Reichsminiſter a. D. Dr. Alfred Hugenberg. Der Einheitswahlvorſchlag ſoll im ganzen etwa 600 Namen enthalten. Es ſind u. a. ſämt⸗ liche bisherige Reichstagsabgeordnete der NS⸗ DAw wieder aufgeſtellt worden. Wieweit auch andere Perſönlichleiten kandidieren, war im einzelnen noch nicht zu erfahren. Der Reichswahlvorſchlag(die Liſte für die Verrechnung der Reſtſtimmen), der bis zum Sonntag beim Reichswahlleiter eingereicht werden muß, dürfte voraus ſchtlich dei. Ein⸗ heitswahlverthag in don Wahlkreiſen ent⸗ ſprꝛche n ſeiner Regierung und hinter 75 91 Der politiſche Tag Frankreich in der Kriſe Man hat in Paris immerhin drei Tage ge⸗ braucht, um eine neue Regierung auf einer einigermaßen feſteren parlamentariſchen Baſis zu bilden, wobei im Augenblick keineswegs er⸗ ſichtlich iſt, ob ſich dieſe Erwartung auch nur in der nächſten Zeit erfüllt. Drei Regierun⸗ gen in 10 Monaten und jetzt die vierte auf wie lange? Um dieſen Rekord wird man in Deutſchland das klaſſiſche Urſprungsland des weſtlichen Parlamentarismus in ſeiner heutigen längſt ad absurdum geführten Form nicht beneiden. Daladier ſtolperte über ein Finanzprogramm, das den letzten Ausweg aus der Kriſe nur noch in den überall durch⸗ exerzierten Heilmethoden ſah, die in den mei⸗ ſten Fällen bei genauerem Hinſehen jedenfalls aber nach ſehr intenſiven praktiſchen Erfah⸗ rungen keine waren: In einer ſtarken Droſſe⸗ lung der Ausgabenwirtſchaft des Staates— mit der Ausnahme des ſelbſtverſtändlich immunen Rüſtungsetats— und in einer ſtar⸗ ken Anſpannung der Steuerſchraube. Was läge näher, als daß der Nachfolger zunächſt einmal das Gegenteil verſucht. Sarraut, der ſich im weſentlichen auf die Linke ſtützen muß, wird heute oder morgen allen geplanten Steuererhöhungen und vielleicht auch Gehalts⸗ kürzungen feierlich abſchwören. Der franzöſiſche Sparer und der franzöſiſche Rentner wird zu⸗ frieden ſein, und im übrigen werden die Dinge ihren ſelbſtverſtändlichen Gang weitergehen. Man wird ſo oder ſo darangehen, der Kriſe, die Frankreich heute immer ſtärker erfaßt, zu Leibe zu rücken. Welche Erfolgsausſichten hier beſtehen, wird erſt dann geſagt werden können, wenn das innerpolitiſche Programm des neuen Kabinettes vorliegt. Nur ſoviel kann jetzt ſchon geſagt werden: Die Kriſe des franzö⸗ ſiſchen Parlamentarismus, die in dem krampfhaften Suchen, nach einer Meh''heit mit weniger ſchwankender Baſis gerade in den letzten drei Tagen allzu deutlich offenbar wurde, iſt kaum gemin⸗ dert worden. Die Kommentare der franzö⸗ ſiſchen Preſſe zu den innerfranzöſiſchen Vor⸗ gängen der letzten Tage haben zum erſten Male mit einer überraſchenden und erſtaun⸗ lichen Deutlichkeit gezeigt, daß es auch in dem Lande der Demokratie und des Parlamentaris⸗ mus nicht mehr ſo iſt, wie es noch vor Wochen ſelbſtſicher klang. Seit dem 30. Januar gab es in der franzöſiſchen»Oeffentlichkeit Stimmen, die den Kreuzzug der Demokratie gegen ihre nationalſozialiſtiſche Ueberwindung predigten, Seit 3 Tagen ſcheinen auch die Worte Autori⸗ tät, Diſziplin und Führertum zum franzöſi⸗ ſchen Wortſchatz zu gehören. Vertagte Vertagung Man wollte ohne Deutſchland weitermachen, und man hat den Worten die Tat folgen laſ⸗ ſen. Das Weſen der Abrüſtungskonferenz be⸗ ſtand zum mindeſten ſeit einem Jahre darin, einen Modus zu finden, mit dem alle prakti⸗ * ſchen Verwirklichungsmöglichkeiten der Ab⸗ rüſtung, die ja immer noch Ziel der Ab⸗ rüſtungskonferenz hätten ſein können, irgend⸗ wie vertagt werden konnten. Man hat auch diesmal einen Ausweg gefunden. Wenn man den Worten Henderſons Glauben ſchenken will, ſo kann man annehmen, daß auch jetzt wieder ſeinmal die praktiſche Vorarbeit für die„trotz und ohne Deutſchland abzuſchließende Kon⸗ vention“ in der Verſenkung der nur, ſchon allzu bewährten Kommiſſionstätigkeit verſchwunden iſt. Ob der gequälte Opti⸗ mismus, der zum wievielten Male auch aus den Worten des Präſidenten der Abrüſtungs⸗ konferenz klang, in dieſem Falle allerdings hoffnungsvoller iſt, als es bisher war, kann nur abgewartet werden. Am 4. Dezember ſoll es weiter gehen. Selbſtverſtändlich ohne Deutſchland, denn die deutſche Nation wird es weiter ablehnen, daß ein Problem, mit dem der Frieden Europas und der Welt ſteht oder“ fällt, zu einer Farce degradiert wird. Bisher⸗ vertagte man, aber auf ewig wird der Un⸗ friede und die Rechtloſigkeit nicht zu einem Dauerzuſtand vertagt werden können, wenn⸗ die Völker leben wollen. Großer nationalſozialiſtiſcher wahl⸗ ſieg im oberſteieriſchen Bergbau münchen, 27. Okt.(Eig. meldung.) Die im oberſteieriſchen Bergbau im Gebiet von Seegraben vorgenommenen Betriebs⸗ ratswahlen haben einen eindrucksvollen Sieg der Uationalſozialiſten ergeben. Die Wahlen hatten, wie die Gauleitung Oeſter⸗ reich der UsSdap mitteilt, folgendes Er⸗ gebnis: Uationalſozialiſten 598 Stimmen (8 Mandate), Sozialdemohraten 450 Stim⸗ men(6 Mandate), Chriſtlich⸗Soziale 45 Stimmen(o Mandate). Die National⸗ ſozialiſten„aben nunmehr die abſolute Mahlei. im Betriebsc 53 „ Zahrg Ein„ Amer metrope Schwin gen An unbegre nicht de ſtutzig n vorker Opfer d worden „Deutſch Vergang der ärgſt politiſche dieſer T anſtaltur Wiederſe näheren Heimat tiſch im gen die fährt, de des ſmar Neuyorke iſt, und liebensw ſtehenden Preis ho nur der fenden 2 ten jüdi meyer ur führers? jüdiſchen guten„O cheidenhe en, ob r eines Vo wetten m deutſchem eine der heitenbeſe Völlerbun handelte ner dun Empfindu Wer m Kunde vo gen von Braſilien. wurden Märkte b ſorgt nun bei den o amerikani Dänemark wegen des vieh wöche tiere kurz lichen Ge werden. 2 widrigen, mißbrauch Höhe von größere 8 zerſtört w preiſe ſtieg ee een C* In den Wiriens, d kritiſche L1 ſondere zn e über d ſtems ihr 1 eine kritikl verdammt, aſchismus? hervorbrach Leiſtung de ders charal Augen der einen Seite ſtäben ſämt meſſen, wä ringe Erfol ſtellen verſu gemüß in falſch zu be vor hüten leiſtete zu einer Ueber nung auszi von der fa Stufe gebra Mittel⸗ un Rriege befe muß unſere das Italier Dingen noa kriegszeitlich ſchränkte Be entſchloſſene verharrte, e Glauben zu die Miſſion nicht zu Er Staliener a geſehen wer kleine Schich mit energiſe ergriff und kchaffen ber her 1933 ——— 9 Tage ge⸗ uf einer en Baſis wegs er⸗ h nur in ierun⸗ ie vierte ird man ingsland t ſeiner en Form iber ein weg aus durch⸗ den mei⸗ edenfalls Erfah⸗ Droſſe⸗ aates— rſtändlich ner ſtar⸗ Was zunächſt aut, der ſen muß, ſeplanten Gehalts⸗ mzöſiſche wird zu⸗ hie Dinge tergehen. er Kriſe, rfaßt, zu jten hier können, es neuen etzt ſchon ranz ö⸗ die in 17 nach eniger in den eutlich ſemin⸗ franzö⸗ en Vor⸗ m erſten erſtaun⸗ in dem ientaris⸗ Wochen. rgab es dtimmen; gen ihre redigten, Autori⸗ franzöſi; rmachen, lgen laſ⸗ renz be⸗ e darin, e prakti⸗ der Ab⸗ der Ab⸗ irgend⸗ hat auch 'nn man ken will, t wieder ie„trotz de Kon⸗ der nur Stätigkeit lte Opti⸗ iuch aus üſtungs⸗ lerdings ar, kann: nber ſoll ch ohne wird es mit dem ſeht oder Bisher der Un⸗ u einem „ wenn Wahl-⸗ gbau dung.) Gebiet etriebs⸗ isvollen en. Die Oeſter⸗ des Er⸗ timmen o Stim- iale 45 mional- ibſolute „ Samstag, 28. Oktober 1933 Sahrgang 3. Nr. 279. Seite 3 Bemerkungen Ein„deutſchfreundlicher · Oberbürgermeiſter Amerika und insbeſondere ſeine Handels⸗ metropole Neuyork verkörpern auch nach dem Schwinden der glorreichen„Proſperity“ ſeli⸗ gen Angedenkens noch immer den Begriff der unbegrenzten Möglichkeiten. Oder muß es nicht den harmloſen Europäer zum mindeſten ſtutzig machen, wenn das Jahresfeſt der Neu⸗ vorker Deutſchen, der„Deutſche Tag“, ein Opfer der Laune eines Oberbürgermeiſters ge⸗ worden iſt. Dabei iſt zu beachten, daß dieſer „Deutſche Tag“ bereits auf eine vierzigjährige Vergangenheit zurückblicken kann und ſelbſt in der ärgſten Zeit des Weltkrieges unberührt von politiſchen Einflüſſen ſtattfand. Niemals trug dieſer Tag die Merkmale einer politiſchen Ver⸗ anſtaltung, ſondern war immer nur das große Wiederſehensfeſt der in Neuyork und der näheren Umgebung, fern ihrer gemeinſamen Heimat lebenden Deutſch⸗Amerikaner. Poli⸗ tiſch im ſchlechten Sinne des Wortes iſt dage⸗ gen die Vorgeſchichte des Verbots. Man er⸗ fährt, daß OBrien, ſo heißt der Nachfolger des ſmarten Jimmy Walker, bei den zahlloſen Neuyorker Juden beſonders gut angeſchrieben iſt, und ſich deren ſicheres Eintreten für ſeine liebenswerte Perſönlichkeit bei der bevor⸗ ſtehenden Oberbürgermeiſterwahl um keinen Preis hat verſcherzen wollen. Es bedurfte da nur der von Verantwortungsbewußtſein trie⸗ fenden Vorſtellungen der hinreichend bekann⸗ ten jüdiſchen Deutſchenhetzer Samuel Unter⸗ meyer und Bernard Deutſch, des Kommuniſten⸗ führers Robert Minor und des Chefs der all⸗ jüdiſchen„RNeuyorker Staatszeitung“, um den guten„Ober“ gefügig zu machen. In aller Be⸗ möchte man ſich die Frage erlau⸗ en, ob das nun Vergewaltigung der Gefühle eines Volksteils iſt oder nicht, wobei wir faſt wetten möchten, daß ein ähnlicher Vorgang auf deutſchem Boden der Reichsregierung totſicher eine der ſprichwörtlich gewordenen„Minder⸗ heitenbeſchwerden“ ganz großen Stils vor dem Völlerbund eingebracht hätte. Diesmal aber handelte es ſich nach Anſicht'Briens und ſei⸗ ner dunklen Hintermänner ja nur um die Empfindungen einiger zehntauſend Deutſchen. Wahnſinn hat Methode! Wer unter uns entſinnt ſich nicht noch der Kunde von der Verbrennung gewaltiger Men⸗ gen von Kaffee, Weizen und Baumwolle in Braſilien. Die Auffehen erregenden Aktionen wurden damals mit der Regulierung der Märkte begründet. Ein europäiſches Land ſorgt nun ſeit geraumer Zeit dafür, daß es ſich bei den obigen Vorgängen nicht um eine ſüd⸗ amerikaniſche Sondererſcheinung handelt. Aus Dänemark erfährt man ſo ganz nebenbei, daß wegen des dortigen Ueberangebots an Schlacht⸗ vieh wöchentlich nicht weniger als 4000 Schlacht⸗ tiere kurzerhand vernichtet und dem menſch⸗ lichen Genuß einfach unzugänglich gemacht werden. Die Zahl der auf dieſe Weiſe zu ſinn⸗ widrigen, man möchte ſagen gottloſen Zwecken mißbrauchten Tiere, hat mittlerweile eine Höhe von 120 000 Stück erreicht, ungerechnet größere Fleiſchmengen, die gleichfalls einfach zerſtört wurden. Der„Erfolg“: die Fleiſch⸗ preiſe ſtiegen je Kilogramm um einige wenige LItalia fara da ſe Bon Miniſterialreferent Voelkel. In den vergangenen Jahren des faſchiſtiſchen Wirkens, das ſeitens des Auslandes unter die kritiſche Lupe genommen wurde, fielen insbe⸗ ondere zwei Kategorien von Reiſenden auf, die über die Leiſtungen des faſchiſtiſchen Sy⸗ ſtems ihr Urteil abgeben wollten. Während die eine kritillos alles das in Grund und Boden verdammt, was die neue Weltanſchauung des Faſchismus in ihrer praktiſchen Durchführung rvorbrachte, wird ſeitens der anderen jede Leiſtung des faſchiſtiſchen Syſtems als beſon⸗ ders charakteriſtiſch und hervorragend vor den Augen der Oeffentlichkeit dargeſtellt. Auf der einen Seite ſuchte man mit den ſtrengſten Maß⸗ ſtäben ſämtliche Leiſtungen des Faſchismus zu meſſen, während man andererſeits bereits ge⸗ ringe Erfolge als glänzende Leiſtungen hinzu⸗ ſtellen verſuchte. Beide Auffaſſungen ſind natur⸗ gemäß in ihrer vollendeten Konſequenz als falſch zu bezeichnen. Ebenſo, wie man ſich da⸗ vor hüten muß, das von Muſſolini Ge⸗ leiſtete zu gering zu werten, hat man auch vor einer Ueberſchätzung des Geleiſteten eine War⸗ nung auszuſprecken. In Vielem iſt Ftalien von der faſchiſtiſchen Regierung erſt auf eine Stufe gebracht worden, auf der ſich weite Teile Mittel⸗ und Nordeuropas bereits vor dem Kriege befanden. Nicht die Leiſtung an ſich emuß unſere Bewunderung hervorrufen, denn das Italien von heute entfernt ſich in vielen Dingen noch weit von den Leiſtungen des vor⸗ kriegszeitlichen Deutſchland, ſondern uneinge⸗ ſchränkte Bewunderung verdient der kühne und entſchloſſene Wille, ein Volk, das in Lethargie verharrte, emporzureißen und ihm einen neuen Glauben zu geben, den Glauben nämlich, daß die Miſſion des alten römiſchen Weltreiches nicht zu Ende ſei, ſondern daß die heutigen Staliener als Nachfolger der alten Römer an⸗ geſehen werden müſſen. Die Tatſache, daß eine kleine Schicht kühn entſchloſſener Intellektueller mit energiſcher Hand das Ruder des Staates „Hakenkr euzbanner“ Bromber, 2. Okt.(Eig. Meld.) Der aus Danzig kommende deutſche Flußdampfer „Hellmuth“ mit drei Schleppkähnen, der in der Richtung nach der Oder durch Brom⸗ berg fahren ſollte, mußte an der Stadtbrücke eines Verlehrshinderniſſes wegen halten. Als die Vorübergehenden bemerkten, daß der Dampfer die ſchwarz⸗weiß⸗rote Flagge trug, verſuchten ſie, die Flagge herunterzu⸗ reißen, für den Fall, daß ſie nicht eingezogen würde. Die Schiffsmannſchaft war gezwun⸗ gen, die Flagge einzuziehen. Die Menſchenmenge begleitete jedoch den Damp⸗ fer auf ſeiner Weiterfahrt. Als der Dampfer den Stadtrand erreicht hatte, hißte die Mann⸗ ſchaft die Flagge von neuem. Da aber ſetzte ein Steinhagel ein, der die Bord⸗ wände des Dampfers beſchädigte und durch den viele Scheiben eingeſchlagen wurden. Die Bromberger polniſche Preſſe, die heute über dieſen Vorſall berichtet, nennt die Tatſache, daß der deutſche Flußdampfer, den internatio⸗ nalen Schiffsbräuchen entſprechend, die Landes⸗ flagge trug,, eine freche Provokation der Deutſchen“ und fügt hinzu, daß Po⸗ len derartige Herausforderungen niemals dulden würde. Generalſtreik in Paläſtina Proteſt gegen die jüdiſche Invaſion London, 27. Okt. Infolge der wachſenden Entrüſtung der Araber über die Steigerung der lüdiſchen Einwanderung nach Paläſtina herrſcht in Jaffa eine außerordent⸗ ——————————————————— Pfennige. Iſt das ſchon Wahnſinn, ſo hat es doch Methode! „Bettler“ gegen Sa⸗Mann Daß Bettler in den ſeltenſten Fällen zu den Aermſten der Armen gehören, iſt nach dem kürzlichen Einſchreiten gegen das Bettelunwe⸗ ſen erfreulicherweiſe einer größeren Oeffent⸗ lichkeit bekannt geworden. Daß gerade Deutſch⸗ land bis dahin ein wahres Dorado dieſer Zunft war, geht aus einem bezeichnenden Vor⸗ Polackenpöbel beſchimpft die deutſche Flagge steinbombardement auf ein deutſches Schiff liche Spannung. Der arabiſche Vollzugsauſchuß hat für Freitag einen Generalſtreik in ganz Paläſtina ausrufen laſſen. Gleichzei⸗ tig ſoll trotz des Verbots des Oberkommiſſars am Freitag mittag eine Maſſenkundgebung und ein Maſſen⸗Gottesdienſt in der großen Moſchee von Jaffa abgehalten werden. Die arabiſchen Führer erklüren, daß die Nation entſchloſſen ſei, ihre Feindſchaft ge⸗ gen die wachſende jüdiſche Einwanderung und den Landankauf durch Juden in ein⸗ deutiger Weiſe zum Ausdruck zu bringen. Tauſende von Arabern aus allen Landesteilen ſtrömten bereits am Donnerstag nach Jafſa, um an dem Proteſt teilzunehmen. Die Re⸗ gierung hat weiteſtgehende Vorſichtsmaßnahmen getroffen. Abgeſehen von der Verſtärkung der Polizei zu Fuß und zu Pferde ſind zwei eng⸗ liſche Kompagnien Maſchinengewehren aufge⸗ boten. Von dem engliſchen Militärflugplatz in Ramleh ſind Panzerwagen entſandt worden. 1. Juda auf der Flucht ins gelobte Land! Es ſcheint doch in der Eigentümlichleit der jüdi⸗ ſchen Raſſe und des jüdiſchen Volkes zu liegen, daß alle Völker ſtarke Abneigung gegen das Volk Israel beſitzen. Das Volk der Araber ſcheint der jüdiſchen„Siedlungstätigkeit“ wenig Sympathie entgegenzubringen. Auflöſung der Warſchauer Univerſikät Berlin, 27. Okt. Wie Berliner Blätter melden, iſt die Warſchauer Univerſität auf Grund der blutigen Zwiſchenfälle am Mittwoch, wobei ein Student getötet und 20 weitere verletzt wurden, von der Regie⸗ rung aufgelöſt worden. Sämtliche Profeſſoren der Univerſität wurden penſioniert. Der Rek⸗ tor der Warſchauer Univerſität, Stanislaus Pienkowſki, wird vor Gericht geſtellt werden, weil er es unterlaſſen hatte, die Polizei her⸗ beizuholen. Die Auflöſungsverfügung wird mit einem vor zwei Monaten erlaſſenen Geſetz der Regierung begründet. Vor militäriſchen Operalionen in Marokko Paris, 27. Okt. Der franzöſiſche Gene⸗ raliſſimus, General Weygand, wird ſich, wie das„Echo de Paris“ ankündigt, dieſer Tage nach Marokko begeben, um dort die mili⸗ täriſche Lage zu prüfen, da binnen kurzem neue Operationen zur Befeſtigung der franzö⸗ ſiſchen Stellungen im Süden des Landes ge⸗ plant ſeien. Unter dieſen Umſtänden könne von einer Herabſetzung der franzöſiſchen Streitkräfte in Marokko vorläufig keine Rede ſein. fall hervor, der in dieſen Tagen vor einem ſchleswig⸗holſteiniſchen Gericht ſein richterliches Nachſpiel erlebte. Der angeklagte Bettler, der nicht weniger als 43 Mal wegen Bettelei und Eigentumsvergehen vorbeſtraft war, iſt, wie ſich im Laufe der Verhandlung ergab, Eigen⸗ tümer eines Grundſtücks in Schweden, das jährlich die hübſche Summe von 2400 Kronen einbringt. Der nicht gerade kapitalſchwache Mann wurde wegen Bettelei und Widerſtandes gegen einen SA⸗Mann ‚der ihn verhaften wollte, zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Mona⸗ ten und einer Geldſtrafe von 30 RM. ver⸗ urteilt. Man wundert ſich eigentlich nur dar⸗ über, daß nicht bereits die uns ſo beſonders wohlgeſonnenen Kreiſe des Auslandes ſich dieſes unvergleichlichen Zeitgenoſſen angenom⸗ men und ihn als„Opfer des Nazi⸗Terrors“ herausgeſtellt haben. vor dieſem Erfolg in den Schatten treten muß. Es kommt nicht darauf an, daß ganze Straßen⸗ zuge niedergeriſſen worden ſind und an ihrer Stelle Paläſte entſtanden ſind, auch handelt es ſich nicht darum, daß an Stelle alter Baracken moderne Wohnhäuſer errichtet wurden, es ſteht in Ftalien eine grundlegende Wandlung zum Beſſeren erfahren haben; aber die Quinteſſenz des ganzen iſt, daß man den Vorbildern ande⸗ rer Völker in ihren Leiſtungen zu folgen be⸗ ſtrebt iſt, daß man aber andererſeits die Tra⸗ dition des alten römiſchen Weltreiches unter allen Umſtänden aufrecht erhält. Immer wie⸗ der taucht das alte Rom in ſeinem Glanze auf, dem der heutige Italiener nacheiſern muß, da in ſeinen Adern das Blut der kühnen römiſchen Vorfahren(wenn auch nur in ſehr verdünnter Form) rollt. Das heutige Italien will ein Ita⸗ lien der Ordnung und der Diſziplin ſein. Es will damit zeigen, daß es bereit iſt, alles für die Größe und Freiheit des Vaterlandes hin⸗ Wenn man die Leiſtungen des faſchiſtiſchen Syſtems einer Betrachtung unterzieht, ſo muß man ſich darüber im llaren ſein, daß es etwas Ungeheuerliches bedeutet, wenn die Italiener des Nordens und des Südens zu einer Einheit zuſammengeſchweißt worden ſind. Deutſchland und Italien waren in vielen Jahrhunderten der politiſchen Entwicklung als Staaten zu betrachten, die in ſich durch die diametral ent⸗ gegenwirkenden Kräfte in keiner Hinſicht als ge⸗ feſtigt angeſehen werden konnten. Wie in unſe⸗ rem Vaterlande war in Italien die Kleinſtaate⸗ rei vorherrſchend und trug im weſentlichen da⸗ zu bei, daß kein einheitliches Nationalbewußt⸗ ſein im Italiener erwachen konnte. Wenn man nach Italien reiſt und den norditalieniſchen Menſchen einer Betrachtung unterzieht, ſo muß man feſtſtellen, daß er raſſenbiologiſch bei wei⸗ tem dem Deutſchen näher als dem Bewohner der ſüditalieniſchen Gegend ſteht. Starke Teile der ſüditalieniſchen Bevölkerung ſtehen raſſen⸗ mäßig dem Bewohner Nordafrikas nahe. Phö⸗ niziſcher und karthagiſcher ſowie ſarazeniſcher ergriff und ein neues, größeres Italien zu zHaffen bereit iſt, iſt ſo groß, daß alles andere Einſchlag iſt unverkennbar. Im Süden hat ſich nicht zur Debatte, daß die Straßenverhältniſſe Erſtes Bild von den Bergungsarbeiten an der U Cherbourg—Paris entgleiſte. Die Expreßzug⸗Kataſtrophe in Frankreich nglücksſtelle bei St. Elier, wo der Expreßzug Bisher wurden 40 Tote und zahlreiche Schwerverletzte geborgen. ee ————————————— auch die Idee Muſſolinis in weit geringe⸗ rem Maßſtab als in Nord⸗ oder Mittelitalien durchgeſetzt, und nur ein relatip geringer Teil der Bevölkerung des Südens iſt von dem Ge⸗ dankengehalt des Faſchismus voll und ganz durchdrungen. Daß Italien für den Süden un⸗ gemein viel tut, iſt anzuerkennen. Noch vor wenigen Jahren waren große Teile des Sü⸗ dens unbefahrbar. Heute wird auch der Sü⸗ den von Straßen durchzogen, die den moder⸗ nen Verkehrsanſprüchen Genüge leiſten. Italien hat durch die faſchiſtiſche Idee einen gewaltigen Auftrieb erhalten, der dazu ange⸗ tan iſt, dem Italiener den Begriff von der Größe ſeines Vaterlandes zu verſchaffen. Um die heterogenen Beſtandteile der italieniſchen Bevölkerung näher zuſammenzuſchweißen, wer⸗ den ſcitens der italieniſchen Staatseiſenbahn beſondere Fahrpreisermäßigungen weiteſtgehen⸗ den Ausmaßes gewährt. Es iſt der Wunſch des Duce, jeden Italiener einmal in Rom zu ſehen, was zur Stärtung des Solidaritätsgefühls im weſentlichen mit beitragen muß. Daß die Italiener unter erheblich leichteren Bedingungen die Durchführung der neuen Staatsidee in die Hand nehmen konnten, als dies bei uns möglich iſt, bedarf keiner beſon⸗ deren Erwähnung. Ein Benito Muſſolini hat bei aller Anertennung ſeines gewaltigen Schaffensgeiſtes naturgemäß eine leichtere Auf⸗ gabe vorgefunden, als ſie einem Adolf Hitler zur Erledigung geſtellt worden iſt. Italien hatte keinen Krieg verloren, brauchte keine Re⸗ parationen zu zahlen, hatte nicht die Annek⸗ tion großer Gebietsteile zu erdulden, ſondern fand in ſich die Entfaltungsmöglichkeiten, die es zu ſeiner Entwicklung brauchte. Andererſeits darf nicht außer acht gelaſſen werden, daß die Italiener durch die nachkriegszeitlichen Ver⸗ hältniſſe in eine Lage hineinmanövriert waren, die das Land beinahe an den Rand des Ab⸗ grundes gebracht hätte. Anarchiſtiſche Tenden⸗ zen machten ſich in weiteſten Kreiſen der Bevöl⸗ kerung bemerkbar, und nur der brutalen Tat⸗ kraft eines Benito Muſſolini gelang es, den Terror der Straße zu brechen. Es war eine das Steuer des Staates in die Hand zu bekom⸗ men. Daß nur durch beſondere Glückszufälle das Unternehmen gelang, würdigt die voll⸗ brachte Leiſtung in keiner Hinſicht herab. Es ſpricht für die Kraft der Perſönlichteit des Duce, daß er es verſtanden hat, von vorn⸗ herein ſeine Idee nicht auf ſeine Augen zu ſtellen, ſondern tatkräftige Mitarbeiter heran⸗ zuziehen, die dem faſchiſtiſchen Italien ihren Stempel aufdrücken. Die Diktatur eines Primo de Rivera in Spanien mußte ſcheitern, weil er es nicht verſtand, die Maſſe mit dem Glau⸗ ben zu erfüllen, daß ſeine Miſſion die Wieder⸗ herſtellung der Größe Sraniens bedeutete. Muſſolini ſetzte ſich durch, weil er von vorn⸗ herein dem Italiener durch unermüdliche An⸗ wendung hervorragender propagandiſtiſcher Methoden die Notwendigkeit ſeiner Staats⸗ führung ins Bewußtſein brachte und dadurch die Notwendigteit der faſchiſtiſchen Idee mit aller Deutlichkeit unterſtrich. Es wird in den zukünftigen Aufſätzen noch mancherlei über den Faſchismus zu ſagen ſein; als Hauptcharakteriſtikum darf aber die Tat⸗ ſache gewertet werden, daß Italien einen Macht⸗ faktor in der europäiſchen Mächtekonſtellation bildet, der nicht übergangen werden kann. Die Jugend iſt von heiliger Begeiſterung erfüllt und wird bereit ſein, für das größere Italien und den Duce gegebenenfalls in den Tod zu gehen. Seien wir uns darüber im klaren, daß das Werk des Duce durch den felſenfeſten Glauben, zähe Kraft und eiſernen Willen gelungen iſt. Was wir bewundern, iſt nicht die Leiſtung als ſolche, ſondern der kühne Wille, der ſie voll⸗ bracht hat. Italien ſteht erſt am Anfangspunkt ſeiner politiſchen Entwicklung und hat, wenn nicht alles trügt, und die Jugend in ihrem neuen Geiſte heranwächſt, noch lange nicht den Höhepunkt der politiſchen Macht erreicht. Daß die in der faſchiſtiſchen Jugend gefeſſelten dy⸗ namiſchen Kräfte zu gegebener Zeit ſich expan⸗ ſiv entfalten müſſen, erſcheint jedem als ſicher, der aus einer Fülle von Einzelbeobachtungen gigantiſche Leiſtung, durch den Marſch auf Rom die richtigen Schlüſſe zu ziehen verſteht. Hährdang. Ri. 22 Selte 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Suamstag, 28. Ortober 1933 Torgler leugnet das Zuſammenſein mit van der Lubbe Jeugen belaſten Torgler erneut— Um die Einheilsfrontaktion der Marxiſten Berlin, 2. Oktober. Als erſter Zeuge des 25 Verhandlungstages des Reichstagsbrandprozeſſes wird der Landes⸗ betriebszellenleiter Kreyer⸗Linz(Oeſterreich) vernommen, der zuſammen mit Kar⸗ wahne und Frey am Nachmittag des 27. Februar im Reichstagsgebäude war. Der Zeuge ſchilderte eingehend die Begegnung mit Torgler und erklärt auf die Frage des Vorſitzenden, wer der erſte Begleiter Torglers geweſen ſei: van der Lubbe. Vorſitzender:„Das halten Sie auch heutenoch aufrecht?“ Zeuge: Jawohl.“ Ueber den zweiten Be⸗ gleiter Torglers kann der Zeuge nichts Beſtimm⸗ ies ſagen. Er betont aber, daß weder Dr. Neu⸗ bauer, noch der Journaliſt Oehme in Frage komme. Der Vorſitzende läßt nunmehr van der Lubbe vor den Richtertlſch führen und for⸗ dert ihn wiederholt und eindringlich auf, den Kopf zu heben. Der Zeuge muß ſich hin · unterbeugen, um dem Angeklagten ins Ge⸗ ſicht ſehen zu können. Er ſagt dann:„Das it der Mann“ »Die Frage des Vorſidenden, ob auch kein Irrtum möglich ſei, wird von dem Zeugen verneint. Der Angeklagte Dimitroff ruft dem Zeu⸗ 33 Kreyer ſehr erregt zu:„Ich glaube nicht, aß Sie in der Brandnacht nach Mitternacht ausgeſagt haben, ſondern Sie ſind erſt am näch⸗ ſten Morgen auf andere Veranlaſſung erſchie⸗ nen. Der Vorſitzende erſucht Dimitroff, ſich zu mäßigen. RA Dr. Sack weiſt darauf hin, daß es in dem Vernehmungsprotokoll des Zeugen Kreyer heiße:„Der erſte Begleiter Torglers verſuchte auffällig, ſich hinter Torgler zu verſtecken.“ Dar⸗ über habe der Zeuge nichts geſagt. Kreyer erwidert, er habe heute bekundet, daß er glaube, daß der erſte Begleiter Torglers hin⸗ ter dieſem geduckt einherging. Dieſen damaligen Eindruck, daß der Mann ſich hinter Torgler ver⸗ 13 wollte, halte er heute nicht mehr auf⸗⸗ — Auf weitere Fragen des Rechtsanwalts Dr. Sack bekundet Kreyer, daß er bei der Begeg⸗ nung mit Torgler irgend einen Argwohn noch A gehabt habe. Als aber nach dem Bekanntwerden des Brandes Karwahne ſagte, Torgler müſſe dahinterſtecken, habe er gemeint: „Ja, Du kannſt recht haben!“ Angeklagter Torgler: Nach der Vernehmung der drei Zeugen Karwahne, Frey und Kreyer möchte ich erklären— und ich betone ausdrück⸗ lich, daß dieſe Erklärung der reinen und lau⸗ teren Wahrheit entſpricht—: ich bin niemals, auch nicht am 7. Februar 1933 mit einem Manne namens van der Lubbe ſelbſt hier durch dieſen Gang ge; 3 gangen. Ich habe auch niemals van der Lubbe vor dem Dlenstag, dem 28. Februar 1933 vormittags 11 uhr geſehen oder ge⸗ ſprochen. Ebenſowenig hat ein Mann namens Popoff mit mir zuſammen jemals im Vorraum dieſes Saales geſeſſen. Ich habe Popoff erſt im Laufe der Vorunterſuchung kennengelernt. Dieſe meine Erklärung entſpricht der reinen, lauteren und vollſten Wahrheit. Vorſitzender: Sie haben die beſtimmte Erklärung des Angeklagten Torgler gehöort? Zeuge Kreyer: ich halte meine Ausſage auf⸗ recht. Der Oberreichsanwalt fragt den Zeu · gen, ob er Torgler und van der Lubbe bei der Begegnung als zuſammengehörend an⸗ geſehen habe. Der Zeuge bejaht das. RA Dr. Sack ſtellt einen Beweisantrag, zwei frühere Fraktionsdiener der SpD als Zeugen zu laden, die in der Art des Ganges und der Haartracht eine gewiſſe Aehnlichkeit mit van der Lubbe aufweiſen ſollen. Der Oberreichsan⸗ walt erſucht um Ablehnung des Antra⸗ ges. Der Angeklagte Dimitroff ſtellt an den Zeugen mehrere Fragen über die Lage der öſterreichiſchen Nationalſozialiſten und ob er wiſſe, daß in Oeſterreich Nationalſozialiſten ille⸗ gal und unangemeldet wohnen, und daß natio⸗ naſozialiſtiſche Flüchtlinge von Wien aus mit falſchen Päſſen gereiſt ſind. Ihm, dem Ange⸗ klagten, wolle man nicht glauben, daß er als bulgariſcher Kommuniſt in Deutſchland für Bul⸗ garien gearbeitet habe. Zeuge Kreyer:(mit erhobener Stimme) es iſt wohl ein Unterſchied, ob man in einem deutſchen Lande für ſeine deutſche Sache kämpft, oder ob man als Ausländer das deutſche Gaſtrecht mißbraucht.— Der Vor ⸗ ſitzende weiſt die Fragen Dimitroffs als nicht zur Sache gehörig zurück und droht ihm mit der Entziehung des Fragerechtes. Es wird dann Frau Baumgart, eine An⸗ geſtellte des Stenographenbüros des Reichs⸗ tags, als Zeugin vernommen. Sie erklärt, ſie habe durch die Glasſcheibe einer Telefonzelle genau beobachtet, wie am Nachmittag des 27. Februar der ihr genau bekannte Abg. Dr. Neu⸗ bauer auf einem Lederſeſſel im Vorraum zum Haushaltsſaal geſeſſen habe, während ſich Torg⸗ ler von einer Dame verabſchiedete. Danach habe ſich Torgler auf das Lederſofa neben Dr. Neu⸗ bauer geſetzt und ſich mit dieſem unterhalten. Neubauer habe bei dieſem Geſpräch einen dunk⸗ len Hut und dunklen Mantel getragen.— Anf die Frage des Vorſitzenden erklärt die Zeugin entſchieden, daß eine Verwechſlung von Neu⸗ bauer mit Popoff ausgeſchloſſen ſei. Nach der Pauſe verkündete der Vorſitz ende den Beſchluß des Senates, daß die von Dr. Sack Reichsanwalt Parriſius weiſt darauf hin, daß die erſtmalige Vernehmung Dr. Neubauers im September nicht durch Verſchulden der Un⸗ terſuchungsbehörden ſo ſpät erfolgte, ſondern weil ſich der Zeuge mehreremale unter Benut⸗ zung falſcher Papiere verborgen gehalten hat. RA Dr. Sack fragt den Zeugen, ob er es für möglich halte, daß man den zeiweiſe im kom⸗ muniſtiſchen Archiv beſchäſtigten Studenten Perl mit van der Lubbe verwechſeln konnte. Der Zeuge erklärt, er habe bisher Lubbe immer nur in einer ſo gebückten Haltung geſehen, daß das Geſicht nicht zu erkennen war. „Berlin, 2. Okt, Eine beſonders rohe Rin⸗ desmißhandlung, die man kaum für möglich halten würde, ſiand am Freitag vor der 17. Großen Straftammer des Berliner Landgerichts zur Aburteilung. Es haben ſich„Eltern“ zu verantworten, die es ſertig gebracht haben, ihr vierjähriges Kind in ihrer Wohnung in der Kleinen Andreas⸗Straße mit einer eiſernen Kette an eine ſchwere Kiſte zu feſſeln, wenn ſie ausgingen. Weiter wird den Angeklagten vor⸗ geworfen, ihr Kind derartig mißhandelt zu ha⸗ ben, daß ſein Körrer mit grünen und blauen Flecken und Kratzwunden überſät war. Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltſchaft be. diente ſich die„Mutter“ zum Prügeln eines 3% Meter langen fingerdicken Wäſcheknüppels, während der„Vater“ das Kind einmal ſogar mit heißem Kafſee übergoſſen haben ſoll. In der Verhandlung behauptet Frau Palka, ſte habe das Kind nur ab und zu mit der Hand geſchlagen, wenn es ungezogen geweſen ſei. Von der Antettung habe ſre Überhaupt keine Ahnung gehabt. Zyr Ehemann errlärte, daz er am Pfingſt, ſonntag auf den Gedanten gekommen ſei, das Kind während der Abweſenheit der Eheleute mit der Kette, die lwrigens nur einen Meter lang iſt, anzubinden,„damit es keine Dumm⸗ heiten macht und nicht ans Jenſter geht und herausfällt“. Die Ausſage der erſten Zeugin, einer Haus⸗ bewohnerin, entrollte die erſchütternde Tragödie dieſer Kindesmißhandlung. Schon lange vor Pfingſten ſei es Tagesgeſpräch im weſen, daß das Ehepaar Palka das Kind— ein unehellcher Sohn des Mannes,— mit einer Kette anſchlöſſe. Als am Pfingſtſonntag die Eltern weggingen, ohne den vierjſährigen Hel ⸗ mut mitzunehmen, habe ſie Verdacht geſchöpft, ſei ans Kellerſenſter gegangen und dabe dort geklopft. Auf die Aufforderung, ans Fenſter zu kommen, antwortete das Kind weinend:„Ich kann nicht, ich bin angeſchloſſen!“ Durch die Polizei wurde die Wohnung geöffnet, die Zeu⸗ gin erklärte:„Der Anblick, der ſich uns jetzt bot, vergeſſe ich nicht!“ Der kleine Helmut habe auf einem Stühlchen in der Ecke des Zimmers gehockt mit einer Kette, die um ſeinen linken Fuß geſchlungen und an einer ſchweren Kiſte befeſtigt war. Die Kette war mit einem Vor⸗ hängeſchloß ſo zuſammengehalten, daß ſie durch⸗ gefeilt werden mußte. Das Urteil im Kindesmißhand⸗ lungsprozeß Bertin, 2. Okt. In dem Kindesmißhand⸗ lungsprozeß kam die 17. Große Strafkammer des Berliner Landgerichts zu folgendem Ur⸗ teil: Die Angeklagten ſind der ſchweren Kindes⸗ mißhandlung und der Freiheitsberaubung ſchul⸗ dig und werden zu je 2½ Jahren Gefängnis verurteilt. Die angeklagte Ehefrau, die bisher auf freiem Fuß war, wurde ſofort verhaſtet. Bei der Begründung des Strafmaßes ſagte der Hauſe ge⸗ beantragten Zeugen geladen werden ſollen. Der nächſte Zeuge, der frühere Reichslagsabgeordnete Dr. Neubauer Er kann ſich nicht mit Beſtimmtheit erin iern, am Nachmittag des 27. Februar zuſammen mit Torgler auf dem Sofa im Vorraum des Haus⸗ haltfaales geſeſſen zu haben. Es lägen jetzt ocht Monate zurück und dieſe Frage werde ietzt zum erſten Male an ihn gerichtet. Er könne nur be⸗ kunden, daß er höchſtwahrſcheinlich dort an dem fraglichen Tage geſeſſen habe, weil er mit Torg⸗ ler viel zu beſprechen hatte. Auf eine beſtimmte Situation könne er ſich jedoch nicht feſtlegen. Vorſitzender: Haben Sie damals Karwahne ge⸗ ſehen? Zeuge: Ich kann mich nicht daran er⸗ innern. Vorſitz.: Karwahne, Frey und Kreyer ſollten vorbeigegangen ſein und es ſoll ein gegenſeitiges Anſehen und eine Aeußerung an Torgler erfolgt ſein, weshalb Sie ſo angeſtarrt wurden. Zeuge Ich erinnere mich nicht daran. Zeuge Neubauer über die Aktion des Marxismus Der Vorſitzende läßt wiederum van der Lubbe vor den Richtertiſch treten. Er erſucht ihn wie⸗ derholt in kautem Tone, den Kopf hoch zu heben und den Zeugen anzuſehen. van der Lubbe hebt ſchließlich nach langem Zögern den Kopf etwas höher als ſonſt. Zeuge Dr. Neubauer: Eine ſtarte Aehnlichkeit zwiſchen van der Lubbe und Perl finde ich in der Augenpartie. Auch die Backenknochen des Perl ſind ähnlich hervor⸗ ſtehend wie bei van der Lubbe, während mir die untere Geſichtspartie allerdings ſtark abzu⸗ weichen ſcheint. Der Oberreichsanwalt erklärt, er halte es nicht für ausgeſchloſſen, daß man Siemen Eine abſcheuliche Kindesmißhandlung wird geſühnt Eliern, die ihr Kind an die zette legtent Vorſitende, dem Gericht ſel ein folcher Bal noch nicht vorgetommen. Die gemeine Geſmi ⸗ nung der Frau zeige ſich beſonders in der Aeu⸗ ßerung gegenüber einer Nachbarin, die ihr ein⸗ mal Vorhaltungen machte, zuchkhaus für einen Betrüger und hHhochſtapler Wittenberge, 27. Okt.(Eia. Meldung.) Ein langoeſuchter ſchwerer Verbrecher, der nicht weniger als 2Wmal wegen Betruges und Sittlichkeitsverbrechen vor Ge⸗ richt geſtanden hatte, mußte ſich jetzt in der Perſon des Autoſchloſſers Manfred Dienſt aus Wittenberge vor der Großen Straſtammer in Neuruppin wegen Rückfallbetruges verantwor · den. Dienſt hatte ſich an vielen Orten als Wert⸗ meiſter der AEG. ausgegeben, der Arbeiter an⸗ werben wollte. Ueberall iſt er die Mieten ſchul⸗ dig geblieben und hat zahlveiche Arbettsloſe um ihre letzten Erſparniſſe geprellt. In Witten⸗ berge gab er ſich als Bannführer der Hitler ⸗ jugend aus. Er verſammelte einige Hitlerſun⸗ gen um ſich und fuhr mit ihnen im Auto nach Hawelsberg, wo ſich der Unterbannführer auf⸗ hielt und beſchlagnahmte dort deſſen Akten. Bei ſeiner Rückbehr wurde er verhaftet. Der Ange⸗ klagte wurde zu drei Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilt. Großfeuer in einer Weberei Schweidnitz, 7. Okt. Ein Großfener brach am Freitag in den frühen Morgen⸗ ſmunden im grohen Fabriktompler der Attien⸗ geſellſchaft für Leinen⸗ und Baum⸗ wollinduſtrie in Schweldnitz auz. Gegen.30 Uhr wurde die Feuerwehr alar⸗ miert; ſie fand das große dreiſtöchhge Lagerhaus in Flammen gehüllt. Das Gebäude wurde voll⸗ ſtändig vernichtet. Dem Feuer flelen u. a. zum Opfer: die Wute⸗ rel, ein großer Teil der Bleiche, die Rähe mit gegen 100 Nähmaſchinen, Appretur⸗ und Spann⸗ Weberei und Mangeln ſind erhalten geblieben. Das Feuer wurde mit 25 Schlauchleitungen der Feuerwehren der Stadt Schweidnitz und Um⸗ gebung betämpft. Nach zweiſtündiger Arbeit war die Hauptgefahr beſeitigt und ein Ueber⸗ greiſen des Feuers nicht mehr zu befürchten. einrichtungen und die geſamte Rohware. Die des Studenten Perl habhaft werden koͤnne. Er werde ihn dann als Zeugen vorladen. Auf die Frage des Rechtsanwalts Dr. Sac, was Dr. Neubauer mit Torgler an jenem Tage zu beſprechen hatte, antwortete der Zeuge, daß am 27. Februar vor allem über vie Fühlungnahme mit der Soztaldemolra⸗ tiſchen Partei zur Bildung einer Einheits⸗ front geſprochen worden ſei. Der Vorſitzende verlieſt Teile eines Arttlels von Torgler im„Roten Wähler“, in dem es heißt, daß der Stimmzettel den Faſchismus nicht zu ſchlagen vermöge. Der Artikel ſchließt mit der Aufforderung: Tretet zuſammen in den Betrieben und Stempelſtellen und ſtellt die ein⸗ heitliche Kampffront her. Dazu erklärte der Zeuge, daß der volitiſche Inhalt dieſes Artitels, von dem er übrigens nicht wiſſe, ob Torgler ihn geſchrieben oder ob Torgler nur ſeinen Namen gegeben habe, derſelbe ſei, wie die Aufrufe der KPo, daß nümlich die Arbeiterſchaft in einer Maſſenaktion der Regierung entgegentreten ſollte. Auf vie Frage des Rechtsanwalts Dr. Seufferth, was unter dem Begriff der Maſſenaktion zu verſtehen ſel, erwidert der Zeuge: die Stillegung aller Betrieve, auch des Verkehrs, mit ihren entſprechenden uuswirtungen auf das deutſche öffentliche Leben. Jede Maßnahme des individuellen Terrors ſei auf das ſchärſſte betämpft worden. Oberreichs⸗ anwalt: Iſt dem Zeugen betannt, datz die Kom⸗ muniſtiſche Partei den Generalſtreit als letzte Vorſtuſe zum Bürgertrieg anſieht? Der Zeuge erwidert: Der Ausſtand des Generalſtreits ſel nicht die Frage des Wilens der Kommaniſti⸗ ſchen Partei, ſondern die Frage der Maßnahme ihrer Gegner. Oberreichsanwalt: Das heißt, wenn der Gegner ſich zur Wehr ſetzt, kommt es zum bewaffneten Aufſtand. Auf die Frage det Rechdsanwalts Dr. Tei⸗ chert erklärt der Zeuge, er habe leinen der an⸗ geklagten Bulgaren jemals geſehen. Die Frage des Angetlagten Dimitroff, ob ſich die KPD im Jahre 1933 vor der Reichstagsbrandſtiftung die Aufgabe geſtellt habe, einen bewaffneten Kampf um die Macht zu führen, verneint der Zeuge und ertlärt auf weitere Fragen Dimitroffs, daß die ganze politiſche Entwicklung davon abhängig geweſen ſei, ob es gelingen würde, die breite Maſſenfront der Arbeiter gegen den National⸗ ſozialtsmus zu ſchaffen. 323 Aut dieſe Kardinalfrage ſel alle Arbeit konzentriert worden. Bon einem Bevor ⸗ ſtehen des bewaffneten Aufſtandes ſei nicht das geringſte verlautet. Der Zeuge betont nochmals, daß die Kommunlſtiſche Partei jede Neigung zum individualiſtiſchen Terrot aufs ſchärfſte belümpfte. Zeber, der eine ſolche Neigung vertrat, ſollde aus der Partei ausgemerzt werden. Reichs⸗ gerichtsrat Coenders: Wie erklären Sie ſich dann die Parole: Schlagt die Faſchiſten, wo ihr ſie mefft Zeuge: Von verantwortlichen Stellen der Partei iſt dieſe Parole nicht gelommen.(7) Der Angeklagte Dimitroff verſucht dann, noch eine lange Reihe von Fragen über das Ver⸗ hältnis der KPoꝰ zur kommuniſtiſchen Inter⸗ nationale zu ſtellen. Der Vorſitzende ſchneidet ihm jedoch das Wort ab mit dem Hinweis, daß dieſe Fragen ſpäter zuſammenfaſſend be⸗ handelt werden ſollen. Dr. Sack: Iſt Ihnen in dem Weſen Torglers an dem Tage etwas Beſonderes aufgeſallen? Zeuge: Dr. Neubauer: Nein, Torgler war lebendig wie immer, viel⸗ leicht etwas lebhafter, weil alles voller Ge⸗ rüchte war. Der Zeuge Neubauer wird dann vereidigt und zwar auf ſeinen Wunſch ohne die veligiöſe Formel. Es kommt darauf zu einer Meinungs⸗ verſchiedenheit zwiſchen Rechtsanwalt Dr. Sack und dem Oberreichsanwalt. Der Vor⸗ ſttzende greift ſchließlich ein und erklärt, der Zeuge habe vorhin geſagt, er behalte ſich ſein Urteil vor, bis er Gelegenheit habe, im Vor⸗ raum das Bild noch einmal zu ſehen, wie es ſich ihm damals dargeſtellt habe. Dazu ſolle ihm jetzt Gelegenheit gegeben werden. Das Gericht nimmt nun ohne Zulaſſung der Zuhörer und der Preſſe im Vorraum eine In⸗ augenſcheinnahme vor. Der Angeklagte Popoff zog dabei einen ſchwarzen Mantel an. Wie wir höven, hat der Zeuge Donſchel bei dem Lolal⸗ termin erklärt, daß er nicht ſagen könne, daß Popoff der Mann war, der damals mit Torg⸗ ler zuüſammenſaß. Die Perſon ſei nach ſeinet Erinnerung auch kleiner geweſen. Es ergab ſich ferner, daß die Beobachtung der Perſon durch den Zeugen Denſchel aus einer Entſernung von etwa neun Metern erfolgt war. Die Verhandlung wird dann auf Samstag vertagt. Gedei 1830 A 7 1916 D „de 19290 2 B 1852 T ge Sonneno Uhr. M Auf e verſchied Hinter tend eir anzug, e ültere Un Krawatt ſich an Zimmer R In de rateter! richten e geſchleud er bewuf den mu acht Uhr Durch ſbeimufſ abgeriſſe ſonen i gebühren Eine gartenſtr ſonenkra räder u mäßiger mußten. Ueber Gründen Ein V Hofe in Holzſtoß, letzung in werden n ——— Kix un! nover. J ſteigt ein kullern be ſetzt ſich. Kix der gar nicht Kax de gar nicht Das M Da ſtör iſt böſe ar Die Fa mer hübſ⸗ Plötzlich „Wer h „Du!“ „Ich?? „Du ha „Ich he meine.“ Kax wi lichen Ta Wäſche. N ſchen. Ver „Aber i ſucht er ei „Ich ha „Was n „Ich we „wenn die Fahrkarte Betrag za „Ich mi „Wahrſe Aue r 1238 ne. Er Sack. nem der über olra · eits⸗ Irtitels em eñ hismus ſchliett in den zie ein⸗ litiſche wigenz noder habe, einer reten valts fder t der Inter⸗ chneidet inweis, end be⸗ Ihnen etwas ubauer: r, viel⸗ ſer Ge⸗ d dann h ohne ungs⸗ zanwalt er Vor⸗ irt, der ſich ſein m Vor⸗ wie es zu ſolle ung der ine In⸗ Popoff Wie wir i Lokal⸗ ne, daß t Torg⸗ )ſeiner gab ſich n durch ing von amstag „Hakenkreuzbannern Sämstag, 28. Oktober 1933 Jahrgang 3. Nr. 279. Seite B Gedenktlage 1830 Auguſt v. Goethe in Rom geſtorben Oeb. 1789). 1016 Der Fliegerhauptmann Oswald Bölcke an der Weſtfront gefallen(geb. 1891). 1929 Der Reichskanzler Fürſt Bernhard von Bülow in Rom geſtorben(geb. 1849). 1852 Theodor Fritſch, völkiſcher Schriftſteller, geboren(geſt. 1933). —— Sonnenaufgang.48 Uhr. Sonnenuntergang 16.39 uhr. Mondaufgang 3 Monduntergang .46 Uhr. ———— Was alles geſchehen iſt Entwendet wurde: Auf elner Arbeitsſtelle bei der Rheinbrücke, verſchiedenes Steinhauerwerkzeug. Eigentümer geſucht Hinter der Schillerſchule ein Karton, enthal⸗ tend einen älteren ſchwarzgeſtreiften Herren⸗ anzug, ein e Hemd, ein Paar ültere Unterhoſen ſowie verſchiedene Kragen und Krawatten. Der rechtmäßige Eigentümer wolle ſich an die Krim.⸗Polizei, Polizeipräſidium, Zimmer 85, wenden. Bei der Arbeit tötlich verunglüͤckt In der Karl⸗Ludwigſtraße wurde ein verhei⸗ rateter 51 Jahre alter Kraftfahrer beim Her⸗ richten einer Autoausfahrt von einem jo duß geſchleuderten Brett am Kopf getroffen, ſo daß er bewußtlos in ein Krankenhaus verbracht wer⸗ den mußte. Dort iſt der Verunglückte gegen acht Uhr abends verſtorben. Schornſtein umgeſtürzt! Durch den heftigen Wind wurde eim Schorn⸗ ſteinaufſatz an einem Hauſe im der Langſtraße abgeriſſen. Er ſtürzte auf den Gehweg. Wer⸗ ſonen wurden nicht verletzt. Beleuchtungskontrolle Bet elner Verlehrsprüſung, die im oanzen Stadigebilet vorgenommen wurde, ſtellte die Po⸗ lizei 42 Radfahrer feſt, die ohne Licht fuhren. In 34 Fällen fehlte der Rückſtrahler. 7 Rad⸗ fahrer gaben beim Einbiegen keine Richtungs⸗ zeichen. Die Schuldigen wurden angezeigt bzw. gebührenpflichtig verwarnt. Eine Verkehrsüberwachung auf der Schloß⸗ gartenſtraße hatte zum Ergebnis, daß 56 Per⸗ ſonenkraftwagen, 4 Lieferkraftwagen, 3 Kraft⸗ räder und 4 Fahrräder wegen unvorſchvifts⸗ mäßiger Beleuchtung beanſtandet werden mußten. Unverbeſſerliche Ueber vier Perſonen wurde aus politiſchen Gründen die Schutzhaft verhängt. Beim Spiel verunglückt Ein Volksſchüler ſtieß beim Spiel in einem Hofe in Feudenheim ſo heftig gegen einen Holzſtoß, daß er mit einer erheblichen Kniever⸗ letzung in das Allgemeine Krankenhaus gebracht werden mußte. Die Fahrkarke Von Jo Hanns Rösler Kix und Kax reiſen. Von Hamburg nach Han⸗ nover. In einem Abteil dritter Klaſſe. Plötzlich ſteigt ein ſchönes Mädchen ein. Kix und Kax kullern bald die Augen heraus. Das Mädchen jetzt ſich. Das Mädchen lächelt. Kix denkt:„Sie meint mich. Kax kommt ja gar nicht in Frage.“ Kax denkt:„Sie meint mich. Ku kommt ja gar nicht in Frage.“ Das Mädchen meinte aber berde. Da ſtört nun Kix Kax und Kax Kix. Und einer iſt böſe auf den anderen. Die Fahrt vergeht. Das Mädchen wird im⸗ mer hübſcher. Plötzlich fragt Kixt „Wer hat denn die Fahrkarten?“ „Du!“ „Ich? Meine Karte habe ich. Aber Deine“ „Du haſt doch alle beide.“ „Ich habe nicht alle beide. Ich habe nur meine.“ Kax wird nervöͤs. Sucht überall. In ſämt⸗ lichen Taſchen. Unter der Bank. Zwiſchen der Wäſche. Im Gepäcknetz. Nochmals in allen Ta⸗ ſchen. Vergeblich. „Aber ich weiß doch genau, Du haſt ſie“, ver⸗ ſucht er es nochmals. „Ich habe ſie nicht.“ „Was machen wir denn dar“ „Ich weiß auch nicht“, antwortete Kix ruhig, „wenn die Kontrolle kommt, und Du wirſt ohne Fahrkarte erwiſcht, mußt Du den zehnfachen Betrag zahlen.“ Ich muß die Karte reineweg verloren haben.“ „Wahrſcheinlich.“ ————— Alles will den Führer hören Wir packen den Sommer ein Endgültig ſind jetzt die warmen Tage vor⸗ über, und man muß ſich wohl entſchließen, die. Sommerkleidung zu verpacken und die wollenen Sachen aus der Truhe oder vom Boden zu holen. Aber ſo ſchnell kann man ſich von den leichten Fähnchen, den luftigen, duftigen Stof⸗ fen, der weißen Tenniskleidung und der Segel⸗ ausrüſtung nicht trennen. Der ganze Sommer mit ſeinen lieben Erinnerungen ſteht wieder auf, während man ſorgſam Stück für Stück zu⸗ ſammenlegt und es in dem großen uralten Kof⸗ fer verſtaut. Dieſes teeroſenfarbene Kleid hat der Hausherr ſeiner jungen Frau auf den Ge⸗ burtstagstiſch gelegt, und ſie trug es zum erſtenmal bei jenem Roſenfeſt im Juni, als ſich die Freundin Elli verlobte. Die beiden Dirndl⸗ kleider erinnern an die ſorgloſen Wochen, die man auf dem Lande verbrachte. Die langen weißen Sporthoſen erzählen von unvergeßlich ſchönen Tagen am Waſſer und im Boot. Das Hängerchen hier gehört Inge, der Vierjährigen, Kax durchſucht nochmals alles. Endlich kommt ihm Kix zu Hilfe. „Ich habe eine Idee“, ſagt er.„Du legſt Dich einfach unter die Bank, bis der Schaffner vorbei iſt. „Denkſt Du?“ „Ich denke.“ Kax bleibt nichts anderes übrig. Kax kriecht unter die Bank. Das Mädchen lächelt. Kix lächelt. Und eins iſt gut auf das andere. „Hört mal, da oben“, ruft nach einer halben Stunde Kax,„war denn der Schaffner noch nicht da?“ „Noch nicht.“ „Ich halte es hier unten nicht mehr aus.“ „Aber er muß jede Minute kommen.“ „Das iſt mir duddegal. Mir wird ſchlecht.“ Er kommt hervorgekrochen. Grau, ſchmierig und ſchmutzig. „Du biſt doch mein Freund, Kix?“ fragt er freundlich. „Ich bin Dein Freund, Kax.“ „Dann ſei ſo lieb und kriech für mich da hin⸗ unter. Ich löſe Dich bald wieder ab.“ „Ausgeſchloſſen. Ich mache mich doch nicht lächerlich.“ „Und ich?“ „Ja Du! Aber ich habe meine Fahrkarte.“ Da klingt das Mädchen aus Unfug mit dem Türſchloß. Schwupp iſt Kaxens Kopf wieder unter der Bank, und er bleibt zehn Minuten ſtumm. Kix feixt begeiſtert. Das Mädchen feixt be⸗ geiſtert. Und eins iſt gut auf das andere. Unterdeſſen wird es Kax immer ſchlechter. Es iſt heiß und ſchmutzig und ſtickig. Aber Kax kann doch die Fahrt nicht nochmals bezahlen. die damit in den Bach fiel und triefend und mit großem Gebrüll vom Hüttejungen nach Hauſe gebracht wurde. In dieſen Matroſen⸗ höschen iſt Hanſi auf den Apfelbaum geklettert, und man erkennt noch die Stelle, wo ein heim⸗ tückiſcher Zweig ſich in den Stoff bohrte. Na, der Schlingel hat damals ſeine verdiente Strafe bekommen! Bequemen Sie ſich nur herein in den engen Koffer, Herr Sommer, jetzt machen wir den Deckel zu und ſchließen Sie ein und tragen Sie hinüber auf den Boden. Und nun her mit der „Mottenkiſte“! Bitte ſehr, Herr Winter, wir warten auf Sie! Die bunten Rodelanzüge der Kinder, Fäuſtlinge und wollene Mützen purzeln heraus, eine Pelzjacke winkt mit dem Aermel, ein mollig weicher Schal flattert auf die Erde, und hinterdrein klettert der gefütterte Ueber⸗ zieher des Hausherrn, ſchwerfällig und ſteif vom langen Liegen, aus dem engen Verließ. Verſchwunden ſind die lachenden, blühenden Oder gar das Zehnfache! Vielleicht hat er doch die Karte. Er ſucht nochmals. Stößt ſich an das Mäuschen. An das Scheinbein. In den Ma⸗ gen. Auf die Naſe. Aber die Karte bleibt ver⸗ ſchwunden. Immer ſchlechter wird ihm. Und der Schaffner kommt nicht. Nach einer Stunde würgt er hervor. „Ich kann nicht mehr. Mag werden, was will. Ich halte es nicht mehr aus!“ In dieſer Minute kommt der Schaffner. „Die Fahrkarten— bitte—“ Der Schaffner ſteht vor Kix. „Bitte ſehr.“ Kix überreicht ihm höflich zwei Fahrkarten. Der Schaffner ſchaut verwundert: „Wozu brauchen Sie denn zwei Fahrkarten?“ „Weil wir zwei ſind.“ „Wo iſt denn der andere?“ „Der ſitzt unten unter der Bank.“ Kix zeigt nach unten und freut ſich ſeines ge⸗ lungenen Streiches. Schade wäre es, wenn es nicht wahr wäre! „Roxy“: „Die kalte Mamſell“ Wenn Lucie Engliſch der ſprechenden Puppe auf den wirklich unentbehrlichen Nabel drückt, und dadurch einerſeits die Mechanik und andererſeits den 77 von Julius Falkenſtein und Jakob Tiedtke auslöſt, ſo iſt der Film auf feinen Höhepunkt angelangt und der Regiſſeur Carl Boeſe kann zufrieden ſein. Er iſt es auch, denn von nun an bleibt nur noch nach bewährten Vor⸗ bildern eine Bandelei zwiſchen Lucie Engliſch und Kurt Veſpermann zu inſzenieren, die natürlich erfolgreich endigt. Nur daß die beliebte Künſtlerin dabei den letzten Reſt ihrer Urſprünglichkeit ein⸗ büßt und anſtatt lebensvollen Humors, wie er ihr eigen iſt,„kalte“ Berechnung liefert. : MANNIEINV Bilder, ſtatt der Vogelſtimmen ertönen die Glöckchen der Schlitten, und die wiegenden Kornfelder und ſaftigen Wieſen ſind verdrängt worden von wohnlichen Räumen, die zur ſtil⸗ len Arbeit oder zum Plaudern auffordern, und von weiten, ſchimmernden Sälen, in denen ſich 32 leichten Klängen die Paare im Tanze drehen. „Unſere“ Möven ſind wieder da! Jawohl, ſie ſind wieder eingetroffen, unſere gefiederten weißen Freunde von der Neckar⸗ brücke. Wenn uns auch bei ihrem Anblick als erſte Vorboten des kommenden Winters, ein kaltes Fröſteln den Buckel hinunterläuft,— wir haben ſie doch alle in unſer Herz geſchloſſen und werden uns traditionsgemäß an unſere über⸗ nommene Ehrenpflicht erinnern,— nämlich ſie zu füttern! Wenn man die Geſchöpfe ſo richti ins Herz geſchloſſen hat, dann wird man großzügigerweiſe die wechſelſeitigen„Gerüche“, die uns beim Begehen der Neckarbrücke„um⸗ ſäuſeln“ in Kauf nehmen. Man braucht dabei nur an die delikaten Heringsköpfe zu denken, welche in vergangenen Jahren das aufgeſtellte Brückenbrett„zierten“. Auch über das Abwer⸗ fen der kleinen„Bomben“ wollen wir uns nicht unnötig erhitzen. Mannheim und ſeine Möven, das iſt heute eine Tatſache, ohne die ſich vor allem unſere Jugend keinen Winter mehr den⸗ ken könnte. eme. Zu Ehren der gefallenen Hhelden Aus Anlaß der am Sonntag auf dem Ehren⸗ friedhof der Stadt Mannheim ſtattfindendens To⸗ tengedenkfeier zu Ehren der gefallenen Hel⸗ den aus den Kriegen 1870—71 und 1914—18 wird die Stadtverwaltung am Sonntag ſowohl an den beiden Ehrenmalen für die Gefallenen des Welt⸗ krieges und des Krieges von 1870—71 auf dem Friedhof wie auch an dem Kriegerdenkmal am Luiſenring(E 7) und am 110er⸗Denkmal am Friedrichsring Kränze niederlegen laſſen. Aufruf! An alle 249er! An der am Sonntag, 29. Oktober 1933, nach⸗ mittags.30 Uhr, ſtattfindenden Totengedenk⸗ eier der militäriſchen Vereine beteiligen ſich ſämtliche Kameraden. Es iſt Ehrenpflicht eines jeden Angehörigen des Vereins, durch die Teil⸗ nahme an der Feier der gefallenen Helden des Weltkrieges zu gedenken. Treffpunkt: 12.45 Uhr am Gockelsmarkt(N 4, Eckplatz), zum gemeinſamen Abmarſch nach dem Schloßhof. Ich erwarte vollzählige Beteiligung. Orden und Ehrenzeichen ſind anzulegen. Pilzwanderung— Pilzausſtellung Die Zahl der Beſucher der Pilzausſtellung hat bereits das achte Tauſend überſchritten. Die Ausſtellung wird noch bis Sonntag abend für das Publikum geöffnet ſein, Schulen können jedoch auch noch am Montag vormittag die Aus⸗ ſtellung beſuchen(telef. Anmeldung: Rathaus, 350 51, Klinke 265). Der neuntauſendſte, bzw. der zehntauſendſte Beſucher erhält ein wertvolles Pilzbuch gratis, ganz gleich, ob er Eintritt zahlt oder nicht. Der Pilzvortrag„Ueber unſere ein⸗ heimiſchen Pilze“ mit Lichtbildern(farbige Na⸗ turaufnahmen) findet nochmals Samstag und Sonntag um 18 Uhr ſtatt, Eintritt 20 Pfg, Er⸗ werbsloſe und deren Angehörige frei. „Capitol“: „Gruß und äuß— Veronika“ Der Regiſſeur Carl Boeſe, der ſich neulich ſchon in„Heimkehr ins Glück“ den Weg zu einem neuen Filmſtil erſchloſſen hat, beweiſt hier abermals, daß er nicht nur der Reißer iſt, als den man ihn bei allen Produktionsfirmen kennt(und ſchätzt), ſondern daß er gerade auch wirklich unverbrauchte, lebensvolle Künſtler gut zu führen weiß und daß er dort gerne ſparſam und haushälteriſch mit „Wirkungen“ umzugehen verſteht. Paul Hörbiger und Franziska Gaal ſpie⸗ len eine recht unterhaltſam erfundene Geſchichte, wie ein Junggeſelle, der den Frauen ſeiner Schuld⸗ ner Blumen ins Haus ſchickt, bevor die Mahnung kommt, in die Rolle eines Ehemannes hineinbug⸗ 7 wird und ſich dort auch ſchließlich„geſchlagen“ gibt. Die Verwicklungen ſind ſtellenweiſe wohl etwas krampfhaft, und Franziska Gaals Schlagergeſang iſt eine Benefizeinlage, aber das durchſonnte Spiel örbigers und vor allem die in jeder Sekunde filmſpieleriſch lebendige Trägerin der Hauptrolle, das Wandlungsfähige, Maßvolle und Vielgeſtal⸗ tige ihrer Charakteriſierungskunſt iſt ſo feſſelnd. und reizvoll, daß der Film wohlverdienten Beifall erringt. Ein Wunſch aber bleibt: Carl Boeſe an Aufgaben zu ſtellen, in denen er mehr als bisher aus dem Vollen, aus der Tiefe filmiſcher Möglichkeiten ſchöpfen kann! „Scala⸗Theater.“ Ein Bild der deutſchen Ju⸗ — dargeſtellt in der heroiſchen Geſchichte von freud und Leid, von Liebe, Leben und Sterben eines deutſchen Jungen.„Hitlerjunge Quex“, nach dem gleichnamigen Roman von K. A. Schenzinger, hergeſtellt unter dem Protektorat des Reichsjugend⸗ führers Baldur von Schirach. Dieſer Film läuft ab heute täglich in der Scala. Die Jugend hat Zutritt. Auch du mußt mit dabei ſein, ſpende zum Winterhilfswerk Spenden nimmk die Kreisgeſchäftsſtelle der Ns⸗Volkswoh Städliſchen Sparkaſſe, Konto Nr. 3386, einbezahlt werden. lfahrt in B 1, 10 an. Syenden können auch bei der Fahrgang 3. Nr. 279. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 28. Oktober 1939 Bekounntmachung CLaut Anordnung der Reichsregierung ſowie der Landesregierung Baden iſt Diens⸗ tag, der 21. Uovember, als Lag der hausmuſik beſtimmt worden. Mit der Durchführung iſt die„rbeitsgemeinſchaft deutſcher Be⸗ rufsverbände zur Förderung der Muſik⸗ pflege ROAm)“ im Einvernehmen und der Zuſammenarbeit mit dem Kampfbund für deutſche Kultur beauftragt. Gemäß den Richtlinien ſind die Programme bei der Geſchäftsſtelle des Kampfbundes für deut⸗ ſche Kultur, D 1,—8(Hanſa⸗Haus) ein⸗ zuliefern. Die Schulleitungen ſind ſeitens der zu⸗ ſtändigen Stellen angewieſen, für die Haus⸗ muſik entſprechende Jeiern in den Dormit⸗ tagsſtunden des 21. Uovember durchzu⸗ führen. die Hauptveranſtaltungen werden in den nächſten Tagen bekanntgegeben. gez.: Dr. R. Roth Leitung des Kampfbundes für deutſche Kultur. eeeeeee Die wird der Winker? Im Herbſt beſchäftigen ſich die Bewohner der ſo⸗ genannten gemäßigten Zone gern mit dem kom ⸗ menden Winter, d. h. mit der Frage, ob der be⸗ vorſtehende Winter ſtreng oder mild werden wird. Eine Unzahl von Bauernregeln, die Weisſagungen des Hundertjährigen Kalenders und allerlei ſon⸗ ſtige Anzeichen werden herbeigezogen. Am häufig⸗ ſten wird die Redensart gebraucht, daß auf einen warmen Sommer ein ſtrenger Winter folge. Es iſt nicht mehr als eine Redensart. Die Meteoro⸗ logen haben jetzt die Bilanz des Sommers gezogen und meinen, daß es ein Sommer war, mit dem —— zufrieden ſein konnte. Seit Ende Fe⸗ ruar herrſchte ungewöhnlich ſonniger Frühling, die drei Eisheiligen waren milde, der Sommer etzte zwax ſpät ein, war dann aber um ſo ſchöner. rößere Unwetter, wie ſie ſich gerade in warmen Sommern ſo oft ereignen, fehlten faſt e 5 Der Nachſommer und der Herbſt bis Ende Oktober waren von leuchtender Schönheit und übernormal warm. Es müßte demnach nach der Anſicht der Wetterweiſen unbedingt ein kalter Winter 43 Die Erfahrung gibt aber durchaus keinen Anlaß. dies zu befürchten. Der kommende Winter ma kälter werden als der vorige, der auferorbenmi milde war und wird wohl auch mehr Schnee brin⸗ gen, denn der vergangene Winter hat faſt gar kei⸗ nen Schnee gebracht. Es zeigt ſich aber kein An⸗ halt, der auf einen beſonders ſtrengen Winter hin⸗ weiſt. 1911 und 1923, als die ſommerähnliche Witterung ebenfalls bis Ende Oktober und ſogar Anfang November dauerte, folgten ziemlich kalte Winter. 1907, 1920, 1921, wo es ähnlich war, olgten aber teils normale, teils geradezu wilde inter. Diesmal ſieht es ſo aus, als werde ſich der Winter weder nach der einen noch der ondern Seite ſtark im Extremen bewegen. Ein landläu⸗ figer Durchſchnittswinter, der hier und da ſtren⸗ 3 Froſt und ebenſo oft mildes Wetter, hier und a Schneeperioden und dann wieder Regen oder für ſich bringt, hat die meiſte Wahrſcheinlichkeit r ſich. Heini, der Retter Seegeſchichte von Chriſtian Andreſen, Altona. „Mein Heini, nimm noch zwei gute Rat⸗ ſchläge mit auf Deinen Weg ins Leben.“ Unter Tränen lächelnd, ſah Frau Mewes ihren Sohn an.„Erſtens, verbrich mit Deinem Munde nie mehr, als Dein Rücken aushalten kann! Wenn Du auch in Deinem zukünftigen Beruf als Seemann einer gelegentlichen Abreibung nicht wirſt entgehen können, ſo brauchſt Du ſie doch nicht herauszufordern. Zweitens— und das iſt wichtiger— ſorge immer dafür, daß Du trockene Strümpfe anhaſt. Dies verſprichſt Du mir, Heini, nicht wahr? Zeit, um trockene Strümpfe anzuziehen wirſt Du immer haben. Faſt alle Seeleute ſind waſſerſcheu. Dein Vater ging auch nie ohne Regenſchirm aus. „Mutter, ich verſpreche es Dir. Ich weiß, daß ich etwas ſchwach auf der Bruſt bin“, antwortete Heini. Heini Mewes fuhr mit ſeiner Seekiſte an Bord des Vollſchiffes„Möwe“. Am ſelben Abend ging es im Schlepptau die Elbe ab⸗ wärts, und am nächſten Morgen wurden bei den Elbſeuerſchiffen Segel geſetzt. Die Reiſe ins Weite war angetreten. „Heini“ ſagte der Erſte Steuermann zu Heini Mewes,„Du haſt zwei Hände, die eine gehört Dir, die andere dem Schiff, verſtehſt Du?“ „Nein, Herr Steuermann.“ „Dummerhaftig diſt Du noch. Aber das gibt ſich, wenn Du nicht auf den Kopf gefallen biſt. Das ‚Herr' kannſt Du Dir ſchenken, es iſt Atem⸗ verſckwendung. An Bord eines Segelſchifſes ſagt man einfach Steuermann. Mit den Hän⸗ den iſt es ſo, wenn Du in die Tatelage hin⸗ Die Mietſütze für die Benützung der Roſengartenſäle ſowie die Sätze für Nebenleiſtungen des Ro⸗ ſengartens haben eine bedeutende Senkung erfahren. Künftig beträgt die Miete für den Nibelungenſaal zur Ver⸗ anſtaltung von Konzerten, Vorträgen, Ver⸗ ſammlungen uſw. nur noch 200 RM.(bisher 250 RM.); auch die Miete für Veranſtaltungen mit Tanz wurde um 50 RM. ermäßigt; die Miete für den Muſenſaal beträgt künftig allgemein einſchließlich Bühne 150 RM.(bis⸗ her 200 RM.), für welt⸗ und kirchenpolitiſche Vereinigungen, Berufs⸗ und ſonſtige wirtſchaft⸗ liche Vereinigungen 130 RM., die normale Miete für den Verſammlungsſaal 30 RM. In dieſen Mietſätzen iſt entgegen der bisherigen Regelung die Geſtellung der üblichen Saalein⸗ richtung und der üblichen Anzahl Saaldiener für eine Veranſtaltung bis zu vier Stunden Dauer eingeſchloſſen. Neu iſt ferner, daß für alle Veranſtaltungen ohne Tanz im Nibelun⸗ genſaal die Einlaßgebühren für die über 1800 hinausgehende Anzahl Beſucher, im Mu⸗ ſenſaal für die über 800 hinausgehende An⸗ zahl Beſucher auf die Saalmiete an⸗ gerechnet werden. Saalmieter, die wäh⸗ rend eines Rechnungsjahres mindeſtens fünf⸗ mal einen Saal mieten, erhalten 10 Prozent, ſolche, die mindeſtens zehnmal einen Saal mie⸗ ten, erhalten 15 Prozent Rabatt auf die Ge⸗ ſamtſumme der bezahlten Saalmieten.— We⸗ ſentlich iſt auch, daß verſchiedene Sonderleiſtun⸗ gen künftig überhaupt nicht mehr, andere nur noch mit ermäßigten Sätzen, in Rechnung ge⸗ ſtellt werden. So wurden insbeſondere die von den Saalmietern zu zahlenden Stro mpreiſe für Der Reichsleiter der NS.-KriegsopferVersorgung Pg. Oberlindober' spricht am Montag, den 30. Oktober 1933, abends.30 Uhr, im Roseng arten über: „Hitlers Ringen Ehre u. Frieden“ Karten zu 20 Pfennis(einschließlich Einlaſkarte) an der Abendkasse. 5 Roſengartentarife herabgeſetzt weſentlich herabgeſetzt und auch die Miet⸗ ſätze für die Orgeln, den Flügel, für Efeukäſten und Lorbeerbäume ermäßigt. Dieſes weitgehende Entgegenkommen der Stadt iſt in der beſtimmten Erwartung beſchloſ⸗ ſen worden, daß die Vereine und ſonſtigen Intereſſenten künftig wieder mehr als bisher die ſchönen Roſengartenſäle benützen, ſo daß im Roſengarten wieder neues Leben einzieht und er wieder zum Mittelpunkt des geſelligen Lebens in Mannheim wird. Führerwahl im Männergeſang⸗ verein„Liederhork“ Mannheim⸗ Neckarſtadt In der Mitgliederverſammlung, die am 26. Sep⸗ tember im Vereinslokal„Paradies“ ſtattgefunden hat, wurde die Führerwahl vorgenomemn. Der Vorſchlag des Herrn Kuhn, Herrn Pfleghaar als Führer des Vereins zu beſtimmen, wurde von den Mitgliedern mit großer Begeiſterung ange⸗ nommen. Der neuernannte Führer, der in wohl⸗ durchdachter Anſprache die großen Aufgaben und Ziele des Vereins bekanntgegeben hatte, bat die Mitglieder, ſo wie ſeither auch fernerhin dem Ver⸗ ein die Treue zu bewahren, damit das deutſche Lied mit gutem Erfolge weiter gepflegt werden kann. Als ſeine Mitarbeiter beſtimmte der Füh⸗ rer folgende Herren: Stellvertreter des Führers Pg. Karl Kuhn, Kaſſenwart Leopold Bauer, Schriftwart Karl Kaufmann. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Reichs⸗ präſidenten v. Hindenburg und den Reichskanzler Adolf Hitler fand die Verſammlung ihren Ab⸗ ſchluß. K. K. füanaamaaanaaansaaaanawavaanaaamaas Zweite große Wahlkundgebung der NSDAP. Vorverkauf in der Völkischen Buchhandlung P4. Hnaaanaamwmnasmaamsnaanaagaaananwamna aufbeorderſt wirſt, dann mußt Du Dich mit der einen Hand ſolange feſthalten, bis Du mitder anderen einen Halt gepackt haſt. Niemals mit beiden Händen zugleich loslaſſen. Verſtehſt Du nun?“ „Ja, Steuermann!“ Das zuerſt günſtige Wetter verſchlechterte ſich bald, es wehte ein richtiger Kuhſturm, Wind⸗ ſtärke 10 bis 11, dazu regnete es. Die„Möwe“ mußte beidrehen und trieb vor Sturmſegel nach Norden. Am dritten Tage wurde Horns Riff in Lee geſichtet. „Alle Mann an Deck, Marsſegel reffen!“ kam das Kommando. Die Segel waren aber nicht zu bändigen, und mit donnerähnlichem Knallen wurden ſie lappenweiſe in die Lüfte entführt. Jetzt war die Lage nicht nur kritiſch, ſondern gefährlich geworden.„Gemeingefährlich“, ſagte der Zimmermann und ſchob ſich ein daumen⸗ dickes Stück Tabak in den Mund. Der Kapitän beriet mit den Steuerleuten, dann kam ein neues Kommando:„Ankerketten ausſchäkeln und Ketten aushieven!“ Noch ehe der Befehl ausgeführt werden konnte, gab es einen ſonderbaren Knacks im Schiff, gleich hinterher kam das Kommando:„Schoten los, Segel fliegen laſſen!“ Der letzte Befehl ward ſchnell ausgeführt. Vorſtagſegel und Unter⸗ marsſegel klapperten ſich in wenigen Minuten in Fetzen und reiſten ab. Der Ruderquadrant war gebrochen, hilflos trieb das Schiff auf das Riff zu. Das Schickſal des Schifſes war ſo gut wie beſtegelt. Jetzt galt es, das nackte Leben zu retten. Eine See nach der anderen donnerte über das Deck des tiefbeladenen Schiffes und machte einen Aufenthalt dort zur Unmöglichkeit. Trotzdem wurde mit Verbiſſenheit gearbeitet, um die Rettungsboote zu Waſſer zu bekommen. Ffllälnmannamnnnnnmnnmnnnnnnannnnnnnmnnnnannnnnnnnmmnnnnnmnununanannnnmm ffl —— — — — 77 Noch beſtand die Möglichkeit, mit den Booten aus der Nähe der gefährlichen Riffbrandung zu entwiſchen. Ein Boot ging zu Waſſer. Heini Mewes als Jüngſter mußte zuerſt hinein, die übrige Bemannung folgte. An einer langen Leine hielt ſich das Boot in Lee des Schiffes, bis auch das zwekte Boot zu Waſſer war, bis es bemannt und der Kapitän als Letzter das Sayeif verlaſſen hatte. „Ab!“ ſchrie der Kapitän. Es war höchſte Zeit, denn die aufgewühlten Grundſeen riefen die Gefahr des Zerſchellens der Boote an der Schiffswand hervor. Da— eine kleine Geſtalt aus dem erſten Boot hatte die Bordleine gefaßt und kletterte mit affenartiger Behändigkeit wieder an Bord zurück, es war Heini Mewes. Die Zornesausbrüche der Bootsbemannungen übertönten für Augenblicke ſogar das Brauſen des Sturmes. „Wir können den Jungen nicht verſaufen laſſen“, ſchrie der Kapitän. Nach unendlicher Mühe gelang es dem Erſten Steuermann, wie⸗ der an Bord der„Möwe“ zu gelangen. Er ſtürzte ins Mannſchaftslogis und fand Heini waſſertriefend auf ſeiner Seekiſte ſitzend vor. Er wühlte in ſeinem Strumpfbeutel und ſuchte ſich das ſchönſte Paar Strümpfe heraus. „Junge, biſt Du verrückt geworden?“ donnerte der Steuermann ihn an.„Schnell ins Boot, es iſt keine Sekunde zu verlieren!“ Damit packte er ihn und zerrte ihn an Deck. „Mutter hat geſagt, trockene Strümpfe anzu⸗ ziehen, dazu hat man immer Zeit“, ſtotterte Heini etwas unſicher. „Junge, Du biſt mir der richtige Seemann!“ Weiter kam der Steuermann nicht, er ſtarrte nach der Riffbrandung. Wahrhaftig, ſie war weiter abgekommen. Die Tids mußte gewech⸗ Hiamamargtamszvagagssammnszariaxisvaanzanssamaa Art. tän, und mit„Hurra“ wurde das Schiff von der Beſatzung wieder geentert. wurden klar zum Fallen gemacht und, als das Juſammenſchluß von Regiments⸗ vereinen! Die Kameraden der e, menter 417 und 471 als Reſerveformation des 2. Oberelſäſſiſchen Infanterie⸗Regiments 171 wer⸗ den hiermit aufgefordert, ſich dem Regimentsver⸗ ein ehemaliger 171er anzuſchließen. Der nächſte Kameradſchaftsabend des Ortsvereins Mannheim findet am Freitag, 3. November, abends 8 Uhr, im Reſtaurant„Morgenröte“, S 6, 26(Ring) ſtatt. Kameraden, die zu dieſem Termin zu erſcheinen verhindert ſind, werden um Bekanntgabe ihrer Adreſſe unter der Anſchrift Regimentsverein ehe⸗ maliger 171er, Ortsverein Mannheim, gebeten. Durch dieſen Zuſammenſchluß ſoll vor allen Din⸗ gen neben der auch die Kameradſchaftsverbundenheit mit der Mannheimer 171 gefördert und gepflegt werden. Mitgliederverſammlung der Ver⸗ waltungsſtelle Mannheim Zu dem Bericht über die Mitgliederverſamm⸗ lung der Verwaltungsſtelle Mannheim der DHV.⸗ Krankenkaſſe am 24. Oktober im Verbandsheim iſt 55 nachzutragen, daß ſich der neue Vorſtand fol⸗ gendermaßen zuſammenſetzt: Rauſch, Führer, Rückkehr, ſtellv. Führer, Gampfer, Schrift⸗ führer, P. Becker Rechnungsprüfer, Jung⸗ kind, Beiſitzer.