nr fossor hank LIIA n OCK Himmmum ken 0) Unr al eine kammer Stsat“ lche ge- fechis- landels- — Alle 4944K n E. V „ Berlin Dahrgang 3. Nr. 281 akeakt DaSs MATlOMALSOZIALISTISCHE Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 31471.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 15 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhinde Regelmäßig erſcheinende Beil aus allen Wiſſensgebieten. Ehre beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Heulige Ausgabe 12 Seiten SS I Wie Pfg. Bei Amehme: 19 Uhr. KaAMPFBLATT A Anzeigen: Die 10geſpalt. Millimeterg eile im Textteil 0 Pfc. Preis 10 Pfc. Für kleine Ang iederholung Rabatt nach aufliec Anzeigen⸗Annahme: Mann und 314 71. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Mannd Sur Mannheim.— Poſt oſtſcheckkonto. Das„Hakenkrend ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen n Verlaasort Mannheim. Der Führer weiht das Dietrich⸗Eckart⸗Denkmal in Neumarkt Aufruf der deutſchen Kredit⸗ inſtitute zum Nationalen Spartag am 30. Oktober 1933 Neumarkt, 29. Okt. Schon am frühen Morgen des Sonntags war das ganze Städt⸗ chen auf den Beinen und aus der ganzen baye⸗ riſchen Oſtmark ſtrömten neue Maſſen herbei, um teilzunehmen an der Weihe des Denkmals für ihren Dichter und Kämpfer der Bewegung, um aber auch den Führer und Kanzler des Volkes zu ſehen und ihm zu zeigen und zu ſagen, daß auch die Töchter und Söhne der bayeriſchen Oſtmark feſt zu ihrem Führer hal⸗ ten und in unwandelbarer Treue zu ihm ſtehen. Nach dem Feldgottesdienſt verkürzten Stand⸗ konzerte vor dem Rathaus und dem Geburts⸗ haus Die trich Eckarts die Stunden bis zum Anmarſch der SA. zum Stadtpark, zu der Stätte, wo der rieſige Steinquader ſteht, deſſen Vorderſeite die erzene Büſte des Dichters zeigt und eine Anſchrift trägt:„Deutſchland erwache!“ Auf tauſend Maſten wehten auf dem Wege zur Höhe die Fahnen des neuen Reiches, und erwartungsfroh harrten die Menſchen, auch als in dichten Wolken der erſte Schnee vom Himmel fiel. Als die Glocken der Kirchen das Nahen des Führers kündeten, da drang der Jubel des Volkes hinaus bis zu der ſtillen Höhe, wo die SA der Oſtmark ihren Führer erwartete und wo viele Hunderte ſich zu dem Weiheakt ver⸗ ſammelt hatten. Unbeſchreibliche Begeiſterung brach los, als der Führer, begleitet von Staatsminiſter Eſ⸗ ſerr und dem Reichsführer der SS, Himm⸗ ler, Staatsſekretär Hierl, dem Gründer der NSDaApP, Drexler, München, dem Polizei⸗ präſidenten von München und Nürnberg, Ver⸗ tretern der Reichswehr und Landespolizei auf dem weiten Raſenplatz vor dem Denkmal er⸗ ſchien. Dort erwarteten den Führer zur Be⸗ grüßung u. a. Staatsminiſter Wagner und die Oberbürgermeiſter von Nürnberg und Mün⸗ chen. Der Badenweiler Marſch erklang, mit Handſchlag grüßte der Führer ſeine Unterfüh⸗ rer in der Oſtmark und ſchritt dann, vom Jubel der Menge umbrandet, bloßen Hauptes und langſamen Schrittes vor das Denkmal. Weiter fallen die weißen Flocken und es iſt, als ob in dieſem Augenblick des Gedenkens an den gro⸗ ßen Toten die Natur mittrauert um den Heim⸗ gegangenen. Ein Heimatchor ſingt ein Lied Dietrich Eckarts. Dann begrüßt der Kreisleiter den Führer an der Weiheſtätte. Sein Sieg⸗Heil auf den Führer nimmt die Menge begeiſtert auf. Nach einem Sprechchor des Jungvolks, der des Dichters Worte„Deutſchland erwache“ mit wuchtiger Eindringlichkeit geſtaltet, übergibt Kunſtmaler Reich⸗München das Denkmal an den Führer. Des Dichters Kampf wird bei ſeinen Worten Fortſetzung ſiehe Seite 2 Berlin, 29. Okt. Der Deutſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband, der Zentralverband des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes, der Reichsverband der Deutſchen Landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaften Raiffeiſen e.., der Deutſche Genoſſenſchaftsverband und der Ver⸗ band Deutſcher öffentlich⸗rechtlicher Kreditanſtal⸗ ten veröffentlichen zum Nationalen Spartag am 30. Oktober 1933 einen Aufruf, in dem es u. a. heißt: Der Nationale Spartag will bekunden, daß es nicht nur im Intereſſe eines jeden deutſchen Volksgenoſſen, ſondern auch zum Wohle des Ganzen iſt, wenn die heimiſche Kapitalbildung, die eine der wichtigſten Grundlagen unſerer Wirtſchaft iſt und ſich aus kleinen und kleinſten Beträgen zuſammenſetzt, geſtärkt und mit allen Mitteln gefördert wird. Nur ſo können wir die unſerem Wirtſchaftskreislauf entzogenen Aus⸗ landskapitalien erſetzen und auch auf dieſem Gebiet unſere volle Freiheit erringen. Darüber hinaus trägt das richtige Sparen, das nichts mit der Droſſelung nötigen Bedarfs zu tun hat und haben darf, dazu bei, das hohe Ziel zu verwirklichen, allen erwerbsloſen Volks⸗ genoſſen Arbeit und Brot zu ſchaffen. Das Geldhamſtern iſt Sabotage am deutſchen Wie⸗ deraufbau. Jeder Geldbetrag, der zu Hauſe in laanaaaauaamaaannganaananaaaaaanauaaananaumaa Zweite große Wahlkundgebung Der Reichsleiter flür Pg. Oberlindober-. spricht am Monta g, den 30. Oktober 1933, abends.30 Uhr, im Roseng arten über: „Hitlers Ringen Ehre u. Frieden“ Schubläden und Verſtecken uſw. ſchlummert, iſt brach gelegte Kaufkraft und verſchlimmert die Arbeitsloſigkeit. Das ganze Deutſchland ſoll es ſein Ein Aufruf deutſcher Verbände Berlin, 28. Okt. 220 deutſche Verbände aller Art erlaſſen folgenden Aufruf: In der Erkenntnis, daß der Entſchluß der Reichsregie⸗ rung, die Ehre Deutſchlands über die Mit⸗ arbeit im Völkerbund zu ſtellen, im ganzen Volke als eine befreiende Tat begrüßt wird, haben ſich die unterzeichneten Verbände zuſam⸗ mengefunden, um in den Kreiſen ihrer Mit⸗ glieder alle Kräfte dafür einzuſetzen, daß der freudige Widerhall dieſer Regierungsmaßnahme ſeinen Ausdruck findet in einer einſtimmigen Bejahung am 12. November. Die unterzeichneten Spitzenorganiſationen fordern die ihnen angeſchloſſenen Verbände und Vereine auf, ſich mit allen ihnen zu Gebote ſtehenden Mitteln für die Volksabſtimmung einzuſetzen und jedes einzelne ihrer Mitglieder an ſeine Pflicht gegen Volk und Vaterland zu mahnen. Das deutſche Volk fordert Gleichberechtigung, Frieden und Arbeit. Die Einmütigkeit im Wollen und Trachten aller Deutſchen, rückhalt⸗ loſes Vertrauen zum Führer und unerſchütter⸗ liche Gefolgſchaftstreue zu bekunden, das iſt der einzige Sinn der Volksabſtimmung vom 12. November. Wer an dieſem Tage verſagt, ſtellt ſich bewußt in die Reihe der Feinde des deutſchen Volkes. der NSDAP. der NS.-Kriegsopfer-Versorgung Vorverkauf in-der Völki Karten zu 20 Pfennig(einschließlich Einlaßkarte) an der Abendkasse. schen Buchhandlung P 4. Hlaahaaanaaaanaaneassaaanaaanasnanaanasam I Ainnmvunmnnnmmnnnnnnnnnmmnmnnnnmmnnnnnmnmnnmmnmnnmnmnnnmmf anananannanaannananaawaaawgaanaanmsassannr f Der neue Völkerbundskommiſſar für Danzig. Der irländiſche Völkerbund⸗Delegierte, der zum Kommiſſar für Danzig ernannt worden iſt. Un⸗ ſer Bild zeigt den Hohen Kommiſſar für Dan⸗ zig, Leſter. Painlevẽ geſtorben Paris, 29. Okt. Der ehemalige franzöſiſche Miniſterpräſident und mehrmalige Miniſter in den verſchiedenen franzöſiſchen Regierungen, Paul Painlevé, iſt am Sonntagmorgen an den Folgen einer plötzlich aufgetretenen Herz⸗ ſchwäche im Alter von 70 Jahren geſtorben. Painlevé hatte ſich vor allem durch ſeine mathe⸗ matiſchen Studien in Frankreich und über die Grenzen Frankreichs hinaus einen Ruf als be⸗ deutender Wiſſenſchaftler geſchaffen. Er wurde 1863 geboren und wurde 1910 erſtmalig in die Kammer gewählt. Painlevé gehörte den letz⸗ ten Regierungen als Luftfahrtminiſter an. Wie erinnerlich, hatte er während einer Nachtſitzung des Kabinetts Herriot einen Schwächeanfall, von dem er ſich bis zu ſeinem Tode nicht wieder erholt hat. Regelung des deukſch⸗niederländi⸗ ſchen Transfers Berlin, 29. Okt. Die Verhandlungen zwi⸗ ſchen niederländiſchen und deutſchen Delegierten haben geſtern im Haag zur Unterzeichnung eines Protokolls geführt, auf Grund deſſen die Scrips holländiſcher Gläubiger zum vollen Wert in Valuta transferiert werden. Dieſe Regelung iſt dadurch ermöglicht worden, daß gewiſſe für Deutſchland zuſätzliche Ausfuhrmöglichkeiten in den Dienſt der Transferregelung geſtellt werden konnten. Zinsſenkung für Wohnungsbau⸗ darlehen Berlin, 29. Okt. Der Reichsarbeitsminiſter hat im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter der Finanzen die Zinſen der im Jahre 1930 zur Förderung des Wohnungsbaues gegebenen Reichsdarlehen auch weiterhin zunächſt bis zum 31. Dezember 1934 auf 1 Prozent geſenkt. Bolſchafter Nadolny beim kürkiſchen Staatspräſidenten Angora, 29. Okt. Im Anſchkuß an den aus Anlaß der Zehnjahresfeier der türkiſchen Re⸗ publik veranſtalteten Empfang des diplomati⸗ ſchen Korps empfing der Staatspräſident in Sonderaudienz den deutſchen Botſchafter Na⸗ dolny, der ein Glückwunſchſchreiben des Reichs⸗ präſidenten von Hindenburg mit einem Bild Hindenburgs in goldenem Rahmen überbrachte. Danach überreichte Botſchafter Nadolny ſein Abberufungsſchreiben. Der Ghaſi ſprach dem Botſchafter in einer perſönlichen Unterredung ſeine Anerkennung für ſeine außergewöhnlichen Verdienſte aus. Jahrgang 3. Nr. 281. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 30. Oktober 1933 noch einmal lebendig und ſeine Größe wird allen, die an dieſer Feier teilnehmen, erneut ge⸗ wahr. Dem Volkskanzler gelobt der Redner unwandelbare Treue in ſeinem Kampf um die Wiederherſtellung deutſcher Ehre und um ein freies, glückliches Deutſchland. 3 Nicht endenwollender Beifall und brauſende Zurufe erſchallen, als nun der Führer Adolf Hitler das Wort ergreift. Der Führer ſpricht In ſeiner Anſprache erinnerte der Führer an die Kampfzeit vor zehn Jahren, an jene Zeit, da das Schickſal ſeinen unvergeßlichen Freund von uns nahm.„Heute ſtehen wir wieder in einem ſchweren Kampf. Das Wort, das Dietrich Eckart prägte: „Deutſchland erwache!“ iſt ſeit jenen Tagen der Ruf unſeres Volkes geworden. Wenn wir damals in Deutſchland kämpften, kämpften um die Geſtaltung der Ehre, um die Wiedererweckung des nationalen Gewiſſens und damit für die Wiedergeburt unſeres Volkes, dann kämpften wir heute um die Ehre der deut⸗ ſchen Nation der Welt gegenüber. Möge am .2. November nun endlich Dietrich Eckarts Gebet„Deutſchland erwache“ reſtlos in Erfüllung gehen. Es iſt eine herrliche Zeit, in der wir dieſes Denkmal weihen, eine Zeit, die das erfüllt, für was Dietrich Eckart damals mit uns gekämpft hat und für das er damals geſtorben iſt. Ein er⸗ bärmlich kleines Geſchlecht hat da⸗ mals ſinnlos einen Mann zu Tode gebracht, der kein anderes Zielhatte, als für Deutſchland einzutreten. Nun, da ſein Ziel heute in herrlicher Voll⸗ endung begriffen iſt, haben wir ein Recht, vor den Toten hinzutreten und zu ſagen:„Du biſt nicht umſonſt geſtorben“. Du lebſt neben den Hunderten, neben den Tauſenden und Mil⸗ lionen, die alle dahingegangen ſind für Deutſch⸗ land, für den Beſtand unſeres Volkes und un⸗ ſeres Reiches, dahingegangen ſind für Deutſch⸗ lands Auferſtehung. Wir haben heute nach zehn Jahren das ſtolze Recht, der Oeffentlichkeit und unferem Volk dieſes Denkmal zu übergeben. Denn das Gebet Dietrich Eckarts iſt in Erfül⸗ lung gegangen: „Das deutſche Volk iſt erwacht!“ Stürmiſche Heilrufe dankten dem Kanzler und ſpontan ſang die Menge das Deutſchlandlied und wieder erſtand der Wald erhobener Hände, als das Horſt⸗Weſſel⸗Lied erklang. Der Kanzler beſichtigte dann mit ſeinen Begleitern das Denk⸗ mal, begrüßte mit herzlichen Worten die An⸗ verwandten des toten Dichters. Immer wieder begeiſterte Heilrufe und immer wieder mußte der Kanzler Blumenſpenden entgegennehmen. Unter den Klängen des Dietrich⸗Eckart⸗Mar⸗ ſches ging dann der Führer wieder zu ſeinem Wagen zurück und fuhr in die Stadt bis zum Unteren Tor. Von dort ſchritt er unter dem Jubel der Bevölkerung die Dietrich⸗Eckart⸗ Straße und die Adolf⸗Hitler⸗Straße entlang zum Neumarkter Rathaus. In dem altehrwürdigen Rathausſaal wurde dann dem Führer die Ehrenbürgerurkunde der Stadt Neumarkt überreicht. Reichskanzler Adolf Hitler, der Reichsführer der SeS, Himmler, und Staatsminiſter Hermann Eſſer trugen ſich ſodann in das Goldene Buch der Stadt ein. Nach einer Beſichtigung der Bil⸗ der im großen Rathausſaal aus der Vergangen⸗ heit Neumarkts als Pfalzgrafſtadt und unter anerkennenden Worten über die Stadt Neu⸗ markt und den ſchönen Verlauf der Feier ver⸗ — der Kanzler am frühen Nachmittag die Stadt. Eine großarkige Parole Die große Feier des Marſches auf Rom Anſprache Muſſolinis Rom, 29. Okt. Mit der Verleſung der Bot⸗ ſchaft des Duce durch den Parteiſekretär Sta⸗ race an die ſeit dem Morgen auf der neuen „Straße der Triumphe“ zuſammengeſtrömten Träger der Tapferkeitsmedaille und der faſchi⸗ ſtiſchen Organiſationen, begann der 12. Jahres⸗ iag des Marſches auf Rom. Unmittelbar nach⸗ her traf die königliche Familie dort ein. Wäh⸗ rend die Königin mit ihrem Hoſſtaat und den Prinzen auf der Tribüne Platz nahm, ritt der König, gefolgt vom Generalſtab, vom Coloſ⸗ ſeum aus kommend, die ganze Front der Auf⸗ ſtellung ab. Dann bewegte ſich der Zug nach der Straße des Imperiums, um am König vorbei zu marſchieren. Auf der dichtbeſetz⸗w ten Diplomaten⸗Tribüne bemerkte man auch SA⸗Oberführer Koch mit zwei Begleitern. Nachdem ſich die könig⸗ liche Familie entfernt hatte, erwies der König auf der Piazza Venezia vor dem Altar des Vaterlandes dem Unbelannten Soldaten ſeine Ehrung, um dann mit einer Rechtsſchwenkung das Erſcheinen Muſſolinis auf dem Balkon des Palaſtes zu erwarten. Eine ungeheure Men⸗ ſchenmenge füllte außerdem den Platz bis in die letzten Winkel. Von brauſendem Beifall empfangen hielt der Adolf Hitler beim Volk In Stuttgart. Stuttgart, 29. Okt. Ein Führer, ein Wille, ein Volk, das war auch in Stuttgart das überwältigende Erlebnis, das am Sams⸗ tag die Anweſenheit des Führers bei den Tauſenden auslöſte. Eine Rieſenmenge hatte ſich ſchon in den frühen Nachmittagsſtunden in der Nähe des Hotels„Viktoria“ aufgeſtellt, um dort den Führer bei ſeiner Ankunft zu begrüßen. Als dann der Volkskanzler erſchien, erſcholl ein vieltauſendfacher Ruf der ſchwä⸗ biſchen Volksgenoſſen, und in den Abendſtun⸗ den ſteigerte ſich die Bewegung der Maſſen, galt es doch, den Führer auf ſeiner Fahrt zur Stadthalle zu ſehen. Der Verkehr mußte in verſchiedenen Straßen ſtillgelegt werden. Stuttgart hat wohl noch nie einen Triumph⸗ zug von einer ſolchen Schlichtheit und Größe erlebt. Die Stadthalle, die bereits um 5 Uhr geöffnet wurde, war in kurzer Zeit bis auf den letzten Platz gefüllt. Immerhin konnten etwa 9000 Menſchen den Führer bei ſeiner Rede ſehen, während für die andern die Rede auf allen größeren Plätzen der Stadt durch Lautſprecher übertragen wurde. Die machtvolle Kundgebung in der Stadthalle begann mit dem Einmarſch der Fahnenabordnungen. Auf der Tribüne hatte die württembergiſche Re⸗ gierung Platz genommen. Ein tauſendſtimmi⸗ ges Heil, das immer wieder minutenlang ſich fortſetzte, verkündete die Ankunft Adolf Hit⸗ lers. Dann trat geſpannte Stille ein. Der württembergiſche Reichsſtatthalter Murr rich⸗ tete eine kurze Begrüßungsanſprache an den Führer und an die Menge. Hierauf begann der Kanzler ſeine große Rede, eine Rede, die immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unter⸗ brochen wurde. Als ein machtvolles Bekennt⸗ nis für den Führer erklangen am Schluß das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. „ und in der Frankfurter Feſthalle Frankfura a.., 29. Okt. Der Führer ſprach am Sonntag in der Frankfurter Feſt⸗ halle. Die 20 000 Plätze der Halle waren be⸗ reits einige Stunden nach der Ankündigung der Kundgebung reſtlos verkauft, und ſo muß⸗ ten denn ſich Hunderttauſende damit begnü⸗ gen, den Führer in einem der 75 Säle und Lokale zu hören, in die die Rede durch Laut⸗ ſprecher übertragen wurde. Die Gauleitung hatte die Parteigenoſſenſchaft gebeten, die Feſt⸗ halle möglichſt denen freizugeben, die den Führer noch nicht von Angeſicht zu Angeſicht geſehen hatten. Die ebenfalls für die Ueber⸗ tragung hergerichteten Theater wurden bereits um 18 Uhr geöffnet. Die Feſthalle war ſchon um 13 Uhr freigegeben worden. Der rieſige Raum war beſonders reich mit Flaggen und breiten Transparenten geſchmückt. Gegenüber der großen Treppe, von deren Abſatz der Füh⸗ rer ſprach, mahnte eindringlich der Satz:„Mit Adolf Hitler ſteht und fällt Europa“. Punkt 17.30 Uhr marſchierten die Fahnen der Verbände in den Saal und nahmen auf einer für dieſen Tag gebauten großen Rampe Aufſtellung. Der Führer war um 16.20 Uhr auf dem Flug⸗ platz eingetroffen, wo ſich Gauleiter Spren⸗ ger zum Empfang eingefunden hatte. Er be⸗ gab ſich zunächſt in die Wohnung des Gau⸗ leiters und von dort nach der Feſthalle. Das Ausſchalten der großen Beleuchtung kündigte die Ankunft des Führers an und ließ die Menge verſtummen. Aus der Stille brach dann ſpon⸗ tan ein einziger Ruf der Begeiſterung, als der Kanzler die Halle betrat. Wieder und wieder erſchallten Heilrufe, bis Gauleiter Sprenger die Rhein⸗Main⸗Kundgebung für eröffnet erklärte. Der Gauleiter begrüßte den Führer und wies darauf hin, daß am 4. Oktober 1930 nach der Reichstagswahl von der Feſthalle aus durch den Führer ein Appell an die Welt gerichtet wor⸗ den ſei. Er habe damals keinen Zweifel dar⸗ über gelaſſen, was er wollte. Da damals der Kundgebung mehr als ein Dutzend Korreſpon⸗ denten ausländiſcher Blätter beigewohnt hät⸗ ten, könne die Welt nicht darauf behaupten, daß ſie im Unklaren über das Wollen des Führers gelaſſen worden ſei. Anſchließend nahm der Führer das Wort, der wiederum mit ſeiner Rede die Maſſen Begeiſterungsſtürmen hinriß. Er ſchloß ſeine Ausführungen mit der Mah⸗ nung:„Wenn Ihr am 12. November zu unſerer Sache, zu eurer Sache ſteht, dann ſteht Ihr damit zum deutſchen Volk und zum Deutſchen Reich.“ Anſchliezend beſuchte der Führer die„Mei⸗ ſterſinger“⸗Aufführung im Opernhaus. Zehnjahresfeier der neuen Türkei ihalin Sltabschef Röhm beglücwünſcht den kürkiſchen Bokſchafter— Ehren. parade der SA Berkin, 29. Okt. Die zehnte Wiederkehr des Gründungstages des neuen türkiſchen Reiches bildete den Anlaß zu beſonderen Feierlichkeiten vor der Berliner türkiſchen Botſchaft in der Tiergartenſtraße. Zum Ausdruck der deutſch⸗türkiſchen Bundestreue während des Weltkrieges mar⸗ ſchierte heute vormittag eine ver⸗ ſtärkte SA⸗Ehrenwache vor der türkiſchen Botſchaft auf. Zwei Doppel⸗ poſten, alte deutſche Aſienfrontkämpfer, die für beſonders verdienſtvolles Verhalten an der türkiſchen Front mit dem türkiſchen Halbmond ausgezeichnet worden waren, werden den Tag über bis Mitternacht am Palais die Ehren⸗ wache halten. Im Laufe des Vormittags fanden ſich faſt alle Mitglieder der türkiſchen Kolonie in Ber⸗ lin ein, um mit ihrem Botſchafter, General Kemalettin Sami Paſcha, den Gedenktag wür⸗ dig zu feiern. Gegen 12 Uhr erſchien der Chef des Stabes der Oberſten SA⸗Führung, Röhm, um perſönlich die Glückwünſche der geſamten SA und der deutſchen Frontgeneration ſowie der in der SA zuſammengeſchloſſenen deutſchen Jugend zu überbringen. Der türkiſ ch e Botſchafter, der im Kriege 17mal lat bieſer großen SA⸗Ehrung die Generalsuniform mit dem Eiſer⸗ nen Kreuz Erſter und Zweiter Klaſſe. Vor dem Palais der Botſchaft war ein Ehrenſturm der SA aufmarſchiert. Die Mu⸗ ſik ſpielte das Horſt⸗Weſſellied, die türkiſche Na⸗ tionalhymne und das Deutſchlandlied, Grüßend ſtanden der Botſchafter mit ſeiner Gattin, der Stabschef Röhm und die anderen Gäſte auf dem großen Ballon, der mit loſtbaren tür⸗ biſchenn Teppichen und dem türkiſchen Halb⸗ mond geſchmückt war. Unter den Klängen des Präſentiermarſches ſchritt der General in Be⸗ gleitung des türkiſchen Militärattachés in Ber⸗ lin, Oberſtleutnant im Generalſtab Cevdet, ſo⸗ wie des Stabschefs Röhm und ſeines Gefolges die Reihen des Ehrenſturms ab. Den Abſchluß der SA⸗Ehrung für den ver⸗ dienſtvollen türkiſchen General bildete der Vor⸗ beimarſch des Ehrenſturms mit der Muſik⸗ kapelle und dem Spielmannszug vor dem tür⸗ kiſchen Botſchafter. Freudig überraſcht durch dieſe Ehrung grüßte mehrfach der türkiſche Bot⸗ ſchafter mit dem linken Arm, da ihm der rechte während des Weltkrieges zertrümmert worden iſt. Zumerſten Male in der Geſchichte der SAdefilierte ſie vor einem aus⸗ verwundet worden iſt, trugaus An⸗ländiſchen Diplomaten. Sorkmeenkn mueenkkan e Au in eme eeirerennirnfgr Duce eine Anſprache an die Kameraden vom Blauen Band, d. h. die mit der Tapferkeits⸗ medaille Ausgezeichneten. Nachdem er zuerſt dem König die Ergebenheit der Kämpfer und Faſchiſten ausgeſprochen hatte, wies er darauf hin, daß die Teilnehmer an der Feier nicht auf dieſem Platz verſammelt ſeien und unter der Sonne Roms die Abzeichen ihrer erprobten Tapferkeit tragen könnten, wenn nicht die Re⸗ volution der Schwarzhemden geweſen wären. Man ſollte nicht ſagen, daß dann vielleicht ir⸗ gend eine andere Bewegung und irgend ein anderer Führer gekommen wäre.