— ember 1933 eute Zter Tagl 5 LWEI IMickE UNDEKN tan faugsee mit IEM-SenRA El -UsIETIEMHSAUeR - RIlTERBAR - Lblslofff * EIT ENES Oᷣ·tAl! 7* TONV/DOCIHIE Meportage dor ode vom Freitag ** . 2 355 25 — fſ—— Illl neim e CId über afer, Kleie, Bären. tozubehör, edetwaren, sten. zen gelten 5823K 41/42 iumnmmmmm LImmunnmmunuumummanmmmnanummmunnumiunm Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellun nehmen pie Träger ſowie die Poſtämter entgegen. höbhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au 3. Jahrgang— Nr. 309 Englamd ergreifi die Aaeme ————————————— zugeſtändni rift nhein„14½15. Fernruf; 204 86, 31471. Das„Haren⸗ kreuzbanner⸗ exſcheint 1amal wöchentlich und koftet mongtlich.20 RM., bei——— zuzüglich Einzelpreis 10 Pfg. Be e Für unverlangt eingefandte wird keine Verantwortung übernommen. tellungen Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßig erſchemnende eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte 1 * 8 Textteil wigshafen 4960. 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Die Berichte der Londoner Preſſe über die Sitzung des Kabinetts ſind nicht ganz ein⸗ heitlich. Die„Times“ berichtet, der engliſche Außenminiſter Simon habe ſeinen Miniſter⸗ kollegen einen langen Bericht vorgelegt. Da⸗ nach ſolle jede mögliche Anſtrengung gemacht werden, den urſprünglichen engliſchen Abrüſtungsentwurf wieder in den Vordergrund zu bringen. Im„Daily Telegraph“ wird ausge⸗ führt, daß die Entſcheidung der italieniſchen Regierung, nur noch als ein Beobachter die Ereigniſſe in Genf zu verfolgen, eine neue Verwicklung darſtelle, die nach der Auf⸗ faſſung der engliſchen Miniſter die Schwierig⸗ keiten des Problems weiter erhöhe. Allgemein ſei der Auffaſſung des Miniſterpräſidenten Macdonald und des Außenminiſters Simon zugeſtimmt worden, daß man irgendwelche Mittel und Wege zur Beendigung des gegen⸗ wärtigen Stillſtandes finden müſſe. Die Ge⸗ rüchte über einen beabſichtigten Rücktritt Sir John Simons ſeien in Regierungskreiſen energiſch dementiert worden. MacDonald und Simon hätten den Wunſch, daß weitere Verſuche unternommen werden ſollten, um auch Deutſchland wieder in die neuen Verhandlun⸗ gen hineinzuziehen. Man neige der Anſicht zu, daß Deutſchland Zugeſtändniſſe gemacht werden müßten. Unter den Miniſtern, ſo berichtet die„Mor⸗ ningpoſt“, habe die Anſicht vorgeherrſcht, man ſolle Deutſchland zu verſtehen geben, daß Englands Anerkennung der Gleich⸗ berechtigungsforderung ehrlich gemeint war. Die Anſicht gewiſſer Miniſter, insbeſondere Simons, daß keine Schritte ergriffen wer⸗ den ſollten, die Beſorgniſſe in Frankreich erregen könnten, wurde überſtimmt. „Daily Mail“ ſagt, in politiſchen Kreiſen beſtehe die Anſicht, daß eine gewiſſe Verant⸗ wortung für den Austritt Deutſchlands auf den Schultern des engliſchen Außenminiſteri⸗ ums ruhe. Es ſei deshalb im Kabinett zu einer recht offenen Ausſprache gekom⸗ men, die dazu geführt habe, daß man wieder auf den Standpunkt zurückgehen wolle, der nach der Einbringung des engliſchen Avrüſtungs⸗ planes beſtanden habe, um dadurch Deutſchland wieder an den Verhandlungstiſch zu bringen. Hierin liege eine ſtillſchweigende Kritik an dem Verhalten Sir John Simons.(9 Dieſe Anſicht wird auch in der liberalen „News Chronicle“ ausgeſprochen. Wäh⸗ rend der Kabinettsſitzung, ſo ſagt dieſes Blatt, ſei der Vorſchlag gemacht worden, daß Mac Donald in Begleitung von Simon in den nächſten Tagen nach Genf fahren ſolle, um eine letzte Anſtrengung zur Rettung der Abrüſtungskonferenz zu machen. Es be⸗ ſtehe die Möglichkeit, daß das Kabinett ſich wieder auf den urſprünglichen engliſchen Plan zurückorientieren werde und zwar ge⸗ ſchehe dies unter dem Drucke Mac Donalds, der Preſſe und der öffentlichen Meinung. Sehr ſarkaſtiſch behandelt der oppoſttionelle „Daily Herald“ die Vorgänge in der Ka⸗ binettsſitzung. In der Kabinettsſitzung ſeien Fortſetzung ſiehe Seite 3 Paris, 16. Nov. Die deutſch⸗polni⸗ ſche Gewaltverzichtserklärung, die am Mittwoch amtlich bekanntgegeben wurde, hat ſehr überraſcht. In dieſe Ueber⸗ raſchung miſcht ſich eine unverkennbare Erbit⸗ terung, die klar aus den Verſuchen hexvor⸗ geht, die Tragweite der deutſch⸗polniſchen Er⸗ klärung zu ſchmälern und Zweifel in die Ailf⸗ richtigkeit der Reichsregierung zu ſetzen. Dieſer Verſuch geht aus einem langen Kommentar des Warſchauer Vertreters der halbamtlichen Nachrichtenagentur„Havas“ hervor, in dem es u. a. heißt, daß die Nachricht von der gegen⸗ ſeitigen Nichtangriffserklärung in Warſchau während eines Luftangriffmanövers bekannt ge⸗ worden ſei. Es ſei möglich, daß es ſich nicht um ein zufälliges Zuſammentreffen handle, ſondern um eine gewollte Begegnung. Man müſſe ſich ferner fragen, was die Reichsregierung über⸗ haupt Polen anbieten könne. Ob ſie ihm den Korridor garantiere und feierlich erkläre, daß ſie endgültig auf die im Herzen deutſche Stadt Danzig verzichte? Man müſſe ſich ferner fra⸗ gen, ob Deutſchland Polen den unangefochtenen Beſitz Oberſchleſiens garantiere? Die deutſchen Vorſchläge würden in Warſchau ſicherlich mit Vorſicht geprüft werden. Der Vertreter der Agentur behauptet, die Auffaſſung gewiſſer polniſcher Kreiſe wiederzugeben, indem er er⸗ klärt, daß„die Reichsregierung in erſter Linie die Abſicht vefolgt, die friedliche Politik Deutſch⸗ lands vor den Augen der Welt darzulegen und die gemeinſame Front zu zerſtören, die zwi⸗ ſchen Frankreich, Polen und der kleinen En⸗ tente gebildet wurde“. Die polniſche Regierung werde ſicherlich prüfen, ob eine Garantie die Gefahren von Verhandlungen zu zweien auf⸗ wiege. Sie werde ſich ferner fragen müſſen, ob die Reichsregierung nicht nur Zeit gewin⸗ nen wolle, ob das Abkommen, das man ihr anbiete, nicht nur proviſoriſch ſei, und ob Polen ſeine Politik auf Fragen einſtellen könne, die vielleicht nur die nüchſte Zu⸗ kunft betreffen. Ehrung tür die alte Garde der Sà und 55 3500 Berliner SA⸗ und SS⸗Leuten, die den Sturmtrupps vor dem 1. April 1931 angehörten, wurde von Gruppenführer Ernſt eine Ehren⸗Armbinde mit der Beſchriftung„Standortfüh⸗ rer Berlin“ verliehen. Die Träger dieſer Binde verſehen von nun an gleichzeitig einen Aufſichts⸗ . dienſt, und ſie werden dafür ſorgen, daß der alte Sa⸗ und SS⸗Geiſt überall ungebrochen Geſpannte Cage Von Karl Goeb Mit dem ungeheuren Sieg des Deut⸗ ſchen Volkes, der ein markantes Bekennt⸗ nis aller Volksſchichten zur nationalen Frei⸗ heit darſtellt, geht nun etwas wie ein Alp⸗ drücken durch die politiſchen Kreiſe unſerer außenpolitiſchen Widerſacher. Man iſt nicht in der Lage und auch keineswegs willens, an der gegebenen Tatſache des deutſchen Er⸗ wachens vorüberzugehen. Die heutige Situation liegt ſo, daß keiner den Anfang zu machen gedenkt. Es kriſelt in der Welt! Die Regie⸗ rungen der durch den jahrelangen Willen zyr Niederhaltung Deutſchlands„alliierten und aſſoziierten Mächte“ beneiden insgeheim die Regierung des deutſchen Reiches um ihre Handlungs⸗ und Bewegungsfreiheit, beneiden Adolf Hitler um ſeine Initiative, die nicht gebunden iſt an parlamentariſche Zufälligkeiten. Die Kabinette der eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Regierung fallen von einer Kriſe in die andere. Unter dem Druck der deutſchen Einheitlich⸗ keit, unter dem Druck des feſtgefügten deut⸗ ſchen Blocks finden ſich jedoch immer wieder die tragfähigen Mehrheiten in den Parla⸗ menten. Die Regierung und das Volk in Deutſchland ſind eins. Die Meinungen der anderen Mächte dagegen werden beſtimmt durch die wechſelnden Meinungen einer ano⸗ nymen Maſſe. Hierin liegt eine der großen Schwächen unſerer Gegenſpieler verborgen. Für oder wider Verhandlungen mit Deutſchland? Die Meinungen pen⸗ deln wie die Kurſe an der Börſe. Unterdeſſen bemüht ſich Herr Henderſon um Wiederbe⸗ lebungsverſuche an ſeiner„Abrüſtungskonfe⸗ renz“. Eine Angelegenheit, die ihm⸗nicht ſo recht gelingen will! Genf, als politiſche Zen⸗ trale der europäiſchen Politik, hat nunmehr ausgeſpielt. Die Rücktrittsabſichten Hen⸗ derſons aber ſind diktiert von der unfreund⸗ lichen Stimmung in der„Labour⸗Party“, die es nicht gerne ſieht, daß einer ihrer Prominen⸗ ten ſich um eine zweckloſe Sache bemüht. Der Inſtinkt des Engländers ſcheint hierbei das Richtige zu treffen. In Regierungskreiſen iſt man tatſächlich ſchon der Anſicht, daß es zweckmäßiger wäre, einſt⸗ weilen auf Genf zu verzichten und die Abrüſtungsfrage in direkten Vorbeſprechungen zwiſchen den einzelnen Nationen, insbeſondere zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich, zu erörtern. London wird als ein für ſolche Beſprechungen geeigneter Ort bezeichnet, an anderer Stelle ſpricht man von Rom, wobei man von dem Gedanken ausgeht, daß eine Zuſammenkunft aller Nationen in Genf oder anderswo zwecklos ſei, bevor nicht über die Frage der Deutſchland verſprochenen Gleich⸗ berechtigung eine völlige Klärung erfolgt iſt. Nach den mehr oder minder lauten Stimmen aus der franzöſiſchen Preſſe zu urteilen(die franzöſiſche Preſſe iſt nicht ein Faktor, ſondern ein Barometer der öffentlichen Meiſiung) ſcheint man in Paris auf Verhandlungen auf der Baſis des Viermächtepaktes abſolut kei⸗ nen Wert zu legen. So in Frankreich. In England aber be⸗ reitet ſich unter der Decke etwas vor, das nur hgeeignet ſein kann, der internationalen Lage Donners nners— tag, 16.— vember 195. —Jah 3 4. dut, Nr. 309. Seit bring umgã.— ite 2 eines Unglich— mini. notw a tz des end Z 10 n 543 r — ee Lon— Jass Amin 3 ami ꝗ— * 3 Fnn 10 nicht 3. nkreuzb 125 95 10½ fen urſprü 3 des lie als uzbanner. annt, ölk an, liegt rün eeri ner nt e lieg d 11 ald 1120 Deuiſgland R 333 in 3 u geg Grundl w en en M and egie rſelbe bine orge 1. 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Die Munitionslager in den Gewölben ſind durch Sperrtüren abgegrenzt. Die Muni⸗ tionsverſorgung geht auf mechaniſchem Wege vor ſich. An den Geſchützen befinden ſich Fahr⸗ ſtühle, die die Geſchoſſe herbeiführen und die leeren Hülſen wieder zurückbefördern. Zedes Werk iſt mit einer eigenen Elertrizi⸗ tütszentrale ausgeſtattet. Für friſches Waſſer ſorgt die Anlage von eignen Brunnen. Verbands⸗ und Operations⸗ räume ſind für die Verwundeten eingerichtet, und die eingelagerten Betriebsſtoffmengen können eine 8335 von Schiffen ver⸗ ſorgen. freuzer„göln“ in Tarent bebeſtert empfangen Tarent, 16. Nov. Der Kreuzer„Köln“ iſt von Korfu kommend am Mittwoch vormittag vor Tarent eingetroffen und dort vor Anker gegangen. Tauſende von Menſchen be⸗ reiteten dem deutſchen Kriegsſchiff einen be⸗ geiſterten Empfang. Nach dem üblichen Salutſchießen begrüßte eine italieniſche Marine⸗ kapelle von der Feſtung aus die Durchfahrt des Kreuzers durch den in den inneren Hafen füh⸗ renden Kanal mit dem Deutſchlandlied. aneennintlenzzerintinnzagnmemen nunnuumm zugeſtändniſſe an Deuiſchlandꝰ? Fortſetzung von Seite 1 allerhand„Meinungsverſchiedenhei⸗ ten“ aufgetaucht. Mac Donald habe den Gedanken einer Viermächtekonferenz in London ge⸗ habt, auf der er den Vorſitz führen ſolle, habe aber nicht die Unterſtützung der anderen Mi⸗ niſter gefunden, Er hänge aber noch an dem Gedanken an eine Konferenz in Rom, was vielleicht für die S annehmbar ſein werde. Vom deutſchen Standpunkt aus wird man mit Intereſſe die weitere Entwicklung in Lon⸗ don beobachten und zunächſt abwarten müſſen, ob und in welcher Richtung eine Klärung inner⸗ halb des engliſchen Kabinetts erfolgt. AUnkerredung paul⸗Boncours mit dem britiſchen Geſchäftsträger Paris, 16. Nov. Außenminiſter Paul⸗ Boncour hatte geſtern eine längere Be⸗ ſprechung mit dem engliſchen Geſchäftsträger Campbell. Wie verlautet, ſind ſämtliche außenpolitiſche Probleme im Abſchluß an die Interpellationsdebatte in der franzöſiſchen Kammer erörtert worden. Das geſtern abend verbreitete Gerücht, der engliſche Außenminiſter werde am Freitag mit dem Präſidenten dec Abrüſtungskonferenz Henderſon zuſammen⸗ kommen und die Gelegenheit zu einer Aus⸗ ſprache mit Miniſterpräſident Sarraut und Außenminiſter Paul⸗Boncour benutzen, wird bisher nicht beſtätigt. Tur Gründung der feichshuturkammer zwiſchen Bulgarien und Südſlawien, iſt offen⸗ bar noch nicht das letzte Wort geſprochen wor⸗ den. Hier ſpielt natürlich eine entſcheidend wichtige Rolle die Tatſache der ſtammesmäßigen Verwandiſchaft des bulgariſchen Volles mit dem ſüdſlawiſchen. Selbſt wenn man den allerungünſtigſten Fall annähme, nämlich den datß zwiſchen den übrigen Balkanſtaaten, mit Ausnahme Bulgariens, eine Verſtändigung und eine Zuſammenarbeit erzielt würde, ſo daß dann Bulgarien ſich vielleicht eines Tages zu einer engeren Verbindung mit dem füdſflawiſchen Nachbaren gezwun⸗ gen ſehen könnte, ſelbſt dann brauchte das bulgariſche Volk eine Sache keineswegs als verloren anſehen. Dann nämlich würde es ſich ſehr ſchnell exrweiſen, daß nur die Gewaltpolitik, die die völkiſchen Bindungen gefliſſentlich über⸗ ſteht, der heutigen Belgrader Machthaber das Haupthindernis für die Erfüllung der berechtig⸗ ten Wünſche der bulgariſchen Nation ſind Ganz gleichgültig aber, wie man auch den augenblicklichen Stand der Einigungsbemüh⸗ ungen unter den Ballanſtaaten beurteilt, e in es ſteht feſt: Die Zeit der Hegemonie der Weſtmüchte auf dem Balkan neigt ſich dem Ende zu Das nationale und ſtaatliche Selbſtbewußtſein der Balkanſtaaten iſt bereits zu ſtark gewor ⸗ den, um ſich eine fremde Vorwundſchaft länger gefallen zu laſſen Die Emanzipie⸗ Füng. des Balkans iſt bereits in vollem Gange. In. bens Augenblick aber, in dem die Balkan⸗ ſtaaten ſelbſtändiger und nur auf Grund ihrer eigenen Intereſſen und Erforderniſſen ihre politiſchen, wie auch ihre wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe werden regeln können, in dem Augen⸗ blick wird auch für Deutſchland die Stunde ge⸗ kommen ſein, Dann nämlich wird die natürliche Die Militärgerichtsbarteit in neuer Geſtaltung emn ſonioles Militärgeſetz— Starke Abweichungen von dem vorkriegs⸗ geſetz Berlin, 16 Nov. Fur die am 1. Januar 1934 in Kraft tretende Militärgerichtsbarleit haben der Reichswehrminiſter und der Reichs⸗ juſtizminiſter ſoeben den neuen Wortlaut der Militärſtrafgerichtsordnung im Reichsgeſetzblatt bekannt gegeben. Da die Wiedereinführung der Militärgerichts⸗ barleit nach dem Geſetz vom 12. Mai 1933 (Reichsgeſetzblatt 1 Seite 264)„auf der Grund⸗ lage der Militärſtrafgerichtsordnung vom 1. Dezember 1898“ erfolgen ſollte, konnte eine völlige Neugeſtaltung ein grundlegender Neu⸗ auſfbau dieſer Prozeßordnung nicht erwar⸗ tet werden. Dies verbot ſich auch deshalb, weil die durch die nationalſozialiſtiſche Staats⸗ auffaſſung geforderte Reform des ge⸗ ſamten Strafprozeßrechts ſich zur⸗ zeit noch in den erſten Anfängen befindet, ihre Ausgeſtaltung aber erſt abgewartet werden muß, bevor ſie für das Teilgebiet des militä⸗ riſchen Strafprozeſſes nutzbar gemacht werden kann. Als ein beſonders glücklicher Griff wird es bezeichnet werden dürfen, daß bei der Beſetzung dieſer Standesgerichte nicht wieder auf die Vorſchriften der Militärſtrafgerichts⸗ ordnung vom 1. Dezember 1898 zurückgegriffen iſt, wonach nur Offiziere als Beiſitzer mitzuwirken hatten, ſondern, daß nach altdeut⸗ ſchem Grundſatz hierzu auch Unteroffi⸗ ziere und Mann ſchaften. herangezogen werden. Daß die Gerichtsverfaſſung durch Fortfall der ſogenannten niederen Gerichtsbarkeit(Regi⸗ mentsgerichte) eine weſentliche Vereinfachung erfahren hat, wird jedenfalls nur begrüßt wer⸗ den können. Auch daß im übrigen die Ein⸗ teilung der Gerichte in Gerichte erſter Inſtanz — Kriegsgerichte— und ſolche zweiter Inſtanz — Oberkriegsgerichte— und in ein Reviſions⸗ gericht unverändert geblieben iſt, wird wohl „Ulgemeine Billigung finden. Im üb⸗ rigen iſt die Organiſation ſo durchgeführt, daß im Heere bei jedem Wehrkreiskommando eine erſte Inſtanz(Kriegsgericht), bei den beiden Gruppenkommandos je eine zweite Inſtanz(Oberkriegsgericht), Amerika baut ſchwimmende Inſeln Regelmäßiger Ilugverkehr nach Europa Waſhington, 16. Nov. Der amerikaniſche Handelsminiſter Roper gab einen groß⸗ zügigen Plan für einen regelmäßigen Transatlantik⸗Flugverkehr von der Küſte des amerikaniſchen Staazes Wagtina nach Spanien bekannt. Auf der Zlugſtrede ſollen im Abſtand von 500 Seemeilen ſchwimmende Landungs⸗ plattformen errichtet werden. Das Miniſterium für öffentliche Bauten hat bereits die erforderlichen Mittel, die ſich auf