15. Nov. tnein“ r 30 Pf. ——— + rohmarkt) Skr. 43 Verlag und Schriftleitung: kreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentli zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 NM nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen böhere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch au 3. Jahrgang— Nr. 305 Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71. Das„Haren⸗ und koſtet monatlich.20 RM., bei 5 uſtellung ſt die Entſchädigung. Beilagen aus allen Für unverkangt eingefandte wird teine Verantwortung übernommen Einzelpreis 10 Pfa. Beſiellungen Zeitung am Erſcheinen(auch durch Regelmäßig erſche mnende Wiſſensgebieten.— zanuſtripte Has Dolß fat gesprocen: Wuule Anl Aulng Textteil 50 Pfg. 8 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. am Strohmarkt. Fernruf 204 86 u. 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim— Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hatenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Die 1ogeſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. 1 Für kleine Anzeigen: Die 10geſpaltene Millimeterzeile 10 Mifr olung Rabatt nach aufliegendem Taxif.— Schluß r Anzeigen⸗Annahme; Mannheim, k 3, 14/15, und p 4, 12 Die ageſpaltene Millimeterzeue um Bei Wieder⸗ der Anzeigen⸗Annahme: f Frühausgabe ablunas⸗ u. Erfüllunasort: Mannbeim. Ausſchliez⸗ Diensfag, 14. November 1933 Ratloſigkeit bei den anderen— Vor einer Erklärung der Mächte? Verſtändnisloſigkeit in Frankreich und England Für und gegen direkte Verhandlungen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 14. Nov. Das überwältigende Ergebnis des 12. Nov. hat die Welt vor eine ganz neue Situation ge⸗ ſtellt. Es gibt keine Regierung irgendeines Landes, die ihre Politik ſo eind eutig feſt⸗ gelegt hätte und vor allem gibt es keine Staatsführung, die auch nur eine annähernd ſo ausreichende Legitimation beſäße wie die deutſche. Das iſt ſehr viel, mehr als die Geſchichte bisher geſehen hat und ſehr viel auch im Hinblick auf gewiſſe andere Nationen, an die der deutſche Friedens⸗ appell in erſter Linie gerichtet war. Es iſt etwas anderes, ob ſich ein ganzes Volk ein⸗ mütig und ebenſo eindeutig zu einer Politik bekennt, die auf den Frieden und auf die Verſtändigung der Völker untereinander feſtgelegt iſt, oder ob die Politik eines Staates von den jeweiligen„Chancen“ abhängig iſt. Dieſe Chancen brauchen nicht einmal die eines Volkes zu ſein. Sie können ſehr viel eher die einer ſkrupelloſen Rüſtungs⸗ induſtrie ſein oder die einer parlamentariſchen Minderheitsregierung, deren einzigſte Hoff⸗ nung in der Herbeiführung außenpolitiſcher Spannungen liegt. Von all dieſen Unſicher⸗ heitsfaktoren iſt die deutſche auswärtige Poli⸗ tik ſeit dem 12. November auch vor aller Welt ſichtbar frei. Sie hat keine andere Mög⸗ lichkeiten mehr als die, die ſie ſelbſt wollte und als die, die auch die übrige Welt braucht, wenn ſie zum Frieden kommen will. Sie kann in ihrer Kontinuität nicht mehr abreißen, denn ſie iſt weder von der Laune parlamen⸗ tariſcher Mehrheiten noch von dem Einfluß irgendwelcher Intereſſentencliquen ab⸗ hängig. Das iſt eines der Ergebniſſe, an dem niemand vorübergehen kann. Es iſt ganz ne⸗ benſächlich, ob es im Auslande auch jetzt noch eine gewiſſe Preſſe gibt, die heute unter dem gewaltigen Eindruck des deutſchen Wahlergeb⸗ niſſes reſigniert auf der Stelle tritt und mor⸗ gen vielleicht ſchon wieder verſucht, den alten Haß weiter zu ſchüren und krampfhaft nach meuen Methoden der Völkerverhetzung zu ſu⸗ chen. An der Tatſache, daß ſich ein ganzes Volk zum Frieden und zur gemeinſamen Auf⸗ bauarbeit aller Nationen bekannt hat, wird nichts mehr geändert werden können. Man wird nur noch mit ihr rechnen müſſen. Damit iſt die deutſche Politik zwar einen Weg gegangen, der ein ungeheures Vertrauen in ſich ſelbſt erforderte, der aber dafür im In⸗ tereſſe der Sache kompromißlos iſt. Wenn auch in engliſchen Preſſeſtimmen da⸗ von die Rede iſt, daß Deutſchland jetzt An⸗ gebote machen müßte, ſo kann dem gegen⸗ über betont werden, daß es nicht deutſche Sache, ſondern Sache der anderen iſt, neue Möglichkeiten zu ſchaffen. Der Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund und das Verlaſſen der Abrüſtungskonferenz war für die deutſche auswärtige Politik die ultima ratio des Friedens. Man hat immer noch gehofft, daß die Verhält⸗ niſſe Deutſchland dazu zwingen könnten, zu⸗ rückzukehren und man hat ſich wie in ſo vielem auch darin gründlich getäuſcht. Mit dem 12. November iſt dieſe Enttäuſchung für diejeni⸗ gen, die es immer noch nicht wahrhaben woll⸗ ten, zu einer feſtſtehenden Tatſache geworden. Es gibt für Deutſchland kein Zurück mehr, es ſei denn, daß man ſich auf der anderen Seite dazu entſchließt, den Forderungen nachzukom⸗ men, zu denen ſich das ganze Volk am ver⸗ gangenen Sonntag bekannt hat und die für jede Nation, die eine Ehre beſitzen will, ſelbſt⸗ Fortſetzung ſiche Seite 2 Paris, 14. Nov. Der erdrückende Sieg der Reichsregierung bei der Volks⸗ abſtimmung und der Reichstagswahl hat in Frankreich bis in die amtlichen Kreiſe hinauf großes Unbehagen und große Rat⸗ loſigkeit ausgelöſt. Auf die von allen Seiten geſtellte Frage, was nun werden ſolle, mehren ſich die Antworten in der Richtung einer unmittel⸗ baren Fühlungnahme mit Deutſchland, um auf dem Wege direkter Verhandlungen zu verſuchen, die Lage zu klären. Nachdem ſich bereits der„Matin“ unzwei⸗ deutig für dieſe Löſung eingeſetzt hat, betont am Dienstag auch der Berliner Sonderbericht⸗ erſtatter des„Fournal“, daß ſolche Beſpre⸗ chungen unter vier Augen zwar gefähr⸗ lich ſeien, daß ſie aber den großen Vorteil hätten, Aufklärung darüber zu ſchaf⸗ fen, was Deutſchland unter Gleichberechtigung verſtehe. Frankreich dürfe allerdings derartige Be⸗ ſprechungen nur in voller Uebereinſtimmung mit ſeinen Freunden vornehmen und müſſe in Anbetracht der Tatſache, daß es einen gefährlichen Mann als Part⸗ ner habe, die Hand ſtets in der Nähe der Revolvertaſche haben. Der„Petit Pariſien“ will die Initiative für die Verwirklichung der Gleichberechtigung Deutſchland überlaſſen. Die Reichsregierung müſſe erklären, wie ſie dieſe Gleichberechtigung zu verwirklichen gedenke. Man müſſe die Grundſätze, die das deutſche Volk nicht habe ablehnen können, nunmehr auf den Boden der Wirklichkeit übertragen. Neben dieſen mehr oder weniger zuſtimmen⸗ den Erklärungen für eine direkte deutſch⸗ franzöſiſche Ausſprache, verdient ein Artikel Beachtung, den der Präſident des Aus⸗ wärtigen Ausſchuſſes des Senats, Henry Berenger, am Dienstag in der „Agence 6économique et financière“ veröffentlicht, und in dem er in ſcharfer Weiſe gegen eine ſolche Ausſprache Stel⸗ lung nimmt. Berenger ſchreibt u.., die Vorſchläge Deutſchlands, unter vier Augen mit Frankreich zu ſprechen, ſeien „direkt beleidigend⸗ für das franzöſiſche Volk(9) insbeſondere, wenn man wiſſe, von welchen Bedingungen dieſe Vorſchläge begleitet ſeien, die der franzöſiſche Außenminiſter mit Recht mit dem Fuß zurückgewieſen habe. Man müſſe ſich fragen, ob ſich Deutſchland etwa einbilde, Frankreich habe das Ge⸗ düchtnis verloren und es fehle ihm jegliches Beurteilungsvermögen. Man bedanlke ſich franzöſiſcherſeits für ſolche Vorſchläge, die darin beſtünden, Deutſchland volle Hand⸗ lungsfreiheit zu laſſen, um nach Gutdünken aufzurüſten, wogegen Deutſchland Ruhe und Frieden am Rhein, abgeſehen vom Saargebiet, zuſichere. Frankreich ſei kein Land, das ſeine Freund⸗ ſchaften und Verpflichtungen für eine trüge⸗ riſche und feige Sicherheit verrate. Es wünſche ſicherlich den Frieden, aber keinen Frieden, der nur eine Falle für einen„neuen Einfall“ darſtelle. Es gäbe unterzeichnete Verträge, abgeſchloſſene Pakte und gegenſeitige Abkommen, und Frankreich werde dieſen Ver⸗ pflichtungen treu bleiben und kein Land aus⸗ liefern, das Vertrauen zu ihm gehabt habe.(11) Brikiſche Sorgen um die Abſichten Deutſchlands London, 14. Nov. In einem bemerkens⸗ werten Leitartikel ſtellte die„Times“ einlei⸗ ———————— Aeberreſte eines arktiſchen Winterlagers nach 336 Jahren gefunden Aufklärung eines Enldeckerſchickſals Moskau, 14. Nov.(Cig. Meldg.) Wie die Telegraphenagentur der Sowjet⸗Union drahtet, wurden in der Nähe des Eishafens an der Nordoſtküſte von Nowaja Semlja Ueberreſte des Winterlagers gefunden, das im Jahre 1597 der holländiſche Seefahrer Willem Barents nach der erſten arktiſchen Ueberbinterung aufgeſchlagen hatte. Die Forſchungsfahrten von Barents ge⸗ hörten zu den erſten Großtaten der ark⸗ tiſchen Entdeckungsgeſchichte. Auf drei Polarfahrten in den Jahren 1594 bis 1596 ſuchte er die nordweſtliche Durchfahrt und entdeckte 1596 Spitzbergen und die Bären⸗ inſeln. Nach ihm ſind die Barents⸗In⸗ ſeln, öſtlich von Spitzbergen, und die Ba⸗ rents⸗See, ein Teil des nördlichen Eis⸗ meeres, benannt. Gefunden wurde eine acht Meter lange und fünf Meter breite Hütte. Eiſenreifen und Dauben eines Faſſes, das Ba⸗ rents und ſeine Gefährten als Waſchgelegen⸗ heit benutzten. Ferner fand man Geſchirr⸗ ſcherben und Reſte von ledernen Ausrüſtungs⸗ ſtücken ſowie eiſerne und hölzerne Ge⸗ brauchsgegenſtände. Unmittelbar an der Küſte entdeckte man die Ueberre ſt e eines Bootes, ein zerbrochenes Ruder und eine Eiſenharpune mit unverſehrtem Holzſtiel. Sämtliche Fundſtücke wurden nach Leningrad verfrachtet, um ſie dem dortigen arktiſchen Muſeum zu überweiſen. Nach Anſicht des Polarforſchers Pinegin muß ſich in der Nähe der entdeckten Hütte auch das Grab des verunglückten holländiſchen See⸗ fahrers befinden. Das Arktisinſtitut wird im nächſten Jahre eingehende Nachforſchungen an⸗ ſtellen, um das tragiſche Schickſal dieſes Pio⸗ niers der Arktisforſchung nun nach über Daneben lagen 300 Fahren reſtlos aufzuklären. per neue könig von Ktghanijtan Das ſoeben eingetroffene Bild zeigt den von einigen Tagen ermordeten König Nadir Khan von Afghaniſtan mit ſeinem Sohn und Nach⸗ folger, Zahir Shah. tend feſt, daß Hitler jetzt mehr denn je der bevollmächtigte Vertreter der Deut⸗ ſchen vor der Welt ſei und gibt dann eine zum Teil ſehr ſtark tendenziös gefärbte Dar⸗ ſtellung der letzten Entwicklung. Früher oder ſpäter müſſe Hitler verſuchen, die Rüſtungs⸗ gleichberechtigung und einen im Verhandlungs⸗ wege zu erzielenden neuen Frieden, der an Stelle des Diktat⸗Friedens von Verſailles tritt, durchzuſetzen. Es beſtehe kein Grund dazu an⸗ zunehmen, daß all die Aeußerungen, über fried⸗ lichee Verhandlungen während des Wahlfeld⸗ zuges unehrlich geweſen ſeien, aber offenſicht⸗ lich beſtehe bei den Nationalſozialiſten auch der grimmige Entſchluß, ſo behauptet die„'Times“, daß militäriſche Methoden angewandt wer · den ſollen, wenn die deutſchen Forderungen kein diplomatiſches Gehör fänden.(2) Es ſei natürlich, daß dieſe Ausſichten die fried⸗ lichen Nationen Europas alarmieren müßten und es ſei vollſtändig unvermeidlich, daß der ſo offen erhobene Anſpruch, alle deutſche Volks⸗ angehörigen in das deutſche Reich einzubezie⸗ hen, tiefgehende Befürchtungen unter den Nachbarſtaaten hervorruft.() Dieſe Staaten müßten ſich jedoch über die Frage ſchlüſſig wer⸗ den, inwieweit ſich die gegenwärtige Lage Deutſchlands— 15 Jahre nach dem Kriege— tatſächlich nicht mit der Würde einer großen Nation vereinbaren laſſe und ſollten der Wie⸗ derherſtellung der gebührenden Stellung Deutſch⸗ lands-keine Hinderniſſe in den Weg legen. Es könne keine Ruhe und keinen Ausgleich in Europa geben, ſolange ein Gefühl der Minded wertigkeit einen der wichtigſten Staaten in Er⸗ regung halte. Lahrgang 3. Nr. 305. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 14. November 1933 Deulſchland warket auf Ankwork Fortſetzung von Seite 1 verſtändlich ſind. Deutſchland fordert nicht mehr als ſein Recht und nicht mehr als ihm längſt feierlich zugeſichert iſt. Es fordert, nicht um neue Konfliltsmöglichkeiten zu ſchaffen, ſondern um eine Atmoſphäre zu bereinigen, die ſich immer mehr mit Spannungen anfüllt. Es ſordert im Namen des Friedens. Die Stellungnahme des Auslandes iſt im Augenblick noch zu ſehr von dem ungeheuren Eindruck der Friedensmanifeſtation des deut⸗ ſchen Volkes beſtimmt, als daß ſchon ein ge⸗ naues Bild gewonnen werden könnte. Erſt die nächſte Zeit wird ergeben, wie die Dinge — werden. Nur ſo viel ſieht heute eſt: Das Wort hat nicht mehr Deutſchland, ſondern die anderen werden durch die Tat beweiſen müſſen, ob ſie gewillt ſind, dem Frieden zu dienen. Wiedereinführung der Militär⸗ gerichtsbarkeit ab 1. Januar 1934 Berlin, 14. Nov. Im Reichsgeſetzblatt wird, wie der Parlamentsdienſt der Telegra⸗ phen⸗Union meldet, der Wortlaut der geänder⸗ ien Militärſtrafgerichtsordnung veröffentlicht, die insgeſamt 382 Paragraphen enthält. Ein zur Militärſtrafgerichtsordnung erlaſſenes Ein⸗ führungsgeſetz beſtimmt unter anderem, daß die Militärgerichtsbarkeit am 1. Januar 1934 wieder allgemein eingeführt wird. Die Militärſtrafgerichtsordnung vogelt die Materie in 382 Paragraphen. Ge⸗ richtsherren, die die Militärgerichtsbarkeit aus⸗ üben, ſind die Befehlshaber und Kom⸗ mandeure, die der Reichswehrminiſter dazu beſtimmt. Richterliche Militärjuſtizbeamte ſind die Oberkriegsgerichtsräte und die Kriegsgerichtsräte. Sie müſſen zum Richteramt befähigt ſein und werden vom Reichspräſidenten ernannt. Erken⸗ nende Gerichte ſind die Kriegsgerichte als Ge⸗ richte erſter Inſtanz, das Oberkriegsgericht und das Reichsgericht. Als Beiſitzer ſind jeweils zwei Soldaten vorgeſehen, von denen einer der Rangklaſſe des Angeklagten angehö⸗ ren muß. Das Gericht kann für die ganze Ver⸗ handlung oder für einen Teil davon die Oef⸗ fentlich'eit ausſchließen, wenn eine Gefährdung der öffentlichen Ordnung, namentlich der Sdaatsſicherheit, oder eine Gefährdung der Sittlichkeit beſteht. Von Intereſſe iſt unter an⸗ derem noch die Regelung der Strafvollſtreckung. Danach iſt die Todesſtrafe bei den der Militärgerichtsbarkeit unterſtehenden Verur⸗ teilten durch Erſchießen zu vollſtrel⸗ ken, wenn ſie wegen eines militäriſchen Ver⸗ brechens, im Felde auch dann, wenn ſie wegen eines nichtmilitäriſchen Verbrechens erkannt worden iſt. Die Todesſtrafe durch Erſchießen vollzieht die Militärbehörde. In den übrigen Fällen wird die Todesſtrafe durch Enthaup⸗ tung vollzogen. Neue Farbe des SA-⸗Dienſtanzugs Berlin, 14. Nov. Der Chef des Stabes hat eine Verfügung erlaſſen, in der es unter anderem heißt: Am 15. November 1933 wird für die Dienſt⸗ mütze, den Dienſtrock und die Stiefelhoſe eine neue Farbe einge führt. Muſter liegen ab 15. November 1933 in der Reichszeugmei⸗ ſterei bereit. Die bisher in brauner(heller oder dunk⸗ ler) Farbe hergeſtellten Dienſtanzüge(Dienſt⸗ mütze, Dienſtrock und Stiefelhoſe) können wei⸗ ter⸗ und aufgetragen werden. Ebenſo iſt ge⸗ ſbattet, Stücke verſchiedener(alter und neuer) Farbe zuſammen zu tragen, jedoch müſſen Dienſtrock und Dienſtmütze in den Farden über⸗ einſtimmen. Darüber hinaus werden eingehende Beſtimmungen mit Rückſicht auf die wirtſchaft⸗ liche Lage der SA⸗Männer nicht erlaſſen werden. Schlagende Wetter auf einer rheiniſchen Grube Fin Toter, drei Verletzte. Erkelenz, 14. Nov. Auf der Grube „Sophia Jakoba“ in Hückelhoven er⸗ eignete ſich am Dienstagmorgen gegen 4 Uhr auf der 600⸗Meterſohle eine örtliche Schlag⸗ wetterexploſion, bei der em Mann getötet und drei verletzt wurden. Die Verlehten wurden ins Krankenhaus gebracht. Die betroffenen Grubenbane ſind bereits frei von ſchädlichen Die Reform der Berlin, 14. Nov. Wie gemeldet wird, hat der Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner nun⸗ mehr die neue Faſſung der Zivilprozeß⸗ ordnung bekanntgegeben, die vom 1. Januar 1934 an Geltung hat. Die neuen Beſtimmun⸗ gen, die in Geſtalt einer Novelle verfügt wor⸗ den ſind, ſind in die Zivilprozeßordnung ein⸗ gearbeitet worden. Sie ermöglichen nunmehr die Anwendung neuzeitlicher Geſichts⸗ punkte für die Rechtſprechung, die der national⸗ ſozialiſtiſche Staat in den Vordergrund ſtellt, auch auf dem für das Wirtſchaftsleben ſo be⸗ deutungsvollen Gebiet der bürgerlichen Rechtsſtreitigkeiten. Insbeſondere iſt eine größere Konzentration der Prozeßführung unter einerſtraffen Führung durch den Richter herbeigeführt worden. Das Führer⸗ prinzip für den Zivilrichter war von der Wirt⸗ ſchaft und von den Rechtſuchenden ſchon ſeit langem erſehnt worden, weil unter den bisher gültig geweſenen Beſtimmungen jede Partei in einem Zivilprozeß die Möglichkeit zu fort⸗ währenden„taktiſchen Schachzügen“ hatte, durch die die Verhandlung enorm verſchleppt wmerden konnte, ohne daß der Richter imſtande geweſen wäre, gegen derartige Manöver einzuſchreiten. Der„Parteienbetrieb“ iſt nun erſetzt worden durch einen„Richterbetrieb“; nicht mehr die Partei, ſondern der Richter dominiert, wie das ja in einem Prozeß auch notwendig iſt. Früher konnte z. B. eine Partei am Schluſſe der erſten Inſtanz oder in der Berufungsinſtanz, wenn ſchon langwierig verhandelt worden war und ſie vielleicht annehmen mußte, nicht durch⸗ zudringen, im letzten Moment irgendein neues Argument in die Verhandlung bringen, wo⸗ mit eine abermalige Verſchleppung bzw. Wie⸗ derholung geſichert war. Jetzt wird die Par⸗ tei verpflichtet, alles, was ſie vorbringen will, in dem Moment vorzubringen, in dem ſie es (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 14. Nov. Die Aufhebungver⸗ alteter Strafgeſetze und die Beſeitigung überholter Verfügungen und Verwaltungs⸗ Amtsantritt verſtrichen iſt, alles getan hat, um die Arbeit der Gerichte und der Verwaltungs⸗ behörden von allem unnötigen Ballaſt zu be⸗ freien und klare Grundlagen zu ſchaffen, die eine fruchtbringende Arbeit im Geiſte der neuen Zeit ermöglichen. Vor kurzem ſind 252 allgemeine Rundverfügungen, die durch den großen Umgeſtaltungsprozeß im Rechts⸗ leben überholt waren, aufgehoben und durch laſſe erſe,! worden. Die nunmehr außer Kraft geſetzten 60 Erlaſſe betreffen das Gebiet der Laienrichter. Sie werden erſetzt durch neue Ausführungs⸗ vorſchriften zu den geſetzlichen Beſtimmungen über die Berufung von Schöffen und Geſchwo⸗ renen in Strafſachen. Dieſe Maßnahme iſt ben Stunde geregelt werden, ſo hat ſich d ieſe Hoffnung nicht erfüllt. Die Verhand⸗ lungen geſtalten ſich ſehr ſchwierig, und zwar deshalb, weil es dem Präſidenten Rooſe⸗ velt darauf ankommt, greifbare Ergebniſſe für die amerikaniſche Induſtrie und Land⸗ wirtſchaft zu erziclen. Denn nur, wenn er darauf hinweiſen kann, daß die amerikaniſche Wirtſchaft Vorteile von der diplomatiſchen Anerkennung Sowjetrußlands hat, würde er den Kongreß veranlaſſen können, dieſe Aner⸗ tennung gutzuheißen. Litwinow huͤtte dagegen gewünſcht, daß die diplomatiſche Anerkennung Sowjetrußlands ſofort, und die Wirtſchafts⸗ Gaſen. Die Morgenſchicht iſt vollſtändig ein⸗ verhandlungen danach erfolgen könnten. Rooſe⸗ gefahren. Die Bergbehörde iſt bereits einge⸗ fahren, um die Urſache des Unglücks zu klüren. Ehetragödie in Berlin⸗ Weſtend Berlin, 14. Nor. Eine Ehetragödie ſpielte ſich am Dienstagvormittag in der Villa eines bekannten leitenden Arztes in der Eſchen⸗ alle 31 in Weſtend ab. Dort erſchoß der 48jährige Profeſſor