ner 3 Und der indungen 7 4 innuß lndustrie- Istes gan bere fleißige matsfrau Müdchen geſucht ſofort.(9228 12/14. 1 Tr. Filialleiterin L ebensmitteigeſch. Kaut., d. ſicher⸗ Alt., muß geſt. den. Angeb. unt. 9227“ a. d. Verl, Frifent Kaufm., der über 15s Bargeld ver⸗ „ als Alleinver⸗ r f. pat. Friſeur⸗ tel bei hoh. Verd. cht.(Fachausſtell. gold. Med.) An⸗ en an H. Kraus, Belchen⸗ (5511K Sruhe, ze 17 1. L Krüftiges Rädcen ett i. Kochen und Sarbeit, in Ge⸗ tshaus(5515K fort geſucht. drichsplatz 1 U. ellengesügſe he für meine erkünferin, ca. 4 Jahre bei war, wegen Auf⸗ des Geſchäftes Stellung.(9223“ elefon 332 06. ſſtändiges fleiß. Mädchen l. Hausarbeiten Nähen erfahren, Stelle. hr. u. Nr. 9274“ den Verlag. zutomarkt lfahrer leihw. neue VWagen aher der lic. der fahren-Union Deutschl. heim Tol. 27512 pl. Jungb.-Großrarage Ae uie Familie: burtsenzeigen desanzeigen auerkarten suchskarten rlobungskarten rmühlungskarten W. Vereine: fnahmescheine tgliedsbilcher nladungen rtrittskarten ogramme dertexte atuten tteilungsblätta⸗ Kate lider Ausfũhrung ern schnellstens uchdruokersien lz Alaacinger inheim 6 7, 6 R 3 147/186 im Hause kenkteuzbanners ten Staaten würden auch weiterhin alles tun, Erklärung beleuchtet die ganze Lage deutlich ge⸗ Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15. zuzüglich.50 R nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. döhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Eniſch digung. Regelmäßig ehlchemende 3. Jahrgang— Nr. 286 Deutſchland geht ſeinen Weg (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 3. Nov. Die Ausſichten für Genf ſchwinden immer mehr. Nachdem ſchon der überraſchende Be⸗ ſchluß Henderſons, das Präſidium der Ab⸗ rüſtungskonferenz für Anfang November ein⸗ zuberufen, beſonders in Paris auf ſehr wenig Verſtändnis, wenn nicht auf eiſige Ableh⸗ nung ſtieß, hat die überraſchende Abberu⸗ fung Norman Davis das ganze Durch⸗ einander noch mehr vervollſtändigt. Vor allem Paris iſt durch die offenſichtliche Di ſtanzi e⸗ rung Amerikas von dem weiteren Gang der Dinge in Genf äußerſt betroffen. Der Pariſer„Temps“ ließ ſich geſtern ſo⸗ gar zu Ausfällen gegen den amerikaniſchen Staatspräſidenten verleiten, die vor einem ernſthaften franzöſiſchen Blatt bisher noch nicht, wenigſtens nicht in dieſer offenkundig herabſetzenden und verletzenden Form, ge⸗ wagt wurden. Wenn dieſe Ausfälle des franzöſiſchen Blat⸗ tes auch im weſentlichen mit innerpolitiſchen Momenten, die mit der Auseinanderſetzung über Währungsfragen in Zuſammenhang ſtehen, motiviert waren, ſo kann das nicht dar⸗ über hinwegtäuſchen, daß man in Paris, ganz gleich wie, einer ziemlich nachhaltigen Verärge⸗ rung, vor allem über die Diſtanzierung Ameri⸗ kas von Genf Luft zu geben ſucht. Der ameri⸗ kaniſche Staatsſekretär Hull äußerte geſtern einem amerikaniſchen Preſſevertreter gegenüber, daß die Vereinigten Staaten nicht die Abſicht hätten, ſich von der Abrüſtungs⸗ konferenz ganz zurückzuziehen. Die Vereinig⸗ damit„die europäiſchen Mächte“ zu einer Ab⸗ rüſtungskonvention gelangen könnten. Dieſe nug. Schon ſeit einiger Zeit konnte feſtgeſtellt werden, daß in Waſhington ſtarke Tendenzen vor⸗ handen ſind, die europäiſchen Mächte vor allem auch in der Abrüſtungsfrage ganz unter ſich zu laſſen. Wenn auch heute noch nicht geſagt werden kann, daß dieſe Strö⸗ mungen jetzt endgültig und ganz die Ober⸗ hand gewonnen hätten, ſo ſcheint es doch immerhin ſo zu ſein, daß man ſich von wei⸗ teren Bemühungen in Genf zur Zeit in Waſhington herzlich wenig verſpricht. Daß auch dieſer Umſtand ſehr viel eher dem deutſchen als irgend einem anderen Stand⸗ punkt mehr gerecht wird, unterliegt nicht der Verantwortung Deutſchlands. Wenn man die⸗ ſer Entwicklung der letzten Tage den allerdings auch nur noch wenig ſelbſtſicheren Optimismus Henderſons für den bevorſtehenden Zuſammen⸗ tritt des Präſidiums der Abrüſtungskonferenz entgegenhält, ſo muß ſchon gefragt werden, welche Ausſichten überhaupt noch beſtehen könn⸗ ten. Unter Umſtänden wird die Vorſtellung des franzöſiſchen Kabinetts vor der Kammer, die kommenden Freitag erfolgt, wenigſtens was Frankreich anbelangt, einige Klarheit ſchaffen. Wie es heißt, ſoll die programmatiſche Er⸗ klärung Sarrants vor der Kammer ernruf: 20486, 333 61/62, 31471. Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentlich und toffen monatlich.20 RM., bei Tiägerzuſtellu ., hei zuzüglich.72 RM. 4 eſtel Für ünverlangt eingefandte wird keine Verantwortung übernommen. nzelpreis 10 Pfg. ſt die Zeitung am Erſchelgen(auch dur eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte — v. Papen in Eſſen— Eſſen, 2. Nov. Das hat Eſſen noch nicht erlebt! Wohl 150 000 Menſchen hat⸗ ten ſich am Donnerstag in den Großen Aus⸗ ſtellungshallen und dem Gelände der Umgebung eingefunden, um den Führer zu ſehen und ſeine Worte zu hören. Tauſende und Aber⸗ tauſende umlagerten Plätze und Straßen vor den Ausſtellungshallen; in 83 Verſamm⸗ lungen des Eſſener Stadtgebietes hörten weitere 60 000 Menſchen die Uebertra⸗ gung aus den Ausſtellungshallen. Im ganzen Gaugebiet Eſſen fanden zu gleicher Zeit drei⸗ hundert weitere Kundgebungen ſtatt, in denen 300 000 Menſchen verſammelt waren. Die größte der Ausſtellungshallen, in der der Führer und der Vizekanzler ſprachen, war geradezu beängſtigend gefüllt. Hunderte und Aberhunderte von Fahnen haben am Kopfende der rieſigen Halle Aufſtellung ge⸗ EGſſen, 3. Nov. Minutenlanger unge⸗ heurer Jubel empfing den Führer, als er das Podium betrat, um auch die Bevölkerung des Ruhrgebietes aufzurufen für Deutſchlands Ehre und Gleichberechtigung. In ſeiner großen Rede warf er einleitend einen Rückblick auf die traurigen Novembertage des Jahres 1918, die 15 Jahre Leid und Not über unſer Volk brach⸗ ten, die uns aber auch die Möglichkeit gegeben hätten, in uns zu ſehen und uns zu prüfen, um endlich wieder zu einem Entſchluß zu kommen. Das deutſche Volk ſei in dieſen 15 Jahren reif geworden, reif für eine große und tiefinnerliche Umwandlung. Wenn wir heute dieſe Zeit an unſerem Auge vorbeiziehen laſſen, ſo fuhr der Führer fort, dann ſcheine es uns faſt, als ob ſie kommen mußte, um uns eine Lehre zu geben, von der wir nur hoffen möchten, daß auch die kommenden Gene⸗ rationen ſie beherzigen werden. Als in jenen Novembertagen von 1918 das deutſche Volk die Waffen niedergelegt habe, ſei es nicht geſchehen in dem inneren Gefühl, ein Unrecht begangen zu haben, denn immer und immer wieder mußten wir frei und öffentlich bekennen vor der Welt, daß man das deutſche Volk nicht über⸗ zeugt hat und es nicht überzeugen kann, die Schuld an dieſem furchtbaren Kriege zu tragen (toſender Beifall), daß das deutſche Volk über⸗ zeugt war und überzeugt iſt, daß ſeine Unter⸗ ſchrift unter das Bekenntnis der Schuld am Kriege nur erfolgte aus Furcht, unter dem Fortſetzung ſiehe Seite 2 FRUH-AbsGABE Anzei Textieil 50 Pfg. olung Rabatt nach aufliegendem ——————— Schlechte Ausſichten für Genf— Franzöſiſche Verärgerung gegen Amerila Appell an das katholiſche Volk Das Kuhrvolk ſteht kreu zu Hiller— Der Führer und Vizekanzler Aufmarſch der 200 000 funden. Die Emporen ſind zum Berſten be⸗ ſetzt. on den Wänden weiſen große Druck⸗ undSchriftzeichen auf die Bedeutung des 12.No⸗ vember hin und verſichern dem Führer der un⸗ wandelbaren Treue des Ruhrvolkes. Mit ſtürmiſcher Herzlichkeit und minutenlangen Heilrufen wird. Vizekanzler von Papen, der als erſter erſcheint, begrüßt. Toſender Jubel bricht aus, als der Führer er⸗ ſcheint. Immer wieder durchtoſen Heilrufe die weite Halle, als der Führer das Spalier der SA und Ss durchſchreitet. Staatsrat Gauleiter Terboven heißt zunächſt den Führer und den Vizekanzler willlommen und kennzeichnet in knappen Sätzen die Bedeu⸗ tung des 12. November gerade für das Ruhrgebiet, das mit ſeinen Millionen ſchaffender Menſchen untrennbar verbunden ſei Fortſetzung ſiehe Seite 3 „Glaubt man ein 65⸗Millionen⸗Volk rechtlos machen zu können?“ Die Rede des Führers in Eſſen Unter ſtürmiſchem Beifall erklärte der Füh⸗ rer, es wäre die Aufgabe dieſes Friedensver⸗ trages geweſen, den Völkern endlich einmal das Gefühl der Sicherheit zu geben, aus einem höheren Recht heraus, ſtatt die Welt unruhiger, unſicherer und mißtrauiſcher zu machen als jemals zuvor. Auch der Völkerbund habe es nicht vermocht, dieſer Entwicklung durch ſein Veto Einhalt zu gebieten. Im Gegen⸗ teil, der Kampf ſei immer hartnäckiger gewor⸗ den, und was die Völker verſöhnen ſolle, habe ſie im Gegenteil entfremdet. Auf den Konfe⸗ renzen habe die Uneinigkeit des Volkes nur in einem Punkte zu einer Einigung geführt, näm⸗ lich zu der Einigkeit, als Schuldigen für die allgemeine Unſicherheit das deutſche Volk hin⸗ zuſtellen. Auf die Abrüſtungsverhandlungen übergehend zeigte der Führer die Unmöglich⸗ keit des Verfahrens auf, mit dem die anderen verſuchten, ſich ihren Abrüſtungsverpflichtungen zu entziehen. Der Verſailler Vertrag ſelbſt kennzeichne die Unlogik ihrer Beweisführung. Glaube man denen, daß man ein 65⸗Mil⸗ lionen⸗Volk für alle Zeiten rechtlos machen könne? (Tauſendfache Rufe: Nein! Nein!) Wir hätten ein Recht, von den anderen zu fordern, daß ſie nunmehr endlich ihre Verſprechungen einlöſen und ihren Verpflichtungen nachkom⸗ men, die Deutſchland reſtlos erfüllt hätte. Heute fordere man von uns, unſere Armee ab⸗ zubauen, nachdem man uns vorher gezwungen habe, ein 100 000 Mann⸗Heer mit zwölfjähri⸗ ger Dienſtzeit zu halten. Wer garantiere uns denn, daß man nach acht Jahren nicht abermals von uns fordere, wir müßten ein neues Druck einer beiſpielloſen Erpreſſſſung. Heeresſyſtem einführen? en; Die logeſpaltene Milimeterzeile 15 Pfg. Die 4geſpaltene Minimeterzeile im Für——. Die 10geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. arif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 8 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. R. 3. 14/15, und p 4, 1 am Strohmarkt. Fernruf 204 86 u. 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim.— Poſt ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Bei Wieder⸗ Zahlungs⸗ u. Erfüllungsort: Männheim. Ausſchließ⸗ IJreitag, 3. November 1933 Achkung! Volksgenoſſen! Gewiſſenloſe Brunnenvergifter am Werk Berlin, 2. Nov. Gewiſſenloſe Brunnen⸗ vergifter verſuchen in falſcher Auslegung des Titels der Broſchüre Das Genfer Nein“ die Meinung zu verbreiten, man müſſe bei der Volksabſtimmung mit „Nein“ ſtimmen, wenn man für die Politik der Regierung eintreten wolle. Kein deutſcher Volksgenoſſe wird auf dieſe dumme Spekulation hereinfallen. Es weiß jeder, daß mit dem Titel„Das Genfer Nein“ das Nein der deutſchen Reichs⸗ regierung in Genf gemeint iſt gegenüber dem Verſuch Deutſchland einen Vertrag aufzu ⸗ drängen, der mit der deutſchen Ehre nicht ver⸗ einbar war. Das deutſche Volk wird der Re⸗ gierung auf ihre Frage, ob es die Außenpolitik der Reichsregierung billigt und ſich feierlich zu ihr bekennen will, geſchloſſen mit einem„Ja“ antworten. Schwere Juchkhausſtrafen im Berliner Fremdenamks-Prozeß Berlin, 2. Nov.(Eig. Meldung.) In dem Prozeß gegen Beamte des Berliner Fremdenamtes, die ſich dazu verleiten ließen, unerwünſchten Ausländern Aufenthaltsgenehmigungen zu ver⸗ ſchaffen, wurden verurteilt: Der Polizei⸗Ober⸗ ſekretär Zekſche wegen fortgeſetzter ſchwerer Urkundenfälſchung zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus, Polizei⸗Oberſekretär Arnim Marx wegen des gleichen Verbrechens zu drei Jahren Zuchthaus, wegen Beſtechung erhielt der Kauf⸗ mann Leo Weinberger zwei Jahre Zucht⸗ haus, die Angeklagte Johanna Kuntze ein Jahr Gefängnis und der Angeklagte Joſef Luſtig acht Monate Gefängnis. Die übrigen Angeklagten erhielten wegen aktiver Beſtechung vier bis ſechs Monate Gefängnis. Bei den Ausländern, die unberechtigt eine Aufenhalts⸗ bewilligung erlangt hatten, wurde auf Zu⸗ läſſigkeit der Ausweiſung erkannt. Die Lage in Paläſtina Arabiſche Demonſtrationsverſuche in Paläſtina verhindert. Jeruſalem, 2. Nov. Am Donnerstag, dem 16. Jahrestag der Balfour⸗Erklärung, durch die eine nationale Niederlaſſung für die Juden in Paläſtina geſchaffen worden war. hatten die engliſchen Behörden weitgehende Vorſichtsmaßnahmen getroffen, um arabiſche Proteſtkundgebungen gegen die Bal⸗ four⸗Erklärung, die an dieſem Tage gewöhn⸗ lich ſtattfinden, zu verhindern. Eine große Menge von Arabern, die von Wadi Hawareth nach Tulkarem wanderten, um dort an den Maſſenkundgebungen teilzunehmen, wurde durch ein niedrig fliegendes engliſches Kriegs⸗ flugzeug zerſtreut. Auf das engliſche Polizeilager am Soopus Berg bei Jeruſalem wurden am Donnerstag mehrere Schüſſe abgefeuert. In Amman, der transjordaniſchen Haupt⸗ ſtadt, nahm die Menge eine feindſelige Hal⸗ tung gegen die Engländer ein und verſuchte, engliſche Kraftwagen anzuhalten. Mehrere Kraftwagen wurden mit Steinen beworfen. Oi wollen kein Poll mindleren Rechtes zein! tlttzzitikxiisIzIiztiitzaiziIzzitIzziIIzzvImizzzizzszizzzvrzzzskizszkszrktzzszlszsiztzvvszisririzszzzixszziztzrkrzzvrizzzzkirziziꝛrzzszizzzzzizzzziizrzvIzizzirzzzzizzzvirizsszktzzzzzzzzzssrxvszznti Oiesem Millen zollot On Uusdrnel gelen direl Oein am ja. Neremler — mittlungsſtelle einreichen. verbuchen. Jahrgang 3. Nr. 286. Seite 2 „Hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 3. November 1933 — Sojſalismus der Tat Berlin, 2. Nov. Der Poſteingang bei der Reichsführung des Winterhilfswerks enthält rührende Beweiſe des Opferwillens. Die — »Menſchen erdenken die vielſeitigſten Möglich⸗ keiten, auf denen praktiſche Hilfe gebracht wer⸗ Ein Kind ſchreibt vom Lande, daß es in den Herbſtferien beim Kühehüten ein paar Hand⸗ ſchuhe geſtrickt habe, und beſtellt an den Füh⸗ rer einen recht ſchönen Gruß. Aus dem Innern von Nordamerika ſchreibt ein Arbeitertruppführer, daß ſie drei Deutſche in dieſem Trupp ſeien, daß ſie trotz aller Be⸗ drängniſſe ihre deutſche Nationalität nicht auf⸗ gegeben hätten und von ihrem kärglichen Lohn 6 Dollar einſchickten. Eine arbeitsloſe Oeſterreicherin ſchreibt aus Newyork, daß ſie jeden Monat einen Dollar überſenden wolle. Aus Bulgarien kommt ein anderes Schrei⸗ ben, in dem mitgeteilt wird, daß ſich die dor⸗ tige Kolonie zu einer Opfergemeinſchaft der Deutſchen zuſammengeſchloſſen habe und eine Sammlung für das WowW aller Deutſchen veranſtalte. Die heimatloſen Wanderer, die in einer pommerſchen Arbeiterkolonie unterge⸗ bracht ſind, haben zuſammen mit den Vetera⸗ nen der Arbeit aus dem Altersheim der Mei⸗ erei Moitzelfitz in kleinen Beträgen die Summe von RM. 86.70 für die Winterhilfe geſammelt. Die Organiſakjon des deutſchen Winterhilfswerks Bertin, 2. Nop. Die Reichsgemeinſchaft der freien Wohlfahrtspflege Deutſchlands trat Zam 2. November zum erſten Mal unter Vorſitz ihres Präſidenten von Oppen⸗Dannenwalde zuſammen. Fragen des Winterhilfswerks und der zukünftigen organiſatoriſchen Geſtaltung der deutſchen Wohlfahrtspflege wurden in einer Arbeitsbeſprechung geklärt. Der Reichsführer des Winterhilfswerks, Hilgenfeldt, berichtete über die gewalti⸗ ge Arbeit, die am Aufbau dieſer beiſpiel⸗ loſen Selbſthilfeaktion des deutſchen Volkes geleiſtet iſt und in den kommenden Monaten dahin wirken wird, daß keine deutſche Familie hungern und frieren darf. Abſchließend iſt die volle freundſchaftliche Zufammenarbeit der an der Reichsgemeinſchaft beteiligten Verbände: NS⸗Volkswohlfahrt, Innere Miſſion, Caritas⸗Verband, Deutſches Rotes Kreuz feſtzuſtellen, die an der Aufbau⸗ zarbeit für die Wohlfahrt des deutſchen Volkes nach dem Willen des Führers Adolf Hitler zu⸗ ſammen wirken. Günſige Enkwwiclung des kauf. männſſchen Stellenmarktes Berlin, 2. Nov. Die Stellenmarktlage der Angeſtellten zeigt auch für den Monat Oktober eine weitere günſtige Entwicklung. Vor allem iſt auch der Zugang von neu gekündigten Be⸗ werbern ſtark zurückgegangen und hält ſich in pöllig normalen Grenzen. Hingegen iſt der Zu⸗ ſtrom an alten Stellungsloſen gerade in der letzten Zeit ſtärker geworden. Gerade dieſe Tatſache läßt erkennen, daß viele, die früher allen Mut und allen Glauben verloren haben und ſogar ihre Bewerbung bei der kaufmänni⸗ ſchen Stellenvermittlung zurückzogen, jetzt wie⸗ der auf Grund der günſtigen Entwicklung, die die Wirtſchaftslage genommen hat und auch in Zukunft nehmen wird, nunmehr ihre Bewer⸗ bung von neuem bei der kaufmänniſchen Ver⸗ Auch die Vermitt⸗ lungsziffern ſelbſt zeigen einen günſtigen Stand. Leider jedoch iſt bei vielen Firmen noch die Neigung vorherrſchend, nur junge Kräfte einzuſtellen, ſodaß ſich die kaufmänniſche Stel⸗ lenvermittlung des DHV bei einer großen An⸗ zahl von Firmen veranlaßt ſah, dieſe darauf aufmerkſam zu machen, daß eine ſolche Perſo⸗ nalpolitik nicht den Erforderniſſen der Wirt⸗ ſchaft und den ſozialen Notwendigkeiten gerecht zu werden vermag. Ferner zeigt die Sonder⸗ aktion zur bevorzugten Vermittlung von Alt⸗ parteigenoſſen, SA⸗ und SS⸗Männern ein auße rordentlich befriedigendes Ergebnis. Be⸗ ſonders erfreulich waren die Fortſchritte, die die Entwicklung des kaufmänniſchen Stellen⸗ marktes gerade in den weſtlichen Induſtriege⸗ bieten, zum Teil auch in Sachſen und Mittel⸗ deutſchland machte. Im Monat Oktober ſind Entlaſſungen ſo gut wie überhaupt nicht zu Einſtellungen jedoch konnten trotz der vorgeſchrittenen Jahreszeit und der im vorigen Jahr um dieſe Zeit bereits einſetzen⸗ den Verminderung der Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes eine verhältnismäßig große Anzahl gebucht werden. Der Kampf gegen das Opium Vorwürfe gegen Japan Genf, 3. Nov. In der Opium⸗Kom⸗ miſſion des Völkerbundes, deren Aufgabe es iſt, die Durchführung der beſtehen⸗ den Abkommen über den Handel nit Rauſch⸗ giften zu prüfen, kam es heute von ſeiten des amerikaniſchen Delegierten Fuller zu einem Angriff gegen die japaniſche Re⸗ gierung. Fuller beſchuldigte Japan, gegen die Opiumverträge verſtoßen zu haben, indem es in der Mandſchurei, in Iſchol und den drei Wirtſchaftsbelebung bei der Deutſchen Reichsbahn Die Deulſche Reichsbahn im September 1933 Berlin, 2. Nov. Im Güterverkehr der Deutſchen Reichsbahn iſt die in den letzten Monaten beobachtete Aufwärts⸗ bewegung weiter fortgeſchritten. Bringt der Herbſtverkehr im September im Vergleich zum Vormonat ſchon regelmäßig eine Verkehrsſteigerung, ſo hat er im lau⸗ fenden Jahre den Höchſtſtand der letzten Jahre erreicht und läßt erkennen, daß ſich die Regierungs · mafmahmen zur Arbeitsbeſchaffung in einer fortſchreitenden Beſſerung der allgemeinen Wirtſchaftslage auswirken. Der Perſonenverkehr flaute nach Beendigung der Sommerferien und mit dem Schluß der Jahreszeit wie alljährlich ab, geſtaltete ſich jedoch im ganzen günſtiger als im September vorigen Jahres. Die Be⸗ triebseinnahmen ſtellten ſich auf insgeſamt 260,27(262,82) Mill. RM. Die Ausgaben er⸗ forderten insgeſamt 297,78(288,9) Mill. RM.; das Anſteigen iſt durch die vermehrten Auf⸗ wendungen für die Arbeitsbeſchafungspro⸗ gramme begründet. die Reichsbahn 0 1400 Techniker ie Berlin, 2. Nov. Die Reichsbahn beruft zum 1. Januar 1934 1400 techniſche Dienſtanfänger für den bautechniſchen und maſchinentechniſchen Dienſt ein. War ſonſt der Einſtellungstermin der 1. Mai, ſo iſt dies⸗ mal der um vier Monate früher liegende Zeit⸗ punkt beſtimmt worden, um dieſer Maßnahme erhöhte Wirkung zur Entlaſtung des Arbeits⸗ marktes zu verleihen. Neben dieſen 1400 tech⸗ niſchen Dienſtanfängern der Beamtenlaufbahn für den gehobenen mittleren Dienſt und den Aſſiſtentendienſt ſollen noch etwa 100 jüngere —* im Angeſtelltenverhältnis eingeſtellt werden. Bewerbungen ſind an die einzelnen Reichs⸗ bahndirektionen, in deren Bezirk die Bewerber einzutreten wünſchen, bzw. für den Bereich der Gruppenverwaltung Bayern an die Gruppen⸗ verwaltung Bayern(Abwicklungsſtelle) in München zu richten. Angehörige nationaler Verbände, die vor dem 30. Januar 1933 Mitgliever dieſer Verbände geworden ſind, ſollen vor ande⸗ ren gleichgeeigneten Bewerbern möglichſt vorzugsweiſe berückſichtigt werden. Vereinheitlichung des Verkehrsweſens Vor der Errichtung einer Reichsſtraßenverkehrsordnung Berlin, 2. Nov. Das Kraftfahrzeug hat die Vorherrſchaft auf der Straße erobert und den Straßenverkehr größtenteils zu einem Ueberlandverkehr gemacht. Die Verkehrsord⸗ nungen, die neben der reichsrechtlichen Verord⸗ nung über Kraftfahrzeugverkehr gelten, weiſen aber von Land zu Land, von Provinz zu Pro⸗ vinz, ja von Gemeinde zu Gemeinde noch Verſchiedenheiten auf, die nicht immer durch örtliche Beſonderheiten gerechtfertigt ſind. Dieſe Verſchiedenheiten, die kein noch ſo ge⸗ wiſſenhafter Kraftfahrer ſämtlich kennen kann, erſchweren den Verkehr, können ihn ſogar geführden. Das Bedürfnis nach einer einheitlichen Ordnung des geſamten Verkehrs auf der Straße im ganzen Reich, nach einer Reichsſtraßenverkehrsordnung, iſt unabweisbar geworden. Die mit den Landesregierungen 1926 vereinbarten Straßenverkehrsordnungen ſind zwar in den Grundzügen gleich, laſſen aber Abweichungen doch einen gewiſſen Spielraum; ſie können den Anforderungen des gegenwär⸗ tigen und erſt recht des künftigen Verkehrs nicht mehr genügen. Das Reichsverkehrsminiſterium iſt zurzeit mit der Vorbereitung einer Reichsſtraßen⸗ verkehrsordnung beſchäftigt. Steuerbefreiung für Wohnungsumbauten Berlin, 2. Nov. Das Reichsfinanzminiſte⸗ rium teilt mit: Das zweite Geſetz zur Vermin⸗ derung der Arbeitsloſigkeit vom 21. September 1933(Reichsgeſetzbl. 