dreißig Millionen Doltar belaufen werden, zur Verfügung geſiellt. Sobald die noch ausſtehende Genehmigung Rooſevelts und des Staatsdepartements vorliegt, ſollen ſofort die Verhandlungen mit den beteiligten fremden Mächten aufgenommen werden. Zu Verſuchs⸗ zwecken wird zunächſt ein Viertel einer einzel⸗ nen Landungsplattform gebaut werden. Die Koſten einer ünt vollſtändigen Plattform in der Marine zwei er ſte Inſtanzen, je an Bord und an Land, gebildet werden; daß als Reviſionsgericht das Reichsgericht fungiert, war bereits im Geſetz vom 12. Mai 1933 vor⸗ geſehen. Daß das Rechtsmittel der Berufung unbeſchränkt zugelaſſen wird, dagegen die Reviſion auf beſtimmte Straftaten einge⸗ ſchränkt iſt, wird ebenfalls keinen Bedenken be⸗ gegnen, ebenſo die, daß bei den ſchwerſten De⸗ likten— Kapitalverbrechen— die Kriegsgerichte ſtatt mit drei mit fünf, und die Oberkriegsgerichte ſtatt mit fünf, mit ſieben Richtern beſetzt ſind. Bei dem gerade in der Wehrmächt beſon⸗ ders ausgeprägtem Gefühl für Ueberliefe⸗ rung wird man es auch begreiflich finden, daß an der Jahrhunderte langen Bezeich⸗ nung der Gerichte als Kriegsgerichte feſt⸗ gehalten iſt. Als beſonders erfreuliches Plus dürfte ferner zu buchen ſein, daß das Rechtsmittel der Be⸗ ſchwerde eine weitgehende Einſchränkung er⸗ ſahren hat. Beſondere Hervorhebung verdient noch die Neugeſtaltung der Beweisauf⸗ nahme, die es— abgeſehen von Beweismit⸗ teln, die zur Stelle ſind— dem freien Er⸗ meſfen des Gerichts überläßt, welche Beweiſe es erheben will. Daß die Oeffentlichkeit des Ver⸗ fahrens beibehalten iſt, ſei nur nebenher er⸗ wähnt. Die Abſchaffung dieſes für das Ver⸗ trauen in die Rechtspflege geradezu grund⸗ legenden Prinzipsoder auch nur die Einrichtung einer auf Wehrmachtsangehörige beſchränkten Oeffentlichkeit wäre gewiß für die Volkstümlichkeit der Militärgerichtsbarkeit kein Vorteil geweſen. Im übrigen ſind bei der Anpaſfung an die in neuerer Zeit erfolgten Aenderungen dieſer allgemeinen Strafprozeßordnung nur ſolche Aenderungen berückſichtigt, die auch unter der neuen Staatsauffaſſung Beſtand verſprechen, andere dagegen ſind unberückſichtigt geblieben. werden auf 6 Millionen Dollar berechnet, Durch den Plan werden etwa 10 000 Men⸗ ſchen Arbeit finden. Die Beſatzung des Fiſchdampfers „Horſt Weſſel“ gerektet Kopenhagen, 16. Nov. Am Dienstag iſt die zwölfköpfige Beſatzung des deutſchen Fiſchdampfers„Horſt Weſſel“ aus Emden 40 Meilen weſtlich von Skagen von dem Dampfer„Kosciusko“, der Gdingen⸗Ame⸗ rika⸗Linie, aus Seenot aufgenommen worden. Der deutſche Dampfer hatte ein großes Leck an der Seite, das nach Aus⸗ ſage des Kapitäns durch ſchweren Seegang ge⸗ riſſen worden iſt. Um einer Exploſion vorzu⸗ beugen, mußten die Keſſel gelöſcht werden. Der Kapitän des„Kosciusko“ ſandte einen Offizier mit einigen Leuten zur Unterſuchung auf das Schiff, die feltſtelkten, das Waſſer Mit einer gewaltigen Kundgebung in der Philharmonie wurde Mittwoch mittag das neue ReichskulturkammerGeſetz durch Reichs miniſter Goebbels feierlich verkündet. Unſer Bild zeigt Reichskanzler Hitler 2250 dem Eingang zur Philharmonie. Ergänzung, die die Wirtſchaft des deut⸗ ſchen Raumes der des Balkanraumes albt, und umgekehrt, nicht mehr durch politiſche Ma⸗ növer verſchleiert werden können. Darum kön⸗ nen wir vom deutſchen Standpunkt aus die Entwicklung im Südoſten mit Gelaſſen⸗ heit und Ruhe, anſe hen. jaumit Zuverſicht Arwid von Carnall. Das„Motor-Baby“ als kilmſtar Die Hauptrolle in dem neuen Segelfliegerfilm „Rivalen der Luft“ ſpielt das„Motor⸗Baby“ (Typ Motanil), ein kleines Segelflugzeug des Konſtrukteurs Edmund Schneider, das mit einem 15⸗PS⸗Motor ausgerüſtet iſt. Unſer Bild zeigt die junge Segelfliegerin Anni Meſiſch mit ihrem„Baby“ etwa ein Meter hoch ſtand und ein Abſinken vorläufig noch nicht zu befürchten ſei. Dann wurde der deutſche Fiſchdampfer in Schlepptau genommen, doch mußten um 9 Uhr abends die Taue gekappt werden, da durch den ſtarken Seegang ein Weiterſchleppen unmöglich wurde. Man überließ den Dampfer ſeinem Schickſal. Es iſt nicht genau feſtzuſtellen, ob er—32 iſt, jedoch muß das e werden. Von Menſchenfreſſern verhet Notlandung zweier franzöſiſcher Flieger in Afrika Paris, 16. Nov. Das„Petit Journal“ läßt ſich aus Dakar melden, daß zwei fran⸗ zöſiſche Militärflieger, die Ende Juni d. Is. während eines Tornados über Dakar abge⸗ trie ben wurden und in Portugieſiſch⸗Guinea notlanden mußten, von dort hauſenden Kanni⸗ balen ermordet 1 verzehnt wor⸗ den ſeien. Eine genaue wine chhn die von zineim franzöſiſchem Offizier gemeinſam mit den por⸗ tugieſiſchen Behörden in der Gegend von Su⸗ zannah an der Mündung des Rio Cacheo durch⸗ geführt wurde, ſoll einwandfrei ergeben haben, daß die beiden Flieger noch lebten, als ſie in der ſumpfigen Gegend notlandeten. Die »Eingeborenen, die vernommen wurden, wei⸗ gerten ſich jedoch irgendwelche aufklärende An⸗ gaben über den Verbleib der beiden Flieger zu machen. Man habe aber die Gewißheit, daß ſie in die Hände von Menſchenfreſſern gefallen ſeien. Schreckenskatk eines Nervenkranken Köln, 16. Nov. In Urmersbach bei Mayen tötete ein Nervenkranker ſeine 38jährige Frau durch Schläge auf den Kopf und hängte die Leiche im Schrank auf. Seinen Kindern erklärte er, daß die Mutter durch Erhängen Selbſtmord verübt habe. Durch die Polizei wurde der wahre Sachverhalt feſtgeſtellt. Der Täter wurde dem e in Koblenz zu⸗ geführt. Die Jührer des letzten Aufſtandes in Kuba zum Tode verurkeilt Havanna, 16. Nov. Das Kriegsgericht ver⸗ urteilte die Führer des letzten Aufſtandes, Ba⸗ ſilo. Conzales und Homobono Ro⸗ driguez zum Tode. Es verlautet, daß der Präſident das Urteil dem Kabinett zur Beſtäti⸗ gung vorlegen wird. Es herrſcht die Anſicht vor, daß das Urteil angeſichts der öffentlichen Meinung nicht vollſtreckt werden wird. Enkziehung des Dokkorgrades bei Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte Berlin, 16. Nov. Wie gemeldet wird, hat der preußiſche Kultusminiſter Ruſt nunmehr auch für Preußen die Möglichkeit für die Wie⸗ derentziehung des Doktorgrades geſchaffen, die in Bayern vor einiger Zeit ge⸗ geben wurde. Der Erlaß des Miniſters Ruſt ordnet an, daß der Doktorgrad einer preußiſchen Hoch⸗ ſchule denjenigen Perſonen wieder zu ent⸗ ziehen iſt, die unter Verletzung der Treue⸗ pflicht gegen Reich und Volk feindſeliger Propaganda gegen Deutſchland Vorſchub leiſten, oder die das deutſche Anſehen oder die Mafſnahmen der nationalen Regierung herabwürdigen. Der Miniſter erſucht die Univerſitäten und Hochſchulen, eine entſprechende Aenderung der Promotionsordnungen zu veranlaſſen. Die Wiederentziehung des Doktorgrades wird, wie in unterrichteten Kreiſen erklärt wird, auch in den Fällen ermöglicht werden, in denen durch gerichtliche Beſtrafung bzw. Entziehung der bürgerlichen Ehrenrechte die Unwürdigkeit des — des wurde. ———————— ————— Jahrgang 3. Nr. 309. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 16. November 1933 4 Z aie F, 7 4—————— — , ungetreuen Juſtizangeſtellten Karlsruhe. Die große Karlsruher Straf⸗ kammer verhandelte in ihrer geſtrigen Sitzung —1 den 39jährigen Juſtizangeſtellten Otto eigel aus Karlsruhe wegen Urkundenfäl⸗ ſchung, Unterſchlagung im Amt, Betrugs und Diebſtahls. Weigel, der früher kaufmänniſcher Angeſtell⸗ ter war, wurde im Jahre 1926 im Staatsdienſt eingeſtellt, wo er zuerſt als Kanzleibeamter und ſpäter bei der Gerichtsvollzieherei beſchäftigt wurde. Hier war er bis zu ſeiner Verhaftung im Oktober tätig. Schon im Jahre 1932 ließ ſich Weigel dienſt⸗ liche Verfehlungen zuſchulden kommen, indem er Termine bei Pfändungsprotokollen abän⸗ derte, wozu er nicht berechtigt war. Wegen dieſes Vergehens hat er von ſeiner vorgeſetzten Behörde einen dienſtlichen Verweis erhalten. Heute wirft ihm die Anklage Urkundenfäl⸗ ſchung, Unterſchlagung und Betrug vor, weil er in der Se von Frühjahr bis Oktober ds. Is. nach und nach Beträge in Geſamthöhe von eini⸗ gen Mark in ſeiner Eigenſchaft als Kanzleiangeſtellter bei der Gerichtsvollzieherei veruntreut hat. Wie der Vorſitzende feſtſtellte, ing der Angeklaate bei ſeinen Betrügereien fehr raffiniert zu Werke. Zum Teil unterſchrieb er Quittungen durch gefälſchte Unterſchriften von Gerichtsvollziehern. zum Teil ließ er Quittungsoriginale von Gerichtsvollziehern unterzeichnen. während er auf den Durchſchlä⸗ 85 höhere Beträge einſetzte und dieſe für ſich ehielt, teilweiſe hat er auch die Durchſchläge vernichtet. In verſchiedenen Fällen hat er Ter⸗ mine in Pfändungsprotokollen abgeändert und ſo bewirkt, daß die Leiſtungstermine fälſchlich beurkundet wurden. Ein früherer Vorgeſetzter des Angeklagten be⸗ kundete, daß die Urkunden ſo oeſchickt„eiöſſch“ worden ſeien, daß nicht einmal die Reviſoren die Betrügereien bemerkt hätten und man erſt von außen her durch Reklamationen von Gläu⸗ bigern auf die Fälſchungen aufmerkſam ge⸗ macht worden ſei. Weigel gibt die Verfehlungen in allen Punk⸗ 300 zu, will jedoch in großer Not gehandelt aben. Der Staatsanwalt verwies in ſeinem Plai⸗ doyer auf die Skrupelloſigkeit des Angeklagten. Gerade er als Beamter mußte wiſſen, was es bedeute, eine Veruntreuung zu begehen. Der Angeklagte könne nur unter Anwendung des § 248 beſtraft werden, denn gerade der neue Staat, der auf Ordnung und Sauberkeit das größte Gewicht lege. müſſe unter allen Um⸗ ſtänden vor ſolchen Elementen geſchützt werden. Der Staatsanwalt beantragte neben einer in das Ermeſſen des Gerichts zu ſtellenden Geld⸗ ſtrafe, 2 Jahre Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre. Das Gericht erkannte auf eine Geſamtzucht⸗ hausſtrafe von einem Jahr, 9 Monaten; die bürgerlichen Ehrenrechte werden dem Ange⸗ klagten auf die Dauer von zwei Jahren ab⸗ erkannt. Ein raffinierter Schwindler Pirmaſens. In der zweiten Oktober⸗ Ains erſchien bei einer größeren Anzahl von Pirmaſenſer Geſchäftsleuten ein Mann, der Anzeigenaufträge für ein in Pirmaſens aus⸗ zuhängendes Werbeplakat des Reichsluftſchutz⸗ warum bevorzugen wir Rot? Die ſymboliſche Bedeutung von Farben und Zahlen.— Rot, die„Farbe der Farben“.— Aus den Tieſen des Unbewußten Von H. Ernſt UÜUhde Geſetzt den Fall, wir fordern jemand auf, willkürlich irgend eine Ziffer oder eine Farbe zu nennen, ohne jedes Ueberlegen, nur dem erſten ihm durch den Kopf ſchießenden Einfall folgen, ſo werden wir die erhaltene Antwort wohr ſtets als auf reinem Zufall beruhend an⸗ ſehen. Wäre dem in der Tat ſo, dann müßte bei einer hinreichend großen Zahl von Ver⸗ ſuchsperſonen nach dem„Geſetz der großen Zahlen“ eine im ganzen gleichmäßige Vertei⸗ lung auf alle gegebenen Möglichkeiten erfolgen. In Wirklichteit läßt ſich aber eine deutliche, ſogar ſehr ſcharf ausgeſprochene Vorliebe für ganz beſtimmte Ziffern, Farben oder dergleichen feſtſtellen. Schon früher iſt auf dieſe ſeltſame Erſcheinung aufmerkſam gemacht worden; die damals gemachten Beobachtungen haben in jüngſter Zeit durch die Verſuche des Leidener Forſchers Dietz, über die er in der„Niederlän⸗ diſchen Zeitſchrift für Pſychologie“ berichtet, eine aufſehenerregende Beſtätigung gefunden. Der holländiſche Gelehrte führte ſeine Ver⸗ ſuche in folgender Weiſe durch. Eine ſehr große Zahl von Perſonen wurde aufgefordert, ohne jedes Ueberlegen, dem erſten Einſall folgend, aufzuſchreiben: eine einziffrige Zahl(mithin von 1 bis), dann eine zweiziffrige(von 10 bis 99), ferner eine beliebige Farbe, dann eine Spielkarte und ſchließlich noch eine einfache Zeichnung zu machen. Ueber den Zweck der Verſuche erfuhren die Betrefſenden nichts. Aus den geſammelten Ergebniſſen trat eine deutliche Vorliebe für beſtimmte Zahlen her⸗ vor, nämlich für 3 und 7. Unter den zweiziffri⸗ gen Zahlen ſtanden ſolche in erſter Reihe, welche bundes ſammelte. Er ließ ſich auf die gegebenen Anzeigen Anzahlungen geben, die insgeſamt eine Summe von 500 RM erreichten. Die Plakate gab er in Druck, ließ dann aber nichts mehr von ſich hören. Es handelt ſich um einen Schwindler, denn der Luftſchutzbund hat nie ,, 2. Auftrag für eine derartige Werbeaktion ge⸗ geben. Betrügerin in Ordenstracht Freiburg. Der Polizeibericht meldet. Wie⸗ derum hat eine Frauensperſon in der Tracht der katholiſchen Ordensſchweſtern mit ſchwar⸗ zem Schleier in zwei hieſigen Geſchäften Wa⸗ ren erſchwindelt. Es handelt ſich offenbar um dieſelbe Perſon, vor der von hier aus ſchon wiederholt gewarnt wurde. Sie gibt vor, im Auftrage des Hildegardſtifts und der Caritas zu handeln. Liebestragödie im Odenwald Mörlenbach(Odenwald). Der 29jährige Lederarbeiter Jofef Knapp von hier wurde in den ſpäten Abendſtunden von dem 32jährigen Fabrilarbeiter Conrad Fath, der mit der Frau Knapp himter dem Rüchen ihre“ Mannes intime Beziehungen unterhielt, mit einem ſchweren Werkzeug niedergeſchlagen. Knapp wurde die Schädeldecke zertrümmert; er liegt bedentlich darnieder Fath, der den Ehemann nicht zu Hauſe glaubte, wollte ſich zu einem Stelldichein mit der Frau begeben. Die Ehefrau Knappy wurde verhaftet, weil ſie in dem dringenden Verdacht ſteht, im Eheſcheidungsprozeß ihres Liebbabers Fath einen Meineid geleiſtet zu haben. Im Zug vom Tod überraſcht Freiburg i. Br. Ein tragiſcher Unfall er⸗ eignete ſich Dienstag nachmittag in einem Per⸗ ſonenzug der Höllentalbahn. In der Nähe der Station Kirchzarten erlitt ein in Begleitung ſeiner Frau reiſender 54 Jahre alter Mann einen Herzſchlag und ſank tot von der Sitzbank des Wagens. Es handelt ſich um den Studien⸗ rat a. D. Richard Reps von Travemünde. Der ſo jäh aus dem Leben Geſchiedene weilte ſeit etwa acht Tagen mit ſeiner Frau in Freiburg, wo er ſich niederlaſſen wollte und bereits eine Wohnung gemietet hatte. Am Dienstag vor⸗ mittag unternahm das Ehepaar einen Ausflug in den Schwarzwald. In der Nähe der Sta⸗ tion Hirſchſprung klagte der Mann jedoch über Herzſchwäche und Atemnot, ſo daß beide zur Station zurückkehrten und mit dem nüchſten Zug die Rückfahrt nach Freiburg antraten. Unterwegs ſant der Mann plötzlich lautlos von ſeinem Sitz und war auf der Stelle tot. Die Leiche wurde nach Frelburg übergeführt und wird dort eingeäſchert werden. Mit dem Fahrrad in den Tod Freudenſtadt. In der Racht zum Sonn⸗ tag fuhr der 27 Jahre alte ledige Säger Bern⸗ hard Gaiſer von Mitteltal⸗Roßweg mit einem Bekannten von Freudenſtadt in Richtung Baiersbronn. Gaiſer fuhr ſo ſchnell, daß der andere trotz Nichtbremſens immer mehr zurück⸗ blieb. In einer großen S⸗Kurve hörte der Be⸗ kannte von Gaiſer plötzlich ein lautes Krachen und ſah gleichzeitig, daß das Fahrradlicht vor ihm verlöſchte. Dann fand er Gaiſer am Aus⸗ gang der Kurve mit einer klaffenden Kopf⸗ wunde am Rand des Bürgerſteigs liegen. We⸗ nig ſpäter war das Krankenauto zur Stelle. Im Krankenhaus verſchied der Schwerverletzte am Montag früh. Das Tragiſche an dem Unglücks⸗ fall iſt, daß Bernhard Gaiſer in dieſen Tagen Hochzeit halten wollte. Der neue Muſikdirektor von Baden⸗Baden Baden⸗Baden. Der Stadtrat hat in ſei⸗ ner geſtrigen Sitzung den bisherigen Muſik⸗ direktor Herbert Albert in Wiesbaden mit der Leitung der Baden⸗Badener Muſikdirektion beauftragt. Der bisherige Leiter, Generalmuſik⸗ direktor Erwin Mehlich iſt an das Theater in Bautzen verpflichtet worden. In engſter Wahl Kirchenſammlung am deutſchen Luthertag Im Zuſammenhang mit der Reichslirchen⸗ ſammlung am 19. November wird folgender Aufruf des Reichsbiſchofs bekannt gegeben: Der heutige Tag iſt ein Tag des Dantes für das, was Gott durch Martin Luther unſerem Volt und unſerer Kirche gegeben hat. Es iſt aber zugleich ein Tag heiliger Verantwortung und Verpflichtung. Martin Luther hat unſerem Volle das alte Evangelium in deutſcher Sprache und deutſcher Art von neuem verkündigt. Mar⸗ tin Luther hat die Bibel ins Deutſche überſetzt, ſo daß jeder deutſche Mann und jede deutſche Frau ihre Bibel leſen können. Wir wiſſen, daß unſer geliebtes deutſches Volk nicht ohne ze tiefſſten Kräfte des Evangeliums leben kann. So rufe ich die Gemeinden der Deutſchen Evangellſchen Kirche am heutigen Tage zu dop⸗ pelter Treue und zum Gehorſam gegen das Wort der heiligen Schrift, das uns durch Mar⸗ tin Luther neu geſchenkt worden iſt, auf. Un⸗ ſerem Dank und unſerer Verantwortung wollen wir ſichtbaren Ausdruck geben durch den Er⸗ trag der heutigen Kirchenſammlung. In allen deutſchen evangeliſchen Gemeinden ſoll„Luthers Bibel für die evangeliſchen