GE! 4 es Kurth Aanmder Gäßntrr erung N— 50 .30 5UM ————— lüssen ligen men Uhr häft ahe 34 a2 i07 290 acher nge Planken 5 n allen Gebieten en Reiches sehr ich gutem Honig rErnte von prik. : 5 Pid. netto: Lüneburger icht eingetroffen. unheim, I 3, 10 annheim, gegen⸗ (510 5õ K empflehit 1 Schnittblumen lor Aft gster Berechnung erichte ichlichen v0K 4+ „Minuten nd Gel d lehrreichen (ostofoben N paradeplan indsdarlehen DAS MATiOMALSOZIALISTISCHK Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf 204 86 u. 314 71.— Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 7mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfennig, bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfennig. Einzelpreis 13 Pfennig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhinde beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung Regelmäßig erſcheinende Beil aus allen Wiſſensgebieten. Mannheim/ Dienstag, 31. Oktober 1933 W V W. & eile im Textteil Pfg. Dieſe Kundgebung iſt der ſtärkſte Beweis, den der Mannheimer Kreis für ſeinen Friedens⸗ willen ablegen konnte, der ſtärkſte Gegenbeweis den Behauptungen des Auslandes gegenüber, die das deutſche Volk als kriegslüſtern bezeich⸗ nen. Tauſende von Kriegsbeſchädigten ſaßen dichtgedrängt in den Stuhlreihen des Nibelun⸗ genſaales und des Muſenſaales. Sie ſind die berufenſten Zeugen des unbedingten deutſchen Friedenswillens, Pg. Oberlindober, als Führer ihrer Organiſation, iſt der berufenſte Künder dieſer Friedensgeſinnung. Da ſitzen ſie mit zer⸗ ſchoſſenen Gliedern, das Todesgrauen von Hun⸗ derten von Schlachten und Gefechten in die Ge⸗ ſichter gemeißelt. Nicht Deutſche, nicht Mann⸗ heimer müßten außer dieſen Kriegsverletzten in den Sälen ſitzen. Nein, Engländer, Franzoſen, elgier, Amerikaner— alle, die den Glauben in unverantwortlicher Weiſe eingehämmert be⸗ lamen und noch bekommen, dieſes deutſche Volk wünſche einen Krieg— ſte müßten hier ſitzen und als überzeugendes Erlebnis in ihre Hei⸗ mat tragen, was gleichſam als ein einziger Schrei, als Proteſt den Lügen und Irreführun⸗ gen gegenüber aus dieſen Reihen ruft: Wir klagen an! Das iſt bein Pazifismus, der ſich ängſtlich in Waſchlappigteit ein greinendes Stelldichein gibt; dieſe alten Soldaten laſſen es ſich nicht nehmen, ſo fern ſie noch gehen und ſtehen kön⸗ nen, in geordneten Reihen mit Muſik an der Spitze an⸗ und abzumarſchieren. Das iſt Diſzi⸗ plin, die nun einmal dem Deutſchen in den Knochen ſteckt und die mit Militarismus nicht das geringſte zu tun hat. Dieſe unausgeſprochene, lebendige Anklage gilt nicht allein dem Leugnen unſeres Frie⸗ denswillens durch die Andern, ſie gilt auch dem Streitigmachen der Ehre unſeres deut · ſchen Soldaten durch unſere ehemaligen Gegner. Beifall donnerte durch die Säle, die Wogen ber begeiſterten Zuſtimmung greifen über in die Menſchenmenge, die zu Tauſenden die Wandelhalle und den Platz vor dem Roſen⸗ garten bis zum Waſſerturm füllt. Kreisleiter pg. Dr. Rolh eröffnete die Verſammlung und gab dem Red⸗ ner des Abends das Wort zu ſeinen einſtündi⸗ gen Ausführungen. Beſonders von den Kriegs⸗ verletzten, denen der Redner am meiſten be⸗ kannt iſt, wurde Pg. Oberlindober begrüßt, als er ſeine Rede begann: Kein Diktat und keine Diktatur kann dem deutſchen Volk den Glauben an ſeine Zukunft rauben. Ein Volk von ſechzig Millionen läßt ſich nicht einfach aus der Weltgeſchichte ſtreichen. Dieſes Volk will nichts als redlich arbeiten und für die Zukunft ſeines Nachwuchſes ſorgen. Dieſem Volk gab man in einem Friedens⸗ vertrag ehrloſe Bedingungen, ſtellte ihm Zumutungen, wie ſie nie in der Ge⸗ ſchichte einem Volt geſtellt wurden. Die aber bei uns dieſen Vertrag unterſchrie⸗ ben, ſind vom Voll längſt vergeſſen. Ihre Na⸗ men wird in Jahrzehnten kein Konverſations⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite.) Vereitelter Bombenanſchlag auf den Reichsſtatthalter Kaufmann Der Täter durch die Flucht enkkommen Hamburg, 30. Okt. Der Reichsſtatthalter Karl Kaufmann, der am Montag abend in einer Wahlverſammlung in Hamburg ſprach iſt durch die Aufmerkſamkeit Hamburger Polizei⸗ beamter einem von kommuniſtiſcher Seite ge⸗ planten Attentatsverſuch entgangen. Die Po⸗ lizei gibt darüber folgenden Bericht heraus: In einer Wahlverſammlung der NSDAP des Kreiſes Horn⸗Biſlbrook im Gaſthof„Zur Rennbahn“ wurde am Moniag abend von lom⸗ muniſtiſcher Seite ein Bombenattentat ar den Reichsſtatthalter Kaufmann, der in der Wahl⸗ verſammlung als Redner prach, verſucht. Das Attentat wurde durch Polizeibeamte vereiſelt, die gegen 21 Uhr kurz nach Beginn der Ver⸗ ſammlung bemerkten, daß ein Mann mit einem Paket aus dem Hintergarten des Lokals in den Verſammlungsraum eindringen wollte. Auf den Anruf warf der Mann das Paket ori und gab auf die Beamten einige Schüſſe ab, wodurch ein Beamter durch Streifſchuß verletzt wurde. Als die Beamten ihrerſeits von der Schußwaffe Ge⸗ brauch machten, ergriff der Täter die Flucht und warf die Piſtole von ſich. Es gelang ihm in der Dunkelheit durch den Hintergarten zu entkommen. Bei der Bombe handelt es ſich um eine Konſervendoſe, die mit hartgepreßter Cellu⸗ loſe gefüllt, als Brandbombe geworfen werden ſollte und bei Ausführung des Attentats ge⸗ radezu vernichtende Wirkung gehabt hätte. Die polizeilichen Nachforſchungen nach dem Täter werden ſofort aufgenomemn. Die Wirtſchaftswerbung als Dienerin der Volkswirtſchaft Konſtituĩerung des Werberals der deukſchen Wirtſchaft— Jeierliche Er⸗ öffnungsſitzung im Propagandamin iſterium Berlin, 30. Okt. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda hatte für heute mittag zur Eröffnungs⸗ ſitzung des„Werberats der deutſchen Wirtſchaft“ eingeladen. Im Thronſaal des Alten Friedrich⸗Leopold⸗Palais hatten ſich die Mitglieder des Werberats ſowie die ſeines Ver⸗ waltungsrats und zahlreiche Gäſte eingefunden. Staatsſetretãr Junk eröffnete die Sitzung mit einer Anſprache, in der er davon ausging, daß heute die Durchfüh⸗ rungsbeſtimmungen zum Geſetz über Wirt⸗ ſchaftswerbung veröffentlicht werden, nach de⸗ nen der Werberat der deutſchen Wirtſchaft als öffentlich⸗rechtliche Körperſchaft errichtet iſt. Zum Präſidenten beſtellt wurde Miniſterialdirektor Ernſt Reichard, zu Ge⸗ ſchäftsführern Dr. Heinrich Unke, Erwin Finkenzeller und Amtsgerichtsrat Carol, Edler von Braunmühl. Zu Mit⸗ gliedern des Werberats wurden 50 Vertreter der an der Werbung beſonders intereſſierten Dr. Wirtſchaftskreiſe ernannt. Vorſitzender im Ver⸗ waltungsrat iſt Staatsſekretär Funk ſelbſt, zwei⸗ ter Vorſitzender Staatsſekretär Dr. Poſſe vom Reichswirtſchaftsminiſterium, dritter Vorſitzen⸗ der Staatsſekretär Backe vom Reichsernäh⸗ rungsminiſterium. Der Grund dafür, daß die Vorbereitungen für die Errichtung des Werbe⸗ rates verhältnüsmäßig lange Zeit in Anſpruch genommen haben, ſei in dem Fehlen der Einheitlichkeit und Planmäßigkeit auf dieſem überaus vielgeſtaltigen Gebiet zu ſuchen. Der Werberat der deutſchen Wirtſchaft ſei dazu geſchaffen worden, der Wirtſchaft zu helfen, die Werbung beſſer, billiger, wirkungsvoller zu ge⸗ ſtalten. Für dieſe Arbeit erhebe der Werberat eine kleine Gebühr von durchſchnittlich zwei Prozent des Werbeumſatzes, die wiederum für Werbung verwandt würden. Außerdem ſolle der Werberat alle ſtaatlichen Mittel für Wirt⸗ ſchaftswerbung zentral bewirtſchaften. Wirtſchaftliche und politiſche Werbung ſtün⸗ den in wechſelſeitiger Beziehung. Die Propa⸗ ganda für deutſche Ware habe ebenſo wirtſchaft⸗ liche wie politiſche und erzieheriſche Bedeutung. Reichsminiſter Dr. Goebbels hielt heute vor dem Werberat der deutſchen Wirtſchaft eine Rede im Anſchluß an die Aus⸗ führungen des Staatsſekretärs Funk. Dabei führte er u. a. aus, daß die Grundformel der deutſchen Revolution die For⸗ derung ſei, den ſchrankenloſen Indi⸗ vidualismus durch ein volksmäüßig gebundenes Denken und Empfin⸗ den zu erſetzen. Auch das Gebiet der Wirtſchaftswerbung, auf dem die liberaliſtiſche Wirtſchaftsauffaſ⸗ ſung chaotiſche Zuſtände habe entſtehen laſſen, müſſe nach nationalſozialiſtiſchen Prinzipien wieder als Dienerin in die ge⸗ ſamte Volkswirtſchaft eingebaut werden. Wirtſchaftswerbung müſſe der geſamten Wirt⸗ ſchaft, und damit dem ganzen Volke dienen. Eine der weſentlichſten Aufgaben ſeines Mini⸗ ſteriums ſei, das wirtſchaftliche Streben und die Fortſetzung ſiehe Seite 3 KaAMPFBLATTIN Anzergen: Die 10geſpalt. Millimeter 40 lg Für oſtſcheckko ndte Merlr255 übernehmen 1 Preis 10 Pfg. kleine Ang iederholung Rabatt nach auflieg Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Manmd nto. Das„Hakenkred Nigshafen 4960. Verantwortung. erlagsort Mannheim. Nannheim reiht ſich ein in die ——————— Pg. Oberlindober ſpricht zu 15000 Volksgenoſſen im Roſengarten Der Reichswahlvorſchlag eingereicht Am Mittwoch Veröffentlichung Berlin, 30. Oktober. Wie der Parlaments⸗ dienſt der Telegraphen⸗Union meldet, iſt der Reichswahlvorſchlag für die NSDApP für die Reichstagswahl am 12. November am Sonntag mittag beim Reichswahlleiter eingreicht wor⸗ den. Die Zuſammenſetzung der Reichsliſte, auf der bekanntlich die Verrechnung der Reſtſtim⸗ men aus den Wahlkreisverbänden erfolgt, ent⸗ ſpricht nicht ganz derjenigen der Einheitsliſte für die Wahlkreiſe. Inzwiſchen iſt der Reichswahlausſchuß vom Reichswahlleiter für Dienstag vormit⸗ tag 11 Uhr zur Prüfung des Reichs⸗ wahlvorſchlages einberufen worden. Die amtliche Veröffentlichung der Reichsliſte dürfte dann am Mittwoch im Reichsanzeiger erfolgen. Der Wahlausſchuß, der bekanntlich unter dem Vorſitz des Reichswahlleiters Dr. Reichardt tagt, ſetzt ſich nicht ausſchließlich aus Mitglie⸗ dern der NSDAp zuſammen. Es ſind vielmehr auch andere national zuverläſſige Perſönlich⸗ keiten mit herangezogen worden, wie das übri⸗ gens auch in den Kreiswahlausſchüſſen geſchehen iſt. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, wird der Reichswahlvorſchlag, der geſtern ein⸗ gereicht worden iſt, am kommenden Minwoch veröffentlicht werden. Die Nachprüfungen beim Reichswahlleiter über die von den einzelnen Kandidaten beigebrachten Unterlagen ſind ge⸗ genwärtig noch im Gange. Boelcke⸗Ehrung in Eſſen Pg Goering begründet die Notwendigkeit der deutſchen Luftfahrt Eſſen, 30. Okt. In der Eſſener Lichtburg fand am Sonntag mittag eine Oswald⸗ Boelcke⸗Gedächtnisfeier ſtatt, die be⸗ ſonderes Gewicht durch die Anweſenheit des preußiſchen Miniſterpräſidenten Göring, des ehemaligen Fliegerkameraden des großen Flie⸗ gers erhielt. Der Miniſterpräſident ſagte in ſeiner An⸗ ſprache, eine ſtarke Quelle, aus der uns Kraft⸗ ſtröme zufließen müßten, ſei die Vergangen⸗ heit, ſoweit ſie vom Heldentum, Opfern und Hingabe künde. Zu dieſer Vergangen⸗ heit gehöre jener große Tote, der mit ſeinem Leben und Sterben dem heutigen Geſchlecht ein Vorbild augegeben habe. Wenn wir Boelckes und Richthofens geden⸗ ken, dann ſind wir inmiten in den furchtvaren Sorgen der deutſchen Gegenwart und insbeſon⸗ dere der deutſchen Luftfahrt. Gewiß konnie uns die Uebermacht zwingen, unſer Material zu zer⸗ ſtören und wir haben es zerſtört. „An dieſer Stelle erkläre ich als Jerant⸗ wortlicher Leiter der deutſchen Luftfahrt laut und klar, es iſt nicht wahr, wir haben aus dem Kriege nicht Flugzeuge zurüchbe⸗ halten, wir haben keine Geſchwader heim⸗ lich gebaut und aufgeſtellt. Und wenn man auf unſere Verkehrsflugzeuge zeigt, dann ſage ich, Ihr handelt wider beſſeres Wiſ⸗ ſen und Eure Fachleute können nicht be⸗ Anſere Ziele ſind: Arbeit, Freiheit, Brot und einen Frieden, der der Würde und der Ehre des deutſchen Volkes entſpricht e,, Sihlgang 3. Rr. 282. Selte 2 —*———.—— r a ei 70 aken 7* e u z b anner. haupten, daß unſere ſchwerfälligen Ver⸗ kehrsflugzeuge jemals als Kriegsflugzeuge in Frage kämen.“ Solange der Gegner nicht auf die ſchweren, Angriffsflugzeuge verzichtet, ſolange kann man es Deutſchland, weiß Gott, nicht verübeln, daß es auf der Konferenz nachſuchte, ihm wenigſtens ein Minimum an Abwehr⸗ und Verteidigungs⸗ maſchinen zuzubilligen. Wenn man uns das verwehrt, dann eben kann nur eine böſe Ab⸗ ſicht dabei im Spiele ſein. Wenn man uns ſchon jedes militäriſche Flugzeug verboten hat, dann zwingt uns das Gedenken an unſere gro⸗ ßen Lufthelden, wenigſtens in den engen Gren⸗ zen, die man uns gezogen, Luftverkehr und Luftſport zu pflegen. Ich glaube nicht, daß das Ausland noch behaupten kann, daß wir etwa mit dem motorloſen Segelflugzeug den Frieden der Welt bedrohen könnten. Auf das Haken⸗ kreuzbanner hinweiſend, ſchloß der Miniſter: Vergeſſet es nicht, über dem Hakenkreuz er⸗ hebt ſich der Adler, er hat die Schwingen gebreitet, dieſer Adler iſt die Sehnſucht der deutſchen Luftfahrt!“ ———— Fortſetzung von Seite 1 Mannheim reiht ſich ein in die Volks⸗ front für Ehre und Frieden lexikon mehr aufweiſen. Nach einer Schilde⸗ rung der innenpolitiſchen Lage in den letzten vierzehn Jahren fuhr Pg. Oberlindober wei⸗ ter fort: Gegen dieſen Wahnſinn kehrte ſich die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung, die aus einer Hand⸗ voll Männer entſtand, die nichts anderes in den Bund mitbrachten, als den Glauben an das deutſche Volk. Der Beſte unter ihnen, der Stärkſte in dieſem Glauben war Adolf Hitler, der unbekannte Gefreite des Weltkrieges, der Meldegänger in den großen Schlachten, einer der Soldaten, denen man kein Denk⸗ mal ſetzt. Dieſer Mann ſchuf dieſe herrliche Bewegung, mit der er den alten Traum, die Sehnſucht aller Deutſchen, erfüllte, daß es nur noch ein einziges Reich der Deutſchen gibt. Und dem deutſchen Arbeiter gab er die Stellung als vollwertiges Glied in der Reihe aller Volks⸗ genoſſen. Dieſes neue Deutſchland kann nur den Frieden wollen! Darum ſpeit dem ins Geſicht, der es wagt, vom Kriegswillen dieſes Volkes zu reden. Wenn aber deutſche Kriegsopfer ſich in die vorderſte Linte ſtellen in dieſem Kampf, dann deshalb, weil ſie wiſſengdaß eine Vorausſet⸗ zung erfüllt ſein muß: die anertannte Ehre. Im Kriegrging dieſenEhre nicht ver⸗ loren; nehmen wollte man ſie nach dem Kriege und ſetzte an ihre Stelle: die Rente. Aber wir ſind nicht in den Krieg gezogen, um Ren⸗ tenempfänger zu werden, ſondern um als deut⸗ ſche Männer unſere Pflicht zu tun. Erſt die Ehre, dann das Recht, ſo zogen wir in den Kampf, ſo heißt auch heute die Parole im Kampf um die Achtung des Volkes vor der Welt. Vor dem Führer beſteht dieſe Achtung ſeit dem Rein, das er aus⸗ ſprach. Schon gibt es Völker, die uns um unſeren HBeerliner Briet Berlin iſt tot— es lebe Berlin! Dieſe merkwürdige Stadt Berlin, der man tauſendmal den langſamen, aber ſicheren Tod prophezeit hatte, iſt lebendiger denn je. Vieles, was früher zu den„Sehenswürdigkeiten“ ge⸗ hörte, iſt allerdings geſtorben. Die Künſtler⸗ lokale, in denen die Prominenten ihren Snobis⸗ mus mit eitler Gebürde zur Schau trugen, und wo ſich vielfach die kommuniſtiſche Künſtlerwelt zu einem Kulturklatſch übelſter Sorte zuſam⸗ menfand, exiſtieren entweder überhaupt nicht mehr oder wurden auch in ihrer Geſinnung re⸗ noviert. Das berüchtigte Romaniſche Café an der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Gedächtnistirche, in dem allabendlich paziſiſtiſche Literaten ihr Kafſee⸗ kpänzchen abhielten, bekommt immer mehr eine ſolide bürgerliche Note. Verſchwunden ſind viele fragwürdige Geſtalten, die beſonders in den Nebenſtraßen des Kurfürſtendamms herum⸗ ſpukten. Die Berliner ſind wieder mehr unter ſich. Während das alte Berlin in den letzten Zügen liegt, fängt das neue ſchon wieder zu leben an. 1* Fiſche fliegen ins Volk Wer in Berlin vor einem Jahr zu abendlicher Stunde auf die Straße trat, wurde manchmal unfreiwilliger Zeuge einer wilden Verbrecher⸗ jagd., Da rannten Poliziſten mit geſchwunge⸗ nen Gummiknüppeln um einen Häuſerblock, in der Nacht fielen Schüſſe, und das Volk der Straße ſtrömte in erregten Gruppen zuſammen. Sorgenvoll und verüngſtigt ſchlichen die Men⸗ ſchen durch die Straßen. Ueberall, beſonders im Norden und im Oſten herrſchte Mord⸗ und Totſchlag. Heute iſt MAuch heute ſind die Straßen ſehr oft in hellem Aufruhr, und die Menſchen ſtehen in erregten Geſprächen beiſammen, aber diesmal handelt es ſich nicht um irgendeinen unaufgeklärten Raub⸗ überfall, ſondern um die feſtlichen Umzüge und Veranſtaltungen, in denen ſich der Wille und die da anders geworden. Führer beneiden und für ſich einen Adolf Hitler wünſchen. Aber dem deutſchen Volk gilt heute noch das Mißtrauen der Welt, das künſtlich gezüchtet wird. Und wenn ſie uns ſchon die techniſche Abrüſtung glauben, weil ſie nicht anders können, ſo ſagen ſie eben: ihr habt moraliſch noch nicht abgerüſtet. Bei euch marſchieren SA und SS und Stahlhelm und die Bäcker und die Metzger marſchieren. Aber das können wir uns nicht vorſchreiben laſſen, in welcher Form wir auf unſeren Straßen ſpazieren gehen. Mit unſeren diſziplinierten, unbewaffneten Maſſen haben wir lediglich einen lebendigen Schutzwall gegen den Kommu⸗ nismus aufgerichtet. Dafür wird ganz Europa einmal Deutſchland und ſeinem Führer dankbar ſein müſſen. Das iſt die friedliche Weltmiſſton, die der Nationalſozialismus zu erfüllen hat, daß er bei allen Völ⸗ kern das Gewiſſen wecke und die Trä⸗ ger der Leiſtung feſtlege, die Soldaten des Krie⸗ ges in ihr Recht ſetze, das die Sorge für den Frieden bedeutet. „Der deutſche Soldat iſt der erſte Bürger ſeines Volkes.“ Dieſes Wort hat Adolf Hitler geprägt, in ſeiner Einfachheit und dem Programm, das es um⸗ faßt, wurde es von allen verſtanden. Das Jahr 1933 war ein Jahr unerhörter Ehrung für den Kämpfer des Krieges und für das Opfer des Krieges. Die Blumen, die ihm 1918 vorent⸗ halten wurden, bekam er jetzt. In dieſen Stunden geht es darum, mit vol⸗ lem Einſatz der neu gewonnenen Kraft jeden Deutſchen zu gewinnen, der für ſein Volk ein⸗ ſtehen will. Dem Führer gilt es ein brauch⸗ bares Inſtrument in die Hand zu geben zur Erfüllung des deutſchen Lebenswillens. Durch das Ja von 40 Millionen wollen wir zeigen, daß wir wieder ein einiges Volk gewor⸗ den ſind. Wie am Tage der Mobilmachung, ſo werden am 12. November die Kriegsbeſchädigten mit Blumen geſchmückt auf die Straße gehen, nicht zur Mobilmachung des Krieges, ſondern zu der des Friedens. Der Appell des Pg. Oberlindober wurde in Begeiſterung entgegengenommen. Die Verſammlung ſchloß Kreisleiter Dr. Roth, der die Anweſenden aufforderte, mitzuhelfen, um in einem großen Wahlerfolg das ganze Volk mitzureißen, die Verzweifelten aufzurichten und den Willen zum Frieden und die Treue zum Führer eindeutig zu bekunden. Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloſ⸗ ſen die Feier. Unter den Klängen von Marſch⸗ muſik gingen die Fünfzehntauſend auseinan⸗ der, zum Teil marſchierten geſchloſſene Grup⸗ pen in ihre Bezirke und formten den Willen zum Frieden noch einmal zu einer ſichtbaren Darſtellung.* Aufgaben des neuen Reichstages Dr. Frick über die Wahl— 30—40 Kandidaten die nicht Parkeigenoſſen ſind Berlin, 30. Okt. Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht eine Unterredung mit Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Frick, der die amtliche Leitung der Reichstagswahl in Händen hat und gleich⸗ zeitig Reichswahlleiter der Partei iſt. Darin verweiſt der Miniſter zunächſt auf den prakti⸗ ſchen Unterſchied der Wahlvorausſetzungen, die heute nach dem Fortfall aller anderen Parteien gegenüber früher andere geworden ſind. Die Männer auf dem Wahlvorſchlag der NSDaAp ſeien die Garanten der Regie ⸗ rungspolitik. Es ſei die freie Entſcheidung der Wähler, ob ſie dieſe als die Männer ihres eigenen Vertrauens anerkannt wiſſen wollen oder nicht. Das ſei ein Willensakt, der jedem deutſchen Wähler auch die aller ⸗ größte Verantwortung auferlege. In wahltechniſcher Veziehung ergeben ſich beine weſentlichen Veränderungen, Die Einheitsliſte enthält die 685 Namen der Wahlbewerber, die von dem Reichsinnenminiſter als dem Reichs⸗ wahlleiter im Einvernehmen mit der Reichs⸗ parteileitung und mit den Gauleitungen zuſam⸗ mengeſtellt worden ſind. Bei der außenpoliti⸗ ſchen Bedeutung, die dieſe Wahl als Ausdruck des deutſchen Volkswillens hat, hat man es für richtig gehalten, in unſerem Wahlvorſchlag auch Leute mitaufzunehmen, die zwar außerhalb der Partei ſtehen, aber als führende Perſönlichkeiten im öffentlichen Leben Bedeutung ha⸗ ben und eine Rolle ſpielen. Die Ein⸗ Lebensfreude der geſamten Berliner Bevölle⸗ rung immer wieder manifeſtiert. Wer als Fremder an einem der letztem Abende durch die Potsdamer Straße ging, mußte anneh⸗ men, daß mindeſtens ein gewaltiges Erdbeben die Menſchen aus den Häuſern getrieben habe. In Wirklichkeit war es nur die Ankunft Adolf Hiterls, der die unüberſehbaren Menſchenmaſſen in ungeduldiger Erwartung entgegenharrten. Als es hieß, daß der Wagen des Reichslanzlers geſichtet worden ſei, ſtürzten die Menſchen wie beſeſſen aus den Lokalen und ließen ihr Bier im Stich. Die Häuſer waren im Nu wie aus⸗ geſtorben, und wie eine lebendige, wogende Mauer zog ſich ein endloſer Menſchenwall zu beiden Seiten der Straßen hin. Die Straße Berlins hat ein neues Geſicht bekommen Fiſche fliegen ins Volk. So geſchehen beim Aufmarſch der Berliner Handwerker. Ein 12 Kilometer langer Zug ſchob ſich wie eine rieſige Raupe durch die Straßen. 100 000 Handwerker zeigten mitten im Volt ihre Kunſt. In Pfannen werden die ſchönſten Setzeier gebraten, daß den Zuſchauermaſſen das Waſſer im Munde zuſam⸗ menläuft. Eine liebenswürdige Hexe am Pfef⸗ ferkuchenhaus leert ganze Bonbontüten über den Köpfen. Schreckenerregende Poliziſten mit Flinten und Hellebarden bewachen einen Schwarzarbeiter, der in einem Schuldturm ſchmachtet. Mitten in dieſer mittelalterlichen Umgebung wirkt der Lautſprecherwagen der Elektro⸗Inſtallateure wie ein Geſpenſterſpuk aus dem Jenſeits. Plötzlich fliegen Fiſche ins Volk. Sie vollführen auf dem Aſphalt die tollſten Sprünge. Das Volk jubelt, die Fan⸗ faren ſchmettern, auf allen Geſichtern glänzt die Freude. 0 Wer hat den Käſe durch Deutſchland gerollt? Jenes Epos wird noch geſchrieben werden müſſen, das die Leiſtung der zwei Bayern ver⸗ herrlicht, die eine runde, zwei Meter hohe Käſe⸗ ſchachtel in einem Fußmarſch von 132 Tagen aus dem ſübdlichſten Zipfel des Reiches nach Berlin rollten. Der Ueberkäſe wurde von den Berlinern mit viel Jubel aufgenommen. Neben benaue enthält unter dieſen Geſichtspunkten etwa 30—40 Kandidaten, die nicht Parteigenoſſen ſind und die u. a. der Gruppe der ehemaligen bür⸗ gerlichen Parteien, wie der Deutſchnationalen, des Zentrums, der Bayeriſchen Volkspartei uſw. entnommen ſind. Unter ihnen ſind zu nennen: Geheimrat Claß, Graf Quadt, Hackels⸗ berger, Freytag⸗Loringhoven und andere. Die Einheitsliſte mit den 685 Namen iſt in allen Wahlkreiſen die gleiche. Die erſten zehn Namen, die ſchon behannt geworden ſind, ſollen in ihrer Zuſammenſetzung ein ſymboliſches Bild für die Zuſammenſtellung der ge⸗ ſamten Liſte darſtellen. Im übrigen wird die geſamte Wahlliſte noch rechtzeitig vor der Wahl den Wählern zur Kenntnis gebracht wer⸗ den. Auch die Reichsliſte iſt mit pder Einheits⸗ liſte mit geringfügigen Abweichungen identiſch. Auf der Einheitsliſte iſt auch eine größere Zahl bisheriger nationalſozialiſtiſcher Abgeordneter der Länderparlamente berückſichtigt. Da auf 60 000 Stimmen ein Mandat fällt, lann die Ver⸗ teilung der gewählten Abgeordneten der Ein⸗ heitsliſte auf die einzelnen Wahlkreiſe nur zen⸗ tral erledigt werden. Alle Kandidaten müſſen deshalb jetzt ſchon Blanko⸗ unterſchriften abgeben, die die Reichswahlleitung ermächtigen, nach eigenem Ermeſſen die Zutei⸗ lung auf die Wahlkreiſe vorzuneh⸗ men. Auf dieſe Weiſe wird es möglich ſein, ſpäteſtens drei Tage nach der Wahl über die den fliegenden Hamburger geſellt ſich nun auch der Rollende Emmentaler, der den Ruhm deut⸗ ſcher Milchprodukte weit und breit in deutſchen Landen verkünden half. Um die Echtheit ihrer Abſtammung nachzuweiſen, ließen die Bayern von Zeit zu Zeit Originaljodler erſchallen, die bei den Berlinern ein freundliches Echo fanden. Es iſt kein Wunder, daß eine ſolche Provaganda, die mitten aus dem Volle hervorwüchſt und eine humorvolle Note hat, viel wirkſamer iſt als die gelehrteſte Broſchüre. Wöhrend der rollende Emmentaler nur be⸗ ſichtigt werden durfte, waren die Würſte und der Speck, die an kinderreiche Familien und erwerbsloſe SäA⸗Männer verteilt wurden, eine äußerſt nahrhafte Reklame für das Werk der Winterhilfe. Im Haus der Berliner Fleiſcher⸗ Innungen mußten 700 Zentner Wurſt und Speck in Reih und Glied antreten. Ein zauber ⸗ hafter Wurſtreigen leitet das große Hilfswerk ein. Die Fleiſcher, die gewohnt ſind, Blut zu ſehen und Knochen zu zerhacken, haben gezeigt, daß ſie unter ihrer rauhen Weſte ein weiches Herz haben. Der Weg allen Laubes Mancher milde Herbſtlyriler wird in dieſen Tagen verſucht ſein, ſich voll Gram ins eigene Schwert zu ſtürzen: Seine geliebten welkenden Blätter, mit denen er ſchon ſo manches Hono⸗ rar verdient hat, haben ſich endlich entſchloſſen, langſam auf die Erde zu ſinken. Der Lyriker wird ihnen manche Träne nachweinen, wenn er erfährt, daß dieſe Blätter für die Berliner Straßenreinigung nichts weiter bedeuten als 240 000 Zentner Laub. Es dürfte nicht vielen bekannt ſein, daß es in Berlin 475 000 Straßen⸗ und Alleebäume gibt. Eine Armee von Stra⸗ ßenkehrern iſt damit beſchäftigt, die 240 000 Zentner Laub unter Dach und Fach zu bringen. 1200 Eiſenbahnwagen wären notwendig, um dieſe üngeheure Laſt fortzuſchaffen. Der Weg allen Laubes iſt den meiſten Menſchen fremd. Nur wenige wiſſen, paß die Blütter entweber zum Schutz der freiſtehenden Blumenbeete oder als Miſchdünger verwendet werden. Aus den Zuſammenſetzung des ganzen Reichstags Klar⸗ heit zu haben. Der Miniſter beſtätigte, daß die Weiterent⸗ wicklung des bisherigen demokratiſch⸗parlamen⸗ tariſchen Wahlbetriebes in der Richtung eines öffentlichen Volksbekenntniſſes durchaus natio⸗ nalſozialiſtiſchen Grundſätzen entſpreche. Man werde auch künftig die beſtimmten Körperſchaf⸗ ten als Ausdrucksform des Volkswillens immer wieder brauchen. Soviel könne man ſchon ſagen, daß bei die ⸗ ſer Reichstagswahl wohl zum letztenmal nach dem bisherigen Wahlſyſtem gewählt werde. Die Aufgabe des neuen Reichstages werde in erſter Linie ſein, außenpolitiſch ein Bekenntnis zur Politik des Reichskanzlers Adolf Hitler ab⸗ zulegen, innenpolitiſch wird er die Reformauf⸗ gaben löſen müſſen, die notwendig ſind, um lünftige jede unnötige Kräftezerſplitterung durch die Aufrechterhaltung hiſtoriſcher, aber heute überholter und unzeitgemäßer Gebilde und Einrichtungen zu verhindern. Es wird not⸗ wendig ſein, das Deutſche Reich auch innen⸗ politiſch, ſo umzubauen, daß es unter Wahrung aller traditionellen Eigenarten im einzelnen nach außenhin ſtets eine unerſchütter⸗ liche Einheit darſtellt. Auch über das Schickſal der Länderparlamente wird im Zuge der innerpolitiſchen Reformaufgaben der kommende Reichstag zu beſchließen haben. Der politijche Tag Cſchechiſches Staatsjubiläum In dieſen Tagen häuften ſich eine Reihe von Staatsjubiläen. Die junge türkiſche Republit feierte ihn zehnjähriges Beſtehen, das faſchiſti⸗ ſche Syſtem in Italien das 11jährige Gedächt⸗ nis ſeiner Machtergreifung und die tſchechiſche Republik beging mit großem Pomp das 15⸗ jährige Jubiläum ihres Beſtehens. Während es ſich in den beiden erſten Fällen um das Ju⸗ biläum eines Syſtemwechſels in an ſich hiſto⸗ riſch feſt begründeten Staaten handelt, feiert man in Prag den Gründungstag eines völlig neuen Staatsgebildes, das keinerlei geſchicht⸗ liche Tradition beſitzt. In der politiſch ver⸗ worrenen Situation beim Zuſammenbruch des Habsburger Reiches ergriffen Männer, deren ſtaatsmänniſche Fähigkeiten nicht abzuſtreiten ſind, die Initiative. Als dann der große Raubgierfraß begann, als man ſich um das Erbe eines toten Habs⸗ burger Staates ſtritt, da traten Männer wie Maſaryks und Beneſch vor die Ententeſtaaten hin und verlangten ihren Anteil. Geſchickt wußte man denen, die von den wahren Ver⸗ hältniſſen keine Anhnung hatten, Achtung vor ber„tſchechiſch⸗flowakiſchen“ Nation einzureden. Der angebliche Nationakſtaat iſt in Wirklich⸗ keit ein Nationalitätenſtaat, wie es der Habs⸗ burgiſche Staat geweſen war, mit dem Unter⸗ ſchied allerdings, daß die wirtſchafts⸗ und raumpolitiſch günſtige Lage des alten Staates nicht mit übernommen werden konnte. Aus die⸗ ſem Mangel kranken heute alle Habsburgiſchen Nachfolgeſtaaten, wie die Bemühungen um einen neuen wirtſchaftlichen Donauraum nur zu deutlich zeigen. Von den 14 Millionen Ein⸗ wohnern des tſchechiſch⸗ſlowakiſchen Staatsge⸗ bildes gehören nicht einmal die Hälfte dem tſchechiſchen Staatsvolke an. Ueber die Hälfte der Bevölkerung iſt deutſche oder ſlowakiſche Blättern entſtehen im Frühling wieder neue. Und ſo geht der ewige Kreislauf fort. Unſer Lyriler mag beruhigt ſein. Auch bei den Berliner Straßenhändlern iſt eine gewiſſe Herbſtſtimmung eingezogen. Die Polizei hat ſchärſere Augen denn je. In den letzten Jahren haben viele Schwarzarbeiter in den belebteſten Straßen des Zentrums und des Weſtens ihre Stände errichtet und manchmal auf Koſten anderer, die einen Gewerbeſchein be⸗ ſaßen, glänzende Geſchäfte gemacht. Sie ſchrien ſich die Kehle heiſer, und wenn irgendwo an der Ecke ein Schupo auftauchte, flitzten ſie mit be⸗ greiflicher Geſchwindigkeit ſamt ihrer Waren in eine Seitenſtraße. Durch die Einſchränkung des Straßenhandels wird Berlin um viele Ori⸗ ginale ärmer werden, die die deutſche Sprache um manch köſtliche Ausdrücke und Redensarten berichert haben. Wenn man allerdings bedenkt, daß der Straßenhandel von 1928 bis 1933 um 60 bis 70 Prozent zugenommen hat, ſo wird man wohl begreifen, daß die Regierung alles Mögliche unternimmt, um ihn einzuſchränken. Es gibt gegenwärtig in Berlin 6600 Straßen⸗ händler! Die Menſchen, die ſich durch allerhand billigen Flitter verleiten ließen, werden ſich wieder daran gewöhnen müſſen, ihre Einkäufe dem ſoliden nee ienen Diogenes im Brandenburger Tor Es gibt in Berlin einen Mann, der ſich rüh⸗ men darf, eine weltbekannte Stätte zu be⸗ wohnen. Dieſer Mann iſt ein einfacher Zoll⸗ beamter und hat, wenn man ſo ſagen darf, das hiſtoriſche Vergnügen, im Brandenburger Tor zu hauſen. Die vielen Menſchen, die entweder in eleganten Wagen oder zu Fuß an den maſſi⸗ gen Säulen vorbeilommen, werden wohl kaum eine Ahnung haben, daß in dieſem ehrwürdigen Gemäuer ſchon ſeit zwanzig Jahren ein Ehe⸗ paar wohnt, dem die kleinen Räume im rechten Torhäuschen als Dienſtwohnung zugewieſen wurden. Wenn der Beamte zu ſeinem Geburts⸗ tag eine Glückwunſchlarte erhält, ſo lautet die Adreſſe nur: Berlin Nw, 7, Pariſer Platz 8 a. Niemand weiß, daß mit dieſer Adreſſe das fn * Jubraan minderhe tiſiert. Schwierig maßloſe nur dem tigkeitsge nach auße heblichbeit gipfelt, u im Prag⸗ flowakiſch chiſchen Erwideru auf die C des Stag ſtiſch, tro Derwirr Der ül Präſident den 3. N peinliches felsfrei fe ausſchließ daß der fene Entſ auf äußer Wie in wird, iſt den Zwe in keiner davon üb die ſofort ſprechung habe, ſo mentaren, intereſſier Fortführu treffen, n neuen fra abgewarte Außenmin gendwelch ſprechung Die Ha Amerikas allgemein daß es gibt, der der Abrü Auf we raſchende iſt, iſt ein zum mint behrt. In ſcheint ſch auswärtig Auffaſſun in erſter L rüſtungskt lands aus ergebende lich ſei.( daß der 1 Genf an Zyſamme Maßgeb nur das feſtgeſtellt ſamkeit ar daß vor deutig vo lung der Weder 1 Genfs wi ————— weltberh das im we und nach Straßenka faſt ſym! Zwanzig Mann im baren Fei ſehen. Re und mord haben ih einzog, w berſamme! leute in ſ bei einem zu ſtärben Zollbeamt nen Kolor lang durck wird kaun geben, die ſtanden h⸗ im Brand Es iſt Inſtitute waren, wi ſche Klinik haben viel der geſun! miker iſt unſympatl jener Salt Kurfürſten len ſchwär ein ehema nommen Grundlage in dem 5 herrſchen Berlin Gühen die Zeit, und des U⸗Ba ein Symb die bläulſ ihre ſchim tags Klar⸗ Weiterent⸗ parlamen⸗ ung eines aus natio⸗ eche. Man 5 rper ſchaf⸗ ens immer tztenmal gewählt werde in Bekenntnis Hitler ab⸗ ſteformauf⸗ ſind, um ſplitterung ſcher, aber r Gebilde wird not⸗ innen⸗ z es unter iarten im nerſchütter⸗ her das lamente itiſchen mmende aben. g Reihe von Republit s faſchiſti⸗ ſe Gedächt⸗ tſchechiſche p das 15⸗ Während m das Ju⸗ ſich hiſto⸗ delt, feiert ines völlig i geſchicht⸗ litiſch ver⸗ nbruch des ier, deren bzuſtreiten iß begann, ten Habs⸗ änner wie enteſtaaten „Geſchickt ihren Ver⸗ chtung vor einzureden. i Wirklich⸗ der Habs⸗ dem Unter⸗ hafts⸗ und n Staates e. Aus die⸗ sburgiſchen ngen um raum nur ionen Ein⸗ Staatsge⸗ hälfte dem die Hälfte ſlowakiſche ſeder neue. ort. Unſer ündlern iſt gen. Die e. In den arbeiter in is und des manchmal zeſchein he⸗ Sie ſchrien wo an der ſie mit be⸗ er Waren iſchränkung viele Ori⸗ he Sprache edensarten gs bedenkt, s 1933 um t, ſo wird rung alles uſchränken. ) Straßen⸗ allerhand erden ſich e Einkäufe Tor r ſich rüh⸗ te zu be⸗ acher Zoll⸗ darf, das ſurger Tor e entweder den maſſi⸗ wohl kaum rwürdigen mein Ehe⸗ im rechten zugewieſen t Geburts⸗ lautet die Platz 8a. dreſſe das „ Sahrgang 3. Nr. 282. Seite 3 Minderheit. Eine Situation, die ſich ſelbſt kri⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 31. Oktober 1983 tiſiert. Heute nach 15jährigem Beſtand ſind die Schwierigkeiten nicht kleiner geworden. Der maßloſe Haß gegen alles Deutſche entſpringt nur dem eigenen unwillkürlichen Minderwer⸗ tigkeitsgefühl, das man auch nicht durch eine nach außen hin zur Schau geſtellte Selbſtüber⸗ heblichkeit, die in den ungeheuren Rüſtungen gipfelt, unterbinden kann. Die letzten Vorgänge im Prager Parlament beweiſen, daß auch der flowakiſche Volksteil nicht mehr von der tſche⸗ chiſchen Vorherrſchaft erbaut iſt. So klangen die Erwiderungen des Staatspräſidenten Maſaryk auf die Glückwünſche der Diplomaten anläßlich des Staatsjubiläums keinesweg ſehr optimi⸗ ſtiſch, trotz Feier und Fackelzügen. Derwirrung in Genf Der überraſchende Beſchluß des Konferenz⸗ Präſidenten, das Präſidium der Konferenz auf den 3. November einzuberufen, hat allgemein peinliches Aufſehen erregt. Es ſteht heute zwei⸗ felsfrei feſt, daß die Initiative in dieſem Falle ausſchließlich von England ausgegangen iſt und daß der allem Anſchein nach impulſiv getrof⸗ fene Entſchluß Henderſons vor allem in Paris auf äußerſtes Befremden geſtoßen iſt. Wie in franzöſiſchen Kreiſen offen zugegeben wird, iſt man ſich auf franzöſiſcher Seite über den Zweck der Einberufung des Präſidiums in keiner Weiſe im Klaren und im Gegenteil davon überzeugt, daß alle Vorausſetzungen für die ſofortige Weiterführung der Abrüſtungsbe⸗ ſprechungen fehlen. Die Sitzung des Büros habe, ſo heißt es in allen franzöſiſchen Kom⸗ mentaren, deshalb keinen Sinn. Um unter den intereſſierten Mächten Vereinbarungen über die Fortführung der Abrüſtungsbeſprechungen zu treffen, müſſe wenigſtens die Vorſtellung des neuen franzöſiſchen Kabinetts vor der Kammer abgewartet werden. Vorher ſei der franzöſiſche Außenminiſter nicht einmal in der Lage, in ir⸗ gendwelche Verhandlungen oder auch nur Be⸗ ſprechungen einzutreten. Die Haltung der übrigen Mächte, vor allem Amerikas und Japans ſei ähnlich. Nach dem allgemeinen Eindruck muß feſtgeſtellt werden, taß es eigentlich außer England niemanden gibt, der im Augenblick an eine Weiterführung der Abrüſtungskonferenz denkt. Auf welche merkwürdigen Motive der über⸗ raſchende Beſchluß Henderſons zurückzuführen iſt, iſt eine Frage, die noch offen ſteht, die aber zum mindeſten eines gewiſſen Reizes nicht ent⸗ behrt. In der engliſchen öffentlichen Meinung ſcheint ſchon ſeit Tagen die für die engliſche auswärtige Politik nicht gerade ſchmeichelhafte Auffaſſung vorherrſchend zu ſein, daß England in erſter Linie für den Zuſammenbruch der Ab⸗ rüſtungskonferenpz und den Austritt Deutſch⸗ lands aus dem Völkerbund und alle ſich daraus ergebenden zwangsläufigen Folgen verantwort⸗ lich ſei. Es iſt nicht von der Hand zu weiſen, daß der überraſchende Eifer, den man jetzt in Genf an den Tag zu legen verſucht, damit in Zyſammenhang gebracht werden kann. Maßgebend kann im Augenblick allerdings nur das Ergebnis ſein, und hier muß wieder feſtgeſtellt werden, daß die engliſche Betriebs⸗ ſamkeit auf wenig Verſtändnis geſtoßen iſt und daß vor allem Frankreich jetzt ſchon ganz ein⸗ deutig von jeder weiteren praktiſchen Behand⸗ lung der Abrüſtungsfrage abgerückt iſt. Weder das Preſtige Englands, noch dasjenige Genfs wird damit wachſen können. e eeee weltberühmte Brandenburger Tor gemeint iſt, das im wechſelvollen Ablauf der Jahrzehnte vor und nach dem Weltkrieg als Schauplatz blutiger Straßenkämpfe und jubelnder Begeiſterung eine faſt ſymboliſche Bedeutung gewonnen hat. Zwanzig Jahre deutſcher Geſchichte hat der Mann im Brandenburger Tor aus den unſchein⸗ baren Fenſtern ſeines Torhäuschens mitange⸗ ſehen. Rote Soldatenhorden, die 1918 ſengend und mordend durch die Straßen Berlins zogen, haben ihn ausquartiert. Als er wieder einzog, war es ruhiger geworden, und heute verſammeln ſich manchmal freundliche Schupo⸗ leute in ſeiner gemütlichen Behauſung, um ſich bei einem Kaffee für ihren anſtrengenden Dienſt zu ſtärken. Der ſchönſte Tag im Leben dieſes Zollbeamten war der 30. Januar, als die brau⸗ nen Kolonnen nach ſiegreicher Schlacht ſtunden⸗ lang durch die hohen Säulen marſchierten. Es wird kaum eine zweite Wohnung in der Welt geben, die ſo im Brennpunkt der Geſchichte ge⸗ ſtanden hat, wie das beſcheidene Torhäuschen im Brandenburger Ter Berlin und kein Ende Es iſt ein erfreuliches Zeichen, daß einige Inſtitubte von Rang, die bisher geſchloſſen waren, wieder ihre Pforten öffnen. Die Bier⸗ ſche Klinik und das Kabarett der Komiler, beide haben viel dazu beigetragen, die Menſchen wie⸗ der geſund zu machen. Das Kabarett der Ko⸗ miker iſt allerdings in der letzten Zeit ein unſympathiſcher Brutkaſten geweſen, in dem jener Salonſozialismus reifte, der die Luft am Kurfürſtendamm mit linksrevolutionären Bazil⸗ len ſchwängerte. Ein neuer Mann, wie es heißt, ein ehemaliger Offizier, hat die Leitung über⸗ nommen und beabſichtigt, auf nationaler Grundlage ein neues Programm aufzubauen, in dem Humor und echte deutſche Laune vor⸗ herrſchen ſollen. Berlin und kein Ende. Ueberall leuchten und Gühen die Lichtreklamen im Zeichen einer neuen Zeit, und der Reklameturm auf dem Gebäude des U⸗Bahnhofes am Wittenbergplatz ragt wie ein Symbol in die Nacht. Unermüdlich drehen die bläulichen Buchſtaben Runde um Runde ihre ſchimmernden Kreiſe. — eines giulefi Nillal- oiiꝛd · in de⸗ Ngaceie vNG ceñ vesein Gese Goaretten worden in den fe detriebes in Altona · Bahrenfeld nec Der ungewoͤhnlich zarto und reine Chers sümiliche Tabeke weim— Mundstuch hergestellt. O Die Cigaretton methoden. dio zu Reenrsma cieARETEMTAARIMKENM G. M. B. M. ATOMä- BA enuren 27 S1s 30„ mU⏑ STιR C]]“Mrε ι,]ZtnesMUN]εn n so/m 0 agen unseres technĩschen Muste voölig geuen Methoden hergestell. er dieser Mischung beruht daraut. dab d0— R ausschlieblich ohne eene n us folgenden Oistrikton: je.Neqᷓo l. . ter ti d de Re Me 0 Ak 59 elten WMion zpo geuer Wreree alitk enkcegern lluyg aut 32 333 75 E FELlD 22————————— — Sienalseomaclliuze Mitꝭe, Siciιm gφö“ uns besi drurcſ die dopoelle Roumervidlion gõmullemeæ ibalꝭe einen voriess nbeι⏑j]uνι⏑ Sunpmeli. 