1, S. 651) ſchreibt bekanni⸗ lich eine Steuerbefreiung vor für Kleinwohnungen, die in der Zeit vom 1. April 1934 bis 31. März 1936 bezugsfertig werden, und für Eigenheime, die in der Zeit vom 1. April 1934 bis 31. März 1939 be⸗ zugsfertig werden. Die Befreiung läuft für Kleinwohwnungen grundſätzlich bis zum 31. März 1939 und für Eigenheime grundſätzlich bis zum 31. März 1944. Die Befreiung erſtreckt ſich auf die Einkommenſteuer, die Vermögens⸗ ſteuer und die Grundſteuer des Landes(Staats⸗ grundſteuer); bei der Grundſteuer der Gemeinde und Gemeindeverbände wird nur von der hal⸗ ben Steuer Befreiung gewährt. Zu dieſen geſetzlichen Vorſchriften hat der Reichsminiſter der Finanzen eine Durchfüh⸗ rungsverordnung vom 26. Oktober 1933(Reichs⸗ geſetzblatt 1, S. 773) und einen Erläuterungs⸗ erlaß vom 30. Oktober 1933(S. 1900 II. 1a— 250 III) herausgegeben. Der Erlaß, dem ein Abdruck der Durchführungsverordnung beige⸗ fügt iſt, kann von der Reichsdruckerei, Berlin Swò 68, bezogen werden.(Preis:.45 RM.) Aus dem Inhalt der Durchführungsverord⸗ nung iſt beſonders hervorzuheben, daß der Steuerpflichtige in allen Fällen, in denen ein Eigenheim nach dem 1. Januar 1934 bezugsfertig wird, die Anwendung der neuen Steuerbefrei⸗ ungsvorſchriften 160 dieſes Haus verlangen ann. Die Steuerpflichtigen haben jetzt alſo kein Inter⸗ eſſe mehr daran, den Bau eines Eigenheimes zu verzögern, um auf dieſe Weiſe in den Ge⸗ nuß der neuen Befreiungsvorſchriften zu ge⸗ langen. Sicherung des Wahlaktes am 12. November Berlin, 2. Nov. Der Reichsminiſter des Innern hat angeordnet, daß bei der Wahl und Abſtimmung am 12. November in der üblichen Weiſe für den Schutz der Wahllokale und der Abſtimmenden zu ſorgen iſt. Niemand darf in der Ausübung ſeines Stimm⸗ rechtes behindert werden. Jede Belüſtigung von Unberechtigten, namentlich auch vor den Wahl⸗ lokalen, ſoll mit allen Mitteln verhindert wer⸗ den. Die zuſtändigen Stellen ſind beauftragt worden, in dieſer Beziehung jede mögliche Vor, ſorge zu treffen. Ansssassasebseeeeeeeeeeneebeerentanaeneraeeemeeseunneeneeeeneeeneineeneeneenargachnrasianaaun hanca Die Sorgen (Fortſetzung von Seite.) auch präziſe Angaben über die künftige Hal⸗ tung der franzöſiſchen Außenpolitik bringen. Die innerpolitiſche Stellung Simons ſcheint ſich nach den letzten Meldungen aus London ge⸗ rade in den letzten Tagen eher verſchlech⸗ tert als gebeſſert zu haben. Man wird in Lon⸗ don kaum behaupten könen, daß die engliſche öffentliche Meinung die Politik des Foreign Office in Genf rückhaltlos gebilligt habe. Wie einige engliſche Blätterſtimmen zeigen, iſt ſich zum mindeſten ein Teil der engliſchen Preſſe über das Ausmaß der engliſchen Verantwor⸗ tung und vor allen Dingen über das Maß der perſönlichen Verantwortung Simons an dem mehr oder minder offenkundigen Zuſammen⸗ bruch der Konferenz im klaren. Auch das wird die deutſche Poſition kaum ſchwä⸗ chen können. Beſprechungen zwiſchen Norman Davis und Paul⸗Boncour chineſiſchen Oſtprovinzen der Opiumanpflan⸗ zung Vorſchub geleiſtet habe. Paris, 3. Nov. Norman Davis hatte heute vormitag eine eingehende Ausſprache mit der Andern Außenminiſter Paul⸗Boncour. Er ver⸗ weigerte jede Erklärung über den Gegenſtand dieſer Beſprechung; doch teilt die Agentur mit, daß er Wert darauf gelegt habe, mit dem franzöſiſchen Außenminiſter vor deſſen Sams⸗ tag angeſetzten Abreiſe nach Genf, die durch den Rücktritt Deutſchlands vom Völkerbund und von der Abrüſtungskonferenz geſchaffenen Lage in allen Einzelheiten zu prüfen. Auch dürfte beſprochen worden ſein, unter welchen Bedingungen am 9. November das Büro und am 4. Dezember die Generalkommiſſion der Ab⸗ rüſtungskonferenz zuſammentreten ſollen. Die Regierungserklärung vor dem franzöſiſchen Kabineltsrat Paris, 2. Nov. Im Kriegsmarineminſteri⸗ um fand am Donnerstag nachmittag ein Kabi⸗ nettsrat ſtatt, der ſich mit der Regierungserklär⸗ rung befaßte. Die endgültige Annahme dieſer Erklärung ſoll am Freitag vormittag im Mini⸗ ſterrat erfolgen. Am Nachmittag wird ſie ſo⸗ dann vom Miniſterpräſidenten Sarraut vor Gegen den Kikſch im Jilm Pg. Darré gegen einen„Bauernfilm“ Berlin, 2. Nov.(Eig. Meldg.) In ſeiner Eigenſchaft als Reichsbauernführer unterzieht Reichsminiſter Darré in der„Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Landpoſt“ den Ufa⸗Film „Du ſollſt nicht begehren!, der am 31. Oktober uraufgeführt wurde, einer ſehr ſcharfen Kritik, weil der Film, der vom bäuerlichen Leben handelt, ein vollkommen verzerrtes Bild des deutſchen Bau⸗ erntums gebe. Nicht nur das bäuerliche Brauchtum oder gar die techniſche Betriebs⸗ weiſe ſei völlig falſch wiedergegeben, ſo daß jeder wirkliche Bauer, würde er den Film ſehen, in Gelächter ausbrechen müßte, fondern auch die wichtigſte Figur des Films werde neben einer Reihe anderer Erſcheinun⸗ gen dieſes Werks ſcharf abgelehnt. Die Haupt⸗ figur, der junge Dorfbauer Görg, ſei der Typ des bolſchewiſtiſchen Menſchens von der Art des Brandſtifters van der Lubbe. Der Film ſollte nach der Darſtellung Darrés unter dem Titel„Blut und Scholle“ erſcheinen, er iſt dann trotz Einſpruchs unter dem Titel„Du ſollſt nicht begehren“ herausgekommen. Darré erklärt ſchließlich:„Wir wehren uns mit aller Leidenſchaft gegen dieſen Film.“ Daß die Ufa ihn nun herausgebracht habe, werde weder ihr noch dem Volke zum Segen gereichen. Jenſur für den umgearbeikeken Weſſel⸗ Jilm Berlin,.Nov. In der Preſſe wird viel⸗ fach die Auffaſſung vertreten, als habe Reichs⸗ ſurverbot des Horſt⸗Weſſel⸗Films aufgehoben. Das iſt nicht der Fall. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat lediglich ſeine Auffaſſung dahin kundgegeben, unter welchen Umſtänden und Vorausſetzungen eine Umarbeitung des verbotenen Films möglich iſt. Selbſtverſtändlich wird die herſtellende Firma, die Volksdeutſche Film⸗Geſellſchaft, wenn ſie dieſe Richtlinien bei der Umarbeitung des Films berückſichtigt hat, den Film erneut der Zenſur vorlegen müſſen. Abkeilung für Landwirkſchaft und Domänen im badiſchen Jinanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium Eine großzügige organiſatoriſche Maßnahme der badiſchen Regierung „(Eigener Sonderbericht des HB.) Karlsruhe, 2. Nov. Nachdem das Tätig⸗ des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums ge⸗ hört, mit der Domänenabteilung dieſes Mi⸗ niſteriums zu einer Abteilung für Land⸗ wirtſchaft und Domänen vereinigt worden iſt, wurde jetzt, wie wir hören, dieſer neugeſchaffenen Abteilung nach der Auflöſung der Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion auch die Bearbeitung der landwirtſchaftlichen Meliora⸗ tionen übertragen. Damit ſind ſämtliche der Staatsverwal⸗ tung unterſtehenden Arbeitsgebiete der Landwirtſchaft an einer Stelle zuſammen⸗ gefaßt worden. Mit dieſer großzügigen Maßnahme hat ſich der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter ein Verdienſt erworben, das in weite⸗ ſten Kreiſen der Landwirtſchaft dankbaren Widerhall finden wird. Schon ſeit Jahrzehn⸗ ten iſt eine derartige Zuſammenlegung er⸗ wogen worden und bildete wiederholt den Gegenſtand lebhafter Auseinanderſetzungen im Landtag. Bei der früheren Parteienzer⸗ riſſenheit war es jedoch nie möglich, dieſes Ziel zu verwirklichen. Der national⸗ ſozialiſtiſche Staat hat jetzt auch auf dieſem Gebiet gehandelt und ganze Arbeitn geleiſtet. Die Goldpolitik der Ver. Sfaafen Goldkäufe der amerikaniſchen Rogierung New Pork, 2. Nov. Die amerikaniſche Re⸗ gierung hat unter dem neuen Rooſevelt⸗Pro⸗ gramm ihre erſten Goldkäufe auf dem inter⸗ nationalen Goldmarkt getätigt. Die erſten Käufe wurden durch die New PNork Federal Reſerve⸗ Bank und eine franzöſiſche Bank in Paris aus⸗ geführt. Die franzöſiſchen Beamten haben jede Forkgang der amerikaniſchen griĩegsſchuldenverhandlungen Waſhington, 2. Nov. In zuſtändigen Kreiſen iſt man hier der Anſicht, daß der Be⸗ ſchluß, die engliſch⸗amerikaniſchen Schulden⸗ beſprechungen fortzuſetzen, günſtige Ausſichten auf ein Abkommen bieten, wenn auch nur ma⸗ gere Informationen über die geſtrige Konfe⸗ renz, die übrigens anderthalb Stunden dauerte, gegeben wurden. Der Unterſchatzſekretär Ach e⸗ ſon teilte wit, daß für den heutigen Don⸗ nerstag eine weitere Konferenz angeſetzt ſei, und er rechne damit, daß die Erörterungen eine der Kammer verleſen werden. ziemlich lange Zeit andauern würden. miniſter Dr. Goebbels das beſtehende Zen⸗ keitsgebiet für Landwirtſchaft⸗-und Er⸗ nährung, ſoweit es zum Geſchäftsbereich Angabe über die Höhe des Betrages abgelehnt. V 0 Zabroo Di Wie vor der Front eines Nacht v Von ihn man beh⸗ bindung Nach e tionalſoz ſchutzes i die Mitg fühlten, fahne un vorzugeh zialiſt⸗ Der Wien einer an gen war felbſt ein chenſchma Kleriſei les wurd lichen mi Biſchof b ſeine Me zur Freu abſichtlich aufforder ler iſt ein die Mach land, ſon! verfallen, nicht an! Neu Wien, ſollen in tratior amtlichen des erſter dorf wurl genfalls 1 Nun heiß ſeien, um an der L zurichten. tergebrach ausſchl ſein ſoll. Innsbruc von 34 9 von Haker wird, iſt Konzentra doch iſt r Tirols es Slickſt Eisle Schacht 1 ſich in eir und 12. S Drei Ma betroffen. 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Nach einer Auseinanderſetzung zwiſchen Na⸗ tionalſozialiſten und Mitgliedern des Heimat⸗ ſchutzes in Landeck, die dadurch entſtand, daß die Mitglieder des Heimatſchutzes ſich berufen fühlten, wegen der Hiſſung einer Hakenkreuz⸗ fahne und wegen Ausſtreuung von Flugzetteln vorzugehen, wurden neun Nationalſo⸗ zialiſten verhaftet. Der Biſchof von Brixen gegen die ſchwarze Hehe Wien, 2.Nov. Anläßlich des Begräbniſſes einer angeſehenen Frau im Tiroler Ort Fü⸗ gen war auch Biſchof Geisler von Brinxen, felbſt ein Zillertaler, dort erſchienen. Beim Lei⸗ chenſchmaus war ſeinetwegen natürlich viel Kleriſei aufmarſchiert. Während des Mah⸗ les wurde lebhaft politiſtert und von den Geiſt⸗ lichen mächtig gegen Hitler losgezogen. Der Biſchof blieb ſtumm. Schließlich bat man ihn, ſeine Meinung zu äußern. Daraufhin ſagte er zur Freude der anweſenden Bauern:„Ich habe abſichtlich geſchwiegen. Weil man mich eigens auffordert, will ich meine Meinung ſagen. Hit⸗ ler iſt ein ganz großer Mann und hätte er nicht die Macht ergriffen, ſo wäre nicht nur Deutſch⸗ land, ſondern ganz Europa dem Bolſchewismus verfallen, und Sie, meine Patres, ſäßen heute nicht an wohlgedeckten Tiſchen!“ Neue Konzenkrakionslager in Oeſterreich Wien, 2. Nov. Sicherem Vernehmen nach ſollen in Oeſterreich weitere Konzen⸗ trationslager geſchaffen werden. In der amtlichen Verlautbarung über die Errichtung des erſten Konzentrationslagers in Wöllers⸗ dorf wurde bekanntlich angekündigt, daß nöti⸗ genfalls weitere„Notarreſte“ errichtet würden. Nun heißt es, daß bereits Arbeiten im Gange ſeien, um im ehemaligen Militärlager in Bruck an der Leitha Gebäude für dieſen Zweck her⸗ zurichten. Hier ſollen beſonders Marxiſten un⸗ tergebracht werden, während Möllersdorf ausſchließlich für Nationalſozialiſten be · ſtimmt ſein ſoll. Aus einer amtlichen Nachricht aus Innsbruck, in der die polizeiliche Beſtrafung von 34 Nationalſozialiſten wegen Anzündens von Hakenkreuzfeuern und dergleichen mitgeteilt wird, iſt zu entnehmen, daß auch ſie in ein Konzentrationslager gebracht werden ſollen, je⸗ doch iſt noch nicht bekannt, in welchem Orte Tirols es ſich befindet. Slickſtoffgasausbruch im Schacht Drei Schwerverletzte Eisleben, 2. Nov. Auf dem Vitzthum⸗ Schacht der Mansſfeld⸗Bergbau⸗AG ereignete ſich in einem Streckenbetrieb zwiſchen der 11. und 12. Sohle ein ſtarker Stickſtoffgasausbruch. Drei Mann wurden ſchwer, 14 leichter davon betroffen. Mädchenmord bei Landshut Landshut, 2. Nov. Am Mittwoch fan⸗ den Paſſanten in einem Hohlweg bei Mirskofen die Leiche der 28 Jahre alten Dienſtmagd He⸗ lene Schöttl von Melshofen, die ſich in ande⸗ ren Umſtänden befand und mit einem Schlips erwürgt worden war. Die Mordkommiſſion des Landgerichts Landshut iſt mit der Aufklärung des Falles beſchäftigt. Wahnſinnskat einer enkmenſchlen Muktter Eine furchtbare Tat vehindert Wuppertal, 2. Nov. Eine Frau aus der Elberfelder Nordſtadt hatte, weil ſie mit ihren Verwandten in Streit ge⸗ raten war, den Entſchluß gefaßt, ſich und ihre vier unehelichen Kinder ums Leben zu bringen. In der Nacht zum Mittwoch erwürgte ſie ihr dreijähriges Kind und öffnete die Gas⸗ hähne, um ſich mit ihren drei anderen Kin⸗ dern das Leben zu nehmen. Durch den ſtarken Gasgeruch aufmerkſam ge⸗ macht, veranlaßten die Nachbarn, daß die Tür von der Polizei erbrochen wurde. Die Frau und die Kinder konnten noch rechtzeitig vom Gastot gerettet werden. Die Kinder wurden in das Krankenhaus übergeführt, wo ſie am Donnerstag mittag außer Lebensgefahr waren. Die Frau iſt in Schutzhaft genommen worden. Millionengewinn durch ein geſtohlenes Los Ein franzöſiſcher Fuſballſtar als Dieb Paris, 2. Nov. Der bekannte franzöſiſche. Fußballſpieler Ingenieur Pierre Louis Gra⸗ vier, der oft mit außerordentlichem Erfolg an repräſentativen Wettkämpfen teilgenommen hat, ſteht im Mittelpunkt einer aufſehenerre⸗ genden Diebſtahlsaffäre. Der Fußballſtar hat gelegentlich ſeines Auf⸗ Maſſenverhaftungen in Oeſterreich enthaltes an der franzöſiſchen Riviera im Ka⸗ ſino von Juan le Pins einem Bekannten ein Los der ſpaniſchen Staatslotterie geſtohlen und iſt dann aus dem Kurort verſchwunden. Sonderbarerweiſe wurde das geſtohlene Los gezogen und machte den Haupttreſfer in der Höhe von einer Mil⸗ lion Peſeta s. Gravier begab ſich nun nach Barcelona, um den Betrag einzukaſſieren. Inzwiſchen erfuhr der Freund aber, daß das Los den Haupttreffer gemacht hatte und erſtat⸗ tete die Diebſtahlsanzeige. Die franzöſiſche Polizei verſtändigte die Los⸗ leitung der ſpaniſchen Staatslotterie und er⸗ ſuchte, den Vorweiſer des Loſes zu verhaften, falls dieſer in Spanien auftauchen ſollte, um den Gewinn einzuheimſen. Tatſächlich wurde Gravier, als er in Barcelona das Los in einem Bankgeſchäft prä⸗ ſentierte, verhaftent, von ſpaniſchen Gen⸗ darmen nach Perpignan gebracht und dort der franzöſiſchen Polizei übergeben. Das geſtohlene Los wurde von der ſpaniſchen Polizei be⸗ ſchlagnahmt und wird nun dem rechtmüßigen Beſitzer ausgeſolgt werden, der auf dieſe Weiſe zu ſeiner Million kommen wird. Dr. Goebbels in Karlsruhe Rieſenkundgebung Karlsruhe, 3. Nov. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach geſtern abend zur Bevölke⸗ rung der badiſchen Landeshauptſtadt und damit zu unſerem Grenzlandvolke, um es in zünden⸗ den Worten aufzurufen, mit der Reichsregie⸗ rung unter Adolf Hitlers Führung für einen Frieden in Ehren im Sinne der Gleichberechti⸗ gung zu kämpfen und am 12. November freudig ihre Pflicht zu tun. Alle Betriebe ruhten, auch die Theater, Kinos, die Läden und Lokale wurden zeitig geſchloſſen, um dem letzten Volksgenoſſen die Möglichkeit zu geben, eine der markan⸗ teſten Perſönlichkeiten der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung zu ſehen und zu hören. Es war die größte Wahlkundgebung, die Karlsruhe je erlebt hat. Ungezählte Tauſende hielten trotz des naßkal⸗ ten regneriſchen Wetters den Schloßplatz beſetzt. Auch aus den benachbarten Städten und Dör⸗ fern waren viele gekommen. Man wird nicht fehlgreifen, wenn man die Zahl der Teilnehmer auf annähernd 50 000 Menſchen ſchätzt. Dr. Goebbels wies in ſeiner Rede dar⸗ auf hin, daß die nationalſozialiſtiſche Regie⸗ vung vom erſten Tage nach der Machtüber⸗ nahhme an daran gegangen iſt, das Zentralpro⸗ blem der deutſchen Kriſe, das Problem der Arbeitsloſigkeit, in Angriff zu nehmen. Wir dürfen uns ſelbſt nicht über die Größe dieſer Aufgabe täuſchen. Wir haben drei, vier Jahre nötig, um ſie zu löſen, und das Vollk ſoll nicht glauben, daß die Regierung ſie ſelbſt löſen auf dem Schloß platz kann, ohne Mithilfe des Volkes ebenſo wie das Volk nicht ſelbſt kämpfen kann ohne Mithilfe der Führung. Wir hatten der Welt gegenüber nur einen Wunſch: daß ſie uns in Frie⸗ den läßt. Die Kundgebungen, die wir in den vergangenen acht Monaten veranſtaltet haben, immer unter der Parole der Arbeit und des Friedens, haben in dieſen acht Monaten nicht ein einziges Mal von Krieg oder von Revanche geſprochen. Denn wir waren der Ueberzeugung, nur wenn Europa ſeinen Frieden behältz iſt es möglich, die großen Probleme zu löſen, die ſeit 14 Jahren alle Völker dieſes Erdteiles quälen und mit ſchweren Sorgen belaſten. In den 14 Jahren, die hinter uns liegen, hat Deutſchland mit einer faſt wiſſenſchaftlich an⸗ mutenden Gründlichkeit den Ver⸗ failler Vertrag bis zum letzten Punkt erfüllt. Wir haben abgerüſtet, und zwar ge⸗ nau unſeren vertraglichen Verpflichtungen ent⸗ ſprechend. Wer kann es dem arbeitſamen, fried⸗ liebenden deutſchen Volk verdenken, daß es nun von den Gegnern fordert, daß ſie ihm gegen⸗ über ihre einzige Verpflichtung erfüllen, näm⸗ lich die deutſche Abrüſtung zu vollenden zu einer allgemeinen Abrüſtung der Welt.(Bei⸗ fall.) Wir haben niemals die Forderung nach Waffen erhoben, unſere Forderung lautet nur: So wie wir abgerüſtet haben, ſo muß die Welt abrüſten. Die Kundgebung, die in dieſem Ausmaß von der badiſchen Landeshauptſtadt noch nicht erlebt wurde, fand einen begeiſterten Ausklang. Ein neues Hlarkſtũck aus Hickel Im Zuſammenhang mit der durch die Wirtſchaftsverordnung des Reichspräſidenten in die Wege geleiteten Hartgeld⸗Reform werden jetzt neue Einmarkſtücke aus Nickel in einer Ge⸗ ſamtzahl von 250 Millionen geprägt. Die Jungtaſchiſten erhalten auch maſchinengewehr⸗-Unterricht Eine Aufnahme von einem Jungfaſchiſten⸗Lager, wo auch Unterricht in der Handhabung — von Maſchinengewehren erteilt wird. Appell an das katholiſche Volk Fortſetzung von Seite 1 mit dem Erfolg oder Mißerfolg der deutſchen Außenpolitik. Gerade das ſchwergeprüſte Ruhr⸗ gebiet ſteht treu und unerſchütterlich hinter der Volksregierung und wird das am 12. November beweiſen. Gerade in Abwandlung eines Hit⸗ ler⸗Wortes, daß ihm, dem Führer, das Voll alles iſt, ſagt Staatsrat Terboven: „Wir haben als Volk nur Dich, den Füh⸗ rer.