Deutſchen im In⸗ eine oder beide Ziffern enthielten. Bei den Farben ergab ſich eine unverkennbare Bevor⸗ zugung der einfachen Farben des Spektrums, in erſter Linie des Rots, dann aber auch des Blau und Grün. Schwarz und Weiß wurden nur wenig genannt, Orange, Braun und Beige aber faſt gar nicht. Bei den Spielkarten fiel die Wahl vornehmlich auf die roten Farben, Herz und Schellen(Karo). Die Bilder(Bube, Dame, König) und vor allem die Aſſe waren bedeutend häufiger verzeichnet als die übrigen Karten, und bei dieſen traten die ungleichen Zahlen am häufigſten auf. Der fünfte Verſuch ergab in erſter Linie einſach geometriſche Figuren. Jugendliche Verſuchsperſonen zeichneten beſon⸗ ders gern Häuſer. Eigentlich kleine Zeichnun⸗ gen fehlten beinahe ganz. Natürlich fragt man ſich beim Anblick dieſer Ergebniſſe nach ihrer pſychologiſchen Bedeu⸗ tung. Nach Dietz' Anſicht iſt eine ſolche zweiſfel⸗ los gegeben. Er glaubt an eine in großen Zü⸗ gen von vornherein feſtgelegte Vorliebe, die —4— verbreitet und lebendig gemacht erden. Luthers Bibel iſt zahlloſen evangeliſchen Deutſchen im Inlande fremd geworden. Darum bebdarf es neuer Wege und neuer Formen, um die dem Evangelium Entſremdeten wieder zu gewinnen. Der Ertrag der Kollette ſoll dieſe krchliche Arbeit ſtärlen und fördern. Unſer Blick geht aber an dieſem Tage über die Grenzen unſeres Reiches zu den evangeli⸗ ſchen Volls⸗ und Glaubensgenoſſen, die im Auslan“ zum Teil ſchon ſeit Jahrhunderten ihrem Veltstum und ihrer evangeliſchen Kirche die Treue gehalten haben. Wenn ihnen Luthers Bibel lebendig erhalten bleiben ſoll, ſo bedür⸗ fen ſie evangeliſcher Kirchen und evangeliſcher Schulen. Der Ertrag der heutigen Kollekte ſoll auch dieſe Arbeit ſtützen und kräftigen. Unſer Opfer ſoll ein ſichtbarer Ausdruck dafür ſein, daß auch wir denen, die im Kampf für Glaube und Volkstum ſtehen, die Treue halten. Unſer Dank und unſere Verantwortung am heutigen Tage blingt zuletzt aus in dem heißen Gebet:„Erbalt uns Herr bei deinem Wort“. Der Reichsbiſchof: Ludwig Müller, ſich aus dem verhältnismäßig höheren ſymboli⸗ ſchen Wert einzelner Zahlen oder Farben er⸗ gibt. Dabei können natürl'ech gelegentliche ört⸗ liche oder zeitliche Einflüſſe ſtörend eingreiſen und zu ſekundären Abweichungen führen. Die Zahlenſymbolik gehört wohl zu den am tiefſten eingewurzelten Neigungen und Spie⸗ lereien des Menſchen. Ihr iſt aber ein gewiſſer Ernſt kaum abzuſprechen. Die Drei und die Sieben finden ſich als Symbolzahlen nahezu in jeder religiöſen Richtung, von den primitiv⸗ ſten Zeiten bis auf unſere Tage. Seltſamer⸗ weiſe bevorzugten auch Kender, denen eine ſolche ſymboliſche Bedeutung völlig fremd ſein mußte, die genannten beiden Zahlen. Das läßt darauf ſchließen, daß wir es hier mit einer ur⸗ ſprünglichen pſychologiſchen, mithin unbewuß⸗ ten Vorliebe zu tun haben. Auch der ſymboliſche Wert der Farben muß nach den Dietzſchen Beobachtungen allgemein ſein. Denn faſt immer wurden die einfachen ) Liebliche Toͤne leiten am frühen Morgen den Feſtiag ein und dann kommt die erſte Freude über den herrlichen der dem ſtaunenden Geburtstagskinde vom Gabentiſch enigegenleuchtei. „Backen macht Freude“ die neue Rezepliſammlung, 100 Se mit 12 farbig. Bildiafeln, iſt fuͤr 20 Pfennig in allen* Lebensmittelgeſchaͤften zu haben. Das Buch enthaͤlt vlele Anregungen für alle feſllichen Gelegenhellen. V ſtart waren vier Bewerber. Der neue Muſikdirektor deſſen Vertrag mit der Stadt Wiesbaden m Rückſicht darauf, daß im Juni 1934 in Baden⸗ Baden das Deutſche Tonkünſtlerfeſt ſtattfindet, vorzeitig gelöſt wurde, wird noch in dieſem Winler ſechs große Sinfoniekonzerte dirigieren mit allererſten Soliſten aus dem Reiche. Vor ſeiner Berufung nach Wiesbaden war er an der Pfalzoper in Kaiſerslautern als Kapell⸗ meiſter tätig. Wer macht's nach? Heidelberg. Die hleſige ſtiftet vom 20. Oktober 1933 bis 31. März 193 an die Winterhilfe Heidelberg wöchentlich 300 Brote à 3 Pfund, welche auf Gutſcheine ver⸗ abfolgt werden. Die in Arbeit ſtehenden Ge⸗ hilfen haben ſich ihren Meiſtern in dieſem Sinne angeſchloſſen und liefern für dieſelbe eit wöchentlich 120 Pfund Auszugsmehl, wel⸗ es gleichfalls auf Gutſcheine abgegeben wird. Rehabilitiert! Pirmaſens. Vier ſtädtiſche Beamte in Pirmaſens, die vom alten Stadtrat im Kampf um die nationale Erhebung Gel ſtrafen er⸗ hielten, ſind durch einen Beſchluß des neuen Stadtrates nunmher rehabilitiert worden. Es wurde verfügt, daß die Strafen der Beamten aus den Perſonalakten geſtrichen werden, und daß die Geldſtrafen, die ſie vorher bezahlen mutzien, ihnen wieder ſamt Zinſen zurückge⸗ geben werden. Schulungsfreizeit der Deutſchen Dlarvnenſchaft (Gau Rheinpfalz und Großheſſen) Im Evangeliſchen Vereinshaus zu Franlk⸗ furt a. M. vereinigten ſich vom 12.—14. No⸗ vember, Dialone des Gaus Rheinpfalz und Großheſſen zu einem Schulungstreſſen, um zu den nationalen und religiöſen Forderungen der Gegenwart und nahen Zukunft Stellung zu nehmen Namhafte Führer kirchlicher Aufgabengebiete waren zur Schulungsmitarbeit gewonnen wor⸗ den. Nachgenannte Vorträge wurden darge⸗ boten und beſprochen: Evangeliſche Jugendführung im Dritten Reich(Kirchenrat Rohrbach); Die klirchliche Lage im Reich und die Rahmenverſaſſung der Reichslirche(Präſident Pſarrer Oberſchmitt); Die Stellung des Nationalſozialiſten zum Chri⸗ ſtentum und zur Arierfrage und ihre bibliſche und völkiſche Begründung(Pfarrer Dr. Adam); Die Berührungspunkte der„Inneren Miſſton“ mit der NS⸗Wohlſahrt und dem Winterhilſs⸗ werk(Pſarrer Schuhmacher); Der Kampf der Glaubensbewegung Deutſcher Chriſten um die Neuformung der evangeliſchen Kirche(Pfarrer Bauer); Das nationalſozialiſtiſche Schulpro⸗ gramm(Oberſtudienrat Dr. Franke); Die Eingliederung der männlichen Dialonie in die neue Kirche(Diakon Weigt⸗Berlin). Der Be⸗ ſuch der Tagung war ein guter. — Wiſfiun Hütte uaxffũ Qu 3, 4 Tel. 266 84 Naturweln-Ausschank · Blere vom Fañ Erstklassige und prelswerte Klche samstags und sonntags Lunster-Kanzen 3 ab.- Mark 4 E ——— Auto Reparatur- und Aurepa i Hauptfarben des Spektrums gewählt. Das auffallende Uebergewicht des Rot erklärt der holländiſche Forſcher damit, daß es Gedanken⸗ verbindungen mit Liebe, Lerdenſchaft, Blut, Flammen u. a. weckt; es iſt gewiſſermaßen die „Farbe der Farben“. Blau und Grün ſpielen eine große Rolle im Geſamtbild der Welt; man denke nur an den blauen Himmel und das Grün der Pflanzenwelt. Gelb findet ſich in ſtärkerem Ausmaße nur in den Wüſtengegen⸗ den; es löſt daher beim Europäer keinerlei Ge⸗ dankenverbindungen aus. Daß auch den Spielkarten eine gewiſſe ſym⸗ boliſche Bedeutung zukommt, iſt vielleicht auf den erſten Blick nicht leicht einzuſehen. Man bedenke indeſſen, daß früher in allen und auch heute noch in den weniger gebildeten Kreiſen die Karten nicht allein dem Zeitvertreib, ſon⸗ dern auch der Erforſchung der Zukunft dienen. Eine Kartenlegeren beachtet heute noch altüber⸗ lieferte Regeln und Formen, die einen unver⸗ kennbar ſymboliſchen Charakter tragen. Auch bei den Karten bevorzugten die Verſuchsper⸗ ſonen die rote Farbe. Das Uebergewicht von Herz und Schellen über Laub(Grün oder Pik) und Eichel(Treff) glaubt Dietz damit erklären zu können, daß man in den zwei erſtgenannten die beiden ſtärkſten Symbolfiguren zu ſehen hat, nämlich der Liebe und des Glücks einer⸗ ſeits, des Unglücks und Tods andererſeits, wo⸗ gegen Laub und Eichel viel ſchwächere Symbole darſtellen. Die Vorliebe für Aſſe erklärt ſich unſchwer daraus, daß dieſe bei faſt jedem Kar⸗ tenſpiel den höchſten Wert haben. Wenn ſo wenig Zeichnungen geliefert wur⸗ den, ſo wohl deshalb, weil die Mehrzahl der Verſuchsperſonen nicht aus freier Hand eine auch nur einfache Skizze zu machen verſtand. Man wird indeſſen, ehe man hier zu zuverläſ⸗ ſigen Schlußfolgerungen gelangt, weitere Ver⸗ ſuche in womöglich noch größerem Rahmen ab⸗ warten nüſſen. Jahrga 1 6 Sie iſt Früh ſi: die Nach ſen wie ben und ein daa⸗ Den Selr dann 2t mehr unt ſich aus, in ignen Rube, ſo heit ſam Wie w derzeit, a im Kreiſ ten, als zählte. w tung las abende r ein Heim wurde di ꝛegend 1 hatte, der heute an und ſehe dieſe Abe überall, u Familie f mung zu Möge 1 gend dief und auf ſtreuung Abenden Freuden den iſt ſo daheim zi Bruder m halt zu pf von des 2 25jühr. Herr Ludt auf eine Wohlfahrt blicken. D ſitzung an ſchlichter? die Gnlan Jubilar e urkunde ſi wurden iht zuteil. Kamerat maliger K veranſtalte ſammlung. ſtellte kom Sauer, ſtimmig a gewählt. zum Vertr ſtellt. Ar findet im weiterer K Kriegsfrein Obſtyerke Am Diens abends 8 1 verkauf, ve kammer, ſt⸗ ——— Carl Ul Karl dLvem ein Ka Aus den vor An einen und ſchlent Ks ten mgebung meinſt du,“ ſeinem Kat Carl Mari machten. 9 e ünſtig biet jaſt erſchroc nur für a Schüler des Weber! Ich uns einfach auch nur de „Im Geg mir ſehr er Gedanken re würde mir bogleiten w „Aber ich wir wohl b ſollen. wom keit auf un wohl dem „O, um 1 weiter keine nur mir— keiner Gabe Knabe leck, riß und ſie unter den 2 hen hin und ig der mitt): Chri⸗ bliſche dam): iſſionꝰ/ rhilſs⸗ pf der m die ſarrer ulpro⸗ Die in die r Be⸗ ———— Das rt der anken⸗ Blut, en die pielen ; man d auch kreiſen „ ſon⸗ ienen. tüber⸗ unver⸗ Auch heper⸗ t von r Pik) klären innten ſehen einer⸗ 3. wo⸗ mbole rt ſich Kar⸗ wur⸗ hl der eine ſtand. herläſ⸗ Ver⸗ n ab⸗ „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 16. Nobember 1934 Jeit der langen Abende Sie iſt wieder da, die Zeit der langen Abende. Früh ſimt die Dämmerung nieder, früh tritt die Nacht ihre Herrſchaft an. Jeden Tag müſ⸗ ſen wic die künſtlichen Lichter in unſeren Stu⸗ ben und Werlſtätten und auf den Straßen um ein daa- Selunden eher leuchten laſſen und aus den Selunden werden allmählich Minuten und dann Itanden Langſam erobert ſich die Nacht mehr und mebr vom Tage. Die Abende dehnen ſich aus, jene Abende, die wir lieben, weil ſich in ihnen ſoviel beicheldene Feierlichleit, ſoviel Rube, ſoviel des Geſühls traulicher Geborgen⸗ heit ſammelt Wie war es doch damals, als wir, zur Kin⸗ derzeit, an ſolchen Abenden beim Lampenſchein im Kreiſe der Familie ſpielen und leſen durf⸗ ten, als valleicht die Mutter eine Geſchichte er⸗ zählte. wältent der Vater behaglich ſeine Zei⸗ tung las! Dieſe langen Herbſt⸗ und Winter⸗ abende rieſen erſt ſo richtig das Bewußtſein, ein Heim zu haben, hervor In dieſen Stunden wurde die Familie eine ſchöne Einheit, die an⸗ iegend und fördernd wirkte, die einen Zauber hatte, der ſie uns unvergeßlich macht. Gehe ich bheute an ſolchen Abenden durch die Straßen und ſehe beleuchtete Fenſter, dann denle ich an dieſe Abende von einſt und ich wünſche, daß überall, wo jetzt um der Lampe Schein ſich die Familie ſammelt, Friede und geruhſame Stim⸗ mung zu Gaſte weilen. Möge die Zeit vorüber ſein, in der die Ju⸗ gend dieſe trauliche Häuslichteit nicht kannte und auf der fortwährenden Jagd nach Zer⸗ ſtreuung und Vergnügen war, wo ſie in den Abenden außerhalb der Familie nach eitlen Freuden ſuchte! Keine dieſer anbeblichen Freu⸗ den iſt ſo wertvoll und förderlich wie die eine: daheim zu ſein, mit Vater und Mutter, mit Bruder und Schweſter einen engen Zuſammen⸗ halt zu pflegen, ſich gegenſeitig zu fördern und von des Tages Laſt und Mühen auszuraſten. 25führ. Jubiläum. In dieſen Tagen konnte Herr Ludwig Stalf, Neckarau, Maxſtraße 13. auf eine Bjährige ehrenamtliche Tätigkeit als Wohlfahrtspfleger und Bezirksvorſteher zurück⸗ blicken. Der Jubilar wurde in der Bezirks⸗ ſitzung am 14. November 1933 in gewohnter ſchlichter Weiſe geehrt. Der Vorſtand des ſtädt. Fürſorgeamts, Direktor Schumacher, überbrachte die Glückwünſche der Stadt und überreichte dem Jubilar eine künſtleriſch ausgefertigte Ehren⸗ urkunde ſowie ein Blumenangebinde. Ebenſo —. ihm vom Wohlfahrtsbezirk Glückwünſche zuteil. 3 Kameradſchaftsabend. Die Vereinigung ehe⸗ maliger Kriegsfreiwilliger Deutſchlands E. V. veranſtaltete eine Ortsgruppengründungs⸗Ver⸗ ſammlung. Der von der Zentrale in Berlin be⸗ ſtellte komm. Gruppenführer, Kamerad Paul Sauer, wurde von der Verſammlung ein⸗ ſtimmig auch als ordentlicher Gruppenführer gewählt. Kamerad Otto Gottſchalg wurde zum Vertrauensmann und Grupvpenälteſten be⸗ ſtellt. Am Freitag, 17. November, findet im Kaſino, K1, 1(eine Treppe) ein weiterer Kameradſchaftsabend ſtatt, zu der alle Kriegsfreiwilligen eingeladen ſind. Obſtverkauf der badiſchen Bauernkammer. Am Dienstag und Mittwoch, 21. und 22. Nov., abends 8 Uhr, findet im Kolpinghaus ein Obſt⸗ verkauf, veranſtaltet von der badiſchen Bauern⸗ kammer, ſtatt. Näheres ſiehe Anzeige. Carl Maria von Weber und KRarl Coewe Karl Lvewes Begegnung mit C. M. v. Weber, ein Kapitel deutſcher Muſikgeſinnung Aus den Originalaufzeichnungen mitgeteilt von Prof. Dr. Karl Anton An einem wunderſchönen Frühlingsnachmit⸗ tag gingen i Knaben im Alter von unge⸗ fahr 15 Jahren zum Tore von Halle hinaus und ſchlenderten fröhlich plaudernd den im friſcheſten Grün prangenden Hügeln in der Umgebung der alten Univerſitätsſtadt zu.„Was meinſt du,“ ſagte der blondere von beiden zu ſeinem Kameräden,„wenn wir heute einmal Carl Maria von Weber unſere Aufwartung machten. Ich habe gehört, daß er in Halle ſein ſoll und ſehne mich ſchon ſo lange danach, ſeine perſönliche Belanntſchaft zu machen. Wer weiß, ob die Gelegenheit dazu ſich jemals wieder ſo ünſtig bietet?“— 50 dachte gar!“ erwiderte faſt erſchrocken der Angeredete„Was haſt du nur für abſonderliche Einfälle! Wir, zwei Schüler des Walſenhauſes, Viſite machen bei Weber! Ich bin 1 davon überzeugt, daß man uns einfach abweiſen würde— das kann doch auch nur dein Scherz ſein!“ m Gegenteil, ſcherze gar nicht. Es iſt ernſt— und ich habe mir den Gedanken reiflich überlegt. geſtehe dir, es würde mir ſehr angenehm ſein, wenn du mich bogleiten wollteſt!“ „Aber ich bitte dichl Bedenke doch nux, wie wir wohl bei einem ſolchen Manne auftreten follen. womit zum Beiſpiel ſeine Aufmerkſam⸗ keit auf uns lenken— und was können wir wohl dem berühmten Meiſter bieten?“ „O, um unſere Einführung brauchſt du dir weiter keine Sorge zu machen, die überlaſſe nur mir— ich denke, wir Künſtler ſind mit beiner Gabe zu gering!— Genug“, rief der Knabe keck, indem er Mütze vom Kopf riß und ſie einer Lerche nachſandte, die hoch unter den Wolken ihr Lied wirbelte,„wir ge⸗ Gerade in der heutigen Zeit ſind derartige Begebenheiten doch noch ein Erelgnis und ſind ergreifend und erſchütternd, obwohl es ſich un⸗ ſere Regierung die größten Anſtrengungen koſten läßt, die Arbeitsloſigkeit zu beſeitigen. Kommt die kleine vierjährige Inge meines Nachbarn geſtern abend zu mir gelaufen, ſtrahlend und ganz außer Atem und ſchreit mir ſchon von wei⸗ tem zu:„Du, Onkel, Papa hat Arbeit! Papa hat Arbeit!