November—030 r- 1e Büro- dflvõt- und und A 5 ilien bſt⸗ und d. 2⸗Zimmerwohn. umſtändehalber ſoſ. Ware von 1000— rfen. Offert. untet erlag ds. Bl. geſchüäft Modiſtin(möglichſt ufen. Erforderlich Nr. 10994“ anheim? ngebote unter 5857 erkauf ——3. deugen—— Sbrech.—— M. Alb. roz. Zins, monatl. verkauf. Schriftl. 79“ an d. Verlag. rschiedenes urdinen⸗ ſpannerei Rögel, R 4, 12 l. 21306.(9901⸗ ehrst Du Asten- und bensukt, est Du F. ſäße ndw aus⸗ * rr Zorwto Won men 9„ G TasaAne WWoierlei! Sszweck das— forsal2 wie das St „LI16 IIIIIIIe, wenlag und Schriftleitung: 32 33 fin öchentlich—5 1 glich Poſtbeſtellung zuzüglich die 8* 158 die Poſtämter 1 5 Jannpemt 14/15. doͤbere Gewalt) verbindert, beſiebt kein Anſpruch au eitag Regelmäßig n 3.— Nr. 304 10 19 RM., bei? 75 .72 R 4 10 Pfa. Fern 204 88, 314 Das„Haken⸗ ſtellung eſtellungen Zeitung am Erſcheinen(auch durch 2³ 0 pie ilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. 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PDie Wahlen zum Reichstag aber haben auch bie kühnſten Hoffnungen übertrof⸗ fen, ſie haben bewieſen, daß die Einheit von Volk und Partei Tatſache geworden iſt, daß der Wökandſprud der NSDaApP berechtigt war. 1 „ Berliner politiſchen Kreiſen weiſt man insbeſondere darauf hin, daß dieſes Wahlergeb⸗ nis nicht etwa mit den im Auslande vielſach verleümdeten Methoden des nationalſozialiſti⸗ ſchen Regimes erzielt worden iſt, ſondern mit dem„freieſten Wahlrecht der Welt“, wie es die Machthaber des alten n ſo gerne nannten. Frei, unbeeinflußt und geheim hat das deuiſche Volk abgeſtimmt und zwar— wie ſich aus der ungeheuren Wahlbeteiligung ergibt— das ganze Voll. Da nur ein Wahlvorſchlag vorlag und jede Stimmenzerſplitterung durch kleine Partei⸗ arnppchen vermieden wurde, ſo iſt das Er⸗ gebnis des 12. November gleichzeitig die Wahl des bisher größten Reichstages überhaupt. Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis beſteht der Reichstag aus 661 Abgeordneten. Der vorige Reichstag, der am 5. März dieſes Jahres ge⸗ wühlt worden war, hatte nur eine Stärke von 566 Mitgliedern, zu denen allerdings noch etwa 80 Kommuniſten hinzugerechnet werden müſſen, die von vornherein zu den Sitzungen nicht einberufen worden ſind. Aber auch einſchließlich der ungültigen kom⸗ muniſtiſchen Mandate würde der vorige Reichs⸗ tag nicht die Geſamtzahl des Reichstages vom 12. November erreicht haben. Da in allen Wahlkreiſen nur eine Einheits⸗ kiſte gewählt worden iſt, ſo wird die Verteilung der Mandate auf die einzelnen Wahlkreiſe etwas mehr Mühe machen als bei früheren Wahlen. Trotzdem rechnet man aber an zuſtändiger Stelle damit, daß die Vorbereitungen für den Zu⸗ fammentritt des neuen Reichstages nicht län⸗ ger dauern als nach den letzten Wahlen, näm⸗ lich etwa 16 Tage. Der neue Reichstag würde demnach ſchon Ende November oder Anfang Dezember zu ſeiner erſten Sitzung einberufen werden können. Die Unterbringung der Abgeordneten in dem Gebäude bei Kroll am Königsplatz wird keine Schwierigkeiten bereiten. Der ehemalige Thea⸗ terſaal hatte 1200 Sitzplätze. Durch den Einbau von Gängen iſt zwar ein Teil dieſer Sitze fort⸗ gefallen, immerhin waren aber nach dem Umbau 670 Plätze für Abgeordnete vorhanden, von de⸗ nen dann ein Teil wieder entfernt wurde, weil die Kommuniſten ausfielen. Jetzt wird es nötig ſein, die drei letzten Sitzreihen wieder einzu⸗ »bauen, eine Arbeit, die in wenigen Tagen er⸗ ledigt werden kann. Etwas mehr Zeit nimmt die Nachprüfung der Legitimation der neuen Abgeordneten durch das Büro des Reichstages, die Ausſtellung der Fortſetzung ſiehe Seite 2 Bochum, 13. Nov. In der Bochumer Abtei⸗ lung der Edelſtahlwerte wurde am Moniag ein Elektriker aus Starkſtrom ge⸗ tötet. Auf dem„Bocſumet Verein“ erlitt ein Arbei⸗ ter durch einen Unfall ſo ſchwere Verletzungen, daß er kurz darauf im Krankenhaus verſtarb. Ein Monteur. der auf einer Bochumer Zeche folge des Nebels und der herrſchenden Glätte das Gleichgewücht und ſtürzte aus 32 Metern ab. Er blieb in Fundamentsraum mit einem Berlin, 133. Nov. Nach den Richtlinien, die die Treuhän 5 der Arbeit im nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staat; erhalten haben, ſollen Lohn⸗ herabſetzungen in neuen Tarifver⸗ trägen inſfder Regel nicht mehr er⸗ folgen. Durüber hinaus ſind aber neuer⸗ dings alte zu niedrige Grundlöhne in neuen Tarifverträgen bereits beſeitigt und durch aus⸗ reichende Lohnſätze erſetzt worden. Nach einen Meldung ſieht der neue Tarif⸗ vertrag zwiſthen dem Deutſchen Fabrikarbeiter⸗ verband und den Ziegeleibeſitzern für die Zie⸗ geleiarbeiten Weſtfalens und des Regierungs⸗ bezirks Düſſeldorf, der in freier Vereinbarung vor wenigen Tagen abgeſchloſſen wurde, Lohnerhühungen zwiſchen 5 und 20 Proz., für die Jugendlichen ſolche von 10 bis 18 Proz. vor. Eine weſantliche Neuerung enthält der Lohn⸗ tarif auch bezüglich der Frauenarbeit; er ſchreibt; vor, daß Arbeiterinnen in den ver⸗ ſchiedenen, Gruppen und Ortsklaſſen die glei⸗ chen Löhme erhalten wie die männlichen Ar⸗ beiter. Das bedeutet praktiſch allerdings, daß jede Saffene n in den Ziegeleien fortfallen währleiſtet haben. in einem Sepanätionsraum arbeitete, verlor in⸗ stagszuſammentrit Ende November? Opfer der Arbeit Schwarzer Tag in Hülte und Schacht Schädelbruch, Arm⸗ und Beckenbruch, ſowie ſchweren inneren Verletzungen liegen. Es be⸗ ſteht keine Hoffnung, daß der Bedauernswerte mit dem Leben davonkommt. Auf der Zeche„Robert Müſer“, Schachtanlage „Amalia“, in Bochum⸗Werne wurden zwei Bergleute vor Ort durch Grubengaſe plötzlich überraſcht. Kameraden fanden ſie in beſinnungs⸗ loſem Zuſtande auf. Stundenlänge Wiederbele⸗ bungsverſuche waren glücklicherweiſe von Er⸗ folg. Die Verunglückten mußten jedoch dem Krankenhaus„Bergmannsheil“ zugeführt wer⸗ den. Rationc,ehen in der Praxis höhere Löhne und kürzere Arbeitszeit wird. Denn nunmehr fehlt der Anreiz, und Mädchen als billige Arbeitskraft für die ſchwere Männerarbeit in den Ziegeleien zu beſchäftigen. Durch die weitere Beſtim⸗ mung, daß für die Brenner zwangs⸗ weiſe die achtſtündige Arbeitszeit ſtatt der bisher zwölfſtündigen feſtgeſetzt wird, können bei Saiſonbeginn und bei eintretendem großen Arbeitsanfall eine ganz erhebliche Anzahl Arbeitsloſe beſchäftigt werden. Die Deutſche Beamkenverſicherung finanziell geſund Berlin, 13. Nov. Die in der Meldung über den Korruptionsſkandal bei der Deutſchen Be⸗ amtenverſicherung mitgeteilten Vorkommniſſe reichen, wie von unterrichteter Seite verlautet, bis in das Jahr 1927 zurück. Sie ſind bereits ſeit dem Mai ds. Is. auf Veranlaſſung des preußiſchen Juſtizminiſteriums im Einverneh⸗ men mit dem preußiſchen Wirtſchaftsminiſte⸗ rium zum Gegenſtand eines ſtaatsanwaltſchaft⸗ lichen Ermittelungsverfahrens gemacht worden. Die Dankſagung des Gauleiters! der Gauleiter bhe folgende Mitteilung heraus: Dank und Anerkennung ſage ich allen denen, die die Arbeit zur Volksabſtimmung und Wahl am 12. November 1933 geleiſtet haben, insbeſondere der Gaupropa⸗ ganpaleitung unter Führung des Pg. Franz Moraller ſowie der opfeiwilligen, ſtets fleißigen PO, der Preſſe und den geſamten Verbän⸗ den der Partei. Dank ſage iſt auch den Wählern, die mit ihrem Ein⸗ treten für die Politik des Führers den Wiederaufſtieg des Volkes ge⸗ Robert Wagner, Gauleiter Bei den Vorwürfen handelt es ſich in erſter Linie nicht um Maßnahmen der Direktion der Beamtenverſicherung, ſondern um politiſche Uebergriffe des alten Regimes. Im übrigen be⸗ treffen ſämtliche Vorfälle in keiner Weiſe die Sicherheit der Anſtalt. Die Deutſche Beamten⸗ verſicherung ſteht vielmehr nach Auffaſſung der Aufſichtsbehörde finanziell völlig geſund und leiſtungsfähig da. Der gegen die Mitglieder des Verwaltungs⸗ rats erhobene Vorwurf, ſatzungswidrig lau⸗ fende Zuwendungen erhalten zu haben, beruht auf unrichtigen Angaben ehemaliger Angeſtell⸗ ter der Anſtalt, denen gegenüber hieraus auch die notwendigen Aehagen worden ſind⸗ Rücktritt gedenſen 170 13. RNov. Wie Reuter aus Genf Abſicht habe, ſich von feinem Poſten als Vor⸗ ſitzender der Abrüſtungskonferenz zurückzuziehen. Der Grund für dieſen Schritt ſei darin zu ſuchen, daß Henderſon mitder Entwicklung der Abrüſtungs⸗ frage nicht einverſtanden ſei. Trotz Wahlenkhaltungsparole Die grenzmärkiſchen Polen für Hitler und für .43 Meſeritz, 13. Nov.(Eig. Meldung.) Wäh⸗ rend in Weſtpreußen— wie aus Stuhm gemel⸗ det wurde— die Polen faſt durchweg mit„Nein“ geſtimmt und zur Reichstagswahl ungültige Stimmen abgegeben haben, hat die polniſche Minderheit in der mittleren Grenzmark Poſen⸗ Weſtpreußen ſich mit ganz geringen Ausnahmen bei der Volksabſtimung mit„Ja“ eingeſetzt und bei der Reichstagswahl für die Liſte der NSD⸗ AP geſtimmt. In mehreren polniſchen Minder⸗ heitendörfern in den Kreiſen Meſeritz und Bomſt, ſo u. a. in Großpoſemuckel, hat die polniſche Wählerſchaft ſogar 100 prozentig für Volksabſtimmung und Reichs⸗ tagswahl geſtimmt. Die Polen in der mittleren Grenzmark haben alſo die von den polniſchen Minderheitenfüh⸗ rern in der polniſchen Preſſe in Deutſchland ausgegebene Parole der Wahlenthaltung nicht befolgt. Das„Ja“ der Deulſchen in peru Lima, 13. Nov. Die deutſchen Einwohner von Peru haben an Bord des Dampfers„Er⸗ ſurt“ abgeſtimmt. 386 Stimmen lauteten Ja. Fünf Wahlberechtigte erſchienen nicht an der Urne. Drei von ihnen waren durch Krankheit entſchuldigt. Bei der Reichstagswahl wurden 90 Prozent der Stimmen für die Wahlliſte des Bühnka abgegeben. Deukſche Firmen flaggen i in mexito Mexiko, 13. Nov. Das deutſche Wahlergeb⸗ nis hat in Mexiko ſtarken Eindruck hinterlaſſen. Die geſamte mexikaniſche Preſſe gibt in groß aufgemachten Meldungen die Wahlergebniſſe wieder und weiſt in den Ueberſchriften darauf hin, daß das Zentſche Volk einmütig ſeine Re⸗ gierung unterſtützt. Dem Beiſpiel der Heimat folgend, hatten auch die deutſchen Geſchäfts⸗ häuſer geflaggt. meldet, verlaute dort, daß Henderſon die ————————— —————— —— 5 8 de. Ri. 34. Seile 22— Reichslagszuſammenkritt Ende NRovember Fortſetzung von Seite 1 Gahrkarten und Ausweiſe in Anſpruch, aber auch dadurch wird die oben erwähnte Friſt von etwa 16 Tagen nicht verlängert werden. Das frühere Reichstagsgebüude, deſſen gro⸗ ßer Sitgungsſaal durch das vollsverräteriſche Verbrechen der Brandſtiftung zerſtört wor⸗ den iſt, lommt einſtweilen für die Arbelten per neuen Volksvertreter nicht in Frage. Die große Glaskuppel, die den Saal überwölbte und durch den Brand vernichtet worden war, iſt zwar längſt wieder hergeſtellt, ſo dah die Innenräume des Gebäudes vor den Unbilden der Witterung geſchützt ſind, auch iſt der Brand⸗ ſchutt ſelbſtverſtändlich längſt weggeräumt und in der letzten Zeit macht ſich auch der Brand⸗ geruch, der noch lange in den weiten Räumen hing, nicht mehr bemertbar. Der große Sitzungs⸗ ſaal ſteht jevoch innen immer noch im Rohbau da, und es iſt bisber auch noch nicht Beſchluß gefaßt über die Form, in der er wieder auf⸗ gebaut werden ſoll. Die Beamten des Reichstages ſind in den letzten Monaten, in denen faſt gar keine Par⸗ lamentsſitzungen ſtattfanden, dennoch nicht mü⸗ ßig geweſen. So ſteht zum Beiſpiel die Bera⸗ tungsüberſicht für den Etat 1931/32 vor der Vollendung, die noch in der Reihe der Ver⸗ öffentlichungen des Reichstages ſehlte. Es han ⸗ delt ſich dabei um die Aufgliederung der ſach⸗ lichen Verhandlungen des Haushaltsausſchuſſes des Reichstages nach Stoffgebieten, die wert⸗ volle Unterlagen für die Etatsarbeiten der Mi⸗ niſterien bietet. Begeiſterte zuſtimmung in Santiago Santlago, 13. Nov. Anläßlich der Reichs⸗ tagswahl veranſtaltete die deutſche Kolonie in Santiago eine eindrucksvolle Kundgebung, an der mehrere tauſend Deutſche teilnahmen. Höhe⸗ punkt war die Ueberreichung der nachſtehenden Treue⸗Adreſſe für den Reichskanzler durch den Senator der deutſchen Kolonie, den früheren Konſul Dr. Schacht: „Zum heutigen Volksentſcheid drückt das ge⸗ ſamte Deutſchtum Santiagos in einer vaterlän⸗ diſchen Kundgebung begeiſtert ſeine Zuſtim⸗ mung der Regierung aus und gelobt unwandel⸗ bare Treue zum Reich.“ Die Dornſerwerke von Friedrichs⸗ hafen am Bodenſee nach Wismar verlegt Beri in, 10. Noy. Die Dornlerwerke haben ſich entſchloſſen, ihren Friedrichshafener Be⸗ irieb, die Flugzeugwerft, nach Wismar in gzu verlegen, wo außer der Werft Mecklenburt ein See⸗ und ein Landflugplatz entſtehen wird. Für Wismar bedeutet dieſe Verlegung eine außerordentliche Velebung des Arbeitsmarktes; denn die Stadt Wismar hat eine der prozen⸗ tual höchſten Arbeitsloſenzahlen in Deutſchland aufzuweiſen. Die Verlegung iſt beſonders auf die Bemühungen des Reichsſtatthalters von Mecklenburg und Lübeck Hildebrandt zu⸗ rückzuführen. Die Reichsbahn richlet weikere Skrecken für den Schnellverkehr ein Berlin, 13. Nov. Die Reichsbahn beab⸗ ſichtigt demnächſt die Strece Bremer haven — Bremen—Hannover für Geſchwin⸗ digkelten bis zu 120 Klilometer⸗ ſtunden auszubauen. Das bedeutet einen weiteren Schritt in dem Beſtreben der Reichs⸗ Kein Grund Rom, 13. Nopember. Gayda betrachtet im Leitartikel des halbamtlichen„Giornale d' Italia“ die möglich⸗ internationale Wirkung der deutſchen Volksabſtimmung, die er die plaſtiſche Demonſtration der natio⸗ nalen Solidarität nennt und ſtellt ſofort feſt, daß durch ſie keine neuen Tatſachen ge⸗ ſchaffen werden. Alles, was mit dem Ja der über 40 Millionen Abſtimmenden geſagt iſt, ſei ſchon in präziſer Form von der Regierung Hit⸗ ler in Genf und in Hauptſtädten Europas ge⸗ ſagt worden. Es gibt deshalb— wir ſprechen nicht zum faſchiſtiſchen Ftalien, ſondern zu an⸗ deren Ländern und politiſchen Kreiſen— kei⸗ nen neuen Grund zum Alarm. Dagegen muß man mit dieſer lebendigen und organiſierten Wirklichkeit der deutſchen Nation und ihrem auf ſeinen Frieden mit Ehre und Gleichberechtigung gerichtetenWil⸗ len rechnen. Man muß ſich auch volllommen klarmachen, daß es hinfort unmöglich iſt von Deutſchland ein Zurückweichen aus dieſer Stellung zu er⸗ warten. Deutſchland wird in ſeinem durch die nationale Einigung noch geſteigerten euro⸗ Der„Temps“ beſchwoͤrt die Einheitsſront Paris, 13. Nov. In franzöſiſchen politi⸗ ſchen Kreiſen hat man⸗ſich noch nicht zu einem einheitlichen Urteil über die durch das überwäl⸗ tigende„Ja“ des deutſchen Volkes geſchafſene Lage durchgerungen. Bezeichnend für die Stim⸗ mung in Paris ſind die aus London und Rom vorliegenden Nachrichten. Die Einſicht, daß die Großmächte für die bedingungsloſe Einheits⸗ front gegen Berlin nicht zu haben ſind, wirkt ſich heute ebenſo erſchütternd aus, wie ſeiner Zeit nach dem Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund. Die außenpolitiſche Unſchlüſſigkeit wird durch das Fehlen der engeren Front er⸗ gänzt. Der halbamtliche„»Temps“ erklärt beſchwoͤ⸗ rend, daß die künftige Politik Hitlers nur dann beſondere Tragweite auf internationalem Ge⸗ biet haben werde, wenn die übrigen Völler nicht Die ungariſche Preſſe unterſtreicht Hitlers Budapeſt, 13. Nov. Zu dem Ergebnis der geſtrigen Reichstagswahl und Volksabſtim⸗ „Imponierend, ja erdrückend iſt die Mehr⸗ heit, mit der Reichskanzler Hitler vor der Welt den Beweis antreten lann, daß ſeine auf Frieden, Ehre und Gleichberechtigung gerichtete Politik von dem 65⸗Millionen ⸗ volk des Deutſchen Reiches geteilt wird.“ Der Berliner Korreſpondent des„Az Eſt“ ſagt, das Ergebnis der Wahl ſpiegele genau die Stimmung des deutſchen Voltes wieder. Dieſes„Ja“ galt dem Frieden, der Abrüſtung und der Gleichberechtigung. „Uj Nemſzedel“ überſchreibt ſeinen Ber⸗ liner Bericht mit den Worten:„Mit einem Stimmenweltrelord entſchied ſich das deutſche Volk gegen Verſailles.“ „Peſter Lloyd“ führt aus:„Der allgemei⸗ nen Erwartung gemäß hat ſich nahezu die deut⸗ ſche Volksgeſamtheit für die Politik der Reichs⸗ regierung ausgeſprochen. Das iſt ein Volks⸗ verdikt, deſſen Gewicht und Tragweite kaum bahn, den Fernreiſeverkehr zu be⸗ ſchleunigen. deutſchlands Rampt um die Wahrheit Die finniſche Zeltung„Jakobſtads Tibning“ beſchäftigt ſich in einem intereſſanten Leitartilel mit der außenvyolitiſchen Lage Deutſchlands. In dieſem Artllel heißt es: Der engliſche Premierminiſter Mac Donald ſoll kürzlich in Suſſex u. a. folgendes geſagt haben:„Vernünſiige Verhältniſſe wird es in Europa nicht eher geben, als bis alle europäi⸗ ſchen Nationen mit gleichen Rechten um den Ratstiſch ſitzen können. Die Deutſchen müßten es ihren RNachbarn ermöglichen, in der Nähe Deutſchlands ohne Furcht und Mißtrauen zu leben. Aber iſt Deutſchlands Entſcheidung, der übrigen Welt allein die Meiſterung der Schwie⸗ rigteiten zu überlaſſen, geeignet, den Frieden zu fördern und Europa das Vertrauen wiederzu⸗ geben?