vember 1933 —— g W W. ane Haid illi Forst paul Kemp in dem eiterenf FA-FIITIII 550 ob liedtke Ineo Lingen Max Gülstorft —* ATONWOCHE ** HEITEES PNEOGEANIN! * rall IIAAAAAAL akhaften bei sind ste und Alle an- stwaren, ufenster 10754 —— —— LEI 4 3 3 3 ID Verlag nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. bo 3. Jahrgang— Nr. 321 120.50 R und riftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 2⁰⁴ 86, 314 71. Das, kreuzbanner“ 12mal wöchentlich und koſtet monatlicht.20 RM., bei Träger Afuns ., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 R f ſt ere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch auif Entſchndigung Regelmäßig erſchemende Beilagen aus allen Für ünverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. 7 25 ken⸗ M. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Wiſſensgebieten.— anufkripte Anzen 3 Textteil 50 Pfg. Rabatt nach aufliegendem 8 Uhr, für Abendausgabe 13 uUhr am Strohmarkt. 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Im Zuſammenhang dieſes gigan⸗ tiſchen Werkes mit der Söſe⸗Talſperre waren immer wieder Bedenken dahin aufgetaucht, daß die Rentabilität dieſes Werkes noch großem Zweifel unterliege. Auch hier hat man nun allen Zweifeln und Bedenken zum Trotz einen Weg gefunden, der eine Wirtſchaftlichkeit in vollem Umfang garantiert und der darüber hinaus nicht nur der Arbeitsbeſchaffſung in größtem Ausmaß dient, ſondern auch der deutſchen Schaffens⸗ kraft, deutſchem Wagemut, und der deut⸗ ſchen Technik erneut ein hervorragendes Zeugnis ausſtellen wird: Das größte Fern⸗Waſſerverſorgungsnetz der Welt wird jetzt in ſeinem Bau begonnen! Am Freitag wird der erſte Spatenſtich getan werden zu dieſem gewaltigen Werke, das für 6000 deutſche Arbeiter nicht weniger als insgeſamt zwei Millionen Tagewerke Arbeit ſchafft. Die Ent⸗ laſtung des deutſchen Arbeitsmarktes um 6000 Menſchen ſtellt jedoch nur die unmittelbare Wirkung dieſes Planes dar. Die Zahl derjenigen deutſchen Arbeiter aber, die durch die Herſtellung der zum Bau dieſes rieſigen Fern⸗Rohrnetzes be⸗ nötigten Materialien wieder in Arbeit und Brot kommen, läßt ſich im Augenblick kaum errechnen. Zunächſt muß die Strecke bis Bremen gelegt werden. Die Länge allein dieſer Rohr⸗ leitung beträgt etwa 200 Kilometer. Da der Plan beſteht, nicht allein Bremen, ſondern auch Hildesheim, Oſterode und eine ganze Anzahl weiterer kleinerer Orte mit Harzwaſſer zu be⸗ liefern, ſo kommen zu dieſer 200 Kilometer⸗ Strecke noch eine Reihe von Abzweigungs⸗ und Zubringerrohren, ſo daß auch über die Geſamt⸗ länge des rieſigen Rohrnetzes Endgültiges noch nicht geſagt werden kann. Die erſtrebte Wirtſchaftlichkeit dieſes bisher auf der ganzen Welt einzig daſtehenden Bauvorhabens kann von vornherein als ſichergeſtellt gelten. Zu den Großabneh⸗ mern Bremen und Hildesheim, und die große Anzahl anderer, kleinerer Gemeinden kommt als nicht zu unterſchätzender Faktor noch die deutſche Reichs bahn. Während die Reichsbahn für ihren jährlichen Bedarf ſchätzungsweiſe eine Million Kubik⸗ meter benötigt, werden die Städte Bremen mit 5 Millionen und Hildesheim mit etwa 3½ Million beliefert werden. Die anderen Ge⸗ meinden können zuſammen auf 3 bis 4 Mil⸗ lionen Kubikmeter jährlicher Waſſerabnahme taxiert werden. Die geſamte Leitung wird in ihrem Bau nicht etappenweiſe„aufgerollt“, ſondern an 25 Stellen zugleich begonnen werden. Fortſetzung ſiehe Seite 2 Die letzten Maßnahmen Berlin, 23. Nov,(Eig. Meldung.) Hen⸗ derſon und Simon haben mit ihren Be⸗ mühungen um die Wiederbelebung der Genfer Konferenz keinen Erfolg gehabt. So erwünſcht es der engliſchen Politik geweſen wäre, die geſamten Abrüſtungsverhandlungen wieder auf das Genfer Geleiſe zu ſchieben und dadurch einer unmittelbaren Verantwortung aus dem Wege zu gehen, ſo wenig konnte ſich der engliſche Vertreter in Genf der Tatſache verſchließen, daß in Abweſenheit Deutſchlands und gegen den Willen Italiens nicht mit Nutzen weiterverhandelt werden konnte. Der Weggang Deutſchlands aus Genf brauchte an ſich die Konferenz nicht lahm⸗ zulegen; wenn es den anderen Mächten mit der Abrüſtung ernſt war, konnten ſie ſich über die von ihnen zu ergreifenden Mafßnahmen verſtändigen. Es war aber vorauszuſehen, daß die größte Militärmacht des Kontinents, Frankreich, unter dieſen Umſtänden ſich mindeſtens ebenſo in⸗ tranſigent verhalten würde wie bisher. In der italieniſchen Preſſe wurde in den letzten Tagen mit Recht feſtgeſtellt, daß die Genfer Methode die vorhandenen Gegenſätze nicht mildere, ſondern im Gegenteil ver⸗ ſchärfe. Dieſe Auffaſſung, zu der ſich Italien nach einigen Wochen der Zurückhaltung nun auch bekennt, hat in Genf ſchließlich den Ausſchlag gegeben. Es iſt eine bezeichnende Jronie der Entwicklung, daß in dieſem Stadium der Abrüſtungskonferenz nur noch Frankreich als das am wenigſten abrüſtungswillige Land ſich etwas von der Fortſetzung der Genfer Ar⸗ einer verſinkenden Welt beiten verſprochen hat. Aber der franzöſiſche Widerſtand hat wohl im ganzen Verlauf der Konferenz ein poſitives Ergebnis, nicht aber das jetzige unrühmliche Ende verhindern können. Der geſtrige Beſchluß des Büros be⸗ deutet tatſächlich eine„Vertagung sine die“, die die Mächte in den Tagen nach dem Austritt Deutſchlands noch einmütig abge⸗ lehnt hatten. Der Zuſammenbruch der Abrüſtungskon⸗ ferenz, das hat ſich durch die Vorgänge der letzten Wochen klar erwieſen, iſt aus⸗ ſchließlich auf die Gegenſätze der hochgerü⸗ ſteten Mächte untereinander zurückzuführen. Der Abrüſtungsgedanke an ſich iſt damit aber ſelbſtverſtändlich nicht erledigt, nur die Metho⸗ de ſeiner Verwirklichung iſt geändert und der Kreis der Verhandelnden verkleinert worden. Die diskrete Arbeit der Diplomaten hat ſich gegenüber dem Genfer Syſtem der öffentlichen Maſſenverſammlungen als der zweckmäßigere Weg zu einem poſitiven Ergebnis erwieſen. Das Interview des Führers im„Matin“ iſt ein neuer Beweis für das ſtarke Inter⸗ eſſe und den ernſten Erfolgswillen Deutſch⸗ lands. Die üblichen Mißdeutungs⸗ und Ab⸗ ſchwächungsverſuche, die ein Teil der franzöſiſchen Preſſe auch jetzt nicht unterlaſſen kann, überheben die verantwortlichen Kreiſe in Frankreich wie in England nicht der Pflicht, ihrerſeits in dem gleichen Geiſte des Frie⸗ dens und der Gerechtigkeit für die Verſtän⸗ digung zu arbeiten. Kommt man zur Einſicht? London, 23. Nov. In einem Leitartikel ſchreibt„Times“, es werde täglich deut⸗ licher, daß kein weſentlicher Fortſchritt in der Abrüſtungsfrage möglich ſei, bevor die Fragen der Vertragsreviſion fruchtlos ſo oder ſo geregelt wären. Solange Deutſchlands Wünſche unr mit einem Nein beantwortet würden, könne keine Entſpannung in Europa erwartet werden. Die britiſche Regierung habe wiederholt ihre Unvoreingenommenheit in der Frage des Er⸗ ſatzes des Diktatfriedens durch einen Verhand⸗ lungsfrieden gezeigt und die italieniſche Regierung ſei noch freimütiger für Reviſion eingetreten. Es ſei begreiflich, daß Muſſolini die Verhandlungen nicht nur von der Ab⸗ rüſtungskonferenz, ſondern auch vom Völker⸗ bund loszulöſen wünſche. Für die Anwen⸗ dung des Viermächtepaktes ſpreche, daß Deutſch⸗ land dazugehört; dagegen, daß die am ſtärbſten an der Reviſionsfrage intereſſierten Länder unmöglich Entſcheidungen annehmen konnten, die ohne ſie getroffen werden.„Times“ nimmt dann den Volkerbund gegen die„äußerſt bedau⸗ erlichen Angriffe“ in Schutz, die jetzt im Gange ſeien, und erklärt, die britiſche Regierung ſiehe noch immer mit Feſtigkeit hinter dem Völker⸗ bund. Sir John Simon habe geholfen, die Verhandlungen des Büros zu einem harmoni⸗ ſchen Abſchluß zu bringen.(2) Er habe den Weg für diplomatiſche Verhandlungen vorbe⸗ reitet und die britiſche Politik von gewiſſen Verpflichtungen befreit, die ſie vielleicht bei den kommenden internationalen Verhandlun⸗ gen in der Abrüſtungsfrage in ihrer Bewe⸗ gungsfreiheit hindern könnten. Zur Abrüſtungsfrage ſagt Preß Aſſociation: es werde ein Gedankenaustauſch durch die Bot⸗ ſchafter und durch Noten erwartet; aber es ſei auch möglich, daß die britiſche Regierung einen Vertreter mit der Sondermiſſion betrauen werde, die Hauptſtädte der intereſſierten Mächte einſchließlich Deutſchland zu beſuchen, Stürzt heute Sarraut? Paris, 23. Nov. Die Franzöſiſche Kam⸗ mer hat heute, Donnerstagvormittag, mit der Finanzdebatte begonnen. Die entſchei⸗ dende artikelweiſe Leſung der Finanzvor⸗ lage beginnt erſt am Nachmittag. Inzwi⸗ ſchen wird in den Wandelgüngen die Regie⸗ rung Sarraut bereits frühzeitig begraben und es herrſcht ein großes Rätſelraten über ſeine Nachfolge und die Verteilung der ein⸗ zelnen Miniſterien. Um die Bekätigung der Juden in Frankreich Eine Anfrage an den Miniſterpräſidenten Paris, 23. Nov. Der Abgeordnete Fougeére von der Fraktion Marin richtete an den Mi⸗ niſterpräſidenten die Frage, welche Maßnahmen er zu ergreifen gedenke, um die Tätigkeit ge⸗ wiſſer jüdiſcher Kreiſe oder Ver⸗ bände, die zum großen Teil aus auslän⸗ diſchen Elementen beſtänden, zu unter⸗ binden. Dieſe Kreiſe bemühten ſich, ſo heißt es in der Anfrage, entgegen den Intereſſen des Landes und des Friedens, die Leitung der franzöſiſchen Außenpolitik zu beeinfluſſen und die Oeffentlichkeit durch ihre Propaganda⸗ und Preſſefeldzüge zu beunruhigen. Die verſchmähten Ehrenplätze München, 23. Nov. Reichskanzler Adolf Hitler und Stabschef Röhm kamen am Diens⸗ tag abend bei dem Konzert von Maria Müller im„Odeon“ faſt unbemerkt im ſchlichten Abendanzug in den Saal und nahmen vorne in der erſten Reihe an der Seite Platz. Sie wurden vom Publikum und Platzanweiſer natürlich ſofort erkannt und dieſer ſchleppte ſogleich zwei beſondere Fau⸗ teuils an und ſtellte dieſe vor die Mitte der erſten Sitzreihen, trat reſpekvoll an den Führer heran und bat ihn, mit ſeinem Begleiter auf dieſen Sitzen Platz zu nehmen. Der Kanzler ſuchte, wie das„Abendblatt“ berichtet, ſeine Eintrittkarte, beſah ſich die Nummer und verglich ſie mit der Nummer ſeines Platzes und ſagte:„Vielen Dank! Dieſe Plätze haben wir ja gekauft und hier bleiben wir.