—————————— ⏑ itrüge 1933 ift Aktiengeſell⸗ ufſichtsrat hat ung in 8 28 rags durch Be⸗ 33 den Geſell⸗ er eingereichten nommen wird, mann iſt nicht direktor Eugen um Vorſtands⸗ fugnis, die Ge⸗ . ellſchaft Aktien⸗ riedrich Wein⸗ rſtandsmitglied. Heidelberg iſt t mit der Be⸗ n zu vertreten. annheim. Paul t der Maßgabe iß er berechtigt meinſchaft mit vertreten. den Planken, haftung, Mann⸗ nicht mehr Ge⸗ iſchweig, Kauf⸗ zum Geſchäfts⸗ Üſchaft mit be⸗ im. Durch Ge⸗ Oktober 1933 der notariellen 2, die als Be⸗ ertrags zu be⸗ dnung) aufge⸗ nicht mehr Ge⸗ mitt in Mann⸗ zrokuriſt beſtellt, ſemeinſchaft mit mit einem an⸗ llſchaft zu ver⸗ eichnen. Nannheim. zerung 3, nachm. 2 Uhr idlokal, Ou 6, 2, Aſtreckungswege 1 Speiſeſchrank tänd., 1 Schreib⸗ Büfett, 1 Cre⸗ Flügel, 1 Bade⸗ ank, 1 Zimmer⸗ wagenanhänger, Nöbel aller Art. 1933, ichtsvollzieher. geꝛrung 3, nachm. 2 Uhr idlokal, Ou 6, 2, ollſtrechungswege rank, 1 Klavier, ibtiſch, 1 Diwan, Schreibmaſchine „ vorm. 11 Uhr, räfertal: (Beton), eton), ichtsvollzieher. 994¹ K %ld ältiger M. 36. edarf elephon 29333 MATIONAITZATcRE Serlag und, Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14½15. kreuzvanner- erſcheint 12mal wöchentlich zuzüglich.50 RM., bei Poftbeſtellun nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen döbere Gewalt) verhindert. beſteht tein Anſpruch au 3. Jahrgang— Nr. 294 Und toften manennic ed e 8 Me., 3 4 zuzüglich.72 RM Beilagen Für unverlangt eingefa wird keine Verantwörtung übernommen. Kriegs Fernruf: 204 86, 31471. Das Einzelpreis 10 Pfa eſtellungen ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßig erſchenende aus allen Zan n— ndte Manuſtripte 2 Men s 1 Feen in 5 * 43 n n e 75. K en: 30 Wie. Fu olung lichexr Gerichtsſtand: Mannheim— Po wigshafen 4960. Verl 5 3 Die logeſpaltene Milimeꝛerzeile 15 Pfg. Die 4 eſpaltene Millimeterzenue im r kleine Anzeigen: Die 10geſpaltene 3 EAieder⸗ aufliegendem Tarif.— Schluß der 8 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr.“ Anzei en⸗Annahme:„ und p 4, 12 am Strohmarkt. Fernruf 204 86 u. 17 ahlungs⸗ u. Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließ ſcheckkonto: Das Kün uv⸗ Sort Mannheim. orbereitungen d n Armee Millimeterzeile 10 Pfg. Bei Wiedeß⸗ Anzeigen⸗Annahme: für Frühausga Mannheim, k 3. 14/15, u Mittwoch, S. November 1933 1. 2* 6 1 Moskau hetzt zum Krieg— Bündnis mit der weſtlichen Bourgeoiſie gegen Japan Der Bolſchewismus am Scheideweg Moskau, 7. Nov. Zu Ehren des 16. Jah⸗ restages der Oktober⸗Revolution wurde in der Großen Oper eine feierliche Sit⸗ zung des Moskauer Sowjet abgehal⸗ ten, bei der der Vorſitzendes des Rates der Bundesvolkskommiſſare, M. W. Molo toff, ein umfaſſendes Referat hielt, in dem er u. a. ausführte: Die Kriſe in den kapitaliſtiſchen Län⸗ dern läßt nicht nach. Friſche faſchiſtiſche Kräfte der Bourgeoiĩs ge⸗ langen in immer neuen Ländern zur Macht und zerſetzen die Kräfte der bourgebiſen Re⸗ allion. Sie ſetzen ihre Hoffnung immer mehr auf den Krieg und treiben zu neuer Aufrüſtung. Die Sowjet⸗Union betreibt eine Politil des Friedens und der Feſtigung der Beziehungen mit allen Ländern. Sie mobi⸗ liſiert alle Kräfte gegen neue Kriege für die Sache des Friedens.(21) Die Friedenspolitik der Sowjetunion und auch die an der Wirtſchafts⸗ und Kulturfront errungenen Erfolge feſtigen die Lage der So⸗ wjetunion in bedeutendem Maße. Für dieſe Tatſache iſt die Initiative des Präſi⸗ denten Rooſevelt bezeichnend. Unſere Stellungnahme dazu wurde durch die folgenden Worte eines Sendſchreibens feſtgelegt, das Kalinin an Rooſevelt gerichtet hat: „Es unterliegt keinem Zweifel, daß Schwie⸗ rigkeiten, wenn ſie vorhanden ſind oder zwi · ſchen zwei Völlern auftreten, nur dann be⸗ ſeitigt werden lönnen, wenn zwiſchen den beiden Völlern unmittelbare Beziehungen beſtehen, aber daß ſie keine Ausſicht auf Be⸗ ſeitigungen haben, wenn ſolche Beziehungen fehlen!“ (Alſo Bündnis mit der kapitaliſtiſchen Bour⸗ geoiſie! Die Red.) Die Friedenspolitik, die die Sowjetunion un⸗ entwegt betreibt, fuhr Molotoff fort, läßt ſich nicht von uns allein verwirklichen. Die Gefahr eines Krieges oder eines Ueberfalles iſt für uns jetzt beſonders aktuell. Unſere Po⸗ litikim Fernen Oſten und gegenüber un⸗ ſeren fernöſtlichen Nachbarn iſt unentwegt fried⸗ lich und auf die Wahrung friedlicher Beziehun⸗ gen mit ihm gerichtet. Es iſt nicht am Platze, dieſe Politik zu ändern. Allerdings müßten wir die gegenwärtigen Ereigniſſe in der Mandſchu⸗ rei dahin beurteilen, daß die mit uns geſchloſ⸗ ſenen Verträge gebrochen werden und daß eine Politik des Bruches dieſer Verträge betrieben wird. Wenn wir von lächerlichen Plünen einiger angeſehenen japaniſchen Staatsmänner leſen, die Sibirien und unſere oſtaſiatiſchen Küſten⸗ gebiete erobern möchten, und wenn derartige Drahtbericht unſeres nach München entſandten Sonderberichterſtatters ſtadt, das Herz der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung, ſteht bereits am Dienstag im Zeichen der zehnjührigen Wiederkehr des Tages, an dem bei der Feldherrnhalle in München die erſten Soldaten Adolf Hitlers und unerſchrockenen Kämpfer für Deutſchlands nationale Erhebung durch die Kugeln der Reaktion den Tod fanden. Mit der Trauer des geſamten deutſchen Volles um dieſes tragiſche Geſchick verbindet ſich die Freude, daß die Idee des Führers nach einem 14jährigen gigantiſchen Kampf geſiegt und in Deutſchland eine neue Epoche der Geſchichte eingeleitet hat. Aus allen Teilen des Reiches treffen bereits die alten verdienten Vorkümpfer der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung in München ein. Der Hauptbahnhof, die ſtädtiſchen Gebäude und faſt alle privaten Häuſer haben reichen Flaggen⸗ ſchmuck angelegt. In der Bahnhofshalle grüßt die kommenden Gäſte ein eindrucksvolles Trans⸗ parent mit der Aufſchrift:„Ganz München— Oberbayern grüßt die alten Kümpfer Adolf Hitlers!“ München, 7. Rop. Die bayeriſche Haupt⸗ Auftakt zum 8. und 9. November in München Im ganzen werden 64 München kommen. Dem Wunſche vieler Wohnungs⸗ und Ge⸗ ſchäftsinhaber entſprechend wird das Winter⸗ hilfswerk der Stadt München durch Werbeleute am 9. November anläßlich des großen Aufmar⸗ ſches, bei dem der Führer mit ſeinen alten Mit⸗ kämpfern nach der Feldherrnhalle marſchieren wird, einen Verkauf von Zuſchauerkarten von Haus zu Haus durchführen. Dabei werden alle Zuſchauer, die noch nicht im Beſitze von Karten ſind, erfaßt werden. Das Winterhilfswerk als einzige Stelle für Fenſtervermietung rechnet da⸗ mit, daß alle, die dieſen Aufmarſch miterleben wollen, eine entſprechende Opfergabe leiſten. Das eigentliche Programm beginnt heute, Mittwochnachmittag, 12 Uhr, mit der Ueber⸗ gabe der Fahnen der ehemaligen Freikorps an die SA auf dem Königsplatz. Um 18 Uhr tref⸗ fen ſich die älteſten Parteigenoſſen im„Stern⸗ ecker“ und ab 20 Uhr finden Wiederſehens⸗ feiern in allen Sälen Münchens ſtatt. Um die gleiche Zeit ſpricht Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels im Zirkus Krone. Anſchließend findet ein Fackelzug der Münchener Studentenſchaft ſtatt, dem ſich um 23.15 Uhr ein großer Zapfenſtreich der Landespolizei anſchließt. um 23.40 uhr Sonderzüge nach ſpricht dann noch Gauleiter Adolf Wagner. krbeitstagung der Akodemie fũr deutſches Rocht Am Sonntag fand im Sitzungsſaal der Stadtverordneten in Berlin die erſte Arbeitstagung der neubegründeten Akademie für deutſches Recht ſtatt. Unſer Bild zeigt Prof. Bruns bei ſeiner Anſprache. Auf der Galerie von links: Oberbürgermeiſter Dr. Sahm Reichsjuſtizkommiſſar Fortſetzung ſiehe Seite 2 ⁰ 90 7 Miniſterprãſidenk Pg. Gõring in Rom Von Muſſolini empfangen Rom, 7. Nov. Der preußiſche Miniſterprä⸗ ſident und Reichsluftfahrtminiſter Göring iſt heute nachmittag.45 Uhr nach vorzüglichem Flug und bei ſchönſtem Herbſtwetter auf dem römiſchen Militärflughafen Contocelle mit dem ſelbſtgeſteuerten Flugzeug„Manfred von Richthofen“ gelandet. »Der preuſiiſche Miniſterprüſident Göring iſt am ſpäten Nachmittag von Muſſolini empfan⸗ gen worden. Am Dienstag abend veranſtaftet der Chef der italieniſchen Regierung, Muſſolini, zu Ehren des Reichsminiſters ein Diner. Die Unterredung Muſſolinis mit Göring Ein Schreiben des Reichskanzlers Rom, 7. Nov. Amtlich wird mitgeteilt: „Der Chef der Regierung empfing im Palazzo Venezia den Miniſter Görieng, der ihm ein Schreiben des Reichskanzlers Hitler über⸗ brachte, worin ihm dieſer für ſeine Arbeit zu⸗ gunſten einer gerechten Regelung der internatio⸗ nalen Beziehungen dankt und den Standpunkt der deutſche Regierung in bezug auf die Ab⸗ rüſtung darlegt. Hierüber hat auch Miniſter Göring ausführliche Erläuterungen gegeben in einer langen und herzlichen Unterredung. Die„Times“ zur Rede Neuralhs London, 7. Nov. Die Rede des Reichs⸗ außenminiſters Freiherrn von Neurath vor dem Deutſchen Klub wird in der„Times“ ſehr aus⸗ führlich wiedergegeben. Das Blatt hebt hervor, daß der Reichsaußenminiſter ein Angebot Deutſchlands zur Zuſammenarbeit mit den anderen Ländern im Rahmen einer neuen Organiſation gemacht habe, die der deutſchen Auffaſſung wie dem Völkerbundsempfinden voll entſprechen werde. Neurath habe es als ein ehrliches und zuverläſſiges Angebot be⸗ ſchrieben. Am eigenen Kommentar der Blätter fehlt es noch. Gegen böswillige Gerüchkemacher Keine Umbildung des Reichslabinetts Berlin, 7. Nov. In den letzten Tagen ſind in der ausländiſchen Preſſe Nachrichten erſchie⸗ nen, wonach eine Umbildung des Reichskabi⸗ netts angeblich alsbald nach der Reichstags⸗ wahl bevorſtehen ſoll. Hierzu wird von zuſtändiger Stelle erklärt, daß alle derartigen Meldungen und Kombina⸗ tionen böswillige Ausſtreuungen darſtellen, die durch nichts begründet ſind. Das Reichskabinett ſteht nach wie vor einig und geſchloſſen hinter der Politik des Führers und Reichskanzlers und die vertrauensvolle Zuſammenarbeit inner⸗ halb der Reichsregierung iſt in allen Dingen Dr. Frank, Geſchäftsführer der Alademie, Dr. aſch. am Freiĩtag deutschen Volke Betrieben wird auch der gesamte Verkehr Jeder hört den Führer! abſolut gewährleiſtet. nachmittag punkt 13 Uhr spricht der Führer zum Gleichzeitig mit der angeordneten Ruhe in den einige Minuten lang still gelegt Kein Radio darf ruhen! Hahrgang 3. Nr. 294. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 8. November 1985 Eine Anordnung des Stellverkrelers des Führers München, 7. Nov.(Eig. Meld.) Der Stell⸗ bertreter des Führers hat folgende Anordnung erlaſſen: Im Hinblick auf den großen Ernſt der Entſcheidung, vor die das deutſche Volt am 12. Rovember geſtellt iſt, wird hiermit angeordnet, datz die Wahlagitation ſich in den würpigſten Formen zu vollzieten hat. Darüber hinaus üind nach dem ſiegreichen Ausgang der Wahl Feiern zu unterlaſſen. Das Ergebnis wird für ſich ſelbſt wirken. Och benutze dieſen Anlaß, darauf hinzuwei⸗ ſen, datz die Zeit des Feierns der nationalſozla⸗ lftiſchen Revolution und ihrer Führer als ab⸗ Leichloſſen zu betrachten iſt. Aue Kraft iſt auf die Arbeit zu Gunſten des neuen Staates zu vereinen. Dem Weſen des nationalſozialiſtiſchen Staates iſt beſonders in der Periode ſeines Aufbaues dadurch Rechnung zu tragen, daß jeder einzelne Nationalſozltali'ſt und insbeſondere alle natlonal⸗ fozaliſtiſchen Führer ſich der größ⸗ ten Einfachheit und Schlichtheit im Auftreten und in der Lebensfüh⸗ rung zu befleißigen haben. Och bringe meine Verfügung vom 27. Juni 1933 in Erinnerung. Im einzelnen wird angeordnet: Der Geneh⸗ migung der Reichsregierung bedürſen: 1. Feiern größeren Stils außerhalb der Na⸗ tonalfeiern des Geſamtvolles, die in erſter Linie Feiern der Stände zur Erhöhung der Arbeitsfreude ſind, 2. Fackelzüge, 3. mit Prunk verbundene Empfänge. Unterſagt wird: das Veranſtalten von ſoge⸗ naunten Feſteſſen und die Teilnahme an ſolchen. Unterſagt werden: Spazierritte im Dienſt⸗ anzug oder Braunhemd, Uebertreibungen in der Ausſtattung und Verwendung von Dienſt⸗ räumen, Dienſtwagen und dergleichen. Von allen nationalſozialiſtiſchen Führern wird erwartet, daß ſie über dieſe Anordnungen heraus ſich in ihrem geſamten Verhalten durch ihr Taktgeſühl leiten laſſen. Sie ſollen dem Volk hierin Vorbild ſein, wie Adolf Hitler u ber Pertreter des Diplomatiſchen Korps, der ihnen hierin Vorbild iſt. Die Teilnahme der Auslands⸗ deulſchen an Reichstagswahl und Volksabſtimmung München, 7. Nov. Um den Auslands⸗ deuſchen die Teilnahme an der Keichstagswahl und der Volksab⸗ ſtimmung am 12. November 1933 nach Mög⸗ lichleit zu erleichtern, hat der Reichsminiſter des Innern auf Grund der Paragraphen 3, 6, Abſatz 1, der Paßverordnung vom 10. Juni 1919— Rgbl. S. 516— beſtimmt: Auslands⸗ deutſche, in deren Paß oder Paßerſatzpapier die Tatſache der Erteilung eines Stimmſcheins auf Grund des 5 5 vom 14. Oktober 1933— Rgöl. S. 733— vermerkt iſt, gelten am 12., 13. und 14. November 1933 für den Grenzübertritt bei der Ausreiſe aus dem Reichsgebiet als vom Ausreiſeſichtsvermerkszwang(§ 1, Abſ. 1 der Betanntmachung über die vorübergehende Wie⸗ Fereinführung des Ausreiſeſichwermerks vom 1. Appil 1933— RGBl. S. 160—). Das Wahlgeheimnis bleibt gewahrt Gegen Auslandsmärchen Berlin, 7. Nov.(Eig. Meld.) Dem Aus⸗ land ſcheinen die Volksabſtimmung und die Reichstagswahl am 12. November doch außer⸗ ordentlich unangenehm zu ſein, da es damit rechnet, daß bei dieſen Entſcheiden die Regie⸗ rung Adolf Hitler einen überwältigenden Sieg davontragen wird. Um dieſen Sieg von vorn⸗ herein kleiner hinzuſtellen, bringen die aus⸗ ländiſchen Zeitungen alltäglich Meldungen über „mangelhafte Wahrung des Wahlgeheimniſſes in Deutſchland. Die neueſte Verſton iſt nun, daß man erklärt, die Wahlurnen ſeien ſo aus⸗ geftaltet, daß in ihnen die Stimmzettel genau übereinander gelegt werden könnten. Nach Schluß der Wahl könnte man dann wieder von rückwärts nachkontrollieren, wie der einzelne ab⸗ geiſtmmt hat. Demgegenüber muß darauf hingewieſen wer⸗ den, daß an dem Wahlvorgang und an der Wahltechnik ſich gegenüber den letzten Wahlen auch nicht das allergeringſte geändert hat. Bei dieſem Wahlakt werden dieſelben alten Wahl⸗ urnen gebraucht, wie ſie ſchon ſeit 14 Jahren in Deutſchland verwendet worden ſind. Es iſt überhaupt nicht zu verſtehen, warum ausgerech⸗ net in dieſe Wahl etwas hineingeheimniſt wer⸗ den ſoll, was gar nicht hineingeheimniſt werden kann. Abgeſehen davon, daß die alten, wohl⸗ bekannten großen Wahlurnen verwendet wer⸗ den, werden ſie auch, wie bei jeder vorhergehen⸗ den Wahl, nach dem Abſchluß des Wahlaktes vor aller Augen ausgeſchüttet, ſo daß auch von dieſer Seite her das Wahlgeheimnis garnicht durchbrochen werden kann. gez, Heb. Dr. Ley an die deutſche Arbeiterſchaft Bertin, 7. Nov.