Dr. Meyer, der Direktor der chirurgiſchen Abteilung des Krankenhauſes Weſtend, ſeine 31jährige Ehefrau Charlotte velt aber hat den umgekehrten Weg ein⸗ geſchlagen und verlangt, daß Litwinow Zu⸗ ſicherungen wegen des Kaufs amerikaniſcher Waren gebe. Nach Mitteilungen von zuverläſſiger Seite kann verſichert werden, daß die Erklärung, die dem Präſidenten Rooſevelt kürzlich aus Mos. kau zuging, ſich keineswegs auf die Anerken⸗ nung, ſondern auf die Zollſätze für die nach Rußland eingeführten amerikaniſchen Waren bezogen hat. Im Weißen Hauſe erklürt man, und beging darauf Selbſtmord, indem er daß der Text der Anerkennung noch nicht fertig⸗ ſich ebenfalls erſchoß. Das Ehepaar hinterläßt geſtellt ſei; man verhandele jetzt ausſchließ⸗ einen 7jährigen Sohn, namens Horſt, der bei lich über Zolltarife. Begehung der Tat in der Wohnung anweſend Moskau, 14. Nov. Zu den Verhand⸗ war. Das Motiv der Tat iſt bisher noch un⸗lungen zwiſchen Rooſevelt und geklärt. Vermutlich iſt ſie auf einen Nerven⸗Litwinow wird mitgeteilt, daß die Regie⸗ zuſammenbruch des Profeſſors zurück⸗rung Litwinow bereits neue Vollmach⸗ zuführen. ten übermittelt habe, um die Verhandlungen Das neue n der Schöffengerichts⸗ arke Neuregelung für die Berufung von Schöffen und Geſchworenen beſtimmungen wird ſchon ſeit einiger Zeit vom preußiſchen Juſtizminiſter durchgeführt, hangaanßf der in der kurzen Zeitſpanne, die ſeit ſeinem Lajen⸗ odex VPolisrichter, mit äußerſter Sorg⸗ wenige,'oß angelegte und überſichtliche Er⸗ Die Schwierigkeiten bei den amerikaniſch⸗ ruſſiſchen Verhandlungen Wafſhington, 14. Nov. Wenn Litwi⸗ now bei ſeinem Eintreffen in den Vereinigten Staaten die Hoffnung hegte, die Frage der An⸗ erkennung Sowjetrußlands könne in einer hal⸗ deutſ chen Juſtiz erfährt. Sie kann zurückgewieſen werden, wenn ſie ein Argument nachweislich verſpätet vor⸗ bringt. Durch dieſe Beſtimmung erhofft man z. B. u. a. auch eine erhebliche Einſchränkung der Zahl der Berufungen und eine viel ſchnellere Verhandlung in der erſten Inſtanz. Von großer Bedeutung iſt ferner die nun eingeführte Unmittelbarkeit der Be⸗ weisaufnahme. Während bisher die Zi⸗ vilkammer vielfach Protokolle über irgend⸗ welche, wo anders erfolgte Vernehmangen vor⸗ geleſen erhielt und danach entſcheiden mußte, werden jetzt die Vernehmungen der Zeugen uſw. ſelbſtvon der Zivilkammer vor⸗ genommen. Auch hier erwartet man eine Be⸗ ſchleunigung, vor allem aber auch eine Ver⸗ lebendigung des für das Rechtsleben ſo wich⸗ tigen Zivilprozeſſes. Vielleicht noch weſentlicher iſt der weitere neue Grundſatz der Wahrheitspflicht der Parteien. Bisher lonnte z. B. im Zivilprozeß eine Partei ſelbſt eine offenkundige Tatſache einfach beſtreiten und dem Gegner aufgeben, dieſe offenkundige Tatſache in einem manchmal vielleicht ſehr umſtänd⸗ lichen, jedenfalls aber verſchleppenden Verfah⸗ ren zu beweiſen. Dieſe„taktiſche Möglich⸗ keit“ iſt nun gleichfalls ausgemerzt wor⸗ den. Die Parteien im Zivilprozeß haben die Wahrheitspflicht auferlegt erhalten. Der Richter iſt befugt, vieſe Wahrheitspflicht ge⸗ gebenenfalls durch eidliche Vernehmung der Parteien durchzuführen, wobei die Parteien wie Zeugen vernommen werden kön⸗ nen.— Schließlich ſei noch hervorgehoben, daß das für die Strafrechtspflege erſtrebte Prinzip einer ſparſamen Anwendung der Eide für die Zivilprozeßordnung nun bereits durch die No⸗ velle zur Tatſache geworden iſt. ein weiteres Glied in der großen Kette der Neuregelungen, die vom preußiſchen Juſtiz⸗ miniſter durchgeführt werden, in Zuſammen⸗ hang mit dem notwendigen Reinigungsprozeß des Juſtizweſens. Die neuen Beſtimmungen gewährleiſten, daß in Zukunft die Ausleſe der falt und großem Verantwortungsbewußtſein vorgenommen wird. Künftig werden nur noch Perſönlichkeiten das hohe Amt eines Volks⸗ richters bekleiden können, die neben der unbe⸗ dingt notwendigen Auffaſſungsgabe über einen tadelloſen Ruf verſfügen, und hei denen die Lauterkeit des Charakters, deut⸗ ſches Fühlen und Denken ſowie ein untrüglicher Gerechtigleitsſinn gewährleiſtet iſt. Nichtarier und volksfremde Perſonen kom⸗ men für das Amt eines Schöffen in Zukunft auf keinen Fall meyr in Frage. Angeſichts der großen Rolle, die den Geſchworenen und Schöffen im deutſchen Rechtsleben immer noch zufällt, war dieſe Maßnahme des preußiſchen Juſtizminiſters notwendig, wenn eine Rechts⸗ ſprechung im Geiſte des neuen Staates in allen Fällen durchgeführt werden ſollte. in Waſhington fortzuſetzen. In ruſſiſchen po⸗ jetzt noch beſtehenden Schwierigkeiten au. beſten durch ein Proviſorium behoben werden könnten, in dem Sinne, daß die Vereinigten Staaten Sowjetrußland ſofort anerkennen und alle ſtrittigen Fragen nach dieſer Anerkennung gelöſt werden könnten. Das wäre die beſte Möglichkeit, die Verhandlungen zu einem glück⸗ lichen Ende zu führen. Hinſichtlich der Ke⸗ renfti⸗Schulden in Höhe von 187 Millionen Dollar habe Litwinow allerdings erklärt, daß ſich die ruſſiſche Regierung zur Zeit weder für, noch gegen deren Bezahlung entſcheiden könne. Rußland ſtellt amerikaniſche griegsflugzeuge her Ruſſiſch⸗amerikaniſches Flugzeug⸗Abkommen. jet⸗Regierung und der Curtiß⸗Wright⸗ Corporation wurde anläßlich des Aufenthaltes des Oberſten Lindbergh in Moskau ein Ver⸗ trag abgeſchloſſen, dem zufolge in Sowjetrußland eine amerikaniſche Flugzeug⸗ fabrik errichtet werden wird, die beſonders ſämtliche von der Firma Wright erzeugte Mo⸗ toren herſtellen ſoll. Es handelt ſich um einen Vertrag, der be⸗ ſtimmt, daß Flugzeuge im Geſamtwerte von 1 Million Dollar erzeugt werden ſol⸗ len. Das Kriegs⸗ und Marinedepartement habe dieſen Vertrag bereits genehmigt. Die ruſſiſche Zivil⸗ und Militärfliegerei ſoll in neun Jahren auf die höchſte Stufe techniſcher Vollendung gebracht werden. Amerikaniſche Ingenieure ſollen angeſtellt werden und alle litiſchen Kreiſen iſt man der Anſicht, daß die Neuyork, 14. Nov. Zwiſchen der Sow⸗ Bemerkungen W Horbild Holland. 0 der Urne fernbleiben zu dürfen. Nun fallen dieſe zwei Prozent gewiß in keiner Weiſe in die Waagſchale, es iſt aber nötig, dieſe Tatſache einmal grundſätzlich zu lbeleuchten. Dieſe Leute wiſſen noch nicht, daß der Akt der Wahl in einem national regierten Staate marxiſtzſchen Republit. Hier iſt er eine na⸗ tlonale Pflicht des Staatsbürgers. So hat zum Beiſpiel Holland die Regelung, vaß jeder Bürger verpflichtet iſt, zu wählen. Tut er es nicht, ſo wird er beſtraft. Wir hoffen, nun auf lange Zeit hinaus nicht mehr zu wählen. Wir möchten den Nichtwäh⸗ lern nur nachträglich beſtätigen, daß ſie ehr⸗ und pflichtvergeſſene Saboteure ſind! 2 Es ertönte in Graz Starhene2 2 im Stephanie⸗Saal. Blech Seit Standrecht, Todesſtrafe, Verbot der RSꝰaAp und des deutſchgeſinnten ſteiri⸗ ſchen Heimatſchutzes jeden Widerſpruch des ge⸗ knebelten öſterreichiſchen Volkes unmöglich ge⸗ macht, wagt es nämlich der„populäre“ Fürſt Starhemberg auch, ſeine Ufern der Mur abzuladen. Jetzt kann ihm dort„nix mehr'ſchehn“. So verkündeten ſeine Blechtrompeten in Graz den„faſchiſtiſchen Staat“ in Oeſterreich. Was das iſt, wurde nicht geſagt, nur an einer Stelle kam es zutage, daß gewiſſe päpſtliche Bullen das Grundgeſetz des Starhembergſchen Auſtrofaſchismus ausmachen. Herr Muſſolini wird ſich trotz der großen Lobeshymnen auf ihn, ſtill gewundert haben. Wir auch! Herr Starhemberg ward in Graz ſo⸗ gar zum— Großdeutſchen! Allerdings mit kleinem„Aber“. Er wünſcht nämlich öſter⸗ reichiſche Führung! Dem Manne kann geholfen werden! meint es Starhemberg nicht, er meint es je⸗ ſuitiſcher. Vielleicht meint er auch bloß ſich ſelbſt. Daß die böſen Preußen etwas ab⸗ bekommen, iſt bei Starhemberg nicht neu. Sie hahhen immer nur großpreußiſche Politik ge⸗ macht und das klerikal⸗habsburgiſche Wien nur großdeutſche. Wien war ſchon großdeutſch, als man bei Berlin noch halbſlawiſche, Dialekte ſprach, Na ja, da lann man eben„niz machen“. Dafür ſpricht ehen jetzt Berlin nicht, nur dank Starhembergs tüchtiger Politik ein El⸗ dorade von Juden, Tſchechen und Schie⸗ bern geworden. hraa wütet! iſt jetzt in Kraft getreten, die N S D A P wurde aufgelöſt, eine ganze Anzahl von Kämpfern verhaftet. Angeblich ſoll dies alles zum Schutze der tſchechoſlowakiſchen Re⸗ publik dienen. Man ſcheint weder von den Feſtſtellungen der dortigen Nationalſozialiſtiſchen Partei eine Ahnung zu haben, in denen verſichert wird, daß der Beſtand der Republik in keiner Weiſe irgendwie von Nationalſozialiſten gefährdet werden darf, noch ſcheint man die Friedens⸗ reden des geiſtigen Führers aller deutſchſtäm⸗ migen Nationalſozialiſten, Adolf Hitlers, ver⸗ nommen zu haben. Aber wo der Haß dik⸗ tiert, kommt der Verſtand nicht mehr mit, das iſt eine alte Tatſache. Das wahnſinnige tſchechoſlo⸗ Ueberreichung der Ehrenbürger⸗ urkunde der Reichshauykſtadt an den Führer Berlin, 14. Nov. Bei der Ueberreichung des Ehrenbürgerbriefes der Stadt Berlin an Reichskanzler Adolf Hitler, die am Dienstag um 11.30 Uhr in der Reichskanzlei er⸗ folgt iſt, hielt Oberbürgermeiſter Dr. Sahm eine Anſprache, in der er u. a. darauf hin⸗ wies, daß die Stadtverordneten⸗Verſammlung marck, am 1. April d. Is. beſchloſſen habe, dem Reichspräſidenten und dem Reichskanzler, die ſich zu gemeinſamer Arbeit für Volk und Vaterland zuſammengefunden hätten, die höchſte Ehrung der Stadtverwal⸗ tu un g zutell werden zu laſſen. Gleichzeitig bat Dr. Sahm den Führer, die durch die Wahlen offenbar gewordene Willenskundgebung der Berliner Bevölkerung nochmals als ein feier⸗ liches Gelöbnis entgegennehmen zu wollen. daß die Reichshauptſtadt Berlin dem Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler, dem deutſchen Manne, dem weit vorausſchauenden Führer, dem lei⸗ denſchaftlichen Kämpfer, dem Schmied des neuen Deutſchen Reiches, das Patente amerikaniſcher Herkunft ſein. Ehrenbürgerrecht verliehen habe. abſtimmung das Ergebnis anſchaut, ſo kommt man zu der Feſtſtellung, daß immer noch zwei, 25 drei Prozent der Wähler der Anſicht waren, etwas völlig anderes iſt als in einer Weisheit an den Zufällig iſt nämlich der Reichskanzler in Braunau geboren! Aber ſo deutſch, ſondern iſt es auch und aus Wien iſt wakiſche Geſetz vom 25. Okt. am Geburtstage des Altreichskanzlers Bis⸗ In dem Text der Urkunde heißt es u.., —————— Jahrgan Stockl bladet“ redung m Hedin⸗ Der Fo aſien ve Schlimn ein Dr. Am Mai 1932 Turkeſtan trennte niſche Hoc berühmten nach Pe riet er Ein Wolke die Karan folge der ſank auf n nen Luft i die meiſter Start aus eſeln beſta gleiter lie Expedition Dr. Aml lich Als aber mußte er aufgeben: Turkeſtan Da⸗ i Berlir ſtifter⸗Pro nenburg d ordnete abgeordnet der„Roter ferner aus frühere lo Dr. Neul ſtiſche Fun der Schrift Der Sch Obmann d „Roten Mai von führt wurd ſen in ſe Zeuge erke Popoff haltes im! anderen M Mit dieſ des Ange hauptet in Rußla Kämpfer er und Taneff jeden Zwei Die Frac und Tan belanglos. Es wird Zeugin ve ſtaltet ſich r Erklärung und ſchli Die fünfzeh lichkeite 1933 —————— h nach Volks⸗ kommt h zwei, waren, ürfen. nkeiner ig, dieſe euchten. Akt der taate n einer ne na⸗ rs. 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Nov.„Svenska Dag⸗ bladet“ bringt am Dienstag eine Unter⸗ redung mit Dr. Ambolt von der Sven⸗ Hedin⸗Expedition. Der Forſcher war monatelang in Inner⸗ aſien verſchollen und man befürchtete das Schlimmſte. Dr. Spen Hedin hatte bereits eine Hilfsexpedition ausgerüſtet. Dr. Am bolt berichtete, daß er ſich ſchon im Mai 1932 an der Grenze zwiſchen Tibet und Turkeſtan von ſeinen Kameraden trennte. Ambolts Abſicht war, das tibeta⸗ niſche Hochgebirge zu überſchreiten und an dem berühmten wandernden See Lop⸗Nor vorbei nach Peking zu kommen. Auf dem Weg ge⸗ riet er mehrfach in Lebensgefahr. Ein Wolkenbruch verwandelte das Tal, in dem die Karawane marſchierte, in einen See. In⸗ folge der großen Kälte— das Thermometer ſank auf minus 40 Grad— und der dün⸗ nen Luft in mehr als 6000 Meter Höhe gingen die meiſten Tiere der Expedition ein, die beim Start aus 90 Eſeln, 40 Pferden und 3 Maul⸗ eſeln beſtanden haben. Einige eingeborene Be⸗ gleiter liefen weg, weil ſie glaubten, daß die Expedition verloren ſei. Dr. Ambolt führte jedoch ſeine wiſſenſchaft⸗ lichen Beobachtungen weiter aus. Als aber ein Tier nach dem andern einging, mußte er ſchließlich den urſprünglichen Plan aufgeben und ſich in nördlicher Richtung nach Turkeſtan in Sicherheit bringen. Er mußte das Das Alibi Popoffs Hauptteil des Gepäcks, alle Aufzeichnun⸗ gen ſeiner fünfjährigen aſiatiſchen Forſchungsreiſen ſowie die Inſtrumente im Stich laſſen. Dieſe konnten jedoch ſpäter von einer Hilfsexpedition aufgefunden werden. Nachdem beinahe alle Tiere eingegangen waren, kam die Expedition ſchließlich in Gegenden, wo es Wieſen und Waſſer gab. In Dalai Kurghan wurde eine neue Karawane zuſammenge⸗ ſtellt. In Oſt⸗Turkeſtan herrſchte jedoch ein Gouverneur, der große Schwierigkeiten bereitete. Monatelang mußte Dr. Ambolt ohne Verbindung mit der Außenwelt auf Antwort warten, ob er weiterreiſen dürfe. Inzwiſchen brach die Revolution aus und jetzt bekam er die Erlaubnis ſowohl von den alten wie von den neuen Herren. Die Revolutionäre ſtat⸗ teten ihm dann aber einen Beſuch ab und vor dem Hauſe verſammelten ſich 500 Menſchen, die zuſehen wollten, wie Dr. Ambolt hingerichtet wurde. Man tat ihm aber nichts, ſondern ließ ihn weiter wandern. In Chotan wurde für den ſchwediſchen Forſcher ſpäter ſogar eine Militärparade abgehalten und die dortige Re⸗ geirung unterſtützte ihn mit Gold und allem nötigen. Als die Machthaber ihn baten, ihnen ein Zeugnis für die engliſche Regierung über die gute Behandlung auszuſtellen, konnte Dr. Am⸗ bolt eine private Mitteilung über ſich ein⸗ ſchmuggeln und dadurch zum erſten Male ein Lebenszeichen von ſich geben. Erſt am 16. Aug. 1933 erreichte er Leh in Klein⸗Tibet, wo er die Möglichkeit hatte, ein Telegramm aufzugeben. zuſammengebrochen Die Dienskags⸗Verhandlung im Aeichskagsbrandſtifter⸗Prozeß Berlin, 14. Nov. Im Reichstagsbrand⸗ ſtifter⸗Prozeß wurden am Dienstag aus Son⸗ nenburg der frühere Reichstagsabge⸗ ordnete Kaſper, der frühere Landtags⸗ abgeordnete Kerff und der frühere Redakteur der„Roten Fahne“, Bernſtein, vorgeführt, ferner aus der Strafanſtalt Brandenburg der frühere lommuniſtiſche Reichstagsabgeordnete Dr. Neubauer und der frühere kommuni⸗ ſtiſche Funktionär Kämpfer. Aus Prag iſt der Schriftſteller Jakob Rosner erſchienen. Der Schloſſer Oskar Kämpfer, früher Pol.⸗ Obmann der KPD und Funktionär der „Roten Hilfe“, bekundet, daß ihm Anfang Mai von einem Genoſſen ein Emigrant zuge⸗ führt wurde, mit dem Auftrag der Partei, die⸗ ſen in ſeiner Wohnung aufzunehmen. Der Zeuge erkennt in ihm den Angeklagten Popoff wieder. Wahrend des Aufent⸗ haltes im Mai wurde der Emigrant von einem anderen Mann beſucht, dem Angeklagten Taneff. Mit dieſer Ausſage iſt der Alibi⸗Beweis des Angeklagten Popoff, der bekanntlich be⸗ hauptet hat, daß er von Mai bis November in Rußland ſich aufgehalten habe, vollſtän⸗ dig zuſammengebrochen. Kämpfer erkennt die beiden Angeklagten Popoff und Taneff auch heute ohne weiteres und ohne jeden Zweifel wieder. Die Fragen der Angeklagten Popoff und Taneff an den Zeugen ſind ziemlich belanglos. Es wird dann die Ehefrau des Kämpfer als Zeugin vernommen. Ihre Vernehmung ge⸗ ſtaltet ſich recht ſchwierig, da ſie nach ihrer Erklärung nervenkrank iſt und dauernd weint und ſchluchzt. Der Verteidiger, Dr. Tei⸗ chert, bittet das Gericht, zu prüfen, ob§ 55 der Strafprozeß⸗Ordnung anwendbar ſei. Damit die Zeugin ſich beruhigen kann, legt das Gericht zunächſt eine Mittagspauſe ein. Die Verhandlung dauert an. 76 Angeklagte in einem Rauſchgift⸗ prozeß Hamburg, 14. Nov. Vor der großen Straf⸗ kammer des Landgerichts Hamburg begann am Dienstag ein großer Rauſchgiftpro⸗ zeß, der etwa 14 Tage dauern wird. Ange⸗ klagt ſind 76 Perſonen, die als Rauſch⸗ gifthändler tätig geweſen ſind, oder ſich als Danzig am Wahlſonntag Siebenmal mußte das Motorſchiff„Hanſaſtadt Danzig“ in See gehen, um die wahlberechtigten Reichsdeutſchen der Freien Stadt Danzig über die Hoheitsgrenze hinauszubringen, damit ſie ihrer Wahlpflicht genügen konnten Verbraucher der Rauſchgifte ſtrafbar gemacht haben. Die Liſte der Angeklagten wird geführt von dem 38jährigen Techniker Wilhelm Hel⸗ ferich, der im April d. Is. auf eine Anzeige hin feſtgenommen werden konnte. Er legte ein lückenloſes Geſtändnis ab, ſodaß es gelang, einige größere Rauſchgiftzentralen in den Stadtteilen St. Georg und St. Pauli aufzu⸗ decken. Helferich bezog die Rauſchgifte von dem 38jährigen Woljene und dem Zꝛjährigen Geol, die beide wegen Rauſchgifthandels be⸗ reits vorbeſtraft ſind. Anſchlag auf eine deulſch⸗ amerikaniſche Zeitung New Mork, 14. Nov. Auf das Redaktions⸗ gebäude der„News Germain“ in Mans⸗ field im Staate Ohio wurde von Gangſters eine Bombe geworfen. Die Fenſterſcheiben gin⸗ gen in Trümmer, die Maſchinen wurden ſchwer beſchädigt. Der Herausgeber Kochendörfer hatte in ſeinem Blatte die Gangſters auf das ſchärfſte bekämpft. Ein Schlußſtrich unter die Vergangenheit Eine Erklärung der Deutſchen Arbeitsfront Berlin, 14. Nov. Wie das VDZ-⸗Büro meldet, wird in einer Stellungnahme der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront zu dem Ergebnis des hiſto⸗ riſchen 12. November hervorgehoben, daß an dieſem Tage der deutſche Arbeiter dem Marxismus eine Abſage erteilte, wie man ſie ſich gründlicher nicht vorſtellen könne. Der deutſche Arbeiter habe nun in ſeiner Geſamtheit ſich von dem Irrtum der Ver⸗ gangenheit abgewendet, und der 12. No⸗ vomber ſei der Tag des Begräbniſſes für den Marxismus. Damit ſei auch den markiſtiſchen Emigranten im Auslande für ihre Hetze gegen das neue Deutſchland jeder Schein der Berechtigung ent⸗ Der Wafttenſtillſtandstag in Paris Die fünfzehnte Wiederkehr des Tages des Waffenſtillſtandes wurde in Paris mit großen Feier⸗ lichkeiten begangen. Unſer Bild zeigt die Feier am Grabe des unbekannten Soldaten zogen. Der deutſche Arbeiter habe ſeinen ZIrr⸗ tum der Vergangenheit wieder gutgemacht. Frei und ſtolz könne er nun jedem anderen Volks⸗ genoſſen ins Angeſicht ſehen. Nunmehr müſſe auch die Vergangenheit liquidiert werden. Alte Wunden dürften nicht wieder aufgeriſſen werden. Was war, müſſe begraben ſein. Niemand werde künftig noch Vorwürfe gegen andere Volks⸗ genoſſen erheben, weil ſie früher an andere Ziele glaubten. Wer das dennoch tue, wiſſe nicht, wie man ſich in einer wirklichen Volksgemein⸗ ſchaft zu benehmen habe. Die Deutſche Ar⸗ beitsfront werde auf ihrem Wege fortſchreiten. Der deutſchen Arbeit werde nun auch nach außen der Weg zur Freiheit gebahnt. Juſammenſchluß der Hochſchulen und Hochſchullehrerverbände Berlin, 14. Nov. Der„Verband der Deutſchen Hochſchulen,“ die Deutſche Rektoren⸗Konſferenz, die kulturpolitiſche Arbeits⸗ gemeinſchaft Deutſcher Hochſchullehrer, der Bayeriſche Hochſchullehrerbund und die Geſell⸗ ſchaft„Deutſcher Staat“ haben ſich freiwillig zu einer Reichsorganiſation der deutſchen Hochſchu⸗ len und der deutſchen Hochſchullehrerſchaft zu⸗ ſammengeſchloſſen. Die neue Organiſation ſoll unter der Aufſicht kulturellen Belange der deutſchen Hochſchulen wahren und bei der Erneuerung des deutſchen Hochſchulweſens im Sinne der nationalſoziali⸗ ſliſchen Weltanſchauung wie bei der organiſchen Einfügung der Hochſchulen in die deutſche Volksgemeinſchaft mitwirlen. Prof. Dr. Herwart Fiſcher, Rektor der Univerſität Würzburg, iſt zum Führer der neuen Einheitsorga⸗ niſation beſtellt worden. Ein SA⸗Mann von Einbrechern erſchoſſen Augsburg, 14. Nov. In der letzten Zeit waren die Bauern benachbarter Ortſchaften Oberbayerns häufig von Einbrechern heimgeſucht worden. Zum Schutz wurden von der is A Wachdienſte eingerichtet. Als in der Nacht zum Sonntag eine dreiköpfige Pa⸗ trouille von SA⸗Männern bei Mühlhauſen Dienſt hatte, kamen ihnen auf der Straße zwei verdächtige Radfahrer entgegen. Auf das Loſungswort hin ſprangen ſie von ihren Rädern und flüchteten hinter einen Zaun, von wo ſie drei Schüſſe abfeuerten. Der 25 Jahre alte SaA⸗Mann Klemens wurde tödlich getroffen. Der Täter ſind entkommen. Große Skreiks in Spanien Barcelona, 14. Nov. Mit Ausnahme des Perſonals der Banken und der Börſe werden heute ſämtliche Büroangeſtellte einſchließlich der Zollbeamten ſtreiken. Die Behörden empfahlen den Geſchäftsleuten, ihre Läden wie gewöhnlich zu öffnen und haben ihnen die Zuſicherung ge⸗ geben, daß ſie vollen Schutz genießen würden. In verſchiedenen Städten Kataloniens ſtreiken die Transportarbeiter. In Palafruggell wurde der Generalſtreik ausgerufen. Zuſammenſtöße in Madrid Madrid, 14. Nov. In den Abendſtunden des Montags kam es in Madrid zu zahlreichen Zuſammenſtößen zwiſchen Faſchiſten und ihren Gegnern. Die Polizei griff mit dem Gummi⸗ knüppel ein. In der Stadt wurden umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Ein Fiſcherboot in Portugieſiſch⸗ Guinea geſunken Zehn Tote Liſſabon, 14. Nov. In Bolama(Portu⸗ gieſiſch⸗Guinea) iſt ein Fiſcherboot geſunken. An Bord befanden ſich zehn Eingeborene, die ſämt⸗ des Reichsinnenminiſteriums die gemeinſamen lich ertranken. Der Denkmalskrieg in Frankreich Paris, 14. Nov. Zur Verſtümmelung des Deroulede⸗Denkmals wird noch be⸗ kannt, daß der Täter einen Helfershelfer in der Perſon eines Monteurs hatte, der mit einem 20 Kg. ſchweren Werkzeug von dem Den!