dlamen equemer g zarter „ Wirk- r in die- zu nichts 3000.— bei RM. kzahlbar. Hanſeat. Geſ. m. b.., Bea annheim, E 2, 17, 933 unter Reichs⸗ beifügen. Seriöſe zeſucht.(1270K Fredit⸗Genoſfen⸗ 0 Z2ul 5% auf—2 Jahre. pper, Mannheim, 32. 740828“ otzgerei ſchriften unter Nr. g. es aron-Geschäft ngungen zu verk. K an den Verlaͤg. tes U85 roß⸗ u. Kleinvich, ſtb., Warmwaſſer⸗ gr. Terraſſe, in Ang. unter Nr. 9. tzer! Inſtandſetzen von iuſern mit Reichs⸗ tung zuſ. za. 40% borh. Lonh. Bühr Bruſt, Rgbmſtr., —— 8, er. —20 Uhr. 614 37. 10893•/% üferhund nit weiß, “H ufen. Verbleib oder ben erh. gute 10897˙ Bückermeiſter n⸗Feudenheim 24 htlich verfolgt. denes pfal2 Dauerkunden für Flaſchenweine uſmp K an den Verlag, riftleitung: Mannheim, R Z, 14/15. 150 eint 12mal zu„ bei Poſtbeſtellun 1 die BReer zader die zuzüglich 0 Poſtämter entgegen. Fernruf; 33 und · 3 1.20 R Shert ſt die ere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig en ——— ellun Be ſiel Uungen M. 10 Pfa. eitung am Erſcheinen(auch dur Beilagen aus allen Wiſſens 3. Jahrgang— Nr. 320 ebie Für ünverlangt eingeſandte Manuſkiwie wird keine Verantwortung übernommen. Früh-Ausgabe 18 151 Aovaile nach aufliegendem Tarif. 8 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. am Ströhmarkt. Fernrüf 204 86 u. 314 7 licher Gerichtsſtand: Mannheim——— 4 ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Fpeigenümaon Mannheim, K 3, 14/15 0% Pia Die 10geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzetle im Textkeit Für kleine Anzeigen: Die Millimeterzeile 10 Pfg. Bei Wieder⸗ Anzeigen⸗Annahme: 45 5 And — Schluß der*— ugn chlieh⸗ Zahlungs⸗ u. Erfüllungsort: Maännheim. Donnerskag, 23. November 1933 — Deutſchland zur Verſtändigun mit Frankreich bereit Eine Anterredung Adolf Hitlers im„Matin“/ Anbedingte Vereitſchaft zur Ausſprache/ Keine deutſche Rückkehr nach Genf Paris, 22. Nov. Der„Matin“ veröf⸗ fentlicht den Inhalt einer Unterredung, die der Außenpolitiker des franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ blattes„'Information“, de Brinon, mit Reichskanzler Adolf Hitler hatte. Brinon hebt die zwangloſe, herzliche Auf⸗ nahme durch den Reichskanzler hervor, der im Gegenſatz zu anderen Staatsmännern jedes Ze⸗ remoniell und jedes Inſzeneſetzen ver⸗ meidet, deſſen inneres Feuer belebend zum Ausdruck kommt. Der Reichskanzler habe erklärt, ſchreibt de Brinon einleitend, daß ſeine Einſtellung ſtets die gleiche geblieben ſei. Er wünſche die Ausſprache und Verſtändigung, weil er darin die Garantie für den Frieden erblicke. Er wolle, daß dieſer wahre Frieden zwi⸗ ſchen loyalen Gegnern geſchloſſen werde. Er habe das wiederholt erklärt aber man habe ihm immer nur durch mifßtrauiſche Worte geantwortet. Sein Wille habe ſich jedoch nicht gewandelt. „Ich glaube, ſo erklärte der Reichskanzler, daß das Ergebnis der Volksabſtimmune meinem Wunſche eine neue Kraft gib Wenn früher Streſemann und Brüning verhandelten, ſo konnten ſie ſich nicht dar⸗ auf berufen, daß das Volk hinter ihnen ſtehe. Ich aber habe ganz Deutſchland hinter mir. Ich habe dem Vollke nicht ver⸗ heimlicht, was ich wollte. Das Volk hat meine Politik gebilligt.“ Das Geſpräch ging dann auf das deutſch⸗ franzöſiſche Problem über. Hitler glaubt, ſo ſchreibt de Brinon, an die Not⸗ wendigkeit einer deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Verſtändigung:„Ich habe die Ueberzeugung, ſo erklärte der Reichskanzler, daß, wenn die Frage des Saargebietes, das deutſches Land iſt, einmal geregelt iſt, nichts Deutſchland und Frankreich in Gegen⸗ ſatz zu einander bringen kann. Elſaß⸗Loth⸗ ringen iſt keine Streitfrage. Aber wie lange noch wird man wiederholen müſſen, daß wir weder abſorbieren wollen, was nicht zu uns gehört, noch daß wir uns von irgend⸗ jemand lieben laſſen wollen, der uns nicht liebt! In Europa beſteht nicht ein einziger Streitfall, der einen Krieg rechtfertigt. Alles lüßt ſich zwiſchen den Regierungen der Völker regeln; wenn ſie das Gefühl ihrer Ehre und ihrer Verantwortlichkeit be⸗ ſitzen. Es gibt ein von vaterländiſchem Geiſt be⸗ ſeeltes Polen und ein nicht weniger an ſei⸗ nen Traditionen hängendes Deutſchland. Zwiſchen ihnen beſtehen Differenzen und Fortſetzung ſiehe Seite 2 Paris, 23. Nov. Die entſcheidende Abſtim⸗ mung über die Finanzvorlage des Kabinetts Sarraut wird nunmehr nicht vor heute ſtatt⸗ finden. Bis dahin hat ſich die Regierung be⸗ müht, die Finanzkommiſſion und die Kammer zu größerem Entgegenkommen zu veranlaſſen. In Regierungskreiſen glaubt man, daß ſchließ⸗ lich ein Einvernehmen gefunden werden wird. Obwohl die Finanzkommiſſion die Regie⸗ rungsvorlagen weitgehend abgeändert hat, will ſich die Regierung damit einverſtanden erklä⸗ ren, falls die Finanzkommiſſion hinſichtlich der Paris, 22. Nov. Im„Midi“ wendet ſich Louis Thomas gegen die ſtark übertriebenen und meiſt abſichtlich irreführenden Er⸗ zählungen deutſcher Emigranten über die Begleiterſcheinungen der nationalen Revolution. Die deutſchen Flüchtlinge in Pa⸗ ris, die methodiſch die Redaktionsſäle der Pa⸗ riſer Zeitungen belagern, ſetzen ähnliche Gerüchte wie ſeinerzeit die antifaſchiſtiſchen Emigranten in Umlauf. Man habe den Fran⸗ zoſen ein in Feuer und Blut getauchtes Ber⸗ lin, endloſe Verfolgungen, Tote und Verwun⸗ dete geſchildert, Die Angſt erzeugt Phantaſien. Die deutſchen Sozialiſten ſind jedenfalls un⸗ beſtreitbar die größten Angſtmeier der Welt und ſicher unfähig, die Fufttritte, die ihnen 17 Tote Moskau, 22. Nov. Aus Charkow wird amtlich gemeldet, daß dort das Flugzeug„K7“ aus bisher noch nicht bekannten Gründen ab⸗ geſtürzt iſt. 17 Perſonen, die ſich an Bord be⸗ fanden, ſind getötet. Das Flugzeug ver⸗ brannte. Die Regierung hat einen Unter⸗ ſuchungsausſchuß, beſtehend aus Mitgliedern der Arbeiter⸗ und Bauerninſpektion der OGPu und zwei Staatsanwälten eingeſetzt. Schwere Skudenkenunruhen in Bukareſt Zuſa. nmenſtöße mit der Polizei Bukareſt, 22. Nov. Am Mittwoch mittag kam es in Bukareſt zu ſchweren Zu⸗ Franzöſiſche Finanzſorgen Auf der Suche nach einem Finanzkompromiß— heule Ausſprache in der Kammer Einſparungen in der Staatsverwaltung weitere Zugeſtändniſſe machen will. Der Streit dreht ſich um eine Summe von 500 Millionen Franken, um die die Regierung die Erſpar⸗ niſſe erhöht ſehen möchte. In Regierungskrei⸗ ſen glaubt man auch hier an die Möglichkeit einer Verſtändigung. In der Kammer aller⸗ dings iſt die Stimmung zurückhaltender. Jedenfalls ſcheint eine große Redeſchlacht be⸗ vorzuſtehen, da ſich nicht weniger als 46 Red⸗ ner gemeldet haben, um zur Finanzvorlage zu ſprechen, was genügend Zeit geben wird, um vielleicht doch noch ein Kompromiß herzuſtellen. Franzöſiſche Abfuhr für die, Emigranten“ von den Nationalſozialiſten verabreicht wurden, zahlenmäßig feſtzuſtellen. Thomas erwähnt hierbei eine nationalſozia⸗ liſtiſche Broſchüre über den Kommuniſtenauf⸗ ſtand, in der die Photographien ermordeter Nationalſozialiſten beſonders intereſſant ſeien. Angeſichts dieſes Schauſpieles begreife man, daß die Kameraden der Toten hart zugeſchla⸗ gen hätten. In Deutſchland wie in Italien habe es auf beiden Seiten der Barrikaden Tote gegeben. Aber die Beſiegten brauchten ſich nur über eines zu beklagen, nämlich darüber, z u flau geweſen zu ſein, um ſiegen zu können. Im übrigen iſt Thomas der Auf⸗ faſſung, daß die nationale Revolution ſo gut wie gar keine Begleiterſcheinungen mit ſich brachte, die für Revolutionen im bisherigen Sinne charakteriſtiſch waren. Ruſſiſches Großflugzeug abgeſtürzt ſammenſtößen zwiſchen Polizei und Studenten. Die Studenten hatten von der Univerſität aus einen Propagandamarſch ange⸗ treten, um gegen das Verbot des Blattes „Calenderul“ zu demonſtrieren, das ſich als ausgeſprochene Tageszeitung der politiſchen Rechten ſchon von jeher ſtark für Deutſchland eingeſetzt hatte. Als die Polizei verſuchte, die Demonſtrierenden zu zerſtreuen, kam es zu einer großen Prügelei. Einem Polizeioffizier wurde der Schädel eingeſchlagen, ein Auto des Ueberfallkommandos wurde umgewor⸗ fen und zertrümmert. Der Polizeiprä⸗ fekt erſchien ſpäter an der Spitze von Verſtär⸗ kungen, denen es gelang, die Demonſtrierenden zunächſt zu zerſtreuen. Später fingen die Kundgebungen wieder an. Sie dürften die Beſchlüſſe des Miniſterrats am Abend beein⸗ fluſſen, der ſich mit der Frage des Verbots der nationalſozialiſtiſchen Bewegung befaſſen wird. Mehr Ehrlichkeit in den diplomatijchen Hethoden Von Generalleutnant a. D. Erfurth In der franzöſiſchen Kammer hat Paul⸗Bon⸗ cour, das gegen den bisherigen Brauch in die Farben der Trikolore geheftete Aktenſtück vor⸗ legend, mit großer Offenherzigkeit von dem „Ueberlegenheitsſpielraum“ geſprochen, den Frankreich im Intereſſe des Friedens gegenüber dem abgerüſteten Deutſchland ſich erhalten müſſe. Damit hat er nicht nur nach dem Herzen der franzöſiſchen Rüſt ungsinduſtrie und des franzöſiſchen Generalſtabes geſprochen, ſon⸗ dern er hat auch einem Gedanken Ausdruck ge⸗ geben, der ſchon ſeit Jahrhunderten zum eiſer⸗ nen Beſtand franzöſiſcher Außenpolitik gehört. EChauſewitz kennzeichnete dieſen Gedanken ſchon vor hundert Jahren durch die treffenden Worte: „Alles, was die Franzoſen ſagen, bezieht ſich nicht im mindeſten auf die Sicherheit ihres Staates, ſondern auf die Sicherheit ihrer Oberherrſchaft.“ Der deutſchen Forderung auf Gleichberechtigung wird trotz aller Verhandlungen und Pakte immer wieder der franzöſiſche Anſpruch auf „Ueberlegenheitsſpielraum“ kaltlächelnd ent⸗ gegengeſtellt, um dadurch der Regierung bil⸗ ligen Erfolg in der Kammer zu ſichern. Der öffentlichen Meinung der Welt darf je⸗ doch nicht ſo klarer Wein eingeſchenkt werden, wie dem Pariſer Parlament. Hier iſt eine vor⸗ ſichtigere Behandlung notwendig, umſo mehr, als die Vorgänge in Genf ſeit Deutſchlands Fortgang von der Konferenz doch manchen bis⸗ her treuen Gefolgsmann Frankreichs nach⸗ denklich gemacht haben. In den letzten Ta⸗ gen hat ſich dort von den diplomatiſchen Mit⸗ ſpielern einer nach dem andern von der Bühne empfohlen und iſt in die Kuliſſe zurückgetreten. Der Beifall in der Weltöffentlichkeit zum Schau⸗ ſpiel in Genf war ſeit Deutſchlands Proteſt gegen die ihm zugedachte Rolle recht ſpärlich ge⸗ worden. Es war Gefahr im Verzuge, daß der Vorhang fallen mußte, weil das Genfer Spiel zu ſichtbar, nicht einmal mehr von den Schau⸗ ſpielern ernſt genommen wurde. In dieſer Verlegenheit entſann man ſich in Frankreich ſeiner alten Freunde. Henderſon und Simon bekamen ihr Stichwort. Erſterer ſchlug ſofort Lärm; er beklagte ſich, daß man ihm die undankbare Rolle, eine Abrüſtungs⸗ konvention zuſtande zu bringen, allein zu⸗ ſchieben wolle, er beſchwerte ſich über die Rück⸗ ſichtsloſigkeit der Mitſpieler, die ihn im Stiche ließen, und drohte, die Regie niederzulegen. Ueber dieſe Drohung Henderſons zeigten ſich England und Frankreich gleichermaßen ſehr erſchreckt Flugs ſetzte ſich der in den letzten Tagen von„Times“ ſtark angegriffene Si⸗ mon in den Zug nach Genf, um Henderſon zu beruhigen und ſein diplomatiſches Licht leuch⸗ ten zu laſſen. Simon reiſte, wie man offiziös durchblicken ließ,„ohne feſten Plan“. Ein ſol⸗ cher woß. auch gar nicht notwendig, denn Si⸗ mon fu: über Paris, und dort ſtieg in ſeinen Zug ſein Freund Paul⸗Boncour. Auf der ———— 3. Fahrgang— Früh⸗Ausgabe eee „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. November 19338 Weiterreiſe bis Genf war genügend Zeit, um die Rollenverteilung für das gemeinſame Auf⸗ treten in Genf zu beſprechen. Soweit noch Zuſchauer dort geblieben ſind, werden ſie wohl in den nächſten Tagen eine ele⸗ gante Florettpartie zwiſchen den Außenmini⸗ ſtern Frankreichs und Englands auf der Gen⸗ fer Bühne erleben. Gewandte Paraden, Aus⸗ fälle und Finten werden ſich einander ablöſen, Simon wird ſich dabei ſorgſam hüten, Paul⸗ Boncour auch nur die Haut zu ritzen; ſchließlich wird er, durchbohrt von ſeinem franzöſiſchen Freunde, einen ſanften Theatertod ſter⸗ ben. Den Ausklang bildet dann, wie bisher ſtets, der franzöſiſche Monolog von der„regel⸗ mäßigen, ſtändigen und automatiſchen Kon⸗ trolle“ als vorbeugende Maßnahme gegen an⸗ gebliche Angriffe auf das„bedrohte“ Frankreich. „Gleichſam als Begleitmuſik hat der„Petit Pariſien“ einen„Enthüllungsfeldzug“ gegen Deutſchland begonnen. Dieſem der franzöſi⸗ ſchen Rüſtungsinduſtrie und dem Generalſtabe naheſtehenden Blatt kommt es auf eine Hand⸗ voll böswilliger Erfindungen und verleumderiſcher Behauptungen nicht weiter an. Der vor einjger Zeit in demſelben Blatt ver⸗ öffentlichte angebliche„Deutſche Einmarſchplan“ iſt noch allerwelts in Erinnerung. Nun wird zur Abwechſlung der deutſche Miniſter Goe b⸗ bels durch eine ungeheuerliche Fälſchung an⸗ gegriffen. Der Zweck dieſer Hetze liegt auf der Hand: der gewaltige Eindruck, der durch Deutſchlands Fortgang von Genf und das Volksvotum vom 12. November überall ent⸗ ſtanden iſt, ſoll ausgetilgt werden. Des⸗ halb das Schaufechten der um die Abrüſtung ſo verdienten Außenminiſter Frankreichs und Englands in Genf, während der böſe deutſche Propagandaminiſter und mit ihm die deutſche Politik als Unruheſtifter vor der ganzen Welt gebrandmarkt werden ſollen. Glauben die Staatsmänner der Weſtmächte ernſtlich, mit ihrem wichtigtueriſchen Gehabe und durch ſcheinheilige Beteuerungen ihres Ab⸗ rüſtungseifers noch irgendwelchen Eindruck zu machen und der Welt die verloren gegangene Ueberzeugung von einem ehrlichen Ab⸗ rüſtungswillen der hochgerüſtteten Mächte zu⸗ rückgeben zu können? Glauben ſie, mit durch⸗ ſichtigen Mätzchen Deutſchland hinreichend zu beruhigen, um es wieder an den Verhand⸗ lungstiſch heranzubringen? Deutſchland hat genügend Erfahrungen mit ſolchen Methoden gemacht. Jedesmal wenn nach end⸗ loſem Hin und Her irgendeine Verſtändigung erzielt zu ſein ſchien, beeilte ſich der franzöſi⸗ ſche Miniſter, dieſen Eindruck zu entkräften und der mit Deutſchland getroffenen Verein⸗ barxung eine ganz andere Auslegung zu geben. So- war es nach dem Fünfmächteabkommen vom Dezember vorigen Jahres über die deutſche Gleichberechtigung, ſo perhielt es ſich nach Ab⸗ ſchluß des Viermächtepaktes vom Juli ds. Is.; der engliſche Außenminiſter ſekundierte dabei ſtets dem franzöſiſchen Kollegen und ging dabei ſoweit, den von Deutſchland bereits als Grund⸗ lage der Verhandlungen angenommenen eng⸗ liſchen Konventionsentwurf ſchnell wieder fal⸗ len zu laſſen, um jeden Fortſchritt im Ab⸗ rüſtungsſtreit hinfällig zu machen. Die engliſchen und franzöſiſchen Staatsmänner brauchen ſich daher nicht zu beklagen, wenn je⸗ der von ihnen unternommene Schritt, Deutſch⸗ land an den Beratungstiſch zurückzuführen, von dieſem ſolange als Uebertölpelungsverſuch empfunden wird, bis mit den bisherigen Methoden der Weſt⸗ mächte wirklich Schluß gemacht wird. Die ehrliche und aufrichtige Friedenspolitik unſeres Volkskanzlers liegt für alle Welt ſon⸗ nenklar zu Tage. Sein heißes Bemühen um eine auf Frieden gegründete Neuordnung der Welt läßt auch im Auslande die zweifelnden Nörgler mehr und mehr verſtummen.„Hitlers abſolute Aufrichtigkeit, ſchreibt„Morning Poſt“ am 18. November, kann nicht in Zweifel ge⸗ zogen werden!“ Glauben Paul⸗Boncour und Simon, daß auch nur ein deutſches Blatt ihnen ein ſolches Zeugnis auszuſtellen bereit wäre? Iſt es nicht an der Zeit, das Vertrauen von Volk zu Volk und die auf gleichem moraliſchen und politiſchen Rechte aufgebaute geiſtige Einheit Europas dadurch wie⸗ derherzuſtellen, daß dem deutſchen Gleichbe⸗ rechtigungsanſpruch mit abſoluter fairneß end⸗ lich, auch praktiſche Geltung eingeräumt wird? Mehr Ehrlichkeit, mehr Aufrichtigkeit in den diplomatiſchen Methoden! Dann wird man zu neuen und fruchtbaren Arbeitsmög⸗ lichkeiten gelangen können. Aber nur dannl Todesſtrafe für Raſſeſchändung Berlin, 23. Nov. In Amerila und allen anderen Ländern, wo Raſſe gegen Raſſe ſteht, hat die kraft ihrer Intelligenz herrſchende Raſſe dafür geſorgt, daß Raſſeſchändung mit dem Tode beſtraft wird. Einzig in Deutſchland hatten gewiſſe Kreiſe ein ſolches Geſetz mit Hilfe des alten römiſchen Paragraphenrechtes verhindert. So kann es geſchehen, daß noch heute jüdiſche Kaufleute ſich ihren ariſchen Angeſtellten gegenüber ſexuelle Verfehlungen zuſchulden kommen laſſen dürfen. Ein ſolcher Fall hat ſich bereits wieder in⸗Glogau ereignet. Das kommende deutſche Recht wird ein Volksrecht, ein„primitives“ Recht ſein, das in einfachen Worten gehalten, von jedem verſtanden wird. Es wird die Paragra⸗ phenreiterei abſchaffen und für das ſchlimmſte und gemeinſte aller Verbrechen, die Raſſenſchändung, die Todesſtrafe bringen! Dentſchland zur Verſtändigung mit Frankreich bereit Fortſetzung von Seite 1 Reibungspunkte, die auf einen ſchlechten Vertrag zurückgehen, aber nichts, was wert würe, das koſtbarſte Blut zu vergieſen, denn es ſind immer die Beſten, die auf den Schlachtfeldern fallen. Deshalb iſt zwiſchen Deutſchland und Polen ein gut⸗ nachbarliches Abkommen möglich.