vember 1939 Rohleder ndlung jahmen Schrsiben ꝛichnet ge. all freund len— unge ogramm— zes Ula- Pro naltig un⸗ „„ 30 den wir ge r die Güte rt man das Beiprogramm olg dies. Film en Anklang 801 g. 10. Movember 5588K erzeit. n U. Backen Vi 9 161 1punl389 — — — 0 Anzũuce er, in den neuen en und Forben 12.— 15.- 1 0 5, 427 Berlag und Schriftleitung: Mannheim, X 3, 14/15. kreuzbanner/ exſcheint 12mal wöchentlich und koſtet m zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 Re nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au 3. Jahrgang— Nr. 293 on Fernruf; 20⁴ 86. 314 71. Das„Haken⸗ atlich.20 RM., bei fe uſtellung Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßig erſchemnende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für ünverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. anufkripte ABEND-AbSGABE Texttei 3 holung Rabatt nach aufliegendem Tax am Stroöhmarkt. Fernruf 204 86 u. 314 S n: Die Iogeſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzenle im 1 50 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 10geſpaltene Millimeterzeile 10 P if.— 18 Uhr, für Abendausgabe 13 nhr.“ A Fabiungs u Mannheim, R 3, 14/15, und licher Gerichtsſtand: Mannheim— Poſt⸗ ſcheckonto: Das Hakentreuzbanner Lud⸗ wigsbafen 4960. Verlaasort Mannheim. 1 Bei Wieder⸗. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für A „ n P ahlungs⸗ u. Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließ⸗ Dienstag, 7. November 19³33 4 in Frankre 1 erung Der Parteienkampf in der franzöſiſchen Kammer— Schwache Poſition Sarrauts Paris, 7. Nov. Die Lage der neuen fran⸗ zöſiſchen Regierung iſt ſeit 24 Stunden recht kritiſch geworden. Noch ehe die ſo gefürchtete Klippe der Finanzberatung auftaucht, die ſchon ſo vielen Regierungen zum Verhängnis gewor⸗ den iſt, bereitet ſich ein Torpedierungsmanöver gerade in den Kreiſen vor, die eigentlich die ſtärkſte Stütze des Kabinetts ſein ſollte: In der Gruppe der Radikal⸗ ſozialiſten. Sie ſind ſeit der letzten Abſtimmung in der Kam⸗ mer ſehr unzufrieden, weil Sar⸗ raut ſich die Stimmen der ver⸗ hältnismäßig weitrechtsſtehen⸗ den Gruppen Flandins und Champetier de Ribes ſicherte, während er durch ſeine Erklä⸗ rung die Soziali ſten veranlaßte, ſich der Stimme zu enthalten. Man ſieht in dieſer Haltung in Kreiſen der Radilalſozialiſten eine Gefahr der Konzentra⸗ tion, die unbedingt beſeitigt werden müſſe. Die radikalſozialiſtiſche Kammerfraltion hat daher beſchloſſen, ſich am heutigen Dienstag⸗ morgen in der Kammer zu verſammeln, um zu dieſer Frage Stellung zu nehmen. Etwa 15 Abgeordnete ſind ſchon am Montag mittag zuſammengetreten und haben unzweideutig ge⸗ gen eine Verſchiebung der Regierungsmehrheit nach rechts Stellung genommen. Der Wortführer der Gruppe, der Abgeordnete Archimbaud, er⸗ klärte im Anſchluß an die Sit⸗ zung, er und etwa 100 ſeiner po⸗ litiſchen Freunde würden am Dienstag die Forderungſtellen, Flandin, Champetier de Ribes, ſowie deren Anhänger aus der Mehrheit auszuſchließen. In parlamentariſchen Kreiſen wird die Lage der Regierung als äußerſt„heikel“ betrachtet. Man hält es nicht für wahrſcheinlich, daß Mi⸗ niſterpräſident Sarraut perſünlich vor der ra⸗ dikalſozialiſtiſchen Gruppe erſcheint, um ſeine Haltung zu verteidigen und erneut volle Hand⸗ lungsfreiheit zu fordern. In der Gruppe der Rechten geht man bereits ſoweit, von einer offe nen Kriſe zu ſprechen. Einige Abgeordnete der Rechten behaupteten am Montag, die Regie⸗ rung werde vielleicht nicht einmal die Ein⸗ bringung der Finanzvorlage abwarten, um ihren Rücktritt einzureichen. Die franzöſiſchen Neuſozialiſten als „Gruppe Jean Jaurès“ Paris, 7. Nov. Die Neuſozialiſten ſind am Montag zuſammengetrein und haben endgültig beſchloſſen, der neuzugründenden Gruppe den Namen„Jean Jaurès“ zu geben. Vorläufig werden der Kammerfraktion etwa 25 bis 30 ehemalige Mitglie⸗ der der Zweiten Internationale angehören. Man rechnet damit, daß ſich wei⸗ tere Mitglieder von Leon Blum und ſeinen Freunden losſagen und nicht auf die Forde⸗ rung eingehen, ein ſchriftliches Treuegelöbnis für die Partei abzulegen. In parlamentariſchen Kreiſen ſpricht man Fortſetzung ſiehe Seite 2 Theorie „Größere Rüſtungen verſtoßen gegen den Geiſt unſerer Vertragsverpflichtungen Eine Rede Henderſons im Nationalen Arbeiter⸗ Klub London, 7. Nov. Der Präſident der Ab⸗ rüſtungskonferenz Henderſon, der am Montag nachmittag eine längere Unterredung mit Sir John Simon im engliſchen Un⸗ terhaus hatte, ſprach am Montag abend als Ehrengaſt auf dem Feſteſſen des Nätionalen Arbeiterklubs über die Abrüſtung. In ſeiner Rede führte er aus: Der, Austritt Deutſchlands aus der Ab⸗ rüſtungskonferenz hätte die Schwierigkei⸗ ten ſehr erhöht, aber die Frage ſei immer noch vorhanden und die Regierenden ſeien end⸗ gültig verpflichtet, eine Löſung zu finden. Die deutſche Regierung habe wiederholt ihre frie d⸗ lichen Abſichten erklärt und die anderen Mächte ſollten dieſe Erklärung bei der Auf⸗ ſtellung eines Abkommens ſorgfältig beachten. Wenn die oft wiederholten Erklärungen über bennächtliche Rüſtungsherabſetzungen in Zah⸗ len überſetzt werden könnten, die in das Ab⸗ kommen eingefügt werden, dann hoffe er, daß es für Deutſchland annehmbar ſein würde Man müſſe alles verſuchen, um klare und endgültige Entſcheidungen zu treffen.„Größere Rüſtungen verſtoßen gegen den Geiſt, wenn nicht ſogar ge⸗ gen den Buchſtaben unſerer Vertragsverpflich⸗ tungen.“ Man müſſe die Verträge einhalten, die die Welt vor einem neuen Rüſtungswett⸗ rüſten bewahrten. 7 .. liud ZNrais 5000 Kriegsflugzeuge gefordert London, 7. Nov.„Daily Mail“ ſetzt den Feldzug für eine Erhöhung der engliſchen Luft⸗ ſtreitkräfte durch einen Artikel des Lord Ro⸗ thermere fort, der eine Luftflotte von 5000 Kriegsflugzeugen fordert. Frank⸗ reich könne England heute erobern ohne einen einzigen Soldaten an der engliſchen Küſte zu landen und ohne die engliſche Flotte bekämpfen zu müſſen. Ebenſo könne eine deutſche Luft⸗ flotte-in wenigen Stunden über London ſein⸗ Der Admiral Mark Kerr unterſtützt die Forderung Rothermeres indem er behauptet: Ich weiß, daß eine Großmacht im Beſitz einer Säure iſt, von der drei aus der Luft geſpritzte Tropfen jede Perſon töten. Ich bin nicht in der Lage, den Namen der Großmacht zu ent⸗ hüllen, aber die Mitteilung iſt zutreffend, denn ich habe ſie von einem hohen Beamten dieſes Staates. Weilgehende Pläne für den Ausbau des engliſchen Luftſchutzes London, 7. Nov. Für den engliſchen Luft⸗ ſchutz werden, wie der militäriſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ berichtet, von den engliſchen Behörden weitgehende Pläne ausgearbeitet. Der Chef des britiſchen Generalſtabes erklärte, daß ein ſehr erfahrener und fähiger Offizier eigens für die⸗ ſen Zweck beſtimmt worden ſei. In erſter Linie wird die Schaffung bomben⸗ und gas⸗ ſicherer Unterſtände und die Bereitſtel⸗ lung von Gasmasken beabſichtigt. Polizeipräſident Heines als Zeuge im Reichstagsprozeß Der Verhandlungstag des Reichstagsbrandſtifkerprozeſſes am 6. d. M. begann mit der Ver⸗ nehmung des Polizeipräſidenten von Breslau, Heines, der als Zeuge geladen war. Unſer Bild zeigt Polizeipräſident Heines vor dem Zeugentiſch 5 deutſche und 2 franꝛ⁊6j. „Friedensſchlüsse“ Ein notwendiger hiſtoriſcher Vergleich Drei Wochen ſind vergangen, ſeitdem Deutſch⸗ land die Genſer Abrüſtungskonferenz ſich ſelber überließ und gleichzeitig ſeinen'''tritt aus dem Völkerbund anmeldete. Nur noch fünf Tage ſind es bis zum„Wahl⸗ Sonntag des Bekenntniſſes“ am 12. November. Wenn man die erſte Rede des neuen franzöſiſchen Miniſterpräſiden⸗ teinn Sarraut zur Kenntnis nimmt, ſo iſt man wieder einmal erſchüttert über die be⸗ wußte oder unbewußte Weltfremdheit, die daraus ſpricht. Mit keinem einzigen Wort ging Sarraut auf das großzügige Friedens⸗ angebot des Führers und Kanzlers Adolf Hitler ein. Es ſind die gleichen nichts⸗ ſagenden und formelhaften Phraſen, hinter denen ſich bereits Briand und Millerand ver⸗ ſchanzten, und die auch heute wieder dazu die⸗ nen, hinter einem ſcheinbar verbindlichen Wort⸗ laut doch die ganze Unerbittlichleit zu verkün⸗ den, mit der Frantreich auf dem Schein des Diktatfriedens von Verſailles beſteht. Da iſt es an der Zeit, einmal einen hiſt o⸗ riſchen Vergleich zu ziehen zwiſchen den Friedensſchlüſſen des vergangenen Jahrhun⸗ derts, die als typiſch deutſche oder als typiſch franzöſiſche Friedensverträge angeſprochen werden müſſen. Fünfmal im Zeit⸗ raum zwiſchen 1806 und 1918 iſt zwiſchen Deutſchland und Frankreich, als den Haupt⸗ partnern des Kampfes,„Frieden“ geſchloſſen worden: 1807 zu Tilſit, 1814 und 1815 zu Paris, 1871 in Frankfurt am Main, 1919 zu Verſailles. Nichts kennzeichnet mehr den deutſchen Willen zu Ritterlichkeit und Verſtändigung als dieſe„deutſchen“ Friedens⸗ ſchlüſſe. Nichts verrät gleichfalls mehr den bru⸗ talen Unterdrückungs⸗ und Vernich⸗ tungswillen Frankreichs als dieſe charakteriſtiſch„franzöſiſchen“ Friedensdiltate von Tilſit und Verſailles. Auf die kür⸗ zeſte Formel gebracht, läßt ſich der Unterſchied zwiſchen den deutſchen und franzöſiſchen Ver⸗ fahren, Frieden zu ſchließen, in den Satz faſſen: Deutſchland beendet den Kriegszuſtand und gibt dem beſiegten Gegner die volle Lebens⸗ freiheit zurück, Frankreich dagegen diktiert dem ehrenvoll unterlegenen Gegner entbeh⸗ rende Bedingungen, die praktiſch auf eine Verewigung des Kriegsgeiſtes hinauslaufen. 1 Im Frieden von Tilſit 1807 mußte Preußen eine Beſchränkung ſeines Heeres auf ein Sechſtel der früheren Stärke über ſich ergehen laſſen. In den beiden Pariſer Frieden von 1814 und 1815, mit denen eine furchtbare, durch vier franzö⸗ ſiſche Kriegserklärungen eingeleitete und durch unzählige franzöſiſche Invaſionen vom Süden Spaniens bis Moskau gekennzeichnete 23jäh⸗ rige Kriegsperiode zum Abſchluß kam, legten die Sieger dem franzöſiſchen Volke keinerlei Beſchränkung ſeiner Rüſtungen auf. Ebenſo wenig geſchah dies „Für alle Zeiten ein Voll als zweitllaſſig und minderwertig hin⸗ zuſtellen, das⸗will auf die Dauer lein Volt erdulden!“„n anae, /VDuſtimmſt für dein Boll! c7 mit ————————————————————————————————— ———————— —————————— im Frankfurter Frieden ———— ——————————— 4 —————— —— — „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. Rovember 19385 Tebrgang 3. Rr. 293. Seite 2 1871, der einen durch den Widerſtand Frank⸗ teichs gegen die Einigung der deutſchen Stümme und durch die Kriegserklärung an Preußen entſeſſelten Krieg beendete. Wiederum behielt Fränlreich volle Freiheit, ſein Heer neu aufzubauen, ſein Kriegsmaterial zu erneuern. Wafſnfabriten zu errichten und ſeine Grenzen durch ſtarle Beſeſtigungen zu ſchirmen. Sogar ſchon vor Abſch'uß des endgült'gen Friedens batte Deutſchland damals faft 200 000 Kriegs⸗ Gelangene zurückgegeben, um der Republit die Riederwerfſung des kommuniſti⸗ ſchen Auſſtandes in Paris zu ermög⸗ lichen, obwohl Frankreich der im Vorſrieden übernommenen Verpflichtung, die äußerſt ge⸗ ringe Anzahl deutſcher Geſangener ſteizulaſſen, noch nicht völlig nachcelommen war. In Verfſailles hielten ſich die 27„Sie⸗ Herſtaaten“ nicht an die Vorbilder von 1814, 1815 und 1871, ſondern an das von 1807. Ja, ſie gingen weit darlber hinaus, indem ſie 51 Urtilel diktierten, die dem innerhalb ſeiner ver⸗ ſrümmelten Grenzen immer noch„20 Millionen zu viel“ zählenden deutſchen Volle jeden Aus⸗ weg aus völliger militäriſcher Ohnmacht ver⸗ ſperrten. Napoleon hatte dem auf fünf Millio⸗ nen verkleinerten Preußen eine Armee von 42000 Mann belaſſen, das iſt 1 Soldat auf 120 Einwohner, und dant der von Scharnhorſt ein⸗ geleiteten und 1813 zunächſt für die Dauer des Dreiheitslampfes durchgeführten allgemeinen Wehrpflicht war es dem ſtrategiſchen Genie Gneiſenaus möglich geworden, mit Rußland, England und Oeſterreich an der Erlöſung Europas vom franzöſiſchen Joche in entſchei⸗ dender Weiſe mitzuwirken. Das Verſailler Dik⸗ tat verbot nun den„Beſiegten“ die allgemeine Wehrpflicht, obwohl dieſe inzwiſchen längſt in allen Staaten des europäiſchen Feſtlandes al unentbehrlicher Schutz der nationalen Freiheit und Selbſtändigkeit einge⸗ ſührt war, und beſchränkte das deutſche Reichs⸗ heerr auf 100 000 Mann, das iſt 1 Soldat auf heute 650 Einwohner. Vier Jahre nach Franlfurt, im Friühjahr 1875, hatte Frankreich ſeine Rüſtungen wieder auf gleichem Stand mit den deutſchen gebracht und ein geniales Beſeſtigungsſyſtem an ſeiner Oſtgrenze in Angriff genommen. Elf Jahre nach Verſalles, am 9. Dezember 1930, nahm die Mehrheit der„Vorbereitenden Abrüſtungs⸗ rommiſſion“ nach beinahe fünfljährigen Vor⸗ arbeiten einen Ablommensentwurf an, der in Artilel 53 die einſeitige Abrüſtung Deutſch⸗ lands, Oeſterreichs, Ungarnis und Bulgariens berewigen wil, indem dort geſagt wird:“ „Der vorliegende Vertrag berührt die Ab⸗ machungen frülerer Verträge nicht, auf Grund deren gewiſſe Hohe vertrags⸗ —ſchlienende Teile eine Beſchränkung ihrer — Rüſtungen zu Lande, zur See und in der enmguft auf ſich genoummen und damit wech⸗ fſelſeitig ihre Pflichten und Rechte auf die⸗ 45 ſem Gobiet ſeſtgelegt haben.“ Fetzt hat gar die inzwiſchen auseinanderge⸗ gangene Abrüſtungstonferenz verſucht, eine Neuauflage der berüchtigten„Kon⸗ trolltommiſſionen“ zu ſchaffen. Und „dies rierzehn Jahre nach Kriegsende. Vierzehn Jahre nach 1815 eroberte das aufgerüſtete Franlreich Algier. Vierzehn Jahre nach 187¹1 begann Frankreich erneut, geſtützt auf ein in⸗ taktes Heer, Weltpolitit zu treiben. Wahrhaftig, dieſe hiſtoriſche Unterſuchung, die alle terri⸗ torialen und wirtſchaftlichen Fragen außer acht läßt, obwohl ſie noch ellatanter den Unter⸗ ſchied zwiſchen dem„deutſchen“ und dem„ſran⸗ zoͤſiſchen“ Frieden beweiſen würden, bekundet beſſer als alle ſchönen Verſchleierungsreden, welches Volk den Frieden liebt und gewillt iſt, dem Frieden Opſer zu bringen. —————————————————— Erneuke Regierungskriſe in Frank⸗ reich Fortſetzung von Seite 1 ferner von einem bevorſtehenden Austritt des Kammerpräſidenten Buiſſon aus der Sozia⸗ liſtiſchen Partei. Buiſſon werde jedoch nicht zur Gruppe Renaudel übertreten. Er ſoll viel⸗ mehr die Abſicht haben, unabhängig zu bleiben. Für die Partei würde ein ſolcher Schritt ſelbſt⸗ verſtändlich naturgemäß einen harten mora⸗ liſchen Schlag bedeuten. Rundfunkanſprache des Reichspräſidenfen Berlin, 7. Nov. Der Herr Reichspräſt⸗ dent ſpricht am Samstag, 11. November, abends 7 Uhr, über alle deutſchen Sen⸗ der zum deulſchen Volk zur Volksabſtim⸗ mung am Sonntag, den 12. November. Die Rede wird im Lauf: desſelben Abends noch einmal, auf Schallplatten übertragen, wie⸗ derholt werden. Rundfunkauftakt zum 9. November Die Helden der nat'onalſozialiſtiſchen Bewegung Berlin, 7. Nov. den der nationalſozialiſtiſchen Bꝛwegung“. Als Auftakt zu den Münchener Erinnerungsfeiern für den 9. Rovember 1923, als den erſten Verſuch, das Schickſal des neuen Deutſchland zu wenden, der von der Reaktion im Blute erſtickt wurde, ſpricht am Mittwoch, den 8. No⸗ vember, von 17,00 bis 17.20 Uhr, über alle veutſchen Sender der Reichspreſſechef der RSDap Dr. Otto Dietrich über die„Hel⸗ Berlin, 7. Nov. Der Reichswahlvorſchlag der NSDaAp für die Reichstagswahl vom 12. November wird nunmehr von der NSg ver⸗ öffentlicht. Der Wahlvorſchlag wird bekanntlich von Reichskanzler Adolf Hitler ge⸗ führt. Seine erſten zehn Namen ſind bercets mitgeteilt worden. In der Liſte, die insgeſamt 686 Namen umfaßt,— die Zahl der Nummern im Wahlvorſchlag beträgt 685, unter Nummer 520a fungiert der Studentenführer Dr. Stä⸗ bel— folgen ſodann die Mitglieder der bis⸗ herigen nationalſozialiſtiſchen Reichstagsfrak⸗ tion, zu denen ſich noch führende Perſön⸗ lichkeiten aus den nationalſozialiſtiſchen Fraktionen der bisherigen Landesparlamente geſellen. Die Reichsſtatthalter werden ſämtlich in den neuen Reichstag einziehen, darunter zum erſten Mal der Reichsſtatthalter von Württemberg Murr(151) und der von Thüringen, Sauckel(305), ebenſo ſind die Gauleiter und die Treuhänder der Arbeit vertreten. Von den bisher im Reichstag noch nicht vertretenen Nationalſozialiſten ſind hervorzuheben der preußiſche Juſtiz mini⸗ ſter Ker!l(178), Oberpräſident Kube Berlin (202), Landeshauptmann Haake⸗Düſſeldorf (114), Gauleiter Lohſe⸗Kiel(21, der Präſi⸗ dent des Reichslandbundes Meinberg(237) »der Führer des Reichsbundes der deutſchen Be⸗ amten, Neef(255), Miniſterialdirektor X2⸗ luege⸗Berlin(55), Staatsſekretär Engei⸗ Berlin(69), Oberbürgermeiſter Fiehler⸗ München(82), der Referent für Raſſeforſchung Wien, 7. Nov. In St. Veit an der Glan iſt binnen 5 Wochen der vierte Spreng⸗ körper explodiert und hat eine ganze Anzahl Fenſterſcheiben auf dem Hauptplatz zertrüm⸗ mert. Die Tat dürfte nach den Spuren im Schnee von dem Beſucher einer Tanzunterhal⸗ tung während einer Pauſe verübt worden ſein. gonzenkrationslager für Nalional⸗ ſozialiſten Wien, 7. Nov. Wegen der ſtärkeren nationalſozialiſtiſch. Werbetätig⸗ keit in den letzten Tagen hat der Wiener Po⸗ lizeipräſident zwölf Angehörige der NSDAP., „die im Verdacht ſtehen, ſtaatsfeindliche Ten⸗ denzen vorzubereiten, oder die Vorbereitung ſolcher Handlungen zu fördern“, zum Aufenthalt ins Konzentrationslager Wöllers⸗ dorf verurteilt. Von den im Zuſammenhang mit dem An⸗ ſchlag während der Anweſenheit des Bundes⸗ kanzlers Dr. Dollfuß in Klagen furt Verhafteten iſt für zehn, und zwar ſie ben Nationalſozialiſten und drei Kommu⸗ niſten, vom Sicherheitsdirektor der Zwangs⸗ Kattowitz, 7. November. Im Kattowitzer Stadttheater veranſtaltete am Sonntag der „Weſtmarken⸗Verein“ für die Wojewod⸗ ſchaft Schleſien eine Kundgebung, in der er wie üblich wieder einmal die bekannten Hetzreden gegen Deutſchland hielt. Im allgemeinen er⸗ übrigt es ſich, auf die in ſolchen Verſammlun⸗ gen erörterten Angelegenheiten einzugehen, doch dürfte es dieſesmal von Intereſſe ſein, zu wiſſen, wie ſich dieſe polniſche Hetzorganiſation „die Löſung“ der Korridorfrage denkt. So er⸗ klärte u. a. der Vorſitzende des Weſtmarken⸗ Vereins für die Wojewodſchaft Schleſien, Dr. Nowak, in einer Anſprache, daß die geſamte Generation die Aufgabe habe, die Fehler der Vergangenheit wieder gutzumachen. Die Fehler der Vergangenheit beſtünden darin, daß ſie es nicht verſtanden habe, das geſamte Poſen zu verteidigen, zweitens, daß ſie auf Oſtpreuſſen verzichtet habe und drittens, daß ſie nicht imſtande geweſen ſei, Danzig zu unterwerfen.(11) Der erſte Fehler ſei zum Teil bereits wieder gutgemacht. Die Gutmachung der anderen Feh⸗ ler würde gleichfalls erfolgen. Auf welche Weiſe das erfolgen werde, darüber ſolle man ſich nicht den Kopf zerbrechen, auch darüber nicht, ob Oſtpreußen entmilitariſiert oder abge⸗ ſchnitten wird oder ſonſt etwas anderes ge⸗ ſchieht.