lede: ben mit idelberg von piel en 3 h jeder t, frucht⸗- Sommer, hselndes n kraft- ebräuche 1 ..00 M. ßigung — I „ 1001 4K 3 —— kreuzbanner“ erſcheint 7mal w zuzüglich.30 Rehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 3. Jahrgang— Nr. 287 baS—————————————= BVerlag u. Schriftleitun r 14/15. Fernruf: 204 86, 333 61/2, 31471. Das„Haken⸗ chentlich und foſtet mongtich.90 RM., bei Tiägerzuſtelung RM., hei ie, dobere Gewalt) verhindert. beſticht kein Anſpruch auf Entſchädigüng, Regelmäßig erſchemnende „Beilagen aus allen“ — Für unverlangt eingefandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen. „Einzelpreis 10 Pfa Beſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch Wiſſensgebieten.— iniſterpräſiden euge im W An 1 e1 „Textteil 50 Pfg. 3 ung Rabatt nach aufliegendem Tarif. licher Gerichtsſtand: Mannheim— oſt dkonto: D T b d Ausau Eꝑ M f e iem en * 33 44552◻ * TBTA ToDWTZTBAEA? en; Die 10geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die 4geſpaltene Minimeterzeine— Für kleine ea Die Millimeterzeile 10 Pfg. Bei Wiepe Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3. 14/15. und p„ 1 am Strohmarkt. Fernrüf 204 86 u. 314 71. Zahlungs⸗ u. Erfüllungsort: Männheim. Ausſchließß⸗ — Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgal dS& Sonnkag, 5. November 1933 Göring als eichstagsbrandprozeß Prominente politiſche Führer im Zuhörerraum/ Göring über die Vorbereitungen zum Aufſtand der organ Berkin, 4. Nov. Aus Anlaß der Zeugen⸗ vernehmung des preußiſchen Miniſterprä⸗ ſidenten Göring iſt die Kontrolle für den Zutritt zum Reichstagsgebäude erheblich ver⸗ ſchärft worden. Die ganze Umgebung des Reichstagsgebäudes iſt mit ſtarken Polizeipoſten beſetzt. Die allgemeinen Dauerzuhörerkarten ſind heute nicht gültig, ſie ſind den Inhabern geſtern am Schluß der Sitzung abgenommen worden. Trotzdem iſt der Andrang zur heutigen Verhandlung außerordentlich ſtark, da eine große Zahl beſonderet Zuhörerkarten ausgege⸗ ben worden iſt. Der Zuhörerraum hat ſogar noch eine Erweiterung erfahren dadürch, daß die drei Stuhlreihen für Zeugen in der Mitte des Verhandlungsſaales um zwei Reihen mit reſervierten Stühlen ergänzt worden ſind. Die fünf langen Preſſetiſche ſind im Gegenſatz zu den letzten Verhandlungstagen wieder über⸗ füllt. Auch die Photoberichterſtatter ſind zahl⸗ reich vertreten, dagegen finden Filmaufnahmen nicht ſtatt. Die Zeugenliſte für die heutige Verhandlung iſt außerordentlich umfangreich. An erſter Stelle wird Miniſterpräſident Göring genannt. Es folgen dann dreizehn weitere Zeugen zum Komplex der bulgariſchen Angeklagten, die größtenteils auch geſtern ſchon geladen waren. Reichsminiſter Dr. Goebbels iſt noch nicht ge⸗ laden. 5 Angeſichts der Bedeutung der Ausſage des Miniſterpräſidenten für alle Prozeß⸗ beteiligten iſt der Angeklagte Dimitroff, der geſtern für drei Tage ausgeſchloſſen worden war, ausnahmsweiſe für die heutige Ver⸗ handlung wieder zugelaſſen worden. Unter den zahlreichen prominenten Zuhörern, die der heutigen Verhandlung beiwohnen, be⸗ finden ſich auch der amerifaniſche Bot⸗ ſchafter, Reichswirtſchäaftsminiſter Schmidt, der preußiſche Juſtiz mini⸗ ſter Kerrl und ſein Stgatsſekretär Dir. Freisler, der Reichsjuſtizkom⸗ miſſaar Dr. Frank, der preußiſche Kultusminiſter Ruſt, Staatsſekre⸗ tär Körner, Major Renzetti von deritalieniſchen Botſchaft und wei⸗ tere. Vertreter der ausländiſchen Miſſionen, der Berliner Polizei⸗ präſident von Lewotzow und der Preſſechef der preuß. Staatsregie⸗ rung, Oberregierungsrat Sommer⸗ feld. Die Verhandlung beginnt mit erheblicher Verſpätung um 10.15 Uhr. Miniſterpräſident Göring iſt im Saal noch nicht anweſend. Der Vorſitzende eröffnet die Verhandlung mit fol⸗ gender Erklärung: Auf der Tagesordnung ſteht heute die Vernehmung des Herrn Miniſterpräſi⸗ denten und Reichstagspräſidenten Göring als Zeugen. Bei der Wichtigkeit dieſer Zeugen⸗ ausſage hat der Senat geglaubt, die über den Fortſetzung ſiehe Seite2 Paula Siber, die Referentin für Frauenfragen im Reichsminiſterium des Innern und ſtellvertretende Füh⸗ rerin des Deutſchen Frauenwerkes, erläßt folgenden Aufruf: Deulſche Frauen! Die Abſtimmung am 12. November wird und muß der ganzen Welt die unlösliche Geſchloſ⸗ ſenheit von Volk und Regierung beweiſen. Wir alle haben den Entſchluß unſeres Führers, aus dem Völlerbunde auszutreten, als befreiende Tat begrüßt. Deutſchland hat den Kampf um ſeine elementarſten Lebensrechte aufgenommen: den Kampf um Frieden und Brot. Nie war ein Volk von ehrlicherem Friedenswillen beſeelt als das deutſche, nie hat eine Regierung ſich ehrlicher um Arbeit und Brot ge⸗ müht als die nationalſozialiſtiſche, nie hat ein Staatsmann einen he⸗ roiſcheren Kampf für ſein Landge⸗ führt als Adolf Hitler. In dieſen acht Monaten hat die Regierung bewieſen, daß alle ihre Maßnahmen ausſchließ⸗ lich von der hohen Verantwortung der Volks⸗ gemeinſchaft getragen ſind. Gerade auf dem ureigenſten Gebiete der Frau liegen ihre vor⸗ nehmſten Hochziele: Die Erhaltung der Fa⸗ milie, beſondere Erleichterungen für Kinder⸗ reiche, Schutz und Pflege der Mutter, ohne da⸗ bei das Recht der unverheirateten Frau auf Ar⸗ beit und Beruf irgendwie zu verneinen. Eine tiefere Verwurzelung von Frau u. Volls⸗ tum, eine größere, verantwortlichere Anerken⸗ nung und Verpflichtung wie die des national⸗ iſierten Mordbanditen/ Dimitroff Szenen wieder abgeführt Der Appell an die Frau Volk. Keine andere Weltanſchauung baut den Begriff„Volk“ und„Gemeinſchaft“ ſo auf der Familie auf wie der Nationalſozialismus. Nun ſoll die deutſche Frau beweiſen, ob ſie hineingewachſen iſt in die große Ideenwelt ihres Staates, ob ſie ſeinen Führer und ſeine Regierung, die in weitausſchauender Politik für ſte und ihrer Kinder Zulunft als Voll glei⸗ chen Rechtes kümpft, reſtlos und uneinge⸗ ſchrünkt bejaht, ob ſie erkannt hat, daß wir ohne dieſe Führung dem bolſchewiſtiſchen Chaos verfallen, Hunger und Elend preisge⸗ geben wären. Deutſche Frauen!— Wir ſtehen wieder an einem Wendepunkt unſerer Geſchichte. Es darf in dieſem herviſchen Kampfe der Regierung kein Miſpverſtehen, keine Gleichgültigkeit irgend eines Volksgenoſſen geben. Es darf auch keinen Frauengedanken geben, der gegenübre dem ele⸗ mentarſten Volksrecht auf Leben, Ehre und Freiheit für ſich ein Einzelrecht beanſprucht. Die deutſche Frau als Hüterin von Jugend und Familie, als Mutter ihrer Kinder, als gleichwertige, gleichverpflichtete Volksgenoſſin, muß wiſſen, daß ſie Verrat an ihrem Volke be⸗ geht, wenn ſie in dieſer Stunde ſich nicht zu ſeiner Führung belkennt. Jede einzige Eurer Stimmen iſt wichtig! Jede einzige deutſche Frau ge⸗ hört am 12. November an die Wahlurne! Es geht um die deutſche Familie, die deutſche Arbeit, 3 die deutſche Ehrel gez. Paula Siber. ſozialiſtiſchen Staates zur Frau kennt ſonſt kein König Carol von Rumänien hochzeit in Bulgarien? Prinzeſſin Eudoxia von Bulgarien nach dramatiſchen Pg. Goering Ein neuer Stãnde⸗Staat im Werden Die geiſtigen Ausſtrahlungen des deutſchen Nationalſozialismus und des italieniſchen Fa⸗ ſchismus beginnen allmählich in Europa greif⸗ bare Formen anzunehmen. Man mag im Auslande darüber geteilter Meinung ſein, ob und in wie weit ſich die Grundlinien beider Ideen auf andere europäiſche Völker umprägen laſſen. Man mag auch die Tatſache in Zweifel ziehen, daß dieſe Ideen tatſächlich auf die poli⸗ tiſchen Menſchen anderer Länder eine feſſelnde und magnetiſche Wirkung ausüben. Feſt ſteht jedenfalls— und das iſt wohl keinerſeits zu leugnen— daß in allen Staaten der Welt unbeſchadet aller etwa vorhandener antideut⸗ ſcher oder antiitalieniſcher Vorurteile ein ge⸗ wiſſes Intereſſe an den Regierungsſyſtemen dieſer Länder wachzuwerden beginnt,. Wie alles Neue einer nörgelnden Kritik der Umwelt preisgegeben iſt, ſo hat auch zuerſt die italieniſche und jetzt die deutſche Umgeſtaltung die Aufmerkſamkeit der Welt erregt. Es iſt im Grunde das gleiche Schema, dem das Wachs⸗ tum der damaligen oppoſitionellen Revolutions⸗ bewegung des Nationalſozialismus unterlag. Damals waren wir froh, wenn überhaupt je⸗ mand unſeren Namen nannte. Freudig be⸗ grüßten wir jeden Anlaß, der den Namen der Bewegung und den des Führers durch die Ro⸗ tationsmaſchinen laufen ließ. Das Primäre war eben, daß man von uns ſprach und ſchrieb, Das Wie und Was kam erſt in zweiter Linie; ob man gegen uns hetzte und die Bewegung durch die Goſſe zog, ſpielte zunächſt nur eine untergeordnete Rolle. Alles Gute bricht ſich Bahn. Wir hatten Zeit und konnten warten. Denn: hatten die ande⸗ ren erſt einmal den Anſtoß dazu gegeben, daß ſich jeder deutſche Menſch mit uns beſchäftigte, dann fiel uns nur noch die Aufgabe zu, den Blick der Maſſen zu klären und die Lügen der anderen an den Pranger zu bringen. Die Ta⸗ ten der Bewegung ſelbſt und— mit einer der Hauptfaktoren— die Haltung jedes Einzelnen oCenn Oit Ooutoenex, die Holitit des Fedon⸗ uncl Anummmmunmmnpunmnmnmnnnzinrnnimnmmmmnsimnnurinimurmzmnuimminimsnrnmnünmummiinrummmnmnummvrrpmmnmmmmuzinunammnnmintmmnrinmiammmsämswmmmnimntiumimniminnnnm dann otimme am der Ehre billigot, ililkliitsizztizviiMIVizIVsIzzZIIzIIITAimee a. November mit Fohrgang 9. Geite 2 „Hakenkreuzbanner“ unſerer Kampfgemeinſchaft trugen dann ein Uebriges dazu bei, den Wert der Idee und die Kraft, die ihr innewohnt, nach außen hin zu verſinnbildlichen. Der Nationalſozialismus ſtand jedem unſerer alten Kämpfer auf der Stirn geſchrieben. Wir waren eine Gemein⸗ ſchaft, deren Glaube, deren Arbeit und deren Vorhandenſein überhaupt das Intereſſe der Umwelt auf ſich konzentrierte. Die gleiche Entwicklung beginnt ſich jetzt auf breiteſter Baſis anzubahnen. Die Welt ſieht Deutſchland bei der Arbeit. Es iſt nicht mehr die Arbeit am eigenen Galgen, wie dies in der Vergangenheit war. Es iſt jetzt die Arbeit am friedlichen Aufbau geworden. Dieſes Volk hat durch alle Zeiten der Wirrniſſe hindurch zum eigenen Weſen ſich zurückgefunden und ſteht jetzt zuſammen, um die Not in ſeinen Reihen zu bannen. Niemand ſteht abſelts. Ueber alles früher Trennende hinweg iſt eine große Gemeinſchaft entſtanden, die nichts will als Frieden, Arbeit und Brot.— Ueber allem aber ſteht eine Idee, gibt. Das beginnt die Welt zu ſehen. Es iſt noch kein Beifall und keine Begeiſterung, die man dieſer Idee und dieſer Arbeit entgegen⸗ bringt. Langſam aber ſcheint der Bannkreis des Haſſes und grundſätzlicher Böswilligkeit zu weichen, um ſachlicher Beurteilung Platz zu machen. Die Folgen der deutſchen Aufbauarbeit rei⸗ chen bis über die Pyrenäen hinweg. Wenn es auch dort weder einen Nationalſozialismus noch einen Faſchismus in der uns bekannten Art gibt, ſo hat der Portugieſiſche Staat doch gewiſſe Beſtandteile der neuen Idee in ſein Zukunftsprogramm übernommen. Der Ständeſtaat iſt jetzt in Portugal zur akuten Frage geworden. Die Regierung hat zum Januar Wahlen ausgeſchrieben und ihrem feſten Willen dahin kundgetan, in Zukunft die Bildung politiſcher Parteien unter allen Um⸗ ſtänden zu verhindern. Der Träger des Staats⸗ gefüges ſoll ein Ständeparlament werden, in dem alle Zweige des Handels, der Wirtſchaft und Kultur vertreten ſind. Praktiſch bedeutet dies den erſten ſichtbaren Anſatz eines Regimes, das nach nationalſozia⸗ liſtiſchen Grundſätzen ausgeübt wird. Es iſt nun bezeichnend, daß auch hier das geiſtige Gut dieſer Ideen in einem Augenblick die erſte praktiſche Form erhält, in dem es gilt, den 55 Schlußſtrich unter eine Epoche der Wirren und Unruhen zu ziehen. Die augenblickliche Situa⸗ weiteren ruhigen Entwicklung. tion in Portugal trägt alle Merkmale einer Die Zukunft wird zeigen, inwieweit dieſes Land und ſeine Regierung von den neuen Tendenzen erfüllt iſt. Der deutſche Nationalſozialismus iſt alles andere als hewußt geiſtes⸗imperialiſtiſch. Ge⸗ rade deswegen aber glauben wir, daß Beſtand⸗ teile ſeiner großen Zielſetzungen allmählich 15 auch auf andere Böller übergehen und in die⸗ ſen mieder die Wirkung auslöſen, die das deut⸗ „ſche Volk ſchon heute wieder zu einer Willens⸗ einheit werden ließ. ————— 2285 000 mart verunkreut— 5 Ein marxiſtiſcher Bonze verhaftet Berlin, 3. Nov.(Eig. Meldung.) Wie die Juſtizpreſſeſtelle Berlin mitteilt, wurde im Zuſammenhang mit der Aufdeckung der unglaublichen Mißſtände und Be⸗ trügereien in den marxiſtiſch ver⸗ ſeuchten Krankenkaſſen am Freitag⸗ nachmittag der Baumeiſter Richard Freund verhaftet. Nach eingehenden Ermitt⸗ fungen hat der Sonderſtaatsanwalt für die Unterſuchung bei den Krankenkaſſen gegen Freund Anklage wegen fortgeſetzter Un⸗ freue und fortgeſetzten Betruges erhoben. —„—— Die Aufdeckung der ſozialdemokrati⸗ ſchen Bonzenwirtſchaft bei den Kran⸗ lenkaſſen hatte bereits früher in der Oeffent⸗ lichkeit großes Aufſehen erregt. Den Gipfel der ſtrupelloſen Ausplünderung der deutſchen Arbeiter durch die Vergeu⸗ dung ihrer ſauer verdienten Kaſſenbeitrüge bildet zweifellos der jetzt aufgerollte Fall. Der Verhaftete Richard Freund iſt der alleinige Inhaber der Baufirma Schmidt und Freund, der gleichzeitig„ehrenamtlich“ Vor⸗ flandsmitglied der Ortskrankenkaſſe für das Maurergewerbe in Berlin und Spandau war. Die Anklage wirft ihm vor, in den Jahren 1927 bis 1933 die von ihm vertretene Kaſſe in ſchamloſeſter Weiſe um etwa 285 000 Mark geſchädigt zu haben. Ausweiſung des bjährig. Pfarrers Jahn aus Oeſterreich münchen, 4. Nov.(Gig. Meld.) Wie der „Völkiſche Beobachter“ meldet, mußte der pen⸗ 5 ſionierte evangeliſche Pfarrer Ernſt Ja hn, der reichsdeutſcher Staatsangehöriger iſt und meh⸗ rere Jahre in Oeſterreich gelebt hat, das Bun⸗ desgebiet der Donaurepublik auf höhere Wei⸗ ſung verlaſſen. Der ausgewieſene Pfarrer iſt —in Oeſterreich niemals politiſch hervorgetreten und ſeine einzigen„Vergehen“ ſind, daß er ſeit Jahren Nationalſozialiſt iſt, daß er beim Parteitag in Nürnberg war, darüber im Be⸗ lanntenkreis erzählte und daß er der Baronin Mendelsloh nach Verbüßung ihrer fünftägigen Polizeihaft die Hand ſchüttelte. Gegen den Ausweiſungsbefehl legte Pfarrer Jahn Beru⸗ fung ein. Dieſe wurde verworfen; allerdings die dauernde Ausweiſung auf zwei ZJahre herabgeſetz. Reichslagsbrandprozeß (Fortſetzung von Seite.) Angeklagten Dimitroff verhängte Strafe des Ausſchluſſes für den Komplex dieſer Verneh⸗ mung aufheben zu ſollen. Dimitroff iſt demge⸗ mäß heute vorgeführt worden. Die übrigen Zeugen werden bis nach der Mittagspauſe entlaſſen. Dem Angeklagten Di⸗ mitroff wird Kenntnis gegeben von den Vor⸗ gängen, die ſich in der letzten Sitzung nach ſei⸗ nem Ausſchluß noch abgeſpielt haben. Dimi⸗ troff wünſcht eine Erklärung abzugeben. Der Der Miniſterpräſident leiſtet den Eid Senatspräſident Bünger führt aus: Der Oberreichsanwalt hat Sie, Herr Miniſterpräſi⸗ dent, und den Herrn Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels als Zeugen geladen und hat dabei aus⸗ geführt, daß man Ihnen nicht das Recht ver⸗ ſagen könne, ſich über die Verdächtigungen und Verleumdungen, die von gewiſſer Seite im Auslande, insbeſondere im ſogenannten Braun⸗ buch gegen Sie mit Bezug auf den Gegenſtand dieſes Prozeſſes ausgeſprochen worden ſind, unter Eid zu äußern. Das Reichsgericht hat Vorſitzende betont, daß er an ſich das Recht der Erklärung verwirkt habe, er wolle ihn aber ſprechen laſſen. Dimitroff erklärt, er wolle un⸗ terſtreichen, daß er ſchon in Leipzig geſagt habe, daß er niemals im Gebäude der Roten Hilfe geweſen ſei. D In dieſem Augenblick erſcheint Miniſter⸗ präſident Göring, und der Vorſitzende erſucht Dimitroff, ſeine Erklärung ſpäter fortzuſetzen. Miniſterpräſident Göring erſcheint in einfacher wird von den Prozeßbeteiligten und ſämtlichen brauner Uniform, ohne jegliche Abzeichen. Er Anweſenden mit dem Deutſchen Gruß begrüßt. dieſer Auffaſſung zugeſtimmt und Ihre und des Reichsminiſters Dr. Goebbels“ Verneh⸗ mung beſchloſſen. Heute ſind Sie als Zeuge er⸗ ſchienen. Sie müſſen Ihre Ausſage eidlich ab⸗ geben. Ich weiſe Sie auf die Heiligkeit und Be⸗ deutung des Eides hin und bitte Sie, die Eidesformel mir nachzuſprechen. Miniſterpräſident Göring leiſtet daraufhin den Eid. 3— Der Vorſitzende bittet den Miniſterprä⸗ Rir-1. z0 äußern. 5 1 Miniſterpräſident Göring führt aus: Herr Präſtdent, Sie ſagten vorhin, daß ich als Zeuge geladen wäre, um mich ſozuſagen gegenüber den Vorwürfen und Behauptungen des Braunbuches, die über meine Perſon auf⸗ eſtellt worden ſind, zu rechtfertigen. Ich möchte hier betonen, daß ich meine Zeugenvernehmung voch in erſter Linie nach zwei anderen Geſichts⸗ punkten auffaſſe. Zunächſt einmal betrachte ich mich als Zeuge, der für die ganze Verhand⸗ lung der Prozeßfrage von äußerſter Wichtigkeit iſt, denn ſchließlich bin ich ein Zeuge geweſen, der am Tatort zugegen war und auch in meiner Eigenſchaft als Reichstagspräſident konnte mir doch letzten Endes das Anzünden des mir an⸗ vertrauten Hauſes nicht gleichgültig ſein. Zweitens aber muß ich als Zeuge vernommen werden in meiner Eigenſchaft als preußiſcher Miniſterpräſident und Innenminiſter, dem es in erſter Hinie obgelegen hat, und auch in Zukunft obliegt, für die Sicherheit des Reiches und des deutſchen Landes einzuſtehen mit ſeiner Perſon und der deshalb gezwungen war, in erſter Linie den Kampf gegen die Zerſtörung und' Zerſetzung durch die kommuniſtiſche Be⸗ wegung zu führen. Göring rechnet mit den Braunbuch⸗ Soweit nun die Vorwürfe im Braunbuch in Frage kommen, ſo liegt es ſicherlich im Inter⸗ eſſe Deutſchlands, daß dies und jenes genauer dargeſtellt wird, um es zurückzuweiſen. Ich yer ⸗ ſönlich möchte aber betonen, daß ich nicht den geringſten Wert darauf gelegt hätte, die An · würfe zurückzuweiſen, die im Braunbuch gegen mich erhoben ſind. Sie ſind derart grotesk, daß ich es faſt für überflüſſig halte, die Einzelhei⸗ ten darüber vor dem Gericht noch darzulegen. Ich bin auch in der glücklichen Lage, zu wiſſen, wie dieſes Braunbuch entſtanden iſt. Ich weiß durch meine Vertrauensmänner, daß jeder rote Strolch, der etwas Geld brauchte, in jenen Ta⸗ gen eine verhältnismäßig lukrative Beſchäfti⸗ gung damit fand, wenn er irgendwelche Be⸗ hauptungen über Greuel oder über den Reichs⸗ tagsbrand, die mich als den Verbrecher dar⸗ ſtellten, im Auslande zu Papier bringen konnte. Wir wiſſen weiter, daß ſogar direkte Werbe⸗ büros in Deutſchland funktionierten, daß Wer⸗ ber herumgingen in den Spelunken der Unter⸗ welt, um die„hervorragenden Zeugen“ zuſam · menzuſuchen, die dann in der geradezu grotes⸗ ken Behandlung dieſes Falles in London als „ſeriiſe Zeugen“ aufgetreten ſind. 5 Ich muß es deshalb zurückweiſen, mich zu rechtfertigen gegenüber Ausſagen dieſes Ge · ſindels. Präſident Bünger: Ich darf einmal unter⸗ brechen, Sie ſprechen von„Geſindel“. Miniſterpräſident Göring fährt dann ſort: In großen Zügen wird im Braunbuch behaup⸗ tet, daß mein Freund Goebbels mir dieſen Plan beigebracht hatte, den Reichstag anzuzün⸗ den, und daß ich ihn dann freudig ausgeführt hätte. Es wird weiter behauptet, daß ich dieſem Brande zugeſehen hätte, ich glaube„in eine blaufeidene Toga“ gehüllt(Heiterkeit); es fehlt nur noch, daß man behauptet, ich hätte, wie Rero beim Brande Roms, Laute geſpielt. Es Strolchen ab wirb im Braunbuch weiter behauptet, daß ich den Reichstag angezündet hätte, um damit die Kommuniſtiſche Partei zu belaſten. Der Reichstagsbrand kam für mich ebenſo überraſchend wie für jeden anderen anſtündig dentenden Menſchen. Wenn wir ſelbſt auch ge⸗ wiß den Parlamentarismus bekämpften und dieſen Kampf jahrelang geführt haben, ſo hat⸗ ten wir ihn doch vom Jahre 1924 an in durch⸗ aus legaler Weiſe durchgeführt und niemals in Abrede geſtellt, daß auch der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat durchaus Wert darauf lege, ein Gremium zu beſitzen, das aus dem Volle ſelbſt heraus und durch das Volk gewählt, die Re⸗ gierung zu beraten habe. Es war alſo nicht für uns ſymbolhaft notwendig, zu zeigen, daß wir nun den parlamentariſchen Staat vernichtet hatten, indem wir nun auch das äußere Haus noch vernichteten. Es war auch lkeinesfalls not⸗ wendig, daß ich nun den Reichstag in Flam ⸗ men aufgehen laſſen mußte, um die Unſchulds⸗ lämmer von Kommuniſten irgendwie beloſten zu können, um gegen ſie vorzugehen. Als ich am 30. Januar von unſerem Führer berufen wurpe, zunächſt als wichtigſtes das preußiſche Innenminiſterium zu übernehmen, ean meine Energie appelliert, den Kommunis⸗ mus zu vernichten, mit allen Mitteln. Denn, der Kampf ging nach unſerer Auffaſſung in den letzten Jahren überhaupt nicht mehr zmi⸗ ſchen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und dem Novemberſtaat, ſondern aus ſchlie flich zwi⸗ ſchen zwei Weltanſchauungen. Das war die ſozialismus, und die Weltanſchauung ver Zer ⸗ ſtörung, die Weltanſchauung des Kommunis⸗ mus. Jeper einzelne Führer bis zum letzten Mann war erfüllt pon dieſem einen großen Problem. Das war für uns die Vorausſetzung jevweder Aufbauarbeit, dafß der Kommunis ⸗ mus vollſtändig zerſtört werden mufte. Die organiſierten Mordbanditen der KPꝰD RNun mußten die Kommuniſten ihre Taktik umſtellen. Sie mußten jetzt irgendwie auch aktiv werden. Sie wußten, daß es keinen Zweck hatte, in dieſem Augenblick ſpontan einen Aufſtand hervorzurufen, aber er mußte vorbereitet werden. Sie griffen jetzt zu ihrem Mittel des Streils. Dazu gehörte die Bildung von illegalen Selbſtſchutz · organiſationen. Dieſe wurden bereits von der Polizei im De⸗ zember 1932 regiſtriert. Die Leute waren in den verbotenen Rotfrontkämpferbund einge⸗ gliedert. Das waren jene Selbſtſchutzorgani⸗ ſationen, wie man ſie höhniſch nannte, die nichts anderes zu tun hatten, als den Mord zu organi ſieren. Sie richteten ihre At⸗ tentate immer gegen nationalſozia⸗ liſtiſche Arbeiter, die ihnen als beſon⸗ ders gefährlich erſchienen. Sie erhöhten dieſe Terrorgruppen nach den Aufſtellungen der Po⸗ lizei bis eiwa zu 200 Mann. Dieſe Terror⸗ gruppen waren nicht mehr dazu da, einen kleinen Mann zu überfallen, ſondern das war der erſte Kern jener Terrorgruppen, die bei dem Zerfall der ſtaatlichen Autorität und der kommenden Auseinanderſetzung die Stoß⸗ trupps zu ſein hatten, die von Seiten des Kommunismus aktiv in Erſcheinung traten. Schon vor der Machtergreifung, aber ſchlagartig mit dem Tage der Machtergrei; fung, ſetzten die Terrorakte der Kpꝰ. ein, die mit Uniformen und Ausweiſen unſerer Leute ausgeführt wurden. Das hat ſpäter zu jenem ſehr klaren Geſetz geführt, wonach ſolche Dinge mit dam Tobe beſtraft werden können. in Dieſe Terrorakte, die die Kommuniſten ſelbſt ausgeführt haben, ſind zum Teil dieſelben Terrorakte, die ſte im Oraunhuch vann als nationalſozialiſtiſche Dukumente bekannt gaben. Der größte Teil der vort genannten Terrorakte iſt von kommuniſti⸗ ſchen Spitzeln durchgeführt worden. Wir haben damals einen ganzen Haufen mit falſchen Ausweiſen abführen koͤnnen. Aktion dieſer Terrorgruppen war ja nicht un⸗ bedenklich, beſonders die Angriffe, die dieſe Gruppen zum Teil auf Ausländer ausgeführt haben. Ich will nicht ſagen, daß es ſich um aktive Mitglieder des Roten Frontkämpferbundes handelte, die ſich nun in falſche Uniformen mit falſchen Ausweiſen ſteckten, nein, dieſe Terror⸗ gruppen ſind auch dadurch zuſtande gelommen, daß die Leute, von langer Hand bewußt ihre, Spitzel in unſere Reihen geſteckt haben, die nun wochen⸗ und monatelang Dienſt in der SA taten. Das iſt übrigens eine Erfahrung, die man mit den Kommuniſten heute noch macht. Ich habe gerade vor einigen Tagen in dieſer Richtung noch Material vorgelegt er⸗ halten. Im Rahmen dieſes Gedankenganges lag nun — und das war vielleicht noch geführlicher— auch jener gefälſchte SA⸗Befehl über den Aufmarſch am 5. und 6. Hierbei ging der Gedankengang dahin, ſofort eine Spal⸗ tung und Zerſplitterung in der geſamten nationalen Konzentration herbeizuführen. da war mir die Aufgabe Har geſtellt. Er hat. Weltanſchauung des Aufſtieges, des Rotional⸗ Die Was war bis zum 30. Zanuar? Der Miniſterpräſident ſchildert dann ein⸗ gehend vie ſchwierige Erziehungsarbeit an der Schutzpolizei, der Kriminalpolizei und der poli⸗ tiſchen Polizei, die, da ſie jahrelang unter marxiſtiſcher Herrſchaft und Einfluß geſtanden haben, zur Bekämpfung des Kommunismus zu⸗ nüchſt vollkommen ungeeignet ſchien. Das ſei der Grund geweſen, weshalb er, nachdem er am 30. Januar das preußiſche Innenminiſterium übernommen hatte, nicht ſchon am 2. Februar den Staatsapparat zum aktiven Kampf gegen den Kommunismus habe einſetzen können. Der Miniſterpräſident fuhr fort: Ich konnte nun ja die SͤA und SsS einſetzen. Ich habe da⸗ von zunächſt ganz bewußt Abſtand genommen. Ich durfte den Beamtenkörper nicht ganz ab⸗ ſeits ſtehen laſſen. Das hätte von vornherein das Vertrauen des Beamtenkörpers in die neue Führung erſchüttern müſſen. Selbſtverſtändlich war mir klar, daß ich auf die Mitwirkung der SS und SA nicht verzichten konnte. Einmal aus Mangel an⸗ Menſchen, aber dann waren es auch/ unſere Ss und SͤäA, die die Männer hatten, die die ganzen Jahre hindurch den Kampf gegen den Kommunismus geführt haben. Ich möchte der Auffaſſung entgegentreten, als oh wir nun erſt am 30. Jannar auf den Gedanken gekommen würen, den Bolſchewis⸗ mus zu bekümpfen. Wir ſtehen ſchon ſeit einem uhrzehnt ununterbrochen in dieſem Kampf. Es iſt unſere SA geweſen, nicht etwa der Staat des 9. Nopember, die den Kommunismus nicht zur Macht kommen ließ. Sonſt ſäßen Sie, meine Herren Richter, nicht hier. Sonſt wären wir alle nicht hier, denn ich bilde mir nicht ein, daß das Revokutionstribunal des Herrn Dimitroff mit uns ſo verfahren wäre, wie hiet das höchſte deutſche Gericht verführt. In den Hinterhöfen der Berliner Miets⸗ laſernen kümpften unſere SS⸗ und SA⸗Leute lden Kampf gegen die roten Banditen. Dort wurven die Schlachten geſchlagen, und unſere Sa⸗Mönner kannten auch die Gegner. Das, was die politiſche Polizei des Herrn „Grzeſinſti nicht wiſſen wollte, das wufßten unſere SA⸗Männer. Die wußten, das iſt ein Rotfrontkämpfer, der ſchon zwei bis wprei Morde auf ſeinem Gewiſſen hat, jener da hat ſchon ſoundſooft auf unſere Leute geſchoſſen, das da iſt ein anderer Spitzbube — unſere SA⸗Leute lannten dieſe Leute ganz genau. Es war ſelbſtwerſtändlich, daß ich dieſe große Kenntnis der Verhältniſſe für den Kampf nicht Rur einſetzen mußte, ſondern auch die Leiden⸗ ſchaft dieſer Leute, die ja dafür eintraten, daß nun die große Gefahr des Kommunismus end⸗ 043 5 beſeitigt würde. Die Entſcheidung lag doch darin, ob es unſerer Bewegung gelang, den deutſchen Arbeiter ſogar wieder zurück⸗ zuholen, ihn wieder zuſtellen, ſogar zum aktiven Kampfträger dieſes in ſein Volk hinein⸗ Volksträgers zu machen. Die deutſche Arbeiter⸗ ſchaft ſtellt ja das Hauptkontingent der SͤäA⸗ Mitglieder, 60 bis 70 Prozent der SA⸗Männer ſind ja Arbeiter, die in jenen Quartieren wohnen, wo nachts die Laternen ausgedreht werden mit dem Ruf„Meſſer raus“. Dort waren wir dem Kommunismus immer dicht an der Kehle. In dieſem ſchon ſeit Jahren geführten Kampf hat ſich für uns nichts geändert, mit unſerer Sonntag, 5. November 1933 Jahrgan Machtüber letzte Stad Ich mu keitung fü ſen. 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Ich möchte mich militäriſch ſo ausdrücken: Wir hatten alle Gruppen da, ſie waren in ihre Ausgangsſtellungen eingerückt, nur der entſchei⸗ „Hakenkre 1 zba nner⸗ Heutſche Getallenen· Gedennteier in Brüſſel dende Flügel, nämlich der etaatsapparat, muftte erſt neu aufgeſtellt und an den Gegner herangebracht werden. Die Kommuniſten wur⸗ den vom 30. Januar überraſcht. Wir wiſſen aus ihren Schriften und Erlaſſen, daß ſie da⸗ mit gerechnet haben, daß wir würden. Die organiſierten Mordbanditen der KgyD Vorbereitungen zum bewa ſmeten Aufſtand Dieſe gefälſchten Befehle wurden deshalb in der Hauptſache auch dem Herrn Reichspräſiden⸗ ten zugeſchickt mit der liebenswürdigen Rand⸗ bemerkung, daß damit offenbar er ſelbſt be⸗ ſeitigt werden ſollte, ſie wurden Hugenberg und dem Stahlhelm zugeſchickt, der Reichswehr uſw. Ja, ſie wurden ſogar unverfrorener Weiſe mir ſelbſt zugeſchickt mit dem Bemerken, daß die SA jetzt vollſtändig die ganze Leitung über⸗ nehmen wolle, auch die Polizei und das Innen⸗ miniſterium zu beſeitigen wünſche. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Befehle zum Teil ſehr ungeſchickt angeſertigt waren, zum Teil waren ſie aber auch ganz geſchickt gehalten. Jedenfalls waren ſie ein wichtiger Beſtandteil in der Vorbereitung des brabſichtigten Auf⸗ ſtandes, denn ſie ſollten in erſter Linie da ⸗ zu beitragen, den größten Wirrwarr in die noch beſtehende Konzentration der natio ⸗ nalen Kräfte hineinzubringen. Wenn man die einzelnen Maßnahmen für ſich betrachtet, mögen Zweifel aufſteigen, ob eine ſolche Sache wirklich in den Rahmen„Auf⸗ ſtand und Bürgerkrieg“ paßt. Aber es handelt ſich hier um ein Moſaik, in dem viele hunderte und tauſende Steinchen, wenn man ſie richtig zuſammenſtellt, plötzlich das richtige Bild ergeben. Nun das nächſte Moſaik! Damals beſtand noch nach der alten Organi⸗ ſation die ſogenannte waffentechniſche Ver⸗ ſuchsabteilung der Polizei. Dort befanden ſich einmal alle ſchweren Waffen der Polizei für den Straßenkampf, die uns geſtattet waren, die Panzerwagen, die ſchweren Maſchinengewehre uſw., auch der geſamte Fuhrpark für ſchnelle Streiſen. Hier hatte ich nun ſofort meine zu⸗ verläſſigſten Polizei⸗Offiziere hingeſchickt und ihnen ſchon in den erſten Februartagen dieſen wichtigſten Teil übergeben, an ihrer Spitze den damaligen Polizeimajor Wecke. Hier taucht nun plötzlich ein Befehl auf, daß am ſo⸗ undſovielten abends um ſoundſoviel Uhr die Panzerwagen, die Kraftwagen mit den Ma⸗ ſchinengewehren, den SA⸗Leuten und der Un⸗ tergruppe und dem Sturm ſoundſo zu über⸗ geben wären. Wer dieſe SA⸗Leute geweſen ſind, brauche ich nicht weiter zu erörtern. Sie haben zu früh den Braten gerochen und ſind nicht erſchienen. Angenommen, der Befehl wäre ausgeführt worden! Vielleicht wird Herr Torg⸗ ler nachher ſagen, die Kommuniſten wollten mit den Wagen ſpazieren fahren, einen Aus⸗ flug nach der Grenze machen.(Heiterkeit.) Ich glaube, es iſt nicht ſchwer, feſtzuſtellen: auch Stein gehört in den Moſaik an eine be⸗ ſtimmte Stelle und die heißt wieder: bewaff⸗ neter Aufſtand. Dann wurden ſchlleßlich Angriffspakte und Verteidigungspakte mit den verſchiedenen an⸗ deren Spießgeſellen gegen den faſchlſtiſchen Staat abgeſchloſſen. Wurde bisher iti von Einheitsfront geredet, Kommuniſten ſuchten mit den Sozialdemokra⸗ ten zuſammenzukommen und der vielgeſchäf⸗ tige Herr Löbe verfuchte von ſeiten der So⸗ zialdemokraten das Ding Wenn die Sozialdemokratie dabei war, ſo war das allerdings nicht ſo ernſt z u nehmen.(Heiterkeit.) Wichtiger war ſchon der nächſte Stein, die Brückenſprengkolonnen, die Anweifungen zur Sprengung von Brücken und zu einer ganzen Anzahl von Din⸗ gen. Die Mordliſte Es waren Pläne da, die führenden Perſön⸗ lichkeiten ſofort durch Ueberfall in Haft zu neh⸗ men. Sie ſollten niedergeſchoſſen bez w. als Geißeln genommen wer⸗ den. Hier taucht zum erſtenmal auch die Er⸗ wähnung der Frauen und Kinder auf. Und wenn ſich heute die Kommuniſtiſche Partei— wir geſagt, ſie iſt nur eine„geiſtige Par⸗ tei“— hinſtellt und behauptet, daß ſie niemals beabſichtigt habe, Frauen und Kinder als Gei⸗ ßeln zu nehmen, ſo möchte ich dem entgegen⸗ treten. Auch die Giftmordverſuche in Gemein⸗ ſchaftsküchen der SA und des Stahlhelms ſind nicht etwa Erzählungen der Königin von Na⸗ varra, ſondern das ſind alles Tatſachen. Sie liegen ſogar zum Teil zurück in einer Zeit, als wir noch nicht an der Macht waren. Da fühlte ſich ſogar einmal die Polizei dazu bewogen — Herr Severing war es—, uns wiſſen zu laſſen, wir möchten etwas vorſichtig ſein und Speiſen und Lebensmittel nur durch zuverläſ⸗ ſige Hände gehen laſſen. Ich glaube, das wir nicht lediglich ein geiſti⸗ ges Ringen der Gehirnkräfte, ſondern hier tobte der Mord, das Verbrechen in ſchlimmſter Form. Ich ſehe in den Kommuniſten überhaupt nur die Henkersknechte und Büttel der verlom⸗ menſten, ſadiſtiſchen Auffaſſung, die überhaupt⸗ nun war ſie da! Die zu arrangieren. 50% Am Tage Allerheiligen verſammelte dem Denkmal der deutſchen Kriegsge fallenen auf dem Friedhof Evere bei Brüſſel, wo der deutſche Geſandte Graf Lerchenfeld einen Kranz niederlegte. ſich die deutſche Kolonie in Brüſſel vor in menſchlichen Hirnen Platz haben lann. Wir können, ja dienen mit Material darüber, wie beſtialiſch die Menſchen ermordet, hingerichtet, gefoltert, zu Tode gebracht haben. Und da will man mir plötzlich ſagen, dieſe Unſchuldsläm⸗ mer ſeien nicht imſtande, einen Giftmord zu begehen? Nein, der Mord iſt für die Kommu⸗ niſten überhaupt die erſte Anweiſung, die aus⸗ gegeben wurde. Wenn alſo dieſe Pläne da waren, dann gab es ſchon auch eine Bürgerkriegsanweiſung. Ich habe mir erlaubt, Auszüge aus dieſer Bürger⸗ kriegsanweiſung im Rundfunk dem deutſchen Volke vorzutragen, damit ſich überhaupt ein⸗ mal das deutſche Volk über die Ausgeburt von Verbrechern und Niedertracht, deren eine kom⸗ muniſtiſche Staatsleitung fähig wäre, klar wurde. Dabei hielt ich es ſelbſtverſtändlich auch für zweckmäßig, wenn auch das Ausland ſeine Ohren aufgemacht hätte. Das Ausland ſollte ſich nur nicht einbilden, daß der Kommu⸗ nismus in anderen Ländern zarter beſaitet ſei. Es iſt überall dieſelbe verkommene Geſell⸗ ſchaft, Zuberall W ſo von Verbrechern ge⸗ führt. Göring in der Brandnacht ſo genau Beſcheid wußte Der Miniſtetpräſibent lueſchäftigte ſich dann mit dem geplanten kommuniſtiſchen General⸗ ſtreik. Er betonte, daß der Generalſtreit mit al⸗ len Mitteln inſzeniert werden ſollte. Aber ein Generalſtreik gelingt nicht ſo ſchnell, wenn ein Teil der Arbeiterſchaft dem Stgat treu ergeben iſt. Deshalb iſt der Generalſtreik nicht zur⸗ Ausführung gekommen. Am 1. Februar ſetzte bereits hier eine Aktion ein, die zunächſt mal zu einer planmäßigen Ueberwachung der KPꝰ⸗ Führer und zu einer planmäßigen Durchſuchung Der Kd⸗ 5 5 Bam Die õründung der faſchiſtiſchen haxtei in 1 Spanien Im großen Stadttheater zu Madrid ſand unter Sroßer Beteiligm 3 Gründung det ſpaniſchen faſchiſtiſchen Partei ſtatt, die den Namen„ nioliſta“ trägt. ünſer Bild zeigt die Präſtdenten der neugegründeten Pariei 4 von links: Valdecaſas, Pilot Ruiz de Alda und Don Joſé Antonia Primo de der Sohn des— Diltators— de Rivera. die köͤmmuniſtiſchen Funltionäre. vember 1932 hatte mein Amtsvorgänger den beſcheidenen Verſuch unternommen, „ſeerrlaſſe herauszugeben, nach denen die Regie⸗ rungsprüſidenten beauftragt waren, ſenungen und Unterſchlüpfe derjenigen Perſonen zu durchſuchen, die als Rüdelsführer ſchon her⸗ vorgetreten waren oder verdächtig ſind. Dieſen Erlaß habe ich nun ſofort nicht nur erneuert, ſondern auch nachprüfen laſſen. Auf dieſen Er⸗ Tage an ſetzte dieſe intenſive Arbeit ein. Ich ſage das jetzt ſchon, weil man ſich gewundert hat, daß in der Brandnacht ein von mir her⸗ ausgegebener Befehl, die kommuniſtiſchen Funk⸗ tionäre feſtzuſetzen, ſo prompt ausgeführt wurde.“ Man hat geſagt, der Schlaumeier habe das ſchon gewußt und ſei auf den Brand vor⸗ bereitet geweſen. Es war ſelbſtverſtändlich für mich, nachdem ich am 30. nachts ein berühm⸗ ies Aktenſtück geſehn hatte, daß hier eine klare Ueberwachung eintreten mußte. Am 22. Fe⸗ bruar wurden in gleicher Weiſe alle Regie⸗ rungspräſidenten aufmerkſam gemacht, daß die KPo durch die Teilnahme an Kundgebungen der Eiſetnen Front und der SPD das Verbot zu umgehen ſuchte. Das Hineintragen neuer Aktivität in die Maſſen war das Entſcheidende bei der KPd, und daraus erklärt ſich auch, daß dieſes Haus in Flammen aufgegangen iſt. Sie mußte irgendwie handeln, ſie mußte ihre tieferſchütterten Schäflein bei der Stange halten. Wenn es nachher ſo läſſig ausgeführt wurde, wenn Lubbe auf lächerliche Weiſe Brand zu legen ſuchte, dann wendet man ſich gegen die Untauglichkeit der Mittel, aber die Abſicht, das zu tun, hat doch beſtanden, öffentliche Ge⸗ büude in Flammen aufgehen zu laſſen und aktiv zu ſein. Noch ein wichtiger Punkt, weshalb ich in der Brandnacht ſo genau Beſcheid wußte über Am 24. No⸗ Geheim⸗ die Woh⸗ laß iſt es in erſter Linie zurückzuführen, daß ich im Augenblick des Reichstagsbrandes in der Lage war, Tauſende von Feſtnahmen zu ver⸗ fügen. Nun kann gefragt werden, warum ich denn Die„PFarole des Tages“ am Sonnlag Berlin, 4. Nov. Es ſprechen zur„Pa⸗ role des Tages“ am heutigen Sonntag, den 5. November, im Deutſchlandſender: 14.30 Uhr: Reichsminiſter Dr. Göbbels, 18.00 Uhr: Reichsminiſter Dr. Darré. nicht am 1. Februar die KPoꝰ ſchlankweg ver⸗ bot. Ich ſage keine Geheimniſſe, wenn ich feſt⸗ ſtelle, daß Miniſter Hugenberg ſofort am erſten Tage leidenſchaftlich das Verbot gefordmert hat und daß der Führer und wir nationalſozia⸗ liſtiſchen Miniſter uns ebenſo leidenſchaftlich dagegen geſtemmt haben. Wir kennen den Rummel, wie ſich dann eine Partei tarnt. Wozu ſollte ich mir den Kampf dadurch erſchwe⸗ ren, daß ich die Partei verbot? Wir wollten nicht das Vrbot, ſondern die Partei total vernichten.* Dieſer Kampf geht ununterbrochen weiter, bis er endlich beendet iſt. Meine Ausführungen zu dem eigentlichen Reichstagsbrand möchte ich damit beginnen, daß ich mich mit dem Vor⸗ wurf beſchäftige, der häufig erhoben worden iſt, nämlich mit dem Vorwurf, ich hätte den Reichstag angezündet, um eine Wahlpropa⸗ ganda zu haben und um den Kommunismus mit einer Schuld zu belaſten. Ich glaube, ich kann jetzt darüber hinweggehen, denn meine ganzen vorherigen Ausführungen waren eine einzige Feſtſtellung in dem Sinne, daß der Reichstagsbrand für mich belanglos geweſen iſt. Die KPD war ſchuld am Reichslagsbrand Ich gehen einen Schritt weiter, der Reichs⸗ tagsbrand iſt mir ſogar unbequem geweſen, äußerſt unbequem. Ich hatte mir vorgenom⸗ men, noch eine gewiſſe Zeit den ganzen Aufbau um die kommuniſtiſche Partei herum weiter durchzuprüfen. Keiner hätte mich von der Auffaſſung ab⸗ bringen können, daß ſpäteſtens nach dem Wiederzuſammentritt des Reichstages die Kommuniſten zu einem Angriff kommen mußten. Dieſen kommuniſtiſchen Angriff mußte ich ab⸗ warten. Ich erkläre hier vor der ganzen Welt, daß durch den Reichstagsbrand eine gewiſſe kom⸗ muniſtiſche Führung ſich vor dem Galgen ge⸗ rettet hat. Es war meine feſte Abſicht, im erſten Moment der Aufſtandshandlung die kom⸗ muniſtiſche Führung zu zerſchmettern. Das war mein Plan, den wollte ich durchführen, um in dem Moment, der mir gepaßt hatte, zu⸗ zuſchlagen. Lediglich die Rückſicht auf die allge⸗ meine Volksſtimmung hat mich dazu bewogen, daß ich damals in der Brandnacht ſchon den erſten Angriff eröffnete. Inſofern paßte mir alſo der Reichstagsbrand ganz und gar nicht. Der Kampf muß jetzt anders durchgeführt wer⸗ den, aber er wird auch jetzt abſolut durch⸗ geführt bis zur Entſcheidung. Der Miniſterpräſident gab dann eine aus⸗ führliche Schilderung der Ereigniſſe an dem Brandabend. Als er die erſte Nachricht er⸗ hielt, ſei er überhaupt nicht auf den Gedanken gekommen, daß er angezündet worden ſei. Erſt als er am Brandenburger Tor von irgend⸗ zeuf XEC——.— SERATEXEG Fahrgang 3. Nr. Seite 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Sonntag, 5. November 1933 einem Beamten das Wort„Brandſtiftung“ hörte, ſei es für ihn geweſen, als wenn mit einem Schlage der ganze Vorhang herunter⸗ ſällt. In dem Augenblick habe er gewußt: die kommuniſtiſche Partei iſt die ſchuldige am Reichstagsbrand. Der Miniſterpräſident fuhr fort: Ich habe ſoſort angeordnet, daß dem Füh⸗ ier zu berichten ſei und daß der Polizeipräſi⸗ dent und alle die Herren anzurufen ſeien. Ich ging dann in mein Zimmer und traf dort den Herrn Reichskanzler mit Herrn von Papen. Er hatte genau das gleiche Empfinden wie ich. Ich hatte ihn noch gar nicht angeſprochen, Er gab gleich der Keberzeugung Ausdruck: Hier hat die Kommune auch äußerlich das Fanal angezündet. Aus ſeinen Worten klang die unbedingte Ent⸗ ſchloſſenheit: Jetzt iſt es Schluſß, dieſe Brand⸗ ſtiftung iſt für mich die Beweisführung, daß man nicht mehr zögern darf. Darauf meldete ich dem Reichskanzler, daß ich nun als preu⸗ ßiſcher Innenminiſter die notwendigen Anord⸗ nungen treffen würde. Der Reichskanzler hieß meine Anordnungen gut. Wir waren uns über eines ſehr klar, daß natürlich hier ſehr viele Brandſtifter tätig geweſen ſein müſſen. Ich hörte dann, daß Lubbe feſtgenommen war und auf der Wache ſaß. Ich hatte vor, van der Lubbe in der Nacht ſofort aufzuhängen Wenn ich es nicht getan habe, ſo nur aus dem Grunde, weil ich mir ſagte, wir haben nur einen, aber es muß eine ganze Schar geweſen ſein, vielleicht brauche ich den Mann noch als Zeugen. Als mich das Konterfei dieſes Bur⸗ ſchen ſah, wuſſte ich ſofort, warum nur dieſer Mann gefaßt worden iſt. Die anderen haben ſich ausgekannt. Der Ausländer hat den Aus⸗ gang nicht gelannt, er iſt umhergelaufen wie ein wilder Igel. Die anderen ſind längſt fort. Meiner Ueber⸗ zeugung nach haben ſie den unterirdiſchen Gang benutzt. Der führt hinten zum Maſchinenhaus hinaus. Es iſt eine Leichtigkeit, von dort über die Mauer zum Spreeufer zu kommen. Wir ſetzten den ganzen Polizeiapparat ein. Weil er nicht ausreichte, ſetzte ich ſelbſtverſtändlich auch den Apparat der SA und SS ein. Ich habe dazu Graf Helldorf kommen laſſen. Wenn er hier ausgeſagt hat, daß er die Sache in eigener Verantwor⸗ iung gemacht hätte, ſo muß ich die kleine Ein⸗ ſchränkung machen, daß ich ihm zwar im Detail freie Hand ließ, aber daß ich ihm den klaren Befehl gegeben hatte, daß mit einem Schlage und mit dem Einſatz aller Kräfte alles feſt⸗ Die Auseinanderſetzung mit Dimitroff— Göring nennt ihn einen Gauner, der an den Galgen gehört Der Angeklagte Dimitroff richtet an Mi⸗ niſterpräſident Göring mehrere ſachliche Fra⸗ gen, die der Miniſterpräſident ſachlich beant⸗ wortet. Als dann Dimitroff bolſchewiſtiſche Ideen zur Sprache bringt und auf Rußland anſpielt, antwortet Miniſterpräſ. Göring: Was man in Rußland macht, iſt mir gleichgül⸗ ſig. Ich habe es nur mit der Kommuniſtiſchen Partei in Deutſchland zu tun und mit den aus⸗ kändiſchen Gaunern, die hierher gekommen ſind, um den Reichstag anzuſtecken.(Bravo! im Zuhörerraum.) Dimitroff: Dieſe bol⸗ ſchewiſtiſche Weltanſchauung regiert die Sow⸗ jet⸗Union, das größte und beſte Land der Welt. (Heiterkeit.) Iſt das betannt?(Schallende Hei⸗ terkeit.)— Miniſterpräſident Göring: Ich will Ihnen ſagen, was im deutſchen Voll be⸗ kannt iſt: Bekannt iſt dem deutſchen Volk, daßß Sie ſich hier unverſchämt benehmen, daß Sie hierher gelaufen ſind, um den Reichstag anzuſtecken. Sie ſind in meinen Augen ein Gauner, der direkt an den Galgen gehört. (Lebhaftes Bravo! im Zuhörerraum.) Präſident Bünger: Dimitroff, ich habe Ihnen bereits geſagt, daß Sie hier keine kom⸗ muniſtiſche Propaganda zu treiben haben. Sie dürfen ſich dann nicht wundern, wenn der Herr Zeuge derartig aufbrauſt. Ich unterſage Ihnen dieſe Propaganda auf das ſtrengſte. Sie haben tein fachliche Fragen zu ſtellen.— Dimi⸗ troff: Ich bin ſehr zufrieden mit der Ant⸗ wort des Herrn Miniſterpräſidenten!— Prä⸗ ſident Bünger: Ob Sie zufrieden ſind, iſt mir gleichgültig. Ich entziehe Ihnen jetzt das Wort!— Dimitroff: Ich habe noch eine ſachliche Frage zu ſtellen.— Präſident Bün⸗ ger(noch ſchärfer): Ich entziehe Ihnen jetzt das Wort!— Dimitroff: Sie haben wohl Angſt vor meinen Fragen, Herr Miniſterpräſi⸗ vent?— Miniſterpräſident Göring: Was fällt Ihnen denn ein, Sie Gauner!— Präſi⸗ dent Bünger: Hinaus mit Ihnen!— Der Angeklagte Dimitroff wird von den Beamten ſofort aus dem Saal entfernt. Torgler: Ich möchte erklären, daß ich mit der Reichstagsbrandſtiftung nicht das aller⸗ geringſte zu tun habe und überzeugt bin, daß auch meine Partei mit dieſem Brande nicht das allergeringſte zu tun hat. Torgler weiſt auf den SA⸗Aufmarſch auf dem Bülowplatz genommen werden müßte, deſſen er habhaft werden könnte. Das iſt eine Maßnahme, die ich hundertprozentig decke. Ohne den dankenswerten Einſat unſerer SA und SsS wäre überhaupt der koloſſale Erfolg, in einer Nacht 5000 Führer hinter Schloßt und Riegel zu bringen, gar nicht denkbar geweſen. Die weiteren Vorgänge ſind bekannt. Miniſterpräſident Göring ſchloß ſeine Dar⸗ legungen mit den Worten: Wenn das Gericht hier die Aufgabe hat, die Schuldigen bei dieſem einen Akt feſtzuſtellen, ſo iſt es meine Aufgabe, die Schuldigen und Drahtzieher an der ganzen furchtbaren Ver⸗ hetzung unſeres Volkes feſtzuſtellen. Mag der Prozeß ausgehen wie er will, die Schuldigen werde ich finden und werde ſie ihrer Strafe zuführen. Warum hat ſich Oberfohren erſchoſſen? Es beginnt nun die Frageſtellung. Auf eine Frage des Oberreichsanwaltes zum Oberſohrenmemorandum erklärt der Miniſter⸗ präſident Göring: Das Oberfſohrenme⸗ ſache, daz deswegen zum erſten Male ein Rom · muniſt zu einem amtierenden Reichskanzler ge⸗ gangen iſt, ſel ein Beweis dafür, wie ſehr mei⸗ ner Partei daran gelegen war, Terror oder Zuſammenſtöße oder ähnliche Blutvergießen zu verhindern. „Miniſterpräſident Gͤͤring: Auf alles war ich gefaßt, aber daß mir jetzt geſagt wird, die. von dem Wunſche, lein Blut zu vergleſten, die · ſelbe Partei, die ſo viele Menſchenleben auf dem Gewiſſen hat, die aus dem Hinterhalt jeden Hitlerjungen ermordet hat, deſſen ſte habhaft werden konnte, daß ein Verbrecher ſich hierher ſtellt und das ſagt, das iſt mir unfaſfbar! Und wenn Sie(zu Torgler) zu Schleicher gegangen ſind, ſo iſt der Grund der geweſen, daß die Kommuniſten Angſt hatten, wenn ſie dorthin kämen, würde genügend Polizei eingeſetzt wer⸗ den, Nein, dieſer Beſuch war eine ganz beab⸗ ſichtigte Rückendeckung für die Zukunft, falls ſich dort etwas ereignete. Torgler: Herr Miniſterpräſident Göring hat dann über die politiſche Situation nach dem 30. Januar geſprochen, auch darüber, daß die Deutſchnatlonalen und insbeſondere Herr Miniſter Hugenberg das Verbot der Kommu⸗ niſtiſchen Partei betrieben hätten. Ich habe am 6. Februar ein Geſpräch mit Dr. Oberfohren gehabt, der mir erklärte: Wir Deutſchnationa⸗ len haben nicht das geringſte Intereſſe an einem Verbot, aber die Nationalſozialiſten haben ein um ſo größeres Intereſſe daran. Miniſterpräſident Göring: Ich, der preu⸗ ßiſche Miniſterpräſident, habe unter meinem Eide ausgeſagt, daß Miniſter Hugenberg das Verbot der Kommuniſtiſchen Partei vorgeſchla⸗ den hat und daß es der Reichskanzler mit ein⸗ gehender Vegründung abgeſchlagen hat. Zeu⸗ gen dafür können die Mitglieder des Kabinetts ſelbſt ſein. Dr. Sack: Waren die Wahlausſichten für die Nationalſozialiſtiſche Partei ſo ſchlecht, daß ſie irgendein beſonderes Propaganda⸗Ereignis brauchte? Miniſterpräſident Göring: Glauben Sie, daß die Kommuniſten oder auch die Bürger⸗ lichen wegen des Reichstagsbrandes ſtärker zu uns liefen? Ohne den Reichstagsbrand wäre das durch unſere Anſprachen im Rund · funk, durch die Aufllärung über die kommuni⸗ ſtiſche Gefahr ſowieſo gelommen. Vor allem aber lehne ich es überhaupt ab, das zu disku⸗ tieren. 53 am 23. Januar 1933 hin und betont, die Tai⸗ und wann geſchieden haben, aber gerade in der Kommuniſtiſche Partei ſei durchglüht geweſen morandum iſt felbſtverſtändlich ge⸗ fälſcht. Ich muß hier auf eine Sache zu ſpre⸗ chen kommen, die mir nicht ganz leicht iſt. Aber es muß klipp und klar die Wahrheit des Ober⸗ fohrenſelbſtmordes feſtgeſtellt werden. In kei⸗ ner Weiſe hat er mit dem Reichs⸗ tagsbrand etwas zu tun. Mögen uns im Kabinett manche wirtſchaftlichen und tech⸗ niſchen Fragen von Miniſter Hugenberg dann Ablehnung des Kommunismus und Marxis⸗ mus, in der ganzen Ablehnung des November⸗ ſyſtems, war Miniſter Hugenberg ſo auf einer Linie, daß ihm von unſerer Seite gerade des⸗ halb Sympathien ſo ſtark geſichert waren, daß wir ihn auch jetzt wieder auf unſerer Liſte auf⸗ geſtellt haben, weil er hier kriſtallklar unſeren Standpunkt vertreten hat und jedes Kompro⸗ miß ablehnte. Aber nun das Oberfohren⸗ memorandum. Das hat er geſchrieben, nachdem er tot war. Oberſohren hat ſich erſchoſſen aus einem Grunde, der nach gewiſſen Auffaſſungen, die wir noch von Ehre haben, eigentlich das vor⸗ ausgeſetzt hat. Miniſter Hugenberg führte die Deutſchnationale Partei ſehr ſtark ſelbſtändig nach dem Führerprinzip. Sein Fraktionsführer Oberſohren gab ihm wohl in der Oeffentlichkeit recht und ſtellte ſich an ſeine Seite. Aber hinter dem Rücken kämpfte er auf das ſchärfſte gegen ſeinen eigenen Führer. Die Herren werden ſich vielleicht erinnern, wie vor mehr als Jahres⸗ friſt ſogenannte Briefe an alle Führer der Wirtſchaft, an führende Perſönlichkeiten der Deutſchnationalen Partei und anderer Parteien herumgeſchickt wurden, Briefe, die Hugenberg ſtark angriffen, ſachlich und perſönlich, die ihn ſchmutzig belaſteten. Bei der Hausſuchung in dem Berliner Büro Oberfohrens fand man die Kliſchees zu den anonymen Briefen gegen ſeinen Führer. Man erinnert ſich noch, daß Oberfohren aus Krankheitsrückſichten plötzlich ſeinen Vorſitz niederlegte. Er mußte ihn nieder⸗ legen, ein Leugnen gab es nicht, er war ent⸗ larvt, und aus dieſer Tatſache heraus hat er ſich ſchließlich erſchoſſen. Wir ſind nicht die Angeklagten, ſondern die Ankläger! Deshalb iſt vieſes ganze Verfahren des aus⸗ ländiſchen Unterſuchungsausſchuſſes lucher ⸗ lich und die ausländiſchen Rechtsgelehrten haben ſich dabei nicht mit Ruhm bekletert, preisgegeben. Denn dieſes Verfahren war die profanſte Verdrehung des Rechtes, die man ſich denken kann. Für mich iſt das Recht nicht etwas Abſtraktes, ſondern etwas Blutvolles und für mich ſteht über jedem Paragraphen das Recht meiner Nation. (Beifall im Zuhörerraum.) Der Angeklagte Popoff erklärt, er habe von der Ausſage nut brockenweiſe etwas vet⸗ ſianden. Er habe aber gehört, daß der Mini⸗ ſterpräſident geſagt habe, daß das Ausland Kommuniſten nach Deutſchland für den Tertor geſchickt hätte. Miniſterpräſivent Göring: Ich habe an keiner Stelle geſagt— und ich lege den größten Wert auf die präziſe Wiedergabe mei⸗ ner Ausführungen— das Ausland habe nach Deutſchland Kommuniſten geſendet, um hier Terror auszuüben. Würde dieſe Auffaſſung von meiner Rede beſtehen bleiben, ſo wüßte ich, was morgen in der Auslandspreſſe dar⸗ über ſteht. Ich habe dagegen geſagt: Ich weiß und habe Beweiſe dafür, daß auch heute noch aus dem Auslande Kommuniſten, und zwar deutſche und dann und wann auch auslüän ⸗ diſche, nach Deutſchland hereinkommen, um ihre Arbeit der Ausdehnung der Hete wei⸗ ter fortzuſetzen. Popoff: Ich erkläre ausdrücklich, dah ich nach Deutſchland gekommen bin, nur um für tig zu ſein. Ich habe mich niemals in das politiſche Leben des Deutſchen Reiches einge⸗ miſcht und habe abſolut nichts mit der Brand⸗ ſtiftung des Reichstages zu tun. Der Vorſitzende ſtellt das Einverſtändnis der Prozeßbeteiligten damit feſt, daß Miniſterprä⸗ ſivent Göringals Zeuge entlaſſen wird. Die Verhandlung wird dann durch eine Pauſe unterbrochen · Nach der Pauſe erklärte der Vorſitzende, da noch Beſchlüſſe zu faſſen ſeien, wolle er heute nicht weiterverhandeln. Die nüchſte Verhandlung findet am Mon⸗ „fondern ſich dem Fluch der Lücherlichkeit gebiet die Abſtimmung ſtattfinden, die über die bulgariſche Kommuniſtiſche Partei hier tä⸗z Der politische Tag Das neue franzö⸗ im alten Kahrmalſer ſiche Kabinett has ſich geſtern offiziell vorgeſtellt. Wenn man an'. genommen hat, daß die franzöſiſche Regierungs⸗ erklärung in beſtimmten Dingen, die nicht nur Frankreich angehen, eine gewiſſe Klarheit ſchaf⸗ fen würde, ſo haben ſich dieſe Erwartungen nicht erfüllt. Die Erklärung Sarrauts vor der franzöſiſchen Kammer war wie ſo viele andere parlamentariſche Erklärungen: Innen⸗ wie außenpolitiſch farblos, und vor allem, was allem Anſchein nach gerade jetzt angebracht er⸗ ſcheint, überbetont vorſichtig. Die deutſche Oef⸗ fentlichkeit iſt naturgemäß an dem außenpoli⸗ tiſchen Teil des Programms der neuen franzö⸗ ſiſchen Regierung in beſonderem Maßze intei⸗ eſſiert. Man hätte an ſich erwarten fönnen, daß Herr Sarraut in irgend cinrem Zuſammenhaag auf die ſehr eindeutigen Erklärungen der deut⸗ ſchen Regierung, die geraoe in jüngſter Zeit über das deutſeh⸗ſranzöſiſche Vechaltnis abge⸗ geben worden ſind, und die an Offenheit und Deutlichteit ſicherlich kaum enoes zn winſchen übrig laſſen, eingegangen wäre. Nichts von alldem. Herr Sarraut hat zweiſellos im Be⸗ wußtſein der Tatſache, daß das deutſch⸗franzö⸗ ſiſche Verhältnis nicht nur der Angelpunkt der europaiſchen ſondern gerade deshalb auch der Angelpunkt der franzöſiſchen Politik bleiben wird, eine Anzahl Namen aufgezählt und dabei Deutſchland vergeſſen. Gewiß iſt es für einen franzöfiſchen Politiker, der über eine nur un⸗ gewiſſe parlamentariſche Rückendeckung ver⸗ fügt, ſchwierig, die Probleme, die nun einmal im Augenblick die brennendſten ſind, beim Na⸗ men zu nennen. Nur der deutſchen Oeffentlich⸗ keit wird dafür das notwendige Verſtändnis ſehlen, da man in Deutſchland heute in anderen vielleicht realeren Werten zu denken gewohnt iſt. Die Worte des deutſchen Reichskanzlers über das deutſche Verhältnis zu Frankreich waren Worte des Friedens und der Verſtän⸗ digungsbereitſchaft, die, wären ſie oder wür⸗ den ſie noch auf einen fruchtbaren Boden fal⸗ len, eine neue Epoche europäiſcher Geſchichte einleiten, die von allen als eine Erlöſung emp⸗ funden würde. Die franzöſiſche Regierungs⸗ erklärung gibt vorläufig noch keinen Anhalts⸗ punkt dafür, daß ſich in der franzöſiſchen Auf⸗ faſſung etwas geändert hätte. Für die Außen⸗ po.tik gilt das nach den Worten des franzöſi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten vielleicht ebenſo wie für die franzöſiſche Innenpolitik. Alles in allem iſt es ein neuer Kurs im alten Fahrwaſſer. Wohin er führen wird, werden nach wenig aufſchlußreichen Worten erſt die Taten zeigen. vie Saar iſt deutſch! Im abre 1008 wird im Saar⸗ den nationalen Charakter des Landes entſchei⸗ den wird. So meinen wenigſtens die Franzo⸗ ſen. Das heißt: Die Franzoſen haben es auf⸗ gegeben, die Saarbevölkerung für Frankreich zu gewinnen, denn die 15jährige Erfahrung hat doch gelehrt, daß die Saarländer Deutſche ſind. Man verſucht es jetzt aber mit anderen Parolen. Man will das Saargebiet mit„Autonomie“ und einer Verlänge⸗ rung des Völkerbundregimes kö⸗ dern, alſo aus der Abſtimmung gewiſſermaßen die Theſe ableiten, daß die Saarländer eine eigene Nation ſind. Offen wird es nicht ausge⸗ ſprochen, aber dieſe Schlußfolgerung iſt aus der Praxis der franzöſiſchen Politik in Oeſter⸗ reich ohne weiteres für das Saargebiet abzu⸗ leiten. Das geht auch daraus hervor, daß man in Frankreich ſchon von einer ſaarländiſchen Minderheit ſpricht und ähnliche„Fachaus⸗ drü cke“ gebraucht, um ſich vielleicht über Genf und den Völkerbund Wege ebnen zu können, denen die Saarbevölkerung von ſich aus nie⸗ mals zuſtimmen wird. Die Franzoſen müſſen ſich klar ſein, vaß alle ihre Bemühungen umſonſt ſind. Mit juriſtiſchen Formulierungen kann man den nationalen Charakter einer Bevölkerung nicht ändern und die Tatſache eines Nationalcharakters nicht aus der Welt ſchaffen. Die Saar iſt deutſch und die Saarbevölkerung wird zum Reich urückkehren. Denn ihr iſt die freie Willensbildung durch die Verträge vorbehalten, und über das Ergebnis dieſer Willensbildung kann kein Zweifel beſtehen. Alle Machenſchaften können nur eine Verzögerung und Erſchwe⸗ rung, aber niemals eine Aenderung der Lö⸗ ſung bedeuten. Und vor allem iſt es verfehlt, wenn die Franzoſen glauben, daß das Saarvolk mit notoriſchen Greuelmärchen zu einem Wandel der Geſinnung gebracht werden kann. Die blutsmäßigen Bande ſind ſtärker als es liberale Anſchauungen mögen, und die fran⸗ zöſiſchen Methoden werden auch rein äußerlich zunichte gemacht durch den Aufſchwung des tag ſtatt. Reiches unter ſeiner neuen Führung. Henſese huder ſß der ſoschen-Dose Wic ehdenFilter i denkbo. feinistef forſn ohgegeber ITER-PUOER 42. Ffsglz-füſlugg—** 447 Ob festen oder losen Puder- Wier gualität zu schãtzen weiss Wählt immer me HPUDER .fosca-COφf Sνιι⏑οο ErSGtz Füllung 10 — 1 35 3 Fahrgang Reic Heute m miniſter 2 Flugplatz e darauf ſenl den Neber kung unſen funden Pg treter der er, Pg. 2 hrer Kö und des„ empfing d Lufthanſa. pfälziſchen Gel war 1 entgegenge Sonntag fi Slugplatzen Verleih Münch⸗ Belanntma NSDAPn dung über RNSDAP! DAp“, die ſeinerzeitig worden iſt, berückſichtig erhalten al Neugründu 1925 eine 100 000 zug Eintritts i Mitgliedſch ſuche um 2 Miiglieder, Verleihung ben, ſind z handwe Hal Berlin ſtellvertrete Heß, iſt, v nachfolgend „Eryſt dut wurde dem daß die ha ten Zeit ſi nen zugele Führers v von Halenk Innungen, mitzuteilen Pri C Bukare witz—Bulkat derſetzunger Cuziſten.