————————— .„. eeeenslkD„„——— 2186 K i. m. h H. neim 5 uKte euhänber ollmöch- elòssen. gönisèe- -Steuern ———————— hauen, sich an die inheim dstũcke in eratung. n — 2 — S2 Berlag und S riftleitung: Mannbeim, R 3, 14/15. zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellun nehmen die Trüger ſowie die Poſtämter entgegen. böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au 3. Jahrgang— Nr. 290 Der kreuzbanner“ erſcheint 1Zmal wöchentlich und“ koftet.20 RM zuzüglich.72 b Einzelpreis 10 Pfa. ie Regelmäßig erſcheinende Für Unverlangt eingeſandte wird Verantwortung übernommen. olkska Fernruf: 29730 31471. Das„Haken⸗ bei Träger uftellung eſtellungen Zeitung am Erſcheinen(auch durch Wiſſensgebieten.— anuſkripte eilagen aus allen Früh-Ausgabe — — 8 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. An 20 Vi Die 10geſpaltene Milimeterzeile 15 Pfg. Die Ageſpaltene Ainimgzerzgnle im 54 ei Pfg. Für kleine Anzeigen: Die——— Millimeterzeile 10 Pfg. 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In ganz Deutſchland wird zu dieſer Stunde die Arbeit eingeſtellt, mit Ausnahme in den lebenswichtigen⸗ Betrieben. um 13 Uhr verſammeln ſich in allen Fabriken, in den Kontoren und Werk⸗ ſtätten die Belegſchaften, um am Lautſpre⸗ cher die Rede des Führers an das ſchaffende Volk gemeinſam mit ihren Arbeitgebern anzuhören. Vor der Rede des Führers wird der Reichspropa⸗ gandaleiter Dr. Gvebbels einen Bericht über die ſchaffende Arbeit geben. Punkt 13 Uhr wird von dem Berliner Werk, in dem der Führer zu den Arbeitern ſpricht, das Sirenenſignal zur Einſtellung der Arbeit auch in allen üb⸗ rigen Betrieben Deutſchlands ergehen. Dieſes Signal wird ſich über die Signalanlagen aller Fabriken und ſonſtigen Werksanlagen in Deutſchland, über die Schiffsſirenen uſw. fort⸗ pflanzen. Die Rede des Führers wird in dos Horſt⸗Weſſel⸗Kied ausklingen. Anſchlicſßend wird alsdann durch ein erneutes Sirenen⸗ ſignal zur der Arbeit auf⸗ gerufen. Gleichzeitig mit der Ruhe in den Betrieben wird in allen Städten der Verkehr ſämtlicher Fahrzeuge, auch der Fußgängerverkehr, eine Minute lang ſtillgelegt. Der Welt wird auf dieſe Weiſe kundgetan, daß das ganze deutſche Volk in der Frage der Gleichberechtigung ge⸗ ſchloſſem hinter dem Führer ſteht. Die Jugend wird, ſoweit ſie ſchulpflichtig iſt, in die Aula ihrer Schule geführt, um dort die Uebertragung der Runkfunkſendung anzuhören. An jenem 10. November ſoll es zwiſchen 13 und 14 Uhr in ganz Deutſchland keinen Rund⸗ funkapparat geben, der nicht in Betrieb iſt. Es iſt erwünſcht, daß auch in allen Privathäuſern der Lautſprecher angeſtellt wird. In den Villen wird das Perſonal verſammelt, ſo daß prak⸗ tiſch das geſamte deutſche Volk dieſe bedeu⸗ tungsvolle Stunde gemeinſam erleben wird. Während die Arbeitgeber am 1. Mai, dem Tage der Arbeit, die Laſten getragen haben, ſoll diesmal die Arbeiterſchaft die Laſten tragen, nötigenfalls durch Ueberarbeit, um dadurch ihre Opferbereitſchaft gegenüber dem Volksganzen zum Ausdruck zu bringen. 4 ganzen Volkes Offener Landesverrat zentrümlicher und ſozialdemokratiſcher Kreiſe in Danzig die Beleiligten in Schutzhaft Danzig, 5. Noy. In Zuſammenhang mit dem Verbot der„Danziger Landeszeitung“ (Zentrumsorgan) und der ſozialdemokratiſchen „Danziger Volksſtimme“, zu denen die Regie⸗ rung der Freien Stadt Danzig durch das den Staat ſchädigende Verhalten der beiden Blät⸗ ter am Freitag gezwungen war, erfahren wir, daß die beiden Verlage am Samstag Be⸗ ſchwerde an den Senat in Danzig eingereicht haben. Die Beſchwerde iſt zurückgewieſen wor⸗ den. Ehe die Beſchwerde beim Danziger Senat einging und ehe daher der durch die Geſetze vorgeſehene Rechtsweg erſchöpft war, haben Verlag und Redaktion der beiden Blät⸗ ter es für angezeigt gehalten, ſich an den Völ⸗ terbundskommiſſar zu wenden mit einer Be⸗ hauptung, es läge eine Verfaſſungsverletzung vor, obgleich der Danziger Senat bisher ſich zu der Angelegenheit noch gar nicht geäufſert hatte. Der Senat hat in dieſem Verhalten eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit geſehen und die Inſchutzhaftnahme der Beteiligten an⸗ geordnet. Das Verhalten der genannten beiden Partei⸗ blätter läßt in jeder Beziehung jedes Verſtänd⸗ nis für die ſchwere Lage Danzigs vermiſſen. Wie der Völlerbundskommiſſar am ſpäten fubend dem Danziger ZSenat mitteilte, hat er die Petitionen der Zeitungen, wie auch die Stellungnahme des Danziger Senats zu den einzelnen Angelegenheiten, dem Generalſekre⸗ tär des Völkerbundes zugeſchickt mit der Bitte, die Angelegenheit dem Rate des Völkerbundes zu unterbreiten, der der Garant der Danziger Verfaſſung iſt. Vom deutſchen Standpunkt aus iſt feſtzu⸗ ſtellen, daß hier anſcheinend von Völkerbunds⸗ inſtanzen der Verſuch gemacht wird, Deutſch⸗ land gegenüber das Schädliche ſeines Aus⸗ tritts aus dem Völkerbund vor Augen zu füh⸗ ren. Man iſt offenbar dabei, auf innenpoliti⸗ ſchem Gebiete eine Verfehlung Danzigs zu konſtruieren, indem man eine Maßnahme ſelbſtverſtändlicher Notwehr zum böswilligen Verfaſſungsbruch umfälſcht. Die Inſchutzhaftnahme der Danziger Landesverräter Danzig, 5. Nov. Am Sonntagvormittag iſt die am Samstag verfügte Inſchutzhaftnahme des ſozialdemokratiſchen Verlagsleiters Focken von der Danziger„Volksſtimme“ und des Ver⸗ lagsleiters Kilian ſowie des Chefredakteurs Dr. Teipel von dem Danziger Zentrumsorgan, der„Danziger Landeszeitung“, erfolgt. Alle drei ſind am Vormittag ins Danziger Polizei⸗ prüſidium eingeliefert worden. Reichsinnenminiſter Pg. Dr. Frick in Mannheim Reichninnennntniſzer Pg. Dr. Frick(⁰ nahm Mannheim als Durohansshounn für die Wahi⸗ reiſe in ſeine Heimat ſorge e. V. hat an verſchiedene e Nationalſozĩaliſtiſcher Wahlſieg für den Siebenbürgiſch⸗Sächſiſchen Volksrat Bukareſt, 5. Nov. Heute fanden in Sie⸗ benbürgen die Wahlen zum Siebenbürgiſch⸗ Sächſiſchen Volksrat ſtatt. Während zu dieſen Wahlen bisher immer nur eine Einheitsliſte eingereicht worden war, ſtanden diesmal bier Liſten im Wahlkampf. Die Liſte 2(National⸗ ſozialiſtiſche Deutſche Partei Rumäniens) er⸗ rang mit 62 Prozent die Mehrheit. Bis zum⸗ Wahltag ſelbſt war in rumäniſchen Kreiſen im allgemeinen angenommen worden, daß es den Nationalſozialiſten nicht gelingen die Mehrheit zu erhalten. Parteĩangehörige dürfen nicht in Uniform bei Sammlungen mit⸗ wirken Berlin, 5. Nov. Wie die NSä aus Mün⸗ chen meldet, gibt der Reichsſchatzmeiſter der NSDAp, Schwarz, bekannt: Die Oberſte SA⸗Führung hat in ihrem Ver⸗ ordnungsblatt vom 1. Oktober 1933, Jahrgang 3, Nummer 15, folgendes verfügt: Volks bund deutſche Kriegsgräberfür⸗ SA⸗Dienſtſtellen die Bitte gerichtet, in der nächſten Zeit SA⸗ Männer zur Sammlung in der Oeffentlichkeit zur Verfügung zu ſtellen. Ich wünſche nicht, daß die SA im Dienſt⸗ anzug Sammlungen irgendwelcher Art veran⸗ ſtaltet, ſei dies in Form von Geldſammlungen, Liſtenſammlungen, Verkauf von Poſtkarten und dergleichen.“. Im Anſchluß hieran wird bekanntgegeben, daß allen Parteiangehörigen hiermit verboten wird, in Uniform bei Sammlungen, Ae wel⸗ cher Art, mitzuwirken. „Der Flaggen heraus am 12. November! Berlin, 5. Nov. Um der Bedeutung des Abſtimmungstages und der Verbundenheit von Volk und Führung nach außen ſichtbaren Aus⸗ druck zu verleihen, flaggen am 12. November die amtlichen Gebäude im ganzen Reich. Die Reichsregierung fordert das deutſche Volk auf, ſich dem Vorgehen der Behörden anzuſchließen. Ein Seekß an der Ruhr Eſſen, 5. Nov. Der Dank, der dem älte⸗ ſten Vorkämpfern des neuen Reiches jetzt end⸗ lich abgeſtattet werden kann, wird im Weſten ſeinen Ausdruck in einem E der Weſt⸗ deutſchen Freikorps finden. Das Ehrenmal wird auf einer Höhe über der Ruhr in Zu⸗ ſammenhang mit der Burg Haus Horſt bei Steele erſtehen. Der Ausbau beginnt in Kürze. Die Leitung hat der ſeinerzeit gemeinſame Be⸗ fehlshaber aller Weſtdeutſchen Freikorps, Ge⸗ neralleutnant Freiherr von Watter gemein⸗ ſam mit den Führern der älteſten Weſtdeut⸗ ſchen Freikorps. Zur feierlichen Grundſtein⸗ legung, vorausſichtlich anfangs Dezember, wer⸗ den alle weſtdeutſchen Freikorpskämpfer auf⸗ Jgerufen werden. „Hakentreuzb anner“ Montag, 6. November 1938 Zahrgang 3. Nr. 290. Seite 2 Die Entproletariſierung des deutſchen Arbeiters Seßhafimachung der Induſtriearbeiter durch Eigenheime— Vorſchläge der Deulſchen Arbeilsfront Berlin, 5. Nov Wie die„Germania“ mel⸗ det, wird jetzt ein großzügiges Entproletariſie⸗ xungsprogramm des Leiters des Organiſations⸗ amtes der Deutſchen Arbeitsſront, Claus Selz⸗ nor, bekannt, das ſein Verfaſſer mit dem Un⸗ tertitel„Gedanten über ein zentrales Pro⸗ blem“ verſehen hat. Darin wird es als die „Sroße Aufgabe der Deutſchen Arbeitsſront be⸗ helchnet, die geiſtige und materielle Entproleta⸗ kiſterung der deutſchen Arbeitsmenſchen durch⸗ zuführen. Dies müſſe geſchehen, indem man den Much der Beſitzloſigleit von den Schaſſenden ulmmt und ihnen die Meéglichleit gibt, ſich Beſitz zu erarbeiten. Die Seßhaftmachung der deut⸗ ſchan Arbeitsmenſchen müſſe an den Rändern der Städte bis zu einer Höchſentſernung von 30 Kilometern vom Arbeitsplatz erſolgen. Es gebe genügend Land in Deutſchland, ins⸗ beſondere bei den Gemeinden und bei den Län⸗ dern, um jede dieſer neuen Stellen mit 1000 Quadratmeter auszuſtatten. Die Frage, wer aus der Millionenarmee ber Beſitzloſen zuerſt Beſitzender werden folle, ſel mit der Feſtſtellung zu beantwor⸗ ten: der vollbeſchäftigte Induſtrie⸗Stamm⸗ arbeiter beſter fachlicher Qualifikation, der SGu, der SS, dem Sta und der NSBd, ſomit der Deutſchen Arbeitfront angehöre. Er lomme für die erſte Etappe der Ent⸗ 55 proletariſierung in Frage. Der Bau ſolle vom Stammarbeiter allein durchgeführt werden aber nicht in Freiſtunden, ſondern in einem Zuge in 12ſtündiger täglicher Arbeit während einer halbjährigen Bauzeit. Der Stammarbeiter erhalte ſolange Werkurlaub und nur Erwerbsloſenunterſtützung, während des halben Jahres ſoll ein langfriſtig Erwerbs⸗ loſer ſeinen Platz in der Induſtrie einnehmen. Es ſollten Baugemeinſchaſten von 2220 bis 150 Stellen errichtet werden, und es ſolle nach dem Prinzip des wachſenden Hauſes gebaut werden, und zwar in drei Stufen. Für den erſten Bauabſchnitt ſelen 2000 Reichs⸗ mart erſorderlich, wovon nach dem Plane die Arbeitsfront die Hälſte und der Staat und die Hypothekenbank je ein Viertel zu geben hätten. Der Arbeiter müſſe dann nach Rücklehr auf ſei⸗ nen Arbeitsplatz zunächſt das von der Bank gegebene Viertel in 20 Monatsraten zu je, 22.25 RM. abtragen, habe alſo nicht mehr zu zahlen. als bisher für Miete. Die reſtlichen 1500 RM. ſollten zinslos ruhen und nach voller Durch⸗ führung des Bauvorhabens evtl. geſtrichen wer⸗ den. Schon nach 20 Monaten beſite der Stamm⸗ arbelter dann 1000 Quadratmeter Land, einen Stall und Wirtſchaftsgebäude, eine Wohnlüche, ein Schlaſzimmer, einen unausgebauten Dach⸗ ſtock und Fundamente für das ganze Bauvor⸗ haben. In acht Jahren und 10 Monaten ſei die Entproletariſterung durchgeführt. Für eine großzügige Durchſührung empſiehlt der Plan die Errichtung eines Entproletariſie⸗ rungsamtes bei der Deutſchen Arbeits front, das die Auswahl von 100 000 zur Entproletariſie⸗ rung geeigneter Stammarbeiter vornehme. Wei⸗ ter könne gegen Erſtattung der Bauloſten die Uebereignung der 700 000 vorhandenen Werk⸗ wohnungen erfolgen. Mit Angehörigen könnten auf dieſe Weiſe bis Ende „1935 8,9 Millionen Seelen entpro⸗ letariſiert ſein. Adolf Hitler werde der größte Anti⸗⸗Proleta⸗ rieraller Zeiten. Die Begrndung unſeres Gleichberechtigungs anſpruchs Erſle Vollſitzung der Akademie für deulſches Recht— Dr. Franks Appell an die Berlin, 5. Nov. Die Akademie für deut⸗ ſches Recht trat am Sonntagmittag im Stadt⸗ verordnetenſitzungsſaal zu ihrer erſten Voll⸗ ſitung zuſammen, die im Rahmen eines Feſt⸗ aktes durchgeführt wurde. Reichsjuſtizkommiſ⸗ ſar Dr. Frank konnte in ſeiner Eröffnungs⸗ anſprache den als Vertreter des Reichslanzlers 5 bee v. Papen, und von der Reichsregierung weiter die Miniſter Dr. Goeb⸗ bels, Dr. Gürtner, Graf Schwerin⸗Kroſigk, Dr. Schmitt und den Staatsſekretär Lammert von der Reichskanzlei begrüßen. Dr. Frank gedachte zunächſt der geſallenen Rationalſozialiſten vom November 1923 und wies auf den Sinn der Tagung hin. Wir wol⸗ len hier nach den Geſetzen der reinen Wiſſen⸗ ſchafts⸗ und Wahrheitserforſchung die Grund⸗ lagen des politiſchen Ringens um Frieden und Gleichberechtigung rechtlich formal feſtlegen. Der Reichskanzler kann ſich auf den Rechts⸗ charakter ſeines politiſchen Vorgehens berufen. Wir ſind als deutſche Juriſten ſo ſicher, dieſe Theſe von dem Rechtsanſpruch Deutſchlands auf Frieden und Gleichberech⸗ tigung durchfechten zu lönnen, daſß ich als Leiter der Akademie für deutſches Recht von dieſer Stelle aus einen Appell richte an alle Juriſten des Erdkreiſes, zu dieſer Theſe ihrerſeits juriſtiſch in wiſſenſchaft⸗ licher Methode Stellung zu nehmen. Mögen ſich die Juriſten der Welt melden, die glauben, dieſer Theſe nicht zuſtimmen zu kön⸗ nen. Wir ſind überzeugt, daß das Ergebnis einer ſolchen Ausſprache nur eine Beſtätigung des Rechtsſtandpunktes der deutſchen Führung ſein kann. Hann nahm Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels das Wort, um, wie er ſich aus⸗ drückte, als Nichtjuriſt einige politiſche Rand⸗ bemerkungen zu machen. Die Politit der na⸗ tionalfozialiſtiſchen Bewegung war ſeit je auf die großen Ziele des Friedens in Europa und des täglichen Brotes unſeres Volles eingeſtellt. Der Rovemberſtaat war für uns außenpolitiſch die Repräſentation des Verſailler Vertrages. Mit der Ueberwindung des Novemberſtaates ergibt ſich die Möglichkeit, die großen außen⸗ politiſchen Fragen, deren Primat wir niemals verkannt haben, in Angriff zu nehmen. Der Nationalſozialismus übernimmt damit eine Weltmiſſion. Die Reichs⸗ regierung wird ihre Verbindung mit dem Volke niemals verlieren, denn ſie ſteht auf dem Standpunkt: Geſetze werden einmal vergehen, aber das Volk bleibt ewig! Diann hielt Univerſitätsprofeſſor Dr. Bruns einen Vortrag über Deutſchlands Gleichberech⸗ tigung als Rechtsproblem, der in folgenden Feſtſtellungen gipfelte: Deutſchlands Abrüſtungsverpflichtungen ſind erfüllt. Auf die Vertragserfüllung der Gegner hat Deutſchland einen Rechtsan. „ſpruch. Indem die Gegner die in den Verträgen feierlich verſprochene Verpflich⸗ tung, auch ihrerſeits in derſelben Weiſe ab⸗ zurüſten, ſchon 14 Zahre zu erfüllen ſich weigern, verletzten ſie dieſe Vertrüge da, wo ſogar dieſe Verträge den Grundſatz der Gerechtigkeit, der Gleichberechtigung aner⸗ kennen. Juriſten der Welt Das deutſche Volk, das gegen dieſen Bruch des Rechts kämpft, hat die Macht des Rechis auf ſeiner Seite. Dieſe von Bruns aufgeſtellte Rechistheſe wurde von der Akademie einſtimmig gebrligt. Die Akademie beſchloß dann die Abſendung nachſtehender Entſchließung an den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler: Die in der Akavemie für deuiſches Recht verſammelten Vertreter des deutſchen Rechts und der deut⸗ ſchen Wirtſchaft ſtehen einmütig und geſchloſſen zu dem Führer und geloben treueſte Wefolg⸗ ſchaft in dem ſchweren, aber herrlichen Kampf um das Recht Deutſchlands, die Gleichberechti⸗ gung des deutſchen Volkes und den Rechts⸗ frieden in der Welt. Darauf ſchloß Dr. Frank die erſte Vollſitzung mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Schirmherrn der Akademie, den Reichspräſi⸗ denten von Hindenburg, und den Führer. Deukſche Minderheitenangehörige in falkowitz verurkeilt Kattowitz, 4. Nov. Vor dem Bezirks⸗ ſchöffengericht ſand heute der Prozeß gegen 31 deutſche Minderheitenangehörige ſtatt, die wegen der belannten Vorſälle in Laurahütte wegen Widerſtandes gegen die Staatsgewalt und öffentlicher Zuſammenrottung angeklagt waren. 22 Angeklagte wurden, je zwei mit Ket⸗ ten gefeſſelt, aus dem Gefängnis vorgeführt. Das Urteil lautete für drei Angeklagte auf je zehn Monate Gefängnis und für die übrigen 28 Angetlagten auf je ſieben Monate Geſäng⸗ nis. Nach der Urteilsverlündung beantragte der Verteidiger, die Angellagten auf freien Fuß zu ſetzen, da ſie ſchon wochenlang in Un⸗ terſuchungshaft geſeſſen hätten. Dieſem An⸗ trag wurde nicht ſtattgegeben. Die Angeklagten wurden gefeſſelt ins Gefängnis abgeführt. Grauenhafter Nmord an einem 60-Jährigen Recklinghauſen, 5. Nov. Am Sams⸗ tagabend wurde der 60jährige Joſef Hei⸗ mann in ſeiner Wohnung ermordet aufge⸗ funden. Heimann wurde durch mehrere Schläge die Schädeldecke zertrümmert und die Kehle durchſchnitten. Der Täter hatte, wohl um einen Selbſtmord vorzutäuſchen, verſucht, die Leiche zu verbrennen. Die Bruſt und der linke Ober⸗ arm waren angekohlt, jedoch hatte es der Täter anſcheinend ſehr eilig, da er die Verbrennung der Leiche, die ihm nicht gelang, nicht abge⸗ wartet hat. Ob Raubmord vorliegt, muß noch geklärt werden. mord und Selbſimord Baben⸗Baden, 5. Nov. Wie erſt jetzt be⸗ kannt wird, hat der 23 Jahre alte Frieur Hans Heinlein aus Bühlertal, der ſeit vier Jah⸗ ren hier anſäſſig iſt, in ſeinem Zimmer in det Lichtenthaler Straße 10 die 23 Jahre alte Ver⸗ läuferin Eliſe Batſchauer, die jüngſte „Schweſter der bekannten Olympiaſiegerin im 800⸗Meter⸗Lauf 1928, durch einen Schuß in die Schläfe getötet und dann Selbſtmord verübt, indem er ſich gleichfalls einen Schuß in die Schläfen beibrachte. Das Motiv zur Tat iſt offenbar Liebeskummer. 