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Einzelpreis 10 Pfg. ſt die eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte Textteil 19 Uhr, für Abendausgabe 13 Uh r. am Strohmarkt. Fernruf 204 86 u. 314 7 licher Gerichtsſtand: Mannheim,— Pon⸗ ſcheckonto: Das Hakenkreuzbanner Lu Früh-Ausgabe wigshafen 4560. Verlagsort Mannheim. Anzergen; Die logeſpaltene Milimeterzeile 15 Pfa. Die Ageſpaltene Millimeterzene 90 Pig. Für kleine Anzeigen: Die 10gefpaltene Millimeterzeile 10 3— olung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3, 14/15, und p 4, 12 1. Zahlungs⸗ u. Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchlietz ⸗ Pig. Bei Wieder⸗ leber 1100 neue siedlerſtellen in Baden Bis jetzt hat Baden 3334000 RM Darle Bereitſtellung weiterer 2400000 RM erm Karlsruhe, 6. Nov.(Sonderber. des HB.) Die Beſtrebungen der Reichsregierung, Klein⸗ ſiedlung in der umgebung von Städten und größeren Induſtriegemeinden(Vorſtädt. Klein⸗ ſiedlung) zu fördern, um auch den Erwerbs⸗ loſen den Lebensunterhalt erträglicher zu geſtal⸗ ten, haben auch im Lande Baden bis jetzt gute Erfolge gezeitigt. Die Grundlage für die Er⸗ ſtellung dieſer Kleinſiedlungen ſind die vom Reich den Siedlungsträgern gewührten gering⸗ verzinslichen langfriſtigen Darlehen; hinzu lom⸗ men, was nicht unerheblich ins Gewicht füällt, die Eigenleiſtungen der freiwilligen Siedlungs⸗ bewerber in Form von Mitarbeit an den Bau⸗ urbeiten. Baden hat bis jetzt einen Darlehensbetrag von rund 3 334000 RM.(in drei Bau⸗ abſchnitten) erhalten. Mit dieſen Mitteln werden über 1100 Sied⸗ lungsſtellen hergeſtellt werden können; ein gro⸗ ſer Teil iſt ſchon bezogen, ein weiterer nahezu fertiggeſtellt oder im Rohbau erſtellt. Mit beſonderen Zuſchüſſen wurden da⸗ bei kinderreiche Familien bedacht. Für den vierten Bauabſchnitt ſind neuerdings 2 400 000.— RM. bereitgeſtellt, die zur Ver⸗ teilung gelangen an Städte, Gemeinden und zur Umſiedlung aus größeren Städten auf das Land. Dadurch können wiederum über 900 neue Kleinſiedlerſtellen er⸗ ſtehen. Die Verhandlungen hierwegen ſind im Lauf und werden mit aller Beſchleunigung geführt, um ſo raſch wie möglich mit den Bau⸗ arbeiten zu beginnen und dadurch neue Ar⸗ beitsmöglichkeit zu ſchaffen. Die Reichsbahn⸗ direktion hat für die Zuführung von Bau⸗ materialien in Wagenladungen Frachtermäßi⸗ gung zugeſagt. Bei dem großen Intereſſe, das der vorſtädtiſchen Kleinſtedlung entgegengebracht wird, ſteht zu erwarten, daß auch der vierte Bauabſchnitt raſch durchgeführt wird und daß damit in Bälde eine weitere Anzahl Erwerbs⸗ loſer kleine aber geſunde Wohnungen beziehen kann. Als Siedler kommen nach den neuen Richt⸗ linien in Frage Erwerbsloſe und Kurzarbeiter, d. h. Arbeiter, die nicht mehr als 32 Stunden wöchentlich arbeiten, ſowie Familien, deren Einkommen das durchſchnittliche örtliche Ein⸗ kommen einer erwerbsloſen Familie nicht we⸗ ſentlich überſteigt. Unter dieſen Bewer⸗ bern ſind Kriegsbeſchädigte und Kriegsteilnehmer vorwiegend zu berückſichtigen, ganz beſonders aber kinderreiche Familien. Fami⸗ lien mit vier und mehr minderjührigen Kin⸗ dern können ſogar dann in Frage kommen, wenn der Ernährer vollbeſchäftigt iſt. Bei der Auswahl der Siedler ſoll ſelbſtverſtändlich auch Berlin, 6. Nov. Am Montagabend hielt der Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath im Deutſchen Klub einen Vortrag, in welchem er auf für unſer Volk entſcheidende Fragen Antwort gab. Er wandte ſich dabei gegen die Stimmungsmache des Auslandes in der Frage der Abrüſtungskonferenz und be⸗ tonte, daß die gegenwärtige Kriſe des Völker⸗ bundes nicht durch den Austritt Deutſchlands verurſacht worden ſei, ſondern im Gegen⸗ teil die Entwicklung zur Kriſe im Völkerbund die Urſache unſeres Austrittes geweſen iſt. Nach einer ein⸗ gehenden Würdigung der für Deutſchland ver⸗ heerenden Folgen des Veiſailler Vertrages führte der Reichsaußenminiſter zum Schluß aus: Man wird meine Ausführungen als eine Anklagerede gegen den Völkerbund bezeichnen. Der Völkerbund iſt ja kein Gebilde, das die Belfaſt, 6. Nov. In Belfaſt fanden am Sonntagabend ſchwere Straßenkämpfe zwiſchen Mitgliedern der iriſchen repu⸗ blikaniſchen Armee und der Polizei ſtatt. Die Polizei verſuchte im Zentrum von Belfaſt eine Proteſtkundgebung der Republikaner aufzulöſen. Die Menge nahm jedoch eine äußerſt feindſelige Haltung ein gegenüber den Schutzleuten, bewarf ſie mit Steinen und rief:„Es lebe Devalera, es lebe die iriſche Republik!“ Als die Polizei auf die Menge mit Gummiknüppeln einhieb, kam es zu einem erbitterten Handgemenge, bei dem es auf beiden Seiten Verluſte gab. Die Be⸗ hörden mußten ſogar Panzerwagen auffahren laſſen, um die Ruhe wieder herzuſtellen, was erſt nach dreiſtündigem Kampfe gelang. Empörung über das landes⸗ verräteriſche Verhalken des Zentrums und der SPD Danzig, 6. Nov.(Eig. Meldg.) Der würde⸗ loſe Verſuch der Reſtgruppen des Danziger Zentrums und der SPd, anläßlich des Ver⸗ Reval, 6. Nov. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat die ruſſiſche Regierung ſechs Ton⸗ fume in verſchiedenen Sprachen drehen laſſen, die gegen das Weihnachtsfeſt gerichtet ſind und die Gottloſen⸗Bewegung unterſtützen ſollen. Abſolute mehrheit der Ns DAp im Siebenbürgiſch⸗Sächſiſchen Volksral Bukareſt, 6. Nov. Nach den neueſten, aus Siebenbürgen eingetroffenen Meldungen be⸗ dürfen die Zahlen über das Ergebnis der Wayl zum ſiebenbürgiſch⸗ſächſiſchen Volksrat einer den veränderten politiſchen Verhältniſſen Rech⸗ nung getragen werden. Berichtigung. Ein vollſtändiges Wahlergebnis Wurzeln ſeiner Kraft in einem eigenen Boden hätte. Er iſt letzten Endes nur ein Verfahren, nur eine politiſche Methode, deren ſich die ihm angehörenden Mächte in dem einen oder an⸗ deren Sinne bedienen können und deren Er⸗ folg von dem politiſchen Willen dieſer Mächte abhängt. Die Politik der uns gegenüberſtehenden Großmächte iſt es alſo, die mit jeder Er⸗ ürterung der Völkerbundsfragen zur Dis⸗ kuſſion geſtellt wird. Aber auch in der Politik der Großmächte tritt die Reichsregierung durch ihren Entſchluß zum Austritt aus Abrüſtungskonferenz und Völker⸗ bund nicht mit einer bloß negativen Kritik ent⸗ gegen. Das Ziel, das ſie mit ihrem Entſchluß ver⸗ folgt, iſt nicht, der Friedenspolitik den Rücken liegt noch nicht vor. In Herrmannſtadt hat je⸗ Fortſetzung ſiehe Seite 2 Politiſche Anruhen in Irland Schwere Straßenkämpfe in Belfaſt botes ihrer Blätter eine Aktion der Genfer In⸗ ſtanzen gegen die nationalſozialiſtiſche Danziger Regierung herbeizuführen, hat in der Danziger Bevölkerung einmütige und lebhafte Empörung hervorgerufen. Die Danziger„Allgemeine Zei⸗ tung“ erklärt, daß das Vorgehen der beiden Parteigruppen eine Diſziplinloſigkeit darſtelle, die von der geſamten Danziger Bevölkerung auf das ſchärfſte mißbilligt werde. Die Neuſozialiſten aus der Sozia- liſtiſchen Partei Frankreichs ausgeſchloſſen Paris, 6. Nov. Der Nationalrat der So⸗ zialiſtiſchen Partei Frankreichs hat die Abge⸗ ordneten der neuſozialiſtiſchen Gruppe, dar⸗ unter Renaudel und Marquet, mit 3046 gegen 863 Mandatsſtimmen bei 101 Enthaltungen aus der Partei ausgeſchloſſen. Sechs Tonfilme gegen das Weihnachtsfeſt 8 in Sowjetrußland denfalls die Liſte 2(Rationalſozialiſt. Deutſche Partei Rumäniens) eine Mehrheit von 62 Prozent erzielt. In Kronſtadt erhielt die Liſte 2 35 Prozent. Die deutſche Sprache wird der franzöſiſchen in Angarn vorgezogen Budapeſt, 6. Nov. Die Eltern der Schü⸗ ler von Mittelſchulen wurden von den Direk⸗ toren zu einer Konferenz eingeladen, um ſich darüber zu äußern, ob in den Mittelſchulen die deutſche, franzöſiſche oder engliſche Sprache hen für vorſtädtiſche Kleinſiedlungen erhalten— Die öglicht die Erſtellung von weiteren 900 Kleinſiedlerſtellen Reichsaußenminiſter von Neurath über die Völkerbundsfrage Die Gegner der Rbrüſtung Von Generalleutnant a. D. Erfurth. Wenn in der Vergangenheit ein Krieg zu Ende ging, ſo trat wenigſtens für einige Zeit ein Stillſtand im Rüſtungsweſen ein. Sohäld die Not der Zeit die Menſchen nicht mehr ge⸗ zwungen hat, ſich ausſchließlich mit kriegeriſchen Dingen zu befaſſen, ſind ſie ganz naturgemäß zu den Arbeiten des Friedens zurückgekehrt. Die Jahre nach 1918 verlieſen jedoch ganz anders als ſonſt die Wiederkehr des Friedens nach langer ſchwerer Kriegszeit. Der Ausgang des Weltkrieges, in dem das Material eine bisher unbekannte Bedeutung gewonnen hatte, war nicht das Ende eines eiſernen Zeitalters, ſon⸗ dern wurde nur der Anfang einer neuen Rü⸗ ſtungsperiode von noch nicht dageweſenem Aus⸗ maße. 5 Die Urſachen ſolcher Entwicklung lagen auf pſychologiſchem und techniſchem Gebiet Die Friedensdiktate hatten eine allgemeine Unſicher⸗ heit geſchaffen. Die entwaffneten und ihrer wertvollſten Güter beraubten Staaten fühlten ſich in ihrer Exiſtenz bedroht. Die Siegerſtaaten waren ſich darüber klar, daß die jeder Ver⸗ nunft ſpottende Regelung des Friedens nur durch ein Regiment roher Gewalt aufrechterhal⸗ ten werden könne. Ihre Diplomaten ſprachen viel von der Sicherheit der Staaten, es war ihnen aber nur um die Sicherung ihrer Kriegs⸗ gewinne zu tun. Hierzu ſchien es notwendig, den Zuſtand ungleichen Rechtes zwiſchen dem Sieger und dem Unterlegenen zu verewigen. Der Beſiegte mußte mit allen Mitteln ſchwach gehalten werden. Hierin lag die eigentliche G fahr des europäiſchen Friedens. 78. In einem vorwiegend techniſchen Zeitalter kennt der Fortſchritt im Waffenweſen keinen Stillſtand. Die Rüſtung iſt nicht mehr ein Son⸗ dergebiet der militäriſchen Zeugämter und Ar⸗ ſenale; ſie iſt ein Teil des wirtſchaftlichen Rüſt⸗ zeugs der geſamten Nation ſchon im Frieden geworden. Die Franzoſen haben dafür die Be⸗ zeichnung„Das Kriegspotential“ erfunden. Während man früher die moraliſchen Größen zu den wichtigſten Gegenſtänden des Krieges rech⸗ nete und die kriegeriſche Tugend von Volk und Heer allem anderen voranſtellte, lehren heute die Kriegswiſſenſchaftler in Frankreich, daß der Sieg dem vollkommenen Material gehört; alſo glaubt man dort, das Kriegspotential der Na⸗ tion ſtändig vergrößern zu müſſen. Es genſigte deshalb den Siegermächten nicht, nach dem Weltkriege im Beſitz ihrer gewaltigen Kriegs⸗ vorräte an Waffen aller Art zu bleiben; um dem Staat die modernſte Rüſtung zu ſichern, mußte entſprechend den Fortſchritten der Tech⸗ nik ſtändig neues Kriegsgerät erzeugt werden. Wie nach der griechiſchen Sage aus den von Kadmos geſäten Drachenzähnen geharniſchte Männer erwuchſen, die ſich untereinander be⸗ kämpften und gegenſeitig erſchlugen, wächſt auf dem Boden der Gewaltfrieden eine Kriegs⸗ induſtrie der hochgerüſteten Staaten hervor, die eines Tages die europäiſche Kulturgemeinſchaft völlig zu vernichten droht.— Es iſt klar, daß, wenn man die Ahrüſtung ehrlich erſtrebt, man nicht nur die Heeresſtärken herabſetzen, ſondern auch die Erzeugung von Kriegsgerät einſchränken muß. Bei der heutigen Ueberlegenheit des Materials auf dem Schlacht⸗ felde und dem Anteil der Induſtrie an ſeiner obligatoriſch gelehrt werden ſolle. Die über⸗ wältigende Mehrheit der Eltern ſprach ſich für den Unterricht in der deutſchen Sprache aus. Herſtellung kommt es für eine wirkſame Ab⸗ rüſtung nicht nur auf die Menſchen, ſondern auch auf die Maſchinen an. In dieſer Erkennt⸗ „DLir kennen nur ein Ziei auf der wWelf: Wegt gaß andern VLölkern gegenüber, sondern Ciebe zaur Deufschen vdaion: „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. November 1933 — 3. Rr. 292. Seite? nis haben die Väter des Verfailler Dikta⸗ tes dafür geſorgt, daß Deutſchlands Rüſtungs?“ induſtrie mit einer geradezu einzig daſtehenden Grünbdlichteit zerſtört wurde. Anſtatt aber auf dieſem Wege fortzufahren und die eigene Pro⸗ duktion an Kriegsgerät zu unterbinden, wuchſen del unſeren Nachbarn nach dem Kriege die Rü⸗ Kungsfabriten wie die Pilze aus dem Boden. Während überall die Völter unter einer kranken Witrtſchaft leiden, blühen die Kriegsinduſtrien der Siegermächte in erſtaunlichem Maße. Die Küſtungskonzerne vergrößern ſich dauernd, im⸗ mer neue Werke treten zu den bisherigen Unter⸗ nehmungen hinzu, das Aktienkapital ſteigt von Jahr zu Jahr in grohen Sprüngen, die Rü⸗ fiungscewinnler beziehen hohe Dividenden. Dort ſitzen die wahren Gegner der Abrüſtung! Denn ehrliche Abrüſtung würde das Rüſtungs⸗ geſchaft ruinieren. Die hohen Ennahmen blie⸗ den aus; die inveſticrten großen Kapitalien würden in Geſahr geraten, vielleicht gar ver⸗ loren gehen. Es iſt kein Wunder, daß ſich die Kuſtungsinduſtriellen gegen ſolche Möglichke⸗ten auf das Neußerſte wehren. An der Spitze der hochgerüſteten Staaten marſchiert Frankreich. Es beſitzt mit allein 56 großen Geſchützgießereien und Wa ſenſabri⸗ ken, 62 Werken für Munition, 29 ſlaat.ichen und privaten Unternehmungen für Vulver und Sprengſtoſfe, 24 chemiſchen Fabsiken für Gas⸗ kampfſtofſe, 96 Werlen für Kraftfahrzeuge und Kampſwacen, 50 Fabrilen fat Flugzeuge und Rotoren heute die gewaltigſte Raſtungsinduſtrie der Welt. Weiterhin beeinflußt es noch die ge⸗ ſamten Rüſtungsinduſtrien der Tſchechoſlewatel, Polens, Rumäniens und Südflawiens in ent⸗ ſcheidender Weiſe und verſorgt nicht nur ſeene Hundescenoſſen in Europa, ſondern faſt die geſamte übrige Welt ſortlauſend mit Waffen. MNunition und ſonſtigem Kriegsgerät. Die Geſchäftsberichte der franztſiſchen Rü⸗ fungswerke gewühren intereſſante Einblicke in die erzlelten Rieſengewinne. Der groöͤßte Kon⸗ zern Schneider⸗Creuzot verteilt ſchon ſeit Jahren eine Dividende von 20 Prozent. Die von Schneider zur Finanzierung ſeiner eurcpäiſchen Intereſſen gegründeten Banken union Pariſienne und Union Européenne wie⸗ ſen 1929 Höchſtturſe von 3370 bzw. 2620 aue, während der Börſen'nderx für franzöſiſche Hankaktien in jenem Jahr 388 betrug! Kein Volk der Erde denkt daran, Frankreich anzugreifen. Alle wollen den Frieden, weil ſie den Krieg kennen. Auch das franzöſiſche Voll iſt nicht kriegslüſtern; es würde gern ſeine Steuerlaſt erleichtert ſehen. Deshalb muß ihm, um das Rüſtungsgeſchäft in ſeiner Blüte zu er⸗ halten, immer von neuem das Märchen von ſeiner angeblich bedrohten Sicherheit vorerzühlt werden, Es wird ihm eingeredet, daß zur Ab⸗ wehr der erdichteten Gefahr immer wieder an⸗ dere Abhilſen notwendig ſeien. Denn dadurch wird die Erzeugung der Rüſtungsinduſtrien ge⸗ ſteicert. Einmal war es der phantaſtiſche Grenz⸗ wall an der Oſtfront, der ungeheure Maſſen von Stahl und Beton verſchlang, dann wieder die Moderniſicrung der Landſtreitkräfte durch Motoriſlerung und Mechaniſerung, die Schaf⸗ fung einer ſelbſtändigen Luſtarmee, oder die Erxneuerung der Flotte, der Ausbau