“ Wir wollen keinen Krieg, wir wollen Aufbau „Man beleidigt mich“, ruft der Reichskanzler aus,„wenn man weiterhin erklärt, daß ich den Krieg will. Sollte ich Wahnwitziges wollen? Den Krieg? Er würde keine Rege⸗ lung bringen, ſondern nur die Weltlage ver⸗ ſchlechtern. Er würde das Ende unſerer Raſſen bedeuten, die Elite ſind und in der Folge der Zeiten würde man ſehen, wie Aſien ſich auf unſerem Kontinent feſtſetzt und der Bolſchewismus triumphiert. Wie wollte ich einen Krieg wünſchen, während doch die Folgen des letzten Krieges noch auf uns laſten und ſich noch 30 oder 40 Jahre lang fühl⸗ bar machen werden. Ich denke nicht für die Gegenwart, ſondern ich denke an die Zukunft. Ich habe vor mir eine lange innerpolitiſche Arbeit. Ich habe dem Volk den Begriff ſeiner Ehre wiedergegeben. Ich will ihm auch die Le⸗ bensfreude wieder ſchenken. Wir bekämp⸗ fen das Elend. Schon haben wir die Ar⸗ beitsloſigkeit zurückgedrängt, aber ich will Beſſeres leiſten! Ich werde noch Jahre brauchen, um dahin zu gelangen. Glauben Sie, daß ich meine Arbeit durch einen neuen Krieg zunichte machen will?“ Der Berichterſtatter wies in dieſem Zuſam⸗ menhang auf die äußeren Aufmachungen hin, die man in Deutſchland finde: Die Freude an der Verherrlichung der Kraft. Der Reichskanzler erwiderte darauf, daß Deutſchland fähig ſein müſſe, ſich zu verteidi⸗ gen. Sein Programm laſſe ſich folgendermaßen präziſieren: Kein Deutſcher ſei für einen neuen Krieg, aber für die Verteidigung ſeines Vaterlan⸗ des das geſamte Volk. Wenn die Jugend in Deutſchland in Reih und Glied mar⸗ ſchiert, wenn ſie die gleiche Kleidung trügt, ſo deshalb, weil ſie die neue Ordnung und ihre Garantie verkörpere. Das Geſpräch wandte ſich ſodann den Mit⸗ teln zu, durch die das deutſch⸗franzöſiſche Problem bereinigt werden könnte. Der Reichskanzler führte nach der Schilde⸗ rung de Brinon aus: „Wie die Verſtändigung zwiſchen gleich⸗ berechtigten Nachbarländern verwirklicht wer⸗ den kann? Mein Vaterland iſt nicht eine zweitrangige Nation, ſondern eine große Nation, der man eine unerträgliche Behandlung aufgezwungen hat. Wenn Frank⸗ reich ſeine Sicherheit auf der gefähr⸗ lichen Unmöglichkeit Deutſchlands, ſich zu verteidigen, aufzubauen gedenke, dann iſt nichts zu machen, denn die Zeiten, in denen das möglich wäre, ſind zu Ende. Wenn Frankreich aber ſeine Sicherheit in einem Abkommen finden will, bin ich bereit, alles anzuhören, alles zu begreifen, alles zu unternehmen. Man weiß ziemlich genau, worin die von Deutſchland geforderte Gleich⸗ heit beſteht. Moraliſch handelt es ſich um ein abſolut gleiches Recht. Die praktiſche Durchführung kann etappenweiſe erfolgen und man kann über die Einzelheiten verhandeln. Aber man ſagt mir: Gewiß, Gleichheit, jedoch keine Gleichheit ohne Gegenleiſtung. Welche Gegenleiſtung? Man müßte endlich den In⸗ halt des franzöſiſchen Wortes„Sicherheit“ kennen!“ Auf den Hinweis Brinons, daß man in Frankreich auch die Gewißheit haben möchte, daß nach endgültiger Regelung der Differenzen nicht neue Schwierigkeiten auftauchen, erwiderte der Kanzler: Ich allein entſcheide über die Politik Deutſchlands und wenn ich mein Wort gebe, dann bin ich gewohnt es zu halten. Was iſt alſo noch notwendig? Ich habe keinen Thron geerbt. Ich habe aber eine Doktrin aufrecht zu erhalten. Ich bin ein Menſch, der handelt und der ſeine Ver⸗ antwortung übernimmt. Ich bürge mit meiner Perſon vor dem Volk, das ich führe und das mir die Kraft gibt. Aber ſprechen wir von der franzöſiſchen Sicher⸗ heit! Wenn man mir ſagen würde, was ich für ſie tun kann, würde ich es gern tun, wenn es ſich nicht um eine Unehre oder eine Drohung für mein Land handelte. Ein engliſcher Journaliſt hat geſchrieben, daß man zur Beruhigung Europas eine Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Frankreich herbei⸗ führen und Frankreich die zuſätzliche Sicherheit eines Verteidigungsbündniſſes mit England geben müßte. Wenn es ſich um ein derartiges Bündnis handelt, will ich es gern unterſchrei⸗ ben. Denn ich habe keineswegs die Abſicht mei⸗ nen Nachbar anzugreifen. Polen ſieht das jetzt ein. Aber weil Polen öſtlicher liegt als Frank'⸗ reich, kennt es uns beſſer.“ De Brinon wirft ein, daß der Rücktritt Deutſchlands vom Völkerbund eine tiefe Erre⸗ gung ausgelöſt habe und fragt an, ob Deutſch⸗ land nach Genf zurückkehren werde. Die Ant⸗ wort des Reichskanzlers lautet nach den Wor⸗ ten Brinons: „Als ich Genf verließ, habe ich eine not⸗ wendige Handlung vollzogen und ich glaube damit zur Klärung der Lage bei⸗ getragen zu haben. Wir werden nicht nach Genf zurückkehren. Der Völkerbund iſt ein internationales Parlament, in dem die Mächtegruppen im Gegenſatz zueinander ſtehen. Die Mißverſtändniſſe ſind dort ver⸗ ſchärft anſtatt gelöſt zu werden. Ich bin ſtets bereit und ich habe das bewieſen, Verhandlungen mit einer Regierung auf⸗ zunehmen, die mit mir ſprechen will.“ De Brinon zieht aus ſeiner Unterredung mit dem Reichskanzler den Schluß, daß das Urteil des engliſchen Journaliſten G. Ward Price, der aufgrund einer Unterredung mit dem Reichskanzler von deſſen Aufrichtigkeit überzeugt wurde, zutrifft. Verlegenheit in der Pariſer Preſſe Die erſten Auslaſſungen zum Kanzlerinkerview Paris, 22. Nov. Die Unterredung des Füh⸗ rers mit dem politiſchen Redakteur der„In⸗ formation“, Ferdinand de Brinon, der den erſten Abdruck ſeines Berichtes dem„Ma⸗ tin“ zur Verfügung geſtellt hat, hat hier ein ſtarkes Echo gefunden. Faſt alle Blätter bringen die Ausführungen des Führers aus⸗ zugsweiſe. Die Tatſache, daß der Führer zum erſten⸗ male einen franzöſiſchen Preſſevertreter empfangen hat, wird beſonders unter⸗ ſtrichen. Allerdings hindert das gewiſſe chauviniſtiſche Blätter nicht, ihre bekannten Verdächti⸗ gungen zu wiederholen. Die radikalſozialiſtiſche„Notre Temps“ begrüßt es, daß gerade de Brinon dazu aus⸗ erſehen worden ſei, die Erklärungen Hitlers entgegenzunehmen, weil er einer der Speziali⸗ ſten der franzöſiſchen Außenpolitik ſei. Das Blatt glaubt allerdings, vermerken zu müſſen, man könne weniger an die Aufrichtigkeit der Staatsmänner als an die großen Intereſſen der Völker glauben.(17), Der„Paris Soir“ mißt der Unzwei⸗ deutigkeit, mit der Hitler diesmal einem franzöſiſchen Preſſevertreter gegenüber ſeinen Standpunkt darlegte, ganz beſondere Bedeutung bei, zieht aber ebenfalls die Aufrichtigkeit Deutſchlands in Zweifel.(1) Die„Liberté“ iſt der Anſicht, daß der Führer in erſter Linie verſuche, in Frankreich für die von ihm gewünſchten Verhandlungen „Stimmung zu machen“, andernfalls hätte er ſie unmittelbar dem franzöſiſchen Botſchafter in Berlin abgeben können. „Paris Midi“ ſtellt gewiſſe Ausführun⸗ gen des Kanzlers der letzten Rede des Vorſitzen⸗ den des Finanzausſchuſſes des Senats Caillaur gegenüber. Die Gedankengänge der beiden Männer, ſo ſchreibt das Blatt, träfen ſich in der Feſtſtellung, daß ein neuer Krieg den Un⸗ tergang der europäiſchen Ziviliſa⸗ tion bedeuten würde. Es gebe, nachdem der Führer die Türe für Genf endgültig geſchloſſen habe, nur zwei Löſungen: Entweder Deutſchland zur Achtung vor den Verträgen unter Anrufung des Art. 213 des Verſailler Vertrages zurückzuführen, oder die von Hitler gewünſchten direkten Beſprechungen anzubahnen. Im Zuſammenhang mit der erſten Löſung müſſe man ſich fragen, ob Frankreich eine ſolche Politik allein durchzuführen imſtande ſei, nach⸗ dem England bereits auf ihre Anwendung ver⸗ zichtet habe. Für die zweite Löſung müſſe man leider feſtſtellen, daß die Vorbereitungen trotz der Anweſenheit eines franzöſiſchen Bot⸗ ſchafters in Berlin nicht ſehr weit fortgeſchrit⸗ ten ſeien. Man müſſe aber unbedingt wiſſen, worüber man ſolche Verhandlungen führen würde, und deshalb den Weg vorher vorbe⸗ reiten. Die engliſche Preſſe über Hiklers Erklärungen an Frankreich London, 22. Nov. Das im„Matin“ er⸗ ſchienene Interview des Reichskanzlers wird in der engliſchen Preſſe in längeren Auszügen wiedergegeben. Unter der Ueberſchrift„Hitlers Friedensangebot an Frankreich“ erſcheint eine Unterredung auf der erſten Seite des Rother⸗ mere⸗Blattes„Evening News“, das beſon⸗ ders die Ausführungen Hitlers über ein eng⸗ liſch⸗franzöſiſches Verteidigungsbündnis— den Lieblingsplan Rothermeres— unter⸗ ſtreicht. Hervorgehoben wird auch die Erklärung Hitlers, daß Deutſchland nicht nach Genf zurück⸗ kehren wolle. Die veriagung des Abrüſtungs⸗ haupkausſchuſſes bis Ende Januar beſchloſſen Genf, 23. Nov. Das Präſidium hat am Mittwoch beſchloſſen, den Hauptausſchuß der Abrüſtungskonferenz, der zum 4. Dezembet ein⸗ berufen war, bis Ende Januar 1934 zu ver⸗ tagen. In der Zwiſchenzeit ſollen diplomati⸗ ſche Verhandlungen zur Ueberwindung der grundſätzlichen Gegenſätze ſtattfinden. In wel⸗ cher Richtung und auf welcher Grundlage dieſe Verhandlungen verlaufen ſollen und von wel⸗ cher Seite die Initiative dazu ergriffen werde, wird in der Entſchließung des Präſidiums der Abrüſtungskonferenz mit keinem Wort erwähnt. In allen Kreiſen herrſcht die Ueberzeugung, daß das formale Ende der Abrüſtungskonfe⸗ renz jetzt nicht weiter hinausgeſchoben werden kann, und daß vorausſichtlich die Januartagung zu der offiziellen Beſtätigung des bereits er⸗ folgten vollſtändigen Zuſammen⸗ bruchs der Konferenz führen wird. henderſon bleibt noch in Genf London, 23. Nov. Wie Reuter aus Genf meldet, hat der Präſident der Abrüſtungskon⸗ ferenz, Henderſon, verlauten laſſen, er ſei bereit, etwa doch noch 14 Tage in Genf zu bleiben. Man ſchließt daraus, daß ſich doch noch eine Möglichkeit gezeigt hat, in der Frage der Fortſetzung der Abrüſtungskonferenz zu einem Kompromiß zwiſchen Her italieniſchen und der franzöſiſchen Auffaſſung zu kommen. Die neuen badiſchen Reichstags⸗ abgeordneten (§.⸗Sonderbericht.) Die 24 vom Wahlkreis 32(Baden) gewählten Reichstagsabgeordneten ſind: 1. Robert Wagner, Gauleiter und Reichsſtatthalter, Karlsruhe 2. Walter Köhler, Miniſterpräſtdent, Weinheim a. d. Bergſtraße 3. Dr. Otto Wacker, Kultus⸗ und Juſtiz⸗ miniſter, Karlsruhe 4. Karl Pflaumer, Miniſter des Innern, Karlsruhe 5. Robert Roth, Landwirt und Zimmer⸗ meiſter, Liedolsheim bei Karlsruhe 6. Hanns Ludin, SA⸗Gruppenführer, Stuttgart 7. Ludwig Hubeir, Hofbauer und Lan⸗ desbauernführer, Ibach(Amt Oberkirch) 8. Willy Ziegler, SA⸗Oberführer, Hei⸗ delberg 9. Chriſtoph Diehm, SsS⸗Oberführer, Karlsruhe 10. Fritz Plattner, Leiter der Deutſchen Arbeitsfront Südweſtdeutſchland, Karlsruhe 11. Adalbert Ullmer, Schmied u. Bür⸗ germeiſter, Külsheim(Amt Wertheim) 12. Albert Roth, Landwirt, Liedolsheim bei Karlsruhe 13. Hermann Röhn, Gauleitung, Heidelberg Stabsleiter der 14. Joſef Wasmer, SA⸗Brigadeführer, Freiburg i. Br. 15. Auguſt Kramer, Gauſchulungsleiter, Karlsruhe 16. Dr. Reinhold Roth, Chemiker, Kreisleiter, Mannheim 17. Friedhelm Kemper, Landesjugend⸗ führer, Karlsruhe 18. Konrad führer, Heidelberg 19. Franz Merk, Gaſt⸗ und Landwirt, Kreisleiter, Grafenhauſen(Amt Bonndorf) 20. Dr. Theo Rehm, Zahnarzt, Kreis⸗ leiter, Emmendingen 21. Dr. Oskar Stäbel, Smdentenführer, Karlsruhe 22. Dr. Albert Hackelsberger, Fa⸗ brikbeſitzer, Oefflingen(Amt Säckingen) Zahn, SS⸗Standarten⸗ 23. Wilhelm Keppler, Ingenieur, Berlin 24. Kurt Wittje, SsS⸗Gruppenführer, Altona(Elbe) Eine Barkaſſe geſunken 15 Tote Moskau, 22. Nov. Nach einer Meldung aus Roſtow iſt in Kewan am Kubanfluß eine Bar⸗ kaſſe mit 15 Arbeitern geſunken. Nach Mittei⸗ lung der OGpu wurden ſechs Perſonen yver⸗ haftet, die den Untergang„verſchuldet“ haben. 3. Jahrgang Gedenktag 912 Kaiſer K 1719 Johann Buchdru (geſt. 17 1845 Der Bi geb.(ge 1915 Der Ma geſt.(ge Sonnenauft 15.58 Uhr.— untergang 22. * Es ſind n Weihnachtsfef dieſes Feſtes vor allem zu und niemand ziehen. Die A herab und in und farbengli an. Die Kind geſtellten Spi⸗ len zu Hauſe die Räume, i ein ſeliges R von ihren W ſich erhoffen. nachtsliedern, ſich, ihre Kriß ſtohlen arbeit den langen A ſchenkartikeln, Hand fertiger mit der Herſt manches Stüc als Vorgenuf chen geſchenkt Adventszeit d hinüber. Das Sonde Sondergericht Ludwig aus zu eineinhalb aus dem Elſa herübergebrac tet.— Vier verheiratete Dillendorf be herabſetzender ger über die! der von ihm zeige erſtattet. Aus Jried Durch die jetzt an bedü teilt worden: Briketts, über Kilogramm 2 in der Geſchä gegengenomm An Spende —.— Werl nſum 20, C RM. 60, von Die Spender Der Heidel beteiligte ſich der Deutſch⸗ Jahre 1932 Geſell ſchaft fi der Kunſthall vortrag„Or durch den da, fante Einblich füdamerikanif ein deutſcher lein Menſch darin ein Kö— her der Fuß treten. Anhe bildern bot Bild von die Küſtenſtrich, 1 gebiet des 2 Küſtengebiet! und pflanzen und macht ein durch den faſt verſtärkt wird det die Urſack auf das Hoch zen Anden, 1 hier aus wir biete abgeleit lich iſt, der ſi wolle, Zucker iſt die geſamt mengefaßt, d grundbeſitzern Deutſche iſt l früheren Zei Guanolager dember 1935 Ich habe aber eine ich bin ein ſeine Ver · bürge mit ,„ das ich ft gibt. iſchen Sicher⸗ rde, was ich n tun, wenn re oder eine indelte. Ein en, daß man zerſtändigung reich herbei⸗ he Sicherheit nit England in derartiges tunterſchrei⸗ » Abſicht mei⸗ ſieht das jetzt als Frank⸗ der Rücktritt e tiefe Erre⸗ „ob Deutſch⸗ de. Die Ant⸗ ich den Wor⸗ eine not⸗ und ich Lage bei⸗ nicht nach und iſt ein dem die zueinander d dort ver⸗ . Ich bin bewieſen, erung auf⸗ chen will.“ Unterredung uß, daß das 'n G. Ward erredung mit Aufrichtigkeit 1934 zu ver⸗ n diplomati⸗ vindung der en. In wel⸗ undlage dieſe nd von wel⸗ riffen werde, äſidiums der zort erwähnt. eberzeugung, üſtungskonfe⸗ oben werden ſanuartagung 3 bereits er⸗ tſammen⸗ ird. n Genf er aus Genf hrüſtungskon⸗ laſſen, er ſei in Genf zu aß ſich doch in der Frage konferenz zu italieniſchen u kommen. 8⸗ rigadeführer, zulungsleiter, Chemiter, andesjugend⸗ ⸗Standarten⸗ rd Landwirt, Bonndorf) narzt, Kreis⸗ dentenführer, rger, Fa⸗ ngen) Ingenieur, uppenführer, ken Meldung aus uß eine Bar⸗ Nach Mittei⸗ erſonen per⸗ udet“ haben. füdamerikaniſche Gebiet erhielt. Bild von dieſem Gebiet, mengefaßt, „Hakenkreuzbanner“ 8. Fahrgang— Früh⸗Ausgabe Gedenktage 912 Kaiſer Otto., der Große, geb.(geſt. 973). 1719 Johann Gottlieb Immanuel Breitkopf, Bouchdrucker und Verleger in Leipzig geb. (geſt. 1749). 1845 Der Bildhauer Karl Begas in Berlin geb.(geſt. 1916). 1915 Der Maler Gabriel v. Max in München geſt.(geb. 1840). 1* Sonnenaufgang.35 Uhr, Sonnenuntergang 15.58 Uhr.— Mondaufgang 12.45 Uhr, Mond⸗ untergang 22.33 Uhr. Vorweihnachkszeit Es ſind nur mehr fünf Wochen bis zum Weihnachtsfeſt. Das allmähliche Herannahen dieſes Feſtes kündigt ſich ſchon da und dort, vor allem zu Hauſe, an. Vorweihnachtszeit iſt's, und niemand kann ſich ihrer Stimmung ent⸗ ziehen. Die Abende ſenken ſich ſchon ſehr früh herab und in den Straßen ziehen die Lichter und farbenglänzenden Auslagen der Geſchäfte an. Die Kinder beſtaunen vor allem die aus⸗ geſtellten Spielzeuge in den Auslagen und zäh⸗ len zu Hauſe die Tage am Kalender ab. Durch die Räume, in denen ſie ſich aufhalten, geht ein ſeliges Raunen, und ſie erzählen einander von ihren Wünſchen und den Dingen, die ſie ſich erhoffen. Man hört das Einüben von Weih⸗ nachtsliedern, und die größeren Kinder freuen ſich, ihre Kripplein herrichten zu können. Ver⸗ ſtohlen arbeiten des Tages und beſonders in den langen Abendſtunden die Aelteren an Ge⸗ ſchenkartikeln, die ſie ihren Liebſten mit eigener Hand fertigen. Sorgende Mütter befaſſen ſich mit der Herſtellung von Weihnachtsgebäck, und manches Stücklein wird den bittenden Kleinen als Vorgenuß der Herrlichkeiten zum Verſu⸗ chen geſchenkt. So klingen aus der Stille der Adventszeit die Gedanken zum Weihnachtsfeſt hinüber. Das Sondergericht arbeitet. Das Badiſche Sondergericht verurteilte den Schiffer Albert Ludwig aus Kork wegen Zeitungsſchmuggels zu eineinhalb Jahren Gefängnis. Dieſer hatte aus dem Elſaß verſchiedene verbotene Schriften herübergebracht und ſie in Kork weiterverbrei⸗ tet.— Vier Monate Gefängnis erhielt der ——— Landwirt Friedrich Dietſch aus Dillendorf bei Bonndorf. Dieſer hatte ſich in herabſetzender Weiſe gegenüber ſeinem Schwa⸗ ger über die Regierung geäußert. Sein Knecht, der von ihm entlaſſen worden war, hatte An⸗ zeige erſtattet. Aus Iriedrichsfeld: Durch die hieſige Winterhilfe ſind bis jetzt an bedürftige hieſige Volksgenoſſen ver⸗ teilt worden: über 400 Zentner Kohlen und Briketts, über 800 Zentner Kartoffeln und 467 Kilogramm Mehl. Spenden werden jederzeit in der Geſchäftsſtelle, Edinger Straße 13, ent⸗ gegengenommen. An Spenden für die Winterhilfe ſind einge⸗ gangen: Werkmeiſterverband RM. 20, Kohlen⸗ onſum 20, Eiſenbahner⸗Verein 30, Fa. Boſſe RM. 60, von Heinrich Röſch 200 Stück Seife. 