(Hier brach die Menge in lautes Neinrufen und brauſen⸗ den Beifall aus.) Die Geſchichte, fuhr der Duce fort, verzeichnet und verewigt in ihrem Buche das, was ſich wirklich zugetragen hat, übergeht jedoch die anderen Möglichkeiten und weiß nichts von Hpotheſen. Heute, am 2. Ok⸗ tober des Jahres 11, will ich euch eine harte und ſtrenge aber groß⸗ artige Parole geben, die Parole vomitalieniſchen Vorrang. Das faſchiſtiſche Italien ſol nach dem Vor⸗ rang auf der Erde, auf dem Meere, am Himmel, in der Materie und in den Geiſtern ſtreben. Ich überreiche euch, Kameraden vom Blauen Band, die Standarte eurer Vereinigung und ſage euch auf dieſem Platz, der das Herz Roms und Italiens iſt: Sorgt dafür, daß der Ruhm der Vergangenheit von dem der Zukunft übertroffen wird. Am Nachmittag wurden dann ſowohl in Rom wie in der Provinz neue Bauten und verſchie⸗ dene Ausgrabungen feierlich der Oeffentlichkeit übergeben. Göring in Eſſen Eſſen, 29. Okt. Nach dem überaus herz⸗ lichen Empfang, der dem Miniſterpräſidenten bei ſeiner Ankunft auf dem Flughafen, auf der Fahrt durch die Stadt und vor dem Hotel be⸗ reitet wurde, löſte ſeine Ankunft in der Eſſener Ausſtellungshalle, wo er vor den Abordnungen der ſchaffenden Stände und Berufsſchichten des Gaues Eſſen ſprach, Stürme der Begeiſterung aus. Wohl 15 000 Menſchen, Arbeiter der Stirn und der Fauſt aus dem ganzen Gaugebiet, aus dem Ruhrgebiet und vom Niederrhein, waren in der Halle V verſammelt, faſt die gleiche Zahl in der Halle l. Hunderte von Fahnen der NSBo und der Deutſchen Arbeitsfront hatten am Kopf der weiten Halle Aufſtellung genom⸗ men, als Gauleiter Staatsrat Terboven mit einer Anſprache an den Miniſterpräſidenten und die Teilnehmer die Kundgebung eröffnete. Es ſei ihm eine beſondere Freude, dem Mini⸗ ſterpräſidenten und Parteigenoſſen Göring im Weſten des Reiches, in der Induſtrieſtadt Eſſen begrüßen zu dürfen, dem ſich der Miniſterprä⸗ ſident in ſeinem ganzen Denken und Fühlen verbunden fühle. Kein Gebiet habe mehr unter der Geißel des Marxismus gelitten als der Weſten, aber auch nirgendwo in Deutſchland habe ſich der Nationalſozialismus rückſichtsloſer durchgeſetzt als im Ruhrgebiet. Gleichberechligung beſte Lõſung der Lage! Engliſche Zeitungen für den deutſchen Rechtsſtandpunkt London, 29. Okt. In der engliſchen Wo⸗ chenpreſſe wird teilweiſe die Anſicht ausge⸗ ſprochen, daß die Gewährung der Gleichberech⸗ tigung an Deutſchland die beſte Löſung der politiſchen Lage wäre. So heißt es im„Spec⸗ tator“: Die Stellungnahme der Alliierten ſei moraliſch unhaltbar, ſolange dieſe nicht ſelbſt wirklich abrüſteten. Die europäi⸗ ſchen Staaten könnten auf den Stand Deutſch⸗ lands abrüſten; dies wäre auf jeden Fall ſicherer, als wenn Deutſchland aufrüſtete. Die„Times and Tide“ veröffentlicht einen Artikel von G. Catlin, in dem es heißt: Deutſchland iſt eine beinahe abgerüſtete Na⸗ tion inmitten ſchwer bewaffneter Staaten. Es iſt mein⸗tiefer Glaube, daß die Deutſchen und auch die Nationalſozialiſten mindeſtens ſo friedlich ſind wie die Italiener. Die Deutſchen ſtehen auf einem glünzend gerechtfertigten Rechtsſtandpunkt gegenüber einem überbewaffneten Frankreich und gegenüber der Verweigerung der Gleich⸗ berechtigung, indem ſie erklären, daß der urſprüngliche engliſche Abrüſtungsplan böswillig abgeündert worden ſei. Deutſchland iſt eine große Nation, und die deutſche Sache iſt gerecht. Die gegenwärtige deutſch⸗polniſche Grenze iſt grotesk. Deutſch⸗ land hat einen ſtarken moraliſchen Anſpruch auf die Zurückgabe von Kolonien. Litwinow beſucht den Reichs⸗ außenminiſter Berlin, 29. Okt. Der ruſſiſche Volkskommif⸗ ſar für Auswärtige Angelegenheiten, Litwinow, iſt auf der Durchreiſe nach Waſhington geſtern früh in Berlin eingetroffen und am Spätnach⸗ mittag weitergereiſt. Litwinow hat die Gelegen⸗ heit ſeines Aufenthaltes dazu benutzt, dem Reichsminiſter des Auswärtigen, Freiherrn von Neurath, einen Beſuch abzuſtatten. Hirkſiefer unker Anklage Eſſen, 29. Okxt. Auf Grund der Enthüllun⸗ gen über Korruptionshandlungen, die dem ehe⸗ maligen preußiſchen Wohlfahrtsminiſter Hirt⸗ ſiefer vorgeworſen wurden, hat die Staatsan⸗ waltſchaft ein Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Miniſter eingeleitet. Das Verfahren, das in Bochum anhängig iſt, iſt nunmehr ſo⸗ weit gediehen, daß die Unterſuchung abgeſchloſ⸗ ſen iſt. Die Bochumer Staatsanwaltſchaft hat Anklage gegen Hirtſieſer erhoben. Mit der Hauptverhandlung vor der GroßenStraflammer in Bochum iſt, wie Blätter melden, ſchon in der nächſten Zeit zu rechnen. Der zweite Fall ſtehe einſtweilen noch in der Vorunterſuchung. Profeſſor Calmekte geſtorben Paris, 29. Okt. Der belannte Profeſſor am Paſteur⸗Inſtitut, Albert Calmette, iſt heute früb nach kurzer Krankheit geſtorben. Weihe der nalionalpoliliſchen Schule in Plön Ploön(Schleswig⸗Holſtein), 29. Okt. Als erſte der vom preußiſchen Kultusminiſter Ruſt ge⸗ ſchaffenen nationalpolitiſchen Erziehungsanſtal⸗ ten wurde geſtern vormittag die Schule in Plön im dem entzückend gelegenen Kreisſtädtchen auf —. des Stabschefs Ernſt Röhm ge⸗ eiht. lolt Hitlers Mamni, ist der Mammt um ien sicheren Frieuen uer Welt 9 Jahrga —————— Wie Die Der§ kowſti⸗J klagten Landfrie fenbeſitze Willi Le des Sti des Pol Willi Straße Er will Lokal ve plötzlich kommen'“ ſammen Wallſtra war de. herangek Zau Der 2 weiter, I meiſter knüppel griffenen Plötzli ſich nied ſehen he zu Bode Schüſſe: Leder ar getroffen Sturmfü kolonne Minnie den ſterb gen ſei genomm daß er le riß zur Genoſſen und dan letzten N Zauritz 1 Währe ſchen der folgte, ſi auf und „Der 2 ſitzenden geklagter Bruder werden. 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Er will ſich in dem ſchon vielfach genannten Lokal von Werner aufgehalten haben, als er plötzlich auf den Ruf von der Straße her:„Sie kommen“ mit den anderen Kommuniſten zu⸗ ſammen hinausgeſtürzt ſei. Als er die Ecke Wallſtraße und Krummeſtraße erreicht hatte, war der Sturm 33 inzwiſchen unmittelbar herangekommen. Zauritz wollte die Angreifer mit dem Gummiknüppel abwehren Der Angeklagte Willi Leder ſchilderte dann weiter, wie er ſah, daß der Polizeioberwacht⸗ meiſter Zauritz die Angreifer mit dem Gummi⸗ knüppel abzuwehren verſuchte, um die ange⸗ griffenen SA⸗Männer zu ſchützen. Plötzlich pfiffen Kugeln vorbei. Leder will ſich niedergeworfen haben und gerade noch ge⸗ ſehen haben, wie der Polizeioberwachtmeiſter zu Boden ſank und aufſchrie. Durch dieſe erſten Schüſſe muß nach der Ausſage des Angeklagten Leder auch der Sturmführer Hans Maikowſtki getroffen worden ſein, denn Leder ſah den Sturmführer plötzlich nicht mehr in der Marſch⸗ kolonne des Sturmes. Während Leder in der orunterſuchung angegeben hatte, daß er auf den ſterbenden Pol.⸗Oberwachtmeiſter zugeſprun⸗ gen ſei und ihm den Gummiknüppel weg⸗ genommen habe, ſagte der Angeklagte jetzt aus, däß er lediglich herausgeſprungen ſei, um Zau⸗ riß zur Rettungsſtelle bringen zu helfen. Seine Genoſſen hätten ihn aber daran verhindert, und dann habe er ſich um den am Knöchel ver⸗ letzten Mitangeklagten Schuckar gekümmert und Zauritz liegen laſſen. „Er will ſich bloß herausreden!“ Während dann die Gegenüberſtellung zwi⸗ ſchen den Angeklagten Leder und Bieber er⸗ folgte, ſprang der Angeklagte Chorazy plötzlich auf und rief:„Leder will ſich bloß herausreden!“ Der Angeklagte Leder entgegnete, zum Vor⸗ ſitzenden gewandt, daß er bei den übrigen An⸗ geklagten ſehr verhaßt ſei, und daß ihm ſein Bruder in einem Brief mitgeteilt habe, daß er, Leder, in dieſer Verhandlung von den Mit⸗ angeklagten hereingelegt werden ſolle. Der Angeklagte Leder gebrauchte die Worte: „Dieſe Sorte ſoll mich doch in Ruhe laſſen“. Im gleichen Augenblick ſprangen mehrere An⸗ geklagte auf und redeten heftig auf Leder ein. Jetzt griff der Vorſitzende ein und drohte, jeden Ruheſtörer ſofort abführen zu laſſen. Der Angeklagte Schuckar verſuchte noch eine Einwendung und mußte energiſch verwarnt werden. Winn Büroſitzung der Abrüſtungs⸗ konferenz auf den 3. November vorverlegt Genf, 30. Okt. Der Präſident der Ab⸗ rüſtungskonferenz hat, wie aus ſeinem ſoeben veröffentlichten Kommunique hervorgeht, die Abſicht, die urſprünglich auf den 9. November anberaumte Sitzung des Büros auf den 3. No⸗ vember vorzuverlegen, falls keine Einwendun⸗ gen gegen dieſen Plan gemacht werden. Zur Vorbereitung dieſer Sitzung ſollen am 2. No⸗ vember Beſprechungen ſtattfinden. Der überraſchende Entſchluß Henderſons ſoll mit unverbindlichen Beſprechungen, die zwiſchen verſchiedenen Delegierten geſtern beim General⸗ ſekretär Avenol und heute zwiſchen Hender⸗ ſon und Norman Davis ſtattfinden. ————,cc————————,,,,,,,,,00————————————————————————————————————————————————— Die große Meſſe von Pelerſen Die größten Meiſter, gleich ob ſie katholiſch oder proteſtantiſch waren, ſtellten an das Ende ihres Lebens eine Meſſe, einen Machtgeſang göttlicher Größe und Barmherzigkeit. Hier ga⸗ ben ſie ſich ganz hin der Idee, verſanken ſie ganz in ihrem Werk. So iſt gar nicht erſtaun⸗ lich, daß jener jüdiſche Experimentiergeiſt fern blieb von dieſem letzten und offenſten Ausdruck menſchlichen Fühlens. Hier blieb jene Urkraft bewahrt, mit der ſchon unſere Ahnen vor dem höchſten Weſen niederfielen und es anbeteten. In der„Meſſe“ wird ſelbſt der größte Künſtler zum Diener. Der Beethovenchor in Ludwigs⸗ hafen führte am Sonntag im großen Saale des Vereinshauſes der IG Farbeninduſtrie zum zweiten Male nach nicht zu großem Ab⸗ ftand die große Meſſe von Wilhelm Peterſen auf. Mit Recht; das bewies der gefüllte Saal. Denn dieſes Werk lebt nicht in einer einmaligen Aufführung ſich zu Ende. Es iſt in ſeiner Verſchiedenheit des Ausdrucks doch eine ſolche gewaltige Einheit und trotz aller Zu⸗ ſammenhängen mit den alten Meiſtern ſo aus unſerer Zeit herausgewachſen, daß es hohe An⸗ forderungen an den Zuhörer ſtellt. Schon im kurzen Orcheſtervorſpiel ſpiegelt ſich die Ergrif⸗ fenheit des Künſtlers vor dem Gewaltigen, das folgt. Mächtig brauſt das fis-moll aus dem Ab⸗ grund menſchlichen Elends. Misere nobis(Er⸗ barme Dich unſer), das iſt das Leitmotiv des geſamten Werkes. Und ſo liegt trotz gelegent⸗ lichem Aufhellen das Dumpfe, die Schwach⸗ heit des Menſchen über allem. Kein brauſen⸗ des Sanktus, ſondern zagend und voller Zwei⸗ feln, wie der Menſch des modernen Getriebes. Nur das Wiſſen einer Seligkeit in aller menſch⸗ lichen Ohnmacht. Und teilweiſe(Beginn des Benediktus) faſt volksliedhaft einfach. Der Komponiſt verlangt einen ungeheuren Apparat, mit dem er meiſterhaft ſchaltet und waltet. Da iſt keine Füllſtimme. Von der erſten Violine herab bis zum Contrabaß und den 18 Militärflugzeuge über Jeruſalem 25 Tote Jeruſalem, 29. Okt. Zuſammenſtöße zwiſchen Arabern und Polizei ereigneten ſich auch in Haifa und Nabulus in Samaria, wo auf beiden Seiten Schüſſe fielen. Seit Samstagmittag herrſcht allgemein wieder Ruhe. Es ſind zahlreiche Verhaftungen vorge⸗ nommen, darunter auch die des Araberführers Abdul Hadi. London, 29. Okt. Ueber die Unruhen und Schießereien in Paläſtina vom Samstag liegen hier folgende Berichte vor: Die Erregung der Araber hat auch nach Transjordanien übergegriffen, wo die Behörden ebenfalls mili⸗ täriſche Vorſichtsmaßnahmen treffen mußten. Poliziſten eröffneten am Samstag erneut das Feuer auf die arabiſchen Demonſtranten in Haifa und Nabulus. Die Zahl der Todes⸗ opfer hat ſich nach hier vorliegenden Berich⸗ ten auf 23, die der Verwundeten auf über 200 exhöht. In allen größeren Städten Palä⸗ ſtinas wurden die Straßen von Truppen und Panzerwagen bewacht. In Nabulus verſuchten 2000 Araber das Polizeigebäude und eine engliſche Bankſiliale zu ſtürmen. In Haifa waren ſtarke militäriſche Streitkräfte aufgebo⸗ ten, die auf den Straßen patrouillieren und auf den Dächern der amtlichen Gebäude poſtiert ſind. Die Araber verbarrikadierten ihrerſeits die Straßen mit ausgebrannten Laſtwagen. In Jeruſalem ſind ſämtliche mohamme⸗ daniſchen Geſchäfte geſchloſſen. Die arabiſchen Die Samstagunruhen in Paläſtina Kraftdroſchkenführer haben den Streik ausgeru⸗ fen. Eine große Menge demonſtrierte am Samstag vor den Regierungsgebäuden und mußte von der Polizei zerſtreut werden. Spä⸗ ter flogen 18 Militärflugzeuge zur Warnung über die Stadt. Auch in Damaskus und Nazareth wurden die Araber unruhig. In Jaffa verſammelte ſich eine große Menſchen⸗ menge auf den Straßen, als die Todesopfer der Unruhen vom Freitag beerdigt wurden. Jeruſalem, 29. Okt. Die Zahl der bei den letzten Unruhen in Paläſtina Getöteten und Verwundeten ſteht noch nicht endgültig feſt. Nach einem Bericht des Reuterbüros ſchätzt man ſie folgendermaßen: 18 britiſche Poliziſten wurden verwundet, da⸗ von drei ſchwer, zwei eingeborene Poliziſten ſind ebenfalls verwundet worden. Von den Aufrührern ſind 25 getötet und etwa 180 ver⸗ wundet worden, davon ungefähr 30 ſchwer. Paläftina erhält ein Parlament Jeruſalem, 28. Okt. Wie amtlich mitge⸗ teilt wird, empfing der Oberkommiſſar am Samstag den arabiſchen Vollzugsaus⸗ ſchuß und verſicherte ihm, daß in Paläſtina ein Parlament geſchaffen würde, in dem die Juden nicht die Oberhand bekommen wür⸗ den. Die Regierung bleibe in ſeiner, des Ober⸗ kommiſſars Hand. Die Schaffung eines Par⸗ laments wurde bekanntlich von den Juden ſcharf beſchämpft. Nach einer amtlichen Mitteilung herrſchte am Samstag in ganz Paläſtina Ruhe. Die zehn Spitzenkandidaten für den 12. November. Bei den Kreiswahlleitern iſt jetzt der der NSDaApP für die Reichstagswahl am 12. November eingereicht worden. Die erſten zehn andidaten aller Stimmzettel ſind: Erſte Reihe von links: Reichskanzler Adolf Hitler, Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, Reichs⸗ miniſter Dr. Wilhelm Frick, Reichsminiſter Hermann Göring, Reichsminiſter Dr. Joſ. Goeb⸗ bels. Zweite Reihe: Stabschef Ernſt Röhm, Reichsminiſter Walter Darré, Reichsminiſter Frz. Seldte, Vizekanzler Franz von Papen, Reichsminiſter a. D. Dr. Alfred Hugenberg. Schlaginſtrumenten hat jedes ſeine Rolle, man möchte faſt ſagen, jedes ſein Konzert. Und doch keine verſchwommene Polyphonie, ſondern un⸗ tergeordnet und dienend jede Stimme dem Ge⸗ ſamtausdruck. Die ſpärliche aber wirkſame Ver⸗ wendung der Schlaginſtrumente zeigte, daß es dem Künſtler nicht auf Wirkung bedacht war. Der Chor(Männer⸗ und Frauenchor) mit allen erdenklichen Schwierigkeiten gehäuft(geteilter Alt im Sanktus!), häufiges Abgehen von der Haupttonart wie im Credo ſtellen große For⸗ derungen an die Sänger. Mit welcher Mühe ſo etwas bewältigt wird iſt kaum vorſtellbar. Dazu kommt, daß oft der Orcheſterkörper eine faſt getrennte Rolle vom Chorkörper hat. Es ſpricht für die eiſerne Diſziplin des Chorerzie⸗ hers und Meiſters Fritz Schmidt, daß mit wenigen Ausnahmen(ungleiches Einſetzen des Soprans im Credo) alle Schwierigteiten über⸗ wunden wurden. Der Streichkörper hätte manch⸗ mal eine Abdämpfung erfahren dürfen, wie auch an den Soliſtellen der Chor, aber dennoch war diefe Aufführung eine Muſterleiſtung. Als Soliſten bewährten ſich Suſanne Horn⸗ Stoll(Darmſtadt), die mit großer Leichtig⸗ keit und Klarheit die Sopranpartie ſang, Hed⸗ wig Engelhorn⸗Rhode(Mannheim), die manchmal Gefahr lief, zu pathetiſch zu werden, aber über einen vollen Alt verfügt, Willi Kehnsé(Ludwigshafen), ein ausdrucks⸗ voller und heller Tenor und G. Adolf Knör⸗ zer(Breslau), der die Baßpartie überlegen be⸗ herrſchte. Im Zuſammenklang ließ dieſes Quartett nichts zu wünſchen übrig. An der Or⸗ gel amtierte Arno Landmann, der beſon⸗ ders im Zwiſchenſpiel von Sanktus und Bene⸗ diktus auch den Ludwigshafenern ſeine Meiſter⸗ ſchaft bewies. Das Publikum ging lebhaft mit und feierte den anweſenden Komponiſten mit Pfalzorcheſter, Chor und deſſen Führer Fritz Schmidt aufs herzlichſte. Man könnte nur wünſchen, dieſes Werk einmal in Mannheim im Nibelungen⸗ ſaal aufzuführen. Wöre das nicht eine Aufgabe für die„Deutſche Bühne“? Deulſche Schule für Volksbildung 1. Der Volkskampf hat Herrn Dr. Roth ge⸗ zwungen, die Abhaltung des Arbeitstreiſes Nr. 1:„Geiſt und Wille des Nationalſozialismus“ bis Montag, den 13. November, auszuſetzen. Die jetzt in Wegfall gekommenen Stunden wer⸗ den ſhäter nachgeholt. 2. Der Arbeitskreis Nr. 5 Dr. Teske:„Vom Werden und Weſen des deutſchen Volkstums“ und Arbeitskreis Nr. 12 Dr. Schwarz„Allge⸗ meine Geſundheitslehre und Hygiene der Lei⸗ besübungen“ finden wie üblich ſtatt. Die Kleiſt⸗Stkiftung Hanns Johſt und Hanns Martin Elſter geben belannt: Die Kleiſt⸗Stiftung iſt in Umbildung begrif⸗ fen. Inſolgedeſſen wird der Kleiſt⸗Preis in die⸗ ſem Jahre nicht zur Verteilung hommen. Stlädtiſche hochſchule für Muſik und Theater Profeſſor Dr. Heinrich Beſſeler als Dozent an die Städt. Hochſchule berufen Der Ordinarius für Muſikwiſſenſchaft der Univerſität Heidelberg, Profeſſor Dr. Heinrich Beſſeler, wird im Winterhalbjahr 1933/34 die Vorleſungen über Muſikgeſchichte an der Hochſchule übernehmen. Herr Prof. Dr. Beſſeler beginnt ſeine Lehrtätigkeit am Don⸗ nerstag, 2. November, nachmittags 17 Uhr. Gaſthörer ſind zu dieſer Vorleſung zuge⸗ laſſen und können ſich im Sekretariat. bei Heckel, Pfeiffer, Muſikhaus Planken, Muſik⸗ haus Keßler, ferner in der Buchhandlung Till⸗ mann eintragen. Am Montag beginnt Direktor Dr. Erhardt ſeine Vortragsreihe„Praktiſche Drama⸗ turgie der Oper“ mit geſanglichen und ßeniſchen Erläuterungen um 18 15 Uhr im Hörſaal 7. Für Gaſthörer zugänglich. Heule ſprichl Kreisleiter Dr. Roth nachmiklags.30 Uhr, in der Be⸗ triebsverſammlung der Fa. Vögele In 12 Tagen 20 Skunden Bremen⸗ New Vork—Bremen Neue Höchſtleiſtung der„Bremen“ Bremen, 29. Okt. Der Schnelldamp⸗ fer„Bremen“ des Norddeutſchen Lloyd be⸗ endete am 28. Oktober in Bremerhaven ſeine ſchnellſte Reiſe Bremen⸗New Nork—Bre⸗ men. Der Dampfer hatte Bremerhaven am 15. Oktober verlaſſen und traf am 21. Oktober in New Vork ein. Von hier trat das Schiff nach nur zwölfſtündigem Aufenthalt fahrplanmäßig am 22. Oktober um Mitternacht die Rückreiſe nach Bremerhaven an, wo es am 28. Oktober in den frühen Morgenſtunden anlegte. Der Schnelldampfer„Bremen“ benötigte für die ganze Dauer dieſer Fahrt nur 12 Tage 20 Stun⸗ den 48 Minuten, einſchließlich des Aufenthalts in New Nork, Southampton und Cherbourg. Berückſichtigt man für die Berechnung der Zeit⸗ dauer der Reiſe lediglich das Anlaufen der Kanalhäfen nach und von New Pork, ſo ergibt das für die Strecke Southampton—New Nork.— Southampton 10 Tage 20 Stunden und 24 Mi⸗ nuten und für die Strecke Cherbourg— New Vork—Cherbourg nur 10 Tage 7 Stunden und 8 Minuten. Der Reichspräſident erhält das Großkreuz des ungariſchen Ver⸗ dienſtordens Berlin, 29. Okt. Der Reichspräſident empfing am Freitag den kgl. ungariſchen Ge⸗ ſandten von Maſirevich, der ihm im Auftrage des Reichsverweſers von Horthy das Groß⸗ kreuz des ungariſchen Verdienſtordens über⸗ reichte. Dr. Steidle öſterreichiſcher Propagandaminiſter? Wien, 29. Okt. Wie die„Neue Freie Preſſe“ berichtet, ſoll die Schaffung eines Miniſteriums oder eines Staatsſekretariats für Propaganda vorgeſehen ſein, zu deſſen Leiter ein aktiver Politiker— wie es heißt, der Sicherheitsdirektor für Tirol, Dr. Steidle— auserſehen iſt. Schweres Einſturzunglück auf dem Meininger Schießſtand 0 Meiningen, 29. Okt. Auf dem Schieß⸗ ſtand des Meininger Reichswehrbatajllons werden zurzeit Erneuerungsarbeiten ausge⸗ führt, wobei auch ein mehrere Meter hoher Kugelfang aus Beton errichtet wird. Am Samstagvormittag ſtürzte der gewaltige Be⸗ tonbau, ohne daß die Urſache dafür feſtgeſtellt werden konnte, plötzlich in ſich zuſammen. Die Arbeiter, die oben auf dem Bau beſchäftigt waren, wurden mit in die Tiefe geriſſen und von den Betonmaſſen verſchüttet. Fünf Mann mußten mit ſchweren Verletzungen ſofort dem Krankenhaus zugeführt werden. Weitere fünf Verletzte wurden an Ort und Stelle durch die Sanitätskolonnen verbunden. Gedenkfeier am Grabe Boelckes Deſſau, 29. Okt. Am heutigen Todestag des deutſchen Fliegerhelden Oswald Boelcke fand am Grabe und Ehrenmal Boelckes eine vom Deutſchen Luftſportverband veranſtaltete ſchlichte Gedenkfeier ſtatt, an der auch die Eltern des Fliegers, Profeſſor Boelcke und Frau, teilnah⸗ men. Der Führer des Luftſportwerbandes, Land⸗ gerichtsdirektor Hintze, würdigte in ſeiner Ge⸗ denkrede die hohen ſoldatiſchen Tugenden Os⸗ wald Boelckes, der vom Feinde nicht beſiegt worden ſei. In der Luft flog eine Ehrenſtaffel von fünf Flugzeugen ihre Kreiſe. Nationalſozialiſten zum erſten Mal in ein ſchwediſches Stadtparlamenk gewählt Malmö, 29. Okt. In dieſen Tagen wurde das gemeinſame Stadtverordnetenlollegium der lleinen ſüdſchwediſchen Städte Slanör und Falſterbo gewählt. Von den 413 abgegebenen Stimmen erhielten die Rechte 234 Stͤmmen ⸗ 12 Mandate, die So⸗ zialdemokraten 84 Stimmen— 4 Mandate, die Nationalſozialiſten 48 Stimmen- 2 Mandate und die Liberalen 47 Stimmen— 2 Mandate. Damit ſind die Nationalſozialiſten zum erſten 15 in einem ſchwediſchen Stadtparlament ver⸗ reten. Beſuch der faſchiſtiſchen Arbeiler⸗ führer im Braunen haus München, 29. Okt. Am Freitagnachmittag um 6 Uhr ſtatteten die 50 in München weilen⸗ den italieniſchen Dopolovoriſten dem Braunen Haus einen Beſuch ab. Oberſtleutnant Röder begrüßte die Gäſte im Namen der Reichslei⸗ tung der NSDAp und übernahm die Füh⸗ rung durch das Braune Haus, das bei den Gäſten lebhaftes Intereſſe fand. In ihrem Na⸗ men dankte Commodore Romagnoli für die freundliche Aufnahme. Jahrgang 3. Nr. 281. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 30. Oktober 1938 Gedenkkage 1783 Fürſt Hermann v. Pückler⸗Muskau, der große Gartenkünſtler, geb. 1864 Wiener Friede: Dänemark tritt Schles⸗ wig⸗Holſtein und Lauenburg an Oeſter⸗ reich und Preußen ab. 1870 Die Preußen erſtürmen Le Bourget. 1910 Henri Dunant, der Begründer des Roten Kreuzes, zu Heiden in der Schweiz geſt. (geb, 1828). 1923 Die Türkei wird Republik, Muſtafa Kemal Paſcha ihr Präſident. Sonnenaufgang.52 Uhr, Sonnenuntergang 16.35 Uhr, Mondaufgang 15.15 Uhr, Mond⸗ untergang.26 Uhr. Warnung! Bei Prüfung der bisher geſtellten Unter⸗ ſtützungsanträge wurde feſtgeſtellt, daß in zahl⸗ reichen Fällen verſucht wurde, ſowohl bei den Gruppenſtellen der NS⸗Vollswohlfahrt als auch bei den anderen Wohlfahrts⸗Verbänden(In⸗ nere Miſſion, Caritas und Rotes Kreuz) An⸗ trüge zu ſtellen. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß derartige Doppel⸗Antragſtellung Betrug be⸗ deutet, Betrug am Winterhilfswerk aber mit Zuchthaus beſtraft wird. Wir warnen hiermit letztmals. Wer bis 1. November 1933 etwaige Doppel⸗Anmeldung nicht rückgüngig macht, wird unverzüglich der Staatsanwaltſchaft angezeigt. Kreisführung des Winterhilfswerks des Deutſchen Volkes 1933 /34 A. Roth, Kreisführerin. Wir bitten nichk, ſondern wir erwarten, daß jeder Wolks⸗ genoſſe uns hilft, der Not ein Ende zu ma⸗ chen. Zeigt euren Opferſinn, eure Gebefreudig⸗ keit! Am Dienstag fahren die Wagen durch die Straßen. Keine Türe wird bei der Sammlung vergeſſen. Helft helfen! Holt alles Entbehr⸗ liche aus den Schubladen und Schränken. Doch keine ſchmutzigen oder vermotteten Sachen. Auch der Aermſte der Armen ſoll nicht in Lumpen gehen. Unbrauchbare Gegenſtände zu geben, iſt kein Opfer und keine Wohltat. Welche Freude iſt es, ein ſchön verpacktes Patket zu öffnen, deſſen Inhalt ſauber gereinigt und ſorg⸗ fältig geflickt iſt! Die Spende alter Schuhe er⸗ hält ihren rechten Wert erſt vadurch, daß der Geber auch noch das kleine Opfer bringt, die Abſätze zu flecken und die Schuhſpitzen zu er⸗ neuern. Tauſende arbeiten von früh bis ſpät ehren⸗ amtlich für unſere Brüder und Schweſtern. Und was tut Ihr? 6528 Krankenkaſſen (Eigene Meldung.) Aus den Geſchäftsberich⸗ ten der Oberverſicherungsämter iſt zu ent⸗ nehmen, daß am Schluſſe des Jahres 1932 insgeſamt 6538 Krankenkaſſen beſtanden haben und zwar 2046 Ortskrankenkaſſen(2084 im Vorjahre), 428(422) Landkrankenkaſſen, 3266 6⁴¹¹ Betriebskrankenkaſſen und 798 848) Innungskrankenkaſſen. Wie in früheren ah⸗ rxen entfällt hiernach die rückläufige Bewegung in der Hauptſache auf Betriebs⸗ und Innungs⸗ krankenkaſſen. Literariſcher Abend im katholiſchen Literakurkreis Erwin K. Münz am Vortragstiſch In einem ſtimmungsvollen Rahmen hielt am Freitag der Mannheimer katholiſche Literatur⸗ kreis im Kolpinghaus einen Vortragsabend ab. Eine ſolche Veranſtaltung mit Lyrit und Proſa ſchien etwas gewagt, doch hat der rege Beſuch bewieſen, daß das Intereſſe an Lyrik in Mann⸗ heim doch noch nicht ganz erloſchen iſt, was kobend anerkannt werden muß. Die neue Zeit wird auch auf dieſem Gebiet dem Dichter wieder mehr zur Anerkennung und Würdigung verhel⸗ ſen und damit ein in den letzten Jahren ſehr ſtiefmütterlich behandeltes Stück deutſchen Lite⸗ ratur und Kulturgutes wieder einer harmoni⸗ ſchen Volksverbundenheit zuführen. Die jüdiſche Literaturklique wußte in ihrer Volksfremdheit mit der deutſchen Lyrik eben nichts anzufangen, für ſie war die ſogenannte Aſphaltliteratur das Gegebene. Nach Begrüßungsworten des Vorſttzenden führte ſich der Vortragende des Abends, Erwin K. Münz, mit einem grundſätzlichen Referat über Lyrik und Proſa ein. Münz, der ja am Vortragstiſch und auch als feinſinniger Lyriker in Mannheim kein Unbekannter mehr iſt, wies darauf hin, daß Lyrik und Proſa auch heute noch aktuell ſein können, und darum nicht zur Bedeutungsloſigkeit verurteilt werden ſollten. In ihrem Weſen ſind beide völlig verſchieden. Lyrik gilt heutzutage, obgleich ſie auch Zeitſpie⸗ gel ſein kann, als eine rein private Angelegen⸗ heit. Das Zeitalter der Maſchine und der mo⸗ dernen Technik hat keine Zeit und keinen Sinn mehr für die Natur und ihre Regungen, den Menſchen und ſeine Gefühlsäußerungen. Die Maſfe win darum Lyrit nicht mehr, da ſie ihr leine Helden⸗ und Alltagsmenſchen auftiſcht. Die Proſa(Roman) kann jedoch auch keine ganze Befriedigung gewähren, da ſie wieder zu vielſeit'g iſt. Das Gedicht bedeutet engſte Kon⸗ zentration der Zeit, iſt Ausdruck eines einmali⸗ gen Augenblicks— doch wer bleibt heute noch vor dem Augenblick ſtehen? Wir ſollten uns wieder mehr in Gedichte vertiefen, die uns ————————————————————— Den Loten des Weltkrieges eine Weiheſtunde Sechslauſend bei ihren Kameraden auf dem Mannheimer Ehrenfriedhof Ein grauer Herbſttag ſpannte ſich über die einſame Stille des Mannheimer Ehrenfriedhofs, rauh fuhr ein eiſiger Wind durch die Blätter der Trauerpappeln, und verhaltene, feierliche Stimmung gab den Rahmen ab zu einer To⸗ tengedenkfeier der Mannheimer, wie ſie in einem ſolchen Ausmaß unſer Friedhof wohl noch nie erlebt hat. Auch ein Zeichen des Deutſchland, das ſich wieder auf ſeine gefallenen rung der gefallenen Helden durch die Kameraden ihren Anfang nahm.„Wir treten zum Beten“ intonierte die Muſik des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗ Gauverbandes, und alle Häupter entblößten ſich. Schuberts„Sanctus“ der vereinigten Sänger⸗ chöre unter Stabführung von Muſikdirektor Gellert ſchuf die rechte Grundſtimmung zu der nachfolgenden, tiefempfundenen Gedächt⸗ nisrede Stadtpfarrers Kölli von der Deutſche Kriegsgräberſtätte Bitolf(früher Monaſtir), Jugoſlawien. Erbaut vom Volksbund Deuiſche Kriegsgräberfürſorge e. V.— Profeſſor Walter toten Helden beſinnt und ihr Opfer recht zu würdigen weiß. n den Lüften kreiſte über dem Platz eine Flugzeugſtaffel mit Trauerwim⸗ peln, während unter den Klängen von Cho⸗ pins„Trauermarſch“ der Aufmarſcheder Teilnehmer einſetzte. An der Spitze eine Schützenabteilung, dann die Studenten in Cou⸗ leur, die militärtſchen Vereine mit ihren Fah⸗ nen und die Gruppen der NS⸗Kriegsopferver⸗ ſorgung, dazwiſchen eingeſtreut eine Reihe von Kapellen. Vor dem Ehrenmal war ein ſchwarz⸗drapiertes Rednerpult mit einer Laut⸗ ſprecheranlage erſtellt, zu beiden Seiten hatten die kriegsbeſchädigten Kameraden und Krieger⸗ witwen Platz genommen, während die überaus zahlreich erſchienenen Ehrengäſte vor dem Pult Aufſtellung nahmen. Ein gewaltiger Fahnen⸗ wald umrahmte ſtimmungs⸗ und weihevoll das weite Rund, um das die Mannheimer Bevölke⸗ rung Aufſtellung genommen hatte. Stumm in Reih und Glied lagen die vielen Heldengräber, eine feierliche Stille, als die Eh⸗ Linoleumſchnitt von Klemm, Weimar. Trimitatispfarrei, in der er etwa folgendes ausführte: Eine Menſchheit, ein Volk ohne Gott hat ver⸗ ſucht, ſelbſt zu beſtimmen, welches der Sinn des Lebens ſei, und man war zu dem Ergebnis ge⸗ kommen, daß es der Auach Eigenliebe, der Weichheit und der Genußſucht des Menſchen entſpricht. Eine ſolche Lebensauffaſſung kannte keinen Glauben mehr, war ohne Zuſammen⸗ hang mit der Vergangenheit, ohne Verantwor⸗ tung für die Zukunft. Vielleicht ſind wir ver⸗ ſucht, dem Krieg gegenüber einmal eine be⸗ obachtende Stellung einzunehmen, uns innerlich davon zu entfernen, gewiſſermaßen als unbetei⸗ ligte Zuſchauer. Es überwältige uns aber ſo⸗ fort die Erkenntnis, daß es dem Geſchehen des Krieges gegenüber für uns keine neutrale tung gibt. Es iſt unſer eigenſtes Leben mit de Kriege unmittelbar verflochten, und der drau⸗ ßen in kühler Erde den letzten Schlaf ſchlüft, iſt ja unſer guter Kamerad, der an unſerer Seite marſchiert iſt in gleichem Schritt und Tritt. Wir ſind alle an jenem Geſchehen unmit⸗ Tage voller Sonne und Heiterkeit bringen können. Anſchließend gah der Vortragende im Rah⸗ men der Veranſtaltung auserleſene Proben aus dem katholiſchen Schrifttum unſerer Tage einen bunten Strauß Proſa und Lyrik. Ne⸗ ben bekannteren Dichtern wie Guido Zernatto, Fr. Deml, Franz Herwig, Emmy Henn ngs und M. V. Rubatſcher, brachte er einige feinſinnige und tiefempfundene Dichtungen der bedeutend⸗ ſten Vertreter katholiſcher Literatur Leo Weis⸗ mantel und beſonders Ruth Schaumann, von letzterer einige Gedichte aus„Die Tenne“ und ein Stück aus dem wundervoll geſtalteten Frauenroman„Amei“. Als einzigem Vertreter der Mannheimer Dichtergeneration bot der Vor⸗ tragende einige eigene lyriſche Sachen aus dem Gedichtsband„Kriegsjugend“(„Mein Schick⸗ ſal“,„Dein Gang“,„Wir ſind nur einmal“) ſo⸗ wie eine Reihe noch unveröffentlichter Gedichte („Gebet“,„Verzagtheit“,„Der Traum“,„Die Herbſtnacht“,„Dezembernebel“,„Erbauung“ und „Dorf mit Kapelle“) von denen das letztere eine der reifſten Schöpfungen ſein dürfte. Erwin Münz's empfindungsreiche Lyrik mit einem reli⸗ giöſen Unterton in faſt allen Stücken verdient Beachtung. Mit„Hymnen an Deutſchland“ und „An die Kirche“ ſchloß der Vortragende ſeinen genußreichen Abend. Im allgemeinen kann man ſich mit ſeiner Vortragsweiſe einverſtanden er⸗ klären. Er verſteht es treffend, die Stimmun⸗ gen zu charakteriſieren, die Empfindungen ge⸗ ſchickt und temperamentvoll zu ſteigern, und eine geiſtige Note in ſeinen Vortrag hineinzulegen. Am wirkungsvollſten iſt Münz in der Proſa, die ihm auch am beſten zu liegen ſcheint. Je⸗ denfalls aber hat er mit dieſem Abend ſein be⸗ achtliches Vortragstalent erneut unter Beweis geſtellt. H. Sch. Gigli kommt wieder nach Mannheim Der berühmte Tenor, Benjamino Gigli konnte wieder für ein Konzert in Mannheim verpflichtet werden. Dieſes einzige Konzert in ganz Südweſtdeutſchland, findet am Samstag, den 18. November im Nibelungenſesn“ des Ro⸗ ſengartens in Mannheim ſtatt. Noch ſind die rauſchenden Erfolge in friſcheſter Erinnerung, die dieſer gefeierte Sänger vor 14 Tagen in Berlin in der ſtädtiſchen Oper bei den Auf⸗ führungen der italieniſchen Stagione in An⸗ weſenheit vieler Perſönlichkeiten, mit dem Reichskanzler an der Spitze, für ſich erringen konnte. Es iſt darum doppelt erfreulich, daß auch Mannheim wieder als eine der ganz weni⸗ gen Städten Deutſchlands auserſehen iſt für ein Konzert des Künſtlers. Kurze Thealerſchau Dramatiſche Geſtaltung der nationalen Revolution Wie die Theater⸗Depeſchen melden, höͤrt man Tag für Tag von neuem, in welch ungewöhn⸗ lichem Umfang Theaterleitungen und Bühnen⸗ vertriebe mit Stücken bedacht werden, die die dramatiſche Bearbeitung von Stoffen aus der Geſchichte der nationalen Revolution darſtellen. Wie ſchwer es iſt, gerade derartige Stoffe ſchon heute zu dramatiſteren, zeigt die Tatſache, daß es auf dieſem Gebiet laum ein Werk gibt, das den primitivſten Anforderungen entſpricht. Des⸗ halb iſt es vielleicht angebracht, daran zu erin⸗ nern, daß der Präſident der Reichs⸗Theaterkam⸗ mer, Miniſterialrat Otto Laubinger, Abtei⸗ lungsleiter im Miniſterium für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda kürzlich in dieſem Zu⸗ ſammenhang folgende Worte geprägt hat:„So erfreulich dieſe Stoffwahl an ſich iſt, ſo ſollte doch jeder, der ein ſolches Thema bearbeitet, ſich der großen Verantwortung bewußt ſein, die er damit vor der deutſchen Kunſt und dem deutſchen Volle übernimmt. Nur die beſten deutſchen Dramatiker(als welche ſich in dieſer Hinſicht bisher Hanns Johſt und Paul Beyer erwieſen haben), ſind berufen, das Drama der nationalen Revolution zu ſchreiben. An Werle dieſer Gattung muß von den Theaterleitern in jedem einzelnen Falle der allerſtrengſte künſt⸗ leriſche Maßſtab angelegt werden! Ein neuer„Nork“ Wie die Theater⸗Depeſchen melden, wurde im Elbinger Stadttheater ſoeben ein weiteres „Mort“⸗Schauſpiel uraufgeführt. Der Verfaſſer, Max Petzold, ſtellt den Konflikt zwiſchen beſ⸗ ſerer Einſicht und unbedingtem Gehorſam in den Mittelpunkt der Handlung. Das vieraktige telbar beteiligt, denn unſer Schickſal iſt in jenen Jahren entſchieden worden. Gerade dar⸗ um iſt die Frage nach dem Sinn dieſes Ge⸗ ſchehens für uns unabweisbar. Die Jahre nach dem Kriege haben dieſen Fragen keine Löſung gebracht. Die Haltung des Volkes war beſtimmt durch die Glaubens⸗ und Gottloſiakeit, und darum ſtanden ſich zwei Wel⸗ ten in Deutſchland fremd gegenüber. Es war eine ſchmachvolle, unehrenhafte Zeit, die Deutſch⸗ land durchlebt hat, zugleich eine ſchwere An⸗ klage des Millionenheeres der gefallenen Kame⸗ raden gegen ihr eigenes Volk und Vaterland. Heute kommt er wieder durchs deutſche Land, unſer gefallener Blutsbruder. Er tritt herein in den Raum der Fröhlichen, ſchaut ſie mit ſtil⸗ len, klaren Augen an, und ihr Lachen und Glä⸗ ſerklingen muß verſtummen. Er ſchreitet durch die Orte des Vergnügens und der Zerſtreuung, und Spiel und Reigentanz müſſen aufhören. Er tritt ein bei den Sorgenden, nimmer Ruhen⸗ den, den ewig Rechnenden, und läßt ſie inne⸗ halten von ihrem Krämern und Werkeln, einen Augenblick auſſchauen von ihrer kleinen Geſchäf⸗ tigkeit. Er kehrt ein bei den Leidenden, legt ſeine Hand auſ ihre Schulter und ſagt ihnen, daß ſie laſſen von ihrem Schmerz. Sein ſtiller Blick ſpricht eine ernſte Sprache. Laß uns lau⸗ ſchen auf das Wort des toten Kameraden: Er ſpricht zu uns das Wort vom deutſchen Vater⸗ land und vom Glauben. Mit der Liebe zu die⸗ em Lande hat er ſein Leben beſiegelt, zu dieſem ande, das unſere Heimat iſt. Nur auf dieſem Boden konnte erſtarken der Geiſt, der uns eigen⸗ tümlich iſt, der zu uns ſpricht im Lied, der unſere Kunſt beſeelt, unſerer Wiſſenſchaft Rich⸗ tung und Prägung gibt. Weiter ſagt uns der gute Kamerad das Wort vom Gehorſam. Nur darum beſitzen wir das Leben, daß wir es opfern für einen großen In⸗ halt. Dem unſichtbaren Gut müſſen wir die Treue halten, und die Ehre höher als das eigene Leben ſchätzen, höher als den Genuß die Freiheit ſeines Landes. Und er ſagt uns das Wort von der Liebe, die ſtark iſt wie der Tod. Das aber iſt die ſtarke Liebe, die nicht mehr das Ihre ſucht, die ſich austilgen läßt und damit bekundet, daß ſie nicht ſich, ſondern nur das andere, den Nächſten meint. Das iſt die reine Liebe, dargebracht aus reinem Herzen, quellend aus ungetrühtem Born: Er fagt uns das Wort von der Hoffnung: aber bevor er dieſes ſagt, lenkt er unſeren Blick noch einmal auf das Leid. Leiden iſt immer Sterben! Wir wenden uns ab von dem Leid, denn es ſcheint unſeren Trieb zum Leben zu hemmen. Das Leid macht den Menſchen neidiſch, ſtumpf und träge. Erſt wenn der raſche Lauf des Menſchen durch das Leid gehemmt worden iſt, dann ſieht er um ſich und achtet auf die Welt und ihren Lauf. Wem das Leid den Blick verdunkelt hat, der ſchaut hinauf zu den ewigen Sternen. Wem das Leid den Weg zum Leben hinaus verlegt, der lernt Ein⸗ kehr halten bei ſich ſelhſt. Im Leid kommt über ihn die Klarheit des Verſtehens. Und doch: Still und behutſam iſt die Sprache des Toten, wie er uns ſagt, daß alles Leben aus dem Leid geboren wird. So wandelt ſich das . Schauſpiel, das ſchon vor zehn Jahren ent⸗ ſtanden iſt, überraſchte durch ſein ſchlichtes Pathos und ſeine ungezügelte Kraft. Es ſchließt mit der Rede Porks vor den verſammelten Ständen in Königsberg. Die eindrucksvolle Inſzenierung und die Titelrolle lagen in den Händen des Elbinger Intendanten Kurt Wie⸗ denfeld. Autor und Darſteller mußten ſich zum Schluß oft zeigen. Beginn der nationalen Feſtſpiele „Job der Deutſche“ in Köln Die Rheiniſche Spielgemeinſchaft für natio⸗ nale Feſtgeſtaltung beginnt im November ihre Tätigkeit in Köln mit Aufführungen von Kurt Eggers„Spiel von Job dem Deutſchen“, das Otto Laubinger gewidmet iſt. Dieſe Aufführun⸗ gen, die vom 16.—22. November in der großen Meſſehalle in Köln ſtattfinden, werden—ſo melden die Theater⸗Depeſchen— in der neuen Bühnenform unter Einbeziehung aller chori⸗ ſchen dramatiſchen, tänzeriſchen und muſikali⸗ ſchen Elemente durchgeführt und bilden den Auftakt zu der vom Präſidenten Otto Lauvin⸗ ger erſtrebten Neuformung des deutſchen Thea⸗ tors, die neben den ſtändigen Theatern der vän⸗ der und Städte der feſtlichen Ueberhöhunz des natonalpolitiſchen und kulturellen Lebens un⸗ ſerzs Volkes unter Anteilnahme großer Vrlks⸗ kreiſe dienen ſoll. „An den insgeſamt 11 Aufführungen, die das Spiel in Köln erlebt, werden 50 000 Beſucher ie lnehmen, 9 Vorſtellungen ſind bereits voll beſetzt Die Inſzenierung der Feſtſpiele beſorgt Dr. Hanns Riedecken⸗Gebhardt zuſam⸗ men mit Franz Goebels, die Muſik ſchrieb Werner Egk; die Titelrolle des Job ſpielt Eugen Klöpfer, Jobs Frau Melitta Leit⸗ ner, den Erzengel Michael, Schirmherrn der Deutſchen, Erich Ströhmer den„böſen Feind“ Peter Elsholtz. Die Rolle des„La⸗ ſters“ ſpielt Flockina von Platen. Außerdem wirken in den kleineren Rollen und den Gefolg⸗ ſchaften der Armut, der Seuche und des Laſters alle für dieſe Mitwirkung geeigneten erwerbs⸗ loſen Schauſpieler Kölns mit, ferner Laien⸗ Sprech⸗Bewegunoschöre und Tanzgruppen, ſo ſind insgeſamt etwa 400 Mitwirkende zu zählen in nen, d Leiden er De menſck Toten Kampf halten — 1 Vera Dief Zariu darum lichkeit vund ff che er 1938 de iſt in ade dar⸗ ꝛſes Ge⸗ 1mdieſen tung des ns⸗ und vei Wel⸗ Es war Deutſch⸗ ere An⸗ n Kame⸗ ierland. ze Land, t herein mit ſtil⸗ ind Glä⸗ et durch treuung, ufhören. Ruhen⸗ ſie inne⸗ n, einen Geſchäf⸗ en, legt t ihnen, in ſtiller ins lau⸗ ied, der ift Rich⸗ as Wort wir das ßen In⸗ wir die als das nuß die uns das der Tod. nehr das d damit nur das zie reine quellend As Wort ſes ſagt, as Leid. uns ab n Trieb acht den rſt wenn as Leid ſich und Zem das t hinauf ꝛeid den rnt Ein⸗ imt über Sprache ben aus ſich das ren ent⸗ ſchlichtes s ſchließt mmelten ucksvolle min den urxt Wie⸗ ſich zum 7 e r natio⸗ ber ihre ſon Kurt en“, das fführun⸗ r großen ſen—ſo er neuen er chori⸗ muſikali⸗ den den Lauvin⸗ n Thea⸗ der vin⸗ jſunz des ſens un⸗ r Velks⸗ die das Beſucher otis voll beſorgt t zuſam⸗ k ſchrieb b ſpielt Leit⸗ errn der „böſen des„La⸗ ußerdem Gefolg⸗ Laſters erwerbs⸗ Laien⸗ open, ſo u zählen „ Sahrgang 3. Nr. 281. Seiie 5 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 30. Oktober 1933 Bild. Richt mehr die ungebrochene Lebenskraft iſt Schöpferin und Trägerin des Lebens: Das ſtille Leid ſchafft Klarheit, und trägt das Sein und alles Werden der Menſchheit. Das iſt die tille Sprache vom Leid, die der Tote zu uns pricht. Behutſam iſt dieſe Sprache, denn wer noch kein Leid geſchaut, der vernimmt nichts von ihr. Aber troſtvoll iſt—— Sprache, wenn e nun offenbart, wie das Leid hereingebrochen ſt über unſer Vaterland, damit es uns wieder wert ſei. Nur der liebt das Leben, der darum elitten hat, nur der kennt die Liebe, der um den—.— Menſchen leidet, nur der weiß um ie Ehre, der darum leiden muß, und darum »kennen wir unſer deutſches Vaterland, weil ſo viel Weh und Leid darum getragen worden iſt. Weil aber das Leid um Volk und Vaterland erlitten worden iſt, darum ſollen wir es lieben, und darum kann auf das Wort von dem Leid das Wort von der Hoffnung geredet werden. Wo ſo viel Leid war, da wird Leben geboren werden. Da iſt der Grund gelegt, zum Weiter⸗ bauen für die kommenden Geſchlechter. Leid des Krieges muß ſein, neues Deutſchland auf dem Fundament des Leides. Das iſt die Sprache des toten Kameraden, der zu uns reden will am heutigen Tage. Die Sprache von der —— vom Volk, von der Treue, von der iebe, vom Leid und vom getroſten Hoffen. Aber iſt dieſe Sprache nicht zu ſtill? Da deutet der Tote auf das ſchlichte Kreuz auf ſeiner Bruſt, das Zeichen ſeiner Tapferkeit. Er nimmt uns bei der Hand und führt uns unter das Kreuz, das ſeit zweitauſend Jahren über der Menſchheit aufragt. Von dieſem Kreuz herab ſchauen die ſtillen, leidgeklärten Augen des größ⸗ ten Dulders, der alles ſelbſt erduldet hat, was Erdenleid heißen kann. Dort wurde das reinſte Leid getragen im Glauben, daß ein neuer Him⸗ mel und eine neue Erde, ein beſſeres Vaterland geboren werden könne. Das Leid wurde ge⸗ tragen in Gehorſam. Der ſtille Dulder ſtarb in Treue, nahm auf ſich die Pflicht bis zum Tode. In allem hatte ſich die Menſchheit geübt, in Rünſten, in der Wiſſenſchaft, in glänzender Macht, aber fremd war dem Menſchen das Leid geblieben, nicht konnte er ſich ſeinen Gott im Leiden denken! Darum gefiel es ihm, die Geſtalt des leidenden Knechtes anzuziehen und ſomit zu offenbaren, daß das Leid von Gott geſandt, von Gott geheiligt iſt. Dieſes Leid wurde aus reinem Herzen heraus erduldet, da⸗ mit die Menſchen wieder leben konnten, die dem Gerichte Gottes verfallen waren. Es war eine veine, heilige Liebe, die ſich ſo verzehrte, die litt, damit die andern Frieden hätten, der Wun⸗ den ſich ſchlagen ließ, damit unſere Wunden ge⸗ heilt würden. Dieſes Kreuzesleiden wurde er⸗ tragen im Hoffen, daß Gott ſegnen werde den Gehorſam ſeines Knechtes und die Stunde kennt, in der er ſich offenbaren wird. Zum un⸗ ſichtbaren Kreuz führt uns der tote Krieger. Wohl bleibt für unſeren Verſtand noch Rriſel über Rätſel, die Wunden, die das Leben uns ſchlägt, ſind tief und ſchmerzlich. Wir kommen aber mit all unſeren ungelöſten Fragen, kom⸗ men mit unſerm Leid und unſern Tränen und beten, daß der Herr dieſes Leiden ſegnen möge. Daß er ſegnen möge das Leiden des großen Krieges und derer, die darin geblieben ſind, daß er ſegnen möge die Gegenwart und ihr Ge⸗ ſchlecht, damit ſie würdig ſeien des Leides, das um ſie erduldet wurde. Wir danken Gott, daß er uns den Führer ge⸗ geben hat, der bewußt den Neubau unſeres Volkes aufrichtet auf dem Opfer der Geſolle⸗ nen, der ihnen die Ehre wieder gab, und hrem Leiden den Sinn von neuem klar machte, indem er Deutſchland wieder zu einem Volk zuſam⸗ menſchmiedete, und wir wiſſen, daß wir es den Toten ſchuldig ſind, dieſem Führer in ſeinem Kampf für Deutſchlands Ehre die Treue zu halten. Zum Zeichen dieſer Treue widmen wir —————————————————————————————————————————————— Kunſlverein Mannheim 1. Wanderausſtellung deutſcher Kunſt. Veranſtaltet von der„Deutſchen Kunſtgeſell⸗ ſchaft“ Dresden. Dieſe Ausſtellung ſtellt ſich in bewußten Ge⸗ darkan zu früheren Anläſſen. Es handelt ſich darum, Künſtlern vor das Auge der Oeffent⸗ lichkeit zu verhelfen, deren Schaffen den Ur⸗ vund aller künſtleriſchen Geſtaltung, die völ⸗ iſche Verwurzelung noch nicht verloren hatte. Herr Profeſſor Beringer, der den eröffnen⸗ den Vortrag hielt, betonte beſonders die ge⸗ wollte Abkehr von der Schlagwortkunſt der ver⸗ angenen Dezennien. Dieſe neue, vom Schutt unſttheoretiſcher... ismen befreite Kunſt wolle Begriffe wie Heimat, Volk, Natur und Geiſt voranſtellen. Selbſtverſtändlich ſei bei der Aus⸗ wahl auch die rein techniſche Seite nicht außer Acht gelaſſen worden. Dieſe Werke ſeien Zeu⸗ gen der im beſten Sinne gemeinten Traditions⸗ verbundenheit ihrer Schöpfer. Jedes Bild rufe uns zu:„Achtet deutſches Land und deutſche Kunſt!“ Das verpflichte auch den Be⸗ ſchauer zur Werbung für die Aus⸗ ſtellung, für den Kunſtverein, für wahre deutſche Malerei überhaupt. Die Ausſtellungsleitung liegt u. a. in Hän⸗ den von Frau die ſich um das Zuſtandekommen der Ausſtellun rößte Verdienſte erworben hat. Sie ſpra barüber einige Worte an die Anweſenden, wo⸗ rin ſie an die Verdienſte des braunſchweigi⸗ ſchen Kultusminiſters Klagges erinnerte. Sie brachte ferner dem Reichsſtatthalter Wag⸗ ner(der die Schirmherrſchaft der Ausſtellung in Karlsruhe und Mannheim übernommen hatte), ſowie der Mannheimer Stadt⸗ verwaltung ihren Dank zum Ausdruck. Be⸗ ——1 in Mannheim, wo der Zerfall der bil⸗ enden Kunſt unter der Leitung eines Hart⸗ kaub am kataſtrophalſten war, ſei dieſe Aus⸗ dazu angetan, den Weg zum Beſſeren u weiſen. Die Rednerin endete mit einem be⸗ ſonderen Dank an den Volkskanzler Hitler, der überhaupt erſt zu all dieſem die Voraus⸗ ſetzung geſchaffen habe. Die Ausſtellung zeigte Werke von zum größ⸗ unſern Kameraden eine Minute ſtillen Ge⸗ denkens. Ein erhebender Augenblick. Zur tiefempfundenen Weihe der Gedenkens ſenken ſich die Fahnen, entblößten Hauptes ſteht ſtumm die ergriffene Menge, und über die ſtillen Gräber klingt leiſe das Lied vom guten Kameraden Klingt weiter fort, verhallt im Weiten. Die Sängerſchar unter Gellerts Leitung gibt dieſen erhabenen Gedanken bered⸗ ten Ausdruck, und machtvoll brauſt über das Totenfeld Schuberts Weihelied:„Ueber den Sternen“. Noch 1— von der packenden Wucht des Augenblicks folgen nun die Kranz⸗ niederlegungen namens der Mannheimer Stu⸗ —.