() Für Polen gäbe es nur eine Auf⸗ gabe, die erwähnten„Fehler der Vorfahren“ ſo⸗ bald wie möglich wieder gutzumachen, ehe die „Flügel der Krähe“(gemeint iſt der deutſche Adler) ſich wieder öffneten. Ausſchreitungen gegen Deutſche in Ofloberſchleſten Kattowitz, 7. Nov. Mitglieder des deut⸗ ſchen katholiſchen Geſellenvereins in Antonien⸗ Die Reichswahlliſte der NSDAꝰP im Reichsinnenminiſterium Dr. Gercke(98), General Litzmann(214) und ſein Sohn (215), der Sͤä⸗Obergruppenführer in Oſtpreu⸗ den iſt der Präſident des Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammertages, Dr. von Renteln(20), der Reichsleiter der NS⸗Vollswohlfahrt, Hil⸗ genfeldt(141), Miniſterialdirektor Gran⸗ zow⸗Berlin(508), der Führer der Berliner Anwaltskammer Dr. Neubert(681), der Führer der deutſchen Frauenſchaft Landat Dr. Krummacher(201) und Miniſterialrat Dr. Metzner vom Reichsminiſterium des Innern (239). In den Reichswahlvorſchlag aufgenommen iſt auch eine Anzahl von Bewerbern, die früher im Reichstag anderen Fraktionen angehörten. Am ſtärlſten iſt da die frühere deutſchnationale Fraktion vertreten, und zwar durch Staatsſekretär a. D. Bang(23), Rechts⸗ anwalt Dr. Everling(75), Univerſitätsprofeſſor von Freytagh⸗Loringhoven(91), den Werftdirektor a. D. Gok⸗Altona(103). Von ehemaligen Reichstagsabgeordneten der Deutſchen Vollspartei werden Gouverneur a. D. Schnee(328) dem neuen Reichstag ange⸗ hören. Vom ehemaligen Zentrum werden Dr. Hackelsberger(116), von der ehemaligen Bayeriſchen Volkspartei Graf von Quadt (280) wieder im Reichstag erſcheinen. Weiter iſt noch hervorzuheben die Kandidatur der be⸗ kannten Induſtriellen Fritz Thyſſen(287) Dr. Vögler(403), Dr. Springorum(369), ſowie des bekannten Eſſener Rechtsanwalts Dr. Grimm(106). Das Kerkerſyſtem in Oeſterreich zahlreiche Sprengkörper⸗Anſchläge aufenthalt in dem Konzentrationslager Wöl⸗ lersdorf verfügt worden. Nachträglich wurde feſigeſtellt, daß am Montag abend in unmittelbarer Nähe des Po⸗ lizeikommiſſariats zwei Papierböller explodierten. Die genaue Unterſuchung der Sprengung in der Lichtleitung ergab, daß auch eine zweite Leitung, mit der ſpäter die Strom⸗ verſorgung der Stadt aufrecht erhalten wurde, geſprengt werden ſollte, die Sprengkörper jedoch nicht explodierten. gerkerſtrafe gegen einen Wiener Nationalſozialiſten wegen unbe⸗ wieſener Beſchuldigungen Wien, 7. Nov. Das Schöffengericht ver⸗ urteilte den Nationalſozialiſten Caba wegen Verbrechens nach dem Sprengſtoffgeſetz zu ſechs Monaten ſchweren Kerkers. Dieſe harte Strafe wurde gefällt auf Grund der keineswegs bewie⸗ ſenen Behauptung der Anklage, daß Caba in ſeinem Beſitz gefundene Jagd⸗ und Scheiben⸗ piſtolen ſowie Schwarzpulver zur Durchführung von Anſchlägen hätte verwenden wollen. Anverſchämtheiten des polniſchen Weſtmarken⸗Vereins Er fordert Einverleibung Oſtyreußens und Danzigs hütte wurden am Sonntag bei einer Liebhaber⸗ vorſtellung von etwa 30 ſog. Blauhemden über⸗ fallen. Auf die flüchtenden Deutſchen wurde mit Fäuſten und Stühlen eingeſchlagen, wobei drei Deutſche erheblich verletzt wur⸗ den, während eine größere Anzahl leichtere Verletzungen erlitt. Polizei erſchien erſt, als die Blauhemden bereits unter dem Geſang des „Rota“⸗Liedes abgezogen waren. Die Organi⸗ ſation der Blauhemden iſt eine erſt vor kurzem gegründete polniſche Vereinigung. Ein Pole von einem franzöſiſchen Gericht wegen Spionage verurkeilt Paris, 7. Nov. Das Gericht von Dieden⸗ hofen hat den polniſchen Staatsangehörigen Aug. Macon wegen Spionage zu drei Jahren Gefängnis und zehn Jahren Aufenthaltsverbot verurteilt. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Der Verurteilte ſoll wichtige militäriſche Dokumente geſtohlen haben, um ſie an eine ausländiſche Macht zu verkaufen. Schwere Skrafen gegen Spionage⸗ beſchuldigte in Jugoflawien Belgrad, 7. Nov. Vor dem Staatsgerichts⸗ hof wurde geſtern nachmittag das Urteil in einem großen Spionageprozeß gefällt, in dem die Hauptangeklagten, drei ehemalige Offiziere jugoſlawiſcher Staatsangehörigkeit waren, die zuſammen mit zwei italieniſchen Kaufleuten aus Dubrovnik(Raguſa) und einem penſionierten öſterreichiſchen Major der Spio⸗ nage zugunſten Oeſterreichs und Ungarns an⸗ gellagt waren. Der frühere Oberſt Micitſch wurde zum Tode durch den Strang verurteilt, der ehemalige öſterreichiſche Major Cerwenka zu lebenslänglichem Zuchthaus, die übrigen Erfolgreiche Der politiſche Tag Die deutſche Geſchichie D2⁸s. Bild. des kennt kein Beiſpiel einer 12. november ſo umfaſſenden Willens⸗ einheit von Volk und Volksführung, wie ſie ſich in dieſen Wochen offenbart. Die Wahlfahrt des Führers iſt ein Triumph⸗ zug, wie er bisher nur ſiegreichen Feldherrn beſchieden worden iſt. Adolf Hitler aber rüttelt das Volk nicht auf zum Krieg, ſondern er ruft es zum Frieden, und begeiſtert iſt das Echo, das ihm die Millionen deutſcher Menſchen ent⸗ gegenbringen. Dazu laufen in der Reichshauptſtadt täglich unzählige von Treuebelenntniſſen aus allen Teilen, aus allen Schichten des deutſchen Vol⸗ kes ein. So haben alle Organiſationen der Berufe, Stände, der Kultur und Kunſt, in die⸗ ſen Tagen für die Millionen der deutſchen Menſchen, die in ihnen zuſammengeſchloſſen ſind, ein ofſenes und klares Treuebekenntnis zur Reichsregierung abgelegt und zur Wahl und Volksabſtimmung aufgerufen. Das Bild des 12. November beginnt ſich moſaikartig zu ſchließen. Der Ruf, den Adolf Hitler an das deutſche Volk gerichtet hat, hat gewaltigen Widerhall gefunden! Das Bekenntnis zu Frieden und Gleichberechtigung verbindet ſich mit dem Be⸗ kenntnis der Millionen zum nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat, zur nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung. So wird das Bild am Sonntag das werden, was es nach dem Willen des Führers werden muß: Das Bild der deutſchen Ein⸗ heit, der deutſchen Friedensliebe, aber auch das Bild der deutſchen Ehre und Kraft! „Vom weſtliche Heute vor 15 Jahren: 20 7. ovember 1918 wird gemeldet, daß ein Vorſtoß der Franzoſen über die Schelde zurückgeworfen wurde. Am Ufer der Maas ſind die vordrin⸗ genden Amerikaner zum Stehen gebracht worden. Eine aufrühreriſche Bewegung un⸗ ter den Heizern und Matroſen von den Kriegs⸗ ſchiffen in Kiel hat größeren Umfang und politiſchen Charakter angenommen und ſich auf mehrere Küſtenſtädte ausgedehnt. Die ſozialdemokratiſchen Mitglieder der Reichsleitung ſtellen dem Reichskanzler Max, Prinz von Baden, ein Ultimatum, in dem ſie den Rücktritt des Kaiſers und des Kronprin⸗ zen fordern, andernfalls ſie aus der Regierung ausſcheiden wollen. Im Hinblick auf den nahen Frieden und die Aufhebung der Hungerblockade wird vom Kriegsernährungsamt eine Erhöhung der Brot⸗ ration in Ausſicht geſtellt. Die Südſlawen, denen die öſterreich⸗ungari⸗ ſche Schlachtflotte auf kaiſerliche Anordnung überliefert worden war, haben in Pola die größten Kriegsſchiffe durch Sprengung ver⸗ ſenkt, um ſie nicht in die Hände der Italiener fallen zu laſſen. die deutſche Ent⸗ Wenn in Geni die Behauptung wafkfnung beſtätigt immer und immer Mr wieder auftaucht, Deutſchland ſei nicht abgerüſtet, ſo rech⸗ nen die Genfer Geiſter ſicher damit, daß die Welt die Worte hervorragender Politiker von der tatſächlichen Entwaffnung heute vergeſſen hätte. Marſchall Foch erklärte am 31. Ja⸗ nuar 1927 vor dem Heeresausſchuß der fran⸗ zöſiſchen Kammer:„Ich beſtätige, daß die Ent⸗ waffnung Deutſchlands tatſächlich durchgeführt iſt.“ Und drei Jahre ſpäter rief am 13. Novem⸗ ber 1930 Tardieu in die aufgeregte Kam⸗ merſitzung mit lauter Stimme:„Deutſchland hat abgerüſtet! Was zerſtört werden ſollte, wurde zerſtört.“ Will man in Paris heute dieſe Worte ſeiner hervorragenden Führer Lügen ſtrafen? Verſuche mit Schnell⸗ kriebwagen Berlin, 7. Nov. In ſeinem Vortrag auf der wiſſenſchaftlichen Tagung der höheren tech⸗ niſchen Reichsbahnbeamten hatte der Direkior der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft, Dr. ing. e. h. Leibbrand⸗Berlin ausgeführt, daß es vorausſichtlich möglich ſein werde, bei Fahr⸗ zeugen mit tiefliegendem Schwerpunkt die Ge⸗ ſchwindigkeiten in Krümmungen noch nennens⸗ wert zu ſteigern. Dieſe Annahme wurde durch eine Verſuchsfahrt am Sonntag, 5. November, mit dem Schnelltriebswagen von Berlin nach Nordhauſen und zurück beſtätigt. Die Geſchwin⸗ digkeiten in den Krümmungen konnten um 20 bis 30 Prozent über das derzeitige Maß hinaus geſteigert werden. Auf gerader Strecke und in den Krümmungen mit ſehr großem Halbmeſſer wurde eine Geſchwindigkeit von 170 Kilometer in der Stunde erreicht. Die Strecke Nordhauſen— Berlin wurde in zwei⸗ einhalb Stunden durchfahren. Die Fahrzeit Angeklagten zu 20 bzw. 10 Jahren Zuchthaus. des ſchnellſten Zuges beträgt zurzeit 4 Stunden. Miniſt Zeuge i Berlin von untert Reichsprop⸗ der morgige prozeß als Vernehmun ſter Stelle erfolgen. Berlin, handlung d hat RA. Dr nen verhind dem RA. D Dimitr Verhandlun Als erſte aus Mosk Iſtrowa ihr her in BVulf britet ſie jet leiſtete den( Sie bekunde Ar guſt 1932 eine Stunde habe. Sie w und ihren Weiß und d einer ander Bojkowa mit ſeiner Popoff iſt 25. und 28 Ich glaub ich habe di kommen. jeden Tag fig gemei Vorſitz. kau zur Arb Zeugin: Zeit aber w Vorſitze Arbeit geha Zeugin: Worſitze daß alle Zei Zeu gin: Als letzt Dr. med. B Popoff ſei h gewöhnlich rückgekomme dings vorge genkranken 7 fuhr, daß er Sie könne 1 Wopoff von Frau nach fahren ſei. habe er ſie Er ſei dann tober mit i! getroffen. Worſitze Moskau getr Zeugin, Anfang 1933 ein paar Mo letzten Male Der Vor ſchen Zeugin ſtellen, ob ſi⸗ aus denen ſt milino ergib Popoff we die amtlicher tigen Aufent Die V. Es folgen gen, die di Angeklagten nalaſſiſt Der Zeuge mer vom zeige mach Bayernhof aufhielten, Der Zeuge van der K vermutlich Kreis Der Kreis h ſtanden. De anzurufen, u 3. März erf nber 1935 19 Geſchichie ſpiel einer Willens⸗ Volk und n Wochen Triumph⸗ Feldherrn ber rüttelt rn er ruft das Echo, nſchen ent⸗ adt täglich aus allen iſchen Vol⸗ tionen der nſt, in die⸗ deutſchen igeſchloſſen bekenntnis zur Wahl er beginnt 28 deutſche Widerhall ieden und t dem Be⸗ alſozialiſti⸗ hen Bewe⸗ as werden, ers werden en Ein⸗ nsliebe, eutſchen weſtlichen sſchauplatz gemeldet, ein Vorſtoß ickgewocfen ie vordrin⸗ gebracht gung un⸗ den Kriegs⸗ nfang und igenommen ausgedehnt. lieder der zler Max, in dem ſie „Kronprin⸗ Regierung en und die wird vom g der Brot· eich⸗ungari⸗ Anordnung Pola die igung ver⸗ r Italiener in Genf Behauptung und immer auftaucht, et, ſo rech⸗ it, daß die olitiker von te vergeſſen am 31. Ja⸗ ß der fran⸗ aß die Eni⸗ durchgeführt 13. Novein⸗ regte Kam⸗ Deutſchland rden ſollte, heute dieſe hrer Lügen Schnell⸗ Vortrag auf jöheren tech⸗ der Direkior ft, Dr. ing. geführt, daß e, bei Fahr⸗ unkt die Ge⸗ ch nennens⸗ wurde durch „November, Berlin nach ie Geſchwin⸗ onnten um zeitige Maß ader Strecke ſehr großem idigkeit von rreicht. Die rde in zwei⸗ die Fahrzeit t4 Stunden. Jahrgang 3. Nr. 293. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Refchstagsbramdprcsas E Die Zuſammenkünfte der bulgariſchen Kommuniſten in Berlin Miniſter Dr. Göbbels morgen Zeuge im Reichskagsbrandyrozeß Berlin, 7. Nov.(Eig. Meld.) Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, wird Reichspropagandaminiſter Dr. Göbbels in der morgigen Sitzung im Reichstangsbrand⸗ prozeß als Zeuge vernommen werden. Die Vernehmung des Miniſters ſoll gleich an er⸗ ſter Stelle nach der Eröffnung der Sitzung erfolgen. Berlin, 7. Nov. Für die heutige Ver⸗ handlung des Reichstagsbrandſtifterprozeſſes hat RA. Dr. Sack, der wiederum am Erſchei⸗ nen verhindert iſt, ſeine Vertretungsvollmacht dem RA. Dr. Seuffert übergeben. Dimitroff bleibt auch heute noch von der Verhandlung ausgeſchloſſen. Als erſte Zeugin wird Frau Iſkrowa aus Moskau vernommen. Sie betont, daß Iſkrowa ihr richtiger Name ſei. Sie war frü⸗ her in Vulgarien Lehrerin. In Moskau ar⸗ beitet ſie jetzt als Bibliothekarin. Die Zeugin leiſtete den Eid in derreligiöſen Form. Sie bekundet, daß ſie vom 18. Mai bis Ende Arguſt 1932 in dem Kurort Tomilino, etwa eine Stunde von Moskau entfernt gewohnt habe. Sie war dort zuſammen mit ihsem Mann und ihren beiden Kindern, ferner mit Frau Weiß und deren Mann in einem Hauſe. In einer anderen Villa gegenüber wohnte Frau Bojkowa mit ihrem Manne und Popoff mit ſeiner Frav. Popoff iſt mit ſeiner Frau zwiſchen dem 25. und 28. Juli nach dem Süden abgereiſt. Ich glaube, es war der Kurort Sunk⸗Su, ich habe damals eine Poſtkarte von dort be⸗ lommen. Sie habe Popoff in Tomilino jeden Tag geſehen und ſie hätten auch häu⸗ fig gemeinſame Spaziergänge unternom⸗ men. Vorſitzender: Iſt Popoff auch nach Mos⸗ kau zur Arbeit gefahren? Zeugin: Manchesmal iſt er gefahren, einige Zeit aber war er ganz dort. Vorſitzender: Was hat denn Popoff für Arbeit gehabt? Zeugin: Das weiß ich nicht. Vorſitzender: Das iſt aber eigentümlich, daß alle Zeugen darüber nichts ſagen können. Zeugin: Ich weiß es beſtimmt nicht. Als letzte ruſſiſche Zeugin wird Frau Dr. med. Bojkowa vernommen. Sie gibt an, Popoff ſei häufig nach Moskau gefahren, aber gewöhnlich abends wieder nach Tomilino zu⸗ rückgekommen, um dort zu ſchlafen. Es ſei aller⸗ dings vorgekommen, wenn er mit ſeiner lun⸗ genkranken Frau nach Moskau zur Behandlung fuhr, daß er dann über nacht in Moskau blieb. Sie könne mit aller Beſtimmtheit ſagen, daß Wopoff von Tomilino Ende Juli mit ſeiner Frau nach dem ſüdruſſiſchen Sanatorium ge⸗ fahren ſei. Nach der Rückkehr aus Südrußland habe er ſie im September in Moskau beſucht. Er ſei dann auch häufig im September und Ok⸗ tober mit ihr und ihrem Manne zuſammen⸗ getroffen. Vorſitzender: Haben Sie auch Taneff in Moskau getroffen? Zeugin, Ja, Taneff war Ende 1932 und Anfang 1933 wiederholt bei uns. Ich habe ihn ein paar Monate lang in Moskau geſehen, zum letzten Male Anfang Februar. Der Vorſitzende ruft ſämtliche vier ruſſi⸗ ſchen Zeuginnen noch einmal vor, um feſtzu⸗ ſtellen, ob ſie irgendwelche Schriftſtücke beſitzen, aus denen ſich der Aufenthalt Popoffs in To⸗ milino ergibt.— Das iſt nicht der Fall. Popoff weiſt darauf hin, daß dem Gericht ja die amtlichen Beſcheinigungen über ſeinen dor⸗ tigen Aufenthalt vorliegen. Die Verhaftung der Bulgaren Es folgen dann die Zeugenvernehmun⸗ gen, die die Verhaftung der drei bulgariſchen Angeklagten betreffen. Zunächſt wird Krimi⸗ nalaſſiſtent Holzhäuſer gehört. Der Zeuge bekundet, daß der Kellner Hel⸗ mer vom Bayernhof am 7. März eine An⸗ zeige machte, daß ſich ſeit längerer Zeit im Bayernhof wiederholt einige Ausländer aufhielten, die ihm verdächtig erſchienen. Der Zeuge Helmer legte das Lichtbild von van der Lubbe vor. Helmer erklärte, daß permutlich van der Lubbe mit in dieſem Kreis der Ausländer geweſen ſei. Der Kreis habe aus vier bis acht Perſonen be⸗ ſtanden. Der Zeuge trug Helmer auf, ſofort anzurufen, wenn die Leute wieder da ſeien. Am 8. März erfolgte der Anruf von Helmer, daß Forlłſetzung der Jeugenvernehmung drei dieſer Perſonen im Lokal ſeien. Holzhäu⸗ ſer und Kriminalaſſiſtent Gaſt machten ſich ſo⸗ fort auf den Weg zum Bayernhof und nahmen am Tiſch neben dieſen drei Perſonen Platz. Unſere Nachbarſchaft, ſo erklärte der Zeuge, ſchien den Dreien nicht angenehm zu ſein, oeun ſie machten ſich ſchon nach kurzer Zeit zum Auf⸗ bruch fertig. Ich trat hinzu und forderte ſie auf, ſich auszuweiſen. Dimitroff und Taneff reichten mir beide einen Reiſepaß, welcher bei Dimitroff auf den Namen Dr. Hediger, bei Taneff auf den Namen Penew lautete, während Po⸗ poff ſich nicht ausweiſen konnte. Er ver⸗ ſuchte, durch die Drehtür zu verſchwinden, Gaſt holte ihn aber wieder herein. Popoff verſuchte das noch mehrmals, aber er wurde immer wieder hereingeholt. Wir nahmen dann eine Droſchke. Auf der Fahrt nach dem Reichstagsgebäude merkte ich, wie Dimitroff etwas in das Sitzliſſon verſteckte. Ich ſagte aber nichts, ſondern erſt nachdem wir ſie hierher gebracht hatten, ging ich nochmals zur Droſchkte zurück und drehte das Sitzliſſen um. Ich fand dann auch in der Ecke einen Auf⸗ ruf des Exeklutivkomitees der kommuniſti⸗ ſchen Internationale vom 3. März. Es war ſomit llar, daß dieſe drei Leute mit der ruſ⸗ ſiſchen Internationale in engſter Verbin⸗ dung ſtanden. Worf.: Hat Dimitroff in Abrede geſtellt, dieſen Aufruf da hineingeſteckt zu haben? Zeuge: Ich ſelbſt habe Dimitroff nicht da⸗ zu vernommen, aber wenn ich nicht irre, hat er das zugegeben. Die Prüfung der Päſſe ergab dann, daß ſie von der kommuniſtiſchen Paßfäl⸗ ſcherzentrale hergeſtellt waren. Vorſ.: Als Sie ſich an den Nebentlſch ſetz⸗ ten, ſaßen da nur die drei Bulgaren am Tiſch oder hielt ſich in der Nähe noch eine vierte Per⸗ ſon auf? Zeuge: Es waren nur die drei Bulgaren. Nach einer Pauſe wird der Kellner Helmer vernommen. Er ſagt u. a. aus: Als ich in der Nachtausgabe das Bild des Brandſtifters Lubbe ſah, habe ich es meinen Kollegen gezeigt. Die Kollegen und auch der Zapfer ſagten, das Bild komme ihnen zwar ähnlich vor, aber ſie könnten doch nicht behaupten, daß es derſelbe Mann ſei. Ich ſagte ſofort: für mich ſteht feſt, daß dieſer Mann mit den Ausländern zuſammen war. Dieſe Aus⸗ länder, unter denen ſich Dimitroff und Popoff befanden, waren mir von vornherein aufgefallen. Ich bin Nationalſozialiſt und mir iſt aufgefallen, daß ausgerechnet in einem Lokal wie dem Bayernhof, in dem nur Nationalſozialiſten verkehren, Leute ſich eingefunden haben, die ſehr geheimnisvoll taten und, obwohl ſie nicht deutſch ſprachen, ſofort ſchwiegen, wenn ein Kellner vorbeikam. Bei meiner Vernehmung habe ich geſagt, daß ich Dimitroff und Popoff im Frühjahr 1932 das erſtemal bei uns geſehen habe, und daß ſie dann öfter den ganzen Sommer hindurch bei uns geweſen ſind. Es war ein Kreis von—6 Perſonen. Taneff war nicht dabei, den habe ich zum erſtenmal bei ſeiner Verhaftung im Lokal geſehen. van der Lubbe habe ich im Oktober 1932 zum letztenmal im Lokal geſehen. Sechs bis acht Wochen vor Weihnachten waren die Ausländer nicht mehr da. Sie ſind dan. erſt im Januar 1933 zum erſtenmal wieder⸗ gekommen. Vorſitzender: Sahen die Leute alle wie Ausländer aus? Zeuge: Ja! Dimitroff und Popoff waren immer dabei. Wenn ich Lubbe kommen ſah, war er in Begleitung der anderen. Die Leute unterhielten ſich am Tiſch ſehr lebhaft. Es wurden auch Schriftſtücke ausgetauſcht, die manchmal zerriſſen wurden. Ich hoffte immer, daß einmal ſo ein zerriſſenes Schriftſtück liegen bleiben würde, damit ich es an mich nehmen könnte, aber die Leute haben dieſe Schriftſtücke immer eingeſteckt. Die Verhandlung dauert an. Schwerer Zuſammenſtoß zwiſchen Oberreichsanwalt und Verteidigung Berlin, 7. Nov. Im