4 Die Spender ſind alle von Friedrichsfeld. 60 O0 Rilometer zu Waſſer und zu Cand ee Ein Europarelsender besucht Mannheim mit seinem selbst- gesleuerten„Landskiff“ Mit einem ſehr ſonderbaren, aber auch pri⸗ mitiven Fahrzeug traf der Oberkellner Grei⸗ ner aus Nürnberg hier ein und ſtattete uns einen Redaktionsbeſuch ab. Der unterneh⸗ mungsluſtige Mann ſtartete am 1. De⸗ zember 1929 in Nürnberg mit ſeiner Ruder⸗ maſchine, mit welcher er teils zu Land— teils zu Waſſer faſt alle Staaten Europas beſuchte. Dieſes eigentümliche Fahrzeug iſt aus Dur⸗ aluminium gebaut, mit Kugellagern verſehen und ruht auf vier bereiften Rädern. Im In⸗ nern iſt ein Rollſitz, ähnlich wie bei Ruderboo⸗ ten angebracht, von welchem Platz aus mit dem rechten Fuß geſteuert wird. Die Fortbe⸗ wegung erfolgt mittels Riemenantrieb. Das Vehilel erreicht zu Lande eine Geſchwindigkeit von 25 bis 30,— zu Waſſer eine ſolche von 8 bis 10 Kilometern. Sobald das Fahrzeug das Feſtland verläßt, werden die Hinterräder durch eine ſinnreiche Konſtruktion mit Rad⸗ ſchaufeln verſehen und an beiden Seiten der Maſchine preßluftgefüllte Pontons anmontiert. Nicht immer ſind die langen Fahrten des wage⸗ mutigen Reiſenden glatt verlaufen. Nach einem Beſuche im Hauſe Doorn(Holland), dem Aſyl des deutſchen Ex⸗Kaiſers, wurde das Fahrzeug von einem auf der Flucht beſind⸗ lichen Schmuggler⸗Auto überrannt und zer⸗ trümmert, wobei der Fahrer erhebliche Ver⸗ letzungen davontrug. Nach ſeiner Geneſung und erfolgter Reparatur ſeines„Landſchiffs“ unternahm der kühne Nürnberger trotz ſtarken Nebels das Wagnis, den Aermellanal, Strecke Dover—Calais zu überqueren, was ihm dann auch in einer Zeit von 14 Stunden gelang. Friſch, geſund und munter befindet ſich nun der abgehärtete Sportsmann, welcher auf ſeinem Vehikel keinen Schutz gegen Regen und Schnee hat, auf der Heimreiſe und hofft, am 1. De⸗ zember, alſo nach genau 48 Monaten in ſeiner Vaterſtadt Nürnberg einzutreffen. Wir wün⸗ ſchen ihm gutes Gelingen. Der Arbeiter in der deutſchen Volkswirtſchaft (Profeſſor Dr. Ernſt Schuſter in der Schule für Volksbildung.) Es war intereſſant, einmal einen der bekann⸗ teſten Hochſchul⸗Profeſſoren über die akuten Probleme der Arbeiterſchaft, ihre Geſchichte und Einordnung in die Volksgemeinſchaft zu hören. Der Redner ging von einer Statiſtik aus, die klar zeigte, welchen Block die Arbeitermaſſe im deutſchen Volksganzen ausmacht. Die Hälfte der deutſchen Bevölkerung iſt reine Arbeiter⸗ ſchaft; zwei Drittel dieſer Arbeiterſchicht ſtammt aus Handwerk und Induſtrie, das iſt mehr als die Geſamtſumme der Landwirtſchafttreiben⸗ den. Davon ſind 1,3 Millionen im Baugewerbe, 1 Million im Textilgewerbe, 0,8 Millionen im Bekleidungsgewerbe u. a. beſchäfugt. Im Berg⸗ bau kommt auf einen ſelbſtändigen Unternehmer eine Zahl von 400 Arbeitern. Die größeren Städte ſind nun zu gut zwei Drittel, die klei⸗ neren bis zu 55 Prozent, mit Arbeitern beſie⸗ delt. Der Redner hält nun für das große Ge⸗ meinſame, das Schneider, Maſchiniſten uſw. zu einer Einheit verband, nicht die Tatſache des Handarbeitertums, ſondern die Ungewißheit, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten über allen gleich lag. Nun ſei es aber falſch, dafür dem Marxismus die ganze Schuld auf⸗ zubürden; das Konto der kapitaliſtiſchen Wirt⸗ ſchaft ſei viel älter. Ein frühes Beiſpiel ſei die Kinderverſchleppung aus London in die Fabriken von Mancheſter. Die kapitaliſtiſche Wirtſchaft hätte dem Marpismus die Bahn ge⸗ ebnet. Gegen die lapitaliſtiſche Ausnützung ſeien gerade viele Wiſſenſchaftler auf Seiten des Arbeiters geſtanden. Die kapitaliſtiſche Wirtſchaft hat nun erſt den Schreiner, den Schloſſer zum„Arbeiter“ ge⸗ macht, hat ihm die Werkverbundenheit ge⸗ nommen und ſomit ſein Brauchtum. Aber Brauchtum und Ehre hängen eng miteinander zuſammen. Die kapitaliſtiſche Wirtſchaft hat dieſe Menſchen zu Koſtenfaktoren gemacht, die als variabel angenommen werden. Urſprüng⸗ lich beſtand eine Identität zwiſchen Beruf und Erwerb; dieſe wurde aufgehoben. Die Spezia⸗ liſierung machte eine vollſtändige Berufsaus⸗ bildung ja unnötig. Der Redner glaubt nun, daß es Utopie ſei, von einer Umänderung der Donnerstag, 23. November 1939 3 W— 3 7 24— 4* —— 32 5 induſtriellen Unternehmung zu reden. An die⸗ ſer Arbeitsſpezialiſierung ſei nichts zu ändern⸗ Deshalb ſei auch nie wieder eine handwerkliche Verbundenheit zu erreichen, wie ſie etwa im tittelalter beſtand. Die Schuld des Marxis⸗ mus beſtehe weniger in der Abſchaffung dieſer Werkverbundenheit als vielmehr darin, daß ſie hierfür keinen Erſatz zu geben wußte. Unſfere Kritik trifft auch vor allem die Aktiengeſell⸗ ſchaften. Nicht nur der Arbeiter hing in der Luft, ſondern die geſamte induſtrielle Leitung, die ſich nicht mehr für ihr Werk einſetzte. Verſtädterung und Vernichten des Brauch⸗ tums ging Hand in Hand, denn Sitten und Gebräuche wachſen nicht auf dem Aſphalt. Neue Bedürfniſſe wurden fortwährend dem Menſchen ſuggeriert.— Der Arbeiter iſt Ware geworden, aber keine mit feſtem Preis. Sein Lohn war variabel unter dem Vorwand eines fixen Konſumpreiſes. Aber nicht der Arbeiter hat ſich der Ware und ihrem Preis anzupaſſen, ſondern umgekehrt, der Konſumpreis dem Ar⸗ beiter, das Tote dem Lebendigen. Wichtiger als die Konſervierung des Kapitals ſei die der Menſchen. Der Marxismus verſuchte nun dem Arbei⸗ terleben eine ganz primitive Sinndeutung zu geben: Das Gemeinſame der Arb'eiter ſei etwas rein Oekonomiſches. Der Sinn liege im Anſpruch auf den vollen Arbeits⸗ ertrag; die Arbeit müſſe auf ihre Koſten kommen. Die Ungewißheit ſei durch Gleich⸗ heit aller zu beheben: Alſo Klaſſenkampf! Obgleich der Arbeiter ſchon ein gut Teil aus der Ungewißheit durch die Tätigkeit des neuen Staates geriſſen ſei, ſei es doch nötig noch einige Richtlinien aufzuſtellen. Vorher betonte der Redner, daß der deutſche Arbeiter im Grunde garnicht dem Marxismus, dem Prole⸗ tariertum verfallen ſei. Er ſei wißbegierig, intelligent und ordnungsliebend, was ſicher kein Zeichen des Proletariertums bedeute. Auch habe er ſich ſtets eins gefühlt mit der Volks⸗ ganzheit(Beginn des Weltkrieges; Volksab⸗ ſrimmung am 12. November 1933). Da wir nicht mehr zurück könnten zur Werk⸗ verbundenheit, habe das neue Reich erſtens die Arbeitsfront geſchaffen. Zweitens muß ein Brauchtum wieder geſchaffen werden, und dem Arbeiter wieder etwas Eigenes in die Hand gegeben werden. Der Arbeiter muß merlen, daß er ein vollwertiges Element der Vollsgemeinſchaft iſt. Aber Organiſationen genügen nicht allein, es müſſeen Inhalte geſchaffen werden. Dazu gehört eine Erziehung. Hierzu läßt ſich nur das Ziel klar zeigen, der Weg hierzu iſt zu ſchwierig, daß er im Augen⸗ blick klargelegt werden könne. Der Lehrmeiſter der Arbeiterſchaft muß nicht nur über ein gro⸗ ßes Wiſſen verfügen, ſondern er muß auch ein großer Menſch ſein. Wir dürfen den deutſchen Arbeiter nicht denen ausliefern, die heute plötzlich In⸗ tereſſe für die Arbeiterſchaft zeigen. Dieſe Berufung muß verwurzelt ſein. Aber auch dieſe gilt es zu erziehen, die bisher noch nichts vom Arbeiter wußten. Den Block der deutſchen Arbeiterſchaft gilt es wieder einzuſchmieden in das geſamte deutſche Volkstum. Jedoch nur berufene Männer können Geſellen ſein in der ge⸗ waltigen Werkſtatt unſeres Führers. Die Ausführungen, die nur durch manche Formulierungen etwas ſchwankend wirkten und ſich oft etwas zu ſehr verbreiteten, gaben doch einen intereſſanten Einblick, wie man von ala⸗ demiſcher Seite dieſe Probleme betrachtet. e. k. m. ————————————————————————————————————————————————————————— Quer durch das nördliche Peru Der Heidelberger Privatdozent Dr. Kinzl beteiligte ſich an einer Anden⸗Expedition, die der Deutſch⸗Oeſterreichiſche Alpenverein im Jahre 1932 durchführte. Auf Einladung der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde hielt in der Kunſthalle Dr. Kinzl einen Lichtbilder⸗ vortrag„Quer durch das nördliche Peru“, durch den das Mannheimer Publikum intereſ⸗ ſante Einblicke in jenes noch wenig bekannte Wenn kürzlich ein deutſcher Dichter die Behauptung aufſtellte, lein Menſch weiß etwas von Peru, ſo liegt darin ein Körnchen Wahrheit. Selten hat bis⸗ her der Fuß eines Europäers dieſes Gebiet be⸗ treten. Anhand von zahlreichen guten Licht⸗ bildern bot der Vortrag ein eindrucksvolles das einen ſchmalen Küſtenſtrich, das Andengebiet und das Wald⸗ gebiet des Amazonas umfaßt. Das geſamte Küſtengebiet iſt ein äußerſt waſſerarmes, baum⸗ und pflanzenloſes Wüſten⸗ und Dünengelände und macht einen ganz armſeligen Eindruck, der durch den faſt polaren Charakter der Küſte noch verſtärkt wird; eine bhalte Meeresſtrömung bil⸗ det die Urſache. Weiter im Innern kommt man auf das Hochgebirge, die Weißen und Schwar⸗ zen Anden, die ſchon waſſerreicher ſind. Von hier aus wird das Waſſer in die tieferen Ge⸗ biete abgeleitet, wodurch erſt ein Anbau mög⸗ lich iſt, der ſich in der Hauptſache auf Baum⸗ wolle, Zucerrohr und Mais erſtreckt. Doch iſt die geſamte Landwirtſchaft in Gütern zuſam⸗ die ſämtlich im Beſitz von Groß⸗ grundbeſitzern— meiſt Deutſche— ſind. Der Deutſche iſt hier der geborene Siedler. In früheren Zeiten bildeten allein die zahlreichen Guanolager die einzigen Einnahmen des Lan⸗ des; erſt in neuerer Zeit iſt die Landwirtſchaft hinzugekommen. An die Anden ſchließt ſich weiter im Innern das Waldgebiet des größten Stromes der Welt, des Amazonas, an. Die Kultur des Landes ſteht auf keiner hohen Stufe. Weite Gebiete, die früher beſiedelt waren, ſind heute verödet. Die Ureinwohner waren die Inkas. Jetzt finmdet man im Küſtenſtrich ein wahres Völkermiſchmaſch. Neben Negern findet man Chineſen, Japaner und Europäer. Das Hinterland wird von den Hochgebirgs⸗ und Waldindianern beſiedelt. Die Bevöllerung iſt im allgemeinen ſehr genügſam, für Sauberkeit hat ſie nicht viel übrig. Sie iſt mit dem kargen Erträgnis ihres Bodens zufrieden und hat keine großen Bedürfniſſe. Die einzige Ab⸗ wechſlung in der Eintönigkeit ihres Daſeins bringen die Feſte, die mit viel Pomp gefeiert werden. Der Redner betonte zum Schluß, daß nicht jede Expedition mit Abenteuern verbun⸗ den ſein müſſe; die Gefahren für den Europäer in der Wildnis ſeien nicht ſo groß, wie dies oft dargeſtellt würde. Wer zuhauſe nichts erlebt, wind auch auf einer Weltreiſe nichts erleben. Armin. Frauenverein vom Roten Kreuz für Deulkſche über See Die Mannheimer Ortsgruppe des Frauen⸗ vereins vom Roten Kreuz für Deutſche über See hatte Mittwoch nachmittag Mitglieder und Freunde zu einer Zuſammenkunft eingeladen. Der Blaue Saal des Mannheimer Hofs, den Frauen des Vorſtandes ſtimmungsvoll ausge⸗ ſchmückt hatten, war zu Beginn der Veranſtal⸗ tung, als die 1. Vorſitzende, Frau Remy, die Erſchienenen begrüßte, dicht beſetzt. Wie Frau Remy ausführte, ſoll auch weiter⸗ hin Ziel und Zweck ſein: die Krankenpflege der deutſchen Farmerfamilie. Deutſche Brüder und Schweſtern über See ſollen miteinbezogen wer⸗ den in die deutſche Volksgemeinſchaft. Es ſoll in ihnen das Bewußtſein geſtärkt werden, daß ſie im Mutterlande nicht vergeſſen ſind, daß wir ihre Nöte und Sorgen immer verſtehen. Die 2. Vorſitzende, Frau Baumſtark, er⸗ griff darauf das Wort, um uns auf intereſ⸗ ſante Weiſe— war ſie doch jahrelang in den Kolonien anſäſſig— mit afrikaniſchen Verhält⸗ niſſen behanntzumachen. Sie ſchilderte in an⸗ ſchaulicher Weiſe, warum die deutſche Kranken⸗ ſchweſter dort ſo außerordentlich notwendig iſt. Alle Arbeit, wie Kleintierzucht, Brotbacken, Schlachten, dazu auch der Verkauf der Waren an die Eingeborenen liege dort, wie nirgend⸗ wo, allein in den Händen der Frau. Mit großer Sorge ſieht die dortige Frau ihrer ſchweren Stunde entgegen, denn die Freude der Mutter⸗ ſchaft werde gedämpft durch das Gefühl der Verlaſſenheit, und die Pflegerin ſei hier nicht nur Krankenſchweſter, ſondern mütterliche Freundin. Bei der Auswahl der Ueberſee⸗ Schweſter ſei deshalb Takt, Feingefühl und wahre Nächſtenliebe ausſchlaggebend. Sie ſei gleichzeitig Trägerin deutſcher Kultur und deutſcher Sinnesart.— Die Schweſtern, die ſich auf drei Jahre für ihren ſchweren Dienſt ver⸗ pflichten müſſen, dürfen nur ſolange auf einer Farm bleiben, bis die Gefahr vorüber iſt, denn ſchon werden ſie an einem anderen Ort drin⸗ gend gebraucht und finden nach ihrer Rückkehr auf eorgshof bei Bonn Erholung. Frau Baumſtark ſchilderte im einzelnen das afrika⸗ niſche Arbeitsgebiet und wies aufklärend dar⸗ auf hin, daß der Kolonial⸗Frauenverband ſich für die Erziehung der heranwachſenden Jugend in unſeren früheren Kolonien einſetzt. Beide Vereine ſeien für die Erhaltung des Deutſch⸗ tums im Ausland lebenswichtig. Stärker denn je ſoll uns heute das Schickſal der Auslands⸗ deutſchen am Herzen liegen, ebenſo ſchwierig wie wichtig iſt die Aufgabe, doch liegt⸗ ſie ganz im Sinne unſeres Führers. Ganz wundervoll fügten ſich in den Rahmen des Nachmittags die von Frau Helfferich vorgetragenen beiden Gedichte:„An Afrika“ von Frau Schlobach und„Afrikanerkind“ von Hans Anton Aſchenbaum. Auch die herrliche afrikaniſche Novelle von Dr. Hans Grimm: „Mördergrab“ durften wir von dieſer Meiſte⸗ rin der Vortragskunſt hören.— Damit der Genuß voll werde, ſang Frau Kinzler „Roſenarie“ aus Figaros Hochzeit,„Sonnen⸗ land“ von Weißmann und„Idyll“ von Richard Trunk. Nach einigen geſchäftlichen Beſprechungen ging man auseinander. en. pflicht der Eltern ist es, in der jetzigen Johres- zeit dĩe Kinder besoncders vor Ansteckung und kErköltungs⸗ krankheiten zu schõtzen. Her- vorrogend geeignet hierfür iat cios in Kinderheimen vund -Kkliniken benutzte Chinomint 48 Stõck RM. 1,20 Zu Unterstützung Chinosol- 11 ohinosol- Schnupfenpulvs Gurgeltabletten 75 St. Rll. 1. 10 LChinosel 50 Pt. in Apoth. u. Drogerlev Z. Jahrgang— Früh⸗Ausgade Donnerstag, 23. November 190n4 Die zweite Mitgliederverſammlung des BRSdi(Bund nationalſozialiſtiſcher deutſcher Juriſten), Bezirksgruppe Mannheim, fand geſtern unter dem Vorſitz des Bezirksobman⸗ nes im Vortragsſaal der ſtädt. Krankenanſtal⸗ ten in Mannheim ſtatt. Die Aktualität und be⸗ ſondere Bedeutung des Themas das die beiden Redner des Abends ſich geſtellt hatten, führte eine außerordentlich große Zahl auf⸗ merkſamer Zuhörer zuſammen. Der Bezirksobmann, Oberſtaatsanwalt Dr. Bammesberger, eröffnete die Verſamm⸗ lung mit einer Begrüßung der Erſchienenen und begrüßte insbeſondere den Kreisleiter der NSDaAp, Dr. Roth, ſowie Herrn Profeſſor Dr. Kißling, den Direktor der ſtädt. Kran⸗ kenanſtalten, deſſen Entgegenkommen es zu verdanken war, daß die Verſammlung in dem für die Vorführung von Lichtbildern beſonders eeigneten Saal der ſtädt. Krankenanſtalten lattfinden konnte. In ſeinen einleitenden Worten ſtreifte der Bezirksobmann Dr. Bammesberger die ungeheure geſchichtliche Bedeutung des 12. November 1933, der uns zum erſten Male in der 2000jährigen deutſchen Geſchichte eine Einigung des deutſchen Volkes aus dem Volke heraus auf Grundlage der Bewegung Adolf Hitlers gebracht hat. Ueberleitend zu dem Thema des Abends führte der Bezirksobmann aus: um die geſchloſſene Volkseinheit zu er⸗ halten, muß alles, was dieſer Volksge⸗ meinſchaft ſchädlich werden kann, ausge⸗ merzt werden— nicht nur der Raſſen⸗ fremde, ſondern auch der eigene Raſſen⸗ genoſſe, der ſich im Innern des · Volkes als Schädling entpuppt. Die Reichsregierung hat mit 55 05 Geſetzen die Vorausſetzungen hierfür geſchaffen: Das Ge⸗ Ria vom 14. 7. 