“ Volt und Führer ſind im neuen Deutſchland ein einheitlicher Begriff ge⸗ worden. Mit erneutem lebhaftem Beifall begrüßt, be⸗ ginnt Vizekanzler von Papen ſeine Rede. Seitdem die Vorſehung mich dazu berufen hatte, der Wegbereiter der nationalen Erhebung und der Wiedergeburt unſerer Heimat zu wer⸗ den, habe ich verſucht, das Werk der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung und ihres Führers mit allen meinen Kräften zu ſtützen. Und wie ich damals bei der Uebernahme der Kanzlerſchaft dafür geworben habe, der jungen kämp⸗ fenden Freiheitsbewegung den Wegzzur Macht zu ebnen, wie ich am 30. Ja⸗ nuar durch ein gütiges Geſchick dazu beſtimmt war, die Hände unſeres Kanzlers und Führers in die Hand des geliebten Feldmarſchalls zu legen, ſo fühle ich heute wieder die Verpflich⸗ tung, dem deutſchen Volk und allen, die mir ihr Vertrauen bewahrt haben, zu ſagen: Der liebe Gott hat Deutſchland geſegnet, daß er ihm in Zeiten tiefer Not einen Führer gab, der es über alle Nöte und Schwächen, über alle Kri⸗ ſen und Gefahrenmomente hinweg mit dem ſicheren Inſtinkt des Staatsmannes zu einer glücklichen Zukunft führen wird. Als ich im Vorjahre die Ehre hatte, in Lau⸗ ſanne für die deutſchen Intereſſen zu kämpfen, habe ich dem damaligen franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Miniſterpräſidenten wiederholt mit tief⸗ ſter Eindringlichkeit geſagt: Das Reparations⸗ problem iſt nicht allein ein materielles, es iſt in noch viel höherem Maße ein moraliſches Deutſchland will endlich frei werden von den Diskriminationen, die es zu einem zweitrangigen Volk machen. Aber dieſe Staatsmänner waren nicht mit dem Oel pſychologiſcher Erkenntnis geſalbt, ſie haben die Stunde damals nicht begriffen und ſie haben ſie ebenſo in dieſen Oktobertagen in Genf nicht begriffen. Die Geſchichte iſt ihren Lauf gegangen und der Führer hat die Erkenntnis, daß für Deutſchland auf dem Parkett der Abrüſtungslonferenz und des Völlerbundes nichts mehr zu ſuchen ſei, mit dem Entſchluß des Austritts in die Tat umgeſetzt. Das deutſche Volk iſt ihm dankbar für dieſen Entſchluß, der eine klare Lage ſchafft. Den Kirchen die Freiheit Laſſen Sie mich in dieſer Stunde noch ein Wort an jene richten, die heute nicht unter uns ſind, an jene, die der Entwicklung der letzten Monate vielleicht nur ſchwer zu folgen vermochten, weil ſie durch ein Lebensalter hin⸗ durch den Irrweg einer ſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung folgten oder irgend eine Partei⸗ meinung vertraten. Dieſe Deutſchen erinnere ich daran, daß es der Wunſch und Wille des Führers iſt, die ganze deutſche Nation, alle Klaſſen und Stände mit ſeiner Bewegung zu umſangen und ſie zu einer volklichen und politiſchen Einheit zuſammenzuſchweißen. Der beſte Beweis dafür iſt, daß er den Kirchen die volle Freiheit ihres hohen geiſtlichen Amtes garantierte, daß er bereit war, ihnen mehr zur Ausübung ihrer hohen Miſſion zu geben, als jemals irgend eine liberale Regie⸗ rung des vergangenen Jahrhunderts, aber daß er mit Gleichen eine Trennung der Kirche von der Politik verlangt. Hier im Herzen einer in der Mehrzahl katholiſchen Provinz richte ich die dringende Bitte an meine katholiſchen Mitbürger, die⸗ ſes großzügige Bekenntnis des Führers zu dem chriſtlichen Fundament des Dritten Reiches zu belohnen mit der Hingabe ihres ganzen Vertrauens in die Zukunft und mit der Abgabe ihrer Stimme für ihn. Der Führer wünſcht— ich weiß es— für alle die, die in den Jahren des Kampfes nicht in ſeinen Reihen ſtanden, die Verſöhnung zu dem großen Ziele das er im Herzen trägt. Der latholiſche Volksteil hat auf den Schlachtfeldern ſein Blut mit gleicher Treue dem Lande hergegeben, wie jeder andere Volks⸗ genoſſe. Der katholiſche Volksteil Deutſchlands, ganz gleich, wo immer er politiſch geſtanden haben mag, wird auch am 12. November nicht zurückſtehen, wenn es gilt, ein Be⸗ kenntnis für die nationale Ehre und für das Vertrauen in den Führer abzugeben. Laſſen Sie uns in dieſer Stunde dem Füh⸗ rer des neuen Deutſchland ſagen, daſt wir an ihn und ſein Werk glauben. MVes vrel achectel, meiss — Sacum giel. Schrkeuem, ——„E, æannm —————— Fayhrgung 3. Nr. 286. Seite 4 „Hakenkre uzbanner“ Freitag, 3. November 1933 2 Gründung der Deulſchen Müller⸗ ſchaft(OM) Auf Grund des Geſetzes über den Zuſam⸗ menſchluß von Mühlen vom 15. September 1933 und der hierzu noch zu erlaſſenden Aus⸗ führungsvorſchriften hat jede deutſche Mühle, die Roggen oder Weizen verarbeitet oder ver⸗ arbeitet hat, unverzüglich einen Antrag zu ſtellen, wenn ſie die Erlaubnis zur Fortfüh⸗ rung ihres Betriebes und ein Grundkontingent erlangen will. Als Mühlen in dieſem Sinne gelten alle Be⸗ triebe, die Roggen oder Weizen zur menſch⸗ lichen oder tieriſchen Ernährung ſowie für tech⸗ niſche Zwecke für eigene Rechnung oder im Lohn verarbeiten oder verarbeitet haben, alſo auch alle Arten von Schrotmühlen. Alle Betriebe werden in der A Müllerſchaft(DM)“ zuſammengeſchloſſen. Sämtliche in Frage kommenden Betriebe wer⸗ den wiederholt aufgefordert, bei der vorläufigen Bezirksgeſchäftsſtelle Nr. 3 Adreſſe: Süddeutſche Mühlenvereinigung Mannheim, Prinz⸗Wilhelmſtraße 10 unverzüglich die Antragsformulare (Fragebogen) auf Erteilung der Erlaubnis zum Weiterbetrieb anzufordern, falls ihnen dieſe Fragebogen nicht bereits zugegangen ſind. für die Beſchaffung dieſer Anträge verantwort⸗ lich iſt. Die Verſäumnis der Anmeldung hat den Verluſt der Mahlerlaubnis zur Folge. Warnung vor einem reiſenden Belrüger Seit Anfang Oktober reiſt der 28jährige Schloſſer und Geſchäftsreiſende Aug. Degen⸗ hardt aus Düſſeldorf mit ſeinem Zweiſitzer⸗ Overland⸗Cabriolett I X 133 34 umher, um das Buch„Unſer Kampf“ zu vertreiben. D. trägt unberechtigterweiſe SS⸗Uniform und hat viel⸗ ſach auch auf Rechnung der Kreis⸗ und Gau⸗ propagandaleitung Düſſeldorf Benzin erſchwin⸗ delt. Auch ließ er ſich in mehreren Fällen unter allerlei Vorſpiegelungen Darlehen geben. D. wird von verſchiedenen Behörden wegen began⸗ gener Straftaten geſucht. Vor dem Betrüger wird dringend gewarnt. Bei ſeinem Auftreten zſt ſofort die Polizei zu verſtändigen. Handkaſchenräuber Wie aus Frankfurt gemeldet wird, wurde wocdort der 35jährige Artiſt Alfred Vollmer aus Heidelberg feſtgenommen, der ſich dort als Handtaſchenräuber betätigt hatte und auf fri⸗ ſcher Tat ertappt werden konnte. Aufruf des Badiſchen Gemeinde⸗ kages Karlsruhe, 2. Nov. Der Vorſttzende des Badiſchen Gemeindetages, Miniſterialreferent Schindler, hat an ſämtliche Bürgermeiſter Badens einen Aufruf erlaſſen, in welchem auf die Pflicht der Bürgermeiſter hingewieſen wird, ſich mit ihrer ganzen Perſönlichkeit für das Gelingen der Volksabſtimmung und der Reichs⸗ tagswahl einzuſetzen. Wer ſeine Pflichten ver⸗ nachläſſige, ſei nicht länger würdig, Leiter einer Gemeinde zu ſein. Mit Ratfengift Lampertheim. Ein junger Mann von hier wollte ſeinem Leben ein Ende machen und nahm deshalb Rattengift zu ſich. Der Vorgang wurde rechtzeitig bemerkt und eine ärztliche Magenauspumpung vorgenommen, ſodaß der Fall harmlos verlief. Mädchenmord bei Landshut 3 Straubing. Paſſanten fanden am Mitt⸗ 4 wochnachmittag, wie das„Straubinger Tage⸗ blatt“ aus Landshut meldet, in einem Hohl⸗ weg bei Mirskofen die Leiche eines Mädchens auf. Es handelt ſich um die 28jährige Dienſt⸗ magd Helene Schöttl von Mirskofen, die am Dienstagabend ihre Arbeitsſtelle verlaſſen hatte und am Mittwoch früh zum Füttern nicht heimkehrte. Das Mädchen, das ſich in anderen Umſtänden befand, wurde mit ſeinem eigenen Schlips erwürgt. Die Mordkommiſſion des Landgerichts Landshut iſt mit der Aufklärung des Falles beſchäftigt. Es wird darauf hingewieſen, daß der Betrieb Vorübergehende Slkillegung der Schauinslandbahn Freiburg i. Br. Die Schauinslandbahn wird zur Durchführung von Reviſions⸗ und Reparaturarbeiten vom 6. November ab auf die Dauer von etwa drei Wochen ſtillgelegt. Die Omnibus⸗Linie Günterstal— Talſtation wird im Rahmen des Winterfahrplans weiter⸗ betrieben. Der Verkehr auf den Schauinsland wird durch Kraftwagen aufrecht erhalten. Kokainſchiebungen aufgedeckk St. Wendel, 2. Nov. Bereits vor Monaten war der Polizeibehörde bekannt geworden, daß von der nahen Grenze her Kokain in Grenz⸗ dörfer des Kreiſes St. Wendel eingeſchmuggelt worden ſei. Den ſteten und umfangreichen Er⸗ mittlungen der Landjäger iſt es nun gelungen, an den Kokainſchiebungen Beteiligte zu ermit⸗ teln. Sechs Perſonen aus Namborn und Bal⸗ tersweiler wurden feſtgenommen und dem Amtsgericht St. Wendel zugeführt. In Nam⸗ born konnten 250 Gramm Rauſchgift im Werte von 5000 Franken beſchlagnahmt werden. Jalſche Darlehensvermilller Baſel. Die Baſler Staatsanwaltſchaft hat wegen Betrugs bis heute nicht weniger als 12 Strafverfahren gegen ſogen. Darlehensver⸗ mittler eingeleitet. Drei ſolche„Vermittler“ wurden in Haft geſetzt. , — 4 0 2 2 2 4 0 ————————— Ein Silllichkeits verbrecher Waldmohr. Der von hier ſtammende Tagner Jakob Fries, geb. 1895, wurde der Großen Strafkammer Zweibrücken verhaftet vorgeführt. Er hatte ſich an ſchulpflichtigen Mädchen fort⸗ geſetzt in ſchamloſeſter Weiſe vergangen. Das Urteil, das der Angeklagte ſogleich annahm, lautete auf 2½ Jahre Zuchthaus, abzüglich ſechs Monate Unterſuchungshaft. Die Reichsregierung beleidigk Bad Dürkheim. Der Küfermeiſter Anton Spohrer von hier wurde wegen Beleidigung des Reichskanzlers und der Reichsregierung in das Amtsgerichtsgeſängnis eingeliefert. Ueber einen halben Meker Schnee auf dem Feldberg Freiburg. Die bereits gemeldeten Neu⸗ ſchneefälle haben im Hochſchwarzwald die ganze Nacht zum Donnerstag über angedauert und waren von einem heftigen Südweſtſturm be⸗ gleitet, ſo daß vielerorts Schneeverwehungen zu verzeichnen ſind. Der Feldberg hat jetzt bereits eine Geſamtſchneehöhe von über einem halben Meter aufzuweiſen, davon allein 15 Zentimeter Neuſchnee. Die Straßen ſind für Autos nur noch mit Schneeketten paſſier⸗ bar. Auch der Bahnſchlitten mußte bereits in Tätigkeit treten. Die„Front der deutſchen Technik“ im Werden Von Oberingenieur Häfner. II. Schluß) Es würden alſo entſprechen: a) Seele— Deutſche Arbeitsfront; b) Körper— Wirt⸗ ſchaftſtände; c) Geiſt— Berufsorganiſationen. „Die Organiſierung des grbeded Prinzips in der deutſchen Technik“ war bei dem KDAJ geſtellte vornehmſte Aufgabe, die nunmehr ſo⸗ weit gediehen iſt, daß ſich die Front der Deutſchen Technil 8⁰e herausſchält, deren Weſen im Rahmen dieſer Studie einmal herausgeſtellt werden ſoll. Ihr Aufbau wird durch nachſtehende Skizze veran⸗ ſchaulicht. Sie läßt erkennen, daß außer den bereits angedeuteten Aufgaben im Dienſt des Staates im Vordergrund ſtehen: 3—— und Vertretung aller berufs⸗ mäßigen Belange des deutſchen Techniker⸗ ſtandes. 2. Die techniſch⸗wiſſenſchaftliche Arbeit und Forſchung. Die Mitgliedſchaft in der FDi iſt unab⸗ Techaf von der ſozialen Stellung des deutſchen echnikers, es wird nicht unterſchieden nach Angeſtellten, leitenden Angeſtellten, Freiſchaf⸗ fenden, Beamten und Unternehmern, im Vor⸗ dergrund ſteht immer der erlernte techniſche Beruf als Architekt, Ingenieur, Chemiker uſw. Die Aufnahmeorganiſation für die FDi iſt der KDAß, deſſen Aufnahmebedingungen Ge⸗ währ für abſolute Sauberkeit der neuen Sam⸗ melorganiſation der Technik bieten. Die auf⸗ enommenen Mitglieder werden in die für — Beruf in Betracht kommenden Fach⸗ gruppen(Fg) eingewieſen, die für die Bearbei⸗ tung der verſchiedenen Spezialaufgaben Unter⸗ gruppen als Fachſchaften(Fſch.) führen. Mit⸗ aneder' die auf Grund ihrer Berufstätigkeit an der Arbeit verſchiedener Fachgruppen intereſſiert ſind, haben die Berechtigung, jeder⸗ zeit als beſuchende Mitglieder mit vollen Rech⸗ ten an Veranſtaltungen aller Art der verwand⸗ ten Fachgruppen teilzunehmen. Die Fachgruppen entſenden fähige und zu⸗ verläſſige Mitglieder in die Berufskammern, über deren Aufgaben in einem ſpäteren Auf⸗ ſu berichtet wird. Sämtliche Berufskammern ind in ihrer oberſten Inſtanz, der Reichs⸗ kammer der Technik, zuſammengeſchloſſen. Auf der anderen Seite werden durch die Laiſaner getreu dem nationalſozialiſtiſchen eiſtungsprinzip berufene und fähige Kräfte in die techniſch⸗wiſſenſchaftlichen Abteilungen entſandt, die in ihrer Geſamtheit zuſammen⸗ gefaßt ſind in der Akademie der techniſch⸗ wiſſenſchaftlichen Arbeit und Forſchung, Be⸗ rufskammern und techniſch⸗wiſſenſchaftliche Ab⸗ teilungen können von ſich aus keine Mitglieder aufnehmen, hier ſollen durch jeweilige Be⸗ rufung die beſten und fähigſten Krüfte zum Nutzen der Technik einerſeits und Volk und Staat anderſeits zur Entfaltung kommen. Die Finanzierung der Arbeiten dieſer Einrich⸗ tungen erfolgt durch die Geſamtheit der FDT. Als Träger der verſchiedenen, erforderlichen Fachgruppen werden nach erfolgter Bereini⸗ ishe und notwendigen Zuſammenlegung die isher ſchon beſten Fachvereine in die FDT eingebaut. Die bereits beſtehenden Verbände, die zum Teil gute fachwiſſenſchaftliche Arbeit eleiſtet haben, würden ſich, ſoweit ſie von der zarteileitung der NSDAp anerkannt ſind, 33 ünd unter Beibehaltung ihres amens und ihrer Zeitſchriften in den Rahmen des Geſamtbaues 0 167 laſſen. Der gleiche Organiſationsrahmen findet An⸗ wendung in den weiteren Gliederungen der DT, d. h. in den Gauen bzw. Gebieten und ezirken, wobei die Bezirke die kleinſten Or⸗ aniſationseinheiten in verwaltungstechniſcher Hinücht darſtellen. Mit dieſem Zuſammenſchluß der FDi wer⸗ den die bisherigen techniſchen Organiſationen aller Art nunmehr wieder vor klare Aufgaben⸗ bereiche geſtellt. Es gibt kein Befehden mehr, keine Ueberſchneidung der Zuſtändigkeiten uſw. Dieſe neue Organiſation iſt auch allein be⸗ fähigt, den Organen der öffentlichen Verwal⸗ tiung und Behörden gegenüber als Vertreter zu Damit wird auch hier eine außerordentliche Arbeitsvereinigung erbeigeführt bzw. eine Ueberlaſtung der Be⸗ örden mit den Berufsverbänden abgeſtoppt. ſt dieſe ſchlagkräftige, vereinfachte Organi⸗ ation der Technik geſchaffen, dann kann der Staat auch zu jeder Zeit der Technik neue Auf⸗ gaben zuweiſen, für deren einheitliche Löſung um Nutzen des Volksganzen die Führung die⸗ Organiſation die Verantwortung über⸗ nimmt. Das wird z. B. gegenwärtig beſonders in der Frage der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit günſtig in Erſcheinung treten können. Das ganze aber wird im Rahmen ſeiner Aufgaben unendlich viel dazu beitragen, das Wollen unſeres Führers Adolf Hitler zu verwirklichen nämlich des deutſchen Volksſtaates unter Ausſchaltung aller ſelbſtſüchtigen Ziele unter Voranſtellung unſeres Grundſatzes: „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“, Schwere Verfehlungen eines hHhandelsſchuldirekfor Baden⸗Baden, 2. Nov. Im Verlauf einer volizeilichen Aktion gegen den hieſigen Han⸗ desſchuldirektor Auguſt Marx wurde ein von dieſem verwalteten Fonds feſtgeſtellt, der zur Ausſtattung eines neuzuerrſchlenden Handels⸗ ſchulgebäudes dienen und deſſen Zinserträgniſſe minderbemittelten Schülern bei Schulausflügen die Teilnahme durch Zahlung der Fahrtkoſten ermöglichen ſollten. Ueber einen Teil der Gel⸗ der und deren Erträgniſſe hat Direktor Marx in unverantwortlicher Weiſe verfügt, ohne ir⸗ gendwelche Aufzeichnungen über die Verwen⸗ dungen der Gelder niederzulegen. Die für die Teilnahme minderbemittelter Schüler an Schul⸗ ausflügen beſtimmten Gelder wurden auch für die Teilnahme des Direktors und ſeiner Ange⸗ hörigen ſowie für Lehrkräfte und deren An⸗ gehörigen, für Fahrt, Eſſen und Trinten ausge⸗ geben. Nach den bisherigen Feſtſtellungen be⸗ läuft ſich der Fehlbetrag dieſes Fonds auf nahezu 1200 RM. Ferner wurde in der Schul⸗ kaſſe ein Fehlbetrag von 226.80 RM. feſtgeſtellt. Kultus⸗ und Unterrichtsminiſter Dr. Wacker hat gegen dieſen„Erzieher“, wie der„Führer“ meldet, Dienſtſtraerfahren zwecks Entlaſſung aus dem ſtaatlichen Dienſt verfügt und die An⸗ gelegenheit der Staatsanwaltſchaft zur Straf⸗ verfolgung übergeben. Andeutungsweiſe wird dem Verdacht weiterer ſchwerwiegender Verfeh⸗ lungen Ausdruck gegeben, über die jedoch im Intereſſe der Unterſuchung noch keine Einzel⸗ heiten veröffentlicht werden. Edingen „Bekanntmachung Die Veranla ung der Betriebe zur land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung. Das Verzeichnis der Betriebsunternehmer zur land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallver⸗ ſicherung für das Jahr 1933 wird neu aufge⸗ ſtellt und liegt von heute an während einer Friſt von zwei Wochen auf dem Rathaus zur Einſicht der Beteiligten auf. Widerſpruch kann während dieſer Zeit von den Beteiligten beim Bürgermeiſteramt ſchrift⸗ lich oder mündlich erhoben werden. Der Widerſpruch kann aber nur darauf ge⸗ ſtützt werden, daß der Betriebsunternehmer in das Verzeichnis nicht oder zu Unrecht aufge⸗ nommen iſt. Bürgermeiſteramt: Müller. Rundfunk⸗Programm für Freitag, 3. November 1933 Mühlacker:.05 Frühlonzert—.00 3ZN— .10 Wetterbericht—.15 Morgenkonzert— 10.00 Nachrichten— 10.40 Heimatliche Volks⸗ lieder— 11.55 Wetterbericht— 12.00 Mit⸗ tagstonzert— 13.15 3N— 13.35 Mittagskon⸗ zert— 15.00 Meine Sonntagswanderung— 15.15 Schwäbiſche Anekdoten— 15.30 Deut⸗ ſche Hausmuſik— 16.00 Konzert— 18.20 Warum Familienforſchung?— 18.50 3L2W— 19.00„Stunde der Nation“:„Revolution des Geiſtes“— 20.00Kurzmeldungen.—2010 Was kann man da machen?— 21.30 Sym⸗ phonie von Haydn— 2200 ZN— 22.20 Du mußt wiſſen...— 23.00 Unterhaltungslon⸗ zert— 24.00 Vom Schickſal des deutſchen Geiſtes. München:.00 Frühlonzert— 12.00 Buntes Konzert— 13.30 Zither⸗Duette— 14.45 Zithermuſik, Joſef Zachmaier, der einhän⸗ dige Zithervirtuoſe ſpielt— 16.05 Für die Jugend— 16.30 Veſperkonzert— 18.05 Junge Generation— 18.25 Der Struwelpeter — 19.00„Stunde der Nation“— 20.00 In der Kuntelſtub'n— 21.00 Konzert des Rund⸗ funkorcheſters. Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert— .00 Luther⸗Lieder— 10.50 Vomittagskonzert — 12.00 Konzert— 14.00 Tanzmuſik— 15.00 Jungmädchenſtunde— 15.45 Jagdgeſchichten Wetterbericht. Die Druckverteilung hat ſich nicht weſentlich geindert. Hohem Druck über dem Oſtatlantik liegt über Mitteleuropa und Skandinavien immer noch tiefer Druck gegen⸗ über. Mitteleuropa befindet ſich deshalb z. Zt. noch im Bereich kühler ozeaniſcher Luftmaſſen. Zwar ſteht unter dem Einfluß einer ſüdlich von Grönland liegenden Depreſſion eine lang⸗ ſame Verlagerung des hohen Drucks in öſt⸗ licher Richtung bevor, doch machen ſich immer noch vereinzelte Teilſtörungen innerhalb des über Nordeuropa gelegenen Tiefdruckfeldes be⸗ merkbar, weshalb der unbeſtändige Witte⸗ rungscharakter voerſt noch anhalten wird. Wettervorausſage für Freitag, den 3. Nov. Unbeſtändiger Witterungscharakter, einzelne Niederſchläge, Temperaturen wenig verändert. Auserlesene Rohsfoffe. Wundervoller Geschmock. Dobel kosteł die grobe Tube 5 nur 50 Pfg. Versuchen bitte ouch die einmal diese Zohn- poslo. Sie werden zufrisden zein und werden sich freuen. für wenig Geld einen 30 groben Nuten zu hoben. 20¹ 5 Sulue A MVEA Unübertroffene Wirksomkeit pf — ——— „„—◻4„„64/ Creme oder 5 Machen Sio oinen Versuch, er wird sich lohnen, und— osl ein hllliges Vergnugen. Jowohl: Erst Niveo-Creme oder-Ol, dann wie immer einseifen mit Rasier- eite, donn rasieren! Mag lhr Bart noch so stork, mag lhre Haut noch so empfindlich sein: Mit Niwee wird das Rasieren zur Freude. rr Geder 1500: 2 1760: 1801: 1871: —2· 9 2 19 8 S2 Sonn —— 1 Mondu Auf entgeger chen, u. egen ei Der Fü einem 2 gen. D verletzt. ſchãdigt, Auf de ein Mar den. De kraftwag bracht. geklärt. Ein in ſeinen Grund: Entwe einem O kleiner 2 braune eſprenke Sporther 10 Taſch tuch und 3 a u frau Ma Feſt der Herr leiß un ein Geſc heute als für Strü trachtet r Jubelpaa err 9 gleichnam E 3, 17 kommener die Feſtf päterliche ſeine Vor mung iſt, unſerer 2 kanterehunbeehkashr. 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Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Gedenktage 1500: Der italieniſche Goldſchmied und Bild⸗ hauer BenvenutoCellini in Florenz ge⸗ boren(geſt. 1572). 1760: Sieg Friedrichs des Großen über die Oeſterreicher bei Torgau. 1801: Der Buchhändler Karl Bädeeker in Eſſen geboren(geſt. 1859). 1871: Der Schriftſteller Hanns Heinz Ewers in Düſſeldorf geboren. Sonnenaufgang:.59 Uhr; Sonnenunter⸗ Ros 16.27 Uhr; Mondaufgang 16.17 Uhr; Monduntergang.36 Uhr. —.—— Was alles geſchehen iſt Gegen einen Baum gefahren! Auf der Seckenheimerlandſtraße fuhr ein Perſonenkraftwagen, der beim Verſuch, einem entgegenfahrenden Kraftradfahrer auszuwei⸗ chen, u. auf der naſſen Straße ins Rutſchen kam, Hee einen am Straßenrand ſtehenden Baum. er Führer erlitt hierbei Verletzungen an einem Auge ſowie vermutlich innere Pien nß gen. Die Begleiterin wurde am rechten Fuß verletzt. Der Kraftwagen wurde ſo ſchwer be⸗ ſchädigt, daß er abgeſchleppt werden mußte. Verletzt aufgefunden. Auf der Straße zwiſchen D4 und D5 wurde ein Mann mit einer Kopfverletzung aufgefun⸗ den. Der Verletzte wurde mit dem Sanitäts⸗ kraftwagen in das Allg. Krankenhaus ver⸗ . Der Hergang des Falles iſt noch nicht geklärt. * Wegen Krankheit erhängt. Ein 70 Jahre alter Geſchäftsmann hat ſich in ſeiner Wohnung in der Altſtadt crhängt. Grund: Unheilbare Erkrankung. Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurde: Am 27. Oktober aus einem Omnibus in der Auguſta⸗Anlage ein kleiner Vulkanfibrekoffer, enthaltend ein Paar braune Brecheshoſen, einen gelb⸗ braun⸗ eſprenkelter Herren⸗Pullover, ein gelbbraunes Sporthemd, ein Paar graue Sportſtrümpfe, 10 Taſchentücher, zwei Landkarten, ein Hand⸗ tuch und eine Kleiderbürſte. Im Silberkranze. Der Inhaber des——— Wollhauſes Daut, F 1, 4, Pg. Karl Daut und ſeine Ehe⸗ frau Margarete geb. Thiel feiern heute das Feſt der Silbernen Hochzeit. Herr Daut hat es durch unermüdlichen Fleiß und gediegene Fachkenntniſſe verſtanden, ſein Geſchäft auf eine Höhe zu bringen, daß es heute als führendes deutſches Spezialgeſchäft für Strümpfe, Trikotagen und Wollwaren be⸗ trachtet werden kann. Wir gratulieren dem Jubelpaar herzlich. Erklärung: Herr Joſeph Heinrich Becker, Inhaber der gleichnamigen Penſion und Speiſehaus in E 3, 17 legt, zufolge eines ihm zu Ohren ge⸗ kommenen Gerüchtes, er ſei Jude Wert auf die Feſtſtellung, daß er geborener Mann eimer, väterlicher⸗ und mütterlicherſeits und über alle ſeine Vorahnen zurück rein ariſcher Abſtam⸗ mung iſt, wie Herr Becker auch ſchon immer Im Reiſichen Garten, E. 7, 20, befindet ſich dieſe reizende Figurengruppe. Mannheimer, kennſt du deine Stadt? Der Winter kommt und mit ihm auch die Not der in unſerer Heimat verbliebenen Vögel, die ſich im Sommer durch Vertilgung unzähliger Inſekten in Gärten und Anlagen, in Wald und und Feſd ſo überaus nützlich erwieſen und uns durch ihren Geſang erfreuten. Ein billiger Dank iſt es nun, wenn wir unſeren gefiederten Freunden über die bisweilen ſchweren Tage des Winters hinweghelfen. Was die Vögel an den Rinden der Bäume, am Boden uſw. finden, würde vielleicht noch zur Friſtung des dürftigſten Lebens ausreichen unſerer Bewegung als Kämpfer angehört hat. —— Film Harry Piel, der Regiſſeur uno Hau, e. „Ein Unſichtbarer geht durch die Stadt Halteplatz der Taxichauffeure— da gondelt auch ſchon Harry Piel um die Schloßecke her⸗ um, ſo gar nicht als auswattierter Held ſon⸗ dern ſchon in den erſten Filmakten ſympathiſch, ein flinker Kerl unter ſeinen Kollegen, die ſich ihre kümmerliche Tageseinnahme vorrechnen. Mit leichten Strichen ſtellt der Autor(Hans Rameau) einen lebenstüchtigen Zeitkämpen, der vor heute und morgen keine Angſt hat, auf Piels flinke Beine, der ſelbſt auch die Regie ſo nebenbei beſorgt. Aber unheimlich genug gehts zu, obwohl ſich vor unſeren Augen Harry, der einen Tarn⸗ wenn nicht Rauhreif und Froſt hinzutreten Gedenket der hungernden Vögel! würden oder gar Schnee und Eis die Futter⸗ plätze unzugänglich macht. Unter dieſen Witte⸗ rungseinflüſſen haben unſere kleinen Sänger ſehr zu leiden und bei dem geringſten Mangel an Nahrung gehen dieſe zarten Tierchen elend zu Grunde, denn bekanntlich wird durch den raſchen Stoffwechſel im Körper unſerer Klein⸗ vögel eine fortgeſetzte Nahrungsaufnahme er⸗ forderlich. Der Verein der Waldvogelliebhaber e. V Mannheim hat es ſich ſeit Jahren zur beſon⸗ deren Aufgabe gemacht, die Wintersnot unſerer Vögel zu ſteuern, indem durch ſachkundige lang⸗ ——— Heuke ſpricht Kreisleiter Dr. Roth in der Bekriebsverſammlung der Firma Hutchinſon um.30 Uhr nachmittags, und in der Betriebs⸗ verſammlung der Skädtiſchen Werke im Muſenſaal um.30 Uhr abends. jährige Mitglieder dieſes Vereins die Winter⸗ fütterung an beſonders geeigneten Plätzen vor⸗ genommen wird. Da nun bei vielen Tierſchützlern eine erſtaun⸗ liche Unkenntnis über die zu ſtreuenden Säme⸗ reien uſw. herrſcht, möchte obiger Verein an dieſer Stelle zunächſt diejenigen Futterartikel bekanntgeben, die in erſter Linie für Winter⸗ fütterung geeignet ſind. Für inſektenfreſſende Vögel kommen in Frage: Talg, Speck, Fettabfälle von Metzge⸗ reien uſw. Für körnerfreſſende Vögel: Hanf, Mohn, Sonnenblumenkerne, Lein⸗ ſamen, Negerſaat uſw. Rübſamen eignet ſich nicht, da er von den Vögeln kaum angerührt wird. Es iſt grundfalſch den Vögeln gekochte Kar⸗ toffeln, Brot oder ſonſtige Backwaren zu bieten. Dieſe Stoffe nehmen ſtets Feuchtigkeit auf, ge⸗ frieren alsdann und rufen ſo im Vogelkörper gefährliche Verdauungsſtörungen hervor, die in den meiſten Fällen zum Tode führen. Auch das Aufſtellen von Gefäßen mit ange⸗ wärmtem Waſſer iſt nicht empfehlenswert, da die Vögel zu gerne darin baden, worauf das durchgenäßte Gefieder gefriert und die Tierchen unbedingt verkommen. Der Verein der Waldvogelliebhaber e. V. Mannheim hält in ſeinen Verſammlungen, die jeden erſten und dritten Samstag im Monat im Lokale„Alter Fritz“ U 6, 8, abends.30 Uhr ſtattfinden, jeweils intereſſante Vorträge über Fütterung, Schutz und Pflege unſerer Vögel ab, ſo daß jeder Natur⸗ und Vogelfreund Ge⸗ legenheit findet, ſich dort praktiſche Ratſchläge für ſeine edlen Zwecke zu holen. Ebenſo wer⸗ den daſelbſt auch die kleinſten Futterſpenden entgegengenommen. Der Name des Vereins, der auch Mitglied des Mannheimer Tierſchutz⸗ vereins iſt, bürgt für ſachgemäße Anwendung der Spenden. Es iſt Pflicht eines jeden Vogelliebhabers ſein Scherflein zu geben, um unſeren Vögeln über die harte Winterszeit hinwegzuhelfen. Die Tierchen werden dieſe kleinen Gaben im kommenden Frühjahr und Sommer tauſendfach vergelten. Die nächſte Sitzung des Vereins der Wald⸗ vogelliebhaber findet am 4. November 1933 im „Alten Fritz“ U 6, 8 ſtatt, wozu alle Vogel⸗ freunde herzlichſt eingeladen ſind. Le. helm fand in Koffers Tiefen, ausknipſt. Un⸗ heimlich bleibt der Spuk, ſo oft er einſetzt. der Kater flieht unters Bett, wie Tiſche und Stühle von Geiſterhand bewegt, ihre Stellung ändern. Freund Fritz, der Kellner, der Harry beſucht, verliert faſt den Verſtand—, ſein Tin⸗ tenfaß rückt auf der Tiſchdecke aus. Auf dem Brief, den er vor ſich liegen ſieht, ſetzt eine Geiſterhand ein Poſtſcriptum aus dem Jen⸗ ſeits zu—, und bums, da fällt ein Stuhl um, den niemand bewegte. Das Publikum kreiſcht und jauchzt, es iſt ja Schabernack, Spaß— aber die Illuſion iſt doch unheimlich, die Ge⸗ ſetze unſerer ſichtbaren Welt werden plötzlich erſchüttert. Das Unberechenbare verwirrt uns, wir verlieren alle Sicherheit des Augenſehens. Es kommt noch wilder. Ein Unſichtbarer bricht in die Nationalbank ein, ein Unſichtbarer raſt mit ſeinem Auto in Berlin, ein Unſichtbarer knallt im Garagen⸗ kontor ſeine Verfolger nieder. Wir ſehen was, was nicht zu ſehen iſt, Schüſſe und Worte aus der leeren Luft— und mit dieſem Luftgegner fällt er aus der Tür eines Luftſchiffes— fällt aus dem Himmel der Phantaſie in das ſanfte Der ſeiner Garagenbude. Sein Leben ein Traum. Kein Märchen zwar, auch keine eigentliche Zauberei mit techniſchen Ueberraſchungen, ſon⸗ dern ein Spiel mit einem Wunderding und mit der leiſen Moral, daß alles gut und ehr⸗ lich und beſcheiden verdiente Geld Beſtand hat und Glück bringt, denn ganz zuletzt liefert der Chauffeur den gefundenen Koffer ab und er⸗ hält einen Scheck, der ihm ermöglicht, ſein Mädel heimzuholen. Dieſer Film iſt im Gegenſatz zu den Gang⸗ ſter⸗ und Hintertreppenromanen, ein anſtändi⸗ ger. Piel als Regiſſeur hat einen äußerſt ſpannenden Stoff mit einer annehmbaren Idee höchſt ſauber verarbeitet. Schmiſſiges Tempo, eine amüſante Geſchichte, techniſch einwand⸗ freie Aufmachung—, das iſt das Fazit dieſes Films, der eine Reihe neuer Möglichkeiten erſchloß. So wird dieſer„Unſichtbare“ zu einem ſichtbaren Erfolg. wk. Eine bedeulſame Uraufführung in Stultgart Wie ſchon gemeldet, findet am 4. November die Uraufführung der Oper„Michael Kohl⸗ haas“ von Paul Klenau im Großen Haus des Württ. Staatstheater in Stuttgart ſtatt. Das Werk iſt künſtleriſch durch ſeine Form bedeu⸗ tungsvoll: Das begleitete Rezitativ wird ge⸗ ſprochen. Dabei iſt weſentlich, daß der Dichter⸗ Komponiſt nicht das„Melodram“ in die„Oper“ einführt, ſondern, vom alten Renaiſſance⸗Rezi⸗ tativ, von der„Fidelio“⸗Kerkterſzene und von Wagner ausgehend, eine völlig neue Art „Sprechgeſang“ ſand, der die Opernform zwar beſtehen läßt, jedoch eine durchgehende drama⸗ tiſche Linie und innere Geſchloſſenheit ſchafft, die das Zerfallen in„Nummern“ verhindert. Jeden Kenner der Novelle von Kleiſt wird beim Leſen des Textbuches ohne weiteres die dichteriſche Umgeſtaltung Klenaus llar werden. Das Buch iſt in jeder Stuttgarter Buchhand⸗ lung zu haben. Hatte das Werk an ſich bis jetzt ſchon Zeit⸗ nähe genug, um ſeine Auführung zu rechtferti⸗ gen, ſo wurde es durch die bedeutſamen politi⸗ ſchen Geſchehniſſe der letzten Tage förmlich zu einem allgemeinen deutſchen Bekenntnis. Jeder, der nach innerer Beſtätigung des deut⸗ ſchen Verhaltens der Welt gegenüber verlangt, jeder der Erhebung und Erkraſtung ſucht, möge dieſe Offenbarung deutſchen Mannestums und deutſcher Rechtsliebe, deutſcher Wahrheits⸗ und Friedensliebe auf ſich wirken laſſen und Zeuge dieſer gewaltigen Kundgebung deutſcher Miſſion und deutſchen Heldentums ſein. Die Vorbereitungen für die Uraufführung ſind in vollem Gange. Die Inſzenierung be⸗ kaliſche Leitung hat Generalmuſikdirektor Prof Leonhardt. Die Titelpartie ſingt Max Roth. Paul v. Klenau weilt ſeit einer Woche in Stutt⸗ gart und nimmt an den Proben regen Anteil. ————— Lien Deyers und Albert Licben in dem neuen Film„Die vom Niederrhein“ ſorgt Generalintendant Otto Krauß, die muſi⸗ 8 4—* der ab Freitag im Univerſum läuft. Jahrgang 3. Nr. 286. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. November 1933 St. huberlus⸗Tag Der Hubertus⸗Tag(3. November), der Ehren⸗ tag des Jagd⸗Heiligen, fällt gerade in die Zeit, da durch die bunken, ſchon halb entlaubten Herbſtwälder die Schüſſe knallen und das Jagd⸗ horn ſchallt und reiche Strecken von rotem Stammwild, Schwarzwild und Haſen, ja ſelbſt an Füchſen und Kaninchen dem Jäger den Se⸗ gen ſeine Jagd⸗Heiligen offenbaren. In der Ueberlieferung vom Leben des heiligen Huber⸗ tus vermiſchen ſich Geſchichte und Legende faſt unentwirrbar. Aber doch kann man als ſicher annehmen, daß Hubertus im Jayre 657 als Sohn des Herzogs von Aquitanien gebotren. wurde und als Jüngling an den Hof Theo⸗ dortus des Franlenkönigs gelangte, wo er ſich auch verheiratet haben ſoll. Dann beginnt die Legende: Hubertus, der in ſeiner Begeiſterung für das edle Weidwerk keine Grenzen ſand, jagte einmal an einem hohen Feiertag. Da ſoll ihm nun mitten in einem Wald, in dem er ſich verirrt hatte, Chriſtus in Eeſtalt eines weißen Hirſchen erſchienen ſein und dieſes ſeltſame Ge⸗ ſicht ſoll auf den leidenſchaftlichen Jäger einen ſo gewaltigen Eindruck gemacht haben, daß er von nun an der Jagd entſagte und ſich in den Dienſt Gottes ſtellte. Hubertus iſt ſpäter Bi⸗ ſchof von Lüttich geworden. Er ſoll ein grim⸗ miger Feind des Dianakultes geweſen ſein und beſonders im Ardennenwald einmal einen gro⸗ ſen Dianatempel zerſtört haben. St. Hubertus gilt heute allgemein als Beſchützer des frohen Weidwerke und es ſind auch nicht die ſchlechte⸗ ſten Fagden die an ſeinem Gedächtnistag den Jäger ins Revier führen. Der Fahrradmaer Wie wir ſchon berichtet haben, wurde geſtern ein Fahrraddieb großen Formats gefaßt. Es handelt ſich hier um einen aus Ilvesheim ſtam⸗ menden Mann namens Grohmüller, der ſein „Geſchäft“ hauptſächlich in Heidelberg und Lud⸗ wigshafen zum Blühen brachte. Von den 73 Rädern, die er geſtohlen zu haben geſteht, konnten 50 Stück ſchon beſchlagnahmt werden und zwar befonders in Ilvesheim, Viernheim und anderen Landorten. Die Fahrradbeſitzer können aufatmen, daß die Gendarmerie Laden⸗ burg ſie von dieſem Fahrradmarder befreit hat. Slädt. Schloßmuſeum Mannheim Die Sonderausſtellung„Gelegenheitsgraphit“ aus alter und neuer Zeit“(Bucheignerzeichen, Glückwünſche, Familienanzeigen uſw.), die we⸗ gen ihrer kulturellen Bedeutung und zugleich auch wegen ihrer werbenden Kraft allgemeine Anerkennung findet, wird nur noch kurze Zeit dauern. Sie iſt Sonntag, 5. November, von 11 bis 16 Uhr unentgeltlich geöffnet.— Im Oſtflügel des Muſeums wurde neu aufge⸗ ſtellt die als Leihgabe. überlaſſene reichhaltige Sammlung des Derrn Dr. Zorenz. Sie hietet einen überaus lehrreichen Einblick in die Man⸗ nigfaltigkeit und Verſchiedenartigkeit der For⸗ men des Zinngeräts vom Barock bis ins 19. Jahrhundert. Außerdem enthält ſie Zizen⸗ hauſer Tonfiguren, Fayencen, Möbel u. a. m. — Es wird darauf hingewieſen. daß die Be⸗ ſuchsſtunden des Städt. Schloßmuſeums für die Wintermonate an Werktagen von 11 bis 13 und 14—16 Uhr feſtgeſetzt ſind. Bühnengaſtſpiel im Gloria⸗Palaſt. Auf das heute abend 11 Uhr im Rahmen einer Nacht⸗ vorſtellung ſtattfindende Gaſtſpiel der„Bunten Bühne“ mit ihrer Darbietung„Trunkene Träume“ ſei auch an dieſer Stelle hingewieſen. (Näheres im Anzeigenteil.) ———————————— Uraufführung des Schauſpiels „Brand im Haus Im Rahmen einer Gedüchtnisfeier zum 10⸗ jährigen Wiederkehr des Tages der erſten Blut⸗ opfer der Bewegung an der Feldherrnhalle in München findet am Donnerstag, den 9. Novem⸗ ber, im Stadttheater Kaiſerslautern die Urauf⸗ führung des Schauſpiels„Brand im Haus“, von Karl Baumbauer, ein Stück in vier Akten aus der Separatiſtenzeit, durch da⸗ Lan⸗ destheater für Pfalz und Saargebiet ſtatt. Der Feſtaufführung werden zahreiche Führer der Bewegung aus der Plalz und dem Reich, Ver⸗ treter der Regierung und der Städte, die In⸗ tendanten verſchiedener Theater, die Leiter der Deutſchen Bühne und andere eingeladene Gäſte belwohnen. Zur Cröſſnung ſpricht Gauleiter Bürckel. Hans Godeck, der neue künſt⸗ leriſche Leiter des Landesbühne wird ſich mit einem Prolog zur Aufführung vorſtellen. Orgelkonzerk in der Chriſtuskirche Mannheim Das erſte der von Arno Landmann im Auftrag der Evangeliſchen Kirchengemeinde Mannheim gegebenen zwölf Orgelkonzerte die⸗ ſes Winters findet am kommenden Sonntag, 5 Nov.(Reformationsfeſt), 20 Uhr, ſtatt. Zur eier des 450. Geburtstages unſeres großen eformators Martin Lut her kommen alte Geſtern kamen die Belegſchaften der Firmen Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloid⸗ waren⸗Fabrit, Lenel, Benzinger u. Co., Groß⸗ kraftwag, Seilinduſtrie und A. Heberer nach Feierabend in der großen Fabrikhalle der Fa. Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloidwaren⸗Fabrit zufammen, um ein überzeugendes Bekenntnis zum Friedenswillen und zur Gefolgſchaft zum Führer abzulegen. Wie überall, wo bis jetzt die Betriebsver⸗ ſammlungen ſtattfanden, war auch hier die Fa⸗ beithalle mit Hakenkreuzſahnen und Grün ge⸗ ſchmückt, ſogar Lorbeerbäume und Palmen waren herbeigebracht. Mit großem Beifall nahm die Verſammlun die Rede des Kreisleiters Dr. Roth anß der bewies, daß zwiſchen der Geſinnung des Arbeiters und der Geſinnung die den Natio⸗ nalſozialismus trägt, eine liebereinſtimmung vorhanden iſt, daß der Wille des National⸗ E verſtanden und gern aufgenommen ird.— Verkeilung aus einer Stiftung Aus der Eduard⸗ und Roſalie⸗Traumann⸗ Stiftung ſind am 21. Januar 1934 Zinſen zu verteilen, und zwar: a) an Rekonvaleszenten, die die nö⸗ tigen Mittel zu Badekuren oder ſonſtigen ur Wiedergeneſung erforderlichen Aufwen⸗ ungen nicht beſitzen, b) an Familien, die dur Krankheit des Ernährers oder Tod desſel⸗ ben bedürftig geworden ſind. Nach dem Sinn des Stifters wird Bedürf⸗ tigkeit wegen Tod des nur in ſolchen 2 5 angenommen, in denen der Todesfall nicht ſehr weit zurückliegt und die Bedürftigkeit eine unmittelbare Folge des Todesfalls iſt. Perſonen, die 37 ende Armenunterſtützungen beziehen, dürfen nach Beſtimmung des Stifters nicht berückſichtigt werden. Gehobene Für⸗ ſorge lütpn nicht als Fürſorge⸗ unterſkützung in dieſem Sinn. Vor⸗ ausſetzung für den Stiſtungsgenuß iſt ferner deutſche Reichsangehörigkeit und drei⸗ jähriger Aufenthalt in Mannheim. Die näheren Beſtimmungen ſind an den Rat⸗ haustafeln angeſchlagen. Meldeſchluſf 1. De⸗ ember 1933. Nach dieſem Termin einlaufende eſuche ſind zwecklos; ebenſo ſolche Geſuche, die den Beſtimmungen des Stifters nicht in allen Punkten entſprechen. Stiftungsrat der Eduard⸗ und Roſalie⸗Traumann⸗Stiftung. Karkoffel⸗Ausgabe in der Alten bei der Güterhallen⸗ raße. Freitag, den 3. November 1933 NS⸗Volkswohlfahrt(Ortsgruppe Vorm.—12 Uhr Gruppe E—150f nachm —5 Uhr Gruppe E 151—250. NS⸗Volkswohlfahrt(Ortsgruppe Necharſtadt⸗ Oft). Vorm.—12 uUhr Gruppe b—150; nachm.—5 Uhr Gruppe D 151—250. NS⸗Vollswohlfahrt(Ortsgruppe A ano: Vorm.—12 Uhr Gruppe—C ſoweit Kartof⸗ feln noch nicht erhalten; nachmittags—5 Uhr Gruppe D—100. Innere Miſſion Mannheim⸗Stadt, einſchl. Lindenhof. Vorm.—11 Uhr Gruppe C 101 bis 250; nachm.—5 Uhr Gruppe C 251—350. Kartoffeln werden an die oben aufgegebenen und neue Vertonungen von Dichtungen Luthers zur Wiedergabe. An alten Meiſtern ſind ver⸗ treten: Bach, Hanff und Pachelbel, an neuen: E. W. Degner ar.„Aus tieſer Not“), J. Haas und M. Reger(Phantaſie über„Ein' ſeſte Burg“). Mitwirkende ſind: Bernhärd Kiein(Sohn von Geh. Kirchenrat 5. Klein), und der Bach⸗Chor, der die Luther⸗ Choräle vortragen wird. Da es bei dem bisher üblichen„freien Ein⸗ tritt“ nicht möglich war, den mitwirkenden Soli⸗ ſten eine beſcheidene Vergütung zu gewähren und neue Muſikalien anzuſchaffen, ſoll kün 11 hin bei den Orgellonzerten ein Eintrittsgeld erhoben werden. Die Plätze im Schiff koſten 10 Pſg., die auf der Empore 30 Pfg. Für Er⸗ werbsloſe bleibt der Eintritt gegen Vorzeigen des Ausweiſes frei. Der Reinertrag 10 für die Krankenſchweſternſtation der Chriſtus irche be⸗ ſtimmt. Wir hoffen, daß die Beſucher der Orgellon⸗ zert⸗ dieſer Maßnahme Verſtändnis entgegen⸗ bringen werden und laden zu der Feier herzlich ein. Ende gegen 21.15 Uhr. heute 2. Meiſterkonzerk in der Harmonie! Ein Konzerttag erſter Ordnung für alle Mu⸗ ſikfreunde iſt der heutige Freitag, an dem abends in der D 2, 6, Poldi Mild⸗ ner, die 0 ihrer großen Jugend ſchon be⸗ deutendſte Pianiſtin, ſpielen wird. Immer wieder begeiſtert ſie durch die virtnoſe Bega⸗ bung des Techniſchen, durch die vollendete Ge⸗ ftaltungskraft, die ſich wie ein Wunder an die⸗ 5 jungen Künſtlerin offenbart. Ein Abend ür alle, die ſich an einem urmuſikaliſchen Ta⸗ ient, das ſich ſelbſtverſtändlich gibt, begeiſtern wollen! Profeſſor Mag Pauer, bekanntlich der Füuͤh⸗ rer der Mieiſteriia e der Städtiſchen FoelZla⸗ für Muſik und Theater, konnte für dre Kla⸗ vierabende in Mannheim verpflichtet werden. Er wird an dieſen Abenden Werke von Schu⸗ bert, Bach, Mozart und Beethoven ſpielen. * erſte Abend am 23. November iſt dem Schaffen Schuberis gewidmet. 2000 Arbeiter demonſtrieren für die Wahl umboldt). 3 Hilfsbedürftigen ausgegeben. Es iſt daher daß auch Bedürftige mit anderen Ausweisnummern vorſtellig werden. Mannheimer Wochenmarkfpreiſe am Donnerstag. 2. November 1933. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. er⸗ mittelt: Kartoſſeln 3,5—4, Salatkartoſfeln 10, Wir⸗ ſing—12, Weißtraut—8, Rotkraut—10, Vlumen⸗ kohl Stück 10—35, Karotten Bſchl.—6, Gelbe Rüben —10, Rote Rüben—10, Spinat—10, Mangold 7 bis 10, Zwiebeln—10, Grüne Bohnen 28—35, Grüne Erbſen 30—35, Kopffalat Stück—18, Endivienſalat Stück—12, Oberkohlraben Stück—6, Tomaten 10 bis 20, Radieschen Bſchl.—6, Rettich Stück—10, Meerrcttich Stück 15—35, Schl. Gurken(groß) Stück 20—60, Suppengrünes Bſchl.—5, Peterſilie Bſchl. —5, Schnittlauch Bſchl.—5, Lauch Stück—8, Aepfel 12—30, Birnen 10—30, Trauben 25—30, Maronenpilze 40, Pfifſerlinge 50—55, Champignon 60, Grünreizker 18—20, Zitronen Stück—7, Bananen Stück—10, Süßrahmbutter 150—170, Landbutter 130—140, Wei⸗ ßer Käſe 20—30, Eier Stück 10—14, Aaale 100, Hechte 100, Barben 70, Karpfen 80—90, Schleien 100, Breſem 50—60. Backfiſche 35—40, Kabeljau 40—50, Schellfiſche 50, Goldbarſch 50, Stockfiſche 35, Hahn geſchlachtet Stück 100—300, Huhn geſchlachtet Stück 120—300, En⸗ ten geſchlachtet Stück 250—400, Tauben geſchlachtet Stü⸗t 50—70, Gänſe geſchlachtet Stück 500—800, Gänſe geſchlachtet 100—120, Rindfleiſch 75, Kuhfleiſch 60, Kalbfleiſch 80, Schweinefleiſch 85 Rypf. Tageskalender Freitag, den 3. November: Nationaltheater:„Suſanna oder Der Men⸗ ſchenſchutzvereln“, Komödie von Rob. Wal⸗ ter. Miete F. Anfang 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Stüdtiſche Kunſthaue: Vortrag mit Lichtbildern: „Deutſche Dome des Mittelalters“. Univ.⸗Prof. Dr. Kurt Bauch, Freiburg. Freier Bund—2. Anfang 20.15 Uhr. „Harmonie“, D 2, 6: 2. Meiſterkonzert der Mannhei⸗ mer Konzertdirektion: Poldi Mildner. 20 Uhr. Wer ſein Kinũ liebt. gibt ihm Kathreiner mit Müch/ Kleinlunſtbühne„Libelle“: 20.15 Uhr Gaſtſpiel⸗En⸗ ſemble Emil Reimers. Tanz: Kabarett„Libelle“, Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr geöff⸗ net. Sondcerausſtellung: Gelegenheitsgraphik aus alter und neuer Zeit. Stadtbücherei im Schloß:—13 und 15—19 Uhr ge⸗ öffnet. Stüdt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr gebffnet. Muſeum für Natur⸗ und BVölkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12 und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: 14—19 Uhr geöffnet. Lameyhaus, R 7, 46: 15—19 Uhr ge⸗ öffnet. Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. geſellſchaft Dresden:„Deutſche Kunſt“. Der Film zeigt Alhambra:„Der Tunnel“ Capitol:„Schüſſe in der Nacht“ Gloria:„Die ſchönen Tage in Aranſjuez“ Palaſt:„Die ſchönen Tage in Aranfjuez“ Roxy:„Erin Unſichtbarer geht durch die Stadt Scala:„Die Fahrt ins Grüne“ Schauburg:„Lelſe flehen meine Lleder“ univerſum:„Die vom Niederrhein“. Gloria: Nachtvorſtellung: Bühnenſpiel:„Trunkene n n Bergwelt— der Jahreszeiten geßliches Eteignis. UFA-HORGENFEIER Sonntag, den 3. November 1933, vormittass Wunderwelt Die Schweiz im Spie Eine herrliche Reise, die sich jeder ileisten kann. Sie reisen in die heriliche Schwelz, Sie sehen diese unbeschreibliich schöne Natut und haben durch reiche und geschickte Bildauswahl ein unvei- Alle Saalpl. O. 80 M, alle Rangpl..00 M. 4 Jugendliche haben Ermäßigung As neule 4˙5, 677, 520 LEE PünHT. BENHVT AMAAR Hmorxtk Sanonoc(. WAIIBURC FIUL HofTCEN. M. PAILSENM 7 AA fATTPtATLZ n Nach dem Bühnenstũck „Der groſie Diuſt“ eine schone Mus k- Drei neue Schlager Die bellebies en Datsieller Dazu ein großes gutes Belprogramm Erwerbslost 45 Pfg. Preise 3 8 -le„is Sunniag Ein rilm voll laune, Humot und Ftöhlichkeit mit der rei- zenden Lien Deyers dem liebenswürdigen Herm. Thimig und dem urwũ hsigen Fritz Kampers: Die Fahrt ZMUTLLER Hans Brausewelter- Tony v. Exn Uns ulssen denn Hänner Eiwerbsl. 