(Eig. Melvung) Im„Deuiſchen“ veröfſentlicht Dr. Ley folgenden Aufruf an die deutſche Arbeiterſchaft: Deutſche Arbeiter! Zähnelnirſchend habt ihr es ertragen, wenn euch irgendwo im Betriebe Unxecht geſchah. Zähnetnirſchend habt ihr es heruntergemürgt, wenn man euch auf der Arbeitsſielle, auf der Straße oder ſonſmwo über die Achſel anſah. Zühnelnirſchend habt ihr es erduldet, daß ein erbitterter und erbarmungsloſer Feind Ober⸗ ſchleſien, Rhein und Ruhr beſetzte und wider a nichte machte. lles Recht cure friedliche deutſche Arbeit zu⸗ Was ſich in euch aufbäumte, was euch zur Abwehr zwang, gang gleich gegen wen, war das Gefühl der Ehre in euch. Es war das Ehrgefühl des freien Arbeitsmannes, der zwar arm an irdiſchem Gut, dennoch aber ſtolz, vor allem aber empfindlich iſt, wo es ſeine Ehre galt. So wie ihr denkt jeder anſtändige Kerl unter uns und ſo wie ihr denkt das ganze Vollk! Die Ehre iſt nicht vom Stärteren gepachtet. Wir ſtehen waffenlos vor unſeren ehemaligen Feinden. Wir mußften unſere Wehr zerſtören, vamit ſie, wie ſie feierlich gelobten, ihrerſeits abrüſten könnten. Nachdem wir aber ſchwach waren, brachen ſie ihr Verſprechen. Sie zwangen uns von Verhandlung zu Verhandlung ihren Willen auf, verweigerten uns die Gleichberech⸗ tigung. Zu dem kalten Haß, den ſie in ihren Völkern gegen uns wachhielten, fügten ſie ſchließß⸗ lich noch den Hohn, indem ſie uns, dem waffenloſen Volle, die Schuld am Scheitern der Ab⸗ rüſtungsverhandlungen, die für ſie Aufrüſtungsverhandlungen ſind, aufzubürden verſuchten. Die deutſche Regierung hat daraufhin, unter Bekundung ihres unverbrüchlichen Friedens⸗ willens, die Abrüſtungslonferenz verlaſſen und iſt aus dem Völlerbund ausgetreten. Das Ehr⸗ gefühl eines ganzen Volles hat ſich damit gegen eine jahrelange, durch die anderen leidenſchaftlich aufgebüumt. ohne Ehre ſeid ihr Fronknechtel Ohne Ehre ſind wir Sklaven! planmäßige Herabſetzung Der Tag der Arbeit am 1. Mal hat euch mit dem Auſbruch des ganzen deutſchen Volles die Ehre als Männer der Arbeit wiedergegeben. Der Tag der Volksabſtimmung am 12. Ro⸗ vember ſoll uns von den Völkern her und vor den Völlern die Ehre wiedergeben, die wir als Volk verloren hatten. Mit Ehre ſeip ihr an eurem Arbeitsplatz, am Schraubſtod, am umbos, hinter pem Pfluge und vor dem Hochofen Meiſter eures Lebens. Mit Ehre ſind wir als Volk die Herren unſeres Geſchickes: Die Ehre eines Volkes iſt ſtärker als alle Gewalt und alle Waffen der Gegner. Darum iſt die Nation nichtswürdig, die nicht alles an ihre Ehre ſetzt. Halten wir unerſchütterlich an unſerer Ehre ſeſt, dann können wir jedem Gegner die Stirn bieten, auf daß er ſich an ſeine Ehre erinnert. Darum ſtimmen wir mit unſerer Ehre am 12. November für die Selbſtbehauptung unſeres Volles. Deutſcher Arbeiter! Des Voltes Ehre iſ veine Ehrel Dr. Robert Lehy. »———— Die deutſchen Wirtſchaftsführer hinter Adolf Hitler Berlin, 7. Nov. Die Deutſche Wirtſchaft veranſtaltete heute abend eine Kundgebung zum Wahlkampf, die vom Führer des Reichsſtandes der Deutſchen Induſtrie, Krupp von Bohlen und Halbach eröffnet wurde. Nach Begrüßung Reichsregierung, der Länderkegierungen und der ſtaatlichen, kommunalen und privaten Or⸗ ganiſationen ergriffen nacheinander der Führer des Reichsſtandes der Deutſchen Induſtrie, Krupp von Bohlen und Halbach, der Führer des Reichsſtandes des Handels, Dr. von Renteln, für das Handwerk Vizepräſi⸗ dent Zeleny, der Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer München, Alb. Piaß ſch, der Vorſitzende des Bankgewerbes, Dr. Otto Fiſcher, der Präſident der Verkehrsverwal⸗ tungen, Generaldirektor Dr. jur. Erich Lü b⸗ bert, ſowie zahlreiche Vertreter von Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelsunternehmungen das Wort zu Anſprachen. In dieſen kam die einmütige Geſchloſſenheit aller Kreiſe der Wirtſchaft hin⸗ ter dem Führer zum Ausdruck. Die Verſamm⸗ lung übermittelte Adolf Hitler folgende Ent⸗ ſchließung: 20 000 deutſche Männer der Induſtrie, des Handels und des Handwerks, vereint, um die Stimme der gewerblichen Wirtſchaft zu den yo · litiſchen Entſcheidungen der Reichsregierung zum Ausdruck zu bringen, belennen ihren ein⸗ mütigen Willen in folgender an den Führer des deutſchen Volkes, Adolf Hitler, gerichteten Erklärung: „Das deutſche Volk iſt durchdrungen von dem Wunſche, vurch friedliche, ſchaffende Arbeit ſei⸗ ner eigenen Wohlſahrt und damit dem Wohl aller Völker zu dienen. Die deutſche Wirtſchaft, die ſich durch die Not des Weltkrieges und der Nachkriegszeit ſchwer hindurchringen muſſte, empfindet tief, vaß nicht die Schreclniſſe eines neuen Krieges die furchtbaren Wunden der Vergangenheit heilen können, ſondern nur die friedliche Zuſammenarbeit aller von gutem Willen beſeelten Völler. Wir Männer der gewerblichen Wirtſchaft wiſſen, daß die Grundlage jeder erfolgreichen Arbeit und eines dauerhaften Friedens nur die Ehre und die damit unlösliche Gleichberech⸗ tigung ſein kann. Feierlich erheben wir den Anſpruch, daß dem deutſchen Volle die Gleich⸗ berechtigung nicht länger vorenthalten wird. Inmitten der deutſchen Vollsgemeinſchaft ſte⸗ hen wir in unbeugſamer Entſchloſſenheit und treuer Gefolgſchaft hinter der Reichsregierung und danken dem Führer für ſeine befreiende Tat, mit ver er vor aller Welt für einen wah ⸗ ren Frieden auf der Grundlage von Ehre und Gleichberechtigung eingetreten iſt. Am 12. November 1933, dem Schickſalstage der deutſchen Ration, muß jeder Deutſche und jede Deutſche die vom Führer des deutſchen Volkes vorgelegte Frage klar und unmiſwer⸗ ſtändlich vor aller Welt mit„Ja“ beantworten. Das erheiſcht die Ehre des Einzelnen, das er ⸗ heiſcht die Ehre des deutſchen Volles.“ gez.: Krupp von Bohlen und Halbach. gez.: von Renteln. eeeeeedA8b mheneneneeereann Arr mrdun Kriegsvorbereitungen der Roten Armee Fortfetzung von Seite 1 Pläne und Betrachtungen immer offener und frecher hervortreten, dann ſind wir gezwungen, ganz beſonders aufmerkſam zu werden. Die mandſchuriſche Regierung iſt kein ernſter Faktor in dieſen Fragen. Jedermann weiß, daß die Verantwortung voll und ganz auf Japan als den tatſüchlichen Beherrſcher der Mandſchurei fällt. Einige Japaner haben es als eine Dumm⸗ heit der Europüer bezeichnet, daß ſie es für un⸗ erläßlich halten, vor der Eröffnung von Kriegs · handlungen den Krieg zu erllären. Dieſe Her⸗ ren ſind alſo dafür, möglichſt ſchnell und un · erwartet über die Sowjetunion herzufallen. Solche Betrachtungen zwingen uns, auf ernſte Ueberfälle vorbereitet zu ſein. Wenn wir unter den gegenwärtigen Umſtänden unſere Haupt⸗ aufgabe in der Enthüllung aller auf Spren⸗ gung des Friedens gerichteten Abenteuer er⸗ hlicken und ſie ſerner in der Sorge um die Stärkung der Roten Armee, in der Verteidigung und Führung der Friedenspolitik und in der Feſtigung unſerer Beziehungen zu den Nachbar⸗ ländern ſehen, ſo werden wir in dem Augen⸗ blick, wo die Sowjetunion überfallen wird, nur ein einziges Ziel kennen: die völlige Zerſchla⸗ gung des Gegners und den Sieg der Roten Armee. Kriegsvorbereitungen der„Imperialiſten“ ſind nicht nur im Oſten, ſie ſind auch im Weſten im Gange. Ihnen müſſen wir alle unſere Auf⸗ merkſamkeit ſchenken. Beſonders aufmerkſam —— blicken wir auf die Ereigniſſe im Fernen ten. Wir haben unſere Armee geſtürkt und ſind überzeugt, daß die angreiſende Seite im geeigneten Augenblick erfährt, was es heißt, mit der unbeſiegbaren Roten Armee zu tun zu haben. 1 Die zyiniſche Verſchleierung der of⸗ ſenen Kriegshetze durch ein mehr als durchſichtiges Friedensgeſchwafel findet in der Rede Molotoffs einen geradezu klaſſiſchen Aus⸗ druck Die Moskauer Zentrale hat erkannt, daß ſi» in ihrer Innen⸗ und Außenpolitik, wie auch in der Vertretunz ihrer wirtſchaftlichen Inter⸗ eſſen reſtlos verſagt hat. Die Aktivität ihrer ſtaatlichen Außenwirkung richtet ſich dem⸗ gemäß nach Oſten, wo ſie ſich von der gelben Gefahr bedroht ſieht. Ihre Politik iſt alſo um keinen Deut weniger„imperialiſtiſch“ als die⸗ jenige ihrer zariſuſchen Vorgänger. Das Programm für die Arbeils⸗ ruheſtunde am 10. November Berlin, 7. Nov. Das endgültige Programm für die Stunde der Arbeitsruhe während der großen Rede des Führers am 10. November ſetzt ſich wie folgt zuſammen: 12.55 bis 14.00 Uhr„Deutſche Arbeit“. Kund⸗ gebung für Friede, Arbeit und Brot..— Der Reichslanzler ſpricht in der Maſchinenhalle eines großen Berliner Fabrikbetriebes. 12.55 Uhr: Beginn des Hürberichtes aus der Maſchinenhalle. 13.00 nhr:„Der Berliner Verlehr ruht“. Beim Ertönen der Fabrikſirene geben alle Fabriken, Lokomotiven und Dampfer das Zeichen zur Unterbrechung des Verkehrs auf eine Minute. Alle Arbeitsſtätten Deutſchlands beginnen mit der Kundgebung. „Reichspropagandaminiſter Dr. Göbbels be⸗ richtet von der ſchaffenden Arbeit.“ Gegen 13.10 Uhr:„Der Führer ſpricht! Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Gegen 13.55 Uhr:„Deutſche Arbeit!“ Sümt⸗ liche Werkſtätten Deutſchlands nehmen den Be ⸗ trieb wieder auf. lein Abbau erwerbskätiger Jrauen. die Ernährerinnen ſind Mün'chen, 7. Nop.(Eig. Meld.) Der Stiell⸗ vertreter des Führers, Rudolf Heß, hat ſol⸗ gende Verfügung erlaſſen: Im Zuſammenhang mit der Wahl erhielt die Reichsleitung Kennt⸗ nis davon, daß verſchiedentlich erwerbstätige Frauen abgebaut wurden, obwohl ſie die Er⸗ näherinnen von Kindern oder ſonſtigen Er⸗ werbsloſen waren. Ich ſtelle feſt, daß ein derartiges Vorgehen nicht nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen ent⸗ ſpricht und verfüge daher: 1. Erwerbstätige Frauen dürfen nur durch Männer erſetzt werden, wenn die Frauen nicht durch ihre Arbeit Verwandte, vor allem Kinder, ernähren.*. 2. An die Stelle von Frauen dürſen nur Männer treten, die ihrerſeits als Ernährer fungieren. Greiſin bei lebendigem Leibe verbrannt Berlin, 7. Nov. Am Dienstagfrüh ver⸗ brannte die 86jährige Rentenempfängerin Ade⸗ line Selte in ihrer Wohnung an der Apoſtel⸗ kirche 6 bei lebendigem Leibe. Die Feuerwehr fand die Greiſin vor ihrem Bett, in der Nähe eines Sofas liegend, brennend vor. Vermutlich iſt die alte Frau beim Aufſtehen mit ihrem Licht geſtür: und lonnte ſich nicht mehr retten. Die Leiche iſt beſchlagnahmt worden. Das Feuer konnte auf das Stübchen der alten Frau be⸗ ſchränkt werden. Maſſenvergifkung mik vergiftetem Mehl Rom, 7. Rov. In Cinigiano bei Groſ⸗ ſeto erkrankten plötzlich über hundert Perſonen an Vergiftungserſcheinungen⸗ Eine Mutter mit zwei kleinen Kindern ſtarb. Wie die Unter⸗ fuchung ergab, handelt es ſich um Vergiftung durch Mehl, das mit Zinkoxyd vermiſcht war. Die Mühle, aus der das Mehl ſtammte, wurde ſofort polizeilich geſchloſſen. 20 Cleigerung——— Es wurden erzeuqt: in ſoo% oν sUTER vf Mann f — ffff II Aanrensk 9 * WEI —— CHKASE 1¹ς I Der Erſolg der Regiernngͤmaßnahmen. Die nationalſozialiſtiſche Politik iſt in ihrem Grundprinziy darauf eingeſtellt, das deutſche Volk unabhängig von der Umwelt zu machen. Deshalb gilt es vor allen Din⸗ gen, den deutſchen Bauernſtand zu ſtützen, damit ſich das deutſche Volk wieder aus eigener Scholle ernähren kann. Zahlreich ſind die Maßnabmen. die auf dieſem Gebiete von der Regierung ergriffen wurden, und für einen Teil des Programms, nämlich für die Steigerung der inländiſchen Molkereiproduk⸗ tion zeigt das Bild, daß durchweg gegen⸗ über dem Voriahre eine 10—20⸗pðrozentige Erhöhung der Inlandsproduktion erreicht worden iſt Das iſt der Erfolg der Re⸗ gierungsmaßnahmen unter Adolf Hitler, und deshalb wird am 12. November Deutſch⸗ land aufſtehen. Mann für Mann, und der Welt zeigen, daß es geeint hinter ſeinem Führer ſteht. Zahrgan Di Genf, tegierung, Völkerbun ſchen Ver Verbande⸗ Septembei in der widrige die Pre In ſein⸗ ſekretär w daraufhin, herigen zu ſchen Preſ Standpunt jedoch feſtſ der Beſchr ſchen Preſſ ber 1933 erhalten he dem Reich gegliedert. In der ländiſchen nach den trauen zu der Saarre Die ſaar ſamkeit de⸗ ſche Tragn durch die( Die Saar ſucht, die im Saat Zeitunge lungen u Die Saa kerbund herabzuſetze Mitteln di Zwangsma kräften. Parteilich Maßnahn gegen ein völlig un jetzt ihre Vermit Jufan Berlin, traten auf die örilicher deutſchen H zuſammen. die NSKa ſache, daß Burſchen aumfaßt, na durchgeführ in die De Deutſche B bei weitem 55 000 M Ein kalh Berlin, Rechtsanwa mund, hat Am Sonnta ſtatt. Das? zwei Toren er 1933 ———— heils⸗ ber rogramm rend der zovember *,q Kund ⸗ .— Der alle eines aus der uht“. eben alle fer bas ehrs auf tſchlands öbels be⸗ ſpricht!! Sümt⸗ den Be; rauen, * der Stell⸗ hat ſpol⸗ imenhang ig Kennt⸗ örbstätige die Er⸗ tigen Er⸗ Vorgehen tzen ent⸗ tur durch muen nicht n Kinder, rſen nur Ernährer eibe früh ver⸗ erin Ade⸗ r Apoſiel⸗ Feuerwehr der Nähe zermutlich nit ihrem hr etten. das Feuer Frau be⸗ iftelem bei Groſ⸗ Perſonen Nutter mit hie Unter⸗ Zergiftung iſcht war. ite, wurde uktlon oro ahmen. iſt in ſtellt, das r Umwelt llen Din⸗ u ſtützen, eder aus lreich ſind biete von und für h für die reiproduk⸗ eg gegen⸗ prozentige erreicht der Re⸗ itler, und Deutſch⸗ und der r ſeinem Jahrgang 3. Nr. 294. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 8. November 1933 Die ſaarländiſche Preſſe beſchwert ſich über den Genf, 7. Nov. Der Präſident der Saar⸗ tegierung, Knox, hat dem Generalſekretär des Völkerbundes eine Beſchwerde des ſaarländi⸗ ſchen Verbandes Deutſcher Verleger und des Verbandes der Saarländiſchen Preſſe vom 30. September übermittelt, in der gegen das willkürliche und geſetz⸗ widrige Vorgehen der Saarregierung gegen die Preſſe des Saargebietes Beſchwerde erhoben wird. In ſeinem Begleitſchreiben an den General⸗ ſekretär weiſt der Präſident der Saarregierung daraufhin, daß die Saarregierung ihren bis⸗ herigen zu der erſten Beſchwerde der ſaarländi⸗ ſchen Preſſe vom Juli⸗Auguſt eingenommenen Standpunkt nichts weiter hinzuzufügen habe, jedoch feſtſtellen müſſe, daß ſeit dem Eingang der Beſchwerde der Reichsverband der Deut⸗ ſchen Preſſe nach dem Preſſegeſetz vom 4. Okto⸗ ber 1933 einen öffentlich⸗rechtlichen Charakter erhalten habe. Der Verband der Saarpreſſe ſei dem Reichsverband der Deutſchen Preſſe ein⸗ gegliedert. In der Beſchwerde weiſen die beiden ſaar⸗ ländiſchen Preſſe⸗Verbände darauf hin, daß nach den bisherigen Erfahrungen das Ver⸗ trauen zu einer objektiven Regelung ſeitens der Saarregierung nicht mehr vorhanden ſei. Die ſaarländiſche Preſſe müſſe die Aufmerk⸗ ſamkeit des Völkerbundes auf die große politi⸗ ſche Tragweite der bisherigen Preſſeregelung durch die Saarregierung lenken. Die Saarregierung habe immer wieder ver⸗ ſucht, die Freiheit der öffentlichen Meinung im Saargebiet aufzuheben, habe einzelne Zeitungen verboten, öffentliche Verſamm⸗ lungen unterſagt und Rednern das Wort entzogen. Die Saarregierung ſuche jetzt die beim Völ⸗ kerbund beſchwerdeführenden Saarverbände herabzuſetzen und weiter mit rein juriſtiſchen Mitteln die ernſthaften Proteſte gegen die Zwangsmaßnahmen der Saarregierung zu ent⸗ kräften. Parteiliche und politiſche Tendenzen der Maßnahmen der Saarregierung ſeien da⸗ gegen eindeutig erſichtlich und zeigten, wie vüllig ungenügend die Saarregierung ſich jetzt ihrer Aufgabe als bevollmächtigter Vermittler des Saargebiets entledige. Zuſammenſchluß der deutſchen Burſchenſchafken Berlin, 7. Nov. Am 4. und 5. November traten auf dem Burſchenhaus bei Eiſenach die örtlichen Sprecher der Burſchenſchaften aller deutſchen Hochſchulorte zu einer Arbeitstagung zuſammen. Beſondere Bedeutung erhielt, wie die NSc meldet, die Tagung durch die Tat⸗ ſache, daß der„Allgemeine Deutſche Burſchenbund“, der 50 Burſchenſchaften aumfaßt, nach einer in ſeinen eigenen Reihen durchgeführten Umorganiſation ſeinen Eintritt in die Deutſchen Burſchenſchaft vollzog. Die Deutſche Burſchenſchaft umfaßt damit als der bei weitem größte ſtudentiſche Verband über 55 000 Mitglieder. Ein katholiſcher Studentenverband hinker Hitler Berlin, 7. Nov. Der Führer des CV, Akademiker, die dem EV angehören, einen Aufruf zum Volksentſcheid und zur Reichs⸗ tagswahl vom 12. November gerichtet, in dem es unter anderem heißt: '„Alle Männer im CV haben ſich in dieſer entſcheidungsvollen Zeit freudig zu den Fahnen Adolf Hitlers zu bekennen. Wer am 12. November beim Volksentſcheid nicht mit„Ja“ ſtimmt und nicht die Reichs⸗ läiſte der NSDAP wählt, bricht ſeinen Burſcheneid, weil er in der Stunde größter Gefahr ſein Vaterland und ſein Volk verrät. Ich verpflichte euch alle feierlich, Kartellbrü⸗ der, Mann für Mann, dem Rufe des Führers zu folgen!“ Die Bekreuung der arbeitsloſen Jugend im kommenden Winker Berlin, 7. November. Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung hat durch Erlaß die Landesarbeitsämter und Arbeits⸗ ämter angewieſen, Betreuungsmaßnah⸗ men der arbeitsloſen Jugend im Sinne der Anregungen von Reichsminiſter Dr. Göbbels bei Verkündung des Winterhilfs⸗ Berlin, 7. Nov.(Eig⸗ Meld.) Seit ſieben Wochen fährt der Führer der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Staatsxat Dr. Ley, durch das deut⸗ ſche Land. Tag für Tag hat er in dieſen ſieben Wochen die Stätten der deutſchen Arbeit be⸗ ſichtigt.