und die Befeſtigung der atlantiſchen Höſen für den Empfang der Negerarmeen, mit denen man im nüchſten Kriege der euroräiſchen Kultur den Garaus zu machen gedenkt, ſchlielich die Auf⸗ ſtapelung rieſiger Reſervevorräte an Kriegsge⸗ rät, über deren Umſang die franzöſiſchen Ver⸗ neter in Genf weitgehendes Stillſchweigen be⸗ wahrten. Gegen wen richten ſich alle dieſe Rüſtungen? Gegen das ſchutzloſe Deutſchland? Wie lange ſoll dieſer Rüſtungswahnſinn noch dauern, in dem ſich nur die Rüſtungsgewinnler des Welt⸗ kapitals bereichern, während überall das Geld, das tot in den Rieſenrüſtungen unſerer Nach⸗ barn ſteckt, zur Beſchaffung von Arbeit ſehlt. Her Kampf um unſere Gleichberechtigung, um Deutſchlands Sicherheit geht nicht nur um die Heeresſtärken. ſondern auch um das Rüſtungs⸗ material! Wir fühlen uns bedroht, ſolange das Andäufen von Kriegsgerät bei unſeren Nach⸗ barn weiterceht. Wir wollen Frieden und ver⸗ kangen ehrlicke Abrüſtung; dazu gehört, daß der hemmungsloſen Erzeugung von Kriegsmaterial endlich ein Riegel vorgeſchoben wird! Sraftwagenunfall— Iwei SA⸗ 550 Männer verleht Renbsburg, 6. Nov. Ein mit 30 SA⸗Män⸗ nern beſetzter Laſtkraftwagen geriet geſtern in Kortorf ins Schleudern und ſtürzte um. Die Inſaſſen wurden herausgeſchleudert, wobei zwei verletzt wurden. Jagdpächter erſchießt Wilddieb Käſſel, 6. Nov. Als ein Kaſſeler Jagd⸗ pächter im Gemeindewald von Klein⸗Calden ſich auf ſe'nem Hockſitz befand, trat plötzlich aus den Lannen ein Mann, der ſofort ſein Gewehr auf den Jagdpächter in Anſchlag brachte. Dieſer tam ihm jedoch zuvor und trtete den., in durch einen Kopiſchuß. Bei dem getöteten Wilddieb handelt es ſich um einen Arbeiter aus dem be⸗ Parteigenoſſinnen! Vollsgenoſſinnen! Seit 15 Jahren, ſeit den unſeligen Tagen der Unterwerſung des deutſchen Volkes unter die entehrenden Bedingungen des Verſailler Ver⸗ trages, iſt es mit Deutſchland bergab gegangen. Ein Vollf, das ſeine Ehre preisgibt, kann ſich in der Welt nicht durch⸗ ſetzen. Darunter mußte auch das geſamte Wirtſchaftsleben und vor allem nicht minder die kulturelle Arbeit leiden, und wir haben es erlebt, daß ein Volk ohne Ehre ſeinen Charakter verliert und ſeine Raſſe an fremde, unſerem Volkstume feindliche Elemente preisgibt. Es iſt immer eine Forderung des Nationalſozia⸗ lismus geweſen, und unſer Führer Adolf Hit⸗ ler hat es wiederholt im vergangenen Jahr⸗ zehnt und ſchon vorher ausgeſprochen, daß die Vorausſetzung für den Wiederaufſtieg Deutſch ⸗ lands die Wiederherſtellung der deutſchen Ehre in der Welt und damit der Gleichberechtigung iſt. Folgerichtig, wie die nationalſozialiſtiſche Innenpolitik Schrit für Schritt den Schutt und des Gerümpel der Vergangenheit beſeitigt und an ſeine Stelle Fundamente für ein neues Reich aufgebaut hat, wird nunmehr die Gel⸗ tung Deutſchlands in der Welt als eine Auf⸗ gabe des deutſchen Volkes angefaſſt. Deutſch⸗ land hat ſelbſt aus jenem unſeligen Verſailler Vertrage her einen Anſpruch darauf, daſt es gleichberechtigt unter den Völkern der Welt le⸗ ben und arbeiten kann. Dieſes einzige Recht, das der Verſailler Vertrag unſerem Volle gibt, iſt uns vorenthalten worden. er Kampf unſerer Regierung und unſeres Volkskanzlers geht um dieſe Gleichberechtigung und einen ehrlichen Frieden, die beiden Grund ⸗ pfeiler für den Aufbau des neuen deutſchen Reiches auf nationalſozialiſtiſcher Weltanſchau⸗ ung. Die Bedrohung des Friedens durch Millionenheere, ſtürker, als ſie je vor dem Welt⸗ kriege in Europa geſtanden haben, durch Bom⸗ bengeſchwader, Giftgas, Tanks, ſchwere Kano⸗ nen in Tauſenden von Stücken, wie ſie Deutſch⸗ land nicht beſitzen darf, bringt über Deuiſch⸗ land, bringt über das ganze Europa eine un⸗ erhörte Unſicherheit und geführdet damit alle Aufbaupläne. Deutſchland ſelbſt will leinen Krieg, denn ge · Opferbereitſchaft, Mut und Treue, und dieſes rade unter vollspolitiſchen Geſichtspunkten ge⸗ Fortſetzung von Seite 1 zu kehren, ſondern im Gegenteil, einer wahren Impuls zu geben. Sie hofft, mit ihrem Schritt, wenn auch nicht dem Genfer Völkerbund, ſo doch dem wahren Völkerbundsgedanken einen Dienſt zu erweiſen. Sie appelliert von dem be⸗ ſtehenden Völkerbund an einen beſſeren Völler · bund. Die Erfahrung hat bewieſen, daß das Genfer Völkerbundsverfahren lein geeignetes Mittel iſt, die aus Verſailles herrührenden po⸗ litiſchen Spannungen zwiſchen den europäiſchen Mächten zu beſeitigen. Dieſe Erfahrung zwingt dazu, und muß dazu führen, daß jetzt andere Methoden angewandt werden, an denen es bei gutem Willen der beteiligten Regierungen nicht fehle. Erſt wenn es gelungen iſt, das Feld der europäiſchen Politik zu bereinigen, daß ſich die führenden Müchte wirllich auf prinzipiell glei⸗ chem Fuſſe gegenüberſtehen, lann mit Ausſicht auf Erfolg der Verſuch wieder aufgenommen werden, im Rahmen einer weltumfaſſenden Or⸗ ganiſation an die gemeinſamen Aufgaben der Völter heranzugehen. Das iſt der Sinn des Aufrufes, zu dem ſich das deutſche Volk durch die Abſtimmungen des nächſten Sonntags bekennen ſoll. Aufs neue und ſchärfſte weiſen wir die böswilligen Verdüchtigungen zurück, daß es ſich für Deutſchland um nichts anderes handele als darum, ſoundſoviel Kanonen, Flugzeuge und Tanks zu bekommen. Was wir wollen, iſt was ganz anderes. Wir wollen, daß der Zuſtand aufhört, den man als eine Fortſetzung des Krieges mit anderen Mit⸗ teln bezeichnen kann, daß die Unterſcheidung Reichsaußenminiſter von Neurath über die Völterbundsfrage und fruchtbaren Friedenspolitik einen neuen fremden Regierungen im Bewußtſein ihrer Der Führer des Deutſchen Frauenwerks ruft! ſehen, würde ein ſolcher Krieg unſerem Volle wieder die beſten raſſiſchen Kräfte rauben und den Aufbau der Nation und der Raſſe in höch⸗ ſtem Maſße geführden. Deutſchland will allein Gleichberechti⸗ gung, Frieden, Arbeit und Brot. Es dürfte keine Forderungen geben, die un ⸗ ſere Frauen ſich in ſolch ſtarkem Ausmaſſe zu eigen machen könnten, wie gerade dieſe. Unſere Jugend ſoll ein neues Deutſchland bauen in eutſchland wird ſich, wenn in Europa Frie⸗ den herrſcht, durch ſeine Arbeitſamkeit und Klugheit, durch ſeinen einheitlichen, zielbewuſt⸗ ten Willen durchzuſetzen wiſſen. Niemals aber kann das geſchehen, wenn Deutſchland, allein entwaffnet, wie vielfach in vergangenen Jahr⸗ hunderten, dauernd in Gefahr iſt, zum Kriegs⸗ ſchauplatz der anderen Völler zu werden. Jede deutſche Mutter, die ihre Kinder lieb hat, hat gerade gegenüber ihrer Nachkommen⸗ ſchaft die heilige Pflicht, ſich zu dieſem Willen unſeres Führers zu bekennen. Jede deutſche Frau, die mit ihrer mütterlichen und ſraulichen Liebe unſerem Volle und unſerer Jugend die⸗ nen will, die bereit iſt, im Dienſte der deutſchen Kultur und der deutſchen Arbeitſamkeit ihre Kräfte einzuſetzen, kann nichts anderes, als ſich mit ihrer ganzen Liebe und Treue unſerem Führer zur Verfügung zu ſtellen. Darum, ihr deutſchen Frauen, zeigt, daß ihr mit eurem deutſchen Volke, mit eurem Führer verbunden ſeid, zeigt der Welt, daß es in Deutſchland zum erſten Male in einer zwei⸗ tauſendjährigen Geſchichte nach Jahren der Not, Prüfung und Stählung wirklich einmal einen klaren, einheitlichen Willen gibt, und kämpft mit, indem ihr alle eure Schweſtern ſammelt und am 12. Rovember zur Wahlurne bringt, damit ein millionen⸗ faches, innerliches und opferbereites„Ja“ un⸗ ſerem Führer dargebracht und der Welt zur Kenntnis gegeben werde. In dieſem Sinne ein Sieg⸗Heil der deutſchen Frauen unſerem Führer für Deutſchlands Zulunft und Deutſchlands Geltung und Deutſchlands Ehre unter den Völkern der Erde. geg.: Dr. Krummacher. von Völkern zweierlei Rechts beſeitigt wird und daß ſich die Regierungen jetzt wirklich zu einer Zuſammenarbeit entſchließen, an der alle Länder aufrichtig teilnehmen können, weil da⸗ bei nicht einſeitige, ſondern gemeinſame Ziele verſolgt werden. Es iſt ein ehrliches und vertrauensvolles Angebot, das wir den anderen Mächten mit der Aufforderung machen, an die Probleme mit einer anderen Grundauffaſſung als der bis⸗ her herrſchenden heranzugehen. Wenn wir auf dieſe Aufforderung bis heute noch keine be⸗ das nicht als Zeichen der Ablehnung, ſondern als Zeichen dafür betrachten, daß unſer Schritt in den anderen Ländern zu reiflicher Beſin⸗ nung über die bisherigen Methoden der Auf⸗ faſſungen geführt hat. Rehmen die anderen Regierungen unſere Aufforderung an, dann wird die Regelung der ſchwebenden Einzelfragen leine erheb⸗ lichen Schwierigkeiten mehr verurſachen, dann wird es zu einer Geſtaltung der internationalen Beziehungen kommen, die keineswegs nur den deutſchen Intereſſen, ſondern den Intereſſen ganz Europas för⸗ derlich iſt. Es iſt ein ernſter Wendepunkt. Mögen die Verantwortung in die Hand einſchlagen, die wir ihnen zur Verſtändigung entgegenſtrecken. Unſer Volk aber muß am kommenden Sonntag der Welt zeigen, daß unſer neuer Appell an das Weltgewiſſen von dem feſten Willen aller guten Deutſchen getragen wird. die franzöſiſchen guſiſtreltkräfte Die Bedrohnns Dentſchlande in der Luft. 4950 fluqzeu e Schulfluq⁊euqe ⁊⁊00 ederve 100 — Man kann Frankreichs Be⸗ bauptung, daß ſeine Sicherheit bedroht ſei, nicht beſſer wider⸗ legen, als dadurch, daß man einmal zeigt, was jenſeits der deutſchen Grenzen an Flug⸗ zeugen ſtartbereit und in Re⸗ ſerve zur Verfügung ſteht. Ueber 50 000 Mann ſind in Frankreich dafür ausgebildet, mit dieſen Flugzeugen Vernich⸗ tung in andere Länder hinein⸗ zutragen. Deutſchland hat aber kaum ausgebildete Flugzeug⸗ davon ichenbreme 2— ſtimmte Antwort gehört haben, ſo wollen wir Bemerkungen „ Im Zuſammenhan Ein van der Cubbe m.* 1 die Reichstagsbrand⸗ ſtifter iſt oft die Frage aufgeworfen worden, wie ſich wohl die Englän⸗ der verhalten würden, wenn ein Verbrecher ihr Parlamentsgebäude in Brand geſteckt hätte. Es iſt nämlich teilweiſe im Ausland die Tendenz zu beobachten, den Reichstagsbrand zu bagatel⸗ liſieren. Nachdem durch den Prozeß das Lügen⸗ gewebe der Greuelhetzer zerriſſen iſt, verſucht man mit der Behauptung weiterzukommen, man habe in Deutſchland aus politiſchen Grün⸗ den das kleine„binnenbrandje“, wie es der Ver⸗ teidiger der Familie van der Lubbe ausdrückte, zu einer Senſation gemacht. Aber die Eng⸗ länder haben einen Anſchlag auf ihr Parla⸗ mentsgebäude nicht weniger ſchwer genommen, als die Deutſchen jetzt. Am 5. November 1605 verſuchte Guy Fawhes, das Haupt der ſogen. „Pulververſchwörung“, das Parlament mitſamt dem König Jacob l. in die Luft zu ſprengen. Der Anſchlag wurde rechtzeitig entdeckt und 1 am 77. Januar 1606 hingerichtet. Das erbrechen, das nicht einmal zur Ausführung kam, hat beim engliſchen Volk einen ſo tieſen Eindruck hinterlaſſen, daß heute noch nach mehr als 300 Jahren ſeine glückliche Verhütung all⸗ jährlich am., November in Form eines wah⸗ ren Volksfeſtes gefeiert wird. Wochenlang vor⸗ her ſchon betteln ſich die Kinder bei Bekannten und Unbekannten in Dörfern und Städten altes Holz, unbrauchbare Stühle, ausrangierte Tiſche und alles mögliche Brennbare zuſammen. Jedes Kind ſorgt für ſoviel Vorrat, wie es irgend zu⸗ ſammenbekommen kann. Das Geſammelte kommt auf einen rieſigen Scheiterhauſen und am 5. November geht das alles zuſammen mit Raketen, Fröſchen, Schwärmern. Feuerwerk und bengaliſchem Licht in einem Meer von Flam⸗ men, Rauch und Krach in die Luft. Dr. Steidle, der Bundesfüh⸗ Babglonlſche rerſtellvertreter der Heimat⸗ Verwirrung wehren und wahrſcheinlich der Propagandaminiſter der öſterreichiſchen Regierung für den Reſt ihrer Le⸗ bensdauer, hat in Ried im Tiroler Oberinntal eine Rede gehalten. Der Umgebung entſprechend hat er ganz und gar bodenſtändig(„bouden⸗ varwurtſchelt“— ſagte er) geſprochen. Nach⸗ dem er die Hoffnung ausgeſprochen, daß die Bauern„fölſchenfeſcht“(ſelſenfeſt) zu ihm, zu ſeinen ſechs Gehältern und ſeinem geſtohlenen „Wir wollen keinen Ismus, weder den vom Norden, noch den vom Süden!“ Gleichzeitig ſetzte ſich der Bundesführer, Fürſt Starhemberg, ganz gewaltig für den füdlichen „Jsmus“ ein. Er erklärte dem Berichterſtatter des„Püris Soir“, dem franzöſiſchen Publiziſten Jules Sauerwein, ganz frank und frei:„Wenn man uns ſagt, daß es ſich um ein faſchiſtiſches Regime handle, ſo antworte ich: Jawohl, wir wollen einen öſterreichiſchen Faſchismus ſchaf⸗ fen! Die Heimwehrführer ſcheinen ſich nur über einen„Ismus“ einig zu ſein: Ueber den Kre⸗ tinismus! imck „Es liegt nunmehr der Liroler Eremden abſchließende Ber. cht des verkehr 1953 Innsbrucker Landesper⸗ kehrsamtes über den Fremdenverkehr in Tirol während der heu⸗ rigen Saiſon vor. In dieſer Statiſtik ſind, wie aus der Zahl der Betriebe in den einzelnen Be⸗ zirken hervorgeht, nur die Hotels und Groß⸗ gaſthöfe, insgeſamt 216, aufgenommen: Poltt Bezirk: Zahl d. Betriebe: Ungahl b. Nächtigungen? 10³² 1038 Imſt 33 39742 12201 Innsbruck⸗Land 48 70341 19413 Innsbruck⸗Stadt 9 26 970 14790 Kitzbühel 106 9 8⁵8 3 460 Rufſtein 20 24 587 5 554 Landeck 28 35745 19574 Reutte 34 42 521 3 955 Schwaz 28 306 491 9827 Zuſammen 216 286 255 88 774 Die Anzahl der Nächtigungen iſt demnach heuer gegenüber dem Vorjahr um annäheynd ſiebzig() Prozent zurückgegangen. Ent⸗ ſprechend ſind auch die Einnahmen dieſer Be⸗ triebe von 4 482 000 Schilling auf 1 503 000 Schilling herabgeſunken. Aber der öſterreichiſche Staatsſekretär für Arbeitsbeſchaffung und Fremdenverkehr erklärt nach wie vor, daß der — von der öſterreichiſchen Regierung erzwun⸗ gene!