⸗ mal den Kopf herunterſchlug. Außerdem er⸗ ſchienen heute nachmittag drei Perſonen im Kriegsminiſterium und erklärten, ſie wollten vom Kriegsminiſter empfangen werden, um ihm zu ſagen, daß ſie die platoniſche Mitſchuld an der Denkmalsverſtümmelung für ſich in An⸗ ſpruch nehmen. Da ſich eine tatſächliche Schuld dieſer drei nicht feſtſtellen läßt, wurden ſie ab⸗ ſchlägig beſchieden. Wieder ein Briand⸗Denkmal beſchädigt Paris, 14. Nov. Nachdem erſt in der Nacht zum Samstag ein Briand⸗Denkmal in Trebeurden von Mitgliedern der royaliſtiſchen Vereinigung zum Teil zerſtört worden war, hat am Montag ein Z1jähriger Arbeiter auch das am Samstag in Pacy⸗ſur⸗Eure einge⸗ weihte Denkmal des ehemaligen franzö⸗ ſiſchen Außenminiſter s erheblich be⸗ ſſchädigt, indem er die bron:ene Denkmals⸗ Tafel mit Schwefelſäure übergoß. Jahrgang 3. Nr. 305. Seite 4 „Hakenkre uzbanner“ Dienstag, 14. November 1933 Sport und Spiel Vorbereitung ſo oder ſo Führt Vielſeitigkeit zur Mittelmäßigkeit? Der Beginn der Vorbereitungen auf die Olympiſchen Spiele 1936 rückt zunächſt ein⸗ mal die Frage der Zweckmäßigkeit dieſer oder jener Vorbereitungs⸗ und Trainings⸗ möglichkeiten in den Vordergrund. Mit die⸗ ſer Frage beſchäftigen ſich auch die nach⸗ 1 ſtehenden Zeilen. Ein ganz großer Fußballſpieler hat einmal geſagt: Wenn ich richtig tralniert habe, dann tut mir ſogar die Naſe weh. So ſgt der Fachmann und deshalb kann es nicht wundernehmen, wenn von weniger gut unterrichteter Seite her immer wieder betont wird, die Naſe weh. So ſagt der Fachmann und deshalb entwickle. Der Streit iſt alt, aber er wärmt in die⸗ ſem Augenblick wieder auf, in einem entſchei⸗ denden Augenblick. Die Leute, die ſich von der Vielſeitigkeit der ſportlichen Arbeit alles ver⸗ ſprechen, möchten die deutſche Jugend in ihrem Sinne erzogen wiſſen. Die Diskuſſton iſt alſo wirklich der Mühe wert. Ueber die ſogenannte Einſeitigkeit im Sport iſt nicht viel zu ſprechen. Es iſt natürlich nicht ſo, daß einem Fußballſpieler im Lauſe der Jahre der Oberkörper verkümmert und daß ſich ſeine Beine im Sinne von Elefantengliedbmaßen entwickeln— wie es auch ein kindlicher Wahn bleibt, daß beim Boxer oder Gewicht⸗ heber die Arme, wie ein Fremdrörper des ganzen, zu unnatürlichen Muskelpolſtern anſchwellen. Jeder rich⸗ tig betriebene Sport fließt aus dem Rhythmus des ganzen Körpers heraus. Der Schwerathlet ſtemmt mit Armen und Beinen zugleich. Von dem Ende der Zehen her wellt die Muskelbewegung des Kugelſtoßers. Das Bein des Boxers iſt ihm eine unheimliche Ab⸗ wehrwaffe, und im Rennboot gilt das einheitliche Konzert aller Muskelſtränge. Was ſoll alſo die Be⸗ hauptung, daß nur die Geſamtheit aller Sportarten den jungen Menſchen gleichzeitig ausbilden könne? Sie klingt zwar beſtechend, aber ſie ſagt dem Fachmann gar nichts. Natürlich iſt der Allroundſportsmann, der. Sportsmann auf allen Gebieten, ein Ideal, aber dieſen Allroundſportsmann, dieſen Allerweltskönner, aus der erdrückenden Begabung heraus, meinen die Leute, die ſich gegen die Spezialiſierung im Sport wenden, gar nicht. Die allgemeine ſportliche Ausbildung, das Erlernen vexſchiedener Sportarten wird in vielen Fällen zu einer erzwungenen Mittelmäßigkeit führen. Das große Können iſt das Werk eines ganzen Lebens, es ver⸗ trägt auch keine Ablenkung. Wenn der heran⸗ wachſende Sportsmann ſeine Inter⸗ eſſen verteilt, ſo hat er damit ſchon auf das letzte Ziel verzichtet Aber wir brauchen ja gar keine Sieger, ſagen dagegen die an⸗ deren. Das ſcheint uns eine ſchlechte Parade. Es iſt nicht im Geiſt des neuen Staates, wenn immer wieder die Fahne anderer Nationen am Siegesmaſt hochgehen ſoll, und es iſt auch kein werbendes Zeichen vor den Augen unſerer Jugend, wenn das geſchieht. Dieſe vorwärtsdrängende Jugend wird es eines Ta⸗ ges als eine Unnatur empfinden, wenn man ſie nicht ſiegen laſſen will, und ſie wird ſich im Herzen nicht von dem guten Zureden überzeugen laſſen, daß es in Wenn jeder gibt Mild ſeder haden Spendel zur Winkerhilfe ihrem Intereſſe ſei, wenn die ausländiſchen Kämpfer ſich den Lorbeer umwinden. Man komme uns nicht mit Rekordſucht. Die iſt bei denen, die mit dem Auto durch Glasſcheiben raſen oder Hühnereier um die Wette eſſen. Im wahren Sport gibt es keine zu verwerfende Höchſtleiſtung, denn gerade dieſe Höchſtleiſtung birgt erſt die ganze große Schönheit in ſich. Es iſt ein Unterſchied, ob ein mit allen techniſchen Künſten ausgerüſteter Fußballſpieler ſich zeigt oder ob einer mit Gendarmenſchritten auf dem Felde herumraſt, um „ſeinen Körper zu ſtählen“. Nicht von dieſem, ſon⸗ dern von jenem lebt der Sport, an den großen Kön⸗ nern entzündet ſich das Feuer unſerer Jugend, füllen ſich die Arenen als äußeres Zeichen dafür, daß man den Ruf des neuen Staates, den Körper zu ſtählen, gehört hat. Unſere Jugend hat ein Recht, den Sport in ſeiner ganzen Größe zu erleben. Hat ein Recht zu ſiegen. Wer möchte ihr das Recht nehmen!? Agcgen Süddeutſchlands Hocken⸗Vertretungen für die Silberſchild⸗Vorrunden gegen Weſtdeutſchland Die ſübdeutſche Gaugruppe im Deutſchen Hockey⸗ Verband hat für die am 18. und 19. November in Köln ſtattfindenden Vorrundenſpiele um den Hockev⸗ Silberſchild folgende Vertretungen namhaft gemacht: -⸗Mannſchaft. Tor: Haas(Frankfurter TV 60): Verteidigung: Dr. Kulzinger(Vfkn Mann⸗ heim), Ell(Nürnberger THC); Läufer: Kerzinger (HC Heidelberg), Schächtl(Nürnberger TocC), Jung (VfR Mannheim); Stürmer Auf der Heide 1(TV 57 Frankſfurt⸗Sachſenhauſen), Pfeiffer(Höchſter HC), Peter(HC Heivelberg), Rackel(Ulmer FV 94), Schwetter(Nürnberger HTC). Nachwuchs⸗Mannſchaft. Tor: Runzheimer(S Frankfurt 1880): Verteidigung: Weylandt(TV Frankenthal), Winkhardt(Jahn München): Läufer Gerdes(Münchener SC), Benz(OC Heidelberg), Krummwiede(TV 46 Nürnberg): Sturm: Stieg (HC Heidelberg), Stimmel(Münchener SC), Baum (Jahn München), Pfeiffer(SV Roſenheim), Beiſiegel (Jahn München), „———M1— — —— ——— —— Aniverſität Heidelberg, 14. Nov. Die erſte feierliche Immatrikulation für das Winterſemeſter 1933/34 an der Heidelberger Univerſität fand als erſte nach der Hochſchulreform in beſonders feſtlicher Weiſe ſtatt. Im Gegenſatz zu anderen Jahren nahm an ihr die geſamte Studenten⸗ ſchaft teil, ferner die Führer der NS⸗Studen⸗ ten⸗Verbindungen und die Amtsleiter der Hei⸗ delberger Studentenſchaft. Als der Führer der Univerſität, Rektor Prof. Dr. Groh, der Kanz⸗ ler Prof. Dr. Stein, Senator Dr. Himmel und Dr. Kunſtmann und der Führer der Heidelberger Studentenſchaft, cand. med. Scheel, die alte Aula der Univerſität betraten, ſpielte die SA⸗Kapelle den Badenweiler⸗Marſch. Rektor Prof. Dr. Groh wies in ſeiner An⸗ ſprache auf die erſtmalige Anweſenheit der Führer der Studentenſchaft bei einer Imma⸗ Mit dem BdM in Unſer Landheim war endlich wieder fertig⸗ geſtellt. Hatte der Himmel kein Ginſehen? Wollte er uns an dieſem Samstagnachmittag keinen Augenblick Sonne gönnen? Aber, wir Mädels ließen uns nicht den Mut nehmen, wir fuhren hinaus in die herbſtliche Landſ Großſtadt vergeſſend, hinaus in die freie Welt, in die gottgeſegnete Natur, die in voller Reife prangte.— Trotz Regen ein herrlicher Oktober⸗ tag, bunte Farben an den Bäumen, noch ſaf⸗ tiges Grün auf den Wieſen und drüben in feinem Dunſt die Berge des Odenwaldes. Der Regen praſſelt. Der Spießbürger ſagt: „Es iſt ſchlechtes Wetter heute“, und macht ein riesgrämig Geſicht. Doch wir wollen auch die⸗ ſen Werktag heiligen und ihm jene Feierlich⸗ keit abgewinnen, die Karl Scheffler geſchildert hat:„Nichts feierlicher als ein Gang dur den Wald an einem trüben Tag wie heute, wenn der leiſe Regen ſteilrecht niedergeht und von Blatt zu Blatt, von Nadel zu Nadel tropft, wenn man im weichen Boden unhörbar durch eine grüne Wieſe dahinſchreitet, die rings in hundert Silberſchattierungen ſchimmert.“ Bei all dem tauſendfachen Getröpfel herrſcht eine ſo tiefe Stille, daß das Herz lauter zu klopfen beginnt vor feierlicher Erregung. Aber in die⸗ ſer Gottesruhe ſpürt man zugleich doch das Dieſe dichte Gedränge des Lebenswillens. Dieſe Ruhe iſt bis zum letzten voll von wollen⸗ der Kraft. Man ſpürt etwas wie eine ſoziale Ordnung in der Art, wie dieſes Volk von Bäu⸗ men und Bäumchen ſich durch das enge Beiein⸗ anderſtehen ſelber Schutz iſt vor Sturm und Beſuch beim Volksatlas Reporkage aus dem Berliner Schloß Von Heino Gehrts. Nicht jeder wird wiſſen, daß das Berliner Schloß außer vielen Sehenswürdigteiten köſt⸗ liches Gut unſeres Volkes birgt. Seit Jahren hat die Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſſen⸗ ſchaft Teile des Berliner Schloſſes zu ihrer Ar⸗ beitsſtätte gewählt. Wichtige Abteilungen und Inſtitute der Berliner Univerſität ſind heute im Schloß unergebracht, wertvolle Sammlungen und unerſetzliche Bücher. Das Wichtigſte von dieſen Büchern iſt der deutſche Volksatlas. In dem zweiten Hofe des Berliner Schloſſes weiſt uns ein Schild„Zum deutſchen Volks⸗ atlas“ den Weg. Hoch muß man in dieſem al⸗ ten Teil des Schloſſes emporklettern, um dieſe wahrhaft zeitgemäße Arbeitsſtätte deutſcher Wiſſenſchaftler zu erreichen. Wo einſt vielleicht das Perſonal des kaiſerlichen Hofes wohnte, „bhoch oben unter dem Dach, arbeiten heute 20 „bis 30 junge deutſche Wiſſenſchaftler unter Lei⸗ tung des Profeſſors John Meyer. Sein Haupt⸗ aſſiſtent iſt Dr. Schlenger. Laut hallt der Schritt pon Studenten in SA⸗uniform in den langen Gängen des Schloſſes wider, andere tragen das Stahlhelmabzeichen, alles beſonders ausgeſuchte und tüchtige Jungakademiker und junge Dor⸗ toren. Auch der Inhalt des Schwarzen Brettes von heute hat ſich gewandelt. Straffe Arbeitsbe⸗ ſtimmungen werden hier verkündet, Flüchtig le⸗ ſen wir:„Die Dienſtzeit endet um 16 Uhr, unter der ſelbſtverſtändlichen Vorausſetzung, daß der Arbeitsbeginn pünktlich früh 8 Uhr begnnt.“ Ein anderer Zettel auf dem Schwarzen Brett gebietet den Mitarbeitern, auf keinen Fall mit Bearbeitung des Fragebogens 3 zu beginnen, wenn nicht alle Fragen des Bogens 2 reſtlos geklärt und auf Kartothekblätter eingetragen ſind. Mit Recht ſind dieſe Beſtimmungen ſo ſtreng, denn rieſenhaft iſt die Arbeit, die hier oben unter dem Dach des Berliner Schloſſes ge⸗ leiſtet werden muß. Es geht um die letzten Dinge unſeres Volkes. Der Atlas für deutſche Volkskunde wurde im Rahmen der Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſ⸗ ſenſchaft vor länger als 3 Jahren begonnen. Der neue Staat hat dieſe Arbeit außerordentlich belebt. Mächtig ſchreitet die ungeheure Arbeit vorwärts. Sie begann damit, daß in die deut⸗ ſchen Lande hinaus 4 Typen von Fragebogen verſandt wurden, die annähernd 20000 Mit⸗ arbeiter in den Dienſt der Arbeit am Vollsatlas ſtelten. Dieſe Fragebogen auf ihren Wert zu prüfen und die Antworten ſäuberlich in Karto⸗ theken zu verbuchen, iſt die Arbelt der Männer um Profeſſor John Meyer. Die Fragen werden einzeln auf den Fragebogen durchverfolgt, und, um eine einzige Frage zu ſichten und auf Karto⸗ thekkarten einzutragen, braucht man eine Zeit von drei Monaten. Wer ſind nun die 20000 freiwilligen Mitarbei⸗ ft, die trikulation hin und kam anſchließend auf die badiſche Hochſchulreform zu ſprechen, die der alten Einrichtung neue Formen gegeben habe und nur die perſönliche Verantwortlichkeit des Führers kenne. Er ſchloß mit der Bitte an den Führerſtab um tatkräftige Mitarbeit. Der Kanz⸗ ler, Prof. Dr. Stein, ſprach von den Errungen⸗ ſchaften der nationalſozialiſtiſchen Revolution um dann die jungen Studenten zu ermahnen, alles Schlechte in ſich ſelbſt zu bekämpfen und gehorchen zu lernen, um ſelbſt einmal befeh⸗ len zu können. Im Vordergrund aber müſſe die Einſatzbereitſchaft für das Volk ſtehen. Nach der feierlichen Verpflichtung der neueingetre⸗ tenen Studenten und Studentinnen ſprach noch der Führer der Heidelberger Studentenſchaft, Scheel, bef das Horſt⸗Weſſel⸗Lied den feier⸗ lichen Akt beſchloß. Waldwimmersbach Windesbruch, wie jeder Wipfel ſein eigenes Lied vauſcht, und wie alles Einzelrauſchen doch zuſammenfließt wie in einem großen Volks⸗ felofk ſeines Volkes, und doch ganz er elbſt. Und dann waren wir in unſerem Landheim Waldwimmersbach, in den kleinen Räumen, die nun ganz unſer eigen ſind. Waldwimmersbach! Das Wort hat für uns ſolch feinen Klang er⸗ halten. Hier dürfen wir BoM⸗Mädels unſere Ferienzeit verbringen. Von hier aus wollen wir den Weg gehen den uns unſer Führer gezeigt hat. Boden gewinnen in heimatlicher Landſchaft. Es ging ein herrliches Fühlen durch unſere Bruſt, als wir am Abend alle beiſammen waren. All die ſchreienden Lichter chſder Großſtadt lagen weit hinter uns, und in die Stille des Waldes ſangen wir unſere Lieder Als zukünftige Hausfrauen waren wir uns indeſſen bei all unſerem Idealismus bewußt, daß auch das leibliche Wohl nicht vernachläſſigt werden darf. Wir hatten unſer ganzes Können entfaltet, für die hungrigen Münder ein lecke⸗ res Mahl zuzubereiten. Als dann die Nacht herniederſank, ſaßen wir in trautem Kreis beiſammen und wußten, daß wir BdM⸗Mädels zuſammen gehören. Wir ſprachen von dem Tage der Ernte und von dem roßen Geſchehen in unſerem deutſchen Vater⸗ land. Stunden des Erlebens und der inneren Bereicherung hoben wir aus dem Alltäglichen. Ob auch das düſtere Regenland vor dem Fen⸗ ſter ſeinen monotonen Rhythmus erklingen ter an dieſem großen nationalen Werk, das für alle Ewigkeit längſt vergeſſene Volksſagen, Mythen, Bräuche, Schreckgeſtalten und uralte deutſche Bezeichnungen feſthalten ſoll? Nun, man wandte ſich an alle Perſönlichteiten, die jemals in ihren Gegenden als Forſcher der Volksbräuche hervorgetreten waren, beſonders wurde der Fragebogen an Geiſtliche und Volks⸗ ſchullehrer verſandt. Natürlich wird mancher alte Bauer und mancher in Volksbräuchen kun⸗ dige Schäfer wie auch manche„Weiſe Frau“ in dem oder jenem ſtillen Dorf vergeſſen worden ſein, weil man einfach ihre Anſchrift nicht kannte. Jepoch iſt alles getan worden, um die Mitarbei⸗ ter am Volksatlas auch aus den Kreiſen zu ge⸗ winnen, die bisher nie etwas mit Wiſſenſchaft und Statiſtik zu tun hatten. Es wird lange dauern, bis der deutſche Volks⸗ atlas, der in zahlreichen Lexikonbänden er⸗ ſcheinen wird, der deutſchen Oeffentlichkeit über⸗ geben werden kann, denn die Arbeit iſt zu groß. Die ſpäteren Atlanten werden, was Deutſchland anlangt, außerdem Sonderkarten, wie Bevöl⸗ kerungsdichte, Induſtrieausbreitung in Zukunft an dem großen Werk des Volksſtaates viel Be⸗ reicherung finden. Denn mannicfach, wie z. B. die Bevölkerungsdichte, iſt die Verteilung der Volksbräuche, Flurnamen in den deutſchen Lan⸗ den. Intereſſant ſeſtzuſtellen, daß die Quellen in Norddeutſchland ſpärlicher zu fließen ſcheinen als in den geſprächigeren Südmarken unſeres Vaterlandes. Die Fragehogen aus dem Süden des Reiches ſcheinen farbiger und vielſeitiger gebrauſe. So ſollte auch der Menſch leben, ſo ließ, in uns—— der neuen Frauengene“⸗ ration, wuchs der Wille zur Tat für den deut⸗ ſchen Sozialismus. Und ſo war auch der Sonntagmorgen wie⸗ der mit Arbeit für die Rotleidenden des Vol⸗ kes ausgefüllt. Kleider und Wäſche wurden an Bedürftige verteilt. Nach unſerem Kirch⸗ ang blieben wir im Heim beieinander, ſangen. nzten und ſorgten auch für unſer leibliches Wohlergehen. Am Nachmittag durften wir aus der Fülle unſeres deutſchen Liederſchatzes an die ldwimmersbacher verſchenken. Manches Lied ertönte unter Begleitung der Gitarre. und alt und jung fielen mit uns in die Strophen ein. Aus Danbbarkeit brachte uns die Bevöl⸗ kerung reiche Gaben an Kuchen und— nein, ich verrate nichts. Ja, unſer Waldwimmersbach! Dieſes Heim, das früher der SA, der Frauenſchaft und an⸗ deren Verbänden offen ſtand, nun uns Bd M⸗Mädels. Von dieſer ſtillen Stätte aus wollen wir den Weg gehen in das deutſche Volk, dereinſt als Frauen und Mütter. Stille tut not. Erſt durch ſie werden wir Mädels der Siadt zu beſinnlichen Menſchen erzogen. Möge unſer Landheim für viele das bedeu⸗ ten, als was wir Führerinnen es anſehen: Eine Kette der Gemeinſchaft, eine Stätte der Erziehung, aber auch das Fundament, auf dem ſich deutſcher Sozialismus erheben ſoll! Frie del Breitenbach. Pfälziſche Sendeſtunden im November Neuſtadt a. d.., 14. Nov. Als nächſte Pfälziſche Sendeſtunde bringt der Bayeriſche Rundfunk am 23. November 1933, 15.05 Uhr, einen Vortrag von Dr. Fritz Baubold, Lud⸗ wigshafen a. Rh.:„Die Adolf⸗Hitler⸗Siedlung in Ludwigshafen am Rhein, das größte Heim⸗ ſtättenwerk Bayerns“, am Samstag, den 25. No⸗ vember, 16.10 Uhr, eine Leſeſtunde„Die Saar . Gedichte von Ruppert Rupp und Karl Eine freche Jüdin Wachenheim, 14. Nov. Frau Zſabella Reichert geb. Mehlinger, wurde wegen gro⸗ ber Beleidigungen durch die Gendarmerie ver⸗ haftet. Dieſe in der ganzen Vorderpfalz be⸗ kannte Jüdin erlaubte ſich ſchon öfters Aus⸗ laſſungen gegenüber der NRSDAp und ihrer Führer. Ein Schädling des——— Anſehens ver; afte Frankenthal, 14. Nov. Aus Cuxhaven