26 Mark für ein Kilo zucker in der Sowfelunion Moskau, 5. Nov. Nach einer amtlichen Mitteilung wurde der Preis für den Verkauf von Zucker in der Sowjetunion außerhalb des Lebensmittelkartenſyſtems feſtgeſetzt. Danach koſtet ein Kilo Zucker in deutſcher Währung 26 Mark. Der Führer in Elbing Ganz Oſtpreußen auf den Beinen Elbing, 5. Nov. Die oſtpreußiſche Indu⸗ ſtrieſtadt Elbing erſcheint wie verwandelt. Die Straßen ſind ſchwarz von Menſchen. Hundert⸗ tauſende ſind aus ganz Oſtpreußen und aus Danzig herbeigeeilt, um den Führer zu ſehen und ſprechen zu hören, der in dieſem Wahl⸗ kampf in Oſtpreußen nur in Elbing ſprechen wird. In Elbing ſteht die Komnick⸗Halle zur Verfügung, eine ungeheure Maſchinenhalle, deren Faſſungsvermögen kaum zu berechnen iſt, zumal ihr die Stirnwand fehlt und ſogar noch Zehntauſende auf dem Fabrikgelände über Lautſprecher den Kanzler hören können. Von 9 Uhr an ſtrömen die Scharen zur Halle und warten geduldig bis ſie geöffnet wurde. Um 12 Uhr war ſie ſchon bis auf den letzten Platz beſetzt. Viele Tauſende hatten ſich eigene Sitzgelegenheiten mitgebracht— überall auf Plätzen und Straßen, und vor allem in allen Sälen, konnte man durch Lautſprecher die Rede Hitlers hören. Mit Elbing hört ganz Oſt⸗ preußen zu, denn der Oſtmärkiſche Rundfunk verbreitet die Rede und nicht weniger als 1300 Großlautſprecher übermitteln ſie in der gan⸗ zen Propinz. Von der Komnick⸗Halle bis hin⸗ zauf zum Flugplatz zieht ſich ein faſt lückenloſes Spalier von SA, Stahlhelm, Hitler⸗Jugend, Jungvolk und Arbeitsdienſt. Durch die Swaßen ziehen SA⸗Formationen mit Fahnen, überall mit herzlicher Begeiſterung begrüßt. Balb kommt die Mitteilung: Der Führer iſt in Breslau um 11,36 Uhr geſtartet. Der ſtarke Nebel, der den Flugplatz eingehüllt hatte, iſt der Sonne gewichen. Es herrſcht prachtwolles Herbſtwetter. Die Rieſenverſammlung iſt auf 14 Uhr angeſetzt. In der Halle ſpielen Muſik⸗ kapellen und verkürzen die Wartezeit. Um 14 Uhr erfolgt der feierliche Einmarſch der Fah⸗ nen durch das Spalier der SS, das ſich durch den Mittelgang der rieſigen Halle bis nach draußen zieht. Nach dem Einmarſch der Fah⸗ nen trifft die Nachricht ein: Der Führer iſt ſo⸗ eben auf dem Flugplatz gelandet. Dort wurde Adolf Hitler feierlich empfangen. Er ſchritt die Front ab und begab ſich dann im Auto zur Halle. Unterwegs umbrauſte ihn nicht enden⸗ wollender begeiſterter Jubel. Durch die rie⸗ ſige Halle geht ein Ruck, die Maſ⸗ ſen erheben ſich, dem Führer recken ſich die Hände entgegen. Ein jubeln⸗ des Heil durchbrauſt die Halle. Langſam ſchreitet er durch das SS⸗Spalier, an deſſen Ende ein kleiner Junge und drei Mädchen mit Roſenſträußen ihn erwarten. Jedes Rind nimmt Hitler freundlich bei der Hand und dankt ihm. Dann empfängt ihn der Wehrkreiskommandant, Generalmajor von Brauchitſch. Der Führer betritt die Redner⸗ tribüne, grüßt die Fahnen und wird wieder von endloſem Jubel begrüßt. Oberpräſident Koch ſpricht kurze Einführungsworte. Dann nimmt der Kanzler ſelbſt das Wort. Die Rede wird immer wieder von langanhaltendem ſtür⸗ In der Luft ĩſt deutſchland vollkommen wehrlos FRANNCREIC 4500 W 0 M2 miſchen Beifall unterbrochen. Am Schluß brauſt der Beifall viele Minuten lang zu dem Führer empor. Gauleiter Koch tritt an die Rampe und bringt das Heil auf Adolf Hitler aus, dem das Deutſchland⸗Lied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied folgen. Dann verläßt der Führer die Halle. Rach der Rede begab ſich Reichskanzler Adolf Hitler noch zu einem Beſuch nach Oſtpreußen. Reichszuſchüſſe für Gebãudeinſtand⸗ ſetzung Karlsruhe, 5. Nov. Die Zuſchüſſe des Reiches für Gebäudeinſtandſetzungen bilden zur Zeit eine der hauptſächlichſten Maßnahmen der Reichsregierung zur Arbeitsbeſchaffung. In der Zutellung und Auszahlung in den größeren Städten des Landes iſt ein erfreuliches Fort⸗ ſchreiten feſtzuſtellen. Im erſten und zweiten Bauabſchnitt wurden den nachgenannten Städten insgeſamt 2052 600 RM. zugeteilt. Ausbezahlt ſind bisher für 5663 Fälle 1 005 679 RM. Es entfallen hiervon auf: Fame Zuteilung Auszahlung RM. RM. Baden⸗Baden.. 105 700 49 298 2²27 Freibureg.. 255 300 139 415 6⁵⁴ eidelberg... 281 500 138 109 6⁵⁰ arlsruhe„399 200 213481 1264 Ralz„992 4452 173 Mannheim 833 266 712, 1453 oräheim226 700. 153812. 1 100. Zuſammen; 2052600 1003 679 5663 Alle beteiligten Behörden ſind beſtrebt, die Auszahlung nach Möglichkeit zu fördern. Die vorliegenden Anträge bedürſen allerdings auch einer ſorgfältigen Prüfung, damit Umgehung der Beſtimmungen und unerlaubte Sondervor⸗ teile Einzelner vermieden werden. Aulo vom Zuge erfaßt Zwei Todesopfer Bad Aibling(Obb.), 4. Nov. Am Sams⸗ tag nachmittag ereignete ſich an der Ueberfahrt beim Aiblinger Bahnhof ein ſchweres Verkehrs⸗ unglück. Der Mietautobeſitzer Holzinger von Roſenheim wollte die Ueberfahrt überaueren, als ein Zug das Auto erfaßte und vollkommen zertrümmerte. Holzinger und ſein Gaſt Eberle aus Bad Aibling wurden ſofort getötet. Polizeiliche Schließung eines Licht⸗ ſpielhauſes in Dresden Dresden, 5. Nov. Das hieſige Lichtſpiel⸗ theater Capitol wurde polizeilich geſchloſſen. Der Leiter des Theaters wurde in Schutzhaft genommen. Anlaß zu dieſen Maßnahmen gab nach Mitteilung der ſächſiſchen Staatskanzlei eine am 1. November bei einer Kindervorſtel⸗ lung erfolgte Verteilung von Propaganda⸗ material gegen die Regierung. Insbeſondere war eine Broſchüre zur Verteilung gelangt, die in unflätiger Weiſe das Deutſchland der natio⸗ nalen Erhebung in den Schmutz zog und der Unmoralität und dem Verbrechertum das Wort redete. H5B. Junk Stuttgart. Im württembergiſchen Staats⸗ theater ſand am Samstag abend die Urauffüh⸗ rung von Paul von Klenaus Oper„Michael Kohlhas“ in Anweſenheit der Vertreter der württembergiſchen Staatsregierung ſtatt. Die Ausführung geſtaltete ſich zu einem großen Er⸗ ſolg. Wien. Als Bundeskanzler Dollfuß in Kla⸗ genfurth am Samstag abend ſprechen wollte, ging plötzlich das Licht aus, ſo daß Dollfuß im Dunkeln reden mußte. Von unbelannten Tä⸗ tern war die Sprengung eines Lichtkabels des ſtädtiſchen Elektrizitätswerks bei dem Orte Aich vorgenommen worden. Berlin. Am Sonntag mijttag fand in Berlin die erſte Vollſitzung der Akademie für deutſches Recht ſtatt, auf der Reichsjuſtiztommiſſar Dr. Frank, Reichsminiſter Dr. Goebbels und Pro⸗ ſeſſor Dr. Bruns ſprachen. Berlin. Am Sonntag mittag wurde in Ber⸗ lin ein großer Appell der Amtswalter und A⸗ und SS⸗Führer des Gaues Kurmart abgehal⸗ ten, auf dem Stabschef Röhm. Reichsminiſter Dr. Goebbels und Obherpräſident Kube das Wort ergrifſen. Gedenkka 1632 Schlach 1771 Alois — drucks 1833 Der n Dramn 1893 Der ri lowſty Ar Geſtern el⸗ ken ein nva hervg Bekom Straßenbe Ue-nen kan Sachſchad Autos erl 400 RM. ſtotz trägt 0 Nach vo 29 Jahre ſtracke ein Meſſer in das Allge den mußt 30 Jahre Arbeiter ärztliche K Lebensr verſuchte, Leben zu nung in ein. 70 Jahr eb. Völke ir gratu Im Sil Herr Tap ſeiner Ehe der Silbe lieren her; Im Si Straßenba ert morge das Feſt lieren her; Ein alfe Ortsg. pagandalei vergangen beſten Kär feierlichen Lühr, N chen nebſt Karlsruhe Pg. Theod ten ſeinen die Ehrun daß die O Führung( Pg. Lühr gruppe He üm Jahre aufgeſtellt „Die Or ihrer Geſa alten Käm kommene( Auch wit ——— Eit Der Vor Harmoni ſich vor de nika, das iſ Helikon, do arbeiter“ f Harmonika nila. 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Geſtochen und gelrelen Nach vorausgegangenem Wortwechſel ſtach ein 29 Jahre alter Haſenarbeiter in der Hafen⸗ ſtracke einem 21 Jahre alten Schloſſer mit dem Meſſer in den Oberarm, ſo daß der Verletzte in das Allgemeine Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den mußte.— Auf. dem Eulenweg tpat ein 30 Jahre alter Schloſſer einem 41 Jahre alten Arbeiter derart gegen den Leib, daß letzterer ärztliche Hil'e in Anſpruch nehmen mußte. Lebensmüde. Eine 25 Jahre alte Kontoriſtin verſuchte, ſich durch Einnehmen von Gas das Leben zu nehmen. Sie wurde von ihrer Woh⸗ nung in der Oſtſtadt in das Krankenhaus ein⸗ fa Grund zur Tat ſoll ein Nervenleiden ein. 70 Jahre alt. Frau Philippine Beil fuß, eb. Völker, feiert heute ihren 70. Geburtstag. ir gratulieren herzlich. Im Silberkranze. Am morgigen Tage kann derr Alfred Six, U 3, 12, mit ſeiner Ehefrau Maria, geb. Schwindt, das Feſt der Silbernen Hochzeit begehen. Wir gratu⸗ lieren herzlich. Herr Im Silberkranze. Adolf Geier, Straßenbahnſchaffner, Augartenſtraße 111, fei⸗ ert morgen mit ſeiner Ehefrau, geb. Weigel, das Feſt der Silbernen Hochzeit. Wir gratu⸗ lieren herzlich. Ein alter Kämyfer der Ortsgruype Lindenhof wird geehrt Ortsgruppenleiter Pg. Heintz und Pro⸗ pagandaleiter Pg. Gaulrapp überreichten vergangene Woche einem der älteſten und beſten Kämpfer der Ortsgruppe in einom feierlichen Alt, und zwar dem Pg. Theodor Lühr, Meerfeldſtraße 24, das goldene Abzei⸗ chen nebſt Urkunde, da er infolge Krankheit in Karlsruhe nicht ſeloſt—. 355 ſein konnte. Pg. Theodor Lühr dankte mit bewegten Wor⸗ ten ſeinem Ortsgruppenleiter Pg. Heintz für die Ehrung und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Ortsgruppe weiterhin unter guter Führung bleiben möge. Hervorzuheben iſt daß Pg. Lühr Mitgründer der RSDApP, Orts⸗ gruppe Hagen in Weſtfalen war und bereits äm Jahre 1922 als völkiſcher Abgeordneter aufgeſtellt war. „Die Ortsgruppe Lindenhof gratuliert in ihrer Geſamtheit herzlich dem verdienſtvollen alten Kämpfer und wünſcht eine baldige voll⸗ kommene Geneſung. Auch wir gratulieren herzlich! SS——————————————————————————————————————————————————————————————————————— Ein Wiederſehen mit den 3 Fratellini Der Vorhang öffnet ſich im Nibelungenſaal. Harmonika, Poſaune und Helikon verbeugen ſich vor dem Mannheimer Publikum. Harmo⸗ nika, das iſt Guſt avo; Poſaune, das iſt Max;: Helikon, das iſt Gin o. Inſtrument und„Be⸗ arbeiter“ ſind ja zu einer Perſon geworden: Harmonika iſt Guſtavo und Guſtavo iſt Harmo⸗ nita. Die Inſtrumente ſind zu menſchlichen Or⸗ ganen geworden. Guſtavo kann noch anders. Eine Schweinsblaſe und eine Saite mit einem Beſen zu einem Cello verbündet, ergibt die Tonquelle zum„Sterbenden Schwan“. „Die drei Italiener haben Einfälle, das muß man ihnen laſſen. Und das Publikum iſt dank⸗ bar für übermäßige Inanſpruchnahme des Zwerchfelles. Die übrigen Darbietungen des Abends ſchloſ⸗ ſen würdig den begonnenen Kreis. Der An⸗ ſager Rolf Röder beherrſcht den Nibelun⸗ genſaal, er brachte die Flamme der Begeiſte⸗ rung zum flackern. Das Philharmoniſche Orcheſter paßte ſich dem Charakter des Abends an. Ein Wiener Walzer in reizenden Koſtümen huſchte mit der Alberti⸗Bal⸗ lettſchau über die Bühne. Lia Tänzer und Rolf Röder ſicherten ſich in einem Groteskſketſch den dankbarſten Beifall. Ruſſiſche Volkslieder ſang Borow, ein Te⸗ nor, von einem Balalaika⸗Orcheſter begleitet. „Hakenkrenzbanner⸗ Montag, 6. November 1933 Die Einführung des allmonatlichen Eintopf⸗ gerichtes bedeutet einen Appell an den Opfer⸗ ſinn der Nation. Wie dieſer Appell beantwortet wird, läßt nicht allein Rückſchlüſſe ziehen auf die vorhandene Opferbereitſchaft des geſamten Volkes, ſondern auch auf die Bereitſchaft den Willen der Regierung zu erfüllen. Bie is Maanheim feſtzuſtellen iſt, gehört das Eintopfgericht des Sonntags im Monat vielfach bereits zu einer ſelbſtverſtändlichen Uebung, etwa wie das fleiſchloſe Freitageſſen. Hausfrauen teilen ſich ihre Rezepte mit. Eine jede will das ſchmackhaftere und billigere und NMANNLEI Der zweite Eintopf⸗Sonntag ſparſamere haben. Die Küchenzettel in den Zei⸗ tungen werden ſtudiert und disputiert. Und über das Eintopfgericht als Forderung wird überhaupt nicht disputiert. Wer kann auch mit gutem Gewiſſen hier Sabotage üben, da dieſes kleine Opfer nichts anderes bedeutet als Hilfe⸗ leiſtung den arbeitsloſen Volksgenoſſen und Mitwirken an der Erfüllung der Idee einer deutſchen Vollsgemeinſchaft. Der Familientiſch wird an dieſem Tag zum Tiſch der ganzen Stadt; die aus dem einen Topf ſatt werden, haben das Bewußtſein, an⸗ dere Volksgenoſſen aus dieſem Topf genährt zu haben. L. Ein würdiger Auftakt Die Eröffnung der neuen Gaſtſtätte im„Haus der deutſchen Arbeil“ Es iſt entſchieden als ein glücklicher Um⸗ ſtand zu bezeichnen, daß ausgerechnet unſer alter Parteigenoſſe und langjähriger Mitkämp⸗ ſer Joſef Abb die neue Gaſtſtätte im „Haus der deutſchen Arbeit“ übernahm. Ein Haus, das die höchſte Würde eines Volkes ſchon nach außen hin verkörpert, nämlich die der tatlräftigen Arbeit am Aufbau der Nation, verlangt auch im Innern eine würdige Ver⸗ tretung. Und hierzu fand man in Pg. Abb einen Mann, der gewohnt iſt, ſchon durch lang⸗ jährige Kampfzeit erprobt, mit dem Leben fer⸗ an ſeiner neuen Wirkungsſtätte, mit altbewähr⸗ ter Tatkraft ans Werk ging und eine Erho⸗ lungsſtätte ſchuf, die durch ihre neuzeitliche Einrichtung und betonte Gemütlichkeit Zufrie⸗ denheit und Bewunderung auslöſt. Das konnte man auch am Samstagnachmittag und ⸗abend bei der Eröffnung an den fröhlichen Geſichtern der zahlreichen Gäſte bemerken. Unter den flot⸗ ten Klängen der Kapelle Hohmann⸗Webau füll⸗ ten ſich nach und nach die Räumlichkeiten in derart beängſtigendem Maße, daß ſich ſo man⸗ cher ſpäte Gaſt infolge Ueberfüllung(der Räum⸗ lichkeit natürlich) bedauernd„von hinnen“ wen⸗ tig zu werden. Kein Wunder, daß er auch hier, den mußte. Es ſpricht für ſich, daß ſich faſt die Das„Haus der deutschen Arbeit“ im neuen Gewande. Akrobatiſche Wunderleiſtungen boten die „Vier Linder“. Die„2 Raſſo“ machten mit zwei Stühlen und einem Fahrrad Kunſt⸗ ſtücke, die dem Publikum den Atem benahmen. Zauberkünſte vollführte Ellen Gibſon, die Leute machten erſtaunte Kulleraugen. Im ganzen ein lohnendes Programm. Va⸗ rleté der guten Sorte. Jeder ging zufrieden nach Haus— außer Einem. Unbemerkt vom Publikum ging die Geige des Kapellmei⸗ ſters Becker, eine Guarnerius, die einige tauſend Mark Wert hat, in Splitter. Während die„Vier Linder“ in einer ſchwierigen Figur durch verfrühten Beifal aus der Rolle gebracht wurden, ſtürzten zwei der„Linder“ aus großer Höhe ab und landeten im Orcheſter. Den Akro⸗ baten iſt nichts paſſiert, die Vorſtellung ging weiter; nur die Geige fiel aus, die ſchöne, alte Geige. 5 5 Im Rahmen des Gaſtſpiels der drei Fratel⸗ lini trat am Samstag abend im Roſengarten auch eine Akrobatentruppe auf, die mit ſchwie⸗ rigen Darbietungen an einem vier Meter hohen Maſt vor das Publikum traten. Die Stange trug einer der Akrobaten auf den Schultern, während zwei andere am oberen Ende der Stange eine Balance ausführten. Durch ver⸗ frühten Beifall wurde der Untermann unſicher und konnte, da er zu nahe an der Rampe ſtand, nicht verhindern, daß die Stange mit ſeinen beiden Kameraden ins Orcheſter fiel. Die Ar⸗ tiſten blieben unverletzt und ſetzten ſofort ihre Darbietungen fort. Dem Kapellmeiſter wurde eine wertvolle Guarnerius⸗Geige im Werte von einigen Tauſend Mark zerſchlagen. Andreas hHofer der held vom Paſſeiertale Aufgeführt vom Geſangverein Aurelia Sandhofen Die Heimat iſt treu! Sie gibt der Seele Kraft und Mut, ſie macht ſie ſtart und gut, ſie wärmt und nährt und ſelig biſt du zu preiſen, wenn ſie dereinſt auch deinen letzten Schlaf be⸗ hütet. Tiroler Land in fremder Hand. Die Berg⸗ menſchen unterdrückt, gequält, mißhandelt. Schlimm die äußeren Leiden. Schlimmer noch die inneren. Das Drama vom Berge Jſel, jene hiſtoriſche Begebenheit vom Paſſeiertale, zieht geiſtig vor dem Auge vorüber. Andreas Hofer, der ſeine Heimat, ſein Va⸗ terland, leidenſchaftlich liebte, fiel am 20. Fe⸗ bruar 1810 am grauen Feſtungswall der Fe⸗ ſtung Mantua(Stalien) unter den Kugeln der Franzoſen. Heroiſch war ſein Kampf um ſei⸗ nes Landes Freiheit. Sein Geiſt beherrſchte Tirol. Man muß Soldat ſein für ſein Land oder-aus Liebe zu der Sache für die geſochten wird. Solche Eigenſchaft, feſtgewurzelt in hei⸗ matlicher Erde, nannte Hoſer ſein eigen. Ein ſchönes hiſtoriſches Werk, packend geſtaltet. Die Bühne im Hintergrund mit herrlicher Hochge⸗ birgslandſchaft ausgeſtattet. Die Bühnenaus⸗ ſtattung von Sage und Geſchichte kündend, wurde in uneigennütziger Weiſe von Herrn eeeeeeeermrrrrrmrreemrentninterreahenerkirt- matrusrnenegrzib: ganze Stammkundſchaft des neuen Wirtes(aus ſeiner vergangenen Tätigkeit) in alter Treue einfand. Zahlreiche Blumengebinde und andere Ehrungen, die Pg. Abb entgegenehmen lonnte, zeugen von der Beliebtheit des ſympathiſchen Wirtes. Daß natürlich auch der Brauer des edlen Gerſtenſaftes, Herr Pfiſter, mit ſeiner Familie nicht fehlen durfte, iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich. Das eigene Getränk ſchmeckt noch einmal ſo gut, wenn man im Kreiſe fröhlicher und aus⸗ gelaſſener Menſchen zuſammenſitzt. Als man ſich ſchließlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge(das letztere wegen der Polizei⸗ ſtunde) um.30 Uhr von der liebgewordenen Stätte trennte, war das fröhlich geſprochene Abſchiedswort„Auf Wiederſehen“ ganz be⸗ ſtimmt auch ehrlich gemeint. Nach dieſem wür⸗ digen Auftakt vom Samstagabend wünſchen auch weiterhin unſerem lieben Pg. Joſef Abb, nach bittteren Jahren raſtloſen Kampfes und reſtloſen Einſatzes, alles Gute für die fer⸗ nere Zukunft! Ime. Prüfungen an der handels · Hoch⸗ ſchule Mannheim Zu den vom 16. bis 30. Oktober 1933 abge⸗ haltenen Diplomprüfungen waren 55 Kandida⸗ ten zugelaſſen, von denen 8 vor Beginn der Prüfung zurückgetreten ſind. Beſtanden haben 44 Kandidaten, und zwar die Kaufmänniſche Diplomprüfung Günther Bornhauſen aus Ebhrenbreitſtein, Rhein; Walter Brinkmann aus Schüren, Rheinland; Erwin Bührer aus Baden⸗Baden; Friedrich Diedrigkeit aus Mannheim, Hans Eckert aus Mannheim; Eugen Händle aus Mühlacker; Auguſt Haug aus Konſtanz; Rudolf Horn aus Ludwigshafen⸗Rh.; Benedilt Joſef Iſele aus Berau, Bd.; Kurt Willi Kiſtner aus Mannheim; Ludwig Laudenllos aus Ludwigs⸗ hafen⸗Rh.; Erich Lei aus Waldshut, Hans Mayer aus Abenheim bei Worms; Werner Mangold aus Säckingen; Kurt Müler aus Karlsruhe, Willy Narr aus Tailfingen, Wog,; Karl Friedrich Pitz aus Auerbach, Heſſen; Karl Roeſinger aus Mannheim; Heinrich Sage⸗ horn aus Iprump, Oldog.; Wilhelm Sauſele von Stuttgart; Karl Schoder von Heidelberg; Heinrich Simshäuſer aus Langendreer, Pr.; Heinrich Staedtler aus Ludwigshafen⸗Rh.; Gottlob Strunz aus Kiel; 355 die Handelslehrer⸗Diplomprüfung Wilhelm Felderhoff aus Worms; Gottfried Frank aus Chemnitz; Gerold Harms aus Loga bei Leer, Oſtfriesland; Paul Herres aus Dil⸗ lingen⸗Saar; Maria Lerrwerth aus Mannheim; Franziska Kohler aus Mannheim; Emil Kott⸗ mann aus Geislingen⸗Stg.; Ewald Meier aus Neckargemünd, Ludwig Moſer aus Mannheim; Helmut Nieß aus Freiburg⸗Br.; Hans Paule aus Heidelberg; Eliſabeth Pfaff aus Karlsruhe; Gertrud Philipp aus Hamburg; Friedrich Rin⸗ derſpacher aus Hugsweier, Bd.; Willi Rudi aus Pforzheim; Wilhelm Schäfer aus Rhein⸗ gönheim; Wanda Schubert aus Oſſenburg; Al⸗ win Staats aus Mannheim; Georg Wörmbele aus Hamburg; Dieter Zindrowfli aus Lüden⸗ ſcheid. eeee Wilhelm Ludwig zur Verſügung geſtellt. Tiro⸗ ler Bauern in ihrer ſchmucken Tracht, das La⸗ ger der Franzoſen, Soldaten und Oſſiziere in herrlichen Uniformen. Paſſende Geſtalten, wir⸗ kungsvoll herausgeſchafft. Das iſt der erſte große Eindruck, das Spiel hat den Grad einer menſchlichen Natürlichkeit erreicht. Einer der wichtigſten Höhepunkte, der Verrat des Andreas Hofer durch ſeinen eigenen Landsmann Raffel. Tiefgründig das ganze Geſchehen. Ein erfreu⸗ lich eindrucksvolles Spiel, das die gewiſſenhafte Probearbeit adelt, und dem Gemeinſchaftsgeiſt fördernden Wollens lebendigſten Ausdruck ver⸗ leiht. Feſtlich das Haus, ſeſtlich die Stimmung im Aufführungsſaal Turnhalle des Turnver⸗ eins von 1887, E. V. Das Publilum ging von Anfang an mit der Aufſührung und zeigte ſich im Verlauf des überaus gelungenen Abends ſehr beifallsſreudig. Am Flügel ſah man Muſikdirektor Emil Sieh, Mannheim, der die Lieder von Hofers Sohn Hans und den Ge⸗ ſang der Bergmenſchen wohltuend und unauf⸗ fällig begleitete. Ein jeder Spieler tat ſeine Pflicht, ein jeder ſtand auf ſeinem Poſten. Der Geiſt, der geſtaltet, marſchiert. Der Reingewinn dieſer Aufführung fließt dem deutſchen Winter⸗ hilfswerk zu. 4. Nationaltheater Mannheim.