“ DTis Publikum, dar den ganzen Vorgong be⸗ obachtet hat'e, nahrn dieſe Entſcheidun z m: ftenviger Zuſt mmung auf. „Die Schwindelkaktik des van der Lubbe“ Siehe Seite 4 Senſationelle Ausſagen im Leipziger Prozeſt 3. Jahrgang— Al Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. November 1933 „Dem deutſchen Volke muß das franzöſiſche 3 Volk antworten!“ Zranzöſiche Abgeordnete für direkte verhandlungen mit Deutſchland Paris, 23. Nov. Das„Petit Journal“ hat verſchiedene Abgeordnete über ihre Ein⸗ drücke von dem geſtern vom„Matin“ veröf⸗ fentlichten Interview des Reichskanzlers be⸗ Fagit Der Abgeordnete Jacquinot von der Fraktion Marin antwortete: Um mit Deutſch⸗ land zu verhandeln, brauche Frankreich eine ziemlich ſtarke Regierung. Jacquinot iſt der Anſicht, daß Deutſchland Vorſchläge machen ſolle. Er will die Aufrichtigkeit der Ausfüh⸗ rungen des Reichslanzlers nicht beſtreiten, glaubt aber beſtimmt, daß ſie durch Handlungen belegt werden müßten(). Immerhin ſchenkte Polen der Aufrichtig⸗ keit Glauben, und das könnte ein Beiſpiel für gewiſſe Polititer ſein, die eine Um⸗ organiſation der franzöſiſchen Außenpolitik anſtreben. Der Abgeordnete Henri Haye von der Un⸗ abhängigen Linken, der geſtern im Auswärti⸗ gen Ausſchuß auf die Bedeutung des Inter⸗ views hingewieſen hatte, erklärte u..: „Ich bin ein Anhänger direkter Verhand ⸗ lungen mit Deutſchland. Für derartige Beſprechungen brauchen wir vor allem eine ſtarke ſtabile Regierung. Eine proviſoriſche Regierung darf nicht ein⸗ mal die Verhandlungen aufnehmen. Hinter Hitler ſteht das ganze deutſche Volk. Die Regierungen ſind nur die Wort⸗ führer der Völker. Dem deutſchen Volk muß das geſamte franzöſiſche Volk ant⸗ worten.“ Der Abgeordnete Champetier de Ribes (Katholiſcher Demokrat) ſpricht ſich ebenfalls für direkte Verhandlungen aus, wünſcht aber die Form der alten Diplomatie hierfür. Der radikale Abgeordnete Griſoni iſt für jede Verhandlungen, die eine loyale beider⸗ ſeitige Annäherung ermöglichen, vorausgeſetzt, daß der Völkerbund oder das, was von ihm übrig bleibt, auf dem Laufenden gehalten werde. Der neuſozialiſtiſche Abgeordnete Gounni, der wegen des Rücktritts Deutſchlands vom —„— 3. fris“, daß die franzöſiſch⸗Heutſchen Streitfragen/ Deulſchland baut das größte Waſſer⸗ leitungsnetz der Erde Fortſetzung von Seite 1 Dies wurde dadurch erforderlich, daß die Be⸗ lieferung Bremens ſchon gegen Ende des näch⸗ ſten Jahres in vollem Umfange ſichergeſtellt werden ſoll. So, wie es auch bei den großen Entwäſſerungsarbeiten zwiſchen Rathenow und Rhinow der Fall iſt, wird auch bei dieſen Ar⸗ beiten, vor allem bei den an vielen Stellen er⸗ forderlich werdenden Ausſchachtungen, die Ma⸗ ſchine ſo gut wie überhaupt nicht zum Einſatz gelangen. Auf dieſem Wege wird es daher möglich werden, wiederum 6000 deutſchen Ar⸗ beitern Lohn und Brot zu verſchaffen. Alle Arbeiter dem erſten Spatenſtich mit Freude und Stolz an ihre Arbeit gehen. Das Schickſal der Bildung „Einen deutſchen Typus gibt es nicht,“ ſagte ein hochgebildeter Ameritaner dem Schreiber dieſer Zeilen in dem Unglücksſommer 1919, als in Verfailes der Verrat am Deutſchtum begangen wurde. Der Amerilaner ſagte das nicht etwa im Tone des Triumphes, denn er war ein Kenner und Verehrer der deutſchen Muſik und wanderte damals durch die Ruinen⸗ pracht des Heidelberger Schloſſes. Unter dem Eindrucke der großen alten deutſchen Kultur und der lebendigen, gerade ihrem letzten Akte zuneigenden gegenwärtigen deutſchen Tra⸗ gödie ſah ſich der Ausländer vergeblich nach einem Typus unter den Deutſchen um, der all die wertvollen Eigenſchaften, die er im Laufe der Jahrhunderte in ſeiner Kultur offen⸗ bart hatte und zuletzt vier Jahre lang in der grauen Front kämpfend beſtätigte, in ſich ver⸗ einigte. Gewiß,— damals war der Typus des deutſchen Frontſoldaten der Welt ſinnfällig genug entgegengetreten, aber die Welt hatte ihn nur von ſeiner ſoldatiſchen und damit bedrohlichen Seite kennengelernt, hatte ihm ihrerſeits den eigenen Soldaten ge⸗ genübergeſtellt, und überdies war das Bild die⸗ ſes deutſchen Soldaten im Weltkriege durch die alles überſchwemmende feindliche Greuelpropa⸗ ganda wüſt verfälſcht und entſtellt worden. Als ſich nun das Novemberdeutſchland in ſei⸗ nen auch draußen als undeutſch empfundenen Vertretern allen Demütigungen in Verſailles geſtaltlos und geſichtslos unterwarf, da blieb für die Welt ſcheinbar nichts übrig von dem werden am Freitag nach Der deutſche Typus Völkerbund Bedenken erheben zu ſollen glaubt, iſt jedoch der Anſicht, daß das eine diploma⸗ tiſche Ausſprache nicht verhindern dürfte. Er warnt vor aller Angſtpſychoſe, die den aufrich⸗ tigen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern großen Abbruch täten. Vorlãäufig keine Erklärung paul- Boncours über die deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Beziehungen Paris, 23. Nov. Der Kammeraus⸗ ſchuß für auswärtige Angelegenheiten hat, wie Havas berichtet, beſchloſſen, am nächſten Mittwoch den Luftfahrtminiſter Cot über ſein Miniſterium betreffende Fragen zu hören. Der Plan, den Außenminiſter Paul⸗Bon⸗ cvur zu erſuchen, am nächſten Mittwoch über die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen zu ſprechen, iſt dadurch auf ſpäter verſcho⸗ ben worden. Der Vorſitzende des Auswärtigen Ausſchuſſes, Abg. Heriot, wurde beauftragt, ſich mit dem Außenminiſter über die von dem Abgeordne⸗ ten Henry Haye geſtellten Fragen auszu⸗ ſprechen und dann dem Auswärtigen Ausſchuß ihrerſeits darüber Bericht zu erſtatten. Weitere Preſſeſtimmen zur Verhandlungsfrage In Paris Paris, 23. Nov. Ein großer Teil der fran⸗ zöſiſchen Morgenpreſſe beſchäftigt ſich auch wei⸗ terhin eingehend mit den Erklärungen, die der Führer einem Vertreter des„Ma⸗ tin“ bzw. der„Information“ abgegeben hat. Wenn man ſich auch allgemein darüber im klaren iſt, daß der Friede Europas nur durch eine deutſch⸗franzöſiſche Verſtändi⸗ gung geſichert werden kann und eine un ⸗ mittelbare Fühlungnahme deshalb unver · meidlich und nützlich iſt, ſo herrſcht doch hinſichtlich der anzuwendenden Methoden größte Verwirrung. Einige Blätter verlangen eine„Ausſprache unter vier Augen“, andere wieder Be⸗ ſprechungen unter Hinzuziehung der franzöſi⸗ ſchen Verbündeten, wieder andere fordern die franzöſiſche Regierung auf, den Augenblick nicht ungenützt voübergehen zu laſſen und eine vierte Gruppe iſt ſchließlich der Auffaſſung, daß Deutſchland den erſten Schritt tun müſſe, in⸗ dem es zunächſt einmal angebe, worüber es zu verhandeln wünſche. Pertinax behauptet im„Echo„de Via⸗ mit der Rückkehr des Saargebiets nach Deutſchland nicht geregelt ſein würden, weil dann die franzöſiſchen Intereſſen am Rhein erledigt wären, was aber nicht der Fall ſei(). In den Beſprechungen zwiſchen Laval und Brüning ſeien erhebliche Schwierigkeiten aufgetaucht, weil der franzöſiſche Miniſterprä⸗ ſident gefordert habe, Deutſchland müſſe auf die Dauer von zehn Jahren auf jede Vertrags⸗ reviſion verzichten. Es frage ſich daher, ob der Führer über dieſes Kapitel zu verhandeln be⸗ reit ſei. „Quotidien“ wünſcht von deutſcher Seite „Aufklärung“ darüber, welches Verhand⸗ lungsprogramm die Reichsregierung aufzuſtel⸗ len gedenke. Das„Oeuvre“ fordert die Regierungen der beiden Länder auf, klipp und klar zum Aus⸗ druck zu bringen, wie ſie ſich die Verwirklichung Deutſchen,, deſſen Bild ſie aus der Geſchichte dennoch in ſich bewahrt hatte. Ein neues Deutſchland iſt nach einer qualvollen Zwiſchenzeit erſtanden. Es wurde geboren aus dem geſtrafften Willen einer lang⸗ ſam und zäh entwickelten Mannſchaft, der Gefolgſchaft Adolf Hitlers, in der ſich in harten inneren Abwehrkämpfen gegen den Untermenſchen ein deutſcher Typus endlich herausgebildet hatte. Es er⸗ ſtand eine Jugend unter dem Eindruck dieſer Bewegung, die bereits vom Kindesalter an nach einem Idealbild ſich formte, jenem Typus, der die nationale Selbſtbehaup⸗ tung und die ſoziale Gerechtigkeit zu ſeinem alleinigen Weſensinhalt gemacht hatte. Dieſer lebendige deutſche Typus war da, ſtrebte zur Macht, gewann die Macht. Die deutſche Bildung aber, die nach der einen Seite mit dem Nationalgeiſt ſeit den Tagen Fichtes ver⸗ bunden war, nach der anderen Seite aber, in ihrer vielſpältigen Entwicklung zum Weltbür⸗ gertum neigte, und damit jenen niederziehen⸗ den Kräften von 1919 verfiel, dieſe deutſche Bildung war weit davon ent⸗ fernt, den deutſchen Menſchen zu einem be⸗ wußten Willenstypus heranzubilden. Das hatte eben das harte Leben und die furcht⸗ bare Not dieſer Jahre außerhalb der Bildung beſorgt. Wir wollen uns nicht darüber täu⸗ ſchen, daß da, wo ſich die hohe Bildung der Deutſchen, der Geiſt der Erbſchaft Fichtes und Luthers, Friedrichs und Nietzſches wirklich mit dem Leben berührten, eine faſt an Selbſtver⸗ nichtung grenzende Auflöſung aller Werte in eben nach Bildung anheimfallen, und die ſpätere Aufrechterhaltung des Friedens dächten, an dem ſie beide mit der gleichen Auf⸗ richtigkeit zu hängen ſchienen. Für die radikalſozialiſtiſche, Republique“ kommt in den friedlichen Erklärungen Hitlers die grundlegende Aufaſſung des deutſchen Vol⸗ kes zum Ausdruck. Slarke Beachiung in England London, 23. Nov. Das Interview des Reichskanzlers mit einem Vertreter des„Matin“ findet in der politiſchen Preſſe Englands ſtarke Beachtung. „Daily Telegraph“ bringt die Unter⸗ redung an hervorragender Stelle unter der Ueberſchrift:„Hitler ſpricht zu Frankreich— ein Interview von außergewöhnlicher Bedeu⸗ tung— eine bemerkenswerte Geſte gegenüber Frankreich“. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ mißt dem Umſtand beſondere Bedeutung bei, daß der Interviewer, de Bri⸗ non, in Paris eine halbamtliche Stel⸗ lung habe. Er weiſt darauf hin, daß de Bri⸗ non während der Weltwirtſchaftslonferenz dem Stabe des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Daladier(fetziger franzöſtſcher Kriegsminiſter) beigebrdnet war. In dieſem Lichte geſehen, könne Brinons Beſuch bei Hitler etwas mehr als eine rein journaliſtiſche Bedeutung haben. Auf jeden Fall würden ſeine Eindrücke und Anſichten die Aufmerkſamkeit ſeiner politiſchen Führer finden. Der„Times“⸗Berichterſtatter glaubt, daß die Unterredung in Paris„einigen Ein⸗ druck“ gemacht habe. Man ſei jedoch der An⸗ ſicht, daß etwas mehr als Worte von Hitler nötig ſeien, bevor Frankreich die gegenwärtige Politik der Vorſicht abändern könne.(2) Als einzige Zeitung räumt die konſervative „Morningpoſt“ den bekannten Fälſchungen des„Petit Pariſien“ einen wichtigeren Platz als dem Hitler⸗Interview ein. In einem Leit⸗ artikel ſchreibt das Blatt wiederum von den „zwei Stimmen“ Hitlers. Während gewiſſe Unterredungen die öffentliche Stimme Hitlers ſeien, ſpreche ſeine„private Stimme“ aus der Veröffentlichung des„Petit Pariſien“. der Literatur erſchien. Es war der Nihilis⸗ mus des Kämpfers auf verlorenem Poſten. Er verneinte die ſtille Größe der her⸗ kömmlichen Bildung im Geiſte Humbolds, er zertrümmerte die Welt, wie er ſie draußen an der Front mit Trommelſeuer zertrümmert hatte. Der Weg der Bildung aber ging weiter, mußte weitergehen. Die Univerſitäten ſtanden offen, die Schulen lehrten den Nachwuchs, der den Schauer furchtbarer Vernichtung, das Ge⸗ ſich des Krieges und der Revolution nicht ken⸗ nengelernt hatte. Dieſer Nachwuchs aber wollte Gefolgſchaft ſein, wollte nicht mehr einer zerſetzenden und zerfallenden ſondern wollte ge⸗ horchen und jenen ähnlich werden, die im Kampfe der vierzehn Jahre zu unerbittlichen Willensmenſchen gereift waren. So ergab ſich auch für die Bildung der An⸗ ſpruch nach„Totalität“. Auch von der Bil⸗ dung her ſoll der deutſchen Typus geſtaltet werden. Es mußte infolgedeſſen in der Bildungswelt jetzt ein Syſtem entwickelt werden, das dieſem unabweislichen Wunſche einer neuen Genera⸗ tion entgegenkam. Es entſtand eine Schwie⸗ rigkeit: es fehlte die Vorbereitung. Und ſo hören wir heute aus dem Munde der jungen Führer dieſer Jugend ſelber die Forderung— in bezug auf die Hochſchule—:„Da nun aber einmal ſonſtige fſormende Kräfte für die leben⸗ dige Erziehung der Jugend unbedingt erfor⸗ derlich ſind, die die bisherige Hochſchule vor ihrer grundlegenden Umgeſtaltung nicht erfül⸗ len kann, und man ſie auch nicht privaten Ver⸗ einigungen überlaſſen darf, muß die ſtuden⸗ tiſche Kameradſchaft dieſen Teil der f Nachdem nun ein nicht Prag Lehrt lich unbeträchtlich umfang⸗ reiches Häuflein von etwa 700„deutſchen“ Emigranten ſeit geraumer Zeit die tſche⸗ chiſche Hauptſtadt Prag bevölkert, beginnt man in maßgebenden Prager Kreiſen allmählich eine Meinung von den Segnungen der An⸗ weſenheit dieſes Nomadenvölkchens zu gewin⸗ nen, die der unſeren faſt auf das Haar gleicht. Ebenſo wie das deutſche Berlin ſich gegen die fremden Eindringlinge wehrte und nun der Korruption, den Betrügereien und dem Geiſte dieſes Blutſaugertums endgültig den Garaus gemacht hat, entdeckt man plötzlich in Prag— nachdem gerade von dort aus die übelſte Hetze gegen die Reinigung Deutſchlands von dieſen Elementen ausging— daß irgend ein Kontakt in der bisherigen Beurteilung dieſer Dinge ſcheinbar doch kurzſchließt. Mit Augenzwinkern flüſtert man ſich ins⸗ geheim zu, daß in Berlin die Dinge ſchein⸗ bar doch nicht ſo ganz aus dem Nichts heraus geſchahen, und daß ſich auch Prag nicht auf die Bärenhaut legen dürfe, um den Geſchehniſſen ihren Lauf zu laſſen. Ein großer Teil iſt nun eifrig bemüht, dieſer „Politik im Flüſterton“ unter ihrer alles weni⸗ ger als geräuſchloſen Begleitmuſik zur praktiſchen Verwirklichung zu verhelfen. Täglich werden in der Prager Preſſe jetzt. Berechnungen angeſtellt über die Höhe der Summen, die in die Taſchen derer wandern, denen der Boden in Berlin zu heiß geworden iſt, und die nun in Prag ihr Glück auf die Probe ſtellen. Den Hauptraum dabei nimmt überall die Feſtſtellung ein, daß das monatliche Geſamteinkommen der in Prag lebenden deut⸗ ſchen Emigranten rund 1400 000 Kronen be⸗ trägt und auf jede„emigrierte“ Perſon ſomit etwa 2000 Kronen entfallen. Dieſe vermutlich zutreffenden Berechnungen haben begreiflicher⸗ weiſe die Prager Oeffentlichkeit in eini ge Erregung gebracht, die noch dadurch geſchürt wird, daß die ſoeben veröffentlichte tſchechiſche Außenhandelsbilanz die Notwendigkeit einer Zuſammenfaſſung aller nationalen Kräfte noch ſtärker als bisher in den Vordergrund treten läßt. Unſere Emigranten ſind, das läßt ſich nicht verheimlichen, einem unglücklichen Zufall in die Arme gelaufen: In dem Augenblick, in dem man an der neuen Stätte ihres zweifel⸗ haften Wirkens auf ſie in der einzig möglichen Art aufmerkſam zu werden beginnt, kommt ein zweiter Querſchläger in Geſtalt der Außenhan⸗ delsbilanz, die ein kataſtrophales Abſacken der Summen von 17,5 Millionen Kronen im Vor⸗ jahr auf 2,5 Millionen für das erſte Halbjahr 1933 verkündet. Daß dieſe Tatſache der tſchechi⸗ ſchen Außenhandelsſchrumpfung als willkom⸗ menes Agitationsmittel in der Antiemigran⸗ ten⸗Propaganda wertvolle Dienſte leiſten konn und wird, verſteht ſich am Rande. Uns jedenfalls bereitet es eine Genugtuung, daß auch Prag nun in der jüdiſchen Emigran⸗ tenfrage lebendig wird und daraus ein wach⸗ ſendes Verſtändnis für den Umſchwung in Deutſchland abzuleiten iſt. ———— Dichterpreis der Stadk München an Hhans Zöberlein München, 23. Nov. Der Literaturbeirat des Stadtrats München hat beſchloſſen, den Dichterpreis der Stadt München für das Jahr 1934 dem Stadtrat Hans Zöberlein für ſein Kriegsbuch„Glaube an Deutſchland“ zu verleihen. Der Preis beträgt 2000 RM. Erziehung übernehmen. Sie ſoll eine volitiſche Schule ſein, die die geiſtigen Kräfte der deut⸗ ſchen Hochſchule nutzt, jedoch die kameradſchaft⸗ liche, menſchliche, künſtleriſche und ſportliche Erziehung hinzufügt im Sinne der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung.“ Wir hören alſo von der Jugend ſelber, daß ſie fühlt und erkennt, daß das heutige Bil⸗ dungsſyſtem, ſo wie es überliefert wurde, nicht den Totalitätsanſpruch der Er⸗ ziehung zu einem Typus zu erfüllen. Es er⸗ gibt ſich daraus für die Bildung ſelber, geeignet iſt, die nicht abzuſchaffen iſt, ſondern in ihrer ge⸗ deutſchen Menſchen. Goethe hat in ſeinem ganzen Leben und Schaffen die Deutſchen auf 4 dieſe Notwendigkeit hingewieſen. Nietzſche hat geklagt, daß die klaſſiſche Bildung leine klaſſtſchen Menſchen hervorgebracht habe unter Deutſchen. Wir hatten den beſten Typus des ſodatiſchen Führers unter uns, aber wir hatten keinen deutſchen Typus Bildungsſtandes. Es bedarf jetzt keiner Reduzierung oder Beſchneidung unſeres Bildungslebens,⸗ ſondern wir bedürfen einer neuen für atle ver⸗ bindlichen deutſchen Wertordnung. Sie iſt in Anſätzen vorhanden. Der National⸗ ſozialismus hat ſie willentlich ſchon voraus⸗ genommen. Es kommt jetzt darauf an, ſie in den Geiſt unſerer Geſamtbildung zu übertra⸗ gen. Fichte ſcheiterte, als er von einem Jahrhundert ähnliches verſuchte. Tat werden zu fahrung eines Jahrhunderts. Curt Hotzel. fſagt: waltigen zweitauſendjährigen Entwicklung fort⸗ lebt, die Notwendigleit einer inneren Wand⸗ lung, einer Ausrichtung auf die Geſtalt des trotz' unferes hohen Wir haben die Aufgabe, in ſeinem Geiſte den Verſuch zur laſſen mit der Er⸗ 3. Jobrgang ver politiſche ragg Berlin, 23. muniſt, der m land ausgewant ſem Paradies i hat, berichtet in til⸗Arbeiterverb. beiter“ über ſe Hölz. Max H. Zeit bei den à gnade gefa mittellos habe kauf ſeines wen Die Erbittern Behandlung! ſo geſtiegen, und ſeine bi Seine beſonder mann gerichte „Dieſer Stro am deutſchen ſagt dem Arl Max Hölz ſei Wut und Erbi offen zu är 4 die deutſche St Als ihm dieſe ———— Ein Go vor Im Zuſamme Goldankäufen in allen kalife eingetreten, d Goldpreiſes g. Lancha Plana Gold in Barr Wert v Do Karlsrul ner ſprach k tionalſozialiſti Freyersba aus: Staat und erlebten unter nen Kanzlers geahnten Auff die nach ſeine terführen ſollt ßer bewältige Das Reich, da glänzte, zerfi Jahrzehnt im ſtengeiſt und trieben den Arbeiter in d tionalen Ma Zeitalter hatt 2 hinreißende? 