“ Darauf antwortet er, er hoffe, daß Deutſchland bei erſter Gelegenheit durch die Tat beweiſen werde, daß es eine Friedens⸗ politik betreibt und wieder zur Zuſammenarbeit mit den anderen Nationen zurückzukehren wünſcht. Nehmen wir einmal an, daß jemand, der ſeit 1914 vollkommen iſoliert von dem Weltgeſchehen war und nichts wüßte vom Weltkrieg und ſeinen Folgen, plötzlich eine Zeitung in die Hand bekäme, in der er Obenſtehendes leſen würde? Was müßte er glauben? Natür⸗ lich, daß Deutſchland eine bis an die Zähne bewaffnete und mit un⸗ überſchätzt werden kann. Der nationale Wille der deutſchen Vollsmaſſen hat ſich hier mit einer erhörten Militärſtärken, Luftflot⸗ ten, Artillerie und Kriegsfahrzeu⸗ gen ausgerüſtete Ratlion iſt, vor deren Heeresmacht alle ihre Nach⸗ barn wie hilfloſe Säuglinge mit Milchflaſche und Kinder mädchen, die ſich weder alleine noch zuſam⸗ men vor dem übermütigen ſtarken und bösartigen Onkel retten kön⸗ nen, daſtehen. Aber wie iſt es in Wirklich⸗ keit? Im Weſien von Deutſchland ſteht die See. macht England mit einer Flotte, die größer iſt als die irgendeiner anderen Nation; dort ſteht ein Landheer von mehreren hunderttauſend Mann und eine Luftflotte, die tatſüchlich meh'⸗ rere tauſend Einheiten umfaſtt. Dann Frank⸗ reich mit dem größten Heer der Welt, das ein paar Millionen Mann umfaßt, mit einer Luft⸗ flotte, die 4000 Maſchinen u rſchreiten dürfte, einem Feſtungsgürtel auf dem Weſtuſer des Rheins, der alles übertrifft, was die frühere Feſtungsbaulunſt zuſtande gebracht hat, und eine Flotte, die aus Linienſchiffen, Kreuzern, Torpodobooten, Zerſtörern und U⸗Booten be ⸗ ſteht, die größſer ſind als die, welche Deutſch · iand vor dem Weltkrieg beſaß. Im Oſten und Süden grenzt Deutſchland an die alles andere als wohlgeſinnten neuen Staaten Polen, Tſche⸗ choſlowalei mit ihren mit zur Kleinen Entente gehörenden alliierten Staaten Rumänien und Jugoſlawien. Jeder von dieſen Staaten ver⸗ fügt über eine große wohlgerüſtete Armee Luft⸗ flotten und einen Uebermut, der ſeinesgleichen findet. Gayda aypelliert an die vernunft der europäiſchen mächte Anbehagen in Paris zu vereinbaren ſeien. Man ſolle nicht ſagen, mung in Deutſchland ſchreibt, s Orai Ujſzag?:] muß zum Alarm päiſchen Verantwortungsgefühl ſeinen Stand⸗ punkt ſicher nicht bis zum äußerſten überſpan⸗ nen. Aber kein Land Europas wird deſſen Be⸗ deutung überſehen oder entwerten dürfen. Ein neuer entſcheidender Augenblick in der Geſchichte Europas zeichnet ſich heute ab. Er läßt ſich da⸗ hin zuſammenfaſſen: „Entweder Verſöhnung oder ſchwerer end⸗ gültiger Bruch der europäiſchen Eintracht“ Zum Schluß appelliert Gayda ganz deut⸗ lich an die Vernunft der anderen europũ ⸗ iſchen Mächte, denn die einzige beunruhi⸗ gende Tatſache des Augenblicks beſtehe ge· rade darin, daß gewiſſe politiſche Kreiſe mit der Deutung der deutſchen Volksabſtim⸗ mung als eines neuen erſchwerenden Ele · ments der Berliner Politik zu ſpekulieren verſuchten. Gayda erwartet im übrigen keinen Schritt Deutſchlands in der Abrüſtungsfrage. Er be⸗ trachtet die Stimmen der ausländiſchen Preſſe, die von derartigen bevorſtehenden Schritten ſprechen, nur als Stimmungsmache für einen antigermaniſchen Feldzug. einmütig entſchloſſen ſein würden, das Recht ebenſo zu verteidigen, wie das deutſche Volk, einmütige Forderungen erhebe, die unmöglich mit den Verträgen, die das Recht ſchufen(), daß die einmütige Willensäußerung eines Vol⸗ kes von 60 Millionen bedeutungslos wäre, aber es hinge von der Feſtigkeit der Mächte ab, daß der deutſche Vorſtoß ſich an jenem anderen Willen breche. Der„Intransſigeant“ ſchreibt: Wir wollen nichts anderes, als uns mit Deutſchland verſtändigen, aber nicht unſere Verbündeten ſollen an den Verhandlungen teilnehmen. Der „Paris Soir“ iſt der Anſicht, daß von der Einheitsfront, die Deutſchland auf dem gefähr⸗ lichen Wege Halt bieten könne, keine Rede mehr ſei. Erfolg 25 Klarheit und einer Feſtigkelt kundgetan, der auf allen Seiten Rechnung getragen werden 0 Dieſenigen, die ſich bisher welgerten, die Berechtigung der deutſchen Forderungen anzuerkennen, weil ſie noch Zweiſel daran hegen zu dürfen glaubten, ob die Poli · tit Hitlers in der Frage der Abrüſtung und der Gleichberechtigung ſich auch wirklich mit der Geſinnung des Volksganzen decke, wer⸗ den fortab ſich jeden Zweifel aus dem Kopf zu ſchlagen haben. Nicht um die innere Polltik Hitlers ging es geſtern, ſondern um die Frage, ob das deutſche Volk bereit iſt, die Forderung der Gleichberech⸗ tigung als eine Frage der nationalen Ehre und als ein moraliſches Lebensbedürfnis der Nation zu betrachien. Dieſe Frage iſt nun ſo feſt und ſo klar bejaht, daß darüber alle Skepſis völlig unbegründet erſcheint. Die europäiſche Politik und in erſter Reihe die franzöſiſche, hat nunmehr mit der Tatſache zu rechnen, daß ſich die erdrückende Mehrheit des deutſchen Volkes mit dem Standpunkt Hitlers und ſeiner Regie⸗ rung identifiziert.“ Und wie iſt es in Deutſchland? Ein Volk von 65 Millionen Menſchen, das das Recht hat, eine Armee von 100 000 Menſchen zu unterhalten, das keine Militärflugzeuge hat, keine ſchwere Artillerie, keine Fe⸗ ſtungen, nur kleinere Kriegsſchiffe und über⸗ haupt keine U⸗Boote. Wie unendlich hoch muß nicht dieſes Volk hinſichtlich ſeiner Intelligenz, ſeiner Fähigkeit und ſeiner geiſtigen und phyſi⸗ ſchen Ueberlegenheit ſeinen Nachbarn gegen⸗ über eingeſchätzt werden, wenn Deutſchland nach Mac Donald„es möglich machen müßte, daß ſeine Nachbarn ohne Furcht und Miß⸗ trauen leben könnten“. Merkwürdig genug iſt es, daß der Gedanke nicht ſtärker in der Welt Nahrung gefunden hat, daß das praktiſch genom⸗ men vollkommen abgerüſtete Deutſchland das innerhalb ſeiner Grenzen zu lennen! Haben etwa die Staatsmänner der Nachbarn Taten oder Worte des Wohlwollens und der Freundſchaft Deutſchland gegenüber gefunden, z. B. beim Ruhreinbruch oder wührend der Rheinlandbeſetzung? Haben ſie etwa die Be⸗ ſtimmungen des Friedensdiktates von Verfail⸗ erfüllt? Dieſe Fragen beantwortet ein anderer eng⸗ liſcher Staatsmann, Lloyd George, in einem Artikel in der„Daily Mail“, worin er u. a. ſagt:„Schutzlos und ganz der Willkün ſeiner Nachbarn ausgeliefert, hat Deutſchland ein Jahrzehnt die Mächte beſchworen, ihren Teil Recht haben könnte, Furcht und Mißtrauen ies über die allgemeine Abrüſſung in Oeſterreich Wien, 13. Nov. Eine ebenſo gehäſſige wie die Tatſache in ihr Gegenteil verkehrende Er⸗ klärung, die die halbamtliche„Politiſche Korreſpondenz“ geſtern abend, lange vor Betanntwerden, des Wahlreſultats in Deutſch⸗ land, unter Anzweiflung des Wahlgeheimniſſes, ſowie mit bewußter Herabſetzung. des noch gar durch Elaborate mit Ueberſchriften wie„Schwin⸗ delwahlen“,„Deutſche Wahlparodie“, an Ge⸗ häſſigkeiten möglichſt noch zu überbieten. Mehr iſt über dieſe Art Kommentare, die die in letzter Zeit des öfteren verkündete„Verſtändigungs⸗ Die„Neue Freie Preſſe“ bemüht ſich in einer kurzen, mehr referierenden Art, das Wahl⸗ ergebnis ſachlich zu behandeln. Das Blatt er⸗ klärt, niemand werde zweifeln können, daß die erdrückende Mehrheit des deutſchen Volkes in Plebiszit wurde, auf ſeiten der Regierung ſtehe und daß die Forderung nach Gleich⸗ erhalten habe. Die„Reichspoſt“ enthält ſich zwar der Wiedergabe der Ausführungen der Politiſchen Korreſpondenz, doch bringt das Blatt ſeine grundſätzliche Gegnerſchaſt zu Deutſchland und zum Nationalſozialismus zum Ausdruck. Tag des Deulſchen handels am ſchen Handels als gnoße deutſche Standeskundgebung ſiatt. Damit dieſer Ehrentag ſich würdig an die Kundgebungen der anderen deutſchen Berufs⸗ anſchließt, ergeht an alle Zweige des deutſchen ſchen Miniſterpräſidenten, Pg. Khagges, wird des Reichsſtandes des deutſchen Handels, Pg. ſprechen. Inſolge der vorgeſchrittenen Jalfreszeit und der durch die Volksabſtimmung vertſirzten Friſt zur Vorbereitung wird auf alle örtlichen Ver⸗ anſtaltungen im Reich verzichtet. Der Tag des machtvolle ins ganze Reich ausſtrahlen. Preis von 30 Pfenuig zum Verkauf, die die plakate ausgegeben, die den Kreiſen von Wraun⸗ ſchweig direkt zugehen. werden aus dem ganzen Reich Sonderzüge eingelegt. Die bioiſchen Teilnehmer erholten Verfügung geſtellt. Die Abfahrt der badiſchen Teilnehmer erfolgt am Freitag, 17. ds. Mis., ab Karlsruhe etwa 23.30 Uhr, Ankunft in Braun⸗ getreten; Ankunft in Karlsruhe 19 Uhr. Für Meldungen ſind nur die NS⸗HAGoO⸗Amtslei⸗ tungen zuſtändig. Meldeſchluß am 14. ds. Mis. mittags. Deutſchland in Verſailles aufgezwungen wurde, zu erfüllen. Aber Deutſchlands Forderungen haben nur kalte Verachtung gefſunden. Zehn Jahre lang hat der Völkerbund, ohne daß er etwas anderes getan hat, als die Zeit zu ver⸗ geuden, zugeſehen, wie Frankreich, Polen und die Tſchechoſlowakei das Uebereinkommen bra⸗ chen. Wir zwangen Deutſchland, ſeine geſamte große militäriſche Ausrüſtung zu zerſtören. Es durfte nur ſo viele Soldaten und leichtere Waf⸗ fen behalten, um damit die Ordnung im eigenen in der Lage. auch nur den ſchwächſten ſeiner Nachbarn anzugreiſen.“ Lloyd George war les⸗Vertrag fabrizierten. Er dürfte infolgedeſſen Kronzeuge wie kein onderer ſein! die ſich Deutſchland vor 1914 auf kulturellem, infolgedeſſen eine cabwartende Einſtellung bemerkbar macht. ſeite geſchoben werden ſollen, während die Schuld dafür, daß das Narrenſeil von Genf, auf den einzigen Abgerüſteten in der Geſell⸗ ſchaft abgewälzt wird, geglanbt und von recht ſenes Uebereinkommens, das dem boſiegten ſcheint unbegreijlich. Teilweiſe febgiife nicht vorliegenden Ergebniſſes ausgegeben hat, hat bei der deutſchlandfeindlichen Wiener Preſſe Schule gemacht. Mit ſichtlichem Behagen wird das offiziöſe Machwerk abgedruckt, um es dann bereitſchaft“ der öſterveichiſchen Regierung hin⸗ reichend kennzeichnen, nicht zu ſagen. der wichtigen Frage, die der Anlaß zu dem berechtigung die ſtärlſte Betonung 18. u. 19. Novemb. in Braunſchweig Karlsruhe, 10. Nov.(Sonderbericht dess „OB.“.) Am 18. und 19. ds. Mts. findet in Braunſchweig der Tog des Deut⸗ ſtände, der Arbeiter, Bauern wnd Handwerker Handels der Ruf, ſich an der Kundgebung zahl⸗ rrich zu beteiligen. Außer dem braunſchweigi⸗ der Reichsführer der NS⸗HAGdoO und Präſident Dr. v. Renteln, in einer großen Kundgebung deutſchen Handels in Braunſchweig ſpll als erſte Am Taze des deutſchen Handels tommen an die ganze Bevölkerung Einheitsplakettten zum Bevölkerung auf die Bedeutung des Tages hin⸗ weiſen werden. Es werden weiterhin Feſt⸗ Um eine ſtarke Beteiligung zu ermoͤglichen, 75 Prozent Fahrpreisermäßigung; für die Un⸗ terbringung werden bei der Einwohnerſchaft Braunſchweigs ſoweit möglich Freiquartiere zur ſchweig Samstag 10 Uhr. Die Rückfahrt wird am Montag, 20. ds. Mis., etwa 11 Uhr an⸗ Lande aufrechtzuerhalten. Deutſchland iſt nicht einer der vier Staatsmänner, die den Verſail⸗ Wie können verſtehen, daß die Ueberlegenheit, wiriſchaftlichem, induſtriehem, merkantilem und militäriſchem Gebiet erkämpfte, von den Sieger⸗ mächten nicht vergeſſen werden konnte, und daß Deuiſchlands Wiedergeſundung gegenüber ſich uber daß Gerechltigteit und Ehrlichteit in der Beurteilung eines früheren Feindes ganz bei ⸗ das zum Fiasko der Abrüſtungsfrage führte, deukenden Menſchen nachgeſprochen wird, er⸗ Sahrgang Meioſi Vat Im weite lung ſtellte Vernehmun Dr. Alb Grawe a ten van der dieſer ſtocke tet. Aus de ſchließlich h. bei Grawe in das Ha wollte. Er nach Hennie wo er einer tionalſoziali gerade nach Angeklagte Dann ſtel gen an van antwortet. ehe die Fra Dimitr van der Lu fall iſt, daß übernachtet Vorſ.: ſtellen, und Lubbe: Aus nigsdorf ge van der Dolmetſcher hin: Weil i leit). Dimitr ſchlafen. 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Warum er gerade nach Hennigsdorf gegangen iſt, kann der Angeklagte nicht angeben. Dann ſtellt der Angeklagte Dimitroff Fra⸗ gen an van der Lubbe, die Lubbe prompt be⸗ antwortet. Seine Antwort erfolgt manchmal, ehe die Frage beendet iſt. Dimitroff: Ich frage den Angeklagten van der Lubbe, iſt es richtig, daß es kein Zu⸗ fall iſt, daß er am 26. Februar in Hennigsdorf übernachtet hat? Worſ.: Sie ſollen keine Suggeſtivfragen ſtellen, und das war eine. Ich frage van der Lubbe: Aus welchem Grund ſind Sie nach Hen⸗ nigsdorf gegangen und haben dort übernachtet? van der Lubbe ſchweigt zunächſt und der Dolmetſcher überſetzt dann ſeine Antwort da⸗ hin: Weil ich dort gut ſchlafen konnte(Heiter⸗ leit). Dimitrofſ: Dort konnte man alſo gut ſchlafen. Iſt es richtig, daß er von dort nach Berlin gefahren, daß an dieſem Abend ein Brand im Reichstag geweſen iſt, und daß er dieſer Brandlegung perſönlich beigewobnt hat! Vorſ.: Ich will noch einmal ſragen: van der Lubbe, haben Sie die Brand⸗ legung ausgeführt? van der Lubbe: Ja. Vorſ.: Das iſt die Quinteſſenz der ganzen Unterſuchung. Ich muß es aber ablehnen, Di⸗ mitroff, nun gewiſſermaßen unter Ihrer Direk⸗ tive nochmals das ganze Verfahren aufzurollen. Dimitroff: Ich frage, ob es richtig iſt, daß er das nicht allein gemacht hat? Vorſ.: Haben Sie die Brandſtif⸗ tung allein in van der Lubber Lubbe: Ja. Vorſ.: War niemand dabeit Lubbe: ein. Vorſ.: mand dazu veranlab Lubbe: Nein. Als Dimitroff weitere gragen ſtellt, erſucht ihn der Vorſitzende, ruhig zu bleiben. Die Art ſeiner Frageſtellung wirke ſugseſtiv und ſei wahrſcheinlich eine beabſichtigte Beeinfluſſung. Angeklagter Torgler: Ich bitte, die Frage an Lubbe zu richten, woher er die flüſ⸗ ſigen Brennſtoffe hatte, und wie er ſie in das Haus gebracht hat. van der Lubbe: Die habe ich gekauft Da van der Lube die Frage möͤglicherweiſe nicht richtig verſtanden hat, wird ſte ihm noch einmal überſetzt und darauf erklärt er, es war nicht flüſſig, ſondern Pakete(der Angeklagte lacht). Vorſ.: Mit Kohlenanzündern können Sie doch aber den Reichstag nicht angeſteckt haben! van der Lubbe: Es waren aber⸗nur die Pakete. Vorſ.: Ich halte es ſür beſſer, daß wir die Weiße Fahnen über der Front Vor 15 Jahren verhallte der letzte Schuß der deutſchen Schutztruppe in Oſt⸗Afrika, nachdem drei Tage zuvor die Nachricht vom Waffenſtillſtand zu General Lettow von Vorbeck gedrungen war. Vier Jahre hindurch hatten die deutſchen Sol⸗ daten in Oſt⸗Afrika im Verein mit den As⸗ karis, den Feinden ſtandgehalten. Viele tau⸗ ſend Kilometer waren die Kämpfer durch un⸗ wegſamſtes Gelände marſchiert. Wenige Tau⸗ ſend Mann, alle Askaris und Träger eingerech⸗ net, hatten vier Jahre hindurch der gewaltigen engliſchen Uebermacht ſtandgehalten— als am 11. November der Kommandant v. Lettwo⸗Vor⸗ bei die Kunde vom deutſchen Waffenſtillſtand erhielt. Am Nachmittag des Tages erhielt er die Nachricht vom Diſtriktichef von Kaſama zu⸗ geſtellt, die eiwa folgenden Inhalt hatte:„Ich teile Ihnen die Abſchrift eines Telegramms mit, welches ich heute früh von meiner Regie⸗ rung erhielt. Demzufolge wurde heute früh um 11 Uhr unterzeichnet, daß ab heute nach⸗ mittag um 5 Uhr an allein Fronten die Feind⸗ ſeligkeiten eingeſtellt werden ſollen. Ich habe Befehl gegeben, daß von engliſcher Seite nicht mehr geſchoſſen wird und erwarte den gleichen Befehl von deutſcher Seite. Nach 8 17 der heimiſchen Bedingungen müſſen die deutſchen Truppen aus Oſt⸗Afrika entfernt werden.“ Wie einen Schlag ins Geſicht empfanden die deutſchen Offiziere dieſe Nachricht. Bald kamen noch weitere Einzelheiten. Die Engländer teil⸗ ten mit, daß die Schutztruppe ſofort nach Aber⸗ eorn zu marſchieren hätte, wo ihre Entwaff⸗ nung ſtattfinden ſolle. Den Europäern wolle Befragung nach den Einzelheiten jetzt nicht ſtattfinden laſſen. van der Lubbe hat noch Zeit genug, ſich darüber zu äußern. Wir werden doch noch einmal den Verlauf des Brandes mit ihm durchgehen müſſen. Dann wird die Verhandlung auf Dienstag vertagt. Neue Fünfmarkſtücke mit Luther⸗- bildnis Berlin, 13. Nov. Nachdem kürzlich mit der Herſtellung der neuen Ein⸗Reichsmark⸗ ſt ücke aus Nickel begonnen worden iſt, hat, wie der Parlamentsdienſt der Telegraphen⸗ Union meldet, der Reichsfinanzminiſter jetzt mit Zuſtimmung des Reichsrats den Auftrag auf Ausprägung von neuen Zwei⸗ und Fünf⸗ Reichsmarkſtücken erteilt. Wie bereits angekündigt, wird das neue Fünſ⸗Reichsmarkſtück bedeutend kleiner ſein als das bisherige und in ſeiner Größe mit 29 Milli⸗ meter Durchmeſſer etwa dem jetzigen Dreimark⸗ ſtück entſprechen. Das neue Zwei⸗Reichsmark⸗ ſtück wird mit 25 Millimeter Durchmeſſer um einen Millimeter kleiner ſein als das jetzige Zwei⸗Reichsmarkſtück. Die Schauſeiten der Münzen tragen in der Mitte den Kopf Martin Luthers im Profil. Innerhalb des erhabenen Randes ſtehen in der oberen Hälfte in Fraktur die Worte:„Martin Luther“ und in der un⸗ teren Hälfte die Jahreszahlen„1483—1933“. Die Wertſeiten der Münzen tragen in der Mitte den Reichsadler. Innerhalb des erhabenen Randes ſtehen in Fraktur in der oberen Hälfte die Worte:„Deutſches Reich“ und in der unte⸗ ren Hälfte die Wertbezeichnung:„Zwei Reichs⸗ mark“ oder„Fünf Reichsmark“. Die Münzen werden mit einem glatten Rande geprägt, der in Antiqua die vertiefte Inſchrift:„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“ führt. Anfang und Ende der Inſchrift ſind durch ein Kreuz getrennt. Die bisherigen Fünf⸗ und Zwei⸗Reichsmarkſtücke werden in dem Umfang allmählich aus dem Verkehr gezogen, in dem dafür die neuen Stücke erſcheinen. Verkappter Ausnahmezuſtand in Wien Polizeipoſten vor allen öffenklichen Gebäuden Wiens Wien, 13. Nov. Um eine Umgehung des Aufmarſchverbotes und um Kundgebungen an⸗ läßlich der zehnjährigen Tätigkeit des Marxi⸗ ſten Seitz als Bürgermeiſter von Wien zu ver⸗ hindern, hat die Polizei für heute abend ver⸗ ſtärkten Sicherheitsdienſt angeordnet. Polizei⸗ poſten ſtehen vor den öffentlichen Gebäuden. Die inneren und die angrenzenden Bezirke ma⸗ chen den Eindruck des Ausnahmezuſtandes. Der Henker beſtellt Der Sohn des früheren Scharfrichters lehnt ab Wien, 13. Nov. Ein Verwandter des ver⸗ ſtorbenen letzten öſterreichiſchen Scharfrichters Lang, der 50jährige Johann Lang, wurde nach der Verhängung des Standrechtes zum Henker beſtellt, da der Sohn des alten Scharfrichters die Uebernahme des Amts verweigert hat. Trotz Standrecht überall Kundgebungen Wien, 13. Nov. Trotz des verhängten Standrechts müſſen ſogar die amtlichen Nach⸗ richtenſtellen nationalſozialiſtiſche Kundgebun⸗ gen vom Weſten des Bundesgebietes bis zu ſeinem äußerſten Oſten verzeichnen. In Vorarl⸗ berg waren in Dornbirn und Luſtenau infolge Sprengung eines Lichtkabelmaſtes die Einwoh⸗ ner etwa dreiviertel Stunden ohne Licht, an einer anderen Stelle wollten eine Patrouille Gendarmen und Heimwehr drei verdächtige Perſonen anhalten. Auf die Aufforderung zum Stehenbleiben wurde ein Schuß auf die Pa⸗ trouille abgefeuert. Die Verfolgung der Flücht⸗ linge blieb ohne Ergebnis. In Linz a. d. Donau explodierten wieder verſchiedene Papierböller, Schwundgeld in niederõſterreich Die niederöſterreichiſche Gemeinde Lilienfeld hat infolge der großen Geldknappheit und zur Hebung der Arbeitsloſigkeit innerhalb ihres Bezirkes ſo Schwundgeld aus⸗ gegeben, deſſen Wert beſtehen bleibt, während der Schein ſe bſt, nachdem er mit den eben⸗ falls ausgegebenen Regiemarien beklebt iſt, aus dem Verkehr gezogen wird man in Anerkennung ihrer ritterlichen Tapfer⸗ keit die Waffen belaſſen. General v. Lettow⸗ Vorbeck erkannte ſchnell, daß es gegen dieſe Bedingungen keinen Widerſtand der Schutz⸗ truppe mehr geben könne und rief die Euro⸗ päer zuſammen, denen er die veränderte Lage mitteilen mußte. Er ſchloß mit den knappen Worten:„Wir dürfen uns alſo nicht verhehlen, daß es zu Hauſe ſehr ſchlecht ſteht. Aber Deutſchland hat ſchon ſchwereres durchgemacht; als Männer müſſen wir unſer Los hin⸗ nehmen!“ Sofort ſetzte ſich die deutſche Truppe in Marſch. Von den anderen ſchmählichen Be⸗ dingungen des Waffenſtillſtandes, von denen bereits Einzelheiten durchſickerten, glaubte nie⸗ mand auch nur eine Silbe. Daß es Männer geben ſollte, die dieſe Demütigungen unter⸗ ſchrieben hätten, wollte niemand wahrhaben. Sie hatten ihre Pflicht auf fremdem Erdteil getreulich für ihr Vaterland erfüllt— wie ſollte es da in der Heimat Verräter geben?— Erſt, als die Deutſchen in Europa gelandet waren, und ihnen die Folgen dieſes Waffen⸗ ſtillſtandsvertrages unwiderlegbar vor Augen traten, brach etwas in ihnen entzwei, das ſie erſt nach langen, langen Jahren wieder ge⸗ wannen: der unwandelbare Glaube an das Vaterland. Am 25. November traf die Truppe in Aber⸗ corn ein. Auf dem Platze, an dem die deut⸗ ſchen Waffen abgegeben werden mußten, wehte an langem Fahnenmaſt der Union⸗Jack. An Waffen wurden übergeben: 1 Geſchütz(portu⸗ gieſiſch), 37 Maſchinengewehre(davon 14 eng⸗ liſche), 1071 engliſche und portugieſiſche Ge⸗ wehre, rund 200 000 Patronen, 40 Schuß Ar⸗ tilleriemunition! Nicht ein einziges modernes deutſches Gewehr befand ſich darunter! Und die Schutztruppe?: 155 Europäer, 1156 Askari, 1598 Träger! Das war die„gewaltige“ Armee Deutſcher in Afrika, die zu dauernden, lang⸗ ſtündigen Debatten in der engliſchen Regie⸗ rung Anlaß gegeben hatte. Vier Jahre hin⸗ durch hatte ſich dieſe Truppe, die auch zu Beginn nicht viel mehr Soldaten zählte, gegen einen an Zahl gewaltig überlegenen Gegner erfolgreich gewehrt! Hatten die Engländer auch die größte Be⸗ ſchleunigung aller Entwaffnungsmaßnahmen befohlen, ſo ließen ſie ſich mit der Einſchiffung der Deutſchen, die ſich freiwillig geſtellt hatten, doch geraume Zeit. Tagelange Märſche mußte die deutſche Schutztruppe machen, ehe ſie nach Daresſalam gelangte. Auch hier wurde der endgültige Abtransport immer wieder ver⸗ zögert, bis die Einſchiffung dann doch am 17. Januar 1919 ſtattfand. Die Reiſegeſell⸗ ſchaft beſtand aus deutſchen Truppen, britiſchen Soldaten, Ziviliſten, Frauen, Angehörigen der Marine und vielen Kindern. Bunter zuſam⸗ mengewürfelt konnte keine Schiffsbeſatzung ſein. Rund 150 Soldaten waren es geweſen, die den Askaris und Trägern jenen deutſchen Kampfgeiſt einflößten, durch den es möglich wurde, 300 000 Engländern die Stirne zu bie⸗ ten. Auch zu Beginn des Novembers hatte niemand in der deutſchen Front in„.