— Zur Teilnahme an der Ver⸗ treterverſammlung in Pforzheim wurden beſtimmt: Rückkehr, Gampfer, Junker und Beſecke. H. Sch. Uebung der Freiw. Sanikätskolonne vom Rolen Kreuz Mannheim⸗Jeudenheim Am Samstag, 28. Oktober, abends.15 Uhr, findet in der Kies⸗Sandgrube gegen Käfertal eine Uebung ſtatt, welcher ein Auto⸗Unfall zugrunde gelegt iſt. Es ſoll dieſe Uebung der Ausdruck ſein deſſen, daß man bemüht iſt, mit den wenigen zur Ver⸗ fügung ſtehenden Gerätſchaften und Ausrüſtungs⸗ zu zeigen, wie man im Ernſtfall den erunglückten ſchnell Hilfe bringen kann. Dieſe Uebung ſoll allen Beſuchern zeigen, daß die Träger des Roten Kreuzes gewillt ſind, den Hilfsgedanken und die ſtete Hilfsbereitſchaft hinein⸗ n in alle Kreiſe der Bevölkerung, um araus uns neue Freunde zu werben, die bereit ſind, ſich auch in den Dienſt der guten Sache zu ſtellen und durch Mitarbeit oder Unterſtützung den freiwilligen Helfern zur Seite zu ſtehen. Aufruf des Rhein⸗Neckar⸗Militär· Gauverbandes Mannheim Ich mache die Kameraden Vereinsführer darauf aufmerkſam, daß mir durch Telephongeſpräch von der Kreisleitung der NSDAP. mitgeteilt wurde, daß die Kundgebung am Montag, 30. Oktober, in der der Reichsleiter der NSKOV., Kamerad Oberlindober, ſpricht, als Wahlkundgebung für die Ehre und den Frieden des deutſchen Volkes zu betrachten iſt. Es iſt daher unbedingte Pflicht eines jeden Kameraden, ob kriegsbeſchädigt oder nicht, ob im Felde geweſen oder nicht, an dieſer Kundgebung unter allen Umſtänden teilzunehmen. Vom Führer des Kyffhäuſerbundes und vom Füh⸗ rer des Landesverbandes iſt uns zur Auflage ge⸗ macht, reſtlos für die Belange unſerer Reichsregie⸗ rung einzutreten. Die alten Soldaten des Kyff⸗ häuſerbundes werden ein Aelee und ehrliches Bekenntnis zu unſerer Reichsregierung ablegen. Wer dies nicht tut, der gehört'nichtin unſere Reihen. Antreten 19.30 Uhr Werder⸗ ſtraße, Spitze Auguſta⸗Anlage. Dr. H 3 eke, Füh⸗ rer des Gaues, Oberleutnant d. R. a. Heute ſpricht Kreisleiter Dr. Roth um.30 Uhr in der Betriebsver⸗ ſammlung der Firma hHerbſt ſelt haben, ein Gegenſtrom hatte eingeſetzt und führte das ſteuerloſe Schiff nun parallel zum Riff auf freies Waſſer zu. Was nun ſolgte, war ein Erlebnis eigener Der Steuermann verſtändigte den Kapi⸗ Beide Anker Schiff klar getrieben war, fallen gelaſſen; ſie faßten und hielten. Mit dem Tidenwechſel hatte der Sturm nachgelaſſen und die Richtung ge⸗ ändert. Ein Fiſchdampfer kam heran und bot Schlepphilfe an. Zwei Stunden ſpäter war die „Möwe“ nach ihrem Abfahrtshafen unterwegs, um dort zu reparieren. Und Heini— er war der Held, ging aber in großem Bogen um den Kapitän herum. Ständige Darbietungen Städt. Schloſſmuſeum: 10—13 Uhr und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Gelegenheitsgraphik aus alter und neuer Zeit. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 geöffnet. Eröffnung der Wanderausſtellung„Deut⸗ ſche Kunſt“, 12 Uhr. Einleitender Vortrag des Herrn Prof. Dr. J. A. Beringer. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12 und 16—19 Uhr Vuchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. —1+13 Lameyhaus R 7, 46: 15—19 Uyr ge⸗ net. Der Film zeigt.. Alhambra:„Fräulein Hoffmanns Erzäh⸗ lungen“. 5 Capitol:„Gruß und Kuß— Veronika', Gloria:„Baby“, Palaſt:„Grün iſt die Helbde“. Roxy:„Die kalte Mamfell“. Scala:„Hitlerfunge Quex“. Schauburg:„Koman einer Nacht', Univerſum:„Der Zarewitſch“. Zah rge Jeder das E we Für Aung de Pa. A. der Win tige Zei Spender Weiſe a zeichen n eine klei Jeder Ehre da Die am lung in läßlich der hilfswerks war wur 065,46 R Davone 1. Alhamb 8. Gloria auer Licht Wir dar den. Es das Bewu der Man Ferner abe den 13 Lichtſpielhä allein die Spar Der Nat Ein wir Nationalen an Stelle d Jahres gef zum Bewuf ten erſtarke Eckſtein iſt ſunde natio An da Die Dur 1934 inner über die 9 gen zu erft rem Rund Innungen wieſen, al triebe zum licheren Di Kachen zu uchen und rationen F Bad. Hand gez. S Gewi Auf der ſchülerin vi und zu Bo an der lin mußte ärztl Kraftradfah Verletzte zu Auf der rerin mit d Anhängers daß ſie zu chung im bis der Zu fiarr beſchä Einer un Theo Hau ſeinen 55. lichſt. Die Laut von der§ Waſſerturm weils koſten NS. Am Son 9 Uhr, Kirch ran anſchlie von der Rh⸗ Totengedenl 1933 ———— enks- e⸗Regi⸗ on 15 71 wer⸗ ntsver⸗ nächſte nnheim Uhr, im ) ſtatt. ſcheinen e ihrer in ehe⸗ gebeten. n Din⸗ uuch die nheimer gepflegt Ver⸗ 1 rſamm⸗ DHV.⸗ heim iſt ind fol⸗ Führer, Schrift⸗ zung⸗ er Ver⸗ ſtimmt: lonne 5 Uhr, tdal eine igrunde deſſen, ir Ver⸗ iſtungs⸗ fall den en, daß nd, den hinein⸗ ing, um bereit ache zu ing den ilär⸗ darauf üch von wurde, ber, in amerad gebung Volkes Pflicht t oder 1dieſer iehmen. m Füh⸗ age ge⸗ hsregie⸗ 5 Kyff⸗ hrliches klegen. chtin Werder⸗ „F Füh⸗ —— oth sver⸗ ſt nanmee tzt und el zum eigener Kapi⸗ iff von Anker us das ſen; ſie el hatte ing ge⸗ ind bot war die erwegs, aber in . —17 Uhr sgraphik ffnet. 15—17 „Deut⸗ rag des d: 10.30 .30—13 Uhr ge⸗ rzäh⸗ ika“, Jeder volksgenoſſe frägt in Baden hilfswerks hat ein ſchönes Ergebnis Betiat und bis der Zug zu Halten kam, mit geſchleift und Jahrgang 3. Nr. 279. Seite 7 das Ehrenzeichen des Winterhilfs⸗ werkes des deulſchen Volkes 1933/34 Für die Grenzmark Baden iſt auf Anord⸗ Rung des Landes⸗ und SS⸗Sturmbannführers, g. Argus, ein beſonderes Ehrenzeichen der Winterhilfe geſchaffen worden. Das präch⸗ tige Zeichen ſoll dazu dienen, Helfer und Spender des Winterhilfswerkes in würdiger Weiſe auszuzeichnen. Jedoch wird das Ehren⸗ zeichen nicht berliehen. Es muß vielmehr durch eine kleine Spende erworben werden. Jeder badiſche Vollsgenoſſe muß nun ſeine Ehre daran ſetzen, ſich dieſes würdige Ehren⸗ —— der badiſchen Winterhilſe zu erwerben, sbeſonders weil es in hervorragender Weiſe dazu dienen wird, die neue deutſche Vollsge ⸗ meinſchaft zu ſtärken. Jeder gute Badener, der ſich das Ehrenzeichen der Winterhilfe anſteckt, darf ſtolz darauf ſein, Volksgenoſſen in ihrer Not geholfen zu haben. Unſer Gebot: Lindern die Not, muß zur Wahrheit für alle werden. Und in dieſem Sinne an jeden Leſer: Hilf zum Winterhilfswerk und er⸗ wirbrecht bald das neue Ehren ⸗ zeichen golden oder ſilbernt Mannheimer Kinos im Dienſie der Volksgemeinſchaft Die am 20. Oktober begonnene Büchſenſamm⸗ lung in den Mannheimer Lichtſpielhäuſern an⸗ läßlich der Aufführung des Kurzfilms des Winter⸗ war wurde bis jetzt insgeſamt der Betrag von 1065,4 RM. geſammelt. Davon entfallen auf die einzelnen Kinos: 1. Alhambra 279.28 RM., 2. Capitol 54.82 RM., 3. Gloria 74.57 RM., 4. Lichtſpiele Müller 30.87 RM., 5. Palaſtlichtſpiele 54.50, 6. Roxy⸗Theater 136.90 RM., 7. Scala 81.09 RM., 8. Univerſum 297,56 RM., 9. Volkskino.73 RM., 10. Neckar⸗ auer Lichtſpiele 46.14 RM. Wir danken den Kinobeſuchern für dieſe Spen⸗ den. Es iſt ein weiteres Zeichen dafür, wie ſehr das Bewußtſein der Volksgemeinſchaft bereits in der Mannheimer Bevölkerung feſtgewurzelt iſt. Ferner aber danken wir vor allen hiermit den Pin und dem Perſonal der betreffenden Lichtſpielhäuſer, durch deren Entgegenkommen allein die Sammlung ermöglicht wurde. Sparen eine nationale Pflichk! Der Nationale Spartag am 30. Oktober 1933 Ein wirkungsvoller Gedanke iſt die Idee des Rationalen Spartages, der künftig in Deutſchland an Stelle des Wellſpariages am 30. Oktober jedes Jahres gefeiert wird. Der Tag ſoll unſerem Volke zum Bewußtſein bringen, daß es aus eigenen Kräf⸗ ten erſtarken muß, und daß ſein Sparvermögen ein Eckſtein iſt im Fundament, auf dem ſich eine ge⸗ lunde nationale Wirtſchaft aufbaut. Aufruf! An das Mannheimer Hhandwerk Die Durchführung des Winterhilfswerks 1933⸗ 1934 innerhalb des Handwerks hat über die Innungen und fachlichen Vereinigun⸗ aen zu erfolgen. Wir haben demgemäß in unſe⸗ xzem Rundſchreiben vom 25. Oktober 1933 die Innungen und fachlichen Vereinigungen ange⸗ wieſen, alle nichtorganiſierten Handwerksbe⸗ triebe zum Zwecke einer ſchnelleren und einheit⸗ licheren Durchführung der Winterhilfe organi⸗ Kachen zu erfaſſen. Wir erwarten, daß den An⸗ uchen und Anweiſungen der genannten Korpo⸗ rationen Folge geleiſtet wird Bad. Handwerkskammer, Nebenſtelle Mannheim gez. Stark gez. Eiermann Gewiſſenloſer Molorradfahrer Auf der Wormſer Straße wurde eine Volks⸗ ſchülerin von einem Kraftradfahrer angefahren und zu Boden geworfen, wobei ſie Prellungen an der linken Hüfte davontrug. Die Verletzte mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Der Kraftradſahrer fuhr davon, ohne ſich um die Verletzte zu kümmern. Abſtand wahren! Auf der Friedrichsbrücke blieb eine Radfah⸗ rerin mit der Lenlſtange an einem Griffe des Anhängers eines Zuges der OE6 hängen, ſo daß ſie zu Boden ſtürzte und ſich eine Verſtau⸗ chung im Kreuz zuzog. Das Fahrrad wurde, ſtark beſchädigt. 55 Jahre alt! Einer unſerer erſten Abonnenten, Herr Karl Theo Hauß, 6 7, 35, feiert am 31. Oktober ——* 55. Geburtstag. Wir gratulieren herz⸗ lichſt. Die Lautſprecheranlage am Paradeplatz iſt von der Firma„Radio⸗Pilz“; diejenige am Waſſerturm von der Firma„Telefunken“ je⸗ weils koſtenlos zur Verfügung geſtellt. NS- friegsopferverſorgung Neckarau Am Sonntag, den 29. Oktober, findet um 9 Uhr, Kirchgang beider Konfeſſionen ſtatt. Da⸗ ran anſchließend marſchieren ſämtliche Vereine von der Rheingoldſtraße nach dem Friedhof zur „Hakenkreuzbanner⸗ In einem Teil der Preſſe erſchien die Nachricht einer Proteſtverfammlung der Hausbeſitzer des zur Sanierung in Frage kommenden Stadttetles. Nachſtehend ver⸗ öͤffentlichen wir eine Entgegnung der Ar⸗ beitsgemeinſchaft Mannheſmer Architekten, die zur Sache Stellung nehmen: Jedes größere Bauprojekt, welches die All⸗ emeinheit berührt, wird einer Kritik unterwor⸗ ſein. Die beſondere Erregung der Verſamm⸗ lung ſcheint auf die Agitation einiger Wortfüh⸗ rer und auf allzu ſtarke Einſtellung Einzelner auf perſönliche Intereſſen zurückzuführen zu ſein Die Durchführung einer im allgemeinen Intereſſe liegenden Altſtadt⸗Sanierung erfordert ganze Arbeit; der Abbruch einzelner„baufäl⸗ liger“ Häuſer bedeutet keine Sanierung. Zu der gefaßten Entſchließung ſei feſtgeſtellt, daß die Altſtadt⸗Sanierung von einer Reanlſch wirtſchaftlichen Geſellſchaft durchgeführt werden ſollte. Die Arbeiten hierzu wurden erſt nach eingehender Rückſprache mit dem Herrn Ober⸗ bürgermeiſter aufgenommen. Die Möglichleit des Eingriffes in das Privateigentum iſt ge⸗ ſetzlich ſtreng geregelt; etwaige Aeußerungen von Agenten hierüber ſind ohne Belang. Es ſei hier beſonders darauf hingewieſen, daß die Frage der Altſtadt⸗Sanierung auch in Schülerwanderung Prächtiges Herbſtwetter war dem Odenwald⸗ klub zur 447 letzten Schülerwanderung beſchert. 353 ler der Volksſchule verſam⸗ melten ſich vor 7 Uhr auf dem Marktplatz, um dem Gottesdienſt in der Konkordienkirche und in der unteren Pfarrkirche zu beſuchen. Bald nach 8 Uhr verließ der von der G geſtellte Sonderzug den Bahnhof an der Friedrichsbrücke, um ſeinem erſten Ziel Heidelberg zuzuſtreben. Verſchönt wurde die Fahrt dem herrliſchen Neckartal entlang durch den heiteren Ge⸗ ſang und die lachenden Geſichter der Jugend. In Heidelberg ſchwärmten die einzelnen Ab⸗ teilungen ſofort den bewaldeten Höhen rechts und links des Neckars zu, wobei das altehr⸗ würdige Schloß natürlich die größte An⸗ ziehungskraft ausübte. Aber auch über die Mol⸗ kenkur wurde die Wanderung bis zum König⸗ ſtuhl Rübi Links des Neckars gings auf dem Philoſophenweg durch die ſchönen Anlagen zum Bismarckturm, dann über die Mönchsberg⸗ hütte zum Turm auf dem Micheksberg und von da zur Ruine der Michelskirche auf dem Heili⸗ genberg. Ja, die ganz tüchtigen Jugendwanderer mußten noch den Turm auf dem Weißen Stein beſteigen. Und welch' Hochgenuß bot die Wan⸗ derung im goldenen Sonnenſchein. Die Wälder prangten noch zum Teil in grünem Sommer⸗ kleide, zum Teil hatten ſie herbſtlichen Schmuck angelegt. Ab und zu erfreute eine Waldwieſe das Auge durch ihr ſaftiges Grün und ab und zu flatterte ein munteres Vögelein durch das Dickicht. Waldesfrieden, Gottesfrieden überall! Doch halt! Die Wanderung durfte nicht zu weit ausgedehnt werden, um rechtzeitig zum Endziel nach Doſſenheim zu kommen. Daſelbſt erwarteten die Kinder, ein von Damen des Klubs im Gaſthaus zur Bergſtraße zubereiteter Milchkakao, der nach dem etwas anſtrengenden Marſch gut mundet. Den Kabakakao ſtiftete in dankenswerter Weiſe die Plantagen⸗Geſellſchaft Bremen, durch ihren Vertreter Herrn Karſt und die Doſenmilch die Liby⸗Geſellſchaft Hamburg. durch deren Vertreter Herrn Leinhas. Mit einem Zum Projekt Altſtadt⸗Sanierung Mannheim anderen Städten, wie z. B. Karlsruhe, Frank⸗ urt, Berlin, München, Hamburg, Köln, Trier, ehandelt wird. Durch die Errichkung hygieniſch einwandfreier billiger Wohnungen an der Pe⸗ ripherie der Städte entwertet ſich deren Kern im Laufe der Jahre ſo ſehr, daß jeder Eigen⸗ tümer ſich im eigenſten Intereſſe zu dem Ge⸗ danken einer Altſtadt⸗Sanierung bekem en muß, um nicht ſeinen Beſitz durch Veraltung zu ver⸗ lieren. Dies trifft in beſonderem Maße für das Mannheimer Filsbach⸗Viertel zu, wo doch wohl nur i wenige Hauseigentümer Intereſſe an der des heutigen unhalt⸗ baren Zuſtandes haben dürften. Wenn in der geſtrigen Verſammlung kein Hauseigentümer ſich für das Projekt ausſprach, ſo liegt der Grund wohl darin, daß die Vernünftigen bei der Erregung der Verſammlung perſönliche Be⸗ leidigungen befürchten mußten und deshalb Dies beweiſt einwandfrei das vor⸗ liegende Material, wonach ſich 63 Prozent namentlich bezeichnete Hauseigen⸗ tümer zum Verkaufe ihres Anwe⸗ 0 bereit erklärten, und davon 30 rozent zur ſpäteren Uebernahme auſes. Nur 37 Prozent eines neuen anierungsprogramm kein zeigten für das Intereſſe. des Odenwaldklubs beiden E Spendern. Punkt 17 Uhr ver⸗ ließ der Sonderzug wieder unter Sang und Klang Doſſenheim und um 17.50 Uhr wohl⸗ behalten in der Vaterſtadt einzutreffen. Dieſe herrliche Herbſtwanderung wird wohl allen Teil⸗ nehmern lange in guter Erinnerung bleiben. Gründungsverſammlung der Jach⸗ gruppe„Melallinduſtrie“ Die Gründungsverſammlung der Fachtrutz „Metallinduſtrie“ im DoV. fänd im Friedrichs⸗ park ſtatt. In ſeiner Begrüßungsrede richtete der Ortsgrup⸗ Pg. Struck an die die Auf⸗ orderung, in der Fachgruppe an der Schulung der itglieder—17 den vom Reichsamt e ſoziale und ſtändiſche Ordnung gegebenen Richtlinien kräf⸗ tig mitzuarbeiten. Der Bildungsobmann Pg. Horn ergänzte dieſe Ausführungen und ſagte u.., daß die Berufs⸗ arbeit nur dann richtig bewältigt werden kann, wenn poſitives Wiſſen die Grundlage des Schaffens für die tägliche Arbeit bildet. Es ſei Pflicht eines jeden Mitgliedes der Gruppe, die Veranſtaltungen ſeiner Fachgruppe zu beſuchen und ſeinerſeits alles zu tun, die oben erwähnten Beſtrebungen in jeder Beziehung zu unterſtützen. Nach einem durch Kollegen Funke ſchwungvoll vorgetragenen Gedicht ergriff der Referent des Abends, Herr Studienrat Saur, vom Vosg. das Wort zum Hauptreferat:„Die Entwicklung der deutſchen Eiſen erzeugenden Induſtrie“. Die Zuhörer ſpendeten dem Redner für ſeine intereſſanten Ausführungen reichen Beifall, und die Veranſtaltung—4 mit einem Schlußwort des Fachgruppenvorſtehers Schußmann, der die Aufgabe der Bildungsarbeit in der Fachgruppe nochmals eingehend erläuterte und darlegte, daß dieſe Bildungsarbeit ſtets auf das große Ziel ge⸗ richtet ſein muß, das 3. Reich zur faßbaren Wirk⸗ lichkeit werden zu laſſen. Die Veranſtaltung, die von dem feſten Willen aller zur tatkräftigen Mit⸗ arbeit eindeutig Zeugnis ablegte, ſchloß mit dem kräftigen„Friſch auf!“ dankte die Jugend den Briefkaſtenanfragen. die für die Angemeinheit ohne Intereſſe ſind, oder Anfragen, die jeder Lefer im de⸗ xikon nachſchlagen kann, können künftighin nicht mehr im Briefkaſten beantwortet werden. Die Leiter un⸗ ſerer Völkiſchen Buchhandlung in P 4(am Gocels⸗ markt) ſind gerne bereit, die gewinſchten Fragen im Lezilon nachzuſchlagen. neber Streitigleiten zwiſchen Vermieter und Mieter und umgekehrt erteilt das Mieteinigungsamt Mannheim, n 5(Altes Kranken⸗ haus), Auelunft. Auskünfte über Cheſtandsdarlehen werden vom Standesamt(im Alten Rathaus, am Markt, Zimmer 20) Montags, Mittwochs und Frei⸗ tags von.30—12 uhr erteilt. Alle Fülle von Schwarzarbeit und Doppelverdienertum ſind dem Ar⸗ beitsamt Mannheim'eu melden. Wir bitten unſere Lefer dringend, ſich künftighin an die vorſtehenden Adreſſen virekt zu wenden. Die Schriftleitung. H.., Käfertal. Selbſtverſtändlich müſſen bei der Beſetzung von Lehrſtellen an einor Hochſchule in erſter Linie ſolche Krüfte berückſchtigt werden, die bereits bewieſen haben, daß ſie die notwendigen Qualifika⸗ tionen beſitzen.— Gemeinnutz geht vor Eigennutz! Die Allgemeinheit hat ein Intereſſe daran, daß ſich die Stadt organiſch und planmäßig erweitert. Wenn man dem Eigennutz vieler Bauluſtigen nachgeben würde, würde man zu keiner organiſchen Stadt⸗ erweiterung kommen. Frau A.., Schriesheim. Wenden Sie ſich doch an das Bezirksamt direkt. A.., Mannheim. Die Namen der Anfragenden ſind durch das Redartionsgeheimnis geſchützt. E.., Rohrhof. 1. Noch nicht bekannt. 2. Wird rechtzeitig bekanntgegeben. 3. Nein, es muß ariſche Abſtammung verlangt werden. Handelt es ſich hier aber nicht um eine Auslandsdeutſche? A.., Mhm. Wenden Sie ſich an die Geſchäfts⸗ ſtelle des Kdad(Kampfbund der Architekten und Ingenieure), Mannheim, Parkhotel, Zimmer 3. E.., Mhm. Laſſen Sie ſich nicht ins Bockshorn fagen. Wenn Sie den Beweis dafür antreten können, daß die Firma F. B. auch heute noch als jüdiſches anzuſehen iſt, kann ſie Ihnen nichts an⸗ abhen. E.., Mhm. Wenden Sie ſich an die Reichsbank⸗ hauptſtelle, Mannheim, M 7. W.., Mhm. Tragen Sie den Fall einmal der Kreisführung der NS⸗Hago, Mannheim, B 1, 7o, vor. H.., Mhm. Fragen Sie bei der Völkiſchen Buch⸗ handlung, am Gockelsmarkt, an. Altersrentner. Wenden Sie ſich an den Geſamt⸗ verband deutſcher Arbeitsopfer, P 4, 5, Zimmer 3. Frau E.., Mhm. Wenden Sie ſich an das Reichs⸗ archiv in Spandau. Liegen dort keine Unterlagen vor, HB.⸗Briefkaſten dann kann man Ihnen dort wenigſtens ſagen, wohin Totengedenkfeier. Sie ſich noch wenden können. Horſt⸗Weſſel⸗Lied. O.., Feudenheim. Nach unſeren Informationen darf das Verwundetenabzeichen jeder Kriegsteil⸗ nehmer tragen, der durch ſeine Militärpapiere(Paß, Rentenbeſcheld) nachweiſen kann, daß er verwundet worden iſt. Frau H.., Feudenheim. Tragen Sie den Fall einmal der Kreisführung der NS⸗Frauenſchaft vor. V.., Mhm. Ob ein Warenhausbetrieb oder nur ein großes Spezialhaus vorliegt, kann nur von Fall zu Fall entſchieden werden. Das Gleiche gilt bei der Entſcheidung der Frage, ob Handwerks⸗ oder Fabrik⸗ betrieb. So wenig man lediglich den Kleinhand⸗ werker als Handwerksbetrieb betrachten kann, ebenſo wenig kann man auch den Kleinſthändler lediglich al Einzelhandelsgeſchäft betrachten. Wenden Sie ſich am beſten an die Handels⸗ bzw. Handwerkskammer. K. Sch., Mhm. Die erſte Mannheimer Oel⸗Zen⸗ trale, Inh. Georg Knapp, in C 1, 15, hat mit der Edelweiß⸗Oel⸗Geſenſchaft m. b. H. in der Tatterſall⸗ ſtraße nichts zu tun. Während Knapp in C 1, 15 Deutſcher iſt. handelt es ſich bei der Geſellſchaft in der Tattſerllſtrate um ein jüdiſches Unternehmen. Kr., Mhm., 8 3. Melden Sie den Vorfall der Ab⸗ teilung 3 der Stadtverwaltung bzw. dem Fürſorge⸗ amt in R 5. E.., Mhm. Artikel wird verwertet. Die Fra⸗ gen werden geprüft und weiter geleitet. K. V. 17, Küfertal. Teilen Sie den Sachverhalt mit genauer Abreſſenangabe dem Finanzamt mit, das die Angelegenheit weiter verſolgen wird. B.., Mhm. Bitte ſehen Sie die alten Rummern in unſerer Schriftleitung ſelbſt durch. O.., Mhm. Wenden Sie ſich an Pg. Dr. Schütz bzw. bei dem Zahnarzt an Pg. Dr. Nuß. Ueber die beiden F. können Sie Auskunft bei der Handels⸗ kammer oder der NS⸗Hago erhalten. Rö., Mym. Der Fall iſt von uns an das Arbeits⸗ amt weitergeleitet worden. Wenden Sie ſich dort hin. A.., Waldhof. Wenden Sie ſich an das Fürſorge⸗ amt(Altes Krankenhaus), in R 5. W.., Mhm. Auch die Beſchwerde über Sie iſt an das Arbeitsamt weitergeleitet worden. Wenden Sie ſich dort hin. K.., Mhm. Anzeigen werden bei uns erſt dann auſgenommen, wenn eine genaue Prüfung ergeben hat, daß es ſich tatſächlich um ein deutſches(ariſches) Unternehmen handelt. Wenn früher einmal ein Irr⸗ tum unterlaufen iſt, dann iſt er wieder berichtigt worden. Frl. 100, Mhym. Leider darf⸗ ſich vorläufig noch jeder, der imſtande iſt, Pläne zu ſertigen, Architekt nennen: alſo auch jeder Nichtabiturient, der eine Werkführerſchule beſucht hat. Der Kampfbund der deutſchen Architekten und Ingenieure(Kdag) wird aber auch hier bald Wandel ſchaffen! Samstag, 28. Oktober 1933 Spitzenorganiſation der Handels⸗ verkreker Um die vielen Unklarheiten und daraus haupt⸗ ſächlich entſtandenen Differenzen über die Ein⸗ der Handelsvertreter zu beſeitigen, er⸗ lärt der Reichsſtand des Deutſchen Handels: Von ihm anerkannt, da ihm zugehörig, iſt allein der Zentralverband Deutſcher S Vereine. In dieſen gehören alle ſelbſtändig täti⸗ gen Handelsvertreter(Handelsagenten im Sinne des§ 84 HGSB). Weiter gehören zu ihm die der Spitzenorganiſation des geſamten Vermittlungs⸗ gewerbes im Reichsſtand des Deutſchen Handels alle Mackler, Kommiſſionäre und ähnliche Berufe, ——— es ſich um ſelbſtändige Gewerbetreibende andelt. Hiermit iſt jedem Handelsvertreter der Weg zur Organiſation klar vorgezeichnet. Der für den hieſgen Bezirk zuſtändge Ortsverein iſt der Han⸗ delsvertreter⸗Verein Mannheim e. V.— Ueber Aufnahmebedingungen, Einrichtungen, Fuhrrmade uſw. erteilt die Geſchäftsſtelle, J. M. utleben, Mannheim, Tatterſallſtr. 2, Tel. 418 18, Auskunft. Rundfunk⸗Programm für Samstag, den 28. Oktober 1933 Mühlacker:.05 Uhr Frühtonzert..00 Früh⸗ meldungen.10 Wetterbericht..15 Morgen⸗ konzert. 10.10„Melodien aus den Bergen“. 11.10 Operettenlieder 11.55 Wetterbericht. 12.00 Unterhaltungskonzert. 13.15 Zeit, Nachrichten. 13.35 Deutſche Volkslieder und Tänze. 14.30 Stunde der Jugend. 15.30 Handharmonika⸗ Konzert. 16.00 Konzert. 18.00 Stimme der Saar. 18.20 Wochenſchau. 18.50 Z. L. W. 19.00„Stunde der Nation“, Oswald Boelle“, 20.00 Kurzmeldungen. 22.00 Zeit, Nachrichten. 22.20 Du mußt wiſſen.. 22.45 Unterhal⸗ tungsmuſtk. 24.00 Nachtmuſit. München:.00 Frühkonzert; 12.00 Mittagskon⸗ zert der 56. SS⸗Standarte; 13.00 Benjamino Gigli ſingt. 14.30 Unterhaltungsſtunde; 16.30 Veſperkonzert; 17.45 Jugendſtunde; 18.10 Ju⸗ gendſingen; 18.25 Kleine Kammermuſik: 19.00 „Stunde der Nation“; 20.00 Unterhaltungs⸗ konzert; 23.00 Nachtmuſik, Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert; 10.40 Aus flämiſchen Mären; 14.00 und 16.00 Konzert; 17.00 Sportwochenſchau: 17.20 Muſikaliſche Kleinkunſt; 18.05 Die Uranfführung des Mo⸗ nats; 18.20 Wochenendſalat; 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Winzerfeſt am Rhein. Großer bunter Abend: 23.00 Tanzmuſik; 24.00 Einlagen: Geiſterſtunde. Vom Rundfunk. Am heutigen Samstag, 28. Ort., ſpricht von Fran'furt a. M. auz über die geamte Sendergruppe Weſt im„Griff ins Heute“ von 20.00 bis 20.10 Uhr Oberbürgermeiſter Dr. Stadler über das Thema„National⸗Spartag 1933“. Wettervorausſage für Samstag, 28. Oktober Mehrfache, zum Teil ſehr heftige Nieder⸗ ſchläge bei ſtarken weſtlichen bis nordweſtlichen Winden. Anfänglich etwas mild, ſräter er⸗ neute Abkühlung.— Auch für Sonnta iſt das gleiche unbeſtändige, ſchlechte Wetter zu er⸗ warten. Lediolich die Niederſchläge werden etwas ſpärlicher eintreten. Was iſt los? Samstag, den 28. Oktober 1933 Nationaltheater:„Zar und Zimmermann', Kom. Oper von A. Lortzing. 14.30 Uhr. Schüler⸗ vorſtellung.— Abends 20 Uhr:„Rheinland⸗ tragödie“, Schauſpiel von Paul Joſ. Cremers. Miete E. —— der Max⸗ und Moritz⸗Bühn „Ee U ge Streiche“ nach Wilhel Buſch. Anfang 15.30 Uhr. Planetarium: 15 u. 17 Uhr Filmvorführung. 20 Uhe 2. Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Altes Rathaus: Pilz⸗Ausſtellung. Geöffnet von 9 bis 18 Ubr. 18 Vor Vortrag:„Unſere einheimiſchen Pilze“. Von Dr. R. Bicke rich. Kleinkunſtbühyne Libene: 16 Uhr Nachmittags⸗Kabarett⸗ ſtunde. 20 uUhr Neun Kabarett⸗ und Varicté⸗ Attraktionen. Meiſtergeiger Gietmann mit Soliſten. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Zur Weinleſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗ Beſichtigung. Tanz: Kabareit Libene, Pavillon Kaiſer. Ausübung der Heilkunde Alle nichtapprobierten und nichtgeprüften Perſonen in den Bezirken Nordbadens, des Odenwaldes und der Pfalz, die ſich mit der Ausübung der Heilkunde oder Krankenbehandlung beſaſſen, werden aufgefor⸗ dert, ſich in der am kommenden'am Stag, 28. Okt, 1933 in Mannheim, im Reſtaurant„Pergola“ (gegenüber dem Roſengarten), 20 Uhr, ſtattfindenden Verſammlung zu melden. Neuanmeldungen 19.30 Uhr. Adreſſe mit Perſonalangaben am Saaleingang ſchrift⸗ lich abgeben. Nichterſcheinen zieht Verbot dieſes Be⸗ rufes nach ſich. Iſt das begreiflich, daß vor allem in Haushaltun⸗ gen, in denen kleine Kinder ſind, vie ſach noch immer nicht mit Perwachs gebohnert wird? Perwachs macht bekanntlich nicht glatt und verhütet normalerweiſe das unangenehme und geſährliche Ausrutſchen auf Fuß⸗ böden und Treppen. Schon aus dieſem Grunde iſt es wichtig, daz in jedem Haus Perwachs zum Bohnern verwandt wird. Darüber hinaus iſt Perwachs das ganz ausgezeichnete Poliermittel für alle Möbel, Le⸗ der⸗, Stein⸗ und Marmor⸗Sachen. Wer Perwachs zum Bohnern und Polieren verwendet, ſpart, renn Per⸗ wachs iſt außerordentlich wirtſchaftlich. Es wird nur hauchdünn aufgetragen und nach dem Auſtragen ſofort poliert. Perwachs ſollte in keinem Haushalt fehlen. Trinkt Fachinger. Der berühmte Arzt, Wirkl. Ge⸗ heimrat Dr. E. von Leyden, ſchrieb einmal in einem Artikel„Ernährung beim Sport“:„. es wird ſich beſonders bei größeren Touren empfehlen, ein gut durſtſtillendes und, einwandfreies Minera waſſer wie zum Beiſpiel„Fachinger“ mit ſich zu führen. Nahezu 3 Minlionen Reichsmark hat die Kosmos⸗ Bauſparkaſſe, Aktiengeſellſchaft, ſeit Oltober 1930 ihren Bauſparern zur Verfügung ſtellen können und hat damit praltiſche Arbeitsbeſchaffung in rekt beträcht⸗ lichem Umfange geleiſtet. Mit Hilſe der Kosmos⸗ Bauſparkaſſe iſt es auch dem Wenigerbemittelten mög⸗ lich, zum eigenen Haus zu kommen. Wir verweiſen auf das heute erſcheinende Inſerat. FOIOFRMMEDn”VU EHruickelt Kopier Vergtößert⸗ erSTKG5s1g — Nr. 2— Seite 8 ——————— Somstag, 28. Oktober 1884 „Vor nunmehr genau 2 Jahren hatte die Kreis⸗ frauenſchaftsleiterin Frau Roth und mit ihr ihre treuen Helferinnen eine Notküche eröffnet. Wir haben klein angefangen. Die Küche befand ſich damals in der ſogenannten Filzbach. Eine zweite wurde dann über dem Neckar in Betrieb geſtellt. Ein Anſuchen um Unterſtützung der Stadt nar ausſichtslos. Wir waren noch die Verfemten. Die Zahl der Eſſen nahm immer mehr zu vnd ſo zogen wir im Mai ds. Is. in die Räume der früheren Volksküche. Wir können mit Stolz zu⸗ rückblicken auf die zweijährige ſoziale Tätigkeit unſerer NS⸗Frauenſchaft. Stolz nicht nur, weil wir täglich—500 Parteigenoſſen für 20 Pfg. ein gutes und ſchmackhaftes Eſſen verabreichen können, ſondern weil unter der bewährten Leitung unſeres Frauenſchaftsmitgliedes Frau Baſel un⸗ ſere Küche ſich ohne Zuſchüſſe ſelbſt erhält. Die verantwortliche Leiterin hat ſo gut gewietſchaftet, daß wir einen guten Küchen⸗Abſchluß machen kön⸗ nen. Wir haben geſchafft und Opfer gebrach“ und aus eigener Kraft konnten wir unſeren Partei⸗ genoſſen ein gutes, warmes Eſſen geben. Seit Mal 1933 wurden 65 000 Eſſen verab⸗ veicht, nicht dazu gerechnet ſind die Freieſſen. Täg⸗ lich werden—6 Ztr. Kartoffeln und—5 Ztr. Gemüſe verarbeitet. Da heißt es feſte arbeiten. Der Arbeitstag beginnt des öfteren ſchon in der Frühe um d Uhr. Es iſt eine Freude, den Betrieb anzuſehen. Frauen der NS⸗Frauenſchaft in wei⸗ tzen Häubchen und weißen Kleiderſchüczen ſehen wir an der Arbeit. Es iſt keine Kleinigkeit, täg⸗ lich—500 Eſſen herzurichten. Große Oelbodkeſſel mit—300 Liter Inhalt ſtehen in den großen, hel⸗ len und blitzblank ſauberen Räumen. Wer doas einmal geſehen hat, kann nur ſagen. hier herrſcht Ordnung und peinlichſte Sauberkeit. Da kann man wirklich mit Wohlgefühl ſeinen Hunger ſtillen. Wem die Leiterin einen Blick in den Vorrats⸗ raum vergönnt, der ſieht Sack an Sack, Kiſte auf Kiſte. Dort ſtehen große Eimer mit reinem Schweineſchmalz, hier ein mächtig großer Eis⸗ ſchrank, in dem die verderblichen Sachen auf⸗ bewahrt ſind. All dieſe ſchönen Dinge verdanken wir der ſparſamen Wirtſchaft der Leiterin der Küche. Ueberall empfüngt uns ein einladender Geruch. Es gibt Brotſuppe, Wirſingkohl mit Kartoffeln und Rinderbraten. Und wen lockt es nicht, zu kom⸗ men? Es ſoll ſogar Reisſuppe, Rehragout mit Makkaroni geben. Oder es kommen Bohnenſuppe, Dampfnudeln und Vanille⸗Sauce auf den Tiſch. Und alles für 20 Pfg.! Th. Oe. Die Rüche der ns- Erauenſchaft us-Aüche, M 3 Deutsches Foto-Labor(PE. Jul. Schmidt) Spelſung alleinſtehender 45 Bedürftiger Alleinſtehende bedürftige Perſonen, die ſich nicht ſelbſt verköſtigen, können nunmehr Anträge auf Zulaſſung zum Mittagstiſch in der Küche der NS⸗Volkswohlfahrt R 5,—9 ſtellen. In Frage kommen: Fürſorge⸗, Alu⸗ oder Kruempfänger, ſowis 9 4 ſolche Perſonen, deren monatliches Einkommen RM 60 nicht überſteigt, ſofern ſie nicht ſchon bei den Wohlfahrtsverbänden(NS⸗Volkswohlfahrt, Innere Miſſion, Caritasverband oder Rotes Kreuz) Winterhilfe beantragt haben. Anträge werden in der Küche der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt R 5,—9 entgegengenommen und zwar am 30. und 31. Oktober 1933, vorm..30—11.30 nach..30—5 Uhr Ausweiſe des Arbeits⸗ oder Fürſorgeamts oden über Rentenbezug ſind mitzubringen. Vom 30. Oktober bis einſchließlich 1. Novem⸗ ber 1933 kann wegen der Umſtellungsarbeiten in der Küche kein Eſſen abgegeben werden. Die Eſſen⸗Ausgabe an die Neuzugelaſſenen beginnt am Donnerstag, den 2. Novembet 1933. Blick in die Kreis-Geſchaͤttsſtelle der lS-Volkswohlfahrt Obgleich in allen Räumen Hochbetrieb herrſcht, läuft das Kommen und Gehen der vielen Beſucher und Funktionäre glatt und vei⸗ bungslos ab, wie eine gut geölte Maſchine läuft. Man ſieht und fühlt: Hier wird hart und tüchtig und mit viel Liebe gearbeitet, um Not zu lindern, Hunger zu ſtillen, Wärme zu geben, zu— helfen; hier wird Krieg geführt gegen die Verelendung unſerer Volksgenoſſen, damit ſie nicht weiterhin der ſeelenaushöhlenden Not preisgegeben ſind. Alle die hier tätig ſind, wiſ⸗ ſen, daß von dem Ausgang dieſes Krieges das endgültige Schickſal unſeres Volkes ab⸗ hängt, und ſie arbeiten— ein jeder an ſeinem Platze— hingebungsvoll und freudig, über⸗ zeugt, daß wir aus dieſem Kampfe als Sieger hervorgehen werden, wenn jeder einzelne deut⸗ ſche Volksgenoſſe opferbereit in Reih und Glied ſteht, es keine Fahnenflucht mehr gibt. Freudigkeit— anders iſt die Atmoſphäre des Hauſes überhaupt nicht zu kennzeichnen. Alle Räume ſind praktiſch eingerichtet, ganz einfach und ſolide, ohne jeden Aufwand, aber anſpre⸗ Deutsches Foto-Labor Pg. Jul. Schmidt) Speiſeraum für Männer Barſpenden, welche bis zum heutigen Tage entrichtet oder 4. Fortſetzung RM. RM. Deutſcher Handlungsgehilfenverband„ 55.62 FC Germania Friedrichsfeld 20.— Angeſtellte Abt. Subdir. Köhler. 2¹.95 Reſtaurant„Deutſcher Michel⸗.35 Adolf Weidmann„ n Fr. Wittmann 100— Haus Föhler„„„1.— A. Geißler.*.— Ungenannt„„*„„ 250.— Dr. Auguſt anell„„„75.— Dr. C. Gerard 4 0 4 0 100.— Direktor P. Lütke„„n.— Apotheker R. Bader 1 5.— H. Brandenburg„„20.— Bruno Walz„.— Dhl. Lehmann⸗ Bügler„2505. Eugen Müller. en Georg Kohler Gerth von Wyck:.— Joſef Vögele AG.„ 2000.— Zlansparrofwerbe-veremianna*100.— Alfred Schel..— Frl. Reinhart ⸗ Mannheimer Schiffer⸗ Verein 20.— iß Kühnle Georg Maurer.„„%„„„„„„.— angeꝛeigt ſind: Dr. Selb— 8.— Dir. Heinrich Bohle 4 1 50.— i Direktor Wilhelm.— Dr. Götzmann„„„ 50.— Si Semeßi 50.— Zentralverband Deutſcher Tabakwaren⸗ Großhändler. nmn n Joſ. Hornung..— Kantinen⸗Ausſchuß enagendabn„10.— Hans A. Pfob 4—— 50.— Ungenannt„ 0 200.— Goerig& Co., AG. 3„» V2500.— Richter& Schatz G. m. b. H.„„„„ 50.— Jakob Näher G. m. b. 35„„„„„*50.— Ungenannt.— Dreßler.*1.— Karl Schoerlin„„10.— Dr. Franz Ströbele 2„30.— Ungenannt„10.— Heinrich Aberre.„„„»„»„„ 10.— Prof. Klaiber„„ 2.— Peoß, Selzler n„ Willi Löhr mne 9 9.— Hermann Mohr⸗„„„„„ 10.— Ernſt Hummel„* 100.— Thereſe Aleefe„.— Angeſtellte der Fa. Geber 5 Mader— 17.— Clubheim D 3, 2. 30.— (ortſetzung folgt.) chend und mit dem Nötigſten verſehen. Bilder des Führers ſchmücken die Wände, Kakteen die Fenſterbänke. Die ganze Organiſation hat reichlich Platz. Warmherzige Kameradſchaft und ſelbſtverſtänd⸗ liche Diſziplin, der einheitliche Geiſt, der alle hier Arbeitenden verbindet, ſymboliſiert die ganze Bewegung, dieſe gigantiſche, geſchloſſene Pyramide. Klug und geſchickt leitet unſere raſtlos tätige Kreiswalterin, Frau Roth, das Ganze, trifft ſie alle Maßnahmen, die für unſer Gebiet in Frage kommen. In ihren Händen laufen alle Fäden zuſammen. Man kann nicht anders: man muß die Spannkraft dieſer Frau, ihre ſtets gleichbleibende Güte, ihre unermüdliche Ar⸗ beitsliebe, ihre unverſiegbare Opferfreudigkeit und vor allem ihr weitreichendes Wiſſen in allen organiſatoriſchen Fragen, bewundern. Zwiſchen unzähligen Telefongeſprächen gibt ſie unzählige Antworten, erteilt ſie unzählige Rat⸗ ſchläge. Ihr Tag hat oft 16 Stunden. Aber ge⸗ ring erſcheinen ihr und ihren Mitarbeiterinnen die Opfer, die ſie ſelbſt bringen, im Vergleich zu der Höhe des Preiſes, der in der Ueberwindung der noch bevorſtehenden Notzeit liegt. Das Mit⸗ tragenkönnen am Schickſal der ärmſten Volks⸗ genoſſen läßt ſie die Einbezogenheit in den pulſierenden Kreislauf der Nation immer ſtär⸗ ker und glückhafter empfinden, vertieft in ihnen das große Erlebnis unſerer Zeit: das Erlebnis deutſcher Einheit und Einigkeit. Noch iſt der Betrag, der zur Notbeſeitigung zur Verfügung ſteht, winzig klein im Verhält⸗ nis zu dem Betrag, den wir benötigen, um von den Aermſten unſeres Kreiſes die ſpürbarſte Not zu nehmen. Darum: Wer noch geben kann, der gebe! Eines muß hier einmal ausdrücklich geſagt werden: Wir möchten nicht mehr erleben, daß Herren in angeſehenen und geſicherten Stellun⸗ gen, mit beträchtlichen Einkommen— Direk⸗ toren, Aerzte uſw.— mit den lächerlichen Be⸗ trägen von 30 Pfg., 50 Pfg. und 1 RM. auf unſerer Spendeliſte verzeichnet ſind, anſonſten wir dieſe„edelſten Spender“ im Hakenkreuz⸗ banner namentlich aufführen werden. Wir appellieren nicht mehr an das Mitleid unſerer Bürger, wir bitten nicht und wir bet⸗ teln nicht! Wir verlangen einfach die Erfüllung Deutsches Foto-L abor PB. Jul. Schmidg Speiſeraum für Frauen einer Pflicht, die ſich mit zwingender Selbſt⸗ verſtändlichkeit aus der neuen Verbundenheit unſerer Volksgenoſſen untereinander ergibt. Jedermamn muß ſeinem Einkommen und Ver⸗ mögen entſprechend helfen. Arme und Kranke, Alte und Junge, arme Kinder, denen wir eine frohere Zukunft ſchaffen wollen, Mütter, die nach Jahren des Elends am Zuſammenbrechen ſind, warten auf unſere Gabe. Ihr Schickſal iſt das unſere. Und unſer Schickſal iſt auch das Schickſal der Nation. Gebt und opfert! Helft! Damit es wieder aufwärts geht— unſer Volt im Gleichſchritt wieder zur Sonne emporſchrei⸗ ten lann! Lisa Schreck-EI: Der Zwillingspfennig kommtk Bei einer ſo großen Aufgabe, wie ſie das Win⸗ terhilfswerk übernommen hat, iſt jeder Pfennig als Mauerſtein in dem Bollwerk gegen Hunger und Kälte von großer Bedeutung. Deswegen wird ab Montag eine regelmäßige Spendenabgabe in Mannheim durchgeführt werden, die gerade der Bedeutung des Pfennigs vollauf Rechnung trägt. Dieſe Einrichtung wird unter dem Motto„Zwil⸗ lingspfennig für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes“ propagiert. Die Spende iſt ſo gedacht, daß in jedem Einzelhandelsgeſchäft und auch in je⸗ dem Geſchäft des Mannheimer Handwerks(vor allem des Nahrungsmittelgewerbes) Sammelbüch⸗ ſen aufgeſtellt werden. Dieſe Sammelbüchſen, die den offiziellen Klebeſtreifen des Winterhilfswerks tragen nebſt den zugehörigen Werbeplakaten, wer⸗ den den einzelnen Geſchäften durch die Handwerks⸗ kammer bezw. durch den Verband des Einzelhan⸗ dels zugeführt, und jede Woche durch Beauftragte des Winterhilfswerks entleert. Die Spende wird zur Hälfte vom Käufer, zur andern Hälfte vom Verkäufer getragen, indem für 1 RM. Umſatz 1 Pf. vom Käufer und 1 Pfg. vom Verkäufer in die Büchſe abgeführt wird.(Daher der Name Zwil⸗ lingspfennig). Wenn ſich der Kaufpreis unter einer Reichsmark bewegt, erfolgt alſo keine Abgabe. Wir empfehlen dieſe Einrichtung der Mannheimer Be⸗ völkerung und ſind der feſten Ueberzeugung, daß ſie auch hier in dieſem Frontabſchnitt den Kampf gegen Hunger und Kälte mit der gewohnten Stoß⸗ kraft aufnehmen wird. S ven Ihren und v was Si Strüm faktur. und V lln L Liunanm Emil A. Herrmann Stamitzstraße 15 2 I2 4— 4 12 25 28 7 SeIC Hgeꝗ Manufakturwaren Konfektion- Möbel Aiununmmsninmmnimimmnuintmssmirntknirmürmmsrmnmmnruisimtimnruntunnirmmimmumnmmnmnmrimmnmmummnmnmnrnmnmsnmnmmumninmmmmmumsiimn 4 Großes Lager in Schlafdecken NDie gule lummiunmmimintzimmiszzitimiiziiimiiisitttiniizektiussakziumnistrstmimssttutun tober 1933 525 de 5 65 5 1 990 325 ——— Sahrgang 3. Nr. 279. Seite g„Gakenkreuzbanner“—— 42——— Samstag, 28. Oktober 1933 der 5 53 — edier Radio hr Anträge—— —und Monzerie Auffüſirungen ger, ſowig Finkommen 1 öt ſchon bdei J fumnmanmamnunmnanannnnnannnnnnnnnnmmnnamamnmnamnmmnnmnnnnnnmnnnmnnnnmnnmnnnnnmnnnnnmmnnmmmmnmmmmnnmnmmnmma — der es 4 5 2 2—— 1 Zum pliotagranſueren S 2 2''sWeinhaus Bönie jen biete innen in— RS⸗Volls⸗ 4 Klüng wun Fr. Juich 2439K— — Sualttäts-raza 25Fleisch- uned KSffee Neue Weine:— 30—11.30 1— 60 s g„ z Würstwaren RM.—5 M.—. E—*— 1246K Kunsistrahe 48 4———————— 2— „7, Kunststr.-„ 14, Marktplat: nur das erbeste— 1. Novem⸗ 1 Ludwigshafen a. fh.: Bismarckstage 42 Schlachtfest—— arbeiten in— en. 3— — Ferdinand Beck— diannheim, 3 32, 1 u. 2 NATIONAI-THMEATER MANNHMEINM ner 21072 Koloni 5 K W Spielplan vom 29. Oktober bis 6. November 1933— olonialwaren— Konserven— irf 3 Im Nationaltheater:— Kaffee W Sonntag, 29. Okt. n für die Deutſche Bühne, Abt. Deutſche für Hestaur ationen— —— Crolverhraucher bunden heit Kieiſt. Anfang 14.30 Uhr, Ende nach 16.45 Uhr.— Abends Miete C 6, U. U1— er ergibt. C— eri 3 W„————— Empfehle ich— e K, 4 e jean— Stemmer e den er ene duts Sheisohn,... I. 95 4 wi 2.60- Kaffee Montag, 30. Okt. Miete G 6, Sondermiete G 3:„Die Kickers“, ein Volksſtück fsl. gobrannten Kaffae pra..—— e. Z ee von Fritz Peter Buch. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30. Fumalra-186 pid..50 3 menbrechen zehr bekömmlich, Duene 31. Okt.: Miete 7, Sondermiete M 4:„Martha“, Oper von Friedr. Hlnienkuehte 5 Gualitäten—— Zer Flotow. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Dültepten n i— — WachsenderKundenkrels Mittwoch, 1. Nov.: Miete M 7: An neuer Inſzenierung:„Maria Stuart“, minen Bisnont— tauch p— Stemmer Trauerſpiel von Schiller. Anfang 19.30 Uhr⸗ Ende 23.30 Ubr. b g0n— Anon m, pid..—— 8 U 2, 10 Keunststraße) Wne 23 Ui Miete D 7:„Aida“, Oper von Verdi. Anfang 19.30 Uhr, Liererung rrel Haus— unſer Volt 1 5 E itag, 3Z. Nov.: M F 7, Sondermiete P 4:„S der Der Men⸗— mworcchn.— dezelBüe. ning r Er-Becker— 0 nde hi.— in— Woll Speriai· GCS(AI Seanmstag, 4 Nov.: Na angertnnrengenons. für vie Graner 55 435— innfß— SH4., 27 lungbuschf eamstag, 4. November: Abends Miete 4 7:„Der Vetter aus Dingsda“, 3 Uhren— — Socken für Marschstlefel Operette von Eduard Künneke. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr.—— —„ 5. 12 2. ellung b Karten⸗ 3— unger und in ne Sohmuok, Traulinge, Bestecke— en wird ab—.———————. De Mieu von Guſche mn re Se —— 3— aufgeho en.) uͤnſang 19.30 hr, Ende 30 Uhr Kari Karolus— 4— Montag, 6. Rov.: Miete E 7:„Maria Stuart“, T lel v iller. nrmacher undluwellerf e„Hol, NRufen Sie 289 10 e 3535 Uir nde 2550 lün Repantun Weftstrte— — 8— i diesher e, 5 Im Reuen Theater im Roſengarten: Meannheim, G 2, 12 333— anzen, Trauerspenden— . 1 5 stag, 28. Okt. N ittags Gaſtſpiel der M d Moritz⸗Bühne:„Sechs— 1— i 35 15 176 e Str 2 00 50 200 Wikh ein Bu ſch⸗ von S—3 elnirits— ammefbih⸗—— 0 C 4 2 +— preiſe.30 bis.— RM. Anfang 15.30 Uhr, Ende etwa 17 Uhr.— 1 5— 5„ 29. Okt. Nachmittags Gaſtſpiel der Max und Moritz⸗Bühne:„Se ch z— 51— am Strohmarkt O 3, 3 in 00 42 460 W beln v ufg“ von Scheihg 5 Wünnige. Schnn-„Der ichila— — preiſe:.30 bis.— RM. Anfang 15.30 Uhr, Ende etwa 17 Uhr.— Abends— katen, wer⸗— zum 50. Male:„Heimat“, Schauſpiel von Hermann Sudermann. Ein⸗ Mittelstraße 32 el. 502568 2 Handwerks⸗— trittspreiſe:.30 bis.50 RM. Anfang 2⁰ Uhr. Ende 22.45 Uhr. Sohlt billig und gut— Einzelhan⸗ 32 — Das altbekannte 5 In Ludwigshafen imufa-Palaſt— Pfalzban: Freie Abholung und Zustellung— — un br 5— 1555 8 1— Konditor Sl- Cafè 33*— Für 110 ta Stuart“, Trauerſpiel— 4 664 on Schiller. Anfang 19. r, Ende 22. r. imſatz 1 Pf.—„Herrdegen— 15 3 14— E 2. 8 Tel. 22202 Eberhardt Meyer— ame d, euERIKCERE unter einer 1 ˖bietet in Kaffee, Kuchen, Torten T—— bgabe. Wir 3 usw. nur das Allerbeste zu zeit-——— Schrelbmaschinen we— heimer Be⸗ 4— gemäßen Preisen auf Monatsraten 8 liat w — Machen Sie bitte einen Versuch! D grie 0 Helden vo M. 8. 50 Rep araturen e — 0— 00 1 I Vö el 9 15, 10 Tel. 29333 ———— 5 4a. bon.e U· VUgele n, 4s. Ban. Damenhüte fite — e ere 5 oo er 3 neu 2 empflehlt nur von 05 — un nter, daß Sie alles E. preiswert und gut. E 2289K ElStrdbeè — enn p* Seiten, Haushaltungsartikel, Wasch- und 4 4 Strümplen, Manu putzmittel, ürsten, Besen, Pinsel, f nster- Aaßoelinoĩceꝛei ſiã Rorion — faktur-, Weiß⸗ W Ulster, Pa- ieder. Bodenöle, Bodenbeize, Boden- a — W letots, über⸗ wachse eic., alles was Sie im Haushalt ge- NMöbel en Betten — naupt was gie 50 brauchen. 3470K 1226K nur vom sol den Fachgeschäft— — Kleiderstolfen u. Klei- 1523 Scharnaol& Hon] SSfF S sehr gut und prelswert————— Mannheim, 0 7, 4, Tel. 30249 Uberzeugon die sieh bitts von meiner Treiswürdigkelt — W Bedarisdeckungsscheine werden angenommenß — —— —— — —— — — — — —— —.— — —— — — —— —— — — — — —.— — — —— ——— — — ———.— —— — — ——.— — ——— —— ——— — ——— — — —— — ——— —— — — — —— — —— —— —— —— — — —— — —— — — —— —— —— —— ——— —— — — —— —— —— —— — — — —— — — — — —— —— —— —— ——— —— — —— — —— — — —— —— —— —— ———— — —— —— — — — —.— —— —— —..f— — —— — —— — — —— —— —— —— — — —— —— —— —— —.— — —— —— —.— —— — — —— —— —— —— —— — — —— Iinaammunnanmmmmmammmmammnmmmmmmnmnnanmnnnnnnmnmnnnnannnnnnnnnnnnnnnnnmnamnnnnnnnnmnnnnnmnmnnnnaanraanaanaarmaeaecff Snaramana „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 28. Oktober 1933 un —— — Aus dem Ladenburger Gemeinderat Eine Reihe von Stundungsgeſuchen wurde verbe⸗ ſchieden. Als Vertrauensmann der landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft wurde Landwirt und Gemeinde⸗ tat Nilſon in Vorſchlag gebracht. Die Kartoffelliefe⸗ kung für die ſtädtiſchen Anſtalten wurde der Orts⸗ bauernſchaft Ladenburg übertragen. Für einen in der Erziehungs⸗ und Pflegeanſtalt für Geiſtesſchwache in Mosbach untergebrachten Zögling wird ein Verpfle⸗ gungskoſtenbeitrag bewilligt. Die Weidenverſteigerung vom 11. Oktober mit einem Erlös von 25 RM. wurde genehmigt. Der Gemeindevoranſchlag für das Rech⸗ nungsjahr 1933/34 wurde aufgeſtellt und genehmigt. Im Zuſammenhang damit wurde die Lernmittelfrei⸗ beit mit ſofortiger Wirkung aufgehoben. Der NS⸗ DAwp wird die Einziehung einer Zwiſchenwand in dem von ihr in der alten Gewerbeſchule gemieteten Raum auf eigene Koſten geſtattet. Für die bevor⸗ ſtehende Volksabſtimmung und Reichstagswahl wird die Gemeinde in vier Wahlbezirke abgegrenzt und die Wahlvorſteher und deren Stellvertreter ernannt. Der Mietzins eines Gemeindemieters wurde neu feſt⸗ geſetzt. Dem Antrag des Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ amts Heidelberg auf Gewährung eines Koſtenbeitrags zur Verbreiterung des Kreisweges Nr. 22 Leuters⸗ hauſen—Heddesheim wurde mangels verfügbarer Mit⸗ tel nicht entſprochen. Dem Bund deutſcher Mädchen — Führerin Frau Pohly— wird ein Raum im Amtshauſe gegen Zahlung eines noch feſtzuſetzenden Mietzinſes mietweiſe überlaſſen. Karl Schreckenberger wird als ſtädtiſcher Arbeiter eingeſtellt und ihm die Aufſicht und Inſtandhaltung der Gemeindekiesgrube im Wallſtadterweg übertragen. Die in der Zuſam⸗ menlegung der Bezirksſparkaſſe Ladenburg mit der Bezirksſparkaſſe Weinheim vom Staatsminiſterium in Karlsruhe getroffene Entſchließung wurde zur Kennt⸗ nis gebracht. Die Pflege und Ueberwinterung der Rathaus⸗ blumen iſt auszuſchreiben. Die abgängigen Gemeinde⸗ obſtbäume ſind zum Entfernen und Selbſtnutzen, ein⸗ geteilt in Loſe, gegen Barzahlung zu verſteigern. Ne⸗ ben dem Rathaus ſind zwei Fahrradſtänder aufzuſtel⸗ len. Der Milchausſchank in den Schulen wurde an die Eheleute Karl Zahner vergeben. Frau Staubitz wird der Hausmeiſterdienſt und die Wohnung wegen Dienſtvernachläſſigung und ungebühr⸗ lichen Benehmens gegenüber einem Beamten auf den 1. Dezember ds. Is. gekündigt. Mit der ſchulzahn⸗ ürztlichen Unterſuchung wird künftighin Zahnarzt Dr. Knobloch betraut. Einem Gemeindemieter wird die Zahlung ſeiner rückſtändigen Miete in monat ichen Raten geſtattet; bei Nichteinhaltung der Ratenzahlun⸗ gen iſt ihm das Mietverhältnis auf den nächſt zu äſſi⸗ gen Termin zu kündigen. Von der Volksſchule Zweite Pflichtkonferenz des Bezirks Ladenburg Am Samstagnachmittag um 3 Uhr fand im Schulhaus in Ladenburg die zweite Pflichtkon⸗ ferenz des Bezirks Ladenburg vom Landesver⸗ band badiſcher Volksſchullehrer ſtatt. Zu Be⸗ ginn hielt der Konferenzvorſitzende Hauptlehrer Maier⸗Neckarhauſen einen Vortrag über die Stellung des Lehrers im nationalſozialiſtiſchen Staat. Daran anſchließend referierte Lehrer GBauer aus Neckarhauſen über die Vorgeſchichte unſerer mat und wies beſonders auf die Be⸗ deutung für unſer Volk und Volkstum, das die Lehrerſchaft ja zu bilden und zu erziehen die Aufgabe hat, hin. Ferner wurde die Bildung einer engeren Arbeitsgemeinſchaft angeregt und lebhaft empfohlen. Für die feſtlichere Aus⸗ geſtaltung der Konferenz ſollen beſonders die in künſtleriſcher Hinſicht tätigen Lehrer mitwirken. Nach einigen Beſprechungen von literariſchen Neuerſcheinungen konnte die ſehr gut beſuchte Konferenz gegen 6 Uhr geſchloſſen werden. Aus dem geſchäftlichen Teil der Konferenz iſt beſonders zu erwähnen, daß künftig der Beitrag zur nationalen Arbeitsbeſchaffungsſpende direkt von der Landeshauptkaſſe an das zuſtändige Finanzamt überwieſen wird. Von der NS-Volkswohlfahrk Ladenburg In einer am Freitagabend abgehaltenen Ver⸗ ſammlung, zu der unter anderen die NS⸗ Frauenſchaft, das Rote Kreuz und der Caritas⸗ verband eingeladen waren, ſprach Propaganda⸗ leiter Maier über die Organiſation der NS⸗ Volkswohlfahrt in hieſiger Gemeinde. Zahlreich ellten ſich die Frauen für die am Sonntag ein⸗ etzende Werbung zur Verfügung. Das Ergeb⸗ nis iſt bisher recht gut ausgefallen, doch ſollten Berliner Brief So manche kleine„intime“ Kultſtätte des Tanzes und eine angebliche Geſelligkeit im Berliner Weſten iſt von dem reinigenden Zuge der neuen Zeit hinweggefegt. Mit einem klei⸗ nen unbehaglichen Gefühl hat ſo manches Nachtlokal am Ende der vergangenen Winter⸗ ſaiſon die Türen geſchloſſen und den Sommer⸗ ſchlaf gehalten. Nun iſt es eben nicht wieder aufgeweckt, und es iſt gut ſo. Mag es ſich in den Träumen der Vergangenheit wiegen, aus der es ſich nicht herausgefunden hat auf den Weg in die Gegenwart und in die Zuklunft. Die Aufgaben ſind heute andere geworden, und viele der kleinen Vergnü⸗ gungslokale, deren Beſitzer dies nicht be⸗ greifen wollten, gingen den Gang alles Ir⸗ diſchen und exiſtieren höchſtens noch in der Le⸗ gende. Das will aaber nicht heißen, daß der Traum ſo manches Moralphiliſtus in Erfül⸗ lung ging und alle dieſe Schöpfungen der Gaſtronomie in 1 und Bogen aus dem Leben unſerer Städte verbannt würden. Frei⸗ lich ſind es heute nicht mehr die Stätten hem⸗ mungsloſen Sichaustobens, und die atonalen Rhythmen fremder Jazzmuſik begleiten nicht mehr die Dekadenten„Kunſtgenüſſe“ und zweifelhaften Couplets, die von ſogenannten Künſtlern dem Publikum vorgeſetzt wurden. Dieſe ſymptomatiſchen Randerſcheinungen einer vergangenen„Kulturepoche“ hat der große Reinigungsprozeß weggeſpült. Es war nicht leicht, aus den früheren Betrieben andere zu machen, die den heutigen Zeiten entſpre⸗ chen. In den meiſten Fällen aber iſt dies voll und ganz gelungen. Und wer heute am ſpäten Abend durch den Berliner Weſten zieht, mit * zur Linderung der Not unſerer arbeitsloſen Volksgenoſſen noch recht viele ihre Gemein⸗ ſchaft zu dieſem großen Opfergedanken mit ihrem Beitritt bekennen. Schwarzwald bis auf 700 Meter eingeſchneit Die unerwartete, nach dem ſehr warmen und ſchönen Herbſt doppelt überraſchende Klimage⸗ ſtaltung gegen Ende Oktober auf Allerheiligen hin hat im Schwarzwald zu plötzlicher ſchnel⸗ ler und ſcharfer Abkühlung und ausgedehntem Froſt mit verbreiteten Niederſchlägen, die bis auf 700 Meter als Schnee fielen, geführt. Die Senkung der Temperaturen betrug am Don⸗ nerstagnachmittag von Mittag bis gegen Abend innerhalb vier Stunden rund ſechs bis acht Grad, kommt alſo einem ausgeſprochenen Wet⸗ terſturz gleich. Dieſe Erſcheinung hat ſich nicht auf die Gipfel oder Hochlagen beſchränkt, ſon⸗ dern auch die mittleren Höhen ausgedehnt in ſeinen Bereich einbezogen, ſo daß man ſagen kann, daß das Gebirge bis auf rund 700 Me⸗ ter eingeſchneit war. Der Schneefall kam in ſol⸗ chen Maſſen und ſo dicht, daß binnen kurzem trotz der Näſſe des Bodens auch in den tieferen Lagen ein vollſtändiges Winterbild entſtand und die Wälder und Wieſen im weißen plötzlich veränderten Bild ſtanden. In den Hochlagen hat der Froſt ſtärker angezogen und bringt das Queckſilber bis auf 3 Grad Kälte. Wie weit mit einem Beſtand dieſes winterlichen Einfalles, der vielleicht ein„Einfall“ bleibt, zu rechnen iſt, ſteht dahin. Verkehrsunfall Ludwigshafen, 27. Okt. Geſtern nach⸗ mittag, kurz nach 18 Uhr, wurde an der Kreu⸗ zung Maudacher⸗ und Leiſtadterſtraße in der Maudacherſtraße ein 37 Jahre alter Radfahrer von hier von einem aus Richtung Munden⸗ heim kommenden Perſonenkraftwagen von Mut⸗ terſtadt angefahren. Infolge des Anpralles wurde der Radfahrer auf den Boden geſchleu⸗ dert, wobei er ſich eine Gehirnerſchütterung und an der rechten Kopfſeite eine erhebliche Verlet⸗ zung zuzog. Der Verletzte wurde durch den am Unfall beteiligten Kraftwagenführer in das St. Marien⸗Krankenhaus verbracht. Brief aus Edingen Frecher Diebſtahl. In der Nacht vom Diens⸗ tag auf Mittwoch wurden durch die Polizei zwei kommuniſtiſche Diebe gefaßt, die in der Lagerhalle des Edinger Hofgutes in der ehe⸗ maligen Brauerei ſich mit dem Verſchwinden⸗ laſſen von Getreide vertraut gemacht hatten. Es handelt ſich um die ledigen Erwerbsloſen Erwin Aſtor und Heinrich Jäger, die durch einen Gang im Nachbaranweſen durch ein Fenſter einſtiegen und auf dieſe Art ſchon über ſechs Zentner Gerſte beiſeite ſchaffen und daheim aufſtapeln konnten. Welche Mengen ſchon vorher verkauft worden ſind, wird die ge⸗ naue Unterſuchung ergeben. Eine ganz exempla⸗ 175 Strafe iſt für dieſen frechen Diebſtahl am atze. Wahlkundgebung. Am Sonntag, 5. Novem⸗ ber, nachmittags 3 Uhr, findet auf dem Markt⸗ platz in Ladenburg eine große öffentliche Kundgebung ſtatt, wobei Pg. Kreisleiter Dr. R. Roth aus Mannheim ſprechen wird. Dieſe Kundgebung iſt für alle umliegenden Orte ge⸗ dacht, alſo auch für Edingen, da bei dieſem Wahlkampf keine örtliche Kundgebung in Edingen ſtattfindet. Aus dieſem Grunde wer⸗ den ſich ſämtliche Einwohner, Männer und Frauen, unter Teilnahme aller NS⸗Organi⸗ ſationen und Vereine, in einem Demon⸗ ſtrationszuge nach Ladenburg begeben, um ihrem Friedenswillen und der Zuſtimmung zur Politik unſeres Führers Adolf Hitler ſicht⸗ baren Ausdruck zu verleihen. Hiermit werden * Die amerikaniſchen Flottenmandver An der amerikaniſchen Küſte bei Los Angeles fanden die diesjährigen Herbſtmanöver der amerikaniſchen Marine mit einer groß inſzenierten„Seeſchlacht“ ihr Ende. Unſer Bild zeigt das rieſige Flugzeugmutterſchiff„Saratoga“, gefolgt von dem Kreuzer„Bromo“. Im Vor⸗ dergrund die Kanonenrohre der„Penſacola“. dem feſten Entſchluß, einen angebrochenen Abend vollends würdig zu Ende zu leben, der kann ſich beſtimmt nicht über Mangel an Ge⸗ legenheit beklagen. Er wird aber beſtimmt an⸗ ge überraſcht ſein, wenn er eines dieſer leinen Lokale betritt, das weder Namen noch Ort änderte, aber umſomehr einer„inneren“ Wandlung Raum gab und ſich wieder zurückge⸗ funden hat zu dem, was es eigentlich immer hätte ſein ſollen: eine gemütliche Stätte der Unterhaltung und der Zerſtreuung, ohne den Beigeſchmack einer entarteten, tendenziöſen Stimmungsmache. . Karlshorſt iſt am Ende ſeiner diesjährigen Rennen angelangt. Grunewald und Hoppe⸗ garten haben ſchon ihre Pforten Auf der ſchönen und gepflegten Rennbahn draußen in Karlshorſt in der Wuhlheide lebte jedoch immer der Renngeiſt. Nun ſteht auch das bunte Leben dort, das allſonntäglich noch eine große Menge Anhänger des Rennſportes auf den grünen Raſen lockte, vor ſeinem Ab⸗ ſchluß. Vergangenen Sonntag war das vor⸗ letzte Rennen der Saiſon 1933. Der Himmel war dieſem erſten Abſchlußtag gnädig, und eine große Zuſchauermenge ſäumte die Länge der Bahn. Alle die kamen, um dieſem Ab⸗ ſchlußtag des Berliner Rennlebens beizuwoh⸗ nen, ſind in ihren Erwartungen nicht getäuſcht worden, denn es iſt ein erſtaunlich gutes Feld zum gekommen, Ein Prüfſtein für die ernſte Arbeit, die im deutſchen Pferdeſport ge⸗ leiſtet wird, und an der die Reichshauptſtadt einen hervorragenden Anteil hat. Vielleicht iſt es die Schuld des Wetters, daß ſich die Reichshauptſtadt noch nicht ſo ganz in ihre winterlichen Gepflogenheiten eingefunden hat. Vielleicht ſind die Erſcheinungen des Sommers ſchuld daran, die ſich dieſes Jahr beſonders lange dem Drängen des Winters widerſetzten und dem ganzen Leben in der Reichshauptſtadt eine für die jetzige Jahres⸗ zeit ungewöhnliche Note gaben. Sei dem wie es wolle, aber es iſt eben noch nicht alles ganz im Lot. Das Theaterleben hat zwar ſchon in vollem Umfange eingeſetzt, und die Schöpfun⸗ gen, die in der ländlichen Sommerruhe der Autoren entſtanden ſind, enthüllen ſich vor den Augen des ſtaunenden Publikums im ed⸗ len Wettſtreit der Premieren. Auch das Film⸗ leben läßt nichts zu wünſchen übrig, und die Uraufführungen reihen ſich in buntem Wech⸗ ſel aneinander. Nur eines iſt es, das bisher nur zögernd ſeinen Anfang genommen hat: die Berliner Konzertſaiſon. Der Beginn der großen Philharmoniſchen Konzerte war ſonſt immer der Auftakt zum Einſetzen des vollen Berliner Konzertbetriebes. Nur zögernd kommt das Konzertleben dieſes Jahr in Gang. Nicht zuletzt iſt dies auf gewiſſenhafte qualita⸗ tive Ausleſe zurückzuführen, die das diesjäh⸗ rige Programm kennzeichnet. Nicht eine Häu⸗ fung muſikaliſcher Ereigniſſe von zum Teil ſehr zweifelhaftem Wert, die das Niveau des ganzen nur herabminderten, wie es in der vergangenen Zeit der Fall war, ſtanden als leitender Grundſatz bei der Ausarbeitung des Programms. Eine gewiſſenhafte Ausleſe ſteht über allem, die verhindert, daß Publikum und Künſtler Enttäuſchungen erleben müſſen, die das Vertrauen auf beiden Seiten erſchüttern können. Der Erfolg des erſten Konzertes der Philharmoniker hat einen vielverſprechenden Anfang der diesjährigen Konzertſaiſon ge⸗ macht. Die kommende Zeit wird zeigen, daß der eingeſchlagene Weg der richtige iſt. alle Vereine und Verbände gebeten, ſich für dieſen Nachmittag frei zu halten. Der Ab⸗ marſch iſt um 2 Uhr auf dem Meßplatz in Edingen. Jeder Verein mit Fahne, auch der kleinſte, muß mit ſeinem Führer und allen Mitgliedern dabei ſein. Nähere Anweiſungen erfolgen noch durch den Propagandawart, Pg. Ernſt Jung. Vaterländiſcher Abend am 29. Oktober. Der Vaterländiſche Abend mit Aufführung des Schauſpiels„Schlageter“ von Guſtav Pfennig findet am Sonntag abend nicht ſtatt. Die Karten werden heute abend in der Geſchäfts⸗ ſtelle, Hauptſtraße 51, zum vollen Betrag zu⸗ rückgenommen. Goldene Hochzeit. Die Landwirtseheleute Georg Michael Biesbach und Katharina geb. Lieberknecht danken auf dieſem Wege für die anläßlich ihrer Goldenen Hochzeit dargebrach⸗ ten Glückwünſche allen Einwohnern recht herz⸗ lich, beſonders dem Herrn Bürgermeiſter, Pg. Müller, für die Glückwünſche der Gemeinde⸗ und Staatsregierung, ſowie Herrn Pfarrer Vielhauer für die Worte anläßlich der Trauung. Das Glückwunſchſchreiben aus dem Reichspräſidentenpalais mit dem Bild unſeres verehrten Herrn Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg ging dem Jubelpaar am Feſttag direkt zu. Sängereinheit. Bei der letzten Zuſammen⸗ kunft der Sänger erſtattete der Vereinsführer Ph. Reinle über die große Sängerkundgebung im Nibelungenſaal Bericht und forderte i⸗ Ausführung der Beſtimmungen alle Vereins⸗ mitglieder auf, am Aufbau unſeres Vater⸗ landes aktiv mitzuarbeiten. Im großen kom⸗ menden Wahlkampf und Treuebekenntnis zu unſerem Friedenskanzler Adolf Hitler wird ſich der Verein mit ſeiner ſtarken Sängerſchar ohne Ausnahme in den Dienſt der Sache ſtellen.— Ende November wird vom Verein eine Operette aufgeführt, deren Erlös teilweiſe der Winterhilfe zufließt. Edingen Gottesdienſtordnung der kath. Pfarrgemeinde Edingen Samstag, 28. Oktober: Von.30 Uhr an Beichte; abends 8 Uhr Predigt für die Männer und Jungmänner. Sonntag, 29. Oktober: Chriſt⸗Königs⸗Feſt;.30 hl. Meſſe mit Generalkommunion der Frauen; .30 hl. Meſſe mit Generalkommunion der Jungfrauen;.30 Feſtgottesdienſt mit Pre⸗ digt für alle; Levitiertes Hochamt; Kollekte; nachmittags.30 Muttergottesfeier für die Frauen und Jungfrauen; abends 8 Uhr Pre⸗ digt für die Männer und Jungmänner allein. Montag, 30. Oktober:.30 hl. Meſſe; 6/00 Pre⸗ digt für die Männer und Jungmänner;.00 Pfarrmeſſe;.00 hl. Meſſe; abends.00 Pre⸗ digt für die Männer und Jungmänner.— Dienstag, morgens, wie Montag; abends .00 Standespredigt für die Männer allein; .15 Standespredigt für die Jungmänner allein. Evangeliſcher Gottesdienſt Edingen Sonntag, 29. Oltober— 20. S. n. Trin.— .15 Hauptgottesdienſt; 10.30 Kindergottes dienſt; 13.00 Gottesdienſt zur Eröffnung des Konfirmandenunterrichts. Dienstag, 31. Oktober:.30 Reformationsfeier der Schüler. Erwachſene ſind eingeladen. Viernheimer Brief Geſtern wurde hier ein 16jähriges Bürſchlein bei einem Diebſtahl überraſcht. Er wurde von Zivilperſonen verfolgt, die ihn der Polizei überlieferten. Es ſtellte ſich heraus, daß man einen für dieſes Alter ſchon geriebenen Laden⸗ —— der mit Komplicen arbeitete, erwiſcht hatte. Die Vorarbeiten zur Winterhilfe ſind hier in vollem Gange. Viele angeſehene Viernheimer haben ſich zur Verfügung geſtellt, die Verteilung der anfallenden Mittel in gerechter Weiſe vor⸗ zunehmen. Der Gemeinderat hat in ſeiner geſtrigen Sit⸗ zung den Gemeindekaſſenſekretär Zoeller zum Gemeinderechner beſtimmt. Eine Gehaltserhö⸗ hung iſt damit nicht verbunden. Nach Berlin berufen Heidelberg, 27. Okt. Als Nachfolger von Geheimrat Prof. Dr. Wilhelm His wurde Prof. Dr. Richard Siebeck aus Heidelberg als Ordinarius und zur Leitung der erſten me⸗ diziniſchen Univerſitätsklinik an der Charité nach Berlin berufen. Oeffenkliche Verſammlung in Hheddesheim „Heute. Samstag, 28. Oktober 1933, abends findet im„Hirſch“ eine öffentliche Verſammlung ſtatt. Redner iſt Pg. Dr. Renter von Laden⸗ burg. Erſcheinen ſämtlicher Pg., Mitglieder ſämtlicher NS⸗Organiſationen iſt unbedingte Pflicht. Außerdem iſt das Erſcheinen von Nicht⸗ organiſierten ſehr erwünſcht, da es ſich darum handelt, aus dem Munde eines berufenen Red⸗ zu hören, um was es am 12. November geht. Hausfrauen! dle notleidende Heimat ruft: Helmisches Salz ist das fAppEMAUER SlEbxsAIL2Z11 AlgD Trinitatis Kölli; 11.15 1 Uhr Cr Reckarſpitz ler; 11 Konkordie rat Ma ner; 11. Maler; rat Mal Chriſtusti gel; 11. 11.15 U Dr. W. linger. Neuoſthein ei 10 Uhr Kii Friedenski Johannisk Sget Uhr Kir gottesdie Lutherkirch 11.15 Ul offnungs Pfarrer Melanchthe Wallenw Wallenw Rothenh Neues Stö kar Bari Diakoniſſen Heinrich⸗Lc Pfarrer Feudenheir merer; .15 Uul Kammer⸗ Friedrichsf Schöntha Schöntha Küfertal: Pfarrer Luger; 1 A Uhr, Matthäuski Eröffnun prediger Pfarrei, dienſt, P Gemeindehe dienſt, V kar Kehr. Rheinau: 11 Uhr 11.30 Uh Gemeindeha Pfarrer Bruchmül Sandhofen: mann; 1 11.30 Uh Seckenheim: nung des „12.30 Uhr Chriſtenle Pauluskirch pfarrei, J bienſt, P dienſt, Pf Wallſtadt: zel; 10.30 Uhr Kind Trinitatiskir 7 Uhr, M abends 8 abend mit thers geſt: Konkordienki 8 Uhr, Ar Chriſtuskirch Bibelſtund Weber. ktober 1933 en, ſich für Der Ab⸗ Meßplatz in ſe, auch der und allen nweiſungen dawart, Pg. ktober. Der hrung des av Pfennig ſtatt. Die r Geſchäfts⸗ Betrag zu⸗ irtseheleute tharina geb. ege für die dargebrach⸗ mrecht herz⸗ meiſter, Pg. Gemeinde⸗ rn Pfarrer nläßlich der n aus dem zild unſeres hon Hinden⸗ ag direkt zu. Zuſammen⸗ reinsführer kundgebung forderte i. le Vereins⸗ res Vater⸗ roßen kom⸗ enntnis zu ditler wird Sängerſchar der Sache zom Verein ös teilweiſe irrgemeinde an Beichte; Nänner und der Frauen; nunion der t mit Pre⸗ t; Kollekte; ier für die 8 Uhr Pre⸗ ungmänner ;.00 Pre⸗ änner;.00 5.00 Pre⸗ männer.— tag; abends iner allein; ungmänner ingen l. Trin.— indergottes öffnung des tationsfeier geladen. Bürſchlein wurde von der Polizei „ daß man nen Laden⸗ te, erwiſcht ſind hier in Biernheimer Verteilung Weiſe vor⸗ ſtrigen Sit⸗ zoeller zum zehaltserhö⸗ n hfolger von his wurde Heidelberg r erſten me⸗ der Charitẽ ng in 933, abends rſammlung von Laden⸗ Mitglieder unbedingte von Nicht⸗ ſich darum tfenen Red⸗ November Gi aun maannurusreans at ruft; hes das IEft 111 „Jabrgang 3... »Feudenheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kam⸗ 5++ Seite 11 Samstag, 28. Oktober 1938 Evangelische Kirche Sonntag, den 29. Oktober 1933. Trinitatistirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Kölli; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Köllt; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Kieſer. Reckarſpitze: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Virar Heuß⸗ ler; 11 Uhr Kinderottesdienſt, Vikar Heußler. Konkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Kirchen⸗ rat Maler; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Bar⸗ ner; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat Maler; 12 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchen⸗ rat Maler; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Heußler. Eyriſtusxirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar He⸗ gel; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger: 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer und Pfr. Weber; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Zei⸗ nger. Neuoſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Dr. We⸗ ber; 10.50 Uhr Chriſtenlehre, Vikar Hegel; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Hegel. Friedenskirche:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zabn; 10.45 Uhr Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfr. Bach; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Bach. Johanniskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer „Joeſt; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Joeſt; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Pahl; 6 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Pahl. Lutherkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Wal⸗ ter; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Jundt; 6 Uhr Er⸗ oͤffnungsgottesdienſt zum Konfirmandenunterricht, Pfarrer Jundt. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Rothenhöfer. Neues Städt. Krankenhaus: 10 Uhr Gottesdienſt, Vi⸗ kar Barner. Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfr. Scheel. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Emlein. merer; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Köhler: .15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 1 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Küfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Abſchiedspredigt Pfarrer Luger; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfr. Luger;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Luger; 11 Uhr Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. Matthäuskirche Neckarau:.30 Uhr Gottesdienſt zur Eröffnung der Evangeliſation, Evangeliſations⸗ prediger Walther; 10.30 Uhr Chriſtenlehre Nord⸗ Pfarrei, Pfarrer Gänger; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyererſtraße 28: 10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Vikar Kehr; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vi⸗ kar Kehr. Rheinau: 10. Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarer Vath; 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Vath 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Bruchmüller. Sandphoſen:.30 Uhr Hauptgottesvienſt, Vikar Jung⸗ mann; 11 Uhr Chriſtenlehre, Vikar Jungmann; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Jungmann. Seckenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt zur Eröff⸗ nung des Konfirmandenunterrichts, Pfarrer Fichtl; 12.30 Uhr. Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 1 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Fichtl. Wauluskirche Waldhof:.45 Uhr Chriſtenlehre Nord⸗ pfarrei, Pfarrer Clormann;.30 Uhr Hauptgottes⸗ bienſt, Pfarrer Clormann; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mün⸗ zel; 10.30 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel; 11 Uhr Kindexgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte. Trinitatiskirche: Mittwoch, 1. November, vormittags 7 Uhr, Morgenandacht; Donnerstag, 2. November, abends 8 Uhr, im Saal Jungbuſchſtraße 9, Frauen⸗ abend mit Vortrag von Pfarrer Speck über„Lu⸗ thers geſtrenger Herr Käthe“. Konkorvienkirche: Donnerstag, 2. November, abends Friedenskirche: Mittwoch, 1. November, abends.30 Uhr, Bibelſtunde, Vikar Weber. Johanniskirche: Mittwoch, 1. November, vormittags 7 Uhr, Schülergottesdienſt; Donnerstag, 2. Novem⸗ ber, abends 8 Uhr, Andacht, Pfarrer Emlein. Lutherkirche: Mittwoch, 1. November, abends 8 Uhr, Andacht, Pfarrer Walter. Melanchthonkirche: Mittwoch, 1. November, abends 8 Uhr, Bibelſtuunde, Pfarrer Rothenhöfer. Diakoniſſenhaus: Mittwoch, 1. November, —5 Uhr, Baſler Miſſions⸗Frauenverein. Feudenheim: Donnerstag, 2. November, abends 8 Uhr, Bibelſtunde, Vikar Köhler. Matthäuskirche Neckarau: Evangeliſationswoche. Jeden Nachmittag 4 Uhr Bibelſtunde und abends 8 Uhr Evangeliſationsvorträge. Gemeindehaus Speyererſtraße 28: Mittwoch, 1. No⸗ I abends 8 Uhr, Wochengottesdienſt, Vikar ehr. Rheinau: Dienstag, 31. Oxtober, vormittags 9 Uyr, Reformations⸗Gedächtnisgottesdienſt; Donnerstag, 2. November, abends 8 Uhr, Abendgottesdienſt, Vikar Bruchmüller. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch, 1. November, abends 8 Uhr, Abendgottesdienſt, Vikar Bruch⸗ müller. Sechenheim: Donnerstag, 2. November, abends.30 — ne für die Entſchlafenen, Pfarrer nachm. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, 1. November, abbs. 728⁰ Uhr, Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer lormann. Schülergottesdienſte Zum Geburtstag vder Reformation, Dienstag, 31. Ort. Trinitatiskirche:.30 Uhr, Pfarrer Speck; 10 Uhr Pfarrer Kölli. Konkordienkirche:.30 und 10 Uhr, Virar Thienhaus. Chriſtustirche:.30 Uhr, Pfarrer Lutz. Friedenskirche:.30 und 10 Uhr, Vikar Weber. Johanniskirche:.30 Uhr, Vikar Pahl. Lutherkirche:.30 Uhr, Pfarrer Frantzmann; 10 uhr, Vikar Boeckh. r.30 und 10 Uhr, Virar Wallen⸗ ein. Feudenheim: 9 Uhr, Virar Köhler. Käſertal: 9 Uhr, Virar Reich. Matthäuskirche Neckarau: 9 Uhr, Vitar Kehr. Rheinau: 9 Uhr, Vikar Bruchmüller. Sandhofen: 8 Uhr, Virar Fungmann. Seckenheim:.30 Uhr, Virar Höckh. Paulustirche Waldhof:.30 Uhr, Pfarrer Crormann. Wallſtadt:.30 Uhr, Pfarrer Münzel. Katholische Kirche Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Sonnta(Ehriſt⸗ königsfeſt): von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hi. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Feſtprebigt und levit. Hochamt mit Weihegebet und Segen; 11 Uhr hl. Meſſe mit Pre⸗ digt; nachm..30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Sebaſtianskirche(Untere Pfarrei): Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegen⸗ heit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt und Kinderkommunion;.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt mit Feier des Chriſtkönigsfeſtes; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen;.30 Uuhr Dienſtboten⸗ verein im Thereſienheim. Herzg⸗Jeſu⸗Kirche Recarſtadt⸗Weſt: Sonnta g (Cbriſtkönigsfeſt): 6 uhr Frühmeſſe und und Beicht⸗ gelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe und Bundeskommunion der erwachſenen männlichen und weiblichen Jugend; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommu⸗ nion der Schulkinder;.30 Uhr Predigt und feier⸗ lich levitiertes Hochamt mit Segen, an dem die ge⸗ lamte Jugend teilnimmt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge;.30 Uhr Andacht zum hl. Bonifatius, Magn. Seite 773. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: Sonntag(Chriſtkönigsfeſt): 6 Uhr Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe, vor derſelben Generalkommunion der Männerkongrega⸗ tion; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Pre⸗ digt und feierliches Hochamt mit Segen; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Roſenkranzandacht 8 Uhr, Andacht, Kirchenrat Maler. Chriſtustirche: Mittwoch, 1. November, abends 8 Uhr, Bibelſtunde(Offſenbarung Johannes), Pfarrer Dr. Weber. mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrel. Sonntag: Kommuniontag der Frauen. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 gem. Kommunion des Müttervereins;.30 Uhr Predigt und feierliches Amt vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Roſenkranz mit Segen. Kath. Bürgerſpital. Sonntag: 830 uyr Eing⸗ meſſe; 10 Uhr Gymnaſtums⸗Gottesdienſt. St. Joſeph: Sonntag(Chriſtkönigsfeſt): Hauptfeſt der Männerkongregation und der kath. Jugend; 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe, Generalkommunion der Jugendgemeinſchaft; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottesdienſt; 10 Uhr Feſtpredigt, feierl. levit. Hochamt, Tedeum und Segen; 11.45 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Bonifatiuskirche: Sonntag(Chriſtrönigsfeſt): 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen,.30 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. St. Peter: Sonntag(Chriſtröͤnigsfeſt): 6 Uyr Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Generalkommunion der Jungmänner und Jünglinge;.30 Uhr lev. Hochamt mit Feſtpredigt von H. H. Prof Schwall; 11. Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr feierliche Veſper. St. Jakovus⸗Pfarrei Mannheim⸗Neckarau: Sonn⸗ tag(hl. Chriſtrönigsfeſt): Chriſtkönigstonekte für die Aufgaben der katholiſchen Aktion; Chriſtkönigs⸗ lommunton der geſamten männlichen und weiblichen Jugend;.45 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.45 Uhr Feſtgottesdienſt mit Kirchgang der kath. Mitglieder der Militärvereine; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Laurentius Küfertal: Sonntag(Chriſtrönigs⸗ feſt):.30 Uhr Beichte und Austeilung der hl. Kommunion; ebenſo um 7 Uhr, vor der Frühmeſſe; .15 Uhr Frühmeſſe mit Gemeinſchaftskommunion der geſamten katholiſchen Jugend; 9 Uhr Predigt und feierlich levitiertes Hochamt mit Ausſetzung; 11 Ubr Schülergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr feierliche Veſper. St. Franziskustirche Mannheim⸗Waldhof: Sonn⸗ tag(Chriſttönigsfeſt): 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Kom⸗ munionmeſſe mit Frühpredigt(Generalkommunion der Kinder); 8 uUhr Predigt und Singmeſſe im Kinderſchulſaale der Gartenſtadt;.15 Uhr Predigt und Hochamt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Hochamt mit Predigt und Segen; 11 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Uhr Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrit; 2 Uhr Chriſtrönigsandacht mit Segen;.30 Uhr Chriſtrönigfeier der Gemeinde im großen Saal des Franziskushauſes. St.. Antontus Mannheim⸗Rheinau: Sonntag (Chriſtkönigsfeſt): Gemeinſchaftskommunion des Jungmänner⸗Vereins, des Marienvereins, der Jungſchar und des Klein⸗Thereſtenbundes; Viertel⸗ lahresbeichte und Kommunion der chriſtenlehrpflich⸗ tigen JFünglinge; Monatskommunion der Frauen und des Müttervereins; Familienkommunion; Kol⸗ lekte für die Aufgaben der kath. Aktion; 6 Uhr hl. Beichte: 7 Uhr Fruüymeſſe;.45 Uhr gemein⸗ 9 Uhr Feſtgottesdienſt mit Wimpelweihe der Jung⸗ ſchar; 11 Uhr Schülergottesdienſt;.30 Uhr feierl. Veſper mit Segen;.15 Uhr Müttervereins⸗Ver⸗ ſammlung. St. Peter und Paul Mannheim⸗eudenheim. Sonn⸗ tag(Chriſttönigsfeſt, Chriſtkönigsrollekte): vorm. .30 Uhr hl. Beichte;.45 Uhr Kommunionmeſſe mit Roſenkranz;.30 Uhr Kommunion⸗Singmeſſe; .30 Uhr feierliche Inveſtitur(H. H. Pfarrer Hei⸗ ler) mit levit. Hochamt vor ausgeſetztem Aller⸗ beiligſten, Tedeum und Segen; 11.30 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt; 3 Uhr feierliche Veſper. St. Bartholomüuskirche Mhm.⸗Sandhofen. Sonn⸗ tag(21. Sonntag nach Pfingſten, Chriſttönigs⸗ feſt): Chriſtkönigskollerte;.30 Uhr Beichtgelegen⸗ heit; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt, Hochamt vor ausgeſetztem Allerheilig⸗ ſten und Segen; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 2 Uhr nachm. Roſenkranz⸗ Andacht mit Segen. St. Aegivius Seckenheim: GSonntag(Chriſtköͤnigs⸗ feſt):.15 Uhr Frühmeſſe mit Generalkommunion des Jungmännervereins und ND;.30 Uhr Feſt⸗ gottesdienſt;.30 Uhr Roſenkranz. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Mannheim⸗Pfingſtberg: Sonntag(Chriſtkönigsfeſt):—.30 Uhr Beichte; .30 Frühmeſſe, Predigt, Monatskommunion der Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; ſamer Kirchgang der kath. organiſterten Jugend: St. Paul, Almenhof: Sonntag: 7 unr Früh⸗ meſſe:.30 Uhr Amt mit Predigt und Segen; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr abends Ro⸗ ſenkranzandacht mit Predigt und Segen. Pfarrkuratie St. Nikolaus: Sonntag(Chriſt⸗ königsfeſt): 6 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Früh⸗ meſſe mit Bundeskommunion der Frauen und Mütter;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt und Kommunion der Schulkinder; 10 Uhr Feſt⸗ predigt und feierlicher Hauptgottesdienſt mit Segen: .30 Uhr Sakramentale Andacht mit Segen. Neues Thereſten ⸗Krankenhaus: Sonntag(Cyhriſt⸗ königsfeſt);.30 Uhr hi. Meſſe; 8 Uhr Prebigt. Amt und Segen. Altkatholische Kirch (Schloßtirche.) Sonntag, 29. Okt.: vorm. 10 uhr deutſches Amt mit Predigt: Allerheiligen und die Alt⸗katholiſche Kirche.— Allerheiligen(Mittwoch, 1. Nop.): vorm. 9 Uhr deutſches Hochamt mit Komunion.— Allerſeelen(Donnerstag, 2. Nov.): vorm. 9 Uhr, Seelenamt mit Predigt. 14 Evangeliſche Gemeinſchaft, Sonntag: vorm..30 Uhr Prebigt, Prediger Sautter; vorm. 10.45 Uhr Sonntagsſchule; abds. .30 Uhr Predigt, Prediger Sautter.— Mitt⸗ woch: abends 8 Uhr Gebetsſtunde.— Don⸗ nerstag: nachm. 4 Uhr Frauen⸗Miſſionsverein: abends 8 Uhr Zugendverein.— Samsta g: nach⸗ mitags.30 Uhr Jungſchar der Mädchen; nachm. 4 Uhr Jungſchar der Knaben. Evang.⸗luth. Gemeinde, Diaroniſſenhauskapelle y 7, 292 Sonntag: nachm. 5 Uhr Reformationsfeſt, Pre⸗ digt, Pfarer Fritze; abends.30 Uhr im Wartburg⸗ Hoſpiz, F 4, Reformationsfeſtfeier. Landeskirchliche Gemeinſchaft und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34: Sonn⸗ tag: 3 Uhr Bibelſtunde. Sonntag, 29. Oktober, bis Sonntag, 5. November, jeweils abends 8 Uhr Evangeliſation(Chinamiſſionar Schoppe).— Ju⸗ gendbund für E..: Die Jugend beſucht die Evan⸗ geliſationsvorträge.— Jungſchar: Samstag,.30 Uhr, für Knaben von 9 bis 14 Jahren. Adventgemeinde, J 1, 14: Sonntag: abends 8 Uhr Vortrag:„Die Macht der Gnade Gottes“.— Mittwoch: abends 8 Uhr Bibelſtunde.— Frei⸗ tag: abends 8 Uhr Jugendſtunde.— Sams⸗ tag: vorm. 9 Uhr Sabbatſchule; vorm. 10 Uhr Predigt; nachm. 3 Uhr Kindergottesdienſt. Methodiſten⸗Gemeinde(Eben ⸗Ezer⸗ Kapelle), Evang. Freikirche, Augartenſtraße 26: Sonntag:.45 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Uhr Sonntagsſchule;.30 Uhr abends Predigt, Prediger Röſch.— Mittwoch: 4 Uhr Religionsunter⸗ richt; 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Ev. Gemeinde glüubig ⸗getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12: Sonntag, .30 Uhr Predigt über Matth. 5, 13—16; 11 h Sonntagsſchule; 16 uyr Predigt; 18 Uhr Jung⸗ mädchengruppe.— Montag: 20 Uhr Junge männergruppe.— Mittwoch: 17 Uhr Religions⸗ unterricht; 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Donnerstag: 135 Uhr Frauenverein.— Mannheim, v 3, 23: Samstag: 16 Uhr Jungſchar, Buben und Mädels. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11(Bewegung für religibſe Erneuerung): Sonntag: 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Uhr Sonntagsfeier für Kinder.— Mittw oich: 9. Uhr Menſchenweihehandlung; 20.15 Uhr Predigt. Freireligiöſe Gemeinde: Sonntag vorm. 10 Uhr Totengedächtnisfeier, Predigt Dr. Karl Weiß über „Der Tod und der Menſch“, in der Aula des Realgymnaſtums, Tullaſtraße 4, unter Mitwirkung des freireligiöſen Singchors.— Geſchäftszimmer der Gemeinde: U 5, 14. Daſelbſt Sprechſtunde des Predigers. Die Heilsarmee, O 1, 15: Sonntag: vorm..30 Uhr Heiligungsverſammlung; 11 Uhr Kinderver⸗ ſammlung;.30 Uhr Stephanienuſer; abends 8 Uhr Heilsverſammlung.— Mittwoch, nachm. 4 Uhr Kinderverſammlung, abends 8 Uhr Lichtbilder über Altes Teſtament(Fortſetzung).— Donners⸗ Jungfrauen;.30 Uhr Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten, Predigt, Kollekte;.30 Uhr Veſper. tag: abends 8 Uhr Heimbund.— Freitag: abends 8 Uhr Heiligungsverſammlung.** opki. MoSꝛriRibI Ex lur Uhaten und liamzein: OpEl-VEsaursSTEIIE, LBsien, Aaser- Weimsi T. Baf 6295t Ukll Händler fl. Kuimian Seit 15 Jahren Mreuewagen b 1890.- Alte Wagen in jeder Preislagel 4 Original⸗ Ersatzteil- Lager 4 5552 Werkstatt luiniun eclenneimer- 6 ga Srabe Tele fon 40316 b el I Dm Waar 9968 K von 1890% an Ha rISchmoll Aunde 16,31/32 Alle neuen Modelle Vorrätiig Hrobefahrfen Kosfenlos „Hakenkreuzbanner“ * Samstag, 28. Oltoper 1933 Jahrgang 3. Nr. 279. Seite 12 Parole-Ausgabe Medaktionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr/ Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion. nicht an die Schriftleiter perſönlich zu ſenden. Für Zuſchriften an die Redaktion, die an den Ber⸗ lag abreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewähr übernommen. PO. Für die Ortsgruppen Waldhof, Sandhofen, Küfer⸗ tal, Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt und Jungbuſch. Am Dienstag, 31. Okt. 1933, 20 Uhr, öffentliche Kund⸗ gebung auf dem Waldhof, in der Halle des Sport⸗ ver. Waldhoöf 07. Es ſpricht Kreisleiter Dr. Roth. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 31. Ort. 1933, Maſ⸗ ſenkundgebung. Sammeln der Pgg. und der Unter⸗ abteilungen.45 Uhr auf dem Meßplatz. Zu dieſer Veranſtaltung ſind alle Volksgenoſſen eingeladen, die ſich ebenfalls auf dem Meßplatz einfinden wollen. Deutſches Jungvoll Jungbann 171/, Mannheim. Orcheſterprobe am 28. Oktober, 17.30 Uhr, Turnhalle, K 5⸗Schule. Alle Gemeldeten haben zu erſcheinen. BdM. Oftersheim. Am 29. Oktober 1933, abends 20 Uhr, veranſtaltet der BdM. im Parteilokal„Zur Roſe“ einen Elternabend, verbunden mit muſikaliſchen und geſanglichen Vorträgen, Aufführung des Theaterſtücks „Das Dritte Reich für Alle“ von Pg. H. Fritz und Volkstänzen. Um zahlreichen Beſuch der Veranſtal⸗ tung wird gebeten. NSBo. 1. Achtung, Ortsgruppenbetriebsobleute! Alle Orts⸗ ruppenbetriebsobleute melden umgehend bis ſpäte⸗ ens 1. November ſämtliche Firmen, in welchen noch keine Betriebszelle exiſtiert. Es kommen nur Firmen mit über 10 Belegſchaftsmitgliedern in Frage. 2. Weiter melden alle Ortsaruppen an den Ortz⸗ gruppen⸗Leiter der NRSDAp die in ihrem Ortsgrup⸗ pen⸗Bereich wohnenden NSBO⸗Mitglieder, damit die⸗ ſelben zur Wahlarbeit herangezogen werden können. Dieſe Liſten ſind nach Möglichreit bis Samstag, den 28. Oktober an die Ortsgruppenleiter abzugeben. Sollte dies jedoch nicht möglich ſein, ſo iſt der äußerſte Termin Dienstag, den 31. Oktober. 3. Sämtliche Betriebszellenobleute haben unbedingt am Freitag auf der Kreisbetriebszellen⸗Abteilung vor⸗ zuſprechen. KDAs Dienstag, 31. Ort. 1933, 20.30 Uhr, Fachſchafts⸗ ſitzung im großen Saale des Hotel National der Fachſchaft Architekten. Kampfbund für deutſche Kultur Montag, 30. Okt. 1933: Lehrgang für Laien⸗ ſpiele und Feſtgeſtaltung in der Turnhalle der U- Schule; 19—20 Uhr Schwert⸗ und Lauftänze für männliche Jugend. Turnhoſe, Turnſchuhe, zwei große Taſchentücher mitbringen. 20—21 Uhr: Allgemeiner Lehrgang. Turnſchuhe! Rollenverteilung für das Weihnachtsſpiel. NS⸗Vollswohlfahrt Waldhof. Kohlengutſcheine von—F können von 10—12 Uhr in der Waldhofſchule abgeholt werden. Sandhofen. Montag, 30. Okt., ab 9 Uhr Aus⸗ gabe der Kohlenkarten für Buchſtaben D, E und F. Für F kommt nur zur Ausgabe, wer ſeine Mahl⸗ zeiten ſelbſt zubereitet.— Alle Vereinsführer unſeres Ortsteils haben heute, am 28. Oktober, um 17.30 Uhr im Lokal„Zum Adler“ zu erſcheinen. NS⸗Kriegsopferverſorgung Wegen der Teilnahme an der Totengedenkfeier am 29. Okt. 1933 auf dem Ehrenfriedhof und an der Verſammlung am 30. Oktober 1933 im Roſengarten (Nibelungenſaal), in welcher unſer Reichsführer Kam. Oberlindober ſprochen wird, wird auf die An⸗ zeige in dieſer Nummer verwieſen. Feudenheim. Samstag, 28. Okt., 19.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Stern“ Generalmitgliederverſamm⸗ lung. Neckarau. Totengedenkfeier. Sonntag, den 29. Oktober, 9 Uhr, Kirchgang beider Konfeſſtonen. Dann Marſch ſämtlicher Vereine von der Rheingold⸗ ſtraße aus nach dem Friedhof. Rheinau. Sonntag, 29. Okt., um 11 Uhr, antreten vor dem„Bad. Hof“, Rheinau, zur Toten⸗ gedenkfeier. Deutſche Arbeitsfront DoV, Fachgruppe Gas, Waſſer und Elektrizität. Die auf Montag, 30. Oktober, angeſetzte Gründungs⸗ verſammlung fällt aus. Neuer Termin wird noch bekannt gegeben. Parteiamtliche Bekanntmachungen Der Reichsſchatzmeiſter gibt bekannt: Im Anſchluß an die Verfügung des Führers vom 13. Oktober 1933 wird folgendes beſtimmt: Die Verleihung des Chrenzeichens erfolgt durch die Reichsleitung. Zum Tragen des Ehrenzeichens ſind nur ſolche Parteimitglieder berechtigt, welche im Be⸗ ſitze einer von der Reichsleitung ausgeſtellten Beſitz⸗ urkunde ſind. Die Beſitzurkunden werden von dem Reichsſchatzmeiſter handſchriftlich unterzeichnet. Die in Frage kommenden Parteimitglieder können die Antragſcheine für die Verleihung, des Ehren⸗ zeichens bei den Ortsgruppen erhalten. Die Orts⸗ gruppen haben umgehend die erforderliche Anzahl Formulare bei ihrer zuſtändigen Gauleitung anzu⸗ fordern. Der ausgefüllte Antragſchein iſt auf dem Dienſtweg, verſehen mit dem Dienſtſtempel der Ortz⸗ gruppe ſowie mit dem Dienſtſtempel der Gauleitung, der Reichsleitung vorzulegen, welche nach Prüfung des Antragsſcheines über die Verleihung des Chren⸗ zeichens entſcheidet. Die Mitglieder der Sektion Reichsleitung ſtellen den Antrag direkt bei der Reichsleitung. Anträge von Parteigenoſſen, welche keine ununter⸗ brochene Mitgliedſchaft aufweiſen können, oder von ſolchen Parteigenoſſen, die eine höhere Mitgliedsnum⸗ mer als 100 000 zugeteilt erhielten, ſind zwecklos. In den nächſten Tagen erhalten die Gauleitungen die erforderlichen Ausführungsbeſtimmungen gleich⸗ zeitig mit der entſprechenden Anzahl von Antrags⸗ ſcheinen überfandt. Munchen, 23. Oktober 1933. Schwarz. Von der Reichspreſſeſtelle und der Reichspropagandaleitung wird ſolgende gemeinſame Verfügung erlaſſen: 1. Sämtliche Gau⸗ und Kreispreſſewarte der Par⸗ tei werden auf Grund der Bedeutung der Preſſe⸗ propaganda angewieſen, wöhrend des Wahllampfes neben ihrer Funktion als Preſſewart keine anderen Parteifunktionen, insbeſondere als Redner uſw. zu übernehmen. 2. Für die Dauer des Wahlkampfes haben ſich die Preſſewarte in erſter Linie denjenigen Aufgaben zu widmen, die ihnen von der Abteilung Preſſe⸗ propaganda der Reichspropagandaleitung im Beneh⸗ men mit der Reichspreſſeſtelle der NSDAp übertra⸗ gen ſind. In Unterſtützung der Arbeit der Preſſe⸗ referenten der Landespropagandaſtellen haben ſie vor allem die Zuſammenarbeit mit der geſamten Preſſe ihres Gebietes zu pflegen. gez.: Dr. Dietrich, Reichspreſſechef der NS DA gez. Dr. Goebbels, Reichspropagandaleiter. GI1ORIA SckeAtEEBSTBZ Nontas letzier Tas: Annu onarã in ihrem best. Lachschlaget: BABI mit den weltbekannten Singings Bables beann 130,.50,.20. 50. 3 Uar Kleins preiss ab 60 krWöI. 453 vntag ½% 2 Unr: f ugend⸗Vorstellung Tom Min Amti. Bekanntmachungen Die Straßenbaynkaſſe iſt an Allerheiligen durchgehend von.30 Uhr bis 17 Uhr g öfſnet.(4902K Die Durchführung des Fort⸗ bildungsſchulgeſetzes betr. Gemäß 5 9 des Geſetzes vom 19. 7. 1918, die allgemeine Fortbildungsſchule betr., ſind Knaben drei Jahre und Mädchen zwei Fahre nach ihrer Entlaſſung aus der Volks⸗ ſchule zum Beſuche der Fortbildungsſchule verpflichtet. Durch ſtatutariſche Beſtim⸗ mung kann auch die Fortbildungsſchulpflicht der Mädchen auf drei Jahre ausgedehnt werden. Laut Ortsſtatut vom 19. März 1925 iſt die Fortbildungsſchulpflicht der Mädchen in Mannheim von Oſtern 1923 ab auf drei Jahre ausgedehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehr⸗ herren ſind verbunden, die in ihrer Obhut ſtehenden, zum Beſuche des Fortbildungs⸗ unterrichts verpflichteten Kinder zur Teil⸗ nahme an demſelben anzumelden und ihnen die zum Beſuche desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Zuwiderhnadlungen werden Heſtraft. 5 Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge uſw., die von auswärts hierher kommen, ſind ſoſort anzumelden, ohne Rück⸗ ſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein ſeſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenom⸗ men ſind.(9957K) Stadtſchulamt. e⸗ Zu vetkaufen Damen⸗Marken⸗ Fahrrad W5 Grude⸗herd billia z. verkaufen. B 6, 23, 2. Stock. 4825K Ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Stallung u. La⸗ gerraum, geeign. für Händler o. Handw. ſof, zu verk. Adreſſe u. Nr. 4820K im Vl. Automarkt Dixi, BMW o. DRW Kleinauto geſ. Preisanged. erw. u. 4903KK a. d. Verl. 4/16 Original⸗ Mellieferwagen 4/16 Mpel⸗Lim. 4⸗Sitz., 9/40 Overl. Wippet⸗Limouſ. 4Sitzer. 9/0 Hott⸗ kiß⸗Limouſ.,—7⸗ Sitzer. Letzterer eign. ſ. Gut f. Taxameter. Sämtl. Wagen ſiend zu verkaufen bei Walt. Heß. Speuer a. Rh., Eurichſtr. 12 Die Wagen ſ. zu jd. Zeit zu beſ.(4936 K) 1Flektro- Huxren 1½ Tonnen Tragkr., vollſt. neu überholt, billig zu verkaufen. Adr. unt. 4929K im Verlag. Die Betriebsunternehmer der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Betriebe werden aufge⸗ fordert, ſämtliche Aenderungen des Be⸗ triebs, die eine andere Einſchätzung be⸗ dingen, anzuzeigen.(4927K »Das Kataſter für Mannheim«⸗Altſtadt negt bei der Städt. Gutsverwaltung in k 7, 3. Stock, Zimmer 304, für die Vor⸗ orte bei den zuſtändigen Gemeindeſekreta⸗ riaten vom 30. Oktober 1933 an während 14 Tagen zur Einſicht auf. Die Abſchätzungslommiſſton. Oefſentliche Zahlungserinnerung. 10. 10. 1933: Umſatzſteuer für Sept. bzw. Ui. Kalendervierteljahr 1933. 16. 10. 1933: Grund⸗ u. Gewerbeſteuer nebſt Landeskirchenſteuer III. Rate 1933. Ferner Abſchlußzahlung nach den zuletzt zugeſtellten Steuerbeſcheiden. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Nachnahme oder Beitreibung zur Folge.(4937K Finanzamt Mannheim— Stadt und Neckarſtadt, Weinheim und Schwetzingen. Zu verkaufen Staublauger 1 w. 4ff. Hasher abrikat, ſ. gutſ mit zwei Backöfen, Khalen, zu nur]I. ſp. nd*5 e 3 453 9462 Adreſſe unt. 8889“ im Verlag. O Zu verlaufen! 30 Eü erh, Miatien 2 ber. neue Wein⸗ neuwertig, möglich Gut erhalt. 600 cem. kinst Mag-Motonas zu verkaufen. 4864K Anzuſ. v. 11—1 Uhr Fred Wolf, L 4. 4 Allo ſteuerfrei zu kaufen geſucht. Aeußerſter Preis mit Marke und genaue Be ſchreibung unter Nr. 4747 K an den Verlag. Die Cabriolets mit dem kleinſten Brennſtoffverbr. Mk. 1990.— Mk. 2495. Mk. 2995.— Sämtl. Typen vor⸗ rätig und ſofort vor⸗ führbar. General⸗Vertreta. Mhein. Automob Geſellſchaft Telephon 26 141 4 2. Ee, afene. Eenz enſz „Käfertaler⸗ 52, Straße 9. 9476“ lpart. IIs. 8883“ fahrber. u. preiswert] Minsergerangveren„onkora“ Brant Am Sonntan. 29. Okt. abends 7 Uhr ſindet im Saalbau z. Ochsen eine spiele in Heidelberg Lilenärasche Lidzundgean! statt, mi dem Kennwort 1. M. Abfahrt per zMit deutschem Lled duroh d utsodes Land“ f Omnibus..15 Uhr Eine Foloe von sprachlichen, gesang--Bay. Hof.“ Sitzplätze lichen u. musikalischen Darbietungen. Isind noch ſtei. Wir laden unsere Mitglieder und Gönner Untere Mannschaft indi„ Isiehe Aushang. des Vereins frenndl chst ein. 94⁵8 34 und 2. Jugend §. V.§. Morgen Verbands- Tpentscho frauen Ind Hüschen!) Besucht die bis 1. Nov. 1933 Ichtungl O⁰ Kaufzwang statifindende Handarbelts-Ausstelune Fässerverkauf der Fa. M. Jung, (ca. 150 Modelle) im 3000KSchwe Hockenheim (Ecke am ev. Kirchenpark) intritt ireit Avleitung hostenios!/ und Verkaufsſtelle Oftersheim Sophienſtraße 38. ——— netert Pfundwäsche von 10 Pfg. an —.4I—+. Herren-Stärkewäsehe LImmmaummammmammmmmmmmmmmmnummmmmmmmmm wie auf neu! Durch Vetwendung von ausschließlich bester Sunlichtseife und regenweichem Wasser erhalten Sie von uns eine wirk⸗ lich geschonie, tadellos weiße Wüäsche von gutem Gritt. — 4 Schwetzingen: Ph. Blümel Mannheimerstrale 15 Telefon 288 4167K 3 Statt Kartenl Elisabeth Seeber Rudolf Diemer Verlobte Luchrigshafen a. Rh. Oftersheim Oktober 1933 225²⁴ Sde— Woꝛ onaten anill, kauft zute Ware billig bei Carl Bender, Schwetzingen dbDamen- u. Herrenkonfektion, Webwaren, Aussteuerartikel. Meuheiten in Herren- Sämtliche Artikel für SA. u. SS. u. HJ. u. B. d. M. 2 0 Ae Mosbach. Niederl. — und Damen-Kleiderstoffen aller Art Iinmummmm- Fertige Uniformen und nach Maß ilummt Schwetzingen und Umgebung 42²2¹ K Ichprüfe Ihre lugen mit den neuesten Apparaten. Sie erhalten dadurch die richtigen Gläser, die lhren Augen und Netven Erleienterung biingen. Iulius Philinn Optisches Fachgeschäft gegenluber der protestantischen Kirche Beachte S e bitte die nàchste Anzeige Münnergeſangverein „Züngereinheit“ Ketich. Morgen, Sonntag, 29. Oktober, 20 Uhr, bringt obiger Verein im Gaſthaus„Zum Pflug“ die Operette 9576K Schw Rheiniſche viebe, rhemicher Wein zur Aufführung. Mitwirkende einſchließlich Muſik, 45 Perſonen. Die Operette wird durch ihre ſchöne Handlung ſowie den darin vorkommenden humorvollen Szenen, den Beſuchern, um deren zahlreiches Erſcheinen herzlich gebeten wird, einen genußreichen Abend bereiten. Eintritt nur 50 Pfennig. Kleines Lebensmittelgeſchüft beſte Lage, umſtändehalber ſof. zu ver⸗ kaufen. Angeb. unt. Nr. 9570K an die Geſchäftsſtelle Schwetzingen des„§“. Amtl. Bekanntmachungen Ueberſchreitungen der zulüſſigen Tabakanbauflüche im Jahre 1933. Den Tabakpflanzern geben wir nach⸗ ſtehend einen Auszug aus den mit Erlaß des Herrn Reichsminiſters der Finanzen vom 10. Oktober 1933 V 1315—290 II. ge troffenen Richtlinien bekannt: 1. Auch geringfügige der Anbaufläche ſind kein Grund zur Nachſicht mehr, es ſei denn, daß Un⸗ kenntnis der Beſtimmungen oder ganz beſondere Umſtände nachgewieſen wer⸗ den, die eine mildere Behandlung recht⸗ fertigen. 2. Pflanzern gegenüber, die Tabak ange⸗ baut haben, ohne daß ihnen überhaupt eine Anbaufläche zugeteilt worden iſt, iſt ein Entgegenkommen nicht am Platze. 3. Die Einziehung des im Ueberanbau ge⸗ wonnenen Tabaks kommt nur in Frage, wenn er ohne Auſwendungen des Reichs verwertet werden kann. Der Verkaufspreis hat dabei dem in der Gemeinde durchſchnittlich erzielten oder zu erzielenden Preiſe für Tabak glei⸗ cher Güte aus derſelben Ernte zu ent⸗ ſprechen; dies gilt beſonders beim Rück⸗ verkauf an den Pflanzer. Andernfalls iſt der Tabar, dem Gefetzeswillen ent⸗ ſprechend, zu vernichten. 4. Für Gemeinden, in denen ſeit Inkraft⸗ treten der Anbaubeſchränkung die zu⸗ läſſigen Tabakanbauflächen wiederholt vorſätzlich überſchritten worden ſinbd, wird die Anbaufläche für das Ernte⸗ jahr 1934 gem. Art. 3 Abſ. 3 vom Kapitel inn des zweiten Teiles der Ver⸗ ordnung des Reichspräſtdenten zur Sicherung von Wirtſchaft und Finanzen vom 1. Dezember 1930— RGBl. 1 S. 517— zu beſchränken ſein. Plankſtadt, 27. Okt. 1933. Ueberſchreitungen Der Bürgermeiſter. GS5éSSS(bw Reichszuſchüſſe für Inſtanv⸗ ſetzungs⸗, Ergänzungs⸗ und Um⸗ bauarbeiten an Gebäuden. Hausbeſitzer, Bauhandwerker und Inter⸗ eſſenten werden auf die jetzt noch beſtehen⸗ den Vergünſtigungen gemäß der neuen Reichs⸗ und Landesbeſtimmungen hinge⸗ wieſen.(9567K Schw Da die Arbeiten, welche mit einem Zu⸗ ſchuß bedacht werden ſollen, bis ſpäteſtens 31. März 1934 vollendet ſein müſſen, iſt umgehende Vorlage der Anträge hierher geboten. Plankſtadt, 27. Oktober 1933. Bürgermeiſteramt. Friedhofordnung; hier: Räumung der Kindergräber. Die Gräber des Kinderleichenfeldes in den JFahren 1908—1916 gelangen zur Um⸗ grabung.(9566K Schw Anträge auf Erhaltung ſind bis längſtens 30. Novamber 1933 auf dem Rathaus— Zimmer Nr. 3— zu ſtellen. Später ein⸗ kommende Anträge können nicht mehr be⸗ rückſichtigt werden. Grabſteine, Einfaſſungen uſw., deren Er⸗ haltung nicht beantragt wird, ſind bis ſpäteſtens 30. November 1933 zu entfernen; nach Ablauf dieſer Friſt wird darüber an⸗ derweitige Verfügung getroffen. Plankſtadt, 27. Oktober 1933. Bürgermeiſteramt. Die Auſſtellung des laudw. un ⸗ fallkataſters für das Jahr 1933. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß das landwirtſchaftliche Un⸗ fallkataſter pro Jahr 1933, das für die Be⸗ rechnung der Beiträge zur land⸗ und forſt⸗ wirtſchaſtlichen Unfallverſicherung maß⸗ gebend iſt, aufgeſtellt wird. Alle diejenigen Beſitzer und Pächter von Grundſtücken, welche im Laufe des Jahres Grundſtücke bekommen oder abgegeben ha⸗ ben, werden aufgefordert, dies innerhalb 8 Tagen im Rathaus— Zimmer 3— an⸗ zumelden. Bei der Abmeldung iſt jeweils anzugeben, wer die abgegebenen Grund⸗ ſtücke erhalten hat. Nichtgemeldete Abgänge bleiben unberückſichtigt und ſind dafür die Verſicherungsbeiträge zu entrichten. Plankſtadt, 27. Okt. 1933.(95658 Schw Bürgermeiſteramt. Wegen des Allerheiligentages findet der Wochen⸗ und Schweinemarkt bereits am Dienstag ſtatt.(9564R Schwetzingen, 27. Oktober 1933. Der Bürgermeiſter. Die Grundlagen ler deutschen Wisadergeburt zeigt uns Altred Rosen- berg in seiner Broschũre DasWesensgefügedes Mationalsozialismus 80 Seiten/ prols RM..— u veꝛiehen durch: Hakonkrouzbannor-Vortag ümbli Abti. Völk. Buchhandlung Mannhelm, P 4, 12- Tel, 204 6 u. 31471 0 reiticha ſche Ba An ſcheidun Pr haſt un bewieſe * Dieſe überall t zur Sich iſt die S rechtzeitig So könne rungen d wobei Ge überwiegt, weiterhin Jeder Bekenntni Nation“ er auch ſe lichen Bel Gehen Deutſchlan Gauen ne gelangen en 1. Gau B ſelbſt auf Kurheſſen 2. Gau B gaben liege 3. Gau G 1600 000 7 540 000 31. 4. Gau D ſelbſt auf 5. Gau D Davon brit Hannover⸗ ber 1933 —— der Ortl⸗ Bauleitung, rüfung des es Chren⸗ ſtellen den ſe ununter⸗ oder von gliedsnum⸗ wecklos. zuleitungen gen gleich⸗ Antrags⸗ ywarz. ind der folgende der Par⸗ der Preſſe⸗ ahllampfes ne anderen r uſw. zu haben ſich Aufgaben ng Preſſe⸗ im Beneh⸗ P übertra⸗ der Preſſe⸗ hen ſie vor ten Preſſe r NS DAꝰ ndaleiter. ſtandv⸗ ⸗und Um⸗ den. und Inter⸗ ch beſtoahen⸗ der neuen gen hinge⸗ 9567K Schw einem Zu⸗ s ſpäteſtens müſſen, iſt ige hierher ——— jzräüber. enfeldes in nn zur Um⸗ 9566K Schw is längſtens Rathaus— Später ein⸗ t mehr be⸗ „ deren Er⸗ „ ſind bis entfernen; darüber an⸗ n. landw. Un⸗ Jahr 19833. öffentlichen aftliche Un⸗ für die Be⸗ ⸗und forſt⸗ ung maß⸗ Pächter von des Jahres gegeben ha⸗ 3 innerhalb ier 3— an⸗ iſt ieweils ien Grund⸗ ete Abgänge d dafür die chten. 95659 Schw z findet der bereits am (9564K 33. agen hurt hodes ismus —. ch: ag ömbii. andlung 6 U. 31471 +L Hahrgang 3. Nr. 279. Selte 13 Samstag, 28. Oktober 1938 Am 1. Oktober hat das deutſche Volk das Feſt der Ernte mit Euch geſeiert. Unabläſſig hat der Führer für Euch gekümpft, weil er weiß, daß in Euch die Urkrüfte deutſchen Volkstums ruhen, die Euch für alle Zukunft verpflichten. Ihr tragt die Verantwortung für das Leben der gan⸗ zen Nation. Ohne den Ertrag Eurer Arbeit müßten Mil⸗ lionen hungern. Deutſcher Bauer, vergiß nicht, daß Du das Gewiſſen der Nation biſt auch in dieſem Winter. Nur durch äußerſte Sparſamkeit und gröͤßte Opferbe⸗ reitſchaft für die notleidenden Volksgenoſſen kann das deut⸗ ſche Bauerntum ſich ſelbſt und ſeinem Führer dienen. Am 12. November ruft der Führer das Volk zur Ent⸗ ſcheidung. Prüfe Dich, ob Du Deine Pflicht gewiſſenhaft erfüllt haſt und ob Du Deine Vollsverbundenheit durch die Tat bewieſen haſt. Das Ergebnis der Wahl iſt die Rechtfertigung Deiner Opfer. Denke daran und vergiß nie den Ruf des Führers: „In dieſem Winter ſoll niemand hungern!“ Heil Hitler! — Reichsführer des Winter⸗Hilfs⸗Werke.. 5 Dieſer Aufruf des Reichsführers der NS⸗Volkswohlfahrt wird überall dort den gewünſchten Widerhall finden, wo der Ruf zur Sicherung der Kartoffelverſorgung erforderlich iſt. Gewiß iſt die Spendefreudigkeit noch im Steigen begriffen, aber es gilt, rechtzeitig vorzubeugen und entſprechende Maßnahmen zu treffen. So können, von einzelnen Schwankungen abgeſehen, die Abliefe⸗ rungen der Kartoffeln an ſich als recht gut bezeichnet werden, wobei Gebiete, in denen der Mittel-⸗ und kleinbäuerliche Beſitz überwiegt, beſonders gebefreudig geweſen ſind und es auch noch weiterhin bleiben werden. Jedenfalls legen auch die Kartoffelſpenden ein aufrichtiges Bekenntnis der ländlichen Volksgenoſſen zur„Solidarität der Nation“ ab, wie ſie vom Führer gefordert worden iſt und wie er auch ſeinerſeits ſich mit allem Nachdruck für die landwirtſchaft⸗ lichen Belange einſetzt. Gehen wir nun an Hand der nebenſtehenden Karte von Deutſchland den Stand der Kartoffelverſorgung in den einzelnen Gauen nach den neueſten amtlichen Standmeldungen durch, ſo helangen wir zu folgenden Feſtſtellungen: 1. Gau Baden als Notſtandsgau benötigt 400 000 Zentner. Bringt ſelbſt auf 150 000 Ztr. Geliefert wurden bisher vom Patengau Kurheſſen 2000 Ztr., vom Patengau Magdeburg⸗Anhalt 3000 Ztr. 2. Gau Bayeriſche Oſtmark iſt Selbſtverſorgergau. Genaue An⸗ gaben liegen noch nicht vor. 3. Gau Groß⸗Verlin iſt Notſtandsgau und hat einen Bedarf von 1000 000 Ztr. Bisher wurden geliefert vom Patengau Kurmark 540 000 Ztr. und vom Patengau Pommern 600 000 Ztr. 4. Gau Danzig erhält von Oſtpreußen 40 000 Zentner. Bringt ſelbſt auf 18 000 Ztr. 5. Gau Düſſeldorf iſt Notſtandsgau und benötigt 1 130 000 Ztr. Davon bringt der Gau ſelbſt auf 200 000 Ztr. 9 Gau Hannover⸗Oſt(Pa⸗ Zentner aufgebracht. 10. Gau Hannover⸗Süd hat ebenfalls 200 000 Ztr. aufgebracht. das Land Hannover, alſo die drei Patengaue Weſer⸗Ems, Oſt⸗ und Suͤd⸗Hannover bis 30 rzu ſorgen. daß wenigſtens dem kungnmierihihnmimfmviting AKinhait geboten wird. 5 zugeſagt. Hier müßten alſo 810 o00 Ztr. Kartoffeln angekauft werden. 6. Gau Eſſen(Rotſtandsgau) benötigt 650 o00 Ztr. Zugeſagt von den Patengauen Hannover⸗Oſt und Weſer⸗Ems wurden 150 000 Ztr., ſodaß noch 500 000 Ztr. fehlen. 7. Gau Halle⸗Merſeburg iſt Patengau und hat bisher 210 000 Ztr. ecn Zentner, der Reſt von 10 000 Zir. ſteht den Notſtandsgauen Würt⸗ temberg und Baden zur Verfügung. Bereits geliefert wurden 1500 Ztr. an den Gau Baden. 15. Gau Kurmark iſt Patengau und hat von den gemeldeten 1090 000 Ztr. bisher 545 000 Zir. an die Notſtandsgaue geliefert. 16. Gau Magdeburg⸗Anhalt iſt Patengau und hat 383 000 Ztr. aufgebracht. Verfſandt wurden bereits 300 000 Ztr. an die Not⸗ ſtandsgaue Weſtfalen⸗Süd, Hamburg und Baden. 17. Gau Mecklenburg⸗Lübeck hat als Patengau bisher erſt 100 000 Ztr. aufgebracht, davon 40 000 Ztr. für die eigenen Hilfs⸗ bedürftigen und 60 000 Ztr. für Hamburg. 18. Gau Mittelfranken(Selbſtverſorgergau): Berichte über das Er⸗ gebnis liegen noch nicht vor. 19. Gau München⸗Oberbayern(ſ. 18). 20. Gau Oſtpreußen hat als Selbſtverſorgergau 604 000 Ztr. aufgebracht. Davon wurden 40 000 Ztr. an Danzig abgegeben. Wegen der ungeheuren Frachtbelaſtungen im Korridor kommt dieſer Gau für das.⸗H.⸗W. nicht in Frage. 21. Gau Pommern hat als Patengau 730 000 Ztr. aufgebracht; 100 000 Ztr. verbleiben im eigenen Gaubereich, die reſtlichen 630 000 Ztr. werden an Berlin abgeführt und ſind bereils im Ab⸗ rollen. Außerdem ſoll verſucht werden, eine weitere Spende von etwa 200 000 Ztr. aus Pommern aufzubringen. 22. Gau Rheinpfalz(Notſtandsgau): Bericht liegt noch nicht vor. 23. Gau Saargebiet: Ohne Angaben. 24. Gau Sachſen benötigt als Notſtandsgau 1 300 000 Ztr., wo⸗ von 405 000 Ztr. ſelbſt aufgebracht werden. Vom Patengau Kur⸗ mark erhielt er bis heute 360 Waggon, während die anderen beiden Patengaue Halle⸗Merſeburg und Niederſchleſien noch nichts an Sachſen abgegeben hoben. 25. Gau Riederſchleſten iſt Patengau. Genaue Meldungen liegen noch nicht vor. 26. Gau Mittelſchleſien hat als Selbſtverſorgergau bisher erſt 70 000 Ztr. aufgebracht, während 110 000 Ztr. gebraucht werden. 27. Gau Oberſchleſien hat als Selbſtverſorgergau 300 000 Ztr. nötig, hat aber bis jetzt erſt 60 000 Ztr. geſammelt. 23. Gau Schleswig⸗Holſtein(Notſtandsgau). Zur Verſorgung ſind etwa 350 000 Ztr. erforderlich, wopon der Gau ſelbſt 156000 Ztr. bis jetzt aufgebracht hat. Patengau iſt Mecklenburg⸗Lübeck. 29. Gau Schwaben(Selbſtverſorgergau), bringt die benötigten 87000 Ztr. auf. 30. Gau Thüringen(Notſtandsgau): Bedarf iſt 700 o00 Ztr., wo⸗ von 375 000 Ztr. vom Gau ſelbſt aufgebracht werden. Vom Paten⸗ aufgebracht; ferner ſind anſtatt Kartoffeln 70 000 Mark Bargeld eingekommen. 8. Gau Hamburg braucht als Notſtandsgau 400 000 Zentner. Als Patengebiet lieferte Mecklenburg⸗Lübeck bisher 60 000 Ztr. und Magdeburg⸗Anhalt bisher erſt 3500 Zentner. tengau) hat bisher 200 000 Bemerkenswert iſt, daß 6450 Die Patengaue Hannover⸗Oſt, Hannover⸗Süd und Weſer⸗Ems haben 120 000 Ztr.! führt haben. etzt 490 000 Ztr. abge⸗ Patengau , Selbstversorgergau 900—— deutnche eichspoſt 1 —*9— W. 8+, geklammerten Zahlen + ensterrestf/2 32/50 12,20. dedeuten die Patengaue für —, die Notstandsgaue im schwar⸗ —%%3 Zſa us volksvonfannt— 2 555 rcn Felde. 8 Münst.— 8 gau Kurmark ſind ihm 290 000 Ztr. zu⸗ —— A ſreichsfuenrung verchstaff. Irr M. B. X. geſagt worden, von denen er bereits den ———————— portab 2 berlin⸗ größten Teil erhalten hat. 7 31. Gau Unterfranken(Selbſtverſorger⸗ —3 14 gau): Bericht liegt noch nicht vor. * ſpann 32. Gau Weſer⸗Ems hat als Patengan inee ius rintermirsnedx ogo⁰⁰ ꝛtr 11. Gau Heſſen⸗Naſſau: Genauer Bericht liegt noch nicht vor. 12. Gau Coblenz⸗Trier iſt Selbſtverſor⸗ gergau und benötigt 350 000 Ztr., von brotgetreide. lꝛonooo ztr kartortern en rr margerd ter--sopoo ro— sonsttges. 1 55 IschrapenTuer. 3000 J. landesbauernstand vestfalen??— denen bis jetzt 90000 Ztr. aufgebracht ſind. 13. Gau Köln⸗Aachen iſt Notſtandsgau und benötig: 550 000 Ztr. Von den Pa⸗ tengauen Weſer⸗Ems, Hannover⸗Oſt und Hannover⸗Süd hat erſt letzterer 128 000 bis jetzt 124 600 Zir. aufgebracht. 33. Gau Weſtfalen⸗Nord(Notſtandsgau) benötigt 400 000 Ztr., von denen 200 000 Ztr. ſelbſt aufgebracht werden. Der Patengau Weſer⸗Ems hat bis jetzt 19 000 Ztr. geliefert. 34. Gau Weſtfalen⸗Süd(Notſtandsgau) braucht 1?00 000 Ztr. Selbſtaufgebracht ſind 100 000 Ztr. Anhalt wurden ihm bisher 265 000 Ztr. geliefert und weitere 185 000 Ztr. zugeſagt. 35. Gau Württemberg(Notſtandsgau) benötigt 90 000 Zent⸗ Zentner geliefert. ner. 14. Gau Kurheſſen(Patengau) bringt zugewieſenen Patengau Kurheſſen konnten bisher keine Kartof⸗ 180 000 Zir. auf, Selbſtverbrauch 170 00⁰ leln gelieſert werden. 5 Vom Patengau Magdeburg⸗ Geſammelt wurden bis jetzt 40 000 Zentner. Von dem ——————— eine größere Jahrgang 3. Ar. 279. Seite 14 Samstag, 28. Oktober 1933 „Hakenkreuzbanner“ Hei badiſchen Candsleuten in Sũdoſteuroya Von Profeſſor E. Maenner⸗Weinheim, Obmann des Landesverbandes Baden des VDA Badijche Candsleute im Schwarzmeergebiet Und weiter wandern wir nach Oſten und kom⸗ men in das unendliche Gebiet der ſüdruſſiſchen Steppe am Schwarzen Meer. Wir ſchlagen eine Karte dieſes Gebietes auf, die alle Gemeinden verzeichnet, und wir halten Umſchau unter den Ortsnamen. Nordweſtlich von Odeſſa, nicht weit von der Mündung des Dnjeſter, ſtoßen wir auf die Dörſer Mannheim und Karlsruhe, und wir ſtellen zu unſerem Erſtaunen feſt, daß es auch ein Straßburg, ein Michelſtadt, ein Clſaß, ein Selz, ein Kandel in dieſer Gegend gibt. Wir legen den Finger auf Michelſtadt, fahren über Odeſſa hinweg nach Oſten, ſtöbern nörd⸗ lich von der Stadt ein Neu⸗Mannheim auf und entdecken auf unſerem weiteren Rundgang ein Raſtatt und ein Karlsruhe, in deren Nachbar⸗ ſchaft ein Worms, ein Speyer, ein München, ein Landau liegen! Ein gutes Stück öſtlich des Dujepr geraten wir an ein Heidelberg, und es iſt uns, als tue ſich uns in umgekehrter Rich⸗ tung, die Bergſtraße auf; denn ſüdlich des ſchlichten Dorfes, das den Namen der älteſten deutſchen Univerſitätsſtadt trägt, grüßen uns ein Friedrichsfeld und ein Leitershauſen, und wir denken an die Gemeinden desſelben Na⸗ mens, die unweit Heidelberg zu finden ſind. Wo die Bevölkerung dieſer Gemeinden mit den guten badiſchen Namen zu einem erheb⸗ lichen Teile ſtammt, können wir ohne Schwie⸗ rigkeiten erraten. Zur Zeit der napoleoniſchen Feldzüge, die unſer Vaterland in ſchwere Not ſtürzten, folgten deutſche Siedler aus dem Großherzogtum Baden, aus dem Elſaß und der Pfalz dem Rufe des ruſſiſchen Zaren und grün⸗ den in der ſüdruſſiſchen Steppe eine Anzahl Gemeinden, denen ſie in treuem Gedenken an die in der Ferne verſunkene Heimat Namen ge⸗ geben haben, die immer wieder an das Land ihrer Väter gemahnen. Die mit der Betreuung der Siedler beauftragte ruſſiſche Behörde, die Kaiſerliche Fürſorge Comität, läßt ſich gegen Ende der 40er Jahre des 19. Jahrhunderts von allen dieſen Dörfern einen Bericht geben, und wir erhalten wertvolle Mitteilungen über die Gründung und Enwicklung dieſer Gemeinden. Wir hören von Leuten aus der Gegend von Mannheim und Heidelberg, von Durlach und von Raſtatt und Bruchfal,— wir ſehen, wie mancher dieſer Oſtlandfahrer ohne Mittel in „der neuen Heimat eingetroffen,— wir beglei⸗ „ten unſere Volksgenoſſen bei ihrer Arbeit auf zaßer jungfräulichen Erde der ſüdruſſiſchen Ebene, — wir ſtellen zu unſerer Freude feſt, daß auch „ſie im fernen Oſten Kulturwerte ſchaffen,— wir vernehmen, wie ihr Ackerbau ſich entwickelt, wie ſie auf dem fruchtbaren Boden Obſtbäume, Maulbeerbäume, Flachs und Tabak pflanzen, wie ſte für Kirche und Schule ſorgen und ſich, da und dort durch innere Streitigkeiten, oder etwas leichtfertige Großſprecherei gehemmt, ſchließlich doch ehrlich und redlich in die Höhe arbeiten. In den 80er Jahren erhalten wir über dieſe deutſchen Dörfer badiſchen Urſprungs weitere Kunde durch einen um das Auslands⸗ deutſchtum hochverdienten Mann, den jetzt zu Pforzheim im Ruheſtand lebenden Geheimrat Dr. Groos. Als Vorſitzender des Vereins für das Deutſchtum im Ausland beſuchte er dieſe Orte auf einer großen Reiſe nach Südoſteuropa und er weiß uns in ſeinen Erinnerungen an⸗ ſchaulich von ſeinen Eindrücken zu berichten. Die Bewohner des Dorfes Karlsruhe erzählen ihm, daß eine Bodenerhebung in der Nähe ihres Ortes„Kanonenbuckel“ heiße, und in Mannheim in Südrußland empfängt ihn der Schulze mit folgenden Worten, die uns Zeug⸗ nis ablegen für das Pfälzer Deutſch dieſer Ge⸗ meinde:„Mannheim ſchreibt'r bei uns, aber Mannem ſecht'!“ So hat auch hier die ba⸗ diſche Heimat ein Reis in die Erde geſenkt, und wenn wir auch heute infolge des ruſſiſchen Um⸗ ſturzes, der dieſe ehemals blühenden deutſchen Dörfer vernichtend heimgeſucht hat, jede Füh⸗ lung mit dieſen Kindern unſeres Landes ver⸗ loren haben, ſo wollen wir zum mindeſten ihrer in Treue gedenken. Die Heimat und ihre Kinder in der kremde Unſere Wanderſchaft iſt vorerſt zu Ende. Wir haben eine ſchöne Reiſe gemacht und ein gutes Stück Welt geſehen. Wir ſind in Budapeſt ge⸗ weſen, wir haben die Ofener Berge durchſtreift, wir ſind durch die ungariſche Pfalz gezogen. wir haben die fruchtbaren Gebilde des Banates geſchaut,— und nun ſtehen wir, vom Fluge der Gedanken getragen, auf dem gut deutſchen Boden der Sachſenſtadt Mühlbach in Sieben⸗ bürgen und blicken die Bahn zurück, die wir durchmeſſen haben. Wie war es doch auf der langen Strecke, die wir hineingeſchritten in den europäiſchen Süd⸗ oſten? Wir haben in fernen Landen deutſches Leben gefunden, das auf fremder Scholle Wur⸗ zel geſchlagen und ſich kraftvoll zur Blüte ent⸗ faltet hat. Wir haben deutſchen Volksgenoſſen in Ungarn und Rumänien die Hand gedrückt.— wir ſind an ihrem Herde geſeſſen, wir haben bei ihnen Gaſtfreundſchaft genoſſen, wir ſind mit ihnen über ihre Feldflur gewandelt und haben uns überzeugt, was für ein herrliches Land deutſcher Bauernfleiß aus Einöde und Sumpf geſchaffen, wie dieſem Deutſchtum, das in friedlicher Arbeit das Ziel ſeines Lebens ſteht, in der neuen Heimat Kultur im beſten und edelſten Sinne verbreitet, wie ſein Wirken allen Völkern, in deren Bereich es durch das Machtwort des Schickſals hineingeſtellt wurde, zum Heil und zum Segen geworden iſt. Ueber⸗ all in den Gebieten, wo dieſe Deutſchen woh⸗ nen, haben wir uns mit der deutſchen Schriftſprache verſtändigen können— und nun wiſſen wir es: wenn wir nach Südoſt⸗ europa reiſen, ſo brauchen wir weder Ungariſch, noch Rumäniſch noch Serbiſch noch Kroatiſch zu lernen. Mit unſerem Deutſch kommen wir überall durch,— es iſt dort unten interna⸗ tionale Verkehrsſprache, und das ha⸗ ben wir nicht nur der jahrzehntelangen öſter⸗ reichiſchen Verwaltung, ſondern auch den Hun⸗ derttauſenden deutſchen Volksgenoſſen zu dan⸗ ken, die dort zu Hauſe ſind, die auch im neuen Vaterlande ihrer deutſchen Art die Treue ge⸗ halten haben. Immer und immer wieder hat uns auf unſerer Oſtlandfahrt das Badener Land einen Gruß zugerufen: bald hat uns ein Grabſtein in die Heimat zurückgeführt, bald eine Urkunde den Weg zurückgewieſen— bald haben wir uns mit den Landsleuten im fröh⸗ lichen Pfälzer Deutſch, bald im kernigen Ale⸗ manniſchen unterhalten. So haben wir in der Ferne, ohne daß wir es geahnt hätten, Men⸗ ſchen unſeres Schlages und ein lebendiges Stück Heimat gefunden. Wer wollte behaupten, dieſe Auslandsdeut⸗ ſchen gingen uns nichts an? Nein, die Heimat und ihre Kinder, ſie mögen ſiedeln wo immer es ſei, gehören zuſammen; ſie bilden eine Ein⸗ heit, ein unauflösliches Ganzes, deſſen Teile beſtimmt ſind, Freud und Leid gemeinſam zu tragen, ſich zu helfen und zu ſtützen in den har⸗ ten Kämpfen des Lebens. Wenn dieſe Volks⸗ genoſſen nicht Bürger des Deutſchen Reiches ſein können— wenn es ihr Geſchick iſt, Unter⸗ tanen fremder Staaten zu ſein und zu bleiben, wenn ſie als ſolche dort ihre ſtaatsbürgerlichen Pflichten zu erfüllen haben, ſo erheben ſie doch den wohlbegründeten Anſpruch, als vollberech⸗ tigte Bürger des deutſchen Volkes be⸗ trachtet und gewürdigt zu werden. Jahrhundertelang haben wir uns nicht um unſere Volksgenoſſen außerhalb der Reichsgren⸗ zen gekümmert. Wir haben ſie in ſchwerer Not⸗ zeit in die Ferne ziehen laſſen,— und Heimat und Auslandsvolkstum haben ſich aus den Augen verloren. Vor dem Weltkriege, wo das Reich politiſch ſtark und mächtig iſt, verbindet kein lebendiges deutſches Volksbewußtſein das Mutterland mit ſeinen Kindern in der weiten Welt— wie wir im Reiche nut den deutſchen Staatsgedanken kennen, wie unſer volks⸗ politiſches Denken nicht über unſere politiſchen Grenzen hinausreicht, ſo ſind unſere Volksge⸗ noſſen im Auslande,— wenn wir überhaupt von ihnen etwas wiſſen!— in unſeren Augen „Bürger eines anderen Staates und damit für uns erledigt. Da kommt der Weltkrieg, dieſe große Völkerwanderung der deutſchen Heere. Er führt die weit über die Erde zerſtreuten Glieder des deutſchen Volkes wieder zuſammen, er entzün⸗ det in der Heimat wie in den Volksgebieten des Auslandes den deutſchen Volksge⸗ danken, und als dem ungeheuren Völker⸗ ringen der Zuſammenbruch folgt, da ſchmiedet die Not, die über das Deutſchtum in der Welt hereinbricht, die Deutſchen aller Länder und Erdteile zu einer grohen Volksgemein⸗ ſchaft zuſammen. Wir ſehen unſer Daſein als Nation in einem weiteren Rahmen als früher— wir haben uns auf eine großzügigere Betrachtung der politiſchen Dinge umgeſtellt. Wohl wiſſen wir in der Mitte Europas, in Zoo-Tiere als Statiſten Elefanten als Möbeltransporteure— Tiger werden in der Kuliſſe gefilmt Zahme und wilde Tiere ſind ſchon häufig genug in Kulturfilmen und Afrika⸗Filmen vor den Kurbelkaſten gebracht worden, ſind mit der Zeitlupe und dem Sekundenraffer aufge⸗ nommen worden. Das war entweder in Afrika oder Kalifornien, und, ſoweit es die Kleinſten der Schöpfung betrifft, in Neubabelsberg, wo Filmgeſellſchaft bekanntlich einen ganzen Film⸗Zoo von Kleintieren be⸗ ſitzt, Schlangen und Marder, Katzen und Voögel. Kaum jemand dürfte wiſſen, daß auch der Berliner Zoo großzügig genug iſt, manchmal einige von ſeinen viertauſend Tieren als Theater⸗ und Filmſtatiſten auszuleihen, und daß große Wanderzirkuſe oft genug in allen Tonarten beſchworen werden, doch auf ein paar Tage eine Anzahl von Tieren gegen Futterkoſt und Draufzahlung„auszuleihen“. Einige Berliner Bühnen ſind ſozuſagen auf „Zoo⸗Tiere abonniert“. Einige Zoo⸗Tiere wiederum wiſſen anſcheinend mit den Berli⸗ ner Theater⸗Verhältniſſen recht gut Beſcheid, denn mühelos findet der Eſel, der in der Städtiſchen Oper in Verdis„Aida“ als wich⸗ tiger Statiſt mitwirkt, ſtets den Eingang zur Bühne und verirrt ſich keineswegs in die Pri⸗ vatgemächer der Damen vom Theater. Und dem edlen Roß, das in Lortzings„Waffen⸗ ſchmied“ letzten Endes unabkömmlich erſcheint, iſt es bisher nicht im Traume eingefallen, mal ſeine Hufe am Souffleur⸗Kaſten zu erproben oder zur Muſik„hinabzuſteigen“. Zum erſten Mal auf der Bühne hat es jedoch die heftig geſtikulierenden Bewegungen der Souffleuſe da unten auf ſich bezogen und witterte irgend⸗ welche kleine Aufmerkſamkeiten. Dieſer Irr⸗ tum verſchuldete eine vom Publikum kaum be⸗ merkte Störung, die der Schauſpieler durch eine ſinngemäße Improviſation ausglich und den Gaul nachdrücklichſt beiſeite ſchob, hinweg von dem rettenden Souffleurkaſten. Auf der Bühne im„Theater des Weſtens“ er⸗ ſchien zum Entzücken der kleinen Zuſchauer plötzlich während eines Kinderſpiels eine bunte Geſellſchaft. Aus ſeinem Tierkindergarten hatte der Zoo eine Anzahl Schafe und Ziegen aus⸗ geliehen und in einem großen Hühnerſtall gak⸗ kerte es und ein aufgeblähter Hahn krähte, was das Zeug hielt, während unten auf dem Boden drei zahme an Brot und Arbeit gewöhnte En⸗ ten immerhin vergeblich den gewünſchten Tüm⸗ pel ſuchten. Im Film wirkte kürzlich ein zahmer Gepard des Zoologiſchen Gartens mit. Wahrſcheinlich hatte er aus einiger Entfernung vom Objek⸗ tiv den leiſe anſchleichenden Leoparden zu mimen. Wenn Direktor Dr. Heck Vorträge über Afrikareiſen hält, wimmelt es auf der Bühne des Vortragsſaales oft genug von merkwürdigen Trabanten. Neulich waren zwei kleine Löwen dabei, die Meerkatze„Piepchen“ und der große Hornrabe„Aladin“, der ſtändig die Schlange in ihrem Weidenkörbchen im Auge behielt. Wahrſcheinlich hatte er ſie„zum Freſſen gern“.. Häufig laufen Anfragen bei der Direktion des Zoologiſchen Gartens ein, ob man nicht Kamele, Lamas und Hirſche auf einen Tag geliehen erhalten könne. Dieſe Anſuchen wer⸗ den abgelehnt, denn der Zoo gibt keine Tiere zu Reklameſpaziergängen auf der Straße her. Weniger aus Sorge um die Zuſchauer ſolcher Aufzüge, als aus Furcht um die Tiere, die den vielfachen Gefahren durch heftig vorbei⸗ fauchende Autos, durch bimmelnde Straßen⸗ bahnen und den Lärm der Straße an ſich kaum gewachſen ſein dürften. Eine Berliner Schuhwarenfirma erbat ſich unlängſt von einem hier befindlichen Zirkus einige weiße ſibiriſche Kamele aus, um durch ſie für— Kamelhaarſchuhe werben zu laſſen. Ein Lama mußte für ein Konfektionshaus „lebende Reklame laufen“, ein Plakat wies darauf hin, daß die Wolle dieſer Anzüge und Mäntel ſo edel und unverwüſtlich ſei wie die des Lamas. Gar zu gern hätte ein Berliner Bierhaus einmal ein paar Giraffen und einige Elefanten von dem damals in Berlin befind⸗ lich geweſene Zirkus Krone„auf Pump ge⸗ habt“, obwohl zwiſchen einem guten Hellen und einer Giraffe kein urſächlicher Zuſammenhang zu erkennen iſt. Der Wunſch wurde berech⸗ tigterweiſe abgelehnt, denn Giraffen ſind ſo koſtbare Tiere, daß man ſie nicht gern mit den Oberleitungen der Straßenbahn in Be⸗ rührung kommen läßt. Selbſt, wenn ſie nur einen leichten Schlag bekämen, kann es für dieſe hochſenſtblen Tiere den Tod auf der Stelle bedeuten, und eine Giraffe koſtet noch heute fünfzehntauſend Mark! Elefanten kann man wohl in der kleinen Stadt eine Weile ſpazieren gehen laſſen, aber der Großſtadtlärm iſt für dieſe Tiere äußerſt erregend und ge⸗ fahrvoll. Der zurzeit in Frankreich herumreiſende Zirkus Gleich hat, wie ſein Berliner Vertreter berichtet, ſoeben einige Elefanten als„Möbel⸗ transporteure“ ausgeliehen. In einer ſüdfran⸗ zöſiſchen Stadt waren die Pferde einer Möbel⸗ transportfirma an einer Seuche erkrankt. Der findige Beſitzer der voll auf dem Hofe ſtehen⸗ den ſchweren Möbelwagen wandte ſich in ſeiner augenblicklichen Not an den Zirkus⸗ direktor, und in ganz kurzer Zeit erſchienen zwei Elefanten zweimal auf dem Platze und rollten die Möbelwagen ſpielend leicht zum Bahnhof und gleich die Rampe hinauf Dieſe Hilfeleiſtung ſprach ſich übrigens ſchneller herum, als dies die beſte Werbung gekonnt hätte. Die tüchtigen Elefanten des Zirkus Gleich wollte abends in der Vorſtellung jeder ſehen. Die beiden bisher größten Filmaufnahmen mit ausgeſprochenen Raubtieren fanden mit den Tieren deutſcher Zirkus⸗Unternehmen Deutſchland und Oeſterreich, den Kern unſeres Volkes im geſchloſſenen deutſchen Spyrachgebet, das von der Maas bis zur Memel, von der Ciſch bis zum Belt reicht. Aber darüber hinaus ſehen wir im weiten Raume von Sübdoſteuropa, in den ehemaligen Kolonien, in Ueberſee zahl⸗ loſe deutſche Siedlungsgebiete, Volksgruppen deutſcher Menſchen in Stadt und Land, und wir beginnen zu begreifen, daß auch ihnen unſer Intereſſe gelten muß, daß wir an ihnen große Aufgaben zu erfüllen haben. Ja, überall im Weltenrund wohnen unſere Volksgenoſſen. Sie ſind Leute unſeres Blutes, ſte reden unſere deutſche Weltſprache, ſie verſtehen uns beſſer als jedes andere Volk, ſie ſind unſere natür⸗ lichen Freunde, ſtie leben den fremden Völkern Tag für Tag ein Stück deutſchen Weſens und deutſcher Arbeit vor, und ſo ſind ſie für uns politiſch von Bedeutung, ſo ſind ſie wirtſchaft⸗ liche Pioniere für das Mutterland und Träger der deutſchen Kultur und des deutſchen An⸗ ſehens in fremden Landen. Es iſt groß und er⸗ haben, für ſein Volk auf Vorpoſten zu ſtehen— aber auch ſchwer und mühevoll. Vergeſſen wir es nicht: unſere deutſchen Brüder ſtehen in hartem Kampfe um ihre politiſche, wirtſchaft⸗ liche und kulturelle Behauptung. Sie ſehen vor allem eine Einrichtung bedroht, auſ der ihre ganze Zukunft beruht: die deutſche Schule! Trotz politiſcher Knechtung, trotz deutſchſeind⸗ licher Bodenreformen, trotz Verluſt ihres Ver⸗ mögens durch den Krieg und die Nachkriegszeit bringen ſie die gewaltigſten Opfer, um ihr Schulweſen vor dem Zuſammenbruch zu retten und das heranwachſende Geſchlecht deutſch zu erhalten. Iyhre eigenen Kräfte aber reichen hierzu nicht aus, und darum müſſen wir ihnen in unſerem eigenen Intereſſe helfen, wenn nicht dem ge⸗ famtdeutſchen Volle ſchwerſter Schaden erwach⸗ ſen ſoll. Darum hinein in den großen deutſchen Schutzverein, den Verein für das Deutſch⸗ tum im Auslande, der ſeit vielen Jahr⸗ zehnten die deutſchen Schulen im Auslande be⸗ treut. Er fragt nicht nach Stand oder Beruf., nach religiöſem Bekenntnis und parteipolitiſcher Zugehörigkeit: als überparteilicher Volksverein will er alle Volksgenoſſen im Reiche, die eines guten Willens ſind, in brüderlicher Liebe zu⸗ ſammenſchließen und unſerem Volke eine große nationale Aufgabe zeigen, an deren Löſung wir alle, aber auch alle mitzuwirken berufen ſind. Er hat auch in Baden ſich in den letzten Jah⸗ ren trotz aller Nöte erfolgreich betätigt— er hat an den hüöheren Schulen, aber auch an den Voltsſchulen Fuß gefaßt und in vier Jahren durch ſeine Hilfstage über 200 000 Mark ge⸗ ſammelt. In dieſem Geiſte wird er zum Scgen unſeres Volkes weiterſtreben, und mögen die Zeiten noch ſo ſchwer ſein,— er wird ſtets ſei⸗ nen Ruf erſchallen laſſen: Hilf auch Dumit — getragen von der Erkenntnis: Wer ſeinem Bruder hilft in ſchwerer Not, der folgt der Liebe heiligem Gebot! Wir wollen Brüder, wollen Helſer ſein Und uns in Liebe unſerm Volke weihn! ſtatt. Hans Stoſch⸗Sarraſani lieh vor Jahren, als noch niemand ernſtlich an den Tonfilm dachte und das„Singſpiel“ die große Sehn⸗ ſucht für Kinobeſucherinnen war, ſeine Tiger und Elefanten an Joe May aus für den Film„Das indiſche Grabmal“. Die Wirkung der ſcheinbar frei in weiten Gehegen umher⸗ laufenden Raubtiere war eine unerhörte. Für den Film„Quo vadis“ gab der be⸗ kannte Dompteur Kapitän Schneider ſeinen geſamten Löwenpark her. Bei dieſen Film⸗ aufnahmen in Rom paſſierte damals ein Un⸗ glück. Ein Statiſt wurde von ſeinen vierbeini⸗ gen wilden Kollegen zerriſſen. A imie, — — — 2——— B3 5 27 13 7 2. 4 ————— Spyendel für das Winkerhilfswerk! wehte ſe Als( kam, er! ters. Sie keine W hatte fü Bis z jünger a das jun Liebe in rohe M rüher ſchleppter ſchwer a das mit Daſeins atte nich ähe. erne, fre Beerdigu öffentlich Chriſti. ihren bald nach geworden Nun fſ garten, n ihren Ge Glück gek liche Nor ſtesworter ihr und beiden F einem Je —— das reunde und Chr Peters he Eines WI SFPIO. VON I Fauchen die Perüc „Ich bi zier— Si litär, alſo der ganz ich habe ar ſtehen wir Browning Saale und auf. „Da obe ich gebe J Sie keuc Stufe— ſich ſogar ſie mit zw Endlich der die Kl vom Mund wie bunte „Warum eine Frau und faßte Wild ſtie „Laſſen“ ich, ich bin ein brutale doch eine Frauen ſo Kriege! Ih und achtet um euch— ſchlagt uns hungern la ſchrie ſie Augen anſte Er erwid klagen nur eigenen Vo zum Kriege gaſe erfund zum Trotz. „Madame, Frauen, den Sie nachſpi unſeres ichgeb et, von der rhinaus ſteuropa, ſee zahl⸗ gruppen nd, und en unſer en große erall im ſſen. Sie unſere s beſſer e natür⸗ Völkern ens und für uns irtſchaft⸗ Träger hen An⸗ und er⸗ ſtehen— ſſen wir ehen in irtſchaft⸗ ehen vor der ihre öchule! ſchfeind⸗ tes Ver⸗ riegszeit um ihr u retten utſch zu rzu nicht unſerem dem ge⸗ erwach⸗ deutſchen eutſch⸗ n Jahr⸗ ande be⸗ r Beruf. olitiſcher ksverein ſie eines iebe zu⸗ ne große ung wir ſen“ ſind. ten Jah⸗ zt— er man den Jahren tark ge⸗ n Scgen igen die ſtets ſei⸗ Du mit + Not, ſein ihn! Jahren, Tonfilm e Sehn⸗ te Tiger für den Wirkung umher⸗ örte. der be⸗ ſeinen Film⸗ ein Un⸗ ierbeini⸗ werk! Hahrgang 3. Nr. 279. Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 28. Oktober 1938 Bei mir iſt platæ für Sie—1 Das war nun die dreißigſte Stelle, um die Immer das gleiche Lächeln, wenn ſie ſich vorſtellte, ein we⸗ nig mitleidig, ein wenig verlegen:„Ich be⸗ daure wirklich. Aber wir haben an eine jün⸗ gere Kraft gedacht. Das war ja in der Anzeige ſich Chriſtine beworben hatte. ausdrücklich vermerkt.“ Chriſtine feierte heute ihren dreiunddreißig⸗ ſten Geburtstag. Zum erſten Mal ſeit zwei Jahren allein. Ohne Hans Peter. r war vor wenigen Wochen bei einem Segel⸗ Hans Peter, der ſie geliebt atte und nie nach ihrem Alter fragte. Chri⸗ flug abgeſtürzt. ine war vier Jahre älter geweſen als er. ber das hatte keiner der beiden Liebenden als Störung empfunden. Es war ein innig⸗ reines Verhältnis zwiſchen ihnen: Kameraden der Seele. Er hatte nie eine Mutter beſeſſen, ie war früh geſtorben. Nun wurde Chriſtine ihm beides: Mutter und Liebſte. Und dann war es plötzlich aus. Sie hatte ihn noch zum Segelflugplatz begleitet. Er wollte einen Fernflug, das ganze Waldgelände entlang, unternehmen, das ſie ſo oft in ihren Urlaubstagen durchwandert waren.„Immer werde ich an dich denken und an unſere Liebe, Chriſtine!“ Er gab ihr einen kurzen, feſten Kuß, ſprang in ſein Flugzeug und lachte: „Wenn du aus dem Büro kommſt, telegra⸗ phiere ich ſchon vom Ziel.“ Er winkte. Blond wehte ſein Haarſchopf. Als Ehriſtine aus dem Büro nach Hauſe kam, erwartete ſie der Fluglehrer Hans Pe⸗ ters. Sie wußte ſofort, daß er tot war. Es gab keine Worte für ſie, keinen Troſt. Ihr Leben hatte für immer die Sonne verloren. Bis zu dieſem Tag ſah ſie um zehn Jahre lünger aus. Nun hatte über Nacht ihr Geſicht das junge Leuchten, wie es nur eine tiefe Liebe in die Augen gibt, verloren. Der glücks⸗ fräge Mund wurde ſchmal und zerquälk. Die rüher bachſtelzenhaft ſchwebenden Füße ſchleppten müde den Körper dahin, dem es ſchwer ankam, ein ſchlagendes Herz zu tragen, das mit jedem Herzſchlag nur die Leere des Daſeins zum Bewußtſein brachte. Ach, ſie hatte nicht einmal Hans Peters Grab in ihrer Nähe. Der Vater holte den Sohn in eine ferne, fremde Stadt. Chriſtine wagte nicht, zur Beerdigung zu fahren. Sie waren ja nicht öffentlich verlobt geweſen. Chriſtine weinte nicht mehr. Sie ging ſtill ihren Weg weiter. Ihre Stellung verlor ſie bald nach Hans Peters Tod. Sie war„zu alt“ geworden. Nun ſaß ſie in dem kleinen Wirtshaus⸗ arten, nahe am Flugplatz, und trauk allein hren Geburtstagskaffee. Die Wirtin, die ihr Glück gekannt hatte und, eine wortkarge, ehr⸗ liche Norddeutſche, ſie nicht mit unnützen Tro⸗ ſtesworten im Unglück beläſtigte, faß neben ihr und ſtickte an einer Handarbeit. Jede der beiden Frauen ſah die fröhliche Feier vor einem Jahr in demſelben Garten vor ſich, —— das Lachen und Schwatzen der vielen reunde und Freundinnen, die Hans Peter und Chriſtine damals beſaßen, hörte Hans Peters helle Stimme Eines war und blieb ſchön: die Liebe hatte Von Alfred Hein nie die geringſte Trübung erfahren. Rein wie ein Paradies erfüllte ſie die zwei ſchönſten Jahre in Chriſtines ſonſt üblich alltäglichem Stenotypiſtinnenleben. Die Wirtin ſagte, als läſe ſie Chriſtines Ge⸗ danken:„Das iſt immer ſo. Zu großes Glück muß ſeinen Tribut an das Schickſal zahlen. Aber es iſt noch beſſer, als nie ganz glücklich geweſen zu ſein— wie die meiſten kenſchen.“ „Ja“, lachte Chriſtine.„Und wenn es mir noch einmal beſchieden wäre, nur zwei Jahre mit Hans Peter leben zu dürfen, und wenn ich auch wüßte, er ginge dann fort für immer — ich liebte ihn wieder und lebte für ihn, bis das Leben— kein Leben mehr iſt—“ „Er ging ja nicht. Er nicht, Fräulein Chri⸗ ſtine. Sein Herz nahm das Ihre doch mit. Er hat es nicht weggeworfen, nicht wahr, wie das ſo oft geſchieht...“ So ſprachen ſie Stunde um Stunde dann und wann ein Wort. Die wenigen Gäſte, die ſich hier an Wochentagen einfanden, verſchwanden. Es dämmerte. Eine Amſel ſang. Die Frauen waren verſtummt. Da knarrte die Gartentür, und ein älterer Herr ſchritt geradewegs auf Chriſtine zu. zHier ſind Sie alſo wirklich. Ihre Vermieterin ſagte es mir. Ich bin Hans Peters Vater.“ Chriſtine ſprang auf und wollte fort. Jetzt kam eine der üblichen„Letzten⸗Gruß“⸗Szenen. Das konnte ſie nicht ertragen.„Bleiben Sie doch!“ Der alte Herr ſprach es mit demſelben Tonfall, nur etwas brüchiger war die Stimme, wie Hans Peter.„Ich will Ihnen nur Hans Peters Geburtstagsgeſchenk bringen.“ 4* „Hans Peters Geſchenk— ja— wie—?“ kunſtvoll zierungen. „Das iſt doch Wochen her—“ ſagte Chriſtine. Hans Peters Vater.„ünd ich habe es zu Ende geſchnitzt! Das hat er nämlich von mir ge⸗ lernt.“ „Sie?“ „Was ſoll ein alter Mann tun, dem ſein Liebſtes genommen iſt, als für das Liebſte des Toten zu ſorgen?“ Chriſtine ſah ihn mit ihren großen braunen Augen an und weinte ohne Schluchzen. Nur die Tränen rannen ihre Wangen herunter. Die baren Blick nickte ſie dem alten Herrn zu. Chriſtine ſchloß das Käſtchen auf und fand —— Ringe darin.„Nein,“ ſagte ſie,„ich liebe ihn.“ „Sie ſind von ihm,“ lächelte der Vater. zHaben Sie keine Angſt. Sie ſollen ſeine Braut bleiben.“ Er ſtreifte ihr den kleineren der Ringe auf den Finger.„Die Ringe fand ich in dem noch nicht fertig geſchnitzten Käſtchen.“—— „Und jetzt kommen Sie mit, ja?“ fragte Herr Dolle.„In mein Haus, als meine Tochter. Wir wollen einander helfen, über das alles hinwegzukommen.“ Schiffskataſtrophe an der ſchottiſchen Küſte Im dichten Nebel ſtrandete der norwegiſche Da mpfer„Granero“ an der Küſte von Schottland bei Crawton und wurde ſchwer beſchädigt. Die— Mannſchaft konnte ſicher an Land gebracht werden Da ſtand es ſchon auf dem Tiſch: eine der geſchnitzten Laubſägearbeiten, in denen Hans Peter ein Meiſter war. Ein' klei⸗ nes Schmuckkäſtchen mit filigranhaften Ver⸗ —„Schon damals aber hat er angefangen, daran zu arbeiten,“ ſprach leiſe Herr Dolle, Wirtin entfernte ſich lautlos, mit einem dank⸗ ich wieder eine Aufgabe.“ kann.“ Andenken.“ erhielt keine Stelle. Ich Jahre älter als Hans Peter.“ knipſt hat.“ „Ich möchte arbeiten,“ ſagte Chriſtine. „In meiner Fabrik iſt Platz für Sie.“ Erbe, das ſie mit mutiger Hand verwaltete. gut, was eine große tiefe Liebe ſegnet. W ellbewerbsausſchreiben der NS DAp Der Reichsſchatzmeiſter gibt bekannt: Zur Erlangung von Ideenſkizzen für den nieure“ in ganz Deutſchland. Die Unterlagen ſind durch Einſendungen einer auf den Namen und die Adreſſe des Bewerbers lautenden Aufklebeadreſſe und Angabe der Mit⸗ gliedsnummer erhältlich bei: Joſef Held⸗ mann, Architekt, München, Arcisſtraße 28/0. Zur Verteilung gelangen folgende Preiſe: ein 1. Preis im Betrage von RM. 5 000.—, ein 2. Preis von RM. 4000.—, zwei 3. Preiſe von je RM. 3000.—, drei 4. Preiſe von je R. 2000.—, fünf 5. Preiſe von je RM. 1000.—,. acht 6. Preiſe von je RM. 500.—. Für Ankauf ſind RM. 3000.— bereitgeſtellt. Die Entwürfe ſind bis ſpäteſtens 1. Dezember 1933, 18 Uhr, bei Joſef Heldmann, Architekt, München, Arcisſtraße 28/0, einzureichen, oder bei einer deutſchen Poſtanſtalt aufzugeben. Das Preisgericht beſteht aus: 1. Reichsſchatz⸗ meiſter Schwarz, 2. Prof. P. L. Trooſt, 3. Chef des Stabes der SA, Röhm, 4. Architekt Joſef Heldmann, 5. Führer der Rf.⸗Schule, SA⸗Ober⸗ gruppenführer Kühme. Schwarz, Reichsſchatzmeiſter. SPTOVAGE. xXoHAN VNLEUNV 7OV 32 4 27 3 LV. XKG eurront u MWeise Verlag m bᷣ N Leipoig Fauchende kleine Katze— wenn ich dir jetzt die Perücke abriſſe! „Ich bin ein deutſcher Erfinder und Offi⸗ zier— Sie ſpionieren gegen Handel und Mi⸗ litär, alſo geht unſere Rechnung gegeneinan⸗ der ganz richtig, gnädige Frau. Sehen Sie, ich habe auch gar keine Waffe mitgebracht, alſo ſtehen wir jetzt ganz auf gleich.“ Er warf den Browning im hohen Bogen hinab in die Saale und ſtieß die kleine Perſon heiter trepp⸗ auf. „Da oben können wir alles abſprechen— ich gebe Ihnen volle Rechenſchaft.“ Sie keuchte und ſtöhnte vor Wut bei jeder Stufe— dieſer blonde Rieſe hinter ihr pfiff ſich ſogar eins in ſeiner Frechheit. Und ſchob ſie mit zwingender Fauſt hinauf! Endlich war man oben— ſtand im Wind, der die Kleider blähte und wehte, die Worte vom Munde riß und über das weite Tal warf wie bunte Fetzen. „Warum tun Sie das alles— Sie ſind doch eine Frau——?“ fragte der Doktor weich und faßte wieder ihre Hand. Wild ſtieß ſie ihn zurück. „Laſſen Sie mich los! Sie ſind ein Boche, ich, ich bin eine echte Franzöſin— Sie ſind ein brutaler Mann, ein Mann.. und ich bin doch eine Frau. Sie ſollen nicht wieder die Frauen ſo knechten und knebeln wie im letzten Kriege! Ihr Männer ſeid ja alle barbariſch und achtet nicht die Schmerzen der Frauen um euch— ihr zwingt uns zum Kriege und ſchlagt uns die Kinder und Väter tot— ver⸗ hungern laßt ihr die Frauen, ihr.. ihr!“ ſchrie ſie verzweifelt, ihn mit übergroßen Augen anſtarrend. Er erwiderte gelaſſen, ſie möge ſolche An⸗ klagen nur immer gegen die Männer ihres eigenen Volkes richten, die ewig aufs neue zum Kriege rüſten und die ſchlimmſten Gift⸗ gaſe erfunden hätten, allen Völkerrechtsgeſetzen zum Trotz. „Madame, Sie ſind folgewidrig, wie alle Frauen, denn was ich erfunden habe und wem Sie nachſpionieren, das iſt doch gerade ein ieeeee 26. Fortſetzung Gegengas gegen eure hölliſchen Mittel, uns Menſchen zu vernichten! Ich will doch damit den Krieg ausrotten und den Frieden brin⸗ gen helfen, den Sie, Madame, erſehnen!“ „Aber ihr Deutſchen dürft das Gas nicht haben!“ „Das dachte ich mir. Sie erlauben mir wohl die Freiheit, zu glauben, daß ihr Franzoſen kaum ein Gas richtig anwenden würdet— ich will nämlich eure unmenſchliche und ins Ungeheure angewachſenen Rüſtungen gegen Deutſchland zerſtören.“ „Nein— nein!“ ſchrie ſie. Er lächelte. „Logik, Madame— Sie haben doch bis heute und bis hierher ſo wunderbar jeden Schritt durchdacht, ehe Sie ihn taten und nun auf einmal... „Weil Sie mich verblüfften. Es hat ja auch alles keinen Zweck— kommen Sie; die Leute ſteigen auf den Turm und ſtören uns.“ „Das glaube ich kaum, denn Ihre beiden Wächter haben längſt poſto unten am Turme gefaßt und warten auf uns. Komme ich lebend wieder herunter, ſo machen ſie mich kalt.“ Sie ſah ihn groß und mit offenem Stau⸗ nen an. „Das wiſſen Sie und wagten es trotzdem?“ „Ich wage alles, ich entführe Sie vor den Augen Ihrer Wächter und..“ „Laſſen Sie das— wir wollen ernſthaft und offen reden!“ „Das war der Zweck meines Kommens, Madame Menin.“ „Was wollen Sie von uns?“ drängte ſie gegen ihn. „Das Gleiche, was Sie von uns wollen: Dem Gegner die Waffen aus der Hand ſchla⸗ gen! Es iſt noch ein kleiner Unterſchied dabei, denn wir Deutſche wollen unſere Ruhe haben und ſonſt nichts, aber ihr Franzoſen möchtet — na, laſſen wir das den Herrn Diploma⸗ 4 „Was Sie wollen, iſt Krieg! Alſo iſt alles Lüge, was Ihr verſprochen oder u erſchrie⸗ ben habt...“ 20 maske zu haben und der Gaskrieg noch auf „Madame, das iſt das Geſchäft der Diplo⸗ maten. Wir haben hier oben über der Saale hellem Strande ein anderes Geſchäft abzu⸗ machen!“ Er hob warnend den Zeigefinger. Schweigend muſterte ſie ihn. Dieſe dummen Deutſchen konnten anmaßend und doch reizvoll ſein. Wenn man ihm nun als Weib käme, dieſem tolpatſchigen Bären? „Ich habe wirklich keine Waffen, und auch Sie ſollten die Ihren ruhen laſſen, ſchöne Frau. Ich fechte gegen Sie allein mit meinem Glauben und Gewiſſen.“ Sie horchte in ſeine bedeutſamen Worte. „So geben Sie mir die Formel Ihres Gaſes!“ Ungemacht war ſein Erſtaunen. „Madame, das trage ich doch nicht immer bei mir, zumal nicht bei einem ſolchen Stell⸗ dichein— Sie wiſſen ja, in wie vielfach ge⸗ ſichertem Treſor es liegt, das große Geheim⸗ nis der Welt. Ein Heer von Millionen mit einem Schlage zu vernichten.“ „Die Formel tötet noch keinen einzigen Sol⸗ daten, aber Ihr habt tauſend Tonnen Gas fabriziert, Ihr verletzt den Vertrag— ihr—“ „Madame, ich muß wieder auf die Diploma⸗ ten verweiſen und jetzt um ein ernſtes Wort bitten.“ Er lehnte ſich gegen die Brüſtung und wandte ſich ihr ganz zu, ſein blonder Kopf hob ſich licht vom ſonnigen Himmel ab. „Madame Menin, ich wiederhole: der Pa⸗ ragraph 171 des Verſailler Vertrages verbie⸗ tet uns Gasbereitung zu Kriegszwecken— Euch verbietet es ja die Waſhingtoner Akte von 1921 ebenſogut.. aber dennoch ſcheint Euch der chemiſche Krieg gegen Deutſchland das Allerwichtigſte, das Ihr jetzt betreiben müßt. Ich kenne Euer Grünkreuz aus Chlor⸗ pikrin, das Senfgas Gelbkreuz und die drei Gruppen Arſin— Blau 1, Grün III und Gelb I... Sie ſehen, Madame, ich bin recht gut im Bilde...“ „Dann ſollten Sie auch wiſſen, daß nach amerikaniſchen durchaus zuverläſſigen Berech⸗ nungen die Vergaſung nicht das ärgſte Kriegs⸗ mittel iſt, mein Herr, denn nur zwei Prozent aller Toten im Weltkriege kamen auf Gas, da⸗ gegen 25 Prozent auf Splitterverwundungen.“ „Weil es damals genügte, eine gute Gas⸗ ebener Erde ausgetragen wurde, aber jetzt werft Ihr aus der Luft und werft Gaſe, die durch alle Kleider und Schuhe dringen. Gegen Eure Lungengaſe habe ich nun gut vor⸗ geſorgt.“ Sie blickte ihn groß an. Bittend und wer⸗ bend, beſtrickend war ihr Blick. „Oh, ſchweigen Sie doch von alldem, und ſeien Sie ritterlich gegen eine Dame, die hier oben auf ihrer alten Ritterburg hungert! Ich habe noch nicht zu Mittag gegeſſen, mein lie⸗ ber Doktor! Und ich finde, daß Ihr Deutſchen gar nicht ſo galant ſeid wie Euer Ruf in wei⸗ ter Welt.., da ſchleppen Sie mich hier hin⸗ auf auf dieſen Felſen und ſchelten auf mich los, anſtatt mir eine Erfriſchung zu reichen.“ Er faßte ihre bittend erhobenen Hände. „Marion, Sie wollen Zeugen haben für unſere Geſpräche?