, W — micden lonelles 5 en- umne“ Wen intag unr üte stand blühte, Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. kreuzbanner“ exſcheint 12mal wöchentlich und koſt nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 333 61/½2, 31471. Da zuzüglich.5) RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Linzelprels 1 Pfa. Beſtellungen e ſt die Zeitung am Erſcheinen(auck döhere Gewalt) verhindert, beſtcht kein Anſpruch au Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende 3„Haken⸗ bei Trägerzuſtellung .20 RM durch —23 eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— 3. Jahrgang— Nr. 287 Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen. KAFBIATT NoDWZTBADENs An Die logeſpaltene Millimeterzeile 15 Pfa. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im T Fi Pfg Füũ olung Rabatt' nach aufliegendem Für kleine Anzei 5. W 10geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Laxif.— Bei Wieder⸗ Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 8 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, K 3. 14/15, und p 4, 12 am Strohmarkt. Fernrüf 204 86 u. 314 71. Zahlungs⸗ u. Erfüllungsort: Männheim. Aus ſchließ⸗ f, 3 2 e* A 5 E N—A U 8 GA BE wigshafen 4960. Senah60 Mannpeim. Ireifag, 3. November 1933 Has Multurſammergeseisx 3 Das Kulturkammergeſetz Berlin, 3. Nov. In der heutigen Nummer des Reichsgeſetzblattes werden die Durchfüh⸗ rungsbeſtimmungen zum Reichskulturkammer⸗ geſetz veröffentlicht. Mit der Errichtung der Reichskulturkammer und der ihr eingeglieder⸗ ten ſieben Einzellammern(Kammer der bil⸗ denden Künſte, Muſik⸗, Theater⸗, Schrifttum⸗, Preſfe⸗, Rundfunkkammern, dazu die bereits beſtehende Filmkammer) wird nach den Be⸗ ſchlüſſen des Reichslabinetts für die Berufe des Kulturlebens der ſtändiſche Aufbau durch⸗ geführt. Die Verkündung dieſes für die Staats⸗ und Kulturpolitik bedeutungsvollen Vorganges erfolgt durch eine feierliche Kund⸗ gebung, die am Mittwoch, den 15. Novem⸗ ber, mittags 12 Uhr, in der Philharmonie ver⸗ anſtaltet wird. In dieſer Kundgebung wird der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda auch die Führer der Kammern er⸗ nennen. Die Durchführungsbeſtimmungen Berlin, 3. Nov. Im Reichsgeſetzblatt wird die erſte Verordnung zur Durchführung des Reichskulturkammergeſetzes veröffentlicht. Mit dem Inkrafttreten dieſer Verordnung erhalten die im ſolgenden genannten Vereinigungen die Eigenſchaft von Körperſchaften des öffentlichen Rechts mit den beigefügten Bezeichnungen: 1. Das Reichskartell der deutſchen Muſiker⸗ ſchaft(Reichsmuſikkammer), 2. das Reichskartell der bildenden Künſte (Reichskammer der bildenden Künſte), 3. die Reichstheaterkammer, 4. der Reichsverband der deutſchen Schrift⸗ ſteller(Reichsſchriftkammer), 5. die Reichsarbeitsgemeinſchaft der deutſchen Preſſe(Reichspreſſekammer), 6. die nationalſozialiſtiſche Rundfunkkammer (Reichsrundfunkkammer). Dieſe Kammern werden gemeinſam mit der Reichsfilmkammer zu einer Geſamtkörperſchaft des öffentlichen Rechts vereinigt, die die Be⸗ zeichnung Reichskulturkammer trägt. Die Reichskulturkammer hat nach den Durch⸗ führungsbeſtimmungen die Aufgabe durch Zu⸗ ſammenwirken der Angehörigen aller von ihr umfaßten Tätigkeitszweige, unter der Führung des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda die deutſche Kultur in Verant⸗ wortung für Volk und Reich zu fördern, die wirtſchaftlichen und ſozialen Angelegenheiten der Kulturberufe zu regeln und zwiſchen allen Beſtrebungen, der ihr angehörenden Gruppen, einen Ausgleich zu bewirken. Weitere Beſtimungen regeln die Kammerzu⸗ gehörigkeit. Wer bei der Erzeugung, der Wi⸗ dergabe, der geiſtigen oder techniſchen Verar⸗ beitung, der Verbreitung, der Erhaltung, dem Abſatz oder der Vermittlung des Abſatzes von Kulturgut mitwirkt, muß Mitglied der Einzel⸗ kammer ſein, die für ſeine Tätigkeit zuſtändig iſt Verbreitung iſt auch die Erzeugung und der Abſatz techniſcher Verbreitungsmittel. Kultur⸗ gut im Sinne dieſer Verordnung iſt erſtens jede Schöpfung oder Leiſtung der Kunſt, wenn ſie der Oeffentlichkeit übermittelt wird, zweitens jede andere geiſtige Schöpfung oder Leiſtung, wenn ſie durch Druck, Film, oder Funk der Oeffentlichkeit übermittelt wird. Für den Be⸗ griff der Mitwirkung bei der Erzeugung uſw. von Kulturgut iſt es unerheblich, ob die Tätig⸗ keit ausgeübt wird a) gewerbsmäßig oder gemeinnützig, b) durch Einzelperſonen, durch Geſellſchaften, Vereine oder Stiftungen des Privatrechts, durch Körperſchaften oder Anſtalten des öffentlichen Rechts, c) durch Reichsangehörige oder Ausländer, d) durch Unternehmer oder Perſonen in einem Anſtellungsverhältnis, es ſei denn, daß es ſich bei dieſem um eine reine kaufmänniſche büromäßige, techniſche oder mechaniſche Tä⸗ tigkeit handelt. Die Durchführungsverordnung enthält weiter die Kammervperfaſſung. Präſident der Reichskulturkammer iſt der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda. Er ernennt einen oder mehrere Stell⸗ vertreter und Geſchäftsführer. Die Präſiden⸗ ten der Einzelkammern bilden einen Beirat der Reichskulturkammer(Reichskulturrat). Bei der Reichskulturkammer kann ein Reichskultur⸗ ſenat errichtet werden, in den vom Präſidenten hervorragende von Volk und Kultur verdiente Perſönlichkeiten berufen werden. Dem Präſi⸗ denten der Einzelkammer ſteht ein Verwal⸗ tungsbeirat zur Seite, der aus Vertretern der einzelnen von der Kammer umfaßten Grup⸗ pen beſteht. Die Mitglieder des Verwaltungs⸗ beirats werden vom Präſidenten berufen und abberufen. Die Einzelkammern gliedern ſich in die Fachverbände oder Fachſchaften, für die von ihnen umfaßten Tätigkeitszweige. Ein weiterer Abſchnitt der Durchführungs⸗ verordnung regelt die Kammeraufgaben. Danach können die Reichskulturkammer und die Einzelkammern Bedingungen für den Be⸗ trieb, die Eröffnung und die Schließung von Unternehmungen auf dem Gebiete ihrer Zu⸗ ſtändigkeit feſtſtellen und Anordnungen über wichtige Fragen innerhalb dieſes Gebietes, in Sonderheit über Art und Geſtaltung der Ver⸗ ſtändiſche Aufbau im deut Kulturleben vollzogen träge, zwiſchen den von ihnen umfaßten Tä⸗ tigkeitsgruppen treffen. Den Tag des Inkrafttretens der Durchfüh⸗ rungsverordnung beſtimmt der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda. umbildung des italieniſchen Kabinekts? Gerüchte um Italo Balbo London, 3. Nov. Nach hieſigen Blätter⸗ meldungen aus Rom beabſichtigt Muſſolini, ſein Kabinett umzubilden. Mehrere Miniſter werden ausſcheiden, darunter Luftmarſchall Italo Balbo, Admiral Giuſeppe Sirianni(Ma⸗ rineminiſter), Giacomo Acerbo(Landwirt⸗ ſchaftsminiſtor), Ercole(Unterrichtsminiſter) und Digrollalanza(Arbeitsminiſter). Muſſolini ſoll weiter beabſichtigen, das Kriegsminiſterium, das Marineminiſterium und das Luftfahrtmini⸗ ſterium im Miniſterium der nationalen Vertei⸗ digung zu vereinen. Er ſelbſt will den Poſten des Miniſterpräſidenten, das Auswärtige Amt und das Corporationsminiſterium beibehalten. Der bisherige Chef des Generalſtabes, Marſchall Badoglio, ſoll für das Verteidigungsminiſte⸗ rium auserſehen ſein. Raubmörder durch das Fallbeil hingerichket Saarbrücken, 3. Nov. Am Freitag⸗ morgen wurde auf dem Hof der Strafanſtalt Saarbrücken der 30 Jahre alte Raubmörder Joſef Groß aus Diefflen mit dem Fallbeil hin⸗ gerichtet. Groß war im Frühjahr des Jahres von dem Schwurgericht Saarbrücken zum Tode ver⸗ urteilt worden, weil er den Kraftwagenführer Julius Servet aus Saarlouis hinterrücks er⸗ ſchoſſen, beraubt und in die Saar geworfen hatte. Seine Begnadigung war von der Re⸗ gierungskommiſſion abgelehnt worden. Einweihung des Beuthener Getallenen⸗Ehrenmals In der 400 Jahre alten Schrotholzkirche zu Beuthen in Oberſchleſien feierliche Einweihung des Ehrenmals für die gefallenen Söhne der fand Mittwoch die Stadt Beuthen ſtatt, daß ſich— einzig in ſeiner Art in der Welt— als rieſiger Sarkophag aus gewaltigen 5 Steinkohleblöcken erhebt. * Die Rrõönung der deutſchen Einigung Nur noch eine kurze Spanne Zeit trennt uns von jenem 12. November, an dem die durch die Kraft des Nationalſozialismus geeinte deutſche Nation ein überwältigendes Bekenntnis zur Politik des Führers und Volkskanzlers Adolf Hitler ablegen wird. Dieſe Tage dürfen uns mehr als ſonſt dazu veranlaſſen, den Blick auch in die Ve rgan⸗ genheit der deutſchen Geſchichte zu lenken, um zu erkennen, von welcher Nolwendigkeit und geſchichtlichen Bedeutung der Sieg des Nationalſozialismus für das deutſche Vollk iſt. Durch all die Jahrhunderte deutſcher Ge⸗ ſchichte zieht ſich wie ein ewiges Band das Sehnen des deutſchen Menſchen nach der politiſchen Einheit, der Nation. In den Jahrhunderten, in denen in anderen Völ⸗ kern die nationale Einigung Tatſache wurde, ſtellte ſich dieſem Ziel in Deutſchland der Par⸗ tilularismus entgegen, der die Intereſſen ſei⸗ ner unzähligen Staatsgebilde die wichtigſten politiſchen Belange der deutſchen Geſamtheit opferte. Dann wieder iſt es die Zeit der Refor⸗ mation, in der unter dem Decknamen eines Konfeſſionsſtreits Deutſchland von unaufhörlichen Kriegen verwüſtet wurde und ſich mehr denn je von dem Ziel ſeiner ewigen Sehnſucht entfernte Ein neuer Gegenſatz er⸗ ſtand im Zeichen des Liberalismus. Die Zeit der Gier nach Geld und äußerlichem Beſitz, die im Liberalismus ihre Verkörperung fand, die eine neue Spaltung im deutſchen Volk auf⸗ klaffen ließ, wurde zugleich die Geburtsſtunde des Klaſſenkampfes in Deutſchland. Der „Klaſſe“ der Beſitzenden wurde die„Klaſſe“ der Beſitzloſen gegenübergeſtellt, dem Unternehmer der Arbeiter, dem Bauern der Städter. Der arbeitende Menſch wurde dem Marxismus in die Arme getrieben. Bismarcks Reichsgrün⸗ dung überwand zwar die äußerlichen politiſchen Gegenſätze der deutſchen Stämme, doch ver⸗ mochte er es nicht, die innerlichen Klaſſengsgen⸗ ſätze aufzuheben und dem Marxismus ſein Be⸗ tätigungsfeld zu nehmen. In den Parteien des Marxismus und Liberalismus fanden dieſe Gegenſätze ihre dauernde Wiedergeburt. Wie ein plötzliches Wunder ſchienen mit einem Schlag alle Gegenſätze überwunden, die Klaſſenhetze vergeſſen zu ſein, als im Auguſt 1914 eine Welt von Feinden aufſtand, um Deutſchlands Freiheit und Recht zu bedrohen. Die Kraft des Blutes durchbrach die künſtlich aufgerichteten Gegenſätze, und dieſe Einheit war es, die dem deutſchen Frontſolda⸗ ten die übermäßige Kraft verlieh, auch im ſchwerſten Kampf dem Feind zu widerſtehen— indes, das Gift des Klaſſenkampfes fand neuen Boden in der Not, wurde zum Verräter am deutſchen Volk. Es folgten jene düſte⸗ ren Nachkriegsjahre, aus denen kein Weg in eine beſſere Zukunft zu führen ſchien. Unternehmer und Arbeiter, Bauer und Hand⸗ werler, Proteſtant und Katholik, der Süden und der Norden wurden in immer neu ge⸗ ſchürtem Haß gegeneinander gehetzt. In den Parlamenten erging man ſich in leidenſchaft⸗ lichen Redeſchlachten, ſuchte man die Intereſ⸗ ſen des einen gegen die des anderen auszu⸗ ſpielen, indes das Volk in Arbeitsloſigkeit und Hunger getrieben wurde. Der Arbeiter verlor ſeinen Arbeitsplatz, der Bauer ſeinen Hof, der Unternehmer ſeine Fabrik, und das deutſche — „unier ——— Ar. 287. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ gRreitag, 3. November 1933 Volt wurde gleichzeitig immer mehr der ehr⸗ loſe Gegenſtand fremder politiſcher Intereſſen. Während im deutſchen Volkl Haß und Klaſſenſpaltung ihre Triumphe feier⸗ ten, während die ehemals ſtarke deutſche Nation Gefahr lief, durch den Separatismus wieder zu verfallen, da war es ein Mann, der mit übermenſchlichem Glauben und ſtärkſtein Willen ſich dem drohenden Untergang entgegenſtelle: Adolf Hitler. In unermüdlichem Eifer weckte er im deutſchen Volk das Verſtändnis des einen für die Arbeit des andern, lehrte er die Arbeit wieder achten und kämpfte für die Ehre des deutſchen Arbeiters. Mit einem Häuf⸗ lein mutiger Männer ſtand er auf gegen den Parteiengeiſt, gegen marxiſtiſchen Terror und liberaliſtiſche Ueberheblichkeit. In der SA ſchuf der Führer jene ſymboliſche Einheit, die Vor⸗ ausſetzung zur Einigung des geſamten deut⸗ ſchen Volkes. In dieſer SA ſtand zum erſtenmal der Unternehmer neben dem Arbeiter, der Student neben dem Angeſtellten, der Bauer neben dem Inlellektuellen. So wurde der 30. Januar der geſchichtliche Tag der wirklichen Einigung der 5 deutſchen Nation, die unter der Regie⸗ rung des neuen Reiches ſich in überwältigender Weiſe weiter vollzog und die letzten Ueberreſte des Klaſſenhaſſes und Klaſſenkampfes völlig überwand. In dieſem Zeichen wurde der 1. Mai, der dem Marxismus das Dokument des Klaſſenlampfes war, unter dem Nationalſozia⸗ lismus zum Sinnbild der neuen Volkseinheit, eine großartige Ab⸗ ſage des deutſchen Arbeiters an den Marxismus. Mit dieſem Tage gab der Nationalſozialismus dem deutſchen Arbei⸗ ter ſeine Ehre wieder und führte den bisher aus der Geſellſchaft des früheren Staates Verſtoßenen zurück zu ſeiner Nation. DerNürnberger Parteitag gewann ſeine hiſtoriſche Bedeutung darin, daß er nicht nur eine Klaſſe, auch nicht nur einen Stand präſentierte, ſondern die Geſchloſſen⸗ heit aller Deutſchen unter der nationalſozialiſtiſchen Idee zeigte. An dieſem Tage kam der ganzen Welt zum Bewußtſein, daß die nationalſozialiſtiſche Par⸗ tei nicht nur der Repräſentant des neuen Staa⸗ ties und der Träger der durch Adolf Hitler ge⸗ ſchaffenen neuen Einheit iſt, ſondern daß ſie zugleich den einzigen und ſicherſten Garanten für die nunmehr wirklich nach innen und außen geeinte Nation darſtellt. Die Vollendung der Volksgemeinſchaft aber — erfuhr das neue Deutſchland in der Be⸗ freiung des deulſchen Bauern aus den Ketten des marxiſtiſch⸗liberaliſtiſchen Sy⸗ ſtems und die Anerkennung ſeines zähen Kampfes um die Erhaltung Volkstums, und damit des deutſchen Weſens des deutſchen ſchlechthin durch den Nationalſozialismus. Bebeuteten dieſe Tage der deutſchen Reyo⸗ lution die einzelnen Markſteine der deutſchen Volkwerdung, ſo wird der 12. Noyember die Krönung der nationalen Einigung unter dem Nationalſozialismus ſein und vor aller Welt in ungekannter Weiſe bezeugen, daß das deutſche Volk nur noch eine unzertrennliche Gemeinſchaft bildet und ſich nur das zum Ziel geſetzt hat, was ihm dieſe nationale Einigung, und was ihm die Ehre und Gleichberechtigung unter den anderen Nationen der Welt für die Geſchichte garantiert. Walter Ohlgart. Englands Aufrüſtung London, 3. Nov. Die Miniſter für Krieg und Luftſahrt ſaßten zwei wichtige Beſchlüſſe: dle Kapfbrigaden des Luftheeres ſollen umge⸗ ſtaltet in Dienſt ſtellen. Leichtigleit Tag und Nacht operieren und ent⸗ — Kampflugzeuge haben. werden. Das Luftfahrtminiſterium wird einen neuen Zweideckertyp, Gloſter§ 19 b Dieſe Flugzeuge können mit wickeln eine beträchtliche Geſchwindigkeit. Als werden ſie große Bedeutung Sie beſitzen ſechs Maſchinengewehre und erreichen eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit haltsplan für 1934/35, deſſen erſte Leſung Freitag, in der Sejm⸗Sitzung ſtattfindet, weiſt u. a. folgende intereſſante Poſitionen auf: von 300 Stundenkilometern. Auch die Landung dieſer Flugzeuge geht leicht vonſtatten, was hei den häufigen Landungen nachts ein beſonde⸗ rer Vorteil iſt. 12 neue Kampfeinheiten dieſer Art ſind bereits in Auftrag gegeben worden. Polen wirft 761,7 Millionen für das hHheeresweſen aus au, 3. Nov. Der polniſche Haus⸗ eute, Warſch Heeresausgaben 761,7 Millionen Zloty, das ſind rund 32 Prozent des Geſamthaushalts. Der zahlenmäßige Stand der im Heereshaus⸗ halt angeführten Streitkräfte der polniſchen Armee und Marine beträgt im Landheer 17 905 Offiziere, 32000 Berufs⸗ und 211 110 Nicht⸗ Berufsſoldaten, in der Kriegsmarine 421 Offi⸗ ziere, 1843 Berufs⸗ und 3357 Nicht⸗Berufsſol⸗ daten. Ferner ſind im Etat des Innenminiſteriums für die Polizeitruppe insgeſamt 104,5 Mill. Zloty vorgeſehen. Die Polizeitruppe beſteht aus 774 Offizieren und 28 592 Poliziſten. Der Etat des Grenzſchutzkorps beträgt 37,8 Mill. Zloty. Es dienen in ihm 1036 Offiziere, 7958 Unteroffiziere und 17 317 Soldaten. An das deutſche Handwerk! Das deukſche handwerk bekennt ſich am 12. November geſchloſſen zur Poolitit des Fü ihrers und Volkskanzlers Adolf Hitler Das deutſche Handwerk hat den Schritt der Reichsregierung, die Abrüſtungslonferenz zu verlaſſen und aus dem Völkerbund auszuſchei⸗ den, mit aufrichtiger Zuſtimmung und unge⸗ teilter Befriedigung begrüßt. Das Präſidium des Reichsſtandes des deutſchen Handwerks hat unmittelbar nach der Erllärung dem Führer des deutſchen Volkes verſichert, daß das deutſche Handwerk reſtlos und geſchloſſen hinter ihm ſteht. Mit dem Volkskanzler und mit allen deutſchen Volksgenoſſen will das deutſche Hand⸗ werk eine Politik des Friedens und der inter⸗ nationalen Verſtändigung der Völler unterein⸗ ander, aber nur unter der Vorausſetzung, daß ein dauerhafter Friede auf echter Grundlage die Ehre der deutſchen Nation und ihre Gleich⸗ berechtigung unter den Völkern wahrt. Nachdem der Führer und Volkslanzler Adolf Hitler und mit ihm die geſamte Reichsregie⸗ rung das deutſche Volk in einer Vollsabſtim⸗ mung befragt, wird der Berufsſtand des deut⸗ ſchen Handwerks die Politik des Führers und der Reichsregierung mit einem einmütigen „Ja“ beantworten. Getragen von dem unerſchütterlichen Ver⸗ trauen zu der Politik Adolf Hitlers und über⸗ zeugt davon, daß gewaltſame Auseinanderſet⸗ zungen nur Rückſchritt für Kultur und Wirt⸗ ſchaft bedeuten, fordert der Reichsſtand des deutſchen Handwerks alle deutſchen Handwerks⸗ meiſter, Meiſterinnen und Geſellen ſowie alle Familienangehörigen auf, am 12. November zur Stelle zu ſein und alle Stimmen für die Politik der Reichsregierung abzugeben. Jeder muß ſeine ganze Kraft dafür einſetzen