⸗A.“ etwas von Waffenſtillſtandsſtimmung bemerken können— mit ungebrochenem Mute ſtanden ſie dicht bei dicht und hofften unerſchüterlich auf den Sieg der guten, der deutſchen Sache Auf dem Wege über Kapſtadt langte die kleine Schar dann endlich Ende Februar in Rotterdam an. 2 Dienstag, 14. Nopember 10r Engliſcher Hauptmann vlrd deutſcher Univerſitätsproteſſor Der ehemalige engliſche S Stran⸗ ders, der jetzt deutſcher Staatsangehöriger iſt, hat einen Ruf an die Univerſität Bonn ange⸗ nommen. Er wird dort ein Lehramt für engliſche Sprache ausüben davon einer in der Nähe der Heimwehrunter⸗ kunft, ein anderer unter dem Balkon der Woh⸗ nung des Polizeidirektors. In Ried im Inn⸗ kreis wurde gegen die Wohnung des dortigen ſtellvertretenden Bürgermeiſters Rechtsanwalt Hönig ebenfalls ein Papierböller geworfen. In gebrannt und Böller abgeſchoſſen. In der Um⸗ gebung von Bruck a. d. Mur allein gegen zwan⸗ zig. In Wien iſt das freiwillige Schutzkorps (die der Regierung naheſtehenden Schutzver⸗ bände) noch immer aufgeboten. Sie ſind in dem ehemaligen Gebäude der Bodenkreditanſtalt am Rande der inneren Stadt kaſerniert. Burg Mindelheim als Bauern⸗ führerſchule Kempften, 13. Nov. Die auf Burg Min⸗ delheim im nördlichen Allgäu errichtete Bauern⸗ führerſchule wurde von Reichsbauernführer und Reichsernährungsminiſter R. Walther Darré geweiht. Die Burg gehörte einſt Georg von Frundsberg. Todesurteil rechlskrãftig Leipzig, 13. Nov. Das Reichsgericht ver⸗ warf die Reviſion des früheren Reichsbanner“⸗ angehörigen Fick, der zuſammen mit ſeinem Geſinnungsgenoſſen Kaehding in der Nacht Willy Meinen erſtochen hatte, und die des⸗ wegen zum Tode verurteilt worden waren. Das Todesurteil iſt damit rechtskräftig. Kaehding hatte ſich zwei Tage nach der Urteilsverkün⸗ trinkt Kathreiner. den Rneipp-Malzkaffes Es muß hervorgehoben werden, daß unſere deutſche Schutztruppe nicht zuletzt ihre Erfolge Die Treue dieſer Schwarzen, die, durch keinen Fahneneid gebunden, doch in Waffen blieben, die Träger, die, durch nichts verpflichtet, ſich tauſende von Kilometern von ihrer heiß ge⸗ liebten Heimat entfernten, geben den beſten Beweis, daß wir Deutſche„koloniſations⸗ fähig“ ſind. Wie leicht hätten es alle gehabt, das„verhaßte deutſche Joch“, wie Engländer und Franzoſen unſere Koloniſationsmethoden nach dem Kriege nannten, von ihren Schultern zu wälzen. Ihren Millionen Kriegern hätten wir nichts Entſprechendes gegenüberſetzen kön⸗ tan Kabiki von Bukoba, der dem ſcheidenden deutſchen Miſſionar Paſtor Röhl zurief:„Sage dem deutſchen Kaiſer, er ſoll mich nicht ver⸗ geſſen!“ Als der engliſche Gouverneur ihn zum britiſchen Untertan machen wollte, be⸗ ging er Selbſtmord. Er wollte lieber ſterben, als unter der britiſchen Flagge leben. Unterwürfigkeit konnte es nicht ſein, die den Neger zu den Deutſchen halten ließ— denn wir hatten ja keine Machtmittel, eine Unter⸗ würfigkeit zu erzwingen. Es war nichts, als die Achtung vor dem ſtarken Gerechtigkeitsſinn und der unerſchrockenen Tapferkeit des Deut⸗ ſchen, der es gegen eine gewaltige Uebermacht aufnahm, deutſchen Boden auch in der Fremde bis zum letzten Blutstropfen zu verteidigen. Uns aber muß es eine Selbſtverſtändlichkeit fein, jener Männer unter General von Lettow⸗ Vorbeck ehrend zu gedenken, die unter andau⸗ ernden, nicht zu beſchreibenden ſchwerſten Müh⸗ ſalen das deutſche Vaterland verteidigt haben! ganz Steiermark wurden Hakenkreuzfahnen ab⸗ zum 31. Juli 1932 in Lübeck den SA⸗Mann den Askaris und— den Trägern verdankte. nen! Vergeſſen wir nicht den mächtigen Sul⸗ Jahrgang 3. Nr. 304. Seite 4 Dienstag, 14. November 1981 1 7*5 33 *—.— Ludwigshafen am Rhein. Geſtern abend um 19.30 Uhr wurde an der Straßenkreuzung Rheingönheimer—Diemerſteinerſtraße ein Fuß⸗ gänger von einem Motorradfahrer, der ohne ein Richtungszeichen zu geben, von der Diemer⸗ ſteiner⸗ in die Rheingönheimerſtraße einbog, angefahren und zu Boden geworfen. Durch den Anſtoß wurde der Fußgänger erheblich verletzt und mußte in das Städtiſche Krankenhaus ein⸗ geliefert werden. Der Motorradfahrex fuhr un⸗ bekümmert weiter. Ermittlungen nach ihm ſind im Gange. Hinterweidenthal. Geſtern nachmit⸗ tag fuhr der Kraftwagenführer Alois Eiſel von Dahn mit dem Perſonenwagen der Firma Sei⸗ bel aus Reichenbach in ſehr ſcharfem Tempo durch Hinterweidenthal. Am Anweſen des Fri⸗ ſeurs Dietz ſprangen plötzlich mehrere Jungens aus einer Seitenſtraße heraus und in das Auto hinein. Drei von ihnen wurden überfahren und erheblich verletzt, einer ſo ſchwer, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Der Kraftwagenführer ſoll die Schuld an dem Un⸗ glück tragen. Siebeldingen. Am Samstag abend wurde die Krankenſchweſter Roſa Franz aus Siebeldingen von dem Lieferkraftwagenfahrer K. Kohler aus Landau, der ſich vom Wochenmarkt in Pirmaſens auf der Heimfahrt befand, auf der hieſigen Hauptſtraße von rückwärts ange⸗ ſtoßen und überfahren. Sie erlitt ſchwere innere Verletzungen, denen ſie noch in der gleichen Nacht im Städtiſchen Krankenhaus Landau er⸗ lag. Die Schuldfrage iſt nicht geklärt. Konſtanz. Als der in den 40er Jahren ſtehende Bahnwart Göhrig auf der Straße von Allensbach nach Hegne mit ſeinem Fahrrad heimwärts fuhr, wurde er von einem aus Kon⸗ ſtanz kommenden Perſonenauto angefahren und überfahren und ſofort getötet. Göhrig hinter⸗ läßt eine Witwe mit 14 zum größten Teil noch unverſorgten Kindern. Stuttgart. Aus Waldſee wird berichtet, daß ein Auto, das am Sonntag früh mit fünf jungen Leuten nach München hatte fahren wol⸗ len, bei Wolſegg verunglückte. Dabei wurden zwei junge Leute aus den Oberämtern Bibe⸗ rach und Ravensburg aus dem Wagen geſchleu⸗ dert, ſo daß ſie tödlich verunglückten. Die übri⸗ Lab Inſaſſen kamen mit leichten Verletzungen avon. Fahrtvergünſtigung zum Tage des Deutſchen uHandels in Braunſchweig Karlsruhe. Wie bekannt, findet am 18. und 19. November in Braunſchweig der Tag des Deutſchen Handels ſtatt. Die badiſchen Teil⸗ nehmer erhalten bei der Reichsbahn 75 Prozent Preisermäßigung. Die Abfahrt der badiſchen Teilnehmer erfolgt am 17. November ab Karls⸗ ruhe etwa 23.30 Uhr, Ankunft in Braunſchweig Samstag 10 Uhr. Rückfahrt Montag, den 20., etwa 11 Uhr und Ankunft in Karlsruhe 19 Uhr. Für Meldungen ſind nur die NS⸗HAGO⸗Amts⸗ leitungen zuſtändig. Von uralten Tugenden, die auch uns wohl anſtehen Eins der vielen ungeſchriebenen Geſetze der Germanen war das„Herdſchweigen“. Es umgrenzte alles, was im Hauſe geſchah, was mit Familie und Sippe zuſammenhing, und legte jedem Einzelnen die Verpflichtung auf, davon nichts in die Welt hinauszutragen. Nicht, weil man etwas zu verbergen hatte, ſondern aus der weiſen Erkenntnis heraus, daß andere die Dinge mit anderen Augen be⸗ trachten, und daß ein falſches Bild entſtehen würde, wenn ſie um Begebenheiten wiſſen, zu denen ihnen die innere Vorausſetzung fehlt. Wieviel Unglück geſchieht bei uns, weil wir das Herdſchweigen ſo lange nicht mehr als Ehrenpflicht auffaßten? Wieviel Ehen ſind daran zerbrochen, daß die Frau das innere Geſchehen ihres Hauſes nicht hütete? Daß der Mann ſich verraten ſah, wo er Vertrauen ge⸗ geben hatte? Nachläſſigkeit, Eitelkeit und das Gefühl, ſich durch Mitteilung von perſönlichen Angelegenheiten intereſſant zu machen, ſind oft zur Triebfeder der Geſchwätzigleit gewor⸗ den, und keine Neue holte zurück, was einmal den Mund verlaſſen hatte. Es lohnt ſich wahrlich nicht, und es iſt un⸗ ſerer nicht würdig, um eines Augenblickserfol⸗ ges das Schönſte aus unſerm Daſein zu opfern: Kraftfahrer mehr Vorſicht! Vier Tolke, vier Verletzte Ein Bauerngut völlig eingeäſchert Ueberlingen. Das landwirtſchaftliche Anweſen des Landwirts Bulach in Kluftern wurde durch Feuer zerſtört, desgleichen brannte auch der Oberſtock des Wohnhauſes völlig aus. Die Brandurſache iſt noch nicht bekannt. Kind verbrüht Annweiler, Das 6jährige Söhnchen des Winzers Jakob König ſtürzte am Samstag in einen mit kochender Wurſtbrühe gefüllten Keſſel. Mit ſchweren Verbrühungen mußte der Junge in das Landauer Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den, wo er am Sonntag ſtarb. Straßenſperren Germersheim. Wegen Vornahme von Inſtandſetzungsarbeiten wird die Bezirksſtraße Zeiskam— Freimersheim bis zur Staats⸗ ſtraße Speyer— Landau von Mittwoch, den 15. November auf die Dauer von etwa drei Wochen für Kraftfahrzeuge aller Art und Fuhr⸗ werke über 40 Zentner Gewicht geſperrt. Um⸗ leitung über Niederhochſtadt oder Niederluſtadt. Neuſtadt a. Hdt. Die Rennbahnſtraße in Haßloch wird wegen Kanaliſationsarbeiten vom 13. November 1933 ab bis auf weiteres und zwar von Haßloch bis zur Aumühle geſperrt. Die Verkehrsumleitung erfolgt über Geinsheim. Politiſche Bluttat in der Pfalz Von einem marxiſtiſchen Meſſerhelden ſchwer verletzt Speyer. Am Sonntag abend ereignete ſich in einer Wirtſchaft in Berghauſen eine ſchwere Bluttat mit politiſchem Hintergrund. Der 50 Jahre alte Fabrikarbeiter Chriſtoph Krum⸗ menacker wurde von dem 58jährigen Maurer Alois Gutting durch vier Meſſerſtiche lebens⸗ gefährlich verletzt. Krummenacker mußte nach Anlegung eines Notverbandes ins Krankenhaus Speyer verbracht werden. Der Täter, der als Marxiſt bekannt iſt, und ſeine Geſinnungsge⸗ noſſen waren über den Ausgang der Wahl in Berghauſen verärgert und ließen offenbar ihren Unmut an dem Krummenacker aus, der An⸗ hänger der NSDaAp iſt. Der Täter wurde noch in der gleichen Nacht durch die Gendarmerie Speyer verhaftet und ins Amtsgerichtsgefäng⸗ nis eingeliefert. Pfändungsbeſchluß in der Todeszelle Wegen 65 Franken Krafkfahrzeugſteuer— Prozeß zwei Tage vor der hinrich Die Pariſer Oeffentlichkeit erregt ſich zurzeit über eine der grauſamſten Aeußcerungen eines ſturen Bürokratismus, der es fertig brachte, einem zum Tode Verurteilten und nur noch auf die Nachricht der Hinrichtung wartenden 22 Jahre alten Burſchen einen Pfändungsbeſchluß zuzuſtellen. Um das Maß vollzumachen, hat die Steuerbehörde beſchloſſen, wegen der noch nicht beizutreibenden 65 Franken Kraftfahrzeugſteuer einen Prozeß anzuſetzen, der„möglichſt noch vor der Exekution“ durchgeführt werden ſoll, um die Akte rechtzeitig abſchließen zu können. Der zum Tode Verurteilte iſt ein gewiſſer Ed⸗ mund Egaſſe, ein Krankenpfleger, der wegen 100 Franken, die er benötigte, um mit ſeiner Braut ausgehen zu können, einen Bekannten erwürgte. Das Todesurteil hat alle Inſtanzen durchlau⸗ fen. Das Schickſal Egaſſes ſteht eindeutig feſt. Jeder Menſch in Paris weiß das. Sogar im Santé⸗Gefängnis behandelt man die zum Tode Verurteilten in den letzten Tagen beſſer. Nur ein paar Stunden noch. Man läßt ſie ſonſt dem Todeskandidaten zur inneren Sammlung. Hier ſtörte man die Stille der letzten Stunden durch eine ungewöhnliche Angelegenheit. „Sind Sie Edmund Egaſſe?“ Der Todeskandidat nickte. „Sind Sie es perſönlich oder können Sie ſich ausweiſen?“ fragte hartnäckig der kleine Mann in der Beamtenjoppe. Hilfeſuchend ſah der Todeskandidat zu dem Wärter hinüber, der kopfſchüttelnd beſtätigte, das grenzenloſe und unbeſchränkte Vertrauen zwiſchen Mann und Frau und Familie. Der ungeöffnete Brief Es gibt Menſchen, die Brieſe, von denen ſie keine Freude erwarten, nicht oder erſt dann öff⸗ nen, wenn ſie gerade mal in Zaune ſind. Was daraus entſtehen kann, will ich mit der folgen⸗ nen wahren Begebenheit ſchildern: Ein junge alleinſtehende Frau gehörte ſeit mehreren Jahren als freiwilliges Mitglied einer Krankenkaſſe an. Sie nahm deren Hilfe ſehr oft in Anſpruch, war zweimal operiert worden und einſchließlich Privatklinik, Arzt⸗ koſten uſw. war alles für ſie geregelt worden. Nun kam es vor, daß die junge Frau manch⸗ mal nicht ganz pünktlich die Beiträge zahlte, da ſie nur ein beſcheidenes Einkommen hatte, das durch ihre vielen Leiden recht ſchwankend war. Regelmäßig erſchien dann eine einge⸗ ſchriebene Zahlungsaufforderung. Um dieſer kleinen, unangenehmen Mahnung zu entgehen, hatte ſie ſich angewöhnt, die Briefe ungeöffnet beiſeite zu legen und ſich ſelbſt damit zu be⸗ ruhigen, daß ſie ſo bald wie möglich ihrer Ver⸗ pflichtung nachkommen würde. Wieder einmal war ſo ein„Eingeſchriebener“ erſchienen und wieder einmal war er ungeöffnet im Schreibtiſch verſchwunden. Einen Monat ſpäter wurde ſie krank und ſtellte ihre Anſprüche an die Kaſſe. Jetzt wurde ihr mitgeteilt, daß der letzte Brief die ſchriftliche Kündigung enthalten kung daß dieſer Mann vor ihm Edmund Ggaſſe ſei. „Keinen Auswelsd“ fragte unwillig der Be⸗ amte.„Ich habe hier für Sie eine Zuſtellung des Steuerdepartements Seine. Sie haben Ihre Kraftfahrzeugſteuer in Höhe von 65 Franken nicht bezahlt. Sind Sie jetzt zur Zahlung in der Lage?“ Der Todeskandidat ſchüttelte verzweiſelt den Kopf.“ „Dann wird ein Termin gegen Sie angeſetztl ſagte der Beamte, der ſich automatiſch im Raum nach pfändbaren Sachen umſah, bis ihn die Anweſenheit des Wärters daran erinnerte, daß hier alles Staatseigentum ſeil. Man rechnet damit, daß die Hinrichtung Ende nächſter Woche ſtattfindet. Der Termin wegen der Steuerverfehlung dürfte am Mittwoch ſtatt⸗ finden, alſo wohl zwei Tage vor der Hinrich⸗ tung. Das Gericht, das dem Antrag der Behörde folgen muß, regte eine Einſtellung wegen Ge⸗ ringfügigteit an. Aber man blieb beim Steuer⸗ amt Departement Seine dabel, daß man gerade bei kriminellen Elementen durchgreifen müſſe, auch wenn wenig Ausſicht beſtehe, die Steuern hereinzubekommen. Frankreich erlebte den erſten Pfändungsbe⸗ ſchluß in der Todeszelle. Nun kommt noch der Kraftfahrzeugſteuer⸗Prozeß 48 Stunden vor dem Tode. Dann hat Frankreichs Bürokratismus einen glänzenden, grauenvollen Sieg errungen —„nur wegen der Akte Egaſſe“. hätte und daß ſie ſich nicht mehr unter Verſiche⸗ rungsſchutz befände. Da half kein nachträgliches Jammern, die Tatſachen ſtanden unwiderruflich feſt. Sie hatte den Vertrag mit der Geſellſchaft nicht erneuert, und dieſe hatte von ihrem Recht Gebrauch ge⸗ macht. Mütter, Kinder und Diphterie In der kalten Jahreszeit ſteigt die Diphterie⸗ gefahr ſtets in die Höhe, und es muß die drin⸗ gende Mahnung an alle Mütter gerichtet wer⸗ den, Erkrankungserſcheinungen bei den Kindern nicht zu leicht zu nehmen, da auch ſchwere Ge⸗ ſundheitsſtörungen ſich im Anfang nur durch ſcheinbar unwichtigee Beeinträchtigung des Wohlbefindens anzeigen können. Man neigt zu Kopfſchmerzen, Mattigkeit und Appetitloſig⸗ keit. Wie leicht iſt man bereit, an eine kleine Magenverſtimmung oder ähnliches zu glauben und den Gedanken einer Gefahr weit von ſich zu ſchieben. Sowie ein Kind über Störungen klagt, muß man den Hals beſehen. Zeigt er ſich rot oder gar belegt, muß unverzüglich der Arzt gerufen und feſtgeſtellt werden, ob es ſich um eine Diphterie handelt. Iſt letzteres der Fall, kann nur eine ſofortige Serumeinſpritzung den Wei⸗ terlauf der Krankheit verhindern. Durch das Serum bekommt das Blut die Abwehrkräfte und die Möglichkeit, den Herd einzukreiſen. Es iſt beſſer, eine Einſpritzung zu geben, wenn man nicht ganz ſicher iſt, welcher Verlauf eine Ver⸗ mutung nimmt, alſo darauf zu verzichten oder ſie zu ſpät vorzunehmen. Alſo ſofort den Arzt. rufen, wenn der Halsſchlund verdächtig aus⸗ Viernheimer Brief Die Wahlſchlacht 3 nun auch in Viernheim vorüber mit der Feſtſtellung, daß immer noch 485„Unbelehrbare“ in Viernheim ſind, die man eines beſſeren belehren muß. Im allge⸗ meinen iſt aus dem ſchwarz⸗roten Viernheim ein nationalſozialiſtiſches geworden, ein Zei⸗ chen dafür, daß die große Idee unſeres Füh⸗ rers auch hier bahnbrechend gewirkt hat. Jeden⸗ falls 0 die Wahlbeteiligung von 97 Prozent in Viernheim einzig daſtehend und ein großer Ex⸗ mit jugendlicher Begei in Viernheim ſtark ausgeprägt iſt. Hitler⸗Straße gelegt. mit unentgeltlich beſchäftigt, ein ſchönes einzurichten, das auch Ortsgruppe entſpricht. —.— Rundfunk⸗Programm für Dienstag den 14. November 1933 Mühlacker..05 Frühkonzert..00 ZN..10 Wetterbericht..15 Morgenkonzert. 10.00 Nach⸗ richten. 10.10 Das deutſche Land— die deut⸗ ſche Welt. 10.40 Gluck und Haydn. 11.55 Wet⸗ terbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.15 3N. 13.35 Konzert. 14.30 Blumenſtunde. 16.00 Kon⸗ —5 18.35 Bauern, Landsknechte und Helden m 30jährigen Krieg. 18.50 3ZL. 19.00„Stunde der Nation.„Deutſcher Balladen⸗Abend.“ 20.10 „Schall, Platt u. Co.“. 21.10 Operettenklänge, 22.00 ZN. 22.20 Du mußt wiſſen.... 22.45 Schallplatten. 23.00 Soliſtiſche Parade der Orcheſtermuſiker. 24.00 Nachtmuſik. München..00 Frühkonzert. 12.00 Konzert. 13.30 Luſtige Weiſen. 14.20 Konzertſtunde. 15.45 Hans Sievert, der Zehnkampf⸗Weltmei⸗ ſter, ſpricht über:„Mein fer“. 16.35 Veſperkonzert. 18.05 Das Clavi⸗ chord. 18.25„Es iſt beſſer, der Katte ſtirbt“. 19.00„Stunde der Nation“. 20.00 Vortrag: Die Wehrausbildung der deutſchen Jugend und die Abrüſtungskonferenz. 10.15 Süd⸗ deutſches Allerlei. 21.05 Der'ſcheide Bader. 21.30 Das Leipziger Gambenquartett. Deutſchlandſender..35 Frühkonzert. 10.10 „Adolf Hitler“. Ein Hörſpiel. 12.00 Konzext. 14.00 Konzert. 15.00 Techniſche Bauſtunde der Jugend. 15.45 Spaßmacher und luſtige Brü⸗ der. 16.00 Konzert. 17.20 Teemuſik. 23.00 Spätkonzert. ſieht. Körpers notwendiger als im Sommer. bei geöffnetem Fenſter. Kränkliche Menſchen ſollten ſich dem Rat eines treibungen richten mehr Schaden an, als man Gebiet. daß der Schlaf gefährdet iſt. und abends vor dem Nachtmahl. GSRAfNn»OSRAH OSRANA OHKATA folg der NSDAp. 1 „Heraus mit den Grenzpfählen“ rief man am Sonntag in Megeiſer Die HI ſtürmte terung nach den badi⸗ ſchen Grenzpfählen im Käfertaler Wald und brach ſie um, ſo dokumentierend, daß die Teun⸗ ſucht 228 einem einzigen, großen Deutſchland Die Geſchäftsſtelle der NSDAc wird ab 1. Dezember in das Haus Steffan in der Adolf⸗ Fleißige Hände 35— eim den Anforderungen der Weg zum Zehnkämp⸗ 19 00 „Stunde der Nation“. 20.10 Romeo und Julia. Rheinwaſſerſtand 11.11.38 18. 11.33 Waldshut W— Rhelnielden 212* 197 Breisach er7 heini5 n Kehl„ O O ο ο οο οοο ο 25⁴ 248* Maxanrnrn. 302 379% Mannhelm ο%ο 258 244 4 ih 174 163.„ Köln 164 145„ Neckarwaſſerſtand 11. 11. 33 13. 