40 Pig. Preise ab 50 Pig 5232 .—— Instslateurei— ub heute his MHontag— 4 lage— Die hilligsten We immer gutes Beiprogramm Lampenschirme Beginn:.30,.30,.20 liefert rasch *0 raub: Laden P 4, 2 ins Gräüne Ein Lusisplel aus dem Alltag der Zeit. LNur heute dis Sonntag! Jugend hat Zuiritt! n —5 4 45 43 5 na.—— Gio im Kampf gegen Hunger und Kälte Dein Opfer spenden nimmt die Kreisgeſchäftsſtelle der Ns- Volkswohlfahrt in B 1, 10 an. Syenden können auch bei der Städliſchen Sparkaſſe, Konko Nr. 3386, einbezahlt werden. Ausſtellung der Deutſchen Kunſt⸗ ah 60 bia. Jahrgan⸗ In entſec rung der Volk aufge zu bekenne ſchen Volk. den. Durch di ſchen klar Kriegsgegn einlöſen un vorenthalte als ein St den. Das 1 der Unfried gemacht we Demgege Genf mit 2 Uchen deut will herbeiführe Völkern ir Deutſchland rüſtungsver ſeit, die am ich gewähr Deshalb ſich das ga Stunde zu Volksſpruch wie nur mö Der Kam 2255 iſt itlers. In dieſe Regie. lichen Leber getan. Sie! hat dem wi Todesſtoß v Staats⸗ und arnd damit neuen Mut Sie hat deutſchen H Wirtſchaft d Leufſen eutſchen H wieſen hat. Sie arbeit Sie richtet fung und 2 keit, die der aus den Kn Dieſe Wet Sicht hinau; die national Sicherheit u bedarf ſie ge und einmü deutſchen Ve Die Volks der ganzen ſich in der ner Regieru Vertrauen g gleich welche politiſchen R in die Einhe Die Reich⸗ dem Reichske gierung ein ſtellen, die 6 Regierung m 4 wird vor deuitſche Hau⸗ genoſſen am folgſchaft zu Adolf Hitler Hausbeſitzer Regierung u Natlonalſozic Zentralverba Haus⸗ u Die Be män Nach den 2 Stelleuvermit gehilfen⸗Verb lage auch im Zugang neug rückgegangen Grenzen. Led lenloſer ſind! melden ſich 2 nung auf Bef haben verfall die Zahl der Optimismus. Vergleichszah Rahmen bewe Sie könnten immer noch v kennung der Bewerberſtant Aon berei envermittlun Fällen die Fi daß ſolche Pe digkeiten der forderniſſen e qualifizierte bis zum 40. 5 lauf der Sont lung von Alt Männern un zr geöff⸗ hik aus nor ge⸗ öffnet. ughaus: d: 10.30 .30—13 19 Uhr Uhr ge⸗ 14—16 Kunſt⸗ ei der Jahrgang 3. Nr. 286. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. November 1933 Zum 12. November In entſcheidungsvoller Stunde hat die Regie⸗ rung der nationalen Erhebung das deutſche Volt aufgerufen, ſich zu ihr und ihrer Politik zu bekennen. Dieſer Appell hat im ganzen deut⸗ ſchen Volke einen gewaltigen Widerhall gefun⸗ den. Durch die Ereigniſſe in Genf iſt jedem Deut⸗ ſchen klar geworden, daß unſere ehemaligen Kriegsgegner ihr Abrüſtungsverſprechen nicht einlöſen und Deutſchland die Gleichberechtigung vorenthalten wollen. Deutſchland ſoll weiterhin als ein Staat minderen Rechtes behandelt wer⸗ den. Das Unrecht von Verſailles ſoll verewigt, der Unfriede in Europa zu einem Dauerzuſtand gemacht werden. Demgegenüber hat die Reichsregierung in Genf mit Würde und Feſtigkeit die unveräußer⸗ Uchen deutſchen Rechte vertreten. Deutſchland will den wahren Frieden herbeiführen helfen, den die anderen Mächte den Völkern immer weiter vorenthalten wollen. Deutſchland will die Durchführung des Ab⸗ rüſtungsverſprechens, damit ſeine eigene Sicher⸗ eit, die am meiſten in Europa bedroht iſt end⸗ ich gewährleiſtet werde. Deshalb iſt es eine Selbſwerſtändlichleit, daß ſich das ganze deutſche Volk gerade in dieſer Stunde zu ſeiner Regierung bekennt und den Volksſpruch des 12. November ſo eindrucksvoll wie nur möglich geſtaltet. Der Kampf um die äußere und die innere veiheit iſt die Loſung der Regierung Adolf Zae In den vergangenen acht Monaten hat dieſe Regierung auf allen Gebieten des öfſent⸗ lichen Lebens entſcheidende Schritte vorwärts getan. Sie hat den Parteienſtaat beſeitigt. Sie hat dem wirtſchaftsfeindlichen Marnismus den Todesſtoß verſetzt. Sie hat die Einheit der Staats⸗ und Wirtſchaftsführung neu Scncat und damit der ganzen deutſchen irtſchaft neuen Mut und neues Leben eingeflößt.“ Sie hat insbeſondere die Bedeutung des deutſchen Hausbeſitzerſtandes für die geſamte Wirtſchaft dadurch anerkannt, daß ſie in ihrem roßzügigen Arbeitsbeſchaffungsprogramm dem beufſchen Hausbeſitz eine tragende Rolle zuge⸗ wieſen hat. Sie arbeitet an der Zins⸗ und Steuerſenkung. Sie richtet ihre ganze Kraft auf die Bekämp⸗ A—4— 6.—— der Maſſenarbeitsloſig⸗ keit, die dem deutſchen Volkskörper das Mart aus den Knochen ſaugte.* Dieſe Werke des Friedens müſſen auf lange Sicht— geſichert werden. Deshalb kämpft die nationalſozialiſtiſche Staatsführung für die Sichetheit unſeres Volkes nach außen. Deshalb bedarf ſie gerade jetzt im Augenblick der ſtarken und einmütigen Zuſtimmung des geſamten deutſchen Volkes. 3 4 3 Die Volksabſtimmung am 12. November der en Wel 220 daß das deutſche Voll ſich in der Stunde ſchwerer Entſchlüſſe zu ſei⸗ ner Regierung bekennt und ihr einſtimmig das Vertrauen gübt. Jeder Deutſche, leich welchen Standes und welcher früheren bolihn Richtung, reiht ſich am 12, November in die Einheitsfront der geſamten Nation ein, 'Die Reichstagswahl am 12. November ſoll dem Reichskanzler Adolf Hitler und ſeiner Re⸗ gierung eine Volksvertrelung zur Verfügung ſtellen, die bereit iſt, jederzeit die Politik der Regierung mit allen Kräften zu unterſtützen. Der deutſche Hausbeſitz von keinem anderen Berufsſtand, der — e Hausbeſitzer von keinem anderen Volks⸗ genoſſen am 12. November in der treuen Ge⸗ folgſchaft zur Regierung des Volkslanzlers Adolf Hitler übertreffen laſſen. Jeder deutſche Hausbeſitzer ſtimmt am 12. November für die Regierung und für die Reichstags wahlliſte der Natlonalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei. Heil Hitler! Zentralverband Deutſcher Haus⸗ und Grund⸗ beſitzervereine e. V. Haus⸗ und Grundbeſitzerverein e. B. Mannheim. Die Beſſerung auf dem kauf⸗ männiſchen Skellenmarkt behaupket ſich Nach den Beobachtungen der Kaufmänniſchen Stl des Deutſchen gehilfen⸗Verbandes hat ſich die lage auch im Oktober günſtig entwickelt. er Zugang neugekündigter Bewerbe iſt weiter zu⸗ rückgegangen und hält ſich in durchaus mäßigen Grenzen. Lediglich die Eintragungen Alt⸗Stel⸗ lenloſer ſind verhältnismäßig hoch. Immer noch melden ſich Bewerber, die früher, ohne Hoff⸗ nung auf Beſſerung der Lage, ihre Bewerbung haben verfallen laſſen. Tatſächlich rechtſertigt die Zahl der Neumeldungen ofſener Poſten— Optimismus. Sie iſt dreimal ſo groß als die Vergleichszahl des Vorjahres. Im gleichen Rahmen bewegen ſich die Vermittlungsziffern. Sie könnten noch günſtiger ſein, wenn nicht immer noch viele Firmen, in vollſtändiger Ver⸗ kennung der Struktur der Altergliederung des Bewerberſtandes, nur funge Bewerber ein⸗ uſtellen bereit wären. Die Kaufmänniſche Stel⸗ envermilkiung des DHV. mußte in zahlreichen Fällen die Firmen darauf aufmerkſam machen, daß ſolche Perſonalpolitik weder den Notwen⸗ digkeiten der Wirtſchaft, noch den ſozialen Er⸗ forderniſſen gerecht wird. Nur für beſonders qualifizierte Poſten wurde eine Altersgrenze bis zum 40. Lebensjahr freigegeben. Der Ver⸗ lauf der Sonderaltion zu bevorzugten Vermitt⸗ lung von Altparteimitgliedern, SA⸗ und SS⸗ Männern und ngehörigen der nationalen Aufruf an den deulſchen Hausbeſitz Wehrverbände zeigt dagegen ein befriedigendes Ergebnis. Dank der ſpeziell auf die Bedürfniſſe des Kaufmannsberufes abgeſtellten Vermitt⸗ lungsorganiſation des DHV. war es—— ſolche Bewerber durchweg in feſte Dauerſtellun⸗ gen zu vermitteln, die ihren Kenntniſſen und Veranlagungen voll entſprechen. Einen beacht⸗ lichen Fortſchritt zeigte die Entwicklung des kaufmänniſchen Stellenmarktes diesmal auch im weſtlichen Induſtriegebiet und zum Teil auch in Sachſen und Mitteldeutſchland. Alles in allem beherrſcht ein ausgeſprochen zuverſichtlicher Glaube die Lage. Der kritiſche Oktober hat nicht nur keine irgendwie nennenswerten Entlaſſun⸗ gen gebracht; er hat darüber hinaus— auch verglichen an den jahreszeitlich begünſtigten Sommermonaten— eine weitere Beſſerung der Vermittlungsziffer gebracht. Weißt Du ſchon, daß die Reichsregierung im Rahmen des Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramms erneut 500 Mil⸗ lionen Reichsmark für Hausreparaturen und ähnliche Arbeiten zur Verfügung geſtellt hat? Dieſe Gelder werden in Form von namhaften Zuſchüſſen Hausbeſitzernr und Mletern ge⸗ währt, die in den nächſten Monaten Inſtand⸗ etzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an ihren ohngebäuden durchführen laſſen. Bei dieſen Arbeiten kann es ſich auch um Teilungen und Umbauten von Wohnungen handeln. Es iſt Pflicht jedes Volksgenoſſen, dieſe Maß⸗ nahme der Regierung mit allen Mitteln zu un⸗ terſtützen. Ueberlege deshalb, welche Arbeiten an Deinem Haus oder in Deiner Wohnung durchgeführt werden können und veranlaſſe, daß mit den Arbeiten ſofort begonnen wird. Du darfſt damit keinen Tag mehr warten! Du mußt ſofort handeln! Denn die Arbeit, die Du durch⸗ führen läßt, gibt vielen Arbeitsloſen wieder Arbeit und Brot und verringert ſo die Arbeits⸗ loſigkeit. Wenn Du mithilfſt, wenn alle mithelfen, wird erreicht, daß die Arbeitsloſenzahl, die ſeit dem 30. Januar d. J. um faſt zweiundeine⸗ halbe Million geſunken iſt, im Winter nicht wieder anſteigt. Und darauf kommt es an. Sie darf nicht ſteigen. Das iſt der Wunſch und das größte Ziel unſeres Führers, unſerer Re⸗ gierung und des ganzen deutſchen Volkes. Je⸗ der muß an der Erreichung dieſes Zieles mit⸗ arbeiten. Jeder Hausbeſitzer, jeder Mieter muß Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten jetzt durchführen laſſen. Niemand darf ſich aus⸗ ſchließen, alle müſſen mithelfen. Sport und Spiel Der Hilfsfonds für den Deutſchen Sport Aufruf des Reichsſportführers! Erhebung hat im ſpontanen Durch bruch völtiſchen Lebenswinens der deutſchen Nation auch die Beſinnung auf ihre beſten unp ureigenſten Krüſte gebracht. Vorbei iſt die Herrſchaft jenes Geiſtes, der dieſe Kräfte verachtete, der ſich vermeſſen von der deutſchen Erde losfagte und dafür die Luftgebilde einer interna tionalen Weltanſchauung eintauſchte; der der Freiheit des einzelnen zu dienen vermeinte und ſtatt deſſen das Bolksganze in innerer Zerſplitterung und äuſterer Knechtſchaft verkommen ließ. Zwar wollte man ſich angeblich die Gefundheit und die körperliche Ertüchtigung des Volkes angelegen ſein laſſen, aber der herrſchende Geiſt hatte nicht die Kraft, eine wirkliche innere Zufammenfaſſung aller Sportler durch So wurden damals Krankenkaſſen viel ſchneller„geſund“ als das Volt, für das ſie beſtimmt waren. Verſfuche, die die deutſche Turn⸗ und Sportbewegung machte, ſich ſelbſt zu helſen, waren infolge der Unzulänglichkeit und —— der Organtſation und mangels tatkräftiger unterſtützung von ſeiten der herrſchenden Kreiſe zum cheitern lt. Die nationalſozialiſtiſche Regierung aber ſtimmt mit dem ganzen deutſchen Volte in dem heißen Wunſche überein, den leiblichen Beſtand unſeres Voltes aufs ſorgfamſte zu pflegen und zu ſtärken, damit auch von dieſer Seiter her friſche Krüfte für die Feſtigung und ven weiteren Aufbau des deutſchen Familienlebens, des Staates und der Volksmoral frei werven. Dieſe große Aufgabe, vie ſich bie nationalfozialiſtiſche Regierung im Intereſſe leves einzelnen deulrſchen Menſchen ſtellt, erfordert gewaltige Geldmittel. Das ſinanziene Erbe, das vie nationale Regierung übernahm, lüßt es nicht zu, die zu einer ſchnellen und gründlichen Verwirklichung der vorliegenden Plüne notwenvigen Mittel augenblicklich aus Steuerauftommen bereitzuſtelen. Nachdem aber durch das zielbewuſſte Eingreiſen der Regierung die alte traurige Zerſplitterung überwunden und eine einheitlich geleitete Organiſation geſchaffen wurde, ſtelle ich mit großer Freude feſt, daß Sport und Turnen nunmehr gewillt ſind, auch die finanziellen Vorausſetzungen für den Aufbau aus ſich heraus zu ſchaffen. Mit dem heutigen Tage wirb die Stiſtung: „Der Hilfsfonds für den Deulſchen Sport⸗ errichtet! Zunüchſt darf ich hoffen, daß alle dieſenigen, die bisher in hochherziger Weiſe den demſchen Sport⸗ und Turnverbänden Mittel zur Verfügung ſtellten— Privatperſonen, Handel und Induſtrie— in vlelleicht noch verſtürktem Maße den neuen Hilfsfonds zum Ziel ihrer Gebefreuvigteit machen werden. Denn gerave Handel und Wirtſchaft mögen nicht verkennen, wie ſehr die lörperliche und geiſtige Leiſtungsfühigkeit ihrer Arbeitnehmer durch körperliche Ertüchtigung gehoben werden kann, eine Ertüchtigung, die wieverum geeignet iſt, eine Senkung der ſozlalen Laſten, wie Kranten⸗, Unfall⸗ und Invalidenverſicherung, herbeizuführen. um die deiſtungs ſuhigreit des Hilfsfonds weiterhin erheblich zu ſteigern, habe ich folgendes angeorpnet: 7 Wei allen gegen Eintritisgeld befuchten Veranſtattungen der Turn⸗ und Sportvereine wird von ledem Beſucher eine zuſünliche Abgabe, die un hefüyr 5 des Eintrittsgeldes ausmachen foll, erhoben, der ſogenannte„Zportgroſchen“ Wie weiter unten noch einmal ertlärt wirv, handelt es ſich hier jedoch nicht um eine einſache Spende, ſondern eine Art„Kapitalsanlage“. Die dem„Hilfsſonds für den Deutſchen Sport“ zufließenven Sportgroſchen kommen ausſchließlich ver deut⸗ ſchen Sport⸗ und Turnbewegung zugnte, ſo zum Beiſpiel bei der Einrichtung von Trainingskurſen ſür die Vorbereitung zu den Olympiſchen Spielen. Aus Sportgroſchen wird eine Hilfskaſſe eingerichtet, die bei ſchweren Unfällen helfend einſpringt; aus Sportgroſchen wirv eine einheitliche Haftyflichtverſicherung ſinanziert, die beſonders bei Wettkümpfen, Vereine, Verbünde und Lehrer von der ihnen bisher obliegenden Sorge und Verantwortung befreien ſol. Sportgroſchen werden überall vort helſend eingreiſen, wo infolge der uneigennütigen Betätigung für unſere Ziele, ohne eigene Schuld des Betroffenen, Not entſtanden kſt; Sportgroſchen für ven deutſchen Sport überall bort, wo ſie wirklich gebraucht werden! Der Sportgroſchen iſt aber, wie ſchon bemerkt, auch eine Kapitalsanlage: Die Beſucher von Veranſtal⸗ tungen erhalten für jeden gezahlten Sportgroſchen einen Gutſchein, der zum Eintauſch des auf dem Gut⸗ ſchein bezeichneten Sportbilves berechtigt. Dieſe und etwaig fehlende Bilder, die küuflich zu erwerben ſind, und deren Ausgabe ich in dieſer und ühnlicher Form, z. B. als Poſtkarten, zu einem Privileg für die Finanzierung der den Leibesübungen im deut⸗ ſchen Volke geſtellten Aufgaben geſtalten wilt, bilden die Junſtration eines Werkes, deſſen erſter Band demnüchſt erſcheint und das in ſeiner Geſamtheit einen Ueberblich über die neuzeitliche Entwicklung der Sport⸗ und Turnbewegung geben wird. Eine vollſtündige Sammlung dieſer Sportbilder foll auf meine Anorvnung den Beſuch der Olympiſchen Spiele im Jahr 1936 erleichtern helſen. Jedermann, der die nach und nach erſcheinenden mehreren hundert Bilder vollſtündig zuſammengebracht hat, erhält 40% des für die Bilder gezahlten Betrages zurückerſtattet. Wahlweiſe wird den Sammlern der Sportgroſchen⸗ Bilver weiterhin die Möglichteit gegeben werden, ſich mit vieſem ihrem Guthaben an der kommenden Olympia⸗Lotterte zu beteiligen, deren Bedingungen demnächſt bekanntgegeben werden. Das Werk aber in feiner Gefamtheit wird ein Dokument der deutſchen Sport⸗ und Turnbewegung varſtellen, ein wertvolles Lehr⸗ und Nachſchlagewerk, eine Fund⸗ grube für jeden Vereins⸗ und Verbandsführer, jeden Fachwart und Lehrer, ein erſehntes Geſchenk für unſere Zugend. Darüber hinaus ſoll es eine Erinnerung ſein an die eigene Mitarbeit am Neuaufbau unſeres Sportlebens! Ich rufe nunmehr alle deutſchen Männer und Frauen, insbeſonvere aber die deutſche Sport⸗ und Turnjugend auf, mitzuwirken an den großen Auf⸗ gaben des Sports! Sammelt von heute ab Sportgroſchen⸗Bilver! Das Bewußtſein, mitzuhelſen an dem großen Werk, in einer Reihe mit den Millionen, die im ganzen deutſchen Vaterlande der Turn⸗ und Sportbewegung angehören, möge ihrem Eiſer die Weihe geben. Der Reichsſportführer: Berlin, den 25. Ottober 1933. v. Tſchammer und Oſten. zaohnern ejn hergnuüͤgenrabernurmi e Gelesi-Bohne/ woch: und-Waechsbeize gu! und preĩ:werl. Dose RM 0,40 4%7 75 0 1,40—— 2 2 Hersteller: Thompson-Werle G. r. h.., Düsseldorf Aus der badiſchen Turnerſchaft Diesmal ſind es am Wochenende die Fechter, die das beſondere Intereſſe für die Gaumeiſterſchaften im Florett und Säbel für ihre Veranſtaltung in Karlsruhe beanſpruchen. Eine Reihe weiterer Ver⸗ anſtaltungen ſchließen ſich, durch die Turnkreiſe und Vereine durchgeführt, an. In turneriſcher Hinßcht verdient der Lehrgang des Markgräfler Turnkreiſes für das Männerturnen in Waldshut, der des Oden⸗ wald⸗Jahn⸗Kreiſes für Frauenturnen in Reiſen und die Turnwarteverſammlung des Pforzheimer Turn⸗ kreiſes in Pforzheim in erſter Linie genannt zu wer⸗ den. Die Gruppe Kaiſerſtuhl vom Turnkreis Breis⸗ gau wartet mit einem Turnerjugendtreffen auf dem Bartberg bei Vogtsburg auf. Weiter ſteht von den Spielern auf dem Plan die Schiedsrichterverſamm⸗ lung des Kreiſes Mannheim in Mannheim und die Pflichtverſammlung der Schiedsrichtervereinigung des Kreiſes Neckar in Heidelberg. Mit einer weiteren Vorführung des Turnfeſt⸗Tonſilmes„Treu unſerem Volk“ tritt der Pforzheimer Turnkreis im Ufa⸗Theater in Pforzheim an die OHefſentlichkeit. An Veranſtaltungen iſt zunächſt zu erwähnen der Kunſtturn⸗Mannſchaftskampf Vilingen— Mannheim in Villingen, der Wettkampf gleicher Art zwiſchen den Turnvereinen 1846 Heidelberg, Bruchſal, Karlsruhe in Heidelberg und der Gerätemannſchaftskampf in Ruit zwiſchen Tbd. Bruchſal— TV Heidelsheim und TB Ruit. In Mannheim führt die Sängerriege des TB 1846 ihr diesjähriges Konzert als Deutſchen Lieder⸗ abend durch, in Karlsruhe geht ein Abend der Aktivi⸗ tät im neuen Turnerheim vor ſich. Außer dem Schauturnen des TV 62 Konſtanz ſteht noch eine Wanderung ins Blaue für alle Abteilungen des MTV Karlsruhe bevor. kunſtkurnwelkkampf Mannheim gegen Villingen Für den kommenden Samstagabend leiſtet die erſte Riege des TV 1846 einer Einladung nach dem Schwarzwald Folge, zu einem Kunſtturn⸗Mannſchafts⸗ kampf, den der TVVillingen veranſtaltet. Die Villin⸗ ger Turner haben in dieſem Jahre inſoſern beſondere Erſfolge zu verzeichnen, als der dortige Turnverein ſeiner der erfolgreichſten Vereine auf dem Deutſchen Turnfeſt war und mit die meiſten Sieger im Turn⸗ feſt⸗Zwölſtampf ſtellt. Die Mannheimer Farben ver⸗ treten Schwarz, Cuntz, König, Hafner, Wühler, Stir und Schmelcher. Der alte Kämpe Endreß iſt dem⸗ nach nicht mit von der Partie, wodurch dem Nach⸗ wuchsturner Schwarz Gelegenheit gegeben iſt, ſich in dieſem Wettkampf zu bewähren. Deulſcher Liederabend im Turn⸗ verein 1846 Die Sängerriege des TV 1846, die alljährlich im November mit ihrem Spätjahrskonzert auſwartet, das ſich nicht nur allgemeiner Beachtung, ſondern auch immer hochſtehender Darbietungen erfreut, gibt ihrer diesjährigen Veranſtaltung am kommenden Abend einen beſonderen vollstümlichen Charakter, indem ſie denſelben zu einem Deutſchen Liederabend ausgeſtaltet. Für die Sologeſänge iſt Fräulein Hertha Bender und für die heiteren Vorträge Jakob Frank gewonnen. Unter der Leitung von Muſikdirektor Sieder iſt die Vortragsfolge zu einer volkstümlichen geſtaltet. Mokorſport Weltretorv von John Cobb Der engliſche Automobilrennfahrer John Cobb un⸗ ternahm am Dienstag auf der Londoner Brookland⸗ bahn auf einem Napir⸗Railton⸗Rennwagen Rekordver⸗ ſuche, die bei ſtürmiſchem Wetter nur zum Teil von Erfolg gekrönt waren. Es gelang ihm, mit ſtehendem Start Kaye Dons Meilenrekord für die Dreiliterklaſſe von 162,0577 auf 164,989 Stkm. zu verbeſſern. Ueber einen Kilometer war Cobb mit 141,845 Sttm. zwar ſchneller als ſein Landsmann Perry Thomas, deſſen Weltrekord von 138,547 Stem. aus dem Jahre 1926 jedoch vor wenigen Tagen in Paris von dem Schwei⸗ zer Rüſch mit 142,349 Stkm. überboten wurde. hockey Suüdveutſchlands Silberſchild⸗Mannſchaft Süddeutſchlands Silberſchild⸗Mannſchaft für das am 18. und 19. November in Köln ſtattſindende Treſſen mit Weſtdeutſchland wurde endgültig wie folgt auf⸗ geſtellt: Haas(TV Frankfurt 1860); Ell(Nürnberger Toc), Dr. Kulzinger(UfR Mannheim); Pfeiffer (Bfh Mannheim), Schächtl(Nürnberger Töc), Junge (MrG Mannheim); Auf der Heyde(Ty 57 Sachſen⸗ hauſen), Pfeiſſer(Höchſter HC), Peter II.