* Nicht den Fabrikanlagen und Maſchinen galt ſein Beſuch, ſondern nur und aus⸗ ſchließlich dem Menſchen, der in dieſen Werkanlagen und an dieſen Maſchinen ſteht. Das Ziel, das dieſem Propaganda⸗ feldzug der Deutſchen Arbeitsfront vor · ſchwebte, iſt voll erreicht. Die Beſichtigungsreiſe des Führers der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront fand ihren Höhepunkt und Abſchluß mit dem Beſuch der Kruppwerke in Eſſeen. Die Rieſenkundgebung auf dem Fabrikhof war ein Sinnbild des erwachten Deutſchen Reiches. Dr. Ley führte aus, daß die deutſche Induſtrie eine herrliche Gemein⸗ ſchaft der Arbeit ſei. Der Nationalſozialismus werde nicht dulden, daß dieſe Gemeinſchaft jemals wieder durch Einflüſſe von außen her geſchwächt werde. Im Betrieb gehörten Führer und Gefolgſchaft zuſ ammen. Bisher 400 000 Volksempfänger „VE 301“ Berlin, 7. Nov. Die Nachfrage nach dem Volksempfänger„VE 301“ iſt ſo ſtark, daß in einer Konferenz der Wirufa ſoeben die vierte Auflage des Volksgeräts„VE 301“be⸗ ſchloſſen wurde. Die Auflage des„VE 301“ be⸗ trägt alſo nunmehr insgeſamt 400 000. „Weſtfalen“⸗Beſatzung wählt auf dem Allankik Rechtsanwalt Edmund Forſchbach, Dort⸗ mund, hat an die 25 000 katholiſchen Berlin, 7. Nov. Am 12. November wird auch die Beſatzung des Flugſtütz punktes Moment aus dem canderkampt gegen norwegen Fuſtball⸗Länderkampf Deut hlond— Norietzen 22 Am Sonntag fand in Magdeburg das ſiebente Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland— Norwegen ſtatt. Das Treffen endete unentſchieden:2, nachdem Deutſchland bei der Halbzeit bereits mit zwei Toxen in Führung lag. Unſer Bild zeigt einen kritiſchenMomnet vor dem norwegiſchen Tor Gewaltiger Ausklang des Propaganda⸗ ſeldzuges der Arbeitsfront werkes durchzuführen. Die ihrem Beruf ent⸗ fremdeten, durch längeres unfreiwilliges Feier in ihrer Leiſtungsfähigkeit und Uebung heral geminderten Kräfte ſollen für die künftie Wiederaufnahme der Berufsarbeit vorbereit werden. Es ſind Werkkurſe vorgeſehen in Forn von praktiſchen Uebungsgängen von größtmög licher Berufs⸗ und Wirklichkeitsnähe. Di Werkkurſe ſollen möglichſt in unbenutzten Rär men von Induſtrie⸗ und Handwerksbetriebe durchgeführt werden, die verantwortlichen Trö ger der Lehrgänge können u. a. auch Induſtri⸗ betriebe ſelbſt ſein, die dann auf die in ihre Werkſtätten mit finanzieller Hilfe der Reich⸗ anſtalt vorgeſchulten Arbeitsloſen zurückgreife⸗ Für Angehörige der Wehrverbänd können beſondere Kurſe eingerichtet wer den. Bei Mädchenkurſen iſt eine Umſtellung au das Gebiet des ſtädtiſchen oder ländlichen Haushaltes zu pflegen. Neben der beruflichen Fortbildung ſoll die politiſche Schulung der arbeitsloſen Jugend mit dem Ziele der Erzie⸗ hung zur nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung in enger Gemeinſchaft mit der für die politiſche Schulung berufene örtliche Stelle erfolgen. Den Teilnehmern an Werkſtattkurſen ſoll unter Mithilfe des örtlichen Winterhilfswerkes eine warme Mahlzeit gegeben werden. „Weſtfalen“ der Deutſchen Lufthanſa nicht fehlen, wenn es bei der Reichstagswahl, ver⸗ bunden mit der Volksabſtimmung, zu beweiſen gilt, daß ganz Deutſchland hinter ſeinem Füh⸗ rer Adolf Hitler ſteht. Vorausſichtlich befindet ſich die„Weſtfalen“ an dieſem Tage bereits auf ihrer Poſition mitten im Südatlantik. Zur Durchführung der Wahl hat der deutſche Kon⸗ ſul in Las Palmas die erforderlichen Stimm⸗ ſcheine ausgeſtellt, die von einem Dornier⸗ BMW⸗Wal der Deutſchen Lufthanſa an Bord der„Weſtfalen“ gebracht werden. Der Wahl⸗ leiter und der Wahlausſchuß iſt von Kapitän Dettmering ernannt worden. Am 12. November wird alſo zum erſtenmal auf einem Flugſtütz⸗ punkt gewählt werden. Bankkrach in Paris Paris, 7. Nov. Die Pariſer Polizei verhaftete am Montag die beiden Inhaber des alteingeſeſſenen Bankhauſes Dupont, das gerichtlich geſchloſſen wurde. Der Fehlbetrag der Bank ſoll über 10 Millionen Franken betragen. Den Verhafteten wird vorgeworfen, ihnen anvertraute Gelder für eigene Speku⸗ lation verwendet zu haben Die Lufttreyye Der Gent il San Diego(Kaliſornien) ver⸗ anſtalteten„Karneval“ der amerikaniſchen Ma⸗ rine, zeigten ſechs Piloten mit ihren Marine⸗ flugzeugen dieſe tollkühne Leiſtung, die ſchon ein artiſtiſches Können vorausſetzt. Gründung eines„Kampfringes der Deulſch⸗Oeſterreicher im Reich“ Der Kampf um Oeſterreich Kaſſel, 7. Nov. Am Sonntag fand in Kaſ⸗ ſel im Hotel„Schirmer“ die Gründungsver⸗ ſammlung des„Kampfringes der Deutſch⸗ Oeſterreicher im Reich“ ſtatt. Weit über hundert Vertreter aus allen Teilen des Reiches, dar⸗ unter viele, deren Namen als Deutſch⸗Oeſter⸗ reicher an führender Stelle im Reich ſtehen, waren erſchienen. Vor ihnen hielt der Landes⸗ inſpekteur von Oeſterreich der RSDAp, Theo Habicht(Mitglied des Reichstags), der von der Leitung des Kampfringes eingeladen war, eine groß angelegte Rede, die den Erſchienenen die großen Richtlinien des Kampfes um das Deutſchtum in Oeſterreich aufzeigte. Landesinſpekteur Habicht u. a. aus: Der Kampf um Oeſterreich wird nicht, wie es unſere Feinde wahrhaben wollen, aus Machtgier geführt. Dieſer Kampf iſt ein Kampf des deutſchen Volkstums gegen eine Regierung, die das Werkzeug von feindlichen“ Wo alle anderen Völker heute Kräften iſt. ſchon ſind, bei der Einheit von Staat und Volk, dahin müſſen auch wir kommen. Die Zuhörer bekannten durch ihren reichen Beifall, daß ſie ihre volle Kraft für die Auf⸗ gaben des Kampfringes der Deutſch⸗Oeſterrei⸗ cher im Reich einſetzen wollen. 5 T 3. 4 In ſemen mannigfzlngen Bermendund. Wmöslichteiten das unentdehrſiche Erfri⸗ ſchunasmittel für geſunde und kromte tago. ———— Verteiben Sie einige Tropfen auf Stirn und Schläfen, oder atmen Sie den reinen, nordiſchen Duft tief ein! 4711* gibt ſofortige Erfriſchung bei Abſpannung und Er⸗ müdung aller Art, nach Spo Reiſen und im Theater; 4711* erfriſcht und lindert bei Kopfſchmerz und Körper und Geiſt 222 — —— ————— 2. — 82 rt und Spiel, auf 2222 . 22 — 2 ——— Fieber. Zerſtäubt, reinigt 4711“ die Luft im Krankenzimmer, in überhitzten und dumpfen Räumen. 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Dem Schickſal, das Ehre und Vaterland heißt— Ein Volk, das der Welt jetzt aufs neue beweiſt In den kommenden, ſchwierigen Stunden:— „Rur die Einigkeit lüßt uns geſunden!“ Was wir wählen! Wir wählen vie Ehre, die Freiheit, das Brot— Für Frieden und Arbeit!— Wir ſteuern der Not( Am zwölften November beweiſen wir neu:— „Wir wollen ein Vaterland,— einig und treu?— Und erfüllen wir Alle die heilige Pflicht, Dann verlüßt auch der Herrgott vie Deutſchen nicht! Erwin Messel. wos alles geſchehen iſt Lebensmüde. Ein in den.⸗Quadraten woh⸗ nender Mann öffnete den Gashahn in ſeiner Wohnung, um ſich das Leben zu nehmen. Der Lebensmüde wurde auf Veränlaſſung ſeiner en in das Allg. Krankenhaus über⸗ führt, Lebensgefahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurde: Aus einem Hauſe in der Bunſenſtraße ein Photo⸗ apparat Marke Ernemann, 6 mal 9, Lichtſtärke 6,8, ſchwarzer Lederbezug, Rollfilmkamera, eine kleine goldene Damenuhr mit Greiferarmband, arabiſchen Ziffern und goldenen Stundenzei⸗ gern, ein kleiner, ſchmaler goldener Damenring mit brillantähnlichem Stein, ein Ehering, glatt mit Stempel 333, ein Paar braune Herrnhalb⸗ ſchuhe, ſandalähnlich, Größe 42, und 1,52 Mark Bargeld. 40jähriges Dienſtjubilãdum Am heutigen Tage feiert der Vorſtand des Bad. Vermeſſungsamtes, Vermeſſungs⸗ rat J. Gerling, ſein 40jähriges Dienſtjubi⸗ läum. Aus dieſem Anlaß wurde dem Jubilar ſeitens des Staatsminiſteriums durch den Re⸗ ferenten für Landesvermeſſung ein Glück⸗ wunſchſchreiben überreicht, in dem dem verdien⸗ ten Beamten hohe Anerkennung und Dank aus⸗ geſprochen wurde. Gleichzeitig verſammelten ſich die Beamten und Angeſtellten des Vermeſ⸗ fungsamtes in den Dienſträumen im Schloß zur ſchlichten Feier und Ehrung des hochge⸗ ſchätzten, gerechten Vorgeſetzten und verdienten Fachmannes. Sie gaben auch ihrerſeits dem 3 gegenüber ihrer Verbundenheit und ertſchätzung mit den beſten Wünſchen zu die⸗ ſem Tage beredten Ausdruck. 75 Jahre alt. Dieſer Tage beging Herr Georg Baſti an in körperlicher und geiſti⸗ ger Rüſtigleit ſeinen 75. Geburtstag. Wir wün⸗ ſchen ihm alles Gute. 99 Geſchäffliches Da die Gerüchte nicht verſtummen wollen, wonach die Firma Maier⸗Mack, P 4, 12, in jſdiſchen Händen bzw. von Jubden finanziert ſei, ſah ſich der Inhaber veranlaßt, zu erklären, daß er künftig gegen alle Verbreiter derartiger Unwahrheiten unnach⸗ ſichtlich gerichtlich vorgehen wird. Man ver⸗ mutet, daß hinter derartigen Verleumdungen Konkur⸗ renzmanöver zu ſuchen ſind. Im übrigen hat auf Grund dieſer Gerüchte die NS⸗Hago bereits eine gründliche Prüſung vorgenommen und alles einwand⸗ frei und in beſter Ordnung befunden. Beranntlich iſt der ältere Manes bei Ausbruch der nationalen Re⸗ volution nach Frankreich ausgerückt, während der junge unter der irreführenden Bezeichnung„Deut⸗ ſche Tuche“ in U 1 ein Geſchäft betreibt. Deulſche Schule für Volksbildung Vortrag von Wilhelm Schäfer Heute, 8. November 1933, ſpricht im Rahmen der großen Vortragsreihe Dr. h. c. Wilhelm Schäfer aus Ludwigshafen am Bodenſee über „Die Verantwortung des Dichters für das Schickſal der deutſchen Nation“. Wilhelm Schäfer, der Mitglied der deutſchen Dichter⸗Alademie iſt, gehört zu den bedeutend⸗ ſten Männern des deutſchen Schriſttums. Sein Schaffen wurzelt in den ewigen Gründen deut⸗ ſcher Art und deutſchen Weſens.— Er iſt ein Meiſter der Sprache, der dieſes höchſte Kultur⸗ gut unſeres Volkes in einer Zeit ſprachlichen und kulturellen Verfalls zuchtvoll gepflegt, aber auch weſentlich bereichert hat. Wilhelm Schäfers Werke beginnen allmählich Volksgut zu wer⸗ den. Sie verdienen es aber auch, von jedem Deutſchen geleſen und durchdacht zu werden. Das gilt vor allem für das Hohe Lied deut⸗ ſchen Werdens, das wir ſeiner Feder verdanken „Die dreizehn Bücher der deutſchen Seele“. Der Vortrag findet am Mittwoch, den 8. No⸗ vember 1933, 20,15 Uhr, im großen Saale der Harmonie, D 2, 6, ſtatt. Der Dichter hans Grimm wricht morgen abend im Pfalzbau in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Der Dichter Hans Grimm wurde in Wiesbaden am 22. März 1875 geboren, ab⸗ ſolvierte in ſeiner Vaterſtadt das Realgym⸗ naſium, machte eine lauſmänniſche Lehrzeit in England durch und war dann über ein Jahr⸗ zehnt in Kapland zuerſt als Clerk, ſpäter als felbſtändiger Kaufmann tätig. Bevor er 1910 nach Deutſchland zurückkehrte, lernte er auch Deutſch⸗Südweſtafrika gründlich kennen und ge⸗ Herbſtblumen Die neue Architektur mit ihren ruhigen, glatten Wän⸗ den, die einfachen, gradlini⸗ gen, ſchmuckloſfen Möbel bringen, mehr denn je, die Pflanze als lebendes Kunſt⸗ werk zur Geltung. Seltſam ſtiliſiert erſchei⸗ nen die einfachſten Zweige, wenn ſie verſtändnisvoll an⸗ gebracht, die ganze Schönheit ihrer Formen entfalten kön⸗ nen. Beſonders die herbſt⸗ lichen Blätter, Beeren und Spätblumen ſind dekorativ ſehr wirkſam. Große lang⸗ ſtielige Zweige wachſen aus Vaſen in ſchönſtem Linien⸗ ſpiel; ja, möglichſt lang müſ⸗ ſen ſie ſein, die Stengel und Aeſte, um die vollkommenſte Wirkung zu erreichen. Keine Angſt übrigens, auch eine kleine Vaſe fällt nicht um, füllt man ihren Boden mit einer Schicht Schrotkörner oder irgendwelchem ſchweren Ma⸗ terial. Ein langer Zweig der kleinen Herbſtaſtern, zwei Aeſte der Roteiche mit ihren bizarr gezack⸗ ten Blättern, die ſchwarzen, roten und gelben Beerenäſte, beſonders der Sanddorn und die Sanddorn Japaniſche Campions luſtige Lampionpflanze, ſie alle ſind beſcheidene, billige Freunde, die plötzlich mit einer faſt prunkvollen Schönheit überraſchen, ſobald ſie liebevoll mit den ſatten leuchtenden Tönen der Keramik vermählt werden. Dieſes ſtrenge und doch lichtvibrierende Material ergibt eine enge Verwandſchaft von Pflanze und Gefäß, denn die Keramik iſt eine Kunſt, ganz aus dem Ma⸗ terial geboren, ihre Werte entwickein ſich direkt hieraus und aus den ſo reizvollen Zufällig⸗ keiten, die ſich aus der Herſtellungstechnik er⸗ geben. Der hohe Wert der Keramik liegt in dem einmaligen direkten Formen mit der Hand in der bei jedem Exemplar immer anders aus⸗ wann aus der Ferne den richtigen Blick für ſein Vaterland. Er ſtudierte dann Staatswiſ⸗ ſenſchaften in München, wurde im Krieg Sol⸗ dat und lebt ſeit 1918 in der niederſächſiſchen Heimat ſeines Geſchlechtes, in dem alten Klo⸗ ſterhaus zu Lippoldsberg an der Weſer. Nach mehreren Bändern Novellen, die meiſt in Afrika ſpielen, und die ſeinen Dichterruhm ſchon feſt begründeten, errang er mit dem großen Schickſalsroman Volk ohne Raum einen beiſpielloſen Erfolg. Der Dichter Hans Grimm fagt in:„Der Schriftſteller und die Zeit“: Ich habe das ſchwere Glück, Schriftſteller im deutſchen Volk ſein zu dürſen, da es am tiefſten geſunken war zund zugleich die am meiſten bereite Jugend hatte. Und wo gehört der Schriftſteller hin, als dahin, wo die weſentlichen Fragen ſeines Vol⸗ les ſind) Ob er ſie beantworten kann und wann er ſie beantworten kann, ſteht nicht bei ihm. Freier Bund— sStkädt. Kunſthalle Dr. ſhen Karl Gruber, Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt, wird am Donnekstag,., und Freitag, 10. No⸗ vember, 20.15 Uhr, über„Deutſche Alöſter des Mittelalters“ ſprechen.— Es gibt wohl kaum eine an Raum⸗ und Bauproblemen reichere und ſchönere Aufgabe als das vielgeſtal⸗ tige Bauprogramm einer Kloſteranlage mit ihrer Vereinigung von großen und kleinen, von ſa⸗ kralen und profanen Räumen Dex Vergleich der verſchiedenen Löſungen dieſer Aufgabe im Mit⸗ telalter und im Barock bietet auch für den heuti⸗ gen Architekten eine Fülle von Belehrungen und Erkenntniſſen. Der Vortrag ſoll nicht nur hiſtoriſches Wiſſen vermitteln, ſondern auch einen Einblick in die architektoniſchen Geſtaltungs⸗ und Reramik fallenden Glaſur, da ſchon durch das Brennen niemals ein Stück genau wie das andere wird. Die keramiſche Glaſur iſt dickflüſſig. Sie über⸗ zieht die Formen wie ein Mantel; ſie müſſen daraufhin berechnet ſein, groß gedacht und in präziſer Gliederung unter dem Fluß der Gla⸗ ſur ſich behaupten. Das Problem der Farb⸗ gebung iſt ein weites Gebiet, das noch große Entwicklungsmöglichkeiten hat. Jede keramiſche Werkſtatt ſtellt heute ihre Glaſuren ſelber her und hütet ſorgſam das Rezept ihrer neu aus⸗ gedachten Effekte. Selten iſt eine ſchöne rote Glaſur, die aus Verſuchen mit Zuſatz von Gold⸗ chlorid manches Mal wunderſchöne Tönungen Roteiche hervorbringt. Das Ineinanderlaufenlaſſen und Verlaufen der Glaſuren bilden einen Hauptreiz in der Keramik und läßt die Intuition des Künſtlers zu Worte kommen, der mit faſt unter⸗ bewußter Ahnung das Reſultat vorausſieht. Für Kenner kommt noch der Reiz der Haarriſſe, ſogenannten„Craquelé“ hinzu. Dieſes entſteht durch das Springen der Glaſurſchicht beim Er⸗ kalten, und bildet ein haarfeines Retz, das in ſeiner abſoluten Unregelmäßigkeit doch irgend⸗ wie geſetzmäßig iſt. Auch hier wird dieſes mög⸗ lichſt ausgenutzt, indem man dieſe Sprünge mit Farbe einreibt, nochmals brennt und ſo durch mehrmalige Glaſur hervorhebt und ſteigert. Ganz beſonders hübſch ſehen dieſe Sprünge an hellen Gefäßen aus, ſie können als dichtes Netz I E falanaaamaanamaaanaaaaaa Actuna! Nadis eintchaltent Heute von 17.00 bis 17.20 Uhr ſpricht der Reichspreſſechef der NeDAp Ur. Otto Dietrich über alle deutſchen Sender über „Helden der nationalſozialiſtiſchen Dewegung“ Affffnnmmnmmmmmmnmnnmnmnmunnnmnmfr wirken oder in weitmaſchigen Linien über das betreffende Gefäß verteilt ſein. Es iſt eine Kunſt, die Blumen richtig den Vaſen anzupaſſen, die farblichen Beziehungen müſſen abgewogen werden, das Duftige, Leichte des Blumengebildes in Gegenſatz zur abge⸗ ſchloſſenen Form der Keramik gebracht werden. Oft wird man mit einem einzelnen Zweig, den man in eine ſchön geformte Vaſe ſtellt, eine gute Wirkung erzielen, und manchmal werden bunte Blumen, dicht zuſammengedrängt in einer brei⸗ ten Schale, uns beſondere Freude machen. Es gibt eine neue Form von Schalen, die in einem doppelten Boden Löcher hat. Man kann auf dieſe Weiſe die Stengel ſenkrecht und locker ſtellen, ſo daß in einem großen Strauß die ein⸗ zelne Blüte noch voll zur Geltung kommt. Ver⸗ ſucht man in die Schönheit der Pflanzen ein⸗ zudringen, ſie mit den künſtleriſch geſtalteten Gefäßen zu einer Einheit zu verſchmelzen, wird man eine unerſchöpfliche Quelle der täglichen kleinen Freuden darin finden, welche das Leben in nicht zu erſchöpfender Abwechſlung berei⸗ chern. Eine Belegſchaft opferk für erwerbs⸗ loſe Volksgenoſſen Wie wir erfahren, wurden von der Zellſtoff⸗ fabrit Waldhof, Werk Mannheim, für die ſom⸗ merlichen Holzeingänge im Laufe der vergan⸗ genen Monate etwa 200 Saiſonarbeiter ein⸗ geſtellt. Um die Entlaſſung dieſer 200 Vollksgenoſſen nach der jetzt Beendigung der en zu vermeiden, hat ſich die Belegſchaft in opferwilliger Weiſe»ereit er⸗ klärt, auf 8 Wochenſtunden 1 verzichten. Die Vorbereitung dieſer Arbeitszeit⸗Verkürzung, die nun demnächſt eingeführt wird, ermöglichte es erfreulicherweiſe, daß kürzlich noch weitere 60 Volksgenoſſen Arbeit und Brot erhalten konnten. Das muſtergültige Verhalten der Belegſchaft der Zellſtoffabrik Waldhof, das 260 Volks⸗ genoſſen vor der ſeeliſchen und materiellen Not laaaansamna der Arbeitsloſigkeit bewahrt und ſomit Zeugnis von wahrer Volksgemeinſchaft ablegt, verdient Anerkennung und Nachahmung. auer DO0OL Rãat:. ZAHNPASTA möglichkeiten einer ſehr komplizierten und viel⸗ räumigen Bauaufgabe gewähren. Die Harmonie⸗Geſellſchaft feierk ihr 130jähriges Beſtehen Unter dem(früheren) Namen Caſino⸗Geſell⸗ ſchaft wurde im Jahre 1803 die ſpäter in„Har⸗ monie⸗Geſellſchaft“ umbenannte Vereinigung, „um ſich dadurch beſſer zu lennen, gemeinſchaft⸗ lich zu beluſtigen und zu belehren“(wie in der erſten Einladung ſtand) gegründet. Am kommenden Donnerstag den 9. November findet aus dieſem feſtlichen Anlaß ein Vor⸗ tragsabend im eigenen Saale der Harmo⸗ niegeſellſchaft, D 2, Nr. 6, ſtatt. An dieſem Abend wird Intendant Brandenburg einen Vortrag halten. Das Kergl⸗Quar⸗ tett hat bereits ebenfalls ſeine Mitwirkung zugeſagt. Einige algemeine Daten aus der Vergangen⸗ heit der„Harmonie“ werden wir morgen ver⸗ oͤffentlichen. Zu der Nachtvorſtellung„Trunkene Trüume“ teilt uns der Beſitzer des Gloria⸗Palaſtes mit, daß er das Enſemble auf Grund von auswär⸗ tigen Preſſebeſprechungen und ſonſtiger gründ⸗ licher Nachforſchung verpflichtet habe. Ueber die wirkliche Beſchaffenheit des Programms ſei er erſt bei der Aufführung unterrichtet a Was iſt los? Mittwoch, 8. November: Nationaltheater:„Cavalleria rusticana“ von Wietro Mascagni.„Der Bajazzo“ von Ruggiero Leon⸗ cavallo. Miete M. 20 Uhr. Roſengarten: Handelskammer Mannheim. Kundgebung im Muſenſaal. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Harmonie: 20.15 Uhr Deutſche Schule für Volksbil⸗ dung. Vortrag: Die Verantwortung des Dichters für das Schickſal der Deutſchen Nation von Dr. h. c. Wilhelm Schäfer, Sommerhalde. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Lach⸗Nachmittag. 20.15 Uhr Gaſtſpiel⸗Enſemble Emil Reimers. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle, Wintergar⸗ ten, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Gelegenheitsgraphik aus alter und neuer Zeit. im Schloß:—13 und 15—19 Uhr ge⸗ net. Naturalienkabinett im Schloß: 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöſfnet. Ausſtellung der Deutſchen Kunſtgeſell⸗ ſchaft Dresden: Deutſche Kunſt. Mufeum für Natur⸗ und BVölkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: 10.30 bis 12 und 16—19 Uhr Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle., Zweigſtelle Möhlbloc, Weidenſtr. 16: 15—20 Uhr ge⸗ öffnet. Lameyhaus, R 7, 46: 15—19 Uhr ge⸗ net. Veranſtalkungen im Planekarium in der Zeit vom 5. bis 12. November 1933. Sonntag, 5. Nov.: 16 Uhr Vorführung, 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag:„Der Stern⸗ himmel im November“. Dienstag, 7. November: 16 Uhr Vorführung. Mittwoch, 8. November: 16 Uhr Vorführung. Donnerstag, 9. November: 16 Uhr Vorführung. Freitag, 10. November: 16 Uhr Vorführung. Sonntag, 12. November: 16 Uhr und 17 Uhr Vor⸗ führung. Eintritt.50 RM. Siundierende u. Schüler.25 RM. Erwerbsloſe haben zu den Vorführungen und Sonn⸗ tagsvorträgen freien Eintritt. Haaaaaaawaeme⸗ Zahrgang Kreis in der Be zeugfabri Uhr und Reckar ie Daler Sonnenauf 16.18 Uhr; untergang 12 1773 Der pre von Sel 1923 Adolf 4 nationa 10 T 21 Oſtm afen macht ange Reiſe er es möglic o ein bißel ings muß n Aber das wi Zu den ulkig anſtelle des 7 —»„Dirndl“, Enzian uſw. inal Oberbe e r, die ſcha in greifbare Jung⸗Deutſch Beweis geſtel bis in die ſp völkert. Wir mit ausreiche teln. Nehme Oſtmann,— denn das w Speiſung kiger in Alleinſtehen Vororte, die munmehr Ant tiſch ſtellen. In Frage —— 4* monatliches ſteigt, ſofern fahrtsverbänd Miſſion.,„Cc Winterhilfe b Anträge w heim in der in der Germ⸗ Waldhof⸗Schu November 193 weiſe des A über Rentenb Der Beginr ugelaſſenen bekanntgegebe 2 Die nation ng, Ortsg ielt—— erſt igen Vereiner eier ab. Die Geſang er, um die elli rief in Vergan teigenoſfe ch tionalſozialiſti Ortsgruppe F. nen einen Kro forderte Parte mer auf, auf Reichskanzler zubringen. Horſt⸗Weſſel⸗L Dem Partei ſowie den Ge der Sanitätskt Teilnahme ged Am Ari Am Sonntac fand am Kriee gedenkfeier ſtat alle Vereine unter Muſiken pauer⸗, Altrhei denkmal, wo! einen und die andern Seite dem das Nie von der Kapel jangen die G Lieder. Dann denken der Te im Geiſte fort niedergelegt ir verſorgung un Mit dem Lied ſchlichte Feier IIE 1 Uhr der iber ſchen I über das alauuanasan ichtig den ziehungen ge, Leichte zur abge⸗ t werden. weig, den eine gute den bunte ziner brei⸗ achen. Es in einem kann auf ind locker iß die ein⸗ umt. Ver⸗ inzen ein⸗ geſtalteten lzen, wird tãglichen das Leben ing berei⸗ rwerbs⸗ Zellſtoff⸗ D18 foll⸗ r vergan⸗ iter ein⸗ logenoſſen gung der V hat ſich vereit er⸗ ten. Die rkürzung, rmöglichte h weitere erhalten zelegſchaft 50 Volks⸗ iellen Not t Zeugnis „ verdient r Volksbil⸗ es Dichters on Dr. h. c. Nachmittag. ners. Wintergar⸗ hr geöffnet. aus alter 19 Uhr ge⸗ hr geöffnet. hr geöffnet. und 14—16 Kunſtgeſell⸗ Zeughaus: Ibad: 10.30 10.30—13 20 Uhr ge⸗ 19 Uhr ge⸗ farium zer 1933. ng, 17 Uhr Der Stern⸗ ührung. ihrung. Borführung. hrung. 7 Uhr Vor⸗ r.25 RM. und Sonn⸗ Kreisleiter Dr. Roth 1 liger in Feudenheim, Neckarau und Zahrgang 3. Nr. 284. Seite 5 * „Hakenkreuzbanner⸗ Mittwoch, 8. November 1983 Heute ſpricht in der Betriebsverſammlung Stein⸗ zeugfabrik Friedrichsfeld um.45 Uhr und in der Wahlkundgebung in Reckarau um.30 Uhr abends eeee ee e Datlen für den 8. November Sonnenaufgang.09 Uhr, Sonnenuntergang 16.18 Uhr; Mondaufgang 20.36 Uhr, Mond⸗ untergang 12.56 Uhr. 1773 Dex preußiſche General Friedrich Wilhelm von Seydlitz in Ohlau geſt.(geb. 1721). 1923 Adolf Hitler proklamiert in München die nationale Diktatur. 10 Tage nach Oberbayern 2 Oſtmann vom in Ludwigs⸗ afen macht es ſeinen Gäſten bequem. Ohne ange Reiſe mit Unkoſten und Zeitverluſt hat er es möglich gemacht, ſich in ſeinen Räumen o ein bißel in Oberbayern zu fühlen. Aller⸗ ings muß man ſich ſchon einiges dazu denken. Aber das wird einem ja recht leicht gemacht. Zu den ulkigen Wandbildern kommen„Buam“ anſtelle des„Herrn Ober“— grob ſind ſie auch —„Dirndl“, ja, ja— ganz echte— bringen Enzian uſw. Das Wichtigſte jedoch, die Ori⸗ inal Oberbayeriſche Kapelle Gottſchall Ho⸗ fe r, die ſchaffts, daß Tegernſee oder Garmiſch in greifbare Rähe rücken. Wie reiſeluſtig Jung⸗Deutſchland iſt, das konnte hier unter Beweis werden, denn Oberbayern war bis in die fpäten Nachtſtunden förmlich über⸗ völkert. Wir brauchen oberbayriſche Kolonien, mit ausreichenden Tanzböden zum Schuhplat⸗ teln. Nehmen Sie den Bierkeller dazu, Herr Oſtmann,— für erholungsbedürftige Reiſende, denn das war ja„viel Volk ohne Raum“. Speiſung alleinſtehender Bedürf⸗ Waldhof Alleinſtehende bedürftige Perſonen der obigen Vororie, die ſich nicht ſelbſt verköſtigen, können munmehr Anträge auf Zulaſſung zum Mittags⸗ tiſch ſtellen. In Frage kommen: Fürſorge⸗ Alu⸗ oder Kru⸗Empfänger, ſowie ſolche Perſonen, deren monatliches Einkommen 60.— RM. nicht über⸗ ſteigt, ſofern ſie nicht ſchon bei den Wohl⸗ fahrtsverbänden(NS⸗Volkswohlfahrt,„Innere Miſſion“,„Caritasverband“ od.„RotesKreuz“) Winterhilfe beantragt haben. Anträge werden angenommen für heim in der Feuden 15 für Reckarau in der Germania⸗Schule, für Waldhof in der Waldhof⸗Schule, und zwar am., 9. und 10. November 1933, vormittags 10—12 Uhr. Aus⸗ weiſe des Arbeits⸗ oder Fürſorgeamts oder über Rentenbezug ſind mitzubringen. ſchoß das Schleppboot„Mühlau Wahlkundgebungen überall Der Beginn der Eſſenausgabe an die Reu⸗ ugelaſſenen wird in den Tageszeitungen noch kanntgegeben. Totengedenkfeier Die nationalſozialiſtiſche Kriegsopferverſor⸗ gung, Ortsgruppe Mannheim⸗Feudenheim, ielt zum erſten Male geſchloſſen mit den hie⸗ .5 am Sonntag ihre Totengedenk⸗ eier ab. 357 um die Toten ſ ehren. arteigenoſſe elli rief in einer Vergangenheit in das Gedächtnis zurück. Par⸗ teigenoſſe Schwarz legte im Namen der na⸗ tionalſozialiſtiſchen nen einen Kranz nieder. Am Aufſtellungsplatz Reichskanzler ein dreifaches„Sieg⸗Heil“ aus⸗ zubringen. Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen. ſowie den Geſangvereinen, Kriegerverein und der Sanitätskolonne ſei hier beſtens für ihre Teilnahme gedankt. Am Ariegerdenkmal Waldhof gedenkfeier ſtatt. Um 11 Uhr verſammelten ſich alle Vereine im Schulhof und marſchierten unter Muſik mit ihren Fahnen durch die Op⸗ pauer⸗, Altrhein⸗ und Kornſtraße zum Krieger⸗ denkmal, wo die Kriegsbeſchädigten auf der einen und die Kriegerhinterbliebenen auf der andern Seite Platz genommen hatten. Nach⸗ dem das Niederländiſche Dankgebet, geſpielt von der Kapelle Erbrecht, verklungen war, ſangen die Geſangvereine zwei gemeinſame Lieder. Dann ſprach Pfarrer Kiefer zum Ge⸗ denken der Toten, die im neuen Deutſchland im Geiſte fortleben. Hierauf wurden Kränze niedergelegt im Namen der NS⸗Krie——* und im Namen ſämtlicher Vereine. Mit dem Lied vom guten Kameraden fand die ſchlichte Feier ihren würdigen r. 0 Kefeger VANNHE . 3 Aböre ſchaft vouig. ve ſchiedenen febung ſprer Zuösrer hefucht Die Geſangvereine gaben ihr beſtes Können Verſammlungen, die alle ſtark beſucht waren Ghlichlen Rede Bilder der zomlen“ Worten des Redners ſtarlen Beiſal zollten. Kriegsopfer⸗Verſorgung, men um.30 Uhr die Gaſtwirteangeſtell⸗ der alle⸗[ten im Ballhaus zuſammen. Die ſpäte ———————— von——◻——— forderte Parteigenoſſe Schwarz die Teilneh⸗]TMänner und Frauen n avor zur rek⸗ ä ken, ein jubelndes Bekenntnis für unſern Füh⸗ mer auf, auf unſeren Reichspräſidenten und 5 135 a 100 en e Zunne e für Verſammlungen ung nliche im Saal und lauſchten den Ausführungen des Dem Kelli, der SA-⸗Kapelle Va. Biſcher. einer kleinen mit Grün und Hakenkreuzfähn⸗ chen geſchmückten Rolle, die als Rednertribüne diente, auf dem Marktplatz der Pfingſtbergſied⸗ lung und ſprach zu ihren Bewohnern, die trotz der recht kühlen Witterung ſchon lange vor Be⸗ Am Sonntagvormittag nach dem Gottesdienſt ginn der eingefunden hatten, „um ſich einen guten fand am Kriegerdenkmal Waldhof eine Toten⸗ wi brachen die Beiſallkrufe los, immer größere Begeiſterung ergriff die Zuhörer. Wie Wir teilten ſchon mit, daß ſich der Bürgerausſchuß am kommenden Donnerstag mit der ſehr wichtigen Ange⸗ legenheit der Verlegung der Mannheimer Handels⸗ Hochſchule nach Heidelberg beſchäftigen wird. Die offiziellen Unterlagen für die Bürgerausſchußſttzung ſind uns inzwiſchen nachträglich zugegangen. Sie be⸗ ſagen im Wortlaut: Ankrag I. Stadtratsbeſchluf vom 3. November 1933: a) Die anliegende Vereinbarung zwiſchen dem Mi⸗ niſterium des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz und dem Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim über die Verlegung der Handels⸗Hochſchule von Mannheim nach Heidelberg wird genehmigt. b) Die folgende Aenderung des 8 4, Abſatz II, der Satzung der Handels⸗Hochſchule wird genehmigt: „Bei Auflöſung der Handels⸗Hochſchule durch Staatsakt geht das Vermögen der Handels⸗Hoch⸗ ſchule einſchließlich des für Zwecke der Handels⸗ Hochſchule nach dem Willen des Stifters zu ver⸗ wendenden Stiftungsvermögens der Stadt Mann⸗ heim an die Univerſität Heidelberg über zur Ver⸗ wendung für Zwecke der bisherigen Handels⸗Hoch⸗ ſchule.“ II. Der Bürgerausſchuß wird un Zuſtimmung erſucht. Begründung: Zu): Zu den einzelnen Beſtimmungen der Ver⸗ einbarung iſt bemerken: u beträgt zur Zeit 0 0 0 + 0 0 8¹1 939 RM. Das Vermögen der Handelshochſchule Die Erträgniſſe des Vermögens belau⸗ ng An Stiftungen kommen für die Univer⸗ ſttät Heidelberg in Betracht: Karl⸗Leonie⸗Stiftung mit einem Ver⸗ mögen von rund 25 000 RM. Fritz⸗Hirſchhorn⸗Stiftung mit einem Vermögen von rund„ 2000 RM. Zu 6 2. Von den 10 Lehrſtühlen der Handels⸗Hochſchule waren 7 beſetzt. Die Herren Dr. Schuſter und Dr. Sommerfeld werden als ordentliche Profeſſoren an Die ungeheure Menge der im Hafen ſtehen⸗ den pen. Silos und erſchuppen muß ihrer en Feuersgefährlichleit wegen der euerwehr dauernder Grund zur Beſorgnis ein. Wenn hier nämlich einmal ein zündender Funke unheilſprühend ſeinen +* in leicht ent⸗ zündliche Stoffe nimmt, dann kann hier Un⸗ heil und Schaden von ſeltenem Ausmaß ge⸗ ſchehen. Dagegen heißt es gewappnet ſein, und ge⸗ wappnet iſt ſie, die Hafenfeuerwehr. Bei ihrer Schlußprobe, die unter Beiſein von Herrn Bvanddirektor Mikus, Brandingenieur Kargl, Oberkommandant Wolf und Hafendir. Dorner ſtattfand, wurde gezeigt, daß alles getan iſt, um einem Hafenfeuer Herr zu werden. Die Auf⸗ ibe ging dahin, daß auf dem Dachboden des ——* ufthallenſtraße 19 ein Brand ausgebrochen iſt. Schon ſind zu Waſſer und zu Land die nötigen ßnahmen zu ſeiner Ein⸗ dämmung getroffen. Mit mächtiger Bugwelle etwaige Hinterbliebenenverſorgung. Dr. Selz. Zu 8 4. Die Sammlungen, Apparate und Lehr⸗ mittel haben einen Anſchaffungswert von rund 0 0 0 0 0 0 0 0 Zu 8 5. Das Fahrnis⸗Inventar hat einen An⸗ ſchaffungswert von rund Zu 5 6. Der Bücherbeſtand der Hauptbücherei Der Bücherbeſtand der Seminare und Inſtitute hat einen Anſchaffungswert Hochſchule hat jetzt folgenden Wortlaut: „Bei Auflöſung der kungen oder Vermächtniſſe entgegenſtehen.“ Aenderung des 8 4, Abſatz II, nötig. Renninger. Zoepfel. Der Vertrag mit dem Staat züglich der Verlegung der Handels⸗Hochſchule von Mannheim nach Heidelberg folgende Vereinbarung zuſtande: 5 1. Das Vermögen der bisherigen Handels⸗Hochſchule Mannheim geht auf die Univerſität Heidelberg über. Die Stadt Mannheim überträgt auch das Zwecken der bisherigen Handels⸗Hochſchule Mannheim gewid⸗ mete Stiftungsvermögen vorbehaltlich entgegenſtehen⸗ der Bedingungen der Stiftungsurkunden. Seitens des Die Freiwillige Hafenfeuerwehr probt Staats werden dagegen keine Bedenken gegen die Waſſer und vom Land aus griff die Berufs⸗ feuerwehr zum Löſchen ein. Eine Menge Verſuche und Meſſungen wur⸗ den darüber angeſtellt, in welche Höhen das Waſſer gepumpt werden kann. Zur Verſorgung der Pumpen wurde ein großes Saugrohr in Tätigkeit Kafer das aus dem Hafenbecken die nötigen ſſermengen herauspumpt. Weiter führte die„Mühlau“ das Waſſer direkt einer Lafettenſpritze zu, die ihrerſeits wieder die Schläuche ſpeiſte. Aus all dieſen Proben kann man mit Be⸗ ruhigung feſtſtellen, daß alles getan iſt, um ein Großfeuer im Hafen zu verhüten. Wenn auch vielleicht dieſes oder jenes nicht ganz dem ent⸗ ſpricht, was die Neuzeit für das Feuerlöſch⸗ weſen fordert und wenn auch im Laufe der Zeit Neuerungen eingeführt und angeſchafft werden müſſen, ſo ſteht dieſer Minusſeite eine ſo hohe Plusquote gegenüber, daß größtmög⸗ durch das Gaſtwirtsangeſtellte, Pfingſtbergbewohner und die Friedens · 9 Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher ſprach Zuſammen⸗ In der Nacht von Freitag auf Samstag ka⸗ Und am Sonntagabend ſtand Pg. Fiſcher auf zu ſichern. Immer 4 —— 05.1 Megen Hill æ Niiller —Lunststrase N 3. 12.. Speztathaus ſür wetterieste Bekleidung und Sporitaus seit 1890 lichſte Sicherheit verbürgt iſt. ein feierliches Gelöbnis klangen Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied durch die Nacht. Ein anderer Schauplatz; eine weite Fabrik⸗ halle der Strebelwerke faßt am Mon⸗ tagnachmittag.30 Uhr eine zwölfhundertköpfige Menge von Arbeitern und Angeſtellten. Und wie in der Nacht bei den Gaſthausangeſtellten oder im Mondſchein des Pfingſtbergplatzes lau⸗ ſchen ſie hier in der feſtlich geſchmückten Fabrik⸗ halle, die Arbeiter der Fauſt und die Arbeiter der Stirne und jubeln den Worten des Redners zu. Wer ſie auch ſind, Gaſthausangeſtellte, Sied⸗ lungsbewohner oder Arbeiter und Angeſtellte der Induſtrire, alle haben ſie es begriffen, daß es am 12. November um das Schickſal unſeres deutſchen Volkes geht. Alle ſchwören ſie, zum Führer zu ſtehen und mit ſeltener Einmütigkeit ſich hinter ihn und ſeine Tat zu ſtellen. In der ganzen deutſchen Geſchichte mit ihren vielen Schickſalsſchlägen und der tragiſchen Zerriſſen⸗ heit des Volkes gibt es nur wenige Jahre, in denen es einmütig zuſammenſtand. Nun iſt der Tag gekommen, wo alle Zerſplitterung ihr Ende gefunden hat. Deutſcher, merk Dir dieſe Zeit, verſtehe ihre Zeichen, das Glück einer völligen Einigung, das andere Nationen längſt gefun⸗ den haben, Du kannſt und Du wirſt es Dir nun erringen! Leaarr azadl FVafunge den trichtigen, erprobten die Univerſttät Heidelberg berufen. Die Ruhegehalte der 4 in 6 2 der Vereinbarung genannten Profeſſoren übernimmt gegebenfalls der Staat; desgleichen die Zu Laſten der Stadt bleibt alſo nur das Ruhegehalt von Profeſſor 89 00 RM. .„„„ 198 000 RM. hat einen Anſchaffungswert von rund 273 000 RM. 4„. 165 000 RM. Zu): 5 4, Abſatz II, der Satzung der Handels⸗ Handels⸗Hochſchule fällt deren Vermögen an die Stadt Mannheim zu freiem Eigentum, ſoweit nicht Beſtimmungen der Schen⸗ Da das Vermögen der Handels⸗Hochſchule nun auf die Univerſität Heidelberg übergehen ſoll, iſt die Zwiſchen dem Miniſter des Kultus, des Unter⸗ richts und der Juſtiz— Abteilung Kultus und Unterricht— und der Stadt Mannheim, vertreten durch den Oberbürgermeiſter Renninger, kommt be⸗ Die Verlegung der Handelshochſchule Untkerlagen für den Bürgerausſchuß— Vertrag mit dem Staat— Regelung der Penſionsangelegenheiten. Verwendung der ſogenannten Bumiller⸗Stiftung für Zwecke des Staatstechnilums Mannheim erhoben; der Staaͤt verzichtet auf die ihm etwa an der Bumiller⸗ Stiftung zuſtehenden Anſprüche zugleich auch für dis Univerſität Heidelberg. 8 2. Der Fiskus übernimmt die Bezahlung der Ruhe⸗ gehaltsbezüge und etwaigen Hinterbliebenenbezüge der Profeſſoren le Countre, Ludewig, Pöſchl und Tuckermann. Die genannten Profeſſoren werden von der Stabdt Mannheim zuruhegeſetzt, falls der Staat mit ihnen keine anderen Vereinbarungen über ihre Weiterver⸗ wendung trifft. Die jeweiligen Ruhegehaltsbezüge werden der Stadt Manheim erſetzt. 8 Bezüglich der Aſſiſtenten wird geprüft, oh die Möglich'eit beſteht, ſie in dem Bereich der Unter⸗ richtsverwaltung unterzubringen. Vorausſichtlich koͤn⸗ nen die bisherigen Aſſiſtenten Fleege⸗Althoff, Wendt, Thoms und Ammelounx übernom⸗ men werden. Für die zu übernehmenden Aſſiſtenten wird geprüft werden, ob ihnen ſfür die Umzungs⸗ koſten ein Zuſchuß gewährt werden kann. 8 4. Vorhandene Inſtitute und die dazu gehörigen Sammlungen werden übernommen. 