und ſich feierlichſt und uneingeſchränkt zu den Maſmahmen der Reichsregierung bekennen. Alle des deutſchen Handwerls haben ch ihrer Pflicht bewußt zu ſein und durch ihre wotiberihung ein Belenntnis zum Führer abzulegen, ein Belenntnis, welches allein den Weg für Deutſchlands Ehre und Freiheit öff⸗ net. Ebenſo fordert der Reichsſtand des deutſchen Handwerks von allen Berufsangehörigen des deutſchen Handwerks und ihren Familienange⸗ hörigen, daß dieſelbe nationale Haltung auch bei den Wahlen zum Reichstag zum Ausdruck kommt, und die gleiche einmütige Gefolgſchaft zum Führer und zum Aufbau des national⸗ ſozialiſtiſchen Staales durch den Stimmzettel erllürt wird. Diesmal iſt die Volksbefragung kein Wahl⸗ vorgang der überwundenen Demokratie. Die Abſtimmung iſt vielmehr ein Treuebelenntnis des geſamten deutſchen Volles und aller ſeiner Stände und Volksgenoſſen, um der Welt nach innen und außen zu zeigen, daß das deutſche Volk reſtlos Vertrauen zu ſeinem Führer und ſeiner Politik beſitzt. Wahlrecht iſt deshalb ganz beſonders in dieſem Falle Wahlpflicht! Die Ausübung der Wahlpflicht muß Chrenſache je⸗ des Handwerksmeiſters, jedes Handwerksgeſel⸗ len ſowie aller Angehörigen des Berufsſtandes ſein. Im Anſchluß an dieſe Aufforderung erwartet der Reichsſtand des deutſchen Handwerks von ſümtlichen Handwerksorganiſationen und ihren Führern, daß ſie ſich unaufgefordert und unein⸗ geſchränkt in den Dienſt der Sachen ſtellen und die politiſche Organiſation der RSDAp bei allen Wahlarbeiten und bei der politiſchen Pro⸗ paganda tatkräftig unterſtützen. Organiſatoriſche und verbandspolitiſche Fragen haben deshalb bis zum 12. November zu unterbleiben. Alle Organiſationsverſammlungen ſind auf die Zeit nach dem 12. November zu verſchieben. Die Führer der Handwerksorganiſationen haben da⸗ für zu ſorgen, daß ſich alle Angehörigen des Handwerks an den allgemeinen Kundgebungen für die Volksabſtimmung und für die angeſetz⸗ ten Reichstagswahlen beteiligen. Heil Hitler! Reichsſtand des deutſchen Handwerks gez. Zeleny, Vizepräſident gez. Dr. Schild, Generalſekretär des Reichs⸗ ſtandes des deutſchen Handwerks Einheitliches Verfaſſungswerk für alle evangeliſchen Landeskirchen Konferenz der deulſchen Kirchenfü ührer Kirchen aller Völter ein Verbaltnis ehrlicher Berlin, 3, Nob. Zum erſtenmal jeit der Ta, gung der Wittenberger Nationalſynode trat in Berlin die Konferenz der Führer fämtlicher deutſcher Landeslirchen unter dem Vorſitz des Reichsbiſchofs zuſammen. Der Reichsbiſchof eröffnete die Verhandlungen mit einer An⸗ ſprache, in der er einleitend die Stellung der Kirche zur Schickſalsſtunde des Volles berührte Es gehe darum, ob im Leben der Völker die Wahrheit herrſchen ſolleoder Lüge. In dieſem Kampf hätten die Führer der Kirche die ſelbſtverſtändliche Pflicht dafür einzutreten, daß am 12. November ein großes einmütiges Ja zu dem Ruf des Führers geſprochen werde. Im Hinblick auf die kirchenpolitiſche Lage er⸗ Härte der Reichsbiſchof, daß eine Befriedung der Verhältniſſe nur möglich ſei, wenn die Pfarrer ſich von jeder Kirchenpoli⸗ tik fernhielten und ſich ausſchließ⸗ lich ihren eigenen Aufgaben der Predigt und Seelſorge widmeten. Der Reichsbiſchof erörterte eingehend das Ver⸗ hältnis der Deutſchen Evangeliſchen Kirche zu den Kirchen des Auslandes und erwähnte einen Brieſwechſel mit dem ſchwediſchen Erzbiſchof Eidem, in dem er dem Führer der ſchwediſchen Kirche verſichert habe, daß die neue deutſche Kirche ſich nicht in eigenſinniger Selbſtgerechtig⸗ leit abſchließen, ſondern zu den und wahrhaftiger Zuſammenarbeit haben wolle. Am Scheuß ſeiner Rede berührte der Reichs⸗ biſchof die Frage der regionalen Neugliederung der deutſchen Landeskirche. Die Löſung dieſer Frage müſſe in enger Zuſammenarbeit mit der Staats⸗ und Reichsreſorm geſucht werden. Die Konferenz der Kirchenführer beſchäſtigte ſich dann, wie der evangeliſche Preſſedienſt er⸗ fährt, mit den Richtlinien für die zukünftigen Verfaſſungen der Landestirchen, die Profeſſor Heckel im Auftrage der Reichskirchenregierung vorlegte und begründete. Nach der neuen Vorfaſſung iſt es eine 2* weſentlichten Aufgaben der Deutſchen Evangeliſchen Kirche, die Rechtseinheit unter den Landeskirchen auf dem Gebiet der Ver⸗ waltung und Rochtspflege zu fördern und einheitliche Richtlinien für deren Verfaſſung zu geben. Die Beratungen dienten der Erarbeitung die⸗ ſer Rechtsnormen. Aus den Kreiſen der Kir⸗ chenführer wurde eine Reihe von Wünſchen vor⸗ getragen, die eine Fülle von Anregungen für die endgültige Faſſung dieſer Richtlinien ga⸗ ben. Die Niederlage der Kouſervativen London, 3. Nov. Wie zu erwarten war, triumphierten die Anhänger der Arbeiterpartei über die großen Gewinne dieſer Partei bei den Gemeindewahlen. Das ſozialiſtiſche Organ, der „Daily Herald“, verkündet„den Marſch zur Macht der Arbeiterpartei, während der kon⸗ ſervative„Daily Telegraph“ die Erfolge der Labour⸗Party der Gleichgültigleit der bürger⸗ lichen Parteien zuſchiebt. Das Blatt gibt zu, daß dieſe„bemerkenswerten Erfolge für die ſozialiſtiſche Partei“ eine Wiedergewinnung des Geiſtes und der Stärke darſtellen, die dieſe Partei auf dem Gebiete der örtlichen Verwal⸗ tungen gezeigt habe, bis ſie von 1930 an meh⸗ rere vernichtende Niederlagen erlitt.„Daily Telegraph“ kritiſtert ſcharf den„Mißerfolg und die Schmach der ſeinerzeitigen ſozialiſtiſchen Verwaltung“ und bedauert das kurze Gedächt⸗ nis der Wähler. Einen Teil der Erfolge der Arbeiterpartei ſchreibt das Blatt den„in der letzten Zeit verbreiteten Lügen, daß die Konſervativen das Land in den Krieg fuhren, zu. Die nach dem großen Siege der Arbeiter⸗ partei bei der Erſatzwahl von Eaſt Fulham an die geſtrigen Parlamentserſatzwahl von Kil⸗ marnock von der Arbeiterſeite gelnüpften Hoff⸗ nungen haben ſich jedoch zur Beruhigung der Regierungsparteien, die dieſer Wahl mit be⸗ trächtlicher Beſorgnis entgegenſahen, nicht er⸗ füllt. Der Kandidat der nationalen Arbeiter⸗ partei erhielt 12577 Stimmen, während die Stimmenzahl des oppoſitionellen Arbeiterkan⸗ didaten 9924, die des Kandidaten der unabhän⸗ gigen Arbeiterpartei 7575 betrug. Der Kandidat der ſchottiſchen Nationaliſten brachte es auf 6098 Stimmen. Die Wahl des Kandidaten der na⸗ tionalen Arbeiterpartei bedeutet, daß keine Ver⸗ änderung in der Vertretung des Wahlkreiſes im Bei den letzten Wahlen Parlament eintritt. hatte der Kandidat der nationalen Arbeiter⸗ partei eine Mehrheit von 7036 Stimmen über den Kandidaten der unabhängigen Arbeiter⸗ partei. Während damals die Wahl nur zwi⸗ ſchen dieſen beiden Kandidaten ausgetragen wurde, haben ſich diesmal die Stimmen auf vier Partelen verteilt, wobei die Mehrheit des Kandidaten der nationalen Arbeiterpartei über ſeinen Hauptgegner, den Kandidaten der oppo⸗ ſttionellen Arbeiterpartei nur 26⁵53 Stimmen be⸗ trägt. Bemerkungen „ Der Wiener Uniwerſi⸗ Kegierungsmaß tätsprufeſſor Dr. Maß ahmen u. Recht Layer hatte in der E—25 2 deutſchen wiſſenſchaft⸗ lichen Zeitſchrift„Verwaltungsarchiv“ einen Aufſatz über die Anwendung des kiegswirt⸗ ſchaftlichen Ermächtigungsgeſetzes in Oeſterreich verfaßt und wurde zuſammen mit Pvofeſſor Graf Gleispach, der in derſelben Zeitſchrift geſchrieben hatte, von der öſterreichiſchen Under⸗ richtsbehörde zwangsweiſe penſioniert. Layer hatte in dem Schlußſatz ſeines Aufſatzes feſtge⸗ ſtellt, daß der öſterreichiſchen Notverordnungs⸗ praxis der„Makel der Illegalität und Verfaſſungswidrigkeit“ anhafte. Die amtliche„Wiener Zeitung“ hatte ſeiner⸗ zeit als erſte Zeitung die Tatſache des Erſchei⸗ nens der Aufſätze in der deutſchen Zeitſchrift feſtgeſtellt und daran anſchließend ſcharfe und beleidigende Kritik an den Verfaſſern geübt. Profeſſor Dr. Layer klagte gegen die„Wiener Zeitung“, und die Verhandlung darüber fand am 28. Oktober, in Men vor dem Preſſerichter Dr. Standhartinger ſtutt. Hofrat Layer betonte, daß er ſich niemals politiſch be⸗ ſtätigt habe, und daß ſeine Abhandlunz in der Zeitſchrift eine rein wiſſenſchaftlich e Arbeit geweſen ſei und eine ſachliche Kri tikvon Maßnahmen der öſterreich i⸗ ſchen Bundesregierung enthalten habe. Der verantwortliche Schriftleiter der„Wiener Zeitung“ Dr. Rollett wurde nach mehrſtün⸗ diger Verhandlung wegen vier inkriminierter Stellen in dem Zeitungsartikel zu 500 Schilling Geldſtrafe, eventuell zu 48 Stunden Arreſt und zur Veröffentlichung des Urteils in der ner Zeitung“ verurteilt. Wenn der Preſſerichter in der Urteilahegrün⸗ dung feſtſtellte, daß das Vorgehen des Privat⸗ klägers bei Veröffentlichung des Aufſatzes mit dem angeführten Schlußſatz nicht im öſſent⸗ lichen Intereſſe gelegen war, da Prof. Layer als Staatsbeamter durch Stellung und Dienſt⸗ eid an beſtimmte Pflichten gebunden ſei, ſo war das ein Tribut an die Regierung, der jedoch im Vergleich zu dem gerechten Urteil nichtsſagend iſt. Die Penſionierung Profeſſor Layers bleibt aber aufrecht, denn Regierungsmaßnahmen und Recht ſind in Oeſterreich bekanntlich zwei voll⸗ ſtändig verſchiedene, ſogar entgegengeſetzte Be⸗ griffe. Der blaue Logela autoritäre · 5 ſaus— teich⸗ pumpt nicht nur—— materiellem Gebiete der ganzen Weit—— ſondern ift auch eifrig beſtrebt, in Oeſterreich alle diejenigen Methoden im Staatsleben zu ko⸗ pieren, die ſich in anderen Staaten bewährt haben. Sogar ſolche Methoden und Einführun⸗ gen werden von den an eigenen Ideen ach ſo armen Regierenden ſchon einge führt, die ſich im Ausland noch gar nicht bewährt haben, ſondern ſich erſt im Zuſtande der Erprobung beſinden. Nachdem ſich der Heimwehrfürſt mit ſeinem aus Italien importierten Faſchismus kalte Füße geholt hatte, nachdem die verſchiedenen Frontler Oeſterreichs erkannt hatten, daß man die Rieſen⸗ erfolge Hitlers nicht einfach damit erreichen kann, daß man allerlei Koſtüme anlegt und das Krücken⸗ ſtatt des Hakenkreuzes heiligt, verſucht man eine kleine geiſtige Anleihe im Lande über dem großen Waſſer. Dort hat Rooſevelt eine Organiſation ins Leben gerufen, die ſich die Bekümpfung der Arbeitsloſigkeit zur beſonde⸗ ren Aufgabe geſtellt hat, ſich„Nira“⸗Bewegung nennt und als Symbol einen blauen Adler im Wappen führt, unter dem die Worte ſtehen: „Wir tun unſere Pflicht“. Da alle anderen Mittel zur Ankurbelung der öſterreichiſchen Wirtſchaft kläglich verſagt hatten, griff man einfach nach dem ameritaniſchen Adler und hofft, nunmehr mit ſeiner Hilfe Oeſterrelch dem grauenhaften Clend der Arbeitsloſtgkeit entreißen zu unen. Dieſer Tage fand die Er⸗ öffnungsſitzung des„BVerbandes für Bekümp⸗ fung der Arbeitsloſigkeit“ im Wiener Hotel Bri⸗ ſtol ſtatt. Er führt den amerikaniſchen blauen Adler im Wappen. Den Organiſatlonsplan für die Arbeit dieſer Organiſation hat ein gewiſſer Konſul Gottlieb Kraus(h ausgearbeitet. Zur ſelben Zeit, als dieſer Verband mit dem Wahrzeichen des blauen Adlers in Oeſterreich gegründet wurde, kamen Nachrichten, die be⸗ ſagten, daß dieſem Unternehmen Rooſevelts in Amerika kein überwältigender Erfolg beſchieden ſei. Macht aber nichts! Wo die öſterreichiſche Regierung kann, kopiert ſie mangels eigener Ge⸗ danken! Es kann nur eine Folge der zu vielen Vögel ſein, die in den Hirnen der öſterreichi⸗ ſchen Politiker ſitzen, daß ſte nunmehr von dem aus Amerika entlehnten blauen Adler Heil und Rettung erwarten. Eine geſunde Volksbewegung, die imſlande wäre, den öſterreichiſchen Staat kraftvoll zu ver⸗ walten, unterdrückt die Regierung, lächerliche amerikaniſche Propagandamethoden imrortier: ſie zur Belebung der Wirtſchaft. Wer kann diele Leute noch ernſt nehmen? Generalſtreik in Paläſtina beendet Jeruſalem, 3. Nov. Der arabiſche Voll⸗ zugsausſchuß hat beſchloſſen, den Generalſtreik als beendet zu erklären. Die Arbeit wird heute wieder aufgenommen werden. 34—4 ee Berl brechung tagsbra Zeugenl den ſich zwar Fi eine Fr Sie geh Perſone ſchen Ko benannt Tätigkei zu geben Angeklat Verlauf Verleſur bracht. Darau des Sen teidiger. Teichert jetzt in den, ob hof in 2 Auf A Reichsan nommen üher den Torglers abgeordr Anweſen frühere nahme u Verſamn der Krin ob Torgl lich der und die Reeſe. Außer! 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Seite 3 internationaler Kommuniſten in Holland. inſel Krim abgefahren, von wo er etwa Ende ——— „Hakenkre uzbanner“ Qer Kelcistagsbrand.ZJroxeß Nuſſen werden als Zeugen vernommen 7 Berlin, 3. Nov. Nach eintägiger Unter⸗ brechung werden die Verhandlungen im Reichs⸗ tagsbrandſtifterprozeß heute fortgeſetzt. Auf der Zeugenliſte ſtehen 16 Namen, darunter befin⸗ den ſich zwei ruſſiſche Zeuginnen und zwar Frau Landwirt Weiß aus Moskau und eine Frau Arbore, ebenfalls aus Moskau. Sie gehören beide zu der großen Gruppe von Perſonen, die von dem Verteidiger der bulgari⸗ ſchen Kommuniſten, Rechtsanwalt Dr. Teichert, benannt worden ſind, um über Aufenthalt und Tätigkeit des Angeklagten Popoff Aufſchluß zu geben. Zu der heutigen Verhandlung iſt der Angeklagte Dimitroff wieder zugelaſſen. Der Verlauf der letzten Sitzung wird ihm durch Verleſung des Prototolls zur Kenntnis ge⸗ bracht. Darauf verkündet Dr. Bünger die Beſchlüſſe des Senats über die Beweisanträge der Ver⸗ teidiger. Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Teichert ſoll der Schriftleiter Jakob Rosner, jetzt in Prag, als Zeuge darüber geöhrt wer⸗ den, ob und wann er mit Dimitroff im Bayern⸗ hof in Berlin verkehrt hat. Auf Antrag des Verteidigers Torglers, des Reichsanwalts Dr. Sack, ſollen als Zeugen ver⸗ nommen werden der Schneidermeiſter Effner über den Inhalt des fernmündlichen Geſprächs Torglers mit Oehme, der frühere Reichstags⸗ abgeordnete Kaſpar über ſeine und Torglers Anweſenheit in der Wuhlheide, weiter der frühere Landtagsabgeordnete Kerff über Teil⸗ nahme und Vorgänge auf der kommuniſtiſchen Verſammlung in Düſſeldorf vom Jahre 1925, der Kriminalaſſiſtent Heller in Berlin darüber, ob Torgler ſich freiwillig geſtellt hat und ſchließ⸗ lich der kommuniſtiſche Parteiſekretär Kühne und die frühere Reichstagsabgeordnete Frau Reeſe. Außerdem hat der Senat beſchloſſen, die Strafakten des Zeugen Lebermann wegen Dieb⸗ ſtahls und Raubs und eine Auskunft des Po⸗ lizeipräſidiums Hamburg darüber einzuziehen, ob Lebermann zwecks Beobachtung oder der⸗ gleichen in einer Anſtalt untergebracht war. Es werden dem Antrage des Verteidigers entſpre⸗ chend auch die Anweſenheitsliſten der Reichs⸗ tagsabgeordneten für die Monate September und Oktober 1930 herangezogen werden. Der Angeklagte Dimitroff ſtellt dann eine Reihe von Beweisanträgen. Er beantragt den Vorſitzenden der holländiſchen Kommuniſtiſchen Partei, den Abgeordneten Luis Viſſer, als Zeu⸗ gen über das Verhalten van der Lubbes zur Wartei zu vernehmen. Ferner beantragt er die Ladung der von dem Kriminalkommiſſar Heiſig in Holland vernom⸗ menen Freunde Lubbes zur Vernehmung über ſeine Beziehungen zu der ſogenannten Gruppe Der Senat wird über dieſen Antrag ſpäter beſchließen. Als erſte Zeugin wird Frau Weiß aus Moskau gehört. Sie ſpricht verhältnismäßig gut deutſch und —— den Eid in deutſcher Sprache und in der xeligiöſen Form. Frau Weiß erklärt weiter, ihr Mann, der als Dozent Vorleſungen über den Kommunis⸗ mus halte, habe wegen ſchwerer Grippe nicht kommen können Eine entſprechende Beſcheini⸗ gung wäre beizubringen. Sie kennt Popoff, der mit ſeiner Frau drei Monate bei dem Ehepaar Weiß in einer Sommervilla in Tomilino, einem Vorort von Moskau gewohnt hat, ſeit Anfang Februar 1932. Ende Juli ſei Popoff mit ſeiner Frau nach dem Kurort Sunk⸗Su auf der Halb⸗ wlehn zurückkam. wer iſt Frau Weiß? Auf weitere Fragen erklärt die Zeugin, daß ſie Popoff nicht unter ſeinem rich⸗ iigen Namen, ſondern nur unter dem Na⸗ men Petkoff kannte. Daß er Popoff heißt, hat ſie erſt von ſeiner Frau erfahren, nachdem er in Deutſchland verhaftet worden war. Vorſitzender: Was hat denn Frau Popoff für einen Grund dafür angegeben, daß Popoff einen falſchen Namen führte? Zeugin: Das war ſein Parteiname. Oberreichsanwalt: Lebt Ihr Ehemann unter ſeinem richtigen Namen? Zeugin: Nein, unter ſeinem Parteinamen. Vorſitzender: Weiß iſt der richtige Name? Zeugin: Nein, der Parteiname. Oberreichsanwalt: Sie müſſen doch den rich⸗ tigen Namen als Zeugin hier angeben. Wenn Sie einen falſchen Namen angeben, haben Sie einen Meineid geleiſtet. Vorſitzender: Ihren richtigen Namen wollen Sie nicht ſagen? Zeugin: Das kann ich nicht. Vorſitzender: Wenn das Gericht in die Lage käme, zu beſchließen, daß Sie Ihren richtigen Namen angeben müßten, dann müßten Sie es tun. Aber ich will es einſtweilen noch dahin⸗ geſtellt ſein laſſen. Reichsanwalt Parriſius: Kennen Sie die An⸗ Malken Dimitroff und Taneffk aaaa— Zeugin: Taneff kenne ich überhaupt nicht, von Dimitroff iſt mit der Name bekannt. Parriſius: Haben Sie ihn einmal geſehen? Zeugin: Ich glaube, kann mich aber nicht be⸗ ſtimmt erinnern. Der Angeklagte Popoff erklärt die Ausſagen der Zeugin im großen und ganzen für richtig und gibt auf die Frage nach ſeiner Tätigkeit in Moskau an, er ſei Mitarbeiter bei der Kom⸗ miſſion für Wirtſchaftsfragen geweſen und habe in Verbindung damit auch Vorträge über Wirtſchaftsfragen in den Verſammlungen der bulgariſchen Emigranten gehalten. Reichsanwalt Parriſius macht die Zeugin Weiß darauf aufmerkſam, daß in der Vorunter⸗ ſuchung ein halbes Dutzend Zeugen bekundet hätten, Popoff ſei im Sommer 1932 in Berlin geweſen. Er fragt, ob die Zeugin trotzdem ihre Ausſage aufrecht erhalte. Zeugin Weiß: Ich weiß nicht, wer die Zeu⸗ gen ſind, die Popoff in Berlin geſehen wollen. Ich ſage aber, was ich weiß und ſage, daß es richtig iſt, daß ich mit Popoff in der angegebenen Zeit zuſammen war. Angeklagter Dimitroff: Iſt es richtig, daß in Sowjetrußland nach dem Geſetz jede Perſon ihren Namen