— Ausfall an reichsdeutſchen Sommer⸗ gäſten durch den geſteigerten Fremdenzuſtrom aus Frankreich, aus det Tſchechoſlowakei, aus Amerika uſw. reichlich gedeckt ſei. Jurchtbarer kraftwagenunfall in Holland Vier Tote Amſterdam, 6. Nov. Ein ſchweres Unglück, das vier Todesopfer ſorderte, ereigneie ſich am Sonntag auf einem unbewachten Bahnübergang führer, hat überhaupt keine Kriegsflugzeuge. Das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland will aber auch keine Kriegsflug⸗ zeuge und Giftgasbomben bauen, ſondern es verlangt nur nachbarten Mönchehof. echt weiterbin bedroht iſt. am 12. Rovember einmütig, daß die anderen Völker das einzige Verſprechen, das ſie im Verſailler Vertrage gegeben ba⸗ zen, näm'ich das der Abrüſtung, nun endlich verwirklichen, damit Deutſchlands Sicherheit bei Amersfort. Ein mit vier Perſonen beſetzter Kraftwagen befand ſich gerade auf dem Ueher⸗ gang, als ſich von Ameréfort her ein Zug näherte. Der Wagen wurde von dem Zuge er⸗ faßt und etwa 150 Meter mitgeſchleift und voll⸗ kommen zertrümmert. Der Chaufeur und zwei Kinder wurden auf der Stelle getötet. Die Mut⸗ ter der Kinder wurde ſo ſchwer verletzt, daß ſie in ber Nacht zum Montag verſtarb. Kraftwagen ſtehen, brüllte der Löwe von Tirol: 'Stock St. Ger Sonntag außer de ſchwediſch idem der mit den ſprach Pi gelium,: Martin 9 „Non M. Lutherlie Ohly de Auch it wurden? burtstage 250 * Kobl⸗ tiſche Pol anlaßt, ſic dem mi ten ſtar tel etw. wagen wi zeipräſidit Verhör u blieben in ſt iſcher Sporl Berli ſtürzte wã flugzeug Leipzig⸗M unverletzt, ſeinen ſchn Maſſen Wien, Vorfällen deskanzler ganz Kärn zum Teil den. Unter d an ein Wien, wird, iſt Hilfsarbei verhaftet n aufſehener Salzburge zu ſein, u ernſte Ueb Nach der mit, daß zi getroffen f ſitzung vert Zeugin Ju poff nicht noch einma Zeugif Dr. Pe daß er ihn Das Wiede Senſation feuer durch doch naheg fahren hätt Zeugin geſagt. Del gut möglich darüber ge immer ſpät ſich mit ſei habe abe ücher geſ Agitato klagte Pop Familie Kö beiden Ehel „Die nächf Schweſter v in der Zech nung gegen poff im So der Straße, Kämpferſche dem Bild dem Unterſt dererkannt. halte ſie für Der nächf mann Mül poff bei vom Mai ber 1932, Kämpfer ha tionen geſel anfeuerte, g gehen. In jener Gegen heimkehrend zu können. ſtimmtheit, erkenne. Angekl r 1933 enhang gegen sbrand⸗ e Frage Englän⸗ cher ihr itte. Es Tendenz bagatel⸗ Lügen⸗ verſucht ommen, Grün⸗ der Ver⸗ zdrückte, ie Eng⸗ Parla⸗ ommen, her 1605 r ſogen. mitſamt prengen. ckt und tet. Das führung o tieſen ich mehr ung all⸗ es wah⸗ ang vor⸗ ekannten en altes te Tiſche n. Jedes gend zu⸗ ammelte ſen und men mit verk und 1 Flam⸗ ndesfüh⸗ Heimat⸗ ſcheinlich iſter der ihrer Le⸗ erinntal ſprechend „bouden⸗ .Nach⸗ daß die ihm, zu tohlenen n Tirol: den vom er, Fürſt ſüdlichen terſtalter übliziſten :„Wenn chiſtiſches zohl, wir us ſchaf⸗ tur über hen Kre⸗ iehr der er. cht des indesyer⸗ ber den der heu⸗ ſind, wie elnen Be⸗ nd Groß⸗ nꝛ ichtigungen? 1038 12 20¹1 19413 14 790 3 460 5 554 19 574 3 955 9 82⁷ 88 774 demnach innähernd en. Ent⸗ dieſer Be⸗ 1 503 000 rreichiſche ng und „ daß der merzwun⸗ Sommer⸗ enzuſtrom vakei, aus ———————— infall s Unglück, te ſich am nübergang n beſetzter em Ueber⸗ ein Zug Zuge er⸗ und voll⸗ und zwei Die Mut⸗ tzt, daß ſie ——— Jahrgang 3. Nr. 292. Seite 3 Lutherfeier in Schweden Stockholm, 6. Nov. In der alten deutſchen St. Gertrud⸗Kirche in Stockholm fand am Sonntagabend eine Lutherfeier ſtatt, zu der ſich außer den Gemeindemitgliedern auch viele ſchwediſche Freunde eingefunden hatten. Nach⸗ dem der Kirchenchor das„Deutſche Sanctus“ mit den Worten von Luther geſungen hatte, ſprach Profeſſor Scheel aus Kiel über„Evan⸗ gelium, Kirche und Volk in der Reformation Martin Luthers“. Der Chor ſang die Motette „Non Moriar“ und die Gemeinde ſtimmte das Lutherlied an, worauf der deutſche Hauptpaſtor Ohly das Schlußwort mit Gebet ſprach. Auch in vielen anderen ſchwediſchen Kirchen wurden Feiern zum Gedächtnis des 450. Ge⸗ burtstages Martin Luthers veranſtaltet. 250 Kinobeſucher zum Polizei⸗ „ piräſidium gebracht 18 Perſonen verhaftet Koblen'z, 6. Nov.(Eig. Meld.) Die Poli⸗ tiſche Polizei ſah ſich am Samstag abend ver⸗ anlaßt, ſich die Beſucher eines Kinos in dem mit kommuniſtiſchen Elemen⸗ ten ſtark durchſetzten Seb'erinvier⸗ tel etwas näher anzuſehen. Mit Laſtkraft⸗ wagen wurden die 250 Anweſenden zum Poli⸗ zeipräſidium gebracht und einem eingehenden Verhör unterzogen. Insgeſamt 18 Perſonen blieben in Haft, da ſie ſich wegen kommuni⸗ ſtiſcher Um'triebe ſtrafbar gemacht haben. Sporlflugꝛeug abgeſtürzt— Ein Inſaſſe getölet Berkin, 6. Nov. Am Sonntagvormittag ſtürzte während eines Uebungsflugs das Sport⸗ flugzeug D 2433 in der Nähe des Flughafens Leipzig⸗Mockau ab. Der Flugzeugführer blieb unverletzt, während der zweite Inſaſſe, Becker, ſeinen ſchweren Verletzungen erlag. Maſſenverhaftungen in Oeſterreich Wien, 6. Nov. Im Zuſammenhang mit den Vorfällen anläßlich der Anweſenheit des Bun⸗ deskanzlers Dollfuß in Klagenfurt wurden in ganz Kärnten 40 Perſonen verhaftet. Sie ſollen zum Teil in Konzentrationslager gebracht wer⸗ den. Unter dem Verdacht der Beleiligung an einem Sabolageakt verhaftet Wien, 6. Nov. Wie aus Salzburg gemeldet wird, iſt in Bad Ausſee(Steiermark) ein Hilfsarbeiter unter dem dringenden Verdacht verhaftet worden, am 17. Juni ds. Is. in dem aufſehenerregenden Sabotageakt an dem Salzburger Schleuſenhaus beteiligt geweſen Maein Sieoe gæœsee zu ſein, wodurch damals mehrere Dörfer in ernſte Ueberſchwemmungsgefahr gerieten. Popoff war ſchon 1932 in Berlin Jorkſetzung der Verhandlung am 32. Tag des Prozeſſes Nach der Pauſe teilt Rechtsanwalt Dr. Teichert mit, daß zwei weitere ruſſiſche Zeuginnen ein⸗ getroffen ſind. Sie ſollen in der Dienstags⸗ ſitzung vernommen werden. Dr. Pelkmann zur Zeugin Jung: Sie haben vom Auguſt ab Po⸗ poff nicht mehr geſehen. Hat Ihr Mann ihn noch einmal geſehen? Zeugin: Das weiß ich nicht. Dr. Pelkmann: Ihr Mann hat geſagt, daß er ihn im November wieder geſehen habe. Das Wiederauftauchen Popoffs hätte wie eine Senſation gewirkt und wäre wie ein Lauf⸗ feuer durch die Gegend gegangen. Da hätte es doch nahegelegen, daß auch Sie davon er⸗ fahren hätten. Zeugin Jung: Davon hat er mir nichts geſagt. Der Ehemann Jung erklärt, es könne gut möglich ſein, daß er mit ſeiner Frau nicht darüber geſprochen habe, denn er ſei damals iämmer ſpät nach Hauſe gekommen und habe ſich mit ſeiner Frau wenig unterhalten. Er habe aber mit vielen anderen dar⸗ ücher geſprochen, daß der ruſſüſche Agitator wieder da ſei. Der Ange⸗ klagte Popoff erklärt, das Verſchwinden der Familie Kämpfer ſei ſonderbar. Er bitte, die beiden Eheleute ausfindig zu machen. „Die nächſte Zeugin, Frau Büttner, iſt die Schweſter von Frau Jung und wohnt ebenfalls in der Zechlinerſtraße der Kämpferſchen Woh⸗ nung gegenüber. Sie gibt an, ſie habe Po⸗ poff im Sommer 1932 drei⸗ oder viermal auf der Straße, aber auch durch die Fenſter in der Kämpferſchen Wohnung geſehen. Sie habe nach dem Bild und bei der Gegenüberſtellung vor dem Unterſuchungsrichter Popoff beſtimmt wie⸗ dererkannt. Eine Täuſchung in der Perſon halte ſie für ganz ausgeſchloſſen. Der nächſte Zeuge, der Maſchinenbauer Her⸗ mann Müller, bekundet ebenfalls, daß Po⸗ poff bei Kämpfer mehrere Monate, vom Mai bis Auguſt oder Septem⸗ ber 1932, faſt täglich verkehrt habe, Kämpfer habe er bei verſchiedenen Demonſtra⸗ tionen geſehen, wie er von hinten die Leute anfeuerte, gegen die Nationalſozialiſten vorzu⸗ gehen. In jener Zeit wurden faſt täglich in jener Gegend die Laternen ausgelöſcht, um die heimkehrenden Nationalſozialiſten überfallen zu können. Der Zeuge erklärte mit aller Be⸗ ſtimmtheit, daß er auch heute Popoff wieder⸗ erkenne. Angeklagter Torgler: Die Tätigkeit alſo bekannt, lgen Moeis ioi. 22——. ——————————— —————— 1—— 532 0 Die Cigerotton 3 metnoden. dio zu — g von 8 55 4 kb Diese Cgeretton werden in den Fall betriedes in Altons · Bahrenfeld nacNe Der ungewohnlich zarte und reine Charꝭ sumtliche Tabake zweima t. Ae vird ausschſietlich ohno Mundstock hergestellt 13 24 MITSg folgenden Oistriktenz — fen 0 5— Ak.esos ter K520 5 5——— 2 KEEMTSMA C Hν]lZEIHrAHRNE, Un O. M. 8. M. Al roν.ͤG 4²•◻ . völlig neuen Metoden hergestellt. er dieser Mischung beruht darauf, dab G febrRHBEJ]. enk Ge.* auß 4 Popoffs war Ihnen verdächtig erſchienen. Wes⸗ halb haben Sie das nicht der Polizei mitgeteilt? Zeuge: Weil die Polizei damals ſo marxi⸗ ſtiſch verſeucht war, daß das keinen Wert hatte. Der Zeuge erklärt, daß er damals, weil nachts überall in den Hauseingängen die kommuniſti⸗ ſchen Terrorgruppen ſtanden, zweimal auf der Polizeiwache geweſen ſei, um Schutz zu erhal⸗ Oberreichsanwalt: Es war Ihnen daß Terrorgruppen gebildet waren? Wiſſen Sie auch von wem? Zeuge Müller: Meines Wiſſens waren ſie von der Partei gebildet. Oberreichsanwalt: Haben Sie dafür Anhaltspunkte? Zeuge: Ich hatte Anhaltspunkte dafür aus den Originalpapieren, die mir in dem Lieb⸗ knechthaus in die Hände gekommen waren, und die ſich hundertprozentig mit denen decken, die nachher im Liebknechthaus aufgefunden wur⸗ den. Ich wußte damals auch, daß die KPD Das Heimatdorf Cincolns wird erhalten Eine Aufnahme von dem Dorf Salem(Illinois), in dem der 16. Präſident der Vereinigten Staaten, Abraham Lincoln, ſeine Jugend verlebt hat. Die Häuſer des Dorfes werden ſämt⸗ lich reſtauriert, um ſie in dem Bauſtil der Zeit Lincolns zu erhalten. nach dem Reichstagsbrand in Alarmzuſtand war. Der Buchhalter Fritz Arendt gehörte ebenfalls zu den nationalſozialiſtiſch organiſier⸗ ten Anwohnern der Zechliner Straße. Auch er erklärte, er habe bei der Gegenüberſtellung den Angellagten Popoff ſoleich als den Mann be⸗ zeichnet, der im vorigen Sommer im Hauſe des Kommuniſten Kämpfer ein⸗ und ausgegangen ſei. Bei Kämpfer, ſo ſagt der Zeuge weiter, hätten in jener Zeit bis nachts 2 Uhr Geheim⸗ ſitzungen ſtattgefunden, in denen die Inter⸗ nationale und andere Kampflieder geſungen worden ſind. Er habe beobachtet, wie ſehr viele verdächtige Leute noch ſpät abends in die Kämpferſche Wohnung eingelaſſen wurden, es ſei ihm aber nicht gelungen, genau zu hören, was in der Wohnung geſprochen wurde. Der Angeſtellte Althaber, der Zel⸗ lenwart bei der NSDaAP iſt, bekundet gleich⸗ falls als Zeuge, daß viele Ausländer bei Kämpfer verkehrten. Popoff hat er im — Sommer 1932 öfter dort geſehen. Es folgen dann zwei Gegenzeugen, die von der Verteidigung geladen ſind. Zunächſt wird der Zeuge Vogel vernommen, aus deſſen Woh⸗ nung heraus der Zeuge Althaber ſeine Bev⸗ bachtungen gemacht hat. Der Zeuge erklärt, auch er habe da u. a. einen Herrn geſehen, der dem Angeklagten Popoff zum mindeſten täu⸗ ſchend ähnlich ſehe. Vorſitzender: Kann das Popoff geweſen ſein, oder iſt das ausgeſchloſſen? Zeuge: Ausgeſchloſſen iſt es nicht, Herr Präſident! Als letzte Zeugin der heutigen Sitzung wird Fräulein Quappel aus Zinna bei Jüterbog vernommen. Sie war im Juni 1932 beſuchs⸗ weiſe in Berlin und hat in der Jungſchen Wohnung an jenem Abend, als Frau Jung mit dem Feldſtecher in die Kämpferſche Wohnung hinüberſchaute, hinter Frau Jung geſtanden. Die Zeugin ſagt aus, in der Kämpferſchen Wohnung habe ein ſchlanker Menſch mit dunk⸗ len Haaren und ſchmalem Geſicht an einer Maſchine herumhantiert. 7 Vorſitzender: Kann der Mann, den Sie in, der Wohnung an dem Apparat ſahen, der Angeklagte Popoff geweſen ſein? Sehen Sie ſich den Angeklagten einmal an. Zeugin: Bekannt kommt er mir vor, aber genau kann ich es nicht ſagen. Vorſitzender: Kann er es geweſen ſein? Zeugin: Er kann es geweſen ſein, ich kann es aber nicht genau ſagen. Rechtsanwalt Seuffert: Der Zeuge Bannert iſt aus der Haft vorgeführt worden. Verbüßt er jetzt eine Strafe? Zeuge Bannert: Ich verbüße jetzt die Strafe, die ich erlitten habe wegen der Cliquen⸗ wirtſchaft in der Roten Hilfe, wo ich der Unter⸗ ſchlagung von Organiſationsgeldern beſchuldigt worden bin. Der Zeuge äußert ſich in erregter Weiſe gegen die Leute von der Roten Hilſe. Dir Teichert: Der Zeuge iſt alſo ausge⸗ ſchieden, weil ihm der Vorwurf der Unterſchla⸗ gung von Parteigeldern gemacht wurde. Gleich⸗ wohl iſt er rechtskräftig verurteilt. Zeuge Bannert: Ich konnte mich nicht reinigen von dieſem Vorwurf, weil die betref⸗ fenden Funktionäre mich vollkommen ausge⸗ plündert hatten, auch meine Wohnung, und mir jede Möglichkeit einer Rechtfertigung nah⸗ men. Ich wurde damals mehrere Tage im Karl⸗Liebknecht⸗Haus feſtgehalten und in die⸗ ſer Zeit wurden ſämtliche Belege, die ich über die Organiſationsgelder hatte, beiſeitegeſchafft. Dr. Teichert: Sie ſind einmal vom Staatsgerichtshof beſtraft, das zweitemal we⸗ gen Betruges und wie iſt es beim drittenmal? Zeuge Bannert: Wegen Konkursver⸗ gehens und Betruses zwei Monate und zwei Wochen.— Die Weiterverhandlung wird auf Dienstag vertagt. Jahrgang 3. Nr. 292. Seite 4 Eheſtandsbeihilfe ſchon vor 171 Jahren Vererbungswiſſenſchaft und Raſſenpflege ſind modernſte Errungenſchaften. Es hat aber auch ſchon vor Jahrhunderten einſichtige Köpfe ge⸗ geben, die den Sinn und Wert vernünftiger Bevölkerungspolitik erkannten, insbeſondere die Notwendigkeit, in möglichſt jugendlichem Alter geſunden Menſchen die Heirat zu ermöglichen. J. B. Diebing ſagt in ſeinen im Caritas⸗Ver⸗ lag, Freiburg i. Br., erſchienenen Vorträgen zur Erbgeſundheitspflege im Geiſte vorbeugen⸗ der Dorfcaritas: „.. Im Jahre 1762 ſtiftete ein engliſcher Graf einen Heiratspreis. Er ſetzte einen jähr⸗ lichen Betrag für fünf Töchter von Norwicher Freiſaſſen aus, wenn ſie, über achtzehn, aber unter fünfundzwanzig alt, fleißige Söhne von Norwicher Freiſaſſen zwiſchen einundzwanzig und einunddreißig Jahren heirateten. Die Brautpaare hatten darzulegen, wie ſie den Be⸗ trag verwenden ſollten. Der zehnte Teil des⸗ ſelben war für den Hochzeitsſchmaus freige⸗ geben. Eine Hauptbedingung für die Erlan⸗ gung des Heiratspreiſes war, daß die Hei⸗ ratsluſtigen bis dahin keine Unterſtützung er⸗ halten hatten, keine Mißbildung aufwieſen, nicht an Krämpfen litten, ſonſt geſund waren, und daß in ihren Familien keine Geiſteskrank⸗ heiten vorgekommen waren.“ Jehlg'ſchoſſel Am Worſchtmarkt treff ich der e Mädel, Un frog febetz„Na, Schatz wie heeſcht? Marig. Anna Lisbeth, Gretel?“— 4 „Ei“, ſeſcht ſe,„root's, wanns beſſer weeſcht! „Karlinche, Binche, Sofie, Kättche, Suſanna, Malche, Roſel, Settche? Heeſcht 33 7 u biſcht doch n e dicke Be 30 id ſeſcht nix als:„Fehlgſchoſſe!“ Un ich rot weiter unverdroſſe: „Was nowels: Margot, Rutb. Cäcilie, Maud. Aſta, Euphroſin, Ottilie, Eulalia, Greta. Lil. Renate, Irma. Scholaſtika. Agathe? Vielleicht heeſcht Bewl, Liſſl, Mina, Thusnelda, Laura oder Lina? Un heeſcht nit Anna oder Klara 1 Am End Rebelka, Fanny Sarah— Schwuvs— klebt e Ohrfeig an meim Schädel, „Du Simpel“, kreiſcht ſe,„ſo e Schann', Halt der mich for e hn a— mein Mann!!“ Dr. Dietrich. Aus Baden Autounfall Gottfried Feders in Heidelberg Der bekannte nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ ſchaftspolitiker Gottfried Feder hatte hier am Samstagabend bei der Durchfahrt durch Heidel⸗ berg einen kleinen Unfall ſeines Kraftwagens. Auf den Wagen fuhr in der Bergheimer Straße ein Motorradfahrer auf. Bei dieſem Zuſammen⸗ ſtoß wurde der Motorradfahrer ſehr erheblich verletzt und mußte dem Akademiſchen Kranken⸗ haus zugeführt werden. Die Inſaſſen des Wa⸗ gens blieben unverletzt, das Motorrad iſt ſchwer beſchädigt. Amtsenthebung Gaubetriebszellenleiter Fritz Plattner gibt be⸗ kannt: Mit ſofortiger Wirkung enthebe ich den Sachberater für Arbeitsloſenfragen bei der NS5o, Dr. Weiß, ſtellvertretender Leiter des Arbeitsamtes Karlruhe, ſeines Amtes. Nach drei Wochen Ehe gemeinſam in den Tod. n einem Heidelberger Gaſthof haben ſich in 145 Nacht 1 Sonntag ein 26jähriger Kon⸗ ditorgehilfe aus dem Stadtteil Rohrbach, und ſeine 20jährige Frau, die er erſt vor drei Wo⸗ chen geheiratet hatte, erſchoſſen. Der Grund ur Tat iſt völlig unbekannt. Die beiden Le⸗ densmüden haben lediglich in einem Brief an die Angehörigen angegeben, daß ſie freiwillig in den Tod gehen wollten und gemeinſam be⸗ graben werden möchten. Kurz und bündig Der Herrſcher des berühmten Krankenhauſes wünſcht von ſeinen Aſſiſtenzärzten möglichſt kurzgefaßte Krankenberichte. Und ſo kommt ꝛs8, daß eines Tages ein kleiner Zettel auf dem Schreibtiſch des geſtrengen Herrn liegt mit den „ernigen Kurzworten:„Emil Melaunius, Brau⸗ ereifilialleitersbauchfellentzündung!