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Es er⸗ ng ſelber, in ihrer ge⸗ wicklung fort⸗ neren Wand⸗ Geſtalt des t in ſeinem Deutſchen auf Nietzſche zildung leine t habe unter Typus des er wir hatten tſeres hohen tzt chneidung 5, ſondern arle ver⸗ tordnung. der National⸗ chon voraus⸗ if an, ſie in zu übertra⸗ 'r von einem Wir haben Verſuch zur nit der Er⸗ derts. irt Hotzel. itſchland“ zu 4 keiner 4 *4 3. Johrgang— Abend⸗Ausgobe Donnerstag, 23. November 1933 Hölz. Max Hölz ſei bekanntlich ſchon längere ſagt: 1 die deutſche Staatsangehörigkeit noch geſchützt. Berlin, 23. Nov. Ein deutſcher Kom⸗ muniſt, der mit Frau und Kindern nach Ruß⸗ land ausgewandert war, jetzt aber entſetzt die⸗ ſem Paradies in der Hölle den Rücken gekehrt hat, berichtet in der Zeitung des Deutſchen Tex⸗ til⸗Arbeiterverbandes„Der deutſche Textilar⸗ beiter“ über ſein Zuſammentreffen mit Max Zeit bei den Moskauer Machthabern in Un⸗ gnade gefallen geweſen. Arbeits⸗ und mittellos habe er ſein Leben von dem Ver⸗ kauf ſeines wenigen Eigentums gefriſtet. Die Erbitterung wegen dieſer ſchmählichen Behandlung durch die Sowjets ſei bei ihm ſo geſtiegen, daß er den Kommunismus und ſeine bisherige Tätigkeit verwünſcht habe. Seine beſondere Wut habe ſich auf Thäl⸗ mann gerichtet. Wörtlich habe Max Hölz ge⸗ „Dieſer Strolch macht ſich zum Verbrecher am deutſchen Arbeiter, feiert hier Feſte und ſagt dem Arbeiter nicht die Wahrheit über dieſes Rußland.“ Max Hölz ſei ſo unvorſichtig geweſen, ſeine Wut und Erbitterung über das Sowjetſyſtem offen zu äußern. Seitdem habe ihn nur Als ihm dieſe entzogen wurde, habe die Tſcheka Ein Goldbarren im Werte von 12000 Dollar Im Zuſammenhang mit den letzten großen Goldankäufen der amerikaniſchen Regierung iſt in allen kaliforniſchen Goldminen eine Hauſſe eingetreten, die zur ſtetigen Steigerung des Goldpreiſes geführt hat. In der kaliforniſchen Lancha Plana Goldmine wird das gewonnene Gold in Barren gegoſſen, von denen jeder einen „Hakenkreuzbanner“ Der umgelegte Max Hölz Senſationeller Bericht über das Ende des rolen Mordbrenners freies Spiel gehabt und Max Hölz ſei eines Tages, ertrunken.“ Das iſt alſo das Ende des roten Mordbrenners. Der deutſche Arbeiter denkt ſich ſeinen Teil. 12 Jahre zuchthaus für einen Brandſtifter Nürnberg, 23. Nov. Das Sondergericht Nürnberg verurteilte den Taglöhner Johann Hermann aus Altendorf wegen Verbrechens der vorfätzlichen Brandſtiftung in Verbindung mit Verbrechen gegen das Spreng⸗ ſtoffgeſetz zu einer Zuchthausſtrafe von 12 Jahren, zehn Jahren Ehrverluſt und Berlin, 23. Nov. Der ehemals„Deut⸗ ſche“ Salonbolſchewiſt und führendes Mitglied der„Liga für Menſchen⸗ rechte“, Helmuth von Gerlach, der bekanntlich in früheren Jahren Herausgeber des Berliner„-Uhr⸗Abendblattes“ war, und dieſes Blatt gegründet hat, betätigt ſich im Rahmen ſeines Wirkens für die„Liga für Men⸗ ſchenrechte“ erneut auf dem Gebiete aller⸗ übelſter Hetzereien. Nachdem er ſich noch in der letzten Stunde dem Zugriff des neuen Staates durch feige Flucht entzog, predigt er jetzt in Brüſſel den„Präventiv⸗ krieg“ gegen Deutſchland, durch den die„Deutſche Gefahr“ für Europa gebannt wer⸗ den müſſe. Auf einer Kundgebung der belagi⸗ ſchen Liga für Menſchenrechte in Brüſſel er⸗ Berlin, 23. Nov. Der„Kampfbund für Deutſche Kultur“ veranſtaltete am Bußtag einen Vortrag des Privatdozenten Dr. Albert Herr⸗ tis, eine nordiſche Kultur in Nord⸗ afrika“. Auf Grund ſeiner Forſchungen iſt Dr. Herrmann zu dem überraſchenden Ergebnis gekommen, daß das ſagen⸗ hafte Atlantis nirgends anders gelegen haben kann, als in Süd⸗Tuneſien in Nord⸗ afrika und daß nur ein geographiſcher Irrtum dieſe einſt durch Erdbeben zerſtörte und durch Verſandung in Vergeſſenheit geratene Stadt immer weiter hinaus ins Unendliche des Atlan⸗ tiſchen Ozeans hatte verſchieben können. Aus alten Karten und Quellen von Herodot, Solon und Platon geht eindeutig her⸗ vor, daß es ſich um die Gegend von Tunis gehandelt haben muß. Unterſtützt von der Not⸗ gemeinſchaft deutſcher Wiſſenſchaftler hat der Forſcher Süd⸗Tuneſien bereiſt und dort tatſäch⸗ lich am Rande eines verſandeten Flußdeltas die Reſte einer Stadt gefunden, die ſeiner Auffaſ⸗ ſung nach keine andere ſein kann als Atlantis und die die typiſch nordiſch⸗ſteinzeitliche Grund⸗ Wert von 12 000 Dollar darſtellt. Miniſterialrat Gärkner Karlsruhe. Miniſterialrat Pg. Gärt⸗ ner ſprach kürzlich vor Vertretern des Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Lehrerbundes in Bad Freyersbach. Er führte etwa folgendes aus: Staat und Wirtſchaft des deutſchen Volkes erlebten unter der genialen Führung des Eiſer⸗ nen Kanzlers Otto von Bismarck einen un⸗ geahnten Aufſtieg. Leider zeigten ſich aber die, die nach ſeinem frühen Abgang ſein Werk wei⸗ terführen ſollten, der Aufgabe, die nur ein Gro⸗ ßer bewältigen konnte, nicht mehr gewachſen. Das Reich, das äußerlich in Pracht und Prunk glänzte, zerfiel innerlich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt immer mehr. Ein ichſüchtiger Ka⸗ ſtengeiſt und ein beutegieriges Beſitzbürgertum trieben den heimatlos gewordenen deutſchen Arbeiter in die Arme des jüdiſchen, interna⸗ tionalen Marxismus,— das wilhelminiſche Zeitalter hatte weder einen Führer noch eine hinreißende Idee. Als die Kriſe des Liberalismus die Welt in den furchtbarſten aller Kriege trieb, zeigte es ſich, daß der deutſche Arbeiter ſein Vaterland in der höchſten Not trotzdem nicht verleugnete. Er warf ſich gemeinſam mit ſeinen Volksgenoſſen dem Feind entgegen, das Vaterland zu retten, die Heimat zu ſchützen. Wahre Größe und echter heldiſcher Geiſt zeig⸗ ien ſich aber beſonders in den Tagen, als der Sieg von Monat zu Monat unſicherer wurde, als gar zuletzt mit der Niederlage gerechnet Das neue Werden des deutſchen volkes form auſweiſt. Bekannt war ja ſchon lange der vor dem NS. Lehrerbund werden mußte. Da ſchieden ſich die Feiglinge von den Helden, da ſchieden ſich die, die das große Stirb und Werde deutſcher Geſchichte in ihrem Innerſten erlebten, von denen, die ihre ganze Hoffnung auf die trügeriſchen Flugſchrif⸗ ten des Feindes ſetzten. Dieſe Feiglinge waren es, die das Volk be⸗ trogen mit den verlogenen Ideen des Weſtens, mit dem Falſchgeld Freiheit, Gleichheit, Brü⸗ derlichkeit. Sie ſchwatzten, aber regierten nicht, ſie ergaben ſich willenlos, wo Widerſtand gelei⸗ ſtet werden mußte. Sie ließen ſich betören durch die Friedensgeſänge eines Wilſon und glaub⸗ ten an eine herrliche Zukunft, weil ſie ein In⸗ ſtrumentchen im Konzert der europäiſchen Staa⸗ ten ſpielen durften. Die Konzertmeiſter legten aber keinen Wert auf Harmonie. Wenn Europa zu einem wahren Frieden kommen ſoll, kann es nur geſchehen durch ehr⸗ bewußte Nationen völkiſchen Gepräges, die ſich gegenſeitig das Lebensrecht zuerkennen, niemals durch einen internationalen Menſchheitsbrei, der nur ein willkommenes, willenloſes Jagd⸗ gebiet für beuiehungrige Börſenjäger ſein kann. Dieſes raſſeloſe, entartete Menſchentum hatte das deutſche Volk an den Rand des Abgrundes gebracht, alles war fremd geworden in unſerem Vaterland, die Muſik, die Malerei, die Litera⸗ tur, der Film und das Theater, ſelbſt das ganze Staatsleben. Aus den tiefen, ſeeliſchen Unter⸗ gründen des Volkstums aber wuchs allmählich eine neue Kraft, eine völkiſche Bewegung, her⸗ auf, die hindurchſtieß durch die Lavamaſſe der Ein Altrapaziſiſt hetzt zum Krieg hello von Gerlach macht ſich bemerkbar Atlantis, das unbekannte Land gefunden? Eine wiſſenſchaftliche Senſaklon mann über das intereſſante Thema„A tlan⸗ Stellung unter Polizeiaufſicht. Der Staats⸗ anwalt hatte 15 Jahre Zuchthaus und die glei⸗ chen Nebenſtrafen beantragt. Der Angeklagte hatte aus Rache die Ge⸗ meinde Altendorf niederbrennen wollen. Er hatte wegen Beleidigung des Bürgermeiſters vier Wochen Gefängnis erhalten. Als er die Strafe verbüßt hatte, erſuchte er die Gemeinde um Wohlfahrtsunterſtützung, die ihm verwei⸗ gert wurde. Um ſich zu rächen, entſchloß ſich Hermann, die Gemeinde niederzubrennen. Mit Munition ausgerüſtet begab er ſich am 11. Sep⸗ tember abends in den Stadel des Landwirts, wo er den Sprengſtoff anzündete und flüchtete. Das Feuer griff raſch um ſich und äſcherte zwei Bauernanweſen und mehrere Nebengebäude ein. klärte er, daß er auch nach der Aberkennung des Staatsbürgerrechtes Deutſcher bleibe, „ebenſo wie Goethe, Kant und Einſtein“.(1) Es ſcheint uns eine ſeltſame Methode, ſein Deutſchtum dadurch zu betonen, daß man zum Krieg gegen Deutſchland hetzt. In welcher inneren Beziehung Gerlach zu unſerer deutſchen Heimat ſteht, wird wohl das ewige Geheimnis dieſes pazifiſtiſchen Krieg S⸗ hetzers bleiben. Die Welt kehrt ſich an dieſe Helden vom Schlage Gerlach nicht. Dieſe Zeiten ſind vor⸗ über. Wir raten Herrn Gerlach, von der Be⸗ deutungsloſigkeit ſeiner einſtmals„exponier⸗ ten“ Perſönlichkeit Kenntnis zu nehmen und ſich zur Ruhe zu ſetzen. nordiſche Charakter des dortigen Berbervolkes. Unbelannt und von ſemitiſch⸗orientaliſchen Vorurteilen verwiſcht war lediglich die Herkunft der Phönizier. Die Entdeckung von Atlantis würde neben anderem den vollgültigen Beweis dafür bedeuten, daß die Phönizier der nordi⸗ ſchen Welt angehört haben. Im Lichtbilde zeigte der Vortragende zum Beiſpiel ein Bild des Po⸗ ſeidon mit dem nordiſchen Zeichen, den Streit⸗ wagen und den Roſſen aus Tunis, wie es dem griechiſchen Gott zum Vorbild gedient hat. Die Entdeckung von Dr. Herrmann wird demnächſt auch der größeren Oeffentlichkeit unterbreitet werden. 