“ »Ich will niemanden haben als Sie.. Sie ganz allein, denn ich habe dieſen ganzen Feld⸗ zug gegen das dumme Werk mit den dreizehn großen Schornſteinen dahinten am Horizont nur geführt, um mit Ihnen die Klinge zu kreuzen...“ flammte ſie ihn an. „sund die Rezepte zu tauſchen!“ vollen⸗ dete er trocken. „Wieſo, Doktor?“ „Na, ehrlich, Madame! Eigentlich hätte Sie jetzt der pflichtgetreue Kriminalkommiſſar ver⸗ haftet.“ „Ah, Sie meinen den Flink— der Mann hat mir ja ſoviel Spaß gemacht! Und wenn er mich verhaftete hätte— nachweiſen konnte mir ja niemand etwas als Sie— Sie, Dok⸗ tor, und ich hätte doch ſofort verlangt, Ihnen vorgeführt zu werden... dann hätten wir in der Tat die Rezepte getauſcht, aber anders, als Sie das eben meinten.“ „Nun, ich meinte: Sie bringen mir Ihr Gasrezept und ich Ihnen das von meinem Gegengaſe!“ „Ja, wie denn...?“ ſie ſah ihn unſicher an und fuhr höchſt unbeſtimmt fort, er müſſe ihr doch das echte Rezept geben, denn das in ihren Händen befindliche, mit ſo unſäglicher Mühe aus den Treſors des Werkes entwendete, ſei doch ſicher eine ganz grobe Täuſchung. „Nein, wie Sie auch das wieder gemerkt haben!“ „Das lag doch nahe— aber ich konnte meine Kampagne gegen Sie nicht mehr arblaſen.“ (Fortſetzung folgt. Chriſtine reichte ihm die Hand.„Jetzt habe „Und ich einen Menſchen, für den ich ſorgen Als ſie im D⸗Zug ſaßen, fragte Chriſtine: „Wußten Sie ſchon immer von unſerer Liebe?“ „Nein, nichts. Ich fand erſt vor einigen Tagen, als ich es über mich brachte, ſeine Sachen durchzuſehen, Briefe, Bilder und kleine „Es ging mir ſchlecht, ehe Sie kamen. Ich war zu alt— vier „Als ich Sie im Garten am Flugplatz ſitzen ſah, waren Sie wirklich eine alte müde Frau. Nun aber ſehen Sie faſt wieder aus wie auf dem Bild, das Hans Peter von Ihnen ge⸗ Chriſtine übernahm, als ſieben Jahre ſpäter der alte Dolle ſtarb, die Fabrik. Sie war eine tüchtige, kluge und umſichtige Frau, von einer tiefinnerlichen Heiterkeit beſeelt. Die Männer, die ſich um ſie bewarben und ſie jetzt noch gern als Frau heimgeführt hätten, fanden ſie alle fabelhaft„gut gehalten.“ Sie aber blieb Hans Peters Braut und ſtand an ſeinem Platz, als müßte ſie ihm Rechenſchaft ablegen über ſein So wird noch über den Tod hinaus all das für den Bau einer Reichsführerſchule Neubau einer Reichsführerſchule veranſtaltet die Reichsleitung der SDawp einen Wettbe⸗ werb unter den Mitgliedern des„Kampf⸗ bundes der Deutſchen Architekten und Inge⸗ Hayrgang 3. Nr. 279. Seite 16 ttene Stellen „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 28. Oktoder 198ʃ Sonniges gut möoͤbl. Parterrezimmer an berufstät. Dame wir suchen hauptsàchlich zur Bearbeitung der Pfalz einen jüngeren, fleißigen zu verm. Bismarck⸗ Suche ſaubere 1 od. 2 Zimmer u. Küche auf 1 Dez. Miete 25 Mk. el. L. erſorderl. Bevorzugtſm I Anneſtellter —3.⸗Wohn. Preis⸗Offerte mit Stockwerk⸗Ang. ———————————————— —————————— ———— — Ah weisen kann. lichtbild erbeten an: CoLONA Außenbeamfen] möglichst aus der Feuet-Versicherungs-Branche. in Frage kommt nut ein geschulter Fachmann, der auch in den übtigen Branchen über Ertahrungen verfügt und gute Erfolge in Akquisition und Organisation, sowie in der Bearbeitung technischer Aufträge nach- chriftliche Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Erfolgs- nachweisen, Gehaltsansprüchen, Angabe des evtl. Eintrittstetmins und mögl. öinische Feuer- und Kölnische UnfallVersicherungs-Aktiengesellschalt Die Bezirksdirektion Mannhelm— Schlieltach 1131 Kolon alwaren⸗Reiſende allerbeſtens eingeführt, zur Mitnahme eines großſen Schlagers(Gebrauchs⸗ artikel) geſucht. Jedes Geſchäft iſt Käufer. Gelegenheitsreiſende ſcheiden aus. Arbeitsgebiet 60 km Umgebung von Mannheim. Ausf. Offert. unt. Nr. 9401“ an d. Verl. Brauerei mit anerkannt feinen Bieren ſucht tüchtige, erfahrene Wirtsleute zur Führung eines Spezial-Ausschanks in beſter Lage füdweſtdeutſcher Groß⸗ ſtadt. Günſtige Bedingungen, Hektoliter⸗ pacht. Bewerbungen unter Nr. 4928K an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Eine tüchtige, gewiſſenhafte Schneiderin zum Anfertigen von Sport⸗ und Ober⸗ hemden geſucht. Angebote unt. Nr. 4950c an d. Verlag. Arheitsuienstl Für den Freiwill. Arbeitsdienſt nach auswärts werden eine größere Anzahl mäünnliche Arbeitsvienſtwillige geſucht. Meldungen werden täglich von 10 bis 12 und 15—17 Uhr beim Arbeits⸗ amt, Türe 18, entgegengenommen. 4843K) . I 4 Mnner-Vchanneg Reunan, in beſter Lage ſofort od. 5— zu vermieten bei Spar⸗ und Bauverein e. G. m. à. 90 Büro R 7, 48. H 4, 15, 2 Treppen: Eſhöne Balfon⸗Wohnung 3 Zimmer u. Küche, Badeeinrichtung in der Küche, bis 1. Preis 60.— RM. 2 Treppen. Dezember zu verm. Näheres: M 7, 27, (8803“ Infolge m. bevorſt. Ueberſtedlung nach Lahr wird m. hieſige Wohnung(8880“ 4 gerünmige ſonnige Zimmer mit all. Zub. u. 2 Balk., auf 1. Dez., evtl. früh. od. ſpäter frei. Zu beſichtig. ab Montag zw. 10—1 u. —7 Uhr, An⸗ meldung im Erdgeſchoß. Dr. Winter, Feudenheim, Ziethenſtr. 22/I. Waldparkdamm 3. Schöne-.-Wohnung p. ſof. zu verm. J. Schmitt, Tel. 337 66 H.—fAnemannane am TLuisenperk Manſarde, Bad, Zentralheizung, Vor⸗ garten, Südſeite, per 1. Okt. zu ver⸗ mieten. Adreſſe zu erfagen unter Nr. 106396 im Verlag. eee Tabakwaren-Großhandlung im bayrischen Oberland ſucht energiſchen, branchekundigen, aus guter Familte ſtammenden Lerireler 23—28 Jahre, ledig, vollſtändig geſund, bei freier Wohnung, Proviſion und kl. Fixum. Zielbewußter, energiſcher Arbeiter, der ſich ſpeziell für Werbung neuer Kunden geeignet fühlt, Vorausſetzung. Angebote mit Anſprüchen und Lichtbild unter Nr. 4828K an den Verlag dieſes Blattes. Ehrliches fleißiges Miüßhen nicht unt. 18 ren Ltagzüber ab 15.. Grohes öofa geſucht. V. Lindenhoſ zu kaufen geſucht. bevorzugt. 4960 Dengel, Waldpark⸗ K Ang. u. 9456“ an den Verlag. ſtraße 4. Stellengesüche 20jähriges Mädchen im Haushalt bewandert(kann nähen), ſucht ſofort Stellung. Offerten unt. Nr. 4958ͤ an d. Verlag. —————— Lanzartearimer m. Weinerhüce im 5. Stock, freie, ſonnige Lage, per ſofort billig zu vermieten.(4900K Heinrich Schlerf, Schleuſenweg 7 (Parkring). Gr. Merzelſtr. 47, 4. Stock, Seitenbau: 2 Zimmer u. Küche auf 1. Nov. zu vermieten.(9453“ Väheres b. Köhler, Laurentiusſtraße 24. Telefon 501 87. 7 Zim. L. Aüche m. Zebesg Kl 141. vermiet. — 2 Im. U. Klche im 2. St. auf 1. 12. zu verm. Zu erfragen Göttle, Lg. Rötter⸗ ſtraße 76. 9482* 2 Zimm. Küche u. Zubeh. neu her⸗ z. verm. Sch W Sonnige 9451“ 2u. 3⸗3„Vohn. of. od. ü Fromme des heimer Tien 2. Schöne, ſonn. 9692K 2⸗3.⸗Wohnung (Neubau) m. einger. Bad, per ſof. zu vm. Reis, Mittelſtr. 56 Ladenburg J Ummer- Gohnung mit od. ohne Man⸗ ſarde in ruhiger Lage ſofort oder ſpäter zu vermieten. Zu erfr. unt. 4935K im Verl. 7 4 Adler⸗ I⸗ Apothele ſchöne, neu herger. 4⸗Zimm.⸗Wohn. zu vermiet.(8641“) Näh.: 1 Trepp. links. Auerbact in Villa Wwanmieß ofosf zu vermie Zimmer, Diele, Wintergarten, Küche, Bad u. reichlich Zu⸗ behör, Zentralheizg., Garten mit Hühner⸗ haus. 882²“ Körner, Auerbach, Darmſtädterſtr. 63. Vun 1. zu———— 4850K Forſterſtr. 21. Mövl, Zimmer Möbl. Zimmer ſep., el. Licht, an berufstät. Herrn od. Frl. zu verm.(9492“ Mittelſtr. 24, 3 Tr. Behaglich möbliertes Zimmer m. fl. Waſſer, Hzg., el. Licht, Bad⸗Ben. ab 1. 11. z. Preis v. 25 M. z.(4940K .⸗Wagnerſtr. 17, II1 6chön mbl Zim gut heizb. auf 1. 11. zu verm. 8957“ G 7, 21, 3 Tr. links. Sep. möbl. ſchönes Zimmer auf 1. Nov. zu vm. Rombach, Hch.⸗Lanz⸗ ſtraße—11. 9477“ ſtraſte, 483. 14 I. DS, Leopoldſtr.ö m——55 Ben., 955. f. ja. Ehep. geeign, ſof. z. verm.(8951“ Schön möbl.(9463“ Zimmer per 1. 11. zu verm. § 1, 16, b. Braun. — möbl. Zimmer ſey 4— auf 1. Nov. Qu 3. 5, 4 T. 24 94687 KGut mübl. Zm. m. el. Licht z *˙4. 54351 g4. ls. Am Waſſerturm bemütl. Zimmer hübſch einger., zu verm. Häusgen, mrirdeſhehe 2a. Möbl. Zimmer m. 1 od. 2 Betten ſof, z. vm.(9483“ Holzür. 5, part. Möbl. Zimmer 3 3. 23 Mtl. 5 M. b. Bräunig, — 6, 16, 4. St. r. 8885“ Sep. ſchön möl. ſonn. Zimmer z. vm. 8 6, 43, III. 8954“ Schön möbl. ſonn. Zimmer 4 Herſchelbad. bill z. vm.(8955“ Danzeiſen, U 3,22 Waldpark Mod, mol. Wohn⸗ Möbl. nt. ſchön. Heim mit Fam⸗Anſchluß an berufst. Herrn od. Dame zu verm. Ang. u. 8953“ an den Verlag. B5,—2 2 Tr. bei Schwarz Gut mhl. Zimmer ſof. z. verm. Evtl. m. Venfion.(8886“ Gt. mb. heizb. Zim ⸗ mer, frei gel., ſof. z. vm. Anz.—7 u. b. 11 vm. Waldpark⸗ ſtr. 37 p. l. 8945“ Schön möbliertes Zimmer mit el. Licht in autem Hauſe ſofort zu verm Prinz⸗Wilhelmſtr. 21 4 Tr. rechts.(4821 K Sehr gut möl. heizb. Zimmer m. voll. Verpflegung für 60 Mk. zu verm. (evtl. ohne Verpflg.) Lange Rötterſtr. 30 bei Ecker. 8958“ Gut möbl. Zim. mit Dampfhzg. und Badben. i. beſt. Lage Neckaraus bill. z. vm. Zu erfr. u. 9484“ im Verlag. Nühe Bahnhof! Schün möbl. Zimmer in gutem Hauſe an Herrn ab 1. 11. bill. zu verm. 9488“* Wohlrab, Hch.⸗Lanz⸗ ſtraße 23, 4 Treppen. Möbl. Jimmer m. 2 Betten z. verm. S 6, 36, 5. Stc. lks. 9490“% Möbl. Manlarte an Frl. ſof. z. P 5, 13, V. 943 1 Gut mbl. Zimmer füdl. gel., auf Gart. gehend, in ruh.., an berufst. Dame vermieten. 8949“ Schmidt, B 7, 17. Leere Zimmer Lindenhofſtr. 12, ar. u. kl. leer. Zim. an allſt. Perſ für 25 M. z. verm. 8895“% Schlafstellen 7 3. 20. 4. Gick. 1. gute Schlafſtelle bill z. verm. 8890“ Mietgesuche Zimmer u. Küche us Vert. Funen⸗ Gasherd Vrockhaus- Eane ke Za na. u. anHerren. u. Damenradſverk. n 15 24. den Verlag. W. gt. Marke, bill.rechts. 12—2 Uhr. 3- und-Zimmer-Wohnungen in der Richard-Wagnerstraße und im Erlenhof besonders preiswert zu vermieten, ebenso 5bis 5 Ztr. RM..60, ab 5 Ztr. 0 383 z. nur einwandfr. Ware zum Verſand.(4881fK Neckarſtadt. Ang. u.— 9160“ a. d. Verl. 8960“ a. d. Verlag. SA- M 1 Si ann fl. Dr. Ing. ſucht ſucht frdl. möbl. behaglich möbl. Zi immer Uonn- Schreibtiſch u. Fehlnkzmmer Ang. u. 8891“ an m. Zentralhzg. Näheſ den Verlag. Abeinbrücke. Angeb.] Sehr gut möbliertes mit Preisang. unter immer Nr. 4934 K an Verl. jt gi t el. Licht w Ameit Int. eer Sete gibt brot!. Z822te K. b. Berlag Mietgesuche 1 Zimmer u. Hüche mit elektr. Lieht und Absehluß von berufstätigem Mieter auf 1. Dezember in S Hause gesuent. nenstadt bevorzugt. Angebote unter Nr. 4943 K an den Verlag ln Seckenheim Sonnige —-Zimmerwonhnung mit Bad in guter Lage auf 1. Dez. zu mieten geſucht. Schriftliche Angebote mit Preis unter Nr. 4949K an den Verlag. -Zimmerwohnung in ſchöͤner Wohnlage, mögl. Linden⸗ hof, ſofort geſucht. Offerten unt. Nr. 96998 an d. Verlag. LEIAHZZ Schön möbliertes Wohn⸗u. Gchlaimmer m. Bad, Teleſ. Küchenbenutzung uſw. in gutem Hauſe zu vermieten.(9467“ Telefon z334 78. 2Zu verkaufen Für Brautleute Pg. verkauft 2 kompl. neue Feverbetten, 2 Deckbetten, 2 Kiſſen, 2 Parapdekiſſen, echt türkiſch rot mit prima weißer Fül⸗ lung, zuſ. um 85 RM. Angebote unt. Nr. 9464“ an d. Verlag. Wie alljährlich, lieſere auch dieſes Jahr Oktober⸗November mehrere tauſend Ztr. feinſte, unvermiſchte, rein gelbfleiſchige Tufelnrtokkein frei Keller. Dom. Roſenhof, Ladenbura.—1* Württemb. Tafelobſt und Apfelwein vom Erzeuger direkt an Verbraucher! Darum ſo billig— ein Verſuch überzeugt. Reiner Apfelwein 20 Pfg. das Liter, von 100 Ltr. aufwärts franko. la prima württb. Tafelobſt in all. Sorten, wie Goldparmäne, Boskopp, Renneten, Gewürzluiken, Theu⸗ ringer Winterambour, Schwaikheimer, Blut⸗ ſtreifen u. a.., liefert v. 14 bis zu 17 RM. die 50 Kilo ab Station geg. Nachn. Ver⸗ pack. zu Selbſtkoſtenpr. Es kommt garant. Emil Kübler, Obſtverſand, Weiler b. Heilbronn/ N. 1 ſehr gut erh. eich. Sdlefzimmer jompi.] Melengarnitur m. Patentröſten, ein fötlg. Schleifl. kompl. Speiſezimmer(ſchw. mit Schränkchen, pro Büfett, ovaler Aus⸗Garnitur zu Mk. 14, ziehtiſch u. 6 Stühle, 19, 30, 36, 39, 45 und eiche), 1 Salon, beſt.49 abzugeben.(9481“ aus: Sofa, 2 Seſſel, Traitteurſtr. 52 pt. t. Vitrine, runder Tiſch und 1 Stuhl, alles noch in gut. Zuſtand Chriſtbaum⸗ beſonders preiswert abzugeben. 9645 ſchmuck Meerſeldttr. 37 park.„errauft bimioft an Damen⸗ u. Herren⸗] Wiederverthufer ges. rad billig, verkauft] Kaſſe. M. Hoffmann, kſtatt. Qu 5 5% Wer ſtatt. Telephon 30 941. vk. Fabian, B 4, 8 9403* Ein zwölfiähriges ie mittleres 8896“ Prillantſchmuck Schäne Meubauwonnung 3 Zimmer, Küche, Bad, Loagia mit Zubehör ſof. billig zu vermieten. Zu erfragen bei Hornig, Neckarau, Dorfgärtenſtraßſe 10.(96 -Zimmer-Wohnungen in Garnison-, Weyl- und Zellrrstraße Gemeinnlützige Baugesellschaft Mannheim m. b. H. K 7, Eingang Luisenring. 2900K Pferd Wallach. umſtände⸗ alber zu verkauf. ſei Broſterhaus, Pumpwerkſtr. 17a. im Auftrag billig zu verkaufen. 9733 K Kunſthaus, M 9482 Stiefel gutor Boden Art, 64 aröben 40/48 Sliefel 2 Gumml- Absatz Gröben 40/%8 Sscohwarz E. braun mit Leder goflittort ZSOHhllg Art. 32 VII arugen 38// gohwarz u. braun Bexeali- Besatz- ——— car fritz& cie. VN 1, 8 nauxnEII,:eite Strabe 4 2 ö— + fffffffffffffff S X Zu. kau entfernt u Viele Dan auch nach ———————VÄ— +. LlU *..——— Spexlal-Re motoren Neu- und Lager in Will. Zu sämtli0 E* 1 Se it 20J3 Spezlalgesc Lader ee eee Für den Herrn 22 2 v* Fri e* Jahrgang 3. Nr. 279. Seite 17„Hakenkreuzbanner“ Samstag, 28. Oktober 1939 er 1933 eeeeeeebee, 2 Verloren Wo kaufe idi meine arme 90 0 don, damen-Arn. —E banduhr. Abzugeben ——— t L 7 fur nasse und kalte Tage C2 25 2 Sloc —* T mpfe — n 2 5 3 achbasatsstfelel 1⁵³————— S S in dem führenden und moßgebenden F5 fal-Geschäffl IItederiragenstiefel Verloren! 3 3 2 EZIGAlI- e5SChd ft mit mollig warmem Futter 75 1 Bund Schlüſſel rTH—— schwarz u. braun Gr. 27/35 B. 90 3 einer m. Meſſing⸗ S Dor werden die durch longlöhrig II Hülſe, Abzugeben geschultes Personol sochlich und Damen-Boroalf-Kragenstiofel 8⁵⁰ Slochmönnisch beroten und bedienn III. kutüttert Gr. 36068 Wirtſchaft. K—— m. Garantiesohle Gr.? 5 Strumpf⸗ Ormung Gr. 25/30 80 korretten Katze O 7. 35 Monnhelm Tel. 31948 25 Marme, famelhgarschue Nähe Humboldtſchule 2 S entl. Br.., Rücken —— braun u. ſchw. Abzu⸗ Schuhmarkt. amehſtr. 16, Laden. 4959K 72 beschrönken sich— l Inh- Arnold Bernauer formen, um dadur öchstleistungen in der Zu Alterheiligen 74 150 1 lat⸗ 0 14 Qualitãt und Preis würdĩigkeit zu bieten. Oie ein- kauten Sie Ihre TGnæxe arkio atzeck0 1, e,. 33— Lc 3 eschweiftem Oberkragen u icder, quer- hei Osgar 9 restimari—— eee ee—— Fiaeneme ,, rn La 9e sincd in Reiche Auswahl- Masige Preise deuischen kammgarnstoffen verorbeitef, und 50 sonntag, den 29. Oktober 1933, von—4 Uhr gedfinet—4— 5 ubn—150 in 33 n W 3 ernen Sie in Kon⸗ nklang wird im Winter ein Kreidestreifen verſations⸗ u. Nach⸗ ouf dunłkelgrauem Grund finden. SpeDπιφφ⏑ʒ̃s 7ũt Pelæe 3 Unsere Preise sind koufanregend fũr chlese Velten, Roſengar⸗ AKanft—— Smimdtgs an„ EAWin Baun 4 r An—— U Näanmaseinen Doran! Anmeldungen erbeten Pelæmdnfel, Jacken, Schlelyen zwiſchen—7 uhr. M. 38.— 45.— 58.— 65.— Sebastian Rosenberger Srooen Basatosie, oles v Mannheim C 3. 20: feleſon 77 944/J⸗ Immobilien Mähmaschinen-Fachgeschũft lage 998950. Eberbach a. Neck. Einzigartig geleg. z. IIIIIINF lhorn. Siurm ———————————— 0. LiJunnedenn u. Wobnen oEOR. 18 90 94 Hant f 1 preisweries Nlannneim— 0 5, 47 Gesldmshaare. Warzen Bauen 5 eeeeeeeneeeeeeenkeeeeenmeneeee e p t 1 K er Auskunft erteilt: entfernt unter Garantie flür im mer— ohne Narben. Praxis seit 1901. 5:Dipl.⸗Ing. L. Reuer, Hiei Me er— Vielo Dankschreiben. Arztliche Empfehlungen. Komme auf Wunsch 8 E 1, 15 Nannheim E 1, 15 1 15. 90 We iherr auch nach auswürts. ask Telefon 32178 aunf Unitormochneiderei für Sl. Ss, St Haken kreuz hanner- Frau R. Ehrler, Mannheim, 3 6, 37—— eizat monnbelm s 6. 33- Tel. 324.40 Verlag 6. m. h. H. 2 5 27. 1 7 Nur Mafarbeit verbũrgt G häf I 50 Gdrmerel- Blumengaus Heilen, K sin nd Oult o ESchd tsste E 1 Atademiker, Kaufleute V Id h F Haaegneiter Feneemäch aldho LIUISENE 61 TELEFON 20560. 20557 Lelelen 33300 reiche Mannh. Orga⸗ 3 Albin Halter, Oppauerstr. 15 ————— Alrten, Zic, ate⸗ Kauten Sie aus Vorrat — 6keRUNMOET I1s66 Sroße auswaol in Kranæen, Bund, u 3, 54, hi—————*. Sukenis usw. g802K I Tel. 277 66. 9967K zun Fabrikpreisen eebeerh Deutische ———— Pcher-Ange egez Annahmestelle 3 scher-Auto-Speziallager 3 P REST0 bchlafzimmer ee ee für An2 ei Lgen IScher- nunenlager vnlig umd atarl—— ferberStanieei Neu-Bestellungen 4 in Schleiflack wird ſ. ischer-Stahlroilen 4 bei PIi Ster bin. verr Bedarfs⸗ Generalvertretung: u. Zeitungsabgabe U 1, 2(Eckladen) deckungsſch. werden i. Reparaturen H 2, 7 Zahlung genommen. Baus& Diesfeld, Mannheim 5, 4. Büro u. Lager: Lameystr. 8, Tol. 407 19 Telefon 21714 8882* 3 urr—— Huto-Benzin Liter 30 Pf. und Allonaamhölte, ansbeim. U4. galnzefwirtechaft LScdlekerel. Bedentapp fzii Ziliz unnn zu m vn floalgastwirtschaft: rr—gr Fer ai EHNOHIIEN Tel. 26 108. 0 Spexlal-Reparaturwerkstätte in Elektro- 2 Kt 9 6 Teleion 44772. . orfn für Cieich. und Drehstrom all ESIc Igun mit hletzgerel Spez.: Melzgerel-Artitel. Stahlwaren..Stadtgarage H 7, 30 ——— eines Zweifamilien- in bervacien bew, zu derinuſenberg referos 31 Febng K. iubl. Biet ——— zu verpachten bzw. zu verkaufen.-Ing. Blltzableitern.— hnh Zuſchr. unter Nr. 4053 an den Verl.—— —— Wonnhauses Ober-Absieinaq I. Odenwald Win, Steĩimel mit 2ͤ2 Zimmer, Wohn⸗ und Koch⸗ Hönenluftkurort am Hardtberg, 600 Mtr. 4 staatlich geprilfter Dentist! ruche und Manſarde in Mannheim⸗ Tllentige schöne Gegend mit schönen Spazier- Ir aller Dekorationen Kronprinzenstraße 36] Käſertal, Dürtheimer Straße 64(Büger⸗ G eschäftsfr 3 u gängen und Fernsichten. 8755 Dension„Zum L0¹d. Bocdt“ schnellstens dutch Zu sämtlichen Krankenkassen zugelassen ſucht Filiale oder gutes Kolonialwaren⸗ zute Verpfl. pensi all Sonntag, 29. Oltober 5—17 Uhr geſchäft zu kaufſen. Kaution kann ge⸗ r——— 4— Fiaiuzenan glumenhaus Kocner, O 5,3 3 tellt werden. 1 4 4 „Hanalt“ nonpedie maderes durch urctiert aart Baudrerl, Angeboze unt. Kr. 7451- an b. fe4e7 975 f ſoren Mannheim, 6 3, 8. Cosé-——— lll Dekt ab Fabrik Tattersallstr. 9/ Tel. 429 32 Nußb.⸗Schlafzimm. 20?6 K 5 110 59015 RM. Ztürig 520.— RM. ——————— Todesanzeige LNiacnh Gottes unerforschlichem Ratschluß ist mein lieber Mann, Se it 20 Jahren gewölbt 560 RM. Spezilalgeschaft in Mahag.⸗Schlafzim. 325 Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager Unser Sonnenschein, unsere liebe, kleine 550.— RM. -Einridmungen immer Laden-inatennurgen awenafehp Jean Blochmann Gerda Josei Ziegier Nur gute Arbeit unt. Rlalermeister 4 1550 erer, 5 Alter 9 ie abzugeben. von ahren ihrem vor onaten ver⸗- t. 6031 dchrelnerol, Windmünistr. 12 Ebettandsbarleßen. 53 mit anfte Lelden Fstorbenen Vater in die Ewigkeit gefolgt. IBen 40/4 5 K 53 n4 1 A—— Mannheim-Neckarau, den 27. Oktober 1933. *⁰ Für den B 4. 14 663395) a 3 5 In tiefer Trauer: n tiefer Trauer: 5 Herrn frau Marg. Teller Wwe. 1 ————— Anna Blochmann 893² z51 50 derüchsichfigen 9457• nebst Kinder und Enkel* U. Sohn Gunther nebst Angehöfigen 3 3 3 Die Beisetzung findet am Montag, dem). Oktober, 1 Unterjachen]J Sie heim Einkauf Die Einäscherung findet Montag. 30. Okt., nachm. ½2 Unr statt. nachm. 3 Unr, auf dem Friedhof in Neckarau statt. II * W 8 nur unsere 3 455 v Unterhosen——1—————— —— Inserenten! E. strase— ⏑◻, ffiogem“-SCemüse- und Sninat-Suppen friogem Ie, friogem“-Zwiehel- und Hnohlauch-Pulver 45 Erzeugnisse der Nahrungsmittelfabrik d. Trauth, Landau, Rheinnpfalz 9088 K „Hakenkreuzbanner'“ Samstag, 28. Oktober 1939 Fahrgang 3. Nr. 279. Seite 18 IVirischafis-Nundscſi Reichsbankpräſident Dr. Schacht über die offene Marktpolitik Berlin, 27. Okt. In der heutigen außerordent⸗ lichen Generalverſammlung der Reichs⸗ bank, die über die Aenderung des Bank⸗ geſetzes zu beſchließen hatte, führte Reichs⸗ bankpräſident zu der geltenden Marktpolitik folgendes aus: Verglichen mit der Notenbankgeſetzgebung anderer Länder war das bisherige Reichsbankſtatut außer⸗ ordentlich eng gefaßt. Wohl konnte die Reichs⸗ bank Lombarddarlehen auf gewiſſe Wertpapiere ge⸗ ben, aber dieſe Lombarddarlehen konnten nicht Gegen⸗ ſtand der Notendeckung bilden, ſo daß die Ausdeh⸗ nung des Lombardverkehrs in den ſonſtigen Mitteln der Reichsbank ihre engen Grenzen fand. Die ſogenannte primäre und ſekundäre Notendeckung, alſo die nichtmetalliſche Deckung war auf die Handelsdeckung beſchränkt. Wir finden dieſe Begrenzung bei faſt keiner aus⸗ ländiſchen Notenbank. Bei den meiſten der ausländi⸗ ſchen Notenbanken gilt der Begriff der ſekundären Deckung überhaupt nicht, nur die metalliſche Deckung bis zu einem gewiſſen Prozentſatz iſt geſetzlich vor⸗ geſchrieben. Bei der Bank von England und bei der Federal Reſerve Bank von Neuyork machen die Anlagen in Wertpapieren hauptſächlich in Regierungs anleihen, Schatzſcheinen und Schatzwechſeln ein Vielfaches der Wechſelanlagen aus, aber auch die Notenbanken, z. B. in Frankreich, Italien, Schweden und Japan, ſind alle ermächtigt, Regierungs⸗ und ähn⸗ liche Anleihen teils direkt anzukaufen, teils zu beleihen. Die Schrumpfung der Umſätze, die in⸗ folge der Weltwirtſchaftskriſe nicht nur auf dem deut⸗ ſchen, ſondern auch auf dem Weltmarkt eingetreten iſt, hat nun ganz erſichtlich dazu beigetragen, daß das in normalen Zeiten anfallende Volumen an Handels⸗ wechſeln ganz erheblich zurückgegangen iſt. Dieſe bei⸗ den Faktoren ſind der weſentliche Grund dafür ge⸗ weſen, daß in der Bankenkriſis vom Sommer 1931 die Reichsbank notgedrungen Wechſel hereinnehmen mußte, die keine Handelswechſel mehr waren, ſon⸗ dern künſtlich hergeſtellte Finanzwechſel. Ich verrate hier kein Geheimnis und wünſche auch gar keins daraus zu machen, daß auch heute noch ein ſehr erheblicher Teil des Reichsbankportefeuilles aus ſol⸗ chen Finanzwechſeln beſteht. Ich bin zwar, als ich dieſe Behauptung vor ge⸗ nau zwei Jahren damals auſfſtellte, von der da⸗ maligen Regierungspreſſe geſteinigt worden, aber die nationalſozialiſtiſche Regierung iſt erfreulicher⸗ weiſe ſtark genug, um nicht gegen die Wahr⸗ heit, ſondern im Bunde mit der Wahrheit kümp⸗ ſen zu können. Hätte die Reichsbank zu jener Zeit ſchon die ihr jetzt gegebenen Vollmachten gehabt, ſo wären eine Reihe von Hilfskonſtruktionen, die man damals ma⸗ chen mußte, vorausſichtlich überflüſſig geweſen. Und die Hilfeleiſtung der Reichsbank wäre ſicherlich in or⸗ ganiſcherer Form vor ſich gegangen. Die neue geſetz⸗ liche Regelung geſtattet alſo der Reichsbank, in er⸗ heblich organiſcherer Weiſe den Bedürfniſſen des Marktes gerecht zu werden. Das Schwergewicht des Geld⸗ und Kreditmarktes at ſich durch die kriſenhafte Entwicklung der letzten hre erheblich verlagert. Wer die Wochenausweiſe der Reichsbank verfolgt, n z immer wieder auf die Erſcheinung ſtoßen, daß 1 o aller kurzfriſtigen Kre⸗ ditinanſpruchnahme der mannigfachſten Stellen der Rotenumlauf der Reichsbank relativ gleichgeblieben iſt. Und in einem Augenblick, wo die ganze Welt immer wieder ſchreit, daß Deut ſch⸗ kand einer Inflation entgegentreibt, ergibt der ſtatiſtiſche Nachweis. da ß zwar in Frankreich, Belgien, Schweiz, Holland und den Vereinigten Staa⸗ ten der Zahlungsmittelumlauf zum Teilnicht unweſentlichhöherliegt als am Ende des Fahres 1929, daß aber in Italien und in Deutſchland das Ge⸗ genteil der Fall iſt. Es zeigt ſich jedenfalls, daß dle Kapitalbildung und die Finanzierungsbereitſchaft innerhalb der deutſchen Wirtſchaft genügend hinreicht, um die Notenbank vor einer ungehörigen Inanſpruchnahme zu bewahren. Jedoch iſt es kein wünſchenswerter Zuſtand, daß ein ſo erheblicher Teil der volkswirtſchaftlichen Finanzie⸗ rung ſich lediglich kurzfriſtig abſpielt. Es wird des⸗ balb die Aufgabe einer ſorglichen Notenbankpolitik fein müſſen, dahln zu wirken, daß ein Teill dieſer ſtändig ſich erneuernden kurzfriſtigen Finanzierung in den langfriſtigen Geldmarkt hinübergeleitet wird. Hier ſprechen zwei Momente mit, einmal das Mo⸗ ment des Vertrauens und zweitens das Moment der Technik. Was vas Vertrauensmoment anlangt, ſo läßt ſich mit Genugtuung feſtſtellen, daß die Stabilität ver nationalſozlaliſtiſchen Regierung unp die Stabi⸗ litäüt ver von ihr betriebenen Wirtſchaftspolitik bie größte Gewühr für die Sicherheit langfriſti⸗ ger Anlagen bietet. Die Maßnahmen der Reichsregierung ſind dahin gegangen, gereinigte Verhältniſſe für die Zukunft zu ſchaffen und die Abſchreibung der Verluſte zu er⸗ möglichen. Ebenſo wie in erſter Linie das Geſetz über die kommunale Umſchuldung. Dieſes Geſetz bietet vem Gläubiger' anſtelle einer höher verzinslichen, aber unſicheren Forderung, eine etwas niedriger ver⸗ zinsliche, aber durchaus geſicherte Forderung. Es taut gleichzeitig dieſe eingefrorenen Forderungen dadurch auf, daß ſie bei der Reichsbank jederzeit lombardier⸗ bar gemacht worden ſind. Die Neuregelung des Bankgeſetzes greift nun das Problem von dem zweiten Punkt, von der Technik, aus, an, indem es die Reichsbank in den Stand ſetzt, für eine gewiſſe Stabilität des Kursniveaus der ſeſt verzinslichen Wertpapiere Sorge zu tragen. Dadurch wird gleichzeitig ein weiteres Moment des Ver⸗ trauens in den Markt hineingetragen. Plötzliche Ueberraſchungen und Kurseinbrüche auf dem feſtver⸗ zinslichen Markt ſollen in der Zukunft die Reichs⸗ bank auf der Wacht finden und dem Inhaber der feſtnerzinslichen Wertpapiere von überſtürzten Angſt⸗ verkäufen abhalten. Das ſoll ſelbſtverſtändlich nicht heißen, daß nun die Reichsbank das einmal be⸗ ſtehende Kursniveau gewiſſermaßen garantiert. Die iangfriſtigen Schwankungen, die auf jedem Kapital⸗ markt zu finden ſind, werden ſelbſtverſtändlich durch die Reichsbank nicht abgeſchafft werden. Insbeſondere möchte ich hier gleich erwähnen, daß die Herrſchaften, die die letzten Wochen vor dem Inkrafttreten des neuen Geſetzes dazu benutzt haben ſollen, um die Renten ſpekulativ vorzukaufen, zu der Mitnahme von Kursgewinnen keinesfalls zu erwarten brau⸗ then, daß ihnen die Rei bank von morgen ab dieie Kursgewinne ſicherzuſtellen hilft. Kurzfriſtige Spekulationen auf dem Rentenmarkt werden nach wie vor nicht Gegenſtand unſerer Fürſorge ſein. Aber durch eine pflegliche Behandlung des Marktes auf längere Sicht glauben wir den Boden mit be⸗ reiten zu können, der das Hinüberfließen von Be⸗ trägen aus dem kurzfriſtigen in den langfriſtigen Markt ermöglicht und fördert. Eine direkte Kreditgewührung an das Reich oder andere öfſentliche Körperſchaften ſeitens der Reichsbank kommt auch in Zukunft nicht in Frage. Das wäre keine Politik des offenen Marktes, ſon⸗ dern eine Politik des geheimen Privatbüros. Wir wiſſen ganz genau, daß es auch in Zukunft nicht fehlen wird an unkeuſchen Anträgen. In dieſer Rich⸗ tung— nicht etwa von ſeiten der Reichsregierung— ſondern von allerhand außenſtehenden unverantwort⸗ lichen Stellen, die ihren Namen gern mittels der Notenpreſſe in die Zeitgeſchichte eingravieren möch⸗ ten. Die Relchsbank weiß ſich aber mit der Reichs⸗ regierung völlig einig darin, daß ſolche dilettantiſchen Projekte nur dazu beitragen können, den Kapital⸗ markt ungünſtig zu beeinfluſſen und daß ſie deshalb abzulehnen ſind. Erfreulicherweiſe mehren ſich die Anzeichen dafür, daß unſer Wirtſchaftsleben durch die Maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Regierung eine nicht künſtliche, ſondern organiſch wachſende Be⸗ lebung erfährt. Dieſe Belebung durch eine organiſche Pflege des Kapitalmarktes unterſtützen, ſo wird da⸗ rin die ſicherſte Gewähr liegen, daß wir den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit nicht nur vorübergehend, fondern für die Dauer gewinnen werden. In dieſem Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit hat die Ergänzung des Bankgeſetzes eine neue Waffe geſchmiedet. Wir werden dieſe Waffe zu gebrauchen wiſſen. Wann gibt es wieder Hypotheken? Die Lage der Bauſparkaſſen in Baden Okt. Wir entnehmen dem Karlsruhe, 2. nachſtehenden intereſſanten „Karlsruher Tagblatt“ Artikel: „Seit der Julikriſe 1931 ſind nur in ganz beſchränk⸗ tem Maße Hypotheken(aus Privathand) zu haben ge⸗ weſen, während die Geldinſtitute(mit Ausnahme einiger Verſicherungsunternehmungen) für die Her⸗ gabe langfriſtiger Darlehen auf Immobilien ſo gut wie ganz ausfielen. Nun haben in Preußen die Sparkaſſen, ſoweit ſie keine Akzeptverſchuldung aus der Julikriſe mehr haben, von der dortigen Regie⸗ rung die Ermächtigung bekommen, in den Grenzen ihrer Liquidität und ihres Vermögensſtandes Hypo⸗ thekendarlehen zu gewähren. Da in Baden die Akzeptkredite der Sparkaſſen in Berlin infolge der Zunahme der Spareinlagen abge⸗ deckt werden konnten, iſt zu erwarten, daß auch bei uns allmählich das Hypothekengeſchäft der Sparkaſſen, das ja für den Baumarkt und den Mittelſtand größte Bedeutung hat, wieder in Gang kommt. Wie wir hören, wurden da und dort von badiſchen Sparkaſſen bereits einzelne Auszahlungen, zunüchſt in Kredit⸗ form, vorgenommen, deren ſpätere Umwandlung in Hypotheken beabſichtigt iſt. Natürlich werden die Sparkaſſen auf die Sicherheit dieſer Ausleihungen im Intereſſe der Sparer und in ihrem eigenen Inter⸗ eſſe ſtrengſte Rückſcht nehmen.“ Oelſaaten⸗ und Oelkuchen⸗ Monopol Das Staatsminiſterium für Wirtſchaft, Abteilung Landwirtſchaft, München, hat an die Bezirksverwal⸗ tungsbehörden durch Entſchließung vom 25. Oktober 1933 die Richtlinien für die Auszahlung einer Aus⸗ gleichsvergütung bei Verarbeitung in ändiſch. Rapts⸗, Rübſen⸗ und Leinſaat mitgeteilt, die die Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaft⸗ liche Erzeugniſſe(Geſchäftsabteilung) erlaſſen hat. Der Monopolaufſchlag, ſoweit die Vorausſetzungen für die Zahlungen einer Ausgleichsvergütung erfüllt find und ihre Zahlung auch beantragt wird, beträgt nach einer neuerlichen Mitteilung für Leinkuchen bis auf weiteres 50 RM je 1000 Kilo, für Raps⸗ und Rüb⸗ kuchen 20 RM. Sind die Vorausſetzungen für Zah⸗ lung einer Ausgleichsvergütung nicht erfüllt, ſo iſt der Monopolaufſchlag für Leinkuchen unverändert, für Raps⸗ und Rübluchen beträgt er aber zurzeit 52 RM je 1000 Kilo. JG-FJarben ſucht Aufbereitungs⸗ palenke für Nickelerze in Kanada zu verwerten Frankfurt a.., 27. Okt. Im Zuſammenhang mit den bei der IG⸗Farbeninduſtrie AG entwickelten Hochdruckverfahren ſind der Geſellſchaft ſchon vor län⸗ gerer Zeit auch gewiſſe Patente bezüglich der Auf⸗ bereitung von Nickelerzen erteilt worden, die inner⸗ halb Deutſchlands wegen des mangelnden Nickel⸗ vorkommens nicht ausgenutzt werden können. Von ſeiten des Unternehmens wird deshalb gegenwärtig in Ottawa(Kanada) mit intereſſierten Kreiſen wegen der Vergebung dieſer Aufbereitungslizenzen Füh⸗ lung genommen, Größere Nickelkäuſe ſind von 36 indeſſen bei dieſer Gelegenheit— entgegen auslän⸗ diſchen Preſſemeldungen— nicht vorgeſehen. Eine Volksſchreibmaſchine für 185 RM. Ab 1. November 1933 wird die deutſche Schreib⸗ maſchineninduſtrie eine einheitliche, vereinfachte Volks⸗ ſchreibmaſchine herausbringen. Dieſes neue Modell wird zu dem relativ niedrigen Preis von 185 RM. auf den Markt kommen. Durch dieſe Maßnahme will man Preisunterbietung auf Koſten der Qualität ver⸗ hindern. Ab 1. Zanuar wird eine neue Preisſfeſtſetzung für den geſamten Schreibmaſchinenmarkt in Kraft treten. Auf die neuen Preiſe dürfen bei Zahlung innerhalb 8 Tagen höchſtens 5 Prozent, bei Zah ung in 30 Tagen hochſtens 2 Prozent Rabatt eingeräumt werden. Das probeweiſe Aufſtellen von Maſchinen Ac Burſchenſchaft Frankonia, Heidelberg. Bei der mit 5000 RM. Kapital arbeitenden Verwal⸗ tungsgeſellſchaft wurden 1932/33(31. Mai) auf Liegen⸗ ſchaften 2 Proz., auf Einrichtung 10 Proz. abgeſchrie⸗ ben, ſo daß ſie mit 22857 bzw. 266 RM zu Buch ſtehen. Bänkguthaben betragen 4249 RM. Anderer⸗ ſeits haben Gläubiger 22 371 RM zu fordern. Märkte Pfälziſche Obgroßmärkte Reae Obſtgroßmarkt Anfuhr 150 Zentner. Nachfrage und Abſatz gut. Tomaten 1. Sorte—10, 2. Sorte—6; Birnen 1. S. —13, 2. Sorte—8; Aepfel 1. Sorte 10—14, 2. Sorte —9 Pfg. ver Pfund. Bad Dürkheim, 2. Okt.(Freier Markt.) An⸗ fuhr gering, Abſatz gut. Tomaten—11, Birnen 9 bis 13, Aepfel—12 Pfennig. Bad Dürkheim, T. Okt.(Auktion.) Anfuhr 60 Zentner, meiſt Tomaten und Aepfel, Abſatz flott. To⸗ maten—11, Birnen—15, Aepfei 10—17 Pfennig. Freinsheim, 27, Okt. Auf dem heutigen Obſt⸗ großmarkt koſteten: Tomaten 1. Sorte—10,(im Durchſchnitt), 2. Sorte—6(), Birnen 1. Sorte 9 bis 13(11), 2. Sorte—8(), Aepfel 1. Sorte 10 bis 14(12), 2. Sorte—9(8) Pfennig per Pfund. Die Anſuhr betrug heute 150 Zentner. Nachfrage und Abſatz waren gut. Schifferſtavter Gemüſeauktion vom 27. Oktober Es koſteten Tomaten—10, Weißkohl—2,5, Rot⸗ kohl 3,5—4,5; Wirſing 1,5—2; Karotten 2,5—3,25; Zwiebeln 3,75; Spinat—8; Feldſalat 22—28; Erb⸗ bis 17, 2. Sorte—8, 3. Sorte—4; Sellerte—10; Kopfſalat 1. Sorte—10, 2. Sorte—3; Endivien⸗ ſalat—4 Pig. Frankenthaler Ferkelmarkt Zufuhr: 6 Ferkel. Preiſe pro Stück—10 RM. Wieslocher Schweinemarkt Zufuhr: 170 Milchſchweine, 4 Läufer, verkauft 120 Tiere. Preiſe: Milchſchweine 14—24, Läuſer 28—34 RM. pro Paar. Vom ſüddeutſchen Häntemarkt Auf dem Rohhäutemarkt wär das Geſchäft bei regem Beſuch der Auttionen recht lebhaſt, die Preiſe jedoch weiter leicht rückgängig. Auf der ſoeben abgehaltenen Frankſurter Häuteaultlon notierten: Ochſenhäute 20 bis 29 Pfund 34.25, 30—49 Pfp. 31.00—35.25, 50 bis 59 Pfd. 30.50—39.25, 60—79 Pfd. 36.25—44.00, 80 bis 99 Pfund 38.50—43.00; Rinderhäute gleiche Gewichte 34.25, 47.00—57.00; Bullenhäute 34.25; Kalbfelle o. K. bis 9 Pfd. ſchwarz 53.00—54.50,—15 Pfd. 52.50 bis 53.25, rot bis 9* unverkauft,—15 Pfd. 55.75—58.50; Schuß 37.25; Freſſer 29.50; Schafſelle vollw. 22.75, halbw. 22.50—25.25, kurzwollig 23.50, Blößen 22.25—23.00 Pfennig pro Pfund. Nürnberger Hopfenmarkt Nürnberg, 2. Okt. Nachdem ſich bisher nur ſchwächſte Nachfrage zeigte, wurden ſeit Mitte der Woche etwas größere Tagesumſätze erzielt, ſo daß man die Marktlage etwas zuverſichtlicher beurteilt. Der Geſamtumſatz betrug während der letzten 14 Tage zirka 150 Ballen bei einer Bahnzufuhr von zirta 200 Ballen. Vom Land kamen nur wenige Ballen herein. Die gegenwärtigen Notierungen lauten geringe Haller⸗ tauer 230, mittel bis gutmittel 240—250, prima 255 bis 265, Ausſtich 270—280, geringe Gebirgshopfen 180, mittel und gutmittel 200—210, prima 220—230, Spalter Bezirks⸗ u. Kreishopfen gutmittel und prima Beſchaffenheit 265—275 RM. per 50 Kilo. 14tägige Zuſuhr 200 Ballen, 14tägiger Umſatz 150 Ballen. Tendenz: ruhig. Tabakverkauf NReudorf, 2. Okt. Vergangene Woche wurden über 200 Zentner Sandblütter verkauft. Die erzielten Preiſe waren für den Qualitätsbau durchſchnittlich wird auf 8 Tage beſchränkt. 86.60 und für den Freibau 84.95 RM. ſen 17—21; Bohnen 12—15; Blumenkohl 1. Sorte 10 Frankfurter Abendbörſe vom 27. Oktober 1933 Venn anleige.. 55,62 183 Ehem aihen 32 Mainkraff Aon— % Diſch, Reics. Reichsba—100, 88 Ehemie vone 179,30 Menarati 5* ankeihe 19090—[Deutſche Kotontal⸗ und G. Chemie 50 120,00 otorendberurſel— a1 un Bergwerts⸗Altien: Seimias“ Mileten 1* 155 46,50 „ 3* 1 r 7 U ert—— do, Mitbens 1 bis Gelzentiichendeme. 4,53] Diich Erdol':?.„Lemens 5 e 10n 400 Für 79,7 Haxpener..76,87] Di.Gold:u Subich 17,09 Tyür, Lief. Wotha 67,50 DizReſchsſchuird. Te,Kali Aſchersleben Tiſch. Linoſein. 12'Ver ütramarſn.— Ver Giahſbondg. 63,7 Klöcnnetwerke 0,80 Dpckerh.& Midm. 12,37] Ver, Ultramarin.— Schußg. ni.—* 70] Mannesmannröͤhr 50,25] El VLicht u. Kraß 59,25 Bellſtoff Waldhoß— utzg.⸗Anl. 51 75 Mansf. Berabau 22,37 El. Lieferungsgei— Brauereien: Schußg⸗Ant henn Werätan, 18800§ngarvenn Io Lowendran 8 56.⸗Anl. 3 18 Rhein Branntohl. 108,90§ arben 5 103 38 385ferr n— ub. Ant 1614 150 2 urahuütitee. Tso 5 Anstanviiche unteien: Siabiverein.. 90,30 Gofdſchendr. 3,23 ee do Fo. Fonen—(Ondunrie- unien: doch, Ind kiefbar Fri i Weter— Liſſabon, St.anl.86 3400 Accumular Berlin 161,75 Holzmann Ph. 56,50] Alg. Lotal& Kraft— Mex. Slib abge— /Aüg, Kunn Unie 29,00 Solzverkoor„1 ufan vefeing 55 Set i Stamm— Junghans. G.(St 113 Kordh Lloyd... 10,37 . 2n0 Brenen.veſiabeim, Hiage kadiendan— wvrioruats. Obuganonen: Bant- Atnen: Bember. 30,50 Moenus—[Anatol. 1 u. 1.— Allg. D. Cred.⸗Anſt.— IShade Akt. 146,50] Montecatini Ac* natoi.& B.— W. f. Brauindu— ISDi. Eiſenb., Brin.— IMotorenSberurſen— l Kehuantepec, abg. Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe Die Abendbörſe war an ſich freundlich geſtimmt, ohne daß aber die Umſatztätigkeit weſentlich größer als heute mittag geweſen wäre. Die Ausführungen Dr. Schachts auf der Generalverſammlung der Reichs⸗ bank wirkten günſtig nach. Bevorzugt waren J. G. Farben, die mit 117½ gegenüber dem Berliner Schluß unverändert einſetzten und im Verlaufe bis 118 Proz. anzogen. An den übrigen Marktgebieten blieben die Mittagskurfe behauptet. Einiges Intereſſe zeigte ſich noch für Belula. Der Rentenmarkt verkehrte in ſehr ſtiller Haltung. Deutſche Anleihen und ſpäte Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen zeigten keine Veränderungen. Im Verlaufe wurde die Stimmung eber noch ruhi⸗ ger, doch wieſen die Kurſe keine nennenswerten Ver⸗ änderungen auf. J. G. Farben ſchwantten zwiſchen 117%ͤ und 118 Prozent. Von Renten bröckelten Ali⸗ beſitzanleihe um ½ Prozent ab. Mannheimer Effekkenbörſe Tendenz: uneinheitlich Mannheim, 27. Okt. Der Böͤrſe ſehlte es auch heute wieder an beſonderen Anregungen, immerhin war bei kleinem Geſchäft die Tendenz doch behauptet. Farben notterten 116¼, hoöher gefragt BBC, etwas ſchwächer dagegen Eichbaum⸗Werger. Von Nebenwer⸗ ien noch Pfälz. Prefheſe geſteigert. Nach Unterbre⸗ chung wurde Verein Deutſcher Oele mit 80 Prozent gehandelt. Am Bankenmarkt beſtand wieder Nachfrage für Hypothekenbanken zu erhöhten Kurſen. Verſcche⸗ rungswerte blieben vernachäſſigt. Der Rentenmarkt war gut behauptet, Golvpfandbriefe auf geſtriger Ba⸗ ſts gefragt. Deutſche Reichsanleihe v. 29: 99%, Altbeſtt 80, Reu⸗ beſitz 13, Bad. Staat v. 27: 79½, Baden⸗Baden Stapt 70, Heidelberg Stadt 72, Ludwigshafen Stadt 77, Mannh. Anl. Aus. 70, Mannh. Gold⸗Anl. 78, Bad. Komm. u. Landesvank Pfandor. 89, Pfälz. Oyp. Pſandbr. 90%, Rhein. Hyp. Pfandbr. 88¼½, NSu 69, Farbenbonds 107½, Großkr. Mannh. abgeſt. 82¼½, Bremen⸗Beſigheim 73, Brown Boveri 11½, Cement Heidelberg 72, Daimler 27, Deutſche Linoleum 41. Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 50, Enzinger 68, Farben 116¼, Großktr. Mannh. Vorzug 107, Haid u. Reu 10, Kleinlein 51, Knorr 176, Konſerven Braun 40, Ludwigshafener Aktienbrauetei 76, Ludwigshafener Walzmühle 65, Pfälz. Mühlenwerke 74, Pfälz. Preß⸗ hefe 92, Rheinelektra 78, dto. Vorzug 85, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 74, Seil⸗Wolff 18. Sinner 61, Südd. Zucker 171, Verein Deutſcher Oele 83, Weſteregeln 105, Waldhof 33, Badiſche Bank 115 Commerzbant 51, DD⸗Bank 42, Pfülz. H pothekenbani 70, Rheiniſche Hypothekenbank 100, Badiſche Ach für Rheinſchiſffahrt 50, Bad. Aſſekuranz 20, Mannbeimet Verſicherung 20, Württembergiſche Transport 36. Berliner Metall⸗Noklerungen Berlin, 27. Okt.(Amtlich.) Freiverkehr: Alles in RM. für 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 49.75; Rafſinadekupfer, loco 47.00—47.75; Standardkupfer, loco 42.25—43.00; Standardblei per Oktober 15.75 bis 21.25; Original⸗Hütten⸗Alumintum, 98⸗ bis goy⸗ prozentig, in Blecken 160,00; vesgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164.00; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verräuſerswahl(in K vper engl. Tonne) 301.00; Rein⸗ nickel, 98⸗ bis 99proz. 330.00; Antimon⸗Regulus 39.00 bis 41.00; Silber in Barren ca. 1000 fein ver Kilo: 35.50—38.50 RM. Magdeburger Zuckernokierungen Magdeburg, den 7. Oktober 1933 Briei Geld Bezahlt Januar.„„.40 430* Februar..50.40 W3 März„„„„„„.60.50 April%ιh‚“h·-- W 0— A Mai..„„„4.80.70— Juni..„„„„— Wn— Jull„„OOοοοοοοοοοο——*—— August„%οοοοοο.10.00 22 September—— 3555 Oktober ο.20.00— November.20.10— Dezember.30.20—— Amlliche Preisfeſtſetung (Reichsmark per 100 kg) Berlin, den 27. Oktober 1933 KUFER 6 L. E IUEA leleht belestigt stetig stetig Bez.bnel Oeldſ Gez. Briet Oelc Bes. ſorie Geld Anusr— 43 42%— 165% 16— 21% 21 Februag— 43½ 42¼%— 16% 16— 22 21½ Matz 43½ 13½ 43½%— 17 16½— 22½ 211 Aprli— 43% 43½— 17 16½—.½22½ Ma— 4443%¼— 17½%16%— 75% Juni— 44½ 44— 17½ 16½%— 23 22½ Juli— 44% 44½— 17¹ 161%½— 23½ 22¹ August— 45½ 44½— 17/% 16½— 23½ 22½ Sepi.— 45½ 45 J— 18 17— 23% 23 S——%4½½—16½1%— 21%25 Nov.— 42½ 41%— 16¼½15%— 21½ 20½ dez. 47% 42½ 42½%— 16½ 157½J— 21% 2145 Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 277. Ottober 1933 Gelgd Briei Geld Briet Buen. Alesſ 0..9671 ltallen 22.10 22.14 Kanada.742.748] Jugoslavienſ.295.305 Japan 5750.7080 Kowno 41.51 41.59 Kairo 18.580 13.620 Kopenhag. 58.99/ 59.11 istandul 1976.980ſLissabon 12.69 12.71 London J13 200 13.240 Oslo 66.33 66.47 Newyork J2.707.803 Paris 16.410%16 450 kio do Jan..227 0. 229] Prag 1241012.430 Urugua.390.40llsland 59.79 59.91 AmsterdamſI169.28 169 62fKiga 75.92 76.08 Athen.506.400 Schwelz 51.22 81.33 Brüssel 58.44 58.56[Sotta.047.038 Bukarest J.4 8.49/ Spanien 35.08 35.16 Budapest—— Isiockholm 68.08 68.20 Vanzig 81.72 81.88 JTailin(Esti. 72.93 73.07 Helsingioroſ.829.841 Wien 48.05 40%½ 15 Steuergutſcheine Berlin, 27. Olt. Fälligteit 1934: 100½¼; 1935: 94½; 1936: 86·/; 1937: 30/%; 1988: 77/½; Verrech⸗ nungskurs 87¼, gahrgar Stã Elet Der jetzt Angleichung lahr bei de— 1932 bis 31 allgemeinen Verſorgung elektriſcher hinein rück gleichen Vo Licht⸗ und gabe an ger 2 Prozent a Dezember 1 die bis ein über der gl ſache bedeut ſorgungsgeb ſen ſind. D geſolgt, die gehend unte derabgabe 1 Mannheimei 7,1 Prozent Beim Waſſe meter 2,518 17,28 Pfenn 917 388 R9 1931, der 9 RM. Abſchr reinen Sell ellen ſich a ilgung und mit dieſen. gleiche Zei asabgabe Betriebsüber bis auf 927 320 478(667 kaſſe zu Zit Selbſtkoſten ſtellt ſich au tilgung und einſchließlich (14,73) Pfg. auf 75 6317 um 2,9 Proz henbeleuchtun 3 160 934(2 nach 900 226 1 218 350(1 nen Selbſtlo Kilowattſtun Kapitaldienſt Im Durchſch die Straßenl chnittlich 8,. 269 439 Ki tarif C(Prii Pfennig, der wattſtunden Neue B In der S Privatverſich. Entſcheidung. Die beſtehe bund Sel werden verei wie ein Au einem vom 9 beſtellenden ſcheidung iſt trufung hat k Die Uebere der Kurm auf die Kos gart, der„ ditgenoſſenſch. Stuttgart au — Sparſi werden ſoll, Der vorgele ſelkredites fü wird genehm Rheiniſch ſchi Berlin, haltenen Auf waren⸗ und ſchloſſen, der ſtattfindenden Abſchreibunge tung einer 2 t. V. nach ervefonds Vo ie Beſchäftig Sahre durcha Landesbe beſitz e. Das Inſtitu gen eingeſtellt ren durchgefüh bis Ende die 5 Prozent au leichsvorſchla⸗ erden. In Gläuhigern bi ſollen. Auf Ar rückgeſtellt und und Liegenſcha RM. zu Buch. gleich naturger ſchlag enthält wird der Ban eine neue iſt, abſtänden, erſt nicht weitere L an die Gläubit Werl „Hake Hauptſchr Verantwortlich Kattermann; ſchaftspolitik: wegung und S und Beilagen: Schm Berliner Schri Nachdruck ſämt „Haken e Druck: Schmal⸗ Haltung. uchforde⸗ och ruhi⸗ ten Ver⸗ zwiſch lten A ſe en li⸗ es auch immerhin ſehaupt T, eiw et. as ebenwer⸗ Unterbre⸗ Prozent Nachfrage Verſiche⸗ ttenma rłt iger Ba⸗ 80, Neu⸗ ſen Stadt Stadt 77, 78, Bad. lz. Oyp. Neu 69 eſt. 82 1, Cement leum inger en 41. 68, r: Alles trebars), im 49. irdkup 75⁵² ſer, zer 15.75 bis 99⸗ alz⸗ oder alzinn in )0; Rein⸗ lus 39.00 her Kilo: ngen 3 iebeenene errn Bezahlt —————— 111111111111 tetig eeee riet Geld 21⁵% 22 4 22½ 2⁴¹. 22%½ 235 23 21 4 4? 2¹ 1935⁵: Verrech⸗ gahrgang 3. Nr. 279. Seite 19 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 28. Oktober 1933 Städkiſche waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke Mmannheim Der jetzt vorgelegte Geſchäftsbericht umfaßt infolge Angleichung des Geſchäftsjahres an das Rechnungs⸗ lahr bei der Stadtverwaltung die Zeit vom 1. Januar 1932 bis 31. März 1933, alſo 15 Monate. Aehnlich dem allgemeinen Konzunkturverlauf entwickelte ſich auch das Verſorgungsgeſchäft der Werke bei der Abgabe von elektriſcher Energie bis weit in das Spätjahr 1932 hinein rückläufig. Die Verringerung gegenüber der gleichen Vorjahreszeit macht 3,6 Prozent aus, wobei Licht⸗ und Haushaltsſtrom um 4,9 Prozent, die Ab⸗ gabe an gewerbliche und induſtrielle Stromverbraucher 2 Prozent ausmacht. Bei den Großabnehmern hat mit Dezember 1932 eine ſehr beachtliche Zunahme gebracht, die bis einſchließlich März 1933: 11,4 Prozent gegen⸗ über der gleichen Vorfahreszeit ausmacht. Dieſe Tat⸗ lache bedeutet, daz die Produktionsbetriebe des Ver⸗ lorgungsgebietes in einem beachtlichen Auftrieb begrif⸗ ſen ſind. Die Gasabgabe iſt dieſem Anlauf noch nicht geſolgt, die Zahlen von 1931/32 wurden noch durch⸗ gehend unterſchritten. Insgeſamt ergab ſich eine Min⸗ derabgabe von 6,9 Prozent. Die Waſſerabgabe im Mannheimer Stadtbezirk zeigt eine Minderung von 7,1 Prozent gegenüber der gleichen Vorjahreszeit. Beim Waſſerwert wurden für 14,57 Millionen Kubik⸗ meter 2,518 Mill. RM. erlöſt, das iſt durchſchnittlich 17,28 Pfennig. Der Betriebsüberſchuß ſtellt ſich auf 917 388 RM. gegen 696 122 RM. im Kalenderjahr 1931, der Reingewinn macht nach 441 047(342 002) RM. Abſchreibungen 290 790(181 031) RM. aus. Die reinen Selbſtkoſten je Kubikmeter Waſſerförderung —— ſich auf 9,93(9,79) Pfg. ohne Zinſe., Schulden⸗ ilgung und Abſchreibung und auf 13,62(13,19) Pfo. mit dieſen. Die Gaserzeugung betrug 22 326 100 (gleiche Zeit 1931/32: 34 521 700) Kubikmeter, die Gasabgabe 42 322 600(34 525 700) Kubikmeter. Der Betriebsüberſchuß von 2 161 796(2 396 483) RM. diente bis auf 927 499(732 337) RM. Abſchreibungen und 320 478(665 775) RM. Ablieferung an die Stadt⸗ kaſſe zu Zins⸗ und Tilgungszahlungen. Die reinen Selbſtkoſten je nutzbar abgegebenen Kubikmeter Gas ſtellt ſich auf 5,80(5,32) Pfg. ohne Zinſen, Schulden⸗ tilgung und Abſchreibung, auf 10,40(10,17) Pfennig einſchließlich dieſen, der Durchſchnittserlös auf 13,91 (14,73) Pfa. Die Stromerzeugung hat um 2,293 Mill. auf 75 631 717 Kilowattſtunden abgenommen, d. h. um 2,9 Prozent. Die Einnahmen betrugen ohne Stra⸗ benbeleuchtung 8 258 997 RM., der Betriebsüberſchuß 8 160 934(2 959 039) RM. An die Stadtkaſſe wurden nach 900 226(703 358) RM. Abſchreibungen noch 1 218 350(1 112 381) RM. abgeführt werden. Die rei⸗ nen Selbſtkoſten ſtellten ſich auf je nutzbar abgegebene Kilowattſtunde ohne Kapitaldienſt auf 7,44(8,07), mit Kapitaldienſt auf 10,14(11,16) Pfg. je Kilowattſtunde. Im Durchſchnitt wurden 12,90 Pfennig erlöſt, wobei die Straßenbahn für 6 312 542 Kilowattſtunden durch⸗ chnittlich 8,38, die Stadt einſchließlich O⸗Strom für 269 439 Kilowattſtunden 13,37 Pfg., der Einheits⸗ tarif C(Private) für 38 358 441 Kilowattſtunden 16,36 Pfennig, der Lichttarif an Private für 10 401 695 Kilo⸗ wattſtunden durchſchnittlich 36,45 Pfennig erbrachten. Neue Bauſparkaſſenenkſcheidungen In der Senatsſitzung des Reichsaufſichtsamtes für Privatverſicherung vom 24. Oktober 1933 ſind folgende Entſcheidungen getroffen worden: Die beſtehenden Bauſparvertrüge dei der Bau⸗ bdund Selbſthilfe G. m. b. H. Stuttgart werden vereinfacht abgewickelt. Die Anordnung wirkt wie ein Auflöſungsbeſchluß. Die Liquidation wird einem vom Reichsaufſichtsamt im Verfügungswege zu beſtellenden Liquidator übertragen. Die Senatsent⸗ ſcheidung t noch nicht rechtskräftig, eine etwaige Be⸗ rufung hat keine aufſchiebende Wirkung. Die Uebereinkommen, wonach der Bauſparbeſtand der Kurmark Bauſparkaſſe A G. Berlin auf die Kosmos Bauſparkaſſe AG. Stutt⸗ gart, der„Ewo“ Gemeinnützige Bauſpar⸗ und Kre⸗ ditgenoſſenſchaft, Eigenheim und Wohlſtand e..m. b. H. Stuttgart auf die Spargenoſſenſchaft Singen a. H. — Sparſi—..m. b. H. Singen a. H. übertragen werden ſoll, werden genehmigt. Der vorgelegte Plan zur Hereinholung eines Wech⸗ felkredites für die Bauſparkaſſe Germania AG. Köln wird genehmigt. Rheiniſche Mekallwaren⸗ und Ma⸗ ſchinenfabrik Düſſeldorf Berlin, 27, Okt. In der am 26. Oktober abge⸗ haltenen Auſſichtsratsſttzung der Rheiniſchen Metall⸗ waren⸗ und Maſchinenfabrik, Düſſeldorf, wurde be⸗ ſchloſſen, der am 28. November 1933 in Düſſeldorf ſtattfindenden Generalverſammlung nach angemeſſenen Abſchreibungen(i. V. 2,016 Mill. RM.) die Ausſchüt⸗ tung einer Dividende von 6 Prozent vorzuſchlagen t. V. nach Zuweiſung von 300 000 RM. zum Re⸗ erveſonds Vortrag des Reſtgewinns von 89 276 RM). ie Beſchäftigung der Geſellſchaft iſt auch im laufenden Sahre durchaus zufriedenſtellend. Landesbank für Haus⸗ und Grund⸗ beſitz e. G. m. b.., Karlsruhe Das Inſtitut hat bekanntlich ſeinerzeit die Zahlun⸗ gen eingeſtellt und ein gerichtliches Vergleichsverfah⸗ ren durchgeführt. Wie die Verwaltung mitteilt, wird bis Ende dieſes Monats eine weitere Quote von 5 Prozent ausgezahlt werden. Der endgültige Ver⸗ leichsvorſchlag wird in dieſen Tagen veröffentlicht erden. In der Maſſe liegen 60 Prozent, die den Gläubhigern bis 31. Dezember 1936 zugeführt werden ſollen. Auf Außenſtände mußten 1,865 Mill. RM. zu⸗ rückgeſtellt und abgeſchrieben werden, die Bankgebäude und Liegenſchaften ſtehen jetzt mit 0,657(0,893) Mill. RM. zu Buch. Treuhandguthaben ſind von dem Ver⸗ gleich naturgemäß nicht berührt. Der Vergleichsvor⸗ ſchlag enthält einen Beſſerungsſchein. Im Vorſchlag wird der Bankleitung, die ſeit März dieſes Jahres eine neue iſt, zur Auflage gemacht, in halbj. Zeit⸗ abſtänden, erſtmals am 1. Juli 1934 zu prüſen, ob nicht weitere Quoten von jeweils mindeſtens 5 Proz. an die Gläubiger ausgeſchüttet werden können. Werbt für das „Hakenkreuzbanner“ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann erantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. — Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik: ilhelm Ratzel; für Unpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: Max Höß; far Lokales, Feuilleton und Beilagen: Willi Körbel; für Anzeigen: Arnold Schmid. Sämtliche in Mannheim. Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin 61,0 Bincherſtraße er Originalberichte nur mit Quellen⸗ i F geſtattet. Tabakeinſchreibung in Schwetzingen Ueber eine Million Reichsmark Umſatz— Auskömmliche Preiſe Der Landesverband bad. Tabarbauvereine brachte am Donnerstag in Schwetzingen über 19 000 Zentner 1933er Tabake zur Einſchreibung, und zwar 14 500 Zentner Sandblatt, ca. 200 Zeniner Mittelgut, ca. 3800 Zentner Hauptgut(aus Friedrichstal) und 1100 Zentner württembergiſches Sandblatt. Zur Qualität iſt zu ſagen, daß ſie ſehr variabel war. Neben leichten laugigen Blättern ſind kräftige, unreife Gewächſe aus⸗ geboten, namentlich dort, wo ſie auf leichtem Sand⸗ boden gewachſen ſind. Die Erwartungen der Pflanzer waren unter dem Einfluß der Speyerer Einſchreibung hochgeſtellt, doch war dort die Qualität weſentlich bef⸗ ſer, die Ware beſſer behandelt, ſortiert und ausge⸗ ſucht. Das badiſche Material entſprach zum großen Teil mittlerer Qualität und es war daher nicht ver⸗ wunderlich, daß die Preiſe etwas tiefer lagen als in Speyer, immerbhin ſind die erzielten Preife für den Pflanzer auskömmlich. Oberlandwirtſchaftsrat Dr. Meisner, Karlsruhe, der die Einſchreibung leitete, wies auf die Notwendigkeit hin, die Ware in kauf⸗ mannsguter Beſchaffenheit an die Waage zu bringen und möglichſt bald zu verwiegen. Die Preiſe für Sandblatt lagen zwiſchen 68 und 75 RM.(Höchſtpreis Altlußheim II 79.05, Tiefſtpreis Forſt 1 66.15), Hagel⸗ partien zwiſchen 55 und 65, Mittelpreis bei 70—71 RM., Umſatz ca. 1 Mill. RM. Mittelgut lag zwiſchen 71.85 und 55 RM., Durchſchnittspreis 66 RM., Um⸗ ſatz ca. 13 000 RM. Friedrichstaler Hauptgut er ⸗ löſte zwiſchen 70—73 RM., Mittelpreis 71.50 RM., Umſatz 270 000 RM., Hagelpartien 60.75 RM. Fur württembergiſches Sandblatt wurden die Preiſe erſt ſpäter bekannt. Hauptkäuſer waren Martin Brink⸗ mann⸗Speyer, Landfried⸗Heidelberg, Jakob Mayer& Co.⸗Mannheim, Nordag⸗Nordhauſen, GEch⸗Hamburg, Vogelſang⸗Bremen, Scherer⸗Walldorf. Die Sitzung ging raſch vonſtatten. Zweimal aus⸗ geboten wurden gegen 35 Partien. Zuſchlag erteilten nicht Wieſental, Plankſtadt II, Grenzheim, fämtliche Seckenheimer Vereine, Reilingen und Schatthauſen, insgeſamt ca. 1300 Zentner. Die nächſte Einſchreibung findet am 31. Oktober in — für Pfälzer Sandblatt des Zigarrengutgeblets Ergebniſſe: Es dedeuten: Z: Zentner, S: Sandblatt, M: Mittel⸗ gut, Gr.: Grumpen, Preiſe in Reichsmark je Zentner. Altlußheim 1. Qual.: 80 3S. 73.75 RM.,.: 80 3S. 79.05, 15 M. 71.85, Brühl.: 50 38 71.85,.: unſere Bezirksklaſſe Gruppe Weſt ſetzt aus In der Gruppe Weſt herrſcht dieſen—— Spiel⸗ ruhe, dagegen werben bei unſeren öſtlichen Nachbarn — 3* Oktober ausgefallenen Spiele nachgeholt. as ſind: 05 Heidelderg— Schwetingen WPlankſtadt— Eppelheim Union Heidelberg— Rohrbach 86 Kirchheim— Eberbach Wiesloch— Sandhauſen Die Mannſchaft des 05 Heidelberg wird ſchwerlich das Kunſtſtück fertig bekommen und die Schwetzinger übers Ohr hauen. Das würde ſchon ſehr überraſchend kommen. Wir erwarten die Gäſtemannſchaft in Front. In Plankſtadt wird es zwiſchen den beiden alten Nachbarvereinen wieder hart hergehen. Plankſtadt wird ſchon beſſere Leiſtungen als letzten Sonntag zeigen müſſen, wenn es die Oberhand behalten will. Das intereſſanteſte Spiel wird das zwiſchen Union Heidelberg und Rohrbach werden. Die wiedererſtarkte Union wird ſich ihrer Haut zu wehren wiſſen. Der Spielausgang iſt völlig offen. Kirchheim wird, wenn die Mannſchaft einigermaßen ſpielt, wie ſie es kann, nicht allzu viel Mühe haben, die Eberbacher reinzulegen, dagegen iſt beim letzten Spiel der Sieger wieder ſchwerer vorauszuſagen. Die ſonntägliche ſaftige Niederlage der Sandhäuſer Mann⸗ ſchaft dürfte allerdings keine Wiederholung finden. So ſtark ſind die Wieslocher ſelbſt zu Hauſe nicht. 1. Kreisklaſſe, Kreis Neckar Ko Waldorf— Hockenheim Ketſch— Neulußheim BVis Heidelberg— 1910 Heidelberg Oftersheim— Doſſenheim 3 Reilingen— Leimen Das wichtigſte Spiel iſt das in Ketſch. Neulußheim erſcheint ſtark genug, um ſelbſt in Ketſch beide Punkte zu bolen. Tennisſport„unmännlich“ Eine„bemerkenswerte Entdeckung“ in Irland In Frland hat man eine überraſchende Entdeckung gemacht. Die irtſche Athletie⸗Aſſociation hat nümlich herausgefunden, daß Irlands männliche Ingend durch das Tennisſpiel der Verweichlichung und Verweib⸗ lichung zu verfallen droht. Die Aſſoeiatton will ein⸗ wandfrei feſtgeſtellt haben, daß der Tennisſport von außerordentlich demoraliſierendem Einfluß auf die iriſche Jugend ſei. Tennis habe mit Sport nichts zu tun. Iren, die Tennis ſpielen, müſſen unrettbar dem weiblichen Einfluß unterliegen. Männer, die Tennis ſpielen, hätten ſich niemals durch eine beſtimmte männliche Note ausgezeichnet. Und damit es nicht nur dei Worten bliebe, hat die wachſame Sportvereinigung verſchiedene Ausſchüſſe ernannt, die Propaganda gegen den Tennisſport betreiben ſollen. Zwecks Abkehr von dieſer reichlich verſchrobenen Einſtellung könnte man den Führern der iriſchen Athletic⸗Aſſociation einige Lehrſtunden, beiſpielsweiſe bei Roman Najuch, empfehlen. Etwas ganz Beſonderes! Eine koſtenloſe Skireiſe in die Do⸗ lomiten können unſere Leſer gewinnen, wenn ſie ſich an dem Stiläufer⸗Preisausſchreiben des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen(Abt. Berliner Volksſportkurſe), Charlottenburg 2, Hardenbergſtr. 42, beteiligen. Die Ausſchreibung iſt durch das Sekretariat der Berliner Volksſportkurſe gegen Voreinſendung von 10 Pfennig Porto zu erhalten. 24 billige Skifahrten nach Reinerz, der Schweiz, Italien, Oberbayern uſw. ſchreibt der Deut⸗ „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrug. ſche Reichsausſchuß für Leibesübungen, Abt. Berliner 38. 72.30, Doſſendeim 50 38. 68.05, do. Freibau 200 Z. S. 65.30, Edingen 1. Qual. 160 Z. S. 71.65, .: 150 Z. S. 71.85, Forſt 20 Z. S. 66.15 zur., do. Freibau 45 Z. S. 67, Eppelheim Gr. 1 85 Z. S. 68.25, Er. 2 5 3Z. S. 68.55, Gr. 3 74 Z. 69.30, Gr. 4 66 3. S. 69.40, Freudenberg 1. Qual. 140 Ztr. S. 72, 75, .: 140 3. S. 72.75, Feudenheim Gr. 1 Freibau 45 3. S. 68.30, Gr. 2 45 Z. S. 68.30, Gr. 3 45 Z. S. 69.20, Friedrichsfeld Gr. 1 Qual. 80 Z. S. 74.75, Gr. 2 Frei⸗ bau 80 Z. S. 73.55, Gr. 3 Freibau 80 Z. S. 73.55, Grenzhof Qual. 50 Z. S. 67.50 Höchſtgebot, Freibau 32 Z. S. 69.80, Großſachſen Gr. 1 Qual, 70 Z. S. 69.30, 21 Z. leichter Hagel 69.30, Gr. 2 60 Z. S. 69.30, Gr. 3 70 Z. S. 69.25, Gr. 4 Freibau 95 Z. S. 69.30, 5 Z. leichter Hagel 69.30, Handſchuhsheim 25 Z. S. 68, Heddesheim Gr. 1 Qual. 100 Z. S. 70.85, Gr. 2 100 3. S. 70.55,.: Gr. 1 Freibau 105 Z. Z. S. 71,3 106 Z. S. 71.05,.: .: 5 95 Z. S. . 71.10,.:. S.— „: 10 80 3Z. S. 71.75,.: 1. S. 70.30, Z. S. 70.25,.: 13 90 Z. S. 70.20,.: 14 . 69.60, Hambrücken 55 Z. S. 68.05; Hocken⸗ Qual. 120 Z. S. 68.30, Gr. 2 Freibau r. 3 45 Z. S. 72.05, Gr. 4 150 Z. S. Z. S. 72.05; Hohenſachſen Qual. 1 leichter Hagel 68.70, Ilvesheim . 70.25; Käfertal, Gr. 1 und 2 150 3. .: 75 Z. S. 73.65, 10 Z. M. 65.55, .85, 30 Z. M. 65,.: 40 Z. S. 74.85, 0 Z. S. 69.65, Gr. 2 70 Z. S. 69.65, .69.85, Gr. 4 80 Z. S. 69.85, Gr. 5 6 60 Z. S. 70.65, Gr. 7 60 Z. S. ; Kirrlach 120 Z. S. 75.80; Kronau Gr. 1 Qual. Z. S. 67.30, Gr. 2 120 Z. S. 68.85(Freibau); Leutershauſen 1. Qual. 60 Z. S. 69.05, 7 Z. leichter Hagel 69.05,.: 48 3. S. 69.05, 2 Z. leichter Hagel 69.05,.: Z. S. 69.05,.: 55 Z. S. 69.05,.: 60 3. S. 68.70,.: 50 Z. S. 68.70, 12 3. Freibau 68.70; Lützelſachſen Freibau 120 Z. S. 67.15; Leimen Freibau 30 Z. S. 67.15; RNeckarhauſen Gr. 1 Qual. 150 Z. S. 69.05, Gr. 2 Freibau 100 Z. S. 69.30; Neulußheim 130 3. S. 75.55; Neckarau Freibau 10 3. S. 69.30; Nußloch Freibau 120 Z. S. 66.55, 20 Z. Ha⸗ gel 55.30; Oberhauſen Gr. 1 Qual. 38 Z. S. 70.85, Gr. 2 Qual. 25 Z. S. 69.30; Oftersheim Gr. 1 Qual. D 2 — S ———— 5 5 5 E G 2 SS — S asasas — S0 2 3* 2 d0 2 — 99 .: 60 Z. E. Kirchheim Gr. 3 — * Gr. 3 60 69.85, Gr. 8 60 3Z. S —5 9 80 Z. S. 73.75, 40 Z. M. 67.25, Gr. 2 80 Z. S. 73.95, 50 Z. M. 67.40, Gr. 3 50 Z. S. 73.15, Gr. 4 40 3. S. Sport und Spiel Füllt die Vorentſcheidung in Baden? Unſere Mannſchaften müſſen ſich ſtrecken ſtraßze, aus. Da die Abtetlung dieſe Kurſe ſeit 15 Jahren organtiſiert, iſt eine Gewähr für gute und billige Durchführung gegeben. Der illuſtrierte„Ski⸗ wegweiſer“ 1933/34, in dem Genaueres enthalten iſt, kann gegen 10 Pfennig Speſen vom Sekretariat der Berliner Volksſportkurſe, Berlin⸗Charlottenburg 2, Hardenbergſtraße 42, bezogen werden. Termin⸗Aenderung Waldhof gegen VfR Das aum Sonntag, 13. Rovember 1933, angeſetzte Gauſpiel eys Waldhof— UfnR Mannheim wurde im Benchmen mit der zuſtündigen Spielleitung auf Sonntag, 5. November 1933, mit Beginn ½8 Uhr, ſeſtgeſeunt. Austrageplatz Walvhof. Dagegen bleibt dus mit Intereſſe zu erwartende Handball⸗Meiſterſchaftsſpiel BſR gegen den deutſchen Handbanmeiſter der Des, Sportverein Waldhof, um die weitere Führung im Gau am 12. Nopember 1933 auf dem PfR⸗Platz mit Beginn 3 Uhr beſtehen. Kurz, aber inkereſſank! Zahlreiche Spielverlegungen meldet der Gau 13. Wegen des Beſuches von Hertha⸗BSé im Saargebiet füut das Trefſen zwiſchen Offenbach und Neunkirchen ganz aus, während Saarbrücken und Kaiſerslautern am Samstag ſpielen. Wegen des Hitler⸗Beſuches in Frankfurt begegnen ſich Eintracht und Mainz 05 ſchon am Vormittag und außerdem wurden auch die Verbandsſpiele der übrigen Klaſſen auf den Morgen verlegt. Emn internattonales Kunſtturnen mit Pelle⸗Ungarn und Reri⸗Italten als prominenteſten Teilnehmern will der MITo München am 11. Novem⸗ ber durchführen. Für den gleichen Tag iſt die Deutſch⸗ land⸗Riege der D nach RNürnberg verpflichtet, ſo daß wohl eine der deiden Veranſtaltungen eine Verlegung erfahren wird. Eine große Schwerathletik⸗Veranſtal⸗ tung, die unter dem Protektorat des Staatsminiſters Wagner ſteht, wird am 30. Ortober in München zu⸗ gunſten der Winterhilſe aufgezogen. Die Teilnahme der famoſen Gewichtheber Straßberger, Ismayr und Wölpert ſowie der Amateurringer Hornfiſcher, Ehrl und Engelhardt ſteht bereits ſeſt. Auch die Berufs⸗ ringer werden nicht fehlen. Die Eisboceyſalſon des Sc Riezerſee wird Anſang Dezember mit einem Gaſtſpiel des LTV Prag begonnen. Weitere internationale Gäſte in Gar⸗ miſch und München ſind der Ebé Davos, die uni⸗ verſttäten Oxford und Cambridge, die Pariſer und Ottawa⸗Canadier und die Maſſachuſſets. Frankreichs neuer Sportführer wurde Armand Maſſard, ein aufrichtiger Vertreter des reinen Amateurgedankens. Maſſard, der als Nachfolger des verſtorbenen Graf Clary zum Präſidenten des Olym⸗ piſchen Komitees gewählt wurde, iſt Führer der lranzöſiſchen Fechter und war bei den Olympiſchen Spielen 1920 in Antwerpen Sieger im Degenfechten. Für die Winterhilſe brachte das Fußballſpiel Brandenburg und Norditalien einen anſehn⸗ ichen Betrag ein. Bei 33 000 zahlenden Zuſchauern konnten rund 7000 Mark der Spende zum„Kampf gegen Hunger und Kälte“ abgeführt werden. Abgeſagt wurde der Amateurboxkampf um den Mitropapokal zwiſchen Ungarn und Bayern, der für Samstag in Budapeſt vorgeſehen war. Die Veranſtal⸗ tung ſoll in einigen Wochen nachgeholt werden. Den Titelkampf um die deutſche Halbſchwer⸗ gewichts⸗Meiſterſchaft beſtreiten der Kieler Adolf Witt und der Berliner Vogel, nachdem Witt am Mittwoch in Berlin im letzten Ausſcheidungskampf den Span⸗ 75. 15, Gr. 5 Freiwau do Z. E. 72.85; Planeſtabt 1 Gr.1 Qual. 250 Z. S. 72.30, 1 Gr. 2 90 Z. S. 72.65, II Gr. —2 220 3. 72.30 Höchſtgebot, Freibau 100 Z. S. 72.50; Reilingen 1. Qual. 200 Z. S. 72 Höchſtgebot, .: 140 Z. S. 71.50,.; 150 Z. S. 71.50,.: 70 Z. S. 74.10,.; 110 Z. S. 73; Rheinhauſen 20 Z. S. 66.753 Rheinsheim 30 Z. S. 68.50, Freibau 30 Z. S, 68.703 Rot Gr. 1 Qual. 75 Z. S. 72.75, Gr. 2 58 Z. S. 72.75, Gr. 3 95 Z. S. 72.05, Gr. 4 Freibau 104 Z. S. 72.05, Gr. 5 114 3. S. 72.60, Gr. 6 94 Z. S.(.05, Gr. 7 86 Z. S. 71.95, Gr. 8 Freibau 104 Z. S. 72.30, Gr. 9 93 Z. S. 72.30, Gr. 10 102 3. S. 72.75; Roſenhof 15 Z. S. 77.70; Rohrbach bei Heidelberg 80 Z. S. 69.10; Rheinau bei Mannheim 14 Z. S. 69.30; Sand⸗ hauſen Gr. 1 Qual. 70 Z. S. 70, Gr. 2 Freibau 70 3. S. 70; Sandhofen 1. Qual.: 280 Z. S. 76.25,.: 270 Z. S. 75.25,.: 270 Z. S. 75.85,.; 130 3. S. 75, .: Freibau 52 3Z. S. 76.25; Schriesheim 1. Qual.: 1/%0 Z. S. 73.55,.: Freibau 100 Z. S. 73.30; Schwet⸗ zingen 1. Qual., Gr. 2 Freibau zuſammen 120 3Z. S. 72.05, Gr.—4 Freibau 100 Z. S. 72.85; Seckenheim 1 Gr.—2 Qual. 100 Z. S. 72.25 Hö., Gr. 3, 4 und 5 Qual. 100 Z. S. 71.55 Hz., Gr. 6, 7 und 8 Qual. 100 Z. S. 71.55 Hö., 2 Gr.—2 Freibau 92 Z. S. 72.05 Hö., 2 Gr.—5 Freibau 100 Z. S. 68.15, 2 Gr. —7 90 3Z., 2—10 123 Z.., 2 Gr. 13—14 94 Z.., und 2 Gr, 15 60 Z. S. ohne Gebot; St. Leon 1. Qual. 150 Z. S. 74,.: 125 Z. S. 73.85,.: 50 3Z. S. 74.35, .: Freibau 120 3Z. 73.85,.: 110 Z. S. 73.85,.: 120 Z. S. 73.85,.: 120 Z. S. 73.85; St. Ilgen 40 3. S. 70.60: Waldorf Gr. 1 Qual. 37 Z. S. 71.85, Gr. 2 30 Z. S. 71.85, Gr. 3 Freibau 34 Z. S. 71.85, Gr. 4 51 Z. S. 71.85, Gr. 5 60 Z. S. 71.45, Gr. 6 75 3Z. S. 71.45, Gr. 7 80 Z. S. 71.25, Gr. 8 33 Z. S. 71.25, Gr. 9 80 3 S. 71.60, Gr. 10 80 Z. S. 72.10, Gr. 11 35 Z. S. 72.10; Wieblingen 1. Qual. 100 Z. S. 71.2, .: 100 Z. S. 70.15,.: Freiban 70 Z. S. 69.30; Wie⸗ ſental 35 Z. S. 72.05; Wallſtadt Freibau 110 3Z. S. 71.75; Weiher Freibau 40 Z. S. 68.30; Ladenburg Gr. 1 Freibau 150 Z. S. 67.30, Gr. 2 Freibau 150 3. S. 67.60; Hilsbach bei Sinsheim 75 Z. Gr. 48.65, 29 Z. S. 58; Seckenheim 1 4 Z. maſchinenfermentlert 79 Z. S. 90.10 Hö.; Rauenberg⸗Rettigheim 20 3. S. 58, 60 Z. Gr. 47; Rinklingen Freibau 10 Z. Gr. 50.10; Schatthauſen 6., 4 Z. Gr. 50 Hö. Hauptgut: Friedrichstal Gr. 1 Freibau 173 g. 71.10,.: 160 Z. 71.95,.: 170 3. 72,.: 165 3. 72.05, .: 194 3Z. 72.20,.: 110 Z. 71.65,.: 115 Z. 70.25, .: 195 3Z. 71.25,.: 230 Z. 71.15, 11.: 140 3. 70.—, 12.: 200 Z. 70.—, 13.: 162 Z. 72.10, 14.: 182 Z. 72.—, 15.: 190 Z. 70.65, 16.: 290 Z. 71.15, 17.: 190 Z..65, Gr. 18: 152 Z. 72.—, 19.: 170 Z. 72.15, 20.: 173 3. 72.05, Gr.—9 leichter Hagel 105 Z. 60.75, Gr. 10—20 leichter Hagel 105 Z. 60.75 RM. vom winterſporr Miniſterpräſident Göring Schirmherr Die Skimeiſterſchaften, die in der Zeit vom 8. bis 13. Februar in Berchtesgaden ausgetragen werden, ſtehen unter dem Protek⸗ torat des Miniſterpräſidenten Hermann Gö⸗ ring, der jetzt die Schirmherrſchaft über die Veranſtaltung übernommen. Die Skiwettbewerbe der Winterkampfſpiele Für die Skiwettbewerbe der Winterkampf⸗ ſpiele, die in Schierke und Braunlage durch⸗ . werden, iſt die Zeiteinteilung etwas eändert worden. Der genaue Zeitplan lautet etzt: 26. Januar: 18⸗Kilometer⸗Langlauf und Slalom für Damen; 27. Januar: Kombinations⸗Sprun— und Sprunglauf für Jungmannen auf auf der Großen Wurm⸗ berg⸗Schanze; 28. Jan.: Spezial⸗Sprung⸗ lauf; 29. Januar: 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf. Die erſten Ski⸗Rennen Bei guten Schneeverhältniſſen ſoll die erſte Skiſpori⸗Veranſtaltung in Dem i 26. ovember auf dem faſt 3000 Meter hohen ugſpitzplatt veranſtaltete werden. Ausge⸗ chrieben ſind ein Sprunglauf und ein Ab⸗ ahrtsrennen, oder bei nicht genügender Schneelage ein Slalom. Teilnahmeberechtigt ſind nur erfahrene und bewährte Skiſportler. Jußball⸗Senſakion in paris Die Pariſer Fußballer haben große Pläne. Am 12. November ſollen in der franzöſiſchen Hauptſtadt die Tottenham Hotſpurs, bekannt⸗ lich derzeitiger Tabellenführer in der erſten engliſchen Liga, und Vienna Wien, der mehr⸗ fache öſterreichiſche Meiſter, ein Freundſchafts⸗ ſpiel austragen. Dieſes Zuſammentreffen wird natürlich großes Intereſſe auslöſen. Die bei⸗ den Vereine ſollen bereits ihr Einverſtändnis gegeben haben. Arſenal London, Englands Fußball⸗ meiſter, wurde für den 19. November vom Raeing⸗Club Paris zu einem Privatſpiel verpflichtet. Deulſche Kraftſporkler im Dienſte der Winkerhilfe Den Reigen der Sportveranſtaltungen im Dienſte der in München eröffnen die Kraftſportler mit einer am Montag, dem 30. Oktober, im Zirkus Krone, ftatifindenden Großveranſtaltung, an der ſich auch der Deut⸗ ſche Berufsringer⸗Verband beteiligt. Das Pro⸗ tektorat** ſportlichen Wohltätigkeitsfeſtes hat Herr Staatsminiſter Adolf Wagner übernommen. Das Programm zerfällt in drei Teile. Den Auftakt bilden die Gewichtheber, unter den Teilnehmern befinden ſich auch eine Reihe Olympiaſieger und Weltmeiſter, dar⸗ unter ſo bekannte Sportgrößen wie Straßber⸗ ger, Ismayr und Wölpert. Im zweiten Teil des Programms erſcheinen ſo gute Amateur⸗ ringer wie Olympiaſieger Erl, Europameiſter Hornfiſcher und der deutſche Meiſter Engel⸗ hardt auf der Matte. Den Abſchluß der Kon⸗ kurrenzen bilden einige Entſcheidungskämpfe der Teilnehmer an der fient in München durchgeführten Europameiſterſchaft der Be⸗ rufsringer im Mittelgewicht. Das Reinerträgnis aus dieſer Veranſtaltung Volksſportkurſe, Berlin⸗Charlottenburg 2, Hardenberg⸗ dauer Eggert ſicher nach Punkten beſiegen konnte. fließt der Winterhilfe zu. —— Jahrgang 3. Nr. 279. Seite 20 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 28. Oktoder 1989 delz-Aucken Sonderangebot eine Partie Fohlette-lacken in Schv/ arz und Hraun moderne Formen Lute Quäölitäten ZuU erstsunlich niedrigen Pfeisen Beöchten Sie bitte meine Speziàlfenstef DAS HAuUS DdERfklꝛk N 2, 6 pdrddeplõtz 4901K Llerheiligen U. Blumen Jakob kfuhr Blumenges chäft Seckenheimerstraße 34 2 9638 K 7 Corsets, Corselets, Leibbinden, Büsten- halter, Tri kotagen Gaby Nieder-Haus (Albers- Dernen 7518 gyy Bekonnt für des korreltsſtzende Mass-⸗Hemd Wälter Holste Sömtliche Herrenortikel Erstłl. Hemdenmacher.plotze A öbelgeschäft u. Sohroinerel 3 SE. TNABOLID Meerfeldstr. 37 Tel. 291 92 Tel. 294 84 Schlatfzimmer, Spelsezlmmer u. Herrenzlmmer in bester Qualität und zu billigsten Preisen. Optiker Ley& Tham (trüher Otto Willer) 5 Spezial-Geschäft füür Augengläser MANNHEIM 1, 7(Kunststraße) Tel. 238 37 7 bis Kohlen-Born G. m. b. H. VMannkeim, Augusia-Anlage 9 ſam Benadenłmal) Telefon 1765½½2 236³K DaaEn-Huers in reicher Auswahl Ferner empfehle ich mich im Reinigen, Fassonieren und Fätben von Damen- und Herten-Hüten in Filz und Velour Moclerne Winter-Mäntel„ un onne pei — ˙* 0 23.50 29.