nach eignem Ermeſſen offiziell ündern kann? Zeugin Weiß: Das iſt geſetzlich ge⸗ ſtattet. Dimitroff: Ich lege großen Wert auf dieſe Anwort, weil ich ſehr erſtaunt bin über die Unkenntnis der Reichsanwaltſchaft über ſowjet⸗ ruſſiſche Verhältniſſe. Vorſitzender: Dimitroff, ich habe Ihnen ſchon wiederholt verboten, ſolche Angriffe gegen die Reichsanwaltſchaft zu richten. Dimitroff halblaut: Sie müſſen noch viel iernen, Herr Oberreichsanwalt! Das Schandmaul Dimitroff auf 3 Sage ausgeſchloſſen Oberreichsanwalt: Ich muß doch bitten, daß dem Angeklagten Dimitroff dieſe Art der fort⸗ währenden beleidigenden Zuruſe wird. Nach kurzer Beratung des Senats verkündet der Vorſitzende als Beſchluß, daß der Angeklagte Dimitroff für heute und die folgenden beiden Sitzungstage ausgeſchloſſen wird. Dimitroff machte einige unverſtändliche Zu⸗ rufe und wird von den Beamten abgeführt. Darauf wird die zweite ruſſtſche Zeugin, Frau Arvore, aus Moslau, vereidigt. Die Zeugin iſt 59 Jahre alt, Aerztin und Profeſſorin. Sie bekundet, daß ſie mit Popoff im gleichen Hauſe in Moskau gewohnt habe, und zwar im September und Oktober 1932. Vorſitzender: Wiſſen Sie ganz beſtimmt, daß er vom September bis Ende Oktober Ihnen wiederholt begegnet iſt? Zeugin: Jawohl. Aus den Alkten ſtellt der Berichterſtatter be⸗ glaubigte Auskünfte von der deutſchen Botſchaft in Moslau feſt, die den von Popoff behaupteten Aufenthalt in der Sommerfriſche bei Moskau, in einem Sanatorium auf der Halbinſel Krim und in der Moskauer Wohnung beſtätigen. Es wird dann der Konditormeiſter Michalſki als Zeuge vernommen, der ge⸗ ſehen haben will, daß Dimitroff und Taneff im Hauſe Lindenſtraße Nr. 94 in Berlin ein⸗ und ausgingen. Der Zeuge erklärt, die drei bulga⸗ riſchen Angeklagten habe man da ſtets geſehen. Vorſitzender: Sie haben früher geſagt, daß Sie Dimitroff vom Spütſommer 1932 bis 1933 geſehen hätten. Popoff war Ihnen nicht erinnerlich, und von Taneff ſagten Sie, daß Sie ihn ſchon aus früherer Zeit kennen. Zeuge: Im Jahre 1932 habe ich ihn be⸗ ſtimmt geſehen. wahr, weil ich vom 22. Oktober 1931 bis An⸗ fang Oktober 1932 in Bulgarien war, und dann in Moskau bis zum 22. Februar. Dem Gericht liegt die amtliche Beſcheinigung über meinen Aufenthalt in dieſer Zeit vor, außer⸗ dem auch mein Paß, aus dem deutlich hervor⸗ geht, daß ich am 24. Februar 1933 erſt nach Berlin gekommen bin. Vorher bin ich niemals in Berlin oder in Deutſchland geweſen. Der Zeuge erklärt noch, daß er Popoff nicht wieder⸗ erkenne. Ihm ſei nur aufgefallen, daß der Di⸗ rektor des Büros in der Lindenſtraße, Popoff, eine gewiſſe Aehnlichkeit mit dem Bilde des Angeklagten Popoff hat. Die Verhandlung wird nun durch eine Wle⸗ Die Hintergründe für den Anſchlag auf den rumäniſchen Oberſten Candiani Bukareſt, 2. Nov. Der Zuſtand des am Donnerstag vormittag von einem Photogra⸗ phen überfallenen Oberſt Candiani iſt ernſt, doch beſteht keine Lebensgefahr. Der Attentäter gab an, aus Rache gehandelt zu haben, weil man ihm das Recht der Anfertigung von Paß⸗ photographien, die in Rumänien jedem wich⸗ tigen Geſuch beim Kriegsgericht beiliegen müſ⸗ ſen, entzogen habe. Bei dem Photographen fand man auch ein Fläſchchen Benzin. Er gab ohne weiteres zu, daß er den Oberſten, der für den Entzug des genannten Rechts verantwort⸗ Die militãrijche ZJugendausbildung Eine Aufnahme von der Kadettenſchule in mit dem jüngſten, erſt 11jährigen GKadetten. ——— lich ſei, übergießen unpd anzünden wollte. Er bedauere übrigens, daß er den Oberſten nur verwundet habe. Vor neuen Terrormaßnahmen in Oeſterreich? Wien, 2. Nov. Das Chriſtlich⸗Soziale „Kärntner Tagblatt“, deſſen Chefredakteur der chriſtlich⸗ſoziale Abg. Paulitſch iſt, erklärt in einer Beſprechung der Tätigkeit der National⸗ ſozialiſten in Villach, es werde demnächſt eine Verordnung erſcheinen, die es allen Bundes⸗ angeſtellten einſchließlich der Angeſtellten der Bundesbahnen verbieten werde, in Geſchäften inzukaufn odr in Gaſtſtättn zu wrkhrn, drun einzukaufen oder in Gaſtſtätten zu verkehren, deren Beſitzer oder Angeſtellte ſich der ſtaats⸗ feindlichen NSDApP zur Verfügung ſtellten. Man wolle, ſagt das Blatt, ſich den Kopf nicht über die Durchführungsmöglichkeit einer ſolchen Vorarbeit zerbrechen. Es ſei bereits dieſe Vorarbeit geleiſtet und es werde Sorge dafür getragen werden, daß die Beamtenſchaft Karlsruhe, 3. Nov. Von der Salemer Schloßſchule haben bekanntlich ſeit jeher zahl⸗ reiche Verbindungen nach England beſtanden, werden doch viele junge Engländer in Salem erzogen. Das Vorgehen der badiſchen Regie⸗ rung gegen den früheren Leiter der Schule, den Juden Hahn, nahmen jüdiſche Hetzer zum Anlaß, um den Verleumdungsfeldzug gegen das neue Deutſchland in England neue Nah⸗ rung zu geben. Die falſchen Berichte über die Salemer Verhältniſſe fanden anfänglich in England Glauben; inzwiſchen iſt aber durch die Darſtellungen unvoreingenommener engli⸗ ſcher Beſucher eine ruhigere und ſachlichere Beurteilung eingetreten. Als Beweis möge ein Schreiben des Bru⸗ ders des engliſchen Miniſters Moung an eine bekannte engliſche Erzieherin vom 8. Ok⸗ tober d. Is. dienen, in dem dieſer über ſeine perſönlichen Eindrücke in Salem u. a. berichtet: „Ich erhielt gelegentlich meiner Unterhaltung mit den Kommiſſaren Kraft und Müller einen ſtarken Eindruck und gewann die Ueber⸗ Der Angeklagte Taneff ſagt darauf: Was der Zeuge ausgeſagt hat, iſt ſchon deshalb un⸗ Freitag, 3. November 1933 „Grat Zeppelin“ in miami Kurz vor ſeinem Eintreffen auf der Weltaus⸗ ſtellung Chikago nahm das deutſche Luftſchiff „Graf Zeppelin“ auf ſeiner Dreiecksfahrt eine Landung in dem amerikaniſchen Seebad Miami in Florida vor, wo es von einer rieſigen Men⸗ ſchenmenge mit ſtürmiſcher Begeiſterung be⸗ grüßt wurde. Unſer Bild zeigt die Ankunft des„Graf Zeppelin“ und die Begrüßung Dr. Eckeners durch den Bürgermeiſter E. G. Sewell. Villarchs künftig ihre Einkäufe bei vaterlandi⸗ ſchen Geſchäftsleuten beſorgt. vor einer Militärdiktatur auf Kuba? Havanna, den 3. Nov. Sämtliche Parteien ſtehen nunmehr in Oppoſition zum Präſidenten Grau San Martin, und die Ausrufung einer Militärdiktatur ſcheint unmittelbar bevorzu⸗ ſtehen. Oberſt Batiſta, der Urheber der letzten Revolution, dürfte jedoch kaum Ausſichten haben, zum Diktator ernannt zu werden, weil er nicht nur bei der Armee und Marine, ſon⸗ dern auch in politiſchen Kreiſen ſtarken Wider⸗ ſtänden begegnen würde. Jedenfalls wird zur⸗ zeit der ſofortige Rücktritt des Präſidenten ge⸗ fodert. Als ſeinen Nachfolger nennt man den Führer der Nationalſozialiſten, Carlos Men⸗ dieta, der allerdings ein Anerbieten ſich zum Präſidenten wählen zu laſſen, bisher abgelehnt hat. Man nennt auch den Führer der Liberalen, Mandez Enate. Größte Wahrſcheinlichteit be⸗ ſteht jejdoch dafür, daß ein höherer Offizier zum Führer gewählt werden wird. In Santiago wurde der Generalſtreik ausgerufen. Zwiſchen Streilenden und Streichbrechern kam es zu Revolverſchießereien. Ein Kommuniſtenführer wurde verhaftet. 750 Millionen Franken Goldverluſt der Bank von Frankreich Paris, 3. Nov. Der Wochenausweis der Bank von Frankreich weiſt eine Goldausfuhr von 750 Millionen Franken(120 Millionen RM.) auf. Da dieſe Ausfuhr angeblich nur zu⸗ fällig mit dem Beginn des amerikaniſchen Goldankaufs in Europa zuſammenfällt, hat ſich der franzöſiſche Finanzminiſter veranlaßt geſehen, eine Erklärung abzugeben. Er weiſt darauf hin, daß die amerikaniſchen Goldankäufe nicht als ein Angriff auf die franzöſiſche Wäh⸗ rung betrachtet werden dürfen. Die im Wo⸗ chenbericht enthaltene Goldausfuhr habe abſo⸗ lut nichts mit der neuen amerikaniſchen Politik zu tun, ſondern beweiſe nur die Beweglichkeit der Kapitalien und die Notwendigkeit einer Geſundung der franzöſiſchen Finanzen. Die 750 Millionen Franken ſind zum größten Teil nach Belgien, Holland und der Schweiz gegangen. Die Schloßſ chule Salem und die öffentliche Meinung in England zeugung, daß die badiſche Regierung die Schule und das Schulſyſtem in Salem in ihren weſent⸗ lichen Grundzügen ſchützen will. Die beiden Kommiſſare zeigten für dieſes Syſtem ein tie⸗ fes Verſtändnis und verſicherten mir immer wieder, daß das Dritte Reich alles daran ſetzen werde, um den Typus des aufrechten, mutigen und kühnen deutſchen Jungen, auf den Salem und Deutſchland immer ſtolz ſein können und der die Bewunderung und das Intereſſe bei den Schulbeſuchern in England gefunden hat, zu pflegen und zu bewahren. Die Sympathie, die von dieſen prominenten Nationalſozialiſten für das Salem⸗Syſtem gezeigt worden iſt, er⸗ füllte mich mit Hoffnungen ſowohl hinſichtlich der Schule als auch ihres Landes. Ich fuhr ſehr beruhigt über die Entwicklung der Schule nach England zurück.“ Dieſem Schreiben möchten wir nur hinzu⸗ fügen, daß wir bei aller Wertſchätzung der Vor⸗ züge des Salemer Syſtems nicht verkennen, daß es auch manche Nachteile gezeitigt hat, die jetzt aber als überwunden gelten dürfen. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. November 1933 Jahrgang 3. Nr. 287. Seite 4 Der Ehrentag der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Das Programm für den 8. und g. November Die Gauleitung München⸗Oberbayern der RSDaAp gibt das folgende Programm für den 8. und 9. November aus: „Mittwoch, den 8. November: 12.00 Uhr: Uebergabe der Fahnen der ehe⸗ maligen Freikorps an die SA auf dem Kö⸗ nigsplatz. 18.00 Uhr: Zuſammenkunft der älteſten Parteigenoſſen im Sternecker. Teilnahmebrechtigt: Parteigenoſſen, die im Sahre 1920 der alten Partei beigetreten ſind und bis zum 9. November 1923 ununterbrochen Mitglied waren und im Jahre 1925 wieder beigetreten ſind. 20 Uhr: Wiederſehensfeier in allen Sälen Münchens. Im Bürgerbräukeller treffen ſich alle Parteigenoſſen, die am 8. und 9. November 1923 an irgendeiner Stelle in München altiv eingeſetzt waren(Bürgerbräukeller, Feldherrn⸗ halle, Kriegsminiſterium, Brückenkopfbeſetzung) und bis zum 30. Januar 1933 der Partek wie⸗ der beigetreten ſind. IIm Löwenbräukeller treffen ſich die Reichskriegsflagge und die Stan⸗ darte Adolf Hitler. Im Hackerbräukeller treffen ſich der Bund Oberland und der Kampf⸗ bund ohne Reichskriegsflagge. Die übrigen Teilnehmer treffen ſich im Hofbräuhaus⸗Feſtſaal; im Platzl; Wagnerſaal, Sonnenſtraße; Salvator⸗ keller, Hochſtraße; im Hofbräuhaus⸗ leller; Franziskaner⸗Keller, Hoch⸗ ſtraße; Schwabingerbräu, Leopoldſtr.; Hubertushaus, Löwengrube; Collo⸗ ſeumsbierhallen, Jahnſtraße; Stern⸗ ecker, Tal. 20 Uhr: Zirkus Krone: Reichsminiſter Dr. Goebbels ſpricht. 21.30 Uhr: Fackelzug der Münchener Stu⸗ dentenſchaft zum Königsplatz. 23.15 Uhr: Großer Zapfenſtreich der Lan⸗ despolizei. 23.40 Uhr: Der Gauleiter des Gaues Mün⸗ en⸗Oberbayern, Adolf Wagner, ſpricht. Donnerskag, den 9. November: 201000 Uhr: Einmarſch der SA mit 195 Fah⸗ nen in die Ludwigſtraße durch das Siegestor in zwei Säulen, jede Säule in Sechſerreihen, Küf der rechten und linken Fahrbahn. 10.30 Uhr: Feierliche Einholung der Feld⸗ zeichen der Sa, Aufſtellung vor der Feld⸗ herrnhalle. 11.00 Uhr: Aufſtellung des Zuges im Bür⸗ gerbräu⸗Keller. 12.05 Uhr: Der Führer trifft ein. 12.10 Uhr: Abmarſch des Zuges durch die Straßen des Zuges vom 9. November 1923 zur Feldherrnhalle. 12.50 Uhr: Eintreffen der Spitze an der Feld⸗ herrnhalle. Der Führer nimmt den Vorbei⸗ marſch des Zuges ab. Der Führer weiht das Mahnmal. F 15.00 Uhr: Vereidigung der bayeriſchen Bürgermeiſter auf dem Königsplatz durch Staatsminiſter Adolf Wagner. 18.00 Uhr: Wiederſehensfeier der Kämpfer von 1923 in ihren alten Sturmlokalen. 20.00 Uhr: Muſikaliſche Feierſtunde im Odeon. Es ſpricht Staatsminiſter Dr. Frank. Es ſpielt das. NS⸗Reichsſymphonie⸗ orcheſter unter Leitung von Kapellmeiſter „Adam. 32 1 „24.00 Uhr: Vereidigung der Standarte„Adol Hitler“ vor der Feldherrnhalle. Reuorganiſation des Badiſchen Landesvereins für Bienenzucht „Weinheim. Der neue nationalſozialiſtiſche Präſident des Deutſchen Imkerbundes, Karl Vetter, der aus Todtnau gebürtig iſt, hat zum erſten Führer des Badiſchen Landesver⸗ eins für Bienenzucht den Fortbildungsſchul⸗ Hauptlehrer Franz Röſch in Oppenau er⸗ nannt. Der bisherige langjährige Vorſtand, Rektor i. R. Otto Falk in Weinheim, wurde zum Ehrenmitglied des Landesvereins er⸗ nannt. Zum zweiten geſchäftsführenden Füh⸗ rer wurde Hauptlehrer i. R. Schüßler in Weinheim und zum Beiſitzer Landwirt Fritz Schmidt in Oberdielbach bei Eberbach beru⸗ »ſen. Die bisherigen Landesvereine bilden in Zukunft keine ſelbſtändigen Verbände mehr mit eigenen Satzungen, ſondern Landesgrup⸗ pen des Deutſchen Imkerverbandes. Nach An⸗ ordnung des neuen Landesgruppenführers wird die Landesgruppe künftig in 40 Imker⸗ kreiſe Wo es die Verhältniſſe er⸗ fordern, kann ein Imkerkreis auch in Orts⸗ gruppen zerlegt werden, doch darf eine Orts⸗ gruppe nicht unter 50 Mitglieder zählen. Der kleinſte bisherige Bezirksverein hatte 11 Mit⸗ lieder, der größte über 400. Die Bildung der Landesgruppen erfolgt zunächſt vorbehaltlich der endgültigen Gliederung, wie es die kom⸗ mende Neugliederung des Reiches erfordert. Das Einmarkſtück aus Nickel „Berlin, 3. Nov. Im Reichsgeſetzblatt wird letzt, wie die„Wandelhalle“ meldet, eine Be⸗ —— kanntmachung über die Ausprägung von Rein⸗ nickelmünzen im Nennbetrage von einer Reichs⸗ mart veröffentlicht. Die neuen Einmarkſtücke beſtehen danach aus reinem Nickel und dürfen eine Beimiſchung fremden Metalls im Betrage von mehr als 2 v. H. nicht enthalten. Bei der Ausprägung werden aus 1,2 Kilogramm Nickel 250 Stücke ausgeprägt. Die einzelne Münze hat ſonach ein Gewicht von 48 Gramm. Der Durch⸗ meſſer beträgt 23 Millimeter. Die Münzen tra⸗ gen auf der Schriftſeite innerhalb des aus einem flachen Stäbchen mit Perlenkreis beſte⸗ henden erhabenen Randes am oberen Rande in Fraktur die Aufſchrift„Deutſches Reich“. In der Mitte ſteht von einer aus Eichenblättern beſtehenden Verzierung umgeben, die arabiſche Ziffer„1“ und darunter in Fraktur das Wort „Reichsmark“,. Auf der Schauſeite befindet ſich in der Mitte der Reichsadler, der innerhalb des aus einem flachen Stäbchen mit Perlenkreis beſtehenden erhabenen Randes von der in Frak⸗ tur ausgeführten Umſchrift„Gemeinnutz vor Eigennutz“ umgeben iſt. Insgeſamt werden 250 Millionen Einmark⸗ ſtücke aus Nickel geprägt werden, von denen die erſten Mitte dieſes Monats im Verkehr erſchei⸗ nen. Die bisherigen Einmarkſtücke werden all⸗ mählich aus dem Verkehr gezogen. Die innere Diſziplin der NSDAꝰ Eine Bekanntgabe des Stellvertreters des Führers Berlin, 3. Nov.(Eig. Midg.) Wie die„NSg“ meldet, gibt der Stellvertreter des Führers be⸗ kannt: Gegner des Nationalſozialismus verſuchen da und dort den ſtarten Eindruck, den die große Diſziplin der nationalſozialiſtiſchen Revolution hinterlaſſen hat, dadurch abzuſchwächen, daß ſie durch Provolateure Nationalſozialiſten zu Uebertretungen und ſonſtigen Handlungen ver⸗ leiten, die Mißſtimmung in der Oefſentlichkeit erzeugen ſollen. Um den Provokateuren das Handwert zu legen, werden künftig durch Na⸗ tionalſozialiſten begangene Geſetzesübertremn⸗ gen unabhängig von Gerichtsſtrafen noch ſtren⸗ ger als bishex durch Parteiſtrafen geahndet. Das Bild der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion— das Werk der alten Kämpfer— ſoll nicht durch Verfehlungen und Tattloſigkeiten Uebereifriger getrübt werden, die großen Teils Warnung vor Provokateuren ſich erſt in jüngſter Zeit zum Nationalſozialis⸗ mus geſellten. Demgemäß wird ausbrücklich jede Anwen⸗ dung kleinlicher Schikanen unterſagt. Dies be⸗ zieht ſich auf den Verſuch, bei der Hißung von Fahnen oder bei der Anwendung des Deut⸗ ſchen Grußes, außerhalb offizieller Veranſtal⸗ tungen gegenüber Nichtparteigenoſſen einen Druck auszuüben. Der Tag wird kommen, an dem jeder Deut⸗ ſche es als ſelbſtverſtändliche Ehrenſache anſieht, ausſchließlich den Deutſchen Gruß vu verwen⸗ den. Der Tag wird umſo früher kommen, je weniger in der Oeffentlichkeit der Eindruck ent⸗ ſteht, daß der Gruß aufgezwungen werden ſoll. Nicht Beſehle, ſondern Leiſtungen gewinnen für die Sache des Nationalſozialismus. Die Ent⸗ wicklung der letzten Monate, in der Millionen ſich neu zum Nationalſozialismus bekannten, iſt der Beweis. Verbrecherjagd über Glasdächer Karlsruhe. Wie der„Führer“ von zu⸗ ſtändiger Stelle erfährt, ſpielte ſich geſtern ſpät in der Nacht ein aufregender Vorfall in der Gegend der Atademieſtraße— Kaiſerpaſſage ab. Von einem Anwohner wurden auf den Glasdächern zwei dunkle Geſtalten bemertt, die ſich in verdächtiger Weiſe zu ſchaffen machten und die Abſicht zu haben ſchienen, von oben in die Räume des in der Paſſage gelegenen japa⸗ niſchen Geſchäftes einzubrechen. Mehrere Leute machten ſich ſofort auf die Suche. Als die Verbrecher ſich beobachtet glaub⸗ ten, begann eine wilde Jagd über die Dächer. Sofort wurde das Ueberfalllkommando alar⸗ miert, das mit Blendlaternen das Aanze Dach ableuchtete. Die Einbrecher waren plötzlich rät⸗ ſelhaft verſchwunden. Ein Anwohner beobach⸗ tete, wie die Einbrecher mehrere Meter tief in den Hof ſprangen. Seltſamer Jang Karlsruhe. Dem Gärtnermeiſter Riebel in Maximiliansau wurden in kurzer Zeit ſieben Hausenten getötet. Eine Biß⸗ oder ſonſtige Wunde konnte an den toten Tieren nicht feſi⸗ geſtellt werden. Riebel hat einen leinen Enten⸗ weiher angelegt. Als er ſich nun in der Nähe aufhielt, bemerkte er, daß aus dem Waſſer ein von ihm noch nie geſehenes Tier emporſtieg. Riebel ſprang ſofort, um das Flobertgewehr zum Abſchuß des Tieres herbeizuholen, doch hatte man mit der Zähigkeit des Tieres nicht gerechnet. Trotz einer Schußwunde durch den Hals zuckte das Tier nur kurz zuſammen und machte eine Kehrtwendung, um nochmals im Entenweiher zu verſchwinden. Nach dem Durch⸗ ſuchen des Weihers mußte man feſtſtellen, daß ſich das Tier in der äußerſten Ecke unter einem Strauch verborgen hatte. Es wurde dann er⸗ legt. Die Meinungen über den eigentlichen Na⸗ men des Entendiebes, der mit ſcharſen roten Zähnen ausgeſtattet iſt, gehen auseinander, doch dürfte es ſich um eine Biſamratte(Auslands⸗ ratte), die durch die Rheinſchiffahrt eingewan⸗ dert iſt, handeln. Das Tier iſt etwa 40 Zenti⸗ meter lang, hat graues Fell, iſt an den Hin⸗ terfüßen mit Schwimmhäuten verſehen und —— ein Gewiſcht von ungefähr neun Pfund aben. Das Saarland verzichtet auf deutſche Bettler⸗„Emigranten“ Waldmohr, 2. Nov. Durch die Maß⸗ nahmen gegen das Bettlerunweſen, hatten ſich viele Elemente, die ſich bettelnd hier im Grenz⸗ bezirk herumtrieben, ins nahe Saargebiet ge⸗ flüchtet. So wurden allein an einem Tage 51 Mann durch Landjäger an die deutſche Grenze zurückgeführt und von der Grenzpolizei und Gendarmerie in Empfang genommen. Betrügeriſcher Holzwarenfabrikant Vor der Großen Straflammer des Landge⸗ richts Offenburg hatte ſich der 52 Jahre alte frühere Banlbeamte und jetzige Holzwaren⸗ fabritant Karl Doll aus Oppenau wegen Be⸗ trugs in fünf Fällen zu verantworten. Doll wurde zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Mo⸗ naten abzüglich⸗vier Monate zwei Wochen Un⸗ terſuchungshaft verurteilt. Der Betrug wird darin erblickt, daß Doll im Jahre 1929 von verſchiedenen Schwarzwaldgemeinden Holz im Werte von 60 000 RM. getauft hat, obwohl er ſchon damals wußte, daß er zahlungsunfähig ſei und den Holzverkäufern Bürgen geſtellt hat, deren Unzulänglichteit unbelannt war. In vier anderen Fällen wurde ihm vorgeworfen, daß er Geſchäftsleute von Oppenau und Peters⸗ tal, die für ihn Bürgſchaften für z. T. ſehr hohe Summen übernommen hatten, wiſſentlich getäuſcht habe. Während das Gericht den Be⸗ trug zum Nachteil der Schwarzwaldgemeinden als erwieſen annahm und dafür die obenge⸗ nannte Straſe ausſprach, kam es in den vier anderen Fällen zu einem Freiſpruch. Auch dieſe Verhandlung hat wieder einmal gezeigt, wie grenzenlos leichtfertig manche Leute bei Uebernahme von Bürgſchaften ſind. Manche haben ſich noch nicht einmal genauer angeſehen, was ſie unterſchrieben haben. Daher verbürg⸗ ten ſich manche für höhere Beträge als ſie ſelbſt befaßten. Ehrenvolle Berufung Karlsruhe. Der preußiſche Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit hat der Bergalademie Clausthal eine Hochſchule für Menſchenführung angegliedert. Zum Leiter dieſer Hochſchule wurde der Karlsruher Hochſchulprofeſſor Dr.