4 Ein japaniſches Mulkerſchiff für -Boole 3355 Tokio, 23 Nov In Pokohama iſt das enſte Muſterſcrff für Unte ſee⸗ boote erbaut w den, das eine Waſſscoer⸗ d ängung von 10½0“ Tonnen hat und't ꝛier Fwegerabwehrgeſchötzen und ſieben zworröli⸗ Ueberfremdung. Sie wird ſtark genug ſein, den ewigen Kampf des deutſchen Volkes gegen Ueberfremdung während ſeiner ganzen Ge⸗ ſchichte ſiegreich zu beenden. Der uns von Gott geſandte Führer wird uns erhalten bleiben, bis er ſeine Miſſion ganz er⸗ füllt hat. Ihm und allen ſeinen Mitkämpfern iſt Deutſchſein eine heilige Religion, ein gött⸗ liches Vermächtnis. Als am 30. Januar der Reichspräſident den Kanzler berief, da wurde eine goldene Brücke geſchlagen zwiſchen dem Zweiten Reich Bis⸗ marcks und dem Dritten Reich Adolf Hitlers. Die Schande des Zwiſchenſyſtems war beſei⸗ tigt. Was ſeit jenen Tagen geleiſtet wurde, kann wohl kein beſſeres Zeugnis erhalten als das Bekenntnis ganz Deutſchlands zum neuen Staat. Wir ſind Volk geworden, eine tauſend⸗ jährige Sehnſucht hat ſich erfüllt. Unſere Feinde haben bei uns keine Verbündete mehr zu erhoffen. Das neue Werden in Deutſchland wird ſich zum Segen der Nölker auswirken; wir wollen keinen Krieg, wir wollen in Ruhe unſere Arbeit verrichten und in Ehren in der Gemeinſchaft der Völker leben. Volk und Füh⸗ rer ſind eins geworden, Staat iſt ihr Willens⸗ organ. 0 Dieſem Volks⸗ und Staatswillen zur Ein⸗ heit will der badiſche Lehrerſtand ſich einord⸗ nen, wenn er jetzt ſeinen Zuſammenſchluß zu einer einzigen Organiſation beſchließt. Auch hier ſoll keine mechaniſche Vermengung Vatt⸗ finden, die Facharbeit in den einzelnen Fach⸗ ſchaften ſoll und muß geſichert bleiben, doch muß das Bewußtſein vorherrſchend werden, daß alle Lehrer, von der Volksſchule bis zur Hochſchule, an ein und derſelben Aufgabe ar⸗ beiten und demſelben Ziele zuſtreben. Darum Gedenkjtein kür Otto merz An der Stätte, wo der Rennfahrer Otto Merz am 19. Mai 1933 beim Training zum Adac⸗ Avusrennen tödlich verunglückte, hat das Na⸗ tionalſozialiſtiſche Kraftfahrkorps einen Ge⸗ denkſtein errichtet, der am Mittwoch vom Ober⸗ gruppenführer Hühnlein enthüllt wird zen Geſchützen ausg rüſtet iſt. Das Sch iſt in ſieben Monaien erbar worden und„l das mikernſte Kri„eſchiſſ der japaniſchen Mir.⸗e ſein. ————.— Oeſterreichiſcher Nakionalſozialiſt von einem Heimwehrbanditen niedergeſtochen München, 22. Nov.(Eig. Meldg.) Die Landesleitung Oeſterreich der NSDAP teilt mit: In St. Johann(Tirol) wurde am Dienstagabend ein Nationalſozialiſt von einem Heimwehrmann durch einen Meſſerſtich meuchlings ſo ſchwer verletzt, daß er ins Spital gebracht werden mußte, wo er mit dem Tode ringt. Die amtlichen öſterreichiſchen Nachrichtenſtellen haben bisher über den Vor⸗ fall nichts berichtet. Die Verfolgung der Nakional⸗ ſozialiſten in Oeſterreich Wien, 23. Nov. Die Verfolgungen der öſterreichiſchen Nationalſozia⸗ liſten durch die Behörden nehmen ihren Fort⸗ gang. In Krems an der Donau wurde Oberſtleutnant Chriſtian, der ſich im Welt⸗ triege als Flieger beſonders ausgezeichnet hat, wegen angeblicher Betätigung für die NSDAP mit Arreſt beſtraft. In Vorarlberg ſind nach einer amtlichen Statiſtik ſeit dem 1. Auguſt dieſes Jahres 113 Perſonen wegen parteipolitiſcher Betätigung mit Arreſtſtrafen und Geldbußen beſtraft wor⸗ den. Hierbei handelt es ſich faſt ohne Aus⸗ nahme um Nationalſozialiſten. heißen künftig alle Schulen zuſammen Volls⸗ ſchule. Alle Lehrer werden eine gemeinſame Zeitung bekommen und jeden Monat eine ge⸗ meinſame Zuſammenkunft haben als einigen⸗ des Band. Das gewaltige Geſchehen der Gegenwart wird uns erfüllen mit einer gläubigen Hingabe an das Schickſal, das unſerem Volke aufgegeben iſt, und unſeren Opfermut werden wir beſtär⸗ ken an dem herrlichen Vorbild der toten Helden des Großen Krieges und des deutſchen Auf⸗ bruchs. Der politiſche Menſch der Ehre, der Kraft, des ſoldatiſchen Geiſtes, wird unſer Er⸗ ziehungsziel werden müſſen, denn nur ein har⸗ tes Geſchlecht wird die Aufgaben der deutſchen Sendung erfüllen können. Halten wir über das junge Geſchlecht ſo lange unſer Schild, bis es uns ablöſen kann, dann können wir getroſt der deutſchen Zukunft entgegenſehen. Die große deutſche Stunde muß uns bereit finden, wenn ſpätere Geſchlechter uns den Lorbeerkranz geben ſollen. Die von leidenſchaftlichem Kämpferwillen ge⸗ tragenen Ausführungen ernteten lebhafteſten Beifall. Wſfſun fſilennem Qu 5, 4 Tel. 26684 Maturu/ein-Ausschank · Biere vom fañ Erstklassige und preiswerte Küche samstags und sonntags Künstler-Konzert ein de 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23.—— 1025 Die neue Schwindel⸗ Taktik des Brandſtifters Die politiſchen Verhandlungen in Leipzig— Lubbe wird ungeduldig— Gnn Schuldbekenntniſſe hundert Mal erklärt, daß er dieſe Tat allein 4 ausgeführt hätte und keine Mittäter gehabl Leipzig, 23. Nov. Im Verlaufe der Don⸗ nerstagsverhandlung desReichstagsbrandſtifter⸗ Prozeſſes hat van der Lubbe ſeine erſte ſelbſtändige Frage an den Senat gerichtet. Die Frage hatte an ſich mit der im Augenblick zur Debatte geſtellten Zeugenausſage eines gewiſſen Barz nichts zu tun, ſondern van der Lubbe wollte wiſſen, wie lange denn eigentlich dieſes Verfahren noch dauere. Die Unterſuchung ge⸗ gen ihn gehe jetzt acht Monate; er möchte nun endlich ein Urteil haben. Er ſei mit der langen Dauer des Prozeſſes nicht einver⸗ ſtanden. Auf eine aufklärende Bemerkung des Prüſi⸗ denten Dr. Bünger, daß es ſich doch darum handle, ſeine Mittäter herauszufinden, erklärte van der Lubbe kurz und beſtimmt, er ſelbſt habe den Reichstag angeſteckt, und er habe oft betont, daß er Mittäter nicht habe. Sein Auftreten war ſehr frei, ſeine Rede war verſtändlich. Die einzelnen Sätze wurden als⸗ bald vom Dolmetſcher überſetzt. Die Wiederaufnahme in Leipzig Leipzig, 23. Nov. Die Wiederauf⸗ nahme der Verhandlungen im Reichstagsbrandſtifter⸗Prozeß ge⸗ gen van der Lubbe und Genoſſen erfolgte im Reichsgericht zu Leipzig am Donnerstag⸗ vormittag um.40 Uhr. Senatspräſident Dr. Bünger gibt bekannt, daß vor dem Eintritt in den politiſchen Xeil der Verhand⸗ van der Lubbe lung noch einige Reſte aus dem Berliner Ab⸗ ſchnitt der Beweisaufnahme durch Zeugenver⸗ nehmungen zu erledigen ſeien. Der Hauptver⸗ handlungsſaal des Reichsgerichts bietet nicht mehr das Bild wie im erſten Abſchnitt der Verhandlung: Die Preſſevertreter ſind nur in geringerer Zahl anweſend. Auch die Zu⸗ hörer haben ſich nicht in ſo eng begrenzter Fülle eingefunden wie zu Anfang. Die Ange⸗ klagten ſehen durchweg wohl aus. Van der Lubbe ſieht faſt frei in den Saal hinein. Zunächſt gibt der Reichstagsfahrſtuhlführer Dueſterhoeft über das Heraufbringen der Garderobe zu Torgler eine Darſtellung, die ſich mit den früheren Ausſagen im weſentlichen deckt. Nach ſeiner Anſicht iſt die Garderobe erſt kurz vor acht Uhr Torgler ins Zimmer ge⸗ bracht worden. Der Zeuge Barz aus Berlin iſt von 1930 bis November 1932 Mitglied der Roten Hilfe geweſen und ſoll Ausſagen machen über die Beſprechung, die nach der Bekundung des Zeu⸗ gen Grothe in ſeiner Wohnung Anfang April d. J. ſtattgefunden haben ſoll. Der Zeuge er⸗ klärt aber, daß ihm zwar Grothe nicht aber Singer bekannt iſt. Vorſitzender: Was können Sie zu dieſer Beſprechung in Ihrer Wohnung ſagen!? Zeuge: Das ſtimmt nicht. Ich bin in der fraglichen Zeit immer zu Hauſe geweſen und während meiner Anweſenheit hat eine ſolche Beſprechung nicht ſtattgefunden. Ich war in dieſen Tagen nur drei mal fort, und zwar je zweimal, etwa 1½ Stunden beim Arzt und ein drittesmal am 7. April zum Stempeln. Es wäre nur möglich, daß dieſe Zuſammenkunft in meiner Wohnung ſtattgefunden hat, als ich nicht da war. van der Lubbe wird geſprächig Wäbrend ſich das Gericht die größte Mühe —7 die Widerſprüche zwiſchen den Ausſagen der Zeugen Grothe und Barz aufzuklären, ſtellte van der Lubbe plötzlich ſeine bereits gemeldeten Fragen. Er erhob ſich mitten in der Vernehmung des Zeugen Barz und begann zu ſprechen. Im Hinblick auf die Fragen, Rechtsanwalt Dr. Seuffert an den Ange⸗ klagten: Dieſe Fragen kommen alle, weil 8 andere Mittäter beteiligt ſind. Oberreichsanwalt Werner: man ihn einmal, wie er ſich „Mitſchuldigen ſtent. Vorſitzender: Es liegt an Ihnen, daß Sie mehr mit der Sprache herauskommen, wer die Mittäter ſind. Die Länge des Prozeſſes hängt auch von Ihnen ab. van der Lubbe: Das iſt doch aufgeklärt, Ich habe ſchon zu verſtehen gegeben, daß ich den Reichstag angezündet habe.(Dimitroff redet mit einigen Worten auf van der Lubbe ein, wird aber zur Ruhe gebracht). Das iſt nun ein Prozeß, alſo muß doch einmal ein Urteil kommen. Es geht jetzt ſchon acht Monate, ich bin gar nicht damit einverſtanden. Vorfitzenver: Sagen Sie ihm einmal (zum Dolmetſcher), daß auch noch andere Mit⸗ angetlagte da ſind, mit ihm zuſammen die Tat ausgeführt zu haben, beſchuldigt ſind, und daß alles erſt aufgeklärt ſein muß, ehe wir zu einem Urteil kommen. Das Gericht muß über die An⸗ klage befinden. Rechtsanwalt Dr. Seuffert: Sie haben hisher geſagt, daß Ihnen niemand geholfen hat. van der Lubbe: Ja, das iſt richtig.— Die Entwicklung dieſes Prozeſſes, ſo geht van der Lubbes Redeſchwall, wie man ihn faſt be⸗ zeichnen kann, weiter, wird zu umſtändlich. Ich verlange, ſo ruft er mit Betonung und mit ſehr lehhafter Handbewegung aus, vom Prüſiden⸗ ten., ohne dieſen Satz zu vollenden, wieder⸗ holt er noch einmal:„Der Gang und die Ent⸗ wicklung iſt zu umſtündlich.