11.33 Jagstield e Oο Oο 41 86 53 Heilbronn 123 124. Plochingen Diedesheirn 54 56 Mannheim 25⁴ 236 Gymnaſtik im Winter Im Winter brauchen wir die Bewegung des Sind doch unſere Speiſen durchweg ſchwerer, der Aufenthalt in friſcher Luft und Sonne verhält⸗ nismäßig ſelten, Freiluftbaden und Schwim⸗ men müſſen eingeſtellt werden uſw. Da bleibt uns als Ausgleich nur die tägliche Gymnaſtik Ihr geſundheitlicher Wert liegt nicht in der Einzelbewegung, ſondern in dem Ziel: die Muskeln vor dem Einroſten und das Blut vor dem Dickwerden zu bewahren. Welche Methode⸗ man erwählt, iſt dafür ziemlich gleichgültig. Alle enthalten Gutes und weniger Gutes. Fachmannes oder Arztes unterziehen. Ueber⸗ glaubt, und müſſen grundſätzlich vermieden werden. Höchſtleiſtungen gehören in ein anderes Falſch iſt es, vor dem Zubettgehen zu turnen. Das Blut kommt in ſtarke Bewegung und die Rerven werden erregt. Die Folge davon wäre, Die beſte Zeit iſt morgens vor dem Frühſtück * Sahrgang 1 Ein ſonn dem Bana ſchmucken großen Ste leidlich gu macht, und meinen Sc Guttenbrur Landſtraße doch,— wi⸗ leicht under leute aus d hun derten Pack, mit Pfaden in dene Bana Schon( niklaus hir habe ich und freie Ein freun! ſich meine Gebiet, du. wagen mi leichten H zogen, zw talartige 7 und ſo ze ſchaft für Auge ann enthüllt n Ab der wechſelnde land nem Schwaben wohl in E ſchweren Einwander verwahrlof gem Gebüſ ſich ausbre ſchwowe mund die ihre Hein ſchaue nach nach links: längſt geſck werk un haben fri boden Pla zähe Fleif Geſchlechten mit ihren ihrem Bli hier ein Kultur gef ches das ge mit Recht So ziehe von manni in trauliche reiſenden, deutſchen T Traunau, d deutſchen N den Türen Fluchten ſer bretts aufe Mädchen i „Reih“ Ge die Türkenf und üben ſi der man Näher und Reiſe. Dru her, ſehe ich der Maroſe ſchweift me großen ung ufer des F Höhenzügen das als Vi dem Flachla Vom Fuße Hänge des erinnert, gi reihen von riſche Freih Gegenwehr die Waffen Und da⸗ der unter Panne unte ſcharfer Kun Talmulde, blanke Sput pflegten Ack rücken, der eine ſtattlic die Ferne grüßt, du l deiner Ann warmer He hat! Seienn nes Gutten ters, dem e in nber 19381 ————— Viernheim nmer noch ſind, die Im allge⸗ Viernheim ein Zei⸗ eres Füh⸗ at. Jeden⸗ Brozent in zroßer Ex⸗ 3 man IJ ſtürmte den badi⸗ Wald und die Jeun⸗ ſeutſchland wird ab der Adolf⸗ e ſind da⸗ nes Heim ungen der 1933 ZN..10 10.00 Nach⸗ 1 die deut⸗ 11.55 Wet⸗ 13.15 3N. 16.00 Kon⸗ nd Helden 0„Stunde end.“ 20.10 ſhedhnez 22.45 arade der Konzert. zertſtunde. f⸗Weltmei⸗ Zehnkämp⸗ das Clavi⸗ tte ſtirbt“. ide Bader. ett. ert. 10.10 0 Konzext. iſtunde der ſtige Brü⸗ iſik. 19 00 und Julia. 18. 11.33 4417 15 570 244 ½5 A e 145 56 236 chten oder t den Arzt. ichtig aus⸗ ſegung des Sind )werer, der ne verhält⸗ d Schwim⸗ Da bleibt Gymnaſtik ner. icht in der die s Blut vor je Methode⸗ leichgültig.⸗ ſer Gutes.“ Ziel: Rat eines n. Ueber⸗ ,„ als man vermieden in anderes zu turnen. ig und die won wäre, n Frühſtück 8 * ch E, ichtk 13. 11.33 36 124 F e 44 9 * 5 e Gabrgang 3. Nr. 304. Seite sz „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 14.—— 1933 Bei Odenwälder Candsleuten im rumäniſchen Banat Bilder aus der Gemeinde Gultenbrunn, der Heimat des Dichters Adam Müller⸗Gutlenbrunn— Von Profeſſor E. Maenner Durch das Heckenland nach Guttenbrunn Ein ſonniger friſcher Frühlingstag iſt über dem Banat heraufgezogen. In Neuarad, der ſchmucken deutſchen Gemeinde gegenüber der großen Stadt Arad, habe ich es mir in einem leidlich gut gehaltenen Autobus bequem ge⸗ macht, und in geſpannter Erwartung trete ich meinen Schwabenzug zu meinen Freunden in Guttenbrunn an. Allerdings: eine rumäniſche Landſtraße iſt keine deutſche Landſtraße. Und doch,— wie behaglich iſt dieſe Oſtlandfahrt, wie leicht und wie ſicher, wenn ich an meine Lands⸗ leute aus dem Reiche denke, die vor zwei Jahr⸗ hun derten mit Weib und Kind, mit Sack und Pack, mit Roß und Wagen auf ungebahnten Pfaden in das zur Einöde, zur Wildnis gewor⸗ dene Banat einrückten!. Schon liegt Klein Sankt⸗ niklaus hinter mir, und bald habe ich offenes Gelände und freie Sicht gewonnen. Ein freundliches Bild bietet ſich meinen Blicken. Das Gebiet, durch das der Kraft⸗ wagen mich trägt, iſt von leichten Höhenwellen durch⸗ zogen, zwiſchen denen ſich talartige Furchen hinziehen, und ſo zeigt ſich die Land⸗ ſchaft für ein ſüddeutſches Auge anmutig belebt und enthüllt mir im Auf und Ab der Landſtraße ſtetig wechſelnde Eindrücke. Hecke⸗ land nennen die Banater Schwaben dieſe Gegend,— wohl in Erinnerung an die 11 ſchweren Zeiten nach der Einwanderung, wo hier ein verwahrloſtes, von ſtruppi⸗ gem Gebüſch durchſetzes Land 3* ſich ausbreitete, und Hecke⸗ ſchwowe heißen im Volks⸗* mund die Deutſchen, die hier ihre Heimat haben. Ich ſchaue nach rechts, ich ſchaue nach links: das Oedland iſt längſt geſchwunden, Strauch⸗ werk und Waſſertümpel haben fruchtbarem Acker⸗ boden Platz gemacht,— der zähe Fleiß vieler deutſcher Geſchlechter, die dieſe Erde mit ihrem Schweiß und ihrem Blute düngten, hat hier ein Werk bäuerlicher Kultur geſchaffen, auf wel⸗ ches das geſamtdeutſche Volk mit Recht ſtolz ſein darf. So ziehe ich, bald ganz in mich verſunken und von mannigfachen Betrachtungen bewegt, bald in traulichem Geſpräch mit ſchwäbiſchen Mit⸗ reiſenden, durch die anſehnlichen reinlichen deutſchen Dörfer Schöndorf, Engelsbrunn und Traunau, die heute wiederum voll Stolz ihren deutſchen Namen führen. Feſttag iſt es. Vor den Türen der ebenerdigen Häuſer, deren Fluchten ſenkrecht wie die Linien eines Schach⸗ bretts aufeinanderſtoßen, ſtehen Burſchen und Mädchen im Sonntagsſtaat, ſitzen in der „Reih“ Gevattern und Gevatterinnen, rauchen die Türkenpfeife, genießen andächtig ihre Ruhe und üben ſich in der Kunſt des„Diskurierens“, der man im Banat leidenſchaftlich huldigt. Näher und näher komme ich dem Ziel meiner Reiſe. Drunten, vom Saume des Heckenlandes her, ſehe ich dann und wann den Silberſtreifen der Maroſch aufblitzen, und über ſie hinweg ſchweift mein Auge über die Ausläufer der großen ungariſchen Tiefebene auf dem Nord⸗ ufer des Fluſſes zu den ſchön geſchwungenen Höhenzügen des Magyarader Weingebirges, das als Vorpoſten der ſiebenbürgiſchen Berge dem Flachlande des Donaubeckens ein Ziel ſetzt. Vom Fuße der Hügelkette, die mich an die Hänge des Odenwaldes längs der Bergſtraße erinnert, grüßen die blendendweißen Häuſer⸗ reihen von Vilägos herüber, wo 1849 der unga⸗ riſche Freiheitsheld Görgey nach verzweifelter Gegenwehr vor dem ruſſiſchen General Rüdiger die Waffen ſtrecken mußte. Und da— auf einmal iſt der Kraftwagen, der unter heftigem Schnauben ſich von einer Panne unterwegs erholt hat, nach rechts in ſcharfer Kurve abwärtsgebogen, und eine flache Talmulde, durch die ein Schienenſtrang ſeine blanke Spur gelegt hat, tut ſich mit prächtig ge⸗ pflegten Ackerfluren vor mir auf. Den Höhen⸗ rücken, der ſich hinter ihr emporſchwingt, krönt eine ſtattliche Siedlung mit einem mächtig in die Ferne weiſenden Kirchturm. Sei mir ge⸗ grüßt, du liebliches Wieſental, das der Künder deiner Anmut, Adam Müller⸗Guttenbrunn, in warmer Heimatliebe beſungen und verherrlicht hat! Sei mir herzlich willkommen, mein ſchö⸗ nes Guttenbrunn, du Wiege des großen Dich⸗ ters, dem es vom Schickſal beſtimmt war, die Seele ſeines Volkes, die halb ſchon verdäm⸗ mernde, zu neuem Licht zu wecken und ihr ein neues Weſen, einen neuen Inhalt zu geben! Schon iſt der Autobus über die Bahnſtrecke hinaufgerattert— den Dorfteil Schwarz⸗ wald laſſen wir abſeits, biegen in die Haupt⸗ ſtraße ein und halten am Gemeindehaus. Da iſt ja auch mein verehrter Gaſtfreund, mein Landsmann aus Ilvesheim in Baden, der Sparkaſſendirektor Michael Bangert. Wir drüt⸗ ken uns kräftig die Hand; wir freuen uns, ein⸗ ander ſehen zu dürfen, und mit der wohltuen⸗ den Herzlichkeit, die eine der beſten Tugenden des Banates deutſchen Volkes iſt, wird der Gaſt aus dem Reiche, der„Deutſchländer“, im Hauſe ſeines Volksgenoſſen aufgenommen. —— 2 — —— 23 — 75 — und Schule in Guttenbrunn Aus alten Tagen Es iſt nicht das erſte Mal, daß ich in Gut⸗ tenbrunn weile, und ſo ſind mir die örtlichen Verhältniſſe und die wechſelreiche Geſchichte des Dorfes bekannt. Drüben unter uralten Bäu⸗ men, ein paar Schritte von meiner Wohnung entfernt, ruht mit ſeinem ſtillen Spiegel der gute Brunnen, der nach der Ueberlieferung der Siedlung den Namen gegeben haben ſoll. Wer von dort aus die ſanft abwärts neigende Herbſtgaſſe hinwandert, die ſich einer kleinen Talrinne, dem„Quetſchetal“, anpaßt, der hat den älteſten Teil von Guttenbrunn vor ſich, wo ſich im Jahre 1724 die erſten Anſiedler nie⸗ derließen. Noch ſteht die Gemeinde auf ſchwa⸗ chen Füßen; ſie umfaßt nur 50 Familien mit 209 Seelen. Aber die das ganze 18. Jahrhun⸗ dert ausfüllenden Schwabenzüge bringen fri⸗ ſchen Zuſtrom aus dem Reiche herunter. 1736 kommen Alemannen aus der Gegend des Dor⸗ fes Gurtweil bei Waldshut und gründen in Erinnerung an ihre Heimat eine Filialgemeinde Guttwill, die allerdings bald durch kriegeriſche Ereigniſſe und furchtbare Seuchen wieder ver⸗ nichtet wird. 1735 wandern 17 Familien aus dem Schwarzwald und aus Lothringen ein— das Jahr 1762 führt neuerdings über 20 Fa⸗ milien, 1764 gar 120 Familen herbei. Die Siedlung beginnt ſich auszudehnen, die Ein⸗ wanderer ſetzen ſich auf der Bodenerhebung feſt, wo heute Kirche und Hauptgaſſe liegen; ſie nehmen von dem Gelände der nächſten talarti⸗ gen Niederung Beſitz und breiten ſich ſchließ⸗ lich auf dem Höhenrücken aus, wo die ſchönen Höfe des Dorfteils Neuguttenbrunn ſich zu ſtattlichen Gaſſen zuſammenfügen. So wie der Zuwachs eintrifft, werden ihm ſeine Haus⸗ plätze zugemeſſen, und bald beginnt auch hier der deutſche Bauer mit ſeinem großen Kultur⸗ werke und nimmt den Kampf auf mit dem unwirtlichen Boden, mit den Unbilden der Witterung, mit Räubergefahr und Peſtilenz. Von den Nöten der Zeit reden die ſchlichten Zeilen der vom erſten Pfarrherrn niederge⸗ ſchriebenen Ortsgeſchichte, aber auch die Pfarrbücher eine eindringliche Sprache. Oft bin ich über ihnen geſeſſen und habe in den vergilbten Blättern geforſcht, und ſie ſind mir mit der Fülle ihrer Namen, mit dem Auf und Nieder der Geſchlechter, mit den Einträgen über Geburten, Eheſchließungen und Sterbe⸗ fälle das Schickſalsbuch der Gemeinde gewor⸗ den. Wie überall im Banat, das man damals bezeichnenderweiſe das„Grab der Deutſchen“ nennt, wüten auch in Guttenbrunn Sumpf⸗ fieber und Peſt während der erſten Jahrzehnte furchtbar unter den Siedlern und raffen ſie reihenweiſe in ein frühes Grab. Weder alt noch jung ſchont der Tod; Männer und Frauen in der Vollkraft des Lebens knickt er wie ſchwache Halme, und unter der Jugend hält er eine grauſige Ernte. Ich finde eine Familie Brandſtätter aus Schönmattenwag im Odenwald: im Jahre 1762 ſterben innerhalb eines Vierteljahres zuerſt die Mutter und dann drei Kinder von 4, 9 und 12 Jahren, und fortan iſt der Kame des Geſchlechts in den Pfarrbüchern erloſchen. Ich ſtelle feſt, daß dieſer Seuchen 1765 nicht weniger als 105 Bewohner, 1766 ſogar 219 Dorfgenoſſen erlegen ſind, und allein in dieſem Jahre hat ſich die kühle Erde über den Leichen von 124 Kindern geſchloſſen. Und dennoch: das Volk bricht nicht zuſammen, alle Mühſal ſcheint es nur zu ſtählen und zu kräftigen. Wo einer zu Boden geſunken, da treten andere in die Lücke, da greifen friſche Hände in unerſchütterlichem Trotz zur Schaufel und zum Pfluge, und Adam Müller⸗Gutten⸗ brunn, der dieſer buchſtäblich mit deutſchem Schweiß und deutſchem Blut gedüngten Erde entſtammt, hat vollauf recht, wenn er ſagt: Von deutſcher Erde ſind wir abgeglitten auf dieſe Inſel weit im Völkermeer. Doch wo des Schwaben Pflug das Land durchſchnitten, wird deutſch die Erde, und er weicht nicht mehr! So halten es auch die Guttenbrunner. Noch ſind ſie in ihrem Kerne geſund und ſtark; ein reicher Kinderſegen, der ſich noch lange fort⸗ ſetzt und noch 1870 ſich auf 160 Seelen be⸗ läuft, ſchafft ihnen rüſtige Arme und treffliche Arbeitskräfte— der Fink hat vielen Samen, und immer wieder läßt dieſer beſte Schatz eines jeden Volkes das Leben über die Vernichtung triumphieren. Deutſche Bauern und Handwerker So überwinden die Guttenbrunner endlich alle Hemmniſſe. Wie der einzelne ſeine Wirt⸗ ſchaft zur Blüte bringt, enfaltet ſich der Wohl⸗ ſtand der Gemeinde, und ohne zu übertreiben, können wir ſagen, daß Guttenbrunn heute eines der ſchönſten Dörfer des Banats iſt. Deſſen werde ich mir bewußt, wie ich nun mit meinem Freunde auf die Hauptgaſſe trete, um zum großen Gaſthauſe hinüberzugehen, wo die luſti⸗ gen Weiſen der Dorfmuſik zum Tanz erklingen. Nicht nur die prächtige Kirche— nicht nur das behäbig an der Gaſſe gelagerte Rathaus, wo iſt zu ſehen; Wohnung, Hof und Stall tragen den Stempel peinlicher Sauberkeit und Ord⸗ nung, und wie aus einer Spielzeugſchachtel ge⸗ nommen, ſtrahlen die weiß oder in lichten Far⸗ ben getünchten Häuſer in der Frühlings⸗ ſonng Draußen liegen in weitem Umkreiſe die Aecker und Felder der Guttenbrunner. Auf 14000 badiſchen Morgen eigenen Gemeinde⸗ landes und 6000 weiteren Morgen, die ſie im Laufe der Geſchlechter von den rumäniſchen Ge⸗ meinden der Umgebung in ihren Beſitz gebracht haben, pflanzen die tüchtigen Bauern ihren Mais und Weizen, den Roggen, die Gerſte, den Hafer und den als Futter wertvollen ſtickſtoff⸗ ſammelnden Rotklee. Droben auf der Anhöhe gegen das Magyaräder Weingebirge, zu der vom Bahnhof aus ein Hohlweg führt— die „Houl“ ſagen die Leute nach echter Odenwäl⸗ der Art— haben ſie ihre Pflaumengärten, deren„Kriche“ in guten Jahren 2500—3000 Hektoliter Branntwein liefern und für das Dorf eine erhebliche Einnahmequelle bedeuten. Dort haben ſie auch ihre Weingärten, die „Wingert“, angelegt: jede Familie einen oder einen halben Morgen, damit es zu Hauſe an einem guten Trunk nicht fehle. Wo immer der Blick in die Runde geht— ob er im Früh⸗ ling auf dem zarten Grün der ſchwellenden Saat weilt, ob er im Herbſt den goldenen Mais ſchaut, der aus ſeiner Hülle zur Reife drängt, ob er ſich ſättigt an den bläulich ſchimmernden Pflaumen und an den ſaftvollen Trauben: er wird gerne dieſes Bild in ſich aufnehmen, das mit den Worten Adam Müller⸗Guttenbrunns zur Seele ſpricht: Aus einer Wüſte ward ein blühend Eden— aus Sümpfen hob ſich eine neue Welt. Von dieſem Land laßt treu und deutſch uns reden, verachten den, der's nicht in Ehren hält! Was dieſes Bauernvolk, dieſer fleißige, ſpar⸗ ſame, nüchterne Menſchenſchlag ſeit ſeiner Ver⸗ pflanzung in das Banat geleiſtet hat, verdient volle Würdigung und Anerkennung. Schon in der Zeit der wirtſchaftlichen Blüte vor dem Weltkriege ſchließt es ſich zu einem land⸗ wirtſchaftlichen Verein zuſammen, und auch heute vertritt dieſer im Rahmen des bäuerlichen Berufsverbandes des Banater Deutſchtums die Intereſſen ſeiner Mitglieder. Hand in Hand mit der Landwirtſchaft arbeitet ſich das einheimiſche Gewerbe in die Höhe, und auch hier drängen die Kräfte zu planvoller Ge⸗ ſtaltung, zu ſinnvollem Zuſammenwirken. Kauf⸗ leute und Gewerbetreibende, deren viele als Wanderburſchen Oeſterreich und das Reich durchpilgert haben, gründen die heute noch be⸗ ſtehende Gewerbekooperation. In guten Zeiten zählen ſie in ihren Reihen über 300 ſelbſtändige Meiſter und Unternehmer, und ſie ſind nicht nur in der Lage, die eigene Gemeinde mit Waren, Geräten und Einrichtungsgegen⸗ ſtänden aller Art zu verſorgen, ſondern auch die umliegenden Dörfer zu beliefern. Wohin ſoll man mit dem Gelde, das in die Bauern⸗ häuſer und in die Werkſtätten ſtrömt? Wieder⸗ um weiß der Geſchäfts⸗ ſinn der Guttenbrunner einen Weg: man ruft 75 0 2 — 8 2 7 z wei Sparkaſſen ins Leben, und nun hat das Geld ſowohl die Möglichteit ſich in zins⸗ tragendes Kapital zu ver⸗ wandeln, als auch be⸗ fruchtend den Kanälen 00 —— der Wirtſchaft zugeführt SW.—— zu werden. Wie haben — ſich die Verhältniſſe ge⸗ m wandelt! Das beſchei⸗ fi 55.. ffff dene Dörflein aus dem 4.—— Beginn, des 18. Jahr⸗ Guttenbrunner Bauernhof der Herr„Richter“— das ich hierzulande der Titel des Bürgermeiſters— ſeines Amtes wal⸗ tet,— nicht nur das ſtockhohe achtunggebietende Schulhaus finden mein Wohlgefallen, ſondern auch die Bauernhäuſer. Sie ſtehen hier zumeiſt mit der Breitſeite nach der Straße; durch den Torbogen der Einfahrt ſchaue ich in den ge⸗ räumigen gepflaſterten Hof, an deſſen Längs⸗ ſeiten ſich ein gedeckter Säulengang hinzieht, während die Rückſeite durch ein ſtattliches Wirt⸗ ſchaftsgebäude mit allerlei modernem Acker⸗ gerät ihren Abſchluß findet. Kein Stäubchen hunderts iſt eine bedeu⸗ tende Gemeinde von 3000 Einwohnern mit einem rieſigen Grund⸗ beſitz geworden. Die ärm⸗ lichen Hütten der Sied⸗ lungszeit ſind prächti⸗ gen Häuſern gewichen, Handel und Wandel ſind aufgeblüht— man kauft und verkauft, wird wohlhabend, wird reich und ſtürzt ſich mit voller Schaffenskraft hinein in die Fluten des wirtſchaftlichen Le⸗ bens. Daß dabei die geiſtigen Güter zu kurz kommen, wer merkt dies im großen Strome, von dem er ſich treiben läßt? Das Mutterland hat ſeine Kinder vergeſſen, und ſie haben es aus ihren Augen ſo gut wie verloren. Nur vorwärts, immer vorwärts: das iſt die Lo⸗ ſung jener Tage, und ſie erfüllt vieler Gutten⸗ brunner Sinnen und Trachten. Fortſetzung folgt. In Kampf gegen Hunger und Kälte gibt es lein Ermüden, Spenden nimmt die Kreisgeſchäftsſtelle der NS⸗ Volkswohlfahrt in B 1, 10 an. Syenden können auch bei der Städtiſchen Sparkaſſe, Konko Nr. 3386, einbezahlt werden. ſpendet zum Winterhilfswerk! 16 — geer„Fahrgang 3. Nr. 304.Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Zum 18. Mal gegen die Schweiz Deulſchlands Jußball⸗Länderelf in Jürich Ennerhalb von wenigen Wochen trägt die deutſche Fußball⸗Nationalelf ihr drittes Länderſpiel aus: dies⸗ mal geht es gegen die Schweiz und Austragungsort in Zürich. Schon vor dem Spiel gegen Norwegen ſtand es ſeſt, daß die deutſche Elf ein anderes Ausſehen haben würde, daß man diesmal auf die komplette Riederrhein⸗Elf verzichten würve, Nun hat man acht ſüddeutſche Spieler aufgeboten und drei Weſtdeutſche als Verſtärkung(koſſen wir!) herangeholt. Wir geſtat⸗ ien uns, ſoſort zu erwähnen, daß ſich aus ſüd⸗ und weſtdeutſchen Spielern zuſammengeſetzte Mannſcha ten noch ſelten gut verſtanden haben, Wir hütten es lieber geſehen, wenn der Dö ruhig wieder die kom⸗ pleite Riederrhein⸗Elf nach Zürich geſchickt hätte, trotz dem:2 in Magveburg. Man hätte wenigſtens von vornherein die Gewühr gehabt, eine eingeſpielte Mann⸗ ſchaft auf dem Platz zu ſehen; die Mannſchaſt, die ſetzt nach Zürich geſchict wird, wird erſt koſtbare Zeit be⸗ nötigen, um ſich zuſammenzuſinden, dieſe Beſürchtung beſteht und iſt keineswegs aus der Welt zu ſchaffen. Für dieſe deutſche Elf ſpricht wieder die Jugend des Sturms. Dieſe Fünferreihe könnte unter Umſtän⸗ den nach der angenehmen Seite überraſchen, obwohl die Flügel von zwei Neulingen beſetzt ſind. Es beſteht wirklich keine Veranlaſſung, vom Zürcher Spiel als von einer hofſfnungsloſen Angelegenheit für Deutſch⸗ land zu ſprechen, aber auf der anderen Seite darf man ſich auch keinen übertriebenen Hofſnungen hin · geben. Länderſpiele ſtellen beſondere Anforderungen, zumal, wenn ſie noch im Ausland ausgetragen wer⸗ den, und gerade gegen die Schweiz haben wir oſt bittere Erfahrungen machen müſſen! Frühere Spiele Unſere Länderſplelbilanz mit der Schweiz kann ſich ſehen laſſen: von 17 Spielen wurden 11 gewonnen, vier verloren und zwei endeten unentſchieden. Zwei dieſer RNiederlagen entfallen auf die Machkriegszeit, ebenſo die beiden Unentſchieden, aber ſeit 1928 haben wir kein Spiel mehr gegen die Eidgenoſſen rerloren. Fünf Siege in ununterbrechener Reihenſolge waren zu verzeichnen, Nach der unglücklichen 2: 3⸗Nieder age in München im Jahre 1926 gab es nur noch Siege: 1928 in Bern mit 3: 2, dann im gleichen Zahre beim Olympiſchen Fußballturnier in Amſterdam mit 410, im Jahre 1929 in Mannheim mit 7: 1(der höchſte Sieg, der le geden die Schweiz zuſtande kam!), 1930 in Zürich mit 5: 0 und ſchließlich 1932 in Leipzig mit 2; 0. Es darf allervings nicht unterbreiben, zu ſagen, ie daß die Eidgenoſſen in den letzten Jahren in der Spielſtärke doch ſtark zurückgegangen waren, erſt ſeit der letzten Saiſon geht es in der Schweiz wieder auf ⸗ wärts, nachdem man der Auſſtellung und Vorberei⸗ tung der Ländermannſchaft beſondere Sorgſalt ange⸗ deihen lüßt, Die deutſche Elf wird in Zürich einen aut eingeſpielten Gegner antreffen, eine Mannſchaſt, die in kaum veränderter Beſetzung in den letzten Mo⸗ naten zahlreiche Länderſpiele beſtritten hat und gegen die ſtarken mittel⸗ und oſtenropäiſchen Nattonen ver⸗ hütnismäßlg günſtig abgeſchnitten hat. Bemerkens⸗ wert iſt, daß auf deutſcher Seite diesmal nur ein ein⸗ ziger Spieler ſteht, der im Vorjahr in Lelvzig gegen die Schweiz dabei war, nämlich der Frankfurter Gramlich. Tie brizen zehn Spieler haben noch nie gegen die Schwelz geſpielt, auch in den vorangegan⸗ genen Kämpſen nicht. Beiderſeits wird man ſih alſo reichlih„fremd“ ſein— ein Vorteil rielleicht, viel⸗ leſcht aber auch ein Nachteil! Die Mannſchaften. werden mit größter Wahrſcheinlichkeit in ſolgender Beſetzung zur Stelle ſein: Deutſchland: Satob (Sahn Regensburg) Haringer Wendl (Bayern München)(1860 München) Gramlich Goldbrunner Eiberle (Eintr. Frkft.)(Bayern Münch.)(1860 Münch.) Lehner Lachner Hohmann Raſſelnberg Heidemann (Schwaben(60 Münch.)(beide Vſs Benrath)(Bonner Auasburg) F8) Schieds richter:(Stalien). Rochen Kam Abegglen Hochſtraher Reiner Kaenel (Lauſanne(Graß⸗(Voung Boys(beide d6 Biel) Ev.) hoppers) Bern) Huſſchmidt Gilardoni Binder (86 Baſel)(ᷓa sugano)(qðc vien Weiler Minelli (beide Graßhoppers Zürich) Sechehaye Schweiz:(Servette Genf) Teuiſcherſelts ſtehen noch Buchloh(BfB Syeldorſ) fur das Tor, Bader(Bavern München) für die Ver⸗ ieidigung und Schaſer(1860 Munchen) für Läuferreihe und Sturm als Erſatzleute zur Verfügung. Auf ſchwelzeriſcher Scite könnte es höchſtens noch Aende⸗ rungen im Sturm oder in der Läuferreihe geben, vielleicht, daß man noch Trello Abegglen in die Ver⸗ bindung nimmt. Die deutſche Elf in in der Hintermannſchaft beſtimmi ſtärker geworden, denn Zakob—Haringer—Wendl ſind weſentlich heher einzuſchätzen als Buchloh—Buſch—Hundt. Die Läufer⸗ Geſamtbeit ſicher von der Fortuna Reihe übertroſſen, aber der Unterſchied dürſte nicht ſehr groß ſein. Gram⸗ lich iſt ein ſonider und bewährter Seitentäufer, Gold⸗ brunner empſiehlt ſich durch ſein gutes Zuſpiel zu den Flügeln, außerdem durch ſeine Größe, während Eiberle als großer Arbeiter bekannt iſt und normalerweiſe nicht enttäuſchen ſollte. Das große Fragezeichen iſt der Sturm, der immerhin durch die drei Weſtdeutſchen wenigſtens auf der linken Seite etwas Einheitlichkeit hat, Heidemann iſt ein eſfektoller Linksaußen, kaum ſchlechter als Kobierſti, ſehr ſchnell und trotz der zier⸗ lichen Figur ein Scharfſchütze. Er hat in der WSV⸗ Elf verſchiedenteich mit Erfolg geſpielt und auch zuletzt in Rom gegen die Jungſaſchiſten ſein Können unter Beweis geſtellt. Ueber die beiden Venrather ſind wirk⸗ lich nicht riel Worte zu verlieren. Jupp Raſſelnberg war ſowohl gegen Belgien als auch gegen Norwegen ganz ausgezeichnet, ebenſo hat Hohmann angenehm enttäuſyt. Er könnte in Zürich ſehr gut zur Geltung kommen, wenn er von Lachner entſprechend eingeſetzt wird. Lachner hat in Länderſpielen ſchon oft ent⸗ täuſcht, in erſter Linie deshalb, weil er körperlich zu ſchwach iſt. Und gerade die Schweiz ſtellt ein Ver⸗ teidigerpaar, das rückſichtslos von ſeiner Körperkraſt Gebrauch macht. Lehner, der ausgezeichnete Rechts⸗ aufen von Schwaben Augsburg, hat ſich durch groß⸗ artige Leiſtungen in ſeiner Vereinself nachdrü ⸗lichſt empfohlen. Er iſt ebenſo wie Heidemann ſehr ſchnell und auch ſchußkräſtig. Er hat das Zeug dazu, der Nachfolger von Albrecht zu werden. Alles in allem: ein ſchweres Spiel ſteht unſeren Leuten bevor. Vor⸗ ſichtig, wie wir ſind, wollen wir nicht einen Sieg der deutſchen Elf von vornherein als feſtſtehend betrachten, ſondern uns lieber angenehm überraſchen laſſen. Die deutſchen Spieler wiſſen, daß ihnen ein ſchwerer Kampf bevorſteht und daß ſie werden kämpſen müſſen. Rein techniſch ſind unſere Leute auch heyte noch den Eidgenoſſen überlegen, das wird ſich auch in Zürich wieder zeigen, aber mit Technik allein werden keine Zn, I,„„„»„„— Wohl nie iſt das Problem der Jugenderzieh⸗ ung mehr in den Vordergrund der Tagesfragen getreten wie heute im nationalſozialiſtiſchen Staate. Und das mit Recht. Denn zu den Kernpunkten des nationalſozialiſtiſchen Pro⸗ gramms gehört nun einmal die Jugenderzieh⸗ ung, da man weiß, daß es für einen Staat, zu⸗ mal für einen, der erſt auſgebaut werden muß, ungeheuer wichtig iſt, die jungen, unverbrauch⸗ ten Kräfte hinter ſich zu haben und ſomit den Beſtand des auſgebauten Staates zu ſichern. Jeder Staat, jedes Zeitalter hat eine andere Jugenderziehung. Die Jugend eines wohlhabcn⸗ den Voltes wird eine andere ſein, als die eines armen, Und von dieſem Standpunkt aus müſ⸗ ſen wir verſuchen, unſerer heutigen Jugend ge⸗ recht zu werden. Um es gleich zu ſagen: zu uns Jungen von heute wird ſich ſchwer eine Parallele ziehen laſſen. Das liegt in erſter Linie in der Zeit begründet, in der wir aufge⸗ wachſen ſind: der Zeit des Weltlrieges und ſei⸗ ner Folgeerſcheinungen: Blockade, Ruhrlrieg, Inflation und Verarmung, und die parallel damit verlaufende, von raſſenfremden Elemen⸗ ten betriebene und geſchürte Verflachung auf geiſtigem Gebiet. Wir wurden hart angeeſaßt und belamen ſchon in früheſter Jugend den Vor⸗ geſchmack eines nichtswürdigen Sklaven!lebens. Daß wir uns dagegen aufbäumen mußten, war klar. Denn wie kommen wir Jungen dazu, für die angeblichen polltiſchen Sünden unſerer Vü⸗ ter zu büßen? Sperrt man denn, wenn ein Dieb entflieht, ſeinen Sohn ein, damit er die Straſe ſeines Vaters abbüßt? Aug dleſen Ueberlegungen derauß muß die ältere Generation nun uns zu werſtehen ver⸗ ſuchen. Denn es kommt heute oſt vor, daß über uns voreilige Urteile gefällt werden, die nur daraus zy erllären ſind, daß diejenigen, die ſich zu„Richtern“ über uns aufwerſen, mit der Zu⸗ gend leine Fühlung haben und nie gehabt haben. Sie beurteilen uns dann meiſt mit ſpießbürgerlicher Verbohrtheit nach kleinlichen Fehlern und Mängeln,„Wie wir jung waren, da gab's ſo was nicht“, iſt der immer wieder⸗ kehrende Satz„mit dem man uns weismachen will, die vorige Generation ſeien Tugendbolde und Unſchuldsengel geweſen. Darüber kann man nur lachen. Dieſe Leute vergeſſen auch meiſtens, daß die Jugendzeit für die meiſten von uns leineswegs roſig war, daß wir ſchon früh, oft zu früh, Einblick belamen in Elend und Armut, Not und Laſter. Wer noch die Zei⸗ ten des politiſchen Machtkampſfes gerade in der Jugend mitgemacht hat, der weiß darüber Be⸗ ſcheid. Es war manchmal erſchütternd, was man über die Familienverhältniſſe einzelner Kameraden erſuhr. Aber gerade dadurch wuchs Länderkämpfe gewonnen. Durch Kampf zum Sieg, das müſſen unſere Spieler beherzigen. Die Eidgenoſſen. ſind, wie ſchon geſagt, vor allem in der Hintermann⸗ ſchaft überaus ftart. Sechehaye iſt einer der beſten Hüter Europas, er wird nicht ſo leicht zu ſchlagen ſein. Mineui—Weiler ſind die Standard⸗Backs der Eidgenoſſen, die ſich durch großes Können, aber auch durch eine nurch größere Härte auszeichnen. Unſere Leichtgewichte im Sturm werden da vor einer ſchweren Aufgabe ſtehen, Die Läuferreihe iſt nur Durchſchnitt, Läufer ganz großen Formats fehlen der Schweiz. Im Sturm könnte eventuell noch Trello Abegglen erſchei⸗ nen, das wäre ſicher eine Verſtärkung. Aber ſonſt iſt der rechte Flügel des F6 Biel auch nicht zu verachten und Hochſtraßer hat ſich in den letzten Spielen als ein überaus brauchbarer Sturmführer erwieſen. Xam Abegglen wird die Aufbauarbeit in gewohnt muſter⸗ gültiger Weiſe beſorgen und Rochat ſollte ſich gut in den Rahmen einfügen. Zuſammengefaßt: die Elf der Eidgenoſſen zeichnet ſich in erſter Linie durch eine ſamoſe Hintermannſchaft aus, dann iſt aber auch ihr Eingeſpieltſein ein großer Aktivpoſten. Die Spieler kennen ſich gut und zu Hauſe auf dem vertrauten Graßhoppers⸗Platz in Zürich werden ſie noch einmal ſo gut ſpielen. Dazu werden ihnen noch 30 000 Lands⸗ lente, ſo viel erwartet man, den Rüren ſtärken. Die Schweizer Elf iſt nicht zu verachten und ſie geht mit dem Vorſatz in den Kampf, endlich wieder einmal einen Sieg gegen die Deutſchen davonzutragen. Die deutſche Mannſchaft erreicht in zwer Teilen im Laufe des Samstags Zürich. Es iſt nicht unme g ich, daß einige hundert deutſche Schlachtenbummler unſerer Mannſchaft einen gewiſſen Rücthaßt gehen, denn in Stuttgart und einigen anderen Städten iſt man dabei, Sonderzüge„auf die Beine“ zu bringen. Hofſentlich gelingt es, dern unſere Spfeler werden vielleicht manchmal eine Aufmunterung benötigen. umter uns eine Kameradſchaft, die durch nichts zu erſchüttern war. Es wurden nicht viele Worte gemacht, jeder fühlte mit dem anderen umd war bereit zu helfſen wo es ging, auf Fahrten, in Wahllämpfen, beim gefährlichen Flugblattverteilen. Und heute nach der Machtergreifung, da hört man oft Aeußerungen der Eltern von neueinge⸗ tretenen Kameraden:„Ich weiß gar nicht, unſer Sohn iſt ſo gaciz anders wie früher. Er iſt ſo ſelbſtſtündig, und wenn man's gut meint und will ihm mal irgendwie helſen, dann ſagt er, wir verſtämden das nicht. Das muß ſo und ſo gemacht werden.“ Es ſtimmt; wer zu uns kommt, der wird erſt einer gründlichen Umſor⸗ mung unterzogen. Er muß erſt zurecht„ge⸗ knetet“ werden, ehe er zu dem Kameraden wird, wie wir ihn brauchen. Er wird an Kamerad⸗ ſchaftlich'eit, Diſziplin und Selbſtvertrauen ge⸗ wöhnt, Da kommen die verſchiedenen„Typen“ und jeder„Typ“ iſt für den Vorgeſetzten ein Problem. Wie packe ich den Rerl an? Da kommt das ewig nörgelnde, verzürtelte Söhnchen des Herrn Geheimrats X. Dem muß erſt mal klar gemacht werden, daß er trotz ſeiner ſcheinbar„hohen“ Abſtammung und ſeiner nagelneuen Uniſorm genau ſo viel wie jeder andere auch iſt. Es wird ihm ſoziales, kamerad⸗ ſchoftliches Emyfinden heiehroch! hiß er uch., nach begreiſt, daß auch der Zohn des Maſchine,“ ſchloſſers), der in einer„berüchtigten“ Straße wohnt und deſſen Vater Kommuniſt war, auch Madsport Aufruf An alle Radfahrer⸗Vereine im Bezirk Unterbaden! (Kreiſe Mannheim, Heidelberg, Mosbach) Die vom Reichsführer des Deutſchen Rad⸗ fahrer⸗Verbandes angeordnete Neufaſſung auf rabſportlichem Gebiete macht es erforderlich, daß alle Radfahrer⸗Vereine, einerlei ob dieſe frilher einem bürgerlichen, freien oder keinem Verbande angeſchloſſen waren, die Adreſſen des Vereins und derzeitigen Führers bis ſpä⸗ teſtens 30, November 1933 an den unterzeich⸗ neten Bezirksführer einreichen. All Heil— Heil Hitler! C. W. Heß, Mannheim, Jungbuſchſtr. 40. Winlersport Vor neuen Eishockenkämpfen Der Olympiakurs der Eishockeyſpieier auf der Frel⸗ luft⸗Eisbahn in Friedrichshain wurde am Montag nach eintägiger Ruhepauſe wieder aufgenommen. Zum erſten Male leitete der aus Kanada herübergekommene Amateurtrainer F. Hezimer das Training der Kur⸗ ſiſten in Gemeinſchaft mit den deutſchen Lehrern Dr. Holzboer und Martin. Es wurde beſonders die Lauf⸗ arbeit, die bei alen deutſchen Spielern nech nicht den Anforderungen des Kanadiers genügte, geübt. Tie Spieler müſſen ihre riel zu langen Schritte in kürze⸗ res Laufen umwandeln und auch das Ueberſetzen noch mehr vervollkommnen. Es ſolgte dann Kombinieren, Dribbling, Zu⸗ und Abſpielen der Scheibe, alles Uebungen, die auf eine größere Schnelligkeit des Spie⸗ les hinarbeiten. Für Mittwochabend wurde ein Rüclawpf zwiſchen Brandenburg und Bayern verein⸗ bart. Für Donnerstag iſt ein Wettſpiel zwiſchen der deütſchen Nationalmannſchaft und einer B⸗„Kombination, in der Heximer mitſpielt, vor⸗ geſehen. Auch die Kunſtläuſer übten fleihig. Bei ihnen ſielen beſonders der deutſche Meiſter Baier und die junge Mäxi Herber wieder angenehm auf. „—, m ie,, ,, Jugenderziehung durch die Hitlerjugend ein guter Kamerad ſein kann. Und dem Sohn des Haſenarbeiters Z, dem noch einige marxiſti⸗ ſche Ideen im Kopfe ſpuken, wie„Klaſſen⸗ kampf“,„internationale Solidarität des Prole⸗ tariats“,„Bourgediſte“ uſw. wird gelehrt, daß ſolche Gedanlen dem Nationalſozialismus ſremd ſind und er nur den Gedanken der Volksgemein“ ſchaft lennt. Und ſo kommen ſie alle, Mutterſöhnchen und Nörgler, und werden durch ihre Kameraden zu tüchtigen, lebensfrohen Kerlen erzogen, Da fällt auch mal ein derbeg Wort, deswegen wir! nicht geweint. Da werden auch mal etwas derbe Witze gemacht, auch mal Worte gebraucht, die nicht gerade in jedem Konverſationstextlon ſtehen. Aber das muß auch mal ſein. Gerade das beinahe Landsknechtsmäßige erzieht uns zu tüchtigen Kerlen, die ſpäter mal beſtimmt ihren Mann ſtellen werden. Mam hört oft den Vorwurf, wir wären ſo rauh und ungehobelt in unſerem Weſen Ge⸗ wiß, aber ſchaden kann das nichts. Eltern, be⸗ denkt immer, welche Aufgaben noch uns Jungen bevorſtehen, Auſgaben, die den Einſatz der gan⸗ zen Kräfte erfordern Darum iſt es beſſer, daß die zukünftigen Träger des Staates aus Män⸗ nern mit Haaren auf den Zähnen beſtehen, als aus Salonlöwen. Modeafſen und brillantentra⸗ genden, engbrüſtigen, vor eingepackter Weisheit triefenden Bücherwürmern! Ewald Hibbeln, P. P. S. der Gef. 3/1/171. Ein Gang durch das Arbeitsdienſtlager Neckarau Durch der Leiterin der NSSB⸗ Mädchen⸗Berufsſchule, Frl. Hartmann, hat⸗ ten die Lehrerinnen und Schülexinnen der Mädchen⸗Berufsſchulen I und II Gelegenheit, das freiwillige———— für Mädchen zu beſichtigen, der eine große Anzahl Mädchen Folge leiſtete. Der Empfang durch Frau Lageroberin Lan⸗ ger war ein ſehr herzlicher. Wir wurden in den Speiſeſgal geführt, wo wir die Mädels ge⸗ rade beim Nachmittagskaffee antrafen. An den frohen Geſichtern merkte man, daß ſich hier alle gut ins Arbeitslager eingelebt haben. Ein Rundgang durch das Haus, das allen Bedürfniſſen eines ſolchen Betriebes entſpricht, —+ großes Intereſſe. 343 Langer gab uns n anregender Weiſe ein Bild von ihrer Arbeit. Unſere Schülerinnen intereſſierte beſonders die Küche, die, in muſterhafter Ordnung, ganz den Anſprüchen einer ſo großen Familie entſpricht. In den Schlafräumen, die ſehr hell und luftig ſind, ſcheint ein ganz beſonders kameradſchaft⸗ licher Ton zu herrſchen; jedes Zimmer hat einen Namen, der die Bewohner beſonders kenn⸗ zeichnet, z. B. Singvögel, Dreimäderl⸗ haus, Sonnenkinder und dergleichen. Die Mädels bekommen Anleitung in allen häuslichen Arbeiten, ſowie in Nähen, Flicken und Bügeln. Aber nicht nur an Arbeit, ſondern auch an Erholung iſt gedacht. Im Tagesraum hören ſie Rundfunkvorträge, ferner wird die freie Zeit mit Geſang, Spiel und Sport ausgefüllt. Durch dieſe Beſichtigung wurde bei vielen unſerer Schülerinnen der Wunſch wach, auch einmal in ſolches Arbeitslager einzutreten, um ſich dort eine gute Grundlage zu erwerben für Gemeinſchaftsſinn und für ihren ſpäteren Be⸗ ruf als deutſche Frau und Mutter. reihe Gramlich—Goldbrunner—Eiberle wird in ihrer or matte haut mirkkt chon!e Verwenden Zie deshalb regelmässig beß ſoeartEAJι HDZiNeSITS-CBEHN ITaben aus reinem Zinn 50 u. 80 Pig.„ biE BESsᷓTIk 5 Uoß RUN — ICaο RNI..20 Ge 17¹16 177⁵ 1797 182²⁵ 183¹ 18⁴⁰ Ve⸗ Zeit So ang Monz 9 Stu Von Auf o dung. mehre vorbei Ballen trug 1 Das 7 Aus beim u Fal f8 Perſon kenhau Tern 11. wu Palaſt verlegt Werk ſſchließli .⸗G., und Ne derung 60. G heute Nelkenſt Wir wi 70 J. heute F Wir gr. Hohet plerſtraf gelſtiger rer alt frohen! gam Prof in ſeine „ Zeder de Dieſer d unbekann müler Am F findet in beim ein Ortsv ſtatt. G. über das lches 8 Hinblick e nialfragei gend emp Bücd ſind wied unlaut ſchaffen! Die Na Fällen be ſei aus 1 könne nur was durc da es in d kätig iſt. In eine den, daß tenes patr angeboten haben iſt. Wir wa mer Bevöl richten die bei den or gen zu de Das Dir⸗ hauptſtadt der Stadt Deutſchen herzlichen Mannheim Deutſchen ſpende für München m Bezirk tosbach) chen Rad⸗ iſſung auf rforderlich, iob dieſe zer keinem Adreſſen s bis ſpũ⸗ unterzeich⸗ tler! chſtr. 40. n uf der Frel⸗ am Montag mmen. Zum rgekommene ig der Kur⸗ Lehrern Dr. rs die Lauf⸗ ch nicht den geübt. Tie tte in kürze⸗ erſetzen noch kombinieren, heibe, alles it des Sple⸗ 1 Rückkawpf rn verein⸗ hiel zwiſchen t und einer itſpielt, vor⸗ g. Bei ihnen ier und die dem Sohn ſe marxiſti⸗ „Klaſſen⸗ des Prole⸗ elehrt, daß mus ſremd llsgemein“ jnchen und neraden zu zogen, Da hegen wir! twas derbe raucht, die ionslexllon n. Gerade eht uns zu mmt ihren würen ſo Beſen Ge⸗ Eltern, be⸗ ns Jungen tz der gan⸗ aus Män⸗ ſtehen, als illantentra⸗ r Weisheit beln, „ 3/1/171. karau entſpricht. und luftig ieradſchaft⸗ mmer hat iders kenn⸗ mäderl⸗ Meichen. in allen 'n, Flicken n auch an zum hören die freie ausgefüllt. bei vielen wach, auch treten, um verben für äteren Be⸗ —————— haben iſt. —. 3 14 55 — Gedenklage 1716 Der Philoſoph Gottfried Wilhelm von Leibniz in Hannover geſt.(geb. 1646). 1775 Der Kriminaliſt Anſelm Ritter v. Feuer⸗ bach in Hainichen bei Jena geb.(7 1833). 1797 Der engliſche Geologe Charles Lyell in Schottland, geb.(geſt. 1875). 1825 Der Schriftſteller Jean Paul(Friedrich Kinnordy, Richter) in Bayreuth geſt.(geb. 1763). 1831 Der Philoſoph Wilh. Fr. Hegel in Berlin geſt.(geb. 1770). 1840 Der Bildhauer Auguſte Rodin in Paris geb.(geſt. 1917). Leitſpruch des Tages: Verſchwendete Zeit iſt Daſein, gebrauchte werkes ihre viele Arbeit ehrenamtlich tun. Dies Zeit iſt Leben. W. v. Goethe. muß all denen zu denken geben, die wegen klei⸗ Sonnenaufgang.34 Uhr; Sonnenunter⸗ 5 23. d De Rebg 16.52 Uhr.— Mondaufgang.58 Uhr onduntergang 14.18 Uhr. 9 Stunden, 26 Minuten. Was alles geſchehen iſt Vom herabgeſtürzten Warenballen getroffen. Auf der Mannheimerſtraße fielen von der La⸗ dung eines Laſtkraftwagens während der Fahr mehrexe Ballen gepreßien Heus herunter, Ein vorbeifahrender Radfahrer wurde von einem Ballen getroffen und zu Boden geworfen. Er trug mehrere Verletzungen am Kopfe davon. Das Fahrrad wurde beſchädigt. Ausgerutſcht. In Neckarau rutſchte ein Mann beim Verlaſſen des Wahllokals aus und kam Fall, wobei er einen Bruch des linken Ober⸗ chenkels erlitt. kenhaus gebracht. Terminverlegung. Anſtatt wie üblich am 11. 