⸗ Ing. Adolf Friedrich beruſen. Seine Vorleſun⸗ gen über Induſtrie und Landwirtſchaft haben Dr. Friedrich weit über Baden hinaus belannt⸗ gemacht. Weitere Beitragsſenkung bei den badiſchen Krankenkaſſen Karlsruhe. Der vom Reichsarbeits⸗ miniſter für die badiſchen Krankenkaſſen einge⸗ ſetzte Kommiſſar konnte im Monat September wiederum bei einer Reihe von Kaſſen die Beiträge herabſetzen. Im ganzen haben ſeit Juni d. Js. 36,7 Pro⸗ zent der Ortrskrankenkaſſen und 19.5; Prozent der Betriebskrankenkaſſe in Baden ihre Bei⸗ tragsſätze ermäßigt. Fünf Monale Gefängnis für .57 Mark Ludwigshafen. Der 7jährige Heinrich Metzger aus Mannheim, zurzeit in Straf⸗ haft, hat am 18. September d. Is. einer Frau auf dem Neuen Marktplatz in Ludwigshafen aus der Manteltaſche einen von 157 RM geſtohlen. Wegen Diebſtahls im Rückfalle erhielt er vom Amtsgericht Ludwigs⸗ hafen fünf Monate Gefängnis. Ein Abtrünniger Die„Pirmaſenſer Zeitung“ berichtet: Der in Pirmafens, Fröhnſtr. 50, wohnende Fabrik⸗ arbeiter Heinrich Volkemer, der dieſer Tage durch einen Polizeibeamten die Wahlkarte zu⸗ geſtellt erhielt, verweigerte die Annahme der⸗ ſelben für ſich und ſeine Frau mit dem Be⸗ merken, daß er ſie nicht brauche, weil er doch nicht wählen gehe. ir übergeben zum Be⸗ weis für die Bedeutung dieſes Schulfalles diefe Tatſache der Oeffentlichkeit, weil wir die Mei⸗ nung vertreten, daß jeder an den Pranger ge⸗ hört, der, weil er aus den nenn Monaten nationalſozialiſtiſcher Regierung noch nichts ge⸗ lernt hat, glaubt, Methoven zur Anwendung zu bringen, für die im Dritten Reich kein Platz mehr iſt. Der 12. November iſt im wahrſten Sinne der große Schickſalstag des deutſchen Volkes. Wer an dieſem Tage nicht zur Wahl⸗ urne geht und ſich zu ſeiner Regierung und ihren Taten für die Freiheit und Ehre der deutſchen Nation nach außen und innen be⸗ lennt, iſt ein Abtrünniger und iſt nicht wert, der deutſchen Volksgemeinſchaft weiter anzu⸗ gehören. Feſtgenommene Deviſenſchieber Weil a. Rh. Die hieſige Gendarmerie nahm an der Grenze von Otterbach ein in der Schweiz wohnendes Ehepaar mitſamt Auto. feſt. Das Ehepaar hatte in mehreren Etappen deutſche Regiſtermark in Müllheim abgehoben und nach der Schweiz verbracht. Insgeſamt wurden auf dieſe Weiſe etwa 5000 RM. über die Grenze geſchmuggelt. Die beiden wurden ins Lörracher Amtsgefängnis verbracht. Betrüger feſigenommen Baſel. Wegen Betrugs zum Nachteil von Arbeitsloſen wurde ein 53jähriger Hotelange⸗ ſtellter, der erſt kürzlich aus einer Verſorgungs⸗ anſtalt geflohen war, hier verhaftet. Er ver⸗ ſprach ſtellenloſen jungen Leuten, ihnen Hotel⸗ ſtellen zu verſchaffen und bezog dafür Hono⸗ rare von 15 bis 20 Fr. Er hat aber keinem, der Arbeitsloſen eine Stelle verſchafft. ————— ⏑ Weißt Du: daß Deutſchland auf dem linken Rheinufer und 50 Kilometer rechts des Rheins jeder Soldat unterſagt iſt und jeder Verſtoß gegen dieſe Beſtimmung„als Verſuch einer Stö⸗ rung des Weltfriedens“ bezeichnet wird? —————— mmeemee Von der„Deulſchen Philoſophiſchen Geſellſchaftꝰ Ortsgruppe Heidelberg, wird uns geſchrieben: „Die„Deutſche Philoſophiſche Geſellſchaft“, die jetzt auf das erſte Jahr ihrer Wirkſamkeit in Heidelberg zurückſehen kann, wird in dieſem Winter mehr als bisher vor die Oeffentlichkeit treten. Das Programm, das in jedem Se⸗ meſtermonat eine Veranſtaltung vorſieht, wird in der demnächſt ſtattfindenen Mitglieder⸗Ver⸗ ſammlung der Ortsgruppe bekannt gegeben werden, Schon heute kann auf die Eröffnungs⸗ Veranſtaltung hingewieſen werden: Der Rek⸗ tor der Univerſität Frankfurt, Prof. Dr. h. c. Ernſt Krieck ſpricht am 14. November in der Univerſität über das Thema:„Die Erneuerung der Philoſophie und die Hochſchulreform“. Durch die Berufung Prof. Glockners nach Gießen iſt der hieſigen Ortsgruppe ihr Vor⸗ ſitzender genommen worden. An ſeiner Stelle wurde vom Vorſtand der Hauptgeſellſchaft Priv.⸗Doz. Dr. Böhm zum Vorſitzenden er⸗ nannt. Durch den Tod verlor der Vorſtand den Vertreter der Heidelberger Lehrerſchaft, Studienrat Hördt; für ihn iſt Hauptlehrer Dr. Mangold in den Vorſtand eingetreten. n dem Bewußtſein ihrer notwendigen Auf⸗ abe wendet ſich die„Deutſche Philoſophiſche eſellſchaft“, die ſich allenhalben in Ortsgrup⸗ pen niederläßt und durch ihre„Magdeburger Tagung“ eine überaus ſtarke Beachtung in der ganzen deutſchen Preſſe gefunden hat, auch an ihre Mannheimer Mitglieder und Freunde mit der Bitte, ſie bei ihrer Arbeit im Dienſte der deutſchen Philoſophie nach allen Kräften u unterſtützen.(Auskunft durch den Vor⸗ 833 Heidelberg, Gegenbaurſtr. 10.) Die Verlegung der Handelshochſchule Mannheim nach Heiderberg wird ſich, wie man hoffen darf, als ein neues Band der Kulturellen Ver⸗ knüpfung der beiden Städte erweiſen. Gaggenau Am 4. und 5. November findet das erſte Lan⸗ destreſſen des Nationalſozialiſtiſchen Kraft⸗ fahr⸗Korps„Südweſt“ in Stuttgart ſtatt. Zu dieſem Landestreffen, das als Wahlpropaganda in größerem Umfange organiſiert iſt, werden aus allen Bezirken Badens von Wertheim bis zum Bodenſee die Mitglieder des NSg mit ihren Kraftwagen durch das badiſche und ſchwä⸗ biſche Land fahren, um damit den ſtarken Wil⸗ len zum Ausdruck zu bringen, daß es für den 12. November nur eine Entſcheidung gibt, nämlich:„Ja!“ und damit für Adolf Hitler und den Frieben. 24 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolttik: Dr. Wil⸗ helm Kattermann: für Wirtſchaftsxundſchau: Wilhelm aizel; für Badiſche u. Kommunalpolitik Karl Goebel: 5 Unpolitiſches, Bewegung end Lolgles: Hermann Wacker; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Sport:—— Höß; für Anzeigen: Arnold Schmid, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleltung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 61, Blücherſtraße 12 Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. — Schmalz& Laſchinger, Abteilung Keitungsdruc. prechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 Uhr außer Samstag und Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10.30—12 Uhr (auer Samstag und Sonntag). 4 Jahrgar In de Mann: Kraftfahr renkung letzte wu das ſtädt —— Geſtern Wohnung oxydgasv das ſtädt Aus Fi bember, Bãckerleh Rheinaul wurde Entw 1933 aus 50 Tafelr Aufdruck: Der Aſt dorf, der äußerſt in hielt, hält ber gegen wiſſen w Sterne ſi genheit, d Brief Vor ku Hitler un es ſolle e zu komme werden. am„Na Warum r die Wort Sparen it einzige men, um können, u viele Elte Kinder et ſelbſt ſein Nationale den Zeiti wie und der Spar Wenn Du ein Spar kommt, ſo eins muß Du ſparſt neu zu bi hhat; dam gegen de Summe, werker, K lann, hilf eintzuſtelle i — Georg? alterlichen Autorität von Kunſt rang gege men. 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No⸗ bember, morgens 9 Uhr, ein 16 Jahre alter Bäckerlehrling in der Nähe der Halteſtelle Rheinauhafen vom Zug überfahren und wur deeꝛ ſofort getötet. Entwendet wurde: Am 31. Oktober 1933 aus einer Ausſtellungsvitrine in K 1 hier, 50 Tafeln Schokolade ohne Verpackung mit Aufdruck:„Buck“. ——— Der Aſtrologe Eugen Hammer aus Düſſel⸗ dorf, der geſtern abend im Kaſinoſaal einen äußerſt intereſſanten und lehrreichen Vortrag hielt, hält ſich noch bis Samstag, den 4. Novem⸗ ber gegen abend hier, im Parlhotel auf. Wer wiſſen will, welche Schichſalsentwicklung die Sterne ſün ſein Leben bedeuten, hat noch Gele⸗ genheit, dort vorzuſprechen. Brief an einen deulſchen Jungen Lieber junger Freund! Vor kurzem hat unſer Volkskanzler Adolf Hitler uns Deutſchen die Mahnung zugerufen, es ſolle ein jeder trachten, im Leben vorwärts zu kommen und ein tüchtiger Voltsgenoſſe zu werden. An dieſe Worte wollen wir Dich heute am„Nationalen Spartag“ erinnern. Warum rufen wir Dir wohl gerade am Spartag die Worte des Führers ins Gedächtnis? Weil Sparen in Verbindung mit fleißiger Arbeit der einzige Weg iſt, um im Leben weiter zu kom⸗ men, um ſich eine Berufsausbildung leiſten zu können, um ſich ſelbſtändig zu machen. Wie viele Eltern ſind nur dann in der Lage, ihre Kinder etwas lernen zu laſſen, wenn das Kind ſelbſt ſeine Erſparniſſe beiſteuern kann? Der Nationale Spartag zeigt Dir in Aufſätzen in den Zeitungen, in Flugblättern uſw., warum, wie und wo man ſpart und welche Bedeutung der Spargedanke für unſer deutſches Volk hat. Wenn Du näheres erfahren willſt, wie man ſich ein Sparbuch anlegt, welche Zinſen man be⸗ kommt, ſo beſuche uns bald einmal. Und noch eins mußt Du wiſſen: Mit jedem Groſchen, den Du ſparſt, hilſſt Du mit, das Kapital wieder neu zu bilden, das uns das Ausland entzogen chat; damit trägſt Du gleichzeitig zum Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit bei, denn jede Summe, die die Sparkaſſe wieder an den Hand⸗ werker, Kaufmann oder Bauherrn ausleihen lamn, hilft mit, arbeitsloſe Volksgenoſſen neu einzuſtellen. Mit deutſchem Gruß Deine Sparkaſſe. , i r —— Photo: Willy Glaser. Dämmerung über der Großſtadt Zwiſchen Saat und Ernte Unſer menſchliches Tun iſt Saat und Ernte. Hier ſchreitet der Bauer über die braune Scholle und läßt die Samenkörner hinabgleiten in die braune Furche. Dort ſtehen Eltern und Erzieher vor dem Kinde, in deſſen Seele mit vorſichtiger Hand die Samenkörnchen zu einem Leben gelegt werden, das vor Gott und den Menſchen dereinſt als ein rechtſchaffenes aner⸗ kannt werden ſoll. Da ſehen wie die Dichter und die geiſtigen Größen unſeres Volkes; zu⸗ gleich mit dem Ausdruck ihres innerſten Erle⸗ bens geben ſie uns in ihren Werken den Samen, der bei Tauſenden unſerer Mitmenſchen auf⸗ gehen ſoll in großer und edler Geſinnung und Taten, in hoher Güte und echter Menſchlichkeit. Wir erleben in unſerem ganzen deutſchen Volk das Aufgehen einer Saat, von deren köſt⸗ lichen Ernte einſt ganze Nationen zehren und die ſie für immer ſtärken ſoll im Kampf gegen alles was ihnen weſensfremd iſt. Schwerer aber als die Arbeit des Säens will uns oft das dünten, was zwiſchen Saat und Ernte liegt: Die Zeit des Wartens! Wie undanlbar ſind wir manchmal gegen das Schickſal, von dem wir morgens ſchon die Früchte der Saat erwarten, die wir heute aus⸗ ſtreuten! Auch in der menſchlichen Seele ſchlum⸗ mern die Keime zu neuem, großen Geſchehen in in Demut auf den erſehnten Erfolg warten. Was aber an uns liegt, in unſerem Willen und in unſerer Hände Fleiß, das darf nie und nim⸗ mer ungeſchehen bleiben. Mag auch ein läuniges Schickſal dem einen oder anderen Erfüllung bringen, deſſen Hände müßig im Schoße lagen; niemals wird ein ſol⸗ cher Menſch mit jener glücklichen Zufriedenheit ſich ſeines Beſitzes freuen wie der, der im Schweiße ſeines Angeſichts ſein Feld beſtellte und ſein redliches Teil zu ſeines Lebens Ernte beitrug. Der unſichlbare Gaſt „In vielen deutſchen Familien betet das jüngſte Mitglied ſeit Kinheit an:„Komm, Herr Jeſus, ſei unſer Gaſt“. In dieſem Gebet liegt ein tiefer Sinn. Wir wollen als Erfüllung dieſer Bitte die Gelegenheit benutzen, die uns durch den Tag des Eintopfgerichtes am näch⸗ ſten Sonntag gegeben wird. Alle deutſchen Menſchen werden an dieſem Tage in Dankbar⸗ keit ein Opfer auf ſich nehmen in dem Bewußt⸗ ſein, daß der eigene Herd und das eigene Gut den Segen des Himmels bisher erfuhr. Sie werden abgeben wollen aus überreichem Her⸗ zen und aus dem Gefühl der Dankbarkeit her⸗ aus, daß am Rande des Abgleitens in das Chaos ein Mann aufſtand und ſich als Ein⸗ ziger einem Millionenvolke irregeleiteter Men⸗ ſchen entgegenſtellte. In dem Bewußtſein ſeiner Berufung kämpfte der Führer für den Beſtand des Deutſchen Reiches und um ſeine Wieder⸗ eburt Tag um Tag und Nacht um Nacht. Er ſchuf dem deutſchen Volksempfinden die Er⸗ füllung, und wenn wir in der kurzen Zeit der Geſtaltung, die wir bisher unter der Füh⸗ rung unſeres Kanzlers erleben durften, zur deutſchen Einigkeit zurückfanden, dann wollen wir in dankbarer Freude alle Opfer auf uns nehmen, die Adolf Hitler uns auferlegt, weil er dieſe Opfer für notwendig hält. In dieſem Sinne wollen wir auf dem Wege zum 12. No⸗ vember den Tag des Eintopfgerichtes am näch⸗ ſten Sonntag begehen. Das deutſche Volk ſoll erkennen, daß es aus tiefſtem religiöſen Empfinden heraus und aus der Ueberzeugung der Kraft, die der Wille des Führers aus⸗ ſtrömt, den Eintopfgericht⸗Sonntag in ſeiner ganzen Eindrucksfähigkeit nicht nur als Tag des Opfers, ſondern als Tag des Bekenntniſſes und der Gaſtfreundſchaft begehen wird. Jede perſönliche Einſchränkung bedeutet an dieſem Tage die Speiſung eines armen Volksgenoſ⸗ ſen, und jede Spende bedeutet darüber hinaus eine Feſtigung des Fundaments, auf dem ſich ein ſtolzes Staatsgefüge, das geeinte Dritte Reich, aufbauen wird. Jedes Opfer aber iſt auch in Erfüllung gegangenes Tiſchgebet. Freikorpskämpfer Die Kameraden von Mannheim und Um⸗ gebung treffen ſich am Abend des 9. November, 20 Uhr, im Deutſchen Haus, C1, 10, zur Feier des zehnjährigen Gedenktages des erſten natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kampfes an der Feldherrn⸗ halle. Erſcheinen aller Kameraden iſt Pflicht. tiefem Dunkel und wir ſind auch hier dazu ver⸗ urteilt, manche Stunde tatenlos zuzuſehen und —— Deutjche Dome/ vortrag im kreien Bund Geoyg Debio, der auf dem Gebiet der mittel⸗ alterlichen deutſchen Kunſt als unumſtrittene Autorität gilt, verwarf gelegentlich die Neigung von Kunſtbefliſſenen einer Stilepoche einen Vor⸗ rang gegenüber anderen Stilepochen einzuräu⸗ men. Das eine läßt er jedoch gelten: daß man aus der Vielfalt der Ausdrucksformen inner⸗ halb eines Stiles Rückſchlüſſe ziehen mag auf den Grad der Verwandtſchaft von Stil und Volksſeele. Faſt jeder Hochſchullehrer hat ivrgend ein Stek⸗ kenpferd in der Kunſtgeſchichte. Dem Redner des geſtrigen Abends, Prof. Dr. Brauch von der Freiburger Univerſität, kann wohl der —————4 nicht erſpart bleiben, daß er der romantiſchen Baukunſt gegenüber der gotiſchen ein zu ſtark betontes Plus zugibt. Zugegeben: Die romaniſche Baukunſt war in ihren Aeuße⸗ rungen vielfältiger als die gotiſche, was jedoch aus dem Vortrag und ſeinen Illuſtrationen nicht hervorging. Auf dem Weg von Aachen und Reichenau bis zu den romaniſchen Domen unſerer nahen Nachbarſchaft und ſchließlich zu den gotiſchen Domen liegen viele Stationen. Der Weg iſt durchaus nicht kerzengerade. Das Langhaus der frühromaniſchen Zeit und das der frühgotiſchen Zeit ſind zwar übereinſtim⸗ mende Tatſachen, aber wie wunderbar läßt ſich in Köln zum Beiſpiel, an St. Gereon, Maria auf dem Capitol und Apoſteln, der Kampf ab⸗ leſen, der um die Raumform geführt wurde. Wie lehrreich iſt auch für die Geiſtesgeſchichte das Durchdringen des Zentralraumgedankens mit dem desLangraumgedankens. Wie deutlich ſpiegelt ſich dieſer Zwieſpalt des Raumgefühls auch in der Gotik, die in ihrer ſpäteren Zeit durch das Querſchiff, ſogar durch zwei Quer⸗ 3 5 zum mindeſten im Aeußeren, der Idee es Zentralbaues huldigt. Profeſſor Brauch ſpricht der gotiſchen Kunſ des Straßdurger und beſonders des Kölner Domes deutſchen Ausdrucksgehalt ab. Der ein⸗ fache Mann aus dem Volk, den dieſe Dome zu erſchüttern vermögen, wird dieſer gelehrten Meinung kein Verſtändnis entgegenbringen können. Und der Kunſtwiſſenſchaftler?