“ Vorſitzender: Das liegt aber nicht an Ihnen! Lubbe.: Hier ſind auch andere Angeklagte und die beſtätigen doch ſelbſtändig, daß ſie nichts mit dem Prozeß zu tun haben und nicht den Reichstag angezündet haben und nicht drin geweſen ſind. Vorſitzender: Darüber aber muß gerade Beweiserhoben werden. Das kann nicht von der Verhandlung gegen Sie abgetrennt -werden. Lubbe ſetzt zu neuen Ausführungen an und erklärt: Durch digEntwicklung dieſer acht Mo⸗ nate, die ich in Mft bin, hat ſich deütlich ge⸗ Vieleicht fragt zur Frage der wendet ſich zeigt, wo ich mich aufgehalten habe und wo ich geweſen bin. Oberreichsanwalt Werner: Ich bitte ihn noch einmal ausdrücklich zu fragen, obſer irgend einen bei der Tat gehabt hat. Wer ob er* Allein ausgeführt hat.. vorfigender: Ich habe ſchon Wieder holt geſagt, daß man gerade Ihrer Angabe, daß Sie allein ohne Hilſe das gemacht ha⸗ ben, nicht glauben kann und zwar vorwie⸗ gend nach den Bekundungen der Sachver⸗ ſtändigen. Nun ſagen Sie jetzt einmal, mit wem Sie das gemacht haben oder wer Sie unterſtützt hat. Lubbe: Dimitroff und die anderen ſind in den Prozeß hineingekommen, aber nicht beteiligt. Sie haben die Tat nicht begangen. Ich will jedenfalls ein Urteil haben, 20 Jahre Gefängnis oder den Tod, aber ich will, daß etwas geſchieht. Ich will auch die gewöhnliche Kleidung haben. Der Vorſitzende, Senatspräſident Dr., Bünger, läßt dem Angeklagten van der Lubbe ſagen, der Angeklagte trage ja ſelbſt Schuld an der langen Dauer des Prozeſſes, weil er beharrlich behauptet, er trage die Alleinſchuld am Reichstagsbrand. van der Lubbe erklärt dazu, die Entwicklung, in der man die Hauptſchuld ſuchen wolle, finde nicht ſein Einverſtändnis.„Ich muß auf das ſchärfſte Widerſpruch erheben, daß man nach dem Werturteil von Beamten in Feſſeln gelegi wird und daß man auch den Prozeß nur ge⸗ mäß ſolchen Urteilen führt. Mit dieſer Theorie bin ich nicht einverſtanden. Ich will ins Ge⸗ fängnis. Man kann doch auch die anderen An⸗ geklagten Dimitroff und Torgler fragen, ob ſie ſchuldig ſind odex nicht. Dann können ſie antworten(11). Senatspräſident Dr. Bünger: Erſt hat er ſich darauf berufen, daß die anderen Angeklag⸗ ten geſagt hätten, ſie hätten das nicht getan, aber er weiß doch ſelbſt, daß damit nichts be⸗ wieſen iſt, wenn die anderen nichts damit zu tun haben wollen. van der Lubbe: Noch nie iſt an die an⸗ deren Angeklagten die Frage geſtellt worden, ob ſie den Reichstag angezündet haben oder nicht. „Reichsgerichtsrat Coenders: Dar⸗ auf 15 Sie. 10 nur ja oder neiſt, ſagen enatspräfident di. Büßgen; 856 haben die Angeklagten doch wiederholt geſagt, daß ſie nicht beteiligt ſeien. Darauf beruht ja deren ganze Verteidigung. van der Lubbe: Ich, der Angetlagte, ich ſehe, daß die Teilnahme ja auch nicht bewieſen. Gegen den Symbolismus erhebe ich Wider⸗ ſpruch. Senatspräſident Dr. Bünger: ſteht er denn unter Symbolismus? Was ver⸗ Die neue Taktit Lubbes nach Vorſchrift der KPꝰD Verteidiger Dr. Seuffert: Offenbar die Behauptung, daß die Brandſtiftung im Reichstag den Charakter eines a gehabt habe. Oberreichsanwalt Werner: Hat er mit ir⸗ gend jemand verabredet, die Tat zu begehen, oder hat er mit irgend jemanden über die Tat geſprochen, bevor er den Reichstag in Brand ſetzte? Van der Lubbe: Nein, der Reichstags⸗ brand bleibt immer das gleiche Bild, das nicht verändert werden kann. Man entwickelt um den Reichstagsbrand einen großen Prozeß, aber ich ſehe darin keinen Segen. Die Brand⸗ ſtiftung iſt eine Tat von 10 Minuten geweſen, aber alles, was danach geſchehen iſt, das muß wichtig ſein; das kann eine Perſon nicht ſo machen. In der Gefängniszelle bin ich hin und her gelaufen mit deutlichen Bildern. Ich habe die Entwicklung mitmachen müſſen. Daß ich fünf und ſechsmal Eſſen pro Tag bekomme, damit kann ich mich nicht einverſtanden er⸗ klüren. Der Vorſitzende unterbricht den etwas konfus gewordenen Redefluß des Angeklagten van der Lubbe und bemerkt: Aber die Hauptſache iſt und bleibt, daß man nicht annehmen kann, daß Sie den Reichstag in zehn Minuten allein angeſteckt ha⸗ ben. Das glauben die allerwenigſten. Van der Lubbe: Wenn es darum gegan⸗ gen wäre, dann wäre alles ſchon fertig geweſen. Vorſitzender: Ja, gewiß; aber wenn Sie nicht klar ſagen, wie der Plenarſaal ange⸗ ſteckt worden iſt, dann muß der Prozeß ſo zu Ende d. werden, wie bisher. Immerhin iſt ja der größte Teil des Prozeſſes ſchon vorbei. Van der Lubbe: Ich ſagte ſchon, in der Unterſuchung iſt das viel deutlicher geſagt worden als jeßt in dem Prozeß. Rechtsanwalt Dr. Teichert: Welche Mit⸗ tel hat van der Lubbe dazu benutzt, um den Saal anzuſtecken? Van der Lubbe: Das habe ich in den Protokollen alles klargemacht, mit meiner Jacke. Vorſitzender: Haben Sie die Ausſagen der Sachverſtändigen verſtanden? Van der Lubbe: Ja. Vorſitzender: Danach kann es aber gar nicht ſo geweſen ſein, daß Sie mit einem Tuch⸗ fetzen den Plenarſaal angeſteckt haben. Van der Lubbe: Das iſt nun der perſön⸗ liche Glaube der Sachverſtändigen. Der Ple⸗ narſaal muß eben ſehr leicht brennbar geweſen ſein. Die Frage, woher ich gekommen bin und was vorher geweſen iſt, die iſt nicht klar geſtellt worden; über die Frage iſt noch nicht geſpro⸗ chen worden. Ueber das Anlegen des Reichs⸗ tagsbrandes iſt nicht geſprochen worden. Van der Lubbe meint dann weiter, man möge ihn vielleicht fragen, wie es im einzelnen geweſen iſt. Vorſitzender: Dann teilen Sie uns das doch jetzt mit! Van der Lubbe: Man kommt aber wenig mit vorwärts, wenn ich erkläre, wie das ge⸗ weſen iſt. Das iſt doch in ſoviel Unterſuchun⸗ gen ſchon feſtgeſtellt. Das andere, das ſich darum dreht, ob ich gut gegeſſen habe oder drei oder vier Schritte gemacht habe, damit kann ich mich nicht einverſtanden erklären. Ich bin nicht damit einverſtanden, daß man alles mit meinem perſönlichen in den Prozeß hin⸗ einzieht. Vorſitzender— Gewiß, das iſt nicht ſo ſehr wichtig. Die Sache an ſich iſt ganz ein⸗ fach, Sie haben die Tat eingeſtandaß und damit iſt infolge der Beweisaufnahme dieſer Punkt klar. Aber es bleibt dabei, daß Anklage gegen andere Perſonen erhoben iſt und geprüft wer⸗ den muß, ob dieſe Perſonen ſchuldig ſind. Dazu können Sie am meiſten beitragen, wenn Sie ſagen, mit wem Sie zuſammengearbeitet haben. Di mitroff: Van der Lubbe hat alſo ſchon e habe. Jetzt ſagt er das wieder. Van der Lubbe(lächelnd einfallend): Hundert Mal? Aber da irren Sie ſich wohl, ich tue es jetzt zum erſten Mal. Dimitroff: komplizierten Reichstagsbrand. Van der Lubbe: Er iſt nicht kompliziert, er iſt ganz einfach zu erklären. Was darum herum geſchehen iſt, iſt etwas ande⸗ res geweſen. Der Brand ſelbſt aber iſt ſehr einfach. Die Schuldfrage iſt eine andere Frageß der Brand, da kann ich nicht mit übereinſtimmen. um? des nenne ich die Tat als ſolche. frage iſt das, was darum herum liegt. Die Brandſtiftung aus„perſönlichen“ Gründen Vorſitzender: Reichstag angeſteckt? Warum haben Sie den Lubbe: Warum, habe ich geſagt. das einfach aus perſönlichen Gründen getan.(112) 3 Vorſitzender: Sie haben am Wohl⸗ fahrtsamt in Neukölln doch ſelbſt geſagt, die Arbeiter müßten ſich befreien, ſie müßten auf: gerüttelt werden. Lubbe: Iſt das nicht richtig? ſagen:„Ja.“ Vorſitzender: Danach haben Sie doch die Abſicht gehabt, Arbeiter aufzurütteln! Das haben Sie früher ſelbſt geſagt und auch Zeugen haben das ſo Nicht ſo ſcharf habe ich das ge⸗ bekundet. Lubbe: ſagt. Dimitroff: Meiner Auffaſſung nach iſt van der Lubbe bewußt oder unbewußt mit Feinden der deutſchen Arbeiterklaſſe und der zuſammengekommen und hat mit dieſen die Reichstagsbrandſtiftung durchgeführt. Er kennt vielleicht die Leute nicht, die den Plenarſaal angeſteckt haben. 4 Der Oberreichsanwalt erhebt Einſv ruch gegen dieſe Ausführungen. 3 Der Dolmetſcher weiſt daraufhin, daß wäh⸗ van der „Nein“ dazwiſchen kommuniſtiſchen Partei rend Dimitroffs Ausführungen, Lubbe die Bemerkung: geworfen habe. van der Lubbe wird gefragt, was er damit gemeint habe. Er ſagt: Ich kann bloß zu⸗ geben, daß ich den Brand allein angeſtect habe. Aber mit dieſer Entwickhlung des Prozeſſes bin ich nicht einverſtanden. Das iſt ein Verrat an Menſchen, an der Polizet und an der Kommuniſtiſchen und National⸗ ſozialiſtiſchen Partei. Ich verlange, daß hier mein Urteil geſprochen wird, mit der Gefängnisſtrafe oder mit der Todesſtrafe. Das muß ich dann allein ausmachen. Den Kampf im Gefängnis aber kann ich nicht weiter führen. Der Verteidiger Rechtsanwalt fert ſtellt feſt, rats“ dahin verſtanden habe: hoben worden.