1933 zur Verhütung erbkranken achwuchſes iſt das eigentliche zivilrechtliche Bekämpfungsgeſetz gegen Schädlinge des deut⸗ ſchen Volkes; das Geſetz vom 14. Nov. 1933 enthält die erforderlichen Handhaben gegen ge⸗ fährliche Gewohnheitsverbrecher ſowie die Maßnahmen zur Sicherung der Gemeinſchaft gegen dieſe Elemente. Bei der Be⸗ urteilung ſolcher eſetzgeberiſchen Maßnahmen müſſen wir uns freimachen von jeglicher Ge⸗ fühlsduſelei. Die in den genannten Geſetzen vorgeſehenen Maßnahmen ſind hart und müſſen hart ſein. Nicht das Schickſal des einzelnen „armen Verbrechers“ führte dem fhn die Feder, ſondern die Sorge für die Geſund⸗ heit des Volkes, für deſſen Geſundung und Reinhaltung. Auch für dieſe Maßnahmen gilt als oberſter Grundſatz: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Prof. Dr. holzbach berichtete über die Entſtehungsgründe und die Auswirkungen des Geſetzes zur Verhütung erb⸗ iranken Nachwuchſes, das für den Arzt wie für den Juriſten in Maße intereſſant und bedeutungsvoll iſt. Mit wiſſenſchaftlicher Gründlichkeit und tiefer Sachkenntnis ließ der Redner ein deutliches Bild erſtehen von den wunderbaren, geheimnisvollen Vorgängen der Erbbiologie. Mit ehrlichem Reſpekt ſtehen wir vor dem neuen Staat, der mutig und zielbewufft die Folgerungen aus den Erkenntniſſen der naturwiſſenſchaftlichen Forſchungen zieht und dieſe Erkenntniſſe geſetzgeberiſch unter⸗ mauert. Das Geſetz ſoll kein Eingriff in die Lebens⸗ „Hatenkreuzbanner⸗ Zum Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes Arzt und Juriſt haben das Work möglichkeiten des einmal vorhandenen Indi⸗ viduums ſein, keinen Geſundheitsſchaden die⸗ ſes Menſchen veranlaſſen, ſondern es ſoll nur verhindern, daß von ihm erbkrankes Plasma an ſeine Nachkommen weitergegeben wird. Der Arzt iſt bei der Ausführung des Geſetzes die Inſtanz, die dafür ſorgt, daß die Mendelſche Spaltungsregel nicht immer als unbedingte Norm dient, ſondern die individuelle Beurtei⸗ lung jedes einzelnen Falles und ſeines Stamm⸗ baumes Platz greift. Auch wenn im Eingriff eine Gefahr liegt, hat der Arzt, der im Erb⸗ geſundheitsgericht mitwirkt, die Möglichkeit, ſein Veto einzulegen. An Hand anſchaulichem Bildmaterials führte der Redner ſeine Hörer in die Grundlagen der Vererbungslehre, in den Aufbau der Keimzelle, in die Geheimniſſe der Kreuzungen bei Blumen und Tieren, in die wunderbare Präziſionswerkſtätte der Natur ein und wies überzeugend nach, daß in der fertigen Keimzelle immer die Hälfte des männ⸗ lichen und des weiblichen Keim⸗Plasmas ent⸗ halten iſt, und daß in ſpäteren Generationen eine Aufſpaltung derjenigen Raſſemerkmale ſtattfindet, die man bei der jetzigen Generation noch gar nicht ſieht. Immer dominiert die ſtärkere Eigenſchaft, immer wieder kommt ſie zum Aus⸗ und Durchbruch und immer wieder muß leider die Erfahrung gemacht werden, daß der ſchlechte Teil der Erbmaſſe meiſtens der Stärkere und ſomit der Dominierende iſt. Berückſichtigt man, daß Deutſchland 230 000 an angeborenem Schwachſinn erkrankte Per⸗ ſonen in Anſtalten interniert hält, daß die Zahl ver an erblicher Fallſucht, erblichem Veitstanz erkrankten Perſonen uſw. ſta⸗ tiſtiſch überhaupt nicht zu erfaſſen iſt, daß es ferner 18mal mehr derartige Kranke gibt, als in Anſtalten interniert ſind, dann wird mit erſchreckender Deutlichkeit klar, daß das Geſetz zur Verhütung erb⸗ kranken Nachwuchſes gerade zum richtigen Zeitpunkt gekommen iſt, um die geſunden Teile des Volkes vor einer Ueberwucherung durch die Träger der kranken Erbmaſſe zu ſchützen. Der Redner ſieht deshalb in dem Geſetz, zu dem die deutſche Forſchungsgeſellſchaft für Pſy⸗ chiatrie eine rieſige Vorarbeit geleiſtet hat, nur den Anfang einer ſchweren, aber lohnenden Aufgabe. Wie die Hygiene in der rückliegenden— mit Erfolg den Kampf gegen die Infek⸗ tionskrantheiten aufgenommen und geführt hat, ſo wird die neue Erbpflege den Kampf aufnehmen und führen gegen die kranke Erbmaſſe. Auch durch einen Neuaufbau der Eheberatung muß dafür geſorgt werden, daß nicht ein erb⸗ geſundes Individuum durch die Ehe unwiſſent⸗ lich in eine erbkranke Familie hineingerät. Die mehr als einſtündigen Ausführungen des Redners, der als Kenner der von ihm be⸗ handelten Fragen weit über die Mauern unſe⸗ rer Stad: hinaus bekannt iſt, fanden eine inter⸗ eſſiert? und aufmerkſame Hörerſchaft, die am Ende der Ausführungen ihren Dank durch lebhaften Beifall zum Ausdruck brachten. In der Perſon des Landgerichtsrat Winder kam dann noch der Juriſt zu Wort, der ſich allerdings mit Hinblick auf die vorgerückte Zeir ſowohl wie mit Rückſicht auf die Schwie⸗ rigkeim der zuvor den Hörern gebotenen Koſt darauf beſchränken mußte, einen kurzen Ueber ⸗ blick über die einzelnen Beſtimmungen des Ge⸗ ſetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes und die Bedeutung einer Raſſenpflege über⸗ haupt zu geben. An Hand eines bedeutungs⸗ vollen Zahlenmaterials wies der Redner nach, daß in Deutſchland von Staat, Städten, Für⸗ ſorgeverbänden und Privaten jährlich etwa 300 Millionen./ für geiſtig Gebrechliche ausge⸗ geben werden, während der Aufwand für die Erhaltung der Minderwertigen nahezu die phantaſtiſche Höhe von zwei Milliarden./ erreicht. Die vormärzlichen Regierungen, von einer heute überwundenen, übertriebenen Ach⸗ tung vor der Einzelperſönlichkeit getragen, ſahen wohl die Gefahren einer Verſchlechterung der Erbmaſſe des Volkes, getrauten ſich aber nicht, die unumgänglich notwendigen Geſetzes⸗ vorlagen einzubringen. Erſt die in der natio⸗ nalen Erhebung erfolgte Ueberwindung des Parlamentarismus ſchuf den Boden für die Schaffung des für die Erhaltung einer geſun⸗ den Raſſe unbedingt notwendigen Geſetzes. Dieſes Geſetz iſt mit allen Sicherungen ver⸗ ſehen, die nur in irgend einem der ſonſt bekannten Geſetze vorkommen. Während im Geſetz vom 14. 11. 1933 die kri⸗ minelle Seite des Problems Behandlung fin⸗ det, befaßt ſich das Geſetz zur Verhütung erb⸗ DTThompsons Schwan ——————— — ——————— Anordnungen der NSDAp (Redaktionsſchluß der Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Achtung! Wir machen darauf aufmerkſam, daft in Zukunft an Montagen die Parole⸗Ausgabe nicht mehr in der Frühausgabe, ſondern erſt in der Abend⸗ ausgabe erſcheint. Die Schriftleitung. Anordnungen der Kreisleitung An alle Parteigenoſſen! Es iſt unbedingte Pflicht eines jeden Par⸗ teigenoſſen, ſich beim Wohnungswechſel bei der zuſtändigen Ortsgruppe oder bei der Kreisleitung in I 12, 2, Abt. Kaſſenverwaltung, umzumelden. Wir machen darauf aufmerkſam, daß jeder Partei⸗ genoſſe, der unbekannt verzogen iſt, bei der Gau⸗ leitung abgemeldet wird; eine Wiederaufnahme kommt nach den neueſten Beſtimmungen nicht mehr in Frage. Es wird hierdurch darauf hingewieſen, dafßß Geſuche irgendwelcher Art,(3. B. Fürſorgeangelegenheiten, Urbeitsvermittlung, Prozeßſachen uſw.), die an die Kreisleitung gerichtet ſind, hier nicht bearbeitet wer⸗ den können. Es iſt dies ausſchließlich Sache der in Frage kommenden behördlichen Stellen. Ebenſo iſt es uns unmöglich, in private Angelegenheiten bezw. Streitigkeiten einzugreiſen. Die Kreisleitung iſt in Zukunft nicht mehr in der Lage, derartige Schreiben zu beantworten. Am Donnerstag, 23. Noy. 1933. 18 Uhr, ſindet im Schlageterraum der Kreisleitung eine Beſprechung der Ortsgruppenleiter des Stadtgebietes Mannheim ſtatt. Di Ortsgruppenleiter haben hierzu unbedingt perſön⸗ lich zu erſcheinen. Der Kreisleiter:(gez. Dr. R. Roth. — 5 Schwetzingervorſtadt. Die Sprechſtunden in unſerem Dienſtzimmer, Bismarckplatz 15/17, ſind nunmehr wie folgt feſtgeſetzt: Dienstag, Donnerstag und Freitag von 18—19.30 Uhr. Oftſtavt. Freitag, 24. Nov., 20,30 Uhr, öffentliche KDAg⸗Verſammlung. Redner: Pag. Dr. Fritz Reu⸗ ther, Handelskammerpräſident und Pg. Döring, Kreisbetriebszellenleiter. Es erſcheinen Mitglieder der Partei, der RSo und der ReSß der Ogru, ſowie ſämtliche KDAsZ⸗Mitglieder. Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 23. Nov., abends.30 Uyr, im Lokal(„Renſchgarage“), Lange⸗Rötterſtr. 53, Zellenabend für die Zellen 392, 493, 6⸗95. Thema: Das Verſailler Diktat, ſeine Folgen für Deutſchland und die Forderungen der NSDA. Sprecher: Ortsgruppenſchulungsleiter Pa. v. Bloe⸗ dau. Freunde und Gönner der Bewegung ſind mit⸗ zubringen. Rheinau. Donnerstag, 23. Nov., Appell für ſämt⸗ liche Amtswalter(Zellenwarte, Blockwarte, Haus⸗ warte) 20.30 Uhr im Nebenzimmer des„Bad. Hof“ Rheinau. Dienſtanzug, NS⸗Frauenſchaft Rheintor. Donnerstag, 23. Nov., abends.30 Uhr, Heimabend. Arche Noah, F 6. Jungbuſch. Mitgliederverſammlung Donnerstag, 23. Nov., 20.30 Uhr, in der„Stadt Heilbronn“, Holz⸗ ſtraße. Rednerin: Frau Lehlbach. Lindenhof, 23. Nov., 20.30 Uhr, Heimabend im Fröbelſeminar. Bund Deutſcher Mädel Kütengruppe Rheintor ſucht einen geeigneten, heiz⸗ baren Raum zum Abhalten der Heimabende, jeweils von 16—19 Uhr, von Montag bis einſchließlich Frei⸗ tag. Zuſchrift und Angebote an Erna Baum, 13 Deutſches Junavolk Jungbann 1/171, Stamm Mannheim⸗Altſtadt. Die Fähnleinführer und der Stammgeldverwalter treffen ſich Freitag, 20.15 Uhr, Haus der Jugend, Hofzim⸗ mer. NSBO Jungbuſch. Die Sprechſtunden finden jeweils Donnerstag abend von 18—19.30 Uhr, in unſerer Geſchäftsſtelle in U 5, 5a ſtatt. Donnerstag, 23. Nov., 20.30 Uhr, im Lokal zum „Schwarzen Lamm“, G 2, Betriebs⸗Obleute⸗Sitzung. Wichtige Beſprechungen! Neckarau. Donnerstag, 23. Nov., 19.30 Uhr, im„Zähringer Hof“ Appell für die Betriebszellen⸗ obleute und deren Kaſſenwarte folgender Betriebe: Iſolation.⸗G., Südd. Kabelwerke, Seilinduſtrie, Rhein. Gummi⸗ und Celluloidfabrit, Stotz⸗Kontakt, Joſ. Voegele und Großkraftwerk. Die Mitgliederliſten, fümtliche Kaſſenabrechnungen und Belege ſind mitzu⸗ bringen.— Freitag, 24. Nov., der gleiche Appell für folgende Betriebe: Eſch& Cie., Paul J. Land⸗ mann, Metallwerke Schmidt, Alexander Heberer, Joh. Schreiber, Elbeco, Adlerwerke, Sunlicht, Stahlwerk Mannheim. Sandhoſen. Nächſter Schulungsabend kommenden Freitag, 25. Nov., im Lokal„Pfälzer Hof“, 3 5— Thema: Was wir verloren haben: Weich⸗ elland. Käfertal. Sämtliche Betriebszellen⸗Obleute nebſt Kaſſenwarte der Betriebe in Käfertal, und zwar BBC, Hommelwerke, Winterwerb u. Streng, Rode u. Schwalenberg, und der Betriebsratsvorſtitzender der Malzfabrik, haben Freitag, 24. Nov., 19 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle der NSBO Käfertal zu erſcheinen. Sprechſtunden: Dienstags und Donnerstags von genommen, aber bis jetzt noch nicht zu Ver⸗ ſfammlungen eingeladen worden ſind, wol⸗ len ſich umgehend auf der Geſchäftsſtelle der NSBo im Schützenhaus melden. Sprechſtunden: Diensatgs und Donnerstags von 19 bis 20 Uhr. Kampfhund für Deutſche Kultur E. V. Donnerstag, 23. Nov., Kaſinoſaal, 20 Uhr,„Offene Singſtunde“. Motto:„Es lebe die Muſik!“ Der Abend wird im Rahmen der Hausmuſik abgehalten. Für das Singblatt wird 15 Pfg. Unkoſtenbeitrag erhoben. Proben zum Weihnachtsſpiel: Donnerstag, 23. Nov., Peſtalozziſchule, 19 Uhr: HZ., IV und männliche Einzelſpieler. 20 Uhr: BDM und weibliche Einzelſpieler.* Freitag, 24. Nov.: Nibelungenſaal, 14.30 Uhr: Maria, Gabriel und Wirtin. Samstag, 25. Nov., Nibelungenſaal, 14.30 Uhr: Alle Einzelſpieler. Zu den Proben erſcheinen auch jeweils die Erſatz⸗ ſpieler. Für Proben in der Turnhalle Turnſchuhe mitbringen. Deutſche Arbeitsfront(DAf7) Do. Betriebs⸗Vertrauensmänner und Fachgrup⸗ penvorſtände. Donnerstag, 23. Nov., 20.30 Uhr, im Saale des„Saalbaues“(Siechen⸗Bräu Mannheim, N 7,): Außerordentliche Sitzung der Fachgruppen⸗ Vorſtände und Betriebsvertrauensmänner. Don. Fachgruppe Chemie. Freitag, 24. Nov., 20.15 Uor, im Saale des„Deutſchen Hauſes“, C 1, 10/11, Monatsverſammlung. Es ſpricht Prof. Dr. Pöſchl über„Ausländiſches Erdöl und deutſcher Treibſtoff“ (mit Lichtbildern). VWA⸗Pflichtverſammlung. Donnerstag, 23. Nov., 20.15 Uhr, im„Ballhaus“, Vortrag von Prof. Karl Anton:„Was bedeuten uns unſere Nationalhymnen“. Eintritt frei! Gäſte können eingeführt werden. KDAg Donnerstag, 23. Nov., 17—18.30 Uhr, Parkhotel, Zimmer 6: Sprechſtunde für Mitglieder und Nicht⸗ mitglieder. 18.30 Uhr Fachſchaftsführerſttzung. kranken Nachwuchſes mit der zivilrechtlich⸗exb⸗ 4 geſundheitlichen Seite. Die Antragſtellung, die Genehmigung des Vormundſchaftsgerichts, dek Spruch des Erbgeſundheitsgerichts und deß Erbgefundheitsobergerichts ſind die 4 Schwel. len, die überſchritten werden müſſen, bevor es zu dem vom Geſetz vorgeſehenen körperlichen Eingriff kommen kann, und dieſer Aufbau des erbbiologiſch Verfahrens, wie die Mitwirkun geſchulter Aerzte, bieten alle nach den Geſetzen der Wahrſcheinlichkeit vorhandene Kautelen dafür, daß Mißgriffe und Fehler nicht vor⸗ kommen. Berückſichtigt man, daß die Zahl der von dem Geſetz erfaßten Perſonen ſeit wenigen Jahren ſich nahezu verdoppelt hat, daß es ferner bei Durchführung des Geſetzes ſchon innerhalb kurzer Zeit möglich ſein wird, zu erreichen, daß eine Reihe unheilvoller Krankheiten in 20 bis 30 Jahren überhaupt nicht mehr vorkommen werden, und daß infolge davon ſchon im Jahre 1940 etma 10˙ bis 11 Millionen Mark an Fürſorge⸗ erziehungsgeldern geſpart werden und da ⸗ mit die durch die Durchführung des Ge ⸗ ſetzes erwachſenden Ausgaben bereits wie · der eingeholt ſind, dann kann man ermeſ. ſen, welche Vorteile für das Gemeinwohl und für die Geſundheit der Volksgemein⸗ ſchaft durch die Durchführung des neuen Geſetzes erreicht werden Wenn außerden noch der geſunde und wert⸗ vollere Teil des Volkes ſich ſeiner Pflicht zur Erhaltung der deutſchen Raſſe in der Kultur⸗ welt bewußt geworden iſt, dann werden noch in dieſem Fahrhundert unſere Enkel die gün⸗ ſtigen Auswirkungen der geſetzgeberiſchen Groß⸗ tat der nationalen Regierung erkennen. In ſeinem Schlußwort vermittelte der Be⸗ zirksobmann, Oberſtaatsanwalt Di. Bammesberger, den Dank der Hörer⸗ ſchaft an die Redner. Er verwies jeden Einzelnen auf ſeine Verpflichtung, ſich mit dem notwen⸗ digen Verſtändnis der ſchwierigen Materie an⸗ zunehmen, und weiter zu arbeiten an dem großen Problem der raſſiſchen Reinhaltung des deutſchen Volkes. Mit einem Sieg⸗Heil auf den Führer Deutſch⸗ lands, Adolf Hitler, klang die bedeu⸗ tungsvolle Verſammlung aus. B. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, 23. November Mühlacker:.05 Frühkonzert;.00 3Z7;.10 Wetterbericht;.15 Morgenkonzert; 10.00 Nachrichten; 10.10 Frauenſtunde; 11.00 Trink⸗ u. Abſchiedslieder; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Konzert; 13.15 ZN; 15.00 Jugendſtunde; 16.00 Allerlei bunte Muſik; 18.20 Die Flucht der Tierwelt vor dem Winter; 18.50 ZL W; 19.00 „Stunde der Nation“:„Auf geht'“. Bay⸗ riſche Volksmuſik; 20.00 Kurzmeldungen; 20.10 Unterhaltungsmuſik; 22.00 ZN; 22.20 Du mußt wiſſen...; 22.45 Schallplatten; 23.00 Tanzmuſik. München:.00 Frühkonzert; 12.00 Mittagskon⸗ zert; 13.30 Alte Tänze; 15.05 Die Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Siedlung in Ludwigshafen, Vortrag; 16.30 Veſperkonzert; 18.05 Der junge Richard Strauß.— Von Windhuk nach Grootfontein. Reiſebrief von Paul Rohrbach; 19.00„Stunde der Nation“; 20.05 Auch kleine Dinge können uns entzücken; 21.00 Unterhaltungskonzert; 22.00 Oeſterreich. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Donnerstag: Gele⸗ gentliche, aber geringe Niederſchläge, im übri⸗ gen ziemlich trüb und neblig. Für Freitag: Es iſt vorausſichtlich die gleiche Witterung zu erwarten. Freitag, 24. Nov., 20.30 Uhr, Pflichtverſammlung für ſämtliche Mitglieder im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens, zuſammen mit der Ortsgruppe der NS⸗ DApP. Mannheim⸗Oſtſtadt. Redner: Pg. Dr. Fritz Reuther, Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer Mannheim. Thema: Wirtſchaftsaufbau im neuen Staat. Pg. Arbeiter Franz Döring, Kreis⸗ betriebszellenleiter. Thema: Die deutſche Arbeits⸗ front. Die von den Fachſchaften überſandten Ein⸗ ladungen dienen als Kontrollausweis und ſind am Saaleingang abzugeben. NS⸗Hago Kreisamtsleitung. Es finden folgende Verſamm⸗ lungen ſtatt: 23. November: Neckarau: Ref. Behme und Hole⸗ cek. Beginn 20.15 Uhr.— Rheinau: Ref. Dr. Zunge und Behme. Beginn 20 Uhr.— Brühl. Ref.: Rotz⸗ ler und Behme. Beginn 20.15 Uhr. DeV. Donnerstag, 23. Nov., 20.30 Uhr, im Palaſthotel „Mannheimer Hof“, ſpricht Herr Heinrich Schlerf. Landesgruppenleiter des Gaues Baden des Deut⸗ ſchen Luftſport⸗Verbandes über„Flugtechnik und ⸗Praxis“. SA Das Büro der Sturmbanne 1/171 und 1W/171 be⸗ findet ſich ab heute in M 7, 9, Hinterhaus, 3. Stock, und iſt telephoniſch unter der Nr. 286 74 zu erreichen. Der Führer der Sturmbanne Iu. IV/171, m. d. F. b. gez. Schönwitz, Oberſturmbannführer. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wil⸗ helm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Ranel: für Badiſche u. Kommunalpolitik Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung»ad Lokales: Hermann Wacker; für Sport:— 0 Höß; für Anzeigen: Arnold Schmid, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 61, Blücherſtraße 12 Nachdruck fämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. Hakenkreuzbanner⸗Verlaa G. m b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungspruck. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 u (außer Samstag—23 Eoniag) Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10.30—12 Uhr vember 1934 ilrechtlich⸗erb⸗ igſtellung, die Sgerichts, der ts und deß ie 4 Schwel⸗ ſen, bevor es 1 körperlichen r Aufbau des erbbiologiſch den Geſetzen ne Kautelen er nicht vor⸗ hl der von eit wenigen hat, daß es eſetzes ſchon ſein wird, unheilvoller überhaupt und daß 1940 etwa Fürſorge⸗ en und da⸗ ig des Ge⸗ zereits wie⸗ man ermeſ⸗ zemeinwohl olksgemein⸗ des neuen en de und wert⸗ r Pflicht zur der Kultur⸗ werden noch nkel die gün⸗ eriſchen Groß⸗ nnen. telte der Be⸗ walt Dir. der Hörer⸗ den Einzelnen dem notwen⸗ Materie an⸗ iten an dem inhaltung des ührer Deutſch⸗ die 0 nm ember 00 ZN;.10 nzert; 10.00 11.00 Trink⸗ bericht; 12.00 dſtunde; 16.00 ſe Flucht der 3ZL W; 19.00 zeht'“. Bay⸗ rzmeldungen; 0 3ZN; 22.20 Schallplatten; Mittagskon⸗ ie Adolf⸗Hit⸗ n, Vortrag; unge Richard Grootfontein. 