— Er muß ſchließlich ſehen, mit welchem heißen Eifer die Kunſt der ſpitzen Bögen in deutſchen Landen von den Baumeiſtern aufgegriffen wurde, wie bereits in Straßburg die Rhythmen der Pfeilerſtellungen männlich ſchwer einher⸗ ſchreiten im Gegenſatz zu den raſcheren Rhyth⸗ men der franzöſiſchen Pfeilerordnungen. Und wenn der Kunſtwiſſenſchaftler ſich an Nürnberger Künſtler wie Veit, Stoß und Rie⸗ menſchneider erinnert, ſo wird er dort die gleiche myſtiſche Erregung finden,(ohne daß ſie weſtlich wirkt) die Gotiker franzöſiſcher Art zu Orgien der Auflöſung der Materie treibt. Des jungen Goethe Stellung zu Straßburg iſt be⸗ kannt. Seine ſpätere Abkehr reſultierte nicht aus— Autarkiebeſtrebungen. Profeſſor Brauch zeigte als deutſche Gotik zum Ausklang einige Backſteinbauten, die Kir⸗ chen St. Nicolai zu Wismar und die Marien⸗ kirche in Danzig. Sie ſollten in ihrer Weltzu⸗ gewandtheit und maſſigen Ruhe die Erinne⸗ rung an die Kaiſerdome bringen. Der Vergleich liegt nahe. Aber dieſe Bauten reden Dialekt — glücklicherweiſe— und vertragen keine Ver⸗ allgemeinerung innerhalb Deutſchlands. . Profeſſor Brauch ging von der Palaſtkapelle Karls des Großen in Aachen aus und von den auf der Reichenau im Bodenſee. roße Geſinnung kennzeichnet dieſe politiſchen Chriſten, als die ſich die Erbauer darſtellen; auch in einem privaten Bauwerk wie in dieſer Palaſtkapelle weht einem heroiſcher Atem an. Junkermönche, Krieger und Prieſter in einer Perſon, waren die Erbauer von Kirchen wie der in Gernrode, deren Haltung eher der — Burg gleicht als einem Haus ottes. Rheiniſch lebendig ſind die kraftvollen Kom⸗ poſitionen der Kaiſerdome. Tektoniſch klar, oft hart, ſtehen Kuben nebeneinander. Kraftvolle Details füllen die große Form mit gewaltigem Leben, die äußere Haut der Bauten durch das Naturſteinmaterial in handwerklich gekonnter Ausführung von der geſund⸗kräftigen Kon⸗ ſtruktion zeugend. Profeſſor Brauch verglich die folgende goti⸗ ſche Baukunſt der Kölner und Straßburger Dome mit der Scholaſtik in ihrer überſpitzt mathematiſchen, feingliedrigen, ſtreng logiſchen, rhetoniſchen, inbrünſtig hitzigen Art. Dem rein religiös gerichteten gotiſchen Bauſtil der beiden Dome ſtellte er die wieder politiſch gerichtete Kunſt gegenüder, deren Ausdruck die nordiſchen Backſteinbauten ſind, die durch den Bauherrn, nämlich den Bürger, zur Erdennähe 1 kehren. Variełẽ-Feſttage im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengarken Heute beginnen die auf leider nur drei Tage bemeſſenen Varieté⸗Vorſtellungen, die mit den weltberühmten italieniſchen Clowns, drei Fra⸗ téllini ein glünzendes Programm beſter Variets⸗ Attraktionen vermitteln werden. Als luſtiger Anſager wird ſich ganz neu Rolf Röder in Mannheim einführen, der auch mit ſeiner Part⸗ nerin Lia Tänzer einen urkomiſchen Sketſch darbieten wird. Spitzenleiſtungen größter tra⸗ ditionsreicher Ballettkunſt bietet das Alberti⸗ Ballett. Vielen Beifall wird der Tenor Borow mit ſeinem Balalaika⸗Orcheſter finden und den Höhepuntt des erſten Teils wird zweifellos die atenmraubende Weltattraltion der zwei Raaſo bilden. Den zweiten Teil eröffnet Ellen Gib⸗ ſon, eine der beſten Illuſtoniſtinnen der Varieté⸗ bühne. Und dann ſie ſelbſt, die drei unüber⸗ trefflichen einzigartigen, weltberühmten itali⸗ eniſchen Fratellini(Guſtav, Max und Gino). Nach ihnen wird das Alberti⸗Ballett mit einem luſtigen Tanz die Zuſchauer nochmals erfreuen. Man vergeſſe nicht: Heute, Samstag, Pre⸗ mière und morgen nachmittag eine vollſtändige Vorſtellung für die Kinder und Erwachſenen. Morgenfeier im Ufa-Palaſt „Univerſum“ Einen Ausflug in die ſchöne Schweiz kann jeder ohne große Mühen und Koſten mitmachen; Die Mannheimer Freikorpskämpfer beteiligen ſich an den Münchener Feierlichkeiten durch eine Fahnenabordnung. am Sonntag vormittag 11,30 Uhr wird im Uni⸗ verſum der Ufa⸗Kultur⸗Großfilm„Bergwelt— Wunderwelt“ die Schweiz im Spiegel der Dehr reszeiten erſtaufgeführt. Erhabene Bergwelt, fruchtbare Täler, niefe weite Seen, im Frühling, Sommer, Herbſt und Winter— ein ehwvig we ſelndes, herrliches Landſchaftsbild— ein kraft⸗ volles, lehensfrohes Volk— ſeine Sitten und Georäuche bei der Arbeit und bei ſeinen Feſten. Sie lernen hier die Schweiz überall kennen, auch auf den Winterſportplätzen, die ſchönſten Städte und die hiſtoriſch bekannten Gegenden. — Alle Saalplätze 80 Pfennig, alle Rangplätze 1 Mark. Jugendliche haben zu ermäßigten Prei⸗ ſen Zutritt. Nationalthealer Vom Spielplan:„Maria Stuart“ in der Neuinſzenierung wird am Montag zum erſten⸗ mal wiederholt. Die Oper bereitet zum 19. November die Erſt⸗ von Richard Strauß„Arabella“ or. Mannheimer Rundfunk Kammermuſik der Meiſter der Mannhei⸗ mer Schule hört man recht ſelten. Um ſo begrüßenswerter, wenn ſie in vollkommenſter Art in Mannheim durch Mannheimer Künſtler dargeboten wird. Es war das Kergl⸗ Quartett, das vier Streichquartette von Karl Stamitz jun., Chriſtian Cannabich, Zgnaz Holzbauer und Franz XKaver Richter zum ſtilgerechten Vortrag brachte. Vielleicht hätte man durch Verlegung des Kon⸗ zerts auf die ſpäten Nachmittags⸗ oder Nacht⸗ ſtunden dieſe Muſik einer größerer Zuhörer⸗ ſchaft nahebringen können. Parolen des Tages (Fünfminutenſendungen des Süpweſtfunk.) Am Sonntag, den 5. November, bringt der Südweſtfunt zum erſtenmal Anſprachen zur „Parole des Tages“, und zwar ſprechen an die⸗ ſem Tage von 14.00—14.05 Uhr Gauleiter Wein⸗ rich, Kaſſel und von 17.00—17.05 Uhr Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels. Jahrgang 3. Nr. 287. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ — Ehrentag des Regimenks 169 Der 13. Nopember 1916 iſt ein Ehrentag in der Geſchichte des 8. Bad. Infanterie⸗ Regiments 169. An dileſem Tage hat ſich das Regiment bei Serre mit Brapour geſchla⸗ gen, wofür ihm beſondere Anerkennung im Heeresbericht gezollt wurde. Es iſt eine Selbſtyerſtändlichkelt, daß dieſer Ehrentag in der Erinnerung feſtgehalten wer⸗ den muß, weshalb der Führer der Ortsgruppe Mannhelm des Regiments, Kamerad Hilde⸗ brand, die ehemaligen Kameraden zu einer kleinen Feier auf Donnerstag, 9. Nov., abends 8 Uhr, im„Kinzinger Hof“, N 7, zu⸗ ſammenruft. Cin Teilnehmer an der Kampf⸗ handlung— Kamerad Hauptmann a. D. Han⸗ ſen— wirdp in einem Vortrag die Geſchehniſſe der damaligen Tage aufleben laſſen. Alle ehemaligen 169er, auch die, die der Orts⸗ gruppe noch nicht angehören, ſind zu dieſer Feier herzlichſt eingeladen. Geſangverein Frohſinn Feudenheim Zu einem Abſchieds⸗ und Enführungsabend hatte der Geſangverein Frohſinn ſeine Altivi⸗ tät, die ſehr gut vertreten war, in ſein Lokal „Jägerhaus“ eingeladen. Es galt hier Abſchied zu nehmen von einem hiſtoriſchen Stück Ver⸗ einsgeſchichte, von einem, der mit jeder Faſer ſeines Herzens mit dem Verein verwachſen war. Sind es doch nunmehr nahezu 46 Jahre her, als der damals im Jünglingsalter von 18 Jah⸗ ren ſtehende Herr Karl Schmitt die muſi⸗ kaliſche Leitung des„Frohſinn“ übernahm und nun dieſelbe niederlegte. Mit dem„Gloria“ aus der deutſchen Meſſe von Schubert und „Freiheit“ von Groß⸗Faißt leitete Herr Schmitt den Abend ein, worauf der Führer des Ver⸗ eins, Pg. Fakob Becf in trefflicher Weiſe die großen Verdienſte würdigte, die der nun Schei⸗ dende ſich um den Verein erwarb, den er vom fünften Fahre der Vereinsgründung an muſter⸗ gültig leitete und zu ſeiner heutigen Blüte führte, die ebenſo reich an ruhmreicher Ver⸗ gangenheit iſt. Herr Schmitt dankte mit beweg⸗ jen Worten für die Anerkennung und betonte, er hätte nur ſeine Pflicht getan und ergebe ſich gerne ſeinem Schickſal. Herr Schmitt gab wei⸗ ferhin ſeiner Freude Ausdruck, daß man an ſeine Stelle einen Mann gewähit hätte, den er ſchon immer gerne als ſeinen Nachfolger ge⸗ ſehen habe. Er forderte die Sänger auf, dem neuen Dirigenten, Herrn Julius Neck, ebenſo getreue Gefolgſchaft zu leiſten wie ihm, zum Wohle des Vereins. Anſchließend ſaß man noch gemütlich pei⸗ ſammen, wobel beide Dirigenten abwechſelnd mehrere Lieder zum Vortrag brachten. Die offizlelle Abſchiedsfeier findet am Samstag, den 18. November ds. Zs. ſtatt. Etwas zum Lachen Seltſames Treffen Der kleine Fritz:„Pappi, wo biſt du ge⸗ boren?“ „In Breslau.“ „Und Mami!“ „In Eſſen.“ Sagt der kleine Junge nachdenklich:„Und ich in Görlitz? Komiſch, daß wir uns alle getroffen haben!“ Mißvperſtündnis Ein Engländer, der jeden Penny zehnmal umdreht, bepor er ihn großzügig„in den Han⸗ del gibt“, will einen Teil ſeine Vermögens in Deutſchland anlegen. Er ſährt in die Reichs⸗ hauptſtadt. Auf der Straße bietet ein Händ⸗ ler Banenen ſeil und ruft verlockend:„Immer ran, meine Herrſchaften, das Pſund ſechzig Pfennige!“— Da trifft den geizigen Eagländer der Schlag! —————— Ein altes Chronikblat Slizze von Heinz Klamroth⸗Freihurg Es war zu der Zeit, als die Franzoſen im Lande ſaßen und der Kaiſer Napoleon gegen die Ruſſen zog. Es wuchs mehr Unkraut denn Korn auf unſeren pommerſchen Gütern im Jahre der Not 1812, und ein Dunſt lag über der Erde, ſchlecht wie das Brot, mit dem der Landmann ſfeinen Bauch füllte in Ingrimm. Damals diente Chriſtine bei der Gutsherr⸗ ſchaft und war Milchmädchen; ein blutjunges Ding von vierzehn Jahren und noch etwas un⸗ fertig, wie Mädchen in dem Alter oft ſind. Hann Pautſch, der Herrſchaftskutſcher, hat ſie aber gern geſehen; ein langer Menſch, zuver⸗ läſſig, nur ein bißchen großartig und jäh im Zorn, wie unſere Leute das manchmal an ſich haben. 3. Im Herrenhaus lagen die franzöſiſchen Offi⸗ ziere, jeden Tag neue, ließen ihren Kaiſer leben und lebten ſelber, ſo ſehr ſie irgend konnten. Aber im Buſch hatten die Dorfburſchen Ge⸗ wehre ausgegraben und lauerten auf ihre Ge⸗ legenheit. „Wo man hinſpuckt, ſpioniert der ſchwarze Wachtmeiſter herum!“ knurrt der Kutſcher.„Na, morgen iſt er nicht mehr neugierig!“ Der alte Schäfer ſchiebt die Worte rechts und links mühſam an ſfeinem letzten Zahn vorbei. „Was Gott tut, das iſt wohlgetan, aber der Teufel möchte überall dabei ſein. Im Buſch warten ſie auf Dich, Hann, und der Buſch iſt weitläufig im Dunkeln!“ „Ich weiß, was ich zu tun habe. Ich bin der Führer.“ Einer für Alle! Alle für Einen! Eintopfgericht-L ag am 5. ovember Der Herr Reichspropagandaminiſter hat fol⸗ gende Anordnung getroffen, die die Unter⸗ zeichneten als Reichsführer des Winterhilfs⸗ werkes bzw. als Präſident des Reichseinheits⸗ verbandes des deutſchen Gaſtſtättengewerbes e. V. hiermit belanntgeben. 1. Am Sonntag, dem 5. November 1933, darf in den Gaſtſtätten kein anderes Gericht als ein Eintopfgericht in der Zeit vom 11—17 Uhr angeboten und abgegeben werden. Es iſt geſtattet, ſoweit es im wirtſchaftlichen Intereſſe erforderlich iſt, mehrere Eintopfge⸗ richte nebeneinander vorzuhalten. Grundſätzlich ſoll jedoch nur ein Gericht vorgehalten werden. Als Eintopfgericht gelten nur ſolche Gerichte, die tatſächlich im Eintopf zubereitet werden, z. B. Eroſen, Bohnen, Linſen mit einer Ein⸗ lage. Unſtatthaft iſt es daher, Fleiſch als Bei⸗ lage zu geben, welches nicht im Eintopf mit Gemüſe verarbeitet iſt. Jede Reklamewirkung iſt verboten. Demge⸗ mäß dürfen die Herſtellungskoſten für das Ge⸗ richt an Zutaten nicht mehr als rund 40 Pfg. betragen. Nachprüfung bleibt vorbehalten. Wir erſuchen, dieſe Beſtimmung ganz beſonders innezuhalten. Es iſt nicht Aufgabe der Gaſt⸗ ſtätten, durch Reklameangebote ſich gegenſeitig Konkurrenz zu machen und den Gedanken des Eintopfgerichts zu gefährden. Verboten iſt ferner die Verabfolgung von Vorſpeiſen, belegten Brötchen und Nachtiſch, außer friſchem Obſt, in der Zeit zwiſchen 11 bis 17 Uhr. 2. Die obigen Beſtimmungen gelten für Gaſt⸗ ſtätten, in denen normalerweiſe in der Zeit zwiſchen 11 bis 17 Uhr warme Speiſen abge⸗ geben werden. Die ſomit unbelaſteten Gaſtſtät⸗ ten, wie z. B. Cafés, Konditoreien, Likör⸗ und Weinſtuben ohne Küche, zahlen zum Ausgleich von ihrem buchmäßig feſtzuſtellenden Umſatz in der Zeit zwiſchen 11 bis 17 Uhr 10 Prozent vom Umſatz, den ſie berechtigt ſind, den Gäſten in Rechnung zuſtellen. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, wohlkahrts- Brietmarken der Deutſchen Reichspoſt kür die Deutſche nothilte 52———— ——*◻. 5 SOC.I21 9 4 ————— ———— 15 ———— SS Reich.3 A beut r· Deurſche ———— „Ja, Du biſt der Erſte; ſieh zu, daß Du nicht der Letzte wirſt!“ „Ich muß der Stute noch Heu geben.“ Hinter der Häckſelkammer ſteht die Reitſtute des gnädigen Herrn verſteckt. Ueber eine loſe Latte hat der Kutſcher ein Hufeiſen gehängt, damit das Räubervolk die Stute nicht ſinden ſoll. Es hat aber nichs geholfen, denn die Zei⸗ ten ſind gottlos. Jetzt hängt er die Latte aus, da kommt Chriſtine mit ihren ſchweren Mell⸗ eimern vom Kuhſtall. Hann läßt Heu und Latte liegen.„Gieb her“, ſagt er laut,„das iſt keine Laſt für ein ungeleckes Kalb wie Du! Aber erſt einen Kuß!“ Und ſetzt ganz leiſe dazu:„Ich muß gleich weg!“ Du haſt wohl dem Schäfer ſeine Hämmel beerbt?“ antwortete ſie ebenſo laut und ſtellt ihm raſch die Eimer ſo bicht vor die Füße, daß er zurückſpringen muß.„Häng die Latte ein“ flüſterte ſie,„die Stute hat ihren Kopf draußen!“ Aber ſchon hört der Kutſcher einen langen Pfiff. Der ſchwarze Wachtmeiſter ſteht da, drückt dem Mädchen in aller Fixigkeit einen Kuß auf und drängt ſie auf die Seite. Da reißt Hann das Hufeiſen vom Nagel, ſpringt zu und haut es dem Kerl über den Helm, daß er längs in den Stall fällt! Ja, im Zorn tut der Menſch ſelten etwas Kluges. Als der Franzoſe ſich wieder hoch gekrabbelt hat, iſt der Kutſcher verſchwunden. Es ſchum⸗ mert ſchon; doch will es dem Wachtmeiſter ſcheinen, als machte Chriſtine ſich da an der großen Regentonne zu ſchaffen. Sie geht ihm gleich entgegen:„Hier iſt nichts, Herr Wacht⸗ meiſter. Das iſt bloß mein kleiner Bruder, der Zum Kampf gegen Hunger und Kälte. —— —4 40 Detene hat ſeinen Schick nicht immer in der Tonne ſchlafen!“ Glauben, das mit der Tonne? Nicht glau⸗ ben? Keine Zeit! Drei helle Schläge plötzlich, wie wenn ein Hammer auf eine Pflugſchar hämmert! Ein Schuß vom Buſch her! Noch einer! Ein wildes Schießen; Alarm, Ueberfall! Das Tor zu! Sie ſtürmen den Gutshof.— Wo bleibt Hann? Hann, wo biſt duk Stocken, Schwanken. Schießen ohne Ueberlegung, Stür⸗ men ohne Regel. Bei den Franzoſen Offiziere und Feuerdiſziplin, bei denen vom Dorf nur Haß und Rache. Jeder kommandiert und ſchreit, und ſie kommen durcheinander im Dunkeln. Als der Morgen kam, war es gegangen, wie es wohl nicht anders hatte ausgehen können: gefallen, zerſprengt, verwundet, gefangen. Aber dem franzöſiſchen Oberſt ſaß die Wutader wie ein dicker Finger über Naſe; ſeine Wagen lagen meiſt zerſchlagen auf der Straße und an hundert ſeiner Leute tot oder bleſſiert. Da haben die Franzoſen alle Gefangenen an der Kirchhofsmauer erſchoſſen, auch die Verwun⸗ deten, und mehr als das halbe Dorf in Aſche gelegt. Und ſind abgezogen mit hartem Trom⸗ melſchlag. Sechsunddreißig Männer und Bur⸗ ſchen haben die Dorfleute in eine großes Ehren⸗ grab gelegt; dabei auch Chriſtine, wie man ſie am Tor gefunden hat: den Schlüſſel in der Hand und eine Piſtolenkugel im Herzen. Am Abend geht der Schäfer über den Hof. Iſt da ein Huhn in die große Tonne gefallen oder was? Aber der Deckel iſt doch feſt verkeilt? Er ſtößt den Pflock weg. Da ſteigt ganz langſam einer raus, dem hat ſein ganzes Zeug am Leib geklebt vom naſſen Schweiß. die obigen Beſtimmungen lenden Deutſchen und auch ſich dann entſtehende unliebſame—— 32 und will bei Nacht —— daß es nicht geſtattet iſt, daß eine Gaſtſtätte, die normalerweiſe in der Zeit von 11 bis 17 Uhr warme Speiſen abgibt, ſich dieſe Beſtim⸗ mung zunutze machen und ebenſo nun als Café, Konditorei und dergleichen angeſehen werden will, um ſich mit 10 Prozent zu Laſten der Gäſte vom Eintopfgericht freizuſtellen. 3. Die zu 1. genannten Gaſtſtätten ſind ein⸗ zuteilen in drei Klaſſen. In den Betrieben der Klaſſe 1, kleine einfache Gaſtwirtſchaften, be⸗ trägt der Preis des Eintopfgerichts 60 Pfg. Von dieſen 60 Pfennig ſind 10 Pfennig an das Winterhilfswerk abzuführen. In den Betrichen der Klaſſe 2, ſogenannte bürgerliche Gaſtwirt⸗ ſchaften und Hotelbetriebe ſowie Speiſewagen der Reichsbahn, beträgt der Preis des Ein⸗ topfgerichts 1 Mark. Davon ſind 50 Pfennig an das Winterhilfswerk abzuführen. In den Be⸗ trieben der Klaſſe 3, Gaſtſtätten 1. Klaſſe, be⸗ trägt der Preis des Eintopfgerichts ſo viel, wie der Preis des ſonſt normalen Gedeckes. Davon iſt der 50 Pfennig überſchreitende Be⸗ tvag an das Winterhilfswerk abzuführen. 4. 33 Erfaſſung der für das Winterhilfs ⸗ werk beſtimmten Beträge werden von den ört⸗ lichen Führern des Winterhilfswerks Spenden⸗ urkunden an die örtlichen Organiſationen des Hotel⸗ und Gaſtwirtsgewerdes zur Weiterlei⸗ tung an die Untergliederungen ausgegeben. Dieſe tragen die volle Verantwortung für die ordnungsgemäße Einziehung und Ablieferung —5 für das Winterhilfswerk vereinnahmten eträge. Jeder Gaſt erhält über den geſpendeten Be⸗ trag eine Spendeurkunde. Jeder Wirt teilt ſich in die entſprechende Klaſſe ein und liefert den Betrag auf unſerem Innungsbüro, M5, 5, ab. Spendenurkunden ſind in erforderlicher An⸗ zahl auf unſerem Büro, M 5, 5. abzuholen. Die nicht ausgegebenen Spendenurkunden ſind bei der Abrechnung wieder abzuliefern, da⸗ 3 eine genaue Kontrolle der Beträge möglich Freieſſengeben für vereinnahmte Be⸗ träge iſt nicht zuläſſig. Die Abrechnung hat am Montag, den 6. RNovember 1933 auf unſerem Büro zu erfolgen. Zum Schluß wird die beſtimmte Erwartung ausgeſprochen, daß alle Gaſtſtätteninhaber, ihre Angeſtellten und die Gäſte ſich im Inter⸗ eſſe der Verbundenheit mit den notleidenden Schichten unſeres Volkes an der Durchführung des Godankens des Herrn Reichspropaganda⸗ miniſters Dr. Goebbels beteiligen zum Ge⸗ lingen des Winterhilfswerkes mit allen Kräf⸗ ten beitragen. Wer wiſſentlich oder grob fahrläſſig gegen handelt insbeſon⸗ dere eine ſoziale Tat zu einem Reklameunter⸗ nehmen——— verſucht, ſtellt ſich außerhalb der Gemeinſchaft der national den⸗ beſonders der national denkenden Gaſtſtätteninhaher. Er hat 3 zuzuſchreiben. Die Anordnung iſt für das Reich bindend. Oertliche Führer der Orga⸗ niſationen des Winterhilfswerkes ſind nicht berechtigt, abweichende Anordnungen über die Einziehung und—— für das Win⸗ terhilfswerk beſtimmten Gelder zu treffen. Die oben erwähnten Spendenurkunden ſind beim REVB Reichseinheitsverband des deutſchen Gaſtſtätten⸗ und Fremdenverkehrsgewerdes, Gau Baden Kreis⸗ und Ortsgruppenverwaltung Mannheim, M5, 5 erhältlich. Berlin, 28. Oktober 1933. gez.: S Reichsführer des WyW gez.: Goérke. Präſident d. Reichseinheits⸗ verband. d. deutſchen Gaſtſtättengewerbes Mannheim, 2. November 1933 Kreisführung des WoHW. gez.: A. Roth Reichseinheitsperband des deutſch. Gaſt⸗ ſtätten⸗ und Fremdenverkehrsgewerbes, reisleitung Mannheim gez.: O. Frankenbach. „Hann!