Reichstagsbranpſtif⸗ terprozeß kam es am Dienstagnachmit⸗ tag zu einem ſchweren Zuſammenſtofß zwi⸗ ſchen dem Oberreichsanwalt und dem Verteidiger der Bulgaren, Rechtsanwalt Dr. Teichert. Der Verteidiger machte dem Kell⸗ ner Helmer einen Vorhalt, indem er u. a. aus⸗ führte, daß die Ausſage des Zeugen über van der Lubbe durchaus unwahrſchein⸗ lich ſei. Er bedauere, daß durch dieſen Zeu⸗ gen, der ſich abſolut irre, der Unterſuchungsrich⸗ ter ſich auf ein Gleis habe führen laſſen, das für das deutſche Volk äußerſt verhängnisvoll war. Der Oberreichsanwalt fragte den Verteidi⸗ ger, wie er zu einer ſolchen Feſtſtellung komme. Er müſſe es zurückweiſen, daß das ein Verhängnis für Deutſchland geweſen ſei. Dr. Teichert erwiderte, durch dieſe Zeugen ⸗ ausſage ſei der Unterſuchungsrichter ver⸗ anlaßt worden, die Bulgaren in Haft zu nehmen, und die Unterſuchung in der be⸗ kannten Richtung zu führen. Das ſei zum Anlaß genommen worden, gegen Deutſch⸗ land Vorwürfe im Auslande zu erheben, die unberechtigt ſind, die ſich aber zu Un⸗ gunſten des deutſchen Volkes ausgewirkt hätten. Der Oberreichsanwalt rief dar⸗ auf unter Beifallskundgebungen der Zu⸗ hörer mit erhobener Stimme, wenn irgend⸗ jemand im Auslande nicht zufrieden iſt mit der Art und Weiſe, wie wir unſere Juſtiz ausüben, ſo iſt das noch lange nicht zum Verhängnis für Deutſchland. Originalbild vom Nraberautſtand in Palaͤſtina Eine Szene von den Straßenkämpfen in Jaffa. Britiſche Poliziſten beim Abtransport eines gefallenen Arabers. Der Platz iſt mit Stacheldraht eingeſäaumt und von berittener Polizei bewacht ** Dienstag, 7. November 1933 Bemerkungen f 7 Wie iſt es in Deutſch⸗ Es War Id nicht and:— Wenn hirr in Deutſchland„„„ ein Mitglied derBonzo⸗ kratie unſeligen Ange⸗ denkens an einen ſicheren Platz gebracht wind, um eben den Betreffenden vor den„Gunſt“⸗ Bezeugungen eines erwachten Volkes zu ſchüt⸗ zen, oder wenn ein ehemaliger Kriegsteilneh⸗ mer, der heute in der SA oder im Stahlhelm ſteht, ſeine linke Seite mit einem vom Kriege her noch verbliebenen Seitengewehr ziert, oder wenn gar ein ausländiſcher Journaliſt einige Tage lang feſtgeſetzt und dann des Landes verwieſen wird, weil er ſich in Dinge einzu⸗ miſchen erlaubte, die ihn nicht das mindeſte an⸗ gehen und Berichte in die Welt hinausſchickte, die auch nicht einen Kern von Wahrheit in ſich ſchloſſen— dann tanzen draußen in aller Welt die Puppen und des Wehgeſchreis über die neudeutſche Barbarei und den Kriegsgeiſt der breiten Volksmaſſen will kein Ende ſein. Wenn aber in New Nork ein ſattſam bekann⸗ ter Jude und Deutſchenhetzer eine ſo maßvolle und in ſich getragene Perſönlichkeit wie den deutſchen Botſchafter Dr. Luther in aller Oef⸗ fentlichkeit als„deſtruktiven Propagandiſten“ diffamiert, dann kräht kein Hahn und die be⸗ treffende Regierung des Auslandes ſpricht be⸗ ſtenfalls mit höflicher Miene ihr Bedauern aus. Oder wenn ein gewiß nicht allzu großes und noch weniger bevölkerungsreiches Land wie Oeſterreich innerhalb von zwei kurzen Mo⸗ naten 1640 natonaldenkenden Staatsbürgern die Staatsangehörigkeit aberkennt und ſie des Landes verweiſt, dann nimmt niemand in der ganzen großen Welt Notiz von dieſen Ereig⸗ niſſen, um ſo mehr dagegen von der Maßnahme der Regierung eines großen Landes, die eine ähnliche Prozedur an nur 33 Perſonen aus einem wirklich triftigen Grunde vornehmen mußte. Im erſteren Falle„verteidigt die Re⸗ gierung die Intereſſen und die Lebensmög⸗ lichkeiten des ihm anvertrauten Volkes“, im letzteren hingegen iſt die Regierung der„Toten⸗ gräber der Kultur und Ziviliſation“. Beiſpiele ſolcher und ähnlicher Art ließen ſich zu Dutzen⸗ den und Hunderten häufen, aber bedarf es deſ⸗ ſen noch? Wir kennen dieſes Meſſen mit zweierlei Maß zur Genüge und beſitzen ſoviel Einſicht, und, wenn man will, auch Objektüvität, um in wenigen Tagen an einer weltpolitiſchen Entſcheidung ſo mitwirken zu können, daß ſich gewiſſe kurzſichtige Geſtalten des Auslandes vielleicht doch einmal an den Kopf faſſen und ihres großen Irrtums bewußt werden. Eine Frau hatte Eine junge franzöſiſche 7 Journaliſtin und Male⸗ keine Anaſt! rin hat in dieſen⸗Ta⸗ gen eine Fußwanderung beendet, die ſie durch halb Deutſchland führte und deren Zweck darin beſtand, Eindrücke von der deutſchen Revolution zu erhalten. Die junge Franzöſin berichtete einem Münchener Jour⸗ naliſten über ihre Erlebniſſe und Eindrücke unter anderem folgendes: „„Mein ſtärkſter Eindruck von Deutſchland iſt der, daß man hier den Menſchen glaubt und vertraut, daß man auf einfache und ſelbſtverſtändliche Art und Weiſe ehrlich iſt. Zwei weitere Eigenſchaften der Deutſchen fielen mir von Anfang an auf: Ordnungs⸗ liebe und Sauberkeit. Sie machen einen froh und empfänglich für alles Schöne, das Deutſch⸗ land dem Fremden zu geben hat... Wun⸗ dervolle Tage habe ich erlebt, nie ein böſes Wort gehört, alle Menſchen waren freund⸗ lich zu mir und ſehr, ſehr hilfsbereit.. Ich übernachtete in kleinen Herbergen, hin aund wieder auch in Jugendunterkünften. Vielfach wies man mein Geld zurück, oft wurde ich von einfachen Menſchen bewirtet.. In den größeren Städten, wo es Muſeen und Galerien gab, hielt ich mich gewöhnlich ein paar Tage auf. Ich brauchte kaum ein⸗ mal Eintrittsgeld zu zahlen— es genügte, daß ich erklärte, ich ſei franzöſiſche Malerin und reiſte zu Fuß.“ Man mag mit der Laterne auf die Suche gehen und wird dennoch in keinem der offi⸗ ziöſen franzöſiſchen Blätter eine dem Sinne nach ähnliche Beſchreibung deutſcher Verhält⸗ niſſe finden. Es bleibt da nur die Frage übrig, an wem das liegt: an den ſcharfſinnigen fran⸗ zöſiſchen Redakteuren, an ihren neunmal klu⸗ gen Korreſpondenten oder an den Herren Ver⸗ lagsdirektoren, die, wie böſe Zungen behaup⸗ ten, den allgewaltigen Kapitänen der Rüſtungs⸗ induſtrie hörig ſind. Hheule Abend, Rundfunkvorkrag: „Der Geiſt von Genf“ Berlin, 7. Nov.(Eig. Meld.) Im Rahmen der Vorträge des Reichsbundes für deutſche Sicherheit ſpricht Dienstag abend zwiſchen 20 Uhr und 20,10 Uhr Major a. D. Weberſtedt über das Thema„Der Geiſt von Genf, der Völ⸗ lerbund und wir“. Der Vortrag wird auf alle deutſchen Sender übertragen. folls ĩe nichi in der Lage ʒind diose Schyiſlorobe ru lesen, don len 5 gröhere— mii ieerime Wir prülen lhre Augen oul Sehſehſe- uncd ſerigen ongenehm sinencde hrillen für zcharlen Blick soret KDιπμff Mannheim ꝰ. 2. 4. lgegenuber der pos bielergan olet Ktenbeckossen. 3 M- Zahrgang 3. Nr. 293. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ 4 Dienstag, 7. November 1938 AIrhbeiterfrugen im„Zanner“ P ffflnnmamnnammnmmnnmmmnnnnnnmnnnnmnnmnumnmnnlannnnmnnnnnnnnmnnmnnannnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnannnnnnnnunnnnnnunmammuunnnanaanaan“ Warum mußt Du Adolf Hitler die Treue halten? Weil er ein Mann aus dem Volke iſt und als früherer Arbeiter alle Deine Nöte und Sorgen kennt. Von unbeſtechlichem Cho⸗ rakter, von lauteſter ſittlicher Reinheit, getra⸗ gen von tiefſter Religioſität und Gottpertrau⸗ en, beſeelt von glühender Vaterlandsliebe, iſt es ſein unerſchütterlicher und unbeugſamer Wille, die n und kulturelle Bedeutung unferes Volkes und Vaterlandes für die fernſte —93375 ſicherzuſtellen. Mit einem ſeltenen eitblick ſtaatsmänniſchen Denkens und Füh⸗ lens, gepaart mit höchſtem Verantwortungs⸗ bewußiſein für das ihm anvertraute Volk, hat unſer genialer Volkskanzler in den weni⸗ en Monaten ſeines Wirkens ſeit der Macht⸗ bernahme ſtagtsmänniſche Aufgaben gelöſt und Taten vollbracht, die in der Geſchichte ein⸗ zig daſtehen. Adolf Hitler iſt der Erretter Deutſchlands. Er hat uns vor dem Blut⸗ rauſch des Bolſchewismus bewahrt, der in Rußland viele Millionen mehr verſchlungen at als der Weltkrieg. Den mörderiſchen Klaſ⸗ enkampf von unten und oben und den wahn⸗ witzigen Standesdünkel hat er aus unſerem Volie hinweggefegt. Dich, deutſcher Arbeiter, hat Adolf Hitler wieder als vollwertiges Glied in die Geſellſchaft eingereiht, gemäß ſeinem Leitſatz: „Ehret die Arbeit und achtet den Arbeiter!“ In unerſchrockener, rückſichtsloſer Art hat er die Blutſauger, Wucherer, Schieber und Gau⸗ ner, die an unſerem Volkskörper ſchmarotzten und das namenloſe Elend der Erwerbsloſigleit über 7 Millionen Volksgenoſſen heraufbeſchwo⸗ ren, ausgekehrt. Darum wird er mit inferna⸗ liſchem—— von den internationalen Wirt⸗ ſchafts⸗Vamphiren und Börſenhyänen verfolgt. Durch die Vertreibung der„No⸗ vembermänner“ nebſt Anhang, die vier⸗ zehn Jahre lang das Nationalvermögen und die Taſchen des Volkes brandſchatzten im Reich, in den Ländern und Kommunen, hat er einen auberen Staat geſchaffen. Seinem unbeug⸗ amen Willen, der nur Deutſchland und nichts als Deutſchland kennt, war es möglich, den Separatismus der Länder zu brechen und' die ideale, ſeit Jahrhunderten ertraumte deutſche Reichseinheit durch das Stattha-ler⸗ Geſetz herzuſtellen. Von innigem Mitgefühl für die Millionen darbender erwerbsloſer Volks⸗ zenoſſen beſeelt, ſchuf er großzügige Arbeits⸗ beſchaffungspläne, durch die innerhalb weniger onate 24 Millionen Menſchen wieder in den Wirtſchaftsprozeß eingereiht wurden und Ar⸗ beit und Brot erhielten. Die wirkliche An⸗ kurbelung der Wirtſchaft zeigte ſich nach der Machtübernahme in einem gewaltigen Rückgang der Wechſelproteſte, Zahlungseinſtel⸗ lungen, Konkurſe uſw. Viele Betriebe, die vor⸗ her brachlagen, konnten wieder in Gang geſetzt werden, um deutſchen Volksgenoſſen weiter Arbeit und Brot zu geben. ür Deine und Deiner Kinder Zukunft und Sicherheit ſorgt Adolf Hitler durch weit⸗ blickende Bevölkerungspolitik. Dieſe iſt der Grundſtein, auf dem das Haus unſeres Volkes und Vaterlandes für Jahrhunderte geſichert wird. Aus fozialem Verſtändnis heraus wird hierbei den kinderreichen Familien die größt⸗ mögliche Entlaſtung gewährt. Niemals vor Adolf Hitler wurde für den ſchaffenden Volksgenoſſen ſo geſorgt, wie es jetzt der Faſt iſt. Deutſcher Arbeiterl Adolf Hitler haſt u es zu verdanken, daß Dir die in es langer Dauer abgenommenen Schweißgroſchen durch die Uebernahme der Gewerkſchaften in der Deutſchen Arbeitsfront erhalten murden. Deine tariflichen Rechte ſind heute mehr ge⸗ ſichert als jemals. Großzügige Pläne Adolf Hitlers in bezug auf die Altersverſor⸗ gung des ſchaffenden Volksgenoſſen, die ein ruhiges und ſicheres Verbringen des Lebens⸗ abends gewährleiſten, werden in Kürze ver⸗ wirklicht. Der Schutz Deiner Arbeits⸗ kraft und Deiner Geſundheit wird Dir durch unſeren Volkskanzler in einer Weiſe garantiert, wie es frühere Regierungen nicht im Sinne hatten, geſchweige denn zuſtande brachten. Deutſche Frauen! In der kurzen Zeit des Wirkens unſeres Volkskanzlers werdet Ihr ſchon ermeſſen haben, was Ihr Adolf Hit⸗ ler verdankt. Die Ehre und das Anſehen der deutſchen Preſf die jahrzehntelang imn Theater, in der Preſſe und der ſonſtigen Oef⸗ fentlichkeit ſchamlos durch den Schmutz gezogen wurde, iſt durch das nationalſozialiſtiſche Deutſchland wiederhergeſtellt und wird in ent⸗ ſchiedener Weiſe gewahrt. Wie ſehr in der deutſchen Frau die Hüterin und Trägerin der Zukunft unſeres Vollkes geehrt und geachtet wird, geht aus allen bevölkerungspolitiſchen Maßnahmen unſeres Volkskanzlers hexvor. Mehr als je wird der Wunſ jeder Frau, ihrer natureigenen Pflicht als Wahrerin und Hüterin des häuslichen Herdes nachzugehen, heute er⸗ füllt. Durch die Gewährung von Eheſtands⸗ darlehen wurden innerhalb 5 Monaten 100 000 Ehen mehr geſchloſſen als im vergan⸗ enen Jahre, wie es im übrigen Adolf Hit⸗ er grundſätzlich wünſcht, daß die Frau immer mehr aus dem„Berufsleben herausgezogen wird, um einerſeits in der Häuslichkeit ihr Zum Abſchied vom Als am 21. Oktober der deutſche Konſul in Genf dem Völterbund die Austrittserklärung Deutſchlands überreichte, wurde zugleich be⸗ kanntgegeben, daß Deutſchland auch aus der „Internationalen Arbeitsorganiſation“ aus⸗ ſcheidet. Deutſchland hat ihr ſeit 1919 ange⸗ hört, lange bevor wir alſo dem Völkerbund bei⸗ getreten ſind. Die Internationale Arbeitsorganiſation iſt eine Schüpfung des Verſailler Diktats. Wir deutſchen Arbeiter wiſſen, was das Ver⸗ ſailler Diktat für uns bedeutet hat: umfaſſende Ausplünderung der deutſchen Wirtſchaft, alſo Lahmlegung unſerer Arbeitsſtätten, Verelen⸗ dung von Millionen werktätiger deutſcher Men⸗ ſchen, Vernichtung ihrer ſozialen Exiſtenz: Es paßt ſchlecht damit zuſammen, wenn einem Kind eben dieſes Verſailler Diktats, der Internationalen Arbeitsorganiſation, die Aufgabe übertragen wurde, die„Ver⸗ beſſerung der menſchlichen Lebens⸗ und Arbeitsbedingungen anzuſtreben“ und für die Durchführung einer„internationalen Arbeitsgeſetzgebung“ zu ſorgen. Denn die Vertreter derjenigen Staaten, die in Verſailles die Abwürgung der deutſchen Wirtſchaft und die Zerſtörung der ſozialen Exiſtenzbaſis der deutſchen Arbeiterſchaft be⸗ ſchloſſen haben, und die, die in der Internatio⸗ nalen Arbeitsorganiſation für die„Verbeſſe⸗ rung“ der Lebensbedingungen der Menſchen ſorgen ſollten, waren dieſelben. Und noch ein weiteres: Die Beſtimmungen des Verſailler Diktats ermöglichten es der marxiſtiſchen Inter⸗ nationale, innerhalb der Internationalen Arbeitsorganiſation eine Vormachtſtellung einzunehmen. In den beiden Organen der Internationalen Arbeitsorganiſation, nämlich im Verwaltungs⸗ rat des Genfer Arbeitsamts und in der Inter⸗ nationalen Arbeitskonferenz, hatten die Vertre⸗ ter der Amſterdamer Internationale eine Mo⸗ nopolſtellung und die Mehrheit. Das ſind dieſelben Marxiſten, die zwar ſeit Beſtehen der Internationale ſtändig von„internationaler Solidarität“ geſprochen hatten, die aber 1919 an der Ausarbeitung des Verſailler Diktats mitwirkten und es durch den Geſchäftsträger Kind und Führer Kind und Führer, das iſt wohl das Schönſte, das es um den Führer zu geben vermag. Und lücklich der Menſch, dem es je beſchieden war, olches erleben zu dürfen. Er wird es wie ein Kleinod in ſich tragen und wird über alles Häß⸗ liche und Menſchlich⸗Schwache den Heiligenſchein reinſten Zuſammenklingens hinwegtragen. Manch einer hat ſich ſchon gefragt, wie iſt es möglich, daß ſolch ein kleines, unwiſſendes Kind es erfaßt, daß dort ein Mann ſteht, der es gern hat, zu dem es gehört, und dem es ſich bedin⸗ gungslos anpertrauen kann. Irgendwo oder ir⸗ muß doch wohl ein Gleichklang der Seelen vorhanden ſein. Sicher unbewußt jedoch auf ſeiten des Kindes. Das Alter ſpielt gar keine Rolle, Ob dreijährig oder bereits ſchulpflichtig, wenn irgendwo in der Sperrkette eine Lücke ent⸗ deckt iſt, dann aber mit ein bißchen Herzklopfen ein wenig Liſt und der dem Kinde eigenen Ge⸗ wandheit hindurch und nun gehts, den Abglanz über die eben gelungene Ueberrumpelung noch auf dem Geſichtchen, mit großen, erwartungs⸗ vollen Augen auf den Führer los. Da ſchrecken leine Uniformen, keine großen Menſchen mehr. Wenns ſein muß, führt der Weg eben wiſchen ein paar brückebildenden Menſchen⸗ einen hindurch. Erſtes und wichtigſtes iſt und bleibt der Führer. Und wie ſtrahlen die Augen und leuchten dem Führer entgegen:„Da bin ich“, denn„wir zwei, wir gehören doch zuſam⸗ men!“ Und mit ſeiner ganzen großen Güte neigt ſich der Führer hinab zu dem Menſchlein, das da vor ihm ſteht in ſeiner vollen Bereit⸗ ſchaft. Beglückt in höchſter Zufriedenheit, nur mit ſich ſelbſt und ſeinem Erleben beſchäftigt, zieht es von dannen. Mit genau derſelben ſelbſtverſtändlichen Be⸗ reitſchaft ſtellt ſich das bereits denkende, begrei⸗ fende Kind zur Mitarbeit ein. Da hilft keine Autorität der Eltern, keine drohenden Strafen können davor zurückſchrecken. Es muß einfach mithelfen, mitarbeiten, was ſeine ſchwachen Kräfte vermögen, es kann nicht mehr anders. Es iſt wie ein Magnet, der es mit unwiderſteh⸗ licher Gewalt an ſich zieht. Dieſes große Zu⸗ ſammenklingen vermögen wir uns nur ſo zu erklären, daß unſere heutige Generation einen Nationalſozialismus, ſo wie ihn uns der Füh⸗ rer vorlebt, trotz beſtem Wollen nicht 100pro⸗ zentig nachzuleben vermag da ſie den Materia⸗ lismus der vergangenen Zeit nicht auf einmal abſchütteln kann, ſondern daß ſie das auf den Geſichtswinkel„Nationalſozialismus“ zuge⸗ ſchnittene Denken und Handeln im Laufe der Zeit erlernen, das heißt erfühlen muß. In un⸗ feren Kindern aber heute ſchon ein Wiſſen ſchlummert, daß ſie die Idee des Führers im —— Umfange einſt lebenswahr geſtalten erden. Und dies Wiſſen mag der letzte Urgrund der ſtarken inneren erbundenheit zwi⸗ ſchen Kind und Führer ſein. Emilie Haffner. 