— 25.— 29.— 48.— 39.— 68.— Fesche Kleider in 5 unet Seide nei. 19.75 25.— 29.- 27.— 45.— 52.— 58.— 68.— 75.— 9789 K Neben Alhambra— p 7, 19— Heldelberger Straße findet auf dem Ehrenfriedhof in Mannheim die diesjährige Toten-Gedenkfeier zusammen mit allen übrigen Organisationen statt. Treffpunkte: Alle am Gehen nicht behinderten Kameraden um 13 Uhr im Schloß. Schneckenhof, Abmarsch 13 30 Uhr.— Die am Gehen behinderten Kameraden und die Kameradenfrauen und Kriegereltern um 14 Uhr am Rondell vor dem neuen Fiedhof Kriegsopfer- Abzeichen, Orden und Ehrenzeichen anlegen1z Mitgliedsausweise mitnehmen, weil nur mit Ausweis versehene den Friedhof betreten dürfen! Am 30. Oktober spricht unser Reichsführer Kamerad Oberlindober im Nibelungensaal um 20 30 Uhr. Erscheinen aller Krilegs- opfer Pflicht. Karten zu 20 Pfg. inkl. Einlaßgebühr durch Kreisleitung Mannheim. die Ortsgruppen. 4931 K Am. L L 9 Nationalsoꝛialistische J. Kriegsopferversorgung Oktoher e. V. Kreis Mannheim Bekenmmfrmsacheumse Die Vorstände der unterzeichneten Vereinigungen haben festgestellt, daß bei genauer Kalkulation im Augenblick eine Herabsetzung der Brotpreise nicht tragbar ist. Die Preise bleiben in der gleichen Höhe wie bisher. Mannheim, den 26. Oktober 1933 Verein der lehensmittelhänuler Mannheim und Umgehung gez. August Müller Bäcker-lnnung Hannheim gez. Frie dr. Bickel MS-Hago, Mreis Mannheim gez. Dr. Rotzinger Schlafzimmer⸗- Gelegenheitskauf in allen Farbtönen, komplett von RM. 220.— an Möbelhaus Meyer& Hehn Bellenstraße 2(hinter Hauptbahnhof) Entgegennahme von Ehestandsdarlehen Möbel Schlafzimmer Wohnzimmer Küchen ſowie Einzelmöbel kaufen Sie äußerſt billig in der Möbel⸗ ſchreinerei(9635 K) Wilhelm Ziegler Verl. Jungbuſch⸗ Er 40.(Hafengar.) angjähr. Garantie, da eigenes Fabrikat. Bedarfsdeckungsſch. werden in Zahlung genommen. Prib.⸗öpeiſehaus ſucht noch einige Abonnenten.(8959“ H 2, 1. 1 Treppe. Knudsen A Z3, 7a 2714K Telefon 234 93 Wer gibt Pg., Familie mit 3 Kin⸗ dern, ſeit 3 Jahren erwerbslos, Kleider⸗ ſchrank u. Waſchkom. gut erh. u. bill. ab. Ang. u. Nr. 9698K an den Verlag. Gvangeniſch. eim. unmitt. Umg. Heidel⸗ bergs, pr. Waldl., n. Damen od. Ehepaar in liebev. Betreuung Sehr mäßige Preiſe. Anfr. unt. Nr. 4666“ an die Exp. ds. Bl. Deutscher Winzer ist in Not, Drum trinl ein Glꝭs und gib ihr Brot Ausschneldenl Elnmalige Anzelge! Die besten und doch billigsten ———.— kann man nur kaufen, wenn keine großen Spesen einkalkuliert werden müssen Deshalb kauft nur feinste Auæũg·ů. Naletototofte Juclilaũs Felte ſc tage) Q2.2 Deredeplai Le. 222] Zillige Fabrik-Restel neben der Hauptpost 9777 K Mannheim, I 3, 8 a And aadeaeit auch solchen unvergoren, also alkohol- trei, in Flaschen liefert billigst frei Haus Weinhandlung, Ohstweinkelterei u. Brennerei J. Zobeley, Briüühl 2937K Telefen 493 Füxberel pusch lieyr. 1603 Qu 3, 67 al. 215f keinlgt-fürbt- dekatlert GARDINENRFEINIGUNG lhren Radio-Appæret Kaufen Sie selbstverstäündlich nur im fachgeschäft Hanis KROTZ. S1.5 Breitestraße 4 Treppe) Ständige Ausstellung modernster Marken-Geräte wie „Siemens“„Lorenz“ „Säaba“ usw/.- Alle Reparaturen in eigener Werkstätte. 9474 Telefon 216 94 „IMende““ 2 Fahrge — x 2239 — + 2222222.822288 N N ————— H 3. Ausschar Soroi ibum ee —— Adi C. Heuts u. ————— 2. Crol Ichs Zzu beka 97⁰0 dneeeeeeen lrnhehor Bringe de »Waldhofs Flelsch zu billigst. lende Erin rung frei WIII Oppauer 8 Buꝛ rhnuj. Zur beiLieft Jahrgang 3. Nr. 279. Seite 21„Hakenkreuzbanner“ Samstag, 28. Oktober 1933 S Jüddentscie Tucher-Atßtiengesellschaft Mannfieim * lefert in aner kannt unübertroffener Gũte und Reinheit aus ihren Werten. Frankenthat, Groß-Gerau, Heilbronn, Offatein, Regensburg Stuttgart, MNaghãuse: W Suſwürfel. Gemaſilene Rafſinaden. Serlaucher, Mristallzucer 2 ——— F Arche Noah iener Cafè Hinsner 8 cari Stein F 5, 2 8 L IJ2, Jõ am Suezlana: roO%B e reiwilligeſß N„ oggaak Zahilreiche V 4— 8 neute abeni ab 2 Uhr: 8 Zenhungen und Zeitschriften ErS eigerung 5 Uebertragung der Re?e unseres N liegen auf/ 5358K Familien-Restaurant N Führers Ad. Mtier von Sunar' N Billard Schach: Frat m Dienstag, 31. Oktober 1933. vorm. 10 Unr, versteisere ich in un 3 22222222222222222222222. Llar. 4 4* 4 8 des Storchenautiomates K l, 4 gegen bare„Derby-Hall ahlung folgende Gegenstände: 5 23 Meute 7„Rowenta“-Kalſeemaschine, 2 Eismaschine* Motor, one kaltes Büfett, div. Regnle, Tosca- u. l Dezimalwaage, Schinken- amstag- u. Sonntag abends 0 Derlängerung schneidmaschine, 11 Marmottische, 65 Stühle, I Registrierkasse, la Stimmungs-Kapelle dSlSlälle a gs · kap 95 Warenschrank, 1 Schokoladenschrank, div. Lampen, 1 Leiter, zer K 3. 4 Fernsprecher 28 344 9487. 1 Künthaus, 1 Küche, 1 Waschmange, I Waschk esselofen. 1 Wasser- 97⁵6————— 4 7 becken. 1 Kommode, I Schaufensterkasten, div. Wandverkle dungen Ausschank des beliebten Palmbräu-Bieres 0 afẽ Platz 1 U2 2 mit Spiegel, verschiedene Wirtschaltsgegenstünde u. v. a. m. Verkehrslokal der Nö. und 8 à. 9 7 nt rerailegphe, haliefJse Inh: I. Lauer Jul. Scheuber, beeid. Versteigerer zieht zur gell Benutzung. IGemülliches Familien-Kaffee U 1. 1Fernsprecher 273 37 —...„eee we Jeden Samstag Verlängerung Uebernahme von Versteiserungen aller Art! Die Uniformen und Abzeichen —— o758 K n euee S4·S8. H 8 Schreibwaren 8 DOelkententfter Cfe Schmidt———— Zotesſorgpe PpcRoofga§tahlhelm— Brig. Ehrherut err——2 b Phot——— Wir neh 3 4 K 2, 18 Tel. 23506 4, V—* Ne 22 rschlenenl Erahrtnek von— 4 C nader- S 114 7 Kes, lcen. 4 fent(———— Arbeiten Völkiscne Buchhandluns- Tasse Kaffee, 3 Schokolade 3 4 Elnbinden von Büchern 5 4. 12 NNANNHEun p 4. 12 e Pergamentundleder Sonntags bei Ffünkomzen 10 Piennig Aulschicg— 11 — Snner2 ⸗ —— deldelberser Stralle/ Telelon 32õ00 3 Stricſagarne. Strumpfmaren b el Mach den Prinzipien moderner 2 Nerren- und Oamenwesten Vot und naeß dem Jfaatet Oztnoche— Distbacharel Neuer Medizinalverein rinoοen lauft mon hilin und cuibei mmer mmammmnmmnmmummmmmmmmnmmmunmmmunmm W Mannneim- fll, 23- felefon Al. georg RNaße, N 2. 15 immer sorbie in den Ztoischenpausen 3 Freie Aufnahme im Oxtober 4 4 ne m — Bes 0 en und Baezlenen angen, 55 4 1555 Tmwi 8 + en 4 E1 e f— 3 E 7 Aa.. Enla, en, Gummistrümpien und Bader; 32.12 2802K Schones gemotiches Fomillen-Koffee—.—— 5— mose—— Ziegler l8. Toiten und Geböcł. 966¹,K ngbuſch mean 1K ndacher, Luzenber irae 88 ** a15 Gutgepflegtes Bier, naturreine Veine 0 2, 12. relefon 250 75————————— 88* 5 f aräntie,——— feudenn-im Walis adt,. Bünier, Zieihenstr. 293————◻ 1——ðvů—— Schrlesne K. Lorenz, Burgweg 109— Zahlung n 9 Hotkel feskaurant Weinberg—1 55 ororten erhöhen sich um— 738 i Adi Eberhard ſſnaan Luluigshaton Hnein ii asr DEener Zametag SWs A rblet i, we chlacnttest 5 „ 6395 90 Das, eialzer, Saumage-Essen B x⸗ C G. m. 2 Treppe. Groe— Fonniag Konzeri Ernatler 0. b. H. 3 Speꝛlal-Ausschank der Winzergenosschaft Kallstadt ſepariort Altbewührtes Haus zur Liefe- Heute u. Mittwoch Verlüngerung fff** ef2g AISSTELLUIN Si 33—— Zum aſten Fritz b. i in Konlen, Koles und Brilcetis Möskt 3 3 ElNι Wan but gepfleytes gier und Weln.? 11 2. Crobes eidene schisentung Konfor: Luisenring 9 S Schõne Nebenzimmer 2 Telefon Nr. 206 31 und 254 30 it 3 Kin⸗ 5 2 lSUfit- fRkiuge 1. ROIIIIᷓ-· gASLI T 8. zllder. Uchben Kehlachttes i eeeween brO· SunSAnT· Klahlxtfiitf. ruAerunr f Waſchrom. Im„Gambrinus „bill. ab. ir. 9ögste 9 1, 3 7 rlag. zu bekannt billigsten Preisen 5 Hetzt(auo yaren! % pHortion 60 Ptennig Wir bieten ihnen günstige Torifo u. Die Verlobung ihrer Tö chter ch. Heim. +. Bedingungen(Sparbeitrag Mk..80 0 3 j0 13 30% K 00 t M 0 10 1 8 arléhen). Sind vom — Ashtuagt am awiſt v zugelsssen und am à t E aT1àa W1 4005 a eeeg mit Herrn Rechtsanwalt—mit Herrn Bürgermeister p. bs. Bl mn: 4 —— klelsch Und Uurs waren fosengertenstr. 20 Tol. 430 59 Dr* Max Egetemeyer Otto Wietzel zu billigsten Tagespreisen in empfen- M. d. R. Gaui K lende— Aui Wunsch 5—— Mannheim ·d.., Gauinspekteur rung frei 4. Hochachtungsvoll 2 Mo derne 2 Heidelber 9 Jch 9e—.——Werkstätte L. TON Eiliale n 1 D Modejournale, Schnittmuster: m. 20ꝛ— Max Kunkler Croskaufmann und Frau Aenne Mr Bunus— Taxus? Hoblsaun geb. Ritzdorf tlert rnuja-Stauden urnn Sifekere MANNHEIM. Qu 5, 11 —— zur rri--οeιεονiuzung Spitzen einkurbeln] Fernsprecher 32490 Mannbeim 29. Oktober 1933 Mollstr. 34 UNG mtiametd Al un G2.24 i stoffenöpfe usw Filiaie: Heidelberz. Neugasse 14 5 1 uUNG——— — A 5 e 2 + 7 fort mit Nona die gonze Veſt/ 62 3 N ora 200 S sage: mil eipgebaoutem— 5 if Kurwellenemplong————— Ba en Nore 21 n 5 0 kurepo- und Obersee · Empiong aul Kurzwellen mit neuer Vollsichlaskala. S. 0 21694 E WM E 2¹1 e wie Form 200 l von RMH 130.-(incl. Rõhren) an. Form 321 von Rüd 192.-(incl. Röhren) an.— ꝛcle. 1 2 22 Vertreter Grossist: Wal. enstätter& co., Hannneim M 7, 21 33— Zu kaufen: hbeim èinselfiändler! vor alattmoauo o Posiseh 35 e koslas 2330f6— Zahrgang 3. Mr. 280. Seite 2 „Hakenkreuzbanner⸗ Sonntag, 29. Oktober 1533 pflichtet, Staat und Volk zu erneuern; die Evolution legt uns noch größere Verantwor⸗ tung auf: den Staatsbürger zum neuen Den⸗ ken zu erziehen mit Nachſicht, Eifer, Liebe, Güte und Beharrlichkeit. Das iſt nichts Halbes, nichts Unmännliches, wie da oder dort Freund und Feind meinen. Das iſt auch kein Freibrief für Böswillige und Saboteure des neuen Staa⸗ tes. Das iſt nichts weniger als die Vollen⸗ dung des großen Zieles unſerer Revolution, die Verwirklichung der Volksgemeinſchaft. Die Zeit und die Forderungen in ihr ſind dazu angetan, dieſe herrliche Frucht zur Reife zu bringen. Der Bekenntnistag im November muß eine Rieſendemonſtration für unſeres Volkes Ehre, Friede und Freiheit werden. Deutſchland hat mit ſeinem Führer an der Spitze ſein Schickſal nach innen gewendet. Wenn es in der neuen Liebe zu all ſeinen Blutsbrüdern und Volksgenoſſen und in dem neuen Denken und Handeln als geballte Kraft zuſammenſteht, wird es auch ſein Schickſal nach außen wenden. Dr. W. Kattermann. Die italieniſchen Arbeikergãſte in 1 München Ein Symbol der Verbundenheit zweier Völker München, 28. Okt. Die italieniſche Arbeiterabordnung wurde am Freitag⸗ vormittag im großen Rathausſitzungsſaal durch Oberbürgermeiſter Fiehler empfangen, der ſie mit herzlichen Worten begrüßte und ſeiner beſonderen Freude darüber Ausdruck gab, daß ſich das italieniſche Volk gegenüber der Ver⸗ leumdungshetze, die von minderwertigen, aus Deutſchland hinagusgezogenen Elementen getrie⸗ ben werde, verſchloſſen habe. Er glaube, daß die Freundſchaft, die das italieniſche und das deutſche Volk in neuer Zeit zu halten ge⸗ willt ſeien, von Dauer ſein werde zum Se · gen der beiden Nationen. Der Oberbürgermeiſter überreichte dem Führer der Abordnung eine Radierung als Andenten. Commendatore Romagnolli betonte in ſei⸗ ner Erwiderung, daß die 15 Tage der Deutſch⸗ landreiſe in den Teilnehmern unvergeß⸗ liche Eindrücke hinterlaſſen haben. Mit dem Hinweis auf den erſten Aufſtand der deut⸗ ſchen Nation im November 1923 verband er die Erinnerung an die Kümpfe der Fa⸗ der beiden Nationen für Ehre, Freiheit, Recht und Wiederaufſtieg fänden ſie ſich. Wenn heute die Welt neuen Gefahren entgegengehe, ſo müſſe darauf hingewieſen werden, daß die National⸗ ſozialiſtn allein in der Lage ſeien, ſie zu ban⸗ nen. Die Abordnung habe ſich in Deutſchland von dem Friedenswillen des deut⸗ ſchen Volkes und von ſeiner fleißigen Ar⸗ beit überzeugen können.— Die Gäſte ſetzten hierauf ihre Beſichligungsfahrt durch die Stadt fort. Die Deutſchlandfahrt mit dem Führer (Von unſerem am Flug teilnehmenden Sonderberichterſtatter) Berlin, 28. Okt.(Eig. Meldung.) Jeder Volksgenoſſe fragt ſich, wie es der Führer ſer⸗ tig bringt, ſeine umfangreiche Arbeit als Reichskanzler zu erledigen und außerdem noch Tag für Tag hinauszufahren und oft an mehreren Orten in den verſchiedenſten Teilen des Reiches zu ſeinem Volk zu ſprechen und aufzurütteln für die große Entſcheidung am 12. November, bei der es heißt, ſich zu ent⸗ ſcheiden, für oder gegen Deutſchland. Ich erinnere mich da eines Tages vor einigen Wochen, an dem wir morgens um 7 Uhr in Berlin nach Frankfurt a. M. ſtarteten, wo der Führer den erſten Spatenſtich zum Bau der erſten Reichsautobahn tat, dann trug uns der ſilberne Junkersvogel wieder hinaus in die Lüfte über ein Wolkenmeer hinweg nach Hannover. Wieder zwei Reden des Füh⸗ rers, eine im Stadion und eine in der Stadt⸗ halle, und am Abend flog der Führer von Hannover nach München, wo ihn noch wichtige Beſprechungen erwarteten. Das iſt ein Ausſchnitt aus einem Flugtag des Führers. Auch die Flugſtunden gehen nicht nutzlos dahin. Vorn in der Kabine hat der Führer ein Tiſchchen, an dem er auch während des Fluges arbeitet. Er lieſt ferner eine Fülle von Zeitungen, die ihm der Reichspreſſechef der NSDAp, Dr. Dietrich, vorlegt, er trifft Ent⸗ ſcheidungen, nimmt Anregungen entgegen und gibt Anordnungen. Ab und zu bekommt auch der Bordfunker Arbeit; denn die Geſchäfte des Reiches gehen ja weiter, auch wenn der Füh⸗ rer reiſen muß. Nun wieder eine große Deutſch⸗ landreiſe des Führers, die zweite im Jahre 1933, die zweite auch als Kanzler des Dritten Reiches. Und abermals erhebt ſich die Frage, wie lat der Führer auf dieſer Reiſe, wie bringt er es fertig, dieſe Strapazen aus⸗ zuhalten. Beſonders bewundernswert, was dieſe Leiſtung macht, wenn man berückſichtigt, wie anſpruchslos und einfach der ſchiſten in Itallien. In dieſen Kämpfen Vier Ausſchüſſe für die Reform des deutſchen Rechts gebildet Ausbau der Reichszuftändigkeiten angekündigl Berlin, 27. Okt.(Eig. Meldung.) Das Reichskabinett hat jetzt die große Reform des deutſchen Rechts in Angriff genom⸗ men. Reichsjuſtiztommiſſar Dr. Frank hat zu dieſem Zweck vier Ausſchüſſe gebildet, die die verſchiedenen Reformen vorbereiten ſollen. Der erſte Ausſchuß hat die Reform des Strafrechtes vorzubereiten. Man rechnet damit, daß in vier bis fünf Monaten das neue deutſche Strafgeſetzbuch vollendet und vom Ka⸗ binett verabſchiedet werden kann. In einer Pveſſebeſprechung äußerte ſich der Reichsjuſtiz⸗ kommiſſar Dr. Frank über die Grundſätze, die für die künftige Strafrechtsreſorm maßgebend ſein ſollen. Das Strafrecht wird aufgebaut auf dem Schutz des ſtarken, geſunden und fähigen Teiles des deutſchen Volles gegenüber den kranken und unwürdigen Ele⸗ menten des Untermenſchentums und geſellſchaft⸗ licher Dekadenz. Vorſchauend und vorbauend ſollen die gefährlichen Teile der Geſellſchaft in Sicherungsverwahrung genommen werden, wo⸗ bei keinerlei Gefühlsduſelei vorwalten ſoll. Ein weiterer Geſichtspunkt iſt die Hereinnahme der raſſiſchen Sicherung durch Ausſchaltung der Fruchtbarkeit bei Gewohnheii⸗»erbrechern und abſolut zum Niedergang führenden Elementen⸗ Auch die abſolut ſchärfſten Ahndungen aller Verbrechen gegen den Staat, den Aufbau der Wirtſchaft, die Rechtsautorität und die Wehr⸗ ſicherheit des deutſchen Volkes ſollen in das neue Strafgeſetzbuch eingebaut werden. Landes⸗ verrat ſteht an der Spitze aller denkbaren Ver⸗ brechen und wird mit den ſchärfſten Strafen bedroht werden. Der zwelte Ausſchuß hat die Reform des deutſchen Zivilprozeſſes vorzu⸗ bereiten. Der dritte Ausſchuß beſchäftigt ſich mit der Reform des geſamten bürger⸗ lichen Rechtes in Deutſchland. Er wird in eine Reihe von Unterausſchüſſen aufgeglie⸗ dert werden. 1 Der letzte Ausſchuß hat die Aufgabe Reform des allgemeinen Wirt⸗ ſchaftsrechtes. Hier gilt es, die Leitſätze des Führers in Rechtsformen zu gießen. Dr. Frank kündigt zum Schluß den Aus⸗ bau der unmittelbaren Zuſtändig⸗ keiten des Reiches auf den Gebieten der Juſtiz und gegenüber den Landesjuſtizverwal⸗ tungen an. Sein Endziel ſei der Reichsrichter, der freizügige Reichsrechtsanwalt und der Reichsnotar. Es ſei nicht mehr vereinbar mit der heutigen Zeit, daß beiſpielsweiſe jedes Land eine eigene juriſtiſche Prüfungsordnung beſitze. Hier werde die Alademie für deutſches Recht und eine bevorſtehende Juſtizminiſter⸗ Konferenz baldigſt mit den Arbeiten beginnen. Die erſte Aufgabe werde die Vereinheitlichung der Univerſttätsabſchlußprüfung und der gro⸗ ßen Staatsprüfung ſein. Gründung einer ſüdafrikaniſchen nationalſozialiſtiſchen Bewegung London, W. Okt.(Eig. Meldung.) Der Korreſpondent der Johannisburg meldet: In Kapſtadt hat geſtern eine Verſammlung ſtattgefunden, bei der die „afrikaniſche, ariſche, nationalſo⸗ ziallſtiſche Bewegung“ degründet wurde. Der Abgeordnete Morris äußert ſich in der ſüdafritaniſchen Preſſe über die nationalſozialiſtiſche Propaganda in der Union. Bedruckte Zettel mit Auſſchriften „Briten, geſtattet es jedem nicht, ſich mit weißen Müdchen einzulaſſen und„Der Krieg war ein jüdiſcher Krieg“ ſind in die Bücher der öffentlichen Leib⸗ bibliothelen in Kapſtadt eingeklebt worden. Auch an jüdiſche Häuſer und Eiſenbahnwaggons wurden dieſe Zettel angellebt. Andere Zettel tragen das Halenkreuz unter einem Totenlreuz mit gekreuzten Gebeinen mit den Worten „memento mori“, Dieſe Zettel ſind zahlreichen Führer lebt, wie anſpruchslos und be⸗ ſcheiden er im Eſſen iſt, wenn man ferner weiß, daß er Alkohol und Nikotin meidet. Der Stab um den Führer ſorgt dafür, daß wenigſtens das ihm ferngehalten wird, was ihn nicht unmittelbar berührt, bemüht ſich, ihm die Fahrt nach Möglichkeit zu erleich⸗ tern und wenigſtens von den Kleinigkeiten des Tages den Führer zu entlaſten, da ihn von der Verantwortung für das Wohl von Volk und Reich niemand entlaſten kann. Da iſt zunächſt der langjährige perſönliche Sekretär des Führers, SS⸗Standarten⸗ führer Schaub, der insbeſondere den Schriftverkehr des Führers erledigt und die geſamte Poſt entgegennimmt. Auf einer ſolchen Reiſe wie die Wahlreiſe durch Deutſch⸗ land werden Hunderte, ja nach und nach Tau⸗ ſende von Briefen an den Führer ab⸗ gegeben, von denen er beim beſten Willen nur einen Bruchteil leſen kann, nur die wichtigſten. Standartenführer Schaub nimmt alle dieſe Poſt entgegen. Er bearbeitet die Briefe und gibt ſie an die zuſtändigen Stellen zur Erledigung weiter. Denn von dem täglichen Rieſenpoſt⸗ eingang kann der Kanzler auch dann, wenn die Brieſe dreimal rot unterſtrichen den Vermerk tragen„Perſönlich“, nur wenige ſelbſt leſen und beantworten. Da iſt ferner der perſönliche Adjutant des Führers, SS⸗Sturmhauptführer Stenger, der insbeſondere als Reiſemar⸗ ſchall fungiert, und die Reiſe faſt bis auf die Minute im einzelnen vorbereitet. Jede kleinſte Etappe liegt feſt. Jede Stunde des Führers iſt genau'geteilt, damit das umfangreiche Programm erledigt werden kann. Es begleitet ferner den Führer der Reichs⸗ preſſechef der NSꝰAp und Führer der geſamten deutſchen Preſſe, Dr. Dietrich, der mit ſeinem Adjutanten, Sturmbannführer Alfred Ingemar Berndt, die preſſemäßige Organiſierung aller Verſammlungen des Führers di chführt und der dem Führer Vortrag hält über die deutſche Preſſe. An dieſer Reiſe nimmt auch der Aus⸗ landspreſſechef der RNSdDAP, Dr. „Morning Poſt“ in Alexander jüdiſchen Ladenbeſitzern mit der Poſt zugeſchickt worden. Organiſationen ſind gebildet worden, um in allen Teilen der Union nationalſozialiſti⸗ ſche Propaganda durchzuführen. Schweres Verkehrsunglück 22 Perſonen verletzt Camburg a. d. Saale, 28. Okt. Ein Kraft⸗ omnibus, der von Berlin nach Nürnberg unter⸗ wegs war, fuhr am Mollſchützenberge gegen eine Pappel. Der Kraftwagen war mit 30 In⸗ ſaſſen beſetzt, von denen 22 verletzt wurden. Vier Verunglückte mußten ſofort in die Chirur⸗ giſche Klinik nach Jena geſchafft werden, die anderen konnten die Fahrt mit der Eiſenbahn fortſetzen. Der Kraftwagen wurde zum großen Teil zertrümmert und mußte abgeſchleppt wer⸗ den. Das Unglück ſoll auf Verſagen der Brem⸗ ſen zurückzuführen ſein. Hanfſtaengel, teil, insbeſondere wegen der zahlreichen ausländiſchen Journaliſten und Konſulatvertreter, die dieſe Verſammlungen des Führers überall beſuchen. Man bemerkt ferner den Führer der SS⸗ Gruppe Oſt, Gruppenführer Sepp Dietrich, der ſeit Jahren für die perſön⸗ liche Sicherheit des Führers ſorgt und dem insbeſondere die Abſperrungen und ſonſtigen Maßnahmen unterſtehen. Auf vielen ſeiner Reiſen begleitet den Füh⸗ rer auch ſein langjähriger Fahrer, S S⸗ Standartenführer Schreck, der in einem beſonderen Vertrauensverhältnis zum Führer ſteht. Als Sonderberichterſtatter der Nationalſozialiſtiſchen Partei⸗Korreſpondenz nimmt an dem Fluge Herbert Seehofer teil. Am Steuer der dreimotorigen Junkers⸗G 34 D 2600, die den Namen des Kampffliegers Immelmann trägt, ſitzt der Pilot des Führers, Standartenführer Bauer, der ſchon ſeit Jahren faſt alle großen Flüge des Führers durchführte und wahre Re⸗ kordleiſtungen vollbrachte. Ob Tag oder Nacht, ob Sturm und Regen, ob Nebel und Wolken, für Bauer gibt es keine Hinderniſſe. Immer wieder findet er einen Ausweg, und immer wieder weiß er den Führer ſicher und ſchnell an die nächſte Etappe zu bringen. Und der Führer ſelbſt? Bei aller übermäßi⸗ gen Beanſpruchung verliert er ſeine Ruhe niemals. Immer bleibt er zu den Mitgliedern ſeines Stabes und ſeiner Beglei⸗ tung gleichmäßig freundlich und lie⸗ benswürdig. Ab und zu fliegt einmal ein Scherz wort auf. Dann gibt es wieder ernſte Beſprechungen; denn auch auf den Rei⸗ ſen arbeitet der Führer manchmal bis tief in die Nacht. Und man frage jeden von denen, die den Führer einmal irgend wann die Hand drücken durften, ob ſie nicht dieſen Tag rot im Kalender anſtrichen, und ob ſie nicht bereit wären, ſich für dieſen Mann bedenkenlos in Stücke hacken zu laſſen. Die Antwort kann man im voraus igen: Sie iſt ein begeiſter⸗ 28 Ja!l Eigenart nebeneinander leben. erſt Wirklichkeit Der politiſche Tag „Garanten des Friedens“ Es gab einmal eine Zeit, da entſchied über Länder und Völker einzig der Wille abſoluter Deſpoten. Die Menſchen eines Landes wurden nicht gefragt; ſie waren willenlos und wurden vergeben, wie man Schlöſſer vergibt oder ſonſt toten Beſitz. Ihr folgte die„glorreiche“ Zeit, die die„Men⸗ ſchenrechte“ verkündete und das„Selbſt⸗ beſtimmungsrecht der Völker“. Für dieſe Idee ſchlugen die Völker des europäi⸗ ſchen Weſtens tauſend blutige Schlachten, floſ⸗ ſen Ströme von Blut, und als ſie dann endlich aufgehen ſollte, die goldene Sonne der Menſchenrechte, über ganz Europa, als man einen Völkerbund ins Leben rief und die Welt nur vom Frieden redete, kamen die Militärs, und ſtatt von Menſchenrechten, redete man von „Sicherheit“ und militäriſchen Not⸗ wendigkeiten. Erſt debattierte man, dann ſiegten die Militärs, denn ſie debat⸗ tierten nicht, ſondern handelten. Der Frie⸗ denstraum der Menſchheit aber ging nach Genf. Dort wurde er in Atten ſchriftlich nie⸗ dergelegt. Statt ihn in die Herzen der Menſchen zu pflanzen, damit er zur Tat werde, brachte man ihn zu Papier, damit er begraben werden könnte. In Genf liegt er nun in Aktenſchränken verſtaut und verſchloſſen, die Welt aber ſtarrt in Waffen. neber Totes hinweg jedoch ſchreitet da Leben. Was die Natur will, ſetzt ſie durch. Nicht in Aktenſchränken begrabene Menſchen⸗ rechte, nicht totes Eiſen hält das Rad der Ge⸗ ſchichte auf. Als die Repräſentanten einer ideenmäßig ſchon zuſammengebrochenen Zeit noch debattierten, erwuchs neues Leben auzs der Tat. Richt Menſchenrechte, ſondern Völkerrechte, die ewigen Geſetze des Blutes brechen ſich Bahn. Nicht Menſch will zu Menſch, Blut will zu Blut. Ueber ein Schemen der Gehirne konnte der nüchtern klügelnde Verſtand ſiegen. Allein die Wirklich⸗ keit gebietet ihm Halt. Das Naturgeſetz iſt mächtiger als menſchliche Konſtruktionen. Ueberall, wo man Völker vergewaltigte, iſt der Keim zu Krieg und Aufſtand gelegt. Erſt wenn ſich das Blut zum Blut gefunden, beſteht kein weſentlicher Grund zu gewaltſamer Entſchei⸗ dung. Dann erſt können die Völker fried⸗ lich in gegenſeitiger Achtung ihrer Der völkiſche Gedanke iſt nicht dem Hirne eines Eroberers entſprungen. Eroberer kennen keine Völker mit eigener Beſtimmung. Für ſie gibt es nur Menſchen, die zu beherr⸗ ſchen ſind, In den Schützengräben des Welt⸗ krieges mitten zwiſchen Sterben und Tod, wurde die Sehnſucht der jungen Ge⸗ neration geboren. Der Wahnſinn gegenſei⸗ tiger Zerfleiſchung ließ den Gedanken gegen⸗ ſeitiger Achtung vor der Würde eines jeden Volkstums keimen. Dieſer Gedanke kann jedoch werden, wenn überall die alten Vorurteile fallen. „. In Deutſchland ſind ſie gefallen. Krämer⸗ ſinn beweiſt die Nation, die feilſchen geht um Garantien für eine„Sicherheit“, die doch nur ein einziges Täuſchungsmanöver iſt. Der junge völkiſche Gedanke kann nicht ge⸗ tragen werden von Menſchen und von Völkern, die ſich dem Geiſt des Handelns und des Feil⸗ ſchens ergeben. Das iſt es, was man dort nicht verſteht am neuen Deutſchland, die mann⸗ hafte Geſinnung, der man kriegeriſche Abſicht unterſtellt:. Der Händler fordert Garan⸗ tien, denn er denkt nur in ſeinem Kreis und unterſtellt dem anderen, was ihn ſelbſt beſeelt. Doch wer ſich ſeiner Kraft und ſeines Wertes bewußt iſt, vertraut dem anderen wie ſich ſelbſt. Offene Worte gelten zwiſchen Männern mehr als ſchriftliche Verträge, in die der liſtige Verſtand den Hinterhalt bereits gelegt. Solange noch die Völker nicht gemeinſam von dieſer großen Idee beherrſcht ſind, und man als„kriegeriſch“ die Ehrlichkeit beſchimpft, während man ein ſeelenloſes Ge⸗ ſchwätz, hinter der ſich die Hinterhältigkeit verbirgt, als friedliches Bemühen hinzuſtellen verſucht, iſt jede Uebereinkunft zwecklos. Wenn noch die Habgier einer Rüſtungsinduſtrie und die Gewiſſenloſigkeit einiger Etappen⸗ ſchieber die Geſchicke der Völker beherrſchen, iſt der Friede eine Utopie und das Gerede um ihn Heuchelei. Nur da, wo offen Menſch zu Menſch und Volk zu Volk in gegenſeitiger Achtung ſpricht, kann ein ehrlicher Pakt zu⸗ ſtande kommen. Der Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund iſt für die Welt Symbol. Mögen die Akten in Genf auf ewig in ihren Schränken ruhen, die Zeit des Debattierens und des Diplomatiſierens iſt vorbei. In Deutſchland hat der Mann über den Krämer geſieg!t! Wir warten auf die Männer bei den anr een Völkern. Jahrgan 985 (Drahtber Berli deutſche vember. 2 auf voller Währen Größe den die letzter gehört vor Die Reick gaben, ſol ſtimmung tnnenmini hat inzwi bie 35 K ſämtliche d felbe Vor Die NSDe ſtehenden tere Abgeo heitsliſte f ſtehenden Reichsliſte, tienten vo berechnet men, die der Führe Geſchloſſen ches klaſtiſ zentrale E Führers a menſetzung naueſte ül bereits in wird jeder litik des F Die ang⸗ auf der Ein bei einer 44 Million. rund 92 P beteiligung zent. Demu Heordneren Stärle des prozentige außer aller mit Zahler Bedeutung Gleichen vie Reichstage umfaßten. uli 1930 nur 490 2 wird der nicht drei, didaten tra Der Füh der Spitze imnige Ver führten ein Übrigen tr' von Münn höven, die manneeeee zn de der Die Maſſen Vollskanzle ſterprůͤſtden land— Ac — Wahla In gi⸗ kampf je Nach ein klärung die Pflic am 12. alle Bevi Volk hin ſen in ra kanzler h NSDA tung auf Im ſtati damm befit Wahlvorber lich das Rei Präſident 1 Reichard Der Beſue ten in fieb mitten in d tungen für verbundene gehen die ſe gen“ an die Dieſe Haupt ſten Sinne d lens des deu im Reichsw Reichswahll nannten Ur ſreiswahlle tſchieb zille nſchen waren man Ihr Nen⸗ lbſt⸗ Für ropäi⸗ floſ⸗ dann ie der man e Welt litärs, n von Not⸗ dann debat⸗ Frie⸗ nach h nie⸗ zu ichte ben in ſſen, daz durch. iſchen⸗ r Ge⸗ einer Zeit e ben ndern des h will Ueber ichtern irklich⸗ ſetz iſt ionen. iſt der wenn t kein itſchei⸗ ied⸗ ihrer lkiſche berers eine rung. eherr⸗ Welt⸗ Tod, Ge⸗ genſei⸗ gegen⸗ jeden jedoch l die rämer⸗ ht um e doch ᷣ ver cht ge⸗ ölkern, s Feil⸗ t nicht ann⸗ zeriſche Baran⸗ s und beſeelt. Wertes ſelbſt. innern ie detr gelegt. m von d man himpft, Ge⸗ ltigkeit uſtellen Wenn ie und pen⸗ erſchen, de um Menſch ſeitiger it zu⸗ ds aus ymbol. ihren tierens 8 roden uf die „Dakenkreunzbanner“ Sonntag, 29. Oktober 1939 JFahrgang 3. Nr. 280. Seite 3 985 46 eordneię Reichstagswahlvorſchläge eingereicht Vorbereitungen zur Wahl (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 28. Okt. Noch 14 Tage trennen das deutſche Volk von der Entſcheidung des 12. No⸗ vember. Der Wahllampf läuft im ganzen Reiche antf voller Tourenzahl. Während ſo das Volk vorbereitet wird auf die Größe der Entſcheidung trifft man in Berlin die letzten techniſchen Vorbereitungen. Dazu gehört vor allem die Aufſtellung der Wahlliſte. Die Reichsleitung der NSDaAp deren Auf⸗ gaben, ſoweit ſie die Wahl und die Volksab⸗ ſtimmung betreffen, vom Führer dem Reichs⸗ innenminiſter, Dr. Frick, übertragen wurden, hat inzwiſchen Reichswahlleiter Dr. Reichardt bie 35 Kreiswahlvorſchläge überreicht. Für ſämtliche deutſche Wahlkreiſe liegt ein und der⸗ ſelbe Vorſchlag vor. Er umfaßt 685 Namen. Die NSDaAP hat jedoch das Recht, nach den be⸗ ſtehenden Vorſchriften auch nach der Wahl wei⸗ tere Abgeordnete zu beſtimmen. Neben der Ein⸗ heitsliſte für die Kreiſe gibt es, wie es die be⸗ ſtehenden Wahlvorſchriften vorſehen, noch eine Reichsliſte, auf der die über den vollen Quo⸗ tienten von 60 000 überſchiehenden Stimmen berechnet werden. Verantwortlich für die Na⸗ men, die dieſe beiden Liſten tragen, iſt allein der Führer. Dadurch kommt erneut die innere Geſchloſſenheit der politiſchen Struktur des Rei⸗ ches klaſtiſch zum Ausdruck. Alles iſt auf die dentrale Entſcheidung des einen und einzigen Führers abgeſtellt, der daher auch die Zuſam⸗ menſetzung ſeines Reichstages auf das ge⸗ naueſte überprüfen kann. Wie Dr. Goebbels bereits im Berliner Sportpalaſt ankündigte, wird jeder gewählte Abgeordnete auf die Po⸗ ltik des Führers vereidigt werden. Die angegebene Zahl von 685 Abgeordneten auf der Einheits⸗ und auf der Reichsliſte würde bei einer Geſamtſtimmberechtigtenzahl von 44 Millionen 700 000 einer Wahlbeteiligung von rund 92 Prozent entſprechen. Die Rekordwahl⸗ beteillgung am 5. März betrug nur 88,8 Pro⸗ zent. Demnach ſtellt die Aufſtellung von 685 Ab⸗ beordneten nicht etwa eine Begrenzung der Stärkte des Reichstages dar, denn eine hundert⸗ prozentige Beteiligung ſieht ſelbſtverſtändlich außer aller Möglichleit und es hat leinen Wert, mit Zahlen zu operieren, die nur theoretiſche Bedeutung haben können. Man muß bei Ver⸗ gleichen vielmehr davon Ausgehen, daß frühere Reichstage nur ſelten mehr als 500 Abgeordnete umfaßten. Der 1928 gewählte Reichstag, der im Zuli 1930 von Brüning aufgelöſt wurde, zählte nur 490 Mitglieder. Im Gegenſatz zu früher wird der Einheitswahlvor ſchlag der NSDAp nicht drei, ſondern zehn Namen der Spitzenkan⸗ didaten tragen. Der Führer ſteht auch diesmal perſönlich an der Spitze der Liſte, wodurch noch einmal die imnige Verbundenheit von Führung und Ge⸗ führten eindrucksvoll zum Ausdruck kommt. Im Übrigen trägt der Vorſchlag nur zwei Namen von Mäünnern, die der NSDaAp nicht ange⸗ hören, die jedoch wegen ihrer beſonderen Ver⸗ zn den Hauptquartieren der Reichstagswahl Die Maſſenkundgebung erſetzt das Flugblatt— Vollskanzler, Reichspropagandaminiſter, Mini⸗ ſterpräſtdent Göring und Dr. Ley über Deutſch⸗ land— Achtundachtzig Millionen Stimmzettel — Wahlaufklärung in breiteſtem Maßſtabe Berlin,. Oktober 1933 In gigantiſchen Ausmaßen hat der Wahl⸗ kampf jetzt auf der ganzen Linie eingeſetzt. Nach einheitlichen Richtlinien wird die Auf⸗ klärung über den Sinn dieſer Wahl, über die Pflicht jedes einzelnen Wahlberechtigten, am 12. Nov. an die Wahlurne zu treten, in alle Bevölkerungskreiſe, in das ganze deutſche Volk hineingetragen. Wahlkundgebun en lö⸗ ſen in raſcher Folge einander ab, vom Reichs⸗ kanzler herunter bis zum letzten Mitglied der NSDaAp iſt der Dienſt der Wahlvorberei⸗ tung aufgenommen worden. Im ſtatiſtiſchen Reichsamt am Kurfürſten⸗ damm befindet ſich die techniſche Zentrale der Wahlvorbereitungen für das ganze Reich, näm⸗ lich das Reichswahlbüro. Der neue Leiter iſt der Präſident des ſtatiſtiſchen Reichsamtes, Dr. Reichardt. Der Beſucher im Reichswahlbüro kommt mit⸗ ten in fieberhafte Tätigkeit hinein. Man iſt mitten in der praktiſchen Arbeit der Vorberei⸗ tungen für die Reichstagswahl und die damit verbundene Volksabſtimmung drin. Soeben gehen die ſogenannten„Hauptzuſammenſtellun⸗ gen“ an die einzelnen Kreiswahlleiter hinaus. Dieſe Hauptzuſammenſtellungen ſind im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes die Dokumente des Wil⸗ lens des deutſchen Volkes. Ein beſonderer Raum im Reichswahlbüro beherbergt das Archiv des Reichswahlleiters, in welchem jene eben ge⸗ nannten Urkunden, mit den Unterſchriften des creiswahlleiters, der Schriftführer und den dienſte auf die Liſte aufgenommen wurden. Das Gleiche gilt von den Männern, die ebenfalls auf dem Reichswahlvorſchlag erſcheinen wer⸗ den und die bisher zur NSDaAp nur in einem Hoſpitantenverhältnis ſtanden. Die Namen der Kandidaten werden am Montag veröffentlicht werden. Wichtig iſt in den kommenden beiden Wochen die Nachprüfung der Eintragung in den ört⸗ lichen Liſten der Wahlberechtigten. Die Liſten werden in der Zeit vom 2. bis 6. November zur Einſicht ausgelegt werden. Die Tageszeit wird von den örtlichen Behörden feſtgeſetzt. Ueber die Abſtimmungszeit ſelbſt iſt angeordnet worden, daß ſie von 9 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags und in ländlichen Bezirken mit weniger als 1000 Einwohner mindeſtens 6 Stunden dauert. Dort darf der Wahlakt nicht vor 7 Uhr morgens beginnen und nicht ſpäter als 11 Uhr. Nochmals muß die Anſchuldigung. die von ausländiſcher Seite irreführend in der Oeffentlichleit verbreitet wurde, zurückgewieſen werden. daß irgendwelche Beeinfluſſung des Wählers während des Wahlaktes ſtattfinden noch ſonſtwie das Wahlgeheimnis verletzt wer⸗ den lann. Die Wahl iſt ſelbſtverſtändlich geheim. Ebenſo bleiben auch die Beſtimmungen über die Erlangung von Stimmſcheinen völlig unver⸗ ändert. Das deutſche Volk wird am 12. November beweiten, daß es einmütig zu ſeinem Führer und zu den Männern ſteht, denen dieſer ſein Vertragen geſchenkt hat. Einheitliche Richilinien für die Jeſi⸗ ſtellung des Ergebniſſes der Wahlen Berlin, W. Okt. Der Reichsminiſter hat eine einheitliche Abſtimmungsniederſchrift für die Reichstagswahl und die Volksabſtimmung anfertigen laſſen, die, wie der Parlamentsdienſt der Telegraphen⸗Union meldet, hinſichtlich der Feſtſtellung des Abſtimmungsergebniſſes drei aananammanannnwaaannuanswanae 4 K& Zweite große Wahlkundgebung Der Reichsleiter der NS.-Kriegsopfer-Versorgung Pg. Oberlindober spricht am Montag, den 30. Oktober 1933, abends.30 Uhr, im Kosengarten über: „Hitlers Ringen Ehre u. frieden Karten zu 20 pfennig(einschließlich Einlaßkarte) an der Abendkasse. der NSDAP. Vorverkauf in der Völkischen Buchhandluns. mm— Wahlbeiſitzern verſehen, den Hauptplatz bean⸗ ſpruchen Waggons voll Papier Im Büro des Reichswahlleiters ſieht man die Muſter der Stimmzettel für den 12. November. Weiße Scheine für die eigentliche Reichstags⸗ wahl. Grüne Scheine für die Volksabſtimmung. Die Muſter ſind bereits den einzelnen Kreis⸗ wahlleitern übergeben worden, welche die Stimmzettel in der jeweils für den betreffenden Wahlkreis erforderlichen s drucken laſſen müſſen. Gewaltige Mengen von enmmzetiteln, acht⸗ undachtzig Millionen Stück im Ganzen, werden für die Mobilmachung der Wähler bereitgehal⸗ ten. Zuſammen mit den bei der diesmaligen Wahl zur Verwendung kommenden Wahlpla⸗ katen, von denen man die erſten ſchon im ganzen Reiche an den Litfaßſäulen, an Mauern und Scheunen ſieht, werden mehrere Waggons Pa⸗ pier für die Vorbereitungen und die Durchfüh⸗ rung der Wahl verbraucht. Faſt eine halbe Mil⸗ lion Wahlhelfer wird allein an dem einen ein⸗ zigen Tag, am 12. November, in ſiebzigtauſend Wahllokalen für die techniſche Durchführung der Wahl bereit ſtehen. Im Vergleich zu früheren Reichs tagswahlen wird ſich die kommende mit der Volksabſtim⸗ mung über die Billigung der Politik der Reichs⸗ regierung verbundene Wahl, im Ganzen genom⸗ men, nicht unerheblich vereinfachen. Verſchwun⸗ den ſind die meterlangen Stimmzettel, auf denen gegen dreißig Parteien und Splittergruppen um die Stimmen der Wahlberechtigten kämpfen durften. Auch die neuen Wahlvorſchriften, nach denen beiſpielsweiſe die Auszählung der ab⸗ gegebenen Stimmen in voller Oeffentlichkeit vor ſich gehen darf, nach denen unter anderem die Abgabe von leeren Wahlumſchlägen nicht als Abgabe einer ungültigen Stimme, ſondern als Stimmenthaltung gerechnet wird, die Möglich⸗ keit, daß auch Stimmberechtigte, die ohne Ver⸗ ſchulden nicht in der Stimmliſte oder in der Stimmkartei aufgeführt ſind, Stimmſcheine er⸗ halten können, tragen zur Vereinfachung der Wahlhandlung bei. — ——— — — —— — — — — — —.— — —— —— —. — — — — — — — — — 8 — — Tüglich hunderte von Wahlkundgebungen Ueber ganz Deutſchland iſt ein Ring von Kundgebungen organiſiert worden. Tag um Tag finden im ganzen Reiche viele hundert Wahl⸗ verſammlungen ſtatt. Der Reichskanzler Adolf Hitler ſpricht täglich vor wenigſtens hundert⸗ tauſend Volksgenoſſen. Der Reichspropaganda⸗ miniſter Dr. Goebbels reiſt gleichfalls durch die Lande im Dienſte der Aufklärung aller Volksgenoſſen über die Bedeutung der Wahl und des Volksentſcheides. Miniſterpräſident Ge⸗ neral Goering hat ſeinerſeits die Wahlkam⸗ pagne aufgenommen. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Ley, iſt ſeit Tagen ſchon unterwegs auf den Landſtraßen des Rei⸗ ches, ſpricht an einem Tage genau wie der Volks⸗ kanzler in zwei, drei Maſſenverſammlungen. Eine ungeheure körperliche und geiſtige Lei⸗ ſtung vollbringen dieſe Mäner der Führung des Reiches und der Bewegung in dieſen Wochen. Gigantiſche Arbeitsleiſtungen, wie ſie ſelbſt in den amerikaniſchen Wahlkämpfen nicht voll⸗ bracht worden ſind. Und neben dieſen ganz großen, ganz gewal⸗ tigen Maſſenkundgebungen laufen wie geſagt, Tag um Tag in ganz Deutſchland viele hundert kleinere von den einzelnen Kreiſen der NSDAP angeſetzte Wahlkundgebungen. Die Reichspro⸗ pagandaleitung der NSDaAp arbeitet in der Organiſation der Wahlvorbereitungen mit den dreizehn Landes⸗Propaganda⸗Leitungen ganz eng Hand in Hand. Und paralell läuft die Zu⸗ ſammenarbeit der Reichspropagandaleitung mit den einzelnen Gauleitungen. Die Einheitlichkeit der Linie bleibt reſtlos gewahrt. Keine Flugblätter mehr Man weiß noch, wie die Straßen der Städte in den früheren Wahlſchlachten ausgeſehen ha⸗ ben. Berge von Papier, Stöße von Wahlzetteln und Flugblättern ſammelten ſich auf den Bür⸗ gerſteigen und den Fahrdämmen. Die Zettel⸗ verteiler der Parteien verwandten viel Mühe und Arbeit auf eine letzten Endes unfruchtbare Tätigkeit: In den Briefkäſten der Haushaltun⸗ gen ſammelten ſich Zettel um Zettel, bloß ge⸗ leſen wurden ſie nicht mehr.„ — fur den Abſtimmungsvorſtand wie für den Wähler wichtige Beſtimmungen enthält. Wenn in einem Umſchlag nur ein Stimm⸗ zettel enthalten iſt, z. B. nur ein Stimmzettel zur Volksabſtimmung, ſo wird die Nichtabgabe einer Stimme zur Reichstagswahl nicht als „ungültige Stimme“ zur Reichstagswahl be⸗ trachtet, vielmehr beſchränkt ſich in einem ſol⸗ chen Falle der Abſtimmende auf die Stimm⸗ abgabe zur Volksabſtimmung, während er ſich zur Reichstagswahl der Stimmabgabe enthält. Das gleiche gilt für den umgekehrten Fall. Bei früheren Wahlen, wenn z. B. eine Reichstags⸗ wahl mit einer Landtagswahl verbunden war, iſt ein Umſchlag, der nur einen Stimmzettel enthielt, immer als ungültige Stimme für die⸗ jenige Wahl gerechnet worden, für die ein Stimmzettel nicht vorhanden war. Es wurde alſo z. B. bei verbundener Reichstags⸗ und Landtagswahl ein Umſchlag, der nur einen Reichstagsſtimmzettel enthielt, wegen des Feh⸗ lens eines Stimmzettels zur Landtagswahl als ungültige Stimme für die Landtagswahl ge⸗ rechnet. Dieſe Zählweiſe, die am Endergebnis freilich nichts ändert, iſt bei der bevorſtehen⸗ den Abſtimmung nicht möglich, weil es ſich nicht um zwei verbundene Wahlen handelt, ſondern weil eine Wahlhandlung mit einer mungshandlung verbunden iſt. Auch in den Fällen, in denen etwa ein um⸗ ſchlag keinen Stimmzettel enthält, gilt die Ab⸗ gabe des leeren Umſchlages als Enthaltung von der Stimmabgabe ſowohl zur Reichstagswahl wie zur Volksabſtimmung. Somit gilt auch der völlig leere Umſchlag nicht als ungültige Stimme, d. h. er wird weder bei der Reichs⸗ tagswahl noch bei der Volksabſtimmung als ungültige Stimme gezählt. Wenn ein Abſtimmender auf irgend eine andere Weiſe als durch ein Kreuz in den Ja⸗ oder Nein⸗Kreis ſeinen Willen kund tut, ſei es, daß er das Wort„Ja“(„Nein“) einträgt, oder daß er eins der beiden Vierecke bzw. den Kreis durchſtreicht oder ankreuzt, oder daß er eines dexr vorgedruckten Worte„Ja“(„Nein“) ausſtreicht, oder eines dieſer beiden Worte an⸗ hakt, ſo iſt der Stimmzettel gültig. Entſcheidend iſt alſo, daß der Wille des Stimmberechtigten unzweideutig zum Ausbruck kommt. Selbſtverſtändlich wird ſich die Wahl⸗ und Abſtimmungshandlung, ſowie die Feſtſtellung des Ergebniſſes in voller Oefſentlichkeit voll⸗ ziehen. Deutſchland verzichket auf Veiter⸗ verfolgung ſeiner Klage im haag Berlin, 2. Okt. Die Reichsregierung hat dem Ständigen Internationalen Gerichtshof im Haag in Zuſammenhang mit dem Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund mitteilen laſſen, daß ſie nicht beabſichtige, die von ihr bei dem Gerichtshof anhängig gemachten Klageſachen weiter zu verfolgen. Es handelt ſich dabei um die beiden bekannten von Deutſch⸗ land als Ratsmacht gegen Polen eingereichten Klagen wegen der Anwendung der polniſchen Agrarreform auf die deutſche Minderheit und wegen der Fürſtlich⸗Pleßſchen Verwaltung. Das Flugblatt wird man im jetzigen Wahl⸗ kampf vorausſichtlich völlig vermiſſen, Dafür wird aber jeder Wahlberechtigte eine bebilderte Broſchüre in die Hand bekommen, die ihn über die bisherigen Leiſtungen der Regierung Adolf Hitler aufklärt und überzeugend wirken wird. Das Plakat iſt geblieben, um die Dreiheit Maſſenverſammlung, Rundfunkaufklärung und Aufklärung durch das Plakat vollzumachen. In den großen Städten wird das gigantiſch wir⸗ kende über ganze Litfaßſäulen gehende Groß⸗ plakat mit Schlagworten von den Siegen an der Front der Ar beitsbeſchaffung. gipfelnd in der Aufforderung:„Dein Ja dem Führer!“ ver⸗ wendet. Nach den Weiſungen der Reichspropa⸗ gandaleitung werden die einzelnen Landes⸗Pro⸗ paganda⸗Leiter etwa für den Bayeriſchen Wald oder für das Rheinland entſprechend andere Texte und Formate von Plakaten zum Anſchlag brin⸗ gen, wie ſie für Oſtpreußen und Schleſien wirk⸗ ſam erſcheinen. Nur die großen Richtlinien bleiben ſelbſtverſtändlich die gleichen. Ruhe wie nie zuvor, Mehr als bisher wird ſich die allgemeine Auf⸗ merkſamkeit auf den Inhalt der Wahlkund⸗ gebungen, auf das, was die Führer des Volkes im Rundfunk zu ſagen haben und was die Pla⸗ kate zurufen, konzentrieren. Die Ablenkung, wie ſie in den Wahlkämpfen der früheren Jahre leider üblich war, nämlich die Ablenkung durch die„nebenherlaufenden blutigen Ereigniſſen“ der Wochen der Wahlvor⸗ bereitung fehlt diesmal vollkommen. Es gibt in ganz Deutſchland auch in der Vorbereitung von Wahl und Volksentſcheid nur einen Willen. Wie in keinem Wahlkampf zuvor wird dieſer im Zeichen der vollkommenen Ruhe und Ord⸗ nung ſtehen. Ueberfälle auf die Klebekolonnen, Zuſammenſtöße„feindlicher Demonſtranten“ wird man nur noch aus der Erinnerung ken⸗ nen. Zum erſten Mal werden dieſe Wochen der Wahlvorbereitung keine Prozeſſe wegen Land⸗ friedensbruch, Körperverletzung und anderer Delikte nach ſich ziehen. Und das iſt ſchon— niemand wird das leugnen— ein gewaltiges Plus. ——— Fahrgang 3. Nr. 280. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ »Sonntag, 29 Oktober 1989 Die Belaſtungszeugen Torglers beharren auf ihrer Ausſage Das Juſammenſein Torglers und van der eubbes erneut feſigeſtellt Berlin, W. Okt. Auch die heutige Ver⸗ handlung im Reichstagsbrandſtifterprozeh wird wieder völlig mit der Feſtſtellung des Nachweiſes einer direkten Verbindung des Angeklagten Torgler mit van der Luhbe und Popoff ausgefült. Die drei hauptſächlichſten Belaſtungszeugen Karwah⸗ ne, Frey und Kroyer ſind auch heute we⸗ det vorgeladen, io daß jederzeit neue Gegen⸗ überſtellungen möglich ſind. Auf den An⸗ trag der Verteidigung hin erſchienen auch rie beiden früheren Fraitonsdiener der SPꝰd vor Gerich“ die nach der Behauptung Torglers eine ewiſſe Aehnlichteit mit van der Lubbe haben ollen., ohne daß aber von Torgler bisher be⸗ hauptet woerden iſt, daß dieſe beiden Leute an dem kritiſchen Tage in ſeiner Nähe geweſen ſeien. Außerden; werden wieder eine Reihe Reichs⸗ tagsangeſtellter über die Beſucher Torglers am Brandioge vernommen werden. Das Gericht wendet ſich zunächſt der Verneh⸗ mung des kommuniſtiſchen Journali⸗ ſten Oehme zu, der über ſeinen Aufenthalt im Reichstag am Brandtag ausſagen ſoll. Im Gegenſatz zu ſeinen früheren Ausſagen iſt er der Meinung, daß er den Reichstag in der Zeit zwiſchen 15.00 und 16.00 Uhr betreten hat. Von den ſozialdemokratiſchen Zimmern herkommend, habe er im Vorraum zum Sitzungsſaal des Haushaltsausſchuſſes den Abgeordneten Torg⸗ ler vor ſich gehen ſehen. Er ſei ihm dann nach⸗ gegangen und habe ihn an der anderen Glas⸗ tür zum Vorraum erreicht. Obwohl er im all⸗ gemeinen ſpäter in den Reichstag gekommen ſei, könne es ſein, daß er an dieſem Tage bereits vor.30 Uhr ins Haus gekommen wäre. Der frühere Sekretär der ſozialdemo⸗ kratiſchen Reichstagsfraktion Ja⸗ kubowitz gibt an, am Brandtage mehrmals durch den Vorraum gekommen zu ſein. Möglich ſei,— er habe aber keinen Anhaltspunkt da⸗ für— daß er auf dem Rückwege vor der Bü⸗ cherei wenige Schritte hinter Torgler hergegan⸗ gen ſei. Es kann ſich herbei aber nur um die Seite des Vorraumes handeln, die nach den kommuniſtiſchen Zimmern zu gelegen iſt, wäh⸗ rend Karwahne, Frey und Kroyer Torgler mit Begleitung von der anderen Seite herkommend geſehen haben. Rechtsanwalt Dr. Sac, der oſſenbar eine Perſonenverwechſlung für möglich hält, bittet um eine Gegenüberſtellung dieſes Zeugen mit dem Abgeordneten Karwahne und ſeinen Be⸗ gleitern. 4 Die beiden Fraktionsdiener Gutſche und Fakubowitz werden dann zunächſt den Zeu⸗ gen Karwahne, Frey und Kroyer gegenüberge⸗ ſtellt. Zunächſt erſolgt die Nebeneinanderſtel⸗ lung von Gutſche und van der Lubbe. Karwahne, Frey und Kroyer erklüren, daß eine Verwechſlung ganz ausgeſchloſſen ſei. Rechtsanwalt Dr. Sack: Iſt ſtelle feſt, daß alle drei Zeugen geſagt haben„ganz aus⸗ geſchloſſen“. Ich halte den drei Zeugen vor, daß die Merkmale für ſie geweſen ſind der Wuſchelkopf oder Haarſchopf und die vor ⸗ ſtehenden Backenknochen. Der Angellagte van der Lubbe hat aber damals nicht ſo ausgeſehen wie heute. Dann würe es menſchlich überhaupt undegreiſ⸗ eteeksEateeskckink an Ainmritn Die Berliner SA ehrk den Verkreter der neuen Türkei Zur Feier des 10. Jahrestages Berlin, 28. Okt. Anläßlich der Zehn⸗ fahresſeier des neuen türkiſchen Reiches wird die Berliner SA am Sonn⸗ tag, den 29. Oktober dem Berliner türkiſchen Botſchafter General Kemalettin Sami Paſcha eine beſondere Ehrung darbringen Von 11 Uhr vormittags bis Mitternacht wird ein zweifacher Doppelpoſten vor dem Botſchafts⸗ gebäude eine Ehrenwache halten. Um 11.45 Uhr werden Stabschef Röhm, Gruppenführer Staatsrat Ernſt und an · dere SA⸗Führer dem türkiſchen Botſchafter die Glückwünſche der SA übermitteln. Sodann wird um 12 Uhr eine Standarten⸗ kapelle vor dem Botſchaftsgebäude je eine fürtiſche des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes der türkiſchen Nationalhymne und des Deutſchland⸗ Liedes ſpielen. Ferner findet ein Vorbei⸗ marſcheines SA⸗Sturmes vor dem Botſchafter ſtatt. Die Grußpflicht der SA Welche Fahnen muß der SA⸗Mann grüſen? Berlin, 28. Okt. Der Stabschefder SA hat eine Verfügung erlaſſen, durch die beſtimmt wird, daß ſämtliche Sturmfahnen der SA, SS, des Stahlhelm und der Polizei, ſowie alle Fah⸗ nen der alten Armee von jedem SA⸗Mann zu grüßen ſind. Darüber hinaus ſind zu grüßen: Fahnen der politiſchen Organiſationen der Bewegung und Fahnen der Hitlerjugend, ſofern dieſe im ge⸗ ſchloſſenen Zuge mitgeführt werden. Kommandoflaggen der Sͤäͤ, ſowie Wimpel Menſchen gezeigt hätte. Ich frage die drei Zeu⸗ gen, ob ſie überhaupt eben bei der Gegenüber⸗ ſtellung auf die von ihnen angegebenen Merk⸗ male geachtet haben? Zeuge Kroyer: Ich moͤchte den Anwalt bitten nachzuleſen, was ich geſtern über die Lippen⸗ bildung und über die anderen Merkmale des van der Lubbe geſagt habe. Karwahne: Bei beiden iſt auch die Naſen · bildung eine ganz andere. Ich habe ſchon bei meiner früheren Vernehmung von den aufgeworfenen Lippen des van der Lubbe geſprochen und ich habe ſchon das Gericht darauf aufmerkſam gemacht, daß das Haar van der Lubbes damals gepflegter war als heute. Kroyer: Die Geſichtsbildung des Begleiters des Torglers war derartig, daß eine Ver⸗ Berlin, W. Okt. In der letzten Verhand⸗ lung wurde der Chauffeur Martin Bieber, der im Maikowſki⸗Prozeß mitangeklagt iſt, ver⸗ nommen. Der Angeklagte, der getauft, aber jüviſcher Abſtammung iſt, hat in der Vorunter⸗ fuchung beſtritten, Kommuniſt zu ſein, bis ſich herausſtellte, daß er ſogar Gruppenleiter war. Trotzdem blieb er geſtern bei der ſtereotypen Ausrede, an der Schießerei in der Wallſtraße nicht beteiligt geweſen zu ſein. Als der Vor⸗ ſitzende einige unbequeme Fragen an ihn rich⸗ tete, erklärt er unter Tränen: „Herr Vorſitzender, ich leide an Gedächtnis⸗ ſchwäche. Ich habe ſogar die Telefon⸗Nummer vergeſſen, unter der ich einmal zu erreichen war.“ Nach der Mittagspauſe richtete der Vor⸗ ſitzende an Bieber die Mahnung, endlich mit der Wahrheit herauszurücken. Seine Art der Verteidigung lege den dringenden Verdacht nahe, daß er bewußt alles verſchweige und viel mehr wiſſe, als er ſagen wolle.„Fürchten Sie,“ fragte der Vorſitzende,„wenn Sie die Wahr⸗ heit ſagen, irgendwelche Gewaltdrohung oder Terror gegen ſich? Das Gericht wird gegebenen⸗ falls Maßnahmen treffen, um Sie dagegen zu ſchützen. 135 52010 Bieber blieb auf dieſe Frage ſtumm. Der Staatsanwalt erklärte ſchließlich, dem Angeklag⸗ ten fei noch vor wenigen Stunden von den Mit⸗ angeklagten eingeſchärft worden, daß er ja dicht halten ſolle. Das Gericht faßte daraufhin den Beſchluß, Paris, 28. Okt. Ein furchtbares Ver⸗ brechen, dem fünf Menſchenleben zum Opfer fielen, verübte am Freitagnachmittag der Landarbeiter Brazidec in der Gemeinde Soure, 10 Kilometer von Chartres entſernt. Brazidee, der vor acht Jahren nach Soure ge⸗ kommen war, hatte mit einem Mädchen in der Nachbarſchaft ein Liebesverhältnis angelnüpft, dem zwei uneheliche Kinder entſtammen. Das Verhälmis trübte ſich mehr und mehr, da die Eltern des jungen Mädchens ihre Zuſtimmung zur Ehe verweigerten. Schließlich verſchwand Brazidec ſpurlos. Vor ungefähr drei Jahren trat er dann wieder auf und errichtete ſich von ſeinen Erſparniſſen ein kleines Landhäuschen in der Nähe des Gehöͤfts ſeiner Geliebten. Nach⸗ dem er einſah, daß ſeine Hoffnungen, ſich ſeiner ehemaligen Freundin wieder zu nähern, vergeb⸗ lich waren, verlegte er ſich aufs Trinken. Unter dem Einfluß des Allohols beläſtigte er in der Folgezeit ſeine Geliebte mit Nachſtellun⸗ oen, bis es ſchlietzlich zu einem ſurchtbaren Drama kam. Er lauerte dem Müpchen auf, als es, von ſeinem Vater begleitet, von der Arbeit heimkehrte und erſchoß beide nacheinander mit einem Jagdgewehr. Dann kehrte er in ſein Haus zurück, lud ein lich geweſen, daß ſich Torgler mit einem ſolchen] wechſlung mit dem hier in Frage ſtehenden nicht in Frage kommt. Vorſitzender: Ich habe bei jedem einzel⸗ nen Zeugen ausdrücklich gefragt, unter welchen Umſtänden die Beobachtungen erfolgt ſind, die Zeugenhabenmirausreichende Er⸗ klärungen gegeben. Oberreichsanwalt Werner und Abgeordneter Karwahne weiſen nacheinander auf Dimi ⸗ troffs grobe Ungehörigkeit hin, leiſe Zwei⸗ fel an der Glaubwürdigkeit der Zeugen ge⸗ üuſtert und irgendwelche Verabredungen zwi⸗ ſchen dieſen Zeugen angedeutet zu haben. Senatepräſtdent Dr. Bünger nimmt dieſe Mitteilungen zum Anlaß, um Dimitroff er⸗ neut auf das ſchärfſte zu verwarnen und ihm, falls er noch weitere bereits geklärte Fragen an die Zeugen ſtellen wil, das Wort zur Be⸗ fragung dieſer Zeugen zu entziehen. Kommuniſten mit„Gedächtnisſchwäche“ Aufſchlußreiche Ergebniſſe im Maikowſki-Prozeß die übrigen Angeklagten aus dem Saal führen zu laſſen. Auch die Oeffentlichkeit wurde aus⸗ geſchloſſen und nur die Preſſevertreter durften im Saal verbleiben. Nun fragte der Vorſitzende Bieber noch einmal, ob er die Wahrheit ſagen wolle. Bieber bejahte. Er geſtand nun, daß er ſeit Jull oder Auguſt 1932 Mitglied der Komm. Partei und einer kommuniſtiſchen Straßenzelle geweſen ſei und daß er ſich auch aktiv für die Partei betätigt habe. Er machte recht aufſchlußreiche Mitteilun⸗ gen über die Organiſation und Tätigkeit der KPoD. Dagegen beſtritt Bieber auch jetzt eine Teilnahme an dem Ueberfall auf den Sturm 33. Er behauptet, am 30. Januar illegale Klebe⸗ zettel in der Wohnung eines Ehepaares herge⸗ ſtellt zu haben. Als er die Schießerei vernahm, habe er befürchtet, daß die Polizel bei der zu erwartenden Hausſuchung dieſes ſchwer be⸗ laſtende Material finden würde. Er ſei daher ſchleunigſt in die Wohnung gelaufen, um dieſes Material zu beſeitigen. Der Vorſitzende erklärt hierzu, aus Biebers Ausſage müſſe man den Eindruck gewinnen, daß er zwar beſtätigt hatte, die Wahrheit ſagen zu wollen, daß er jedoch dieſe Zuſage nicht ein⸗ gehalten habe. Zwiſchen ſeinen jetzigen An⸗ gaben und den Protokollen der Vorunterſuchung ſeien noch augenfällige Widerſprüche porhan⸗ den. Es werden daher dem Angeklagten mor⸗ gen in der Sitzung, die wieder öffentlich und im Beiſein der übrigen Beſchuldigten ſtattfin⸗ den wird, Vorhaltungen gemacht werden. Vierfacher Mord in Frankreich Jurchibare Bluttat eines franzöſiſchen Arbeiters Selbſtmord des Täters anderes Gewehr und lief zu dem Nachbargehdit, wo er die Mutter ſeiner ehemaligen Gelieb⸗ ten auf der Türſchwelle niederſchoß. Deren zweite Tochter, die die Flucht ergreiſen wollte, wurde ebenfalls von dem Mörder er⸗ reicht und getötet. Die von Augenzeugen des Mordes benachrichtigte Gendarmerie war ſofort herbeigeeilt und hatte das Haus des Mörders umſtellt. Er dachte jedoch an keinen Widerſtand, ſondern legte ſich auf ſein Bett und jagte ſich drei Kugeln ins Herz, während die Hüter der Ordnung begannen, die Haustüre ein⸗ zuſchlagen. Man fand den Mörder tot vor. Blutiges Familiendrama Zwei Tote, ein Schwerverletzter Jena, 28. Okt. Eine blutige Auseinander⸗ ſetzung fand hier am Freitag nachmittag zwi⸗ ſchen dem Maler Bernhard Gerſtenberger und ſeinem Schwiegerſohn, dem Lichtſpielvor⸗ führer Johannes Meier von den Aſtoria⸗ Lichtſpielen ſtatt. Im Verlauf des Streites gab Meier auf ſeinen Schwiegervater einen Revol⸗ verſchuß ab, der den Mann ſchwer verletzte. Darauf erſchoß Meier ſeine Frau, mit der er erſt ſeit einigen Wochen verheiratet war. Aus Verzweiflung über ſeine Tat jagte ſich Meier darauf auf freiem Feld ſelbſt eine Kugel in den Kopf, die ſeinen ſofortigen Tod herbeiführte. Für Friede, Arbeit, Kultur Berlin, W. Okt. Der Deutſche Gemeinde⸗ tag erläßt folgenden Aufruf: „60 000 deutſche Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände arbeiten mit zäher Entſchloſſenheit und freudiger Hoffnung für das wirtſchaftliche, geiſtige und körperliche Wohl ihrer Einwohner. Dieſe Arbeit, getragen von dem Vertrauen und der Mithilfe aller Gutgeſinnten, kann nur erfolgreich ſein, wenn die deutſche Nation den anderen Kulturvölkern der Welt gleichberech⸗ tigt gegenüberſteht. Darum ſtehen die deutſchen Städte, Landgemeinden, Landkreiſe und Pro⸗ vinzen einmütig und geſchloſſen hinter der des BdM und des Jungvolkes ſind nicht zu grüßen. Reichsregierung. Ein Aufruf des Deulſchen Gemeindelages Wer den harten Kampf führt gegen Arbeits⸗ loſennot und für Arbeitsbeſchaffung, für die Ernährung und Betreuung der Aermſten der Armen, für die Pflege der deutſchen Kultur und Wiſſenſchaft, Bildung und Kunſt, für die wirtſchaftliche Verſorgung der breiten Maſſen, der weiß, daß nur im friedlichen Wettſtreit der Völker, in freier, ſtolzer Gleichberechtigung der Nationen das Glück der Menſchheit erkämpft werden kann. Wir wollen keine Waffen, ſondern Friede, Arbeit, Brot und Kultur. Die Gemeinden und Gemeindeverbände grüßen den Führer des deutſchen Vollkes, Reichskanzler Adolf Hitler. Auf der von ihm geſchaffenen Grundlage bauen ſie ihre Arbeit auf. Der Deutſche Gemeindetag mit ſeinen Unterverbänden und allen in ihnen zuſammen⸗ geſchloſſenen Gemeinden und Gemeindeverbän⸗ den geloben der deutſchen Regierung Gefolg⸗ ſchaft, freudige Mithilfe und verantwortungs⸗ bewußte Arbeit. Anklageerhebung gegen Tertil und Alvensleben in Oeſterreich Wien, 28. Okt. Gegen den ehemaligen Ge⸗ freiten des Bundesheeres Rudolf Tertil, der bekanntlich am 3. Oktober den Anſchlag auf Bundeskanzler Dr. Dollfuß verübte, iſt nunmehr die Anklage erhoben. Die Un⸗ terſuchung wurde urſprünglich in der Richtung des verſuchten„tückiſchen Mordes“ geführt, je⸗ doch hat der Staatsanwalt lediglich Anklage wegen verſuchten„gemeinen Mordes“ er⸗ hoben, weil er zu der Ueberzeugung lam, daß eine beſondere Tücke bei der Ausübung der Tat nicht vorhanden war. Die Unter⸗ ſcheidung hat inſoſern juriſtiſche Bedeutung, als nach der jetzigen Anklage Tertil ſich vor den Schöſſen und nicht vor den Geſchworenen zu verantworten haben wird. Die Haupwerhand⸗ lung dürfte im November anberaumt werden. Betanntlich wurden nach dem Anſchlag mehrere Perſonen, darunter die Mutter und der Stieſ⸗ vater Tertils, Dr. Raimund Günther, in Haft genommen, weil ſie der Mitſchuld bzw. der Unterlaſſung einer Anzeige beſchuldigt wor⸗ den ſind. Gegen dieſe insgeſamt acht Perſonen iſt das Strafverſahren ausgeſchieden worden, weil die Unterſuchung noch nicht abgeſchloſſen iſt; jedoch bleiben alle acht Perſonen weiter in Unterſuchungshaft. Die Hauptverhandlung gegen den 20ſührioen Werner von Alvensleben, der reichsdeut⸗ ſcher Siaats bürger iſt, iſt auf den 21. November anberaumt worden. Freiherr von Alvensleben wurde bekanntlich in der Nähe von Wien unter dem Verdacht der Mitwirkung an dem in Inns⸗ bruck verübten Revolveranſchlag auf Dr. Steidle verhaftet. Die Anklage lautet auf Mitwirkung an einem verſuchten„meuchleriſchen Mord“. Der Angeklagte wird durch Dr. Walter Riehl vertreten. Schießerel am Wiener Sender Wien, 28. Okt. Geſtern abend wurden von der Wache auf dem Biſamberg zwei Leute be⸗ merkt, die durch die Einfriedung in das Innere der dort aufgeſtellten Sendeanlage der öſterreichiſchen Radio⸗Verkehrs⸗A6. (Ravag) einzudringen verſuchten. Die Wache gab mehrere Schüſſe auf ſie ab. Einer der Täter dürfte verletzt ſein. Der Drahtzaun iſt an zwei Stellen durchſchnitten. Nun befinden ſich zur Bewachung der Sendeanlage auf dem Biſam⸗ berge 45 Mann der Hilfspolizei, die Tag und Nacht Poſten gehen. Außerdem iſt das Perſo⸗ nal in einer Stärke von neun bis zehn Mann ſtändig anweſend. Die Sendegebäude ſind der⸗ art überwacht, daß ein Eindringen unmöglich iſt. Außerdem kann der Sendemaſt ſelbſt kaum beſchädigt werden, da er außerordentlich ge⸗ ſichert iſt. Falls es ſich alſo um einen Anſchlag handeln ſollte, wie die Abendblätter glauben melden zu können, war von vornherein mit einem Mißglücken des Unternehmens zu rechnen. Blutige Unruhen in einer nord⸗ amerikaniſch. Zuckermühle auf Cuba 10 Tote, 20 Verletzte vavanna, W. Ort. Zu einem ſchweren Feuerkampf kam es am Freitag bei einer in nordamerikaniſchem Beſitz beſindlichen Zucker⸗ mühle bei Camaguey. Zehn Arbeiter wurden getötet, 20 verwundet und 30 geſangen ge⸗ nommen. Eine Kindesleiche auf dem Kölner Poſtamt Köln, 28. Okt. Auf dem Kölner Haupt⸗ poſtamt wurde geſtern ein grauſiger Fund gemacht. Ein in Stuttgart aufgegebenes Paket erregte durch ſeinen Geruch die Aufmerkſam⸗ keit der Beamten. Nach der Oeffnung des Pa⸗ ketes fand man dann ein neugeborenes Kind, das ſchon ſtark in Verwe ſung übergegangen war. Da weder der Ab⸗ ſender noch der Empfänger zu ermitteln iſt, bittet die Polizei um zweckdienliche Angaben, damit die unmenſchliche Mutter ſeſtge⸗ ſtellt werden kann. Drei deulſche Kanufahrer aus dem indiſchen Dſchungel gerellet London, 28. Okt. Drei Deutſche, die vor zwei Jahren mit einem Kanu von Deutſchland nach China ſtarteten, ſind, wie die„Times“ aus Kalkutta meldet, im Sundarban, den Sümpfen und Wäldern des Ganges⸗Delta, mit knapper Not dem Tode entronnen. Sie wurden von dem Dampfer„Chotana“ gerettet, nachdem ſie zwei Tage lang mit ihrem Kanu im Dſchungel feſt⸗ geſeſſen hatten. Sie konnten ſich der umher⸗ ſtreifenden Tiger nur dadurch erwehren, daß ſie durch Schläge auf eine leere Blechkanne fort⸗ geſetzt Lärm machten. Sie wollen ſich jetzt nach Rangon begeben. Ihr erſtes Kanu hatten ſie im Perſiſchen Golf verloren und waren mit dem Dampfer nach Karatſchi und von dort über Land nach Kalkutta gereiſt. unterga Ein 9 durch ei Fahrrad —* eſicht er den zu bekla Ein N in das mußte. Bei wachung uhren, Fahrzeuf Ueber Saastn chutzha Herr 9 kann auf bei der zurückblie wurden Leiſtunge ten und Au In unf wir unte torradfah Verlauf die Verle vom Rad gefahrene Zeit an verletzte! handlung waneeeen. Lit Geſtern Theater. mehr auf ten. Zuer fortgegang hin wiren arten ge⸗ dgt: E geſagt: Es 7552 hab gen. Im 9 und Leute. einmal i 33 5 ühne geſ daß es M „Ich hab Buch. Da fn A ieht, war gelacht, bis Ueber mir Bauch geh Buben in wars aber geblieben. Weil mel mal hinein laden. Ma, mal da, da weiter. Du mir gehen. Und jetzt Auch n ihm Arbeit ſeinen mmen⸗ erbän⸗ efolg⸗ tungs⸗ und n Ge⸗ il, der gauf erübte, ie Un⸗ ichtung yrt, je⸗ lnllage s“ ex⸗ n, daß übung Unter⸗ ng. als or den ien zu rhand⸗ perden. tehrere Stief⸗ e r, in d bzw. t wor⸗ rſonen orden, hloſſen iter in ihrigen deut⸗ vember Sleben unter Inns⸗ Steidle irkung *. Der tiehl er n von ute be⸗ Innere der 3⸗AG. Wache Täter n zwei ich zur Biſam⸗ ig und Perſo⸗ Mann id der⸗ nöglich kaum ich ge⸗ nſchlag lauben in mit echnen. rd⸗ Cuba hweren ner in Zucker⸗ vurden en ge⸗ lner aupt⸗ Paket erkſam⸗ es Pa⸗ tenes ſung er Ab⸗ eln iſt, igaben, feſtge⸗ dem 2 e, die von n, ſind, het, im rn des dem in dem ie zwei el feſt⸗ umher⸗ daß ſie e fort⸗ tzt nach ten ſie en mit rt über * Zahrgang 3. Nr. 280.-Seite 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Sonniag, 29. Ottober 1938 Gedenklage 1762 Sieg der Preußen bei Freiberg über die Oeſterreicher und Reichstruppen. 1790 Der Pädagog Adolf Dieſterweg in Siegen geb.(geſt. 1866). 1811 Prinz Adalbert von Preußen, der Be⸗ gründer der deutſchen Flotte, in Berlin geb.(geſt. 1873). 1863 Der Afrikareiſende Franz Stuhlmann in Hamburg geb.(geſt. 1928). 1597 Reichsminiſter Dr. Joſef Goebbels geb. 1918 Auflöſung de öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie. Sonnenaufgang.50 Uhr, Sonnenuntergang 16.37 Uhr; Mondaufgang 15.04 Uhr, Mond⸗ untergang.08 Uhr. Das alles geſchehen iſt Sturz vom Rad Ein Radfahrer erlitt in der Tunnelſtraße da⸗ durch einen Unfall, daß die Vordergabel ſeines Fahrrades knickte. Er wurde auf die Straße eſchleudert und erlitt Hautabſchürfungen im eſicht ſowie an den Händen; außerdem hatte er den Verluſt von drei Zähnen im Oberkiefer zu beklagen. Folgen der Trunkenheit Ein Mann ſtürzte in ſtark angetrunkenem Zu⸗ ſtande auf der Käfextalerſtraße, wobei er einen Bruch des rechten Knies davontrug, ſo daß er in— ſtädtiſche Krankenhaus gebracht werden mußte. Beleuchtungs⸗Razzia! Bei einer. vorgenommenen Verkehrsüber⸗ wachung wurden 47 Radfahrer, die ohne Licht uhren, und 26 Radfahrer feſtgeſtellt, an deren ahrzeug der Rückſtrahler fehlte. Saboteure am Aufbau! Ueber neun Perſonen mußte im Laufe des eſtrigen Tages aus politiſchen Gründen die chutzhaft verhängt werden. 25jähriges Meiſterjubiläum! Herr Jakob Pfeifer, Neckarauerſtraße 136 kann auf eine Aiahmde Tätigkeit als Meiſter bei der Firma Alexander Heberer,—1 2 zurückblicken. Im Rahmen einer kleinen Feier wurden dem Jubilar in Anerkennung ſeiner Leiſtungen Geſchenke der Firma, den Angeſtell⸗ ten und Arbeitern überreicht.— Aufklärung eines Unfalles! In unſerer Samstag⸗Ausgabe veröffentlichten wir unter der Ueberſchrift„Gewiſſenloſer Mo⸗ torradfahrer“ einen Verlehrsunfall, in deſſen Verlauf eine Vollsſchülerin angefahren und verletzt wurde. Wie wir nachträglich erſahren, hat ſich der Vorfall anders zugetragen. Der Motorradfahrer fuhr nicht davon ohne ſich um die Verletzte zu kümmern, ſondern ſtürzte ſelbſt vom Rad und war außerſtande, ſich um die An⸗ gefabrene zu bemühen. Als er nach einiger Zeit an die Unfanſtelle zurückkehrte, war die verfetzte Volksſchülerin bereits in ärztliche Ba⸗ handlung verbracht. Lieber Freund Karl! Geſtern mittag war ich zum erſtenmal im Theater. Meine Eltern ſagten mir, daß ich nicht mehr auf die Straße ſollte, weil wir fort woll⸗ ten. Zuerſt habe ich geheult. Dann ſind wir fortgegangen. Ich habe zuerſt nicht gewußt, wo⸗ hin wir wollten. 5 Dann hat mein Vater geſagt daß ich mit ins Theater dürfte Wir ſind dann in den Roſen⸗ arten gegangen. Dort hat mein Vater drei intrittskarten gekauft. Als er kam, hat er geſagt: Es iſt nicht einmal ſo teuer wie ich ge⸗ meint habe. Und dann ſind wir hinei egan⸗ gen. Im Muſenſaal waren ſchon viele Kinder und Leute. Die haben gelacht und gerufen. Auf einmal iſt es dunkel geworden. Wo alles ſo ſtill war. habe ich faſt etwas Angſt gekriegt. Und dann ging der Vorhang auf und dann gings aber iö3. Wie ich die erſten Leute auf der Bühne geſehen hatte, da habe ich 940 gewußt, daß es Max und Moritz gibt. Ich habe zu Hauſe das Max⸗ und Moritz⸗ Buch. Da hat mir als mein Vater drauß vor⸗ eleſen. Aber ſo klor wie mans im Theater ſtehl war das doch nicht. Wir haben alle ſo gelacht, bis wir heiße Backen bekommen haben. Ueber mir iſt einer geſeſſen, der hat ſich als den Bauch gehoben. Zum Schluß ſind die zwei Buben in die Mühle geſteckt worden, und dann wars aber leider aus. Ich wäre gern noch lang geblieben. Weil mein Vater geſagt hat, ich tät noch ein⸗ mal hinein dürfen, wollte ich Dich dazu ein⸗ laden. Max und Moritz ſind heute zum letzten⸗ mal da, dann fahren ſie mit ihrem eaterauto weiter. Du mußt unbedingt heute mittag mit mir gehen. Ich hole Dich ab. Und jetzt grüßt Dich Dein Freund höheren Zwecken. Schiller. Es iſt ſchon richtig, daß der Menſch mit ſei⸗ nen höheren Zwecken wächſt. Und jeder Menſch will wachſen und ſich ausbreiten wie der Baum mit ſeinen Zweigen. Aber jeder Baum hat auch wieder eine natür⸗ liche Grenze ſeines Wachstums. Und die—0 der Menſchen können auch nicht jedem beliebi⸗ gen Zweck nachwachſen. Es iſt ſchön, einen möglichſt großen Wir⸗ kungskreis auszufüllen. Macht und Ehre, die er bringt, bedeuten volles, reiches Leben. Und ſo drängen Herrſchluſt und Ehrgeiz aufwärts von Stufe zu Stufe. Man ſoll ſie nicht ohne weiteres tadeln, dieſe Motive. Si⸗ ſind Triebkräfte der Arbeit, die in der Geſchichte der Menſchheit nicht zu entbehren wären. Und ſie haben auch ihre innere Berech⸗ tigung. Es iſt nur gerecht, wenn der, der viel verſteht, ie vier Emfluß mt, und wenn der, der viel leiſtet, viel Ehre erntet. Daran ändern auch Ausnahmen nichts, die für autes Wollen Undank und für gutes Kön⸗ nen Unverſtändnis ernteten. Und es iſt gewiß beſſer, daß ein Menſch Ehr⸗ geiz und Herrſchluſt habe, als daß er ſtumpf und gleichgültig an jedem Ort ſtehen bleibt, wohin ihn der Zufall Der Menſch ſoll ſtreben. Und wenn auch das Wort„Streber“ einen üblen Beigeſchmack be⸗ kommen hat, ſo trifft er doch nur eine beſon⸗ dere Art des Strebens. Herrſchluſt iſt nichts anderes, als daß wir den guten Gedanken in uns auch Einfluß nach außen hin verſchaffen wollen. Denn das Gute ſoll herrſchen. Und wo wir etwas für gut halten, da ſchickt uns unſer Gewiſſen in den Kampf, um für ſeine Herrſchaft zu ſtreiten. Der For⸗ ſcher, der Künſtler, der Politiker— ſie alle ſind ſolche Streiter für die Herrſchaft deſſen, was ihnen gut ſcheint. Und auch wenn ſie dabei ändert das nichts an ihrer Verpflich⸗ ung. 1 Sie alle fühlen es, wir ſollten Werkzeuge des Guten ſein. Werkzeug aber gehört mit Werk und Wirken zuſammen. Und deshalb iſt es fein Speiſung alleinſtehender Bedürfliger Mit dem 2. November 1933 geht die Küche der RS⸗Frauenſchaft an die NS⸗Vollswohl⸗ fahrt über. Alleinſtehende bedürftige Perſonen, die ſich nicht ſelbſt verköſtigen, können nunmehr An⸗ träge auf Zulaſſung zum Mittagstiſch in der Küche der NS⸗Volkswohlfahrt R 5,—9 ſtellen. In Frage kommen: Fürſorge⸗, Alu⸗ oder Kruempfänger, ſowie ſolche Perſonen, deren monatliches Einkommen 60 RM. nicht uͤberſteigt, ſofern ſie nicht ſchon bei den Wohlfahrtsverbänden(NS⸗Volls⸗ Nationaltheater „Venus in Seide“ von Robert Stolz iſt die nächſte Operette im Nationaltheater. Ihre Handlung ſtützt ſich auf einen hiſtoriſchen un⸗ gariſchen Stoff aus dem 19. Jahrhundert. Erſt⸗ aufführung am Samstag, 11. November.