43 Fortfetzung von Seite 1 wirtſchaftspolitiſche Ueberzeugung des wirtſchaf⸗ tenden Menſchen mit der Wirtſchaftspolitik des Reiches in Verbindung zu bringen. Private ſchaftspropaganda ausſchlaggebend ſein. Nie⸗ mand wiſſe beſſer als die Nationalſozialiſten, daß die Propaganda eine Kunſt iſt, die nur von der Perſönlichleit, durch das von ihr aus⸗ geſtrahlte geiſtige und ſeeliſche Fluidum, gemacht werden könne. Erfolgreiche Propaganda brauche Volksnähe und müſſe auf die Mentalität des das Wort und führte folgendes aus: „Es iſt nur folgerichtig, wenn im Rahmen der Ihnen allen bekannten Anſtrengungen, die der neue Staat auf dem Gebiet der Wirtſchaft gemacht hat und noch machen wird, nun auch dem wichtigen Zweige der Wirtſchaftswerbung eine beſondere Förderung zuteil wird. Der Werberat der deutſchen Wirtſchaft ſoll ſich in den Dienſt dieſer Aufgabe ſtellen. Er ſoll Mittler ſein zwiſchen dem für die Führung der Wirtſchaftspolitik verantwort⸗ lichen Reichswirtſchaftsminiſterium und den wirtſchaftenden Menſchen, damit dieſer vertraut wird mit den Abſichten der Reichsregierung und ſein privates Wollen und Handeln voll ein⸗ ſetzen kann für das große Aufbauprogramm der Reichsregierung. Auch Wirtſchaftspolitik braucht Aufklärung und Erziehungsarbeit, viel⸗ leicht ſogar mehr als jede andere Politik. Darüber hinaus begrüßt das Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium die Errichtung des Werbe⸗ Berlin, 30. Okt. Wie das Reichsarbeits⸗ miniſterium mitteilt, hat der Kreditausſchuß der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt in ſeinen letzten Sitzungen erneut Darlehen im Betrage von rund 12,2 Millionen Reichsmark im Rah⸗ men des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichsregierung bewilligt. U. a. wurde der Rhein⸗Main⸗Donau ⸗A.⸗G. ein Betrag von zwei Millionen RM. für Baggerarbeiten an den Mainſtufen, Tiefbauarbeiten an Schleu⸗ ſen und Toren und für die Behebung von Stauſchäden der Main⸗Kanaliſierung zwiſchen Aſchaffenburg und Würzburg zur Verfügung geſtellt. Mit Hilfe eines Darlehens von 400 000 Reichsmark wird ferner von der Stadt Amberg (Oberpfalz) ein großes Arbeitsvorhaben zur Regulierung der Vils durchgeführt. Ein der Stadt Heidelberg bewilligtes Darlehen dient der Erſtellung einer Bewäſſerungsanlage Initiative ſolle auch auf dem Gebiete der Wirt⸗ Die Wirtſchaftswerbung als Dienerin der Volkswirkſchaft Kreiſes abgeſtimmt ſein, auf den ſie einwirken ſolle. Eine bürokratiſche Reglementierung der Propaganda würde der Tod der Wirtſchafts⸗ werbung ſein. Jeder Wirtſchaftler bleibe auch in Zukunft verantwortlich für ſeine Propa⸗ ganda. Die Aufgabe des Werberats ſei, die ge⸗ ſamte deutſche Wirtſchaftswerbung unter einen einheitlichen Willen zu ſtellen. Er werde Klar⸗ heit, Sauberkeit, Ordnung und Geſchloſſenheit der Wirtſchaftswerbung herbeiführen und die Autorität des neuen Staates hinter die deutſche Wirtſchaftswerbung ſtellen. Nach Pg. Dr. Goebbels ergriff Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt rates der deutſchen Wirtſchaft als eine För⸗ derung der Gemeinſchaftswerbung. Der Werberat der deutſchen Wirtſchaft wird ſich ein großes Verdienſt erwerben, wenn er ſich für den Abſatz deutſcher Erzeugniſſe einſetzt, um an dem großen Ziel der deutſchen Arbeits⸗ beſchaffung mitzuarbeiten.“ Zum Schluß ſprach der neuernannte Prä⸗ ſident Reichard. Er ſtattete Reichsminiſter Dr. Goebbels den aufrichtigſten Dank dafür ab, daß er auf einem Gebiet, das bisher jeder grundſätzlichen Ordnung entbehrte, ſo ſchnell die Grundlage zu einer Einheit gelegt habe, die für die ganze deutſche Wirtſchaft von Bedeutung ſein werde. Er gab das Gelöbnis des Werbe⸗ rates ab, an ſeinem Teile mitzuarbeiten an dem Aufbau und der Neugeſtaltung der deutſchen Wirtſchaft. Zum Schluß der Sitzung übermittelte Staats⸗ ſekretär Funk dem neuen Werberat die beſten Grüße und Wünſche des Führers. 12,2 Millionen Reichsmark zur Arbeits⸗ beſchaffung bewilligt zur Erhöhung des Ertragswertes der gärtneri⸗ ſchen Kulturen in der Gemarkung Handſchuhs⸗ heim. Größere Beträge entfielen weiter auf den Freiſtaat Sachſen, Thüringen und Mecklenburg⸗ Schwerin. Die Juſchüſſe für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiken an Gebäuden Berlin, 30. Okt. Der Reichsarbeitsminiſter weiſt erneut darauf hin, daß die vom Reich zur Verfügung geſtellten Zuſchüſſe für Inſtand⸗ ſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Gebäu⸗ den und in Wohnungen rund 40 v.., für Wohnungsteilungen und ſonſtige Umbauten rund 62 v. H. der Koſten betragen. Die Be⸗ antragung und Durchführung ſolcher Arbeiten iſt daher Pflicht jedes Hausbeſitzers, Gewerbe⸗ treibenden oder Mieters, deſſen Haus oder Wohnung der Inſtandſetzung und Verbeſſerung bedarf. Jeder, der ſolche Arbeiten mit Reichs⸗ zuſchüſſen ausführen läßt, hat ſelbſt erhebliche Vorteile und unterſtützt durch ſeine Hilfe die Bemühungen und Beſtrebungen des Führers und des geſamten deutſchen Volkes um das große Aufbauwerk der Arbeitsbeſchaffung in den kommenden Wintermonaten. Jeder Volks⸗ genoſſe wird daher aufgefordert, ſofort ſeinen Zuſchußantrag bei den zuſtändigen örtlichen Stellen einzureichen. In Preußen ſind Anträge in größeren Gemeinden an den Gemeindevor⸗ ſtand, in Berlin an das Bezirksamt, in Land⸗ kreiſen an den Landrat zu richten. „Keine Hoffnung mehr!“ Die Welt denkt nicht an Abrüſtung! London, 30. Okt. Diplomatiſche Kreiſe in London haben, wie der diplomatiſche Mitarbei⸗ ter des„Daily Telegraph“ ausführt, un⸗ geachtet des Wunſches Henderſons nach baldi⸗ ger Wiederaufnahme der Abrüſtungskonferenz keine Hoffnungen mehr auf irgendwelche nennenswerte Ergebniſſe der Abrüſtungs⸗ beſprechungen. Dieſer Peſſimismus ſei nicht etwa allein oder nur in der Hauptſache auf den Austritt Deutſch⸗ lands zurückzuführen, ſondern auf die letzten vertrautlichen Berichte, die bei den europäiſchen Regierungen aus Waſhington und Japan ein⸗ gegangen ſind. Japan werde ſich rundweg weigern ſeine Rüſtungen herabzuſetzen und be⸗ abſichtige vor allem ſeine Flotten⸗ und Luft⸗ macht zu verſtärken. Infolge der japaniſchen Haltung werde Amerika erklären, daß es ſeine See⸗ und Luftrüſtungen nicht herabſetzen und ſeine ſchwere Landartillerie nicht ab⸗ ſchaffen könne. Norman Davis werde viel⸗ leicht angewieſen werden der Mittelung über die amerikaniſche Haltung hinzuzufügen, daß Europa ſich hierdurch nicht von einer tatkräfti⸗ gen Verminderung ſeiner Rüſtungen abhalten laſſen ſolle, da Amerika nicht in Europa liege und hier nicht Einſpruch erheben werde. Aber ſelbſt, wenn man die gegenſeitige Abhängigkeit der Seerüſtungen Amerikas, Japans und Eng⸗ lands zugebe, ſo laſſe ſich die Behauptung, daß die amerikaniſche Rüſtungen Europa gleichgül⸗ tig ſein könnten, nicht ernſtlich aufrecht erhalten. Rußland, deſſen Beziehungen zu Japan täglich ſchwieriger würden, werde erklären, daß es ſeine Rüſtungen nicht herabſetzen könne, ſo⸗ lange Japan eine Rüſtungsherab⸗ ſetzung ablehne. Die an Rußalnd angren⸗ zenden Randſtaaten würden ſchließlich ungeach⸗ tet ihrer Nichtangriffsverträge mit Rußland im Hinblick auf ihren großen und ſtark bewaff⸗ Nachbarn nicht verteidigungslos bleiben wollen. Fahrgang 3. Nr. 282. Seite 4 „Hakenklreuzbanner“ Ein kommuniſtiſcher Zeuge im Verhandlungsſaal wegen Meineid verhaftet Der 27. Prozeßtag— Weilere Jeugenvernehmungen Berlin, 30. Okt. In der heutigen Sitzung des Reichstagsbrandſtifterprozeſſes wird als erſter Zeuge der frühere Wirt des Angeklagten Taneff, Sönke, vernommen, der beſtätigt, daß Taneff etwa acht Tage unter ſei⸗ nem richten Namen bei ihm gewohnt habe. Auf Fragen des Vorſitzenden gibt der Zeuge an, daß er nicht Kommuniſt ſei und auch nicht geweſen ſei. Er habe Taneff bereits 1919 oder 1920 in Butareſt, wo ſich der Zeuge in Kriegsgefangen⸗ ſchaft befand, kennengelernt. Wenige Tage vor dem Reichstagsbvand, etwa zwiſchen dem 24. und 26. Februar, habe er Taneff in Berlin auf der Straße getroffen. Da Taneff keine Woh⸗ nung hatte, habe er ihm einen Unterſchlupf bei ihm angeboten. Er habe weder Koffer noch Taſche bei ſich gehabt, nur ein kleines Päckchen mit Lebensmitteln. Taneff habe angegeben, daß er von der Reiſe komme, aber nicht woher. Vorſitzender: Haben Sie Taneffs Ge⸗ päck vom Bahnhof geholt? Zeuge Sönke: Das weiß ich nicht mehr. Vorſitzender: Vorher haben Sie geſaor er hätte gar lkein Gepäck gehabt, dann können Sie doch jetzt nicht ſagen, Sie wiſſen nicht, ob Sie Gepäck abgeholt haben. Zeuge: Nein, ich habe Gepäck nicht vom Bahnhof abgeholt. Vorſitzender: Taneff hat früher die Sache ganz anders dargeſtellt. Er hat geſagt, Popoff habe ihm durch einen Mittelsmann die Wohnung bei Sönke beſchafft. Taneff: Als ich am 24. Februar in Ber⸗ lin ankam, traf ich mit Popoff auf dem Bahn⸗ hof Zoo zuſammen. Popoff gab mir einen ſeiner Freunde mit auf den Weg, der mich zur Wohnung Sönkes führte. An demſelben Abend habe ich Sönle Geld gegeben und ihn beauf⸗ tragt, er möge am nächſten Tage vom Bahnhof Zoo meinen kleinen Koffer abholen. Das hat er auch getan. Es iſt nicht wahr, daß mich Sönle auf der Straße getrofſen hat. Ich habe Sönke von früher her nicht gekannt. Ich habe ihn erſt hier kennengelernt. Ich fordere den Zeugen auf, doch die Wahrheit zu ſagen. Sönke: Es iſt möglich, daß ein Mann Taneff zu mir gebracht hat. Vorſitzender: Sie haben einen be⸗ wußten Meineid geleiſtet. Sie haben der Wahrheit zuwider geſagt, daß Sie Taneff auf der Straße getroffen hätten, wührend Sie jetzt zugeben, daß er zu Ihnen in die Wohnung geführt worden iſt. Warum haben Sie denn einen Meineid geleiſtet, was haben Sie für einen Zweck damit verfolgt? Oberreichsanwalt: Ich beantrage die ſofortige Feſtnahme dieſes Zeugen. (Ein Schutzmann begibt ſich zu dem Zeugen Sönke.) Rechtsanwalt Dr. Teichert: Wollen Sie jetzt zugeben, daß Sie den Koffer Taneffs abgeholt haben? Zeuge Sönke: Jawohl.(Bewegung.) Vorſitzender: Was haben Sie denn für einen Zweck mit Ihrem Meineid ver⸗ folgtꝰ? Zeuge: Ich habe nicht gewollt, daß ich in die Sache verwickelt werde. Nach kurzer Beratung verkündet der Vor⸗ ſitzende folgende Entſcheidung: Es iſt zu Pro⸗ tokoll feſtzuſtellen: Der Zeuge Sönke hat durch die eidliche Ausſage, er kenne Taneff von Rumänien her, habe ihn zufüllig auf der Straße in Berlin getroffen und ihm Quartter ange⸗ boten, und er habe keinen Koffer für ihn ab⸗ geholt oder erinnere ſich deſſen nicht, ſich des verſuchten Meineides dringend ver⸗ düchtig gemacht, da er ſelbſt auf Vorhalt zuge⸗ geben hat, daß er in dieſen Punkten bewußt die Unwahrheit geſagt hat. Die vorläufige Feſt ⸗ nahme iſt ſchon ausgeſprochen worden. Der Zeuge Sönke iſt in Polizeigewahrſam zu neh⸗ men und dort ſo lange zu behalten, bis ein Haftbefehl gegen ihn erlaſſen iſt. Der Zeuge Sönke wird von Po⸗ lizeibeamten abgeführt. Als nächſter Zeuge wird Kriminalkom⸗ miſſar Bunge vernommen, der gleich in der Brandnacht zum Reichstag kommandiert worden iſt. Der Zeuge erklärt: Meine Ob⸗ liegenheit war in erſter Linie, die kriminal⸗ techniſche Seite der Sache, vor allem die Si⸗ cherung der Spuren. An den Quadern des Reichstagsgebäudes ſind in großem Umfange Fingerſpuren ge⸗ weſen. Ich habe ſie genau unterſucht und darauf ergab ſich deutlich, daß nur eine Perſon hinaufgeklettert ſein kann. van der Lube iſt von unten an der Faſſade hoch⸗ geklettert, obwohl er an dieſelbe Stelle auf dem Wege über die Haupttreppe und auf dem Sims entlang leichter dorthin gelan⸗ gen konnte. Der Zeuge erklärte weiter, daß der Auf⸗ ſtieg nicht leicht war, und daß Lubbe dabei Ge⸗ fahr lief, acht Meter tief nach unten in den. Kellerſchacht zu ſtürzen. Fingerſpuren waren jedenfalls nur von einer Perſon vorhanden, dagegen, ſo erklärt der Zeuge, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß ein anderer Täter auf dem Sims entlang gegangen iſt. Entſpre⸗ chende Spuren haben ſich da aber nicht wahrnehmen laſſen. Weiter äußert ſich der Zeuge über die zer⸗ brochene Fenſterſcheibe im Obergeſchoß. Er hält es für durchaus wahrſcheinlich, daß hier tatſächlich jemand, der ſich verbergen mußte, ſich in das Zimmer geflüchtet hat und dann, als er Menſchen kommen hörte, kurz entſchloſ⸗ ſen die Scheibe zertrümmerte, um ſich nach unten durchfallen zu laſſen. Irgendwelche Spuren eines ſolchen Sprunges waren an der Stelle, wo die Splitter lagen, ebenfalls nicht feſtzuſtellen. Vorſitzender: Sie haben ſich durch Lubbe auch den Rundgang vorführen laſſen, den er bei der Brandlegung gemacht hat. Hat er Ihnen damals über den Grund und Zweck der Brandſtiftung etwas geſagt? Zeuge: Ich habe ihn gefragt und er ant⸗ wortete, die Verhältniſſe in Deutſchland wären für ein ſolches Unternehmen gün⸗ ſtiger geweſen als anderswo. Die allge⸗ meine politiſche Lage ſei in Deutſchland ſo, daß hier eine ſolche Tat bei der Be⸗ völlerung mehr Anklang finden würde als anderswo. Auf meine Frage, ob er Kom; muniſt ſei, ſagte er: Kommuniſt wohl, aber doch mit einem gewiſſen Unterſchied. Vorſitzender: Hat van der Lubbe Ihnen den Brandweg ohne Stockung genau gezeigt? Zeuge: Er hat ſich nach meiner Ueberzeu⸗ gung bemüht, uns ſeinen Weg genau zu zei⸗ gen. An der Ja⸗Tür aber wußte er nicht mehr weiter, da verließ ihn das Gedächtnis. Vorſitzender: Sie haben den Eindruck ge⸗ habt, daß er den Weg nicht ſo gut hätte fin⸗ den können, wenn er nicht tatſächlich dieſen Weg in der Brandnacht ſelbſt gemacht hätte? Zeuge: Ja. Vorſitzender: Hat er ſich auch über ſeine Feſtnahme im Reichstage geäußert? Zeuge: Er ſagte, er hütte ſich unter allen Umſtänden feſtnehmen laſſen wollen. Auch wenn ein Fluchtweg offen geweſen wäre, würde er ſich hingeſtellt und gewartet haben, bis jemand kam. Ich ſagte darauf, er habe alſo wahrſcheinlich als Märtyrer für ſeine Sache gelten wollen. Er ſagte, das käme nicht in Frage. Der Angeklagte Dimitroff legt dar⸗ auf einen Beweisantrag vor, die Hön⸗ nigsdorf als Zeugen darüber zu vernehmen, mit welchen Perſonen van der Lubbe dort in Verbindung gekommen iſt und was van der Lubbe überhaupt in Hönnigsdorf am Abend des 26. Februar in der Nacht zum 27. und am Morgen dieſes Tages getrieben hat. Oberreichsanwalt: Wenn der Ange⸗ klagte behauptet, daß dort in Hönnigsdorf van der Lubbe Mittäter gefunden hat, ſo habe ich keine Bedenken dagegen, daß das feſtgeſtellt und dem Antrage entſprochen wird. Nach einer Pauſe verkündet der Vorſitzende daß dem Beweisantrag des Angeklagten Dimitroff ſtattgegeben wird. Als nächſter Zeuge wird der bisherige nationalſozialiſtiſche Reichstagsabgeordnete Dr. Nuppin vernommen. Der Zeuge bekundet, daß er am Brandtage etwa um 2 Uhr nachmittags mit dem Fahr⸗ ſtuhl in das zweite Obergeſchoß fuhr, um zu ſeinem Arbeitszimmer zu gelangen. Er kam dabei an einigen kommuniſtiſchen Ar⸗ beitszimmern vorbei und gewahrte durch die untere durchſichtige Scheibe, daß die Zimmer voller Menſchen waren. Er hörte auch Stimmengewirr Als er vorbei war, öffnete ſich hinter ihm die Tür und ein Herr mit dunklem Haar, etwas graumeliert, und ſchmalem Geſicht kam heraus und ging in der entgegengeſetzten Richtung weiter. Der Zeuge hat im Verzeichnis der Abgeord⸗ neten nachgeſehen und unter den kommu⸗ niſtiſchen Abgeordneten dieſen Mann nicht gefunden. Vorſitzender: Haben Sie ſpäter jemanden wiedererkannt? Zeuge: Nein. Die nächſte Zeugin, Fräulein Olga Derx, war als Stenotypiſtin des kom⸗ muniſtiſchen Fraktionsſekretärs Kühne tätig. Vorſitzender: Ein Zeuge hat ge⸗ ſagt, am Dienstag morgen ſeien aus dem Zim⸗ mer 53a alle nicht dem Reichstag gehörigen Sachen entfernt geweſen. Zeugin: Davon weiß ich nichts. Auf weitere Fragen des RA Dr. Sack erklärt ſie mit Beſtimmtheit, daß ſie nur mit einer Schreibmaſchine im Zimmer dza ge⸗ arbeitet hat. Das Bild van der Lubbes iſt der Zeugin vorgelegt worden, ſie hat ihn nicht als eine Perſon erkannt, die ſchon einmal im Reichstag geweſen iſt. Reichsanwalt Parri⸗ ſius: Sie haben geſagt, daß eigentlich Torgler nach Chemnitz ſollte. Zeugin: Das habe ich ſo gehört. Parriſitus: Warum iſt dieſe Reiſe unterblieben? Zeugin: Ich nahm an, weil er hier zu tun hatte, wegen der Freigabe des Ma⸗ terials. Auf Fragen des RA Dr. Teichert er⸗ klärt die Zeugin, daß ſie keinen der bulgariſchen Angeklagten jemals vor dem Brande geſehen hat. Angeklagter Dimitroff: Haben Sie bei Torgler jemals Ausländer geſehen? Ausländer ganz allgemein, nicht nur rabiate Bulgaren wie Dimitroff(Heiterkelt). Zeugin: Nein, ich habe keine geſehen. Auf Fragen des RA Dr. Sack erklärt die Zeugin, die beiden Fernſprechapparate in den Fraktionszimmern 9 und ho hätten in der letz⸗ ten Zeit häufig ſchlecht funktioniert. An Torg⸗ ler habe ſie am Brandtage nichts Auffallendes bemerkt. Er habe nicht anders ausgeſehen wie immer. Oberreichsanwalt: Sind am Montag im Zimmer 9 und hb Telefongeſpräche geführt worden? Zeugin: Ja, wie immer. Oberreichs⸗ anwalt: Das Telefon hat alſo funktioniert? Zeugin: Ja. Van der Lubbes zweiter Wander⸗ gefährke hal ſich gemeldet München, 30. Okt. Auf die öffentliche Auf⸗ forderung hin, es ſolle ſich derjenige Wander⸗ geſelle melden, der im Oktober 1932 mit einem anderen Wanderburſchen in der Nähe von Konſtanz mit dem Hauptangeklagten im Reichs⸗ tagsbrandſtifterprozeß, van der Lubbe, zu⸗ ſammengetrofſen ſei, meldete ſich der in Berg⸗ lern bei Erbing in Oberbayern bedienſtete Os⸗ kar Müller als derjenige zweite Wanderer, der mit van der Lubbe damals zuſammengetroffen war. Man nimmt an, daß Müller nach Berlin zur Verhandlung geladen werden wird. Der Wille zum Höchſten Muſtapha kemal an das kürkiſche Volk Ankara, 30. Okt. In ſeiner Anſprache, die der Gaſhi Muſtapha Kemal Paſcha geſtern anläßlich der Militärparade in Ankara vor etwa hunderttauſend Zuhörern hielt, führt er u. a. aus: Vor 15 Jahren haben wir den Kampf für unſer Unabhängigkeit auf⸗ genommen. Heute vor 10 Jahren wurde die türkiſche Republik gegründet. In kurzer Zeit wurden große Werke voll⸗ bracht. Das größte unter ihnen iſt unſere Republik, deren Grundlage der Heroismus und die hohe Kultur des türkiſchen Volkes bilden. Dieſen Erfolg verdanken wir dem Willen des Volkes und ſeiner tapferen Armee. Aber unſere Aufgabe iſt noch nicht beendet. Wir ſind verpflichtet und haben den feſten Wil⸗ len, noch mehr und noch Beſſeres zu lei⸗ ſten. Wir wollen unſer Vaterland auf die Höhe der blühendſten und ziviliſierteſten Länder der Welt bringen. Unſer Ideal iſt es, mit allen Mitteln die großen Eigenſchaften unſeres Vol⸗ kes, ſeinen unermüdlichen Fleiß, ſeine Klugheit und ſeine Liebe zur Wiſſenſchaft und den ſchö⸗ nen Künſten ſowie ſein Gefühl für nationale Einheit zu fördern. Seit 15 Jahren hat das türkiſche Volk in dem ganzen Kampf, den wir geführt haben, meine Beſtrebungen verſtanden. Ich bin glücklich, daß ich mich des Ver⸗ trauens des Volkes nicht unwürdig er⸗ wieſen habe. Ich bin feſt davon überzeugt, daß die ziviliſierte Welt immer mehr erkennen wird, daß das türkiſche Volk als eine große Nation angeſehen zu werden verdient. Anläßlich des 10jährigen Beſtehens der tür⸗ kiſchen Republik war die ganze Stadt Ankara bis in die kleinſte Hütte hinein illuminiert. Große Menſchenmengen durchzogen unter dem Geſang der Hymne der Republik die Straßen Punkt 20.30 Uhr, der Stunde, in der vor zehn Jahren in der Nationalverſammlung das Geſetz zur Errichtung der Republik verabſchiedet wurde, wurden Hunderte von Kanonenſchüſ⸗ ſen abgefeuert. Danzig bekennt ſich zur deulſchen Erhebung Danzig, 30. Okt. Zum Zeichen der inneren Anteilnahme der Danziger Bevölkerung an der bevorſtehenden Volksabſtimmung des deutſchen Mutterlandes fanden geſtern abend in den größten Sälen Danzigs zehn von Dienstag, 31. Oktober 1932 Der Funkturm des neuen Großſenders in Tegel bei Berlin, der eine Höhe von 160 Meter hat, wurde am Mittwoch fertiggeſtellt. Der Turm iſt das höchſte hölzerne Bauwerk der Welt der NSDaAP veranſtaltete Verſammlungen ſtatt, die ſämtlich überfüllt waren. In einer der Verſammlungen ſprach Se⸗ natspräſident Dr Rauſchning. Er be⸗ tonte, daß Danzig, deſſen Schickſal ſymboliſch ſei für das dem deutſchen Volk zugefügte Un⸗ recht, in dieſer Stunde der deutſchen Erhebung um des Friedens willen Entſagung üben müſſe. Wohl aber könne es ſich zur erlöſenden Tat Adolf Hitlers bekennen.— Am Schluſſe ſeiner Ausführungen wandte ſich der Senatspräſident mit großer Schärfe gegen Sabotageverſuche des Zentrums und der marxiſtiſchen Parteien. Er betonte, daß Danzig ſich das Recht auf ſeine innere Ausgeſtaltung nicht nehmen laſſen werde und kündigte in dieſem Zuſammenhange an, daß die Danziger Regierung zu gegebener Zeit die notwendigen Verfaſſungs ände⸗ rungen bei den internationalen Inſtanzen anmelden werde. Frankreich kauft eine engliſche Granakenfabrik London, 30. Okt. Der ſozialiſtiſche„Daily Herald“ ſetzt ſeine Enthüllungen über die Rüſtungstätigkeit in England fort und führt im einzelnen die Aufträge des Luftminiſteriums, der Admiralität und des Kriegsminiſteriums an die verſchiedenen Rüſtungsfirmen auf. Der große engliſche Kon⸗ zern Imperial Chemical Induſtries ſoll ſeine Anlagen in Ardeer für die Herſtellung von Ex⸗ ploſivſtoffen erweitert haben. Das Blatt meldet ſerner, eine franzöſiſche Rüſtungsfirma habe die Verhandlungen über den Ankauf einer der Firma William Beardmore and Company gehörigen Fabrik in Clyde, in der Haubitzen hergeſtellt wer⸗ den, abgeſchloſſen. Es ſei alles vorbereitet, um die Anlagen, dis die wertvollen Maſchinen in der Welt für die Herſtellung von Haubitzen und Granaten um⸗ faßten, beſchleunigt nach Frankreich zu ver⸗ ſchicken. Der Ankauf hänge mit den Plänen Frankreichs zuſammen ſeine Rüſtungen zu ver⸗ ſtärken. Sofort nach Wiederzuſammentritt des Parlaments werde die Regierung erſucht wer⸗ den, erſchöpfende Auskunft über ihre Wieder⸗ aufrüſtungsabſichten abzugeben. Außzerordenkliche Generalverſamm⸗ lung der Reichsbank Die Aenderung des Bankengeſetzes genehmigt— Der Zentralausſchuß wird geſäubert Berlin, 30. Okt. Die außerordentliche Ge⸗ neralverſammlung der Reichsbank genehmigte einſtimmig die Aendecung des Bankge⸗ ſetzes vom 30. Auguſt 1924 und der Satzung der Reichsbank. Nachdem der Reichsbankpräſi⸗ dent Dr. Schacht einige Erläuterungen dazu gegeben. Aus dem Zentralausſchuß ſind ausgeſchieden Generaldirektor Schmidt infolge ſeiner Be⸗ rufung zum Reichswirtſchaftsminiſter, ferner Bankier Hirſchland und Bankdirektor Kurt Sobernheim. Neu in den Zentralaus⸗ ſchuß gewählt wurden: Wilhelm Börger, Treuhänder der Arbeit, Köln, Bankier Auguſt von Finck, München, Bankdirektor Goetz, Dresdener Bank, Berlin, Beauftragter für Wirt⸗ ſchaftsfragen in der Reichskanzlei, Wilhelm Keppler, Berlin, Rechtsanwalt Dr. Meyer, Direktor der Genoſſenſchaftsabteilung der Dres⸗ dener Bank, Berlin, Kaufmann Nettebohm, Haamburg, Handwerkskammerpräſtdent Speng⸗ *3 15 Wilhelm Georg Schmidt, Wies⸗ aden. 163 Tegel bei t, wurde iſt das t ——— zen ſtatt, ich Se⸗ . Er be⸗ mboliſch igte Un⸗ rhebung n müſſe. den Tat ſe ſeiner ſräſident uche des ien. Er uf ſeine n werde nge an, ner Zeit än de⸗ nſtanzen ſche Daily nüber gland äge des nd des denen he Kon⸗ z ſeine von Ex⸗ ůſiſche ungen illiam 7abril wer⸗ gen, dis für die ten um⸗ zu ver⸗ Plänen zu ver⸗ ritt des cht wer⸗ Wieder⸗ amm⸗- jmigt— ert iche Ge⸗ ſehmigte inkge⸗ Satzung inkpräſi⸗ en dazu ſchieden ſer Be⸗ ferner or Kurt laus⸗ örger, Auguſt Goetz, ir Wirt⸗ Wilhelm Meyer, r Dres⸗ bohm, Speng⸗ Wies⸗ Jahrgang 3. Nr. 282. Seite„Oakenkreuzbanner“ Dienstag, 31. Oktober 1933 llaaanaannannannannaunnnnnnannnaanamananansnananannunanan;anannsanasaaaam und in Würdigung unſerer innigen Verbundenheit mit der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung und ſomit auch dem neuen Staat, wurde dem „Hakenkreuzbanner“ ſchon vor län⸗ gerer Zeit das Hoheitszeichen der NSDaAP verliehen. Von morgen, 1. November, an, ſchmückt dieſes ſtolze Symbol deutſcher Stärke und Kraft den Kopf unſeres Blattes, zum Zeichen dafür, daß auch wir gewillt ſind, dem Adler gleich, unſere Schwingen auszubreiten um gemeinſam mit unſeren treuen Abonnenten am Aufbau unſeres Vaterlandes mitzuwirken. Gleichzei⸗ tig mit der Aenderung des Geſichts unſerer Zeitung, wird es auch ſtets unſer ernſteſtes Beſtreben ſein, den inneren Gehalt des„Hakenkreuz⸗ banner“ fortlaufend zu verbeſſern und zu verſchönern, um ſo unſerer Aufgabe als alleiniges, regierungs⸗ offizielles Organ gerecht zu werden und unſere Leſer über alles Wiſſens⸗ werte ſchnellſtens zu unterrichten. Die bisher einmalige Ausgabe hat ſich zur Erfüllung dieſer Aufgabe als nicht immer hundertprozentig tragbar erwieſen. Die täglich zweimalige Ausgabe des„Hakenkreuzbanner“ bedeutet demnach nicht nur einen weiteren Abſchnitt in der Entwick⸗ lung unſerer Zeitung, ſondern iſt gleichzeitig als ein Geſchenk an unſere Leſer, für das die tägliche Mehrausgabe von 1 Pfennig auch nicht annähernd eine Gegenleiſtung darſtellt, zu be⸗ trachten. Erfreulicherweiſe läßt ſich feſtſtellen, daß im Induſtriegebiet Nordweſtbadens mehr und mehr das„Hakenkreuzbanner“ als die un⸗ entbehrliche Zeitung erkannt und mit Vorliebe beſtellt wird. Wer darum Wert auf durchaus ſachliche und aktuelle Information über das Weltgeſchehen legt, lieſt das„Hakenkreuzbanner!“ Dienstag, 31. Oktober 1983 Sahrgang 3. Nr. 282. Seite 7 „Wie ein Wunder kam das Erwachen der Na⸗ non über das deutſche Volk. Tauſendfältig breitete ſich ſeine Wirlung aus. Sehend war das Volk geworden, das 14 Jahre lang in der Nacht einer von Verbrechern heraufbeſchwo⸗ renen Kriſe leben mußte. Für Hunderttauſende aber brach eine Welt des Glaubens, eine Welt der Sehnſucht und eine Welt der Gemeinſchaft zuſammen. An was ſie geglaubt, erwies ſich als Irrglaube, nach dem ſie ſich geſehnt, war das Trugbild blutsfremder Demagogen und was ſie als Gemeinſchaft empfanden, war nichts anderes, als die bewußte Abkehr vom Volks⸗ ganzen, die Hochhaltung eines die Völker zer⸗ xeißenden Klaſſenhaſſes. Nie wurde die tiefe und erſchütternde Tra⸗ gir des deutſchen Arbeiters ſo offenbar, als in den Tagen der Umwälzung in dieſem Jahre. Bewußt als Proletarier erzogen, empfanden viele deutſche Arbeiter den Zuſammenbruch des marxiſtiſchen Zeitalters als den ſchwerſten Schlag gegen ihr Eigenleben. Seien wir doch ehrlich: Nötigt uns die Treue, mit der die marxiſtiſchen Arbeiter zu ihrer Fahne ſtanden, nicht Reſpekt und Bewunderung ab? Trotz des Wiſſens um viele faule Dinge blieben ſie in Reih und Glied und wurden ſo in Wirklichkeit die Geſchlagenen in dem 14jährigen Kampf um die Weltanſchauungen. Wer will ſie darum ver⸗ achten? In der Folge erforderten ſtaatspolitiſche Notwendigkeiten die Auflöſung ſo vieler Or⸗ ganiſationen, in denen vornehmlich der Arbeiter eine die Berufsarbeit ablöſende Heimſtätte für Entſpanmingen verſchiedener Art fand. Der Gründung dieſer verſchiedenen Arbeitervereine wurde ſchon immer Vorſchub geleiſtet, als ſich die bürgerlichen Vereine gegen die Aufnahme von Arbeitern wehrten. Wer will es deshalb dieſen verdenken, wenn ſie den Zuſammenſchluß von ihresgleichen ſuchten und ſo vielleicht un⸗ bewußt den Klaſſenkampftheoretikern den Bo⸗ den bereiteten? Wir Nationalſozialiſten ſind des tiefen Glaubeng und des unbändigen Willens, vaß die Schranken zwiſchen unſeren Volks⸗ genoſſen fallen müſſen. Liegt es demnach in unſerem Sinne, wenn man heute alle die Tauſende, die einſt in den auf⸗ gelöſten Arbeitervereinen eine Heimſtatt ihres ſich inzwiſchen als Irrglauben erwieſenen Glau⸗ bens ſahen, bewußt oder unbewußt von der Volksgemeinſchaft ausſchließt oder fernhält? Wir haben alle Urſache, dieſe Frage zu ver⸗ neinen, wir haben alle Urſache dazu, die Augen niederzuſchlagen vor Scham darüber, ſo wenig für die Heilung der blutenden Wunde getan zu haben. Schließt die Herzen aufl Der Nationalſozialismus verkörpert die Liebe des Einzelnen zum Volksganzen, er er⸗ hebt die Forderung, jedem aufbauwilligen Volksgenoſſen den Glauben an ſeine Daſeins⸗ berechtigung zu geben. Zerſplittert die gläſernen Mauern, durch die der ehemals marxiſtiſche Arbeiter in unſer Reich ſchauen, aber nicht hineinge⸗ langen kann. Esliegtan allen anderen, die Vor⸗ nusſetzungen zu ſchaffen, daß die⸗ „Hakenkreuzbanner“ ſer Arbeiter eine neue Liebe und eine neue Treue beweiſen kann. Solange ervor den Türentrauernd um Verlorenes ſtehen muß, bleibt die Volksgemeinſchaft graue Theo⸗ rie, wir Nationalſozialiſten for⸗ dern die dererhebenden und befrei⸗ enden Tat. Wie viel deutſche Arbeiter mögen heute nach achtmonatiger nationalſozialiſtiſcher Herr⸗ Wir wollen dem Führer nacheifern ————— Die japaniſ che nationalradikale Bewegung Zehnkauſende von Biltſchriften für 3 Todeskandidalen Tokio, 30. Okt. Die japaniſche Oeffentlich⸗ keit ſteht im Zeichen eines erbitterten Kampfes um die Köpfe der drei zum Tode verurteilten Offiziere, die gemeinſam mit elf zur Degra⸗ dierung verurteilten Offizieren wegen ihrer Beteiligung am Staatsſtreich des Jahres 1932 vor ein Kriegsgericht geſtellt worden waren. Eingaben mit zehntauſenden von Unterſchrif⸗ ten gingen an den Mikado ab, die geſamte Preſſe ſetzte ſich für die Begnadigung der Be⸗ teligten ein, deren Motiv eben glühendſte Va⸗ terlandsliebe geweſen ſei. In dieſem Zuſam⸗ menhang iſt es von Intereſſe, das Vordringen des nationalradikalen Gedankens in Japan und die Arbeit aller ſeiner Anhänger, die ſich zur Verwirklichung ihres Programms zu einer Partei zuſammengeſchloſſen haben, zu betrach⸗ ten, das eine Zuſammenfaſſung aller poſitiven ſtaatsbejahenden Kräfte auf dem Boden der verurteilten Nation vertritt. Auch dieſe verur⸗ teilten Offiziere gehörten einer Partei an. Dieſe erſtrebt die Wiederherſtellung des „Showa“(„Strahlender Friede“) und die Rückkehr zum japaniſchen Geiſt(„Jamato Da⸗ maſhi i Buſſhio“). Japan müſſe wieder ein Agrarland werden. Die augenblickliche kapita⸗ liſtiſche Wirtſchaftsordnung müſſe ebenſo ent⸗ ſchieden abgelehnt und bekämpft werden wie der Kommunismus und der Marxismus, dem von Vernichtung bedrohten Mittelſtand müſſe geholfen werden. Die japaniſche Bewegung ſteht unter Führung von Dr. Shumel Chawa, dem Präſidenten der Rokuſhi. Seit Beginn der mandſchuriſchen Aktion im Jahre 1931 hat er ſeine Bemühungen um den Ausbau der Be⸗ wegung verdoppelt, mit dem Erfolg, daß ſein Einfluß beſonders bei den Bauern und unter dem Militär ſehr ſtark geſtiegen iſt. Einer ſeiner Mitarbeiter, Rozaburo Tachibana, ver⸗ tritt beſonders die Intereſſen der Bauern und iſt ausgeſprochen induſtriefeindlich. Ein ande⸗ rer, Illi Kita, einer der meiſtgeleſenen, mo⸗ dernen Schriftſteller, der ſich gleichfalls zum Nationalſozialismus bekennt, for⸗ dert zur Erreichung der aufgeſtellten Ziele die bewaffnete Revolution. Alkira Inouye will die nationale Erneuerung in Buddhismus baſieren. Er leitet die„Ketſnme⸗ dan“(„Bruderſchaft des Blutes“), die mehr und mehr an Gefolgſchaft gewinnt, beſonders unter den Offizieren des Heeres und der Flotte. So vereinigen ſich hier die verſchie⸗ denſten Strömungen zu einer Bewegung von zunehmender Bedeutung. Jedes Opfer, auch das des eigenen Lebens, iſt noch zu gering, wenn es für das Vaterland erfolgte, iſt einer der Leitſätze. Bauern und Soldaten ſind die bewußten Vorkämpfer.„Wer ſich unſerer va⸗ terländiſchen und monarchiſtiſchen Arbeit wi⸗ derſetzt, wird vernichtet!