19.00„Stunde Dinge können tungskonzert; 7 stag: Gele⸗ ige, im übri⸗ usſichtlich die chtverſammlung al des Roſen⸗ uppe der NS⸗ Pg. Dr. Fritz id Handelskam⸗ aftsaufbau im Döring, Kreis⸗ utſche Arbeits⸗ ſerſandten Ein⸗ und ſind am ende Verſamm⸗ zme und Hole⸗ Ref. Dr. Zunge hl. Ref.: Rotz⸗ im Palaſthotel trich Schlerf. den des Deut⸗ lugtechnik und und W/171 be⸗ haus, 3. Stock, 74 zu erreichen. 71, m. d. F. h. nuführer. kattermann Ratzel olitik: Dr. Wil⸗ ſchau: Wilhelm k Karl Goebel; ales: Hermann tzeigen: Arnold heim. eiſchach. Berlin tr mit Quellen⸗ b. H. vitz. Zeitungsdruck. ich 17—18 Uhr tag). .30—12 Uhr 4 k. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe„Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. November 19834 ——— —————— — —— ——— , ſe, 2 —— Spieglein Spieglein ein der Wand. Ein Spiegel hat dĩe Aufgobe, Ihr Bild in krĩstollklarer Schärfe deutlich und lebens- echt wie derzugeben, domit Sie sich ein unbestechliches Urteil bilden und danach handeln können. Ein Zerrspiegel jedoch erföllt nicht nur nichf seine eigentliche Aufgabe, zondern verkehrt sie geradezu ins Gegenteil. Auch die Werbung soll ein getreues Spiegelbild der Wore sein. Wollte man diese Aufgabe dem möndlichen Weitersogen, dem Geröcht öberlossen, Wörde bold ein Zerrbild entstehen, daos jeden Erfolg unterbinden wörde. Die Anzeige in der Togespresse dogegen wirkt wie ein exokt geschliffener Kristallspiegel: Sie erloubt dem fobrikonten oder Geschäfisinhaber, mit an— schoulichen Bildern und treffenden Worten die öberlegene Kaschoffenneft und preiswꝰ ůrdigkeit seiner Wore herduszumeiſzeln und 50 olle Welt mit dĩiesen Vor- zũgen vertraut zu machen. Schauen Sie recht oft und fief in diesen Worenspiegel- er donkt es lhnen durch Warenkenntnisse und gönstige Einkäufe. ———n— 4 4 a:wnn n n n n h4 ꝗ 1nHj———————— Zeitungs-Anzeigen helfen kaufen und verkœufen ——————————————————————————————————— —— S. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Haken kreu zbanner“ Donnerstag, 23. Movember 1938 Die Weiber von Schorndorf hiſtoriſche Skizze von Rud. Behrens· hannover Der Bürgermeiſter Künkele von der württem⸗ bergiſchen Stadt Schorndorf im freundlichen Remstale ſtützte ſein ſorgenſchweres Haupt. Er grübelte. Seine Frau, die mit einer Nadel⸗ arbeit neben ihm ſaß, blickte ihn halb neugie⸗ rig, halb mißtrauiſch an und ſchüttelte den Kopf. Plötzlich ſtand der. auf, lief wie ein aufgeſcheuchtes ild durch die Stube und blieb vor ſeinem Weibe ſtehen. „Weiß die Künkelin, daß die Stuttgarter Kommiſſäre in der Stadt ſind? Weiß ſie, was der Hofjunker von Hoff und der Kriegs⸗ und Kirchenrat Tobias Heller von unſerem Kom⸗ mandanten wollen?“ Die Bürgermeiſterin legte das Nähzeug aus der Hand und antwortete:„Ich weiß, in Schwaben iſt die Hölle los. Ein keufliſches Ge⸗ ſindel hat die Rheinpfalz in einen Schutt⸗ haufen verwandelt. Die Trümmer ſind mit Blut übergoſſen. Das Rheintal iſt eine Wüſte. In Heidelberg brennt das Schloß; Pforzheim und Baden liegen in Aſche; Mannheim und Raſtatt ſind niedergebrannt, Germersheim und Durlach getilgt. Ich weiß noch mehr.“ Die Künkelin erhob ſich und fuhr fort:„Eintau⸗ ſendzweihundert weitere Städte und Dörfer ſtehen auf der Totenliſte der Mordbrenner. Das iſt das teufliſche Werk des Kriegsminiſters Louvois; ſo verlangt es der vierzehnte Lud⸗ wig von ſeinen Höllenhunden Montela und Melac.“ Der Bürgermeiſter wiegte die Schultern. „Nicht, was geſchehen iſt, ſondern, was noch wird, macht mir das Herz ſchwer.“ „Biſt du blind geworden?“ zürnte die Frau und blitzte ihn mit ihren funkelnden Augen an.„Nach der Pfalz kommt Schwaben an die Reihe. Schorndorf ſieht auf der Liſte. Weißt du nun, um was es geht?“ „Ich will zum Wohle unſerer Stadt mit Frankreich Frieden halten.“ „Du willſt die Dummheit und Schorndorfs Trümmerhaufen.“ „Was unſerer Stadt dient, wird der Rat entſcheiden. Da ſieh!“ Der Bürgermeiſter blickte zum Fenſter hinaus und wies auf die Straße. „Die Stadtknechte haben Eile, mich und die Richter zum Rat zu holen.“ Der Bürgermeiſter wandte ſich zum Gehen. Vor der Tür trat ihm die Künkelin entgegen und fragte hart:„Wie ſteht es im Rate un⸗ ſerer Stadt?“— Künkele zog die Achſeln.„Wir werden alles für den Frieden tun,“ ſagte er. —„Feiglinge!“ ſchrie ſie ihm ins Geſicht. Dann war ſie mit ihrem Zorn allein.— n der großen Ratsſtube von Schorndorf feilſchten die Stadwäter mit den Stuttgarter Kommiſſären der herzoglichen Regierung um die Uebergabe der Feſtung an die Franzoſen. Die Herren Hoff und Heller beſchworen den Rat:„Stuttgart wird aus dem Sarge heraus verbrannt,-wenn Schorndorf nicht übergeben wird.“ Der Feſtungskommandant Oberſt Peter Krummhaar hatte einen ſchweren Stand.„Laßt die Franzoſen brennen und plündern, wenn ſie glauben, es mit gutem Gewiſſen tun zu kön⸗ nen. Um einer Drohung willen werde ich kein Liederjan und bleibe auf meinem Poſten.“ „Wollt Ihr Euch unterſtehen, der Hölle und allen Teufeln zu trotzen?“ legte ſich der Bür⸗ germeiſter Künkele ins Wort.„Nordſchwaben iſt in den Händen der Franzoſen. Was tun wir Böſes, wenn wir für den Frieden ſind und den Franzoſen gaſtfreundlich die Tore öffnen? Sie werden uns kein Haar krümmen.“ „Mögen die neunundneunzig ſouveränen Herzöge, Fürſten. Markgrafen, Grafen, Präla⸗ ten, Ritter und Reichsſtadtherren, die vom Bo⸗ denſee bis zum Neckar das Schwabenland re⸗ gieren, auf ihr kleinmächtiges Verhandlungs⸗ recht mit dem Feinde pochen! Mögen ſie uns im Stich laſſen! Und wenn ihr Ränkeſpiel das Deutſche Reich in Scherben ſchlägt, öffnet Schorndorf ſeine Tore nicht dem Reichsfeind, ſolange ich Kommandant der Stadt bin,“ ent⸗ gegnete der Oberſt. „Ihr handelt gegen den Befehl,“ erhob ſich der Kriegsrat Heller.„Zwar ſollt Ihr Euren Poſten nicht gleich verlaſſen, doch auf die Extrema es nicht ankommen laſſen. Im Not⸗ fall zieht Ihr auf das Schloß, wo Ihr kapitu⸗ lieren könnt.“ Der Oberſt zog die Stirne kraus.„Friedrich Karl, der junge Herzog, Württembergs Admini⸗ ſtrator, kann in Regensburg gut reden. Er iſt noch ein halbes Kind ſonſt wüßte er, daß Mannesehre höher ſteht als der Angſtbefehl eines ſchwachen Herrn.“ „Die Bürgerſchaft will Ruhe,“ miſchte ſich der Untervogt ein.„Bürgermeiſter und Ge⸗ richt ſind für die Kommiſſäre. Die franzöſiſchen Heerführer in Eßlingen erwarten höfliches Ent⸗ gegenkommen. Sie haben Stuttgart in der —5 Lieber den Feind in der Stadt als den od auf dem Wall—“ „Verräter ſeid ihr!“ wetterte der Komman⸗ dant.„Zweitauſend Dublonen bot mir Melac für Raiſon und Uebergabe unſerer Stadt. Hätt' ich ein feiges Herz wie ihr gehabt, ſo wär' ich jetzt ein reicher Mann.“ Verbittert verließ der Kommandant die Ratsverſammlung und be⸗ gab ſich auf den Wall.—. Die Bürgermeiſterin Künkele ahnte nur zu gut, wie es im Rate und um Schorndorf ſtand. Sie ſchickte deshalb unverzüglich zu ihrer be⸗ ſten Freundin, der Hirſchenwirtin, und beriet mit ihr das Schickſal der Stadt.„Wenn die Männer zu Weibern geworden ſind, dann müſ⸗ ſen die Weiber halt Männer werden. Sie mögen im Staatsrat feige Reden halten, in⸗ deſſen wir im Kriegsrat handeln. Auf der Stelle ſchlagen wir los, um allen Bürgern zu zeigen, wie man Schorndorf retten kann,“ ſo ſchloß die Künkelin. Auf ihr Geheiß bot Friedrich Kurz, der alte Weingärtner, den Weiberheerbann auf. Die Mutigen ſchlugen freudig zu; die Zaghaften wurden überredet.„Die Bürgermeiſterin ver⸗ langt nach euch. Sie iſt die Anführerin,“ ging es von Mund zu Mund. Darauf kamen ſie in hellen Scharen vor das Haus der Küntelin. Die Frauen trugen Ofen⸗ und Miſtgabeln, Bratſpieße und Hackmeſſer, Sicheln und Schneid⸗ degen, alte Partiſanen und Hellebarden. Die Künkelin feuerte den Weiberhaufen an: „Ich bin der Meinung, daß man dem lieder⸗ lichen Trupp Franzoſen nicht ohne weiteres das gute Heu, den ſchönen Hafer liefert oder gar die ſtarken Feſtungswerke, die uns ſoviel Geld gekoſtet, zur Demolierung übergebe. Die Stuttgarter Herren mögen nicht glauben, daß es ihnen mit Schorndorf gehen werde wie mit Tübingen und dem Hohenaſperg.“ Der Mut der Frauen wuchs. Sie hatten einen Willen und ein Ziel. Es wurden Kompagnien gebil⸗ det, Offizierinnen ernannt. Letztere erhielten Degen und kurze Gewehre. Auf Befehl der Künkelin drangen ſie vor das Rathaus, in dem die Männer immer noch ſchwadronierten. Die Feldherrin von Schorndorf ließ das Weiberheer am Tore warten. Sie ſelbſt ſchlüpfte vom Flur aus in den Kachelofen der großen Ratsſtube und wurde Zeugin einer ſchimpf⸗ lichen Verhandlung. Als ſie von Kapitulation und nie gehaltenen franzöſiſchen Verſprechun⸗ gen hörte, wußte ſie genug. Blitzſchnell eilte ſie hinaus, ließ das Rathaus von ihrer Schar be⸗ ſetzen und drang mit einem Teil des Weiber⸗ heeres in die Ratsſtube. Die Kommiſſare ent⸗ ſetzten ſich; die Ratsherren waren über ihre eigenen Weiber beſtürzt und glaubten an einen üblen Scherz. Da ſtellte ſich die Künkelin drohend mit ge⸗ zogenem Degen vor ihren Mann und rief mit furchtbarem Ernſt:„Mit meiner eigenen Hand erſchlage ich dich, wenn du an Schorndorf zum Verräter wirſt. Weh euch, wenn ihr für Ueber⸗ gabe ſtimmt! Alle Verräter werden von ihren eigenen Weibern totgeſchlagen!“ Der Bürgermeiſter wurde leichenblaß. Ehe er antworten konnte, fuhr ſeine Frau fort:„Was ihr beſchließt, iſt gleich. Die Stadttore beſetzen wir; der Kommandant bleibt auf ſeinem Po⸗ ſten. Niemand kommt ohne Verhör aus dieſem Saale. Wer für Uebergabe ſtimmt, der wird erſchlagen. Die Kommiſſäre ſind Gefangene der Stadt.“ Was die Bürgermeiſterin verkündete, geſchah. Das Rathaus blieb das Hauptquartier der Weiber. Vier Frauen zogen abwechſelnd Auf Wache und wurden zweiſtündlich abgelöſt Au, dem Markte entzündete man ein chtfeuer, denn es ging in den Winter. Tobias Heller verließ in aller Heimlichkeit die Stadt. Der ofjunker aus Stutigart mußte jedoch verſpre⸗ n, daß er ſeinen Auftrag ehrlich verdammen — und die Verteidigung der Feſtung gut⸗ heiße. Die Franzoſen aber biſſen ſich an Schorndorf die Zähne aus. Der Mut der Weiber rettete die Stadt. Schon nahte das ſchwäbiſche Kriegs⸗ heer, dem der Kaiſer verboten hatte, ſich an die Räte der württembergiſchen Regierung zu halten, weil ſie franzöſiſch dächten. So broch mit dem 14. Dezember des Jahres 1688 durch die Weiber von Schorndorf der Wille zur Frei⸗ heit im ſchwäbiſchen Volke durch. Frau Hlaro bedauert lebhaft. „Dame der Geſellſchaft · als hauyt einer Einbrecherbande Amerika hat wieder einmal ſeinen großen Geſellſchaftsfkandal, in deſſen Mittelpunkt Frau Mary Dick, eine in den erſten Kreiſen New Vorks ſehr bekannte Dame, ſteht. Frau Mary Dick iſt ſeit einigen Jahren Witwe. Obgleich ihr Mann ihr ein ziemlich großes Vermögen hinter⸗ laſſen hat, und obgleich ſie ſelbſt noch verhältnis⸗ mäßig jung iſt, zudem eine Frau von charmanter Liebenswürdigkeit, hat ſie nicht wieder geheira⸗ tet, ſondern ſcheint ihre einzige Zerſtreuung bis⸗ her auf geſellſchaftlichem Gebiet geſucht zu ha⸗ ben. Die Abende in ihrem koſtbar eingerichteten Heim, bei denen ſich die beſte New Porker Ge⸗ ſellſchaft ein Rendezvous zu geben pflegte, bilde⸗ ten ſeit Monaten das Stadtgeſpräch. Die Ein⸗ ladungen wurden jeweils nur an ganz beſtimmte exkluſive Kreiſe ausgeſchickt, und um bei Frau Dick eingeführt zu werden, bedurfte man einer großen Protektion. Das erhöhte natürlich die Neugierde der Leute, die keine anderen Sorgen haben, und man riß ſich förmlich darum, zu den Gäſten in dieſem kultivierten Haus zu zählen. Eine Einbruchs⸗Epidemie An dieſen geſellſchaftlichen Gala⸗Abenden in Frau Dicks Haus herrſchte meiſtens ein ſolcher Trubel, daß es bisher Niemandem aufgefallen war, daß ſich in den eleganten Räumen auch einige Geſtalten herumtrieben, die offenſichtlich nicht ganz in dieſes Milien paßten. Es fiel auch keinem Menſchen ein, die verwegenen Einbrüche, die meiſtens in den Nächten ausgeführt wurden, an denen bei Frau Mary große Geſellſchaften ſtattfanden, irgendwie mit ihr in Zuſammen⸗ hang zu bringen. Man kam um ſo weniger auf einen ſolchen Gedanken, als es ſich die ſchöne Gaſtgeberin nie nehmen ließ, am nächſten Tag, wenn ſie von einem ſolchen Einbruch gehört hatte, bei den Leuten anzurufen, wobei ſie ihrer Entrüſtung über die unſicheren Zuſtände Aus⸗ druck verlieh und den Betroffenen ihr lebhaftes perſönliches Bedauern zu dem Mißgeſchick über⸗ mittelte. Dieſe Einbrüche und Diebſtähle häuften ſich immer mehr, ſo daß man geradezu ſchon von einer Epidemie ſprechen konnte, aber noch immer dachte niemand daran, Frau Mary zu verdäch⸗ tigen. Ein unvorſichtiger Telephonanruf Selbſt die geriebenſten. Verbrecher verraten ſich aber meiſt, wie die Erfahrung lehrt, durch irgend eine kleine Ungeſchicklichkeit ſchließlich doch. Und ſo war es auch hier der Fall. Jeden⸗ falls war Herr John Lindner, ein reicher New Horker Kaufmann, nicht wenig erſtaunt, als er am frühen Morgen des nächſten Tages, nach⸗ dem er in der vorhergehenden Nacht bei Frau Mary eingeladen geweſen war, von dieſer an⸗ gerufen wurde„Guten Morgen, mein lieber Herr Lindner, ich bin über dieſe Nachricht ein⸗ fach entſetzt und möchte nur hoffen, daß Sie nicht allzu großen Schaden erlitten haben.“ Herr Lindner hatte keine Ahnung, worum es ſich eigentlich handle. Er kam aber auch gar nicht dazu, die Sprecherin zu unterbrechen, die unentwegt auf ihn einredete, wobei ſie zum Schluß meinte, daß doch hoffentlich die Freund⸗ ſchaft, die ihre Gäſte mit ihrem Haus verbindet, durch dieſe unangenehmen Zwiſchenfälle nicht getrübt werde. Und ſchon hatte Frau Mary den Hörer angehängt. In dieſem Augenblick ſtürzte der Diener kreidebleich herein, und teilte Herrn Lindner, der von dem Anruf noch ganz verdutzt war, mit, daß in der Nacht eingebrochen wor⸗ den ſei. Herr Lindner packte alſo ſeinen Schlaf⸗ rock und ging mit dem Diener hinunter, um ſich die Beſcherung anzuſehen. Die Laden und Ja⸗ louſten der Wohnung waren in der Tat alle aufgeriſſen, und mehrere Behälter und Schub⸗ laden offenſichtlich durchwühlt worden. Zum Glück hatten die Diebe jedoch keine große Beute gemacht. Sie waren anſcheinend bei ihrer Arbeit von irgend einer Seite geſtört worden. Das Ende vom Lied. Jetzt erſt dämmerte es dem Beſtohlenen, und er konnte ſich wenigſtens zunächſt den Anruf von Frau Mary erklären. Eins blieb ihm jedoch nach wie vor unverſtändlich, daß nämlich Frau Mary von dem Einbruch früher gewußt haben muß als er ſelbſt. Er entſchloß ſich daher, der Sache einmal auf den Grund zu gehen. Bei die⸗ ſen Recherchen iſt dann die ganze Sache heraus⸗ gekommen, und man muß ſchon ſeſtſtellen, daß das Ergebnis der Unterſuchungen für die char⸗ mante Frau Mary und einige ihrer illuſtren Gäſte nicht gerade ſchmeichelhaft geweſen iſt, ergab ſich doch, daß dieſe Herrſchaften zu der New Porker Unterwelt gehören, und daß Frau Mary Dick einfach als das Haupt dieſer Ver⸗ brecherbande zu betrachten war. Frau Mary ſitzt bereits hinter Schloß und Riegel. Der ganze Skandal zieht immer weitere Kreiſe und immer mehr Perſonen werden bekannt, die in die Auf⸗ ſehen erregende Affäre verwickelt zu ſein ſchei⸗ nen. Man ſpricht bereits von einem Dutzend Verhaftungen. Wie es zu dieſer Unvorſichtigkeit gekommen iſt, durch die ſich Frau Mary verraten hat, iſt inzwiſchen auch ſchon feſtgeſtellt worden. Ihr Stubenmädchen richtete ihr nämlich in aller Frühe aus, daß ſoeben ein ſehr aufgeregter Herr angerufen habe und nannte auch den Namen. Schlaftrunken, wie Frau Mary noch war, hat ſte dabei irrtümlich den Namen Lindner verſtanden und telephonierte nun ſofort ihrerſeits an Herrn Lindner, deſſen Anruf ſie ſowieſo erwartet hatte, um wie üblich ihr lebhaftes Bedauern auszu⸗ ſprechen. Sie vergaß dabei nur, daß ſie doch eigentlich von dem ganzen Einbruch noch gar nichts wiſſen konnte, und durch dieſe Voreilig⸗ keit iſt dann die ganze Affäre an den Tag ge⸗ kommen. 