⸗ Auf der Flucht angeſchoſſen In einem Gartenhaus zwiſchen Heidelberg und Rohrbach wurde in der Nacht zum Sonn⸗ tag ein Mann angetroffen, der bereits mehr⸗ mals dort genächtigt hatte. Als er flüchtete und auf Zuruf nicht ſtehen blieb, wurde auf ihn ge⸗ ſchoſſen. Ein Schuß traf ihn ins Bein, ſodaß er ſtürzte und dabei noch einen Beinbruch er⸗ litt. Er wurde vorläufig dem Akademiſchen Krankenhaus zugeführt. Ein bei ihm gefun⸗ denes Fahrrad iſt geſtohlen. Wãſchediebe Karlsruhe. Durch die Revierpolizei konn⸗ ten geſtern in der Südſtadt zwei Radfahrer feſt⸗ geſtellt werden, die auf einer für Radfahrer ver⸗ botenen Straße fuhren und ihre Fahrräder ſchwer bepackt hatten. Bei einer Kontrolle er⸗ gab ſich, daß ſie noch vollſtändig naſſe Wäſche mit ſich führten. Sie gaben zu, die Wäſche in den Gemeinden Baiertal und Settfeld auf er⸗ ſchwerte Weiſe geſtohlen zu haben. Ferner gaben ſie einen Einbruch in eine Gartenhütte bei Neureut und in eine Bauhütte im Göhren⸗ viertel in Rüppur zu. Aus der Pfalz Die älteſte Sonnenuhr Deutſchlands, die noch erhalten iſt, befindet ſich an der be⸗ rühmten, architektoniſch wertvollen ehemaligen Kloſterkirche in Otterberg(Rheinpfalz). Den Grundſtein zu dieſer Kirche legte Kaiſer Kon⸗ rad II., der—. der Erbauer des Speyerer Domes und der Limburg war. Die Otterberger Sonnenuhr befand ſich bereits im Jahre 1225 an dieſer Stelle, und iſt damit wenigſtens fünf Jahre älter als ihre berühmtere„Kollegin“ am Straßburger Münſter. Kraftfahrzeugdiebe ermittelt. Pirmaſens. Seit einigen Wochen wur⸗ den hier vor Wirtſchaften parkende Kraftwagen von Unbekannten entführt und meiſt am näch⸗ ſten Tage, teilweiſe in beſchädigtem Zuſtand, am Güterbahnhof in Pirmaſens wieder aufge⸗ funden. Als Täter wurden nunmehr der 16⸗ — v zam Sonntag mit einer jährige Julius Wilde und der 15fähriae Kurt Bäcker ermittelt. Die beiden hatten ſich damit einen ihnen allerdings teuer zu ſtehen kommenden Spaß erlaubt. Am Samstag wan⸗ derten ſie nach Landau, ſtahlen dort ein Motor⸗ rad, fuhren damit nach Pirmaſens zurück und legten es an einem Sportplatz nieder. Dies führte dann auf die Spur der Uebeltäter. Der den Autobeſitzern zugefügte Schaden iſt außer⸗ ordentlich groß. 24 000 Ausſtellungsbeſucher. Frankenthal. Die Braune Meſſe, die roßen motorſportlichen Veranſtaltung des NSäͤ geſchloſſen wurde, wurde von insgeſamt 24000 Perſonen beſucht. Auch die Verkaufsergebniſſe der Meſſe ſind als ſehr gut zu bezeichnen. Sport und Spiel Erklärung! Die gegenwärtigen Zuſtände im Mannheimer Sportleben geben mir als Gauführer der Sportpreſſe Veranlaſſung, nach Rückſprache mit den zuſtändigen Behörden, dem verantwortungsloſen Treiben gewiſſenloſer Elemente Einhalt zu gebieten. Es geht nicht an, dem unhaltbaren Zuſtand des Nebeneinanderarbeitens das Wort zu reden. Die letzten Erlaſſe des Reichsinnenminiſters Dr. Frick und des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten laſſen keine Zweifel über die zukünftige Geſtaltung des deutſchen Turn⸗ und Sportlebens. In urſächlichem Zuſammenhang hiermit gebe ich offiziell bekannt, daß laut Verfü⸗ gung des Reichsinnenminiſters vom 23. Oktober 1933 der NS⸗Sportverband liquidiert iſt. Alle Vereine und Verbände ſind gemäß dieſes Erlaſſes von ſämtlichen Verpflich⸗ tungen gegenüber dem NSDSs ab ſofort entbunden. Der Stellvertreter des Reichsſportführers, Pg. Breitmeyer, wird in den nächſten Ta⸗ gen die in Baden beſonders gelagerten Verhältniſſe prüfen. Auf Grund dieſer Ermitt⸗ lungen wird der Reichsſportführer ſeine Beauftragten im Gau Baden benennen. Das amtliche Organ für Baden,„Der NS⸗Sport“, wird nach wie vor als ſolches er⸗ ſcheinen. Ich halte es für meine Pflicht, zu erklüren, daß der„NS⸗Sport“ niemals Or⸗ gan des NSDoSs war und nach wie vor im Sinne unſeres Führers und im Beſonde⸗ ren lediglich gemäß den Anordnungen des Reichsſportführers handeln wird. Für den Kreis Mannheim gebe ich beſonders bekannt, daß der Reichsſportführer unterm 25. Oktober die Tätigkeit des Kreisbeauftragten für Mannheim als unzulüſſig erklärt und die Einſtellung ſeiner Handlungen angeordnet hat. Alle vom Kreisbeauftrag⸗ ten durchgeführten Maßnahmen ſind ungültig. Alle ſchwebenden Angelegenheiten ruhen bis zu den in den nüchſten Tagen erfolgenden endgültigen Ernennungen der Beauftragten des Reichsſportführers. Der Führer der Fachſchaft Sportpreſſe im Reichsverband der Deutſchen Preſſe: Willi Körbel. S2ιI JG Kirchheim— Spog pPlankſiadt Planrſtadt, bisher ungeſchlagen, mußte nun auch ins Gras beißen. Man hatte von der Mannſchaft nach den bisherigen Reſultaten mehr erwartet. Es iſt aber auch heute noch ſo wie früher: die'ank⸗ ſtadter haben eine gute Hintermannſchaft, die anderen Mannſchaftsteile können damit einen Vergleich nicht aushalten. Kirchheim bleibt durch den Sieg am Sonntag wei⸗ ter an der Spitze. Manchmal war man nahe daran, den Ausgleichstreffer zuzulaſſen, aber Pfiſterer, das neue Talent zwiſchen den Stangen, und Preininger konnten immer noch rechtzeitig abwehren. Das ganze Spiel ſah die Kirchh'imer überlegen im Angriff liegen. Die Gäſte die wußten, wie man den Kirchheimer Sturm noch am beſten kalt ſtellen kann, verlegten ſich auf die Abſeitsfalle, die dann auch glän⸗ zend einſchlun. Immer und immer wieder tappten die Kirchheimer Stürmer in dieſe Falle hinein, jeden Angriff im Keim erſtickend. Das allein iſt der Grund, daß die Torausbeute ſo mäbig blieb. Die Tore für Kirchheim er⸗ielten der Mittelſtür⸗ mer und Halbrechte. Der Schiedsrichter leitete an⸗ nehmbar. spugg Eberbach— In Weinheim Dieſer Sieg hat in Weinheim ſicherlich viel Freude ausgelöſt. Später wird ſich erſt zeigen, wie wert⸗ voll dieſe beiden Punkte ſein werben, denn es iſt ſehr fraglich, ob auch die anderen Kandidaten in Eber⸗ bach Erfolg haben werden. Weinheim ſteht nun immer noch relativ einen WPunkt beſſer als Kirchheim. Ungeſchlagen ſind beide Mannſchaften noch, und man kann wohl heute ſchon ſagen, daß der Meiſter vorausſechtlich in erſter Linie in Weinheim oder Kirchheim zu ſehen iſt. Der heutige Sieg war nicht gerade glücklich errun⸗ gen, da Weinheim ſpieleriſch dem Gegner überlegen war und nur deshalb bei zwei Toren Halt machen mußte, weil Braun im Eberbacher Tor wiederholt glänzend hielt. Andererſeits wäre aber ein Unent⸗ ſchieden auch wiederholt möglich geweſen. Die Eber⸗ —15 ſchoſſen aber zu ungenau, ſonſt hätte es wohl gereicht. Bei Halbzeit heißt es noch:0. Gleich nach der Pauſe geht Eberbach in Führung, doch gleicht Wein⸗ heim bald durch Elfmeter aus und ſchließlich gelingt dem Mittelſtürmer nach einer ungenügenden Abwehr der Siegestreffer. — beiderſeitigen heftigen Angriffen geht das Spiel zu Ende. IVg Eppelheim— SV Schwetzingen :0(:0) 2. Mannſchaften:3, 3. Mannſchaften:3 Soes Privatmannſch.— Phönix Mannheim:0 SBs Schüler— Brühl:0. Mit dem Anſtoß von Schwetzingen entwickelt ſch ein flottes Spiel, bei dem Eppelheim in der erſten Halbzeit mit Rückenwind etwas im Vorteil war. Beide Stürmerrcihen waren jedoch zu ſchwach, um die guten Hintermannſchaften ſchlagen zu können. Der Halbzeitſtand von:0 entſprach voll und ganz dem Meine beliebten Tes-Mischungen: Haushalt-Mischung ½.d. O. 95 Osttries.-Mischung ½ Pfd..25 . Probepäckchen.38 und.50 Stemmer, 0 2,1 Kunst⸗ strase Rundfunk⸗-Programm für Dienstag, 7. November Mühlacker:.05 Frühtonzert;.00 ZN;.10 Wetterbericht; 715 Morgenkonzert; 10.00 Nachrichten; 10.40 Schallplattenkonzert; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Zur Unterhaltung; 12.55 Chriſtenverfolgung im 20. Jahrhundert; 13.15 ZN; 13.35 Mittagskonzert; 14.00 An⸗ ſprache zur Parole des Tages; 16.00 Konzert; 17.00 Anſprache zur Parole des Tages; 18.00 Buntes auf Schallplatten; 18.50 ZLN; 19.00 „Stunde der Nation“.„Der heitere Brahms“; 20.00„Der Geiſt von Genf, der Völkerbund und wir“, Vortrag; 20.10 Konzert; 22.00 ZN3 22.20 Du mußt wiſſen..; 23.00 Schallplattenz 23.00 Von deutſcher Seele. München:.00 Frühkonzert; 12.00 Mittagskon⸗ zert; 13.30 Beſchwingte Weſen; 14.20 Heiter⸗ keit und Fröhlichleit; 16.05 Merkwürdiges von Bergſteigern aus alter und neuer Zeit; 16.30 Konzert; 17.40 Flucht aus Sibirien; 18.05 Neuentdecktes von Robert Schumann; 18.25 „Familienrat“, Hörſolge; 19.00„Stunde det Nation“; 20.00„Carmen“, Oper von Bizet. Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 14.00 Konzert: 15.00 Jugend⸗ ſtunde; 17.00„Ein Arbeiter kehrt heim“, Hör⸗ bild; 17.20 Muſik unſerer Zeit; 18.05 Zur Unterhaltung; 19.00„Stunde der Nation“z 20.10„Carmen“; 23.00 Nachtmuſik und Tanz. Vorausſage für Dienstag: Wie wird das Wetter? Etwas Nebelbildung im Süden vielfach trockenes Wetter. Bei Nachi kalt. Im Norden regneriſch, dazu geringe Nie⸗ derſchlagsneigung. Die Windrichtu mehrmals. e Spielverlauf.) In der zweiten Halbzeit drängte Schwetzingen auf Grund der beſſeren Arbeit der Läu⸗ ferreihe zeitweiſe und lag der Führungstreſſer in der Luft. Aber der ſchußſchwache Sturm, bei dem beſon⸗ ders der Mittelſtürmer, der ſpäter den Rechtsaußen⸗ poſten beſetzte, ſtark ausfiel, vermochte es nicht, klare Chancen herauszuarbeiten, noch weniger aber Tore zu erzielen. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit erzielte Eppelheim bei einem Gedränge vor dem Schwetzinger Tor durch ſeinen Linksaußen durch un“altbaren Schuß das erſte Tor, dem ſch kurz vor Schluß durch den Rechtsaußen das zweite anreihte, wodurch der Sieg ſicchergeſtellt wurde. Das Spiel ſelbſt war äußerſt fair und hätte dem Spielverlauf nach mit einem Unent⸗ ſchieden enden müſſen. Solange der Schwetzinger Sturm nicht zu ſchießen verſteht, wird die Mannſchaft auch weiterhin kein Spiel mehr gewinnen. Es iſt be⸗ reits das vierte Spiel, bei dem keine Tore erzielt wur⸗ den, was für die Unfähigkeit des Sturmes ſpricht. Es iſt äußerſt ſchade um die aufopfernde Arbeit der ſehr guten Läuferreihe und Verteidigung, daß die Spiele immer wieder ganz knapp verloren werden. Tieſen letzten Mannſchaftsteil trifft keine Schuld an den bis⸗ herigen Mißerfolgen. Der Schiedsrichter Lorentz⸗Karlsruhe war in ſeinen Entſcheidungen ſehr gerecht und ſicher und hatte das Spiel jederzeit feſt in der Hand. Zanagzl Pflichtſpiele der Gauliga in Süddeutſchland Gau Südweſt Gruppe Main⸗Heſſen SV Wiesbaden— Poli-ei Tarmſtadt.„ 427 So 98 Darmſtadt— Vfn Schwanheim.„ 10:5 Tg. Offenbach— TSV Herrnsheim... 310 TScG Fechenheim— Tam Rüdesheim:0 Gruppe Saar⸗Pfalz Spog Merzig— TV Frieſenheim 624 Tam Neunkirchen— VfR Kaiſerslautern:7 Pfalz Ludwigshafen— Vi Oggersheim:5 Gau Württemberg Gruppe Weſt Tod Cannſtatt— Eßlinger TSV. Tam Eßlingen— TG Stuttgart ⁰ 00 ιο GDO A GO „ i d dẽ————— — * Polizei Stuttgart— Stuttgarter TV ViB Stuttgart— Stuttgarter Kickers Gruppe Oſt Tbo Tailfingen— Spfr. Tübingen. TV Altenſtadt— Ulmer FV 94. SSᷣ Ulim— Tagm Geislingen Toam Göppingen— Tbd Ravensburg Gau Bayern Gruppe Südbayern TV Milbertshofen— MTV 79 München 1860 München— Polizei München „ ο— „%%ο es C „%ο 9 MBosren Germanin Karlsruhye— Vfaͤ Mannheim 10:6 Der zweite Kampfabend der Karlsruher Germanen hätte einen beſſeren Beſuch verdient. Es wurde durch⸗ weg guter Sport geboten. Kopf(Karlsruhe) lieferte gegen Gräßke(Mannheim) den beſten Kampf, in dem er bewies, daß er zu den beſten badiſchen Flieger⸗ gewichtlern zählt. Lutz(M) ſtieg zweimal in den Ring, um das fehlende Mittelgewicht zu erſetzen. Der zweite Kampf ging allerdings nur über drei⸗ mal zwei Minuten. Ergebniſſe(vom Weltergewicht aufwärts): Müller(K) kampflos Sieger über Lutz ().— Gräßke(M) gibt gegen Kopf(K) auf.— Lutz Punktſieger über Schwab().— Heuber(M) Punktſteger über Seiberlich().— Unentſchieden zwiſchen Wipſel(m) und Müller().— Krauth (M) gibt gegen Kahrmann(K) auf.— Watzel(K) ſiegt durch Aufgabe von Pſirrmann().— Un⸗ entſchieden zwiſchen Born(K) und Ganter(). e 1 d nahrheft den, Börpo, für 2 Teller aur 10pfg. Joιοι- Dienstag, 7. November 19330 Die Um auf Rei Die Hande ſatzſteuerumre Monat Okt Aegypten 1 5 pierpeſos 96. Braſtlien 10 Lewa.05 R mark 100 K. 81.74 RM., land 100 Me 16.43 RM., Großbritannte land 100 Gu 59.61 RM., 4 Den 78.45 R Lettland 100 RM., Luxemk 100 Kronen 6 RM., Polen Sskudos 12.7 Schweden 100 ken 81.31 Re Tſchechoflowal .98 RM., U 1 Peſo.40 1 Dollar.83 Organi Obſt Gegenüber Organiſatio mitteln, Ob gemeinſchaft Die von kannte Vert bensmittelei Deutſcher K. koſt⸗ und Le kofei). Der Mitglied de Einzelhande bar dem 2 dels an. Die zuſtär handel mit verband der der bei der gemeldet iſt. Andere V und Gemüſe len Namen, keit, werden zelhandels n die ſich als, bezeichnen, deutung. Insbeſond Hauptgemein noch der Re bensmittelei band deutſch der Zeitſchri händler“, di „Zentralverb Deutſchland“ haben. Der Reich müſehändler offizielles O Zum Verkau gabe von Ver 5 Prozent, fü daß bisher ins Deutſch⸗ Zwiſchen de gierung iſt üb land eine Ver Frankreich au dem deutſch⸗ni 1933 ein Zollt aus Nr. 280 1 zollſatz von rd einführen kanr ber d. J. vorl Von Im Monat Kaligruben in kali. Gewonne zentiges Sylvi tige Düngerſal gerſalze und 1 gerſalze, außer . Der ba Nach Mittei! amtes ſind im tigeren bayeriſ tember 1932: 2 (99 524) To. c tei'te'ch der 144 589,5 To. 2323 bzw. 63; Aansau 2556 b Maſchinenba Per 30. Ji (1 829 674) Fra Franken Reing (320 556) Fran getragen werde gelaufenen Jal mäßig einen 1 gegenüber dem ungenügende auch der ſcharf haben auf das genommen. W Ertrag in ein zu bringen, de fangreichen S! ber Billanz in Darlehen 10,81 2,789, Gläubig gen 1,778(3,.2 rerſeit? Wechſ 22,880), Vorr m 10. Noven (unst⸗ trase 3N;.10 rt; 10.00 ert; 11.55 ing; 12.55 rhundert; 14.00 An⸗ Konzert; ges; 18.00 LN; 19.00 Brahms“; ölkerbund 22.00 ZN3 illplattenz ittagskon⸗ 20 Heiter⸗ diges von zeit; 16.30 en; 18.05 nn; 18.25 tunde der n Bizet. .00 Mit⸗ Jugend⸗ im“, Hör⸗ Nation“; ind Tanz. elbildung Bei Nachi inge Nie⸗ wechſelt it drängte it der Läu⸗ efſer in der dem beſon⸗ techtsaußen⸗ nicht, klare zer Tore zu zeit erzielte öchwetzinger haren Schuß durch den h der Sieg üußerſt fair iem Uncent⸗ Schwetzinger Mannſchaft Es iſt be⸗ erzielt wur⸗ ſpricht. Es eit der ſehr die Spiele ſen. Tieſen an den bis⸗ r in ſeinen dhatte das „» — » O—O 00 οιο=l OGO „h·ι e‚⏑ο = ke—— d—— es C „%οο 9 im 10:6 Germanen zurde durch⸗ uhe) lieferte npf, in dem ſen Flieger⸗ nal in den zu erſetzen. ſtber drei⸗ zeltergew icht über Lutz (K) auf.