———9—(Ingenieurſchule), des Volksbunds für Kriegsgräberfürforge, der Mannheimer Sängerſchaft, der nationalſozialiſtiſchen Kriegs⸗ opferverſorgung, der Baltikum⸗ und Freikorps⸗ kämpfer, und des Rhein⸗Neckar⸗Militärgauver⸗ bandes. Die Stadtverwaltung hatte aus Anlaß der Totengedenkfeier ſchon am Vormittag an den Ehrenmalen für die Gefallenen des Krieges 1870/½1 und des Weltkrieges 1914/18, ſowie am Kriegerdenkmal am Luiſenring und dem Denk⸗ mal der 110er friſche Kränze mit Schleifen in den Stadtfarben, ebenſo der Rhein⸗Neckar⸗Mili⸗ tärgauverband mit Schwarz⸗weiß⸗roten und Hakenkreuzſchleifen niederlegen laſſen. Ein weihevolles Muſikſtück ſendet den Ge⸗ fallenen die Ehren Grüße, und dann leert ſich langſam der Ehrenfriedhof. Langſam verlaufen ſich die Maſſen. Einſam liegt der Ehrenplatz. Doch ein Schwur lebt in allen Herzen: Sie ſollen unvergeſſen ſein, ihr Opfertod iſt nun nicht umſonſt geweſen, das Vaterland wird zu neuer Freiheit und Herrlichkeit erſtehen. Ein Sonnfag„Grau in Grau“ Gott ſei Dank, daß er vorüber iſt, denn er hat uns geſtern unzweifelhaft alle gute Laune verdor⸗ ben. Nach den Himmelsgeſchenken der vergan⸗ genen Herbſtſonntage ſcheint nun mit Vehemenz eine„Saure⸗Gurkenzeit“ einzuſetzen. Schon die Ouverture am Samstagabend war vielverſprechend und ließ„roſige“ Fortſetzungen ahnen. Regen, Re⸗ gen und nochmals Regen! Damit waren auch für den Sonntag, der zwar tagsüber trocken,— aber empfindlich kalt war, die allergünſtigſten Voraus⸗ ſetzungen für einen kapitalen Schnupfen gegeben. Die Wolken tief am Horizont,— ein unfreund⸗ licher Wind, der„durch die Blätter fegte“,— me⸗ lancholiſche Geſichter bei den ſpärlichen„Luſt⸗ wandelnden“,— ſo war das geſtrige Bild unſerer Stadt, wie man es nicht gerne ſieht! Einen klei⸗ nen Vorteil haben allerdings derartige Sonntage! ſie laſſen einen nämlich das„Zuhauſe“ plötz⸗ lich ſehr begehrenswert erſcheinen. Man entdeckt mit einem Schlage ſeine hohen hausfrau⸗ lichen und ⸗herrlichen Eigenſchaften und ſitzt in voller Behaglichkeit im trauten Kreiſe ſeiner Lie⸗ ben am wärmenden Ofen. Diejenigen, die ſich aber trotzdem ihrer Freiheitsgelüſte nicht berauben woll⸗ ten, lenkten ihre Schritte gar bald in die behag⸗ lichen Gaſtſtätten und Kaffeehäuſer, deren Beſitzer geſtern die„lachenden Dritten“ waren. Jedenfalls müſſen wir uns jetzt ſo langſam damit abfinden, daß die„ſchönen Tage von Aranjuez“ vorbei ſind und daß der Winter im Begriffe iſt, uns mit ſeiner Herrſchaft zu„beglücken“. eme. Die Gchränle auf, entbehrliche Cachen heraus! kleider · und Hausral⸗Sammlung des Winterhilfswerks des deulſchen Volkes 1933/ 34 Heute Montag, 30. Okt., beginnt die Kleider⸗ und Hausratſammlung. Sie wird von hilfs ⸗ bereiten Volksgenoſſen durchgeführt. An die ge · ſamte Bevölkerung Mannheims ergeht die herz⸗ liche Bitte, die aufopfernde Tätigkeit der Samm⸗ lung, ſowie überhaupt das ganze Winterhilfs⸗ werk verſtändnisvoll zu fördern. Wer helfen will, der richte ſeine Sachen zur Abholung durchs Winterhilfswerk. Dabei darf kein Spender vergeſſen, daß wir keine Sammel ⸗ ſtelle alter und unbrauchbarer Gegenſtände ſind. Bei Ihren Gaben, denken Sie daran, daß die Sachen in ſauberem und gebrauchsfähigem Zu⸗ ſtande ſind. Durchſuchen Sie noch heute alle Schrünke und Käſten, beſtimmt findet ſich dort vieles, was für uns verwendbar iſt. Kleider, Wäſche, Schuhe, Strümpfe uſw. Auch auf dem Speicher ſteht ſo manches, was für Sie unbrauchbar und hinder⸗ lich iſt und für uns ſo nützlich, wie Betten, Schränke, Kommoden, Sofas, Matratzen, Kran⸗ kenſtühle uſw. Ihr Mannheimer Hrauengebtmit offenen Händen, und helft die Not lindern. Adreſſe: Kleider⸗ und Haushaltungsver · wertungsſtelle des Winterhilfswerks des deut⸗ ſchen Volkes 1933/34. Tel. über Rathaus 595. ten Teil unbekannten Künſtlern. Jie ganzen handelt es ſich um über 80 Namen, die der Ka⸗ talog aufwies. Wenn auch manches Ausgeſtellte hinter den Prätentionen der Neuen Kunſt in mancher techniſcher Hinſicht zurückblieb, ſo iſt doch die Ausſtellung als außerordentlich viel⸗ verſprechender Anfang zu begrüßen. Faſt allen Werken iſt der Hang des Schöpfers anzumer⸗ ken, Religion und Kunſt wieder zu verbinden, und damit iſt ſchon gewonnen. Eine beſondere Würdigung der einzelnen Werke folgt in unſe⸗ rer morgigen Folge. Nationaltheater Wiederaufnahme. Morgen wird Flotows Oper„Martha“ in der Neuinſzenierung der letzten Spielzeit wieder in den Spielplan des Nationaltheaters aufgenommen. Muſtlaliſche Leitung Helmuth Schlawing, Regie: Dr. R. Hein. Die Titelpartie ſingt zum erſtenmal Lotte Fiſchbach. Beſenung von„Maria Stuart“. In der Neu⸗ inſzenierung der„Maria Stuart“ ſpielen Anne Kerſten die Maria Stuart, Eliſabeth Stieler die Eliſabeth, Hans Carl Münler den Leiceſter, der in dieſer Rolle zum erſtenmal als Schauſpieler vor das Mannheimer Publilum tritt. Scala „Hiklerjunge Quex“ Hier iſt das Hohe Lied vom deutſchen Hitler⸗ jungen! Als der Film ſchon begonnen war, ſchrieb ihm ſein Schirmherr, Baldur v. Schirach, der Reichsjugendführer, das Lied der Hitler⸗ jugend, das von nun an geſungen und geſpielt werden wird, wo immer Hitlerjugend vereint marſchiert. Es war ein gutes Vorzeichen, daß der Ro⸗ manſchriftſteller Karl Alois Schenzinger, auch am Drehbuche, zuſammen mit B. Lüthge, mitzuwirken hatte, denn ſo durfte er⸗ wartet werden, daß die unverfälſchte Linie des erſten Denkmals, das ein Schriftſteller der Hitlerjugend geſetzt hatte, um ſo geradliniger in einen Film umgeformt werden würde. Aber die ſchickſalsvolle Frage, oh das Werk gelingen, Schlechte weibliche Berufsausſichlen Die Ausſichten für die weiblichen Berufe haben ſich in der letzten Zeit nicht gebeſſert. Die Unterbringung von Kinderpflege⸗ rinnen z. B. iſt ſchwieriger als früher. Spezialkräfte werden jetzt im Haushalt über⸗ haupt weniger gebraucht. Für die Betreuung der Kinder werden in der Regel Mädchen für alles bevorzugt, die kinderlieb ſind, oder Kin⸗ derfräulein, die imſtande ſind, die Schul⸗ arbeiten der jüngeren Kinder zu über⸗ wachen.— Die Ausſichten der Gewerbe⸗ lehrerinnen ſind nach wie vor ſchlecht. Die Liſten der Praktilantinnen, die von den Berufspädagogiſchen Inſtituten geführt wer⸗ den, bleiben weiter geſchloſſen. Es beſteht zwar die Möglichkeit, auf eigene Verantwortung ein Praktikum durch Alhen doch iſt keine Ge⸗ währ dafür gegeben, daß das Praktikum nach⸗ träglich anerkannt wird.— Für Abiturien⸗ tinnen beginnen im Herbſt einjährige kauf⸗ männiſche Lehrgänge und daneben auch kürzere Kurſe in einzelnen Fächern in den Berliner Höheren Handelsſchulen und im Lettehaus. fOTO.rFRNNNEONII.5 emubickelt-Kodierf- Vergröhert--erstkſässig ob es ſo ſtark und rein aus der Bewegung ge⸗ Höpft ſein werde, daß es uns, die wir den Vorgängen noch viel zu nahe ſind, zur Verkörperung einer Idee, zum Blick in die Zu⸗ kunft werden könne— das alles lag weiter be⸗ ſchloſſen bei den Geſtaltern des Films, gleicher⸗ maßen beim Produktionsleiter Karl Ritter wie beim Regiſſeur Hans Steinhoff in allererſter Linie. Stilgefühl, künſtleriſcher Takt, Wärme und jenes Maß ſicherer Erfahrung, das erſt den wahren Könner ausmacht, mußten zuſammentreffen und trafen hier zuſammen. Der alte Mitkämpfer der deutſchen Freiheits⸗ bewegung hat ſich damit in die erſte Reihe der Produktionsleiter geſtellt. Unbekannt wie der Darſteller des Quex auf⸗ getaucht iſt, ſoll er auch für die große Oeffent⸗ lichkeit nichts weiter bleiben aks einer von Hunderttauſenden, den eine glückliche Fügung mit der Aufgabe betraut hat, den Leidensweg eines kleinen tapferen Deutſchen zu ſchildern, der für ungezählte andere Zeugnis ablegt von der ſieghaften Glaubenszuverſicht der deutſchen Hitlerjugend, von ihrem Opferſiinn, dem ſchließlich, wenn es hart auf hart geht, alles Abenteuerliche genommen iſt, von jener Treue und unverbrüchlichen Hingabe, die allein das Große ſchafft, die auch die Gefahr mit ehr⸗ lichem Schrecken ſieht und unverlogen heiß und angſtvoll am Leben hängt, und doch keinen Augenblick eiwas andere kennt, als Helfer zu ſein für eine ſchönere, beſſere Zukunft. Dieſer Frontgeiſt, dieſe ſtille Verſchworen⸗ heit auf Heil und Unheil des Vaterlandes iſt der Unterton des ganzen Films. Der Widerhall der Führer⸗Rede in Mannheim! Die Aufſtellung der Lautſprecher am Roſen⸗ garten und Paradeplatz erweiſt ſich als ein überaus glücklicher Gedanke, denn der Beweis wurde anläßlich der großen Stuttgarter Rede unſeres Volkskanzlers am Samstag erbracht. E. Eine ſehr große Menſchenmenge wohnte die⸗ ſem nationalen Erlebnis bei und lauſchte be⸗ wegten Herzens den markigen, volksverbun⸗ denen Worten, die der Lautſprecher verſtändlich und weithin hörbar vermittelte. und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied miteingeſtimmt. Spontan wurde am Ende der Rede in das Deutſchland⸗ Parole-Ausgabe (medartionsſchluß für Paroleausgabe tüglich 19 nyr) Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriften an die Redaktion, nicht an die Schriftleitet perſönlich zu ſenden. Für Zuſchriften an die Redaktion, die an den Ver⸗ lag adreſſiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewühr übernommen. PoO. Zur zweiten großen Wahlkundgebung mit Pg. Oberlindober am Montag, 30. ds. Mts., 20.30 Uhr, im Roſengarten, haben folgende Orts⸗ gruppen geſchloſſen mit ſämtlichen Unterorganiſationen aufzumarſchieren: Ortsgruppe Schwetzingerſtadt, Deut⸗ ſches Eck, Friedrichspark, Lindenhof, Neckarau, Oſt⸗ ſtadt und Strohmarkt. Die Ortsgruppen müſſen ſpäte⸗ —3 bis 20.15 Uhr vor dem Roſengarten angetreten ſein. Zur Kontrolle bei der Wahlkundgebung am Mon⸗ tag, 30. Okt. 1933, mit Pg. Reichsleiter Ober⸗ lindober ſtellen nachſtehende Ortsgruppen je vier Mann. Antreten.00 Uhr im Roſengarten. Deut⸗ ſches Eck, Feudenheim, Friedrichspark, Schwetzingerſtadt, Strohmarkt, Lin⸗ denhof. Für die Ortsgruppen Waldhof, Sandhofen, Käſfer⸗ tal, Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt und Jungbuſch. Am Dienstag, 31. Okt. 1933, 20 Uhr, öffentliche Kund⸗ gebung auf dem Waldhof, in der Halle des Sport⸗ ver. Waldhof 07. Es ſpricht Kreisleiter Dr. Roth. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 31. Okt. 1933, Maſ⸗ ſenkundgebung. Sammeln der Pgg. und der Unter⸗ abteilungen.45 Uhr auf dem Meßplatz. Zu dieſer Veranſtaltung ſind alle Volksgenoſſen eingeladen, die ſich ebenfalls auf dem Meßbplatz einfinden wollen. Schwetzingerſtadt. Sämtliche Parteimitglieder ſowie die Mitglieder aller Unterorganiſationen treffen ſich heute um 19.30 auf dem Gabelsbergerplatz zur ge⸗ meinſamen Teilnahme an der Kundgebung. Humboldt. Antreten ſämtlicher Mitglieder der NS⸗ DAwp und ihrer Unterorganiſationen am Diens⸗ tag, 31. Oktober, 19.15 Uhr, auf dem Marktplatz der Neckarſtadt zur Friedenskundgebung in den Fabrik⸗ hallen der Fa. Bopp& Reuter. Alles iſt zur Stelle! Bekannte und Sympathiſierende ſind mitzubringen.— Wir bitten die Zellenverſammlungen der Zellen 4, 5 und 6 auf Donnerstag, 2. November, 20 Uhr, —— Lokal zum Volkshaus, Alphornſtraße 17, zu ver⸗ egen. Feudenheim. Amtswalter und Pgg. ſammeln ſich am 30. Oktober, 19.30 Uhr, am Schützenhaus zur Teil⸗ nahme an der Oberlindober⸗Verſammlung. NS⸗Frauenſchaft Ingbuſch. Dienstag, 31. Oktober 1933, 20 Uhr, Heimabend in der„Stadt Heilbronn“, Holzſtraße 19. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Ortsgrup⸗ pen Jungbuſch, Rheintor, Augarten und Schwetzinger⸗ ſtadt nach wie vor bei der Frauenſchaft getrennt ſind. NSBo. 1. Achtung, Ortsgruppenbetriebsobleute! Alle Orts⸗ gruppenbetriebsobleute melden umgehend bis ſpäte⸗ ſtens 1. November ſämtliche Firmen, in welchen noch keine Betriebszelle exiſtiert. Es kommen nur Firmen mit über 10 Belegſchaftsmitgliedern in Frage. 2. Weiter melden alle Ortsgruppen an den Orts⸗ gruppen⸗Leiter der NSDApP die in ihrem Ortsgrup⸗ pen⸗Bereich wohnenden NSBO⸗ſMitglieder, damit die⸗ ſelben zur Wahlarbeit herangezogen werden können. Dieſe Liſten ſind nach Möglichkeit bis Samstag, den 28. Oktober an die Ortsgruppenleiter abzugeben. Sollte dies jedoch nicht möglich ſein, ſo iſt der äußerſte Termin Dienstag, den 31. Oktober. Zur Kundgebung heute Montag abend treten folgende Ortsgruppen um 7 Uhr an: 1. Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt: auf dem Gabels⸗ bergerplatz, 2. Strohmarkt: vor der Ingenieur⸗Schule, 3. Deutſches Eck: auf dem U 2⸗Schulplatz, 4. Friedrichspark: auf dem Zeughausplatz, 5. Jungbuſch: auf dem Kk 5⸗Schulplatz, 6. Lindenhof: vor der Johannis⸗Kirche. Die Betriebszellen beteiligen ſich geſchloſſen an dem Anmarſch zum Roſengarten. Die jeweiligen Züge ſtehen unter der Leitung des Ortsgruppenbetriebs⸗ Obmannes. Humboldt. Zellen 1, 2 und 3. Montag, den 30. Oktober 1933, 20 Uhr, im Ortsgruppenheim. Leiter: Zellenwart Eugen Mayer, Langſtraße 20. KDAg Dienstag, 31. Okt. 1933, 20.30 Uhr, Fachſchafts⸗ ſitzung im großen Saale des Hotel National der Fachſchaft Architekten. Dienstag, 31. Okt. 1933, 19—20 Uhr, im Park⸗ hotel, Zimmer Nr. 3, Fachſchaftsführerſitzung. Dienstag, 31. Okt. 1933, 17—18 Uhr, Parkhotel (Zimmer Nr. 3) Sprechſtunde für Mitglieder und Beitragszahlung für ſämtliche Fach⸗ en. Dienstag, 31. Okt., 20.30 Uhr, Fachſchaftsſitzung im großen Saal des Hotels„National“ der Fachſchaft n Erſcheinen für jedes Mitglied Ehren⸗ icht. Kampfbund für deutſche Kultur Montag, 30. Okt. 1933: Lehrgang für Laien⸗ ſpiele und Feſtgeſtaltung in der Turnhalle der U. Schule; 19—20 Uhr Schwert⸗ und Lauftänze für männliche Jugend. Turnhoſe, Turnſchuhe, zwei große Taſchentücher mitbringen. 20—21 Uhr: Allgemeiner Lehrgang. Turnſchuhe! Rollenverteilung für das Weihnachtsſpiel. NS⸗Volkswohlfahrt Sandhofen. Montag, 30. Okt., ab 9 Uhr Aus⸗ gabe der Kohlenkarten für Buchſtaben D, E und F. Für F kommt nur zur Ausgabe, wer ſeine Mahl⸗ zeiten ſelbſt zubereitet. Deutſche Arbeitsfront DoB, Fachgruppe Gas, Waſſer und Elektrizität. Die auf Montag, 30. Oktober, angeſetzte Gründungs⸗ verſammlung fällt aus. Neuer Termin wird noch bekannt gegeben. DoV, Fachgruppe Verkehrsgewerbe. Dienstag, 31. Okt., Vortrag des Koll. Gottmann fällt aus. Neuer Termin wird noch bekannt gegeben. was iſt los? Montag, den 30. Oktober 1933 Nationaltheater:„Die Kickers“. Ein Volksſtück von F. P. Buch. Miete G. 20 Uhr. Roſengarten: NSDApP⸗Wahlkundgebung im Nibelun⸗ genſaal. 20 Uhr. Planetarium: 20.15 Uhr 2. Lichtbildervortrag der Reihe: Die Entwicklungsgeſchichte des Weltalls: „Aufbau und Werden der Materie“, Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Neun Kabarett⸗ und Varieté⸗Attraktionen. Meiſtergeiger Gietmann mit Soliſten. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Zur Weinleſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗ Beſichtigung. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen Stüͤdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Gelegenheitsgraphik aus alter und neuer Zeit. Stadtbücherei im Schloß:—13 u. 15—19 Uhr geöffnet. Sbwgang 3. Nr. 281. Seite 6 „Hakenkreunzbanner“ Montag, 30. Oktober 1933 Hlannheim ehrt den„klelden der Cuft“ Boelcke-Gedächtnisfeier auk dem Flugplatz NMannheim Unter ſtarker Beteiligung der Behörden und Sevölkerung gedachte am Sonntag früh in der lughalle die Fliegerortsgruppe Mannheim⸗ udwigshafen des DeV des ſo tragiſch gefalle⸗ nen Heldenfliegers Oswald Boelcke. Die ahnen waren auf Halbmaſt geſetzt und die alle mit dem Hoheitszeichen und Lorbeer⸗ äumen weihevoll geſchmückt. Vor der Halle bildeten Formationen der SA, SS und des Stahlhelms Spalier. Nach dem Trauermarſch aus der„Eoika,, geſpielt von der Arbeitslager⸗ kupelle Ludwigshafen unter der Leitung von Heern Vogel, begrüßte Herr Schlerf im Auſ⸗ trag der Ortsgruppe die zahlreich Erſchienenen, bie ihr Intereſſe am ftſport durch'hre An⸗ weſenheit bekundeten. Er gab ſeiner Freude dar⸗ ßber Ausdruck, diß hicmein Manheim der Luft⸗ ort dank des Lnisegenkommens des Herrn berbürgermeiſte'rs ne der Bevölk'rung ſo wächtig zufge untt ii,'aß unſer Nihrer'inen Mann wie Göſeng als veiter des Luftfahri weſens bergien hal. din nicht zwett nor en Kaden in Geint unier 2 Reichsſlanhalters einen beſond. en J‚nne˖ngefunden hobe⸗ Fes ales ſind Terrer die im i: te eines Aecli?? ſchaſfen und leben. Dank.:»oer anch geſag' den»arſeren Kimeraden und den„„ nern. Wenn Görina will, doß Deutſchland eine fliegende Nation würde, fliegend zu Freiheit und Größe, ſo ſei das nur möalich hurch Selbſt⸗ loſigkeit und Opferwilligkeit im Geiſte des gro⸗ ben Kampffliegers. Herr Ganter betonte die Kameradſchaft und die Anſpruchsloſiagkeit Boelckes. Helden kämp⸗ ſen nie veraebens. denn neue Helden bilden ſich aus dem Opfer. Wenn dieſer Front⸗ und Kampf⸗ eiſt eindringt in alle, beſonders aber in die ugend, dann: ... lieb' Vaterland, magſt ruhig ſein! Nach einigen Minuten des Gedenkens ergriff Karl Chriſt das Wort anſtelle des verhinderten Ortsgruppenführers Dr. Müller⸗Clemm zu einer kurzen Würdigung des Frontfliegers Boelcke. Am 28. Okt 1916 traf die ſchickſals⸗ chwere Nachricht ein:„Hauptmann Oswald delcke von der Jagdſtaffel II tödlich verun⸗ glückt“. Aber nicht im heldenhaften Kampf, ſon⸗ dern durch einen Zuſammenſtoß mit ſeinem liebſten Freund Böhme. Nicht nur die Armee, ganz Deutſchland trauerte. Selbſt der Gegner nannte ihn ehrfurchtsvoll den„deutſchen Ritter der Luft“. Oberſtleutnant Pouſen legte am Grab des Helden das Verſprechen ab, ein Boelcke zu werden. Und dieſes Erbe ging über auf jeden Deutſchen. Boelcke war der eigentliche Entdecker der Kampftechnik; er war der Lehrer der geſamten Kampfflieger. Schon im Winter 1916/17 zeigte b42 ein Geiſt in den Auß Kahne des Weſtens, ie ſich heldenmütig und ohne Zagen dem neuen Angriff des Feindes entgegenwarfen. Unbeſiegt legte die deutſche Luftarmee die Waf⸗ en nieder. Und deshalb mußte ſie das ge⸗ amte Flugmaterial in die Hände des Feindes geben. Aber daß ſein Geiſt lebt, das beweiſt ünſer nationaler Aufſtieg, das fand Ausdruck im Jahre 1924, als man auf der Waſſerkuppe einen Kranz mit dieſer Inſchrift niederlegte: Adler Deutſchlands, halte die Wacht; Um uns iſt Schande und Nacht! Seht, dort hinter dem Rhein Liegt der Brüder Gebein: Adler Deutſchlands, halte die Wacht! Darauf wendete ſich noch Herx Oberbürger⸗ meiſter Pg. Renninger an die Anweſenden und betonte, daß dieſer Geiſt der Front heute durch unſeren Führer Platz gegriffen habe im ge⸗ ſamten Volk. Er hat uns herausgeführt aus den Niederungen und brachte das Volk zur Er⸗ kenntnis, daß nur dieſer Geiſt des Op⸗ fertums uns retten kann. Jeder kann ein Boelcke ſein an ſeinem Platz, in ſeinem Beruf, jeder kann ein Repräſentant ſeines Vol⸗ kes ſein! Deshalb widmen wir beſonders der Fliegerei unſere ganze Aufmerkſamkeit, damit es heißen kann, Mannheim ſei vorangegangen, in Mannheim habe das große Werk des Aufbaus i Wirkungsbe⸗ reich gefunden Nach dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſellied ſpielte die Kapelle noch das Niederländiſche Dankgebet, worauf die Fliegerſtaffel, von der jedes Flugzeug mit Trauerbändern verſehen war, unter Leitung Emil Bihlmeiers zu einem Boelcke⸗Gedächtnisflug aufſtieg. ek. Gründungsfeier des Eiſenbahnervereins Mannheim Der Einladung des Eiſenbahnervereins Mannheim zu ſeinem Gründungsfeſt in den Sälen des Friedrichsparkes waren die Mit⸗ glieder und Freunde recht zahlreich gefolgt und haben damit den Gemeinſchaftsgeiſt äußer⸗ lich trefflich bekundet. Geſchäftsführer Pg. L. Frei war um die des Fe⸗ ſtes ſehr bemüht und hatte ein reichhaltiges Programm aufgeſtellt. Den muſikaliſchen Teil des Abends beſtritten die Mandolinata unter Leitung von Muſikmeiſter O. Herrmann und der SS⸗Muſikzug 5/11/½32 Mannheim unter Leitung von Muſikzugführer Pg. Oskar Lange. Sie ſpielten in abwechſelnder Pro⸗ rammfolge Märſche und Ouvertüren, eine eſtliche Untermalung des Abends. Die Sän⸗ gerabteilung des h ſang unter der ſtraffen Führung von Chormeiſter Alb. Engelmann einige Chöre, u..:„Die Ehre Gottes“ von Beethoven, den Trutzgeſang von Kehldorfer und„Deutſchland, dir, mein Vaterland“ von Heinrichs. Ein ſtattlicher Chorkörper mit gutem Stimmenmaterial. An Soliſten wirkten mit: Frl. Ziegler(So⸗ pran), die Herren Pg. Willi Licht und Paul Keßler(Bariton) und Röſtel(-Violine). In einem von Erwin Meſſel verfaßten Prolog wurde der Bedeutung des Tages in markigen Sätzen gedacht, von Frl. E. Oexle ſchlicht zu Gehör gebracht. Der Führer Pg. Joſef Oexle begrüßte die Feſtverſammlung, insbeſondere den Bezirksführer, Pg. Reichs⸗ bahnoberrat May aus Karlsruhe, die Kreis⸗ leitung der NSDAp, die Standarte 171 und die Vertreter der NSBO. Bezirksführer Pg. May⸗Karlsruhe ſprach dem Mannheimer Eiſenbahnerverein die Glückwünſche aus und erinnerte an die Aufgaben der Eiſenbahner⸗ vereine mit der Pflege der Kameradſchaft. 15 badiſche Vereine zählen rund 12 000 Mit⸗ glieder, und Mannheim konnte die Mitglieder⸗ zahl auf 2000 erhöhen. Pg. May brachte auf den neuen Verein, auf den Reichspräſidenten und den Volkskanzler Sieg⸗Heil⸗Rufe aus, denen das Horſt⸗Weſſellied folgte. Dr. Mayer ſprach namens der Mitglieder des neuen Ver⸗ eins kernige deutſche Worte für die Verbun⸗ denheit des Vereins in ſeiner Kameradſchaft, in ſeinem Wollen und ſeine Einordnung in die Aufbauwilligen des neuen Reiches. Die ——— nmmπe.—— WAS WOLIEN DlE FRAUEN VOX fLIMK n SPIOVAGE- KOMHMAVN UM LEUVUVA VOV PAUL BURKxG Er rückte ſeinen Stuhl näher zu ihr heran und ſenkte ſeine Stimme: „Ich erfand drei Gaſe, die ich jetzt vor Ihnen ausbreite, teuerſte Marion. Da iſt zu⸗ erſt das Gas Bergmann 0—1, wie man es bezeichnet hat. Ich benütze es als Abwehrgas egen das Eure und erzeuge es in ungeheuer⸗ ten Mengen. Durch einfachſte Umfiltrierung, die jeder Arbeiter vollführen kann, verwandle ich das Leuchtgas in den Gaſometern der Städte in meine Abwehrgaſe und blaſe es ab, wohin ich will. Ich brauche keine Dunkelheit mehr wie im Kriege und auch keinen Gasſchutz gegen Euch... das iſt ja alles ſo einfach. Man gibt ein Sirenenſignal, um alle, aber auch alle Gashähne in allen Häuſern, Wohnungen und Gelaſſen, an allen Laternen zu öffnen.. und dann ſtrömt es hinaus und vernichtet das Eure... es ſchwebt ja vom erſten Augen⸗ blick an über dem Euren, das Ihr auf den Boden abwerfen mußtet und das, zwar un⸗ ſichtbar, aber langſam nur aufſteigt und tötet. Dazu kommt es gar nicht mehr! Unſere Städte und Hinterland vergaſt Ihr uns nie mehr!“ „Aber die Fronten!“ ſtieß ſie erregt hervor, benommen von dem Gedanken, daß dieſer Deutſche das Ei des Columbus gefunden „Fronten wird es nicht mehr lange geben, wenn ich mein zweites Gas, Bergmann 1,01, abblaſe. Madame, Sie halten mich gewiß für einen Phantaſten oder Schwindler, der Ihnen alte Weltbeglückermärchen erzählt, aber tun Sie vas nicht und glauben Sie mir: 1,01 hält wirklich jeden Rekord, denn es zerſtört auf die weiteſte Entfernung und durch die kleinſte Menge ſchon alles Metalliſche rundherum. Da fallen die Kanonen und die Tanks zu Staub hin.., da ſteht der Menſch nackt und wehr⸗ ios vor den Menſchen und muß ſeine Kleider wieder mit Stricken zuſammenflicken, mit einer Fiſchbeinnadel wie bei den vorgeſchicht⸗ lichen Menſchen— Ihr ſogenannter Krieg wird dann nur noch ein Borkampf ſein kön⸗ nen wie in Urzeiten... höchſtens Pfeil und Bogen!