( tiſchen Org Reiſenden ſchließlich t wurden ſie Teil der J Bahnhof in zug in Ad benachrichti, ziſten nichts Maskie Paris, drang in e etwa 20 P ſammelt we bemächtigte Spiellaſſe. gegeben ha darmerie h. als verdäch doch ſtehten 7000 Me fturi „Kingſte Wirbelſturn 7000 Menſe ſetzgebende ber nächſten ſtützungsma völkerung z .——een 9 franzo⸗ nett hat nan an⸗⸗ ierungs⸗ icht nut eit ſchaf⸗ mrtungen vor der e andere n⸗ wie m, was racht er⸗ ſche Oef⸗ ißenpoli⸗ franzö⸗ ze inter⸗ nen, daß nenhaag der deut⸗ ſter Zeit is abge⸗ heit und wnſchen hts von im Be⸗ h⸗franzö⸗ unkt der auch der bleiben nd dabei ür einen nur un⸗ ing ver⸗ n einmal zeim Na⸗ ffentlich⸗ rſtändnis anderen gewohnt skanzlers frankreich Verſtän⸗ der wür⸗ oden fal⸗ Geſchichte ung emp⸗ gierungs⸗ Anhalts⸗ chen Auf⸗ e Außen⸗ franzöſi⸗ ſenſo wie in allem ihrwaſſer. ch wenig n zeigen. hre 1935 n Saar⸗ die über entſchei⸗ Franzo⸗ n es auf⸗ Frankreich Erfahrung länder jetzt aber zaargebiet tlänge⸗ mes kö⸗ ſſermaßen nder eine cht ausge⸗ g iſt aus in Oeſter⸗ biet abzu⸗ daß man ländiſchen ach aus⸗ über Genf ſu können, aus nie⸗ , vaß alle juriſtiſchen nationalen ndern und nicht aus deutſch m Reich die freie orbehalten, nsbildung henſchaften Erſchwe⸗ g der Lö⸗ s verfehlt, Saarvolk rchen zu cht werden ſtärker als d die fran⸗ i äußerlich wung des J. 05 Seite 5 Sonntag, 5. November 193³ Jahrgang 3. Nr. Reichsminiſter Dr. Frick in Mannheim Heute mittag traf gegen 12.30 Uhr Innen⸗ miniſter Dr. Frick auf dem Mannheimer Flugplatz ein. Die Sirene heult auf und gleich darauf ſenkt ſich der große Junkers⸗Vogel durch den Neber auf den feuchten Raſen. Zur Begrü⸗ tung unſeres Pg. Dr. Frick hatten ſich einge ⸗ funden Pg. Stadtrat Hoffmann als Ver⸗ treter der Stadt, Polizeipräſ. Pg. Ramſper⸗ er, Pg. Daub für die Standarte 171, Sturm⸗ hrer Körbel im Aufkrag der Kreisleitung und des„Hakenkreuzbanner“. Major Graetz empfing den Reichsminiſter im Namen der Lufthanſa. Dr. Frick wird heute abend in ſeiner pfälziſchen Heimat ſprechen. Gauleiter Bür⸗ Gel war dem Reichsminiſter nach Mannheim entgegengefahren. Pg. Dr. Frick wird am Sonntag früh gegen 10 Uhr vom Mannheimer Flugplatz wieder zurückfliegen. Verleihung von Ehrenzeichen der NSDAp München, 4. Nov.(Eig. Meld.) In einer Belanntmachung des Reichsſchatzmeiſters der NSdDAp wird mitgeteilt, daß bei der Entſchei⸗ dung über Verleihung des Ehrenzeichens der NSDAp die Mitgliedſchaft zur„Alten RsS⸗ DApP“, die am 9. November 1923 durch den ſeinerzeitigen Generalſtaatskommiſſar verboten worden iſt, ſchon aus techniſchen Gründen nicht berückſichtigt werden kann. Das Ehrenzeichen erhalten alle jene Parteigenoſſen, welche nach Reugründung der RSDAp, am 2. Februar 1925 eine Mitgliedsnummer zwiſchen 1 und 100 000 zugewieſen erhielten und vom Tage des Eintritts in die Bewegung an gerechnet, ihre Mitgliedſchaft niemals unterbrochen haben. Ge⸗ ſuche um Verleihung des Ehrenzeichens an Mitglieder, welche dieſe Bedingungen für die Verleihung des Ehrenzeichens nicht erfüllt ha⸗ ben, ſind zwecklos und bleiben undeantwortet. handwerker⸗Znnungen dürfen keine hakenkreuzfahnen führen Berlin, 4. Nov. Auf eine Anfrage bei dem ſtellvertretenden Führer der NRSDAP, Rudolf Heß, iſt, wie die„..⸗Nachrichten“ mitteilen, nachfolgendes Schreiben eingegangen: „Erſt durch Ihr Schreiben vom 11. ds. Mts. wurde dem Stellvertreter des Führers bekannt, daß die handwerklichen Innungen in der letz⸗ ten Zeit ſich Hakenkreuzſahnen als Sturmſah⸗ nen zugelegt haben. Der Stellvertreter des Führers verbietet grundſätzlich das Führen von Hakenkreuzfahnen durch die handwerklichen „Innungen, wie ich Ihnen in ſeinem Auftrag mitzuteilen habe.“ prügelelen im Schnell zug Czernowitz—Bukareſt Bukareſt, 4. Rov. Im Schnellzug Czerno⸗ witz—Bukareſt kam es zu heftigen Auseinan⸗ derſetzungen zwiſchen jüdiſchen Reiſenden und Cuziſten. Etwa 12 Mitglieder dieſer antiſemi⸗ tiſchen Organiſation gerieten mit den jüdiſchen Reiſenden in Streit. Die Juden zogen ſich ſchließlich in den letzten Wagen zurück. Hier wurden ſie von den Cuziſten verprügelt. Ein Teil der Mißhandelten rettete ſich auf einem Bahnhof in den Gepäckwagen. Als der Schnell⸗ zug in Adjud einlief, war die Polizei bereits benachrichtigt worden, die aber gegen die Cu⸗ ziſten nichts unternahm. Maskierłer Rãuber plünderk eine Spielgeſellſchaft Paris, 4. Nov. Ein maskierter Räuber drang in ein Kaſſee bei Montpellier ein, wo etwa 20 Perſonen um ein Rouletteſpiel ver⸗ ſammelt waren. Mit vorgehaltenem Revolver bemächtigte er ſich der Spielgelder und der Spiellaſſe. Nachdem er einige Schreckſchüſſe ab⸗ gegeben hatte, ſuchte er das Weite. Die Gen⸗ darmerie hat einen vom Inhaber des Kaffees als verdächtig bezeichneten Mann verhaftet, doch ſteht noch nicht feſt, ob er der Räuber iſt. 7000 Menſchen durch einen Wirbel⸗ ſturm obdachlos geworden Kingſton, 4. Rov. Durch einen heftigen Wirbelſturm im Südweſten Jamaikas ſind 7000 Menſchen obdachlos geworden. Die ge⸗ ſetzgebende Verſammlung Jamaikas wird in der nächſten Woche zuſammentreten, um Unter⸗ ſtützungsmaßnahmen für die notleidende Be⸗ völkerung zu beſchließen. „Hakenkreuzbanner“ Paris, 4. Nov.(Eig. Ber.). In unſerer Frühausgabe B konnten wir unſere Leſer bereits über die erfolgte Abſtimmung in der franzöſiſchen Kammer unterrichten. Das be⸗ richtigte Abſtimmungsergebnis für Sarraut ſtellt ſich wie folgt: 306 Stimmen für die Regierung, 34 Stim⸗ men dagegen und 250 Enthaltungen. Für den Ausgang der geſtrigen Kammerdebatte war bezeichnend eine Art Mangel an Be⸗ geiſterung, der zum Ausdruck kam in der wenig präzis gehaltenen Regierungserklärung, in der relativ geringen Beteiligung an der der Vertrauenstagesordnung, in der außerge⸗ wöhnlich ſtarken Stimmenthaltung und den lauen, beinahe gleichgültigen Preſſe⸗ kommentaren. Bezeichnend war auch, daß die Sozialiſten plötzlich wieder zuſammenſtanden und Stimmenthaltung übten. Von den Preſſekommentaren ſeien hervor⸗ gehoben: Der beſondere Artikel des„Echo de Paris“ über Berlin, 4. Nov. Der Reichslelter der Rechtsabteilung der NSDAp gibt in der „NSͤ“ belannt: Der Führer der NSDaAp, Reichskanzler Adolf Hitler, hat mit Schreiben vom 30. Mai 1933 an den Reichsleiter der Rechtsahteilung der NSDAp, Reichsjuſtizkommiſſar, Staats⸗ miniſter Dr. Frank, angeordnet, daß alle mit dem Recht verbundenen Be⸗ trufsgruppen und Amtsträger als fachliche Diener am Aufbau des deutſchen Rechtslebens ausſchließs⸗ lich und primär durch den Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten in der Deutſchen Rechts⸗ front zuſammenzufaſſen ſind. Gemäß der mir erteilten Vollmacht verfüge ich, daß ſfämtliche Fachvereine und Fachver⸗ bände ſowie Einzelangehörige der nachfolgen⸗ den Berufe ihre Erfaſſung und Eingliederung in die Deutſche Rechtsfront durch den Bund Nationalſozialiſt. Deutſcher Juriſten finden: 1. Volkswirte: a) Geſchäftsführer, Reſerenten und wiſſen⸗ ſchaftliche Hilfsarbeiter der Induſtrie⸗ u. Handelskammern, der Handwerks⸗ und Gewerbekammern ſowie der Reichsſpitzen dieſer Körperſchaften, die Geſchäftsführer eind Referenten der Innungsausſchüſſe; (Eigener Sonderbericht des HB) Karlsruhe, 4. Nov. Wie erinnerlich, hatte die unglaubliche Mißwirtſchaft der AOn in Bruchſal in der Oeffentlichkeit große Empö⸗ rung ausgelöſt. Unter Wiſſen des inzwiſchen verſtorbenen Direktors Schäſer hatte der Krankenkaſſenſekretär Waitſch, der ſeinerzeit datenrates bildete, durch Doppelbuchungen und andere Schwindeleien die Kaſſe um 12 000 Mark geſchädigt. Schäfer hatte jeweils die von Baitſch vorgelegten Quittungen für richtig be⸗ funden und unterſchrieben, ohne ſie vorher einer genauen Prüfung zu unterziehen. Baitſch hatte die Fälſchungen in äußerſt raffinierter Weiſe ausgeführt und lange Zeit zu verbergen verſtanden. Das Schöffengericht Karlsruhe hatte ſich be⸗ reits am 22. Auguſt ds. Is. mit dem Fall be⸗ ſchäftigt und das von dem betrügeriſchen Se⸗ kretär aufgebaute Lügengebäude gründlich zer⸗ Kammerdebatte, dem ziemlich neutralen Text eine Zierde des Bruchſaler Arbeiter⸗ und Sol⸗ Die franzöſiſche Kammer für die Regierung Sarraut Mageres Abſtimmungsergebnis— Nüchterne Beurteilung in der fran⸗ zöſiſchen Oeffentlichkeit den außenpolitiſchen Teil der Regierungs⸗ erklürung, der überhaupt nicht ernſt ge⸗ nommen werden könne, weil er nur inhalts⸗ loſe Fragen enthalte. Es ſcheine, als ob der Verfaſſer der Regierungserklürung überhaupt vergeſſen habe, daß Deutſchland am 14. Oktober Genf verlaſſen habe. Auch die Zeitung„Aube“ weiſt darauf hin, daß die Regierungserklärung nicht ein einziges Wort über die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehun⸗ gen enthalte, was ohne Nachteil nicht länger andauern könne.— Ebenſo ſtellt„Le Rem⸗ part“ feſt, daß die außenpolitiſchen Teile der Regierungserklärung ſo unbeſtimmt ge⸗ halten ſeien, daß nicht einmal der Name Deutſchland erwähnt würde. Das könne nur einen Sinn haben, nämlich den, daß die fran⸗ zöſiſche Außenpolitik ohne beſtimmte Richtung bleiben werde und ausländiſche Antriebe ab⸗ warte. Der ſolzialiſtiſche„Populaire“ er⸗ klärt die Zurückhaltung der Sozialiſten damit, daß Sarraut zwar verſchiedene begrüßenswerte Reformen angekündigt, zuerſt aber von der den Haushalts⸗Ausgleich verlangt abe. Ein Recht— ein Bund! Eine Verfügung des Leiters der Rechfsabkeilg. der NSDAp Dr. Frank b) Geſchäftsführer, Reſerenten und wiſſen⸗ ſchaftliche Hilfsarbeiter von Verbänden der Induſtrie, des Handels, des Hand⸗ werks, des Gewerbes ſowie der Reichs⸗ und Landesſpitzen dieſer Verbände(u. a. Reichsſtand der Deutſchen Induſtrie, Reichsſtand des Handels, Reichsſtand des Handwerks). 2. Wirtſchaftstreuhänder: a) Oeffentliche beſtellte Wirtſchaftsprüſek; b) Beeidigte Bücherreviſoren, Diplombücher⸗ reviſoren; e) von den Landesfinanzämtern zugelaſſene Diplom⸗Steuerſachverſtän⸗ dige; d) ſonſtige Wirtſchaftstreuhänder, deren Tä⸗ tigkeit vollberuflich im Reviſions, und Treuhandweſen liegt. Meldungen der Fachvereine und Fachverbände ſind an die Reichsgeſchäftsſtelle des Bundes Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten, Ber⸗ lin, Meldungen der Einzelangehörigen der vor⸗ genannten Berufe an die Gaudienſtſtellen des Bundes Rationalſozialiſtiſcher Deutſcher Ju⸗ riſten zu richten. Dieſe Regelung iſt endgültig und wirkſam für das ganze Reichsgebiet. gez.: Dr. Frank. Die Schwindeleien bei der Ortskrankenkaſſe Bruchſal Berufungsverhandlungen gegen Krankenkaſſenſekrekär Baitſch— Ein Märtyrer ſeines Ehrenworles ſtört. Baitſch wurde wegen Unterſchlagung, Ur⸗ kundenfälſchung und Betrug zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von zwei Jahren und ſechs Monaten verurteilt. Außerdem erkannte das Gericht auf Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre. Gegen dieſes Urteil hat Baitſch Berufung eingelegt, die am Freitag vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe ver⸗ handelt wurde. Während Baitſch in der Vor⸗ unterſuchung und in der erſten Verhandlung die Veruntreuungen zugegeben hat und nur die Höhe der veruntreuten Beträge beſtritt, ſtellte er in der heutigen Sitzung jede Schuld ent⸗ ſchieden in Abrede und wartete mit einem neuen Lügenroman auf. Das Gericht ſchenkte auch den neuen Mären des Angeklagten keinen Glauben, ſondern ver⸗ warf die Berufung und erkannte auf die in der Vorinſtanz ausgeſprochene Gefängnisſtrafe von zweieinhalb Jahren und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre. Bemerkungen Das Schwer⸗ und Ge⸗ SchWerderbrecher wohnheits⸗Verbrecher⸗ als„Flüchtlinge“ tum, das im neuen Deutſchland einem be⸗ ſonders ſcharfen Wind ausgeſetzt iſt, iſt durch⸗ aus nicht verlegen in d' Wahl ſeiner Mittel, ſich dem Zugriff des Geſetzes zu entziehen. Frei⸗ lich nicht in Deutſchland iſt ihm das möglich, vielmehr ſtieben ſie nach faſt allen Himmels⸗ richtungen ins Ausland, um ſich dort mit der Miene eines Märtyrers als„politiſche Flücht⸗ linge“ auzuſpielen. Dieſes wiederum iſt be⸗ greiflicherweiſe über den unerwarteten Bevölke⸗ rungszuwachs alles andere als erfreut; denn es iſt ja nicht ſo, daß ein plötzliches Maſſenauf⸗ treten von Verbrechern reinſten Waſſers einen fördernden Einfluß auf die Moral eines Lan⸗ des auszuüben vermöchte. Lediglich die Kom⸗ muniſtiſche Partei hält es in allen Ländern um Deutſchland für angebracht, ſich für dieſe Art Zeitgenoſſen zu verwenden. Erſt dieſer Tage haben beiſpielsweiſe die däniſchen Kommu⸗ niſten der Rogierung ihres Landes ihr Leid ge⸗ klagt über die ſchlechte Aufnahme der aus Deutſchland kommenden kommuniſtiſchen Flücht⸗ linge. Der däniſche Juſtizminiſter erteilte in erfreulicher Kenntnis der Sachlage eine Ant⸗ wort des Inhalts, daß unter den deutſchen Kommuniſten, die nach Dänemark kämen und ſich als politiſche Flüchtlinge bezeichnen, in nur zu vielen Fällen ſich Individuen befänden, die wegen ſchwerer Verbrechen verfolgt würden. Es ſei ſchließlich nicht Sache der däniſchen Re⸗ gierung, ohne weiteres jeden aus Deutſchland kommenden Flüchtling aufzunehmen, ſofern er ſich nur„Kommuniſt“ nenne. Aus dieſem wahllos herausgegriffenen Bei⸗ ſpiel mag man erſehen, wie ſehr auch im Aus⸗ lande die Erkenntnis von der Unwahrhaftig'eit des„politiſchen Flüchtlings“ ſich durchgeſetzt hat. Auf der anderen Seite iſt es gerade uns nur zu begreiflich, weshalb kommuniſtiſche Par ei⸗ leitungen vornehmlich dem übelſten Verbrecher⸗ tum ihre Arme öffnen, um den allenthalben eingefrorenen Aktivismus mit neuen Impulſen zu beleben. Wie dieſer Aktivismus ſich in der Praxis auswirkt, braucht nicht des näheren be⸗ ſchrieben zu werden— Jahre hindurch haben wir das alles am eigenen Leibe verſpürt. —* In anerkennenswerter SclLeden 2 Weiſe hat ſich der ſozial⸗ oder ſo? demokratiſche ſchwediſche Außenminiſter vor eini gen Tagen gegen den von den ſchwediſchen Ge⸗ werkſchaften propagierten Boykott deutſchet Waren gewandt. Es muß daher einigermaßen befremden, wenn zurzeit kein geringerer als den Parteiſekretär der ſchwediſchen Sozialdemokra⸗ tie das Land bereiſt, um auch weiterhin und in verſchärfter Form gegen den Verbrauch deutſcher Waren Stimmung zu machen. Die hierbei angewandte Sprache läßt an Deutlich⸗ keit nichts zu wünſchen übrig. Auf den Ver⸗ ſammlungsplakaten des Herrn Parteiſekretärs findet ſich unter anderem folgender lap⸗dare Satz:„Die Geſchäftsleute werden ermahnt, keine deutſchen Waren zu verkaufen, und die Allgemeinheit aufgefordert, keine ſolchen ein⸗ zukaufen.“ Das parteiamtliche Zentralorgan ſchließt ſich dieſem Feldzuge ganz offen an und verkündet täglich von neuen Boykott⸗, Er⸗ folgen“, wonach neuerdings ſelbſt die Licht⸗ ſpieltheater zugeſagt haben ſollen, künftig keine deutſchen Filme mehr vorzuführen. Es wäre ebenſo intereſſant wie notwendig, zu erſahren, wie der ſchwediſche Außenminiſter und damit die Regierung über dieſe Enwicklung denken. Klarheit muß hier letzten Endes ſchon geſchaf fen werden. Die Eröffnung der Ausſtellung „Die gamera“ Berlin, 4. Nov. Bei der Eröffnung der Ausſtellung„Die Kamera“ in den Ausſtel⸗ lungshallen am Kaiſerdamm hielt Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels eine Rede, in der er u. a. ausführte, daß mit dieſer großen Photo⸗ und Buchdruckſchau ein wichtiger Abſchnitt in der aufbauenden Entwicklung des Lichtbildweſens beendet werde. Der heutige Tag ſtehe unter dem Zeichen der nationalen Aufbauarbeit für einen großen Kreis von Volksgenoſſen, die ſich aus einer großen Induſtrie und einem Millionen⸗ heer von Amateurphotographen rekrutiere. ——— bernempfeng auf otten Wellen ohne 8 3 3* 1—— 10 * lorenz- Supereelohel- —— whe Gywom. Loutspreche. un Kuerveltentel! rLoro- Superceolohet mt RSDιο 298.—an. oo Wονο- οο οονονοοο —— sn n marjſchiert. (Rachſtehender Auszug iſt entnommen der ſoeben im Deutſchen Jugendverlag erſchienenen Broſchüre„Studenten im Braunhemy“. Sie iſt zu beziehen durch ijede Buchhandlung und durch den Deut⸗ ichen Jugendverlag, Berlin XW. Schiff⸗ bauerdamm 190. „es war herrlich zu, dieſer Zeit, wo noch eiwas dazu gehörte, SA⸗Mann zu ſein. Unver⸗ geßlich iſt mir aus dieſem Sommer ein Sa⸗ — in Ingolſtadt. Mit Schnell⸗Laſt⸗ ging es Samsiags ſpät nachmittags und bei Einbruch der Dunkelheit kamen wir in Ingolſtadt an. Den Aufmarſch leitete am ſelben Ahend ein großer Fackelzug burch Ingolſtadt ein, der andere Morgen verlief mit Gottesdienſt und Exerzieren programmäßig und mittags ſand der bei ſolchen Aufmärſchen tra⸗ ditionelle Marſch durch die Stadt mit anſchlie⸗ tendem Vorbeimarſch an der Führung ſtatt. „Bis dahin hatte der Wettergott ein Einſehen Gehabt, abher kaum waren wir an der Peripherie der Stadt zum Marſch andetreten, kaum hatte ſich die Marſchſäule in Bewegung geſetzt, da praſſelte ein Gewitterregen herunter, ein Wol⸗ ienbruch, der eine wahre Waſſerflut auf uns derabwar. Es verſchlug einem fur den Augenblick faſt den Atem, ſo klatſchte uns das Woſſer ins Ge⸗ ſicht. Im Augenblick waren wir bis auf die Haut durchnäßt: in den Stieſeln quietſchte das Waſſer bei jedem Schritt, wie eine Lähmung war es uns in die Glieder gefahren. Da klang ohne Kommando, dem Unweiter zum Trotz, Ge⸗ ſang aus der Kolonne auf. Das Lied war wie einẽ Erlöſung. Mit einer Inbrunſt geradezu wurde der Geſang von allen Stürmen aufge⸗ nommen und von dieſem Augenblick an war uns das Unwetter wurſcht. Wir marſchierten und ſchmiſſen die Beine, daß das Waſſer in den Pfützen ſpritzte. Und als nach wenigen Minu⸗ ten der Regen, ſo raſch wie er gekommen war, wieder aufhörte und die Sonne wieder aus den Wolken hervorkam, da war. unſere gute Laune kängſt wieder hergeſtellt. Als dazu noch die Nachricht durchgegeben wurde, der Führer ſelbſt iſt gekommen und nimmt den Vorbeimarſch ab, da achtete kein Menſch mehr auf ſeine naſſen Kleider, ſondern⸗ nur noch auf die Strammheit und Richtung im Glied. Es war der ſchönſte Vorbeimarſch vor „dem Führer, den wir je erlebten. Die Bewohner der Stadt, die uns vorder enhl behandelten, die kaum Intereſſe für uns jeigten, wären durch unſeren Gefang in dieſem Unwetter wie umgewandelt. Die Fenſter öff⸗ neten ſich überall, jubelnde Zurufe wurden laut, Tücher wurden geſchwenkt, und wir wur⸗ den geradezu mit Blumen, die aus den regen⸗ naſſen Gärten gepflückt waren, überſchüttet. Dann kam der Vorbeimarſch am Führer. Er kappte wie kaum ſemals. Jeder SA⸗Mann nahm ſich doppelt und dreiſach zuſammen und es war uns allen, als ob der Führer nach die⸗ ſer Leiſtung jedem einzelnen von uns anerken⸗ ** und froh ins Auge geſehen hätte. Dieſe ere Freude ließ uns auch ſpäter die nücht⸗ —*—* Racfahrt im Laſtenwagen mit regenfeuch⸗ — Kleidern gut überſtehen und ließ uns dieſen Tag zu einer der ſchönſten Erinnerungen un⸗ n S e werden. Hird. 00 iſt im Herbſt ves Zahres 1923. Schwere ſchwarze Wolken hängen am Him⸗ mel. Das trübe Licht der Gaskandelaber ſpie⸗ gelt ſich in den Waſſerpfützen der vom Regen nächtlichen Großſtadtſtraßen. Durch die menſchenleere Straße eilt ein Mann, den Kopf tief in der Windjacke vergra⸗ ben, um ſich vor dem wild peitſchenden Regen zu ſchützen, aber den Blick prüfend auf! die im Dunkeln gelegenen Häuſerreihen werfend. Hier iſt die Hochburg des roten Mob und heute ge⸗ rade das techte Wetter, um einen langausge⸗ heckten Plan zur Wirklichkeit werden zu laſſen. Aber der einſäam dahineilende Mann kennt leine Furcht, er weiß, was er hier tut, geſchieht für ſeinen Führer und ſein über alles geliebtes Volk, denen er ſein ganzes Ich verſchrieben hat. In einem der heruntergekommenen Vorſtadt⸗ häuſer beſteigt er die knarrende Treppe. Hinter den verſchloſſenen Türen wohnt der Haß, der todbringende Haß. Der Mann weiß es. Er weiß aber auch, daß im gleichen Hauſe ein Kamerad wohnt, den die gleiche Liebe zu Führer und Voll beſeelt und hier ſeine Pflicht tut. Auf lei⸗ ſes Klopfen öffnet ſich die Türe und haſtig flüſternd der einſame Mann den Befehl. Dort an ber Srapngenmar iſt der Ein⸗ wa wa gang in die Beſatzungszone Eine Stunde ſpäter gehen die zwei SaA⸗ männer Kurt und Hermann die Dammſtraße binunter, ſich immer im Dunkel der Häuſer hal⸗ tend, da die Straße andauernd von franzöſi⸗ chen Pattouillen durchgangen wird. An einem Mauerpfeiler machen ſich beide zu ſchaffen, und nach ihrem Weggehen klebt ein weißes Blatt Was an der dunklen F 5 A tür die* Kameradſchattsgeiſt ES war einmal in Deuiſchland Sitte im einſtigen Marxiſten⸗Staat, daß von den Bonzen— jeder Dritte ſo recht von„Oben runter⸗ tat!— In ſchnarrendem mit ausgeſuchter Arroganz regierte man vom roten Throne— und wahrte angſtrich die Diſianzi 5—. Das Wort vom euten aameraden War ohne Klang— und längſt verpönt— Man war im Kommuniſtenladen der Kollegialität, entwöhnt! Mocht ſich der„Mob“ auch ruhig verbauen Man konnt' aus ſich rer Poſition getroſt von zoben runter“ ſchauen als Bandenführer der Und ſah man hungernde Genoſſen demonſtrativ durch Straßen ziehn:— „ganz rückſichtlos hineingeſchoſſen“— das galt als beſte Medizin:— Kalt lächelnd hört man das Geſchrei der meuternden„Wroleten— Man wurde dick und ſett dabei und hamſterte Moneten! Das war der Bonze! frech und fröhlich hat er beſtimmt nie dran gepacht, daß Deutſchland ſchließlich ganz allmählich aus ſeiner Schmach und Schand' erwacht! Im neuen, deutſchen Vaterland gibts wieder Kameraden der Stirn u nd Sau ſtt 3* geht man an neue Tateni 15 5 barfß der Düntel wiederkehren, der einſt in Deurſchland triumphiert! Der Deutſche ſoll den Deutſchen ehren, 9 wird Volr gerecht regiert! 2˙* Erwin Meſſel. —————————— Der unbekannte SA-flann Aus dem Buch„Gbebbels Revolu⸗ tion der Deutſchen“ von Hein⸗ Schi echt, Verlag Gerhard Stalling.⸗ Ein regneriſch trüber Februartag des Jab⸗ res 1927 geht zur Neige. Naßkalte Nebelſchwa⸗ den laſten auf den ſchmutzig⸗grauen Häuſermaſ⸗ ſen des Berliner Großſftadt⸗Labyrinthes. Wo die engen Gaſſen und ſonnenloſen Höſe Armut und Clend der Gtoßſtadtproleten umſchließen — im Berliner Wedding— hat der Kommunis⸗ mus ſeine auf Not und Haß eines verratenen Arbeitertums errichtete Hochburg. Aus Luken und Fenſtern ärmlicher Baraken und troſtloſer Mietskaſernen hängen rote Fahnen, Fetzen und Plakate. Der Regen hat die ungelenken Buch⸗ ſtaben der über die Gaſſen geſpannten roten Transparente verwiſcht. „Berlin bleibt rot!“ 25. Berliner Wedding hat ſeinen Kroßen ag Mitten im kommuniſtiſchen Arbeiterviertel— in den Pharusſälen— haben die Nazis mit ihrem Dr. Goebvels zu einer Maſſenverſamm ⸗ lung aufgerufen. Seit Tagen hät die„Rote Fahne“ gegen dieſe einzigartige, in der Ge⸗ ſchichte des Berliner Klaſſenkampfes. noch nie dageweſene Provokation des„Arbeitermör⸗ ders“ Goebbels den aktiven Widerſtand der pro⸗ letariſchen Bevölkerung proklamiert. Auf den Höfen, ſchmutziger Tore, an allen Ecken, haben ſie ſich in Gruppen. zuſammengerottet: im fahlen Licht der ſpärlichen Laternen blinkt die rote Fauſt mit dem Sowjetſtern. Verwegene Geſtalten— Männer und Frauen im grauen Kittel der Roten Frontkämpfer tauchen in aufgeregten Menſchenknäuel unter. Wehe dem Faſchiſienhund der ſich bier blichen läßt. Die Woltzei wagt ſich bier nur mit frarter Waffe und ſcharſem Aufgebot in dieſe finſtere Gegend. Das rote Proletarlat beberrſcht die Straßen: es wird ſein Recht gegen den Einbruch der Na⸗ tionalſozialiſten mit allen Mitteln verteidigen. 5rel Tagee aus dem ceben der alten mannheimer SR Es iſt ein in franzöſiſcher Sprache verfaßtes Flugblatt, das die franzöſiſche Beſatzung dar⸗ über aufklären ſoll, daß ſie nur im Intereſſe des internationalen Juden die Hafenanlagen in Beſitz haltei. Immer ſcharf vie Wokoniden im Auge hal⸗ tend, lleben ſie ein Blatt nach dem andern an die Baumſtämme und Häuſerfronten. Bald iſt die Hildaſchule erreicht, das Quar⸗ tier der Beſatzungstruppe. Faſt ſcheint hier die Aufgabe ausſichtslos. An allen Fronten Dop⸗ pelpoſten. Nicht achtend der Gefahr pirſchten ſich die zwei SA⸗Männer an die Schule, ſu⸗ chen Schutz im Dunkel eines vorſpringenden Pfeilers und lauſchen dem unverſtändlichen Ge⸗ ſpräch der ahnungsloſen Wache. Zwei Schritte von den Poſten entſernt klebt vas erſte Blatt an der Schule und nach kurzer Zeit geben die prangenden Blätter an beiden Seiten der Schule Zeugnis von dem tobesmutigen Willen zweier SA⸗Männer, die trotz ſchärſſter Bewa⸗ ſcchung ihren freiwillig entgegengenommenen ——5 an der Sabumanen Stelle ausgeführt hatten. Aber noch war bie Ardeit nicht zZn Ende. Galt es doch noch, einen WPunkt mit Flugblättern zu en der durch Poſten elert Wüt der gröhten Vorſicht ſchieichen ſich vie zwei SA⸗Männer an die Eifenbahnüberfüh⸗ rung am Eingang zum Induſtriehafen heran. Im Dunkeln ſtolpern ſie über ein am Brücken⸗ pfeiler angelehntes Gewehr und wundern ſich, daß von einem dazugehörigen Poſten nichts zu ſehen iſt. Im Dunkel der Brücke Schutz ſuchend, durchforſchen ihre Augen die vor ihnen lie⸗ W Aber wie müſſen ſih be⸗ in den dunklen Hoblen „Proleten beraus! Berlin bleibt rot!⸗ —— vor Verſammkungsbeginn mußte der Saal wegen Ueberfüllung geſchloſſen werden. Die umliegenden Straßen ſind ſchwarz von rotem Geſindel. Im Saal warten weit über die Hälfte Kommuniſten auf das Signal zur Ver⸗ ſammlungsſprengung. Vor der Bühne hat ein Dutzend SA- und SS⸗Leute Aufſtellung ge⸗ nommen. Die Maſſen ſind eng aneinanderge⸗ preßt; Qualm und Bierdunſt verdichten die bis zur Unerträglichkeit geſpannte politiſche Atmoſphäre. Am Ausgang bricht unruhe los— man ſchleppt einen verwundeten SA⸗Mann herein. Sie haben ihn draußen zu Boden geſchlagen. Dr. Goebbels kommt! Langſam und 5 3 ſchreitet er durch die to⸗ bende Maſſe. ampfruſe ſeiner Partei⸗ genoſſen gehen im Wutgebrun der Kommuniſten unter. Es hagelt Schimpfworte und Drohungen! Der SA⸗Führer macht Dr. Goebbels die Meldung. Die Lage ſcheint auzſichtlos. „Der Saal muß gehalten werden! Auf Bie⸗ gen oder Brechen, es geht um die Zukunft der Bewegung! Hat die Kommune ſich einmal blu⸗ tige Schädel geholt, ſo haben wir unſeren Kampf halb gewonnen!“ Dr. Goebbels will ſprechen— die rote Meute lätzt ihn nicht zu Worte kommen. Zwiſchenruf auf Zwiſchenruf wird aus den Ecken geſchleu⸗ —3 wo ſich molfenz dicht zuſammengeballt Verwegen bahnen ſich die Stafſelleute einen Weg durch den tobenden Janhagel, um die roten Schreier herauszuholen. Ein ohrenbetäu⸗ dender Lärm ſetzt ein, das erſte Bierglas zer⸗ ſchellt auf irgendeinem Schädel, der rote Mob ſtürzt ſich mit ausgeriſſenen Stuhlbeinen, Fla⸗ ſchen, Schlagringen und Stöcen auf die Ratio⸗ nalſozialiſten. Dr. Goebbels tritt keinen Schritt von ſeinem defährlichen Platz zurück. Neben ihm bricht ein SA⸗Mann mit llafſender h zuſam⸗ men. herrſchen, daß der Zorn ſie nicht zu Unbeſon⸗ nenheiten hinreißt. Liegt doch der Franzoſe mit einer volksverräteriſchen Deutſchen im Liebes⸗ taumel im tiefſten Dunkel der Brücke. Dicht ne⸗ ben dem Paar wird der Pfeiler mit den reſt⸗ lichen Flugblättern geziert, und froh darüber, ihren Befehl ausgeführt zu haben, eilen beide ihren Wohnungen zu, um noch den Reſt der Nacht mit Schlafen zu verbringen. Am andern Morgen beſehen ſich Kurt und Hermann die Wirkung ihrer nächtlichen Arbeit. Wie herzlich müſſen ſie lachen, während ſie zu⸗ ſehen, wie ein franzöſiſcher Offizier zwei Sol⸗ daten beaufſichtigt, die mit Waſſer und Bürſte die Anſchläge zu entfernen ſuchen. Der beabſichtigte Erfolg war erreicht, der Text geleſen und der⸗ Inhalt von der Be⸗ feinete erörtert. —Nach dem ſog. Münchener„Putſch“ hat eine Wen nie dageweſene Verfolgung der National⸗ ſozialiſten eingeſetzt. Obwohl in Baden die Be⸗ wegung ſchon ſeit 1922 verboten iſt und keiner⸗ lei Verbindung nach München mehr beſteht, wird jeber, der im Verdacht ſteht, ein National⸗ ſozialiſt zu ſein, von der Straße weg verhaftet und nach langen Verhören wieder frei gelaſſen. Erſt vor wenigen Tagen iſt der SA⸗Mann Kurt nach Verbüßung einer dreiwöchentlichen Unterſuchungshaft aus dem Gefängnis entlaſ⸗ ſen worden, weil ihm die Staatsanwaltſchaft Geheimbündelei zum Vorwurf gemacht hatte. Mit unbeugſamem Mut geht er wieder an die Arbeit und ſucht, obwohl er wegen ſeiner Verhaftung ſeine Siellung verloren hatte, von neuem die Parteigenoſſen auf, redet ihnen ins Gewiſſen und verſucht ſie von neuem zu aktiver Arbeit hinzureißen. Bei wenigen gelingt es, und er beginnt von vorn, eine Ortsgruppe der Meicatenen A 25 wehrloſen Verletzten von der Hein * Die alte Garde ſchlägt ſich wie der Teufel! Endlich iſt die Breſche geſchlagen! Die ſeige Maſſe der Roten iſt geſprengt: wer nicht zu Boden geſchlagen wurde ergreift in paniſchem Schrecken die Flucht oder drückt ſich ſtill an die Wand. Mit eiſerner Mine erteilt der SaA⸗Führer Dr. Goebbels ein zweites Mal das Wort! Und Dr. Goebbels ſpricht— wie er noch nie geſprochen hatte! Zu ſeinen Füßen ſickert das Blut der ga⸗ meraden, oftmals übertönt das Geſtöhn eines Verwundeten ſeine Worte. Bahre auf Bahre wird hinausgetragen— draußen werden die entmenſchten Horde roter Banditen beſpien und beſchimft: ſchweigend ehrt die Verſammlung die verletz⸗ ten Kameraden. Als Dr., Goebbels an dieſem Abend ange⸗ ſichts der Blutopfer ſeiner Kamexaden, ange⸗ ſichts der großen und entſcheidenden Stunde für die Berliner Bewegung das große Wort vom unbekannten SA⸗Mann prägte, da war die Breſche im roten Berlin geſchlagen! Die deutſche Revolution s im M⸗ zen Deutſchlands! Der hHeldenkod des Sturmführers Haas Wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet, gab der Obertruppführer Haas vom Stabe der Standarte 14 anläßlich des von der SA Mit⸗ telfranken kürzlich durchgeführten 25⸗Kilometer⸗ Gepäckmarſches ein leuchtendes Beiſpiel helden⸗ haften SA⸗Geiſtes. Als ſeine Kameraden merk⸗ ten, daß er bei dem Marſch infolge Ueberan⸗ ſtrengung zu ſchwanken begann, beſtürmten ſie ihn, auszutreten. Alles Zurufen wurde aber von Haas mit den Worten zurückgewieſen:„Nein, ich gebe auf ſeinen Fall auf“. Drei Kilömeter vor dem Ziel brach der Tapfere aber bewußt⸗ los zuſammen und wurde bewußtlos in das Krankenhaus eingeliefert. Als einer der Aerzte ihn beim Namen rief, richtete ſich der Sterbende noch einmal im Bette auf und ſprach:„Nein, ich gebe nicht nach, mein Oberführer hat mich zum Sturmführer vorgeſchlagen!