„Venus in Seide“, die neue Operette von Robert Stolz, kommt am Samstag im Nationaltheater zur Erſtaufführung. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß; Regie: Walter Jooß; Ausſtattung: Dr. Eduard Löffler; Tänze: Gertrud Steinweg, Auf zum Sozialismus der Tat— ſpendet zur Winterhilfe! Spenden nimmk die Kreisgeſchäftsſtelle der NS⸗Volkswohlfahrt in B 1. 10 an. Spenden können auch bei der Städliſchen Sparkaſſe, Konko Nr. 3386, einbezahlt werden. 1 2 —— Schefflenzer Straße Stimme mit„Ja“ abgibt, ſchloß Pg. Fauth ſeine begeiſternde Rede, der das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied folgte. Der von Karl Blumenſtritt ver⸗ Jahrgang 3. Nr. 290. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Im Zeichen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms Der Mannheimer Bürgerausſchuß vor großen Enlſchlüſſen Arbeit ſchaffen, das iſt die große Parole, unter der heute jede Handlung ſteht, ſeien es Maßnahmen des Reiches, der Länder oder der Gemeinden. Es gilt die Arbeitsloſigkeit mit demſelben Erfolg wie bisher zu bekämpfen, es gilt bis zur Erreichung des vorgeſteckten Zieles die Erwerbsloſen wieder in den Arbeits⸗ prozeß einzureihen und ihnen damit wieder Lebensmut und ⸗freude zu geben. Unſere Mannheimer Stadtverwaltung hat zu einem weiteren Schlag gegen die Arbeitsloſig⸗ keit ausgeholt und Oberbürgermeiſter Pg. Ren⸗ ninger beruft den Bürgerausſchuß zum 9. November zu einer Verſammlung zuſammen. In dieſer Sitzung werden mehrere Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen zur Vorlage kommen, Maßnahmen, die wiederum mithelfen werden, die Erwerbsloſenzahl unſerer Vaterſtadt zu ver⸗ xingern. Zum Zweck der Arbeitsbeſchaffung 1933/34 kann die Stadt Anlehen bis zum Betrag von 4000 000 RM.(4 Millionen RM.) aufnehmen ſowie Wirtſchafts⸗ und bereite Fondsmittel ver⸗ wenden. ſoweit dies im Rahmen einer geord⸗ neten Finanzwirtſchaft vertretbar iſt. Fonds⸗ mittel können auch zur vorläufigen Finanzie⸗ rung oder zur Abdeckung von Tilgungsraten aufgenommener Anlehen verwendet werden, vorbehaltlich des Rückerſatzes aus ſpäter auf⸗ zunehmenden Anlehen oder aus der Wirtſchaft. Angelegte Straßen werden aus⸗ gebaut Herſtellung der Buchener Straße zwiſchen Wall.⸗ adter und Schefflenzer Straße im Stadtteil Mannheim⸗Wallſtadt Die Buchener Straße iſt, obwohl mehrere Bauten an ihr errichtet ſind, noch nicht orts⸗ traßenmäßig ausgebaut. Für die Herſtellung er Buchener Straße zwiſchen Wallſtadter und in Mannheim⸗Wallſtadt ſollen zu Laſten eines noch aufzunehmenden Anlehens 21 218 RM. bewilligt werden. Herſtellung der Niederfeldſtraße zwiſchen Rek. larauer und Rheintalbahn im Stadtteil annheim⸗Neckarau. Für die Herſtellung der Niederfeldſtraße zwi⸗ chen Neckarxauer Straße und Rheintalbahn in annheim⸗Neckarau werden zu Laſten eines noch aufzunehmenden Anlehens 23300 RM. bewilligt. Die Koſten für Gehwegherſtellung betragen 1500 RM. und für Baumpflanzungen 400 RM. „Die Niederfeldſtraße zwiſchen Neckarauer Straße und Rheintalbahn iſt kanaliſiert und auf der Strecke zwiſchen Rheintalbahnſtraße und Rheintalbahn angebaut. Wenn auch die weitere Ueberbauung der ganzen Straßenſtrecke ſich noch verzögern kann, ſo iſt es dennoch geboten, die Straßenkoſten für den ſpäteren ortsſtraßenmäßigen Ausbau der Straße zu Koſtenanſchläge ſind vom Tiefbauamt aufgeſtellt —50 durch das Rechnungsamt nachgeprüft wor⸗ en. Errichtung einer Nebenerwerbs⸗ ſiedlung Im Käfertaler Wald wird— vorbehaltlich der Staatsgenehmigung— eine Fläche von etwa 99 Hektar(Teile von Lgb. Nr. 9029, Diſtrikt J) ausgeſtockt und aus dem Waldver⸗ band ausgeſchieden. Es ſoll nämlich eine Nebenerwerbsſiedlung anſtelle der ge⸗ planten Siedlung„Alteichwald“ errichtet wer⸗ den. Die Geländeteilflächen von Lgb. Nr. 9029, Diſtrekt l, umgrenzt von der Neuen Poſtſtraße, der Ahornallee, dem Herrſchaftswald, den Schießſtänden, der Waldpforte, der Lindenallee Schlagartig hat in Mannheim die Wahl⸗ ſchlacht eingeſetzt. Zahlreiche Häuſer tragen auf Schildern die Parolen für die Reichstagswahl und die Volksabſtimmung, hauptſächlich aber für die letztere. Ueber viele Straßen ſind Transparente geſpannt, etwa des Inhalts: „Wir wollen lein Volk minderen Rechts ſein!“ In der Nacht zum Sonntag wurden auf belebten Straßen mit weißer Farbe Hakenkreuze auf das Pflaſter gemalt, ſowie auch die Parole:„Ja!“. Zahlreiche Geſchäfte haben ſich ebenſalls in den Dienſt des Wahlkampfes geſtellt, ferner haben und dem Langen Schlag ſoll raſchmöglichſt aus⸗ S8 werden, da in Zeit mit der iedlung begonnen werden ſo 1 Und ſchließlich das Thealer Durch Stadtratsbeſchluß vom 1. Juni 1933 und Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 18. Tuag 1933 wurden zur Wiederherſtellung der ragfähigkeit von vier Gewölbepfeilern unter dem Zuſchauerhaus des Nationaltheaters aus dem für die künſtleriſche Ausgeſtaltung des Bahnhofplatzes genehmigten und nicht verwen⸗ deten Reſtkredit von 45000 RM. der Betrag von 34 900 RM. bereitgeſtellt. Zur Herſtellung der Tragfähigkeit von weite⸗ ren zwei Pfeilern werden aus dem gleichen Kredit weitere 5000 RM. zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Mannheim im Zeichen der Wahlpropaganda die Belegſchaften mehrerer Großbetriebe an den Fabrilen rieſige Schilder angebracht:„Wir wählen Hitler!“,„Friede und Ehre für Deutſch⸗ land“ und„Wir fordern Gleichberechtigung“. Beſonders wirkungsvoll ſind ſolche Aufſchriften auf den Faſſaden der großen Induſtriebetriebe an der Hauptſtrecke der Rheintalbahn ange⸗ bracht. Am Sonntag vormittag zogen Sprech⸗ chöre durch die Stadt, die mit Fanfarenbläſern die Aufmerkſamkeit auf ſich lenkten. Man kann jetzt ſchon, acht Tage vor der Wahl, fagen, daß der 12. November bereits einen beherrſchenden ichern. lichzmimiche für beide Verfahren notwendigen Mannheimer Tiedertakel: nationale Weiheſtunde In einer beſonderen Abendfeier gedachten die Vereinsmitglieder der Mannheimer„Lie⸗ dertafel“ der nationalen Erhebung unſeres deutſchen Volkes und ſtellten mit ihrer Vor⸗ tragsfolge den Gedanken des deutſchen Wollens und der deutſchen Tat voraus. Das Programm wurde mit dem feierlichen marſch eingeleitet, der die zei ß von Pg. Emil Sprenger folgte. In einer Anſprache 40 Pg. Karl Fauth, als der neue Führer der„Liedertafel“, einige Feſtgedanken, die auch Leitmotive ſeiner Arbeit im Verein ſein Mit einem flammenden Hinweis auf die Pflicht des 12. Novembers, der jeden Deutſchen an der Wahlurne ſieht und an dem jeder ſeine faßte Weiheſpruch, von Frl. Gerda Schuchardt prägnant geſprochen, leitete zu der Schleifen⸗ übergabe anläßlich der Gleichſchaltungsfeier über. 3 Naumann bekundete die enge Ver⸗ bundenheit zwiſchen den Damen der„Lieder⸗ tafel“, dem Frauenchor und dem Chor der „Liedertafel“, und überreichte die wunderbare Schleiſe. Hans Marx prägte in markigen Sätzen das Gedicht„Deutſchland und die Welt“, und Jakob Frank wußte den Gedanken des neu⸗ erſtehenden Deutſchlands mit dem Spruch „Deutſchland wird nicht untergehen“ lebendig in die deutſche Seele zu meißeln. An muſika⸗ laſchen Darbietungen muß der Hauskapelle der iedertafel“ uneingeſchränktes Lob für ihre eiſtungen und Fähigkeiten zuerkannt werden. Aber auch der——— Männerchor unter der verdienſtvollen Leitung von Aan bieſer Ulrich He 475 g um ſich in den Dienſt dieſer hehren Abendfeierſtunde geſtellt und mit Vorträgen von Wohlgemuth und dem ſchönen Lied„Deut⸗ ſches Lied“, Vertonung von Joſeph Haas, ſich dankbare Zuhörer geſchaffen. Nach einigen ge⸗ Darbietungen durch Herrn Mangold rundete ſich das reichhaltige Programm zu dem machtvollen Deutſchland⸗Liede ab, welches begeiſtert geſungen wurde. So fand dieſe Weiheſtunde einen wuchtigen Ausklang und wird allezeit in der Vereinschronik als ein Markſtein geſchichtlicher Bedeutung fortleben. Tageskalender Montag, den 6. November 1933 Rationaltheater:„Maria Stuart“, Trauerſpiel von Schiller. Miete kE. 19.30 Uhr. Roſengarten: 20.00 Uhr Großes Feſtvariete mit den drei weltberühmten Fratellini. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel⸗Enſemble Emil Reimers. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle, Wintergar⸗ ten, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof. Stäͤndige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Gelegenheitsgraphik aus alter und neuer Zeit. Stadtbücherei im Schloß:—13 u. 15—19 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein I. 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Ausſtellung der Deutſchen Kunſt⸗ geſellſchaft Dresden„Deutſche Kunſt“. ——————— 5 Unter Aerzten. — Merken Sie was vom Wahlkampf, Herr Kollege? — Klar, wie alle Jahre— nur waren es früher Schußverletzungen— heute ſind es meiſtens nur Rippenquetſchungen. immer Naſenbeinbrüche und Anordnungen der NSDAp (Redaktionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Deutſches Eck. Heute, Montag, 6. Noy., Zuſam⸗ menkunſt ſämtlicher Amtswalter im„Großen Mayer⸗ hof“, Ou 2. Sämtliche Unterlagen mitbringen. Neckarau. Heute, Montag, 6. Nov., 20 Uhr, Ver⸗ ſammlung ſfämtlicher Zellen, Block⸗ und Hilfsblock⸗ warte, ſowie aller Wahlvorſteher, deren Stellvertreter, Beiſttzer und Wahlkampfleiter im„Lamm“.— Mitt⸗ woch, 8. Nov., 20.30 Uhr, nimmt ganz Neckarau an der großen Wahlkundgebung teil. Alle Partei⸗ genoſſen und Mitglieder der Unter⸗ und Nebenorgani⸗ ſationen, ſowie ſämtliche Vereine mit ihren Mitglie⸗ dern treten zum gemeinſamen Abmarſch am Marktplatz und in der Friedrichſtraße an. Die Spitze des Zuges mit ihrer Kapelle ſteht bei der Metzgerei Faas. Ab⸗ marſch nach der Siadthalle durch Neckarau pünktlich um 19 Uhr. Wallſtadt. kundgebung im Lokal„zum Pflug“. Hauptmann Böttcher. NS8B0. SOſtſtadvt. Die für Dienstag, 7. Rov., angeſetzte Amtswalterſttzung fällt wegen der Wahlarbeit aus. Die Sprechſtunden unſerer Geſchäftsſtelle Kaiſerring 38 finden täglich von 18.15 bis 19.30 Uhr ſtatt. Sams⸗ tags von 15.30 bis 17 Uhr. Humboldt. Sämtliche Amtswalter der NRSBo haben bis zum 12. November täglich im Humboldtheim, 19 Uhr, zum Appell zu erſcheinen. Kampfbund für deutſche Kultur Wir weiſen nochmals auf den Vortrag von Herrn Dr. H. Grimm am Mittwoch, 8. November, im Pfalzbau⸗Ludwigshafen hin. Karten zu RM..50 ſind am Montag, 6. November, auf unſerer Geſchäfts⸗ ſtelle zu haben. Dienstag, 7. Nov., 20.30 Uhr, Wahl⸗ Es ſpricht Pg. Montag, 6. November 1933 Einfluß auf die Bevölkerung ausübt. Eine ganze Stadt mit übex einer Viertelmillion Einwohner ſteht im Zeichen der Wahl und der Voͤ Labſewamung. mansnheim ⸗ Land ſteht hunderk⸗ prozeimtig hinter Adolf Hitler Die Wahlver, ſammlungen, die in den letzten beiden Tagen imwe unſerer nächſten Umgebung ſtattgefunden 0 wieſen eine Beſucherzahl auf, wie ſie zuvor inig dieſer Gegend noch nie erreicht wurde. So ſprecich am Samstag Kreisleiter Dr. Roth in Schwetzingen vor 10 000 Menſc hen, die zum Teil auch aus Ofters Zheim, Plankſtadt, Brühl und Ketſch dorthin gaekommen waren. Und der geſtrige Sonntag wiesd wiederum eine hohe Beſucherzifſer bei den Verſanmmlungen in Hockenheim und Ladenburg auf. Ji— z Hoclenheim ſcharten ſich 18 ebenfalls 10 000 Volksgenoſſſt en um den Kreisleiter, wozu auch die»Ortie Rei⸗ lingen, Alt⸗ und Neulußheim ihre Bewohner entfandt hatten. Und in Ladenburg kameren ſie von Seckenheim, Ilvesheim, Edingen, Frioled⸗ richsfeld, Neckarhauſen und Schries heim zuſan n⸗ men, ſo daß die Zahl von Zehntauſend ſogar bei weitem überſchritten wurde. Wenn man bedenkt, daß in dieſen Orten auch eine große Zahl Arbeiter wohnt, die, wie die Wahlergebniſſe der letzten Jahre gezeigt haben, noch ſtark marxiſtiſch verſeucht waren, ſo muß man dieſem Erfolg der Verſammlungen um ſo größere Beachtung ſchenken. Der Nationalſozia⸗ lismus ſchreitet auf ſeinem Siegeszug weiter, er wird nicht raſten, bis auch der letzte ſich freudi⸗ gen Herzens zu ihm bekennt. Mannheimer Schwurgericht Ae fünfte Tagung des Mannheimer Schwur⸗ gerichts beginnt am heutigen Montag mit der Behandlung des Falles Lorenz Endlich aus Ludwigshafen wegen Totſchlags unter Vorſitz von Landgerichtsdirektor Mickel. Die Anklage wird von Staatsanwalt Dr. Luppold vertreten. Am Dienstag ſteht der Fall Karl Kraus aus Plankſtadt wegen Anſtiftung zum Meineid auf der Tagesordnung. Dieſe Verhandlung ſteht unter dem Vorſitz des Landgerichtsrats Dr. Pe⸗ ters, während 1. Staatsanwalt Schmitt die An⸗ klage vertritt. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wil⸗ elm Kattermann; für Wirtſchaſtskundſchau: Wilhelm Ratzel; für Badiſche u. Kommunalpolitit- Karl Goebel: ür Unpolitiſches,— end Lokgles: Hermann acker; ſür Kulturpolitik, Neuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Sport: Max“ Höß; Ma Anzeigen: Arnold Schmid, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 61, Blücherſtraße 1121 Nachdruck fämtlicher Originalberichte nur mit Quelen⸗ angabe geſtattet. Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt flung ge Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 Uhr (außer Samstag und—— 5 Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10.30—12 Uhr (außer Samstag und Sonntag). NSKOV Bekanntmachung Auf Veranlaſſung der Landesleitung Baden, Karls⸗ ruhe, finden die Sprechſtunden der NS⸗Kriegsopfer⸗ verſorgung, Bezirksgeſchäſtsſtelle Mannheim, I. 2, 14, nur noch Montags und Donnerstags, nach⸗ mittags von ½3—5 Uhr ſtatt. Bei der Vorſprache haben die Mitglieder ihre Mitgliedsausweiſe mit⸗ zubringen. Rheinau. Dienstag, 7. November, 19,30 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im Lokal Geißler, Pfingſtberg. Es wird das Programm zur Wahl be⸗ kannt gegeben. Schwetzingerſtadt⸗Weſt. Dienstag, 7. November, abends pünktlich.30 Uhr, in den Gloriafälen Pflicht⸗ verſammlung. Redner: Kreisleiter Kamerad Dam⸗ mann. Sämtliche Zellen⸗ und Blockwarte haben mir bis dahin zu melden, welche Kameraden und Kame⸗ radenfrauen verhindert ſind, zur Wahl zu Fuß zu gehen. Dieſe werden abgeholt und zurückgebracht. Deutſche Arbeitsfront Sämtliche Verbände der Deutſchen Arbeitsfront ver⸗ anſtalten gemeinſam mit dem Kampfbund für deutſche Kultur am Mittwoch, 8. November, 20.30 Uhr, im Pfalzbau in Ludwigshafen einen Autoren⸗Abend. Dr. Hans Grimm lieſt aus eigenen Werken. Ein⸗ tritt 50 Pfg. Stellenloſe 25 Pfg. Karten in den Buch⸗ handlungen, in der Geſchäfts ſtelle des Kampfbundes für deutſche Kultur und an der Zahlſtelle des Don. NS⸗Volkswohlfahrt Sandhofen. Leute der Gruppe P, die ihre Mahl⸗ zeiten nicht ſelbſt bereiten, ſind nicht berechtigt, Kar⸗ toffeln in Empfang zu nehmen. Sie werden an der Ausgabeſtelle ſtrikte zurückgewieſen. Werbt flür das Montag, 6. November, 19.30 Uhr, pünktlich, in der Turnhalle der U⸗Schule„Vorübungen zum Schwerttanz'. Turnhoſe. Turnſchuhe. „Hakenkreuzbanner“ —— achtung, Hausfrauen! Waß Geheimnis aller Seoßen-Rezengte besteht darin, daſl es eigentlich nur 2 Grundrezepte gibt: nämlich die übliche helle Grundsoſie, deren einfache Herstellung jeder Hausfrau bekannt ist, und die braune Grundsoſie, aus der sich jetzt dank der praktischen Knorr Bratensofl-Würfel mit einigen Handgriffen und Zutaten mühelos und schnell die verschiedensten Spezial-Soſien zubereiten lassen. Sie werden überrascht sein, wie einfach das ist, wenn Sie die neuen, interessanten Soſtenrezepte von Knorr lesen! Verlangen Sie von C. H. Knorr A.., Heilbronn a. N. ics. kostenlos das neue Rezeptbüchlein für *.0 4 4 Jahrgang s Phönix Karl Waldhof— SC Freibur Brötzingen- portver. W Sibnir Zu önix Karl. Ufn Mannh Germ. Brötzi Vin, Mühlt + FC. Pfor SpCl Freib Bezir Evvelh Wieslo Sandh Kirchhe Eberba Beʒir Friedr BViernh Wallſte 07 Ma Sandhoſen— Areiskl. Reckarſta Kurpfalz Ladenbu Edingen Kveshei Eeckenhei Vier Spiel Sonntagnach im Ladenbur am Samstae Das Trefſen Ernſt Bin Halbſchwerge Ring erfolgr der Berliner in der dritte ZJn Englar Liga nach de mit 19 Pun ſenal mit 17 En Bos ⸗4 den endete n Weimannt N. Auguſt i letzt offiziell Wihelm 1 Turnerſchaft ſeinen 60. E Gein Mil gewichtsboze den neuen Der Gpor führer B aß die Mit ner ſind, ſi HDienſt beur Eine Reut Epiels Preſf beim 3. Feſt halle am 2 Die neue 1. Dezember ber, ruht ar Im Berlt ——*33 er dieſer ſchieden. Die Spot den ſüddeut kerle, Fr gart(Gau (Gau XVI). tragte noch Als Daue im Holland dieſer Vera band deutſe Die Alſte dritten Jul Spitzenman Gelegenheit Alſter⸗Rega ſammenfiel. In War Monats 3 ausgetrage nber 1933 übt. Eine rtelmillion hl und der nderl⸗ ikler den letzten Umgebung eſucherzahl noch nie ag igen vor Plankſtadt, en waren. ſerum eine iungen in dockenheim n Orte Rei⸗ „ewohner ameren ſie Frroled⸗ n zuſan n⸗ ud ſogar. ten auch wie die t haben, ſo muß n um ſo nalſozia⸗ heiter, er freudi⸗ ht Schwur⸗ mit der lich aus Vorſitz Anklage ertreten. zus aus ieid auf ng ſteht Dr. Pe⸗ die An⸗ „ Berlin Quelen⸗ ngsdruck. —18 Uhr 12 Uhr ——— t, Karls⸗ egsopfer⸗ L 2, 14. 