“ Copyrihht i Gnotar Weloe Verlag G m d I TLetpoio 28. Fortſetzung „Sie ſind verrückt!“ lachte die Frau. Er ſah ſie ſtreng an. „Man muß Mitleid haben mit den Men⸗ ſchen, die ſolch einen Gedanken nicht faſſen können. Ich habe mein Gas erprobt... an einem alten abgewrackten Kreuzer auf hoher See.., ſeitdem weiß ich gewiß, wohin alle Flotten der Welt verſinken werden, wenn man uns Deutſche noch einmal zu einem Krieg reizt. Ich habe mein 101 gut verwahrt. aber... ich bin auch nur ein Menſch. Ma⸗ dame!“ „Großmütig lege ich meine Erfindung in Ihre Hände, auch die dritte, welche ſo einfach iſt, daß jeder Schuljunge ſie machen kann: das moraliſche Gas zur Entgiftung der Atmo⸗ ſphäre in den Herzen und Hirnen der Menſch⸗ heit. Wenn Frankreich erſt einmal im Golde erſtickt und immer noch nicht ſatt hat, dann wird die Stunde da ſein, daß ſich alle Völker von Euch abwenden und uns armen verhun⸗ gerten und entehrten Deutſchen zukehren, ſo wahr es eine ewige Gerechtigkeit der untrüg⸗ ſam ihre Bahn ziehenden Geſtirne gibt. dann———!“ Sie trank haſtig ihr Glas aus und erhob ſich ſchnell. Halb über die Schulter warf ſie ihm die Worte hin, ſie habe ihm natürlich ſein Ammenmärchen nicht geglaubt. Deutſch⸗ land treibe blindes Spiel! Auch er hatte ſich erhoben. Groß ſtand er da und blickte auf die kleine zierliche Frau herab. „Madame, Sie ſind eine von den Elſäſſe⸗ rinnen, die ſchwanken immer hin und her zwiſchen Pflicht und Neigung zu den Deut⸗ ſchen oder Franzoſen— aber daß Sie, in dem Glauben, wir hätten gar kein Gas— ſolches Spionagetheater aufführen—?“ Oder ſetzte man Sie zu bloßer Werkſpionage auf die Fährte? Ich möchte Sie nicht kränken.. ich will auch keine Großmut heucheln— ich will...“— „Was wollen Sie?“ kurze Rede ſchloß mit dem Deutſchlandlied. Frl. Luiſe Ziegler ſang„Allerſeelen“ von R. Strauß und„Gute Nacht“ von Schubert mit ihrem gutgepflegten Sopran. Am Klavier begleitete Frl. Thilde Schroeck ſehr einfüh⸗ lend. Pg. Willi Licht zeichnete ſich mit einem vorzüglichen Stimmengut aus und ſang Lie⸗ der von Schubert und Giodoni, ihm ebenfalls gleichgeſtellt hatte Paul Keßler ſich ſeiner geſanglichen Aufgabe ſehr wirkungsvoll ent⸗ ledigt. Er brachte Lieder von C. di Capua, R. Leonoavallo und Lehar zu Gehör. Beiden Baritonſoliſten war Albert Roth ein anpaſ⸗ f Auf turneri⸗ ſchem Gebiete zeigten die Damen des Reichs⸗ bahn⸗Turn⸗ und Sportvereins beachtliche Lei⸗ ſtungen. Herr Röſtel ſpielte zwei Violin⸗ ſolo„Auf der Pußta“ v. Hartmann und„Se⸗ renade“ von Drola mit ſeeliſche Tiefe und künſtleriſcher Begabung. Das ſehr umfang⸗ reiche Programm fand mit dem Theaterſtück „Der tapfere Soldat“ von 71 Blatzheim unter der Regie von Heinrich Kalinke einen ſchönen Abſchluß. Dem anſchließenden Ball huldigte man recht ausgiebig. Die n feier war ein deutſches Feſt der innigen Ge⸗ meinſchaft, lobenswert in den Darbietungen und markant in den Anſprachen, die eines unterſtrichen, den Friedenswillen und die Ein⸗ tracht des Vereins zum Wohle des Vater⸗ landes, an deſſen Aufbau der Verein mit ganzem perſönlichen Einſatz ſich verpflichtet. gu—. Aufruf an alle ehemal. Jäger und Schützen der deukſchen Armee Der Badiſche Landesverband ehem. R er und Schützen gründet im Anſchluß an die be⸗ reits beſtehende Ortsgruppe Mannheim ehem. 8. Rhein. Jäger eine Landesgruppe Nordbaden ehem. Jäger und Schützen aller Bataillone. Wir rufen alle Kameraden der grünen Farbe von und Umgebung auf, ſich unſeren Reihen und Fahnen anzuſchließen. Eingedenk der ruhmreichen Vergangenheit unſerer Jägerwaffe pflegen wir die Tradition, die Kameradſchaft, den alten Jägergeiſt und „Wir machen doch ein Gas, ein.... man muß es wohl ſo nennen...“— „Ah, das wußte ich!“—„Gegen die weſt⸗ afrikaniſchen Stachelheuſchrecken und die noch gefährlicheren Wanderheuſchrecken, die alle Ve⸗ getation vernichten, hat das eutomologiſche Forſchungsinſtitut...“ bekannte er gewiſſen⸗ haft und reichte ihr ein ſchmales Papier.„Be⸗ lieben Sie alſo unſer Giftgas entgegenzu⸗ nehmen!“ „Sie abſcheulicher Deutſcher!“ ziſchte ſie ihn an. „Madeleine Marion, ich ſtehe zu jedem Worte, das ich geſagt habe!“ Sie war ſchon aus der Tür geſchlüpft und huſchte zu ihrem kleinen Wagen. Zerriſſen flatterte die Wanderheuſchrecken⸗ giftgasformel unter ihre Füße. Unten im Burghofe erwartete ſie— Kom⸗ miſſar Flink. Er verneigte ſich tief. „Meine gnädige Marion Menin, ich bitte Sie, ſich ohne Aufſehen meinen Beamten an⸗ zuſchließen— Ihre Spießgeſellen ſind ſchon in Sicherheit gebracht.“ Der Doktor ſtand im Augenblick auch ſchon neben ihm und ſchlug ihm auf die Schulter. „Flink, Sie Teufelskerl... wie haben Sie mich denn nur ausfindig gemacht?“ „Ja, mein verehrter Herr Doktor, man hat ſo ſeine Mittel und Wege.“ „Das iſt toll! Aber es gibt hier nichts zu verhaften, Flink— dieſe Dame und ich— wir haben unſere Klingen gekreuzt... das Duell iſt zu Ende... Sie ſehen, wir leben bei noch, alſo werden Sie uns wohl auch beide müſſen in Gnaden entlaſſen.“ Der Kommiſſar ſah ſie beide an und ſchüt⸗ telte den Kopf. „Sie, Herr Doktor, ſind frei wie zuvor— aber dieſe Dame muß ich mir noch etwas nä⸗ her anſehen— ſie verändert gar zu oft ihren Namen und ihr Aeußeres.“ „Bitte!“ antwortete die Franzöſin kurz und ſchritt voran zum Wagen. Flink nahm den Platz neben ihr und ließ den Chauffeur ſteuern. Als man talab fuhr, fragte er haſtig: „Sagen Sie mir, wer iſt die Miß und wo iſt ſie?“ Die Franzöſin blickte ihn lächelnd an. „Mein Herr, Sie mögen ſich verſtellen, ſoviel das Andenken unſerer tapferen, gefallenen Kameraden. Unſer beſonderes Augenmerk gilt traditionsgemäß dem Schießſport, den wir durch Abhaltung von Uebungs⸗ und Verbands⸗ ſchießen pflegen. 1 Der Badiſche Landesverband gehört dem Deutſchen Jägerbund an, der alle Kameraden der grünen Farbe in ganz Deutſchland ver⸗ einigt und der Führung unſeres Volkskanzlers und Führers Adolf Hitler unterſtellt iſt. Geſchäftsſtelle: J. Weber, Verbandsſchrift⸗ führer, Mannheim, I 1, 3a, ſoll möglichſt um⸗ gehend erfolgen. Mit Weidmannsheil und Horrido! Heil Hitler! Badiſcher Landesverband ehem. Ver und Schützen DJB Emil Gern, Verbandsführer. ———— Winferausbildungskurs der Freiw. Sanitäfskolonne vom Rotken Kreuz, Käferkal⸗Wohlgelegen Unter der Leitung des praktiſchen Arztes Dr. med. Theodor Bläſer finden bis auf wei⸗ teres jeden Mittwochabend ab.30 Uhr im Ne⸗ benzimmer des Gaſthauſes„Zum Löwen“ in Mannheim⸗Käfertal, Obere Rledſtraße 23, Un⸗ terrichtsabende ſtatt. Der Kurs, der ſich auf —6 Monate erſtreckt, weiſt folgenden Lehrgang auf: 1. Bau und Funktion des menſchlichen Körpers, 2. Wunden und ihre Behandlung, 3. Anlegen von Verbünden und Wiederbelebungs⸗ verſuche, 4. Krankentransport, 5. Luft⸗ und Gasſchutzausbildung. Der Unterricht und die Ausbildung leitet der Kolonnenführer Pg. Hagedorn. Ein Feſtabend der Tanzſchule Stündebeek In den feſtlichen Sälen der Harmonie fühlte man ſich bei dem Tanzfeſt der Tanzſchule des Pg. Stündebeek recht vergnüglich. Eine Reihe auserleſener Darbietungen beſtritten die Programmfolge. Mit Rhein⸗ und Schla⸗ gerliedern erntete— Brummer wohl⸗ verdienten Beifall. Seine Tenorſtimme zeich⸗ nete ſich durch gute Stimmenſchulung aus. Am Flügel war ihm Erwin Schmieder ein feinfühlender Begleiter. Grit Stündebeek zeigte in ihrem Ballett⸗Studium eine merk⸗ liche tänzeriſche Befähigung und die fünf Stündebeek⸗Girls erfreuten mit feſchen Tanz⸗ darbietungen, die für die Tanzſchule im Grup⸗ —*— beſte Reklame machen dürfen. Erwin chmieder ſtellte ſich als Pianiſt mit ſei⸗ nen ſoliſtiſchen Darbietungen in dem Allegro apassionate von Saint⸗Sasns vor und ließ beachtliches Können, verbunden mit künſtleri⸗ ſcher Reife, offenbaren. Eine beſondere Note des Gebotenen war der Muſikalakt von Bayerini. Neben einem reichlichen Maß von Komik und Humor konnte man ausge⸗ zeichnete muſikaliſche Fähigkeiten bei ihm ent⸗ decken, die ſehr lobenswert ſind. Der herzlichi Beifall zwang ihn zu weiteren Zugaben. Schließlich ſei noch die Tanzkapelle Keck⸗ Seezer genannt, die ſich redlich Mühe gab, den unterhaltenden Teil des Abends mit flot⸗ ten Tanzweiſen auszufüllen. Man amüſierte ſich auf einige Stunden in launiger Heiterkeit und feierte ein Tanzfeſt im deutſchen Stil, das Pg. Stündebeek recht ſtimmungsvoll arrangierte.—na— Sie wollen— aber diesmal gelingt es Ihnen nicht, mich zu täuſchen, daß Sie die ſogenannte Miß wirklich lieben. Ich möchte ſie Ihnen auch nicht ausliefern, denn ſie hat früher auf deutſcher Seite gegen uns agiert und würde bei Ihnen kein rechtes Verſtändnis finden, daß ſie zum Gegner überwechſelte— aber das iſt doch ſo einfach: Ihr Deutſche ſeid doch aus⸗ geſchaltet aus der Konkurrenz der Mächte— ſpionieren?“ Mit zyniſcher Frechheit nannte ſie ihren Beruf beim wahren Namen. „Madame!“ erwiderte er ihr ſtreng:„Sie haben kein Recht, das Lebensglück der Miß zu verhindern!“ „Machen Sie doch nicht ſo große Worte um einen einfachen Verrat, denn Sie wollen das arme Weib nur fangen, mein Herr von der deutſchen Polizei. Ich habe öfter ſolche Fälle erlebt. Es iſt ja auch töricht von mir zu ver⸗ langen, daß ich als Führerin meine Unter⸗ agentinnen verrate.“ „Die Miß führte.“ Dazu ſchwieg die Dame neben ihm. So ſaß man lange ſtumm. Er verſuchte noch einmal, ſie zu bitten, aber ſie lehnte es hart⸗ näckig ab. Im Polizeipräſidium herrſchte eitel Freude über den Fang, den Flink nun doch noch ge⸗ macht hatte. Aber er war verärgert und gab die Vernehmung der Franzöſin ab. Dumm, daß ihn der Gedanke an die Miß nicht losließ! Seit er auf dem Thüringer Schloſſe, fern von aller Welt, ſo tiefe Stun⸗ den mit ihr verlebt hatte, war ſie nicht aus ſeinem Herzen und Sinn zu bringen— dumm von einem Kommiſſar! Grübelnd ſaß er an ſeinem Schreibtiſch. Der Wecker des Fernſprechers ſurrte— Flink hob ab. „Was? Du biſt es? Für mich, ſagſt Du? Das iſt doch nicht möglich? Ein dicker Brief? Nein, Du ſollſt nicht öffnen— ich komme ſelber, ja, ich komme!“ Er warf den Hörer in die Gabel und ſprang auf. Eine halbe Stunde ſpäter raſte er auf ſeinem Motorrade aus der Stadt— fuhr den aleichen Weg, den er vor kurzem gefahren, die Miß im Sozius... nach einem verwun⸗ ſchenen Schloſſe. (Fortſetzung folgt.J Die ſchriftliche Abgabe der Adreſſen an die⸗ wer ſollte da noch Luſt haben, für Euch zu — Sahrg⸗ Bruc 8 Uhr br Emil Fi aus. Dit einſtündi den etw hinab u bavon, eingelief Die 2 Pfor Anzeiger Pforzhein Brandſti tenſtei Breite geſtell weder fü —17 ach der die jetzt mpier 1 ierna bdacht, do verurſach und ihre —— w reitenſt ausbruch in Unter Vom Pfor re a W1 ſein litt teiln Pet. Unfall Der 6 Seckinge einen i ihn nac waren mit den zu bring * Kon 5 agen is 1938 Unterſch chungen genomm zu einen Sch Sch. behörd⸗ Schmu er 1933 ———— fallenen ierk gilt ſen wir Freiw. ftreuz, ztes Dr. auf wei⸗ im Ne⸗ ven“ in 23, Un⸗ ſich auf ehrgang iſchlichen lung, 3. lebungs⸗ ft⸗ und und die rer Pg. ule ie fühlte zule des ). Eine eſtritten Schla⸗ „wohl⸗ ie zeich⸗ ig aus. der ein debeek e merk⸗ ie fünf n Tanz⸗ n Grup⸗ Erwin mit ſei⸗ Allegro nd ließ ünſtleri⸗ re Note ikt von 'n Maß ausge⸗ hm ent⸗ herzlicht zugaben. 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In der Zuckerfabrit geriet der verheiratete 45 Jahre alte in Kirrlach wohnhafte Karl Hoffner geſtern morgen zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen. Ihm wurde dabei die Bruſt eingedrückt. Sturz von der Stadtmauer Gochsheim(bei Bretten), 27. Okt. Beim Spielen ſtürzte der Foßet ed Hubert Wendot den etwa 20 Meter hohen Fels der Stadtmauer hinab und trug dabei ſo ſchwere Verletzungen davon, daß er in das Brettener Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Die Brandurſache in Oeſchelbronn unaufklärbar Pfor zheim, 29. Okt. Wie der„Pforzheimer Anzeiger“ berichtet, hat jetzt die Staatsanwaltſchaft Pforzheim das Verfahren wegen Verdachts der Brandſtiftung gegen die Witwe Katharina Brei⸗ tenſtein geb. Eſſig und gegen deren Sohn Wilh. Breitenſtein, beide in Oeſchelbronn, ein⸗ geſtellt. Es hat ſich gegen die Beſchuldigten weder für noch für fahrläſſige Brand⸗ —17 eine Beſtätigung des Verdachts ergeben. ach den Unterſuchungen der die jetzt abgeſchloſſen ſind, hat ſich die Brand⸗ mpier nicht aufklären laſſen. iernach ſteht alſo feſt, daß der furchtbare Ver⸗ bacht, das Rieſenfeuer in Oeſchelbronn 444— verurſacht zu haben, gegen die Witwe Breitenſtein und ihren Sohn in keiner Weiſe mehr aufrecht er⸗ —— werden kann. Bekanntlich wurde die Witwe reitenſtein bis zum dritten Tage nach Brand⸗ ausbruch, ihr Sohn bis zum zwölften Tage danach in Unterſuchungshaft behalten. Vom eigenen Fuhrwerk überfahren Pforzheim, 2. Okt. Der verheiratete 52 Jahre alte Gärtnereibeſitzer Joſef Ziegler war mit ſeinem kleinen Pritſchenwagen geſtern nachmittag unterwegs. Sein Pferd, ein 5 junges Tier, das erſt 14 Tage in ſeinem Beſitz war, muß zwiſchen Hochenfeld und Hohenwart geſcheut haben und in den Wald gerannt ſein. Ziegler hat anſcheinend umſonſt verſucht, mit dem Pferd fertig zu werden und muß dabei un⸗ ter das Fuhrwerk geraten ſein. Jedenfalls wurde er überfahren. Man fand ihn abſeits bder Straße. Er war bereits tot. Brandſtifter am Werk Oſterburten, 27. Okt. Bis auf die Grund⸗ mauern brannte die außerhalb des Ortes ge⸗ legene Scheune des Bahnarbeiters Schnei⸗ der nieder. Es wird Brandſtiftung vermutet. Gefährlicher Brand im Villinger Waſſerpumpwerk Billingen, 29. Okt. Ein Brand entſtnd geſtern früh zwiſchen 3 und 4 Uhr in dem Waſſer⸗ umpwerk beim hieſigen Friedhof. Infolge Kurz⸗ chluß erfolgte eine Exploſion des Transformators, worauf der Oelſchalter in Brand geriet ud das In⸗ nere des Pumphauſes bald in hellen Flammen ſtand. Der Motorſpritze gelang es zwar, das Feuer u löſchen, doch brannte das ganze Innere des Bumphauſes aus und auch das Dach wurde zer⸗ tört. Die Motoren wurden völlig unbrauchbar. er wird auf 4000 Mark, der ma⸗ 197— Schaden auf 10 000 Mark geſchätzt. Auch ie Waſſer⸗ und Stromverſorgung der Stadt er⸗ litt teilweiſe eine Störung. Tödlicher Unfall Peterzell(Amt Villingen). Ein todlicher Unfall ereignete ſich beim hieſigen Bahnhof. Der 66 Jahre alte Viehhändler Eduard Seckinger aus Neuhauſen bei Villingen hatte einen ihm bekannten Motorradfahrer gebeten, ihn nach Königsfeld mitzunehmen. Die beiden waren kaum 30 Meter weit gefahren, als ſie mit dem Motorrad zum Sturze kamen. Seckin⸗ er erlitt dabei einen ſehr ſchweren Schädel⸗ ruch, ſo daß der Tod an Ort und Stelle ein⸗ trat. Seckinger genoß in der ganzen Gegend roßes Anſehen und war der dienſtälteſte euerwehrmann von Neuhauſen. Renitenker Belller Freiamt(Amt Emmendingen), 29, Okt. Im ——— Sägplatz fiel ein bettelnder Handwerks⸗ 435 dadurch auf, daß er ihm gering erſcheinende Geldgaben grob zurückwies und frech höhere Be⸗ träge forderke. Als man einen Gendarmen herbei⸗ rief, wurde er ſofort gegen dieſen tätlich und zückte ein Meſſer. Jedoch gelang es dem Beamten, mit dem Burſchen fertig zu werden und ihn in Arreſt zu bringen. Nicht zum Beamien geeignel Konſtanz, 29. Okt. Der Landwirt Heinrich agen in Worndorf hatte in den Jahren 1930 is 1933 in ſeiner Eigenſchaft als Gemeinderechner Unterſchlagungen begangen, unrichtige Bu⸗ chungen zur Verdeckung der Unterſchlagungen vor⸗ genommen. Das Amesgericht verurteilte Hagen zu einem Jahr Gefängnis. Schmugglerbande feſtgenommen Schaffhauſen. Den ſchweizeriſchen Zoll⸗ behörden iſt es gelungen, bei Neuhauſen eine Schmugglerbande feſtzunehmen. Es handelt ſich um zwei in Grieſen(Baden) anſäſſige Deutſche und um zwei Schweizer. Sie waren im Begriff, ein größeres Quantum Fleiſch aus dem deutſchen Zollausſchlußgebiet über die Grenze zu bringen. Pfälziſche Burgen inſtandgeſeht Neuſtadt a. Hdt., 28. Okt. Die bexühmte ehemalige Reichsfeſte Trifels bei Annweiler wurde großzügig inſtandgeſetzt. Das Mauer⸗ werk, das teilweiſe abzuſtürzen drohte, wurde mit Hilfe der neueſten techniſchen Methoden auf unabſehbare Zeit geſichert. Der Trifels be⸗ herbergte während zweier'n die deutſchen Reichskleinodien, ſo daß er in der Kaiſerzeit viel umſtritten war, da ſein Beſitz mit der Kaiſerwürde unmittelbar uſammen⸗ ſchen Er gehört zu den eindrucksvo** deut⸗ chen Ruinen und iſt die bedeutendſte Burg⸗ ruine der Pfalz, von deren—— 260 Bur⸗ gen und feſten fiche ern noch eine Kes An⸗ zahl als maleriſche Trümmer erhalten ſind. Auch die Burgruine Falkenſtein im Donners⸗ berggebiet(Nordpfalz), die jetzt dem Nordpfäl⸗ fer Geſchichtsverein Gieme iſt gründlich in⸗ tandgeſetzt worden. Sie wird in dieſen Tagen dem öffentlichen Verkehr wieder freigegeben. Gemeinderatsſitzung in Heddesheim Zum Gemeindearbeiter wird Jakob Theodor Jöſt beſtellt.— Der Stundenlohn der Gemeinde⸗ ärbeiter wird auf 60 Pfennig feſtgeſetzt. Der ortspolizeilichen Vorſchrift über die Sperrung der Gewerbeſtraße wird zugeſtimmt.— Zur Ueberwachung der Schwarzarbeit wird eine Kommiſſion gebildet, beſtehend aus einem Ver⸗ treter der NRSBO und NS⸗HAc6d und des Ortsgruppenleiters.— Zwei Steuerſachen wer⸗ den erledigt.— Der Verſteigerung der Dick⸗ wird zugeſtimmt.— Die Heu⸗ lieferung für den Farrenſtall wird vergeben.— Es ſoll Antrag auf Gewährung einer Beihilfe aus dem Gemeindeausgleichſtock und auf Nach⸗ laß der Lehrerbeiträge für 1933 beim Miniſte⸗ rium geſtellt werden.— Die abſolute Lern⸗ mittelfreiheit an der Volksſchule wird ab 1. 1. 1934 aufgehoben. Die Anträge auf Gewährung der Lernmittelfreiheit von dieſem Zeitpunkt ab werden zur Einſicht der Gemeinderäte offen⸗ gelegt.— Von den Koſten für die Uniform⸗ beſchaffung haben die Beamten ein Viertel zu tragen. Die Anſchaffung von je einer Hoſe für Polizeiwachtmeiſter Vierling und Hilfspolizei⸗ diener Wilhelm wird 05—. Die An⸗ legung der Klebgürtel für alle Grundſtücksbeſit⸗ er ſoll durch Beauftragte der Gemeinde er⸗ Baae Die Koſten werden auf die Beteiligten umgelegt.— Die Gemeinderechnerſtelle muß durch Anordnung des Miniſteriums des In⸗ nern einem Verſorgungsanwärter übertragen werden. Die Ausſchreibung der Stelle iſt noch⸗ mals vorzunehmen.— Den Beſchlüſſen des Steuerausſchuſſes vom 6. Oktober 1933 und des eean vom 20. Oktober 1933 wird zugeſtimmt.— Bürgermeiſter Linſin berichtet über ſeine Verhandlungen wegen des Anſchluſ⸗ ſes von Heddesheim an das Arbeitsamt Mann⸗ heim.— Das Schreiben der Badiſchen Kom⸗ munalen Landesbank in Mannheim über Zins⸗ ſenkung auf 6 Prozent wird bekanntgegeben.— Von der Verfügung des Bezirksamtes Wein⸗ heim über Gleichſchaltung der Bezirkswoh⸗ nungsverbände wird Kenntnis genommen.— Nach dem Erlaß des Miniſterinms des In⸗ nern vom 29. September 1933 ſind jegliche Sammlungen bis März 1934 mit Rückſicht auf das Winterhilfswerk verboten.— Ein Geſuch um Pachtermäßigung wird abgelehnt.— Die Hilfsfeldhüter ſollen anderweitig beſchäftigt werden.— Den Rückſtandsſchuldnern, die bis um Ende des laufenden Rechnungsjahres(1. pril 1934) die Rückſtände und die laufenden Schuldigkeiten beglichen haben, wird ein Nach⸗ laß von 10 Prozent am Rückſtand gewährt.— Der vom Bürgermeiſter geplanten Verlegung der Gemeindekaſſe in den Bürgerausſchußſaal wird zugeſtimmt.— Beim Bezirksamt Wein⸗ heim ſoll die beſchleunigte Durchführung der Rechnungsprüfung der letzten Fahre beantragt werden.— Der Beteiligung der Gemeinde an der Notſtandsarbeit zur Verbreiterung des Kreisweges 22 Leutershauſen⸗Heddesheim wird zugeſtimmt.— Die Verfügung des Bezirksamts vom 14. Oktober 1933. Gemeindeumſchulduyvos⸗ geſetz betr. wird bekanntgegeben.— Der Ver⸗ trag mit Johann Kettner I1 über die Verpach⸗ tung eines Kirchweihplatzes wird auf drei Jahre verlängert.— Ein Geſuch um die Er⸗ e Luſtbarkeitsſteuer wird abgelehnt. — Zur Verloſung des Motorrads wird eine Kommiſſion gebildet. Die Verloſung findet am Funs⸗ den 27. Oktober 1933, nachmittags Uhr im Bürgerausſchußſaal ſtatt.— Der vom— vorgeſchlagenen Ver⸗ legung der emarkungsgrenze wird unter der Bedingung zugeſtimmt, daß ein Geländeverluſt nicht eintritt.— Ueber die Nachprüfung der Tabakanbaufläche wird berichtet. Die Verfügung des Bezirksamts ſoll veröffentlicht werden.— Das Hauptzollamt Mannheim ſetzte die gebüh⸗ renfreie Wiegetage feſt wie folgt: 27. 10., 3. 11., 21. 11., 30. 11., 6. und 12. Dezember 1933. — Ein Geſuch um Uebernahme von Inſtand⸗ für die Wohnbaracke wird abge⸗ lehnt.— Die Allmendverteilung auf das Ab⸗ leben des Andreas Heinrich Schmitt, der An⸗ dreas Heinrich Schmitt Witwe und der Georg Mich. Helfrich Witwe wird genehmigt.— Der Mietzins für eine Gemeindewohnung wird feſt⸗ geſetzt.— In der Kiesgrube ſoll ein Abraum⸗ platz geſchaffen werden.— Den 174 kinderreichen Familien werden vom Winterhilfswerk ein Zentner Brikett eliefert. Die Ge⸗ meinde gewährt auf ihre— einen weiteren Zentner im Monat.— Bei Verwiegungen auf der Gemeindebrückenwaage bei der Nacht wer⸗ den die doppelten Gebühren erhoben.