5 8 5. Das Möbelinventar der Handels⸗Hochſchule Mann⸗ heim wird, ſoweit es bisher Eigentum der Stadt war und von dieſer der Handels⸗Hochſchule nur leih⸗ weiſe zur Verfügung geſtellt war, nach Heidelberg übernommen, ſoweit es dort für Zwecke der Han⸗ dels⸗Hochſchule dringend benötigt wird. 8 6. Die vorhandenen Bücher werden übernommen, ſo⸗ weit ſie nicht in Heidelberg entbehrlich ſind. Die Entſcheidung hierwegen trifft der Direktor der Uni⸗ verſitätsbibliothek Heidelberg im Benehmen mit den einzelnen Inſtitutsvorſtänden. 9 7. Die Ueberführung des ſachlichen Vermögens und Beſtandes der Hordles⸗Hochſchule Mannheim nach Heidelberg wird vin der Stadt veranlaßt und be⸗ zahlt. 13 Die Umzugskoſten der zu übernehmenden ordent⸗ lichen Profeſſoren wird die Univerſttät nach Maß⸗ gabe der Umzugskoſtenverordnung bezahlen. 8 9. „Ov irgendwelche Hilfsperſonen übernommen werden können, wird geprüft.. 8 10. Die auf Grund der obenſtehenden Bedingungen er⸗ folgenden Maß ahmen, insbefondere die Uebernahme der Laſten bzw. des Vermögens, Inventars und Be⸗ ſtandes der Handels⸗Hochſchule(nach Maßgabe der 33 erfolgt mit Wirkung vom 15. Oktober 8 11. Der Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim wird alsbald die Genehmigung der ſtädtiſchen Körperſchaf⸗ ten zu dieſer Vereinbarung und zu der bereits er⸗ folgt ſofort. 9 12. Der Staat trügt die Koſten der Wartegeldsbezüge ſolgender Beamten der Stadt: 1. Karl Fehl, Stadi⸗ amtmann, 2. Johann Knopf, Verwaltungsaffiſtent, 3. Luiſe Ritzel, Verwaltungsſekretärin, 4. Theodor König, Stadtoberſekretär, 5. Eliſe Schmüdt, Ver⸗ waltungsaſſiſtentin, ſolange, bis die Genannten im Bereich der Verwaltung der Stadt Mannheim oder ſonſt ordnungsgemäß verwendet werden können. Die Stadt Mannheim erklärt ſich bereit, die Genannten bei Neueinſtellungen, insbeſondere für Zwecke des Staatstechnikums, bevorzugt zu berückſichtigen. Renninger. Vorzeitige zurruheſetung Juſatzbeſtimmung für verſorgungsberechtigte Arbeiter Des weiteren liegt dem Bürgerausſchuß noch eine Zuſatzbeſtimmung zur Verſorgungsſatzung für die Arbeiter der Stadt zur Zuſtimmung vor. Es han⸗ delt ſich um die Genehmigung des Stadtratsbeſchuſ⸗ ſes vom 3. Februar 1933: „s 3 der Verſorgungsſatzung für die Arbeiter der Hauptſtadt Mannheim erhült als Abſatz 2 ſolgende Zuſatzbeſtimmung: Auch ſchon vor Vollendung des 65. Lebensjahres des verſorgungsberechtigten Arbeiters kann die Stadt beſtimmen, daß er aus dem ſtädtiſchen Dienſt auszuſcheiden hat, wenn dies aus dienſtlichen Grün⸗ den für notwendig erachtet wird. 3 Beſtimmung tritt am 1. Dezember 1933 in raft. Als Begründung wird angeführt: Ein verſorgungsberechtigter Arbeiter kann nach den derzeitigen Beſtimmungen der Verſorgungsſatung für die ſtädtiſchen Arbeiter nur dann in den Ruheſtand verſetzt werden, wenn er entweder das 65. Lebens⸗ jahr vollendet hat oder wenn er nach dem Gutachten eines vom Stadtrat bezeichneten Arztes wegen eines körperlichen Gebrechens oder wegen Schwüche ſeiner körper ichen oder geiſtigen Krüfte zur Leiſtung ſeines Dienſtes dauernd unſähig geworden iſt und ihm nach den Beſtimmungen der Reichsverſicherungs⸗ ordnung Rente gewährt wird. Der Nachweis gei⸗ ſtiger oder körperlicher Gebrechen und der Bezug einer reichsgeſetzlichenRente iſt nicht erforderlich, wenn ein verſorgungsberechtigter Arbeiter ſeit 26 Wochen durch Krankheit von der Verſehung ſeines Dienſtes abgehalten iſt. Um aber der Stadwoerwaltung die Möglichkeit zu geben, verſorgungsberechtigte Arbeiter auch ſchon vor Vollendung des 65. Lebenslahres aus Gründen des dienſtlichen Intereſſes in den Ruheſtand zu verſetzen, ſollte eine ergänzende Beſtimmung, die ſem Erfſordernis Rech⸗ nung trägt, in der Verſorgungsſaitzung aufgenom⸗ men werden. Renninger. Lreleger MANNHEINVI „.1 folgten Satzungsänderung herbeiführen. Die Ueber⸗ führung des Inventars und der Bücherbeſtände er⸗ 83 34 4 ———— ———————— Die ersten Blutzeugen ritten Reichs des Von Dr. Albert Perizonius „Ich kann mich nicht ſchuldig bekennen. Ich bekenne mich zur Tat. Schuldig beken⸗ nen des Hochverrats kann ich mich nicht. Es gibt keinen Hochverrat bei einer Handlung, die ſich gegen den Landesverrat von 1918 richtet. Im übrigen kann ein Hochverrat nicht in der alleinigen Tat vom 8. und 9. November liegen, ſondern höchſtens in Geſinnung und Handlungen der Wochen und Monate vorher. Wenn wir ſchon Hochverrat getrieben haben ſollten, dann wundere ich mich, daß ie, die damals das gleiche getrieben haben, nicht an meiner Seite ſitzen. Ich muß jede Schuld ablehnen, ſolange nicht meine Umgebung hier Ergänzung ſindet durch jene Herren, die mit uns die Tat be⸗ ſprochen und ſie begeiſtert vorbereitet haben. Ich fühle mich hier nicht als Hochverräter, ſondern als Deutſcher, de. das Beſte gewollt hat für ſein Volk.“ Abolf Hitler am Schluß ſeiner 4ſtündigen Ber⸗ teidigungsrede vor dem Schwurgericht in München in dem Hochverratsprozeß gegen ihn im Februar 1924.— 8 Die Nakionalſozialiſtiſche Bewegung und mit ihr die überwiegende Mehrzahl des Ren Vol⸗ kes gedenkt am heutigen Tage in tiefem Schmerze ihrer erſten Blutzeugen. Am 9. November 1923 ielen vor der Feldherrnhalle an der ehemaligen eſidenzwache zu München ſechzehn funge Kämp⸗ fer der Nationalſozialiſtiſchen Sturmabteilungen, die reinen und glaubensfröhen Herzens der blutig⸗ roten Fahne mit dem ſchwarzen Hakenkreuz und dem Rufe ihres Führers Adolf Hitler gefolgt waren, um mit der Waffe in der Hand die November⸗ republik zu ſtürzen. Im Lazarett zu Paſewalk lag ein ehemaliger Gefreiter des Weltkrieges zur Ausheilung ſeiner ſich im Felde zuge⸗ zogenen Gasvergif⸗ tung, als die No⸗ vemberrevolte aus⸗ brach:——— Hitler. Sein Urteil über dieſe Zeit ſnrn er dahin zuſammen: „Elende und ver⸗ kommene Verbre⸗ cher!l Je mehr ich mir in dieſer Stunde über das ungeheure Ereignis klar zu werden verſuchte, um ſſo mehr brannte mir bie Scham der Empö⸗ rung und der Schande in der Stirn.“ 4 Einige Zeit ſpä⸗ ner war 5 in München, das ihm ſſchon längſt zur tweiten Heimat ge⸗ worden war. Und erkannte hier, an der Stätte der Räte⸗ reuel, daß drei Er⸗ cheinungen, die in Verfallszeiten immer wieder auftauchen, däs beutſche Volk langſam erſetzen: Die Ablehnung der eigenen völkiſchen raft, die durch die allgemeine kosmopolitiſche Geiſteshaltung des Deutſchen bedingt war, ferner bie Beſeitigung der wirklichen Autorität, und drittens der pazifiſtiſche Geiſt, das Huldigen vor krankhaften Einflüſſen. Es war Hitler klar, daß nur eine Bewegung den Zuſammenbruch über⸗ winden konnte, die grundſätzlich gegen dieſe Er⸗ cheinungen Stellung nahm. In„Mein Kampf“ ſchildert er ſelbſt, wie in ihm immer mehr die Ueberzeugung wuchs, daß nur„aus einer kleinen Bewegung heraus dereinſt die Erhebung der Nation vorbereitet werden konnte— niemals aber mehr aus den viel f ſehr an alten Vor⸗ ſtellungen hängenden Parlamentsparteien. Denn was hier verkündet werden mußte, war eine neue f —.— 5—— 5“IC 8 31 W E e *◻◻.—— 2 5 3*— 25 117 1 — 5 Ein Sturmtrupp vor dem Wehrminiſterium in München am Morgen des 9. Ron. in Erwartung bayr. Polizeiiruppen. ———— WI— S 1N 7— + 0 1+7 74 4 4 55 1 2 a* 4—— N Weltanſchauung und nicht eine neue Wahlparole.“ Auf dieſen Gedanken aufbauend und in der Ueber⸗ zeugung,„daß es in der praktiſchen Poiitik nicht genügt, nur mit geiſtigen Mitteln zu kämpfen“, ſondern, daß der„Kampf mit brutalen Mitteln ebenſopviel wert und manches Mal zehnmal mehr wert“ iſt, ſchuf Hitler aus der ſiebenköpfigen „Deutſchen Arbeiterpartei“ ein deutſches Millionen⸗ volk, ſchuf er— eben aus jenem Gedanken zur „geſchloſſenen Zuſammenarbeit brutaler Mach' mit genialem, politiſchem Willen“ die SS. und SA. Am 21. Februar 1920 legte Hitler in der erſten großen im Münchener Hof⸗ bräukeller die 25 Punkte ſeines Programms dar, umbrüllt von marriſtiſchen Gegnern, die, als ſie auf ihre Art„brutale Gewalt“ anwenden woll⸗ ten, von dem neugebildeten Saalſchutz hinausge⸗ prügelt wurden. Das war die Geburtsſtunde der SS. und SA., von der Hitler ſagte:„Was wir brauchten und brauchen, waren und ſind nicht hundert oder zweihundert verwegene Verſchwörer, ſondern hunderttauſend und aherhönderttauſend fanatiſche Kämpfer für unſere Weltanſchauung.“ Das Erſtarken der Bewegung kam aus ihr ſelbſt und aus der zwangsläufigen Entwicklung einer Politik der Geſinnungslumpe⸗ rei, wie ſie von der damaligen Regie⸗ rung getrieben wurde.„Sie bediente ſich des Nationalismus und aller jener nationalen In⸗ ſtinkte, die ihr ſelbſt abhanden gekommen wa⸗ ren und die ſie haßte und verfolgte.“ Denn es war die Zeit der Sanktionen und des Ruhr⸗ kampfes, vor dem Hitler eindringlich gewarnt hatte, weil nach ſeiner— und ſich ſpäter als durchaus richtig erwieſenen— Meinung letzten Endes die Arbeiter des Ruhrgebietes(Krupp), die begeiſterten Studenten(Schlageter) und ſelbſt die Induſtrie dieſen Kampf würden bezahlen müſ⸗ ſen. Er wurde zuletzt ja auch ergebnislos ab⸗ gebrochen, die Mark ſauſte in endloſe Tiefe, über⸗ ſchwelten Bol⸗ S und ſe3 Sich———5 es gehenlaſſen Berlins ließ vor allem die Bevölke⸗ rung Bayerns, das die Rätegreuel ja bereits kennen ge⸗ lernt hatte, zur Selbſthilfe greifen. Neben der„Bewe⸗ Ries bildeten ſich ie bewaffneten Korps, Reichsflagge“ und„Oberland“, an die Spitze der bay⸗ riſchen Regierung trat der General⸗ ſtaatskom miſſar v. Kahr, den Be⸗ fehl über die Reichs⸗ wehr hatte General ., Loſſow, und zu Hitler ſtießen Lu⸗ dendorff, Oberſt Seißer. Oberamt⸗ mann Frick, Polizei⸗ präſident Pöhner und andere vaterländiſche Männer. Aber war auch das Ziel aller einig: Gegen den Nordenl, ſo war deſſen Auslegung doch verſchieden: Hitlers etwa ſoe Los, Uuf den Norden! Kahrs aber: Los vom Nordenl Mit anderen Worten: Kahrs Wille war, Bayern zugunſten beſtimmter monarchiſtiſcher Kreiſe, die ſich aber klug„hinter ſeinem breiten Rücken“ verkrochen vom deutſchen Norden zu trennen und damit das Reich Bis⸗ marcks zu zerſchlagen; Hitler dagegen wollte im Vertrauen auf die Volksſtimmung losſchlagen, denn„Losſchlagen war alles. Schlug man gegen die Marxiſten los, ſchlug man gegen die Berkiner Re⸗ Gortels los, hob man das deutſche Volk erſt in den Sattel, ſo würde es ſchon in der richtigen Richtung reiten. Dieſe Richtung hieß Alldeutſchland!“ und — hiller ſchriit zur Tal! Kahr, der eben noch in Ablehnung eines Ber⸗ liner Regierungs⸗ eſandten erklärt 15„Ich ver⸗ andle nicht mehr mit Berlin“, Loſſow, der ob der von ihm befohlenen Vereidi⸗ Reig der bayriſchen teichsmehr nicht mehr auf das Reich, ſondern auf Bayern nes Amtes entſetzt war, fielen mit Seißer um und laubten, am 8. ovember 1923 in einer Bürgerbräu⸗ verſammlung ihre eigenen Schritte ab⸗ leugnen zu dürfen. Da dringt Hitler mit Göring' und —— ſeinen Leuten in den Soal, erklärt die Berliner Regie⸗ rung für abgeſetzt und ernennt unter von Berlin aus ſei⸗ dem Jubel der Menge Kahr zum Statthalter, Ludendorff zum Kriegsminiſter, un Kahr ſelhſt gibt gegenüber der nationalen Bewegung eine Loyalitätserklärung oh und dann— an Ludendocff —zuſammen mit Loſſow und Seißer ſein Chrenwort, zu Hitler ſtehen zu wollen. Ein Ehrenwor:, das ſie ge⸗ willt waren, ſofort wieder u brechen. Und ſie rachen es! Mobiliſier⸗ ten die Reichswehr zum Kampfe gegen die nationa⸗ liſtiſchen Sturmtruppen, gegen„Oberland“ und „Reichsflagge“, riefen die Landespolizei zum Wider⸗ ſtande gegen eine Bewe⸗ gung auf, die ſie ſelbſt mit emporgetragen hatten! Das Ende ſchien da. zu ſein, aber noch einen Ver⸗ ſuch wollte Hitler machen, die durch den Treubruch der Kahr und Genoſſen un⸗ haltbar gewordene Lage zu retten: Im unerſchütterli⸗ chen Vertrauen auf die Volksſtim mung ſetzte er ſich mit Ludendorff und den Sturmtruppen an die Spitze eines großer Demonſtror⸗ onszuges. Zur Feldherrnhalle ſollke der Marſch ge⸗ hen, vorn die rote Fahne mit dem ſchwarzen Hakenkreug im weißen Felde. Reichswehr ſtand mit Gewehr bei Fuß und jubelte dem Zuge und ſeinen Führern zu, grüßte die Fahne. Da, vor der Feldherrnhalle eine dünne Schützenkette der grauen Landespoli⸗ zei. Ein kurzer Anruf, ein Schuß, noch meh⸗ rere, ganze Salven! Und in ſie hinein bellten die Maſchinengewehre eines an der Feldherrnhalle ſtehenden Panzerwagens. Sechzehn junge Kämp⸗ fer um Deutſchlands Erwachen fielen, verbluteten im Glauben an ein einſt doch wieder ehrliches und ſtarkes Vaterland,— nicht durch die Mordkugeln vertierten Verbrechertums, ſon⸗ dern durch Geſchoſſe auf Befehl des Waffenbru⸗ ders, der— ſein Ehrenwort gebrochen hattel— Durch Nacht zur Macht! Der bewaffnete Anſturm war fehlgeſchlagen, nicht aus ſeinen Beweggründen heraus oder um ſeines Zieles Willen, ſondern wegen des an ihm verübten Verrats. Die Deutſchlanos Beſtes wollten, galten dem„Syſtem“ als Verſchwörer und Hochverräter. Aber auf der des Hoch⸗ verratsprozeſſes gegen Hitler und die Seinen ſaßen die Ankläger, auf der Zeugenbank die Angeklagten, die wahren Schuldigen, voran Kahr, das von Hitler in ſcharſem Wortge⸗ fecht miu Richtern und Staatsanwälten in die Enge getrie⸗ bene verionifizierte ſchlechte Gewiſſen. „Wenn ich ein Meu⸗ terer bin, warum ſitzen dann Sie nicht mit hier auf der An⸗ klagebank! Warum aben Sie Kapitän hrhard nicht ver⸗ haftet, der war doch auch„illoyal“? Wa⸗ rum aber haben Sie die Verſetzung von Reichswehroffizieren hintertrieben, wenn Sie elbſt loyal wa⸗ ren?“ wirft Hitler dieſen„Kronzeugen“ der Staatsanwalt⸗ ſchaft Kahr und Ge⸗ noſſen entgegen. Vergebens: Verur⸗ teilung zu—◻— riger Feſtungshaft, wie es das Syſtem verlangte. Und die Bewegung brach in ſich zuſammen, zer⸗ rann in Nichts. Alles ſchien verloren. Schien! Denn im Innern— urgeſunden und völkiſch ſelbſtverſtändlichen Kernes glühte die Flamme Hitler weiter, der hinter den Gitterfenſtern der Fammd Landsberg ſein Glaubensbekenntnis„Mein ampf“ ſchrieb, das Programm des Nationalſozia⸗ lismus, wie es heute zur Tat geworden iſt. Verneint, verachtet, verleumdet, ſelbſt von den ſogen.„ſtaatserhaltenden“ Kreiſen bekämpft, be⸗ ginnt Hitler nach ſeiner Haftentlaſſung die Bewe⸗ gen neu aufzubauen; die Hetze ſteigert ſich, Verbot er Partei, Verbot der SA und SeS, als ob ſch ein Alionent das innerliche Erſchüttern eines 60⸗Millionen⸗Volkes, in Paragraphen ſpannen ließe!l Bis zu jenem Tage, als das ſchon lange morſche Syſtem endgültig zerbröckelte, erfiel, ſich in Nichts auflöſte, ſeine Träger und Förderer über die Grenzen flohen und der 30. Januar 1933, faſt 10 Jahre nach jenem blutigen Novemberiage von München, Adolf Hitler als deutſchen Volkskanzler ſah! Die Reichstagswahl vom 5. März— wenige Tage vorher harte der Reichstagsbrand ein offenes Bekenntnis des kommuniſtiſch⸗bolſchewiſtiſchen Aufruhrplanes ge⸗ eben— ſcharte ein ganzes Volk um den Kämpfer itler, der im Mai, zum erſten Male ſeit Bis⸗ marcks größter Zeit, es wagte, vor dem Deutſchen ———— — Das Mahnmal des 9. November in München in der Feldherrnhalle wurde am Samstag das Eliren- mal für die Gefallenen des 9. November 1923 ein⸗ geweiht. Reichstage an das Weltgewiſſen zu äppellieren, an die Völker guten Willens! Vergeblichl Sie gab es nicht, wollte und ſollte es nicht geben, eine Verleumdungswelle ſondergleichen brandete gegen das Deutſchland Adolf Hitlers; Schmach und Schande wollte ſie von uns erzwin⸗ gen, fußend auf der Quallenpolitik der Nacho⸗ vemberleute von Ebert bis Brüning. Da griff Adolf Hitier noch einmal zu, die Schlange der Niedertracht an der Gurgel packend, und rief der Welt entgegen als er Deutſchlands endlichen Aus⸗ tritt aus dem Völkerbunde ankündigtee „Die Deklaſſierung zu einem nicht gleichberechtigten Mitglied einer ſolchen In⸗ ſtitution oder Konferenz iſt für eine ehrlie⸗ bende Nation von 65 Millionen Menſchen und eine nicht minder ehrliebende Regie⸗ rung eine unerträgliche Demütigung!“ Und im. Bewußtſein, daß die Männer, die heute Deutſchland führen,„nichts gemein haben mit den beſoldeten Landesverrätern des Novem⸗ bers 1918“, löſte Hitler den Reichstag auf und ſtellte ſich und ſeine Politik durch den Wahlzettel —— 15 Be ·marſch des Demonſtrationszuges unter Hitlers Führung zur Feldherrnhalle. und Volksabſtimmung zur Entſcheidung durch das deutſche Volk! Die Trommeln des großen Trommlers Dr. Goebbels raſſeln durch das Land, heller leuch⸗ ten die Augen der SA und SS und das ſtändig wachſende Heer der Amtswalter, dieſes ungeheure und bis ins kleinſte ineinandergreifende Gerippe der politiſchen Organiſation, ſchließt ſich noch enger zuſammen, denn es geht um die„Erkenntnis einer höheren gemeinſamen Pflicht aus gomeinſamen gleichen Rechten.“ Dieſe ungeheure„Friedens⸗ und Ehrkundgebung unſeres Volkes“. wie Adolf Hitler das Ergebnis von Reichstagswahl und Volksabſtimmung bezeichnet, iſt zugleich getragen von keinem anderen Wunſche,„als mitzuhelfen, eine menſchliche Epoche tragiſcher Verirrungen, be⸗ dauerlichen Haders und Kampfes zwiſchen denen zu beenden, die als Bewohner des kulturell he⸗ deutungsvollſten Kontinents der ganzen Menſchheit gegenüber in Zukunft eine gemeinſame Miſſion zu erfüllen haben.