3, nach⸗ orſprache iſe mit⸗ 0 Uhr, Geißler. Wahl be⸗ ovember, Pflicht⸗ Dam⸗ iben mir d Kame⸗ Fuß zu acht. tont ver⸗ deutſche 30 Uhr, ⸗Abend. n. Ein⸗ en Buch⸗ fbundes s DoV. e Mahl⸗ gt, Kar⸗ an der —— r* I + „Hakenkreuzbanner“ Montag, 6. November 1933 Phönix Karlsruhe— Mühlburg.. 21 Waldhof— VfR Mannheim„ 10 SC Freiburg—§FBV.„„„„ 422 Brötzingen— Neckaraun.„„„ 321 Gau XMV— Baden Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Waldhof 7 4 1 2 16:11 2 arlsruher FV. Phönix Karlsruhe 7 4— 3 16:12 8 Uf Mannheim 7 3 2 2 9: 8 59 Germ. Brötzingen 8 4— 4 20:15% 8 18 Freiburg 7 3 1.—1˙2˙¼•(+18 7 ſ2 Nocarau, 2 3 3 8210 7 Vfh, Mühlbreg n Disnng .. FC Pforzheim 7 2 1 4 11:13 5 Spl Freiburg Bezirksklaſſe Unterbaden· O Eppelheim— Schwetzingen:0 Wiesloch— Union Heidelberg:0 Sandhauſen— Rohrbach 522 Kirchheim— Plankſtadt:0 Eberbach— Weinheim 12 Beʒirksklaſſe Unterbaden Weſt Friedrichsſeld— Altriv 6: 0 Biernheim— Phönix Mannheim:0 Wallſtadt— Käſfertal 02 07 Mannheim— Feudenheim 02 Sandbofen— 68 Mannheim wegen Waldhof— Ifn⸗ Spiel abgeſetzt. Areisklaſſe 1, Areis 9, Mannheim Reckarſtadt— Heddesheim Kurpfalz RNeckarau— Brühl 12 Ladenburg— TV 1846 Myhm. ausgefallen Edingen— Leutershauſen ausgefallen Awesheim— Reckarhauſen ausgefallen GEeckenheim— Rheinau ausgeſallen Vier Spiele der Kreisklaſſe 1 flelen wegen der am Sonntagnachmittag ſtattgefundenen Wahlkundgebung im Ladenburg aus. Pfãl ziſche Bezirksliga 04 Ludwigshaſen führt 1914 Oppau— Mundenheim 320 64 Zudwigshafen— Pfalz Luwiesbafen:0 Viſs Neuſtadt— UfR Kaiſerslautern:1 F Speyer— Sc Kaiſerslautern:0 65 Pirmaſens— 03 Ludwigshaſen:2 Sporkneuigkeiten in Kürze em Zußbon⸗Lünderlamp/ Frrand— Wales fand am Samstag in Belſaſt vor 120 000 Zuſchauern ſtatt. Das Treſſen endete mit:1 unentſchieden. 2 Ernt Wiſtulla, der ehemallge Eurovameiſter im Halbſchwergewichtsboxen, konnte ſeine Rückkehr in den Ring erfolgreich geſtalten. Vor 5000 Zuſchauern ſchlug der Berliner in Stettin den Bremer Edu Hülſebus in der dritten Runde k.* gu England fuhrt dei den Fubbarrämpfen der erſten Liga nach den letten Reſultaten Tottenhgam Hotſpurs mit 19 Punkten vor dem Londoner Lokalrivalen Ar⸗ ſenal mit 17 Punkten. im Boz-⸗Studtelamp/ zwiſchen Breslau und Drei⸗ den endete mit einem 10:4⸗Sieg der Schleſier. 4 Wetmanng Rekord im Speerwerſen, den er am 77. Auguſt in Danzie mit 73,40 Mir. auſſtellte, wurde letzt offiziell anerkannt. wiherm Braungardt, der Spielwart der Deutſchen Turnerſchaft, ſeierte am Samstag, 4. November, ſeinen 60. Geburtstag. Sein Muüner, der deutſche Exmeiſter un Echwer⸗ gewichtsbozen, triſft am 13. November in Paris au den neuen franzöſiſchen Meiſter Lenglet. 5 Der Sportbeauftragte für den Gan 13, En-Grup⸗ ſührer Becerle, ſagte in einer Bekanntmachung. das die Mitglieder der Vereine, ſoweit ſie SA⸗Män⸗ ner ſind, für Wettkämpfe und Wettſpiele vom SA⸗ Dienſt beurlaubt werden können. * Eine Reuauflage des traditionellen und erfolgreichen Epiels Preſſe⸗Rundfunk gegen Bühnenkünſtler wird es deim 3. Feſt der Sportpreſſe in der Frankfurter Feſt⸗ balle am 25. November geben. ˙ Die neue Spielordnung im Handball tritt am 1. Dezember in Kraft. Am Wahlſonntag, 12. Novem⸗ ber, ruht auch im Handball der Spielbetrieb. 5 Im Berliner Spichernring kämpften der Berliner albſchwergewichtler Vogel und der holländiſche Mei⸗ — dieſer Gewichtsklaſſe, Rhinus de Beer, unent⸗ ſchieden. 4. Die Sportbeauftragten des Reichsſportführers in den ſüddeutſchen Gauen ſind: Gruppenführer Bek⸗ kerle, Frankfurt(Gau Kunh, Dr. Klett, Stutt⸗ gart(Gau xV), Studienrat Schneider, München (Gau xXVh. Für den Gau xiv ilt der Sportbeauf⸗ tragte noch nicht Als Dauerrudern in Rennachtern wird am 25. Mürz im Holland die Amſtel⸗Meiſterſchaft ausgetragen. Zu dieſer Veranſtaltung hat der Amſterdamer Ruderver⸗ band deutſche Ruderer eingeladen. 4 Die Alſter⸗Regatta in Hamburg wird künftig am dritten Juliſonntag ausgetragen, um den deutſchen Spitzenmannſchaſten und den engliſchen Ruderern Gelegenheit zur Teilnahme zu geben, da die bisherige Alſter⸗Regatta mit der Henley⸗Regatta zeitlich zu⸗ ſammenfiel. 5 n Warſchau werden in der zweiten Hälfte des Juli die Europameiſterſchaften im Fechten etragen. emsgetrag 5 Der großartige Veerlauf des Fackelzuges am Samstag und die auf dem Alten Markt waren„ein wunderbarer Auftakt zum 7. Fußball⸗Löunderkampf Deutſchland— Nor⸗ wegen in Magdeburg. Der Soönntagmorgen auf Sfönderzug aus den verſchiedenſten mitteldeut⸗ ſſchen Städten. Die Organiſation war vorbildlich, wer eine Auskunft prech wollte, brauchte ſich nur an die mit entſprechenden Plakaten„be⸗ waffneten“ jungen Leute zu wenden, die Bahn⸗ hof und Bahnhofsvorplatz bevölkerten. Das Wetter war herrlich mild, die Sonne ſchien warm und freundlich— alſo die dentbar gün⸗ E4on äußeren Umſtände für ein großes Spiel. Schon um 10 Uhr zogen die erſten„Fans“ hin⸗ aus zum Stadion, wo der Ordnungsdienſt aus⸗ Sand funktionierte und den von Stunde zu tunde größer und ſtärker werdenden Zuſtrom der Maſſen bewältigte. Schon lange vor Beginn des Spiels war das Stadion mit über 35 000 Zuſchauern dicht beſetzt. Der DỹB hatte noch einige tau⸗ ſend Karten zurückgezogen, um jedem Karten⸗ inhaber auch eine gute Sichtmöglichkeit zu ge⸗ währleiſten. Jeſigottesdienſt im Dom Im Magdeburger Dom fand am Sonntag morgen ein Feſtgottesdienſt anläßlich des Län⸗ derſpiels ſtatt, bei dem Domprediger Ernſt Martin die Feſtpredigt hielt. Er ſprach tief empfundene und treffende Worte über Sport und Frömmigkeit.—+— fand eine Weihe der Fahnen der Magdeburger Turn⸗ und Sportvereine ſtatt. Im Stadion —*.— indeſſen die Maſſen die Tribünen und änge beſetzt. Kurz vor 14.30 Uhr ſprangen die Norweger ins Feld, von einem Sturm der Be⸗ geiſterung empfängen, der ſich noch ſteigerte, als die deutſche Mannſchaft das Spielfeld betrat und dem Publikum den deutſchen Gruß entbot. Die norwegiſche Nationalhymne ertönte. Dann örten die Tauſende das Deutſchland⸗ und das orſt⸗Weſſel⸗Lied. Reichsſportführer Hans von ſchammer und Oſten betrat die Kampfbahn und nahm die Weihe der Magdeburger Fahnen vor. Sein Weiheſpruch gipfelte in den Worten, daß dieſe Fahnen nur Kämpfern voranwehen ſollen! Die Mannſchaften hatten indeſſen mit dem holländiſchen Schieds⸗ richter vann Moorſel die üblichen Formalitäten erledigt, die Photographen kamen zu Wort und Veſiweraiſileiiſ „Eiche“ Sandhofen ſchlägt den Vfü 1886 Mannheim 12:5 Die Spitzengruppe unerſchüttert Die Zeit iſt da, wo der Ringſport wieder ſeine be⸗ ſondere Anziehungskraft hat. Kaum haben die Herbſt⸗ abende ſo richtig begonnen, da ſtrömen die Menſchen wieder in hellen Scharen nach den Kampfſtätten. Am Samstagabend bewunderten Hunderte von Zuſchauern dei den„Reichspoſt“⸗Saal in Sandhoſen dicht füllten, die begeiſterte Mattenkunſt zweier alten Rivalen, dem Verein für Körperpflege von 1886 Mannheim und dem Meiſter von Südweſtdeutſchland,„Eiche“ Sand⸗ hofen. Beide Mannſchaften hatten ſich ſehr viel vor⸗ genommen, das merkte man ſchon gleich zu Beginn; ein großer Eiferk iſt beiderſeits zu verſpüren. Doch der Meiſter erwiſcht einen guten Start und geſtaltet in der Folge ſeine Aktionen überlegen, wenn ſie auch nicht immer gelangen. 1886 wehrte ſich tapfer und brachte techniſch vorzügliches Material ins Feuer, konnte aber bei allem Kampfgeiſt einer Defenſtve nicht entgehen. Ein Verbandstrefſen mit ausgezeichnetem Sport und gutem Niveau. Der Meiſter beweiſt ſeine Schlagfertigkeit und ſiegt verdient. Vor dem Kampfe der Ligamannſchaften zeigten die Schüler ihre Kunſt. Ihre jugendfriſchen Leiſtungen fanden bei dem ſtimmungsvollen Hauſe erfreuliche Aufnahme. In Einlagekämpfen der Senioren ſah man Nägele gegen Meurer, Vfg 1886. Ein herrliches Treffen, das Nägele mit Hammerlocks und Huftſchwingen zum klaren und ebenſo eindrucks⸗ vollen Sieg nach Punkten geſtaltet. Bei der Begeg⸗ nung Johann(Vfg) und Philtpp Wehe(Eiche) iſt es der Mannheimer, der mit Armzügen am Boden und einem Ueberſtürzer ſich den ſicheren Punktſieg nach ſchönem Kampfe holt. Beim letzten Treffen der Ein⸗ lagekämpfe ſah man Staatsmann(Eiche) und Baſtin'g(Ufa). Der Sandhofer ſtegte hier nach ausgeglichenem Kampfe nach.25 Minuten mit einem autſitzenden Ueberſtürzer, der den Mannheimer auf beiden Schultern ſieht. Der Verbandskampf der Gauliga Bantamgewicht: Allraum ⸗Sandhoſen— Leh⸗ mann⸗Mannheim. Zwei ausgezeichnete Techniker mit blitzſchneller Entſchlußkraft, fabelhaſt beherrſchend. ſelbſt in den gefährlichſten Situationen. Lehmann er⸗ öffnet mit einem Selbſtfaller in der 2. Min. die Offenſtve, wird aber von dem aufmerkſamen Allraum abgefangen und in den ſeitlichen Brückenſtand geſchleu⸗ dert. Lehmann gewinnt die Ausgnagslage. Schon muß der Sandhofer bei einem Rummreißer zu Boden, zieht ſofort Armzug, wird aber abaeſangen und von Lehmann mit nachgeſaßtem Halbnelſon hoch in den Brückenſtand geſtelt. Auch dieſe Sitnation wird über⸗ ſtanden. Halbzeit:2. In der Bodenrunde iſt es Anraum, der den Mannheimer mit wuchtigem Seiten⸗ ayfreiber nochmals in die Brückenlage gehen läbt und ſich die:2⸗Führung bolt und bis zum Abyfiff be · härt. Alraum ſiegt nach Munkten.:0 für Sandhoſen. DeutſchlandNorwegen:2 lg formierten ſich die Mannſchaften wie olgt: Deutſchland: Buchloh Bu Hundt FJanes Bender Breuer Alvrecht Wigold Hohmann Raſſelnberg Kobierſki Gunderſen Boerreſen Wahl R. Kvammen A. Kvammen Lunn Bretteville Kjos Erikſen Juve Norwegen.: Johannſen :0 bei der Pauſe Mit gut zehn Minuten Verſpätung pfiff der Schiedsrichter zum Beginn. Es machte ſich leich eine klare Ueberlegenheit der deutſchen annſchaft bemerkbar. Feder deutſche Spieler ſchien ausgezeichnet in Form, von Lampen⸗ fieber— wie in Duisburg— war nichts zu ſehen. Die Fortuna⸗Läuferreihe ging gleich zu offenſivem Spiel über, und ſchon nach ſieben Minuten hieß es :0 für Deutſchland. Kobierſti, Deutſchlands famoſer Linksaußen, war mit einer Vorlage auf und davongegangen, Haſſelnberg übernahm den Ball, ſchlug ihn hin⸗ über zum freiſtehenden Albrecht, der wenig Mühe hatte, den norwegiſchen Hüter zum erſten Male e ſchlagen. Die deutſche Feldüberlegen⸗ heit hielt an. Buchloh bekam kaum Arbeit, alles erledigte die unermüdlich arbeitende Läuferreihe oder die Verteidigung Buſch— Hundt. Minutenweiſe kamen auch die Norwe⸗ er zur Geltung, aber nur, wenn die deutſchen pieler das hohe Spiel des Gegners annah⸗ men, denn alle Norweger waren große, ſchlanke Leute, die mit einem verhältnismäßig guten Kopfſpiel aufwarteten. Hierin waren ſie unſe⸗ ren Leuten klar überlegen. Es entſprach durch⸗ aus dem Spielverlauf und dem beiderſeitigen Stärkeverhältnis, daß Deutſchland noch vor der Pauſe zu einem zweiten Treffer kam. In der 35. Minute kam der Ball aus der Läuferreihe ſteil nach vorn, ein genaues Zuſammenſpiel Wigold und Raſſelnberg, Hohmann tand in der Mitte frei, prompt bekam er den Ball, und des Benrathers Schuß ſaß unhaltbar im Norwegertor. Die techniſche und ſpieleriſche Ueberlegenheit der deutſchen Elf hielt an, aber Norwegen, deſſen Läuferreihe recht defenſiv ſpielte, geſtattete keinen Treffer mehr. Mit:0 Toren und:0 Ecken für Deutſchland ging es in die Pauſe. In der zweiten Hälfte konnte die deutſche Mannſchaft überraſchend nicht mehr die Leiſtungen der erſten 45 Minuten zeigen, während die Norweger jetzt viel Leſſer ſpielten und ſchließlich noch ein durchaus ver⸗ dientes Unentſchieden erreichten. Sogar ein Federgewicht: Eſcheldach⸗Sandhofen— Hek⸗ ker⸗ Mannheim. Auch hier wird forſch gekämpft. Trotzdem der Sandhofer weit leichter iſt als Hecker, kann er den Kampf klar überlegen geſtalten. Ein Selbſtfaller des Mannheimers wird in der 4. Min. von Eſchelbach abgefangen, wobei Hecker nur durch ſofortige Brücke eine ernſtliche Gefahr abwenden kann. Der Sandhofer führt:0, auch noch bei Halbzeit. In der Bodenrunde ſichert ſich Eſchelbach mit einem Auf⸗ reißer von der Seite den Vorſprung auf:0 und wird trotz des Drängens von Hecker mit dieſem Re⸗ ſultat verdienter Punktſieger. Sandhofen führt:0. Leichtgewicht: Sommer⸗Sandhofen— Tho⸗ mas⸗ Mannheim. Hart, ja etwas mehr wie hart. Sommer bringt unnötigerweiſe eine ſcharfe Note in das Trefſen. Bis Halbzeit nur Griffanſätze und Ab⸗ wehr.:0. In der Bodenrunde kann Thomas mit zwei finniſchen Aufreißern zur:0⸗Führung kommen. Ein Ueberſtürzer am Boden von Sommer bringt nichts ein. In den letzten Minuten wird der Mann⸗ heimer von Sommer im Stand unterlauſen und mit wychtigem Untergriff in die Brücke geſchleudert und feſtgehalten. Sommer holt auf:2. Es bleibt dabei. Unentſchieden.:1 für Sandhofen. Weltergewicht: Schröder⸗Sandhofen— Denn⸗ Mannheim. Schröder unterliegt dem famoſen Denu ſchon nach.11 Min. bei einem präziſen Hüftſchwung. Sieger Denu. Mittelgewicht: Hahl⸗Sandhofſen— Schmitt⸗ Mannheim. Der Sandhofer geſtaltet ſofort den Kampf überlegen, zieht wiederholt, läßt bei Armfeſſelung von Schmitt Rückfaller vom Stapel. Schmitt kann über⸗ tragen, ſo daß beide über die Brüeck gehen. In der 6. Min. iſt es ein blitzſchneller Schulterſchwung des Sandhofers. der Schmitt in die Brücke zwinot, die nach heftiaſter Gegenwehr eingedrü⸗t wird. Schufter⸗ ſieger Hahl nach.49 Minuten. Sandhofen führt:4. Halbſchwerg⸗wicht: Litter s⸗Sandhofen— Walz⸗ Mannheim. Nach lebhafter Halbzeit ſteht der Kampf noch remis. In der Bodenrunde geht Litters mit einem Armſchulterdrehgriff in Führuna. Bei einem weiteren Ausheber des Sandhofers wird Walz wegen Klammerung vom Schiedsrichter disquaſifi⸗iert. Sie⸗ ger Litters, Zeit.40 Min. Sandhofen führt 11:4. Schwerg⸗wicht: Robert Rupp⸗Sandhoſen— Ru⸗ dolph⸗Mannheim. Ein Kampf, der über die volle Zeit geht. Man ſieht bei Rupp Griffe, die den Mann⸗ heimer nicht gefährden, und auf der anderen Seite iſt es gerade Rydolph, der alle Aktionen von Rupp zu vereiteln verſteht. Beide Halbzeiten aleichen ſich aus, der Schiedsrichter gibt beim Abpfiff Punktteilung, un⸗ entſchieden. Geſamtſtener Eiche Sandhofen mit 12·5 Punkten. Das Wublikum gina mit dem Geſchehen auf der Matte und ſpendet⸗ herzlichen Beifall. Als Schieds⸗ richter ſah man Freund⸗Ludwiashafen, der ſicher, ruhig und korrekt ſein Amt verſah. Heiwei. —— . 2— A T — knapper Sieg der Gäſte lag durchaus im Bereich der Möglichkeit, aber dazu war wie⸗ der der Siurm nicht geſchloſſen genug. Die Ror⸗ weger ſpielten nach der Pauſe mit vollem Kör⸗ pereinſatz, ohne dabei aber unfair zu werden. Die Hintermannſchaft— Verteidiger und Läu⸗ ſer— deckten„echt engliſch“ die fünf deutſchen Stürmer, ſo daß dieſe nicht mehr die große Be⸗ wegungsfreiheit wie vorher hatten. Das In⸗ nentrio wurde ſo faſt zur Erfolgloſigkeit ver⸗ urteilt, während die beiden Außenſtürmer es nicht verſtanden, einmal auf eigene Fauſt los⸗ zugehen und Torſchüſſe nazubringen. Ko⸗ bierſti, übrigens wieder unſer beſter Stürmer, kam auch in den zweiten 45 Minuten oft wun⸗ derbar durch die norwegiſchen Reihen, aber er ſchoß nicht ſelbſt, ſondern flankte zur Mitte, wo Hohmann, Raſſelnberg und Wigold aber nicht zum Schuß kamen. Auf der Gegenſeine zeigten ſich die norwegiſchen Stürmer jetzt als überaus gefährlich, beſonders die beiden Außen ⸗ ſtürmer. In der 19. Minute ſiel der erſte Gegentreffer, für den deutſchen Hüter durchaus unhaltbar. Der Rechtsaußen Arthur Kvammen nahm eine Flanke von links in vollem Lauf an und ſchoß placiert und wuchtig ein, eine Leiſtung, die beim deutſchen Publikum lebhaften Beifall fand. Schon fünf Minuten ſpäter hieß es:2. Buſch machte in höchſter Not vor dem deutſchen Strafraum Hände, es gab einen Freiſtoß von etwa 17 Meter Entfernung. Die Deutſchen bildeten zwar eine Mauer, aber Jörgen Juve, der zur Ausführung des Schuſ⸗ ſes nach vorn beordert war, fand doch noch eine Lücke und ſchoß unhaltbar ein. Das war eine große Enttäuſchung für unſere Leute. Das Spiel ließ nach. Die deutſche Elf lonnte ſich zu keiner einheitlichen Aktion mehr aufſchwingen, während die Norweger anſchei⸗ nend mit dem Uneniſchieden ſehr zufrieden wa⸗ ren und in erſter Linie darauf bedacht waren, das Ergebnis zu halten. Der deutſche Sturm kam zwar noch verſchiedentlich, vornehmli lich durch die Außen Kobierſki und Albrecht, gu durch, aher ſie wagten keinen Torſchuß. ſon⸗ dern flankten zur Mitte, wo Jörgen Juve in⸗ deſſen alles abfing und die deutſchen Innen⸗ ſtürmer nicht zum Schuß kommen ließ. Dazu kam noch, daß Wigold zu weit hinten hing und in entſcheidenden Augenblicken vorne fehlte. Deutſchland ſchraubte das Eckenverhältnis auf :1, aber zählbare Erfolge wurden nicht mehr erzielt. Mit einem für uns ſehr mageren Un⸗ entſchieden— alſo genau wie in den beiden let⸗ ten Begegnungen mit Norwegen— ſchloß das Spiel. Kritik Wir hatten mit einem ſicheren Sieg der deut⸗ ſchen Elf gerechnet und der Verlauf der erſten Hälfte ſchien uns recht zu geben. Indeſſen konn⸗ len die Deutſchen nach der Pauſe nicht mehr an die Leiſtungen der erſten Halbzeit anknüp⸗ fen, was— wie ſchon oben erwähnt— auf die taktiſch geſchickte Umſtellung der norwegi⸗ 325 Spielweiſe zurückzuführen war. Es ſtan⸗ en auf einmal elf Norweger im Feld, die mit Sroßtzen Kräfteeinſatz kämpften, die das Spiel er Deutſchen nicht mehr zur Entfaltung kom⸗ men ließen und aus der Defenſive heraus ſelbſt zum Angriff übergingen. Das waren Dinge, die den deutſchen Spielernvöllig überraſchend kamen, und ehe ſie recht begriffen, was über⸗ haupt geſpielt wurde, hatten die Norweger ſchon ausgeglichen. Dann war es natürlich ganz aus. Die deutſche Elf„zerfiel“ und mußte ſchließlich noch froh