“ Ein Wunder! Alles das, was früher für ein Kinderherz begehrenswert ſchien, iſt zurückgeſetzt, kommt erſt in zweiter Linie— daß Papa Arbeit hat, das iſt das Höchſte und Schönſte, das Wunderbarſte, was es auf der Welt geben kann! — O, wohin ſind wir doch gekommen! Was mögen dieſe nun ſo ſtrahlenden Kinderaugen alles geſehen haben in den grauen Tagen, wo der Vater verzweifelt in der Küche ſaß und die Mutter ſich um das Mittagsbrot quälte— was mag das kleine, gläubige Menſchenherz wohl ſchon geblutet haben, wenn die Mutter ihr mit Tränen jeden Wunſch abſchlagen mußte— den neuen Ball, die Puppe zu Weihnachten und das Kleidchen für den Sommer, wenn das Kind immer die ſo qualvoll hervorgepreßten Worte hören mußte:„Es geht nicht, Inge— Vater iſt arbeitslos———“ Und nun hat Vater wieder Arbeit! Das iſt ſolch ein jubelndes Erlebnis, daß es ſchnell alle ———————————————————————————————————— Kamptbund für deutſche Kultur, mannheim Welt erfahren muß! Papa hat Arbeit, Onkel! Mutter lacht und es wird alles wieder gut! eſſen! Und Inge bekommt einen Ball und ein neues Kleid! Iſt das nicht ſchön, Ontel? Ich nickte nur. Ich konnte nichts ſagen. Ich kann es nicht hindern, daß mir die Tränen über die Wangen lauſen, während ich den Kopf des Kindes immer ſtreichle. Was ſind wir doch für Menſchen! Da iſt Brot in Hülle und Füle, Fleiſch, Schuhe, Kleider, Puppen, da berſten die Schaufenſter der Hauptſtraßen unter dem An⸗ gebot von Delikateſſen und Seide, und drei Häuſer weiter, da verbluten Mutterherzen unter namenloſen Qualen, da ringen Arbeitsloſe ver⸗ zweiſelt mit dem Hunger, da betteln und wei⸗ nen Kinderaugen— was ſind wir doch für Men⸗ ſchen Vielleicht ſcheint es auch unmännlich, daß ich geweint habe, vielleicht iſt das ja auch ganz nebenſächlich, denn ich bin ja auch nur ein Glied einer großen Kette, die nur mit verein⸗ ter Kraft die Räder des Geſchehens in Be⸗ wegung ſetzen kann. Millionen Tränen, die Kinder⸗ und Mutterherzen geweint, vereinten ſich zu einem Strome, der alles Faule und Morſche mit ſich reißt und zerſchmettert,— ſo wie ein Kieſel zerſtäubt, den die peitſchende Brandung gegen das ſteinige Ufer ſchleudert. J. D. „Feſtgeſtaltung im eigenen Heim“, eine Gobelinſaal, Schloß, 17.30 Uhr. Saal), 17.30 Uhr. Harmonie(Großer Saal), 20.15 Uhr. 17.30 Uhr. b0 übermütig ins Gras, ſang eine Slala urch zwei Oktaven, ſchloß mit einem ſchmet⸗ ternden Triller ab und gorgſeggierte immer mit der Lerche um die Wette. Der andere Knabe, mit fortgeriſſen durch ſeinen lebhaften Freund, folgte deſſen Beiſpiel und bemühte ſich, in dem Enſemole die zweite Stimme zu ſingen, ſo gut es ſich eben tun laſſen wollte. So hatten die beiden eine Weile ihr Müt⸗ chen gekühlt, als ſie plötzlich zu ihrer nicht ge⸗ ringen Ueberraſchung einen Herrn neben ſich wahrnahmen, der ſie, verwundert über ihr ab⸗ ſonderliches Treiben, beobachtet zu haben ſchien. „Ihr ſeid ja ein paar merkwürdige Bürſch⸗ chen,“ ſagte er lachend,„ich weiß wirklich nicht, wer prachwoller trillert, du oder die Lerche,“ wandte er ſich an den Blondkopf, der ſchleu⸗ nigſt ſeine Mütze aufraffte und es verſuchte, mit ſeinem Gefährten eine reſpekwolle Stel⸗ lung einzunehmen. „Ach, das iſt alles recht gut,“ antwortete der Knabe zutraulich,„aber man kommt ganz außer Atem bei dem Gewirbel mit der Lerche. Sie hat weder fortamente noch cantilene und iſt überdies da oben ſehr in ihrem Vorteil! wenn man hinauf könnte“— er blickte ſehn⸗ ſüchtig der Lerche nach—„da lobe ich mir die Nachtigall mit ihrem geheimnisvollen melodi⸗ ſchen Vortrag, ſie wird zu allen Zeiten die erſte Sängerin bleiben!“ Der Fremde war erſtaunt ob der Antwort des Knaben und fragte nun mit ſendem Intereſſe:„Aber wer ſeid ihr denn eigentlich und wie heißt ihr?“ „Mein Freund hier heißt Kögel und ich heiße Loewe. Wir ſind Schüler des Waiſenhauſes und Chorſänger unter der Direktion des Herrn Profeſſors Türk.“ „Aha,“ ſagte der Fremde, wohlgefällig meh⸗ rere Male ſein Haupt neigend.„nun verſtehe ich. Zu ſolchen Sängern kann man ja dem Türk nur gratulieren, was ich nicht ermangeln werde zu tun, wenn ich ihn treffe. Aber, liebe Kinder,“ fuhr er fort,„ich muß euch noch einen guten Rat mit auf den Lebensweg geben. Eure Vom 19. His 21. November 17933 Tage der Hausmuſik Ausgeführt von der Arbeitsgemeinſchaft deuuſcher Berufsmuſtler zur Förderung der Muſikpflege/ RDrM, Ortsgruppe Mannheim. S onntag, 19. Nopember: Muſikaliſche Morgenfeier; Gobelinſaal, Schloß, 11.30 uhr. Montag, 20. November: Lehrer und Schüler muſizieren zuſammen; Harmonie(Großer „Allexlei Muſik für Haus und Geſelligkeit“, vom Klavichord bis zur Harmonika; Dienstag, 21. November: Schüler muſizieren unter ſich; Harmonie(Großer Saah, Muſiklehrer führen Hausmuſik vor; Harmonie(Großer Saal); 20.15 Uhr. Sammelkarten für alle Veranſtaltungen RM..— und.50. Einzellarten RM.—.30 und—.50. Einzelprogramme werden noch herausgegeben. fort,„ich ſollte mich darüber nicht wundern Anregung für Weihnachten und ähnliche Feſte; dürftet. Da ſind die Lungen durch Bewegung ſchon genugſam in Anſpruch genommen, und ihr könnt euch leicht für immer ein Leiden zu⸗ ehen. In euren Jahren muß man ſehr vor⸗ 10 ſein. Singt alſo nie während des Wan⸗ derns und trinkt nichts Kaltes, wenn ihr eben geſungen haht.“ Die Knaben hatten aufmerkſam zugehört und dankten höflich für den freundlichen Rat mit dem Verſprechen, ſeiner ſtets eingedenk bleiben zu wollen. „Mein Herr,“ f0 darauf Kögel mit einem Settenblick auf ſeinen Freund,„Sie deuteten vorhin an, daß Ihnen unſer Herr Profeſſor nicht unbetannt wäre. Darf ich mir erlauben, Malia vot obb Sie vielleicht auch mit Carl ria von Weber in Verbindung ſtehen!“ „Mit Weber, mein Aerbin O ja, den kenne ich ſogar ſehr gut. Aber was willſt du von Weberd“ „Ei,“ rief der Blondkopf, ſeinem Freund zu⸗ vorkommend,„ich machte Kögel vorhin den Vor⸗ ſchlag, mit mir bei Weber einen Beſuch zu machen, da es ſchon ſo lange mein Wunſch iſt, ihn kennen zu lernen, aber Kögel hat ſeine Bedenken und fürchtet, daß wir zurückgewie⸗ ſen werden.“ „Hm,“ ſagie der Fremde, nachdenklich lächelnd, „das hätte euch möglicherweiſe paſſieren kön⸗ nen. Deſſen ungeachtet käme es aber immer⸗ —5 auf einen Verſuch an— wer friſch wagt, at oft ſchon halb gewonnen!“ „So dachte ich auch, und mein Plan war, daber Weber eine Kompoſition von mir zu überreichen und uns damit einzuführen. Viel⸗ leicht daß es uns gelungen wäre!“ „Du komponierſt alſo** ſagte der Herr, die kindliche Geſtalt des Knaben mit einem Blick überfliegend,„aber,“ ſuhr er nachdenklich leich allem, was ich—.— hörte. Haſt du viel⸗ leicht die Kompoſition bei dir?“ Der Knabe 952 mit einiger Aufregung ein zuſammengerolltes Blatt aus der Taſche und überreichte des dem Herrn. Dieſer las die die Jeden Mittag gibt es wieder ganz viel zu eine Fenſtervertie Glauden an die Fürſprache ihres eleganten ———————— 3— 3— 5 5 4 5 8 5 47 3 5 1 5 5 . 4 —— 7 8 4 j 43 4 5 4 44 Papa wieder in Arbeit gKampfbund für Deukſche Kulkur Ortsgruppe Mannheim Freitag, 17. November, 20 Uhr, im Ritter⸗ ſaal des Schloſſes Erſter Mitglieder⸗Abend Kreisleiter Dr. Roth ſpricht! Klavierquartett g⸗moll von Mozart, geſpielt von Generalmuſikdirektor Ph. Wüſt, M. Kergl, K. Müller, Fr. Neumaier. Gäſte willkommen! Eintritt freil en Untker uns geſagt: Seitdem wir Nationalſozialiſten exiſtieren, war unſer oberſter Grundſatz: Kämpſen, kämp⸗ ſen und wieder lämpfen mit dem Ziele, einmal für unſer Volt arbeiten, arbeiten und wieder arbeiten zu können. Denn der Anſang eines wirklichen Sozialismus liegt nicht im gemein⸗ ſamen Genießen, ſondern im gemeinſamen Opfer und in gemeinſamer Leiſtung. Ich freue mich immer, wenn mir ein alter Freund und Mitlämpſer über den Weg läuft oder in mein Büro lommt und wir uns mit einem Hänoedruck begrüßen und das ſagen kön⸗ nen, was wirklich von Bedeutung iſt. Wenn er dann ſagt:„Will nicht weiter ſtören, alſo Heil Hitler! Auf Wiederſehen!“, dann ſehe ich ihm im Geiſte noch nach und denke mir:„Ein treuer, braver Kämpfer“ und doppelt ſo gut läuft die Arbeit weiter. Anders liegt der Fall, wenn jemand zu mir kommt und glaubt, weil er gerade eine halbe Stunde lang nicht weiß, wie er die Zeit tot⸗ ſchlagen muß, daß es mir genau ſo geht und ich ihm deswegen ſchon zu einem beſchaulichen Convent zur Verſügung ſtehen müßte Warum hält er mich von der Arbeit auf! Weiß er nicht, daß ich Schwätzeer und Faulenzer nicht leiden lann Weiß er nicht, daß durch ſchwätzen ein ganzes Volk vor den Abgrund kam? Unſer Aufſtieg liegt nur in der *1 Weniger reden, mehr lei⸗ e n. Faſſe dich deshalb kurz, wenn du einem im ſtören gezwungen biſt. für 17 Haus- 4 trinkkuren hads⁰ KurssSr Mannheim Verbindungskanal Unkes Mer relef. 267 96/ 267 97 in ſichtlicher Bewegung mit der Hand über das Haupt des Knaben, der ihn während des Le⸗ ſens geſpannt beobachtet hatte. „Ueberlaſſe mir das Blatt, lieber Junge, in einer Stunde habe ich Gelegenheit, Weber zu ſehen, da will ich ihm dein Lied ſelbſt über⸗ deben und ein gutes Wort für euch einlegen.“ Glückſelig über die Wendung, welche die Dinge für ſie zu nehmen ſchienen, bedankten ſich die Knaben und baten den Fremden, ihnen doch gütigſt die Stunde beſtimmen zu wollen, in welcher ſie ſich bei Weber einfinden dürften. „Kommt ſo ungefähr nach 6 Uhr, ihr Kinder, da kann ich das meinige ſchon für euch getan haben. Und lebt wohl, auch ich hoffe, daß wir uns bald einmal wieder treffen mögen.“ Mit dieſen Worten ging der Fremde freundlich grü⸗ ßend ſeines Weges. „Das muß ein vornehmer Herr ſein,“ ſagte Rögel.„Haſt du wohl bemerkt, wie prachtvoll er gekleidet war? Seine Buſennadel funkelte in der Sonne, daß mir faſt die Augen über⸗ gingen.“ „Sein Aeußeres hat weniger Eindruck auf mich gemacht,“ antwortete Loewe,„mir däucht, er wäre ſogar etwas verwachſen; deſto mehr feſſelte mich der Ausdruck ſeiner Augen, ſein Blick mir tief ins Herz,“ und ſich um⸗ wendend. ſchaute der Knabe noch lange dem Fremden nach. Mittlerweile war es 6 Uhr geworden. Gar ſauber ausſtaffiert fanden ſich die Knaben pünktlich in der Wohnung Carl Maria von Webers ein. ſie ihren Namen genannt führte man ſie in ein Vorzimmer, mit der Weiſung, hier gefälligſt warten zu wollen, ob Herr von Weber, der eben erſt vom Spaziergang heim⸗ getehrt und noch etwas der Ruhe pflege, ge⸗ neigt ſein würde, die jungen Herrchen zu emp⸗ — en. Und natürlich ergaben ſich beide gern n Geduld und ſugg ſich, leiſe plaudernd, in ung zurück. Faſt hatten ſie den ſchönen Stimmen ſind viel zu koſtbar, als daß hen hin und damit gut!“— und nun warf er ihr ſie während des Marſches ſo anſtrengen Kompoſition aufmerkſam bis zu Ende. Als er damit fertig war, leuchtete ſein Auge. Er fuhr ſchon aufgegeben, denn eine Viertel⸗ unde na der anderen verſtrich, ohne daß irgend etwas paſſierte, was auch nur im Ent⸗ Dienſt befindlichen Freund bei der Arbeit zu ——————————————— —————————— 4 —————————————— Fohrgang 3. Nr. 309. Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 16. Novemoer 222 Zu den Tagen der Hausmuſik Ein Gedicht und ein Brief Dr. Martin Luthers Frau Muſika Von allen Freuden auf Erden Kann niemand kein' fein're werden, Denn die ich geb' mit mein'm Singen Und mit manchem ſüßen Klingen. ie kann nicht ſein ein böſer Mut, Wo da ſingen eſellen gut; ie bleibt kein Zorn, Zank, Haß noch Neid, eichen muß alles Herzeleid; Geiz, Sorg' und was ſonſt hart anleit, Fährt hin mit aller Traurigkeit. Auch iſt ein jeder des wohl frei, Daß ſolche Freud' kein' Sünde ſei, Sondern auch Gott viel baß gelällt Denn alle Freud' der ganzen Welt. Dem Teufel ſie ſein Werk zerſtört Und verhindert viel böſer Mörd. Das zeugt Davids, des Königs, Tat, Der dem Saul oft gewehret hat Mit gutem, ſüßem Harfenſpiel, Daß er in großen Mord nicht fiel. Zum göttlichen Wort und Wahrheit Macht ſie das Herz ſtill und bereit. Solches hat Eliſäus bekannt, Da er den Geiſt durchs Harfen fand. Die beſte Zeit im Jahr iſt mein, Da ſingen alle Vögelein; Himmel und Erde iſt der voll, Viel gut Geſang da lautet wohl. Voran die liebe Nachtigall — Macht alles fröhlich überall »Mit ihrem lieblichen Geſang, Des muß ſie haben immer Dank. Vielmehr der liebe HErre Gott, Der ſie alſo geſchaffen hat, Zu ſein die rechte Sängerin, Der Muſika ein' Meiſterin. Dem ſingt und ſpringt ſie Tag und Nacht, Sein's Lobes ſie nichts müde macht; Den ehrt und lobt auch mein Geſang Und ſagt ihm ein'n ewigen Dank! —————— Der Vorſtand des Tonika⸗Do⸗Bundes(Ver⸗ ein für muſikaliſche Erziehung) bittet uns um »Aufnahme folgender Nachricht, die ſich auf in der Preſſe verbreitete Mitteilungen über eine zu erwartende obligatoriſche Einführung des Eitz'ſchen Tonwortes in den Schulmuſikunter⸗ richt, und damit in die Muſikerziehung über⸗ haupt, bezieht: Eine Information an maß⸗ gebender Stelle hat ergeben, daß eine Beſchrän⸗ kung bzw. Beſeitigung der Methodenfreiheit in keiner Weiſe erfolgt iſt. Anderslautende Nach⸗ richten beruhen nicht auf behördlichen Anord⸗ nungen und dürften nur auf Wünſche intereſ⸗ ſierter Kreiſe zurückzuführen ſein; von irgend⸗ welcher Feſtlegung iſt keine Rede. Oeffentlicher Vortrag. Wir machen darauf aufmerkſam, daß am heutigen Donnerstag, 8 Uhr, im Harmonieſaal der zweite öffentliche Vortrag zur Hebung der Volksgeſundheit ſeitens des Felke⸗Heilinſtitutes ſtattfindet. An zahlreichen Lichtbildern wird über das Thema: RNervenkrankheiten, ihre Entſtehung, Vorbeugung und Behandlung in leicht verſtändlicher Form geſprochen. In Anbeträcht des guten Zweckes wird kein Ein⸗ tritt erhoben. Folls dĩe nĩchi in der lage zind. * diese Schrilprobe ꝛu lesen, donn“ε lſhre Augen ouch grõhere Dings nu mi Anskreongung zehen kõnmen— Wi prüſen lhre Augen oul Sehſehie/ und lerigen ongenehm zinencde Brillen&ð Für scharfen Blick szorem Köpernickl Monnhoiem P. 2. 14. lgegenũber dor posij bieſeroni oller Kronleblessen, 2 fernteſten den Anſchein gehabt, als dächte man noch ihrer Anweſenheit. Da endlich ließ ſich im Nebenzimmer ein Geräuſch vernehmen, dem bald eſang zur Klavierbegleitung folgte, welcher beſonders Loewes Aufmerkſamkeit in höchſtem Grade feſ⸗ ſelte. Zu gleicher Zeit wurden die Türen zu dem Zimmer leiſe geöffnet, und nun drang der Knabe unaufhaltſam vor und blieb dann wie angewurzelt ſtehen, denn am Inſtrument ſaß — der vornehme Fremde und ſang das Lied, das Loewe ihm ſelbſt vor einigen Stunden überreicht hatte. „Nur wer die Sehnſucht kennt, weiß, was ich leide. Allein und abgetrennt von aller Freude ſeh' ich am Firmament nach jener Seite. Ach, der mich liebt und kennt iſt in der Weite! Es ſchwindelt mir, es brennt mein Eingeweide. Nur wer die Sehnſucht kennt, weiß, was ich leide!“ Man hörte und ſah dem Sänger an, wie er mit ganzer Seele ſich in die Kompoſition ver⸗ ſenkt hatte, die er zum Schluß hin immer ſchneller, immer leidenſchaftlicher vortrug. Und als er nun gar das Nachſpiel wiederholte,— and noch einmal— da traten dem jugendlichen Komponiſten die Tränen ſtolzer Freude in die Augen und er eilte ans Klavier auf den Sän⸗ ger zu. „Sie ſind Carl Maria von Weber,“ rief er faſt ſchluchzend vor Aufregung,„lein anderer hätte den Schluß ſo aufgefaßt wie er. „Ich bin Weber, mein. Junge,“ ſagte der »Meiſter nun ebenfalls gerührt,“ und kann dir verſichern, daß ich mich mit deinem Lied leb⸗ haft beſchäftigt habe, ſeit wir uns trennten. Seid mir herzlich willkommen. liebe Kinder. Ich habe mir dieſen kleinen Scherz mit euch gemacht, um mich an eurer Ueberraſchung zu weiden, denn mein Herz hattet ihr längſt im ſchaften, Sanitäter treten an, Die Wahlen in den Vororten Sonntag früh dunſtig grauer Novemberhim⸗ mel, naßkalte Winternähe, und doch in aller Frühe außgewöhnliches Leben. Um s Uhr Antreten des Wahlperſonals, Ver⸗ teilung der Arbeit, amtliche Verpflichtung, der Wahlkampf kann beginnen. Ordnungsmann⸗ Hauswarte er⸗ ſcheinen. Draußen aber ſtehen Menſchen, Men⸗ ſchenmaſſen, wie man ſie nie zuvor geſchaut. Sie alle harren des Wahlbeginnes, keiner will fehlen, der Führer hat gerufen. Neun Uhr, Glockenzeichen, langſam. ſchieben ſich, ſchlangenartig, ohne abſehbares Ende, die Wähler nach den einzelnen Zimmern in ernſter Ruhe; die Ordner haben kaum zu tun. Polizei iſt nicht von Nöten, heute, da das Vaterland ruft, geht Pflichtbewußtſein und Ruhe über alles. „Bitte Ihre Wahllarte.“ Zahlen werden ausgerufen, die Liſtenführer arbeiten, Stimm⸗ zettel wandern zur Urne. Die Wahl läuft. Prüfend durchſchreitet der Wahlleiter die Räume. Um 10 Uhr ſchon läßt ſich überſchlagen, wieviel Stimmen in der Stunde abgegeben werden; man ſchätzt, 70 Prozent der Wahlbe⸗ rechtigten werden bis Mittag abgeſtimmt haben und dieſe Rechnung ſtimmt genau, da man nach 12 Uhr einmal kurz überſchlägt. Da und dort wird ein knurrender Magen befriedigt, und wieder ſtrömen nach dem Mit⸗ tagstiſche die Maſſen. Eine umgekehrte Welt⸗ ordnung hat die Menſchen ergriffen. Früher ſäumiges, geruhſames Wählen bis tief in den Nachmittag, heute am 12. November flaut der Betrieb ſchon gegen 4 Uhr ab. Eine junge Mutter, ſorgfältig geleitet von einem SA⸗ Mann, ſchleppt ſich zur Urne, ſie löſt freudiges Erſtaunen durch ſolches Pflichtbewußtſein aus. Achtziajährige werden hereingeleitet, ſie ver⸗ ſchmähen den angebotenen Stuhl. Eine Frau bringt ihren kleinen Jungen mit. ein Beiſitzer betreut den kleinen Mann bis Mutti wieder Ein kleiner Rückblick auf das große Geſchehen vom 12. November erſcheint. %½ Uhr abends erſcheint ein Verſpäteter, 450. Geburtstages unſeres Reformators Martin wir dieſen Tag begehen!n Darum laden wir Euch ein zur groſſen der Chriſtuskirche. dieſes Jahr geſchenkt! Wie könnten wir da für die Wahrheit des Evangeliums und die rüſtet Euch zum 19. November! Redner, wollen Euch die Botſchaft bringen: Luther, der Chriſt, Luther, der Mann de Saalöffnung 19 uhr was du ſonſt noch geſchaffen haſt. Ich habe meine große Freude an dir und prophezeie dir eine muͤſikaliſche Zukunft.