„Ara⸗ bella“, die neue Oper von Richard Strauß, kommt am 19. November zur Mannheimer Erſt⸗ aufführung. „Ma und Moritz“. Heute nachmittag letzte Wiederholung des Gaſtfpiels der Max⸗ und Moritz⸗Bühne im Neuen Theater. Am Sonntag abend im Neuen Theater 50. Aufführung von Sudermanns„Heimat“. Neuinſzenierung. Schillers„Maria Stu⸗ art“ wird am Mittwoch in neuer Inſzenie⸗ rung gegehen Beſetzung der männlichen Haupt⸗ rollen: Leiceſter: Hans Carl Müller, Burleigh: Willy Birgel, Shrewsbury: Karl Marx, Mor⸗ timer: Fritz Schmiedel. Zur Uruaufführung erworben. Intendant Brandenburg hat das Volksſtück„Das grüne Revier“ von Friedrich Kalbfuß zur alleini⸗ gen Uraufführung im Nationaltheater Mann⸗ heim erworben. 3 Erfolgreicher pfälziſcher Dramatiker. Nach telegraphiſcher Mitteilung des ntendanten des Stadttheaters Liegnitz wurde geſtern das Schau⸗ ſpiel„Treibjagd auf Pukaten“ des pfälziſchen Dramatikers Karl Baumbauer mit außer⸗ ordentlichem Erxfolge uraufgeführt. Der an⸗ weſende Autor konnte den begeiſterten Beifall des Hauſes entgegennehmen. Das knapp ge⸗ formte dramatiſche Spiel behandelt das Schick⸗ ſal eines deutſchen Konſuls im neutralen Aus⸗ Franz. Sonntagsgedanken Es wächſt der Menſch mit ſeinen tadelnswertes Streben, wenn wir unſeren Wir⸗ kungsbereich auszubreiten ſtreben. Nur wirklich ein Bereich des Wirkens bleiben. Wi müſſen ihn ausfüllen können mit lebendige Kräften. Er muß zu dem Maße unſerer Be gabung und unſeres Fleißes im rechten Ver hältnis ſtehen. So machen uns die größeren Zwecke, denen wir wirklich nachwachſen können, ſelbſt größe und glücklicher. Aber auch nur dieſe. Es iſt ein lieblicher Anblick: ein wohlgepfleg ter, blumen⸗ und früchtetragender Garten. Wi⸗ begreifen die Freude und den Stolz ſeines Be ſitzers. Und wenn deſſen Nachbar auch die drei mal——I+ Fläche beſäße, aber nicht Mitte und Kräfte, ſie ebenſo glücklich und intenſiv z bearbeiten, ſo würde er uns gewiß nicht bene denswerter erſcheinen. So hat jeder im Leben ſein Feld zu beſtel⸗ len. Und jeder wird es zu vergrößern trachte um ſich und den Mitmenſchen mehr Früch: darauf zu ziehen. Wenn aber die Früchte au⸗ bleiben, dann wird die Vergrößerung nur zun Rauhe an der Menſchheit. Dann wird di⸗ Herrſchluſt zur hohlen Herrſchucht und der Ehr geiz zur blinden Ehrſucht. Und damit zieht ir die Seele der Zwieſpalt und das Unglück ein Herrſchſucht und Ehrfurcht machen das Mittel zum Zweck. Sie ſind unerſättlich. Sie wollen nur wachſen und wachſen wie geile Aeſte, die keine Früchte tragen. Glück und Befriedigung gedeihen nur da, wo wir uns nicht nur dem Namen, ſondern auch der Wirklichkeit nach als Herren unſeres Machtbereiches wiſſen und wo wir der erreichten Ehre uns nicht unwürdig zu fühlen brauchen. Es iſt bitter, in zu engen Schranken reiche Kräfte nicht entfalten zu kön⸗ nen. Aber es iſt wohl noch bitterer, im weiten — Raum zu ſtehen, ohne ihn ausfüllen zu önnen. Drum laßt uns aufwärts ſtreben, in die Höhe und Breite bauen, größere Zwecke ſuchen, aber nicht vom äußeren Glanz des Herrſchertitels geblendet, ſondern von dem Drange beſeelt, wirkliche Herrſcher über den Kreis unſeres Schaffens und Denkens zu fein und zu bleiben. wohlfahrt, Innere Miſſion, Caritasverband oder Rotes Kreuz) Winterhilfe beantragt Antrüge werden in der Küche der Ne.Volks⸗ wohlfahrt R 5,—9 entgegengenommen und zwar am 30. und 31. Oktober 1933, vorm..30—11.30 nachmittags.30—.00 Uhr. Ausweiſe des Arbeits oder Fürſorgeamts oder über Rentenbezug ſind mitzubringen. Vom 30. Oktober bis einſchließlich 1. Novem⸗ ber 1933 kann wegen der Umſtellungsarbeiten in der Küche kein Eſſen abgegeben werden. Die Eſſen⸗Ausgabe an die Neuzugelaſſenen beginnt am Donnersta g, 2. November. ber gelangt im Stadttheater Kaiſerslautern das Separatiſtendrama„Brand im Haus“ vom glei⸗ chen Verfaſſer zur Uraufführung. Erfolge eines ehemaligen mann⸗ heimer lünſtlers Wir entnehmen der„Nationalſozialiſtiſchen Tages⸗ zeitung“ von Wiesbaden folgende Ausführungen über das ehemalige Mitglied des Mannheimer National⸗ theoters: „Die Zauberflöte“ (Landestheater, Großes Haus) ..Wir haben einen Bafſiſten! Dies iſt das Fazit der Samstagsaufführung. Wirtlich: Hans Gör⸗ lich ruſt die Erinnerung an den gewaltigen Baß Guſtav Schweglers wach. Seit ihm hat hier wohl kein Saraſtro das unterirdiſche„Boch⸗ mit ſolchen Untieſen des Organs gegeben, ſeit ihm wurde von Iſis und Oſtris und von der Rache, die man nicht kennt kaum mit ſolcher Urwucht der ſchwarzen„Pedal⸗ töne“ geſungen, Ein Baß von ſtrotzender Kraft und edler Männllchkeit. Dabef ein gepflegtes, auch feiner Kultivierung des Pianos fähiges Organ, vereint mit einer geſchmackvollen Darſtellung. So feierte Hans Görlich die üblichen Triumphe der Tieſe und es ſei nur eines leiſe mahnend vermerkt: Hans Görlich be⸗ fleißige ſich der erfreulichen Deutlichkeit im geſproche⸗ nen Dialog auch beim Ariengeſang. Verſchwommen⸗ heiten dürfen nicht aufrommen. Das iſt der treffliche Sänger ſich und uns ſchuldig. Ausſtellung„Deutſche Kunſt“ —.— gezeigte, von der Deutſchen tgeſe t zu⸗ ſammengeſtellte Schau„Deutſche +◻ n 3 für welche Herr Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner, Karlsruhe, in liebenswürdiger Weiſe die Schirmherrſchaft übernommen hat, iſt heute er⸗ öffnet worden und damit dem Publikum zu⸗ gänglich. Die Ausſtellung umfaßt etwa 80 Oel⸗ Der Ufa⸗Wanderyreis fällt nach Mannheim Die Uſa verleiht anläßlich ihrer alljährlichen Tagung der Lichtſpielhausleiter einen Wander⸗ preis für beſondere Leiſtungen. Für das Jahr 1933 wurde Direktor Dau, der rührige Leiter des hieſigen„Univerſum“ mit dem oben abgebildeten Pokal bedacht. Der Text auf dem ſchönen Stück lautet: Wanderpreis der Ufa als Anerkennung für die beſten Erfolge. Geſtiftet zur ufa⸗Tagung. Wir beglückwünſchen Herrn Dau und geben der Hoffnung Ausdruck, daß es ihm durch Weiter⸗ führung ſeiner begonnenen Linie in Programm⸗ auswahl und Aufmachung gelingen möge, auch im folgenden Jahr in den Beſitz des begehrten Schmuckſtüces zu kommen. 25 Unſer Bild zeigt den Wanderpreis ———————— NS⸗Vollswohlfahrt, Ortsgruppe Deutſches Eck, von P 1 bis 4 und von Q 1 bis U 6. Ausgabe für Lebensmittelſcheine Montag, den 30. Oktober, von 10—12 Uhr für A, B und C. Kohlenausgabe von—6 ſoweit dies noch nicht erfolgt iſt. Aus gabe⸗ ſtelle R⸗aꝛ⸗Schule, Zimmer Nr. 3. Ob am Montagoder Dienstag Kartoffeln ausgegeben werden, wird an der R⸗2⸗Schule bekanntgegeben. Graphiken und Zeichnungen, die durchweg ſorg⸗ ſam ausgeſucht wurden. Denn nicht auf die Zahl der Werke ſollte es ankommen ſondern auf die Qualität der Arbeiten. Es iſt ein be⸗ bildeter Katalog erſchienen, der im Kunſt⸗ verein erhältlich iſt. Die Ausſtellung iſt täglich (mit Ausnahme Montags) von 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Sonntags von 11—13 und 14—16 Uhr. Mannheimer Rundfunk In der kommenden Woche werden von der Mann⸗ heimer Sendeſtelle des Süddeutſchen Rundfunkts nach⸗ ſtehende Veranſtaltungen übertragen: Mittwoch, 1. November,.35—.15 Uhr: Morgenkonzert. Ausführende: Philharmoniſches Or⸗ cheſter Mannheim. Leitung: Rud. Boruvka.— 11.15 bis 12.00 Uhr:„Kammermuſik am Hofe Kurfürſt Karl Theodors“. Ausführende: Das Kergl⸗Quartett, Joſ. Imhof(2. Viola). 5 Donnerstag, 2. November,.50—.05 Uhr: 3— Wirtſchaftsdienſt. Handelskammer Mann⸗ eim. Mannheimer Altertumsverein. Wir machen nochmals beſonders auf den am Montag abend in der„Harmonie“ ſtattfindenden Vortrag von Prof. Dr. Ernſt Hoffmann, ordentlichem Profeſſor der Philoſophie und der Pädagogik an der Uni⸗ preſität Heidelberg, über„Die großen Erzie⸗ her des 19. ahrhunderts“ aufmerkſam. Der Cellovirtuoſe Profeſſor Klengel ge⸗ ſtorben. Profeſſor Julius Klengel, der be⸗ kannte Cellovirtuoſe, iſt heute früh.00 Uhr nach kurzem Leiden im Krankenhaus St. Georg ver⸗ ſchieden. Klengel war zunächſt erſter Celliſt im Gewandhaus⸗Orcheſter und wurde dann Pro⸗ feſſor am Leipziger Konfervatorium. Abgeſehen land während des Weltkriegs. Am 7, Novem⸗ gemälde, 3 Plaſtiken und eine größere Anzahl von ſeiner Tätigkeit als Virtuoſe iſt der Ver⸗ ſtorbene auch als Komponiſt hervorgetreten. Auch die kleinſte 6 Stãdkiſchen Sparkaſſe, Konko Nr. 3386, einbezahlt werden. abe iſt wertvoll, ſpende zum Winterhilfswerk Spenden nimmk die ireisgeſchäftsſtelle der Ns⸗ volkswohlfahrt in B, 10 an. Spenden können auch bei der — . ** 53 3 3 —— „Hakenkreuzbanner⸗ Sonntag, 29. Ottober 1833 Jahrgang 3. Nr. 280. Seite 6 Vereinswettſchießen der ehemaligen Kaiſergrenadiere Am Gründungstag unſeres Mannheimer Regimenks 87 Preiſe kommen zur Verteilung Nach dem großen Schützenfeſt im September hatte es den Anſchein, als ob nun eine kleine Ebbe im Schießſport eintreten werde. Weit gefehlt! Der Ver⸗ eine hem. 110er Kaiſergrenadiere rief zu ſeinem erſten nationalen Vereins⸗Preis⸗ ſchießen auf. Der Vorſitzende der 110er, Herr Haberkorn, wußte gut, warum er nach geleiſteter Arbeit lachte, als er die Preisträgerliſten abgeſchloſſen in Händen hielt. Er pries den glücklichen Zufall, daß die ehem. Kaiſergrenadiere gerade am 22. Oktober mit einem Vereinswettſchießen heraustraten. Am gleichen Tage des Jahres 1852 wurde das ſtolze Regiment 110 ge⸗ gründet, ſo daß die Veranſtaltung genau mit dem Feſt des 81jährigen Beſtehens zuſammenfiel. Er widmete vor allem dem Ehrenmitglied, Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner, herzliche Dankesworte, weil er es ermöglicht hatte, dem beſten Schützen einen wertvollen Wanderpreis in Geſtalt einer Kette zu überreichen. Emig wird Vereinsmeiſter Vereinsmeiſter wurde Herr Emig, der damit in den Beſitz des Wanderpreiſes kam. Der Schütze Kan⸗ pulſki, der nur zwei Ringe zurücklag, und Vereins⸗ kaſſterer Schermer wurden als zweiter und dritter Preisträger mit je einem Stern ausgezeichnet. Da die Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft und die Firma Frauenstorſer Silberbecher geſtiftet hatten, konnte ein Pokalſchießen zum Austrag kommen, bei dem Herr Kandulſki mit 56 Ringen gegenüber dem Vereinsmeiſter Emig mit 53 Ringen Sieger wurde. Das Gäſteſchießen war für Großkaliber und Klein⸗ kaliber offen. Die Sieger bei Großkaliber waren: 1. Weyer, der auch den Ehrenpreis des Mannhei⸗ mer Tageblatts, beſtehend aus einer Originalzeichnung des Zeichners Joachim Lutz, erhielt, 2. Gi pp, 3. Srba, 4. Hoffmann, 5. Kutz, 6. Schmidt und 7. Meiſter. Sieger in der Abteilung Kleinkaliber waren der Reihe nach die Herren: Piſer, Müller, Hoff⸗ mann, Feuerſtein, Weyer und Dengel. Die Preisträger im Wettſchießen der aktiven Schüt⸗ zen waren beim Kleinkaliber die Herren Kaſparek, der damit die Kleinkaliberbüchſe gewann, Kan⸗ dulſki, Schall, Schermer, Hertlein, Emig, Matt und Haberkorn. Bei den Jungſchützen wurd Herr Pohle erſter Sieger und Gewinner der Kleinkaliberbüchſe. Ihm folgten die Schützen Allgeier, Schropp, Map, Noe und Boske. In der Abteilung Großkaliber ſtegte Herr Leucht, ber die dritte Büchſe damit gewann, vor den Herren Schermer, Matt, Emig, Gottmann und Neuer. Das Reſultat auf der Feſtſcheibe Mannheim, der ſogenannten„Freßſcheibe“, war: 1. Matt, 2. Emia, 3. Kandulſki, 4. Kaſparek, 5. Brehm und 6. Haberkorn. Im ganzen kamen 87 Preiſe zur Verteilung. Be⸗ greiflich, daß unter dieſen Umſtänden die Wogen der Stimmung immer höher ſchlugen. Die Zufriedenheit der Sieger über die ſchönen und z. T. ſehr wertvol⸗ len Gewinne war allgemein. Außer ſechs Foto⸗Appa⸗ raten, Silberetuis, von Juwelier Heißler und der Bpauerei Pfiſterer geſtiftet, wurden noch zwei Frei⸗ flüge ſeitens der Lufthanſa vergeben, Oberleutnant Neumann vom Staatsminiſterium hatte ein Bild Hit⸗ lers geſandt, ebenſo die Firma Grün& Bilfinger. Die Firmen Stotz, Rheinelektra, Sektkellerei Wachen⸗ heim, Sunlicht, Schreiber, Lederweber und die Blu⸗ mengeſchäfte Karcher und Kocher ſtanden daneben nicht na Herr Haberkorn dankte am Schlutz allen Spen⸗ dern und brachte ein dreifaches Sieg⸗Heil auf Deutſch⸗ lands Ehre, Frieden, Freiheit und Gleichberechtigung aus. Anſchließend gab es kameradſchaftliches Beiſam⸗ menſein und ein verdientes Tänzchen, zu dem die Ka⸗ pelle Mohr auſſpielte. hl. Generalverſammlung des Zimmer⸗ ſlutzen⸗ Schützenbundes Der Gau Mannheim des 1. Bad. Zimmer⸗ Sitz Karlsruhe, hatte eine Mitglieder zur nach Ludwigshafen in das Eliſabethenheim einge⸗ laden. Der bisherige 1. Vorſitzende Fritz Fuhr wurde einſtimmig als Führer des Gaues Mannheim in Vorſchlag gebracht und die Wahl auch beſtätigt. Im Anſchluß hieran erläuterte der Herr Kreisſportführer in herzlichen Wor⸗ ten die Stellung der Sportvereine und ſport⸗ treibenden Bevölkerung zum neuen Staat und ließ ſeine eindrucksvollen Ausführungen in ein begeiſtert aufgenommenes Sieg⸗Heil auf unſere oberſten Führer ausklingen. Hierauf erfolgte der gemeinſame Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Lie⸗ des. Herr Fuhr als 1. Führer beſtimmte nun⸗ mehr zu ſeinem Stellvertreter und 2. Führer den ſeitherigen Schriftführer, Herrn Aug. Fried aus Ludwigshafen, und als,Leiter des Verwal⸗ tungsausſchuſſes Herrn Amail aus Neckarau. Letzterem obliegt, im Benehmen mit den zuſtän⸗ digen Stellen, die übrigen Poſten zu beſetzen. Der Bundes⸗Oberſchützenmeiſter Lorenz aus Karlsruhe nahm das Wort und hob in treff⸗ lichem Vortrag beſonders die erfolgreiche Tätig⸗ keit des Gaues hervor und betonte, daß der Gau Mannheim die Gewähr biete, nicht nur zu wählen, ſondern auch im Sinne des neuen Deutſchland zu handeln, wobei ſich der Gau zur ———— Aufgabe geſtellt habe, die Jugend zum Schießſport zu gewinnen und zum Natio⸗ nalſozialismus zu erziehen. Mitgliederverſammlung des Vereins ehem. Angehöriger des bad. Infankerie⸗Regimenks 185 Die Ortsgruppe Mannheim hielt im Lokal„Roter Hahn“, U 5, 13, ihre zweite, gutbeſuchte Verſammlung ab und konnte der Führer, Kam. Boos, an dieſem Abend u. a. weitere neu eingetretene Mitglieder be⸗ grüßen. Zur größten Freude aller erſchien auch Dr. Hieke, der Vorſitzende des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverban⸗ des, von unſerem Führer aufs herzlichſte begrüßt. Dr. Hieke hiez die Kameraden unſerer Ortsgruppe in den Reihen des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverbandes und damit im Landesverband Baden des Deutſchen Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“ herzlich willkommen. In ſeinen weiteren Ausführungen hob er die Vor⸗ teile, die der Zuſammenſchluß in größere Organiſa⸗ tionen bietet, hervor und machte ganz beſonders auf die ſoziale Mithilfe, die durch den Kyffhäuſerbund den Mitgliedern und deren Familien geboten wird, auf⸗ merkſam. Nach Erledigung des geſchäftlichen Teiles benutzten die Kameraden den Reſt des Abends zum Austauſch gemeinſamer Erlebniſſe. An alle noch außenſtehenden ehem. 18ö5er ergeht die Aufforderung, der Ortsgruppe beizutreten und ſind dieſelben bei der nächſten Ver⸗ ſammlung, am 16. November 1933 im Lokal„Roter Hahn“, U 5, 13, werzlich willkommen. Die 185er beteiligen ſich geſchloſſen an der am heu⸗ tigen Sonntag, 29. Oktober, ſtattfindenden Toten⸗ Gedenkfeier. Antreten.15 Uhr am Schloß. Großes Treffen der deukſchen Gebirgs· und Wandervereine in der Pfalz Neuſtadt a. Hdt., 28. Okt. Die deutſchen Gebirgs⸗ und Wandervereine halten im näch⸗ 92 Trofe am 10. Mai(Himmelfahrt) ein gro⸗ es Treffen in der Rheinpfalz ab. Die letzte ob Neuſtadt a. Hdt. oder Bad Dürkheim als Hauptort gewählt wird, iſt dem⸗ nächſt zu erwarten. Neue Führung der Mannheimer Rudergeſellſchaft e. V. Bei der Mannheimer Rudergeſellſchaft fand eine Verſammlung ſtatt, in der die ſeitherige Leitung des Vereins durch eine neue Ahrer wurde. Zum neuen Vorſitzenden und Führer Aus dem Vereinsleben des Vereins wurde Pg. Dipl.⸗Kaufmann Wer⸗ ner Reinmuth, Truppführer der SA, f0h wählt, ein Mann, der die Geſellſchaft ſicherlich zu neuer Blüte führen wird! Wie wir erfah⸗ ren, iſt Pg. Reinmuth ſchon ſeit 1928 Mitglied des Vereins und hat ſelbſt ſchon Berſ iedene Male Regatten aktiv mitgefahren. Verſchiedene neue Projekte werden z. Zt. von Pg. Reinmuth erwogen, um der neuen des Ver⸗ eins Ausdruck und Geſtalt zu verleihen. miigliederverſammlung beim Verein abſtinenter Männer E. V. Anläßlich einer Verſammlung des Vereins ab⸗ ſtinenter Männer wurde die Wahl des neuen Ver⸗ einsführers W. Dürr vom 1. Bundesführer be⸗ ſtätigt. Er beſtimmte nun ſeine Mitarbeiter, Herrn Peter Kindſcherf als Stellvertreter, Herrn Emil Schuhmacher als Kaſſenwart, Herrn Adolf Finzer zum Schriftführer, als erſten und zweiten Bei⸗ ſitzer Herrn Felix Hüper und Herrn Georg Deutſch, welche auch zu gleicher Zeit zu Kaſſenreviſoren re⸗ nannt wurden. Mit einem Sieg⸗Heil auf den Reichspräſidenten und unſeren Füͤhrer Adolf Hit⸗ ler ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung. Barſpenden, welche bis zum heutigen Tage entrichtet oder angezeigt ſind: 4. Fortſetzung opem Keglerklub„Deutſche Eiche“ Julius Bürgin Lucey Bahn„ Markus Schenk L. Soellner Sparverein„Hilfe“. Angeſtellte des Palaſt⸗Hotels Reichsverb. ambul. Gewerbetreibender Ungenannt Elfriede Kauerr„1 Ungenanmt Sparverein„Erheiterung“, 0 e „ O „ ι +⏑ — Rudolf Däuble Wilhelm Breidinger Klöckner Eiſenhandel G. m. b. aieinh agh⸗ Direkt. Adolf,„Libelle“, Tagesergebni Ungenannt Kath. Schön,„ Karl Vorreiter. Firma Kannenwurf Alfred Butſch 0 S.——2⏑——- „ gK „»„„„„„„„„%S * „ — ——=. S„ Dr. Weckeſſer.— Kegelklub„Donnerstag“, Bernhardushof 20.— Direkt. Adolf,„Libelle“, Tagesergebnis 22.60 Badiſcher Odenwaldverein„Einigkeit“ Schwarz⸗Weiß⸗Cluh 0* 0 0 0 120.— Franz Liebich„„„„„ 60.— Kenig„ n eiie ie Beidec⸗Peter 4„„»„.— Ungenannt%„„.— Ungenannt nn.— Ungenannt„„„„.30 Pabſt.„„„ 050 Daubenthaler„ n Baßler. 3 5.— Direktor Seefrieed„„„„„„.— ggnnn ni Odenwald 3.50 Neugebauer„ 050 Haefner, 1„„„((„150 Wachter 4„„„„.— Schmidt e a n„„.— Dr. Dietrich.— Mittaſch„„„»„»„»'„„„.— Dr. Bohn,„„„„„ 3— Goeßel.„„„ 25.— Dr. Irſchlinger.„„„„„»„ 1 ger.„„.50 Direktor E. Müner.„„„„ 109.— erne„„„„ 50½ Direktor Vögell.„600.— Angeſtellte des„Nordſtern““„„„ 13.25 Prof. Breimer. Direktor Roever.„„ 10.— Geors Begtg„„„4.— Frau R. Baſſermann„„»„„„„.— Pfarrer Schönthal.„„„„„10.— Edgar Emmeert„„ R— Angeſtellte und Arbeiter der Fa. Imhoff Eiſele Hoffmaunn„„ 50.— Bürgermeiſter Ritter.„„ 20.— beniihnnn 20.— Baugen. Mietervereinigung„.— Direktor Walter„ 3„„1— Unienünnn Stammtiſch„Zum Pflug“„„„.50 Frieba Treuble„„„„ 10.— Heinrich Wilig„„„„19.— Julius Thorbecke„„„ 29.— Br. Bütſch.„„„„„.. inn n n Hugnhmm.— Seeſt& Vogt G. m. b. HAf. 1000.— Süddeutſche Zucker AG. Waghäuſel. 5000.— nn Verein der Schuhwarenhändler„„ 50.— Dr. Wingenroth 20.— Dirert. Adolf,„Libelle, Tagesergebnis 32.— Angeſt. u. Arb. der Lackfabrik Forrer 53.90 Leitung u. Angeſtellte Inſtitut Schwarz 17.— Stammtiſch vom Bergbrä'n. 10.— Carl Schmiit„„„.— Carl Friedrich Cappel„ 50.— Sanhrütten„„„„ 8 Kippdorf 0 0— 0 0 5 0.50 2. Klaſſe Albrecht⸗Dürer⸗Schule..50 Verein für Naturkunde„.— Kath. Max Wwe. 0 0 0 0 5*.— Fritz Müller„ Möͤbelhändlerver. E. V. Mannh.⸗L'hafen 50.— Frau Erika Stephaen.— Frl. Lina Müller en„.— Schüler der Privatſchule Müller„„.04 Zigaretten⸗Friſchdienſtt„„ 45.10 Möbelhaus Rieſer 10.— Hanſen, Neuerburg& Co.„ 100.— Reit fnin 50.— Angeſtellte Ufa⸗Palaſt„Univerſum“ 15.07 Direkt. Adolf,„Libelle“, Tagesergebnis 24.80 Th. Matter„ 0 0 0 9 0 0 60.— Auguſt Matter.„„15.— Georg Wilhelim Kirh„ 50.— Frankel& Kirchner. 50.— Max Schwab„ 5 3 0 5 0 50.— Stammtiſch„Greif“„„ 20.— Emilie Scheuch„„„.— Neuer Medizinalverein„„„ 10.— Adam Hohmann„„.— Heinrich Gehringg„..— Wilhelm Neef F L. 0 5 1 0 0.— Ungenannt„„ 1000.— Ungenannt„„.— Ungenannt.„„„„„ 500.—‚ Ungenaunt„„„„.— Ungenannt„„.— Unoenannt„„„„„„.— Ungenannt,„„„„100.— Ungenannt.„„„„„„„ 20.— Berichtigung: Karl(nicht Paul) Schütz,„„„ 50.— Fortſetzung der Liſte folgt! Zahlungen können geleiſtet werden an: Poſtſcheck⸗ konto 161 22 Karlsruhe und Städt. Sparkaſſe Mann⸗ heim, Konto 3386. Arbeiter und Angeſtellte der Fa. K. Schmitt & Co. zeichneten im Monat Oktober für„natio⸗ nale Arbeit“ den Betrag von 68.— RM. Heil Hitler! J..: Hitzkelb. HhB.Briefkaſten Pg. J. P. Ja, wie wir erfahren, hat der Be⸗ zirksbeauftragte Voigt aus geſundheitlichen Rück⸗ ſichten ſeine Aemter dem Landesbeauftragten zurück⸗ gegeben. Sein Nachfolger iſt noch nicht beſtimmt. Ihre Behauptung, daß der Mannheimer Kreisbeauf⸗ tragte Bauer für dieſes Amt auserſehen iſt, müſſen wir ſchon deshalb bezweifeln, da ſich, wie uns von verſchiedener Seite mitgeteilt wird, auch Herr Fritz Bauer mit Rücktrittsabſichten trägt. Dietrich⸗Eckart⸗Denkmal „Deutſchland erwache!“ Dies Kampfwort wurde geprägt von dem größten Dichter der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung, von dem toten Künder Dietrich Eckart. Sein aufpeitſchen⸗ des, mitreißendes Kampflied„Sturm, Sturm, Sturm“, iſt das Lied der jungen Bewegung ge⸗ weſen. Das Andenken dieſes Mannes, der an der Enttäuſchung über den Verrat an der Revolu⸗ tion von 1923 geſtorben iſt, einſam, verlaſſen, während die Freunde und Kameraden in den Feſtungen und Zuchthäuſern ihren Glauben an Deutſchland büßten, iſt heiligſte Pflicht eines jeden Deutſchen. Am Sonntag, 29. Oktober wird in ſeiner Hei⸗ matſtadt Neumarkt in der Oberpfalz ein Denk⸗ mal für dieſen Sänger des Dritten Reiches ge⸗ weiht. Tauſende von jungen Kämpfern halten an dieſem Tage die Wache. In nächſter Zeit wird auf dem Oberſalzberg ein Dietrich⸗Eckart⸗Denkmal nach Entwürfen des Führers errichtet werden. „Deutſchland erwache!“ Dies Wort ſeiner gro⸗ ßen Sehnſucht, die er mit ins Grab nahm, hat ihn unſterblich gemacht! Die Umſchau O Gottsgottchen! Der ehemalige Reichskanzler unſeligen An⸗ edenkens, Joſeph Wirth, treibt ſich zurzeit in — Pariſer Nationalbibliothek herum und er⸗ ählt allen Leuten, daß er eine Geſchichte Deutſchlands nach dem Kriege ſchreiben wolle. Ausgerechnet! Darauf haben wir ſehnſüchtig ewartet. Aber vielleicht lüftet der Herr Reichs⸗ anzler a. D. einmal den Schleier, der für alle Nicht⸗Bonzen über der damaligen Politik und Verwaltung lag? Das iſt Syſtem! „Wir frieren und dort liegen Kohlen“, ſchrie⸗ ben einſt in der kapitaliſtiſchen Periode die Ar⸗ beitsloſen an die großen Lagereien. Der Kom⸗ munismus wollte dieſen Zuſtand des Wahn⸗ ſinn benden. Siehe Rußland. Dort ſind mitt⸗ lerweile die Streichhölzer ausgegangen, auf den Dörfern behilft man ſich mit———(——= Die Direktionen der Streichholzfabriken teilen aber mit, daß rieſige Schuppen voll Steichhölzer lagerten, daß aber der Eiſenbahnverkehr nicht funktioniere und keine Wagen da ſeien, um die Hölzer abzutransportieren. Iſt es auch Wahnſinn, ſo hats doch Methode! Man iſt ſich im klaren Daß in Deutſchland ſelbſt kein Zweifel über den Ausgang der Wahl herrſcht, iſt eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, die man eigentlich fur nicht erſt zu betonen brauchte. Aber auch im Ausland wird man ſich bereits jetzt klar darüber, was der zwölfte November bringen muß. Selbſt der eingeſtellte„Obſerver“ in Eng⸗ land iſt der Anſicht, daß die Wahl zu einem einſtimmigen Bekenntnis des deutſchen Volkes werden wird. Ein Volk von 65 Millionen, das eine ſo ſtolze Tradition habe, müſſe einig und treu werden, wenn man es* behandele, wie es in den letzten vierzehn Jahren geſchehen ſei. Politik ſei eine Politik der deutſchen re. Man weiß das deutſche Volk richtig einzu⸗ ſchätzen. Man weiß um das flammende Be⸗ kenntnis zum Deutſchen Reiche und ſeinem Kanzler. Man weiß: Es geht nicht mehr um Parteien, um Weltanſchauungen, es geht um Deutſchland. kleine Kulkurſchau Die alten Sagen erwachen Durch die fortgeſetzte Auffindung alter Gräü⸗ berfelder und Herdſtellen erwachen im Volke wie durch ein Wunder auch wieder die alten, lange vergeſſenen Sagen. In dieſen Tagen ging in Braunsberg die Rede, daß im Talgrund der Walſch ein ſilberner Sarg mit einem polniſchen oder ſchwediſchen König vergraben liegen müſſe. Genauere Nachforſchungen ergaben, daß bereits vor vielen hundert Jahren dieſe Sage ent⸗ ſtanden, ſeit langem aber in Vergeſſenheit ge⸗ raten war. Die alten Sagen erwachen wieder, der My⸗ thos lebt wieder auf. Sorgen wir, daß hier kein Fremder die Möglichkeit erhält, verfälſchend zu wirken! Arbeitskreis nationalſozialiſtiſcher Komponiſten Es iſt auch heute noch vielfach ſo, daß man ſich zwar um die Kompoſitionen bereits berühm⸗ ter Männer reißt, daß man es aber ſtur ab⸗ lehnt, die Werke bisher noch nicht bekannter Künſtler zu verlegen. Um dieſem Uebel abzu⸗ helſen, wurde jetzt der Arbeitskreis national⸗ ſozialiſtiſcher Komponiſten gebildet, der allen Komponiſten die Veröffentlichung ihrer Werke ermöglichen will. Dieſer Arbeitsgemeinſchaft werden die Mu⸗ ſtkverleger ſicher gern die Hand zur Zuſammen⸗ arbeit reichen. Freie Bahn dem Tüchtigen! „Kombödie der Abrüſtung“ iſt der Titel der großen, wieder vierſprachigen Sondernummer des„Simpliciſſimus“, die gerade zum Wieder⸗ beginn der Genfer Abrüſtungskonferenzen er⸗ ſcheint. Sie kommt zur rechten Zeit: Ein Do⸗ kument deutſchen Friedenswillens — und gerade deshalb: Anklage, Anklage, Anklage! Mit ruhiger Sachlichkeit bringt der„Simpliciſſimus“ hier eine Ti lung:„Worte“. Wilſon, Cecil, l⸗Boncour, Henderſon reden—„und die Tatenkt“ Aus⸗ üge aus dem Bericht der franzöſiſchen Preſſe ber Daladiers Inſpektionsreiſe, die der„Sim⸗ pliciſſimus“ bringt, geben die Antwort: Dieſer authentiſche Bericht zeigt, welcher raffimiert vor⸗ bereitete Vulkan, welche„Schrecken einer gräß⸗ lichen Hölle“ gegen das wehrloſe Deutſchland losgelaſſen werden können; jeder Deutſche ſollte das wiſſen! Zwanzig Zeichnungen der welt⸗ berühmten Karilaturiſten des„Simpliciſſimus“ kämpfen hier gegen den Wahnſinn des Wett⸗ rüſtens, gegen Heuchelei und ſyſtematiſche Ver⸗ hetzung, für den Frieden, für Verſtändigung und eine beſſere Zubunft. Dieſe Nummer wird ihren Weg machen! Profeſſor Max von Pauer plaudert aus der Schule Hier erfuhr man im familiären Plauderton einiges aus der„Werkſtatt“ des reproduzieren⸗ den Künſtlers und Muſitpädagogen. Das wich⸗ tigſte Moment bei der Ausbildung ſei die be⸗ ſondere Schulung des Gehörs. Das„Klang⸗ bewußtſein“ müſſe vor allem anerzogen werden. Es ſei erſtaunlich, welche Ergebniſſe ſich bei der Anwendung der richtigen Methode erzielen ließen. So, wie man fremdſprachliche Schrift leſen könne, ohne ſie zu verſtehen, genau ſo könne man Muſikſtücke ſpielen, ohne ſie zu begreifen. Deshalb ſei es notwendig, die Schüler zum ſinngemäßen Leſen von Noten zu erziehen. Wer eine Fuge ſpiele, müſſe den Bau einer ſolchen zuvorderſt kennen lernen. Der Grundpfeiler aller Pädagogik ſei der Ein⸗ druck. Der Schüler nehme nur auf, was irgendwie Eindruck auf ihn mache. Was das muſikaliſche Gedächtnis betreffe, ſo ſeien hier die Anlagen zwar verſchieden; aber durch bewußte Schulung(Mnemotechnik) laſſe ſich hier vieles erreichen. Gedächtnis und Wiſ⸗ ſen ſei das Gleiche. Ebenſo Schwierigkeit und Unfähigkeit. Auswendig ſollte eigentlich heißen inwendig. Um Technik und Gedächtnis zu ſchu⸗ len, ſei mechaniſche Uebungsweiſe völlig wert⸗ los. Man ſollte ſteis wiſſen um das, was man ſpielt. Der Taktſtrich ſei ſtets nur ein vituelles Hilfsmittel. In Wirklichkeit ſeien die Takte viel größer. Gewöhnlich handle es ſich um 4⸗ oder 8⸗taktige Perioden.(Anmerkung: Einige Theore⸗ tiker nennen dies Großtatt.) Alle dieſe Dinge wurden von Prof. v. Pauer mit Beiſpielen und Beweiſen belegt. Die klavierſpielende Elite Mannheims War erſchie⸗ nen und zeigte ſich beſtens angeregt. H. E. Georg Emig, ein Mannheimer, hat das Ge⸗ dicht von H. Schmidt⸗Pſeffſer„Deutſchlands Erwachen“ für Bariton und Klavier kompo⸗ niert. Die wirkungsvolle Kompoſttion wurde bereits einige Male mit großem Erfolg aufge⸗ führt. Der Dichterin des Textes wurde die Anerkennung des Führers über⸗ mittel ——————————————————————————————— ———————————————*————— 3 lugpl unterſche ſfrüheren .⸗Geſ. und inn s Wir it. D⸗ Forderun Der G. Wirtſah Bur N rhaltung per Verke An d Die bei * Tae⸗ e e große An re Betra bern an? Mannhe Landesleit Sens d enden K r Linde nden ſoll Wir bitt auswärtig 84 5 eutu 2 Telt a net wird. Man vir*—* ng der un, ſoaw ehen, Gel Kreibfü Duduß Kartell Ein Lie Es iſt ſe alnfuer f nd ehren re Feier giß Poſtſcheck⸗ e Mann⸗ ich mitt natio⸗ zfeld. der Be⸗ en Rück⸗ 1 zurück⸗ beſtimmt. eisbeauf⸗ t, müſſen uns von err Fritz zuderk zuderton zuzieren⸗ as wich⸗ die be⸗ klang⸗ nerzogen rgebniſſe Methode rachliche ſte hen, en, ohne twendig, n Noten üſſe den lernen. er Ein⸗ uf, was treffe, ſo en; aber tik) laſſe ind Wiſ⸗ leit und h heißen zu ſchu⸗ ig wert⸗ vas man vituelles akte viel 4⸗ oder Theore⸗ 9. Pauer gt. Die erſchie H. E. das Ge⸗ ſchlands kompo⸗ wurde 9 aufge⸗ urde die über⸗ 4 — —— 3 Hahrgang 3. Nr. 280. Seite7 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 29. Oktober 1983 Der Flughafen Mannheim⸗Heidel⸗ berg⸗Ludwigshafen im Winterluft⸗ verkehr 1933/34 m 1. November tritt für ſämtliche euro⸗ ſche Luftverkehrsgeſellſchaften der Winter⸗ lugplan in Kraft. Der Flugplanwechſel unterſcheidet ſich inſofern grundlegend von den feüberen Jahren, als die Deutſche Lufthanſa .⸗Geſ. erſtmals alle großen zwiſchenſtaatlichen znd innerdeutſchen Flugſtrecken auch wührend ———— ohne Einſchrünkung in Betrieb Kit. Damit geht eine ſeit Jahren erhobene Vorderung in Erfüllung: Der Ganzjahresverkehr zwiſchen den großen Wirtſchaftszentren des In⸗ und Auslandes iſt geſchaffen! Bür Mannheim bringt die Durchführung die⸗ s langerſtrebten und in der Richtung der tech⸗ iſchen Entwicklung liegenden Grundſatzes er⸗ keulicherweiſe ebenfalls einen wichtigen Zu⸗ chs Während in den bisherigen Jahren das r ich Eſſen, wird dieſes Jahr erſtmals auch die trecke von Mannheim über Stuttgart nach künchen aufrechterhalten. Auf der Stiecke 31 det der Reiſende in Frankfurt Anſchluß über annover nach Berlin, in Köln findet er An⸗ uß nach Dortmund, in München wird der hſchluß nach Wien hergeſtellt. n kann daher wührend des geſamten nterluftverkehrs täglich das Rheinland und das Ruhrgebiet in 2½ bis 3 Stunden etrreichen und Berlin in%½ Stunven. Stuttgart und München ſtartet die Ma⸗ ne um 11.3 Uhr, ſie erreicht in 40 Minuten rt, in 2 Stunden München, ſo daß tat⸗ fich der Flug nach München während der ttagszeit ohne Unterbrechung geſchäftlicher Aticteit durchgeführt werden kann. —— im Winterflugverkehr eingeſetzten Rſchinen ſind mit Funkgerät ausgerliſtet, wel⸗ winen auch bei ſchlechteſter Witterung ohne wierigkeit die Einhaltung der Flugdauer er⸗ Wglich Die Maſchinen ſind, was häufig noch nicht 1 genügend bekannt iſt, geheizt, daß irgendwelche beſonderen Vorkehrungen gegenüber einer Fahrt in der Eiſenbahn im Flugoaſt nicht zu treffen ſind. Durch den Anflug auf zweil Strechen iiſt annheim in die Zahl der großen europäiſchen ughäfen einbezogen, die auch Sa interſtreckenverkehr beſitzen. Im Intereſſe der rhaltung, des Ausbaues und der Förderung per Verkehrsfliegerei muß daher verlangt wer⸗ ben, daß dieſe Verkehrsmöglichkeit auch weiteſt⸗ gehend benutzt wird. meneee, An die Mannheimer Armen! Delr.: Beleiligung der Firmen am Winierhilfswerk Die bei der Geſchäftsſtelle des Kartells der Kannheimer Arbeitgeberverbände eingehenden eldungen laſſen ſchon jetzt erkennen, daß eine roße Anzahl in Mannheim anſäſſiger Firmen hre Beträge nicht an Mannheimer Stellen, ſon⸗ bern an Zentralſtellen im Reich einzahlen. Mannheim iſt als Notgebiet anerkannt, die Landesleitung des Winterhilfswerkes hat zu⸗ eſagt, daß alle in Mannheim gezeichneten enden voll nach Mannheim zurückfließen und r Linderung der dortigen Not Verwendung ünden ſollen. 1% Wir bitten daher dringend daß Filialbetriebe auswärtiger Firmen dafür Sorge tragen, daß von den Zahlungen ihrer Firma ein der Be⸗ deutung des Mannheimer Betriebs entſprechen⸗ der—55 auch tatſächlich in Mannheim gezeich⸗ wird. net wir Mannheim anſäſſige Stammhäuſer bitten 919 dringend, in—— an die Beſeiti⸗ zung der Mannheimer Not zu denken und erſt un, ſoweit ihnen noch Mittel zur Verfügung ehen, Gelder nach außerhalb zu geben. Kreioführung des Winterhilfswerks. Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim. Kartell der Mannh. Arbeitgeberverbände. Ein Liederabend im mannheimer Blindenheim es im ſehr zu begrüßen, daß ſich einheimiſche alnfuer—— Dienſt der Wohltätigkeit ſtellen Wdenhe und muſikaliſche Die Belegſchaften der Betriebe Hermann u. Eugen Herbſt AcG., Korſett⸗ und Schuhwaren⸗ fabrik, hatten ir geſtrigen Samstag nachmit⸗ tag unter der Führung ihrer Betriebszellen zu einer rieſigen Werksverſammlung zu⸗ ammengefunden, um ſich mit den Führern der annheimer Bewegung einem Frieden der und Ehre und damit zugleich zur deutſchen Arbeit, Freiheit und Brot zu beken⸗ nen. Die Halle des Werkes war mit Fahnen, Blu⸗ men und dem Bilde unſeres Führers geſchmückt. Gegen ½2 Uhr hatte ſich die geſamte Belegſchaft der Betriebe, die ſich in der Mehrzahl aus Ar⸗ beiterinnen rekrutiert, verſammelt. Kreisleiter ꝓg. Dr. Roih war gekommen, um dieſen einfachen deutſchen Ar⸗ beitsmenſchen die 1 0 Ki Füh⸗ rers zu bringen, um ihnen die Grundgedanken unſeres außenpolitiſchen Geſchehens zu vermitteln. Keiner konnte beſſer berufen ſein, den deutſchen Arbeitern und Arbeiterinnen den Kampf unſeres Führers, der ein Kampf der ganzen Nation iſt, eindringlich vorzutragen. ihr Bekenntnis In der Wagenhglle des Reichsbahnausbeſſe⸗ rungswerkes in Schwetzingen ruhen die Hämmer der Arbeit; die Rieſenhalle dient heute einer Feier, wie ſie hier noch nie ſtatt⸗ fand. Arbeiter und Beamte finden ſich in Scha⸗ ren ein; ſie kommen eben von ihren Arbeits⸗ blätzen in Rheinau und Schwetzingen, Sin⸗ gend zieht ein Trupp ein; von der Arbeit glie⸗ dermüde, ſind die Sinne aber wach. Ein Teil der Arbeiter kommt eine halhe Wegſtunde ge⸗ laufen, doch 14 klingt ihr Schritt über den Boden der Halle. Eine Kapelle aus Belegſchaftsmitgliedern hat ſich raſch gebildet, die Mülſh erklingen läßt. Tauſend Mann ſtehen vor dem blumen⸗ und fahnengeſchmückten Podium, in deſſen Mitte ein Bild des Führers angebracht iſt. Der Arbeiter und der Beamte, der hohe und untere Beamte, dex Vorgeſetzte und der Untergebene, — ſtehen Schulter an Schulter, um das Be⸗ nntnis der Treue im Kampf des Volkes egen die abzulegen. Nicht der Nibe⸗ lungenſaal in Mannheim oder ein Feſtſaal in Schwetzingen wäre ſo geeignet, dieſer Kund⸗ gebung den Rahmen zu geben, als dieſe Halle der Arbeit. Wieviele von dieſen Arbeitern mö⸗ en je einen nationalſozialiſtiſchen Redner ge⸗ hört haben?—— wollten ſie von vornher⸗ ein keinen Rationalſozialiſten hören, denn eine unverantwortliche Hetze und Verleumdung hat in der Meinung dieſer Menſchen jeden Natio⸗ nalſozialiſten zu einem Reaklionär oder Volks⸗ — gemacht. un werden, mit jedem Wort, mit— des Kreisleiters Dr. Roth die Mienen der Arbeiter geſpannter, die Augen heller. Sie fühlen, wie wahr das alles iſt; da kann es keinen Widerſpruch mehr geben, da gibt es vor einige genußreiche Stunden erleben. In Herrn Georg Schröder, Tenor und Fräulein Grete Keilbach, Pianiſtin, lernte man zwei Mannheimer Künſtler kennen, die durch ihre ikaliſche Fähigkeiten den inden einige Feierſtunden bereiteten, die auf dem Wege des harten Schickſales Sonne und Freude ſtreuten. Herr Schröder ſang einige Arien, u. a.„Die Afrikanerin“ von Meyerbeer und„ pfung“ von Haydn. Jer heiteren Teil der Vortragsfolge erfreute der begabte Künſtler mit Liedervorträgen von Strauß:„Zueignung“ und„Morgen“ und ſang weitere Lieder von Schumann, Schubert und Strauß. Seine Darbietungen zeigten eine Ausleſe künſtleriſcher mi und wurde er in Fräulein Keilbach mit ſicherer Einfüh⸗ lung begleitet. Die junge Pianiſtin erfreute mit ihren ſoliſtiſchen Darbietungen die Zu⸗ hörer. Dabei gefiel das Klavierſolo„Balladen“ von Chopin durch das temperamentvolle und hingebende Spiel. Frl. Keilbach offenbarte eine ausgezeichnete pianiſtiſche Befähigung, die ſämtliche Darbietungen in ſtilgerechter Form erſcheinen ließen. Herr Verwalter Seitz hatte mit dem Liederabend ſeinen Blinden einige ſchöne Mußeſtunden bereitet, für die ſie ihm d ehrenamtlich da und dort Freuden durch 55—— ausgießen. So durften die nſaſſen der Mannheimer Blindenanſtali 1400 Arbeiterinnen bekennen ſich zum Frieden der Ehre In einer etwa halbſtündigen Anſprache erläu⸗ terte Pg. Dr. Roth die außenpolitiſche Lage, die den Führer zwang, im Intereſſe der Nation auf eine internationale Zuſammenarbeit im Völker⸗ bund zu verzichten. Das deutſche Volk, ſo führte der Redner aus, trete heute vor die Welt, um ihr die Botſchaft des Friedens zu bringen. Das deutſche Volk habe die Aufgabe, Trägerin des Friedensgedankens zu ſein. Ver⸗ ſailles habe Not, Bedrückung und Arbeitsloſigkeit ebracht, der wirtſchaftliche Selbſtmord ei die Maxime des vergangenen Syſtems geweſen. Die Maſſen des arbeitenden Volkes müſſen ſich des⸗ halb zu der gewaltigen Aktion des deutſchen Volks⸗ führers bekennen, indem ſie bei der Wahl für Deutſchland eintreten. Deutſchland habe im inneren Bruderkampf die §11 en weggelegt, nun wolle es auch außen den rieden. Das Bekenntnis deutſcher Arbeiter und Arbei⸗ terinnen zu den Worten des Redners und zum 10. 0 Kampf ihres Volkes klang aus in einem dreifachen Heil auf den Führer. K. G. An ihrer Arbeitsſtätte legen Eiſenbahnarbeiter zum Führer ab allem nichts, was den Arbeiter in ſeinem Schickſal von irgendeinem anderen Volksgenoſ⸗ ſen trennen könnte. Dieſe Männer, die mit den Händen ihre rauhe Arbeit tun, kennen nicht den Ueber⸗ ſchwang der Kehe des en aber ihr Bei⸗ fall, der die Rede des Kreisleiters unterbricht, iſt um ſo ehrlicher und beſtimmter. „Sie alle haben die Not kennen gelernt und ſie alle kennen das Opfer. Durch verkürzte Ar⸗ beitszeit iſt ihr Einkommen geſchmälert, damit für Kameraden— in der Werkſtatt. Sie wiſſen, daß Opfer 10 ſind zum Aufbau un⸗ ſerer Wirtſchaft, und dieſe zahlreichen Opfer wollen ſie nicht umſonſt ge 1— haben. Darum bekunden dieſe Arbeiter aus innerer Ueber⸗ zeugung ihren lebhaften Beifall, wenn ſie vom unbedingten Willen zum Frieden ſprechen —— es leuchtet ihnen ein, daß es in der olitik mit der Bernunft———— muß, wenn ein einfacher Gefreiter des ltkrieges, der die Todesnähe hundertſach erlebt hat, zum Lenker der Geſchicke eines Volles wird, und erneut be⸗ kunden dieſe Arbeiter ihren einſtimmigen Bei⸗ fall— Meinung des Redners, der den Frie⸗ den der Welt vor allem dann geſichert fähe, wenn die Regierenden der anderen Staaten gleichfalls Männer wären, die das Kriegserleb⸗ nis der Front gehabt hätten.— Tauſend Arbeiterhände reckten ſich zum Gruß der beim Singen des Puſchande und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Denen, die in ihrem Innern die Gedankenwelt des Marxismus noch nicht ganz überwunden haben, hat dieſe Stunde Gebanken mit den auf den— gegeben, die ihnen eine Welt erſchließen werden, in der ſie ſich zurückfinden 5 ihrem Volk und zur Ver⸗ teidigung ſeines Rechtes. Skeuerkalender für den Monat November 1933 Ritgeteilt von der Stäbt. Preſſeſtelle. à) Stabtkaffe: Bis zum 6. Nov.: Gebäudeſonderſteuer für Okt. 1933 6.„ Schulgeld der Höheren Handelsſchule für RNovember 1 Bürgerſtener, Abliefſerung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Oktober 1933 einbehaltenen Beträge. Bürgerſteuer, 4. Viertel, der mit be⸗ ſonderem Beſcheid angeforderten Steuer. Bürgerſtener, Ablieſerung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. November 1933 einbehalte⸗ nen Beträge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 RM. überſteigt. „ Gemeindegetränkeſteuer für Okt, 1933 Gebühren für Oktober 1933 „ Gemeindebierſteuer für Nov. 1933. b) Finanzamt: Lohnſteuer, Eheſtandshilfe und Ar⸗ beitsloſenhilfe, ſoweit letztere nicht an die Krankenkaſſe abzuführen iſt, für 16. bis 31. Oktober 1933 Verſicherungsſteuer, Abſchlagszahlung der Vierteljahreszahler für Okt. 1933 a) Umſatzſteuer für Oktober 1933, b) Börſenumſatzſteuer für Okt. 1933 c) Rückzahlung a. Eheſtandsdarlehen a) Einkommenſteuer und Landeskir⸗ chenſteuerzuſchlag für Landwirte b) Vermögenſteuer 3. Rate 1933. Lohnſteuer, Eheſtandshilfe und Ar⸗ beitsloſenhilfe, ſoweit letztere nicht an die Krankenkaſſe abzuführen iſt, für 1. bis 15. Nopember 1933 Verſicherungsſteuer für Monat Or⸗ tober 1933. Ende November läuft die Einlöſungsfriſt der Reichsverbilligungsſcheine für Speiſefette für den Monat Oktober 1933(grün) ab. Was iſt los? Sonntag, 29. Ottober 1933 Nationaltyeater:„Prinz Friedrich von Ho m⸗ burg“. Schauſpiel von Hch. v. Kleiſt. Deutſche Bühne. 14.30 Uhr.— Abends:„Cavalleria rusticana“ von Pietro Mascagni: hierauf: „Der Bajazzo“ von Ruggiero Leoncavallo. Miete C. 19.30 Uhr. Rofengarten: Gaſtſpiel der Max⸗ und Moritz⸗Bühne: „Sechs luſtige Streiche“ nach Wilhelm Buſch. Anfang 15.30 Uhr.—„Hei mat“, Schau⸗ lpiel von Herm. Sudermann. 20 Uhr.— Geſamt⸗ verband deutſcher Arbeitsopfer: Kundgebung im Nibelungenſaal. 16 Uhr. Planetarium: 16 und 17 uhr Vorführung. Kleinkunſtonyne gipene: 16 uyr Nachmittags⸗Rabarett⸗ ſtunde. 20.15 Uhr Neun Kabarett⸗ und Varieté⸗ Attraktionen. Meiſtergeiger Gietmann mit Soliſten. Altes Rathaus: Letzter Tag der Pilz⸗Ausſtelung. Geöffnet von 9 bis 18 Ühr. 18 Uyr Vortrag: „Unſere einheimiſchen Pilze“ von Dr. R. Bickerich. Autehus⸗Sonderfayrten av Paradeplat: 14.00 Uhr Beſichtigung. Tantz: Pavilon Kaiſer, Kabarett Libelle, Friedrichs⸗ park, Wintergarten, Palaſthgtel Mannheimer Hof. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ausſtellung: Gelegenheitsgraphik aus alter und neuer Zeit. Raturalienkabinett im Schloß: 11—13 u. 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: 11—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein 1. 1, 1: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Wanderausſtellung: Deutſche Kunſt. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. 55 Geſchäftliches Am Donnerstag, 2. Nov., findet im Saale der „CEafino“⸗Geſellſchaſt, K 1, 1, ein E xperimen⸗ tal⸗Lichtbildervortrag von Eugen Ham⸗ mer, Düſſeldorf, über Aſtrologie ſtatt. Näheres ſiehe Anzeige. Im Znſeratentell weiſt die Städt. Sparkaſſe Mann⸗ heim darauf hin, daß ihre Schalter und Büros am Mittwoch, 1. November(Anerheiligen) von—12 Ubr geöffnet ſind. Nachmittags iſt geſchloſſen.— Näheres ſtehe Inſerat. SalZ U, Sælz istnichtzweiertei! Es gibt keinen Verwendurszweck — des Salzes, welchen das— Loutsche Sichtersalz nleht genau s0 aut erfüllt, wie das Sledesalz. Sichtersalz wirbt für sleh selbst GUr und B11116 526K Lan ——— —— Lffeh 1440 und beſonders den Künſtlern ſehr dankbar waren und ſich beifallsfreudig zeigten. gu—. X Un C ſT„ EAf ———————— — Vdo LEsxrASSE OANEνeN e anostuo SKCBSTVBSNADoli xr KOWEIιI⏑. Zur Weinleſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗ ——————————— würdige Fortſetzung des Friedrichsplatzes. „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 29. Oktober 1983 Ar2 3. Nr. 280. Seite 8 So mancher Fremde, der unſere Heimatſtadt be⸗ ſuchte, iſt mit einer gewiſſen Troſtloſigkeit im Her⸗ zen zu uns gekommen, weil er Mannheim, wenig⸗ ſtens vom Hörenſagen, als nüchterne, kalte, qua⸗ dratiſch eingeteilte Induſtrie⸗Metropole zu kennen glaubte.„Doch erſtens kommt es anders— und Mannheim von der„anderen“ Seite Die Grünanlagen unserer Stadt und mit dem Planetarium und der ehemaligen Fontäne im weſtlichen Teil. Die einſt über 10 Meter hoch gehende Fontäne mußte ſeit einigen Jahren einem kleinen Brauſekopf Platz machen, weil das Waſſerbecken von der Jugend unnachgiebig zum Planſchen gefordert wurde und die großen, Grün. und Spielplatz⸗Anlage in Sandhofen zweitens wie man denkt!“ So wird wohl der Be⸗ ſucher ſagen müſſen, wenn er die Pforten des Mannheimer Hauptbahnhofs hinter ſich hat. Da iſt die Ringpromenade mit ihren vierreihi⸗ gen Ulmenbäumen, die in dieſem Jahr ausnahms⸗ Weiſe bis zum Herbſt ihr wunderſchönes Laubkleid behielten und die im Hochſominer mit ihrem küh⸗ len Schatten und den ſaftig grünen untenherlau⸗ fenden Raſenſtreifen jedem Spaziergänger die heißeſten Tage erträglich machen. Aber auch bei Nacht, wenn die Bogenlampen zwiſchen den Baum⸗ kronen ihr Licht verbreiten, erſcheint das grüne, jetzt braungefärbte Laub in zauberhaftem Schein. In gleichen Abſtänden, immer wiederkehrend, ſind auch Ruheplätze mit Bänken eingebaut, die den Som⸗ mer über reichlich Zuſpruch erhalten. Anerken⸗ nungsweiſe ſorgte die Stadtverwaltung auf dem ganzen Stadtgebiet immer mehr für Ruhebänke, von denen überhaupt nicht genug aufgeſtellt werden können. Ein paar Querſtraßen vom Bahnhof ab kommen dann Waſſerturm und Friedrichsplatzt mit ihren prächtigen Grünanlagen. Die mächtigen Baum⸗ gruppen, die ſauber gepflegten Raſenflächen, die bunten Blumenbeete, die plätſchernden Kaskaden mit den umrankten Pergolen bilden eine architek⸗ toniſche Einheit, wie man ſie nur ſelten ſieht. Die Auguſta⸗Anlage mit ihren kilometerlangen Plata⸗ nenallee und ihrer Raſenpromenade bildet eine Links davon liegt der Horſt⸗Weſſel⸗Platz, der in zwei zuſammenhängenden Teilen angelegt iſt. Der eine Teil iſt eine Kiesfläche mit Platanen beſchattet, mit grünen Hecken umſäumt, mit Bänken aus⸗ geſtattet, und dient den Kindern zum Spiel und den Erwachſenen zur beſchaulichen Ruhe. Der an⸗ dere Teil iſt eine Schmuckanlage, die ihren Blüten⸗ flor vom zeitigſten Frühjahr bis zum ſpäten Herbſt ununterbrochen zeigt. In der Mitte eine große Raſenfläche, in der die Krokus im März ſchon ihre gelben, weißen und blauen Blütenbecher treiben. Umſäumt iſt ſie mit einem breiten Roſenbeet, deſ⸗ ſen Roſenſorte nahezu den ganzen Sommer un⸗ ermüdlich in gelblichweißen Büſcheln blüht. Dann folgt ein breiter Umgangsweg und gegen den äuße⸗ zren Rand ſind ringsum alljährlich weitertreibende Stauden gepflanzt in den verſchiedenſten Arten. Große, kleine, Frühjahrs⸗, Sommer⸗ und Herbſt⸗ blüher ſind es, die in allen Farbenſchattierungen mum die Gunſt des Beſchauers wetteifern. Nur ſchade, daß gerade in dieſem Teile keine Sitz⸗ gelegenheiten angebracht ſind, ſo daß man dieſe Pracht nie mit entſprechender Ruhe genießen kann. Der ganze Platz iſt mit einer Platanenpromenade umgeben und bildet den„Schmuckplatz der Oſt⸗ ſtadt“. Wieder ein paar Schritte weiter, dann ſind wir beim 33½ Hektar großen Luiſenpark mit ſeinem Schwanen⸗ und Goldfiſchweiher im öſtlichen Teil, kalten, herabrieſelnden Waſſermaſſen zu Erkältun⸗ gen der Kinder führen würden. Am öſtlichen Ende des Luiſenparkes befindet ſich die Stadtgärtnerei und die Palmenhalle. Letztere dazu, geben der Anlage ein beſonderes, trauliches Gepräge. Das alles, was bis jetzt angeführt wurde, iſt nur ein verſchwindend kleiner Bruchteil von dem, was Mannheim an öffentlichen Grünanlagen aufzu⸗ weiſen hat. Man denke nur an den 105 Hektar großen Waldpark, an die ebenſogroße Reißinſel als Naturſchutzgebiet, an den Schloßgarten mit Schnik⸗ kenloch⸗Park, an den Herzogenried⸗Park uſw. An öffentlichen Park⸗ und Grünanlagen hat Mann⸗ heim im ganzen Stadtgebiet verteilt abgerundet 70 Stück, die alle Wartung und Pflege brauchen. Dazu kommen noch die Grünanlagen vor Schulen und öffentlichen Gebäuden, die mit 40 Stück vertreten ſind. Außerdem beſitzt die Stadt an Straßenbäu⸗ men 18 000 Stück, an freilaufenden Hecken rund 7 Kilometer, an freilaufenden Raſenflächen, wie Ring, Werderſtraße, Auguſtaanlage, Gleiszone beim Stadion 4 laufende Kilometer. Du ſiehſt alſo, lieber Fremdling, der du mit Mißtrauen nach Mannheim kommſt, unſere Stadt hat ihre Schönheiten und kann ſich in bezug auf Naturſchönheiten ſehr wohl neben anderen großen Städten ſehen laſſen. Abſchied vom Ruckſack Lieber Ruckſack, treuer Gefährte meiner Wan⸗ derungen, nun gilt es Abſchied zu nehmen über den Winter. Sei bedankt für deine guten Dienſte. Ich werde dir nicht vergeſſen, was du mir ge⸗ weſen biſt. Ohne Murren haſt du glühenden Sonnenbrand ertragen, haſt ſchweigend ſtrömen⸗ den Regen über dich ergehen laſſen; der Staub der Landſtraße hat dich oft bis zur Unkennlichkeit verändert. Aber nicht nur alle Unbill der Witte⸗ rung haſt du mir zuliebe ertragen müſſen, du biſt auch neben mir im kühlen Mooſe gelegen, haſt unter ſchattigen Bäumen mit mir geruht und die Schönheit taufriſchen Frühlingmorgens kennen gelernt. Wann ich immer konnte, habe ich dich im Eiſenbahnwagen nicht unter das Gepäck verſtaut, ſondern dir einen Platz auf der Sitzbank an meiner Seite eingeräumt. Mit einem Herzen voll Sehnſucht nach den Schönheiten der Natur zog ich morgens mit dir aus. Kein Mißton ſtörte den herrlichen Gleich⸗ klang des Frühlings⸗ und Sommertages und Horſt⸗Weſſel⸗Platz in der Oſtſtadt iſt gegenwärtig bis zum Frühjahr dem Publikum unentgeltlich zugänglich gemacht worden,„Dichter⸗ ecken“ und„Malerwinkel“ gibt es da auf engſtem Raum und bei jeder Witterung genug. In der Stadtgärtnerei ſtehen jetzt ſchon die grünen„Sez⸗ taner“, die nächſtes Frühjahr mit bunten Blüten⸗ mützchen ihre Reife verkünden dürfen. Es ſind viele, viele Tauſend, die der Friedrichsplatz und der Paradeplatz allein hiervon verſchlingen. Dieſe beiden Plätze werden alljährlich dreimal neu bepflanzt, im Frühjahr mit Stiefmütterchen oder Priemeln oder Pechnelken, im Sommer mit mannigfaltigem Sommerflor und im Herbſt mit Chryſanthemen. Ein wahres Schmuckkäſtchen beſitzt die Stadt auch im Lameygarten in R 7. Vor drei Jahren war dort noch ein wilder, ungeordneter Zuſtand mit zerriſſenen Hühnerlaufgittern und verſtaubten Lagerplätzen. Alte Bretterplanken deckten ver⸗ ſchämt dieſen Zuſtand gegen die Straße ab. Heute liegt dieſes Plätzchen in einem ſauberen und ſo ſelbſtverſtändlichen Schmuck, als ob das jahrzehnte⸗ lang ſchon ſo geweſen wäre. Die ſchönen, vom Frühjahr bis zum Herbſt leuchtenden Blütenterraſ⸗ ſen, die mächtige Blutbuche mit ihrer Rundbank, der übrige alte Baumbeſtand, der friſche Raſen, mit ſeinen Krokusblüten im Frühjahr, die Hollun⸗ derbüſche und Heckenroſen an den ſeitlichen Partien und Bänke darunter und das Springbrünnlein wunſchlos zufrieden brachte ich dich abends zu deinem Ruheplatz. Ob du wohl auch Nächte hatteſt, in denen du von den freundlichen Dörfchen träumteſt, die wir auf unſerer Wanderung berührten? Oder von den waldigen Höhen, die ich mit dir erklomm und von denen mein Blick wonnetrunken über blü⸗ hende Gärten und ernteſchwere Felder ſchweifte? Wo du mit mir biſt, mein Ruckſack, da iſt es ſchön! Du kennſt nicht die großen Häuſer und die ge⸗ raden Straßen der Stadt. Wenn ich dich auf dem Rücken trage, ſieht das Auge nur Wieſe, Baum und Strauch, herrliche, krumme, unge⸗ pflaſterte Dorfſtraßen. Bald, ſo Gott will, werde ich dich wieder brau⸗ chen. Wenn die Erde ſich wieder mit jungem Grün ſchmückt, dann herbei Ruckſack und Berg⸗ ſtock zu neuer rüſtiger Wanderſchaft. „Die erſte BdM⸗Hochzeit in Mannheim“ Eine Teilnehmerin an der erſten BdM.⸗Hoch⸗ zeit ſchreibt uns folgendes: Samstag nachmittag und Sonnenſchein, ein Tag der viel verſpricht, an dem etwas Beſonderes ſein muß. Das dachte ſicher auch unſere Chriſtus⸗ kirche, als ſie, gleich nachdem das Jungvolk von der Trauung ihres Jungbannführers abzog, auf dem Platz vor der Chriſtuskirche den Bund deut⸗ ſcher Mädel antreten ſah. Eine große Menſchen⸗ menge wurde durch die vielen Uniformen vor der Kirche angezogen, denn die SA. war auch ſchon zum Spalierbilden da. Warum ſind ſie wohl alle da? Das„Dorle“ hat ja Hochzeit und ſie ver⸗ mählt ſich mit einem alten Mitkämpfer der SA., darum wollen BdM. und Sä. ihren Kameraden beim Schritt in ein neues Leben zur Seite ſtehen. Vor der Kirche ſtehen die SA. und in der Kirche die Mädels, ein wenig aufgeregt in Erwartung des Kommenden. Da ſehen wir auch ſchon von draußen den Braut⸗ zug, voraus die Fahne der SA. und gleich dahinter zwei kleine Kückenkinder. In ihren braunen Trä⸗ gerkleidchen ſtreuen ſie mit tiefem Ernſt die Blu⸗ men für das Brautpaar, das wir jetzt eingerahmt von girlandentragenden BdM.⸗Kameradinnen die Treppe— ſehen. Langſam bewegt ſich der Zug zum Altar. Feſtlich wirken die Wim⸗ pel der Mädels und die SA⸗Fahne zu beiden Sei⸗ ten des Brautpaares als Symbol der Gemeinſchaft und Zuſammengehörigkeit. Nach Beendigung der Traufeier zieht leiſe das Lied:„So nimm denn meine Hände und führe mich“ durch den Raum, das die älteſten Bundes⸗ ſchweſtern der Braut mit auf den neuen Weg gehen wollen. Schnell leert ſich die Kirche, nachdem das Brautpaar ſie verlaſſen hat, denn jedes möchte doch draußen dem Dorle noch mal zujubeln. Glückauf! Dorle, zum neuen Lebensweg! 4 Kar wurde! den Kü zogen. Dieſer len Akt in Begl den Mi und Ob miniſter Profeſſo wurden. Wiſſenſc im Lan auch die und Hoc Die E dem„C Hände merorche tung von weihevol rer der der für das Geli Führers Kräfte ei Hierauf Ler das denen er der jung malige( Sohann Kunſtſchu mit den( der Beru ſten künf damit au durch die Kunſtſtad Die Schu erhoben. der. Aka Keller, S Conz, Wei Namenen konnte. V wie alle i mals b Künſte(L Tiefſtand nalſoziali unter Adt lich, der entgegenz neuer 2 teilte Kul regierung! Auftrag, der Schul geſchah, u niſter Dr. Damit aus wir Eröffnung ben zu ru Eröffnung dieſem Ta ſcher Geiſ neuen We Dieſer n der Geiſ derbau d der in lerei un menſchlit der der mit der und den Heute müf war, daß d Erde, das teſte Volk d es eine An Wir Füh ben verſag Volkes nie Spuren ne weltseſelei gut unſerer Kulturen in ſere eigenet und verläſt dalismus, zeichnen zu den Seiner nung. Es ſteht büchern ein ein Urvolk ſich hier Erde befind und nicht z Es heißt öchulen und ck vertreten Straßenbäu⸗ decken rund lächen, wie Gleiszone her du mit nſere Stadt bezug auf eren großen eſt, die wir der von den klomm und über blü⸗ r ſchweifte? k, da iſt es und die ge⸗ h dich auf nur Wieſe, ume, unge⸗ ſieder brau · nit jungem und Berg⸗ it in 3d.⸗Hoch⸗ ſchein, ein Beſonderes re Chriſtus⸗ ingvolk von abzog, auf Bund deut⸗ Menſchen⸗ ten vor der auch ſchon ie wohl alle nd ſie ver⸗ er der SA., Kameraden Seite ſtehen. der Kirche Erwartung den Braut⸗ ich dahinter aunen Trä⸗ iſt die Blu⸗ eingerahmt dinnen die im bewegt n die Wim⸗ beiden Sei⸗ zemeinſchaft zt leiſe das und führe en Bundes⸗ Weg gehen ſachdem das möchte doch . sweg! Sahrgang 3. Nr. 280. Seite Sonntag, 29. Ottober 1953 Karksruhe, 29. Okt. Am Freitagvormittag wurde die Eröffnung der Hochſchule der bilden⸗ den Künſte mit einer erhebenden Feier voll⸗ Dieſem kulturhiſtoriſch höchſt bedeutungsvol⸗ len Akt wohnte Kultusminiſter Dr. Wacker in Begleitung von Miniſterialdirektor Frank, den Miniſterialräten Fehrle und Gärtner und Oberregierungsrat Dr. Aſal vom Kultus⸗ miniſterium bei, die von dem Leiter der Anſtalt, Profeſſor Hans Adolf Bühler, empfangen wurden. Um die Verbundenheit von Kunſt und Wiſſenſchaft im neuen Deutſchland und ſpeziell im Lande Baden zu bekunden, hatten ſich auch die Rektoren der badiſchen Univerſitäten und Hochſchulen zu dieſer Feier eingefunden. Die Einleitung bildete das Largo allegro aus dem„Concerto groſſo“ in F⸗Dur von G. F. Händel, vorgetragen durch das badiſche Kam⸗ merorcheſter der Hochſchule für Muſik unter Lei⸗ tung von Profeſſor Franz Philip p. Nach dem weihevollen Vortrag ſprach zunächſt der Füh⸗ rer der Studentenſchaft Haſſo Freiſchlad, der für die heranwachſende Künſtlergeneration das Gelöbnis abgab, im Sinne unſeres großen Führers und Hüters der deutſchen Kunſt alle Kräfte einzuſetzen. Hierauf ergriff Profeſſor Hans Adolf Büh⸗ ler das Wort zu längeren Ausführungen, in denen er auf das Jahr 1854 zurückblickte, wo der junge Prinzregent Friedrich, der nach⸗ malige Großherzog Friedrich J. den Profeſſor Sohann Wilhelm Schirmer als Leiter einer Kunſtſchule nach Karlsruhe berief und da⸗ mit den Grund für unſere Kunſtſchule legte. Mit der Berufung Schirmers begann eine Zeit reg⸗ ſten künſtleriſchen Lebens für Karlsruhe und damit auch für Baden. Damit hat Karlsruhe durch dieſe Schule einen bedeutenden Ruf als „Kunſtſtadt erhalten, der auch heute noch klingt. Die Schule wurde im Jahre 1892 zur Akademie erhoben. In jenem Jahr wirkten als Lehrer an der. Akademie Männer wie Thoma, Trübner, Keller, Schönleber, Volz, Dill, Dreßler, Billing, Conz, Weißhaupt, Fohr.., ein Kranz klangvoller Namen wie ihn keine andere Stadt aufweiſen konnte. Von jenem Gipfel aber iſt die Akademie, wie alle ihre Schweſtern im Reich, durch die da⸗ mals beginnende Zerſetzung der bildenden Künſte(Liebermann uſw.) abgeglitten zu dem Tiefſtand der letzten Jahre. Dank der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Erhebung und Machtergreifung unter Adolf Hitler iſt es heute wieder mög⸗ lich, der Volksverführung und Kunſtzerſetzung entgegenzutreten. Hierzu bedurfte es aber neuer Männer und neuer Mittel und ſo er⸗ zeilte Kultusminiſter Dr. Wacker dem Ober⸗ „regierungsrat Dr. Aſal und dem Redner den Auftrag, einen Plan zum völligen Neuaufbau der Schule aufzuſtellen und vorzulegen. Dies geſchah, und die Vorſchläge wurden von Mi⸗ niſter Dr. Wacker genehmigt. 5 Damit ſtehen wir an dem Punkte, von dem aus wir berechtigt ſind, mit einer feierlichen Eröffnung eine neue Kunſthochſchule ins Le⸗ ben zu rufen. Wir wollen mit dieſer feierlichen Eröffnung zeigen, daß wirklich ein Neues mit dieſem Tage beginnt, und daß ein neuer deut⸗ ſcher Geiſt ſeine künſtleriſche Geſtaltung auf neuen Wegen ſuchen will. Dicſer neue Geiſt iſt aber kein anderer, als der Geiſt, der in Jahrtauſenden den Wun⸗ derbau der deutſchen Sprache geſchaffen hat, der in Dichtung, Baukunſt, Muſik, in Ma⸗ lerei und Bildnerei Höch ſt leiſtungen der menſchlichen Kultur ins Licht gehoben hat, der der Menſchheit das heutige Weltbild mit der kosmiſchen Weltordnung geſchenkt und den Völkern der Erde die wichtigſten Denkgeſetze aufgehellt hat. Heute müſſen wir uns fragen, wie es möglich war, daß das deutſche Volk, dieſes Kernvolk der Erde, das verläſtertſte, verachtetſte und verhaß⸗ teſte Volt der Erde werden konnte. Darauf gibt es eine Antwort: Wir Führer und Lehrer des Volkes, wir ha⸗ ben verſagt, wir haben das heiligſte unſeres Volkes nicht gehütet. Statt unſeren eigenen Spuren nachzugehen, haben wir eine Aller⸗ weltseſelei gepflegt. Statt uns um das Geiſtes⸗ gut unſerer Väter zu kümmern, haben wir alle Kulturen in der ganzen Welt ausgegraben. Un⸗ ſere eigenen Altworderen haben wir beſchimpft und verläſtert. Wir reden heute noch von Van⸗ dalismus, um damit eine gemeine Buberei⸗ be⸗ zeichnen zu wollen. Dabei war Geiſerich mit den Seinen ein Vorbild von Sitte und Ord⸗ nung. Es ſteht nirgends in den deutſchen Lehr⸗ büchern etwas davon, daß im Herzen Europvas ein Urvolk wohnt mit einer Urſprache, und daß ſich hier das hochgeſpannteſte Kraftſeld der Erde befindet, wie es dieſes Volk immer wieder und nicht zuletzt im Weltkrieg bewieſen hat. Es heißt z. B. in dem neueſten und weitver⸗ „Hakenkreuzbanner“ Feierliche Eröffnung der Hochſchule der bildenden Künſte breiteſten Kunſtgeſchichtsbuch, daß die Deutſchen noch nie etwas eigenes Künſtleriſches hervorge⸗ bracht haben, ſondern daß ſie alles nachgeahmt hätten. Die Deutſchen hätten hauptſächlich nur den Kitſch der Alten nachgeahmt, wie heute noch die Wilden eine Vorliebe für den europäiſchen Kitſch hätten. So ſchreibt einer der angeſehen⸗ ſten Kunſtprofeſſoren, der Leiter des größten deutſchen kunſtgeſchichtlichen Inſtituts über deutſche Kunſt! Wenn wir in Ehrfurcht und im Glauben an das eigene Weſen wieder unſerem Volke die⸗ nen und unſere Jugend lehren, ſo wird die Zeit nicht mehr fern ſein, wo der deutſche Künſtler wieder mit Gottfried von Straßburg ſagen kann:„Ich gelaub es niemer meh, Daß Sunne von Mykene gehy. Gänzliche Schöne er⸗ tagete nie—'Griechenland— ſie taget hie“. Darin liege das alles umfaſſende, alles be⸗ wegende Hochziel der neuen Schule. Dieſer aufrüttelnden Anſprache Profeſſor Bühlers folgte der zweite Teil des Concerto Groſſo von Händel in hervorragender Wieder⸗ gabe. Im Namen der Stadt Karlsruhe ſprach Ober⸗ bürgermeiſter Jäger herzliche Begrüßungs⸗ worte und brachte gleichzeitig die Glückwünſche der Stadtverwaltung dar. Profeſſor Franz Philipr brachte die Verbundenheit der badi⸗ ſchen Hochſchule für Muſik mit der Hochſchule für bildende Künſte zum Ausdruck und über⸗ ſ2 Profeſſor Bühler ein ſinnvolles Ge⸗ enk. Zum Schluß nahm Kultusminiſter Dr. Wak⸗ ker das Wort und gab bekannt, daß mit dem 15. Oktober 1933 der bisherigen Alademie der Titel einer Hochſchule der bildenden Künſte ver⸗ liehen ſei. Dieſe Bezeichnung ſolle ein äußeres Zeichen dafür ſein, daß auch auf dem Gebiet der bildenden Kunſt ein neuer Geiſt ſich durch⸗ gerungen habe, und daß damit ein einigendes Aus der Gauamtswalterſchule Schwarzwaldfahrt des 4. Lehrgangs gehend vertraut. Anſchließend haben wir Ge⸗ legenheit, in der gemütlichen„Schwarzwald⸗ ſtube“ im Brauerei⸗Ausſchank einige Gläschen als Koſtprobe des guten Gerſtenſaftes zu ge⸗ nießen. Geſchäftsführer Gartner dankte dem Hofbrauhaus für die Beſichtigung und Bewir⸗ tung und gab dem Wunſche Ausdruck, daß das Unternehmen in der alten Feſtungsſtadt Raſtatt unter der guten Leitung weiterhin blühen und ſich erweitern möge, um ſo noch manchem unſe⸗ rer Volksgenoſſen Arbeit und Brot zu geben. In fröhlicher Stimmung verabſchiedeten wir uns, nehmen wieder unſere Plätze ein. Karlsruhe, 27. Okt. Zur Abfahrt fertig machen! erſchallt der Ruf des Geſchäftsführers Gartner in den Speiſeſaal. Raſch wird der Reſt des Kaffees ausgetrunken,„Ruckſackverpfle⸗ gung“ im Brotbeutel verſtaut und dann zur Flaggenparade angetreten. Kommando: Still⸗ geſtanden, Augen rechts, Achtung:„Heiß“ Flagge!“ Das Hakenkreuzbanner geht am Maſt hoch, einige ſinnige Worte folgen und aus drei⸗ ßig Kehlen folgt ein donnerndes Sieg⸗ĩHeil auf Führer und Vaterland. Kaum iſt die erſte Feier, die jeweils den Tag einleitet, beendet, rattert auch ſchon der Motor des Omnibus, der uns heute in den ſchönen Schwarzwald bringen ſoll. Noch einmal ertönt unſer Schlachtruf(eingeführt von dem Kurs⸗ teilnehmer aus Wiesloch, genannt„Köpken“), und dann verlaſſen wir die Stadt. In ſchönem Tempo fahren wir hinaus in den herrlichen Spätſommermorgen. In Raſtatt ertönt das erſie Halt. Wir be⸗ ſichtigen das alte Unternehmen Hofbrauhaus Hatz⸗Raſtatt; Herr Hatz jr. übernahm in lie⸗ benswürdiger Weiſe die Führung. Er zeigte uns die modern eingerichtete Brauerei und machte uns mit der Herſtellung des Bieres ein⸗ Aus dem 4. Lehrgang der Gauamtswalterſchule In der Mitte Miniſter Dr. Wacker Band neuen deutſchen Wollens die badiſchen Hochſchulen verbinden ſolle. Damit ſei mit den bisherigen Gepflogenheiten eines verſchwunde⸗ nen Syſtems gebrochen. Kunſt ſolle wieder das bedeuten, was das Wort ausdrücken will: Wirkliches Können! Und dieſes Können, die Grundlage allen künſt⸗ leriſchen Schaffens, werde in der Meiſterwerk⸗ ſtatt empfangen, wie ſich aber der Künſtler wei⸗ ter vervollkommnet, ſei ſeine ureigenſte Ange⸗ legenheit. Auf der handwerklichen Grundlage baut er ein Kunſtſchaffen auf, je nach den Ga⸗ ben, die ihm von Gott verliehen ſind. Wir wollen keinen neuen Stil, wir wollen einen neuen Geiſt, und dieſer muß von der Schule ausgehen. Wir dürfen auch nicht nur dem eigentlichen Schöpfer des Kunſtwerks Aufmerkſamkeit zuwenden, ſondern auch dem Kunſtvermittler, dem Kunſthiſtoriker. Wir dürfen es auch nicht zulaſſen, daß deutſche Kunſtwerke und Kunſter⸗ zeugniſſe von fremden Nationen als geiſtiges Eigentum bezeichnet und damit aus deutſchem Geiſtesbeſitz entwendet werden. Gerade im Weltkunſtbegriff muß ein alter Ausſpruch wie⸗ der Geltung erhalten, mit dem die Germanen als die„Conditio sine qua non“ zu bezeich⸗ nen ſind. Dies ſei auch das Streben der nun⸗ mehr feierlich eröffneten Hochſchule der hilden⸗ den Künſte in Karlsruhe. Mit einem„Sieg⸗Heil auf unſer deutſches Vaterland, unſeren großen Führer und auf un⸗ ſere heilige deutſche Kunſt, ſchloß der Miniſter dieſe gewaltige und erhebende Kundgebung. Die Fahrt geht weiter durchs Murgtal über Gaggenau, Gernsbach, über die Murgbrücke hin⸗ auf auf Schloß Eberſtein. Jetzt hat auch die Sonne die graue Nebelhülle durchbrochen, und ein herrlicher Blick offenbart ſich unſeren Augen von der Höhe zum weiten Tal. Wir alle ſind begeiſtert von dieſem Stück deutſcher Erde, deut⸗ ſcher Heimat. Ein Wille beſeelt uns— weiterkämpfen, mit der letzten Opferbereitſchaft zur Erhaltung un⸗ ſerer ſchönen Heimat im deutſchen Vaterland. Wir beſichtigten das Schloß, ein Denkmal deutſcher Heldengeſchichte, machen auch einige ſchöne Photoaufnahmen, und ſetzen unſere Fahrt fort. Rote Lache— Forbach— Schwarzenbachtal⸗ ſperre. Bald rechts, bald lints herrliche Aus⸗ ſicht in die ſchönen Täler. Bei der Schwarzen⸗ bachtalſperre machen wir zum zweiten Male kurze Raſt und beſchauen uns dieſes unge⸗ heuere, ſteinerne Denlmal deutſcher Arbeit. Die Hornisgrinde, der höchſte Berg im nördlichen Schwarzwald und der Mummelſee ſind unſer nächſtes Ziel. Wir ſtehen am See und lauſchen dem ge—euen— am Mummelſee, am dunklen See.— 5 Der Tag neigt ſich ſeinem Ende zu. Es geht nun abwärts, heimwärts— durch das ſchöge Achertal mit ſeinen an ſteilen Abhängen lie⸗ genden Bauernhöſen und Häuſern. Wir fahren auf der neuen Schwarzwaldhochſtraße bis Kap⸗ pelrodeck. Hier machen wir zum⸗ letzten Male Halt im Gaſthaus„Zum Prinzen“, wo uns dank der großen Auſmerkſamkeit des Kreis⸗ leiters Maier, der uns herzlich begrüßte, und des Ortsgruppenleiters, Bürgermeiſter Sut⸗ 4 e 10 r, ein kräftiges Abendeſſen verabfolgt ird. Inzwiſchen wird es 20 Uhr:„Ruhe— dor Führer ſpricht“ ertönt das Kommando. v· det Stunden lauſchen wir unſerem großen Gührer aufmerkſam. Geſchäftsſührer Gartner gibt den tiefen Eindruck aller Ausdruck mit den Worten: „Dieſe große Rede ſon uns neuen Anſporn geben zum Kampfe für die großen politiſchen Entſcheidungen der deutſchen Zukunft. Wir wollen uns dafür Tag und Nacht einſetzen, ge⸗ nau wie uns unſer Führer mit ſeinem Beiſpiel vorangeht.