“ ſagt der Alte.„Du lieber Himmel!“ Aber der hat bloß ſo wunderlich gelächelt und leinen mehr gekannt. Vor dem Dorf liegt ein Waſſerloch, ſchmarz und tief; es kann ein Menſch gut und ſchnell darin ertrinken. Um Weihnachten, als die fran⸗ zöſiſchen Soldaten zu Fuß von Rußland kom⸗ men und durchs Land betteln, ſteht da einer. Und hinter ihm der frühere Kutſcher Hann Pautſch, ſchreit:„Jetzt mußt du in die Tonne!“ Kriegt den ſchwarzen Wachtmeiſter um den Leib zu packen, brüllt wie ein Tier und ſchmeißt ihn in den Tümpel! Als die Leute dazu kom⸗ men, ſind bloß noch ein paar Blaſen hoch⸗ geſtiegen. Seitdem ſitzt Hann bei dem Ehrengrab und ſpielt mit den Kindern. Aus Steinen und Zweigen hat er ihnen ſeinen alten Pferdeſtall aufgebaut und nachher andere Häuſer und zu⸗ letzt das ganze Dorf, wie es vor dem großen Brande ausgeſehen hat. Und unſere Kleinen wollen nicht mehr zum Eſſen nach Hauſe, weil Hann ſo ſchön mit ihnen ſpielt. Da haben die Wohlhabenden unter ſich geſprochen:„Sollen unſere Kinder immer auf Gräbern ſpielen und nicht vor ihrer Eltern Haustür?“ Sie haben ſich zuſammengetan und den Armen unter den Abgebrannten geholfen, daß ſie ſich wieder auk⸗ bauen konnten. So hat die Gemeinde aus Gottes Finger eine Fauſt gegen den Teufel gemocht, daß ihr zerſtörter Ort wieder eine fröbliche Heimat wurde. Und das Dorf iſt gewachſen und wie⸗ der voll geworden von jungen Söhnen und Töchtern. Freitag, 3. Rovember 1983 Jahrgang? ————— 5 3 I Gärin amn Siumen 0 nzꝛznu alle Aeolle Be⸗ 1 Hlaaaana ffiher eingetroffe. Hch. Sit 0 6, 3 flaaaaa 4 Dame eꝛn/ ar Eva Fu Btreit Umarbh „„— Lol ———— Urhel eige Ad⸗ rel. 3378 Speziall rereeeeeeeee Hanm Kari K Veid Au'en die dont Mannhe ber 1933 ————— Gaſtſtätte, 11 bis 17 ſe Beſtim⸗ als Café, n werden Zaſten der ſind ein⸗ rieben der aften, be⸗ 60 Pfg. lig an daz Betrichen Gaſtwirt⸗ ſeiſewagen des Ein⸗ fennig an den Be⸗ Klaſſe, be⸗ ſo viel, Gede cke 3. tende Be⸗ hren. interhilfs⸗ den ört⸗ Spenden⸗ ionen des Weiterlei⸗ 18gegeben. ig für die blieferung nnahmten deten Be⸗ ſprechende f unſerem licher An⸗ zuholen. nurkunden iefern, da⸗ ge möglich ihmte Be⸗ tontag, nſerem Erwartung eninhaber, im Inter⸗ tleidenden chführung opaganda⸗ zum Ge⸗ llen Kräf⸗ ſſig gegen insbeſon⸗ ameunier⸗ ſtellt ſich ional den⸗ ders der r. Er hat eiterungen ig iſt fur der Orga⸗ ind nicht über die das Win⸗ reffen. nden ſind aſtſtätten⸗ u Baden ltung hes WHW seinheits⸗ ngewerbes : A. Rath iſch. Gaſt⸗ gewerbes, — Himmel!“ ächelt und h, ſchmarz ind ſchnell s die fran⸗ land kom⸗ da einer. cher Hann e Tonne!“ um den id ſchmeißt dazu kom⸗ ſen hoch⸗ ngrab und inen und Pferdeſtall r und zu⸗ em großen re Kleinen auſe, weil haben die n:„Sollen pielen und Sie haben unter den hieder aui⸗ es Finger t, daß ihr e Heimat und wie⸗ hnen und Jahrgang 3. Nr. 287. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. Nysember 1083 Die billigen u. guten TRAURAImeE nur von Joh. Klein, Waldhofstr. 6 Sämtliches grennmaterial“ He'ert 9632K H. F. Deichardi Maarlelds rafle 42 atsfton 22 994 ————————————— am Haupifriedhot. Blumen Pflanzen Delcorationen * allen Gelegenhelten. Reslle Bedlenung. Billigsto Prolse. Telefon 50242. ——— Gürtnerei Hocher'n Haaaadusaaaaamasamamaaana ffaber auaeamost eingetroffen, Ltr. 75 Pfg. Hch. Steigelmann Wwe. 0 6. 5 laaaaaaaaanaaasa 0 6, 3 Tel 217.9 Matroſe Wilhelm Brox u. 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Roſa Weller Inſtillateur Auguſt Gutperle u. Paula Wibdder Eiſendreher Karl Willmann u. Barbara Schröc Ingenieur Konrad Grießhaber u. Anna Kauer Städt. Gärtner Johann Sparrer u. Johanna Müller Kauſmann Ernſt Muntau u. Maria Heinz Schreiner Karl Zöſt u. Klara Steuernagel Arbeiter Willi Krieger u. Katharina Freund Dipl.⸗Ing. Otto Doelle u. Cliſe Herrmann Bricfträger Joſef Gattung u. Anna Kraus Lageriſt Ernſt Poſer u. Gertrud Schelling Elektroſchweißer Friedrich Wetterauer u. Anna Stegbauer Magazinier Joſef Magin u. Karolina Stephan Kaufmann Hugo Mauch u. Gertrud Heil Gärtner Robert Carl u. Helena Roos Maſch'ncnarbeiter Joſef Reinhardt und Alma Gäriner Amtsdiener K. Clapier u. Maria Zehrer geb. Widenmeyer Rottenmeiſter Johann Bonte und Anna Krämer Rotienuciſter Joſef Lingl u. Olga Bicdermann Angeſtelter Albin Kuhn u. Maria Mendel Bankbeamter Fr. Heinzelmann u. Gertrud Fleck Arbeiter Joſ. Zimmermann u. Berta Nickolaus Schreiner Joſef Merz u. Roſa Emmert Gärtner Heinrich Walbel u. Anna Hagmater Poſtſchaffner Cbmund Link u. Clſa Link Gaſtwirt Wilhelm Hopp u. Elſa Müller Clcktrirer Wilhelim Grimm u. BVarbara Holzhäuſer Arbeiter Philipp Treffert u. Stefanie Dörr Schreinermeiſter H. Queißner u. Katharina Herbig geb. Heutz Drogiſt Fridolin Michels u. Eliſabeih Keller Poſtſchaffner H. Sommer u. Maria Liehig geb. Gutſchalt Eiſendreher Adolf Kreidel u. Emma Löſer Clektromonteur Adam Menz u. Erika Schwarzelbach Oberwagenführer B, Rapp u. Margareta Blum geb. Vetih Rottenmeiſter Emil Reichert u. Ida Weber Arbelter Paul Schneider u. Walpurga Weber Schuhmacher Oskar Jännemann u. Barbara Stang Friſeur Karl Hoſmann u. Anna Klein Maſchincntechniker Exich Bleſier u. Eliſabetha Chrifttan Pollzeihauptwachtmeiſter R. Baumann u. Martha Boßert Maler Friedrich Hotz u. Cliſabeth Gommenginger Kunſtmaler Johann Flegelskamp u. Maria Laumann Kaufmann Rudolf Schuler u. Berta Mühlhauſen Schloſſer Alfred Pätzold u. Roſa Brunner Zimmermann Philipp Wellenreuther u. Erna Zahn Bürogcehllfe Karl Schubert u. Katharina Bender Gerüſtbauer Karl Schlagentweith u. Anna Smhoſer geb. Eſen⸗ wein Kaufmann Julius Lundgreen u. Luiſe Lepi Maſchinenformer Fohann Rodmann u. Maria Kempf Metzger Wilhelm Reichert u. Liſelotte Kurz Mechaniler Karl Nann u. Liſelotte Pfeiſfer Spediteur Joſef Wellenreuther u. Elſa Diſcher Kraftwagenführer Joſ. Straub u. Ausuſte Theuteberg Kontrolleur Friedrich Welz u. Mathllde fnobloch Kaufmann Erich Kolditz u. Maria Renner Schreiner Heinrich Kerz u. Marla Klöpper Kaufmann Albert Eiſert u. Dorothea Gruber Väcker Karl Fath u. Katharina Müller Expebient Artur Schnelder u. Katharina Müler Schloſſer Wilhelm Kühn u. Anna Hettinger Getraute Oktober 1933 Modellſchreiner Karl Buchert u. Anna Heller Maler Gcorg Bi⸗reemcin. u. Anna Leitz Manrer Philipp Emit u. Rgſa Stellrecht Kaufmann wilrehn Valde u. Antonie Wetzel Maſchinenſchloſſzr Leinrich Mußig u. Berta Leiſt Aiſinenzarzt Tr yeb Karl Rothmund u. Dr. ned. Emma wWen Kaufmann Eugen Kaſpar u. Marlo Wörner Schloſſer Armin Eichmann u. Eliſabetha Nickel Vauſchioſſer Aug. Reuther u. Maria Heckmann Fabrikarbeiter Auguſt Berberich u. Helena Berkmann Matroſe Heinrich Natt u. Elfriede Rathſelden Kaufmann Geora Magenheimer u. Klara Wellenreuther Flalchenbierxhändler Rudolf Stoll u. Cva Hanauer Buchhalter Wilhelm Pfeiſſer u. Antonia Bexinger Bauſchloſſer Friedrich Wurz u. Anna Stumpi Arbelter Erich Kicfer u. Cliſabeth Bürner Zeichner Friedrich Ruder u. Emma Ewald Matroſe Konrad Hilleke u. Anna Eder Friſeur Martin Bauer u. Wilhelmine Hein Muſixer Artur Sperling u. Erna Heinrich Arbeiter Oskar Mai u. Juliane Oeſtreicher Kaufmann Wilhelm Klump u. Ida Katzenberger Inſtanateur Karl Bauer u. Anna Heidinger Konditor Artur Steſanowicz u. Frieda Bachmann Kaufmann Kurt Zimmern u. Karola Benzinger Arbeiter Rudolf Schornhäuſer u. Gertrude Thomas Schloſſer Hermann Schäſer u. Eliſe Traſer geb. Burchhardt Ganhke Iim. Schmi 22.43.J Elektromonteur Heinrich Geiſer u. Maria Helſerich Former Emil Rieſenacker u. Eliſabeth Bierig Clektromonteur Eugen Roth u. Anna Feitz Schreiner Friedrich Spannagel u. Luiſe Quenzer Inſtallateur Johann Seitz u. Margareta Hamm Kalkulator Artur Schwab u. Anna Schuch Eiſendreher Ludwig Belle u. Anna Schütze Schloſſer Wilhelm Strunk u. Eliſe Bogner Handlungsgehilfe Otto Keiſer u. Erna Imhof Modelleur Albert Städtler u. Maria Hälterlein Arbeiter Karl Spindler u. Lieſe Breitwieſer Monteur Guſtav Braun u. Suſanna Bentz Kaufmann Friedrich Baſel u. Erna Schellmann Inſt. Friedrich Baiker u. Franziska Mogler Bäcker Hermann Sparenberg u. Friep. Magd. Greiner Arbeiter Ernſt Bickel u. Irma Kirchner Frhrmann Wilhelm Wurſt u. Frieda Arxnold Kaufmann Kurt Klüver u. Margarethe Seitz Pfarrverwalter Cskar Fränkle u. Anna Kehrberger Kraftwagenführer Karl Schmalz u. Paula Stichler Kauſmann Johann Sauer u. Johanna Rotkin Schloſſer Peter Steinhauer u. Karolina Frauenſchuh Vikar Wilhelm Urban u. Luiſe Stiefel Spenglermeiſter Ernſt Raab u. Hilda Burkhardt Zementeur Ludwig Kipkta u. Eliſe Tavernier Schloſſer Alfred Eifler u. Maria Pfennig Kaufmann Karl Dietz u. Maria Gutting Reichsbahnoberſekretär Johann Zillenbiller u. Anna Luiſe Schuhmacher Auguſt Mayer u. Anna Klein Geborene Lackierer Georg Dietz e. S. Karl Herbert Stadtoberſekretär Ernſt Klatber e. S. Berthold Georg Bahnarbeiter Maxim. Netzer e. T. Ingeborg Mario Kranenführer Hch. M. Herrmann e. T. Elsbeih Marianne Arbetter Jakob Schnepf e. T. Annelieſe Maria Arbeiter Erhard Zankl e. S. Hans Ludwig Ziviling. Oskar Gänger e. T. Anna Eliſabeth Wirt Otto Kercher e. T. Margit Flſe Maria Schloſſer Peter Kilthau e. T. Gertrud Eliſabeth Gärtner Julius Knebet e. S. Herbert Georg Wülhſet Emanuel Kneller e. T. Urſula und e. S. etrich. Polierer Fricbrich Müller e. S. Helmut Hans Schuhmachermeiſter K. A. Reinhart e. T. Roſa Marie Schloſſer Ph. J. Fitz e. S. Jaxob Kurt Kaufmann Joh. Chriſt. H. Emmert e. S. Fritz Dr. med. u. Dr. phil. V. Türk e. S. Otto Ehemiker Dr. ing. E. J. E. Donath e. S. Peter H. Fritz Monteur Friedrich Perlenfein e. S. Horſt Otto Schuhmachermeiſter Karl Wilhelm Oehrle e. T. Unna Elfriede Kaufmann Gg. Zeitler e. T. Maria Eiſendreher Franz Foſef Rapp e. S. Egon Friſeur Walter Adolf Friedrich e. S. Balthaſar Wilhelm Linus Muſiker H. Fr. Wilh. Stein e. T. Ellen Carla Kauſm. Friedr. Wilh. Walter e. S. Gerhard Kurt Metzger Heinrich Ludwig J. Burkart e. S. Wolfgang md. Kauſm. Herſch Zatzkis e. T. Charlotte Schiffhauer Heinrich Scheid e. S. Joſef Gerharp Eifendreher Guſtav Häfner e. S. Herbert Guſtav Kauſm. Otto Wahl e. S. Karl Dieter Korbmacher Kurt Höchel e. T. Eliſabeih Maria Bäcker Karl Friedrich Diefenbach e. S. Karl Günter Reichsb.⸗Aſſiſtent Joh. Schuſter e. S. Felin Schreinermeiſter Albert Müler e. T. Irma Schloſſer Heinrich Ringwald e. T. Johanna Luiſe Poſth. Sito Münch e. S. Rudolf Edmund Arbeiter Hermann Lammer e. T. Anita Maria Kauſfm. Georg Otto Weinkötz e. T. Maria Eifriede Schuhmacher Wilhelm Farrenkopf e. S. Hugo Dreher Karl Eberke e. S. Karlheinz Emil Elektrotechniter Herm. Ludwig Müller e. T. Dorlis Maria Muſiker Eug. E. Kaminſti e. S. Siegfried Franz Manfred Gestorbene Cktober 1933 Bäcker Johann Heinrich Beck, 41 J. 6 M. Oberpoſtſckretär a. D. Ludwig Schluter, 68 ZJ. 3 Monate Bierfſuhrmann Joſef Emil Baier, 61 J. 3 M. 18 4 Ehefrau des Schreiners Franz Anton Möſel, 4 5 5 Käte Emma Wohlgemuth, 2 Fahre 3 M. Paul Hennhöfer, 2 Tage 6½% Std. Wirt Karl Friedrich Burkhard, 64 J. 6 M. Anne geb. Link, Chefrau des Roßhaarſpinners Wilhelm Groß, 66 Fahre 5 M. 5 Lep. berufsl. Eliſe Fiedler, 68 J. 9 M. Poſtaſſiſtent Vinzenz Guſtav Hemberger, 60 Jahre 9 R. Metzgermeiſter Friedrich Karl Roth, 58 J. 11 M Kauſm. Adolf Kurländer, 56 J. 4 M. Bahnarheiter Wilhelm Rudolf Fertig, 51 H. Roſa geb. Voegely, Cheft. des Schloffers Ehriſt. E, 49 S. 6 m. Kath. Cliſab. geb. Rothropp, Ebefr. des Kaufm. Gg. Konrad Arnold, 61 J. 4 M. Eliſabeth geb. Braun, Ehefr. des Zimmermanns Vol. Eich⸗ horn, 25 F. 5 M. Norbert Karl Keler, 9 Tage Steinbildhauer Joh. Ernſt Hörner, 64 J. 8.4 Heizer Adam Mellinger, 70 Z. 6 M. Schreiner Karl Ludwig Joh. Schelhas, 46 F. 11 M. Led. Verkäuferin Mariha Wohnhas, 25 J. 4 mM. Anna geb. Kerber, Chefrau des Wirts Albert Heinrich Klingler, 37 Jahre 2 Monate Lep. Rentenempf. Adelheid Götte, 80 F. 7 M. Paula geb. Scheunemann, geſch. von Mechaniker Frieprich Löhr, 39 Jahre 6 Monaten Led. Arbeiter Anton Bareykowſki, 54 J. 6 M. Led. Stenotypiſtin Elſe Blohn, 21 J. 4 M. Katharina geb. Münch, Ehefrau des Polizeiwachtmeiſters a. D. Paul Julius Ewald Jacoby, 59 Jahre Maria Zeiltler, 81½¼ Std. Heinz Erich Bohn, 2 J. 8 M. Kaufm. Karl Hartung, 82 J. 4 M. Schulrat a. D. Karl Spieß, 65 J. 3 M. Katharina geb. Mauer, Witwe des Gasarbeiters Konſtantin Valentor 75 J. 9 M. Led. Ausläufer Heinrich Emil Rey, 25 J. 3 M. Chriſtian Emil Kurt Otterbach, 1 J. 6 M. Henbalner dbvämen Karl Kratzer Weihwischerel. Carlinenspannerei Ind. Strie Vascherei(putziöcherreisig.) ku'en die guich emspu. 530 02 ich komme ꝛ07on Mannhel, Hochuferst. 38. Aubergewöhnliche Gelegenhelt 1 nEgnkEM-Srorfk intolge gänzlicher Umstellung RABATTE bis 15% EVERTIZ& Co. 5 2. 6(Hatmonle) D2. 6 9805 K igbnmnanmannnnmnnmunnnnnnnnnnmnm Aäal. Badeeinricitungen 4 Brikett 1 Badl Paul Kalfenmaier Mannheim N G, 6a Tel. 222 08 12³¹ K Besichtigen Sie bitte unverbindlich meine Ausstellunesrdume MW Hanaaaaaanaamaamaaamawauwaan Har-Sc:. ka ne“ ol' ein Migong A er U. B, fen der 1ot Hein uachoteh. 6 Lie erant sämtl'c er Krankenkassen — —— —— Jedes Mädel, ſeder Bu' odt und preist den„Surrt“-Sohuh Der Schufi ſůr die deutsche jugend Spezialhaus ſůr Kinder- u. Jugendschuhie ges eiw. Gltmann F 2. 2 Tlondftorel-Haffes Siogler M 4, jeden Samstag 7K Ver.ängerung! 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Er wuſch ſich flüchtig, zog ſich haſtig an und öffnete die Tür. Es war eine kalte, luſtloſe Begrüßung. Ihre elegante Aufmachung ent⸗ täuſchte ihn. Das lange modiſche Kleid mit den vielen Rüſchen und Bändern gab ihrem Weſen einen affektierten, verhärmten Ausdruck. Sie ſah blaß und angegriffen aus. Zu Hauſe hatte ſie meiſt eine luftige blaue Waſchbluſe mit kurzen Aermeln getragen, die ihrem Geſicht einen friſchen blühenden Ton gab. Nun, da ſie ſich auf Dame von Welt zurechtgemacht hatte, um ihm zu gefallen, empfand er einen ſonderbaren Widerwillen gegen das Mädchen. „Grüß Gott“, ſagte ſie mit einer leiſen, un⸗ ſicheren Stimme,„wie geht“s Dir?“ Er ſchien ihre Frage überhört zu haben.„Nimm doch Platz!“ ſagte er, indem er vergeblich verſuchte, etwas Wärme in ſeine Stimme zu legen. Sie ſetzte ſich ſchmal und erſchöpft auf einen Stuhl, und er ſtreichelte ihr mit gepreßter Zärtlich⸗ keit die Wange.„Schön, daß Du gefahren biſt,“ ſtieß er hervor.„Haſt Du meinen Brief bekommen?“ Es war eine leere, unſinnige Frage, die überflüſſig in der Luft hing.„Ja“, antwortete ſie traurig, und ihre Schultern be⸗ wegten ſich, als ob ſie weinen würde. Plötzlich ſprang ſie mit einer jähen Bewegung vom Stuhl und warf ſich laut ſchluchzend an ſeine Bruſt.„Ach“, wimmerte ſie,„Du liebſt mich ja doch nicht. Du haſt mich nie richtig gern gehabt!“ Er ließ ſeine Hände peinlich berührt herunterhängen.„Aefſfchen,“ ſagte er mit ge⸗ quälter Freundlichkeit,„wie kannſt Du das nur glauben?“ Sie hob ihr Geſicht unter Tränen lächelnd zu ihm empor, und wie ſie ihn anſah, merkte ſie endgültig, daß ſeine Liebe zu ihr erloſchen war. ————————— Diraußen ſchien eine gute warme Sonne. Der Himmel war blank und blau wie luftig ſchimmernder Schleier. Sie fuhren ſchweigſam an den Wannſee, wo die Stimmen des Waſ⸗ ſers freundlich an das Ufer gluckerten und die Segler wie große weiße Schmetterlinge über die glitzernde Fläche glitten. Von Zeit zu Zeit ging ein ſanfter, friſcher Wind durch die Bäume, und von leichte, verlockende Melodie. Endlich entdeckten ſie ein kleines Cafö, wo im Freien getanzt wurde, und ſetzten ſich wort⸗ los an einen Tiſch. Als die Kapelle den erſten irgendwoher wehte eine Tango ſpielte, ſtand Hans mit verdroſſener Miene auf und Inge erhob ſich haſtig, rückte ſtrauchelnd die Stühle und zupfte prüfend an ihrem Kleid. Sie machte vor Erregung kurze, ſtolpernde Schritte, die ihn, den routinierten Tänzer, gänzlich aus der Faſſung brachten. „Du haſt ja alles verlernt“, ſagte er mürriſch, als ſie wieder auf ihren Plätzen ſaßen. Sie er⸗ griff ſchüchtern ſein Hand, als wollte ſie ihn um Verzeihung bitten, er aber entzog ſie ihr und ſtarrte verärgert vor ſich hin. Beim näch⸗ ſten Tanz holte er ſich eine ſchlanke große Dame, die auffallend geſchminkt war. Inge blieb verſchüchtert zurück, eingeklemmt in die lächerlich großartige Pracht ihres neuen Som⸗ merkleides, und ſah traurig und eiferſüchtig zu, wie Hans mit ſeiner Tänzerin ſicher und lächelnd über das Parkett glitt. „Was haben Sie denn da für ein Gäns⸗ chen?“ fragte die Mondäne, nachdem ſie eine Weile ſchweigend getanzt hatten.„Die gehört eigentlich gar nicht zu mir,“ erwiderte er weg⸗ werfend.„Es iſt die Braut meines Freun⸗ des.