— Außer⸗ dem wurden noch 16 Beſchlüſſe gefaßt. Viernheimer Brief Der Viernheimer Propagandawart Beigeord⸗ neter Brügel und der Ortsgruppenführer Franzke hatten geſtern zur— Wahlkund⸗ gebung die Viernheimer Wählerſchaft zuſam⸗ mengerufen. Die Ortsgruppe hatte alles ſo glänzend organiſiert, daß die Veranſtaltung ein voller Erfolg werden mußte. Und dieſer war auch für die hieſigen Verhältniſſe einfach rieſig. Weit über 3000 Menſchen waren gekommen, die vom Gau beorderten Redner Pg. Brückmann, Mos, Darmſtadt und Pg. Borchert⸗Frankfurt, der in Viernheim ganz beſonderen Anhang hat, mit faſt übergroßer BVegeiſterung die Lehren des Na:»cnolſoziolismus und die Begründung des Wunſches unſeres Führers Adolf Hitler am 12. November zu hoͤren. Schon die flotten Mär⸗ ſche der hiꝛſigen Vereinigten Feuerwehrkapelle, die ſich zum ſen: kfevielten Male unentgeltlich zur Verfügung geſtellt hatte, taten ihr Uebriges die Maſſen in n en. Drei Säle brauchte man um die Wählerſchaft unterzu⸗ bringen und dazu mußten dieſe noch polizeilich geſchloſſen werden. Den Freiſchütz⸗Saal hatte man für die Hauptverſammlung gewählt und von dort aus wurden die Reden in die Engel⸗ 35 Karpfenſäle übertragen, was ausgezeichnet gelang. Nach dem Einzug der Fahnen, Begrüßung durch Ortsgruppenführer Franzke, wunder⸗ vollem Maſſenchor der Geſangvereine und zwei ——+1 Prologen von Frauen der NS⸗ rauenſchaft, Bertſche und Martin, ſprach Mos. Brückmann⸗Bensheim in klaren Zügen über den Zweck des 12. November vom Grund auf alles das behandelnd, was den Führer be⸗ wegte zu ſeinem Entſchluß zu kommen. Sein Wunſch wird in Viernheim eiſen 5e in Erfül⸗ lung gehen. Der toſende Beifall bewies, daß die Worte auf einen fruchtbaren Boden ge⸗ fallen waren. Nach Dankesworten des Orts⸗ gruppenführers Franzke Pg. Borchert am Rednerpult. Dieſer hat es durch ſeine glänzende Rednergabe verſtanden ſchon immer die Viernheimer in ſeinen Bann zu ziehen. Seine Rede war ſchlechthin ein rhetoriſches Meiſterwerk. Er— die Ideen und Ziele des Führers klar zum Ausdruck, daß Deutſchland den Weg gehen muß, der ihm vom Führer, nach der jahrelangen Parteimißwirtſchaft, vor⸗ gezeichnet wird. Nach Schluß dieſer Verſammlung beſuchten die Redner den überfüllten Engel⸗Saal, um auch dort perſönlich zu den Viernheimern zu ſprechen, die ihnen auch ſtürmiſchen Beifall Anſchließend ging es in den Karpfen⸗ aal, in dem die Mitglieder der NSBoO und Gewerkſchaften verſammelt waren. Beigeord⸗ neter Brügel und der NSBoO⸗Leiter Sax hat⸗ ten vor dem Eintreffen der Redner zündende Worte zu der Arbeiterſchaft geſprochen, die dann noch durch kurzen Anſprachen der Haupt⸗ redner vorteilhaft ergänzt worden. Der Wahlerfolg muß in Viernheim nach all dem Geſchehenen und Gehörten ein durchſchla⸗ gender werden. Trotzdem will die Viernhei⸗ mer Wählerſchaft ganz beſonders alles tun, um dem Ausland gegenüber für unſeren Füh⸗ rer ein machtvolles Bekenntnis ablegen. Bekanntmachung Betreſſend: Erhebung einer Vergnügungsſteuer in der Gemeinde Viernheim. Der Finanzaus⸗ chuß hat in ſeiner Sitzung vom 24. d. M. beſchloſ⸗ en, für Tanzveranſtaltungen eine Pauſchal⸗Ver⸗ gnügungsſteuer zu erheben. Die bei der Anmel⸗ dung im voraus zu entrichtende Steuer beträgt für jede Veranſtaltung 5 RM., Wenn eine Veranſtal⸗ kung auch am Nachmittag abgehalten wird, iſt hier⸗ für die doppelte Vergnügungsſteuer, alſo zuſam⸗ men 10 RM., zu zahlen. Wir machen die Intereſſenten darauf aufmerk⸗ ſam, mit dem Bemerken, daß die Pauſchalſteuer ab ſofort in Kraft tritt. Nationaler Kilſch Verſchiedentlich wird ein Gedenkblatt„30. Ja⸗ nuar 1933— Neues Deutſchland— Drittes Reich“ verbreitet, auf dem ein Bild des Rei von Hindenburg und des eichskanzlers Adolf Hitler dargeſtellt iſt. Am Boden liegt ein bolſchewiſtiſcher Meſſerheld. Das Blatt iſt in einer Ulmer Druckerei hergeſtellt. Es fällt unter nationalen Kitſch, und den Ortsgruppenführern wird hiermit Err Kenntnis gebracht, daß der Ver⸗ trieb dieſes Erzeugniſſes verboten iſt. Wo das Blatt auftaucht, iſt ein Belegexemplar an die Staatliche Preſſeſtelle einzuſenden, um einen rei⸗ teren Vertrieb zu unterbinden. Arbeiksbeſchaffungsmaßnahmen in den Gemeinden Das Landesarbeitsamt Südweſt Stuttgart hat in der Zeit vom 1. Auguſt bis Mitte Oktober für badiſche Gemeinden und Körperſchaften insgꝛſamt für 539 000 Tagewerke einfache bezw. verſtä te Grundförderung(tote Zuſchüſſe) bewilligt. Die Arbeiten erſtrecken ſich zum Teil bis in den Nonat März hinein. Der Appell der Regierung, mit allen Kräften zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit beizutra⸗ gen, hat damit bei den Gemeinden in großem Umfange Widerhall gefunden. Beſonders—7— lich iſt, daß die Notſtandsarbeiten auch den Winter über vielen Arbeitskräften Beſchäftigungsmöglich⸗ keiten geben. Eine Mitteilung des NS DSᷣ zur Winterhilfe Der Nationalſozialiſtiſche Deutſche Sportverbanb gibt bekannt: Der Landesbeauftragte des Reichsſportführers in Baden, Robert Roth, M. d.., hat am 27. Oktober d. J. einen Aufruf zur Mitarbeit an dem großen Werk der Winternothilfe erlaſſen. Unſere Vereine haben ſich von jeher mit großem Eifer allen Anordnungen unſeres Führers unterworfen. Wir machen daher zur Pfricht, mit aulen Mitteln den Erlaß durchzuführen. Der NS⸗Sportverband muß wie gewohnt an erſter Slele marſchieren und ihm ſomit Ehre machen. Die Berichte und finan⸗ ziellen Ergebniſſe von dieſen Veranſtaltungen ſind an die Geſchäftsſtelle Kaclsruhe, Kaiſerſtraße 133, einzuſenden. Rundfunk⸗Programm für Montag, 30. Oktober 1933 Mühlacker:.05 Frühkonzert..00 Zeit, Früh⸗ meldungen..10 Wetterbericht..15 Morgen⸗ konzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Hecbſtliche Weiſen. 10.35 Buntes Allerlei. 11.55 Wet⸗ terbericht. 12.00 Mittagskonzert. 15.15 Zeit, Nachrichten. 13.35 Konzert. 15.30 Das deulſche Land— die deutſche Welt. Vorirag. 1600 Konzert. 18.20 Forſcherfahrten in die Hoch⸗ region der Anden. 18 50 Zeit, Nahrichten, Mei⸗ ter. 19.00 Stunde der Nation:„Wie es euch gefällt.“ 20.00 Kurzmeldungen. 20.19 Konzeri. 22.00 Zeit, Nachrichten. 2220 Du mußt wiſe) ſen... 22.45 Schallplatten. 23.00 Bunte Stunde. Münch en:.00 Frühkonzert. 10 35 Der Dichter und ſeine Zeit: Leſſing und das Nationaltheater. 12.00 Konzert. 13.30 Luſtiges Kunterbunt, 1450 Konzertſtunde. 16.30 Veſperkonzert. 17.45 Junge Generation. 18.05 Konzertſtunde. 19.00 Srunde der Nation. 20.05 Geiſtliches Konz ert. 21 0) 'Huoſigauer. 22.00 Oeſterreich. 23.00 Konzert. Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert.00 Stunde der Hitlerfugend. 11.30 Nicht Stamm⸗ baum, ſondern Ahnentafel. Vortrag. 12.00't⸗ tagskonzert. 14.00 Konzert. 16.%0 Konz.et. 17.25 Muſit unjerer Zeit. 17,10 Schubert⸗ Lie⸗ der. 18.20 Fritz Reuters Feſtungstid. 19.00 Stunde der Nation. 20.20 Kemal Puſchg. 21.00 Tanzmuſik. 23.00 Notturno. —* Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitir: Dr. Kattermann; 1 Badiſche, Se Müp W. ſchaftspolittk: Wilhelm Ratzel; für Zohaten eig Be⸗ ing We K 5 en: Arn Schmid. Sämtliche in Mann eln. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 61, Blücherſtraße 12. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag G. m. d. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc. Hausfrauen! dle notleidende Heimat ruft: Heimisches Salz ist das HAPPENAUER SIEbESALZʃ1 AlSe Alles für Ungebot Sasiahrer 11 4 K.— und Tlertandsbaneden 5. Piſter,? 3. ——— Reue u. ebr Atder Schlalzimmer Schallpi.-Abt.: U 1, 2. Nat. Muſik⸗ u. Marſch⸗ nt Eiehe, mit Nuß- deht Elehe. mit Nut lieder. Tanz⸗ u. Ton⸗ baum, kompleit, mit kiislerkommodèe—— Separ. Mk. 350, 365, 375 i 423, 450 usw.—.— Kücnen* naturl. u. Eltendein, Derser mii lnneneinriemung Ml. 165. 100, 195 Teppiohe ung hrüeken Llen. Aeinig. Reparatar- u. Pagel-Austatt l5, 4 u. H. Haumüller M 7, 1 Telefon 330 82 Neuzeitliche, fachm. Kleiderinstandsetzung Sperlalität: Chemlsch Reinigen. Reparieren. Entstauben. Aufhügeln, Entflecken, Aendern, Neufüttern. Kunststopken und Entglänzen.(8914A4K 210, 225 usv/. Speisezimmer 2150K U. 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Kaiſersl.:1 Eintracht Frankfurt— 55 05 Mainz 21 SV Wiesbaden— FSꝰV Frankfurt. 222 Alemannia⸗Olympia Worms— Phönix Fa 03 Pirmaſens— Wormatia Worms:0 Gau 15(Württemberg): 1. Sen uUulm— Union Böckingen.„„ 622 Sportfr. Stuttgart— VfB Stuttgart„:3 SV Feuerbach— FC Birkenfeld:„:3 Gau 16(Bayern): Schwaben Augsburg— 1860 München 11 München— F6 05 Schweinfurt.„:1 acker München— 1. FC Bayreuth.:2 Jahn Regensburg— Bayern München:4 1. FC Nürnberg— ASV Nürnberg.:1 Würzburger FV o4— SpVg. Fürth„:0 Geſellſchaftsſpiele: . Gau 13(Südweſt): SV Saar 05 Saarbrücken—Hertha⸗BS s Boruſſtia Neunkirchen—Hertha⸗BSC Berl.:0 Ein Großkampflag im herſchelbad um vie Führung im Mannheimer Schwimmſport Seit 1914 hat Mannheim im Schwimmſport die führende Poſttion in Süddeutſchland nicht mehr er⸗ reicht, die es vor dem Krieg innehatte. Widrige Um⸗ ſtände aller Art, wie Erwerbsloſigkeit, Modeſport, politiſche Bekämpfung, Zerſplitterung der vorhande⸗ nen Kräfte und Vereinsmeierei trugen einen guten Teil dazu bei, daß Mannheim ſchwimmſportlich von anderen Städten weit überflügelt wurde. Von gerin⸗ gen Ausnahmen abgeſehen, konnte kein Verein in Mannheim an die große Tradition eines Schwimm⸗ klub„Salamander“,„Poſeidon“ oder„Hellas“ an⸗ knüpfen. Dank der nationalen Erhebung und den durchgreifenden Maßnahmen unſeres Führers Adolf Hitler wurde auch der Zerſplitterung im deutſchen Sport ein Ende bereitet. Drei große, gleichwertige Vereine ſtehen heute im Vordergrund des Mannheimer Schwimmſports. Es ſind dies der Schwimmverein, Turnverein von 1846 und Poſt⸗Sportverein. Zu einem Kräftemeſſen dieſer drei Vereine in größerem Rahmen iſt es bis heute noch nicht gekommen. Gelegentliche Begegnungen auf offenen Schwimmfeſten konnte kein klares Bild ab⸗ geben über das Kräfteverhältnis der drei Vereine, da es ſich hierbei mehr oder weniger um Einzelſtarts handelte. Um ſo mehr verdient der Poſt⸗Sportverein und ſeine rührige Leitung Anerkennung, daß er das in allen Schwimmerkreiſen längſt erſehnte Zuſammen⸗ treffen der drei großen Vereine zuſtande gebracht hat. Der Klubkampf der drei, der am Freitag, 3. No⸗ vember, im Herſchelbad durchgeführt wird und in einem auserleſenen Kampfprogramm Zeugnis ablegen ſoll von dem Können der drei Vereine, kann mit Recht als eine Leiſtungsprüfung erſten Ranges für den Mannheimer Schwimmſport gedeutet werden. Möge dieſer Klubkampf dazu beitragen, daß es in unſerer waſſerreichen Stadt auch im Schwimmſport wieder aufwärts geht. Darum die Parole am Frei⸗ tag, 3. November„Auf ins Herſchelbad zum Klub⸗ kampf des Poſt⸗Sportvereins“. Magdeburg baut ein neues Schwimmſtadion „Die Arbeiten für die große Schwimmbahn, die vom 12. bis 19. Auguft der Schauplatz der Schwimm⸗ Europameiſterſchaften 1934 in Magdeburg ſein wird, ſind in vollem Gange. Das an der Chauſſee Berlin⸗ Magdeburg kurz hinter den Toren der Elbeſtadt ge⸗ legene Schwimmſtadion„Neue Welt“ wird nach den genauen internationalen Richtlinien gebaut. Das große Wettkampfbecken wird eine Länge von 50 Mtr. und eine Breite von 21 Mtr. beſttzen, das ſich an⸗ ſchließende Sprungbecken mit dem 10 Mtr. hohen Turm iſt 29 Mtr. lang und 21 Mtr. breit. Beide Becken werden durch eine 4 Mtr. breite Startbrücke unterbrochen. Viele Pumpen und das Nachdringen des Grundwaſſers werden einen beſtändigen Waſſer⸗ ſpiegel von 3 bzw..60 Mtr. ſelbſt bei den waſſer⸗ ärmſten Zeiten gewährleiſten. Mit den Arbeiten bis ſind rund 60 Mann des Freiwilligen Arbeitsdienſtes vorausſichtlich bis Ende Januar 1934 beſchäftigt. Italiens Ruderer rüſten Das Italieniſche Olympiſche Komitee hat als Ruder⸗ e rer den Admiral Sambuy beſtätigt, der ſeine Zentralſtelle, wie alle anderen Sportarten, nach Rom verlegte. Die Ruderer wurden in das 13 Zonen⸗ ſyſtem des italieniſchen Sports eingegliedert und durch genaue Verträge das Zuſammenarbeiten mit den Ju⸗ gend⸗ und Sportverbänden uſw. geregelt. Beſondere Olympiaprüfungskämpfe werden nicht ſtattfinden, da⸗ für wird ein Vorbereitsſyſtem aufgeſtelt, das Gewähr für ſtändige Kampfhereitſchaft und für eine laufende Keiſtungsſteigerung bieten ſoll. 0 VfR IC Ireiburg Es iſt ſchon eine lange, lange Zeit her,— man muß ſchon weit in die Geſchichte der ſüd⸗ deutſchen Verbandsſpiele zurückgreifen— daß der FC Freiburg zu einem Punkteſpiel in Mannheim gaſtierte. n damaliger Zeit, als noch Glaſer, heute wohlbeſtallter Profeſſor und hochverdienter Fußballführer, als Mittelhalf in meiſterhafter Weiſe die Elf dirigierte, ſpielte der FC Freiburg eine ſehr tonangebende Rolle im deutſchen Fußballſport. Nichts kann das deutlicher illuſtrieren, als die Tatſache, daß FC Freiburg Süddeutſcher Meiſter wurde zu einer Zeit, da der damals hochberühmte KỹV noch auf der Spitze ſeines Könnens ſtand. Und auf demſelben Platz, auf dem das geſtrige Spiel ſtattfand, errangen ſie ſogar vor 26 5 ⸗ ren die Deutſche Meiſtevſchaft im Endſpiel gegen Viktoria Berlin. In der Zwiſchenzeit aber ſpielten die Freiburger eine weniger be⸗ deutungsvolle Rolle im Konzert des ſüddeut⸗ ſchen Fußballgetriebes. Erſt die diesjährigen Spiele der erſten Sai⸗ ſon der e e Gauliga lenkten die Blicke aller Fußballanhänger wieder auf die Elf des Freiburger FC, die durch eine vaſche Sen von Siegen, die ſie bald an die ⸗ bellenſpitze brachten, ein gewiſſes Aufſehen er⸗ regte. m ſah darin ein Zeichen, daß der Freiburg im Begriffe war, ſeine alte Be⸗ deutung im ſüddeutſchen Fußballſport wieder zurückzuerobern. Aber ſo ganz wird das auf den erſten Anhieb doch nicht gelingen, Freiburg hat längſt die Tabellenſpitze abgeben müſſen; und nun iſt es durch die Niederlage in Mann⸗ heim auch— vorläufig wenigſtens— aus der Spitzengruppe hinausgeworfen worden; im Kampf gegen einen beſſeren Gegner mußte es die Segel ſtreichen. Denn VfR Mannheim war tatſächlich die beſſere Mannſchaft und hat ſich den Sieg redlich verdient; daran gibt es nichts zu rüt⸗ teln und zu deuteln, wenn auch dieſer Sieg um ein Tor zu hoch ausgefallen iſt. Die beſſere techniſche Durchbildung der Raſenſpieler war entſcheidend für den Sieg. In vielen Situa⸗ tionen ſchufen die Raſenſpieler durch raffinierte und produktive Balltricks klare Torgelegen⸗ heiten vor dem Freiburger Tor; ſ en da⸗ mit manchen gefährlich ausſehenden ngriff der Freiburger Stürmer erfolgreich ab. Das war das Plus des VfR Mannheim ſeinem traditionsreichen Gegner gegenüber, das dieſer nicht auszugleichen vermochte durch überlegene elligteit und flüſſigere Kombination. Alles in allem hatten die Platzherren durchweg mehr vom Spiel, ja in der erſten Halbzeit waren ſie ſogar klar, wenn auch nur leicht, überlegen. Unbegreiflich war die Einſtellung der Zu⸗ ſchauer Lan, der Eſſig⸗Haas⸗Seite. Waren das alles Freiburger? Die VfR⸗Leute auf der Tribüne gaben ihrem Aa darüber ſehr beredten Ausdruck. In Mannheim ſcheint man geſunden Lokalpatriotismus nicht zu kennen. neber alles anſcheinend das eigene Vereins⸗ füppchen, das da wieder mal in der Hitze der kochenden Volksſeele zubereitet wurde. Wacker brüllte man für die Freiburger, während man dem erfolgreichen Lokalrivalen mit allem Schimpf und tobender über jede Kleinigkeit im Spiel begegnete. Ein äußerſt unſchönes Verhalten dieſer„Auch“⸗Sports⸗ leute auf der Oppoſitionsſeite, das nicht ſcharf genug gegeißelt werden kann. Die Mannſchaften ſtellten ſich wie ſolgtt zfelder oßfe Schalt Kamenzin Müer Simon Berg Langenbein Theobald Pfiſterer Wendt Müler 11 Peters Eberhard Reinecke Keller Däſchner Mandler Kaſſel Würz Freiburg Müller 1 Spielverlauf Schon die erſten Minuten laſſen eine kleine Ueberlegenheit des VfR erkennen, deſſen rechte Sturmſeite immer gefährliche Augenblicke vor dem Freiburger Tor ſchafft. Der Rechtsaußen Simon war es auch, der durch eine ſchöne Flanke, die von Pfiſterer verwandelt wird, den erſten Treffer für den VfR erzielt. Aber auch die Freiburger Stürmer zeigen flüſſiges Kom⸗ binationsſpiel, und namentlich die rechte Sturmſfeite Reinecke, Eberhard macht der VfR⸗ Deckung reichlich zu* Im Verlauf des Kampfes zeigt ſich aber immer mehr, daß der VfR ein rationelleres Spiel vorführt, während die Freiburger Stürmeraktionen mehr in die Breite gehen. Leider ſind Berks Vorlagen zu ſcharf, als daß ſie verwertet werden können, und Müller im Freiburger Tor hat ſtets Ge⸗ legenheit, durch richtiges Herauslaufen ſein Tor rein zu halten. Theobald 154 eine Bombe aufs Freiburger Tor, aber der Ball wird von Müller in feiner Manier gehalten. Langen⸗ bein kommt immer wieder ſchön durch, hat aber mit ſeinen Schüſſen, die hart am Frei⸗ burger Tor vorübergehen, kein Glück. Die immer ſeltener werdenden Freiburger Angriffe können ſtets von den glänzend ſpielenden Ver⸗ teidigern Schmoll und Hoßfelder abgewehrt werden, und mit 1·0 für VfR geht es in die Halbzeit. Nach Wiederbeginn kommt Freiburg ſchön auf. Schalk muß verletzt ausſcheiden, und der VfR muß ſich jetzt ſehr wehren, um ſein Tor rein M halten. Bei der Abwehr zeigt nament⸗ lich Müller vorbildliche Läuferarbeit. Trotz⸗ dem gelingt es Aues durch einen pracht⸗ vollen Schu ſeines ittelſtürmers eters gleichzuziehen. Der Erfolg löſte bei den An⸗ hängern Freiburgs, die in ſehr großer Anzahl die weite Reiſe nicht geſcheut hatten(oder ſoll⸗ ten es Mannheimer geweſen ſein?) toſenden Jubel aus. Aber der VfR läßt ſich nicht ein⸗ ſchüchtern. Mit ſchönen Vorlagen wird der Sturm immer wieder—— vorn geſchickt. Langenbein kommt fein durch, ein Ruck, und ſchon ſitzt, aus einem Getümmel vor dem Frei⸗ burger Tor heraus, der zweite Treffer, Frei⸗ burg kommt kaum noch über die Feldmitte, und die wenigen Angriffe können in den mei⸗ ſten Fällen ſchon von der unermüdlich arbei⸗ tenden VfR⸗Läuferreihe abgeſtoppt werden. Eine ſchöne Flanke von Simon kommt wie ab⸗ gezirkelt auf Theobalds Kopf, und ſchon heißt es:1. Bei dieſem Reſultat blieb es und der VfR hat einen wohlverdienten Sieg errungen, der ſich an ſeine zwei Handball⸗Erfolge auf dem Phönixplatz würdig anreihte. Bartak im VfR⸗Tor ſpielte fehlerlos, die Bombe von Peters war kaum zu halten. Hoß⸗ felder ſcheint ſeine Verletzung überſtanden zu aben, denn was er uns zeigte, war immer laſſe, und ſein Nebenmann moll ſtand ihm in nichts nach. Die Läuferreihe arbeitete unermüdlich und Müller haben wir noch nie ſo erfolgreich ſpielen ſehen wie heute. Die Stürmerreihe ſpielte jedenfalls einen intelli⸗ genteren Fußball als ihr Gegenüber. Trotzdem iſt es ſie, die in mancher Situation nicht reſt⸗ los befriedigen konnte. Freiburgs Stärke liegt in der Hintermann⸗ ſchaft, und hier iſt es Müller im Tor, der durch ſein rechtzeitiges Erkennen der Gefahr ſeine Mannſchaft vor einer höheren Niederlage bewahrte. Die Läufer deckten gut ab und beſonders Deſchner zeigte ſchönes Zu⸗ 233 Die Stürmer, durchweg flinke Leute, ver⸗ tehen ſich ſehr gut, aber vor dem Tor laſſen ſie den abſchließenden Schuß vermiſſen. Man ſpielte elegant im Strafraum hin und her und gab dem Gegner dadurch ſtets Gelegenheit, ein⸗ zugreifen. Alles in allem war es ein ſchönes Spiel, reich an Kampfmomenten, und die Zuſchauer dürften davon befriedigt geweſen ſein. Der Denk(Bruchſal) war ein guter eiter. IC pforzheim— Ufe Neckarau :1(:1 Zu dieſem für die Einheimiſchen ſehr wichtigen Treffen hatten ſich trotz des wenig einladenden Wet⸗ ters etwa 4000 Zuſchauer eingefunden. Das Spiel „hatte in Heß(VfB Stuttgart) einen ſehr guten Lei⸗ ter. Die Pforzheimer waren ſtets tonangebend, und wenn es ihnen trotz der zeitweiſe drückenden Ueber⸗ legenheit nicht zum Siege reichte, ſo iſt dies ein Ver⸗ dienſt des ausgezeichneten Neckarauer Torhüters Dieringer, der alle noch ſo gut eingeleiteten An⸗ griffe der Pforzheimer zunichte machte. Die Läuferreihe der Gäſte war derjenigen der Pforzheimer überlegen. Insbeſondere der Mittel⸗ läufer Lauer verſtand es, ſeinen Gegenſpieler Schmitt vollkommen kalt zu ſtellen. Im Sturm der Neckarauer war jeder einzelne Mann gut, beſonders Wenzelburger, der neben Zeilfelder am meiſten gefallen konnte. Bei Pforzheim war die Hintermannſchaft ſehr gut, dagegen zeigten ſich in der Läuferreihe Schwächen. Schmitt enttäuſchte ſtark und verſtand es nicht, ſei⸗ nen Sturm mit guten Vorlagen zu verſorgen. Im Sturm ſtach beſonders Mittelſtürmer Walter her⸗ vor. Sehr gut waren die beiden Außenſtürmer Fi⸗ ſcher und Mer z, die aber in Dieringer ihren Mei⸗ ſter fanden. Der Führungstrefſer der Gäſte fiel in der 44. Mi⸗ nute, als Größle einen Strafſtoß vor das Pforz⸗ heimer Tor gab, den Wenzelburger einſchoß, Nach der Pauſe verſchoſſen die Platzherren durch Debler einen Handelfmeter und erſt in der 66. Mi⸗ nute fiel der längſt verdiente Ausgleich. Eine Flanke des Linksaußen Merz köpfte der aufgerückte Ver⸗ teibiger Oberſt unhaltbar ein. Pforzheim gab ſich bis zum Schluß noch große Mühe, den Siegestrefſer zu erzielen, die Gäſteverteidigung vereitelte jedoch alle Bemühungen der Pforzheimer. vfd muhlberg.5r waldhof Trotzdem bis zum Spielbeginn am Sams⸗ tagnachmittag in Karlsruhe ein ſtrömender Aegen niederging, fanden ſich zum Treffen des VfB Mühlburg gegen den SV Waldhof gut 3000 Zuſchauer ein. Dieſe Maſſen wurden für ihre Treue mit einem ſehr ſchönen, faſt hoch⸗ dramatiſchen Spiel belohnt. Das Endreſultat von:4 entſprach durchaus den Leiſtungen. Waldhof ſtellte die Mannſchaft mit der aus⸗ gefeilbteren Technik und mit der eleganteren Spielweiſe. Mühlburgs Elf aber wartete wie⸗ der mit ihrem ungewöhnlichen Schaffensdrang und der unverwüſtlichen Energie auf. In der erſten Halbzeit fand ſich zunächſt ſchlecht, während Waldhof ſehr ſchnell in Fluß kam. Aber die Mannheimer ſcheiterten immer wieder an der hervorragenden Deckung Mühl⸗ burgs. Erſt in der 22. Minute konnte der Rechtsaußen Weidinger einen Treffer vorlegen. Mühlburg ſpielte nun ſehr energiſch und es gelang der Elf auch, bis zum Wechſel mit er⸗ folgreichen Schüſſen von Schwörer und Minges mit:1 in Front zu ziehen. Ein Strafſtoß Schwertles brachte bald nach der Pauſe ſogar einen dritten Treffer ein. ldhof ſtellte nun erfolgreich um und ſpielte auch ſo mit Voll⸗ dampf, daß bald durch zwei Treffer von Siff⸗ ling der Ausgleich erzielt werden konnte. Noch einmal kam Mühlburg bei einer Energie⸗ leiſtung durch Schwörer zur Tusch E aber Waldhof erkämpfte ſich erneut durch Siffling den verdienten Ausgleich. Schneider, Offenburg, leitete den Kampf befriedigend. SC Ireiburg— Phönix Karlsruhe :4(:2) Unter der ſehr guten Leitung des Bühler Schieds⸗ richters Kiſt und vor etwa 1500 Zuſchauern konnte Phönix Karlsruhe in einem intereſſanten Spiel einen verdienten:1(:)⸗Sieg herausholen. Die Karls⸗ ruher Mannſchaft beherrſchte das Feldſpiel während des größten Teiles der 90 Minuten in überragender Weiſe. Der Sportcelub mußte ſich am meiſten auf die Verteidigung beſchränken, zumal die eigene Läufer⸗ reihe durch Umſtellung in der zweiten Halbzeit ſtark geſchwächt wurde. Die Karlsruher hatten einen her⸗ vorragenden Sturm, in dem beſonders der Halbrechte Föhry hervorragte, der die erſten drei Tore— eines ſchöner als das andere— erzielte. Außerdem ſtachen in der Phönixmannſchaft der linke Läufer Noe und die Verteidigung Lorenzer— Wen⸗ zel hervor. Bei den Karlsruhern fiel beſonders das ſchnelle, direkte, aber doch genaue Abſpiel auf. Die Freiburger hatten ihre übliche gute Hintermannſchaft, aber im Sturm wollte es nicht recht klappen, zumal nur ein Erſatzmittelſtürmer zur Stelle war. Die erſten 25 Minuten bringen bereits eine Reihe großer Torchancen für Phönix, doch werden verſchie⸗ dene Schüſſe neben das Tor geſetzt. Schoſer knallt u. a. nach feinem Durchbruch eine Bombe an den Pfoſten. In der 2W8. Minute brach Föhry blitzſchnell durch und ſetzte aus ſpitzem Winkel einen übrigens haltbaren Schuß ins Tor zum erſten Erfolg für Karlsruhe. Schon vier Minuten ſpäter war Föhry wiederum am Ball, umſpielte nach ſchönem Durch⸗ bruch auch noch den Freiburger Hüter und es hieß :0.