“ Dann ſank er zuſammen und verſchied in den Armen des Arztes. Seine Beförderung zum Sturmführer hat ihn leider nicht mehr lebend erreicht. Der erſte Jahnenträger der SA Der erſte Fahnenträger der SA war der jetzige Oberſturmführer Heinz Kließling, der den aus der ehemaligen Au⸗Gieſinger⸗Hun⸗ dertſchaft herausgewachſenen SA⸗Sturm 13/I1 (Georg Hirſchmann) der Leibſtandarte führt. Kießling drückte noch die Schulhank, als er ſich ſchon mit 16 Jahren zu dem Zeitfreiwil⸗ ligen⸗Bataillon meldete, um ſein junges Leben fürs Vaterland reſtlos einzuſetzen. Als im Frühjahr 1920 im Ruhrgebiet Spartakus ſein niederträchtiges Haupt erhob, ſtand auch Heinz Kießling unter den Tapferen, das Geſindel zu vertreiben. Trotzdem ſollten damals aller Kampf und alle Mühe erfolglos ſein. Ein neuer Lebensabſchnitt begann für den alten Kämpfer. Ein Mann erſtand den Deutſchen in höchſter Not und Kießling erkannte bald ſeinen neuen Führer Adolf Hitler. Kießling war der 38. SA⸗Mann, als er ſich am 15. Auguſt 1921 in der„Sturmabteilung Adolf Hit⸗ ler“ unter die braunen Kämpfer reihte. Schon im Herbſte des zweiten Jahres durfte er die neue blutrote Fahne des„Nationalen Sozia⸗ lismus“ tragen. Damit war Kießling der erſte Fahnenträger in der SA. Ein harter Schlag traf ihn, als die nationale Erhebung im No⸗ vember 1923 mißglückte. Kießling mußte ſich in⸗ folge ſeiner dienſtlichen Verhältniſſe vom SA⸗ Dienſt und ſeinen Kameraden zurückziehen. Als die Partei wieder ins Leben gerufen wurde, trat Kießling abermals mutig als Kämpfer in die braune Bewegung. Es iſt Freitag. Die Mitglieder des Wander⸗ vereins„Edelweiß“ halten im Lokal„Zum En⸗ gel“ am Meßplatz ihren Vereinsabend ab. Ein ſonderbares Benehmen zeigen dieſe Natur⸗ freunde. Die Ankommenden ſehen ſich vorſichtig nach allen Seiten um, bevor ſie das Lokal be⸗ treten. Und im Nebenzimmer geht es ganz an⸗ ders zu, wie in einem ähnlichen Geſelligkeits⸗ verein. Eine wunderbare Diſziplin herrſcht un⸗ ter den vielleicht fünfzehn Anweſenden und eine Ruhe, während der SA⸗Mann Kurt eine mit leiſer Stimme geſprochene Rede hält: „Liebe Geſinnungsfreunde! Leider muß ich Ihnen mitteilen, daß wieder einmal der Bo⸗ den unter unſeren Füßen heiß zu werden be⸗ ginnt. Den ganzen Abend ſchleichen zwei Ge⸗ ſellen um die Wiriſchaft herum und beſchnüf⸗ feln jeden, der aus⸗ und eingeht, ob er nicht irgend etwas mit dem Nationalſozialismus zu tun haben könnte. Um es kurz zu ſagen: es ſind zwei Kriminalbeamte, die von irgend einer Seite von unſeren Zuſammenkünften Kenntnis bekommen haben. Daher wird es Zeit, daß wir bei Zeit von hier verſchwinden und wie ſchon ſo oft in letzter Zeit uns nach einem neuen Lokal umſehen. Habe ich unſer zukünftiges Heim geſunden, werde ich Sie benachrichtigen, wann und wo wir unſere nächſte Zuſammenkunft ab⸗ halten. Ich ſchließe den heutigen Sprechabend und bitte Sie, einzeln und ohne Aufſehen das Lo⸗ kal zu verlaſſen.— Bis zu unſerem nächſten Wiederſehen— Heil!“ Noch lange gehen die beiden Kriminalbeam⸗ ten an der Wirtſchaft vorbei und verſuchen, einen Nationalſozialiſten zu entdecken, während in dem Lokal längſt kein Nationalſozialiſt mehr zu finden iſt, und der Sͤä⸗Mann Kurt durch de Hausgang die Wirtſchaft verlaſſen hat. (Schluß folgt). Semung. 5.— leehnft 4 14 Der Son das Beke Dieſer S. Eintopfgerie über, da 4 ſtanden f n einem U oll, 115 5 egri r Ausdri darſtellt. Da 1 Welta aß Gemeir füllung dieſ rex geforde wir bedenke nommen di bedeutet, da Sonnta nem Pla der Te peuiſchen M erwählt wu 0 Der 209 der peulſche rer die Ford Tage ſich n oll in einer ieſe Forde an die deutſ rung euiſch Die deutſche ſeit jeher de wird auch je da erfiilen 1 ſie in allen andere an dieſem 2 für das eig Geld als ir des WHW Winker Das Win tragte in de nüchſten. Wo Wii in Gold ur .60, das let Es iſt ein Mannes un Ehrenzeichen reſtlos den? in der Mi RS⸗Volls Quadrate E. und C—2 ſalten.— 71—400. NS⸗Volksw urk 8 5 ormittags E und F, ſo NS⸗Volks gerſtadt: Vi B und C1— pen C 111— Innere 9 Lindenhof. 151—300. 301—400. Weſter Sᷣlädliſch Als Lehre wurde Frl. für— 05 di? Städt. verpflichtet —„Hakenkreuzbanner⸗ Teufet! rengt: wer ergreift in drückt ſich SA⸗Führer Wort! er noch nie it der Ka⸗ thn eines auf Bahre verden die itmenſchten beſchimft: die verletz⸗ bend ange⸗ den, ange⸗ Stunde für Wort vom war die te im Her⸗ ührers nelbet, gah Stabe der SA Mit⸗ ⸗Kilometer⸗ hiel helden⸗ aden merk⸗ e Ueberan⸗ türmten ſie de aber von ſen:„Nein, Kilometer er bewußt⸗ os in das der Aerzte Sterbende ach:„Nein, r hat mich Dann ſank Armen des turmführer reicht. er SA lwar der ießling, inger⸗Hun⸗ turm 13/I1 arte führt. ulbank, als Zeitfreiwil⸗ iges Leben Als im rtakus ſein auch Heinz Beſindel zu nals aller ein. Ein den alten Deutſchen innte bald Kießling ch am 15. Adolf Hit⸗ hte. Schon rfte er die len Sozia⸗ ig der erſte ter Schlag ug im No⸗ ißte ſich in⸗ vom SA⸗ ziehen. Als fen wurde, kämpfer in weeneeee s Wander⸗ „Zum En⸗ nd ab. Ein ſe Natur⸗ h vorſichtig Lokal be⸗ s ganz an⸗ eſelligkeits⸗ ſerrſcht un⸗ nden und Kurt eine höh:„ r muß ich il der Bo⸗ werden be⸗ zwei Ge⸗ d beſchnüf⸗ b er nicht ilismus zu en: es ſind zend einer Kenntnis it, daß wir wie ſchon iem neuen tiges Heim gen, wann nkunft ab⸗ abend und n das Lo⸗ m nächſten ünalbeam⸗ verſuchen, „ während ialiſt mehr kurt durch Somitag, B. Nopemder 193 Der Sonntag des Einkoyfgerichles, das An zur Gefolgſchafts⸗ reue. Dieſer Sonntag iſt der zweite Sonntag des Eintopfgerichtes. Es gibt keinen Zweifel dar⸗ über, daß das deutſche Volk ſeinen Führer ver⸗ ſtanden hat und bereit ſein wird, den Willen ur ſpartaniſchen Einfachheit ſeines Kanzlers n einem nde zu erfüllen, der beweiſen oll, daß der Sozialismus der Tat kein leerer egriff für den deutſchen Menſchen iſt, ſondern den Ausdruck einer moraliſchen Verpflichtung darſtellt. Das Geheimnis der nationalſozialiſti⸗ 1 Weltanſchauung beruht in der Forderung, aß Gemeinnutz vor Eige inutz geht. Die Er⸗ füllung dieſer Forderung iſt auch die vom Füh⸗ rer Aeinene Gefolgſchaftstreue. Und wenn wir bedenken, wie wenig Opfer im Grunde ge⸗ nommen die Forderung des Eintopfgerichtes bedeutet, dann müſſen wir alle am nächſten Sonntag bekennen, daß jeder von uns an ſei⸗ nem Platze ſtehen und in den Gaſtſtätten zu ſein wird, um öffentlich zu bezeugen, aß der Tag des Eintopfgerichtes von allen beutſchen Menſchen zu einem Feſte des Opfers erwählt wurde. Hausfrauen an die Front! Der Tag des Simorigrichih iſt der Tag der deutſchen Hausfrau. Wenn daher der Füh⸗ rxer die Forderung aufgeſtellt hat, daß an dieſem das ganze Volk verbunden fühlen Tage ſich 103 in einer Schickſalsgemeinſchaft, ſo bedeutet ieſe Forderung nichts anderes als den Ruf an die deutſche rung dieſer Aufgabe zur Verfügung zu ſtellen. Die deutſche Hausfrau und deutſche Mutter iſt ſeit jeher der Inbegriff der Treue geweſen. Sie wird auch jetzt den Ruf des Führers hören und zu erfüllen wiſſen. Jede Hausfrau ſorgt dafür, aß ſie in einen unſichtbaren Wettbewerb mii allen anderen deutſchen Hausfrauen tritt, um an dieſem Tage ſo wenig Geld wie nur möglich für das eigene Eſſen auszugeben und ſo viel Geld als irgend möglich in die Sammelbüchſe * des WHwW einzuwerfen. Winlerhilfswerks⸗Ehrenzeichen Das Winterhilfswert vertrelbt durch Beauſ⸗ tragte in den Straßen der Stadt im Laufe der nächſten. Woche Winterhilſswerks⸗Ehrenzeichen in cold und Suber; das erſiere koſtet um. .60, das letzte RM..30. 0 Es iſt eine Ehrenpflicht jedes deutſchen Mannes und jeder deutſchen Frau, ein ſolches Ehrenzeichen zu tragen. Die Beträge fließen reſtlos den Bedürftigen zu. AKäarkoffel⸗Ausgabe in der alten Schenkerhalle bei der Güterhallenſtraße Montag, 6. November 1933 RNS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Quadrate—K. und C—270, ſoweit Kaxtofeln noch nicht er⸗ 7— Nachmittags—5 Uhr: Gruppe C 271—400. NS⸗Voltswohlfahrt— Ortsgruppe Friedrichs⸗ urk—p, Parkring, Hafenſtraße): ormittags—12, nachmittags—5, Gruppen Eund F, ſoweit Kartoffeln noch nicht erhalien. NS⸗Volkswohlfahrt— Ortsgruppe Schwetzin⸗ gerſtadt: Vormittags—12 Uhr: Gruppen 4, B und C—110. Nachmittags—5 Uhr: Grup⸗ pen C 111210. Innere Miſſton, Mannheim⸗Stadt, einſchl. Lindenhof. Vormittags—12 Uhr: Gruppe 5 ——5»Nachmittags—5 Uhr: Gruppe D —400. 4 Weſtere veryflichtungen an die Stãdliſche hochſchule für Muſik und Theaker—— Als Lehrerin für Klavierſpiel und Cembalo wurde Frl. Marcelle Bächtold, als Lehrerin für Violine Frl. Annemarie Hoffmann an die Städt. Hochſchule für Muſik und Theater varpflichtet. Rheintor ERpROBF EW SNR5 ausfrau, ſich für die Durchfüh⸗ Vorm.—12 Uhr Gruppen B Ein Blick hinter die Kuliſſen Wahlkampf in fireisleiter Dr. Rolh vor 3500 Lanz-⸗Arbeilerrn Zn enmer rieſigen Werthalte trat heute am frühen Nachmittag die geſamte Belegſchaft det Firma Heinrich Lanz, A6, in einer Stärke von nahezu 3500. Mann zuſam⸗ men. um an ihrer Urbeitsſtätte miteinzutreten für Frieden, Freiheit, Ehre und die Gleichberechtigung ihres Volkes. Mann an Mann, Kopf an Kopf lauſchten ſie den mitreißenden Worten des Kreisleiters, der der Forderung des deutſchen Volkes und Ar⸗ beiters, der Friedensſehnſucht Deutſchlands und dem Bekenntnis für die nattonale Ar⸗ beit begeiſterten Ausdruck gab. »Der deutſche Arbeiter ſteiht bei Hitlet, ſieht in dem Führer den Garanten des Friedens und des deutſchen Sozia⸗ lismus und wird auch am 12. November für ſein Volk eintreten und damit das Schickſal Deutſchlands entſcheiden. Das zeigte auch wie⸗ Jchet Arbeitsmenſchen. den Betrieben der dieſe Mafſenkunvgebung deut⸗ Bertriebskundgebung der Jirma hHulchinſon Trübes Novemberwetter! Trotzdem verſam⸗ meln ſich die Arbeiter und Angeſtellten der Firma Hutchinſons⸗Gummifabrik unter freiem Himmel, um die Rede des Kreisleiters Dr. Roth anzuhören. Trotzdem die Firma Hut⸗ chinſon einer der ſchwierigſt zu Betriebe war, iſt es auch hier wie überall: der Arbeiter und die Arbeiterin bekennen ſich rückhaltlos zum Nationalſozialismus. Die Rede wurde durch Lautſprecher übertragen und war infolgedeſſen jedem der über 1000 Teilnehmer verſtändlich. Im Fabrikhofe war ein mit Hakenkreuzfahnen geſchmückter Pult aufgeſtellt, von welchem Pg. Dr. Roth zündende Worte an die Belegſchaft ſprach. Das Deutſch⸗ landlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendete nach einem dreifachen Sieg⸗Heil auf das Vater⸗ land und den Volksführer Adolf Hitler dieſe gelungene Betriebskundgebung. Varietẽ-Gaſtſpiel mit den drei wellberühmten Fralellinis im Nibelungenſaal des Roſengarkens in 3 1 Mannheim! Für 3 Tage, Samstag, Sonntag und Montag, wird großes Variete im Nibelungenſaal des Roſengartens Einzug halten. Seit langer Zeit in Mannheim wieder einmal richtiges Variete⸗ Programm! Das wird ſeine Suggeſtion auf die Mannheimer nicht verfehlen. Mit einer ganzen Ladung von Gepäckſtücken und eigenen Dekorationen ſind die weltberühmten italie⸗ niſchen Clowns, die drei Fratellini, hier Sams⸗ tag eingetrofſen und haben den Bühnenauf⸗ bau unter ihrer Aufſicht vornehmen laſſen. Wie immer haben ſie f9 ein glänzendes, reiches Programm mit erſtklaſſigen, Vaxiete⸗Attraktio⸗ nen, die den veiwöhnteſten Anſprüchen gerecht werden, ausgeſucht. Eine atemraubende neue Radfahrbalance⸗Rummer bildet das Hauptſtück des erſten Teiles. Die 3 Fratellini werden mit einer Fülle von neuen Einfällen prunken und die 3 in die heiterſte und löſtlichſte Laune verfetzen. Es wexden Varieté⸗Feſttage im beſten Sinne des Wortes werden. Vor allem werden alle Kinder, für die am Sonntag nachmittag eine beſondere Vorſtellung im Ni⸗ belüngenſaal des Roſengarten ſtattfindet, bei der das vollſtändige Programm geboten wird, glückliche und begeiſterte Stunden verleben kön⸗ nen.*3 Nachtvorſtellung im Gloria⸗Palaſt. „Trunkene Träume“ Obwohl der Anſager gleich zu Beginn ver⸗ ſicherte, daß das Gebotene keine Revue, ſondern ein Spiel darſtelle, hat man nichts anderes ge⸗ ſehen als eine Reyue. Eine Revue allerdings, der die ſinnenreizende Dekoration und Ausſtat⸗ tung fehlte. Eine inhaltliche Verbundenheit, die doch erſt ein Spiel ausmacht, ſehlte völlig, ſie wurde notdürftig hergeſtellt durch das trun⸗ lene Traumgeſtammel eines„beſſeren Herrn“, der es ſich halt mal in den Kopf geſetzt hatte, die Erbſchaft ſeines Onkels in Altohol umzu⸗ ſetzen. Ueberhaupt der Titel entſchuldigt vlieles. Einem Trunlenen kann man eigentlich nicht viel mehr zutrauen, als wilde Phantaſterei. Es iſt nur die Frage, ob man ſich ſo etwas mit nüchternem Verſtand anſehen muß. In regelmäßigem Wechſel von Dlalog, hin und wieder mit mehr oder weniger guten „Songs“ vermiſcht, und tänzeriſchen Darbietun⸗ gen ging die Vorſtellung zwei Stunden lang hin. Das Tänzeriſche überragte aber bei weitem alles andere. Lea und Friedel Varias zeigten in manchen Darbietungen gutes und exaktes Arbeiten, beſonders in ihren Spitzen⸗ tänzen. Nur ihre Koſtüme müßten qualitativ beſſer werden, quantitativ waren ſie dürftig ge⸗ nug. Die eingelegten Dialoge aber zeigten alte, längſt überlebte Revue⸗Ueberbleibſel, deren Dürftigteit auch die beſte Darſtellung nicht über⸗ tünchen könnte. Peinlich mußten vor allem die Nervenleiden ſein. Gedenklage 1414 Konzil zu Konſtanz(bis 22. April 1418). 1494 Hans Sachs in Nürnberg geb.(geſt. 1556) 1757 Schlacht bei Roßbach. 1918 Die Entente erkläürt die Bereitſchaft zu einem Frieden auf Grund der von Wjlſon vertretenen Grundſätze. 52 Sonnenaufgang:.29 Uhr. Sonnenuntergang 16.418 Uhr. Mondaufgang 11.23 Uhr. Mond⸗ untergang: 17.43 Uhr. Seseassarserreerananaranaun Heute ſpricht Kreisleiter Dr. Roth um z Uhr nachmitlags in Ladenburg und um s Uhr abds. in Hockenheim allzubeutſchen Anſpielungen und Gewagtheiten den Takt der Zuſchauer berühren. Alles in allem, man ſollte dieſe Art der Revue ruhig ſterben laſſen, ſie hat es längſt verdient. Apachentänze und Entkleidungsſzenen als Schattenſpiel mögen vielleicht in der kultu⸗ rellen Verzerrtheit und Verirrung des vori⸗ ſen Jahrzehnts gezogen haben, der deutſche enſch von heute kann ihnen leinen Geſchmack mehr abgewinnen. Dr. Kch. Was alles geſchieht 2+„ angefahren. Geſtern früh ſtieß auf der Straßenkreuzung R1— 82 ein Liefer⸗ wagen mit einem Radfahrer zuſammen und ſ alsdann über den Gehweg gegen das Eck⸗ aus von 5 2. Hierbei erlitten die Beifahrer tark blutende Wunden am Kopf ſowie eine hef⸗ tige Prellung am rechten Oberſchenkel, der Radfahrer eine Verſtauchung des linken Fuß⸗ inöchels. Selbſtmord auf dem Friedhof. Auf dem Hauptfriedhof hat ſich am 3. November in der Frühe ein 60 Jahre alter verh. Kaufmann einen Schuß in den Kopf beigebracht und iſt einige Stunden ſpäter im Städtiſchen Kran⸗ kenhaus verſtorben. Grund zur Tat dürfte ein 2 Lebensmüder. um ſeinem Leben ein Ende zu machen, brachte ſich geſtern nachmittag ein Mann aus der Weberſtraße in ſeiner Wohnung eine Schußverletzung in die Herzgegend bei. Als Beweggrund wurden Lebensüberdruß und Nervenzerrüttung infolge jahrelanger Arbeits⸗ loſigkeit angegeben. Der Lebensmüde wurde dem Städt. Krankenhaus zugeführt. Es beſteht Lebensgefahr. Schutzhaft. Im Lauſe des geſtrigen Tages mußten drei Perſonen aus politiſchen Grün⸗ den in Schutzhaft genommen werden. Entwendet wurden in der Nacht zum 30. Okt. 1933 in einem Café in P ein graubrauner, zwei⸗ reihiger Herrenmantel mit graublauem Seiden⸗ futter.— Am 30. Okt. in einem Lolal in A h ein dunkelgrauer, zweireihiger Herrenüber⸗ zieher mit ſchwarzem Seidenfutter und Mono⸗ gramm P. V.— Am 29. Okt. vor K 3ein Herrenfahrrad(Marke Preſto) mit einem Kar⸗ ton, enthaltend mehrere 100 Zigaretten, ver⸗ ſchiebener Marken.— Am 31. Okt. in einem Hauſe in C1 ein hellgrauer Herren⸗Gabardine⸗ mantel, einreihig mit verdeckten Knöpfen.— Am 23. Okt. in einem Café in 07 ein beige⸗ farbiger Herren⸗Gabardinemantel Raglanſchnitt mit ſchrägen Taſchen und der Fabritmarke „Aquatite“.— In der Zeit von Mitte bis 31. Okt. aus einer Wohnung in den O⸗Quad⸗ raten eine goldene Damenarmbanduhr mit run⸗ dem Gehäuſe mit Verzierung, gelbem Ziffern⸗ blatt, arabiſchen Zahlen und dunklen Zeigern. pye 3 gelhorns Gfuym 657½% Um Eintopf⸗Sonntag das ganze Voll eine einzige Familie Fahrgang 3. Nr.„Seite 8 „Hakenkreuzbanner'“ Sonntag, 5. Rovember 1933 Oas der Film Neues zeigt Alhambra: Man kommt bei Behandlung jedem Pro⸗ blems immer wieder auf die gleichen Urſachen zurück, ob in Politik, Wirtſchaft, Kultur oder Film: Der fremde Geiſt und das Wirken derer, die unter ſeinem Einfluß ſtanden. Alle Erſchei⸗ nungsformen der letzten Jahre, auch auf dem. Gebiete des Filmweſens, ſind auf ſeinen Ein⸗ fluß zurückzuführen. In allem und jedem hat das fremdſtämmige Element die Dinge ihrem urſprünglichen Beſtimmungszwecke entzogen und ſie unter ſchädlichen Geſichtspunkten in den Dienſt der Intereſſenten eingeſpannt. Auch im Film haben dieſe Kräfte ein Inſtrument ge⸗ ſucht und gefunden, um ihre eigenen Pläne vor⸗ wärtszutreiben und dem Volke einzuſuggerie⸗ ren, es wolle dies ſelbſt haben, es lechze förm⸗ lich danach und nichts anderes entſpreche ſei⸗ nem Geſchmack als eben das von ihnen dem Volke präſentierte. Das Voll ſelbſt freilich wurde weder befragt noch gehört, man kon⸗ itruierte eine ſogenannte Filmwelt, in der alles zuging wie im ſiebenten Himmel, wie im Pa⸗ radies oder im Schlaraffenland; eine Welt, in der die Menſchen nur mit degenſcharf gebügelten Hoſenſalten einherſpazierten, in der ein Druck auf einen Knopf alles Gewünſchte herbeizau⸗ berte, in der es nur Glück, Wohlleben, Leicht⸗ Lebigkeit, nur Erotit Sektkortengeknall und glit⸗ zernde Gewänder gab. Das war die eigene Welt, die der Film vor den Augen und hung⸗ rigen Herzen der Maſſen erſtehen ließ. Es war eine Welt, die ſich mit jedem Schritte ihres Ausbaues von der Wirklichkeit mehr und mehr entfernte. Und abſeits ſtanden die breiten Maſſen, die gllabendlich die Lichtſpieltheater füllten. Sie brauchten Entſpannung, Ablenkung und Erho⸗ lung für kurze Stunden des Tages. Die Preiſe für Opern und Bühnenvorſtellungen waren zu hoch, alſo blieb der Film das einzige, was ihrem Geſichtskreis zugänglich war. Darauf ſpekulierte man in richtiger Erkenntnis deſſen, daß das Volk ja nehmen mußte, was man ihm bot. Erſt wurde es zur Not getrieben und dann zur Finanzierung deſſen gezwungen, was ſeinem eigenen Beſtande an den Lebensnerv ging. Es iſt die ganze ſataniſche Raffineſſe, die diefem Stamme eigen iſt, mit der man das kul⸗ turelle Geſchehen des letzten Jahrzehnts in eigene Regie nahm. Wie der neue Staat die Klaſſen einigend zu⸗ ſammenführte, ſo hat auch die Idee, die ihn be⸗ herrſcht und trägt, die Dinge miteinander ver⸗ ſchmolzen: die deutſche Kunſt hat wieder Tritt gefaßt und den großen Rückmarſch angetreten, den Rückmarſch dahin, woher ſie kam: zum Volk und ſeinen tragenden Kräften. Es iſt ſchon oft geſagt und geſchrieben worden: Die Kunſt hat zum Volk zurückgefunden; es liegt daher die Gefahr der Schematiſierung vor, die Gefahr deſſen, daß dieſe Feſtſtellung den Anſtrich der Phraſenhaftigkeit erhält und daher nur gehört und nicht durchdacht, nur dem Ohr und nicht dem Herzen und Verſtande zugänglich iſt. Unſere Leſer wiſſen, daß wir in unſeren Filmkritiken weit ab ſind von byzantiniſchen Berichten; denn ſolche ſind immer dazu ange⸗ tan, Zweifel in den inneren Wert eines Film⸗ werkes aufkommen zu laſſen. Wenn wir in unſeren Kampfjahrci die läſterliche Verflachung des Filmſchaffens(— und beſonders des deut⸗ ſchen!)) immer wieder anprangerten, ſo müſſen wir heute in unſerem eigenen Intereſſe einen noch ſchärferen Maßſtab anlegen. Wir dürfen geſtehen, daß ſich im deutſchen Film vieles zum Guten gewandt hat. Das darf uns nicht abhalten, zwar mit größtem Verſtändnis aber auch mit ſchärfſter Kritit jeden Film unter die Lupe zu nehmen. Die Bayriſche Filmgeſellſchaft bringt nun einen Film heraus, der unſere beſondere Auf⸗ 1 merkſamkeit erheiſcht. Nach dem vielgeleſenen Roman von Kellermann geſtaltet. kann man dieſem neuen Filmwerk ſeine ganze Aner⸗ kennung zollen. „Heute eine ſandige Heidefläche mit einer Heerſchar von buntfarbigen Pflöcken, morgen ein Sandbett, übermorgen eine Kiesgrube, ein Steinbruch, ein ungeheurer Keſſel aus Sand⸗ ſteinen, Tonnen von Kalk und zuletzt eine Schlucht, in der es wimmelt wie von Maden. Aus der Mitte dieſer tobenden, rauchenden wei⸗ ßen Schuttſtadt ſteigt eine ungeheure Staub⸗ ſäule empor, Tag und Nacht. Das iſt der Tunnel⸗Anſtich, vierhundert Me⸗ ter breit und fünf Kilometer ſchnurgerade ins Land hineinziehend. Die Stadt ſchießt, donnert, pfeift, gellt und ſchreit. An der Mündung der Tunnelſtollen iſt die Terraſſenſole zweihundert Meter unter dem Meeresſpiegel. MacAvans Werk iſt beaonnen und eines Tages wird der erſte Ozeanblitzzug von USA— nach Curopa ſtarten.“ So ungeführ ſah Bernhard Kellermann den Stoff, der ſich mit ungeheurer Dramatit in ſei⸗ nem weltbekannten Roman„Der Tunnel“ zu⸗ ſammenballt. Die Großfinanz findet Gefallen an der Idee des tüchtigen Ingenieurs Max Allan, nicht aus dem Geſichtspuntt, tulturelle, bezw. ziviliſatori⸗ ſche Werte zu ſchaffen, ſondern aus geſchäftlichen Spetulationen— alles um das Geld. Mit uner⸗ hörter Tatkraft geht Mac Allan an die Verwirk⸗ lichung ſeiner Idee. Meter um Meter wird die cede unter dem Meer abgerungen. Doch faſt zu ſpät muß er den Geiſt ſeiner Auftraggeber und die Sabotage von Spekulanten erkennen. Doch ſein Platz iſt bei ſeinen Arbeitern. Er kennt nur noch ſeine Idee, die Tauſenden von Menſchen Arbeit und Brot gibt. Eine Ar⸗ beiterſtadt entſteht unter der Erde; tagelang von Luft und Sonne abgeſchnitten. Er weiß, daß ſeine junge Frau unter ſeiner Abweſenheit leidet, aber er weiß auch, daß ſie an ihn glaubt. Und als die Kataſtrophen hereinbrechen: Meu⸗ terei der Arbeiter, Sabotage, Waſſereinbrruch, Tunnelbrand— von Spekulanten gewollt— da erweiſt ſich ſeine Kraft als Menſch und Führer. 200 brave Soldaten der Arbeit kom⸗ men um; ſeine Frau die ihn im brennenden Tunnel verzweifelt ſucht, wird von einem hineinfahrenden Zug überfahren. Und dennoch: Sein Wille und die Kraft und Treue ſeiner Arbeiter zwingen ſeine Idee. Geiſt ſiegt über Ungeiſt. Das Werk wird vollendet. Fürwahr eine herrliche Geſtaltung des Ar⸗ beitsmythos. Erinnert der Film auch ſtark an Langs„Me⸗ tropolis“ in Aufmachung und Bildführung, ſo iſt er doch mehr als jener frei von Ameritanis⸗ mus. An Stelle der Senſation Dramatit, an Stelle von Sentimentälität Gefühl; ſaubere Regie; tadelloſe ſchauſpieleriſche Leiſtungen! Dieſer Film iſt Bewegung mit Gehalt und Seele. Hier feiert nicht die Materie in ihrer ganzen Kälte Exzeſſe. Es iſt auch nicht ſo, als ob es ſich bei dem Problem um einen Katheder⸗ ſozialismus handelt. Es ſind auch leine puber⸗ tätsgebundene, ſchülerhafte Halluzinationen. Der Grundgedante hat eine durchaus idealiſierende Abſicht. Die Symbolik der Handlung„Mittler zwiſchen Hirn und Hand muß das Herz ſein“ wird zu einer Feſtigung des nationalſozialiſti⸗ ſchen Einigungswerkes beitragen. Habsheim. Capitol:— „Schüſſe in der Nachl!“ Der Titel läßt es bereits vermuten, ein Kri⸗ minalfilm. Ein alter Bekannter, der allerdings früher als:„Der große Bluff“ über die Lein⸗ wand ging. Dieſes Umtaufen der Filme bei Zweitaufführungen iſt eine Irreführung und ſollte endlich unterbleiben. Die kriminelle Seite des Films weiſt nicht viel Neuartiges auf; es wird eine Perlenkette geſtohlen und ein Treſſor ausgeraubt. Inter⸗ eſſant aber iſt der Film durch das Milien ſeiner Handlung. Er läßt uns Einblick nehmen in den Betrieb eines Filmateliers, obſchon ſich auch dort manches anders abſpielen wird. Mehr über die Handlung und beſonders über die Löſung zu ſagen, wollen wir im Intereſſe des Beſuchers unterlaſſen. Man muß dem Re⸗ giſſeur laſſen, daß er verſtanden hat, Bewegung und Spannung zu ſchaffen, zwei Haupterforder⸗ niſſe eines Kriminalſilmes. Mit den aufgebotenen Darſtellern war der Publikumserfolg von vornterein ſicher. Lee Parry, Hörbiger Fiſcher⸗Köppe, Wallburg uſw. ſind Künſtlernamen von gutem Klang. Dieſem Film voraus ſehen wir einen Ameri⸗ kaner à la Tom Mix mit dem üblichen Inhalt. Ferner einen recht guten Kulturfilm von einem Helrdedorf und ſeinen Bewohnern. KE Schauburg: „Leiſe flehen meine Lieder“ Es durfte einem ſchon ängſtlich zumute wer⸗ den, wenn man das ſchöne Schubert⸗Lied als Aushängeſchild für einen Film ſah, der es unternehmen wollte, einen muſikaliſchen Genius Die Welt der Milliardäre zieht in ihrer ſkrupelloſen b ſineß⸗haftigkeit vorüber. ee Univerſum: Auf dieſen Film haben wir gewartet. Er mußte kommen, denn ſein Vorwurf, der Roman von Rudolf Herzog forderte ja geradezu eine Verfilmung. Von einem neuen Rheinfilm verlangt man viel. Man hat uns früher ſogenannte Heimat⸗ filme vorgeſetzt, die jegliche Verantwortung Blut und Boden gegenüber vermiſſen ließen. Dieſer bewußt deutſche Film übertrifft erfreu⸗ licherweiſe unſere Erwartungen. Dieſer Strei⸗ fen zeigt auch die Aufgabe des zukünftigen deutſchen Films auf, an Stelle der Flucht aus der Technik in die Romantik im Gegenteil die Beherrſchung und Diſziplin des Menſchen zu geſtalten. Schon im Titel weht alles, was vom Rhein geſungen und gefilmt werden kann. Hier erſteht zu geſtalten und ſein Leben in einigen ver⸗ „Die vom Niederrhein“ ein Menſchenſchickſal, aus ſtarker Wurzel in deutſchem Heimaoden entſproſſen. ſorgnis vor einem Rückfall in gekünſtelte Rhein⸗ ſtimmung wurde ſchon durch die erſten Bilder tüchtig ausgetrieben. Eine klare und ſchlichte Handlung hat man in einen farbigen und lebendigen Rahmen geſtellt. 2 Dazu kommt eine ausgeglichene, ernſte ſchau⸗ ſpieleriſche Geſtaltung, an der Lien Deyers, Fritz Kampers, Albert Lieven und Erna Morena gleichen Anteil haben. In dem Fälm iſt alles ferngehalten von jüdiſchem An⸗ gekränkeltſein. das uns die früheren Filme un⸗ genießdar machte. Ueber die Güte dieſes Films darf man das ausgezeichnete Beiprogramm nicht Segeſſe m. Der Titel dieſes Films verpflichtet. Die Be⸗ baroꝛen oder erfundenen Ausſchnitten vornder⸗ ziehen zu laſſen. Man hat es ſo oft erfahren, daß mit plumpen Fingern Unweſentliches zu⸗ fammengetragen worden iſt, und daß ſolch ein Film nichts vom Geiſte des ſernen Menſchen und ſeinen ewigen Werken an ſich hatte. Leider iſt es auch dieſem Schubert⸗Film ſo ergangen, und zwar vor allem deshalb, weil der jüdiſche Autor Walter Reiſch nie und nimmer eine innere Beziehung zur Welt Schu⸗ berts finden konnte, weil Haus Jaray eben⸗ ſowenig aus ſeiner jüdiſchen Auffaſſung heraus Geſtaiter des Künſtlers und Menſchen zu ſein berufen war. Wir legen daher Verwahrung dagegen ein, daß künftig un dieſer unverant⸗ wortlichen Art und Weiſe Themen und Stoſſe, die ſo deutſch ſind wie das Schubert⸗Schickſal, von jüdiſchen Menſchen angefaßt und zugrunde gerichtet werden. Wir erwarten von ihnen, die unſerem Kulturbilde, unſerer Weltanſchauung, unſerer Lebensauffaſſung entrückt ſind, keines⸗ wegs, daß ſie unſere Hoffnungen erfüllen. Wir blicken vielmehr den Dingen kühl und ruhig ins Auge, aber wir lehnen uns dagegen auf, daß man unſere Kulturgüter zerpflückt. Wer es fertiggebracht hat, dieſen Film ſchrei⸗ ben zu läſſen, verdient es, daß ſeinem Einfluſſe Uim deutſchen Film ein Ende bereitet wird, denn der geſchmackverbildende Schaden durch Filme dieſer Art iſt unermeßlich. Von Willy Forſt hätte man erwarten ſol⸗ len, daß er, der Wiener, ſich ein anderes Manu⸗ ſkript und andere Mitarbeiter ausbedingt oder — die Regie ablehnt. Man würde ihm eine ſolche Treue zu ſeinem großen Landsmann nicht vergeſſen haben. 