11. wurde der diesjährige Karnevalsbeginn im Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ infolge der Wahl verlegt. Werkmannsgeiſt! ſchließlich Perſonal der Fa. Biſchoff u, Henſel .⸗G., Mannheim, hat in den Monaten Auguſt und November zuſammen RM. 169.64 zur För⸗ derung der nationalen Arbeit geſpendet. 60. Geburtstag. Seinen 60. Geburtstag kann heute Herr Peter Reis, Mannheim⸗Käſertal, Nelkenſtraße 24, bei beſter Geſundheit begehen. Wir wünſchen ihm alles Gute. 70 Jahre alt. Ihren 70. Geburtstag begeht heute Frau Marla Köhler, geb, Weiß, S 6, 17. Wir gratulleren. ee, Hohes Alter, Frau Charlotte Löſſel, gep⸗ plerſtraße 40, feiert heute in körperlicher und gelſtiger Rüſtigkeit ihren 86. Geburtstag. Unſe⸗ rer alten Abonnentin wünſchen wir einen frohen Lebensabend. ———— Kampfbund für deufſche Kultur Heute abend ſpricht Profeſſor Dr. z eh, heypenheim in ſeinem dritten und letzten Vortrag ber: „Das Oſeberger Tolenſchiff“ um 20 Uhr in der Kunſthalle. Jeder der drei Vortrüge iſt in ſich avgeſchloſſen Dieſer dritte Vortrag wird durch Projettion unbekannter hochſtehender deutſcher Kunſtdenk⸗ müler beſondere Ueberraſchungen bringen. Voranzeige Am Freitag, 17. November, 20.30 Uhr, findet im Saale des Friedrichsparkes Mann⸗ veim ein Vortrag des Ortsverbandes Mannheim⸗Ludwigshafen des Reichskolonialbundes ſtatt. Gouverneur a. D. Dr. Seitz wird über das Thema:„Weſtafrita als deut⸗ lches Kolonialgebiet“ ſprechen. Im Hinblick auf das———◻◻ Intereſſe an Kolo⸗ nialfragen kann der Beſuch des Vortrages drin⸗ gend empfohlen werden. Bücherreiſende von auswaͤrts ſind wieder am Werk und verſuchen ſich mit unlauteren Mitteln Beſtellungen zu ver⸗ ſchaffen! Die Nachprüfung ergab, daß in mehrfachen Fällen behauptet wurde, das angebotene Buch ſei aus dem Buchhandel herausgezogen und könne nur von den Reiſenden bezogen werden, was durchaus nicht der Wahrheit entſprach, da es in den Mannheimer Buchhandlungen vor⸗ rätig iſt. In einem anderen Falle iſt feſtgeſtellt wor⸗ den, daß ein zu ratenweiſem Verkauf angebo⸗ tenes patriotiſches Werk um RM..— teurer angeboten wurde, als es im Buchhandel zu Wir warnen daher alle Kreiſe der Mannhei⸗ mer Bevölkerung vor dieſen Machenſchaften und richten die Bitte an alle, den Bücherbedarf doch bei den ortsanſfäſſigen Buchhandlun⸗ gen zu decken. Das Direktorium des Stadtrates der Landes⸗ hauptſtadt München hat dem Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim für die zum Tag der Deutſchen Kunſt übermittelten Glückwünſche herzlichen Dank ausgeſprochen. Die Stadt Mannheim wird ſich überdies noch an der vom Deutſchen Gemeindetag durchgeführten Bau⸗ — Tageslänge Der Verletzte wurde mittels Perſonenkraftwagens in das Allgemeine Kran⸗ Die Geſchäftsleitung, ein⸗ Im Rahmen des der in großen Zügen das Wohltätigkeitsbafars entwickelt wurde. Stadt Mannheim zeigt ſi dertanz, Spielzeugbuden wirklichen Offenbarungen machen. lungenſaal ſoll ſich, künſtleriſchen Leitung mengeſetzt ſein ſoll. maß des gewöhnlichen Sterblichen ſind. Likör und Schnaps. Im Bierkeller barett improviſiert werden. vorführen. liche Mitwirkung zugeſagt. das Hochbauamt fertigt die Entwürfe für die Dekorationen. „Die Spitzen der Verbände und Berufsorga⸗ niſationen haben ihren Willen, mitzuhelfen, be⸗ reits geüußert, und es gibt natürlich ungeheuer Seit der Machtergreifung des Nationalſozia⸗ lismus ſetzt deutlich ſichtbar die wirtſchaftliche Beſſerung in Deutſchland ein. Vor allem wirkt ſich auch im Wirtſchaftsleben die Tatſache aus, daß nun Ruhe und Ordnung eingekehrt ſind, und eine ſtarke ſtabile Staatsgewalt die Wirt⸗ ſchaft vor Erſchütterungen bewahrt. Dieſe Ver⸗ trauensrückktehr breiteſter Bevölterungskreiſe kommt z. B. deutlich zum Ausdruck in der Ent⸗ wicklung der von den deutſchen Sparkaſſen ver⸗ walteten Spareinlagen. Vom Februar dieſes Jahres bis Auguſt dieſes Jahres haben ſich die Spareinlagen um 180 Millionen auf 10.55 Milllarden RM. erhöht. Hierbei wird man da⸗ ran erinnert, daß vor der Machtergreifung vo⸗ litiſche Gegner ſich nicht ſcheuten, die deutſche Bevölkerung dadurch zu beeinfluſſen, daß ſie immer wieder Währungsbeunruhigungen aus⸗ ſtreuten und das Geſpenſt der Inflation an die Wand malten. Nichts davon iſt eingetre ten und wird jemals eintreten. Der Spare kann, wie mehrmals von den höchſten und ver⸗ antwortlichen Stellen zum Ausdruck gebracht Die nationalſozialiſtiſche Regierung hat in ihrem Kampfe gegen die Arbeitsloſigkeit den Siedlungs⸗ und Eigenheimbau weitgehend in das Arbeitsbeſchaffungsprogramm mit einge⸗ ſchaltet. Ferner hat das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda einen groß⸗ zügigen bevölkerungspolitiſchen Erneuerun 8⸗ —5 aufgeſtellt, um die————— für ie körperliche und ſeeliſche Geſundung unſeres Volkes zu ſchaffen. Um für beide Gedanken zu werben, haben der„Deutſche Verein für Wohnungsreform“ und der„Reichsbund der Kinderreichen Deutſch⸗ lands zum Schutze der Familie“ ſich zuſam⸗ mengetan. In einer öffentlichen Kundgebung am 15. ds. Mts. in Berlin ſoll die Zuſammen⸗ gehörigkeit von Wohnungsrefo rm und Bevölkerungspolitik durch eine Reihe von Vorträgen dem allgemeinen Verſtändnis näher gebracht werden. Ein geſundes Volk wächſt nur in geſunden Wohnungsverhältniſſen heran. Der Zuſammenhang zwiſchen Volks⸗ geſundheit und Wohnungsweſen iſt ſo oft dar⸗ getan worden, daß er als bekannt vorausgeſetzt werden kann. Bei den zielſicheren Entſchließun⸗ gen und Maßnahmen der nationglſozialiſti⸗ ſchen Regierung iſt anzunehmen, daß die plan⸗ mäßige Durchführung der Reichswohnungs⸗ politik nach bevölkerungspolitiſchen Geſichts⸗ punkten erfolgen wird. Hier hat zunächſt die Sanierung vorhandener Mißſtände —— 4 ken kreu 3 b an ner“ Großer Wohltätigkeitsbaſar im Roſengarken Im großen Saal der Handelskammer hatte geſtern nachmittag die Kreiswalterin der RS⸗ Volkswohlfahrt zu einer à frog gerufen, in rogramm eines Die Anſtrengungen der Wahlen ſind kaum vorbei und ſchon iſt neues im Werden; die 7 als wirklich leben⸗ dige Stadt, das Winterhilfswerk, unter Leitung der NS⸗Volkswohlfahrt, beweiſt, daß es ihm mit dem Hilfswillen ernſt iſt. Man muß dabei be⸗ denken, daß die Mitarbeiter des Winterhilfs⸗ 5 in ſämtlichen Räumen des oſengar tens ſtatt. Kinder und Erwach⸗ ſene kommen in gleicher Weiſe zu ihrem Recht, der Samstagnachmittag wird vorwiegend den Kindern gehören. Krippenfpiele, Kin⸗ e werden eine Welt der Wünſche und Sehnſüchte zu t Aehnlich 45 es bei den Großen ſein. Es wird alles geben, was dem Gaumen, dem Auge und Ohr zuträglich iſt. Der Nübe⸗ nach Abſicht der in ein Dorf ver⸗ wandeln, das aus Buden aller Art zuſam⸗ 1 Weinlauben, Pfälzer Weinſtuben, Würſtlebuden, Undſoweiter⸗Buden werden alle Wünſche befriedigen, die vom Aus⸗ „Für die Frauen gibt es Kaffee und Kuchen, für die Hitzigen Eis, für die Abſtinenten Soda⸗ waſſer, für deren Feinde Bier und Wein und ſer „Im wird Schrammelmuſik für Stimmung ſorgen; irgendwo wird ein Ka⸗ Natürlich iſt Tanzgelegenheit da; aber auch das Ballett des Theaters wird ſeine Kunſt Das geſamte techniſche und künſtleriſche Per⸗ ſonal des Nationaltheaters hat ſeine ehrenamt⸗ Die Theaterleute übernehmen die künſtleriſche— des Feſtes, Begründetes Vertrauen Bevolkerungspolitik und Wohnungsreform Von Bruno Schwan, Bürgermeiſter a. D. Winterhilfswerkes werk zufließen. iſt noch gemacht. Winterhilfswerk die niemand zu ahnen vermag. getragen, da klingt manche Münze den iſt. haupt möglich iſt, am Winterbilfswerk des deutſchen Volkes mitzuhelfen.— Da kommt bei⸗ ſpielsweiſe die Spende einer Arztfamilie ein, von der man mit Freude und Dankbarkeit er⸗ zählen muß. Neben einem größeren und regel⸗ mäßigen monatlichen Spendenbeitrag hat die⸗ menſchenfreundliche, nationalſozialiſtiſche Arzt ſich bereit erklärt, zehn armen Krebs⸗ kranken die Radiumleihgebühr zu erlaſſen. Für arme, kranke Kinder deutſcher Volksgenoſſen werden 200 Höhenſonnenbeſtrahlungen koſten⸗ los gewährt werden. Die Spende iſt eine Familienſpende eines Vaters mit 4 Söhnen, die ausnahmslos der SA und der SsS an⸗ gehören. Dieſe vorbilbliche Familienſyende zeugt von einer wahrhaften Geſinnung der Tat, von einem eindeutigen Bekenntnis zum wahren deutſchen Sozialismus, eine Tat, die es ver⸗ dient, nachgeahmt zu werden, eine Tat, die alle Volksgenoſſen anfeuern muß. ein gleichwertiges Bekenntnis zur neuen deutſchen Voltsgemein⸗ ſchaft abzulegen. worden iſt, beruhigt ſeine Spargroſchen den be⸗ rufenen Kreditinſtituten, wie z. B. den Spar⸗ kaſſen, anvertrauen. Wie der Nationalſozia⸗ lismus wirklich— im Gegenſatz zu den frü⸗ heren Unterſtellungen der politiſchen Gegner— über die Inflation denkt, das hat Miniſterprä⸗ ſident Göring erneut auf einer Wahlverſamm⸗ lung in Kiel vor einigen Tagen wie folgt aus⸗ gedrückt: „In den vergangenen Zeiten ſahen wir als letzte Groteske der wirtkſchaftlichen Notlage das größte Verbrechen, das je eine Regie⸗ rung an einem Volke begangen hat: die Inflation, die den Wohlſtand des ganzen Volkes vernichtet hat. Wenn man ſagt, die Inflation ſei ein Naturgeſetz, ſo ſage ich: nein, ſie war ein gemeiner Gaunertrick.“ Der deutſche Sparer weiß ſeiner Regierung Dank für dieſe klaren Worte und wird dieſen Dank praktiſch dadurch betätigen, daß er mit dazu beiträgt, die heimiſche Kapitalbildung zu ſtärken und den Generalangriff gegen die Ar⸗ beitsloſigleit zum ſiegreichen Ende zu bringen. haben. Aber auch ein allen Geſundheitsanfor⸗ derungen Rechnung tragender Wohnungsne u⸗ bau ſoll die Wiederkehr von Zuſtänden ver⸗ hindern, die ſich für die körperliche Entwick⸗ ung unſeres Volkes und für eine unſeren Volksbeſtand ſichernde Zunahme der Ge⸗ burten als verhängnisvoll erwieſen haben, und die auch die geſunde Entwicklung unferes Nachwuchſes zu vollwertigen Volksgenoſſen be⸗ einträchtigen. Der Deutſche Verein für Wohnungsreform — kürzlich in einer Denkſchrift an den Reichs⸗ anzler und Führer ausgeſprochen, daß eine Ausmerzung alles Ueberſtändigen, das nur un⸗ ter dem Zwange der Not bisher der Spitzhacke entging, alſo eine e der alten Wohnviertel, namentlich in den Groß⸗ und Induſtrieſtädten, eine vordringliche Aufgabe ſei. Aus authentiſchen Veröffentlichungen und aus Lichtbildaufnahmen ſind die fürchterli hen Zuſtände in dieſen menſchlichen Wohnhöhlen viel zu helfen. Was im Roſengarten an den beiden Tagen verkauft und verabreicht wird, vom Gewinn an der Tombola bis zum gedruck⸗ ten Programm, darf abſolut nichts koſten. Der Geſamterlös des Feſtes muß dem Winterhilfs⸗ Es iſt noch ungeheuer viel zu 1. helfen, denn der Winter iſt lang und die Not groß. In dieſem Fall iſt das Helfen aber nicht nur leicht, ſondern ſogar angenehm Der Arzt als vorbildlicher Helfer im In der Winterhilfe wird manche ſtille Helden⸗ tat vollbracht, von der kein Menſch weiß und Da werden viele Pfennige namenloſer Spender n der Sammelbüchſe, die vom Munde abgeſpart wor⸗ Viele ſchöne Spenden kommen von Volks⸗ genoſſen, die ſchon eher in der Lage ſind, tüch⸗ tig in die Taſche zu greifen, aber auch unter dieſen Spenden iſt manche, die ob ihrer Ein⸗ maligkeit und ihrer Eigenart hervorſticht und andere Volksgenoſſen daran zu erinnern ver⸗ mag, auf wieviel ungezählte Arten es über⸗ ſchen Kleinſiedlung, der Kurzarbeiterſiedlung, bez Ei—— uſw. Darüber hinaus aber wird ſich die Herſtellung beſcheidener Miet⸗ wohnungen zur Befriedigung des Wohn⸗ bedarfs und als Erſatz der verelendeten Groß⸗ ſtadtviertel nicht umgehen laſſen. Wir glauben daher, daß im 3 fe einer planvollen Bevölke⸗ rungspolitik der Neubau von in das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregierung im Sinne des Ge etzes vom Juni 1933 einbezogen werden ſollte. Dabei gilt es, dieſe Mietwohnun en nicht nur techniſch beſſer zu bauen und Luft und Licht in ſie zu bringen, ſondern ſie durch ſtär⸗ kere Verbindung von Wohnung und Gar⸗ ten zu einem Heim im wahren Sinne des Wortes zu machen. Hierin ſehen wir das Ziel der Wohnungsreform. Ein Denkiſtengeſetz in 4 Vorbereitung Zurzeit befindet ſich ein Dentiſtengeſetz in Vorbereitung, durch das alle in Deutſchland tä⸗ tigen Dentiſten zu einer Organiſation zuſam⸗ mengefaßt und einer ſtraffen Standesor nung unterſtellt werden ſollen. Das Geſetz wird die Grundlage beſtimmen, auf der die Dentiſten gemeinſam mit den Zahnärzten darauf hinzu⸗ arbeiten haben, den Verheerungen der Zahn⸗ verderbnis mit ihren geſundheitlichen Folge⸗ erſcheinungen Einhalt zu bieten, um das deut⸗ ſche Volk zahngeſund zu machen und zu erhal⸗ ten und dadurch mitzuhelfen an dem noi⸗ wendigen Werke der Geſundheitsbeſſerung. Briefkaſten Der in unſerer Ausgabe vom 27. 9.(Nr. 2⁴⁸) auf Seite 7 unter„Aus unſerer ſchwarzen Mappe“ veröffentlichte Artitel„Volksgenoſſen“ erfährt nachträglich inſofern eine Veränderung, als der darin Genannte nicht beim Telegra⸗ fenamt Mannheim beſchäftigt iſt. In unſerer Ausgabe vom vergangenen Sams⸗ tag haben wir einen Bericht„Aus dem Mann⸗ heimer Bezirksrat“ gebracht, wozu nachträglich bemerkt werden muß, daß mit dem darin er⸗ wähnten Bierverleger ein Vorgänger des jetzigen Herrn Wilhelm Beißwenger ge⸗ meint war, ſo daß alſo der Letztgenannte mit der zur Verhandlung ſtehenden Angelegenheit nichts zu tun hatte. Geſchäftliches Etwas für die Hausfrun „Die am Freitag nach der Flyrer⸗Rebe von der Magagi⸗Geſellſchaft Singen in unſerer Betriebsver⸗ ſammlung„Hakenkreuzbanner“Verlag abgehaltens Koſtprobe ſand bei allen ungeteilten Beifall, ſo daß wir nicht verſäumen wollen, unſeren Leſern das Rezeul dieſes ſchmacthhaften Gerichts nachſtehend zu verratent Maggis Rhemiſche Suppe als Eintopfgericht. Reich · lich /½ Liter Waſfer, 1 Würfel Maggis Rheiniſche Suppe(10 Pfg.), etwa 100 Gramm Kartoffeln(0,5 Pfg.), 30 Gramm Speck(6,7 Pfg.), wenig Wurzelwerk (Suppengrün)(1 Pfg.); ½ Liter koſten 18,2 Pfeimig. 1 Teller(½ Liter) koſtet eiwa 6 Pfennig. Die Kartofſeln ſchälen, waſchen und in dünne Scheiben oder ganz kleine Stückchen ſchneiden. Dann die Suppenmaſſe mit einem Teil des Waſſers zu dün⸗ nem, glattem Brei anrühren, das übrige Waſfer zum Kochen bringen. Wenn das Waſſer kocht, den Suppen⸗ brei unter Umrühren hineingießen. Nach dem Wieder⸗ aufkochen auch die Kartoffeln, das kleingehackte, ge⸗ waſchene Suppengrün und den inzwiſchen in kleine Würfelchen geſchnittenen und angebratenen Speck hin⸗ einſchütten, durchrühren und zugedeckt unter öſterem Umrühren garkochen laſſen. Kochzeit /½ Stunde. Allen Schwerhörigen zur Beachtung! Die Deutſche Akuſtit⸗Geſellſchaft mbh. in Berlin— größte und älteſte Spezialfabrik für Hörapparate— hat ganz neu⸗ artige Konſtruktionen herausgebracht, und zwar Ap⸗ varate, die vollkommen nebengeräuſchfrei arbeiten und für nervͤſe Schwerhörigkeit ſich ganz hervorragend bewährt haben. Dieſe Apparate werden von einem ſchwerhörigen Sachverſtändigen am Donnersta g. 16. November, im Hotel Bauer, von 10—1 und—5 Ubr, unverbindlich und zuyorkommenderweiſe jedem Schwerhbrigen vorgeführt, wozu alle Leibensgeführ⸗ ten eingeladen ſind. Alles für Deutſchland heißt die neue Bilderſammlung, die jetzt der berühm⸗ ten Zigarette„Alva“ 3½ belliegt. In 360 Bildern wird hier 2000 Jahre deutſche Geſchichte und deut⸗ ſches Heldentum dem Sammler vor Augen geführt. Die Sammlung beginnt bei Hermann dem Cherusker und endiat bei dem Reichsparteitag in Nürnberg 1933. Jedes Bild hat einen Goldrand und iſt in vorneh⸗ mem Steindruck ausgeführt. Die Sammlung erregt Begeiſterung bei jung und alt. Tageskalender Dienstag, den 14. November: Nationaltheater:„Zar und Zimmerm ann', komiſche Oper von A. Lortzing. Miete E. Anfang 19.30 Uhr. Stůdt. Hochſchule fur Muſik und Theater: 18—18.50 Uhr Univ.⸗Prof. Hch. Beffeler: Mu ſikgeſchichte von Bach bis Mozart,— mit muſikaliſchen Demon⸗ ſtrationen. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kleinkunſthühne„vibelle“: 16 Uhr Lach⸗Nachmittag. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Enſemble Emil Reimers. Tanz: Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle, Wintergarten Palaſt⸗Hotel„Mannheimer Hof“. weiten Kreiſen bekannt geworden. Hier haben wir die Brutſtätten der verheerenden Volks⸗ krankheiten vor uns. Die Koſten, die aus ihrer Bekämpfung der öffentlichen Fürſorge erwach⸗ ſen, gehen in die Hunderte von Millionen. Aber der Kampf gegen die Tuberkuloſe und die Ge⸗ ſchlechtskrankheiten muß erfolglos bleiben, wenn mit dieſen Elendswohnungen nicht auf⸗ geräumt wird. Dabei ſteigt der Wohnbedarf von Jahr zu die Quellen zu verſtopfen, aus denen bisher ſpende für das Haus der Deutſchen Kunſt in München mit einem kleinen Betrag beieiligen. die Vollskrankheiten ihre Nahrung gezogen Jahr. Wir begrüßen die Maßnahmen der Meine beliehten Tee-Mischungen: Haushelt-Mischung ½ pid. 0. 95 Ostfries.-Mischung ½ pfd..25 „. Probepàckchen.38 und.80 Stemmer, 0 2,1 Kunst⸗- Strase Reichsregierung zur Förderung der vorſtädti⸗ ——————————————————————————— Zähtganz 3. Mr. 301. Seile S. „Häkenkreuze an ner⸗ Dienstag, 14. November 1938 Mannheim im Gut abgelaufen! Um die Mittagsſtunde ſtießen Ecke Schwetzinger⸗ und Heinrich- Canz-Straße ein Caſtkraftwagen mit einer Straßenbahn der Cinie 16 zuſammen. Durch die Wucht des Anpralls wurde die plattform der Elektriſchen glatt abgeriſſen, während der Laſtwagen unbeſchädigt blieb. Perſonen kamen nicht zu Schaden. (Wie aus dem Bilde erſichtlich, wurde der vordere Teil des Füh⸗ rerſtandes zuſammengebunden.) Kampie für Friede und Ehre Wir haben die Zeit des ſchwerſten Kampfes nicht vergeſſen. Während in anderen deutſchen Städten der Nationalſozialismus ſchon feſt ver⸗ antert war, lag Mannheim noch im tiefſten Dunkel. Viele gaben die Hoffnung auf, viele verfluchten die Zuſtände in unſerer Vaterſtadt, aber viele arbeiteten zäh weiter und rangen ohne Unterlaß um den Arbeiter, der, verblendet, nicht ſo ſchnell ſeine marxiſtiſchen Gedanken⸗ gänge aufzugeben gewillt war. Mmannheim war eine Hochburg des Marxismus zeute, nach dem grandioſen Sieg des National⸗ ſozialismus mutet es einem wie ein Märchen an. Greifen wir einige Zahlen aus dem politi⸗ ſchen Leben Mannheims heraus, um nachzu⸗ weiſen, welche Arbeit dieſer Sieg gekoſtet hatte. Bereits im Jahre 1890 waren in Mannheim die Sozialdemokraten mit 14450 Stimmen die flärkſte Partei. 1903 erreichte die Spd im badi⸗ ſchen Wahltreis 11(MannheimSchwetzin⸗ gen Weinheim) nahezu 50 Prozent aller abge⸗ gebenen Stimmen. Mannheim wuchs und mit ihm ſeine wirt⸗ ſchaftliche Stellung. Die Arbeiter wurden zum Spielball der Demagogie und bald war die Stadt von den Marxiſten beherrſcht. Dann folgte der ſchmachvolle Vertrag von Verſailles, der unſerer Induſtrie die wichtigſten Abſatzge⸗ biete raubte, franzöſiſche Schiffe legten an den Ufern des Rheins an und raubten Tauſenden Arbeit und Brot. Frankreichs Feſtungsanlagen ſind imſtande, den dicht bewohnten Winkel zwi⸗ ſchen Neckar und Rhein in einigen Stunden dem Erdboden gleichzumachen. Es kam die Zeit der Not, 15 Jahre bitterſte Not, die den regierenden Männern genügend Ge⸗ Erſtarkte Jugend! Ein deutſcher Junge ruft zur Wahl! legenheit gaben, ihre Fähigkeit und Mannhaf⸗ tigkeit zu beweiſen, aber eine Unzahl von Par⸗ Der älteſte Einwohner eines Mannheimer Vorortes gibt ſeine Stimme dem Führer teien zerrten— meiſt von perſönlicher Gewinn⸗ ſucht getrieben— am deutſchen Geſchick. Die Herren, die ſich als Arbeiterführer brüſteten, be⸗ zogen große Gehälter und vergaßen darunter ihre notleidenden Arbeiter, die von demagogi⸗ ſchen Rednern in dauerndem Schlaf gehalten wurden. Wir wußten es, einmal werden ſie doch er⸗ wachen und erkennen. Die Zeit des Erwachens kam und dieſe Zeit war der Ausgangspunkt zum deutſchen Aufſtieg. 