“ lautete die Parole. Im Jahre 1931 wurde der erſte Verſuch eines Staatsſtreiches unternommen, der jedoch miß⸗ lang. Im Jahre 1932 wurde damit begonnen, auf einer„ſchwarzen Liſte“ aufgeſtellte poli⸗ tiſche Gegner durch Anſchläge aus dem Wege zu räumen. Inoyé und ſeine Mitverſchwörer hatten ſich zum Ziel geſetzt, daß jeder minde⸗ ſtens einen Feind zur Strecke zu bringen habe. Die entſtehende Verwirrung ſollte zur Er⸗ greifung der Macht ausgenutzt werden. Am 15. Mai wurde losgeſchlagen. Miniſterpräſi⸗ dent Inukai fiel, Junnoſuke, der Finanzmini⸗ ſter, der Direktor der Bank von Japan und viele andere ebenfalls. Die Empörer wurden jedoch niedergeſchlagen. Maſſenverhaftungen erfolgten unter den Beteiligten. Vierzehn junge Offiziere, die als Rädelsführer ange⸗ ſehen wurden, wurden dem Kriegsgericht über⸗ geben, das die Urteile fällte. Inzwiſchen hat dieſe japaniſche, nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung jedoch gewaltig an Einfluß gewonnen. Die ergangenen Todesurteile weckten einen Sturm der Entrüſtung. Es iſt fraglich, ob die Regierung ſich angeſichts dieſer Stimmung des Volkes entſchließen wird, die Vollſtreckung vorzunehmen. Man nimmt in weiten Kreiſen an, daß es in abſehbarer Zeit zur Bildung einer Regierung kommt, die maßgeblich von Anhängern dieſer Bewegung beeinflußt wird. Schließt die Herzen auf! ſchaft trotz marxiſtiſcher Erziehung mit dem Herzen bei uns ſein, aber in wunder Einſam⸗ keit beiſeite ſtehen, weil man an ihre Wandkung nicht glaubt. Schließt die Herzen auf! Die uUumwälzung des Denkens in unſerem Volke ſchuf zweifellos ſeeliſche Spannungen, die eine Entſpannung ſuchen. Sehen wir uns doch um. Fragen wir doch einmal einen Arbeiter marxiſtiſcher Prä⸗ gung, was er denkt und fühlt und der ganze Jammer ſeines Aus ge⸗ ſchlofſenſeins wird offenbur. Er hat ſchon lüngſt die Unrichtigreit ſeiner früheren Blickrichtung erkannt, er hat ſchon längſt er⸗ kannt, daß im Nationalſozialismus das Heit⸗ mittel für unſer Volt liegt. Aber er darf dieſe Erkenntnis nicht zeigen, weil die gläſerne Mauer da iſt, die ihn nur ſehen, aber nicht mit⸗ helfen läßt. und er moͤchte ſo gerne mithekfent Wie gerne möchte er mit Inbrunſt dem Füh⸗ rer zujubeln, dem alten nationalſozzaliſtiſchen Kämpfer die Hand der Verbundenheit reichen, wenn er nicht das Gefühl haben müßte, man glaubt ihm nicht, weil er einſt ein Marxiſt war. Berauben wir ihn doch dieſes Gefühls und wir tun ein gutes Werk und gewinnen Men⸗ ſchen, die an Treue all denen nicht nachſtehen, die für ſich in Anſpruch nehmen, allein National⸗ ſozialiſten zu ſein. Schaffen wir alle mit, dem deutſchen Ar⸗ beitertum ſeinen tüglichen 1. Mai 1933 zu bereiten, indem wir ihm unſere Herzen öffnen und ihm Platz in jener Gemeinſchaft ſchaffen, die wir Nationalſozialiſten Volls⸗ gemeinſchaft nennen. Glauben wir an ihn, wie an uns ſelbſt, ver⸗ tieſen wir doch dieſen Glauben und die Welt zann gegen uns ſtehen, ſie wird uns hart finden. Das Jahr des Schickſals der deutſchen Nation geht zur Neige. Noch einmal pocht die Verantwortung vor den kommenden Ge⸗ ſchlechtern an unſere Herzen. Am 12. No⸗ vember verlangt die Welt den Beweis unſerer inneren Geſchloſſenheit. Auch die ehemals marxiſtiſche Arbeiterſchaft wird nichtg anderes tun, als zu dieſem Beweis ihren Teil beitragen. Achten und ehren wir dies, indem wir ihren guten Willen nicht ſchmä⸗ hen, ſondern ihn ſtützen und rühmen. Un⸗ endlich reich wird dann unſer Vollk ſein. Darum: Die Herzen auf! Schafft Platz dem Arbeiter in euerm Herzen! Wilnelm Ratzel Die hilfsbereilſchaft des Führers Stuttgart, 30. Okt. Ein Vorgang, der die Hilfsbereitſchaft des Führers auf das Leben⸗ digſte zeigt, hat ſich hier, wie jetzt nachträglich bekannt wird, am Samstag abgeſpielt. Als der Führer am Nachmittag im Hotel„Viktoria“ ein⸗ getroffen war, fand ſich dort ein alter Baltilum⸗ kämpfer mit ſeinen vier Buben ein, der ſeit vier Jahren arbeitslos war und infolge mehr⸗ facher Operationen ſeinen Beruf als Sattler und Tapezierer nur noch ſitzend ausüben kann. Die vier Buben des Baltikumlämpfers brachten dem Führer ein Handharmonika⸗Ständchen. Der Führer ließ zunächſt den Mann und ſeine Jun⸗ gen, die ſehr elend ausſahen, bewirten und be⸗ hieit ſie bis zu ſeiner Abfahrt im Hotel. Er ſorgte dann dafür, daß für den Mann eine Arbeitsſtelle beſchafft wurde. Der Mann wird ſo am kommenden Montag zum erſten Mal ſeit vier Jahren wieder am Arbeitstiſch ſitzen. Er iſt übrigens nicht Mitglied der NSDApP. Der Vorfall hat großes Aufſehen erregt und in ganz Stuttgart lebhaften Beifall gefunden. en sĩnd die Sicht. die wirkschaftlichsten ohen Lchtausbeute. 3 15 Geden 1517 Lu Ab zu De gel Ve De dri 1082 1781 18⁵5⁵ Sonnenat Uhr. M — Auf d rer einer ſtürzte d Handgel⸗ Fuß ein ſche Kra Wegen langten Anzeige. Ueber Gründen Am 1. Lang, gent un vereins, gratulier Am m Stehm Feſt des Firma? ſeitiger Durch tung au ſter, abe ſchung 1 Wie Allerhe meinnüt In d⸗ er warx gedrung Schpeibt Als 1 um ihn baß er In de der Unt ihn, etn du nun Die ſer vierzehn ter tiane Bitte u abgeſchl⸗ „Wir h⸗ Jeden Scheller Fotogra apparat einen g „Ich Tage 7 hingerif fortan 1 So n Machts beitszin Schreib Heute ſekunda würde kaufen! ſchlechte Stunde Er h men. 2 liches 2 Au mit dem Einſam⸗ Bandkung unſerem mnungen, wir uns einmal r Prä⸗ hlt und Aus ge⸗ mr. 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Der norwegiſche Polarforſcher Otto Sver⸗ drup auf Haarſtad geboren(geſt. 1930). 1082 1781 18⁵5⁵ Sonnenaufgang.53 Uhr. Sonnenuntergang 16.33 Uhr. Mondaufgang 5 1* Monduntergang r * Was alles geſchehen iſt Angefahren Auf der Strandbadſtraße fuhr ein Kraftfah⸗ rer einen Fußgänger von rückwärts an. Hierbei ſtürzte dieſer zu Boden und erlitt am linken Handgelenk eine Fleiſchwunde und am linken Fuß eine Prellung. Er wurde in das Städti⸗ ſche Krankenhaus gebracht. Ueble Zeitgenoſſen! Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs ge⸗ langten in den letzten Tagen 27 Perſonen zur Anzeige. — Unverbeſſerliche! Ueber drei Perſonen mußte aus politiſche Gründen die Schutzhaft verhängt werden. 75. Geburtstag Am 1. November kann Herr Muſiklehrer Jac. Lang, 0 5, 7, bekannt als langjähriger Diri⸗ gent und Mitgründer des Langſchen Zither⸗ vereins, ſeinen 75. Geburtstag feiern. Wir gratulieren herzlichſt. 25jähriges Jubiläum Am morgigen 1. November begeht Herr Hch. Stehmann, Mannheim, Dammſtraße 4, das Feſt des 25jährigen Geſchäftsjubiläums bei der Firma Lanz⸗AG. Der Jubilar erfreut ſich all⸗ feitiger Beliebtheit bei Firma und Kollegen. Berufsberatung Durch Einſtellung eines von der Berufsbera⸗ tung ausgeſuchten Lehrlings erſparen ſich Mei⸗ ſter, aber auch die Eltern der Kinder, Enttäu⸗ ſchung und Verdruß. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Wie wir erfahren, bleibt am 1. November (Allerheiligen) auch die Geſchäftsſtelle der Ge⸗ Die Stimme Von K. R. Neubert In der Nacht hatte er einen Traum gehabt: er wax heimlich in Vaters Arbeitszimmer ein⸗ gedrungen, als alle ſchlieſen, und hatte aus dem Schpeibtiſch zehn RM. entwendet. Als morgens die Mutter ins Zimmer trat, um ihn zur Schule zu wecken, fuhr er erſchreckt aus ſeinem Schlaf und ſtellte aufatmend feſt, dahß er nur geträumt hatte. In der Pauſe nach der Mathematikſtunde bam der Unterſekundaner Scheller zu ihm und fragte ihn, etwas ungeduldig:„Na, wie iſt es, kaufſt du nun den Fotoapparat oder nicht?“ Dieſer Fotoapparat geiſterte nun ſchon ſeit vierzehn Tagen durch die Gedanken des Ober⸗ tertianers Mielſch. Der Vater hatte ihm ſeine Bitte um den erforderlichen Betrag rundweg abgeſchlagen. Auch die Mutter hatte geſeufzt: „Wir haben jetzt andre Ausgaben, mein Junge!“ Jeden Tag aber kam der Unterſekundaner Scheller zu ihm und ſprach über die Reize des Fotograſierens und über den kleinen Foto⸗ apparat, den er billig verlaufen wollte, um ſich einen größeren anzuſchafſen. „Ich bauf ihn beſtimmt! Laß mir ein paar Tage Zeit!“ ſagte dann der kleine Tertianer hingeriſſen. und ſein Sinnen und Trachten war fortan darauf gerichtet, das Geld zu beſchaffen. So war es auch gekommen, daß er eines Machts träumte, er wäre heimlich in Vaters Ar⸗ beitszimmer eingedrungen und hätte aus dem Schreibtiſch Geld entwendet. Heute hatte ihm in der Pauſe der Unter⸗ „ſekundaner ein Ultimatum geſtellt: übermorgen würde er nun den Apparat anderweitig ver⸗ kaufen! Mißmutig, bedrückt, als hätte er eine ſchlechte Note heimgebracht, verbrachte er die Stunden nach dem Mittageſſen. Er hatte ſich ſeine Schularbeiten vorgenom⸗ men. Während er beſtrebt war, ſein geſchicht⸗ liches Wiſſen um einige Details der Ermordung leitend der unzähligen ſchweren Opfer, Deutſchlands Frauen im Kriege brachten, ihrer Geſunder Winter in Sicht Die Influenzaerkrankungen gehen zurück— Der Krankheitscharakter weniger ſchwer— Längere Sonnenbeſtrahlung wirkt ſich aus Der mittelmäßige Sommer in dieſem Jahr, dem ein wundervoller und in ſeiner Dauer faſt einzigartiger ſchöner Herbſt gefolgt war, hat ür die Geſundheitsausſichten des kommenden inters größte Bedeutung. Aus den Erkran⸗ kungen zu den Uebergangszeiten kann man faſt immer treffſichere Schlüſſe auf die geſund⸗ heitliche Lage während der kommenden Jahres⸗ zeit ziehen. In dieſem Spätherbſt läßt ſich nun einwandfrei anhand von mediziniſchen und ſtatiſtiſchen Beobachtungen feſtſtellen, daß die Zahl der Influenza⸗Erkrankungen und vor allem aber die Zahl der Todesfälle durch Er⸗ beträchtlich abgenommen at. Die Herbſtſonne ſpeichert Kampfſtoffe auf. Es iſt bekannt, daß die Sonne im Körper der Menſchen Geſundheits⸗ und Abwehrſtoffe aufbaut. Und zwar umſomehr, je mehr Sonne den Körper im Laufe des Jahres trifft. Das iſt beim Mittel⸗ und Nordeuropäer meiſt ja nur eine ſehr beſchränkte Menge, die rein durch die Zeitdauer des Sommers beſchränkt wird. In dieſem Jahre nun ſpendete der Herbſt mit einem ſehr ſtarken und lange anhaltenden Sonnenſchein gewiſſermaßen eine„Extra⸗ ration“, die den Vorrat an Widerſtandsſtoffen erheblich ſteigerte. Dementſprechend konnte der einzelne, auch wenn er nicht etwa Sportsmann oder Schwim⸗ mer oder Freiluftbadbeſucher iſt, den Herbſt⸗ anfällen der Influenza viel mehr Kampfkraft gegenüberſtellen. Statt Lungenentzündung nur leichter Huſten. Während im vergangenen Jahr im Septem⸗ ber bereits in der zweiten Hälfte des Monats in England und ganz Weſteuropa die Erkäl⸗ tungskrankheiten einſetzten und die Sterbe⸗ ahlen raſch in die 73 ſtiegen, war der dies⸗ fährige September faſt vollkommen frei von ernſteren Erkrankungen in dieſer Hinſicht. Die ſonſt ſo gefährlichen und oft tödlichen Influenza⸗Infektionen in den erſten zwanzi Tagen des Oktober verliefen faſt ämtfl harmlos, d. h. etwa ſo, daß da, wo man ſonſt eine ſchwere Lungenentzündung hätte verzeich⸗ nen müſſen, nur ein leichter Huſten oder ein kleiner Schnupfen eintrat. Jedenfalls hatten die Influenzafälle nicht die ernſte Wirkung, daß die Betroffenen das Bett hätten hüten müſſen. Dementſprechend: gute Prognoſen Bisher hat man immer beobachten können, daß auf einen krankheitsarmen Herbſt ein ge⸗ ſunder Winter folgte. Da man dieſem Winter 1933/34 mittlere Kältegrade prophezeit und dementſprechend eine güte mittlere desinfizie⸗ rende Wirkung, die Infektionszahl aber, mit der die Bevölkerung in den Winter geht, recht gering iſt, laſſen ſich für den weiteren Verlauf er ter gute ſtellen. Der Winter ſoll auch nur eine mäßige Länge haben, ſo daß man 190 den 514— und April bereits mit einem ſchönen Frühling rechnen kann. Wenn Wetterprophezeiungen über lange Friſten im allgemeinen bisher nicht zuverläſ⸗ ſig erſchienen man doch annehmen, daß ſich dieſe Vorausſagen, die ſich auf lang⸗ jährige, ſorgfältige Vergleiche ſtützen, be⸗ ſtätigen. Zuſammenfaſſend läßt ſich alſo ſagen: der bevorſtehende Winter wird wenig Krankheiten, keine ſchweren Erkältungsfälle epidemiſchen Charakters bringen. Wir ſiehen vor einem ge⸗ ſunden Halbjahr dank der Sonne, die uns in dieſem Spätſommer und Spätherbſt beglückte. ————————— Der Mannheimer Hhausfrauenbund übernimmk die Pfundſpende In der Harmonie Lindenhof fand eine gut beſuchte Mitgliederverſammlung des Mannhei⸗ mer Hausfrauenbundes ſtatt. Die Chrenvorſit⸗ zende, Frau Kromer, Karlsruhe, gedachte** ie heroiſchen Hilfsbereitſchaft, der ungeheuren Ar⸗ beit, die ſie leiſteten und wies dann auf den umfangreichen und vielſeitigen Pflichten⸗ und Aufgabenkreis in der Jetztzeit hin. Nach ihr erklärte die von der zweiten Vorſitzenden, Frau Roth, eingeſetzte Geſchäftsführerin, Pan. Schrö⸗ der, den Auf⸗ und Ausbau der inneren Organi⸗ ſation. Die urſprünglich von der NS⸗Frauenſchaft Julius Caeſars zu bereichern, vollendete ſich in ſeinem Unterbewußtſein ſchon die Ver⸗ ſuchung. Vielleicht hatte ſein Unterbewußtſein, als er plötzlich das Buch wegwarf, den Kopf auf die Arme legte und von Schluchzen geſchüttelt wurde, endgültig„Ja“ geſagt zu einem furcht⸗ baren Entſchluß„ O Der Kaffeetiſch war auf dem Balkon ge⸗ deckt. Als ſie alle um den Tiſch ſaßen und der Vater, ſich von ſeiner Arbeit erholend, einige ſcherzhafte Bemerlungen zu ſeiner Frau machte, mit einem Schmunzeln, als würde er ſich Kon⸗ fitüre auf das Butterbrot ſtreichen, ſtand der Tertianer plötzlich auf. „Mir fällt ein...“ ſagte er ſtockend,„um vier iſt doch der Vortrag! Doktor Baum erin⸗ nerte uns noch in der Klaſſe, daß wir den Vor⸗ trag ja nicht verſäumen ſollten. Ich darf doch den Lautſprecher einſtellen, Vater?“ „Gewiß, mein Junge!“ Der Tertianer betrat das Arbeitszimmer des Vaters. Als er die Tür hinter ſich zuklinkte, holte er erſt einmal tief Atem. Sein Herz ſchlug heftig. Dieſes Zittern in den Knien hatte er ſchon einmal geſpürt, als er wegen eines Klaſ⸗ ſenſtreichs in das Zimmer des Direktors ge⸗ rufen wurde. Der Lautſprecher ſtand auf dem Schreibtiſch. Am Schreibtiſchſchloß hing ein Schlüſſelbund, wie er es erwartet hatte. Er brauchte nur das Schubfach aufzuziehen, links lag die Kaſſette mit Geld und Papieren. Am Schlüſſelbund be⸗ fand ſich auch der Schlüſſel zu dieſer Kaſſette Mit zitternden Fingern ſtellte er das Radio an. Der Vortrag hatte ſchon begonnen. Die fremde Stimme füllte den Raum. Sie war ſonderbar beruhigend in dieſer Situation. Wie eine Wand war ſie, hinter der man heimliches Tun verbergen konnte. Sie löſchte alle anderen Geräuſche aus, das Klappern der Schlüſſel und auf. Ein wilder, irrer Blick, ein allzuraſcher das Pochen des Gewiſſens. Die Kaſſette war eingeführte und geleitete Pfundſpende, wird in Zukunft von den Mitgliedern des Hausfrauen⸗ bundes geſammelt und ihrer Beſtimmung zu⸗ geleitet werden. Ueber 40 Sammlerinnen haben ſich bereits ehrenamtlich zur Verfügung geſtellt und auch ſchon eine ſtattliche Anzahl neuer Spenderinnen geworben. Wir bitten Mannheims Hausfrauen auch weiterhin zu beweiſen, daß Ba und bienende Glieder der Voltsgemelnſchaft und dem Ganzen unlösbar verwoben ſind, in dem ſie ihre Hilfe an dem Liebeswerk für unſere hungernden Volksgenoſſen nicht ver⸗ ſagen und freudig ihr„Pfund“ zur Not⸗ beſeitigung beitragen. Anmeldungen werden in der Geſchäftsſtelle des Hausfrauenbundes, N 2, 4, Tel. 218 26, von 10 bis 12 und 3 bis 5 Uhr entgegengenommen. Griff... Auf einmal war die Stimme weg, die Wand war weg, hinter der man ſich ver⸗ krochen hatte bei dieſer Tat. Der Vortrag war beendet. Eine tiefe Stille ſchwang dumpf im Lautſprecher. Der Dieb ſtarrte wie hypnoti⸗ ſiert auf den Kaſten. Es war ihm, drüben, irgendwo in der Ferne, würde ein Menſch tief Atem holen, um ihm im nächſten Augenblick etwas Vernichtendes zuzurufen. Da klang das Pauſenzeichen. Ein paar Töne nur. Aus einem Lied. Jeder kennt dieſes Lied, aber noch lebt nicht jeder danach, noch übt nicht jeder„Treu und Red⸗ lichkeit bis an ſein kühles Grab.“ Noch einmal klang das Pauſenzeichen auf. Es hatte nur den feinen, ſilbrig ſchwingenden Ton einer Spieluhr, dem überraſchten, über⸗ wältigten Tertianer aber dröhnte es in den Ohren wie das Geläut eherner Glocken. Er legte das Geld zurück, ſchob das Fach zu und verließ aufatmend das Zimmer.— Es war und blieb nicht das erſte Mal, daß er in ſeinem Leben in Verſuchung geriet, aber immer dann, im letzten Augenblick, hörte er das Pauſenzeichen ſeines Gewiſſens und blieb auf dem rechten Wege. Vom Rundfunk Von deutſcher Seele:„Der Tag der Toten“ In der Reihe der Sendungen„Von deutſcher Seele“, die Frankfurt a. M. jeweils Dienstags für die Sendergruppe Weſt——— wird am 31. Oktober von 24—1 Uhr unter dem Titel„Der Tag der Toten“ die bekannte feinſinnige Münchener Schriftſtellerin Cattina v. Seybold über die Be⸗ deutung dieſes Tages in ernſten Worten des Ge⸗ denkens und der inneren Einkehr ſprechen. Eine 2 Muſik wird die Weihe dieſer Stunde ver⸗ iefen. „Rationaliſterung“(Aufgefangene Alltags⸗ geſprüche über dieſes Problem) 1 Ueber die techniſchen ſowie organiſatoriſchen Rationaliſierungsprobleme bei den Unternehmun⸗ 2 heule ſpricht Kreisleiter Or. Roth um.30 Uhr nachmiktags in der Betriebsverſammlung Boyp und Reuther nr2 Allerheiligen naht! Längſt, und von den meiſten unbemerkt, haben die Zurichtungen und Vorbereitungen für den Tag der Toten begonnen. Die Gärt⸗ ner haben die Blumen hergerichtet, haben viele, viele Kränze gewunden und Blumen⸗ und Laubgebinde geſchaffen. Hunderte und Aberhunderte von Händen fanden dabei Ar⸗ beit. Die Gräber draußen auf den Friedhöfen erhielten den Beſuch der Gärtner, die den Hügel ordneten, den Kies erneuerten oder ſchützendes Reiſig auf Moos und Efeu und Geſträuch legten. In den Tagen vor Aller⸗ heiligen erhält ſo manches Grab, das wäh⸗ rend des ganzen Jahres vernachläſſigt lefe neuen Schmuck. Schon jetzt ſieht man viele Menſchen, die Angehörige auf dem Friedhof liegen haben, hinauswandern mit Hacken und Schäufelchen; ſie wollen ſelbſt den Toten ein ſchönes Grab zu Allerheiligen bereiten. Die Leute tragen Tannenzweige aus den Wäl⸗ dern, um ſie zum Tag der Toten vor den Friebhöfen zu verkaufen und ſo ein wenig zu verdienen. Wie die Bildhauer haben kurz vor dem Tage dieſes Feſtes alle Hände voll zu tun, ſoll doch ſo mänches Grab noch zu Aller⸗ heiligen einen Stein bekommen. So rückt ein Feſt heran, das den Toten gilt und ſo viel vom Tod kündet, das aber den⸗ noch für die Lebenden gerade wieder auch Ar⸗ beit und Verdienſt bedeutet. Auch hier erweiſt es ſich, daß wir, wir mögen ſtehen, wo immer, niemals dem Kreislauf der irdiſchen Dinge entrinnen können, jenem Kreislauf des Le⸗ bens zum Tode und vom Tode wieder zum Leben. Mögen die Lebenden nie die Toten ver⸗ geſſen und möge es zu Allerheiligen nirgends ein Grab geben, dem die Liebe, die Pietät und Dankbarkeit nicht ein Gebinde 50 letzten bunten Herbſtlaubs auf den Hügel egte. —— — Jede nſe Kathreiner iſt— eine Iaſſe Geſundheit! —.——————————————— gen hat bis jetzt meiſtens der Betriebswirtſchaftler allein geſprochen, der leider nur zu oft von einer ſehr kurzſichtigen Dividenden⸗Politit vorgeſchickt war,— es fehlte der Arbeiter und der wirtſchafts⸗ politiſch orrientierte Ingenieur. In einer kurzen Viertelſtundenſendung des Südweſtfunks am Diens⸗ tag, 31. Oktober, 18.20 Uhr, ſollen nun kleine Aus⸗ ſchnitte aus Alltagsgeſprächen gegeben werden, wie ie der kaufmänniſche Direktor mit ſeinem leitenden Ingenieur, der Werkmeiſter mit ſeinen Arbeitern, die Arbeiter untereinander und auch die Arbeits⸗ loſen miteinander führen. Allerdings werden nur Leute ſprechen, die den Willen haben, nach Mög⸗ lichkeit immer das Ganze im Auge zu haben. Die Sendung geht über alle Sender der deutſchen Weſtgruppe. Was iſt los? Dienstag, 31. Oktober 1933 Nationaltheater:„Martha“. Oper von Friedrich Flotow. Miete H. 20 Uhr. Roſengarten: Hans Kohl, Mannheim. Konzert im Muſenſaal. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr nachm. Kabarett⸗ ſtunde. 20.15 Uhr Neun Kabarett⸗ und Variete⸗ Attraktionen. Meiſtergeiger Gietmann m. Soliſten. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle, Wintergarten Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof. Autobus⸗Sonderfahrten ab Paradeplatz: 14.00 Uhr Zur Weinleſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗ Beſichtigung. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Gelegenheitsgraphik aus alter und neuer Zeit. Stadtbücherei im Schloß:—13 u. 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Ausſtellung der Deutſchen Kunſt⸗ geſellſchaft Dresden„Deutſche Kunſt“. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12 und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geſchloſſen. Jugendbücherei Lameyhaus, R 7, 46: 15—19 Uhr ge⸗ öffnet. Auch die lleinſte G abe iſt wertvoll, ſpendet zum Winterhilfswerk Spenden nimmt die Kreisgeſchäftsſtelle der Ns⸗ Volkswohlfahrt in B 1, 10 an. Syenden können auch bei der Städkiſchen Sparkaſſe, Konto Nr. 3386, einbezahlt werden. ſchwamm, Reparaturen an der „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 31. Oktober 1933 Fahrgang 3. Nr. 282. Seite 8 Die Förderung des Baumarktes iſt wie kein an⸗ deres Mittel geeignet, neue Arbeitskräfte zu be⸗ ſalte e Die Erhaltung der Gebäude aller Art chaltet faſt alle Kreiſe und Berufsſchichten der Be⸗ völkerung in den Arbeitsprozeß ein. Deshalb hat die Reichzvegierung durch das 2. Geſetz zur Ver⸗ minderung der Arbeitsloſigkeit wieder die rieſige Summe von 500 Millionen RM. für Inſtandſet⸗ ungs⸗ und Umbauarbeiten zur Verfügung geſtellt. Es iſt der Wille des Führers, daß die geſamte Summe noch im Laufe dieſes Winters reſtlos in Anſpruch genommen wird. Es liegt nun an den Hausbeſitzern und Mie⸗ tern, mitzuhelfen, daß die von der Reichsregie⸗ rung getroffenen Maßnahmen zur vollen Aus⸗ wirkung kommen. um die Inanſpruchnahme der Reichsmittel anzu⸗ regen, ſollen im nachfolgenden einige praktiſche Hinweiſe gegeben werden. Zunächſt für Inſtandſetzungsarbeiten an Ge⸗ äuden. In Betracht kommen Inſtandſetzungs⸗ arbeiten jeder Art, z. B. Umdecken des Daches, An⸗ rich des Treppenhauſes, Beſeitigung von Haus⸗ an Faſſade, überhaupt Beſeitigung von Mängeln irgendwelcher Art. Auch für Schönheitsreparaturen wird ein beiſchuß gegeben. Schönheitsreparaturen ſind Ar⸗ eiten im Innern der Wohnung, wie Tapezie⸗ ren und Anſtreichen von Wänden und Dek⸗ ken, Streichen von Fußböden, Fenſtern Türen uſw. Dieſe Arbeiten wird vielfach der Mieter ausführen laſſen. Neben die Inſtandſetzungsarbeiten treten Er⸗ änzungsarbeiten. Dies ſind Arbeiten, ie im weſentlichen der Moderniſierung eines Ge⸗ bhäudes dienen, wie z. B. der Einbau elektriſcher Beleuchtung, die Anlage von Gasleitungen, der Einbau von Sammelheizung und Warmwaſſer⸗ verſorgung, von Badeanlagen, der Anſchluß an die Kanaliſation uſw. Den Zuſchuß für Inſtandſetzungs⸗ und Ergän⸗ ungsarbeiten kann nicht nur ein Hausbeſitzer, ſon⸗ ern auch ein Mieter, Pächter, überhaupt jeder In⸗ haber von Räumen, beantragen. In vielen Fällen Mieter die Verpflichtung übernommen, die Schönheitsreparaturen in der Wohnung ſelbſt aus⸗ u laſſen. Laſſen ſie derartige Arbeiten jetzt ſo erhalten ſie alſo ebenfalls einen Zuſchuß. Vorausſetzung iſt für eine Zuſchußgewäh⸗ rung allerdings, daß die Geſamtkoſten der Arbeiten mindeſtens 100 RM. betragen. Sind in einem Hauſe verſchiedene Mieter, die Arbeiten ausführen laſſen, und koſten die Arbeiten des einzelnen Mie⸗ ters nicht 100 RM., wird derBetrag aber bei einer Zuſammenrechnung aller Arbeiten erreicht, ſo iſt es auch zuläſſig, daß der Hausbeſitzer die Arbeiten uſammenfaßt und im eigenen Namen für ſie einen uſchuß beantragt. Läßt ein Mieter mindeſtens ür 100 RM. ausführen, ſo kann er unmtitelbar en Antrag ſtellen. Auf dieſe Weiſe kann z. B. auch ein Mieter einen Zuſchuß erhalten, der nur ein Zimmer tapezieren läßt. Der Antrag iſt bei der Gemeindebehörde ein⸗ zureichen Die Mehrzahl der Gemeinden hat einen beſtimm⸗ ten Vordruck ausgegeben, der verwendet werden muß. Dem Antrag iſt ein genauer Koſtenvor⸗ anſchlag des Handwerkers beizufügen. Als Zuſchuß werden zunächſt 20 v. H. der Koſten in bar gegeben, 3z. B. beträgt bei 130 RM. Koſten der Barzuſchuß 26 RM. Hinzu treten noch Zinsvergütungsſcheine für den Reſt der Koſten. Dieſe werden in' Höhe von 4 v. H. für 6 Jahre gegeben. 4 v. H. von 100 RM.— der Reſtbetrag wird auf einen durch 25 teilbaren Betrag nach unten abgerundet— ſind 4 RM. jährlich, für 6 Jahre alſo 24 RM. Die Zinsſcheine werden in den Jahren 1934—1939 f. einem Sechſtel von den Finanzämtern ein⸗ elöſt. Ein Reichszuſchuß wird ferner gewährt für die Teilung einer Wohnung. Hierdurch können die zahlreichen leerſtehenden Großwohnun⸗ en wieder einer Verwertung zugeführt werden. on der Möglichkeit der Wohnungsteilung iſt be⸗ Zum 31. Okkober Der Tag, da der kühne Mönch Martinus zu Wittenberg die 95 Theſen an das Portal der Schloßkirche ſchlug, hat nicht nur kirchen⸗ zeſchichtliche Bedeutung, ſondern weltgeſchicht⸗ liche. Von da ab datiert die Neue Zeit, nicht gewollt und gemacht, ſondern naturhaft, gott⸗ gewollt geworden. Daher auch die Wirkung in die Ferne, bis in unſere Zeit hinein. Aus der geplanten theologiſchen Diskuſſion, die aber nicht zuſtande kam, wurde eine Revolu⸗ tion. Und die führte ſchließlich zur Neugeſtal⸗ tung der Kirche, zur Neufaſſung des Glau⸗ bens. Vor allem aber auch zum gewaltigen Erlebnis deutſcher Volksgemeinſchaft. Kritik an kirchlichen Zuſtänden hatten viele vor Luthers Auftreten geübt, aber ihre Kritik war negativ, hatte keine ſchöpferiſche Kraft in und blieb daher ohne Wirkung. Luthers nſatzpunkt war nicht die„Negation“,— das zu meinen iſt das größte Mißverſtändnis— ſondern die„Poſition“, das heißt er griff zu⸗ nächſt auf die alten, tiefen Wahrheiten der Bibel und ſtellte ſeine ganze Verkündigung und ſein Lebenswerk auf dieſe unantaſtbaren Wahrheiten, die er in ihrer urſprünglichen Einfachheit, Reinheit und Größe wieder ent⸗ deckt hatte. Luther begann ſeine Tat alſo nicht aus bloßer Oppoſition, ſondern„aus Gehor⸗ ſam gegen Gott“ und„für ſein liebes deut⸗ ſches Volk“. Und wie bei der großen erſten Zeitenwende Jeſus Chriſtus ſein Erlöſungswerk begann mit dem Ruf:„Tut Buße!“, ſo ſteht, gleich mit der erſten Theſe am Anfang der Reformation das Wort von der Buße. In dieſem Gleichklang offenbart ſich ein geſchichtliches Geſetz. An den großen Wendepunkten der Geſchichte wird die lebendige Generation vor die ungeheure Aufgabe geſtellt, innerlich neu zu werden, umzudenken, anderen Sinnes zu wer⸗ den. Und dieſes Umdenken und Neuwer⸗ den iſt der eigentliche Sinn des altdeutſchen Wortes„Buße“: umdenken vom Geſchöpf zum Schöpfer, vom Ich zum Du, von der als Will⸗ kür und individualiſtiſche Selbſtherrlichkeit falſch kanntlich auch bisher in großem Umfange Gebrauch gemacht worden. Ein Zuſchuß wird ferner gegeben, wenn ſon⸗ ſtige Räume, z. B. Fabriken, Läden, Dachgeſchoſſe uſw. zu Wohnungen umgebaut werden. Auch wer durch Aufſtocken neuen Wohnraum ſchafft, erhält einen Zuſchuß. In allen dieſen Fällen beträgt der Zuſchuß die Hälfte der Koſten, im Höchſtfalle 1000 RM. für jede Teilwohnung. Betragen alſo die Koſten der Teilung einer Großwohnung in zwei Woh⸗ nungen 3000 RM., ſo erhält der Hausbeſitzer 1500 RM. Zuſchuß, betragen ſie 4000 RM., ſo erhält er 2000 RM. Zuſchuß. Betragen ſie mehr als 4000 Reichsmark, ſo erhält er immer nur den Höchſt⸗ betrag von 2000 RM., bei Teilung in drei Woh⸗ nungen iſt der Höchſtbetrag 3000 RM. Zu dieſem Barzuſchuß treten auch hier die Zinsvergütungs⸗ ſcheine für den Reſt der Koſten. In dem erſten Beiſpiel, Geſamtkoſten 3000 RM., Zuſchuß 1500 Reichsmark, erhält der Hausbeſitzer Zinsver⸗ gütungsſcheine für 6 Jahre in Höhe von 4 v. H. jährlich, alſo 6 mal 60 360 RM. Die Scheine werden in den Jahren 1934—1939 von den Finanz⸗ ämtern eingelöſt. Vielfach wird nur das Bedürfnis beſtehen, zu einer vorhandenen Wohnung einen oder mehrere Räume anzubauen, ohne daß eine neue ſelbſtändige Wohnung geſchaffen wird. Für derartige An⸗ und Ausbauten wird gleichfalls ein Zuſchuß gegeben, der die Hälfte der Koſten, im Höchſtfalle 1000 RM. beträgt. Für Anbauten an gewerbliche Räume oder für den Ausbau von Räumen für gewerbliche Zwecke wird ein Zuſchuß nicht gegeben. Den er⸗ wähnten Zuſchuß erhält auch ein Hausbeſitzer, der Räume für Zwecke des Luftſchutzes ausbaut. Beſonders wichtig iſt die Vorſchrift, daß ein Zuſchuß nur gegeben wird, wenn der Antrag vor Beginn der Arbeite'n ge⸗ ſtellt wird. Hierdurch ſoll die notwendige Kon⸗ trolle geſichert werden. Vorausſetzung iſt ferner, daß bei den Arbeiten nicht Schwarzarbeiter beſchäftigt werden. Die Handwerker oder ſonſtige Betriebe müſſen polizeilich angemeldet und in die Handwerksrolle oder das Handelsregiſter eingetra⸗ f0 ſein, nur dann werden Rechnungen berück⸗ ichtigt. Neben den Zuſchüſſen kommen auch noch andere — insbeſondere ſteuerlicher Art, in Frage. Bei Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungs⸗ arbeiten an Gebäuden gewerblicher Betriebe er⸗ mäßigt ſich nach einem e vom 15. Juli 1933 bei der Veranlagung der Einkommenſteuer und der Der Reichszuſchuß für Inſtandſetzungen und Umbauten Von Dr. Ebel, Miniſterialrat im Reichsarbeits miniſterium 9 Körperſchaftsſteuer die Steuerſchuld um 10 v. H. der Aufwendungen. Nach einem Erlaß des Reichs⸗ miniſters der Finanzen treten ferner weitgehende —* Erleichterungen bei dem Ausbau von äumen für Zwecke des Luftſchutzes ein. Alle der⸗ artigen Aufwendungen können für Zwecke der Ein⸗ kommenſteuer und Körperſchaftsſteuer im Steuer⸗ abſchnitt der Ausgabe voll abgeſetzt werden. Zu dieſen reichsrechtlichen Vorſchriften treten noch Eilnel ieungn der Länder, vor allem Er⸗ mäßigungen der Gebäudeſonderſteuer. So er⸗ mäßigt 15 z. B. in Preußen die Haus—.— bei der Teilung einer Wohnung in zwei Wohnun⸗ gen auf die Hälfte. eder, der im Laufe dieſes Winters ind⸗ 55—— oder Umbauarbeiten ausführen hat —* erhebliche Vorteile. Die möglichſt umfang⸗ reiche Ausnutzung dieſer Möglichkeit durch den ein⸗ lnen Hausbeſitzer oder Mieter iſt notwendig, um — Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit auch weiter⸗ hin ſiegreich fortzuführen. Die„Akademiſche Verbindung Arminia“ verläßt mannheim Mit der Uebernahme der Handelshochſchule in die Univerſität Heidelberg iſt nun auch die„Ak a⸗ demiſche Verbindung Arminia“ nach Aufnahme in die„Deutſche Burſchenſchaft“ nach Heidelberg übergeſiedelt. Es iſt erfreulich, daß dieſe alte Mannheimer Stu⸗ dentenverbindung, die in großen Kreiſen der hie⸗ ſigen Bevölkerung ſich Anſehen und Achtung ver⸗ ſchaffen konnte, nun das Ziel erreicht hat, worum ſie ſeit Jahren kämpfte. Es iſt bemerkenswert, mit welcher Energie die Verbindung immer und immer wieder für die Verwirklichung ihrer Pläne eintrat, umſomehr, als ſie wiſſen mußte, daß ihre Auf⸗ nahme erhebliche Zeit benötigen würde, was nicht zuletzt mit der grundſätzlichen Frage der Nieder⸗ laſſung der„Deutſchen Burſchenſchaft“ an Han⸗ delshochſchulen zuſammenhängt. Die Neuordnung der politiſchen Verhältniſſe und die Ueberſiedlung der Hochſchule nach Heidelberg unterſtützten die Beſtrebungen, ſo daß die alten Ideale Verwirk⸗ lichung fanden. Bei dieſer Gelegenheit erinnern wir daran, daß „Arminia“ bereits 1919 die völkiſchen Belange in der Studtneneſchaft geweckt und für ſie in un⸗ unterbrochener Folge gekämpft hat. Auf Grund dieſerTätigkeit wurde 1922 durch ſie ein„deutſch⸗ völkiſcher Block“ auf interkorporativer Grund⸗ lage ins Leben gerufen, der alsdann mit großem Impuls für die Ideale einer völkiſchen Sign ſchaft eintrat. Bei der darauf entfalteten Preſſe⸗ polemik wurde„Arminia“ als Schildträger be⸗ ſonders angegriffen und geächtet. Im Kampfe gegen den kommuniſtiſchen Aufſtand 1919 finden wir die hen Aktivitas in den Reihen des Selbſt⸗ ſchutzes. Der rote Mob rächte ſich in der Zeit des Rathenaumordes durch einen Sturm und vollſtän⸗ dige Plünderung des damaligen Arminenhauſes, N 75 4(heute Univerſum). Als dann Adolf Hitler im November 1923 erſtmals den Kampf für ein beſ⸗ Arosse Beirichszellen-Kunügebung in der Halle des Sportvere ins Waldhof 07 Hreisleiterpg. Dr. Roth mmmmee, spricht ũber das Thema: HichtMHlassenkampt, sondern Volksversöhnung Hicht Weitkrieg, sondern Weltfrieden Beginn 20 Uhr verſtandenen Freiheit zu Dienſt und Einord⸗ nung. Dieſe Buße verkündet der 31. Oktober. Sie iſt jedem Geſchlecht auferlegt, mit doppel⸗ tem Nachdruck dem unſrigen, das eine geſchicht⸗ liche Wende erlebt. In dem gewaltigen Ringen um äußere und innere Erneuerung gedenkt da⸗ her das deutſche Volk dankbar jenes 31. Oktober 1517 und ſeines Gotte helden Martin Luther. Anläßlich des heutigen Reformationsfeſtes finden in allen evangeliſchen Kirchen Feſttgot⸗ iesdienſte ſtatt. Die Schulen haben frei. „Alhambra⸗: „FFräulein hHoffmanns Erzählungen' Alſo ſo, meine Herren Filmſchaffenden, geht es denn doch nicht! Wenn man dieſen Film ſieht, glaubt man nicht, daß bereits ſeit 8 Monaten die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung in Deutſch⸗ land herrſcht. Es iſt tief bedauerlich, daß man die Ehe Anny Ondra⸗Schmeling nun ſo aus⸗ nutzen will. Dieſer Film iſt doch zu belanglos und zu banal, als daß man hierüber eine ernſthafte Kritik ſchreiben könnte, ſelbſt wenn man in Be⸗ tracht zieht, daß der Streifen nur Unterhaltung bieten will. Wir müſſen für ſolche Unterhaltung beſtens danken und müſſen es uns verſagen, den Film zu beſprechen. Wir behalten uns eine grund⸗ ſätzliche Auseinanderſetzung über derartige„Film⸗ ſchöpfungen“ vor. Mannheimer Philharmoniſches Orcheſter auswärts Das hieſige Philharmoniſche Orcheſter wirkte am Sonntag, 22. Oktober, bei einer Aufführung der „Schöpfung“ durch den„Deutſchen Muſikverein Speyer“ in der dortigen Gedächtniskirche mit. Das „Rheiniſche Volksblatt“ ſchreibt darüber: Mann⸗ heimer(Philharmoniſches Orcheſter) und Speyerer Orcheſterleute(Kammerorcheſter des Muſikvereins) brachte er(Dirigent Hermann Neumann) in ſchönen Einklang, der bei den Geigen in beſonders warmen Wohllaut getaucht war. Vom Holz be⸗ kam man funlgent Haydnſcher Naturſchilderun⸗ gen von überquellendem Liebreiz zu hören. Eintritt freil ſeres Deutſchland aktiv aufnahm, machte ſich kie geſamte Aktivitas der„Wehrſchaft Arminia“, die in corpore dem„Bund Oberland“ Gau Baden⸗ Pfolz angehörte, in konſequenter En:witlung ihrer Ideen auf den Weg nach München. Sie ſchlugen ſich bis Aſchaffenburg durch, wo ſi, von der baye⸗ riſchen Kriminal⸗ und Landespolizei verhaſtet wurde. Nur ein geringer Teil erreichte auf Um⸗ wegen München, und kam, nach dem inzwiſchen niedergeſchlagenen Putſch, nur noch dazu, den ge⸗ fall:nen Kameraden die letzte Ehre zu erweiſen. In den letzten Jahren vor der Machtübernahme Adolf Hitlers konnte man leider den geſchloſſenen Einſatz der jungen Arminen nicht mehr verzeich⸗ nen. Es lag dies vielleicht an der Tarſache, doß „Arminia“ als einziger freier Bund mit ſtril⸗ tem Maturitätsprinzip ſchwer um ſeine Exiſtenz kämpfen mußte. Andererſeits mag auch die in der Nachkriegszeit an den höheren Schulen ge⸗ pflegte unpolitiſche, ideen⸗ und geiſtloſe Erziehung mit daran ſchuld ſein, daß ſich die jungen Studen⸗ ten nur ſchwer zu aktiver Politik beſtimmen lieen. Heute iſt die geſamte Aktivitas Mitglied der SA. und des NSDStB. Das neue Heim in Heidelberg wird dem neuen Geiſt entſprechend zu einem Ka⸗ meradſchaftshaus ausgeſtaltet, indem alle Korporationsmitglieder in nationalſozialiſtiſchem Geiſt und Wollen geſchult und erzogen werden. Alles in allem bedeutet die Wepe der„Ar⸗ minia“ u. E. eine wertvolle ereichcrung der Deutſchen Burſchenſchaft. Inkereſſanker Vorkrag im Freien Bund— Städt. Kunſthalle Mannheim Am 2. und 3. November ſpricht der Ordinarius Fr Kunſtgeſchichte an der Freiburger Univerſität rof. Dr. Kurt Bauch über„Deutſche Dome des Mittelalters“. Er wird zunächſt die hervor⸗ ragendſte deutſche Baukunſt des Mittelalters, die ottoniſche, behandeln, die nicht allein kirchliche, ſon⸗ dern weltanſchaulich⸗politiſche Bedeutung hat. Die drei Kaiſerdome am Rhein ſind die wichtigſten Denkmäler dieſer Zeit. Dann ſoll das Eindringen einer rein ſpiritualiſtiſchen Architektur von Weſten her gezeigt werden, wie es ſich am deutlichſten am Rhein(Etraßburg, Köln) äußert. Endlich wird dargelegt werden, wie dieſe Elemente in vollkom⸗ men neuen ſoziologiſchen und geographiſchen Räu⸗ men durch die ſchöpferiſche Kraft des ſpätmittelalter⸗ lichen Bürgertums in deutſche Form umgeprägt werden und wie in der Backſteinarchitektur des Nordoſten Deutſchlands eine neue bodenſtändige „gotiſche“ Architektur aufblüht. Deukſche Schule für Volksbildung Heute, Dienstag, abends 20 Uhr, werden im Haus der Deutſchen Schule für Volksbildung in E 7, 20, folgende Arbeitskreiſe fortgeſetzt: Nr. 31, Dr. Nagel: Deutſche Sprecherziehung, Anleitung 73 rer ſinnvollen Sprechen. Nr. 32, r. hundert. Nr. 33, Hans Godeck und Dr. Meyer führen ihren Arbeitskreis über Nietzſche fort. Des Feiertages wegen iſt die Deutſche Schule für Volksbildung am Mittwoch, 1. November, ge⸗ ſchloſſen. Die Kunſthalle Mannheim nebſt dem Leſeſaal des K Kabinetts iſt am 1. November(Aller⸗ eiligen) geſchloſſen. Planetarium: „Aufbau und Werden der Materie“ Das„Weltgefüge des Univerſums“ hatte Prof. Dr. Feurſtein das letzte Mal ſeinen Ausführungen zugrunde gelegt: geſtern verſuchte der Redner in ſeinem zweiten Lichtbildervor⸗ trag der Reihe: Die Entwicklungsge⸗ ſchichte des Weltalls, das Gegenſtück, die Welt des Mikrokosmos, in ſeiner Ent⸗ ſtehung, in ſeiner letzten Tieſe menſchlicher Er⸗ kenntnis, zu beleuchten, und, ſoweit das Auge des Wiſſenſchaftlers dringt: zu enträtſeln. Wir haben es hier mit Vauſfteinen zu tun, die die kleine Welt der Materie aufbauen. Das Leuchten, das wir wahrnehmen, ſind Strah⸗ lungen, die Brücken bilden zwiſchen der Erde und dem Weltall. Im Zuſammenhang zwi⸗ ſchen Strahl und Materie entſteht der erſte Bau⸗ ſtein, der Elektron. Titian und Calcium leuch⸗ ten, aber es dauerte lange, bis es einem Ame⸗ rikaner gelang, einen Apparat zu konſtruieren, mit dem das Aufleuchten der Elektronen ſicht⸗ bar gemacht werden konnte. Das Elektron trägt eine Grundladung, ſagte der Redner, dieſe Elementarladung iſt auf der ganzen Welt gſeich, ob in Amerika oder in Berlin. Elektro⸗ nen wirken bei Bewegung wie Körperchen, rot, grün, blau(Verſuch mit der Glasröhre), und können durch magnetiſche Kräfte abgelenkt wer⸗ den und Formen bilden. Die Bewegungs⸗ geſchwindigkeit eines Elektrons iſt mit 90 bis 299 000 Kilometer die Sekunde gerechnet. Die Röntgenſtrahlen haben dieſelbe Tendenz. Ra⸗ dium iſt ein Zerfallsprodukt von Uran, es hat die Eigenſchaft, daß es Teilchen von ſich jagt, wir nennen ſie Alpha⸗Bauſteine. Gammaſtrah⸗ len konnten wir erſt nicht erzeugen, in letzter Zeit iſt es durch hohe Spannungen gelungen. Piccard iſt in dieſem Zuſammenhang zu nennen, der in die Stratoſphäre vordrang, in Gebiete der Höhenſtrahlen. in das Weltall vorſtoßen, ſprechen wir von kosmiſchen Strahlen. Es erwacht die Frage, wie entſteht die Ma⸗ terie. Man kann dieſe Frage vom religiöſen, wie vom philoſophiſchen Standpunkt her zu Wenn wir weiter f löſen verſuchen. Schließlich bleibt der Urgrund, des letzte Nichtmehrvorſtellbare, das tiefe Rät⸗ ſel. Aber es bleibt ein ewiges Geſetz, daß Strahlung und Materie unlösbar miteinander verbunden ſind, daß ſie denſelben Urſprung ha⸗ ben, dieſelbe Materie ſind. Die ungezählten Wellen, die den Weltenraum erfüllen, zeigt die Rechnung, daß die Wellen im großen Ganzen ſich zerſtören, aber es gibt auch Stellen, wo ſich die Wellen verſtärken und mit großer Ge⸗ ſchwindigteit durch den Raum ſchweben. Ma⸗ terie iſt ſozuſagen ein Wellenknoten. Der Redner ſtreifte dann noch zum Schluß organiſch chemiſche Gebiete, erzählte vom Le⸗ bensbau der Elemente, von Atomen, Mole⸗ külen. Das Ergebnis der ſinnreichen Unter⸗ ſſuchung des Abends aber blieb die Tatſache, daß Strahlen Materie werden, ſo wie unſere Sonne ihre Strahlen zur Erde ſendet, und von der behauptet wird, daß ſie eines Tages wieder verſchwinden wird. Hier trifft, ſo ſchloß der Redner den Abend, das bibliſche Wort den Er⸗ kenntnisboden der heutigen Wiſſenſchaft: Neue Sonnen und neue Erden werden entſtehen. Reichen Beifall zollten die zahlreichen Zu⸗ hörer dem ſympathiſchen Redner.