“ Sechzehn Blutzeugen des Dritten Reiches fielen vor zehn Jahren, als erſte von den faſt vier⸗ hundert. Ihr Blut half das Reich mitſchmieden und ihr Blut gemahnt die Ueberiebenden, nicht zu vergeſſen, was ſie erſtrebten und glaubten und erhofften; ein einiges deulſches Voll! Das Ra zem anläß geweiht n iungen I. geſtern hie drei Woch⸗ e, Karls Arzt Dr. Baden, de SA⸗Mann Zeit weger gerichtsdir Prozeß wa 4 Reiche un Allerhe Sarbacher. Schweſter erlitt dort Ferzſching erzſchlag dieſes Jal um das G ſuchen. Hie ſtehende M Tode ereilt Weiſe und Mann abb zwei Jahre Im Ba Oppau, au licher Schã ordentlich ſame Fund ner Herkun geführt. Frohn im Jahre! ſeine Brie einem 100⸗ Fuf Wenn je organiſation haben, in di ſo dramatiſch Gauliga ins!k Nie zuvor h Fußballklaſſe poſition der dieſe erſte V ſchen Gauligo ſich das Aus die Tabellenf wird, erſchei forſchliche Sc burg, die an bellenführung 8. Stelle unt noch vor ku konnte. Aber lung nicht al iſt die Punk mit 9 Punkte ruher FVti Phönix Karl den Ferſen ſ plätze ſind ei gangene Spie me Veränder unerwartet ke ball⸗Vorſchau ſen wurde vo In Man Lokalkampf e ſicherte ſich 1 bes beſſeren Ki„Man Mannheimer gangen. Aber WPunktejagd d wiß, die We ball. Es wi ſchaſt geben, übertreffen ki eine ſüddeutſ ſchen Strafra die ſcherſten Innenſtürmer kalderby am Waldhoſinnen und ſchußſiche bald ausgetr ihrem großen — ſind n Schuß ſich eine Reihe ſchlechter Pla Schwäche bei wiegend ins und letzten( mer die Mei Wir denken Glück hat, in tigen Mann ſonſtigen he Karlsruher? Bhönix K ſolg— die ben zu gut, München das Ehren-⸗ er 1923 ein⸗ ellieren, an Vergeblichl nicht geben, n brandete olf Hitlers; ins erzwin⸗ ſer Nachno⸗ Da griff chlange der nd rief der lichen Aus⸗ nem nicht ſolchen In⸗ eine ehrlie⸗ Menſchen nde Regie⸗ ung!“ känner, die nein haben ſes Novem⸗ g auf und Wahlzettel alle. durch das Trommlers heller leuch⸗ das ſtändig ungeheure de Gerippe noch enger intnis einer meinſamen „Friedons⸗ wie Adolf swahl und⸗ ch getragen nitzuhelfen, rungen, be⸗ ſchen denen ülturell he⸗ Menſchheit ne Miſſion iches fielen faſt vier⸗ itſchmieden nden, nicht aubten und Jahrgang 3. Nr. 294. Seite 7 e Aus Baden Das Raſtatter Referendarlager Das Raſtatter Referendarlager, das vor kur⸗ zem anläßlich des 1. Bad. Referendartages ein⸗ geweiht wurde, wurde eröffnet. Die erſten iungen Juriſten aus Baden und Heſſen ſind geſtern hier eingetroffen und werden nun für drei Wochen das Lagerleben mitmachen. 0 Prozeß Dr. Weber vertagt Karlsruhe. Die Verhandlung gegen den Arzt Dr. Weber aus Sinzheim bei Baden⸗ Baden, der bekanntlich anfangs ds. Is. den SA⸗Mann Guwang erſchoß, iſt auf unbeſtimmte Zeit wegen Erkrankung des Vorſitzenden, Land⸗ gerichtsdirektors Dr. Weiß, vertagt worden. Der Prozeß war auf den 8. November angeſetzt. 40 Seltener Zufall Reichental(Murgtal), Vor zwei Jahren an Allerheiligen ſtarb hier die alte Meßnerin Sarbacher. Före in annheim verheiratete ——1— namens Wunder eilte an ihr Grab, erlitt dort aber einen Herzſchlag, an dem ſie ſtarb. Der Mann von der ſo plötzlich durch Herzſchlag abberufenen Frau Winter kam nun dieſes Jahr zu Allerheiligen nach Reichental, um das Grab ſeiner verſtorbenen Frau zu be⸗ ſuchen. Hierbei wurde der in den 6her Jahren ſtehende Mann auch durch einen Herzſchlag vom Tode ereilt. Alſo genau auf dieſelbe Art und Weiſe und auch am ſelben Tage wurde der Mann abberufen, wie ſeine Frau vor genau zwei Jahren am Allerſeelentag. Aus der pfalz Seltſamer Fund Im Baggergebäude der Gebr. Willerſinn, Oppau, auf dem Dürrhorſt, wurde ein menſch⸗ licher Schädel zutage gefördert, der eine außer⸗ ordentlich abnorme Struktur aufweiſt. Der ſelt⸗ ſame Fund wurde zur näheren Feſtſtellung ſei⸗ gefů der Univerſität Heidelberg zu⸗ geführt. Späte Reue Frohnhofen. Ein hieſiger Bürger verlor im Jahre 1920 auf dem Wege nach Münchwies ſeine Brieftaſche mit Perſonalausweis und einem 100⸗Markſchein. Jetzt, nach 13 Jahren, Fußball⸗Nückblick Gauliga Baden Wenn je Zweifel in die Berechtigung der Um⸗ organiſation unſerer Fußballverbandsſpiele beſtanden haben, in die Schaffung der Gauliga, der bisherige ſo dramatiſche Verlauf der Kämpfe, der badiſchen Gauliga insbeſondere, dürften dieſe behoben haben. Nie zuvor haben die Verbandsſpiele unſerer erſten Fußballklaſſe eine derartig raſch wechſelnde Tabellen⸗ poſition der beteiligten Konkurrenten gebracht, wie dieſe erſte Verbandsrunde der neugeſchaffenen badi⸗ ſchen Gauliga. Faſt von Sonntag zu Sonntag ändert ſich das Ausſehen der Tabelle und wer letzten Endes die Tabellenführung behauptet, wer Meiſter werden wird, erſcheint ſo undurchdringlich wie das uner⸗ forſchliche Schickfal. Freiburger FcC und Vſ Mühl⸗ burg, die anfänglich verhältnismäßig lange die Ta⸗ bellenführung inne hatten, ſtehen heute an 6. bzw. 8. Stelle und zwiſchen dieſen lanziert Neckarau, das noch vor kurzem ſich den vierten Platz erringen konnte. Aber noch brauchen dieſe Vereine ihre Stel⸗ lung nicht als ausſichtslos zu beirachten; nur gering iſt die Punktdifferenz(2 Punkte), die ſie von den mit 9 Punkten führenden SpV Waldhof und Karls⸗ ruher FV trennt, denen mit einem Punkt Abſtand Phönix Karlsruhe und VfR Mannheim dicht auf den Ferſen ſind. Es iſt tatſächlich ſo, die Tabellen⸗ plätze ſind einem ſteten Wechſel unterlegen. Der ver⸗ gangene Spielſonntag insbeſondere brachte eine enor⸗ me Veränderung in dem Ausſehen der Tabelle. Aber unerwartet kam dieſe nicht; unſere Vorausſage(Fuß⸗ ball⸗Vorſchau) über den Ausgang der einzelnen Tref ſen wurde vollkommen beſtätigt. In Mannheim blieb der Spv Waldhof im Lokalkampf erwartungsgemäß Sieger über VfR und ſicherte ſich damit die Tabellenführung auf Grund des beſſeren Torverhältniſſes vor dem punktgleichen Köin„Mannem vorne“. Der Wunſchtraum der Mannheimer Fußballgemeinde iſt in Erfüllung ge⸗ gangen. Aber ob die Waldhöfer bis zum Halali der Punktejagd die Spitze halten können, iſt fraglich. Ge⸗ wiß, die Waldhöfer ſpielen einen glänzenden Fuß⸗ ball. Es wird wohl kaum eine ſüddeutſche Mann⸗ ſchaft geben, die ſie in Technit und Zuſammenſpiel übertreffen könnte. Es wird aber auch wohl kaum eine ſüddeutſche Mannſchaft geben, die im gegneri⸗ ſchen Strafraum ſo völlig harmlos iſt, ſo entſetzlich die erſten Torchancen verpatzt, wie die Waldhof⸗ ———— Das zeigte wieder einmal dieſes Lo⸗ falderby am vergangenen Sonntag. Wenn dieſer Waldhoſinnenſturm nicht bald durchſchlagskräftiger und ſchußſicherer wird, wird der Meiſterſchaftstraum bald ausgeträumt ſein. Auch die Räſenſpieler, die ihrem großen Gegner einen aufopfernden Kampf lie⸗ — ſind nicht frei von dieſem Uebel der mangeln⸗ Schußſicherheit; auch die VfR⸗Stürmer vergaben eine Reihe klarer Torgelegenheiten durch enorm ſchlechter Plazierungskunſt. Es iſt dies die einzige Schwäche beider Sturmreihen, die aber ſehr ſchwer⸗ wiegend ins Gewicht füllt. Tore entſcheiden ein Spiel und letzten Endes wird die Schußgewalt der Stür⸗ mer die Meiſterſchaft entſcheiden. Wir denken hierbei an Phönix Karlsruhe, der das Glück hat, in Föry wenigſtens einen ſchußgewal⸗ tigen Mann zu beſitzen; ganz abgeſehen von ſeinen ſonſtigen hervorragenden Eigenſchaften. Bei dem Karlsruher Lokal'ampf VfB Mühlburg gegen Shönix Karlsruhe gelang ihm zwar kein Er⸗ ſolg— die Müh burger kannten dieſen Wunderkna⸗ ben zu gut, um ihn nicht einen Moment ohne ſtarke „Hakenkreuzbanner“ ——— 74 —— —— —— — un. E 4 ——— erhielt er einen anonymen Brief, dem der da⸗ malige Finder einen 100⸗Frankſchein beigelegt hatte,„der heute mehr Wert habe als damals die 100 Mark, wo das Geld durch die Inflation doch täglich an Wert verlor.“ Eiferſüchtiger Revolverheld Neuſtadt za. d. Hdt. Wegen Mordverſuchs wurde der 19jährige ledige Arbeiter Philipp Erlenwein von Iggelheim feſtgenommen und ins Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Erlen⸗ wein hatte in der Nacht vom 29. zum 30. Okto⸗ ber auf einen jungen Mann von hier, der ſich mit einem Mädchen aus Haßloch unterhielt, einen Schuß abgegeben; jedenfalls geſchah die Tat aus Eiferſucht. Als der Schuß fehlging, flüchtete Erlenwein und konnte geſtern erſt feſt⸗ genommen werden. Der Präſident der Miſſouri⸗Aniverſität in Heidelberg Profeſſor Walter Williams, der am ver⸗ gangenen Freitag in Berlin vom Reichskanzler worden war, weilte in dieſen Tagen in Heidelberg zum Beſuch unſerer Univerſität, der einzigen, die er auf ſeiner Europareiſe ken⸗ nen lernen wollte. Der Rektor und der Führer⸗ feir empfingen den amerikaniſchen Gaſt und eine Gemahlin am Sonntag vormittag in der Univerſität. In ſeiner Anſprache begrüßte der Rektor den Präſidenten Williams als den auch in Deutſchland bekannten Begründer des amerikaniſchen Zeitungs ſtudiums, als den Führer der Univerſität des Staates mit dem ſtärkſten deutſchſtämmigen Bevölkerungs⸗ anteil, und als den Vertreter eines Landes, deſſen wirtſchaftliche Sorgen heute manche Ver⸗ gleiche mit Deutſchland zulaſſen. Auch der amerikaniſche Landwirt habe bisher unter einer verſtändnisloſen Wirtſchaftspolitik gelitten. Der amerikaniſche Präſident ſchlage in ſei⸗ ner neuen Wirtſchaftspolitik offenbar ähn⸗ liche Wege ein, wie das nationalſozialiſtiſche Deutſchland. Der Rektor betonte weiter, daß der roman⸗ tiſche Schimmer, in dem gerade die Heidelberger Univerſität als die älteſte deutſche Uni⸗ verſität dem Ausland erſcheine, nicht mehr der wirklichen Lage und Aufgabe im neuen Deutſchland entſpreche. Die Univerſität habe aufgehört, Schauplatz des privaten Erlebens ſorgloſer Jugendjahre zu ſein; ſie ſtehe heute bewußt mit allen ihren Dozenten und Studen⸗ ten im ernſten und verantwortlichen Dienſte des nationalſozialiſtiſchen Staates. Präſident Williams dankte in kurzen herz⸗ lichen Worten und betonte beſonders die Be⸗ deutung des Augenblicks ſeiner Deutſchland⸗ reiſe: Das Erlebnis des neuen deutſchen Wer⸗ dens bleibe einer der ſtärkſten Eindrücke ſeines Lebens. Aufſicht zu laſſen— aber doch hatte er hervorragen⸗ den Anteil an dem knappen:2⸗Sieg. Phönix Karls⸗ ruhe hat ſich damit wieder auf den dritten Platz vor⸗ geſchoben. Er wird ohne Zweiſel ein ſehr wichtiges Wort in der Meiſterſchaft mitſprechen und wenn nicht alles täuſcht, wird gerade Phönix Karlsruhe der ernſthafte Konkurrent der Walbhöfer im Kampf um den begehrten Titel wieder werden. Mühlburg ſcheint mehr und mehr nachzulaſſen und dürfte nach unſerem Dafürhalten für die Meiſterſchaft kaum noch die nö⸗ tige Spielſtärke aufbringen. Auch mit dem Kö ſcheint es nur bergab zu gehen. Zwar ſteht er immer noch mit an der Spitze, aber in Freiburg gegen Sp wurde ſeine unerhörte Glückſträhne, der allein er ſeine führende Stellung verdankt, jäh unterbrochen. Nach einem ſehr ent⸗ täuſchten Spiel mußten die Karlsruher verdienter⸗ maßen den Freiburger Rothoſen den Sieg überlaſſen. Der Freiburger SC hat mit feiner neuformierten Elf ein ſehr beachttiches Spiel geliefert und wenn er auch nach wie vor das Ende der Tabelle ziert, ſo wird lunterſtützen. Auf einem a durch die Ge⸗ bäude der Univerſität wurden dem Gaſt die geſchichtlichen Ueberlieferungen und der gegenwärtige Aufbau unſerer Univerſität vor Augen geführt Ilvesheim Am Sonntag, 5. November, hat die hieſige Ortsgruppe der NSDAp. die Bevölkerung zur Beteiligung an der Wahlkundgebung in Laden⸗ burg aufgerufen. Wir konnten feſtſtellen, daß ſich ſämtliche Vereine ſowie die übrigen Orts⸗ einwohner recht zahlreich eingefunden haben, um aus dem Munde unſeres geſchätzten Kreis⸗ leiters, Pg. Dr. Roth, Mannheim, die Bedeu⸗ tung und Wichtigkeit der am 12. ds. Mts. ſtatt⸗ findenden Wahl zu erfahren. Wir hoffen, daß die Worte des Redners beſonders bei der hieſi⸗ en Bevölkerung auf fruchtbaren Boden gefal⸗ en ſind, und fordern auf dieſem— noch⸗ mals auf, am Wahltage reſtlos an der Wähler⸗ urne zu erſcheinen. Wir legen Wert darauf, daß die Wähler von ihrem Wahlrecht ziemlich in den Vormittagsſtunden Gebrauch machen. Wer von ſeinem Wahlrecht keinen Gebrauch macht oder mit„Nein“ ſtimmt, begeht Landesverrat, und iſt nicht würdig, ſich in Deutſchlands Gauen zu bewegen. Das Winterhilfswerk in 47 Gemeinde iſt bereits in vollem Gange, ſo daß wir ſchon in der Lage waren, die Not der Aermſten vorerſt zu lindern. Wir ſagen an dieſer Stelle den edlen Spendern unſeren herzlichen Dank. Ganz beſonderen Dank der RS⸗Frauenſchaft, die ſich in aufopfernder Weiſe in den Dienſt der Win⸗ terhilfe ſtellt. Die Spender rufen wir nochmals auf, die Worte unſeres Führers zu beherzigen und auch weiterhin das edle Werk der Winterhilfe zu r G er doch— beſonders auf eigenem Gelände— immer ein ſehr ernſt zu nehmender Gegner bleiben. Genau dasſelbe iſt über Germania Brötzin⸗ gen zu ſagen. Es iſt nun einmal ſo, daß im Brötzinger Tal kaum eine Gäſtemannſchaft gewinnen kann. Auch die Necarauer muften das erfah⸗ ren. Es iſt nur ein ſchwacher Troſt für ſie, daß nur allzu grotes Schußpech ihnen den an und für ſich wohlverdienten Sieg vorenthielt. Sie lieferten eine ſehr gute Partie— ganz im Gegenſatz zu ihrem letzten Spiel in Pforzheim— und erregten die größ⸗ ten Beſorgniſſe bei Brötzingens Vereinsanhängern. Es ſollte aber nicht ſein; der Brötzinger Germanta, bei der merkwürdigerweiſe die Verteidigung mit dem bekannten Internationalen Burkhardt der ſchwãchſie Mannſchaſtsteil war, ſtand das Glück mehrſach ſehr hilfreich zur Seite. Schlietzlich war auch die Brötzin⸗ ger Angriffsreihe entſchloſſener im Ausnützen der Chancen und glückicher im Torſchuß, was ihrem Klub einen:1⸗Sieg und damit den fünften Tabellen⸗ platz einbrachte. Bezirksklaſſe Anterbaden⸗Weſt Der vergangene Sonntag brachte auch in unſerer zweiten Klaſſe die erwarteten Ergebniſſe. Eine Ueber⸗ raſchung bildete lediglich die Hoöhe des Reſultats (:0) mit dem der Spitzenmeiſter Friedrichs⸗ feld die Altriper abfertigte. Altrip, das zu Beginn der Saiſon als hoher Favorit anzuſehen war, hat ſo rapide nachgelaſſen, daß es nun an ſechſter Stelle ſteht und kaum noch ein ernſthaftes Wort mitſprechen dürfte, während Friedrichsfeld durch dieſen klaren Sieg ſeinen Vorſprung von der Konkurrenz auf 3 Punkte erhöht. Viernheim konnte in einem wenig überzeugen⸗ den Spiel gegen Phönir Mannheim nur ein :2 remis erzielen. Dazu noch auf eigenem Gelünde. Die Mannſchaft, die noch vergangenes Fahr in der erſten Klaſſe eine ſo bedeutende Rolle ſpielte, wird ſich anſtrengen müſſen, nicht allzu weit zurſickzufallen. Auch Phönix Mannheim wird ſeine Leiſtungen ganz bedeutend ſteigern müſſen, ſoll die Hoffnung zuf den Wiederaufſtieg nicht nur Hoffnung bleiben. SpVgg 07 verlor auf eigenem Platz gegen F e u⸗ denheim, wenn auch nur knapp mit 90:1. Die Neuoſtheimer, bei denen vor einer guten Hintermann⸗ ſchaft ein ſehr ſchwacher Sturm ſteht, haben kaum große Chancen, vom unteren Tabellenplatz weg zu⸗ kommen. Mehr Hoffnungen kann man den Feuden⸗ heimern einrüumen, die durch das Wiedermitwirken des vorzüglichen Mittelläufers Boxheimer eine nicht unbeträchtliche Mannſchaftsverſtärkung erhalten haben. Die Käfertaler haben es verſtanden, ihre Stel⸗ lung zu behaupten. In einem ſehr harten Spiel, das von allen üblen Begleiterſcheinungen eines Lokal⸗ derbys umrahmt war, landeten ſie einen verdienten Sieg von:2 in Wallſtadt. Die Wallſtädter werden gewaltige Anſtrengungen zu machen haben, um vom letzten Tabellenplatz wegzukommen. VfB Wiesloch— Union heidelberg Die Heidelberger, denen man nach den letzten Spie⸗ len ſo viel zutraute, haben zur Abwechſlung mal wie⸗ der enttäuſcht. Wiesloch ſpielt gewiß einen guten Fuhball, nicht nur zu Hauſe, aber eine derart glatte Abfuhr der Union hätte man doch nicht für mög⸗ lich gehalten. In Wiesloch wird in dieſem Jahre für die wenigſten der Konkurrenten etwas zu holen ſein. Spᷣ Sandhauſen— JG Rohrbach :2 Nach dieſer erneuten Niederlage dürſten auch die Rohrbacher aus dem engeren Wettbewerb ausgeſchie⸗ den ſein. Heute wäre mindeſtens ein Unentſchieden zu holen geweſen, wenn die Stürmer nicht wieder ſo lange den Ball gehalten hätten. Das kann man ſich an⸗ ſcheinend nicht abgewöhnen. Kurz nach Halbzeit ſtand das Spiel noch:1 für die Gäſte, als Sandhauſen ausglich und im Endſpurt weitere dret Tore hinlegte. Der Sieg iſt beſtimmt zu hoch für Sandhauſen ausgefallen, das ſich auf dem ſchweren Sandboden beſſer zurechtfand. ————— TV Weinheim 1862 1—T ův Reu⸗ lußheim 1 13:1(:1) Ihrer letzten Erfolgsſerie konnten die 6ꝛer am Sonntag einen weiteren ebenſo überzeugenden Sieg anheften. Die in den letzten Spielen gezeigte Form erreichte die Weinheimer Mannſchaft nicht. Das Spiel war zeitweiſe aufgeregt und die Spielweiſe Einzelner überhaſtet und unſicher. Während die erſte Hälfte einen teilweiſe ausgeglichenen Kampf brachte, ſah der zweite Spielabſchnitt die 62er einſeitig im Vorteil. Die Güſte konnten nicht überzeugen. Ihre Angriffe ſchienen zu durchſichtig. Schiebsrichter Maier von 46 Mannheim leitete