“ In dieſem Augenblick tanzte Inge mit einem älteren Herrn vorüber. Sie mußte die Bemer⸗ kung gehört haben, denn ſie hielt plötzlich im Tanz inne, wechſelte mit dem Herrn einige unverſtändliche Worte und eilte zu ihrem Platz zurück. Als Hans wieder an den Tiſch kam, war Inge verſchwunden. Er ſetzte ſich über⸗ raſcht nieder und wartete. Eine kleine menſch⸗ liche Reue beſchlich ihn. Plötzlich zupfte ihn ein Ober am Rockärmel.„Die Dame iſt vor zwanzig Minuten fort, es iſt alles bezahlt, mein Herr!“ Hans lief die Treppe hinunter, ſchwang ſich auf einen Autobus und fuhr nach Hauſe. Blaß und aufgeregt betrat er ſein Zimmer. Er ging unruhig auf und ab und dachte an Inge. Wer weiß, grübelte er, wohin ſie in ihrer Verzweif⸗ lung gelaufen iſt. Wie ich ſie kenne, iſt ſie im⸗ ſtande, ſich wegen einer Bagatelle das Leben zu nehmen. Er griff ſich mit einer hilfloſen Bewegung in die Haare. Es war ausgeſchloſ⸗ ſen, in Berlin einen Menſchen wiederzufinden, der ſich im toſenden Getriebe der Straßen ver⸗ loren hatte. So blieb ihm nichts anderes übrig, als untätig abzuwarten, was geſchehen würde. Er verbrachte eine unruhige Nacht. Als er am nächſten Morgen, von einer trüben Ahnung erfüllt, die Zeitung durchblätterte, fiel ſein Blick auf eine kleine, unſcheinbare Notiz: „Geſtern ereignete ſich in den Abendſtunden ein furchtbares Unglück. Ein junges Mädchen warf ſich auf dem Stadtbahnhof Nikolasſee vor den einfahrenden Zug. Sie kam mit der Stromſchiene in Berührung und wurde ſofort getötet. Das Motiv der Tat iſt unglückliche Liebe.“ Hans Mittler hockte eine Weile reglos auf dem Stuhl, dann ſtand er mechaniſch auf und trat ans Fenſter. Er dachte an das kleine, hilfloſe Mädchen, das in ſeiner Heimat eine ſichere Stellung aufgegeben hatte, um ihm das Leben durch ihre klare, ſelbſtloſe Liebe ertragen zu helfen, und konnte plötzlich nicht verſtehen, warum er dieſes feine, ſtille Geſchöpf ſo derb zurückgewieſen hatte. Auf einmal fühlte er vorstellen! Sie haben 2 2 Kennen Sie Vera Reese? Noch nicht! Wir werden sle lhnen in den nöchsten Tagen Unser neuer Romòn, der die nòchste Woche beginnt, dreht sich um Verò Reese. noch keinen Roman gelesen, dessen Fortsetzung Sie mit einer so pdckenden Sehnsucht ew/ arten Auch Sie werden gefangen VasWolIEI bit FnAUEN Vo FIINK“ SPTOVAGE-· XCGOHMAN UVM LEUVA ONV PAUL BURG Der Hoteldirektor war neben den Minen⸗ beſitzer getreten, verneigte ſich und fragte, ob die Herrſchaften zufrieden ſeien und Befehle hätten. Dabei ſtarrte auch er die ſchöne Gräfin wie das achte Weltwunder an. Grad ſpielten die Geigen ihr zarteſtes Pianiſſimo, als der Minenbeſitzer laut und brüsk antwortete: „Befehle— jah? Machen Sie dem Herrn da drüben klar, daß man eine Dame nicht ſo anſtarrt! Es iſt eine bodenloſe Unver⸗ ſchämtheit, die Frau Gräfin ſo in Ver⸗ legenheit zu bringen!“ Man hörte es im ganzen Saale. Alle blick⸗ ten auf das Paar und auf den Ruſſen. „Huit!“ rief die Gräfin halblaut— erblei⸗ chend vor Erſchrecken. „Jawohl, ich will es!“ entgegnete der Minenbeſitzer zornrot. Da gab der Hoteldirektor ein Zeichen, und die Muſik ſetzte mit einem rauſchenden Forte⸗ fortiſſimo ein. Der Ruſſe aber erhob ſich und trat einen Schritt auf den Roſentiſch zu. Er verneigte ſich ſehr formell und entfernte ſich ſchnell aus dem Saale. „Das iſt ſtark— Huit, was haben Sie ge⸗ tan?“ flüſterte die Gräfin. „Ich habe den Anſchluß hergeſtellt, ſchönſte Gräfin. Nun beginnt Ihre Aufgabe. ie ankommen— die Zeit drängt, Madame!“ Sie ſah ihn groß an und antwortete leiſe: „Ich fühle, daß er wiederkommen wird— ich ſpüre die große Gefahr mit allen Faſern mei⸗ —nes Herzens—— dieſer Fürſt iſt beinahe mein Schickſal.“ „Na— na, Gräfin Lory!“ beſchwichtigte er ihren Enthuſiasmus und hob ihr ſein Glas entgegen.„Trinken wir auf einen guten Er⸗ folg! Das iſt doch alles, was wir wollen...“ Aber er glaubte ſelber nicht an ſeine Worte, denn er ſah in ihren großen blauen Augen ein feltſames Flackern und Lodern. Sie ſprach es offen aus; —— copvrigni dy/ Gustar Meise Verlag G m õᷣ AI Leipeig ſollte man anders ſo ſchnell an den Kerl her⸗ — 32. Fortſetzung „Gallitzin iſt mein Fall! Er iſt ein Südruſſe und ich bin eine Ungarin; in uns ſtürmt das gleiche heiße Blut der Pußta— oh, Sie kalter Mann aus Kapſtadt, Sie ahnen ja nicht!“ Van Huit nickte nur vielſagend und wandte ſein ganzes Intereſſe dem leckeren Gericht zu, das eben aufgetragen wurde. „Meinen Sie, daß er ſich wieder meldet?“ fragte ſie nach einiger Zeit lächelnd. „Beſtimmt; Sie haben ja ſeinen Blick beim Weggehen geſehen.“ Je mehr das Diner ſich ſeinem Ende näherte, deſto lebhafter, ungeduldiger wurde die Gräfin. „Den Kaffee auf die Terraſſe!“ befahl van Huit dem Kellner. Als ſie dort ſaßen und den Rauchwölkchen ihrer Zigaretten nachſahen, fie⸗ berte die Gräfin ſchon vor Ungeduld. „Sie haben es vielleicht doch falſch ge⸗ macht—“ meinte ſie.„Der Fürſt iſt—“ —„Er iſt völlig ahnungslos, daß ich ihn in eine Falle lockte, indem ich ihn vor allen Leu⸗ ien bloßſtellte. Gräfin, ſeien Sie unbeſorgt und ſpielen Sie nur künftig ihre Rolle gut, denn Sie haben alle Chancen— ich habe gar keine mehr.“ „Aber Sie bleiben doch?“ „Bis zur letzten Minute an Ihrer Seite!“ ſchwur er. Ein Hotelpage brachte auf einem Silber⸗ tablett die Karte eines Herrn, der Mynherrn van Huit um ein Wort bitte. Auf dem Vorſaal traf er den Herrn, einen eleganten Franzoſen, der ſehr höflich beteuerte, Zeuge des leidigen Vorfalles geweſen zu ſein. Graf Techlow bitte den Mynherrn um die Er⸗ laubnis, ſich bei Madame entſchuldigen zu dürfen. „Aber ich bitte Sie; ich bin ja nur ein guter Bekannter der Gräfin Chechany... ſie wird den Herrn Grafen gewiß empfangen.“ Der Franzoſe verneigte ſich und war ver⸗ ſchwunden. rn —————————7 Eine Minute ſpäter ſtand der Graf Techloch gleich Fürſt Gallitzin auf der Terraſſe vor Lory. Er brachte einen Rieſenſtrauß feinſter roter La⸗France⸗Roſen und ſtammelte auf ruſſiſch und franzöſiſch viele Bitten um Entſchuldigung. Lächelnd bot ſie ihm die Hand zum Kuſſe, lächelnd neigte ſie ihr Geſicht über die duf⸗ tenden Roſen und lächelnd ſtellte ſie dem Fürſten ihren alten Freund van Huit vor, den Mann mit den ſchönſten Diamanten. Die beiden Herren verneigten ſich vorein⸗ ander und ſchüttelten einander die Hand. Die Gräfin bot beiden Platz an, zu ihrer Rechten und Linken. Sie machte Konverſation, geiſt⸗ reich, ſprühend vor Einfällen, bebend vor Glücksgefühl: ich gehe in eine große Gefahr! Und der Fürſt, verliebt vom erſten Blick, ent⸗ flammt mit jedem Wort, hing an ihren Lippen, keinen Blick verwandte er von ihr. Gräfin Lory ließ Erfriſchungen reichen und bat ihn ſo herzlich, noch zu bleiben, daß er völlig vergaß, nur auf einen kurzen Entſchuldi⸗ gungsbeſuch gekommen zu ſein. Als er ſich ſchließlich ſeufzend erhob und verabſchiedete, bat er, die Herrſchaften möchten ihm doch die Ehre ſchenken, morgen abend bei ihm zu ſpeiſen. Und dabei hat er nicht ein einziges Wort an mich gerichtet! wunderte ſich van Huit, nahm aber dankend an. „Bringen Sie Ihre ſchönſten Diamanten mit, Mynherr! Die Augen der ſchönſten Frau ſollen auf ihnen ruhen—— Gräfin, ich werde von Ihnen träumen— träumen!“ Noch eine letzte Verneigung. Huit und die Gräfin waren allein. Der Minenbeſitzer rieb ſich ſtrahlend die Hände. Großartig ſei man vorwärtsgekommen— morgen abend werde er ſich mit ihr verloben, wenn das in dieſem Tempo weitergeht. „Uebermorgen kommt ja auch ſchon Delcaſſe! Er iſt in Nizza.“ „Den nehme ich in Schatten, ſobald mich der Fürſt abwimmelt, denn morgen ſpäteſtens wird er mir ja zu verſtehen geben, daß ich überflüſſig bin neben der ſchönſten Frau.“ Die Gräfin hatte nicht auf ihn gehört. Jetzt fragte ſie aus tiefem Nachdenken heraus, ob er die Sage von Judith und Holofernes kenne. Da lachte van Huit laut auf. Man wolle doch ———————————————— Das Kunſtwerk des Nonats 1 Das vom Deutſchen Muſeum zu Berlin als „Kunſtwerk des Monats“ im November aus⸗ geſtellte Werk iſt der„Ausruhende Pilger“, eine 4 1 genrehaften Alabaſterplaſtiken der früheſten vom Niederrhein. 4 wieder, wie der Sinn für das Gute und Echte in ſeinem Innern lebendig wurde, Inges Ge⸗ ſtalt erſchien ihm wie ein Symbol, und ihr ſchmales inniges Geſicht mit den gläubigen hellblauen Augen leuchtete wie eine fromme Mahnung in ſein dumpfes, lichtloſes Zimmer. „Arme kleine Inge!“ ſagte der junge Mann, der am Fenſter ſtand. Als er wieder ins Zim⸗ mer zurücktrat, hörte er, wie ein Brief in den Kaſten fiel. Bald darauf klopfte die Wirtin. Hans nahm den Brief haſtig entgegen und las: „Lieber Hans! Ich war geſtern nahe daran, mir Deinetwegen das Leben zu nehmen. Wenn ich es nicht getan habe, ſo war es nur des⸗ halb, weil ich nicht Deine Zukunft mit meinem Selbſtmord belaſten wollte. Wenn Dich dieſe Zeilen erreichen, ſitze ich im Zug. Ich habe mich entſchloſſen, wieder nach Hauſe zu fah⸗ ren. Vielleicht wirſt Du manchmal erkennen, was ich Dir ſein wollte und was ich Dir ge⸗ weſen bin. Ich weiß, daß Du einen guten Kern haſt, und würde mich freuen, wenn Du einmal eine Frau findeſt, die Dich vorwärts bringt. Deine Inge.“ Der junge Mann führte den Brief andächtig an ſeine Lippen. Eine neue wunderbare Kraft durchſtrömte ihn. Er trat freudig erregt ans lich und das Klingeln einer fernen Straßen⸗ bahn klang zart und verloren herüber, wie aus einem alten, verſchollenen Märchen. ——————————— nicht ſo tragiſche Dinge denken— von Kopf⸗ abſchlagen und ſo—— nuncler 1 4 liärt (kein Schw tung eines ſucht. Zufe den Verlag priu Suche noch Ab en Schlager. Haushalt⸗ Verkaufspreis Nr. 7486“ an ————.——— 4 Pg. iſt Gef ſtändig zu mack kenntnis erford an den Verlag Mechanik zur Repar. v. maſchinen aush geſucht. Offert, Nr. 9184“ a. d. Fiur den Ple Habiageart (Liefer⸗ ode Der Stellun (34 Fahre a Bedienung e Angeb. an 1 Abitlg. Sont Schilling. —— al. K Sl. Re Reichsdeutſcher, und bereiſt, ſuch Ueberſetzer oder 9177“ an den! Funger vüe I Hucht etelt Freie Station u ſchengelb erwün Angebote: Kury „Laſſen Sie uns jetzt zur Ruhe gehen! Ich darf Sie in Ihr Metropole bringen— zum letzten Male, denn von morgen an wohnen ſicher auch Sie hier im Louvre— ihm nahe, Ihm!“ Lachend verabſchiedete er ſich von der Kollegin. Gallitzin wartete nicht bis zum Lunch am nächſten Abend. Er hielt ſchon am Morgen mit einem eleganten hochrädigen Automobil vor dem Metropolhotel— das Ding knatterete und ſpie Funken und Feuer— der Kutſcher ſaß kerzengerade hinter dem unförmigen, ſenk⸗ ſchöne•31 rechten Steuerrade. Der Fürſt eilte ins Hotel 4 und ließ ſich der Gräfin melden— er bat, er⸗ beſchwor ſie, mit ihm eine Autotour nach Nizza zu machen. Er führte ſie an das Fenſter des Salons und zeigte hinaus auf das vorſint⸗ flutliche Vehikel, damals modernſter Typ Opel, 1 wie ihn nur der Großherzog von Heſſen und die Ruſſenfürſten fuhren. Gräfin Lory ſpielte die Zögernde und Abwehrende, aber ihr Herz rief: Ja, ja! Sie ſchickte den Fürſten hinaus und ließ ſich ſchnell umkleiden. Er wartete Käfertal— Vei Kraße 42. Fenſter. Der Himmel war blau und freund⸗ MHehrere.Z1 — Untermühlau d. 1. Dez. Hausverwalt Straße 21. — Wegen Verf mit Küche, u ſämtl. 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Ki Ga Näher. durch(10 ſen Menſchen, der das Glück hat, um Dich ſein zu dürfen— die ſchönſte Frau muß mein ſein — Du mußt bei mir bleiben, immer bei min ſein, ſo lange...!“ Vor ihrem entſetzten Blick brach er ab. „Ich bin Ihnen nur eine Laune, Fürſt.“ Erſchreckt, bleich ſtarrte er ſie an. Dortſetzung folgtt Hill& Müll N 3, 11 Gerüumige 3⸗Zimm.⸗Mi L 4, 4, zu verm (Mk. 58.) Näh, kretariat, 1 Tr. vember 19³3 Honats 1 Berlin als ovember aus⸗ »Pilger“, eine ibaſterplaſtiken ute und Echte de, Inges Ge⸗ nbol, und ihr hen gläubigen eine fromme loſes Zimmer. junge Mann, eder ins Zim⸗ Brief in den e die Wirtin. zegen und las: n nahe daran, tehmen. Wenn es nur des⸗ ft mit meinem nn Dich dieſe ug. Ich habe dauſe zu fah⸗ mal erkennen, 1s ich Dir ge⸗ einen guten ien, wenn Du Dich vorwärts zrief andächtig iderbare Kraft ig erregt ans und freund⸗ rnen Straßen⸗ über, wie aus n. ———————————— — von Kopf⸗ he gehen! Ich ingen— zum nan wohnen — ihm nahe, r ſich von der im Lunch am mam Morgen ſen Automobil ding knatterere - der Kutſcher örmigen, ſenk⸗ ilte ins Hotel — er bat, er⸗ hur nach Nizza is Fenſter des das vorſint⸗ ſter Typ Opel, on Heſſen und n Lory ſpielte aber ihr Herz Ffürſten hinaus 1. Er wartete ſucht nach ihr. ht, mußte das n. Fürſt und d hinein. Er hte ihre Liebe. te nach Hauſe. ege, ich ſchieße annter,“ begũ⸗ * erklärte der e ihn um, die⸗ „um Dich ſein nuß mein ſein mmer bei mir ich er ab. ie, Fürſt.“ n. etung folgtt Sonnige A4-Ammer-Wohnung 205 clignetplatz 2 je 4 Zimmer 2* je 5 Zimmer —— Gärtnorgeffe (kein Schwarzarbeiter) zur Inſtandhal⸗ tung eines kleinen Privatgärtchens ge⸗ ſucht. Zuſchrift. unt. Nr. 10 190ä« an den Verlag d. Bl. 12 Lchtung! 100 Proz. Verdienst! Privatreisende Händter und Hausierer Suche noch Abnehmer für einen ganz gro⸗ hen Schlager. Es handelt ſich um einen Haushalt⸗Artikel, ven jede Fran kauft. Verkaufspreis ca.—. Angebote unter Nr. 7486“ an den Verlag d. 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Amtuche hitgleder der...A. p. und inre Unterorganlsatlonen, z0mrle die ganze evang. Gemeinde urd dazu eingeloden. 3389K Schwo Die vorbereitende Kommisslon barantie für gutes Brennen u. Zaclen f. Kabs-Jf Telephon 282 19 lun int innn zun Keen linhn, daßs unsere Abte lung Buchhandlung nur partoilitesratur flhrt, das ist nicht det Fall. Wir iühren alle guten deutschen Bücher und Zeitschriiten. Da wie jetzt dem öltentlichen Buchhand. an eschlos- sen sind, können vjir jede Bestellung in kur⸗ zer Zeit besofgen— Hakenkreuzbanner e Verlag. G. m. h.., Abt. Völk. Buchhan lung.— Friſeur⸗Zwangsinnung Schwetzingen und Umgebung Wir bitten die verehrte Kundſchaft, am kommenden Samstag die Bedienung etwas früher einrichten zu wollen, da wir ge⸗ ſchloſſen an der(hoᷣhos Schw Maſſen⸗Kundgebung teilnehmen. Ladenſchluß um 7 Uhr. Der Hbermeiſter. Schützengesellschaft Schwetzingen e. V. Morgen, Samstag, den., und Sonntag, den 5. Rov., findet auf unſeren Schieß⸗ ſtänden im Ketſcher Wald unſer Bereins⸗Schlußſchießen verbunden mit Preisſchieſſen ſtatt. Ich lape alle Schützenbrüder,, ſämtliche Angehörigen der nationalen Verbände, milt⸗ täriſchen Vereine ſowie ſonſtige Freunde des Schietzſports herzlich dazu ein. —— Zur Teilnahme an der Wahl⸗Kundgebung in den Zirkelſälen treten die Mitglieder morgen(Samstag) abend.30 Uhr im „Röm. Kaiſer“ bei Schützenbruder Völker an. Schützenanzug. Der Führer. (9594K Schw) Freiwillige Feuerwehr öchmetzingen Am Sonniag, 5. ds. Mis., nachm. 3 Uhr, findet unſere diesjährige(9597K Schm ſtatt.— Antreten punkt /½3 Uhr am Ge⸗ rätehaus.— Anſchließend nach der Schluß⸗ probe findet die Verleihung der Auszeich⸗ nungen für 40⸗ und 121ähr. Dienſtzeit durch Herrn Kreisvorſttzenden und Herrn Bürger⸗ meiſter ſtatt.— Darauffolgend kamerad⸗ ſchaftl. Beiſammenſein im„Röm. Kaiſer“. ——— Am Samstag, 4. ds. Mts., beteiligt ſich unſere Wehr geſchloſſen an der Kundgebung in den Zirkelſälen. Sammlung pünkt 7 Uhr abends im„Römiſchen Kaiſer“ in Parade⸗ anzug, von dort gemeinſamer Abmarſch mit Spielleuten, Entſchuldigungen zu beiden Veranſtaltun⸗ gen ausgeſchloſlen. Der Führer. S. V. S. Unſere Mitglieb. be⸗ teiligen ſich geſchloſ⸗ ſen an der morgen abend 3 Uhr in den Zirtelſälen ſtattfin⸗ 6008 enden Wihl⸗ kundgebung. Es iſt Ehrenſache u. Pflicht der Mitglie⸗ der, der Veranſtal⸗ tung beizuwohnen. Treffpunkt: ½8 nhr „Römiſcher Kaiſer“, Samsiag Woin leselischaffsabend Unsere Mitglieder ha- ben sich resilos an der Mabizunagebung zu beteiligen. Der Minister 9592K Schwe Amtl. Bekanntmachungen Bekanntmachung Reichstagswahl und Volks⸗ abſtimmung. Wahlberechtigte, die körperlich derart be⸗ hindert ſind, datz ſie zur Abſtimmung das Wahllokal nicht aufſuchen koöͤnnen, wollen ihre Namensanſchriften anher— Sitzungs⸗ ſaal— mitteilen. Den körperlich behinder⸗ ten Wahlberechtigten wird Fahrgelegenheit geboten. 9D% Schw Plankſtabt, 2. November 1933. Der Bürgermeiſter. Ausgabe der Reichsverbilligungs⸗ ſcheine für Speiſeſette für Nopem⸗ ber und Dezember 1933. Die Ausgabe der Reichsverbilligungs⸗ ſcheine erfolgt am Samstag, 4. Nopember 1933, von—12 Uhr, in der Turnhalle beim Amtsgericht.(95958 Schm Gleichzeitig werden die Bezugsberechtig⸗ ten und die Verkaufsſtellen auf den Erlaß der Reichsregierung vom 16. Oktober 1933 (Maßnahmen zur Verbilligung der Speiſe⸗ fette für die minderbemittelte Bevölkerung betr.), der an der Verkündigungstafel des Rathauſes angeſchlagen iſt, hingewieſen. Schwetzingen, 2. November 1933. Stadtverwaltung— Abt. Wohlfahrtsamt. Das Verzeichnis der land⸗ und forſtwirt⸗ ſchaftlichen Betriebsunternehmer für das Jahr 1933 wird z. Zt. aufgeſtellt. Die Be⸗ teiligten werden aufgefordert, die ſeit No⸗ vember 1932 eingetretenen Veränderungen bis lüngſtens 15. November 1933 im Rat⸗ haus— Zimmer 3— anzumelden. Schwetzingen, 2. Noy. 1933. 95998 Schw Der Bürgermeiſter. Line Lutz a3, 2 — 3. Nr. 287. Seite 10 Dalenkrenzbanner- Freitag, 8. Aobenber 15— Olle im——— Er ——— E 70— ec ——— Dede Feupſte Frau, die am mirtſchaftlichen Auf- bau mitarbeiten und die Grbeitsloſigkeit verrin⸗ gern will, kauft nur deutſche Strickwaren. Die deutſchen Waren können mit allen ausländiſchen, ob Pariſer oder Wiener Moden, konkurrieren, da bei uns die Maſchinentechnik in dieſer Branche ſehr vollendet iſt. Einer der modernſten Betriebe auf dieſem Gebiet iſt die Strickwarenfabrik Kübler& Co. in Stutt⸗ gart und eeee die 2⁰⁰⁰ Arbeiter beſchäftigt. Das—————— für Handarbeitswolle Stick- und Häkelgarne Schweißwolle Strickwesten n. Pullover Strümpfe, Handschuhe und Unterwüsche Zahlungserleichterung—— Durch die feinen peslelmalchmen, die die Jabril beſitzt, iſt ſie in der Lage, derartig feine Gewebe herauszubringen, daß ſie modernſten Kleiderſtoffen gleichen und vollkommener Erſatz ſind für jedes elegante Wollſtoffkleid. Dieſe weichen, ſchmieg⸗ ſamen Stoffe bringen eine ſchlanke Cinie hervor und eignen ſich deshalb beſonders für ſtarke Figu⸗ 4871 K A. 7. 