—ur— Abſchied von Anny Tomaſchet Die beliebte Enſembleleiterin und Violin⸗ virtuoſin Anny Tomaſchek nimmt mit dem heutigen Abend im Cafaſö Abſchied von ihren An⸗ hängern. Wir machen beſonders darauf aufmerk⸗ ſam, daß Herr Faß, der Direktor der Cafaſö⸗Be⸗ triebe, durch Beſchäftigung von einheimiſchen Mu⸗ ſikern in dieſer Kapelle einigen Mannheimer Künſt⸗ lern Arbeit und Verdienſt gegeben hat. Wer die Kapelle Anny Tomaſchek noch einmal hören will, verſäume nicht den heutigen Abend. Nach Mannheim berufen. Der Ordinarius für Muſikwiſſenſchaft der Univerſität Heidelberg, Pro⸗ eſſor Dr. Heinrich Beſſeler, wird im Winter⸗ halbjahr 1933—34 die Vorleſungen über Muſik⸗ geſchichte an der Mannheimer Hochſchule für Muſik und Theater in Mannheim übernehmen. Profeſſor Dr. Beſſeler beginnt ſeine Lehrtätigkeit am 2. No⸗ vember. ebel: Staats⸗ und Volksidee im 19. Jahr⸗ 4 Jahr Der 8 Nov, der Ne Monat vember loſeſte iſt der chnitt. lich, m oft aue onnige nd ſchloſſer eingetr⸗ Längſt Nur da der Kr erbſt 1 Novem verfärb zornige romant Im W nimmt Fortgar Der mehr i elomm die Alt beginne chen ko in den Der werter jahr ſe »Lebende 6. Nove hard. 00 d ellt liche At Eine der Reie beitsloſi täd ten nd. 2 auf Gru Arbeits! Mittel men nie Erwers! bereit werbslo net für ſolche A. fein, die und nu wollen. Grundla Grundbe uſaw.— daß erge ſtehen ka ſchaftlich Auskomi det. 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Die wichtigſten Eindringen von Weſten lichſten am idlich wird in vollkom⸗ iſchen Räu⸗ mittelalter⸗ umgeprägt tektur des denſtändige ildung erden im bildung in zt: Nr. 31, Anleitung Nr. 82, eſeſaal des ber(Aller⸗ he Urgrund, tiefe Rät⸗ ſeſetz, daß mteinander ſprung ha⸗ ngezählten „ zeigt die n Ganzen an, wo ſich oßer Ge⸗ ben. Ma⸗ uim Schluß vom Le⸗ 'n, Mole⸗ en Unter⸗ Tatſache, vie unſere „ und von ſes wieder ſchloß der t den Er⸗ aft: Neue tehen. ichen Zu⸗ Iſchek Violin⸗ mit dem ihren An⸗ aufmerk⸗ Tafaſö⸗Be⸗ ſchen Mu⸗ ner Künſt⸗ Wer die ören will, iarius für ſerg, Pro⸗ n Winter⸗ er Muſik⸗ für Muſik Profeſſor im 2. No⸗ 00 der Heiligen Erwersleben ſtehende Arbeiter in Fahrgang 3. Nr. 282. Seite 9 „Hakenkreuzbanner⸗ — Dienstag, 31. Oktober 1939 Der November kommk! Es geht gen Winker! Rovember: Das iſt der Sturm⸗, der Wind⸗, der Nebelmonat, während er bei den Römern 43 Namen dapon hatte, daß er der neunte Monat des römiſchen Jahres war. Der No⸗ vember iſt als der unfreundlichſte, der ſonnen⸗ loſeſte Monat des ganzen Jahres bekannt. Er iſt der unbeliebteſte und gefürchteſte Zeitab⸗ chnitt. Voller Melancholie, düſter und gräm⸗ lich, meiſt mit Regenſchauern und Nebeln und oft auch ſchon mit Schnee und Kälte zieht er Miſchen ſich noch einige milde, ſtill⸗ onnige Tage hinein, ſo iſt das eine Ausnahme. n der Natur iſt, da alle Feldarbeiten abge⸗ ſchloſſen ſind, eine eigenartige beſinnliche Stille eingetreten. Da und dort wird ſie zur Oede. Längſt haben die Vögel aufgehört zu ſingen. Nur da und dort hört man den heiſeren rei der Krähen. Mehr und mehr löſt der Spät⸗ erbſt die Farbenſymphonie der Vorläufer des Rovember ab und die ganze Pracht der ſich verfärbenden Blätter an den Bäumen vom zornigen und heulenden Novemberwind, den romantiſche Leute beſingen, Im Wald allerdings iſt's nicht einſam!. Dort nimmt die Jagd auf allerhand Getier ihren Fortgang. rauſam zerſtört. Der November zwingt die Menſchen wieder mehr in die Stube, um den wieder 0 Ehren Ofen. 75 den Dorfſtuben ſitzen die Alten, ſammeln in den Stuben. Der Monat bringt eine Reihe bemerkens⸗ werter Tage. Mit ihm nähert fi das Ki en⸗ jahr ſeinem Ende. kirchen Allerheiligen bringt die Lebenden an die Gräber der Toten. Der 6. November iſt der Tag des Heiligen Leon⸗ hard. Am 11. November iſt St. Martin, das Eliſabeth fällt auf den 9. November. Endlich am 25. November ſtellt Kathrein den Tanz ein“ und die beſinn⸗ liche Adventzeit naht heran. Umſiedlung auf das Land Eine neue, noch wenig bekannte Maßnahme der Reichsregierung zur erminderung der Ar⸗ beitsloſigkeit bildet die Umſiedlung aus Groß⸗ ädten und Induſtriebezirken auf das flache nd. Die Reichsregierung hat zu dieſem Zweck auf Grund des Geſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom 1. Mittel bereitgeſtellt. Für men ni Juni 1933 beſondere ** Umſiedlung kom⸗ cht nur Erwerbsloſe, ſondern auch im Frage, die bereit ſind, eine Arbeitsſtelle zugunſten er⸗ werbsloſer Berufskollegen freizumachen. Geeig⸗ net für eine Umſiedlung dürften hauptſächlich ſolche Arbeiter in mittleren und älteren Fahren fein, die früher vom Land in die Stadt tamen und nun wieder auf das Land zurückkehren wollen. Der Bewerber muß alſo ſchon eine Grundlage für die künftige Siedlung haben— Grundbeſit, verwandtſchaftliche Beziehungen zuſw.— und perſönlich ſo vereigenſchaftet ſein, daß er einer kleinen bäuerlichen Siedlung vor⸗ ſtehen kann; er ſoll durch die Umſiedlung wirt⸗ ſchaftlich ſo geſtärkt werden, daß er künftig ſein Auskommen ohne öffentliche Unterſtützung fin⸗ det. Auch etwaige künftige Erbanſprüche ſind als Grundlagen für eine Umſiedlung geeignet. Bei der Unterſtützung aus Reichsmitteln ſpielt auch die Arbeitsbeſchaffung eine Rolle; es iſt deshalb die Neu⸗Errichtung eines beſcheidenen bäuerlichen Anweſens erforderlich. Da die Mit⸗ tel beſchränkt ſind, iſt die Mithilfe von Ver⸗ wandten und ſelbſtwerſtändlich die des Siedlers bei den Bauarbeiten erforderlich. Dazu gehört auch, daß die Möglichkeit beſteht, bis zur Fer⸗ tigſtellung des. bei Verwandten unter⸗ ukommen. Sollte die Landbeſchaffung be on⸗ bers ſchwierig ſein, ſo beſteht dafür die Mög⸗ lichteit einer finanziellen Unterſtützung in ſcheidenem Umfange. Bei der zwe——3— Erſtellung des neuen Siedlerhauſes wird der Siedler von den Behörden zweckentſprechend beraten werden. Das Arbeitsamt Mannheim, Abteilung Siedlung, Zimmer Nr. 137, nimmt Meldungen von Bewerbern entgegen. Von der Univerſität Heidelberg Zu den ſchon mitgeteilten Vorleſungen für einen größeren Zuhörerkreis tritt in der Juri⸗ ſtiſchen Fakultät eine einſtündige Vorleſung: „Die Neugeſtaltung des deutſchen— Rechtes“, Donnerstag, 20 bis 21 Uhr, im Hörſaal 15 der neuen Univerſität. Die Vor⸗ leſung findet auf ausdrücklichen Wunſch und unter Mitwirkung der Juriſtiſchen Fach⸗ gruppe der Studentenſchaft ſtatt. Sie wird am 16. November vom Dekan, Prof. Dr. Mitteis, eröffnet werden; ſpäter ſollen auch andere Dozenten mitwirken. Sie ſoll ein Symbol für die Verbundenheit von Recht und Volk,'heorie und Praxis, ie Jungen um ſich und beginnen ihre Wintererzählungen. Die Mäd⸗ chen kommen zuſammen zu nützlicher Tätigkeit zwin in be⸗ ten deutſcher Helden pilgern, leſen ehrfurchts⸗ Rppell der nS-Volkswohlfahrt an die deutſche Frau! Noch herrſcht rings um uns die Not und macht Hilfe nötig. Wo aber Hilfe notwendig, dahin gehört die Frau. Mehr denn je wird ſie in unſerem Vaterlande gebraucht. Wie ſehr benötigen gequälte, müde und ſorgenbeſchwerte Menſchen, in deren Leben ſich trübe Tage an eine laſtendſchwere Kette reihen die erhabene Mütterlichbeit, die ſich ſelbſtlos verzehrt, bereit iſt, zu opfern, zu entſagen und fähig iſt, empor⸗ zuziehen, aufzumuntern, Hoffnung zu geben! Laſtet auch auf uns Frauen bittere Not, muß auch ein Teil von uns hart um das Daſein vingen, verzichten und darben, das Herz von eigenem Leid und von dem Leid der ihren er⸗ füllt, ſteinige Wege gehen, ſo jammert uns doch vor allem derer, die innerlich gebrochen und ver⸗ zweifelt, troſt⸗ und mutterlos, ihre Armut für eines dunklen Gottes trauriges Gebot halten. Nein, die Not, die Armut iſt Menſchenwerk! Und Menſchenpflicht iſt es, unſeren Brüdern und Schweſtern dieſe Not, an der wir alle mehr oder weniger mitſchuldig ſind, erträglich zu machen. Darum wollen wir Frauen uns willig opfer⸗ bringend an die vorderſte Front des Winter⸗ hilfswertes ſtellen, das beruſen iſt, unſer Volt vor Hunger, Kälte und Verzweiflung zu ſchützen, damit die Männer, die im Innern, beim Wiederaufbau, bei der Arbeitsbeſchaffung unabkömmlich ſind, ungehemmt und intenſiv weiterapbeiten können. Wenn wir gläubig und voll froher Hoffnung an die Notbeſeitigung gehen, dann werden tauſend unſichtbare Mächte an unſerem Hilfswerk mitarbeiten, dann wird ein Gott ſegnende Hände darüber halten. Es iſt ſinn⸗ und zwecklos, von den ſchlechten Zeiten zu reden und ihnen die Schuld zu geben an der Not der Jetztzeit. Sinnvoll aber iſt es, mit ganzer Kraft der Zeit das abzujagen, was wir uns als Ziel geſetzt haben: die Ueberwin⸗ dung der härteſten Not! Wir ſelbſt ſind unſer Schickſal, unſer Erfolg, unſer Leben, deſſen Sinn— Opfer heißt. Nur wer dies erkannt hat, wird glücklich werden, nicht der, der immer nur empfangen und nehmen will. Denn das Leben iſt vor allem ein Geben; es iſt ein Ge⸗ ſtalten, ein Formen und ein Vollenden, ein Schenken und Opfern. Wie viele deutſche Frauen gibt es, die auch Immer im Herbſte, wenn die Blätter von den Bäumen fallen und nach unerbittlicher Ge⸗ ſetzeskraft das große Sterben in der Natur be⸗ ginnt, umweht den Menſchen auch der kühle Grabeshauch der irdiſchen Vollendung und t ihn, die Gedanken wehmutvoll den Stät⸗ ten teuren Abgeſchiedenen zuzukehren. In gleichem Maße aber gedenken wir Deutſche einer Inſtitution, die in reſtloſer Hingabe und unermüdlicher Arbeit den gefallenen Helden des Weltkrieges fern von der Heimat liebevoll betreute Ruheſtätten ſchuf: dem Volksbund deutſcher Kriegsgräberfürſorge E. V. Wo einſt auf öden Trümmerfeldern, von denen ehemals heißer Schlachtenlärm erklang, Gebeine deutſcher Heldenſöhne moderten, ent⸗ ſtanden ſchlichte, ſchmucke Ehrenmale, zum Zei⸗ chen tiefer Dankbarkeit und heiligen Gedenkens! — Was hier geſchaffen wurde, ehrt ein ganzes Volk und ſtraft die Greuelmärchen Lügen, in denen man von„nordiſchen Barbaren“ ſpricht! — Vieltauſende, die jährlich zu den ſtillen Stät⸗ voll die inhaltsreichen Worte, die man an manchem ſchönen Mahnmal angebracht: „Wanderer, verweile in Andacht und künde zu Hauſe, wie wir als Männer gefallen in Treue zur Heimat“ Wenn die Blätter tauen. heute noch in auskömmlichen, ja wohlhabenden Verhältniſſen leben: Junge, im Beruf ſtehende, die nicht zur Heirat kommen und deshalb auf Mutterglück verzichten müſſen und ältere, denen der Tod bereits den Weggenoſſen und das Le⸗ ben vielleicht die Kinder genommen hat, oder ſie ihnen verſagte. Freudlos gehen ſie durch die Tage, von dem bitteren Gefühl des„ueber⸗ ſchüſſigſeins“ erfüllt. Ihnen allen rufen wir zu: „Es gibt kein Menſchen⸗Ueberſchüſſigſein! Auch Ihr, die Ihr nicht leibliche Mütter ſein könnt, ſeid zu Arbeit und Aufgabe berufen! Euch iſt die Aufgabe des ſeeliſchen Mutterſeins vorbe⸗ halten, die Ihr in dem unbegrenzten Gebiet der Volkshilfe findet! Hier blüht Euer Glück: die ſeeliſche Muttererfüllung! Darum— werdet Vollsmütter! Seht doch die furchtbare Anklage inm den unſchuldsvollen Augen der armen, hungrigen, ach ſo oft verlaſſenen Kinder, die in armſelige Fetzen gehüllt durch die Häuſer ſchlei⸗ chen— ein Stückchen Brot bettelnd!“ Wir rufen es zur heiligſten Pflicht aus, für dieſe Kinder, die Kräfte der Zukunft, Deutſch⸗ lands ſtolzeſte Hoffnung, zu forgen, ſo zu ſor⸗ gen, daß kein einziges vor Hunger und Kälte verkommt, lein einziges mehr ſchmerzlich ſpür⸗ bare Not leidet! Möge unſer Ruf ein Flam⸗ menruf ſein, der alle verborgenen Frauenkräfte aus der Tiefe lockt, aus dem Schlummer weckt, vereint auf unſer großes Zier wirft und ſo ſeine Erreichung ermöglicht. Deutſche Frauen! Tretet ein in die NS⸗ Volkswohlfahrt! Gebt und opfert! Opfert alles, alles irgendwie Entbehrliche: Nahrungs⸗ mittel, Kleidungsſtücke und vor allem— Geld. Seht aber nicht alle Möglichleiten der Hilſe und des Gebens nur im Materiellen, ſondern nehmt Euch in mütterlicher Liebe auch jener Ungluck⸗ lichen an, denen mit Geld nicht geholſen iſt. Wenn Ihr irgendwo Verzagende wißt, dann geht zu ihnen, gebt ihnen den lebendigen Be⸗ weis der unzertrennlichen Verbundenheit des Deutſchen mit dem Deutſchen! Sagt ihnen ein freundliches Wort, flößt ihnen wieder Mut und Selbſtvertrauen ein, tragt ein wenig frohe Zu⸗ verſicht, ein leiſes, warmes Lachen und ein wenig— Liebe in ihr Leben, auf daß allen, allen deutſchen Menſchen ein Lichtlein leuchte, in einebeſſere und ſchönere, ſorgenfreiere und glücklichevre Zukunft!„ L. S. E. oder den erſchütternden Bibelſpruch am großen Kameradengrab der 22000 deutſchen Soldaten bei Arras, auf einer ſchlichten Erztafel: „Niemand hat größere Liebe denn die, daß er ſein Leben läſſet für ſeine Brüder“ und viele andere, ergreifende Inſchriften! Doch ungeheuer groß iſt die Aufgabe, die heute noch der harrt. Zwei Millionen Tote! Das iſt das er⸗ ſchütternde Erbe, das der Weltkrieg dem deut⸗ ſchen Volke hinterließ. Und viele, viele Stät⸗ ten noch, die fern, in fremder Erde, ſchmucklos, ohne Kreuz und Pflege,— wo tote Kämpfer ihrer Kameraden harren, ihrer lebenden, um aus der Nacht enttäuſchender Vergefſenheit ent⸗ riſſen— um von der Nachwelt ehrend aner⸗ kannt zu werden! Hier iſt dem deutſchen Volk Gelegenheit ge⸗ geben, den echten Kameradengeiſt in eigen und mitzuhelfen an dem Liebeswerk für unſere teuren Toten, auf daß die Welt erkennen lerne, daß Deutſchland iſt: „Ein einig Volk von Brüdern, gerecht und dankerfüllt den lebenden und toten Kämp⸗ fern gegenüber,— daß es das Land iſt des guten Kameraden! Deutſche! Helft mit an dem Liebeswerk des Volksbund deutſche Kriegsgräberfürſorge! eme. nationaler Spartag Zu einer machtvollen Kundgebung für die Erneuerung und Stärkung der deutſchen Kapi⸗ talbaſis aus eigener Kraft ſchickt ſich das deut⸗ ſche Volk an: am 30. Oktober wird der Nationale Spartag feſtlich begangen. Die Feier dieſes Ta⸗ ges ſoll dazu dienen, allen deutſchen Volksge⸗ noſſen zum Bepußtſein zu bringen, wie wichtig die Bildung von Sparkapital nicht nur für ihre eigene Wohlſahrt, ſondern auch für den Nutzen des geſamten Volkes iſt. Handelt es ſich doch um nichts geringeres als darum, an die Stelle der uns entzogenen Auslandsmilliarden durch ein⸗ heimiſches Spargeld die ſehlenden Summen für Betriebs⸗ und Anlagekredite bereitzuſtellen, um den K ampf gegen die Arbeitsloſigkeit zum ſieg⸗ reichen Ende zu bringen. Spargeld ſchafft Ar⸗ beit! Dieſe Wahrheit, die im Kampf der Mei⸗ nungen vorübergehend vergeſſen werden konnte, ſteht als Leitſpruch über der Werbung zum Na⸗ tionalen Spartag. Denn wer ſpart, gibt dadurch ſeiner Sparlaſſe die Möglichkeit, dem kreditbe⸗ dürftigen Handwerber oder Gewerbetreibenden, dem Bauluſtigen und vielen anderen die Be⸗ träge zur Verfügung zu ſtellen, deren ſie be⸗ dürfen. Nur wenn ſo der Strom des Spargeldes unabläſſig fließt, finden das Baugewerbe und viele andere Berufe ihre Nahrung. Der ſittliche Wert des Sparens iſt ſeit jeher anerkannt, vor allem auch in ſeiner Bedeutung für die Bildung einer wahren, ſozial befriedeten Volksgemein⸗ ſchaft. Der Nationale Spartag ſoll dem Voltke in eindrucksvollen Werbekundgebungen die ver⸗ ſchiedenen Seiten des Sparens vor Augen füh⸗ ren. In allen Ländern der Erde ſteht das Spa⸗ ren an dieſem Tage in gleicher Weiſe im Mittel⸗ punkt öffentlichen Intereſſes. Möge er einen vollen Erfolg bringen— zum Segen und Wohl unſeres Volles. zunahme des Arbeitseinkommens Insgeſamt um 18 v. H. in der Induſtrie. Durch Belebung der Wirtſchaft. Mit der konjunkturellen Steigerung der Be⸗ baaftigong nimmt auch das Arbeitseinkommen von t zu Monat weiter zu. Nach den ſo⸗ eben veröffentlichten Schätzungen des Inſtituts für Konjunkturforſchung hat das Einkommen der Arbeiter, Angeſtellten und Beamten im dritten Vierteljahr 1933 etwa 6,8 Milliarden RM. betragen. Es iſt damit zum erſten Male wieder höher als vor einem Jahr, und zwar um 4. v..; im zweiten ds. Is. hatte das Arbeitseinkommen gerade den Stad von 1932 erreicht. Immer mehr fin⸗ den alſo die n nahmen und die Belebung der Wirit⸗ chaft überhaupt nun auch ihren Einfing au n ſteigendem Einkommen. Ohne Einflu 5 die Entwicklung der Einkommen iſt gegenwür⸗ tig die Lohnhöhe, da die Löhne und Gehälter gehalten werden. Das gilt aber nur für ie jüngſte Entwicklung der Arbeitseinkommen, d. h. für die Entwicklun— April 1933. Bis zu dieſer Zeit ſind die Löhne und Gehälter in Teilen der Wirtſchaft noch geſunken. as iſt mit eine Erklärung dafür, warum bis jetzt das Arbeitseinkommen gegenüber 1932 we⸗ niger ſtark zugenommen hat als die Beſchäfti⸗ gung oder die Produktion. Wie immer in Zei⸗ ten der Depreſſion und des Konjunkturüm⸗ ſchwungs, iſt auch diesmal das Geſamteinkom⸗ men der Induſtriearbeiterſchaft am ſtärkſten geſtiegen. Man kann für das dritte Vierteljahr 1933 die Zunahme des Einkom⸗ mens der Induſtriearbeiterſchaft gegenüber dem Vorjahr auf rund 18 v. H. ſchätzen. Das Ein⸗ kommen der Induſtriearbeiterſchaſt iſt der kon⸗ junkturempfindlichſte Teil des geſamten Ar⸗ beitseinkommens. Ebenſo wie die Induſtrie⸗ arbeiter den Konjunkturrückgang in ihrem Ein⸗ kommen am ſchmerzlichſten zu ſpüren haben weil ſie unter der Möbelfstoſtateit und der Ein⸗ ſchränkung der Arbeitszeit am meiſten leiden und weil bei ihnen der Druck auf die Löhne am ſtärkſten iſt, genau ſo werden ſie jetzt der Wir⸗ kungen der Belebung als erſte und am ſtärkſten teilhaftig. Bekannkmachung des SA-Dienſi⸗ hundekruyys Der SA⸗Dienſthunde⸗Trupp der Standarte 171 hat eine Vermittlungs⸗ und Beratungs⸗ ſtelle zur Hebung und Förderung des Deut⸗ ——22 und Gebrauchshundeweſens ein⸗ gerichtet. Jeder 42 kann hier Rat und Auskunft über Ankauf, Krankheiten, Pflege, Abrichtung uſw. erhalten. Unſere Anlage entſpricht dem Muſter Grünheide und iſt für jeden 9 ſehenswert; wir bitten daher um rege Beſich⸗ tigung jeweils Sonntags von—5 Uhr. Es ſollte ſich jeder Pg. zur Pflicht machen, bei obigen auftauchenden Fragen, ſich ver⸗ trauensvoll an uns zu wenden. Er hat auch die Gewißheit, hier eine Sache, die für das deutſche Volk von großer Bedeutung iſt, zu Unſere Einnahmen dienen zur Erhaltung und weiterem Ausbau unſerer An⸗ lage. Für unſere Zwinger ſind gut geſchulte Pfleger vorhanden, ſo daß den Bedürfniſſen unſerer vierbeinigen Freunde in jeder Bezie⸗ hung Rechnung getragen iſt; zur Ueberwachung und Ausbildung in jeder Art ſtehen uns be⸗ währte Fachleute zur Verfügung. Die Anlage ſelbſt und alle vorhandenen, kommende und gehende Tiere ſtehen unter der Aufſicht des weit bekannten Tierarztes, Dr. med. vet. Erich Wolf, Mannheim. Angebote, Nachfragen und Auskünfte werden durch den Fachleiter J. Schmidt, Mann⸗ heim, K 2, 18, Telefon 285 06, gewiſſenhaft durchgeführt. Dozentenſchaft und Studentenſchaft, ſein. moderaster tochlreis · fornompłtõngo · mit Kurzwellenteil, Selektionskreis, dynomischem loutsprechet. Höchste Quolitõt— vollendele Klongschònheit. „MENOE koropoklosse“ mit eingehb. routspr. einschl. RGhron RM 150. 0 —— —— —— .— —— C oil, ponth 6 A Sberzkgeene wnorreicht tronnschorf vnd klongschön. Abeods fost olle—+.— Akot Woltklasse“ mit oingeln. loutspr. oinschl. RShro RM 220.— P ader. Fahrgang 3. Nr. 282. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Zhjähriges Geſchäftsjubilänm Herr Direktor Friedrich Weidenmann eiert morgen ſein 25jähriges Geſchäftsjubi⸗ äum im Dienſte der Rhenania⸗Oſſag, Aktien⸗ geſellſchaft, Hamburg, Zweigniederlaſſung Lud⸗ wigshafen a. Rh. Seiner zielbewußten Füh⸗ xung und ſeinem in jeder Hinſicht vorbildlichen Arbeitseifer iſt es in der Hauptſache zuzu⸗ ſchreiben, daß ſich die Filiale Ludwigshafen am Ahein aus den kleinſten Anfängen heraus zu einer der größten Niederlaſſungen der Rhe⸗ nania⸗Oſſag, Aktiengeſellſchaft, entwickelte. Die errn Direktor Weidenmann aus dieſem An⸗ aß zahlreich zugehenden Glückwünſche und Ehrungen zeugen von der beſonderen Wert⸗ ſchätzung, der ſich der Jubilar weit über die — 55 ſeiner engeren Heimat hinaus er⸗ reu Planmäßzige Jugenderziehung gegen den Alkohol Verantwortung dos Lehrers und der Eltern Der Preuß. Miniſter für Wiſſenſchaft, Kunſt und Voltsbildung hat in einem ſoeben ergan⸗ genen Erlaß ausführliche Beſimmungen für eine planmäßige Behandlung der Alkoholfrage bei der Jugenderziehung, vor allem in den Schulen getroffen. Alle unterrichtlichen und er⸗ zieheriſchen Maßnahmen ſollen Ausdruck einer von den Tatſachen, nicht von überſteigerten Anſchauungen beſtimmten Auffaſſung ſein. Der Unierricht hat ſowohl planmäßig als auch ge⸗ legentlich eine klare Erlenntnis der Gefahren des Alkoholgenuſſes zu übermitteln, das Ge⸗ fühl der Verantwortung zu wechen und bei voller Wahrung der inneren Freiheit zur Ein⸗ ſatzbereitſchaft zu erziehen. Bei Schulfeſten, ſog. Abiturientenfeiern und„Budenbeſuchen“, wie ſie in manchen Gegenden nach der Schlußprü⸗ fung üblich ſind, ſoll die Schule jedem Alkohol⸗ mißbrauch entgegenwirken. Von größter Be⸗ deutung iſt in jedem Einzelfall das Beiſpiel des Lehrers bzw. des Lhrerlollegiums, dem hier eine beſondere Verantwortung obliegt. Als entſcheidend muß die Haltung der Jugendbünde angeſehen werden. Beſonders erwartet der Miniſter von der Hitlerjugend einen freu⸗ digen Einſatz. Auch den Eltern muß in Elternabenden und ähnlichen Veranſtaltungen um Bewußtſein gebracht werden, daß es ſich hier nicht allein um eine Hauptfrage der Er⸗ ziehung, ſondern auch der ſozialen Hy⸗ giene handelt, die in Beziehung ſteht zu Unfäuen, Vergehen, Verirrungen, Erkrankun⸗ gen und Schädigungen auf raſſenhygieniſchem Gebiet. Die Ausländer werden regiſtrierk Der Miniſter des Innern hat das Preußiſche Statiſtiſche Landesamt beauftragt, auf Grund der bei der Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszäh⸗ lung am 16. Juni 1933 ausgefüllten Haus⸗ haltsliſten für alle Perſonen, die nicht eine deutſche Staatsangehörigkeit angegeben haben, beſondere Zählkarten auszuſchreiben. Dieſe Ausländerzählkarten werden den Poli⸗ eibehörden zugeſtellt werden, in deren Bezirk ie betreffenden Perſonen ihren ſtändigen Wohnſitz haben. Die Polizeibehörden haben die Angaben auf den Zählkarten mit den Ein⸗ tragungen in den Melderegiſtern zu verglei⸗ chen. Ergeben ſich hierbei Unſtimmigkeiten, ſo ſind die tatſächlichen Verhältniſſe zu ermitteln und gegebenenfalls die Zählkarten oder die Melderegiſter zu berichtigen. Iſt für einen Ausländer, der am 16. Juni 1933 ſeinen ſtän⸗ digen Wohnſitz in Preußen hatte, eine Zähl⸗ kakte vom Preuß. Statiſtiſchen Landesamt nicht ausgefüllt worden, ſo hat die Polizeibehörde das nachträglich zu beſorgen. Da die bei der Volkszählung gewonnenen Angaben lediglich u ſtatiſtiſchen Zwecken verwendet werden dür⸗ 5 iſt in jedem Falle davon abzuſehen, bei falſchen Angaben Strafen zu verhängen oder ausländerpolizeiliche Zwangsmaßnahmen dar⸗ aus herzuleiten. Der„Heiligenkranz“ des neuen Großrundkunk⸗ ſenders Deutſchlands höchſter Funkturm vor der Vollendung— Aufnahme des Sendebetrie⸗ bes im Dezember— Die Wellen gehen nicht mehr ins All hinaus—„Geheimniſſe“ um den Rieſenſender Die Halteſtelle am Tegeler Wald an der Müllerſtraße, wo die zukünftig kommenden Beſucher des„Rieſen von Tegel“ ausſteigen müſſen, wird von den Schaffnern ſpäter mit den Worten ausgerufen werden:„Großrund⸗ funkſender Tegel“. Man geht einen von Kie⸗ fern und Tannen umgebenen vorerſt noch proviſoriſch gepflaſterten, etwas holprigen Weg weſtwärts entlang, und nach wenigen hundert Metern durch ein kleines Stück idylliſcher Heide ſieht man den Eingang zum neuen Sen⸗ dehaus und natürlich zuerſt den jetzt vor der Vollendung ſtehenden Funkturm von Tegel vor ſich. Oben in mehr als hundertvierzig Meter Höhe turnen kleine winzige Menſchen umher, die Montagearbeiter. Und wir hier unten werden den Männern da oben ebenfalls recht klein und wergenhaft vorkommen, wir hier unten vor den Toren des Großrundfunkſenders ſind für die da oben bloß ein winziges Stückchen aus dem großen weiten Rundblick, der ſich von da oben bietet 25 Meter höher als der alte Funkturm Heute kann man ſich ſchon ein Bild machen von den rieſigen Dimenſionen des neuen Funkturms. Funfundzwanzig Meter höher ift er bereits wie der Funkturm in Berlin⸗ Witzleben— hundertſechzig Meter ſind es von der Spitze bis zur Sohle. Zurzeit iſt man dabei, das Hilfsgerüſt abzu⸗ bauen. Ende der nächſten Woche wird dann durch die im Turm vorhandenen Windevorrich⸗ tungen der neuartige zwölf Meter im Durch⸗ Aus dem Gerichtsſaal Ein Akademiker als verleumder Was für unheilvolle Folgen haben leichtſinnige Schwätzereien ſchon gehabt, und wie verwerflich iſt es, die erfolgreiche Arbeit unſerer Regierung be⸗ wußt ſchlecht zu machen. Dieſe Zuchtloſigkeit hat der 23jährige marxiſtiſche Student(Philologe) jü⸗ diſcher Abkunft Rudolf Feith aus Mannheim geübt. Feith lag Anfang Auguſt in der Heidelberger Klinik. Hauptzeugen Widdemann, mit dem er poli⸗ tiſche Probleme diskutierte und in„hochtrabenden“ Gedankengängen ſich über unſere Zeit auseinander⸗ ſetzte. Widdemann iſt Mitglied im SA⸗Sturm und verſuchte durch Warnungen den heutigen An⸗ geklagten, in ſeinen Ausdrücken und Behauptungen zu zügeln. Das ſcheint aber keinen Wert gehabt zu haben, vielmehr behauptete Feith eindeutig, daß Goebbels und Göring den Reichstag angeſteckt hätten und durch den unterirdiſchen Gang im Reichstag von der SA. unterſtützt worden ſeien. Die weiteren Forſchungen der Kriminalpolizei ergaben, daß der Angeklagte Mitglied der Kom⸗ muniſtiſchen Partei, der Roten Hilfe und ähnlicher Bewegungen war. Weiter fand man eine Reihe bekannter marxiſtiſcher Werke im Beſitze Feiths. In ſeiner Mannheimer Wohnung fand man einen Re⸗ volver, ſowie einen Gummiknüppel, über deſſen unbexechtigten Beſitz der Angeklagte geſondert Rechenſchaft abzulegen hatte. Die heutige Hauptverhandlung zog ſich über drei Stunden hin. Die von dem Verteidiger her⸗ vorgehobenen überſpannten Ideen ſind bezeichnend für den Angeklagten. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnis⸗ ſtrafe von einem Jahr und ſechs Monaten. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und drei Monaten, unter Anrechnung von 6 Wochen Unterſuchungshaft. Gefährliche Abſchreiberei Der in Augsburg gebürtige 37 Jahre alte Joſef Fülle machte ſich dadurch einer ſtrafbaren Hand⸗ lung ſchuldig, indem er in Häuſern eine von der dortigen kommuniſtiſchen Ortsgruppe ſtammende Zeitung zu ſich nahm und das darin abgedruckte Gedicht, das„Anti⸗Horſt⸗Weſſel⸗Lied“ betitelt war, abſchrieb und an——— Arbeitskumpel Binder weitergab. Der 314 iſt im großen ganzen geſtändig. Das Gedicht, das vom Vorſitzenden des Hier befreundete er ſich mit dem heutigen. Gerichts vorgeleſen wird, iſt in ſeinem Inhalt zu ſchmutzig, zu ekelhaft, um es hier der Oeffentlich⸗ keit zugänglich zu machen. Das Gericht erkannte auf 5 Monate Gefängnis. 22 Tage der Unterſuchungshaft werden angerechnet. Die unvermeidlichen verbotenen Schriften Zwei Mannheimer Burſchen im Alter von 19 und 21 Jahren machten ſich durch die übliche Weiterleitung kommuniſtiſcher Schriften ſtrafbar, Emil Lorenz, Malergehilfe aus Mannheim, und Th. Nuber aus.⸗Neckarau. Das Gericht ver⸗ handelte unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Ein „Unbekannter ſoll kommuniſt. Zeitungen draußen im Waldſtern in einem Loch verſteckt haben, die der jüngere, aber verſchlagenere der Angeklagten dann jedesmal abgeholt haben wollte und über ſei⸗ nen Freund Emil Lorenz einer Frau zum Leſen weitergegeben hat. Hier kam das Material in die falſchen Hände, die Staatsanwaltſchaft wurde in Kenntnis geſetzt. Wir haben es mit zwei, um mit dem Verteidiger zu ſprechen, Verführten zu tun; aber die Zeit iſt vorbei, wo man mit Entſchuldi⸗ gungen derlei Entgleiſungen übergehen kann. Das Gericht erkannte im Falle Lorenz auf eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten, im Falle Nuber auf eine Gefängnisſtrafe von 10 Monaten. Eine verblendele Frau Die Frau Katharina Gärtner aus Baden⸗ Baden hätte es ſich früher überlegen müſſen, ob es ſtatthaft iſt, in der ſchändlichſten Weiſe, die hier nicht wiedergegeben werden kann, über die deut⸗ ſchen Gerichte, Staatsanwälte und Führer der Reichsregierung zu ſchimpfen. Wenn man nachher Erregung vorſchützt, derweil der ſchöne Gemahl in Unterſuchungshaft ſich befindet, hilft alles nichts vor einer gerechten Strafe. Das Fräulein Lene, das dieſe Schandbriefe der Angeklagten erhielt, hatte das Vertrauen der Frau Gärtner im Sinne einer deutſchen Frau verwertet. Die 34 Jahre alte Angeklagte zeigt Reue und ſpricht von zwei kleinen Kindern, die krank zu Hauſe liegen. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von 4 Monaten, unter Abzug eines Monats Un⸗ terſuchungshaft. W Wann werden die Krankenhäuſer billiger? Von verſchiedenen Seiten wird neuerdings wieder die Frage erhoben, wieweit in letzter Zeit die Koſten in den Kranken⸗ und Pflegeanſtalten geſenkt worden ſind bzw. ob eine Verbilligung in Ausſicht genom⸗ men iſt. Wie die Wohlfahrts⸗Korreſpondenz dazu mitteilt, muß für die freien gemeinnützi⸗ gen, alſo die von den Verbänden der freien Wohlfahrtspflege unterhaltenen Kranken⸗ und Pflegeanſtalten geſagt werden, daß vor ein bis zwei Jahren in der Zeit des Tiefſtandes aller Preiſe durchweg die Pflegeſätze, die in der Regel die Behandlungskoſten mit umfaſſen, er⸗ mäßigt worden ſind. Die Verbilligung wurde durchgeführt, obgleich in den meiſten Anſtalten die Pflegeſätze nicht zur Deckung der Selbſt⸗ meſſer aufweiſende Abſchirmkranz aus Bronce hochgewunden werden. Dieſer Bronce⸗Kranz in der Spitze des Turmes ſoll die Antennen⸗ ſtrahlung in den Raum hinaus unterbinden, er dient im Rahmen der Geſamtkonſtruktion der Antenne dazu, daß ſich die Wellen des neuen Senders rings um den Erdball herum ausbreiten, daß ihre ganze Kraft ungeſchwächt in die Millionen Empfangsapparate wandert. Hundert Kilowatt Sende⸗Energie Vom erſten Augenblick der Inbetriebnahme des neuen Großrundfunkſenders wird ein großer Teil aller deutſchen Hörer eine gewal⸗ tige Ueberraſchung erleben: Ungemein laut⸗ ſtark und klar wird die Stimme der Reichs⸗ hauptſtabvt unmittelbar auch in den fernſten Gebieten des Reiches zu hören ſein. Mit hundert Kilowatt Energie dringt die Stimme Berlins zukünftig hinaus in die Lande. Zu⸗ erſt auf Wellenlänge 361 Meter, ſpäter, vom 15. Januar ab auf Wellenlänge 356,7 Meter, bei der es dann bleiben wird. Im Umkreis von hundertzwanzig Kilometern wird man den neuen Großrundfunkſender auch mit den einfacheren veralteten Empfängern gut und laut hören können. Die Beſitzer von De⸗ tektorapparaten werden in Großberlin ſelbſt an allen Punkten wahrhaft„dröhnenden“ Empfang haben. 