0 Glück— finden, und um andererſeits erwerbs⸗ loſen Männern Platz zu machen. Deutſche Jugend! Welch koſtbares Gut Du im Staate Adolf Hitlers dar⸗ ſtelltſt, wirſt Du innerhalb der wenigen Mo⸗ nate bereits erfahren haben. Deine Pflege und Entwicklung läßt ſich der Führer ganz beſon⸗ ders angelegen ſein, und Dein Recht zur Mit⸗ beſtimmung im Staate war nie ſo groß als unter Adolf Hitler. Deutſcher Arbeiter! Es muß Dich mit Stolz erfüllen, wenn Du feſtſtellſt, welch große Anzahl von Arbeitern heute im Staate verant⸗ wortliche, führende Stellungen bekleiden. Glau⸗ be es, daß dieſe Männer niemals ihre Arbeits⸗ kameraden und ſchaffenden Volksgenoſſen ver⸗ geſſen werden, und daß ſie von dem ernſten Willen beſeelt ſind, den wirklichen und einzig wahren Sozialismus in die Tat umzuſetzen. Darum kann es für Dich am 12. November keinen Zweifel geben, Du wirſt zur Wahl⸗ urne ſchreiten und mit voller Ueberzeugung durch Dein„Ja“ unſerem Volkskanzler Adolf Hitler, und damit Dir ſelbſt, die Treue halten. Genfer Arbeitsamt der Internationale unterzeichnen ließen, die auch gegen die unerträgliche Tributausplünde⸗ rung Deutſchlands nie ein Veto einlegten, die ſich um den franzöſiſchen Ruhreinbruch nicht gelümmert hatten und die die Unterjochung des deutſchen Arbeiters durch den Dawespalt und durch das Noug⸗ diktat nicht nur ſtillſchweigend duldeten, ſondern aktiv förderten, dieſelben Leute alſo, die ebenſo wie die ausländiſchen Im⸗ perialiſten die grauſame Not und das bittere Elend der werltütigen Bevölterung Deutſchlands in den letzten 15 Jahren mit auf dem Gewiſſen haben. Es handelt ſich um dieſelben Vertreter der Internationale, die in der Genfer Arbeits⸗ organiſation die„Verbeſſerung der menſch⸗ lichen Lebens⸗ und Arbeitsbedingungen“ ver⸗ treten ſollen, zur gleichen Zeit aber als Führer der aus ⸗ ländiſchen Sozialdemokratiſchen Parteien den Boykott der deutſchen Waren prebigen, alſo die Brotlosmachung der deutſchen Arbeiterſchaft anſtreben! Mit ſcheinheiligen Geſichtern und mit Bieder⸗ mannsmiene ſitzen ſie in Genf— als geriſſene Rabuliſtiker und Feinde des deutſchen Arbei⸗ ters kennen wir ſie in Wirklichkeit. In Genf ſollen ſie doch auch dem deutſchen Arbeiter Hilfe bringen— außerhalb von Genf tun ſie alles, aber auch alles, um ſeine Exiſtenz zu untergraben und ihn um Arbeit, Lohn und Brot zu bringen. Beſonders nach den ungeheuerlichen Auf⸗ tritten, die ſich die Marxiſten im Mai 1933 den deutſchen Arbeitervertretern gegenüber anläß⸗ lich der Internationalen Arbeitslonferenz er⸗ laubten, war es der deutſchen Arbeiterſchaft nicht mehr zuzumuten, dieſer Arbeitsorganiſa⸗ tion noch länger anzugehören, deren Wertloſig⸗ keit für den deutſchen Arbeiter die Vergangen⸗ heit eklatant erwieſen hat. uUnſere deutſchen Arbeiterführer ſind uns dafür zu gut, in Genf auf Internativynalen Arbeitskonferenzen Staffage für das Thea⸗ ter der ausländiſchen Marxiſten zu bilden. Man kann von uns nicht verlangen, einer Inſtitution finanzielle Beiträge herzugeben, die in all den wichtigſten Lebensſragen des deut⸗ ſchen Arbeiters nicht nur auf der ganzen Linie verſagt hat. Es genügt, zuſtellen, daß, ſolange das marxiſtiſch⸗liberali⸗ ſtiſche Deutſchland von einſt den Weiſungen und Empſehlungen der Internationalen Arbeits⸗ organiſation folgte, von einer„Verbeſſerung der menſchlichen Lebensbedingungen“ belim deutſchen Arbeiter nichts zu ſpüren war, la, daß Millionen auf die Straße flogen und wei⸗ tere Millionen von Kurzarbeit geſchlagen wur⸗ den. Es iſt dementgegen gut, daauf hinzu⸗ weiſen, daß das Internationale Arbeitsamt in ſeinen Berichten ſelber zugeben mußte, daß Deutſchland in der Beſchaffung neuer Arbeits⸗ möglichteiten und der Xekämpfung der Ar⸗ beitsloſigleit allen Ländern der Erde voraneilt, ſeitdem die deutſchen Arbeiterſührer im Mai 1933 die Arbeitskonſerenz in Genf verließen und der eigenen deutſchen Kraft vertrauten. Auf dieſem Weoe werden wir weiterwirken. Im Vertrauen auf unſeren feſten Willen zum Wiederaufbau, im heiligen Vertrauen auf den deutſchen Führer Adolf Hitler. dem wir am 12. November an der Wahlurne erneut begei⸗ ſterte Gefolgſchaft geloben werden. Oskar Krüger. Nationalſozialismus und Verbrauchergenoſſenſchaft Der Leiker der Reichsführerſchule, Pg. Dr. Winkler, klärt die Lage Anläßlich des Betriebsleiterkurſus, der in Hamburg, Beim Strohhauſe 14, ſtatifand, hielt der Leiter der Reichsführerſchule in Bernau, Pa. Dr. Winkler, einen mehrſtündigen Vortrag über:„Nationalſozialiſti⸗ ſches Wirtſchaftsdenken“. Pg. Dr. Winkler behandelte zunächſt die Entwicklung des Wirtſchaftsdenkens in Europa. Nachdem er die Grundzüge der mittelalterlichen Wirtſchaf:s⸗ ordnung klargelegt hatte, ſtellte er in drei charakteriſtiſchen Zügen den Geiſt des Kapita⸗ lismus heraus. Sie lauten: 1. Produktions⸗ freiheit, 2. die Marktproduktion, die nicht mehr in der Lage iſt, den eigenen Markt und den Bedarf zu überblicken, 3. die Zinsknechtſchaft. Im 19. Jahrhundert, als die Auswirkungen des Kapitalismus ſich in der Volkswirtſchaft zu zeigen begannen, hatte man das Gefühl, daß man gegen dieſen hemmungsloſen Kapitalis⸗ mus irgendwie auftreten müßte. Die mächtigſte dieſer Bewegungen war die Arbeiterbewegung, die in der zweiten Hälfte des vorigen Jahr⸗ hundert den Weg richtig erkannte, als ſie ſagte, ich kämpfe gegen dieſe Auswüchſe des Kapita⸗ lismus. Leider iſt die deutſche Arbeiterbewe⸗ gung nur ein Schlagwort geblieben. Dr. Winkler äußerte ſich dann über die Aus⸗ wirkung der Arbeiterbewegung auf drei Ge⸗ bieten: 1. auf dem politiſchen, 2. auf dem ge⸗ werkichaftlichen und 3. auf dem genoſſenſchaft⸗ lichen Gebiet. Auf dem politiſchen Gebiet konnte ſie nichts erreichen, weil ſie ins marxi⸗ ſtiſche Fahrwaſſer geraten iſt. Auf dem gewert⸗ ſchaftlichen Gebiet finden wir ſchon etwas Wert⸗ volleres vor, nämlich das Prinzip der Gemein⸗ ſchaft. Deshalb ſagte ſich der Nationalſozialis⸗ mus, die Gewerkſchaften ſind Oganiſationen, die wir nicht zerſchlagen wollen, ſondern denen wie den eigentlichen Standesgeiſt, den Fachgeiſt geben müſſen. Dann ließ ſich Dr. Winkler über die dritte Kampforganiſation gegen den Kapitalismus aus, die Genoſſenſchaften. Bei den Genoſſenſchaften, ſo ſagte er, kommen wir einen Schritt weiter. Die Genoſſenſchaften hat⸗ ten nicht nur theoretiſch, ſondern auch praktiſch einen poſitiven Geiſt in dem Kampf gegen den Kapitalismus. Es gibt heute weite Kreiſe, die das Genoſſenſchaftsproblem entweder aus Furcht oder aus Hatnäckigkeit oder aus einem Prinzip heraus bekämpſen, das nicht in Ein⸗ klang zu bringen iſt mit unſerem Prinzip: Ge⸗ meinnutz geht vor Eigennutz. Wenn wir uns fragen, aus welchen Menſchen die Induſtrie ſich rekrutiert, ſo muß zunächſt einmal erlannt werden, daß die Träger des Kapitalismus aus dem Mittelſtand geworden ſind. Das muß der Mittelſtand, wenn er ge⸗ gen den Kapitalismus arbeitet, zunächſt einmal erkennen. Der Mittelſtand hat nicht vermocht, erfolgreiche Kampforganiſationen gegen den Kapitalismus ins Leben zu ruſen. Man hat über den Kapitalismus fleißig geſchimpft, aber wenig erreicht. Wir Nationalſozialiſten haben das Recht, ihm den Vorwurf zu machen, daß ſeine Organiſation gegen die Auswüchſe des Kapitalismus nicht die notwendigen Erfolge gezeitigt hat und nicht haben konnte, weil ſeine Mitglieder zu tief in der Weltanſchauung des Liberalismus wurzelten. Sie haben in ſich nicht das Gemeinſchaftsprinzip getragen, weil ſie ſelbſt die Liberaliſten geworden waren. Es hat jeder nur getrachtet, ſich ſelbſt vorwärtszubrin⸗ gen und hat den Blick für das Ganze verloren. Dann aber hat er die einzige Organiſation, die auf dem Konſumgebiet gegen den Kapitalis⸗ mus aufgetreten iſt, nämlich die Genoſſenſchaf⸗ ten, bekämpft, anſtatt ſie zu unterſtützen. Der Mittelſtand hat vergeſſen, daß ihn der ſchran⸗ kenloſe Kapitalismus zugrunde gerichtet hat, jene Menſchen, die aus ſeinen eigenen Reihen hervorgegangen ſind, nicht aber die Genoſſen⸗ ſchaften. Er würde klüger handeln, wenn er heute die Genoſſenſchaften unterſtützen würde denn die Genoſſenſchaften in ihrer Geſamtheit ſind beſſer in der Lage. Auswüchſe des Kapita⸗ lismus zu verhindern, als das Handwerk, auch dann, wenn es ſich wie heute im Rahmen der Partei in verſchiedenen Organiſationen verei⸗ nigt. In den letzten 50 Jahren hat der Kapi⸗ talismus die Wirtſchaft beherrſcht. In den letzten 15 Jahren ſtärker denn je, und trotzdem hat der Kapitalismus es nicht vermocht, die Genoſſenſchaften zu zertrümmern. Es iſt ein Irrtum des Mittelſtandes, wenn dieſe Leute glauben, daß die Genoſſenſchaften Feinde des Mittelſtandes ſind. Sie ſind die naturgegebe⸗ nen Bundesgenoſſen des Mittelſtandes. Ein ganzer Stand irrt ſich hier. Leute, die denk⸗ fähig und Nationalſozialiſten ſind, werden das verſtehen. Diejenigen, die es nicht verſtehen, müſſen den Verdacht auf ſich beruhen laſſen, daß ſte das Prinzip:„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ noch nicht erkannt haben. Wir Na⸗ tionalſozialiſten ſind der Auffaſſung, daß die Genoſſenſchaften in der Form, wie ſie heute da ſind, nützlich ſind, und weil ſie nützlich ſind, gebrauchen wir ſie. Für uns iſt nur maßgebend, das zu tun, was im Intereſſe des Volkes getan werden muß. Wir wollen die Genoſſenſchaften er⸗ halten, weil ſie nützlich ſind. Verantwortlich: Karl Goebel. in dieſem Zuſammenhang feſt⸗ Die Tage im Wald u 05 angen. reiben uns zu tun hat eilen— de Wärme unt denen wir Natur ihr es uns faſt die wir un Städte, wie als ſei ſie 1 ten Lebens die großen, Die bunter itternde Sp en Straß Schaufenſter dieſes zu i bernd und Herbſt? Gehen w Wie verlock tellten Din a ſchienen uns ſchlech nüchterner Preis. Nu der vielhur Gegenſtand, Beieinande Farben wi und beſchw Wünſchen Dinge zu: uns mit— dienſtbar ſe höhter Daf gen wir ſol Ja, er iſt ler, dieſer Stadt—„ muß ſchon und Begeh er— oder hebliche Ge einmol vor Leichtfuß ſt Mittel, da Er Dei Nachdem hat, daß m einen Tro den Schni können wir Behaglichke das Joden iſt und 1 Schnupfen 310 un! Jetzt wird An Jodve wandt wer vorhanden chen in J Schicht rei werden gar ſoweit eine iſt. Mit d dieſe Wei Naſe und dem Fort einer halbe und das wirken. Eit Repor vo Haben S hauſe zuge Ich bin gen Menſe Trotzdem lichkeit, zu Pfennigen leben. 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Ja, während jetzt die Natur ihr unfreundlichſtes Geſicht weiſt, will es uns faſt ſcheinen, als gewinne jene Welt, die wir uns künſtlich erbauten, die Welt der Städte, wieder neue Beziehungen zu uns— als ſei ſie nun überhaupt erſt wieder des rech⸗ ien Lebens voll. Wann erſchienen uns ſonſt die großen, belebten Straßen gleich anziehend? Die bunten, ſtrahlenden Lichtreklamen, das Spiel der Reflexe auf dem regenfeuch⸗ en Straßenpflaſter, die Vielfältigkeit der Schaufenſter und Auslagen, fanden wir all dieſes zu irgend einer anderen Zeit ſo bezau⸗ bernd und prächtig, wie jetzt, im letzten, ſpäten Herbſt? Gehen wir einmal von Fenſter zu Fenſter. Wie verlockend iſt doch die Fülle der ausge⸗ Dinge! Beim nüchternen Tageslicht, a ſchienen ſie uns leblos und tot: Sie waren uns ſchlechthin nur Handelswaren. Objekte nüchterner Abſchätzung nach Brauchbarkeit und Preis. Nun aber umſtrahlt die flutende Helle der vielhundertkerzigen Glühlampen jeden Gegenſtand, nun wirkt das wohlabgewogene Beieinander all der mannigfachen Formen und Farben wie eine Anſprache auf uns, erweckt und beſchwingt unſere Phantaſie, erregt unſer Wünſchen und Begehren. Nun rufen uns die Dinge zu: Komm, tritt herein, kauf uns nimm uns mit— wir wollen dir ja ſo gern, ſo gern dienſtbar ſein zu vermehrtem Behagen, zu er⸗ höhter Daſeinsfreude!— Und wie gern fol⸗ gen wir ſolchem Ruf! Ja, er iſt ein nicht ganz ungefährlicher Gauk⸗ ler, dieſer Lichterglanz der abendlich erhellten Stadt— wer da nun zu ſpazieren liebt, der und Begehren im Zaum zu halten, ſonſt gerät er— oder doch ſein Etat leicht in nicht uner⸗ hebliche Gefahren. Für den aber, in dem nun einmol von Haus aus ein wenig ein Bruder Leichtſuß ſteckt, weiß ich da ein gar erprobtes Mittel, das ihn aller Gefahren enthebt: Er laſſ' ſeine Vörſe zu Haus! Der Schnupfen iſt beſiegt Nachdem Profeſſor Bier herausgefunden hat, daß man bei beginnendem Schnupfen nur einen Tropfen Jod zu nehmen braucht, um den Schnupfen ſofort wieder loszuwerden, können wir den Wintertagen mit viel größerer Behaglichkeit entgegenſehen. Aber leider hilft das Jod nur, wenn der Schnupfen im Anzug iſt und leider merken wir Menſchen den Schnupfen meiſtens erſt dann, wenn er ſchon da iſt, und dann hilft das Jod nicht mehr. Jetzt wird in der Mediziniſchen Wochenſchrift ein Jodverfahren vorgeſchlagen, das ange⸗ wandt werden ſoll, wenn der Schnupfen ſchon vorhanden iſt. Man taucht kleine Wattebäuſch⸗ chen in Jodtinktur, umwickelt ſie mit einer Schicht reiner Watte. Dieſe Wattekügelchen werden ganz leicht in die Naſenhöhlen gerade ſoweit eingeführt, daß das Einatmen möglich iſt. Mit der eingeatmeten Luft gelangen auf dieſe Weiſe allerkleinſte Jodmengen in die Naſe und oberen Luftwege, was genügt, um dem Fortſchreiten der Infektion innerhalb einer halben bis einer Stunde Einhalt zu tun —17— das Aufhören des Schnupfens zu be⸗ irken. Eine Nacht im zuchthaus Reportage über einen alten Zellenbau von R. Herminghauſen. Haben Sie ſchon einmal eine Nacht im Zucht⸗ hauſe zugebracht? Ich bin mir bewußt, daß man einen anſtändi⸗ gen Menſchen ſo etwas nicht fragen kann. Trotzdem beſteht durchaus für Sie die Mög⸗ lichkeit, zum Preiſe von vierzig bis ſiebenzig Pfennigen eine Nacht im Zuchthauſe zu ver⸗ leben. Abonnement gibt es leider nicht, und außerdem handelt es ſich auch nicht um ein Haus für Erwachſene, ſondern für Jugendliche. Ein merkwürdiges Zuchthaus, werden Sie mir ſagen, und es iſt auch merkwürdig! Wenn Sie klingeln, werden Sie von einem jungen Menſchen eingelaſſen, der Sie in das Büro zu einem alten Herrn mit einem Vollbart jührt. „Was gibt'?“ fragt er Sie. „Ich möchte übernachten!“ antworten Sie. „Schön“, ſagt er,„zeigen Sie Ihre Papiere!“ Nachdem er ſie geprüft hat, gibt er ſie Ihnen wieder.„Kommen Sie mit!“ Nun führt er Sie in einen Baderaum, in dem Sie duſchen dürfen. Weshalb blicken Sie ſich ſo ängſtlich um, als die Tür hinter Ihnen ins Schloß fällt? Fürchten Sie, hier Dauer⸗ aufenthalt nehmen zu müſſen? Keine Angſtl Wenn Sie auf die Klinke drücken, ſpringt die Tür ſofort auf. Alſo ein äußerſt nobles und MAN Buntheit des Lebens Des Lebens Mühe lehrt uns allein des Lebens Güter ſchätzen. Goethe. Siehe, welche Buntheit des Lebens! Wie der Wald aufleuchtet in der herbſtſonnigen Farben⸗ pracht! Reicher, bunter, üppiger noch als ſelbſt im Frühling lacht die Welt. Der Frühling war reich an Hoffnungen, Träumen, Illuſionen. Der Herbſt aber iſt reich an Früchten, Erfahrungen und Wirklichkeiten. Menſchliche Träume kön⸗ nen ja wohl recht bunt und lebendig ſein. Aber die Wirklichkeit übertrifft ſie doch alle an Far⸗ benfülle und Kraft. Der junge Menſch wiegt ſich in duftenden Phantaſien von goldenem Glück. Der reife Menſch aber tut weite Blicke von der Höhe aus über Schickſale und Aufgaben, über Charak⸗ tere und Gegenſtände, über Vergangenheiten und Zukünfte. Das iſt ein Reichtum, der ſich nicht träumen läßt, der ſich nur genießen, nur ſchauen läßt, wenn man ihn in aller Fülle der Wirklichkeit in ſich und um ſich hat, wenn einem lange, wechſelvolle Jahre die Augen für ihn er⸗ ſchloſſen haben. Hier die Blätter in tiefdunklem Rot; gleich daneben das lichtgelbe Gelb. Und zwiſchen beiden halten junge runde Bäumchen noch ihr volles, friſches, hoffnungsfreudiges Grün feſt. Und hinter all dieſen ſatten Farben der blau⸗ ſtrahlende Himmel mit ſeinen ſchneeweißen Wolken!— Das iſt die Buntheit des Lebens. So ſtehen in ihm die Schickſale hart nebeneinander, die frohen und die tieftraurigen. Unerſchöpfliche Ströme des Lebens und der Kraft! Alle mit⸗ einander ringend, einander überholend, einan⸗ der neidend. Und doch alle in einem Rahmen wie ein Bild. Alle in der einen Welt unter dem einen blauen Himmel! Ja, das Leben iſt ſchön und reich! Und das alles gehört in das Leben hinein mit ſeinen Widerſprüchen und Gegenſätzen. Und alles zu⸗ ſammen gibt eine wunderbare Harmonie der Farben, in der es ſchade wäre um jede Ab⸗ tönung, die fehlte. So ſehen wir von der Höhe des Lebens hin über das vielfältige, wirre und doch ſo ſchöne Getriebe und freuen uns ſeiner. Wie wohl ein Gott ſich freuen möchte, der ſelbſt an all dem Treiben und Glühen und Wettſtrei⸗ ten keinen Teil hat. Die Freude des Aeſtheten! So können wir uns auf die Höhe ſtellen und ſelbſt unberührt hinſchauen über die weite, leuchtende Buntheit. Aber wir ſind keine Götter. Nicht immer können wir auf der Höhe bleiben. Uns ſinkt am Abend die Sonne und mit ihr die ſchöne Fülle der lebendigen Farben. Und wir bleiben ſelbſt Teile des großen Weltgemäldes, können nicht nur Beſchauer ſein. Wohl uns, daß wir es zu Zeiten ſein können— aber dann müſſen wir auch wieder ſelbſt Farbe ſein. Und wollen es ſein. Lebendige Kräfte, deutliche Charaktere. Und wollen ſelber Erlebniſſe haben und mit Schickſalen ringen und Partei nehmen und wirken und etwas zu bedeuten haben. Das erſt führt uns hinauf auf die Höhe. Und ſo erſt gewinnen wir den reifen, weiten Blick und lernen ſehen und begreifen und mitfühlen. Und uns überwältigt die bunte Farbenpracht und Fülle des Lebens. Die Großſtadt ruft Wie am 1. Oktober das Land rief zum Tag des deutſchen Bauern, ſo ſollte einmal im Jahr auch die Stadt rufen zum Tag des Städters. Denn daran krankten wir in der Vergangenheit: daß keine Brücke geſchlagen wurde zwiſchen Stadt und Land, daß Stadtvolk und Landvolt nebeneinander lebten, ohne ihre beiderſeltigen Daſeinsberechtigungen zu kennen. Hier der Landmann, der im Städter den Nichtstuer ſah, der den ganzen Tag ſpazieren gehen konnte, allenfalls ein notwendiges Uebel zum Abſatz ſeiner ſchlecht bezahlten Produkte war. Dort der Städter, der ſich erhaben dünkte über den ein⸗ fachen Mann der Scholle, der in ſeiner an⸗ geblichen Notlage nur ein Geſchrei horte, durch das er ſeine Lebensmittel teuer bezahlen ſollte. Der neue Staat hat mit dieſen Vorureilen gründlich aufgeräumt. Hat dem Städter den Landmann näher gebracht, jedem ins Bewußt⸗ ſein gehämmert, daß die Wurzel der Kraft des Stadimenſchen das Land iſt, daß er nicht leben kann, ohne ſich dauernd zu erneuern durch die überſchüſſige Kraft des Landes. Heute weiß der Städter, daß er auch mittelbar abhängig iſt von Blut und Boden, von der Heimaterde und ihrem Ertrag. Nun kommen die kurzen Tage des Jahres und damit das Uebergewicht der Stadt, eine Zeit, die geſchaffen iſt zum Austauſch in um⸗ gekehrter Weiſe. Monate, in denen der Land⸗ mann mehr Muſe hat als ſonſt, ſich auf ſeine Als Sie eintreten, ſchauen Sie ſich verwundert um. So ein Unikum von Zuchthaus haben Sie überhaupt noch nicht geſehen. Man hat ja die dicken Steinwände durchbrochen und je zwei Zellen zu einer gemütlichen, breiten Schlafzelle zuſammengefaßt! Draußen auf dem Flur aber, da entdecken Sie noch die vorſpringenden eiſer⸗ nen Umgänge, und nur eins ſehen Sie nicht: nämlich die uniformierten Zuchthauswärter, die hier patrouillieren ſollen. Sie werden das reich⸗ lich merkwürdig finden, aber bei der Gelegen⸗ leit geht Ihnen gleichzeitig auf, daß Sie ja keine eiſernen Gitterſtäbe geſehen haben, weder vor dem Baderaum noch vor den Schlafzellen. Und wenn Sie den alten Mann mit dem Bart fragen, ob Sie in den Kirchenraum gehen dür⸗ fen, dann werden Sie wiederum ſtaunen, denn auch ihm hat man die mächtigen„ſchwediſchen Gardinen“ fortgenommen und den Raum zu einem gemütlichen Tages⸗Großzimmer ausge⸗ ſtaltet. So, und nun ſind wir ſoweit, daß man Ihnen verraten darf, was es mit dieſem Zucht⸗ hauſe auf ſich hat: Hier gibt es nämlich nicht nur keine Gitter, Wärter, Waffen, ſondern über⸗ haupt keine Gefangenen— Si⸗ befinden ſich nämlich in einer Fugendherberge! Ge⸗ wiß ein Unikum unter den Jugendherbergen, aber was wollten die Lüneburger machen? Geld zu Neubauten war nicht vorhanden, und da baute man einfach das alte Zuchthaus um. Jetzt werden Sie auch begreifen, weshalb alle Wände in ſo freundlichen Farben gehalten ſind und ſo ganz und gar nicht an Gefangenſein erinnern. Eine Jugendherberge ſoll gemütlich und behaglich ſein, ſonſt erfüllt ſie nicht ihren entgegenkommendes Zuchthaus, wie Sie ſehen. Nach dem Baden führt man Sie in Ihre Zelle. Zweck. Jugend will ausruhen von anſtrengen⸗ weitere Umgebung zu beſinnen, neue Kraft und Anregung zu gewinnen für ſeine erdgebundene Arbeit.