10% modernen, aparten Küble: Kleider. Kübler zeigt, wie uberraschend chõn Strick- kleider leln kõnnen. Unter- dle neuesten Modelle uno nledrigen preise echte- Kü lbie Eeider koblerVerkauisstellen sind durch Schilder u. Auslsgen er kennilich. Auf Wunsch Verksufsstellen- Nochw eis u. Kstaloge Ueberoll Beitall finden die Damen: richten Sie ſich dehalb ũber durch die Fsbriłk ſᷣoul Küubler& Co., G..b.., Stuttgart⸗O. ren. Zahlreiche Modelle und Farben bieten für jeden Geſchmack etwas. Für die ältere ſowie für die jüngere Dame und den Backfiſch. Ueẽn dürfte es für jeden ſein, daß es dieſe feinen Crepeſtoffe auch in ſchwarz gibt und ſich für Trauer und Halb⸗ trauer beſonders eignen. Zu allen dieſen Dorzügen kommt noch die große und S Lallenę Strickkleider, pullover Schlüpfer, Sirümpfe u. finden Sie preiswert A würrnerier Nachl. Inhaber K. Bechtel 21. 28 E. 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Und ſelbſt 3 wenn die mutter jeden Samstag den kinzug für ihren Heinz oder das Kleidchen ihrer Cotte wäſcht, ſo gehen die Kinder am Montag wieder wie neu⸗ gekleidet zur Schule. Ein beſonderer Dorteil iſt es. daß die Kleidung ausgebeſſert und verlängert wer⸗ den kann, wodurch ſich die Tragzeit verdoppelt. In den Kinderkleidchen gibt es entzückende Uen⸗ heiten. Für das Mädchen hat man helle, farben⸗ freudige Kleider für den Feſttag und praktiſche Farben als Schulkleidchen, ſowie 2 35 und Mützen. Stramm und gut genkleidet ſieht der Junge immer in einem Kübleranzug aus. Für die Schule Hanudarbeits-, Schweiß- und Schafwolle Strümpie und Socken. Westen, Pullover und Kleider aus eigener Werkstätte Ferdinand Seiberi: nu 4, 27 Woll-Spezialgeschäit dungnuseh 5 wird gerne der praktiſche, melierte Pulloveranzug getragen, während für Sonntags der Matroſen- anzug wieder ſehr bevorzugt wird. Gußer dieſen kompletten Anzügen gibt es auch einzelne Pullover und hHoſen in allen Formen und Farben. Ein ſehr großer modeartikel iſt der wollſchal in modernen Streifen und flotten Karos für die Dame ſowie für den Herrn. Trikotwäſche wird heute jeder anderen Unter⸗ kleidung vorgezogen. Das Ideal jeder Dame iſt eine Küblers„Hanna-Hoſe“ und ein„Hanna-Rock“, da dieſe ganz beſonders ſchlank machen und warm geben. Ebenſo trägt die Dame mit Dorliebe ein Trikothemd oder hemdhoſe. Bevorzugt werden auch wieder Wollſtrümpfe oder Strümpfe aus Wolle mit Seide. Auch der Herr ſollte es aus geſundheitlichen Gründen nicht unterlaſſen, Unterwäſche zu tragen. hHierin findet er nach Bedarf reichliche Auswahl in Mako, hHalbwolle und reiner Wolle. Jeder, der an Rheumatismus, Ischias oder Uervenſchmerzen leidet, darf es nicht verſäumen, wollene Knie⸗ wärmer, Leibbinden und Rückenwärmer zu tragen. „Zam Wasckan oon Wollsacken erhalten Sie Waschbenzim Liier—.60 Selkenfloeken Pid.—45 Panamaspünee pid.—.50 inbester Qualität und zu billigsten Preisen in der Michaelis-Drogerie friedr. 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Die ichzein0 4 Kauft Wer ren dwigshaien j en JFormen, Berufsklei- 'n ſind die werden in 1d Knicker⸗ Zequemeres, eſe Kleider, — Vyollen 2tach. 50 Gramm—1⁰ lle S00—5 An—1⁰ *„ Gramm e 90%2 f tnersttaße 3 auszeichnen. iel oder auf Und ſelbſt Anzug für Totte wäſcht, er wie neu- orteil iſt es. ängert wer⸗ verdoppelt. ckende Uen⸗ praktiſche Klubjacken der Junge ir die Schule nalwolle Pullover kstätte heri ungnusch g 5 lloveranzug r Matroſen- zußer dieſen lne Pullover n. wollſchal in os für die eren Unter- er Dame iſt anna-Rock“, nund warm Dorliebe ein ugt werden fe aus Wolle indheitlichen ſe zu tragen. Huswahl in Jeder, der zenſchmerzen ollene Knie- r zu tragen. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. November 1933 Der Deutſche Automobil⸗Club(AdAc) iſt nicht die Dortſepung eines bisberlgen Automobil⸗Elubs, ſon⸗ dern eine neue Organiſation im neuen Geiſt mit neuen Zielen. Daher hat der Führer des Kraftfahrkorps fol⸗ genden Grundſatz verkündet:„Die Zuſammenfaſſung allex deutſchen Kraftſahrer zu einer neuen machtvollen Geſamtorganiſation findet nur dann ihre Begründung, wenn ſie an Stelle der bisher aufgelöſten Gebilde eine lunge lebendige, vom Geiſt des neuen Deutſch⸗ lanb getragene Organiſation iſt. Aus dieſem Grund iſt es notwendig, für den AdAc nur die beſten Kräfte bei der Werſonalbeſetzung, ins⸗ beſondere bei der Hauptverwaltung des Clubs, zu be⸗ rückſichtigen. Nicht mehr voll Leiſtungsfähige müſſen abgebaut werden, wobei ich ſelbſtverſtändlich unnötige Härten vermeide und, ſoweit dieſes verantwortet wer⸗ den kann und ſich ermöglichen lüßt, Uebergangserleich⸗ terung gewähre. Die notwendigen Entſcheidungen treſſe ich im Rahmen meiner Vollmacht und mit dem Bewußtſein ernſter Verantwortlichkeit. Ich muß es daher ablehnen, Beſchwerdeſchriften oder Anträge auf Korrekturen meiner Entſcheidung entgegenmnehmen oder zu behandeln und bitte, mich, in meiner ſtark be⸗ anſpruchten Zeit mit dieſen Vorlagen nicht zu belaſten. Der Korpsführer des RSͤg und Chef des Kraſtfahrweſens der SA. gez. Hühnlein, Obergruppenführer.“ 9 Jeder, der die Stimmung im Kraftfahrerlager kennt, wird gerade dieſen Grundfatz begrüßen, bietet er doch die ſicherſte Gewähr dafür, daß mit friſchem Wagemut ein gewaltiges Werk in Angriff genommen wirh: Einheit und Vertretung von hunderttauſen⸗ — deutſchen Kraftfahrern im nationalſozialiſtiſchen . Deutſche Automobil⸗Club hat inzwiſchen ſein Der Präſibium vollzählig wie folgt gebildet: Ghrenpräſident: Seine Königliche Hoheit Herzog Garl Eduard von Sachſen⸗Coburg und Gotha, Sönenfahrer des NSag. Präſident: Rechtsanwalt und Rotar Fulle, bis⸗ her Präſident des ADAs. Exſter Vizepräſident: 2* Oppermann, ſtellvertretender Führer des NSg Bizepräſidenten: 9 Dr. Jlgner und Ewald Kroth. Die Leitung der Verwaltung. dihee gibt der ADAc bekannt: Der Chef ban Hauptverwaltung iſt Freiherr von Egloff⸗ ſtein, bisher Präſident des Bayeriſchen Automobil⸗ Clubs. Generalſyndikus iſt Dr. Ludwig Trendel und Generalſekretär Dr. Fritz Junghans. Saſnweraſſuletii „Eiche“ Sandhofen empfängt den Vff 1886 Mannheim Der zweite Kampftag der Ringermeiſterſchaftskämpfe beſchert unſere ſportfreudigen Vorſtädter wiederum mit einem großen und ſchönen Programm. Als vor acht Tagen unſere unterbadiſche Spitzenklaſſe zum erſtenmal nach der Umgeſtaltung der Meiſterſchafts⸗ klaſſen in die große Meiſterſchaftsſaiſon des Verban⸗ des eintrat, da fanden ſich auf allen Plätzen um alle Ränge der Forums des Mattenſports die Begeiſterten des Sports wieder ein, um alle die prickelnden Si⸗ tuationen der Punktekümpfe mitzuerleben, um teilzu⸗ nehmen an dem Reiz eines Meiſterſchaftstrefſens. Begeiſterung ſteckt an. Und ſo wie der Minne den Beifall braucht, ſo braucht auch der Kämpfer auf der Matte ſein Publikum, um zur höchſten Leiſtung an⸗ Sport und Spiel Deer deutſche Automobil⸗CElub geſpornt zu werden. oimmelboch jauchzend, dann wie⸗ der auch zu Tode betrübt iſt die Stimmung der Sport⸗ gemeinde, je nachdem die Mannſchaft gut oder ſchlecht im Rennen liegt, und mit Freude und Stolz wird die Kampſſtätte nach einem hart erlämpften Sieg ver⸗ laſſen. Man kennt das zur Genüge. Das war immer ſo und wird auch immer ſo bleiben. Das Publi um hat hier ſeine beſoridere Beſtimmung, es iſt einer der wichtigſten Faltoren des deutſchen Sports. In Sandhofen kommt am kommenden Samstag eine weitere nicht unwichtige Ctapne zur Abſolvierung. Der ſüdweſtdeutſche Meiſter empſängt den beſtbekann⸗ ten Mannheimer Klub,„Verein für Körperpflege von 1886“, deſſen Chronik ſchöne ſportliche Erfolge auf⸗ weiſt, zum ſälligen Verbandskampf. Beide Klubs ſtan⸗ den ſich ſchon des öfteren in ſchweren, techniſch hoch⸗ ſtehenden Kämpſen gegenüber. Auch das Treſſen am Samstag wird eines ſolchen Niveaus nicht entbehren und' die Frage nach dem Sieger ſchon cein Weilchen offen laſſen. Sandhoſen müßte aber nach harter, zäher Gegenwehr des Vfa zu weiterem Sieg und Wunkten kommen. H. W. 2222222 DaIg Viernheim— TV 93 Viernheim 6: 4 TG Käfertal— Amicitia Viernheim:2 Am Sonntag ſtieg zum erſten Male ein Kampf um die Punkte im Viernheimer Handball, das Lokalderby zwiſchen der Dön und dem TV 93, das faſt 400 Zu⸗ ſchauer angelockt hatte, eine Ziffer, die in Viernheim bis jetzt unerreicht war. Die Daog war beſonders in * Frankfurter Mittagsbörſe vom 3. Novenm ber 1933 6* Dtſch. Reichs⸗ Reichsvank... 154,90 Gritzner— JGelſenkirchen.. 43,00 anleihe 1027, 99/90 Rhein. Hyp. Vani%Hin Silnder arpener.— 7% Labes Siadt 15,00 F0 pa 9,00] Hald&**— 22 A Bergba— 8% Fubwigsb. 26 79,00 Nordd. Viodd 33 5 Buͤfſen 5,87 Kali iz 106,00 3% Rannheim 36— fBrauef. Henningei?, ch⸗Tief.„ 3I„12J Lalzdetfuxth—— 6% Mannheim—— lLöwenbräumunch.— Seiea Wo. 55,50 Kat Weſtetegeln 108,50 Grtr, Mym. Kohle— Bt. u. Bg. Zweibr. 69,90 Jungbans, G. ler— Ktöcnerwerke 40,50 Mhm. 33— S4 auerek Wforzh. 44,50 Klein⸗Schänzl... 42,30] Mannesmannröͤhr 13,57 rkr, Mh 61.50 7 Binbing 141,00 C. H. Anorr... 175,50 Oberbedarfr..— t. Kom. Sam 15,00 83— ſtorchen. 15,00 Konſerv. Braun.—[Pöbönix Bergbau 33,87 Zeſ 23 Liqu. 4,00 erger.. 50,75 Lahmeyer Waz 101,30 Mhein. 161,50 Heſſ. Ld. Hyp. L. 3,0 el Gef... 18/% Ludwigeh. Walzin.— Ahein. Stahl 42 8³⁷ 018——9 90,50 Bab. Maſchinen. 117,00 Metange fi, Ver: 52,0 Sälzw. Fiirenn 106,00 5— M—.— Biomer obereim 7¹,00 e A. 4 A Stahlw 13 0„ row— LHianz 57%% do. 325 Kien Fenn. 72.25 ZWein maln⸗Don.———* 100: 109,00 5— 12—. Cbe 34,50 Rütgerswerke 45,50] Mannh. Verf. 20,00 67.37 Saimiex⸗ enz 2,75 Schüellpr. Frankth. 5,50 z. Mu—., Erdök 99,15 Schuckert, Nürnbg. 65,05] Steuergutſcheinee 4 35,50 Di.Gold⸗ 115 Silbſch. 18,50 Famed, ef Funſosdng—— 338 5 83 33 33 Linoleum 5 Are 4 ire 33 49005 1934.— N zicht u. Kra„ hür dt 7„„%„„„„„ Fe⸗ ——3 0 U. 105„Br.—50— 210 5 J44 e. 8500 +.— — 5 in 7 +„ ο ο„— 1ei——— 4 voölle 131,00 Zehtofß fihems 20,00. 19— Dres 5 450.50 116,25 Zeuſtoff Waldbof. 31,12. Altbeſ.— A 995 11 67,50 851 Vonds 107,50] Buderus Eifenw. 563,37 AVfa z. Hyp. Bant 5,50 Bold fide Th. 25 1 Eſchweiler Bg.—(Berlin) der erſten Halbzeit in ganz großer Form und ſnörte auch mit:1 in der Pauſe. Nach dieſer kamen die Turner mehr in Schwung, aber es reichte nicht mehr den Sieg des Gegners ſtreitig zu machen, wenn auch ein Unentſchieden in der Luft hing. Die DIg war den Turnern in Schnelligkeit, Kombinationsvermögen und Technik ohne Zweifel überlegen. Hervorragend war der DIg⸗Mittelläufer, dem nach der Pauſe aller⸗ dings die Puſte ausging. Ferner iſt der Linksaußen und der junge Mittelſtürmer zu erwähnen. Wie ſchon geſagt, kam der Turnverein erſt in der zweiten Halb⸗ zeit in Fahrt, in der er das Spiel——— ebenbür⸗ tig zeigte. Gut bei den Turnern der elegant ſpielende, aber eiwas leichtſinnige Torwart, ſowie auch der rechte Flügel. Die Läufer wachten erſt in der zweiten Halbzeit auf und lieferten dann ein annehmbares Spiek, das dann auch dem Sturm mehr Rückhalt gab. Die Amicitia weilte in Käfertal bei der Turnge⸗ meinde und nahm eine:2 Riederlage nach Hauſe, die ſicher nicht ſo hoch ausgefallen wäre, wenn ſich nicht der Halblinke zu Beginn verletzt hätte. Käfertal war die beſſere Mannſchaft, die auch den Sieg ver⸗ dient. Bei Viernheim war der Sturm ſchwach, ledig⸗ lich der Mittelſtürmer konnte gefallen. Sonſt be⸗ währte ſich noch der Torwart und der linke Läufer. Am Sonntag muß die Amicitia auf dem Dog⸗ Stadion antreten und der TV 93 in Waldhof bei dem TV 1877. Eine Vorausſage zu dieſen Kämpfen iſt eine bedenkliche Sache. gh. Sporkneuigkeiten in Kürze Beim Amſterdamer Sechstagerennen haben in der endgültig zuſammengeſtellten Starterliſte von deut⸗ ſchen Fahrern nur das Kölner Paar—— Aufnahme geſunden. Die Berliner SA⸗Radfahrer haben auf ihren Fernfahrt Berlin—München—Berlin am Donnerstag abend Frankfurt a. M. erreicht. Sie haben damit be⸗ reits ein Viertel der Geſamtſtrecke zurückgelegt. Franco Giorgetti, der ausgezeichnete italieniſche Steher⸗ und Mannſchaftsſahrer, hat ſich wieder nach den Vereinigten Staaten begeben, um dort am Sechstagerennen teilzunehmen. Deutſcher Meiſter im Mannſchaftsringen wurde Hörde 04 durch einen Geſamtſieg von 21:14 Punkten über den Kraftſportverein 1892 Körn⸗Mülheim, der den Weſtfalen in der Endrunde gegenüberſtand. Bei einem Wunkteſpiel im Mittelrheingau ſchlug Köln⸗Sülz 07 den 5 Reuendorf mit:0(:). Beim Genſer Reitturnier gab es ſchon am Eröff⸗ nungstag einen deutſchen Reiterſteg. Lt. Axel Holſt gewann auf„Egly“ den Prit de lEtrier e vor dem Italiener Naſello. Der Olympia⸗Vorbereitungskurſus im Eiskunſtlau⸗ ſen und Eishockey, der am 4. November in Berlin be⸗ ginnen ſollte, mußte um einige Tage verſchoben wer⸗ den, da das Regenwetter eine einwandfreie Herrich⸗ tung der Eiskunſtbahn im Eisſtadion Friedrichshain 7005 zuläßt. In i e X1 —————— 4 vertreihen allun Knĩewãrmer · Leibbinden Brustschũützer, Bettschuhe Trikot-Unterwäsche in je der Prei-lage 71. 4 Daut dreltest. Die deutsche Frau strickt und häkelt wieder Nachdem lange Jahre hindurch das Stricken und Häkeln faſt vergeſſen war, iſt heute die Luſt zu Handarbeiten wieder neu aufgeblüht, nicht wenig hat auch die Mode dazu beigetragen. Wollene Strick⸗ und Häkelkleidung kann die handarbeitende Frau ſich leicht und geſchmackvoll ſelbſt herſtellen— nicht zuletzt— weil ihr auch an Material das Hoch⸗ wertigſte in jedem deutſchen Spezialgeſchäft zur Verfügung ſteht, was je geſchaffen worden iſt— die bis zur höchſten Vollkommenheit aus⸗ gearbeiteten Wollgarne, die heute in den feinſten Qualitäten und allen nur erdenklichen Farbtönen zu haben ſind. Was iſt ſelbſtverſtändlicher, als daß unſere Frauen wieder mit Vergnügen dieſes edle Wollmaterial zu hübſcher nützlicher Strickkleidung verarbeiten. Bleyles Bengers Slrteſnwolle— Nandarbeitswalle Strümpfe- Sochen Nandscmsfie Ludmig Mirsqimer Spezlalhaus— Mannheim- Neckarau Luisenstraße 38 Damen-, Mdchen- u. lindernleluer Knaben-Anzüge, Fullover. Kesten Irikot-, Mako-, Rihana-, Lammgarn- und Woll-Unterkleldung 5760 K Telephon 488 85 e m Rudolf liegaund kommende Wintersaison das Spezial-1Doll. gesedft N. echara pfiehlt sich für die voros K Kaufen Sie ihre frauft del den partelgenossenl DDK 2 Lier—60 pid.—. 435 pid.—.50 isen in der Becker r G 2, 2. 15 en 2 Kostenlose fachminnische Sernohsih11t beim Einkauf unsete laserenten! Aneſi im diesem inter mwird gemädgelt umd gestrickt Handarbeiftsgarne imn Spezlalgeschäfi. geprutte Handarbeitslehrerin.— SFrauns Sörk Sron- warttattetr. o⁰ Hamelhaariechen- Stepnüecken Wui⸗ che haus⸗ arl Moriẽ la. Qualitäten Qu 1, 17/½18 976 K. Beratung und Anleitung durch staatlich Mechanische Strilekerel. Seorg NRaße 2. 15; trichgarne. rumpfmaren Merren- und Damenmesſen Frigotagen kauft man billig und gut bei in Kamelhaar- und Lammfell- Fausschunen grohe Auswahl zu billigsten Preisen! 97õ³ K Gerade in erprobt guten Qualitäten tinden Sie elne Mannnelm, 1 7 8 Becdchten Sie Unsere 6 Schaufſenster. Scehuhhaus herktecho ——————————— Jahrgang 3. Nr. 287. Seite 12. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 3. November 1933 Sängerhalle E. V. Mannheim Konmtan 4 November, 15 Uhr, Fieiicparn EKEIVS-XOVZExT anlãßblich des Gjãigen Bestehens Chöre und Lieder badischer Komponisten Muslka ische Leitung: Musikdirektor Max Adam Solistin: Fräulein Ellen Pfeil Männerchor, Kinderstimmen, Blasinstrumente Abends 8 Uhr daselbst: Festball 5162· Eintritt jeweils RM.—50 mit Steuer Der wetten Einwohnerschaft, besonders meinetr früheren sehr geschätzien Kundschait zur Kenntnis, daß ica meine Dinds-, Halbs- u. Schweinemetzgerel nebst 1. Wurstwaren in H 2, 10 am Samstag, 4 Novembet, wleder eröifne. Es wird mein eitrigstes Bestreben sein meine werte Kund · schaft auis beste und billigste zu bedienen und bitte um geneigten Zusprucn 9168˙ Tel. 28510 Hotzgermolster Kan Schleh u, Frau 4 Mercedes Schreibmaschinen Hklxi. 5— 10%%%K. 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Zahlreiche Beteiligung ist Ehrenpflicht. 50 14K Ebert, Führer. tigungen. Maſchinen⸗ Diktate. Streng dis⸗ Tel. 44 033.(Füy leutrcher Ieiterreiband ies Zrarhismen Gewerves Kreis Mannheim Allen Volksgenossen im kuchdruckerge werbe die traurige Nachtiefit, daß unset treues und langjähtiges Mitglied, Buchdruckerei-Besitzer Herr Wilhelm König infolge eines Herzschlages im Alter von von* iren aus unseren Reihen geschieden ist. Treu und dankend wollen wir den Verstorbenen stets emen. 10182 K Die Kreisleitung Die Beerdigung findet am Samstag nachm. 1 Uhr von der Leicnenhalle aus statt. 9170. Gestern abend verschied nach langer Krankheit, im Alter von nahezu 60 Jahren, unser von uns allen geliebter Vater, Herr L K 1 f Mannheim, den 3. November 1933. Traitteurstraße 6 In tiefer Trauer: Anna Kempf, geb. Hodde und Angehörige 4 Die Beer ligung findet am Samstag, den 4 November 1983, 1 nachmittags 3,45 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. —————— Nora 200 Nora 321 —— mit e, E Louisprecher für zelektiven und klongschõnen Fetn- und kurꝛwellenemplong miſ neuer Vollzichtsskole. Zwei · Hochkreis · Emplẽnger(ouch mñ eingeboulem Syaee Leuiprecher lieſerbor) ſor hochselekiꝰe n und klongschõnen kurope· und Oberzee Empiong aul Kurzwellen mit neuer Volltichlss kols. 4 form 200 l von RNA 150.-(incl. Rõhren) an.// Fform 321 von A54 192.—(nel. 2— an. »— zu lauten: Heim kinzelſiändler Vertreier Grossist: Wal.enstätter&(., Hannheim 01 4, 21 2749 K (Elektrohaus) Postfach 373 Teiefon 27378/79 L Verlag Kenzb zuzügli nehmen böhere 3. 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