“ Pg. Gartner dankte Kreisleiter Maier und Orisgruppenleiter Bürgermeiſter Sutterer, ſo⸗ wie den übrigen Parteigenoſſen und ⸗genoſſin⸗ nen herzlich für die große Gaſtſreundſchaft und Aufmertſamleit während unſeres Aufenthaltes. Noch einige frohe Stunden beim guten„Kap⸗ peler Tropfen“ und unſere Fahrt hatte einen frohen und würdigen Abſchluß gefunden. Um die Mitternachtsſtunde verließen wir die nationalſozialiſtiſche Hochburg Kappelrodeck mit 53265 i denn, muß i denn zum Städtle hin⸗ aus“, In Karlsruhe angekommen, waren wir volt des Lobes über alle unſere Erlebniſſe und Ein⸗ I drücke. Dankbar werden wir an dieſe ſchönen Stun⸗ den immer zurückdenken und nach unſerer Ent⸗ laſſung in der Gauamtswalterſchule draußen auf dem Poſten ſein für unſer Volk und Vaterland. Jakob Bauſt, Langenbrücken, Teilnehmer des 4. Lehrganges. Aufeuf des zugendführers des Lan/ des Baden an die badiſche Jugend An die geſamte badiſche Jugendi 4 3 Der Führer des deutſchen Volkes Adolf Hitler hat den Kampf für die Gleichberechtigung und den Frieden der deutſchen Nation aufgenom⸗ men. Deutſchland iſt aus dem Völkerbund aus⸗ getreten und fordert, daß es bei allen Verhand⸗ lungen mit anderen Nationen als gleichberech⸗ tigter Faktor mitſprechen darf. Die deutſche mit allen Kräften an dem Werk unſeres Volks⸗ kanzlers mitarbeiten. Es geht darum, ob wir in Frieden Deutſchland aufbauen können und ob wir als gleichberechtigtes Volk in Europa leben können. Die Ehrloſigkeit hat ein Ende. Das deutſche Volk führt den Kampf für Frie⸗ den, Freiheit, Brot und Ehre, und die deutſche Jugend als Trägerin des Schickſals kommender Generationen ſtellt ſich in dieſer Stunde an ſeine Seite und ſetzt ſich für die Geſchloſſenheit der deutſchen Nation ein. Alle badiſchen Ju⸗ gendverbände ſtellen ſich in den nächſten Wo⸗ chen für den großen Volksentſcheid zur Ver⸗ fügung. In gemeinſamen Kundgebungen wird die badiſche Jugend ihren geſchloſſenen Willen zum Einſatz kundtun. Sämtliche Jugendver⸗ bände, gleich welcher Art, helfen mit bei den Arbeiten für den großen Volksentſcheid. Die Führer wenden ſich an die Ortsgruppenführer der NSDaApP und laſſen ſich die notwendigen Arbeiten zur Erledigung geben. Bej allen großen Volksbundgebungen beteiligt ſich die ge⸗ ſamte Jugend über 16 Jahren. Ich erwarte, daß in dieſem Kampf eine eiſerne Geſchloſſen⸗ heit der deutſchen Jugend zum Ausdruck kommt, damit die Jugend ihren Teil zur Löſung die⸗ ſer großen Schickſalsfragen beitragen kann. Mit heiligem Ernſt wollen wir deutſchen Jungen und Mädels in dieſen Fragen zu unſerem Volke ſtehen, denn es geht nicht nur um Tages⸗ fragen, ſondern es geht um das Schickſal der Nation. Veleran geſtorben Heidelbera, 28. Okt. Der Privatmann Guſtav Weill iſt vorgeſtern geſtorben. Weill hat den Feldzug 187071 als zwanzigjähriger junger Mann mitgemacht. Seine Bruſt ſchmückte das Eiſerne Kreuz. Vor einigen Tagen erlitt der 82⸗Jährige einen Schlaganfall, von dem er ſich nicht mehr erholte. hafte Qualitãt und Billigkeit. Die Zeitverhãlmisse vorlangen hillige Arrikel. Mouson bringi sie in den hochwertigen Igemo-Erzeugnissen. Verlangen Sis bei lhrem Händler Igemo-Anikel und achten Sie auf die blau · rote Packung. Igemo bedeuiei wahr· Nas Męusen kłringt g. 10 gο⏑ν ·˖φn⁰%%,AGg 25%ο flMDifeneseiſe 25.J/ο Horfereme 39³⁰ Dοsöerere SOg ſeᷣ Roslerseiſe 259%⏑ιτ Zohhnvnosfe L ſotο MMencſwosse 25 oHι% GeSIC ISlniZsSe- re LZC ſotuo⁰ Hölnisch-Msse 507 /ιοσM ει ο οꝓ lοο αο,”u Jugend ſtellt ſich hinter den Kanzler und wird —————————————————— ßfCfes————————————'ͤ᷑ ͤ———————————————————————————————————— ———————————— —————————— ———— —————————— ————— —— 5 —— 5 —— ——————————————— —h— —————————————— — —————— —————————————————— ———————— —— — — ——— ——————— ———————————— ——————————— ————— — Jahrgang 3. Nr. 280. Seite „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 29. Oktober 1938 —— Filitern Sie gerne Metten Die Frage, so sonderbar sie scheint, ist nicht so unberechtigt. Die Hausfrauen kennen die Schãden,. die Motten in lhrem Kleiderschrank anrichten. Auch Sie haben sicher schon Ent- täuschungen erlebt, wenn Sie lhre Winter-Garderobe im Herbst musterten. Kluge Männer machen sioh heute die Fortschritte zunutze und kaufen mit Eulan behandelte Kleidung und überlassen das Mottenfüttern anderen. Als führendes Spezialhaus für Herrenkleidung ist es fur uns eine Selbstverstãndlichkeit, mit Eulan 11 behandelte, mottenechte Ware zu 10 führen, sowohl in unserer An- fertigungs-Abteilung wie in unserer Fertig · Abteilung. Besonders in Kleidungsstũcken, die der Mode weniger unterliegen, führen wꝛir ständig Lager in Eulan wie: Frack-Anziüge Smoling-Anzige Tanz- Anzlige Blaue Anzuge Paletots, Ulster bio kleine Mehrausgabe macht sich bozshit Beachten Sie bitte in dieser Woche unser Spezial-Fenster „EUTLAN“ ——— Aum Gröſſtes Speꝛial haus fur Herren-, Knaben- u. Sportkleidung Mannheim 0 5, 4/7 Erfolgreiche Geſellenprüfung in Ladenburg Der Geſellenprüfung des Spätjahres 1933 unterzogen ſich unter Vorſitz des Prü⸗ fungsausſchuſſes Fr. Krauß und der Prü⸗ fungsbeiſitzer— Meiſter und Geſellen aus Ladenburg, Schriesheim, Neckarhauſen, Edin⸗ gen— neun Prüflinge, die im Alter von 18, 25, 29 und 45 Jahre ſtehen, mit ausgezeichneten Erſolg. Da die Leiſtungen durchweg als ſehr gut bezeichnet werden konnten, kann man den neugebackenen Geſellen gratulieren und ihnen ein weiteres Vorwärtsſtreben bnd Vorwärts⸗ kommen im neuen Deutſchland wünſchen. Zwei Jubilare. Der als Naturfreund ſehr belannte Ladenburger Bürger Dietrich Emme⸗ rich ſeierte im Kreiſe ſeiner Frau, 6 Kinder und 12 Enbel ſeinen 75. Geburtstag. Der Ju⸗ bilar diente zuletzt mit ſeiner ganzen Kraft 25 Jahre der„Gummi“, Mannheim⸗Neckarau. — Nun feiert heute ein aus alteingeſeſſener Ladenburger Familie ſtammender erſter und älteſter Lehrling des älteſten Ladenburger Schuhmachers J. Seel, der noch geſchickt ſchuſtert— trotz ſeiner 86 Jahre— der Schuh⸗ machermeiſter Franz Ott 11 ſeinen 76. Ge⸗ burtstag. Er ſeiert ihn wie alljährlich als Ka⸗ meradſchaftsglied der 110er im Kreiſe ſeiner Kameraden. Es gehöt mindeſtens zu den Seltenheiten, daß zwei Meiſter— Lehrmeiſter und ehemaliger Lehrling ein ſo hohes Alter erreichen, und daß ſie beide als echte Lebens⸗ Im Verlaufe der nächſten Schwurgerichts⸗ tagung wird ſich u. a. der 33 Jahre alte Arzt Otto Weber aus Sinsheim bei Bühl wegen Totſchlags zu verantworten haben. Dieſer ſtand bereits am 2. Mai vor dem Karlsruher Schwurgericht. In jener Verhandlung wurde bekannt, daß der Angeklagte eine Selbſt⸗ verſtümmelung vorgenommen hat, was dem Gericht Veranlaſſung gab, ihn in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch auf ſeinen Geiſtes⸗ zuſtand beobachten zu laſſen. Dr. Weber hatte in der Nacht vom 1. auf 2. Februar in Sinz⸗ heim auf den 58jährigen SA⸗Mann Karl Guwang drei Schüſſe aus einer Piſtole ab⸗ gegeben, durch die dieſer tödlich verletzt wurde Die neue Verhandlung gegen Dr. Weber be⸗ ginnt am 8. November, vormittags 9 Uhr, unter dem Vorſitz des Landgerichtsdirektors Dr. Weiß. 25 Achk Monale Gefängnis für kindesmißhandlung Pirmaſens, 28. Okt. Einen beſonders kraſſen Fall von Kindesmißhandlung hatte geſtern das Pirmaſenſes Schöffengericht abzu⸗ urteilen. Der 23 Jahre alte Fabrikarbeiter Otto ꝓVolb hatte ſein drei Jahre altes Stieftöch⸗ terchen mit der Fauſt und mit einem Handbeſen ins Geſicht und am ganzen Körper derartig ge⸗ ſchlagen, daß es überall Schürſwunden und pflaumendicke blutunterlaufene Stellen auſwies Obwohl der Angeklagte beſtritt, das Kind miß⸗ handelt zu haben, wurde er zu acht Monaten Speyer, 28. Okt. Der Präſident der Ober⸗ poſtdirektion Speyer, Alfred Kaufmann, iſt mit Ablauf des 31. Dezember 1933 auf An⸗ mon in den dauernden Ruheſtand verſetzt worden. Der Herr Reichspoſtminiſter hat ihm aus die⸗ ſem Anlaß durch Handſchreiben für die in 0 jähriger Tätigkeit als Präſident und früher als Sachbearbeiter im Reichspoſtminiſterium, Ab⸗ teilung München, treuen und guten A Dank und Anerkennung ausgeſprochen. Mit Wirkung vom 16. Oktober 1933 iſt der Oberpoſtrat Dr. Robert Eichhorn nach 6/5⸗ jähriger bei der Oberpoſtdirektion Speyer zur Oberpoſtdirektion München und der Poſtrat Franz Hay in Landshut zur Oberpoſt⸗ direktion Speyer verſetzt worden. Umbenennung der Badiſchen Landeskunſtſchule Karlsruhe, 28. Oktober. Das badiſche Staatsminiſterium hat beſchloſſen, die badiſche Landeskunſtſchule mit Beginn des neuen Studienjahres am 15. Oktober 1933 in „Badiſche Hochſchule der bildenden Künſte“ umzubenennen. Parteigen. Bühler Bürgermeiſter von Bad Dürrheim Bad Dürrheim, 28. Okt. Parteigenoſſe Georg Bühler aus Schiltach wurde zum kommiſſariſchen Bürgermeiſter von Bad Dürr⸗ heim eingeſetzt. Am 1. Juli 1902 in Schiltach geboren, machte er nach Beſuch der Oberreal⸗ ſchule in Villingen eine kaufmänniſche Lehre durch, wonach er als Bankbeamter in den ver⸗ künſtler das Leben immer noch meiſtern und ihrem Handwerk in Ehre und Fleiß bis ins höchſte Alter hinein treu bleiben. Gemeinderalsbeſchlüſſe von Neckarhauſen Wilh. Hack, Militärunterführer und Eduard Bühler, Schloſſer, werden zum angeborenen Bürgerrecht zugelaſſen. Die Korbweidenverſtei⸗ gerung vom 16. Oktober wurde genehmigt. Anna Alt geb. Tremmler aus Brühl hat um Erteilung der Wirtſchaftskonzeſſion„Zum Nek⸗ kartal“ nachgeſucht. Das Geſuch wird befürwor⸗ tend an das Bezirksamt weitergegeben. Für die am 12. November ſtattfindende Wahl werden zwei Bezirke gebildet. Bezirk 1 umfaßt die Hauptſtraße und Bezirk 2 ſämtliche Nebenſtra⸗ ßen und Gehöfte. Für die einzelnen Bezirke wurden die Wahlvorſteher und Stellvertreter beſtimmt, und zwar für Bezirk 1 Wahlvor⸗ ſteher kommiſſariſcher Bürgermeiſter Schrecken⸗ berger, Stellvertreter Gemeinderat Brecht; für Wahlbezirk 2 Wahlvorſteher Gemeinderat De⸗ houſt und als Stellvertreter Gemeinderat Büh⸗ ler. Als Vertrauensmann für die landwirt⸗ ſchaftliche Berufsgenoſſenſchaft Karlsruhe wurde Landwirt Chriſtian Bühler II beſtimmt. Von dem Zuſammenſchluß der Bezirksſparkaſſe La⸗ denburg zur Sparkaſſe Weinheim ab 1. Oktober 1933 wurde Kenntnis genommen und verbleibt die hieſige Gemeinde auch weiterhin Mitglied des nunmehrigen Gewährleiſtungs⸗Verbandes der Sparkaſſe Weinheim. Verſchiedene Unter⸗ Prozeß gegen Dr. Mörder eines SA⸗ Wechſel im Präſidium der Oberpoſtdirektion Speyer poſtyrãſident Kaufmann kritt in den nuheſtand— Oberpoſtrat Dr. Eich⸗ horn nach München verſetzt ſtützungsanträge wurden verbeſchieden. Mannes Gefängnis verurteilt. Der Amtsanwalt hatte ſeine Tat als gemein, roh und viehiſch bezeich⸗ net. Sie ſei eines Deutſchen und überhaupt eines Menſchen unwürdig. An einer Pakienkin vergangen rankenthal, 28. Okt. In nichtöffent⸗ licher Verhandlung hatte ſich am Freitag der 41jährige verheiratete Zahnarzt Dr. Richard Hieber aus Ludwigshafen vor der Straf⸗ kammer zu verantworten. Der Angeklagte war beſchuldigt, in ſeinen Praxisräumen an einem 12jährigen Mädchen unzüchtige Handlungen vor⸗ genommen zu haben. Der Angeklagte erklärte in der Verhandlung, er habe das Mädchen für über 14 Jahre alt gehalten. Das Gericht er⸗ kannte auf acht Monate Gefängnis ab 14 Tage Unterſuchungshaft. Bedingter Straferlaß wurde ſalgelehmt. Von einer Zugmaſchine kolgefahren Rockenhauſen, 28. Okt. In Biſterſchied geriet der 10jährige Sohn des Maurers Ludwig Maue unter die Räder der Zugmaſchine des Dreſchmaſchinenbeſitzers Bechthold von Edes⸗ heim und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er noch am gleichen Tage ſtarb. In der Sandgrube verſchüttet Lambrecht, 23. Okt. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich in Breitenſtein. In einer Sand⸗ grube waren zwei Perſonen mit Sandgraben beſchäftigt, dde aus Lachen ſtammende Beſitzerin der Grube und ein Arbeiter, als ſich große Sandmaſſen loslöſten und den Arbeiter ver⸗ ſchütteten. Er wurde ſchwer verletzt ausge⸗ —55 und ins Krankenhaus Hetzelſtift ver⸗ ra ſchiedenſten Induſtriezweigen kaufmänniſch ſich betätigte. Sein Hochſchulſtudium an der Han⸗ delshochſchule in Mannheim ſchloß er mit dem kaufmänniſchen Diplomexamen ab. Parteigenoſſe Bühler iſt Gründer der Orts⸗ gruppe in Schiltach und hat am Aufbau unſerer Bewegung im Schwarzwald weſent⸗ lichen Anteil. Zur„alten Garde“ gehörend, iſt er Inhaber des ſilbernen Ehrenzeichens. Gauamtliche Miiteilungen Wichtige Anordnung der Gaubetriebszellenabteilung Baden: Karlsruhe, 28. Okt. Die bevorſtehende Volksabſtimmung und Reichstagswahl erfor⸗ dert den vollen Einſatz der NSBoO. Zur Ent⸗ gegennahme von Richtlinien für den Wahl⸗ kampf wird daher auf Montag, 30. Oktober, nachmittags 5 Uhr, ein Amtswalter⸗ appell feſtgeſetzt. Zur Teilnahme an dieſem Appell ſind ſämtliche Kreisbetriebszellenobleute des Gaues Baden, die Preſſe⸗ und Propa⸗ gandawarte und Ortsgruppenbetriebsobmän⸗ ner der Kreiſe Bretten, Bruchſal, Ettlingen, Karlsruhe, Raſtatt, Gernsbach, Baden⸗Baden, Pforzheim verpflichtet. Den Preſſe⸗ und Propagandawarten der übrigen Kreisbetriebs⸗ zellenabteilungen im Gau wird die Teilnahme freigeſtellt. Der Appell findet im lleinen Feſt⸗ hallefaal Karlsruhe ſtatt. Gaubetriebszellenabteilung Baden In Vertretung: Edingen Filmſchau. Die Alhambra⸗Lichtſpiele Edin⸗ en geben am heutigen Sonntag den Groß⸗ onfilm„Der Sohn des Rajah“ mit dem beliebten Darſteller Ramon Novarro. Indien bildet den exotiſchen Hintergrund des neuen Ramon⸗Novarro⸗Tonfilms, in dem der größte des Films, durch„Ben Hur“ erneut der Liebling des deutſchen Kinopublikums ge⸗ worden, die Filmfreunde durch ſein Spiel und ſeine wundervolle Stimme wieder begeiſtern wird. Im Beiprogramm: Intereſſante Lehr⸗ filme.— Geboten wird ferner am kommenden Dienstag, 31. Oktober, abends 8 Uhr, und Miti⸗ woch, 1. November, nachm. 4 Uhr und abends 8 Uhr, der nationale Groß⸗Tonfilm:„S A⸗ Mann Brand“. Ein Lebensbild aus unſe⸗ ren Tagen. Jeder Nationalgeſinnte, dem das Schickſal ſeines Volkes am Herzen liegt, muß ſich dieſes Filmwerk anſehen.— Am Dienstag, 31. Oktober, abends 8 Uhr, geſchloſſene Vorſte lung nur für nationale Verbände und Orga⸗ niſationen.— Donnerstag geſchloſſene Schüler⸗ vorſtellungen. 3 Aus der Gemeinderatsſitzung. Die Ausfüh⸗ rung des Einbaus eines Unterflurhydranten beim Edinger Hof wird vergeben.— Uebex die Beſoldungsregelung mit dem neugewählten Bürgermeiſter wird Beſchluß gefaßt; Vorlage an den Bürgerausſchuß iſt zu erſtatten.— Der Gemeinderat erklärt ſich grundſätzlich mit dem Verkauf weiterer Gemeindehäuſer einverſtan⸗ den; die Kaufpreiſe ſowie Zahlungsbedingun⸗ gen werden Intereſſenten können Näheres auf dem Rathaus erfahren.— Der Bericht über die bisher geleiſteten Vorarbeiten zur Anlegung des oifrahe z und der künftigen Bahnhofſtraße wird enigegen⸗ enommen und verſchiedene Feſtlegungen wegen rbeitsleiſtung, Vergütung uſw. getroffen.— Ein Wohnungstauſch in den Gemeindehäuſern wird genehmigt.— Mehrere Geſuche—4 An⸗ trüge wegen Steuerermäßigung u. dergl. wur⸗ den verbeſchieden. Ne f 1— Rundfunk⸗Programm für Sonntag, 29. Oltaber Mühlacker:.30 Hafenkongert..15 3 konzert,.15 Zeit, Nachrichten..20 Wens bericht..45 Evang. Morgenfeier. 10.00 Kath. Morgenfeier. 11.00 Konzert für Vibline und Orcheſter. 11.30 Kantate von Joh. Seb. Bach. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Neue Opernformen. 13.15 Fremdländiſche Weiſen. 14.30 Kinder⸗ ſtunde. 15.30. Das Lied vom Wein. 1600 Nachmittagskonzert. 18.00 Unſere Heimat. 18.30 Schwäb. Bauerntanz. 18.50 Sportbericht. 20.00 Karl Marig v. Weber. Hörbild. 20.10 Bunter Abend. 22.00 Zeit, Nachrichten. 22.20 Du mußt wiſſen. 22.30. Rächrichten, Waſſer, Sport. 23.00 Tanzmuſik, 24 Nächtmuſik. München:.35 Hafenkonzert..15 Orgelkonzert. .10 Stunde des Chorgeſangs. 11.30 Kantate von Joh. Seb. Bach. 12•00 Standmuſik aus 4 land. 15.30“ Konzertſtunde, 15.45 Werkſoldg lieder. 16.25 Veſperkonzert. 1805 Hallbürg⸗ Konzert. 19.30 Anläßlich des Geburtstages von Reichsminiſter Dr. Goebbels:„Kampf um Ber⸗ lin“. 20.15 Konzert des Münchner Domchbrs. 21.00 Konzert. 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.35 Bremer Hafen⸗ konzert..55 Morgenfeier. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.00 Konzert. 14.30 Jungarbeiter⸗Feier⸗ ſtunde. 15.30 Geiſtliches Konzert. 16.45 Pfaude⸗ reien an deutſchen Kaminen. 17.00 Guſtav Kohne lieſt aus ſeinem Scharnhorſt⸗Roman „Heldenleben. 17.20 Balladen und Rapſodien. 18.15 Stunde des Landes. 19.30„Der Doktor hat Geburtstag.“— Szenen aus der Hörfolge „Kampf um Berlin“, nach dem Buch von Dr. Goebbels. 20.00 Orgelkonzert. 21.15 Orcheſter⸗ konzert. 23.00 Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik. Rheinwaſſerſtand 27. 10. 33 J 28. 10. 39 Waldshut.„„„„ 2— Rheinielden„„„ 223 f292 Breisach. 12985» 117 181 Kehl„ 251 269 Maxau 374 369 Mannheim„ 22⁴ 290 Caub.„„ 134 142 Köln.„„ 92 9⁰ Reckarwaſſerſtand 27. 10. 33 28. 10. 88 Jagstield e O* 87 48 Mannheim 216 2²2⁵ Wettervorausſage für Sonntag, den 29. Oktober Bei weſtlichen Winden meiſtens bewölkt, un⸗ beſtändig. Auch Niederſchläge ſind zu erwar⸗ ten, nur wahrſcheinlich etwas weniger häufig als geſtern. Hauptſchriſtleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich fur Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Kattermann; fr Badiſche,.———— unp W. Malinvoniaß: el; für Unpolitiſches, Be⸗ inß Müehg Ag ſi We 2 für Anzeigen: . Sonn Sämtliche in Mannzeim. 1325 erliner riftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berli SW 61. Binchernraße 12. We e Nachdruck ſämtlicher Danmeßeriente nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. „Hafgerfgagraterer zerlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kürt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung 3 itungsvruck. Möbel- und Dekorations-Stoffe kaufen Sie vorteilhaft hel gez. J. Schlick. 1 1 Tneclhard Moan Kunstst- N 3 Würzburg, 13.30 Kreüz und quer durch 5 5 E — tober 1938 ele Edin⸗ den Groß⸗ h“ mit dem o. Indien des neuen der größte zur“ erneut likums ge⸗ Spiel un begeiſtern ante Lehr⸗ kommenden und Mitt⸗ ind abends m:„S A⸗ aus unſe⸗ „ dem das liegt, muß Dienstag, ne Vorſte und Orga⸗ ie Schüler⸗ e Ausfüh⸗ rhydranten Ueber die 10 30 43 ; Vorlage en.— Dir h mit dem einverſtan⸗ sbedingun⸗ n können n.— Der orarbeiten latzes und entgegen⸗ gen wegen troffen.— idehäuſern und An⸗ ergl. wur⸗ —— 35 5 Morgen⸗ Weiler⸗ .00 Kath. iöline und Seb. Bach. ernformen. in. mat. 18.30 icht. 20.00 10 Bunter 22.20 Du n, Waſſer muft gelkonzert. 0 Kantate ztages von um Ber⸗ Domchors. er Hafen⸗ kittagskon⸗ iter⸗Feier⸗ 5 Plaude⸗ Guſtav vſt⸗Roman Rapſodien. er Doktor Hörfolge von Dr. Orcheſter⸗ ingsmuſik. 28. 10. 39 161 269 369 290 142 90 28. 10. 88 48 2²⁵ „Oktober höllt, un⸗ u erwar⸗ r häufig Feuilleton n: Arnold h, Berlin t Quellen⸗ H. ungsdruck. Fahrgang 3. Nr. 280. Seite 11 ————— „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 29. Oktober 1933 Sport und Spiel Vorentſcheidung um die bad. Gauliga? Die Mannheimer Mannſchaften vor ſchweren Aufgaben unſere füddeutſchen Gauligamannſchaften haben am ketzten Sonntag— unberührt und unbeſchwert von Länderſpielſorgen!— mit Spielen und Ergebniſſen aufgewartet, die im allgemeinen eine ziemliche Aus⸗ in der Spielſtärte erkennen laſfen. Weder Gau Südweſt noch in Baden, Württemberg oder Bayern gibt es eine Mannſchaft von überdurchſchnitt⸗ licher Qualität. Mit Ausnahme von Union Böckingen, die in Stuttgart mit Mühe und Not einen Sieg zu⸗ ſtande brachte, wurden alle Tabellenführer„gerupft“; Kaiſerslautern und der Karlsruher FV ſpielten unent⸗ ſchieden, während Schwaben Augsburg am ſechſten Spieltag die erſte Niederlage bezog und gleich die — an die Münchner„Löwen“ abtreten ußte. In Südweſt hat der 1. Fc Kaiſerslautern nach Pluspunkten eine klare Führung, aber er iſt mit einem Spiel voraus, ſo daß alſo relativ die Führung nur ein kleines Pünktchen ausmacht. Wenn man dazu noch ſagt, daß nicht weniger als ſechs Mannſchaften punktegleich auf dem zweiten Platz liegen und auch Pirmaſens und die beiden Saarvereine noch keines⸗ wegs rettungslos geſchlagen ſind, dann kann man ſich vorſtellen, daß im Gau 13 in den nächſten Wochen noch allerhand fällig iſt. In Baden liegen die Mannſchaf⸗ ten genau ſo dicht beiſammen. Nach fünf bzw. ſechs⸗ Spieltagen liegt zwiſchen dem führenden KFV und dem Tabellenletzten, SC Freiburg, eine Differenz von nur vier Punkten. Bei einem Dutzend noch auszu⸗ tragender Spiele will das wirklich nicht viel beſagen. In Württemberg iſt die Führung der Union Böckingen auch eine ſehr wacklige Angelegenheit. Jeder Spieltag kann hier die Stuttgarter Vereine nach vorn bringen. In Bayern wird vorausſichtlich ſchon der nächſte Sonntag die Spitzengruppe noch mehr zuſammenſchlie⸗ tzen, denn in Augsburg ſteigt das wichtige Treffen zwiſchen Schwaben und 1860. Die nordbayeriſchen Mannſchaften könnten unter Umſtänden wertvollen Bo⸗ den gutmachen. Ueberhaupt ſtehen die Spitzenreiter am heutigen Sonntag wieder vor ſchweren Aufgaben. 1860 Mün⸗ chen muß, wie ſchon erwähnt, nach Augsburg zu den Schwaben, Union Böckingen muß nach Ulm zum 1. SSW, der auch die Punkte bitter nötig hat, der Karlsruher FV hat ſich mit Germania Brötzingen auseinanderzuſetzen und der 1. FC Kaiſerslautern muß wieder ins Saargebiet, diesmal zu den Saar⸗ brücker Sportfreunden. Das ſind alles Begegnungen, die geeignet ſind, in den oberen Regionen der Ta⸗ bellen einige Veränderungen zu bringen. Gau 13(Südweſt) Sportfreunde Saarbrücken— 1. FC Kaiſerslautern Eintracht Frankfurt— FS Mainz 05 SV Wiesbaden— FSo Frankfurt Kickers Ofſenbach— Boruſſia Neunkirchen Alemannia⸗Olympia Worms— Phönix'hafen Fa 03 Pirmaſens— Wormatia Worms. Gau 14(Baden) Karlsruher FV— Germania Brötzingen VfR Mannheim— Freiburger Fc VſB Mühlburg— SV Waldhof 1. FC Pforzheim— Vfe Neckarau SC Freiburg— Phönix Karlsruhe Der in Baden führende Karlsruhe FV hat die An⸗ nehmlichkeit, das Vorſpiel gegen die Brötzinger Ger⸗ manen auf eigenem Platze austragen zu können. Der KeV ſtellt zweiſellos die techniſch beſſere Elf, aber Brötzingen kann kämpfen, deshalb wird dem KFỹV der Sieg, den wir erwarten, nicht gerade leicht fallen.— Der VfR Mannheim ſpielt als einziger Mannheimer Verein zu Hauſe. Er hat die beſte Gelegenheit, durch einen Sieg über den Freiburger FC ſich weiter in den Vordergrund zu ſchieben. Am letzten Sonntag hat der FFC allerdings gegen den KFV bewieſen, daß die vorübergehende Schwäche überwunden iſt. Man wird alſo die Freiburger keineswegs ohne Chancen laſſen dürfen.— Einen ſehr ſchweren Gang tut der SV Waldhof. In Mühlburg könnte der techniſch ausge⸗ zeichnete, aber körperlich nicht ſehr ſtarke Waldhoſſturm an der ſtabilen Mühlburger Verteidigung ſcheitern. Wenn aber das Kombinationsſpiel der Waldhöfer läuft, dann ſollte doch wieder einmal die Technik über Energie und Kraft triumphieren.— Der 1. Fé Pforz⸗ heim hat wirklich keinen beneidenswerten Tabellen⸗ platz. Er ſteht an vorletzter Stelle, aber er hat bereits die meiſten Verluſtpunkte. Neckarau hat ſich bisher recht gut gehalten, aber wir glauben nicht, daß der VfL erfolgreich aus Pforzheim heimkehrt.— Der Sc Freiburg iſt zu Hauſe ein beachtlicher Gegner, das wird auch Phönix Karlsruhe erfahren müſſen. Ein Sieg der Freiburger wäre für uns keine Ueber⸗ raſchung, wenn wir auch der Phönix⸗Elf einen Punkt⸗ gewinn zutrauen. Gau 15(Württemberg) 1. SSV Ulm— union Beckingen Sportfreunde Stuttgart— VfB Stuttgart SV Feuerbach— FC Birrenfeld Gau 16(Bayern) Schwaben Augsburg— 1860 München FC München— FC 05 Schweinfurt Wacker München— 1. FC Bapreuth Jahn Regensburg— Bayern München 1. FC Nürnberg— ASoV Nürnberg Würzburger FV 04— Spielvereinigung Fürth Auszeichnung der deulſchen Ländermannſchaft Die ausgezeichneten Leiſtungen, die zu dem Sieg unſerer Mannſchaft im Fußballtampf gegen Belgien führten, haben an hoher Stelle die gebührende An⸗ ertennung gefunden. Allen Spielern, die gemeinſam zu dem ſchönen Erfolg beigetragen haben, wurde die „Adolf⸗Hitler⸗Plakette“ zuerkannt. Am Wahlſonnkag kein Sport Eine Verfügung des Reichsſportführers! Reichsſportführer v. Tſchammer⸗Oſten hat folgende Anordnung erlaſſen: Im Hinblick auf die für das ganze deutſche Volk ent⸗ ſcheidende Bedeutung des 12. November ordne ich hiermit an, daß an dieſem Tage ſämtliche ſportlichen Veranſtaltungen zu unterbleiben haben. Sämtliche mir unterſtehenden haben ſich voll und ganz an dieſem Tag in den Dienſt des Wahlkampfes zu ſtellen. Jeder deutſche Sportler und Turner hat ſich freiwillig in vollem Umfang in den Dienſt dieſer gro⸗ ßen Altion zu ſtellen. Ergä nzende Anordnungen er⸗ gehen von mir direkt an die Fachverbände. — Der Reichsſportführer. Was man gern lieſt Die rheiniſche Tennis⸗Rangliſte wird bei den Damen von Hilde Krahwinkel vor Cilly Auhem und Frau Richter⸗Köln, bei den Herren von Nourney vor Kuhlmann⸗Leverkuſen und Meffert⸗Eſſen angeführt. Rudern Oxford— Cambridge am 21. März 1934. Das traditronelle Ruderrennen der Achter⸗ mannſchaften der Univerſitäten von Oxford und Cam⸗ bridge, das alljährlich auf der 6840 Meter langen Strecke auf der Themſe zwiſchen Puiny und Mort⸗ lake ausgetragen wird, ſoll im nächſten Jahr am 21. März ſtattfinden. Die ſüdamerikaniſche Fußballelf, die demnächſt auch in Deutſchland ſpielen wird, trug bei ihrem erſten Spien auf dem Kontinent über Sparta Rotterdam einen:0(:0,⸗Sieg dayon. Für das Amſterdamer Sechstagerennen vom 17. bis 23. November wurde als einziges deut⸗ ſches Paar die Mannſchaft Rauſch—Hürtgen(Köln) verpflichtet. Einen neuen Weltrekord für Rennwagen über einen Kilometer mit ſtehendem Start ſtellte der Maſerati⸗Fahrer Rueſch auf der Bahn von Linas Monthléry mit einem Stundenmittel von 142,349 Kilometer auf. Auf Grund von Verſtößen gegen die Ama⸗ teurbeſtimmungen wurden die Fußball⸗Mannſchaſten von Spyg 07 und Hertha Breslau auf zwei bzw. drei Wochen disqualiſiziert. Die Vorſtände beider Vereine wurden gleichfalls in Strafen genommen. Hollands RNationalmannſchaft trug zwei Probeſpiele gegen die Fußballelf des DyC Prag aus und gewann beide Mae; im erſten Spiel ſiegten die Holländer mit(:4 und im zweiten Treffen mit 7: 4. Eine„Karte des deutſchen Sportes“ mit der genauen Grenzziehung für die einzelnen Gaue wird demnächſt vom Reichsſportführer herausgegeben. Die deutſche Rugby⸗Nationalfünf⸗ zehn, die am 17. November in Lyon gegen Olym⸗ pique Univerſitare Lyon ſpielt, wird auf der Röck⸗ reiſe am 22. November in Heidelberg gegen eine ein⸗ heimiſche Städtemannſchaft antreten. Der SC. Rießerſee, der in dieſer Saiſon ſein zehnjähriges Beſtehen feiert, hat ein großes Eishockey⸗ programm aufgeſtellt. Am 2. und 3. Dezember geht es in München und Prag gegen den LTC Prag, am 8. und 10. Dezember in München und auf dem Rießer⸗ ſee gegen den EhC Davos, außerdem ſind für Ende Dezember und Januar Spiele gegen Oxford, Cam⸗ bridge, die Kanadier und gegen Mailand vorgeſehen. V. Tſchammer⸗Oſten, der Reichsſportführer, wird am 16. November die oſtpreußiſchen Turner und Sportler beſuchen und in Königsberg ſprechen. Otto v. Porath, Norwegens berühmter Boxrer, wird am 15. November in Oslo auf den ausgeꝛeich⸗ neten Belgier Limouſin treffen. Dieſer Termin wurde nun feſt vereinbart. Dr. Peltzer wird im Rahmen des Berliner Sportpreſſefeſtes am 4. November in einem 3000⸗Mtr.⸗ Lauf gegen Syring, Kohn, Gebhardt, Boltze u. a. ſtarten. Gordon Richards, der engliſche Meiſterjockey. hat es nun auf 237 Siegesritte gebracht. Er wird mit Fred Archers Weltrekord von 246 Ritten chlagen. Nachstehende Firmen sind ⁊2ur Entgegennehme von Bedarfsdeckun gsscheinen inimmmumunnunnnnmmmmnunnmmmnmmmnunmnnnnunmnnminmnnmunnpunmnnnnnnnnmmmmmnmmmmnnnnmnnmffnannrunnnumnnnnnnmmmummmmmmunmmmmmummmmmnmmmnmmmmmnm vom Oberbürgermeister der Hauptstodt Nonnheim ⁊ugelessen Simtl. AussteueArtixe wie Bett-, leib- und Tischwäsche, Setttedern, Kapok-Matratzen nur beste Qualitätsware liefert Harl Rösch Witelstz23 Seltene belegenneitt Schlafzimmer.., von 165. RM an Herrenzimmer... von 190.— RM an Spoioezimmer. von 250. RM an ztürige Spiegelschrünke sowie I- u. 2tür. Schränłke.Einzelmòbel in groß. Auswahl Besichtigen Sie bitte unsere alaaaaaaaaasnaaaaaaaaaan Möbel⸗ Aussfellune Ueber 80 Zimmer und Küchen in nur la Oualität und schönsten Modellen zu Außersten Preisen; desgleichen Polstermöbel und Matratzen B 7, 4 beim Friedrichsparł Der Oee Aum Traualtar I8t frei! für den, der das Ehe⸗ ſtandsdarlehen bean⸗ tragt, denn Schlaf⸗ zimmer u. Küchen Zatet ——5 allem Zubehör kauft man bekannt gut und doch billig in allen Preislagen im bekannten Höbelhaus Küchen n 3 Möbelhaus Günther 512K Mannheim, àau 3, 16 Lrüartsüechungsscheine weren in Lahlung genomme, Woaͤsche-Aussteuer Federbetten Ndtrãtzen und Teppiche Es ist lhr eigener Vorteil, wenn Sie auch meine Ausstellung tormschõner Seſil afgimmer und Mueſien Eingel- und Molotermòõlel 3 gesehen haben, ehe Sie kaufen, denn Ihr eigenes Urteil. ge- messen an Qualitãt u. Preis, ist der beste Maßstab, ob eine Ware billig ist.— Ein kaufzwangloser Besuch bei mir überzeugt auch Sie von der Preiswirdgkeit, Gediegenheit und Eleganz melner Möbel! 9987 K PS. und 55-Hann R. HBaeſimann 7 Qi. 2, 0 von 165.- an Vorhönge nur 940 Qualitäten und billige Preise J. Gerling, M 6, 12 Jungbuschstrasse Bewohrt und hillig bas-„Hochherue —— 282 19 F„ Hrehs, 7, 11 von 350.. an weitere Preislagen: 395.—, 450.—, 520.—, 650.— schönmuncd gut Mittelstreße 18 A rm Me splat 2 Homplette Betten Genizianer Wonn- u. Schlatzimmer Küchen Einzelmöbel EkEigene Anfertigung m Mannheimer und Polsterwaren Soudertage weitere Preislagen: 195.⸗, 225.—, 275.—, 290. schlafzimmer Wonhnungseinrichtung Sohwotelngerstrahe 22-24 an Tattersall Zu khestandsdarlehen zugelassen Die billigen u. guten TRabalmex nur von Joh. Klein, Waldhofstr. 6 4 — 8 3 —————— Schöne Schlaf- und Wohnzimmer-Bilder netelt Wilhelm Vogler, 7, 31 Werkstätte mod. Bilderrahmung Schlafdecken 7 Bettbarchent Bettdamast Bettuchstoffe Ougoorge Mittelstraße 90-92 Ecke Gärtnerstraſße 1111111111111111111111 Stand-, Wand-, Küchen- uhren, Wecker, Bestecke Trauringe Karl Henecka Uhrmachermeister Lange Rötterstrafe1 IIEET Bewöhrt und billig Hahrgang 3. Nr. 280. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 29. Oktober 1933 Baustoffe- Wand. und Bodenbelage Baut mit den Mitglledern vom Bund Deutscher Archltekten B..A. Kampfhund Deutscher Archltekten und ingenieure K. D..l. Kleineigenbau-Gesellschaft Mannheim-Waldhof Waldfrioden 14— Toelephon 55307 Eln- und Mehrfamillenhäuser, Klelnvlllen, Umbauarbelton, Verbindl. Veranschlagung 4 Tolophon 268 18, 270 37 Aug. fenschler Jos. Krebs Gmbhlłi. Frledrlchsfelder Stralle 38 Telephon 403 55 Bonodixt Herrvorih Bllre und Lager Küfortal— ſtebenstraſle 5 Telephon 529 41 Sohlmper- E Str. 30-42 Telephon 631087½%658 Hans Müller Neckarvorland- Straße 45—46 Suberit-Fabrik Ad. prollkork-Fuſlboden-Belag direkt begehbar 'helm-fthelnau, Tel. 489 61 FAFUMA“ Fobrlk fugenloser Fullhböden vorl. Jungbuschstrase 40 Stolnholztußböden aller Art Wasserdlchte Isollerungen Saugeoelaßte Otto Kaiser ff.& A Ludwig 6. m. b. H. I. Hanbuch& u 6, 5 nolxetraſo 4˙8 Sophlonstroboß Söhne Telephon 267 74 Tolephon 322 15/18 Telephon 409 41 Helnnob Senunacher Franz Mundel I F. Aton Hol G..B. 15 Schimporstralo 20 Rneinpoldstrobo 4 Tolophon 270 25 Tolophon 619 60 Tolephon 486 15 P. K. Geyer ümbli. petor Schmitt Franz Sieber Augusta-Anlage 14 Korl-Ludwig-Straße 14 Angelstralle 6 Tolephon 413 98 und 486 14 Telephon 420 83 Telephon 483 70 Blelltn, Installation und Naclio Aaler Maler-Zwangs · Innung Mannheim J 7, 10 Telephon 215 28 atach vici doch nur der Maler machts richtig Helnrich Grub Chamlssostralle 3 Christlan Feit 7 6, 39 Hans Schmolcher, Ing. Emll-Heckel-Straſle 3 Saiban Telophon 51 281 Telephon 319 33 Tolephon 512 40 Telephon 224 97 Telephon 205 81 poter Kelimp Otto Kalser flobert Bollet Lange Rötterstr. 50 WMadeckstraſe 7 8 4, 5 Telephon 230 24 Johannes Meckler d. m. b. H. H2, 4 Buntoplast-farben sind die besten! Hermann Günther Telephon 503 13 Jean Belz Mannhelm-Käfertal Mannhelmer SZtraſle 6 Molxfandlungan Karl Schell Heinrich Mohr I. I. Motti& Co. zeln kierbieitwat] Anefhonemtnfs 20 fl nscharofenüeboße 3 Haltost. LInio b. Tel.50 217 Telephon 41202 Telephon 30805 Zolladen- Joloustan Sfforlon&. Hermann Rolladen- und Jalouslefobrik Augartenstraſle 82 Tolephon 410 02 Friedrich Mülter Rolladen- und Jalouslefabrik Fröhllchstralbe 20 Telephon 517 66 peter Schaller Rolladen- und Jalouslefabrlkatlon Große Wallstattstraſle 51 Telephon 432 69 Jafiolenfandlungen Telephon 506 22 H. Engelhard Machf.] Hermann Bauervon Derblin ömbll. M 3, 10 p 7, A U 1, gegenllber Kaufhaus Telephon 236 30 Tolephon 209 48 Telephon 210 97 Carl Götz fg. Wilh. Haßlingerf Werner Twele o 1, 18, Kunststraſie 9 4, 6 E 2, 1 Teolofon 273 67 Telephon 312 70 Telephon 329 19 Shaßonbaa Helim ecle August Buchholz] H.& J. Ludwig önb H. Friedrich Stark Lonaustraße 31 Telephon 525⁵ 95 82, N Asphalt-, Zemont- platton-Arbeiten Telephon 229 02 Telephon 483 31 Fradelystraſle 8 Sas- and Wassoꝛ · Jnstallation, Ananglosei Frank& Schandin Prinz Wilhelmstralle 10 E Tn St Luginsla II Tolephon 428 37 Lager und Buro M 4, 12 Telephon 20722 Georg Wunder M. Ritz Wwe. G. Aubel& Sohn K 7, 20 U 4, 9 Ou 5, 10 Telephon 229 12 Telephon 318 43 Tol. 200 88 Hinoon- und Stulkaleuio, Sorũslebau 69. Meerstetter August Rotn ingert& Co. Anbl postaloristrobe 3 wa 830 25 Tntiomalstroße 32 Tolephon 505 75 Telephon 225 60 Tolephon 407 63 Steinmelxgeocſidfte Jos. Krebs Aigust Kistnor& Sohn A. Krug Kunststelnfabrik Tel.40355 Suckowstraße 6 frlodrichsfolder Strahe 36 Telephon 427 67 1 6, 22 + fil 0 2 7 Franz Schwander ir. 33 bems Gebrüder Knauer Telephon 522 73 Mittelstand arbeite mit uns am Wiederaufhau unserer heimischen Wirtschaft Mannheimer Gewerbebank e. G. m. b.., C 4, 9b Telephon 244 51— 52 grauen nend entdeckt gehts: Zur Be wachen herr be dann a Mit i unter bis a Das iſt Arbei Ernteſe ſchönſten Er pf Ich ſ Kühe n wurde blinde, unterſue unter d her, tri ſchlägt 1 — ſo L. Kuh ihr die flieg ſan Kuhm am näch „Muskel Zur 2 ner ſchm ihr nich herum e ben z volle! ſtall zu ſpielen. gerochen Seithe ich ha forth ralle 5 *“ er Art rungen ig 1⁰ rtal 90 6 Gmb. ufhaus 7 „ Studentinnen im Erntehiltsdienjt „Schon da und dort ſtieß man in der national⸗ ſozialiſtiſchen Preſſe auf Berichte aus dem Frei⸗ willigen Arbeitsdienſt, und ſo fragte ich mich, ob mein Bericht aus dem„Erntehilfs⸗ dienſt“ bei einem geneigten Leſer noch An⸗ klang finden würde. Obwohl im Prinzip das⸗ elbe mie der Freiw. Arbeitsdienſt in Lagern, o iſt der ſtudentiſche Erntehilfs⸗ ienſt in manchen Zweigen vollkommen an⸗ ders geartet; daher glaube ich doch, daß meine Zeilen da und dort Intereſſe erwecken werden. Wenn man jung und kräftig iſt und ſo ein Semeſter fleißig hinter den Büchern geſeſſen t, begrüßt man es als lebensfroher und wiſ⸗ ensdurſtiger Großſtadtmenſch, ſich einmal ganz der ländlichen Arbeit widmen zu können. So gelang es mir, durch gütige Vermittlung des Arbeitsamtes Mannheim und Heidelberg, weit draußen im einſamen Neckarbergland auf einem großen Gutshof un⸗ terzukommen, nicht großſpurig als Medizin⸗ ſtudentin, ſondern einfach als Magd. Schon der erſte Tag zeigt mir das mühe⸗ volle Tagewerk des Bauern. Noch — die Auguſtſonne nicht am Himmel, und och iſt alles ſchon an der Arbeit. Die Stimme des Gutsherrn ſchallt laut über den Hof. Pferde werden vor Wagen und Mähmaſchinen ge⸗ ſpannt. Der Schweizer hat längſt die Kühe ge⸗ molken. Nun reinigt er den Stall, und aus der „Goldgrube des Landwirts“ dampft es in den grauen Morgenhimmel hinein. Ich Großſtadtkind ſtehe hilflos, ſtau⸗ nend da. Doch ſchon hat mich der Gutsherr entdeckt. Ich erhalte einen Rechen, und hinaus gehts mit Knechten und Mägden ins Heu. Zur Beſinnlichkeit und Andacht in der eben er⸗ wachenden Natur komme ich nicht. Der Guts⸗ herr beobachtet mich ſcharf. Zuerſt kann ich ihm gar nichts recht machen. Schon nach einer kür⸗ en Weile haben die Erbarmungsloſigkeit des Beſitzers und die Auguſtſonne, die nun ſchon mit voller Kraft ihre glühenden Strah⸗ len zur Erde ſendet, mir den Arbeitsſchweiß aus allen Poren getrieben. Wie gut ſchmeckt dann aber das ländliche„Veſper“, das aus Moſt, Brot und Käſe beſteht.— So wie die erſten Stunden im Heu, verlaufen alle die länd⸗ lichen Arbeiten. Und was gibts da nicht alles zu tun? Auf die Obſt⸗ und Kartoffelernte folgt die Rübenernte. Zwiſchendurch beſucht uns dann auf acht Tage die Dreſchmaſchine! Mit ihr kommen 20 Taglöhner, und mitten unter ihnen arbeite ich von morgens 6 Uhr bis abends 7 Uhr oben auf der Maſchine. Das iſt Tag für Tag ſchwere und harte Arbeit; doch wird ſie belohnt durch reichen Ernteſegen. Hat doch der Landwirt einen der ſchönſten Berufe: Er pflegt die Scholle und liebt ſie und in ihr ſein Vaterland. Ich ſelbſt bleibe von keiner Arbeit verſchont. Kühe melken dachte ich mir leicht, aber raſch wurde ich eines andern belehrt. Die zahme, blinde„Lona“ muß leider gerade vom Tierarzt unterſucht werden, und ſo ſetze ich mich gleich unter die wilde„Sophie“. Sie tänzelt hin und her, tritt mit dem Fuß in den Eimer und ſchlägt mit dem Schwanz. Faſt zwei Stunden — ſo lange ſaß ich das erſte Mal unter der Kuh— hält ſie die Prozedur aus. Dann wird ihr die Sache zu bunt. Ein Ruck— und ich flieg ſamt meinem Melkſtuhl in ganz friſchen Kuhmiſt. Das war der erſte Verſuch. Noch am nächſten Tag habe ich einen ganz gehörigen „Muskelkater“ in den Armen. Zur Abwechſlung wirft dann die drei Zent⸗ ner ſchwere Sau zwölf Ferkel. Nimmt man ſie ihr nicht gleich weg, ſo trampelt ſie auf ihnen herum oder frißt ſie ſelbſt auf. Da heißt's eben zupacken, und ich erhalte die ehren⸗ volle Aufgabe, fünf Stunden im Schweine⸗ ſtall zu verbringen und die Geburtshelferin zu ſpielen. Na, nach Parfüm hats da gerade nicht gerochen! Seither ſind Wochen ins Land gezogen und ich habe mich ſehr gut eingewöhnt. Ich Die Rommenden Jugendbeilage des„Hakenkreuzbanner“ Eine Studentin der Arbeitsgemeinſchatt nationalſoꝛialiſtijcher bin nicht mehr das verlachte„Fräulein Stu ⸗ dio“. Ich werde ernſt genommen. Man hat mir eine verantwortungsvolle Auf⸗ gabe zugeteilt, nämlich die Verwaltung des Markenmilchbetriebs. Nicht mehr wie früher wird die Milch in großen Kannen zur Stadt gebracht. Der Gutsherr hat ſich„umgeſtellt“. Im Gutshaus iſt ein großer Raum nach ärzt⸗ lichen und bezirksamtlichen Vorſchriften als Milchküche eingerichtet: Fugenloſe Steinböden, Tür und Fenſter mit Fliegendraht geſchloſſen, Maſchinen zum Reinigen der Flaſchen, die oft in geradezu ſchrecklichem Zuſtand von den Stadt⸗ hausfrauen zurückgeſchickt werden, ferner eine iefkühlanlage. Die Milch, die gerade eben aus dem Stall herüberkommt, wird dreimal ge⸗ ſiebt, bis auf 0 Grad gekühlt, in Flaſchen ge⸗ füllt, verkapſelt, mit Datum verſehen und in Spezialkäſten verſchickt. Jeder, der irgendwie mit dieſer Milch zu tun hat, ſteht unter Auf⸗ ſicht des Bezirksarztes. So erhält der Groß⸗ 01 5 eine ausgezeichnete, rahmige Qualitäts⸗ milch. Feld⸗ und Milchwirtſchaft ſind nicht meine einzige Beſchäftigung. Ich arbeite auch im Haushalt. Ich putze, waſche, backe Brot und fabriziere Butter. Viel Arbeit gibts auf ſolch einem Gutshof, und gerne ſchwingt man Sonntags ein bißchen das Tanzbein auf der„Kerwe“ im benachbarten Dorf. Bald wird aber auch für mich die Zeit des freiwilligen Erntehilfsdienſtes zu Ende ſein und ich kehre zurück mit dem Bewußtſein, einen tiefen Blick in Arbeit und Gedanken⸗ welt meiner Volksgenoſſen getan zu haben. Außerdem habe ich mein Wiſſen bereichert und einen kleinen Bauſtein beigetragen zum gro⸗ ßen Werke meines Führers. Rosemarie Sie benecxk, stud. med. Gut Ingelheimerhof hb. Helmstadt. Der Ingelheimer Hof flädelerziehung im Bdifl Die erzieheriſche Aufgabe, die der BdM zu leiſten hat, iſt die: Seine Mädels aufgeſchloſ⸗ ſen zu machen für die großen Aufgaben, die Zukunft und Gegenwart an ſie ſtellen, in ihnen das Bewußtſein wach werden zu laſſen, daß ſie Trägerinnen einer neuen Weltanſchauung ſind, die ſie zu revolutionärer Haltung gegen⸗ über dem Alten verpflichtet. Hierzu iſt grundſätzlich eins zu ſagen: Füh⸗ rerinnen zu dieſem hohen Ziel können im Bund nur Mädels ſein, die ganz unbelaſtet von liberaliſtiſchen Gedankengängen ſind—“ mögen ſie nun bürgerlicher oder marxiſtiſcher Prägung ſein— und ſolche, die ſich ehrlich aus dieſen Ideologien zu unſerer national⸗ ſozialiſtiſchen Geſinnung durchgerungen haben. Sie müſſen aus unſerer Front heraus gewach⸗ ſen ſei, um die Ideale zu kennen, die die junge Generation bewegen, um ihre Sprache zu ſprechen. Erſt dann werden ſie ihre Auf⸗ gabe erfüllen: den neuen deutſchen Menſchen der Zukunft zu formen. Ihr Führertum ſtützt ſich nicht auf die Anzahl ihrer Lebensjahre, ſondern wächſt allein aus dem Vorbild, das ſie ihrer Gefolgſchaft durch das Vorleben unſerer Idee geben. Von den Mädels, die ſich in unſere Reihen ſtellen, verlangen wir den reinen Willen, be⸗ reit zu ſein zum Einſatz ihrer ganzen Per⸗ ſönlichkeit für das Höchſte:„Arbeit und Leben Beim Obſtverſand ſind Opfer für Deutſchland.“ Wir fordern Ein⸗ gliederung ihres Ichs unter die Gemeinſchaft und Verzicht auf Vergnügen, die für uns keine ſind. Dafür geben wir ihnen etwas viel Schöneres, Feineres: Das Ideal eines natür⸗ lichen, friſchen Mädeltums, das ſich ſtolz ſei⸗ ner großen Aufgaben bewußt iſt und unbe⸗ kümmert alles Krampfhafte ablehnt. Gemeinſame ernſte Arbeit eint uns im Heim⸗ abend. Da ſitzt die Arbeiterin neben der An⸗ geſtellten, die Schülerin neben der Kontoriſtin. Sie werden im politiſchen Denken geſchult, denn die Größe und Schwere der Zeit fordert von jedem einzelnen tätige Anteilnahme an den Fragen und Ideen, die ſie bewegt. Das A und O unſerer Schulungsarbeit bilden die Erkenntniſſe der Raſſenforſchung und Verer⸗ bungslehre. Wir wiſſen, daß in der Reinhal⸗ tung und Vermehrung des nordiſchen Blut⸗ erbes die Hauptaufgabe der deutſchen Frau beſchloſſen iſt. Deshalb muß ſie ſich bemühen, die tiefen Lebensgeſetze zu verſtehen und wird ſich ihnen unterordnen. Denn eine weitere Baſtardierung unſeres Volkes durch ſchänd⸗ liche Raſſenkreuzungen und die ſtarke Ver⸗ mehrung der kranken Teile am Volkskörper bedeuten den endgültigen Untergang. Und die deutſche Geſchichte wird ſie als ein Ringen der ſeeliſch⸗raſſiſchen Kräfte innerhalb unſeres Volkes verſtehen, als den Kampf des nordi⸗ ſchen, ſtaatsaufbauenden Geiſtes um die Ver⸗ wirklichung der Idee eines Reiches deutſcher Nation. Die Großen der Nation begeiſtern uns zur heldiſchen Haltung, die das große Ge⸗ ſchehen unſerer Zeit auch von uns Mädels fordert. Auf wertvolles deutſches Kulturgut machen wir die Mädels aufmerkſam. Nicht nur durch Vorleſen aus feinen Büchern, durch Er⸗ zählen von alten Volksſitten und Gebräuchen, ſondern durch tätiges Mitarbeiten leiſten wir Aufbauarbeit. Wir lernen die kräftigen, herr⸗ lichen Lieder, zu denen ese ſich ſo gut mar⸗ ſchieren läßt. Wir bilden Sprechchöre und tan⸗ zen Volkstänze— das erweckt ein neues Ge⸗ meinſchaftsgefühl in uns. Wir formen den Schönheitsſinn durch Handarbeiten aus Baſt, Stoff, Holz oder Webereien, die durch die Wahl von Material, Form und Farbe den ſchlichten Stil beweiſen, den wir alle zu leben bemüht ſind. In Sanitätskurſen zeigen wir den helferi⸗ ſchen Sinn, den Willen, unſere ſozialiſtiſche Grundanſchauung in die Tat umzuſetzen. Wir unterſtützen nicht nur innerhalb des Bundes arme Mädels, wir nehmen uns kinderreicher Familien von Parteigenoſſen an und bringen Freude in Altersheime durch Singen und Er⸗ zählen. Großen Wert legen wir auf die körperliche Ertüchtigung durch Sportkurſe, Waldlauf und ganz beſonders durch Fahrten. Die verheeren⸗ den Folgen der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit machen ſich beſonders bei unſeren ſchmalen, blaſſen Großſtadtkindern bemerkbar. Da ziehen wir Sonntags hinaus, weg von den Stein⸗ wüſten, von Rauch und Schmutz und in die Natur, in welcher wir das Wort„Heimat“ zum tiefen Erlebnis»werden laſſen. Wir ſtehen am Strand und hören das Brauſen des Mee⸗ res; wir liegen in grünen Wäldern, atmen würzigen Duft und lauſchen dem geheimnis⸗ vollen Raunen, das durch die Wipfel ſtreicht. Wir ſchauen von den Bergen weit in deutſches Land, auf ſtolze Städte und ſtille Auen und fühlen uns wieder verbunden mit dem Boden, auf dem wir ſtehen. Und was für Spaß haben wir auf Fahrt: Abkochen, Zelten, Gelände⸗ ſpiele ſorgen für Abwechſlung. Für unſere Er⸗ ziehungsarbeit vielleicht am wichtigſten iſt das Umſetzen der theoretiſchen Erkenntnis vom deutſchen Sozialismus in tätige, hilfsbereite Kameradſchaft. Die Mädels aus allen Schich⸗ ten kommen ſich ſo nah, teilen miteinander Freud und Leid und fühlen ſich unbeſchreib⸗ lich glücklich dabei. Die mitgebrachten Brote werden gemeinſam verzehrt, wer etwas beſon⸗ deres mit hat, teilt es mit den andern. Auf Fahrten und in den Heimabenden ge⸗ ſtaltet ſich unſere innere Haltung heraus. Stolze Mädels wollen wir, die ſich ihres Wer⸗ tes als Trägerinnen der Zukunft bewußt ſind, deren höchſte Ehre ihre perſönliche Reinheit iſt, ohne daß ſie zu Verteidigern eines engſtir⸗ nigen Muckertums werden. Sie lehnen es von ſich aus ab, nur wegen ihrer körperlichen Reize und Anziehungskraft gewertet zu wer⸗ den. Andererſeits haben ſie erkannt, daß es lächerlich iſt, von Frauenrecht und Gleichbe⸗ rechtigung zu reden, denn es gibt auch für ſie nur ein Intereſſe, das deutſche Volk. Und ſie ſetzen ſich mit aller Leidenſchaftlichkeit Sonder⸗ wünſchen entgegen, die im Grund nichts ande⸗ res bezwecken, als die Einheit des Volks⸗ körpers zu zerſtören und die naturgegebene Gegenſätzlichkeit zwiſchen Mann und Frau zu überbrücken. Kameradinnen wollen wir ſein— unterein⸗ ander und den Jungens gegenüber. Denn wir tragen zuſammen die Verantwortung vor der Zukunft, wir ſind die junge Nation, die den Staat, an deſſen Bau ſie zu ihrem Teil mitgeholfen hat, einſt mit ihrem Inhaltet⸗ füllen ſoll. Wir ſind das Volk von morgen. In uns brennt die große Liebe zu Deutſch⸗ land, und jeder von uns wird an ſeinem Platz dazu beitragen, daß wir ſeinen Mythos lebendig geſtalten. Aus unſerer inneren ſeeliſchen Haltung er⸗ klärt ſich die äußere. Beobachtet unſere Mä⸗ dels, wie ſie durch deutſches Land ziehen: Mit leuchtenden Augen, freiem Schritt, der doch mit den anderen in gleichem Rhythmus geht, Mit dem Hofhund voran weht der Wimpel, das Symbol der Zu⸗ ſammengehörigkeit. Unſerem innerſten Geſetz entſpricht ein ſchlichter, zweckmäßig beſtimmter Stil, der ſich auch in unſerer Kluft zeigt: Die weiße Bluſe, das ſchwarze Dreiecktuch, der dunkle Rock und die braune Kletterweſte. Wir können uns darin nach Herzensluſt tummeln. So verſuchen wir, aus unſerer Weltanſchau⸗ ung heraus das Leben der jungen Generation zu geſtalten, aus uns ſelbſt heraus, nur von dem glühenden Willen zu neuer deutſcher Le⸗ benskultur beſeelt. Im BdM wollen wir durch die harmoniſche Ausbildung von Körper, Seele und Geiſt die Grundlage dazu ſchaffen, daß auch das deutſche Mädel die Idee, die der Führer uns gab und deſſen Namen wir Ju⸗ gend führen, in ihrem Herzen bewahrt und ſie auf reinen Händen hinüberträgt in eine beſſere Zukunft. Karen Hilbert. ———————————————————————————— ———————— ———————————— 5——— ————————— Auffaſſung von der Revolution iſt gebunden ———— — 4 —*— „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 29. Oktober 1939 Hahrgang 3. Mr. 280. Seite 12 Das Hauptprinzip der deutſchen Revolution iſt die Volkwerdung. Eine ganze Spanne deut⸗ ſcher Geſchichtsentwicklung wird ſich in den Dienſt dieſes Prinzips zu ſtellen haben. Das eſamte deutſche Leben: Kunſt, Wiſſenſchaft, eſellſchaft, Politik und Erziehung haben an der Formwerdung des deutſchen Menſchen und an der Vollendung der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft zu arbeiten. Beſonders fruchtbringend wird die Diſziplin, die den Menſchen in ſeinem Wachstum, in der bildſamſten Zeit ſeines Lebens, zu formen hat, an der Verwirklichung der Volksgemeinſchaft arbeiten können. Es iſt klar, daß die Schule der Zukunft völlig im Dienſte der national⸗politi⸗ ſchen Erziehung ſtehen muß. Aber die Schule hat ihre beſonderen Aufgaben zu erfüllen und kann außerdem auf den größten Teil der jun⸗ gen Menſchen nur bis zum 14. Lebensjahre ihren Einfluß ausüben. Eine bewußte Ein⸗ ſtellung zum Staat, zum Volk, zur Zeit und ihren Problemen kann und will die Volks⸗ ſchule nicht vermitteln. Aber auch in der Höhe⸗ ren Schule bleibt den Jugendlichen das Er⸗ lebnis einer homogenen Jungengemeinſchaft aus Arbeitern, Schülern und Lehrlingen ver⸗ ſagt. Zudem bietet die Schule bis jetzt wenig Gelegenheit, Führertum in richtig verſtande⸗ ner Art zu entwickeln. Was im beſten Falle entſteht, iſt der„Muſterſchüler“, der durch Fleiß oder Begabung oder ſcharfen Verſtand die anderen überragt. Alles das, was die Schule nicht zu erziehen vermag, muß die Hitler⸗Jugend in den jun⸗ gen Menſchen pflanzen. In der deutſchen Revolution iſt der immer beſtehende Generationsgegenſatz zwiſchen Vä⸗ tern und Söhnen zur geſchichtsbildenden Kraft geworden. Nur zu leicht neigt die Generation der Väter, ſelbſt wenn ſie dem revolutionären Elan der jungen Generation für einige Zeit erlegen und im Strome der Entwicklung mit⸗ geſchwommen iſt, zur Ruhe und Beſtändigkeit. Es iſt ihr der Hang eigen, das Erreichte zu feſtigen und zu erhalten. Die organiſierte Ju⸗ gend aber ſtellt das Prinzip des Fortſchritts und der Entwicklung dar. Schon nach einigen Jahrzehnten erſcheint einer ſtürmenden Ju⸗ gend das, was die Väter im höchſten Unmaß ihrer revolutionären Wünſche erreicht haben, an denen ſie immer noch als der letzten Sproſſe des Erreichbaren hängen, als überaltert und rückſtändig. So war die Aufklärung in ihren Anfängen beſtimmt ein revolutionäres Prin⸗ zip! Und doch ſchützte dieſe Tatſache einen Ni⸗ kolai nicht vor dem Spott der ſtürmenden Ro⸗⸗ mantiker, die ihn als ſturen Reaktionär emp fanden. Die Hitlerſugend ſtellt den unbeſtechlichen Re⸗ gulator im menſchlichen und völkiſchen Zuſam⸗ menleben dar, der verhindert, daß die unver⸗ fälſchlichen und unwandelbaren Grundgeſetze des Zuſammenlebens den Menſchen im Gene⸗ rationswandel, dem der Menſch unterliegt, gleichfalls gewandelt, geändert und angealtert werden. Von dieſer Seite aus geſehen iſt der Jungenbund ein haltender Faktor: Die Hitler⸗ Jugend vertritt das Prinzip des Urſprüng⸗ lichen. Immer, wenn eine Revolution zum Siege kam, geriet ſie in Gefahr, ihre Anfangsergeb⸗ niſſe zu konſervieren und ihr treibendes Grundgeſetz abzuwandeln, anſtatt die Ergeb⸗ niſſe zu wandeln und zu ſteigern und das Grundgeſetz zu konſervieren. Dieſe richtige an das unverfälſchte und natürliche Denken ihrer Träger. Die durch keinerlei Bindungen beſchwerte Jugend iſt daher der berufenſte Träger des revolutionären Prinzips. Dann iſt aber auch der Grundſatz der Selbſt⸗ Führung, Selbſt⸗vVerwaltung, Selbſt⸗Geſtal⸗ tung und Selbſt⸗Erziehung vom Jugendbund nicht zu trennen. Denn man kann nicht ein Ziel verfolgen, deſſen richtige Auffaſſung an den Zuſtand der Jugend gebunden iſt und gleichzeitig die Führung der dieſes Ziel an⸗ ſtrebenden Kampfſchar dem Alter überlaſſen. In der nationalſozialiſtiſchen Jugendbewe⸗ gung wächſt der Führer aus dem Kamerad⸗ ſchaftskreis hervor. Dadurch, daß man einem 14⸗Jährigen eine Gruppe anvertraut, legt man dieſem jungen Führer den Keim der Verant⸗ wortlichkeit in die bildſame Seele. Er beginnt, ſich um ſeine Leute zu ſorgen. Und nichts ſpornt die Jugend ſtärker zur Arbeit an, als die, Erkenntnis, daß ſie ernſt genommen wird. Wir weiſen in unſerer Jugendbewegung ganz bewußt den ſogenannten„alten bewährten Ju⸗ gendführer“ ab. Wir haben vom Führer zu ſtark das Bild des Schickſalsgenoſſen und gleichaltrigen wenn auch härteſten Zeltkamera⸗ den im Auge, als daß wir ihn durch einen älteren„Vereinsleiter“ oder„Pauker“ erſetzen möchten. Die Erziehungsarbeit innerhalb der Hitlerjugend gilt am ſtärkſten der Einſtellung des jungen Men⸗ ſchen zur Gemeinſchaft des Staa⸗ tes, zum Volkstum und Volksbrauch ſowie der ſeeliſchen und körperli⸗ chen Haltung. Die Haltung iſt am zweck⸗ mäßigſten aus einem ſyſtematiſch beigebrach⸗ ien Wertbewußtſein zu entwickeln. Der Umgangston zwiſchen Führern und Ge⸗ führten iſt friſch und kameradſchaftlich. Ein offenes oder derbes Wort wird lieber vernom⸗ Tatſachen und Rufgaben men, als gezierte und gewundene, unehrliche Redensarten oder Phraſen. Das höchſte Ver⸗ gehen aber iſt das gegen die Kameradſchaft. Schleimer und Petzer verfallen der Verach⸗ tung. Es iſt ganz klar, daß dieſe Auffaſſung vom Weſen und Ziel der Hitlerjugend gebunden iſt an das Vorhandenſein einer genügenden Anzahl von Führern, die die gleiche Auffaſ⸗ ſung von ihrem Bunde haben. Immer iſt es nur ein einzelner Menſch, der eine Idee kon⸗ zipiert und dieſe dann an einen Freundeskreis überträgt, dieſen Kreis mit ſeinem Geiſte füllt und die Freunde ſchließlich als Evange⸗ liſten ſeiner Idee ins Volk ſchickt. Für die Hitlerjugend geſprochen bedeutet das, daß nur eine ganz beſchränkte Anzahl im Anfange die richtige Auffaſſung vom Weſen und Zweck der Hitlerjugend hatte. Für den Anfang genügte das auch; aber es kann nicht darauf verzichtet werden, allen Führern dieſer Jugend durch ſyſtematiſche Schulung die gleiche Auffaſſung vom Weſen der Hitlerjugend beizubringen. Führerſchulung iſt das Kernproblem, von deſ⸗ ſen Löſung allein die Löſung der Geſamtauf⸗ gabe abhängt. Wenn Führerſchulen der Hitler⸗ jugend eingerichtet werden, ſo haben ſie alle die Aufgabe, in der ganzen Jugend die oben erwähnten Grundſätze und Methoden einzu⸗ bürgern. Darüber hinaus wird die Kenntnis jener Geſchichtsepochen und hiſtoriſcher Perſönlich⸗ Problem Nr. 14 e d efe n —„WW —„„»W0 g* a b e d(„ Von K. Berlinghof, Karlsruhe Miniſterialrat Pg. H. Kraft gewidmet. Matt in 3 Zügen. Kontrollſtellung: Kes, TI12, 14, Bb5, e5, 32, b3 Katz, Lbi, Be 6, fös, h4. Problem Nr. 15 Von 12„A. Herrmann, Karlsruhe Stadt chulrat Pg. E. Zeil gewidmet. Urvruck eenet e i — ie es»000% %o m Matt in 2 Zügen. Kontrollſtellung: Kel, Dg2, T4dSs, LhI, Sab, e2; BZ5 Ke6, T16, Lbé, 11. Bos, d4, e7, 13, f7, 4 3, 3 6. Kreiswettlämpfe der NS⸗Schachgemeinſchaft Mannheim, B⸗Klaſſe Waldhof— Feudenheim 571:4½ Turm— Neckarau 6½: 375 In der zweiten Runde waren Waldhof und —.— ebenbürtige Gegner, wobei das Re⸗ ſultat auch umgekehrt ſein könnte. In der erſten Spielhälfte war Feudenheim klar in Führung, doch bei dem Stand:4 gelang es Waldhof, im zähen Endkampf noch 1½ Punkte zu holen. rm Mannheim hatte gegen Neckarau keinen ſchweren Kampf, da letztere nur mit ſieben Spie⸗ lern antraten. Warum? Die Kreisleitung wird in ihrer nächſten Sitzung darüber entſcheiden. Das Spiel Mannheimer Schachklub— Käfer⸗ Jal mußte wegen der Werbeveranſtaltung aus⸗ allen. Die 3. Runde der B⸗Klaſſe ſteigt am 5. Nov. Heute, Sonntag, 29. Oktober, iſt in der A⸗ Klaſſe die vierte Runde 1„ bei folgender Paarung: Mannheimer Schachklub— Waldhof, Neckarau— Feudenheim, Turm— Käfertal. Waldhof wird am Sonntag ſeine erſte Nieder⸗ lage e en, aber trotzdem alles daranſetzen, die Erziehungsarbeit in der hitlerjugend keiten vermittelt werden, die notwendig iſt, um darauf ein deutſches Wertbewußtſein auf⸗ zubauen und jenen neu geformten Menſchen zu erziehen, der das Ziel der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution war. Der Kampf gegen alles Undeutſche in Sprache, Kultur und Wirtſchaft iſt ein Teil dieſes Ringens um den deutſchen Menſchen. Baldur von Schirach prägte das Wort, daß die Hitlerjugend„das ſozialiſtiſche Gewiſſen der Nation“ ſein müſſe. Wenn man ein Volk zu Sozialismus erziehen will, dann darf man ſich nicht damit begnügen, ihn den kleinen Leu⸗ ten zu predigen. Sozialismus iſt nur durch Opfer der Beſitzenden möglich. Es gibt kein beſſeres Erziehungsmittel zum Sozialismus als die Hitlerjugend. Hier wird der junge Menſch nicht nach Herkunft oder Beſitz gewer⸗ tet. Alle tragen am Anfang das gleiche Braun⸗ hemd und nur, wer durch Leiſtung und Füh⸗ rerqualitäten hervorragt, wird erhöht. Die ökonomiſche Einſchichtung des Elternhauſes iſt völlig gleichgültig und bedeutungslos. Und es iſt erſtaunlich, wie gut Pennäler, Arbeiter, Handlungsgehilfen und Lehrlinge Kamerad⸗ ſchaft halten. In keiner Weiſe wird die Homo⸗ genität des Bundes durch die verſchiedene Herkunft oder Konfeſſion der Einzelmitglieder geſtört. Und es zeigt ſich, daß der ſicherſte Weg zum deutſchen Sozialismus über das Kame⸗ radſchaftserlebnis der Hitlerjugend führt. Paul Rorzyczka. Badiſches Schach 3 um ehrenvoll ſchneiden. Bei den übrigen ———— um den Sieg ut werden, Die Wettkämpfe finden jeweils bei den Erſt⸗ genannten vormittags um 9 Uhr ſtatt. K. H. NS⸗Schachklub Waldhof. Werbewoche. Durch verſchiedene Umſtände war es bei Waldhof unmöglich, in der vom Großdeutſchen Schachbund vorgeſchriebenen Zeit die Werbewoche durchzuführen. Dieſelbe findet deshalb vom 29. Oktober bis 5. November ſtatt. Neben einer großzügigen perſönlichen Werbung ſind folgende Veranſtaltungen feſtgelegt: Diens⸗ tag, 31. Okt., 20 Uhr, Problemlöſungsturnier und gleichzeitig Blitzturnier; Freitag, 3. Nov., Simultanvorſtellung an W Brettern. Hierzu hat ſich in anerkennenswerter Weiſe Herr W. Lau⸗ terbach vom Mannheimer Schachklub zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die Simultanvorſtellung be⸗ 9 5— pünktlich 19.30 Uhr. Sämtliche Veranſtal⸗ 1 in unſerem Klublokal, Kaſino Bopp& euther. ir erwarten von ſämtlichen Schachſpielern von Waldhof, daß ſie dieſe Abende zahlreich beſuchen. Auch für ſolche, die das Schach erler⸗ nen wollen, iſt in unſerem Spielabend jeden Freitag von 20 Uhr ab Gelegenheit geboten. Es ſollte eigentlich Pflicht eines jeden Vollksgenoſ⸗ ſen ſein, unſer zukünftiges Nationalſpiel zu er⸗ lernen. K. H. Waben⸗Rätſel Die Wörter beginnen bei den Pfeilen und ſind im Sinne des Uhrzeigers zu leſen. Sie bedeuten: 1. Raubtier, 2. Baumaterial, 3. Kar⸗ tenſpiel, 4. Nordſeeinſel, 5. Naturerſcheinung, 6. ſchneller Gang, 7. Göttin der Kunſt, 8. Hirſ art, 9. Vergrößerungsglas, 10. Ziervogel, 11. Nährmutter, 12. Stadt in Weſtfaken, 13. Fluß⸗ damm, 14. Haustier, 15. Wieſelart, 16. anderes Wort für Richtſchnur. Löſungen der Rätſel aus Nr. 273 Auflöſung des Röſſelſprungs: 5 will die lauten Freuden nicht, ein ſtilles Haus ſei meine Welt! Vom Stern der treu erfüllten Sei wi nur mein Herz erhellt —4. rauf ſinnen Tag und Nacht, e ich dir wohl was Liebes tu'l Was iſt doch all der Aies Pra Gen meines Hauſes Liebesruh! (Oskar v. Redwit'.) 4 ab R- Mark ——— Auto Reparatur- und — Handelsgesell-chaft m. b. H. Aur EPã ssient. 2 in 25ü/ parole-Ausgabe (Revattionsſchluß für Paroleausgabe tüäglich 19 nyn Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion., nicht an die Schriftleitet vperſönnich zu ſenden. Für Zuſchriften an die Redaktion, die an den Ver⸗ lag adreſſiert oder dort abgegeben werden, wirn keinerlei Gewühr übernommen. PO. Zur zweiten großen Wahlkundgebung mit Pg. Oberlindober am Montag, 30. ds. Mts., 20.30 Uhr, im Roſengarten, haben folgende Orts⸗ gruppen geſchloſſen mit ſämtlichen Unterorganiſationen aufzumarſchieren: Ortsgruppe Schwetzingerſtadt, Deut⸗ ſches Eck, Friedrichspark, Lindenhof, Neckarau, Oſt⸗ ſtens bis 20.15 Uhr vor dem Roſengarten angetreten ſein. Für die Ortsgruppen Waldhof, Sandhofen, Küſer⸗ tal, Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt und Jungbuſch. Am Dienstag, 31. Okt. 1933, 20 Uhr, öffentliche Kund⸗ gebung auf dem Waldhof, in der Halle des Sport⸗ ver. Waldhof 07. Es ſpricht Kreisleiter Dr. Roth. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 31. Okt. 1933, Maf⸗ ſenkundgebung. Sammeln der Pgg. und der Unter⸗ abteilungen.45 Uhr auf dem Meßplatz. Zu dieſer Veranſtaltung ſind alle Volksgenoſſen eingeladen, die ſich ebenfalls auf dem Meßplatz einfinden wollen. NS⸗Frauenſchaft Ingbuſch. Dienstag, 31. Oktober 1938, 20 Uhe, Heimabend in der„Stadt Heilbronn“, Holzſtraße 19. Wir machen darauf auſmerkſam, daß die Ortsgrup⸗ pen Jungbuſch, Rheintor, Augarten und Schwetzinger⸗ ſtadt nach wie vor bei der Frauenſchaft getrennt ſind. BdM. Oftersheim. Am 29. Oktober 1933, abends 20 Ubr, veranſtaltet der BdM. im Parteilokal„Zur Roſe“ einen Elternabend, verbunden mit muſtkaliſchen und geſanglichen Vorträgen, Aufführung des Theaterſtücks „Das Dritte Reich für Alle“ von Pg. H. Fritz und Volkstänzen. Um zahlreichen Beſuch der Veranſtal⸗ tung wird gebeten. NSBo. 1. Achtung, Ortsgruppenbetriebsobleute! Alle Orts⸗ gruppenbetriebsobleute melden umgehend bis ſpäte⸗ keine Betriebszelle exiſtiert. Es kommen nur Firmen mit über 10 Belegſchaftsmitgliedern in Frage. 2. Weiter melden alle Ortsgruppen an den Orts⸗ gruppen⸗Leiter der NSDAp die in ihrem Ortsgrup⸗ ſelben zur Wahlarbeit herangezogen werden können. Dieſe Liſten ſind nach Möglichteit bis Samstag, den 28. Oktober an die Ortsgruppenleiter abzugeben. Sollte dies jedoch nicht möglich ſein, ſo iſt der äußerſte Termin Dienstag, den 31. Cktober. Zur Kundgebung am Montag abend treien fol⸗ gende Ortsgruppen um 7 Uhr an: bergerplatz, „ Strohmarkt: vor der Ingenieur⸗Schule, „Deutſches Eck: auf dem U 2⸗Schulplatz, „Friedrichspark: auf dem Zeughausplatz, „Jungbuſch: auf dem K 5⸗Schulplatz, „Lindenhof: vor der Johannis⸗Kirche. Die Betriebszellen beteiligen ſich geſchloſſen an dem Anmarſch zum Roſengarten. Die jeweiligen Züge ſtehen unter der Leitung des Ortsgruppenbetriebs⸗ Obmannes. Stüdt. Betriebe. Freitag, 3. Nov. 1933, 20 Uhr, im Muſenſaal des Roſengarten Betriebsverſammlung. —————— Kreisleiter Dr. Roth ſpricht. Eintritt frei. Humboldt. Zellen 1, 2 und 3. 30. Oktober 1933, 20 Uhr, im Ortsgruppenheim. Leiter: Zellenwart Eugen Mayer, Langſtraße 20. Ortsgruppe Strohmarkt. Die nächſte Amtswalter⸗ ſttzung findet am Mittwoch, 1. Nov.(Allerheiligen) im„Kinziger Hof“, N 7, 8, ſtatt. KDAg Dienstag, 31. Ott. 1933, 20.30 nyr, Fachſchafts⸗ ſitzung im großen Saale des Hotel National der Fachſchaft Architekten. Kampfbund für deutſche Kultur Montag, 30. Okt. 1933: Lehrgang für Laien ⸗ ſpiele und Feſtgeſtaltung in der Turnhalle der U. Schule; 19—20 Uhr Schwert⸗ und Lauftänze für männliche Jugend. Turnhoſe, Turnſchuhe, zwei große Taſchentücher mitbringen. 20—21 Uhr: Allgemeiner Lehrgang. Turnſchuhe! Rollenverteilung für das Weihnachtsſpiel. NS⸗Volkswohlfahrt Sandhofen. Montag, 30. Ort., ab 9 uhr Aus⸗ gabe der Kohlenkarten für Buchſtaben D, E und F. Für F kommt nur zur Ausgabe, wer ſeine Mahl⸗ zeiten ſelbſt zubereitet. NS⸗Kriegsopferverſorgung Wegen der Teilnahme an der Totengedenkfeier am 29. Okt. 1933 auf dem Ehrenfriedhof und an der Verſammlung am 30. Oktober 1933 im Roſengarten (Nibelungenſaal), in welcher unſer Reichsführer Kam. Oberlindober ſprechen wird, wird auf die An⸗ zeige in dieſer Nummer verwieſen. Necarau. Totengedenkfeier. Sonntag, den 29. Oktober, 9 Uhr, Kirchgang beider Konſeſſionen. Dann Marſch ſämtlicher Vereine von der Rheingold⸗ ſtraße aus nach dem Friedhof. Rheinau. Sonntag, 29. Okt., um 1411 upr, antreten vor dem„Bad. Hof“, Rheinau, zur Toten⸗ gedenkfeier. Deutſche Arbeitsfront Don, Fachgruppe Gas, Waſſer und Elektrizitht. verſammlung fällt aus. bekannt gegeben. Parteiamtliche Bekanntmachungen Reichspreſſeſtelle der RSdaAp teilt Es häufen ſich in letzter Zeit die Verſuche, Schrift⸗ werke unter direkter oder indirekter Beruſung auf die NSDaAp herauszugeben bzw. zu verbreiten, mit denen die Partei nicht das geringſte zu tun hat. So iſt beiſpielsweiſe in dieſen Tagen in„G. Schönfelds Ver⸗ lagsbuchhandlung, Berlin W 62, Rich. Carl Schmidt“ ein Buch erſchienen, das ſich die Bezeichnung zulegt: „Das Buch der NSd AP“,„Das Schickſalsbuch des deutſchen Volkes“. Um den Eindruck, als ob es ſich um ein Buch, mit dem die Partei irgendwie zu tun habe, handelt, iſt ihm als Motto ein Wort des Reichspreſſechefs Dr. Dietrich vorangeſtellt wor⸗ den, das die Meinung vortäuſchen ſoll, als habe es Bezug auf dieſes Buch. Es wird damit ſeſtgeſtellt, daß die Voranſetzung dieſes Mottos, das ohne Zitat und ohne Wiſſen Dr. Dietrichs erfolgte, eine Irreführung der Oeffent⸗ lichkeit darſtellt in dem Sinne, als handle es ſich hier um ein Werk, das Anſpruch darauf erheben könne, Neuer Termin wird noch die Geſchichte der NSDAp, gewiſſermaßen unter par⸗ teiamtlichem Protektorat, zu ſein. Die Reichsleitung der NSDAp hat mit dem Buche nicht das geringſte zu tun und warnt alle Partei⸗ ſtellen ſowie die Oeffentlichteit davor, ſich von dieſen Machenſchaften irreführen zu laſſen. Reick zyr ſtelle der NRSdag. ſtadt und Strohmarkt. Die Ortsgruppen müſſen ſpüte⸗ ſtens 1. November ſämtliche Firmen, in welchen noch pen⸗Bereich wohnenden NSBO⸗Mitglieder, damit die⸗ 1. Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt: auf dem Gabels⸗ Alle Angeſtellten und Arbeiter müſſen erſcheinen. Montag, den Die auf Montag, 30. Oktober, angeſetzte Gründungs⸗ 3 d L h. 1 ſe 10 Luft ermeſſen deutſche jahren ne gegen ein durchzuſet deren Ru unvergän gegneriſch ſetzten. I. ihren klein gegen, da an der S „Bomben * 1 —* Boelcke meiſterhaf Erfolge ſe lichen An, den Feint Sturzflüg⸗ ben, bald Maſchinen vor ſich he die Boelck „König de Feind me rechtzeitig verloren. „Ich ha daß ich be ehe er m ſind gleich Piloten b dieſes Ma Stellung! „Im üb fer Blick 1 zur Fliege einmal ül die Frage einem Ja „Genau würde. Z Radfahrt Aufrege Selbſtve mit dem 2 Die Epiſo iſt, für di⸗ aufgeſtöber SPIO. VON I „Sehr bas gute Burg ehr bitte—!“ Arm und Burgturme Sie lehr ſeine Hand „Bitte, wie ich ja.., ſeien Halb wa bitten. ſchon im m löcher des langſam zi Saale. „So gef Laut rief den Spiege Haarſchopf „Wenn unten bei ich auf 2 wenig We wir werde dieſer alte immer in halten!“ Sie nickt die Tür z „Meine prügel un noch nicht beiden Ker wollten.„ rion nur 1 das tun é wie zwei. Zwillinge; Idee!“ Lachend ber 1939 19 uhr hriften an tleitet den Ver⸗ den, wird mit Pg. ds. Mts., ide Orts · niſationen adt, Deut⸗ rau, Oſt⸗ ſſen ſyüte ⸗ angetreten n, Küſer⸗ Am iche Kund⸗ es Sport⸗ r. Roth. 933, Maf⸗ er Unter⸗ Zu dieſer laden, die vollen. „ 20 Uhe, ſtraße 19. Ortsgrup⸗ wetzinger⸗ ennt ſind. 20 Ubr, ur Roſe“ ſchen und aterſtucks ritz und Beranſtal⸗ llle Orts⸗ is ſpäte⸗ chen noch r Firmen ge. en Orts⸗ ortsgrup⸗ amit die⸗ können. stag, den bzugeben. iſt der teten fol⸗ Gabels⸗ an dem 'n Züge betriebs⸗ 20 Uhr, mimlung. tſcheinen. a g, den penheim. iße 20. Zwalter⸗ heiligen) chſchafts⸗ nal der Laien⸗ der U. inze für ei große jemeiner ür das hyr Aus⸗ und F. Mahl⸗ feier am an der ngarten er Kam. die An⸗ tag, den eſſtonen. eingold⸗ 11 upr. Toten⸗ ltrizitüt. ndungs⸗ rd noch P teint Echrift⸗ auf die it denen So iſt ds Ver⸗ ichmidt“ zulegt: ſalsbuch ob es wie zu Wort lt wor⸗ habe es iſetzung Wiſſen Deffent⸗ ich hier könne, er par⸗ Buche Partei⸗ dieſen A. Jahrgang 3. Nr. 280. Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 20. Ottober 1038 Sun dT¹mag des g εν A m HE,̈ͤWwer N Oswald Boelcke, der Adler von Lille Durch ihn und Immelmann wurde die Vormacht der feindlichen Lufk flolte gebrochen Amtliche Meldung vom 29. Oktober 1916: „Hauptmann Boelcke iſt im Verlauf eines Luftkampfes am 28. Oktober mit einem an⸗ deren Flugzeuge zuſammengeſtoßen und bei der darauf erfolgten Landung hinter unſeren Linien tödlich verunglückt. Am 27. Oktober hatte er ſein 40. feindliches Flugzeug abge⸗ 1 ſchoſſen.“ 10 Luftſiege! Um die Bedeutung dieſer Zahl ermeſſen zu können, muß man wiſſen, daß die deutſche Kampffliegerei in den erſten Kriegs⸗ jahren noch in den Anfängen ſteckte und ſich gegen eine zahlenmäßig ungeheure Uebermacht durchzuſetzen hatte. Boelcke und Immelmann, deren Ruhm in der Geſchichte des Luftkrieges unvergänglich ſein wird, waren es, die der gegneriſchen Vormacht in der Luft ein Ende ſetzten. Jagten ſie mit ihren Kampfgenoſſen auf ihren kleinen Fokker⸗Eindeckern dem Feind ent⸗ gegen, dann wußte auch der letzte Infanteriſt an der Somme, daß er gegen Fliegerſicht und „Bomben geſchützt war. Der König der Luft Boelcke war ein Flieger, der ſeine Maſchine meiſterhaft zu ſteuern verſtand und der ſeine Erfolge ſeiner Todesverachtung und unermüd⸗ lichen Angriffsluſt verdankt. Er verbiß ſich in den Feind, umkreiſte ihn in atemberaubenden Sturzflügen und tollkühnen Kurven, bald ne⸗ ben, bald über, bald unter ihm, ließ er ſein Maſchinengewehr tacken, ſobald er den Gegner vor ſich hatte. Gegenüber dieſer Geſchicklichkeit, die Boelcke bei ſeinen Kameraden den Namen „König der Lüfte“ eingetragen hat, ſah ſich der Feind meiſt wehrlos. Gelang es ihm nicht, rechtzeitig zu entkommen, war er rettungslos verloren. „Ich habe keine beſondere Regel außer der, daß ich beſtrebt bin, meinen Gegner zu packen, ehe er mich packt. Faſt alle Kampfflugzeuge ſind gleichmäßig ausgerüſtet mit einem vor dem Piloten befeſtigten Maſchinengewehr, und da dieſes Maſchinengewehr feſtſteht, muß ich es in Stellung bringen.“ „Im übrigen ſind ein ruhiges Herz, ein ſchar⸗ fer Blick und eine feſte Hand alles, was man zur Fliegerei braucht.