ſein, wenigſtens ein Un⸗ entſchieden erzielt zu haben. Sehr gut in der deutſchen Mannſchaft waren Kobierſki, Janes und Bender, auch Buchloh ſtellte ſeinen Mann. Die beiden Treffer waren nicht zu verhindern. Die Verteidiger Buſch und Hundt hatten zeit⸗ weiſe ſchwere Arbeit zu verrichten; auch mach⸗ ten ſie kaum einen Fehler. Breuer war der ſchwächſte in der Läuferreihe, während im Sturm die beiden Benrather und der Fortune Wigold nach der Pauſe überraſchend nachlie⸗ ßen. Vor dem Wechſel hatte der deutſche Sturm großartige Momente, aber es gelang ihm nicht, die große Ueberlegenheit auch zahlenmäßig zum Ausdruck zu bringen. Mit drei oder vier To⸗ ren Vorſprung(das lag durchaus im Bereich der Möglichkeit!), wäre der Sieg auf deutſcher Seite geweſen. Der große Widerſtand, den die Norweger in der zweiten Hälfte leiſteten, kam zu unerwartet und unſere Stürmer konnten ſich nicht ſchnell genug umſtellen. Vielleicht waren ſie auch der Meinung, es ginge nun ähnlich wie in Duisburg, aber während gegen Belgien Deutſchlands„große Zeit“ gerade in der erſten Viertelſtunde der zweiten Hälfte lag, waren in Magdeburg die Norweger die Angreifer. In der norwegiſchen Elf leiſtete der Torhüter Jo⸗ hanſſen ſaubere Arbeit. Gut unterſtützt wurde er von ſeinen Verteidigern Jörgen Juve und Erikſen. Juve, eigentlich Mittelſtürmer, war der Beſte der Norweger, vielleicht ſogar der beſte Spieler auf dem Feld. Die Läuferreihe ſpielte in der erſten Hälfte ſtark defenſiv, kam aber ſpäter auch zu guten Angriffsaktionen. Der norwegiſche Sturm brauchte lange, bis er ſich zuſammenfand, kein Wunder, hatten doch die Leute(drei Neulingel) noch nie zuſammen⸗ geſpielt. In der zweiten Hälfte klappte es ſehr gut, mit etwas mehr Glück hätten die — ſogar noch einen knappen Sieg ſicherſtellen önnen. ſind es nun einmal, die das Herz des Zuſchauers gehe, wurde durch den Spielverlauf bewieſen. Meh⸗ ſchaftsteilen ſowohl als auch zwiſchen den einzelnen ling, Engelhart, Heermann uſw. und im andern Lager über den unentwegten Kampfesmut, mit dem die —Leute um Bert bis zum bitteren Ende zu Werke Jahrgang 3. Nr. 290. Seite 6 „Hakenkreuzvanner⸗ Zwei Tabellenführende in der badiſch)jen Gauliga Waldhof ſiegt im Mannheimer Derby über VfR:0 Das große Mannheimer Derby iſt vorüber. Wald⸗ hof iſt Sieger geblieben, wie man es ja auch allge⸗ mein vorausgeſagt hatte. Aber wie recht wir in un⸗ ſerer Vorſchau mit der Behauptung hatten, daß der VfR durchaus nicht ohne Ausſichten nach Waldhof rere ſonnenklare Torchancen wurden durch unplacier⸗ tes Schießen vergeben. Aber damit ſoll beileibe nicht geſagt werden, daß VfR etwa die beſſere Mannſchaft geweſen wäre. Das war unſtreitig die Waldhof⸗Elf. In allen Belangen waren die Blau⸗Schwarzen den Leuten vom Brauereiplatz über. Bei weitem nicht kamen dieſe heran an die reibungsros laufende, flüſ⸗ ſige Kombination der Waldhofleute, an die glänzende Zuſammenarbeit, die zwiſchen den einzelnen Mann⸗ Leuten herrſchte und— mit wenigen Ausnahmen (Berk und Schmollh)— an deren hervorragende Balltechnik und Körperbeherrſchung. Aber dem gro⸗ hen Plus all dieſer guten Eigenſchaften ſtand ein nicht minder großes Minus gegenüber: die mangelnde Durchſchlagskraft und das geringe Schußvermͤgen der Waldhoſſtürmer. Stets vermochte die glänzend ſpie⸗ lende, überlaſtete VfR⸗Verteidigoung, wenn auch oft noch im allerletzten Moment, die Gefahr zu beſeitigen. Und auch Bartak hatte keinen Mangel an Arbeit. Zu ſo manchem gutgemeinten Schuß hatten die Wald⸗ hoſmannen doch Gelegenheit; aber dann fanden ſie den VfR⸗Torwart ſtets auf dem Poſten. In ſchlech⸗ terdings unübertrefflicher Manier machte er die ſchwerſten Brocken unſchädlich; er zeigte eine Arbeit, der ſich auch ein Kreß nicht hätte zu ſchämen brau⸗ chen. Bartak in erſter Linie iſt das knappe Ergeb⸗ nis zu danken. Denn immer und immer wieder ſtand das VfR⸗Schlußtrio im Brennpunkt der Ereigniſſe. Die Platzherren, die ſchon bald nach Beginn des Kampfes ſehr tonangebend waren, erfpielten ſich— nachdem der famoſe linke VfR⸗Läufer Müllrer nach zehn Minnten bereits verletzt wurde und nur noch eine beſcheidene Statiſtenrolle auf dem Linksaußen⸗ poſten ſpielen konnte— eine deutliche Feldüberlegen⸗ heit. Und nach der Pauſe, als Müller gar überhaupt nicht mehr antreten konnte und die Raſenſpieler mit zehn Mann die zweite Spielhälfte beſtreiten muften, beherrſchten die Waldhöfer reſtlos das Feld. Nur in wenigen Fällen gelang es den vier Stürmern der Gäſte, die hervorragend arbeitende Läuferreihe der Waldhöſer— die naturgemäß auch leichtes Spiel hatte— zu überwinden. Dann gab es aber auch ſtets dicke Luft vor dem Waldhoftor. Model und Veiſt erwieſen ſich als nicht gerade ſehr zuverläſſge Verteidiger; zweimal gaben ſie den gegneriſchen Stür⸗ mern durch ſchlechtes Decken Gelegenheit zum Tore⸗ machen. Aber die Langſamreit Theobalds und die geringe Placierungskunſt Simons ließen die ge⸗ fährlichen Momente vorübergehen. Mit einem bißchen mehr Glück hätte VvfgR das Tref⸗ ſen gerade ſo gut gewinnen könnep; mit einem beſſer ausgeprägten Schußvermögen hätte Waldhof den Sieg viel klarer und eindeutiger geſtalten müſſen. Für die ca. 8000 Zuſchauer— für die Walbhof⸗ anhänger unter dieſen insbeſondere— war dieſes Spiel der verpaßten Gelegenheiten eine arge Ent⸗ täuſchung. Gewiß, man freute ſich über das gehalt⸗ volle Felbſpiel, über die kunſtvolle Technik der Siff⸗ gingen; aber man ärgerte ſich auch nicht wenig über die Tore, die nicht fallen wollten. Und die Tore beſonders erfreuen. Groß war natürlich der Jubel auf der Waldhofſeite, als endlich der ſo heiß erſehnte Treſfſer, an den man kaum noch zu hoffen wagte, doch noch fiel. Eine Viertelſtunde vor Schluß vermochte Walz mit einer unheimlich ſcharf abgefeuerten Bombe aus 20. Meter Entfernung Bartack zu ſchlagen. Es war ein Straf⸗ ſtoß, den ausgerechnet ein ſo fairer Mann wie Lan⸗ genbein verſchuldete. Im Zurückgehen rempelte er von hinten einen Waldhofſmann— kaum mit Abſicht — worauf regelgemäß dem guten Unparteiiſchen Schlemmer, Karlsruhe, nichts anderes übrig blieb, als mit einem Strafſtoß das Vergehen zu ahnden. Pech für den VfR und Waldhofs Glück. Op andern⸗ falls die Waldhöfer zu dem Treffer gekommen wären, erſcheint mehr als zweiſelhaft. Wieder einmal mehr haben die Waldhöfer ihr geringes Können im Straf⸗ raum, das in direkt umgekehrten Verhältnis zu ihrem fonſtigen großen Können im Feldſpiel ſteht, unter Be⸗ weis geſtellt. Insbeſondere Schäfer war in Tor⸗ nähe ein gänzlicher Verſager; er ſcheint die in ihn anfänglich geſetzten großen Erwartungen mehr und mehr zu enttäuſchen. Er war die einzige Schwäche in der Waldhof⸗Elf. Auch die Raſenſpieler hatten im großen und ganzen keinen ſchwachen Punkt aufzu⸗ weiſen; jeder ſetzte ſich voll und ganz ein nach Maß⸗ gabe ſeines Könnens. Es mag manchen geben, der ſagen wird, Kamenzien und ſeine Aſſiſtenten hätten ſchlecht geſpielt; aber denen ſei geſagt, daß auch ſo mancher Läufer internationalen Formats vor den raffinierten Schachzügen der Waldhöfer Angriffs⸗ reihe hätte kapitulieren müſſen. Immerhin bedeutet das knappe Reſultat unter Berückſichtigung deſſen, daß man nur mit 10 Spielern den Großteil des Kampfes beſtreiten mußte, ohne Zweifel einen Achtungserfolg für die unterlegenen Raſenſpieler. Ein ſchwacher Troſt allerdings; die koſtbaren Punkte ſind dahin. Aber es gibt ja auch noch ein Rückſpiel und da hofft man, die Niederlage wieder wett machen zu können. Erfreulich war das ſehr angenehm be⸗ rührende faire Verhalten von Spielern und Publikum. Man ſieht, es geht auch durchaus ohne wüſtes Toben und Gebrüll, ohne dieſes man der Fußballſache und ſeinem Verein entſchieden mehr nützt. Vor dieſem Spiel, in dem gezeigt wurde, was die Kunſt, gepaart mit Kraft, vermochte, trug die bekannte Theatermannſchaft ein Wettſpiel gegen eine Mann⸗ heimer SA⸗Standarte aus. Kunſt gegen Kraft. Aber trotz der anfeuernden Klänge der Standartenkapelle, die mit flotter Marſchmuſik den Kampf, den Stan⸗ dartenführer Feith durch Anſtoß des Balles eröffnete, begleitete, mußten die SäA⸗Männer— die Vertreter der„Kraft“— eine Niederlage hinnehmen. Ueber ſie triumphierte die„Kunſt“, dargeſtellt durch die Theater⸗ leute mit demſelben Reſultat, mit dem ſpäter der Großkampf der Gauligaleute entſchieden wurde. Als der tadellos amtierende Schiedsrichter, den unſer Gauführer Linnebach mit vollem Erſolg darſtellte, den Schlußpfiff tat, hatte die Künſtlermannſchaft das Freundſchaftstreffen mit:0 gewonnen. haber verläßt den sV Waldhof Nach dem erſt kürzlich erfolgten Abgang des Halb⸗ Unken Penning hat nun auch der bekannte Läufer und Verteidiger Haber dem SV Waldhof den Rücken ge⸗ lehrt. Er hat in Ludwigshafen Arbeit geſunden und wird künftig wieder für ſeinen alten Verein ſpielen. Die Freigabe iſt, wie wir erſahren, vom SV Waldhof ohne weiteres bewilligt worden. Deckungsſpielers Müller eine nicht Schwächung. Müller tigen Turnerbund. Phönix Karlsruhe— VfB Mühl⸗ burg:1(:1) Vor 4000 Zuſchauern entwichkelte ſich ein Spiel, das dem Charakter eines Punkteſpieles nicht entſprach, da überraſchend weich geſpielt wurde. Zeitweiſe fehlte dieſem Spiel die nötige Dramatik und Spannung. Der Sieg des Phönix iſt verdient auf Grund der beſſeren Geſamtleiſtungen der Mannſchaft, die ſie auch ſpieltechniſch über den Gegner ſtellte. In der erſten Vfe verliert 3: Bei ihrem zweiten Auftreten im Brötzinger Tal mußten die Gäſte beide Punkte an die Platzherren abtreten, denen es gelang, einen nicht unverdienten Sieg herauszuſpielen. In erſter Linie iſt hierfür die größere Schnelligſeit der Brötzinger maßgebend, deren rechter Flügel es war, der ſich in gutem Zuſammen⸗ ſpiel immer wieder durchſetzte. Das 1. Tor fiel in der dritten Minute, als der Rechtsaußen Strein das Leder hoch vor das Neckarauer Tor gab, wo Birken⸗ meyer unhaltbar aus der Luſt einſchoß. Neckarau ſtieß darauſhin verſchiedene Male gefährlich vor, ohne aber den gut disponierten Erſatztorhüter Grimm überwun⸗ winden zu können. Mehr Glück hatten die Platzherren, die durch ihren Mittelſtürmer Rapp, der eine Flanke ſtcher verwandelte, ein zweites Mal erfolgreich waren. Auch die Gäſte kamen noch vor der Pauſe zu einem Erfolg durch den Rechtsaußen Zeilfelder(38. Minute), der nach mehrmaliger Abwehr den Ball vor die Füße bekam und einſandte. Nach der Pauſe drängten die Gäſte ſehr ſtark, aber Grimm im Brötzinger Tal war nicht zu ſchlagen. Rapp erzielte in der 73. Minute noch ein 3. Tor. Die Gäſte verfügten über eine gute Hintermann⸗ ſchaft, in der Läuferrelhe gefiel am beſten Größle, der aber gegen den rechten Flügel der Einheimiſchen einen ſchweren Stand hatte. Im Sturm befricbigte das Innentrio nicht ganz, dagegen waren die beiden Außen Zeilſelder und Strichl ſehr gefährlich.— Bei Brötzingen war der Erſatztormann Grimm in ſehr. guter Form, dagegen ſpielte die Verteidigung etwas unſicher. In der Läuferreihe war Joſt überragend und im Sturm gefiel neben dem ſchußgewaltigen Mittelſtürmer Rapp noch der rechte Flügel. pfiff vor 2000 Zuſchauern tadels⸗ re unbedeutende ſpielt jetzt in Ketſch für den dor⸗ Die Bezirksklaſſe Bezirk Il— Anterbaden Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Prkt. Friedrichsfeld„„%„ 29 6 11 Viernheim n 8 Mannheim 1 Phönix Mannheim 6 2 3 1 12: 8 7 Altrip%nuun 7 Sandhofen Snnnnunn Käfertal Feudenheim en 07 Mannheim Seesn2 Wallſtadt.%0%„„.:28%½1 Gruppe oOſt Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore 2 ** FG Kirchheim 6 3 3— 15:7 9 V Weinheim 5 3 2— 14:7 8 Eppelheim 6„ Plankſtadt„ Sandhauſen bnii n 3 iuns Union Heidelberg 6 2 1 3 14:15 5 Rohrbach n 05 Heidelberg 5 2— 3 610 4 Schwetzingen Eberbach 5 1— 4 913 2 Amicikia Viernheim— Phönix Mannheim:2(:2) Phönix Mannheim mußte den ſchweren Gang zur Amieitia Viernheim antreten, um dort das fällige Punktſpiel zu abſolvieren. Zu dieſem Spiel hatten wir in unſerer Vorſchau bemerkt, daß es wohl ſchwer für die Phönixleute halten wird, einen Sieg in Viernheim zu landen. Wir tippten vielmehr auf ein Unentſchieden. Dieſes iſt denn auch eingetroffen; die Punkteteilung wurde dem Spielverlauf emſprechend gerecht. Wohl hatte Phonix ſchon in der erſten Halb⸗ zeit die große Chance, das Spiel für ſich zu ent⸗ ſcheiden und einen gegebenen Elfmeter zu verwan⸗ deln, aber Kohl konnte dieſe Entſcheidung nicht in die Tat umſetzen und ſchoß den Straſſtoß dem Tormann in die Hände. Die vier Treffer ſielen bereits in der erſten Halbzeit und da ſah es auch aus, als ob noch mehrere folgen würden. Schon vom Anſpiel weg kommt Phönix gut vor das Tor der Viernheimer und kaum ſind zwei Mi⸗ nuten verfloſſen, als auch das Spiel ſchon:0 für Phönix ſteht. Auf einen Strafſtoß von Löſch kann Kohl den erſten Erfolg erzielen. Wuchtig jagt er den Fall aufs Tor, wo er von Kiß abpralt und ins Tor geht. Die Ereigniſſe überſtürzen ſich in der nächſten Viertelſtunde; in dieſem Zeitraum fallen bereits alle vier Tore. Schon in der 5. Minute kann Kiß II ausgleichen. Nach ſchönem Zuſammenſpiel kommt Schmitt 1 gut durch, gibt den Ball prompt an Kiß Ul ab und ſchon heißt es:1. Einige Augen⸗ blicke ſpäter verſchuldet Haut durch unfaires Spiel einen Elfmeter, der von Winkler verwandelt, den Viernheimern die Führung bringt. Aber auch Viern⸗ heim kann das unfaire Spiel nicht laſſen und ver⸗ ſchuldet ebenfalls einen Elfmeter. Hier war es Kohl, der wie ſchon oben erwähnt, dieſe große Chance nicht verwandeln kann und dem Tormann in die Hände ſchießt. Aber eine weitere Aktion des Phönix⸗ Sturmes bringt kurz darauf den Ausgleich. Eine Flanke von— erfaßt Kohl und ſendet für Krug unhaltbar zum:2 ein. Phönix will das Reſultat verbeſſern und drückt die Viernheimer in die eigene Hälfte zurück. Außer bdrei Ecken, von denen Krug zwei in hervorragender Manier über die Latte hebt und ſo Treffer verhütet, kann Phönix nichts er⸗ reichen. Das Spiel wird häufig durch unſaire Mätz⸗ Spielhälfte lag Pyönix von Beginn an im Angriff, Mühlburg„„ronnte ſich gegen die auſmerkſame Hinter⸗ mannſchaft von Phönix gar nicht durchſetzen, ver⸗ Montag, 6. November 1933 toria. Sie waren einheitlicher und hatten mehr Verſtändnis, das auch letzten Endes den verdienten Sieg brachte. Sehr gut war das Schlußtrio und der Mittelſtürmer Kuhn mit ſeinen Vereindern. In der erſten Halbzeit hätte Käfertal vielleicht ſchon in Füh⸗ tichter einen glatten Handelfer im Strafraum der Vittoria überſehen hätte. Nach der Pauſe kamen die rung gehen können, wenn nicht der Schiedsrichter mochte aber ken Phönixverte mochte aber erſt einköpfte, zum Ausg letzung ausgeſchieden war. Defenſtve zu drängen, konnte zielen. Allmählich kam Phönix durch Verwandlung eines Dölter(Stuttgart) leitete ſehr gut. 4 1 in Brötzingen Senſalion in Freiburg 5C Freiburg— garlsruher I :2(:0) Recht ſtegesſicher kam der KF nach Freiburg— und erlebte eine böſe Ueberraſchung. Der Sportelub Frelburg ſtellte eine ganz vorzüglich ſpielende Mann⸗ ſchaft ins Feld, in der die beiden Studenten Kircher (rüher FV Raſtatt) als Tormann vnd der Eſſener Schulkes als Halbrechter zum erſten Mal den weißen Dretz trugen. Der Sportelub beherrſchte 60 Minuten lang das Feld und zog ſogar auf:0 bdavon. Der KF nahm die Sache ſehr leicht, ſpielte recht ſieges⸗ ſicher, und als er auſtaute, war es zu ſpät. Die Platzherren dagegen ſpielten vnerſchrocken ihr Penſum herunter und als ſie in der 14. und 15. Minnte durch Koßmann vnd Stolz(auf Flanke von Koßmann) zwei Tore vorgelegt hatten, ſpielten ſie ſichtlich überlegen und kamen ſogar durch Koßmann in der 30. Minute zu einem dritten Erfolg. Beſonders der linke Flügel Koß mann⸗Gäßler, der viel zu ungenau gedeckt wurde, kam immer wieder durch und ſchuf vor dem Frei⸗ burger Tar öfters brenzlige Situationen. Auch nach dem Wechſel ſpielten die Freiburger überlegen, Gäß⸗ ler erhöhte in der vierten Minute auf:0. Fetzt wurde es dem Altmeiſter bitterer Ernſt. Bekir holte in der zehnten Minute ein Tor auf, trotzdem lag der Sportelnb aber wieder weiter im Angriff. Erſt die letzten 20 Minuten gehörten dem KF, der aber nur einen Treffer durch Link erzwingen konnte. Solzam (Heidelberg) leitete vor 3000 Zuſchauern ſehr gut. im Punktekampf Halbzeit:2 So dramatiſch, wie die erſte Härfte endete, be⸗ ginnt die zweite. Schiedsrichter Tuchardt war nicht in der Lage, das Spiel ordnungsgemäß zu leiten, wiederholt lä't er ſch in unnötige Diskuſſionen mit den Spielern, ja ſogar mit dem Publikum ein und verſucht durch derartige Intermezzos ſeine eigene Schwäche zu verdecken. Wir hatten ſchon einmal Gelegenheit, und zwar beim Spiel Feudenheim— Viernheim, uns über die Spielweiſe Duchardts zu äußern und müſſen heute erneut ſeſtſtellen, daß ſich in der Zwiſchenzeit nichts geündert hat und Duchardt heute noch ſchrechter war wie damals. Unfähigreit iſt das Urteil, das man ihm auch heute geben muß. 5 Nach dieſer Abſchweiſung kommen wir wieder zum Spiel ſelbſt. Hier iſt ein Straſſtoß gegen Viernheim zu verzeichnen, der ſaſt den Ph'nixleuten den drit⸗ ten Treffer gebracht hätte. Kohl ſtand in ausſechts⸗ reicher Poſttion, aber er ſchießt daneben. Das Spiel wird immer zerfahrener und immer mehr durch die unfaire Spielweiſe unterbunden. Zu geſchloſſenen Aktionen kommt man nicht mehr. Sah man in der erſten Hälfte ſchöne Kampfhandlungen, ſo iſt das Spiel in der zwetten Halbzeit eine planloſe Kickerei. Die letzten zwanzig Minuten beherrſcht Viernheim das Feld. Mit Macht verſucht die Mannſchaft das Reſultat zu ihren Gunſten zu verbeſſern und der Druck aufs Phönixtor wird immer ſtärker. Aber alles was aufs Tor kommt, wird von Hoffmann ge⸗ halten, oder im Verein mit der Verteidigung un⸗ ſchädlich gemacht. Für kur'e Zeit lann ſich Phönix freimachen und hätte beinahe das ſiegbringende Tor erzielt, aber der Schuß prallt von der Querlatte ins Feld zurück. Bis zum Schluß kann an dem Reſultat nichts mehr geanbert werden und man teilt ſich die Punkte. Die Kritik der Mannſchaften wollen wir rurz faſſen und hervorheben, daß Viernheim den beſ⸗ ſeren Geſamteindruck hinterliez. Hier war Hinter⸗ mannſchaft und Läuferreihe im allgemeinen gut, nur wurde der Sturm nicht rationell genug bedient. Vom Sturm ſelbſt ſind Winkler und Kiß II, die beiden Flügelleute, hervorzuheben. Sie waren die treiben⸗ den Kräfte des Viernheimer Angriffes. Beim Gegner war ebenfſalls der hintere Mann⸗ ſchaftsteil der ſtabilere und hier zeichnete ſich beſon⸗ ders Hoffmann im Tor und Rohr in der Verteidi⸗ gung aus. Hogenmüller als Mittelläufer war dem des Gegners nicht gewachſen. Die rechte Flügelſeite von Phönix mit Kohl—Hoſer war die beſſere. Moſer in der Mitte wurde von Bauersfeld jehr gut bewacht und ziemlich kalt geſtellt. Ueber den Schiedsrichter Duchardt, 05 Heidelberg, haben wir bereits geſchrieben und können nur hin⸗ zufügen, daß man uns mit derartigen„Kanonen“ hier in Mannheim verſchonen möchte. Hari. viktoria wallſtadt— Sc gäfertal 0˙2 Das geſtrige Spiel unterſchied ſich durchaus nicht von den früheren Kreisliga-ämpfen. Man kämpfte genau ſo hart und erbittert um die Punkte, wie ehe⸗ dem und ließ in keiner Beziehung etwas zu wün⸗ ſchen übrig. Es waren eigentlich in Anbetracht der Nachbarſchaft der Vereine wenig Zuſchauer, es waren ungeſähr 400, erſchienen, die aber doch dem Schieds⸗ richter Naſſner⸗Schwetzingen die Leitung des Spieles recht erſchwerten. Trotzbem muß man dieſem keine beſonders gute Kritik geben, denn er brachte den Kampf mit Ach und Krach durch. Wallſtadt zeigte auch geſtern wieder nicht das Spiel, das an die früheren Zeiten der Viktoria erinnert. Das Niveau der Mannſchaft muß entſchieden ge⸗ hoben werden, wenn ſie ſich aus der unteren Region herausarbeiten will. Am beſten gefiel noch der Mit⸗ chen unterbunden und ſpielt ſich bis zur Halbzeit »Auch die Handballelf des DSB⸗Meiſters SV Wald⸗ bof erleidet durch den Abgang ihres ausgezeichneten hauptſächlich im Mittelfeld ab. telläufer Hufnagel, der eine der beſten und fairſten Spieler der Platzherren war. rin der 27. Minute bei einem über⸗ raſchenden Am griff in Führung zu gehen durch Mit⸗ telſtürmer Lergen, der einen falſchen Schlag des lin⸗ üdigers ausnutzte und einſchoß. Auch in der Folgezeinze lag Phönix ſtark im Angriff, ver⸗ „Aünf Minuten vor der Pauſe durch ſeinen Linksaußen Aliere, der eine Hereingabe Fohrys er'ich zu kommen.