(HC Hei⸗ Rackl(FV Ulm), Schwetter(Rürnberger Billig und Zut! Stemmer Kaffee„Soncerlelstung“ 5 Columbia-Santos Mischung.00 „„ Pfund nur Stemmer, 0 2, 10 rzs: WrIAkadr iſeunf̃ 0 3, MANMNMEI 0 3, 4 Samstag und 5onntag KoNZEAT. Dulon Mio git kene Anlwort Eine heitere Familienſzene Von Hermann Reinecke. Der kleine Emil hockt in der Küche und kaut an ſeinem Butterbrot. Sein Vater ſitzt daneben und lieſt die Zeitung. „Vater,“ ſagt der Junge,„wegwegen antwor⸗ tet Oslo nicht?“ „Wer hat denn mit Oslo telephoniert?“ fragt der Vater. „Niemand“, ſagt der kleine Emil,„Oslo iſt doch verſchollen.“ „Quatſch!“ ſchimpft der Vater,„Oslo iſt die Hauptſtadt von Norwegen, Junge!“ „Nein, Vater,“ wirft Emil ein,„die heißt Ehriſtiana, hat mir ein Klaſſenkamerad geſagt. Der war ſchon mal da.“ „Ja, ja,“ brummt der Papa ungeduldigt,„ſo hieß ſie eben früher. Oslo und Chriſtiana iſt dasſelbe. Verſtehſt du das?“ „Fa, Vater,“ ſagt der Junge,„Hamdurg und Berlin iſt auch dasſelbe!“ „Junge, du biſt dämlich!“ ſtöhnt der Vater. „Das eine liegt doch an der Elbe, das andere an der Spree.“ „Ich verſtehe,“ meint Emilchen,„Oslo liegt ja auch an der Spree.“ „Barmherziger Himmel, mir bricht der Angſt⸗ ſchweiß aus!“ jammerte der Papa und läßt die Zeitung ſinken.„Wie kommſt du denn auf dieſen haarſträubenden Blödſinn?“ „Na, hier ſteht doch in der Zeitung:„Oslo an der Spree geſichtet!“ antwortet Emil harmlos. „Du bringſt mich noch ins Irrenhaus, Junge!“ ſtöhnt der Vater verzweiflungsvoll. „Damit iſt doch der Ballon Oslo gemeint, der Stratoſphärenballon, der geſtern aufgeſtiegen und zur Spree abgetrieben worden iſt. Be⸗ greifſt du das nun?“ „Ja, Vater,“ antwortet Emil gehorſam,„aber was iſt das eigentlich: Stratoſphäre?“ „Du meine Güte!“ Der Vater fährt entſet vom Stuhl hoch.„Hat es nicht eben geklingelt! „Nein, Vater. Aber was iſt..“ „Hat es nicht doch geklingelt?“ ſtöhnt der Vater angſtvoll. Und ſiehe da, die Erlöſung naht: Jetzt klin⸗ gelt es wirklich! Es iſt die liebe Tante Suſi. „Na, was hat denn der kleine Emil?“ fragt ſie teilnahmsvoll. „Tante,“ ſagt er prompt,„lannſt du mir ſa⸗ gen, was Stratoſphäre iſt?“ „Ja, mein gutes Kind, deine Tante hat in ihrem Leben oft in höheren Sphären ge⸗ ſchwebt.“ „Kannſt du denn ſchweben, Tante?“ wirft Emilchen ein,„Vater ſagt immer, du könnteſt mit deinen 225 Pfund nicht einmal unſere Treppe heraufſteigen.“ „Na, höre mal,“ wendet ſich Tante Suſi höchſt empört an den Herrn Papa, der blutübergoſſen wie ein ertappter Schuljunge daneben ſteht, „erziehſt ja dein Kind großarlig, muß man azen, wirklich einzigarlig!“ In dieſem Augen⸗ zlick klingelt es, dem Himmel ſei Dank, zum zweiten Male. Es iſt der gute Onkel Willibald. „Nun, Kinderchen, wie gehts denn?“ führt er ſich händereibend ein.„Was macht vor allem unſer kleiner Emil?“ „Onkel,“ überfällt der ihn,„was iſt Strato⸗ ſphäre?“ „Nichts einfacher als das, mein Kind,“ antwor⸗ tet der Onkel,„lomm, ſetz dich auf meinen Schoß. Alſo: die Atmoſphäre iſt die Einheit des Druckes, unter der ſich eine Flüſſigkeit, Dampf oder Gas befindet. Zum Beiſpiel: 760 Millimeter Queckſilber gleich 10 Meter Waſſer⸗ ſäule gleich ein Kilogramm auf einen Quadrat⸗ zentimeter.“ „Haha! Daß ich nicht kichere!“ höhnt Tante Suſi,„du verwechſelſt ja die höhere Sphäre mit der Atmoſphäre.“ —— 2 DDD Trüge-Homd mii Stick ereimotiv u Valonc.-Spilꝛe .10 Träger-Hens mit Handllõppel andl-Achihenſ langet Arm. guie Qu unt waschechi .75.90 Danon.-Zelsfannul waschecht, Flanell krüſtige Qualitãt Damon-KMachthame Jange Arm. bdum ————————————— „„ Damen-Schlatauzug waschecht, Planell ee—•2272—1 Träger- sohide Ausſohu · g .90 Damon-Hachthemi 8 langer Arm mit Handklöppel — — * ,,, ,,e,, banon-Schlbpter gefſittert Tbanerprmelnhe Matt-Charmeuse, elegante Verarbeliung Perade-Mlssen m. elegant. Stickerei- Verarbeſtung .90 oberbetieen Daml- Memdbosen Mako. Windellorm ——* ,,, Damon-Schlüpfer reine Wolle mii doppeltem Zwickel — Damon-dSchlüpter mlt Pluschiuites Tner-füfan ſeine Cöperqualitat reich garniert bbggghha ꝛd —— Tcewie- W I Kiehege eic— 4 85,„ 0 — kräft. Wasche⸗ nici,. 48, 36,—22 h, ,,,mm,, em,e,x,, — Damon-Schlünker plattieri etrapazieri. 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Jugend“ gleichbleil eine Vei beſtand auf 40 P zurzeit 64 Jahre 20ʃ Millionen ſchreckende Wir ha nen Kin aufbau en Aegſtlichke Bevölkeru bis 1925 l der unter men, aber Jahre um deutet ei ſchen V wirkungen Der Vol deutſche, ſt überhaupt, veranſchau Die Ge 1000 Einw in Sch „ Ent „ der De „ Nor „ Där „ den „ Fra „ Bel e „ Ung „ Ita „ Spo „ Rur „ Bul „ Ruf muß man m Augen⸗ dank, zum Willibald. “führt er vor allem ſt Strato⸗ „“antwor⸗ if meinen ſe Einheit Flüſſigkeit, iſpiel: 760 er Waſſer⸗ Quadrat⸗ hnt Tante e Sphäre Jahrgang 5. RMi de Volk oh Die Scheu vor dem Kinde iſt in den letzten h huten wie eine Seuche über unſer Volk eronebrochen. Der kataſtrophale Geburten⸗ rückga ig in den letzten 50 Fahren ſei durch fol⸗ gende Aufſtellung vera nſchaulicht: Auf 1000 Einwohner in Deutſchland: Geburten⸗ Jeburtenziffer Sterbeziffer überſchuß 1880= 39,1 1880 27,5— 11,6 1890= 37,0 1890= 25,6— 11.4 1900= 36.8 1900= 23.2=* 13 6 1910 30 7 1910 17,1— 13 6 1920- 206,7 1920= 15,9 10,8 1930 ⸗ 17,5 1930* 11,1— 6,4 1931 15,9 1931 112— 4,7 Dieſe Aufſtellung zeigt zunächſt den er⸗ 1 r Gebu ſchreckenden Abfall de n⸗ ziffer in den letzten Jahrzehnten, auch ſchon vor Krieg, Inflation und Wirtſchaftskriſe, alſo bereits zu einer Zeit, wo wir noch ein reiches, zukunftsfrohes und ſtarkes Volk ſchienen und es uns glänzend ging.— Wir ſehen weiter— im erfreulichen Sinne— auch einen Abfall der Sterbeziffer als Folge der Errungenſchaften der ygiene und Medizin, die uns im Vergleich zu früheren Zeiten einen wirkſamen Schutz geben gegen Seuche und andere gefährlicheren Krankheiten. Desgleichen ſehen wir, daß die Spanne zwiſchen Geburts⸗ und immer kleiner zu⸗ ungunſten der Bevölkerungszunahme wird. Noch zeigt ſich eine Sie beträgt für 1931 noch.7. Doch iſt ein böſes Aber dabei: die beiden Ziffern für Geburt und Grab gehorchen ganz verſchiedenen Lebensge⸗ ſetzen. Die Geburtenziffer hängt allein vom menſchlichen Willen ab; ſie kann ſteigen, aber auch noch weiter finken. Die Sterbezi dagegen iſt ſchon jetzt eine unnatürlich⸗ niedrige und vermag nicht welter die Ten⸗ denz nach unten zu verfolgen, Uebrigens iſt die — von nur 11,2 irrig vorgetäuſcht. Wenn wir die ſinngemäße, richtige an Hand des Durchſchnittsalters in Deutſchland von 57,4 Jahren ſuchen, ſo errechnen wir 1000: 57,4 17,4 als Sterdeziffer. Alſo haben wir ſchon jetzt einen größeren Volksabgang durch Tod als Ge⸗ burtenzuwachs. Darin liegen große Gefahren für Deutſchlands Zukunft. Das verhäng⸗ nisvolle Dahinſchwinden der deutſchen Volks⸗ Trunkſucht und Nachkommenſchaft In Schweden hat man zahlenmäßig feſtge⸗ ſtellt, daß ſchon bei Familien, in denen auch nur der eine Eheteil Alkoholmißbrauch treibt, 39 v.., alſo über ein Drittel aller Kin⸗ der minderwertig ſind. Sind beide Eheleute Trinker, muß das Ergebnis noch viel trau⸗ riger ſein. Eine zielbewußte Staatsleitung muß deshalb die Fortpflanzung Trunkſüchtiger verhindern. Dazu dient das neue Steriliſterungsgeſetz. D kraft wird uns jetzt. noch nicht in ſichtbarem Maße klar und erkenntlich. Es ſteigen damit idrohend und warnend ernſte Geſahren auf. Wir wiſſen nicht, wer in 20 und 30 Fahren Deutſch⸗ land ſchützen und verteidigen ſoll! Man ſpricht ſchon heute vom„Volk ohne Zugend· Und man errechnet ſchon heute bei gleichbleibender Tendenz des Geburtenrückgangs eine Verminderung unſeres Volks⸗ beſtandes bis zum Ende des Jahrhunderts auf 40 Prozent! Das heißt; Deutſchland, das zurzeit 64,7 Millionen Menſchen zählt, wird im Jahre 2000 auf einen Beſtand von nur 259 Millionen zuſammengeſchrumpft ſein! Eine er⸗ ſchreckende Tatſache! Wir haben heute in Deutſchland 8 Millio⸗ nen Kinder weniger, als unſerem Volks⸗ aufbau entſpricht; wir haben alſo eine bis zur Aegſtlichkeit verknappte, ſchmale Baſis unſerer Bevölkevungspyramide. In der 340 von 1910 bis 1925 hat in Deulſchland die Zahl der Kin⸗ der unter 15 Jahren um 18 Prozent abgenom⸗ men, aber die Zahl der alten Leute über 65 Jahre um 26 Prozent zugenommen. Das be⸗ deutet eine Vergreiſung des deut⸗ ſchen Volkes mit den ungünſtigſten Aus⸗ wirkungen für die Zukunft! Der Volksſchwund iſt aber nicht ſpeziell eine deutſche, ſondern eine germaniſche Erſcheinung überhaupt, wie uns folgende Zuſammenſtellung veranſchaulicht: Die Geburtenziffern betrugen 1927 auf 1000 Einwohner: in Schweden„ 16,1 „ 16,% „ dit Seit „ Deutſchland „ Motwegen 18,8 Mneunnmg hg den Niederlanden 3 Fonnnegg Henneg „ der Tſchechoſlowakei. 233 „ Ungarn. n »Gaienn KRuminien ihnhh Bulgarien i99„ 5 Rußland(1920 2 Freitag, 3. November 1933 „Hakenkreuzbanner“ Nasse und/ Hne 1 ugend Von R. Solche unterſchiedlichen Zahlen geben zu denken und halten, wen's angeht, eine ernſte, ſehr ernſte Sprache. Man vergleiche die ge⸗ waltige Spanne, die zwiſchen den germaniſchen Völkern und den anderen, namentlich den Slawen, liegt. Der Bevölkerungszuwachs Ruß⸗ lands beträgt ſchon jetzt jährlich über drei Millionen! Die Scheu vor dem Kinde iſt bei uns am ſtürkſten in den Großſtüdten, am allerſtärkſten und beſchämendſten zugleich in unſerer Reichshauptſtadt Berlin. Es betrug 1927: das iſt Geburten⸗ Geburten⸗ »Geburteniſt ſoll unterſchuß 1. der Reichsdurchſchnitt 15,9 174 15 2. in Klein⸗ und Mittel⸗ ſtävten.. 120 17,4 5/4 3. in Großſtädten... 100 17,4 7,4 Wir ſehen, je mehr die Menſchen ſich zu⸗ ſammenballen, deſto mehr ſchwi. Zet die Freude am Kind, ſchwindet Verpflichtungsbewußtſein und der Wille zur Zukunft! 1870 war erſt je⸗ der 20. Deutſche ein Großſtädter, heute ſchon je⸗ der dritte!— In 44 von den 50 deutſchen Großſtädten iſt der Abgang durch Tod höher als der Zugang durch Geburten. Der Geſamt⸗ geburtenverluſt aller 50 Großſtädte beträgt ſchon mehr als 40 Prozent! 1931 betrugen die rohen Geburtsziffern auf 1000 Einwohner für Berlin 8,7, Dresden 9,6, Frankfurt a. M. 10,2, Leipzig 10,6, Hannover 10,7, München 10,8, Stuttgart 10,9, Hamburg 11,4. Zur Vergleichung ſeien noch angeführt (1930) Wien 10,0, Paris 14,7, London 15,8, Neuyork 20,0, Moskau 25,01 Unſere Reichshauptſtadt genießt alſo den traurigen Ruhm, als geburtenſeindlichſte Stadt der Welt dazuſtehen! Raſſe als õabe und Aufgabe m Rahmen einer Verſammlung des Ns⸗ Lehrerbundes ſprach Pg. Brauß im Ballhaus über„Raſſe als Gabe und Aufgabe“. Der Redner führte u. a. aus: Die Raſſenfrage iſt das Kernproblem der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung. Der Widerſtand gegen die er⸗ wachende Erkenntnis ihrer Bedeutung ging be⸗ ſonders von den Nutznießern des vergangenen Syſtems aus. Erſt unſer großer Führer ſchuf die Möglichkeit. dieſe Erkenntnis zum Gemein⸗ beſitz unſeres Volkes zu machen. Die liberaliſti⸗ ſche Aera hatte ein klares Erfaſſen des Begriffs Raſſe durch Verwechflung mit anderen unklar gedachten Begriffen, wie Sprache. Volkstum. Staat, Glaubensbekenntnis uſw., erſchwert. Die geſchichtlichen Lehrbücher vermittelten dem Volke völlig falſche Vorſtellungen von den Ur⸗ ſachen des Auf⸗ und Abſteigens der großen Kulturvölker. Dem Jahrhundert der ſeeliſchen Zerſetzung, dem der Menſch als ſtoff⸗ und un⸗ wellbedingt galt. mußten raſſiſche Gegebenheiten. nebenſächlich erſcheinen. Unter denjenigen, die ſchon in der Vergangen⸗ heit gute Beobachter waren, iſt Gobimeau, ger bedeutendſte. In ſeinem Werk„Ueber die Ungleichheit der Menſchenraſſen“ erkennt er än⸗ tuitiv die Bedeutung der nordiſchen Raſſe, und die ihr durch Vermiſchung drohende Gefahr des Unterganges. Erſt der Aifengn⸗ machte dieſem, ſeither durch wiſſenſchaftliche Ar⸗ beit beſtätigten Erkenntniſſen die Bahn frei. Die raſſenblologiſche Geſchichtsauffaſſung Adolf S offenbart die Irrtümer der alten Heſchichtsbetrachtungen. Die nordiſche Raſſe, in ſerner Vorzeit durch natürliche Ausleſe hoch⸗ gezüchtet, iſt ſtets und überall die Vorbedingung zu dem, was wir unter Kultur verſtehen. Sie iſt geſtaltende Kraft, die als Erbgut durch alle Zeiten fließt. Eigenſchaften mögen dabei wech⸗ ſeln, die an ſich unſichtbaren Anlagen blei⸗ ben erhalten. Der Vortragende erläuterte von der Hand der Mendelſchen Vererbungstafeln die experimentell jeſtgeſtellten Ergebniſſe der Raſſenkreuzung. Durch Kreuzung entſteht keine„Miſchraſſe“, ſon⸗ dern eine Baſtardart, die die Anlagen heider Raſſen in ſich trägt. Kreuzung oder Baſtarden untereinander führt zu Aufſpaltungen, d. h. treten wieder reinraſſige Typen beider Raſſen in beſtimmtem Zahlenverhältnis(::1) in Er⸗ ſcheinung. Dieſe Geſetzmäßigkeit gilt für alle ſich geſchlechelich fortpflanzenden Lebeweſen. ter Bedeutung für die Erziehung. Raſſe iſt Schickſal; in ihr liegt ⸗ die Entſcheidung über die Anlagen eines Menſchen beſchloſſen: Die Erziehung kann dieſe Anlagen entwickeln, aber den Kern oder das Erbbild nicht ändern. Die Blutgrundlage iſt durch Bildung nicht zu er⸗ ſetzen. Raſſenhygiene bedeutet Pflege dieſer unerſetzlichen Erbmaſſe mit dem Blick auf fernſte Zukunſt. Vorausſetzung hierfür iſt eine Haltung, wie Adolf Hitler ſie mit den Wor⸗ ten ausdrückt: Du biſt nichts, Dein Volk iſt alles! Wohl iſt jedes Volk ein Raſſengemiſch, aber beſtimmend für ſeine Anlagen ſind Art des deutſchen Volkes beſtimmende nordiſche (Roſſe befindet ſich infolge falſcher Aüslefe⸗ bedingungen ſchon ſeit langer Zeit in ſtarkem Rückgang. Mit ihr ſchwindet der Geſtaltungs⸗ wille auf ſämtlichen Gebieten des Lebens. Dem raſſiſchen Abſinken aegenüber iſt zu fordern: Förderung der hochwertigen. Zurückdrängung der minderwerti⸗en Elemente. Hier kann es kein oleiches Recht für alle geben, ſoll nicht in abſehbarer Heit aus„Volke ohne Raum“„Raum ohne Volk“ werden. Geſetzgeberiſche Maßnah⸗ men allein genügen hier nicht. Blut und Bo⸗ den als die ewige Grundlagen nunſeres völli⸗ ſchen Dafeins müſſen unſerem Volk in ihrer tiefſten Bedentung bewußt werden Der Unter⸗ richt muß den Beariff der führenden Raſfe leberbig machen. Ausgehend von unſerer Vor⸗ geſchichte und der Erkenntnis der kulturellen und ſittlichen Höhe unſerer Vorfahren hat er zum Gedenken der Pflege der Erbanlagen zu führen. und die großen Zuſammenhänge des geſchichtlichen Lebens aufzudecken.— Jüdiſche Verbrecher „Da kam aber ein Volk aus Aegypten und außer den Hautkrankheiten und den geſtoh⸗ lenen Gold⸗ und Silbergeſchirren brachte es auch eine ſogenannte poſitive Religion mit...“, ſo ſpricht der Jude Heinrich Heine von ſeinen Raſſegenoſſen. Und er betitelt ſein auserwähl⸗ tes Volk als die„ewige aus dem Nilſchlamm“ ſortgeſetzte Plage“. Wenn wir weiter in dem jüdiſchen Geſetzbuch, dem Talmud, leſen:„Die Juden waren ſchon vor der Zerſtörung des Tempels derart verkommen, daß es keinen ein⸗ zigen Juden mehr gab, der kein Betrüger war“, ſo mag für die heutige Zeit eine Unterſuchung ganz anogebracht ſein, wieviel Juden Verbre⸗ chen begehen. Eine bekannte Tatſache iſt es, daß die unterſte ſoꝛiale Schicht der Gewohnheitsverbrecher in erſter Linie raſſiſche Unterlagen hat. Dieſe Tatſache wird beſtätigt, wenn wir im nachfol⸗ genden aus amtlichen Berichten erfahren, daß die Juden viel zahlreicher als Chriſten Ver⸗ brecher ſind. Obwohl die Juden nur rund—15 v. H. der deutſchen Bevölkerung ausmachen, beſtrit⸗ ten ſie in den Jahren 1915—1916 rund folgende Hundertſätze bei folgenden Straftaten: Tierſeuchenvergehen. 75 Konkursvergehen 85 Bankrott(betrügeriſch). 116 Bankrott(überhaupt)... 17,4 nn Dieſe Zahlen beweiſen, daß der Jude zwei⸗ mal ſo oft betrügt als der Deutſche: ſiebenmal ſo oft verkauft er ſeychenkrankes Fleiſch und vergiftet damit die Mitmenſchen: zwölfmal ſo oft macht er betrügeriſchen Bankrott und gar auf einen wuchertreibenden Deutſchen kommen 28 wuchernde Juden! In den Jahren 1892—1901 wurden in Preu⸗ ßen von je 100 000 Chriſten wegen Beleihigung nur 143 verurteilt, von je 100 000 Juden aber 200; wegen Betrugs ſind nur 61 Chriſten, da⸗ gegen 113 Juden und wegen Urkundenfälſchung nur 13 Chriſten Werg 25 Juden verurteilt wor⸗ den. Bei allen Verbrechen und Vergehen, die von dem Täter beſondere Gemeinheit, Gauner⸗ haftigkeit und Lumperei erfordern, iſt das Ju⸗ dentum führend! Jeder weiß, daß die Relfemeeſten Taſchen⸗ diebe ſtets dem jüdiſchen aſſenmiſchmaſch an⸗ zehnmal ſo oft als Deutſche gegen die geſetz⸗ lichen Vorſchriften über die Beſchäftigung von Arbeiterinnen, Jugendlichen und Kindern ver⸗ ſtoßen. Der Jude iſt eben der rückſichtsloſeſte Stlavenherr den Schwachen gegenüber. Leider liegt keine amtliche Statiſtik über jü⸗ diſche Sittlichkeitsperbrechen vor. Doch wenn wir bodenken. daß 1915—1916 im Deutſchen Reich auf 100 000 Strafmündige nur 601 Evan⸗ geliſche, dageden 662 Juden entfallen, ſo beſagt das genug. Da die Deutſchen aber nun einmal zahlenwütig“ ſind und den Zahlen am mei⸗ ſten Glauben ſchenken. mag nochfolgende Sta⸗ tiſtik ſelbſt dem verbohrteſten Fudenfreund die Augen öffnen. Denn auf 100 000 Strafmündige wurden wegen Betrugs verurteilt: Katholiken Evangeliſche Juden 1882—1891. 47 42 90 1891—1900 68 57 113 1915—1916. 24 19 38 Da in allen dieſen amtlichen Zahlen nicht die getauften Juden oder die jüdiſchen Diſſidenten berückſichtigt ſind, verſchiebt ſich in Wirklichkeit das Bild noch ſehr zuungunſten der Juden. Wirklich, ohne zu übertreiben, kann man ſagen, die Juden ſind das zauserwählte“ Betürger⸗ volk. Jeder weiß, daß ein fauler Apfel tau⸗ ſend geſunde anſteckt, daß aber tauſend geſunde Aepfel keinen faulen Apfel wieder heil machen. Darum muß die Forderung lauten, alles Faule von dem Geſunden zu trennen. Die amtlichen Zahlen lehren, daß von einem Juden Ehrlichkeit und Rechtsſinn zu verlangen neben einer neuen Generation von Baſtarden F Hieraus ergeben ſich Folgerungen von größ⸗ zund Verhältnis der Miſchung. Die des Weſen gehören. Weniger bekannt iſt, daß die Juden / Uulkurnolitisrlie / Zeilage des iꝭ. W Spendet für das Winkerhilfswerk! ſo viel heißt, als Jungfräulichleit bei einer Dirne zu ſuchen. Darum müſfen wir uns ſchüt⸗ zen gegen den Juden. Er iſt tatfächlich der in Fäulnis übergegangene Untermenſch, der die Zerſetzung überallhin trägt. Toleranz' dem Ju⸗ den gegenüber iſt Charakterſchwäche. denn ſtän⸗ dig iſt die Spannkraft der deutſchen Nation be⸗ einflußt durch die moraliſche und geiſtige An⸗ ſteckung, die von Menſchen eines artfremden, niedrigen Typus ausgeht. Die Hauptarbeit der inde die Ausmerzung der Raffen⸗ und Volks⸗ nde. „Wie für alle ariſchen Völter und Rationen, iſt erſt recht für Deutſchland die Frage, ob der Jude zu belaſſen iſt oder auszumerzen ſei, eine Frage auf Tod und Leben. Karl Kern. hunderklauſend Ehen in 5 Monaken mehr 1 Staatsſelretär Reinhardt hat in den letzten Tagen den Erſolg der Eheſtandsdarlehen in einer ⸗Rede geſchiedert. Nach ſeinen Ausfüh⸗ zungen ſind i den letzten ſünf Monaten auf Grund der Hateischen„Eroebniſſe 100 000 Ehen mehr geſch'oſſen worden, als es ohne die Eheſtandshilſe geweſen wäre. Dieſe erſorg⸗ reiche Geſetgebung berechtigt zu den ſchönſten Hoſſnungen für die Zukunft. Bevölleru:as⸗ politiſch ſind die Zunahmen der Cheſchließung natürlich von größter Bedeutung, denn dieſe Ehen ſind nur von tatſächlich gefunden Men⸗ ſchen geſch'oſſen worden, die nun die Gewöhr geben, daß auch ein geſunder Nachwuchs in Deutſchland heranwächſt. Die Eheſtandsdar⸗ lehen haben aber auch auf der ſozialen Seite zu einem vollen Erſolg geführt, weil dadurch viele Tauſende weibliche Arkeitskräfte in die Familie zurücklehrten und Familienhattern Platz machten. Selbſiverſtändlich ſind dadurch auch viete Gewerbezweige ſtark Leſährdet wor⸗ den, ſo daß auch eine Entlaſtung des Arbeits⸗ marltes entſtanden iſt. Nach der Ankündieung des Staatsſelretärs ſoll die wirtſchzftliche Ehe⸗ geſetgebung nunmehr durch eine Steuerreſorm für die Kinderreichen ergänzt werden, ſo daß die organiſche Inangriſſnahme der Wiederher⸗ ſtellung der Familie bald vollendet iſt. Dꝛeres Geſetz ſoll für jedes Kind eine Erleichterung der Einkommenſteuer um 15 Prozent. vom fünften Kind ab eine Ermäßigung um 30 Pro⸗ zent bringen. Zeder Erbkranke koſtet jährlich 900 Rm. Faſt eine Viertelmillion erbkranker Krüppel, Blinder, Taubſtummer, Epileptiker, Geiſtes⸗ kranker und Idioten werden in Deutſchland aus öffentlichen Wohlfahrts⸗ und Fürſorge⸗ mitteln unterſtützt und erhalten, nicht zu rech⸗ nen jene erbkranken, die privater Fürſorge und Wohltätigkeit zur Laſt fallen. 