380, 6000 und 12 000 Volt Der Blick in das Maſchinenhaus zeigt, daß man faſt bereit iſt zur Betriebsaufnahme. Da ſtehen ſchon jene gigantiſchen Transformatoren, die den mit 6000 Volt ankommenden Wechſel⸗ ſtrom auf 580 Volt herunterdrücken, damit er für die Maſchinen„paßrecht“ iſt. Hier ſieht man andere Großtransformatoren, die den ankommenden Strom umgekehrt auf 12 000 Volt herauftransformieren, damit dieſer Strom auf dem Wege über die Gleichrichter in die Anoden der Senderöhren fließen kann. Alles an Apparaturen hat gewaltige Aus⸗ maße. Die Schalttafel im Schaltraum wirkt wuchtig und geheimnisvoll, eine Wgig Wand des betreffenden Raumes iſt in eine gigantiſche koſten ausreichten. Unter dieſen Umſtänden kann jetzt nach Anziehen aller Preiſe eine wei⸗ tere allgemeine Senkung nicht durchgeführt werden. Es iſt aber das Ziel der in die Wege geleiteten Planwirtſchaft im Anſtalts⸗ weſen, eine Senkung der Selbſtkoſten und damit eine Ermäßigung der Pflegeſätze zu erreichen. Gelingt die Durchführung dieſer Pläne, ſo kann man eine, wenn auch nicht ſofort eintretende, dafür aber dauernde Verbilligung der Koſten ſowohl in den freien gemeinnützigen als auch in den öffentlichen, zum größten Teil von den Kommunalverwaltungen getragenen Kranken⸗ und Pflegeanſtalten erwarten. Bei den öffent⸗ lichen Heil⸗ und Pflegeanſtalten läuft zur Zeit eine Umfrage nach der gegenwärtigen Höhe der Pflegekoſten. Tafel mit Kontroll⸗ und Meßgeräten verwan⸗ delt worden. Für die Modulation und Ver⸗ ſtärkung der Stimme und der Muſik ſtehen mehr als ein Dutzend Röhren bereit. Inmitten des Schaltſaales ſteht eine„Kommandobrücke“, von der aus man mit einem einzigen Hand⸗ griff die Stimme der Reichshauptſtadt plötzlich zum Schweigen bringen oder mit Wucht durch die Luft brüllen laſſen kann. Neben dem Sendehaus ſteht ein kleiner turmartiger Bau. Hier befindet ſich die„Rück⸗ kühlanlage“, in deren Röhrenſyſtem das Rein⸗ waſſer, abdeſtilliert, immer und immer wieder kreiſt. Gewaltig iſt der Bedarf der Sende⸗ röhren an Kühlwaſſer, und man hätte große Ausgaben, wollte man das Waſſer nicht „aufſparen“. Die Zuſammenfaſſung der Volks⸗ tums⸗ und Heimatverbände im Reichsbund Volkskum und Heimat Zu gemeinſamer Arbeit haben ſich im Reichs⸗ bund„Volkstum und Heimat“ unter Aufgabe ihrer organiſatoriſchen Selbſtändigkeit die geſamten führenden Verbände und Vereine der deutſchen Volkstums⸗ und Heimatarbeit freiwillig zuſam⸗ mengeſchloſſen. Damit ſind zehntauſende Vereine und Verbände unter nationalſozialiſtiſche Führung gebracht worden, Vereine und Verbände, die oft in jahrzehntelanger Arbeit ihre Eignung und Be⸗ währung im Kampfe um das deutſche Volkstum bewieſen haben. Im folgenden wird eine kurze Ueberſicht über die wichtigſten Verbände gegeben, deren Eingliederung bereits vollzogen iſt. Außer⸗ dem ſtehen große Organiſationen mit weiteren tauſenden Vereinen in den abſchließenden Verhandlungen. Bereits eingegliedert wurden: „Deutſcher Bund Heimatſchutz“, der die geſamten Kräfte des deutſchen Heimatſchutzes, wiſſenſchaftliche Arbeit, wie Volksbewegung, umfaßt;„Der Tag für Denkmalspflege und Heimatſchutz“, die regel⸗ mäßig unter dem Schutze des preußiſchen Kultus⸗ miniſteriums zuſammentretende Körperſchaft der Konſervatoren der Länder und Provinzen ſowie Geſchäftiches Wir verweiſen auf den von berufener Seite am Mittwoch abend im kleinen Saal des Kaſino gehalte⸗ nen Vortrag über den Traum, der im Inſeratenteil angekündigt iſt. Kurzwellen⸗Empfang über 12 000 Km. Auf der ſtün⸗ digen Luftlinie von Amſterdam nach Indien ver⸗ kehren wöchentlich ein⸗ bis zweimal Flugzeuge. Bet Verſuchen mit kleinen Bordſendern auf der Welle 31 Meter(Rufzeichen pAlp) ſtets mit dem Heimat⸗ land in Verbindung zu bleiben, iſt den offiziellen Stellen der Reichsradiobehörde der Empfang auf dieſe Entfernung nicht mehr geglückt. Einem Amateur aber, der erſt kürzlich das bekannte deutſche Radiogerät Mende„Weltklaſſe“ angeſchafft hat, iſt es gelungen, die Verbindung zu erreichen. Daraufhin haben die Lufthäfen Waalhaven und Schiphol ſofort Mende „Weltklaſſe“ in ihren Dienſt geſtellt und eine Ver⸗ ſtändigung mit dem Flugzeug auf z wö lftauſend Kilometer Entfernung erzielt. Ein beſſerer Be⸗ weis für die hohe Qualität des Mende„Weltklaſſe“ mit ſeinem ausgezeichneten Kurzwellenteil iſt wohl kaum denkbar. Dabei iſt er im Preiſe nicht höher als gleiche Geräte ohne Kurzwellenteil. Thüringer Eintopfgericht(Für 4 Perſonen). Zu⸗ taten: ½ Pfd. Rindfleiſch, 1 Pfd. Mohrrüben(Gelb⸗ rüben, Wurzeln), 2 Pfd. Kartoffeln, 2 Zwiebeln, Salz und Pfeffer nach Geſchmack, 3 Tomaten, 2 Eßlöffel (50 g) Butterſchmalz, 1 Liter Fleiſchbrühe(aus vier Maggi's Fleiſchbrühwürfeln). Zubereitung: Das in Würfel geſchnittene Fleiſch leicht ſalzen, mit ein wenig Pfeffer beſtreuen, in dem heißgemachten Butter⸗ ſchmalz auf allen Seiten braun braten. Die klein⸗ gewürfelten Zwiebeln und Tomaten dazugeben und zuſammen noch einige Minuten ſchmoren laſſen. Mit 1 Liter kochender Fleiſchbrühe auffüllen, die Mohr⸗ rüben und Kartoffeln(geputzt bzw. geſchält und klein⸗ geſchnitten) dazuſchütten und alles in gutſchließendem Topf etwa 1½ Stunde bei kleinem Feuer garkochen. Magenbeſchwerden...2 kommen nicht immer von verdorbenen, ſondern vielfach auch von ſchlecht ge⸗ kauten Speiſen. Gut gekaut iſt halb verdaut. Dazu gehören aber auch leiſtungsfähige Zähne und in wei⸗ terer Folge eine intenſive Zahnpflege. Wer ſeine Zähne abends und morgens regelmäßig mit der wirk⸗ lich guten Chlorodont⸗Zahnpaſte pflegt, wird immer gut kauen können. Ihm werden die Speiſen wirklich bekommen, und er ward ſich Zahnſchmerzen und auch ſo manche Krankheit erſparen. Ein falſcher Standpunkt iſt es, eine Glühlampe lediglich nach ihrem Anſchaffungspreis zu beurteilen. Die Glühlampe wird täglich gebraucht, weshalb die Betriebskoſten die Hauptrolle ſpielen. Sie fallen re⸗ lativ um ſo niedriger aus, je beſſer die Glühlampe die von ihr aufgenommene elektriſche Energie in Licht⸗ leiſtung umſetzt. Deshalb ſollten Sie beim Kauf von Glühlampen nicht auf den Preis, ſondern auf Quali⸗ tät achten. Sie können zwar die Qualität der Lampe nicht ohne weiteres beurteilen, aber Sie können auf den Markennamen achten. Wählen Sie Osram⸗Lam⸗ pen, ſo gewährleiſtet Ihnen dieſer weltbekannte Mar⸗ kenname beſte Lampenqualität. 5 Moderne Wiſſenſchaft. Auch bei der Glatze brauch man noch nicht zu verzweifeln. Die moderne Wiſſen⸗ ſchaft iſt heute in der Lage, einen Menſchen, deſſen Magen oder Darm durch Operation außer Funktion geſetzt iſt, durch die Haut zu ernähren. Ebenſo laſſen ſich auch die geſchwächten Haarwurzeln durch Zufuhr von wirkſamen Haarnährſtoffen, die aus dem Haar ſelbſt gewonnen werden, wieder kräftigen, ſo daß ſie in der Lage ſind, ihre Funktion in vollem Maße aus⸗ zuüben. Der Gedanke, aus natürlichem gereinigten Menſchenhaar die Bauſteine herauszulöſen und ſie der geſchwächten Haarwurzel zum Aufbau zuzuführen, iſt ebenſo intereſſant wie überzeugend. Durch deutſches Reichspatent iſt der Fa. Silvikrin⸗Vertrieb G. m. b. H. die Herſtellung dieſer Haarlöſungen patentiert. Eine Probe Neo⸗Silvikrin⸗Shampoon ſowie das Büchlein „Die Erhaltung und Wiedergewinnung unſeres Kopf⸗ haares“ erhalten Sie koſtenlos auf Ihre Anforderung von der Firma Silvikrin⸗Vertrieb G. m. b.., Berlin Sw/ 68(79), Alexandrinenſtraße 25, Meine beliebten Tee-Mischungen: haushalt-Mischung 1 pid..95 Ostfries.-Mischung ½ Pfd..25 . Probepãckchen O. 38 und 0. 50 Stemmer, 0 2,1 Ku nist⸗ sStrage der Vertreter der Wiſſenſchaft;„Volksbund Natur⸗ ſchutz e..“, der große norddeutſche Verband; „Nakurſchutz Bayern“, der andere große Verband des Naturſchutzes;„Arbeitsgemeinſchaft für Forſt⸗ ſchutz und Naturkunde“;„Bund Deutſcher Vogel⸗ ſchutz“;„Finkenſteiner Bund“, die große Zuſam⸗ menfaſſung der deutſchen Volksliederkreiſe;„Ar⸗ beitskreis für Volks⸗ und Jugendmuſikpflege“, der die übrigen führenden Volksmuſikkreiſe Deutſch⸗ lands umſchließt;„Verband der deutſchen Tanz⸗ kreiſe“, die Dachorganiſation der deutſchen Volks⸗ tanzarbeit;„Bund zur Pflege deutſchen und nor⸗ diſchen Volkstums“, der die deutſchen Spielſcharen, welche in Tanz und Lied, in Laienſpiel und Brauch altes deutſches Volksgut bewahren und lebendig fortentwickeln, erfaßt;„Reichsverband der gemiſch⸗ ten Chöre Deutſchlands“, Bund der„Männerchöre im DoV.“;„Fichte⸗Geſellſchaft“(die Fichteſchule wird in eine Reichsſchulungsſtätte des Reichsbun⸗ des umgewandelt);„Verein für ländliche Wohl⸗ fahrts⸗ und Heimatpflege“;„Geſellſchaft für Volks⸗ bildung“;„Plattdeutſcher Verband“, die Pflege⸗ ſtätte des niederdeutſchen Heimatgedankens;„Ab⸗ teilung Handwerkskultur im Deutſchen Handwerks⸗ inſtitut“, die amtliche Vertretung des deutſchen Handwerksſtandes;„Trachtenarbeitsgemeinſchaft der deutſchen Landsmannſchaften“;„Die Deutſchen Landsmannſchaften“, die mit ihren unzähligen Ver⸗ einen und Bünden und Organiſationen mit beſon⸗ derer Freude in den Reichsbund„Volkstum und Heimat“ eintreten, um hier geſchloſſen ihre wert⸗ volle Volkstumsarbeit fortführen zu können. Zu dieſen Verbänden mit ihren Millionen von Mitgliedern kommt noch eine große Anzahl von örtlichen und landſchaftlichen Gruppen, ferner eine Reihe von verſchiedenen Einrichtungen, die in den Reichsbund überführt wurden, wie Ar⸗ beitsgemeinſchaften von Heimatmuſeen u. dgl. Da⸗ zu kommt ſchließlich eine große Zahl von namhaf⸗ ten Einzelmitgliedern, Forſchern und Heimatſchrift⸗ ſtellern, Gelehrten und Politikern. So wurde in anerkennenswerter Weiſe eine umfaſſende Zuſam⸗ menfaſſung aller Einzelbeſtrebungen in der Volks⸗ tums⸗ und Heimatarbeit durch den Reichsbund Volkstum und Heimat vollzogen. Dienstag, 31. Oktober 1933 Ob auf glo ſteinpflaſter, den Wagen. Baum um B er dich imen in der Fern Er wird giö michts mehr loren. Was f die du glüc Zweien. Pf ſchen zwei ſ Augenblick genug biſt, l Des Rätſe Zeit, da gegenſtär Verkehrs ſchaftlich geworde Biſt du ei er 1933 ——————— gehalte⸗ eratenteil der ſtän⸗ dien ver⸗ uge. Bei er Welle Heimat⸗ offiziellen auf dieſe teur aber, tadiogerät gelungen, haben die t Mende eine Ver⸗ auſend ſſerer Be⸗ Veltklaſſe“ iſt wohl cht höher ). Zu⸗ en(Gelb⸗ heln, Salz Eßlöffel (aus vier ng: Das mit ein in Butter⸗ Die klein⸗ eben und ſſen. Mit ie Mohr⸗ und klein⸗ ließendem rkochen. imer von hlecht ge⸗ ut. Dazu d in wei⸗ zer ſeine der wirk⸗ rd immer n wirklich und auch zlühlampe zeurteilen. Shalb die fallen re⸗ zlühlampe in Licht⸗ Kauf von uf Quali⸗ er Lampe innen auf ram⸗Lam⸗ nte Mar⸗ ze braucht e Wiſſen⸗ en, deſſen Funktion nſo laſſen h Zufuhr ſem Haar o daß ſie daße aus⸗ ereinigten nd ſie der ühren, iſt Büchlein res Kopf⸗ forderung „q Berlin d Natur⸗ Verband; Verband ir Forſt⸗ r Vogel⸗ Zuſam⸗ ſe;„Ar⸗ ge“, der Deutſch⸗ n Tanz⸗ n Volks⸗ und nor⸗ alſcharen, d Brauch lebendig gemiſch⸗ inerchöre chteſchule eichsbun⸗ e Wohl⸗ ir Volks⸗ Pflege⸗ 13;„Ab⸗ ndwerks⸗ deutſchen ſchaft der deutſchen gen Ver⸗ it beſon⸗ tum und ſre wert⸗ n. lionen ne große Bruppen, chtungen, wie Ar⸗ dgl. Da⸗ namhaf⸗ atſchrift⸗ vurde in Zuſam⸗ r Volks⸗ ichsbund Jahrgang 3. Nr. 282. Seite 11 „Hakenkrenzbanner“ Dienskag, 3. Oktober 1939 Mit ernstem AMintergrund neckiſche Gejchichte um ein Ruto Ob auf glatter Straße oder auf übelſtem Kopf⸗ ſteinpflaſter, du eilſt dahin im ſanft dich wiegen⸗ den Wagen. Wie ein Traum iſt das Jagen,— Baum um Baum kommt dir entgegen, als wolle er dich im nächſten Augenblick aufhalten. Ganz in der Ferne der ſpitze Turm einer Dorfkirche. Er wird größer und größer, Entfernungen ſind modernen Wagens ſind, wirſt du ganz im Stil⸗ len den Wunſch nach einem noch moderneren, noch ſchnelleren und noch bequemeren haben. Biſt di aber immer noch der Armſeligen einer, die per pedes die Straßen abklopfen müſſen, dann gibt es für dich überhaupt nur ein ein⸗ ziges Wünſchen: Ein Autol Es iſt der In⸗ Das Geſicht des Adler Trumpf michts mehr und die Zeit hat ihre Macht ver⸗ loren. Was früher ein Tag, iſt jetzt eine Stunde, die du glücklich auskoſteſt bei einer Fahrt zu Zweien. Pfeifend ſchneidet ſich die Luft zwi⸗ ſchen zwei ſich begegnenden Fahrzeugen, einen Augenblick nur, der dich, wenn du beſinnlich genug biſt, begeiſtert. Des Rätſels Löſung: Du lebſt in einer Zeit, da Roß und Reiter Luxus⸗ gegenſtände, Automobile aber die Verkehrsmittel und eine wirt⸗ ſchaftliche Kotwendigkeit der Welt geworden ſind. Biſt du einer von denen, die im Beſitze eines begriff einer Tugend: Schnelligkeit; einer Treue: Sicherheit, und einer Liebe: Ge⸗ nuß der ſchönen Ferne, der Weite und der Welt. Iſt es ſo weit, mein Freund, daß du Beſitzer eines Wagens werden kannſt, dann kommen die erſten Wehen der neuen Freude: Die Qual der Wahl Schadenfreude iſt für unſere lieben Mitmen⸗ ſchen die reinſte Freude, wer möchte ohne Not Gegenſtand einer ſolchen ſein“ Wohl niemand. Und doch entgeht man manchesmal nicht der Tücke des Objekts, ſei es nun, daß man klüger ſein wollte wie andere, ſei es, daß wir aus „B“ Industrie- Beilage Unkenntnis angeführt wurden oder gar auf ſchlimme Art uns von Aeußerlichkeiten blenden ließen. Tatſache iſt in allen Fällen: zum Genuß einer ungetrübten Freude kommt man nicht und es ſind dann derer gar viele, die ſich ins Fäuſt⸗ chen lachen. Darum Vorſicht! Auch ich war einer der Armſeligen, der den Groſchen zehnmal umdrehen mußte, bevor er ihn ausgab. Ja, nicht ſelten wurde an den Rock⸗ knöpfen abgezählt, ob der letzte Groſchen nicht doch wieder in einer der vielen Taſchen ver⸗ ſchwinden ſoll. Mit Neid im Herzen verfolgte ich jedes Auto, das wie zum Hohn meine Wege kreuzte, und wenn ſo einem Benzinonkel einmal ein Mißgeſchick in Geſtalt eines behelmten Schutzmannes entgegentrat, empfand auch ich ſo etwas wie Schadenfreude. Dann hatten meine Füße wieder einmal ihren guten Tag und wur⸗ den über den grünen Klee gelobt. Ach, und wie iſt es nun alles ſo anders ge⸗ worden. Als ich zum erſtenmal mit einem beſ⸗ ſergeſtellten Freund in ſo einem Auto durch die Landſchaft fuhr, fühlte ich mich wie ein Gott, der die armſeligen„Pedes“⸗Wanderer ſo über die Schulter anſchaute, als ob er ſagen wollte: „Seht, wie ein feiner Herr ich bin.“ Alpträume hatten das Objekt meiner Sehnſüchte zum Gegenſtand. Einmal war es ein Mer⸗ cedes, dann wieder ein Wanderer, und wieder ein andermal ein eigener, für mich konſtruierter Wagen, der in meinen Träumen ſpukte. Aber meine große Liebe gehörte doch je⸗ nem Wagen, der den Adlerals Sym⸗ bol ſeiner Kraft am Kühler trug. Wie ich dazu kam? Ja, das iſt eine eigene Sache. Jeder Mann hat ſeinen„Fimmel“ und ich einen ganz perſönlichen. Nach jener Auto⸗ fahrt mit dem Freund war es um mich ge⸗ ſchehen. Jede freie Minute benutzte ich dazu, mich an den Rand der Straße zu ſtellen und Auto um Auto an mir vorüberparadieren zu laſſen. Stand irgendwo ein ſolches, ſo erregte es vor allen anderen Dingen meine beſondere Aufmerkſamkeit. Auf Herz und Nieren, d. h. innen und außen wurde es unterſucht und be⸗ taſtet und nicht ſelten kam es dabei vor, daß ich für einen ganz gemeinen Autodieb gehalten wurde. Einige Beulen und Narben, herrüh⸗ rend von bei ſolchen Gelegenheiten bezogenen Prügel, ſind heute noch beredte Zeugen meinet Leidenſchaft. Allmählich lernte ich die Unterſchiede der einzelnen Typen kennen und die Unterſchei⸗ dungsmöglichkeit ließ mich in Liebe zum „Adler Trumpf“ entbrennen. Er wurde mein Adler„Standard“ 6 War auch das Gefährt ſchon faſt vonſintflutlich und muſeumsreif, was tat es, es war halt doch ein Auto, mit allen ſeinen Mucken und Schnur⸗ ren. Von jenem Tage an wurde der Wunſch nach einem Auto zu einer Leidenſchaft, und alle Fabrilanſicht der Adlerwerke Automobiliſtenſchickſal, dem ich nicht entrinnen ſollte. Dabei weiß ich eigentlich nicht, wieſo ich dazu kam, auf dieſe Marke zu ſchwören, ich glaube, es iſt einfach der Glauve an etwas Gutes geweſen. An der Geburtsſtätte meines Wagens Ich habe früher Ketten geraucht und es mir abgewöhnt: das Geld wanderte in die Autokaſſe. Ich habe mehreren Stamm⸗ tiſchrunden in der Woche angehört, ſie müſſen ſchon lange auf mich verzichten, und meine Frau hat den bravſten Ehemann, den man ſich denken kann. Das geſparte Geld kam in die Autokaſſe. Leiſtete ich mir früher den Beſuch von mancherlei Vergnügungen, ſo hat auch das aufgehört: das Geld hierfün ——————— 6„ .. „mich intereſſierte. Fahrgang 3. Vr. 282. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 31. Oktober 1933 Tag- UMU. Machifdiens“ * Aufertsterfe Verfrags-Werkesfaflen: ADIENn-WENnKEE vorm. HEINRICHK LEVTVER, Aktiengesellschaft FILIATLE MANNHEI Ausstellungsräume: M 7, 4(Kunststraße, neben Universum) Reparaturwerk und Verwaltung: Meckarauerstraſe 150/%/162 Telefon 420 51/52 Heidelberg, Bergheimer Straße 26; Baden-Baden, Rheinstragße 76/78; Meustadt a. d.., Luitpoldstraße 6; Landau, Kirchstr. 23; Worms a. Rh. Karmeliterstraße 4; Kaiserslautern(Rheinpfalz), Mühlstraße 9 5002 K floß in die Autokaſſe. Meine Frau be⸗ kam zwei Jahre lang keinen neuen Hut und ich verzichtete auf einen neuen Anzug. Die Urlaubsreiſen wurden im Hauſe veranſtaltet, indem ich meiner Frau während meines Ur⸗ laubes täglich einen Abſchnitt beſchreibungen vorlas. War ſie damit auch nicht ſo recht zufrieden, ſo ließ ſie ſich eine ſolche Behandlung im Hinblick auf das End⸗ ziel meiner Sparſamkeit gefallen. Endlich war es ſo weit: Das Auto konnte gekauft werden. Aber wer nun glaubt, daß meine Leidenſchaft mit mir durch⸗ gegangen wäre, irrt ſich gewaltig. Ich wollte zuerſt die Geburtsſtätte„meines“ Autes kennen lernen. Und ſo kam ich in die Adler⸗ werke in Frankfurt a. M. Wie in einen Dom trat ich in die Stätte der Arbeit, aus der heraus der Adlerwagen kommt. Die mir bei der Beſichtigung bei⸗ gegebene Führung ließ mich gründlich hinter die Kuliſſen ſehen, und erſt jetzt wurde mir bewußt, wie oberflächlich doch die Menſchen die Dinge betrachten, mit denen ſie umgehen. Wieviele Stände wirken hier zuſammen, um das entſtehen zu laſſen, was man gemeinhin „Auto“ nennt und mit welcher Präziſion dieſe Zuſammenarbeit geſchieht, läßt ſich mit Worten nicht beſchreiben. Ob man nun an⸗ fängt bei den vielerlei Materialprüfu igs⸗ maſchinen und-methoden, die nur den beſten Werkſtoff in die Fabrikation gelangen laſſen, Moder ob man beim Herſtellungsgang ſelbſt be⸗ ginnt, überall wird dem Beobachter Bewunderung abgezwungen. Iſt es Kauf der einen Seite die chemiſche und chemiſch⸗ phyſikaliſche Analyſe, die die Feſtigkeit, Härte und Dauerhaftigkeit des Materials feſtſtellt, ſo iſt es auf der anderen Seite die ungeheure Vielzahl techniſcher und werkzeugmäßiger Hilfsmittel, die den Fabrikationsgang erleich⸗ tern und beſchleunigen. Worte wie Form⸗ fräſer, Vielſpindelbohrmaſchinen uſw. klingen mir heute noch in den Ohren. Wie entſteht ein Autoꝰ Das war die Frage, deren Beantwortung Beginnen wir beim Herz des Automobhils, dem Motor, und hier wie⸗ aus Reiſe⸗ derum dem Motorgehäuſe. Urſprünglich„roh Band wandert es von Stand zu Stand, hier Die gleiche Behandlung erfahren natürlich alle und unverdorben“ muß es ſich an einer ganzen Anzahl von Maſchinen— Rieſen im Größen⸗ verhältnis zu ihm— eine nachhaltige Behand⸗ lung gefallen laſſen. An einem laufenden tage ſammeln und zum Motor zuſammen⸗ geſetzt werden. Iſt dies geſchehen, heißt es be⸗ weiſen, welche Kraft in ihm wohnt. Der Prüfſtand ſagt uns dies. Individuelle Behandlung eines jeden Motors ſcheidet beim Adlerwagen die Nachteile aus, die ſonſt dem reinen Serienwagen eigen ſind. Natürlich wiederholt ſich die Präziſion der Arbeit und Kontrolle bei allen anderen Einzelteilen des Wagens, die ſich alle in der Geſamtmontage ſammeln, ob es ſich nun um das Getriebe, die Bremſen, die Hinter⸗ oder Vorderachſe mit Lenkung oder ſonſtige Teile handelt. Der in einer gewaltigen hydraulichen Ziehpreſſe ge⸗ preßte Rahmen des Fahrgeſtells wandert zur Fahrgeſtellmontage, wo zunächſt die Rohre für die Zentralſchmierung und die Bremſen mon⸗ tiert werden. Es folgt der Einbau der Vor⸗ der⸗ und Hinterfedern und der Vorder⸗ und Hinterachſen. Nach dem Einbau der Lenkung folgt der des Motors und der anderen zum Fahrgeſtell gehörenden Teile, wie Antriebs⸗ welle, Auspuffleitung, Benzinbehälter, Kühler und Trittbretter. Dieſes Halbfertigfabrikat kommt nun zur Fertigmontage, wo die Kotflügel, die Karoſſerie, die Räder und elek⸗ triſche Anlage montiert werden. und dann iſt das Auto fertig, blänkelt im Licht des Tages, als wollte es ſagen: Kaufe mich! Als ich die Adlerwerke verließ, war mir ſchwindlig von den vielen Eindrücken, die ich an dieſer Stätte deutſcher Arbeit empfangen hatte. Nahezu 5000 Arbeiter und Angeſtellte— die Zahl der Bewohner einer kleinen Stadt— finden dort Arbeit und Brot. 14 000 Ps⸗Kraft bringen das gewaltige Werk in Bewegung und laſſen in Zuſammenwirkung mit der Hände Arbeit täglich 60 bis 80 Wagen aus den Toren laufen. Ein gigantiſches Lied pulſierenden Lebens. In meinem Adlerwagen jage ich in die Ferne! Seine Kraft wird pon meiner Hand gebändigt oder losgelaſſen. Tauſendmal ſchöner weiteren Station mit der Vielſpindelbohr⸗ maſchine ſämtliche Löcher auf einmal gebohrt. Das muß man geſehen haben, wie fix das geht. llſ̃ Snezialmaschinen für ie farhen-, Chemische und Hahrunosmitielindustrie Baumaschinen für den Hoch- und Iiefhau, Beion-, Walzasnhalt- und Teermakadam⸗ Strallenhau Draiswerke Mannheim-Waldhof 6. m. h. H. begr. 1896 Ieeeee Allllinmmmanmmannmmummmnmumummummammmumummaununnumunmmnunnunnmannnumumumummunmmuummummmmmnamunmnnanunmmuman — finde ich das Leben. Und Freude empfinde ich S über den deutſchen Geiſt, der dieſen Wagen Fm ſchuf! Wagra. wird geſchliffen und dort gefräſt, und an einer anderen Teile, die dann alle ſich bei der Mon⸗ 4 f 3 8 Ein Die Bele- dem Kon Lanz iſt be ſein Programn Zugmaſchi beute die Lanzt ſich in dem Lo ift es, in Kür zuzeigen. Zunächſt ſe egeben. Bei iſenbahn, La entſchieden. N aber für mittle unter der 50⸗ erwieſen. Die möglichkeit bil Kraftfahrzeugſt und der Verw Die umfaf zum Schutze d herſtellung des heit zum Ber Grundpfeiler d Senkung der L Zeit geben den maßnahmen ar die Lage, die notwendigen zunehmne. Die im Fr in Landmaſchi kräfte erſetzen Wirtſchaftseffek die Beſchäftigu dieſer fortſchrit Auslande aufr daß dieſe auch wiederum die Der in der Geräten und ein erheblicher hat z. B. bei ſteigert werdet natürlich in je induſtrie ſtark für die Winter Bei dem Landwirtſchaft ſowenig entb die Induſtri ohne hochentn landwirtſchaft für die Zulm die Landwir Wege bereits beweiſen die hebungen. Der Wille hergebrachtes erſetzen, beſte So iſt es n daß die Indt für die Er Waren in ſchuf, um bei geſetzten Na übermächtige Auslande ſetzen zu Gehilfin der die Technik Wirtſchaftlich ktober 19338 atürlich alle i der Mon⸗ zuſammen⸗ heißt es be⸗ zhnt. Der Individuelle heidet beim e ſonſt dem Natürlich Arbeit und elteilen des amtmontage zetriebe, die erachſe mit At. Der in ehpreſſe ge⸗ vandert zur e Rohre für emſen mon⸗ u der Vor⸗ zorder⸗ und ſer Lenkung nderen zum Antriebs⸗ lter, Kühler ertigfabrikat ge, wo die ir und elek⸗ blänkelt im en: Kaufe „ war mir cken, die ich empfangen ngeſtellte ⸗ en Stadt— )0 Ps⸗Kraft vegung und der Hände den Toren pulſierenden ich in die ſeiner Hand mal ſchöner mpfinde ich eſen Wagen Wagra. Eine verblütkende Kukwartsentwicklung auch bei Lanẽꝛ Die Belegſchaft von 1200 Mann aut 3 00 0 erhöht.— Tanz die größte kabrik auf dem Kontinent für Candmaſchinen⸗ und Bulldoggbau!— Ein ungemein lehrreicher Gang durch die Fabrikſtadt Lanz iſt bekannt ob ſeiner landwirtſchaftlichen Maſchinen; Lanz hat ſein Programm jedoch durch einen nicht minder erfolgreichen Bau von ugmaſchinen erweitert. Für Landmaſchinen und Schlepper ſind eute die Lanzwerke die größte Fabrik Europas. So ſchwer wie es iſt, ſich in dem Labyrinth von Fabrikhallen zurechtzufinden, ebenſo ſchwer ift es, in Kürze all die Herſtellungszweige der Hch. Lanz.G. auf⸗ zuzeigen. Zunächſt ſeien einige allgemeine Ueberblicke und Eindrücke wieder⸗ egeben. Bei der Entwicklung des Verkehrs wurde der Kampf zwiſchen iſenbahn, Laſtwagen und Schlepper zugunſten der beiden letzteren entſchieden. Noch iſt die Eiſenbahn geeignet für große Entfernungen, aber für mittlere bis zu 50 Kilometer etwa hat ſich der Laſtwagen und unter der 50⸗Kilometer⸗Grenze der Schlepper als das Zweckmäßigſte erwieſen. Die Urſache der Schlepperzunahme liegt in der Benutzungs⸗ möglichteit billigen Rohöls, im niedrigen Verbrauch und in der Kraftfahrzeugſteuer, ſowie dem niedrig gehaltenen Anſchaffungspreis⸗ und der Verwendung im Pendelverkehr. Die umfaſſenden und ti⸗fgreifenden Maßnahmen der Regierung zum Schutze des deutſchen Bauerntums führten zunächſt zur Wieder⸗ herſtellung des Vertrauens zur Führung und brachten der Allgemein⸗ heit zum Bewußtſein, daß ein geſundes Bauerntum der tragende Grundpfeiler des Staates iſt. Die in der Zwiſchenzeit durchgeführte Senkung der Laſten und die Sicherſtellung gerechter Preiſe auf längere Zeit geben dem Landwirt endlich wieder die Möglichkeit, ſeine Betriebs⸗ maßnahmen auf längere Sicht zu treffen und verſetzen ihn ferner in die Lage, die jahrelang vernachläſſigten, immer wieder zurückgeſtellten, notwendigen Anſchaffungen und Reparaturen von Maſchinen vor⸗ zunehmne. Die im Frühjahr dieſes Jahres eingeſetzte Steigerung der Umſäte in Landmaſchinen und Geräten, die ja nicht die menſchlichen Arbeits⸗ kräfte erſetzen ſollen, ſondern beſtimmt ſind, eine Verbeſſerung des Wirtſchaftseffektes herbeizuführen, ſchafft ſomit die Vorausſetzung für die Beſchäftigung einer größeren Anzahl von Induſtriearbeitern. Bei dieſer fortſchrittlichen Einſtellung der deutſchen Landwirtſchaft, die vom Auslande aufmerkſam beobachtet wird, darf nicht überſehen werden, daß dieſe auch richtunggebend für das Ausland iſt. Dadurch werden wiederum die Wege für den Export deutſcher Landmaſchinen geebnet. Der in der Landwirtſchaft noch vorhandene Bedarf an Maſchinen, Geräten und Waren aller Art iſt ſo groß, daß durch ſeine Deckung ein erheblicher Teil der Arbeitsloſen Beſchäftigung finden kann. So hat z. B. bei Lanz die Belegſchaft von 1200 auf über 3000 Mann ge⸗ ſteigert werden können. Eine ſolche Belegſchaftsſteigerung wirkt ſich natürlich in jeder Beziehung günſtig aus. Obwohl die Landmaſchinen⸗ induſtrie ſtark ſaiſonmäßigen Charakter hat, ſind die Ausſichten auch für die Winterbeſchäftigung nicht als ungünſtig zu bezeichnen. Bei dem Streben nach Steigerung ihrer Produktion wird die Landwirtſchaft die Technik eben⸗ ſowenig entbehren können, wie die Induſtrie. Landwirtſchaft ohne hochentwickelte Technik der landwirtſchaftlichen Arbeit iſt für die Zulunft undenkbar. Daß die Landwirtſchaft auf dieſem Wege bereits vorwärts ſchreitet, beweiſen die ſtatiſtiſchen Er⸗ hebungen. Der Wille der Landwirte, Alt⸗ hergebrachtes durch Beſſeres zu erſetzen, beſtand ſchon immer. So iſt es nicht verwunderlich, daß die Induſtrie das Rüſtzeug für die Erzeugung von Waren in den Kriſenjahren ſchuf, um bei der nunmehr ein⸗ geſetzten Nachfrage gegen die übermächtige Konkurrenz des Auslandes ſich durch⸗ ſetzen zu können! Als Gehilfin der Landwirtſchaft wird die Technik imſtande ſein, die Wirtſchaftlichkeit zu erhöhen. oben bereits geſagt, müſſen die Qualität und die Marktpreiſe einen Ausgleich ſchaffen. Als Heinrich Lanz die landwirtſchaftliche Maſchine Es ſcheint, als ob gegenwärtig ein beſonders günſtiger, ja der ideale pſychologiſche Augenblick gekommne wäre, in dem Vertreter von Landwirtſchaft und Technik ſich an das gemein⸗ ſame Werk der wirtſchaftlichen Rationaliſierung ſetzen, um auf dieſem ſicheren Weg die Not zu beſeitigen, aus der Zollſchutz und ähnliche Mittel doch nur vorübergehend herausführen. Die Feldbeſtellung ſoll nicht mechaniſtert, aber mittels aller anwendbaren Kraftmaſchinen und Geräte vervollkommnet wer⸗ den. Der heutige Landwirt muß mehr Techniker, der heutige Landmaſchinentechniter mehr Landwirt werden. Beide müſſen in ihren Grenzgebieten ſich einander nähern. Die geringſte wirtſchaftliche Hilfskraft muß nicht nur Gefühl für Tiere, ſondern auch für die Seele der landwirtſchaftlichen Ma⸗ ſchinen bekommen. Letztere darf alſo nicht nur als ein Stück aus Holz und Eiſen angeſehen werden, von dem man verlangt, daß es während verhältnismäßig wenigen Tagen der Beſtellung der Ernte voll und ganz ſeine Schuldigleit tut, um nachher in irgend einen ungeſchützten Winkel geworfen zu werden, bis zum nächſten Gebrauch, ſondern die Maſchine muß auch pfleg⸗ lich behandelt und rechtzeitig überholt werden. Nicht fünf Minuten vor der nächſten Inbetriebnahme, ſondern in der Ruhezeit landwirtſchaftlicher Arbeit müſſen alle Reparaturen vorgenommen werden. So wird der Fabrik und dem Landmann Aerger erſpart. und nicht zuletzt iſt der Induſtrie die Möglichkeit gegeben, während der bislang ruhigen Wintermonate die Belegſchaft zu halten. Ler Nachuchs muß techniſch johlen und den⸗ cr. Salcr und Dugeleteur müſſen jederdes andern Denkart kennen und achten lernen. Der Rundgang durch die Lanz⸗Werke zeigt die Fülle von deren Erzeug⸗ niſſen. Wir müſſen es uns hier verſagen, Abteilung für Abteitung einzeln aufzuzeigen. Es iſt eine Selbſtverſtändlichkeit, daß ſämtliche Arbeiten vom Guß bis zur Lackierung im Werte ſelbſt ausgeführt werden. Nur auserleſene Materialien werden verarbeitet. Für die zahlreichen Maſchinen in Holz⸗ konſtruktino werden faſt durchweg in rieſigen Holzlagern abgelagerte deut ·che Hölzer verwendet. Die Güte der Lanzerzeugniſſe iſt ſprichwörtlich. Während die Maſchinen für die Heu⸗ und Getreideernte im Werk Zweibrücken hergeſtellt werden, lernte man beim Rund⸗ gang die Erzeugniſſe des Mann⸗ heimer Werkes kennen(Dreſch⸗ maſchinen, Strohpreſſen, Schlep⸗ per, Kartoffe roder). Die Ge⸗ ſchichte der Handelsfirma vom Jahre 1859 bis heute darf als allgemein bekannt vorausgeſetzt werden. Eigenartig iſt es, daß im Gegenſatz zur Gründungs⸗ zeit, in der es an Arbeitern in der Stadt fehlte, es auch im Zuſammenhang mit der Abwan⸗ derung nach den Induſtriezen⸗ tren an Arbeitskräften in der Landwirtſchaft zu mangeln be⸗ gann. Wenn der Gründer Heinrich Lanz durch Bau von Landmaſchinen Abhilfe ſchaffte, ſo iſt damit, daß wir heute In⸗ duſtriearbeiter wieder zur Schol⸗ le zurückführen, nicht auch ge⸗ ſagt, daß die maſchinellen Hilfs⸗ kräfte in der Landwirtſchaft verſchwinden— müſſen. Wie gebaut, und 10 Jahre ſpäter waren es über 15 000. Von 28 000 in Deutſchland laufenden Schleppern ſind 18 000 Lanz⸗Bulldogs. Der einführte, hatte er einen ſchweren Stand. Heute, wie bereits in den Anteil an Verkehrsſchleppern hat eine beachtliche Höhe erreicht, ſteigt Vorkriegsjahrzehnten, ſind Lanzerzeugniſſe führend und weltberühmt. Intereſfant iſt die Statiſtik betreffs der Belegſchaft. 1860 wurden aber noch ſtets. Für alle Zwecke ſind die Lanzſchlepper geeignet. Wir finden ſie in den mannigſaltigſten Stärken und Ausführungen. Bilder 2 Arbeiter beſchäftigt, zwei Jahrzehnte ſpäter erſt die erſte Loromobile geben davon beredtes Zeugnis. Selbſtverſtändlich ſehlen die Lanz⸗ und die erſte Großdreſchmaſchine gebaut. Um die Jahrhundertwende ſchlepper auch nicht im Verkehrsbitd der Stadt. Landmaſchinen, die betrug der Arbeiterſtand 2000, gebaut waren bereits über 1000 Loko⸗ den Namen„Lanz“ tragen, zeugen für ein Markenfabrikat allerbeſter mobilen und ebenſo viele Großdreſchamiſchnen, die der Fabrik einen über die Reichsgrenzen reichenden R haben die Lanzwerke weit über eine und Ausland geliefert. Der Höchſtſtand der Arbeiterzahl wurde um 1920 mit 6000 Mann erreicht. Der erſte Schwerölſchlepper wurde 1921 . uf ſchufen. Bis zur Gegenwart Million Maſchinen für das In⸗ ſtellen aus beraten. Güte. Beſonderer Wert wird auf die Ausbildung der Reiſenden gelegt, die den Kunden techniſch, landwirtſchaftlich und kaufmänniſch von den in ganz Deutſchland und im In⸗ und Auslande eingerichteten Zweig⸗ „Hakenkreuzbanner“ Zahrgang 3. Nr. 282. Seite 14 irischaf Großer Bohrerfolg im Erdölgebiel Hamburg, 30. Okt. Ein neuer Erfolg in der deutſchen Rohölproduktion wird aus dem Nienhagener Erdölgebiet gemeldet. Eine Tiefbohrung hat in einer Tiefe von über 1200 Meter ein ergiebiges Erdölvor⸗ kommen angefahren. Die Anfangsproduktion beträgt 50 Tonnen täglich. Die deutſche Vacuum⸗Oel⸗AG, die Herſtellerin von Gargoyte Mobilöl, die ſchon in der Vorkriegszeit führend in der Verarbeitung deutſchen Rohöls war, hat ſich mit dieſer Bohrung als Anfang eines umfangreichen Produktionsprogramms nun⸗ mehr auch der aktiven Bohrtätigkeit unter Aufwen⸗ dung erheblicher Mittel zugewandt. Die erſte, jetzt fündig gewordene Tiefbohrung iſt in Gemeinſchaft mit der Internationalen Tiefbohr⸗AG Hermann Rau⸗ tenkranz in Celle unternommen und von dieſer ab⸗ teuft worden. Dieſer neue Bohrerfolg iſt um ſo edeutungsvoller, als es damit gelungen iſt, auf Grund geologiſch⸗wiſſenſchaftlicher Forſchungen das als ölführend angeſehene Gebiet beträchtlich in einer bis⸗ der unbekannten Richtung zu erweitern. Die Raffine⸗ rien der deutſchen Vacuum⸗Oel⸗AG in Bremen und in Hamburg, die ſchon ſeit längerer Zeit ausſchließ⸗ lich deutſches Rohöl verarbeiten, ſind hierfür auf das modernſte eingerichtet. Von der Reichsbahn Der Ausnahmetarif 12 4 3 für feſte und flüſſige Gerbſtoffauszüge(u. a. für Karlsruhe⸗Hafen und Mannheim⸗Waldhof geltend) iſt ab 1. Oktober 1933 durch den Ausnahmetarif 12 B 24 erſetzt worden. Der neue AT bringt eine grundlegende Erweiterung des Anwendungsbereiches, indem er den Empfangsbereich auf den Verkehr mit allen Bahnhöfen und Grenz⸗ übergangspunkten ausdehnt. Er dient neben der Aus⸗ fuhrförderung nunmehr auch der Begünſtigung des Inlandverkehrs. Auch der Tarifſatz iſt gegen den alten Ausnahmetarif um 3 Prozent geſenkt und be⸗ trügt gegenüber den Normaltarifen 23 Prozent. Der Tarif iſt vorläufig bis 31. Dezember 1934 begrenzt. Süddeulſche Telephonfabrik AG, Mannheim Mannheim, 30. Okt. Der Jahresabſchluß für 1932 dieſer Geſellſchaft weiſt in der Erfolgsrechnung lediglich die Aufwendungen für Unkoſten mit 550 RM. und 1029 RM. für Steuern aus. Der Buchgewinn aus der Herabſetzung des Aktienkapitals von 200 000 RM. wurde zur Deckung des Verluſtvortrages in Höhe von 136 744 RM. verwendet und mit dem Reſt eine Um⸗ ſtellungsreſerve gebildet. Der Aufſichtsrat wurde neu⸗ gewählt und beſteht aus Frau M. Gadesmann, Direk⸗ ior E. Felsmann und Direktor H. Leonholdt, ſämtlich in Frankfurt a. M. Badiſche Holzverkäufe Villingen, 30. Okt. Vom Badiſchen Wald⸗ beſitzerverband, Bezirk Villingen, wurden in der letzten Zeit folgende Holzverkäufe getätigt(Preiſe gerechnet in Proz. der Landesgrundpreiſe): Gemeinde Fahl, Forſt⸗ bezirk Todtnau: 30 Feſtmtr..—5. Kl. Fichten zu 40⸗ proz. Barzahlung; Stadtgemeinde Bräunlingen, Forſt⸗ bezirk Donaueſchingen: 1010 Feſtmtr..—5. Kl. Fichten und Tannen zu 45,5 Proz.; Gemeinde Hubertshoſen, Forſtbezirk Donaueſchingen: 75 Feſtmtr..—5. Klaſſe Fichten zu 51proz. Barzahlung; Joh. Köpfer, Bernau, Forſtbezirk St. Blaſien: 66 Feſtmtr..—4. Kl. Fichten und Tannen zu 42pro. Barzahlung; Stadtgemeinde Zell i.., Forſtbezirt Schönau: 381 Feſtmtr..—5. Kl. Fichten und Tannen zu 40 Proz.; Stadtgemeinde Zell i. W. 291 Feſtmtr..—6. Kl. Fichten zu 40 Proz. Märkte Frankfurter Schlachtviehmarkt(amtlich) Frankfurt, 30. Okt. Auftrieb: 1724 Rinder, dar⸗ unker 470 Ochſen, 86 Bullen, 572 Kühe und 534 Fürſen. Ferner: 373 Kälber, 204 Schafe und 3555 Schweine. Marktverlauf: Rinder ruhig, Ueberſtandz Kälber und Schafe ruhig, geräumt; Schweine ſchleppend, Ueberſtand. Schweine über Notiz verkauft: 1 Stück zu 56 Pfg., 32 Stück zu 55 Pfg. und 158 zu 54 Pfo. je Pfd. Lebendgewicht.— Preiſe: Ochſen a 1) 28—31, a 2) 25—28, b) 20—24; Bullen a) 27—30, 23—26; Kühe a) 23—27, 19—22, 15—18, 11—14; Färſen) 29—32, 26—28, 22—25; Kälber Sonderklaſſe o. Notiz, a) 36 bis 40, 30—35, 25—29, 20—24; Schafe o) 25—27, 22 bis 24, 19—21; Schweine d) 51—53, 49—53, 48—52, 46—50 Pfg. ie Pfund Lebendgewicht. Schifferſtadter Gemüſeauktion Schifferſtadt, 30. Okt. Heute koſteten: To⸗ maten—11, Weißkohl—2,25, Rotkohl 3,50—4,50, Zwiebeln 3,75, Karotten—3,50, Feldſalat 18—22, Erbſen 18—20, Blumenkohl 1. Sorte 10—18, 2. Sorte —8, 3. Sorte—4. Kopfſalat—5, Endivien—3, Sellerie—11 Pfg. ———— Mannheimer Produkkenbörſe Mannheim, 30. Okt.