— Alſo hinein in die Stadt, du Land⸗ mann. Nicht um hiex leichte Zerſtreuung zu ſu⸗ chen. Wer in der Stadt, und beſonders in der Großſtadt nur die Vergnügungsſtätte ſieht, geht himmelweit an ihrem Daſeinszweck vorbei. Be⸗ ſucht die Stätten deurſchen Induſtriefleißes, wo das Arbeitsgerät gehämmert wird, das dem Landmann die Arbeit erleichtern hilft, beſucht die Pflegeſtätten deutſcher Kultur, an denen das Wiſſen quillt, ohne das deutſche Geſchichte, Hei⸗ matgeſchichte, deutſche Kunſt nicht zu erfaſſen, nicht zu begreifen iſt. Die Stadt ruft! Sie ruft beſonders eindringlich in vorweihnachtlicher Zeit, wenn ſie von einem beſonderen Zauber erfüllt iſt, den man erleben muß. Planetarium. Mit Rückſicht auf die Volksab⸗ und die Reichstagswahl wird der ür den 9. November vorgeſehene Vortrag von Prof. Dr. Kißling über„Heilmittel gegen In⸗ fektionskrankheiten“ auf Donnerstag, den 23. November verlegt. eeeeeeeeeeeee eheeeeneewurrrz8e baeherrt Er Weißt Du: daß Frankreich mehr Geſchütze hat als wir Maſchinengewehre, und mehr Maſchinen⸗ gewehre als Deutſchland Gewehre? Dienstag, 7. November 1933 hitler in der Karikakur der Welt Unter dem Titel:„Hitler in der Karikatur der Welt“ läßt Dr. Ernſt Hanfſtaengl, der Auslandspreſſechef der NSDApP, ſoeben im Verlag Braune Bücher Berlin Carl Rentſch, Berlin W 35, ein unbedingt Aufſehen erregen⸗ des Buch erſcheinen. Es befaßt ſich damit, in etwa 100 Abdrucken von Karikaturen, die über Adolf Hitler in den Jahren 1924 bis 1933 er⸗ ſchienen ſind, nachzuweiſen, wie der Führer und Kanzler ſeit Gründung der NSDaAwW in der Preſſe des In⸗ und Auslandes in Zerrbildern entſtellt, in Spottbildern verhöhnt und in Witz⸗ bildern verlacht worden iſt— nur um ihm ſei⸗ nen Weg ſchwer zu machen oder gar zu ver⸗ bauen. Man ſieht Karikaturen aus den verbreitetſten Blättern der Weltpreſſe, wie aus den entlegen⸗ ſten Zeitungen, z. B. von Havanna und aus der Türkei. Alle Bilder zeigen die leidenſchaftliche Feindſchaft und— von Jahr zu Jahr mehr — eine erkennbare Furcht, daß dieſer Mann doch ans Ruder kommen könne. Und man ſieht— nach dem 30. Jonuar 1933 — Bilder des Haſſes und der Lüge über ſeinen Erfolg und ſeine Maßnahmen als Kanzler. Alle Bilder ſind vom Herausgeber kurz und trefſend zum Teil humoriſtiſch, zum Teil ſpöttiſch, ſchla⸗ gend widerlegt, ſo daß dieſes Buch beſſer als jedes andere als ein geiſtreiches Beweismittel für die uneeheure Achtung und Beachtung an⸗ geſprochen werden kann, die Hitler und in ihm Deutſchland heute in der ganzen Welt beige⸗ meſſen werden wird. Denn immer noch gilt für Polititer der Satz:„Willſt Du wiſſen, wer er iſt, ſo frage nur bei ſeinen Feinden an.“ Es ſpricht für die innere Größe des Reichs⸗ kanzlers Adolf Hitler, daß er die Drucklegung dieſes Buches ausdrücklich genehmigt hat! Dem deutſchen Leſer kann es nicht angele⸗ gentlich genug empfohlen werden, ſich dieſes ge⸗ radezu klaſſiſche Buch über Hitlers Aufſtieg zu⸗ gängig zu machen. Bei dem Umfang von faſt 200 Seiten, Großformat, und der hervorragen⸗ den Ausſtattung iſt es für RM..50(in Lei⸗ nen RM..50) außerordentlich preiswert. Wir kommen auf das Buch im einzelnen noch zurück. Frohe Stkunden bei der „Süddeulſchen Badiſchen hausfrau“ Am Donnerstag, 9. November, „Friedrichspark“ die zweite der„Badiſchen Hausfrau“ dieſer 8 zur Aufführung. Namhafte Künſtler des hie⸗ ſigen Nationaltheaters bürgen für genußreiche Stunden. Den muſikaliſchen Teil beſtreitet Ka⸗ pellmeiſter Otto Homann⸗Webau, Stan⸗ dartenkapelle 171. Die Veranſtaltung findet nachmittags 3 Uhr und abends 8 Uhr ſtatt. An⸗ an das Abendprogramm Geſellſchafts⸗ anz. Geiſtesgegenwart Als der engliſche Oberbefehlshaber Lee in dichteſtem Kugelregen ſtand und gleichmütig die Geſchoſſe rechts und links an ſich vorüberſauſen ſah, merkte er plötzlich, daß ſein Adjutant den feindlichen Geſchoſſen durch alle möglichen Kopf⸗ Körperverdrehungen auszuweichen ver⸗ uchte. „Herr!“ rief da der General,„was ſoll dat heißen? Nur ein Feigling bückt ſich vor Ku⸗ reln. Der große Friedrich hat einſt in einer mehr cis hundert Adjutanten ver⸗ oren!“ „Verzeihung, Herr General“, antwortete der Geſcholtene ſchlogfertiz„ich wußte nicht, daß Sie ſo viel vorrätig hätten!“ ———————— den Märſchen, will ein gutes Dach über dem Kopf haben und einen freundlichen Herbergs⸗ vater, der ſich ihrer annimmt. Nun, auf den Lagerſtätten des Lüneburger alten Zuchthauſes ſchläft es ſich ſchon gut, wenngleich es Jung⸗ volk gibt, das behauptet, es ruhe ſich beſſer in der Durchgangsherberge in Winſen, die ſich in einer ehemaligen Schule befindet. Von hier führt ein großer Sprung nach Plön und Eutin, zwei reizenden Städtchen, deren Jugendherbergen zu den beſten im ganzen Reich gehören. Eigene Neubauten ſind es, in denen die wandernde Jugend untergebracht iſt, hohe, helle Räume, ſchlicht und einfach, aber ſchön. Die Herbergseltern von Plön— Paſtor Lamp wird vom Volksmunde zum Zeichen der Ver⸗ ehrung nur„Fiede Paſtor“ genannt— ſind überall in Deutſchland bekannt. Weniger reizvoll erſcheinen die Jugend⸗Her⸗ bergen in Kiel, Hamburg und Altona. Nicht nur ſie, ſondern die Jugendherbergen faſt aller ausgeſprochenen Großſtädte überhaupt ſind oft kalt und nüchtern. Ausnahmen gibt es hin und wieder in Süddeutſchland. Aber im allgemeinen iſt es ſo, daß die Herbergen für die wandernde Jugend gerade in den kleinen deutſchen Städten am ſchönſten und behaglichſten eingerichtet ſind. So etwas iſt durchaus keine reine Geldfrage. Vor allem ſpricht die Perſönlichkeit der Haus⸗ eltern mit. Sie ſind es doch, die der Herberge die warme Note geben und für Wohnlichkeit im Hauſe ſorgen. Viel müſſen ſie dabei ſelbſt Hand anlegen. Geldmittel ſind heutzutage knapp, und da heißt es für den Herbergsvater oftmals: ſel⸗ ber ſägen, anſtreichen, nageln oder zimmern. Trotz aller Beſchränkungen, die augenblicklich noch von der Zeit auferlegt werden, geht es aufwärts mit den Jugendherbergen. Gerade dem neuen Deutſchland, dem neuen Staat liegt der Ausbau der Herbergen beſonders am Her⸗ zen. Die Jugendherbergen müſſen mehr denn je zu Stätten praktiſcher Volksgemein⸗ ſchaft werden, ſie ſollen nicht etwa Schlaf⸗ ſtellen für planlos vagabundierende Tippelbrü⸗ der ſein— die ja jetzt durch die entſchiedenen Maßnahmen des Reichs glücklich von den Land⸗ ſtraßen verſchwinden—, ſondern gute deutſche Heime für das wandernde Ingvolk und zugleich Erziehungsſtätten zu national⸗ ſozialiſtiſcher Gemeinſchaftsge⸗ ſinnung. Feldbetten und Schlafſäcke— das ſind die Symbole der Jugendherbergen, und ihnen wer⸗ den ſich in Zukunft Rundfunk, Bücher und Zeit⸗ ſchriften an die Seite reihen. Der Reichsver⸗ band für Deutſche Jugendherbergen arbeitet Hand in Hand mit der Hitlerjugend an dem weiteren Ausbau. Zum Schluß entſteht noch eine Frage: Braucht man denn das alte Zuchthaus nicht mehr, wenn man es zur Herberge umgeſtaltet? Nein, man braucht es nicht mehr! Die Kriminalitätskurve im neuen Reich iſt derart im Fallen, daß wir es uns erfreulicherweiſe leiſten können, frühere Strafanſtalten für Schwerverbrecher einem beſ⸗ ſeren Zweck, eben der Beherbergung der wan⸗ dernden Jugend, nutzbar zu machen. Eines Tages werden auch dieſe Stätten überflüſſig ſein, und das wandernde Jungvolk wird überall im Reich in ſeinen eigenen neuen Baute woh⸗ neß. Das iſt naturgemäß die beſte Löſung. 1 den Nächten im Zuchthaus iſt es dann orbei. findet im 3 aiſon ſtatt. Unter der künſtleriſchen Leitung von Walter Joos gelangt ein großes, buntes Programm 9 Fahrgang 3. Nr. 293. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Karkoffelausgabe in der alten Schenkerhalle bei der Güterhallen⸗ ſtraße. Mittwoch, 8. November: NS-⸗Vollswohlfahrt, Ortsgruppe Rheintor (Quadrate—): Vormittags—12 Uhr: Gruppe bD 351 bis b Ende und Gruppe k 1 bis 150; nachmittags—5 Uhr Gruppe E 151 bis 320. NS⸗Vollswohlfahrt, Ortsgruppe Humboldt: Vormittags—12 Uhr und nachmittags 2— Uhr: Reſt der Bedürftigen, die Kartoffeln noch nicht erhalten haben. NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Schwetzin⸗ gerſtadt: Vormittags—12 Uhr: Reſt der Be⸗ dürftigen von Gruppen—0, die Kartoffeln noch nicht erhalten haben, und Gruppe E 1 bis 200; nachmittags—5 Uhr: Reſt der Gruppe E und Gruppe F—200, ſoweit Selbſt⸗ verpfleger. Innere Miſſion Mannheim Stadt, einſchl. Lindenhof: Vormittags—12 Uhr und nach⸗ mittags—5 Uhr: Reſt der Bedürftigen, die Kartoffeln noch nicht erhalten haben. Gruppe F nur ſoweit Selbſtverpfleger NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Jungbuſch: Vormittags—12 und nachmittags—5 Uhr: Reſt der Bedürftigen, die Kartoffeln noch nicht erhalten haben. NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Neckarſtadt· Oſt: Vormittags—12 Uhr und nachmittags 2— Uhr: Reſt der Bedürftigen, die Kartoffeln noch nicht erhalten haben. NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Oſtſtadt⸗ Neuoſtheim:Vormittags—10 Uhr: Reſt der Bedürftigen, die Kartoffeln noch nicht erhalten haben. Caritasverband: Soweit von dieſem Verband aufgerufen. Werbeſtempel für das Winterhilfswert der NS⸗Vollswohlfahrt. Zur Förderung des Win⸗ terhilfswerks wird die Deutſche Reichspoſt in Gemeinſchaft mit der Reichsführung der NS⸗ Volkswohlfahrt in der Zeit von November 1933 bis März 1934 beſondere Briefaufgabeſtempel verwenden, für die die folgenden Inſchriften in Ausſicht genommen ſind:„Kämpft mit gegen Hunger und Kälte!“„Gebt zur Winterhilfe! Helft!“ und„Uebt nationale Solidarität! Gebt! Helft!“ Dieſe drei in etwa 200 Briefſtempel⸗ maſchinen laufenden Werbeſätze werden zur Er⸗ zielung einer möglichſt großen Werbewirkung von Zeit zu Zeit nach einer beſtimmten Folge unter den Poſtanſtalten mit Stempelmaſchinen ausgetauſcht. Blume des Winterhiltswerkes Für den Weihnachtsmonat Dezember iſt für Berlin und mehrere andere Gaue eine Weih⸗ nachtsroſe mit Tannenzweig geſchaffen worden, die im Dezember als Anſteckblume zugunſten Vorſttzender: Landgerichtsdirektor Mickel; Beiſitzer: Landgerichtsräte Dr. Seitz und Dr. Sauer.— Staatsanwalt: I. Staatsanwalt Luppold. In einer achtſtündigen Verhandlung zieht die verworrene Geſchichte einer Ehe vorüber, die ein Schuß zu einem tragiſchen Abſchluß brachte. Mit Jugendliebe fing es an. 17 oder 18 Jahre war Lorenz Endlich alt, als er ſeine Frau kennen lernte und ein Liebesverhältnis mit ihr begann. Als ſie heirateten waren be⸗ reits zwei Kinder da. Von außen geſehen lief das eheliche Leben glatt ab, beſonders was die wirtſchaftliche Seite anbelangt. Allmählich wuchs der Hausſtand; über die Ein⸗ und Zweizimmer⸗ wohnung gelangte die Familie in den Beſitz eines Eigenheimes in Rheinau. Durch eine Abfindung auf ſeine Rente— der Angeklagte iſt Kriegsbeſchädigter— kam der Beſitz raſch zuſtande. Vier Söhne gingen aus der Ehe hervor: de⸗ nen, die als Zeugen erſchienen, kann man einen ſehr günſtigen Eindruck nachſagen. Bei einer hieſigen Zeitung war Endlich als Kaſſenbote angeſtellt. Seine Söhne ſind alle in der Lehre. Wirtſchaftliche Not war nicht vor⸗ handen. Soweit iſt die Tat des Angeklagten nicht zu begreifen. Der perſönliche Eindruck vermittelt ebenfalls nicht das Odium eines Mörders. Die Gerichtsverhandlung läßt einige Rück⸗ ſchlüſſe auf die Frage nach dem„wie es lam“ offen, eine eindeutige Klärung nach der menſch⸗ lichen Seite ergibt die Verhandlung nicht. Der Hauptzeuge fehlt: Die Ermordete. Sie war ſchließlich Mitſpielerin im Geſchehen, wenn auch gezwungenerweiſe. Zweifellos iſt die ſchwere Schuld beim Ange⸗ klagten. Allein ſeine Vorſtrafen richten ihn. Vor einigen Jahren ſchoß er auf ſeinen Schwager und verletzte ihn. Grund: Endlich war von ſei⸗ nem Schwager verraten worden wegen ehe⸗ licher Untreue. Ein anderes Mal betätigt er ſich mit einem Meſſer. 4 Monate Gefängnis und 80 RM. Geldſtrafe brachten ihm dieſe Straftaten ein. Seinen Revolver behielt er. Nicht genug da⸗ mit, auf dem Richtertiſch liegen ſchließlich zwei weitere Revolver, ein Gummiknüppel und ein Dolch. Eine ganze Kriegsausrüſtung; und man muß annehmen, für den Kampf gegen die Frau. Ständiger Kriegszuſtand war vorhanden, da die Frau mit Eiferſucht ihren Mann überwachte, Monatsverſammlung beim RIR 249 Wieder waren es mehr als 100 Mann, die ſich zur Monats⸗Verſammlung in den „Germania“⸗Sälen,§ 6, 40, eingefunden hat⸗ ten. Der Vorſitzende, Kam. Heinrich Englert, gab bei der Begrüßung der Freude darüber Ausdruck, daß die Kameraden auch bei der Toten⸗Gedenkfeier in ſo ſtattlicher Zahl zu⸗ gegen waren. Die Frage„Fahne oder Standarte?“ wurde zugunſten einer Standarte entſchieden. Das Geſtänge hierzu wird nach allſeitig anerkanntem, eigenen Entwurfe Kam. Tchieske in uneigennütziger Weiſe zur Verfü⸗ gung ſtellen und in Gemeinſchaft mit einigen anderen Kameraden für eine würdige Aus⸗ arbeitung ſorgen. Kam. Englert verlas dann ein herzlich gehaltenes Schreiben des ehemali⸗ gen Regiments⸗Rommandeurs, General⸗Oberſt a. D. Laue, Freiburg i. Br. General⸗Oberſt Laue ſtellte einen namhaften Betrag für die zu beſchaffende Standarte zur Verfügung. Auch ergab eine Sammlung zu dieſem Zwecke bei den anweſenden Kameraden eine anſehnliche Summe ‚ſo daß ein Grundſtock für die Koſten geſichert iſt. Der Anſchluß an den Kyffhäuſer⸗ Bund iſt vollzogen, Abzeichen werden beſchafft. Es erging dann noch der Aufruf an die Ka⸗ meraden zur vollzähligen Teilnahme der Ka⸗ meraden nebſt Familien an der nächſten Zu⸗ ſammenkunft, die am Samstag, den 9. Dezem⸗ ber, abends 8 Uhr, in den„Germania“⸗Sälen (Bäcker⸗Innung), S 6, 40, ſtattfinden wird. Es ſei noch darauf hingewieſen, daß jeden Don⸗ nerstagabend ein zwangsloſes Treffen bei Kam. Julius Feuerer, K 7, 34, Reſtaurant „Friedrichsring“, vorgeſehen iſt. Jeder iſt herzlich willkommen. Von Kam. Englert und der Verſammlung freudig begrüßt, hielt der Führer der Vereinigung, Kam. Dr. W. Katter⸗ mann, eine zündende Anſprache, die den ent⸗ ſcheidungsvollen Tagen galt, in denen wir jetzt ſtehen. Begeiſterte, einmütige dankte dem Redner. Ein gemütliches, kamerad⸗ ſchaftliches Zuſammenſein bildete den Aus⸗ — überaus harmoniſch verlaufenen Abends. Aufruf der 469er und 470er Die Mannheim der Kamerad⸗ ſchaft des ehemalig. Infanterie⸗Regiments 470 gedenkt Dienstag, den 14. November, abend⸗ § Uhr, im Sängerheim Flora, Lortzingſtraße des Winterhilfswerks zum Verkauf gelangt. (Neckarſtadt⸗Weſt), der ſiegreichen Tankſchlacht von Cambrai. Zu dieſer Zeier— ein geſelli⸗ Zuſtimmung — des Cdimurgærigs Die Ehefrau erſchoſſen 5 Jahre 3 Monate Zuchthaus der ſchon üble Streiche geſpielt hatte und ein⸗ mal eine Geſchlechtskrankheit ins Haus ge⸗ bracht hatte. In Männerkleidern ging die Frau ihrem Manne nach und ſie ertapte ihn auch bei einem ſeiner Seitenſprünge. Den Anlaß zu dem letzten Streit gab eine Bekanntſchaft, die Endlich mit einer Frau in einem Lokal machte. Die Frau des Angeklagten fand zwei Zettel in ſeiner Rocktaſche, auf denen die Adreſſe dieſer Frau genau geſchrieben ſtand bis zum Stockwerk— rechts. Frau Endlich ſoll ihren Mann mit Ausdrücken belegt haben, die zwar auf ihn zutrafen, aber ihn„tödlich beleidigten“. Der Streit nahm hef⸗ tige Formen an: er wollte ausziehen, da ſeine Frau keine Verſtändigung wollte— wie er aus⸗ ſagt. Auch ſoll die Frau gedroht haben, ſie werde ſeinem Leben ein Ende machen. Von da an habe er den Revolver in der Taſche nach⸗ getragen. Die Tat geſchah am 6. Auguſt morgens früh. Der Schuß wurde aus einer Entfernung von 10—20 Zentimeter von der Einſchußſtelle am Kopf abgegeben. Endlich behauptet, er habe auch ſeinem Leben ein Ende machen wollen, aber die Waffe habe verſagt. Es iſt Grund ge⸗ nug da, dieſe Abſicht zu bezweifeln. Sicher iſt, daß der Angeklagte in aller Ruhe ſich aufs Rad ſetzte, nach Mannheim fuhr und ſich der Kri⸗ minalpolizei ſtellte. Dieſe ſture Ruhe des An⸗ geklagten iſt geradezu aufregend. Wenn er von Reue ſpricht, klingt es wie auswendig gelernt. Eine Schwurgerichtsverhandlung als Angeklag⸗ ter mitzumachen, iſt doch immerhin etwas Be⸗ ſonderes; Endlich aber bewahrt ſeine Kalt⸗ blütigteit bis zuletzt. Er ſucht ſich emſig Mo⸗ mente zuſammen, die ſeiner Verteidigung dien⸗ lich ſein können; einiges Erfundene iſt ihm noch gut genug dazu. Der Erſte Staatsanwalt beantragte eine Zuchthausſtrafe von 8 Jahren, 1 Monat als Geſamtſtrafe. Das Urteil lautete auf eine Geg von 5 Jahren, 3 Monaten Zuchthaus, abzüglich 2 Monaten der erlittenen Unterſuchungshaft. Als erſchwerend erachtete das Gericht den Um⸗ ſtand, daß Endlich bereits zweimal von der Waffe Gebrauch gemacht hatte. Die Strafe gilt für die zwei ſelbſtändigen Handlungen des Totſchlags und des unerlaub⸗ ten Waffenbeſitzes.— Aus dem Vereinsleben ges Beiſammenſein alter Frontſoldaten— ſind eſonders die vielen hier wohnenden 469er herzlichſt eingeladen. Bei dieſer Gelegenheit ſoll die alte, ſchon 1920 gegründete Kamerad⸗ ſchaft der 469er erneuert werden. Im übrigen ſind alle Kameraden der 240. Infanterie⸗Divi⸗ ſion, wie immer, willkommen. Der Eintritt iſt ſelbſtverſtändlich frei. Die Herren Führer der SA, Ss und des Stahlhelms werden gebeten, unſere 469er und 470er zu dieſer Feier zu be⸗ urlauben. Für die 469er: Kam. Bartholomae, evang. Stadt pfarrer, Mannheim⸗Sandhofen Für die 470er: Kam. Cramer. Werbeabend der Glaubens- bewegung Deutſche Chriſten Ortsgruppe Waldhof Im evang. Gemeindehaus Waldhof fand ein Werbeabend der Glaubensbewegung Deutſche Chriſten ſtatt. Pg. Horſt, der Führer der Ortsgruppe, eröffnete die Verſammlung und erteilte nach kurzer Anſprache Pg. Pfarrer Bartholomä, Sandhofen, das Wort zu dem Thema:„Wo ſtehen wir?