“ So plauderte der liebenswürdige Meiſter hei⸗ ter fort mit ſeinen Gäſten, während man ihnen dabei allerhand Erfriſchungen reichte. Ehe ſie ſchieden, hatten ſie noch fleißig muſi⸗ ziert und mehrere von Webers Liedern herr⸗ lich vom Blatt geſungen. Strahlend vor lück und Seligkeit über einen ihrer ſchönſten Tage im Leben traten ſie endlich den Heimweg an. An Benjamin Gigli! Zum Konzert des berühmten Tenors Gigli am 18. November, kommenden Samstag, im Nibelun⸗ genſaal des Roſengarten. abends 8 Uhr. 17 01 Ein Freund widmete dem berühmten Sänger folgende Worte der Begrüßung: Iſt es nötig, einen Namen wie den Deinen erſt vorzuſtellen? Iſt es nötig, von Deiner Kunſt, der mannigfaltigſten, der vollkommen⸗ ſten, die man kennt, zu ſprechen? Seit Deinem Debut in Rovigo war Deine Laufbahn ein dauernder Triumph, anerkannt von dem Publikum und der Kritik der ganzen Welt. Wer war oder wer iſt je geweſen wie Du ꝛ Du könnteſt in Deiner königlichen Villa in Portoreacanati, inmitten Deiner Familie, die Dich verehrt, ein paar Monate der verdienten Ruhe zubringen. Du dagegen beginnſt ſogar in heißen Monaten Deine Pilgerfahrt von einer Stadt zu anderen, um Deinen bezaubernden Geſang in den Dienſt der Wohltäti keit zu ſtellen.„Ich war arm und ich will un muß ſingen für die Armen!“ Dies iſt Dein Motto, das Motto, das Dir die Freude verſchafft, vie⸗ len Millionen Wohltätigkeit zu ſpenden! Welcher Künſtler kommt Dir gleich? Die anderen— ich ſpreche von den Stars— kehren ſich verächtlich und ſtolz der— Erde ab, wenn ſie Glück und Ruhm errei f das »Sturm gewonnen. Ihr müßt mich öfter be⸗ ſuchen, und dann, Loewe, bringe mir alles mit, Aber Du kommſt immer wieder, beſuchſt das Grab Deiner geliebten Mutter, gehſt weiter Aufruf zum„Deutſchen Luthertag“ Evangeliſche Männer! Evangeliſche Frauen! Evangeliſche Jugend in Mannheim! Die Geſamtkirchengemeinde Mannheim ruft Euch auf zur Feier der Wiederkehr des In noch größerem Ausmaße als wir bisher das Feſt der Reformation gefeiert haben, wollen euther⸗ Gedächinisfeier am 19. November, abends.45 Uhr, in den zwei Sälen des Roſengartens und in Evangeliſche Männer und Frauen, und Du, des Mannes vergeſſen, der vor uns gekümpft hat Freiheit unſeres deutſchen Vaterlandes! Darum Kirchenchöre und Jugendſprechchöre Luther, der Deutſche, Der Evang. Kirchengemeinderat, Mannheim. entſchuldigt ſich erſt, er habe Dienſt gehabt. Hinter ihm kommt einer aufgeregt zum Wahl⸗ vorſteher, er habe ſein Kreuz auf die falſche f gemacht. Dem Manne war nicht zu elfen. 6⸗Uhr⸗Glockenzeichen, Schluß der Wahlen. Reue Arbeit für das Wahlperſonal. Zählen, zählen, Liſten führen, kontrollieren ohne Unter⸗ laß. Der Wahlleiter hat ſchwere Stunden. Zwiſchen acht und neun Uhr telefoniſche Mel⸗ dungen, Verſiegeln der Wahlakten und Stimm⸗ zettel, kurze Dankesworte des Wahlleiters und die Scheuerfrauen können nun auch ihres Amtes walten. Eine ungeheure Leiſtung iſt vollbracht. Noch in den Nachtſtunden kommen erſte Reſultate, aber am Montag früh, genau nach 24 Stunden, lieſt jeder Deutſche, ja die ganze Welt, die Ge⸗ ſamtreſultate der Doppelwahl. Dank und Freude löſt die Wahl aus. Dank dem Führer und ſeinen Getreuen, Freude im ganzen Volk für den großen Schritt vorwärts nach harter Zeit, nach Nacht und Not. Eine Mahnung an die deutſche Jugend, ein freudi⸗ ges, erhebendes Erleben für die Alten. Darum ſeid treu und einig, werdet unbezwing⸗ bar ſtark! Seid deutſch und vaterländiſch bis auf der Knochen Mark! Laßt dieſen Ruf erſchallen, durch alle Gaue gehen, Zu neuer Kraft und Stärke wird einig Volk erſtehen! Die„Fröhlich Pfalz“ Mannheim veranſtaltete ihre erſte Eröffnungsſitzung am Mittwochabend in den ſtimmungsvoll dekorier⸗ ten Räumen des Palaſt⸗Cafés„Rheingold“ als würdigen Auftakt zum Mannheimer Karneval. Trompetenſignal kündete den Beginn der Sit⸗ zung mit dem Einzug des Elferrates. Vater Rhein(Reiſcher) und ſeinen getreuen Rheintöch⸗ ter ſtellten ſich vor und im Reigentanz der Nixen grüßte er in launiſcher Art die karnevali⸗ Luther evangeliſche Jugend! Gewaltiges hat uns rKirche!n Eintritt: Erwachſene RM.—.20 und—50. ſtiſche Geſellſchaft, die ſich recht zahlreich einge⸗ funden hatte. In ſeinem Prolog und ſeiner Be⸗ grüßung gab Vater Rhein Kunde von dem deut⸗ ſchen rheiniſchen Volt und ſeinen Städten und berichtete von der deutſchen Treue. Nun ent. wickelte ſich im Kunterbunt ein feuchtfröhliches Programm in echtem unverfälſchtem Pfälzer Humor. Zunächſt gab es eine heitere Plauderei der Mannheimia(Frau Haßler) mit der Lud⸗ wigia(Frau Schwebler). Sie wußten Ver⸗ gangenes ins rechte Licht zu rücken und einen frohen Ausblick ins Zukünſtige zu geben. Ein Schwabe und hoher Ritter gab als Neckar (Heinrich Hofſtetter) ſeine Aufwartung und ent⸗ rollte das herrlich ſchöne Bild des Neckarſtran⸗ des, ein unvergeßliches„Schau ins Land“ mit ſeinen Burgen und Ruinen. Des Geſanges Freuden ſtrömten in dem deutſchen Liede, wel⸗ ches Herr Schilling vom Nationaltheater mit ſeinem vorzüglichen Stimmengut im rhe mniſchen Klang zu Gehör brachte. Eine Note für ſich war der Sportfiſchfänger(Ruckteſchler) mit ſei⸗ nen urwüchſigen Einfällen unſeres echten pfäl⸗ ziſchen Humors. Pfälzer Mundart wußte Herr Helfenſtein in einer ausgezeichneten Büttenrede in tauſend Weinſeligkeiten auszuſtreuen. Ein Muckenduddenhändler(Hermann Bornhofen) erzählte von der Fliegenplage und die Herren Spindler und Sohn gaben die Leuchte einer fröhlichen Kaſernenblüte in der Inſtruktions⸗ ſtunde des Rekruten mit größten Heiterkeits⸗ erfolgen wieder. Noch eine beſondere Nummer waren die Stadtbaas(Frau Neher⸗Riedler) und der Lorenz(Herr Helfenſtein). Alle Regiſter familiärer Schmeicheleien wurden in gutem Mannheimer Dialekt vorgetragen und ernteten toſenden Beifall. Vater Rhein(Reiſcher) führte ſein Zepter vorbildlich und ſchloß die glänzend verlaufene Eröffnungsſitzung mit einem herz⸗ liſchen Abſchiedswort. Erwähnt ſei noch die Einlage der Ballett⸗Schule Ruf, die zwei rei⸗ zende Tänzerinnen entſandte, deren Darbietun⸗ gen nach leichten Walzermelod'en eine treffliche Leiſtung war. Die Pauſen füllte die Freuden⸗ berger Kapelle Krämer mit den flotten rheini⸗ ſchen Muſikklängen aus. Aufzug und Abgang der Büttenredner vollzog ſich unter den Klän⸗ gen des Narrhallamarſches. Die Karnevalsgeſell⸗ ſchaften Lindenhof, Ludwigshafen und Viern⸗ heim hatten ſich ebenfalls eingefunden. Stim⸗ mung und Humor war bei der„Fröhlich Pfalz“ zu Hauſe, die ſich mit Recht als die Vereinigung heimatlichen Humors bezeichnet. Wenn je wie⸗ der deutſcher Humor und deutſche Fröhlichkeit in unſerem Volke Eingang findet, ſo ganz be⸗ ſonders in gegenwärtiger Zeit, die einmal die Not und Sorge der vergangenen Jahre hinter ſich zurücklaſſen und am echten deutſchen Froh⸗ ſinn wieder geſunden will. Es war daher ein ſtimmungsvoller Auftakt des deutſchen Humors in Lied und Wort und im rheiniſch⸗pfälziſchen Wein, deſſen Ehrentrunk Vater Rhein in gaſt⸗ licher Weiſe reichte. Vorzeichen eines freien und frohen Humors ſind angebrochen, ſie wer⸗ den unſerem Volke wieder zuſprechen, ein Auf⸗ leuchten deutſcher Herzen, die deutſche Fröhlich⸗ keit erſehnen und das mit Fug und Recht. Su— Freier Bund— Städtiſche Kunſthalle. Am heutigen Donnerstag, 16., und Freitag, 17. No⸗ vember, 20.15 Uhr, ſpricht Dr. Hans Detlev Höſiger(Karlsruhe), über:„Deutſche Burgen des Mittelalters“. In zahl⸗ reichen Lichtbildern wird er die bedeutendſten und charakteriſtiſchen Beiſpiele der verſchiedenen Burgformen vor unſeren Augen erſtehen laſſen. „Die Burgen,“ ſo ſagt einer der Senioren der Burgenkunde, Prof. Dr. Schuchhardt, in ſeinem großen Werk über die Burgen, ſind die volks⸗ tümlichſten Denkmäler der Vergangenheit. Eine Kirche auf einem Berge iſt ſchön und ver⸗ ehrungswürdig. Sie wird wie ein Gottgeſand⸗ tes hingenommen, Aber eine Burg auf dem Berge regt den Sinn des Volkes lebhafter an. Sie iſt aus dem Berge herausgewachſen, ver⸗ ſtärkt ſeine Kraft, die Gegend zu ſchützen oder auch zu bedrücken. Was ſolch eine Burg be⸗ deutet hat, wie ihre Rolle verlaufen iſt, beſchäf⸗ ohne Ruhe, Pilger der Liebe und Barmherzig⸗ keit, und ſpendeſt mit vollen Händen aus der Güte Deines Herzens, das Deine Mutter Dir in der Kindheit ſo geformt hat, als ſie Dich mit dem„Ave Maria“ lehrte, daß die größte Freude des Lebens iſt: Gutes zu tun. Und es iſt dieſes mütterliche Herz, daß Dich die Schmerzen der anderen empfinden läßt und Dir künſtleriſche Erhabenheit verleiht. Und die⸗ ſes Herz wird weit und mitteilſam beim Ge⸗ ſang der Maſſen, die mit Dir, die Sorgen des Lebens vergeſſend, die Reinheit und Heiterkeit der Kunſt erleben. Kunſt und Liebe flößte Deine Mutter Dir ein und in Deiner Nähe, roßer Freund, wird man reiner, einfacher, beſ⸗ er, größer. Das was ich Dir jetzt ſage, mit bewegtem Herzen und in Dankbarkeit für Dein Kommen nach Spoleto, wird Dir eindrucksvoller und vielgeſtaltiger die Menge ſagen, die Dich ſehn⸗ ſuchtsvoll erwartet. Und wenn heute abend der begeiſterte Jubel der Tauſenden verklungen ſein wird, wirſt Du, deſſen bin ich ſicher, die Augen ſchließen und wirſt fühlen, wie eine müde Hand Dich ſtrei⸗ chelt und wie eine zitternde Stimme Dir ins Ohr ſagt(ſo wie es immer war, wenn Du nach Deinen Konzerten zu Deinem Mütterchen zurücklehrteſt):„Tue Gutes, iſt ſegne Dich..“ Gigli in München ausverkauft! Geſtern ſan Konzertſaal in München! Das Konzert war ausverkauft! Begeiſterung überſtieg alle Vor⸗ ſtellungen! Bereits in der nächſten Woche wird ein zweites Konzert in München ſtattfinden, da Hunderte von Perſonen bei dem geſtrigen Konzert keinen Einlaß mehr finden konnten.— Dem Mannheimer Konzert am kommenden Samstag im Nibelungenſaal werden eine Reihe bedeutender und hochgeſtellter Perſönlichkeiten der Regierung, der Wirtſchaft, Kunſt und Muſik beiwohnen. Auch das Mannheimer Kon⸗ zert verſpricht ein beſonderen Ausmaßes im diesjährigen Konzertleben zu werden. „ wWn der berühmte italieniſche Tenor im größten tigt alle Gemüter.“ Benjamin Gigli Nationaltheater Beſetzung der„Arabella“. Außer Erika Mül⸗ Arabella und Karl Buſchmann als Mandyrka wirken in den Hauptpartien der „Arabella“ mit: Guſſa Heiken(Zdenka), Heinrich Kuppinger(Matteo), Heinrich Hölzlin (Waldner), Irene Ziegler(Adelaide), Max Rei⸗ Könker, Wilhelm Trieloff(die Lotte Fiſchbach(Fiakermilli), Nora Landerich(Kartenaufſchlägerin), Albert ler als chart, Chriſtian drei Grafen), von Küßwetter(Zimmerkellner). 5 2 heſſert. 1 3 Pro Die Rei vom 14. N haitgeſetz) liche Einſo kehr mit d noch gewã zahlung v⸗ wertes vo Ferner iſt weber dur von Guiſc in bar ein barf von werben al⸗ chen dürfen alllährlich ſach-erlänt ſchreibt we auch für k Der Meng ner zugelg eſt. Sonde Zugehörigk ruſen oder mehr zuläf Kraft. 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Für die heſſert. ſind vom September bis Oktober um faſt 3 Prozent eiwas freundlicher. 145 0 Vr waß A N „Satenfreuz anner⸗ 45 Iirtschafts-Numnds 55 Das Rabaltgeſetz BZ Prozent Höchſtrabatt ab 1. Januar 1934 Die Reichsreglerung hat in der Kabinettsſitzung vom 14. November ein Geſetz über Preisnachläſſe(Ra⸗ battgeſetz) beſchloſſen. Dieſes Geſetz ſteht eine weſent⸗ liche Einſchränkung des Barzahlungsrabattes im Ver⸗ kehr mit den letzten Verbrauchern vor, der künftig nur noch gewährt werden darf, wenn eine wirkliche Bar⸗ zahlung vorliegt und wenn er 3 Prozent des Gegen⸗ wertes von Waren oder Leiſtungen nicht überſteigt. Ferner iſt beſtimmt, daß der Barzahlungsnachlaß ent⸗ weber durch Abzug vom Preiſe oder durch Hingabe von Gutſcheinen(Sparmarken) zu erfolgen hat, die in kar einzulöſen ſind. Die Einlöſung der Gutſcheine barf von keinem höheren Umſatz abhängig gemacht werben als 50 RM. Rabattſparvereine oder derglei⸗ chen dürſen Gutſcheine nur ausgeben, wofern ſte ſich allfährlich einer unabhängigen Prüfung durch einen ſach-erüändigen Prüfer unterziehen. Das Geſetz ſchreibt weiter vor, daß der Höckhſtſatz von 3 Prozent auch für bie Rückpergütung der Konſumvereine gilt. »Der Mengennachlaß bleibt nach dem Geſetz nach fer⸗ ner zugelaſſen, ſofern er als handelsüblich anzuſeher. iſt. Sonderrabatte oder Sonderpreiſe, die wegen der Zugehbrigkeit zu beſtimmten Verbraucherkreiſen, Be⸗ ruſen oder dergleichen eingeräumt werden, ſind nicht mehr zuläſſtg. Das Geſetz tritt am 1. Januar 1934 in Einlöſung ber bereits ausgegebenen Gutſcheine, die den Beſtimmungen des Geſetzes nicht zentſprechen, iſt eine Uebergangsfriſt bis zum 31. März 1934 vorgeſehen. Eniſcheidungen über Bauſparkaſſen Berlin, 16. Nov. In der Sitzung des Berufunas⸗ ſenats des Reichsauf'chtsamtes für Privatverſiche⸗ rung vom 14. November 1933 ſind folgende Entſchei⸗ dungen getrofſen worden: 1. Die Berufungen folgender Bauſparkaſſen: a)„Aufbau und Verwaltung“, Gmbch in Magbe⸗ burg, gegen die Senatsentſcheidung vom 6. Fuli 1933(Betriebsunterſagung und vereinfachte Ab⸗ wicklung); b) Bauſparraſſe G. Gemeinſchaft deutſcher Bau⸗ ſparer, Gmbe, Sitz Wiesbaden, in Darmſtadt gegen die Senatsentſcheidung vom 1. Juli 1933 (Abweiſung des Zulaſſungsantrages) wurden zurückgewieſen. 2. Auf die Berufung der„Anker“⸗Bauſparkaſſe Gm⸗ b' in Rürnberg, gegen die Senatsentſcheidung vom 20. September 1933(Abweiſung des Zulaſ⸗ ſungsantrages) wurde die Entſcheidung der erſten Inſtanz, nachdem ein den Anforderungen des Reichsaufſchtsamtes für Privatverſcherung ent⸗ ſprechendes Geſellſchaftskapital zur Verfügung ge⸗ ſtehlt wurde, aufgehoben und die Sache zur erneu⸗ ten Prüfung und Entſcheidung an den Senat erſter Inſtanz zurückverwieſen. Ermäßigung der Zinkblechpreiſe Franrfurt a.., 15. RNov. Die Sübddeutſche Zinkblechhändler⸗Vereinigung ermäßigte ihre Preiſe am 15. Nov. 1933 um ca, 3 Prozent, nachdem die⸗ lelben am 9. d. M. um ca. 4,½ Proz. bergufgefetzt worden waren. Anhaltende Beſſerung am Kraftwagenmarkt Berlin, 16. Nov. Nach dem vorläufigen Ergeb⸗ nis der Zulaſſungsſtatiſtik hat die Beſſerung des Kraftwagenmarktes im Oktober weitere Fortſchritte gemacht. Die Zahl der Zulaſſungen fabrikneuer Per⸗ ſonenkraftwagen iſt vom September mit 316,5, im Oktober mit 313,3 im arbeitstäglichen Durchſchnitt nut um 1 Prozent geſunken. Auch der Abſatz gebrauchter —Wagen hat ſich im Ortober entgegen gut behauptet. In den Monaten Auguſt bis Oktober ſind in Preu⸗ ßen in dieſem Jahre 22 Prozent mehr gebrauchte Wagen zugelaſſen worden als in den gleichen Vor⸗ jahrsmonaten. Es iſt dies ein Zeichen dafür, daß die Nachſrage ſich auf allen Gebieten des Automarktes Die Zulaſſungen fabrikneuer Laſtkraſtwagen geſtiegen. Die Zulaſſungen ſind damit erſtmals faſt ebenſo groß wie im Jahre 1930, während bei den Perſonenkraftwagen der Stand von 1930 ſchon vor einigen Monaten überſchritten wurde. Märkte Mannheimer Produltenbörſe vom 16, November (Richtamtlich.) Das Hauptkennzeichen im Vormit⸗ iagsverkehr des Getreidegroßmarktes war eine ſtetigere Preisentwicklung bei etwas beſſerer Nachfrage. Die Verkäufer verlangen etwas erhöhte Preiſe, auf wel⸗ cher Preisbaſis bis jetzt aber noch keine Geſchäfte zum Abſchluß kamen, zumal das Mehlgeſchäft nach wie vor auf den notwendigſten Bedarf eingeſtellt iſt. Rog⸗ gen wurde von den Mühlen 55 Zpflicht aufgenommen, die Tendenz i — 1 Gerſte liegt in Brauware ruhig, während Futtergerſte ſtetigeren Markt hatte. Hafer liegt gut behauptet bei unveränderten Preiſen. Am Futtermitelmarkt iſt das Angebot weiter klein und die Preiſe ſind bei befriedigender Nachfrage gut behauptet. Mannheimer Kleinviehmarkt vom 16. November Angebot: 23 Kälber, 10 Schaſe, 19 Schweine, 64²2 Berkel und Läufer. Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht bzw. pro Stück in Reichsmark: Kälber, Schafe und Schweine nicht notiert, Ferkel bis 6 Wochen—9, über 6 Wochen 14—19. Läufer 20—25 RM. Markt⸗ vetlauf: mittel. Frankfurter Schlachtviehmarkt v. 16. November Angebot vom letzten Markt: 75 Rinder. Neuer Auf⸗ triabz 872 Kälber, 403 Schafe, 585 Schweine. Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht: Kälber 34—37, 29—33, 24—28, 20—23; Schafe 23—25, 19—22, 14—418; Schweine 49—52, 48—51, 45—49. Marktverlauf: Bei Kälbern ruhig geräumt; bei Schafen ruhig, bleibt Ueberſtand; bei Schweinen ſchleppend, ausverkauft. Nürnberger Hopfenmarkt vom 16. November Rürnberg, 16. Nov. 20 Ballen Zufuhr, 10 Bal⸗ ten Umſfatz. Halertauer 240 RM., Tettnanger 270 RM. pro Zentner. Tendenz unverändert ruhig. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild vom 16. November 1933 Tendenz: feſt.