zur Zufriedenheit. Die Jugendmannſchaft unterlag ihren Gäſten aus Birkenau nach ſchlechter Leiſtung mit:4 Toren. —xèer. Mittwoch, 8. November 1933 Edingen Unfall. Am Montag morgen gegen 10 Uhr er⸗ eignete ſich auf der Heidelberger Chauſſee am alten Bahnhof ein folgenſchwerer Unfall. Das Pferdefuhrwerk unſeres langjährigen Pg. Land⸗ wirt Georg Roth wurde von einem Laſttraft⸗ wagen überholt, wobei das Pferd ſcheute, die Deichſel abriß und in hellem Galopp davonging. Pg. Roth ſprang in dieſer Situation vom Wa⸗ gen, denn das Pſerd wurde zum erſten Mal ſeit langer Zeit wieder eingeſpannt, und kam dabei ſo unglücklich unter die Räder, daß ihm der rechte Fuß unter fürchterlichen Schmerzen abgedrückt wurde. Der Wagen prallte weiter abſeits gegen einen Baum, doch blieb das Pferd unverletzt. Pg. Roth wurde von einem des We⸗ ges kommenden Perſonenwagen in die Klinik nach Heidelberg überführt. Wir hofſen, daß er keinen Nachteil davonträgt und bald geneſen wird. Wahlkundgebung in Ladenburg und Reichs⸗ tagswahl am 12. November. Allen Teilnehmern und Vereinsführern für ihre vorbildliche Mit⸗ arbeit am Gelingen des gewaltigen Friedens⸗ marſches nach Ladenburg ſagen wir auch an dieſer Stelle unſeren herzlichſten Dank. Nie zu⸗ vor wäre es einer Organiſation oder Partei gelungen, über 700 Perſonen zu einem derarti⸗ gen Marſche zu bewegen. Beſonderer Dant ge⸗ bührt den zahlreichen Frauen, die es ſich nicht nehmen ließen, unſeren Kr'''sleiter Pg. Dir. Roth bei ſeinen packenden Ausführungen zu hören. Das eine ſteht ſeſt: Edingen wird am Sonntag zu 100 Prozent an der Wahlurne er⸗ ſcheinen und ſeine„Ja“⸗Stimme für unſeren Friedenskanzler Adolf Hitler abgeben. Den⸗ jenigen möchten wir feſtſtellen, der ſich dieſer kleinen Mühe nicht unterzieht. Alle Vereine und Verbände marſchieren am Sonntag vor⸗ mittag bis 12 Uhr geſchloſſen jeder für ſich zu den Wahllokalen und bringen dadurch ihre Ver⸗ bundenheit mit der Regierung Adolf Hitler zum Ausdruck. Die Einwohner machen wir auf fol⸗ gendes aufmerkam: Am Wahlſonntag früh 7 Uhr läuten ſämtliche Glocken, es ertönen an allen Ecken und Enden unſeres Dorfes Horn⸗ ſignale, auch die Feuerſirene wird heulen, da⸗ mit jeder Volksgenoſſe nochmals an ſeige Pflicht erinnert wird. Zu dieſem Zeitpunkt be⸗ flaggen alle Einwohner ihre Häuſer mit der Freiheitsflagge des Dritten Reiches. Wegzug. Unſer Fraktionsmitglied Pg. Adolf Menzer, Angeſtellter bei der OcG, verläßt Edingen und ſiedelt nach Mannheim über. Wir danken ihm für ſeine vorbildliche Pionierarbeit bei der Betriebszelle der OEG und der Partei und wünſchen ihm auch fernerhin Geſundheit und Wohlergehen. Pg. Menzer nimmt auf die⸗ ſem Wege von allen Parteigenoſſen und ⸗genoſ⸗ ſinnen Abſchied. Zellen⸗ und ZBlockwarteverſammlung. Am Donnerstag den 9. Norember, abends 8 Uhr, iſt im SA⸗Heim eine Zellen⸗ und Blockwarte⸗ verſammlung der Zellen 1, 2, 3, 4, wobel die Wahlkampfleiter die letzten Richtlinien für die Wahl am kommenden Sonntag bekannt geben werden. Jeder fehlende Blockwart ſcheidet aus. Beſondere Einladungen ergehen nicht mehr. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, 8. Nopember. Mühlacker: 605 Frühkonzert. 7 Uhr Zeit, Nachrichten..10 Wetterbericht..15 Früh⸗ konzert. 10.00 Nachrichten. 10.40 Klavier⸗ muſik von Niemann. 11.55 Wetterbericht. 12.00„Das Ende der roten Kinderrepublik.“ Fate 1220 Bunte Muſik. 13 15 Zeit. achrichten. 13 35„Der Liebestrank.“ Von Donizetti. 14.00 Anſprache zur Parole des Tages. 14.30 Stunde der Jugend. 18 00 Niederländiſche Volksmuſik. 18 45 Zeit. Landwirtſchaftsnachrichten. Wirtſchaftsmel⸗ dungen. 1900 Stunde der Nation:„Quer⸗ ſchnitt durch die klaſſiſche Operet“.“ 20 00 Kurzmeldungen. 20.10 Stimmen der Zeit. 22.00 Zeit. Nachrichten. 22.20 Du mußt wiſ⸗ ſen... 22.40 Männerchöre. 2310„Die hiſtoriſche Nacht.“ Gauleiter Wagner eröff⸗ net die Feier des 9. November 1933. 24 00 Die Nacht der Toten. Zur Erinnerung an die Gefallenen des 9. November 1923. München:.30 Frühkonzert. 10.10 Schul⸗ funk: Ein Hitlerſunge. Hörſpiel. 1200 Mit⸗ tagskonzert. 13 00 Walter Ludwig ſingt. 13.30 Kurzoperette„Der Bettelſtudent.“ 14.50 Kon⸗ ertſtunde. 15.05 Anſprache zur Parole des Ka es. 15.10 Kinderſtunde. 15.35 Chriſten⸗ Derflzung im 20. Jahrhundert. Hörfolge. 16.05 Für die Jugend. 16.30 Konzert. 1705 Dr., Dietrich lieſt aus ſeinem Werk: Mit Hitler an die Macht. 18.05 Sonate für Klavier und Violine. 19.00 Stunde der Na⸗ tion. 20 00 Unterhaltungsſtunde. 21.20 Kam⸗ mermuſik. 22.00 Oeſterreich. Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert. 10.10 Vormittagskonzert. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 1400 Konzert. 15.00 Jugendſtunde. 15.45 Schöne deutſche Mären. 16 00 Konzert. 17.20 Konzert des Beethoven⸗Chors und des Orcheſters der Stein⸗Hardenberg⸗Schule. 18 05 Orgelkonzert. 19.00 Stunde der Nation. 2005 Tanzweiſen. 23.00 Reichsſendung: „Die hiſtoriſche Nacht.“ 24.00„Die Nacht der Toten.“ Rheinwaſſerſtand 6. 11. 33 7. 11. 33 Waldshut% ο„0 845 n Rheinielden 232 229 S 147 143 28⁴4 276 437 425⁵ Mannheim 3²27 30⁵5⁵ 27 218 2²9 23⁵ Neckarwaſſerſtand 6. 11. 33 J 7. 11. 33 Jagstield% ο ο O 62 50 reag 120 117 Plochingen 12 10 Diedesheieieirne 74 73 Maunnheim 322 295⁵ Wetterausſichten für Mittwoch: Vorausſichtlich noch Ueberwiegen des druckeinfluſſes, aber nicht durchaus benändih⸗ • Fahrgang 3. Nr. 294. Seite* „Hakenkreuzb anner⸗ Mittwoch, 8. November 1008 LViriscafts-Numds Sanierungsbeſtrebungen in der Rheinſchiffahrt Die Meldung, die vom Partikulierſchifferverband SZus et Juſtitia in Duisburg⸗Ruhrort eingerichtet worden iſt, hat ſich ſeit ihrem Beſtehen auf die Ent⸗ wicklung des Rheinfrachtenmarktes bereits recht gün⸗ ſtig auswirken können. Den gewünſchten ſtärkeren Einfluß konnte die Melbdeſtelle aber bisher dadurch nicht erlangen, da ſie auf die deutſchen Partikulier⸗ ſchiffer beſchränkt war. Das vorläuſige Ablommen, das zwiſchen dem deutſchen Partikulierſchifferverband Jus et Juſtitia und drei niederländiſchen Partiku⸗ lierſchifferorganiſationen vor kurzem zuſtande gekom⸗ men iſt, wonach am 6. November in Rotterdam ge⸗ meinſame Befrachtungsliſten für die niederländiſchen und deutſchen Partikulierſchiffer auf dem Rhein auf⸗ gelegt wurden, kann nunmehr als ein Erſolg in Richiung der Beſtrebungen auf engere Zuſammen⸗ arbeit der deutſchen und holländiſchen Vartiluliere betrachtet werden, wenn auch zu beachten iſt, daß zwei von den drei holländiſchen Partikulierſchiſſer⸗ verbänden noch Vorbehalte gemacht haben. Es wird nun darauf ankommen, daß die holländiſchen Par⸗ tikulierſchiffer ſich möglichſt zahlreich in oie Befrach⸗ tungsliſten eintragen. Schwierigteiten könnte dabei die Tatſache bereiten, daß die holländiſchen Partiku⸗ lierſchiffer nur zu 50 Prozent in Organiſationen zu⸗ ſammengefaßt ſind. In deutſchen Partilulierſchifſer⸗ kreiſen glaubt man aber, noch vorhandene Wider⸗ ſtände beſeitigen zu können. Von Reedereiſeite ſcheint man das Ergebnis der Bemühungen der Partikulier⸗ ſchiffer erſt einmal abwarten zu wollen, ehe man ſich an den Sanierungsbeſtrebungen wieder ſtärker be⸗ teiligen will; allerdings werden die Neigungen der deutſchen Reedereien, die Partikulierſchifſer im grö⸗ zeren Umfange mitzubeſchäſtigen, wie dies vorge⸗ ſehen war, bei einem Erfolg der gemeinſchaftlichen deutſch⸗holländiſchen Melbſtelle wahrſcheinlich gerin⸗ ger werden als ſeither. Man verweiſt in Reederei⸗ kreiſen darauf, daß der geſamte Kahnraum der hol⸗ ländiſchen Partikulierſchiffer auf dem Rhein mit etwa 2,52 Millionen Tonnen den Schiffsraum der deutſchen Partikulierſchiffer von 1,25 Millionen Tonnen an Umfang um das Doppelte überſteigt, ſo daß bei der paritätiſchen Berückſichtigung der deutſch⸗holländiſchen Partiluliere entſprechend dem Meldverfahren bei den Transporten der Reedereien die holländiſchen Par⸗ tilulierſchiffer doppelt ſoviel Kahnraum ſtellen könn⸗ ten als die deutſchen Partikulierſchiffer. Um den Ab⸗ eichungsplan für die Rheinſchiffahrt iſt es dagegen in letzter Zeit ſehr ſtill geworden. Die Zentralkom⸗ miſſion ſollte ſich zwar noch in dieſem Monat wieder damit beſchäftigen, doch ſcheint bis jetzt noch kein genauer Termin für eine Sitzung ſeſtgelegt worden zu ſein. Sowohr in Reedereikreiſen als auch von ſeiten der Partikulierſchiffer werden die Ausſichten auf Ver⸗ wirklichung des Abeichungsplanes jetzt vielleicht noch ſteptiſcher beurteilt als bisher ſchon. Sollte er ſich als undurchführbar erweiſen, ſo würde ein neuer Weg für eine einheitliche Regelung der Rheinſchiff⸗ fahrtsprobleme ſrei. Durch einen Erfolg der Melde⸗ ſtelle, der ein Beweis für eine Einheitsfront der deutſchen und holländiſchen Partikulierſchiffer ſein könnte, wäre eine Grundlage für eine einheitliche Regelung vorhanden. Immerhin kann dem Gedan⸗ ken einer wechſelſeitigen Stillegung von Kahnraum, wie er auch ſchon durch den Jäger⸗Plan verwirklicht worden iſt, mit größerer Ausſicht auf Erfolg näher getreten werden. 45 neue Bauſparkaſſenentſcheidungen Das Reichsaufſichtsamt für Privatverſicherung hat die Erlaubnis zum Geſchäftsbetrieb nachſtehenden Bau⸗ ſparkaſſen erteilt: Reichsdeutſche Bauſparkaſſe Ach in Köln, Bauſparkaſſe Weſtmark AG in Köln,„Heim⸗ ſtatt“ Gmbc in Berlin, Bauſparkaſſe Schwarzwald Bauſpar⸗ und Entſchuldungs Gmb in Pforzheim, Bauſpartaſſe„Fronfrei“ Gmbch in Hamburg, Süd⸗ Union Bauſparkaſſe Ach in Stuttgart, Zweckſparkaſſe des Landesverbandes Württ. Haus⸗ und Grund⸗ beſitzervereine Gmbch in Heilbronn,„Vaterhaus“ Bau⸗ ſparkaſſe Gmbo Pforzheim, Union Bauſparkaſſe Gm dch in Lüheck, Lübecker Volksbauſparkaſſe Gmbh in Lübeck, Bauſparkaſſe Deutſche Mittelſtandshilfe eGm och in Berlin, Concordia Bauſpar AG in Berlin. „Ferner wurden das Uebereinkommen der„Viktoria“ Bauſparkaſſe Ac in Köln mit der Reichsdeutſchen Bauſparkſſe AG in Köln, wodurch der Bauſparbeſtand der„Viktoria“ in ſeiner Geſamtheit auf die Reichs⸗ Anordnungen der NSDAp (Redaktionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Gauamtliche Mitteilungen Karlsruhe, 7. Nov. Gauſchatzmeiſter Pg. Er⸗ win Schwörer wird hiermit ab 1. November bis auf weiteres mit der Leitung des Organiſationsamts der Gauleitung beauftragt. Parteigenoſſe Peter Clever wird ab 1. Rovem⸗ der zum Gauſchatzmeiſter ernannt. Zum Steuvertreter des Gauſchatzmeiſters wurde Parteigenoſſe Walter Rooſt beſtimmt. Der Gauleiter: gez. Wagner. Der Reichsſchatzmeiſter: Der Reichsſchatzmeiſter gibt bekannt: Die Oberſte SA⸗Führung hat in ihrem Vexrord⸗ nungsblatt vom 1. Oktober 1933, JFahrgang 3, Num⸗ mer 15, folgendes verfügt: „Der Volksbund deutſche Kriegsgrüberfürſorge e. B. hat an verſchiedene SA⸗Dienſtſtellen die Bitte gerich⸗ tet, in ver nächſten Zeit SA⸗Männer zur Sammlung in der Oeffentlichkeit zur Verfügung zu ſtellen. Ich wünſche nicht, daß die SA. im Dienſtanzug Sammlungen irgendwelcher Art veranſtaltet, ſei dies in Form von Geldſammlungen, Liſtenſammlungen, Verkauf von Poſtlarten u. dgl.“ Im Anſchluß hieran wird bekanntgegeben, daß allen Parteiangehörigen hiermit verboten wird, in uniform bei Sammlungen, gleich welcher Art, mitzu⸗ wirken.„„„ München, 3. November 1933. gez.: Schwarz. Der Reichsſchatzmeiſter gibt bekannt: Betreff: Reichszeugmeiſterei. Die Beſuchszeit in der Reichszeugmeiſterei der RSDaP. wird mit ſoſortiger Wirlſamkeit von Diens⸗ tag bis einſchließlich Freitag von—12 Uhr ſeſt⸗ gefetzt. Außerhalb dieſer Zeit können Beſucher grundſütz⸗ lich nicht mehr empfingen werden. München, 3. November 1933. 5 gez.: Gchwarz. Anordnungen der Kreisleitung Achtung! Eämtliche Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen, die Mitglieder der Sonderorganiſationen der NSDAW. und der nationalen Verbände ſind, werden hiermit angewieſen, ihre Wahlpflicht am 12. November zwi⸗ ſchen 9 und 10 Uhr auszuüben, um dann reſtlos für den Wahlakt zur Verfügung zu ſtehen. Dieſe Zeit iſt, einzuhalten. Ich mache ſämilche Führer und Amts⸗ walter der NSDAP. für die Durchführung dieſer An⸗ deutſche Bauſparkaſſe übertragen wird; die Uebertra⸗ gung des Beſtandes der Süd. Union Grundſtücks⸗ Kredit⸗ und Entſchuldungs Gmbé in Stuttgart mit allen Aktiven und Paſſiven auf die Süd⸗Union Bau⸗ ſparkaſſe AG in Stuttgart, ſowie die Uebertragung des Beſtandes der„Min Hüſing“ Gemeinnützige Zweck⸗ ſparkaſſe Gmboͤ. in Stavenhagen nebſt Aktiven und Paſſiven auf die„Union“ Bau⸗Sparkaſſe Gmbßp in Lübeck genehmigt. 3 Der Geſchäftsbetrieb unterſagt wurde der Oberland Bauſpar Gmbc in München, Süddeutſchen Baukredit AG(Bauſparkaſſe) in München, Deutſchen Bauſpar Ac(Debag) in Hamburg, Bauwirt Bau⸗ und Wirt⸗ ſchaftsgemeinſchaft eGmbo in Köln, Allgemeinen Bau⸗ Sparkaſſe Berlin eGmbo in Berlin und der Süd⸗ bayeriſchen Bauſparkaſſe gemeinnütziger Eigenherm⸗ Bauſparverband eGmbo in Bad Wörishofen. Aus Inſolvenzen Die Schuhfabrik Joſef Wadle in Münchweiler (Pfalz) bietet 50 Prozent in 7 Raten bis 1. 4. 1936. Die freien Vermögenswerte der Firma ſollen zur Sicherſtellung an die Vertrauensperſon bis zur Zah⸗ lung der erſten 35 Prozent übereignet werden, wäh⸗ rend Joſef Wadle ſelbſt Bürgſchaft für die nächſten 10 Prozent übernimmt. Der Geſchäftsbetrieb ſoll It. Ledermarkt bis zur Zahlung der letzten Quote durch die Vertrauensperſon überwacht werden. In dem Vergleichsverfahren Schuhſabrit Jean Jä⸗ ger in Merzalben wird ein Vergleich auf Baſis von 32 Prozent angeſtrebt. Die nichtbevorrechtigten Forde⸗ rungen betragen 154 147 RM., die freien Aktiven 37 206 RM. 5 ebee rehhehiasbirpehekhabp Schlachtviehmärkte vom 7. November 1933 Amtliche Schlachtviehpreiſe Mannheimer Schlachtviehmarkt Auftrieb: Rinder 915, Kälber 581, Schweine 1997. Marktverlauf: Rinder ruhig, kleiner Ueberſtand; Kälber mittel, geräumt; Schaſe mittel: Schweine über Notiz. Preiſe: Ochſen 28—31 (2. Qual. 22—25), 24—27: Bullen 26—29, 23—25, 21—23; Kühe 23—26, 19—23, 15—18, 10—13; Rinder 30—32, 26—28, 23—25; Kälber 41—44, 36—40, 29 bis 33, 23—26; Schweine 52—54, 51—54, 48—52 RM. Karlsruher Schlachtviehmarkt Anuftrieb: Rinder 207, Kälber 222, Schweine 874. Markteverlauf: Rinder mittelmäßig, ge⸗ räumt, Schweine langſam, geringer Ueberſtand.— Preiſe: Ochſen 27—31(2. Qual. 25—27), 24—25, 22—24, 19—22; Bullen 28—29, 23—26. 22—23, 19 bis 22;: Kühe 22—23, 16—20, 11—16; Rinder 27—33, 24—27, 22—24, 19—22; Kälber 37—39, 34—37, 30 bis 34, 18—24; Schweine 52—55, 51—54, 48—52, 46 bis 48; Sauen 38—40 RM. Pforzheimer Schlachtviehmarkt Auftrieb: Rinder 81, Kälber 114, Schweine 392. Marktverlauf: Rinder langſam, Ueberſtand, Kälber und Schweine langſam, geräumt, Ueberſtand. Preiſe: Ochſen 28—30, 27—28; Bullen 29—30, 27 bis 28; Kühe 19, 16 und 14; Rinder 30—32, 27—29; Kälber 36—38, 31—35; Schweine 55—56, 51—54 RM. Freiburger Schlachtviehmarkt Auftrieb: Rinder 290, Kälber 232, Schaſe 32, Schweine 465. Marktverlauf: langſam, Ueber⸗ ſtand bei allen Gattungen. Preiſe: Ochſen 28—30, 26—28, 22—26; Bullen 25—28. 24—26; Kühe 18—20, 16—18, 12—16; Rinder 30—32, 28—30, 25.—28; Käl⸗ ber 36—38, 34—36, 28—33; Schweine 52—54, 50—52, 47—49; Schafe 30—32, 25—28 RM. 45 Meckesheimer Schweinemarkt Meckesheim, 7. Nov. Dem Markt wurden 29 Läufer und 12 Milchſchweine zugefahren. Die Preiſe bewegten ſich für Läufer zwiſchen 32—38 RM., für Milchſchweine zwiſchen 15—16 RM. pro Paar. Berliner Schweinemarkt Auftrieb: 13500. Marttverlauſ: ruhig. Preiſe: 50—51, 47—50, 45—48, 42—44, 39—41; Sauen 43—47 RM. Hamburger Schweinemarkt Auftrieb: 5480. Marktverlauf: rubig. Preiſe: 50—52, 47—49, 45—47, 44—45, 38—40, 30 bis 36; Sauen 38—46 RM. Stimmungsbericht von den badiſchen Schlacht ⸗ viehmärkten Der heutige Auftrieb auf den badiſchen Schlacht⸗ tiehmärkten war durchweg geringer als in der Vor⸗ woche, jedoch der Nachfrage entſprechend immer noch genügend. Es verblieb noch durchweg geringer Ueber⸗ ſtand. Nachfrage war auch heute wieder nach voll⸗ fleiſchigen, fetten Rindern, desgleichen jungen, noch nicht abgezahnten Ochſen und idto Bullen. Bei Groß⸗ vieh war eine größere Anzahl Tiere zweiter und drit⸗ ter Qualität aufgetrieben, das wiederum nur bei weichenden Preiſen Abnehmer fand. Für erſtklaſſige Rinder konnte man Preiſe bis 36 RM., für des⸗ gleichen junge Bullen bis 31 RM. und für ſchwere, fette Schweine bis zu 56 RM. pro Zentner Lebend⸗ gewicht erzielen. Die Preisentwicklung bei den Käl⸗ zahlt wurde. ordnung verantwortlich. Meldungen über Säumige ſind an die Kreisleitung zu richten. Jeder Parteigenoſſe und jedes Mitgliev der Son⸗ verorganiſationen der NSDAwW. iſt verpflichtet, am 12. November ſeine Wohnung zu beflaggen. Es darf keinen Angehörigen ver NSDAP. geben, der nicht im Beſitze einer Hakenkreuzfahne iſt. Ebenſo wird die geſamte Bevölkerung aufgefordert, für den 12. Novem⸗ ber zu flaggen. O. Eümtliche Stadt · 443 Landortsgruppenleiter mel⸗ ven ſofort die Zahl ver eingeſetzten Wahllampfleiter, Blockwarte und Hauswarte. Aeußerſter Termin 8. November, nachmittags 4 Uhr. Die Kreisleitung. Lindenhof. Alle Parteigenoſſen und Volksgenoſſen treten zur heutigen Kundgebung in Neckarau.15 Uhr am Altersheim an. Alle Körperbehinderten und Kranken laſſen ſoſort ihre Anſchrift an die Parteileitung, Meerfeldſtraße 9, zwecks Abholung durch Auto zur Wahl am 12. No⸗ vember zugehen. Schwetzinger Vorſtadt. Mittwoch, 8. Nooember, Teilnahme der geſamten Ortsgruppe, einſchließlich ſämtlicher Unter⸗ und Nebenorganiſationen an der Kundgebung in Neckarau. Treffpunkt 19 Uhr, Ga⸗ belsbergerplatz an der Straßenſeite neben der Polizei⸗ wache. Neckarau. Heute, Mittwoch, 8. November 1833, abends 20.30 Uhr, nimmt ganz Neckarau an der großen Wahlkundgebung teil. Alle Partei⸗ genoſſen und Mitglieder der Unter⸗ und Nebenorgani⸗ fationen, ſowie ſämtliche Vereine mit ihren Mitglie⸗ dern treten zum gemeinſamen Abmarſch am Marktplatz und in der Friedrichſtraße an. Die Spitze des Zuges mit ihrer Kapelle ſteht bei der Metzgerei Faas. Ab⸗ marſch nach der Stadthalle durch Neckarau pünktlich um 19 Uhr. Sandhofen. Mittwoch, 21 Uhr, haben ſämtliche Wahl⸗ vorſteher, ſtellvertretenden Wahlvorſteher, ſämtliche Beiſitzer, Zellenwarte, Blockwarte, Hausblockharte, Schlepperdienſtperſonal im Lokal„zum Adler“ pünkt⸗ lich zu erſcheinen. Sehr wichtige Beſprechung. Rheinau. Mittwoch, 8. Nov., Appell aller als Frankfurter Abendbörſe vom 7. November 1933 ulvverſchreibungen: Dit. Br u. Discto. 