wird uns gemeldet: Wegen betrügeriſcher Ma⸗ chenſchaften wurde der aus Frankenthal ſtam⸗ mende Kaufmann Karl F. auf dem Dampfer „Newyork“ deportiert und hier von der Polizei in Empfang genommen. Der Mann hatte vor dem deutſchen Konſul in Nordamerika eine falſche eidesſtattliche Erklärung abgegeben und obendrein einen falſchen Namen angegeben. Verhaftet und wieder entkommen Oberharmersbach. Dieſer Tage wurde im Gaſthaus„Zur Sonne“ ein von St. Georgen i. Schw. gebürtiger 46jähriger Handwerks⸗ burſche wegen ſtaatsfeindlicher Aeußerungen feſtgenommen und in Ortsarreſt K Wäh⸗ rend der Nacht gelang es dem Mann aus dem Gewahrſam auszubrechen und zu entfliehen. Schon wieder ein Kind verbrüht Rammersweiler(Amt Kehl), 14. Nov. Das 18 Monate alte Bübchen des Landwirts Wilhelm May fiel in einen Zuber heißen Waſchwaſſers und wurde ſo ſchwer verbrüht, daß es im Krankenhaus ſtarb. Durch das Scheunentor verletzt Heimkirchen, 14. Nov. Auf dem nahen Amoshof fiel ein beim Einfahren der Dreſch⸗ maſchine ausgehängtes Scheunentor um und traf den Gutspächter Albrecht aus Winter⸗ born, der ſchwere Verletzungen, u. a. mehrere Rippenbrüche, davontrug. Spinnerei und Weberei Todtnau bleibt Todtnau, 14. Nov. Durch das tatkräftige Eingreifen der Kreisleitung der NSDAp iſt es gelungen, die geplante Stillegung der Spin⸗ nerei und Weberei Todtnau zu verhindern, ſo⸗ daß zu erwarten iſt, daß die elegſchaft, die zur ſer noch teilweiſe in Schicht arbeitet, in näch⸗ ter Zeit wieder volle Beſchäftigung erhält. ueeeee bi runkunrn beantwortet. Aber nun, wer die Verſchloſſenheit des niederdeutſchen Volkes kennt, wird zu dem richtigen Schluß kommen, daß im Süden des Reiches das Vorhandenſein an altem Brauch⸗ tum deswegen noch lange nicht reicher iſt als im Norden Deutſchlands. Es iſt ſchwer, an den niederſächſiſchen Menſchen heranzukommen und ſicher mag auch manchem noch ſo fähigen Volks⸗ ſchullehrer nicht alles Wiſſen zur Verfügung ſte⸗ hen, das die Einſamen im Lande bewahren. Das gilt ſicher auch für Oberſchleſien, das nur wenige von uns kennen. Auch dieſe Menſchen, mögen ſie noch ſo ſangesfreudig und einem ſchoöͤ⸗ nen Trunke nicht abgeneigt ſein, ſind ſchwer zu durchſchauen. Dort, wo der Oſtwind weht, nach dem Böhmiſchen und Mahriſchen zu, ſtecken im Volke zahlloſe Sagen und Volksbräuche ver⸗ borgen, von denen die Fragebogen des deutſchen Volksatlas ein gut Teil für uns alle bloßlegen. Das deutſche Volk wird zu den alten Quellen zurückfinden, wenn die Geſamtarbeit dieſes völ⸗ kiſchen Atlanten vorliegen wird, möglich, daß wir alle viele alten Bräuche und manchen Aber⸗ glauben als urgermaniſch neu erkennen wer⸗ den, und daß die Aufdeckung dieſer alten Ströme völkiſchen Lebens in uns uralte, nur geahnte Gedanken wieder klar ins Bewußtſein zurück⸗ führen wird. Drei Millionen Karten ſind heute ſchon von unſerem Volksatlas vorhanden. Die Geſamt⸗ arbeit dürfte in vier bis fünf Jahren abge⸗ ſchloſſen ſein. Wir werden unſere Heimat neu erkennen. Es iſt ein Weg zurück zu den Müttern. Jahrgar Aus de kürzlich d Ladung Autobus enügung⸗ in die Lu wenige, u Ausflügl anderen Das U Weiſe zu hörden über den laſſen. B „Großzüg gehandelt mein nich gen von in allen Durch de ren Jahr Ein Laſt! mit je 50 ſachuſetts der gefäh geſzellt, d wegs vor ſtanden v er ſich die der beleb zu Fuß d tem die einer, in liegan. C Winken d Kiſte unt ſuchte, kü darum.( leichte Hi ben. 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Der Sprengſtoff flog in die Luft, vom Laſtwagen wurden ſpäter nur wenige, weit verſtreute Teile gefunden, von den Ausflüglern kamen acht ums Leben, ſämtliche anderen wurden ſchwer verletzt. Das Unglück, das ſchwerſte, das ſich in dieſer Weiſe zutrug, wird die nordamerik miſchen Ve⸗ hörden veranlaſſen, ſchärfere Beſtimmungen über den Transport von Sprengſtoffen zu er⸗ laſſen. Bisher iſt hier mit echt amerikaniſcher „Großzügigkeit“— beſſer geſagt Sorgloſigkeit 10 gehandelt worden. In den Minen⸗zirken triiſt man nicht ſelten Laſtwagen mit hohen Ladun⸗ gen von Dynamitkiſten, die noch nicht einmal in allen Fällen durch Zeltdecken geſichert ſind. Durch derartigen Leichtſinn vurde vor mehre⸗ ren Jahren ein ſchweres Unglück herbeizeführt. Ein Laſtwagenführer hatte eine Ladung Kiſten mit je 50 Pfund Dynamit nach Melroſe Meſ⸗ ſachuſetts) zu bringen. Als er Hꝛim Empfanger der gefährlichen Sendung anlangte,»urd: feſt⸗ geſiellt, daß eine Kiſte fehlte. Sie muß'e umer⸗ wegs vom Wagen gefallen ſein. Dem Fahrer ſtanden vor Entſetzen die Haare zu Berge, als er ſich die Folgen ausmalte, die der Zerluſt auſ der belebten Straße zeitigen konnte. Er rannte zu Fuß den Weg zurück und ſah ſchon von wei⸗ tem die Kiſte mitten auf dem Geleiſe kurz vor einer, in voller Fahrt befindlichen Srtaßenbahn liegan. Obwohl der Mann durch Schreien und Winken die Aufmerkſamkeit des Führers auf die Kiſte und deren Gefährlichkeit zu lenken ver⸗ ſuchte, kümmerte ſich der Straßenbahner nicht darum. Er dachte wohl, ſein Wagen könnte das leichte Hindernis ohne weiteres zur Seite ſchie⸗ ben. Im nächſten Augenblick ereignete ſich der Zuſammenſtoß. Der Sprengſtoff explodierte, riß das Vorderteil des Straßenbahnwagens fort und warf den Reſt zur Seite. Das Unglück koſtete fünf Menſchenleben. Unter den Augenzeugen des Unfalls befand ſich ein gewiſſer Connor, der rein verſehentlich eine Halteſtelle früher ausgeſtiegen war. Er konnte ſich keine Erklärung far»ieſen Zufall geben, der ihm das Leben rett:te Begreifliche:⸗ weiſe hinterließ das Unglück tiefen Eindruck auf ihn, und er empfand ſeitde. n einc unüberwind⸗ liche Furcht vor allem Sprengſtoff. Kurze Zeit nach dem Vorfall hatte Connor als Ina⸗niem bei einem Kanalban zu tun. Hierbei gab ihm ein italieniſcher Arbeiter Veranlaſſung zu Vor⸗ haltungen. Der Mann erwiderte nichts, aber ſein ſcheuer Blick verriet, daß er dem Ingenieur die Rüge nachtragen würde. Bald darauf ſtand Connor mit einem anderen Ingenieur auf der Abenteuer mit Dynamit— Die Waſſerlache als Lebensreller Von G. W. Hammer Kanalſohle. Plötzlich ſah er, wie zehn Meter über ihm der gemaßregelte Arbeiter eine Dyna⸗ mitkiſte trug. Im nächſten Augenblick ſchleu⸗ derte der Mann den Sprengſtoff in den Kanal hinunter. Ein höhniſches Grinſen verzog ſein Geſicht zur Fratze: Nun hatte er ſeine Rache. — Es kam aber doch anders. Denn unmittelbar vor Connor hatte ſich auf der Kanalſohle eine Katharina/ von Zwei Ausflügler fuhren im Auto durch die windſtille Herbſtnacht. Frieden ſpannte ſich über die Wälder, leiſe rauſchte es von irgendwoher, und die Sterne leuchteten. Katharina kniff die Lippen zuſammen und drehte das Steuer ſcharf herum zu ihrem Gaſt⸗ haus im Dorf— Ernſt fiel ihr mit ſeinen Vorhaltungen auf die Nerven. „Aber es gibt doch noch mehr für eine Frau als nur Sport,“ ſagte er.„Gewiß iſt es ſchön, Siege zu erringen und Rekorde aufzuſtellen, aber das kannſt du nicht immer durchhalten. Einmal wirſt du von ſelbſt damit aufhören— vielleicht zu ſpät!“ „Willſt du damit ſagen, daß ich den ganzen ——9 Hauſe ſitzen und Strümpfe ſtopfen oll? „Aber Katharina! Du biſt im Grunde ſo fraulich, ſo unbedingt zur Frau geboren, und es iſt nicht gut, das zu unterdrücken. Jeder von euch iſt es gegeben, ſich um einen Menſchen zu ſorgen, zu lieben, und.“ „Ich liebe dich ja,“ widerſprach ſie, etwas be⸗ ſänftigt,„aber ich brauche noch mehr zum Leben.“ 5 „Es ſcheint ſo. Doch du könnteſt dich gern weniger überanſtrengen beim Sport!“ „Ach, ich fühle ſchon, wenn ich Schluß machen muß, du weißt gar nicht genug Beſcheid, um ſo urteilen zu können. Und als Werkſtudent ver⸗ ſiehſt du überhaupt nichts davon. Gute Nacht!“ Sie ſchloöß den Wagen ab und eilte in ihr Zim⸗ mer hinauf. Katharinas Worte hatten Ernſt an einer empfindlichſten Stelle getroffen. Sie war die verwöhnte Tochter eines reichen Man⸗ nes, und er? Ach was! Sie hatte geſagt:„Ich liebe dich ja!“ Wenn er ſie nicht überzeugte, würde ihr das Leben ſpäter vielleicht Einſicht geben. Unruhig warf ſie ſich im Bett herum. Sie wollte und konnte ſich nicht eingeſtehen, daß Ernſt unter Umſtänden recht haben könnte, ihr Ehrgeiz lehnte ſich dagegen auf. Nein, Haus⸗ frau würde ſie nie werden! Und dennoch, hatte ſie ihn nicht gerade wegen ſeiner ſtrengen tiefe Waſſerlache von ganz geringem Umfang. gebildet. Die Hand des Schickſals lenkte di⸗ Kiſte genau in dieſe Lache. Das Waſſer dämpf'e die Wucht des Aufpralls, und der Sprengſtoff explodierte nicht. Natürlich ſteigerte dieſes Abenteuer die Lb⸗ neigung des Ingenieurs gegen allen Spreng⸗ ſtoff. Kurz darauf hatte er ein neues Erlebnis, Chriſtian Niemeier-Berlin Forderungen vor vielen reichen Bewerbern be⸗ vorzugt? Mit ſich ſelbſt im unklaren, ſchlief ſie endlich ein. Plötzlich ein Ruf in der Nacht, lang und ſchreiend! Eine dicke Rauchwolke ſtand über dem Waldrand— der Gaſthof brannte. Unheimlich flackerte feuriger Schein von unten gegen den rollenden Qualm. Ernſt riß Katharina aus dem Schlaf und brachte ſie in Sicherheit. Dann zurück ins Haus, Betten hinaus, Schränke, Stühle, alles! Schweine rannten quiekend aus dem bedrohten Stall und dann ging das Feuer auf den Saal und die Garage über. Ernſt arbeitete mit den Dorfleuten und rieb ſich den beißenden Rauch aus den Augen. Un⸗ ter großer Gefahr holte er den Wagen, um ihn herum raſte es hellrot, teufliſch. Er hackte an den Mauern. „Achtung! Die Decke kommt'runter!“ ⸗ Ernſt kroch unter einen Tiſch, biß ſich auf die zerſprungenen Lippen.„Luft— Katharina!“ Mit entſetzlichem Getöſe ſtürzte die Decke ein, die Tiſchbeine wankten.„Katharina!“ „Ernſt!“ ſchrie ſie von der Straße her und machte eine Bewegung auf das Haus zu, dann brach ſie zuſammen. Frauen ſtützten ſie, rieben mit ſcharfen, zerarbeiteten Händen ihren Puls. Die Feuerwehr aus der Stadt kam und löſchte endgültig. Kalt und ſtinkend ragte die ver⸗ kohlten Balkenenden in die friedvolle Herbſt⸗ nacht. Ernſt wurde ſchwer verwundet hinausge⸗ tragen. „Katharina? Deine Hände!“ Unendlich behutſam ſtrich ſie ihm mit ihren langen ſchmalen Händen über die zerſchun⸗ dene Stirn. „Ich werde dich pflegen, Ernſt, dann wirſt du ſchnell geſund werden!“ znen ma⸗ „Ja, Ernſt! In dieſer Nacht habe ich gelernt — von dir. Du haſt recht. Alles, was Rekord⸗ ſucht oft ſchmerzlich in mir aufgebaut hat, iſt entzwei. Ich bin eine Frau und will es jetzt auch ſein.“ das nicht geeignet war, ſeine Scheu vor dem Dynamit zu mindern. Connor leitete den Bau einer Straße, die zum Teil in den Felſen hin⸗ eingeſprengt werden mußte. Eine ſolche Explo⸗ ſion war wieder einmal erfolgt, und die Ge⸗ ſteinstrümmer ſollten hinweggeräumt werden. Da die Arbeit dringend war, wurde eine grö⸗ ßere Anzahl Kräfte an einer Stelle eingeſetzt. Der Ingenieur gab eben dem Voraröeiter Anweiſungen, als er ſah, wie ein Neger ein Dynamitpäckchen auf einer Zinke ſeiner Forke aufgeſpießt hatte und das Gerät neu anſetzen wollte. Der Aufprall auf die Steine mußte die Ladung zur Entzündung bringen und größtes Unheil anrichten. In unbeſchreiblicher Angſt hrüllte der Ingenieur dem Mann zu:„Georg, Dorte hochhalten! In der Luft laſſen! Nicht aufſtoßen!“ Der Neger gehorchte rein mechaniſch, obwohl er in ſeiner Unwiſſenheit nicht ahnte, um was es ſich handelte. Connor überwand ſeine Scheu vor dem Sprengſtoff, ſtürzte herbei, ſah, daß die Zinke haarſcharf an der Spreng⸗ kapſel entlang gefahren war und bei der ge⸗ ringſten Erſchütterung das Dynamit zur Ent⸗ zündung bringen mußte. Vorſichtig nahm er dem Mann die Forke aus der Hand, ging klop⸗ fenden Herzens an den Rand der Straße und warf das Gerät in hohem Bogen den Abhang hinunter. Die Ladung explodierte, ohne Scha⸗ den anzurichten. Eine unbedachte Bewegung des Negers hätte ein Dutzend Todesopfer verlangt. Necht leichtſinnig gingen vor kurzem ein pau Detektive aus Detroit mit einer Flaſche um, die ſie gelegentlich einer Hausſuchung gefunden hat⸗ ten und die etwa zwanzig Liter gelbliches und merkwürdigerweiſe geruchloſes Oel enthielt. Weil die beiden nicht wußten, um was es ſich handelte, brachten ſie die Flaſche zum nächſten Drogiſten. Der hatte den Inhalt kaum geſehen, als er entſetzt aufſprang:„Nitroglyzerin! Fort damit!“ Die Detektive wunderten ſich, da ihnen die Gefährlichkeit des Sprengſtoffes nicht be⸗ kannt war. Sie packten zum Entſetzen des Dro⸗ giſten ihre Flaſche etwas unſanft am Hals und zogen ab, um das unfern gelegene Artillerie⸗ depot aufzuſuchen. Hier weckte ihr Erſcheinen nicht minder große Abneigung gegen jede wei⸗ tere Unterhaltung. Man wies ihnen ſehr ent⸗ ſchieden die Tür. Nun gingen die Braven kopf⸗ ſchüttelnd zur nächſten Polizeiwache. Der dienſt⸗ tuende Leutnant bekam eine kleine Nervener⸗ ſchütterung, ſchickte ſeine ſämtlichen Leute ſchleu⸗ nigſt ins Freie, bat die Detektive, die Flaſche mit größter Vorſicht unter den Arm zu nehmen, und führte die beiden— unter Wahrung des hierbei erforderlichen Abſtandes— zum nächſten Krankenhaus, das ihm in doppelter Hinſicht als der geeignete Platz zur weiteren Behandlung der Angelegenheit erſchien. Tatſächlich fand er dort einen Arzt, der ſofort Abhilfe zu ſchaſſen wußte. Der Mediziner löſte das gefährliche Oel in Alkohol und Aether auf und beaufſichtigte dann ſelbſt das Ausgießen der Flüſſigkeit in den Detroitfluß. Den Detektiven wurde emp⸗ fohlen, ſich für die Zukunft einige chemiſche Kenntniſſe anzueignen. 7 liht abendo Krlminalroman von Paul Glemes 3. Fortſetzung. Wieder legte Iſenbeil beruhigend ſeine Hand auf ihre Schulter. Als ſie ſich gefaßt hatte, meinte Schuring gütig: „Laſſen Sie ſich Zeit, Fräulein Anderſen! Sie ſagen alſo, daß Lammont plötzlich in Ihrer Zelle erſchienen ſei und verſucht habe, Sie zu vergewaltigen?“ „Ja“, hauchte ſie. „Und gelang es ihm?“ „Nein, ich wehrte mich.“ „Machten Sie Lärm?“ „Nein, es ging ſo raſch.“ „Wurde gar nichts Ihnen?“ „Faſt nichts.“ „Was heißt„fa ſt nichts“, alſo doch etwas?“ „Er ſagte: Wenn ich mich mit ihm einließe, vürde er mich am zehnten Februar abends zur Premiere entlaſſen.“ „Und Sie, was ſagten Sie dazu?“ „Ich ſtieß ihn zurück.“ „Bollen Sie damit ſagen, daß Sie ſich auch phyſiſch zur Wehr ſetzten?“ „Er rang ja mit mir; er wollte mich ja zwin⸗ gen. Er war wie toll. Und da gab ich ihm einen Tritt.“ Fund als er ſah, daß Sie ſich hartnäckig wehr⸗ ien?“ geſprochen zwiſchen „Dann ging er plötzlich ſort.“ „Und dann?“ „Reicht das nicht?“ fragte ſie und hob zum erſten Male wieder die Augen empor. Dann kamen ihr abermals die Tränen gefloſſen. Diesmal beruhigte ſie auch die Nähe des Ver⸗ teidigers nicht. Bisher ſchien ſie ſich beherrſcht zu haben: nun, nachdem der eigentliche Höhe⸗ punkt ihrer Vernehmung erreicht war, trat die Reaktion ein. Hilflos weinte ſie minutenlang. In dieſem Augenblick war auch Staatsan⸗ walt Seiden geneigt, an ihre Unſchuld zu glau⸗ ben. Denn der Vorfall, den ſie ſchilderte, war möglich, und wie ſie ihn ſchilderte, mit inneret Anteilnahme, war er glaubwürdig. „Und wie benahm ſich Lammont am nächſten Tage zu Ihnen?“ nahm nach einiger Zeit Schu⸗ ring da Verhör wieder auf. „Er ließ mich in die Regiſtratur rufen und gab mir Arbeit. Dabei tat er, als ob nichts vorgefallen wäre. Ich hatte das Gefühl, daß er mich demütigen wollte.“ „Und Sie ſpielten nicht auf ſein Verhalten tags zuvor an?“ „Nein. Dagmann war im Zimmer. Aber ich beſchloß, ihn zu demütigen und fertigte eine ſchriftliche Anzeige gegen Lammont aus.“ „Dieſe hier,“ ſagte der Präſtdent und deutete auf einen in den Akten befindlichen Schriftſatz Sie nickte. „Fräulein Anderſen“, taſtete Schuring in der Vernehmung vorſichtig weiteꝛ,„Sie wiſſen, daß Lammont beſtreitet, Sie je in Ihrer Zelle be⸗ ſucht zu haben, geſchweige denn, ſich an Ihnen vergangen zu haben.“ Sie zuckte mit den Achſeln, reſigniert und ver⸗ ächtlich, als wolle ſie ſagen: Das habe ich von ihm erwartet; er hat nicht den Mut, ſeine Un⸗ tat einzugeſtehen. Lapt erhob ſie den berechtigten Einwand: „Und warum ſoll ich, nach Anſicht des Herrn Lammont die Anzeige verfaßt haben?“ „Er nimmt an und die Anklage mit ihm, daß 0 * Sie ſich dafür rächen wollten, daß er Ihnen den gewünſchten Urlaub abgeſchlagen hat,“ verſetzte Schrning„Die Anzeige wird alſo als Rache⸗ akt betrachtet.“ Wieder zuckte ſie reſigniert mit den Achſeln. „Warum glaubt man ihm und nicht mir?“ Und als Schuring hierauf nicht ſofort erwiderte, fuhr ſie wehmütig fort:„Warum glaubt man ihm und nicht mir; bin ich deswegen ein ſo minderwertiger, lügenhafter Menſch, weil ich einmal zwei Monate Gefängnis verbüßen mußte?“ d Als aber Lammont als Zeuge aufgerufen wurde, verwiſchte ſich der Eindruck, den die An⸗ derſen hinterlaſſen hatte, und wich mehr und mehr einer Bewunderung der Männlichkeit Lammonts. Eigentlich war es nicht richtig, die Männlich⸗ keit Lammonts zu ſehr zu betonen. Denn trotz ſeiner ſehniden Geſtalt und ſeines ſchmalen, raſſigen Geſichts lag in ſeinen Augen ein Aus⸗ druck unendlicher Güte und Weichheit. Er hatte zwei Schwärmeraugen, die es undenkbar er⸗ ſchienen licßen, daß ihr Beſitzer irgend jeman⸗ dem ein Leid antun könne. Und als er ſprach, war ieine Stimme weich und biegſam wie der Ton einer Violine. Wenn er trotzdem männlich wirkte, fo durch die Art ſeines Auftretens. Seine Antworten waren kurz, klar und ſachlich. Der erſte Teil ſeiner Ausführungen deckte ſich ſaſt wörtlich mit den Behauptungen der Ander⸗ ſen Er ſchilderte, daß er von ihr den Eindruck eines brauchbaren, hochwertigen Menſchen habe, den nur ein Unglücksfall ins Gefängnis ge⸗ bracht hatte. Er ſchilderte, wie er ſich ihrer an⸗ genommen habe,„ſoweit ſeine Dienſtpflichten es erlaubten“— wie er gewiſſenhaft einfügte —, ſchilderte, wie er ſie in der Kanzlei beſchäf⸗ tigt hatte, und bekannte, daß er an ihrer vor⸗ nehmen, diskreten Art und an ihrem Arbeits⸗ willen ſeine Freude gehabt habe. Auch ſeine Darſtellung über das Urlaubs⸗ geſuch ſtimmte mit der der Schauſpielerin über⸗ ein. Sie hatte ihn gebeten, um der Premiere ihrer Freundin beiwohnen zu können,„ein Auge zuzudrücken“ und ſie für ein paar Stun⸗ den entwiſchen zu laſſen. Als er ihr die Bitte abſchlug, war ſie ſehr deprimiert. Hier griff Seiden ein:„Herr Regierungsrat, als die Angeklagte Sie um dieſen heimlichen Urlaub bat, machte ſie da nicht eine Bemerkung, daß ſie Ihnen ewig dankbar bleiben wolle, wenn Sie ihr entgegenkommen würden?“ „Eine ſolche Bemerkung machte ſie.“ „Hatten Sie das Gefühl, daß ſie mit dieſer Dankbarkeit ein gewiſſes ſexuelles Entgegen⸗ kommen in Ausſicht ſtellen wollte?“ Iſenbeil ſprang erregt auf. Bevor er los⸗ donnern konnte, gab Lammont die beruhigende Antwort:„Ich hatte nicht dieſes Gefühl. Ich hielt ſie für eine anſtändige Frau.“ Sie ſchluchzte, und er wandte unwillkürlich ihr den Kopf zu. Seine Augen muſterten ſie zornerfüllt, und wider Willen entſchlüpfte ihm der Ausruf:„Warum haben Sie das getan, Fräulein Anderſen?“ Sie blieb ſtumm. Aber ihr Schluchzen wurde heftiger. „Nun erzählen Sie, was ſich am fünften Februar zutrug, Herr Regierungsrat?“ fuhr Schuring im Verhör fort. „Ich habe über den fünften Februar nichts zu berichten,“ ſagte Lammont entſchieden und würdevoll. „Sie wiſſen, weſſen die Angeklagte Sie be⸗ ſchuldigt. Wenn Sie etwas getan hätten, was Sie ſelbſt belaſtet, könnten Sie die Ausſage verweigern.