3 Schon nach den erſten Verhöͤren kann als er⸗ wieſen gelten, daß Frau Mary, dieſe Dame der New Norker Geſellſchaft, die gleichzeitig als Chef New Porker Gannoven fungierte, ihre Ge⸗ ſchäfte ſchon ſeit langer Zeit betrieben hat, und dabei ſehr gut verdiente. Eine tauſendjährige Straßenwalze Die älteſte Straßenwalze, jedenfalls auf amerikaniſchen Boden, wurde unlüngſt von einer Forſchungsgeſellſchaft in Mukatan, im nordöſtlichen Mexiko, entdeckt. Das Stück, in zwei Teile zerbrochen, ſtellt offenbar eine zylinderförmige Walze aus feſtem Geſtein von mehr als vier Meter Länge und einem Durch⸗ meſſer von rund 70 Zentimetern dar. Das Geſamtgewicht betrug 5000 Kilogramm. Es kann kaum einem weifel unterliegen, daß ſeine Herſteller, die alten Majas, es vor mehr als einem Jahrtauſend beim Straßenbau ver⸗ wandten. Dieſes alte Kulturvolk leiſtete bereits Bemerkenswertes im Wegebau. Die Reſte ſei⸗ ner ausgedehnten Straßen, wenn auch heute vom Urwald überwuchert, heben ſich noch jetzt, beſonders vom Flugzeug aus, deutlich aus der Landſchaft ab. Da die Majas weder Wagen, Karren noch Tragtiere kannten, legten ſie ihre Wege ausſchließlich für Fußgänger an. Das Gelände wurde zunächſt bis auf den feſten Untergrund ausgehoben, die eiten durch Steine, zuweilen auch durch Mauern geſtützt. Den ſo entſtandenen Raum füllte man zunächſt durch große, dann immer kleinere Felsblöcke, Steine und Kies aus. Den Abſchluß bildete eine Decke aus einer zementartigen Maſſe. Jede einzelne Schicht befeſtigte man mittels einer Walze von der Art, wie ſie kürzlich aufgefun⸗ den wurde. Daß dieſe Werkzeuge gute Arbeit taten, beweiſt der vortreffliche Zuſtand der Straßen nach mehr als einem Jahrtauſend. Sellfame majeſtätsbeleidigung In japaniſchen Dörfern iſt es üblich, daß die Bilder des Kaiſerpaares in einem, eigens zu dieſem Zweck erbauten tempelartigen Häuschen aufbewahrt werden, wo ſie jedermann ſehen kann. Dieſes Häuschen gilt als geweihter Grund und darf nicht mit den Schuhen betre⸗ ten werden. Nun fand kürzlich in unmittelbarer Nähe des Kaiſerhäuschens der Landſtadt Hamehi ein Turnfeſt ſtatt, deſſen Höhepunkt Maſſenfreiübungen darſtellen ſollten. Tauſend Zuſchauer umſäumten den Platz und harrten der Dinge, die da kommen ſollten. Es kam aber nicht zu den Uebungen. Denn plötzlich ging ein Schrei der Entrüſtung durch die Menge: Auf dem Dach des Kaiſershäuschens, aus geweihtem Grund, ſtanden vier junge Lehrer der örtlichen Volksſchule! Die Uebel⸗ täter ſchienen ſich ihres Verbrechens nicht be⸗ wußt zu ſein. Sie hatten vom erhöhten Stand⸗ punkt aus durch Taktgeben die Uebungen leiten wollen. Jetzt wurden ſie mit Steinen vom Dach des Kaiſerhäuschens vertrieben. Sie flüchteten Hals über Kopf, doch nur um in die Arme der Polizei zu laufen und unter der An⸗ klage der Majeſtätsbeleidigung hinter ſchwe⸗ diſche Gardinen gebracht zu werden. Schickſal um eine Zirkusliebe Der Siallburſche, der im Gefängnis ſtarb— zwei Morde um eine Frau, die ihn nicht liebte Es war zu Dartmoor, als die junge Tänze⸗ rin Mary Arlens zum erſten Male die Manege des großen Wanderzirkus betrat. Man probte gerade eine ſchwierige Schaunummer und hatte wenig Zeit, ſich um die unſcheinbare Beſucherin zu kümmern. Erſt auf ihr inſtändiges Bitten forderte ſie der Direktor zum Vortanzen auf. Aber kaum hatte ſie begonnen, als auch ſchon alle Anweſenden überraſcht aufſahen. Das Mädchen, das ſich nach den Takten einer ein⸗ fachen Melodie nur leicht wiegte und in ſpar⸗ ſamen Bewegungen drehte, bewies dabei eine ſo graziöſe Anmut, daß alle aufs Höchſte eni⸗ zückt waren. Spontaner Applaus ſchallte durch das große Zelt, als es geendet hatte. Der Di⸗ rektor engagierte die Tänzerin ſofort und ſtellte ſie noch am gleichen Abend als beſondere Ueberraſchung ſeinem Publikum vor. Er hatte ſich nicht getäuſcht. Im Glanz der Scheinwer⸗ fer kam Mary Arlens erſt recht zur Geltung und bald bildete ſie die Hauptattraktion des ganzen Zirkus. Vom Direktor bis zum letzten Stallburſchen war alles verliebt in die kleine Mary. Aber die junge Dame, die in den Wohnwagen threr Kolleginnen überſiedelte, zeigte ſich gegenüber ihren zahlreichen Kavalieren gleichmäßig kühl. Alle Ritterlichkeiten beantwortete ſie mit dem gleichen liebenswürdigen Lächeln und niemand konnte ſich rühmen, von ihr in irgend einer Weiſe ausgezeichnet worden zu ſein. Drotzdem bewachter jeder den anderen voll Eiferſucht auf Schritt und Tritt. Pieter Straven, der ſiebzehnjährige Stall⸗ burſche, ein beliebter offenherziger Junge, konnte raſend werden, wenn er die Tänzerin mit einem anderen Manne zuſammen ſah. Er verſuchte es mit allen Mitteln, die Angebetete auf ſich aufmerkſam zu machen, aber auch für ihn hatte ſie nur belangloſe, freundliche Worte. Einmal kam er hinzu, als ſie fröhlich lachend mit dem Clown plauderte. Da konnte er nicht mehr an ſich halten. Er ſtürzte ſich auf den Ueberraſchten und packte ihn an der Kehle. Nach wenigen Minuten war ſein vermeintlicher Ne⸗ benbuhler erwürgt. Man ſtellte den Jungen vor das Gericht. das ihn im Verlauf eines Senſationsprozeſſes zu 17 Jahren Kerker verurteilte. Viele Jahre ver⸗ gingen ſeitdem, aber die kleine Tänzerin konnte Pieter Straven nicht vergeſſen. Tag und Nach: kreiſten ſeine Gedanken um ſie und bald wuß⸗ ten alle Häftlinge von ſeiner unglücklichen Liebe. Endlich aber mußte er erfahren, doß Mary Arlens einen Tuchfabrikanten geheiratet hatte. Ein ſchweres Nervenfieber warf ihn avuf das Krankenlager Er hatte, wenn er nar wie⸗ der aus dem Gefängnis war, noch einmol vor ſie hintreten wollen, um noch einmal den Kampf um ihre Liebe aufzunehmen Jetzt mußte er alle ſchönen Träume zu Grabe tragen. Als gereifter Mann verließ er das Gefäng⸗ nis. Ein Mitgefangener, der ſchon einige Mo⸗ nate vor ihm en:laſſen worden war, hatte ihn zu ſich beſtellt. Er eröffnete ihm, daß er in Pieters Namen inzwiſchen mit der ehemaligen Tanzerin in Kerreſpondenz getreten ſei. Er habe ihr von der bevorſtehenden Entlaſſung des Mann s Metteilung gemacht, der un iyrct⸗ 'llen einen Mord beging und ſie darauf hin⸗ bwieſen, oaß es ihre Pflicht ſe, ihm eine größere Geldſum me zu ſchicken. Der Mann hotte kaum ausgeſproche i, als ihn Vieter Stravyen auch ſchon an der'hle packte. Seine Wut kannte keine Grenzen..nels hätte er ſich träumen laſſen, jemals vor Mory als Erpreſſer ſtehen zu müſſen. So beging er ſeinen zweiten Mord. Das Gericht billigie ihm zwar mildernde Umſtände zu, verurieilte ihn aber doch zu zwanzig Jahren Kerker. Dort iſt der Unglückliche jetzt geſtorben. 35 Jahre hat er wegen ſeiner überſchwenglichen Liebe zu der kleinen Tänzerin Mary Arlens im Gefängnis zugebracht. 8. Jahrg Die dr Geſamtnen Die au Die Ei ſellſchaft m neuerungsſ hört am 31 gekürzt. Bei den 048, 143, 14 936, ausgelo Bei jede ſtabe A, B, Tauſendziffe Die Nurn Teilſchuldver RM..62 ſi 29 315, 31 8 207, 430, 48 2087, 2587, 4374, 4607, 6016, 6226, 8172, 181, 8 659, 885, 88 645, 659, 72 287, 330, 36 448, 467, 6 607, 628, 68 406, 407, 56 602, 607, 63 448, 769,“7 772, 789, 80 072, 169, 1. 469, 472, 67 26 721, 27 2 749, 34 095, 091, 096, 4 ember 1933 war, hat ſto r verſtanden its an Herrn wartet hatte, uern auszu⸗ daß ſie doch ich noch gar ꝛſe Voreilig⸗ den Tag ge⸗ kann als er⸗ ſe Dame der ichzeitig als rte, ihre Ge⸗ hen hat, und zenwalze enfalls auf nlüngſt von jukatan, im is Stück, in ſenbar eine Geſtein von inem Durch⸗ dar. Das ramm. Es tliegen, daß es vor mehr ßenbau ver⸗ iſtete bereits ie Reſte ſei⸗ auch heute ch noch jetzt, tlich aus der der Wagen, gten ſie ihre r an. Das den feſten eiten durch iern geſtützt. nan zunächſt e Felsblöcke, hluß bildete Maſſe. 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Rovemb er 1933 me———— Für den beutsche Fettheringe 10 stuer 40 3 Holl. Vollheringe.. 10 Stüch 68 3 Bratheringe Literdose 60 3 Bismarckheringe, Rollmops una Heringe in Gelee Literdose 65 und 703 Holl. Bückinge.. Stuek 103 Wöchentlich zweimal frisch vom Seeplatz: Sünbückelinge gerluchert. Pfund 32 5 Fettheringe in Tomatensoe. vose 35 Heringssalat. Fleischsalat.. ½ prund 20.3 cervelatwurst- Salamiwurst Schwelzerkäse sag.. ½ plund 25 una 28 3 Edamerkäse 20%... Piund 17 3 Molkereibutter,., Pfund.55 Möbelhaus an Markt Mannneim Friess& Sturm F 2, 4b Gutscheine auf Ehestandsdarlehen — werden in Zahlung genommen— Einladung in modern. Ausführung, zweck · mäßig, schön u. sehr billig, in lackiert und pitsch lasieri RM 165.- 180.- 195. KM 210.— 225.— usw. Schlafzimmer Eiche mit Nufᷣbaum u. pollert in feinsten Edelhölzern RM 350.- 375.— 425.- RM 475.- 5325.— usw. Es sprechen: sein unter Mitwirkun Standarten-Kapelle 171 zu der am Samstag, den 25. Nov. 1933, abends 8 Unr im Wartburg-Hospiz F 4, 8/ statifindenden Großen vVersammlunsg aller vertriebenen u. ausgewanderten Deutschen aus Elsan-Lothringen Der Bundesführer Hetr Dr. Ernst, Berlin Der Landesgruppenführer Herr Bongarts, Freiburg Nach dem offiziellen Teil gemütliches Beisammen- des Sireich-Ensembles der M. Z. F. Homann-Webau Es wid dringend gebeten pünktſlich zu etscheinen Bund der Elsall-Lotnringer, Ortssrupve Mannhelm Gehitungl lilitiiistummtzzzsmittzwvizitzIwzszkAxszitZsziitt. Unitformen—— Uniform-NMäntel und sonstige Bekleidung für SA, 55 und RNeltersturm dürfen nur aus dem elnzig von der Reichs- zeugmeisterei zuge- lassenem Tuch mit dem Echtheitsstempel 1042¹K Besichtigen Sie unverbindlich RZ M vorschriftsmußig unsere Ausstellung. Evtl. Zahlungserleichterung Reellste, zuvorkommendste Kampfbund der Deutschen Architekcton u. Ingenleure K. D. A. J.— Bezirk Mannheim gearbeitet, hergestellt werden. Bedienung. zellenleiter. 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Die STETTEE. ae, SrIB ve for 1 D00K 315⁰ Fee F 1 ößte 1308K lung im Vollſtrek⸗ Weinnachtsfreude für den deutschenlverſteigern: Jungen ist ein 1 Schreibmaſchine Tunigesehwnnez bez e Siarete und massiv 1 Rauchtiſch, 1 Chai⸗ 8 Tanks u. 10 echte Bleisoldaten ſchiedene Bücher, ein zus. für nur.90 Mie Kaſſenſchrank(letzter 4233 franko Nachnahme. beſtimmt) und ſonſti. Direkt vom Herstellerfdes. M. Hechler, Hainstadt] Dapple, Stephan, 3 n nw errhri reis Oifenbach M. Freitag, 24. Nov. 1933, nachm. 2 Uhr, werden wir im hie⸗ ſigen Pfandlokal, OQu 6, 2, gegen bar Zah⸗ kungswege öffentlich 1 Butterformmaſchine Deutsche Arbeitsfront Luln Aeieneani zer knnnmnfenenenet erbhandskreis Mannhelm Am Donnerstag, 23. November ds. Js., nachm. 5 Uhr, findet in der Bäckerinnung, S6, 38⸗40, eine iehemanmlAnz. Zller adsz.-And. Monditorgshilken-Zwniz. Lebrlinge statt. In dieser Versammlung wird der Verbandsbezirks- Fachschaftswart der Bäcker und Konditoren, Pg Kop Stuttgart, über Berufsfragen referieren. 1350 beuischer Arbeiterverb. des Mahrungsmiftelgewerbes, Verbendskreis Mannbeim gez. Groh, Verbandsheislerter Hannneim H1, 5, Breitestr. COWTINENTAI. Schreibmaschinen 4 Kanonenlelongue, 1 Part. ver. Gerichtsvollzieber. 4 2-Werke Zuclier r 2 —— Neckar⸗Aktiengeſellſchaft Belanntmachung über die Ziehung und Einlöſung von Stücken der%igen Neckar⸗Anleihe von 1921 Die dritte Ausloſung unſerer 5igen Anleihe von 1921 hat am 31. Oktober 1933 ſtattgefunden. Der Geſamtnennbetrag der ausgeloſten Stücke beläuft ſich auf RM. 40 750.34. Die ausgeloſten Stücke werden den Inhabern zum 1. Januar 1934 gekündigt. Die Einlöſung erfolgt von dieſem Zeitpunkt ab bei unſerer Kaſſe und ſämtlichen Zahlſtellen unſerer Ge⸗ ſelſchaft mit dem aufgewerteten Nennwert, und zwar gegen Rückgabe der gezogenen Anleiheſtücke nebſt Er⸗ neuerungsſchein und den noch nicht fälligen Zinsſcheinen(Nr. 8 u..). Die Verzinſung der ausgeloſten Stücke hört am 31. Dezember 1933 auf. Der Betrag etwa fehlender noch nicht fälliger Zinsſcheine wird am Kapital gekürzt. Bei den Teilſchuldverſchreibungen Buchſtabe Aüber RM. 144.80 Buchſtabe B über. RM. 72.40 Buchſtabe Cund F über je. RM. 36.20 wurden ſämtliche Stücke mit den Endnummern 048, 143, 145, 278, 326, 335, 499, 501, 576, 696, 704, 758, 812, 836, 936, ausgeloſt. Bei jedem folgenden Tauſend der Teilſchuldverſchreibungen Buch⸗ ſtabe A, B, C und F werden dieſelben Nummern nur mit anderer Tauſendziffer eingelöſt, z. B. 1048, 1143, 1145, 1278 uſw. Die Nummern der ausgeloſten, zurzeit noch im Umlauf befindlichen Teilſchuldverſchreibungen Buchſtabe b über RM..24 und E über RM..62 ſind folgende: Buchſtabe D 29 315, 31 881, 32 791, 33 740, 35 126, 819, 37 919, 38 272, 363, 39 636, 40 091, 668, 670, 992, 43 019, 45 543, 973, 46 390, 47 082, 119, 662, 48 434, 49 832, 50 019, 193, 194, 241, 618, 855, 867, 887, 51 425, 567, 52 707, 53 020, 54 951, 57 258, 58 174, 176, 480, 59 338, 760, 60 370, 732, 61 406, 63 721, 65 124, 237, 377, 538, 66 547, 67 436, 641, 68 113, 69 356, 528, 746, 70 327, 71 156, 72 151, 546, 584, 73 917, 77 127, 229, 7 337, 742, 78 355, 397, 79 704, 80 373, 81 059, 84 739, 85 266, 681, 683, 86 438, 916, 87 622, 88 313, 914, 89 256, 376, 90 090, 380, 672, 91 584 598, 92 552, 677, 781, 95 544, 96 751, 98 120, 591, 695, 100 505, 680, 101 008, 102 356, 695, 716, 103 540, 104 314, 105 200, 408, 588, 106 495, 108 222, 930, 111 057, 283, 867, 112 168, 917, 114552, 738, 115 466, 117 063, 475, 118 084, 925, 120 831, 121 384, 488, 514, 984, 122 099, 310, 316, 506, 123 045, 292, 701, 125 187, 420, 435, 666, 126 663, 698, 127 194, 270, 128 062, 949, 984, 129 603, 130 531, 131 670, 132 069, 792, 133 841, 134 455, 135 328, 628, 136 368, 962, 139 204, 407, 485, 495, 944, 140 600, 691, 142 007, 067, 783, 144 026, 145 805, 869, 874, 146 082, 147 360, 378, 384, 420, 148 893, 149 868, 150 057, 151 941, 152 185, 153 668, 738, 755, 154 343, 156 467, 752, 157 151, 167, 406, 519, 158 060, Auf die ausgeloſten bogenloſen Stücke— Buchſtabe D und Buchſtabe E— werden, ſoweit ſie nicht ge⸗ mäß Art. 39 DVO. zum Aufwertungsgeſetz zum Zwecke fortlaufender Verzinſung bei uns hinterlegt ſind, die ſeit dem 1. Januar 1925 rückſtändigen Zinſen, und zwar für 1925 mit 27, für 1926 und 1927 mit ſe.3 7% und für 1928 bis 1933 mit je 5 abzüglich Zinſeszinſen gemäß Art. 39 DVo. zum Auſwertungsgeſetz zu⸗ ſammen mit dem Kapitalbetrag ausbezahlt. Dieſe Zinſen nebſt Zinſeszinſen belaufen ſich für jedes Stück Buchſtabe D auf RM..46 Buchſtabe E auf RM..73 693, 873, 917, 159 235, 950, 160 942, 161 977, 162 141, 142, 180, 746, 163 910, 936, 164 697, 166 277, 167 371, 535, 977, 169 058, 131, 171794, 858, 172 282, 618, 173 098, 133, 618, 723, 174 058, 453, 670, 918, 175 080, 248, 900, 177 517, 771, 178 473, 179 210, 364, 180 359, 462, 777, 803, 181 062, 374, 429, 182 075, 183 172, 184 306, 831, 185 460, 482, 186 119, 508, 514, 188 132, 231, 513, 910, 960, 190 696, 785, 991, 192 447, 193 950, 966, 194 161, 261, 423, 828. Buchſtabe E 195 523, 196 091, 197 048, 718, 198 498, 843, 199 880, 200 309, 983, 201 905, 202 027, 285, 203 351, 503, 508, 204 303, 205 099, 905, 205.120, 177, 944, 207 581, 208 984, 209 211, 289, 210 281, 353, 837, 211 466, 810, 212 260, 351, 794, 213 832, 214547, 215 626, 216 134, 217296, 793, 915, 218 205, 219 049, 411, 635, 641, 220 502, 221 351, 467, 880, 222 178, 253, 224 439, 484, 704, 856, 884, 225 543, 226 411, 592, 227 719, 229 263. —— 725, 821, 837, 921, 230 322, 231 149, 403, 429, 533, 896. Von den beiden Ausloſungen auf 1. Januar 1932 und 1. Januar 1933 ſind folgende Nummern zur Einlöſuna noch nicht vorgezeiat worden: Buchſtabe 4 207, 430, 487, 908, 928, 1181, 1187, 1205, 1207, 1374, 1406, 1487, 1659. Buchſtabe B 2087, 2587, 2659, 3187, 3582, 3789, 4007, 4107, 4130, 4187, 4328, 4374, 4607, 4707, 4885, 4969, 5007, 5181, 5572, 5707, 5787, 5928, 6016, 6226, 6587, 6607, 6730, 6885, 6962, 7128, 7181, 7400. Buchſtabe C 8172, 181, 885, 887, 9287, 607, 630, 659, 887, 10 387, 467, 469, 628, 659, 885, 887, 11 062, 172, 187, 269, 328, 330, 523, 530, 572, 601, 645, 659, 728, 730, 12 107, 226, 269, 372, 13 016, 226, 228, 230, 232, 287, 330, 369, 372, 374, 730, 14 169, 232, 16 181, 228, 230, 272, 400, 448, 467, 672, 772, 787, 789, 807, 885, 887, 987, 17 430, 487, 587, 607, 628, 687, 728, 730, 769, 887, 907, 908, 978, 987, 18 007, 172, 400, 406, 407, 569, 572, 630, 1 Wi—— 5578 8 0 007, 030, 369, 372, 602, 607, 630, 20 0 3 Laßgz, öp, 1 772, 789, 807, 885, 887, 930, 23 128, 387, 448, 930, 962, 972, K 072, 169, 172, 530, 628, 669, 730, 969, 25 007, 016, 205, 328, 369, 469, 472, 672, 787, 846, 872, 930, 26 030, 072, 107. Buchſtabe D 6 721, 27 234, 752, 28 401, 29 916, 31 029, 32 726, 33 336, 451, 452, 740 34 095, 096, 103, 36 187, 406, 847, 37 315, 867, 922, 923, 38 039, 091, 096, 40 255, 41 509, 990, 42 632, 950, 43 083, 609, 44 557, 647, 45 600, 222. 226, 599, 47 642, 654, 656, 675, 676, 685, 767, 770, 49 946, 954, 50 852, 938, 51 427, 558, 822. 920, 52 704, 54 801, 55 144, „56 650, 653, 57 257, 461, 463, 465, 720, 726, 58 519, 521, 59 228, 306 749, 752, 60 146, 319, 5381, 389, 458 464, 723, 727, 734, 61 184, 63 664, 64 488, 489, 492, 493, 659, 65 301, 305, 306, 307, 363, 380, 381, 384, 407, 414, 420, 603, 918, 66 450, 67 000, 307, 705, 722, 819, 822, 828, 829, 68 145, 434, 529, 69 745, 70 212, 224, 449, 456, 460, 462, 468, 72 572, 625, 73 423, 634, 837, 864, 74 973, 75 840, 843, 964, 77 122, 123, 132, 142, 307, 312, 322, 423, 425, 78 230, 231, 435, 583, 946, 79 460, 490, 80 994, 81 081, 152, 194, 613, 801, 814, 83 424, 84 273, 710, 743, 85 592, 86 277, 723, 87 524, 88 231, 336, 552, 584, 754, 89 009, 401, 484, 90 197, 318, 509, 676, 685, 710, 715, 732, 853, 91 611, 676, 92 090, 091, 782, 93 095, 251, 257, 258, 260, 281. 