“ Der Vorſitzende läßt nunmehr Pauſe von einer halben Stunde eintreten. Die Verhandlung dauert an. Verfahren gegen einen däniſchen Abgeordneien wegen Verhöhnung der hakenkreuzflagge Kopenhagen, 22. Nov. Das Folkething 4 erteilte heute mit 124 gegen die beiden kom⸗ muniſtiſchen Stimmen die Erlaubnis, ein ge⸗ richtliches Verfahren gegen den kommuniſti⸗ ſchen Folkething⸗Abgeordneten Axel Larſen wegen Verhöhnung einer fremden Macht einzu⸗ Larſen hatte in einer Verſammlung in Apenrade eine Hakenkreuzfahne zerriſſen und leiten. ſie eine„Mörderflagge“ genannt. Ein zweiter Anſchlag auf den ehe⸗ maligen japaniſchen Miniſterpräſi⸗ denten Wakatſuki Tokio, 22. Nov. Wie ſich jetzt herausſtellt, üſt auf den Wakatſuti, ehemaligen Miniſterpräſidenten Nähe ſeines Hauſes verübt worden, als er daz Haus betreten wollte. Der Täter gehört eben⸗ falls der japaniſchen faſchiſtiſchen Partei an. Der Attentäter Mazui wurde ins Polizeipräſidium gebracht, wo er erklürte, daß er Walatſuti erſchlagen wollte. Nach meiner Anſicht nach iſt es unmöglich, daß eine einzige Perſon dieſen Vorſitzender: Was iſt denn darum her⸗ Van der Lubbe: Das Anlegen des Bran⸗ Die Schuld⸗ Ich habe Damals habe ich gerade die Kraft gehabt, zu ſagen: Ja und jetzt kann ich wieder durch die Brandfliftung die Dr. Seuf⸗ daß er die holländiſchen Aus⸗ führungen van der Lubbes bezüglich des„Ver⸗ „Es iſt ein fal⸗ ſcher Vorwurf gegen dieſe beiden Parteien er⸗ eine auf den bekanntlich auf dem Bahnhof in Totio ein erfolgloſer Anſchlag verübt wurde, ein zweiter Anſchlag in der Dahrgane 5 Kään Sunr Do werd äl De Himmel Zu garnix Du fiehlſch Un hoſcht b Deß tragſch „Wann nor Du laafſcht Gehſcht in Un ſchtehſch Wo alles ſi Hängt heit Do kriegſch O Welt— „„Wann nor Dei Fraa ſt „Im Keller Mitſamt de Du holſcht Gehſcht tro Un in dei'r „Potz Blitz Wann norr „Beruhiſch Denn uns Do kannſch De Winter Es werd a .Und dar Drum ſei z Wann norr Die Radſ Der Winte Tag wird es den Radfahr halten. Auck oder Arbeits darauf verla nach Hauſe ke ßenlampen a Licht einſchal ſtrahler ſtets Es wird le Gebot geſün die Verkehr⸗ Radfahrer ſi. er auf den h auch ohne ei um vorwärts gißt, daß Li dafür da ſint ſieht——— In dicht —— Groß von weitem mit die ande rechtzeitig da läuft der Ver Ein gutes ohne Licht ur Pfennige, ab Sind die pac ——.— Eur Ur. Am Unſer Mit badiſchen Di⸗ redung bezüc zember im( ſtattfindender „Der Türken! Unſer Mit⸗ mit dem Hint ter Mannh Bühnenwerk ſtück,„Ich ſuc das eines Te daten in den Friedrich 9 Krieges faſt ſpäter unter Umgeſtaltung In den Bar Menſchen, ar ſollte, der a. nung gegeni eher zu geſu eignet war. meine perſön ſinn übernat ganze Lude gimes. Sold tes, wird d Mann mit d Opferbereitſe bis zum Let Warum he ſchen Markgi Nichts iſt Heimat erw⸗ nen, daß ſe Stoffe bevor ſchichte unſe ten und Mö belangt, in opember 1939 nntniſſe eſe Tat allein littäter gehabt einfallend): Sie ſich wohl, en Mal. lnſicht nach iſt Perſon dieſen cht kompliziert, h zu erklären. iſt etwas ande⸗ aber iſt ſehr andere Fragez mmen. in darum her⸗ gen des Bran⸗ Die Schuld⸗ m liegt. chen“ Gründen aben Sie den ſagt. ſen Gründen en am Wohl⸗ bſt geſagt, die e müßten auf⸗ richtig? rade die Kraft 1 ann ich wieder n Sie doch die noſtiftung die en Sie früher haben das ſo e ich das ge⸗ ſſung nach iſt imbewußt mit klaſſe und der mengekommen sbrandſtiftung die Leute nicht, hen. Gen. hin, daß wäh⸗ „ van der n- dazwiſchen zas er damit inn bloß zu⸗ in angeſteckt ickhlung des anden. Das der Polizet 1id National⸗ rlange, daß ird, mit der Todesſtrafe. tachen. Den nn ich nicht Dr. Seuf⸗ indiſchen Aus⸗ ich des„Ver⸗ Ls iſt ein fal⸗ Parteien er⸗ unmehr eintreten. däniſchen erhöhnung gge as Foltething e beiden kom⸗ ubnis, ein ge⸗ n kommuniſti⸗ Axel Larſen Mocht einzu⸗ rſammlung in zerriſſen und enannt. if den ehe⸗ niſterpräſi ⸗ ki iſterpräſidenten lich auf dem oſeir Anſchlag nſchlag in der en, als er daß r gehört eben⸗ ſchiſtiſchen Mazui wurde do er erklärte, te. Ich habe Tag wird es früher dunkler. Einſpruch 1 ßenlampen aufleuchten, ſo eine tzt herausſtellt, . Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. November 1933 „„„ Wann norre widder Summer wär! Kään Sunneſchein— kään Vogelſang, Do werd ähm 3˙Herz ſo ſchwer un bang! De Himmel ſchwarz verhange... Zu garnix zeigt ma Freed un Luſcht Du fiehlſcht än Schteen uff deiner Bruſcht un hoſcht bloß ää Verlange— Deß tragſcht ganz ſchtill mit dir umher: „Wann norre widder Summer wärl!!“ Du laafſcht am Friedrichsplatz vorbei Gehſcht in ä großi Anlag' nei Un ſchtehſcht vor leere Bänk! Wo alles ſunſcht voll Blüt un Duft Hängt heit de Newwel in de Luft Do kriegſcht doch glei die Kränk!!! O Welt— wie biſcht du öd un leer: „„Wann norre widder Summer wärll!“ Dei Fraa ſingt wie ä Nachtigall: „Im Keller ſin die Kohle all—— Mitſamt dem biſſel Holz!!“ Du holſcht dein Mantel aus'm Schpind— Gehſcht trotziſch naus in Schturm un Wind Un in dei'm Inn're grollts: „Potz Blitz— Granate— Feierwehr, Wann norre widder Summer wär. „Beruhiſch dich, Freund— un ſei nor froh, Denn uns gehts all mitnanner ſo, Do kannſcht halt nix draa mache! De Winter geht jo aa vorbei, Es werd aa ſchließlich widder Mai— Und dann kannſcht widder lache!! Drum ſei zufriede— denk nit mehr: Wann norre widder Summer wär Erwin Meſſel. ————4 Die Radfahrer in der Winkerszeit Der Winter ſteht vor der Tür, mit jedem Das heißt für den Radfahrer: Licht und Rückſtrahler bereit⸗ halten. Auch wer ſchon um 4 lühr Geſchafts⸗ oder Arbeitsſtätte verlaſſen kann, darf ſich nicht darauf verlaſſen, daß er ja noch bei Tage nach Hauſe kommt. Späteſtens wenn die Stra⸗ der Radfahrer ſein Licht einſchalten. Daher müſſen Licht und Rück⸗ ſtrahler ſtets in Ordnung ſein. Es wird leider immer noch viel gegen dieſes Gebot geſündigt. Das muß anders werden: die Verkehrsſicherheit verlangt es. Mancher Radfahrer ſieht das nicht ein, er glaubt, daß er auf den hellbeleuchteten Straßen der Stadt auch ohne eigene Beleuchtung genügend ſieht. um vorwärts zu kommen. Wer ſo denkt, ver⸗ gißt, daß Licht und Rückſtrahler nicht ſo ſehr dafür da ſind, daß der Radfahrer ſeinen Weg ſieht, ſondern daß der Radfahrer geſehen wird. In dem dichten und ſchnellen Verkehr der mo⸗ dernen Großſtadt muß jedes Fahrzeug ſchon von weitem auffallen und erkennbar ſein, da⸗ mit die anderen Straßenbenützer ihr Verhalten rechtzeitig darauf einrichten können. Nur dann läuft der Verkehr glatt und ohne Unfall ab. Ein gutes Fahrlicht koſtet nicht viel. Wer ohne Licht und Rückſtrahler fährt, ſpart ein paar Pfennige, aber er gefährdet ſich und andere. Sind die paar Pfennige dieſes Riſiko wert? am 5. Dezember/ éine Unſer Mitarbeiter hatte mit dem bekannten badiſchen Dichter Friedrich Roth eine Unter⸗ redung bezüglich der am Sonntag, den 3. De⸗ zember im badiſchen Staatstheater Karlsruhe ſtattfindenden Uraufführung des Schauſpiels „Der Türkenlouis“. Unſer Mitarbeiter leitete die Unterredung ein mit dem Hinweis: Ihr erſtes vom Nationalthea⸗ ter Mannheim 1930 erfolgreich aufgeführtes Bühnenwerk„Der Usmüller“ war ein Bauern⸗ ſtück,„Ich ſuche die Erde“ 1932 im Landestheater das eines Techniters, nun ſtellen Sie einen Sol⸗ daten in den Mittelpunkt. Friedrich Roth: Ich lebte ſeit Beendigung des Krieges faſt ausſchließlich unter Bauern und ſpäter unter Fabriklern. Alles Dichten iſt mir Umgeſtaltung erlebten Lebens zum Beſſeren hin. In den Bauern ſah ich den Schlag deutſcher Menſchen, aus dem ſich die Nation erneuern ſollte, der auch bei ſeiner Urkraft und Geſin⸗ nung gegenüber blaſierten Salonfiguren weit eher zu geſunder und kräftiger Geſtaltung ge⸗ eignet war. In dem Ingenieur verkörperte ſich meine perſönliche Auflehnung gegen den Wahn⸗ ſinn übernationaler Schlotbarone und gegen die ganze Luderwirtſchaft des vergangenen Re⸗ gimes. Soldat aber, im beſten Sinne des Wor⸗ tes, wird der neue deutſche Menſch ſein, ein Mann mit den Tugenden der Ehrlichkeit, Treue, Opferbereitſchaft, Neidloſigkeit und Tapferkeit bis zum Letzten. Warum hat Sie gerade die Figur des badi⸗ ſchen Markgrafen zur Geſtaltung gereizt? Nichts iſt gut, was nicht aus dem Boden der Heimat erwächſt. Ich habe nie verſtehen kön⸗ nen, daß ſo oft bibliſche und fremdländiſche Stoffe bevorzugt worden ſind, iſt doch die Ge⸗ ſchichte unſeres Volles reich genug an Geſtal⸗ ten und Möglichkeiten. Was aber die Zeit an⸗ belangt, in der der Türkenlouis lebte, ſo hatte La ßᷣt stolæ die Fahne der Arbeit wehnl Unlerkunftsruume beim VAD in Sandiorf Sarraſani Wie bekannt, will Sarraſani in Kürze für wenige Tage in Mannheim gaſtieren. Dreiund⸗ dreißig Jahre ſind vergangen, in denen die Willenskraft und Energie eines Mannes etwas ſchuf, was auf der Welt einzig daſteht. Sarra⸗ fani iſt der Traum aller Kinder, die Sehnſucht der Großen. Als er das erſte Mal die weite Reiſe nach Ueberſee antrat, war ſein Unter⸗ nehmen groß, und Argentinien, Braſilien ſowie die anderen Staaten jubelten ihm zu. Inzwi⸗ ſchen ſind Jahre vergangen. Sarraſani wuchs, ſeine Organiſation wurde zu einer großen Sehenswürdigkeit Europas. Ueberall, wo die weißgrönen—— wehten, war die Begei⸗ ſterung groß. Raſtloſe Arbeit und eiſerne Energie ſchufen den ſchönſten Circus Europas. Alle Errungenſchaften der modernen Zeit machte ſich Sarraſani zu eigen, um ſeinen Rie⸗ ſenapparat beweglich zu erhalten. Seine Ideen ſchufen Neuerungen in der Technik, von denen man ſich früher nichts träumen ließ. Er moto⸗ riſierte ſeinen Circus, eine Tat, die bisher noch keinem ähnlichen Unternehmen gelang. kommt. Sarraſani machte ſich durch dieſe Neuerungen unabhängig vom Bahnbetrieb. Der Fuhrpark des Circus Sarraſani ſtellt im wahren Sinne des Wortes eine moderne Stadt auf Rädern dar. Wenn eine endloſe Kette von Fahrzeugen über die Landſtraßen donnert, bekommt man einen Begriff von den gigantiſchen Ausmaßen der Sarraſaniſchau. Das gibt ein Staunen und Bewundern, wenn die weißgrünen Wagen⸗ reihen durch die Dörfer und Städtchen fahren, zum nächſten Gaſtſpielort. Nun kommt Sarraſani wieder einmal zu uns zurück. Seit ſeinem letzten Gaſtſpiel in unſerer Gegend erlebte der Circus beinahe mehr, als in den 33 Jahren ſeiner bunten Vergangen⸗ heit. Er war inzwiſchen