4 Immerhin bleibt es ſeiner ſtilvollen Regie zu verdanken, daß der Rahmen, die Szenerie, das Spiel eine Bodenſtändigkeit ahnen laſſen, die nur leider unter dem weſensfremden Geiſte des Autors zu leiden hat. Unberührt faſt von allem, was unecht und verkünſtelt daherkommt, geht Luiſe Ullrich durch dieſen Film der verpaßten Gelegenheit. Wochenplan der Deutſch. Schule für Volksbildung Montag, 6. November, 20—22 Uhr: Ae Arbeitskreis Dr. Schwarz:„Allgemeine Ge⸗ ſundheitslehre und Hygiene der Leibes ⸗ übungen.“ Arbeitskreis Prof. Röſch(erſtmalig):„Die deutſche Sprache in der deutſchen Wende.“ Dienstag, 7. November, 20—22 Uhr: Arbeitstreis Prof. Dr. Uebel:„Staats und Volksidee im 19. Jahrhundert.“ Mittwoch, 8. November, 20½ Uhr: S im Harmonieſaal, D 2, 6: r. h. c. Wilhelm Schäfer:„Die Verantwor⸗ tung des Dichters für das Schickſal der deut⸗ ſchen Nation. Donnerstag, 9. November, 20—22 Uhr: 4 Arbeitskreis Prof. Lacro 1 lexſtmalig):„Der Erziehungsgedanke(von Leſſing bis vieck). Freitag, 10. November, 20—22 Uhr: Arbeitskreis Dr. Rudolph: Familienforſchung. Arbeitstreis Dr. Muckle:„Die welrgeſchicht⸗ liche Lage der Gegenwart und die kulturelle Miſſion des nationalen Deutſchlands.“ Arbeitskreis Dr. Meyer(erſtmalig):„Zur Pſychologie des deutſchen Arbeiters.“ Anmerkung: Die Teilnahme in den erſten Sunden der beginnerden Arbeitskreiſe der Deuſſchen Schule iſt für Mitglieder unver' binolich. firchenkonzerke des morgigen Sonnlags 5 In der Lutherkirche(Neckarſtadt) veran⸗ ſtaltet der Kirchenchor ein Konzert mit dem Titel“„Der Bach⸗Choral“. Außerdem iſt ein Bläſerquartett zur Mitwirkung gewonnen wor⸗ den. Die Vortragsſolge bringt Choräle(vom Kirchenchor geſungen), Orgel⸗ und Blüſerſtücke. Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr und ſteht unter der muſikaliſchen Leitung von Kirchen⸗ muſikdirektor Fritz Leonhard. 5 In der Chriſtuskirche bringt der Bach⸗ Chor unter der Leitung von Kirchenmuſikdirek⸗ tor Arno Landmann Dichtungen von Mar⸗ tin Luther in alter und neuer Vertonung zum Vortrag. An alten Komponiſten weiſt das Programm Bach, Buxtehude, Hanf und Pachel⸗ bel auf. Neuere Luthervertonungen von Haas und Reger bilden den Schluß. Als Soliſt wirkt Bernhard Klein mit, der Variationen über den Ehoral„Aus tlefer Not ſchrei' ich zu Dir“ von Degner und Largo aus der Suite im alten Siil von Reger(beide Stücke für Violine mit Orgel⸗ begleitung) zum Vortrag bringen wird. An⸗ fang 20.00 Uhr. —— ◻⏑◻— dszeit auch mit vilurrn der SR·S8n nem Fahrgan Die s i be . A— imen auch terszeit. »genen St⸗ Eintritt geſchloſſen Als Schl allem Kell Da ſie 4 großen N Kämpfung mücken al »ters diene Jahreszei zu unterſt dergelaſſer räger Ru liebe in Sind S „den Bekän Betracht k der Decken „der Räum agryßen 4 mückenbeke Das Abſp deſtens zn gen Woch „März vor mens iſt u 4 ni rn iſt 1 und bel geſchultes „Die grof „der Stechr üherwintet »tete Weibe ahlegen. Schul Im Rei „Entſcheidu Geſetzes z vom 19. exklärt w Mannhein ſtellung ei zuniſorm r Gummi⸗ Neckarau, eine Arm! Rubens wichtigen ſortgekufer tieften ſich in noch: tigte ſie ſe 2 geſchah es, ewegung ockã zem Hin u der begabt „die ausgel zaubern.— „Arbeit bei rechte Han geſtern ger Schüler de alückwünſch der niemat derjenigen lichkeit ged muſikaliſch Jeden J (49.45) Uhn Dramaturg Wagner, n läuterunge Jeden 2 .50(18.5 ſor Dr. 5 „Muſikgeſck muſikaliſche „Jeden J (18.30 uh „Vollendun ſtalten J. Jeden 3 Pülfiktlich 5 „profeſſe (Heidelberg Mozart“ m Jeden F Uhr Her üſthetik als kenntnisleh Ferner f ber, 3. De „8. April d demie⸗ und — ͤ—— —5 m ver 1933 en vorüber⸗ jt erfahren, ntliches zu⸗ aß ſolch ein enſchen und ert⸗Film ſo Shalb, weil nie und Welt, Schu⸗ Faray eben⸗ ſung heraus hen ⸗zu ſein Verwahrung r unverant⸗ und Stoiſe, ert⸗Schickſal, id zugrunde tanſchauung, ſind, keines⸗ füllen. Wir und ruhig agegen auf, lückt.* Film ſchrei⸗ em Einfluſſe wird, denn durch Filme rwarten ſol⸗ eres Manu⸗ edingt oder ſe ihm eine smann nicht ollen Regie ie Szenerie, hnen laſſen, mden Geiſte hrt· faſt von daherkommt, n Film der sbildung meine Ge⸗ zer Seibes⸗ alig):„Die Wenbe. 0 Staats- und D 2, 6: Verantwor ⸗ al der deut⸗ ialig):„Der Leſſing bhis ienforſchung. weligeſchicht⸗ zie kulturelle lands.“ alig):„Zur 1 in den erſten tskreiſe der eder unver“ rgigen ſtadt) veran⸗ ert mit dem dem iſt ein vonnen wor⸗ horäle(vom Blaſerſtücke. hr'und ſteht von Kirchen⸗ gt der Bach⸗ enmuſikdirek⸗ en von Mar⸗ r Vertonung en weiſt das und Pachel⸗ n von Haas Soliſt wirkt ien über den zu Dir“ von im alten Siil ie mit Orgel⸗ „wird. An⸗ allem Keller, Ställe, Schuppen und dergleichen. Da ſie 100 in dieſen Winterverſtecken oft in liebe in halbdunklen Ecken und Winkeln. „den Bekämpfungsmaßnahmen zu b der Stechmücken liegt in der Tatſache, daß die tete Weibchen ſind, die im Frühjahr ihre Eier zuniform mit Sä⸗Binde durch die Rheiniſche eine Armbinde mit HI⸗Abzeichen zu erſetzen. ſortgekufen. Die 1 Kimegun“ daß ein Schüler mit ungeſchickter Bemi nem Rockärmel verwiſchte. Was tun? Na die ausgelöſchte Hand wieder au Bild zaubern.— Als Rubens am nächſten Tage ſeine „Arbeit betrachtete, ſagte er vergnügt!„Die geſtern gemalt Schüler den kleinen Vorfall, und Rubens be⸗ der niemand anders war als van Dyck. (49.45) Uhr Dr. Ofto Erhardt:„Praktiſche »Wagner, mit muſikaliſchen und ſzeniſchen Er⸗ *läuterungen. 650(1850) Uhr Univerfitäfsprofef⸗ —„Jeden Mittwoch von 6 30(18.30) bis.30 851 Uhr ftalten J. S. Bach Jeden Donnerstag von.00(18.00) pünktlich bis.50(18.50 Uhr) Univerſitäts⸗ „ profeſſor. Dr 0 Mozart“ mit muſikaliſchen Demonſtrationen. Uhr 8. April die Einführungsſtunden zu den Aka⸗ Igryßen „Entſcheidungen auf Grund der 58 2 und 4 des Zohrgang 3. Seite 9 Die Schnaken⸗ und sStechmücken⸗ 43 bekämpyfung während der Winterszeit —Zu einer wirkſamen Bekämpfung: gehört außer den im Sommer zutreffenden Maßnah⸗ umen auch eine ausgiebige Vertilgung zur Win⸗ terszeit. Die aus dex letzten Brut hervorgegan⸗ „genen Stechmücken(Schnaken) ziehen ſich beim Eintritt kälterer Witterung mit Vorliebe in geſchloſſene Räume zurück, wo ſie überwintern. 5 Schlupfwinkel des Winters dienen vor großen Maſſen anſammeln, muß hier die Be⸗ kämpfung) einſetzen. Alle Räume, die den Stech⸗ emücken als Schlupfwinkel während des Win⸗ »ters dienen können, ſind bei Beginn der kalten Jahreszeit, etwa im Noyember oder Dezember, zu unterſuchen, ob ſich Schnaken in ihnen nie⸗ dergelaſſen haben. Die Schnaken ſitzen meiſt in züräger Ruhe an Decken und Wänden mit Vor⸗ „Sind Schnalen feſtgeſtellt, ſo iſt ſofort mit Betracht kommt das Spritzen und Abbrennen der Decken und Wände ſowie das Ausräuchern „der Räume. Zum Beſpritzen werden aus der ahl der zur und Stech⸗ mückenbekämpfung empfohlenen Mittel henutzt. Das Abſpritzen während des Winters iſt min⸗ deſtens zweimal in einem Abſtande von eini⸗ gen Wochen in der Zeit vom RNovember bis -März vorzunehmen. Die Methode des Abflam⸗ mens iſt wegen der damit verbundenen Feuers⸗ gefahr nicht empfehlenswert. Das Ausräu⸗ chern iſt umſtändlich, nicht überall anwendbar und bei Verwendung von Giftgaſen nur durch geſchultes Perſonal vorzunehmen. 243 „Die große Bedeutung der Winterbekämpfung überwinterten Tiere ſaſt ausnahmslos befruch⸗ ahlegen. Schutz der nalionalen Symbole Im Reichs⸗ und Staatsanzeiger werden neue Geſetzes zum Schutze der nationalen Symbole vom 19. Mai 1933 veröffentlicht. Als zuläſſig erxklärt wurde vom Bad. Landeskommiſſär Mannheim als enlſcheidender Behörde die Her⸗ ſtellung einer Zellhornpuppe in Hitlerjugend⸗ Gummi⸗ und Celluloidfabrik Mannheim⸗ Neckarau, jedoch iſt die SA⸗Armbinde durch Ein begabler Schüler Rubens wurde einmal ganz plötzlich zu einer wichtigen Verhandlung aus ſeinem Atelier Schüler, die zurxückblieben, ver⸗ teften ſich indeſſen in die Werke des Meiſters. in noch unvollendetes Damenporträt beſchäf⸗ tigte ſie ſehr. Im Rauſche der, Bewunderung egung die rechte Hand der Dame⸗ ach 1 zem Hin und Her mußte der Uebeltäter, einer der begabteſten Rubens⸗Schüler, 8 as Bil rechte Hand iſt nicht das Schlechteſte, was ich abe!“ Da erzählten ihm ſeine Mathilde Schneider Philipp Heberer Vichtipielhaus„Olymy⸗ Pſeiſenklub„Mannheimia“ glückwünſchte ſeinen hervorragenden Schüler, Vorträge in der Skädt. Hochſchule für Muſik und Theater Wir bringen im folgenden ein Verzeichnis derjenigen Vorträge, die auch für die Oeffent⸗ lichkeit gedacht ſind und zur Vertiefung der muſikaliſchen Bildung: Jeden Montag von.15(18.15) bis.45 Dramaturgie der deutſchen Oper von Gluck bis Feden Dienstag.00(18.00) pünktlich bis ſerx Dr. Heinrich Beſſeler(Heidelberg): „Muſikgeſchichte von Bach bis Mozart“ mit muſikaliſchen Demonſtrationen. Hermann Maria ette: dllendung der polyphonen Stilgeſetze im Ge⸗ 3˙ .Heinrich Beſſeler (Heidelberg):„Muſikgeſchichte von Bach bis Jeden Freitag von.15(18.15) bis 19.00 Hermann Maria Wette:„Muſik⸗ äſthetik als muſikaliſche Anſchauungs⸗ und Er⸗ kenntnislehre“. 9 Ferner finden an den Sonntagen, 5. Novem⸗ ber, 3. Dezember, 7. Januar, 11. März und R5ö. demie⸗ und Volksſinfoniekonzerten ſtatt. „Hakenkreuzbanner“ Einer für Rlle Alle fũr Einen! Varſpenden, die bis zum heutigen Tage entrichtet oder RM. Karl Weber Fr. Braunhardt N. N..— Jakob Schweiter Libelle, Dir. Adolf, Tagezerg. 15.80 Joſeph Scholly Chriſtian Schäſer Wilhelm Anger Angeſtellte der Fa. Th. Matter.— Dir. Adolf, Libelle, Tageserg. 10.50 W. Müller Apotheker Steinau Valentin Wernz R. Küpper& Co. V. Mhm. d. Reichsb. d. Zivil⸗ dienſtberechtigten E. V. Eduard Hoſweber Scharnagl& Horr Ang. d. Comm.⸗ u. Privatbank 67.50 A. Stetzler Fettſäure⸗ u. Glyz.⸗F. Mhm. 200.— A. Stetzler Ungenannt Ungenannt K. Heidelberger Geſellſchaft der Aerzte Prof. Kühnle Auguſt Enderle M. Bieſalſki 100.— Adolf Pfeiffer 10.— Otto Clemens 10.— .— .— Ungenannt Wilhelm Walther J. Becker.— Zer⸗Klub Ang. u. Arb. d. Fa. H. Milchſack 29.— Anton Maver Belegſch. d. Verg. Jute⸗Sp. 500.— Geber& Maber K. Boehringer.— Spende Ang. d Fr. Hartmann u. Angeſtellte 12.25 Ungenonnt Ungenannt Ed. Laux Ludwig Wagner Amanda Reichert .— Ungenannt .— Sillem Frieda Büchler Mathilde Büchler Karl Matzger Johanna Heinzmann 10.— .— Aanes Himboldt 29.23 Nanes Himboldt Buchdr.„Merkur“ A. Hinze Rea.Baumeifter Wogner Barg.— Or, K. Nufſelt Mongtl. R, de Gruhter& Co. 20.50„B..“ .— NS⸗Beamtenabtetlung .— Heinrich Lichtenauer 25.— Hausbeſ.⸗Ver. Friebrichsſelb Sulzer, Zentralheizungen, 10.— Verb. bad. Milchbedarfsgem. 50.50 Max Eckert 10.— Tranſitkell. Max Baer Sihne 20.— Ruffler .— Ferdinand Mündel .— Arb. der Fa. Eugen Herbſt 369.92 Dr. Müller⸗Clemm 40.— .— Angeſt. Rhein. Hyp.⸗Bank 24 .— Leiter u. Ang. der Feuerver⸗ ſicherungsgeſ.„Rheinland“ angezeigt ſind: .— Arb. u, Angeſtellte Sümal 57.— 389.10 1. Rate Spiegelman. Waldh. 227.65 .— Hans Eberth.— .— Angeſtellte d. Dresdner Bank 209.58 50.— Ang. u. Beamte d. Sparkaſſe 87.35 .— Oskar Kaſt.— A. Köhler.— .— 50.— Betriebszelle Cahn& Mayer 18.40 Leo Schwengler.— .— Robert Ullrich.— Chriſtian Müller.50 Sonntag, 5. November 1933 Kreiswelkkämpfe der NS⸗Schach⸗ gemeinſchaft Mannheim Am heutigen Sonntag ſpielt die B⸗Klaſſe die dritte Runde in folgender Paarung: Anderſſen Neckarau—Mannheimer Schachklub; Feuden⸗ heim—Turm; das Spiel Käfertal—Waldhof fällt wegen der Totengedenkfeier aus Der neue Termin wird noch feſtgeſetzt. Außerdem wird gleichzeitig in Neckarau das am 15 Okto⸗ ber ausgefallene Spiel der-Klaſſe gegen Mannheimer Schachklub nachgeholt. Beginn vormittags 9 Uhr bei den erſtgenannten Orts⸗ gruppen. Anläßlich der bevorſtehenden Reichstagswah⸗ len macht ſich eine Terminänderung notwendig. Die noch ausſtehenden Spiele wurden von der Kreisleitung wie folgt feſtgeſetzt: A⸗Klaſſe 4. Runde am 19. November, 3. Dezember. B⸗Klaſſe 4. Runde am 26. Novem⸗ ber, 5. Runde am 10. Dezember. heimer Schachklub—Käfertal wird am 17. De⸗ zember nachgeholt. wird im Laufe der nächſten Tage von der Kreisleitung allen Ortsgruppen zugeſandt. Macht ſich irgendeine Spielverlegung not⸗ wendig, ſo iſt davon unbedingt die Kreisleitung zu benachrichtigen. Spihenorganiſakion der Handels⸗ verkreter Um bie vielen Unklarheiten und die derehe hauptſächlich entſtandenen Differenzen über die 10.— Schu iebri. 500— Kiefer er Srlebrichsſchune. 35.— Eingliedevung der Handelsverireter zu beſeiti⸗ 150.— Kinzinger 17.—gen, erklärt der Reichsſtand des Deutſchen .— Franz Schmitt* Handels: .— Auguſt Leja.— .— Weinhaus Bihlmater 15.— 50.— Angeſt. der Südd. Eiſen⸗ und Karl Lexa 10.— Stahl⸗Berufsg., Sekt. 4 Mh. 26.— Chem. Lack⸗ u. Farbwerke 30.— .— Ang. d. Verg. Blei⸗ u. Zinnw. 20.— A. Herzberger Nachf. 100.— 532.— Clemens Brendel 15.— Angeſtellte der Großhandels⸗ u. .— Stefan Mozin.50 u. Lagerei⸗Berufsgen. 30.30 .— Draiswerke Gmbc., Mann⸗ Ungenannt 833 10.— heim⸗Waldl of 300.— Direktor Eugen Kolmar 50.— .— Fr. Eckſtein .— 10.— Gymnaſtum Mh., Prof. Eichler 87.— Angeſt. d. Fa. W. Trautmann.— 31.50 Adolf Wuttke.— .— Willi Reſenmeyer—.— 14.50 Perſ. d. Gaſtw.⸗Vereinigung 20.— „Norbſtern“.90 Kreuzbund Bezirkv. Mannheim 10.— 1000.— Dir. Adolf, Libele, Tageserg. 69.50 .50 .50 Dr. E. Gebhard 20.— .— Spende der Gruppe Sandhofen 17.50 120.— Metzger⸗Innung Sandhoſen 50.— 352.— Angeſt. Rich. Speer Gmoch. 28. Fa. Rich. Speer Gmbo. 100.— 40.—„Rhenania“, Schiffahrt und .— Spebdition Emoch. 1500.— .— Johannes Gerbig 10.— 10.— Perſonal d. Wiener Wäͤſcheret 20.80 Ungenannt 300.— 10.— Dir. Adolf. Sibelle, Tagetzerg. 18.70„Feurio“, Karnevalgeſ. Mym. 100.— .— Frau H. Schwenzke 10 .— Ernſt Fink — Karl Lövenich.— Dr. Hähnel.— Wilhelm Albrecht 10.— VProk. Sander.— Peter Klaus& Co. 20.— uſchra& Wagenmann 1500.— Mannh. Mietervereinigung 20.— Luiſenſchure 1 und n 10.12 Angeſtente der Zweignieberl. i 10.— Ludwig Heckmann.50„Deutſcher Ring“ „Einigreit“ Siedl. Zußenderg.— A. Bender.— Schutzverbonb des freien Koh⸗ A.& B. Mayer 300.— Ungenannt.— lenhandels Mannheim 500.— mnaenantt 60.— Fris Ehinaer.— Zwangsinnung für d. Matex »Mar Knhn 10.— Fakob Schulz.— uſw. Gewerbe Mannheim 100.— Bernhardt.50 Berad, der Württemb. E. V. 100.— Perſonal der Städt. Sparkaſſe.70 Staffin I1.— NS⸗Huchoh Kreisführung 42.65 Tr. O. Uum 81.— Rauppy..50 Kohlenwertſtyffe Gmbs. 50.— Altherrenverbhand der Leſſing⸗ .— ſchule Mannbeim 50 50.— J. W. Rauſch Sohn 7³⁰ Wir danken allen Spendern herzlich für 4—— und Förderung unſerer großen gabe. (Fortſetzung der Liſte folgt!) Zahlungen können geleiſtet werden an: Poſtſcheckkonto Nr. 16 122 in * Nr. 3386 der Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim. Fprache und zeitenwende Deutſche Schule für Volksbildung Oyne ein lebendiges und wiſſendes Gefühl für die deutſche Sprache iſt uns der Weg zu den Innengütern unſeres werdenden Volkes verſchloſſen, Wir müſſen deshalb gerade auch heute in der Sprache und ihrem Wandel, in den Eigenarten der Verkehrsſprache, der Zweck⸗ ſprache, die auf den Willen wirken ſoll, der wiſſenſchaftlichen Sprache, die Lebensfülle unſerer Zeit und unſeres Volkstums erkennen lernen, denn die Sprache atmet den Geiſt der Zeiten. Sie allein ſichert auch den Sieg der deutſchen Wende, weil das Innerſte der Men⸗ ſchen ſein Geiſt, ſeine Sprache der Urſprung und die Quellen aller Werdekräfte iſt. Lebendige Sprachdeutung, Hinweiſe auf die in Wort⸗ und Sprachbild lebenden Gedanken der großen Männer deutſchen Geiſtes, eines Herder, Humboldt, Grimm u.., gehören zur Aufgabe des Arbeitskreiſes Nr. 20 der Deutſchen Schule für Volksbildung „Die deutſche Sprache in der deutſchen Wende“, der unter Leitung von Profeſſor Hermann 0(Heidelberg) am Montag abend, 8 Uhr, im Haus der Deutſchen Schule, E 7, 20, beginnt. Nicht Zerſtückelung, ſondern lebendiges inneres Unterſcheiden am einmaligen wirk⸗ lichen Sprechen, ſoll zum Ziel führen. Die Teilnahme iſt nach Löſung einer Mit⸗ liedskarte der Deutſchen Schule in den erſten tunden unverbindlich geſtattet. Karlsruhe und Konto Was bedeulet uns die Aſtrologieꝰ Exyerimental⸗Sichtbildervortrag im Caſtno Im Caſinoſaal ſprach einer der bekannteſten Aſtrologen, Eugen Hammer aus Düſſel⸗ doxf, vor einer intereſſierten Zuhörerſchaft über „Aſtrologie“. Der Redner, der auf Grund ſeiner jahrzehntelangen Erfahrungen von der Regie⸗ rung als ehrenamtlicher Berater in das Pſycho⸗ techniſche Inſtitut Düſſeldorf berufen wurde, führte in glänzender Sprache und packender Form in die Geheimniſſe der Aſtrologie ein. Er erklärte den zwiſchen den Him⸗ melskonſtellationen und dem Menſchenleben nach den Methoden der wiſſenſchaftlichen Aſtrologie. Nach Vorführung einiger aſtrono⸗ miſcher Experimente gab der Redner zum Schluß noch anhand von Lichtbildern eine Er⸗ läuterung der politiſchen Lage. Daneben zeigte er den Lebenslauf bekannter Perſonen der Ge⸗ genwart und der Geſchichte durch Lichtbild⸗ horoſkope. Neben der Geſtirnkonſtellation am Tage des Kriegsausbruchs(2. Auguſt 1914) u. a. Horoſkope von Friedrich dem Großen, Hindenburg und Muſſolini. Beſonders intereſ⸗ ſant war das Horoſkop unſetes Führers Adolf Hitler. Der Vortrag nahm einen äußerſt an⸗ regenden Verlauf und hinterließ einen aus⸗ gezeichneten, nachhaltigen Eindruck. H. Sch. Vom Deulſchen Techniker⸗ verband Der Di hatte ſeine ſtellenloſen Kameraden zu einer Beſprechung in das Auditorium der 3 Lehrerbund geſchloſſen beigetreten. „Von ihm anerkannt, da ihm zugehörig, iſt allein der Zentralverband Deutſcher—37 delsvertreter⸗Vereine. In dieſen gehören alle ſelbſtändig tätigen Handelsvertreter(Handelsagenten im Sinne des§ 84 HGB). Weiter gehören zu ihm als Spitzenorgani⸗ ſation des geſamten Vermittlungsgewerbes im Reichsſtand des Deutſchen Handels alle Makler. Kommiſſionäre und ähnliche Berufe, ſoweit es ſich um ſelbſtändige Gewerbetrei⸗ bende handelt.“ Hiermit iſt jedem Handelsvertreter der Weg — Organiſation klar vorgezeichnet. Der für den hieſigen Bezirk zuſtändige Ortsverein iſt der Handelsvertreterverein Mann⸗ heim e. V.— Ueber Aufnahmebedingungen, Einrichtungen, Fachverbände uſw. erteilt die Geſchäftsſtelle: J. M. Gutleben, Mannheim, Tatterſallſtraße 2, Fernruf 418 18, Auskunft. Geſchäffliches Vom Reichsverband der Berufs⸗Sprachlehrer e. V. werden wir um Veröffentlichung folgender Zeilen gebeten: Unſer Verband, dem nur im Auslande por⸗ gebildete, ſtaaflich anerkannte, ſelbſtändige Sprach⸗ lehrer und Ueberſetzer ohne Nebenberuf angehören, iſt unterm 20. Mai 1933 dem Nationalſorialiſtiſchen Als alleinige Fachſchaft in dieſem Bund wird er noch wirkungs⸗ voller für die Belange ſeiner Mitglieper können, um gegen das Pfuſchertum, unter dem de Erwerbsſtand der Berufs⸗Sprachlehrer ganz beſon⸗ bers zu leiden hat, anzukümpfen. Wer Bedarf an Ueberſetzungen hat und ſich fremopſprach⸗ liche Kenntniſſe aneignen will, wendet ſich beshalb in ſeinem eigenen Intereſſe an die Mit⸗ gliebder dieſes Verbandes, die durch Vorbildung im Auslande und volle Hingabe für ihren Lebensheruf zum Ziele führenden Sprachunterricht und zuverläſſige Ausfertigung von Ueberſetzungen zu gewährkeiſten in der Lage ſind. Weitere Auskunft erteilt bereitwillig: W. Kratochvil, Obmann des Reichsverbandes der Be⸗ rufsſprachlehrer e. V. im NSsh, Inhaber der Bene⸗ dict⸗School, DEỹ⸗Sprachſchule, Mannheim, 0 6, 3. 4— Gewerbeſchule 1 eingeladen mit dem Zweck, für das Hilfswerk Deutſcher Techniker tatlräftige Mitarbeiter zu gewinnen. Mit klaren Worten erläuterte Kreisobmann Bender den Sinn des Hilfswerks Deutſcher Techniker und wies beſonders darauf hin, daß es Aufgabe eines jeden einzelnen ſei, an dem Aufbau dieſes Werkes für die Aermſten unſerer Kameraden mitzuhelfen. Auch Kreisvorſteher Schloſſer ergriff das Wort und ſchilderte in warmen Worten den ſtändig ſortſchreitenden Aufbau auf dem deutſchen Wirtſchaftsmarkt, die ſtändige Abnahme der Arbeitsloſigkeit dank der reſtloſen Hingabe unſeres Führers und Volkskanzlers Adolf Hitler für ſeine Volks⸗ genoſſen. Doch von heute auf morgen kann nicht jeder untergehracht werden, und es ſind noch viele da, die unter der Arbeitsloſigkeit zu leiden haben. Um dieſen Kameraden ihr Los zu erleichtern, kam das Hilfswerk Deutſcher Techniker zuſtande. Darum ſoll auch jeder mit⸗ helfen, dieſes Werk zu unterſtützen in dem Sinne unſerer Reichsregierung und beſonders unſeres Führers, der in ſelbſtloſer Weiſe mit gutem Beiſpiel voran geht. Daß der Apvpell an die Kameraden, mitzu⸗ arbeiten, von Erfolg gekrönt war, ging daraus hervor, daß ſich viele meldeten, um ein Amt zu übernehmen. Möge dem Hilfswerk Deutſcher Techniker, das ja erſt am Anfang ſteht, der Erfolg beſchieden ſein, ſeinen ſtellenloſen Kameraden über die größte Not hinwegzuhelfen. ——— we •3 Die Sender wachsen- ber 4 wvε inm nlemols bbor don Kopt. MWit oinem felefunkensuper Nauene ist mon sſcher vo houon, störkoron Sondern- or blelbi ihnen gewochsen. dioser Sopor, dor gor dio Höltre kostot, ronnt die Woelſon zupomchorf, bringt oine roiche Auswohl von Pro- gromnen uncl klingt... wie oin felelunkenl Hören Sie den Teleſunbensvpor · Nauene oinmol gonz vπo%τ⁰s Rociogesche Saschl. Lohron M 225.— OE.BSE S CHHIE WEILITNMANRKE 5. Runde am Das ausgefallene Spiel der B⸗Klaſſe, Mann⸗ Die geänderte Terminliſte — Jahrgang 3. Seite 10 2 . 3 2 Aus Baden Birkenau(Odenwald). Großſeuer durch—— weinfaß. Im Anweſen des Landwirts Jakob Kadel in Birkenau brach gegen 12 Uhr Feuer aus, wobei die Stallung und die Scheune mit der geſamten Ernte ſowie wertvollen landwirt⸗ ſchaftlichen Maſchinen vollſtändig vernichtet wurden. Der Sohn des Beſitzers war mit dem Ausſchwefeln eines großen Apfelweinfaſſes be⸗ ſchäftigt und hatte gerade den Spund angeſetzt, als die im Faß vorhandenen Gaſe explodierten und den Spund mit dem daranhängenden bren⸗ nenden Schwefel in das in der Scheunenvorhalle aufgeſpeicherte Stroh geſchleudert wurde. Im Nu ſtand die mit Erntevorräten vollgepfropfte Scheune und das Stallgebäude in Flammen. Mit Mühe und Not lonnten Vater und Sohn das Vieh aus dem Stall vetten. Dabei fiel der junge Kadel in einen brennenden Strohhaufen und trug ſchwere Brandverletzungen davon. Auch der Beſitzer ſelbſt erlitt erhebliche Brand⸗ wunden am Kopf und im Geſicht. Die Feuer⸗ wehr mußte ſich auf die Rettung der benachbar⸗ ten Hofreiten beſchränken. Der Schaden iſt ſehr* und nur zum Teil durch Verſicherung gedeckt. Offenburg. Zweimal Totſchlas. We⸗ gen Körperverletzung mit nachgeſolgtem Tode wurde der 23jährige Franz Storck von Offen⸗ burg zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Storck war am 31. Juli dieſes Jahres mit ſei⸗ nem Fahrrad durch die Unterführung im Offen⸗ burger Hauptbahnhof gefahren, was verboten iſt. Ein penſtonierter Zugführer machte Storck auf das Verbotswidrige ſeines Tuns auſmerk⸗ ſam. Der junge Mann nahm ſich aber die Be⸗ lehrung nicht zu Herzen, ſondern verſetzte dem Zugführer mit der Hand einen Schlag ins Ge⸗ ſicht. Der Zugführer ſtürzte zu Boden und war iot. Die Sbduktion der Leiche hat Verletzun⸗ gen nicht ergeben, aber nach dem Gutachten des Vertreters des Pathalogiſchen Inſtituts der Univerſität Freiburg und des Bezirksarztes von Offenburg wurde der Zuſammenſtoß und der Schlag als eine Urſache des Tode⸗ des Zug⸗ führers angeſehen. Dem Angeklagten wurden mildernde Umſtände zugebilligt, zumal er noch nicht vorbeſtraft iſt. Offenburg. In der Nachmittagsverhandlung der letzten Schwurgerichtsſitzung wurde die Ehefrau Amalie Moosmann aus Lahr we⸗ gen verſuchten Totſchlages zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von einem Jahr abzüglich vier Monate Unterſuchungshaft verurteilt. Die Moos⸗ mann war ſeit einigen Jahren verheiratet und ihr Ehemann hatte ein außereheliches Kind von ihr adoptiert. Dieſes Kind wurde von dem Ehemann ſtark mißhandelt, weshalb dieſer vor ein'ger Zeit zu einem Fahr Gefängnis verur⸗ teilt worden war. Anläßlich eines Scheidungs⸗ Frozeſſes wurde bekannt, daß die Movosmann⸗ ihr Kind ſelbſt durch Leuchtgas vergiften wollte. Die Staatsanwaltſchaft hatte urſprünglich einen Mordverſuch angenommen. ſtellte es aber ſelbſt den Geſchworenen anheim, nur auf Totſchlags⸗ verſuch zu erkennen. Vilingen. Falſche Kriminalbeamte und Detektive. Eine ſchwere Amtsanma⸗ ßung verübten zwei hieſige verheitatete Män⸗ ner. Sie gaben ſich nachts einer Hauseigen⸗ tümerin gegenüber als Kriminalbeamte aus unter dem Vorwand, ſie müßten ein bei der⸗ ſelben wohnendes Fräulein kontrollieren. Die Hauseigentürmerin ſchenkte ihnen Glauben und warf den Schlüſſel auf die Straße, worauf die beiden Gauner das Haus öffneten und an der Zimmertür des Fräuleins Einlaß begehrten. Letztere erkannte jedoch die falſchen Kriminal⸗ beamten ſofort und forderte ſie zum Verſchwin⸗ den auf, worauf dieſelben Ferſengeld gaben. Sie gelangten wegen Amtsanmaßung. Haus⸗ friedensbruchs und⸗ Ruheſtörung zur Anzeige. Wegen Betrugs und erſchwerter Urkundenfäl⸗ ſchung hatte ſich vor dem Schöffengericht Walds⸗ hut ein Hilfsarbeiter zu verantworten. Dieſer hatte in einem Karlsruher Blatt ein Inſerat erſcheinen laſſen, in welchem er junge Leute für Dauerbeſchäftigung gegen eine Einlage von 300 RWM. ſuchte. Es meldeten ſich auch 16 Perſonen, denen er ſich als Inhaber eines Detektivböros in Waldshut vorſtellte. Den Bewerbern machte er vor, er wolle in Karlsruhe ein Detektivbüro errichten und ſie zur Erlernung des Detektiv⸗ heruſes einſtellen. In einem Falle war es dem Angeklagien auch gelungen, 75 RM. zu ergat⸗ tern. Er wurde zu zwei Monaten Gefängnis und zu den Koſten des Verfahrens verurteilt. Aus der pPfalz Ludwigshafen. Bürgermelſter Klee⸗ fvot aus dem Dienſt entlaſſen. Der Herr Reichsſtatthalter hat auf Vorſchlag der bayeriſchen Staatsregierung den 2. Bürger⸗ meiſter der Stadt Ludwigshafen Paul Klee⸗ fvot auf Grund des s 2 des Geſetzes zur Wie⸗ derherſtellung des Berufsbeamtentums aus dem Dienſt entlaſſen, den Chefarzt der inneren Ab⸗ teilung des Städt. Krankenhauſes Ludwigs⸗ haſen, Sanitätsrat Dr. Friedrich⸗ Kaufmann, auf Grund des 5 3, ſowie den Schulamtmann Philipp Steinmetz und den Oberinſpektor Max Difſinger, beide in Ludwigshaſen, auf Grund des s 6 des Geſetzes zur Vereinfachung der Verwaltung in den Ruheſtand verſetzt. Mutterſtadt. Diamantene Hochzeit. Am Montag, 6. November, feiern Val. Ren⸗ ner und Fau Eliſabeth geb. Groß, das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. Dem Jubel⸗ paare unſere herzlichſten Glückwünſche. Frankenthal. 2. Bürgermeiſter Zaun entlaſſen. Der Herr Reichsſtatthalter hat auf Vorſchlag der bayeriſchen Staatsregierung den berufsmäßigen 2. Bürgermeiſter Zaun der Stadt Franlenthal auf Grund des 8 4 des Ge⸗ ſetzes zur Wiederherſtelung des Berufsbeamten⸗ tums aus dem Dienſt entlaſſen. der Pfalz ſtammende Reichswirtſchaftsminiſter zahlreichen Vereine der Pfülzer im Reich ihre Heimatliebe und Voltstum pflegenden Veran⸗ flaltungen wieder aufgenommen. Der Verein. der Pfälzer in Berlin veranſtaltete eine Kerwe. die ſich zu einem großen Trachtenfeſt ausweitete und in der echt Pfälzer Humor wehte; der aus Dr. Schmitt, die Miniſterialräte Dr. Feld⸗ bäuſch und Dr. Müller, der bayeriſche Ge⸗ ſandte Sperr und andere Staatsmänner wohnten dem Kerwetreiben an.— Im Verein der Rheinpfälzer in Köln gab es rege Werbe⸗ tätigkeit für die Schönheiten und Vorzüge der Heimat. Die Trachtengruppe wurde zu verſchie⸗ denen landsmannſchaftlichen und vaterländi⸗ ſchen Kundgebungen entſandt, weiter ⸗ wurden Lichtbildvorträge gehalten, wozu der Pfälzer Verkehrsverein Unierlagen zur Verfügung ſtellte; leider nahm) das Ernteſchiff Pfalz bei ſeinem Aufenthalt in Köln keine Gelegenheit, den ſchon 31 Fahre beſtehenden Verein zu be⸗ grüßen oder zu benachrichtigen.