300, 918, 95 552, 775, 96 028, 031, 353, 713, 723, 803, 98 140, 100 626, 628, 101 009, 102 201, 697, 907, 920, 922, 103 330, 334, 896, 911, 104 763, 902, 105 403, 106 011, 102, 502, 107 456, 108 144, 147, 109 723, 110 315, 111 060, 203, 284, 377, 112 164, 226, 477, 921, 114 489, 553, 115 529, 666, 668, 716, 116 448, 494, 495, 117 537, 875, 118 042, 053, 924, 997, 119 212, 348, 120 829, 122 491, 123 031, 293, 781, 836, 124 030, 374, 777, 125 134, 138, 319, 347, 372, 813, 126 539, 800, 127 316, 465, 128 576, 870, 129 090, 194, 573, 602, 609, 623, 628, 796, 797, 130 689, 923, 131 707, 776, 779, 781, 965, 981, 132 495, 815, 839, 133 091, 303, 439, 842, 843, 134 196, 630, 701, 712, 907, 135 626, 773, 974, 136 347, 363, 371, 377, 479, 481, 557, 580, 137 695, 138 057, 335, 337, 562, 775, 779, 781, 782, 139 128, 173, 461, 464, 499, 893, 140 536, 537, 569, 570, 141 785, 142 124, 196, 204, 574, 588,, 143 334,, 360, 485. 144 019, 021, 401, 835, 841, 930, 933, 145 400, 401, 847, 852, 14⁷ 220, 148 353, 510, 748, 964, 969, 149 140, 142, 174, 197, 150 205, 151 972, 152 491, 492, 155 735, 154 188, 202, 215, 252, 155 700, 156 057, 157 238, 353, 719, 158 034, 160 776, 786, 816, 161 379, 162 275, 276, 550, 551, 750, 849, 163 303, 308, 164 405, 452, 165 138, 898, 899, 986, 166 031, 167 360, 168 100, 169 311, 347, 170 028, 606, 775, 171 579, 172 643, 715, 980, 173 258, 325, 390, 534, 535, 704, 788, 174 942, 843, 937, 998, 175 132, 428, 540, 606, 689, 862, 176 590, 964, 974, 177 052, 470, 475, 548, 730, 805, 842, 178 250, 263, 365, 366, 179 050, 053, 342, 613, 679, 180032, 231, 350, 427, 716, 749, 804, 181 084, 356, 359, 182 082, 087, 514, 537, 794, 183 381, 531, 695, 980, 184 194, 318, 430, 503, 185 014, 027, 216, 696, 783, 186 116, 447, 898, 187 239, 722, 188 048, 228, 392, 749, 752, 890, 908, 189 072, 651, 652, 653, 728, 190 745, 746, 192 451, 949, 193 229, 390, 579, 772, 875, 878, 953, 968, 194 044, 076, 177, 241, 251, 380, 396, 7¹0, 842, 890. Buchſtabe E 195 052, 517, 519, 196 074, 076, 090, 257, 281, 810, 197 011, 717, 723, 844, 198 385, 324, 688, 699, 877, 883, 993, 199 136, 844, 200 327, 354, 201 004, 273, 699, 859, 891, 203 350, 410, 502, 506, 552, 558. 569, 596, 598, 739, 747, 757, 759, 762, 782, 785, 204 182, 363, 364, 205 098, 577, 206 060, 141, 865, 882, 951, 207 013, 509, 618, 620, 631, 959, 208 359, 365, 209 162, 908, 210 363, 521, 681, 211 493, 212 350, 359, 375, 368, 466, 512, 515, 213 097, 244, 281, 441, 756, 214 200, 861, 215 254. 589, 642, 742, 216 598, 217 178, 274, 295, 300, 309, 310, 368, 704. 776, 779, 924, 929, 931, 218 203, 247, 264, 277, 288, 289, 806, 870, 871, 873, 874, 219 269, 569, 615,, 656, 220 209, 419, 554, 221 464, 850, 068, 105, 136, 198, 223 816, 224 499, 792, 814, 226 662, 227 234, 235, 718, 721, 724, 800, 228 138, 196, 210, 743, 229 261, 489, 922, 923, 925, 230 023, 076, 401, 403, 407, 549, 827, 932, 231 234, 265, 568, 573, 710, 232 225, 395 Buchſtabe F 282 846, 885, 233 181, 228, 400, 448, 707, 885, 887, 234 569, 659, 235 232, 659, 236 448, 487, 238 469, 487, 582, 587, 707, 239 846, 240 016, 469, 645, 241 181, 226, 269, 602, 242 028, 030, 062, 287, 569, 672, 907, 243 885, 972, 245 472, 601, 602, 869, 908, 246 645, 247 172, 330, 669, 672, 828, 248 007, 187, 232, 387, 469, 772, 807, 249 528, 587, 645, 687, 769, 885, 907, 250 872, 251 507, 669, 872, 252 172, 269, 253 226, 307, 387, 428, 430, 830, 885, 254 169, 172, 272, 374, 582, 601, 772, 255 069. 107, 181, 187, 230, 428, 507, 528, 601, 602, 607, 628, 630, 645, 659, 669, 672, 687, 907, 256 587, 659, 846, 907, 930, 257 181, 228, 230, 232, 328, 369, 372, 430, 528, 530, 572, 772, 787, 962, 258 169, 269, 272, 287, 467, 569, 885, 259 007, 374, 400, 407, 602, 659, 260 885. 969, 261 016, 448. 645, 962, 262 062, 207, 448, 487, 569, 572, 787, 263 287, 387, 406, 507. Stuttgart, im November 1933. —*— — Der Vorſtand. „Hakenkre Donnerstag, 23. November 1933 8, Jahrgang— Früh⸗Ausgabe e 74 . cK S — *—— — —— ————4¹ ———— — — uzbanner“ . mme, — — — Viernheimer Brief Aus der geſtrigen Gemeinderatsſitzung. Die Feldbereinigungsſache iſt noch nicht ſpruchreif und konnte daher nicht in der Oef⸗ fentlichkeit behandelt werden. Das Konzeſſions⸗ geſuch des Peter Roſchauer III. mußte infolge Unrentabilität der in Frage kommen⸗ iden Gaſtwirtſchaft abgelehnt werden. Der Ge⸗ meinderat nahm davon Kenntnis, daß die Holz⸗ hauer⸗ und ⸗ſetzerlöhne die gleichen bleiben wie im Vorjahre. Das Bürgerholz ſoll dieſes Jahr ſchon ab 1. Dezember ausgegeben werden. Die Preiſe mußten erhöht werden, und zwar: großes Losholz 24 RM., kleines Losholz 4 RM., Ergänzungsholz 5 RM., Windfallholz 2 RM., Eichenknüppel 4 RM., Eichen⸗ und Kiefernſtöcke 3 RM. und Wellen 1 RM. Ferner wurden noch die Ortstaglöhne feſtgeſetzt: männ⸗ liche über 21 Jahre, verheiratet.80 RM. und ledig.10 RM.; weibliche über 21 Jahre.25 RM.; männliche von 16—21 Jahre.50 bis .90 RM.; weibliche von 16 bis 21 Jahre.40 bis.20 RM. und unter 16 Jahren.20 bis .50 RM. Als Vertreter der Ge⸗ meinde in der hieſigen Gemein⸗ nützigen Baugenoſſenſchaft wurde für den ausgeſchiedenen Herrn Beigeordneten Brügel der Gemeinderat Val. Neff be⸗ ſtimmt. Bei dem Punkt Arbeitsbeſchaffung wurde bekannt gemacht, daß die zwei vorliegen⸗ den Abwäſſerungspläne(von Rüdiger, Kultur⸗ bauamt Darmſtadt und Schneider, Tiefbauamt Mannheim) nachgeprüft werden. Die Auto⸗ ſtraße iſt nun ſoweit gediehen, daß in aller Kürze mit dem Beginn der Arbeiten gerechnet wird. Die Straße nach Lampertheim wird umgelegt werden, ſo daß ſie längs der Bahn nach Lampertheim zieht. Allerdings ſteht die Gemeinde auf dem Standpunkt, daß die Reichs⸗ autobahn die Koſten tragen ſoll, dem ſich die Bürgerſchaft ohne weiteres anſchließt. Nach Lage der Dinge in bezug auf Hebung des Arbeits⸗ marktes wird hoffentlich eine finanzielle Beſſe⸗ rung in der Gemeinde bald eintreten, denn um dieſe iſt es augenblicklich ſehr ſchlecht beſtellt. Es müſſen rund 800 Wohlfahrtsempfänger unterhalten werden, was in der Woche einen runden Betrag von 9000 RM. ausmacht. Aller⸗ dings werden hiervon etwa 7000 RM. vom Staat getragen, aber es bleiben doch wöchent⸗ lich etwa 2000 RM., die die Gemeinde aus lau⸗ fenden Mitteln, Getränke⸗ und Bürgerſteuer decken muß. an rechnet damit, daß man bis Ende dieſes Jahres noch 600 Wohlfahrts⸗ empfänger unterbringen kann. Anfangs dieſer Woche ſind ja ſchon über 100 Holzmacher(Wohl⸗ fahrtsempfänger) eingeſtellt worden. Jeden⸗ falls wird ein merklicher Aufſtieg Viernheims im nicht allzu großer Ferne liegen. Die Allmendwieſen⸗Entſchädigungs⸗ quote wurde dieſes Jahr auf 41.50 RM. feſt⸗ geſetzt. Hier ſtehen 10 340 RM. Einnahmen 2580 RM. Ausgaben gegenüber und 187 Be⸗ rechtigte teilen ſich in die verbleibende Reſt⸗ ſſumme. Gemeindeperſonalien. Mit der vor⸗ läufigen kommiſſariſchen Führung des Haus⸗ meiſterpoſtens in der Goetheſchule wurde Gemeinderat Pg. Schneider betraut. Ebenſo iſt auch der verwaiſte Poſten des Ge⸗ meindebaumeiſters vorläufig beſetzt worden, und zwar mit dem Bautechniker Pg. Jakob, Birkenau. Der Poſten des Amtsvor⸗ ſtandes der hieſigen Polizei iſt ebenfalls noch unbeſetzt. Vorläufig führt der Dienſtälteſte, Polizeimeiſter Guſtav Kühne, die Geſchäfte bis zur endgültigen Regelung der Angelegenheiten, die zurzeit noch bei der Re⸗ gierung ſchweben. Aeckerverſteigerung. Am kommen⸗ den Freitag, vormittags 11 Uhr, findet im Sitzungsſaale auf dem Rathauſe die öffentliche Verſteigerung von 20 Allmendäckern und zwei Loſen dürrer Obſtbäume ſtatt, worauf wir die Intereſſenten aufmerkſam machen. Autounfall. Geſtern vormittag um 3 Uhr fuhr ein ſchwerer Perſonenkraftwagen in den Straßengraben am Weinheimer Weg. Der Wagen mußte unter ſchwierigſten Verhältniſſen mit einem Bulldogg abgeſchleppt werden. Per⸗ ſonenſchaden iſt glücklicherweiſe nicht zu ver⸗ zeichnen. Landesfilmſtelle. Von dieſer hören lwir, daß ſie im ſüdweſtlichen Gebiet Heſſens eine Rundreiſe plant, wobei der Film„Deutſch⸗ land erwacht“ und„Unſere Hunderttauſend“, ein Film aus der Reichswehr, aufgeführt wird. Evangeliſche Frauenverſamm⸗ lung. Dieſe findet heute abend in der Klein⸗ kinderſchule ſtatt. Schulungskurs für Orgruf und Stützpunktſchulungsleiter findet heute Donnerstag abend, halb 9 Uhr, im Hotel wald ausgetragen, werden. „Deutſches Haus“ in Bensheim ſtatt. Der Be⸗ ſuch iſt für alle Schulungsleiter Pflicht. Aus dem NSLB(Lehrerbund) hören wir, daß am kommenden Samstag, den 25. No⸗ vember, nachmittags 3 Uhr, im Starkenburger Hof in Heppenheim die Bezirkstagung ſtattfin⸗ det. Tagesordnung: Eugenik. Ilvesheim Der Brieftaubenverein„Heimkehr“ Ilves⸗ heim veranſtaltet am 25. und 26. November im Saale des katholiſchen Vereinshauſes eine Brieftauben⸗Sieger ⸗Ausſtellung der Reiſevereinigung„Neckar“(Sek⸗ kenheim und Umgebung). Zur Ausſtellung kommen 210 Tauben, die auf Strecken von 100 bis 800 Kilometer ihre große Leiſtungsfähig⸗ keit gezeigt haben. Die Bedeutung der Brief⸗ ——————— taube während des Weltkrieges iſt ja allgemein bekannt. Tauſende von Soldaten verdanken ihr das Leben. Auch heute iſt es eine nationale Pflicht, dem Brieftaubenſport jede mögliche Pflege und Förderung angedeihen zu laſſen. An die geſamte Bevölkerung von Ilvesheim und der Nachbarorte ergeht deshalb die Bitte, ihr Intereſſe durch recht zahlreichen Beſuch zu bekunden. Den Züchtern winken wertvolle Ehrenpreiſe, u. a. ein Ehrenpreis der Gemeinde Ilvesheim, ein Regulator, Eßſervie u. a. m. Auch die Beſucher werden voll auf ihre Rech⸗ nung kommen, iſt doch mit der Ausſtellung eine Gabenverloſung verbunden. Die Ausſtellung, die am 28. November, nachmittags 4 Uhr, be⸗ ginnt, wird am Samstag abend 8 Uhr durch ein gemütliches Beiſammenſein mit Tanz ver⸗ ſchönt. Fortführung der Ausſtellung Sonntag ab 10 Uhr.(Konzert.) Die Preisverteilung abends 7 Uhr nimmt Herr Bürgermeiſter Hornberger vor. Die Ausſtellungsleitung. Stiftungsfeier der Aniverſität Heidelberg Heidelberg. Der heutigen Stiftungs⸗ feier der Univerſität wohnten u. a. Innenmini⸗ ſter Pflaumer, Miniſter Profeſſor Dr. Schmitthenner, Miniſterialdir. Frank und Miniſterialrat Profeſſor Fehrle bei. Es war ein Zeichen der neuen Volksgemeinſchaft, daß neben den Führern der politiſchen Organi⸗ ſationen diesmal auch Vertreter aller Bevölke⸗ rungskreiſe geladen waren Miniſterialdirektor Fehrle nahm die Einführung des neuen Rektors Profeſſors Groh vor, der das Vertrauen der Regierung habe. Dann ging Profeſſor Fehrle in ſeiner An⸗ ſprache auf die neue Hochſchulverf aſ⸗ ſung ein, die bekanntlich das Führerprin⸗ z i p durchführt. Er begrüßte auch die Handelshochſchule Mannheim, zum erſten Male im Rahmen der Univerſität Heidelberg, und bemerkte, daß die endgültige Form der Eingliederung erſt im nächſten Jahr erfolgen werde, nach⸗ dem man bis dahin geprüft habe, wie ſich die jetzige Einfügung bewährt. Die Rede des Rektors, Profeſſor Dr. Groh, behandelte die Stellung der Univerſität zum neuen Staat und betonte die ſtarke Auswirkung des Politiſchen und Völliſchen auf die alade⸗ miſche Lehre und die wiſſenſchaftliche For⸗ ſchung Vor allem ſei beim neuen Aufbau der Hochſchule die ſtarke Fühlungnahme mit der geſamten Bevölkerung betont. Die Univerſität Heidelberg werde in jeder Hin⸗ ſicht im Sinne der Geſamtbeſtrebungen Adolf Hitlers wirben. Die Feſt⸗Verſammlung ſchlog mit einem Sieg⸗Heil auf den Führer. Ausbau des Heidelberger Stadtgartens Heidelberg. Der Ausbau des Stadt⸗ gartens zu einem großen Kurgarten mit Kur⸗ haus, der ſchon längere Zeit als dringend wünſchenswert im Intereſſe des Fremdenver⸗ lehrs bezeichnet wurde, dürfte jetzt in abſeh⸗ barer Zeit erfolgen. Es iſt geplant, die beiden nebeneinanderliegenden, durch eine Straße ge⸗ trennten Gärten an der Leopoldſtraße(Anlage) zuſammenzufaſſen und die Straße, die an ſich beſtehen bleiben ſoll, nur in ganz dringenden Fällen freizugeben. An Stelle der jetzigen Ge⸗ bäude im alten Stadtgarten ſoll ein langge⸗ ſtreckker Bau in moderner Bauart mit großer Terraſſe entſtehen, der einen Empfangsſaal mit anſtoßendem Kaffee, einem guten, einſachen Reſtaurant, ſowie einen Konzert⸗ und Theater⸗ ſaal mit kleiner Kunſtbühne, etwa 1000 Per⸗ ſonen faſſend, enthalten ſoll. Im jetzigen Neptungarten ſoll womöglich eine Wandelhalle für Trinkturen errichtet werden. Der verein⸗ heitlichte Stadtgarten ſoll in möglichſt ſüdlän⸗ diſcher Art, entſprechend dem Wärmeklima mit Pflanzen und Bäumen ausgeſtattet werden. Die auf mehr als 300 000 RM. geſchätzten Bau⸗ gelder werden von privater Seite beſchafft. Die Stadt hat nur die Bürgſchaft hierfür zu über⸗ nehmen. Ein vielverſprechendes Früchtchen Bad Dürrheim. Ein früh verdorbener 17jähriger Burſche ⸗wurde hier feſtgenommen, der einem alten, in dürftigen Verhältniſſen lebenden Ehepaar und einem in einer Villinger Fabrik arbeitenden Mädchen durch Einbruch zuſammen nahezu 100 RM. entwendete. Das Geld verjubelte er auf Autofahrten, deren eine ihn bis in die Pſalz führte. Bei ſeiner Feſt⸗ nahme wurden noch acht Mark bei ihm vor⸗ gefunden. Kind gerät unter ein Auto Ubſtadt(bei Bruchſal).(Ein Kind tödlich verunglückt.) Als Dienstag mittag das vier⸗ jährige Kind des Bahnarbeiters Leonhard Müller die Kinderſchule verließ und die Straße überqueren wollte, wurde es von einem Auto erfaßt und zu Boden geworfen. Autolenker hielt ſofort und brachte das Kind in das Bruchſaler Krankenhaus, wo es ſofort operiert wurde. Da keine Hoffnung mehr be⸗ ſtand, das Kind am Leben zu erhalten, wurde es wieder zurück nach Ubſtadt verbracht. Es ſtarb aber ſchon auf dem Wege nach Ubſtadt. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Sport und Spiel Städteſpiel Frankfurt—Mannheim:1(:1) (Von unſerem nach Frankfurt entſandten berichterſtatter.) Der geſtrige Mittwoch— Buß⸗ und Bettag— war nicht für Mannheim, aber für Frankfurt ein Feiertag und daher konnte das Wohltätigkeitsſpiel zu Gunſten der Winterhilfe auf dem Eintracht⸗Platz im Rieder⸗ Richtige Novemberſtim⸗ mung lag über Stadt und Land, der Nebel wich den ganzen Tag nicht. Das Spiel glich auffallend dem zwiſchen Waldhof und Fürth damals im Mannheimer Stadion, wo man auch kaum die Spieler, geſchweige denn den Ball ſehen konnte. Das ſchlechte Wetter be⸗ einträchtigte auch den Beſuch, der Eintrachtplatz wies manche Lücke auf. Es mögen etwa 3000 Zuſchauer ge⸗ weſen ſein, die den Platz umſäumten, immerhin ein guter Erfolg für das Winterhilfswerk. Als Schiedsrichter Weingärtner⸗Offenbach, das Spiel anpfiff, ſtanden die Mannſchaften wie folgt: Frankfurt: Schmitt(Eintracht) May(FSpV) Stubb(Eintracht) Pflug(Niederrad) Wühler(FSpV) Mantel(Eintr.) Emmerich Weiß Fend Möbs Grebe (Bürgel(Rot⸗Weiß)(FSpV)(Eintracht) Offenbach Sonder⸗ 4. Graf Berk Siffling Heermann Langenbein (Friedrichsf.)