— In der zwei⸗ ten Hälfte ſpielte Mämrburg 25 Minuten lang mit zehn Mann, da der Mit.⸗telläufer Eberts wegen Ver⸗ Mühlburg zeigte trotzdem einen großen Tatendrang, vermochte Phönix in die aber keinen Treffer er⸗ wieder zum Angriff, und in der 27. Minute erzielte Mraittelläufer Hornung s Handſtrafyfſtoßes aus 30 m Entfernung den ſiegbringenden Treffer.a. Schiedsrichter nüten 07 hatte es nur nicht am Platze, da alle nur zeigten. Der beſte Mann des Sturmes, der auch das Tor für Feudenheim erzielte, war Gäſte mehr auf. Sie buchten das erſte Tor durch ———— Fuchs verwandelten Freiſtoß und ein zweites durch den Mittelſtürmer Kuhn, der bei einem Gewühl im Strafraum der Hausherren raffiniert zu :2 eindrehte. Wallſtadt vermochte nicht dem Spiel eine Wendung zu geben, trotz aller Anſtrengungen. Man vergab ſogar eine tod chere Chance in Geſtalt eines Elſers, den Düſter danebenjagte. Damit ſtand der Sieg für Käſertal ſicher. allſtadt ſtellte ins Felb: Krämer; Ritter⸗Krä⸗ — Ai enagel⸗Enbe: Gallier⸗Reiſſigel⸗Ueber⸗ rhein⸗Düfter⸗Large. Der SE Käfertal ſtellte ent⸗ gegen; Heckmann; Rihm⸗Rutz; Dich⸗Welker⸗Helſinger; Häßler⸗Sator⸗Kuhn⸗Fuchs⸗Gölz. 6b o7 Mannheim— Jeudenheim•1 Die Mannſchaften ſtanden bei Spielbeginn: „07: Hildebrand; Chriſt, Breitenbacher; Gei⸗ beiger, Vogelmann, Stemper; Seitz, Heinrich, R„wpert, Müller, Kolb, Hügel. Feudzanyheim: Zumpf; Sohn, Ueberrhein; Eſchelbach 5—— SRuchs; Diſten. Edel⸗ mann, Maier, Ripp, Gaar. — Bei Beginn des Spieles waren ungefähr 500 Zuſchauer anweſend. Feudenheim hat An⸗ ſpiel, damit beiderſeits verteiltes Spiel. Ein Angriff durch den Mittelläufer Feudenheims führt zur erſten Ecke. Dieſe wird aber abge⸗ wehrt. Bei einem Zuſammenſtoß des Gäſte⸗ rechtsaußen mit dem Verteidiger von 07 wird dex herauslaufende Torwächtxer von 07 ver⸗ letzt und mußte auf kurze 15 ausſcheiden. Die Sache ging no glimpflich ab, ſonſt hätte der Spieler ſchwer„eletzt werden können. Verſchiedene gut angelegte Angriffe von Feu⸗ denheim ſcheitern an dem vorzüglichen Tor⸗ wächter von 07, der die allerſchwerſten Bälle hält und nicht zu ſchlagen iſt. Bei einem wei⸗ teren Angriff von Feudenheim iſt der Tor⸗ pfoſten die letzte Rettung. Dieſe Vorteile des urückfallenden Balles kann Feudenheim im achſchuß nicht auswerten. Feudenheim iſt 07 durch das gute Spiel ſeines Mit⸗ telläufers, der erſtmalig wieder ſpielt, im Vor⸗ teil. Die Läuferreihe von 07 ſpielt zu deſenſiv und kann ihrem Sturm nicht die nötige Zug⸗ kraft verleihen. Der Aufbau des Mittelläufers iſt ſehr ſchlecht. 07 hat eine glänzende Tor⸗ elegenheit. Der Torwächter verliert den Ball. er wenige Zentimeter vor der Torlinie ſte⸗ hende Rechtsäußen von 07 bringt das Kunſt⸗ ſtück Ang den Ball neben das leere Tor zu ſchieben. 07 greift weiter an, hat jedoch mit ſeinen Angriffen kein Glück und läßt Feuden⸗ eim zur zweiten Ecke kommen, die nichts ein⸗ ringt. Eine weitere ſchlechte Abwehr der ſonſt ut ſpielenden Verteidigung von 07 führt zur ritten Ecke für Feudenheim, die, gut getreten von Ripp, über das Tor geköpft wird. Angriff auß Angriff jetzt auf das 07⸗Tor. Die Feu⸗ denheimer wollen mit aller Gewalt das Spiel für ſich entſcheiden. Die gute 07⸗Verteidigung kann im letzten Moment nur noch durch Ecken mehrfach wehren. In der letzten Viertelſtunde der zweiten Halbzeit werden die Anſtrengun⸗ gen von i mit Erfolg belohnt. Der Mittelläufer erhält den Ball, ſpielt ihn zum Rechtsaußen Fuchs, der am herauslaufenden Torwächter vorbeigeht und mühelos einſendet. Dieſer eine Fehler des Torwächters von 07 bringt eudenheim den Sieg. Die letzten Mi⸗ ut. ringen ein verteiltes Feldſpiel mit einigen raſanten Angriffen von Feudenheim, die jedoch keine weiteren Erfolge mehr ein⸗ bringen. Kritik 07 verfügt über einen glänzenden Torwüch⸗ ter, der allen Lagen gewachſen ſcheint, noch ſehr jung iſt und eine ſehr gute Zukunft“ hat. Die beiden Verteidiger von 07 ſpielten ohne jeden Tadel. Ihr ſicherer Abſchlag löſte bei den Zu⸗ ſchauern Bewunderung aus. Ein Schmerzens⸗ kind war die Läuferreihe von 07. Hier war der Mittelläufer der ſchwächſte Mann. Er ver⸗ ſteht es nicht, die Bälle zu halten und an ſei⸗ nen Sturm weiterzuleiten. Der einzige gute Läufer war Stemper. Seinen Flügel konnte er nicht halten, ſein Zu⸗ und Abſpiel waren einwandfrei. Die Stürmerreihe hatte abſo⸗ lut keinen Zuſammenhang, ſpielte zu hoch und Mite kein gegenſeitiges Verſtändnis. Der ittelſtürmer iſt zu phlegmatiſch und hemmt dadurch den geſamten Sturm. Die beiden Flü⸗ gel ſind der beſte Teil der Stürmerreihe. Sie wurden jedoch mit Vorlagen ſehr ſchlecht be⸗ dient. 07 hätte bei etwas beſſerem Verſtänd⸗ nis und vor allen Dingen bei beſſerem Spiel ſeines Mittelläufers unbedingt ein Unentſchie⸗ den herausholen müſſen. Feudenheim verfügt über einen ausgezeichneten Mittelläufer. Verteidigung und Torwächter konnten an die Gegenpartner von 07 nicht heranreichen. Von den beiden Außenläufern war Fuchs der beſ⸗ ſere. Die gute Aufbauarbeit brachte Feuden⸗ heim immer wieder zu gefährlichen Angriffen. h. ir ſeiner glänzend ſpielenden Ver⸗ teidigung zu verdanken, daß keine Torerfolge kamen. Der Sturm von Feudenheim kombi⸗ nierte teilweiſe ſehr ſchön, ließ jedoch in der erſten Halbzeit oft den Zuſammenhang ver⸗ miſſen. Einen beſonders hervorzuheben iſt guten Durchſchnitt uchs. Der Schiedsrichter zeigte eine ſehr gute eiſtung.„ M. G. Rugby Verbandsſpiele in Süddeutſchland: Bezirk Heſſen/ Heſſen⸗Naſſau Eintracht— Frankfurter TV 1860:3 Offenbacher BE— Sé Frankfurt 1880:8 Bezirk Baden⸗Württemberg⸗ Heidbelberger Ra— Heidelberger TV:4 30:0 Die Gäſte aus Käfertal waren beſſer wie die Vit⸗ RG He—— Heidelberger BC r4 i Spo Geiger Schiedsrichter: Jferloh(Karlsruhe). E Walr Phönix W M5i6 089 Tbd Durl Tgde Ketf Nachdem „ geſehene Sp der Turner Rußloch ſei trennte man ſo überraſch⸗ das beſſere mäüßigem S. mit knappen T Rhein Spðᷣgg 07 TW Friedt Polizei M TW 1846 2 Ueberraſche das Unentſch zierte Neckar der Höhe nie ven den TV Handſe Tod Hocken Mqc Auf dem 0e benen man i war. Geſtern dem Felde 9 bammt wenie werden unbef zuletzt iſt es Spiel zu eine derart ungen iſchen geſehen Male über (ſiehe TV 44 wäre Sache zu ſehen. 3 dingt erprobt werden. In der erf drängen konn VfR durch zu rung. Gezeigt etwas. Nach ungemütlicher. 20 Meter En dies die beſte Baader vom 1 ſportlichkeit ſo obachtet konn alles ſich in e »dex Schiedsric Abſeits anerka bei: Das Spi Wublikums üb „gen und Kees Endreſültat fe fR verm— iſt, abſolut n der Elf war 9 war reichlich u der Sturm ve Läuferreihe gi Spiel kopflos. der unbedingt berger ging gen ausſielen. ging jedem Ka 08 Linde telläufer, gefiel allerdings rei⸗ Grenze des Er reihe ging an, zu finden. D neben⸗ und Da iſt in erſter Lir Der Schieds. glatter Verſage MmiC] Dem Schieds. ſtellte ſich die mann, Maier; Schuch, Schmid Die Turne Gaſtetter, Becke Ruchmann, Gie. Nach anfängl mannſchaft dur Kombination ke kein Kraut gew „Vorſprung dahi Ausgleich. Der kommen wiederl Stürmerreihen fangen. Was( zu glauben. P ungenau. In d in Front. Ha einem Verteidig und ſich dann lief der Verteil Vertcidiger gibt Situation und kommt Ettlinge ſeits erſtmals d ker trifſt ins S „liche Situation Ball nach vorn. Drehball, für d Mit:3 geht m. Nach Wiederb ins Spiel, wäh: läßt. 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Die Feu⸗ das Spiel erteidigung durch Ecken iertelſtunde Anſtrengun⸗ elohnt. Der t ihn zum slaufenden einſendet. rs von 07 letzten Mi⸗ dſpiel mit eudenheim, mehr ein⸗ Torwãch⸗ t, noch ſehr -hat. Die ohne jeden ſei den Zu⸗ ichmerzens⸗ Hier war n. Er ver⸗ ind an ſei⸗ nzige gute gel konnte piel waren hatte abſo⸗ thoch und nis. Der nd hemmt eiden Flü⸗ rreihe. Sie ſchlecht be⸗ Verſtänd⸗ rem Syiel Unentſchie⸗ ittelläufer. en an die hen. Von der beſ⸗ e Feuden⸗ Angriffen. nden Ver⸗ Torerfolge im kombi⸗ ch in der hang ver⸗ heben iſt urchſchnitt rmes, der ielte, war ſehr gute M. G. nd: 22 5⁰˙⁰⁸ 30ꝛ0 „geſehene Spiel Waldhof— Nußloch auf dem Platze war. Geſtern allerdings war dem nicht ſo; was auf — werden unbefriedigt vom Platz gegangen ſein. Nicht werden. 20 Meter Entfernung den dritten Trefſer, es war ſportlichteit ſol der Grund hierzu geweſen ſein, be⸗ obachtet konnte das Intermezzo nicht werden, da »der Schiedsrichter ein Tor von Fiſcher aus klarem bei. Das Spiel konnte jedoch dank der Diſ ziwlim · des. Wublikums über die Diſtanz»gebrücht werden. Mor⸗ Endreſultat feſt, der Elf war Reinhold im Tor. Die Verteidigung „Vorſprung dahin. Becker erzielt mit Strafwurf den „liche Situation gerade noch klären kann, kommt der Ball nach vorn. Schmidt reißt durch und erringt mit Aeberraſchungen in der Gauli „Hakenkreuzbanner“ 44 Phönix geſchlagen— s* waldhof ſpielt nur unenkſchleden Gauliga EW Waldho— TuSs Nußloch 6ꝛ6(:4) Phönig Mannheim— T8 Ettlingen:6(:3) MoG 8 Mannheim— VfR Mannheim:6(:2) Tod Durlach— Wolizei Karlsruhe 7111(:3) Tode Ketſch— T Hocenheim:3(:0) Nachdem man ſich geeinigt hatte, das für hier vor⸗ der Turner auszutragen, gab geſtern Waldhof in Nußloch ſeine Karte ab. Mit:6(Halbzeit:4) trennte man ſich; ein Reſultat, das überraſcht. Eben⸗ do überraſchend behielt Ettlingen gegen Mic Phönix das beſſere Ende für ſich. Vſn holte ſich bei h8 nach müßigem Spiel Sieg und Punkte. Tgde Ketſch ſiegte mit knappem Vorſprung:3 gegen den T Hocken⸗ Bezirksklaſſe Ul, Staffel 1 T Rheinau— Mro Mannheim:1:1 Spwgg 07 Mannh.— Spogg. Sandhof. abgefagt T Friedrichsf.— Poſt⸗S9 Mannheim:5(:4) Polizei Mannheim— Jahn Necarau 82:4(:2) Toe 1846 Mannheim— Dac Lindenhof:4(:2) Ueberraſchend kommt die Niederlage der Mré und das Unentſchieden aus Friedrichsfeld. Polizei diſtan⸗ zierte Neckarau klar, jedoch iſt der Sieg der 46er in der Höhe nicht dem Spiel entſprechend. Staffel II Ses vewelberg— Tgde Ziegelhauſen 6 62 Weinheim— Germania RNeuluffheim 13 T St. Leon— Tgde 78 Heidelberg 9 T Handſchuhsheim— Jahn Weinheim 5 Tod Hockenheim— 28 Rot 6 Moc os— Vfn mannheim :6(:2) Auf dem Os⸗Plab traſen ſich zwei alte Rivalen, von benen man immer ſchönen, raſſigen Kampf gewöhnt 22 21 4 1 4 dem Felde gezeigt wurde, hatte mit Handball ver⸗ dammt wenig zu tun. Wohl ſämtliche der Zuſchauer zuletzt iſt es dem Schiedsrichter zu danken, daß das Spiel zu einer Kataſtroyhe wurde. Selten haben wir derart ungenügende Leiſtungen von einem Unpartei⸗ iſchen geſehen. Es iſt nun ſchon zu wiederholtem Male über Schiedsrichterleiſtungen geklagt worden (ſiehe TV 46— Sandhofen, Polizei— Dag), es wäre Sache des Verbandes, hier nach dem Rechten zu ſehen. Zu den Gauliga⸗Spielen müſſen unbe⸗ dingt erprobte, zuverläſſige Unparteiiſche abgeſtellt In der erſten Hälfte, in der o8 die meiſte Zeit drängen konnte und doch zu keinem Erfolg kam, ging VfR durch zwei Strafwürſe von Sornberger in Füh⸗ rung. Gezeigt hat in dieſer Periode wohl keine Partei etwas. Nach der Pauſe wird das Spiel zuſehends ungemütlicher. Fiſcher erzielt mit einem Wurf aus dies die beſte Leiſtung des Tages. In der Folge wird Baader vom Unparteiiſchen des Feldes verwieſen. Un⸗ alles ſich in einem Knäuel von Leuten abſpielte. Als Abſeits anerrannte, wartes natürlich volkommen vor⸗ »gen und Kees ſtellten mit zwei weiteren Toren das Kritit. VfR vermochte, wie aus vorgenanntem erſichtlich iſt, abſolut nicht zu überzeugen. Der beſte Mann war reichlich unſicher; ein Glück für dieſelbe war, daß der Sturm von os nicht auf der Höhe war. Die Läuferreihe ging knapp an, im übriagen war das Spiel kopflos. Im Sturm gefiel lediglich Fiſcher, der unbedingt Beſte; Schimmelburg u. Sorn⸗ berger gingen noch an, während Kees und Mor⸗ gen ausſielen. Warum kneiſte geſtern Morgen? Er ging jedem Kampf aus dem Weg. o8 Lindenhof, geſtern mit Beltle als Mit⸗ telläufer, gefiel insbeſondere in der Verteidigung, die allerdings reichlich hart ſpielte, ohne jedoch die Grenze des Erlaubten zu überſchreiten. Die Läufer⸗ reihe ging an, das Beltle war zuviel im Sturm zu finden. Die Fünfer⸗Reihe überbot ſich im Da⸗ neben⸗ und Darüberwerfen; ſie vermaſſelte alles und iſt in erſter Linie mit an dem Ausgang ſchuldig. Der Schiedsrichter, ein Herr aus Plankſtadt, ein glatter Verſager. MãõcC Phönix— Tv Eitlingen 526(:3) Dem Schiedsrichter Junghans, Jahn Weinheim, ſtellte ſich die Platzelf mit: Trippmacher; Hoff⸗ mann, Maier; Ohrnberger, Henninger, Martin; Schuch, Schmidt, Rapp, Hader und Haas. Die Turner Ettlingens kamen mit: Köhler; Gaſtetter, Becker; Schuhmacher, Zſchernitz, Wagner; Ruchmann, Gietz, Ochs, Becker., Becker H. Nach anfänglich verteiltem Feldſpiel geht die Platz⸗ mannſchaft durch Hader in Führung. Nach ſchöner Kombination kam Haäder frei zum Wurf, gegen den kein Kraut gewachſen war. Doch hald iſt der knappe Ausgleich. Der Kampf wogt auf und ab, beide Tore kommen wiederholt in Gefahr, doch die heiderſeitigen Stürmerreihen wiſſen mit dem Ball nichts anzu⸗ fangen. Was hier alles vermaſſelt wurde, iſt kaum zu glauben. Phönix iſt im Zuſpiel zudem viel zu ungenau. In der 20. Minute geht Phönix nochmals in Front. Hader wirft einen Freiwurf, der von einem Verteidigerx abgelenkt wird, zur Latte ſpringt und ſich dann ins Tor ſenkt. Wenig ſpäter unter⸗ lief der Verteivigung von Phönix ein Fehler, der Vertcidiger gibt zu kurz ab, ein Turner erfaßt die Situation und wieder ſteht die Partie remis. Jetzt kommt Ettlingen in Schwung und erringt ſeiner⸗ ſeits erſtmals die Führung, ein Strafwurf von Bek⸗ ker trifſt ins Schwarze. Nachdem Maier eine brenz⸗ Drehball, für den Hüter unhaltbar, den Ausgleich. Mit:3 geht man in die Pauſe. f Nach Wiederbeginn bringt Ettlingen mehr Tempo ins Spiel, während Phönix, traditionsgemäß, nach⸗ läßt. Man verſucht es jetzt mit Durchbrüchen. Zu Haas, der während der ganzen Zeit riel zu wenig Zſchernitz. und Punkte. doch keine Partei kommt mehr zu einem Erfolg. noch an. auf dem Waldhof gefallen konnte. leiſtete recht⸗ anſprechende Arbeit. ſesaus mit der Kunſt. zufrieden ſein. Tsv Nußloch— SY waldhof :6(:4) Turner für die größte Ueberraſchung der ſeitherigen T* 1846— Ds eindenhof :4(:2) „Einen ſchoönen, ſatren und vor alem intereſfanten Kampf lieſerten ſich obige Mannſchaften. 1846 wird von Sonntag zu Sonntag beſſer. Es war heute ein Genutz, dem ideenreichen Stürmerſpiel der Roi⸗Weißen zuzuſehen. Auch Dan ſtellt eine ganz achtbare Mann⸗ ſchaft ins Feld, doch wird hier zu wenig uneigen⸗ nützig geſpielt, um zu Erfolgen kommen zu können. Ronacker bringt die Dig zuerſt in Führung, doch bald gleicht Schuſter aus. Noch einmal kommen die Blauen durch Forell in Front, um aber dann die Pauſe mit:2 davonziehen. In der 2. Hälfte kommt wieder Dan zum erſten Erfolg durch Bell, der einen Straſwurf verwandelt, dann iſt es aus mit der Kunſt. Hoffmann m und der Halblinke werfen zu:3. Löſch (DIg) iſt das letzte Tor vorbehalten.— Mit der Leitung von Lück(Tade Planrſtadt) war —man fehr zufrieden. 4 Polizeiſporto, Mannhelm— 3 Reckarau•4(52) Polizel hat ſich ſcheinbar wieder gefunden und den letztſonntäglichen Schrecken überſtanden. Mit dem⸗ ſelben Reſultat wie TV 1846 behielten die Ordnungs⸗ hüter das beſſere Ende für ſich. Tu villingen— Tu 46 Mannheim 461,5: 458 Punkte für Mannheim Obwohl das gute Können der Schwarzwäl⸗ der Turner und ihre letzten Erfolge beim Deut⸗ ſchen Turnfeſt in Stuttgart 15 bekannt ſind, hat die Mannheimer erſte Riege des Turn⸗ vereins 1846 eine ſolch ausgeglichene Wett⸗ kampfmannſchaft beim Gerätemannſchaftskampf in Villingen nicht erwartet und kaum geglaubt, daß der Endſieg ſo heiß umſtritten ſein würde. Es hätte ſich beinahe bitter gerächt, daß Endreß zu Hauſe blieb, obwohl man auch dem Nach⸗ wuchs Gelegenheit geben muß, ſich in ſolchen Mannſchaftskämpfen zu erproben und zu be⸗ währen. 