— beuber(M) nentſchieden — Krauth Watzel(K) ).— Un⸗ r(). mreeeeeeeeee 3 9 3 „Hakenkreuzbanner“ ——— 010— 1 7 0 Dienstag, 7. No Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für Oktober 1933 Die Handelskammer Mannheim teilt mit: Tie Um⸗ ſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für den Monat Oktober 1933 werden wie folgt mitgeteit: Aegypten 1 Pfund 13.35 RM., Argentinien 100 Pa⸗ pierpeſos 96.50 RM., Belgien 100 Belga 58.52 RM., Braſtlien 100 Milreis 22,82 RM., Bulgarien 100 Lewa.05 RM., Kanada 1 Dollar.76 RM., Däne⸗ mark 100 Kronen 58.86 RM., Danzig 100 Gulden 81.74 RM., Eſt.and 100 Kronen 72.12 RM., Finn⸗ land 100 Mark.82 RM., Frankreich 100 Franken 16.43 RM., Griechenland 100 Dramen.40 RM., Großbritannten 1 Pfund Sterling 13.18 RM., Hol⸗ land 100 Gulden 169.39 RM., Island 100 Kronen 59.61 RM., Italien 100 Lire 22.10 RM., Japan 100 Den 78.45., Jugoſlawien 100 Dinar.30 RM., Lettland 100 Lat 75.34 RM., Litauen 100 Litas 41.54 RM., Luxemburg 500 Franken 58.52 RM., Norwegen 100 Kronen 66.22 RM., Oeſterreich 100 Schileing 48.10 RM., Polen 100 Zloty 47.12 RM., Portugal 100 Sskudos 12.70 RM., Rumänien 100 Lei.49 Rwi., Schweden 100 Kronen 67.96 RM., Schpeiz 100 Fran⸗ ken 81.31 RM., Spanien 100 Peſeten 35.12 RM., Tſchechoſlowakci 100 Kronen 12.44 RM., Türkei 1 Pid. .98 RM., Ungarn 100 Pengö 73.42 RM., Uruguahy 1 Peſo.40 RM., Vereinigte Staaten von Amerika 1 Dollar.83 RM. Organiſakion des Lebensmittel⸗, Obſt⸗ und Gemüſehandels Gegenüber unrichtigen Meldungen über die Organiſation des Einzelhandels mit Lebens⸗ mitteln, Obſt⸗ und Gemüſe ſieht ſich die Haupt⸗ gemeinſchaft veranlaßt, folgendes feſtzuſtellen: Die von der Hauptgemeinſchaft allein aner⸗ kannte Vertretung des geſamten deutſchen Le⸗ bensmitteleinzelhandels iſt der Reichsverband Deutſcher Kaufleute des Kolonialwaren-⸗, Fein⸗ koſt⸗ und Lebensmittel⸗Einzelhandels e. V.(Re⸗ kofei). Der Rekofei iſt ſeit vielen Jahren Mitglied der Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhandels und gehört ſomit auch mittel⸗ bar dem Reichsſtand des Deutſchen Han⸗ dels an. Die zuſtändige Organiſation für den Einzel⸗ handel mit Obſt und Gemüſe iſt der„Reichs⸗ verband deutſcher Obſt⸗ und Gemüſehändler“, der bei der Hauptgemeinſchaft als Mitglied an⸗ gemeldet iſt. Andere Verbände des Lebensmittel⸗, Obſt⸗ und Gemüſehandels mit teilweiſe anſpruchsvol⸗ len Namen, aber ohne eine bemerkbare Tätig⸗ keit, werden von der Spitzenvertretung des Ein⸗ zelhandels nicht anerkannt. Auch Zeitſchriften, die ſich als„amtliches Organ“ ſolcher Verbände bezeichnen, gewinnen dadurch nichts an Be⸗ deutung. Insbeſondere iſt feſtzuſtellen, daß weder die Hauptgemeinſchaft des DeutſchenEinzelhandels, noch der Rekofei als Spitzenverband des Le⸗ bensmitteleinzelhandels, noch der Reichsver⸗ band deutſcher Obſt⸗ und Gemuſehändler mit der Zeitſchrift„Dem Deutſchen Lebensmittel⸗ händler“, die ſich als amtliches Organ eines „Zentralverbandes der Lebensmittelhändler bezeichnet, irgendetwas zu tun aben. Der Reichsverband deutſcher Obſt⸗ und Ge⸗ müſehändler hat ſich eine neue Zeitſchrift als offizielles Organ angegliedert. Inlandszuckerfreigabe Zum Verkauf im Inland iſt jetzt eine weitere Frei⸗ gabe von Verbrauchszucker und zwar in Höhe von 5 Prozent, für das Betriebsjahr 1933/34 erfolgt, ſo daß bisher insgeſamt 20 Prozent freigegeben wurden. Deutſch⸗franzöſiſche Salzverſtändigung Zwiſchen der deutſchen und der franzöſiſchen Re⸗ gierung iſt über die Einfuhr von Salz nach Deutſch⸗ land eine Vereinbarung getroffen worden, nach der Frankreich auf Grund der Meiſtbegünſtigung aus dem deutſch⸗niederländiſchen Zollvertrag v. 27. April 1933 ein Zollkontingent von 40000 Doppelztr. Salz aus Nr. 280 des deutſchen Zolltarifs zum Vertrags⸗ zollſatz von rd. 1225 RM. in das deutſche Zollgebiet einführen kann. Der Vertrag kommt ab 6. Novem⸗ ber d. J. vorläufig zur Anwendung. Vom elſäſſiſchen Kalibergbau Im Monat September förderten die elſäſſiſchen Kaligruben in Staatsbeſitz 23 752(19 968) To. Rein⸗ kali. Gewonnen wurden 5565(4973) To. 12—16pðro⸗ zentiges Sylvinit, 12 490(10 901) To. 20—21prozen⸗ tige Düngerſalze, 3915(2841) To. 26prozentige Dün⸗ gerſalze und 1782(1253) To. 30—40prozentige Dün⸗ gerſalze, außerdem 11 086(9479) To. Chlorkaium. „ Der bayeriſche Waſſerſtraßenverkehr im September Nach Mitteilung des Bayer. Statiſtiſchen Landes⸗ amtes ſind im Monat September 1933 in den wich⸗ tigeren bayeriſchen Häfen insgeſamt 255 137 To.(Sep⸗ tember 1932: 212 860,5 To.) angekommen und 125 458 (99 524) To. abgegangen. Auf die Rheinhäfen ver⸗ tei'te ſich der Verkehr wie folgt: Ludwigshafen 144 589,5 To. Ankun't, 52 846,5 To. Abagang; Speyer 2323 bzw. 63; Frankenthal 863 bzw. 215; Maximi⸗ Kansau 2556 bzw. 4526,5 To. Maſchinenbau AG. vorm. Ehrhardt u. Sehmer, Saarbrücken Per 30. Juni 1933 ergab ſich no⸗hh 1192 664 (1829 674) Franken Abſchreibungen 394 591(2 603 428) Franken Reingewinn. Der Gewinn, in dem 351 341 (320 556) Franken Vortrag mitenthalten iſt, ſoll vor⸗ getragen werden(i. V. 6 Proz. Dividende). Im ab⸗ gelaufenen Jahre habe der Umſatz wert⸗ und mengen⸗ mäßig einen weiteren Rückgang um rd. ein Drittel gegenüber dem Vor)ahr erfahren. Die infolgedeſſen ungenügende Ausnutzung der Einrichtungen ſowie auch der ſcharfe Wettbewerb auf allen Abſatzgebieten haben auf das Ergebnis einen entſprechenden Einfluß genommen. Wenn es trotzdem gelang, Aufwand und Ertrag in ein angemeſſenes Verhältnis zueinander zu bringen, dann iſt dies im weſentlichen den um⸗ fangreichen Sparmaßnahmen zuzuſchreiben.— Aus ber Billanz in Mill. Franken: Aktienkapital unv. 13,2, Dariehen 10,816(11,872), Bankſchulden /799, Apzepte 2,789, Gläubiger 1,551(i. V. zuſ. 10,623), Anzahlun⸗ gen 1,778(3,279, Rü⸗ſtellungen 6,909(9,271), ande⸗ rerſeits Wechſel 73,740(7,505), Forderungen 7,238 22,880), Vorräte 2,168(5,535). Generalverſammlung m 10. November. 8 afis-Numnd Vom badiſchen Holzmarkt Die Lage auf den inländiſchen Holzmärkten hat nach Mitteilung des Badiſchen Waldbefitzerverbandes e.., Sitz Villingen, in den letzten Wochen keine weſenttiche Aenderung erſahren. Sie iſt im allge⸗ meinen durch eine erfreuliche Stetig'eit ſowohl be⸗ züglich der Nachſrage, als auch der Holzpreiſe gekenn⸗ zeichnet. Nuf dem Nadelſtammhol,martt wurde eine rege Nachfrage nach Holz aus vorjähriger Winter⸗ füllung und aus Sommereinſchlag beobachtet. Da das meiſte Holz aus dieſen Hiebszeiten untergebracht iſt, wurde der Bedarf an trockenem Holz nicht immer gedeckt. Der Jahreszeit entſprechend nahmen auch die Umſätze in Nadelſtammholz aus einem Einſchlag zu. Die Preiſe weiſen durchweg eine feſte, ortsweiſe leicht anſteigende Tendenz auf. Bevor ugt blieben nach wie vor Fichten⸗ und Tannenſtammholz beſter Qualität. Ausgeſprochene Bauholzloſe waren lau⸗ fend, wenn auch zu etwas niedrigeren Preiſen, ver⸗ läufich. Auch für Maſtenh'lzer beſtand etwas mehr Nachfrage. Beſonders begehrt ſind hochwertige For⸗ len⸗ und Lärchenſtammhölzer und ⸗abſchnitte. DThrer Qualität entſprechend wurden ſie zu erneut erhrhten Preiſen leicht untergebracht.— Auf dem Laubſtamm⸗ holzmartt ſetzten die Verräufe allmählich ein. Reſt⸗ poſten von Eichen ſind zu leicht befeſtigten Preiſen abzuſetzen. Verräufe aus neuem Einſchlag ſind in nennenswertem Umſange nicht getätigt worden. Für Rotbuchznſtammholz beſteht zur Zeit lebhaftere Rach⸗ frage. Die Preiſe hierfür weiſen eine feſte Tendenz auf. Auch für die ſeltenen Laubholarten ſind die Abſatzausſichten nicht ungünſtig. Qua itätshölzer wie lanadiſche Pappeln, weißkernige Eſchen uſw. ſind be⸗ ſonders geſucht und werden auch hher als im Vor⸗ jahre bewertet.— Trotz der vorgeſchrittenen Jahres⸗ zeit ſteht immer noch nicht feſt, welche Mengen an— Schwellen die Reichsbahn aufnehmen will und welche Preiſe ſie anzulegen leabſichtigt. Ohne einen Vor⸗ verkauf getätigt zu haben, darf keine Schwelle aus⸗ gehalten werden, da die Abſatzmöglichkeit noch nicht gerlärt iſt. Tie Abſatzſchwierig'eiten auf dem Na⸗ delſtangenmarſt dauern an. Cin Teil des Waldbe⸗ ſetzes ging dazu über, die Stangen in Form von Grubenholz unter ubringen.— Der Kampf um die Papierholzpreiſe iſt noch nicht beendet. Allem An⸗ ſchein nach wird ſich eine Preiserhohung, deren Aus⸗ maß noch nicht feſtſteht, ergeben. Vor voreiligen Ver⸗ Märkte Handſchuhsheimer Großmarkt Handſchuhsheim, 6. Nov. Es keſteten: Bir⸗ nen—15 Pfg., Aepfel—18 Pfg., Kaſtanien 13 bis 14 Pfſg., Feldſalat 14—20 Pfg., Roſenkohl 11—13 Pfg. Anfuhr gering, Nachfrage gut. Tägliche Ver⸗ ſteigerung um 16 Uhr. Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 6. November Es koſteten: Tomaten 1. Sorte—9, 2. Sorte—5, Birnen 1. Sorte—12, 2. Sorte—8, Aepfel—14 Pfg. pro Pfund. Anfuhr 130 Zentner, meiſt To⸗ maten. Nachfrage und Abſatz ſehr gut. Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 6. November Es koſteten: Tomaten—12, Weißkohl 2,25—2,75. Rotrohl 3,75—5, Wirſing—3, Karotten 2,5—3,5, Spi⸗ nat—7, Rote Rüben 2,75—3,25, Feldſalat 20—25, Erbſen 22, Blumenkohl 1. Sorte 12—23, 2. Sorte 7 bis 10, 3. Sorte—5, Sellerie Stück—10, Kopfſarat —6, Endivienſalat—5 Pfg. Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futtermittel(amtlich) Mannheim, 6. Nov. Offizielle Preiſe des Mann⸗ heimer Großmarktes für Getreide und Futtermittel per 100 Kilo waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zah⸗ käufen wird gewarnt. Ueber das Unterland wird be⸗ richtet, daß die Sicherung der Preisgrundlage, be⸗ ſonders auf dem Buchenſtammholzmarlt alut iſt, da das Sperulandentum ſeinen Ausdruck darin findet, daß ſtellenweiſe derſelbe Käufer für zwei Poſten der gleichen Qualität und Lage je nach Abgabebewillig⸗ keit und Orientierung des Verräufers gleichzeitig Gebote mit Preisunterſchieden bis zu 10 Prozent ab⸗ gibt. Als angemeſſener Preis iſt für Buchen von Kalkböden 65 Prozent der L. Gr. Pr. und für ſolche von Bundſandſteinböden 60 Prozent der L. Gr. Pr. zu erzielen. Zu dieſen Preiſen kann der Anfall an Buchenſtammholz reſtlos abrgeſetzt werden. Rege Nachfrage beſteht nach Hainbuchenſtammholz, das mit etwa 60 Prozent bewertet wird.— Der Preis für Fichten⸗ und Tannenſtammholz ſtellt ſich zurzeit auf etwa 53 bis 56 Prozent der L. G. Forlenabſchnitte ſend geſucht und bei guter Qualität bei etwa 60 Pro⸗ zent ver.äuf.ich. Für Grineholz werden trotz des weſentlich vergrößerten Angebotes nach wie vor Preiſe angelegt, die teilweiſe erhebich über der feſt⸗ geſetzten Grenze von 20 RM. je Feſtmeter frei Ruhr⸗ zeche, liegen. Der Umſtand, daz die Grubenholz⸗ läuſer beträchtliche Mengen an ſtärkerem Forlenholz abnehmen, dürfte ſich günſtig auf den Kiſtenmartt auswirken. Aehnlich verhält es ſich mit den Papier⸗ holzläufern, die etwa 60 Prozent der.G. anlegen müßten, um mit den Grubenholzſirmen einigermaßen kon urrieren zu können. Eichengerbholz wird wieder in beſchränktem Umfange aufgenommen. Grubenholzverkäufe In der letzten Zeit verkauſte die Zweigſtelle Unter⸗ land des Bad. Walbdbeſitzerverbandes Grubenſchicht⸗ holz aus 139 Gemeinden. Es erbrachten die Zopf⸗ ſtärken—8.40 RM.,—9.50 RM.,—14.85 RM.,—14.00 RM., 14—17.85 RM., 14—20.50 RM., 15—17.00 RM., 14—16.20 RM. Umgeſetzt wurden 204921 Ster. Für Grubenlangholz aus 35 Gemeinden wurden bei Mindeſtzopſſtärke—8 und Mittendurchmeſſer bis 17 em erlöſt.00 RM. je Feſt⸗ meter,—8 bis 8 em.50 RM.,—8 bis 16 em 10.25 RM. je Feſtmeter. Es handelt ſich um 10 395 Feſt⸗ meter Forlen. —————— lung netto Kaſſe in RM. bei Waggonbezug: Weizen inl. 76/77 Kilogr. 19.50—19.60, dto. Feſtpreis Bezirk 9 per Nov. 18.90, Bezirk 10 per Nov. 19.10, Bezirk 11 per Nov. 19.40, Roggen ſüdd. 71/72 Kilogr. 16.40 bis 16.50, dto. Feſtpreis Bezirk 9 per Nov. 15.90, Bezirt 8 per Nov. 15.60, Hafer inl. 14, Sommergerſte inl. Ausſtichware über Notiz 18—19, Pfälzer Gerſte Aus⸗ ſtichware über Notiz 18.50—19.50, Futtergerſte 16.75 bis 17, neue Wintergerſte geſtrichen, Mais m. S. 18.50, Erdnußkuchen prompt 16.25—16.50, Sovaſchrot prompt 14.50—14.75, Rapskuchen 12—12.25, Palm⸗ kuchen 14.25, Kokoskuchen 17, Seſamkuchen 16.50, Lein⸗ kuchen 17, Biertreber m. S. 16.50, Trockenſchnitzel.75 bis 9, Rohmelaſſe.25—.50, Wieſenheu loſes.40 bis.70, Rotkleeheu.70—6, Luzernkleeheu 7, Preß⸗ ſiroh Roggen⸗Weizen 2, dito. Hafer⸗Gerſte.80—2, Preſſtroh geb. Roggen⸗Weizen.40—.70, dto. Haſer⸗ Gerſte.20—.40, Weizenmehl Spez. Null m. Aus⸗ tauſchweizen per Nov. 29.40, dto. per Dez. 29.55, dto. per Januar 29.70, Weizenmehl Spez. Null aus In⸗ landsweizen per Nov. 27.90, dto. per Dez. 28.05, dto. per Januar 28.20, Roggenmehl 70/0prozent. nordd. prompt 21.50—22.50, dto. pfälz. u. ſüdd. 22.75—23.75, Weizenkleie feine m. S..75, dto, grobe m. S. 10.25, Roggenkleie.75—.50, Weizenfuttermehl 10.75, Rog⸗ genfuttermehl 10.25—12 50, Weizennachmehl 14.50 bis 15.75. Tendenz: Getreide und Mehl ruhig, Futter⸗ mittel ſtetig. Frankfurter Abendbörſe vom 6. November 1933 Di Bek u. Discto. 41,00 Dresdner Bank 50,50 Reichsbank.. 155,50 Deutſche Kolonial⸗ und Bergwerks⸗Aktien: Schu:dverſchreibungen: Nounganleihe— 6% Dtſch. Reichs⸗ anleihe 1929,.— Abi.⸗Schuld diſch Reiches. Neube. 13,40[Buderus Eiſenw.— do,, Altbeſitz 1 bi Gelfenkirchener. 41,00 940 100„„„„»„ 79,00 Harpener 75,50 21. Reichsſchuldd.— IKali' Aſchersleben— Ver Siaglbonds„, Klöctnerwerkee— Schuga.⸗Anl.—15 7,62½[ Mannesmannröhr 43,50 Schuta.⸗Anl. 19— JMansf. Berabau 22,00 Schutza.⸗Ant 131%½%— JPhönir Berabau 32,50 Schußa.⸗Anl. 1911— Rhein BVrannkohl.— Schutza.⸗Anl. 1913— mhein Stahl 75,50 Schuba.⸗Anl. 1914— fLaurabüſte Stahlverein.. 27,50 Induſtrie⸗Aktien: Auslündiſche Aneihen Türk,(Bgd.) S. 1 do. Zoll 7658 Accumulat Berlin 160,50 e ebge 715 Magz Kunſt Unie 1725 Rümän vereinh— 2 Stamm 109•65 hen. Mum. 102 966ꝛ] Hremenvenabeim Bant⸗utnen: Soab9 Allg. D. Cred.⸗Anſt. Chade Akt..... 132,00 Dit. Eiſenh., Brlin.— Bk. f. Brauinduſt. 0Moenus Cement Heidelbg— Chem. Albert 33,50 G. Chemie volle 130,00 FG. Chemie 50 120, 50 Cont Caoutſchoue 130,50 Daimler Motorer 26,37 Diſch. Erdöl. Dt. Gold n Silbſch 173, Stſch. Linokeum 39,50 Dyckerh.& Widm. El Licht u Krap El. Liefernnasgeſ Lech. Augsburg Mainkraft. Höchſt Metallaef Frkft MotorenOberurſel— Rütgerswerke uckert Nürnbg.— iemens& Halske— Thür, Lief., Gotha— Ver Ultramarin— — Ver, Ultramarin.— 88,50[Zellſtoff Aſchaffbg. 20,75 Brauereien: Ißlinger Maſch.— 5 855 Farben 95 116,00 Löwenbräumünch.