“ Die Arbeitsloſigkeit, als Folge des Maſchinenproblems, führte der Redner auf den Geiſt der Selbſtherrlichkeit des Menſchen als treibende Kraft der modernen Welt zurück. Der Deutſche Chriſt weiß, daß alle Probleme auf einen religiöſen Grund zurückgehen. Der Glaube an die ſchöpferiſche Macht des Menſchen bricht vor Gottes Schöp⸗ ferwille zuſammen; Beiſpiel Genf. Eine neue Welt muß erſtehen, in der der Menſch erſt die⸗ nen und dann verdienen lernt. Dienſt am an⸗ dern iſt Dienft am Volk. So kommt ein ganz anderer Sinn in unſer Leben, und wir kom⸗ men dem Gedanken des Alten Fritz näher: Gott muß unſer Alliierter ſein. Mit der Auf⸗ forderung: her zu uns, ſchloß Pg. Pfarrer Bartholomä ſeine mit Aufmerkſamkeit und lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausführun⸗ gen. Auch Pg. Horſt ermahnte die Anweſenden zur treuen Gefolgſchaft in der heutigen ernſten kirchlichen Lage. Umrahmt war die Veranſtal⸗ tung von Darbietungen des Poſaunenchors Sandhofen, der nach einem dreifachen Sieg⸗ Heil auf den Reichsbiſchof Müller, den Landes⸗ biſchof Kühlewein und unſeren Führer Adolf Hitler das Lutherlied ſpielte, welches von allen Joſef Rolhermel f Mit dem unerwarteten Heimgang des Stu⸗ dienrats Joſef Rothermel verliert die Orts⸗ gruppe Mannheim des Vereins Badiſche Hei⸗ mat ihren Gründer und langjährigen Führer. Er rief im Frühjahr 1924 die Ortsgruppe ins Leben und leitete ſie ſeit dieſer Zeit vorbildlich. Im Februar dieſes Jahres konnte er ſeinen 60. Geburtstag feiern. Der Wunſch, der ihm bet dieſer Gelegenheit ausgeſprochen wurde, daß er noch lange ſchaffen und planen möge, iſt nicht in Erfüllung gegangen. Und wie gerne ſchaffte und plante er im Dienſte des Heimatgedankens, im Sinne der„Badiſchen Heimat“! Ihm ver⸗ dankte die Ortsgruppe ihren Aufſtieg zu einer der bedeutſamſten Vereinigungen im Geſamt⸗ verein und zu ihrer geachteten Stellung im Kul⸗ turleben unſerer Stadt. Er entwarf in der Hauptſache den Plan für die Heimatabende, und er führte als Erſter die Heimatfahrten ein. die mit großer Begeiſterung aufgenommen wur⸗ den, und die den Teilnehmern weite Gegenden Nord⸗ und Mittelbadens und der weinfrohen Pfalz und ihr Volkstum bekannt machten. Große Verdienſte hat er ſich ſo durch ſeine Tä⸗ tigkeit für das Volksganze erworben, indem er die Liebe zur Heimat und zum Volkstum weckte und pflegte. Perſönlich war er ein liebenswer⸗ ter Menſch, beſcheiden, uneigennützig der Auf⸗ gabe, die er ſich geſtellt, dienend und ihr ſich Menſchen iſt ein dauerndes Andenken im Kreiſe der Badiſchen Heimat geſichert. Geſchäftliche Nolizen Deutſche Automobilkonſtruktionen am fortſchritt⸗ lichſten! Auch die letzten großen ausländiſchen Auto⸗ mobilausſtellungen, ſo insbeſondere Paris und Lon⸗ don, haben den Eindruck der Berliner Automobil⸗ ausſtellung 1933 beſtätigt, daß die deutſche Automobil⸗ induſtrie durch die Fortſchrittlichkeit ihrer Konſtruk⸗ tionen heute wieder an der Spitze der ganzen Welt ſteht. Ganz beſonders groß iſt der Vorſprung, den Deutſchland auf dem Gebiete des Kleinwagens be⸗ ſitzt. In keinem anderen Lande der Welt zum Bei⸗ ſpiel werden Wagen gebaut, die in der Preisllaſſe unſerer deutſchen DaW⸗Wagen eine ſo moderne Kon⸗ ſtruktion aufweiſen wie dieſe Wagen. Schon die Tat⸗ ſache, daß die deutſchen DaW⸗Wagen Zweitaktmoto⸗ ren beſitzen und dadurch allen anderen Wagen ihrer Klaſſe in der Leiſtung überlegen ſind, beweiſt den Erfolg deutſcher Automobiltechnik. Aber auch Front⸗ antrieb, unabhängig gefederte Räder bzw. Schwebe⸗ achſe, Freilauf uſw., die bei DaW ſchon ſeit länge⸗ rer Zeit ſerienmäßig gebaut werden und die einzig⸗ artigen Fahreigenſchaften dieſer Wagen begründen, ſind bei Wagen der niedrigen Preisklaſſen ſonſt nir⸗ gends ſo vollkommen zu ſinden. Kein Wunder des⸗ halb, daß trotz aller Export⸗ und Deviſenſchwierig⸗ keiten in einer großen Anzahl fremder Länder leb⸗ haftes Intereſſe für die deutſchen Wagen beſteht. Ein Super, der die Hälfte loſtet. Seit vielen Jahren werden die hochwertigen Rundfuntgeräte faſt aus⸗ ſchließlich nach dem Super⸗Prinzip gebaut. Das iſt be⸗ ſonders darauf zurückzuführen, daß die für den Emp⸗ fang einer großen Zahl von Sendern erforderliche Trennſchärſe am beſten nach dieſem Prinzip erreichbar iſt. Wenn dem Super bisher eine größere Verbreitung verſagt blieb, ſo lag das vor allem daran, daß der Super früher 6 und 8 und noch mehr Röhren erfor⸗ dertie und ſein Preis daher nur für einen verhältnis⸗ mäßig kleinen Hörerkreis erſchwinglich war. Mit dem Telefunken„Nauen“ iſt mit Hilfe neuartiger Telefunken⸗Hochleiſtungsröhren ein Empfänger geſchaf⸗ ſen worden, der ein richtiger Super iſt, aber trotzdem nur 3 Röhren beſitzt. Seine Stations⸗Skala trägt die Namen von nicht weniger als 100 Stationen, und nach den bisher gemachten Erfahrungen laſſen ſich mit dem„Nauen“ in allen Teilen Deutſchlands Empfangs⸗ erfolge erzielen, wie ſie bis vor kurzem nur mit gro⸗ ßen Supern erreicht werden konnten. Der Telefunken⸗ fuper„Nauen“ ſtellt an Preiswürdigkeit etwas ganz Beſonders dar, er führt mit Recht die Bezeichnung „Der Super, der die Hälfte koſtet“. T. Pd. Das war eine böſe Ueberraſchung, als Sie nach der Rückrehr von Ihrer Sommerreiſe bei der Durchſicht Ihrer Wintergarderobe feſtſtellen mußten, daß ſich das Mottenungeziefer trotz ſorgfältiger Abwehrmaß⸗ nahmen wieder darin eingeniſtet und erheblichen Scha⸗ den angerichtet hatte. Vielleicht hat auch Ihr Teppich, den Sie ſorgfältig mit Zeitungspapier zuſammenge⸗ rollt hatten oder auch Ihre Polſterſeſſel bereits einige ſchadhaſte Mottenſtellen aufzuweiſen und die vielge⸗ plagte Hausfrau ſtößt einen Seufzer aus, da all ihre Mühe wieder umſonſt geweſen iſt. Tatſächlich iſt be⸗ reits ein ausgezeichnetes Mittel gegen die Motten⸗ plagegeiſter gefunden worden. Nur haben Sie noch nichts davon gehört. Die 3G. Farbeninduſtrie Aktien⸗ geſellſchaft, die uns ſo viele Mittel auf dem Gebiet der Schädlingsbetämpfung zur Verfügung geſtellt hat, hat auch gegen die Motten etwas gefunden, nämlich das Eulan. Dieſes Präparat muß bereits in der Fabrikation angewandt werden und ſchützt alle da⸗ mit behandelten Stoffe dauernd vor Mottenfraß. Sie brauchen bei Eulanwaren, die ein beſonderes Zeichen tragen, keine Sorge mehr zu haben, wenn Sie nächftes Jahr wieder verreiſen wollen. Sie ſind dauernd vor Mottenfraß geſchützt. Die Firma Engelhorn u. Sturm, Qu, 4 hatte dieſer Tage eine beſondere Eulan⸗Aus⸗ ſtellung aufgezogen. Sie werden dort durch das Ver⸗ kaufsperſonal ſachverſtändig beraten und erhalten koſtenlos aufklärende Flugſchriften. Warum Togal? Auf Grund der vorzüglichen Er⸗ folge, welche mit Togal erzielt wurden, hat dieſes Mittel in kurzer Zeit allgemeine Anerkennung ge⸗ funden. Alle Urteile ſtimmen darin überein, daß Togal ein prompt wirkendes, ſchmerzſtillendes Mittel darſtellt, das bei gichtiſchen, rheumatiſchen und ner⸗ vöſen Schmerzen, bei Schmerzen in Gelenken und Gliedern, bei nervöſen Zahnſchmerzen ſowie bei Kopf⸗ iſt. Darum bei Schmerzen Togolt Trinkt Fachinger. Gerade in den ſogen. Ueber⸗ gangszeiten, in denen der Menſch bekanntlich am anfälligſten iſt, ſollte das heilkräftige Fachinger Ge⸗ ſundheitswaſſer als Vorbeugungsmittel regelmäßig Anweſenden mitgeſungen wurde. getrunken werden. verlangensie die Aüchreichte— üllte— —— ————————————— — — 8— opfernd. Dem treuen Heimatfreund, dem lieben Die de E Der Geſe deutſchen B im Septem über 11 611 Mill. RM. 38,0(30,4 49.0(68,9 für den Be Mill. RM. 43,2 Mill. i Der Geſa 30. Septemt 9412.). Be Inland bee Vormonat Der Umlau Mill. RM., pfandbriefen der an Lic bzw. 1756,3 munaloblige (2577,7 bzw. im Inlan) auf im Au Mill. RM. mit 4429( Der Geſat mit 13 752,1 Da zu treten Hypvothekend bzw 10 295, bzw. 3723,0 ſchaftlichen (3106,5 bzw ſonſtige(ſtäl 7091,1% Mii Melioration weitere Erl RM. Der (30,6 bzw. Neu Die letzt konnte verh daß am M kauf eines 1 zu%¼ Pro wurden mit Marktl Karlsr wurden für Stück erziel S über 65 g A 60—65 g B 55—60 g G 50—55 g D 45—50 g In Pfenn packung, Ur cherpreiſe li höher als Tendenz: exreicht hab der ſchwache billigere Q gefragt. Di niveau dieſe friſche War weitere Pre und hängt der Neupro! Nürnbe Umſatz, 4 einzelt bis unverändert Mannhein Zufuhr: Färſen, 581 6 Ziegen. bis 54, 48— ner Ueberſt mittel, Fett Dem Mar 130 Farren, »ſammen 91. gleichbleiben notiz: Ochſ marit rief ſtärkere Na ſchäft zogen eine Höchſtn des Marktes? trieb mit 1“ Grund der Fleiſchſchwei kam mange nicht zuſtant über Notiz Karlsrul Zufuhr 16 275 Kälber, gewicht: Och Bullen: 28— 16—20, 11— Kälber: 37. 52—55, 51— lauf: Groß ſam geräum Karlsrul Angebot: 14 Hämmel Kalbfleiſch! Marktverlau Berlint Renten v Auch in weiter lebh ſtiegen auf anleihen le nen 1, Sa des Stu⸗ die Orts⸗ diſche Hei⸗ zruppe ins horbildlich. ſeinen 60. r ihm bet de, daß er e, iſt nicht rne ſchaffte gedankens, Ihm ver⸗ g zu einer n Geſamt⸗ ig im Kul⸗ arf in der matabende, ahrten ein. nmen wur⸗ Gegenden weinfrohen t machten. ſeine Tä⸗ „ indem er tum weckte iebenswer⸗ z der Auf⸗ nd ihr ſich dem lieben iim Kreiſe n fortſchritt⸗ diſchen Auto⸗ is und Lon⸗ Automobil⸗ e Automobil⸗ er Konſtruk⸗ ganzen Welt rſprung, den nwagens be⸗ lt zum Bei⸗ r Preisllaſſe noderne Kon⸗ hon die Tat⸗ zweitaltmoto⸗ Wagen ihrer beweiſt den auch Front⸗ w. Schwebe⸗ n ſeit länge⸗ d die einzig⸗ begründen, en ſonſt nir⸗ Wunder des⸗ iſenſchwierig⸗ Länder leb⸗ n beſteht. vielen Jahren ite faſt aus⸗ t. Das iſt be⸗ für den Emp⸗ erforderliche zip erreichbar e Verbreitung ran, daß der Röhren erfor⸗ en verhältnis⸗ har. 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Die deutſchen Realkreditinſtitute Ende September 1933 Der Geſamtumlauf an Schuldverſchreibungen der deutſchen Boden⸗ und Kommunalkreditinſtitute hat ſich im September 1933 auf 11 602,1 Mill. RM. gegen⸗ über 11 611,7 Mid. RM. Ende Auguſt bzw. 12 068,8 Mill. RM. Ende September 1932 vermindert. Bei 38.0(30,4 bzw. 41,3) Mill. RM. Bruttozugang und 49.0(68,9 bzw. 850) Mill. RM. Abgang ergab ſich für den Berichtsmonat ein Reinabgang von noch 11,0 Mill. RM. gegenüber 38,5 Mill. im Vormonat und 43,2 Mill. im September 1932. Der Geſamtumlauf an Pfandbrieſen ſtellte ſich am „30. September 1933 auf 9025,1 Mill. RM.(9034 vzw. 9412.). Beochtenswert iſt daß beim Umlauf von im Inland begebenen Goldpfandbriefen die bereits im Vormonat feſtgeſtellte Vermehrung angehalten hat. Der Umlauf ſtellte ſich auf 6535,1(6533,7 bzw. 6702,0) Mill. RM., der nach dem Ausland begebenen Gold⸗ pfandbriefen auf 733,5(739,8 bzw. 880,9) Mill. RM., der an Liquidationspfandbrieſen auf 1686,4(1690,4 bzw. 1756,3) Mill. RM. Der Geſamtumlauf an Kom⸗ munalobligationen weiſt eine Minderung auf 2577,1 (2577,7 bzw. 2656,1) Mill. RM. auf, davon kamen auf im Inland umlaufende 1930,0(1931,5 bzw. 1985,2), auf im Ausland begebene 194,3(194,5 bzw. 204,5) Mill. RM. Auſwertungsſchuldverſchreibungen werden mit 442 9(441.7 bzw. 455.9) Mill. RM. ausgewieſen. Der Geſamtdarlehensbeſtand wurde Ende September mit 13 752,1 Mill. ausgewieſen(13 790,6 bzw. 14151,7). Dazu treten 92,8(92,7) Mill. RM. Zuſatzforderungen. Hypothekendarlehen beliefen ſich auf 9985,6(9490.“7 bozw 10 295,8), Kommunladarlehen auf 3664,6(3417,9 bzw. 3723,0) Mill. RM. Der Beſtand an landwirt⸗ ſchaftlichen Darlehen hat eine Erhöhung auf 3113,8 (3106,5 bzw. 3173,3) Mill. RM. erfahren, während ſonſtige(ſtädtiſche) Hypotheken auf 6842,6(6858,9 bzw. 7091,.1) Mill. RM. weiter zunahmen. Der Beſtand an Meliorationsdarlehen und ⸗zwiſchenkrediten erfuhr eine weitere Erhöhung auf 171,7(147,5 bzw. 48,6) Min. RM. Der Beſtand der Teilungsmaſſe blieb mit 30,4 (30,6 bzw. 39,7) Mill. RM. ziemlich unverändert. Neue Schakanweiſungen des Reiches Die letzte Schatzanweiſungsemiſſtion des Reiches konnte verhältnismäßig ſchnell abgeſetzt werden, ſo daß am Montag von der Reichsbank mit dem Ver⸗ kauf eines neuen Abſchnittes per 15. September 1934 zu 4¼ Proz. begonnen werden konnte. Reichswechſel wurden mit Fälligkeit per 15. Febr. 1934 abgeſetzt. Märkte Marktbericht der Bad.⸗Pfälziſchen Eierzenkrale Karlsruhe, 7. Rop. In den letzten Tagen wurden für deutſche Handelseier G 1 in Pfennig je Stück erzielt: Berliner im Klein⸗ im Groß⸗ Notierung handel handel v. 6. 11. 33 8S über 65 g 14,25 13,80 13,50 A 60—65 g 13,75 13,40 13,00 B 55—60 g 13,25 12,90 12,50 C 50—55 g 12,75—13,00 12,25 11,75 D 45—50 9 10,75—11,25—— 9,50 In Pfennig je Stück, ohne Koſten für Fracht, Ver⸗ packung, Umfatzſteuer und Handelsſpanne. Verbrau⸗ cherpreiſe liegen daher um 2 bis 3 Pfennig je Stück höher als obige Kleinhandelspreiſe. Tendenz: ruhig. Nachdem die Preiſe dieſe Höhe erreicht haben, iſt der Markt ſtark ausgeglichen. Bei der ſchwachen Kaufkraft werden in her Haupt ache nur billigere Qualitäten, Auslands⸗ und Kühlhauseier Die Kühleinlagerer ſinden bei dem Preis⸗ niveau dieſes Jahr gut ihre Rechnung. Ob für voll⸗ friſche Ware in dieſem Jahre überhaupt noch eine weitere Preiserhuhung zu erwarten iſt, iſt fraglich und hängt außer vom Winter auch von dem Einſetzen der Neuprodultion ab. Nürnberger Hopfenbericht Nürnberg, 7. Nov. 70 Ballen Zufuhr, 30 Ballen Umſatz, Hallertauer 245—265 RM., Ausſtich ver⸗ einzelt bis 275 RM., Tettnanger 280 RM. Tendenz: unverändert. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 7. Noy. Zufuhr: 162 Ochſen, 130 Bullen, 296 Kühe, 327 Färſen, 581 Kälber, 74 Schafe, 1997 Schweine und 6 Ziegen. Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht: Ochſen 28—31, 22—25, 24—27; Bullen 26—29, 23—25, 21 bis 23; Kühe 23—26, 19—23, 15—18, 10—13; Färſen 30—32, 26—28, 23—25; Kälber 41—44, 36—40, 29 bis 33, 23—26; Schafe 22—26; Schweine 52—54, 51 bis 54, 48—52. Marktverlauf: Großvieh ruhig, klei⸗ ner Ueberſtand, Kälber mittel, geräumt; Schweine Dem Mannheimer Großviehmarkt waren zugeführt: 130 Farren, 162 Ochſen, 327 Rinder, 296 Kühe, zu⸗ Das Geſchäft blieb ruhig bei gleichbleibenden Preiſen in allen Gattungen. Höchſt⸗ notiz: Ochſen 41, Rinder 32 Pfg.— Am Kälber⸗ markt rief das geringere Angebot von 581 Tieren ſtärkere Nachfrage hervor. Bei mittelmäßigem Ge⸗ ſchäft zogen die Preiſe um 2 Pfg. an und es kam eine Höchſtnotiz von 44 Pfg. zuſtande bei Räumung des Marktes.— Am Schweinemarkt erſuhr der Auf⸗ trieb mit 1997 Tieren einen ſtärkeren Rückgang. Auf Grund der Schlußſcheine wurde als Höchſtnotiz für Fleiſchſchweine 52—54 Pfg. notiert, für Fettſchweine kam mangels genügenden Angebots eine Höchſtnotiz nicht zuſtande, ſie wurden aber im Durchſchnitt 1 Pfg. über Notiz gehandelt. Der Markt wurde geräumt. Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 7. Nov. Zufuhr 16 Ochſen, 37 Bullen, 46 Kühe, 108 Färſen, 275 Kälber, 874 Schweine. Preis per 50 Kilo Lebend⸗ gewicht: Ochſen 2/—31, 25—27, 24—26, 22—24, 19—22; Bullen: 283—29, 23—26, 22—23, 19—22; Kühe: 22—23, 16—20, 11—16; Färſen: 27—33, 24—27, 22—24, 19—22, Kälber: 37—39, 34—37, 30—34, 18—24; Schweine: 52—55, 51—54, 48—52, 46—48, 38—40. Marktver⸗ lauf: Großvieh mittelmäßig, geräumt; Kälber lang⸗ ſam geräumt; Schweine langſam, geringer Ueberſtand. Karlsruher Fleiſchgroßmarkt vom 7. Nov. Angebot: 158 Rinderviertel, 8 Schweine, 4 Kälber, 14 Hämmel. Preiſe: Kuhfleiſch 35—40, Färſenfleiſch 54—58, Bullenfleiſch 48 52, Schweinefleiſch 68— /0, Kalbfleiſch 50—56, Hammelfleiſch 58—62 Rpf. pro Pfd. Marktverlauf: lebhaft. Börſen Berliner Börſe vom 7. November 1933 Renten weit-r anziehend, Aktien knavyp behauptet Auch in der zweiten Börſenſtunde lagen Renten weiter lebhaſt und ſeſt. Reichsſchuldbuchfordexungen ſtiegen auf 90,50, Altbeſitz auf 79/¼(78¼), Länder⸗ anleihen lagen freundlich, 26er Thüringer gewan⸗ nen 1, Sachſen ½ Prozent. Auch Reichsbahn⸗Vor⸗ Feſtigung des Frachtenmarktes in der Rheinſchiffahrt Die Rheinſchiffahrt ſtand nach dem Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelslammer wie im Vormonat auch im Oktober im Zeichen des nie⸗ drigen Waſſerſtandes und den daraus ſich ergeben⸗ den Folgen der geringeren Abladung der Kähne, ſtärkeren Inanſpruchnahme von Kahnraum und höhe⸗ ren Frachten auf dem Ruhrorter und Rotterdamer Frachtenmarkt zum Ausgleich des durch die be⸗ ſchränkte Raumausnutzung bedingten niedrigen Ge⸗ ſamtfrachtaufkommens. Die kürzer werdenden Tage und die dadurch bedingte längere Reiſedauer und wiederholte Störungen des Verkehrs durch Nebel trugen das ihrige zur Feſtigung der Frachtlage bei, wobei mengenmüßig die transportierten Güter ſich etwa auf der Höhe des Vormonats hielten. So er⸗ gab ſich, zumal bei den letzterwähnten Gründen, ob⸗ ſchon ſich an der Geſamtnotlage der Rheinſchiffahrt nichts geündert hat, daß ſich zeitweiſe vor allen Dingen auf der Gehirgsſtrecke ein ſehr reges Ver⸗ kehrsbild bot, an dem neben Ruhrprodukten auch viele Ueberſee⸗Güterarten wie Papierholz, Bauxit, Phosphat, Getreide ſowie holländiſche Kohle beteiligt waren und zwar zum Teil lebhafter als im Vor⸗ monat. Im Talverkehr war die Kohlenausfuhr über die Seehäſen reger, vom Ober⸗ und Mittelrhein kam u. a. Wegebaumaterial für holländiſche Rechnung. Die Transportdauer und Umlaufzeit der Kähne er⸗ ſuhr durch Nebelſtörungen häufig eine beträchtliche Verlängerung. Das ſehr große Angebot von Schlepp⸗ kraft verhinderte ein Steigen des Sch'epplohnes. Im Güter⸗ und Motorbootsdienſt entſprach das Ladungs⸗ angebot ungefähr dem des Vormonats. Die Güter⸗ bootsreedereien wurden dadurch ſehr benachteiligt, daß infolge des niedrigen Waſſerſtandes die Lade⸗ zugsaktien waren ½¼ Prozent höher. Berliner Schatz⸗ anweiſungen ſtiegen um weitere 1½¼ Prozent bei wieder nur 50proz. Zuteirung, Breslauer Schatzan⸗ weiſungen gewannen 2½ Prozent, Verkehrsanleihe ½ Prozent. Aachener 1 Prozent höher. Von Gold⸗ pfandbriefen gewannen Berliner ½, Preuß. Hypo⸗ thekenbank und Preußiſche Pfandbriefſebank je/ Prozent, dagegen waren Rheiniſche Hypothekenbank ½ bis 1 Prozent ſchwächer. Deutſche Hypotheken⸗ bank verloren ½ bis ½ Prozent. Von Kommunal⸗ Obligationen gewannen Deutſche /, Berliner ½, 6proz. 10. Nordd. Grundkreditt, während Preußiſche Hypothekenbank/ und Foneiers/ verloren. Steuer⸗ gutſcheine waren heute ſchwächer, da das ſeinerzeit gebiidete Steuergutſchein⸗Konſortium aufgelöſt wor⸗ den iſt. Die Z4er und Zöer verloren je ½, die übri⸗ gen ½, Der Durchſchnittslurs ging auf 87/(87,8) zurück. Von Aktien waren Bekula, Chade, Deſſauer Gas und Siemens gefragt, die übrigen bröckelten eher ab. Hapag 8¼(), Phönix verloren/ gegen geſtern und gegen Anfang /. Gelſenlirchen 41¼(40¼). Schwartzkopf konnten weiter 1 Prozent anziehen. Der Privatdiskont blieb unverändert•/. Von der Berliner Börſe Der Berliner Börſenvorſtand gibtbekannt, daß am Freitag, dem 10. Rovember, aus Anlaß der Rebe des Führers von 12.50 bis Schiuß der Veranſtaltung jeder Verkehr an der Börſe ruht. Die Feſtſtellung der Einheitskurſe erfolgt ſogleich, die Feſtſtellung der Schlußkurſe eine Stunde nach Schluß der Veranſtal⸗ — Deviſen und Noten werden um 12.30 Uhr notiert. Vom Samstag, dem 11. November 1933, ab wird der Beginn der Verſammlung der Berliner Wert⸗ papierbörſe an den Samstagen bis auf weiteres von 11.00 auf 11.30 Uhr verlegt. Die Feſtſetzung der erſten Kurſe erfolgt um 11.30 Uhr. Die Zeiten für die Feſtſtellung der übrigen Kurſe bleiben unver⸗ ändert. Mannheimer Effektenbörſe Tendenz: uneinheitlich. Mannheim, 7. Nov. Die Börſe blieb auch wei⸗ terhin ſehr ſtill und zeigte am Aktienmarkt überwie⸗ gend leichte Kursrückgänge. J. G. Farben gaben auf 115¼ Prozent nach, ſchwach waren wieder Südd. Zutk⸗ ker, die auf 160 Prozent zurückgingen. Von Neben⸗ werten waren Eichbaum⸗Werger etwas höher geſucht. Bank⸗Aktien gaben überwiegend leicht nach. Von Ver⸗ ſicherungswerten waren Bad. Aſſecuranz mit 30 RM. pro Stück gefragt. Der Rentenmarkt war ruhig bei gut behaupteten Kurſen. Hier notierten Alt⸗ und Neu⸗ beſitz etwas höher, dagegen war Mannheimer Stadt⸗ Anleihe mit 77¼ Prozent leicht rückgängig. Gold⸗ pfandbrieſe eher freundlicher. Di. Reichsanleihe von 1929: 99, Altbeſttz 79, Neu⸗ beſitz 13½¼, Bad. Staat von 1927: 89, Baden⸗Baden Stadt 74, Heidelberg Stadt 75, Ludwigshaſen Stadt 79, Mannh. Anl. Ausl. 71, Mannh. Gold⸗Anl. 77¾, Bad. Komm. Landesbank Pfandbr. 89, Pfälz. Hyp.⸗ Pfandbr. 89, Rhein Hyp.⸗Pfandbr. 88, NSu 69, Far⸗ benbonds 107, Großkraft Mannheim abgeſt. 