— Seit längerer Zeit waren heute erſimalig wieder Renten und Aktien gleichmäßig feſt und lebhaft. Koniuntturinſtituts, in dem darauf hingewieſen wird, daß die anhaltende Zunahme der Produktion und die ſteigenden Erlöſe ſowie die Hauſſe am Rentenmarkt dafür ſprechen, daß der Aktienmarkt ſich nicht mehr Viel beachtet wurde ein Bericht des wie bisher im Gegenſatz zur allgemeinen wirtſchaft⸗ lichen Lage entwickeln wird. Man wollte ſchon geſtern beohachten, daß die Stillhalteverkäufe in einigen Stan⸗ dardwerten, die niemand vermutete, teilweiſe mit der Begleichung von deutſchen Exporten durch Sperrmark im Zuſammenhang ſtanden, beendet ſind. Die Farben⸗ aktie konnte ihre Erholung daher um 1½ Prozent fortſetzen. Auch Reichsbank waren 1½ Prozent be⸗ feſtigt. Siemens gewannen 2½ Prozent. Von den einzelnen Märkten lagen Montanwerte im Vorder⸗ arund. Hier regte der günſtige Bericht von Höſch⸗ Köln⸗Neueſſen, die ſteigenden Auftragseingänge bei Mannesmann und die beſſere Beſchäſtigung bei Har⸗ pener zuſammen mit Abſchlußerwartungen an. Har⸗ pener plus 1, Mannesmann plus 1½, Hoeſch plus 2½, Klöckner plus 2, Gelſenktirchen plus 1½. Braun⸗ kohlenwerte lagen höher, Bubiag gewannen 4, Ein⸗ tracht 4½,„ Niederlaufttzer 294. Tarifwerte waren durchweg 1 bis 1½ Prozent höher. Gesfürel ſtiegen um 2. Von————— gewannen BMW 2½. Am -Elektromarkt ſtiegen Schuckert um mehr als 2 Prozent, auch Lieferungen waren 2 Prozent, Elektr. Schleſten 1½ und Elektr. Licht& Kraft 16% Prozent höher. Conti Gummi gewannen 2. Von Verkehrswerten ſtie⸗ gen Lokalbahn um 56% Prozent auf 81½. Auch der Rentenmarkt war weiter feſt. Die Reichsbahnvorzugs⸗ aktien wurden wieder ½ Prozent höher bezahlt. Alt⸗ und Neubeſitz waren ebenfalls lebhaft. Altbeſttz ge⸗ wann ½, Reichsſchuldbuchforderungen konnten nach unverändertem Beginn ½ Prozent anzichen. Tagesgeld war unverändert mit 4½¼½ zu hören. Der Valutenmarkt ſtand weiter im Zeichen der Dollar⸗ flaute. Bei ſtarken Schwankungen ſtieg das Pfund gegen Kabel auf 5,49. Das Pfunbd lag international ebenfans feſt, gegen Paris hörte man 82,15, gegen Berlin 13,53. Die Parität für den Dollar in Berlin ſtellte ſich auf 2,47 und in den Mittagsſtunden auf 0 Weiterer Verlauf der Berliner Börſe Weiter ſeſt. Im Verlauf machte die Befeſtigung weitere Fortſchritte. Bevorzugt blieben Montanwerte, Hoeſch ſtiegen auf 56(53), Vereinigte Stahl 31¼½(30), Klöckner 53,75(50%), Mannesmnan 53(51). Farben waren faſt 1,75 höher. Von Tarifwerten gewannen Charlottenburger Waſſer 1,75. Dortmyunder Unton ſtiegen um 3,5, Elektriſche Lieferungen wurden 83 nach 79,(5 geſtern umgeſetzt. Am Rentenmarkt waren Alt⸗ beſitz/ und Neubeſitz 10 Pfg. höher. Reichsbahn⸗ vorzugsaktien gewannen ½, Staatsanleihen waren wenig ver ndert. Goldpfandbriefe gewannen 0,5 und Kommunalobligationen etwa 0,25. Deutſche Hypoth.⸗ Bank plus 0,5. Rheiniſche plus 1. Lanbdſchaftliche Pfandbrieſe waren 0,5 bis 1 Proz. höher. Stadtan⸗ leihen lagen feſt. Bonner gewannen 2, dagegen ver⸗ er 1,75. Privatdiskont unverän⸗ ert 6• Berliner Großgetreidemarkt Das Hauptgeſchäft im Getreidehandel ſpielt ſich zur⸗ zeit in der Provinz ab, ſo daß der Berliner Groß⸗ markt mit Brotgetreide verhältnismäßig ſchwach ver⸗ ſorgt wird. Die Mühlen, die zurzeit teilweiſe noch Geſetz notwenvigen Einlagerungsquote von 35 Proz. dringenden Roggenbedarf haben, müſſen waggonfrei ſchon 156 Mark anlegen. Die Feſtigteit des Roggen, die ſich faſt auf das ganze Reichsgebiet ausgedehnt hat, wird nebenbei noch unterſtützt durch Deckungen, die einige Händler zur Erledigung ihrer Ablieferxungs⸗ verpflichtungen vornehmen müſſen. In Weizen befrie⸗ digt der Abſatz noch nicht. Bezirksweiſe ſoll eine Beſ⸗ ſerung eingetreten ſein, ſie beſchränkt ſich aber im Augenblick nur auf die Verkaufsmöglichkeiten, wäh⸗ rend eine Auswirkung in den Kurſen noch ausſteht. Die Küſte bleibt mit ihren Geboten für beide Ge⸗ treideſorten unter den allgemein gültigen Handels⸗ preiſen zurück, Export ſchlecht, in der Tendenz der Austauſchſcheine iſt zum Teil ein Aufſchwung zu ver⸗ zeichnen. November⸗Roggenſcheine wurden mit 123.25 Mark bezahlt. Für die ſogenannten kombinierten Roggen⸗Gerſte⸗Haferſcheine waren per Dez. 123.50 und per Januar 124 Mk. zu zahlen. Weizenſcheine wurden auf letzter Baſis offeriert. Für Hafer und Gerſte ſind die Märkte ruhig, da das Angebot klein iſt. Kleie hat laufend kleine Umſätze bei feſten Preiſen, Mehle Roggenmehl iſt weiter unter Kurs zu ha en. F Frankfurter Mittagsbörſe vom 16. November Die Börſe eröffnete heute mit einer ſowohl am Aktien⸗ wie auch am Rentenmarkt feſten Grundten⸗ denz. Die in der außenpolitiſchen Lage eingetretene Beruhigung veranlaßte die Bankenkundſchaft und die Kuliſſe zu Deckungsläufen. Da auch die Stillhaltever⸗ käufe, die in den letzten Tagen auf einige Aktienturſe drückten, beendet ſind, konnte eine Aufwärtsbewe⸗ gung in der Kursbildung einſetzen. Der Gewinn⸗ abſchluß bei Höſch⸗Köln⸗Neueſſen und die ſteigenden Auftragseingänge bei Mannesmann gaben der Kurs⸗ bildung eine Stütze. Beachtung ſand auch auf dem Markt ein Bericht des Konſunkturinſtituts, in dem die Auffaſſung vertreten wird, daß die anhaltende Zunahme der Produktion ſowie die Steigerung der Erlöſe erwarten laſſen, daß auch der Aktienmarkt ſich in Zukunft mehr wie bisher entwickeln wird. Am Rentenmarkt führte die Kaufbeſſerung zu wei⸗ teren Steigerungen. So konnten Altbeſitz um%½, Neubeſitz um ¼ und ſpäte Schuldbücher um ½ Proz. an:iehen. Schutzgebiete waren gut behauptet. In Kaſſarenten waren Pfandbrieſe und Kommunalobli⸗ gationen geſucht und im Kurs eine Kleinigkeit höher. Städteanleihen lagen dagegen ruhig und unverändert. Von Induſtrieobligationen verloren Stah vereins⸗ bonds 1½ Prozent. Am Aktienmarkt erhielt ſich die ſchon geſtern am Schluß der Mittagsbörſe einſetzende Kaufwelle. Am Chemiemartt konnten J. G. Farben um /, Deutſche Erdöl um 1¼, Rütgers um 1½, 1934er 99,62—100,37, 1940er 91,87—92,87, 1943er bi⸗ zur Erfüuung der bis zum 18. dſs. Mts. durch das Goldſchmidt um ½ Prozent anziehen. Scheideanſtalt lagen gut beharuptet. Auch am Montanmarkt beſtand Rachfrage und bei grötzeren Umſätzen konnten Klock⸗ ner um 1¼, Gelſenkirchen um 1¼, Harpener um 1½, Buderus um 1, Ver. Stahlwerke um ½, Mannes⸗ mann um ¼ Prozent anziehen. Gut behauptet lagen Rheinſtahl, Rheiniſche Braunkohle, Phönirx und Otavi Minen. Auch am Elektromarkt waren heute nur Kursbeſſerungen ſeſtzuſtelen. Siemens gewannen 1¼%, Schuckert und Bekula je 1½, Licht und Kraft und Gesfürel je ½, Ac ½ Prozent. Am Transport⸗ markt erhielt ſich die Nachfrage. Hapag und Rordd. Llyod waren je ½, Ac für Verkehr ½, Reichshahn⸗ vorzugsaktten ½ Prozent freundlicher. Seit längerer Zeit waren auch wieder Zellſtoff⸗, Kalt⸗ und Kunſt⸗ ſeidewerte geſucht. Waldyof lagen 2, Aſchaffenburg 1, Bemberg ½ Prozent höher. Im einzelnen ſetzten Reichsbankanteile ihre Auf⸗ wärtsbewegung bis zu 157¼ Prozent ſort. Daneben ewannen Holzmann 1½, Zunghans 1/½, Conti ummt 2½, Deutſche Linoleum 1½, Daimler/ Pro⸗ zent. Nur Cement Heidelberg verloren 1 und Metall⸗ geſellſchaft/ Prozent. Im weiteren Verlauf erhielt ſich wie zu Beginn eine äußerſt zuverſichtliche Grundſtimmung. Tagesgeld bei 3¼½ Prozent. Induſtrie⸗ und Handelsbürſe vom 15. Nopember Auf der Börſe wurden Baumwollgarne 5 Pfg. bro Kilo, Baumwollgewebe um 0,2—0,5 Pfg. pro Meter niedriger notiert. Baumwollgarne, beſte ſüdd. Qual. Nr. 20 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops.32—.36 (25. Okt.:.37—.41), Nr. 30 vo.66—.70(.71 bis .75), Nr. 36 do..74—.78(.79—.83), Nr. 42 engl. Pincops.84—.88(.89—.93) RM. das Kilo, Baum⸗ wollgewebe beſte ſüdd. Qual. 86 om Cretonnes 16/16 p. ½ frz. Zoll aus 20/20er 28—29(28.50—29.50), Ren⸗ ſordes 18/18 p. ½ frz. Zoll aus 30/30er 27.50—28.50, 86 om glatte Cattune oder Croiſes 19/18 per ½ ftz. Zoll aus 36/42er 22.40—23.40(22.70—23.70) Pfg. das Meter. Nüchſte Börſe am 29. November. Schluß feſt. Die Börſe ſchloß in ſeſter Haltung. Sehr ſeſt lagen Altbeſitz und Reichsbahn⸗Vorzugs⸗ aktien. Erſtere ſtiegen auf 87½¼., Auch für Steuergut⸗ ſcheine beſtand große Nachfrage, die meiſt nur mit 50 Prozent befriedigt werden konnte. Es ſtiegen die Z4er um ½, die Zöer um /, die Z6er und 37er um je ½, und die 38er um ½. Der Durchſchnittskurs war mit 88½ 60 Pfg. höher als geſtern. Nachbörs⸗ lich hörte man Reichsbahnvorzugsattien 102¼, Alt⸗ befitz 87½, Neubeſitz 13.70, Siemens 127/,ù Reichs⸗ bank 157, Braubank 79, Bekula 114½, Lloyd 101/, Rütgers 49¾, Erdöl 93, Schultheiß 86, Daimler 27/, Oberkors 70½, Hoeſch 56, Schleſiſche Gas 102, RWé. 82¼, Elektr. Lieſerungen 84, Mannesmann 52/½, Bu⸗ derus 65¼, Rheinſtahl 75, Harpener 81, Farben 115½. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: 48er 90½—91½. 4 Induſtrielle Schulvverſchreibungen An der Mannheimer Eſſektenbörſe notieren zurzeit: oproz. Dalmler⸗Benz Goldobl. v. 1927 79., 6()⸗ proz. Di. Linoleum Goldobl. v. 1926 92., 6()⸗ proz. do. 91.75, 6()proz. Fürſtl. Fürſtenberg Br. Obl. v. 1927 82.75, 4,5proz. Fürſtl. Fürſtenberg Obl. v. 1013.75.., Ahro. Herrenmühle vorm. E. Genz Obl.“ v. 1897 68., 6()proz. Lindener Aktienbrauerei Goldobl. v. 1926—, öproz. Neckar AG. Stuttgart Obl. v. 1921—, 6()proz. Neckarſulmer Fahrzeugwerke Goldobl. v. 1926 69 G. 6proz. Großkraftwerk Mannheim Kohlenanleihe pto Tonne 13.70., 6proz. do. abg. 84.5., 6proz. Koh⸗ lenwertanleihe der Stadt Mannheim von 1923 pro Tonne 12., 5proz. Neckar⸗Goldanleihe von 1923—, öproz. Rhein. Hyp.⸗Bank⸗Pfandbr. Reihe 1 unkündbar 1926 in Mark für 1 Gr..20 G. Mannheimer Effektenbörſe vom 16. November Die Aufwärtsbewegung am Aktienmarkt machte wei⸗ tere Fortſchritte. Farben konnten auf 115,5, Daimler⸗ Benz auf 27,5, Zellſtoff Waldhof auf 34 anziehen, einen Kursgewinn von 2 Proz. hatten ferner Rhein⸗ elektra. Von Nebenwerten lagen Bremen⸗Beſigheim feſter, von Brauereiaktien gingen Ludwigshafener At⸗ tienbraueret mit 75,5 um. Bankaktien lagen faſt un⸗ verändert, von Verſicherungen waren Bad. Aſſecuranz erneut höher 34 G. Renten ſind weiter ſeſt, höher notierten Altbeſitz, ſerner Kommunalwerte durchweg 1 Proz. befeſtigt. Goldpfandbrieſe waren auf dem er⸗ höhten Kursniveau gut behauptet. Dt. Anl. Ablöſ. Neubeſitz 13.75, Altbeſ. 86,25, 6 Proz. Baden Staat 91,5, 7 Proz. Heidelberg 76, 8 Proz. Ludwigshafen Stadt 84, Mannheim Ablöſ. Altb. 77, 8 Proz. Mannheim Stadt 81, 8 Proz. Bad. Kommunale Landesbank Goldpfandbr. 89, 8 Proz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 91,5, 8 Proz. Rhein. Hyp. Goldppfandbr. 90, 6 Proz. Farbenbonds 105. Bremen⸗Beſigheim 76, Cement Heidelb. 78,5, Daim⸗ ler⸗Benz 27,5, Deutſche Linoleum 40, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 55, Enzinger⸗Union 68, JG. Far⸗ benind. 115,5, 10 Proz. Großkraft Mannheim 106, Kleinlein 50, Knorr 175, Konſerven Braun 40, Lud⸗ wigshafen Aktienbr. 75,5. Ludwigsh. Walzmühle 65, Pfälz, Mühlenwerke 75, Pfälz. Preßheſe 100, Rhein⸗ elektra Stamm 82, dio. Vorzg. 86, Salzwerk Heil⸗ bronn 186. Schwartz⸗Storchen 75, Seilind. Wolff 18, Sinner 64, Südd. Zucker 165, Ver. Dt. Oele 82, Weſteregeln 107, Zellſtoff Waldhof 34. Badiſche Bank 115, Commerzbank 39,25, DD⸗Bank 40.5, Dresdner Bank 50,5, Pfälz. Hyp. Bank 68,5, Rhein. Hyp. Bank 101. Badiſche AG. für Rheinſchiff. 50, Bad. Aſſecuranz 34, Mannh. Verſ. 20, Württ. Transport 36.— 5½ 7 Rhein. Hyp. Liqu. 92. Frankfurter Mittagsbörſe tſch. Reichs⸗ Reichsbank... 156,75 , e 5 3 annheim 6% Ma d 150 50 „Mhm. Kohle—„ u. Bg. Zweibr. Kmöndei 4 12,25] Brauere forzh. 44,50 Grkr. Mhm. abg. 34,00 Binding 151,00 Dt. Kom. Sam. 1 32,55] Schwartzſtorchen. 75,00 rkf. Hyp. Liqu. 39,75 Eichb.⸗„„ 506,00 Zeſſ d. Hyp.— 3808——2—— 5 5 V. 8⁰⁰⁵ 2— 5 ad. a nen 75 W0.—1„ 22,90 Bremen⸗Beſigheim— 6% do. 10.... 92,99] Brown Boveri..— 51% bo. Zlau. 31,75 Cement Feidelbg. 21,15 do, Anteilſcheine 5,25] Ebem. Albert.. 35,50 Rhein. Hyp.—9 99,90 Daimier⸗Benz 2105 do. Reihe 5.. 90,09 St. Erdör„„. 92,00 do. Kammunaie 4 35,50 Zt. Gold⸗u. Sitbſch. 176,75 573% do. Liau. 92,90 Di. Linoleum. 29,5 2b. Banf, 138,90] Licht u. Kraft.. 33.30 Bay. Hip. u..⸗Br 35,39 Enzinger⸗Union 65, om.⸗ uU. Prip.⸗ 99,25 Ainge. Maſch 2 Di. Discontoge 11,00.„ Cbemie völle 129,90 de n XEf.„ Bank. Wül. Hyb. Banr 59,00 Boldſchmidt, Th., 42,00 vom 16. November 1933 Gritzner 16,00 Gelſenkirchen. 46,50 Grün Bahlner„110,00.—◻+ 2 355 ald& Neu.„0 Ilſe Bergban. 1255 anfwk. Füſſen.. 27,50] Kali Aſchersleben 109,00 och⸗Tiefbau 91,87 Kalfdleſfer„„ 145,80 olzmann. Ph... 55,00 f Kal eſteregeln. 106,00 Funghanus, G,(St. 25,9 Klöcknerwerke. 35,2 Rlein⸗Schanzl... 44,50] Mannesmannröhr 32,50 E. H. Knorr... 175,00 Sberbedarf.. 5,15 Konſerv Braun.— JPhönix Bergbau 35,25 Lahmeyer Jaat Rhein. Braunkohl. 166,00 Ludwigsh. Walzm. 65,00 Rhein Sabi 75,75 Rprzngelenichz„ 34,0] Salzw. Heiibronn 1313 Rheineiektr. Bu. 66,50] Ver, Stahlw... Z31, 505 mafn Don.—.— Autanz 100 15¹1, 50 ein⸗Main⸗Don. rankon„— Atgerzwerke—— Rannd. Verf. 5 20,00 nellpr. Frankth. Shncert. Rnens. 68,56 Steuergutſcheine: Seilind. Wolff..—, J Durchſchnittt temenz 7 Halste 127,62 Föliax. 19 Jucker, ſüddlſch. 165,50 19 hür ia Gas 69,00 1 35 of ele. 35,00 Zeuftoſ Wafddo. 38 Abibt Anl. Mür.— efiſto 4 ⸗Anl,— Buderus Eiſenw.— o. Neubeſe.— —(Berlin) Eſchweiler Ba.* —* Berliner Melall⸗Nolierungen Berlin, 16. Nov. Preiſe für 100 Kilogr. in RM. (Freivertehr): Elettrolytkupſer(wirebars) prompt, ct Hamburg, Bremen od. Rotterdam 46; Rafſtnadekupfer loco 42—43; Standardkupfer loco 38—38.50; Stan⸗ dard⸗Blei per Rov. 14—14.50; Original⸗Hütten⸗Roh⸗ zutt ab Nordd. Stattonen 19—20; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗-, Straits⸗ Auſtralzinn in Verkäuſerswahl(in per engl. 2⁰. 312; Reinnickel, 96—99 Proz, 330; Antimon⸗Regulus 39—41; Sitber in Barren ca. 1000 ſein per Kilogr. 37—40 RM. Amiliche Preisfeſtſehung (Reichsmark per 100 ks) Berlin, den 16. November 1938 KupPFfER LE! IMK flau ſester stetig Bez. Brief Geld Bez, Brief Oeld] Bes. brier Gold lanuar— 36½ 37½— 15% 18.— 20 197⸗ Febru— 38½ 37%½— i6 15/½— 20% 18%½ Marz— 30 33%— 16 15%— 303% April——— 3 4 38½—— 16½ 15½— 2¹ 20½ Mai— 39%½ 38%— 16½ 15%— 21½ 25½ zunn— 40 35%— 16% 18%— 31½ 2½ Juli— 40½ 30½ 16 i16% 18%— 2½ 20•% zugust— 403½ 30%— 16½ 15%— 21/ 205 Kt.— 4——„ Lor.—. 38 37%—15½14%/—%15 Dez.— 38 37½— 15% 14/%— 20 119½ Amtl. Berliner Termin-Produkte vom 16. November 1908 2 Er 1s Handelspreĩs Welsen Derember. L00 0 E. 5 Januar 181,00— Februar. 0 183,00— Roggen Dezember. 149,00— Januar 148,00— Februat. 150,00— Hater Dezember.— 140,78 Rest gestrichen Bremer Baumwoll- Terminnotierungen vom 16. November 1933 Oeld Briet De emb 0 1„0 1. Auer 0 2 2 11.23 1148 Mas2 O0 0 11,39 11,41 Mai„ 11,55 11,57 Jult„„ 11,70 1431 „ O— 11,87.91 Oktober. Tendenat asr fet —Michtgenannte Oruppen sind gestrichen m „Amihche Berliner Kartoffelnotierungen vom 16. November 1983 3 Etzeugetpreise in Reichsmark 2 Zentnet waggontrel ab märkische Station Weitze Kartoffeln 0 Oο 0 0 1,30—1,40 rote Kariotein„„„ 0 44 13—1,45 Odenwülder, blaue— außet Nierenkattoffeln 1,50—1,70 ndurtrlekartofteinn„„ Tabrikkartokleln 9,00 Pfg. je Stärkeprozent frei Fabrik Magdeburger Zuckernolierungen Magdeburg, den 16. November 1933 Briei Oeld Bezahlt Januar.%0.10.80— Februar..20.90— Muürz 0οοοοοοοοοοοοο.30.00 April%οοιοιοοοοιοοοο———— Mai%οοοοοοοhοh.40.20 A2 Juni..„— 22*— Juli... 0—— August»οοοοοοοοοοο.70.50— September——— Oktober„%οοοοοοοοοο———9 November.00.70— Dezember. 0 0 ο οοο.00.70——¹ Berliner Deviſenkurſe Berlin, den 16. November 1983 Oeld Briel Geld Brleł Buen. Altesſ.968.9671 Italien 22.08 22.12 Kanada.512.518] Jugoslavienſ.295.505 lapan.791/.798 Kowno 41.66 41.74 Kairo 13.85 13.89 Kopenhag. 60.14 60 26 Istanbul 1976,.980/ Lissabon 12.67 12.69 London 13.43 13.51 Oslo 67.68 67.82 Newyork.478.482 Paris 16.40 16 44 Rio do Jan..224.226 Prag 12. 