(Amtlich.) Offizielle Preiſe der Mannheimer Produktenbörſe per 100 Kilo wag⸗ gonfrei Mannheim, Zahlung neito Kaſſe in RM. bei Waggonbezug: Weizen inl. frei Mannheim 19.50 bis 19.80, vo. Feſtpreis Bezirk IX per Okt. 18.80, do. Be⸗ zirk x per Okt. 19, do. Bezirk X1 ver Okt. 19.30, Roggen ſüdd. frei Mannheim 16.25—16.50, do. Feſt⸗ preis Bezirk Ix per Okt. 15.80, do. Bezirk VIn 15.50, Hafer inl. 14, Sommergerſte inl. 18—19(Ausſtichware über Notiz), Pfälzergerſte 18.50—19.50(Ausſtichware über Notiz), Futtergerſte 16.50—17.00, Mais m. Sack 18.50, Erdnußkuchen prompt 16.25—16.50, Soyaſchrot prompt 14.50—14.75, Rapskuchen 12, Palmkuchen 14.25, Kokoskuchen 17, Seſamkuchen 16.50, Leinkuchen 17.00, Biertreber m. Sack 16.50, Trockenſchnitzel ab Fabrit .75—.00, Rohmelaſſe.25—.50, Wieſenheu loſes .40—.70, Rotkleeheu.70—.00, Luzernkleeheu.00, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.00, Preßſtroh Hafer⸗Gerſte .80—.0, geb. Roggen⸗Weizen.40—.70, do. Hafer⸗ Gerſte.20—.40, Weizenmehl Spez. Null mit Aus⸗ tauſchweizen per Okt. 29.25, do. Nov. 29.40, do. Dez. 29.55, Weizenmehl aus Inlandsweizen per Okt.. do. Nov. 27.90, do. Dez. 28.05, Roggenmehl 70—60⸗ proz. nordd. prompt 22.50—23.50, do. pfälz. u. ſüdd. 22.75—23.75, Weizenkleie feine mit Sack.50—.75, do. grobe 10—10.25, Roggenkleie.50—.25, Weizen⸗ futtermehl 10.75, Roggenfuttermehl.50—11.50 und Weizennachmehl 14.50—15.75. Tendenz: ruhig. Frankfurter Produktenbörſe vom 30. Oktober Es notierten: Weizen inl. 19.30, Roggen 16.60 bis 16.20, Sommergerſte für Brauzwecke 18.10—18.35, Ha⸗ fer 13.75—14.00, Weizenmehl ſüdd., Spezial Null, mit Austauſchw. 28.75—29.75, do. ohne Aust. 27.25—28.00, Roggenmehl 0/60 Proz. 22.50—23.00, ſüdd. Spez. Null 23.50, Weizenkleie.50, Roggenkleie.00, Sojaſchrot 14.85—15.00, Palmkuchen 14.40—14.55, Erdnußkuchen 16.30—16.65, Heu ſüdd..00, Weizen⸗ und Roggen⸗ troh drahtgepr..00—.25, geb..60—.00, Biertreber Der Neubau des Stahlvereins. Von unſerem volkswirkſchafklichen Mitarbeiler Durch die am 27. Oktober gefaßten Beſchlüſſe der Aufſichtsräte der Vereinigten Stahlwerke und ihrer drei Holding⸗Geſellſchaften iſt die ſeit langem geplante Umgeſtaltung des Stahlvereinskonzerns Wirklichkeit geworden. Die vier Geſellſchaften werden im Wege der Fuſion zu einer einzigen verſchmolzen. Der Aktien⸗ austauſch wird in der Weiſe durchgeführt, daß für je 3000 RM. Aktien der alten Vereinigten Stahlwerke⸗ AG 2000 RM. Aktien der Gelſenkirchener Bergwerks⸗ AG, ferner für je 5000 Phönix⸗Aktien 4000 RM. und für je 3000 van⸗der⸗Zypen⸗Aktien 5000 RM. Aktien der Gelſenkirchener Bergwerksgeſellſchaft gewährt wer⸗ den. Dieſe nimmt alſo die anderen drei Geſellſchaften des Konzerns in ſich auf. Für die Stahlvereinsaktio⸗ näre bedeutet die Fuſion hiernach eine Aktienzuſam⸗ menlegung im Verhältnis von:2, für die Phönix⸗ Aktionäre eine ſolche von:4, während ſich für die van⸗der⸗Zypen⸗Aktionäre im Gegenteil eine nominelle Kapitalerhöhung ergibt. Aber ſowohl die Zuſammen⸗ legung der Aktien wie die Erhöhung des Aktienkapi⸗ tals bei van der Zypen haben nur ein formelle Be⸗ deutung. Denn bisher war ja der Kurs der Gel⸗ ſenberg⸗Aktien höher als der von Stahlverein⸗ oder Phönix⸗Aktien und niedriger als der von van⸗der⸗ Zypen⸗Aktien. Berückſichtigt man die Kursdifferenzen, ſo dürfte ſich aus dem Aktienumtauſch weder ein nen⸗ nenswerter Verluſt noch ein Gewinn für die Aktionäre ergeben, da der Kursbildung das zu erwartende Um⸗ tauſchverhältnis bereits zugrunde gelegen hat. Das Attienkapital der Gelſenkirchener Bergwerks⸗ AG wird zur Durchführung der Fuſion von 250 auf 560 Millionen RM. erhöht werden. Daneben wird die neue Einheitsgeſellſchaft noch über offene Reſer⸗ ven von 76 Millionen RM. verfügen. Nach der Fuſion wird dann der Name der Gelſenkirchener Bergwerks⸗ AG in Vereinigte Stahlwerke AG. umgeändert wer⸗ den. Ihr Sitz wird von Eſſen nach Düſſeldorf ver⸗ legt werden, ſo daß ſie in jeder Hinſicht die alte, von ihr aufgeſogene Vereinigte Stahlwerke⸗AG erſetzt. Ebenſo bedeutungsvoll wie dieſe organiſatoriſche Umgliederung des Stahlvereins iſt die ſachliche Neu⸗ ordnung. Sie beſteht darin, daß ſämtliche Konzern⸗ betriebe teils nach ſachlichen, teils nach örtlichen Ge⸗ ſichtspunkten auf Gruppengeſellſchaften aufgeteilt wer⸗ den. Zunächſt wird der Bergwerksbeſitz der Gelſen⸗ kirchener Bergwerks⸗AG, der in der Hauptſache aus der Zeche Monopol und den Zechen der früheren Eſſe⸗ ner Steinkohlen⸗Ac beſteht, vollkommen ausgeglie⸗ dert und auf eine neue, mit 70 Millionen RM. Eigen⸗ kapital ausgeſtattete Aktiengeſellſchaft übertragen wer⸗ den, die wieder den Namen„Eſſener Steinkohlenberg⸗ werks⸗AG“ führen ſoll. Das Schlußſtück der Neuorganiſation wird dann die weitere Aufgliederung des Stahlvereinskomplexes bil⸗ den. Neben der ſchon erwähnten Bergbau⸗Gruppe, die einer ſelbſtändigen Geſellſchaft übertragen wird, ſind noch drei Hüttengruppen in Ausſicht genommen, die zur Ruhr⸗Union⸗Bergbau⸗AG zuſammengefaßt werden ſollen. Daneben ſollen weitere Geſellſchaften für die Erz⸗, Dolomit⸗ und ſonſtigen Intereſſen ins Leben gerufen werden. Hierzu kommen noch die„Deutſche Eiſenwerke AG“, die die Gießereien und die Gruppe der Weiterverarbeitung, der neben den Gießereien die Deutſche Röhrenwerke⸗Ac, die Hüttenwerke Sieger⸗ land⸗Ac und die Weſtfäliſche Union⸗AG für Eiſen⸗ und Drahtinduſtrie in Hamm zuſammenſchließen ſoll. Unbebannt ſind noch die Pläne über die Organiſation der Verfeinerungsbetriebe. Nach Vollendung aller die⸗ ſer Umgliederungen wird ein ganz neues, wohlgeord⸗ netes Stahlvereinsgebäude daſtehen. Zehn Jahre Rentenmarkſcheine Am 1. November 1933 ſind zehn Jahre vergangen ſeit dem Tage, an dem die Rentenmartſcheine unter⸗ zeichnet wurden. Die Einführung der Rentenmark⸗ währung iſt eins der größten Selbſthilfewerke der deutſchen Wirtſchaft. Mit Schrecken denken noch alle an jene furchtbaren Zeiten zurück, als die Mark ins Bodenloſe verſank und das Volk bei einer in vollem Betrieb ſtehenden Wirtſchaft zu verhungern drohte, weil der Wertmaßſtab, die Währung, zerbrochen war. Dem entſchloſſenen Selbſthilfewillen der Wirtſchaft iſt es zu danken, daß aus eigener Kraft des deutſchen Volkes eine Löſung gefunden wurde, die das ſchlimmſte Unglück verhütete. Da die normalen Deckungsmög⸗ lichkeiten, Gold und Deviſen, für den Aufbau einer Währung nicht mehr vorhanden waren, ſprang die geſamte deutſche Wirtſchaft in die Breſche. Die Land⸗ wirtſchaft übernahm eine Grundſchuld, die Betriebe von Induſtrie, Gewerbe und Handel übernahmen Schuldverſchreibungen, die zu verzinſen und zu tilgen waren und die Grundlage für die neue Währung abgaben. Als neue Währungsbank wurde die Deutſche Rentenbank geſchaffen, die unter Leitung des hoch⸗ verdienten Staatsminiſters Dr. Lentze ſtand, der ſich nun in den Ruheſtand zurückzieht. Gerade am Jubiläumstage, dem 1. November 1933, wird ein alter nationalſozialiſtiſcher Kämpſer und wirtſchafts⸗ politiſcher Mitarbeiter des Führers, der frühere meck⸗ lenburgiſche Miniſterpräſident Granzow, das Prä⸗ ſidium übernehmen. Schon vor einigen Wochen iſt der bekannte landwirtſchaftliche Kreditſachverſtändige vom Inſtitut für Konjunkturforſchung, Pg. Dr. Kokot⸗ kiewics, in den Vorſtand der Deutſchen Renten⸗ bank eingetreten. Dadurch iſt auch äußerlich kundgetan, daß die bewährte Arbeit der Deutſchen Rentenbank im Rahmen der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitit auch in Zukunft ſortgeführt werden wird. Man muß ſich noch daran erinnern, wie die Renten⸗ vank, nachdem alle Kreditreſerven durch die Inflation aufgezehrt waren, die einzige Kreditgeberin war. Sie ſtellte nicht nur die notwendigen Mittel zur Verfügung, um den Fortgang der Staatsmaſchinerie zu gewähr⸗ leiſten, auch die Landwirtſchaft und die übrige Wirt⸗ ſchaft waren zunächſt allein auf ſie angewieſen. Wenn auch dieſe überragende Stellung zunächſt auf die Zeit der Stabiliſierung beſchränkt war und insbeſondere durch die im Zuge der Dawesgeſetzgebung erfolgte Neuorganiſation der Reichsbank eine Aenderung er⸗ fuhr, ſo hat die Rentenbank doch in all den Jahren ihre große Bedeutung behalten. Dieſe beruhte nicht zuletzt darauf, daß aus den aus der Landwirtſchaft fließenden Tilgungsmitteln Kapital zur Neugründung einer landwirtſchaftlichen Zentralbank, der Deutſchen Rentenbankkreditanſtalt, abgezweigt wurde. In den Jahren der ſtärkſten Finanzkriſe iſt dann die Deutſche Rentenbank ſelbſt wieder ſtärker in den Mittelpunkt des Wirtſchaftslebens getreten. Sie wurde zunächſt ein⸗ geſchaltet in die Oſthilfe und ſpäter in das landwirt⸗ ſchaftliche Entſchuldungsgeſetz. Hier beſteht ihre Auf⸗ gabe vornehmlich darin, die notwendigen Mittel be⸗ reitzuſtellen, um die Gläubiger der Landwirtſchaft, die wegen der Nichtrückzahlung der landwirtſchaftlichen Kredite in Liquidationsſchwierigkeiten gekommen ſind, vor einer Schädigung ihrer Betriebe zu bewahren. So ſind die einſt aus freiem Entſchluß zur berufsſtändi⸗ ſchen Selbſthilſe von der geſamten Wirtſchaft geſchaf⸗ fenen Grundlagen zur Rettung der deutſchen Wäh⸗ rung nunmehr unter Beſchränkung auf den landwirt⸗ ſchaftlichen Grund und Boden in den Dienſt des gro⸗ ßen gemeinnützigen Entſchuldungswerkes geſtellt wor⸗ den. Der in der Deutſchen Rentenbank verwirklichte Gedanke der berufsſtändiſchen Selbſthilfe, der einſt zur Rettung der deutſchen Währung führte, wird damit nicht nur zur Rettung des deutſchen Bauerntums ein⸗ geſetzt, er dient vielmehr gleichzeitig dem Ausgleich zwiſchen Stadt und Land, da er verhindert, daß die im Intereſſe der Erhaltung des deutſchen Bauerntums notwendigen Entſchuldungsmaßnahmen zu einer Schä⸗ digung der landwirtſchaftlichen Gläubiger führen. Ge⸗ rade der Mittelſtand, der als Lieferant der Bauern ſonſt ſtark in Mitleidenſchaft gezogen würde, wird dieſe Seite der Betätigung der Deutſchen Rentenbank beſonders dankbar begrüßen. Frankfurter Getreidegroßmarkt Frankfurt, 30. Okt. Notterungen für Getreide in RM. je To., für die übrigen Waren je 100 Kilo: Weizen 193, Roggen 161—62, Sommergerſte 181 bis 183.50, Haſer 137.50—140, Weizenmehl m. Austauſch⸗ weizen 28.75—29.50, do. o. Austauſchweizen 27.—28, Roggenmehl 22.50—23, ſüdd. Roggenmehl 23.50, Wei⸗ zenkleie.50, Roggenkleie 9, Solaſchrot 14.85—15.00, Palmkuchen 14.50—14.55, Erdnußkuchen 16.30—16.55, Biertreber 16.25—16.50, Heu 6, Stroh drahtgepr. 2 bis .25, do. geb..60—.00. Tendenz ruhig. Nürnberger Hopfenmarkt Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe An der Abendbörſe herrſchte weiteſtgehende Ge⸗ ſchäftsſtille. Orders lagen kaum vor, auch die Kuliſſe übte Zurückhaltung. Die Stimmung war nicht un⸗ freundlich und die Berliner Schlußkurſe lagen gut be⸗ hauptet. Etwas feſter tendierten auf höhere Amſter⸗ damer Meldungen Aku mit plus/ Proz. Auch im Verlaufe trat keine Veränderung der Marktlage ein. Deutſche Anleihen und Reichsſchuldbuchforderungen blieben behauptet. Berliner Mekall⸗Nolierungen Berlin, 30. Okt. Preiſe für 100 Kilogr.(Frei⸗ Nürnberg, 30. Okt. Keine Zufuhr, 10 Ballen]verkehr) in RM.: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, Umſatz. Hallertauer 240—265 RM. Tendenz: ruhig. cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 50; Raffinade⸗ Frankfurter Abendbörſe vom 30. Oktober 1933 Schuldverſchreibungen:—.—* u.—5 42,00 er 2520 6 16,00 Reichsbann.. 158.00 Abi. Schuld Wiſch Derzlberit Anlen: 985 don a 12,75] Buderus Eiſenw. 62,25 30 000.... 79,00 Gelſenkirchener. 4,25 DiRelchzgehandz 67 Kall Aſchersieben— Sauute⸗Ant. 308 438( Aibaneipeife d. 3300 Echusg⸗Ant. 1309 128 Mannesmannrobr 50,00 ußg. Ank. 1810 3,325 Wvonit Beravan 37½5 Schußg.⸗Ant. 1011 1] Diein Branntohr. Schußg.⸗Anl. 1513 3,378„bden St 1T00⁰ u neie Ausländiſche Anteinen: Stahlverein... 29,50 dongo. Kronen— ſInduhrie- utnen: Lifſabon, St.anl.86 34,00 Accumulc Berlin— Rainaß heieing nt—. Ruman veieinh, Ki— fncch, Stamm. 198˙00 do. do. do. Bant-Aitien: Allg. D. Cred.⸗Anſt.— ICyade Akt..„ 145,25 Bk. j. Brauinduſt.— I1 Dt. Eiſenh. Brln.— Cement Heidelbg— Lech, Augsbur Chem, Albert. 89, 00 Mafnttaft. Soch— FG. Chemie volle 131,00 J Metallgeſ. Frkft. 52,50 JFG. Chemie 50 129,00] MotorenOberurſel Tonti Caoutſchouc 129,00] Rütgerswerke.. 45, 7 Daimtex Motorer 26,62 Sfemenz Rwoalz9,— Diſch. Erdöl— iemens& Halske 131,00 Dit. Gold⸗u Silbſch 172,75] Thür, Lief., Gotha 67,50 Dtſch. Linoleum 42, Ver Ultramarin.— Dyckerh.& Widm.—„ Ver, Ultramarin.— 54 Licht u. 0 86,00[ Zellſtoff Waldhof— El. Lieferungsge* .ngarben. 11,2] Löwenbräumunch.— Bonds 107,25 J Schöfferh.⸗Binding— el.. Fl.—— fTransport⸗Anſtalten: Goldichmidt. Th. 30,50[ D. Reichshahn Vz. 101,62 Hoch⸗ und Tiefpbav—„ f Ach. für Vertehr— Aiven 55,25& Kraſt* olzve Ind— Jungbans..“ St 25,50 Rordd Lioyd... 10,25 Fflane hkußiendan— wrriornats-Ovliganionen: Moenus..—[Anatol. 1 u. 11.— Montecatini AG.— Anatol. E. B.— Motorensberurſe!— lTehuantehec, abg.— kupfer, loco 46—47; Standardkupfer, loco 41.50—42.503 Standard⸗Blei per Okt. 15.50—16.25; Original⸗Hütten⸗ Rohzink ab Nordd. Stationen 20.50—21.25; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verläuferswahl(in 2 p. engl. To.) 304; Reinnickel, 98—99 Proz. 330; Antimon⸗ Regulus 39—41; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 36—39 RM. Mannheimer Effektenbörſe Tendenz: uneinheitlich. Mannheim, 30. Okt. Die Nähe des Ultimo ver⸗ anlaßte Publikum und Spekulation zur verſtärkten Zurückhaltung, ſo daß ſowohl der Aktien⸗ wie auch der Rentenmarkt heute eher etwas zur Schwäche neig⸗ ten. Dabei ergaben ſich aber ganz geringfügige Kurs⸗ unterſchiede im Vergleich zum Wochenende. JG. Far⸗ ben notierte 116, Daimler 26½, etwas feſter waren Weſteregeln mit 10 Geld. Ferner lagen auch einige Nebenwerte dieſes Marktes feſter, ſo Brown, Bovert mit 12½ und Pfälz. Preßhefe mit 93½ Proz. Bank⸗ aktien waren faſt unverändert, am Verſicherungsmarkt beſtand Intereſſe für Bad. Aſſecuranz zu etwas er⸗ höhtem Kurſe. Der Rentenmarkt war ſtill, Alt⸗ u. Neu⸗ Beſitzanleihe gaben leicht nach. Pfandbrieſe gehalten. Di. Reichsanheihe von 29 99/, Altbeſitz 78/, Neu⸗ beſitz 12½, Bad. Staat v. 27 90, Baden⸗Baden Stadt 73, Heidelberg Stadt 72, Ludwigshafen Stadt 77, Mannh. Anl. Ausl. 70, Mannh. Gold⸗Anl. 78, Bad. Komm. und Landesbank 89, Pfälz. Hyp. Pfandbr. 89, Rhein. Hyp. Pfandbr. 87/, NSu. 69, Farben⸗Bonds 107, Großkraft Mannh. abgeſt. 84·½¼, Bremen⸗Beſig⸗ heim 73, Brown⸗Boveri 12½, Cement Heidelberg 72, Daimler 26½, Di. Linoleum 42, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 50, Enzinger 69, JG. Farben 116, Großkr. Mannh. Vorz. 107, Haid u. Neu 10, Klein⸗ lein 51, Knorr 176, Konſerven Braun 40, Ludwigsh. Aktienbrauerei 76, Ludwigsh. Walzmühle 65, Pfälz. Mühlenwerke 74, Pfälz. Preßhefe 93, Rheinelektra 78, dto. Vorz. 85, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Stor⸗ chen 74, Seil⸗Wolff 18, Sinner 64, Südd. Zucker 171, Ver. di. Oele 83, Weſteregeln 107, Waldhof 33, Bad. Bank 115, Commerzbank 41½, DD⸗Bank 42, Pfälz. Hyp. Bk. 70, Rhein. Hyp. Bk. 100, Bad. AG. für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 23, Mannh. Ver⸗ ſicherung 21, Württ. Transport 36. Magdeburger Zuckernokierungen Magdeburg, den 30. Oktober 1933 Bezahlt Brief Geld Januar.„„.40.80 Nrr Februar..50.40 r März οιοο.60.50— April„„ οοοοο— 22* r Mal.„„%0.80.70 r Juni..4—— n2 Jun..„een—— .10.00— September 0οοοο en W Oktober.20.00— November„%οοοοO.20.10 W Dezember.30.20— Amkliche Preisfeſtſetzung (Reichsmark per 100 ks) Berlin, den 30. Oktober 1933 KUPFER BLEI IMK k. stetig stetig stetig Bez. Briet Geld Beꝛ. ſrieĩ Geld Bez. Briet Oeld Januar— 42%¾ 42½— 16½ 15%— 21½ 21 Februa— 43 42½— 16½ 15%— 21¾% 21½ Marz 43½ 43½ 43— 16⸗% 16— 222½ Aprii 43½ 43¼ 43¼½— 17 16—22½¼ 21½ Mai— 4443½— 17½16½%— 2½ 22 Juni— 44½ 43%— 17½ 16½%— 22% Juli 44½ 44½ 44½¼½— 17½ 16%— 23./½/22½ August— 44% 44½— 17%½ 16%— 23½ 22½ Sept. 45 45½ 44%— 18“17“— 23% 23 Okt.— 42 4½— 15%¾ 15½%— 21 /20½ Nov. 41¾% 42 41¼&— 15% 15%½ 20%¾ 20% 20%½ ber.— 42½ 42— 16 15½ 21 21 ½ 21 Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 30. Oktober 1933 Geld Briet Geld Briet Buen. Altes].963.967fltallen 22.10 22.14 Kanada.732.738 Jugoslavienſ.295 5. 305 Japan.795.797 Kowno 41.56 41.64 Kairo 13.580 13.620l Kopenhag.] 58.99 59.11 Istanbul 1976.980/ Lissabon 12.66/ 12.68 London J13.20013.240 OslO 66.38 66.52 Newyork J2.757.763 Paris 16.410 16.450 Rio do Jan.].227 0. 229 Prag 12.405 1.425 Uruguay.399.401lsland 59.79 59.91 Amsierdamſ169.23169.57/ Kiga 75.92 76.08 Athen.396.400 Schwelz 81.17 81.33 Brüssel 58.49 58.61 Solia.047.053 Bukarest.488.49 Spanien 35.11 35.19 Budapest—— JsSiockholm 68.08 68.22 Danzig 81.70 81.86 Tallim(Estl.) 73.03 78.17 Helsingforsl.844.856/ Wien 48.05 48.15 Steuergutſcheine Berlin, 30. Okt. Fälligteit 1934: 100,25; 1935: 94½; 1936: 86/; 1937: 80/; 1938: 77/, Verrech⸗ nungskurs 87/½. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Badiſche, Kommunal⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitit: Wilhelm Ratzel; für Unpolitiſches, Be⸗ wegung und Sport: 70; für Lokales, Feuilleton und W Willi Körbel; für Anzeigen: Arnold chmid. Sämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 61, Blücherſtraße 12. Nachdruck a Di nur mit Quellen⸗ „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag“ G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Karl ſteht das nen Gri wenige C burtstag für ihre Forſtgeſe war es! Staaten dern aucd ja ſogar Als es ſchah dar die Wallt enüber. em Auf vorausge es möglie gen. Die gen wur wobei me Die als ie priv⸗ nicht nur der anzuf jede ſonſt bracht we nicht alle erfreut. den badiſ ſes badiſ geſchaffen untergeri gorien, di perſchafte rem Land oder weni ſchaft bild wieviele Jahrzehn Holzerträ⸗ worden ſi haus⸗ un! triſche Ei Wenn ein Betroffen. allem beft die Lehre unverdroſ in weiſer nehmen 1 Nachkomm Dieſes auch Vera zu gedenk ſchaffen h Werk nach an ſeinem Der er Der le ſchwarzwa gerufen. 2 nur dort, ſchnittlich vormitta Schneefa Miſter 2 nen gelbe ſchuhe. D zu dem T „Guten! Der Ti „Habe die das werte ſchafft mi Brown' Brown? einen klein oder einen Der Kun „Nein. „Was de „Ich hal Maus geke „Ich en Brown.“ „Die Mo gern wiede Der Tie: „Ich hal von Mäuſe „Herr!“ warf den und die n „Herr! Ich Maus ſehe ſehe ich täg gebrannt. 50—42.503 ral⸗Hütten⸗ Original⸗ 160; des⸗ : Banka⸗, & v. engl. Antimon⸗ )0 fein per rſe Utimo ver⸗ verſtärkten wie auch väche neig⸗ gige Kurs⸗ SG. Far⸗ ſter waren auch e inige vn, Boveri roz. Bank⸗ rungsmarkt etwas er⸗ lt⸗ u. Neu⸗ e gehalten. 78¹, Neu⸗ aden Stadt Stadt 77, „ 75, Bad. fandbr. 89, ben⸗Bonds men⸗Beſig⸗ delberg 72, er Ho farben f 50, 116, 10, Klein⸗ Ludwigsh. 65, Pfälz. nelektr a 78, wartz⸗Stor⸗ Zucker 171, annh. Ver⸗ ungen B — — —— — + — — Ir i1g eahvinen aann menk. 21 M steti Zeld .10 295 .56 .90 .66 .38 410 405 .79 .92 .17 0⁴47 .11 .08 .03 .05 K 8 ———————— griel Geld 21½ 21 21/½ 2 Briel 22.14 .305 41.64 59.11 12.68 66.52 16.450 12.425 59.91 76.08 81.33 .053 35.19 68.22 78.17 48.15 0,25; 1935: z. Verrech⸗ rmann tik: und Dr. W. Wirt⸗ tiſches, Be⸗ „Feuilleton en: n hach. Arnold Berlin nit Quellen⸗ ). H. itungsdruc. 3 „Hakenkre uzbanner“ Dienstag, 31. Oktober 1933 hunderkjähriger Geburkstag des badiſchen Forſtgeſetzes am 15. November 1933 Karlsruhe, 30. Okt. An dieſem Tage be⸗ ſteht das badiſche Forſtgeſetz wenigſtens in ſei⸗ nen Grundzügen 100 volle Jahre. Es wird wenige Geſetze geben, die einen 100jährigen Ge⸗ burtstag erleben, wenn ſie es tun, ſo ſpricht das für ihre ganz beſondere Güte. Das badiſche Forſtgeſetz iſt vorbildlich in ſeinen Kernpunkten, war es das Muſter nicht nur für die anderen Staaten innerhalb des deutſchen Reiches, ſon⸗ dern auch weiter über unſere Grenzen hinaus, ja ſogar in außereuropäiſchen Ländern. Als es im Jahre 1833 beſchloſſen wurde, ge⸗ ſchah damit zweifellos ein ſtarker Eingriff in die Waldwirtſchaft und den Walbdbeſitzern ge⸗ fa Nur einer ſtarken Staatsautorität und em Aufbauwillen der Beteiligten nach dem vorausgegangenen ſchweren Kriegszeiten war es möglich, ein ſolches Geſetz zuſtande zu brin⸗ gen. Die Gemeinde⸗ und Körperſchaftswaldun⸗ gen wurden unter ſtrenge Beforſtung geſtellt, wobei man aber in weiſer Vorſicht nur ſoweit Die als dies unbedingt notwendig erſchien. ie privaten Waldbeſitzer wurden gezwungen, nicht nur die abgeholzten Flächen alsbald wie⸗ der anzupflanzen, es wurde auch beſtimmt, daß jede ſonſtige Kahlfläche im Wald in Beſtand ge⸗ bracht werden muß. Sicherlich waren damals nicht alle Waldbeſitzer über dieſe Neuerungen erfreut. Sie haben ſich aber zum Segen für den badiſchen Wald ausgewirkt, denn durch die⸗ ſes badiſche Forſtgeſetz wurde die Grundlage geſchaffen für den Aufbau der damals ſtark her⸗ untergeriſſenen Waldungen aller Beſitzkate⸗ gorien, die für den Staat, Gemeinden, und Kör⸗ perſchaften und auch für die Privaten in unſe⸗ rem Land durch die Jahrzehnte hindurch mehr oder weniger das finanzielle Rückgrat der Wirt⸗ ſchaft bildeten. Es darf daran erinnert werden, wieviele Einrichtungen gerade in den letzten JFahrzehnten des vorigen Jahrhunderts aus Holzerträgniſſen in den Gemeinden geſchaffen worden ſind; Waſſerleitungen, Rathaus⸗, Schul⸗ haus⸗ und andere Gemeindebauten, ſpäter elek⸗ triſche Einrichtungen und vieles andere mehr. Wenn einerſeits anzunehmen iſt, daß viele der Betroffenen damals dieſes weiſe Geſetz nicht in allem befolgt haben, ſo wollen wir andererſeits die Lehre daraus ziehen, gerade im neuen Staat unverdroſſen und ohne Zagen Anordnungen, die in weiſer Vorausſicht getroffen werden, anzu⸗ nehmen und zu erfüllen; wir ſelbſt und die Nachkommen werden davon den Nutzen haben. Dieſes hundertjährige Jubiläum gibt aber auch Veranlaſſung, in Dankbarkeit der Männer zu gedenken, die dieſes Geſetz ſeiner Zeit ge⸗ ſchaffen haben und wir wollen geloben, dieſes Werk nach beſten Kräften weiterzuführen, jeder an ſeinem Platze. Der erſte Schneeſonnkag im Hoch⸗ ſchwarzwald Der letzte Oktoberſonntag hat im Hoch⸗ ſchwarzwald die erſten Skiläufer auf den Plan gerufen. Auf einer in der Gipfelregion, aber nur dort, geſchloſſenen Schneedecke von durch⸗ ſchnittlich 15 Zentimeter wurden am Sonntag⸗ vormittag bei langſam ſich nach nächtlichem Schneefall lichtenden Nebel die erſten Wande⸗ Die Traufe Von Ralph Urban Miſter Brown nahm ſeinen grauen Hut, ſei⸗ nen gelben Stock und ſeine weißen Hand⸗ ſchuhe. Dann verließ er das Haus und ging zu dem Tierhändler. „Guten Tag“, ſagte er. Der Tierhändler ſagte weſentlich mehr: „Habe die Ehre, Miſter Brown! Wie ſteht das werte Befinden, Miſter Brown? Was ver⸗ ſchafft mir das beſondere Vergnügen, Miſter Brown? Womit kann ich dienen, Miſter Brown? Benötigen Sie einen großen Affen, einen kleinen Hund, einen ſprechenden Vogel oder einen poſſierlichen Goldfiſch?“ Der Kunde ſchüttelte den Kopf. „Nein. Nichts von alledem.“ „Was denn, Miſter Brown,“ „Ich habe vor einem Jahr bei Ihnen eine Maus gekauft.“ „Ich entſinne mich des Einkaufs, Miſter Brown.“ „Die Maus iſt mir durchgebrannt. Ich möchte gern wieder einmal eine Maus ſehen.“ Der Tierhändler eilte geſchäftig. „Ich habe eine ganze Kiſte. Mit Hunderten von Mäuſen.“ „Herr!“ ſchrie jetzt Miſter Brown wild und warf den grauen Hut und den gelben Stock und die weißen Handſchuhe auf den Tiſch. „Herr! Ich habe Ihnen geſagt, ich will eine Maus ſehen, eine einzige Maus! Hunderte ſehe ich täglich ſelbſt! Ihre Maus iſt mir durch⸗ gebrannt. Ihre Maus hat ſich in meinen Keller rungen über die Höhen gemacht. Da die nächt⸗ liche erneute Abkühlung, die dem Föhn vom Samstag gefolgt war, eine Froſtzunahme auf vier Grad gebracht hatte, ſo war der Schnee trotz ſeiner Friſchheit ſogar relativ gut und ſchön fahrbar, wenn auch naturgemäß wegen der fehlenden tragenden Unterſchicht und den —— Verſchneiungen von Felſen und öchern noch Vorſicht am Platze iſt. Unbekannke Frauenleiche geländel Heidelber 93 30. Okt. Am Sonntagvor⸗ mittag wurde bei der Hindenburgbrücke die Leiche einer unbekannten Frau geländet. Es ſoll ſich um eine Heidelbergerin handeln, die freiwillig in den Tod gegangen ſein dürfte. Separatiſt Georg May geſtorben Schifferſtadt, 30. Okt. Der bekannte Se⸗ paratiſt Georg May aus Schifferſtadt, der bis zuletzt in Schifferſtadt eine Rolle zu ſpielen wußte, iſt nun in Saarbrücken, wohin er nach der Machtergreifung durch den Nationalſozia⸗ lismus geflüchtet war, an den Folgen einer Blinddarmoperation geſtorben. Separakiſten im Saargebiet unkereinander Saarbrücken, 30. Okt. Die deutſche Preſſe des Saargebietes konnte bekanntlich vor einigen Tagen von einer„Denkſchrift“ be⸗ richten, die ein gewiſſer Waltz von der Saar⸗ ſtellt, Außenminiſter perſönlich überreichte. In die⸗ ſer Denkſchrift wurde die Behauptung aufge⸗ daß die Bewohner des Saargebietes unter nationalſozialiſtiſchem Terror ſtünden und eine freie Willensbildung auch im Hin⸗ blichk auf die kommende Abſtimmung nicht mehr möglich ſei. Herr Waltz fuhr nach Paris, aber ſeine„Delegation“ ließ ihn im Stich. Einige der Teilnehmer machten im letzten Augenblick nicht mehr mit, einer der Teilnehmer ſprang ſogar noch in Forbach aus dem Zug, weil er ſich hintergangen und be⸗ trogen fühlte. Welche Geſinnung die Genoſſen und Delegierten um Waltz herum haben, be⸗ weiſt die Tatſache, daß man von ihnen allen alle inneren Angelegenheiten ihrer ſogenann⸗ ten Partei für einen Judaslohn von 50 bis 100 franz. Franken kaufen kann. Die Unter⸗ lagen, mit denen dieſe Partei ihre Fahrt zum franzöſiſchen Außenminiſter„begründete“, und die der„Saarbr. Landeszeitung“ zur Verfü⸗ gung ſtanden, bieten ein abſcheuliches Bild der politiſchen und moraliſchen Verkommen⸗ heit, die in dem Lager der Saarländiſchen Sozialiſtenpartei ihre Heimſtätte gefunden hat. Daß das Saarvolk ſich von ſolchen Ele⸗ menten, die ſich als„Retter“ aufſpielen wol⸗ 5 mit Ekel abwendet, iſt eine Selbſtverſtänd⸗ ichkeit. heddesheim Am letzten Mittwoch hielt die hieſige Orts⸗ gruppe ihre Monatsverſammlung im Gaſt⸗ haus„Zur Krone“ ab. Der Beſuch war gut. Pg. Baumann eröffnete pünktlich um acht Uhr die Verſammlung und ermahnte alle Mit⸗ glieder, auch die Schulungsabende, die jede Woche ſtattfinden, zu beſuchen. Er brachte verſchiedene neue Verfügungen zur Verleſung. Zum Schluſſe ſchilderte Baumann das Wir⸗ ken und Werden unſeres verſtorbenen Pg. ländiſchen Sozialiſtenpartei dem franzöſiſchen Reinhold Muchow. Die„Front der deutſchen Technik! im Werden Von Oberingenieur Häfner., Was die deutſche Technik in der Epoche bis zum Weltkrieg, während desſelben und noch nach dieſem ſchuf, iſt bekannt. Weniger be⸗ kannt iſt, daß es dem deutſchen Techniker jener Zeit nicht möglich war, ſich entſprechend ſeiner Rieſenbedeutung für die deutſche Wirtſchaft eine Organiſation zu ſchaffen, die einzig und allein die wertvolle Aufgabe gehabt⸗hätte, dem Techniker ſeinen Platz und Rang im ſtaats⸗ politiſchen Geſchehen Deutſchlands zu ſichern. Auch die Nachkriegszeit mit ihrer Hervor⸗ kehrung des demokratiſchen Prinzips hat dies nicht vermocht, im Gegenteil war es vielleicht Sinn und Zweck der Demokratie, die ſogen. Standes⸗ und Intereſſenvertretungen der Tech⸗ nik immer mehr und mehr zu zerſplittern, was zur Gründung von unzähligen Verbänden, Vereine und dergl. 14 von denen jeder einzelne ſich allein befugt wähnte, die Inter⸗ eſſen des deutſchen Technikers vor der Geſamt⸗ heit und im Dienſte des Staates zu vertreten. Herausſchälen läßt ſich dabei, daß man vor⸗ wiegend nach drei Richtungen organiſierte: a) nach der rein wirtſchaftlichen Seite; b) nach der Seite der ausſchließlichen Ver⸗ tretung von Standesfragen; c) in der Richtung der techniſch⸗wiſ⸗ ſenſchaftlichen Arbeit. Wohl war ein großer Teil der techniſchen Verbände und Organiſationen wiederum nach verkrochen. Aus Ihrer einen Maus ſind in einem Monat Mäuſe geworden. Sie huſchen durch den Keller, ſie flitzen über den Boden, ſie ſitzen in der Küche, ſie ſchaukeln im Lehnſtuhl, ſie ſpielen Klavier, ſie zernagen den großen Meyer und den kleinen Duden. Ich habe Gift geſtreut, ich habe Fallen aufgeſtellt, ich habe Katzen gekauft. Das Gift haben die Katzen ge⸗ freſſen, und in den Fallen habe ich die Finger meiner Kinder gefunden. Herr, helfen Sie mir!“ Der Tierhändler ſagte ruhig:„Kaufen Sie ſich ein Paar Igel.“ „Igel?“ Der Tierhändler nickte:„Igel freſſen Mäuſe. Igel freſſen kein Gift. Igel beißen keine Kin⸗ der. Igel machen den ganzen Tag weiter nichts, als Mäuſe freſſen. Sie werden mit meinen Igel zufrieden ſein. Sie werden wie⸗ derkommen!“ Miſter Brown kam wieder. Ein ganzes Jahr ſpäter, nachdem er die Igel gekauft und in ſeinem Haus angeſetzt hatte. Der Tierhändler eilte ihm in der Tür ent⸗ gegen:„Habe die Ehre, Miſter Brown! Wa⸗ ren Miſter Brown mit meinen Igeln zufrie⸗ den? Haben Sie noch Mäuſe in Ihrem Haus?“ Miſter Brown ſtöhnte:„Nein, es iſt keine einzge Maus mehr m Haus. Aber jetzt brauche ich ein Tier, das Igel frißt.— Ein Tier, das nicht ſticht, auf das man nicht auf Schritt und Tritt tritt, auf das man ſich nicht überall ſetzt, das nicht die ganze Milch ausſäuft, das nicht die ganzen Eier auf⸗ frißt, ein Tier, das den ganzen Tag weiter nichts tut, als Igel freſſen!“ oben in großen Spitzenverbänden zuſammen⸗ gefaßt, die aber, ähnlich wie die Verbände ſelbſt, im Laufe der Zeit nicht mehr in der Lage waren, die notwendige klare Linie ihres Handelns einzuhalten. Das dürfte mit eines der Hauptübel ſein, weshalb der deutſche Tech⸗ niker immer und immer wieder vom ſtaats⸗ politiſchen Geſchehen zurücktreten mußte. Das Primat hatte in der liberaliſtiſchen Zeit der n der Verwaltungsjuriſt, der Po⸗ litiker. Unter der Führung des Pg. Gottfr. Feder, der ſeit 1924 der einzige akademiſche Techniker im Deutſchen Reichstag war, wurde es ſchon 1931 durch Gründung des Kampfbund der Deutſchen Architekten und Ingenieure(KDAg3) im Kampfbund für Deutſche Kultur unternommen, im Rahmen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung eine Organiſation zu ſchaf⸗ fen, die die notwendige Arbeit zur Aner⸗ kennung der Bedeutung der Technik und der Schaffung des ihr zukommenden Einfluſſes aufnahm. Entſcheidend war dabei die Erziehung des deutſchen Technikers zur nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung und Staatsauffaſſung, denn es gibt keine Technik im politiſch⸗luftleeren Raume; alles. was geſchieht, muß politiſch orientiert ſein. Daß zu dieſer grundlegenden Arbeit nur eine unter abſoluter nationalſozia⸗ liſtiſcher Führung ſtehende Organiſation, wie ſie der KDA darſtellt, berufen ſein kann, ſei hier ausdrücklich betont. Es iſt erfreulich, feſt⸗ zuſtellen, daß überall da, wo der KDAß im Sinne ſeines Führers die produktive Arbeit zum Nutzen des deutſchen Technikerſtandes zur Auswirkung brachte, die bisherigen techniſchen Verbände und Vereine in Anerkennung des Leiſtungsprinzips willig die Führung durch den KDAg anerkannten und ihre Mitarbeit und Gefolgſchaft zur Verfügung ſtellten.« Das berechtigt zu der Hoffnung, daß der Geiſt der Zuſammengehörigkeit im deutſchen Techniker⸗ ſtand erwacht und die Erkenntnis durch⸗ gedrungen iſt: Einſatz der Technik zum Nutzen von Volk und Staat nur durch den Nationalſozia⸗ lismus mit ſeinem Führerprinzip. Die Löſung der ungeheuren wichtigen ſtaats⸗ politiſchen Aufgaben, die vor uns liegen, iſt nur möglich, wenn wir die unerhörte Kraft der Technik in geſchloſſener Einheit in den Dienſt einer geregelten Wirtſchaftsführung, in den Dienſt der Allgemeinheit ſtellen. Jede Zuſammenfaſſung muß natürlich orga⸗ niſatoriſche Formen mit organiſatoriſchem Wachstum annehmen. Alles muß, unter Hint⸗ anſtellung jeglicher Einzel⸗ oder Sonderinter⸗ eſſen, getragen ſein von einem höheren Ge⸗ dankengang: Volk und Vaterland, und Dienſt am Volle, Zuſammenfaſſung und Ausrichtung auf die großen Aufgaben, die die Not der Zeit uns ſtellt. Der Führer der deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Ley, als auch Pg. Gottfried Feder haben in ihren wiederholten Vorträgen den Sinn des künftigen ſtändiſchen Aufbaues in der bekannten Dreigliederung erläutert, näm⸗ lich nach Seele, Körper und Geiſt. Ein feiner Tropfen Bad Dürkheim, 30. Okt. Die Esweinſche Deidesheimer Leinhöhle 130 Grad nach Oechsle, Dürkheimer Spielberg Beerenausleſe 155 Grad nach Oechsle. Friedrichsfeld Totengedenkfeier Die Gedenkfeier für die im Kriege Gefallenen nahm einen feierlichen Verlauf. Zum Kirchgang trafen ſich am Goetheplatz die Veranſtalter der Feier, der NSaos ſowie der hieſige Militärverein, ferner die geſamte Parteiorganiſation(ohne SA und SS), Stahl⸗ helm und die anſäſſigen Vereine. Ein ſtattlicher Zug bewegte ſich durch die Straßen, voran der ſtramme Spielmannnszug mit Trommeln und Pfeifen. Um 11 Uhr, nach Beendigung des Gottesdienſtes, bewegte ſich wieder der vereinigte Zug der Kirchgänger zu den Gräbern der Gefallenen. Die Fahnenabordnung nahm hinter den Gräbern Aufſtellung. Ein Trommelwirbel, die Fahnen geſenkt, leitete die Feier ein. Dann ſprachen Stadtpfarrer Schönthal und Stadt⸗ pfarrer Bürlle erhebende Worte, die allen Teil⸗ nehmern zu Herzen gingen. Die Geſangvereine „Liederkranz“ und„Frohſinn“, trugen zwei innig getragene Lieder vor, und im Anſchluß hieran wurden für die toten Kameraden in treuer Erinnerung und Gedenken von den Füh⸗ rern der NSaͤOn und des Militärvereins Kränze niedergelegt. Am Goetheplatz erfolgte dann wieder die Auflöſung des Zuges in muſtergültiger Weiſe. Viernheim Bekannkmachung Betreffend: Mietunterſtützung für 1933 Rj.; hier, Hausbeſitzer Die Beſcheide über beantragte Mietunter⸗ ſtützung werden in den nächſten Tagen zuge⸗ ſtellt. Infolge Einſchränkung der hier zur Verfügung ſtehenden Mitteln mußte ein gro⸗ ßer Teil der geſtellten Anträge abgelehnt wer⸗ den, weil die geſetzlichen Vorausſetzungen nicht gegeben waren. Gegen die Beſcheide ſteht den Antragſtellern beim Vorliegen beſonderer Verhältniſſe, die eine Ueberſchreitung der Richtſätze rechtferti⸗ gen, das Recht der Beſchwerde an den Spruch⸗ ausſchuß beim Kreiswohlfahrtsamt Heppen⸗ heim mit Friſt von 14 Tagen— vom Tage der Zuſtellung ab gerechnet— zu. Die Be⸗ ſchwerden ſind unter Vorlage des Zuſtellungs⸗ beſcheides ſchriftlich einzureichen. Eine Vorſprache bei uns iſt zwecklos. Viernheim, 28. Oktober 1933. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. In kommiſſ. Vertretung: Bechtel. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, 31. Oktober 1933 Mühlacker:.05 Frühkonzert..00 Zeit, Früh⸗ meldungen..10 Wetterbericht..15 Früh⸗ konzert. 10.10 Das deutſche Land— die deutſche Welt. 10.40 Klaviermuſik. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.15 Zeit, Nachrichten. 13.35 Mittagskonzert. 16.00 Nachmittagskonzert. 18.35 Beerenobſt im Kleingarten. Vortrag. 18 50 Zeit. Landwirtſchaftsnachrichten. Wetter. 19.00 Stunde der Nation:„Veſperkonzert.“ 20.00 Vor⸗ trag des Reichsbundes für deutſche Sicherheit. 20.10 Unterhaltungskonzert. 22.00 Zeit. Nach⸗ richten. 22.20 Du mußt wiſſen... 23.00„Mit Donner und Blitz.“ 24.00„Von deutſcher Seele“ Allerſeelen⸗Vortrag. München:.00 Frühkonzert. 1200 Freiſchützl. Kurzoper von C. M. v. Weber. Schallplatten. 12.45 Mittagskonzert. 14.20 Volkslieder⸗Duette. 16.05 Germaniſche Spuren in Spanien. Vortrag. 16.30 Veſperkonzert. 17.45 Der neue Arbeiter. 18.05 Konzertſtunde. 19.00 Stunde der Nation. 20.25 Reiſebilder: „Durch ferne Länder.“ 21.20 Konzert. Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert. 10.10 Vormittagskonzert. 12.00 Mittagskonzert. 14.00 Konzert. 15.00 Techniſche Bauſtunde der Jugend. 15.45 Jagdgeſchichten. 16.00 Konzert. 17.20 Klaſſiſche Kammermuſik. 18.05 Kunſtgeſchichte in Anekdoten. 19.00 Stunde der Nation. 20.00 „Der Orcheſterkonzert. 20.10 Start⸗Befehl. Ein Hör⸗ ſpiel. 21.30 Konzert. 23.00 Orcheſterkonzert. Rheinwaſſerſtand 28. 10. 33 30. 10. 33 Waldshut.„„„„ 523 W0 Rheinielden,„„„ 2²² 2²3 Breisacech„„„„ 131 12⁵ n 29 2⁵⁰ Haian 389 394 Mannheim„„„ 230 248 142 158 Köln 0 9 0 L 5 9 3 90 103 Neckarwaſſerſtand 28. 10. 33 30. 10. 33 Jagstiell„„„„„ 48 40 Mannheiemm 2²⁵ 242 Wettervorausſage für Dienstag, 31. Okt. „Bewölkt, anfangs nur einzelne Niederſchläge, die ſich ſpäter wieder länger ausdehnen werden. Tem⸗ peraturſchwankungen gering. ſetzen Nach⸗'22,fR 2“ eniatx umlhwy m MAGGl-fleischbrüh-Würfel ILEEEE EL fü 15 pig —— ———————— — Fahrgang 3. Nr. 282. Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Dienskag, 31. Oktober 1933 22 Zeregung Appell an die Hoffnung ateisleifer pg. Dr. Roth vor den Bekriebsarbeitern der Firma Vögele Daß die deutſche Arbeiterſchaft in ihrer Ge⸗ ſamtheit heute hinter der Nation ſteht, noch mehr, daß die deutſchen Arbeiter beginnen, die Vorkämpfer und Verfechter des natio⸗ nalen Sozialismus und damit der nationa⸗ len Gemeinſchaft zu werden, dafür ſteht das Werk und die Arbeit des Führers. Der alte Vorkämpfer für die ſozialiſtiſchen Belange, Pg. Auguſt Wiinig. ſagte einmal, daß der arbeitertümliche“ Menſch ſich anſchicke, auf der Welt die Herrſchaft zu übernehmen. In Deutſchland gehen wir dieſer naturgewollten Entwicklung folgerichtig entgegen. Wieder einmal wird heute an das hohe Verantwortungsgefühl der arbeitenden Schichten des Volkes appelliert, für die Nation einzutreten, für ſie zu kämpfen und zu ſtimmen. Wir ſind ehrlich genug, ein⸗ . daß dies eine ungeheure Tat n der Geſchichte des deutſchen Volkes bedeutet, angeſichts der Tatſache, daß der deutſche Ar⸗ beitsmenſch von der Nation ausgeſtoßen war, ſich mit ihr nicht mehr verbunden fühlte. So erkennen wir die große Aufgabe und das Werk Adolf Hitlers. Unſer alter Betriebs⸗ pionier, Pg. Dr. Roth, der jahrelang mit deutſchen Arbeitern Schulter an Schulter wirkte und kämpfte, hat es ſich zur Aufgabe gemacht, den Mannheimer Arbeiter für die Sache des Führers zu gewinnen. Am geſtrigen Nachmittag nun nach Arbeits⸗ chluß trat die geſamte Belegſchaft der ir'ma Vögele AG in einer großen Werk⸗ halle zuſammen, um die Botſchaft des Führers zu hören. Der toſende Rhythmus der Arbeit war heute in dieſer Halle verſtummt, an dieſer Stätte, an der die Arbeiter nun zu einem Aus der „Rhenania“ — Schiffahrts⸗ und Speditions⸗Geſellſchaft Zu der von der geſamten Angeſtellten⸗ und Arbeiterſchaft der„Rhenania“ beſuchten Pflicht⸗ mitgliederverſammlung waren auch die von der uns befreundeten Firma C. G. Maier AG eingeladenen Mitglieder der NSBoO(auch Nichtmitglieder) zahlreich erſchienen. Nach der Begrüßung durch unſeren Betriebs⸗ zellen⸗Obmann, Herrn Pg. Biebinger— beſon⸗ dere Gruß galt dem Redner des Abends, Herrn Pg. Dr. Greulich und Herrn Pg. Sieber⸗ ling von der NSBO⸗Kreisleitung— trug Herr Kollege Vogt in zündender Sprache das Lied „Volk ans Gewehr“ vor. Hierauf ergriff Herr Dr. Greulich das Wort. In längeren klaren Auseinanderlegungen ſchilderte er den ſchmäh⸗ lichen Zuſammenbruch der Parteien des Syſtems, vornehmlich des Zentrums. Im wei⸗ teren Verlauf ſeiner Rede kam der Pg. auf die bisher unter der nationalen Regierung geſchaf⸗ enen Inſtitutionen und erzielten Erfolge zu prechen. Anſchließend ſprach Herr Biebinger noch einige Worte über die heutige Lage und begrüßte den mutigen Schritt unſeres Volks⸗ kanzlers Adolf Hitler vom 14. Oktober. Er gab gleichzeitig der Hoffnung Ausdruck, daß ſich auch der letzte Mann unſerer Firma am 12 November für die jetzige Regierung und deren Maßnahmen einſetzt. M. Hirſchland& Co. Das Perſonal der Firma M. Hirſchland & Co. hielt am Donnerstag in der vergangenen Woche im Kinzinger Hof eine ſehr gut beſuchte Betriebsverſammlung ab.— Betriebszellen⸗ Obmann Brühl hatte in einem ausgezeichneten Referat über„Dieneuen Staatsgrund⸗ lagen“ dieſe zum Mittelpunkt ſeiner Aus⸗ führungen gemacht. Insbeſondere rief ſein von zroßer Sachkenntnis getragener und in ſo ver⸗ figemsevifz Weiſe zum Ausdruck gebrachter eberblick über die Entwicklung und Geſtal⸗ tung der deutſchen Arbeitsfront bei den auf⸗ merkſamen Zuhörern ſichtlichen Eindruck her⸗ vor. Anſchließend gab Pg. Morgenroth einen Bericht über die Auswirkungen des vom inter⸗ nationalen jüdiſchen Großkapital ſo verhei⸗ ßungsvoll organiſierten Boykotts, welcher dank unſerer ſcharfen Abwehr ſolch klägliche Ergeb⸗ niſſe— Nach Erledigung einiger interner Angelegenheiten richtete Pg. Hechelhammer von der NSBO⸗Ogru(Strohmarkt) einen tempe⸗ ramentvollen Appell an die Anweſenden, die deutſche Schickſalsverbundenheit am 12. Novem⸗ ber durch geſchloſſenes Eintreten für die Hal⸗ tung der Reichsregierung und unſeren Volks⸗ kanzler Adolf Hitler zu bekunden. Joſeph Vögele AG Am 13. und 17. Oktober fanden die ge be⸗ uchten Monatsverſammlungen der NS5BO tatt. Nach der Begrüßung behandelte der Be⸗ triebszellenobmann, Pg. Conrad, die 17 akuten öffentlichen Fragen. Neben dem Bei⸗ tritt zur NS⸗Wohlfahrt forderte Pg. Conrad dazu auf, auch die Volksliederabende des Sing⸗ kreiſes(Ry Daͤ) eifriger zu beſuchen. Glei zeitig wies er auf die im Laufe des Monats noch ſtattfindenden großen Veranſtaltungen der Bewegung hin und forderte zu deren Beſuch auf. Pg. Conrad hielt einen Vortrag über die andern Werk, zu einem Werk der Beſinn⸗ lichkeit fenmengeiönnes waren. Ein einfaches Podium, aus Brettern roh ge⸗ zimmert, mit etwas grün behangen, darüber die Fahnen der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution. In den Ecken Werbeplakate für das Winterhilfswerk und einige Transparente mit Aufſchriften, die auf das Volksbekenntnis am 12 November hinwieſen. Dazwiſchen ſtanden die Arbeitsmenſchen, teilweiſe noch in der Ar⸗ beitskleidung. Man fühlte, hier ſtand nicht eine gedankenloſe Maſſe, kein Herdenvieh, das einer Utopie folgte, ſon⸗ dern hier ſtanden denkende Arbeiter, die aus dem Lebenskampf ihres Volkes gelernt. Und die heute wieder Hoffnung haben, die Hoff⸗ nung des Aufſtiegs! Dann ſprach Pg. Dr. Roth vom Kampf der Nation um Frieden und Gleichberechtigung. Er, der vor Fahren ſchon zuſammen mit Pg. Döring um dieſen Betrieb und ſeine Men⸗ ſchen gerungen hatte, hatte heute nun den Er⸗ folg und den Triumph, den letzten Ar⸗ beitsgenoſſen für die Sache der Nation und des Sozialismus zu gewinnen. Hier ſprach der⸗Führer zur Gefolgſchaft, der Vor⸗ kämpfer zu ſeinen Getreuen. „Wenn es ſteht zum Schutz und Trutze“, ſo klang es aus mit dem alten Lied aller Deutſchen, dem Lied, das heute auch wie⸗ der das Lied des Arbeiters geworden iſt. Der „Appell an die Hoffnung“, die dem marxiſtiſchen„Appell an die Verzweif⸗ lung“ Platz machen mußte, fand ſeinen Ab⸗ ſchluß in einem begeiſtert aufgenommenen „Heil“ auf den Arbeiterführer Adolf Hitler. K. G. NSVO Juden⸗ und Raſſenfrage, zeigte den Verſam⸗ melten den Sinn und Inhalt der Siegfriedſage für unſer Volk und deren Nutzanwendung für heute. gab Pg. Conrad bekannt, daß auch unſere Firma zur Behebung der Arbeits⸗ loſigkeit das ihre beigetragen hat, da in letzter Zeit über hundert Volsgenoſſen wieder Arbeit und Brot bei unſerer Firma fanden. Hutchinſon Die Betriebszelle der Firma Hutchinſon hielt am Freitag, 13. Oktober, eine von etwa 350 Perſonen beſuchte W im Kaiſergarten ab. Die Verſammlung, die von Betriebszellenobmann Aur geleitet wurde, örte zunächſt in etwa einſtündiger Rede ein ieferah des Kreispropagandaleiters, Pg. Fiſcher, und hierauf die Ausführungen des Pg. rems vom Fabrikarbeiterverband. Pg. Brems erläuterte den Begriff Arbeitsfront und ſchil⸗ derte die Entſtehungsgeſchichte der Gewerk⸗ ſchaften, die über die Arbeitervereine in ihre eigentliche Aufgabe hereingewachſen ſeien. Rhein. Hypothekenbank Am 18. Oktober ſprach im dichtbeſetzten Ball⸗ S27 unſer reispropagandaleiter, Pg. Fiſcher, über das Thema:„Nationalſozialismus als Weltanſchauung“. Er ſchilderte die Ur⸗ ſachen des wirtſchaftlichen Zuſammenbruchs unſerer Nation, hervorgerufen durch die kapita⸗ liſtiſch⸗liberaliſtiſche Einſtellung des großen Teils unſerer wirtſchaftlichen Zen Wolt ie es auf dieſe Weiſe den marxiſtiſchen Volksverrä⸗ tern und deren Helfershelfern ermöglichte, das deutſche Volk innerlich zu ſpalten bzw. in un⸗ zählige Gruppen und Grüppchen zu um ſo auf beſſerem und ſchnellerem Wege ihr Ziel— die vollſtändige Auslieferung des Staates und damit des geſamten deutſchen Volkes an die internationale marxiſtiſch⸗jüdiſche Hochfinanz— zu erreichen. Im letzten Augen⸗ blick ſetzte ein Mann aus dem Volke, unſer Führer Adolf Hitler, durch ſeine aus dem Frontgeiſt geborene nationalſozialiſtiſche Idee dem gefährlichen Treiben des Untermenſchen⸗ tums ein Ende und rettete dadurch die geſamte Nation vor dem völligen Untergang. Durch ſeine ſtaatsmänniſche Klugheit führte er das Volk wieder aus dem wirtſchaftlichen Chaos einer beſſeren Zukunft entgegen. Lindenhof. Am 24. Ottober veranſtaltete die NSWoO, Ortsgruppe Lindenhof, in der„Harmonie“ eine Pflichtmitgliederverſammlung, in der Pg. Berg über das Thema„Die Raffenfrage⸗ ſprechen ſollte. Der Saal war überfüllt und es zeigte ſich bei dieſer Gelegenheit wieder, daß die Lokali⸗ täten auf dem Lindenhof heute für eine NS⸗ BO⸗Mitgliederverſammlung nicht mehr aus⸗ reichen. Der Ortsgruppenbetriebsobmann, Pg. Euringer, wählte den einzig richtigen Weg und ließ die Rede des Führers durch Radio über⸗ tragen und den Vortrag auf einen anderen Ter⸗ min verſchieben. Die Verſammlungsteilnehmer folgten den Worten unſeres Volkslanzlers mit ungeheurem Intereſſe, und es war ein Ereig⸗ nis für jedes NSBoOo⸗Mitglied, dieſen Abend in Gemeinſchaft von gleichgeſinnten Volks⸗ genoſſen erleben zu koöͤnnen. Nach der Ueber⸗ tragung ging Pg. Berg auf den Wahllampf ein. Pg. Euringer ſchloß die Verſammlung mit der Ermahnung an die NiSBoO⸗Mitglieder, ſich aktiv am Wahlkampf zu beteiligen. parole-Auscabe (Revatttonsſchluß kür Waroleausgabe täglich 19 nyr/ Wir erſuchen unſere Mitarbeiter, alle Zuſchriſten an die Redaktion. nicht an die Schriftleiter perſönlich zu ſenden. Für Zuſchriſten an die Redaktion, die an den Ver ⸗ lag adreſſtiert oder dort abgegeben werden, wird keinerlei Gewühr übernommen. PoO. Betr. Sonderzugfahrt nach München Diefenigen Parteigenoſſen, welche ſich rechtzeitig zur Teilnahme nach München gemeldet haben, werden hier⸗ mit außefordert, die Karten bis ſpäteſtens 1. Novem⸗ ber auf der Kreisleitung. 12, 2 bei Pg. Siering gegen Erſtattung des Fahrpreiſes von.80 RM. in Empfang zu nehmen. Ortsgruppe Strohmarkt. Die nächſte Amtswalter⸗ ſitzung findet am Mittwoch, 1. Nov.(Allerheiligen) im„Kinziger Hof“, N 7, 8, ſtatt. Für die Ortsgruppen Waldhof, Sandhoſen, Käſer⸗ tal, Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt und Jungbuſch. Heute Dienstag, 31. Okt. 1933, 20 Uhr, öffentliche Kund⸗ gebung auf dem Waldhof, in der Halle des Sport⸗ ver. Waldhof 07. Es ſpricht Kreisleiter Dr. Roth. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 31. Okt. 1933, Maſ⸗ ſenkundgebung. Sammeln der Pgg. und der Unter⸗ abteilungen.45 Uhr auf dem Meßplatz. Zu dieſer Veranſtaltung ſind alle Volksgenoſſen eingeladen, die ſich ebenfalls auf dem Meßplatz einfinden wollen. Humboldt. Antreten ſämtlicher Mitglieder der NS⸗ DAw und ihrer Unterorganiſationen am Diens⸗ tag, 31. Oktober, 19.15 Uhr, auf dem Marktplatz der Neckarſtadt zur Friedenskundgebung in den Fabrik⸗ hallen der Fa. Bopp& Reuter. Alles iſt zur Stelle! Bekannte und Sympathiſierende ſind mitzubringen.— Wir bitten die Zellenverſammlungen der Zellen 4, 5 und 6 auf Donnerstag, 2. November, 20 Uhr, * Lokal zum Volkshaus, Alphornſtraße 17, zu ver⸗ egen. Jungbuſch. Donnerstag, 2. Nov., 20.30 Uhr, in der„Liedertaſel“, K 2, 31: Amtswalterſttzung. Deutſches Eck. Sämtliche Amtswalter treffen ſich Dienstag, 31. Okt., pünktlich 8 Uhr, bei Kull⸗ mann, Ou 3. Alle Unterlagen mitbringen. Keiner darf fehlen. Humboldt. Zellen 7, 8. u. 9: Mittwoch, 1. Nov. 1933, 20 Uhr, im Ortsgruppenheim. Leiter: Zellen⸗ wart Wily Reuther, Lortzingſtr. 1a.— Zellen 10, 10a u. 11: Donnerstag, 2. November 1933, 20 Uhr, im Ortsgruppenheim. Leiter: Zellenwart Paul Ens⸗ lin, Waldhofſtraße 232. Sämtliche Vereine der Ortsgruppe Humboldt wer⸗ den gebeten, zur Verſammlung der Friedenskund⸗ gebung auf dem Waldhof in der Halle des Sportver⸗ eins 07 teilzunehmen. Abmarſch.30 Uhr auf dem Marktplatz der Neckarſtadt. Antreten alſo.15 Uhr Marktplatz Neckarſtadt. Sandhofen. Alle Pgg. der Po und Unterorgani⸗ fationen, ſowie ſämtliche Mitglieder aller Ortsver⸗ eine haben ſich heute abend 18.45 Uhr am alten Kriegerdenkmal einzufinden zum Abmarſch zur großen Kundgebung in der Sporthalle 07 in Waldhof. NS⸗Frauenſchaft Ingbuſch. Dienstag, 31. Oktober 1933, 20 Uhr, Heimabend in der„Stadt Heilbronn“, Holzſtraße 19. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Ortsgrup⸗ pen Jungbuſch, Rheintor, Augarten und Schwetzinger⸗ ſtadt nach wie vor bei der Frauenſchaft getrennt ſind. Augarten. Der Heimabend findet dieſe Woche des Feiertags wegen am Dienstag, 31. Okt., bei Fügen, Rheinhäuſer Straße 47, ſtatt. Alle Ortsgruppenleiterinnen der Landortsgruppen ſetzen am Sonntag, 5. Nov. 1933, die ihnen zur Verfügung ſtehenden HS⸗ und BdM.⸗Verbände zu folgenden Sammlungen ein: 1. Eintopfgerichtſamm⸗ lungen als Haus⸗ und Gaſtſtüttenſammlungen. 2. Stra⸗ ßenſammlung mit Blumenabgabe. Beide Sammlungen ſind getrennt zu organiſieren und abzurechnen. Sam⸗ melbüchſen und Blumen ſind am Donnerstag, 2. Nov. von—4 Uhr in d 1. 10—12 abzuholen. Rücklieferung muß am Montag, 6. November, von—4 Uhr, er⸗ folgen. NeSs0. Achtung, Ortsgruppenbetriebsobleute! Alle Orts⸗ gruppenbetriebsobleute melden umgehend bis ſpäte⸗ ſtens 1. November ſämtliche Firmen, in welchen noch keine Betriebszelle exiſtiert. Es kommen nur Firmen mit über 10 Belegſchaftsmitgliedern in Frage. Jungbuſch. Achtung, Maſſenkundgebung! Zur Kund⸗ gebung auf dem Waldhof heute, Dienstag, abend treten die Betriebe geſchloſſen in der Dalbergſtraße um 18.30 Uhr an. Den Betriebs⸗Obleuten machen wir zur Pflicht, daß ſich die Belegſchaft reſtlos be⸗ teiligt. Gleichzeitig treten ſämtliche Zellen der Orts⸗ gruppe zur Beteiligung an. Redner Dr. Roth. Küfertal. Am Dienstag, 31. Oxtober 1933, Ab⸗ marſch nach Waldhof punkt 7 Uhr zur Wahlkund⸗ gebung. Sammelpunkt„Schwatzer Adler“. gDug Dienstag, 31. Okt. 1933, 20.30 Uhr, Fachſchafts⸗ ſitzung im großen Saale des Hotel National der Fachſchaft Architekten. Dienstag, 31. Okt. 1938, 19—20 Uhr, im Park⸗ hotel, Zimmer Nr. 3, Fachſchaftsführerſttzung. Dienstag, 31. Okt. 1933, 17—18 Uhr, Parkhotel (Zimmer Nr. 3) Sprechſtunde für Mitglieder und Beitragszahlung für ſämtliche Fach⸗ en. Dlenstag, 31. Ott., 20.30 Uhr, Fachſchaftsſitzung im großen Saal des Hotels„National“ der Fachſchaft Architekten. Erſcheinen für jedes Mitglied Ehren⸗ pflicht. Deutſche Arbeitsfront Dos, Fachgruppe Verkehrsgewerbe. Dlienstag, 31. Okt., Vortrag des Koll. Gottmann fällt aus. Neuer Termin wird noch bekannt gegeben. Friedrichspark. Am Montag, den 23. Oktober, fanden in den Zellen 2, 3 und 5 Zellenverſamilungen ſiatt. Der Ogru⸗Leiter, Pg. Fritz Bär, ſprach in allen 3 Verſammlungen über die durch die Aus⸗ trittserklärung Deutſchlands aus dem Völter⸗ bund und der Genſer Abrüſtungskonferenz ge⸗ ſchafſenen Lage, und insbeſondere über die Auf⸗ gaben und Pflichten, die jeder Pg. für die er⸗ folgreiche Durchführung der bevorſtehenden Wahl am 12. November übernehmen muß. Der Propagandaleiter der Ogru, Pg. Rudolf Ker⸗ ber jr., machte im Anſchluß daran längere Aus⸗ führungen über Einzelheiten dieſer Aufgaben. Die Hauptthemen hielten: in der Zelle 2 („Harmonie“) Pg. Dr. Schweickert über „Deutſchland in der Stunde der Entſcheidung“; in der Zelle 3(„Fliegender Holländer“) Pg. Schmitt über„Die Maßnahmen der Regierung zur Beſeitigung der Arbeitsloſigteit“; in der Zelle 5(„Ballhaus“) Pg. Kieſel über„Der Niedergang der Wirtſchaft in Deutſchland und insbeſondere in Mannheim im vergangenen Jahrzehnt bis zur Machtübernahme durch den Nationalſozialismus“. Aus der Frauenſchaft Ein von der Frauenſchaft lang⸗ erſehnter Abend war endlich Wirklichkeit ge⸗ worden mit der Weihe einer Standarte, die von Frl. Linſin geſtiftet und von Frl. Ott geſtickt worden war. Der ideale natio⸗ nale Gehalt der Bewegung hat die W a der Ladenburger Frauen begeiſternd erfaßt und geeint in dem einen Großen. Die ver⸗ diente Vorſitzende— Hitler⸗Mutter ehedem geſcholten— Frau M. Leuner begrüßte die Erſchienenen und gab einen Ein⸗ und Ueber⸗ blick über die geleiſtete Arbeit der Ladenbur⸗ ger Frauenſchaft, der erfreulich war. In mit⸗ reißender Art trug Frau Dr. Lotte Krumm einen Vorſpruch in die Herzen der Feſtgäſte, die bis auf den letzten Platz den Saal des Bahnhof⸗Hotels füllten. Das Salonorcheſter Ladenburg leiſtete den muſikaliſchen Teil des Abends. Frau Aenny Kaiſer⸗Leuner trug Lieder in gut gepflegter Geſangskultur vor und überraſchte zum Schluß mit„Deut⸗ ſchen Liedern“ zur Laute. Ein froh begrüßtes Ereignis bildete das Kommen der Gau⸗ leiterin Frau Scholtz⸗Klink⸗Karls⸗ ruhe. Ein feierlicher Akt war die Weihe der Standarte, die Frau Scholtz⸗Klink vornahm— es war ein überwältigendes Bild auf der Bühne. Die Rednerin ſchloß mit dem bekann⸗ ten Liedervers:„Wenn alle untreu werden, ſo bleiben wir doch treu“.— Das Schla⸗ geter⸗Schauſpiel:„Ein deutſcher Held“, das die Heidelberger Künſtler zur Dar⸗ ſtellung brachten, erregte hier ganz beſonderes Intereſſe, da anläßlich der Weihe des Schla⸗ geter⸗Denkmals der 1. Schützengeſell⸗ ſchaft Ladenburg Frl. Trippmacher den Hel⸗ denvater Schlageter im letzten Monat von Schönau nach Ladenburg geholt, wo ihm ein begeiſterter Empfang zuteil worden war, Ladenburger Autos fuhren ihm entgegen und unter Glockengeläute wurde er in Ladenbur begrüßt. Die Stadtgemeinde widmete ihm au dem Rathaus einen Ehrentrunk und gab ihm die Ehrenbürgerwürde— als erſte und bis jetzt einzige Stadt im Deutſchen Reichl! Kameradſchaftsabend Deutſches Eck Unter dieſer Parole veranſtaltete die Orts⸗ gruppe Deutſches Eck am Samstag, 14. Okto⸗ ber, im Ballhaus einen Kameradſchaftsabend. Pg. Neu ſprach einleitende Worte. Ortsgrup⸗ penleiter Pg. Schick begrüßte alle Erſchiene⸗ nen und gab bekannt, daß in Vertretung der Kreisleitung Pg. Profeſſor Dr. Gandert er⸗ ſchienen ſei, der unter dem Eindruck der ge⸗ rade erfolgten i der Rede des Führers über Deutſchlands Austritt aus dem Völkerbund eine längere Anſprache hielt. Hof⸗ ſchauſpieler Pg. Hans Godeck erfreute die Zuhörer durch eine ſinnvolle Rezitation„Die drei Geſellen“, für die der vortreffliche Mei⸗ ſter des Wortes dankbaren Beifall erntete. Eine angenehme Ueberraſchung war der Tenor Pg. Eugen Schleich, deſſen Lieder von Schu⸗ bert, Strauß und Wolf mit ſeltener Reinheit und Tiefe vorgetragen wurden. Am Flügel ſaß Muſikpädagoge und Chordirigent Pg. Al⸗ bert Guggenbühler, der mit meiſterhaf⸗ ter Hand begleitete. Kammermuſiker Pg. Karl Heimig ſpielte als Cello⸗Solo eine Arie von Bach und„Deutſcher Tanz“ von Mozart, denen man mit Andacht lauſchte; auch hier gab es reichen Beifall. Die Stimmung war ſchon beachtlich geſtiegen, als Frau Marianne Kei⸗ ler⸗Heimig eine Arie des Cherubin aus —— Hochzeit,„Ihr, die ihr Triebe des erzens“, von Mozart und aus dem Freiſchütz „Kommt ein ſchlanker Burſch gezogen“ von Weber mit melodiſcher Stimme ſang. Sie übertraf ſich ſelbſt mit der reizenden Zugabe „Warnung“ von Mozart, die ſie unter ſtürmi⸗ ſchem Beifall wiederholen mußte. Es folgte dann ein Duett, geſungen von Pg. Eugen Schleich und Frau Marianne Keiler⸗Heimig, aus dem Zigeunerbaron von Joh. Strauß. Für die muſikaliſche Unterhaltung ſorgte wei⸗ ter die Amtswalter⸗Kapelle. Auch der Spiel⸗ mannszug der Hitler⸗Jugend zeichnete ſich durch ſchneidiges Spielen aus. hemsbach Am Freitag, 20. Oktober, fand abends 7 Uhr im Verſteigerungsſaal des neuen Rathauſes eine Mitgliederverſammlung des Deutſchen Fa⸗ brikarbeiterverbandes ſtatt. Pg. Jährling ſprach über Ziel und Zweck der Gewerkſchaften im neuen Staat und legte den Arbeitskollegen, welche noch immer abſeits ſtehen, die Mahnung vor, ohne Zögern ſich in der Deutſchen Arbeits⸗ ——5 zu organiſieren. Es wurde dann noch das rbeitsverhältnis(betr. zwiſchen dem eingeſchalteten Arbeitgeber Braun und den Arbeitern beſprochen und vor allem darauf hingewieſen, daß der Arbeiter das kame⸗ vadſchaftliche Verhältnis, ſo wie es zurzeit be⸗ ſteht, noch weiter pflegen und ausbauen möge zum Nutzen für alle. Wünſche und Anfragen von den Arbeitskollegen wurden von Pg. Jähr⸗ ling in weitgehendem Maße behandelt. Photo Eene Au fii empfe Or. einzig wirkl. Bäck Tel. 2 Zrhäl —————— Pracht- volle ld Sowie s flnden Beding Möbe lges kun Carl Seck Ge 4421 —— in det er 1939 ———— min den en ſiatt. in allen ie Aus⸗ Völter⸗ erenz ge⸗ die Auf⸗ r die er⸗ ſtehenden nuß. Der dolf Ker⸗ zere Aus⸗ lufgaben. Zelle 2 rt über heidung“; er“) Pg. tegierung in der er„Der land und gangenen zurch den irg lang⸗ chkeit ge⸗ ndarte, von Frl. le natio⸗ Mehrzahl d erfaßt Die ver⸗ ehedem rüßte die d Ueber⸗ adenbur⸗ In mit⸗ trumm Feſtgäſte, Saal des norcheſter Teil des Zeuner ugskultur t„Deut⸗ begrüßtes Gau⸗ k⸗Karls⸗ zeihe der nahm— auf der ibekann⸗ werden, Schla⸗ eld“, das zur Dar⸗ eſonderes Schla⸗ tzengeſell⸗ en Hel⸗ n Monat wo ihm den war, egen und adenbur ihm au gab ihm und bis ich! Eck die Orts⸗ 14. Okto⸗ iftsabend. Irtsgrup⸗ Erſchiene⸗ ꝛtung der ndert er⸗ k der ge⸗ tede des aus dem ielt. Hof⸗ reute die tion„Die iche Mei⸗ erntete. zer Tenor von Schu⸗ Reinheit n Flügel Pg. Al⸗ neiſterhaf⸗ Pg. Kar eine Arie Mozart, hier gab var ſchon ine Kei⸗ ubin aus riebe des Freiſchütz gen“ von ing. Sie n Zugabe er ſtürmi⸗ Es folgte g. Eugen r⸗Heimig, Strauß. rgie wei⸗ er Spiel⸗ jnete ſich 3*7 Uhr Rathauſes tſchen Fa⸗ ihrling erkſchaften tskollegen, Mahnung n Arbeits⸗ noch das orrektion) ſer Braun vor allem das kame⸗ urzeit be⸗ uen möge Anfragen 55. Jähr⸗ Jahrgang 3. Nr. 282. Seite 17 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 31. Oktober 1939 PhoiO Apparate Platten, Filme bapiere usw. in großer Auswanl DhOIO Arbelten in bekannt guter Aus- führung — 3221K Photo- ne ffledrichs platt 19 Eeke Augusta-Anlage Telefon 41489 Filiale der Drogerie luvig& Schürifeln, 0 4, 3 empfehle ich Ger ma Bot und Or. Senftner-Zrot. Es sind die einzigen Brote, die den Kranken wirkliche Heilung bringen. 5 Bäckerei L. 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Ludwigshafen Ludwigstrane 43 Issꝛl LIlmmnannannanananumamun — 1953) õmm Mitt woel naeſim. 2 Hh, UGnzeigendehluſs Ausnahmen können nur in Desonders dingenden Féllen gemachi werden. Hakenkreuzbanner-Verlag G. m. b. H. Anzeigen-Abteilung 12 15 Ci erneitigen ISf für dĩie Donnerstag- Fiüh-Ausgabèe(Z. vVobemb. ons TEIKAMPHAUS NanmrEIrs O 3, 1 F IHRT MösEIL.- SToFFE- TEPPICHE N⁰BESTE QIA αι UD BIlLCSHEN PREISEN 9795K HAUS DER GUTEN INNENEINRICHTUNGEN Gas- und Kochherde Barantie für gutes Brennen u. Backen F. Krebs- 7, Telephon 28219 Schlafzimmer- Gelegenheits Kauf in allen Farbtönen, komplett von RM. 220.— an Möbelhaus Meyer& Hahn Bellenstraße 2(hinter Hauptbahnhof) Entgegennahme von Ehestandsdarlehen A 179⁰ Wahrscheinlich wissen Sie es Schon, gnädige Frau, „„„ denn es wird ja 30 viel dar- über gesprochen, daß wir nunmehr auch Stoffmäntel führen.— „Darüber gesprochen“.. ja, denn wir konnten schon viele Kun- dinnen damit begeistern. 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November 1933 einbehaltene Bürgerſteuer, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200.— RM. überſteigt, bis ſpäteſtens 20. Nov. 1933. 6. Gemeindegetränkeſteuer für den Monat Oktober 1933, bis ſpäteſtens 20. Novem⸗ ber 1933. 7. Die bereits fällige und bis zum 19. No⸗ vember 1933 noch fällig werdende Ver⸗ gnügungsſteuer, bis ſpäteſtens 20. No⸗ vember 1933. 8. Die aus dem Monat Oktober 1933 her⸗ rührenden: Gemeindegerichtsgebühren, Miteinigungs⸗ amtsgebühren, Tiefbauamtsgebühren, Feuerverſicherungsgebühren, Desinfek⸗ tionsgebühren, Baugebühren, Ortsge⸗ richtsgebühren, bis ſpäteſtens 27. Novem⸗ ber 1933. 9. Gemeindebierſteuer für den Monat No⸗ vember 1933, bis ſpäteſtens 30. Novem⸗ ber 1933. Wer dieſe Friſten verſäumt, hat die durch geſetzliche Vorſchriften feſtgeſetzten Verzugs⸗ zinſen zu entrichten und zwar bei nicht rechtzeitiger Entrichtung: a) der unter 1,—7 und 9 genannten Fäl⸗ ligkeiten Verzugszinſen in Höhe von jähr⸗ lich 12 vom Hundert; b) der übrigen Fälligkeiten(2 und 8) Ver⸗ zugszinſen in Höhe von jährlich 10 vom Hundert der Schuldigkeit. Der Schuldner hat außerdem die mit ho⸗ hen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Mann⸗ heim Samstags von—12 Uhr, an den übrigen Werktagen von—12.30 und von 14.30—16 Uhr; bei den Gemeindeſekreta⸗ riaten der Vororte nach den in den Rat⸗ häuſern ausgehängten Anſchlägen. 4917K Stadtlaſſe Handelsregiſtereinträge vom 27. Okto⸗ ber 1933 Spiegelmanufaktur Waldhof Attiengeſell⸗ ſchaft, Mannheim. Eberhard Krafft, Be⸗ triebschef und Ludwig Schuh Buchhaltungs⸗ chef, beide in Mannheim⸗Waldhof, ſind zu Geſamtprokuriſten in der Weiſe beſtellt, daß ſie nur gemeinſchaftlich zur Vertretung der Geſellſchaft und zur Zeichnung der Firma berechtigt ſind. Rheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft Aktien⸗ geſellſchaft, Mannheim. Franz Kempter iſt als ſtellvertretendes Vorſtandsmitglied aus⸗ geſchieden. Eug. und Herm. Herbſt Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Rechts⸗ anwalt Dr. Fritz Gaber in Mannheim iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Fritz Benſinger Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim. Durch Beſchluß der Geſellſchafter vom 11. September 1933 bezw. 20. Oktober 1933 iſt der Geſellſchafts⸗ vertrag in§8 1(Firma) geändert; in 8 7 ſind die Sätze 2 und 3(Alleinvertretungs⸗ befugnis der Geſchäftsführer Siegfried Klopfer und Paul Klopfer) geſtrichen. Die Firma lautet jetzt: Geſellſchaft für Hotel⸗ bedarf mit beſchränkter Haftung vormals Fritz Benſinger. Siegfried Klopfer iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Die Kaufleute Max Köhler in Mannheim und Paul Allemeyer in Berlin ſind zu weiteren Geſchäftsführern beſtellt. Dem bisherigen Einzelprokuriſten Ludwig Klopfer in Mannheim iſt jetzt Ge⸗ ſamtprokura in der Weiſe erteilt, daß er berechtigt iſt, die Geſellſchaft gemeinſchaft⸗ lich mit einem Geſchäftsführer oder einem Prokuriſten zu vertreten. Kaufhaus Tatterſall H. u. F. Vetter Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Be⸗ ſchluß der Geſellſchafter vom 18. Oktober 1933 in 8 1(Firma) geändert. Die Firma lautet jetzt: H. u. F. Vetter am Tatterſall Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Bad. Amtsgericht 76 4, Mannheim rür die uns beim Heimgange meiner lieben, unvergeßl. Gattin, unserer guten Mutter, Frau s0 zahlreich erwiesene freundl. Anteilnahme danken wir recht herzlich. Mannheim, den 31. Oktober 1933 Tattersallstr. 20 9973K im Namen aller Hinterbliebenen Fritz Müssig u. Hinder Reichstagswahl und Volksabſtimmung Die Stimmliſten liegen von Donnerstag, den 2. bis einſchließlich Montag, den 6. November 1933, jeweils von—12.30 und von 14.30—18.30, am Sonntag nur von —12 Uhr, zu jedermanns Einſicht auf und zwar: für die Altſtadt im Städtiſchen Wahlamt, C 2, 1; für die Stadtteile Feudenheim, Käfertal, Neckarau, Rheinau, Sandhofen leinſchl. Scharhof, Kirſchgartshauſen und Sand⸗ torf), Wallſtadt(einſchl. Straßenheim), Friedrichsfeld und Seckenheim in den dortigen Gemeindeſekretariaten; für den Stadtteil Waldhof im Wartezimmer der Luzenbergſchule(Erdgeſchoſt). Wer die Stimmliſten für unrichtig oder unvollſtändig hält, kann innerhalb der Aus⸗ legungsfriſt dort, wo die Liſten ausliegen, Einſpruch erheben. Spätere Einſprüche dür⸗ fen nach geſetzlicher Vorſchrift nicht be⸗ rückſichtigt werden. Dieienigen Stimmberechtigten, die in den Stimmliſten eingetragen ſind, werden durch Poſtkarte hiervon benachrichtigt werden. Wer eine ſolche Poſtkarte bis ſpäteſtens 2. November nicht erhalten hat, hat beſon⸗ deren Anlaß, die Stimmliſten in der Zeit bis 6. November einzuſehen und gegebenen⸗ falls gegen ſeine Nichteintragung Einſpruch zu erheben, da der Nichteingetragene ſein Stimmrecht nicht ausüben kann. Bei der Antragſtellung iſt ein amtlicher Ausweis (z. B. Reiſepaß, Perſonalausweis, Fami⸗ lienbuch, Staatsangehörigkeitsausweis) vor⸗ zulegen. Wahl⸗ und ſtimmberechtigt iſt, wer am Abſtimmungstag Reichsangehöriger und 20 Jahre alt, alſo vor dem 13. November 1913 geboren iſt. Stimmſcheine für die im Geſetz vorgeſe⸗ henen beſonderen Fälle werden, ſofern die geſetzlichen Vorausſetzungen gegeben ſind, bei den für die einzelnen Stadtteile zuſtän⸗ digen Offenlageſtellen ausgeſtellt. Bei der Antragſtellung iſt eine amtliche Urkunde über die Perſon des Stimmberechtigten, bei der Antragſtellung durch eine dritte Perſon eine ſchriftliche Vollmacht des Stimmberech⸗ tigten vorzulegen. Nur wer in den Stimmliſten eingetragen iſt, darf zur Reichstagswahl wählen und zur Volksabſtimmung zugelaſſen werden! Mannheim, den 30. Oktober 1933. Der Oberbürgermeiſter 5056K Bahnhofwirtschaft Heute Dierstag 9578K Schlachtfest Füber, Bitzler und Halmbacher im Anstich Deutſche Nühne. Ortsgruppe Schwetzingen Am 9. November findet im„Capitol“ das zweite Gaſtſpiel des Städt. Theaters Heidelberg ſtatt.(9579K Schw Eintrittspreiſe für Mitglieder: Abt. A, Balkonloge Mk..50. „ B, Part. u. Park.⸗Loge Mk..20 „ C, Parkett, letzte Reihen Mk..— „ D, Balkonloge, Seite, Mk.—.80 E, Balk. Mk.—.50; Abt. F Mk.—.40. Nichtmitglieder zahlen auf allen Plätzen 20 Pfg. mehr. jedem das Seine! Kaufen Sie darum Ihr Material zu Handarbeiten im fachm. neführ⸗ ten Spezialgeſchäft.— Sie kaufen darin ſchöner. aber nicht teurer. Paula Rapp, öchwetzingen,„iant 10 Alle Dacharbeiten werden fachgemäß u. billig ausgefühtt 9577 K 5 Kurturstenstr. 11 H. Fischer reieion 355 Möhe Hächste Woche! in betannt gut. Qual. 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Soweit die Richtigkeit ſeiner Be⸗ hauptung nicht offenkundig iſt, hat er für ſie Beweismittel beizubringen(Paragr. 19 R. St..). Wenn die Auslegungsfriſt ab⸗ gelaufen iſt, können Stimmberechtigte nur auf rechtzeitig angebrachte Einſprüche auf⸗ genommen oder geſtrichen werden(§ 20 R. St..). Die in die Kartei eingetragenen Stimmberechtigten werden bis 2. Novem⸗ ber 1933 ſchriftlich von ihrer Eintragung unterrichtet. Unterbleibt dieſe Unterrich⸗ tung, ſo wäre unverzüglich, ſpäteſtens bis Montag, den 6. November 1933, 12 Uhr, Vervollſtändigung der Kartei zu beantra⸗ gen.(9581K Schw Schwetzingen, den 30. Oktober 1933. Der Bürgermeiſter. nnn Schwimmsippe Schwetzingen. Morgen 20.30 Uhr bei Mitglied Hänsler Rehensakt, (zum roten Ochsen) 80 hemüfl. Deisammensein. Gleichzeitig Bespre- Hützest Da chung der Weihnachts- veranstaltung. Her Erscheinen ist Pflcht. Der Führer. einbheim 9580K Schwe e Heute von—7 Uhr „Siko“ 4907K Hochvorirag mit Kostproben poter Walter Machf. „Am Rodensteiner“ Welnheim Wir laden ein zur Reformationsfestfeier am 31. Oktober abends 8 Uhr im, Oâlzer Hof“ Im Mittelpunkt des Abends steht das Spiel „Der Reformator““ Ein Festspiel in 3 Aufzügen von Fritz Vater, gespielt von der Spielschar der evangel. Jugend. Dble evangel. Kirchengemelnde Welnhelm. 3 Die A burch ei Olympiſe es für d als bei! ſich der neuen F unſerer 1 wiſſe Rů Es iſt de Olympiſe tionaler ihre Vor Grundla tung nac auch die herigen 2 unſerer In der große U⸗ Verfügur werwolle ter werd einſetzen, einem u Anwärte werden. ſtens kein die Entſ ſchon ſchi aus der oder jen Faſt iſt folge in den ſeier die Nam Kämpfer Chance Die K Olympia geſchloſſe machen. den olym den Neu er wohl tung geb wohl de niſche V lung takt ſen aber überſpan riſchen 1 übermitt organiſch das Wer gerät in waltſam Die Er tung der tung bef iſt die 2 Sie bert Finanzge erſtarken und die Dinge n zu regelt Die G Rolle al den ſie eingedrã eines ge dem Ge hatten it Anzahl ſammelt Komma L In beim 5 Mürri nungst ſcheine „Alb das ka Schein. Aber gend g ein Ge Kurhar geſchlu und er Fremd aufneh flog es „Lau aber e vaterbe Imn Manch ſtehen. 985220 Llllli —— nbaU le 0. Mov. usam. 0 0 0 os 1 F. 30 Pfg. mnnhelm rlsruhe Stoilen 5%ο rt Mrν⏑]— —— der „ Ge⸗ inder⸗ tthill. „ 16 14. Novem⸗ Reichs⸗ hom 2. ils von r 5— er die ollſtän⸗ uf der ſteramt erſchrift er Be⸗ er für agr. 19 iſt ab⸗ te nur he auf⸗ (§ 20 agenen Novem⸗ ragung terrich⸗ ns bis 2 Uhr, eantra⸗ K Schw 933. Jahrgang 3. Nr. 232. Seite 19 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 31. Oktober 1939 4 7— 7 82 .— 5 + Ffe —— Deutſche Olympia⸗Vorbereitung Gedanken zu einem Programm Die Aufbauarbeit im deutſchen Sport wird beſtimmt burch ein gemeinſames Endziel: Vorbereitung der Olympiſchen Spiele in Berlin. Bei dieſen Spielen geht es für das neue Deutſchland um einen höheren Preis als bei den letzten Olympias. In Berlin präſentiert ſich der Aufmarſch der deutſchen Kämpfer unter der neuen Fahne, und die Haltung und die Kampfkraft unſerer Vertreter werden die Welt dazu verführen, ge⸗ wiſſe Rückſchlüſſe auf die deutſche Situation zu ziehen. Es iſt daher der Wille der neuen Regierung, daß die Olympiſchen Spiele als eine wichtige Gelegenheit na⸗ tionaler Repräſentation ausgenutzt werden und daß ihre Vorbereitung auch in dieſem Sinne auf breiteſter Grundlage erfolgt. Wichrig iſt es, daß dieſe Vorberei⸗ tung nach einem klaren Plan betrieben wird. Das hat auch die Reichsſportführung klar erkannt, und ihre bis⸗ herigen Anordnungen laſſen uns feſt an die Syſtematik unſerer Olympia⸗Arbeit glauben. In den Kurſen, die Überall geplant ſind, erfolgt die große Ueberſicht über die Aktiven, die für Berlin zur Verfügung ſtehen, und dort iſt auch Möglichkeit einer werwollen Entdeckung gegeben. Im kommenden Win⸗ ter werden Gaue und Vereine mit der Aufbauarbeit einſetzen, und bis zu den Olympiſchen Spielen ſoll in einem wohlorganiſierten Ueberwachungsdienſt nach Anwärtern auf die Weltmeiſterſchaftstitel gefahndet werden. So iſt die Gewißheit gegeben, daß wenig⸗ ſtens kein Berufener ausgeſchaltet iſt, wenn in Berlin die Entſcheidungen fallen. Dieſe Gewißheit wiegt ſchon ſchwer, und vielleicht wil es noch der Zufall, daß aus der Beſcheidenheit eines kleinen Vereins dieſer oder jener Wunderſportsmann herausgeſunden wird. Faſt iſt das ſogar eine Notwendigkeit für unſere Er⸗ folge in Berlin, denn erſahrungsgemäß hören wir bei den ſeierlichen Siegesverkündungen in Olympia nicht die Ramen der errechneten Sieger, ſondern die von Kämpfern, die im Rauſch der ſich ihnen bietenden Chance alle Berechnungen zerſtören. Die Kurſe und die gemeinſamen Prüfungen der Olympiakämpfer machen es möglich, aus ihnen eine geſchloſſene und in der Kampfmoral geeinte Truppe zu machen. Die Nähe von Leuten, die ſchon einmal auf den olympiſchen Kampfbahnen geſtanden haben, führen den Neuling unmerklich in das Milien ein, von dem er wohl ohne die entſprechende menſchliche Vorberei⸗ tung geblendet ſein würde. Darüber hinaus wird auch wohl der Grundzweck ſolcher Kurſe, nämlich die tech⸗ niſche Verbeſſerung der Leiſtung und die Uebermitt⸗ lung taktiſcher Erfahrungen, erreicht werden. Wir dür⸗ ſen aber unſere Hoffnungen in dieſen Dingen nicht überſpannen. Das ſportliche Können iſt im ſummari⸗ riſchen Unterrichtsverfahren nicht ohne weiteres zu übermitteln. Dieſes Können iſt vielmehr auf die eigen organiſche Entwicklung des einzelnen geſtellt; es iſt wie das Werden in der Natur in Zeiträume gebunden und gerät in Geſahr, wenn es mit vorübergehenden ge⸗ waltſamen Eingrifſen verändert werden ſoll. K25 Die Entwicklung im deutſchen Sport ſchreibt der Lei⸗ tung den von ihr in Frage der olympiſchen Vorberei⸗ tung beſchrittenen Weg vor. Durch die Umſchichtung iſt die Allmacht der grohen Vereine zerſtört worden. Sie beruht ja in erſter Linie auf einem geſchickten Finanzgebaren; was die Großvereine immer wieder erſtarken ließ: der automatiſche Zuſtrom guter Könner und die beſte Pflege des Spielermaterials, alle dieſe Dinge waren von der wohlgefüllten Vereinskaſſe aus zu regeln. Die Großzvereine werden in Zukunft nicht mehr die Rolle allmächtiger Bankiers ſpielen, und damit wer⸗ den ſie auch immer mehr in die allgemeine Front hin⸗ eingedrängt werden. Das iſt wohl auch ganz im Sinn eines gerechten und ehrlichen Wettlaufs und entſpricht dem Geiſt der neuen Zeit. Aber die großen Vereine hatten in ihrem Geltungsbedürfnis meiſtens eine große Anzahl von hervorragenden Sportsleuten in ſich ge⸗ fammelt und oft genug unter dem ſtillſchweigenden Kommando eines überragenden Mannes. Damit hat⸗ Das Geldſcheinpaket Von Karl Lütge der bleichen Dämmerung der Anlagen beim Kurhaus ſtieß der Fuß an ein Paketchen. Mürriſch beugte ſich der penſionierte Rech⸗ nungsrat und erkannte: Geld—— Ja. Geld⸗ ſcheine in einem dicken Bündel. „Alberei, das!