40,50 C 2 an nn Pounganleihe„ 5 Reichsbank 156.00 jem. e— Mainkraft. Höchſt— 6% Diſch, Reichs⸗——*** G. Chemie volle 130,00 Metallgeſ. Frkit. 5⁰ anleihe 1929.—[dDeutſche Kolonial⸗ und G. Chemie 50 7 120,25[ Rhein. Elektr. Mh. 11,00 Abi.⸗Schuld diſch. Bergwerts⸗Aktien: Conti Caoutſchoue 131,00] Rütgerswerke... 45,00 Reſches, Neubeſ. 15,13 Buderus Eiſenw. 62,00 Daimlex Motorer 28,50 Schuckert Nürnbg.— do m 25 Zelſenkircener. 1150 223 50 Foin 6 115 4 131,25 „25 Harpener 74.57 Gold: u t. Lief., Go— Sp. Schurpbucher 287 Fall Aſchersleben— Tiſch. Linoleum, 38/95 Ner hſtramarn.— Ver Stählvonds,„69 00 Klöcknerwerke.— Dyckerh. K Widm.— Ver, Ultramarin.—. Schußg.⸗Ani. 1006 7,32½] Mannesmannröhr 46,50 El' Vicht u. Kraßß 0,.00 f Zellſtoff Aſchaffbss.— Schuß.⸗Anl. 190%—[Mansf. Veraban.—„er, Lieſernnasael— prouereien: S u53.Aal 1910— ſPhönir Berabau 31,62 er Maſch. 5*2 Schutzg.⸗Anl. 1911— Rhein Braunkohr.— Harven„„ 114,75[LöwenbräuMuünch. , e e eee 82½ Laurahütt—„Fe mill.. 13 Auslündiſche Anleihen: Stahiverein... 27,00Gelzfzeld unenn„5 Transvort⸗Anſtalten: Furt ed).?— ſDupunnie-utiien: Foch, und Bieftan Je,. Wenzer— Liſſäbon, St-anl.83 38,25 Accumular Berhin F4 Phy. 50,25] Allg. Vokal& Krafſt—. Allg, Kunſt Ume 29,00 Holzvertohl. Ind.— apßag„25 Bete me 00 Lahmeper 0 12505 Nordg Liebs:: 35 ee 1929 30,00 Bremen⸗Beſigheim— Mag, Mübiendäyn—] BrioritatsObligatlonen: ant-Aktien: Bemberg... 38,59] Moenus.—[Anatol. 1 u. 11.—, Allg. D. Cred.⸗Anſt.— Chade.„.„. 134,00[Montecatini AG.— JAnatol. G. B.— Bk. f. Brauinduſt.— Dit. Eiſenh., Brin.— MotorenOberurſe!— Tehuantepec, aba.— der Po und Unterabteilungen der Ortsgruppe Rheinau an folgenden Stellen und zu folgenden Zeiten: Zelle 1 abends 8 Uhr in der Rheinauſchule, Zim. 2. Zelle U abends 8 Uhr in der Rheinauſchule, Zim. 4. Zelle u abends 8 Uhr in der Rheinauſchule, Zim. 3. Zelle IV(Pfingſtberg) abends 9 Uhr im Lokal„Zum Pfingſtberg“(Geißler).“ Zivesheim. Mittwoch, S. ds. Mts., 20.30 Uhr, im Kathol. Gemeindehaus öffentliche Wählerverſamm⸗ lung. Referent: Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher, Mannheim. Die geſamte Ortsbevölkerung iſt zu dieſer Wahlverſammlung herzlichſt eingeladen. Deutſches Junavolk Jungbann /171. Der Sprechchor ſteht heute mittag 5 Uhr im Haus der Jugend'(Hof). NS⸗Rathausfraktion 5 Die geſamte Fraktion tritt am Mittwoch, 8. Nov., abends 7 Uhr, in dem Bürgerausſchußſaal des Rat⸗ hauſes zu einer Sitzung zuſammen. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. Der Heimabend ſindet Mittwoch, 8. November, 20 Uhr, in der Schulbaracke ſtatt. S. D. M. Lindenhoſf. Am—— 9. November, iſt gemeinſamer Heimabend aller Mädelſchaſten im Parteibüro, Meerfeldſtraße 9(Lindenlofgarage). Deutſches Eck. Sämtliche Mädels treten am Mitt⸗ woch, 8. Nov., 18.45 Uhr, zwecks Einteilung für die Sammlung in Kinos in s 1, 9, an. NS8S0. Lindenhof. Sämtliche NSBoO.⸗Mitglieder der Orts⸗ gruppe Lindenhof treten Mittwoch, 8. November, 7 Uhr, in der Emil Heckelſtraße, Ecke Walbparkdamm, zur Wahldemonſtration nach Neckarau an. Humboldt. Sämtliche Amtswalter der NSBo haben bis zum 12. November täglich im Humboldtheim, 19 Uhr, zum Appell zu erſcheinen. 32 Friedrichsfeld. Mittwoch, 8. ds. Mts., nachm. 16.45 Uhr, im Kaſino⸗Saal der Deutſchen Steinzeug⸗ waren⸗Fabrik große Kundgebung der Arbeiterſchaſt. Sämtliche Belegſchaften marſchieren geſchloſſen 16.45 Uhr aus den Betrieben nach dem Verſammlungsort. mitaliedet. bern hatte heute wieder unter der großen Anlieſe⸗ rung von Tieren mittlerr und geringer Qualität zu leiden, während für erſtklaſſige Kälber über Notiz be⸗ Bei den Schweinen beſtand weiterhin Nachfrage nach ſchweren, ausgeſprochenen Fettſchwei⸗ nen, für welche ſich die Preiſe auf der Höhe der Vorwoche halten kannten. Jedoch war nur eine ge⸗ ringe Anzahl auf den badiſchen Märkten angetrieben, während kleine und magere Schweine in großer Zahl angeboten und nur ſchwer abzuſetzen waren,— Die Preisentwicklung bei Großvieh dürfte wohl keine weſentlichen Aenderungen erfahren, für aller⸗ beſte Qualität dürfte eher mit einem kleinen Anziehen zu rechnen ſein. Die Preiſe bei den Kälbern werden ſich weiter auf der Höhe der Vorwoche halten können, während bei den Schweinen mit einem kleinen Nach⸗ geben gerechnet werden muß, gingen doch die heuti⸗ gen Preiſe auf den großen norddeutſchen Schlacht⸗ viehmärkten in Hamburg und Berlin gegenüber der Vorwoche um 1 bis 2 RM. pro Zentner Lebend⸗ gewicht infolge ſtärkeren Angebots und geringerer Nachfrage zurück. Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt veidelberg, 7. November. Es koſteten: Birnen —12, Aepfel—18, Tomaten—9, Bohnen 15—17 Pfennig je Pfund. * Sandblattverkauf oOftersheim, 7. Nov. Die Gruppen 1 und 2 des Tabakbauvereins Oftersheim vrachten das dies⸗ jährige Erträgnis an Sandblatt und Mittelgut, ins⸗ geſamt rund 200 Zentner, zum Verkauf. Für Sand⸗ blatt erzielte Gruppe 1: 73.50 RM. und Gruppe 2: 73.95 RM. pro Zentner; der Preis für Mittelgut bewegte ſich zwiſchen 67 und 67.50 RM. Hierzu kom⸗ men noch die üblichen Zuſchläge bzw. Abzüge je nach Qualität. Abnehmer war die Großeinlaufsgeſellſchaft Deutſcher Konſumvereine(Geg), Hamburg. Tendenzbericht der Frankfurter Abendbörſe Die Abendbörſe lag nahezu geſchäftslos und war überwiegend etwas abgeſchwächt. Beſonders in deut⸗ ſchen Anleihen und ſpäten Reichsſchu'dbuchforderun⸗ gen machte ſich infolge. von Entlaſtungsverkäuſen eini⸗ ger Kursdruck bemerkbar. Altbeſitz bröckelten um 15 Pfennig, Neubeſitz um 17,5 Pfennig und ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen um ½ Prozent ab. Dagegen blieben Reichsbahnvorzugsaktien gut gehalten. Auch an den Aktienmärkten gaben die Kurſe vereinzelt leicht nach; beſonders J. G. Farben mit minus ½ Proz. Nachdem im Verlaufe deutſche Anleihen und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen nochmals um je /½ Proz. zurückgegangen waren und die Neubeſitzanleihe zeit⸗ weilig die 13⸗Proz.⸗Minusgrenze unterſchritten hatte. zeigte ſich gegen Schluß der Börſe wieder etwas Kaufintereſſe. Beſonders die Altbeſitzanleihe war ge⸗ fragt und um eiwa 20 Pfg. erhöht. Aktien lagen weiter ruhig und unverändert. Perſonalien— Bei der Bad. Aſſecuranz⸗Geſellſchaft AG. Mannhei u. bei der Schiffahrtsaſſecuranz⸗Geſellſchaft AG. Mann⸗ heim iſt Friedrich Weinmann nicht mehr Vorſtands⸗ mitglied. Zum Vorſtandsmitglied beſtellt wurde bet —12 Geſellſchaften Direktor Eugen Müller aus Hei⸗ elberg. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wil⸗ eim Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm atzel; füt Badiſche u. Kommunalpolitik- Karl Gvepel: ür Unpolitiſches, Bewegung end Lokgles: Hermann acker: für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbei; für Sport: zmaß Höß: für Anzeigen: Arnold Schmid. fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berlin 457 Sw 61, Blücherſtraße 12 Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ 5 1 angabe—— Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m b. o. Verlagsleiter: Kurt Schönwit. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 Ubr laußer Samstag und Sonntag). Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10.30—12 Ubr —0(außer Samstaa und Sonntag). von Friedrichsſeld ſich auch daran betelligt. Redner: Kreisleiter Pg. Dr. Roth. KdDas. Donnerstad, 9. RNov., Parkhotel, Zimmer Nr. 3, 17—18 Uhr, Sprechſtunde für Mitglieder und Nicht⸗ Beitragszahlung.— Donnerstag, 9. No⸗ vember, Parkhotel, Zimmer Nr. 3. 18,30 Uhr, Fach⸗ ſchaftsführerſitzung. Kampfbund für deutſche Kultur Donnerstag, 9. Wo⸗ 105 für Laienſpiel und Feſtgeſtaltung, Peſtalozziſchule, abends 7 Uhr. Es werden alle ſchon feſtgelegten Szenen geprobt! Hit⸗ ler⸗Jugend, Fungvolk, BDM. und Einzelſpieler er⸗ ſcheinen! Turnſchuhe mitbringen. Mittwoch, 8. November, Dr. H. Grimm lieſt aus eigenen Werken, abends 8 Uhr, Pfalzbau Ludwigs⸗ hafen. NS⸗Volkswohlfahrt verteilt an nachſtehenden Tagen Lebens⸗ mittel: Donnerstag, vorm.—12 Uhr, Gruppe 4—70 und Gruppe B—190. 35 3 Donnerstag, nachmittags—5 Uhr: Gruppe C1 bis 450.— Freitag, vormittags—12 Uhr: Gruppe D—420. „Freitag, nachmittags—5 Uhr: Gruppe E—310. Gruppe F ſcheidet voxläufig aus. NS⸗Rundfunk ReoR. und§TV., Kreisgruppe Mannheim Hauptabteilung 5 Funkſchule. Wegen der Wahlvorbereitungen fäut die Funkſchule am Mittwoch, 8. November, aus. Nach der Wahl erfolgt wieder die regelmäßige Auf⸗ nahme des Unterrichts. Deutſche Arbeitsfront Sämtliche Verbände der Deutſchen Arbeitsfront ver⸗ anſtalten gemeinſam mit dem Kampfbund für deutſche Kultur am Mittwoch, 8. November, 20.30 Uhr, im Pfalzbau in Ludwigshafen einen Autoren⸗Abend. Dr. Hans Grimm lieſt aus eigenen Werken. Ein⸗ tritt 50 Pfg. Stellenloſe 25 Pfg. Karten in den Buch⸗ handlungen, in der Geſchäftsſtelle des Kampfbundes für deutſche Kultur und an der Zahlſtelle des DoV. Hauswarte, Blockwarte uſw. eingeteilten Mitglieder Es wird Wert darauf gelegt, daß die Einwohnerſchaft mmitrnadus Gewi mein weite Den suche verfo wege Grüne Kabliau Seelache Goldbar. Goldbar. Samt iche Sor irisch aus eig Fahne in allen C SGa Anie Sperrholz. Fur liche brechsle zu haben bei Wimelm T 42, 10 0 5 paplerfat pg. eeeene m Für Heimga A spreche für sein diesem Ma dSch der 1988 n Anlieſe⸗ malität zu Notiz be⸗ weiterhin Fettſchwei⸗ Höhe der ir eine ge⸗ ingetrieben, roßer Zahl irfte wohl für aller⸗ n Anziehen ern werden ten können, inen Nach⸗ die heuti⸗ n. Schlacht⸗ ſenüber der er Lebend⸗ geringerer rkt en: Birnen nen 15—17 + 1 und 2 das dies⸗ telgut, ins⸗ Für Sand⸗ Gruppe 2: Mittelgut pierzu kom⸗ üge je nach sgeſellſchalt endbörſe s und war rs in deut⸗ uchforderun⸗ käuſen eini⸗ lten um 15 päte Reichs⸗ )Dagegen lten. Auch einzelt leicht 5. ½ Proz. und ſpäte je ½ Proz. mleihe zeiit⸗ ritten hatte, eder etwas ihe war ge⸗ lktien lagen „Mannheim AcG. Mann⸗ Vorſtands⸗ wurde bei ler aus Hei⸗ —————— ermann zel ik: Dr. Wil⸗ u: Wilhelm 2 Gyepel; Hermann Willi Arnolb g4a Berlin mit Quellen⸗ .. eitungsdruc. Uhr — nor ). Saasnkeanenerreae, gt. Rednerz imer Nr. 3, und Nicht⸗ stag, 9. No⸗ „Uhr, Fach⸗ ltur ienſpiel und 7 Uhr. Es probt! Hit⸗ zelſpieler er⸗ uim lieſt aus iu Ludwigs⸗ gen Lebens⸗ 4—70 und zruppe C1 e D—420. e E—310. annheim itungen fäut ember, aus. mäßige Auf⸗ eitsfront ver⸗ für deutſche „ 20.30 Uhr, toren⸗Abend. Verken. Ein⸗ in den Buch⸗ rampfbundes e des Do. —5ð5ð§ðvðvðv——— Gabrgeng 3. Nr. 292. Sekte 9 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. Rovemher 1989 Mannheim, 8. November Herren. u. Gewissenlose Subjekte weihien da⸗ unwahre Gerücht, mein Geschäft sei nach wie vor judisch und gehöre weiterhin den Juden Gebt. Manes. Den verbreiter dieser Gerũchte werde ich zu fassen ver- suchen und unnachsichtlich den Behörden zur Straf, verfolgung übergeben. Nebenher werde ich Privatklage wegen Geschäftsschädigung erheben. Maier-Mack v, 12 53873K 1933 Knaben-Konfektion NORDSEE 5 1, 2 IWaggon Seetische. eingetroffenl Grüne Heringe 8 23. Kabliau —„•„9 353 Goldbarscchh Goldbarschfilet 9 50% Samt iche Sorten Rduc erwaren taͤglicn ſirisch aus eneus ni Fehpenztanten in allen Größen vortätig Salerieleisten Aniertigung nach Maz Sperrholz. Furnlere und Stunlsttre, Zümt- liche Drechsler-Waren und Kenlleisten zu haben bei 8878 Wimelm Kadel, Holzurchersi 7 4s, 10 kelefon 23349 „% 2 flaum· Hin Finilichd W4% Clecee adt⸗ ehn, Iinal- Kree Kräuter In bester Jualität Ste. vorran bei Luwig à Schürtneim e. zaal. 0 4 3 Telefon 27713/6 Finale mit Pnoto: Fr. edricispiatz 10 4 305 K 2 50. 8 ab. Stükſoff unter Narnn. (Ecke Auzusta-An age) fel. 414 89 kahnen-Fannenstokke Armbinden billigst bel gooNK Carl Haulmann& Sohn Sechenheimerstralle 36 lnol Hohner K ub · Nodeile kaufon S10 vortel. haft im 5 h une 1,„ vLene beginnen am 2. 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Dexheimer spreche leh aflen, insbesondere Heren Pfarrer Hessig lür seine trostreichen Worte dei der Be,iaitung, auf diesem Wege meinen herzlichen Dank aus. Mannheim, den 8. November 1933. lm Namen der trauernden Hintetbllebenen: Frau Kätne Denheimer 1/25⸗Pfd.⸗ Wallen 2/25⸗ Pſd. Aallen Drelle* Verlang. Sie Muſter. Lieſerung geg. Kaſſe frachtfrei jed. Bahn⸗ ſtation. Mannh. und Umgebung per Auto frei Haus.(10 191K Matratzen⸗Burk 105 agehe.““ Todesanzeige und Tante, Fiau nach langem, schwerem Leiden in die Ewigkeit zu nehmen 9587˙ halle aus Siatt. Gott dem Allmàchtigen hat es gefallen, meine ſiebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Senwester, Schwaͤgerin Margaretha Wichmann geb. He bach Familie HMeinrien wienmann Die Beerdigung finde Donnerstag ½3 Unt von der hucßlern Lelchen- Das Seelenami lindet Bonnerstag jrüh 7 im Alter von 66 Jahren zu sich Burgstr. 13 Unr stait. errenfahrer —4. bill. Berechn. 8 6, 15, Tel. 316 78.(4853K -RA4 wagen, Marte Eteib, Bauj. 1930, ſehr gut. 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Kellermann's Roman runnelbau amerius. uroba „Ein Giganten-Problem als Großfilm erster Klasse“ (Mannheimer Tageblait) „Künstle ische Leistung von größtem Format“ (Neue Mannheimer ZTeitung“ „Ganze Anerkennung dem neuen Filmwerk“ (Hakenkreuzbanner“ „Gigantisches Werk moderner Technik“ „Ausgezeichnet gelungen, packend gedreht“ Hauptdarsteller: p. Hartmann, Gust. Gründgens. U. Merniche Ol von Flünt Eiga Brink Attila Hörbiger Im Vorprogramm erklingt: „Das deutsche Lied“ Beg.s.00,.00,.00,.30 Uhr e 3„„„.- „„„. I— eeree4%*. 455 %%%⏑˙⏑◻◻+nH 0 V „ 1 „ *. 350 7 • 32*◻+ —„„„ Ein Film von———— Das gewalt oste Kriensfilmwerk, das die Welt je sah! Ein neues Uokument deutschen Heltentums In grandioser Wirklichkeitsnähe schildert dieses un- geheuer erschütternde Werk die Hölle von Verdun Tausende von Geschũtzen, Gas-, Handgranaten, Tank- angrifte, Flammenwerler bringen Tod und Verderben i wltet und tobt die Kriegsgeisel Dazu: Mit Mittelholzer über Afrika kemenr ketaner unlakiashhentnerr pengr-mssirienur rirtzar,fnktnahhehm Beginn: 300.00.00 38.30 Unr preise ab 60 Pfg., Erwerbsl. 45 Pfg. lugend hat Zutritt i 1004 K nis zum 12. NoVember 1033 ohne Neisegeld Unmöglich wird jeder erstaunt sagen! WOr Wann7t Wie 7 Tegernsee— Garmisch mit dem Zugspitz. massiv— Oberammergau— Königsee— Wilder Kaiser— Schuhplattler— Obet⸗- landler— Senner— Sennerinnen— Buam — Dirndl— im nE5 Pfalzhau-Cafe, Ludwigshafen/ Mh. Bayrische Hochgebirge (lausewits Vanm Lælęg Neuauflage erschienenl! Preis. 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Ruggiero Leoncavallo Deutsch von Ludwig Hartmann Musikalische Leitung: Ernst Cremer Regie: Riehard Hein Anfang 20 Uhr Ende gegen 22.45 Uhr Mitwirkende: Erich Hallstroem— Gussa Heiken Lassen Sie Ihie erneuern oder reparieren. Nützen Sie Relhszuschũsse aus. Hans Wetzel Holaden- u. Jal.-fabrikation R 7, 11 Tel. 275 14 Wilhelm Trieloff— Fritz Bartli Gne Rerter—tol, Fueien:, gontet de, amzen: Minrfrielrig mn londurp int.: 20 lürl Mitteistand— Letzte Gelegennei 2—— neueste und beste Kriminal-Komödie Llobat, Dra gänger, ſhaumeer.— ein Universal-Genie. Haers Piel in 1 00 neuen Sensationen Die Siniflut Trickfilm vom Weltenende ROMXV. .00.40 Unt Heute Mittu/och das be.iebie firkun NHumor! kaufen die Brautleute da. wo alle kaufen. die Geld sparen wollen im Versteigerungs- u. Vermittlungshüro“ U 1. 1 Grunes——41 Bedarisdeckungsscheine werden in Zahlung genommen⸗ Fahnen— in allen Größen, Papierfähnchen und Girlanden Uniformen Kletterweſten ſehr billig. Florichiüt S 3, 4. 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