84½, Bre⸗ men⸗Beſigheim 72, Brown, Boveri 13¼, Cement Hei⸗ delberg 26/, Daimler⸗Benz 39, Di. Dinoleum 39½, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 52, Enzinger 66, J. G. Farben 115¼, Großkraft Mannheim, Vorzugs⸗ aktien 106, Haid& Neu 10, Kleinlein 50, Knorr 175, Konſerven Braun 40, Ludwigsh. Aktienbrauerei 76, Ludwigsh. Walzmühle 64, Pfälz. Mühlenwerke 4, Pfälz. Preßhefe 97, Rheinelektra 78, dto. Vorzugsakt. 85, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 75, Seil⸗Wolff 18, Sinner 62, Südd. Zucker 160, Verein dt. Oele 82, Weſteregeln 108, Waldhof 31½, Bad. Bank 115, Commerzbank 38½¼, DD⸗Bank 41, Pfälz. Hyp.⸗Bank 68½, Rhein. Hyp.⸗Bank 100, Bad. AG. für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 30, Mannheimer Verſ. 20, Württemberg. Transport 36. fähigkeit der Fahrzeuge, insbeſondere in der Ober⸗ rheinfahrt nur ungenügend ausgenutzt werden konnte. Dadurch entſtand ein erheblicher Frachtenausfall. Die Waſſerführung des Rheins war wöhrend des ganzen Monats niedrig, eine volle Ausnutzung des Kahnraumes war nicht möglich und die Abladetiefe mußte mehr und mehr eingeſchränkt werden. Im Ge⸗ birge mußte ſtark erleichert werden, zeitweiſe am Oberrhein nochmals. Die Verladungen von Brenn⸗ ſtoffen haben ſich im Oberrheinverkehr gut gehalten. Die Kohlenausfuhr über die Seehäfen bewegte ſich in auſſteigender Linie, man ſpricht von einer 12pro⸗ zentigen Steigerung gegenüber dem Vormonat. Die Schweiz iſt auch noch mit lebhaften Bezügen von Ruhrkoks und Kohlen auf dem Plan. Die Oberrhein⸗ fahrt Straßburg—Baſel erfolgte ausſchließlich auf dem Hüninger Kanal, für dieſen Weg ſteht ſeit Wo⸗ chen ſchon kein ausreichender Schiffsraum mehr zur Verfügung, ſodaß viele Rheinkähne in Straßburg leider einer ſehr langen Löſchzeit bedürfen. Die ge⸗ ſamte transportierte Menge dürſte gegenüber den Vormonaten gleich groß geblieben ſein. Zu bemerken bleibt noch, daß ſowohl in Baſel als auch in Straß⸗ burg eine Verſtändigung zuſtandegekommen iſt, die ungefähr dem Pool der früheren Jahre entſpricht. Man erwartet, daß ſich dieſer Zuſammenſchluß in der Frachtenlage auswirken wird. Am Duisburger⸗Ruhrorter Schiffermarkt ſtieg die Fracht in der Verkehrsbeziehung Rhein⸗Ruhrhäfen.— Mannheim von.30 RM. am 3. Oktober auf.40 RM. am 28. Oktober, im Verkehr Rhein⸗Herne⸗ Kanal—Mannheim von.50 RM. am 2. Oktober auf zuletzt.60 RM. Die Schlepplöhne blieben den ganzen Monat über auf.90 RM. Frankfurter Mittagsbörſe vom 7. Noy. Stimmung: Renten weiter ſeſt. „Die Börſe eröffnete wiederum mit einem für Ren⸗ ten lebhaften Geſchäft, während der Aktienmarkt etwas vernachläſſigt war. Das Publikum nahm weiterhin Anlagekäufe vor, zumal Mitteilungen über eine über⸗ wiegend ſeſte Haltung der deutſchen Währung an der Londoner Börſe vorlagen. Die feſte Haltung von Pfund und Dollar ſowie günſtige Berichte aus der Wirtſchaft gaben der Entwicklung einen günſtigen Rück⸗ halt. Am Rentenmarkt konnten Neubeſitz bei größeren Umſätzen bis auf 13,5 nach 13,4 anziehen, auch Alt⸗ beſitz gefragt und ½, ſpäte Schuldbuchforderungen / Prozent gebeſſert. Schutzgebiete behauptet. Am Kaſſarentenmarkt waren Pfandbriefe gefragt, daneben beſtand auch Intereſſe für Kommunalobligationen und Städteanleihen. Auf der Baſis von 72,5 war Nach⸗ frage für 4proz. Gemeindeumſchuldungsanleihe. Von Induſtrieobligationen waren Stahlvereinsbonds/ Prozent höher notiert. Am Aktienmarkt bröckelten Farben ½ Prozent ab, auch Rütgers/ Prozent niedriger. Goldſchmidt und Scheideanſtalt je ½ Pro⸗ zent höher. Di. Erdöl gut behauptet. Am Elektro⸗ wartt lagen Schuckert auf Auslandsaufträge/ Pro. zent hoͤher, auch Licht und Kraft 1 Prozent, AEs / Prozent gebeſſert, Lahmeyer— 2/ Prozent, Bekula — ½ Prozent, Siemens, Gesfürel, Lechwerke ohne Veränderungen. Am Montanmarkt war die Grund⸗ ſtimmung zuverſichtlich, die Kurſe um Bruchteile eines Prozentes gebeſſert. Buderus, Klöckner, Gelſenkirchen je ½ Prozent, Stahlverein /Prozent höher, Harpe⸗ ner, Mannesmann, Mansfeld gut behauptet, nur Rheinſtahl gaben ½ Prozent ab. Kali⸗, Zellſtoff⸗ und Transportwerte lagen ruhig bei geringen Ver⸗ änderungen. Kunſtſeideaktien etwas gedrückt, ſo Bem⸗ berg ½, Aku“ Prozent. Im einzelnen zogen Reichs bank ¼½, Löwenbräu 1, Metallgeſ. ½ Prozent, Daim⸗ ler ½ Prozent an. Unverändert blieben Cement Hei⸗ delberg und Conti Gummi. Junghans verloren 1½ Prozent.— Im weiteren Verlauf war die Grund⸗ ſtimmung an Aktien⸗ und Rentenmarkt freundlich.— Tagesgeld bei 3 Prozent. Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 7. Novbr. Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam: 47.75: Raffinadekupfer, loco: 44—45; Standardkupfer, loco: 39.50—40.25; Standard⸗Blei pro November: 15—16: Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen: 19.75 bis 20.25; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99proz., in Blöcken: 160: desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren: 164;: Banka⸗, Strais⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in per engl. To.): 303; Reinnickel, 98—99proz.: 330; An⸗ timon⸗Regulus: 39—41: Silber in Barren, ca. 1000 fein, per Kilo: 36.25—39.25 RM. Amtl. Berliner Termin-Produkte vom 7. November 19³³ Erzeugeryreis Handelspreis Welzen Deember. 178,00— Januar. 18¹,00— Februar. 183,00— foggen Dezember. 143,00— Januar 146,00—— Februar. 148,00 148, 00 Hafer Dezember.—— Rest gestrichen Frankfurter Mittagsbörſe vom 7. November 1933 6 7 Dtſch. Reichs eichsvank.. 155,62 —73 5 10275 89, 75 Rpedn, Hyp. Bank 109,25 7⁰²%* Stadt 15,00 Hapag. 6,87 8% Ludwigsh. 26 79,00 Nordd. Lloyd.. 9,70 8% Mannheim 26— 60% Mannheim 27— Grkr. Mhm. Kohle— Brauer. Henninger 32,09 Löwenbräu Münch. k. u. Bg. Zweibr.— 5% Mhm.St Kohle 12,25 rauerei orzh. Grkr, Mhm. 5 81,59] Schöfferb. Binding 140,00 C. H. Knorr... 175,50] Sberbedarf... 4,25 Di. Kom. Sam. 1 15,5] Schwartzſtorchen„ 75,00 Konſerv. Braun.—, JPöbönix Bergbau 32,37 Fefſ. 88• Diqu., 35,25] Eichb.⸗Werger..—[Lahmever& Co. 102,00 RMhein. Braunkohl. 163,00 55—5*+ 5 3 Allg. El. Geß— 5 Loliw Sea +Pfälz. 2—„ ad. aſchi 0„37 Salzw. Heilbronn 43 3— 3553 Bremen- Aefighelm 190 elge Ba.. f50 Aiaszabiw. 80 5433 Fe. Rlän.“: 35 Kement 0 Aöezer Toi. f3 Sieiitne pb: 1580 do, Anteilſcheine 5,10 Ebem. Albert.. 35,00 tgerswerke.. 45,00 Mannh. Verſ... 20,00 Rhein. Hyß,—9 300 Daimler⸗Benz.. 33.0 Schnellyr. Franrth. 38ĩ9 St en do. Reihe 35.., 39,00 St. Erdöl?“. 399,75 Sonaeri⸗ Nürnbg. 35,62] Steuerautſcheine: do, Kommynale 4 655,59] Ii. Gold⸗„„Sitbſch. 174,25] Seilind. Wolff.„—.J Durchſchnitt... 87,62 5½% do. Liqu. 1233 Di. Linoleum„ 39,00 Stemens Halske 131,50] Fölliak. 1934... 100,00 Bab. Bank.... 114.50] Licht u. Kraft.. 39,25 Zucer. ſüddiſch.— ab. Süp. U..⸗Br, 3,99 Fnzinger⸗Anion 09 Thür. Lfa, Gas. 1233·.3,25 om., Mriv. 50 ſinger Maſch. 21•99 305 Si. Dele. 32, 00 t. Piscontogef... 49,50 8 Ahemie vöné 130,00 Zenſtoft Afchafpa.— W„ resbner Bank, 50,50 5 70 ben. 115,.50 Vubesl Walphof. 30,87] Ablöf.⸗Ank. Alibef.— Aif Hep Baur: 2,0 30. Kerheends 107,38] Buverns lfento. de.00 do. Neube....— Pfälz. Hyp. Bank 66,75 Goldſchmidt, Th., 36,75 Eſchweiler BsZ.—(Berlin) — JGelſenkirchen... 20,50 Grionen nze—————2 1 00 Ilſe Bergbau. 60 Ralt Aſchersleben 106,50 5⁰ Faetes Kali Weſteregeln. Klöcknerwerke. 43,00 Mannesmannröhr 15,50 irtschafts-HNundschan Magdeburger Zuckernolierungen Magdeburg, den 7. November 1938 Briei Geld Bezahlt .20.00—— Fahriit ene.30.10— .40.20 April.—— 1 223 „ian.60.40 — um Mmn⸗ RAieht.90.70— September O ο ο ο Renn En Oiohn—— November⸗.10.90— Dezember.10.90— Bremer Baumwoll- Terminnotierungen vom 6. November 1933 Geld Briet Lfd. Nr. 12 Dezember,„„„ 10,34 10,37 Lid. Nr. 23 Zaht 10,47 10,50 Lid Nr. 85 es 10,63 10, Lid. Nr. 47 10,82 10,84 Lid Nr. 59 R e O„ 10,93 10,98 Lid. Nr. 612 Oktober 11,11 11,½12 Tendenz: befestigt Nichtgenannte Gruppen sind gestrichen Berliner amtl. Notierung für Ranuhfutter am 7. Novembet 1933 abh mürk, Station brahtp. Rongenstroh rei Beilin 4 (Ovadraſpallen)— 0,90—0,95 Drahtg. Weiz ensiroh (Quadratballen—— Drahng Haterstroh (Quadratballen— 0,90—0,95 Orahtg. Ger-tenstroh Quadatballen)— 0,90—0, 95 Roggen-Largs on *π m. Sixon geb.)— 1,05—1,10 flogaen · Langstron (m. Bind.aden geb.) 0,95—1,00 Bindtdg Ro-genstroh 0,10—0,65 Bindidg. Weizens ron—— Bindidg, Häcksel—— Tendenz: stetig Handelsthl. Heu, gesund u. ſrocken, ni nt ü. 300% Be,stz m mindwꝛ. Grͤsern—— Gutes Heu, desgt. nicht ü. 10% Besatz—— Luzer 9. lose„ ο Oο— Thymotee, lose— Kleeheu, lose Mie itz-Heu 10in, lose 1,90—2,20— Mielitz-H u, lose (Wartne)„„„„„„% 2,55—2,65 55 Mietitz-Heu, lose (Haveh„— 122 oraingepr. Heu— Plg. Üüber Notis Tendenz: stetig Die Preise verstehen sich als Frzeugerprels frei Waggon füt 50 kg in R. Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 7. November 1933 Geld Briel Geld Brie Buen. Aites.968.967f ltalien 22.05 22.09 Kanada.702.708/ Jugoslavienf.205.305 Japan.799.801/ Kowno f41.56 41.64 Kairo 18.660 18.7000 Kopenhag. 59.34 59 46 lstanbul 1976.980 Lissabon 12.67/ 12.69 London ſi13.280 13.320 Oslo 66.73 66.87 Newyork J2.702.708ſ Paris 16.400 16 440 Rio do Jan. O. 227.229/ Prag 1241012.430 UVruguay.399 1. 401 lsland 60.19 60.31 76.62 76.78 81.02 81.18 Amsterdamſ168.93 169 27 Kiga Athen.396.400/ Schweiz Brüssel 58.360 58.480 Solia.047.053 Bukarest.488.49 Spanien 35.11/ 35 19 Budapest——[Stiockholm J 68.53 68.67 Danzig 81.5708.730/ Tallin(Estl.)] 73.68 73.82 Helsingforol.874.866l Wien 48.05 48.15 Amlliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 Kkg) Berlin, den 7. November 1933 KurFER.E1 XIMK schwach lustlos stetig Bez. Brief Geldſ Bes. Brief Geld Beꝛ.ſorie Geld lanuar 305% 40 39%— 16½ 15½— 20½ 20 Februar 40 40½ 40— 16½ 15½— 20% 20½ Marz.½ 10%½% 40½%— 16½% 15½— 21 203 Abrü— 41“40%— 16½ 15%— 21½ 20½ Juni— 44½ 41 W2—— 22 21 4 Juli— 42 41½— 17 16— 22½ 21½ August— 42½ 41%— 17½ 16½— 2½ 21¾½ Fepti.— 42½ 42— 17½ 16½%— 22½ 22½ O½u--.— 43 12½— 17/16%— 23 22½ NoVv. 39½ 39½ 39¼½%— 16 15½— 20 19½ der. 30½.½ 390%———25 20½020 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wil⸗ elm Kattermann; für Wirtſchaſtsrundſchau: Wilhelm atzel; für Badiſche u. Kommunalvolitik“ Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung end Lokgles: Hermann Wacker; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen; Willi Körbel; für Sport: Max Höß; für Anzeigen: Arnold Schmid, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 61, Blücherſtraße 12 Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. Hakentreuzbanner⸗Verlaa G. m b H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. ruck; Schmalz& Laſchinser, Abteilung Beitungsdrug. prechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 Uhr (außer Samstaa und Sonntag). Sprechſtunden dex Verlagsleitung:.30—12 Unr (außer Samstag und Sonntag). ————————————— ————— ———————— 33————————— ———————————————————————————————————GG—GGGGGG——————————————————*——— ———————————————————————————————————————————————————————— — Jahrgang 3. Nr. 293. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. November 1988 Der mMann im Mittelpunkt der Erde Fim Fordley kniete auf dem Aſphalt, genau im der Mitte von Hyde Park Corner, und glät⸗ tete mit ſorgſamem Eifer ein Häuſchen zuſam⸗ mengeſcharten Staubs wieder über die Straßen⸗ ecke. Nach drei Sekunden ſtauten ſich die Autos und Buſſe in langen Reihen. Ein Höllenkonzert der Hupen und Sirenen tönte auf. Paſſanten pallten ſich zu verſtörten Gruppen. Der Puls⸗ ſchlag der City ſtockte. Jim Fordley aber ſchien das gar nicht zu merken. Der baumlange iriſche Verkehrsbobby holte vor Erſtaunen einige Male tief Atem, dann ſtand er mit zwei Sätzen vor Jim Fordley. „Halloh, was zum Teufel machen wir hier?“ Jim Fordley blickte kurz auf.„Ich muß ſie doch wieder zumachen. Oder ſoll ich ſie vielleicht ofſen laſſen?“ fragte er erzürnt. Er unterbrach ſeine ſonderbare Tätigkeit nicht um den Bruch⸗ teil einer Sekunde. „Wen? Wo iſt da was zuzumachen, Freund?“ „Wen,“ fragte er, echote Fordley maßlos er⸗ ſiaunt.„Wo da was zuzumachen iſt, fragt er. Lächerlich, ſo zu fragen.“ Er prüfte dabei mit ſchiefgelegtem Koyf die Glätte des Aſphalts und kopfte ſorgfältig den Staub von den Händen. „Die Erde, Sir,“ ſtand er auf. „Die Erde?“ Der Bobby ſah blitzſchnell in die Augen des Fremden. Von dieſer Sekunde an hatte ſeine Sprache einen gütigen, nach⸗ giebigen Ton.„Warum mußten Sie die Erde wieder zumachen, mein Freund?“ „Sollte denn das Loch dableiben?“ fragte Jim Fordley vorwurisvoll.„Wenn man vom Mit⸗ telpunkt der Erde kommt, muß man das Loch wieder zumachen Das gehört ſich ſo. So, nun iſt es zu. Mye, Bobby“. Er wandte ſich zum Gehen und hütete dabei mit Sorgfalt einen Leinenbeutel unier dem Arm „Stop,“ war der Schutzmann neben ihm. „Wollen Sie nicht ein paar Minuten mitkom⸗ men, mir zu erzählen, wie es wohl ſo am Mit⸗ telpunkt der Erde ausſieht? Der Leinenſack da, iſt der auch von dort?“ Jim Fordley kam in Eifer. Des, ſehen Sie Bobby, das iſt⸗s! Keiner wollte glauben, daß der Mittelpunkt der Erde aus lauter Diaman⸗ ten beſteht. Ich habs bewieſen. Hier drin ſind die Diamanten. Wollen Sie ſie ſehen?“ Er griff freudig in den Leinenbeutel und wies eine Handvoll haſelnußgroßer, kalkumhüllter Kieſel vor.„Prachtkerle, wie? Hatte ich recht mit mei⸗ ner Theorie von der Entſtehung der Erde aus einem einzigen Mammutdiamanten?“ Der Bobby heuchelte ungeheure Ueber⸗ raſchung. Er nahm einen der Kieſel vorſichtig zwiſchen die Finger und beſah ihn mit dem Entzücken atemloſer Bewunderung. Kieſel mit Kalkhülle, ſtellte er nüchtern feſt.„Wollen Sie mir nicht einen dieſer Diamanten zur Erinne⸗ rung ſchenken, Sir?“ bat er mit andächtiger Stimme. Denn er glaubte, dem anderen durch ſein Interſſe eine Freude zu bereiten. Die beſcheidene Sanftmut des Fremden ſchlug jäh in wütenden Paroxismus um.„Nein, nein“, Von Kurt Raſchke ſchrie er ſchrill auf, krallte die Finger um den Kieſel. Ungeheuerliche Erregung kochte in ſei⸗ nem Weſen.„Nein, nein. Keinen einzigen, nicht ein Atom kann ich davon abgeben. Her, her mit meinem Diamanten!“ Erſchrocken gab der Bobby den Kieſel ſeinem Beſitzer zurück. Jim Fordley riß ihn gierig an ſich und warf ihn zu den übrigen in den Beutel. Mühſam nur ebbte ſeine Erregung ab. Seine Finger⸗ ſpitzen glitten zärtlich über den Inhalt des Säckchens.„Sie müſſen wiſſen, Sir, es ſind genau 99 Diamanten, die muß ich alle meiner Regierung zum Beweis vorlegen. Ich bin näm⸗ lich Amerikaner, Sir, in Wyoming geboren. Nur wenn ich alle 99 Diamanten habe, wird die amerikaniſche Regierung mir glauben.“ „Hm“, räuſperte ſich der Bobby und blieb vor einem Hauſe auf Piccadilly ſtehen, vor dem ein Polizeipoſten patrouillierte. „Oh“, ſagte Jim Fordley erſchrocken und trau⸗ rig, als er das Schild las.„Das iſt die Polizei⸗ wache.“ „Nes, mein Lieber,“ öffnete der Bobby ener⸗ giſch eine Eiſentür zu einer ſchmalen vergitter⸗ ten Zelle.„Vorläufig werden wir erſt mal hier bleiben. Ein Arreſtant, Herr Inſpektor, ſchein⸗ bar'n bißchen... Der Reſt war eine un⸗ mißverſtändliche Geſte an die Stirn. Die Tür hinter Jim Fordley wurde ſorgſam verſchloſſen und verriegelt. Die wiederholt mit Jim Fordley angeſtellten Verhöre ergaben nichts, was nicht ſchon in dem Protokoll des verhaftenden Poliziſten geſtanden hätte. Der Häftling blieb bei ſeiner myſteriöſen Andeutung, die Diamanten vom Mittelpunkt der Erde geholt zu haben, um ſie der amerika⸗ niſchen Regierung zum Beweis vorzulegen, daß die Erde aus einem einzigen Mammutdiaman⸗ ten entſtanden ſei. Es wurde lediglich feſtge⸗ ſtellt, daß Jim Fordley vor einigen Wochen aus Newyork gekommen ſei. Er war tatſächlich amerikaniſcher Staatsbürger. Man hatte ver⸗ ſucht, ihm den Leinenbeutel mit den kalkum⸗ hüllten Kieſeln forzunehmen. Fordleys Ant⸗ wort war ein maßlos heftiger Wutanfall ge⸗ weſen. In einer Pauſe ſeiner ſchäumenden Wut flehte er ſo jammervoll um ſeine neun⸗ undneunzig Diamanten, daß man ſie ihm ſchleu⸗ nigſt in die Zelle zurückgab. Von dieſem Augen⸗ blick an war der Häftling von duldender Sanft⸗ mut und Nachgiebigkeit. Vierzehn Tage ſaß Jim Fordley in Scotland Jagdſaijon in England Eine Aufnahme von dem berühmten„Eridge Hunt“ in Suſſex(England). Das · „Eridge Hunt“ iſt die erſte große faſhionable Parforce⸗Jagd Englands Hard. Das engliſche Staatsirrenhaus verwei⸗ gerte ſeine Aufnahme, da er amerikaniſcher Staatsbürger war. Nach drei weiteren Tagen kam vom Miniſterium die Anordnung, den Kranken aus England in ſeine Heimat, die Ver⸗ einigten Staaten, auszuweiſen. Ende der Woche ſchon wurde er unter ſicherer Bedeckung zweier Krimigaliſten nach Southampton gebracht. Kurz vor der Ausfahrt des Schiffes ereignete ſich noch ein Zwiſchenfall, der beinahe eine neue neunzig Kieſeln der allgemeinen Viſitation un⸗ terziehen. Schon ſtand ihm der Schaum eines neuen Wutausbruches vor dem Mund, da grif⸗ fen die beiden Londoner Kriminalſtien ein und auf. Verſtändnisvoll derbaren Paſſagier kommandierten Beamten Jim Fordley in deſſen helligt zu laſſen. Fünf Tage ſpäter landete er ebenſo unbehelligt in Newyork. Neunundvierzig der kalkumhüllten Kieſel warf er nach ſeiner Ankunft in den Hudſon. Die fünzig anderen brachten zwar nicht den hohen Karatpreis, den haſelnußgroße unge⸗ ſchliffene Diamanten ſonſt haben. Aber Jem Fordley gab ſich auch mit dem geringeren Ge⸗ winn zufrieden. In England wäre er mõglicher⸗ weiſe doch noch als der Dieb aus der National Gallery entlarvt worden. —— 7 Der Unlerſchied Ein reicher Amerikaner ſtieg auf einer Ge⸗ ſchäfisreiſe in dem vornehmſten Hotel Kalifor⸗ niens ab, um drit zu übernachten. Der Emp⸗ fangschef, dem der Name dieſes Mannes gut bekannt war meinie höflich:„Ich nehme an, Wer P, daß Sie das beſte Appartement zu be⸗ wohnen wunſchen.“ Der hohe Gaſt verneinte jedoch und verlangte mit Beſtimmtheit ein billi⸗ geres Zin⸗mer. Der Hotelier war überaus ver⸗ wundert darübher und verſuchte nun, ſeinen erſien Vorſchlag zu erklären. Er ſagte, daß der Sohn von Mr. P. regelmäßig das allerheſte Zimmer zu beziehen pflegte.„Schon möglich“, erwiderte Mr. P. gelaſſen,„mein Sohn hat ja auch einen reichen Vater. Ich perſönlich bin leider nicht in dieſer glücklichen Lage!“ Jweimal Richard Wenn Richard Strauß auf ſeine Stellung zum Werke Richard Wagners zu ſprechen kommt, dann pflegt er mit Vorliebe folgende kleine Begebenheit zu erzählen: „Als ich ſchon ein klein wenig berühmt war, wohnte ich mit meinem verehrten Lehrer Hans von Bülow einer Feſtlichkeit nach der Urauf⸗ führung eines ſymphoniſchen Werkes bei. Da fiel es einem Gaſte plötzlich ein, Richard den Zweiten hochleben zu laſſen— dieſer Ehren⸗ titel ſollte mir gelten im Hinblick auf den Epbto Richard Wagner. Aber Hans von Bü⸗ ow wehrte das mit feinem Lächeln ab, indem er ſagte;„Bitte, Richard der Dritte, denn einen zweiten Richard gibt es nicht!