89,4 Prozent aller Wähler ſtimmten für die NSDAqp und 92,6 Prozent erklärten ihr Einverſtändnis mit der Politik unſeres Führers. Am 5. März ſtimmten 58 660 Mannheimer für die NSDaAp und die ten den Nationalſozialismus— ſofern ſie ſich übrigen 110 000 Wähler, die ſich auf die heute überhaupt damit beſchäftigt hatten— für blaſſe nicht mehr beſtehenden Parteien verteilten, hielW⸗ Theorie und lachten über ſeine P Die Praxis belehrte Auch in Mannheim, wo genug Hetzer am Werke waren, ſtarben alle Parteien. Es kann keiner ſagen, ja dieſe Parteien ſind ja verboten, folglich können auch keine Gegner vorhanden ſein. Auch diejenigen, die nichts lernen wollen und die zu ſehr verſeucht ſind, hatten gewählt und Gelegenheit gehabt, ihrer Gegnerſchaft Ausdruck zu verleihen. Sie konnten mit„Nein“ raxis. ſie eines anderen Mannheim iſt nationalſozialiſtiſch, der Mann⸗ heimer Arbeiter iſt überzeugt und gewonnen. Doch nicht damit ſei es nachträglich abgetan, daß wir ihm förmlich dafür Dank wiſſen, ſon⸗ dern wir wollen ihm das heilige Verſprechen geben, unſere Pflicht zu tun und mit unſerem Leben dafür zu bürgen, daß das Programm der NSDaApP, das Programm, das uns unſer mannheimer Uskk im Dienſte der Wahlpropaganda ſtimmen und die NSDaApP nicht wählen, der Wahlvorgang war derſelbe wie früher mit dem einen Unterſchied, daß die Lauen ausgeſpieen ſind und deren Parteien nicht mehr beſtehen. „Deine Rede ſei ja ja, nein nein, und was dar⸗ über iſt, iſt von Uebel.“ Führer Adolf Hitler ſchenkte, durchgeführt wird. Wir werden unſere ganze Kraft in den Dienſt der deutſchen Arbeiter ſtellen— den Arbeitern der Stirn und der Fauſt— um Friede und Gleichberechtigung vor aller Welt zu erringen und Arbeit und Brot zu ſchaffen.—— voerbung für das deutſche Buch Vor der Eröffnung einer deutſchen Buchmeſſe in Berlin, Hamburg, Nürnberg, Stuttgart, München und Königsberg. (Drahtbericht unſ. Berl. Schriftl.) Auf die Anregung der Fichte⸗Geſellſchaft wer⸗ den in Berlin und in mehreren anderen deut⸗ ſchen Städten vom 27. November bis zum 6. De⸗ zember Buchmeſſen ſtattfinden. In Anbetracht der kulturpolitiſchen Bedeutung einer ſolchen Veranſtaltung hat das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda ſeine volle Unterſtützung zugeſagt. Reichsminiſter Dr. Goebbels wird wahrſcheinlich die Berliner Ausſtellung perſönlich mit einer großen Rede über die Bedeutung des deutſchen Buches für die deutſche Kultur eröffnen. Die Ausſtellung iſt nach zwei Geſichtspunkten gegliedert. Einmal wird den Verlegern Gelegen⸗ heit gegeben, die Leiſtungsfähigkeit und die be⸗ ſondere Eigenart eines jeden Verlages zu zei⸗ gen. 134 deutſche Verleger nehmen an dieſem Wettbewerb teil. Getrennt von der Schau der deutſchen Verleger ſtellt der Berliner Buchhan⸗ del aus. Hier wird keine Trennung nach For⸗ men vorgenommen werden, um die Geſchloſſen⸗ heit des Eindruckes nicht zu verwiſchen. Die Einteilung iſt organiſch nach den einzelnen Sachgebieten getroffen. Die Politik nimmt eine beſondere Stellung ein, ebenſo die Wiſſenſchaft, verhetzte Jugend Ein Rheinauer Junge, der eine ſchwarz⸗ weiß-rote Fahne ſtahl und hierbei gefaßt wurde. die ſchöne Literatur uſw. Beſonderer Wert wird auf die Ausſtellung der letzten Neuerſchei⸗ nungen gelegt werden. Selbſtwerſtändlich wird nur ſolchen Werken Raum gegeben, die deutſches Weſen und Bo⸗ denſtändigkeit erkennen laſſen. Aus der Art der ausgeſtellten Bücher wird ganz beſonders auch die gewaltige geiſtige Umwälzung zu erkennen ſein, die der Nationalſozialismus herbeigeführt hat. Was man bisher nur in kleinen Ausſchnit⸗ ten beobachten konnte, wird jetzt in einem gro⸗ ßen Ueberblick geboten. Das Buch iſt eines der wichtigſten Ausdrucksmittel jeder Kultur. Aus ihm ſchaut untrüglich das Antlitz des jeweiligen Kulturſtandes. Jeder Wandel und geiſtige Um⸗ bruch wird ſich hier deutlich widerſpiegeln. Umſomehr iſt die ſorgſame Pflege des deut⸗ ſchen Buches geboten. Die Verbreitung in weite Volksſchichten iſt notwendig, um der neuen Zeit die nötige geiſtige Vertiefung und Verinner⸗ lichung zu verleihen. Es iſt zu wünſchen, daß die kommende Ausſtellung in dieſem Sinne wirkt, im Volke die Liebe zum Buche zu wecken. Die Zeit ſcheint dazu äußerſt günſtig gewählt. Die Nähe des Weihnachtsfeſtes pflegt im allge⸗ meinen von ſich aus eine Belebung des Buch⸗ marktes mit ſich zu bringen. Letzterem Um⸗ ſtande wird auch inſofern Rechnung getragen werden, als im Rahmen der Ausſtellung dem Publikum ſofort Gelegenheit zum Einkauf ge⸗ boten werden wird. Die Ausſtellungsleitung iſt weiter bemüht, durch Veranſtaltung von Führungen und lite⸗ rariſchen Abenden, ferner durch Autogramm⸗ ſtunden das Intereſſe der Berliner Bevölkerung an der Ausſtellung zu heben. In einem ähn⸗ lichen Rahmen wie die Berliner Veranſtaltung werden die Ausſtellungen im übrigen Reiche geſtaltet werden. Bisher haben ſich dem Ber⸗ liner Vorgehen die Städte Hamburg, Stuttgart, Nürnberg, München und Königsberg angeſchloſ⸗ ſen. Im Intereſſe des deutſchen Buchhandels und der kulturellen Entwicklung kann den Ver⸗ anſtaltern nur voller Erfolg gewünſcht werden. * 1 Sämtliche Auinahmen von„Deutsches Photo-Labor“, Inhaber Pg. Julius Schmidt, M 2. 10. 54 4 4 4 npen Soßen bemüse Salate fischgerichis Schmaclſhaſter durch alnige Iunfen GLHüme —— Die( Nadir E hörbare von den tete Lan Herrſche zu beha beſonde vollkstün erſter af war der ziviliſien Gebräue eine üb nicht ger blieb in Die Ein⸗ ſchaltun, ullah, de beſeſſen ſchinen, päiſchen den JIsl Königin jedoch k. ſeines K Europa aus Es und ſein ſiedelte ſ ſorgloſes Mit d doch die Amanull der zwiſ⸗ Kon ſucht t Verl Offerte nisabſc W für Reiſe Geſucht fleißic mit gut vathaus mit Zer unter 9 anſprüch 9 e Aur dau hedeuter Monats AIntellig bevorzu⸗ an„NS Buchver Lehrmädch w. mögl. ſe u. Radfahr auf 1. De; Feinkoſt( „ 7, Stt (965. ————— Kath., kind Mäd m. Zeugn. Prirath., in Off. unt. Neubau, zu verm Spar⸗ 1 Büro R H 1. 14. 3. 3 Zim: uſw. zu milie zu Näh. Li er 1933 ſie ſich ir blaſſe tMann⸗ wonnen. abgetan, en, ſon⸗ ſprechen unſerem ogramm s unſer hrt wird. n Dienſt lrbeitern ede und erringen —W— 4 er Weri euerſchei⸗ Werken und Bo⸗ r Art der ders auch erkennen zeigeführt lusſchnit⸗ nem gro⸗ eines der tur. Aus eweiligen iſtige Um⸗ geln. des deut⸗ in weite ieuen Zeit Verinner⸗ ſchen, daß m Sinne zu wecken. gewählt. im allge⸗ des Buch⸗ rem Um⸗ getragen lung dem inkauf ge⸗ »bemüht, und lite⸗ itogramm⸗ völkerung inem ähn⸗ anſtaltung gen Reiche dem Ber⸗ Stuttgart, angeſchloſ⸗ uchhandels i den Ver⸗ ht werden. oto-Labor“, 10. ————— 2 Dienstag, 14. November 1933. ebrgang 2. Mr 304 Sellers „Hakenkreuzbanner⸗ Senſation in Afghaniſtan Das Land der Blutrache— die heimal Amanullahs Die Ermordung des Königs von Afghaniſtan Nadir Schah Ghaſi iſt nur ein Glied in der unauf⸗ hörbaren Folge der blutrünſtigen Senſationen, von denen dieſes wilde, unwegſame und zerklüf⸗ tete Land ſeit jeher erfüllt war. Es iſt noch keinem Herrſcher gelungen, ſich auf eine längere Dauer zu behaupten. Afghaniſtan iſt in Deutſchland beſonders durch die Europareiſe Amanullahs vollstümlich geworden. Amanullah bereiſte als erſter afghaniſcher Herrſcher 1927/28 Europa. Er war der erſte, der den Verſuch machte, das un⸗ Mviliſierte Land, das noch tief in ſeinen alten Gebräuchen ſteckte, zu moderniſieren. Es war eine übermenſchliche Aufgabe, der Amanullah nicht gewachſen war. Was in der Türkei gelang, blieb in Afghaniſtan ohne ſpürbaren Erfolg. Die Eingeborenen wehrten ſich gegen die Gleich⸗ ſchaltung mit europäiſchen Zuſtänden. Aman⸗ ullah, der von dem Gedanken des Fortſchritts beſeſſen war, brachte außer europäiſchen Ma⸗ ſchinen, Technikern und Lehrern auch die euro⸗ päiſchen Sitten in ſeine Heimat. Er verſuchte, den Islam zu entwurzeln. So trug z. B. die Königin keinen Schleier mehr. Das Volk hatte jedoch kein Verſtändnis für die Beſtrebungen ſeines Herrſchers. Bald nachdem Amanullah Europa verlaſſen hatte, brach eine Revolution aus Es gelang Amanullah, ſamt ſeiner Habe und ſeiner Familie nach Europa zu fliehen. Er ſiedelte ſich in Italien an, wo er noch heute ein ſorgloſes Leben führt. Mit der Beſeitigung Amanullahs hörten je⸗ doch die Unruhen nicht auf. Der Nachfolger Amanullahs, Nadir Khan, ſuchte in dem Kampf, der zwiſchen den abendländiſchen Reformbeſtre⸗ bungen und der mohammedaniſchen Tradition entbrannt war, einen Mittelweg einzuſchlagen, aber der Erfolg blieb trotzdem aus. Es gelang ihm nur durch Anwendung barbariſcher Mittel, ſich auf dem Thron zu behaupten. Er entledigte ſich ſeines ſchärfſten Gegners, des Nomaden⸗ könig Habib⸗Ullah, indem er ihn mit allen Mit⸗ gliedern des Kabinetts aufhängen ließ. Das Schickſal, das er ſeinem Gegner bereitete, hat ihn nun ſelbſt ereilt. Der König von Afghani⸗ ſtan wurde ermordet, ſein Sohn hat den Thron beſtiegen. Wer die Verhältniſſe kennt. die in Afghani⸗ ſtan herrſchen, wird bezweifeln, daß in abſeh⸗ barer Zeit geordnete Zuſtände einkehren wer⸗ den. Es hat ſich immer wieder gezeigt, daß es unmöalich iſt dieſes Land von heute auf mor⸗ aen moderniſieren zu wollen. Ueber die Schrek⸗ kensberrſchaft, die in Afahaniſtan Mode iſt. be⸗ richtet der deutſche Geologe Dr. Emil Trinkler in ſeinem Buch„Quer durch Afghaniſtan und Indien“ die fürchterlichſten Dinoe. Entſehlich ſind alle Strafen, die in Afghaniſtan verhänat werden. ſchreibt er. Räubern und Dieben wird die Hand abgeſchlagen und der Stumpyf in ſie⸗ dendes Oel geſteckt. Die Todesſtrafe wird durch Hängen vollzogen oder dadurch, doß man den Verbrecher vor eine Kanone bindet. Eines Nach⸗ mittaas wurde eine ganze Reihe hingerichtet. berichtet der Forſcher. Kanonenſchuß folgte auf Kanonenſchuß. Ein Freund von mir. der oerade an dem Berge vorbeiritt. ſah zufällia, wie die Stücke des zerfetzten Körpers in die Luft geriſ⸗ ſen wurden. In Kandahar ſoll es vor»ekommen ſein. daß ein Mann, der bei der Vollſtreckung des Urteils zugegen war, von dem losaeriſſe⸗ nen Arm des Verurteilten derart an den Kopf getroffen wurde, daß er auf der Stelle tot war. Bisweilen werden auch Uebeltäter gekreuzigt oder in Käfigen zum Verhungern eufgehängt, politiſche Gegner werden gepfählt. Es iſt begreiflich, daß man in einem ſolchen Lande die weſtliche Kultur nicht ohne weiteres einbürgern kann. Amanullah iſt damals über ſeine Reformpläne geſtrauchelt. Die Männer mußten ſich die Bärte abſchneiden und Hoſen anziehen, die Frauen die Schleier ablegen und die neugebackenen Abgeordneten europäiſche Kleidung tragen. Geſetzgebung und Verwal⸗ tung wurden vollkommen moderniſiert. Man wird ſich erinnern, mit welcher Begeiſterung der afghaniſche Herrſcher in Berlin aufgenommen wurde. Er verlieh eine Anzahl Orden, gab der Induſtrie reiche Aufträge und verſchwand ſchließlich von der Bildfläche, indem er wahr⸗ haft königliche Schulden hinterließ. Man wird ſich noch daran erinnern daß im Sommer die⸗ ſes Jahres in Berlin der afghaniſche Geſandte von einem afghaniſchen Studenten erſchoſſen wurde. Ein Unglücksſtern ſchwebt über Afgha⸗ niſtan. Es ſcheint, als ob dieſes Land nie zur Ruhe kommen wird, ſolange nicht ein Führer erſteht, dem es gelingt, die inneren Streitigkei⸗ ſeitigen. Auch in dieſem Land wiederholt ſich jener ewige Kampf zwiſchen der althergebrach⸗ ten, urwüchſigen Tradition und dem modernen Fortſchritt. Solange die Bevölkerung Afghani⸗ ſtans ihren wilden Volkscharakter beibehält, werden auch die Empörungen nicht aufhören. Das Land, das größer iſt als Deutſchland und nur 6· Millionen Einwohner zählt, wird immer Mittelpunkt ſolcher Tragödien ſein, wie ſie ſich jetzt wieder ereignet haben. Nur durch eine langſame Erziehung, die auf die Eigenart des Volkes Rückſicht nimmt, könnte ein Zuſtand ge⸗ ſchaffen werden, der den Frieden und die in⸗ nere Einheit verbürgt ten durch eine ſorgſam erwägende Taktik zu be⸗⸗ Schneller Rat „Sehen Sie, verehrter Meiſter“, ſagte ein junger Dichtersmann zu Bernard Shaw, den er um einen Rat bitten wollte,„hier habe ich zwei Novellen. Eine davon will der Verleger würden Sie mir wohl raten?“— lind exr be⸗ gann, aus ſeinem„erſten Werk“ vorzuleſen. Auf der zweiten Seite ſchon unterbrach ihn Shaw und meinte nachdenklich:„Geben Sie die —— Novelle, lieber Freund, beſtimmt die andere...“ Der Fachmann „Weißt du, Max, ein Motorrad iſt ja an und für ſich gar nicht ſo teuer, bloß die Zubehörteile, die verſchlingen einen Haufen Geld.“ „Ja, ja“, ſchmunzelt Max, ich weiß— und beſonders die blonden!“ Eigenarkiger Kalender Ein Verkäufer ſtellt ſich bei einer Schallplat⸗ tenfirma vor. „Waren Sie ſchon in der Grammophon⸗ branche tätig?“ „Jawohl, bei der Konkurrenzfirma.“ „Wielange waren Sie dort beſchäftigt?“ „Von„‚Wir wollen tun, als ob wir Freunde wären' bis„Wenn am Sonntagabend die Dorf⸗ muſik ſpielt“...“ Ein ſchlechker Taktſtock Bei einer Orcheſterprobe ſetzte ſich Richard Strauß einmal ruhig an das Dirigentenpult und langte nach einem der vor ihm liegenden Taktſtöcke. Dabei geriet ihm das Werkzeug eines Kapellmeiſterkollegen in die Hand. Das ſah der Cello⸗Konzertmeiſter und, bevor Strauß zu diri⸗ gieren begann, ſtürzte der gute Mann auf den Meiſter zu und rief, während er mit lebhafter Bewegung auf den Taktſtock wies:„Herr Dok⸗ tor, bitte, nehmen Sie den da nicht, der hat nämlich, wirklich, gar keinen Rhythmus!“ oftene Stellen Schöne helle 4⸗Zimmerwohnung -Anzeigen ZuverkKkaufen 1 5 9 Locdere Bedarisdeckungsschene werden entioen- gerommen Meetching als Buch veröffentlichen. Zu welcher Kon iturenageſchäft ſucht tüchtige gewandte Verkäuferin Offerten mit Altersangabe und Zeug⸗ nisabſchriften u. Nr. 5800 an den Verl. Werklzeughändler ſur Meiſezund Bürongeluchtn man588ink 5800K Zuſchr. erb, an Poſtſach, 5ö0, Mannheim Gefucht wird ein fleißiges tücht. Mädchen mit guten Zeugniſſen, für beſſeren Pri⸗ vathaus halt auf 1. Dezember. Bewerb. mit Zeugniſſen und Bild ſind zu richten unter Nr. 5807K an den Verlag. ½ Iagesmic von—3 Uhr, ſelbſtändig in Küche und Haus, für kleinen gepflegten Haushalt auf dem Lindenhof geſucht. 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Mann, unset guter Vater ümein, fallen Johãnn Gember Vermittlungsagent im Alter von 47 Jahren. Mannheim-Feudenheim, 13. November 1933 Zieihensu. 54 Driefe in sorgfaltigster Kaufgesuche Gebr. Handwagen u kauſen geſ. 8˙ 3.——— Ausiuhtung in tieler Trauer: Wallſtadter Str. 4. llefern Ssnnchen Gember und Kinder geb. Boxheimer leh/ f IIL ble Zuchäruchere en Die Beerdigung ſindet Mttwoch, den 15. Novem- 40—50 Ztr. Tragkr., damalz 4 Lazchnger ber, 3 Unr nachmitiags in Feudenheim statt. auch reparaturbedft., zu kaufen geſ. Näh. Buraſtr.39, Brandt Schmfedemſi 402 5885K R 3, 14/15 C7. 6 Statt Karten! Mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwieger⸗ vater, dchwager und Onkel, Hert Ausſteuer u. Wohng. Vermittler zwecklos. Emil Iremmel zemor a Sonder-Angebot Weiß emallllerte Herde.insen diekeiseni 69.- Hermas& Hanne, Qu 5, 3 Ehestand⸗darehen werten entgen noeno-men! ist am Montag in der Frühe heimgegangen. Mannheim, Iz. November 1933. M7, 11 8889K 5882K Namens der Hinterbliebenen in unsagbarem Schmerz: Emma rTremmel fließend. Waſſer, von Dauermieter auf 1. Dezember geſucht. mit Mietpreisangabe unter Angebote Nr. 6005“ an den Verlag. Kleine Anzeigen große Wirkungen nur im HakenKkreuzbanner! Die Beerdigung ſindet Mittwoch, Iö. November, nachmittags 2 Uhr, von der Leichenhalle aus statt bas l. Seelenamt ist Donnerstag, 16. Nov, V½ 10 Uhr in der Jesuitenkirche Zahrgang 3. Nr. 304. Seite 1i v*— „Hakenkreuzbanner“ — 2—„ Dienstag, 14. November 1938 Weitere Befeſtigung des Pfundes Berlin, 13. Nov. Die Loslöſung des Pfundes pom Dollar prägt ſich immer ſtärker in der Entwick⸗ lung der beiden Valuten aus. So konnte ſich heute eine ſtärkere Befeſtigung des Pfundes durchſetzen. London ſtieg gegen Kabel auf 5,14, womit der bis⸗ herige Höchſtturs erreicht wurde. Die Parität errech⸗ net ſich in Berlin auf 13,40, während die Parität für den Dollar mit 2,61 wenig verändert war. Spar⸗ und Bauverein Mannheim e. G. m. b. h. Mannheim Mannheim, 13. Nov. Laut Spruchſtelle beim Amtsgericht Mannheim wurde dem Spar⸗ und Bau⸗ verein Mannheim e..m. b. H. für die Auszahlung der fälligen Geſchäftsguthaben im Betrage von 132 034.— Reichsmark Friſt bis zum 31. Dezember 1935 ge⸗ währt. Die Friſtbewilligung iſt davon abhängig, daß vor dem 31. Dezember 1933 eine Abꝛahlung von 25 Prozent der fälligen Guthaben gelciſtet wird. Der Genoſſenſchaft wird unterſagt, für die Dauer der Zah⸗ lungsfriſt Dividenden an die verbiiebenen Genoſſen oder Zinſen auf die geſtundeten Geſchäftsguthaben auszuzahlen. Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg.-G. Auch dieſe Geſellſchaft litt zwar unter der Welt⸗ wirtſchaſtskriſe, dank vorſichtiger Finanzierungspolitik und einigen außerordentlichen Erträgen konnte der Jahresverluſt mit 0,783 Mill. RM. auf zwei Drittel des Vorjahresverluſtes gehalten werden. Vor allem der Export erreichte einen unerhörten Tieſſtand. Durch die Regierungsmaßnahmen konnte die Beleg⸗ ſchaft von 7400 am Anfang des Geſchäfts jahres auf rund 9600 und inzwiſchen noch weiter geſteigert werden. Schifferſtadter Gemüſeauktion Schifferſtadt, 13. Nov. Auf der heutigen Auk⸗ tion wurden folgende Preiſe notiert: Tomaten 2,25 bis 2,75, Rotkohl—5, Weißkohl.25—2,75, Wirſing —2,%/, Karotten—3, Spinat—5, Zwiebel.5, Erbſen 21—24, Feldſalat 20—25, Blumenkohl 1. Sorte 15—20, 2. Sorte 10—13, 3. Sorte—8, Endivienſalat —4, Kopfſalat—4, Kopfſellerie—10 Pfig. Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futtermittel Mannheim, 13. Nov.(Amtlich.) Offizielle Preiſe des Mannheimer Großmarktes für Getreide und Futtermittel per 100 Kilo waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggon⸗ bezug: Weizen, inländiſch 76/77 Kilo, frei Mannheim, 19.60—19.70, dto. Feſtpreis Bezirk 9: 18,10, Bezirk 10: 19.10, Bezirk 11: 19.40, Roggen, ſüdd. frei Mannheim, 71/72 Kilo, 16.30—16.60, dto. Feſtpreis Bezirk 9: 15.90, Bezirk 8: 15.60, Hafer inl. 14—14.25, Sommer⸗ Wirtscaits-Dundschau gerſte 18—19, Pfälzer Gerſte 18—19.50, Futtergerſte 16.75—17, Mais mit Sack 18.75, Erdnußkuchen prompt 16.25—16.50, Soyaſchrot prompt 14.50—14.75, Raps⸗ kuchen 12.75, Palmkuchen 14.50, Kokoskuchen 17, Seſam⸗ kuchen 17, Leinkuchen 17, Biertreber 16.50, Trocken⸗ ſchnitzel.75—9, Rohmelaſſe.50, Wieſenheu loſe.80 bis.