— In der 2. Minute nach der Pauſe verwan⸗ delte der gleiche Spieler eine Vorlage von links knapp am Pfoſten vorbei zum dritten Treffer. Freiburg ſtellte jetzt um und bekam auch etwas mehr Druck in den Sturm, aber nur ein Selbſttor Lorenzers ver⸗ half den Platzherren zum Ehrentreffer. In der 35. Minute ſpielte ſich Heiſer auf dem rechten Flü⸗ gel fein durch und ſein 16⸗Meter⸗Schuß landete zum vierten Treffer im Netz. KyV behauptet die Spitze Karlsruher Jv— Germania Brötzingen:1(:1) Wiederum waren 4000 Zuſchauer zu dieſem Gauliga⸗Treffen erſchienen. Man hatte für den KFV nitch allzu viel Hoffnungen, nachdem ne⸗ ben dem pauſierenden Müller nun auch noch der Verteidiger Huber geſperrt war. Der Spiel⸗ beginn ſchien jedoch dieſe ſchlimmen Ahnun⸗ g nicht beſtätigen zu wollen, denn de KỹV be⸗ gann wirklich ſehr hübſch und ſpielte Mi⸗ nuten lang in allen Reihen ſehr gut, veyſchaffte ſich ein deutliches Uebergewicht im Felde und ließ Brötzingen kaum zu Gegenaktionen kom⸗ men. Aber ſchon hier erwies ſich, trotz aus⸗ gezeichneten Spieles des linken KFV⸗Flügels (Bekir), daß der übrige Sturm in der Aus⸗ nützung der gebotenen Chancen mehr als ſchwach, manchmal direkt kläglich, ſpielte. In der 8. Minute iſt es Bekir, der wieder einmal in unwiderſtehlicher Weiſe mit dem Leder da⸗ wonzieht, elegant zur Mitte flankt, wo der Halblinke Schneider den Ball ſtoppt und ſofort ſcharf einſendet. Das Spiel ſteht nach wie vor im Zeichen der Ueberlegenheit des KFV. Da kommt Brötzingen mitten in der Drangperiode der Karlsruher einmal in deren Hälfte, der Ball gelangt zum Mittelſtümer Napp, deſſen blieb beim:1. Schiedsrichter Albrecht, Mann⸗ ſcharfer Schuß Stadtler unter dem Leib durch ins Tor rutſcht. Von nun an kommt der KFV. ins Schwanlen, allmählich ſogar ins Schwim⸗ men. Brötzingen ſpielt nun die gleiche Ueber⸗ legenheit im Felde heraus, wie vordem der KF7V. Aber auch die Brötzinger Sturmreihe überbot ſich, ähnlich wie die der Einheimiſchen, im Auslaſſen günſtiger Torgelegenheiten. In der zweiten Hälfte ſchied ſchon nach we⸗ nigen Minuten der linke Verteidiger Bröt⸗ zingens, Dietz, wegen Verletzung für die ganze Dauer des Spiels aus. Der KFV. lam dadurch etwas mehr auf; der Sturm ſpielte eine Reihe wunderſchöner Torgelegenheiten heraus, aber in kaum glaublicher Weiſe wurden alle ver⸗ geben. Aus der Läuferreihe heraus mußten die beiden wichtigen Punkte gerettet werden, denn der linke Läufer Siccard ließ aus 30 Meter einen unglaublich ſcharfen Schuß los, der in die linke obere Torecke einſchlug. Nach dieſem:1 ſpielte der KFV deutlich feldüber⸗ legen, aber der Sturm blieb nach wie vor zur ——— Siccard hatte mit zwei weiteren Fernſchüſſen Pech, der Ball gin fewweils knapp am Ziel r den Sch 22 minuten war der KFV tonangebend, aber es heim, leitete ganz vorzüglich. —— W. * 7 . 7 4 Das Ri ben Augs erwartete. ſchaft kam mannſchaf waren in ner weit ſich vollto Minute g Wogt de einen von hatte. So beſten Ta⸗ Alem 4 In die tets bis ümpft. 2000 Zuf den Leiſt dres 1 ührung tatter k lleich no ötz ern. 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Oeſterrei Aber die( die Univer Eine zw lern von trifft Anf⸗ Spielern v amerika⸗El lor am Se vor 18 000 In Eng Meiſterſcha Billa mit ſpurs behe Arſenal m Achgelis Achgelis b Kunſtflug⸗ dem Fran bo zuſamn pllot in d elſtexte di Sn Sympathie Zum Die gleich wik De am —775 Elf, die Belgien ſpielt alſ dane Albrecht, (Fort Düſſeld Erſat Düſſeldor Die M tagvormi ken nach r einſchoß, rren durch der 66. Mi⸗ ine Flanke rückte Ver⸗ m gab ſich iegestreffer elte jedoch aldhof n Sams⸗ römender effen des ldhof gut urden für faſt hoch⸗ ndreſultat eiſtungen. der aus⸗ eganteren rtete wie⸗ fensdrang ig Mühl⸗ önnte der vorlegen. und es lmit er⸗ d Minges Strafſtoß uſe ſogar tellte nun mit Voll⸗ von Siff⸗ nte. Noch Energie⸗ ing, aber 8¹ ffling nKampf rlsruhe r Schieds⸗ ern konnte Spiel einen die Karls⸗ lwährend erragender ten auf die ne Läufer⸗ lbzeit ſtark einen her⸗ Halbrechte Tore— Außerdem ike Läufer — Wen⸗ nders das auf. Die mannſchaft, hen, zumal eine Reihe n verſchie⸗ ſer knallt he an den blitzſchnell übrigens Erfolg für var Föhry em Durch⸗ id es hieß ſe verwan⸗ links knapp Freiburg iehr Druck enzers ver⸗ In zie echten Flũ⸗ indete zum eib durch der KFV. Schwim⸗ he Ueber⸗ rdem der turmreihe eimiſchen, iten. nach we⸗ zer Bröt⸗ die ganze n dadurch ine Reihe mus, aber alle ver⸗ mußten werden, aus 30 chuß los, 1g. Nach feldüber⸗ vor zur zatte mit Ball ging 1 Schluß⸗ aber es t, Mann⸗ —— 2 4 13 „Hakenkreuzbanner“ Fabhrgang 3. Nr. 281. Seite 9 Schwaben Augsburg— 1860 8 22 München:1 Das Ringen um die Tabellenſpitze zwiſchen Schwa⸗ bden Augsburg und 1860 München brachte nicht den erwarteten großen Kampf. Die Schwaben⸗Mann⸗ ſchaft kam nicht richtig in Schwung. Nur die Hinter⸗ mannſchaft konnte vollauf befriedigen. Die Münchener waren in Körper⸗ und Ballbeherrſchung ihrem Geg⸗ ner weit voraus und geſtalteten die erſte Halbzeit für ſich vollkommen überlegen. Erſt in der letzten halben Minute gelang den Schwaben durch den Halbrechten Wogt der Ausgleich, nachdem bis dahin 1860 durch einen von Pledl verwandelten Elfmeter geführt hatte. Schiedsrichter Sackenreuther hatte nicht ſeinen beſten Tag. Alem.⸗Olymp. Worms— Phönix Ludwigshafen:2(:1) In dieſem äußerſt ſpannenden Kampf wurde —— bis dicht an die Grenze des Erlaubten ge⸗ mpft. Bauer, Saarbrücken, leitete aber vor 2000 Zuſchauern tadellos. Das Ergebnis wurde den Leiſtungen der Mannſchaften gerecht. En⸗ dres 1 ſchoß ſchon nach zwei Minuten das ührungstor für Alemannia⸗Olympia. aber tatter holte in der 8. Minute den Ausgleich. zleich nach der Pauſe zogen die Wormſer durch tz erneut in Front, aber fünf Minuten vor Schluß brachte eine prächtige Leiſtung des be⸗ —5 Phönix⸗Stürmers Hörnle den verdienten usgleich für die Gäſte. SC Rieſſerſee hat viel vor Der SC Rießerſee, der bekanntlich einer der beſten utſchen Eishockeyklubs iſt, hat für die kommende aiſon einen umfangreichen Terminkalender zuſam⸗ mengeſtellt. Die erſten Spiele werden die Münchner m 2. und 3. Dezember daheim und in Prag mit dem TC Prag zuſammenführen. Bereits wenige Tage ſpäter ſteigen dann in München am 8. und 10. Dezem⸗ ber zwei Spiele gegen den EHC Davos. Das End⸗ ſpiel bzw. Entſcheidungsſpiel um die deutſche Eis⸗ hockey⸗Meiſterſchaft 1933, die durch Proteſt des Ber⸗ liner Schlittſchuhklub bzw. der Münchner im letzten Jahr nicht vergeben wurde, wird am 17. Dezember auf der neuen Kunſteisbahn in München ausgetragen. Ende Dezember werden dann die Univerſitätsmann⸗ ſchaften von Oxford und Cambridge in München ga⸗ ſtieren. Ein ganz beſonderes Ereignis ſoll das anläß⸗ lich des 10jährigen Beſtehens ſtattfindende Turnier werden. Am 31. Dezember verdingt Rießerſee ſeinen bayeriſchen Meiſtertitel. Die Pariſer Kanadier wer⸗ den am 6. Januar(Heilige Dreikönige) in München gaſtieren und am 13. und 14. Januar erwartet man den EHC Mailand. Frankreichs Athletik⸗Termine für 1934 Der franzöſiſche Leichtathletikverband gibt die Ter⸗ mine ſeiner wichtigſten Veranſtaltungen des nächſten ahres bekannt. Der Kalender enthält auch den achten änderkampf Frankreich— Deutſchland, der nach unſerem letzten diesjährigen Sieg in Paris am 23. September auf deutſchem Boden ſtattfindet. Feſt abgeſchloſſen iſt noch für den 29. Juli ein Länder⸗ kampf gegen England, dagegen ſchweben noch die Ver⸗ andlungen zwecks weiterer Ländertreffen gegen talien am 17. Juni und gegen Schweden am 2. Sept. Was man gern lieſt! In Bayern iſt den Vereinen der Deutſchen Zugend⸗ kraft(DIg) durch die politiſche Polizei die ſportliche Betätigung verboten worden. Hertha⸗BSé. trug am Samstag das erſte Spiel der Sarrreiſe aus. Vor nur 1000 Zuſchauern und bei ſtrömendem Regen erzielte der Berliner Meiſter gegen Saar 05 nur ein Unentſchieden von:2(:). Guſtav Eder verteidigte im Berliner Spichernring feinen Titel als Deutſcher Weltergewichtsmeiſter unter dem Beifall des ausverkauften Hauſes gegen Hans Seifried erfolgreich durch einen hohen Punktſteg. Im Gau Baden hat der Beauftragte des Reichs⸗ ſportführers alle Turn⸗ und Sportvereine aufgefor⸗ dert, bis zum 24. Dezember eine Veranſtaltung ourch⸗ zuführen, deren Reinerlös der Winterhilſe zukommen oll. Jack Crawford⸗Auſtralien, der diesjährige Wimble⸗ don⸗Sieger, hat ſich entſchloſſen, Berufsſpieler zu werden. Er will im Januar der Tilden⸗Truppe, die damit eine weitere wertvolle Verſtärkung erhalten hat, beitreten. Die Deutſchen Rovelmeiſterſchaften 1934 werden im Rahmen der Deutſchen Kampfſpiele am 1. und 2. Fe⸗ bruar in Schierke ausgetragen. Englands Spitzenſpieler Perry wurde in Neuſee⸗ land von C. E. Malfroy mit:4,:4 geſchlagen. Einige Tage vorher hate Perry Malfrey noch:3,:3 beſtegt. Oeſterreichs Cishocey⸗Mannſchaft ſtegte in Enoland über die Grosvenor Houſe Canadians:1 und über die Univerſität Oxford:0. Eine zweite Südamerila⸗Fußballelf, die aus Spie⸗ lern von Argentinien und Urugunay gebildet wird, trifft Anfang Dezember in Europa ein. Die aus Spielern von Peru und Chile zuſammengeſtellte Süd⸗ amerika⸗Elf, die ſich bereits in Europa befindet, ver⸗ lor am Samstag in einem ſehr ſpannenden Spiel vor 18 000 Zuſchauern gegen Sparta Prag mit:2. In England beſtegte am Samstag bei den Fußball⸗ Meiſterſchaftsſpielen der erſten Liga Arſenal Aſton Hilla mit:2. Der Tabellenführer Tottenham Hot⸗ ſpurs behauptete ſeinen einen Punkt Vorſprung vor Urſenal mit einem:0⸗Sieg über Middlesbrough. Achgelis in Italien. Der deutſche Kunſtflieger Gerd Achgelis beteiligte ſich mit beſtem Erfolge an einem Kunftflug⸗Meeting in Genua, wo er u. a. auch mit dem Franzoſen Detroyat und dem FItaliener Corom⸗ do zufammentraf. Achgelis, der jetzt wieder als Chef⸗ pnot in der Focke⸗Wulf⸗Flugzeugwerke tätig iſt, be⸗ eiſterte die Maſſen durch ſeine famoſen fliegeriſchen S und überall brachten ihm die Ztaliener Eympathie⸗Kundgebungen dar. Zum Länderſpiel Deutſchland— Norwegen Die gleiche Mannſchaft wie gegen die Belgier Der Deutſche Fußball⸗Bund hat zum Länder⸗ ſpiel am kommenden Sonntag in Magdeburg wiſchen Deutſchland und Norwegen die gleiche Elf die am vergangenen Sonntag:1 gegen Belgien gewann, aufgeſtellt. Die Mannſchaft ſpielt alſo in folgender Aufſtellung: Buchloh (VfB Speldorf) undt Buſch (Duisburg 99)(Schw.⸗Weiß Eſſen) Janes Bender Breuer (alle Fortuna Düſſeldorf) Arbrecht, Wigold, bohmann, Raſſelnberg,Kobierſti (Fortuna(Vfè Benrath) ortung Düſſeldorf) 4 8 eldorf) Erſatz: Peſch, Zwolanowſki(beide Fortuna Duffelborß, Haringer(Bayern Die Mannſchaft fährt am kommenden Sams⸗ tagvormittag unter Leitung von Knehe geſchloſ⸗ ken nach Magdeburg. E MAnfęrbaden Kirchheim ſchiebt ſich vor Montag, 30. Oktober 1939 Rohrbach und Schwetzingen aus der Spitzengruppe verdrängt Bezirk Unterbaden Gruppe Oſt 1. FC 05 Heidelberg— Schwetzingen..:0 Plankſtadt— Eppelheim. 5 4 523 Union Heidelberg— Rohrbach..:1 FG Kirchheim— Eberbach.„„. 421 Sandhauſen— VfB Wiesloch. Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. FG Kirchheim nnn FV Weinheim 4 2 2— 12:6 6 Spog Plankſtadt 4 2 2—:5 6 Union Heidelberg 5 2 1 2 14:12 5 Eppelheim nn Rohrbach n 05 Heidelberg 5 2— 3 610 4 Sandhauſen rnn en Wiesloch Schwetzingen Eberbach 9n2 3JCoõ heidelberg— Sportverein Schwetzingen:0(:0) 2. San aft:1 3. Mannſchaft:5 3a. Mannſchaft— Tgde. Plankſtabt:3 Johe⸗Mannſchaft— Neulußheim:5 Das geſtrige Spiel in Heidelberg trübte das An⸗ ſehen des Fußballſports im 3. Reich auf das aller⸗ ſchwerſte. Denn was ſich auf dem Spielfeld und hinter der Barriere abſpielte, war für die Zu⸗ —8— direkt beſchämend. Solche Vorkommniſſe ürfen ſich nicht mehr wiederholen, ſonſt iſt das Anſehen des Vereins auf das alleräußerſte gefähr⸗ det. Wenn man Träger des nationalen Sportes ſein will, dann legt man ein anderes Gebaren an den Tag, auch wenn es noch hart, und vielleicht auch ungerecht hergeht. Dieſe Leule, die ſich heute nicht unterordnen können, wollen wir auf dem Raſen nicht mehr ſehen, und hier 4 3 es die Ner⸗ einsführung ſein, die mit den ihr zu Gebote ſtehen⸗ den Mitteln ganz energiſch durchgreift und dieſe Leute, trotz ihres Könnens, aus dem Verein und dem Sport ausſchaltet. Es geht auch hier um das Anſehen der Stadt. Das Spiel war von An⸗ beginn ſehr ſchön und man hatte Vertrauen zu den Spielern gewonnen. Ein zu langes Zögern des linken Läufers brachte Heidelberg in der 5. Minute durch ihren Mittelſtürmer in Führung. Unermüdlich baute die ſich in Hochform befindliche Läuferreihe immer wieder das Spiel auf und gab dem Sturm ſchöne Schußgelegenheiten, doch hier konnte vor lauter Uebereifer und manchem Pech verfolgt, der Weg ins Tor nicht gefunden werden. Die rechte Seite von Schwetzingen war auch heute wieder das Schmerzenskind der Mannſchaft. Hier muß unbedingt umgeſtellt werden. Das Spiel war bis jetzt einigermaßen fair. Nun wurde aber auf einmal ſo hart gekämpft, daß es einfach nicht mehr anzuſehen war. Hier hätte der ſonſt ſo gut lei⸗ tende Schiedsrichter Dietz von Durlach energi⸗ ſcher durchgreifen müſſen und die Urheber ſofort vom Platze ſtellen ſollen. So kam es, daß in der 2. Spielhälfte ſich die bereits erwähnten Vorkomm⸗ niſſe einſtellten. Was ſich hierbei Benkler und Re⸗ — erlaubten, kann nicht ſcharf genug verurteilt werden. Das fanatiſche Publikum von Heidelberg und Schwetzingen gab noch die fehlende Note dazu. Auch die Heidelberger Spieler ſind mitſchuldig. ſie waren es, die den Gegner geradezu auf⸗ reizten. den Gegner und das Publikum in eine ganz feind⸗ liche Stimmung. Den Sieg haben ſie nach ihren gezeigten Leiſtungen nicht verdient. Die beiden Tore haben ſie durch ſchwache Abwehr erzielt. Der Sturm iſt bei ganz ſchnellen Vorſtößen gefährlich. Dem Heidelberger Torwart ſtand des öfteren noch mehr wie Glück zur Seite. Schwetzingen muß ſeine Mannſchaft, wenn ſie Siege erringen will, unbedingt umſtellen, denn ſie hat bei den drei letzten Spielen noch nicht ein ein⸗ ziges Tor erzielt. Dies zeugt von einem ganz ſchwachen Sturm. Der Beſuch ließ viel zu wünſchen übrig. IC Airchheim— Eberbach:1 Vom Anſpiel weg nimmt der einheimi Mittelſtürmer eine Vorlage geſchickt—5 15 ſpielt zwei Verteidiger und gibt an den in Stellung gelaufenen Halbrechten Lortz, der un⸗ haltbar aus kurzer Entfernung einſchießt. Die⸗ ſer überraſchende Erfolg der Kirchheimer ent⸗ mutigt die Eberbacher Gäſte keineswegs. So⸗ fort geht Gberbach zum Angriff über und drückt auf das Tempo. Ein 2 getretener Straf⸗ ſtoß von Eberbach kann Kirchheims Hinter⸗ mannſchaft nur unter Aufbietung aller Kräfte abſchlagen. Eberbach fällt hier durch ſeine Schnelligkeit auf. Die Kirchheimer Verteidigung ſcheint zunächſt etwas unſicher, aber nachdem ſie ſich auf den Gegner eingeſtellt hat und dem gegneriſchen Sturm Einhalt gebieten lann, wird das Spiel der Kirchheimer fehrlich, Die rechte Sturmſeite iſt beſonders gefährlich, kom⸗ biniert vorzüglich. Das Spiel iſt jetzt aber nicht mehr ſo zügig und ſchwungvoll wie vor der Halbzeit. Eberbach ſcheint auch ſeine Kraft⸗ reſerven verbraucht 45 haben und dadurch ver⸗ liert das Spiel an Reiz. Nur einmal noch zeigt der Kirchheimer Halbrechte ein fabelhaftes Ka⸗ binettsſtück. Aus einer Flanke von rechts köpft Plankſtadt— Eppelheim:2(:0) lankſtadt hatte am geſtrigen Tage ſeinen W Cppelheim zu Gaſt. Rach dem aufregenden Spiel der unteren Mannſchaften verſtand es Freiländer von Mannheim als Schiedsrichter das Spiel der erſten Mannſchaf⸗ ten zu einem raſſigen und fairen Kampfe zu geſtalten In den erſten Minuten nach Spiel⸗ beginn mußte Plankſtadt infolge eines Zuſam⸗ menpralles ſeines Verteidigers Gundt eine Um⸗ ſtellun? vorvehmen. Dieſe Umſtellung war für den Spreausgong vielleicht von großer Bedeu⸗ tung. De' in die Verteidigung zurückgenom⸗ mene Rechisaußen Kolb verſteht ſic“, mit ſeiner Ihre Spielweiſe iſt zu hart und bringt Aufgabe wider Erwarten gut. Der auf Rechts⸗ außen tätige Gundt brachte es als Siatiſt trotzdem fertig, dem Innenſturm brauchbare Vorlagen zu geben. In der 34. Minute ver⸗ wandelte der Mittelſtürmer einen gut getretenen Eckball von rechts zum Führungstreffer. Trotz beiderſeitig guter Angriff ging man mit dieſem Reſultat in die Pauſe. Nach dem Wechſel ſah man ſofort, daß die Platzelf allerhand vorhatte und in kurzen Ab⸗ ſtänden ſtellten ſich auch weitere vier Tore ein. An dieſen hat die geſamte Mannſchaft durch intenſive Hingabe jedes Einzelnen Anteil. Dies ſchien Cppelheim doch etwas zu viel zu ſein. Nachdem es ſeinen Torhüter zum freiwilligen Ausſcheiden zwang, konnte Eppelheim in den reſtlichen zehn Minuten durch ſeinen Mittelſtür⸗ mer und Halbrechten das Reſultat auf:2 verbeſſern, wobei die Hintermannſchaft der Platzelf durch leichtſinnige Spielweiſe mit dazu beitrug. Warum nach einem gewonnenen Spiel die aufopfernde Spielweiſe vorzeitig aufgeben? Es kann für die Folge, wenn ſich die Mann⸗ ſchaft nicht umſtellen kann, bei einem gleichwer⸗ tigen Gegner noch manchen Punkt koſten. Eppel⸗ heim war als ganzes geſehen, eine gute und eifrige Mannſchaft, nur muß ſeine gute Vertei⸗ digung ſich mit dem Torwächter noch beſſer ver⸗ ſtehen. Die Läuferreihe hatte allerhand Arbeit zu verrichten, hauptſächlich in der zweiten Halb⸗ zeit, wo ſie mit dem Plankſtadter Sturm ſeine liebe Not hatte. Dem Sturm ſehlt auch heute noch der genaue abſchließende Torſchuß, zeigte aber ſonſt ein flüſſiges Zuſpiel. 36 Union— 36 Rohrbach:1 Der Unglücksſtern, der über den Spielen ſteht, wenn Rohrbach in Heidelberg auf dem Union⸗ platz ſpielt, war auch diesmal wieder da. Schwer geſchlagen und mit verkleinerter Mannſchaft wurde Rohrbach von der Union heimgeſchickt. In der erſten Halbzeit hat Rohrbach etwas mehr vom Spiel und vermag leicht zu drängen. Nach einer Viertelſtunde heißt es:0 für Rohr⸗ bach. Trotzdem legt ſich auf Rohrbacher Seite die Aufgeregheit nicht, 15 daß klare Chancen nicht verwertet werden können. Union kommt langſam auf und gleicht in der 26. Mi⸗ nute aus. Der Linksaußen war der Glückliche. Die Rohrbacher Spieler halten den Ball zu lange. Union leiſtet ſich dieſen Luxus nicht und ſpielt ſchnell und flüſſig. Der Zuſammenhan war bei Rohrbach ſchon von vornherein dur eine falſche Aufſtellung der Mannſchaft un⸗ möglich gemacht. Unions Außenſtürmer kommen immer wieder durch. Nach dem Wechſel erzielt Union ſofort eine Ecke, die knapp am Pfoſten vorbei ins Weite ſtreicht. Im Feldſpiel iſt der Rohrbacher Sturm gleichwertig, iſt aber vor dem Heiligtum der Heidelberger direkt hilflos. Nach zehn Minu⸗ ten verbeſſert Union auf:1. Jetzt verliert Rohrbach die Nerven. Ein unheilvolles Faul⸗ ſpiel leiſtet der Kataſtrophe noch Vorſchub, ſchon heißt es:1. Zudem wird der beſte Verteidiger der Gäſte, Bucher, vom Platz gewieſen, dem ſpäter auch noch Triendel folgt. Eine Minute vor Schluß kann die Union ſogar noch auf:1 verbeſſern. Die Union, die in den letzten Spielen Beach⸗ tenswertes leiſtete, gewann verdient. Rohrbach blieb vor allem deshalb auf der Strecke, weil jeder Spieler glaubte, Einzelſpiel treiben zu müſſen. Schiedsrichter Wörner(VfR Mannheim) leitete die erſte Hälfte gut, um dann aber nach dem Wechſel nachzulaſſen, wodurch eine ſcharfe Note ins Spiel kam. Tiſch⸗Tennis⸗Verbandsſpiele Die erſten 3 RKunden— Einkracht führt in der-Alaſſe A⸗Klaſſe 1. Runde. Das ſpannendſte Treffen dieſer Runde war die Begegnung Rheingold gegen Blau⸗Weiß. Blau⸗Weiß lag bereits:0 in Führung, ſo daß man Rheingold nur wenig Chancen gab. Als die glück⸗ liche Mannſchaft ſiegte jedoch ſchließlich Rheingold knapp:4. Die übrigen Spiele brachten überlegene Siege der Favoriten. Eintracht ſiegte bei der MTG :0, Wohlgelegen verlor bei dem VfR:8 unp mit dem gleichen Reſultat hatte Metropol gegen Agilitas das Nachſehen. F. Z. war ſpielfrei. 2. Runde. Auch in dieſer Runde kämpfte Blau⸗ Weitz unglücklich. Gegen den letztjährigen Meiſter Eintracht führte die Mannſchaft bereits:0(h, um dann doch noch:5() zu verlieren. MTG holte ſich bei J. Z. Neckarau die 2. Niederlage mit:7 Pkt. Rheingold ſiegte erneut mit großem Glück:4 gegen den VfR, dagegen ſteht das Spiel Wohlgelegen— Metropol noch aus. Agilitas war ſpielfrei. 3. Runde. Eintracht holte ſich gegen den VfR über⸗ legener als man geglaubt hatte, den 3. Sieg. An 1. Stelle verlor Keller(VfR) ſein 1. Spiel in dieſer Saiſon gegen Ott, nachdem er in den vorhergehenden Runden Tyroller(Wohlgelegen) und Graf(Rhein⸗ gold) geſchlagen hatte. Außer Eintracht iſt jetzt nur noch Agilitas ungeſchlagen, das auch Wohlgelegen :1 abfertigte. Zwei Vereine mußten die 1. Nieder⸗ lage einſtecken. Wie erwartet, verlor F. Z. gegen Blau⸗Weiß:7, das dadurch zu ſeinem 1. Sieg kam. Dagegen rechnete man nicht mit einer Niederlage von Rheingold gegen Metropol, die zudem mit:6 ziemlich ſicher ausfiel. MT ſpielfrei. B⸗Klaſſe 1. Abteilung. Sämtliche Spiele gewannen bisher Phönix Ludwigshafen und Fortuna Mannheim, zwi⸗ ſchen denen auch in erſter Linie die Entſcheidung zu ſuchen ſein dürfte. Phönix erwies ſich bisher als die ſtärkſte linksrheiniſche Mannſchaft dieſer Abteilung. Blau⸗Weiß Ludwigshafen und Olympia Lupwigs⸗ hafen wurbden jeweils:0 abgefertigt, während Hanno Frankenthal ſich mit:8 geſchlagen bekennen mußte. Frankenthal ſelbſt ſiegte:0 gegen Olympia. For⸗ tung gewann gegen Blau⸗Weiß Ludwigshafen da⸗ gegen nur:3, während Flora ſich gegen Viernheim nur knapp:5 beugen mußte. 