— In München hat der Pfülzerwaldverein allein für November vier Veranſtaltungen angeſetzt, darunter zwei Wanderungen und zwei Zufammenkünſte. Homburg(Saar). Bürgermeiſter Rupy⸗ persberg außer Verfolgung geſß 3t. Nachdem die Regierungskommiſſion ihren in⸗ ſpruch gegen die Einſtellung des Diſziplinar⸗ verfahrens gegen Bürgermeiſter Ruppersberg zurückgezven hat, iſt nunmehr das Dienſtſtraſe verfahren gegen Ruppersberg als enbgültig er⸗ ledigt anzuſehen, ſeines Amtes als Bürgermeiſter der»Stadt nichts mehr entgegenſteht. Bürgermeiſter Ruppersberg hatte ſich bekannt⸗ lich geweigert, eine am Feſte der nationalen Arbeit auf dem Karlsberg gehißte Halenkreuz⸗ fahne einholen zu laſſen. Tagung der hellpraktiker Vor kurzem fand in Berlin die erſte Tagung des deutſchen Heilpraktikerbundes ſtatt.(Be⸗ kanntlich ſind alle Verbände der Heilkundigen, gleichviel welcher Art, aufgelöſt worden und deren Mitglieder in einem Einheitsverband, dem Heilpraktikerverband Deutſchlands, zu⸗ ſammengeſchloſſen, unter Führung des Kommiſ⸗ ſars Erich Heiniſch.) Durch die Anweſenheit von Dr. med. Bartels, Oberregierungsrat im Reichsminiſterium des Innern, Dr. med. Conti, als Vertteter der deutſchen Aerzteverbände und Dr. med. Groß, Leiter des Aufklärungsamtes für Bevölkerungspolitik und Raſſenpflege, er⸗ hielt die Tagung eine beſondere Bedeutung auch inſofern, als fortan die Heilpraktiker mit und neben den deutſchen Aerzten gemeinſam an der Wahrüng und Hebung mitarbeiten werden. Die von den Vorgenannten gehaltenen An⸗ ſprachen, zu denen noch die desführers und einiger Mitglieder hinzukamen, klangen übereinſtimmend dahin aus, daß einer⸗ ſeits die Reichsregierung hohen Wert aüf die Pflege der Volksgeſundheit, auf entſprechende dahingehende Aufklärung, auf Bevölkerungs⸗ politik und Raſſenpflege legt, daß. andererſeits der Heilpraktikerbund, nachdem die Reichs⸗ regierung den ſonderen Stand anerkannt hat, 1 alle unlauteren Elemente aus ſeinen Reihen ernüſeriſen wirden Nach Ablegung der demnächſt zu erwartenden Fachprüfung wird det deutſche Heilprakti⸗ ker mit und neben dem deutſchen Arzt jeder an der ihm zugewieſenen Stelle, als Mitglied der Volksgemeinſchaft ſein Beſtes im Rahmen ſeines Wirkungskreiſes, dem allgemeinen Volks⸗ wohl dienend, hergeben. 4 Wir erfahren, daß die Zulaſſung zum Heilpraktikerberuf nunmehr ge⸗ ſperrt iſt und daß nur noch der Heilpraktiker werden kann, der die Fachſchule(Berlin, Köln, München) erfolgreich beſucht hat. Alle derzeit praltizierenden Heilpraltiker haben binnen kurzem eine ordentliche Fachprüfung abzulegen. Wer ſie nicht beſteht. kann dieſen Beruf nicht weiter ausüben.(Damit iſt ein ſeit Jahren von den Heilkundigenverbänden bei der Reichs⸗ regierung geſtellter Antrag in Erfüllung ge⸗ gangen.) Wir freuen uns, daß die Reichsregierung auch den Heilkundigen nunmehr ihre Unter⸗ ſtützung angedeihen läßt. die endlich von den Kurpfuſchern, die ſie ſelbſt am meiſten bekämp⸗ fen, befreit ſein wollen. Damit iſt auch der Volksgeſundheit gedient, den Pfuſchern das Handwerk gelegt und dem fachlich leiſtungs⸗ ihm von rechtswegen zukommt. Rheinwaſſerſland .11.38 f 4. 11.38 Waldshut%——— Rheinielden„» 255 257. Brelsach„ 169 170. Kell„„„„»„„ 80³ 306 Mazan„ 438 465 Mannheim 279. 325 Caub 182 196 Köln„„„% 0„„159. 18⁵ eckarwaſſerſtand IJi3s. 11.33 4,11.88 Jagstield„„ 88 94— Mannheim 325. ſo daß der Wiederübernahme der Volksgeſundheit „Referate des Bun⸗ Stand der Heilpraktiker als be⸗ fähigen Heilkundigen der Platz eingeräumt, der Kaiſerslautern. Die Pfälzer im Reich. Mit Beginn der Wintermonate haben auch die maen Jahrgang —— J * W IX X W W V WWW W W —— —— ——— f. o⁰οο 91¹1 e2e SoO lange Ein fuch, schonend und billig ist die Fflege mit Fersil 1˙5 ie brauchen nur kaltes Vasser undl etwas Persil. ſAuf je 2 Liter kaltes Vasser Irianfen Eunſl voll) Dern druchen Sie die Mollsachen læicht durch. Im MVu sind sie sauber. Kaltraschen mit HPersil ist nicht nur bequem, es ist aueſ ſuxienisch/ fii- Wolle, einzigaurtig. 22³˙ ſersiI A STI Groß war d der Abschi als man he das Par: Das Stranad Auf wie de 2 vom Werden ſem Jahre ſe ſere badeluf ſchmerzlicher Tage in Lic draußen im die erſten, m Land fegten. Abwanderune Letzt nur no Kraftmeier körpern vo ihre Wette 1 Doch auch men, ſein E eines Tages wemenden A betriebſamen — reſigniert treiben, .„ Mit ein weil wir uns ſhitution erint eignet iſt, ann lichen Badefr Inſti⸗ution, Heimatſtadt k Schon die Außenſaſſade bas Auge de in das Inner nehmſte und den hohen ki Schöpfung er Dre geugen von und Zwechmä Frauenſchwim äſtchen anzuf. ſind in bezug univerfell anz Das Römif Heißluftraum, S W S I W —5 e** e, 5 — Sonntag, 5. November 1933 Jahrgang 3. Seite 11 STRAXDBAn Groß war der Schmerꝛ und das Bedauern der Abschied von dem Badestrand als man bei Sturm und Regenschauern das Paradies verlassen fand! Das Strandbad war uns lieb furwahn) Auf wiederselhin im nächsten Jan- Drei Wasserratten HERSCHELBAD Grünlich locken uns die Wogen in den majestät'schen Hallen— fröhlich kommen wir gezogen, denn hier wird's uns auch geſallen! Mõgen Mntersturme ioben— Hersclelbad jetat bist du oben. Hochbetrieb im Herschelbad Das alfe Lied. vom Werden und Vergehen erlebte auch in die⸗ ſem Jahre ſeine Neuauflage und erinnerte un⸗ ſere badeluſtigen Mannheimer in überaus ſchmerzlicher Weiſe an das Ende der glücklichen Tage in Licht, Luft, Sonne und Strom, da draußen im iylliſch gelegenen Strandbad. Als die erſten, mahnenden Herbſtſtürme über das Land fegten ſetzte langſam, aber ſtetig eine Abwanderung der Maſſen ein— bis zu guter Letzt nur noch die berühmten————— Kraftmeier mit den ſogenannten Indianer⸗⸗ körpern vor ſchwachbeſetztem Auditorium ihre Wetter⸗ und Schnupfenfeſtigkeit ſtolz unter Beweis ſtellten. Doch auch das nahm, mit einigen Ausnah⸗ men, ſein Ende— und ſchleßlich ſah man eines Tages mit einem lachenden— einem weirmenden Auge die letzten Spuren ehemals betriebſamen Badelebens— unſere Flußbäder — reſigniert in grauem Nebel rheinabwärts tre'ben. ..„ Mät einem lachenden Auge deshalb, weil wir uns plötzlich einer Mannheimer In⸗ ſhitution erinnerten, die einzig und allein ge⸗ eignet iſt, uns die verfloſſenen, hochſommer⸗ lchen Badefreuden würdig zu erſetzen. Dieſe Inſti-ution, wält über die Grenzen unſerer Heimatſtadt hinaus belannt, iſt unſer Herſchelbad. Schon die wunderſchöne, ſachlich⸗erhabene Außenſaſſade des gewaltigen Bauwerkes zieht das Auge des Beſchauers auf ſich. EinBlick in das Innere aber überraſcht auf das Ange⸗ nehmſte und läßt mit ſeltener Eindringlichbeit den hohen kulturellen Wert dieſer herrlichen Schöpfung erkennen. Drei große Schwimmhallen geugen von hoher architektoniſcher Schönheit und Zweckmäßſglkoit, worunter beſonders die Frauenſchwimmhalle als ein wahres Schmuck⸗ käſtchen anzuſprechen iſt. Die Bademöglichkeiten ſind in bezug auf Vielſeitigkeit geradezu als univerſell anzuſprechen. Das Römiſch⸗Friſche Bad mit Warm⸗ und Heißluftraum, Dampfbad, Elektriſches Lichtbad, Schwimmhalle Schottiſche Duſche, Maſſageraum, Wannenbad⸗ abteilung für Wannenbäder mit und ohne Badezuſätze, Kohlenſäurebäder bieten dem ge⸗ ſunden— ſowie auch dem kranken Menſchen wahrhaft ideale Erholungsſtätten. Kein Wun⸗ der, daß unſer Herſchelbad als eines der ſchönſten Hallenbänder im ganzen Deutſchen Reich bezeichnet wird. Doch nicht allein die architekto⸗ miſchen Schönheiten ſind es, die das Auge des Herschelbad(Hallenschwimmbad) Vorderansicht Beſuchers feſſeln, ſondern man muß einmal einen Blick in die Intimitäten des cügentlichen Badelebens werfen, um einen Begriff zu be⸗ kommen, welch großer Beliebtheit ſich dieſe Anſtalt beſonders bei unſerer Jugend erfreut⸗ Hier herrſcht pulſierendes Leben, verbunden mit ausgelaſſener Fröhlichkeit und jenem Hochgefühl welches ein erfriſchendes Bad in dem grünlich⸗ſchimmernden, beleben⸗ den Element hervorruft. Hier erſetzt die ge⸗ ſunde, überſchäumende Lebensfreude die feh⸗ lende Sonne— den fehlenden Strand. Be⸗ ſonders das Familienbad hat es den meiſten angetan. Luſtige Scherz⸗ worte, die herüber und hinüber fliegen, Waſſer⸗ ſpiele, originelle Schwimmverſuche von kom⸗ menden„Kanalſchwimmern“ und elegante Sprünge vom kleinen und großen Sprungbrett rufen ungetrübtes Entzücken und Heiterkeit her⸗ vor. Hier werden wieder die gelockerten Ver⸗ bindungen, die ihren zarten Anfang am Strand⸗ bad nahmen, aufgenommen und ſo manches be⸗ kannte Geſicht vom Mannheimer„Lido“ taucht hier wieder auf! Es gibt in dieſem Schwim⸗ merparadies eigentlich nur eine einzige Ein⸗ richtung, die allgemeinem Mißfallen begegnet— und das iſt die vermaledeite Glocke, die den Abſchluß der vorgeſchriebenen Badezeit verkündet. und man kann es den verbiſſenen Geſichtern anſehen, wie ungern man ſich von der gelieb⸗ ten Stätte trennt. Allerlei Täuſchungsmanöver werden unternommen, um die Zeit hinauszu⸗ zögern Es erübrigt ſich die Feſtſtellung, daß in hygieniſcher Beziehung das Herſchelbad an ganz hervorragender Stelle ſteht, ſo daß durch die modernſten Errungenſchaften der Technik ein durchaus 43 geſundes Baden gewährleiſtet iſt. Ein überaus aufmerkſames Bade⸗ und Aufſichtsperſonal, darunter ganz herrorragende Schwimmlehrer, haben in bezug auf ſportliche Sabene und in Fragen der Sicherheit der Badegäſte keine Wünſche offen. Jedenfalls ſteht ſür den Mannheimer das Eine feſt: Mag jetzt nuhig der Winter kommen mit Eis oder Schnee, Hagei oder Regen,* in dieſes Paradies wird er nicht vor⸗ dringen können. Das Herſchelbad ſorgt dafür, daß die körper⸗ liche Elaſtizität der Mannheimer Bade⸗ und Schwimmluſtigen erhalten bleibt und die durch⸗ trainierten Glieder nicht einroſten. Das Strandbad iſt tot— Es lebe das Herſchelbad. eme. Römlisch-Irisches Bad „Hakenkreuzdanner“ Sonntag, 5. November 19333 94 Jahrgang 3. Seite 12 fadiumsalzreichste Tnermal- Heilquelie der Went Solbäder, inhelationen, Trinkkuren egen Muskel. und Gelenhrheumatismus, Meufalgien, inspesonders ſschlas, Gſcht, Frauenſeſden, chwächezustände, Biutarmut, Arierienverkalkung Kalarrhe der Luftwege(Rachen-, wege, Zuckerkrankheit. Chronische Magen- und Darmkatarrhe, chronischs Verstopfung, Nasen-, Kehlkepf- und boftröhrenkatarrhe) Heidelberger Radium-Heilwasser für Haustrinkkuren Zu beꝛiehen durch Mallee wenenreutner, Honnneim em Kelserins, oder dufch den denere treier H. Schüler. Heigelbers, Gütefbohnhofstr, 9/5, feſeſon 3454(5585 Kfrankung der Leber · und Galſen- Aus Stahll Baragen-Lagerhallen ⸗ fahrradstünder Wohnbaracken mit Beiten, Schräünken, Wasehgelegenn. Magazin-Regale Büromöbel, Tore üro Orro fasER 1, Mennheim Lange Rötter⸗ty. 50 Tefefon 50339 Friedrich Kaiser von.⸗ an Herde —————————————— bem khestandsdarlenen angeschlossen! Cimdenſrof. Meeifeldetr. 17 1025 K Si e Fernruf 581 61 Wüscherel pfundwüsene Gartinen EZZE Sbertref en 22 Rassg Gicbt Kopfschméerzen Ischias, Hexenschuß u. Erkältungs- 15 krankheiten. Stark harnsäurelösend. 0 bakterientõtendl Absolut unschäd- lichl Ein Versuch überzeugtl Fragen Sie Ihren Arzt. 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Nr. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 5. November⸗1233 Der Mann, der ganz Europa bluffte Spilopulos' unzählige Verwandlungen— Der Manolescu des 20. Jahrhunderks verhaftel *In Saloniki wurde vor wenigen Tagen aus einer Hafenkneipe heraus ein gewiſſer Anaſtaſio Karanicolos verhaftet, der ſeit Wochen wegen verſchiedener Betrügereien geſucht wurde. Schon bei dem erſten Verhör auf der Polizei ſtellte ſich heraus, daß der Mann einen falſchen Na⸗ men führte. Bei den hierauf gepflogenen Nach⸗ forſchungen ergab ſich, daß die Polizei einen ganz beſonders guten Fang getan hatte, han⸗ delte es ſich bei dem Verhafteten doch um nie⸗ mand anderen als den Hochſtapler Spiropulos, der nicht nur ein fantaſtiſches und romanhaf⸗ tes Leben hinter ſich hat, ſondern zufolge ſeiner mannigfaltigen und erfolgreichen Abenteuer in der ganzen Welt den Anſpruch darauf erheben kann, auf eine Ebene geſtellt zu werden mit den größten und gefährlichſten Vertretern des Hochſtaplerberufs. Spiropulos ſtammt aus einer angeſehenen griechiſchen Kaufmannsfamilie, iſt aber von früher Jugend auf ein mißratener Sohn ge⸗ weſen. Nach dem Krieg, den er als Soldat mit⸗ gemacht hat, hat er mit ſeinem liederlichen Lebenswandel wieder angefangen, ſo daß er von ſeiner Familie verſtoßen wurde. Mittellos wie er war, ſchlicht er ſich auf einem griechi⸗ ſchen Dampfer als blinder Paſſagier ein, mit dem Plan, nach Südamerika zu gelangen. We⸗ gen Aufſäſſigkeit wurde er jedoch von dem Ka⸗ pitän des Dampfers in dem franzöſiſchen Hafen Dakar an der weſtafrikaniſchen Küſte ausgeſetzt. Die Franzoſen ſteckten ihn in eine Uniform und ließen ihn mit Tauſenden von Schickſals⸗ gefährten zuſammen Kolonialſtraßen bauen. Eines Tages wurde ihm die Sache zu dumm und er floh in den Buſch. Nur mit einer Büchſe bewaffnet, hat er ſich monatelang durch den ſchwarzen Erdteil hindurchgeſchlagen. Es ſteht feſt, daß Spiropulos ſchließlich bei einem Ein⸗ geborenenſtamm ſüdlich des Kongo gelandet iſt, wo er dann ſieben Jahre lang Häuptling ge⸗ weſen iſt. Vom engliſchen König in Audienz empfangen Nach ſieben Jahren ſcheint er ſeine Rolle als Eingeborenenhäuptling auch ſatt gehabt zu haben, denn wenige Monate ſpäter tauchte er als Abgeſandter der Eingeborenen aus dem Innern in Kapſtadt auf. Ebos Selama, wie er ſich damals nannte, wurde von den kapländi⸗ ſchen Behörden mit großer Begeiſtevung aufge⸗ nommen, und der Gouverneur von Kapland vermittelte auf ſeinen Wunſch hin ſchließlich auch eine Huldigungsreiſe des angeblichen Ein⸗ geborenenhäuptlings nach London. In der eng⸗ liſchen Hauptſtadt wurde Ebos Selama eben⸗ falls mit allen Ehren empfangen, und es ge⸗ lang ihm in der Tat, in Audienz bei König Georg empfangen zu werden, den er ſeiner Va⸗ ſallentreue verſicherte. Wochenlang iſt der ele⸗ gante Häuptling aus dem Innern Afrikas das Tagesgeſpräch in ganz England geweſen, und die höchſte Geſellſchaft Londons riß ſich darum, ihn als Gaſt zu empfangen und ihn mit Ge⸗ ſchenken zu überſchütten. Durch die Hauptſtädte Europas Nach ſeinem erfolgreichen Debut in England entſchloß ſich der Hochſtapler zu einer Rund⸗ reiſe durch die Hauptſtädte des Kontinents. In Paris trat er als Fürſt Bertoux de Lorineux auf, in Spanien reiſte er als ein Emir Ali Afdes, und in Rom legte er ſich den Namen Ali Bari bei. Ueberall gelang es ihm, ſofort in die eleganteſten und vornehmſten Kreiſe einzudringen, was ſchließlich für jemanden, der am engliſchen Hof verkehrt hatte, nicht allzu ſchwer ſein mochte. Monatelang eilte er mit einem großen Stab von Dienern von Einla⸗ dung zu Einladung in den Schlöſſern und Herrenſitzen der Reichen Europas. Sein Stern geht unter Vermutlich von Heimweh getrieben, kehrte er aus Italien nach Griechenland zurück. Eine Zeit lang hat er als angeblicher Emir von Af⸗ ghaniſtan auch in Athen noch eine große Rolle geſpielt. Dann mit einem Mal aber war es mit ſeinem Glück aus. Sein Hochſtaplerleben iſt durch einen wirklich proſaiſchen Zufall der Entdeckung zugeführt worden. Als er ſich näm⸗ lich eines Abends in Begleitung einer ſeiner kannt und entlarvt. Er floh, wurde aber nach vielen Verehrerinnen in eines der vornehmen Hotels in Athen begeben hatte, wurde er von einem Kellner, einem Landsmann von ihm, er⸗ wenigen Tagen verhaftet und ſpäter von einem Athener Gericht zu fünf Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilt. 33 — 5 blieb verſchwunden, bis er, wie geſagt, jetzt endgültig in Saloniki verhaftet worden ſei. Geſtellte Aukounfälle Verſicherungsbetrügereien gibt es, ſolange das Verſicherungsweſen beſteht. Am ſchwer⸗ ſten haben darunter die Feuerverſicherungen ſtets zu leiden gehabt. Der Hauseigentümer, der Jahre und Jahre hindurch die Verſicher⸗ ungsprämien gezahlt hat, unterliegt am ehe⸗ ſten der Verſuchung, ſein Haus anzuzünden, um das eingezahlte Geld wieder herauszube⸗ kommen.„Es brennt, als ob, es verſichert wäre“, das iſt ein altes geflügeltes Wort. Ver⸗ ſicherungsbetrügereien auf anderen Gebieten ſind ſeltener. In den letzten Jahren haben wir eine ganze Reihe ſchwerer Verſicherungsverbre⸗ chen erlebt. Das größte Aufſehen machte ſei⸗ nerzeit die Affäre des Wiener Ingenieurs Ma⸗ rek, der beſchuldigt worden war, ſich ein Bein abgehackt zu haben, um in den Beſitz einer ho⸗ hen Unfallverſicherungsſumme zu gelangen. Das neueſte auf dem Gebiet des Verſicherungs⸗ betruges ſind jetzt Autounfälle. Nach langwie⸗ rigen Ermittlungen iſt es der Eſſener Polizei gelungen, einer Bande auf die Spur zu kom⸗ men, die ſich durch wiederholten Betrug an Verſicherungsgeſellſchaften eine ergiebige Ein⸗ nahmequelle verſchafft hat. Im Jahre 1930 kam ein Kraftwagenbeſitzer in Caſtrop auf den Einfall, einen unrentablen Naſh⸗Wagen ſeines Betriebes ohne Schaden loszuwerden. Der Um⸗ ſtand, daß der Kraftwagen gegen Feuer und andere Schäden hoch verſichert war, brachte ihn auf den Gedanken, mit ſeinem Wagen einen Verkehrsunfall mit dem Erfolg eines Total⸗ Dann brach er abermals aus und Dumn bod Ckfkürk 0 der vordere Teil des Kraftwagens faſt vollſtän⸗ ſchadens herbeizuführen, um ſo in den Beſitz der Verſicherungsſumme zu gelangen. Nachdem auf einer Erkundigungsfahrt er und ſeine Hel⸗ fer die günſtige Stelle ausfindig gemacht hat⸗ ten, fuhr man am 13. Juli 1930 zu Dritt nach Wittbräuke. Dort wurde in dunkler, ſtürmiſcher Nacht auf einſamer Straße der Kraftwagen mit feſtgebundenem Steuer gegen die Mauer einer Ueberführung der Reichsbahn gejagt. Die Inſaſſen des Wagen waren natürlich vorher ausgeſtiegen und ſahen ſich das Schauſpiel aus unmittelbarer Nähe an. Der Erfolg war, daß dig zertrümmert wurde. Man hatte gehofft, daß der Wagen auch in Brand geraten würde und vorher vorſorglich die Benzinzufuhr durch⸗ ſchnitten. Da aber der erwartete Brand nicht eintrat, wurde der Wagen mit Streichhölzern angezündet. Die Polizei wurde erſt herbeige⸗ holt, als der Wagen in hellen Flammen ſtand. Die Verſicherung zahlte nach Einholung eines Sachverſtändigengutachtens mehrere tauſend Reichsmark für den Wagen und entſchädigte auch die Inſaſſen mit einigen hundert Mark für angeblich im Wagen verbrannte werwwolle Kleidungsſtücke. Nachdem es beim erſten Mal ſo gut gelungen war, hatten die Verbrecher ent⸗ deckt, daß ſie hier eine ergiebige Geldquelle an⸗ gebohrt hatten. Im Oktober 1931 wurde der zweite Verkehrsunfall herbeigeführt. Nur mach⸗ ten ſie jetzt nicht mehr ſo viel Theater, ſondern begnügten ſich einfach damit, einen Kraftwagen und ein Motorrad zu Hauſe zu demolieren und der Verſicherungsgeſellſchaft einen in einer Kurve in Dortmund⸗Bodelſchwingh durch Zu⸗ ſammenſtoß eines Kraftwagens mit einem Mo⸗ torrad erlittenen Verkehrsunfall in allen Ein⸗ zelheiten vorzutäuſchen. Es ſtanden ſogar„Au⸗ genzeugen“ zur Verfügung, die den Hergang des Zuſammenſtoßes genau ſchilderten. Die Verſicherung zahlte in dieſem Falle 1200 Reichsmark. An den Betrügereien waren ins⸗ geſamt ſieben Perſonen beteiligt, von denen vier verhaftet wurden. Ilvesheim Abſchied des Jungvolkführers Dusberger. Am vergangenen Samstag verſammelten ſich ſämtliche Schüler im Gaſthaus zum„Pflug“, um dem ſcheidenden Lehrer Pg. Dusberger, der als Schulverwalter nach Waldhof verſetzt wurde, ein herzliches Lebewohl zu ſagen. Fünf Jahre lang hat der Scheidende in unermüd⸗ licher Pflichterfüllung, wie Herr Oberlehrer Grimm ausführte, in hieſiger Gemeinde aus⸗ eharrt, und hat zum Schluß, als die nationale rhebung auch in Ilvesheim ſiegreich durch⸗ brach, ſeine Tätigkeit durch die Gründung des Jungvolks gekrönt. Er brachte das Fähnlein von Ilvesheim von beſcheidenen Anfängen auf 120 Mitglieder. Auch begleitete er in der Orts⸗ gruppe Ilpesheim der Reihe nach verſchiedene Aemter, ſo das des ſtellvertretenden Orts⸗ gruppenleiters, des Preſſewarts und Kultur⸗ warts; Aemter, die er alle zur vollſten Zufrie⸗ denheit verwaltete. Auch ſchriftſtelleriſch be⸗ tätigte ſich Lehrer Dusberger und hat dem „Hakenkreuzbanner“ ſchon ſo manchen Artikel zugeleitet. Unſere beſten Glück⸗ und Segens⸗ wünſche begleiten unſeren Fähnleinführer und Schulverwalter in ſeinen neuen Wirkungskreis. Am Sonntag, 22. Oktober, fand die Wieder⸗ holung des Deutſchen Abends durch das Jung⸗ volk im Gaſthaus„Zum Pflug“ ſtatt. Auch dies⸗ mal zeigte die hieſige Bewölkerung reges Inter⸗ eſſe an den Aufführungen der Jungens, die mit voller Hingabe bei der Sache ſind. Der Fähn⸗ leinführer Pg. Dusberger begrüßte die An⸗ weſenden, beſonders den Herrn Bürgermeiſter Pg. Hornberger ſoſwie den Ortsgruppen⸗ leiter Pg. Haas mit den Amtswaltern und den Fähnleinführern von Mannheim⸗Wallſtadt. Nach Beendigung der glänzend verlaufenen Aufführungen gab der Fähnleinführer Pg. Dusberger noch bekannt, daß er in Kürze von Ilvesheim ſcheiden muß. Eine Verſetzung als Lehrer nach M⸗Waldhof macht ſeiner Tätig⸗ keit bei der Ortsgruppe Ilvesheim ein unfrei⸗ williges Ende. Ortsgruppenführer Pg. Haas dankte im Namen der hieſigen Ortsgruppe dem ſcheidenden Fähnleinführer, der ſich um die Er⸗ ziehung und Ertüchtigung unſerer Jugend in nationalſozialiſtiſchem Sinne ganz beſondere Verdienſte erworben hat, recht herzlich. Käfertal. Die im Lokal zum„Schwarzen Adler“ in Käfertal anberaumte Oktoberver⸗ ſammlung hatte einen ſehr guten Beſuch auf⸗ zuweiſen. Nach Begrüßung durch den Orts⸗ gruppen⸗Betriebszellenwart Pg. Götz ergriff Pg. Maier von Waldhof das Wort zu län⸗ geren Ausführungen über das Wirken des Na⸗ tionalſozialismus ſeit dem 30. Januar 1933 bis auf den heutigen Tag. Pg. Pfirrmann referierte über die Arbeit der NSBoO und über das Thema:„Zwecke und Ziele der Arbeits⸗ front“. Die Reden wurden mit großem Bei⸗ fall aufgenommen. Pg. Götz gab noch bekannt, daß am 18. November ein Deutſcher Abend ſtattfindet. Heddesheim. Vergangenen Samstag rief der Ortsgruppenleiter die PO, alle ihre Nebenor⸗ ganiſationen und die ganze Gemeinde zu einer Wahlkundgebung im Gaſthaus zum„Hirſch“. Der Ortsfunkwart ſorgte dafür, daß die An⸗ weſenden zunächſt den Worten unſeres Füh⸗ rers Adolf Hitler durch Lautſprecher lauſchen konnten. Das Deutſchland⸗Lied und das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied wurde von der ganzen Verſamm⸗ lung mitgeſungen. Hierauf eröffnete Orts⸗ gruppenleiter Rahner die Verſammlung und erteilte dem Gauredner Bürgermeiſter Pg⸗ Dr. Reuter aus Ladenburg das Wort, der in längerer Ausführung über den Austritt aus dem Völkerbund, über Abrüſtung unt Grund und Zweck der Wahl am 12. November uſw. ſprach. Zum Schluß ſprach der Orts⸗ gruppenleiter und forderte auf, am 12. No⸗ vember die Pflicht unbedingt zu erfüllen. 4 H. Engelhard Machi. N 3, 10 Mannheim N 3, 10 Tapeten ALinoleum Werbt für das „Hakenkreuzbanner“ — 120 V/ 43 42 SEN SEOιπν-. ινιε ſαινI8”utöev ε⏑ Cο IIENx- EIIHLWC.ENß̃ fr KUπφ]]ᷣIνIν] ιιει Amimun —————————— 4 7 7 7 — + + 4 7 4 4 7 7 7 7 7 7 ———————————————————— ——————— 74 12* * — 1 — 5— Dahigang 3. Rr. Seite 1— „Hakenkreuzbannerr— Sonmias, ö. Mopember 1033 War er ein Mörder/ Der„Graf Zeppelin“ hatte Pernambuco um ein Uhr früh verlaſſen und zog jetzt am ſpät.n „Nachmittag in ruhigem Fluge auf Nordweſt⸗ kurs ſeine Bahn, dem fernen Chicago zu, deſſen Weltausſtellung es einen Beſuch abzuſtatten galt. Vor einer Stunde war Para überflogen, jetzt befand ſich der Luftrieſe vor dem Delta des Amazonas, des Rieſenſtroms, der hier ſeine Waſſer in den Ozean ergoß. Zwei Herren ſtan⸗ den an der Reeling und ſchauten nach Weſten, enach der fernen, im Abenddunſt verſchwinden⸗ „den Küſte. Das Tagesgeſtirn verſchwand hin⸗ ier dem Horizont. Beide genoſſen ſchweigend das ſchöne Schauſpiel eines tropiſchen Son⸗ „nenunterganges. Plötzlich ſchüttelte ſich der eine, wie von in⸗ nerem Grauen gepackt. Wortlos ſtarrte er in die Tiefe, in die Fluten des Atlantik, deren „tagsüber ſchön blaue Farbe ſich ſeit einiger Zeit in ein ſchmutziges Graubraun gewandelt hatte. Beſorgt fragte der Reiſegefährte:„Was haben Sie, Rodenberg? Sie ſcheinen bewegt.“ „Sie haben recht, lieber Zierau“, kam die Antwort.„Und ich habe allen Grund dazu. Mich packte die Erinnerung an ein furchtbares Drama, das ſich dort unten abgeſpielt und einen mir ſehr lieben Menſchen zeitlebens un⸗ glücklich gemacht hat. Doch Sie ſollen die Ge⸗ ſchichte hören. Vor etwa acht Jahren ging ein Jugend⸗ freund von mir, Heinz Ulbrich, nach den Staa⸗ ten, um ſich dort eine Zukunft zu ſchaffen. Er war tüchtig und fleißig und kam gut vorwärts. Sein Glück ſchien vollkommen, als er das Herz der Tochter ſeines Arbeitgebers, eines reichen Handelsherrn mit großen Intereſſen in Süd⸗ amerika, gewonnen hatte und die Geliebte heimführen konnte. Ulbrich trat dann in das Geſchäft ſeines Schwiegervaters ein und wurde deſſen Teilhaber. Der alte Huxley pflegte jährlich einmal dem Zweighauſe in Rio einen Beſuch abzuſtatten, bis ihn vor zwei Jahren Krankheit daran hin⸗ derte und er ſeinen Schwiegerſohn mit ſeiner Vertretung beauftragte. Ulbrich ließ ſich die Gelegenheit nicht entgehen, ſeiner jungen Frau die Wunder der beiden noch unbekannten Tro⸗ penwelt zu zeigen. Ihren dreijährigen Walter konnten ſie natürlich nicht daheim laſſen, und ſo machten ſich denn alle drei eines Tages auf die Reiſe. Die Fahrt ließ ſich zunächſt recht gut an, das junge Paar verlebte herrliche Tage auf dem ſchönen Schiff und genoß ſein Glück in vol⸗ len Zügen. Die„Eity of Miami“ hatte die Höhe der braſilianiſchen Küſte erreicht, als eines Rachts zekin raſender Cyklon losbrach“ Der nicht allzu große Dampfer zeigte ſich ſeiner Wut nicht ge⸗ wachſen, und bald erwies es ſich als nötig, das „Schiff zu verlaſſen. Im Dunkel der Nacht und bei dem Toben der Elemente herrſchte eine fürchterliche Verwirrung, indeſſen gelang es Ulbrich, Frau und Kind in ein leeres Boot zu bergen. Er hoffte, am Morgen die übrigen Schiffbrüchigen zu finden. Der anbrechende Tag brachte indeſſen eine doppelte Enttäuſchung. Einmal war weit und breit kein anderes Boot zu ſehen, und zweitens ergab eine Unterſuchung des eigenen gebrech⸗ Risse vom Merbert Sceſimiitt-Carſẽén verdurſten ſah, übermenſchliche Kräfte. Sie rang mit dem Manne. Da hob Ullrich die Pi⸗ ſtole. Der Anblick der Waffe ſchreckte doch. Mit einem leiſen Wimmern ſanken Mutter und Kind auf den Boden des Bootes nieder. Dann umfing eine wohltätige Ohnmacht ihre Sinne. Schüttjchuhläuter im ontober Vom letzten Sonntag ab können dlie Berliner auf der künſtlichen Eisbahn des Eisſtadions Friedrichshain Schlittſchuh laufen. lichen Fahrzeuges, daß es weder Lebensmittel noch Waſſer enthielt. Nur eine Selbſtlade⸗ piſtole mit ſechs Patronen fand ſich unter einer Ruderbank. Ulbrich ſteckte ſie ein. Nun folgten furchtbare Tage. Das Meer hatte ſich beruhigt, mitleidslos ſandte die ſenk⸗ recht ſtehende Sonne ihre glühenden Strahlen auf die drei Menſchen herab. Der Hunger hätte ſich noch aushalten laſſen, aber der Durſt wurde bald zur entſetzlichen Pein. Kein Schiff kam in Sicht. Zwei Tage gingen vorbei, die Qualen ſtei⸗ gerten ſich immer mehr. Der Anblick der jun⸗ gen Frau und des kleinen Walter begann dem Gatten und Vater, der ſeine Liebſten leiden ſehen mußte, ohne ihnen helfen zu können, un⸗ erträglich zu werden. Das ſtetige leiſe Klat⸗ ſchen des Waſſers an die Bootswände machte die beiden faſt wahnſinnig. Obwohl Ulbrich ihnen immer wieder erklärt hatte, daß der Ge⸗ nuß der ſalzigen Flüſſigkeit ihre Leiden nur vervielfältigen müſſe, wollten ſie ſich nicht län⸗ ger zurückhalten laſſen. Die Verzweiflung gab der jungen Frau, die ihr Kind vor ihren Augen Fis ſöltEnbft TünüxxvonfInö SPIOVAGE-· XGOHMAVN UUM LEUVA VO PA BVx ι νι⏑ιht „Du weißt? Oh, dieſe verfluchte Politik! Wie ich das alles haſſe, weil es mich ſernhält von meinem eigentlichen Leben, von— Dir, Du— Du herrliches Weib!“———— Zn einer wahren Raſerei ſchleuderte er ſeine Worte von ſich und rannte in dem Wäldchen zumher. Die Gräfin betrachtete ihn mit einer AUeberlegenheit, die ſie kaum zu verbergen pvermochte. Du wortreicher Ruſſe wärſt mir al⸗ ſo im Netze, und ich will dich an mich feſſeln zund wenn wir uns dann zuſammen ins Meer ſtürzen——— aber das Ziel iſt doch, zu er⸗ erfahren, was England und Frankreich dir an⸗ vertrauen, großmächtiges Rußland, alſo muß zich wie Freund Huit die höchſte Karte ganz kühn ausſpielen!