—, Rotvkleehen.—, Luzernkleeheu.50—8, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.—, dto. Hafer⸗Gerſte.80 bis.—, dto. gebunden Roggen⸗Weizen.40—.70, Hafer⸗Gerſte.20—.40, Weizenmehl Spezial Null per November 29.40, dto. per Dezember 29.55, dto. per Fanuar 29.70, dto. aus Inlandsweizen per November 27.90, per Dezember 28.05, per Januar 28.20, Roggen⸗ mehl 70/0proz. nordd. 21.50—22./5, dto. pfä'ziſches und ſüdd. 22.75—23.75, Weizenkleie feine mit Sa⸗ 10.—, dto. grobe mit Sack 10.50, Roggenkleie.25 bis 10.—, Weizenfuttermehl 11.25—11.50, Roggenfuttermehl 10.25—12.75, Weizennachmehl 14.75—16.—. Tendenz: ſtetig, Futtermittel feſt. Tendenzbericht der Frankfurter Abendbörſe Franktfurt a.., 13. Nov. Das Geſchäſt an der Abendbörſe war ſehr ruhig und die Kursgeſtal⸗ tung zeigte keine einheitliche Linie. Im Anſchluß an die Tendenz zum Schluß der Mittagsbörſe ergaben ſich eher leichte Abſchwächungen. Stärter gedrückt waren Harpener, die ſchließlich 1/½ Prozent einbüßten. An⸗ dererſeits konnten Klöckner ihren Kursſtand um Prozent beſſern. Bei J. G. Farben war noch ver⸗ ſchiedentlich Angebot zu bemerken, ſo daß der Kurs um/ Prozent nachgab. Von lokalen Papieren waren Scheideanſtalt um 34 Prozent gedrückt. Die feſten hol⸗ ländiſchen Meldungen wirken ſich bei Aku in einer Kursbeſſerung um/ Prozent aus. Am Rentenmarkte konnten Altbeſtzanleihe um/ Prozent anziehen, wäh⸗ rend Neubeſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen ledigtich behauptet waren. Das Geſchäft war auch hier ſehr gering. Auch im Verlaufe blieb es allgemein ſehr ſtill. Die Aktienkurſe waren nur noch wenig verändert, wäh⸗ rend die Altbeſttz⸗Anleihe zur Schwäche neigte. Kaſſe⸗ renten lagen geſchäftslos. Von fremden Werten gab die Schweireriſche Bundesbahn⸗Anleihe erneut um ein Prozent nach. Ein teufliſcher Muſeumsbetrug Die Leiche des ermordelen Bruders als Mumie verkauft In einer kleinen Stadt in der Nähe von Kairo iſt man jetzt ziner Mordtat auf die Spur gekommen, die in ihren grauenhaften Einzelheiten beiſpiellos in der Geſchichte der Kriminaliſtik daſtehen dürfte. Dort hat ein, Antiquitätenhändler ſeinen eigenen Bru⸗ der erſchlagen, um ſeine Leiche kunſtgerecht zu einer„Mumie“ zu präparieren. Dieſe angebliche Mumie iſt dann auch von einer engliſchen wiſſenſchaſtlichen Kommiſſion an⸗ gekauft und im Britiſchen Muſeum aus⸗ geſtellt worden. Jedes größere völkerkundliche Muſeum in der Welt beſitzt einige Mumien, jene verſchrumpften und konſervierten Leichen, die zur Hauptſache in den Gräbern der alten Aegypter gefunden wer⸗ den. Die größte und wertwvollſte Sammlung ſolcher Mumien befindet ſich im Britiſchen Mu⸗ ſeum zu London. Dort erregt ſeit einiger Zeit eine guterhaltene und charakteriſtiſche Mumie das beſondere Intereſſe des Publikums. Sie ähnelt zwar in allem den anderen, iſt aber noch furchterregender und unheimlicher anzuſehen. Der Hals ſcheint gebrochen; denn der Kopf hängt ſchräg herab und liegt faſt unter dem rechten Arm, der wie zur Abwehr eines Schla⸗ des erhoben iſt. Das Geſicht zeigt eine voll⸗ kommen entſtellende Grimaſſe. Die Sachver⸗ ſtändigen waren bisher der Meinung, daß es ſich in dieſer Mumie um einen wertvoflen und ſeltenen Fund handelte und ſchätzten ihr Alter Frankfurter Abendbörſe vom 13. November 1933 Schuldverſchreibungen: Dit. Be u. Discto. 40,50 90,0 Schupg. Ant. z1 J8 Wben Stabl 10 Schutza.⸗Anl 1914 7,95 Laurahntte 0 Auslündiſche Anteihen: Stahlverein.. 25,25 d—.!— IZnduſtrie⸗Aktien: Vounganleibhe.—[Fresdner. Bant 59,30] Cbem 36,00] Mainkräſt“ Hech 63,00 65. Diſch, Reichs⸗ Keichsvant.. 134,00 Ich. Lpemie volg—[Metalgef Frkt““ 55,00 anleihe 1929..— Deutſche Kolonial⸗ und 56. Chemie 50%— Rhein, Elektr My 50 Abi.⸗Schuld diſch. Bergwerks⸗Aktien: Conn Caoutſcyout 123,25 Motoren Darmſt. 35˙00 Reiches, Reubeſ, 13,25] Buderus Eiſenw. 64,25 Tamlex Motorer 28,75 Rütgerswerke 47,25 do., Altbeſitz 1 bis Gelfenkirchener 43,75 Diſch. Erdöl— Schucker Nürnbg— 90 LM5f0 22,75 Harpener 5,00[Di. Gold u Sibſch 176,00 Siemens§ Halske— Sp. Schuldbucher—, Kali Weſteregem 108,00] Ttſch. Linoleum 39,75 Thür, Lief. Gotba— Ver Stahlbonds. 55,25 Alögnerwerke 50,00] Dyckerb.& Wiom.—„ Ver, Uſtramarinn.— Schutza.⸗Anl. 1835.55] Mannesmannröhr— El Licht u Kraf' 94.00[ Zellſtoff Aſchaffbs.— Schuba.⸗Anl. 1900 ,35] Mansf Bergbanu 22,00El. Liefernnasaetl— 3 S utzg.⸗Anl 1910 7,95 Phönix Berabau Eßlinger Maſch. rauereien: S utg.⸗Anl. 1911 7,95 Rhein Braunkohl JG. Farbe 112,12 LöwenbräuMünch. 5 IG. Farb, Vonds 105,12 „ren Fool Accumulat Berlin),00 Holzmann Phy. 54,75— Wel Anß. abaeſt. 900 Alg, Kung mnie 23,25 Holzverkoor, Ind„Hauag„ o.00 Beiur Stamm 1— Junabans. G.(St—— Nordd Lloyd.— Mon. Rum. 1929— Bremen⸗Beſigheim— Mliag. Mludienbar—Priorttats · Obligationen: Bant Attien. Bemberg. 39,50 Moenus.— Anatol 1 u. 11.— Allg. D. Cred.⸗Anſt.— Chade Arr......— IMontecatini AG.— Anatoi. E B.— Bk. f. Brauinduſt.— Di. Eiſenh., Brln.— IMotorenOberurſe!— Tehuantepec. abg.— Cement eidelbg 30,00 Lech. 0 Lech, Augsburg Felten& Guil Schöfferb⸗Bindina ej.. di. Uniern Transpori⸗Anſtalten: Goldſchmidt Tb. 42·00[ D. Reichsbahn Wz 101,37 Hoch⸗ und Tiefbay 91,00 Ac für Vertehhtr.— Allg Lotal& Kraft Anordnungen der NSDAp (Redaktionsſchluß für Paroleausgabe täglich 19 Uhr) NS⸗Frauenſchaft Dienstag, 14. November, nachmittags 3 Uhr, wich⸗ tige Beſprechung für die Ortsgruppenleiterinnen der NS⸗Frauenſchaft und Gruppenwalterinnen der NS⸗ Volkswohlfahrt in der NS⸗Küche K 5,—9. B. D. M. Dienstag, 14. November, abends 20 Uhr, Beginn eines Klampfenkurſes für Fortgeſchrittene in N 2, 4. Rechenheft und Blei mitbringen. Freitag, 17. Novem⸗ ber, 20 Uhr, Beginn eines Klampfenkurſes für An⸗ fängerinnen in N 2, 4. Rechenheft und Blei mit⸗ bringen. Näühſchule Es können ſich noch einige Mädels an dem Näh⸗ kurs nachmittags von—6 Uhr beteiligen. Anmel⸗ dung täglich von—5 Uhr in N 2, 4 Mittwoch, 15. November, große Kundgebung an⸗ läßlich der Ueberführung der NSIB. Sämtliche Gruppen des BdM., der Ringe Mannheim Mitte und Nord, ſowie Wimpelabordnungen der Jungmädel⸗ gruppen haben geſchloſſen um 19.30 Uhr im Nibe⸗ lungenſaal anzutreten. Braunes Kleid oder reichs⸗ einheitliche Kleidung. NSBo. Achtung, NSBo⸗Amtswalter! Wir ſehen uns veranlaßt, erneut darauf hinzuwei⸗ ſen, daß die Beiträge im Voraus zu entrichten ſind. Die ab 1. November eingetretene Neuregelung im Beitragsweſen macht es erſorderlich, daß ſämtliche Betriebszellen und Ortsgruppen ihre Monatsabrech⸗ nungen j⸗weils bis ſpäteſtens den 20. des Monats bei uns vorgenommen haben. Dieſer Termin darf unter keinen Umſtänden über⸗ ſchritten werden. Humboldt. Am Mittwoch, 15. November, 20 Uhr, findet nach der Wahl die erſte Amtswalterdienſtſtunde ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Kampfbund für Deutſche Kultur Dienstag, 14. November, 20 Uhr, Kunſthalle, 3. Vortrag von Herrn Dr. Zeh, Heppenheim,„Vom Oſeberger Totenſchiff bis zur Gegenwart“. Eine Kunſtſchau zur Wecung nordiſch⸗deutſchen Geiſtes. Jeder, auch wer an den vorhergehenden Abenden nicht zugegen war, kann dieſe Veranſtaltung mit blei⸗ bendem Gewinn beſuchen. Wir ſordern zu regſtem Beſuche auf. Tonkünſtler⸗Verband. Achtung! Der letzte Termin zur Einreichung von Inſeraten iſt Dienstag, 14. No⸗ vember. Der Vorverkauf für die Konzerte an den Tagen der Hausmuſik hat begonnen. Karten für alle Konzerte zu RM..— und.50 ſind in der Völkiſchen Buch⸗ handlung und auf unſerer Geſchäftsſtelle zu haben. Einzelkarten nur an der Abendkaſſe. NS-⸗Vollstanzkreis Dienstag, 14. November, 19.45 Uhr, Uebungsabend in der Peſtalozziſchule. Turnſchuhe mitbringen. Deutſche Arbeitsfront DohV., Fachgruppe Einzelhandel. Dienstag, 14. No⸗ vember, 20.30 Uhr, im Saale des„Deutſchen Haus“ Monatsverſammlung. Es ſpricht: Fachgrup⸗ penvorſteher Pg. Solmen über das Thema:„Wa⸗ renbanken“. DoihV., Fachgruppe Verſicherungen. Mittwoch, 15. November, 20,30 Uhr, im Ortsgruppenheim, Zimmer 25: 1. Abend der Arbeitsgemeinſchaft: Die Technik der wichtigſten Verſicherungszweige. NS⸗Hago— Kreisführung Zum Tage des deutſchen Handels in Braunſchweig wird von Karlsruhe und Stuttgart aus ein Sonder⸗ zug nach Braunſchweig fahren. Die Abfahrt er⸗ folgt in Mannheim Samstag früh etwa.30 Uhr. Der Fahrpreis wird für Hin⸗ und Rückfahrt etwa .50 RM. betragen. Nur bei genügender Beteiligung kann der Zug durchgeführt werden. Anmeldungen ſind umgehend bei der NS⸗Hago, Kreisführung Mannheim, B 1, 75, unter Einbezah⸗ lung des Fahrpreiſes abzugeben. Deutſcher Techniler⸗Verband Ich bitte die Vertrauensmänner, am Mittwoch, 15. November, 20 Uhr, zu einer die Gründungsver⸗ ſammlung am 16. November betreſfenden Beſprechung in der Ingenieurſchule, N 6, 4 a, Saal 13, zu kommen. Die Beſprechung iſt beſonders wichtig. NS⸗Volklswohlfahrt Sandhofen. Diejenigen, die ihre Kohlenkarten vom Oktober von der NS⸗Voltswohlſfahrt noch nicht erhal⸗ ten haben, bitten wir, ſich heute vormittag zwiſchen 8 und 12 Uhr im Gaſthaus zum„Adler“ einzufinden und die Karten abzuholen. auf annäherrd 3200 Jahre. Jetzt ſtellt es ſich heraus, daß ſie die Leiche eines Aegypters iſt, der erſt vor wenigen Jahren ermordet wurde. Den läſtigen Bruder erſchlagen. In einer kleinen Stadt am Nil, die vor allem von dem regen Fremdenverkehr lebt, hatte ein teicher Händler einen Antiquitätenladen. Sein Geſchäft florierte nicht ſchlecht; denn die vielen Fremden zahlten jeden Preis, wenn ſie ein be⸗ ſonders wertvolles Stück zu erwerben glaubten. Unter den Antiquitäten des Ladens fanden ſich zahlreiche echte Stücke, aber wahrſcheinlich noch mehr gefälſchte, wie das in derartigen Geſchäf⸗ ten— nicht nur in Aegypten— üblich iſt. Angeblich wegen einer Frau geriet der Händ⸗ ler mit ſeinem Bruder in Streit. Es ſcheint auch, als habe ihn dieſer wegen der vielen Fäl⸗ ſchungen mit Erfolg erpreßt, jedenfalls hat er mehrfach größere Summen ausgehändigt be⸗ kommen. Eines Toges kam es wieder zu einem heftigen Auftritt. Der Händler bot eine letzte große Summe, mit der der Bruder für immer verſchwinden ſollte, aber dieſer gab ſich mit ihr nicht zufrieden. Da ſchlug ihn der Händler nieder und erwürgte ihn. Die Leiche verbarg er in einer Ecke ſeines Ladens. Wie die Leiche unauffällig beſeitigt wurde. Wie der Händler behauptet, beging er den Mord ohne jede Ueberlegung und Beſinnung. Erſt ſpäter will er ſich ſeiner Tat mit Schrecken erinnert haben. Jetzt galt es die Leiche unauf⸗ fällig zu beſeitigen. haben, ehe ihm der teufliſche Plan gekommen ſei, ſie zu einer Mumie zu präparieren. Als Mumie konnte ſie ihm dann nicht mehr ge⸗ fährlich werden und womöglich gelang es noch, ſie mit Gewinn zu verkaufen. Lange will er überlegt Er zögerte nicht lange. Als Präparator von Antiquitäten war ihm die Methode bekannt. Nachdem er die Leiche ſorgfältig einbalſamiert hatte, tauchte er ſie für mehrere Stunden in eine ätzende Lauge, die der Haut ein braunes, lederartiges Ausſehen verliehen. Unter ſtändi⸗ gem Erhitzen gelang es ihm dann auch, das Schrumpfen des ganzen Körpers hervorzurufen. In wenigen Tagen war das entſetzliche Werk vollendet. Unter ſeinen Grabſteinen ſuchte er einen ge⸗ eigneten heraus, und ſtattete ihn mit Tüchern und Tonwaren aus. Er zog der„Mumie“ zer⸗ fetzte Kleider an und legte ſie in das ſargartige Grabmal. Die engliſche Kommiſſion fand die angebliche Mumie im Schaufenſter des Antiquitäten⸗ ladens. Der Kunſthändler hatte ſo geſchickt gearbeitet, daß die Sachverſtändigen auch nicht den geringſten Zweifel an der Echtheit hatten. Sie boten eine hohe Summe, als aber der Händler bemerkte, daß das Geſchäft gelingen könne, forderte er einen weit höheren Preis. Schließlich konnte er mehrere hundert Pfund für die Leiche ſeines Bruders einſtecken. Geld gehört nicht in die Vitrine Karlsruhe. Am 11. November 1933 wurde in der Zeit von 16 bis 20 Uhr von bis jetzt noch unbekauntem Täter in einer Wohnung in der Wilhelmſtraße eingebrochen, und aus einer Vi⸗ trine einen Geldbetrag von 500 RM entwendet. Die polizeilichen Erhebungen zur Feſtſtellung des Täters ſind im Gange. Beinahe im Auto verbrannt Grünſtadt. Am Samstag abend geriet das Perſonenauto des Fabrikanten Wilhelm Mangold von hier auf der Fahrt von Altlei⸗ ningen zum Drahtzug in Brand. Manaold, der den Wagen ſelbſt ſteuerte, konnte die Wagentür nicht mehr öffnen; er konnte durch herbeigeeilte Bewohner den Flammen entriſſen werden. Mangold trug ſtarke Brandwunden an Füßen und Händen, wie auch im Geſicht davon. Unruheſtifter feſtgenommen Annweiler. Die Gebrüder Künzl. die als eifrige Kommuniſten bekannt ſind, verſuch⸗ ten am Wahlſonntag Bürger zu veranlaſſen, antinational zu wählen. Die beiden Provoka⸗ teure wurden feſtgenommen und hinter Schloß und Riegel geſetzt. Haupiſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Cuyef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wir⸗ heim Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Ratzel: für Badiſche u. Kommunalpolitik“ Kart Goebel: ür Unpolitiſches, Beweaung»ad Lokales: Hermann ücker; für Sport: 858 Höß: für Anzeigen: Arnold 5 Schmid, ſämtliche in Mannheim Berliner Schriftleitna: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 61, Blücherſtraße 12 Nachdruc ſämtlicher Originalberſchte nur mit Quellen⸗ 7 angabe geſtattet. Hakenkreuzbanner⸗Verlag Gem b H. Verlagsleiter: Kurt Schönwih. Druck: Schmalz& Laſchinser, Abteilung Beitunosdruck. Sprechſtunden der Schriftleitung: täalich 17—18 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10.30—12 Uhr ——— DSn. Her Heri 9e Daau Hers Lud- Biam⸗ SpIts 872 er 1933 ——.——— tor von bekannt. lſamiert nden in hraunes, ſtändi⸗ ich, das zurufen. he Werk inen ge⸗ Tüchern nie“ zer⸗ rgartige gebliche juitäten⸗ geſchickt uch nicht t hatten. iber der gelingen 1 Preis. t Pfund . 7 3 wurde jetzt noch a in der iner Vi⸗ itwendet. ſtſtellung id geriet Wilhelm n Altlei⸗ aold, der Vagentür beigeeilte werden. n Füßen n. nz l. die verſuch⸗ anlaſſen, Provoka⸗ r Schloß mann : Dr. Wil⸗ : Wilhelm rl Goebel: Hermann n: Arnold ich, Berlin t Quellen⸗ . ungsdruck. —18 Uhr —12 Uhr ——— „Hakenkrenzbanner“ ——*— 9 t iun 55 * 4—„ 7 255———* 4 W 2 4+ ◻ — a 3.——◻ 7*5 15——— 17.5 43 V———*575 0 iiis ———In Fue .— N 5 min 1474 B 7 e- N Die— Weihnschis-Arbeiie hass. Welhnachtsdecke mit Kreuzſtichſtickerel. Größze: 124 em im Durchmeſſer. Erforderlich: weißes Handarbeitsleinen und 4 fädiger Glanztwiſt. man überträgt einem 135 em großen Rund das fbplättmuſter 10 em vom fußenrand entfernt u. ſtickt es mit den angegebenen Farben. Die Saumzugabe zu einem 4½ em breiten Saum umſchlagen u. ihn von links an der erſten Kreuzſtichreihe anſäumen. 08301. Stuhlkiſſen in Sparſtich ſtickeret. die vorderſeite wird mit teef., dunkelroſenholzf. und ſchwarzer 4. Draht⸗Wolle auf Kongreßſtoff, bei dem 15 Gewebefäden 2 om meſſen, beſtickt. Dafür beginnt man an der unteren Cängsſeite mit Dunkelroſenholzf., läßt das Fadenende 6 em lang hängen und nimmt 29 mal abwechſelnd einen Faden auf und läßt s liegen. am Ende der R. nimmt man nochmals einen Faden auf und geht mit einem ſchrägen Stich von links oben nach dem rechts darunterliegenden Gewebeloch zur neuen R. Rückreihs wie die erſte R. arbeiten, nur mit den s liegengelaſſenen Fäden beginnen. Zum Schluß 6 em lang hängen laſſen. Dieſe Hin ⸗ ung Rückreihe(ganze.) wechſelt fortlfd. ab. Kuf dieſe Weiſe + 19 ganze R. dunkelroſenholzf., 4 ganze R. ſchwarz und 16 ganze M. teegelb + arbeiten und vom—— noch 3 mal woͤh. Oberhalb der Franſen die Rückſeite von dunkelroſenholzf. UTuch annähen M. 11. Gehäkelte Teckannenhülle. Erforderlich: 20 g dunkelbraune und je 10 6 gelbe, blaugrüne, orangefarbene, ſandfarbeng, und dlaugraue Zephirwolle, Jnox ⸗Häkelnadel Ur. 2½ man beginnt in unterer Mitte. Ring von 6 Lftm., in den man als 1. Rü 10 Stbhch. häkelt.(1. Stbch. 3 Sftm.) Am Ende jeder Rö. an 3, Tfim. anſchl. Zur Erweiterung kommen in 2. Rö, auf jedes, in à Rd. auf jedes., in 4. Rd. auf jedes., in B. u. 6. auf jedes 5. u. in 7. Rd. auf iedes 10. Stbch. 2 Stbch. Farbfolge: orange, braun, ſandf., gelh, blaugrün u. braun.(7. Rd. 100 Stbch.) nun die Krbeit teilen u. Über 50 Stbch. die Hälfte der Hülle fertigarbeiten. 1..: Je 5 Stbch. braun, ſandf., braun, orange, braun, blaugrün, braun, gelb, braun u. blaugrau. Beim Farbwechſel maſcht man die 2 letzten Schl. des Stbch. ſchon mit der folg, Farbe ab und läßt den erſten Faden hängen. In jeder ſolg. R. werden die Farbſtreifen um 2 Stbch. nach links verſchoben. Für die folg, Stbch.⸗Gruppen wird der Faden von den darunterbefindlichen Stbch.⸗Gruppen aufgenommen, Im ganzen arbeitet man 15 R. Den 2. Ceil ebenſo. Beide Teile vom oberen Rand aus an einer Seite 4 em, an der anderen Seite 6 em lang ſchlietzen. Durch die letzte R. zieht man eine 66 em lange Tftm.⸗Hette, die man aus den angegebenen bunten Wollfarben häkelt. o1%. Buchhülle in Baſtwebarbeit. Für die geſchloſſen 13,5 zu 21,5 em große Buchhülle benötigt man kornblumenblauen naturfe, mttl. und dkl. braunen Baſt, kornblumenblaues Futter, Wildleder und Seidenſchnur. Für die belden⸗Deckel ſpannt man als Kettfäden kornblumenblaue, 3 mitl.braune, 1 dkl. braunen, 2 naturf., 7 dkl. braune, à mttl. braune und 57 kornblumenblaue, ſe 23 em lange Fäden auf, die eine Breite von 1s em ergeben müſſen. nun webt man in hin und her gehenden R. 27 R. kornblumenblau, ſe 2 R. ökl braun und naturf., 5 R. dͤl.braun u. 8 R. kornblumenblau ein, die 21,5 em ergeben müſſen. bann ſtopft man die Querreihen gleich den Schußfäden ein. 2. Deckel entgegengeſetzt. Jedem Deckelteil blaues Futter gegennähen. Dem rückwärtigen Deckel ſteppt man das Ende einer 12 em langen, ſich nach vorn verbreiternden und abgeſchrägten Berſchlußlaſche aus Wildleder auf, Das eingeſchnittene Knopfloch greift um einen aus Wildlederſtreifen zuſammengerollten Knopf. Dem hinteren Deckel einen 21,5 em langen, 3,5 em breiten Wildleder⸗ ſtreifen von links aufſteppen. Die LCängsſeiten der Deckel zur Taſche 3 em nach links ſchlagen und ſie mit überwendlichen Stichen halten. An den hinteren Längsſeiten je 6 blaue umſtochene Oſen, in die man die Schnur zum Verſtellen der Deckel kreuzweiſe einzieht. 32244. Tablett in Laubſägearbeit. Größe: 35,5 zu 28,5 em. Erforderlich: S mm ſtarkes, 6 fach verleimtes Caubſägeholz, dem man das Rbplättmuſter Überträgt. die zwel Griffe ſtellt man aus je einer rechtwinkeligen, 17 em langen und reichlich 1, em breiten Holzleiſte her, deren eine cängsſeite man abrundet, leimt und nagelt ſle beiderſeitig mit den Rundungen nach außen den Schmalſeiten des Tabletts an. Wo keine Verkaufsſtelle am Ort, beziehe man alle Muſter durch den Verlag Otto Beyer, Leipzig C1, findenburgſtraze 72. 91086. Runde weihnachtsdecke mit Spruch in Kreuzſtichſticherel. Beyer ⸗ Abplüttmuſter iſt unter der Nr. 91086/ IXa(Rm..76) erhäͤltlich. 08301. Rechtechiges Stuhlkiſſen in Sparſtichſtickerel. Größe: 46½ zu 40 em ohne die 6 em langen Hranſen am unteren Rande des Ulſſeng m. 11. Gehäkelte ſchraͤggeſtreifte Ceekannenhülle. 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