“ „Ich habe es nicht nötig, die Ausſage zu ver⸗ weigern. Ich verſichere Ihnen, daß ich die Zelle der Angeklagten nie, auch nicht am fünften Februar betreten habe. Ich habe auch nie den Verſuch gemacht, mich der Angeklagten unſitt⸗ lich zu nähern,. Dazu ſchätzte ich ſie viel zu hoch.“ „Und wie erklären Sie ſich die Anzeige⸗ erſtattung?“ „Ich hätte ſie nie der Verleumdung für fähig gehalten. Aber es ſcheint ein Racheakt zu ſein.“ „Und Sie können das alles beſchwören?“ fragte Schuring ernſt und eindringlich.„Sie wiſſen, was für die Angeklagte davon abhängt?“ „Ich kann es beſchwören.“ Sein Ton war beſtimmt und offen. Selbſt Iſenbeil war er⸗ ſtaunt über die unpathetiſche Ruhe, die Lam⸗ mont zur Schau trug. War dieſe Ruhe vielleicht wirklich der Ausdruck des guten Gewiſſens? Schuring war einen Augenblick ratlos. Vor⸗ hin hatte ihn die Darſtellung der Anderſen ſo überzeugt, daß er an ihre Unſchuld geglaubt hatte. Und nun wirkte das Auftreten Lammonts ſo, daß man ihm nie eine Gemeinheit zutrauen konnte. Unwillkürlich ſuchte Schuring eine Lö⸗ ſung zu finden, die beiden gerecht wurde: „Sagen Sie, Fräulein Anderſen, wäre es nicht möglich, daß Sie dieſen Ueberfall nur ge⸗ träumt haben?“ (Fortſetzung folgt.) „dakenkreuzbanner⸗ — Dienstag, 14. November 1933 Jahrgang 3. Nr. 305. Seite 6 Ein 75jähriger Sportvekeran „Wer früh mit Sport beginnt und ihn immer treibt, wird auch ein hohes Alter erreichen“. Dieſer Ausſpruch eines Geſehrten hat ſich be⸗ wahrheitet. Mannheims Keglerſchar iſt ſtolz darauf, den alten Sportveteranen zu den ihrigen zählen zu dürfen. Am 17. November begeht der Senior der Mannheimer, und auch der badiſchen Kegler, Herr Jakob Hamm, ſeinen 75. Geburtstag. Mit ſeltener Rüſtigkeit verſieht er heute noch ſeinen Dienſt als Wiegemeiſter am Markt, und mit ſeltener Gleichmäßigkeit geht er noch ſeinem ge⸗ liebten Sport, dem Kegeln, nach. Es hat noch keinen Abend gegeben, an dem Jakob Hamm in ſeinem Klub„Goldene Sieben“ fehlte. Er iſt einer der erſten und fleißigſten beim Kegeln. Von früher Jusend an ſchon wirft er die Ku⸗ geln, in ſeinen jüngeren Jahren ſpielte er auch meiſterſchaftlich Billard und Ane angeln, jedoch mußte er dies alles laſſen. Nur das Kegeln hat ihn, wie er ſelbſt ausſagt, jugendlich⸗elaſtiſch gehalten. An der Seite ſeiner treuen Gattin, mit der er ſchon weit über 50 Jahre lebt, verbringt er ſtill ſeinen 75. Geburtstag. Die Mannheimer und badiſchen Kegler gedenken gern an dieſem Tage ihres Seniors und Senior⸗Gaumeiſters, der ihnen immer ein Vorbild und Anſporn ſein wird. Möge es ihm vergönnt ſein, noch recht lange ſeinen Kegelſport auszuüben. Dir, lieber Jakob, ein dreifaches Gut Holz! und Heil Hitler! Was alles geſchehen iſt Entwendet wurden: Am 11. Nov. 1933 aus einem Gartenhaus in Käfertal 11 Haſen, ſog, franz. Widder und deutſche Rieſen. Aus einem Hauſe in der Heinrich⸗Lanzſtraße eine elektr. Treppenhausuhr mit Meſſingwerk, Marke„Schneider Frankfurt a..“ Der iſt aus Holz und 244 30 Zentimeter groß. Jahrpreisermäßigung für Thealerbeſucher Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen⸗Rh. gewährt den auswärtigen Beſuchern der Vor⸗ ſtelungen des Nationaltheaters Mannheim Fahrpreisvergünſtigung in der Weiſe, daß bei der Rückfahrt eine 50prozentige Ermäßigung auf den Perſonenzug⸗Fahrpreis eintritt, wenn der Beſuch der Theatervorſtellung nachgewieſen wird. Zu dieſem Zweck werden an den Fahr⸗ kartenausgabeſtellen beſondere Ausweiſe aus⸗ gegeben. Die Fahrpreisvergünſtigung wird ge⸗ währt auf den Bahnhöfen der Strecken von Lambrecht, von Landau, von Germersheim und von Grünſtadt nach Ludwigs hafen⸗Rh. und nach Mannheim. Zum Tag der Hausmuſik am 21. November Rundfunk⸗Muſik als Ausdruck des Skaalswillens Von Dr. Fritz Ste ge Berlin Es gibt heute ſchlechterdings lein geiſtiges Gebiet mehr, dem nicht der neue Vollswillen den Ausdruck ſeines Weſens aufgeprägt hätte. Die Feſtſtellung, daß die Führer des Staates ſelbſt künſtleriſchen Fragen von ſcheinbar neben⸗ ſächlichſter Bedeutung ihre Aufmerkſamleit zu⸗ wenden, bietet Gewähr für die vollendete Ein⸗ heit von Volk, Staat und Kunſt. Der Rundfunk, den Reichsminiſter Dr. Goebbels als ſtärkſte Waffe zur Erzielung einer geiſtespolitiſchen Einheit des Denkens bezeichnet hat, läßt gerade auf muſikaliſchem Gebiet beſonders wertvolle Auſſchlüſſe über das ergänzende Zuſammenwirken der verſchieden⸗ artigſten kulturpolitiſchen Triebkräfte zu. Wenn wir die Rundſunkprogramme der zehn deutſchen Großſender in den letzten Jahren mit kriti⸗ ſchem Blick überſchauen, ſo zeigt es ſich, daß die Planloſigkeit der vergangenen Rundfunkpolitik nunmehr einer beſtimmten, zielſicheren Aufbau⸗ arbeit gewichen iſt. Hatten wir ehemals berech⸗ tigte Urſache, das Durcheinander verſchiedenſter Stilrichtungen, die Einſeitigkeit in der Bevor⸗ zugung volksſremder Kunſt zu beklagen, ſo er⸗ gibt ſich heute die natürliche Förderung aller künſtleriſchen Anregungen aus der neugeſchaffe⸗ nen Einheit des deutſchen Volkskörpers ſelbſt. Damit gewinnt aber die Muſik des Rundfunks ein gänzlich neuartiges Geſicht. Das Ziel der heutigen Programmpolitik iſt die organiſche Eimordnung des deutſchen Menſchen in die völkiſche Gemeinſchaft, die Muſik zeigt ſich als willige Helferin bei der Dunchführung dieſer gewaltigen Aufgabe. Der Muſiler leiſtet bereitwillig Verzicht auf die von ihm früher beanſpruchte Sonderſtellung, die zu einer Abge⸗ ſchloſſenheit, zu einer naturwidrigen Iſolierung der Kunſt geführt hat. Ihn in ſeiner erneuten inneren Verbundenheit mit dem Volle zu unter⸗ ſtützen, iſt eine funkmuſikaliſche Notwendigleit. Um zu dieſem Ziel zu gelangen, bedarf es lediglich einer geſchickten Programmgeſtaltung, die in unauffälliger Belehrung die volkstüm⸗ lichen Quellen alles großen muſikaliſchen Ge⸗ ſchehens bloßlegt. Eine Programmanordnung, die den Muſiker in der Tat mitten in die völ⸗ kiſche Umwelt hineinſtellt. Die einfachſten Ver⸗ bindungen zwiſchen Muſik und Volk ergeben ſich in der Pflege des Volksliedes und der volkstümlichen Inſtrumentalmuſik, die zu den Zum Wochenplan der Deutſchen Schule für Volksbildung Der Arbeitskreis von Dr. Schweickert über„Ständiſche Wirtſchaftsordnung“ am 16. November muß leider abgeſagt werden. Donnerstag den 16. November Be⸗ ginn des Arbeitskreiſes Prof. Dr. Daub über „Die geologiſche Entſtehung unſerer Boden⸗ ſchätze“(Entſtehungsweiſe von Torf, Kohle, Salz, Erzlagerſtätten. Hierher gehörende Fra⸗ gen geologiſchen, mineralogiſchen und petro⸗ graphiſchen Gebieten ſollen miteingeſchloſſen werden). Donnerstag den 16. November Ar⸗ beitskreis Bürgermeiſter Dr. Reuter aus Ladenburg über„Geſchichte des Sozialismus. Einführung in die Geſchichte des Sozialismus. Gragen grundſätzlicher Art, die unſer Staats⸗ aund Volksleben beherrſchen. Einführung in die Staats⸗ und Geſellſchaftslehre. Begriff Indi⸗ vidualismus— Sozialismus.) Die ſozialiſtiſchen Ideen im alten Griechen⸗ land. Das Gemeinſchaftsleben der Germanen. Gemeinſchaftsbegriff des Mittelalters. Der uto⸗ piſche Sozialismus. Das Zerrbild des Sozia⸗ lismus. Der chriſtliche Sozialismus. Der deut⸗ ſche Sozialismus. Der Nationalſozialismus Adolf Hitlers. 51/iag den 17. November Arbeits⸗ kreis Dr. Meyer„Zur Pſychologie des deutſchen Arbeiters lerſtmalig). Freier Bund— Städtiſche Kunſthalle. Am Donnerstag, den 16. November, abends.15 Uhr, ſpricht Dr. Hans Detley Röſiger, Karlsruhe, über:„Deutſche Burgen des Mittelalters“. Lichtbilder werden den Vortrag anſchaulich machen. Am Freitag, den 17. Nov., um die gleiche Zeit wird der Vortrag wiederholt. Vortrag von Dr. Bert Nagel über den Dichter Paul Ernſt. Am Mittwoch den 15. November 1933, 20,15 Uhr, ſpricht Dr. Bert Nagel aus Heidelberg über„Paul Ernſt und ſeine völkiſche Bedeu⸗ tung“ und zwar im großen Saal der Harmonie, D 2,6. Der Zugang zum Weſen und Lebenswerk von Paul Ernſt iſt nicht leicht zu finden. Das mag an ſeiner eigenen Entwicklung und der Art ſei⸗ nes Denkens liegen. Sein Weg führte ihn aus dem Gedankenkreiſe der ſozialiſtiſchen Arbeiter⸗ bewegung in die Welt des deutſchen Idealis⸗ mus. Der urſprünglich zum Theologen be⸗ ſtimmte Dichter erkannte die alles wahrhafte Leben zerſtörenden Mächte und reifte an dieſem Gedanken zum Führer in das neue Deutſchland. Planetarium. Auf den am Mittwoch um 20 Uhr ſtattfindenden Vortrag über die Organi⸗ ſation der Reichswehr und deren wichtigſte Truppengattung, die Infanterie, wird noch⸗ mals hingewieſen. Generalleutnant der Reichs⸗ wehr a. D. Kurt Fiſcher, Wiesbaden, der die Reihe der Vorträge über„Unſere Reichs⸗ wehr“ übernommen hat, iſt als hervorragender beſonderen Aufgabengebieten einzelner Sender wie München mit der reichhaltigen Vollsmuſik des Alpenvorlandes gehören. Darüber hinaus macht ſich in immer ſtärke⸗ rem Maße auf allen deutſchen Sendern das Beſtreben geltend, von dem Ausgangspunkt der Volksmuſik vorzudringen zu einer Erfaſſung aller muſikaliſchen Aeußerungen innerhalb des jeweiligen Sendebezirkes. Die Berückſichtigung örtlicher Eigenheiten ſpielt hierbei eine wichtige Rolle. Die Entwicklung der Muſik aus dem be⸗ ſonderen Weſen der Landſchaft trägt dazu viel bei die Eingliederung der tönenden Kunſt in den Intereſſentenkreis des Volles mühelos zu vollziehen. Muſikaliſche Bilder aus der Na⸗ tur, Konzertprogramme, die inhaltlich den Charakter beſtimmter deutſcher Gaue wahren, — ſie dienen dieſem Zweck ebenſo wie Darſtel⸗ lungen aus der Muſilgeſchichte unter Bezug⸗ nahme auf örtliche Verhältniſſe, Streifzüge durch muſikaliſche Merkwürdigkeiten, Betrach⸗ tungen muſikaliſcher Einrichtungen und Ge⸗ bräuche. Bedarf es hierzu noch einzelner Bei⸗ ſpiele? Wer die Funlprogramme der deutſchen Sender aufmerkſam verfolgt, lann feſtſtellen, wie ſich der individuelle Wert der einzelnen Sender immer deutlicher ausprägt: Die Bach⸗ Kantaten in Leipzig, rheiniſche Muſik in Köln, nordiſche Kompoſitionsſtunden in Hamburg, oſtpreußiſche Tonſetzer in Königsberg, ſchleſiſche Volksmuſik in Breslau. Die muſilaliſche Er⸗ ſchließung der Provinz geht Hand in Hand mit der muſilaliſchen Durchdringung der großen Städte in Vergangenheit und Gegenwart. Die muſilaliſche Heimatpflege führt mittelbar zur Anteilnahme an der muſikaliſchen Schöpfung, die auf dem Boden der engeren Heimat er⸗ wächſt. Aber die ſtaatspolitiſch geſorderte Vereinheit⸗ lichung des Denkens, die Ueberwindung bisher ſeindlicher Gegenſätze wäre unvollkommen, wenn der Rundfunk nicht Gelegenheit nähme, ſich auch mit ſolchen Gattungen des Muſiklebens auseinander zu ſetzen, die dem Rundfunk ab⸗ lehnend und mißtrauiſch gegenüberſtanden. Das Opernhaus, der Konzertſaal, die im Rundfunk einen Schädling witterten, haben im Gegenteil in ihm einen Freund gefunden, der nunmehr dazu übergeht, ſeine Werbemöglichkeiten durch Hörberichte von Konzertproben, durch eine Sachkenner und guter Redner bekannt. Den Vortrag erläutern zahlreiche Lichtbilder. Um weiteren Kreiſen der Bevölkerung und nament⸗ lich Jugendlichen die Teilnahme an den Vor⸗ trägen über die Reichswehr zu ermöglichen, ſeht der Eintrittspreis ſehr niedrig ange⸗ etzt. Nationaltheater Die lyriſche Komödie„Arabella“ von Richard Strauß wird vom Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt muſikaliſch geleitet. Regie: Richard Hein, Bühnenbilder: Eduard Löff⸗ ler. Die Erſtaufführung erfolgt am Sonntag. Die erſte Wiederholung von Strindbergs „Luther“ findet am Donnerstag ſtatt. Liane Haid in dem Cine Allianz⸗Film der Ufa „Ihre Durchlaucht die Verküuferin“ Schallplatten⸗Vorſchau auf den kommenden Wochenſpielplan des Theaters voll auszunützen. Auf dieſem Gebiet iſt noch viel Arbeit zu lei⸗ ſten, etwa durch die Einrichtung einer altuellen Muſilſtunde, die mit muſikaliſchen Beiſpielen von allen deutſchen Uraufführungen die tönende Ergänzung zur Zeitungskritik bildet. Schließlich hat der Rundfunk nicht nur inner⸗ halb ſeines eigentlichen Arbeitsbereiches zur Reinigung und Förderung des deutſchen Muſik⸗ lebens beigetragen(Verbot des„Neger⸗Jazz“)), er hat durch die Veranſtaltung von öfſfentlichen Volksſingſtunden auf den Plätzen der Großſtadt den Einigungsgedanlen des Staates tatkräftig auf künſtleriſchem Gebiet verwirklichen helſen. Zu dieſer Liedſtunde, die von Berlin aus auch auf andere deutſche Sender übergriff, tritt neuerdings das Beſtreben der Verliner Funk⸗ ſtunde, die Hausmuſik⸗Tätigkeit zu be⸗ leben und alle Freunde des häuslichen Spiels mit ihren Inſtrumenten vor das Mikrophon zu laden. Ein Verſuch von kulturpolitiſcher Bedeutung, der ebenſowenig erfolglos bleiben wird. In ſeiner inneren geiſtigen Umſtelung, in ſeiner Einflußnahme auf das geſamte Muſik⸗ leben wahrt der Rundfunk den Charakter unſe⸗ rer Zeit und offenbart ſich in zielbewußter Ar⸗ beit als würdiger Träger des deutſchen Staats⸗ gedankens. Jeier des„deulſchen Lutherkages“ in Mannheim Die Vorbereitungen zum„deutſchen Luther⸗ tag“ am 19. November haben in der evang. Gemeinde großes Verſtändnis und lebhaften Widerhall gefunden. Die Feier wird vormit⸗ tags eingeleitet durch Feſtgottesdienſte in allen Kirchen. Um halb 12 Uhr werden am Waſſer⸗ turm Poſaunenchöre blaſen, und ein Jugend⸗ ſprechchor wird Lutherworte ſprechen. Die große Feſtfeier in den Sälen des Roſengartens und in der Chriſtuskirche wird eingeleitet durch Glockengeläute aller evang. Kirchen. Um 7 Uhr werden die Säle geöffnet,.45 zieht die evang. Jugend ein. Kirchenchöre, Sprechchöre, Redner, werden dann das Erbe des großen Reſorma⸗ tors für unſere Gegenwart zu verlebendigen verſuchen. Wir machen die geſamte evang, Ein⸗ wohnerſchaft Mannheims darauf aufmertſam, daß Karten für die Feier zu haben ſind bei den Kirchendienern, auf dem Evang. Gemeindeamt, O 6, 1, in der Evang. Buchhandlung, Q 2, 18; ferner in der Papier⸗ und Schreibwarenhand⸗ lung Futterer, Schwetzingerſtraße 101, wo auch das Feſtabzeichen, die Lutherroſe, zum Preiſe von.25 Pfennig erſtanden werden kann. Gigli in Mannheim Der einzigartige Erfolg, den der berühmteſte Tenor der Welt, der mit der ſchönſten Stimme begnadete Sänger Gigli, im vorigen Jahre auch in Mannheim erlebte, hat es ermöglicht, das nes Ereignis noch einmal für Mannheim Erlebnis werden zu laſſen! Er wird am kom⸗ menden Samstag, 18. November, wieder ſein herrliches Organ im rieſigen Nibelungenſaal, der, wie kaum ein zweiter Saal in ganz Deutſchland, für eine ſolche Großveranſtaltung geeignet iſt, erklingen laſſen. Nicht nur die Stimme, ſein„Singen⸗Können“ hat ihn zu einer ſolchen einmaligen Weltoerühmtheit ver⸗ holfen, der Künſtler als ſolcher im ganzen, ſein unnachahmlicher Scharm, ſeine„Grandezza“, mit der er vom Podium herab die Menge ſei⸗ ner Zuhörer ſtets in helles Entzücken zu ſetzen weiß, und die ſeinen Geſang zum großen Er⸗ lebnis werden laſſen, ſind nicht die geringſten Faktoren dabei geweſen. Schon jetzt beginnt das Fluidum des vorjährigen Erlebniſſes ſich auszuwirken: aus allen Teilen der nahen und weiteren Umgebung kommen die Kartennach⸗ fragen herein. In Mannheim ſelbſt hat der Vorverkauf ungemein ſtark eingeſetzt! Alles deutet wieder auf die Wiederholung eines ganz großen Konzertabends, der auch den geſell⸗ ſchaftlichen Glanz und Schimmer nicht vermiſ⸗ ſen laſſen wird.— Als Programm hat der Künſtler neben einer Reihe alter, wertvoller Arien und Geſängen die erprobteſten und er⸗ folgsſicherſten Werke aus ſeinem Repertoire ge⸗ wählt, u. a. die große Arie aus Puceinis „Tosca“, Arien aus Opern von Leoncavallo, Mascagni und Verdi. Wer das Erlebnis nicht verſäumen will, tut gut daran, ſich möglichſt bald mit Karten zu verſehen. Film Ufa⸗Univerſum: Eine an Fröhlichkeit vielverſprechende Ton⸗ film⸗Operette wird ab Freitag im Univerſum erſtaufgeführt: der neue Ufa⸗Film„Ihre Durchlaucht— die Verkäuferin“, der nach der Operette von Ralph Benatzky gedreht worden iſt. Liane Haid in der Doppelrolle als Prinzeſſin und Schuhverkäuferin, Willy For ſt als flotter junger Mann, Paul Kemp in einer beſonders für ihn geeigneten urkomiſchen Rolle, ferner Jakob Tiedtke, Max Gülſtorff, Theo Lingen, Hubert von Meyerinck uſw., alles beim Publikum beſteingeführte Namen. Spielleiter iſt Karl Hartl, der bereits manchen Ufafilm erfolgreich inſzeniert hat. Dazu ein beſonders ausgeſuchtes Beiprogramm. Alles ab Freitag im Ufa⸗Univerſum.— Mittwoch und Donners⸗ tag noch„Hochzeit am Wolfgangſee“. grenzen gebenhe Vorbote So ſt⸗ geſuchte und ver auf den kender Wälder, vergilbt. Höhe ſa begeiſter und wie ſo mein der Krä mit heiſe Da m Stimmu Unſer d ſchwerm vollen C draußen Sonnen in Ordn können dauern! Wann Nach r Mannhe drei letzt Zeit von der Zeit Verkehr Auf A für dieſe Ladengef wiegend Wein, S oder Bl 31. Dezer tag, den ſem Tag nannten tagsruhe. 31. Deze Lenhanſe renhäuſet rührt. 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Des ſchöneren Herbſtes Echn iſt abgelaufen, nun kommt ſeine ganze chwere, ſeine unergründliche Melancholie, ſeine Unbeſtändigkeit über uns. Nebelumfangen beginnen die Tage und in Nebel gehen ſie früh und immer früher unter. Regen⸗ und Schnee⸗ ſchauer und kalte Winde toben ſich aus und das weite ausgedehnte ſtille Land harrt in ſeiner grenzenloſen Verlaſſenheit und ſtummen Er⸗ gebenheit auf den Winter, der ſchon ſeine erſten Vorboten ſandte. So ſtehen denn die Bänke, im Sommer viel⸗ geſuchte Plätze, wieder einſam und verlaſſen und verlaſſen ſind auch jene Wege und Pſade, auf denen einſt fröhlicher Wandergeſang fah⸗ render Geſellen erklang; gemieden ſtehen die Wälder, durch die Wipfel kniſtert das Raſcheln vergilbter Blätter. So manches Tal, ſo manche Höhe ſah im Sommer viele, viele entzückte und begeiſterte Menſchen, nun liegen ſie vereinſamt und wie abgeſchieden da. Geht man über Land, ſo meint man, alles Leben ſei erſtorben. Nur der Krähen Gekreiſch erklingt dann und wann mit heiſerem häßlichen Schrei. Da möchte uns denn manchmal dieſe trübe Stimmung der Natur ſchwer aufs Herz fallen. Unſer deutſches Weſen neigt ohnehin gern zu ſchwermütigen Empfindungen und gedanken⸗ vollen Grübeleien. Doch wenn die Sonnen da draußen nicht mehr leuchten, dann müſſen innere Sonnen ſcheinen, dann muß im Innern alles in Ordnung, alles in Bereitſchaft ſein— dann können Stürme kommen, wir werden ſie über⸗ dauern! Wann haben die Ladengeſchäfte vor Weihnachken geöffnet Nach der derzeitigen Regelung für die Stadt Mannheim dürfen die Ladengeſchäfte an den drei letzten Sonntagen vor Weihnachten in der Zeit von 13—18 Uhr, die Zigarrengeſchäfte in der Zeit von 11—18 Uhr für den geſchäftlichen Verkehr offen gehalten werden. Auf Antrag der Handelskammer, hier, wird für dieſes Jahr die Offenhaltung von ſolchen Ladengeſchäften, die ausſchließlich oder über⸗ wiegend Lebens⸗ u. Genußmittel, Tabakwaren, Wein, Spirituoſen, Papier⸗ und Schreibwaren oder Blumen verkaufen, am Sonntag, den 31. Dezember 1933, im Austauſch gegen Sonn⸗ tag, den 10. Dezember 1933, geſtattet. An die⸗ ſem Tage— 10. 12. 