41 12.43 Uruguay.399.401 lsland 60.94 61.06 Amsterdamſ169.08 169.42 Kiga 78.17 78.33 Athen.396.400 Schwelz 81.12 81.28 Brüssel 58.44 58.56ſ Solia.047.058 Bukarest.488.492/ Spanien 33.97 34 03 Budapest—— IStockholm J 69.48 69.62 Danzig 81.57 81.78 Tallin(Estl.) 78.93/ 74.07 Helsingforsl.964.976/ Wien 48.05 48.15 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Pr elm Kattermann; für Wirtſchaſtsrundſchau: ahel; für Vadiſche u. Kommunalpolitt“ Karl f fi —; für eigen? Arno *Echmid, ſamifiche in Mannbeint erliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berl Sw 61, Blücherſtraße 12 55 Nachdruck fämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. Hakenkreuzbanner⸗Verlag Gem d H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Sprechnunden'der Lchriftiemuns: 1aa—— Ubt (außer Samstaa und Sonntag). Sprechſtunden der Verlagsleitung: 138— 12 Uuhr Jahrgung 3. Nr. 309. Seite 8 „Hakentreuzbanner“ Donnerstag, 16. November 1938 Wirbelſtürme aut der Sonne Das Rätſel der sonnenflecke— Wie man das Jentralgeſtirn phokographierk— Die Wirkung auf die Erde Nach einer Meldung der Mount Wilſon⸗ Sternwarte in Kalifornien hat die Sonnen⸗ fleckentätigkeit in letzter Zeit wieder zugenom⸗ men. Damit ſcheint das Minimum, das ſeinen Tiefpunkt um 1928 hatte, endgültig ein Ende genommen zu haben, und wir können nunmehr einem regeren Auftreten dieſer eigentümlichen Gebilde in der Sonne entgegenſehen, das um 1939 ſeinen Höhepunkt erreichen wird. Die Sonnenflecke waren bereits den alten Chineſen bekannt. Schon aus dem vierten Sahrbundert vor Chriſtus liegen Berichte über kleine dunkle Flecken vor, die man gelegentlich auf der Sonnenſcheibe durch berußtes Glas be⸗ obachten konnte. In Europa wurde die Erſchei⸗ nung zuerſt 1610 faſt gleichzeitig von Galilei und Scheiner beſchrieben; der letztere vermochte auch eine langſame Ortsveränderung längs pavalleler Linien feſtzuſtellen. Nach 25 Tagen kehrte ein Fleck auf ſeinen alten Platz zurück, was Veranlaſſung zur Annahme einer Achſen⸗ drehung der Sonne gab, obwohl von einer Ab⸗ plattung an den Polen nichts zu erkennen war. Man hat den Gedanken dann auch deshalb wieder aufgeben müſſen, weil ſich herausſtellte, daß die Flecken ſich in höheren Breiten lang⸗ ſamer bewegen als in niedrigeren. Ueber 30 Grad kommen ſie überhaupt nicht vor. Das Auftreten der Sonnenflecken iſt ſehr un⸗ regelmäßig. Es gibt Zeiten, zu denen unſer Zentralgeſtirn von ihnen völlig frei iſt, und andere mit ſehr ſtarter Fleckentätigkeit. Und zwar beſteht hier eine elfjährige Wiederkehr, innerhalb deren die Flecken ein Höchſtmaß und dann wieder ein Minimum aufweiſen. Eigen⸗ artig iſt die Verteilung der Flecken innerhalb ſolch eines elfjährigen Zeitraums. Im Maxi⸗⸗ mumjahr vereinigen ſie ſich in zwei ſchmalen Streifen beiderſeits des Aequators. Nachdem ſie dann hier das Mindeſtmaß erreicht haben, deutet das Auftreten kleiner Flecken in höhe⸗ ren Breiten den Beginn einer neuen Zunahme an. Geſtalt und Abmeſſungen der Sonnenflecken geigen ſtarke Verſchiedenheiten. Zunächſt ſind ſie faſt kreisrund, von einem hellgrauen Rand, der Penumbra, umgeben. Mit zunehmender Größe wird die Form unregelmüßiger und die Penumbra Zu treten ſie ge⸗ gen, ſich ianzwenſchliegen⸗ Dieſe Flecken⸗ familien bilden dann auch meiſt noch einen größeren Komplex, der ſich von der Erde aus ſelbſt mit unbewaffnetem Auge durch ein ſchwarzes Glas erkennen läßt. Der Durchſchnitt eines Fleckens kann das Mehrfache des Erd⸗ durchmeſſers erreichen. Von dans Felix Rocholl. Seitdem der Amerikaner Hale von der Mount Wilſon⸗Sternwarte vor einigen Jah⸗ ren den Spektroheliograph erfand, iſt unſer Wiſſen über das Weſen der Sonnenflecken ſtark gefördert worden. Der Apparat erlaubt das Photographieren der Sonne im einfarbigen Lichte einer oder der anderen Spektrallinie. Man ſondert dabei mittels eines Schlitzes von einem gewöhnlichen Sonnenbild einen ſchmalen Streifen ab und läßt deſſen Licht durch ein Prisma gehen. Von dem ſo erhaltenen Spek⸗ trum deckt man alle Farben ab außer der ge⸗ wünſchten Spektrallinie, die man nun auf eine lichtempfindliche Platte wirken läßt. Wird dann der zuerſt erwähnte Schlitz langſam über die ganze Sonnenſcheibe verſchoben, ſo erhält man auf der Platte ein Lichtbild der Sonne, das allein durch das einfarbige Licht hervorge⸗ rufen wurde. In der Regel bedient man ſich bei derartigen Aufnahmen des Kalziumlichts. Bemerkenswerte Ergebniſſe liefert noch das rote Waſſerſtofflicht, da Waſſerſtoff, das leichteſte Element, vornehmlich in den äußerſten Schichten der Sonne vorkommt. Photographiert man mit dieſem Licht die Umgebung eines Sonnenflek⸗ kens, ſo bemerkt man eine ſtarke Wirbelbewe⸗ gunz des Waſſerſtoffs, die an einen Zyklon in unſerer eigenen Lufthülle erinnert. Aus dem Auftreten derartiger Wirbelbewegungen läßt ſich ſogar das Erſcheinen von Sonnenflecken an Stellen vorherſagen, die zur Zeit der Be⸗ obachrung noch völlig ruhig erſcheinen. Stets bricht an ſolchen Stellen nach einiger Zeit ein Flecken hervor. Es hat den Anſchein, als ob ſich in der Tiefe ein unſeren Augen vorerſt noch verborgener Vorgang abgeſpielt habe. Ueber die Drehungsrichtung ſolcher Zyklone läßt ſich eine allgemeine Regel z. Zt. noch nicht aufſtellen. Auf der Erde iſt ſie bekanntlich in⸗ folge der Achſendrehung unſeres Planeten auf 50 000 Jahre alte Skelette werden freigelegt In den Laboratorien der Mediziniſchen Hochſchule in London ſind die Wiſſenſchaftler dabei, die 30000 Jahre alten menſchlichen Skelette einer bisher unbekannten Men⸗ ſchenraſſe aus den Kalkſteinen freizulegen, die man in einer Höhle des Berges Carmel in Paläſtina gefunden hat mimnelremen von Paul Glemos 5. Fortſetzung Drittes Kapitel Haben Sie ſchon einmal geliebt?— und einige ühnliche Fragen Als Seiden den Gerichtsſaal verließ, ſtieß er auf die Herren Doktor Carſten und Gambichler. „Sind Sie auf Ihre Rechnung fragte er zweideutig. Gambichler faßte ſein Urteil in einen Ver⸗ gleich. „Kennen Sie die Geſchichte von dem jungen Studenten, der bei einem alten Juriſten Stun⸗ den genommen hat? Als er die erſte Stunde nahm, erklärte er dem Lehrer, daß er nicht zah⸗ len könne. Und ſein Lehrer erwiderte: Wenn Sie den erſten Prozeß gewinnen, dann müßten Sie mir halt mein Honorar nachzahlen.— Als aus dem Stunden endlich ein Juriſt geworden war, meldete ſich der alte Lehrer und wollte ſein Honorar einheimſen. Der ehemalige Schüler verweigerte die Zahlung, und der Lehrer drohte mit Klage. Der Schüler ſagte: Oh, klagen Sie ruhig. Der Prozeß mag ausgehen, wie er will; für mich kann er nur von Vorteil ſein. Ge⸗ winne ich den Prozeß, ſo heißt das, daß ich nicht an Sie zahlen muß, und verliere ich den Pro⸗ zeß, ſo habe ich meinen erſten Prozeß verloren und brauche aus dieſem Grunde nicht an Sie zu zahlen.— Daraufhin erwiderte der Lehrer: Im Gegenteil. Ich werde unbedingt Sieger ſein. Gewinne ich den Prozeß, ſo heißt das, Sie mir zahlen müſſen, und verliere ich den Prozeß, ſo haben Sie Ihren erſten Prozeß ge⸗ wonnen und müſſen mir aus dieſem Grunde zahlen.“ „Was hat dieſe Geſchichte hier mit unſerem Fall zu tun?“ fragte Seiden lächelnd. „Sehr viel!“ erwiderte der Hammer mit ver⸗ ſchmitztem Lächeln.„Ich komme nämlich zu dem Ergebnis, daß man beide, die Anderſen und den Lammont, ein paar Monate ins Gefängnis werfen ſollte. Wenn nämlich Lammont die Wahrheit ſagt, dann gehört die Anderſen ins Gefängnis, weil ſie ihn verleumdet hat, und Lammont gehört ins Gefängnis, weil er ſich um eine ſo hübſche Frauensperſon zu wenig gekümmert hat. Und wenn die Anderſen die Wahrheit ſagt, dann gehört Lammont ins Ge⸗ fängnis, weil er ſie notzüchtigen wollte, und ſie gehört ins Gefängnis, weil ſie dem hübſchen Burſchen noch Widerſtand geleiſtet hat.“ Zur Ehrenrettung Gambichlers muß geſagt werden, daß ſeine Moral abſolut nicht ſo morſch war, wie ſeine Ausdrucksweiſe derb. Gambich⸗ ler war in jüngeren Jahren ein großer Freund der Liebe geweſen und hatte ſich auch in ſeinen fünfziger Jahren noch die Sympathie für Ge⸗ ſchehniſſe bewahrt, die mit Liebe zuſammenhin⸗ gen. So kam es, daß er die Schönheit der An⸗ derſen und die Geſchmeidigkeit des Lammont in bildhafter Weiſe übertrieb. Seiden wandte ſich an Doktor Carſten: „Und Sie, Herr Doktor, zu welchem Erge vnis ſind Sie gekommen, da Sie das Problem ſo gelockt hat?“ Doktor Carſten blitzte ihn unter ſeinen Augen⸗ gläſern vergnügt an und erwiderte mit einer Gegenfrage: „Für welchen Lands mann halten Sie Lam⸗ mont?“ „Seiner Sprache nach iſt er Hannoveraner“, ſagte Seiden verwundert.„Und was hat das mit der Angelegenheit Anderſen zu tun?“ „Ich bin im Verlauf der Gerichtsverhandlung zu der Anſicht gekommen, daß die Hannoveraner wirklich das reinſte Deuiſch ſprechen.“ der nördlichen Halbkugel entgegengeſetzt zu der auf der ſüdlichen. Auf der Sonne herrſchen aber gänzlich andersgeartete Faktoren. Im⸗ merhin hat man beobachtet, daß paarweiſe eni⸗ ſtandene Flecken eine entgegengeſetzte Drehungsrichtung der Wirbel aufweiſen. Auf alle Fälle bedeutet das Auftreten von Sonnenflecken eine erhöhte Energie der Son⸗ nenſtrahlung. Zwar iſt die Temperatur der Gaſe innerhalb eines Fleckens erheblich niedri⸗ ger als in ſeiner Umgebung, die Geſamtſtrah⸗ lung aber um ſo ſtärker, je mehr Flecken vor⸗ handen ſind. Die örtliche Abkühlung dürfte auf eine Gasverdünnung im Mittelpunkt zurückzu⸗ führen ſein, wie dies ja auch bei Wirbelſtürmen beobachtet wird. Auftreten von Sonnenflecken eine geſteigerte gen mit dem Magnetismus in Verbindung. magnetismus auf die Erde mochte man aller⸗ vorausgeſetzt werden. Die Klärung erfolgte durch den bereits genannten Erfinder des Spektroheliographen, Hale. Er fand nämlich, daß einzelne Spektrallinien doppelt oder ſelbſt dreifach auftraten, mithin den ſogenannien Zeeman⸗Effekt aufwieſen. Dieſer Effekt zeigt ſich immer dann, wenn Lichtbündels gerät. zeigte ſich aber nur bei dem von einem Son⸗ nenflecken ausgehenden Licht, mithin mußte hier ein magnetiſches Feld vorhanden ſein. Aus dem gegenſeitigen Abſtand der Kompo⸗ nenten ließ ſich dann die Feldſtärke berechnen. Dieſe ergab ſich zu etwa 3000 bis 4000 Gauß, macht, aber an die in unſeren Laboratorien — nicht entfernt heranreicht. Eine Erklärung für dieſe Erſcheinung nicht ſchwer zu finden. Die Sonnengaſe ſind ioniſiert, beſitzen mithin eine elektriſche La⸗ dung. Geraten dieſe Ladungen in eine Wirbel⸗ feld, wie es bei jedem Elektromagneten der Fall iſt. Neben erhöhten Störungen des Erdmagne⸗ tismus und einem noch reichlich rätſelhaften ſtärkeren und häufigeren Auftreten von Nord⸗ lichtern ſcheint eine geſteigerte Sonnenflecken⸗ tätigkeit auch den Fernempfang kurzer Rund⸗ funkwellen zu beeinträchtigen. Auch auf die Geſtaltung unſeres Wetters wirken die Son⸗ nenflecken ein, wie erſt kürzlich der Frankfurter Profeſſor Baur klargeſtellt hat. Die Erkenntnis konnte bereits für die langfriſtige Wettervor⸗ herſage nutzbar gemacht werden. Seiden glaubte, daß er ſcherze. Als er den Korkzieher aber anſah, merkte er, daß der Kork⸗ zieher in Nachdenken verſunken war. „Was wollen Sie damit ſagen, daß die Han⸗ noveraner das reinſte Deutſch ſprechen?“ Aber aus Doktor Carſten war nichts mehr herauszubringen. Er verabſchiedete ſich ſchnell, weil er Iſenbeil 2 Lilly Behrens 52 vor dem Anwalts⸗ zimmer auf Iſenbeil und ihre Freundin Ander⸗ ſen zu warten. Als ſie zwiſchen der Menſchen⸗ menge die Treppe des Juſtizpalaſtes hinunter⸗ ging, vernahm ſie zufällig eine Unterhaltung, die ſie nachdenklich ſtimmte. Zwei mit Brillan⸗ ten geſchmückte Damen unterhielten ſich. „Glauben Sie“, fragte die eine,„daß ſie ſein Verhältnis iſt?“ Die andere zuckte ſpöttiſch mit den Achſeln: „Forſch iſt er und intereſſant. Ausgeſchloſſen iſt es nicht. Die erſte Dame fuhr fort: „Und mit Geld wird eine arme Schauſpiele⸗ rin ihn nicht honorieren können.“ Darauf ſagte die andere: „Und umſonſt wird er ſie auch nicht verteidi⸗ gen. Er wird ſchon einen Gegendienſt verlan⸗ gen. Denn Raſſe hat ſie.“ Es beſtand für Lilly kein Zweifel, daß das Geſpräch ſich auf Iſenbeil und Viola Anderſen bezogen hatte. Man nahm an, daß ſie ſein Ver⸗ hältnis ſe.i Im erſten Augenblick war ſie em⸗ pört. Sie ſuchte mit Verachtung den häßlichen Verdacht von ſich zu weiſen. Aber es blieb doch etwas haften; übrig blieb eine leiſe quälende Eiferſucht, der Gedanke, daß die Anderſen ihren Verteidiger vielleicht doch nicht mit den Augen der Mandantin, ſondern mit den Augen der Frau ſah. Sie erinnerte ſich, daß heute morgen Iſenbeil geäußert hatte, die Anderſen trage irgendein heimliches Unglück in ſich. War dieſes heimliche Unglück die hoffnungsloſe Liebe zu Iſenbeil? Nicht nur um der Anderſen willen wünſchte Lilly, daß ihre Befürchtungen nicht zu⸗ treffen möchten. Vor dem Anwaltszimmer traf ſie die beiden. Sie hörte, wie eben die Anderſen mit reſignier⸗ ter Stimme zu ihrem Verteidiger ſagte: „Ich habe Ihnen ja ſo ſehr für Ihre Mühe zu danken, Herr Rechtsanwalt; ich ſehe ja, wie Sie ſich meiner annehmen. Aber es iſt doch alles umſonſt; ich werde⸗ ja doch verurteilt. Für mich iſt der Dreizehnte ein Unglückstag. Iſenbeil beruhigte ſie: „Das Urteil wird nicht heute geſprochen, ſon⸗ dern morgen. Und morgen iſt der Vierzehnte.“ Als er Lilly Behrens bemerkte, ging er auf ſie zu und ſchüttelte ihr herzlich die Hand. „Wie wäre es“, fragte er gutgelaunt,„wenn wir zu dritt dinieren würden? Es kann nichts ſchaden, wenn wir über das Verhandlungs⸗ ergebnis ſozuſagen Truppenſchau abhalten.“ „Gern!“ ſagte Lilly Behrens, und weil es ihr vom Herzen kam, noch einmal:„Gern!“ Viola Anderſen meinte müde: „Wir haben zwar nicht viel Truppenſchau ab⸗ zuhalten, aber ich ſchließe mich Ihnen gern an. Ich möchte jetzt nicht allein ſein.“ „Gut“, ſagte Iſenbeil,„auf ins Lohengrin'!“ „Einen Augenblick, Herr Rechtsanwalt“, ſagte plötzlich eine markante Stimme. und als Iſen⸗ beil ſich umwandte, ſah er in Doktor Carſtens Anlitz. „Zehn, Herr Kommiſſar“, verſetzte Iſenbeil gutgelaunt. Es ſchien ihm ein gutes Zeichen, daß ihn der als tüchtig bekannte Kommiſſar ſprechen wollte. Er entſchuldigte ſich bei den Damen und führte, abſeits ſtehend, mit Doktor Carſten ein Geſpräch. Doktor Carſten fragte: „Sagen Sie mal, Herr Rechtsanwolt, Ihre Mandantin behauptet doch, förmlich angefallen worden zu ſein, und ſie will ſich doch mi: einem Rieſenkräfteaufwand gegen Lammont vert' idig: haben. Gab es da keine objektwen Spuren, die auf einen Kampf ſchließen laſſen?“ Iſenbeil verſtand ihn: „Sie meinen: blaue Flecke, Kratzwunden oder ſonſt dergleichen. Ja, die gab es freilich bei meiner Mandantin. Sie hatte ſo eine Art Riß⸗ wunde am rechten Zeigefinger und einige blaue Flecke am Hals. Aber die Staatsanwaltſchaft glaubt, daß ſie ſich das ſelbſt beigebracht hat. Das ganze wird für Simulation gehalten und ſoll die Gemeingefährlichkeit der Denunziantin noch verdeutlichen.“ Das habe ich mir ſchon gedacht,“ erwiderte Dortor Carſten.„Aber mich würde intereſſieren, ob nicht an ihm objektive Spuren waren. Man ſollte meinen, daß er einige Riß⸗ oder Stoßwunden abbekommen hat, oder doch wenig⸗ ſtens ſein Anzug. Herrgott, wenn ein Mädchen ſich wehrt— lehren Sie mich doch die Frauen⸗ zimmer kennen, und die Anderſen hat doch Temperament und Raſſe! Oder glauben Sie, daß Ihre Mandantin auf den Anzug des —5— Lammont beſondere Rückſicht genommen a Iſenbeil zuckte mit den Achſeln. (Fortſetzung folgt z 4 irdiſchen Auf Grund der Tatſache, daß ein ſtärkeres Unruhe unſerer Kompaßnadeln zur Folge hat, brachte man ſchon ſeit langem jene Erſcheinun⸗ An einen unmittelbaren Einfluß des Sonnen⸗ dings nicht recht glauben. Angeſichts der rie⸗ ſenhaften Entfernung beider Himmelskörper von einander müßte ſonſt eine unvorſtellbar große Feldſtärkenveränderung auf der Sonne ein magnetiſches Kraftfeld in den Weg eines· Die erwähnte Spaltung was zwar einen ganz anſehnlichen Wert aus⸗ bereits erzielten Größen— bis zu 40 000 Gauß iſt bewegung, ſo entſteht ein magnetiſches Krafi⸗ 3 2 Den 18. im Zürich ſüpdeutſchen ten Sieg; l nicht fallen. Die ſü! ſchränktem len: Gau Wiesbaden, FSV Main Eintracht F Offenbach; Karlsruhe, Neckarau— Stuttgarter gegen VfR. gen; Gau München, V Rordheſ ruſſia Fuld gegen Hana Sport⸗ gege rhein: F heimer SV. Aus dem lämpfe Erw der Stäbte in Danzig das ange ch Deutſchland dient. Das ſüb nur zwei E Naſſau zwif furt uyd in Heidelberget In den r die werbpſtſy her lohnen, päiſchen Fu Mutteriande Drittel des mannſchafte worden. S tenham 21 Puntten dem vorjäh dersfield T cheſter City burn Rove Liga llegen mit ie 20 Blaclpool u Die Meiſterf well, dere nicht ein ei in Führune Aberdeen m Vierzehn Frankre liegt der 8 zwei Spiele dex in neu 13 Punkte und SdO. 9 Spanien begonnen, 1 celona, FC. Bilbao, Ra Betis Sevi ermittelt w gab es am beiden Spit land bekam befeſtigte i über den u in dieſer führen mit ſtina Trieſt wie Pro V. nber 1933* ————— etzt zu der herrſchen ten. JIm⸗ weiſe ent⸗ gengeſetzte iſen. reten von der Son⸗ ratur der ich niedri⸗ ſamtſtrah⸗ lecken vor⸗ dürfte auf zurückzu⸗ irdiſchen ſtärkeres geſteigerte Folge hat, rſcheinun⸗ rbindung. Sonnen⸗ nan aller⸗ s der rie⸗ nelskörper vorſtellbar er Sonne erfolgte nder des nämlich, oder ſelbſt genannien nn, wenn Veg eines Spaltung tem Son⸗ n' mußte den ſein. 