15 Der Mannſchaftskampf ſelbſt fand in dem Schwarzwaldſtädchen am Samstag abend gro⸗ ßes Intereſſe. Nach den Uebungen am Barren waren die Mannheimer mit 121:110,5 Punkten ſchon ſchön in Führung, die ſie aber am Pferd reſtlos einbüßten. 103,5(1):115 Punkte lautete hier die Wertung für—•—◻ Dieſe Teil⸗ wertung iſt kaum verſtändlich, ſelbſt wenn einige grobe Verſager zu verzeichnen ſind. Mit 121:113, Punkten für Mannheim in den Frei⸗ übungen können die Mannheimer bei einem Punkt Vorſprung am Reck als dem Schlußge⸗ rät beginnen. Daß es an dieſem ſchwierigen Gerät bei hochſtehenden Leiſtungen nie ohne Verſager abgeht, verſteht ſich von ſelbſt. Ob⸗ wohl ſich ſolche bei den beiden erſten Mann⸗ heimern einſtellten, gelang es den Gäſten mit 116:113,5 Punkten ein weiteres Plus zu buchen, nachdem der Reſt der Mannheimer Riege ſein ganzes Können einſetzte, um den Endſieg zu ſichern, der dann auch mit 461,5:458 Punkten bei den Mannheimer ſchwer errungen blieb. „Beſte Einzelturner ſind: 1. Roſer⸗Villingen 71,, Punkte, 2. Schmelcher⸗Mannheim und Rothmund⸗Villingen je 70,5 Punkte, 3. Hofele⸗ Villingen 70 Punkte, 4. Hafner u. Stix⸗Mann⸗ heim je 69,5 Punkte, 5. Kippert⸗Villingen und Th. König⸗Mannheim je 66 Punkie. Klubkãmpfe im Geräfeturnen bedient wurde, kommt eine Steildurchgabe und ſchon ſteht es:3. Phönix ſaßt wieder Hoffnung, die jedoch In Heidelberg maßen ſich im Geräteturnen die Turnvereine 46 Heidelberg, 46 Karlsruhe ga nur von kurzer Dauer iſt. Schon im Gegenſtoß führt ein Strafwurf zum Remis. Dies gibt natürlich Ett⸗ lingen neuen Mut. Die Mannſchaft drückt noch mehr aufs Tempo, wird auch zuſehends härter, die Hinter⸗ mannſchaft wird maſſiert, alles hilft hinten mit. Noch einmal geht Phönix in Front. Rapp verwandelt einen Strafwurf, aber auch dieſer Vorſprung iſt gleich da⸗ bin. Wieder verhilft ein Deckungsſehler der fonſt guten Verteidigung den Turnern zum Ausgleich durch Ein Strafwurf bringt gegen Schluß Sieg Die letzten Minuten ſehen beide Mann⸗ ſchaften mit Außerſter Anſtrengung verbiſſen kämpfen, Phönix rermochte abſolut nicht zu überzeugen, die Leiſtungen der Elf gehen von Sonntag zu Sonn⸗ tag zurück; wenn die Hinterreihe nicht einigermaßen auf der Höhe geweſen wäre, wäre die Niederlage be⸗ ſtimmt noch hͤher ausgefallen. Die Läuferreihe ging Der ſchlechteſte Mannſchaftsteil war der Sturm; es fehlt hier an allem, an Zu⸗ und Abſpiel, auch die Ballbehandlung iſt nicht einwandfrei. Sollte die Elf in dem Tempo weiter machen, wird man ſie bald in der unteren Hälfte der Tabelle ſuchen müſſen. Ettlingen errang den Sieg in erſter Linie durch ſeinen Eiſer. Gut war die Hinterreihe, in der beſon⸗ ders der Torwart hervorragte, der ſeinerzeit ſchon Die Läuferreihe Der Sturm kombi⸗ nterte ſchön bis vor das Tor, dann allerdings war Kein Mann wußte etwas mit dem Ball anzuſangen. Man trippelte eben ſo Iange, bis die Chance vorb⸗i war. Der Schiedsrichter leitete aufmerkſam. Mit ſeiner Leiſtung konnte man Tabellenſtand wieberüm verbeſſert. Sie nehmen nun binter Ettlingen den fünften Tabellenplatz ein. Auf ihrem eigenen Platze ſorgten die Nußlocher Beizirksklaſſe Ill. Staffel l. Führung endgültig 1846 zu überlaſſen, die bis zur ahn Handbal⸗Verbandsſpiele im Gau Baden. Der deutſche DeB-⸗Meiſter hatte zu dieſem Treffen gut 1500 Zu⸗ ſchauer angelockt, die zwar die Waldyöfer vor der Wauſe als die ſtets beſſere Partei ſahen, ihre Mann⸗ ſchaft aber nach dem Seitenwechſel zu ungewohnt guten Leiſtungen anſpornten. Unter anhaltenden An⸗ feuerungsrufen und großem Jubel der Zuſchauer hol⸗ ten die Rußlocher den Pauſenruüchſtand auf. Ja ſie gingen ſogar in Führung und nur mit letztem Kraft⸗ aufwand gelang es der Meiſterelf, fünf Minuten vor Spielſchlutß gerade noch den Ausgleich zu holen und das:6 dann auch zu halten. Dieſe Punkteinpuße hat, wie bereits erwähnt, dem Ufk Mannheim die Möglichreit gegeben, in der Tabelle zu ſeinem großen Rivalen aufzuſchließen. Schiedsrichter Kaus(Plank,⸗ ſtabt) leitete zufriedenſtellend. Tbd Durlach— Ppsv farisruhe Der Tabelenletzte Durlach hatte in ſeinem 5. Ver⸗ bandsſpiel die Karlsruber Poliziſten zu Gaſt. Trotz letztem Einſatz und gleichwertigem Kampf in der erſten Halbzeit, der ſogar eine:3⸗Führung erbrachte, gelang es den Platzherren nicht, über die ſich in aus⸗ gezeichneter Form befindlichen Güſte zu einem Erfolg —zu kommen. Mit 11:7 behielten die Karlsruher die Oberhand, ſomit ihren erſten Sieg der Verbands⸗ Spiel erringend. Durlach dagegen gelang in dieſer Saiſon noch kein Erfolg und zieren nach wie vor das Tabellenende. 3 Tod gelſch— Tv gockenheim „413.:00 Dieſes lalre und ſtets ſpannende Spier drachte nach wechſelvollem Kampf der Ketſcher Elf einen knappen aber ehrlich verdienten:3⸗Sieg. Beide Teams waren ſich im Feldſpiel völlig ebenbürtig und nur der glück⸗ licher operierende Ketſcher Sturm war es, der in den Endminuten mit dem 4. und letzten Treffer zwei wei⸗ tere wertvolle Punkte für ſeinen Verein nach Hauſe brachte. Durch dieſen Erſolg haben die Ketſcher ihren. Vor 800 Zuſchauern leitete Schiedsrichter Strink (Pforzheim) ſehr aut. Tv Friedrichsfeld poſiſportv. Mannheim:5(:4) Die Poſt mußte einen weiteren Punkt abgeben, daß dies ausgerechnet Friedrichsſeld vorbehallen blieb, überraſcht. Die Turner, die bisher recht unglücklich kämpften, kommen ſcheinbar wieder in Fahrt. Wir hoffen, daß dies Abſchneiden nicht einmalig iſt. To Rheinau— MT:1(:1) Was iſt denn eigentlich mit der Turngefenſchaft los? Daß die Elf ſo glatt geſchlagen von Rheinau zurüc⸗ kommt, damit hätte wohl niemand gerechnet, ſelbſt unter Berückſichtigung deſſen, daß Rheinau bisher recht gute Leiſtungen zeigte. Der MrG⸗Sturm kommt eben doch nicht mehr in Fahrt. Die Elf fäut nach dieſer Niederlage weit zurück. Damen- Handball. D 161—. uſg Mannbeim 4: 12 MrG— wWhönix Mannheim:2. Phönix Ludwigshafen— 08 Mannheim 0: 1. Dio UfR⸗Damen führen nun die Tabelle, nachdem Phönix nur unentſchieden ſpielen konnte, mit drei Punkten Vorſprung an, der wohl zur Meiſterſchaft Aus der Deutſchen Turnerſchaft auch für dieſes Fahr in dieſer Waffe die beſten reichen dürfte. E. K. und 46 Bruchſal. Bei gleichmäßig guten Lei⸗ ſtungen ſiegten ſchließlich die Heidelberger mit 1507 Punkten vor Karlsruhe mit 1438 und Bruchſal mit 1287 Punkten. Beim TWVillingen weilte der TV 46 Mann⸗ heim zu Gaſt. Die erſatzgeſchwächten Mann⸗ heimer errangen nur einen knappen Sieg von 461½:458 Punkten. Beſter Einzelturner war der Villinger Roſer, der es 55 71.5 Punkte brachte, gefolgt von Schmelcher(Mannheim) und Rothmund(Villingen) mit je 70,5 Punkten. Die badiſchen Gau⸗ Jechtmeiſter⸗ ſchaften der DT Höfler TB 46 Mannheim, Meiſter im Florett und Sübel Auch mit threr dritten Gauveranſtaltung hat⸗ ten die Badiſchen Fechter der DT, die in den vergangenen Wochen recht eifrig am Werke waren, in Karlsruhe in der Landesturnanſtalt einen vollen Erfog. Dieſes Mal galt es, die Gaumeiſterſchaften im Florett und Sübel aus⸗ zutragen, bei einem überaus guten Meldeer⸗ gebnis aus den Reihen der Badiſchen Turn⸗ vereine, die nicht nur ihre bewährten Kämpfer, ſondern auch eine ganze Anzahl jüngerer vor⸗ Kräfte gemeldet und entſandt atten. Unter der Leitung von Gaufechtwart Schnepf wickelten ſich die zahlreichen Kämpfe flott ab, wobei erneut die in unermübdlicher Kleinarbeit geförderte gute Schulung augenfällig in Er⸗ ſcheinung trat, ebenſo eine ſtark verbeſſerte Lei⸗ ſtung der Spitzenkönner. Ueberraſchenderweiſe kam Höfter(Mann⸗ heim) der vorjährige Säbelmeiſter, dem man unkten Ausſichten zuſchrieb, zu einem verdienten Doppelerfolg. Die Säübelmeiſterſchaft errang Höſler wiederum in einer glänzenden Form. — Im Florett kam es zu einem Zweikampf zwiſchen Höfler und dem vorjährigen Meiſter Bortoluzzi vom TV 46 Karsruhe. Die Ent⸗ ſcheidung ſiel erſt nach Sieggleichheit in einem Stichtampf, in dem Höfler Sieger blieb.— Die Stadtverwaltung Karlsruhe bekundete ihr In⸗ Montag, 6. November 1938 die Sieger ein Buchgeſchenk und eine Radierung ſtiſtete. Daß auch der Beſuch ein guter war, iſt doppelt erfreulich, da ein etwaiger Reinerlös der Winterhilfe zufließt. Die Ergebniſſe: Sübel. 1. Höfler, TV 46 Mannheim; 2. Knies Freiburger Turnerſchaft; 3. Schneider, TV 3 Pforzheim; 4. Kottmann, TV. 46 Bruchſal; 5. Wildbreth, Freiburger Turnerſchaft; 6. Roth. TV. Lörrach; 7. König, TV. 46 Karlsruhe; 8. Wagner, TV. 46 Mannheim; 9. Stillecke, Turngemeinde Heidelberg; 10. Leible, TV Lör⸗ h rach. Florett: 1. Höfler, TV. 46 Mannheim(nach Stichkampf); 2. Bortoluzzi, TV 46 Karlsruhe; 3. Knies, Freiburger Turnerſchaft; 4. Blum, TV. Bretten; 5. Beyer, TV 34 Pforzheim; 6. Schneider, TV. 34 Pforzheim; 7. Stahl, TV. 34 Pſorzheim; 8. Kottmann, TV. Bruchſal: 9. Wagner, TV 46 Mannheim; 10. Dr. Hunge⸗ rer, Turngemeinde Offenburg. Wellmeiſterſchaft im Turnen Deutſchlands Teilnahme beſchloſſen Der Internationale Turnbund veranſtaltet im kommenden Jahre Weltmeiſterſchaften im Tur⸗ nen, an denen auch die Deutſche Turner⸗ ſchaft teilnehmen wird. Mit der Durchfüh⸗ rxung wurde der ungariſche Verband betraut, der jetzt die Ausſchreibungen für die an den Tagen vom 18. bis 21. Mai in Buda⸗ peſt ſtattfindenden Wettbewerb veröffentlicht. Zur Entſcheidung gelangen ſieben Mei⸗ ſterſchafts⸗Weitbewerbe: Zehnkampf (Einzel⸗ und Mannſchaftswertung), Reck, Bar⸗ ren, Pferd, Pferdſprung und Ringe. Dieſe Wettbewerbe ſind Einzelmeiſterſchaften. Der Zehnkampf beſteht aus Freiübung, 100⸗Mtr.⸗ Lauf, Stahbochſprung, Kugelſtoßen beidarmig, und Turnen an den Ringen. Weitere ſudetendeutſche Turn⸗ vereine verbofen Die Verbote ſudetendeutſcher Turnvereine fol⸗ gen jetzt Schlag auf Schlag. Aus Außig wird das Verbot von ſieben deutſchen Turnvereinen gemeldet. In Karlsbad wurde die Tätig⸗ keit von neun deutſchen Vereinen eingeſtellt. Unter den verbotenen Vereinen befindet ſich auch der Deutſche Turnverein Karlsbad 1860. Wie aus Prag gemeldet wird, hat das Landes⸗ amt 110 Bezirkshauptleute beauftragt, die Tä⸗ tigkeit der deutſchen Turnvereine in der Tſchecho⸗ flowakei in ihrem Gebiet genau zu unterſuchen. Ein allgemeines Vorgehen gegen deutſche Tur⸗ ner oder gegen den Deutſchen Turnerbund ſoll in Prag nicht erwogen ſein. Agcken Bfh Mannheim ſchlügt Tg. 78 Heidelberg :1(:0) Am Sonntag vormittag ſtand auf der VfR⸗Platz⸗ Janlage am Mannheimer Flughafen die VfR Hockey⸗ Elf deren von 78 Heidelberg gegenüber und fam nach einem ſehr, ſpannenden, ſchnellen und äußerſt fatren Spiel zu einem verdienten 311 Sieg. Bei vollig aus⸗ geglichenem Feldſpiel gerang den erſatzgeſchwächten Plavherren, im Anſchluß an eine Strafecke, Halbrechten Mohr der Führungstreſſer. Nach dem Wechſel war es wiederum Mohr, der zum:0 ein⸗ ſchrenzte. Eine ſchlechte Torwächterabwehr läßt bald darauf dem VfR durch den Halblinken Geyer die:0⸗ Führung. Erſt in den Schiußminuten kommt die völ⸗ lig ausgeglichene Heidelberger Elf durch Strafecke von Häuſer zum verdienten Ehrentreſffer.— Die Damen von BfR ſiegten gegen 78 Heidelberg überlegen:0. Töc Ludwigshafen gegen Germania Mannheim:4(:) Das Freundſchaftstreffen, das die 1. Hockeyelf des Töé Lupwigshafen am Sonntag früh— den Benjamin des Mannheimer Hockeyſports Germania zum Austrag brachte, ſtand auf einem recht beacht⸗ lichen Niveau. Die Germanen gingen in der erſten Hälfte bei Feldſpiel durch ein Eigentor in Füh⸗ rung und erſt lurz vor dem Wechſel fiel für die Platzherren der Ausgleich. Die zweite Hälfte ſah die Güäſte in ſtändigem Angriff. Durch zwei verwandelte Strafecken des Mittelläuſers Bauſch und einem ſchön⸗ plazierten Schuß von Wöber exielten die Mannhei⸗ mer das Endergebnis:1. Der TFé zeigte in dieſem Treſfen manche Schwächen. Beſonders die Außen⸗ läufer fielen ſehr ſtark ab. Die Germanen hatten in Mittelläuſer Bauſch ihren ruhenden Pol. Ausge⸗ zeichnet ſchlug ſich wiederum das Schlußtrio. Süddeutſche Freundſchaftsſpiele: SC Frankfurt 1880— TV Mannheim:2 Damen: Frankſurt 1880— TB 46 Mannheim:1 Damen TV 57 Sachſenhauſen— Poſt Frankſurt ausgefallen Stadtſporty. Frankfurt— TV Fechenheim ausgefallen Damen: Stadtſportv. Frankf.— TV Fechenheim:0 Damen: SC Rot⸗Weiß— Allianz Frantſurt ausgef. — „ Fußballſportverein— Poſtſportp. Franlſurt 9 0 Frankfurter TV 1860— Wiesbadener ToC:2 „Damen: Frankf. TV 1860— Wiesbadener THC.:2 Homburger HC— ISu Fran ſurt Reſ. ausgefallen Sechſter HE— Sé Rot⸗Weiß Frankfurt 10²0 2S6 91 Hechſt— Sc Rot⸗Weiß Frankfurt•6 Dos Wiesbaden— Höchſter Hé 328 Damen: Wiesbaden— Höchſter Hé 20 Maizer HE— Tv 57 Sachſenhauſen:3 Eintracht Frankfurt— S Wiesbaden 31 Damen: Frankſurt— Sv Wiesbaden 3ꝛ0 HE Heidelberg— Blauweiß Speyer:0 VinR Mannheim— T 78 Heidelberg:1 Tamen: Mannheim— T6 78 Heidelberg 9·0 Hockeygeſ. Nürnberg— Nürnberger HTC 141 Damen: Hockeygeſ. Nürnberg— Nürnberger STC:2 TV 1846 Nürnberg— 1. Fe Nürnberg:4 Damen: Tu 1846 Nürnberg— 1. Fé Nürnberg 6: Spvgg. Fürth— HE Schweinfur⸗ ausgefallen TV Paſing— ASc München(Sa.) ausgefallen TV Paſing— HC Wacker München ausgeſallen AScé München— 1860 München ausgefallen Rot⸗Weiß München— Eiſenbahn S9 München:4 Damen: Rot⸗Weiß München— Eiſenbahn SV München 021 Münchener Sé— Jahn München Bärenelf TocC Ludwigshafen— Germania Mannheim tereſſe an der Veranſtaltung, in dem ſie für TV Paſing— Würzburger Kickers 4 Damen: München 1860— Würzburger Kickers 3: 3 Oær ShmpO⁰ Semo wüeneseite „SarwpoRaslerereme ]undwusser reb Zahnpaste Verlangen Sie bei rem Händler Igemo- 2⸗——— 10 3 e Age „ backung. Igemo bedeutei: Zweckmãſlige woesichtsmuger Kõrperpflege mit geringsten Mitteln. rtike 600 Kölnischwauer— wollagellach Was Mouson bringt ist gui. Pferdſprung, Turnen am Reck, Pferd, Barren — 3 4. 3 33* 9 — —*+. Jahrgang 3. Nr. 290. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 6. November 1035 Rennpferde reiſen in Expreßzügen. Geheimniſſe aus Deulſchlands Trainings⸗Zenkrale hoppegarken— Ein e Million Mark für ein pferd 5 Wie ſieht es hinter den Kuliſſen der Rennbahn aus, welchen Geheimniſſen vermag man hier auf den Grund zu gehen?! Unſer Mitarbeiter hatDeutſch⸗ lands größte Flachrenndahn mit den Augen des„blutigen Laien“ beſucht, hat ſich von Oberinſpektor Schröder mund dem Amtswalter für Hopbegar⸗ ien, Fleiſchhauer, über die Dinge be⸗ lehren laſſen, die der Rennbahnöe⸗ ſucher nicht ſieht. Mit Herrn Fleiſchhauer, dem bekannten Trai⸗ ningsreporter, der ſeit vielen Jahren hier draußen in Hoppegarten⸗Neuenhagen wohnt, beinahe„wie auf dem Lande“, ſetzt man ſich in dem alten hiſtoriſchen Logierhaus zur Un⸗ terhaltung hin. Es riecht nach Feld und Wald und friſchem Heu, denn man iſt bei der Heu⸗ ernte, unmittelbar noben der gewaltigen Renn⸗ bahn wird ja Landwirtſchaft getrieben. Fleiſch⸗ hauer erzählt von den Eigenheiten der Pferde, von Turfgeheimniſſen und Rennbahnromantik. Der Pferde⸗Pullmann Alle Rennpferde ſind, wenn ſie reiſen, einen gewiſſen Luxus gewöhnt. Automobile beſon⸗ derer Bauart werden ſtändig für den Trans⸗ port der edlen Tiere bereitgehalten, und wenn Rennpferde Eiſenbahn fahren, dann wird ihr Spezialwagen jeweils an die ſchnellſten Züge angehängt, die auf den betreffenden Strecken fahren. Noch nie ſind Rennpferde weite Strek⸗ ten in Güterzügen gefahren. Eine Transportfirma unterhält eigens fur die Beförderung von Rennpferden drei große Transport⸗Autos. Dick gepolſtert und wunder⸗ bar abgefedert ſind dieſe Wagen. Sie laufen ſo ruhig wie die großen Geſellſchaftswagen, die man an der Ecke der Friedrichſtraße und Unter den Linden vor dem Café Victoria ſte⸗ hen ſieht. Die„kleineren“ Strecken, wie bei⸗ ſpielsweiſe von Berlin nach Magdeburg, Halle oder Leipzig werden meiſtens mit dieſen Autos befahren. Auf weite Entfernungen, wie nach Baden⸗Baden und nach Frankfurt am Main, reiſen die Pferde mit der Eiſenbahn. Die Hoppegartener Bahn beſitzt beiſpielsweiſe vier jener ſogenannten Stallungswagen, die genau wie die Kraftwagen innen ſehr gut gepolſtert ſind. Dieſe Wagen werden ſtets an D⸗Züge und FED⸗Züge angehängt, weil man den ſehr empfindlichen Tieren die Eiſenbahnfahrt mög⸗ lichſt abkürzen will. Herr Fleiſchhauer erzählt, wie ſich jedesmal, wenn die Tiere kurz vor einer Abreiſe ſtehen, der Pferde eine gewiſſe freudige Erregung be⸗ mächtigt. Und wenn man in dieſen Tagen vor einerAbreiſe mit den Tieren redet, ſo ſcheint es oft, als ob die edlen Tiere alles, was man ühnen ſagt, Wort für Wort verſtehen. ten„verſüßte“. Der Ziegenbock als Stallfreund Jedes dieſer Tiere hat übrigens ſo ſeine be⸗ ſonderen Eigenarten und Angewohnheiten. Oleander war es nie anders gewöhnt, als daß ſein Trainer ein halbes Pfund Würfel⸗ zucker bereit hielt und ihm die langen Fahr⸗ Faſt alle Rennpferde unterhal⸗ ten eine Stallfreundſchaft mit einem anderen Tiere. Manche hegen freundſchaftliche Zunei⸗ gung zu einem anderen Stallgenoſſen, andere wieder haben mit einem Ziegenbock oder einem Hammel Freundſchaft geſchloſſen. Immer muß das befreundete Tier mitkommen auf Reiſen, ſonſt weigert ſich das Pferd, die Reiſe anzu⸗ treten. Man hat einige Male verſucht, die Begleittiere zurückzulaſſen. Jedoch fühlt ſich das an ſeinen Begleiter gewöhnte Rennpferd in jedem Falle, wenn es allein reiſen ſoll, unbe⸗ haglich und unruhig. Es frißt oft in Abweſen⸗ heit des Freundes überhaupt nicht. Auf dieſe Weiſe unruhig gemachte Rennpferde haben nicht ſelten dann ein ſicheres Rennen verloren. Alle Rennpferde werden vor Antritt einer Reiſe beſonders hoch verſichert, denn die ſchö⸗ nen Tiere repräſentatieren ja auch hohe Werte. In jeden Transport mit dem Spezial⸗Auto iſt eine Verſicherung von fünftauſend Mark pro Pferd ohnehin eingeſchloſſen, aber die meiſten Rennſtallbeſitzer ſchließen Separatverſicherun⸗ gen von fünfzigtauſend, ja hunderttauſend Mark für größere Reiſen ab. Daß eine derart hohe Verſicherung tatſächlich mitunter eine Not⸗ wendigkeit ſein kann, beweiſt der traurige Fall im Jahre 1926, als auf der Fahrt von Hoppe⸗ garten nach Breslau ein Eiſenbahnwagen in Brand geriet und vier der edlen Tiere das Le⸗ ben verloren. Die Stampfer rücken an Oberinſpektor Schröder führt den Beſucher über die Rennbdahn und erzählt von der täg⸗ lichen Arbeit, die notwendig iſt, um die enorm große Bahn in dem guten Zuſtand zu erhal⸗ ten, in dem ſie ſich befindet. Die Qualität des Raſens iſt ein wichtiger Faktor für die emp⸗ findlichen Beine hochgezüchteter Renner. Die Obhut von ſiebenunddreißig Kilometer Gras⸗ bahnen und ſechsundzwanzig Kilometer Sand⸗ und Lohe⸗Traningsgründen, eines Flächenraumes, der einem Ritergut ent⸗ ſpricht, eines Raumes von 1200 Morgen, un⸗ terſteht Oberinſpektor Schröder. Gerade ſehen wir eine Kolonne von mehre⸗ ren Männern und Frauen anit hölzernen Hlinijterprãſident Göring als Zeuge In der Verhandlung im Reichstagsbrandſtifterprozeß wurde Miniſterpräſident Herimamn Göring als Zeuge vernommen. Unſer Bild zeigt Zeugentiſch. WASwWOIIEM DlE FRAUEM VOM FLINK? SPIOVAGE-XOMHAN UM LEUVA FOV PAUL BURKG Halb und halb gelang ihr Anſchlag— er bettete ſie aber ſelbſt auf den Divan im dritten Zimmer nebenan und ſchärfte der Zofe ein, daß Madame ja um alles im dunklen Zimmer Ruhe gab und durch kein Geräuſch geſtört werde, Sorgſam verſchloß er ſelber alle Türen und wartete an ſeinem Schreibtiſch, ungeduldig Zigarette nach Zigarette rauchend, auf ſeine beiden Grubenintereſſenten. Schon nach ein paar Minuten kam er an die Tür und fragte: „Schläft Madame?