— §G. Farb, Bonda 107,75[Schöfferh⸗Bindina— Bei ſ. Ftuniern 11.30 Transport-unſtalten: Goldichmmdt. Th. 38,00[D. Reichsvahn Vi. 101,25 Hoch⸗ und Tiefbanr— Ach für Verkehr. 44, 50 olzmann Ph. 52,00 J Allg. Lokal& Kraft— olzverkohl.⸗Ind— Ferdg. Junghans. G.(St 22,12 Nordd Lloyd.— Lahmeyer& Co. 1 Riag. Maudiendar— Anatol. E B.— Tehuantepec, abg.— Montecatini AG.— MotorenOberurſe!— 2 en,.. L, Ae dicht Licht auf's Geraĩewohl— achten Sie auf die Marke, wenn Sie eine Gloh- iampe kaufen,, Nehmen Sie die wiri- schaftliche Lampe mit der grössten Lichtfülle Seſ Frankfurter Getreidegroßmarkt 4 Frankfurt, 6. Nov. Am Frankfurter Getreide⸗ großmarkt notierten: Weizen 77/78 Kilo 193, Roggen 72/73 Kilo 161—162, Sommergerſte 181—183.50, Hafet inl. 137.50, Weizenmehl Spezial Null mit Austauſch⸗ weizen 28.75—29.65, dto. ohne Austauſchwelzen 27.5 bis 28.15, Roggenmehl 22.50—23, dito. ſüdd. 23.500 Weizenkleie.75, Roggenkleie.25, Soyaſchrot 14.65 kis 15, Palmtuchen 14.30, Erdnußkuchen 16.30—16.65, Heu ſüdd. 6, Weizen⸗Roggenſtroh drahtgepr.—.25, dty. gebündelt.60—2, Treber 16.50.— Tendenz: Ge⸗ treide und Mehl ſtill, Mühlenabfälle befeſtigt. Bergzaberner Schweinemarkt Anfuhr 298 Ferkel. Preis pro Paar 20—26 RM. Markt ausverkauſt. Nächſter Markt am 20. November, Franlfurter Schlachtviehmarkt(amtlich) Frankfurt, 6. Nov. Dem heutigen Schlachtvieh⸗ markt waren zugefahren: 378 Ochſen, 108 Bullen, 490 Kühe, 447 Färſen, 394 Kälber, 236 Schafe und 4031 Schweine. Marktverlauf: Großrieh ruhig, Ueberſtand; Kälber langſam; Schafe rege, geräumt; Schweine ge⸗ drückt, Ueberſtand: Schweine über Notiz verkauft wurden 2 Stück zu je 54, 39 Stück zu 53, 127 Stück zu 52 RM. per 50 Kilogr. Schlachtgewicht. Preiſe: Ochſen a 1) 29—31, a 2) 26—28, b) 20—25: Bullen a) 27—30, b) 23—26; Kühe a) 23—27, b) 19 bis 22, c) 15—18, d) 11—14; Färſen a) 29—32, b) 26 bis 28, c) 22—25; Kälber, Sonderklaſſe ohne Notiz, a) 35—39, b) 29—34, c) 24—28, d) 20—23; Schafe e) 26—28, f) 23—25, g) 18—22; Schweine b) 48—51. c)—75030 d) 43—49 RM. per 50 Kilogr. Schlacht⸗ gewicht. Erleichlkerungen für die Marki⸗ zufuhren Im Hinblick auf den fortdauernd günſtigen Seuchen⸗ ſtand in Baden iſt vom Innenminiſter beſtimmt wor⸗ den, daß von der Beibringung von Geſundheitszeug⸗ niſſen für das auf Märkte gebrachte Vieh Abſtand zu nehmen iſt, wenn das Vieh vom Bauern ſelbſt auf den Markt gebracht wird. Auf Vieh, das von Vieh⸗ —.3055 gebracht wird, erſtreckt ſich dieſe Erleichterung nicht. Die deulſche Bodenſee⸗ und Rhein⸗ fiſcherei im Sepkember Auch der Monat September ſtand noch ſaſt aus⸗ ſchließlich im Zeichen des Blaufelchenfanges. Von den insgeſamt 74900 Kilogramm Fiſchen im Werte ron 64 200 RM., die im September von deutſchen Fiſchern gefangen und an Land gebracht wurden, ent allen 61900 Kilogramm im Werte von 52 1000 RM. auf dieſe Fiſchart. Ziemlich erheblich war ferner der Fang an Barſchen mit 5000 Kilo im Werte von 3700 RM. und an Hechten mit 2000 Kilogr. im Werte von 2900 RM. An Forellen wurden 1200 Kitogr., die einen Wert von 2500 RM. repräſentierten, gefangen. Mannheimer Effektenbörſe Tendenz: ruhig. „Mannheim, 6. Nov. Auch zu Beginn der neuen Woche erfuhr das Geſchäft an der Effektenbörſe keine Belebung, die Kurſe waren im Vergleich zum Wochen⸗ ſch'uß am Aktienmarkt eher leicht rückggängig. J. G. Farben notierten 115%, etwas ſchwächer waren Daim⸗ ler mit 26 und Waldhof mit 31, ferner Südd. Zucker, die auf 162 Prozent zurückgingen. Von Nebenwerten waren Eichbaum⸗Werger mit 51 Prozent und Pfälz. Preßheſe mit 97 Prozent etwas höher. Am Banken⸗ markt wurden Pfälz. Hyp.⸗Bank mit 68½ gehandelt, Rhein. Hyp.⸗Bank waren mit 100 Prozent geſucht. Am Verſicherungsmarkt blieben Bad. Aſſecuranz 29., Mannheimer Verſicherung gingen mit 20 pro Stück um. Der Rentenmarkt lag ſtill bei behaupteten Kurſen, Altbeſitz waren eine Kleinigkeit niedriger mit 78¼ Prozent, Goldpfandbrieſe blieben gut behauptet. Di. Reichsanleihe von 1929: 99, Altbeſitz 78¼½, Neu⸗ beſitz 13, Bad. Staat von 1927 90, Baden⸗Baden Stadt 74, Heidelberg Stadt 75, Ludwigsh. Stadt 79, Mann⸗ heimer Anl. Ausl. 71, Mannh. Goldanl. 78½¼, Bad. Komm.⸗ und Landesbank Pfandbr. 89, Pfälz. Hyp.⸗ Pfandbriefe 89, Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 88, NSu 69, Farben⸗Bonds 107, Großkraft Mannheim abgeſt. 84½, Bremen⸗Beſigheim 72, Brown, Boveri 1364, Cement Heidelberg 72, Daimler⸗Benz 26, Di. Linoleum 39½, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 51, Enzinger 66, J. G. Farben 1154, Großkraft Mannheim Vorzugsakt. 105, Haid& Neu 10, Kleinlein 50, Knorr 175, Kon⸗ ſerven Braun 40, Ludwigshaſener Aktienbrauerei 76, Ludwiashaſener Walzmühle 64, Pfälz. Mühlenwerke 74, Pfälz. Preßhefe 97, Rheinelektra 78, dto. Vorzugs⸗ aktien 85, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 75, Seil⸗Wolff 18, Sinner 62, Südd. Zucker 162, Ver. dt. Oele 82, Weſteregeln 108, Waldhof 31, Bad. Bank 115½, Commerzbank 39, DD⸗Bank 41½, Pfälz. Hyp.⸗ Bank 68¼, Rhein. Eyp.⸗Bank 100, Bad. AG. für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 29, Mannheimet Verſicherung 20, Württemberg. Transport 36. 25 Berliner Mekall⸗Nokierungen Berlin, 6. Nov.(Amtlich, Freiverkehr.) Alles in RM. für 100 Kilo: Elertrolyttupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 48.00z Rafſinadelupfer, loco 45.00—46.00; Standardkupfer, loco 40.00—40.50; Standardblei, per November 15.00 bis 16.00; Original⸗Hütten⸗Rohzink ah Nordd. Sta⸗ tionen 19.75—20.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98⸗ bis 99prozentig, in Blocken, 160.00; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 164.00; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Ver-äuferswahl(in& per enal To.) 299.00; Reinnickel, 98⸗ bis 99proz. 330.00; Antimon⸗ Regulus 39.00—41.00; Silber in Barren ca. 1000 ſein per Kilo 36.00—39.00 RM. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitit: Dr. Wil⸗ helm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Ratzel; für Badiſche u. Kommunalpolitit“ Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung and Lokgles: Hermann Wacker; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen; Willi Körbel; für Sport: Max Höß; für Anzeigen: Arnold Schmid, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berli Sw 61, Blücherſtraße 12 Err Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. Hakentreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwißtz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsvruck. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10.30—12 Uhr (außer Samstag und Sonntag). „ ir A „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. November 1930 —— Gedenklage 1759 Der Dichter Friedrich Leopold Graf zu Stolberg in Bramſtedt in Holſtein geb. (geſt. 1819). 1810 Der Dichter Fritz Reuter in Stavenhagen geb.(geſt. 1874). 1867 Die Phyſikerin Marie Curie in Warſchau geboren. 1918 Beginn d. Waffenſtillſtandsverhandlungen. 1924 Der Maler Hans Thoma in Karlsruhe geſt,(geb. 1839). Sonnenaufgang.07 Uhr, Sonnenuntergang 16.20 Uhr; Mondaufgang 19.25 Uhr, Mond⸗ untergang 12.27 Uhr. Auszeichnung. Anläßlich des Reichspartei⸗ tages in Nürnberg wurde auch die Firma Gebr. Schwabenland A.., Mann⸗ heim, mit größeren Lieferungen bedacht. Vor kurzem erreichte nun dieſe Firma ein Anerken⸗ nungsſchreiben der oberſten SͤA⸗Führung, aus dem die hohe Zufriedenheit mit der Mannhei⸗ mer Firma hervorgeht. Auto gegen Handwagen. Geſtern vormittag gegen 10 Uhr ſtieß auf der Strecke Mannheim⸗ Käfertal, an der Käfertaler Straße, ein Kraft⸗ wagen mit voller Wucht gegen einen ſchwer be⸗ ladenen Handwagen, der von zwei Perſonen ge⸗ zogen wurde. Die zwei Männer wurden durch den ſtarken Anprall beiſeite geſchleudert und werletzt. Der Führer des Kraftwagens, deſſen Auto ſtark beſchädigt war, konnte trotzdem noch die zwei Verletzten nach dem Krankenhaus bringen, woſelbſt der eine davon nach Anlegung eines Notverbandes wieder entlaſſen werden konnte. Die Schuldfrage iſt noch ungeklärt. Der Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗ Gauverband Mannheim beabſichtigt, auf Freitag, den 10. Nov., anläßlich der großen Rede des Füh⸗ rers, die großen Verbände Mannheims zu einer machtvollen Kundgebung aufzurufen. Ort und genaue Zeit werden im Laufe dieſer Woche im Benehmen mit dem Kreispropagandaleiter noch feſtgeſetzt. Es wird erwartet, daß ſich die geſchloſe Kameraden der einzelnen Verbände eſchloſſen beteiligen. Evtl. benötigte Kyff⸗ äuſerabzeichen und Hakenkreuzarmbinden ſind ſofort dem Gau zu melden. fleidungs⸗ und Hausrals- Sammlung Die Einholung der von den Hausfrauen be⸗ reitgeſtellten Kleidungs⸗ und Hausratsgegen. ſtände durch die Sammelwagen iſt eingeſtellt worden. Hausfrauen, die bis jetzt ihre entbehrlichen Gegenſtände nicht abgeliefert haben, werden gebeten, ſie bei unſerem Lager, E 5. 15, ab⸗ geben zu wollen oder uns zu benachrichtigen, damit wir ſie noch abholen laſſen können. Die Kreisleitung des Winterhilfswerks des deutſchen Volles 1933/34. Annahme geſpendeter Gegenſtände erfolgt nach wie vor durch unſer Lager, E 5. 15, Te⸗ lefon über Rathaus Klinke 595. Spende zum Winterhilfswerk. Der Verwal⸗ tungsrat des Rheiniſchen Automobilklubs e. V. Mannheim hat in ſeiner letzten Sitzung be⸗ ſchloſſen, dem Mannheimer Hilfswerk den Be⸗ trag von RM. 500.— in bar zu überweiſen. mannheim im Zeichen des Wahlkamptes Eines der zahlrelchen Transparente unserer Stadt mit der Aufschriit:„Mit Hitler gegen den Rüstungswahnsinn der Welt“, am Eingangsportal des Städt. Krankenhauses. Feſtkonzert der Uraufführung eines Mannheimer Komponi⸗ ſten. Als vor etwa zwei Monaten Muſikdirek⸗ tor Max Adam den Männergeſangverein„Sän⸗ gerhalle“, E.., Mannheim übernahm, ſtand ihm eine gewaltige Aufgabe bevor. Denn es galt, die Tradition einer Vereinigung wieder zu rechtfertigen, die in der Zeit ihres 60jäh⸗ igen Beſtehens manche Lorbeeren geerntet hatte. Es galt, aus den teilweiſe auseinandergegan⸗ genen Teilen wieder ein Ganzes zu ſchaffen, und dieſem Geſamtkörper wieder einerſeits ein⸗ zuordnen in das Muſilleben Mannheims, dann aber ihn auch unterzuordnen im Dienſt der Muſik einer großen Idee. Daß all dies faſt reſtlos gelungen iſt in kurzer Zeit, bewies das Feſtkonzert am Sonntag nachmittag im dicht beſetzten Friedrichsparkſaal. Die Leiſtung des Leiters ſollte auch im Publikum begeiſtertes Echo finden. Schon im Trunlſchen Männerchor chor„Flamme empor“ herrſchte eine klare Linie, „Sängerhalle“ Difziplin und Abgewogenheit. Die Steigerun⸗ gen traten gut hervor und der orgelhafte, ſonore Klang des Baſſes trat ſchön in Erſcheinung. In dem Chor„Morgrab“ von Robert Pracht, einem KarlsruherKomponiſten, zeigte ſich beſon⸗ ders eine geübte Atemtechnik. Aüch die innere Geſtatung konnte zufriedenſtellen, um ſo mehr, als die Muſik oft Oberfläche und Malerei bleibt und ſich nur auf die Worte ſtützt. Zu Höhe⸗ punkten führte ein Chor von Theodor Röh⸗ meyer„Unterm Tor“, der an für ſich alte Schule vertritt, aber dennoch eine großartige Innigkeit und Echtheit zu Tage treten läßt. In feinſten Differenzierungen, Ab⸗ und An⸗ ſchwellen, brachte der Chor das Werk zu großer Wirkung. Friedr. Gellert war mit dem Chor: „Es duftet ſo ſüß vom Lindenbaum“ vertreten, mit einer etwas zu„duftigen“ Kompoſition, in der unſer bekannter Komponiſt Gefahr läuft, durch eine unbegründete Eigenwilligkeit die ee rerrde r muerre hHeule ſpricht Kreisleiter Dr. Roth in der Betriebsverſammlung Brown, Boveri u. Cie. um.30 Uhr nachmittags einheitliche Linie zu ſtören. Ein weniger ange⸗ nehmes und teilweiſe durch theatraliſchen Sprechgeſang faſt unerträgliches Werk iſt die Chorballade von Ludwig Baumann(Karls⸗ ruhe)„Der Trommler von Schottland“, die als Schlußchor an ganz falſcher Stelle ſtand! Man hätte vielmehr die Uraufführung von Muſik⸗ direktor Max Adam„Den Soldaten des großen Krieges“ an den Schluß ſtellen ſollen. Dem Werk liegt jener großartige Text von Baldur von Schirach zu Grunde: Sie haben höher gelitten, als Worte ſagen, Sie haben Hunger, Kälte und Wunden ſchweigend getragen. Dann hat man ſie irgendwo gefunden, ver⸗ ſchüttet, zerſchoſſen oder begraben. Der Komponiſt verwendet neben dem Män⸗ nerchor und Kinderſtimmen Blasinſtrumente, die aber nur im kurzen Vorſpiel 14 vollen Wirkung gelangen. Wirkſam und einfach wie der Aufbau des ganzen Werles ſind die hellen Kinderſtimmen dagegen geſetzt: Hebt dieſen Toten hoch die Hand zum Gruß Sie ſind ſo fern vom Vaterland gefallen. Die Türme aber ihrer Treue ragen uns allen mitten im Land. Aber dies, ohne äußerliche Wirkungsmittel zu gebrauchen. Neben dem muſikaliſchen Kön⸗ nen hat Max Adam ein Gefühl für das Natür⸗ liche und Einfache, für die große Linie, ohne die forgfältige Kleinarbeit zu vergeſſen. Chor und Bläſer(Philharmoniſches Orcheſter) führ⸗ ten das Werk zu großartiger Wirkung und rei⸗ chem Beifall. Dem erſt 30jährigen Komponiſten und Chorleiter wurde ein mächtiger Lorbeer⸗ kranz überreicht. Frl. Ellen Pfeil ſang mit großer Leich⸗ tigkeit und heller, müheloſek Höhe Lieder von Richard Trunk(Viſion, Nachtgeſang, Früh⸗ lingsſonne), von Franz Philipy(Vorahnung, Viel tauſend Grüße, Wenn ſchlanle Lilien wandelten) und drei Lieder von Friedr. Gellert. wovon das wundervolle„Wo weilt mein Glück“ große Anforderungen ſtellte, die aber die Sän⸗ gerin glänzend erfüllte. Da Frl. Ellen Pfeil ganz ohne Stargewohnheiten ſang, überſchüttete das Publikum ſie mit Beifall. Zuſammenfaſſend kann man ſagen, daß der Chor dank der Leitung des Komponiſten Maz Adam, der, was wir noch erwähnen möchten ein Schüler von H. Welte iſt, und dank der An beit jedes Einzelnen Ausgezeichnetes geleiſtot hat. Hofſen wir, daß er weiter arbeitet, au ſein Programm etwas auffriſcht und. ſich den bald wieder mit ſeiner Muſe vor⸗ ſtellt. Mannheimer Schwurgericht (Vorbericht.) Der wegen Totſchlags ſeiner Ehefrau ange⸗ klagte Ludwig Endlich wurde zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von 5 Jahren 3 Monaten verurteilt. Ausführlicher Bericht folgt. ————— Zpoeites Volks⸗Symphoniekonzert Enrico Mainardi als Soliſt Es iſt ein ſeltſamer Zufall, daß wir Mann⸗ heimer am Montagabend im Roſengarten vier der berühmteſten Italiener zu Gaſt hatten. Im Nibelungenſaal die 3 Fratellinis und im Mu⸗ ſenſaal den berühmten Celliſten Enrico Mainardi(Rom). Letzterer noch beſonders mit Mannheim verknüpft, dadurch, daß im Win⸗ ter— hoffentlich bald— unſer Nationaltheater eine Oper des Celliſten zur Aufführung bringt. Enrico Mainardi brachte den Mann⸗ heimern das Dvoräk⸗Konzert für Vio⸗ lincello und Orcheſter Op. 104 mit und geſtaltete es zu einem großartigen Triumph für Werk und Ausführende. Schon die jugend⸗ lich friſche Erſcheinung des Künſtlers gewann die Sympathie des Publikums. Und aus der Ergriffenheit kam es nicht mehr bis zum Ende des Konzertes. Nicht nur, daß der Celliſt über ſchlechthin vollkommene Technik verfügt und Triller, Springbögen und alle angehäuften Raf⸗ fineſſen mit einer Leichtigkeit ſondergleichen überwand, ſondern auch die Geſtaltung ſelbſt rein techniſcher Stellen war ſo eigen und frei und doch dem Werk ſo angepaßt, daß er das ganze Orcheſter mitriß und in eine Klangfülle tauchte, wie man ſie ſelten von unſerem Or⸗ cheſter hörte. Fern allem Schwelgen ertönte das wundervolle Inſtrument Mainardis in ſeinen echten Naturtönen, milde und doch beſtimmt im Adagio, hart und mit dämoniſcher Gewalt in den beiden Außenſätzen. Das Temperament des Künſtlers im Schlußſatz übertrug ſich auf das ganze Orcheſter und geſtaltete den hymnenhaften Schluß zu einer einzigartigen Offenbarung. Enrico Mainardi wurde mächtig ge⸗ feiert und mußte ſich immer und immer wieder zeigen. Zu Beginn hörte man das ſelten aufgeführte Divertimento Op. 27 von Max Trapy. Den tiefſten Eindruck hinterließ die„Aria“, während der erſte, dritte und letzte Satz nicht viel Tiefe zeigte; glänzende Technik, perlende Zäufe, ſpritzige Paſſagen; aber zerfließende und zerpuffende Steigerungen. Hie und da erfreute eine geſunde Muſizierfreudigkeit. Durch eigen⸗ willige Rythmik verſucht der 3. Satz zu ver⸗ blüffen. Das dauernde Abwechſeln der Inſtru⸗ mente, das Auflöſen in Kammermuſik im 2. und 4. Satz ermüdete ſtark. Hatte dieſes Werk ſchon die großartige Diſzi⸗ plin unſeres Orcheſterkörpers gezeigt, ſo wuchs dieſer zu ſeiner ganzen Größe doch erſt in den „Variationen und Fuge über ein luſtiges Thema von Adam Hiller“ von Max Reger. Der Titel verrät nichts von dieſem Werk. Denn es iſt voller Tragik und Aufgewühltheit, trotz der Verwendung mehrfacher Kontrapunktit und Fu⸗ gen, ſo lebendig, daß es von ſeiten des Publi⸗ kums eine große Anſtrengung war, dieſem ge⸗ waltigen Werk reſtlos zu folgen. Dieſe Fuge iſt eine Symphonie für ſich. Es zeigt den gan⸗ zen Reger, in ſeinen Zweifeln, ſeinem Kinder⸗ lächeln und ſeinem unvergänglichen Glauben. Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt hatte ſich eine gewaltige Aufgabe geſtellt. Und ſchein⸗ bar mühelos, Herrſcher und doch auch hier Die⸗ ner am Werk, ſteigerte er die Dynamik dieſes Werkes bis zum gewaltigen Finale, dem ver⸗ breiterten Thema in den Blasinſtrumenten als Grundlage und den jubelnden Streicherchor därüber. In der ſtraffen Rythmik, im zitternden Adagio, im ſeligen Schluß, überall Dirigent und Orcheſter zu einer Einheit zuſammenge⸗ wachſen. Mächtiger Beifall dankte Orcheſter und Leiter für dieſen auserleſenen und erfüllten Abend. E. K. Münz. Der Bach⸗Choral Feierſtunde in der Lutherkirche Zu einer orginellen Abendfeier vereinigte ſich die Gemeinde der Luthertirche in ihrem Gotteshaus. Im einfachen Rahmen machte Kirchenmuſikdirektor Leonhardt mit dem Bach⸗ ſchen Chorſchaffen bekannt. Umrahmt von Orgelſtücken(Fantaſten und Choralvorſpielen) ſang der Kirchenchor der Lutherlirche unter Leitung von Fritz Leonhardt die bekannteſten Chöre von Bach. Der Zuſammenhang zwiſchen dem ſchlichten Text und ergreifend⸗einfachen Melodieführung führte zu tiefen Wirkungen. Die wundervolle feine Durcharbeitung, die fein⸗ ſten Schattierungen, ein zartes Piano iſt dieſem Chor eigen. Beſonders wirkungsvoll waren die Chöre„Ach bleib bei uns Herr Jeſu Chriſt“ und„Nun ruhen alle Wälder“. Ein Bläſer⸗ quartett(die Herren Karlemann, Thoma, Frey und Seiter) brachten weitere weihevolle Chöre zum Vortrag. Es blieb nur unklar, warum ſie jeden Choral zweimal ſpielten. Um die Ver⸗ bundenheit von Kunſt, Künſtler und Gemeinde noch enger zum Ausdruck zu bringen, ſang man gemeinſam:„Ein ſeſte Burg iſt unſer Gott“. Das ganze Programm, das unter den Mottos Zagen und Zuverſicht ſich ſtetig ſteigerte, geigte, wie J. S. Bach bei aller Kunſtfertigkeit doch die Grundlage allen Schaffens kannte: Die Gemeinſchaft. Und ſo dürfte gerade er heute als menſchliches und künſtleriſches Vorbild des nationalen Muſikers gelten. Dieſes gezeigt zu haben, iſt großes Verdienſt von Herrn Kirchen⸗ muſikdirektor Leonhardt und ſeiner Mitarbeiter. Auf dieſem neuen Weg, läßt ſich gerade auf dem Gebiet der Kirchenmuſik manches Unerwartete erreichen. Sicher war dieſer Abend nur eine Anregung dazu. ek. m · Belty Kofler Sonntag morgen ſtarb im hieſigen Thereſien⸗ haus die Kammerſängerin Betty Kofler. Die Künſtlerin— 1872 in Wien geboren— kam nach Engagement in Magdeburg, Baſel und Nürnberg bereits im Jahre 1898 nach Mann⸗ heim, wo ſie bald der Liebling des Theater⸗ Publikums wurde. Betty Kofler beſaß eine der ſchönſten Alt⸗Stimmen Deutſchlands und un⸗ vergeſſen bleiben uns ihr Spiel und ihr geſang⸗ liches Können in ihren Wagner⸗Partien. 1913 wurde die Künſtlerin von Großherzog Fried⸗ rich II. mit dem Titel Kammerſängerin ausge⸗ zeichnet. Nach 27jähriger Tätigkeit an unſerem Theater trat Betty Kofler im Jahre 19855 in den Ruheſtand. Auch im Privatleben war ſie als liebenswür⸗ diger, ſympathiſcher Menſch geſchätzt. Die Mannheimer Kunſtgemeinde hat einen ihrer Lieblinge verloren. Nationaltheater: Strindbergs„Luther“(„Die Nachtigall von Wittenberg“) kommt als Feſtvorſtellung zum Luthergedenktag am Freitag, den 10. November, im Nationaltheater zur Erſtaufführung. Dieſe „deutſche Hiſtorie“ des großen ſchwediſchen Dich⸗ ters gibt in zehn Bildern eine Darſtellung des Reformationszeitalters in Deutſchland und der Entwicklung Luthers vom Knabenalter bis zum Wartburgaufenthalt. Die Strömungen neuer naturwiſſenſchaftlicher und politiſch⸗nationaler Erkenntniſſe des Zeitalters ſind in den Geſtal⸗ ten des Dr. Johannes Fauſt und Ulrichs von Hutten verkörpert, die aus der Fülle zeitgenöſ⸗ ſiſcher Perſönlichkeiten in der Dichtung hervor⸗ gehoben ſind. Palaſt⸗Lichtſpiele und Gloria: „Belragen ungenügend“ Dieſer Film entrollt eine übermütige Schul⸗ mädlesgeſchichte, die gewiſſe Heiterkeitserfolge beſitzt. Alle Regiſter weiblicher Ueberzeugungs⸗ und Verführungskünſte müſſen gezogen werden, Frechheit, Naivität und tolle Ausgelaſſenheit wechſeln in buntem Durcheinander und haben einen jungen Profeſſor zur Zielſcheibe, dem Anny Ondra als Primanerin unterſteht. Der Film iſt noch nicht zu der neuen Filmprodul⸗ tion zu rechnen und man wird mancherlei Un⸗ zulänglichkeiten nicht ſo ſtreng nehmen müſſen. Es iſt eine luſtige Handlung, die einen Aus⸗ gang hat, der von Liebe und Glück ſchwärmt. Bevor man aber zu dem entſcheidenden Augen⸗ blick kommt, der ernſtliche Pflichten aufzeigt, lacht man über die teuflichen Einfälle und ver⸗ gißt auf kurze Zeit den großen Rahmen. Das Ganze ein Film, deſſen Titel recht behält, für Streiche und Max⸗und⸗Moritz⸗Einfälle die Note „Betragen ungenügend“ zu geben. Bemerkenswert in beiden Theatern das reich⸗ haltige Beiprogramm. Jahrgan ————— mber 1939 — Koth nlung ie. fags iee eniger ange⸗ heatraliſchen Verk iſt die ann(Karls⸗ imd“, die als ſtand! Man von Muſik⸗ i des großen ſollen. Dem von Baldur horte ſagen, nd Wunden funden, ver⸗ raben. t dem Män⸗ sinſtrumente, 5 vollen einfach wie nd die hellen d zum Gruß, id gefallen. zen uns allen irkungsmittel aliſchen Kön⸗ r das Natür⸗ Linie, ohne zeſſen. Chor cheſter) führ⸗ ung und rei⸗ Komponiſten ger Lorbeer⸗ großer Leich⸗ e Lieder von eſang, Früh⸗ (Vorahnung, lanke Lilien riedr. Gellert, t mein Glück“ ber die Sän⸗ „Ellen Pfeil überſchüttete gen, daß der poniſten Maz nen möchten dank der An etes geleiſtot arbeitet, au und ſich den er Muſe vor⸗ gericht hefrau ange⸗ einer Zucht ⸗ ſen verurteilt. —————— s liebenswür⸗ bt. de hat einen Nachtigall von rſtellung zum 10. November, ihrung. Dieſe ſediſchen Dich⸗ arſtellung des Aand und der ialter bis zum iungen neuer iſch⸗nationaler in den Geſtal⸗ d Ulrichs von ülle zeitgenöſ⸗ chtung hervor⸗ end mütige Schul⸗ iterkeitserfolge eberzeugungs⸗ zogen werden, lusgelaſſenheit zer und haben elſcheibe, dem nterſteht. Der i Filmprodul⸗ nancherlei Un⸗ ehmen müſſen. ie einen Aus⸗ lück ſchwärmt. denden Augen⸗ chten aufzeigt, ifälle und ver⸗ Rahmen. Das cht behält, für nfälle die Note tern das reich⸗ Jahrgang 3. Nr. 292. Seite 7 „Hakenkrenzbanner“ 13— *1 n ———————— ———— *—1———————— 25767 N 9 5 * 5 . 1 0 1750 ehmen Sie zaum Auſwaschen, „E S 8 5 7 50 V 93 5 5 2 trkienkels an linnen Wosehund Spůlen, Reinigen Henkels G/ Einer fũr Alle! Berge von Kartoffeln wandern dieſer Tage von der Verladeſtelle der NS⸗Volkswohlfahrt, von der Schenkerhalle hinaus zur notleidenden Bevölkerung Mannheims. Die Arbeit, die hier geleiſtet wird, iſt tatſächlich ebenſo bewunderns⸗ wert wie erſtaunlich. Laſſen wir nur ein paar Zahlen ſprechen. Im ganzen ſind es 32 000 Menſchen, die Ti⸗ Wohlfahrt mit Kartoffeln verſorgt. Jed: Familie erhält je nach der Zahl ihrer Mitglieder—3 Zentner. Allein in den letzten zweieinhalb Tagen ſind dreißig Waggon zur Verteilung gelangt. Dabei herrſcht nun aber nicht etwa ein Ge⸗ trobel, ſondern alles geht dank der fabelhaften Organiſation wie am Schnürchen. Die Güter⸗ wagen, die alle mit Stroh zum Schutz gegen die Kälte ausgepolſtert ſind, fahren an die hin⸗ tere Rampe heran, wo ſie ſofort von 30 Leuten des FAd in Empfang genommen werden. Un⸗ ermüdlich ſchaufeln ſie den Segen in Hand⸗ karren und häufen ihn in der Halle an. Hier wird Tag und Nacht in zwei Schichten gearbeitet, denn ſo ſchnell, wie die Ware in die Halle kommt, ſo ſchnell wird ſie auch wieder von den Empfängern weggebracht. An den Türen ſitzen dann Amtswalterinnen, alle dick vermummt, denn der Wind ſtreicht recht kühl durch die von allen Seiten offene Halle. Namentlich wird nun jeder einzelne aufgerufen. zeigt ſeinen Ausweis vor und nimmt ſeinen Wintervorrat in Emp⸗ fang. Draußen vor der Rampe herrſcht natür⸗ lich ein dickes Gewoge, will doch jeder recht bald„ſei Sach im Sack hawwe“. Amtswalter und Stahlhelm ſorgen aber auch hier dafür, daß keine Drängerei entſteht und alles ſich in die Vorſchrift ſchickt. Auch der Humor des Mannheimers ſchläat hier hohe Wogen. Gerade hat einer glücklich ſeine Säcke auf dem Wagen verſtaut und wird 3550 nun von den andern mit ironiſchen, vielleicht ein bißchen neiddurchtränkten Bemerkungen überſchüttet. Er aber meint ruhig:„Norre keen Neid, wer hot, der hot!“ Schon hat er da⸗ mit das hämiſche Schickſal herausgefordert, das ihm bei den erſten paar Schritten, die er heim⸗ wärts lenkt, das Rad von der Nabe zieht. Die Fuhre kippt, und unter Lachen wird ihm zu⸗ gerufen:„So, jetzt hoſchtes erſt richtig!“ Ein anderer hat ſich nun mühſam an die Rampe herangepirſcht, um dann, als er auf⸗ zu müſſen, daß er einen Sack zu wenig dabei hat. Daß er ihn auch vergeſſen haben kann, iſt ihm der Sack halt„gekratzt“ worden iſt. Wenn die Verwünſchungen und Flüche, die er auf den Dieb wälzt, alle eintreffen, iſt von dem armen Teufel in kürzeſter Zeit kein Atom mehr übrig. Solche Ereigniſſe ſtören den Betrieb aber nicht im geringſten, ſie dienen vielmehr zur freudigen Unterbrechung der Wartezeit. Denn jeder kommt dran und jeder wird ſeinen Anordnungen der NSDAp (Redaktionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) P. O. Nach einer Mitteilung der Oberſten Leitung der PoO iſt es den unterſtellten Sondergliederungen(NS⸗ BoO, NS⸗HAGd, RSaͤovV uſw.) verboten, ſich vor⸗ läufig weitere Fahnen der bisherigen Art zuzulegen. Ortsgruppenleiter, Achtung! Sümtliche Ortsgruppenleiter des Stadt⸗ und Land⸗ gebietes werden für heute, Dienstag, mittag 2 uhr zu einer dringenden Beſprechung in den Schlageter⸗ Raum der Kreisleitung gebeten. Vollzähliges Er⸗ ſcheinen unbedingt erforderlich. Betr. Hausfammlung für das Winterhilfswerk Eine Anzahl von Ortsgruppen haben mit der Ne⸗ Volkswohlfahrt noch nicht ordnungsgemäß abgerech⸗ net. Zum Teil wurden die Hausſammelliſten nicht zurückgegeben. Wir erſuchen die Ortsgruppenleiter, durch ihre Zellenwarte ſämtliche Liſten einziehen zu laſſen(auch die nichtbenützten) und ſchnellſtens ſämtliche erhaltenen Liſten wie auch evtl. die noch nicht abgelieferten Gelder der NS⸗Volkswohlfahrt zu⸗ zuleiten. Die Abrechnung darf nur ortsgruppenweiſe geſchehen. Neckarau. Morgen, Mittwoch, 8. November 1933, abends 20.30 Uhr, nimmt ganz Neckarau an der großen Wahlkundgebung teil. Alle Partei⸗ genoſſen und Mitglieder der Unter⸗ und Nebenorgani⸗ ſationen, ſowie ſämtliche Vereine mit ihren Mitglie⸗ dern treten zum gemeinſamen Abmarſch am Marktplatz und in der Friedrichſtraße an. Die Spitze des Zuges mit ihrer Kapelle ſteht bei der Metzgerei Faas. Ab⸗ marſch nach der Stadthalle durch Neckarau pünktlich um 19 Uhr. Wallſtadt. kundgebung im Lokal„zum Pflug“. Hauptmann Böttcher. ZIlvesheim. Mittwoch, 8. ds. Mts., 20.30 Uhr, im Kathol. Gemeindehaus öſſentliche Wählerverſamm⸗ lung. Referent: Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher, Mannheim. Die geſamte Ortsbevölkerung iſt zu dieſer Wahlverſammlung herzlichſt eingeladen. Dienstag, 7. Nov., 20.30 Uhr, Wahl⸗ Es ſpricht Pg. Die NS⸗Volkswohlfahrt im Kampf gegen den Hunger gerufen wird, in höchſter Aufregung feſtſtellen für ihn ausgeſchloſſen, er iſt der Anſicht. daß behengehbenas masenaeenpm,heraezerbutmnieeeen enahgukentnieneng ansarchamencnnnunener arne omercrnrmmanherhuamntamannln nenbeenemealgcrsirrrrkarngteatms bewansmemgeeg znnnrr usepha siebestesragamm Rheinau. Mittwoch, 8. Nov., Appell aller als Alle für Einen! Wintervorrat bekommen, dank der aufopfern⸗ den Arbeit, welche die mit der Abwicklung be⸗ trauten Amtswalter, Arbeitsdienſtwillige leiſten. Ihnen gebührt für ihr tapferes Ausharren in Kälte und harter Arbeit der wärmſte Dank! .. und gegen die Kälte Die Brockenſammlung zeigt ebenfalls einen beachtlichen Erfolg, ſo daß die Räume, die in E 5 zur Aufſtapelung der Waren dienen, gar nicht ausreichen Man hat alſo nach anderen Räumlichkeiten Umſchau halten müſſen, indem man die Gebäude in E 6, die früher die„Neue Mannheimer Zeitung“ innehatte, noch hinzu⸗ ziehen mußte. Sauber geordnet liegen hier nun Unmengen von notwendigen Dingen zuſammen. Wäh⸗ rend man in E 6 eine Sammelſtelle für Lebens⸗ mittel und Einrichtungsgegenſtände angelegt hat, bleiben die Räume in E 5 nur den Klei⸗ dern und der Wäſche überlaſſen. Ueberall wird eifrig ſortiert und geordnet. Reparaturbedürf⸗ tige Wäſche⸗ oder Kleidungsſtücke werden den Ortsgruppen, dem„Caritas“, dem Hausfrauen⸗ und Königin⸗Luiſe⸗Bund und der Inneren. Miſſion überwieſen. während angeſchmutzte Sachen von der Fachſchaft der Färbereien koſtenlos gereinigt werden. Beſondere An⸗ erkennuna verdient auch der Verband des Ein⸗ zelhandels, der vollkommen neue Stücke liefert. Dank verdient hier außer den in den Gebäu⸗ den unter der Leitung von Frau Pa. Stembel arbeitenden Kräften beſonders der FäAdD und der Stahlhelm, die von Haus zu Haus, von Straße zu Straße fahren, und aus den Woh⸗ nungen alles Entbehrliche zu ihren Sammel⸗ waaen tragen. Nicht vergeſſen ſoll ſchließlich auch werden, daß hier von der RS⸗Volkswohlfahrt auch täglich 500 Leute, die keinen eigenen Herd beſitzen, ge“- ſpeiſt werden. Die Schlacht gegen die Not des Winters iſt in vollem Gang, brennt auf allen Fronten. Daß ſie ſich zum Sieg über Hunger und Kälte neige, dafür laßt uns alle zuſammenhelfen und für den leidenden Volksgenoſſen ſorgen. Helft ihr, ſo helft ihr dem Volk und damit nur wieder euch ſelbſt! Dr. K. Plateiten für das Winkerhilfswerk Für diejenigen Arbeitgeber und Arbeitneh⸗ mer, welche ihre Beiträge für Oktober bereits dem Winterhilfswerk zur Verfügung geſtellt haben, ſind Plaketten ausgegeben worden mit dem Aufdruck„Spende für den Monat Oktober 1933“. Die Plaketten, die von jetzt ab ausge⸗ geben werden und die ebenfalls einen Ausweis für Spenden im Monat Oktober darſtellen, er⸗ halten den Aufdruck„November 1933“. Um Unklarheiten und unnötige Rückfragen zu ver⸗ meiden, wird hiermit ausdrücklich feſtgeſtellt, daß die Plaketten mit dem Aufdruck„Spende Amtswalterinnen und Dienstag, 7. November 1933 ür Monat Oktober 1933“ dieſelbe Gültigkeit aben, wie die Plaketten mit dem Aufdruck „November 1933“. Es iſt deshalb nicht not⸗ wendig, daß dieſe Plaketten gegen andere um⸗ getauſcht werden. Beide Plaketten verlieren ihre Gültigkeit Ende November 1933. Kreisführung des Winterhilfswerls Mannheim gez. A. Roth. Kartell der Mannheimer Arbeitgeberverbünde gez. Dr. Gaber Im dienſte der Volksgemeinſchaft Spenden für die Winterhilfe Die Firma Conrad Tack u. Cie.,.