200 Milli⸗ onen RM. muß die Allgemeinheit minde⸗ ſtens für die Erhaltung dieſer Erbkranlen aufwenden und dem erbgeſunden Nachwuchs entziehen, ohne daß ſie dafür jemals eine Gegenleiſtung erhiekte oder erwarten könnte. Verringert kann dieſe Belaſtung des Gaamt⸗ volkes nur dadurch werden, daß Erbkranle an der Fortpflanzung und damit an der Verer⸗ bung ihrer Gebrechen auf weitere Generationen verhindert werden. Dazu iſt das Geſetz zur Verhütung erb⸗ kranken Nachwuchſes erlaſſen worden. 112 Millionen aus öffenklichen Mitteln 4 Nach der Deutſchen Reichsſtatiſtik betrug für den Ablauf eines einzigen Jahres der Auf⸗ wand aus öffentlichen Mitteln 121 581 Geiſteskranke und Geiſtesſchwache 112 094 200 RM. Dank dem neuen Geſetz zur Verhütung erb⸗ kranken Nachwuchſes wird es einmal möglich ſein, ſolche Millionenbeträge, die aus Steuer⸗ leiſtungen des deutſchen Volkes aufgebracht werden, dem erbgeſunden unſeres Volkes zu⸗ gute kommen zu laſſen. „Hakenkreuzbanner“ 2 Lüchen in modern. Ausführung, zweck- mäßig, schön u. sehr biliig. in lackiert und pitsch lasiert EM 165.— 160.— 195.- RM 210.- 225.⸗ usw. Schlafzimmer Eiche mit Nußbaum u. poliert in feinsten Edelhölzern 425.—•— RM 350.— 375.- RM 475.— 523.— usw. 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November, nachmittags 1 Uhr. von der Leichenhalle aus statt. der uns un⸗- 2, Novbr. 1933. (9165“ unseres guten Vaters sind uns so Dank auszusprechen. Mannheim, im November 1933 Daaksagungꝗ Anlaßlich des Hinscheidens meines lieben Mannes, Beweise auirichtiger Anteilnahme und Ehrungen zu- teil geworden, daß es uns ein herzliches Bedürinis ist, zuf diesem Wege allen unseren tielemplundenen 92 im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Kathàrina Hasel u. Kinder viele herzliche 5* Für den Grolput:z Scheuerlappen, Schrubber. Stuben⸗ und Straßenbeſen, Bürſten ſowie a. and. Putzartikel empfiehlt billigſt(3098K Schw. Frieda Heinz Dreikönigſtr. 1 Prima Echterding. idenmierirnut per Pfund 15 Pfa. Echte Frank⸗ furter Würſtchen Paar 40 Pfa. Feinkoſthaus Maendler, Telephon 389. (2962& Schwe.) Verlangen Sie Montag und onnerstag die grolle lusgahe des 13-dyort dieſes Blattes. Ruüdesheimerſtr. 2. .Fromme. W9* 84 an H. zu verm. 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November 1933, abds. 8 Uhr, sprechen in sämtlichen Sälen des sudlichen Schloß-Zirkels zu Schwetzingen Ministerpräsident Köhler und Kreisleiter Dr. Voth An dieser gewaltigsten Kundgebung, die Schwetzingen je gesehen hat, nimmt die Bevölkerung geschlossen teil. Süͤmtliche Organisationen der NSDAP, sowie Vereine und Verbände von Sehwetzingen und Umgebung be⸗ teiligen sich an dieser Versammlung! EBintritt frei! NSDAP Ortsgruppe Schwetzingen 9593K anufakturwaren und K onfektion lohann Schäfer, Hockenheim LIeeeee eruti aeeeedn whene ne Sari und Volksbunk Schwerzingen e. Gm b. H. ernpfiehlt sich 218 Spæarkæasse. Aſeine M..-Anzeigen .. IIl KAnne Aaharnsen —3 Zimmer mögl. Zentr. d. Std., auf 15. 11. od. 1. 12. v. kl. Fam. zu miet. geſ. Preisangeb. u. Nr. 9231“ an d. Exp. Jung. kautionsfähig. Kaufgesuche Aus Privathand zu Kauf. geſucht gegen ſofortige Kaſſe: Ebepaar ſucht S Speiſezimmer, Wirtſchaft.nche Klaviei, Off. unt. Nr. 9233“ an die Exp. ds. Bl. 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Ausgabe der Fettkarten zum Bezug von Haus⸗ haltmargarine u. Spei⸗ ſefette. Die Ausgabe der neuen Stammabſchnitte für den Monat November uud Dezember mit 6 Bezug ſcheiben(je 3 für den Monat) und einem Beſtellſchein für Haushalt⸗ margarine ſowie einem Verbilligungsſchin für Speiſefette kommen am Freitag, den 3. November 1933, im Rathausſaal zur Rat⸗ hausſaal zur Ausgabe. Zum Bezug berechtigt iſt der Perſonen⸗ kreis, der bisher Fettkarten erhalten hat (Fürſorgeunterſtützungsempfänger der Ge⸗ meinde, Empfänger von Verſorgungsbezügen Sozial⸗ und Kleinrentner uſw.); für die Em⸗ mpfänger von Alu, Kru und Kurzarbeiter erfolat die Ausgabe durch das Arbeitsamt. Die Reihenfolge der Ausgabe geſchieht nach der Kinderzahl wie folgt: Grupp. Au.B mit 6u mehr Kindern ½9-9 Uhr 8„—5„-½ 10„ 7. 3 ½% 10-1ʃ 7 Die Verkaufsſtellen werden darauf hin⸗ gewieſen, daß die Abgabe von Haushalt⸗ maxgarimne nur gegen Hingabe eines für die entſprechende Menße geitenden Bezugsſche ns und dänn erflgen dürf, wenn der Bezugs⸗ ſchein mit dem Stammabſchnitt verbun⸗ den der Verkaufsſtelle vorgelegt wird. Die Verkaufsſtelſen ſind verpflichtet, für jeden Kunden deutlich ſichtbare Aushänge mit fol⸗ gender Aufſchrift anznvringen:„Haushalt⸗ margarine darf nur gegen Bezugsſchein in der vorgeſchriebenen Packung und nicht über den feſtgeſetzten Kleinverkaufshöch lpreis ab⸗ gegeben werden. Die Abgabe von Haushaltmargarine darf nicht von der Bedingung, andere Waren als Haushaltmargarine abzunehmen, ab⸗ häng g gemacht werden. Die Verkaufsſtellen ſind verpflichtet, die von ihnen eingelöſten Bezugsſcheine unver⸗ züglich zu vernichten. Plankſtadt, den 1. Nov. 1933 Der Bürgermeiſter. Jahrgang tag, 22. Okt ſchaftswett der Handel chule. Nach kur mann We Volkskanzl. kämpfe. Es Fünfkampf, wettſpiele f Den Abſe ſelliger Abe ergebniſſe, IB Baden ſchienen wa Jungens u Eingliederu Hitlerjugen Umrahmt floten Mär der Gewerl rat Schenke Mädchenber C. Reicher ſehr ſchöne Beifall. Se gruppe der tes Menett Verſa Am Mitt Saal des, lung der N Einzug der i Ano (Redattions Am Sam punkt 3 Uhr leitung in 1 ſtatt, zu der gebietes Mat Hauptabteilu ſer Sitzung haben die v bezirke, der warte, Blockn der Hauswar Von der geſtellt durch folgende Inh gegangen: K Reber, Fritz Joſef Pertl,( Ernſt Nöltner Sorgatz, Han Ziegler, Jea Gawran, Pai nüchſten Tage Pg. Schne Beſitzzeugniſſe Samsta Sitzungsſaal Beſprechung, den Wahllam lich ſind, unb ſich hierbei n beſtimmten V Ortsgruppen Sämtliche 4. Noveml eingeſetzten W bezirk eingeſ Hauswarte. ſerer Bewegu Beiſpiel: Wahlbezirk». Lindenhof. ſämtliche Zell heim. Lindenhof. ſämtliche Pag Fungvolk ſow platz zum Ma Humboldt. 3. November Humboldt. findet auf der konzert von 1 kapelle der§ von Pg. Lar Beteiligung d Neckarſtadt⸗ Uhr vorm. G Sandhoſen. ta g, 20.30 U blockwarte ha Deutſches( Zuſammenkun Mayerhof“, C leitung und unſer neues noch einen S derartige entl teilung nach Unterbann beitsloſe und treten am F der Turnhalle Bildung von Führer des 2 ſchaftsführer Kolonialſchar hand jeſucht e Kaſſe: 47 er. ier. elgem e, eyt uſw. nur gut enſtände Angeb. „ 9259“% ds. Bl. jer, ge⸗ kaufen erät für 20,.50. ſchaufſtr. 155 latz. 3) HL ———— ilie: eigen gon n ten karten jskarten oheins ioher n ten blätter sfũhrung ellstens rölen Fünger G7. 6 4/15 Se Zzbanners 0 ettkarten n Haus⸗ u. Spei⸗ bſchnitte nber mit Monat) ſaushalt⸗ igsſchin tag, den zur Rat⸗ zerſonen⸗ lten hat der Ge⸗ sbezügen die Em⸗ zarbeiter zeitsamt. geſchieht 609 uhr ½10„ 10-11„ —712 7. auf hin⸗ zaushalt⸗ s für die goſche ns Bezugs⸗ verbun⸗ ird. Die für jeden mit fol⸗ zaushalt⸗ ſchein in ticht über preis ab⸗ rine darf Waren ien, ab⸗ chtet, die e unver⸗ Jahrgang 3. Nr. 286. Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. November 19338 Spielfeſt der Ns-Jugendbetriebs⸗ zellen der Mannheimer Fachſchulen Als Abſchluß des Sommertranings veranſtal⸗ tete die NRSIB der Gewerbeſchule am Sonn⸗ tag, 22. Oktober, vormittags im Stadion Mann⸗ ſchaftswettkämpfe mit den NS⸗Betriebszellen aienhemote und Mädchenberufs⸗ ule. Nach kurzer Begrüßung durch den Zellenob⸗ mann Weindel und einem Sieg⸗Heil auf den Volkskanzler begannen die Mannſchaftswett⸗ kämpfe. Es waren dies Dreikampf für Mädchen, Fünfkampf, Staffelläufe, Hand⸗ und Fußball⸗ wettſpiele für Knaben. Den Abſchluß des Spielfeſtes bildete ein ge⸗ ſelliger Abend mit Verkündung der Wettkampf⸗ ergebniſſe, zu dem auch der Gauführer der NS⸗ JIB Baden, Pg. Heinrich Siekierſky, er⸗ ſchienen war, welcher in ſeiner Anſprache zu den Jungens und Mädels über die bevorſtehende Eingliederung der Jugendbetriebszellen in die Hitlerjugend ſprach. Umrahmt wurde die Anſprache von mehreren floten Märſchen, geſpielt vom Schülerorcheſter der Gewerbeſchule unter Leitung von Studien⸗ rat Schenkel. Der Singchor der NSIB der Mädchenberufsſchule ſang unter ſeinem Leiter Reichert tonrein und anſprechend einige ſehr ſchöne Chöre und erntete damit reichen Beifall. Sehr gut gefiel auch ein von der Turn⸗ gruppe der NSJIB derſelben Schule vorgeführ⸗ tes Menett. Verſammlung der NSJB— Handelsſchule II Am Mittwoch, 18. Oktober, fand im großen Saal des Saalbau“ die erſte Monatsverſamm⸗ lung der NS§IB der Handelsſchule ll ſtatt. Nach Einzug der Fahne und dem gemeinſam geſun⸗ uthndEnKKeereknit EmarETKTr-Kanmne me-Sirheeeeeenee Anordnungen der NsDA (Redattonsf ß für Paroleausgabe tüglich 19 nyr) Am Samstag, den 4. November 1933, nachm. vunkt 3 Uhr, findet im Schlageterraum der Kreis⸗ leitung in L 12, 2, eine wichtige interne Beſprechung ſtatt, zu der ſümtliche Ortsgruppenleiter des Stadt⸗ gebietes Mannheim perſönlich zu erſcheinen haben. Hauptabteilungs⸗ und Abteilungsleiter werden zu die⸗ ſer Sitzung nicht eingeladen. Die Ortsgruppenleiter haben die vollſtändigen Verzeichniſſe ihrer Wahl⸗ bezirke, der darin eingeſetzten Amtswalter, Zellen⸗ warte, Blocwarte und Amtswalter⸗Anwärter ſowie der Hauswarte mitzuteilen. Alte Garde! Von der Bauleitung ſind die Beſitzzeugniſſe, aus · geſtellt vurch den Herrn Reichsſtatthalter Wagner, für folgende Inhaber des„Goldenen Ehrenzeichens“ ein⸗ gegangen: Kurt Gotthans, Eugen Fiſcher, Ruvolf Reber, Fritz Gümbel, Walter Jourdan, Dr. Fritz Nuß, Joſef Pertl, Georg Bitter, Hugo Behme, Karl Schnerr, Ernſt Nöltner, Heinrich Sax, Herbert Wolfſfgang, Max Sorgatz, Hans Val. Manger, Theodor Lühr, Walter Ziegler, Jean C. Werner, Ludwig Weitner, Kurt Gawran, Paul Heller. Die Pgg. wollen ſich in den nächſten Tagen auf der Kreisleitung, L 12, 2, bei Pg. Schnerr melden, zwecks Aushäündigung des Beſitzzeugniſſes. Der Kreisleiter: gez. Dr. Roth. Po. Samstag, 4. Nov., nachm. 4 Uhr, im großen Sitzungsſaal der Handelskammer in L 1, 2, wichtige Beſprechung, zu der ſämtliche 155 Amtswalter, die für den Wahlkampf in den 155 Wahlbcezirken verantwort⸗ lich ſind, unbedingt zu erſcheinen haben. Es handelt ſich hierbei nicht um die von der Stadtverwaltung beſtimmten Wahlvorſteher, ſondern um die von den HOrtsgruppen eingeſetzten Wahllampfleiter. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. Sämtliche Ortsgruppenleiter melden bis zum 4. November 1933 die in jedem Wahlbezirk eingeſetten Wahlkampfleiter ſowie die in jedem Wahl⸗ bezirk eingeſetzten Blockwarte, Blockanwärter und Hauswarte. Hauswarte können Sympathiſterende un⸗ ſerer Bewegung ſein. Beiſpiel: Wahlbezirk*. Wahlkampfleiter: Genaue Adreſſe Schloß A—4 5 B—B 5 Blockwart— 10 A 1. bis, uſw. Hauswart 55 10 A 1 Nr. 1 uſw. Lindenhof. Freitag, 20.15 Uhr, Sitzung für ſämtliche Zellen⸗ und Propagandawarte im Partei⸗ heim. Lindenhof. Sonntag, vorm. 11 Uhr, treten ſämtliche Pag, NSBO, HAGdS, NSBA, HJ, BdM. Jungvolk ſowie ſämtliche Vertrauensleute am Pfalz⸗ platz zum Marſch„für Friede und Freiheit“ an. Humboldt. Zellen 12, 13 und 14. Freitag, den 3. November 1933, 20 Uhr, im Ortsgruppenheim. Humboldt. Am Sonntag, 5. November 1933, findet auf dem Marktplatz der Neckarſtadt ein Stand⸗ konzert von 12—1 Uhr, ausgeſührt von der Betriebs⸗ kapelle der Fa. Brown Boveri unter Stabführung von Pg. Lauterbach ſtatt. Wir bitten um große Beteiligung der Neckarſtadt an dem Konzert. Neckarſtadt⸗Oſt. Gruppe E Kartoffelausgabe—12 Uhr vorm. Gruppe P Kartoffelausgabe nachm. Sandhoſen. Erweiterte Amtswalterſitzung Frei⸗ ta g, 20.30 Uhr, im„Adler“. Alle Hilfs⸗ und Haus⸗ blockwarte haben zu erſcheinen. Deutſches Ec. Freitag, 3. Nov. 1933, 8 Uhr, Zuſammenkunft ſämtlicher Amtswalter im„Großen Mayerhof“, Ou 2, 16. Aufſtellungen für die Kreis⸗ leitung und rote Karten ſind mitzubringen. Für unſer neues Geſchäftszimmer T 4a, 12, benötigen wir noch einen Schrank, Tiſch und mehrere Stühle; über derartige entbehrliche Gegenſtände erbitten wir Mit⸗ teilung nach T 4a, 12 nnterbann 1/171. Unterbann 1/171. Sämtliche Ar⸗ beitsloſe und ſämtliche Schüler der beiden Unterbanne treten am Freitag, 3. November 1933, 20 Uhr, in der Turnhalle der Friedrichſchule(U⸗Schule) an zur Bildung von Sprechchören zur Wahlpropaganda. Der Führer des Bannes 171 iſt anweſend.— Die Geſolg⸗ ſchaftsführer der beiden Unterbanne ſchicken die der Kolonialſchar angehörigen Mannſchaften der HJ. am gungen und Ermahnungen behandelte er das ——— genen Lied„Volk ans Gewehr“ begrüßte der ſtellvertretende Obmann Dr. Kempter die Gäſte und Mitglieder und erteilte alsdann das Wort Propagandawart Dr. Eiermann zur Langemark⸗Gedenkrede. Dr. Eiermann, der als Kriegsfreiwilliger die Feuertaufe des 26. Reſ.⸗ Korps vor genau 19 Jahren miterlebte, gab eine packende Schilderung jenes blutigen Rin⸗ gens, in welchem der heldenhafte Geiſt des kaum militäriſch ausgebildeten deutſchen Freiwilligen den Anſturm engliſcher Elitetruppen zum Ste⸗ hen brachte und die drohende Umklammerung des aktiven deutſchen Heeres verhinderte. Den Vortrag beſchloß das gemeinſam geſungene „Ich hatt einen Kameraden“, zum Gedächtnis jener Heldenjugend, die mit„Deutſchland, Deutſchland über alles“ auf den Lippen in den Tod ging. Im zweiten Teil des Abends ſprach Gauleiter Siekierſty der NSYB. Karlsruhe, über die Ueberführung der in die HJ und den BDM, mit dem hohen Ziel der Schaf⸗ fung einer einzigen deutſchen Staatsjugend. Aus der pO Humboldt. Am 19. Oktober hielt die Ortsgruppe Hum⸗ boldt ihre monatliche Mitgliederverſammlung ab. Nach der Eröffnung durch Schulungsleiter Pg. Glock ergriff Ortsgruppenleiter 95* ol ff⸗ gang das Wort, um zur politiſchen Lage Stel⸗ lung zu nehmen. Hierauf übernahm der Lager⸗ leiter des Arbeitsdienſtes Pg. Stober das Referat des Abends. Nach einleitenden Darle⸗ Thema des Abends: den Arbeitsdienſt. Nach⸗ dem Pg. Stober noch kurz die Organiſation des Arbeitsdienſtes geſtreift hatte gab er der Hoff⸗ nung Ausdruck, es möge bald die Arbeitsdienſt⸗ pflicht kommen, damit in die Jugend ein Geiſt einziehe, volks⸗ und heimatverbunden, und ſie werden möge ein granitenes Fundament des am Freitag, 3. Nov., 20 Uhr, im Haus der Dritten Reiches. Freitag, 3. November 1933, 20 Uhr, in das Ko⸗ lonialſchar⸗Heim nach D 3, 2. Wer ſtellt der HS einen Raum zwecks Scharheim gegen kleine Vergütung zur Verfügung. Näheres bei Falkenburg, Verbindungskanal, Linkes Uſer 12. Deutſches Jungvolk Jungbann 171/½. Alle Fähnleinführer finden ſich Jugend ein. Jungbann 171/1. Die für den Jugendwanderführer⸗ Wanderlehrgang gemeldeten Ig. melden ſich Frei⸗ ta g, 18 Uhr, bei Stammführer Weſtermann im Haus der Jugend. BdM. Freitag, 3. November, 20.30 Uhr, Inyrerirnen⸗ Beſprechung fämtlicher Bom, und Jungmädel⸗Füh⸗ rerinnen lehemalige Scharführerinnen) in N 2, 4. Deutſches Eck. Allgemeiner Heimabend Freitag, 3. Nov., 20 Uhr, K 2⸗Schule. Die fertigen Handarbei⸗ ten ſind abzuliefern. Gleichzeitig Singprobe. Rück⸗ ſtändige Oktoberbeiträge mitbringen. NSBO. Stüdt. Betriebe. Freitag, 3. Nov. 1933, 20 Uhr, im Muſenſaal des Roſengarten Betriebsverſammlung. Alle Angeſtellten und Arbeiter müſſen erſcheinen. Kreisleiter Dr. Roth ſpricht. Eintritt frei. Käſertal. Samstag, 4. November 1933, General⸗ —eee im„Schwarzen Adler“ um 0 Uhr. Kampfbund für deutſche Kultur/ Mannheim November⸗Kalender Dannerstag, 2. Nov.: Lehrgang für Laienſpiel und Feſtgeſtaltung. Peſtalozziſchule(Ein⸗ gang Otto⸗Beck⸗Straße). 19 Uhr. Montag, 6. Nov.: Vorübung zum Schwerttanz. U⸗Schule. 19.30 Uhr. Donnerstag, 9. Nov.: Lehrgang für Laienſpiel und Feſtgeſtaltung. Moetag, 13. Nov.: Vorübung zum Schwerttanz. Dienstag, 14. Nov.:„Oſeberger Totenſchifſ“ III. Dr. Zeh, Heppenheim. Kunſthalle. 20.15 Uhr. Donnerstag, 16. Nov.: Lehrgang für Lalenſpiel und Feſtgeſtaltung. Freitag, 17. Nov.: Erſter Mitgliederabend(Pflicht⸗ abend), Ritterſaal. 20 Uhr. Sonntag, 19., Montag, 20., und Dienstag, 21. Nov.: Tage der Hausmuſik. Montag, 20. Nov.: Vorübung zum Schwerttanz. Donnerstag, 23. Nov.: Offene Singſtunde. Hausmuſik.„Kaſino“⸗Saal. 20 Uhr. Donnerstag, 23. Nov.; Lehrgang für Laienſpiel und Feſtgeſtaltung. Sonntag, 26. Nov.:„Deutſche Totenklage“. Morgenfeier. Nationaltheater. Vorm. 11.30 Uhr. Mgntag, 27. Nov.: Vorübung zum Schwerttanz. Donnerstag, 30. Nov.: Lehrgang für Laienſpiel und Feſtgeſtaltung Boranzeige: Vortrag über Raſſefragen Hinweis: Mittwoch, 8. Nov.: Dr. Hans Grimm: Au⸗ eigenen Werken. Pfalzbau, Ludwigshafen. 20 Uh: Bitte ausſchneiden! NS⸗Vollswohlfahrt e. B. Sandhofen. Heute ſindet die Kartoffelverteilun an die Gruppen A, B und C ſtatt und zwar A v⸗ —9, B von—11 und c von 11—1 Uhr am Bahn hof-Sandhofen. dD, E und F erhalten die Kartoffeln am Samstag, vorm. von 8 Uhr ab. Ausgabeſtelle ebenfalls am Bahnhof. Parteiamtłliche Bekannkgabe Eine Anordnung des Reichsjugendführers Die Ehrfurcht vor der Fahne iſt die Grundlageſder nationalſozialiſtiſchen Erziehung. Darum hat jeder Hitleriunge, jeder Jungvolkjunge und jedes Mitglied des BdM außer den Fahnen des Deutſchen Reiches alle Fahnen, Wimpel und ſonſtigen Hoheitszeichen der PoO, SA, SS, St, HJ, IV, BdomM, ſowie alle anderen Organiſationen der deutſchen Freiheitsbewegung mit erhobener Hand zu grüßen. Es iſt hierbei gleichgültig, ob die Fahnen einzeln oder im geſchloſſenen Zuge vorbeigeführt werden. Wie wir im kleinſten Jungvolkwimpel ein Symbol heilighalten, für das zwölfjährige Kameraden ihr Leben ließen, grüßen wir erſt recht die Symbole der alten Gliederungen der deutſchen Freiheitsbewegung, die durch ihren Einſatz die Vorausſetzungen unſeres Daſeins geſchaffen haben. „Die Fahne hoch!“ 1 gez.: Baldur von Schirach. Freitag, 1. Dez.: Frn an orsler Helle AlA stelit.“ Ata hat durch diĩe hervor- raqende Giite und Billiꝗ- keit schnell den ersten Plœtz unter den Putz- und Scheuermiffeln eroberi. In Ata haben Sie eine sprsqme, hyqienische und vielseitiqe Putakraft. Sie sparen heim Scheuern und Putzen tie alle, die Hlenkel's Aia benutzen benentrengtele llergesfeſſtin den persiweften ——— N Aen Sie e Spülen, Reinigen irii . „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. November 1938 Fahrgang 3. Nr. 286. Seite 12 Reichsbankausweis Nach dim Ausweis der Reichsbank vom 31. Oktober 103³ hat ſich in der Ultimowoche die geſamte Kapi⸗ talanlage der Bank an Wechſeln und Schecks, Lom⸗ bards und Effekten um 277,8 Mill. auf 3624,4 Mill. Reichsmark erhöht. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 176,5 Mill. auf 3146,9 Mill. Reichsmark die Lombardbeſtände um 89,3 Mill. auf 143,0 Mill. Reichsmark und die Be⸗ ſtände an Reichsſchatzwechſeln um 12,4 Mill. auf 15,4 Mill. Reichsmark zugenommen. An deckungsfähigen Wertpapieren wird noch kein Beſtand ausgewieſen. Der bisherige Effektenbeſtand erſcheint unter„ſonſtige Wertpapiere“ mit 319,1 Mill. Reichsmark gegen 319,5 Mill. Reichsmark in der Vorwoche. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſam⸗ men ſind 259,8 Mill. Reichsmark in den Verkehr ab⸗ gefloſſen und zwar hat ſich der Umlauf an Reichs⸗ banknoten um 244,9 Mill. auf 3571,4 Mill. Reichsmark, derjenige an Rentenbankſcheinen um 14,9 Mill. auf 392,3 Mill. Reichsmark erhoht. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 91,4 Mill. auf 1494,6 Mill. Reichsmark zu. Die Beſtände der Reichsbank an Ren⸗ tenbankſcheinen haben ſich auf 16,6 Mill. Reichsmark, dieſenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 0,2 Mill. Reichsmark wieder eingezogenen auf 181,5 Mill. Reichsmark ermäßigt. Die fremden Gelder zeigen mit 416,4 Mill. Reichsmark eine Zunahme um 5,7 Mill. Reichsmark. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um 1/0 Mill. auf 414,0 Mill. Reichsmark erhöht. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 6,3 Mill, auf 396,0 Mill. Reichsmark zugenommen, die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen dagegen um 5,3 Mill. auf 18,0 Mill. Reichsmark abgenommen. Die Deckung der Noten betrug am Ultimo 11, Pro⸗ zent gegen 12,4 Prozent am 23. Oktober 1933. Bonds geſucht Die Börſe bot auch heute das gleiche Bild, wie in den letzten Tagen. Bei kleinen Umſätzen waren die Kurſe im großen und ganzen wieder wenig verändert. Kleinere Anlagekäufe des Publifums gaben dem Markt der feſtverzinslichen Werte das Gepräge, wäh⸗ rend Aktien ſehr ſtill lagen, da die Speiu ation ſich vollkommen zurückhielt. Im Verlauf war die Tendenz ausgehend von Rheinſtahl, Farben und Reichsbank höher bezahlt. Auch für Rheinſtahl(plus 1,50) zeigte etwas befeſtigt. Reichsbankanteile waren faſt 20 Proz. ſich weiteres Intereſſe. Man vermutet Aufläufe eines Großintereſſenten. Farben notierten 115,75— 16 (116,25). Angeboten waren wieder Chade, die erneut 2,25 Mark verloren. Am Schiffahrtsaktienmarkt lag in Hapag und Lloyd kleines Angebot vor. Von Auto⸗ werten gewannen BMW 1,25. Feſt lagen Braun⸗ kohlenwerte unter Hinweis auf das einſetzende Sai⸗ ſongeſchäft. Niederlauſitzer gewannen 1,50, Rhein⸗ braun 2. Montan⸗ und Elektrowerte waren kaum ver⸗ ändert. Etwas Nachfrage beſtand für Hellſtoffwerte, die—1,75 Prozent gewannen. Variable Renten waren überwiegend befeſtigt. Mittelſtahlobligationen gewann 3/, auch Alt⸗ und Neubeſitz konnten etwas höher einſetzen, während Reichsſchuld' uchforderungen auf unveränderter Baſis umgeſetzt wurden. Von Aus⸗ ländsrenten waren 13er Rumänen mit 576 nach 5,90 angeboten. Am Geldmarkt machte die Erleichterung nach dem ungewöhnlich leichten Verlauf des Ultimo Fortſchritte. Tagesgeld ſtand mit 4,50 zur Verfügung. Am Valuta⸗ mar't hatten Verlautbarungen, daß Rooſevelt den Goldwert des Dollars auf 33½ ſenken will, einen ſtär⸗ keren Rückgang der amerikaniſchen Valuta zur Folge, von dem auch das Pfund beeinflußt wurde, das ſich aber gegenüber dem Dollar auf 4,8236 befeſtigen konnte. London—Paris 80, London—Berlin 13,05, Kabel Berlin 2,70,50. Vom pfälziſchen Weinbau Ende vergangener Woche ging der Herbſt auch bei den Großgütern der Mittelhaardt, die Spätleſe ver⸗ anſtalteten, allgemein zu Ende. Der Ertrag bei den Spätleſen breibt im Qualitätsweinbaugebiet weſentlich hinter dem normalen Erntejahr zurück, das Geſamt⸗ quantum 19330r Spitzenweine wird ſehr klein ſein. Die Moſtgewichte gehen hier bis 150 Grad. Die zu⸗ erſt geleſenen Moſte haben gut durchgegoren und ver⸗ ſprechen einen geſunden, reintönigen, kräftigen und vollmundigen Wein, der bei völligem Ausbau ſehr viel Anklang finden wird. Im Weingeſchäft ſcheint ſich jetzt eine gewiſſe Belebung bemerkbar zu machen. An Ober⸗ und Unterhaardt wird Nachſrage vor allem nach naturreinen Sachen gemeldet. Der Großhandel hält aber im allgemeinen von größeren Eindeckungen noch ſich zurück, da man wartet, bis die Weine ohne Heſe gehandelt werden. In der Südpfalz wo vorwiegend Wirtekreiſe als Käufer auſtreten, wurden in der Ebene für das Fuder zzer Weißwein 460—485 Mark bezahlt, am Gebirge 475—525 Mark für beſſere Sachen. Die Erzeuger ver⸗ langen jetzt allgemein über 500 Mark. Hybridenweine koſteten zuletzt 340—360 Mark. An Oberhaardt und Gäu war das Geſchäft ebenſalls etwas beſſer. Es wurden u. a. bezahlt für 1932er Weißweine natur in Albersweiler bis 520, verbeſſert bis 560, 33er Weiß natur 470—510, Frankweiler 32er 500, 3Z3er um 480, Birkweiler 32er bis 690, 33er 470—500, aus der beſten dortigen Lage Käſtenbuſch bis 650, in Gleis⸗ weiler, Burrweiler 32er 600, 33er 500 und mehr, Böchingen, Godramſtein, Siebeldingen uſw. für Jungweine 450—490 Mark je Güte. Im Oberhaardter Rotweingeſchäft erfolgten einzelne Abſchlüſſe zu letz⸗ ten Preiſen getätigt. An der Mittelhaardt hat ſich die Lage kaum verändert. Die Preiſe für 1933er Weiß⸗ weine ſtellen ſich auf 600—1000, für erſte Lagen bis 1500 Mark. An der Unterhaardt zahlt man für Jung⸗ weine 500—600 Mark, für Rotweine zirka 400 Mark, zuletzt auch 420 und 425 Mark. Die Weinbergsarbeiten nahmen einen guten Ver⸗ lauf. An der Oberhaardt ſind einige Schäden durch Frühfröſte eingetreten. Starke Abnahme der land· und forſtwirkſchafklichen Iwangs⸗ verſteigerungen Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamtes wur⸗ den im 2. Viertel)ahr 1933 im Deutſchen Reich unter dem Einfluß des erweiterten Vollſtreckungsſchutzes nur 330 Zwangsverſteigerungen land⸗ und ſorſtwirtſchaſt⸗ licher Grundſtücke mit einer Geſamtfläche von 5388 Hektar durchgeführt. Im gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres wurden demgegenüber 1784 Verſahren mit einer Geſamtfläche von 41 290 Heltar gezählt. Damit ſind im 1. Halbjahr 1933 im Deutſchen Reich zuſam⸗ men 1211 Zwangsverſteigerungen land⸗ und forſtwirtſchaftlicher Grundſtücke mit einer Geſamtfläche von 16 827 Heltar (gegenüber 73 883 Heltar) durchgeführt worden; der Rückgang gegenüber dem gloichen Zeitraum des Vor⸗ jahres beträgt ſomit bei der Anzahl 62 Prozent, bei der Fläche rund 77 Prozent. reits angekündigt worden ſind, veröffentlicht.— Die Zinkblechhändler⸗Vereinigung ermäßigte am 2. No⸗ (gegenüber 3224 im 1. Halbjahr 1932) Erſte und zweite Vekanntmachung des Werberats der deutſchen Wirtſchaft Berlin, 1. Nov. Im Reichsanzeiger werden die erſte und zweite Bekanntmachung des Werberats der Deutſchen Wirtſchaft vom 1. November 1933, die be⸗ erſte Bekanntmachung ſtellt die Satzung des Werbe⸗ rats der Deutſchen Wirtſchaft dar, die folgenden Wortlaut hat: § 1. Die Aufgaben des Werberats der Deutſchen Wirtſchaft beſtimmen ſich nach dem Reichsgeſetz vom 12. September 1933 und den dazu erlaſſenen Durch⸗ führungsverordnungen. § 2. Die Organe des Werberats ſind: 1. der Präſi⸗ dent, 2. die Geſchäftsführer, 3. der Verwaltungsrat, 4. die Fachausſchüſſe. 6 3. Der Präſident verteilt die Geſchäfte, gibt die Richtlinien für ihre Führung, beruft die Fachaus⸗ ſchüſſe und trifft die Entſcheidungen, und zwar in grundſätzlichen Angelegenheiten im Einvernehmen mit dem Vorſitzenden des Verwaltungsrats. Er kann Entſcheidungsbefugniſſe auf die Geſchäftsführer oder deren Vertreter übertragen.— Er ſtellt den Haus⸗ haltsvoranſchlag für die Einnahmen und Ausgaben des Werberates auf, der Voranſchlag unterliegt der Genehmigung des Reichsminiſters für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter der Finanzen. § 4. Der Verwaltungsrat wirkt bei der Auſſtellung der Grundſätze für die Tätigkeit des Werberats mit. Er wacht über die Durchführung dieſer Grundſätze und über die Ordnungsmäßigkeit der Verwaltung.— Der Verwaltungsrat ſetzt ſich zuſammen aus Vertre⸗ tern des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda ſowie aus Vertretern des Auswärtigen Amts, des Reichsminiſters des Innern, des Reichs⸗ miniſters der Finanzen, des Reichswirtſchaftsminiſters, des„Reichsarbeitsminiſters, des Reichspoſtminiſters des Reichsverkehrsminiſters und des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft.— Vorſitzender des Verwaltungsrats iſt der Staatsſekretär im Reichs⸗ miniſterium für Voltsaufklärung und Propaganda, er kann ſich vertreten laſſen. Die Mitglieder des Verwal⸗ tungsrates üben ihre Tätigkeit unentgeltlich aus. 8 5. Die Fachausſchüſſe werden aus den Mitgliedern des Werberats entſprechend den vom Werberat zu be⸗ arbeitenden Sachgebieten gebildet.— Die Mitglieder der Fachausſchüſfe haben Anſpruch auf Fahrtkoſten⸗ vergütung nach Maßgabe der für Reichsbeamte der Beſoldungsgruppe 1 geltenden Beſtimmungen ſowie auf Tagesvergütung von 12 Mark, für diejenigen Mitglieder, die ihren Wohnſitz in Berlin haben, er⸗ mäßigt ſich die Tagesvergütung auf 7 Mark. Die zweite Belanntmachung gliedert ſich in neun Abſchnitte. Unter Begriffsbeſtimmungen wird feſtge⸗ legt, daß derjenige Wirtſchaftswerbung ausführt, der für ſeine eigene unentgeltliche Leiſtung Werbung treibt, der als ſelbſtändiger Unternehmer andere ge⸗ werbsmäßig bei der Werbung berät, der Werbung für andere durchführt und auch, wer Werbeflächen als deren unmittelbarer Beſitzer anderen zur Ver⸗ fügung ſtellt und zum Schluß, wer Werbern Werbe⸗ aufträge für andere im eigenen Namen und für eigene Rechnung erteilt. Ein Werbungstreibender führt Eigenwerbung, Werbeberater, Werber und Werbungsmittler führen Fremdenwerbung aus. Eine Ausſtellung liegt nicht vor, wenn die Schau lediglich von einem einzelnen Unternehmer zur Wer⸗ bung für ſeine eigene Leiſtung veranſtaltet wird(z. B. Schaufenſterauslagen) oder wenn die Ausſtellung nur in völlig untergeordnetem Maße mittelbar oder un⸗ mittelbar wirtſchaftlichen Zwecken dient, dagegen iſt eine Anzeige, die in einer Druckſchrift ausgeführt wird, eine Werbung, wie auch ein Anſchlag, der öffentlich durch Auſſchriften oder Abbildungen ausge⸗ führt wird. Unter Daueranſchlägen ſind Anſchläge zu verſtehen, die nach Art der Anbringung, Stoff und Inhalt für eine längere Zeit als ein Vierteljahr wer⸗ bend wirken können. Gemeinſchaftswerbung iſt in der Bekanntmachung als eine Wirtſchaftswerbung defi⸗ niert, die mittelbar oder unmittelbar mehreren nicht von vornherein beſtimmten Unternehmern zugute kommt. Ein Veranſtalter einer ſolchen Gemeinſchafts⸗ werbung gilt als Werber. In den Richtlinien, nach denen Wirtſchaftswerbung ausgeführt und geſtaltet werden ſoll, heißt es, daß die Werbung in Geſinnung und Ausdruck deutſch zu ſein hat und das ſittliche Empfinden des deutſchen Volkes, insbeſondere ſein religiöſes, vaterländiſches und politiſches Fühlen und Wollen nicht verletzen darf. Sie hat fernerhin ge⸗ ſchmackvoll und anſprechend geſtaltet zu ſein, und der Werber hat, wie ausdrücklich hervorgehoben wird, als ehrbarer Kaufmann zu handeln. Nicht ſtatthaft iſt eine mißbräuchliche Verquickung der Werbung mit der wirtſchaftlichen und obrigkeitlichen Tätigkeit ſtaat⸗ licher und kommunaler Stellen und öffentlichrechtlicher Körperſchaften. Die erforderliche Genehmigung zur Wirtſchaftswer⸗ bung wird zunächſt allgemein erteilt, ſoweit ſie nicht allgemein verſagt iſt. Allgemein verſagt iſt die Wer⸗ bung 1) durch Papieranſchlag, es ſei denn, daß er an der Stätte der eigenen Leiſtung oder an dafür eigens beſtimmten Stellen bewirkt wird, und 2) natürlichen Perſonen, die Meſſen oder Ausſtellungen zur Wirt⸗ ſchaftswerbung veranſtalten.— Die erforderliche Zu⸗ laſſung der Wirtſchaftswerbung iſt von jedem Wer⸗ bungsmittler einzeln zu beantragen. Eine Abgabe für die Zulaſſung wird nicht erhoben. e ie Aus Konkurſen Im Konkurs der Firma Akrema: Auguſt Kremer, Automobilgeſ. m. b. H. Mannheim, ſoll eine Abſchlags⸗ verteilung von 30 Prozent erfolgen. Dazu ſind zu berückſichtigen 6212.97 RM. bevorrechtigte Forderun⸗ gen gemäß 8 61 Ziffer 1 KO. Thomasmehlpreiſe in Süddeutſchland Die am 21. Auguſt 1933 abgeſchloſſene Thomas⸗ mehlpreis⸗Vereinbarung für Bayern, Württemberg und Baden iſt durch die deutſchen Thomasmehl⸗ erzenger und maßgebenden Thomasmehlimporteure bis 62. Februar 1934 verlängert worden. Auf den Wagenladungspreis für Verbraucher von 24,5 Pfg. per Kg//½ Frachtgrundlage Wintersdorf⸗ Grenze werden auf Antrag der Hauptabteilung 4 der Landesbauernſchaft Bayern für November⸗Abnahme 1,.5 Pfa. per Kg//½, für Dezember⸗Abnahme 1 Pfg. per Ka // Frühbezugsvergütung gewährt. Vorbereitungen für die Regelung des Marktes der Metalldrahtglühlampen Berlin, 2. Nov. Wie wir aus Kreiſen der be⸗ teiligten Glühlampeninduſtrie erfahren, finden zur⸗ zeit die wegen enier Marttregelung für Metalldraht⸗ glühlampen geführten Verhandlungen entgegen an⸗ derslautenden Meldungen ohne Beteiligung des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſteriums ſtatt. Ferner iſt hervorzu⸗ heben, daß die in den Meldungen enthaltenen näheren Angaben über Einzelheiten der Marktregelung als verfrüht zu bezeichnen ſind und in verſchiedenen Punk⸗ ten nicht ganz zutreffen. Senkung der Zinkblechpreiſe Frankfurt a.., 2. Noy. Die Süddeutſche dember 1933 ihre Preiſe um etwa 2 Prozent, nach⸗ dem am 23. Oktober 1933 eine Ermäßigung von 1½ Prozent vorangegangen war. Südafrika⸗Goldverſteigerung London, 2. Nov. Bei der heutigen Südafrika⸗ Goldverſteigerung wurden etwa 155 Goldbarren im Werte von annähernd Lſt. 400 000 umgeſetzt. Der Preis wurde mit 133/ s per Unze ſein notiert gegen⸗ über einem ſolchen von 131/ per Unze fein am Vor⸗ tage. Eine Angabe über den Käufer und den Be⸗ ſtimmungsort war bisher nicht zu erhalten, doch lie⸗ gen, wie berichtet wird, keine Anzeichen vor, aus denen der Schluß gezogen werden könnte, daß die Ver⸗ einigten Staaten am Londoner Goldmarkt ab heute als Käufer aufgetreten ſind. Märkte Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Heldelberg, 2. Nov. Bei mäßiger Anfuhr und guter Nachfrage koſteten: Aepfel 10—20, Birnen 7 bis 17—9, Kaſtanien 13—14, Bohnen 17 bis öfg. Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futtermittel(amtlich) Mannheim, 2. Nov. Ofſizielle Preiſe des Mann⸗ heimer Großmarktes für Getreide und Futtermittel per 100 Kilogr. waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in RM. bei Waggonbezug: Wei⸗ zen inl. frei Mannheim 19.50—19.70, Weizen⸗Feſtpreis Bezirk 9 per November 18.90, Bezirk 10 per Novem⸗ ber 19.10, Bezirk 11 per Novemb. 19.40, Roggen ſüdd. frei Mannheim 16.40—16.50, Roggen⸗Feſtpreis Bez. 9 p. Nov. 15.90, Bezirk 8 p. Nov. 15.60, Hafer inl. 14, Sommergerſte 18—19(Ausſtichware über Notiz), Pfäl⸗ zer Gerſte 18.50—19.50(Ausſtichware über Notiz), Futtergerſte 16.50—17, Mais mit Sack 18.50, Erdnuß⸗ kuchen prompt 16.25—16.50, Sovaſchrot prompt 14.50 bis 14.75, Rapskuchen 12, Palmkuchen 14.25, Kokos⸗ kuchen 17, Seſamkuchen 16.50, Leinkuchen 17, Bier⸗ treber mit Sack 16.50, Trockenſchnitzel ab Fabrik.75 bis 9, Rohmelaſſe.25—.50, Wieſenheu loſes.40 bis .70, Rotkleehen.70—6, Luzernkleehen 7, Preßſtroh Roggen⸗Weizen 2, dto. Haſer⸗Gerſte.80—2, gebunden Roggen⸗Weizen.40—.70, Hafer⸗Gerſte.20—.40, Weizenmehl mit Austauſchweizen per Novemb. 29.55, Jannar 29.70, Weizenmehl uas Inlandsweizen Nov. 27.90, Dez., 28.05, Januar 28.20, Roggenmehl nordd. prompt 21.50, dto. ſüdd. u. pfälz. 22.75—23.75, Wei⸗ zenkleie feine mit Sack.50—.75, dto. grobe 10 bis 10.25, Roggenkleie.75—.50, Weizenfuttermehl 10.75, Roggenfuttermehl 10.25—12.50, Weizennachmehl 14.50 bis 15.75. Tendenz: ruhig. Eberbacher Schweinemarkt vom 2. November Zufuhr: 34 Milchſchweine, 2 Läufer; verkauft 11 2 3 Preiſe: Milchſchweine 26—36, Läufer 70 RM. ro Paar. Tendenzbericht der Frankfurker Abendbörſe Auch die Abendbörſe verharrte in Geſchäſtsſtille und die Kursveränderungen hielten ſich in engſten Grenzen. Offizielle Kurſe kamen zunächſt überhaupt nicht zuſtande. Soweit ſolche genannt wurden, lagen ſie gegen den Berliner Schluß behauptet. Auch die Frankfurter Abendbörſe vom 2. November 1933 Schuldverſchreibungen: Di. Bk u. Discto„Cement Heidelbg—, ſLech, Augsbur— ounganieihe 13550] Sßen, Aibert„e Mainraſt Schn— 0% Diſch, Neich⸗ Reichsbant.„000§c. Themie voge 15,50[ Mieralgel Frttt. V, nleihe 1929.. Deutſche Kolonial⸗ und 5G. Chemie 50 7 129,25 MotorenOberurſel— Abi.⸗Schuld diſch. Bergwerks⸗Aktien: TContt Caoutſchoue 128,50] Rütgerswerke 45,5 Reiches, Neubeſ. 12,35] Buderus Eiſenw— Daimlex Motorer 25,75—* Nürnbg— do., Altbeſitz 1 bis Gelſenkirchener 43,50 Diſch. Erdöl.— iemens& Halske 130, 0„„. 73,8/ Harpener. 78,25] Dt.Gold u Hubſch 172,00] Thür. Lief. Gotha 67,5 Di.Reichsſchuldb.— fali Aſchersleben—. Ztſch. Linoleum— Ver Ultramarin— Ver. Siahlbonds 61,75[ Klöcnetwerke 43,75 Dpckerb.& Widm.(9. Ver, Ültramarin.— Schutzg.⸗Anl. 05 7,50 Mannesmannröhr— El' Licht u Kraff 69,00 J Zellſtoff Waldhof— Schußg.⸗Ank. 1910 330 Phönir Bergbau. 312 Sdngarben Schutzg.⸗Anl. 1911 7,90 Rhein. Braunkohl.—„Farben 116, 00 Löwenbräu Münch. Schutzg.⸗Anl. 1913— Rhein. Stahl 5G. Farb Bonde— Schöfferh.⸗Binding— Schutza⸗Ani. 1514 790] Laurabutte...„is Geſ. Fünmern— Transpori-Anſtalten: Ausländiſche Anleihen: Stahiverein. 2,75 Geldſchundr Goldſchmidt. Th. 30,55] D. Reichsbayn Vz 101,25 — S. 1 Induſtrie⸗Aktien: och⸗ und Tiefbar————* 5.— 2 in— olzmann Lokal& Kra— Liſabon Eranizs 50028 Afen Aunn kme 25,28 Polpertabt,—* Fsgz 950 Mümän deränz.hn— faAécs Siamm 25 Junabans, 6 S1 135] Kordß Liobd 10,12 265 Betula„25 Lahmever& Co. 101,50 do. do. do. 2½5J Bremen⸗Veſlabeim Miag, Mubiendan— f mrterimes Obliganionen: Bant-Atnien: Bember 39,50 Moenus— IAnatol 1 u. 11— Allg. D. Ered.⸗Anſt.—[Chade, Akt. 138,50 Montecatini AG.— IAnatol. EB.— Be. l. Brauinduſt.— I Di. Eiſenb. Brin.—— lTehuantepec, abg.— MotorenOberurſel cafts-Numdscmian Rentenmärkte lagen wieder ſehr ſtil, nachdem im Mit⸗ tagsſchlußverkehr die Umſätze in den variablen Wer⸗ ten etwas lebhafter waren. Die Schlußkurſe ver⸗ änderten ſich kaum. Späte Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen nannte man mit ca. 885/ bis/ Proz. Berliner Metall⸗Notkierungen Berlin, 2. Nov. Preiſe für 100 Kilogr. in RM. (Freivertehr): Elektrolyttupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 48.50; Rafſinade⸗ kupfer, loco 46—46.50; Standardkupfer, loco 40—41; Standard⸗Blei per Nov. 15.25—15.75; Original⸗Hüt⸗ ten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 20—20.50; Orig.⸗ Hütten⸗Alumniium 98—99 Proz., in Blöcken 160; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in„ per engl. To.) 301; Reinnickel, 98—99 Proz. 330; Anti⸗ mon⸗Regulus 39—41; Silber i. Barren ca. 1000 ſein per Kilogr. 35.75—38.75 RM. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Preis per lbs. in U8.⸗Dollarcents. Bremen, 2. Nov. Januar: 1059., 1054.,; März: 1077., 1070., 1076 bez.; Mai: 1089., 1086., 1091 bez.; Juli: 1102., 1101., 1104 und 1105 bez.; Oktober: 1118., 1115.; Dezember: 1048., 1043., 1046 bez. Tendenz: ruhig. Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 2. Nov. Jan.: 521; Febr.: 521; März: 522; April: 522; Mai: 524; Juni: 524; Juli: 525; Aug.: 526; Sept.: 527; Okt.: 528; Nov.: 521. Tendenz: ruhig. magdeburger zuckernolierungen Magdeburg, den 2. November 1933 Brief Geld Bezahit Januar.30.10 Februar..40.20 is⸗ März οοοοο οοοο.50.30 n April„%οοοο— berm—2— Mail...70.50 Juni..„— brg Julilil. S r August„%οο οο ο.00.80 n September οοοο 13 Airs 982 Oktober—— W November⸗.10 3 90— Dezember..20.00 Amlliche Preisfeſtſetung (Reichsmark per 100 Kks) Berlin, den 2. November 1933 KUPFER.E. IMM k. stetig still k. stetig Bez. Briet Geldſ Bea. griel Geld Bez.oriet Oeld lanuar— 41½ 40%—16½ 15½— 20% 20 kebrat— 41½ 14˙1—18½ 15— 2 720 Mar— 11¼½ 4½— 16½ 15½— 21½ 0½ Apri— 42 41½— 16½ 15%— 2½ 20½ Mai— 42½ 41¾%— 16½ 15/¼— 21¾&20½ jun!l— 42½ 42— 16% 15%— 22½2ʃ Juli— 42³%½ 42½— 17 16— 2½ 2ʃ1 August 1323 43½ 42%¼%— 17½ 16½ enn 23 21% Sept.— 43% 43/— 17½ 16½%— 22¼22 Oat.— 4443½— 17½ 16½— 2322½ Noyv, 40½ 40½ 40%— 16 15%½— 20% 19 Dez.— 41 40½— 16 15½%— 20%½ 19%½ Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 2. November 1933 Geld Briei Geld Briet Buen. Alies].963.967J ltalien T 22.09 Kanada.682 2688] Jugoslaviei.295 5. 305 lapan.784.786. Kowno 41.56 41 64 Kairo 13.385 13.425 Kopenhag. 58.69 58˙21 lstanbul 1976.980 Lissabon 12.57 12.69 London 13.005 13.045 Osl0⁰ 65.38 65.52 Newyork.702.708f Paris 16.400 16 440 kio do Jan. O. 27.229. Prag 1241012.430 Uruguay.399.40fisland 58.94 59.06 AmsierdamſI169.03 169 37fwiga 76.17 76.33 Athen.396.400] Schweiz 51.12 81.28 Brüssel 58.44 58.56 Solia 3047.053 Bukarest.488/.49⸗Spanien 35.1 1 35.19 Budapest—— ZSiockholm 67.08 67.22 Vanzig 81.57 81.73[Talhn(Estl.) 72.88 73.07 Helsingforol.754.766f Wien 48.05 48.15 Amtl. Berliner Termin-Produaten vom 2. November 19.3 en Handels pieig Weizen Dezember. 17⁰,— Januar„» O 161,00 rebruar. 185,00— foggen Hezember. 143,00— Januar. 146,00 148,00 Februar. 146,00 150,00 Hater Dezember.— Rest gestrichen Steuergutſcheine Berlin, 2. Nov. Fälligkeit 1934: 100¼½; 1935: 94/½; 1936: 86¼; 1937: 80/; 1938: 77/; Verrech⸗ nungskurs: 87,80. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wil⸗ elm Kattermann; für Wirtſchaftͤkundſchau: Wilhelm gatzel; für Badiſche u. Kommunalpolitit- Kart Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung end Lokgles: Hermann Wacker; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen; Willi Körbel; ſür Fporte miaßn Anzeigen: Arnold Schmid, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung:—— Graf Reiſchach, Berlin 61, Blücherſtraße 12 Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Ab eilung Heitungsdrug. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 Uhr (außer Samstag und Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10.30— 12 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Fabriklager d „Rud. Jager“, „Hakenkreuzbanner“ rber 1933 Iite Pfalz. P2. ö Meine— detzt einen Wintermantel der nee hennge v. 35. bas hellt... Die Art, um die sie Imre großes Nel Qehessen Rollmops ½% itt. Dose 10. Bekannten heneiden werden.„0 Samstan Taii Bismarckheringe* 5055 10 e ö⸗ ———— 85 9* oͤ Mobe Verlöngerung./ Bekannt gur bürgerl. luche Zismarckheringe 1355 40. ißkurſe ver⸗ Appenitnappen 1 12 Dose 7 0, uchforderun· Nestꝭufant 0 Albert Hiss p 3. 1 enge planken. 90 un sehbnen Schwovrland“ H 4, 80Apperlthappen„ r 50e 70. — See Delsardinen 35 3, 25 3 20. ———— 5 5S C h d C h t f e 5¹ beisardinen ohne Gräten 45 3 oco 40—41; s ladet ein riginal⸗Hüt⸗ Garmisch, SHartenkirchen, Frau Wilm. Schulz Wuwe. fettheringe ½ Itr. Dose. 45 4 .50* 8 Tegernsee, Oberammergau. Tirol 1 Die bamiieche Kapelle Schorsch! Sottschall F eltherinze ohne Gräten 5 Gio.-Am. 10 Alene enBziatter Ustav 0 8 1 9 gerlucherter ElllBSAnl, via. 50. Soucie- repplen 100%½00 em... S21. 26.75 a. 1000 ſein n Sie gein l reppieh 200/500 7. K 1, à. Kath. Kirche Lebensmnelnaus K 0 25.—— 85 Sn 28 erminbörſe pfalzbau-Cafe, Ludwigshafen- Rh. 21 F 1, ½ 1. 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