1933— gilt für die ge⸗ nannten Ladengeſchäfte die allgemeine Sonn⸗ tagsruhe. Hinſichtlich der Verkaufszeit am 31. Dezember 1933 gilt dasſelbe wie für die Verkaufsſonntage vor Weihnachten. Die Wa⸗ rh werden von dieſer Regelung nicht be⸗ rührt. Bei dieſer Gelegenheit wird darauf hinge⸗ wieſen, daß das Geſetz über den Ladenſchluß am 24. Dezember vom 13. Dezember 1929, wo⸗ nach, offene Verkaufsſtellen am 24. Dezember ausſchließlich oder überwiegend Lebensmittel, Genußmittel oder Blumen verkaufen, bis 6 Uhr nachmittags für den geſchäftlichen Verkehr ge⸗ öffnet ſein dürfen, auch für dieſes Jahr ſeine Einer für Rlle! Wehrbau Kembs⸗Oberrhein F. W. Müller, Prediger Mannheimer Automaten⸗ Betriebs⸗Gmbh. H. F. Kirchner .— Georg Maler Emil Hartmann 30.— Ungenannt Chem. Fabrik Weyl Ac. 45.46 Ungenannt C. G. Maier Ach Mannheim u. Ungenannt Niederlaſſung Kehl⸗Rh. 400.— Dr. L. Janzer Ungenannt 10.— Ungenannt Wilh. Faißt.— Ungenannt Peter Wiesner.— Ungenannt A. Sauerbrunn— Ungenannt P. Wanner 10.— A. Schlachter Fiſchhaus„Nordſee“ .— Otto Hornung Dr. W. Rehmann Carl Weber Dr. Fritz Reuther Ernſt Frank Prof. Kugler Karl Wörner Alf Beß Boa 3 ons Beßler — d. Bad. Reviſtionsv—10 wnann L. Boxheimer.— N. N. Martin Moſer 10.— Adolf Arnolti Fritz Oeſterle Stadtrat Schörlin 1000.— 10.— Th. Schuler Chriſtian Fiſcher.— Fa. Kiſſel& Wolf Max Högg& Co., Gmb. 23.90 uiſe Weiß Prof. Link.— J. Gompel Perſonal der Sparkaſſe.60— Sümer 2 L. de Millas.— Ungenannt Bürgerl. Brauhaus Habereckl, Ungenannt Ad. Dingeldein 34.— Charl. Gebert „Schiedsgerichtsgebühr Dr. H..50 Dr. Heſſe 7 Hans Häuck„ 10.— Ungenannt Angenannt 20.— Dir. Kloͤckers Gültigkeit hat. Das Paradies bei Lampertheim Der erſte Vortrag der beachtenswerten Win⸗ tevveranſialtungen des Vereins für Naturkunde, welche das naturwiſſenſchaſtliche und erdkund⸗ liche Gebiet umſaſſen, hatte als Gegenſtand das Naturſchutzgebiet des Alt⸗Rheins bei Lampertheim. An Hand zahlreicher, vortrefflicher Lichtbilder führte Herr Apotheker Dr. Feldhofen die Zuhörer in ſein Ar⸗ beitsgebiet ein. Mit Staunen vevnahmen die Anweſenden die Wunder der Pflanzenwelt, die ſich in unſerer Nachbarſchaſt zeigen, und man⸗ cher ſchüttelte faſt ungläubig den Kopf, als er hörte, daß ſich hier Vertreter der alpinen Re⸗ gion neben der pontiſchen Flora vereint vor⸗ finden. Aber die photographiſche Platte über⸗ zeugte. Gruppenbilder zeigten die Verteilung der Sumpf⸗ und Waſſerflora, und wohl gelun⸗ gene Aulandſchaften gaben den paſſenden Rah⸗ men. In zweiſtündiger Ausführung wurde die ganze Vegetationsentwicklung vom ſtrömenden Waſſerlauf des Rheins bis zur völligen Ver⸗ kandung des Altwaſſers in Wort und Bild Ohne auf Einzelheiten einzugehen, ſei doch auf die liebevolle, gründliche Behand⸗ lung der einzelnen Zonen hingewieſen, aus denen die Waſſernuß(Trapa natans) die Gelbe Seeroſe(Nuphar luteum) und die Weiße See⸗ roſe(Nymphaea alba) eingehender behandelt wurden. Der Kenner erhielt eine beſondere De⸗ likateſſe vorgeſetzt, aber auch der Laie kam aus dem Staunen über die wunderbaren Vorrich⸗ tungen der Natur, die ſich vor allem in der Art der Anpaſſung vom Waſſer⸗ zur Landform zeigen, nicht heraus. Wer hätte geglaubt, daß eine blühende Waſſerpflanze, deren langer, ſchwacher Stengel durch das Fallen des Waſſers gelnickt wird, nunmehr aus den Knoten ſofort neue Wurzeln treibt, wodurch eine neue Land⸗ pflanze entſteht, ohne daß das Blühen unter⸗ brochen wird? Nirgends kann man die Anpaſ⸗ ſungen an die wechſelnden Verhältniſſe beſſer ſtudieren als in den Gebieten unſerer Altrheine und Altwäſſer. Selbſt wenn der Waſſerpflanze ihr eigentliches Element entzogen wird, weiß die Natur Mittel und Wege zu finden, um zum Ziele zu gelangen und gibt damit ein ermuti⸗ gendes Belſpiel im Kampf um unſer Daſein im Völkerverein. Von welchem Geſichtspunkt man auch die Na⸗ tur betrachten mag, ſie iſt wertvoll und lehr⸗ reich genug, um den Schutz zu rechtſertigen, den ein Kulturvolk ihr angedeihen laſſen muß. Nur in ihrer Unberührtheit, den ſchädigenden Einflüſſen des Menſchen entzogen, zeigt ſich die Mannigfaltigkeit, Erhabenheit und Schön⸗ heit, die wir ergriffen als das Werk unſeres Schöpfers erlennen. Das große Verdienſt, den Lampertheimer Altrhein unter Naturſchutz ge⸗ ſtellt zu haben, gebührt Vater und Sohn Dr. Feldhofen in Lampertheim. Wir Mann⸗ heimer haben in unſerer Reisinſel ſo viel Wertvolles und Intereſſantes, daß auch der Redner auf ſie hinwies und Bilder von ihr brachte. Die Pflege der Inſel und ihre Er⸗ haltung im Naturzuſtand, bildet auch weiterhin eine Aufgabe, welche trotz der Sorge um den Menſchen die Stadt Mannheim nicht vernach⸗ läſſigen darf. Die Naturverhältniſſe des Lam⸗ pertheimer Altrheins und der Reisinſel ergän⸗ zen ſich vortrefflich und geben uns ein richtiges Bild der Uraueylandſchaft, von dem uns nach 10000 Jahren im Sandtorfer Bruch nur noch der Moorboden übrig geblieben iſt. Der Verein für Naturkunde in der Zellſtoff Zu dem Aufgabenkreis des Vereins für Na⸗ turkunde gehören neben wiſſenſchaftlichen Vor⸗ trägen und Exkurſionen auch Beſichtigungen von techniſchen Einrichtungen. Der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof galt in den vergangenen Wochen der Beſuch. In liebenswürdiger Weiſe führte an zwei Tagen Herr Direktor Dr. Schmidt die zahlreich erſchienenen Mitglieder 11.89 Gebr. Wetter, Boll .50„Mabeg“ Gmbo. Johannes Huber 1. Rate Bierbr. Durlacher Hof 400.— R. A. F. Jacobi 3 60.— A. Strecter Söhne Nachf. .— Frau Maria Hafter .— Kegelgeſ.„Gartenheim“ 12.— Angeſtellte Haus Bergmann 50. Mannheimer Sängerkreis EV. 20.— Angeſtellte der Fa. Joſeph Noether& Co. Ungenannt 25.— Ungenann Dr. F. Ströbele 30.— F. Wittmann.— Ungenannt Ungenannt.— Ungenannt Dr. R. Fink.— B. u. W. Jumer Magda Engelhard 15(Fortſetzung de r Liſie folgtl) Wir danken allen Spendern herzlich für die Unterſtützung und Förderung unſerer großen Aufgabe. Zahlungen können geleiſtet werden an: Poſtſcheckkonto Nr. 16 122 in Karlsruhe und Konto Nr. 3386 der Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim. Alle für Einen! Barſpenden, die bis zum heutigen Tage entrichtet oder angezeigt ſind: Die Erteilung der Apolheken⸗ konzeſſionen Nur ariſche Bewerber zugelaſſen— kinder⸗ reiche bevorzugt Der preußiſche Miniſter des Innern hat in einem Erlaſſe angeordnet, daß bei den Aus⸗ ſchreibungen von Perſonalkonzeſſio⸗ nen für Apotheken künftig zu den übrigen Unterlagen die Beſcheinigung der ariſchen Abtunft des Bewerbers und gegebenenfalls ſeiner Ehefrau, ausgeſtellt von dem„Sachver⸗ —— für Raſſeforſchung beim Reichsmini⸗ terium des Innern, Berlin NòW. 40, Am Kö⸗ nigsplatz“, einzufordern iſt. Lautet die einem Bewerber ausgeſtellte Beſcheinigung für ſeine Perſon oder die ſeiner Ehefrau auf„nicht⸗ ariſch“, ſo iſt er aus der Liſte der Bewerber zu f e Bei der Konzeſſionserteilung unter onſt gleichbefähigten Bewerbern iſt grundſätz⸗ lich dem kinderreichen vor dem kinder⸗ armen, dem kinderarmen vor dem kinderloſen und dem kinderloſen verheirateten vor dem ledigen der Vorzug zu geben. Die Erteilung der Konzeſſion an einen von dem Inhaber einer Realkonzeſſion oder deſſen Rechts⸗ nachfolger vorgeſtellten Nachfolger darf lünftig ebenfalls nur dann erfolgen, wenn der Vor⸗ 15.— JFabrit waſſerdichter Wäſche 500.—f geſtellte ſeine und gegebenenfalls ſeiner Ehe⸗ .———.—— W 75 ariſche Abkunft Vorlage von Be⸗ 10.—— ſcheinigungen des obenbezeichneten Sachver⸗ ——05 Dr. C. Jahr 50.— ſtändigen nachgewieſen hat. 500.— Friedr. Haas 10.— ——.— Silmmen zum deutschen Schicksal 54.——5 iieee 0 Zwiel Triebiedern sind es, die mein Handeln 500.— Ungenannt 10.— bestimmen: die eine ist mein Ehrgelühl und die 25.— E, v. Eſchwege.— andere das Wohl des Staates, den der Himmel —Gertr. Remy 20.— mir zum Regieren gegeben hat. Diese schrei- — Frau E. Baſſermann 50.— ben mir zwei Gebote vor, einmal nie etwas zu .— Stto Clemm 100.— 3 W Feue*— leh — Luxemburg. Rei aft 42.05 meinem volke Rede stehen mühßte; und sodann .— Oiio Schliee. ſhn 10.— lür meines Vaterlandes kieil und Ruhm den lelz. — Dr. Emil Sew 10.— ten Tropien meines Blutes hinzugeben. —— Köhler a Frie drich der Große. 50.— Dr. Heinz Chriſt 50.—„Stimmen zum deutſchen Schickſal!“ Unter 102— Major C. Jobſt.— dieſer Ueberſchrift werden wir täglich eine Ru⸗ .50 Dr. W. Sauer.—fbrik einführen, die unſerer Leſerſchaft bedeut⸗ .60 Ungenannt 10.— ſame Ausſprüche großer deutſcher Männer über⸗ .— Prof. Vogt.— mitteln wird. Dieſe Beiträge hat uns in aner⸗ 30.— Dir. Janda 50.— kennenswerter Weiſe Herr Dr. Behm⸗Mann⸗ Ungenannt 40.— heim, unſer gelegentlicher Mitarbeiter, aus ſei⸗ Frau Käthe Eichholz 100.— nem wertvollen wiſſenſchaftlichen Archiv zur 15.30 Mannheimer Binard⸗Kluv 40.—Verfügung geſtellt. Joſ. Steinel.— 250.— Karl Sip 00.— 2 Etrebelwert Mannheim 5000.— Das Wunder 20.— J. Hippert& Pedinger.—[, Zur Zeit Friedrichs des Großen kamen häu⸗ .— Ungenannt 100.— fig Leute aus den entfernteſten Provinzen .— Ungenannt.—Preußens, um ihrem König Bittſchriften zu .— Albert Wyſt.— füberreichen. So erſchien eines Tages auch 45 15.— Paula Staudt 10.— Bauer in Sansſouci, ſiellte ſich an einen Weg .— Ungenannt 110.— im Park und wartete hier auf den König, um 12.— Ungenannt.50 ihm eigenhändig ſein Anliegen zu übergeben. 200.— Ungenannt 50.— Rian n bemerkte den braven Mann und 50.— Diffenée, E. 50.—fſchickte einen Kammerhuſaren zu ihm hin, der 100— 400.— dem Bauern⸗das Geſuch abnehmen und zugleich —69.— Angengnnt 4.— agen ſollte: es ſei alles in Ordnüng, er könie in die Geheimniſſe der Herſtellung des Zell⸗ ſtoffs ein. Die große Arbeitsleiſtung dieſer für Mannheim ſo bedeutenden Fabrit ging aus den auch bildlich dargeſtellten Zahlen hervor. Täglich werden hier durch die 1300 Mann be⸗ ſtehende Belegſchaft, unter denen die Hälfte Handwerler und Transportleute ſind, aus ge⸗ waltigen Mengen Holz unter Verwendung von 330 Tonnen Kohlen, 90 Tonnen Schweſelties, 50 Tonnen Kallſtein, 15 Tonnen Clor, 13 Ton⸗ nen Weißlalt und 130 000 Kubitmeter Waſſer nicht weniger als 300 Tonnen Zellſtoff und 30. Tonnen Papier erzeugt, neben 250 Hektoliter 9aproz. Sprit, 30 Tonnen Gerbextratkt, 60 Ton⸗ nen Abbrand und 17 Tonnen Schlacken. Zu Schiff kommt das Holz zum größten Teil aus den ruſſiſchen Wäldern über das Weiße Meer und um die Slandinaviſche Halbinſel im In⸗ duſtriehaſen vor das Werk. In dieſem wird es maſchinell zerkleinert, dann unter hohem Druck in Rieſenkeſſeln unter Beigabe von ſchwefliger Säure gekocht, in Zellſtoff verwandelt, gewa⸗ ſchen, geſiebt, getrocknet und gebleicht. Schritt für Schritt lonnte man bei dem Gang durch die Fabrik das Werden des Zellſtoffs verfolgen, aus dem alsdann die mannigfaltigſten Stoffe hergeſtelltl werden können, wie Kunſtſeide, Filmſtreifen, Zellophan, Kunſtſtroh und ſchließ⸗ lich den wichtigſten Gegenſtand, das Papier. Den Herren der Werkleitung ſei auch an die⸗ ſer Stelle nochmals gedankt für ihre erläutern⸗ den Worte bei der anſtrengenden Führung. Kzeg. Neues„Libelle“ Programm Nach dem großen Erfolg, den Emil Rei⸗ mers mit ſeinem Programm vom.—15. No⸗ vember hatte, kann man mit Recht auf das am 16. November ſtartende neue Programm von Emil Reimers geſpannt ſein. Das Enſemble wird am 16. November ein in getroſt nach Hauſe gehen, ſeine Angelegenheit würde geregelt werden.—— 9 Kaum war das Bäuerlein zu Hauſe ange⸗ langt, da konnte es ſich nicht genug iun mit Er⸗ zählungen und Wundern aus Potsdam. „Und das Tollſte,“ ſagte er immer wieder, — war: der König ging ſelbſt ſpa⸗ eren 230 geres und durchſchlagenderes Programm brin⸗ gen als in der erſten Monatshälfte. 520 Beſonders der Sketſch:„Gib mich frei“! (eine Courths⸗Mahler⸗Parodie) und die Bur⸗ lesle;„Emil als Lebensretter“ werden wieder unheimliche Lachſalven hervorrufen. Der Clou vom Ganzen iſt jedoch unſtreitig Emil Reimers beſter und erfolgreichſter Militärſchlager:„Der falſche Leutnant“. Allein der Erfolg diefer Burleske dürfte dem Mannheimer volkstüm⸗ lichen Vergnügungsunternehmen auch in der zweiten Novemberhälfte volle Häuſer bringen! Geſchäfkliches Fortſchritte im Karoſſeriebau.— Deutſche Werke führend. Nicht nur in der techniſchen Konſtruktion des Kraftfahrzeugs, auch im Karoſſeriebau ſind in den letzten Jahren große Erfolge erzielt worden. Deutſche Wagenbaukunſt iſt auch in dieſer Entwicklung führend geweſen. Es ſind insbeſondere die in der Auto⸗Union zuſammengeſchloſſenen deutſchen Weltmarken— Audi, DaW, Horch und Wanderer—, die auch im modernen Karoſſeriebau Vorbildliches leiſten. So ſind die Ka⸗ roſſerien der neuen Wanderer⸗Sechszylinder⸗Schwing⸗ achs⸗Typen geradezu richtunggebend geworden für den neuen Formenbegriff des mittelſtarken Qualitäts⸗ wagens. Ob geſchloſſene Wagen oder Cabriolets, zei⸗ gen die„Wanderer“ von dem neuartig raſſigen Küh⸗ lergeſicht bis zu dem der Karoſſerieform ideal an⸗ gevaßten Kofferraum eine außerordentlich ſchwungvolle künſtleriſche Linie, die doch nicht den ſachlichen Ernſt vermiſſen läßt und nirgends die Grenzen des wirklich guten Geſchmacks überſchreitet. Tragen Sie eine Leder⸗Handtaſche? Sicherlich haben Sie dann den Wunſch, die Taſche von Zeit zu Zeit aufzupolieren. Verwenden Sie hier⸗ für Perwachs, die ideale Polier⸗Creme, die bekannt⸗ lich nicht nur für Fußböden, Stein und Marmor, ſon⸗ dern auch für alle Lederſachen ganz ausgezeichnet iſt. Sie werden überraſcht ſein, wenn Sie feſtſtellen, daß Ihre Leder⸗Handtaſche(Aktenmappe, Stadtkoffer uſw.) nach dem Polieren mit Perwachs wie neu ausſieht. Beachten Sie aber bitte, daß Perwachs nur hauch⸗ allen Teilen vollſtändig neues, noch zuglräfti⸗ dünn aufgetragen und nach dem Auftragen ſofort poliert wird. Hllfimunmmummmummnnanannnnnammnnunnmmimmuriraarizkima Ein jeder schlöft in sußer Ruh' Auf einer Drahtmatretze von Neinlrold Scluͤl. zu hoben in allen aut deutschen fochgeschòften. Imimnnumun SrrrE Auf FlHA/ HTEN Aimuimununmt nuttee, dein lind verlangt gute Pflege. Was Sie für Inr Kind an Körperpfege und Nahr- mittel gebrauchen, erhalten Sie in bester Beschaflenneit in der löwen-Drogerie, I. 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Sie waren beide bereits ſeit mehr als ſechs Jahren in ihrer Stellung und Fräulein Döring hatte bald bei dem Maier mit ai, bald bei dem anderen Hilfsdienſte zu leiſten. Lore Döring war vor zwei Jahren eingeſtellt worden. Und von dem Tage ihres Eintritts an hatte ein ſcharfer Kampf der beiden Korre⸗ ondenten um Lore Dörings Gunſt eingeſetzt. Das ebenſo kluge wie hübſche blonde Mädel ſchien im Verlauf der Wochen und Monate mehr an Maier mit ei Geſallen zu finden. Er war lebendiger, heiterer, ſelbſtbewußte: und ſchließlich auch hübſcher als ſein Kollege. Maier mit ai gehörte zu den mehr innerlichen.⸗ ſchen, er wirkte etwas ſchwerſällig, ſprach lang⸗ „„er und überlegter, auch in der Arbeit-ar er zuberläſſiger und gründlicher. Obwohl vie beiden Kollegen ihrer Charakteranlage nach ſo verſchieden waren, gab es doch dant der beſ. an⸗ lichen Ruhe und Friedſertigteit Maiers mit ai kaum jemals ernſthaften Streit zwiſchen ihnen. Auch als Maier merkte, daß ſich die Liebe Lore Dörings ſcheinbar dem anderen zuwandte, trat er ſtill beiſeite. Lore Döring ſelbſt aber wußte innerlich durchaus nichts davon, daß ihre bei⸗ den Vorgeſetzten ſich ihre Liebe ſtillſchweigend untereinander aufgeteilt hatten, daß Erwin Meier ſie mit Beſchlag belegt und Walter Maier im Stillen auf ſie verzichtet hatte. Als ſie im Verlauf der Wochen dann bemerlte, daß ſich Walter Maier mehr und mehr von ihr zu⸗ ri„og, empfand ſie zuerſt etwas wie leiſen Schmerz, und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſie ſich daraufhin noch lebhafter und ſcheinbar fröhlicher Erwin Meier zuwandte. Es ſollte ſo viel hei⸗ ßen wir:„Mein lieber Walter Maier, eine Lore Döring läuft Dir denn noch nicht nach.“— Es war kurz vor Büroſchluß. Erwin Meier hatte ſchon ſeine Attentaſche griffbereit neben ſich auf dem Schreibtiſch liegen. Lore Döring faltete die zuletzt geſchriebenen Briefe zuſam⸗ men und las dabei überprüfend noch einmal durch. Walter Maier aber ſaß noch an ſeiner Arbeit und entwarf den Text eines wichtigen Brieſes nach Mailand. Er blickte auf, ſah Lore Döring flüchtig an und fagte:„Ich hätte gern noch dieſes Schreiben mit zur Poſt gegeben, Fräulein Döring..“ Bevor ſie antworten konnte, ſiel Erwin Meier ein:„Aber, ſeit wann machen wir denn Ueberſtunden? Ich habe mich mit Fräulein Döring für heute Abend verabredet und der Brief da wird wohl noch bis morgen Zeit haben. Schließlich lebt man ja auch noch nebenberuflich etwas, was du aber volllkommen vergeſſen zu haben ſcheinſt.“ Walter Maier zuckte die Achſeln und ſagte leiſe:„Vielleicht ſind Sie aber ſo freundlich und ſagen dem Botenmeiſter Beſcheid, daß er dann mit der Poſt noch auf dieſen Brief hier wartet.“ Als ſie gerade zuſagen wollte, klopfte es, und auf das energiſche„Herein“ Erwin Meiers trat der Bote Fritz ein und überreichte Erwin Meier einen dunkelblauen Briefumſchlag mit den Worten:„Vom Chef.“ Walter Maier blickte von ſeiner Arbeit auf. Lore Döring hielt in ihrer Nachprüfung der Brieſe inne und ſah Meier an, wie er nun mit etwas nervöſen Fingern den Umſchlag am oberen Rande langſam zerriß, den Bogen her⸗ ausnahm, entfaltete und las. Die Spannung Fliegerunglück Tierſkizze von Max Geißler Er hauſte in einem Haferfeld auf dem Ge⸗ binge. Dort ſchneite es ſchon, wenn in den Tälern noch hin und wieder die Sonne ſchmei⸗ chelte. Aber mit dem frühen Schnee wußte er zu rechnen, da hatte er ſeine Ernte in der Regel eingefahren. Mitten in ſeinem Feld lag ein Steinhaufen, davor ſtand ein Schlehen⸗ buſch. Zwei Meter vor dem Steinhaufen war die Einfahrt in dieſes Hamſters Bau. Wie alle ſeines Zeichens war er ein Lüm⸗ mel; und blaubärtliche Gelüſte hatte er oben⸗ drein, denn er biß jeder Hamſterin, die er an⸗ traf, die Kehle durch. Ja, die Frauen Erſt hatte er ſie in ſeine Gemächer geführt, ihnen das Beſte aufgetragen, was er in Küch' und Keller hatte, und am anderen Morgen? Mit einer beinahe zärtlichen Miene forderte ſie ihn auf, den Bau zu verlaſſen und ſich anderswo anzuſiedeln! Und da das Hamſter⸗ weibchen größer iſt, hatte er wohl hin und wie⸗ der den kürzeren gezogen. Derartige ſelbſt⸗ füchtige Gepflogenheiten, wenn er ſie an ande⸗ ren ſah, behagten ihm nicht. Was ihm auch nicht zu verdenken war; ließ er ſich in der war⸗ men Jahreszeit das Leben doch ſauer genug werden, und ſein Acker, eine Seltenheit in dieſer Höhenlage, trug die Körner nicht im Ueberfluß. So war es geſchehen, daß Blaubart ſchließ⸗ lich der einzige Vertreter ſeiner Sippe in der Von W. Fallke ſeines Geſichts löſte ſich, eine leichte Blutwelle ſtieg in ſeine ſchmalen Wangen, und die Augen leuchteten triumphierend auf. Nachläſſig griff er in die rechte Weſtentaſche und drückte dem Boten Fritz ein Geldſtück in die Hand. „Danke, Herr Meier!“ ſtrahlte ihn dieſer ver⸗ blüfft an. Erwin Meier lächelte von oben her und ſagte betont:„Kannſt nun ruhig„Herr Direltor zu mir ſagen.