* Sie wandte ſich zu gehen und ſprach halb züber die Schulter zu ihm:„Fürſt, bleiben Sie »bei Ihrer Politik und ſagen wir einander jetzt Adieu auf immer, denn ich—— ich bin eine Frau, die den Geliebten mit keinem auf der Welt teilen will, und ſei es auch der Kaiſer von China. Adien, Durchlaucht!“ „Bleib——!“ ſchrie er auf und warf ſich vor ihr ins Moos.„Du ſollſt bleiben und mußt bleiben, denn ich habe mich ſchon ent⸗ ſchieden für Dich!“ „Sie wollen den Abſchied aus dem Staats⸗ vienſt nehmen?“ fragte ſie ihn, ihn ſanft zu ſich emporziehend. „Was Abſchied, was Staatsvienſt! Ich ſchieße jeden tot, ich—— Du—“ Er riß ſie in ſeine Arme und küßte ſich ſatt Sie mußte ihm verſprechen, ihre Wohnung im Louvre aufzugeben und zu ihm ins Grand⸗ hotel zu ziehen, in eine Flucht von Zimmern, die er neben den ſeinen ſofort freimachen laſ⸗ ſen würde. In ſeinem Salon, bei ihm müſſe ſie verweilen— jede Stunde. Man fuhr eilends heim— er überſchüttete ſie mit Blumen und Geſchenken. Und empfing in ſeinem Salon am Abend den Minenbeſitzer mit höhniſcher Miene. „Mynherr, haben Sie Ihre Diamanten mit⸗ 33. Vortſetzung und ich hatten Sie ja zu dem Zwecke einge⸗ laden, Ihnen die ſchönſten Zwecke abzukaufen. Alſo, ſchnell, bevor Madame eintritt!“ Der Minenbeſitzer tat ein wenig erſtaunt und verneigte ſich unterwürfig. Alles war im beſten Werden, alſo hielt man ich deſten im im Hintergrunde. „Herr Graf würden mich auch morgen nicht mehr in Monte Carlo ſehen; mich rufen wichtige Geſchäfte nach Mailand.“ Sklave, dich treibt deine Eiferſucht von dan⸗ nen! Wärſt du ein Kerl, wie ich— die Pi⸗ ſtole müßte entſcheiden! Höhniſch lachte Gal⸗ litzin und Huit ſenkte erneut den Blick. Madame! meldet der Diener. Gräfin Lory rauſchte herein, gehüllt in ein Gedicht von Tüll und Spitzen, wie ein Traum⸗ bild. Huit beugte ſich über ihre Hand und be⸗ teuerte mit bewegter Stimme, daß er heute abend zum letzten Male die Ehre habe. Gallitzin ſtand in Siegerpoſe vor den beiden, und die Gräfin blickte ihn glücklich an. „Gehen wir zu Tiſch!“ Der Fürſt betrug ſich bei Tiſch wie der der⸗ liebteſte Bräutigam. Er kaufte ihr alle Steine, die Huit vorlegte, und warf dem Afrikaner das Geld zwiſchen Teller und Gläſer, wie man einem Hunde einen Biſſen vorwirſt. Er trart viel und führte drohende Reden. Als der Nachtiſch aufgetragen wurde, herrſchte er den Gaſt an, er ſolle ſich beeilen, nach Mailand zu reiſen. Er riß die Gräfin in ſeine Arme und küßte ſie ungeniert ab. „Scheren Sie ſich zum Teufel, Herr!“ ſchrie der Herrenmenſch zwiſchendurch den Diaman⸗ tenhändler an. „Gehen Sie doch!“ bat die Gräfin leiſe und tat verwirrt und beſchämt. Huit verließ den Salon. Als ſich die Tür hinter ihm geſchloſſen hatte, ward Lory Chechany die Beute des wüſten Steppenſohnes— der feine Diplomat Fürſt Gallitzin gab ſich ganz als Menſch. gebracht Gut, laſfen Sie ſehen! Madame Den Minenbeſitzer weckte in dieſer Nacht ein Auch Ulbrich ſelbſt fiel bald infolge äußerſter Erſchöpfung in Bewußtloſigkeit. Als er erwachte, befand er ſich an Bord eines braſilianiſchen Dampfers, der das trei⸗ bende Boot geſichtet und die Inſaſſen geborgen hatte. Die Frau und das Kind allerdings nur als Leichen. Mein Freund kehrte dann nach New Pork zurück. Vor einem halben Jahr traf ich ihn in Ham⸗ burg. Ich hätte den einſt ſo lebensfrohen Menſchen faſt nicht wiedererkannt. Abgemagert, die Züge von Gram zerriſſen, in den Augen ein unruhiges Flackern, faſt wie bei einem Irren. Der Unglückliche machte ſich die ent⸗ ſetzlichſten Vorwürfe. Er habe Frau und Kind umgebracht, ſei zu ihrem Mörder geworden, indem er ſie mit vorgehaltener Piſtole am Trinken verhinderte und ſie ſo verdurſten ließ. Es iſt ein furchtbares Geſchick.“ „Aber ich verſtehe nicht ganz“, bemerkte Ro⸗ denberg, der aufmerkſam und ergriffen zuge⸗ hört hatte.„Ihr Freund hätte doch gar nicht anders handeln können. Der Genuß des Salz⸗ leiſes Klopfen an ſeiner Zimmertür. Er ſprang auf und taſtete im Dunkeln nach der Tür, öffnete aber nur zögernd Vor ihm ſtand Lorys Kammerzofe— er bekleidete ſich ſchnell und notdürftig und zog ſie in ſein Zimmer. „Ich habe mich nur heraufgeſchlichen. Die Gräfin läßt Sie bitten, in Mailand in Hotel Pelozzo zu ihrer Verfügung zu ſein, denn der Fürſt denkt nicht daran, der Politik zu ent⸗ ſagen. Die Zuſammenkunft der Geſandten wird in ſeinem Salon ſtattfinden. Sie eilte hinaus, und er rüſtete zu ſeiner Ab⸗ reiſe— das Zimmer behlielt er, fuhr nach Nizza und bemühte ſich um Herrn Delcaſſe, als harmloſer Spaziergänger einherwandelnd. Abends aber war der Franzoſe verſchwunden, wie weggewiſcht von der Erde. Es war Auto⸗ turnier— viele Menſchen... Ein Telegramm holt den Minenbeſitzer aus dem Bett: Kommen Sie ſofort! Er ſaß wieder im Auto und ſtürmte in ſein Hotel, ſuchte ſein Zimmer auf. Nach einer Stunde klopfte Lorys Zofe an. Geſtern nacht ſei Deleaſſé dageweſen! „Donnerwetter!“ „Wir haben alles im Rebenzimmere ab⸗ gehört.“ R „Das iſt ja——7“ 2 „Madame wird Sie heute mittag 12 Uhr im Speiſeſaale treffen!“ Beſuche der berühmten Halle des Etrangers im Spielkaſino. Als es zwölf Uhr ſchlua, hatte er ſchon tauſend Mark verloren. Eine Dame von übergroßer Schönheit ſetzte ſich neben ihn, ſah eine Weile ſeinem Pech zu und ſchob ihm aͤuf einmal ein Päckchen Geldſcheine zu.— „Spielen Sie mit meinem Gelde; es wird Ihnen Glück bringen!! Die Scheine ergreifend, fühlte er zwiſchen ihnen ein Briefblatt und verneigte ſich. „Madame ſind ſehr gütig, aber ich muß danken.“ Er zahlte ihr aus. Sie ſchob ihre Scheine in die Taſche und erhob ſich. Alle Blicke ri hie · auf der Dame von ſoviel Schönheit. Deshalb konnte Huit draußen auf der Terre ſichts des himmelblauen Meeres von Monte Carlo hinter einem Pfeiler die Aufzeichnunge überfliegen. Deutſchlands Expanſtion„Flottenbau iſolieren 0 Sas Müdel huſchte hinaug, Hult kuftete zunm waſſers würde die Qualen der Unglücklichen Idoch nur ins Ungeheure geſteigert haben. „Sie überſehen eins, lieber Freund, das gleiche, was auch Ulbrich nicht bedacht oder nicht gewußt, aber nachträglich erfahren hat. Das Drama trug ſich etwa in der Gegend zu, die wir eben überflogen haben, draußen vor der Mündung des Amazonas. Aber dieſer Rieſen⸗ ſtrom ſendet ſein Waſſer mehrere hundert Kilo⸗ meter weit in den Ozean hinaus. Ulbrichs Frau und Kind waren meilenweit von trink⸗ barem Süßwaſſer umgeben, als ſie verdurſte⸗ ten. Aber iſt er deswegen ein Mörder!“ 10000 Kronen für ein Greta-Garbo-Geſicht Eine beinahe ſenſationelle Gerichtsentſcheidung— Die verhängnisvolle Autoſfahrt Das Problem, was es koſtet, nicht ſo auszuſehen wie Greta Garbo, iſt nicht eindeutig gelöſt morden, denn man fand auf dem Wege über einen Vergleich, daß der Verluſt dieſer Gleichheit im Ausſehen mit der„göttkichen Garbo“ mit der Summe von 10000 Kronen abgegolten werden kann. Das Gericht, das ſich mit dieſer keineswegs einfachen Frage zu beſchäfligen hatte, tagte in Sollentuna in Schweden. Wie es überhaupt zu einer derartigen Verhand⸗ lung kommen konnte, iſt eine intereſſante Ge⸗ ſchichte. Ein Fräulein Etvor Nörſtröm aus Ulrikstal war auf einem Studenten⸗Schönheitsfeſt als das Mädchen feſtgeſtellt worden, das die meiſte Aehnlichkeit mit Greta Garbo hatte und der Garbo wirklich verblüffend nicht nur ähnlich, ſondern ſo⸗ gar gleich ſah. Eine Filmgeſellſchaft griff die Ge⸗ legenheit ſofort auf und engagierte die junge Dame die Hauptrolle in einem geplanten Film mit em Titel:„Die falſche Garbo“. Bis dahin ſieht alles ganz glückhaft aus. Aber nun machte die Studentin Eivor Nörſtröm, die ſo ausſah wie Greta Garbo, mit einem Bekannten, Göſtar Dillner, und einer Freundin eine ir Man war anſcheinend ſehr luſtig, denn ſchließlich landete man mit dem Wagen im Stra⸗ ßengraben. Dieſe Fahrt⸗ war inſofern verhängnis⸗ voll, als die Splitter der Windſchutzſcheibe dem Mäbchen, das ausſah, wie Greta Garbo, das ganze Win zerfetzten. Als Eivor das Krankenhaus verließ, konnte man mit dem beſten Willen keine Aehnlichkeit mehr mit Greta Garbo entdecken. Der Filmvertrag wurde annulliert. Eivor aber klagte gegen ihren Be⸗ kannten, weil er ihre Zukunft vernichtet habe. Das Gericht erwog das Problem der zerſtörten Aehnlichkeit fſehr ernſt und fällte ein Urteil, das manchem gewiß zu hoch erſcheinen wird. Aber er darf dabei nicht die Liebe und die Verehrung der Schweden für Greta Garbo überſehen. as Urteil aber lautet: Göſtar Dillner hat 1200 Kronen zu zahlen, weil er leichtſinnig gefahren iſt, 10 000 Kronen wegen Vernichtung der Aehn⸗ lichkeit mit Greta Garbo, und ſchließlich kommen noch 12 500 Kronen als Schmerzensgeld für die hoffentlich nunmehr getröſtete Dame hinzu. Wie man ganz vertraulich hört, wollen der un⸗ glückliche Göſtar und die verunſtaltete Eivor die Strafe inſofern teilen, als ſie ſich zu heiraten ge⸗ denken. Womit ein neues Problem aufgeworfen würde: iſt die Geldſtrafe des Bräutigams als Mit⸗ gift von Seiten der Braut 1 betrachten? Das iſt die neueſte Greta Garbo⸗Affäre in Schweden ohne die ſchöne Greta, die nunmehr übrigens wieder ohne Doppelgängerin iſt. ————————————————————————————————————————————— — enges Bündnis der drei Großmächte gegen Deutſchland— las er flüchtig und hörte ſein Herz lauter ſchlagen. Die ſchöne Frau ſtand neben ihm. 00 „Er ſchläft— es iſt ein Untier von einem Manne.— Er iſt verſeſſen auf den Plan der Entente gegen Deutſchland. Jetzt ſchläft er und hat mich zum Spielen weggeſchickt— Heute Nachmittag iſt die entſcheidende Konferenz— Lord Grey kommt ſelbſt—— um fünf Uhr.. 4 alſo ſeien Sie um—— ſagen wir: um ſieben wieder hier; ich will verſuchen, pünktlich zu ſein und ihm vorheucheln, daß mich der Spiell teufel in den Klauen hat. Ich habe gar keint Stunde Ruhe vor pieſem ruſſiſchen Bären. Huit, ich bringe Ihnen den fertigen Bündnis⸗ plan. Dann müſſen wir beide aber ſehr ſchne aus Monte Carlo verſchwinden!! Die ſchöne Ftau, die ſo angelegentlich und ſo leiſe auf den Fremden eingeredet hatte, trat wieder in den Saal und ſpielte weiter. Alle Augen waren wieder auf ſie gerichtet, aber ſie gab nicht einmal acht darauf, daß ſie gewonnen hatte, denn was bedeutete dieſes armſelige Spiel und Geld gegen das andere Spiel, das ſte mit dem Ruſſenfürſten trieb. Er gebärdete ſich wie ein Raſender und hatte ſie im Salon hinter dem Klavier verſteckt, als der franzö⸗ ſiſche Außenminiſter nebenan im Arbeitszimmer auf ihn wartete. So konnte ſie Wort für Wort hören und nachſchreiben, kaum hatte ſie die dichtbeſchriebenen Blätter ſchnell genug in ihr Korſett verſtecken können, als er auf einmal herſtürmte, ſie zu küſſen und an ſich zu reißen, wieder herausraſte und den Diener anſchrie, Champagner ſolle gebracht werden. Wenn er die Notizen an ihrem Leibe entdeckt hätte! ihr Plan feſt: Sie wollte Kopfſchmerz heucheln, um nicht etwa weggeſchickt zu werden— es konnte doch ſein, daß er ihr Geld ſchenkte: Geh ins Spielkaſino, mein Täubchen, während ich konferiere! Er hatte ihr geſtern ſchon erklärt, es kämen ein paar Intereſſenten für ſeine Erz⸗ gruben im Uralgebiet— langweilige Kerle— die ihn um Stunden ſüßeſten Koſens betrügen wollten. Er hatte ihr aber eine große Perlen⸗ ſchnur verſprochen, falls das Geſchäft zuſtande komme. Wenn ſie nun Migräne vorſchützte, konnte ſie in ihrem Zimmer neben dem ſeinen liegen und die Zofe bei ihr bleiben. — Fortſetzung folgt! Für dieſen entſcheidenden Nachmittag tand Zm Ja Geburtste tages(13 voniſten feſtliche Muſikdra vom faſt „Parſival Eyklen Das Wag mal eini Muſikdra ſuchen un Wagner l Vorbilder ſtark eing Stätten, Vorgänge beſtimmer Der Sä Die um Tannhäuf ſeiner Ve rüßt den Jz wi war ha doch iſt geun ein 215 rächtige 12. Vohn Bauteil Geiſt des erſten St. gexwettſtr ner die A maßen ſie Landgrafe wie Wol Ofterding wahrſchei in friedli mälde im ſes Turn —— altenen mator Dr und volle Bibel. Vo unvergeßl nenbeſtan und die e von der? mit der Volksſage der Götti häuſer in Weg zum berg, die grüßen ei und ſpin Zauber il Lohe Die G Schwanen auf der 2 ſie zum 2 cherlei Fa Lohengrir die Schelt ſein aber in der urc noch heut⸗ ritter und alte Clev kunft ſoge derrheiniſ hieß. Zu Schwan d allen Sti Wahrzeick hinein ir Schloßhof Portalen dem dran wer 1933 glücklichen iben.“ und, das acht oder ihren hat. zegend zu, en vor der er Rieſen⸗ dert Kilo⸗ Ulbrichs von trink⸗ verdurſte⸗ ein cht⸗ heidung— t. 2 auszuſehen öſt worden, 1 Vergleich, isſehen mit von 10000 13 Gericht, Frage zu Schweden. Verhand⸗ ſante Ge⸗ röm: aus hönheitsfeſt die meiſte der Garbo ſondern ſo⸗ iff die Ge⸗ unge Dame Film mit aus. Aber röm, die ſo Bekannten, ndin eine luſtig, denn im Stra⸗ erhängnis⸗ cheibe dem das ganze onnte man t mehr mit trag wurde ihren Be⸗ t habe. zerſtörten Urteil, das )½ Aber er ehrung der n. er hat 1200 g gefahren der Aehn⸗ ich kommen d für die nou. 3 en der un Eivor die ſeiraten ge⸗ lufgeworfen is als Mit⸗ 9 „Affäre in e nunmehr iſt. ächte gegen hörte ſein von einem Plan der läft er und „— Heut⸗ nferenz— nf Uhr. um ſieben ünktlich zu der Spiel e gar keint zen Bären. Bündnis⸗ ſehr ſchnell tlich und ſo hatte, trat heiter. 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Wagner hat vielfach ſeine Bühnenviſionen mit Vorbildern verbunden, deren Erlebnis ſich ihm ſtark eingeprägt hatte, und oft laſſen ſich die Stätten, an denen die von ihm verarbeiteten Vorgänge ſich abgeſpielt haben, noch heute leicht beſtimmen. Der Sängerkrieg auf der Wartburg Die um 1080 gegründete Wartburg, die Tannhäuſer im erſten Aufzug der Oper nach ſeiner Verzauberung im Venusberg erblickt, grüßt den Beſucher unſerer Tage aus„wald'ger öh“, wie vor mehr als 800 Jahren. Zwar hat man ſie teilweiſe neu ausgebaut, doch iſt ſie, thronend auf ſteilem Bergkegel, ganz ein getreues Abbild mittelalterlicher deutſcher Burgenherrlichkeit geblieben. Der n aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, der älteſte noch erhaltene Bauteil der gewaltigen Burganlage, atmet Geiſt des Mittelalters. Im ängerfaal des erſten Stockwerks ſoll ſich um 1207 jener Sän⸗ gerwettſtreit abgeſpielt haben, von dem Wag⸗ ner die Anregung zu ſeiner Oper empfing. Hier maßen ſich, dank der Fürſorge kunſtſinniger die beſten deutſchen Minneſänger, wie Wolfram von Eſchenbach, Heinrich von Ofterdingen, Klingſor von Ungarland und wahrſcheinlich auch Walther von der Vogelweide in friedlichem Kampf. Das Schwind'ſche Ge⸗ mälde im Sängerſaal der Wartburg ſtellt die⸗ ſes Turnier nach Wagners Oper dar. Jahr⸗ —— ſpäter ſaß in einer ebenfalls gut er⸗ altenen Kammer der Burgvogtei der Refor⸗ mator Dr. Martin Luther als„Junker Jörg“ und vollendete ſein größtes Werk: die deutſche Bibel. Von der Wartburg herab bietet ſich eine unvergeßliche Rundſicht auf die dunklen, tan⸗ nenbeſtandenen Höhen des Thüringer Waldes und die Stadt Eiſenach zu Füßen. Nicht weit von der Burg exhebt ich der Hörſelberg mit der Venushöhle. Hier war einer alten »Volksſage nach das Reich von Frau Venus, der Göttin der Liebe. Hier ſchmachtete Tann⸗ häuſer in ihren Banden, ehe er den erlöſenden Weg zum Heile fand— Wartburg und Hörſel⸗ berg, die beiden Pole der Wagnerſchen Oper, grüßen einander über die Jahrhunderte hinweg und ſpinnen den Fremden heute noch in den Zauber ihrer romantiſchen Sagenwelt ein. Lohengrin, der Ritter mit dem Schwan, am Rhein Die Geſchichte von dem geheimnisvollen Schwanenritter iſt vielleicht zum erſten Male auf der Wartburg beſungen worden, und ehe ſie zum Beſitz des Volkes wurde, hat ſie man⸗ cherlei Anhanbim erhalten. Bei Wagner iſt die Lohengrinhandlung nach Antwerpen und an die Schelde verlegt. Das deutſche Volksbewußt⸗ ſein aber hat die Handlung am Niederrhein in der uralten Stadt Cleve angeſiedelt, in der noch heute die Schwanenburg vom Grals⸗ ritter und ſeiner Fahrt Zeugnis ablegt. Das alte Clever Grafengeſchlecht leitete ſeine Her⸗ kunft ſogar von Lohengrin ab, der in der nie⸗ derrheiniſchen Verſion der Sage Elias Grail hieß. Zum Zeichen deſſen ziert heute noch ein Schwan die Spitze des alten Schloßturmes, der allen Stürmen der Zeit getrotzt hat und als Wahrzeichen des niederrheiniſchen Landes weit hinein in die Ebene blickt. Der hiſtoriſche Schloßhof mit ſeinen kunſtvollen romaniſchen Portalen bietet einen würdigen Rahmen zu Von Dr. Otto Baumgard⸗Cleve. ver Bürger zeigen noch immer den Kindern den Weg, den Lohengrin genommen hat, als er in ſeinem Nachen, vom Schwan gezogen, rhein⸗ abwärts gefahren kam und am Fuße der Burg zu Cleve landete, dort, wo jetzt ein alter, ver⸗ lorener Rheinarm in ſeinen ſtillen Waſſern die graue Schwanenburg widerſpiegelt. Wo die Rheintöchter den Nibelungenſchatz hüten Nicht weit von hier, in Kanten, iſt nach dem Nibelungenlied Siegfried, der Nibe⸗ lungenheld, zur Welt gekommen. In Tanten zeigt man dem Fremden noch die Stelle, wo —————————————————————————— schauplätze Wagnerſcher Muſildramen in deulſchland 45 Alt⸗Nürnberger Straßengewinkel rund um die Burg herum, wie es ſich ſeit dem Mittelalter bis heute unverändert erhalten hat, wirkt wie ein lebenswahres Bühnenbild aus den„Mei⸗ ſterſingern“. Das Haus des Schuſterpoeten Hans Sachs ſteht noch. Man kann im Hof auch die Werkſtatt beſichtigen, in der er ſein Hand⸗ werk ausübte, den Schuſterſchemel, der ihm Ar⸗ beitsplatz und— Pegaſus zugleich war. die Gaͤſſe, in der ſich vor ſeiner Werkſtatt der zweite Akt der„Meiſterſinger“ abſpielt. All das iſt genau ſo da, wie es Wagner ſchildert. Auch die heute als Deutſches Sänger⸗Muſeum die⸗ nende Katharinenkirche, in der der erſte Akt mm mem m Sada 2 23 A ITf 2.: v 0 4 8 0 5 222 9 4 0 0 2 G 259 Die Wartburg Se eſtanden haben ſoll. Lange vor jener Zeit, als der herrliche ſtolze Dom ſeine ſpitzen Türme zum Himmel reckte. Von Xanten aus trat der junge fränkiſche Held ſeine Rheinfahrt an den Hof der Burgunder nach Worms an, um dort die liebliche Kö⸗ nigstochter Kriemhild zu freien. In Worms ſchwingt heute noch der Geiſt eines heldiſchen Jahrhunderts. Die ſtrenge romaniſche Architek⸗ tur des Domes ſcheint ſtein⸗gewordene Helden⸗ ſage. Im Wormſer Roſengarten. iſt die Erinnerung an den reichen burgundiſchen Sa⸗ bewahrt, der bei Wagner in anderer eſtalt ſeine Auferſtehung feiert. Der Rhein ſelbſt, deſſen Fluten ſowohl an Worms wie an Xanten vorüberrauſchen, gab ja mit ſeiner Sage vom den Stoff zum „Ring“. Die Melodie der Wogen llinat wider im geheimnisvollen Es-dur⸗Akkord zu Beginn von Wagners„Rheingold“. 2˙55 am Rhein ſteht in Worms das Denkmal des Siegfried⸗ mörders, des grimmigen g43 es zeigt ihn in dem Augenblick, da er den Nibelungenhort in die Fluten ſchleudert. Kein Menſch weiß, wo der Schatz wirklich ruht, aber der Volksmund glaubt, daß die Rheintöchter ihn an der tiefſten und am dichteſten von Romantik umwobenen Stelle des Rheins hüten, am Loreleyfel⸗ ſen, gegenüber von St. Goar. Die Schuſterwerkſtalt des Hhans Sachs Die vollstümlichen Geſtalten aus den„Mei⸗ ſterſingern“ werden lebendig, wenn man durch die Gaſſen Nürnbergs ſchreitet. Der heitere Himmel des Frankenlandes, die gotiſchen Gie⸗ deutſche Landſchaft mit den grünen Wieſen und maleriſchen Baumgruppen draußen vor der Stadt iſt noch genau ſo ſchön wie zur Zeit der Meiſterſinger⸗Feſtwieſe. Selbſt die Gralsburg aus Wagners „Parſifal“ hat ihr gegenſtändliches Vorbild in deutſchen Landen. Der Wald, durch den Par⸗ ſifal und die Ritter zur Burg hinaufſte⸗ben, iſt ſeiner Stimmung nach wie ein Wald in der Gegend um Bayreuth im Frankenland. Und in der Tat hat in Wagner die Idee von der Gralsburg Geſtalt angenommen angeſichts der Burg Gößweinſtein, die maleriſch die Wald⸗ und Felſenwelt der Fränkiſchen Schweiz auf ſteilem Bergkegel wie ein unnahbares Kleinod überragt. Sie erſchien dem⸗Dichter⸗ ——.—— auf der Wanderung, als ſie plötz⸗ ich im Sonnenlicht über dem Dämmerdunkel des Tannenwaldes aufleuchtete, wie der Hort des Grals aus der Sage von Monſalvat. Reiſe Der Zug ſtürzt fort, die Wolke mit, Und Dörfer fließen ab im Schritt. Ich bin ſchon weit und endlich fern Von manchem, was man hier ſo gern Errafft und herzlich zäh umſchließt, Mit wilder Seelenglut umgießt. Ein Wölklein über Bergturmkfiauf Klimmt endefroh zum Aether auf. Liegt dort ein beſſ'res Irgendwo! Ich bin ſchon weit. und reiſefroh. der„Meiſterſinger“ ſpielt, und die herrliche ummmmmamnmnnv vom hochthein in den Hoch⸗ ſchwarzwald. Eine nleine deryſtreiſe Es war nicht leicht geweſen, von Säckingen, der Fridolins⸗ und Scheffelſtadt, Abſchied zu nehmen. Man hatte den wilden Säckinger Rhein lieb gewonnen. Und die Stadt nicht minder: Münſter und Trompeterſchloß. Gallus⸗ turm und Rheinbrücke. Aber es lockte der Schwarzwald. 2 Geruhſame Fahrt dem grünen Hochrhein ent⸗ Aang. Dunkelrote Dahlien glühten in den herpſt⸗ lichen Bauerngärten. Man raſtet irgendwo im Schatten eines Nußbaumes und malt die fer⸗ nen Höhen, die fernen Wälder in ſeine Map⸗ Hinter Wehr beginnt das wildromantiſche Wehratal, eines der ſchönſten Schwarzwald⸗ täler. Mächtige Urgeſteinsfelſen, wie der Bä⸗ ren⸗ und der Hirſchfels, recken ſich ins Blau des Herbſttages; wilde Bergwaſſer ſchäumen im ſteinigen Bett. Brücken aus Granit führen über den Bergfluß. Zuweilen führt die Straße(wie im nahen Alb⸗ und Murgtal) in Tunnels durch das harte Geſtein. Für menſchliche Siedlüngen, für Aecker und Wieſen iſt hier keinn Raum. Stundenlang führt die Straße zwiſchen hohen Felſen durchs Tal. Späte Scabioſen blühen am Hang. Gelbe und blaue Falter umſchweben die Blüten. Mählich wird das Tal weiter. Matten kom⸗ men und Sägmühlen. Große Holzmengen ſind faufgebaut; mächtige Stämme, viel geſchnittenes dolz. Wir nähern uns Todtmoos. Vordertodt⸗ moos mit der berühmten Wallfahrtskirche und den zahlreichen ſchönen Gaſthöfen iſt Mittel⸗ punkt der Todtmooſer Welt, die aus zahlreichen Siedlungen beſteht. Es iſt eine Welt der Ge⸗ borgenheit. Mächtige Tannenwälder ringsum und Schwarzwälder Bauernhöfe von ausge⸗ prägter Eigenaxt, von großer maleriſcher Schön⸗ heit. Wallfahrtskirche und Pfarrhaus repröſen⸗ tieren eine beſondere Sehenswürdigkeit. Mit einem Koſtenaufwand von nahezu einer halben Million Reichsmark iſt die Todtmooſer Kirche in den letzten Jahren um⸗ und ausgebaut wor⸗ den zu einer der ſchönſten Kirchen des Hoch⸗ ſchwarzwaldes. Aus der Schweiz, aus dem Oberelſaß, aus dem ganzen Schwarzwald ſtrö⸗ men die Pilger zum Todtmooſer Heiligtum. Das auffallend große barocke Pfarrhaus war Aange Zeit⸗Sitz einerSt. Blaſtaniſchen⸗Probſtei und zugleich Sommerſitz des Fürſtabts von St. Blaſten 7⁰ 58 Von Todtmoos führt der Weg ſteil empor gen Rütte, das im Quellgebiet' der Wehra liegt. Durch hohe Wälder ſteigt man dann empor zum „Roten Kreuz“, der Waſſerſcheide zwiſchen Alb⸗ und Wehratal. Nun ſenkt ſich der Weg gen Bernau. War das Todtmooſer Tal idylliſch⸗ beſchaulich, ſo iſt das Tal von Bernau groß⸗ linig und monumental. Hier iſt alles weit und urweltlich. Vierzehn Zinken zählen zu dem zwei Stunden langen Dorf. Aber ein großer Aang beherrſcht dieſe einzigartige Hochtalſied⸗ lung: ein Name beherrſcht wie. ein ſchönes Volkslied dieſes Tal: der gute Name Hans Thomas Geburtshaus getrelen, das einem nahen Verwandten des toten Meiſters, dem Holzſchnefler Thoma, gehört. Ein Raum des Hauſes iſt ganz dem Andenken des großen Malers gewidmet: alle Wände ſind geſchmückt mit guten Wiedergaben der ſchönſten Thomabil⸗ der. Ein Originalbrief des Malers, unter Glas gebracht, iſt zur Schau geſtellt. Thoma beſtätigt darin ſeinem Vetter, daß dies Haus wirklich das Geburtshaus iſt. In der Wohnſtube ſchaut man ein frühes feines Originalölbild Hans Thomas, den Eingang zum Haus darſtellend. Die gleiche Schlichtheit, die lebendig war in Hans Thomas Kunſt und Hans Thomas We⸗ ſen ſpüren wir in dieſem ehrwürdigen Schwarz⸗ wälder Bauernhaus. Spät am Abend bin ich — der Mond ſtand ſilbern über Dächern, Wäl⸗ dern und Bergen— durch das Dorf geſchritten. Sterne flimmerten am hohen Firmament. Hans Thomas Geiſt ſtand als„Hüter des Tales“ über dem weiten, ſchlafenden Schwarz⸗ wer voiderſtandskraft braucht, nimmt OVOMAITHIE-, der gute Geſehmack ſteigert— die Wirkung.— O Ovomaltine lölt ſich in trinkwarmer Mlleh fotort und reltios auf! dem dramatiſchen Mittelakt der Oper. Die Cle⸗ bel der Fachwerkhäuſer, überhaupt das ganze Wilh elm Schuf en. walddorfe. Slorfan, Kiinr. S* W SSS S I n Oer Korper aber jſchwgeh FS — Wens 38 1 53 ostn von a M 1% An- Nirlncen n Arornenen und urn ooOe RNe N Thoma. Ich bin im Abendvämmer in Hans ZJahrgang ——— „Die Mu „Hakenkreuzbanner⸗ Sonntag, B. Aovender 13383„ Lebrgang 3 Mr, Seite 16 Badiſches 4 Schach 82 Problem Nr. 16 G, m, b. 9. 4 vpon K. Berlinghof, Karlsruhe Aufklärung und Propaganda, Pg. Fr. Moral⸗ ler, gewidmet. Urdrug War ſinden Sie jetzt in allen führenden Spezialgeſchäften: R. S. K. von 1929——◻ über Bachs Der Ruf der Herſtellerfirma, 10 der Zigarettenfabrik W. Lande 2 7 G. m. b. H. bürgt für die aus⸗ erleſene Qualität dieſer neuen R. S. K. Zigarette Eine Probe lohnt ſich- gindeutigen dem Geiſt Problem de gramm wir tiven und 5 folgerung de literatur. 7 ter Engel von„Kunf — zain · — wird als be niſten herar Mattins3 Zügen der aktuellen ?: 2¹ MRuſit“ v 3 27 S a 4, wir bitten darum! 5 8 3 9 5 90 9 0* 5 144 0 kademie: Geiſtige Winterhilſe——— „Die Erwerbsloſigtelt bringt lelbliche, die Die Firma Lande 2 nee, ken den ift ein ariſched, deutſches Unternehmen Münchener JFuriſten Dr. Dyckhoſf, welcher als—= ——5—+— hat. fit. 0 werbsfoſen lfe? unp 227 dieſer Sbee flad auch. Weiß: Miniſterialrat Pg. H. Kraſtz— kungremlage überlegen mit 3/: 1 gewinnen.—0 1 ſe die einzelnen Schachvereine getragen, Sie ble⸗[Schwarz: Bogoljubow. n der nuͤchſien Schachecke bringen wir die unentbehrlie ten an F70 3 6 2— 3—— 23. 3* 2. 14 zweite Partie des ettkampfes. 70 Wi 5• 4 ah R. Mar——— nach geiſtiger Betätigung ſtreben, Gelegenheit, g1— 13, g1— 85:—n 4, g5—3 4: 2* r Saachple len zu—— 4 zu'treiben. In⸗ 5. Sf3— e5, S66—8 0j 6,—e 4, d7—-45: 4 rr +. 3 N. zopg*Su-inghre 3350. nerhalb der Schachvereine können Erwerbsloſe 7. e 4 45, Lfögi 8. 42— d4, 316:d53 0* Rabe“ 3 Stat Sylt E ch wenigſtens einige Abende in der Woche gei⸗ 9. Dd41— 22,0—0½ 10, 891—], 8sd5;93; 2— 5„ 5. Auie Reparatpr. und fi betätigen 10, C2185, 7— ehi: 12, Be2-%½ e5: d47 6, Lauf, 7. Muſe, 8. Elch, h. upe, 10. Pfau, Urep ASAe bs mag beſ dieſer Gelegenhelt daran erinnert, Ueberellt, heſſer war fbi0 Telekenwiä⸗ A13.40„ Wehr, 14. Hund, Solerstf. 12 fel 20545/15 * 4 d0———— 4 e 22 werden, daz das Schachſpiel ſchon einmal, und lung mi er geiſtigen und ſeeliſchen 13. c:4 4 15 413.07—167 18 2——f 5 987— 5 0 Veſfer ſöſort ö b 3, denn Schwar Le7 verſpeiſen, da.f Anahteftbar iſt C 6. 3 S bS—e61 14. Le-?, 8868 85: „Dds-e 77; 16,—.—01, 7155.——————— 4 3T f8, LeS-15 lann den 7 war im Weltkrieg, Vetetendung Taufender wirkſam entgegengear⸗ f beitet hat. Viele unſerer Feldgrauen haben im Schützengraben, im Lazarett und in der Ge⸗ ſangenſchaft das Schachſpiel erlernt und ſich da⸗ nit über ungezählte beſchäftigungsloſe und wegen Daze und Matt im n chſten Zug. traurige Stunden hinweggetröſtet. 1 Fur Wifigt 4 5 622 Kieferitzly-Gambelt— ch—— npeet in Sib, Sinliarhorfggezs, Pesel, Be iguß 75 1g 5 eh g 37 iubows in Karlsruhe am 16. Oktober 1933. in die Welt; aber Weiß kann alle Schwierig⸗ keiten gerade noch meiſtern.— 21. TM—e I. b7—b 5; 22. L—4 3. 1. 18:d 9: 35 24. D d-b 3. L e 5˙c 3 3 5 5 5 Im Augenblick! Weitz gewinnt leht Kreuzwork⸗Rätſel 5 7 Aeit zm. 4 Waggerecht u. ſenkrecht: 28.„4 KE hB;: 26, 72 11.37-19 14 0 14747.—47 35* K 5—bI. 1. Weiblicher Perſonenname; 2. 16—e 47; 29.—? Aufgegeben. 3 Sfellung nach dem 2, Zug von Weißi— Preußlſche Provinzi 3. Charak 5 5 Welſ: Kb1, DPbz, I41. 47; Ba 2. e2, 67, h4. tereigenſchaft; 4. Oper v. Verdi; 4 Ae Dez, Teg. L3, Baz, b5, 14. E. 7 + 2 3—2 5. Muſe und Futterpflanze; 6. ſtann Schwarg dieſe Tr noch halten? Geographiſcher Begriff 7. In⸗ 3 3 Fur die beſie Analyſe dieſer Stellung ſetzen +12 ſektenlarve; 8, Nebenfluß der wir ein Schachbuch im Werte von., RM. 2 L(aus. Lebier Ginfendeiermin: 15, Dez. 1088. 