⸗G., Berlin, ſpendete für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes RM. 25 000.—. Die bereits veröffentlichte Spende von RM. 30.— der Deutſchen Stenographen⸗ ſchaft E. V. iſt von der Ortsgruppe Mann⸗ heim von 1887 geleiſtet worden. Spenden zur Förderung der nationalen Arbeit. Ludwig u. Schütthelm, Mannheim, für Monat Oktober RM. 55.60. Die Angeſtellten der Fa. Moſt, G. m. b.., P 5, 1, erklären ſich bereit, 1 Prozent von ihren Gehältern für die Arbeitsbeſchaffung zu opfern. Badiſche Kommunale Landesbank für Monat Oktober RM. 111.50. Stiftung für die Opfer der Arbeit Geſamtverband Deutſcher Metallinduſtrieller RM. 25 000.—. Karkoffel⸗Ausgabe in der alten bei der Güterhallen⸗ traße Dienstag, den 7. November 1933 NS⸗Volkswohlfahrt— Ortsgruppe Rheintor (Quadrate—). Vorm.—12 Uhr Gruppe D —200, nachm.—5 Uhr Gruppe D 201—350. NS⸗Volkswohlfahrt— Ortsgr. Humboldt. Vorm.—12 Uhr Reſt von Gruppen Cund o, die Kartoffeln noch nicht erhalten haben; nachm. —5 Uhr Reſt von Gruppe E, die Kartoffeln noch nicht erhielten und Gruppe F—400, ſo⸗ weit Selbſtverpfleger. NS⸗Volkswohlfahrt— Ortsgr. Schwetzinger⸗ ſtadt. Vorm.—12 Uhr Gruppe C 211— C Ende und Gruppe D—150; nachm.—5 Uhr Gruppe D 151—300. Innere Miſſion Mannheim⸗Stadt— einſchl. Lindenhof. Vorm.—12 Uhr Gruppe D 401 bis Db Ende, Gruppe E—150; nachm.—5 Uhr Gruppe E 151—350. Caritasverband. Die von dieſem Verband beſonders benachrichtigten Hilfsbedürftigen. Was iſt los? Dienstag, den 7. November 1933 Nationaltheater:„Die Kickers“. Ein Volksſtück von F. P. Buch. Deutſche Bühne 20 Uhr. Roſengarten: 2. Akademie⸗Konzert. Dirigent: Ge⸗ neralmuſikdirektor Ph. Wüſt. Soliſt: Prof. Enrico Mainardi, Cello. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel⸗Enſemble Emil Reimers. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle, Wintergar⸗ ten, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof. Ständige Darbietungen 4885 Städt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Gelegenheitsgraphik aus alter und neuer Zeit. Stadtbücherei im Schloß:—13 u. 15—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Ausſtellung der Deutſchen Kunſt⸗ geſellſchaft Dresden: Deutſche Kunſt. Muſeum für Natur⸗ und Völlerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12 und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei Lameyhaus R 7, 46: 15—19 Uhr ge⸗ öffnet. Wer Lathreiner trinla ſpart viel beld! * Hauswarte, Blockwarte uſw. eingeteilten Mitglieder der PO und Unterabteilungen der Ortsgruppe Rheinau an folgenden Stellen und zu folgenden Zeiten: Zelle 1 abends 8 Uhr in der Rheinauſchule, Zim. 2. Zelle 1 abends 8 Uhr in der Rheinauſchule, Zim. 4. Zelle in abends 8 Uhr in der Rheinauſchule, Zim. 3. Zelle IV(Pfingſtberg) abends 9 Uhr im Lotal„Zum Pfingſtberg“(Geißler). NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. Der Heimabend findet nicht Diens⸗ tags, ſondern Mittwoch, 8. Nov., 20 Uhr, in der Schulbaracke ſtatt. Deutſches Junavoll Zungbann 1/171. Der Sprechchor ſteht heute mit⸗ tag um 5 Uhr im Haus der Jugend(Hof). NSBO Betriebszellenobleute, Achtung! Wie ſchon aus der Preſſe erſichtlich, ſpricht am Freitag, 10. Nov., um 12.55 Uhr, der Führer an fümtliche deutſche Belegſchaften. Aus dieſem Grund iſt dafür Sorge zu tragen, daß in ſämtlichen Betrieben ein Verſammlungsraum oder ein Verſammlungsplatz geſchaffen wird. Die Obleute ſetzen ſich ſofort mit den Betriebsleitungen in Verbindung und veranlaſſen, daſt überall Lautſprecher⸗Anlagen angebracht werden, die eine ordnungsgemäße Uebertragung unbedingt ge⸗ währleiſten. Sämtliche Betriebszellenobleute melden umgehend bis heute(Dienstag) abend, ob alles wie oben angegeben ordnungsgemüß durchgeführt werden kann. Schwierigkeiten müſſen diesmal unter allen Umſtänden überwunden werden. 4* Sümtliche Ortsgruppenbetriebsobleute und Betriebs⸗ zellenobleute ſprechen ſofort auf der Kreisbetriebs⸗ zellenabteilung in L 12, 2, vor. Oſtſtavt. Die für Dienstag, 7. Nov., angeſetzte Amtswalterſitzung fällt wegen der Wahlarbeit aus. Die Sprechſtunden unſerer Geſchäftsſtelle Kaiſerring 38 finden täglich von 18.15 bis 19.30 Uhr ſtatt. Sams⸗ tags von 15.30 bis 17 Uhr. Humboldt. Sämtliche Amtswalter der NSBo haben Friedrichsfeld. Mittwoch, 8. ds. Mts., nachm. 16.45 Uhr, im Kaſino⸗Saal der Deutſchen Steinzeug⸗ waren⸗Fabrik große Kundgebung der Arbeiterſchaft. Sämtliche Belegſchaften marſchieren geſchloſſen 16.45 Uhr aus den Betrieben nach dem Verſammlungsort. Es wird Wert darauf gelegt, daß die Einwohnerſchaft von Friedrichsfeld ſich auch daran beteiligt. Redner: Kreisleiter Pg. Dr. Roth. KDAs Dienstag, 7. Nov. 1933, 17—18 Uhr, Sprech⸗ ſtunde im Parkhotel, Zimmer Nr. 3 für Mitglieder und Nichtmitglieder. NSKOV Bekanntmachung Auf Veranlaſſung der Landesleitung Baden, Karls⸗ ruhe, finden die Sprechſtunden der NS⸗Kriegsopfer⸗ verſorgung, Bezirksgeſchäftsſtelle Mannheim, I. 2, 14, nur noch Montags und Donnerstags, nach⸗ mittags von ½3—5 Uhr ſtatt. Bei der Vorſprache haben die Mitglieder ihre Mitgliedsausweiſe mit⸗ zubringen. Schwetzingerſtadt⸗Oſt. Heute, Dienstag, 7. Nov., .30 Uhr, Pflichtverſammlung im Lokal„Jugendheim“ Schwetzinger Straße 103. Redner: Kreisleiter Kam. Dammann. Sämtliche Zellen⸗ und Blockwarte haben bis dahin zu melden, welche Kameraden und Kameradenfrauen verhindert ſind, zur Wahl zu Fuß zu gehen. Dieſe werden abgeholt und zurückgebracht. Rheinau. Dienstag, 7. November, 19,30 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im Lokal Geißler, Pfingſtberg. Es wird das Programm zur Wahl be⸗ kannt gegeben. Deutſche Arbeitsfront Sämtliche Verbände der Deutſchen Arbeitsfront ver⸗ anſtalten gemeinſam mit dem Kampfbund für deutſche Kultur am Mittwoch, 8. November, 20.30 Uhr, im Pfalzbau in Ludwigshafen einen Autoren⸗Abend. Dr. Hans Grimm ulieſt aus eigenen Werken. Ein⸗ tritt 50 Pfg. Stellenloſe 25 Pfg. Karten in den Bych⸗ bis zum 12. November täglich im Humboldtheim, 19 Uhr, zum Appell zu erſcheinen. 2 handlungen, in der Geſchäftsſtelle des Kampfbundes für deutſche Kultur und an der Zahlſtelle des DoV. tionalſozialiſtiſchen Der 9. November 1923 Eine Anterredung mit Staatskommiſſar Hinkel Am 9. November jährt ſich zum zehnten Male der Tag der denkwürdigen Ereigniſſe in München, deren Höhepunkt der Marſch zur Feldherrnhalle war. Wir haben im Rahmen einer Unterredung einen alten Mitkämpfer der na⸗ Bewe⸗ gung, Hans Hinkel, Staats⸗ kommiſſar im Kultusmini⸗ ſterium, der damals aktiv teilgenommen hat, gebeten. Feh über Verlauf und Be⸗ deutung ienes Tages zu äußern. Der 9. November iſt die Folge einer Aktion, die in erſter Linie auf dem Grund⸗ ſatz des Führers baſierte: Die Stärke eines Volkes liegt nicht in ſeinen Waffen. ſondern in ſeinem Wil⸗ len. Man muß ſich 1923 mit ſeinen Zuſtänden und Auswirkungen ins Gedächt⸗ nis zurückrufen. Ich nenne nur die Ruhrbeſetzung, dieſen Rechtsbruch gegen Verſailles, und den 1. Mai 1923 als Ausgeburten, die die Wirkung des marxiſtiſchen Giftes in unſerem Volkskörper offen klarlegte. Ihnen ſtand unſere Bewegung gegenüber, mit der allererſten Aufgabe, inkel, Skaats⸗ kommiſſar im Kulkus⸗ miniſterium. Hans Ein Jlugblatt vom 9. November 1923. Kräfte zu ſuchen und zu finden, die feſt entſchloſſen waren, dem Marxismus den Vernichtungskrieg anzuſagen. Ich er⸗ innere an den Deutſchen Tag in Nürnberg am.—2. Auguſt 1923, an die zahlloſen Verſammlungen vorher, in denen es galt, vom kleinen und kleinſten Kreis aus zu wer⸗ ben. Es war eine Art„Schützengrabenkrieg“, den wir von Unken: Wachkruppe vor dem Reichswehrkommando in München, die der heulige Stab⸗chef, damals Führer der Reichs⸗Kriegsflagge, Ernſt Röhm, kommandierke. In der mitie mii der Fahne der heulige Reichsführer der S S. Himmler. Ort zu Ort durchführten, der uns immer mehr Anhänger brachte und der bewirkte, daß wir nach und nach zumindeſt ſtimmungsmäßig ganz Bayern in der Hand hatten. Am 8. November kam dann jene denkwürdige Ver⸗ ſammlung im Bürgerbräukeller, während der das nationale, vaterländiſche und monarchiſtiſche München die Treue zum Führer beſiegelte. Hitler betrat den Saal, es war einer der denkwürdigſten Augenblicke— die National⸗ regierung wurde ausgerufen. Hitler ſchritt a us Verant⸗ wortung zur Tat. Der Bürgerbräukeller war von SA. umſtellt; die SA. und die Wehrverbände von auswärts wurden durch Kuriere verſtändigt und befanden ſich im An⸗ marſch auf München. In der Stadt ſelbſt brach am 9. No⸗ vember ein ungeheurer Jubel los. Die Regierung war in Eine Aufnahme des Jührers aus dem Jahre 1923. Oben: Eine Abteilung der damaligen SA. Anten: Verhaftung und marxiſtiſcher adträte. Welche Gedanken und Empfindungen bewegen Sie als Mitkämpfer, Herr Staatskommiſſar, heute in Erinnerung an jene Novembertage 19232 Es ſind Tage des Gedenkens, die in erſter Linie den toten Kameraden gelten, und wenn wir uns jetzt, nach 10 Jahren, wieder zuſammenfinden, dann werden auch ſie im Geiſte unter uns weilen und die Front von damals ſchließen. Welche Bedeutung, Herr Staatskommiſſar, hat der 9. November 1923 als hiſtoriſcher Tag der Bewegung, und welche Perſpektiven ergeben ſich aus ihm? Der 9. November war ein Tag des aufrechten Han⸗ delns, getragen von einer Verantwortung und beherrſcht von einem Willen, die nur Deutſchland galten. Ueber ſeine Bedeutung hat der Führer im Schlußſatz ſeiner letzten Rede im großen Prozeß 1924 geſagt:„Die Richter dieſes Staates mögen uns ruhig ob unſeres damaligen den frühen Morgenſtunden nach Bam⸗ berg abgefahren. Nach dem Zweifel über das Verhalten von Kahr, Loſſow und Seiſſer riet Hitler den Marſch zur Stadt. Der Zug bewegte ſich durch die Reſidenzſtraße, an der Oper vorbei, ungehindert von der Polizei, zum Odoensplatz, und dort von der Feld⸗ herrnhalle her wurde auf uns ge⸗ ſchoſſen. Panzerautos und Maſchinen⸗ gewehre auswärtiger Reichswehr boten dem Zug, an deſſen Spitze der Führer und Ludendorff marſchierten, Halt. Der Begleiter des Führers, Haupt⸗ mann Körner und der Burſche Luden⸗ dorffs, Neubauer, ſtürzten von einer Salve getroffen, 18 Helden gingen den bitteren Weg des Todes für Deutſch⸗ land. Miniſterpräſident Göring, der damals SA.⸗Führer war, wurde ſchwer verwundet. Oberleutnant Brückner, der heutige Adjutant des Kanzlers, führte übrigens das„Regiment München“, und der heutige Stabschef Röhm hatte mit ſeinem Wehrverband Reichsflagge das Wehrminiſterium beſetzt. Den Blick des Führers von jenem Tag werde ich nie vergeſſen. Es lag in ihm eine unbe⸗ ſchreibliche und dennoch beherrſchte Wut über den feigen Verrat und zugleich jene Sicherheit, die ihn trotz des Fehlſchlages geradeaus und vorwärts wies und die ja dann ihre reinſte Konſequenz mit den Worten beſiegelte: Ich allein trage die Verant⸗ wortung! Miniſterpräſident Göring als SA.- Führer. Er wurde am 9. November 1923 ſchwer verwundet. Handelns verurteilen, die Geſchichte als Göttin einer höheren Wahrheit und eines beſſeren Rechtes, ſie wird dennoch dereinſt dieſes Urteil lächelnd zerrei⸗ ßen, um uns alle freizuſprechen von Schuld und Sühne.“ Die Worte des Führers haben ſich gen, die uns damals feindlich gegen⸗ überſtanden in Ehrfurcht derer, die, durchglüht von heiliger Begeiſterung, für das deutſche Volk und die deutſche Heimat kämpften und ſtarben. Der Kern von damals, die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung, hat in der Folge⸗ zeit manches über ſich ergehen laſſen müſſen. Ob Prozeß oder Verbot, Ver⸗ folgung oder Verleumdung, nichts hat ihr ſiegreiches Vorwärts aufhalten können. Die Richtigkeit ihrer Ideen, die Reinheit ihres Wollens und die Opfer⸗ willigkeit ihrer Anhänger haben ſie auf allen ihren Wegen gekräftigt. Der Geiſt und das jugendliche Feuer, das ihr heute innewohnt, niemand kann ſie tiefer ſpüren und erfaſſen, ohne der Kämpfe der Vergangenheit mit ihren Entbehrungen und Opfern zu geden⸗ ken. Der 9. November nimmt unter ihnen einen Ehrenplatz ein. Das wird durch die 889 feiern in München auch äußerlich dokumentiert werden. Unten: SA. am Marienplatz in München. ——— erfüllt. Heute gedenken auch diejeni⸗ Wir 5 jüne für 9435.5 Lehrmäd eus*— 4 das Radfahrer u. mi gl. ſchulf wird auf 1. 2 geſucht. Vorzi nur vormitt. A W zunhes lot Aemierän geſucht. Jungbuſchſtr. Nonatsfrau mit guten Em für halbiags e Kümena ien⸗ Oteſegz4h Honer Verdlens durch Verkar Becliing⸗Kafſee kanntenkreiſen. am iga5 Geräumia .Am Nähe Waſſ zu verm. im Verlag Aabneson (Reubau) 1 Lage Necka preisw. 3. 0 -Zimm neu herger Auskunft 1 Zimmer.“ 3. St. links, haus, ſofort zu Hermann, I 6, (9511%) 2 Zimmer.“ auf 1. 12. zu v Zu erfragen: —— 2 Zimmer. . 4. St.(Mar ver 1. 12. zu v RNäberes b. R Schwetzingerſtr (9508“ 2 Zimmer,“ 4. St., auf 1. vermieten. Frank, I) 5,! Küfertal⸗ -Zimmern Meubau, ſof, Rüdesheimer 6 9146˙% Schöne ſonn! Zimn und Kü an ruhige zah ſichere Mieter oder ſpäter 3 mieten. 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