“ knurrte der Rat ärgerlich, und das kalkige Greiſengeſicht färbte ſich um einen Schein. Aber da fielen ihm die Streiche eigener Ju⸗ gend geſchwind ein. Man hatte dazumal gern ein Geldtäſchchen 5 die Promenade am alten Kurhaus gelegt, einen Zwirnsfaden dran⸗ geſchlungen und ſtand hinterm Baum lugend und erwartungsvoll feixend. Kam dann ein Fremder, der das Geldtäſchchen ſah und es aufnehmen wollte, dann— huſch— heidi,— flog es fort, hinter den Baum—— Lausbuben!“ ſchimpfte der Rechnungsrat; aber er lächelte mildverſtehend in den Groß⸗ vaterbart. Immerhin, er war ein korrekter Mann. Mancher Kurgaſt mochte Spaß ver⸗ ſtehen. Es war beſſer, er hob das Päckle auf und trug es mit ſich fort. uvor ſtellte er ſorglich den Fuß auf das Geldſcheinpaket, da⸗ mit es nicht nach der Art der Geldtäſchchen ge⸗ ſchwind forteile, wenn er ſich bückte. Ohne viel Aufſehens nahm der alte Herr das Geldſcheinpakeichen vom Weg auf und varg es im Ueberrock. An einer Schnur hatte es nicht gehangen! Und nirgends war ein Bubengeſicht noch überhaupt ein Menſch zu ſehen, wiewohl der Rechnungsrat ſcharf aus⸗ iväbte.— Seltſam—— Daheim nahm der Rat den Fund näher in Augenſchein. Es fielen ihm funkelnagelneue Scheine in die Hand. Unbewußt geriet er ins Zählen—— 100 Stück. Und zwar Tauſender! Nun, auch wenn es falſche, ſcherzhafte Tau⸗ ſender waren, ſo ſtellten ſie unzweifelhaft einen ewiſſen Wert dar:— zu hoch eigentlich, als aß jemand aiches Pi hätte daran finden lönnen, ein ſolches Päckchen auszulegen für Argloſe, wobei er nicht einmal von des Fin⸗ ders überraſchtem Geſicht Genuß haben konnte. öm, ja, das wurde immer merkwürdiger. ten ſie eine kleine wundervoll geſchloſſene Sportſchule gegründet. Die Erfahrung hat hinreichend bewieſen, daß ſich aus allen den Zentren ſportlicher Höchſtleiſtung und ſportlicher Geiſtigkeit automatiſch immer wieder Schüler herausgebildet haben, ſo daß eine ſieggewohnte Generation die andere ablöſte. Neben dieſen von der Traditnon immer wieder wachgerüttelten Hauptſtädten des Sportes lagen andere weite Gebiete in Deutſchland hoffnungslos brach. In den Könnergruppen der Vereine wurde die Lei⸗ ſtung durch langes Zuſammenſein geſteigert und oft genug von einer echten ſportlichen Freundſchaft unter den Vereinskameraden vertieft. Daher verliert der deutſche Sport ein wichtiges Gut, wenn der Großver⸗ ein als Schule hervorragender ſportlicher Auffaſſung an Macht verliert. Aber die Lücke, die hier entſteht, kann durch planvolle Arbeit der Sportführung ausge⸗ glichen werden. Nur ſoll das nicht im Stile des akade⸗ miſchen Lehrens und auch nicht durch eine exerzier⸗ mäßige Gemeinſchaftsarbeit geſchehen. Der rechte Weg iſt die freie geiſtige Schule, die freie, von dem fana⸗ tiſchen Willen der Leiſtungsverbeſſerung getriebene Ka⸗ meradſchaft. Das ſollte man bei der Ausführung des großzüggigen Programms, wie es die Reichsſportfüh⸗ — für die Olympiavorbereitung ausgeſchrieben hat, edenken. Schweiz— Rumänien:2 Die Schweizer enttäuſchen. Ein weiterer Ausſcheidungskampf für die Fußball⸗ Weltmeiſterſchaft 1934 wurde am Sonntag in Bern zwiſchen der Schweiz und Rumänien au.getragen. Die Eipgenoſſen, die ja auch ſchon am 19. November in Zürich Gegner unſerer deutſchen Nationalmannſchaft ſein werden, erzielten gegen die ſtarke rumäniſche Elf zwar ein Unentſchieden von:2(:), ſie erfüllten aber dennoch die in ſie geſetzten Erwartungen nicht. Nach Schneefall in der Nacht zum Sonntag lag Bern am Sonntag ſelbſt im ſchönſten Sonnenſchein, es war aber empfindlich kalt. Dennoch kamen 15 000 Zuſchauer zum Länderkampf. Die Rumänen ſpielten den erwar⸗ teten guten Fußball. Sie zeigten ſolide Ballarbeit und große Schnelligkeit. In ihren Reihen ſtanden zahlreiche Berufsſpieler, die auch ſchon in ungariſchen Spitzen⸗ klubs mitgewirkt haben. Die Gäſte waren auch ſtets leicht tonangebend, ſte ſielen aber zum Schluß aus der Rolle. Als die Schweizer einen Treffer aufgeholt hatten ſpielten die Rumänen übermäßig derb, ſo daß ſie ſich die vorher im hohen Maße genoſſenen Sym⸗ pathien des Publikums wieder verſcherzten. Die Schweizer boten diesmal nur eine mittelmäßige Geſamtleiſtung. Der unter der neuen Führung von Hochſtraſſer ſtehende Sturm ſchoß viel zu wenig und viel zu ſchlecht. Dennoch müſſen wir damit rechnen, daß unſere Nationalmannſchaft am 19. November in Zürich einen ſehr harten Widerſtand ſinden wird. Turnfeſtſieger droetſch in Bochum Vor 1500 Zuſchauern kam in Bochum eine turne⸗ riſche Morgenveranſtaltung zur Durchführung, in deren Mittelpunkt die Anweſenheit des Zwölftampfſtegers beim Deutſchen Turnfeſt, Kurt Kroetſch, ſtand. Der Turnfeſtſieger zeigte ſein großes Können an den Geräten und in der Freiübung und erntete für ſeine muſtergültigen Vorführungen reichen Beifall. Die Sen⸗ ſation der Veranſtaltung war wieder die Freiübung Kroetzſchs, eine ausgezeichnete Spezialität. Was man gern lieſt Beim Ofſenburger Hallenſportfeſt fanden ſich wieder 8000 Zuſchauer ein, denen ein wechſelvolles Programm mit guten Durchſchnittsleiſtungen geboten wurde. Süddeutſchlands Silberſchildelf trug in Heidelberg ein Probeſpiel gegen den Nachwuchs aus. Mit:1 Ein einzelner Schein, gut, das leuchtete dem Rechnungsrat ein. Oder die 100 verteilt über den ganzen Kurpark. Aber ein feſtes, rundes, ganzes Paket? Und auf einmal?— Der Rech⸗ nungsrat erwog alle Möglichkeiten des Fop⸗ pens. Dieſe plumpe Art mißfiel ihm. Das war nfug. r iam in Verſuchung, zum Polizeiamt mit dem Fund zu gehen und die Sache zur Anzeige zu bringen. Aber da ſtand zu erwarten, daß man ihn mißverſtehen oder hernach herum⸗ erzählen würde, er habe geglaubt, es ſeien echte Scheine— und er ſei ſo blöd geweſen, 45. den aufgelegten Schwindel hereinzufallen. ein, das ließ er beſſer bleiben! Niemand erfuhr von dem Fund. Herr Rech⸗ nungsrat Joſef Stellinger hütete ſich, auf dem Spnägen⸗ am folgenden Morgen davon zu chwätzen. Selbſt der Nichte, die ihm die Wirt⸗ chaft führte, erzählte er kein Wort von dem mit den falſchen Scheinen. eim Dämmerſchoppen rief einer der alten Herren, grad als der Rechnungsrat an den Ai trat: „Run möcht ich nur wiſſen, wer die 100 000 Mark gefunden hat!“ Das kalkige Greiſengeſicht des Rechnungs⸗ rates verfärbte ſich, als ſei er entdeckt und ver⸗ raten. Er ſetzte ſich mühſam und tat, als habe er die Worte nicht gehört. „Nu, Sepp, haſt“s nicht geleſen? „Was is? Nix weiß ich! „Da hat einer 100 000 Mark geſtohlen und hat ſie hier in unſerem Bad—— wollen. Aber da ſind ſie ihm ſchon auf den Ferſen ge⸗ weſen, und er hat nix weiter zu tun gewußt, als das Bündel Scheine wegzuwerfen im Park, weißt——“ „Und nun?“ „Und nun?— Man ſucht halt das Geld; Einer hat es aufgehoben und mitgenommen. Hundert Tauſendmarkſcheine!“ „Is die Möglichkeit!“ WZ da paſſieren ſchon dolle Sachen in der elt!“ Mit dem Rechnungsrat war heute am Stammtiſch nichts anzufangen. Er hörte nicht zu; er gab falſche oder gar keine Antworten. Immer ging das Geſpräch um die 100 Tau⸗ ——.— 4 Und redete man für eine kurze Weile von anderen Dingen, dann flat⸗ PEeE (:) trugen die Senioren einen unverdient hohen Sieg davon. Bayerns Gaumannſchaft der Amateurboxer ſtartet im Dezember in verſchiedenen weſtdeutſchen Städten. Ein Stundenmittel von 128 Kilometer auf dem Fahr⸗ rad erreichte auf der Autorennbahn von Linas Monthlery hinter einer beſonders konſtruierten Schritt⸗ machermaſchine der Franzoſe Blanc⸗Garin. Birger Rund, der bekannte norwegiſche Skiſpringer, wurde nach Innsbruck als Skilehrer verpflichtet. Einen neuen Termin für die vom 2. bis 11. Fe⸗ bruar nach Mailand angeſetzten Eishockey⸗Welt⸗ meiſterſchaften hat Deutſchland gewünſcht, da die Weltmeiſterſchaften zeitlich mit den Deutſchen Kampf⸗ ſpielen zuſammenfallen. Der Wiener Eislaufverein ſchlug in Paris eine franzöſiſche Eishockey⸗-Auswahlmannſchaft ganz über⸗ legen mit:1. Die Leipziger Raprennen, mit denen am Sonntag die deutſche Freiluftſaiſon beendet werden ſollte, wur⸗ den ein Opfer der ſchlechten Witterung. In der Kölner Adolf⸗Hitler⸗Halle gewann Thier⸗ bach⸗Dresden ein 75⸗Kilometer⸗Einzelfahren der Be⸗ rufsfahrer mit Rundenvorſprung vor Siegel⸗Breslau, Küſter⸗, Ippen⸗Köln und Aſſer⸗Aachen. Berlins Fußballmeiſter Hertha⸗BScé. erlitt am Sonntag in Neunkirchen vor 3500 Zuſchauern durch die dortige Boruſſia eine:0(:)⸗Niederlage. Beim internationalen Rapballturnier zu Zürich ſtegte die Weltmeiſtermannſchaft von Wanderluſt Frankfurt(Schreiber⸗Elerſch) mit 6 Punkten vor dem RV. Winterthur(4.) und dem RV. Vendenheim⸗ Elſaß(2.). Die Europameiſterſchaft im Einerkunſtfahren fiel wieder an den Schweizer Stricker. Die nächſten Plätze belegten Krahe und Kompes. Knapper Handballſieg Oeſterreichs. In Budapeſt ſtanden ſich am Sonntag die Handball⸗Ländermann⸗ ſchaften von Ungarn und Oeſterreich im Länderkampf gegenüber. Die Ungarn zeigten ſich ſtark verbeſſert und ließen nur einen knappen Sieg der Oeſterreicher mit:4(:1) zu. Aufgabenſammlung zum Gelündeſport für SA, Hitler⸗ jugend und Schulen von Studienrat E. Linß, Reſerent im Stabe der SA⸗Gruppe Sachſen, Gau⸗ verbandsreſerent des NSB. 52 Seiten. 178 Auf⸗ gaben. Broſch. 40 Pfa. Erſchienen im Wilhelm Limpert⸗Verlag, Dresden⸗A. 1. Die vorliegende Aufgaben⸗Sammlung zum Ge⸗ ländeſport iſt unſerer älteren Schuljugend, der Sa und der Hitleriugend gewidmet. Sie ſoll Führern und Jungmannen gleichermaßen die Fülle der Mög⸗ lichkeiten im Aufbau von Geländeſportaufgaben zei⸗ gen, ihnen das mühevolle Zuſammenſuchen und Her⸗ ausarbeiten aus dem ſtetig wachſenden Geländeſport⸗ ſchrifttum erſparen und ein handlicher Wegweiſer in Geländeaufgaben ſein. Die Aufgabenzahl könnte beim Eindringen in alle Einzelheiten noch bedeutend vermehrt werden. Mit Abſicht iſt auf Erklärung, Auf⸗ bau und Ausführung der einzelnen Aufgaben verzich⸗ tet worden, weil dies eine Einengung der Aufgaben bedeuten würde, und der Führer nicht des eigenen Denkens und Geſtaltens enthoben werden darf. Es iſt leicht einzuſehen, daß man ſich bei ausführlicher Behandlung einer Aufgabe nur auf ein geeignetes Geländeſtück beſchränken kann, wodurch alle anderen Möglichkeiten wegfallen, Dies kann aber nicht der terten die Gedanken um das viele Geld da⸗ heim—— Das Geld! Das Geld. Und kein Menſch wußte davon, daß er es, grad er, aufgehoben hatte! Aber natürlich war es unſinnig, das Geld zu behalten! Natürlich! Nein, das wär grad verbrecheriſch! Er dachte gar nicht daran! Aber, wie war das dann: Wenn er es jetzt abliefern ging, dann würde man meinen, er habe es behalten wollen—— Denn ſonſt hätte er es längſt ſchon abgeliefert, ſchon geſtern, ſo⸗ gleich nach dem Auffinden! Es gab wohl nie⸗ mand, der ihm daß er gemeint hatte, es ſei falſches Geld, Schein⸗Geld, ein Scherz⸗ artikel. Er hätte ſich ja beim Anſchauen der einzelnen Scheine leicht überzeugen können, daß ſie echt waren. Denn daß jemand, unter der vorgefaßten Meinung, falſches Geld ge⸗ funden zu haben, unbedingt—— 1 des Falſchſcheins ſah, wohin er auch blickte, wer laubte das? ünd daß er nicht im entfernteſten hie ahnen können, daß ein ſolch ungeheurer etrag am Wege liege, wer würde das als Beweis ſeiner Argloſigkeit gelten laſſen, da mittlerweile jedermann ſich mit der Tatſache des großen Geldraubs vertraut emacht hatte. Wie ein Trunkener ſchritt der Rechnungsrat heute bei einbrechender Dämmerung heim. Er vermied peinlich den Weg über die Promenade —5 und ſtrebte auf Umwegen heim⸗ wärts. Er wankte wie ein Schuldiger. Aengſtlich lugte er nach Licht im Haus. Jaie man ſeine Spur? Erwartete man ihn? Nein. Alles war ſtil! Niemand wußte bis jetzt etwas. Nein, nicht einmal die Nichte ahnte es. Sie eilte mit der Zeitung herbei, als ſich der Rech⸗ nungsrat ins Zimmer ſchob. „Da ſchau: 5000 Mark Belohnung für den ehrlichen Finder von dem ſündhaft vielen eld! Arg ſchöner„ehrlicher Finder“, der ein —71 Tag braucht, um das Geld abzuliefern! as iſt grad ſo ein Halunk, wie der, der's ge⸗ ſtohlen hat!“ Der Rechnungsrat flo ſchloß eilig hinter ſich ab. „Grad ſo ein Halunk!“ Und er war nur einen fixen Augenblick lang furchtbar blöd geweſen! Vernagelt, verſchoſſen in die Idee von einem Jux, da er ſelbſt in der Jugend Streiche getrieben.—— in ſein Zimmer, und Sinn einer Aufgabenſammlung ſein, ſondern nutr einer Sammlung von Spezialaufgaben. Die kleine praktiſche Schrift enthält ſo viel wertvolle Hinweiſe zum lebendigen Betrieb des Geländeſportes, daß ſte allen, die mit dem Geländeſport beauftragt ſind, ein unentbehrliches Handbüchlein ſein wird. „Sturmglocken über Wien“ von Franz Malrhofer. Roman aus Oeſterreichs Freiheitskampf 1933. Drei Quellen⸗Verlag, Königsbrück Sa. Volksausgabe kart..85 RM., Ganzleinenband.50 RM. Ein ſchönes Buch vom Opferſitnn, von Begeiſterung fürs Vaterland und von der Liebe zweier Menſchen. Es geht um die deutſchen Nationalſozialiſten in Oeſterreich und um deren Erlebniſſe im Kampf um Oeſterreich. Ein Dichter und Mitkämpfer führt uns. Geladen mit Spannung iſt ſeine Darſtellungsweiſe, und plaſtiſch wie im Film ſteht alles vor unſeren Augen: Das ſchöne Wien... Die Leiden der kleinen Schar brauner Kämpfer, ihr täglich ſich ſteigernder Siegeswille und ihre durch nichts zu beirrende Opfer⸗ freudigkeit. Die Jugend will ſich befreien aus der Dumpfheit und Lähmung demokratiſcher Denkungs⸗ art und das Alter fürchtet ſich vor Erſchütterungen und Unbequemlichkeiten. Man iſt ja ſo gleichgültig geworden.— Es wird anders; wie ein kräftiges Sa⸗ menkorn nimmt der Nationalſozialismus Geſtalt an, dringt ein in die Familien, ſchafft unerträgliche Kon⸗ flikte und... Klärung und Beſinnung.. Und mitten zwiſchen Kampf, Unterdrückung, Familien⸗ und anderen Konflikten ganz einfach und ſchlicht die Liebe zweier Menſchen; treu zueinander, treu ihret Ueberzeugung, trotz Wüten und Toben eines Dollfuß⸗ Vaters. Nur, als der Liebſte für den Freund, für die Ueberzeugung fällt, da wird es hart und uner⸗ träglich ſchwer. Aber, mit der Erkenntnis, daß kein Opfer umſonſt iſt, bekommt auch dieſes Schwere ſei⸗ nen Sinn. Wer nicht erſchüttert iſt von dieſem Buch und der Opferfreudigkeit der braunen Kämpfer in Oeſterreich, der iſt ärmer als arm. Mühſam war der Weg Hitlers und ſeiner Getreuen, bis das deutſche Volk aufwachte aus ſeiner Gleichgültigkeit und bis es ſich wieder der Begriſfe von Vaterlandsliebe und Vaterland erinnerte. Was in Deutſchland hinter uns liegt, muß von den öſterreichiſchen Brüdern noch ſchwer erkämpft werden. In Oeſterreich iſt das Buch „Sturmglocken über Wien“ beſchlagnahmt worden, ein Zeichen dafür, wie wichtig es iſt und wie ſehr es verdient, um ſo mehr von uns in Deutſchland ver⸗ breitet zu werden. Auch mit einem Buch wird der Sache unſerer Brüder in Oeſterreich gedient. Luther: Von den Jüden und ihren Lügen, bearbei ⸗ tet von cand. theol. Joachim Noack. Herausgegeben vom Bund für Deutſche Kirche. Zu beziehen durch die Hauptgeſchäftsſtelle des Bundes: Berlin⸗Lichter⸗ felde, Ringſtraße 71. 1 Heſt mit Porte 15 Pfg., 10 Hefte.15 Mk., 25 Heſte.40, 50 Hefte.90, 100 Hefte 6 Mk., alle Preiſe einſchl. Porto. Die hier ge⸗ botene kleine Schrift Luthers iſt ſo wichtig, daß ſie allen Volksgenoſſen zugänglich ſein muß; zeigt ſie doch deutlich die ſtarke Liebe des großen Reformators zu ſeinem deutſchen Volke. Sie wird ihn daher in vieler Herzen wieder lebendig erſtehen laſſen, und manchen anregen, zu ſeinen Schriften zu greiſen, um ſich von ihm führen zu laſſen. Des billigen Preiſes wegen iſt ſie leider nur im Auszug erſchienen, aber auch ſchon dieſe Bruchſtücke genügen. Möge das Heftchen mit dazu beitragen, die neue Deutſche Kirche zu bauen, zum Segen unſeres Volkes! t. Superphosphatkalender 1934. Wandabreißkalender oder Taſchenbuchform, je 128 Seiten ſtark. Preis 15 Pfg. Verlag Deutſche Superphosphat⸗Induſtrie, Berlin W 15, Emſer Straße 42. Der ſeit vielen Fahren erſcheinende Superphosphat⸗ Kalender iſt zahlreichen Landwirten längſt ein guter Freund und Berater geworden, den ſie nicht entbeh⸗ ren möchten. Deshalb iſt es erfreulich, daß der neus Kalender wiederum eine Fülle von Anregungen und belehrenden Aufſätzen von namhaften Wiſſenſchaftlern und Landwirten bringt, Gartenbau und Grünland, Weinbau, Obſtbau und Teichwirtſchaft finden gleicher⸗ mäßen Berückſichtiaung. Eine große Zahl ſchöner Bil⸗ der erhöht noch den Wert des Kalenders und es iſt — zu wünſchen, daß er viele neue Freunde finden möchte. Werbt für das „Hakenkreuzbanner“ Wie nun heraus aus der Schlinge, die er ſich da um den eigenen Hals geknüpft? Und mit Anſtand und ohne Einbuße an Einſehen heraus da? Oder behalten—! Nein, Unſinn, das tat nicht gut und kam bei den großen Scheinen bald auf. Was ſollte ſo ein alter Mann damit? Irgendwo fehlte das Geld—— Freilich, keiner durfte erfahren, daß er der Finder war! Er mußte den Fund anonym einſenden. Aber dann, ja dann verriet ihn ja die Handſchrift. Man würde nachforſchen—— Und er war doch entdeckt, erkannt und verloren! ſah ſie dabei nicht an. Zentnerſchwer wogen ſie in ſeiner Hand. Er barg ſie im Ueberrock, i90 das Hleidungsſtück aſtit wieder über und chritt in die Stadt, zum Kurpark, mit kleinen, müden Schritten. „An einer menſchenleeren Stelle, im Dunkeln, ließ er ſacht das Päckchen zu Boden gleiten. Und ſchritt mit den nämlichen kleinen, müden Schritten heim und ſtrich mit feſtem Entſchluß in ſeinem Daſein fortan einen langen Tag, — 5* des erregendſten Erlebniſſes ſeines ens—— Sal2 u. Salz ist nicht zweierlei! Es gibt keinen Verwendunsszweek — des Zalzes, welchen das— leutsche Sichtersals nleht genau se gut erfüllt, wie das Sledesalz. wirbt flür sleh selbst GUTr und BITIT116 Der Wrt griff zu den Scheinen. Er Sichtersalz Jahrgang 3. Nr. 282. Seite 20 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 31. Ottober 1939 Dietrich Eckart Am Sonntag wurde in Neumarkt(Ob.⸗ „Pfalz) ein Denkmal Dietrich Eckarts . enthüllt. Dietrich Eckart, der deutſche Mann und Dich⸗ der, iſt wohl einer der ganz wenigen ſogenann⸗ ten Intellektuellen geweſen, die ſchon ſehr früh in dem kleinen Parteiführer und Gefreiten Adolf Hitler den Mann erkannten, der er ſeit⸗ her für das ganze deutſche Volk geworden iſt. Wie wenige wiſſen heute, daß Dietrich Eckart es war, der der jungen NSDaApP unter Einſatz ſeiner und ſeiner Familie Hab und Gut den Erwerb des damals zweimal wöchentlich er⸗ ſcheinenden„Völkiſchen Beobachters“ ermög⸗ lichte, und daß er vor Alfred Roſenberg die Hauptſchriftleitung dieſes Blattes innehate. Der Vorläufer des„Völkiſchen Be⸗ obachters“ und damit das erſte Organ der NS⸗ DAP aber war die einen Monat nach der No⸗ vemberrevolution 1918 von Eckart geſchaffene und geleitete Zeitſchrift„Auf gut Deutſch“, in der er als erſter mit journaliſtiſcher Treff⸗ ſicherheit und mit einem entwaffnenden Sar⸗ kasmus den neuen Potentaten zu Leibe rückte. Es war die Erkenntnis von den jüdiſchen Hin⸗ termännern und ſeine heiße Liebe zu Volk und Vaterland, die ihm die Feder führte. Bereits 1919 tritt er der Deutſchen Ar⸗ beiterparei, der ſpäteren Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, bei, in der er Seite an Seite mit Adolf Hitler ſehr viel für das weltanſchauliche Rüſtzeug der jungen Bewegung herbeiſchaffte. Es iſt klar, daß aller Kampfeszorn und alles Wegſuchen nach der inneren und äußeren Ueberwindung des Marxismus(er hatte die Novemberrevolte 1919 einmal treffend als die Mobilmachung der Verworfenheit bezeichnet) in Dietrich Eckart nicht über Nacht e itſtanden iſt. Und ſo ſehen wir ihn, den am 23. März 1868 in Neumarkt in der Oberpfalz geborenen, ſchon ſehr früh ſeine Anſichten über das Judentum ſich entwickeln und immer ſeinen zunächſt noch rein privaten Kampf gegen dieſes führen. 1895 bereits ſchreibt er über Nürnberg, in dem er viele Jahre ſpäter einen Julius Streicher von München aus im bpolitiſchen Kampf unterſtützte: „Leicht verſchwindet ſpäter dann der Unterſchied der Raſſen, wenn wir Germanen feierlich uns alle beſchneiden laſſen.“ Und nachdem er die alten deutſchen Nürnber⸗ ger Meiſter, wie Viſcher, Sachs und Dürer an⸗ geſprochen hat, fährt er fort; „Laßt Euch nicht ſtören, wenn in der Stadt, wo Ihr in Ehren gewandelt, nichts weiter ertönt, wie der Schacherruf, mit dem man die Ehre verhandelt.“ Sein Kampf gegen das Judentum iſt auch der tiefere Grund, warum der Dichter Dietrich Eckart zu keiner Anerkennung in deutſchen Lan⸗ den kam—, trotz des Einſatzes beiſpielsweiſe des Berliner Intendanten von Hülſen. Ein⸗ zig und allein ſeine Uebertragung von Ibſens „Peer Gynt“ hat ihren Weg über eine ganze Reihe deutſcher Bühnen gemacht, weil man ſie ſchließlich doch nicht umgehen konnte. Aber ſeine eigenen Schöpfungen, wie vor allem ſein„Lo⸗ renzaccio“ und ſein Hohenſtaufer Drama„Hein⸗ rich VI.“ hat die deutſche Oeffentlichkeit bisher kaum geſehen und es ſteht zu hoffen, daß ſich die Bühnenleitungen endlich auf den Dichter Dietrich Eckart beſinnen und ſeinem Werk den verdienten Platz anweiſen. Denn er war nicht nur ein guter Deutſcher und Vorkämpfer des Nationalſozialismus, ſondern auch ein großer Dichter. Sein äußerer Lebenslauf iſt durchaus der des kämpferiſchen Menſchen, der lieber auf Er⸗ folg verzichtete, als vor dem Gegner auch nur eine einzige Verbeugung zu machen. Im un⸗ ſteten Wandertrieb ſehen wir ihn an manchen deutſchen Stätten wirken, in Neumarkt, Leipzig und Regensburg, in Berlin und Bad Blanken⸗ burg und ſchließlich in München und in den Bayeriſchen Alpen. Es iſt immer ein Auf und Ab in ſeinem Dichterleben, das zugleich auch ſtets etwas Seheriſches in ſich barg: voll düſte⸗ rer Ahnungen in der ſcheinbar glücklichen Vor⸗ kriegszeit, und nach dem Zuſammenbruch zu⸗ verſichtliche Hoffnung auf das deutſche Volk ein Kämpterleben und— Adolf Hitler! Denn mit ihm iſt er durch Anton Drexler, dem Gründer der Deutſchen Arbeiterpartei, faſt vom erſten Tage an kämp⸗ fend verbunden. Er macht in dieſen Fahren in vorderſter Front allen Kampf und alle Sorgen an der Seite Adolf Hitlers mit. Und als er nach dem verratenen Hitler⸗Putſch 1923 in Stadelheim und Landsberg in Haft iſt, bricht ſeine Geſundheit zuſammen. Nur aus Angſt, der Kranke könne erliegen, läßt die damalige „nationale“ Regierung den Dichter frei. Aber ſchon am zweiten Weihnachtstag des gleichen Jahres ſchließt der Dichter, Kämpfer und Seher in Berchtesgaden für immer die Augen. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung wird die⸗ ſem Bannerträger, dem ſie auch ihr heute auf alle Standarten und Herzen eingelaſſenes „Deutſchland erwache!“ verdankt, als einer ihrer Beſten nie vergeſſen. Dankbar erinnern wir uns auch ſtets deſſen, was Eckart über den Füh⸗ rer bereits vor zehn Jahren zu ſeinem Ge⸗ burtstag am 20. April 1923 ſchrieb: „Fünf Jahre Not, wie noch kein Voll ſie litt! Fünf Jahre Kot, Gebirge der Gemeinheit! Vernichtet, was an ſtolzer Glut und Reinheit, Was uns an Größe Bismarck einſt erſtritt! Und doch— auch wenn der Ekel noch ſo wirkt— Die transatlantiſche Flugverbindung der Deutſchen Luft⸗Hanſa. Eines der beiden Dornier⸗Wal⸗Flugzeuge, die den regelmäßigen Flugverkehr über den Ozean ausführen, in Southampton. Die deutſchen Flugzeuge fliegen über Cadiz(Spanien) und neh⸗ men Zwiſchenlandung auf der künſtlichen Ozeaninſel„Weſtfalen“ vor. Das Endziel iſt Pernambuco. WASWoIIEN DiE FRAUEN VOM FLINK SPTOVNVAGE- KOHMAVN UVVM LEUVAd VON PAUL BUEG Tiefe Nacht ſpann um das alte Kaſtell, als er unter dem Burgtore hupte— der Freund rief aus dem Fenſter hinab. Man öffnete. Noch in ſeinem Lederdreß, kaum daß er ſich einen Stuhl herangezogen hatte, las Flink den dicken Brief, den man hier für ihn abgegeben hatte: 8 Du ſollſt wiſſen, daß ich in meinem Fache ebenſo verdient bin, wie Du in dem Deinen, und daß ich auch einmal eine ganze Zeit für Euer Land gearbeitet habe, beſter Mann! Ich war ſogar berühmt— warum haben wir uns damals nicht gekannt? Jetzt trennt uns ſo vieles! Lies und erkenne, daß ich auch eine Schriftſtellerin bin, denn man ſagt, es ſei nicht untalentiert, wie ich meine Erlebniſſe auf⸗ zeichne. Ich habe mich gern damit befaßt, weil ich beim Schreiben immer vor Augen hatte, Du würdeſt es leſen— ich möchte gern alles auf⸗ ſchreiben, was ich als Spionin erlebt habe. ich möchte den Beruf ſelber ganz aufgeben und nur noch ſchreiben, wenn——— wenn man das Glück' einer einfachen Polizeikom⸗ miſſarfrau hättel So ſchrieb ſie und jagte ihm das Blut durch die Adern. Er las und las, was ſie nieder⸗ geſchrieben, was ſie erlebt hatte, die liebe, liebe Miß! * Das war ſchon ein Erlebnis in der hohen Politik, dieſe Beichte einer Spionin! *. „Spätzle“ iſt wieder da— ſeine ſchönen Witze gefallen dem Kaiſer ſo...„Schönchen“ iſt nach Paris gegangen und der Kanzler ahnt nicht... aber Rauſchebart im Reichsmarine⸗ amt iſt emſig— England iſt beunruhigt. So wiſperte es im A.., als Alfred von Kiderlen⸗Wächter aus Schwaben mit unverwüſtlichem Humor 1910 das Staats⸗ ſekretariat der Auswärtigen Angelegenheiten in der Wilhelmſtraße zu Berlin übernommen copvrignt d/ Gustar Meige Venlag G m b M¶ TLeipꝛi 29. Fortſetzung hatte und Herr von Schön, Sohn des Wein⸗ hauſes Cornelius Heyl in Worms, der als Legationsrat im Haag die Tochter des belgi⸗ ſchen Geſandten de Groote gefreit, in den Freiherrnſtand erhoben war— drei Jahre Oberhofmarſchall in Gotha beim kleinen Carly— Coburg— drei Jahre Botſchafter in Petersburg und ebenſo lange Staatsſekre⸗ tär Bülows— beſagter„Baron de Schoen“ war, nach Paris abgedampft, und ſein jovia⸗ ler Nachfolger witterte nach allen Richtungen der Windroſe: Rußland will mit Frankreich und Frankreich will mit England—— ſie wollen alle drei——— es geht gegen den Dreibund. Den weichmütigen Zaren muß man einmal hier in Berlin haben und unter die Finger kriegen!—— Aber den gleichen Wunſch hegte auch Herr Raimond Poincarèé in Paris——„Spätzle“ las ſein Wiſſen lieber aus den Briefen ſchöner Frauen, die ihm oft zuflatterten, als in trok⸗ kenen Geſandtſchaftsberichten.. Da lag ſo ein duftiges Kärtchen vor ihm, mit einer Gra⸗ fenkrone geziert, haſtige Schriftzüge, kapriziös und doch zierlich— berückend wie die Laune einer ſchönen Frau:„———— es würde Ihnen guttun, ſich nach dem Geſundheits⸗ zuſtand dreier Ihrer Kollegen, und zwar be⸗ deutendſter, an Ort und Stelle zu erkundigen, die ſich demnächſt hier angeſagt haben, zum Teil ſchon hier ſind..“ Mit einem kräftigen Fluche warf er das Brieſchen hin. Man müßte nur mehr Geld haben! Und hellere Köpfe! Ueber beides ver⸗ fügte drüben der olle Weißbart Tirpitz im hohen Maße. Ein Druck auf die Klingel. Seine Exzellenz ließ den Herrn Geheimrat und Vortragenden Rat Grafen von Wedel bitten. „Bothochen, Sie müſſen mir da ſchnell und völlig Klarheit ſchaffen— greifen Sie zum äußerſten Mittel! Lorchen iſt Ihnen ja be⸗ kannt, das bezauberndſte Weib der Welt! Spa⸗ ren Sie diesmal nicht mit Geld!“ „Ach Gott!“ Der ſchöne Botho von Wedel ſeufzte tief.„Sie wiſſen ja, mit welcher Bor⸗ niertheit man unſere Fonds beſchneidet. Ja, wenn wir uns den Sport daraus machen könnten, verdiente Kommerzienräte zu adeln und Orden an bedürftige Knopflöcher zu ver⸗ teilen, wie der heilige Kirchenbauer Mir⸗ ch „Ihre Agenten wollen Bargeld ſehen— Bargeld machte alle Türen auf— Orden und Titel ſind nur für die Kinder der Bergpre⸗ digt———“ „Selig ſind, die———!“ zitierte Wedel heiter. Der Staatsſekretär fiel ihm ins Wort: „Scherz beiſeite— Sie kennen meine Pläne: Am Sarge Friedrichs des Großen muß der Zar unſerm Kaiſer Treue in die Hand geloben wie einſt vor den Augen der Königin Luiſe—“ Du verlangſt ein bißchen viel auf einmal! dachte Wedel und blickte verloren durchs Fen⸗ ſter in den grünen Garten draußen. Der Zar damals war ein treuloſer, affiger Kerl, der bloß ſeine viele Weiberverwandtſchaft auf Deutſchlands Fürſtenthronen unterbringen wollte und vor Napoleon mächtigen Dampf hatte—— Luiſe, na ja——— aber Auguſte Viktoria iſt innen wie außen keine Luiſe. und dann hat ja Wilhelm mit Rußland auch nicht gerade... Wir in Hannover.. Er brach ſeine Gedanken ab und ſtarrte den Chef an. „Den Zaren will ich in Potsdam haben— verſtanden! Alſo zerſtören, was ſich da ent⸗ ſpinnt!“ Kiderlen gab Wedel das Brieſchen und zwirbelte lächelnd ſeinen Schnurrbart.“ „Auf Ihrem Urlaub treffen Sie doch die Lory?“ „Kaum Exzellenz.“ „Na, machts nur!“ Der geheime Legationsrat trug den duften⸗ den Damenbrief in ſein Zimmer hinüber und hielt Rat mit ſich, wenn man mit der Aufgabe betraute, die Gräfin mündlich zu unterrichten und ihr zur Seite zu ſtehen gegen drei Außenminiſter. Er blätterte in geheimen Regiſtern und ließ ſchließlich einen Dr. Graves für ſofort beſtellen. Es war doch, war doch— oder iſt's Legende?— Es war doch deutſches Land? Und doch dies Ende? Nicht eine Kraft mehr, die uns Sieg verbürgt! Die Herzen auf! Wer ſehen will, der ſieht! Die Kraft iſt da, vor der die Nacht entflieht!“ Hans K. Schoelkopt. Junge Sängerinnen erfreuen die Kranken! Der Mädchen⸗Singkreis der-5⸗ Schule beſuchte am Sonntag, 28. Oktober, das hieſige Diakoniſſenhaus. Unter der feſten Lei⸗ tung ſeines Dirigenten, Herrn Lehrer Karl Reichardt, wurden fünf Darbietungen zu Gehör gebracht, die alle Sparten des Geſangs, alle Nuancen und Stimmungen zur Geltung kommen ließen. Die Motette„Herr Deine Güte reicht ſo weit“, das zarte Wiegenlied„Die Blümelein ſie ſchlafen“, das luſtige„Fiedel⸗ chen“, das kraftvolle Heimatlied„Deine Wälder hör' ich rauſchen“ und das patriotiſche Deutſch⸗ land, dir mein Vaterland“, das heute durch un⸗ ſer ganzes Volk geht. Man fühlte es den hun⸗ dert Kindern an, welche Freude es für ſie war, öffentlich aufzutreten und mit ihren Liedern zu dienen. Herr Rektor Haas deutete in einer kurzen Anſprache den Zweck des Beſuches. Er ſollte dienen zur Erhebung und Erbauung und zur Verbreitung einer freudigen Stimmung. Patienten und Schweſtern bezeugten herzliche Dankbarkeit und Freude an den friſchen Lie⸗ dern dieſer jugendlichen Chöre und empfanden es, daß auch dies ein Dienſt am Volke iſt, zu dem ſchon die Jugend herangezogen werden kann und muß, ſollen wir ein einiges Bruder⸗ volk werden. —.—— handharmonikakonzert im Lichl⸗ ſpĩelhaus Müller Am vergangenen Sonntag veranſtaltete der Hohner⸗Handharmonika⸗Club Mannheim(Lo⸗ kal Eichbaum) im Lichtſpielhaus Müller ein Handharmonika⸗Konzert zugunſten der Winter⸗ nothilfe, das einen ſehr guten Beſuch aufzuwei⸗ ſen hatte. Das Programm wurde eröffnet mit dem Marſche„Fürs Vaterland“, welcher in ſchneidigem und flottem Tempo vorgetragen wurde. Dem Chor und ſeinem Dirigenten, Herrn Max Nägeli, merkte man es an, daß auf dem Gebiete der Handharmonika ſehr große und fortſchrittliche Arbeit geleiſtet wurde. In bun⸗ ter Reihenfolge wechſelten Marſch⸗, Walzer⸗ und diverſe Konzertſtücke einander ab unter dem reichhaltigen Beifall der Zuhörer, welcher zu weiteren Dreingaben zwang. Meiſterhaft war der Solovortrag der Herren Max Nägeli, Jo⸗ ſeph Diehl, Georg Poigne mit ihren„An der Weſer“ und„Alpenliederfantaſie“ auf den be⸗ ſonders klangvollen Hohner⸗Inſtrumenten. Ganz beſonders gefiel auch das von Herrn Nägeli ge⸗ ſpielte Miniatur⸗Modell einer Hohner⸗Handhar⸗ monika, welcher er überaus klangvolle Stücke entlockte. Alles in allem, es war wieder ein voller Erfolg der beſonders in der letzten Zeit bahnbrechenden Handharmonika. Möge der Mannheimer Club, deſſen Anfänger⸗ und Fort⸗ geſchrittenen⸗Kurſe jeden Donnerstagabend im Nebenzimmer des Lokal Eichbaum ſtattfinden, weitere Freunde und Gönner ſeiner Sache inden. ——————————————————————————————— Ungeduldig traf er ſeine Vorbereitungen für dieſen Beſuch. Solche aufgeregte Stunden hatte das olle ehrliche A.., das Auswärtige Amt in der Wilhelmſtraße der Nachbismarckzeit— vom Pariſer deutſchen Botſchafter, Fürſten Mün⸗ ſter von Derneburg, auch reſpektvoll das„Zen⸗ tralrindvieh“ genannt— ja noch nie erlebt! Schon zum dritten Male binnen einer Stunde fragte Graf Wedels aus ſeinem Allerheiligſten heraus, ob denn Herr Dr. Graves noch nicht dageweſen ſei. Eine wirkliche und große Aktion! „Noch nicht dageweſen, Herr Graf!“ gab der Kanzleidirektor gelaſſen zur Antwort. „Er ſoll ſofort zu mir——“ Die Tit klappte zu. „Sofort zum Herrn Grafen!“ echote der ge⸗ treue Zerberus. Es verging aber noch gut eine Stunde, bis endlich überhaupt jemand das kirchenſtille „A..“ in der Wilhelmſtraße betrat: ein eleganter Herr mit energiſchen Zügen und ge⸗ ſträubtem Spitzbart. „Herr von Caunitz—? Sind Sie es wirk⸗ lich——?“ Der Kanzleidirektor hatte ſich halb von ſeinem Sitze erhoben, ſprachlos vor Staunen. „Nicht doch!“ wehrte der Beſucher haſtig ab. Der Dr. Franz Joſef v. Caunitz bin ich heute nicht; die Geſchichte mit dem ruſſiſchen Atten⸗ tat in Port Arthur iſt aus.. ich heiße Gra⸗ ves, Arngard Charles, Doktor phil.———“ „Ah— der Herr Graf erwartete Sie ſchon ſehr lange. Dreimal hat er gefragt! Kommen Sie ſchnell!“ Graf Wedel ſtrich ſeinen großen dunklen Bart und nickte dem Eintretenden lächelnd zu. Ganz Würde und Gnade, wie man es ſchon vom Herrn Papa, weiland Flügeladjutant beim letzten, blinden König von Hannover ge⸗ lernt hatte. „Da ſind Sie alſo— das iſt gut ſo. Wir wünſchen nicht geſtört zu werden, Schulze!“ „Sehr wohl, Herr Graf!“ Der Zerberus verſchwand und verſchloß ſorgſam die gepol⸗ ſterten Türen. (Fortſetzung folgt. ..—— geſuc Werb Illuſ Nur und Wir Vorz Uhr Knor C4. —— Sic als 2 verge gegen ken d Deide ar—. Junge Gerbie das auch übernimt bürg. L. Zu erfr. an der Junger der m. vertr. iſt Stellung. Mittel Suche tücht, ſe Tages Vorzuſt Buchhar ber 1939 ꝛgende?— doch dies verbürgt! r ſieht! tfliehtl“ lkopf. ien die er-5⸗ tober, das feſten Lei⸗ rer Karl tungen zu Geſangs, r Geltung deine Güte lied„Die e„Fiedel⸗ ne Wälder ſe Deutſch⸗ durch un⸗ den hun⸗ ir ſie war, Liedern zu in einer uches. Er uung und stimmung. n herzliche ſchen Lie⸗ empfanden ke iſt, zu n werden 3 Bruder⸗ Licht⸗ altete der heim(Lo⸗ tüller ein r Winter⸗ aufzuwei⸗ öffnet mit velcher in orgetragen dirigenten, n, daß auf große und In bun⸗ alzer⸗ und inter dem velcher zu rhaft war ägeli, Jo⸗ „An der if den be⸗ nten. 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Oktober 1933 Martſic oder: Der Markt zu Richmond Oper in 4 Abteilungen, teilweise nach dem Plane St. Georges von Friedrich.— Musik von Friedrich Flotow.— Musikalische Lei- tung: Helmuth Schlawing— Regie Richard Hein Mitwirkende: Lotte Fischbach— Nora Handerich Hugo Voisin— Heinrich Kuppin- ger— Karl Mang— Karl Zöller Helma Dick— Gertrud Jenne— Therese Mayer— Hans Schmidt- Römer— Robert Walden— Hans Karasek— Alois Bolze— Alois Sprünker Anfang 20 Uhr Ende 22.30 Uhr Forgen: Maria Stuart Infang: Uhr 12 abends in die die volkstimliche Vergnuüͤgungsstätte Wintergarten Oie vornenrnste arn hHlatze re. 27424 Mannheim 2 5, 13 9615 K Aehung! Achtung. Tãglich frische holländische Seemuscheln im„Goldenen Röm er“ G 5, 15 vls--vis Apollo G 5, 15 Es ladet ein Peter Dooms 4968 K Fee RuU. Mullma fen Aur 15 Mittwoch! 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