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Es ſpie⸗ len: Gau Südweſt: Bor. Neunkirchen— SV Wiesbaden, FS Frankfurt— Spfr Saarbrücken, FSV Mainz 05— Faͤ Pirmaſens, AO Worms gegen Eintracht Frankfurt, FC Kaiſerslautern— Kickers Offenbach; Gau Baden: Karlsruher FV.— Phönix Karlsruhe, Fé Pforzheim— Freiburger Fé, Vfe Neckarau— SV Waldhof, Gau Württemberg: Stuttgarter Kicers— VfB Stuttgart, FC. Birkenfeld gegen VfR Heilbronn, Ulmer FV94— Union Beckin⸗ gen; Gau Bayern: ASV Nürnberg— Wacker München, Würzlurger FV— 1. FC Nürnberg; Gau Rordheſſen: Hermannia— Sc. 03 Kaſſel, Bo⸗ ruſſia Fulda— Kurheſſen Kaſſel, Kurheſſen Marburg gegen Hanau 93, VſB Friedberg— Heſſen Hersſeld, Sport⸗ gegen Spielverein Kaſſel! Gau Mittel⸗ rhein: Fort. Kottenheim— Bonner FV, Kölner Sél'99— F Neuendorf, Rhenania Köln— Mül⸗ heimer SV. Eintracht Trier— Kölner CEfR. Aus dem Reich verdienen zwei große Stäpte⸗ lämpfe Erwähnung. In Hamburg wird zum 38. Male der Städte ampf Hamburg— Berlin ausgetragen und in Danzig ſindet ein Städteſpiel gegen Warſchau ſtatt, das ange chts des bevorſt henden erſten Länderſpiels Deutſchlands gegen Polen beſonderes Intereſſe ver⸗ dient. Rugby Das füdbeutſche Pflichtſpielyrogramm verzeichnet nur zwei Spiele und zwar im Bezirk Heſſen⸗Heſſen⸗ Raſſau zwiſchen Sportklub 1880 und Eintracht Frank⸗ furt und im Gau Baden⸗Württemberg zwiſchen bem Heidelberger BE und dem Heidelberger Raͤ. In Europäiſche Fußball⸗Rundſchau In den meiſten außerdeutſchen Ländern nähert ſich die vervſtſpielzeit ihrem Enpe, und es dürſte ſich da⸗ her lohnen, einen kurzen Rundgang über die euro⸗ päiſchen Fußballfelder anzutreten. Beginnen wir im Mutterlande des Sports, in Englan d. Das erſte Drittel des 42 Spiele umfaſſenden Penſums der viga⸗ mannſchaften iſt am letzten Samstag abgeſchloſſen worden. Sehr gut im Schuß iſt die Elf der Tot⸗ tenham Hotſpurs, die in der erſten Liga mit 21 Puntten aus 14 Spielen in Führung liegen vor dem vorjährigen Meiſter Arſenal London und Hud⸗ dersfield Town mit je 19 Punkten. Es folgt Man⸗ cheſter City mit 17 Punkten vor Liverpool und Black⸗ burn Rovers mit je 16 Punkten. In der zweiten Liga liegen zurzeit Grimsby Town und Porte Vale mit je 20 Punkten in Front vor Weſtham United, Blaclpool und Bolton Wanderers mit je 17 Punkten. Die Meiſterſchaft von Schottland ſieht Mother⸗ well, deren Elf von den bisherigen 1“ Spielen noch nicht ein einziges verloren hat, mit 32 Punkten klar in Führung vor den Glasgow Rangers mit 28 und Aberdeen mit 23 Punkten. Vierzehn Berufsſpieler⸗Mannſchaften ſtreiten in Frankreich um den Meiſtertitel. In Führung. liegt der Fé. Sote mit 16 Punkten, doch hat er⸗ zwei Spiele mehr ausgetragen als der SC. Fives Lille, der in neun Spielen 13 Punkte erzielte. Ebenſalls 13 Punkte aus je 10 Spielen haben Olympique Lille und SO. Montpellier aufzuweiſen. Im benachbarten Spanien haben die Meiſterſchaftsſpiele gerade erſt begonnen, nachdem in FC. Barcelona, Eſpanol Bar⸗ celona, FC. Madrid, FC. Valencia, Donoſtia, Arenas Bilbao, Racing Madrid, Oviedo, Athletid Bilbao und Betis Sevilla als die Beſten der einzelnen Bezirke ermittelt worden ſind. Einen neuen Einnahmerekord gab es am letzten Sonntag bei der Begegnung der beiden Spitzenreiter Ftaliens. Die auch in Deutſch⸗ land bekannte Elf von Ambroſiana Mailand befeſtigte ihre Spitzenſtellung durch einen:2⸗Sieg über den vorjährigen Meiſter Juventus Turin. Die in dieſer Spielzeit noch ungeſchlagenen Mailänder führen mit 17 Punkten vor Juventus Turin, Trie⸗ ſtina Trieſt und FC. Bologna mit je 13 Punkten, ſo⸗ wie Pro Vercelli mit 12 Punkten. In der Schweiz, Vyon wird eine deutſche Auswahlfünfzehn, vorwie⸗ gend aus Norddeutſch and rekrutiert, mit dem fran⸗ zöſiſchen Meiſter Stade Lyon ein Spiel austragen. Hocken Köln iſt der Schauplatz der Silberſchild⸗ Vorrundenſpiele zwiſchen Weſtdeutſchland und Süddeutſch and. Beide Gaugruppen haben ihre Aus⸗ wahlmannſchaften ſorgfältig in Uebungsſpielen er⸗ probt und treten in ſtärlſten Aufſtellungen an. Die in Leipzig vorgeſehenen Vorrundenſpiele ſind auf einen ſpäteren Termin verlegt worden. Die Ausſichten für die Kölner Spiele ſind offen. Radſport Im Berliner Sportpalaſt rollt das am Mittwoch ge⸗ ſtartete 29. Berliner Sechstagerennen, mit dem die europäiſche Sechstageſaiſon eröffnet wird. In der Dortmunder Weſtfalenhalle finden Dauer⸗ rennen um das„Goldene Rad“ in internationaler Be⸗ ſetzung ſtatt, u. a. geht Weltmeiſter Lacqushay an den Start. Die Sporthalle in Münſter üffnet am Sonn⸗ tag mit einem 100⸗Kilometer⸗Mannſchaftsrennen ihre Pforten. Das Ausland meldet Sonntagsrennen aus Paris und Antwerpen. Pferdeſport Die beutſche Galopprennzeit iſt noch immer nicht be⸗ endet. Am Sonntag warten wieder die Bahnen inBer⸗ lin⸗Strausberg und Mülheim⸗Duisburg mit Rennen auf. Das franzöſiſche Rennen des Tages wird in Auteuil gelaufen. Schwimmen Groß iſt das Programm im deutſchen Schwimm⸗ ſport. Tas hervorſtechendſte Ereignis iſt der Klub⸗ kampf zwiſchen den Magdevurger Vereinen Hellas und „96“. In Berein vereint das Geſallenen⸗Gedenk⸗ Schwimmen die deutſche Elite am Start. Verbands⸗ offene Schwimmen gibt es noch in Heidelberg, Neu⸗ ftadt(Haardt) und Breslau und zahlreiche weſtdeut⸗ ſche Kluhlämpfe vervollſtändigen das Programm. unſerem Länderſpielgegner am nächſten Sonntag in Zürich, iſt die Lage vorläufig noch wenig geklärt. Die Führung hat augenblicklich der Pokalmeiſter FC. Ba ⸗ ſel mit 11 Punkten vor FC. Biel mit 10 und Fé⸗ Chaux de Fonds mit 9 Punkten. Es folgen der Fé. Bern, die Grashoppers Zürich und Noung Boys Bern mit je 8 Punkten. Die Meiſterſchaftstabelle von Oeſterreich führt Rapid Wien mit 15 Punkten vor Admira mit 14 und Vienna mit 12 Punkten. Auſtria Wien, der Ge⸗ winner des Mitropa⸗Pokals, konnte in zehn Spielen erſt 9 Punkte erringen, welche Zahl der Fc. Wien und Donau in neun Spielen erreichten. In Ungarn liegt der vorjährige Meiſter Ferencvaros Buda⸗ peſt(16 Punkte) mit zwei Punkten Vorſprung vor Uſpeſt an der Spitze. Dann ſolgen Kispeſt mit 12, Phöbus mit 10, Bocskay mit 9 ſowie Hungaria Bu⸗ dapeſt und Somogy mit je 8 Punkten. Der Kampf der Spitzenreiter in der Tſchechoſlowakei am letz⸗ 47 Jahre Vfg tung: Ehormeiſter Alb. Engelmann, Mannheim, Franz Der Verein für Körperpflege von 1886 Mannheim feiert am kommenden Samstag, 18. November, abends 8 Uhr, im Kolpinghaus ſein 47. Beſtehen. Obwohl der Verein ſelbſt unter der wirtſchaftlichen Not zu kämpfen hat, da ein großer Teil ſeiner Mitglieder erwerbslos iſt, nimmt er das Opfer auf ſich, den Reinerlös dieſer Gründungsfeier dem Win⸗ terhilfswerk zur Verfügung zu ſtellen. Wie alle ſeine bisherigen Veranſtaltungen, wird auch dieſes Feſt des Vereins, das der Notzeit entſprechend ſchlicht, aber auch würdig gefeiert werden ſoll, ſich der voll⸗ ſten Befriedigung aller Zuſchauer über das Gebotene zu erfreuen haben. Das Programm umſaßt eine Fülle hervorragender Darbietungen muſikaliſcher, ge⸗ ſanglicher und ſportlicher Art. Wirken doch u. a. fol⸗ gende Kräfte mit: Mandolinata Mannheim 1926, Lei⸗ tung: O. Herrmann, Mannheim, Saängerabteilung des Eiſenbahn⸗Vereins von Mannheim. Lei⸗ ten Sonntag in Prag wurde von Slavta mit 21 gegen Sparta gewonnen, wodurch ſich Slavia einen Punkt Vorſprung vor ihrem großen Rivalen geſichert hat. Der Dritte in der Liſte iſt der SK. Kladno, dann folgen Cechie Karolinenthal und die Bohemians. Gleichzeitig wurde die Staatsweiſterſchaft der Ama⸗ teure zugunſten des DF C. Prag entſchieden.— Den Titel eines Fußballmeiſt'rs von Polen ſicherte ſich am letzten Sonntag die Mannſchaft von Ruch⸗ Bismarckhürte, hinter der Pogon Lemberg und Wisla Krakau die nächſten Plätz⸗ in der Meiſtexſchaft beſetzten. In den nordiſchen Ländern iſt die Meiſterſchaft am weiteſten in Schweden gefördert. IF. Hälſing⸗ borg führt hier mit 21 Pynkten vor IßK. Göteborg mit 20 und Ba. Halmſtadt mit 17 Pynkten. In Dänemark liegen nach vier Meiſterſcha'tsrunden Boldklubben 1903 Kopenhagen und der Kopenhagener Boldklubben punktgreich an der Spitze. Wir beſchlie⸗ ßen unſeren Rundgang mit einem Abſtecher nach Holland und Belgien. Nach zehn Spielen un⸗ geſchlagen iſt der voriährige Meiſter Union St. Gilloiſe Brüſſel, der in Belgien mit 17 Punk⸗ ten führt vor Standard Lüttich mit 15, ſowie Daring Brüſſel und TSV. Lyra mit ſe 13 Punkten. In Holland führen in den fünf Gruppen, deren Sie⸗ ger ſpäter um die Meiſterſchaft kämpfen,'ax, Strom⸗ vogels, Heracles, Willem lUl und Be Quick, Ein wichkiges Privalſpiel Der VſnR Mannheim hat die im Gau 13 mit an der Spitze liegende„Wormatia“ Worms für kommen⸗ den Samstag, 18. November, zu einem Freund⸗ ſchaftsſpiel verpflichtet. Das Treffen ſindet nachmi⸗ tags 3 Uhr auf dem Sportplatz bei den Brauereien ſtatt. Die Mannſchaſten beider Vereine treten in ſtärl⸗ ſter Beſetzung an. Im Sturm ſpielen Winkler, Gloſet, Feil, Fries, Fath, während die Verteidigung durch Ludwig Müller und Kiefer verſtärlt iſt. Im Tor ſteht der Koburger Kühn.— Der VfR wird mit der bis⸗ herigen Verbandsmannſchaft das Spiel beſtreiten. Der Mitte ſtürmerpoſten wird vorausſichtlich eine Aende⸗ rung erfahren, da eine neue Spieltraſt zur Verfügung ſteht. Die Eintrittspreiſe ſind ſowohl für die Mit⸗ glieder, als auch für die übrigen Beſucher ermäßigt. Norwegens Dank Ein ſchöner Nachklang zum Länderſpiel Per Skou, der Präſident des Norwegiſchen Fuß⸗ ballverbandes, hat in einem Schreiben ſeinen tieſ⸗ empfundenen Dank für die gaſtfreundliche Aufnahms der norwegiſchen Mannſchaft in Magdeburg beim Län⸗ derſpiel gegen Deutſchland ausgedrückt. Er führte u. a. aus:„Von der erſten Stunde fühlten wir uns wohl in dem neuen Deutſchland, und wir hatten das Be⸗ wustſein, gerngeſehene Gäſte zu ſein. Tieſes Geſühl echter, menſchlicher und ſportlicher Verbundenheit prägte ſich durch das Errebnis von Magdeburg ſo tief in unſere Herzen, daß wir das, was man uns an herzlichem und offenem Wohlwouen in Deutſch and entgegenbrachte, nie vergeſſen werden. Wir haben das neue Deutſch and geſehen— wir waren Zeugen der ungehruren Begeiſterung und der vorbildlichen Ord⸗ nung dieſes Landes. Wir hazen die Opferwilligkeit und die Solidarität des deutſchen Voltes gefühet und ehrlich bewundern müſſen. Zu uns haben Repräſen⸗ tanten des neuen Deutſchland geſprochen, die uns allen vom erſten Augenblick an ſympathiſch waren, wir ha⸗ ben den ſicheren Eindruck, daß es in Deutſchland wie⸗ der aufwärts geht. Neue Amateur⸗Beſtimmungen im Radſport Der Deutſche Radfahrer⸗Verband hat den Amateur⸗ begriff, der ſchon ſeit Jahren in allen Sparten des Sports ſo heiß umkämpft iſt und überall Meinungs⸗ verſchiedenheiten ausgelöſt hat, neu formuliert. Der Leiter der Sportabteilung des DRV. hat eine neue Auslegung ausgearbeitet, die von jetzt ab im deut⸗ ſchen Radſport Gültigkeit hat und auch demnäüchſt beim Kalender⸗Kongreß dem Internationalen Rad⸗ ſportverband(UEg.) vorgelegt werden ſoll, Es iſt zu erwarten, daß dieſe Faſſung einmal richtunggebend für den geſamten internationalen Radſport ſein wird. Die Auslegung hat folgenden Wortlaut: Amateur iſt jeder Radfahrer, der den Kampfſport lediglich zur Ertüchtigung des Körpers und der Ehre halber betreibt. Derſelbe fäührt nur für Ehrenpreiſe und gibt ſeine Erfolge der Induſtrie nicht für Reklame frei. Unter dieſer Voraus⸗ ſetzung kann er Mitglied des Deutſchen Rad⸗ fahrer⸗Verbandes in 44 3, Kampfſportler, werden. Die für die Amateur⸗Bahnrennen ausgeloſten Preiſe müſſen vor der Veranſtaltung an den Deutſchen Rad⸗ fahrer⸗Verband abgeführt werden, ſofern keine Ehren⸗ preiſe zur Verfügung ſtehen. Der Veranſtalter iſt weitex verpflichtet, nach dem Rennen ſofort dem TRV. die Preisträger namhaft zu machen. Der DRV.über⸗ weiſt den Wert des Preiſes an den betrefſenden Gau⸗ führer. Grundſätzlich bleiht die Abgabe von Ma⸗ terial als Preis verboten, doch ſoll der Gauführer 86 Mannheim Roeſtel, Schüler von Violin⸗Pädagoge Beuck, Mann⸗ heim, Willi Licht, Mannheim(Bariton), Liſelotte und Annemarie Grambow, Mannheim(Tänze), 3 Weltons, Parterre⸗Akrobaten, Ludwig Frei, Mannheim(humo⸗ riſtiſche Vorträge), Albert Roth, Mannheim(am Flü⸗ gel), Berth. Schad, Mannheim(Anſager) und die Schützenkapelle Seezer, Mannheim. Beachtet zu wer⸗ den verdient auch die Demonſtration des olympiſchen Dreikampfes im Gewichthoben, das kraftſportliche Pot⸗ pourri, die Ringerdemonſtrationen und Rundgewichts⸗ übungen von Mitgliedern des VfK 86 unter der be⸗ währten Leitung von Franz Schneider, Mannheim. Die Gründungsfeier ſchließt mit einem Feſtball ab, Dem Jubilar wäre ein volles Haus zu wünſchen, damit ſeine Bemühnungen belohnt werden und er dem Winterhilfswerk einen nennenswerten Betrag ab⸗ führen kann. — und auch nur dieſer— bei vorliegendem Bebürſ⸗ nis berechtigt ſein, Reifenmaterial und, ſofern nach⸗ weisbar Bruch erfolgte, Erſatz für das untergegan⸗ gene Material anzuſchafſen. Für Amateuxe, die am Veranſtaltungsort wohnen, dürſen Tagesſpeſen nicht bezahlt werden. Bei Ent⸗ fernungen bis zu 100 Kilometer dürſen bis zu 8 Mk., bei Entfernungen über 100 Kilometer bis zu 10 Mk., für eventuell notwendig werdende Uebernachtung bis zu 6 Mk. gezahlt werden. Die Annahme jeder dieſen Beſtimmungen entgegenſtehenden Vergütungen iſt ver⸗ boten. Zuwiderhandelnde Fahrer und Veranſtalter werden beſtraft. Wenn der Verein Reifen⸗ und Ma⸗ ſchinenmaterial zur Ausübung des Sportes ſeinen Mitgliedern zur Verfügung ſtellt, ſo iſt die Annahme geſtattet, ſoſern an dieſe Hergabe des Materials kei⸗ nerlei Verpftichtungen geknüpft werden. Verboten in jedem Amateur das Eingehen von Verträgen gleich mune ſudmozſt zchelnzda svc Singzoyg va 1 Zsdch15 Wen Sporkneuigkeifen in Kürze Mehr als 30 Fufbalſpiele, deren Reinertrag der Winterhilfe und NS⸗Volkswohlfahrt zugeführt wird, werden am, Bußtag und Totenſonntag im Kreis, Groß⸗ Frankfurt durchgeführt. Im Mittelpunkt der Spiele 7 der Städtkampf Frankfurt— Mannheim am ußtag. 3 * Als Schiedsrichter für die Silberſchilb⸗Vorrunden⸗ ſpiele zwiſchen Weſt⸗ und Süddeutſchland am Sonn⸗ tag in Köln wurden die beiden Hannoveraner Schrö⸗ der und Hogreſe beſtimmt.„is 1 450 n18 Die norwegiſchen Skitrainer, die der Deutſche Ski⸗ verband verpflichtet hat, treſſen am 1. Dezember in Berlin ein und werden durch Baron Le Fort, den Generalſekretär der Olympiſchen Winterſpiele, Reich ſportführer v. Tſchammer⸗Oſten vorgeſtellt. 4. Günſtig fortgeſchritten ſind die Arbeiten an den Anlagen für die Olympiſchen Winterſpiele 1936 in Garmiſch⸗Partenkirchen. Sowohl die Bobbahn als auch die große Sprungſchanze ſind nahezu vollendet. Man rechnet damit, daß beide Anlagen bereits im Januar in Betrieb genommen werden können. 1* Toni Kugler, der langjährige Verteidiger der deut⸗ ſchen Nationalmannſchaft, iſt von Boruſſia Fulda als Trainer verpflichtet worden. Reſi Franz, gleichfalls einer der älteſten Nationalen des deutſchen Fußballs, iſt dem VfR Heilbronn beigetreten und wird dort noch aktiv wirken. re. * Mannheim, den 16. November 1933 Luisenring 11 Am Montag verschled nach längerem Leiden Imeine liebe Frau und meine gute Mutter, Frau geb. Fingado 10909“ Dr. feldbæusch u. Tochter Die Beisetzung hat in aller Stille stattgefunden. Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. zchirmkronen von MX. 15.— an lampenschirme— Ampein Stehlampen von Ml..90 an 5 Rauchverzehrer A Helzkissen MK..80. Helz- M. 2. 95 sonnen, Staubsauger 5888K Mk. 79. — deelle Bedienung— Auf Wunsch 20 monatliche Raten über Gaswerk und Ehestandsdailehen. in echt Lampenschirme u Zubehür Alabasteru. Glas Danksagung Mannheim, den 16. November 1933 In tiefer Trauer: Es ist uns leider nicht möglich, allen Freunden und Bekannten für die überaus große Anteil- nahme anläßlich des plötzlichen Hinscheidens unseres lleben Vaters persönlich unseren Dank auszusprechen Wir bitten daher, auf diesem Wege unsere Danksagung entgegenzunehmen 10360 lakob, Wilhelm u. Alfred fath Mannheim, jetzt Tulaſtr. 14, egenüber der Oberrealſchule— Fernruf 42412 Gründlichſte und doch ſchnellſte Ausbildung in Buchführun, Reichskurzſchrift, Maſchinenſchreiben, Schön⸗ und Rundſchrift u. ſ. w. 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