2. Abteilung. Auch hier liegen eine rechts⸗ und eine linksrheiniſche Mannſchaft in Führung. Kurpfalz Mundenheim ſiegte ſicher gegen Schwarz⸗Weiß Nek⸗ karau:2 und Schwarz⸗Weiß Mundenheim:1. Rot⸗ Weiß gewann gegen Friedrichsfeld:0, Pfingſtberg :3 und Komet:0. Friedrichsfeld verlor auch das 2. Spiel gegen Schwarz⸗Weiß Mundenbeim:8. Da⸗ gegen ſiegte Pfingſtberg:0 gegen Germania und Schwarz⸗Weiß Neckarau:0 gegen Alemannia Lud⸗ wigshafen. Das 3. badiſche Hallenſportfeſt Ein impoſanter Aufmarſch— Vor dem Landesbeauftraglen Robert Rolh Eigener Bericht. Die Veranſtaltung, die nach nationalſoziali⸗ ſtiſchen Prinzipien durchgeführt wurde, zeigte ſpannende annſchaftskämpfe mit Einzel⸗ wertungen. Am Vormittag fanden hauptſächlich Aus⸗ ſcheidungskämpfe ſtatt. Die Nachmittagsveran⸗ ſtaltung wurde durch den Aufmarſch ſämtlicher Teilnehmer eingeleitet. Hierbei begrüßte Gau⸗ führer Linnenbach(Karlsruhe) die Teilnehmer, ſowie die Gäſte, unter denen ſich auch der Lan⸗ desbeauftragte Robert Roth befand, der damit aufs Neue ſein ſtarkes Intereſſe an dieſen Veranſtaltungen bekundete. Robert Roth über⸗ brachte in ſeiner Anſprache die Grüße des Reichsſtatthalters Robert Wagner. Einen be⸗ ſonderen Willkommengruß widmete er den Gäſten des ASS Straßburg. Robert Roth, der ſich immer ſchon für Mannſchaftskämpfe in der heute gezeigten Form eingeſetzt hat, ſtellte be⸗ ſonders das nationalſozialiſtiſche Ziel voran: einen Gleichklang zwiſchen Geiſt und Körper u erzielen, um damit dem nordiſchen Schön⸗ eitsideal möglichſt nahe zu kommen. Er ſchloß mit einem Sieg⸗Heil auf unſeren Führer, das Vaterland und den deutſchen Sport. Es folgten dann Vorführungen gymnaſti⸗ ſcher Art von Schülern der Oberrealſchule Offenburg. Die weiteren Kämpfe unter Lei⸗ tung von Haas(Kork) hatten folgende Ergebniſſe: 80 Meter Jugend⸗Mannſchaftslauf: 1. Turn⸗ gemeinde 1846 Offenburg 880 Punkte; 2. Schloß⸗ ſchule Salem 860.; 3. Sportvereinigung Baden⸗Baden 700.; 4. Turnverein 1846 Bruchſal. 80 Meter Männer⸗Mannſchaftslauf: 1. ASS Straßburg 1360 Punkte; 2. F6 Freiburg 1080.; 3. Fußballverein 04 Raſtatt 1080.; 4. Turngemeinde Offenburg 960.; 5. Turn⸗ verein 1846 Bruchſal; 6. FC Donaueſchingen; 7. TV 1868 Bühl. Weitſprung für Männer: Mannſchaſtsſieger: 1. FC Freiburg 23.69 Meter, 2. FC Donau⸗ eſchingen 22.98 Met., 3. TV 1868 Brühl 22.87 Met.— Einzelſieger u. Beſtleiſtung in dieſem Kampf: Kneller, Freiburg, .20 Meter. Jugend⸗Mannſchafts⸗Weitſprung: 1. Schloß⸗ ſchule Salem 22.32 Met., 2. SpVg Baden⸗Baden 21.57 Me., 3. Oberrealſchule Ofſenburg 20.93 Met.— Einzelſieger: Kühlmann, Schloß⸗ ſchule Salem.95 Meter. 3000⸗Meter⸗Mannſchaftslauf: 1. SpVg Baden⸗ Baden 2932 Puntkte, 2. FC Freiburg 2902., 3. TGde. Offenburg 2782 P.— Einzel⸗ ſieger: Stadler„FC Freiburg,:38 Min.; 2. Limmers, Offenburger FV,:48.8 Min.; 3. Herm, TGde. Offenburg,:54.7 Min. Kugelſtoſen: Mannſchaft: 1. FC Donau⸗ eſchingen 42.32 Met., 2. FV Offenburg 41.48 Met., 3. TV 1868 Bühl 41.38 Met. Ein⸗ 1. Zöller, FC Donaueſchingen, .43 Met.; 2. Eicher, TV Bühl, 11.20 Met.; 3. Baitſch, Augsburg FV, 10.87 Met. 80⸗Meter⸗Lauf: Jugendentſcheidung: 1. Kühlmann, Schloßſchule Salem,.4 Sek.; 2. Haſis, TGde. Offenburg,.7 Sek.; 3. Steg⸗ müller, TV Bruchſal, 10.1 Sek.; 4. Saar, TGde. 1846 Ofſenburg, 10.1 Set. 80⸗Meter⸗Lauf Männer: Entſcheidung: 1. Milius, ASS Straßburg.9 Sek., 2. Ger⸗ ber, FC Freiburg.1, 3. Humann, ASS Straß⸗ burg.2, 4. Ebel, ASS Straßburg,.3. 1000⸗Meter⸗Mannſchaftslauf: 1. Turner⸗ bund Bruchſal 11,3 Min., 2. FC Freiburg Werbt für das „Hakenkreuzbanner“ Fahrgang 3. Nr. 281. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 30. Ottober 1933 12.05, 3. SpVgg Baden⸗Baden 12,14. Einzel⸗ La4, 150 1. Gottſchick, Turnerbund Bruch⸗ fal,.50,8, 2. Stadtler, FC Freiburg,.54,6. Tauziehen: 1 Pionierſturm Kehl, 2. Kraftſportverein Marlen, 3. Turn⸗ und Sport⸗ ——0 Bohlsbach, 4. NS⸗Sportverband Karls⸗ ruhe. 4 mal 1 Runde⸗Staffel für die Jugend: 1. Turngemeinde Offenburg 1,51 Min., 2. Schloßſchule Salem 1,53; 3. Spielvereinigung Baden⸗Baden 1,54. Olymp. Staffel: 1. FV. 04 Raſtatt:51,9 Min. 2. ASS Straßburg.58,6, 3 Turnerbund Bruch⸗ 4. FC Donaueſchingen(Reichswehr) 4 mal 80 Meter⸗Pendel⸗Staffel: 1. F V 04 Raſtatt 36,5 Sek., 2. TV Bühl 37, 3. FC Freiburg 39.6, 4. ASS Straßburg 39.7.(ASS Straßburg und FC Freiburg hatten ſchlechte Stabübergabe.) Hindernislauf für Mannſchaften 200 Meter: 1. Motorſturm 1/170 Offenburg 16,11 Sek., 2. NS⸗Sportverband Karlsruhe 17,14, 3. FV Offenburg und Turngemeinde kombiniert 17,47. Einzelſieger(Beſtleiſtung): Gepperdt, Motorſturm 1/170 Offenburg, 36,7 Sek. Die badiſche Handball⸗Gauliga Reicher Torſegen bei allen Spielen Phönix Mannheim— VfR Mannheim:8(:3) MFcC 08— TuSꝰ Nußloch... 76(:1) Polizei Karlsruhe— TV Ettlingen„„:10 Tabellenſtand vom 29. Oktober Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. SV Waldhof 4 4—— 53:8 8 MỹC 08 4%½1— 80%fr7 VfR Mhm. TV Ettlingen 4„„— 2 Tgde Ketſch 30% 1n Tbd Hockenheim 3 1un 3 Phönix Mhm. TuSpV Nußloch.—„1. Polizei Karlsruhe 4— 1 3 22:33 1 Tbd Durlach 4—— 4 1244— Phönix Mannheim— VfR Mann⸗ heim:8(:3) Zwei alte Rivalen ſtanden ſich Sonntagvormittag auf dem Gelände des MFC Phönix gegenüber. Wäh⸗ rend es für den VfR vor allem darauf ankam, den zweiten Platz, die Elf liegt mit nur einem Puntt hinter SV Waldhof, zu verteidigen, mußte Phönix ſehen, den Anſchluß an die Spitzengruppe zu erreichen. VfR behielt das beſſere Ende für ſich, nach der Pauſe konnte der Sieg, nachdem die Platzelf auf äußerſt harte 13⸗Meter⸗Ball⸗Entſcheidung des Schiedsrichters hin zuſammenklappte, leicht ſichergeſtellt werden. Das Reſultat darf als vollauf verdient betrachtet werden. Dem Schiedsrichter Frey, TV 1862 Weinheim, ſtel⸗ len ſich: VfR.: Reinhold, Funk, Ziegler, Heck, Mathes, Seiberlich, Schimmelburg, Morgen, Kees, Maier und Fiſcher. Alſo mit drei Mann Erſatz, der jedoch nicht als Erſatz anzuſprechen war, fügten ſich die Leute doch gut in das Mannſchaftsgebilde ein. Phönix: Trippmacher, Hoffmann, Maier, Martin, Ornberger, Henninger, Schuch, Repp, Schmitt, Hader und Haas. Wenn man Benzler unberückſichtigt läßt, iſt es alſo das Stärkſte, was Phönix derzeit zu ſtel⸗ len vermag. Spielverlauf: Vom Anpfiff weg kommt VfR gut vor und ſchon muß der Phönixhüter alles aufbieten, um einen un⸗ haltbar ſcheinenden Wurf gerade noch zur Ecke abweh⸗ ren zu können, die nichts einbringt. Jede Partei verſucht ſchon in der erſten Hälfte den Sieg ſicherzu⸗ ſtellen und gibt alles aus ſich heraus. Die Situationen wechſeln blitzſchnell, der Ball wandert von Tor zu Tor. Die erſte Blöße, die die Phönix⸗Verteidigung gibt, kann im letzten Moment noch gutgemacht wer⸗ den, dies allerdings nur auf Koſten eines Strafwur⸗ ſes. Maier bringt ſeinen Verein in Führung. Mit gut placiertem Wurf gibt er Trippmacher das Nach⸗ ſehen. Doch nur kurz währte die Freude der Blauen, im Gegenzug gleicht Schmitt, eine ſchön aufgebaute Kombination mit placierten Torwurf abſchließend, aus. Die Phönix⸗Elf, die zu langſam iſt, das Spiel viel zu viel in die Breite zieht und damit dem Geg⸗ ner immer wieder Zeit zu ausreichender Deckung gibt, verbraucht zuviel Kraft. Man wird ſchon jetzt den Gedanken nicht los, die Elf wird nicht durchhal⸗ ten. VfR, flinker den Ball in Durchbrüchen nach vorn treibend, geht zum zweiten Male in Führung. Fiſcher wirft zu 2: 1. Phönix forciert das Tempo und ſchafft wiederum durch Schmitt, der den gegneri⸗ ſchen Hüter fein täuſcht, den Ausgleich. In der Folge läßt der ſonſt ſehr gute Phönixhüter einen haltbaren Ball von Morgen paſſieren. Unentwegt greiſt Phönix an. Bei einem Zuſammenprall verliert VfR einen Mann. Fiſcher wird k. o. in die Kabinen getragen und erſcheint für den Reſt der erſten Hälfte nicht mehr. In den reſtlichen zehn Minuten ſchafft Repp durch Strafwurf den Ausgleich und bringt im An⸗ ſchluß daran ſeine Farben zum erſtenmal in Front. Mit 4: 3 geht man in die Pauſe. Nach Wiederbeginn ändert ſich das Bild vollkommen. Der bisher gut leitende Schiedsrichter ahndet ein im Phönix⸗Strafraum begangenes geringfügiges Foul mit einem 13⸗Meter⸗Ball. Maier verwandelt und erzielt dadurch den Gleichſtand. Phönix läßt ſich durch dieſe Entſcheidung aus dem Konzept bringen und fällt aus⸗ einander. Das Spiel wird von ſeiten der Platzherren planlos. Lediglich das Hintertrio bleibt auf der Höhe und verhindert dadurch eine noch höhere Niederlage. Schimmelburg wirft zum Führungstreffer ein. Fiſcher ſtellt mit drei weitveren Toren das Endreſultat feſt. Kritik. Vfg, trotz Erſatz, konnte in allen Reihen gefallen. Hervorragend beteiligt am Sieg waren Mor⸗ gen und Maier ſowie der unermüdliche Fiſcher. Phönix, in der erſten Hälfte gut in Form, konnte nach der Pauſe nur in der Verteidigung reſtlos ge⸗ Wir Eerrtueh das Mitverkaufsrecht für DKW.-Wagen und Motorrãder fallen. Der aufmerkſame Torhüter war an der Nie⸗ derlage ſchuldlos. Die Läuferreihe konnte auf der lin⸗ ken Seite, von welcher auch die meiſten Angriffe dann erfolgten, nicht gefallen. Der Sturm fiel nach der Pauſe ganz auseinander, es fehlte an jeglichem Ver⸗ ſtändnis. Der Schiedsrichter leitete das Treffen, wenige Fehl⸗ entſcheidungen in der zweiten Hälfte ausgenommen, zur Zufriedenheit. Nußloch unkerliegt knayy MFc 08— T. u. SV Nußiloch 7: 6(:1) Ein ſehr, ſehr glücklicher Sieg, aber immerhin zwei Punkte. So leicht, als man es angenommen hatte, kam die Elf allerdings nicht zum Erfolg, konnte der Siegestreffer doch erſt in allerletzter Minute erzielt werden. Die Elf iſt immer noch nicht auf der Höhe. Die Hintermannſchaft, in der der Torwart der Beſte iſt, geht noch an. Aber ſchon in der Läuferreihe hapert es, das Zu⸗ und Abſpiel iſt ſchlecht. Den Sturm, in dem lediglich Beltle gefallen konnte, haben wir ſchon beſſer geſehen. Nußloch, eine äußerſt flinke Elf, ſuchte durch Eifer gutzumachen, was ihr an Technik und Spielerfahrung fehlt. Gut gefallen konnte der Sturm, der alle ſich bietenden Gelegenheiten voll auszunützen verſteht. Baader eröffnet den Torreigen, indem er einen Strafwurf ſchön in die Ecke placiert, doch Nußloch gleicht bald darauf durch den Halbrechten aus. Nuß⸗ loch zeigt das beffere Spiel und muß trotzdem,:1 bei Halbzeit geſchlagen, die Kabinen aufſuchen. Rei⸗ bel und Beltle(2) zeichnen für die Treffer. Nach Wiederbeginn wird der Kampf dramatiſch. Innerhalb von zwei Minuten verbeſſert Nußloch durch beide Halbſtürmer auf 5: 5. Ja, die Turner gehen ſogar in Führung, als der Halblinke placiert einwirft. Rei⸗ bel erzielt für 08 den Gleichſtand und in letzter Minute holt Brugger durch placierten Wurf Sieg und Punkte. Mit der Leitung von Kauß, Schwetzingen, konnte man zufrieden ſein, doch dürfte derſelbe vor dem Tor ſchneller pſeifen. polizei Karlsruhe— TV Eltlingen :10 Die Ueberraſchung des Tages dürfte es ſein, daß es den Ettlinger Turnern gelang, Karlsruhes Poliziſten mit 7: 10, ſogar auf dem Gelände des Gegners, zu diſtanzieren. Ettlingen hat ſich durch dieſen Sieg den vierten Tabellenplatz erkämpft. Bezirksklaſſe DIs Lindenhof— Polizei Mann⸗ heim:0(:0)(abgebr.) Einen irregulären Verlauf nahm das Spiel DIg gegen Polizei. Mit 0: 0, beide Mannſchaften hatten bis dahin gleichviel vom Spiel, ging man in die Pauſe. Nach Wiederbeginn ſpielt DIg bald eine 3: 0⸗Führung heraus, dies war den Poliziſten zuviel. Die Elf verlor die Nerven und trug eine äußerſt harte Note ins Spiel, zudem glaubte man alle Ent⸗ ſcheidungen des Schiedsrichters anfechten zu müſſen. Dies wurde demſelben, man hatte Welker, Turngem. 78 Heidelberg, mit der Pfeifenführung beauftragt, zu⸗ viel. Anſtatt nun, was in Ordnung gegangen wäre, die Spieler, die ſich durch rohes Spiel oder dauerndes Reklamieren beſonders hervortaten, vom Platz zu wei⸗ ſen, brach derſelbe kurzerhand das Spiel ab. Dies iſt nun der zweite derart gelagerte Fall in der Bezirks⸗ klaſſe. Es wäre angebracht, von ſeiten des Verban⸗ des hier nach dem Rechten zu ſehen. eeeeneeeeeeeeee————— Mannſchaftsmeiſterſchaftskampf im Ringen Eiche Sandhofen— Stemm- und Ringklub Ludwigshafen 15:3 Die erſten Kämpfe der diesjährigen Ver⸗ bandsſaiſon haben begonnen. Eiche Sandhofen wurde gleich auf eine viel härtere Probe geſtellt, als das obige Reſultat beſagt, denn Ludwigs⸗ ha en gab einen beachtenswerten Gegner ab, der manchem Verein der Gauliga, trotz der hohen Niederlage, ein Rätſel ſein wird. Um auf den Verlauf der Kämpfe zu kommen, iſt in erſter Linie der gute Kampf des Bantamlers Alraun gegen den routrnierten Mattenfuchs Hoffmann zu nennen. Steuernagel im Feder⸗ gewicht mußte ſich der Jugend und Kraft eines Steinel beugen. Daß er nicht auf die Schultern kam, iſt ſeiner Routine und Technik zuzuſchrei⸗ ben. Im Leichtgewicht waren Sommer und Abel beim Ertönen des Schlußpfiffes froh, denn beide waren ſtehend ko und fielen zum Schluß wie beträubt auf der Matte herum. Zwei große Wertungen für Sommer reichten zu einem Punktſieg. Job im Weltergewicht iſt trotz ſei⸗ nes Alters immer noch gut. Sein Sieg über den jugendlichen Schierle iſt beſonders zu er⸗ wähnen. Ein Kampf von beſonderem Format war der der Mittelgewichte zwiſchen Kahl und Schierle Franz. Kraft gegen Kraft, den Kahl für ſich entſchied. Auch im Halbſchwergewicht war es eine ſichere Sache für Eiche Sandhofen — Litters Gegner fiel durch Armzug zum Opfer. Rupp im Schwergewicht war ohne Geg⸗ ner. Als Stahl, ASV Ladenburg, die Kämpfer vor⸗ ſtelte, war der Saal gut beſetzt. Den Haupt⸗ kämpfen ging ein Schülerlkampf von Eiche Sandhofen und St. u. RCl. Ludwigshafen vor⸗ aus, den Eiche mit 14:4 für ſich entſchied. Es war eine Freude, den jungen Recken zuzuſehen, denn an Spannung und Lachſalven fehlt es hier nicht. Die Kämpfe: Bantamgewicht: Alraun⸗S.— Hof⸗ mann⸗L. Dieſer Kampf geht in der Haupt⸗ ſache mit Standattacken über die Matte. Der gibt ein gerechtes Unentſchieden. Federgewicht: Steuernagel⸗S.— Stei⸗ nel⸗L. Mit Beginn ein ſehr verheißungsvoller Kampf mit beiderſeits ſtürmiſchen Angriffen, in deſſen Verlauf der Kampfrichter verwarnt. Steuernagel, der zuerſt auf den Boden muß, ſteht auf verlorenem Poſten, denn Steinel kommt hier nacheinander zu ſechs Wertungen. :1 für Ludwigshafen. Leichtgewicht: Sommer⸗S.— Abel⸗. In der Bodenrunde kommt Sommer zu zwei Wertungen, doch durch die beiderſeits forſch aus⸗ für den Platz MANNHEIM ab 1. Oktober 1933 der Firma HARI LEVEMICMH- Mannheim, B 6, 15-30 Besichtigen Sie bitte unverbindlich unsere neuesten Modelle G DpKu-MorongRnADER von Mk. 395. bis Mk. 1235.— ab Werk* DköwW-Wagen Typ Reichsklasse Mk. 1990.-Typ Meisterklasse Mk 2495. Typ Sonderklasse Mk. 2995.— AUTOUNION.-G. WERK DKW Z SCHOPAU i. SA. 5059K *— geführten Angriffe ſind die Gegner gegen Schluß vollkommen ermüdet, und taumeln planlos auf der Matte herum. Sommers Punktſieg ergibt den Gleichſtand.:3. Weltergewicht: Job⸗S.— Schierle Her⸗ mann. Job, der anſcheinend wieder im Kom⸗ men iſt, ſiegt mit Untergriff von vorn in.05 Min.:3 für Sandhofen. Mittelgewicht: Hohl⸗S.— Schierle⸗L. Nach———— Abtaſten faßt Hohl Unter⸗ griff— Schierle wehrt— doch Hahls Kraft entſcheidet und nach drei Minuten liegt der Ludwigshafener platt auf den Schultern.:3 für Eiche⸗Sandhofen. Halbſchwergewicht: Litters⸗S gegen Kreuz⸗L. Der bärenſtarke Litters ſiegt nach 3,25 Minuten durch Armſchlüſſel und ſtellt die Par⸗ tie auf 12:3 für Sandhofen. Schwergewicht: Rupp Herm.— o. Geg⸗ ner. Die Punkte fallen, da Ludwigshafen keinen Gegner ſtellt, kampflos an Sandhofen. 15:3 für Sandhofen. Kampfrichter Stahl, ASV Ladenburg, ar⸗ beitete gut. vIfs 86 mannheim— Ufs schif⸗ ferſtadt:13 Nach den gezeigten Leiſtungen der Mann⸗ ſchaft des Vereins für Körperpflege von 1886 Mannheim in den letzten Freundſchaftskämp⸗ fen ſah man dem erſten Verbandskampf dieſer Staffel mit der Bezirksmeiſtermannſchaft des Vereins für Kraftſport und Körperpflege Schifferſtadt mit beſonderem Intereſſe ent⸗ egen. Wenn man auch mit einem Siege der Pfälzer gerechnet hatte, ſo kommt der Sieg in dieſer Höhe doch überraſchend. Die Schiffer⸗ ſtädter ftellten eine Mannſchaft, die in allen Klaſſen glänzend beſetzt war. Sie hatten ſogar noch das Pech, daß ihr Bantamgewichtler O. Kolb Uebergewicht brachte und ſo drei Punkte kampflos abgeben mußte. Der einzige, der etwas enttäuſchte, war der Schwergewichtler W. Kolb, der mit Rudolph(M) unentſchieden kämpfte. Die Mannheimer, die durchweg kör⸗ perlich im Nachteil waren, ſchlugen ſich aus⸗ — und gaben ſich erſt nach hartem iderſtand geſchlagen. Lochner(Sch) beſiegte Hecker(M) nach Punkten, R. Münch(M) unterlag gegen R. Kolb(Sch) ebenfalls nach Punkten. Im ſchönſten Kampf des Tages ſiegte der ſtarke Schifferſtadter Schäfer über Denou(M) in der fünften Minute entſcheidend, während Heißler(Sch) im Mittelgewicht drei Minuten benötigte, um den Mannheimer F. Schmitt auf die Schultern zu legen. Kamb (Sch) endlich landete gegen Walz(M) einen klaren Punktſieg. Spygg oꝛ— Zy Friedrichsfeld :2(:1) Die Neuoſtheimer, die ſich bis heute ſehr gut be⸗ währt hatten, konnten in ihrem geſtrigen Spiel einen weiteren Sieg erringen. Dieſer iſt um ſo bemerkens⸗ werter, als 07 das Treffen mit zwei Erſatzleuten beſtreiten mußte. sSpugg sandhofen— Poſt⸗Syv Mannheim:5(:3) Recht ſchwer hatte es die Poſt, um in Sandhofen zu Sieg und Puntten zu kommen. Sandhofen ſcheint aus ſeiner Lethargie erwacht zu ſein, das knappe Reſultat iſt unbedingt als moraliſcher Erfolg der Spielvereinigung zu bewerten. MTõ— Jahn Neckarau :0(:0) Bis zur Pauſe konnte Jahn den MTG⸗Leuten noch einen ebenbürtigen Kampf liefern. In der zweiten Hälfte zeigt es ſich jedoch bald, daß Jahn ſeinem eigenen Tempo zum Opfer gefallen iſt. In regelmäßi⸗ gen Abſtänden erzielen die Grünen durch Treiber, Bickel, Iſenmann(2) und Andräs(3) 7 Tore, während Neckarau leer ausgeht. Schiedsrichter Müller, Durlach, war dem Spiel ein gerechter Leiter. Tyv 1846— Tu Rheinau:4(:2) Dem Schiedsrichter Junghanns, Weinheim, ſtellten ſich beide Mannſchaften komplett. 1846 ergreiſt vom Anſpiel an die Initiative und legt bald, durch Gru⸗ mer, Hoffmann, Reitzig und Schuſter vier Tore vor. Rheinau kommt langſam auf und drängt. Zwei von Gräf erzielte Tore ſtellen das Halbzeitergebnis:2 feſt. Nach der Pauſe gibt Rheinau weiterhin lange den Ton an, doch Kautzmann macht alle Bälle un⸗ ſchädlich. Zudem ſchießen Rheinaus Stürmer viel zu ungenau. 1846 iſt noch dreimal erfolgreich, darunter ein 13⸗Meter⸗Ball, während der Gegner zu zwei weite⸗ ren Treffern kommt. Der Schiedsrichter hatte bei dem fairen Spiel leich⸗ ten Stand. E. K. Förderung, Anſporn und Olympia⸗ prüfung! Ritter v. Halt über den Sinn der Europameiſterſchaften Dr. Ritter v. Halt, der Führer der DSB, hat ſich in einer Unterredung, die er in lie⸗ benswürdiger Weiſe einem Mitarbeiter der Tu⸗Sportkorreſpondenz gewährte, über den Sinn der erſtmalig im September nächſten Jahres in Turin ſtattfindenden Leichtathletik⸗ Europameiſterſchaften und die Aufgaben, die ſie der deutſchen Leichtathletik ſtellen, ge⸗ äußert. Dr. v. Halt antwortete insbeſondere auf drei Fragen: Welchen Sinn ſehen Sie für die deutſchen Leicht⸗ athleten in der Veranſtaltung von Europameiſterſchaf⸗ ten, an deren bisheriger Vorbereitung Deutſchland ja durch Sie im Rahmen der Europakommiſſion eng be⸗ teillgt war? „In den Europameiſterſchaften darf man ein geeig⸗ netes Mittel ſehen, die Vorbereitungen der Leicht⸗ athletit auf dem Kontinent im allgemeinen zu fördern. Weiterhin werden die Europameiſterſchaften einen be⸗ ſonderen Anſporn für die führenden Leichtathletik⸗ nationen bilden. Schließlich ſind ſie eine geeignete Prüfung für die 1936 in Berlin ſtattfindenden Olym⸗ piſchen Spiele. Letzteres gilt beſonders für Deutſch⸗ land, das alle Anſtrengungen machen muß, um bei den Spielen hervorragend abzuſchneiden.“ Aus England ſind nun Stimmen laut geworden, die eine Beteiligung an den Europameiſterſchaften ableh⸗ nen. Würden Sie eine Nichtbeteiligung Englands als eine erhebliche Beeinträchtigung der Bedeutung der Europameiſterſchaften, wie Sie ſie eben dargelegt ha⸗ ben, und als bedauerlich für die deutſche Leichtathletik anſehen? „Ich kenne die Stimmen aus England, die eine Be⸗ teiligung an den Europameiſterſchaften wegen zu gro⸗ ßer Inanſpruchnahme und aus finanziellen Gründen ablehnen. Es iſt das ſehr bedauerlich, denn die Sport⸗ geſchichte hat gelehrt, daß ſich die engliſchen Athleten bei großen internationalen Veranſtaltungen, beſon⸗ ders in den Laufübungen, den Beſten der anderen Nationen gleichwertig, manchmal ſogar überlegen ge⸗ zeigt haben.“ Welche Aufgaben ſtellen die Europameiſterſchaften den deutſchen Leichtathleten, und wie werden ſie ſich etwa in beſonderer Weiſe darauf vorbereiten? „Die Aufgaben für die deutſchen Leichtathleten lie⸗ gen klar vor Augen. Die in Frage kommenden Leute müſſen ſchon während des Winters ihr Training weit⸗ ſchauend auf die Europameiſterſchaften einſtellen. Die DeSB ſelbſt wird Gelegenheit ergreifen, im Frühjahr die beſten Leichtathleten in beſonderer Weiſe durch Zu⸗ fammenfaſſung und Spezialausbildung für die Europa⸗ meiſterſchaften vorzubereiten. Erfahrungen dafür be⸗ ſitzen wir aus unſerer bisherigen Vorbereitung und aus den zahlreichen Länderkämpfen, die Deutſchland bis heute alle ſiegreich durchgeführt hat.“ Verbot der DIs⸗Vereine in Bayern Der Fußball⸗Gauführer in Bayern, Flierl, Fürth, erläßt folgende Bekanntmachung: „Laut einer Mitteilung der bayeriſchen poli⸗ tiſchen Polizei iſt jede ſportliche Betätigung der DIg⸗Vereine(Deutſche Jugend⸗Kraft) im Gau Bavern unterſagt. Die Anſetzung der Verbands⸗ ſpiele wird mit ſofortiger Wirtſamleit außer Kraft geſetzt.“ V. S. D. ſichert Dir eine ſorgenfreie Zukunft, des⸗ halb ſpare im V. S. D. Du ſorgſt vor! Zeitgemäße Verzinſung! Nach kurzer be⸗ ſtimmter Karenzzeit jederzeitige Abrebung der Sharzuthaben und ſofortige Gewährung von Darlehen für faſt alle Zwecke an Beamte, Feſt⸗ angeſtellte, Geſchäftsleute, Handwerker, Landwirte uſw.(5053K Deutſche Kredit⸗ und Finanzierungs⸗Geſell⸗ ſchaft m. b. H. Koſtenloſe Auskunft durch General⸗Agentur: Iskar Frey, Weinheim a. d. Bergſtr. 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Zwei von ebnis:2 rhin lange Bälle un⸗ ier viel zu „ darunter zwei weite⸗ (Spiel leich⸗ E. ympia⸗ der der DSB, er in lie⸗ rbeiter der über den er nächſten ichtathletik⸗ fgaben, die ſtellen, ge⸗ isbeſondere hen Leicht⸗ neiſterſchaf⸗ itſchland ja on eng be⸗ mein geeig⸗ der Leicht⸗ zu fördern. n einen be⸗ ichtathletik⸗ e geeignete iden Olym⸗ ür Deutſch⸗ iß, um bei worden, die iften ableh⸗ iglands als eutung der irgelegt ha⸗ zeichtathletik zie eine Be⸗ gen zu gro⸗ 'in Gründen die Sport⸗ en Athleten gen, beſon⸗ zer anderen herlegen ge⸗ eiſterſchaften den ſie ſich en? athleten lie⸗ enden Leute zining weit⸗ ſtellen. Die m Frühjahr ſe durch Zu⸗ die Europa⸗ n dafür be⸗ reitung und Deutſchland Bayern rn, Flierl, ng: iſchen poli⸗ tigung der ft) im Gau Verbands⸗ leit außer Zzukunft, des⸗ ſorgſt vor! h kurzer be⸗ parguthaben in Darlehen eamte, Feſt⸗ Handwerker, (5053K rungs⸗Geſell⸗ eral⸗Agentur: d. Bergſtr. 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