“ „Ich danke ſchön, Herr Direltor⸗, brüllte Fritz, der Siebzehnjährige, und ſauſte hinaus Dann blickte Erwin Meier in die erſtaunten Augen ſeiner beiden Zimmergefährten und ſagte nachläſſig:„Ja, ja, es ſtimmt ſchon, ich bin zum Abteilungsdirektor ernannt worden, ſchließlich war ich darauf gefaßt.. Lore Döring und Walter Maier traten an ihn heran und reichten ihm die Höride und ſag⸗ ten ihre Glüchwünſche ziemlich verdutzt her. Walter Meier lächelte und ſagte:„Ich habe eigentlich auch damit gerechnet, daß der Chef nach Wierings Abgang den Poſten wieder be⸗ ſetzen wird, und du mit deinen flüſſigen geſell⸗ ſchaftlichen Manieren biſt ja ſchließlich auch der richtige Mann daſür.⸗ Erwin Meier zögerte etwas mit den Worten, dann ſagte er ſchließlich:„Na ja... freilich.. das ſchon... aber... ich bitte, mich richtig zu verſtehen, es iſt der Angeſtelltenſchaft wegen.., alſo eigentlich mehr eine Diſziplin⸗ frage... ich möchte darum bitten... er⸗ ſuchen, das bisherige„Du' doch nun nach Mög⸗ lichkeit zu vermeiden... wenn wir uns außer⸗ dienſtlich begegnen, dann bitte... durchaus Sie werden mich doch richtig verſtehen?“ Walter Maier zuckte leicht zuſammen, dann verbeugte er ſich und antwortete:„Jawohl, Herr Direktor.“ Mertwürdig war es, daß in dieſem Augen⸗ blick Lore Döring einige Schritte von dem neuen Abteilungsdirektor forttrat, ſich Walter Maier näherte, ein Zuſammengehörigleitsge⸗ fühl äußerlich dadurch ſtark betonte und nur ges quält ein Lächeln fand, als Erwin Meier ſie aufforderte: m ſore Döring durch, meine direktorialen Amtsgeſchäfte mit „Wollen wir dann gehen, Fräulein Döring .. Sie brauchen für heute nicht mehr zu arbeiten, machen Sie ſich bitte ſchon ſertig, ich will nur ſchnell zum Chef hinauf und bin in drei Minuten wieder unten... mal ſehen, vielleicht lann ich etwas für Sie tun.“ Zögernd antwortete ſie:„Verzeihen Sie, Herr Direktor, ich möchte doch lieber noch den Mailänder Brief exredieren, an dem Herr Meier ſoeben arbeitet.“ Betroffen ſah Walter Maier zu ihr hin. Der neue Direttor lächelte und drohte ſcherzend: „Aber wenn ich Ihnen nun den dienſtlichen Be⸗ fehl gebe, Fräulein Döring?“ Flammendes Rot ſtieg ihr bis zu den Schläfen hinauf:„Dacin, Herr Direktor, dann würde ich erſt recht den Mailänder Brief noch expedieren...“ Mit junger Vegeiſterung ſprach ſie weiter:„Es iſt überhaupt von Ihnen mehr als ſonderbar, Herrn Maier, der Ihnen, was ich ſehr wohl weiß, die ſchwierigſten Ueber⸗ ſetzungen alleſamt gemacht hat, dem Sie es ja nur zu verdanten haben, daß Sie oben ſo gut angeſchrieben ſind, ſo anzulaſſen, als ob er jett ein wer weiß wie tief Untergebener wäre. damit mögen Sie vielleicht ſich ſelbſt und dem Boten Fritz imponiren, aber mir nicht, Herr Direktor, und Herrn Maier auch nicht...“ Ein häßliches Lächeln zuckte um Erwin Meiers Mund. Er richtete ſich ſteil auf und ſagte: „Temperament iſt ja ganz nett, aber nicht zu viel, Fräulein Döring. Sie zwingen mich da⸗ Ihrer Entlaſſung zu beginnen, und wenn tat⸗ ſächlich Herr Maier, deſſen ſolide Fähigleiten ich für meine Abteilutig ſehr wohl zu ſchätzen weiß, ſich mit Ihnen beluſtigenden Erklärun⸗ gen identifizieren ſollte, dann... na, jedenfalls, ich bin in wenigen Minuten wieder hier, bis dahin lönnen ſich die Herrſchaften ja ihr Ver⸗ halten noch überlegen..“ Er wollte grußlos das Zimmer verlaſſen, als der Bote Fritz die Tür aufriß und hinter ihm die unterſetzte Geſtalt des Generaldirektors über die Schwelle trat. Walter Maier und Lore Eine Ehrenwache am Grabe Rarin Gõrings Die Schändung des Grabes Frau Karin Görings auf Lofö(Schweden) veran⸗ laßte die Nationalſozialiſtiſche Arbeiterpartei Schwedens, eine Wache aufzuſtellen, die die Grabſtätte Tag und Nacht bewacht. Unſer Bild zeigt die bewachte Grabſtätte Döͤring ſetzten ſich an ihre Arbeit und Erwin Meier, der neue Abteilungsdireltor, ging ſei⸗ nem erſten Vorgeſetzten, mit raſchen Schritten entgegen. Der Generaldirektor hob abwehrend die Hand gegen dieſen lebhaſten Anſturm, ſagte höflich:„Moment noch, Moment noch!“ und blieb ſchließlich vor dem Platz von. Wal⸗ ter Maier ſtehen, der nun erſtaunt aufſah, ſich von ſeiner Arbeit erhob, ſich verbeugte und auf den Wunſch des Generaldirektors wartete. „Na... na“ fragte der Chef uid machte dabei ziemlich erſtaunte Augen. Dann ſügte er hinzu:„Ja, haben Sie denn meinen Brief nicht belkommen?“ „Welchen Brief?“ fragte Walter Maier. „Aber, Menſchenstind, den Brief, in dem ich Ihnen Ihre Ernennung zum Abteilungsdirek⸗ tor beſtätigt habe.“ „Mir?“ und Walter Maier griff ſich an den Kopf, indeſſen Lore Döring mit einer geradezu ueiglaublichen Selbſtverſtändlichteit dem faſ⸗ ſungsloſen Erwin Meier den Brief aus der Hand riß und nun ſelbſt las. Sie rief plötzlich ganz unvorſchriftsmäßig fröhlich aus: „Aber natürlich Sie... hier im Ernennungs⸗ ſchreiben ſteht Ihr Name mit ai, nur auf dem Umſchlag ſtand Meier mit ei... Herr Direltor“, und Lore Döring ging, ungeachtet der ſonſt ſo gefürchteten Nähe des Generaldirektors auf Walter Maier zu und drückte ihm die Hand, wieder und wieder.„Wie ich mich mit Ihnen freue!“ ſagte ſie ein⸗ um das anderemal. „Ach ſo“, machte der Generaldirektor, als er Lores Freude und Walter Maiers glückliches Geſicht ſah,„ach ſo“, machte er verſtändnisvoll, „ja, Herr Direktor, dann erwarte ich Sie unten in meinem Wagen. Wenn Sie meinen, daß es beſſer iſt, dann dürſen Sie die junge Dame gern mitbringen, ich habe es“, fügte er ver⸗ ſchmitzt lächelnd hinzu,„nämlich ganz gern, auch in das Familienleben meiner jungen Di⸗ rektoren Einblick zu haben.“ Mit raſchen Schritten ging er hinaus. Walter Maier fragte Lore Döring:„Wollen Sie mitlommen, Fräulein Lore.. darf ich Sie darum bitten?“ Seine Stimme zitterte dabel. Lore Döring aber ſtrahlte über das ganze Geſicht und lachte: „Jawohl, Herr Divektor!“ Arm in Arm ſchritten ſie dann an dem Mai⸗ länder Brief und der noch nicht expedierten Tagespoſt vorbei zur Tür... nein, nicht ganz hinaus. Denn da war ja noch jemand im Zimmer, richtig, Erwin Meier, den ſie ganz wergeſſen hatten. Mit bleichem Geſicht ſtand er an ſeinem Schreibtiſch. Eine Weile blieb Wal⸗ ter Maier unſchlüſſig vor ihm ſtehen, ſcharfe Worte lagen ihm auf der Zunge, aber ſchließ⸗ lich überwand er ſich und fragte mit einem leiſen Lächeln beim Hinausgehen: „Eins noch, du biſt doch auch der Meinung, daß Fräulein Dörings Kündigung zurückge⸗ nommen wird?“ „Jawohl, Herr Direktor“, antwortete Erwin Meier, ſprang hinzu und verbeugte ſich tief in der von ihm geöffneten Tür, als Direltor Maier und an ſeinem Arm Lore Döring an ihm vorbeiſchritten. „Jetzt dauerts nicht mehr lange, dann fährt ſie mit ihm im Wagen des Cheſs aufs Stan⸗ desamt“, ahnte er, ſetzte ſich niedergeſchmettert an ſeinen Tiſch und ſchrieb ſchließlich den Brief, in dem er um ſeine Verſetzung in den Außen⸗ dienſt bat. Werbt für das Hakenkreuzbanner Gegend war und gar nicht mehr in die Ver⸗ legenheit kam, ſeinen Bau mit einer Frau tei⸗ len zu müſſen. Er war ein Einſiedler ge⸗ worden. Nur einer ſtapfte manchmal des Wegs: Lutz, der Igel. Der wollte ſehen, ob noch ein paar ſpäte Käfer in der Welt herumbummelten. Frei⸗ lich hatte auch dieſer biedere Waldbauer ſtets einen Zuſammenſtoß mit dem Hamſter, der es nicht leiden konnte, daß ihm einer den Hafer niedertrat. Auch heute war das ſo. Der friedliche Lutz, wie es ſeine Art iſt, tat nichts dergleichen, als ihm der Hamſter in den Weg trat. Der aber nahm ihn gleich hart an und verſetzte ihm einen Schlag. Dumm genug! Denn von dem Hiebe gegen das gute Rüſtzeug des Igels be⸗ gann der Vorderlauf des Grobians zu ſchwei⸗ ßen. Der Hamſter hätte das wiſſen müſſen, von der letzten Begegnung her; aber ein gutes Erinnerungsvermögen hatte er nun einmal nicht. So ſtanden ſie auf dem Haſenwechſel im Felde eine Weile nebeneinander. Der eine knurrte vor Wut, der andere trommelte, als gäb' es Schützenfeſt, und ſchieltce den Bärbeiß von der Seite an. Auf einmal rauſchte es in der Luft, ein Sauſen war über ihnen, der Igel erkannte das erhabpfeilende Unheil, aber da war es zu ſpät: der Buſſard fuhr zwiſchen die Halme wie ein Nachtgeſpenſt und ergriff den Hamſter. Erſt ein erbärmliches Klagen, dann wüſtes Geſchimpf. Aber das kümmerte den Flieger nicht. Steil ſtieg er aus dem Ha⸗ ferfeld und hielt die Beute in den Fängen. Schon ſeit Tagen hatte er auf eine gute Ge⸗ legenheit gewartet, denn in dieſer Erntezeit war der Hamſter rundlich und feiſt. Verteufelt ſchnell hatte ſich der Ueberfall ab⸗ geſpielt. Aber darüber dachte Lutz ſchwerlich nach. Wie angewachſen ſtand er noch auf dem Platze und horchte. Die Schimpfereien des Hamſters wurden wilde Drohungen, denn der wehrte ſich gegen den Angreifer, ſo gut es ge⸗ hen mochte, und noch beſſer: Es klang, als wollte er ihm das Herz ausreißen. Und wirklich: nach ein paar Stunden fing der Buſſard an, mit den Schwingen zu ſchla⸗ gen, er flatterte, kippte mit dem Kopfe nach unten und kreiſelte wie ein totes Blatt herun⸗ ter ins Haferfeld. Als Blaubart wieder Erde unter den Sohlen fühlt, machte er ſich frei und hoppelte ein Stück zur Seite; er hoppelte; denn die Keulen ſchweißten ihm von zwei ſcharfen Speerſtichen. Der Buſſard hatte ihn zwiſchen den Halmen nicht ſicher genug im Rücken zu faſſen bekommen. Lutz war gleich neben dem Hamſter und betrachtete ſich den alten Haferdieb. Wäre er des Sprechens kundig geweſen, dann hätte er wohl ein bißchen ſpöttiſch gefragt:„Haſt du Unannehmlichkeiten gehabt?“ Aber dazu kam er nicht. Die Ereigniſſe überſtürzten ſich wieder einmal. Dem Hamſter zitterten alle Glieder vor Wut und Schmerz. Ein Bild des Jam⸗ Seine Seher ſprühten Blitze, er litt unerhörte Qualen: der rechte Ständer hing halb abge⸗ biſſen an ſeinem Leib. Nach geraumer Zeit wackelten Lutz und Blaubart heran. Entſetzliche Verwüſtung! Auf einem großen Stück Acker lag der Hafer platt an der Scholle; denn der Buſſard ſparkte kla⸗ gend und mit halbgebreiteten Schwingen da⸗ rauf herum. Jetzt eräugte er den Hamſter. Noch einmal verſuchte er, anzukurbeln und ſich in den blauen Tag emporzuſchrauben. Und diesmal gelang der Aufſtieg. Kümmerlich ſtrich er ab. Da trat der Hamſter aus ſeiner Deckung. Natürlich belferte er Groöbheiten über das ver⸗ wüſtete Feld. Dabei brachte er ſein arg ver⸗ ſchandeltes Aeußere in Ordnung, fuhr ſich mit beiden Händen über Lauſcher und Geſicht und bürſtete ſich den Rock ſorgſam ab. Ordentlich hübſch ſah er nun aus, auch genügend geſcheit. Er wußte ſchon, warum er auf dem Gebirge ſiedelte. Jedenfalls hielt er ſich für viel ge⸗ ſcheiter als die Menſchen, die hier gar nicht auf den Einfall kamen, daß ihnen ein Hamſter ernten helfe. Er hatte in dieſen Tagen andert⸗ halb Zentner Körner auf ſeinen Speicher. Eine Frau hätte er alſo ganz gut ernähren können. Sollte ihm einfallen! Nun aber mußte er ſich ein paar Tage pfle⸗ gen, denn die Wunden ſchmerzten. Außerdem war windiges Wetter. Er brummelte noch ein bibchen, dann ließ er den Igel ſtehen und mers, hockte der königliche Flieger im Felde. ſchliefte in den Bau. 3— 4 —— Sanie Die Vei Berlin ha ſtehenden lichen Ger rung der durch eine lionen Re dividenden ſchlagen. zur Teckur 31. De zem lichen Reſ den war. naheſtehen aktien auf ſchreiben, damer Ole ſchaft liege ben können Intereſſen⸗ geglichen. ſchreibunge weiſung a Die. Abſch der Deutſfec den Geſell poolmäßig zeit Verl Geſellſchaft entweder ſcharten zu Geſellſchaft wie bei der der Pooly Schwedenkt ſich die ſck ſernna der Beträge an Die De Die Dei organiſatio die Kredito men und f verdoppelt ſache auf E den im we zuwachs. haben ſaſt Noſtroguthe beſtand hat 327 Mill. 9 Rückräufe kannten Lic Die Inanſſ Mill. Ende und nur en verrindert. Mill. RM. 3i). Septem damit den 1930, bereit Am Brot freulicher 1 Roggen hat hang mit den Feldert rung. Im darf der P Mühlen— ihre Pflicht. zu einer P vorbörslich waggonfrei der Abſatz ebenfalls e Reine Rogg den, für di ſcheine per 122½ und Weizenſcheir Roggenmehl ſo daß man nicht durchz: Abſatz in zwar in er Konſum, an ganzen noch käufer zurü Kleie behiel Angebot na Nürnbe len Umſatz. ruhig. Marktbet Karlsr letzten Tage Pfennig je s über 65 3 4 60—65 g B 55—60 g C 50—55 g D 45—50 g Enteneier Tendenz: Koſten für F delsſpanne. Pfennig je E Tendenz: über der Vor Mannhei Angebot: Färſen, 797 8 Ziegen. P 28—31, 22— bis 23; Kühe 30—32, 26— bis 32, 20— bis 53. 48—5 Ueberſtand; ruhig, kleine r 1933 Erwin ing ſei⸗ chritten vehrend nſturm, noch!“ n. Wal⸗ ſah, ſich te und wartete. machte ſfügte n Brief er. dem ich gsdirel⸗ an den eradezu m faſ⸗ zus der plötzlich mnungs⸗ uf dem ireltor“, ſonſt ſo rs auf Hand, Ihnen als er ückliches nisvoll, e unten daß es Dame er rer⸗ z gern, gen Di⸗ „Wollen ich Sie Döring lachte: m Mai⸗ edierten ht ganz and im ie ganz ſtand er b Wal⸗ ſcharfe ſchließ⸗ einem einung, urückge⸗ Erwin ich tief Direltor ring an in fährt 3 Stan⸗ hmettert n Brief, Außen⸗ ner nerhörte lb abge⸗ itz und ng! Auf fer platt rkte kla⸗ gen da⸗ einmal in den diesmal h er ab. Deckung. das ver⸗ arg ver⸗ ſich mit ſicht und rdentlich geſcheit. Gebirge viel ge⸗ nicht auf Hamſter andert⸗ er. Eine können. ige pfle⸗ ußerdem noch ein zen und „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 14. November 1939 Sanierung im Linoleum⸗Konzern Die Verwaltung der Deutſchen Linoleumwerke Ac Berlin hat ebenſo wie die Verwaltungen der ihr nahe⸗ ſtehenden Geſellſchaften beſchloſſen, einer außerordent⸗ lichen Generalverſammlung am 9. Dez. die Durchfüh⸗ rung der bisher zurückgeſtelten Bilanzbereinigung durch eine Herabſetzung des Aktienkapitals von 40 Mil⸗ lionen RM.(von denen bekanntlich 20 Mill. RM. dividendenberechtigt ſind), im Verhältnis 2: 1 vorzu⸗ ſchlagen. Der ſch ergebende Buchgewinn wird zunächſt zur Deckung des Verluſthortrages verwendet, der zum 31. Dezember 1932 mit 5,4 Mill. RM. einer geſetz⸗ lichen Reſervre von 6,5 Mill. RM. auegewieſen wor⸗ den war. Alsdann wird die Geſellſchaft wie die ihr naheſtehenden Geſellſchaften den Beſitz an Konzern⸗ aktien auf 50 Prozent des alten Nennwertes herab⸗ ſchreiben, ferner ihre Forderungen an die Amſter⸗ damer Oleum ſo abſchreiben, daß die in dieſer Geſell⸗ ſchaft liegenden Aktien mit 50 Prozent bewertet wer⸗ den können. Das Abſchreibungsſoll wird innervalb der Intereſſengemeinſchaft gemäß den Poolquoten aus⸗ geglichen. Aus dem Buchgewinn erfolgen weitere Ab⸗ ſchreibungen auf das Anlageverwögen ſowie eine Zu⸗ weiſung an die Penſions⸗ und Unterſtützungsrücnage. Die. Abſchreibyngen auf die im gegenſeitigen Beſitz der Teutſchen Linoleymwerke und der ihr naheſteh'n⸗ den Geſellſchaften befind'ichen Aktien ſnd ebenfalls poolmäßig verrechnet werden. Falls dies in der Folge⸗ zeit Verluſte bei dem Porteſenine der ſchweiveriſchen Geſellſchaft entſtehen läßt, ſo ſol geprüft werden, um entweder eine Dihldendenverteileng bei allen Geſell⸗ ſcharten zu unter'aſſen oder aber den ſchweirveriſchen Geſellſchaften die Verteilnna einer gleichen Dividende wie bei den übrigen Geſelſchaften zu ermöglichen. Bei der Poolverrechnung iſt ferner der Emwertyng der Schwedenkrone⸗'chnyng getrogen werden, jed⸗ch hat ſich die ſchwediſche Geſellſchaft verpflichtet, bei Beſ⸗ ſernna der ſchwepiſch'n Währvrg die entſprechenden Beträge an den Pool zurückzuerſtatten. Die Deulſche Girozenkrale im dritten Vierkeljahr 1933 Die Deutſche Girozentrale— Deutſche Kommunal⸗ bant—, das Spitzeninſtitut der deutſchen Sparraſſen⸗ organiſation, berichtet, daß im dritten Vierteljahr 1933 bdie Kreditoren um 1/0 auf 575 Mill. RM. zugenom⸗ men und ſie ſich damit ſeit JFahresbeginn mehr als verdoppelt haben. Der Zuwachs entfällt in der Haupt⸗ ſache auf Einlagen der Bezirksgirozentralen, und ſin⸗ den im weſent ichen ſeinen Grund im Spareinlagen⸗ zuwachs. Die dem Inſtitut neu zugefloſſenen Mittel haben ſaſt ausſchließlich Anlage in Wechſeln und Noſtroguthaben bei Banken gefunden. Der Wechſel⸗ beſtand hat ſich im letzten Vierteljahr von 196 auf 327 Mill. RM. erhöht, und zwar hauptſächlich durch Rückräufe von Akzepten der Sparkaſſen aus dem be⸗ kannten Liquiditätskredit bei Reichsbank u. Akzeptbank. Die Inanſpruchnahme dieſes Kredites hat ſich von 366 Mill. Ende Juni auf 175 Mill. RM. Ende September und nur noch 111 Mill. RM. am 1. November 1933 verreindert. Die Noſtroguthaben ſind von 18 auf 44 Mill. RM. geſtiegen. Die Bilanzſumme ſtellte ſich am 3). September 1933 auf 1,24 Milliarden RM. und hat damit den K 1930, bereits übertrofſen. Märkte Brotgetreidegroßmarkt Am Brotgetreidegroßmarkt iſt ſeit geſtern ein er⸗ freulicher Umſchwung eingetreten. Das Angebot in Roggen hatte ſich auffallend verknappt, im Zuſammen⸗ hang mit den immer noch möglichen Arbeiten auf den Feldern, und als Folge größerer Eigenverfütte⸗ rung. Im Gegenfatz hierzu hielt der drängende Be⸗ darf der Prozentſatz und nicht zuletzt der Berliner Mühlen— auch hier ſollen einzelne Betriebe nicht ihre Pflichtmengen zuſammenhaben— an, und führte zu einer Preisſteigerung von rund.— RM. Schon vorbörslich nannte man einen Kurs von 155 Mk. waggonfrei Berlin, und 115½ eif. Für Weizen war der Abſatz dagegen weiterhin nicht ganz glatt, die ebenfalls erhöhten Forderungen nicht durchzuholen. Reine Roggenſcheine konnten mit 1223/ gehandelt wer⸗ den, für die kombinierten Roggen⸗, Gerſten⸗, Hafer⸗ ſcheine per Dezember nennt man einen Preis von 122½ und der Januar einen ſolchen von 123½¼ Mk. Weizenſcheine notierten 148½, 149½ und 150 ½ Br. Roggenmehl wurde aus der Provinz höher gefordert, ſo daß man auch hier auf Preiſe halten mußte, die nicht durchzuholen waren. Weizenmehl lag ſtill. Der Abſatz in Hafer iſt ſeit geſtern wieder beſſer, und zwar in erſter Linie nach der Küſte. Der Berliner Konſum, an ſich wohl ſchwach verſorgt, disponiert im ganzen noch vorſichtig. In Gerſte hielten die Ver⸗ käufer zurück, aber auch die Nachfrage wartete ab. Kleie behielt ſtabile Preiſe, Umſätze waren mangels Angebot nach wie vor klein. Nürnberger Hopfenmarkt Nürnberg, 14. Nov. 10 Ballen Zuſuhr, 20 Bal⸗ len Umſatz. Hallertauer 230—240 RM. Tendenz ruhig. Marktbericht der Bad.⸗Pfälz. Eierzentrale Karlsruhe, 14. Nov. Wir erzielten in den letzten Tagen für deutſche Handelsklaſſeneier G 1 in Pfennig je Stück: im Klein⸗ im Groß⸗ Berl. Notier. handel handel v. 13. 11. 33 s über 65 g 14,25—14,50 13,80—14,00. 14,00 4 60—65 2 13,75 13,50 13,50 B 55—60 g 13,25—13,50 13,00 13,00 C 50—55 g 12,50—12,75 12,25—12,50 12,00 D 45—50 g 11,00 10,50—10,75 9,75 Enteneier 11,25—12,00—— Tendenz: freundlicher.— In Pfg. je Stück, ohne Koſten für Fracht, Verpackung, Umſatzſteuer und Han⸗ delsſpanne. Verbraucherpreiſe liegen daher um—3 Pfennig je Stück höher als obige Kleinhandelspreiſe. Tendenz: ruhig.— Die Marktlage hat ſich gegen⸗ über der Vorwoche nicht verändert. Mannheimer Großviehmarkt vom 14. Nov. Angebot: 159 Ochſen, 107 Bullen, 303 Kühe, 375 Färſen, 797 Kälber, 74 Schafe, 2095 Schweine, 8 Ziegen. Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht: Ochſen 28—31, 22—25, 24—27; Bullen 26—29, 23—25; 21 bis 23; Kühe 22—26, 18—22, 14—18, 10—13; Färſen 30—32, 26—28, 23—25; Kälber 40—42, 34—38; 28 bis 32, 20—25; Schafe 22—27: Schweine 51—53, 50 bis 53. 48—52. Marktverlauf: Großvieh ruhig, kleiner Ueberſtand; Kälber ruhig, langſam geräumt; Schweine ruhig, kleiner Ueberſtand. jchſtſtand vor der Kriſe, nämlich im Juni Mannheimer Pferdemarkt vom 14. November Anfuhr: 117 Arbeits⸗ und 75 Schachtpferde, Preiſe pro Stück Arbeitspſerde 300— 900; Sch achtpferde 25 — 115 RM. Marktverlauf in beiden Gattungen ruhig. 