“ So äußerte ſich Boelcke einmal über ſeine Taktik im Luftkampf. Auf die Frage, wie ihm zumute ſei, wenn er zu einem Jagdflug aufſteige, erwiderte er: „Genau ſo, als wenn ich aufs Rad ſteigen würde. Ich ſteige empor, wie ſonſt zu einer Radfahrt auf der ſicheren Mutter Erde.“ Aufregender Kampf— ohne Patronen. Selbſtverſtändlich endete nicht jeder Jagdflug mit dem Abſchuß eines feindlichen Flugzeuges. Die Epiſode eines Kampfes, die charakteriſtiſch iſt, für die Hartnäckigkeit, mit der ein einmal aufgeſtöberter Gegner verfolgt wurde, ſchildert eee. ſehr lebendig in einem Brief an ſeine tern: „Donai, 31. 13. 15. Ich hatte es mit einem ganz zähen Burſchen zu tun, der ſich tapfer wehrte... Schließlich konnte er ſich nicht mehr wehren, da ich den Beobachter tödlich getroffen hatte. Es wäre nun verhältnismäßig leicht ge⸗ weſen, den Burſchen runterzuholen, aber ich hatte in eiwa 800 Meter Höhe keine Patronen mehr, da ich vorher ſchon auf zwei andere geſchoſſen hatte. Das war ſeine Rettung. Wir toſten nun beide umeinander rum und keiner konnte dem anderen was tun. Da kam ſchließlich Immelmann zu Hilfe, und der Kampf begann von neuem. Ich attackierte immer luſtig mit, um den Engländer möglichſt verwirrt zu machen. Es gelang uns auch, ihn bis auf 100 Meter runterzudrücken, und wir warteten ſchon darauf, daß er landet, doch flog er immer noch wie ein Verrückter in der Ge⸗ gend rum— wir beide immer hinterher. Ich wollte ihn durch Anfliegen uſw. möglichſt vom Weiterflug abhalten— da ſetzte mein Motor aus, und ich mußte landen. Ich ſehe gerade noch, wie der Gegner hinter der nächſten Baum⸗ reihe verſchwindet, denke, er landet dort, freue mich, bewaffne mich mit einer Leuchtpiſtole— ich hatte nichts anderes da— und reite auf Auf dem Fehrbelliner Platz in Berlin wird gegenwärti gefallenen 300 SͤA⸗Kameraden aufgeſtellt, der am 9. Ein Denkmal für die gefallenen 300 SA⸗Kameraden ein Gedenkſtein für die ovember feierlich enthüllt werden wird WaSWOLIEN DiE FfRAUEM VoX FLINMK? SPIONVAGE- KCGOMAN UIM LEUNA ONVN PAUL BURG νν· νει-+ Le „Sehr ſchmeichelhaft, alſo haben Sie ſich bas gute Mittageſſen hier oben auf der alten Burg ehrlich verdient, Madame, und ich bitte—!“ Liebenswürdig reichte er ihr den Arm und führte ſie die krummen Stufen des Burgturmes hinab. Sie lehnte ſich leicht an ihn und drückte ſeine Hand. „Du blonder Deutſcher— Du!“ „Bitte, Madame, Sie ſind ja ebenſo blond wie ich.. ach, tun Sie mir doch den Gefallen, ja.. ſeien Sie ebenſo blond wie ich, ja?“ Halb wandte er Gewalt an, halb ließ ſie ſich bitten... da flog auch die ſchwarze Perücke ſchon im weiten Bogen aus einem der Fenſter⸗ löcher des Turmes hinunter und wirbelte langſam zwiſchen den Bäumen tief hinab zur Saale. „So gefallen Sie mir ſchon viel beſſer!“ Laut rief er es und ſah lachend zu, wie ſie den Spiegel zu Rate zog und ſich den blonden Haarſchopf richtete. „Wenn Sie nun Ihre beiden Wächter hier unten bei der Tür noch richtig belehren, daß ich auf Dolchſtiche und Revolverſchüſſe jetzt wenig Wert lege, dann verſichere ich Ihnen: wir werden heute noch als Verbündete von dieſer alten Burg ſcheiden und einander für immer in dankbarem Gedenken im Herzen be⸗ halten!“ Sie nickte ihm verheißend zu, und er öffnete die Tür zum Burghofe. „Meine Herren! Stecken Sie Ihre Schieß⸗ prügel und Dolche einſtweilen ein; wir ſind noch nicht ſoweit!“ rief Bergmann lachend den beiden Kerlen zu, die ſich wild auf ihn ſtürzen wollten.„Sie würden der ſchönen Frau Ma⸗ rion nur wehe tun, denn was Sie mir antun, das tun Sie auch ihr... ja, ja... wir ſind wie zwei... na, ſagen wir mal: ſiameſiſche Zwillinge; uns verbindet eine gemeinſame Idee!“ Lachend verneigte er ſich gegen die beiden N. Fortſetzung Kerle und reichte der Franzöſin wieder den Arm. „Wie die ſich wunderten, daß Sie auf ein⸗ mal wieder blond ſind!“ Auf den Tiſch getrommelt und den Kellner beordert, man wolle ein gutes Eſſen einneh⸗ men.. in der Kemenate.. der Tiſch ſei ans Fenſter zu rücken! Schnell wurde das alles gerichtet und auf⸗ getragen, während man wartend am Fenſter ſtand. „Euer deutſches Land iſt doch ſchön!⸗ „Nicht wahr? So ganz und gar unvernebelt ſieht es am ſchönſten aus!“ „Ich dachte an meine Helmat, an den Rhein...“ „Aha ja, Sie ſind ja eine Landsmännin von Hauptmann Dreyfuß.“ „Pfui Doktor!“ „Was denn? Laſſen Sie mich doch ausreden! Sie ſind ebenſo unſchuldig wie er— aber Sie kommen dafür auch nicht nach Cayenne und entfeſſeln keinen Weltſkandal... freilich, das letztere iſt noch nicht mal gewiß.“ „Sie ſind ein arger Spötter, und ich bereue, mit Ihnen zu ſpeiſen.“ „Deshalb nehmen Sie auch ſo eilig Platz, Madame— Logik.“ Galant bediente er ſie. Als der Rheinwein in den Gläſern aufblinkte wie pures Gold, er⸗ hob er das ſeine und neigte es gegen ſie. „Madame, auf alles, was wir lieben— auf den ewigen Frieden!“ „Das ſagen Sie?“ „Ja, ich— und zu Ihnen! der deutſche Offi⸗ zier zur Franzöſin!“ Sie trank, ſchob dann aber ihr Glaſt haſtig von ſich und meinte, ſie ſei nicht willens, mit ihm zu ſtreiten und leere Worte zu wechſeln. Der Kellner legte vor. Der Doktor ließ ihn erſt abtreten, dann begann er ernſthaft; „Ohne alle Mätzchen und Phraſen, Ma⸗ dame! Um den Verſailler Vertrag und die 14 Punkte Wilſons brauchen wir uns ja nicht mehr zu ſtreiten, denn die eine Betrügerei war ja noch größer als die andere... auch nicht um den Panzerkreuzer oder um unſern Stahlhelm, denn die Franzoſen haben ja auch einen Stahlhelm. Auf dieſem Wege kommen wir alle beide nicht weiter. Und weiter müſſen wir doch, denn Ihr könnt nicht in aller Ewig⸗ keit ſo weiterrüſten und wir können nicht dabei 10.4 und uns immer mehr entmannen aſſen. Um des ſchmutzigen Geldes willen könnt Ihr doch gar nicht ſo haſſen... es muß etwas anderes ſein, das Euch keinen Frieden gibt zur Liebe und zur Arbeit!“ Mit Verwunderung hatte ſie ihm zugehöͤrt und ihn dabei unverwandt angeſehen. „Sind Sie eigentlich ein Sonntagspredi⸗ ger?“ fragte ſie jetzt. „Wir wollen das doch laſſen und von un⸗ ſern Geſchäften reden!“ forderte er entſchloſſen. „Ich weiß, es war von Ihnen mehr ein Muß, daß Sie hier bei mir ſitzen, aber ich habe Sie geſucht und habe dieſen Augenblick mit mathematiſcher Genauigkeit errechnet, mochten Sie auch gleich zehn Flugzeuge und Fall⸗ ſchirmabſpringerinnen über unſer Werk diri⸗ gieren... zuletzt fanden wir beide uns doch hier beim friedlichen Gänſebraten. Madame Menin, nun mutmaßen Sie nicht etwa falſch, ich hätte gar kein Gegengas und bangte wie ein armer Krämer um ein Farbrezept, das uns verloren gehen könnte. Großmütig muß man ſein, wer den Frieden will.., alſo gebe ich Ihnen meine Geheimniſſe preis...“ Der Kellner kam mit dem Nachtiſch und Sekt, alſo unterbrach der Erfinder ſeinen Redefluß und ſah gelaſſen zu, wie die Schaum⸗ perlen in den ſpitzen Kelch ſtiegen. Er kredenzte Zigaretten und bot Feuer an. Er brachte der Gefährtin dieſer Stunde den erſten Schluck, lehnte ſich dann in ſeinen Seſ⸗ ſel zurück und betrachtete ſie durch die feinen blauen Rauchwölkchen, die zwiſchen ihnen zogen. „Ich habe mich eben großmütig genannt, Madame, obwohl die Großmut ſonſt immer bei dem Sieger ſein ſollte. Darauf habe ich einem Gaul rüber, um den Kerl gefangen zu nehmen. Doch Kuchen! Der war weitergeflo⸗ gen. Ich erkundigte mich überall, telephonierte — nichts Genaues war zu erfahren. Am Abend kam dann die Meldung, daß der Engländer tatſächlich in 100 Meter Höhe über die Schüt⸗ zengräben nach Hauſe geflogen iſt. Schneidig von dem Kerl! Das macht ihm nicht jeder nach Immelmann hatte wegen Ladehemmung nicht ſchießen können. Das war zwar kein Erfolg, aber ein luſtiger Kampf!“ Bei den Gegnern in hohem Anſehen Die deutſchen Flieger, beſonders Boelcke und Immelmann, ſtanden bei den Engländern in hohem Anſehen. Als der engliſche Fliegeroffi⸗ zier Captain Wilſon, der hinter den deutſchen Linien hatte landen müſſen, erfuhr, daß der gefürchtete Boelcke ſein Bezwinger war, reichte er ihm die Hand und erklärte:„Wenn ich nun einmal abgeſchoſſen werden ſollte, ſo freut es mich, daß dies durch einen ſo prächtigen Mann geſchah. Vom Feinde unbeſiegt. Fünf Flugzeuge wurden Boelcke unter dem Leib zerſchmettert, aber durch Gleitflug konnte er jedesmal wohlbehalten den Erdboden er⸗ reichen. Er ſchien gegen den Tod gefeit. Durch einen ſeltſamen Zufall ereilte ihn dennoch ſein Schickſal. In dem Bericht eines Kameraden über ſeinen Abſturz heißt es: „Nicht durch einen gegneriſchen Schuß iſt Boelcke gefällt worden, ſondern bei einem Ge⸗ ſchwaderkampf der Flieger ſeiner Staffel mit engliſchen Fliegern iſt fein Flugzeug durch Zu⸗ ſammenſtoß mit einem anderen deutſchen Ap⸗ parat beſchädigt worden. Boelcke vollzog aus über 2000 Meter Höhe noch einen ſicheren Spiralflug bis auf 500 Meter, ſchon glaubten die Kameraden ihn gerettet, als das Fahrzeug in Böen geriet, denen es ſeines Schadens wegen nicht mehr ſtandhalten konnte. Boelcke ſtürzte ab und ſtarb durch Schädelbruch. Keinen Schuß wies ſein wenig entſtellter Körper auf. So iſt er wirklich vom Feinde unbeſiegt ge⸗ ſtorben.“ Einige Tage nach Boelckes Tod erſchien ein engliſches Flugzeug über den deutſchen Linien und warf einen Kranz ab. In dem Begleit⸗ ſchreiben dazu hieß es: „Zum Gedenken an Herrn Hauptmann Boelcke. Wir trauern mit ſeinen Angehörigen 5 Freunden. Wir alle erkennen ſeine Ta, fer⸗ keit an. Kyffhäuſerbund ſtellt 20 000 Frei⸗ quarkiere für die hitlerſpende Berlin, 28. Okt. Durch den Werbefeldzug des Bundesblattes des Deutſchen Reichskrieger⸗ bundes„Kyffhäuſer“ iſt es gelungen, inner⸗ halb der Kriegervereine des Kyffhäuſerbundes der Hitlerſpende 20 000 Freiquartiere für SA⸗, SS⸗ und St⸗Männer zur Verfügung zu ſtellen. Die Oberſte SA⸗Führung hat dem Kyffhäuſer⸗ bund auf das herzlichſte gedankt. ja auch zehn Jahre gewartet, daß Frank⸗ reich... aber, Sie haben ſchon Recht, laſſen wir das: jetzt bin ich hier der Sieger über Euch alle, was Ihr nun auch für Rüſtungen treibt und für Gaſe fabriziert, nach denen kein Hund und keine Laus mehr ohne Euern Willen auf Erden leben mag.“ „Ich finde, Sie halten ſehr große Reden!“ bemerkte ſie mit einem leicht nervöſen Zit⸗ tern ihrer Stimme. Er ſah ſie prüfend an. Weil ich meine Feſtung erſt ſturmreif ma⸗ chen wollte— es iſt ſoweit! ſtellte er bei ſich feſt— und fuhr fort: Madame la France! Der Deutſche, Doktor Bergmann, ſo vor Ihnen zu ſitzen die hohe Ehre hat, erfand drei Gaſe, mit denen er ganz Frankreich vernichten kann, wenn er will ich ſage ausdrücklich: wenn er will, denn es —0 ganz von Ihnen ab, ob er wollen wird.“ „Doktor, Sie ſind ein guter Unterhalter, aber mehr nicht!“ Sie ſcherzte mit bebenden Lippen, denn ihr ſcharfer Verſtand ſagte ihr: er wird dir eine Wahrheit offenbaren, die alles umwirft, was man glaubte— ich ſehe es dieſen waſſer⸗ klaren blauen deutſchen Augen an, wie ſie ein Eckener hat und alle die Männer der gewalt⸗ tätigen Tat des ewigen Ruhmes. Dieſer blonde lange Menſch hier iſt einer, deſſen Name auch in den Tafeln der Ewigkeit ſtehen auf Koſten Frankreichs und ſeiner oire! „Madame!“ unterbrach er ihre nervöſen Ge⸗ danken und hob ſein Glas.„Jetzt trinke ich darauf, daß Sie mir glauben mögen, denn es iſt bitterernſte Wahrheit, was ich ſagen werde... das hätten Sie von keinem Verrü⸗ ter und durch keinen Ihrer Agenten erfahren können... ich weiß es ja in dieſer Geſamtheit ganz allein... die andern im Werk haben nur die keiner zuſammenreimen ann.“ „So ſprechen Sie doch endlich!“ Sie packte ſeine Hand und drückte ſie be⸗ fehlend. (Fortſetzung folgt. Fahrgang 3. Nr. 280. Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 29. Ottober 1933 A 6596 Hur 1, 15 Mamneimer UelZentrale Geots ihe Paratleplatz Sälat-Oel.. Liter 90. Aub-Senmalz C b5⸗ Reines Schwelneschmalz Paket t 90• Auszug Ob Marre Ppnönix extra E 209 Weizenmenl 0.* 172 Hartgries-Makkaronl gerarbt& 32=9 Tafel-Hafeflocken im paket& 302 Suppen-Linsen. 15⸗ Aprikosen(getrocknete).. E 35= bismarckheringe Liter-Dose.. 602 follmops Lner-Dose. 604 föttherlage in romaten 275 Gramm-Dose 35.= Bestellscheine für den steuerfreien Be- zug von Haushalt-Margarine, ½ C 19 4, werden bei uns angenommen. im Spezlalheus Hüchelbòch Horsetts- Korseletts- Büͤstenhelter inheber: b. Spinner 2 N 2. 9 Kunststrate 3 Kaufen Sie Ihre — Annahme von Barelnlagen Verwaltung von Wertpapieren Hinterlegungsstello filr Mundelvermögen Badewannen, Badeòfſen, Vaschtische, Shůülsteine, Klosetts und Zubelrteile nur im Hachgeochàft Jakob Hirth Mannheim-⸗ Beilstraſe 20- Telelon 274 68 Großhandlung der sanitären Wasserleitungsbranche Damen-afsileiduns in allen Preislagen Theodor Hell-schoedel Mannhelm, Elisabethstrahe 5. am Friedrichsplatz Fernsprech⸗Nummer 428 51 3131K Haͤller. iaclit /iel Freùde wenn mon doꝛu eine Plalr naamaschine m modernen Pfafi-Schrank- möbel benutzt, duf der sich herrlich schneidert. im ge- Schlossenen Zustande dildet dos Pfaff-Schrankmõöbel ein Schmucłkstũc für dos komfot- tabelste Zimmer. Besichtigen Sie bitte meine Ausstellung. Günstlęe Zahlunęgsbedingungen Wochemeten von.50 Fik. on Martin Decker. M 2, 12 G. m. h. M. Srobe Reparetuw /erKst. f. dlle Systeme NSZN Herrenstoffe Herbst- u. Winter- stoffe eingetroffen Mur la Oualitäten beibilligster Berechnung Pg. Jakob Ebert Mhm.-Lindenhof Neerfel dstraſe 35 9869¹ Wäscherei J4d Pfundwäsche e 4 Lortzingstr. 2123 Fernruf 531 61 Gardinen icht sonderlich erbaulich bis jett, zende Gleitschicht zuischen Messer und EHaut und verhin dert jedes Schaben der Klinge. Die Haut bleibt— auch beim schärfsten Ausrasieren— glatt und weich wie Samt. Mancher zieht das ausgiebige Scũck Kaloderma- Rasierseife vor, mancher die Tube Kaloderma · Rasier- creme, die ihren Schaum vielleicht noch rascher, noch müheloser entivickelt. Das ist Geschimachssache. Ob Rasierseife oder Rasiercreme- die Virkung bleibt sich gleich. Aber uciten Sie darauf, daß es Kaloderma ist! Ihr Rasiergesang?— Dann sind Sie kein Kaloderma-Rasierer! Denn eine Kaloderma · Rasur ist gleichbedeutend mit einerguten, sauberen, leichten Rasur, ohne Brennen und Spannen, auch wenn Ihre Haut noch so empfindlich ist- ein Rasieren, bei dem man geradezu guter Laune wird, wenn man es noch nicht ist. — Kaloderma-Rasierseife und-Rasier- Kaloderma- Rasierers Morgenlied creme werden beide nach dem selben besonderen Verfahren unter Zusatz des hautpflegenden Glyzerins hergestellt. MOlyzerinhaltiger Schaum erweicht das Rasierseife Stück RM.60, in Bakelitehülse RM 1— Rasĩercreme Tuben RM 1. 10 und.50 Barthaar bedeutend rascher als Wasser und Seife allein es können. Er hält das Haar in der richtigen Stellung fest, so daß die Schneid von selbst an d 9 7 7 i ucmeifß e Aimmeme -VOLTF.. 8. 58 0 UHNeK AR.S RU H E, Bekanntmachung. Mit des Zentralaus⸗ ſchuſſes hat das Reichsbank⸗Direkto⸗ rium beſchloſſen, auf die für das Jahr 1933 feſtzuſetzende Dividende eine Ab⸗ 5 von 6 Proz zu leiſten. Die Auszahlung dieſer Abſchlags⸗ dividende erfolgt mit RM..— für jeden Anteil zu RM. 100 und mit RM. 60.— für 1. zuſammen⸗ efaßten Anteil(10 Stück über je M. 100) zu RM. 1000 gegen Einreichung des Dividenden⸗ ſcheins Nr. 9 vom 1. November 1933 ab bei der Reichsbankhauptkaſſe in Berlin, bei den Reichsbankhauptſtellen und Reichsbankſtellen ſowie bei ſämt⸗ ſeneinrichtung. Für jeden eingelöſten Dividenden⸗ ſchein Nr. 9 erhält der Einreicher gleichzeitig einen Reſtdividendenſchein für 1933 3 einem Reichsbankanteil desſelben Nennbetrages. Von den auszuzahlenden Beträgen iſt die Kapitalertragsſteuer zu kürzen, es ſei denn, daß ſich die zu den Di⸗ videndenſcheinen gehörenden Anteil⸗ ſcheine im Eigentum von Ausländern ohne Wohnſitz im Deutſchen Reiche be⸗ ſchent und eine diesbezügliche Ver⸗ 3 des betreffenden Ausländers (Affidavit) in doppelter Ausfertigung zugleich mit den Dividendenſcheinen eingereicht wird, in welch letzterem Falle die Kapitalertragsſteuer gemäß § 45 Abſatz 3 des Bankgeſetzes vom 30. Auguſt 1924 nicht erhoben wird. Vordrucke zu derartigen Affidavits ſind bei ſämtlichen Reichsbankanſtalten und dem Archiv der Reichsbank, Ber⸗ lin Sv/ 111, erhältlich.(4923R Berlin, 27. Oktober 1933. Dr. Hjalmar Schacht. muleber Dreyſe. MANNHEII —16,-4 Gasci i u- Batterien Tel. 283 04—j— Limouſine gebraucht, Baujahr 1930, bill. zu verkauſen. W. Karſt, Mannheim, Böcklinſtraße 14. (9410% Unterricht Versetzung geiährdet? Gründliche Nachhilfe Laleln, Franzüslsch, Engllsch. Mathemalll Monatlich RM.50 Dr. Sehurieht au 3, 15 Täglicher Unterricht 4912 K Englisch, Französisch Spanisch, Italienisch beherrscht man am schnellsten daher am bllligston in der BERLITZ-ScHMUTE Nur Friedrichsring 2a- Tel. 41600 9750 K WMAFEK& Die billigste viersitzioe Cabrio-Limousine der Welt Vollschwingachsen- Städtische Snarkasse Mannheim Die Schalter und Büros der Sparkasse lichen Reichsbanknebenſtellen mit Kaſ⸗ —4 monatlĩch erhatten sĩe veĩ freĩer Arʒt und firankenhauswahl jährlüch bis Goo.werontng Foroͤern zie proſpekt lirankenverſicherungeverein as 9734K Geſchäftsſtelle Mannheim Hanſahaus, D 1,—8, Teleſon 21371 Ueutſcher King N I, Josef Spozlalhaus für nouzeltliche Büro-Einrichtungen —l5000. Vertvolle Preisel Bedingungen Mein reisautgabe Slee mit wichſigen Anhallspurklen 2. 7 ethelfen Sie hei mir Kosienlos. auch meine Scheufensier- aekoretion gibt Ihnen viele , Anegungen zur richfigen 4 Loõsung Ar 21 —8 femspr. 224 35 Frontantrieb Auſ ib0 km nur 6 Ltr. Brennstoft ab Werk nur m41990.— Fabrikverttetung: · oß-Sarage West, Karl Lövenich, 5 6, 15, Teleion 228 35 Sämtliche Modelle der Wagen und Motorräder vorrätig. 9804 K Jede deutsche Familie hört im Rundfunk unseren großen Führer, Reichskanzler Radio-Elektro-Haus Adolt Hltler, mit einem Radio-Apparat vom Keimp Langerötterstraffe 50— Telefon 51281 und die Zweigstelle Rleinau sind am Mittwoch, I. November 1933 (allerheiligen) gebffnor von vormiktags 8 bis 12 Uhr. Machmiftags ist geschlossen. Die Zahlstellen sind zur Annahme von Spareinlagen zu den üblichen Geschäftsstunden geöffnet. 9803 K Gg. Hoffmann r Fernruf Mr. 221 92. . Puppen in allen Ausfuhrungen? Köpte, Perücken „ämiiche Ersatzleile Vuppenbekleidungꝗ Wechnesopie TLiere Spielwaren in Gummi u. Zellulo d Verlangen Sie Sonntag abend die Telegramm-Aussabe des NS-Sport 4 faler-Farorfr 4 Wenn ng Au⸗ Herbſt 4 Million Ueberzeug Erfolg di ſchätzen, al ** die A ondern a duktionste und teilw. Arbeitsma un auch eſtätigt, Arbeit wi Oktobe: m erſten en bei terteljahr u berückſi it nicht raft erſt r zu ber afts⸗ un eutſche W Behäſter b cheinbar 1 rklärt. A ommens afür iſt, intreten k eutſchen 9 eſtätigen, hichem Um nd. Inne ſen Stahlr meſſen, als benen grof lebung der wirtſchafts. chniſchen eugeſtaltr en die Fin eſſere Au, chwierig tswirtſche — vielleicht ie Gemeit en würde. eitung de lektriftzie. n Ertrüge emeinden ſatz kann kraft der wird, nicht — die Er angew Die Ko Das Sta ble Konzer en, ſoweit lichungspfli insgeſamt 3 Kapital erf tals aller Der Geſan Milliarden betroffenen, eſamt vor aren die lichen Hand 16 Milliar oͤffentliche 4 4 Miltarde Reichsbeteil nd nur 1 äßt ſich a chtlich der mmerhin deß Kapital Aktieng ehen. der Sch M. in Gr. Kſchechoſlom Die La ˖ ie Auff ſei, mehr Beſörderung init der Au en den As Fahrzeu bauernſeindt ldazu feh onſtigen Zi aus an erſte ien 26 686 ſchaft allein xunb 161 00 die Großſtäl ſich auf die das Lanb. nicht geweſe wagen mit Tonnen nur den. Von d fielen auf di Städte einſch Es iſt Ha der Le nach Kraſtfe des Mehrbe Monaten de »Zeitraum d 83 ſtellt ſic Kraftwagene bei aber die völkerung ei manche Geb tober 1933 wnaeaeeu arerirhrenhazgenm zung. Zentralaus⸗ ank⸗Direkto⸗ ir das Jahr de eine Ab⸗ z. zu leiſten. Abſchlags⸗ Anteil zu zuſammen⸗ 35 über je Dividenden⸗ ſember 1933 luptkaſſe in khauptſtellen ie bei ſämt⸗ en mit Kaſ⸗ Dividenden⸗ Einreicher dendenſchein sbankanteil n Beträgen rzu kürzen, zu den Di⸗ zen Anteil⸗ Ausländern n Reiche be⸗ igliche Ver⸗ Ausländers usfertigung denſcheinen h. letzterem euer gemäß eſetzes vom ben wird. Affidavits inkanſtalten sbank, Ber⸗ (4923K . Dreyſe. 440 NHEIM „•4 uto- lerien ram- lampen it zu verkauſen. linſtraße 14. ruet? n u 3, 15 4912 K Sisch enisch ehnellsten en in der HNurE Tel. 41600 parkasse sind am 933 reinlagen öffnet. gaos KK Mr. 221 82 — — ihrungens le E ulo d rt Jahrgang 3. Nr. 280. Seite 17 Iirt. 4 Wirtſchaftswoche Wenn das Reichsarbeitsminiſterium der neberzeu⸗ Ausdruck gibt, daß die Zahl der Arbeitslofen Herbſt und Winter 1933/4 bei der Grenze von 4 Milionen feſtgehalten werden kann, ſo wird dieſe Ueberzeugung von allen Wirtſchaftskreiſen geteilt. Der Erfolg dieſer Arbeitspolitir iſt um ſo hoͤher ein u⸗ ſchätzen, als die Reichsregierung nicht nur Maßnahmen — die Arbeitsbeſchaffung treffen konnte und mußte, ondern auch gezwungen war, einen Umbau des pro⸗ durtionstechniſchen Apparates in Angriff zu nehmen und teilweiſe auch durchzuführen. Die Entlaſtung des Arbeitsmarktes von 2,3 Millionen Kriſenopfern wird nun auch erneut vom Inſtitut für Konjunkturforſchung beſtätigt, denn die Steigerung des Einkommens aus Arbeit wird für die Zeit vom Frühjahr 1933 bis 5 Oktober auf rund 800 Millionen Mark geſchätzt. m erſten Vierteljahr 1933 lag das Arbeitseinkom⸗ ——— bei 6 Milliarden Mark, um bis zum dritten terteljahr auf 6,8 Milliarden zu ſteigen. Dabei iſt 1 berückſichtigen, daß der Rückgang der Arbeitsloſig⸗ eit nicht auf einmal vor ſich ging, ſondern mit aller raft erſt im Frühjahr einſetzen konnte. Es iſt wei⸗ r zu berückſichtigen, daß die durch die frühere Wirt⸗ afts⸗ und Sozialpolititk geſchädigte und geſchwüchte eutſche Wirtſchaft nicht ſofort die höchſten Löhne und Gehä'ter bezahlen konnte, ſo daß ſich auch hieraus die cheinbar mäßige Steigerung des Arbeitseinkommens rklärt. Aber mit dieſer Steigerung des Arbeitsein⸗ mmens iſt auch eine erhöhte Verbrauchskraft ge⸗ ert und gegeben, was wieder die Vorausſetzung hafür ift, daß kein Rückſchlag auf dem Arbeitsmarkt F kann. Auch auf die Monatsüberſichten der eutſchen Kreditbanken iſt zu verweiſen, denn auch ſie eſtätigen, daß neue Kreditmittel in nicht unerheb⸗ hichem Umfang in die Wirtſchaft eingeſchoſſen worden —* Innerwirtſchaftlich iſt dem Umbau der Vereinig⸗ ſeen Stahlwerke inſofern eine große Bedeutung beizu⸗ meſſen, als die Auflöſung der unüberſichtlich gewor⸗ benen großen Konzerne durchaus im Sinne der Be⸗ lebung der Wirtſchaft liegt. Weiter hat das Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium Verhandlungen mit der elektro⸗ techniſchen Induſtrie aufgenommen, um durch eine Reugeſtaltung der Tarife ſowie durch die Anpaſſung en die Finanzkraft derVerbraucher eine Steigerung und eſſere Ausnutzung der Stromerzeugung zu erzielen. chwierig iſt vor allem die Loslöſung der Elektrizi⸗ ütswirtſchaft von den Gemeindefinanzen, mit denen e vielleicht ſo verbunden iſt, daß die ſofortige Löſung ie Gemeindehaushalte aus dem Gleichgewicht brin⸗ en würde. Es muß alſo verſucht werden, durch Aus⸗ eitung des Stromverbrauchs, vor allem durch die lektriftzterung der Molkereiwirtſchaft die finanziel⸗ en Ertrüge zu beſchaffen, die auch ausreichen, um den —— einen gewiſſen Erſatz zu ſchaffen. Dieſer Erſatz kann folglich nur darin liegen, daß die Steuer⸗ kraft der Bevölkerung oder der Wirtſchaft erhöht wird, nicht aber dadurch, daß die Gemeinden weiter guf die Erträge aus konjunkturempfindlichen Betrie ⸗ ben angewieſen bleiben. e— Die Konzernbildung in Deulſchland Das Statiſtiſche Reichsamt hat eine Erhebung über bie Konzernverflechtung der deutſchen Unternehmun⸗ gen, ſoweit eine ſolche auf Grund der Veröffent⸗ lichungspflicht möglich war, durchgeführt. insgeſamt 3824 Unternehmungen mit 17 557 Mill. RM. Kapital erfaßt, das ſind rund 79 Prozent des Kapi⸗ tals aller deutſchen Aktiengeſellſchaften Ende 1932. Der Geſamtbetrag der Beteiligungen erreicht 12,19 Milliarden RM. oder 69 Prozent des Kapitals der betroffenen, rund 55 Prozent des Kapitals der ins⸗ Bees vorhandenen Geſellſchaften aus. Ende 1931 aren die Prozentſätze noch 61 bzw. 48 Prozent. Ge⸗ ellſchaften, deren Kapital ſich völlig in einer Hand be⸗ ndet, wurden Ende 1932; 592 ermittelt, die rund Milliarben RM. Kapttal hatten, im Beſitz der öffent⸗ lichen Hand befanden ſich dirett 117 Geſellſchaften mit 1,6 Miliarden RM. Kapital. Beteiligt war die oͤffentliche Hand Ende 1932 bei 565 Geſellſchaften mit 4 Miutarden RM. Kapital, wovon 24,5 Prozent auf Reichsbeteiligungen entfallen. Die ermittelten Ziffern nd nur Mindeſtzahlen, denn die tatſächliche Höhe äßt ſich auf Grund der heutigen Verhältniſſe hin⸗ chtlich der Mitteilungspflicht uſw. nicht feſtſtellen. mmerhin kann feſtgeſtellt werden, daß etwa 84 Proz. deiß Kapitals der Aktiengeſellſchaften und zirka 42 Proz. er Aktiengeſellſchaften ſelbſt in Konzernbeziehungen ehen. Von dem 12,19 Mimarden RM. betragenden Ka⸗ tal der beteiligungspaſſiven Geſellſchaften befinden 1553 Minl. RM. im Beſitze ausländiſcher Eigner, eren Wohnſitz bei 379 Mill. in USA, 255 Mill. RM. der Schweiz, 139 Mill. RM. in Belgien, 126 Mill. M. in Großbritannien und bei 121 Mill. RM. in der Tſchechoſlowatei iſt. Die eandwirkſchaft als Abnehmer von Kraflfahrzeugen Sie Auffaſſung, daß der Beſitz eines Kraftwagens * gilt heute nicht mehr. Und der Bauer ift 7 mehr als der Stäbter darauf angewieſen, ein Beſörderungsmittel zu beſitzen, das ihm den Verkehr mit der Außenwelt erleichtert und ſeine Erzeugniſſe ſchnell dahin befördetr, wo ein Bedarf für ſie vorhan⸗ den iſt. Von einem Luxus kann man nur inſofern ſpre⸗ n, als der Kraftwagen Geld, zuweilen viel Geld koſtet, das nicht von jedermann aufgebracht werden dann. den Rachkriegslahren konnte leider der Dauer rn. nicht auftreten, weil ihm bei der hauernſeindlichen Politit dieſer Jahre einſach die Mit⸗ el dazu fehlten. Nur beim Bezug von Trattoren und faafkten Zugmaſchinen ſtand die Landwirtſchaft weit⸗ aus an erſter Stelle; von den im Hahre 1931 gezähl⸗ ien 20 686 Zugmaſchinen entfielen auf die Landwirt⸗ ſchaft allein 15 859. In Laſtkraftwagen wurden 1931 zund 161 000 gezählt, wovon rund 77 000 allein auf die Großſtädte entfielen. Der Reſt von 84 000 verteilt ſich auf die mittleren und kleineren Städte und auf das Land. Groß wird der Anteil der Landwirtſchaft Richt geweſen ſein, da von den rund 65 000 Laſtkraft⸗ wagen mit einem Eigengewicht von mehr als zwei Tonnen nur 1661 bei der Landwirtſchaft gezählt wur⸗ den. Von den rund 523 000 Perſonenkraftwagen ent⸗ fielen auf die Großſtädte 217 000 und auf dan anderen Städte einſchließlich Land rund 306 000. Es iſt klar, daß jede Bewegung der wirtſchaftlichen Lage der Landwirtſchaft zu einer erhöhten Nachfrage nach Kraſtfahrzeugen führen muß. Eine Auſſtellung des Mehrbeſitzes an Kraftwagen in den erſten acht Monaten des Fahres 1933 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres beſtätigt dieſe Vermutung. Es ſteut ſich heraus, daß im Reichsdurchſchnitt der um rund 77 v. H. geſtiegen iſt, wo⸗ bei aber die Gebiete mit überwiegend ländlicher Be⸗ völkerung eine viel ſtärkere Zunahme aufweiſen als manche Gebiete rein gewerblichen Charakters. s wurden „Hakenkrenzbanner“ Sonntag, 29. Oktober 1933 aft Monatsbilanzen deutſcher Kreditbanken Die Zahl der Monatsbilanzen veröſſentlichenden Krebitbanken iſt wegen Fehlens der Pommerſchen Bank.⸗G., Stettin, von 71 auf 70 zurückgegangen. Allgemein geſehen, hat ſich der Kreditorenrückgang bei den Großbanken weiter erheblich verlangſamt. Er betrug nur 52 Mill. gegen 106 Mill. im Auguſt. Im Gegenſatz zu den bisherigen Monaten hat aber in September die Entwicklung eine neue Richtung ein⸗ geſchlagen. Bisher waren es nicht nur die Rem⸗ bourskredite und die ſonſtigen Krebitoren, die bde⸗ kanntlich im weſentlichen aus Auslandskrediten be⸗ ſtehen, die rücgängig waren, ſonderg auch die inner⸗ deutſchen Kreditoren. Man hatte das damit be⸗ gründet,, daß infolge der Belebung der Wirtſchaft bei den Bauken aufgeſtapelte Geldmitten zunächſt zu⸗ rückgezogen wirten, und daß ſie im Kreislauf ihren Weg zu den Banken noch nicht zurückzefunden hätten. Dieſe rückläufige Bewegung ſcheint nunmehr ein⸗ geſetzt zu haben. Im Gegenſatz zu den anderen beiden Kreditorenpoſten haben nümlich deutſche Banken uſw. eine Steigerung um 67 Mill. erfahren. Wie wir bhören, hat auch im laufenden Monat Oxktober dieſe Entwicklung weitere Fortſchritte gemacht. Die ſon⸗ ſtigen Kreditoren ſind um ungeſähr ebenſoviel zurück⸗ gegangen, wie die innerdeutſchen Kreditoren geſtiegen ſind, ſo daß der tatſächliche Kreditorenrückgang ganz auf die Rembourskredite entfäüllt. Der Rückgang der beiden Poſten iſt zwangsläufig und dürfte auch weiterhin ſich fortſetzen. Einmal haben die angel⸗ ſächſiſchen Deviſen auch im September im Werte wei⸗ ter nachgelaſſen, dann aber werden in zunehmendem Maße Regiſtermarkkündigungen vorgenommen. Inter⸗ eſſant iſt, daß trotz des natürlichen Schwundes der Debitoren infolge der Pfund⸗ und Dollarentwertung die Debitoren erſtmals wieder zunahmen, und zwar um 17 Mill. Die DꝰD⸗Bank weiſt 20 Mill. RM. Zu⸗ nahme auf, die Dresdner Bank allerdings 16 Mill. Abnahme. Ohne die Valutaentwertung müßten die Debitoren noch ſtärker geſtiegen ſein. Es handelt ſich hier um zunehmende Bereitſchaft der Großbank, der ſich belebenden Wirtſchaft Mittel zur Verfügung zu ſtellen. Folgerichtig muß die Entwicklung eine Verringerung der Liqutdität der Banken mit ſich bringen. Das dürfte aber in der heutigen Lage un⸗ erheblich ſein. Auf der Aktivſeite haben Warenvor⸗ ſchüſſe um weitere 32 Mill. abgenommen, die Kaſſa⸗ beſtände ſind um 38 Mill. geſtiegen, die Noſtrogut⸗ haben um 7 Mill. zurückgegangen. Die Anlage in Schatzanweiſungen ſtieg um 11 Mill. Bei den Wechſelbeſtünden ergaben ſich meiſt Rückgänge, die bei der DD⸗Bank 48 Mill. ausmachten. Im üb⸗ rigen ſind die Bilanzveränderungen nicht erheblich. Bei den Staats⸗ und Landesbanken ſind die Kre⸗ ditoren um 82 Mill. geſunken, auf der Aktivſeite die Scheckbeſtände um 36, die Noſtroguthaben um 13, Debitoren um 17 Mill. RM. Bei den Girozentralen hat ſich die Statusverbeſſerung weiter fortgeſetzt, wenn auch das Tempo gegenüber dem Vormonat in⸗ folge der geringeren Einlagenzunahme bei den Spar⸗ kaſſen ſich etwas verlangſamt hat. Bei den provin⸗ ziellen bzw. Landesgirozentralen ſtiegen die Kredi⸗ toren um 19,9 Mill. RM., davon die Sparkaſſen⸗ und Bankeinlagen um 18,7 Mill. RM. Die Er⸗ höhung der Kreditoren entfüllt wiederum nur auf die täglich fälligen Einlagen. Bei der Deutſchen Girozentrale betrug der Kreditorenzuſtrom insgeſamt 25,4 Mill. RM., wovon etwas über die Hälfte auf Girozentralgelder entfällt, der Reſt entſtammt einer Umbuchung aus dem langfriſtigen Geſchüft. Die Akzepte der Girozentralen ſind um 2,1 Mill. zurück⸗ gegangen. Da ſich die im Zuge des Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramms entſtandenen eigenen Akzepte der Girozentralen weiter um rd. 4 Mill. RM. erhöht haben, ſind die Liquiditätsakzepte der Girozentralen ſtärker, als aus den Zwiſchenbilanzen erſichtlich iſt, gefallen. Bei den langfriſtig aufgenommenen Mitteln iſt neben der bereits erwähnten Umbuchung nur die übliche geringe Abnahme zu verzeichnen. Auf der Aktivſeite der Zwiſchenbilanzen haben ſich die Wechſel der provinziellen Girozentralen um 3,7, die Noſtro⸗ guthaben um 37,7 Mill. erhöht. Bei der Deutſchen Girozentrale gingen allerdings die Wechſelbeſtände um 10,2 Mill. RM. zurück, die Noſtroguthaben wur⸗ den jedoch um 24,5 Mill. RM. erhöht. Die Debi⸗ toren haben ſich bei den provinziellen Girozentralen infolge einer geringeren Kreditbeanſpruchung durch die Sparkaſſen insgeſamt um 11,2 Mill. RM. ver⸗ mindert. Die Erhöhung der Debitoren bei der Deut⸗ ſchen Girozentrale beruht zum größten Teil auf der erwähnten Umbuchung. Die Entwicklung der lang⸗ friſtig herausgegebenen Kredite der Girozentralen entſpricht derjenigen der langfriſtig aufgenommenen Mittel. Wiederum haben ſich die Indoſſamentsver⸗ bindlichkeiten der Girozentralen vermindert. Bei der Deutſchen Girozentrale betrug dieſer Rückgang 21,9 Mill. RM., woraus erſichtlich iſt, daß die Ab⸗ deckung des Akzeptkredites der Geſamtorganiſation auch im September Fortſchritte machen konnte. Die Kaufkraftſteigerung und ihre Auswirkungen Von unſerem volkswertſchafulchen Mitarbetter. Mehr als zwei Millionen Arbeitsloſe ſind mit Jad⸗ resbeginn wieder in den Urbeitsrpozeß eingereiht wor⸗ den. Daneben hat aber auch die durchſchnittliche tüg⸗ liche Arbeitszeit der Erwerbstätigen wieder etwas zu⸗ genommen, und der Unteil der Kurzarbeiter an der Geſamtzahl der Beſchäftigten hat zugunſten der Voll⸗ arbeiter abgenommen. Es unterliegt keinem Zweiſel, daß ſich das Arbeitseinkommen in Deutſchland erhöht hat. Die Berechnungen des Statiſtiſchen Reichsamts lieſern hierfür zuverläſſige Unterlagen. Dat Inſtitut für Konjunkturſorſchung veranſchlagt datz Einkommen der Arbeiter, Angeſtelten und Beamten im britten Viertelfahr 1933 auf insgeſamt 6,8 Milliarden RM. Damit iſt es um 4 Prozent höher als das Arbeits⸗ einkommen in der entſprechenden Zelt des Vorzahres. Am ſtärkſten iſt das Einkommen der Induſtriearbeiter⸗ ſchaft geſtiegen, das ja immer am konjunkturempfind⸗ lichſten iſt. Hier wird die Einkommenszunahme gegen⸗ über dem Vorjahr auf rund 18 Prozent geſchätzt, wo⸗ zu zu bemerken iſt, daß dieſe Steigerung des Ge⸗ ſamteinkommens ausſchließlich der Mehrbeſchäftigung von Arbeitern und Angeſtellten ſowie der Verlänge⸗ rung der Arbeitszeiten zu verdanken iſt, da die Höhe der Loöͤhne flabit gehalten wird. Was bedeutet es nun für die deutſche Volkswirt⸗ ſchaft, wenn ſich das Arbeitseinkommen um 4 Prozent hebt und wenn demgemäß vierteljührlich rund 270 Mil⸗ lonen RM. mehr von den Arbeitern und Angeſtellten verausgabt werden können? Die Außwirkungen dieſer Einkommensſteigerung in eine Verbrauchszunahme müſſen ſehr viel größer ſein, als es ihrem prozen⸗ tualen Ausmaß entſpricht. Denn wozu werden die Mehreinnahmen verwandt? Der Arbeitsloſe und der in Kurzarbeit Beſchäftigte verdieney gerade das Exiſtenzminimum oder häuſig ſogar noch weniger. Sie benützen dieſe Einnahmen in der Hauptſache zur Der⸗ kung des Nahrungsbedarſs. Alle übrigen Bedürfniſſe bleiben zunächſt unbefriedigt. Verwanbdelt ſich nun der Arbeitsloſe oder Kurzarbeiter infolge der Konjunktur⸗ deſſerung wieder in einen Vollarbeiter, ſo benützt er das Mehreinkommen, um den angeſtauten Bedarf an Kleidung, Hausrat und ſonſtigem Bedarf zu decken. Das erhöhte Arbeitseinkommen muß alſo vorzugs⸗ ——— den dieſe Waren erzeugenden Induſtrien zu⸗ fließen. Die ſtatiſtiſchen HZahten des Infututs für Konfunk⸗ turforſchung üder die in den letzten Monaten ein⸗ getretene Verbrauchszunahme beſtätigen dieſe An⸗ nahme. Allerdings muß man dabei in Betracht ziehen, daß es immer eine gewiſſe Zeit dauert, bis ſich die Einkommensſteigerung in einer Verhrauchszunahme umſetzt. Aber die ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen des Kon⸗ junktur⸗Inſtituts ergeben, daß ſchon im dritten Vier⸗ teljahr 1933 der Verbrauch an Textilien, Hausrat ſo⸗ wie an einigen Genußmitteln am ſtärkſten geſtiegen iſt, und zwar ſtärker als der allgemeine Nahrungs⸗ mittelverbrauch. Das iſt nur dadurch zu erklären, daß eben diejenigen Bevölkerungsſchichten, die bisher auf Arbeitsloſenunterſtützung angewieſen waren und in⸗ folgedeſſen faſt nur den dringendſten Bedarf an Nah⸗ rungsbedarf befriedigen konnten, nach der Wiederein⸗ reihung in den Arbeitsprozeß das Mehreinkommen nunmehr dazu verwenden, vörzugsweiſe denjenigen Bedarf zu decken, bei deſſen Befriedigung ſie ſich bisher die allergrößten Einſchränkungen auferlegen mußten. Die zahlenmäßigen Belege hierfür lieſert die Ver⸗ drauchsſtatiſtik, die allerdings trotz einiger Verbeſſe⸗ rungen bisher noch nicht genügend ausgebaut iſt, ſo daß man ſich teilweiſe. auf die Erhebungen über die — in den verſchiedenen Branchen ſtüt⸗ zen muß. Uus ihnen ergibt ſich, daß der Verbrauch an Nahrungs⸗ und Genußmitteln noch immer um etwa 2 bis 4 Prozent unter denen des Vorjahres liegt. In letzter Zeit iſt zwar auch hier eine weitere Umfatz⸗ ſieigerung eingetreten. Aber im günſtigſten Falle wird man ſagen können, daß der Nahrungsmittelverbrauch, wenn man ihn in ſeiner Geſamtheit betrachtet, ziem⸗ lich ſtabil geblieben iſt. Dagegen lagen die Mengen⸗ umſütze des Einzelhandels in Textilwaren und ins⸗ beſondere in Kleidung im letzten Sommer und Herbſt um durchſchnittlich 2 bis 4 Prozent übher Vorjahrs⸗ höhe. In den Schuhwaren⸗Fachgeſchäften aber über⸗ ſtiegen die Umſätze z. B. ſchon im Auguſt dieſes Jah⸗ res die des Vorjahres um 13 Prozent. Ebenſo lagen die Umſütze in den Möbelfachgeſchüften um 16 Prozent, in den Beleuchtungs⸗ und Elektrofachgeſchäften um 4 Prozent über Vorjahrshöhe. ieſe Zahlen zeigen, wie ſehr die Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen der Reichsregierung bereits zu einer mittelbaren Ankurbelung der Geſamtwirtſchaft geführt daben. Der weſentliche Rutzen der Verminderung der Arbeitsloſigkeit durch die erfolgreichen Aktionen der Reichsreglerung beſteht ja nicht darin, daß die Aus⸗ gaben für die Unterſtützung der Erwerbsloſen vermin⸗ dert werden, ſondern darin, daß das Mehreinkommen der an ihre Urbeitsplätze zurückgebrachten bisherigen Arbeitsloſen anderen Teilen der Wirtſchaft wieder Mehrabſatz und Mehrbeſchäftigung verſchafft. Die mit öffentlichen Mitteln hervorgerufene Mehrbeſchäftigung erzeugt auf dieſe Weiſe Mehrverbrauch, und der Mehr⸗ verbrauch wieder eine Zunahme der Produktionstätig⸗ keit. So wird ein Kreislauf herbeigeführt, durch den die Arbeitsoſigkeit immer mehr verringert werden muß, und an deſſen Ende die neberwindung der deut⸗ ſchen Arbeitsloſennot ſteht. Die heute zahlenmäßig nachweisbare Kaufkraftſteigerung liefert den Beweis dafür, daß der von der nationalen Regierung entfachte ſyſtematiſche Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit langſam, aber ſicher zu dem erhofften Enderfolge führen wird. Einmarkſtücke ſchon Anfang November Die erſten neuen Einmarkſtücke werden nunmehr in der erſten Rovemberhälfte ausgegeben werden. Sie beſtehen aus reinem Nickel und ſind 4,83 Gramm ſchwer bei 23 Millimeter Durchmeſſer. Die Vorderſelte trägt die Bezeichnung„Eine Reichsmark“ von Eichen⸗ blättern umrankt, die Rückſeite den Reichsadler. Rannheim, W. Okt. Der Jahresabſchluß für 1932 dieſer in Liquidation befindlichen Geſellſchaft weiſt in der Erfolgsrechnung einen Gewinn aus Aktieneinziehung von 61 493(t. V. Gewinn an Wa⸗ ren 134 455) RM. aus, dem Aufwendungen für Ab⸗ ſchreibungen, Verluſt auf Effekten uſw. mit 52 918 (i. V. allg. Unkoſten, Abſchreibungen und Rückſtellun⸗ gen mit 270 049 RM. und 1500 RM. Hypothekenauf⸗ wertung) RM. und 8353 RM. für Gehülter, Provi⸗ ſtonen uſw. gegenüberſtehen. Es verbleibt ein kleiner Gewinn von 993 RM. gegenüber 198 713 RM. Ver⸗ luſtvortrag aus dem Voriahre. —— Märkte Bandſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Heldelbderg, W. Okt. Bei guter Nachfrage und müßiger Unfuhr koſteten: Birnen—14, Aepfel 13—18, Tomaten—10, Kaſtanien 11—14, Quitten 12—13, Stangenbohnen 13—15. Grumpenverküufe Offendurg, 28. Okt. Die Tadaxpflanzer von Odelsboſen verkauften ihre diesjährigen Grumpen zu einem Grundpreis von 70 RM. je Zentner zuzüglich Qualitätszuſchläge bis zu 15 Prozent an die Firma Landfried in Heidelberg. Zur Verwiegung kamen 68 Zentner. Mannheimer Effektenbörſe Aktien freundlich, Renten behauptet Mannheim, 28. Okt. Die letzte Börſe der Woche ſtand im Zeichen eines außerordentlich ruhigen Ge⸗ ſchäftes. Trotzdem konnte ſich am Aktienmarkt die geſtern einſetzende freundlichere Tendenz behaupten und die Kurſe der führenden Werte konnten erneut leicht anziehen. J. G. Farben kamen mit 118 Prozent nach „Nundschian 116¼ zur Notiz, Deutſche Linoleum gewannen 1/ Prozent. Am Kaſſamarkt waren Enzinger 1 Prozent und Sinner 3 Prozent höher. Banken unverändert, von Verſicherungsaktien Bad. Aſſecuranz mit 21 Pro⸗ zent geſragt. Der Rentenmarkt lag eher vernachläſſigt. Kurseinbußen ſind jedoch mit Ausnahme von Altbeſitz, die um/ Prozent nachgaben, kaum zu verzeichnen. Di. Reichsanleihe von 29: 99.25, Altbeſitz 79, Reu⸗ beſitz 13, Baden Staat 90, Baden⸗Baden Stadt 73, Heidelberg Stadt 72, Ludwigshafen Stadt 77, Mannh. Anl. Ausl. 70, Mannh. Goldanleihe 78, Bad. Komm. und Landesbank Pfandbrieſe 89, Pfälz. Hyp. Pfandbr. 90.75, Rhein. Hyp. Pfandbr. 88, ReSu 69, Farben⸗ bonds 108, Großkraft Mannheim abgeſt. 82.50, Bre⸗ men⸗Beſigheim 73, Brown, Boveri 11.50; Cement Hei⸗ delberg 72, Daimler 27, Dit. Linoleum 42.25, Durl. Hof 50, Eichbaum 50, Enzinger 69, Farben 118, Groß⸗ kraft Mannheim Vorzugsaktien 107, Haid& Neu 10, Kleinlein 5ö1, Knorr 176, Konſerven Braun 40, Lud⸗ wigshaſener Aktienbrauerei 76, Ludwigsh. Walzmühle 65, Pfälz. Mühlenwerke 74, Pfälz. Preßheſe 92, Rhein ⸗ elektra 78, dto. Vorzugsaktien 85, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 74, Seil⸗Wolff 18, Sinner 64, Südd. Zucker 171, Ver. dt. Oele 83, Weſteregeln 105, Waldhof 33, Bad. Bank 115, Commerzbank 41, Do⸗ Bank 42, Pfälz. Hyp.⸗Bank 70, Rhein. Hyp.⸗Bank 100, Bad. Ac. für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 21, Bannh. Verſicherung 20, Württ. Transport 36. Rürnberger Hopfenmarkt Narnberg, W. Okt. 30 Ballen Zufuhr, 90 Bal⸗ len Umſatz, Hallertauer 230—250, Ausſtich 280, Ge⸗ birgshopfen 215 RM., ruhiger Einkauf. Freiburger Nutzviehmarkt Auftrieb: 1 Farren, 18 Ochſen, 35 Kübe, 16 Kal⸗ binnen, 10 Rinder. Preiſe: Ochſen jung 280—320, ältere 150—250, Kalbinnen 250—400, Rinder 100 bis 4 701 Marktverlauf: flau, kaum ein Drittel ver⸗ auft. Badiſche Schweinemücrkte Knielingen, W. Okt. Zufuhr und Preiſe 0 Paar: 25 Milchſchweine 13—20 RM., 8 Läufer 28 biß 40 RM. Handel gut. Raſtatt, W. Okt. Dem Markt wurden 480 Ferrel und 61 Läuſer zugefahren. Es erzielten: Ferker 13 bis 21 RM., Läufer 44—64 RM. pro Paar. Markt⸗ verlauf flott, kleiner Ueberſtand. —————— Berliner Metall⸗Nofierungen Berlin, 28. Okt. Elektrolytkupfer,(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam: 49.50; Raffinadekupſer, loco: 46.50—47; Standardkupfer, loco 41.50—42.25; Standard⸗Blet per Oxt.: 15.50—16.25; Originalhüttenrohzink ab nordd. Statlonen: 20.50 bis 21.25; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuſfers⸗ wahl(in Eper engl. To.): 302 RM. Magdeburger Juckernofierungen Magdeburg, den 28. Oktober 1933 Brief Geld Bezahlt Aanunt„eeeee.40.80 2 Februar..50.40— März οοοοοοO.70.50 1 April%οοοοοιοιοοο Ke 04 Mai.90.70 4225 Aun„etiee———— Juli..„ 4 F August„οοοοοοοοοοοο.10.00—— Septembet οοοοοο** Oktobet%οοοοοοοοοο.20.00 November.20.10 Dezember..80.20—— Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 28. Oktober 1933 Geld Briet Geld Briet Buen. Aires].968.9671 Itallen 22.10 22.14 Kanada.787.793 Jugoslavlenſ.205.305 Japan.801/ 0. 803 Koveno 41.51/ 41.59 Kairo 13.780 18.770l Kopenhag. 59.64 59.76 Istanbul 0 976.9800 Lissabon 12.69 12.71 London J13.350 13.390/ Oslo 67.13 67.27 Newyork.847.853ſ Paris 16.40516 445 Rio do Jan.] 0. 227 0. 229 Prag 12.4051.425 Uruguay.399.401lsland 60.44 60.56 Amsterdamſ169.26 169.57 RKiga 75.92 76.08 Athen.396.400 Schwelz 81.12 81.28 Brũssel 58.49 58.61 JSolia.047.058 Bukarest.488.492Spanien 35.11/ 35.17 Budapest—— IStockholm J 68.83 68.97 Danzig 81.67 81.83[Tallin(Estl.) 78.038 78.17 Helsingforsſ.904/.916 Wien 48.05 48.18 Steuergutſcheine Berlin, W. Orxt. Fütligreit 1934: 100/; 1935: 94½; 1986: 86½ß; 1997: 80%; 1938: 77%½, Berrech⸗ nungskurs 87¼. Büssina-MAG- Diesel 4117 K zuwerlässig wlrtschaftlich bdeutsche Gualitätsarbelt Hauptvertretung: Aurena, liunpamtur- mü Handelsges, n. b. I. Mannheim, ziesmbe 12„ ruefn 276 45/0 ne — 1— FJahrgang 3. Nr. 280. Seite 18 „Hakenkreuzbdanner“ ——— 2 Offene Stellz Alte, angeſehene, leiſtungsfähtge Rhein. Oelgroßfirma ſucht tücht., gut eingef. Vertfreter Zu vermieten Hal. Trnieiak Behaglich möbliertes Zimmer m. fl. Waſſer, Hzg., el. Licht, Bad⸗Ben. ab 1. 11. z. Preis v. 25 M. z. vm.(4940K leere ꝰiĩmmer Separate, heizbare NMansarde billig zu vermieten Verloren auf der Strecke von Mannh. n. Stuttgart 400 Kilo b e B0 Lichtp. kintritt .⸗Wasgnerſtr. 17, III techn. 5 8. 16, 2 Treppen im alenete oger, wogfbntnal-br ber, C8,%%%0 even Winkeleiſen an n den Verlag ds. Bl. Schön möbl. ſonn. i m. elektr. Licht⸗ u. Kraftanlage. 6 m lg. Find. w. ge⸗ tra ägt i in Qualitãtsw 2 whent nn Dirn. Zlumer 4. Illimer z öa n de 7. fe. Guten Verdienst 3. Wart. gelegene Werkſtatt m. elektr. Licht⸗ 17 She—50—— als Erb b5. d1 15 10 diesem 1, Fi finden Sie durch Werbung auf Nat.⸗ u, Kraftanlage und großem Kamin..„vm. 6352 Büro od jonſt. Zw„ds. Bl. abzug. WM 1 Allerfeinst Soz. und andere Zeitſchriften, auch für 4. Kleinere Werkſtatt mit Backoſen, part. anzeiſen. U geeignet, zu vermiet. N er. Pid..— Landgemeinden. Zuſchr. unt. Nr. 8864 gelegen, mit Einrichtung. Schön möblieries S0)f. Str., HIAI.—, Ba. an d. Verlag ds. Bl. 5. Garagen.(4930K Tievpet 4 Hrei⸗ ———— Käfertaler Straße 162. Tel. 529 2. imner Ba 3000.-Fmn Cute Bett Frächtige-Zimmer Wohnung mit ei. Licht in gutem 40— Bad u. Küche einger., Warmwaſſer, in]Hauſe ſofort zu derm Schöne 3 775 f. a..—+ vorzügl. Zuſt., für 58.— Miete z. 1. 12.] Prinz⸗Wilhelmſtr. 21 555 zratis. W. od. auch früher vermiet. Beſichtigung 4 Tr. rechts.(4821K geb. u. Nr. 887 ——— ansardo—2 Mermannſtr. 4 Ul lis. Halteſt. Kaſernen. Merqesuch nachm. Café Stern, B 2, 14.(5076K 9 SuMhe ab 1 beldverkehr b 1. Nov. zu verm. 3 3 5f 0 un———— eldverkehr Annahme 4 r 8. Einige reelle, redegewandte mmer 0 0 imner 2 ſch heh 4 e ſehr ſchön, ſonn., ruh. Lage, 2 Balkons, angeſt.(keine Zweck⸗ Lamen umm Heren finden besten Verdienst durch Abon- nentenwerbung fast aller nationa len Zeitschriften wie: „.S. Frauen-Warte“ 1 Tr. hoch, ſof. zu verm. (8962“% vermieten ln Heckargemünd Schöne 3 Zimmer u. Küche mit Bad. nähe Wald. ſofort zu Sehr gut möbliertes mit el. Licht u. Heizung K 2, 4. 1 Treype Näh. H. Querengäſſer, E 7, 14, part. eytl 1 ör. leer. Jimmerkret. Näh.(4924 K) . zu mieten geſ. Angeb.ſofort zu** iet. 5 u. 4822 K d. d. Verlag fof 4154 mikt⸗..5, 1. 13 Mretgseuche 5⸗Zimmer⸗Wohnung ſparkaſſe) raſch u. dis⸗ Tade Flen „N S. Funk“ „Braune Post“ usw. Höchste provislon!“- Vorschussjüger zwocklos! Angebote Wnt. Nr. 8937 an d. Verlag. chone z⸗Zunmer⸗Dohmmg Haus⸗ mit Milch⸗ u. Kolonialw.⸗Geſchäft, in Vorort, Umſatz v. Tag ca. 220 Liter Huskunft 91b1 . eln Besuch unseror mnlt al- 2 lon h or elullen Läder schönator m. Bad u. Manſ., in gut. Hauſe von Beamten(Dauermieter) per ſof. geſucht. Höchſtpreis RM. 90.—. Eilangebote unt. 1 Nr. 5078K an d. Verlag ds. Bl. Mil beziehb Mannheim 0 7, 1 1 Tr., fof. od. Aiter preisw. zu verm. Sum 1. April 1934 geſucht: 30 000 RM. Anzahl. AELE 7 DE R mind. 12—15 000 M. Intereff. m. Kapital⸗ nachw. erf. näh. dch. Näh. Tel. 233 44(9407“ L 15, 2, Laden 2wel Prelebeleplele: Hachmittagskleld 4942K —7 Zlmmer mit Zubehör, Zentral⸗ oder Etagenheiz., Sprechzeit: täglich von—6 Uhr. Gewissenhafter 4823³K 4 4 118. 1 Treppe, Näheſ Immob.⸗Büro Ve T 1 T E 1 E T———————5———. Angeb. unt. Nr. 8229“ an den Verlag. Richard— 22. —— n*— N 5. 7. W 71 11 fNi tel von Helzungsfirma gegen] ſpäter zu vermieten. Näheres:(— otter Mante Provision u Spesenzuschuß gesucht. L 15, 16, Telephon 20 978.— 1 VeII K. ufe 11 Geſchäfts⸗ Bei Bewährung erfolgt Festanstellung. I Verkauf! 35. Zuschr. u. Nr-. 4823K an den Verl. Lagcr. Rheinstr. Huterh. Herren⸗ Mirn-Einrictang e Wube Wintermantel Dipl.⸗Schreibtiſch, tionsbetrieb zu vertſ. 4 für jeden Zweck geeignet, preiswert zu Erforderl. 3000 RM. photographische vermieten. Näheres(16 385)—— 3 Legen, uiienlchrani, Of. 4 54 an die bs. Bl. n 2 5 17 4 n Oſiander, Rheinſtraße 8, Tel. 20 327. Waldparkſtra Er 8 aa——— 0 14 part. lts.(4 1 50 nental, Vervielfält.⸗ 6 App., u. a.., alles chre lerei Postkarten und Vergrößerungen des Herrn Reichsstatthalter Wagner, sowie sämtlleher Regierungsmltglleder stets vorrätig. Wiederverkäufer erhalten ſchriftenvertrieb) Breiteſtr., Nühe Kauf⸗(auch geſchnitten) M 7, 24.1 T 0 aus, auf 1. Jan. 1934 zu vermieten. repve, Angeb. u. Nr. 8981 den entsprechenden Rabatt.(9972K h f f 6047 Binierihaus. 652 an die Exp. 53. Bl. frfata Zu erfragen B 1, 3, 2. Tr. -Hs-lihr beſtens geeignete Räume(bisher Zeit⸗ an den Verlag ds. Bl. feau Kartoffeln ſehr gut erhalt., z. T wie neu, preiswert zu verkaufen. Näh. bei Frau Leemann, m. ſämtl. Maſchinen, Werkzeugen, 6 Hobel⸗ bänken u. Preſſe ganz billig zu verkauf. Atelier Bauer n 1 Zimmer, Küche Leachafrarme zum änberſ. Tages. Wohnhaus Ein amilienhaus Clra Mrunen Karlsru E Dachgeſchoß, a. 1. 11. preis. 60405/ mit Stacung u. La⸗ 3 Zimmer, Küche, Bad, Manſarde, mit Fülte Ehen„ Moltkestraße 83. Tel. 821. zu vermieten. Näh. 1——5 1555 0 Robert Heiner, gerraum, geeign. für RWM. 3000.— Anzahlung, zu verraufen. Ind Dilome fir ——[Föra, Brahmsſtr. 6fgut reeignet für An⸗ Minabuſchſtr. 17, Händler o. Handw. Telefon 507 98.(8978“ vermittelt ſchnen IZunun 3•— 2542 8570% gut geeignet für An⸗ Telephon 30 698. ſof. zu verk. Adreſſe 44 Thomaz 4 1. 7 a. 9 FMllllffin— Henat 5 9 (Anfängerin) m. gut.Bitter Wer ſchenkt 2 Zim. ll. Klche zu vermieten 12 8 231 8 Kaufvesvolle Enb ie 1 Schulzeugn. für dau⸗Arbeitsl. m. 5 K. zuf m. Zubeh. ſof. zuſ— autqest Frl. evang., angen. Erſcheinung, äuß. ferh* erd geſücht. An. Weihn. 1 Schaulelei, permiet. Küfeital,envſparkaſe[eiesngans, Ku, tüchtia u. wohierf, im Haushalt, mit tadell. erlic 1 geb. unter Nr. 9496“ Zuſchr. u. Nr. 9495“———5 8˙/Stadtſparkaſſe Gelegh., Saba⸗Kurz. Elektriſche Vergangenheit, ſucht wegen Mangel an paff 3 16 Hanomag fo er an die Erp. dbs. Bl.ſan die Exp. ds. Bi. 9470˙ Motorluſtpumpe! Ceiegenbeit aug d. Wege die Beranmſſchaft 7,Siber, zu verkauf voſi— 4 nzelteile eines ſoliden Herrn in ſich. Stellung, amf erkauf. 1— 4 Ehrliche. fleißige 6 jhn Meerſeldſtr. 33 ſehr Scönrade, Emil. Ange egufen Ke liebſten mittl. Beamter im Alter von 30—40 Gen Woet 55.— Monatsfrau hre kbeiten ſchowe Heelſtr. 9. Gw7) an cbie Erb.„ ös. Bl. e mag⸗ intonoee Ib. Mäpchen f. zweijeder Art, Vervielfal⸗] Balkonwohnung Berufst. Frl. findet Helraf1 Mhm., J., 24—25 Perſonen in kleinem ugungen, Maſchinen⸗3., Küche, el. Licht gemutl. Heim m. vol⸗ Wenig gebr. weiß. Türen⸗Windſchutz. Kompl. Ausſteuer und Barvermögen.Tel. 350 47. 6897/%5˙) Haushalt geſucht. 7 ſof, o. ſp. zu verm. ler VPenſton b. allein⸗ Sportwagen gut erh., zu kauf, gef. Ernſtgem. Zuſchr., wenn mögl. mit Bild Haush. geſ. Vorzuſt. Diktate. Streng dis⸗ Anfr. 2. St. l. ſtehend. Dame. Näheſzu verkaufen. 98973•) Off. m. Pr. u. 8961“ erbitte ich unt. Nr. 8935“ an die Geſchäfts⸗ W. Kl. Merzelſtr. 1, Ec⸗kret, fachgem. Arbeit Marktpl. Prs. 50 M. R 6, 8, Würzner. an die Exp. ds. Bl. ſtelle d. Bl. Diskret. wird erbeten u. zuge⸗ Motorrad f haus, 4. St. rechts. Bismarckplatz 13. Ladenburg 23 b1 Erw. ds. 5l——— Hafionale***—— 1 4964 K 44 Wee r5—*3 31 V555 5 hem Fnimobilien Junger Herr vert. Gr abs übrz Lekorationen— Ummer- öchönmbl. Zimm. ſucht die Beranntſchaft eines netten, lebens⸗ derr, lab, ab 3 Ubr) Stellen gesuc he bei kinderl. Lt. billig er—+— im Alter von 18—22 Jahr. Rei4 Fähnen 4 u vermieten. B2 pA àzn be f ähri Cohnung Eichenderffür, i 4* + Heirat Girlanden Hauf. 130 mit od. ohne Man⸗ 1 Tr., Weureit— ffamili* aſtnakenunhärncr Papierfähnchen jarde in zubiger Zage Futmöbl. Zimmer flr Eln- Oder Zwelfamitenhaus nn 1* E EN re ſofort zu vermie 35 258 Zimmer und Küche, f. Almenſied⸗——— rrrn—— Wimpel a 33 rſchaffeltſtr lung geſucht. Sieber, Necarau, Angel⸗ eirgt! ge:—5. 7 4 —.— i lann mahen), unt. Ad5kK im Wen. 1 Aulg. b40605 kraße d Tel. 783 70. 68841/] Srl., 34 Jyr. alt, ſchön, längere Zeit in Breite:.—.20 Mir. Hoheitszeichen 7 Offerten unt. Nr. 4958K an b. Verlag.] Schöne, ſonni Frdl ml. Fſmm. Lee 3 e F41— Kreppband uf öne, ſonnige it.„Kind nicht ausgeſchl. er zw.heim, Frei 369%4 Gebi ZAahe ulm nnn 40 u. 45 Fahr. Geſi. Zuſchriften unt. Rr. Straße 35.(505 reppband mmw. 7 ebildetes 191iähr. gess Mäochen* mmerwo ſl. zu vermieten.(9409 9452“ an den—. ds. Bl. K 1 Nädchen 1055 8 nfen im 2. Stock zu verm. Stamitzſtr. 5, II. I. LGastwirtschaft—— aufle,— Lortzinaltraßz, 43, Sey. gut 3 47828 ——— uh ſucht ſtellung Laden. 40) möbiiert Zimmer Haa etzgerei 2 T8 Umzüge Baus elle als Haustocht. auf 1. Nov, zu verm. Ig. Wirtsſohn, 28 Ihr., kath., ſucht die f0 un 3 Zimmer Tatterſallſtr. b- in Stüdtchen nahe Mannheim⸗Heidelberg— 3 einer 19. Dame im Alter von—— zubilden, evtl. ohne] Zuſchr. u. Rr. 9405, Bad, m. Linoleumbel.—— zu heryachten döw. zu verrauſen.—25— onbe—— per- Auty billia. dntel. v. F 6435 5 an die Exp. ds. Bl.2 en— ben, Möl. H. ⸗Zimmer Zuſchr. unter Nr. 4953K an den Verl. Wre-—— 7— m. BildſMöbel⸗Spedition LII neu herger„Nr. an an die Exp. ds. Bl. nur ſolide, pünktliche in aut. Oſ. z. 1. 1, einreichen. Kun z J 6, 8 gewaschen, Lerrauensstellung Mieter zu vermieten. zu vermieten.(9406 8. fl Mäüdch Näheres(8868“) Schmitt. 0 5, 16. N Welcher Herr, charakterſeſt, in ſich. Poſtt., Telephon 26 776. sondern auch . fl. ldchen Zanin 44— J 6, 8, parterre.(Friedrichsrins). 323 n m. gebildetem gepflegt wird amilie a aus⸗ räulein, gut. Gemüts, ſ. häusl.,- ſucht ötellung dame auch bei älterer Einf. ſchön möbl. für Doppelhaus, beſte Villenlage Feuden⸗ſcheinung, nicht———— Ihre Wäsche i an berufst. 9. 3 sche in in Haushalt oder bei[ Dame oder mutterl. Sonn 3⸗Zimm.⸗————— 4—3—.—³+◻——. treten zwe Pelze anne „Kin ˖ 3 r Wasc 55 Wohnung K 2, 25 935 nn Arch., 36. Tel. 529 25. Heirai 4 ener.(9500“) amonym zwecklos. Zuſchr. erbet. unter]] Plentsl, Jackeeſe ſi0 Gebhardt ob. ſpäter zu vermiet. Gut möbl. ſonnig. Rr. 9471“ an den Verlag d. Bl. Füense u Felle Automarkt I Ren u 3.Sichere gutè Ingenieur, 24 Jahre alt, evang., möchte———— R 7, 38 5 5 3 e 2„* D 7. 19. parterre. U 4,19, H. 0409 9²5 8—13———*2———. von 17—21 Jahren Umarbeitungen ermemem vskaman 4 7 a reundin kennen lernen zwecks gemein⸗stets vorteilhaft 54⁰ K Hei Für SA- U. SS-formationen à Zmmmer pan. Hel, 5r. Zimmer Xictenzz me Snze fr. fekr, vergar, 3 f Leile oi- Sefe e. ec, lole Anftlamun Lenantenemä Heiraf Schüritz( nanone dien. ten, an SA- und SS-Formation. sehr preis, lig—* vermiet. preiswert— vermiet. Ausführl. Zuſchriften, möglichſt mit Bild, nationale Koks wert zu verkaufen. Angeb. unt. Nr. 4962K Angeb. u. Nr. 4437 K8 1. 16553 billig zu verkaufen. Angebote unter Nr.] das ſofort zurückgeht, erbet. unt. Nr. 9480“ an die Exp. ds. Bl. 4849K an den Verlag ds. Bl. an den Verlag ds. Blattes. 35² K Gaststätten!. ober 1933 immmme 1 i ind Bereiue- ale tionen hen zeichen and uſw. aufle, 1.(47828) waschen, ndein auch pflegt wird te Wäsche in r Wascherei ebhardt 7, 58 408 K cht nur nale ztätten! 9 (FJahrgang 3. Nr. 280. Seite 19 Donnerstag, den 2. Mor. 20 Unr Caslnogesellschaft, Rl,! Eanmontal Lichtbildervortrag Eugen Hammer Astrologie DeBotschalt der 108 lür 1224 Iimtwnanoroshope usw. kintrin& 0. 75 und 1 25, kryewslose 40 Reell, gut, biil.g! b. Meue Gänsefedern! Qualitätsw. unt. Garantie dopp. gew. und entstäubt. Schlachtf. w. s. v. d. Gans fal- len Pid..50. Pa. Rupf. stark füllend, .80, Halbdaunen.50 u..—, Feinste.—. Allerfeinste.—, Gereinigte, geriss. Federn Pid..— u..—, Daunenschleigß.— und .—,. Daune.50 u..50. teiswerte Garamie-Inlette. Gute Betten, Inlett farbecht u. dicht Stand 44.—, 55.— Aussteuerb. m. Garant. Inlett 85.— u. 95.—. Nichtgefall. zurück. Ver- sand franko Nachn. Muster u. Preisliste gratis. Wer kauit— empfehlt! Oderbrucher Bettfedernfabrik Fritza Bauer, ehem. Gänsemäster, Eberswalde Nr. 13, gegr. 1906. Annahme von———— uwelen Nodernes Lager Gold- und Neuanfertigung Zilberwaren U m a rbe it un g Unren Leio Reparaturen vohnoll. gewlesenhaft, billig p 3, 14. Planken neben dem Thomas bräu früher Hel fbenp Straße Selt 1903. ol. 2763 Mannheim Für den Haushalt empfiehlt: Wasch-U. Dutzmittel, Boden- beie, Beizen, Wadise, Sciien, Dutziücer, Tensierieder us. „Medizinal“ Meckar-Drogerie Mittelstraue 28 à 44 Grbeiter- tosen weiter Schnitt, aus Leder Manchester und Tuchstofien Adam Ammann Spezialhaus für Berufskleidet Qn 3, 1. Union und Eiferm-Briketts— Holz E. Rehherger, Mannheim nur P 1. 74 Teleion 315 15 Polstermöbel jeder Art, Umarbeiten. Neuanferti- gung in allen Aus ührungen, ersiklassig und doch billigst beim rachmann H. Kücherer, L 14, 19 214⁰K Teleion 33648. Wüscnerel und darainen-Zpannere⸗ Herrenwüsche, pfund⸗Wäsche in verschiedenen Preislagen Heiomangel Wäüscherei Slau Tel. 40393 Weidenstr.9 Haulen Sie aus Forra zu Fabrlkpreilsen DeufSsCGEe Afe-Kalbenringe Ae-LDeniilkege. Ate- Federbolaen Ae-Kolbenbo-aen Ate-Bremsfillssigkefff. a. Ale-Cochkbeed-Bremse Generalvertretung: Baus 3 Diesfeld, Mannhelm Büro und Lager: Lameystr. 8, Tel. 40719 pRESTO binig and starl bei Pisfer U1., 2 GEckladen) Reparaturen H, 7 Teleion 21714 5 N. ◻ 590 N 4 Frledrich Ant. Schwögler Kohlenhandlung, Mannheim Heinr.-Lanzstr. 13- Tel. 43301 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 29. Oktober 1933 Al9l ————— Re Seuerslfang zeigt an die SFma Christliche Kunst'. Spezialhaus für kirchlichen und religiösen Bedarf Mannheim, 0 7, 28(Kunststraße) Wir bitten um zwanglose Besichtigung unserer Ausstellung! Geöllnet von.—1 Uhr durchgehend OkR Naliwalk SpüRTAB5 83 Oukn. —— Beratung uni Uuskunft Hisieworoinigung KMannheim.. in allen flechtsangelegenhelten, ins- hesondere in Mietstreitigkeiten, erteiit — 2, 6 Agentur Sprechstunden: Montag, Mittwoch, Freitag von 3— ½7 Unr Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 31. Oktober 1933, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 3 Klaviere und Büſetts, 3 Radioapparate, 2 Standuhren, 2 Hobelbünke, 1 Kerzengießmaſchine, 1 Rechenmaſchine, 2 Schreibmaſchinen, 1 Vervielfültigungsapparat, Verſch. Geſchüftsmöbel u. Möbel aller Art. Mannheim, 28. Oktober 1933. Jene, Gerichtsvolzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Im Zwangsweg verſteigert das Nota⸗ riat am Dienstag, den 19. Dezember 1985, vorm. 10 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, N 6, Nr. 5/6, die Grundſtücke des Hans Scharff, Kaufmann in Mann⸗ heim, auf Gemarkung Mannheim. Grundſtücksbeſchrieb: Lob. Nr. 3245 Litera 6 7, Nr. 21, Hof⸗ reite mit Gebäuden ⸗ 7 ar 79 am. Auf der Hofreite ſtehen: a) ein dreiſtöckiges Magazin mit Komptoir, Zimmer, Arbeitsſäle und Keller und an⸗ gebautem Holzſchuppen; p) ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit Schie⸗ nenkeller; c) eine einſtöckige Automobilhalle. Lab. Nr. 3246 Litera G 7, Nr. 20, Hof⸗ reite mit Gebäuden ⸗ 2 ar 98 —=—— tt Seitenbau ein dreiſt ſes Wohnhaus m eitenba —*(4908K am- und Keller. Geſamtſchätzung. 125 000 RM. Mit Zubehhr... 126 100 RM. Notariat Mannheim 7 als BVollſtrecungsgericht. Hans Eggskein, Chormeister Mannheim, Meerieidstr. 51 aucht Geringe Kosten für Klein⸗, Mittel⸗ u. f Bante ſpielt Buchhaltung fi eine geſteigerte olle— die Anſchaf⸗ fungskoſten amorti⸗ ſieren ſich raſch. Finanz⸗, Lohn⸗ Gehalts·,Lager · Betriebs⸗ und Verwaltungs. Buchhaltungen. Ruf⸗ G. m b. H. Berlin, S8 16. Generalvertretung: Karl Heilmann, Karlsruhe i. Baden, Nowackanlage Nr, 6. Fernſprecher Nr. 1520 (4293 K) Jis—5 Anſprüche preiswert Lager u. Anfer⸗ a. Wunſch. Wim. NMerkel Kaiſering, L 14. 16 empfiehlt sich zur Lleferung von Kohlen, Ho'z, Männergesangvsrein 5 ieten enzehhere) Ko. lriiootto oi0(uhn um munthezien kriodh, gellert/—————— BEET⁰H– G ERRAUAMAI16G rfORMENScHUN WiIaTScHAFHIcN unous. KM 23585 ob Werk Generfal-Vertretung: Zeiss& Schwärzel, Mannheim G 7, 22(4053K’ Besteingeführte Reparaturwerkstätte Zylinderschleiferel- Ersazteillager Fernsprecher 263 45 behrauchte wagen auch ſteuerfrei in allen Größen und Preisla 75 kaufen Sie zu den aünſtigſten Be⸗ dingungen bei Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer.⸗G. Filiale'heim, Neckarauerſtr. 150-1625 Telefon 42051/½52 Wie allährlich, lieſere auch dieſes Jahr 3 Oktober⸗November mehrere tauſend Ztr. feinſte, unvermiſchte, rein gelbjleiſchige IAlelRartokfein bis 5 Zitr. RM.,.60, ab 5 Ztr. RM..50—* frei Keller.(4790K Dom. Roſenhof, Ladenburg. Tel. 316 3185l¹⁰ DAs scHöxE TAFELGERAT Ausstellung zcitgemdsser Tafelkultur vom 28. Oktober bis 13. November 1933 in unseren Räumen im Rathaus Bogen 22/½25 LOUIS FRANZ I. Spesialgeschàſt fur Glas, Porzellan, Kristall zahlen wir jetzt an unſere Verſicherten für abge⸗ laufene Verſicherungen.— Tauſende kommen zu Geld, weil ſie klug waren und rechtzeitig vor⸗ ſorgten. Unſere Millionen ſchaffen Arbeitl Jeder ſollte ſich und ſeiner Familie ein wirt⸗ ſchaſtliches Rückgrat bilden durch einer CLebenoverſicherung. Dies iſt bei uns beſondero leicht und bequem, denn: Schon für wenlge Groſchen bieten wir guten verſicherungsſchutz. 4. ————— fin 1. 1 ſanfun, l i Hamburg 5, An der Alſter 57/o1 Wir ſuchen Überall Mitarbeiter Nach wenigen, aber schweren Krankheits- tagen ist heute unser lleber Vater, Schwieger⸗ vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Herr Johann Diehm im 72. Lebensſahr von uns gegangen. Mannheim(E 7, 25), den 27. Oktober 1933. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: geos⸗ Famllie Kari Wagner Die Beerdigung ſindet am Montag, den 30. Oktobet, nachmiitags ½3 Uhr statt. Wir machen unseren Mitalledern die trautige Mitteilung, daß unser Mitglied und Kollege Herr Jean Blochmann Nolermeister Iim Alter von 77 Jahren verschieden ist. in dem Entschlafenen verlieren wir einen ver⸗ ehrten Kollegen und treuen Anhänger. Wir werden seiner stets in Ehren gedenkenl Naler-Zwangslnnung 2K Nannneim Ioie Einascheruns findet am Montae, 30. Okt. 19383, nachmitags ½2 Uhr statt. Fahrgang 3. Rr, 280. Seite 20 1 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 29, Oktober 1938 ————————— Ca. 250 L. Seldeu Stoßt o,, 4 absolut moderne Gewebe und neueste Farben, erstklassige Fabrilkate, tadellose, fehlerfreie Ware, z u ungemein vortellhaften Preisen! in den Farben braun, marine, crise, bordeaux, schwarz Mtr. Hammer-crepe doppeitbreit, Flamisol doppeltbreit, in den Farben braun, grau, 90 rot, schwatze.. Mtr. 90 Edeiqualitt. Mtt Flamisel trauers herrliehe Mode arben, 3 Diagonal-Reversible das hochmod Gewebe in 890 wundeivoller Qualitaät Mtr. Tůclis Borken-Reuersible herrliche Qualität,— in „90[schwarrer 1. 3. 90 an den Plonlen, neben der Hauptpost Nalienal-Incater Hannheim Sonntag, den 29. Oktober 1933 Nachmittagsvorstellung Deutsche Jugendbühne Mannheim und Ludwigshafen Eine beschränkte Anzahl Karten ist an der Theaterkasse erhältlich. Sꝛinæ Friedriel von Aombauig Ein Schauspiel von Heinrich von Kleist Regie: Richard Dornseiff — 14.30 Uhr. Ende nach 16.45 Uhr Mitwirkende: Karl Marx— Elis. Stieler— Anne- marie Schradiek— Ernst Langheinz Frit: Schmiedel— Erwin Linder Hans Finohr— Klaus W. Krause Hans Simshäuser— Karl Vogt Bum Krüger— Willy Birgel— Karl Hartmann— Jos. Renkert— Arwin Hegge— Walter Knaus— Fritz Walter— Jos. Offenbach— Paul Paulschmidt Miete c Nr. 6 Sondermiete C Nr. 3 4 4 Caoalleria vuolicana (Sizilianische Bauernehre) Oper in einem Aufzug Nach dem gleichnamigen Volksstück von . Berga Bearb. von Tarsioni-Tozetti u. G. Menasci Musik von Pietro Mascasgni Musikalische Leitung: Ernst Cremer Regie: Richard Hein Mitwirkende: Vally Brückl. Staatstheater Stutt- gart a. G.— Heinrich Kuppinger Irene Ziegler— Wilhelm Trieloft Lotte Fischbach Hieraut: Zer Bajarxo Drama in zwei Aufzügen und einem Prolos Dichtung u. Musik v. Ruggiero Leoncavallo Deutsch von Ludwig Hartmann Musikalische Leitung: Ernst Cremer Regie: Richard Hein Anfant 19.30 Uhr. Mitwirkende: Ench Hallstroem— Gussa Heiken Wimelm Trieloft— Fritz Bartling Christ. Könker— Adolf Effelberger Horgen: Die Kichers Iniang: 20 Uhr Neues Iheater im nosengarien Gastspiol der Mar- und Moxitz-Bühne Heute Sonntag, 15.30 Uhr — ue — Alar und Aoritz 6 lustige Bubenstreiche nach Wilh. Busch von Scheibach Sonntag, den 29. Oktober 1933 Zum 50. Male Aeimat Schauspiel in 4 Akten v. Herm. Sudermann Regie: Karl Vogt Anfang 20 Uhr. Ende 22.45 Uhr. Mitwirkende: Karl Zistig— Anne Kersten— Anne marie Schradiek— Lene Blankenfeld Hermine Ziegler— Fritz Schmiedel Hans Finohr— Willy Birgel— Jos. Offenbach— Ernst Langhein:— Erna Stephan— Hilde Rathke— Eva Bubat, Ende gegen 22.15 Uhr 00 Und abends in die oss/K Vergnüͤgungsstätte in ihrem best. mit den weltbekannten Morgen Uonan letzter Tagl 15 innz 1554 Singins Babiles ber n: 4 30,.50,.20. 3. 3 Ur. Kieine preise ab 60% krl. 45) dormag ½ 2 Uhr: f ugend-Vorstellung Tom Min Die beliebte Bierstub im Zentrum Mannheim O G, 2 zapft das gute 5354 K Kurl Tneodor Plisterer-Bier E 8 2 4,•9 das bürgetliche Gasthaus für vVereine und Hochzelt „Die Husertusstuse“ 46 „Braf Waldersee am Sirohmarkt die gute deutsche Gaststätt e Sep. Nebenzimmer(60 Personen) Nelne Proxls und Wohnun befinden slch jelzi B 1, 5(Breifestraße) 4824K Telefon 289 13 Dr. med. Hefner Besucher unserer Modeschau 4 bewunderten 100 der neuesten Modelle. bediegene Eleganz und Auberordentliche Pfoiswürdigkeit izwingen die 4 Parole: die kulfi uft nurim Mannheim 74 2 33 eſne 2 5p8 55 auch an anderer Stelle dieses Blaties Mamna Haner Vnis Soſiner beekren sich ihre Verlobung 16•50 J.. Besehlen sle unsere llelnanzelzen ff 3 November 0 Freitag HKarmonie, 20 Unrg 2. AMeister Konzert i— Poldi Mildner splelt Werke von Bach, Haydn, Schumann, Ohopia, LIszt Karten RM..— bis.50 bei Heckel, O 3, 10, Buchhdlg. Till- mann, P7, 19, u..d. Abendkasse Aunheimer Aitertumsverein Morgen Montag. Hlarmonie, D 2, 6, 20.30 Unr lonnag br kmt kuflmamm, Die groſen Erzleher cdlæs 19. Jahrhunderts —— Nibelungensaal, Rosengarten, abends 8 Uhr 3. Melster · Konæert ber welt renor G16L1 „Die schönste Stimme der Welt“ Kartenverkauf beginnt Montag frün Haten RM..50 bis.50 b. Heckel. Buchhdlg. Dr. Tinmann, i. Verkehrsverein, i. Rosengarten. Buchhandlung Schenk, Blumenhaus Lindenho Spezial-Ausschank IIlliiumsIiIziIIIIInLTizWA Heute Anstieh paulaner-Bock kmmuninunimuntgmmamaunsnmm lnum 1 Mo gehen mir hin? In die ete Küche 5 Sü f fuhe * W2 22471022 Weine 1 3,4 Lina Wein Wwwe. Hunsinche Augen 1* Vir na fllr unsz e Latienten. Ad. Mülfer, Wiesbaden., in ———— Union-Hotal, a. Hbhi. vom 6. bis 10. November 1933 4898K A. 6. 987 staatl. gepr. Dentist anzuꝛzeigen Mannhieim Ludwigshafen à. Rh. 45 29. Oktober 1953—4 25 3 Maria Haag Rudolf Doppelmayr Manfred Hausmann Gæststatte Deutseher Michel Seckenhe merstraße 28—5 Süßer neuer Wein, Spätlese ½/ 30 pis. 1933er Schriesheimer Kkuhberg/ 30 Pfg. Sonntag großes Hahnenesseng Bürgerl. Nittag unc abendtisch 65 Pig. liest aus eigenen Werken Samstag, den 4. Nov. 1933 8 Uhr, Harmonie. Großer Saal. Karten zu.20 bis.— in der Buchhandl. Tillmann cie volkstümliche Verlobte Mon ag. den 30 Oktober 1933. abends 8(20) Unr P7, 19 u. b. He ckel O3, 10 ſindet im Wartburg-Hospiz F 4, 8/9 im großen Sæaal eine ii— H —— Hundelsvertreter-Kungeebun C◻ 4 eeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeee 3 statt.— Reierenten: Statt Konten! 1 monn oipi pg.—1——— u——— Es drũßen als Verlobie arlsruhe.— ema:„Der Handelsvertreter im neuen Stast“ grüß—— Schnitzer 2 W45— 4——* 3 Thema: 4— ge- selzgeberischen Mefinahmen sind zu erstreben, um die fechtis- Elsd Hahn lage des Handelsvertreters zu verbessern? Karl Pi eper oh ber standige Aufbau im neuen Staat macht es allen selbständigen Handels- P fronleenthel rimm.⸗Neuosthelm vertretern zur ilicht, sich Ihrer Berufsorganisation anzuschliesen.— Alle SA-Nann Uinelmsttobe Kollegen sind nöllichst eingeladen. 4944K 39, Oltober 1055 Handelsvertreter-Verein Mannheim E. V Nannheim, G 3, 18 Near JI Ortsverein im Zentralverband Deulscher Handelsvertreter-Vereine, Borlin 1 7 1 L und Umgebung Schri kreuzl KTräge Einze entge beſteh Neu Morgen chen au riſchen um teil für ihre um abe Volles ſagen, bayeriſe ten und Nach d konzerte haus 2 zum Ar Stätte, Vorderf und ein Auf t zur Höl erwartu in dicht fiel. A des Fül Volles SA der wo viel ſammel Unbe der Fü ſer un Ler, S. NSDAs präſiden tretern dem we ſchien. grüßun die Obe chen. 2 Handſch rer in d der Me langſan fallen d dieſem ßen To gegange Dietrich den Fü auf den Nach des? mit überg Des D