(VfR)(Waldhof)(VfR) Größle(Neckarau) Kamenzien(VfR) Schalk(VfR) Siegel(Neckarau) Meiſter(Neckarau) Rihm(Waldhof) Mannheim: Das Spiel Die erſten Minuten des Spiels iſt Frankfurt im Angriff und Rihm muß gleich tatkräftig eingreifen. Eine ſchlechte Ballzurückgabe von Siegel kann er gerade noch unſchädlich machen. Die daraus entſtandene Ecke, wie auch die folgende zweite, wird unſchädlich gemacht. Im Gegenangriff kommt es zur erſten Ecke für Mannheim, die ins Feld zurückgeſchlagen wird. Fend ſchießt darüber und kurz danach hebt er einen Kopfball über das Tor. Einen Strafſtoß von Ka⸗ menzien hält Schmitt. Meiſter verſchuldet durch Rückgabe eine weitere Ecke, die aber für Frank⸗ furt ergebnislos verläuft. Die erſte halbe Stunde hat Frankfurt mehr vom Spiel und doch ſollte Mannheim zum erſten Tor kommen. Bei einem Angriff bekommt Heermann eine Flanke, köpft aufs Tor, doch wird der Ball ab⸗ gewehrt, allerdings Siffling ſo in die Laufbahn, daß er es ebenfalls mit einem Kopfball verſucht. Diesmal prallt der Ball an die Querlatte, ſpringt zurück, aber jetzt gibt ihm Langenbein im Fal⸗ len den Reſt. Eine Prachtleiſtung! Es ſteht:0 für Mannheim. Weiß ſchießt aus kurzer Entfernung Rihm in die Hände, der zur Ecke ablenkt. Allmählich wird das Spiel ſchneller, flüſſiger und intereſſanter. Die letzte Viertelſtunde vor Halbzeit gehört ausſchließlich den Mannheimern, aber zu einem weiteren Erfolg reicht es nicht mehr. Schnell wechſeln die Angriffe und beide Torwächter müſſen wiederholt eingreifen. Be⸗ ſonders Rihm hält einige Bälle in bekannt ruhiger für Mannheim. Nach Wiederanſpiel tritt Mannheim mit Engel⸗ hart an— warum weiß man nicht, es lag auch keine Veranlaſſung dazu vor—, der für Berk ſpielt, bei Frankfurt Duchſcherer⸗Griesheim, der für Weiß ſpielt. Die Angriffe Mannheims ſind nicht mehr ſo gefährlich. Ob dies mit dem Austauſch von Berk zuſammenhängt? Die 17. Minute bringt dann doch Frankfurt den Ausgleich. Emmerich kann eine ſteile Vorlage von Wühler einſchießen. Kurz ſpäter vollbringt Rihm wieder eine Glanzleiſtung, als er einen ſcharfen Schuß von Fend aus ganz kurzer Entfernung hält. Die letzte Viertelſtunde ſetzt Mann⸗ heim zum Endſpurt an, jedoch ohne zählbaren Er⸗ folg und das Spiel, das allmählich durch die herein⸗ brechende Dunkelheit beeinträchtigt wird, endet:1. Mannheim war die Mannſchaft, die etwas mehr vom Spiel hatte, jedoch iſt das Unentſchieden ein ge⸗ rechter Ausgang. Bei den Blau⸗Weißen war vor allem die Hintermannſchaft ganz hervorragend und Siegel der beſte Mann des Feldes. JFeden Angriff verſtand er in ganz raffinierter Art und Weiſe zum Stehen zu bringen. Meiſter ergänzte ihn ſehr gut und Rihm im Tor war durch ſeine glänzende Ab⸗ wehr bald der Liebling der Frankfurter. In der Läuferreihe ſpielte wieder Größ le ein ganz großes Spiel, aber leider nur die erſte Halbzeit, während der zweiten Halbzeit zeigte er mitunter große Schwächen. Er hat auch ein wenig Schuld am Torerfolg der Frankfürter. Kamenzien und Schalk waren zu langſam und fanden ſich anſcheinend auf dem feuchten Boden nicht zurecht. Bis auf je eine Viertelſtunde in jeder Halbzeit klappte es im Sturm nicht ſo recht. Siffling und Heermann erreichten nicht ihre ſonſtige Form. Langenbein kam gut ins Spiel, bekam auch des öfteren ſchöne Vorlagen, die er gut hereinbrachte. Er zeichnet nicht zuletzt verantwortlich für den Erfolg Mannheims. Berk war ein guter Verbinder. Ihn trifft beſtimmt keine Schuld, wenn es im Innentrio nicht recht klappen wollte. Der Friedrichsfelder Graf brachte des öfteren ſchöne Flanken herein, war aber ſonſt nicht auf voller Höhe. Beim Gegner waren es zwei Mann, die hervor⸗ ſtachen: Stubb und Mantel, die beiden Ein⸗ trachtler. Schmitt als Tormann hielt alles, was zu halten war. May unterſtützte ſeinen Partner gut. Die Läuferreihe hatte ſehr viel zu tun, um den gegneriſchen Sturm zu halten und kam daher ſehr wenig zum Aufbau. Im Sturm ſelbſt waren Em⸗ Manier und erntet damit vielen Beifall. Halbzeit:0. merich und Fend die treibenden Kräfte, während Möbs als Halbſtürmer gegen Schluß des Spiels wegen ſeiner ſchlechten Spielweiſe vom Publikum ausgepfiſfen wurde. Der Frankfurter Sturm war als Ganzes bedeutend ſchwächer als der des Gegners und vor allem unſicherer im Torſchuß. Weingärtner⸗Offenbach leitete das jederzeit äußerſt faire Spiel in üblich guter Weiſe. Jisoſi-Fennis 1. Mannheimer Tiſchtennis⸗Werbewoche Repräſentativkampf Kreis Mannheim gegen Kreis Heidelberg Den Höhepunkt der 1. Mannheimer Tiſchtennis⸗ Werbewoche bildet der morgen abend in dem großen Saal der Harmonie, D 2, zum Austrag kommende Repräſentativkampf zweier Kreismannſchaften von Heidelberg und Mannheim. Beide Mannſchaften ſtel⸗ len das Beſte dar, was der Gau Baden auf die Beine bringen kann, ſpannende und ſportlich hoch⸗ ſtehende Kämpfe ſind daher zu erwarten. Bei der Herrenmannſchaft, die aus je 10 Teilneh⸗ mern beſteht, iſt der Ausgang ziemlich offen, da die Heidelberger in den letzten Monaten gewaltige Fort⸗ ſchritte gemacht haben. Vergangenen Sonntag ſiegte Mannheim zwar noch in Heidelberg mit 6 Mannſchaf⸗ ten:3, diesmal tritt die Heidelberger Kreismann⸗ ſchaft jedoch noch durch Spieler des Polizeiſportver⸗ eins an, die am Sonntag unabkömmlich waren. Zu erwähnen iſt vor allem der Heidelberger Spitzenſpie⸗ ler Doll, ein techniſch ſehr ſtarker Kämpfer, der gegen Ott nur ganz knapp unterlag. Mit Eckert im Doppel iſt er ſogar noch höher einzuſchätzen. Den beiden Heidelbergern gelang es am Sonntag, das Mannheimer Spitzendoppel Ott— Keller ſicher ab⸗ zufertigen. Auch die übrigen Heidelberger Spieler werden beſtimmt für einen großen Kampf ſorgen. Mannheim tritt in folgender Aufſtellung an: 1. Ott(Eintracht); 2. Keller(VfR); 3. Tyroller (Wohlgelegen); 4. Werner(Blauweiß); 5. Müller (Eintracht); 6. Graf(Rheingold); 7. Fein(Agilitas); 8. Friederich(VfR); 9. Heid(VfR); 10. Schmitt (Blauweiß). Die Mannſchaft zählt mit zu den beſten deutſchen Mannſchaften und dürfte auch in Deutſch'and nur wenig überlegene Gegner finden. Es fehlt lediglich Wittenmaier(Agilitas), der zweite Mannhei⸗ mer Spieler, der im Arbeitsdienſt iſt und daher am Donnerstag nicht antreten kann. Zu gleicher Zeit findet auch der erſte Damenkampf zweier Heidelberger und Mannheimer Kreismann⸗ ſchaften ſtatt. Auch hier ſind ſpannende Kämpfe zu erwarten, denn, wie bei den Herren, zählen auch die Damen mit zu den beſten ſüddeutſchen Spielerinnen. Die Mannſchaftsaufſtellung haben wir bereits geſtern bekanntgegeben. 0* Tosca Eau monie in deꝭ òͤchonheitsyſleqe verlangt Einheitlichkeit der Parfümierung. Bevorzugen Sie deshalb die erlesenen Tosca- Kleinodien, die alle einen Wohlgeruch tra- gen Tosca, das Parfüm der deutschen Frau. 4711.TOSCA de Cologne-.—.20⸗ Creme M.20,.60 Puder M.00-.00 Sei 0 2 7e 8 2 * V V 0g Ma 0 — — —— — —. e 77 20058 + fe M.25 Haarw/ 76 48*— ——— —— ff— — —— asser M.—,.50 Brillantine M.30 Der Kletterw'e Tornister, fiaschen, Fahne — Nal Parteiar Ve Pg. H 3, 5a Kà frisch vt im vanze im lussc Tafelte 2* Kors Für unſ. ei binden und K für hieſ. Bez Dei Vornehme Tät leiſtet. Wöchen Bezüirl wird an nur weiſe an ſolch vergeben. Schriftl. Me Nr. 10 755 an Suche auf 1 jünger für beſſere M ſauberer, junge als Ausläufer im Verlag ds. Stelle ti 5 daufm. Mille gec geben werd anſpr. erb. Verlag d. gohnender Verdien burch Austrage Einkaſſteren. 2 unt. Nr. 10 721 Verlag b. Bl. Amtl. Be Jo Die Evang. pachtet freihün markung Laud ſtrecke Mosbach nebſt angrenze kung Krumback dental mit 69 fammen rund Wildſchaden. 1. Februar 1 den Gemeinde bach beſtehen einbarungen. in Laudenberg Damm in Kr nähere Auskür können bei d eingeſehen wer mber 1933 lung ſchloß Führer. gartens des Stabt⸗ n mit Kur⸗ dringend Fremdenver⸗ t in abſeh⸗ „die beiden Straße ge⸗ ze(Anlage) die an ſich dringenden jetzigen Ge⸗ in langge⸗ mit großer ngsſaal mit einſachen nd Theater⸗ 1000 Per⸗ im jetzigen Wandelhalle Der verein⸗ chſt ſüdlän⸗ neklima mit et werden. ätzten Bau⸗ eſchafft. Die ür zu über⸗ tchen verdorbener tgenommen, erhältniſſen er Villinger ch Einbruch ndete. Das deren eine ſeiner Feſt⸗ iihm vor⸗ to tind tödlich g das vier⸗ Leonhard und die von einem orfen. idas Kind o es ſofort ig mehr be⸗ lten, wurde bracht. Es ach Ubſtadt. t. ifte, während des Spiels im Publikum urm war als Gegners und das jederzeit e. rbewoche eim gegen Tiſchtennis⸗ dem großen ag kommende ſchaften von nſchaften ſtel⸗ aden auf die portlich hoch⸗ 10 Teilneh⸗ offen, da die waltige Fort⸗ onntag ſiegte 6 Mannſchaf⸗ Kreismann⸗ olizeiſportver⸗ h waren. Zu r Spitzenſpie⸗ Kämpfer, der t Eckert im chätzen. Den 5onntag, das ler ſicher ab⸗ erger Spieler pf ſorgen. ng an: Z3. Tyroller : 5. Müller in(Agilitas); 10. Schmitt ſten deutſchen itſch'and nur fehlt lediglich ite Mannhei⸗ nd daher am Damenkampf Kreismann⸗ e Kämpfe zu hlen auch die Spielerinnen. ereits geſtern ———— Der B. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. November 1933 d0rt Vorschriftsmũüsige Unifermen kür Sa, Ss, MSKK, PO, H und Jungvolk B. d..-Mleiderstoffe Kletterwesten, Kochgeschlrre, fornister, Brotbeutel, Feld- fiaschen, 5A-Signalpfeifen, Fahnen, Abzeichen und — Marschsfilefiel— Parteiamtlich zugelassene Verkaufsstelle Pg. Karl Luta2z fl 3, 5a Legueme HMatenzahlungen Kabeljau krisch vom deutschen Ssenlatz im ganzen flsch. Pmnd 22 3 m lusschnitt. Ptund 24 tener empfehle: Kapern, offen und in Glüsern Zltroenen.. Stück 7 u. 65 Tafelfertige Malonnaise 1208 76. finden Staatl. anerk. Dipl.⸗ Muſiklehrerin erteilt gründl. Klavierunterricht n. mod. päd. Grund⸗ ſätzen. Honorar mäß. Gefl. Zuſchr. u. Nr. 10 176“L an d. Verlag. Klavierunterricht auf theoret. Grund⸗ lage.(4037 K) Pan. Liſſi Schlatter langi. Lehrerin an d. Muſik⸗Hochſchule L 3. 1. Tel. 26 519. Für Pg. bed. Ermäß. Immohilien Reckarſtadt⸗Aft Haus mit Werkſt., 4⸗ ſtöck., 22 Zimmerw. p. Stock, i. gut. Zuſt. zu verk. Pr. 30 000% Anz. 8000 /. Im⸗ mobilienbüro Richard Karmann, N 5, 7. 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Stiftsſchaffnei Mosbach ver⸗ pachtet freihündig die Stiftsjagd auf Ge⸗ markung Laudenberg(Station der Bahn⸗ ſtrecke Mosbach—Mudau) mit etwa 500 ha nebſt angrenzenden Gebieten auf Gemar⸗ kung Krumbach mit 52 ha und Unterſchei⸗ dental mit 69 ha. Die Jagd umfaßt zu⸗ ſammen rund 620 ha ohne nennenswerten Wildſchaben. Die Pachtzeit dauert vom 1. Februar 1934 bis dahin 1943. Mit den Gemeinden Laudenberg und Krum⸗ bach beſtehen klare Jagdabgrenzungsver⸗ einbarungen. Die Stiftsforſtwarte Galm in Laudenberg, Ott in Langenelz und Damm in Krumbach geben auf Wunſch nähere Auskünfte. Die Pachtbedingungen können bei der Stiftsſchaffnei Mosbach. eingeſehen werden. 1330K Zu verkaufen Wegen Umzug bilig zu ver. 2 Nachttiſche, 1 Waſchkommode, weiß, mit Spiegel und Marmorplatte, 1 Schreibtiſch Eiche), 1 Gasbadeofen mit Handbrauſe, 1 Eisſchrank, ca. 20 m Läuferſtoff(Kokos), diverſe Lampen. Lorenz, QOu 1, 2, 4. Stock. Alles tadellos erhalten. 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Auf dieſe 15 RM.⸗Bedarfsdeckungsſcheine kann gekauft werden: a) Hausgerät(Gegenſtände, die zur Errich⸗ tung eines Heimes erforderlich ſind, z. B. Gardinen, Vorhänge, Möbelſtoffe, Tiſchdecken, Matratzen, Betten, Stepp⸗ und Schlafdecken, Muſikinſtrumente für Hausmuſik, Teppiche, Küchengeräte, Ge⸗ ſchirr, Gläſer, Beſtecke, Beleuchtungskör⸗ per, Kochherde, Oefen, Badeeinrichtun⸗ gen, Waſchfäſſer, Nähmaſchinen, Bilder, Stand⸗ und Wanduhren, Gartengeräte, elektriſche Apparate u. Rundfunkgerät); b) Kleidung; c) Wäſche. Zur Entgegennahme der 35 RM.⸗Bedarfs⸗ deckungsſcheine ſind nur ſolche Geſchäfte be⸗ rechtigt, die ausdrücklich zugelaſſen ſind. Die Zulaſſung des Geſchäfts muß durch den In⸗ haber beantragt werden, und zwar mittels Formular, das beim Fürſorgeamt, R 5, Zimmer Nr. 4, erhältlich iſt. Sprechſtun⸗ den vormittags.30—11.30 Uhr. Zugelaſſen werden nur offene Ladenge⸗ ſchäfte und Verkaufsſtellen, ſowie handwerk⸗ liche Betriebe. Nicht zugelaſſen werden: Warenhäuſer, Einheitspreisgeſchäfte, Werk⸗ konſumanſtalten, Auktionatoren und Unter⸗ nehmen, die dieſen gleichgeartet ſind. Alt⸗ warenhändler werden nur zugelaſſen, wenn ſte auch neue Ware verkaufen. Weitere Vorausſetzungen zur Zulaſſung nd: 1. Ariſche Abſtammung der oder des In⸗ haber(). 2. Es muß die Gewähr beſtehen, daß ſich der oder die Inhaber jederzeit rückhalt⸗ los für den nationalſozialiſtiſchen Staat einſetzen. 3. Der oder die Inhaber übernimmt(über⸗ nehmen) die Verpflichtung, auf 25⸗RM.⸗ Bedarfsdeckungsſcheine nur neue und nur deutſche Ware zu verkaufen. Die einzelnen Firmen erhalten nach Zu⸗ laſſung einen amtlichen Aushängeſchild mit dem Wortlaut:„Hier werden Markab⸗ ſchnitte der 25 RM.⸗Bedarfsdeckungsſcheine entgegengenommen.“ Die Aushändigung dieſes Schildes erfolgt gegen Zahlung einer Gebühr von 50 Rpfg. Für Geſchäfte, dis bereits zur Entgegennahme von Bedarfs⸗ deckungsſcheinen aus Eheſtandsdarlehen zu⸗ gelaſſen ſind, iſt eine nochmalige Antrag⸗ ſtellung auf Zulaſſung zur Entgegennahme von 25 RM.⸗Bedarfsdeckungsſcheinen nicht notwendig. Dieſe Geſchäfte erhalten den Aushängeſchild bei Vorlage der Beſcheini⸗ gung, daß ſie zur Entgegennahme der Be⸗ darfsdeckungsſcheine aus Eheſtandsdarlehen zugelaſſen ſind. 8775K Die Markabſchnitte der Bedarfsdeckungs⸗ ſcheine ſind auf eine Sammelkarte aufzukle⸗ ben. Dieſe Sammelkarten werden eben⸗ falls, nachvem dies vorher bekannt gegeben iſt, beim Fürſorgamt auf Antrag der zu⸗ gelaſſenen Geſchäfte während der angegebe⸗ nen Geſchäftsſtunden ausgegeben. Die Ein⸗ löſung der auf die Sammelkarte aufgekleb⸗ ten Markabſchnitte erfolgt durch das für die Zahlung der Umſatzſteuer zuſtändige Fi⸗ nanzamt. Mannheim, 23. Nov. 1933. Der Oberbürgermeiſter. Jueldruchotsien-Aannfst Alle vorkommenden Druckarbeiten für Handel und Industrie, Vereine und Private(von der kleinsten Karte bis zum größten Werk) wer⸗ den geschmackvoll und rasch het- gestellt. Bei Bedarf verlangen Sie unverbindliche Vertreterbesuche. Buchdruckeroien Schmalz& Laschinger Mannheim, K 3. 14/15, im Hause des„Makenkreuzbanne“ (fel. 25748) und 7(ſel. 28730) Schwelzingen und Umgehung Spezial-Futter für Hühner, Tauben, Schweine u Kanin⸗ chen direkt vom Hersteller zu billigsten Preisen. Gebr. Wacker. Planłstadt Telefon 457 Amt Schwetzingen 3076 K Brennholzverkauf(Dürrholz) des Forſtamts Schwetzingen aus Staats⸗ wald, Abt. 1 78, 79, 82, 83, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 93. 10156K Anmeldungen bei Förſter Ha as, Hocken⸗ heim und in Reilingen, Rathaus, am Frei⸗ tag, 24. November 1933, vorm.—12 Uhr. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. November 1933 4 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe . 3 Künstlerisch u. besonders wertwoll — höchstes Prädikat der Filmkammer— bürgt für die hohe Qualität des im ganzen Reiche mit Begeisterung aufgenommenen neuen eistenverkscanfroelich- ——— Ee Srogtat deuscher Amkunz in höchster Künstlerischer Vollendung mit dem Stab bewährter Mitarbeiter Hertha Thiele Hch. Seorge- Paul Henkels- P. Voss- Ilh. Lieven Ab morgen Freitag die mit Spannung erwartete Erstaufführung —— — 9 8766K Der Riesen-Erfolg des neuen programms Emil Reimers in der Ulbeile National-Ineater lannheim Donnerstag, den 23. November 1933 Vorstellung Nr. 98 Miete CNr. 9 Kut lier (Die Nachtigall von Wiltenberg) Deutsche Historie in 10 Bildern von August Strindberg Verdeutscht von Emil Schering Regie: Richard Dornseiff Anfang 19.30 Uhr. Ende 22 Uhr. Mitwirkende: Karl Hartmann— Fritz Walter— Bum Krüger— Joseph Renkert— Hans Simshäuser— Karl Zistig— Claus W. Krause— Hermine Zieg- ler— Joseph Offenbach— Karl Marx— Kurt Stöcklein— Erwin Lin- der— Willy Birgel— Hans Finohr Karl Vogt— Armin Hegge— Anne- marie Schradiek— Richard Dorn- seift— Lothar Heyl— Karl Hart- mann— H. C. Müller— Sieg- fried Jobst Horgen: Martha Infang: 19.30 Uhr Kinderwagen Puppenwagen Ein allen Prelslagen Sin größter Auswohl Kühne à Aulbach, O 1, 16 Wäsche-Spedi Paradeplatz, C 1, 7 ScALIA ein fesselndes Schauspiel aus dem bayerischen Hochgebirge: S S Ein irtetessantes, kontlikt- reiches und nicit alitäg liches Thema fand nier budhafte Gestaltung Lil Bagever Hans Stüwe Altons Fryland Hilde Gebühr Lotte Lorring Anf.:.30,.30,.20 Uhr Kleine Preise ab 50 Pfennig Erwerbslose 40 Pfennig Weinhaus Schlupp S 3, 7a— Telephon Nr. 311 29 Heute Donnerstag Sehlachtfest empfehle meine garantiert 9346 K naturr. Weine lIa. Küche beter deuß 51) Große Fischfänge Kabeljau im ganzen olcharsen n Pr. 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Neue junge Schauspieler und belannte und /,, beliebte Dorstellef in den Hsuptfollen 25 A.— 8— A1 V — Löns und die Heide 5 — leben in diesem herrlichen UFA-Flim es Löns— lebt in seinen liedern:, Auf der lune- — burger Heide“,„ich weiß einen——— *—+. Goften“,„fischen— Jogen“ 42————— 7 unel die Heide lebt oͤls Schduplòtz einer packen-A den Hondlunę von Liebesgluck und 7 Llebesleid. 4 31 2 1 Fiitelfeder der Deutschen Bühne erhalten für den Heiteren Abend 290%ð Er- mäßgung in der Geschöftssteſle 2 Movemb. n zamstag abends 8 Unr im Hibelungensaal Heiterer Abend. Prominenten Alle an einem Abend paul Hörbiger ce, fumiebine Wini Domgraf-Faßbaender von der Stãẽtsoper Berlin vom Kobarett der Komiler Maria Mey benin Die 4 Machrichter Twene Begleitung und Solo Hubert Giesen om Flosef Wiener Dietrich- Schrammel-Quartett Korten DNH. O. 80 bis.80 bei Heckel, Buch- hondlunę Dr. Tillmann, im Verkehrsverein, im Rosengèrten, Buchhondluns Schenł, Blumenhæus Lindenhof Ubermorgen Samsfag Fodecwaren Schneidereibedari Dosamenfen 321 3K SSrl Baur Kunststraſße N 2, 9 LIlAstZAAtAATAtittt AA MTILAZ arneute.13,.20,.30 unr das GRANODIOSE MEISTERU/ERK Liane HMaiel Willi Forst paul Kemp in dem neiteren] UGFA-EII&M mit lakob Tiedtke Ineo Lingen Max Gülstorft -—c- orATONWů criE HEITEES BEIPHOGNANNIN 3* f 40143008 300930 LENI RiEEENSTAMI- Gusrav viEssI 2 E 6 6 ERNST UDET- SEPB RIST- W/. RIII ljugendliche haben bis 4 Uhr Zutritt1 rreise ab 60 Pfg. Erwerbslose 45 Pig. Anerkennung überall finden meine stets frischen, schmackhaften Wurstsorten zum Wärmen. Und dabei sind diese in dieser Jahreszeit das billigste und beste Abendessen. Alle an- deren Fleisch- und Wurstwaren, wie lhnen meine Schaufenster beweisen, vorzüglich. 107⁵⁴ã 4 33* 7 5 f 4 46 1 Verlag und kreuzbanner. zuzüglich 0. ihere die höhere Gew⸗ 3. 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