“ „Ja, Herr Graf—“ flüſterte Ninetie Beruhigt entfernte er ſich wieder. Delcaſſé und ein dritter Herr traten ein. War es Gray oder ſein Emiſſär— ſoweit ſich die Gräfin aus ihrem Bette nach der Tür beugte, ſie konnte kein Wort verſtehen, denn es lag ja noch ein Zimmer zwiſchen ihrem und Gallitzins Arbeitszimmer. „Ninette— was fangen wir an?“ rief ſie keije ihrer Zofe. Aber im Augenblick, als dieſe über die Schwelle in das völlig verdunkelte Zimmer trat, kam ihr ein rettender Gedanke. „Schnell, ſchnell, zieh dein Kleid aus und lege bich hier unter die Felldecke. Wenn er kommt und an dir herumtaſtet, leufze leiſe und ſchling ihm deine bloßen Arme um den Hals. Du mußt ietzt ich ſein und ich will an der Tür horchen!“ flüſterte die Gräfin, war auch ſchon vom Ruhe⸗ bett auf und kroch auf allen Vieren durch die dunkle Stube zur Tür. Halbnackt wie ſie war, glitt ſie im Nebenzimmer an den Möbeln hin und ſchlüpfte unter das breite Ruhebett, das halb vor der Tür zu Gallitzins Zimmer ſtand, überdeckt mit einem nach allen Seiten weit überhängenden geſcheckten Tigerfell. Unter die⸗ ſem verborgen lauſchte die Gräfin, das Ohr ans Türholz gepreßt, auf jedes Wort, das die drei Männer drinnen ſprachen. Sie lauſchte mit allen Sinnen und prägte ſich das Gehörte genau ein, denn nachſchreiben konnte ſie ja unier dem Sofa nicht. „Pardon— einen Augenblick!“ hörte ſie ein⸗ mal die Stimme des Fürſten drinnen. Darauf cenhriohs 3% Gunotar Weios Verlag m M Leipei⸗ 34. Fortſetzung ein Stühlerücken, Schritte. Die Herren ſchwie⸗ gen. Die Gräfin unter ihrem Sofa zog ſich wie ein Aal zuſammen, aber ſchon flog die Tür auf und der hereinſtürzende Graf wäre beinah über ihre Füße gefallen. Er rannte an ihr La⸗ ger nebenan und flüſterte ihren Namen. Der Gräfin unter dem Sofa ſtand ſchier das Herz ſtill. Was wird Ninette tun? Was wird ge⸗ ſchehen? Wenn ſie ſich jetzt verkehrt benimmt, bin ich verloren hier in meinem Verſieck. Sie hörte ihr Blut in den Ohren trommeln und war doch auf einmal ganz ſtill und klar, denn drüben fauchte und flüſterte der Graf— und fragte nach ihrem Befinden. Er küßte und ſchluchzte. Ninettes Stöhnen war deutlich zu verneh⸗ men, ein Lautgemiſch aus Schmerz und Luſt. Der Fürſt kam zurückgerannt. Er ſtieß mit dem Fuß gegen das Ruhebett an der Tür und fluchte, daß es ihm immer im Wege ihz Rief nach Ninette. Gott im Himmel! Gib, daß ſie jetzt nur nicht antwortet! ſandte die Gräfin ein Stoßgebet zum Himmel und zählte die Sekunden, ob—— Aber die ſchlaue Ninette gab keinen Laut von ſich. Murrend blickte der Graf nach dem Ruhe⸗ bett, das ihm im Wege ſtand, und wollte es beiſeite ſchieben. Die Gräfin unter dem Ruhe⸗ bett krallte ſich in die Sprungfedern über ihr und hob ſich mit ganzem Leibe. Das verfluchte Sofa iſt ſo ſchwer! Scheltend ließ der Fürſt von ſeinem Vorhaben ab. Er trat zum Tenſter und zündete ſich eine Zigarette an. Im großen Stehſpiegel zwiſchen den Fenſtern verfolgte die Gräfin jede ſeiner Bewegungen. Wenn er mich jetzt ſähe! Aber er eilte wieder zu den„Gruben⸗ Intereſſenten“, die ihn mit lautem Zurufen empfingen. f Die Beratung ging weiter, eine halbe Stunde lang. Die Gräfin ſtrengte ihr Gehör und Ge⸗ dächtnis bis zum Aeußerſten an. Als die drei Herren ſich drinnen endlich ſchlüſſig waren und Delcaſſe dem Fürſten Gallitzin das Ergebnis Miniſterpräſident Göring vor dem in die Feder diktierte, kroch ſie unter dem Sofa hervor und dehnte ächzend die lahmen Glieder. Sie huſchte zu Ninette hinüber. Ihr Plan ſtand feſt. Steh auf— geh ſchnell in unſer Gonet und fälſche ein Telegramm aus Mailand an mich: Tante Stefa liegt im Sterben, ich müſſe ſofort kommen. Dann bring es in einer Stunde herein und bereite unſere ſchnellſte Abreiſe vor, denk an alles, Mädchen! „Und Mynherr van Huit—?“ „— muß warten.“ Ale Kleider warf die Gräfin ab und erwar⸗ tete ihren eiferſüchtigen verliebten Fürſten. Aex⸗ gerlich kam er herein, denn Delcaſſé hatte ihn zum Diner geladen— wieder eine Trennung von der berückenden Lory. Da ſah er ſie— und vergaß alles. Nach einer Stunde huſchte Ninette zur Tür hinein. „Ein Telegramm, madame⸗ tuſcherte ſie ins Zimmer. „Hinaus!“ ſchrie der Ruſſe aus dem Dunkel. „Laß ſie wenigſtens vorleſen!“ leife. „Sofort kommen— Tante Stefa liegt im Sterben, Geza.“ „Wer iſt Geza?“ brüllte der Fürſt eiferſüchtig auß Das iſt mein Mann! Aber— ich—nein, ich will nicht, ich bleibe bei dir, Steni, und mögen alle Tanten der Welt———1“ jauchzte ſie. Da riß er ſie wild an ſich und warf ein Glas nach Ninette, die huſch aus der Tür war. Nach wieder einer Stunde ſiahl ſich die Grä⸗ fin von der Seite des in tiefſtem Schlafe ſchnar⸗ chenden Ruſſen und kroch nackt durch das ganze Zimmer, überall taſtend und fühlend, daß ſie ja kein Möbel ſtoße und den Schläfer etwa wecke. Endlich hatte ſie den Stuhl erreicht, über den er ſein Jackett geworfen hatte Aufdem Tep⸗ pich ſitzend, durchſuchte ſie vorſichtig alle Taſchen, ſtieß auf leiſe raſchelndes Papier und zog es hervor. Weiße Kartonblätter, vier an der Zahl— oben in der Ecke fühlte ſie das erhaben ge⸗ prägte gekrönte Fürſtenwappen und atmete auf. Ah, es waren Blätter von ſeinem Schreibtiſche — ſie enthielten alſo das Sitzungsprotokoll! Dieſe inhaltsſchweren Blätter zwiſchen den Zähnen kroch die Gräfin leiſe fröſtelnd auf allen Vieren weiter auf dem Teppich, über das kühle die Verwaltung bat Lory Stampfern in den Händen anrücken. Schritt für Schritt bearbeiten ſie die Bahn damit, jede etwa durch Huftritte ſchadhaft gewordene Stelle des Raſens wird gleich wieder geglättet und befeſtigt. Auch nach jedem gelaufenen Rennen erſcheint die„Stampf⸗Kolonne“ auf der Bahn und bearbeitet das Geläuf. Das Pferd, das eine Million koſteie Von vergangenen Zeiten unterhalten wir uns, von großen Rennreitern und berühmten Pferden. Das teuerſte Pferd der Erde war jener berühmte„Flying Fox“, den ſeinerzeit der franzöſiſche Multimillionär Edmond Blanck, der Pächter des Spielkaſinos in Monte Carlo, aus dem Beſitz des Herzogs von Weſt⸗ minſter für den runden Preis von fünfzigtau⸗ ſend Pfund Goldſterling, alſo einer Million Reichsmark, erwarb. Dieſer ungeheure Preis war bis dahin ein Weltrekordpreis für ein dreijähriges Rennpferd. Edmond Blanck hat jedoch nicht zu viel für den„Fliegenden Fuchs“ bezahlt, denn allein deſſen beiden Söhne, näm⸗ lich„Adam“ und„Ajax“ galoppierten allein in zwei„Saiſons“ die für ihren Vater bezahlte hohe Summe für ihren Beſitzer Gdmond Blanck zuſammen. Der große„Rennbahn⸗Zauberer“ Von Tepper⸗Laſki, jenem großen Rennbahn⸗ Zauberer, ſprechen wir, der es fertig belam, aus billig angekauften„ausrangierten Flach⸗ renn⸗Nieten“ Steeple ſchaſer allergrößten Ka⸗ libers zu machen, deren Siege in den Annalen der deutſchen Turfgeſchichte fortleben. Tepper⸗ Laſki war der Mann mit dem ſprichwörtlichen „Pferdeverſtand“. Er vereinigte in ſeiner Per⸗ ſon den großen Pferdekenner und den erſtklaſſi⸗ gen Herrenreiter. Nicht weniger als zweihun⸗ deriſechzigmal iſt er als Sieger durchs Ziel geritten. Einmal hat Tepper⸗Laſki unerhörtes Pech ge⸗ habt. Sein totſicherer Sieger„Minus“ hatte in Auteuil alle Gegner„in Grund und Boden ga⸗ loppiert“. Bei ſeinem zweiten Paniſer Beſuch im gleichen Rennen des folgenden Jahres ge⸗ ſchah das Unglück.„Minus“ war haushoher Favorit der geſamten Pariſer Preſſe. Am ſo⸗ genannten kleinen Waſſerſprung rutſchte das Tier infolge des glitſchigen naſſen Bodens aus und mußte mit gebrochener„Feſſel erſchoſſen werden. Der Leutnant mit den 506 Siegesritten Ein paar Worte der Erinnerung widmen wir den grandioſen Rennrekorden des Ritimeiſters a. D. Otto Suermondt. Als Leutnant der 21. Dragoner holte er ſich nicht weniger als 506mal den Sieg auf der Rennbahn. Bis heute iſt die⸗ ſer Rekord von keinem Herrenreiter überboten worden. Oberinſpektor Schröder erzählt von„Jule“ Raſtenberger, der in Auteuil mit dem damali⸗ gen Parforce⸗Sieger„Roman Bath“ im ge⸗ wöhnlichſten Handgalopp ſeine franzöſiſchen Gegner mit zwanzig Längen ſchlug, und von anderen großen Jockeys und Rennern, erzählt von jener„engliſchen Gemeinde“, die es einſt⸗ mals gab, und von den Eigenarten bekannter Rennſtallbeſitzer vergangener Tage. glatte Parkett, vor dem ihre Knie erſchauerten — über die Schwelle ins Nebenzimmer, wo ihre Kleider lagen. Sie raffte Hemd und Röcke, Strümpfe ſowie das Panzerkorſett an ſich und ſchlich zur Tür, die ſie ganz leiſe öffnete. Draußen— vor ihr— ſtand.... Ninette mit Schuhen, Hut und Mantel. „Schnell, ſchnell, Mädel! Wir müſſen hier weg— der Minenbeſitzer wird wohl auch ſchon lange gewartet haben.“ „Es iſt gleich neun Uhr— auf ſieben hatten Madame ihn beſtellt.“ Lachend bekleidete ſie ſich— in größter Haſt. „Haſt du unſere Fahrkarten?“ „Ich habe nach Rom gelöſt. „Gut. Lauf vorweg und ſuche dur im Spiel⸗ ſaalel“ Ninette langſam. Die Treppe hinab. Im Veſtibül nahm ſie aus einem der friſchen Roſenſt räuße die auf allen prangten, eine kleine duf⸗ tende Knoſpe. Spielſaal betrat, ſah ſie ihn bei einer häßlichen Engländerin ſitzen und winkte ihm. Er kam ſo⸗ fort auf ſie zu und fragte aufgeregt, was ge⸗ ſchehen ſei. Zwei Stunden habe er gewartet und ſich große Sorge gemacht um die Gräfin. Madame ſei nicht früher abkömmlich geweſen, entgegnete Ninette ſehr ſchnippich und hielt nicht damit hinter dem Berge, daß ſie ſelber habe einſpringen müſſen, um den liebeswüti⸗ gen Ruſſen zu täuſchen— „Sollſt reich belohnt werden, mein Kind!“ Er drückte ihr einen Tauſendmarkſchein in die Hand, und verſöhnt plauderte Ninette drauflos: „Madame hat viele Mühe gehabt— eine Stunde lag ſie nackt unter dem Sofa und wäre beinahe entdeckt. Und dann.... na, ſie wird es Ihnen gewiß niemals erzählen. Ihr Männer habt ja keine Ahnung von alldem Ihr kommt und fehlt, baſta!“ „Bitte, mein Kind, ich wurde von Madame gerufen!“ „Ach— Sie!“ Er drückte ihr noch zehn An Tauſen⸗ der ins Händchen, für die Frau Gräfin zu verwenden. „Aber die Diamanten behalten wir!“ „Natärlich, mein ſchönes Kind!“ Fortſetzung folgtl verſchwand, die Gräfin folgte ihr Ninette ſuchte den Minenbeſitzer. Als ſie den Fahrgang 3 —ſ— ZSn einer ſphalle ſpr innenmin Er leitete rlem Beif⸗ 1 Feſtſtellu an dem Reic Klärten, das machen zu we Geſchichte ſei einen Rückbli ſtrecke in der Mit dem Reichsſtatthal En iſchen Reic niwicklung Das Ziel n leine Welterhin ga aus der Arbe gangenen acht gierung ſei b räumen des E liberaliſtiſchen ganze Volksti vom 14. Okt wenn nicht d ſolchen Einh wäre. „Se überwä —— färbe Gegt. 1851 fbinigt, Gordi Teppi Werk! LAden u. Ann⸗ Iuialin ofenlertig, lauſen. Mu..50. frei K Sägemehl per 8 Jean B1: Lulsenringz Nr. uir vortefi Melne Da Haben Sie es tà Zlichen Kocl sundheit du Ruß u. 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Ex leitete ſeine etwa einſtündigen, oft vo Fartem Beifall begleiteten Ausführungen mit 1 Feſtſtellung ein, daß der 14. Oktober 1933, an dem Reichskanzler und Reichsregierung er⸗ AKlärten, das Spiel in Genf nicht mehr mit⸗ machen zu wollen, ein Wendepunkt der deutſchen Geſchichte ſei und gab dann in großen Umriſſen einen Rückblick auf die bisher zurückgelegte Weg⸗ ſtrecke in der neuen deutſchen Politik. Mit dem Gleichſchaltungsgeſetz und dem Reichsſtatthaltergeſetz, die die Einheitlichteit 4 15 Reich und Ländern ſicherſtellen, ſei die entwicklung noch nicht abgeſchloſſen. Das Ziel müſſe ſein, daß es in Deutſchland keine inneren Grenzen mehr gibt, kein Preu⸗ ſten und Bayern mehr. Welterhin gab der Miniſter einen Ausſchnitt aus der Arbeit der Reichsregierung in den ver⸗ gangenen acht Monaten. Die Tätigkeit der Re⸗ gierung ſei bisher in der Hauptſache ein Auf⸗ räumen des Schuttes der letzten Jahrzehnte des liberaliſtiſchen Zeitalters gewefen, der das ganze Volkstum zu erſticken drohte. Der Schritt vom 14. Oktober wäre nie möglich geweſen, wenn nicht das deutſche Volk wieder zu einer —3— Einheit zuſammengeſchweißt worden wäre. „Je überwältigender am 12., November das Bekenntnis des deutſchen Volkes zu ſeinem Kanzler werde, deſto beſſer werde ſich das deutſche Volt im Kampf um ſeine Selbſtbehaup⸗ tung halten. Parteigegenſütze ſpielen heute keine Rolle mehr; wir lennen nur noch Deutſche. Am 12. November gehe es nicht um das Schick⸗ ſal der Regierung Hitler, ſondern um das Schickſal des geſamten deutſchen Volkes und jedes einzelnen Volksgenoſſen. Dr. Frick ſchloß mit dem Rufe: Löſcht den Tag der Schande vom 9. November 1918 aus mit dem Tag der Ehre vom 12. November 1933. Die Lutherſtadt Worms Feſtwoche vom 5. bis 12. November anlüßlich des 450. Geburtstages des Reformators. Keine deutſche Stadt war als Geburtsſtätte der Re⸗ formation geeigneter als Worms, die deutſche Königsſtadt am Rhein. Sie iſt auf das engſte verbunden mit der deutſchen Kaiſergeſchichte. Als Herzpunkt deutſchen Lebens am Rhein, war Worms zeitweiſe des Deutſchen Reiches politiſch bedeutendſte Stadt. So wurde auch die mittelalterliche Stadt Ausganspunkt der Refor⸗ mation. Verſchwunden iſt heute zwar der prunglvolle Biſchofshof im Schatten des 900⸗ jährigen Domes, das Reichstagsgebäude von 1521. Die alte Herrlichleit verſank, Luthers Wort aber, das an dieſer Stelle wie ein Blitz⸗ ſtrahl hmausflammte in die Welt, beſteht und wird die Jabhrhunderte überdauern. Auch Luthers Wohnung in Worms iſt nicht mehr. Am Anweſen Haardtgaſſe 4 kündet eine bronzene Tafel, daß hier der Hof der Johan⸗ niter ſtand, die Herberge des Reformators. Eine Lutherſtätte von eigenem Reiz und Zauber iſt die Lutherbibliothek im Muſeum der Stadt Worms und die wiederhergeſtellte Magnus⸗ kirche nahe beim Dom. In ihr, der älteſten Kirche Südweſtdeutſchlands, wurde ſchon vor 1521 im Geiſte Luthers gepredigt. Faſt alle evangeliſchen Kirchen in Worms ſind dem Ge⸗ denlen Luthers oder des Lutherreichstages ge⸗ widmet. Wir mögen hineinſchauen in die weite ſeſtliche Halle der barocken Dreifaltigkeitskirche mit dem Koloſſalgemälde des denkwürdigen Reichstages von M. Seetatz, oder uns in der Lutherkirche im weſtlichen Stadtteil an der feierlichen Schönheit eines modernen Gottes⸗ hauſes erbauen, immer wandeln wir auf den Spuren jener denlwürdigen Stunden vom April 1521. Viernheimer Brief Vor allem möchten wir die Wahlkundgebung erwähnen, bei der der Miniſterialrat Pg. Ringshauſen ſprach. Dieſer Redner iſt ohne Zweiſel einer der beſten, den Heſſen in den Wahlkampf ſendet, der in Viernheim dem Na⸗ tionalſozialtsmus viel Boden geebnet hat. Die * nahm wieder vier Säle in An⸗ pruch. Die NSBo veranſtaltete am Freitag ihre Wahlkundgebung. Der Saal des„Fürſten Ale⸗ Montag, 6. November 1938 xander“ war überfüllt. Der NSBo⸗Ortsgrup⸗ penleiter, Pg. Sax, hatte das Referat über⸗ nommen. Er legte den Arbeitern in klaren und martanten Worten den Wunſch unſeres Führers klar. Seine Ausführungen fanden beſtimmt Widerhall und der Viernheimer Arbeiter wird am 12. November ſeinen Stimmzettel mit„Ja“ ausfüllen. Anſchließend gab der Redner be⸗ kannt, daß ab 1. Dezember die Geſchäftsſtelle der NSDAwp und der NSBo im Hauſe Ste⸗ phan in der Adolf⸗Hitler⸗Straße verlegt wird, und ſo ein beſſeres Zuſammenarbeiten möglich iſt. Nach der Wahl wird die NSBo mit ihren Zellenabenden, die die Arbeiterſchaft gegenſeitig näher bringen und auftlärend über die Ziele des Nationalſozialismus wirlen follen. Dies hat bis jetzt hier ſehr gefehlt und wir wünſchen daher dem Vorhaben ſchon heute einen vollen Erfolg. Wie wir hören, veranſtaltet die hieſige Kon⸗ zertkapelle„SchwarzWeiß“ am 10. Dezember im Saale des„Freiſchütz“ lonzert zu Gunſten der Winterhilſe. Ein ſchö⸗ ner Zug dieſer Kapelle, die in Viernheim hart zu kämpſen hat. Die gemeinnützige Baugenoſſenſchaft ſteht jetzt unter neuer Führung, Brügel übernommen hat. Den Vorſitz des Auſſichtsrates behielt der Verwaltungsinſpektor Alter, deſſen Stellvertreter Herr Adam Falter⸗ Mitglieder des Vorſtandes ſind die Herren Hofmann Hch. und Gärtner. Unter mann 4. iſt. dieſer Führung ſollte die gemeinnützige Bau⸗ genoſſenſchaft auch fernerhin ihre diele im In⸗ tereſſe der Gemeinde weiterverfolgen. färberei Kramer Gegt. 1851 Telelon 402 10 Haufen Sie aus Vorrat æxu Fabrikpreisen Deufscse Ale-Kolbenringe Afe-Denillkege Afe-Federbolaen Nsch kurzer sch)/erer Kkrenichelt verschled am Donnerstog, den 2. Nov. 1955, melne llebe Ftou, unsere herzensgute Nutter Frau Margarethe Dahms„er. riealer für den Betrieb des Zentral⸗Heizwerks, der Heizung und ſanitären Ankagen ein Wohltätigkeits⸗ die der Beigeordnete Oftene St ell en Maschinenmeister eines ſtädtiſchen Werkes geſucht.— Be⸗ fbinigk, färbt, plissiert Gordinenreinigung Teppich-Reinigung Werk in Mannheim LAden u. 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