5 Zuldaz 9. Welblicher Perſonen⸗ 1 Aus ver Schachwelt—————— 55—0— 4 Den Stichlamp/ um die Bopiſche Melſter⸗ Apinſer dei Saninz un. Are⸗ ſchaft—9+ε— Wufon,Maunbeim und RMup⸗ 3 hiſcher Fürſtentitel; 13. Sagen⸗ larühe ionnte der Mannheimer durch Klaſe, Aeen — Spielführung— beſſere Erxöſſ⸗ haftes Schiff. mnmsgun0 ——————————..C◻O*for die v/ohltuenden hew/else ſſebevolle f Tellnehme, ren A die uns deim rieimgenge unserer lleben, unvergeb· Woösct fedet Hotra Vorhò ichen Niutter und Grobmutter frau Wilnelmine Thonig geh. Mriegel zutell urden, sprechen wir hlermit unseren herz· llehsten Dante aus. Fonnheim, den 4. November 1955 im Namen der tleftrauernden Hinterbliebenen: .— Hugo Thonig f. PREI8 1 Torpedo-Messiv 16 — ffemede. fab —* Orpedo · mit Schwingachsen, Tiefrahmen, Sechszylinder-.— ohevch molor mit duswechselbœren Zvlinderlauſbüchsen Werivolle ab RM 4660.— 5 2„0 Gebrouchsgegensloᷣnde Noeh kurger gchu/ erer Kfonchelt vefschled om Honnerstↄs, den Einzigertige Fohrelgenschallen- ee à. Now. 1955 melna lleds Ffou, Uns efs Herashohahs Tuuter Frau Margarethe Dahms g,. rieaien im Alter von 26 Jvdhren. onnhelm, Spelzenstr. 8, den 4. Nov. 1955 in tiefer Ttauer Adolt Dahms und Tochtfer Fum. Eiedier Fum. Mayer Fam. Imtinger Fum. Kimmer Otto Zlckendraht Mannheim, E 2,-5 Hohlen ⸗ Hoks Unlon un Eorm-Briketts— Helz vorbildliiehe: Raumkemfert. Haprlchwörillehe Zuverlässigkelt. G Deulsche Wertarbei! in edelster Gesfalt — 8 vielbewunderte Linlenflübrung. 3350% MK „„ Wolf& Diefenhach, Mannheim, Fnedrichsfslderstr. 51 E. Rehberger, Mannhelm Telelon 315 15 nur P 1, 7a h.- Mark 350. ing im. b. H 28ʃ5/%5, Rätſel nlrecht: enname; 2. 3, Charak⸗ x v. Verdi; pflanze; 6. iff: 7. In⸗ nfluß der Perſonen⸗ Strom; 11. 12, Ara⸗ 13. Sagen⸗ „Nr., Seite 17 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 5.—— „Die Muſil“, herausgegeben von Johannes Günther. Begründet von Bernhard Schuſter, Verlag: Max Berlin. Monatsſchrift mit Bildern Einzelheſt RMt..80, pro Quartal Heſſes Verlag, und Noten. RWik..50. Heſt 1 des 26. Jahrgangs der„Muſik“ iſt in ſeiner eindeutigen und fortſchrittlichen Haltung erfüllt von dem Geiſt der revolutionären Erneuerung deutſcher Mufikkultur. Und wo hiſtoriſche Fragen behandelt werden, wie in dem Artitel Gotthold Frotſchers über Bachs Orgelhüchlein, geſchieht es in lebendiger und anſprechender Form, Hermann Unger⸗Köln umreißt die neuen Aufgaben und Wege der deutſchen Muſik unter nachdrücklicher Betonung der Bedeutung der Muſik Wagners, deſſen Briefwechſel mit ſeinem Verleger Fritzſch von Hans Ziegler mit treſſen⸗ den Randbemerkungen gloſſlert wird. Das heitle Problem der Unterhaltungsmuſik im Rundfunkpro⸗ gramm wird von Herbert Gerigk nach der nega⸗ tiven und poſitiven Seite beleuchtet mit der Schluß⸗ folgerung der Schaſſung einer eigentlichen Funtmuſit⸗ literatur. Aus den„Meiſterſingern“ entwickelt Wal⸗ ter Engelsmann eine klar hingeſtellte Syntheſe von„Kunſtwerk und Führertum“. Ueber Robert Volktmann und ſeine Zeitgenoſſen berichtet Kon⸗ rad Huſchke., Paul Graeners„Marienkantate“ wird als bedeutungsvolles Charakterbild des Kompo⸗ niſten herausgeſtellt. Einen neuen Weg zur Klärung der aktuellen muſikaliſchen Fragen unternimmt„Die Muſik“ vurch Befragung führender Perſönlichkeiten des deutſchen Muſiklebens, Prof, Georg Schumann pricht ſich über Meiſterklaſſen an der Preußlſchen kademie der Künſte, Organiſationsfragen, Muſik⸗ krine und die Arbeit der Singakademie aus. Prof. Wilhelm Altmann veröſſentlicht mit der ihm eige⸗ nen Genauigkeit die Statiſtik des deutſchen Opern⸗ ſplelplanes der verfloſſenen Saiſon.— Echo der Zeit⸗ ſchriſten, die kritiſchen Berichte über Opern und Kon⸗ zertleben ſind von gewohnter Reichbaltigkeit und Aktnalltät, mit den Buch⸗ und Notenbeſprechungen, einer Fülle von gedrängtem Nachrichtenmaterlal, be⸗ deuten ſie für jeden Muſiker und Muſikfreund eine unentbehrliche Inſormatlonsquelle. —86. „Bolt und Raſſe“ Das ſoeben erſchienene Oktoberheſt von 28 und aſſe“(J. J. Lehmanns Verlag, München 2, 8W., Wreis„'Wis.) bringt die Feſtrede, die Wrof, Dr. Lehmann, Tübingen, anlüßlich Joſef Gottlins Köl⸗ reuthers 200. Geburtstag in Sulz a. N. hielt, Erſt ſeit Kölreuther weiß man, daß die Inſekten durch Weitertragen dez Blütenſtaubes die Samen der zur Fruchtbildung befähigen, er bewies ſo⸗ mit die Geſchlechtlichteit der Pflanzen. Der von Köl⸗ reuther zum erſten Male experimentell betriebenen biologiſchen Forſchungsweiſe verdanken wir alle we⸗ ſentlichen Erkenntniſſe und Erfahrungen der Raſſen⸗ hygiene und Erbgeſundheitspflege.— Dr. S. Ehr⸗ hardt berichtet über die„Raſſenzuſammenſetzung des eſtniſchen Volkes“. Verfaſſer veraleicht die Nachbar⸗ völker mit den Eſten und weiſt an Hand graphiſcher Darſtellungen von ſtatiſtiſch erfaßten Körpermaßen das ſtarke Vorkommen von Merkmalen der nordiſchen Raſſe innerhalb des eſtniſchen Volkes nach. Die Eſten dürften nach den Norwegern die beſten Vertreter nor⸗ diſcher Raſſe ſein. Eine Bilderreihe charakteriſtiſcher Köpfe veranſchaulicht die Ausführungen.— In ſei⸗ nem Aufſatz:„Raſſenkunde und Volksſchule“ beſpricht Dr. Mierke die Möglichkeiten der raſſiſchen Erziehung des Volkes durch die Schule. Das neue„Daheim“(70. Jahrgang, Nr. 3) ver⸗ öffentlicht einen Auſſatz„Der Geſchichtsunterricht im neuen Reiche“ von Studienrat Dr. Kurt Krippendorf, dem Vorſitzenden des Prüfungsausſchuſſes für Ge⸗ ſchichte und politiſche Erdkunde in der Prüſſtelle für Lehrbücher im Preußiſchen Kultusminiſterium. In der gleichen Nummer gibt Viktor Heinz in Wort und Bild eine Schilderung der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung in Chile, Alfred Freitag zeigt Bilder von der Weinleſe an der Moſel. H. W. Ludwig gibt eine Einführung in die Beſonderheiten der deuiſchen Berg⸗ mannsſprache. Roman:„Beg, Beate und Be“ von Hans⸗Caſpar von Zobeltitz. Novelle;„Der Schulmei⸗ ſter aus Gundelbach“ von Kurt Müller⸗Müno. Frauendaheim:„Reue Strickmode“,„Winke für die Hausfrau“,„Haſer, ein billiges Volksnahrungsmittel“, Dazu giht es ein großes illuſtriertes Preisausſchrei⸗ ben„Deutſche Denkmäler“, bei dem Geld⸗ und Bü⸗ cherpreiſe zu gewinnen ſind, die Jugendbeilage„Arche Noah“, die Wochenſchau, Rätſel, eine grohe Runſt⸗ deilage und den umſfaſſenden Daheimanzeiger, Auch über den Wolken iſt Deutſchlann Davon gibt die„Deutſche Flugilluſtrierte“, die nun bei der Wainiß AMuſtrationsdruck und Verlag G. m. b.., Berlin Bw 68, Lindenſtraße 3, erſcheint, Zeug⸗ nis“ Herausgeberin iſi die Fliegerin Chriſtimariele Schultes. Viel bekannte Ramen aus der Fliegeret gehöͤren zu ihren Mitarbeitern. Sie alle erzählen uns von dem Schafſen und Kümpfen der deutſchen Fliegerel, von der Luſtrüſtung anderer Staaten, von der deutſchen Segelfllegerel, die ja an erſter Sielle ile Unvergeſſen bleibt die Tradition der deutſchen llegertruppe, die unbeſiegt aus dem Weltkriege zu⸗ rückkehrte, Die Luftſahrt der Welt zieht in vielen berruͤchen vildern und bunten Berichten an uns vor⸗ über. Die Fahrten der Luft⸗Hanſg begleiten wir ebenſo gut wie die Reiſen des„Graf Zeppelin“. Reichsaußenminiſter v. Neurath ſelbſt ſchildert uns in einem Vorwort zum fünfjährigen Jubiläum des Luft⸗ . deſſen außerordentliche außenpolitiſche Be⸗ eutung. Ein neueß nationales Deutſchland erſtand und mit ihm ein neuer gewaltiger Aufſtieg der deutſchen Flie⸗ gerei. Nicht nur für die Flieger, nein, für jeden Deutſchen erſcheint die„Flugiluſtrierte“, um den Ge⸗ danken der Luſtfahrt dem deutſchen Volte in die Seele zu hämmern. Luftfahrt tut not! Wir alle wollen darum helſen, am Aufbau der deutſchen Fliegerei und damit am Auſbau unſeres deutſchen Vaterlandes, „Vor ehedem“, Romanreihe ariſcher Frühgeſchichte, Norderreihe Band 1:„Arka auf Fahrt“ von Lubp⸗ wig Kliegel. Verlag Schleſiſche Druckerei., — 2. Karton..— Mk., Ganzleinen 3,50 Mk. .50 Mk. Der große nordiſche Gedanke in der Welt wurde bisher dadurch in Frage geſtellt, daß man die Ein⸗ wanderung ariſcher Völker in Europa aus dem Inne⸗ ren Aſtens annahm. Da in den mongoliſchen Gebieten keine Anhaltspunkte axiſcher Kultur zu finden waren, konnte die unerhörte Lüge vom„germaniſchen Bar⸗ barentum“ nicht bloß entſtehen, ſondern auch nicht widerlegt werden. Daß unſere Vorfahren eine ſertige Kultur nach Europa mitbrachten, iſt unbeſtreitbar. Erſt neueſte Forſchung, die unſeren Vorvätern eine andere Urheimat, nämlich die arktiſche Grohinſel Grönland(Grünland) zuwies, brachte Klaxheit in das Dunkel,„Arka auf Fahrt“ ſchildert die Kulturen der Erde jener Gezeiten, die Wanderung der Norder und ihre Kümpfe. In Weltkataſtrophen gehen Länder und Kulturen zugrunde, Sklavenvölker machen ſich frei, neue Reiche entſtehen... Dies alles rollt ſich vor unſeren Augen ab und gibt den Rahmen zur Fahrt der Arka. Die Schreibweiſe Ludwig Kliegels ermöglicht es überhaupt nur, dieſe unerhörte Fülle auf engſtem Raume zu geben. Wer dieſes Buch ge⸗ leſen hat, vermag die große nordiſche Kultur zu ver⸗ ſtehen! Menſchenſchickſale und Erdgeſchehen ſind in meiſterhafter Weiſe geſchildert, reißen mit, ſeſſeln bis zum Schluß und hinterlaſſen begeiſterten Widerhall. Es iſt ein Buch, das packt und belehrt, das in ſeiner Form ſcheinbar nie belehren will und doch jedem ehrlichen Leſer Bewunderung Über dies umſaſſende Wiſſen abringen muß. Es iſt ein Sang, der ſich ebenbürtig den älteſten Heldengeſängen der Weltlite⸗ ratur zur Seite ſtellt. Das Fehlen dieſes Buches be⸗ deutet empfindſame Lücke für jede Bücherei, Die bei⸗ den nunmehr vorliegenden Bände der— (J.„Arka auf Fahrt“, U.„Oi Rom— Hi 1 80 laſſen jeden ernſten Leſer mit Spannung das Lrſcheh⸗ nen der weiteren Bände erwarten. Die Weſtmark Das Erſcheinen dieſer Monatsſchriſt des Volks⸗ bildungsverbandes Pfalz⸗Saar, Kampfhunp für deut⸗ ſche Kultur in der Weſtmark, deren erſtes Heſt uns vorliegt, bedeutet einen wichtigen Schritt auf dem Wege zu einer neuen deutſchen Kultur. Der deutſche Weſten, das Land am Rhein, Pfalz und Saar, erhält damit erſtmalig eine Zeitſchrift, die ihm um ſeinen kulturellen Sendung zukommt und die in der Zeit⸗ wende unſexer Gegenwart für die Geſtaltung des deutſchen Menſchen richtungweiſend ſein wird. Ein Geleitwort von Reichsminiſter Dr. Frick wür⸗ digt in klaren Sätzen die großen Ziele, die ſich die Schriftleitung, für die der Gaukulturwart der Pfalz, Kurt Kölſch, verantwortlich zeichnet, geſtellt hat. Grundlegende Aufſätze umreißen die bedeutungs⸗ volle Aufgabe, die der Weſtmark im Rahmen des ge⸗ ſamtdeutſchen Gedankens zufällt. Eine ſpannende Novelle geſtaltet ein erſchütterndes Erlebnis aus det Zeit der tieſſten deutſchen Erniedrigung. Gedichte, Buchbeſprechungen und kämpferiſche zeitkritiſche Auf⸗ ſätze ergänzen den Inhalt in lebendiger Fülle. Die prächtige, mit Bunt⸗ und Kunſtdrucken ausgeſtattete Zeitſchrift erſcheint im NS3⸗Verlag Reuſtadt a. d. 9. und koſtet im Jahresbezug 11 Mk., 2 Mitglieder des Kampfbundes für deutſche Kultur 6 Mk. Gin⸗ zelverkaufspreis 1 Mk. Alle hler besprochenen Bücher sind im „Hakenkreuzhanner“, Abteilung Buchvertrieb, P 5. 13 a, erhältlich. — Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr.—— helm Kattermänn; für Wirtiſchaſtskundſchau: 7 atzel; für Badiſche u. n Karl 13 far Unpolitiſches, Foini end Lolkales: A Wacger; für Sperabee Sr Beilagen; illi Körbel;* An anch 0 ife Arnolv mid, ſem che in M Berliner e1 S 1487.3 Meiſchac, Berlin icherſtra Nachdruck ſamtäicher nur mit Quellen⸗ be geſtatt degunfznli exla b. H. Verlagsleiter: Kurt 5 Druc: Somalz& Laſchinger, iholfan eitungsprus, Sprechſtunden 75 Echriſtleitung:— 17—18 Uhr r Samstag und Sor 185. 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Der elektriſche Antrieb der Fördermaſchine wurde in den Wertſtätten der Brown, Bovert u. Cie. AG., Mannheim, gebaut. Der Motor leiſtet 3260 PS dauernd und etwa 6000 PS marimal. Er wiegt faſt 100 000 Kilogramm. Die Nutzlaſt an Kohle, die er normalerweiſe in einem Zug ans Tages⸗ licht zu befördern imſtande iſt, beträgt 12 000 Kilogr. Die Fördermaſchine iſt abweichend von der gebräuch⸗ lichen Bauart in einem 57 Meter hohen Turm über den Schacht eingebaut. Dieſes gewaltige Bauwerk, das weithin die Gegend beherrſcht, ragt an der Grenze des Reiches empor, von entriſſenem deutſchen Gebiet faſt eingekreiſt, als ein Wahrzeichen deutſchen Glaubens an die Zukunſt. JZunehmende Anlagekäufe in K Renken Das Ankagededürfnis für ſeſtverzinsliche Werte war deute weſentlich ſtärter als in den letzten Tagen. So⸗ wohl das Publikum als auch die Provinzkundſchaft waren mit neuen Kauſorders am Markt, von denen deſonders wieder die Relchsſchuldbuchforderungen, die bei lebhaftem Geſchüſt/ Proz. höher einſetzten, pro⸗ ſitieren konnten. Aber auch die Staatsanleihen waren durchweg beſeſtigt. Die Führung hatten hier Neubeſitz 13—13½(12,90), die geſtern zum erſten Kurs noch mit 12½¼ bewertet wurden. Es fällt auf, daß die an dieſem Markt gekauften Beträge nicht zurückfliehen. Man ſchätzt die Aufnahme einer Großbank in der letzten Zeit auf etwa 30 Millionen nom. Altbe ſitz waren/ Proz. höher. Von variablen Induſtrie⸗ obligationen ſtiegen Hoeſch und Krupp um ie ½. Für Kaſſarenten warxen weitere Kaufaufträge einge⸗ trofſen, beſonvers die Werte, deren Differenz zum Pariturs noch am größten iſt, waren geſucht. Die ſeſte Tendenz des Rentenmarktes bot auch dem Ak⸗ tienmarkt eine gewiſſe Anregung, der aber wieder ſehr ſtill war. Siemens konnten 2½ Proz. höher ein⸗ ſetzen. Geſragt waren wieder Reichsbankanteile(plus ), Rheinſtahl plus /½ wurden weiter von der glei⸗ chen Seite wie in den letzten Tagen aus dem Markt genommen. Von den übrigen Kohlenwerten waren Harpener 1 Proz. gebeſſert. Auch Braunkohlenwerte lagen ſeſter, während Montanwerte im allgemeinen nur knapp behauptet waren. Schiffahrtswerte brölk⸗ kelten leicht ab, Auffallend war der ſortgeſetzte Ruch⸗ gang von Chade, die heute wieder 2½ Mark ver⸗ joren. Von Elektrowerten gewannen Lieſerungen 2½ und Licht und Kraft 1½. Farben waren unverändert. Tagesgeld ſtnad wie geſtern mit 4½ Proz. zur Perfügung. Am Valutenmarkt beſeſtigte ſich das Pfund gegenlber dem Dollar auf 4,84, ging aber in Paris weiter auf 79,68 zurück. Die Parität in Berlin ſtellte ſich auf 13,06 und für den Dollar auf unverändert Zuſammenſchluß von Ruhr und Wurm Der wirtſchatfliche Aufſtieg des Aachener Koh⸗ + lenbergbaues iſt bisher in der deutſchen Oef⸗ fentlichteit verhältnismäßig wenig beachtet worden. Während die Kohlenförderung des Ruhrgebiets auf etwa 65. Prozent der Vor⸗ kriegsleiſtung abgeſunken iſt, war die des Aache⸗ ner Reviers im Jahre 1932 mit 7,45 Millionen Tonnen Kohle und 1,30 Millionen Tonnen Koks um 125 bis 130 Prozent größer als im Jahre 1913. Der Hauptproduzent im Aachener Re⸗ vier iſt der Eſchweiler Bergwerks⸗Verein, der ein Tochterunternehmen der luxemburgiſchen Arbed iſt. Auch an anderen Zechen des Wurm⸗ reviers ſind ausländiſche Unternehmungen maß⸗ geblich beteiligt. Um nun die Konkurrenz Landbutter 116(116). -Nundschan zwiſchen der Ruhr⸗ und der Aachener Kohle nach Möglichkeit oder wenig⸗ ſtens in geregelte. zu leiten, iſt man ſeit langem beſtrebt, die Steinkohlenzechen des Aachener Bezirks in das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kohlenſyndikat einzugliedern. Der eichs⸗ wirtſchaftsminiſter hat deshalb vor einiger Zeit ſowohl an das Aachener wie an das Ruhrkoh⸗ lenſyndikat die Aufforderung gerichtet, ſich über einen Zuſammenſchluß zu verſtändigen. Im Falle eines Scheiterns der Verhandlungen be⸗ ſteht auch die Möglichkeit, daß der Reichswirt⸗ mit Hilfe der neuen Zwangs⸗ artell⸗Geſetzgebung die Vereinheitlichung der beiden Syndikate anordnet, Wie es ſcheint, wird man aber wohl ohne einen ſolchen Eingriff zum Ziel gelangen. Der Eſchweiler Bergwerks⸗ verein und die einer niederländiſchen Geſell⸗ ſchaft gehörende Gewerkſchaft Sophia Jacoba haben bereits ihren Beitritt zum Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat erklärt. Mit den beiden Geſellſchaften Carolus Magnus und Carl Alexander, bei denen franzöſiſcher Einfluß vorherrſcht, hofft nam ebenfalls zu einer Ver⸗ ſtändigung zu kommen; andernfalls würde ihr Zwangsbeiſchluß möglich ſein. Das drittgrößte 14 e Kohlenrevier wird alſo in das größte aufgehen. Neckarſchiffahrt im Oktober Inſolge der Niederwaſſerperiode des Neckars, die ſeit Mitte Juli d. J. beſteht, erlitt der Schiffahrts⸗ verkehr im Oktober bedeutende Verzögerungen, die wiederum auf die Schiffsraumgeſtellung beſonderen Einfluß hatten. Von Mannheim fuhren 16 Schlepp⸗ zuge und 4 Lokalzüge mit zuſammen 79 Kähnen zu Berg, von denen 43 mit Gütern und 21 mit Kohlen für Heilbronn beladen waren, ſowie ein Kahn mit Zement und 9 mit Kies zum Kanalbau am unteren Neckar(Heidelberg, Hirſchhorn, Eberbach und Gutten⸗ bach). Die reſtlichen 5 Kähne ſchleppten leer zu Berg nach Zwiſchenſtationen zum Holz⸗ und Steinladen. Zu Tal ſind 60 Käyne, und zwar 39 mit Salz und 21 mit Getreide, Gütern, Spunddielen, ſowie Kies und Sand abgefertigt worden. Märkte Wieslocher Schweinemarkt vom 3. November: Zufuhr: 73 Milchſchweine, 18 Läufer. Preiſe: Milch⸗ ſchweine 15—22, Läufer 30—55 RM. pro Paar.,— Marktverlauf: geräumt. Nürnberger Hopfenmarkt vom 4. November Nürnberg, 4. Nov. 20 Ballen Zuſuhr, 20 Bal⸗ len Umſatz. Hallertauer 260—265 RM., Ausſtichware vereinzelt 280 RM., Gebirgshopfen 200—225 RM. je Zentner. Tendenz: ruhig. Allgäuer Butter ⸗ und Käſebörſe Kempten, 4. NRoy. Allgäuer Molkereidutter 1. Qual. 125(125), Algäuer Molkereibutter 123(123), Die Preiſe ſind Erzeugerver⸗ kaufspreiſe ab Lokal oder ah Station des Erzeugers ohne Verpackung für ein Pfund. Börſen Mannheimer Effettenborſe Tendenz: uneinheitlich. Mannheim, 4. Nov. Auch an der Wochenſchluß⸗ börſe blieb die Stilmmung ſehr ruhig, die Tendenz war uneinheitlich. F. G. Farben notierten wieder 116 Prozent, etwas niedriger lagen Dit. Linoleum und Südd. Zucker. Die übrigen Hauptwerte des Ak⸗ tienmarktes waren gegen geſtern kaum verändert. Am Bankenmarkt blieben die Kurſe behauptet. Von Ver⸗ ſtcherungsaktien zogen Babd. Aſſecuranz auf 29 Proz. an. Der Rentenmarkt war heute ebenfalls ſtill. Alt⸗ beſitz lagen eiwas ſchwächer mit 78½¼ Prozent, ebenſo Frankfurter Mittagsbörſe vom 4. November 1933 6* Diſch. Reichs⸗ Reichsbank„ 155,5 Gritner..— IGelſentirchen Zal 1927. 239,62 Rhein. Hyp. Bank 109,00 Grün—5„„ISarpener... 7⁰% Heidd„Stadt 75,00 Hapag 9,00 Haid& Reu 10,26 Alſe Bergbau... 126,50 835 it 26— g1 532333 3 9,50 94 1 5„ 00— Mannheim— rauer. Henninge 2. 0 e 4*— Wüwenbrzumung 3 olzmann.— zie Aeit. 108, 50 rkx. m. Kohle— k. u. Bg. Zweibr.„ Junghans, G.(St.— 5% Möm.St Kohle 12,75 Aforzh. 4459 Nleln⸗Schänzi.„„ ,9] Mannesmannröhr— Grkr, Mhin. abg. 31,50] Schöfferh, Binding 149/0 fC.§. Anorr... 175,50 Sberbedgrf... Di. Kom. Sam. 1 15,25] Schwartzſtorchen. 15,00 Könſerv. Braun.. boͤnix Berabau 28,00 Seſ Hyp. Liqu. 87,75] Eichb.⸗Werger.. 31,09Sahmeyer Walz„ 101,50] Rhein. Braunkohl. 1 eff. Tö. Hyp, 2. 57,00 Allg. El. Geſ.., 15,69 Ludwigsh. Walzm. 34,9 Abein. Sate 75,25 8 Pfälz. Höp.—9 90,59] Bad. Maſchinen„ 11709 Mrangefenſche 52,50 Salzw. Heilbronn 105.90 7% do. 11—12 50,50] Bremen⸗Beſigheim 1100 Rheineieltr Uu..Ver. Stahlw.... 29, 6% do, 10.. 35,50] Hrown Boberk.. 12/2fdo. St' A....„5 Alanz„ 194·29 570% bo., Liqu.. 9,25] Cement Fenelb. 72,50 Rhein⸗Maln⸗Don. Toal Frankong 100... 119,39 25 4 Fn Sirg 3—4— Wafeißr. inb. 33 Mannh. Verſ... 20,00 ein.— 5 aimler⸗Henz.. 270 mellpr. F rankih.„ Do. Zeibe 5. Dt. Erdören,.. 30,30 Schuckert, Frnös. 82,.50] Stenergutſcheine: do. Kommunaie 4 66,25 Si. Gold⸗u. Silöſch. 174,25 Sellind, Wolff.„„„„Durchſchnitt.— 57% do. Liqu. 59,7 Dt. Linoleum. 39, temenz& Halske 131,2 Fätigk. 1934.— Bab. Bank.. 114,50] Licht u. Kraft... 35,75 Jucker, fübolſch.. 168,00 1933.— Bah.öp.u..⸗Br. 63,75 Eän Maſen„ 60,50 Thür. Lſg. Gas.— 1 7 n om.⸗ U. Priv.⸗B 39,00§0 Maſch.. 21,09 Bex, Dit. ffeen„„ 29,9 f 137..— 1. Discontogeſ.. 232,59 J. Fbemie vonle 150,00 Zellftoff Ufchaywa. 21,00] 1958.„„„„— Sresbner Bank, 530,50 5G. Farben„ 115,15 Zellſtoff Waldhof, 32,09 Ablöſ.⸗Anl, Altbeſf.— f Hyp. Banr. 5,25 Jch. Farb. Vonds 10/,50 Buderüs“ Eifenw. 69,00 do. Neubeſ...— fälz. Sor. Bank 68,50] Goldſchmidt, Th., 33,00 1 Eſchweiler B9.—(Berlin) Mannheimer Stadt⸗Anleihe mit 78/ Prozent, dagegen waren Mannheimer Ausloſung 71 Geld, Gold⸗Pfand⸗ brieſe gut behauptet. Di. Reichs⸗Anleihe von 1929: 99; Altbeſitz 78.50; Neubeſitz 13, Bad. Staat von 1927 90, Baden⸗Baden Stadt 74, Heidelberg Stadt 75, Ludwigshafen Stadt 79, Mannh. Anl. Ausl, 71, Mannheimer Gold⸗Anl. 78½, Bad. Komm.⸗ und Landesbank Pfandbr. 89, Pfälz. Hyp.⸗Pfandbriefe 89, Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 87.50, NSu 69, Farben⸗Bonds 107, Großkraft Mann⸗ heim abgeſt. 84.50, Bremen⸗Beſigheim 72, Brown, Boveri 13.75, Cement Heidelberg 72, Daimler⸗Benz 27, Dit. Linoleum 39.25, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗ Werger 50, Enzinger 66, J. G. Farben 116, Groß⸗ kraft Mannheim Vorzugsaktien 105, Haid& Neu 10, Kleinlein 50, Knorr 175, Konſerven Braun 40, Lud⸗ wigsh. Aktienbrauerei 76, Pfälz. Mühlenwerke 74, Pfälz. Preßheſe 96, Rheinelektra 77.50, dto. Vorzugs⸗ aktien 85, Salzwerk Heilbronn 186, Schwarz⸗Storchen 75, Seil⸗Wolff 18, Sinner 62, Süd. Zucker 165, Ver⸗ ein dt. Oele 82, Weſteregeln 108, Waldhof 32, Bad. Bank 115, Comerzbank 39, DD⸗Bank 41.50, Pfälz. Hyp.⸗Bant 67, Rhein. Hyp.⸗Bank 99.75, Bad. Ac für Rheinſchiſfahrt 50, Bad. Aſſecuranz 29, Mannh. Verſ. 20, Württ. Transport 36. Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 4. Nov. Elektrolytkupfer(wirebars), bprompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotierdam: 48.25; Raffinadekupſer, loco: 45—46; Standardkupſfer, loco: 40—40.50; Standard⸗Blei per Nov.: 15.25—16; Ori⸗ ginalhüttenrohzink ab nordd. Stationen: 19.75—20.50 Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in per engl. To.): 299. Magdeburger Juckernokierungen Magdeburg, den 4. November 1933 Brief Geld Bezahlt Januar.„„„„.20.00 b Februar..30.10—— März οοοοισοοο.50.30— April%οοοιοοοοοοιοο——— Mn.70.50— Juni.„„——— Juli„„%οοοοιο⁰ιιοοοοοοο——— August„οOοοOο.80.70— September οοοοοοο n2 ee— Oktober„„οοοοοιο———— en November.10.90— Dezember..10.90— Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 4. November 1933 Gelid Briet Oeld Brie Buen. Altesf.963.967f Itallen 22.05) 22.09 Kanada.692.698ſ Jugoslavlen.295.305 Japan.785 O0. 787] Kow/no 41.96 42.04 Kalro 18.460 18.500 Kopenhag. 58.39/ 58.51 lstandul 1 976.580 Lissabon 12.66 12.68 London 13.080 18.120/ OslO 65.78 65.92 Newyork J2.702.708/ Patis 16.390 16.430 Rio do Jan..227.229 Prag 12.4001.420 Urugua.999.401lsland 59.19 59.31 Amsierdamf169.03 169.37 Kiga 76.42 76.58 Athen 23506.400 Schwei: 81.07 61.25 Brüssel 58.42058.540 Sofia.047.058 Bukarest J2.488.49/ Spanien 55.11/ 35.19 Budapest—— ISiockholm J67.46 67.57 E 8157081.730/ Tallin(Esti 72.98 78.07 Helsingforsl.788].801] Wien 48.05 48.15 Steuergutſcheine Berlin, 4. Nov. Fälligteit 1934: 1004: 1935: 94½; 1936: 86/½; 1937: 80%; 1938: 47½; Verrech⸗ nnungskurs: 87.80. Anordnungen der NSDAp (Redarnonsſchlußß für Waroleausgabe täglich 19 nyr) fäut für den kommenden Montag, 6. Nov,, aus. fällt für den kommenden Moontag, 6. Nov., aus. Die Schulungsabende für dieſen Monat werden noch bekannt gegeben. Wallſtadt. Dienstag, 7. Nov., 20.30 Uhr, Wahl⸗ kundpgebung im Lokal„zum Pflug“. Es ſpricht Pg. Hauptmann Böttcher. NReSso oOrtsgruppe Humboldt. Sämtliche Amts⸗ walter der NSso haben bis zum 12. November täg⸗ lich im Humboldtheim, 19 Uhr, zum Appell zu er⸗ ſcheinen. Kampfbund für deutſche Kultur Wir weiſen nochmals auf den Vortrag von bHerrn Dr. H. Grimm am Mittwoch, 8. November, im Pfalzbau⸗Ludwigshafen hin. Karten zu RM..50 ſind am Montag, 6. November, auf unſerer Geſchäfts⸗ ſtelle zu haben. Montag, 6. November, 19.30 Uhr, pünktlich, in der Turnhalle der U⸗Schule„Vorübungen zum Schwerttanz'. Turnhoſe. Turnſchuhe. NSRO Bekanntmachung „Auf Veranlaffung der Landesleitung Baden, Karls⸗ ruhe, finden die Sprechſtunden der NS-⸗Kriegsopfer⸗ verſorgung, Bezirksgeſchäftsſtelle Mannheim, I. 2, 14, nut noch Montags und Donnerstags, nach⸗ mittags von ½3—5 Uhr ſtatt. Bei der Vorſprache haben die Mitglieder ihre Mitgliedsausweiſe mit⸗ zubringen. Rheinau. Dienstag, 7. RNovember, 19,30 UHhr, Pflichtmitgliederverſammlung im Lokal Geißler, Pfingſtberg. Es wird das Programm zur Wahl be⸗ kannt gegeben. Was iſt los? Sonntag, den 5. November: Nationaltheater:„Suſanna over Der Mens ſchenſchutzverein“, Komödie von Roben Walter. 5. Vorſtellung für Erwerbsloſe. Anſang 15 Uhr.— Abends;„Die Zauberflöte“, Oper von Mozart. Miete B. Anfang 19.30 Uhr. Roſengarten: 15.30 Uhr Kindervorſtllung des großen Feſtvarleté mit den drei weltberühmten Fra⸗ tellini.— Abends: 20 Uhr: Großes Feſtpariets mit den drei weltberühmten Fratellini. Planetarium: 16 Uhr Vorführun; 17 Uhr Vorfüh⸗ rung mit Lichtbildervortrag:„Der Sternenhim⸗ mel im Nopember“, Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Lach⸗Nachmittag.— 20.15 Uhr. Gaſtſpiel⸗Enſemble Emil Reimers. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle, Wintergar⸗ ten, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof. Stündige Darbietungen: Stüdt. Gchloßmuſeum: 11—16 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ausſtellung: Gelegenheitsgraphik aus alter und neuer Zeit. Eintritt frei! Naturalienkabinett im Schloß: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt, Kunſthalle: 11—16 Uhr geöffnet.* Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: 11—13, und 14—16 Uhr geöffnet. Ausſtellung der Deutſchen Kunſi⸗ geſellſchaft Dresden:„Deutſche Kunſt“. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Rundfunk⸗Programm für Sonntag, den 5. November 1933 Mühlacker:.35 Hafenkonzert..15 Z. N..20 Wetterbericht..45 Kath. Morgenfeier..30 Feierſtunde des Schafſenden. 10.00 Evang. Morgenfeier. 11.00 Aus deutſchen Meiſter⸗ opern. 11.30 Kantate von Joh. Seb. Bach. 12.00„Deutſchland verteidigt ſein Recht in Verſailles“. 12.20 Mittagslonzert. 13.00 Klei⸗ nes Kapitel der Zeit. 13.15 Opern⸗Quer⸗ ſchnitte. 14.00 Anſprache zur Parole des Ta⸗ ges. 15.30 Schwäbiſche Aneldoten. 16.00 Kon⸗ zert. 17.00 Anſprache zur Parole des Tages. 18.00 Aus dem Schaffen der Lebenden. 18.10 Drei Fantaſien für Klavier. 18.40 Sportbe⸗ richt. 21.20 Symphonie von Ewald Sträßer. 2².00 3. N. 22.20 Du mußt wiſſen 23.00 und 24.00 Nachtmuſit. München:.35 Hafenkonzert..15 Kammer⸗ muſik..10 Stunde des Chorgeſangs. 11.00 Martin Luther, der Künſtler. Eine Hörſolge. 12.10 Standmuſik aus der Feldherrnhalle. 13.30 Muſik für jedermann. 16.20 Veſperkon⸗ zert. 17.15 Fußball⸗Länderkampf Deutſchland gegen Norwegen.(2. Halbzeit.) 18.10 Orgel⸗ konzert. 19.00 Konzertſtunde. 19.35 Nieder⸗ bayriſche Bauernhochzeit. 20.30 Unterhal⸗ tungskonzert. 23.00 Natchmuſitk. für Montag, den 6. November Mühlacker:.05 Frühkonzert..00 Z. N..10 Wetterbericht..15 Morgenkonzert 10.00 Nach⸗ richten. 10.10 Orgelmuſit. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.15 Z. N. 13.35 Mit⸗ tagskonzert. 14.00 Anſprache zur Parole des Tages. 14.30 Deutſche Hausmuſik. 16.00 Kon⸗ zert. 17.00 Anſprache zur Parole des Tages. 18.00 Schallplatten und Anekdoten. 18.20 „Deutſchland zerſtörte ſeine Waffen— und die anderen? Hörfolge. 18.50 Z. L. W. 19.00 Stunde der Nation.„Johann Strauß, det Meiſter des Dreivierteltaktes“. 20.00 Kurz⸗ meldungen. 20.10 Konzert. 22.00 Z. N. 22.20 Du mußt wiſſen... 23.00 Nachtkonzert. 24.00 Nachtmuſik. München:.00 Frihronzert. 12.00 Konzert. 12.45 Zum 40. Todestag Tſchaikowſktys. 13.30 „Das Ende der roten Kinderepublik“. Hör⸗ folge. 14.50 Liederſtunde Augsburger Künſt⸗ ler, 15.05 Anſprache zur Parole des Tages. 16.05 Lob der Rhönheimer. 16.30 Veſperlon⸗ zert. 18.00 Anſprache zur Parole des Tages. 18.05 Klaviermuſik. 19.00 Stunde der Na⸗ tion. 20.00„Die Leich“. Eine kleine Münch⸗ ner Komödie. 20—25 Unterhaltungskonzert. — Tempo. 22.00 Oeſterreich. 23.00 Nacht⸗ muſit. Wie wird das Wetter? Vorausſage für e den 5. November: Vereinzelt auftretende iederſchlüge, ſonſt trocken. Tagsüber meiſt heiter, in den Früh⸗ ſtunden vielſach neblig. Kretaen lm Helse babel is e hõufig der Bogin ornsfor gesundheitlichor Stö- rungon. Vorsorgon Sia aich des· bolb rocht oifig mi oiner DOο⏑ Chinomin: 46 Stock RWM. 1,20 zm Unterstütrung Chlnomini- chnese-eh fo⁰ alv/ hond ableflos 46 öt. Au..20 ferr 30 5i. in Aboth. 4. Droherlo krauhin ehahnhe unerhe nseelkshgentnmnerldanmfasnsarszasrarptes kerhadenme/ Generalvertratungen: * Mannheim, Seilerstr. 12 3KAu repa“ Autoreparaturen u. Handelsgesellschaft..l. 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