“ 5 —————————————————————— WasWoölIEN bit FRAUEN VOM fLIML SPTOVAGE- XKOMAVN UM LEUVA v0 PA BW ο Der Sekretär lachte laut auf. „Da ſind Sie aber ſchief gewickelt, Herr! Das iſt eine modäne Schönheit, einfach fabelhaft!“ „Wie alt?“ „Mitte Zwanzig!“ Flink hütete ſich, zu fragen, woher der Jüng⸗ ling ſie kenne. Er entfernte ſich und rieb ſeine Augen vor der Tür, als ſei ihm etwas hinein⸗ geflogen. Oben in ſeiner Stube nahm er den dicken Brief der Miß vor und ſtudierte ihn eingehend. Bin ich ein ausgemachter Eſel! Wenn ſie vor mehr als zwanzig Jahren die Heldentat da vollbracht haben will, die ſie beſchrieb, ſo muß ſie ja heute unter Brüdern in die Fünfzig ſein — es kann alſo nur ihre Frau Mama geweſen ſein, die ſie da verherrlicht. oder ihre Lügen ſind aufgelegt dumm, mich zum Narren zu halten. Man wird ja ſehen! Er ſah. Am Orgelpult ſaß die Miß, wie ſie leibte und lebte. Sie ſpielte die edelſte Muſik und riß alle Hörer hin— der Fürſt lud ſie zum Abend⸗ eſſen ein, ſie war die einzige Dame unter den politiſchen Herren— man tafelte im Ritter⸗ ſaal, den Flink ihr einſt gezeigt hatte. Er ſel⸗ ber ſtand draußen im Treppenturm und ſtarrte die Miß durch eine Türritze an, wie ſie alle bezauberte, die Miß aus dem Zigeunerwagen auf dem Weißenfelſer Jahrmarkt! Hineinſtürmen und ihr die Maske abreißen! Sie trug keine. Sie trank Sekt— Sekt hatte ſie mit ihm auch einmal getrunken.. ſie ſtieß mit dieſen hohen Herren an, die alle einen großen Namen in der Politik zu verlieren hatten! Wahrlich Teufelsweib! Sie verabſchiedete ſich von den Herren wie eine große Dame und bat den Fürſten als Schloß⸗ herrn, ob ſie noch eine Weile für ſich auf der göttlichen Orgel leiſe ſo hin präludieren dürfe .. man werde ja niemals wieder das Ver⸗ gnügen haben. Der Fürſt verſtattete es ihr be⸗ o Weise Verlag n dY M Leipei 36. Fortſetzung glückt und führte ſie ſelber über die Empore in die Kapelle. Flink, der doch gewiß ſchon manches erlebt hatte, brauſte das Blut in den Ohren— er mußte ſich an dem eiſernen Pfoſten des Trep⸗ penturmes halten— dann rannte er hinab, über den Schloßhof und ſchlich in die Kapelle. Einſam thronte die Miß am Orgelpult— im Spiegelchen ſah er ihr Geſicht leiſe klang die Orgel. MLOEGEX Und in der entfernteſten Bank hockte der Kommiſſar Flink, hin und hergriſſen zwiſchen Pflicht und Neigung. Längſt hatte die Miß das Orgelpult ver⸗ laſſen und war über die Empore zum fürſt⸗ lichen Zimmer geſchlüpft, wo ſie ihr Ohr an die Tür legte und atemlos lauſchte. Längſt war Flink ihr nach. In ihm wogte der Kampf zwiſchen Pflicht und Neigung... in ihm rätſelte die Ungewißheit; ſie iſt doch eine große politiſche Spionin— jene Gräfin Lory muß ihre Mutter geweſen ſein! Aber warum hat ſie dich ſo plump angelogen? Es war am Tag— der Sekretär ſteckte mit ihr unter einer Decke—— und die Orgel⸗ ſpielerin im Dorfe hatte man unſchädlich ge⸗ macht. wir mit dem Erstabdruck des neuesten Roman- werkes eines der bekanntesten völkischen Schriftsteller beginnen, bringen wir ab eine sensationelle Angelegenheit, geladen voll Spannung. Versäumen Sie Tag und Zeit nicht: 5, Februar, 7 lllir abendo. Sie werden VERA RE ES E kennen lernen! Stunden verhandelten die Herren da hinter der weißen Salontür. Stunden horchte die Miß an der Tür.... wartete Flink unten in der Kapelle und wagte kaum zu atmen. Manch⸗ mal war ihm, als müſſe er vor Ohnmacht um⸗ ſinken, ſo anſtrengend war das Denken und Warten. Als die Herren endlich aufbrachen, ſchlüpfte die Miß zurück in den Schatten der Kapelle. Lautlos geſchah es. Er legte ihr die Hand auf den Mund und packte ſie mit der andern eiſenfeſt. „Du gibſt keinen Laut von dir!“ tuſchelte er an ihrem Ohr. Zuckte ſie nicht zuſammen, wie unter einem Schlage— ſo gerne hätte er ihr Geſicht ge⸗ ſehen, aber es war ſtockdunkel in der kleine Schloßkirche. Er zog ſie hinaus auf den nachtſtillen Hof, aus dem Tore. Auf einem Altan ſtanden ſie einander im Mondſchein gegenüber, und ehe er noch ein Wort an ſie richten konnte, hatte ſie ihn umſchlungen und küßte ihn auf den Mund. „Du törichter Mann! Wirſt du mich jetzt nun wegführen und anzeigen——— ich habe dich doch ſo deutlich gerufen, daß ich hier ſein werde ..„ich wußte doch von dir alles——— es war ein teuflicher Plan, den ich geſponnen habe, dir noch einmal zu begegnen. Was die da drinnen beraten haben, lohnt den ganzen Aufwand nicht, denn ſie wiſſen ja nicht, was wir wiſſen. Ach, ich bin es alles ſo ſatt, weil es dumm iſt, den Männern ihre Ge⸗ heimniſſe abzuhorchen——— aber du, du ſollteſt nicht ſo töricht ſein!“ Tränen ſah er in ihren Augen und ſtreichelte ihr leiſe die Wangen, die im Monde weich ſchimmerten. 5 „Sag, habt ihr der kleinen Organiſtin Uebles zugefügt?“ f „Morgen iſt ſie wieder geſund!“ „Dann ſoll ſie über vier Wochen hier bei unſerer Trauung die wunderbare Orgel ſpielen.“ Beide Arme ſchlang ſie ihm um den Hals und küßte ihn innig, den liebſten Mann, den Kommiſſar Flink. Einen lauten Juchzer ſandte er in die tiefe Nacht über Strom und Tal. — Ende— Tobſuchtsſzene heraufbeſchworen hätte. Vor drei Wochen waren durch Einbruch in die Na⸗ tional Gallery fünſfzig haſelnußgroße unge⸗ ſchliffene Diamanten aus dem ausgeſtellten Schmuck eines Maharadjah geſtohlen worden. Jeder Ausreiſende ſtand ſeit dieſem geheimnis⸗ vollen, auiſehenerregendem Diebſtahl unter al⸗ lerſchärfſter Kontrolle. Auch Jim Fordley ſollte ſich und ſeinen Leinenbeutel mit den neunund⸗ klärten die viſitierenden Kollegen über den ſon⸗ lächelnd führten die zur Diamantenſuche ab⸗ Kabine, um ihn und ſeinen Leinenbeutel unbe⸗ Fahrgang 3. Von! Laut Verfü des Kultus 1 wurden der krankenhauſes ter Schmid berkuloſefürſo Steining ſter 1983 /34 a leſungen übe Bekämpfung halten. Kindesmö Freibur Ehelebens bo gerichtstagun tötung mit die Ehefrau verantworten geborenes K einem Keller nate vorher ſuch unternor bereits Mutt ihrem Mann in dauernden Wirtſchaftsge daher gezwu worauf ſie r verprügelt m eine Famil erhältnis 1 Die Ehefrau ren Männer blieb. Die 2 Perfekte, ſe Korseit⸗ die Zuſchne * ſofort geſue unt. Nr. 9 Verd Redegewan von Kundſe gegen feſte Großt Stellenges Haustochter Betätig. in He ſucht Nordd ig., arbeitſ., g Koch⸗ u. Nähl Höh. Schule. Taſcheng. erbet Behandlung. Koplin, Anger Berliner Str. (5615 K. Sehr ſchöne -»Zim mit geſchl. fließ. 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Da Richard den eſer Ehren⸗ ck auf den is von Bü⸗ ab, indem denn einen ——— n da hinter horchte die nk unten in nen. Manch⸗ inmacht um⸗ Denken und en, ſchlüpfte Kapelle. r die Hand der andern tuſchelte er unter einem Geſicht ge⸗ der kleinen tſtillen Hof, ſtanden ſie er, und ehe lonnte, hatte hn auf den ich jetzt nun ich habe dich r ſein werde les——— ch geſponnen haben, lohnt ſie wiſſen ja es alles ſo ern ihre Ge⸗ aber du, du nd ſtreichelte Ronde weich niſtin Uebles hen hier bei rgel ſpielen.“ m den Hals Mann, den in die tiefe Vor in die Na⸗ oße unge⸗ usgeſtellten — Jahrgang 3. Nr. 293. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. November 15 „—————— Aus Baden Von der Univerſität Heidelberg Laut Verfügung des badiſchen Miniſteriums des Kultus und Unterrichts vom 17. Oktober wurden der leitende Arzt des Tuberkuloſen⸗ krankenhauſes Heidelberg⸗Rohrbach, Dr. Wal⸗ ter Schmidt, und der leitende Arzt der Tu⸗ berkulofefürſorgeſtelle Heidelberg, Dr. Rae Steininger, beauftragt, ab Winterſeme⸗ ſter 1933/34 an der Univerſität Heidelberg Vor⸗ lefungen über Erkennung, Behandlung und —— der Lungentuberkuloſe abzu⸗ alten. Kindesmörderin vor dem Schwurgericht Freiburg. Ein troſtloſes Bild zerrütteten Ehelebens bot der erſte Fall der neuen Schwur⸗ gerichtstagung. Unter Anklage der Kindes⸗ iötung mit verſuchter Abtreibung hatte ſich die Ehefrau Luiſe Saam aus Gütebach zu verantworten, die am 25. Juli ds. Is. ihr neu⸗ geborenes Kind erſtickte und die Leiche in einem Keller verſteckte, nachdem ſie einige Mo⸗ nate vorher einen erfolgloſen Abtreibungsver⸗ ſuch unternommen hatte. Die Angeklagte, die bereits Mutter von vier Kindern iſt, lebte mit ihrem Manne nach anfänglich Kerau fe Ehe in dauerndem Zerwürfnis. Sie bekam keinerlei Wirtſchaftsgeld für den Haushalt und war daher gezwungen, überall Schulden zu machen, worauf ſie regelmäßig vom zärtlichen Gatten verprügelt wurde. Ihr Mann vernachläſſigte — Familie in jeder Weiſe und ſing ein Mann begangen haben, und weil ſie nicht wußte, wie 5 das Kind ernähren ſollte. Der Staatsanwalt beantragte unter Verſagung mil⸗ dernder Umſtände die geſetzliche Zuchthaus⸗ ſtrafe. Das Gericht ſchloß ſich dem Antrag des Verteidigers an und erkannte unter Zubilli⸗ gung mildernder Umſtände auf eine Geſamt⸗ ſtrafe von zwei Jahron, ſieben Monaten Ge⸗ fängnis, abzüglich vier Monaten Unter⸗ ſuchungshaft. Tapeten wandern auf Miſtfuhren über die Grenze Dieſer Tage wurde von Beamten der Zoll⸗ abfertigungsſtelle Lörrach⸗Stetten ein Fuhr⸗ mann wegen umfangreichen Schmuggels mit Tapeten feſtgenommen. Die Tapeten verbarg er unter einer Miſtladung, die er nach Paſſie⸗ ren der Zollſtelle ablud. Der Fuhrmann hat geſtanden, dieſen Schmuggel bereits früher ge⸗ irieben zu haben. Großfeuer in Freiamt zwei Wohnhäuſer niedergebrannt Freiamt(b. Emmendingen). Aus noch unbekannter Urſache brach in der Nacht zum Sonntag im Doppelanweſen des Schuhmachers Hermann Dick und des Taglöhners Auguſt Reinbold Feuer aus, das ſich bei dem herrſchenden ſtarken Wind ſehr raſch ausbrei⸗ tete und auf das daneben ſtehende Wohnhaus der Witwe Dick übergriff. Da das Feuer offen⸗ bar erſt ſpät bemerkt wurde, konnte im alten Hauſe außer dem lebenden Inventar nichts ge⸗ borgen werden. Auch das neue Wohnhaus der Witwe Dick brannte bis auf den 1. Stock nie⸗ der. Insgeſamt ſind vier Familien mit 22 Köp⸗ fen durch ben Brand obdachlos geworden. Be⸗ ſondere Teilnahme wendet ſich der alten Mut⸗ ter des Dick zu; ſie hat im Kriege drei Söhne verloren und ihr Mann ſtarb während des Neubaues. Nun iſt die alte Frau auch noch der alten Heimſtätte beraubt worden. Der Gebäudeſchaden Immer wieder Raſtatter Erdbeben Raſtatt. Am Sonntag vormittag,.25 Uhr, hat man hier einen heftigen Erdſtoß verſpürt, nachdem bereits in der Nacht um.30 Uhr ein leichterer Stoß wahrgenommen wurde. Es iſt anzunehmen, daß der Leichtbebenherd bei Ra⸗ ſtatt liegt, da aus der Umgebung keine weite⸗ ren Nachrichten vorliegen. Ein Kind vereitelt einen Einbruch Freinsheim. Ein in den 50er Jahren ſtehender Mann, der ſchon 18 Jahre im Hauſe der Witwe Bechten beſchäftigt war und im Auguſt die Arbeitsſtelle verlaſſen hatte, be⸗ nutzte die Abweſenheit der Hausbewohner, um ſich mit Wein und Lebensmittel einzudecken. Ein Kind wurde beim Ketreten des Hauſes auf den Einbrecher aufmerkſam und benachrichtigte Nachbarsleute. Die Polizei konnte den Täter, der ſich auf der Scheune verſteckt hatte, aufgrei⸗ fen und verhaften. dem DIg⸗Stadlon zwiſchen der Dack und den Grünweißen der Amieitia, das die letzteren, wie am vorhergehenden Sonntag die Turner, als die Unterlegenen ſah. Dieſe Niederlage wäre zu vermeiden geweſen, wenn die guten Einzel⸗ ſpieler der Amicitia ſich zu einem geſchloſſenen Ganzen geſunden hätten, d. h. wenn ſich die Amiciten eines flüſſigen Kompinationsſpieles befleißigt hätten. Dies war nicht der Fall in der entſcheidenden zweiten Halbzeit und ſo war die Vorausſetzung der Niederlage gegeben. Selbſtverſtändlich ſoll der Sieg der DaI lei⸗ nesfalls geſchmälert werden, denn er war auf Grund der Leiſtung durchaus verdient. Son⸗ derbarerweiſe war es dem Linksaußen der Dac vorbehalten, ſämtliche Tore durch ausge⸗ zeichnet geworfene Strafhälle zu erzielen. Die Amicitia vermochte nur drei Treffer entgegen⸗ zuſetzen. Wer weiß, wie die Partie ausgegangen wäre, wenn die Amicitia das gute Spiel vor der Pauſe hätte weiterführen können. Im all⸗ gemeinen waren die Leiſtungen der Mannſchaf⸗ ien recht annehmbar, ein Zeichen dafür, daß der Handball in Viernheim immer ſeſteren Fuß faßt. Ein Mißklang gab es leider auch, der linke Verteidiger der Amicitia mußte des Fel⸗ des verweiſen, weil er bei einem Recontre mit einem DIK⸗Spieler etwas zu heftig war. Die Turner empfingen den TV 1877 Wald⸗ hof und mußten wieder zwei Punkte abgeben, nachdem die Gäſte einen:4⸗Sieg landen konn⸗ ten. Die Niederlage war durch eine nicht vor⸗ teilhafte Mannſchaftsaufſtellung bedingt. Die Fußballer der Dön hatten ihren Mei⸗ ſterſchaftsrivalen, den FV Hemsbach, zu Gaſt, den ſie auch mit:0 abfertigen konnten. Bis zur Pauſe ſtand die Sache recht wacklig, es war :0. Erſt dann buchten die Blauen zwei Treffer, die ihnen die Tabellenführung einbrachte. Eine überzeugende Leiſtung war das Spiel nicht. Die Ringer der Amicitia maten auch einmal wieder an die Oeffentlichleit nach einem ange ⸗⸗ nehm verbrachten Sommerſchlaf. Sie hatten Erfolg auf fremdem Boden, denn ſte ſchlugen den Kraftſportverein Rimbach mit 911 knapp, erhällnis mit einer früheren Freundin an. Die Ehefrau ließ ſich nacheinander mit mehre⸗ ännern ein, was nicht ohne Folgen die blieb. Die Tat will ſie aus Furcht vor ihrem ren durch Verſicherung gedeckte wird auf rund 12 000 Mark beziffert. Ueber ie Höhe des Fahrnisſchadens konnte noch nichts ermittelt werden. Viernheimer Brief Am Sonntag ſtieg das zweite Viernheimer Lokalderby im Handball und zwar wieder auf aber doch durchaus verdient. Der Viernheimet Bürgermeiſter Bechtel war auch anweſend, was ſehr begrüßt wurde. 1 gh Offene Stellen Perfekte, ſelbſtündig arbeitende Korsett-Näherin die Zuſchneiden und Probieren kann, „ſofort geſucht. Ausführl. Eilofferte erb. unt. Nr. 9523“ an den Verlag ds. Bl. Zu vermieten 1Zimmer, Küche ſof. zu vermieten 1 öhn 8 Laufgesuche 1 Paar 6li, 2,10 m lg., 1 guter Militärmantel zu kf. geſ. Angeb, u. 9043“ an die Exp. ds. Bl. Verdienſtt Redegewandte jg. Dame zum Aufſuchen von Kundſchaft für wöchentl. etwa 2 Tg. gegen feſte Vergütung geſucht. 5617K Großwäſcherei Vogel, Ladenburg, An der Bleiche. 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Die Stimmabgabe wird in folgender Weiſe vorgenommen: a) bei dem Stimmzettel für die Reichs⸗ tagswahl bezeichnet der Stimmberechtigte durch ein Kreuz oder Unterſtreichen oder in ſonſt erkennbarer Weiſe den Kreis⸗ wahlvorſchlag, dem er ſeine Stimme geben will, ſtimmung ſetzt der Stimmberechtigte, der die zur Abſtimmung geſtellte Frage be⸗ jahen will, unter dem vorgedruckten Worte„Ja“, der Stimmberechtigte, der ſie verneinen will, unter dem vorgedruck⸗ ten Worte„Nein“ in den dafür vor⸗ geſehenen Kreis ein Kreuz. Schwetzingen, 7. November 1933. Der Bürgermeiſter. Nur der zu kaufen vers'eht, Der ins Spezialgsschält gent. Darum den loiel gehwe Kirehweih braten von klenhern Spezlaſhandlung für Wild und Geflügel lari· Tneodor· Struße 9(hraunes flaus) Zirka 100 Zentner— pfe dedune Besucht nur zu vertaufen. Ausk. nationale ert, u. N- 9914 K d. Gaststätten! 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Oktober 1933 den Geſell⸗ ſchaftsvertrag entſprechend der eingereichten Urkunde, auf die Bezug genommen wird, Reparaturen neugefaßt. Friedrich Weinmann iſt nicht mehr⸗ Vorſtandsmitglied. Dircktor Eugen Müller in Heidelberg iſt zum Vorſtands⸗ mitglied beſtellt mit der Befugnis, die Ge⸗ ſellſchaft allein zu vertreten. ſow ſämtl Erſatzteile haftes zurück..75, ſchäftsfuyrer. Schwiegermutter, Schwetzingerstr. 23 9518“ von der Leichenhalle aus statt. Vetwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitieilung, daß Gott der Allmàchtige meine liebe Frau, unsere gute, treubesorgte Mutter, roßfmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Henriette Velkert nach langem, mit großer Geduld getragenem Leiden. versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, zu sich genommen hat. Mannheim/ Frankfurt à.., den 6. November 1933. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung ſindet am Mittwoch, den 8. Nov., nachmittags 3 Uht, den 9. November, 7 Unr, in der Heil.-Geist-Kirche. imhoft Josef Volkert Erstes Seelenamt am Donnerstag. beit billigſt Berechn Fahrrad · Rueß Schiffayrts⸗Aſſecuranz⸗Geſeuſchaft Artien⸗ au geſelſchaft, Mannheim Friedrich Wein⸗ Lange Rötterſtr. 26l mann iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. Direktor Eugen Müller in Heidelberg iſt — zum Vorſtandsmitglied beſtellt mit der Be⸗ fugnis, die Geſellſchaft allein zu vertreten. ISSee Eſtol⸗Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Paul Große in Mannheim iſt mit der Maßgabe Meter von 10 Pfg. an] zum Prokuriſten beſtellt, daß er berechtigt iſt, die Geſellſchaft in Gemeinſchaft mit Honleaun 3 Knten einem Vorſtandsmitglied zu vertreten. 7 8• Grundſtücksgeſellſchaft An den Planken. StokfKnöpfe. 3 5 àn 5.——— eim. 0 oſenſtein n mehr Ge⸗ Schammeringer ſchäftsfuhrer. Otto Braunſchweig, Kauf⸗ T 1, 10 9524“ mann in Mannheim, iſt zum Geſchäfts K. Schmitt& Co., Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Ge⸗ ſellſchafterbeſchluß vom 26. Oktober 1933 führer beſtellt. Mehr Licht —5 mal hellere Tiich⸗ iſt die Beſtimmung in 3 2 der notariellen beleuchtung, oder„Urrunde vom 7. Mai 1932, die als Be⸗ ſtandteil des Geſellſchaftsvertrags zu be⸗ Weiſe ühnlich ehler- trachten iſt(Vertretungsordnung) aufge⸗ e 1 hoben. Georg Mohr iſt nicht mehr Ge⸗ 8 Ludwig Schmitt in Mann⸗ heim iſt in der Weiſe als Prokuriſt beſtellt, daß er berechtigt iſt, in Gemeinſchaft mit Bazlen, einem Geſchäftsführer oder mit einem an⸗ Paradeplatz. deren Prokuriſten die Geſellſchaft zu ver⸗ Xfekffei treten und die Firma zu zeichnen. eiffer 5 vinnſge 31. Amtsgericht 7G 4, Mannheim. Zwangsverſteigerung Mittwoch, 8. November 1933, nachm. 2 Uhr öchreibarbeiten werde im im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, ieder Art Vervielfäl⸗—575 im Vollſtreckungswege 2 entli erſteigern: ngungen. Maſchinen⸗ 1 Radivapparat(Lorenz), 1 Speiſeſchrank Dittate Streng dis. 1 Tafelllavier, 1 Blumenſtünd., 1 Schreib kret, fachgem, Arbeit tiſch, 1 Kaſſenſchrank, 1 Büfett, 1 Cre⸗ Bismarckplatz 13. denz, 1 Gläſerſchrank, 1 Flügel, 1 Bade⸗ einrichtung, 1 Bücherſchrank, 1 Zimmer⸗ Tel. 44 033.(Fü) bafett, 1 Klavier, 2 Laſtwagenanhänger, 2 Bohrmaſchinen ſowie Möbel aller Art. Geprüfte 9042“)] Mannheim, 6. November 1933, Ceignänerin Braſelmann, Gerichtsvollzieher. empfiehl in Her⸗ 44. frnhemwen u. Maß. Zwangsverſteigerung Betiwäſche, Schlaf⸗J Mittwoch, 8. November 1933, nachm. 2 Uhr Anzüge uſw. werde im 3 Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege Frau E. Lgarmann öffentlich verſteigern: Feudenheim. 1 Standuhr, 1 Wäſcheſchrank, 1 Klavier ebe e 2 Bücherſchränke, 1 Schreibtiſch, 1 Diwan, 2 Büſetts, 2 Gasherde, 1 Schreibmaſchine altes 96114 und verſchiedenes. 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