55 Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 14. Nov. Zufuhr: 44 Ochſen, 39 Bullen, 58 Kühe, 164 Färſen, 255 Kälber, 831 Schweine. Preiſe pro 50 Kilogr. Lebendgewicht: Ochſen 27—31, 25—27, 24—26, 22—24, 19—22; Bullen: 28—29, 23 bis 26, 22—23, 19—22; Kühe;—, 22—23, 16—20, 11 bis 16; Färſen: 27—33, 24—27, 22—24, 19—22; Kälber: 37—39, 34—37, 30—34; Schweine:—, 52—55, 51—54, 48—52, 46—48,—, 38—40. Marktverlauf: Großvieh langſam, erheblicher Ueber⸗ ſtand; Kälber langſam, geringer Ueberſtand; Schweine langſam, geringer Ueberſtand. Karlsruher Fleiſchgroßmarkt vom 14. Nov. Angebot: 151 Rinderviertel,“ Schweine, 3 Kälber, 11 Hämmel. Preiſe pro mfund: Kuhfleiſch 35—40, Ochſenfleiſch 54—58, Färſenfleiſch 54—58, Bullenfleiſch 48—52, Schweinefleiſch 68—70, Kalbfleiſch 50—56, Hammelfleiſch 56—60 Pfg. Marktrerlauf: lebhaft. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild vom 14. Nov. Renten lebhafter. Der Anlagemarkt war heute weiter befeſtigt und recht lebhaft. Das Publikum hatte den Banten neue Kaufaufträge für ſeſtverzinstiche Werte erteilt. Leb⸗ hafte Umſätze entwickelten ſich wieder am Altbeſitz⸗ anleihemarkt. Die Anteihe ſtiag bei größeren Käufen der Reichsbank auf 83½ bis 83½(82/). Der Umſatz betrug ſchon in der erſten Stunde etwa/ Millionen. Wenn auch das deutſche Notenbankinſtitut, wie andere Banten, Kundenorders auszuführen hatten, ſo glaubte man doch die heutigen Käufe mit der offenen Markt⸗ politit in Zuſammenhang bringen zu können. Auch der Neubeſetzmarkt konnte hiervon profitieren und 12½% Pfg. anziehen. Reichsſchuldbuchfoderungen er⸗ öffneten auf Bais der geſtrigen Schlußnotierungen und konnten im Verlauf, angeregt durch die Befeſti⸗ gung der Altbeſitznaleihe, ebenfalls anziehen. Am Markt der variablen Obligationen ſtörte wieder die Schwäche der Vereinigten Stahl⸗Obligationen. Für Kaſſarenten beſtand weitere Nachſrage. Im Gegenſatz zum Rentenmarkt lag der Aktienmarkt wieder außer⸗ ordentlich ruhig. Man distutierte zwar lebhaft und mit Vefriedigung die ſich nach dem deutſchen Wahl⸗ ausgang anbahnende Reviſton der Auffaſſung der Ge⸗ genſeite und die vom„Matin“ angedeuteten Möglich⸗ keiten einer direkten deutſch⸗fran-öſſchen Auseinander⸗ ſetzung. Doch feh'ten die Kaufaufträge des Publi⸗ kums, um die Spekulation zu nennenswerter Betäti⸗ gung zu. veranlaſſen. In einigen internationalen Wer⸗ ten wollte man wieder Auslandsabgaben beobachten. Im Gegenſatz hierzu waren Aku aber auf angeb⸗ liche holländiſche Käufe eine Kleinigteit heher(1½). Anſcheinend regen die günſtigen Mitteilyngen über die Kunſtſeidenindyſtrie in der Generalverſammlung der „Britiſh Celaneſe an. Auch Vemberg waren eiwas beſeſtigt, Farben waren behauptet, Reichskank etwas ſchwächer. Es verlautet, daß ſich bei der Transferierung der Dividende for⸗ male Schwierigkeiten ergeben haben, die aber über⸗ brückt werden dürften. Montanaktien waren gut be⸗ hauptet. Linoleumwerte waren unverändert, da die Sanierung durch die letzttägige Bewegung ſchon es⸗ komptiert iſt. Schi'ſahrtswerte waren ſchwoch. Etwas Intereſſe beſtand für Tarifaktien. Am Elektromarkt fielen AEG.(minus ¼) und elektriſche Lieferungen (minus 3¼½) durch ſchwächere Haltung auf. Von Kali⸗ werten verloren Salzdetfurth 3. Tagesgeld erforderte 4½, Am Valut⸗nmarkt war der Dollar weiter ſchwach. London⸗Kabel 5,81½, der Dollar in Berlin 2,59, das Pfund 13,45. Weiterer Verlauf der Berliner Börſe Tenden;: Freundlich Im Verlauf waren auch Aktien durch die Bewe⸗ gung der Altbeſ'tzanleihe, die wieder faſt 2 Prozent gegen geſtern aewann, angeregt. Reichsbank notierten 152/½—155(153¼½), Bayeriſche Motoren ſtiegen um 2, Beku'a um 1 Pro'ent. Auch AcG waren eiwas er⸗ holt, ebenſo Farben. Am Nnleihemarkt wurden Neu⸗ beſitz 30 Pfg. hͤher bezahlt. Pfandbri⸗ſe und Kom⸗ munalobligationen waren ½ bis ½ höher. Die Kommunalobligationen gewannen um/ Pro⸗ zent. Staatsanleihen zogen um ½ bis /¼ an, Rhein⸗ Main⸗Donau⸗Anleihe gewannen 1, Leopoldgrube 1½, Neckar⸗Gold 2½. Von Stadtanleihen waren 26er Ber⸗ liner 1¼ niedriger, 28er Dresdner Schatzanweiſungen gewannen 1½¼. Steuergutſcheine Gruppe 1 ſtiegen auf 87,8(87¼). Die 34er Emiſſion überſchritten mit einer Steigerung von/ Prozent den Tari⸗urs. Der Privatdislont bleibt mit 3/ unverändert. Schluß⸗ und Nachbörſe Befeſtigt. Angeſichts des anhaltenden Intereſſes für Alt⸗ und Neubeſitz war auch der Attienmarkt zum Schluß etwas beſeſtigt. Neubeſetz ſtiegen auf 13,60 (13½¼). Nachbörslich hörte man Bekula 112½, Conti Gummi 1255/, Ver. Stahlobligationen 54½, Schuckert 84, Erdöl 89/, Phönix 34½, Ver. Stahl 29½¼, Gel⸗ ſenkirchen 43½, Charlottenburger Waſſer 72/, Man⸗ nesmann 49, Gesfürel 72, Farben 112½, AEcG. 16, Siemens 125½, Rheinſtahl 73½, Eintracht Braunkeh⸗ len 140½, Neubeſitz 13,60, Altbeſitz 84½, ütgers 46¼, Höſch 52, Klöckner 491/. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: 1934er 99,62 vis 100,37, 1940er 91½ bis 98½ 1943er bis 48er 89,12 bis 90½. Frankfurter Mittagsbörſe vom 14. November Stimmung: Renten feſt. Die Börſe eröffnete mit einer Hauſſe in Altbeſitz. Die günſtige Konſtellation der deutſchen Außenpolitik infolge der großarigen Vertrauenskundgebung des deutſchen Volkes für ſeinen Führer wurde an der Börſe ſtark diskutiert. Das Publikum und auch die Kuliſſe erſchienen mit großen Kauforders am Renten⸗ markt, wo beſonders Altbeſitz 1½ Prozent bei größ⸗ ten Umſätzen anzogen. Neubeſitz gewannen 0,05), ſpäte Schuldbuchforderungen und Schutzgebiete gut behauptet. Am Kaſſarentenmarkt beſtand Nachfrage für Pſandbriefe und Kommunalobligationen, die wieder eine Kleinigkeit anziehen konnten. Von Induſtrie⸗ obligationen waren Stahlvereinbonds ½ Proz. nied⸗ riger. Der Aktienmarkt profitierte von der Renten⸗ bewegung inſofern, als die durch die Geſchäfts ſtille bedingten Kursverluſte ſich in bꝛſcheidenen Grenzen hielten. J. G. Farben lagen/ Prozent freundlicher, dagegen verloren Goldſchmidt und Scheideanſtalt je ½, Erdöl 1¾ Prozent. Auch Montanwerte bröckelten durchweg etwas ab, ſo Rhein. Braunkohle 1, Mannes⸗ mann /, Rheinſtahl /, Buderus, Phönix, Stahl⸗ verein je ½ Prozent. Nur Harpener, die an der Abendbörſe 2 Prozent verloren hatten, konnten dieſen Verluſt voll ausgleichen und wurden mit 75 aus dem Markt ginommen. Am Elektromarkt beſtand für Schuckert Nachfrage, der Kurs lag 1½ Prozent höher. Andererſeits verloren Gesſürel und Siemens je 1½, AEc ½, Bekula ½ Prozent. Transportwerte beweg⸗ ten ſich rückläufig, Hapag um ½, Lloyd ½ Prozent ſchwächer. Kali⸗ und Zellſtoſſwerte ruhig. In Kunſt⸗ ſeideaktien beſtand ſür Aku auf Grund günſtiger Mit⸗ teilungen über die Lage der Kunſtſeideninduſtrie Nach⸗ frage, der Kurs war/ Prozent freundlicher. Von Cinzelwerten verloren Reichsbank 1½, Conti Gummi und Dit. Linoleum je 1½, Holzmann und Junghans le/ Prozent. Gut behauptet waren Metallgeſellſchaft und Löwenbräu. Im weiteren Verlauf blieben Renten gefragt. Am Aktienmarkt konnten die Anfangsverluſte teilweiſe etwas ausgeglichen werden, ſo Phönix mit 35½ Proz. höher. Tagesgeld 3 Prozent. Mannheimer Effektenbörſe vom 14. Nov. Der an der geſtrigen Nachbörſe eingetretene Kurs⸗ rückgang machte heute keine Fortſchritte, immerhin ergaben ſich gegen die Kaſſarurſe des Vortages über⸗ wiegend Rückgänge. Farben warden mit 112,12 nach 113 5 notiert, auch Daimler⸗Benz, Deutſche Linoleum und Zell⸗Waldhof waren niedriger. Dagegen waren nach Pauſe Zement Heidelberg ſfeſter und mit 80 6 notietr. Auch Süddeutſche Zucker und Sinner⸗AG höher. Von Transportwerten wurden Badiſche A6 für Rheinſchiffahrt mit 50 gehandelt. Banken und Verſtcherungsaktien unverändert. Renten lagen recht ſeſt unter Führung von Altbeſitz des Reiches Auch Kommunalwerte gut behauptet. Von Goldpfandbrie⸗ fen waren Emiſtonen der Rhein. Hyp. ½ Prozent Hyp. Liqu. 91, Goldkommunalobeigatio⸗ nen 83. Anleiheablöſ. Neubeſttz 13,4; Altbeſitz 84; 6proz. Ba⸗ den Staat 90; 7proz. Heidelberg 76; Sproz. Ludwigs⸗ hafen 80; Mannheim Ablöſ. Altbeſtz 73/5; Sproz. Mannheim 70,5; Sproz. Bad. Kommunale Lanveskant Goldpfandbrieſe 89; Sproz! Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 81,25; Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 89; Groz. Farbenbonds 105.5. Bremen⸗Beſigheim 72; Cement Heidelberg 80 G; Daimler⸗Benz 26,75; Deutſche Linoleum 38; Dur⸗ lacher Hof 50; Eichbaum⸗Werger 55; Enzinger⸗Union 68; J. G. Farbeninduſtrie 112,12; 10proz. Großkraft Mannheim Vorzug 106; Keinlein 50; Knorr 175; Konſerven Braun 40; Ludwigshafener Aktienbrauerei 76; Ludwigshafener Walzmühle 65; Pfälzer Mühlen⸗ werke 75; Pfälziſche Preßhefe 100; Rheinetettra St. 80; dto. Vorzug 86; Salzw. Heilbronn 186; Schwartz⸗ Storchen 75; Seilinduſtrie Wolff 18:; Sinner 64; Südd. Zucker 163; Verein deutſcher Oele 82; Weſter⸗ egeln 108; Zellſtoff Waldhof 31,5. Badiſche Bank 115; Commerzbank 38,5: DD⸗Bank 40,5; Dresdener Bank—; Pfälziſche Hypothekenbank 68,5; Rheiniſche Hypothekenbank 100. Badiſche AG für Rheinſchiffahrt 50; Bad. Aſſe⸗ curanz 30; Mannheimer Verſcherung 20; Württemb. Transportverſſcherung 36. Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 14. Nov. Preiſe für 100 Kilogr. in RM. (Freiverkehr): Elektrolyttupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 48; Raſſinade⸗ kupfer, loco 45—46; Standardkupfer, loco 40.50—41; Standard⸗Blei per Nov. 15.50—16; Original⸗Hütten⸗ Rohzink ab Nordd. Stationen 20.25—20.75; Original⸗ Hütten⸗Aluminium 160; desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Ver⸗ käuſerswahl(in& p. engl. To.) 313; Reinnickel, 98 bis 99 Proz. 330; Antimon⸗Regulus 39—41: Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 37—40 RM. Amtl. Berliner Termin-Produkte vom 14 November 1903 Erzeugerpreis Handelspt eis Welzen Derember. 176,00— Januat 181,00— Februer. 183,00— Roggen Dezembet. 143,00— Januar. 146,00— Februar. 150,00— Hafer Dezember.— 146,75 Rest gestrichen * 0 Frankfurter Mittagsbörſe vom 14. November 1933 6 70 Dtſch. Reichs⸗ Reichsbank... 154,87 Gritznetet 1475, Gelſenkirchen... 43,50 Zuee 1927 5„ 91,00] Rhein. Hyp. Bank 100,50] Grün— Harpener.. 15,75 7% Heidbg. Stadt 16,00 Hapag.— aid& RNeu.. 10,00 Rat Bergbau.. 128,50 8% Ludwigsh. 26 35,00[Nordd Lloyd 9,62 Hanſwk. Füſſen.. 27,00 Kali Aſchersleben 107,00 57 Mannheim 26 50,37 Brauer. Henninger 82,09 Hoch⸗Tiefbau 91,50 J Salzdetfurth...— 6% Mannheim 27 30,37 LöwenbräuMünch..———————5——— 1399 kr. Mhm. Kohle— k. u. Bg. Zweibr. unghans. G. öcknerwerke.. HMömEi Kotle 12,25 zforzo. 44,50 Klein⸗Schänzi...50] Mannesmannröhr 19,.25 Grkr. Mhm. abg. 32,00 Schöfferh. Binding 145,00 C. 18 Knorr... 175,00[ Sberbedarrf. 5,50 t. Kom. Sam. 91,00 Schwartzſtorchen„ 75,00 Könſerv Braun.—[Pöhönix Berabau 34,62 rkf. 35⁰ Liqu. 97,67 Eichb.⸗Werger.. 55,00 Lagmever CGo. Rhein Brarntoht 163,00 eſſ. Ld. Hyp. L. 33,50 Allg. El. Geſ. 16,12 Ludwigeh. Walzm. 35,90] Roein Stahl 75.50 3% Pfälz. Hyp.—9 21,50 Bad. Maſchinen. 120,00 Metall eli1%.. 55,3) Salzw Heilbronn 186,00 7% do. 11—13. 21,50 Bremen-Beſigleim„ Rheineiektr. Ba. 45 Ber. Stahlw.— 6% do. 1.... 31,0 Brown Boveri., 12,50 do. El A.... 2/75 Alan 193,00 5˙½% do. Liqu.. 91,25 Cemeni Heidelbg. 79,50 Rhein⸗Main⸗Don. 14,75 Frankena 100... 116,50 58 55 Demi 0 n 4 4 Mannh. Verſf. 20,00 ein. 23 aimier⸗Benz nellpr. Frankth. do. Aeihe 55„„ SSen„„ 5 Schiert Rürndg. 65,50 Steuergutſcheine: do., Kommunale 4 35,50 Tt. Gold⸗„.Silbich. 175,50 Seilind. Wolff..— JDurchſchnitt.... 37,80 5½% do. Liqu... 91,25] Dt. Linoleum.. 35,62 Siemenz 7 Halste— Fällax. 1934.. 100,37 Bad. Bank. 115,90 Licht u. Kraft.. 92,00 Zyucker. ſübdviſch. 163,00] 1935 Bay. Hyv. u..⸗Bt. 33,5 Enzinger⸗Union. 35,50 Thür Lfg. Gas— 1956 Com u. Prip.⸗B 39,25Eßünger Maſch.. 29,50 Ver. Di. Hele. 33,90] 1337 Dit. Discontogeſ. 40,59 Zbemie voͤle 129,00 Zellſtoft Afchaffba. 21,00 f 19338. 7,25 Dresdner Bank 50,50 FG. Farben... 112,75 Zellſtoff Waldhof. 31,20] Ablöſ⸗Anl. Altbef.— f Hyp. Bank 6,00 Jc& Farb. Bonds 105,37 Buderus Eifſenw.— do. Neubef..— fälz. Obd. Bank 66,50 1 Goldſchmidt, Th., 40,50 Eſchweiler Ba..—(Berlin) iriscfiafts-Numdsciaus magdeburger zuckernotierungen Magdeburg, den 14. November 1933 Brieſ Geld Bezahlt. Janusr..„„.20.90— Eebtunt.30 4 00 9 Mätz 0οοοοοοιοοοο.40.10— April%οοοοοο-— Mat„48.60.30 en n n Juli„%οοοοοοοιοοιοοοοοο W4 21 n Augus%οοοοοοοοοο.90.60 September— 2 Ohiopzt ee en November οοοοοoο.10 3 80— Dezember. e oOo.10.80 Wur⸗ Amiliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 us Berlin, den 14. November 1933 KUPFE&R.El XIKK leicht befestigt abgeschwächt still Bez. Briel[Oeldſ Bes. BriefOeld I Bez. Griet Geld. januar— 41 40½— 16 15½— 21 20 Februar— 4½ 40½— 16 15½— 21½ 2 ½ Mar— 41½ 41%— i6 1%— 21%% 0% April— 42 41½— 16 f15½— 22 21 Mai— 42 41½— 16½ 1½— 2½ 21½ zunn— 42½ 4%— 16½ 15%— 22½ 21½ uli—.% 42/— 16½15% 2222 33 August— 43 42½— 16½ 16— 22½ 21¾ Sepi.— 43½ 42ͤ— 15 16— 22½ 21% Oat.— 43% 43— 1716%— 2322“ NoVv.— 40½ 4% f 1515½ 15%— 20—4 Dea.— 40½ 40— 15%¼ 15½— 20½ 19³ 24 2 Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 14. November 1933 Geid Briel Geld Brief Buen. Ahesſ.963.967f ltallen 22.09 22.19 Kanada 1.612.615/Jugoslavienſ.295.305 lapan.796.7v8f Kov/ no 41.66 41.74 Kairo 16.4 18.88 Kopenhag. 60.09 60.21 lstanbul 1978.58.JLissabon 12.57 12.69 London ſi3.46 13.50 OsI0 67.68 67.82 Newyolk.587.593 Paris 16.40 16 44 kio do Jan. O. 224/ b. 226f hrag 12.41/ 12.43 Uruguay.39ʃ%.40flsland 60.94½ 61.06 Amsierdamf169.18 169 52/Kiga 77.22 77.33 Athen.300.400/ Senweiz 91. 12 81.28 Brüssel 58.46 58.58 Solia.047.053 Bukarest. 488.49 Spanien B4. 12 84.18 Budapest—— Jsiockholm J).43 69.57 Vanzig 8162 81.78J Tallin(st1.) 4350 74.07 4 Helsingloroſ.954.966 Wien 48.05 48.15 Berliner amtl. Notlerung für Ranhfutter am 14. November 1933 ab mütl. Station drah'p. Rongenstron (Gradiatpällen) brahtg. Wei- en. i. oh (Quadratballen Drah g Haters:roh (Quädraiballen: brahtg ger-ienstroh Quad atvallen) fogaen-La gs1 0• 2** m. Sion geb.) Rogcen-Langstron (m. Hind aden geb.) Bindtag Rorgenstron natch. Werzens ron Bindid, Häcksel Tendenz: lester Handelslbl, Heu, gesund u. trocken, nient u, 30 Be atz Im mindw. Orüsein Gutes Heu, desg!. nicht u. 1% Besätz Luzer e. lose Tnymotee, lose Kleeheu, lose Mie itz-Heu 1ein, lose Mialltz-H u, lose (Wanhe„ O o0 MINitz-Hou, lose (Havel) 69—5,75 —5,40 —3,70 2,70 „ 5 „ 95—2,25 bratngepr. Heu— Ptgz. uber Notiz Tendenz:„ster nel Berin: 0,90—0, 95 0,90—0, 95 0,90—0,98 0,90—0, 88 .10—.18 5—1, — 11 Die preise verslehen slen als Erzeugerpreis frel Wäggos für 30 kg in R. Bremer Baumwoll- Terminnotierungen vom 14. November 1930 Oela Brieł Derembetr„ 10,77 10, 78 Januat. e„»„ 10,81 0,98 11,16 11,18 Mai. d 11,32 11,.35 Juli e 11,44 11,50 Oktober 11,61 11,70 Tendenz: sehr stelig Nichtgenannte Gruppen sind gestrichen Hauptſchrifneiter: Dr. Withelm Kattermann Ehef vom Dienſt: Wilhelm Mael 3 Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: 25 Wu. helm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchan: lhelim Matzel; für Badiſche u. Kommunalpolnik Karl Goebel: 1 Unpolitiſches,„9 xokales: acker; für Sport: Ma ſi: 9 Schmid. ſamiliche in Mannheim. ans Gral Reiſchach, Berlin SwW 6I1. Blücherſtraße 12 Nachdruck fämtlicher Oriamalberichte nur mu Quellen⸗ angabe Hakenkreuzbanner⸗Verlaa.m d d. Berlagsletter: Kurt Schönwit. Berliner Schriftleitung: Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Sprechſtunden der Schriftleitung: tägli (außer Samstaa und 1 Sprechſtunden der Verlagslenun itungsdru SA übe Sonnta g5 g: 10.30—12 Uubr Hermann für Anzeigen: Arnöld — —— gang 3. Nr. 305. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 14. November 1933 Geschäftsübernahme und-Empfehlung aaalaaaaaaa Bringe der verehrten Ein /ohnerschàft hiermit zur gefölligen Kenntnis, daß ich õb 15. November den Damen- und Herrensalon Pflüger aaaaaaananaaaaaagaanagamaaan übernehme. Um geneigten Zuspruch bittet Karl Müller, Lange-Rötterstraße 3 Mehr Licht —5 mal hellere Tiſch⸗ beleuchtung, oder 2/ Stromerſparnis. Paßt auf jede Glühlampe. 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Mit deutschem Gruß Ernst lachenauer, Qu 5, 9 Fernsprecher 302 30 9843K 7 Konditorei 2 o 2, 14 u. p 7, 22 Der guie utter- HPalet 20 Pfennig 9811K Swꝛelcel ——— Waldparkdamm 3. Schöne-Z2.⸗Wohnung p. ſof. zu verm. J. Schmitt, Tel. 337 66 Wasserturm Ring —8⸗Zimmer⸗Wohn., 2. Etage, für Arzt⸗ Wohnung od. Geſchäftszwecke z. 1. April 1934 preiswert zu verm.(9923“% Näher. Ou 7, 17a, 3. Treppen. mal(5860“% F Möbl. Zimmer 2 Zimmer u. Küche mit u. ohne einger. Bad p. ſof. od. ſpät. zu vermiet. Neubau Reiß, Mittelſtr. 56. F 5, 17:(10 987“ 2⸗Zimm.⸗Wohn. Balk., i. Seitenbau, i. Abſchl. 2. u. 3. St. zu verm. Anzuſ. zw. 11 u. 1 und—5 U 1 nebſt Zimmer Zubehör in gut. Hauſe i. Zen⸗ trum d. Stadt zum 1. 12. zu verm. Ang. u. 9870“ a. d. Verl. Shire 3 Zimmer, Küche im Abſchl. auf 1. 12. 33 zu verm. Miete 46 Mk. Zu erfr. ab 6 Uhr bei(9940“ Dietzel. E 5, 22. öchöne Manſ.⸗ Wohnung 3 große Zimmer neu hergericht., große Küche, ſof. od. ſpät. zu vermieten.(9657“ Friedrichsfelder⸗ ſtraße 38, I. 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Das Geſchäft ſamt der Firma iſt mit Aktiven und Paſſiven auf den bisherigen, perſönlich haftenden Geſellſchafter Ernſt Baumann, Kaufmann in Mannheim übergegangen, der es unter der ſeitherigen Firma als alleiniger In⸗ haber weiterführt. Georg Marcks, Mannheim. Inhaber iſt Kaufmann Georg Marcks, Kaufmann in Mannheim. Johann Heißler, Mannheim⸗Waldhof. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf Frau Johann Heißler Witwe, Luiſe geb. Schmitt, in Auerbach a. d. B. übergegangen, die es unter der bis⸗ herigen Firma weiterführt. Ludwig Heiß⸗ ler, Heinrich Schmitt, beide in Mannheim⸗ Waldhof und Irma Baginſki in Mannheim⸗ Neuoſtheim ſind in der Weiſe zu Geſamt⸗ prokuriſten beſtellt, daß je zwei gemeinſam berechtigt ſind, die Firma zu zeichnen und dieſe zu vertreten. Gebrüder Rupp, Mannheim⸗Sandhofen. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Syndikus Karl Blaſſa in Mannheim iſt zum Liquidator beſtellt. Johann Holecek, Mannheim. Die Firma iſt geändert in: Deutſches Damen⸗Mode⸗ haus Johann Holecek. Der Geſchäfts zweig iſt jetzt: Kleinhandel mit fertiger Damen⸗ und Kinderkonfektion. E. Mayer ir. Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Bad. Amtsgericht 76 4 Mannheim. Schwetzingen und Umg. Fillieri Gewa-Hralt dl as Qualitätsftutter flischfuſter für Hühner, Tauben, Schweine u. Kaninchen. Nur durch den Hersteller 3076K Gehr. Wacker, Planksladt Telefon 457 Amt Schwetzingen — Verlag u kreuzbann zuzüglich nehmen d höhere Ge 3. Ja —.ſſ—— Naci Sitz Berlin des Reichs Tagesordn: ende Anſ itler: Herr Re Im Nam rung habe die das 12. Novemb Wir, Ihr ſtehen nöch einzigartig ſes, das jer gelegt hat. In neun Führung vor, uns innerlich Volk ein ſeine Zu Damit iſt zum totaler und Pflich die, die bis nun einden ten, daß es genoſſen— unter Ihre Gleich w dem Weltkr Symbol Il Denkmal er wünſcht, vo kenntnis ſe zulegen, indem es der einſt tete und einen üb Die Seh großen Fül terland in iſt durch S den. Wohl tionen iſt e gläubigen den. 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