in Frankreich, Holland, Belgien, Luxemburg und in der Schweiz. Ein einziger Siegeszug war dieſe Reiſe durch fremde Länder, eine rieſige Demonſtration für deutſches Können, deutſchen Geiſt, deutſche Tech⸗ nik und Circuskunſt. Die bedeutendſten Zei⸗ tungen der von ihm bereiſten Länder erkannten denn auch ohne jeden Neid an, : MANNLHEINVI daß Sarraſani als der unbeſtritten größte und zugleich ſchönſte Circus Europas da · ſtehe. Seit Jahren ruft Südamerika wieder nach Sarraſani, der bereits einmal in Zeiten deut⸗ ſcher Not— und zwar in den Jahren 1923 bis 1925— jenſeits des Ozeans weilte und mit Er⸗ folg gekrönt und mit Ruhm bedeckt in die Hei⸗ mat zurückkehrte. Seit längerer Zeit ſchon laufen die zahlreichen Verhandlungen für das Zuſtandekommen der neuen Reiſe nach den ſüd⸗ amerikaniſchen Staaten und nicht mehr lange wird es dauern, bis Sarraſani wieder einmal Abſchied nimmt von uns und ſeiner deutſchen Heimat Nur noch wenige deutſche Städte wer⸗ den die Gelegenheit haben, Sarraſani vor ſei⸗ ner Ausreiſe noch einmal zu ſchauen. Zu dieſen Städten gehört auch Mannheim, wo Sarra⸗ ſani vom 6. bis 12. Dezember ſein kurzes Gaſt⸗ ſpiel gibt. Wir alle werden ihn ſchauen, den Volkscircus, der uns Gelegenheit gibt, bereits für.50 RM. ein Programm zu ſehen, das felbſt unſere kühnſten Erwartungen übertrifft. Man wird das ohne weiteres glauben, denn einmal ſind wir bei Sarraſani von jeher an derartige angenehme Ueberraſchungen gewöhnt, dann aber auch bietet Sarraſani uns bereits das Programm, welches er für die Süd⸗ amerika⸗Tournee zuſammenſtellte und mit dem er aufs neue in einer anderen Welt kräftige Propaganda für Deutſchland betreiben will. Mit dieſem Programm, das in ſeinem fabel⸗ haft geheizten Wintercircus ſich abwickelt, er⸗ zielt Sarraſani zur Zeit in Frankfurt a. M. einen Rieſenerfolg, und auch wir erwarten vol⸗ ler Spannung den Tag der feſtlichen Sarraſani⸗ Premiere in Mannheim. Der Führer dankt einem jungen arbeitsloſen Mannheimer Hochbau⸗ Techniker Zur Erinnerung an den 9. November hatte Herr Conſtantin Laſareff an den Führer eine ſehr gut ausgeführte Handzeichnung nach einer unklaren Fotografie des„Kampfes an der Feldherrnhalle“ eingeſandt, wofür ihm nun ein herzliches Danlſchreiben unſeres Volkskanzlers zugeſtellt wurde. vermeſſungskechniker bei der Reichsbahn dringend geſucht! Die Reichsbahn beabſichtigt 240 vermeſſungs⸗ techniſche Dienſtanfänger für den gehobenen mittleren Dienſt und 100 für den Aſſiſtenten⸗ dienſt einzuberufen. Bewerber werden gebeten, ſich an die ein⸗ zelnen Reichsbahndirektionen, in deren Bezirk ſie einzutreten wünſchen, zu wenden. Ange⸗ hörige nationaler Verbände, die vor dem 30. Januar 1933 Mitglieder dieſer Verbände ge⸗ worden ſind, ſollen vor anderen gleich geeigne⸗ ten Bewerbern möglichſt vorzugsweiſe berück⸗ ſichtigt werden. ————— Zur lrauftführung des„Türkenlouis“ v. Friedr. Roth Unterredung mit dem Dichter ſte erſtaunlich viel mit der unſrigen und der jfüngſten Vergangenheit gemein: Gefahren von Oſt und Weſt; Zerſplitterung des Reiches, das Heer den Bedrohern nicht gewachſen, ien Konnten Sie den Stoff verwenden wie er vorlagꝰ Die Geſchichte iſt in ihrem Weſen epiſch. Beim dramatiſchen Kunſtwerk kommt es jedoch darauf an, daß ſich das Geſchehen in ſich ſchlietzt, ſich einer beſtimmten Abſicht unterordnet und den Charakteren genu, läßt, wie dies Leſſing und Spätere bereits her⸗ vorgehoben haben. Wie ſtellen Sie ſich zum geſchichtlichen Drama überhaupt? Ich fand meine Auffaſſung hierüber beſtätigt in Hans Severus Zieglers„Das Theater des deutſchen Volkes“, worin der Theaterrefe⸗ rent der RSDaAwP und Direktor des National⸗ theaters in Weimar die Unterſcheidung zwiſchen hiſtoxiſchem und modernem Drama ablehnt und den Dramatiker Otto Ehrler folgendermaßen zu Wort, kommen läßt:„Es gibt für ein Volk weder ein hiſtoriſches, noch ein modernes Drama, es gibt nur aus ſpezifiſch⸗dramatiſcher Begabung geſtaltetes, durch ſeinen Problemge⸗ halt zu dauernder Geltung erhöhtes Leben.“ Sie nannten Ihr Drama„Ein Kampfſtück um den Oberrhein“. Kampfſtück, ſoweit es ſich um das verzweifelte Ringen handelte, die Weſtmark vor dem beute⸗ gierigen und das linksrheiniſche Gebiet als Glacis betrachtenden Verſailler Sonnenkönig ſowie die heutigen deutſchen Lebensrechte zu ſchützen. Das Land am Oberrhein hat in den vergangenen Jahrhunderten ſo ungeheuer viel unter der Zerſtörungswut fremder Soldateska gelitten, daß wir Badener leidenſchaftlich ſeine Sicherheit fordern. Im übrigen iſt der Gegner durchaus ritterlich behandelt. 0 W ** růnt e z. Raum zur Eigenentfaltung Sind Sie mit der Geſtaltung des Dramas an ſich neue Wege gegangen? Die Sprache mußte nach dem magiſch⸗realiſti⸗ ſchen Dialog von„Ich ſuche die Erde“, wie ihn Helmut Hammer trefflich nannte, naturnotwen⸗ dig zu noch geballterer Form fortſchreiten. Der heroiſch⸗kultiſche Stil, auf den wir zuſtreben, wird niemals mehr der Konverſationsſtil der liberaliſtiſchen Epoche ſein.— Was den Aufbau des Stückes anbetrifft, ſo glaube ich ſagen zu dürfen, daß nach Nietzſche und in einer mit wahrhaft nationalſozialiſtiſchem Geiſt erfüllten Zukunft das Drama der alten Schule(„Schuld und Sühne“,„Furcht und Mitleid“) weder nach Inhalt moch äußerer Architektur nicht mehr möglich ſein wird. Bietet Ihr Werk Schwierigkeiten für die Auf⸗ führung? Leichte Ware war immer leicht zu ſpielen. Schauſpieler von dämoniſch⸗heldiſcher Haltung ſind heutigentags noch ſelten; aber an der Ur⸗ aufführungsbühne in Karlsruhe herrſcht ein ehrlicher friſcher Geſtaltungs⸗ und ſtarker Re⸗ giewille. Welchen Platz räumen Sie dem deutſchen Theater der Zukunft ein? Keinen geringeren, als Mittelpunkt des Ge⸗ meinſchaftslebens, Tempel monumentaler Kunſt, höchſte Schule der Nation und immerwährendes Erlebnis der Maſſen zu ſein. Märchen⸗Nachmiltag im Ufa-Palaſt (Vfalzbau) Die Direktion der Ufa⸗Palaſt⸗Lichtſpiele im Pfalzbau in Ludwigshafen hat ſich die dank⸗ bare Aufgabe geſtellt, in ihren Räumen in die⸗ ſem Winter alle 14 Tage eine Märchenſchau für die Jugend zu veranſtalten. Die zweite Aufführung dieſer Art brachte das Märchen⸗ ſpiel vom Aſchenbrödel als Schauſpiel zur Dar⸗ bietung. Auch diesmal wieder waren die klei⸗ nen und großen Kinder aus Ludwigshafen und Mannheim erwartungsvoll herbeigeeilt und füllten das Haus faſt bis auf den letzten Platz. Geſpannt und gebannt zugleich hingen die Augen an dem farbenprächtigen Bild, als der Vorhang auseinander ging und Aſchenbrödels trauriges Los von ihren Gedanken Beſitz er⸗ Serif Wie ſehr die Kinder bei der Sache waren, ewies mancher unfreiwillige Zwiſchenruf. Un⸗ ter der Spielleitung von Iſe Ernſt löſten mit kurzen Unterbrechungen die Bilder einander ab, eins immer ſchöner als das andere. Thea⸗ termeiſter Wilhelm Petſch hatte prächtige Märchenbilder geſchaffen, die durch Beleuch⸗ tungseffekte noch ſtimmungsvoller geſtaltet wur⸗ den, und die prächtige Kutſche Aſchenbrödels im Märchenwald ließ jedes Kinderherz hoher ſchlagen. Dazu verſtand es Kapellmeiſter Otto —— ausgezeichnet. an der Kinoorgel die 5zenen durch muſikaliſche Untermalung zu ver⸗ tiefen. Ganz allerliebſt waren auch die einge⸗ ſtreuten Kinderballetts in wechſelnder Koſtümie⸗ rung. Und erſt die Heinzelmännchen⸗Wacht⸗ parade in Aſchenbrödels Küche müßtet Ihr ge⸗ ſehen haben! Die zirka 40 Mitwirkenden, vorab der ſchöne Königsſohn, der Page und Aſchen⸗ brödel in ihrem leuchtenden Kleid, ſpielten auch zu ſchön, helle Freude und Begeiſterung ſtrahlte den Kindern aus den Augen. Und dann die Pauſen! Da trat immer wie⸗ der der beliebte Onkel Fritz vor den Vorhang, um ſich im trauten Zwiegeſpräch wie im Fluge die Herzen der Kinder zu erobern. Ja, ſie alle kennen ſchon ihren unübertrefflichen Pfälzer Fegbeutel, der immer mit ſo viel Humor, Witz und Laune wahre Lachſtürme hervorzuzaubern verſtand. Er hatte ihnen auch als Vorgeſchmack auf Weihnachten einige Süßigkeiten mitge⸗ bracht, mit denen er leider nur wenige beden⸗ ken konnte. Sie hätten gar zu gern alle etwas von ihm gehabt. Ein ſüßer Troſt aber hlieb den Unbeſchenkten: In 14 Tagen, am Nikolaus⸗ tag(6. Dez), wird er das Verſprochene ein⸗ löfen. Daneben wird ein Weihnachtsmärchen neue Ueberraſchungen bringen. Alles ſpannt jetzt ſchon auf dieſen nächſten Märchennachmit⸗ tag im Ufa⸗Palaſt(Pfalzbau). Armin. park. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. November 1933 §F. Jahrgang— Abend⸗Ausgade Was alles geſchehen iſt Vom Rad geſtürzt. Auf der bei der Straßenbahnhalteſtelle Friedrichsbrücke rutſchte eine Schülerin mit ihrem Fahrrad auf dem Straßenbahngleis aus und ſtürzte zu Bo⸗ den. Sie kam vor das Pferd eines Kohlenfuhr⸗ werkes zu liegen und erlitt am rechten Ober⸗ ſchenkel einen Bluterguß. Auto gegen Motorrad. Auf der Kaſterfeld⸗ ſtraße fuhr ein Perſonenkraftwagen beim Ueber⸗ holen einen Kraftradfahrer an. Das Kraftrad wurde gegen einen Baum geſchleudert und tark beſchädigt. Der Kraftradfahrer erlitt am inken Oberſchenkel eine Schnittwunde und Prellungen am ganzen Körper. Ein im Bei⸗ wagen mitfahrender Mann trug einen Blut⸗ erguß in der Nierengegend und Prellungen in der Magengegend davon. Die beiden Verletzten mußten ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Lebensmüde. Eine hier zu Beſuch weilende A verſuchte in einem Hauſe auf dem Lin⸗ enhof durch Einatmen von Leuchtgas ihrem Leben ein Ende zu machen. Sie wurde in bewußtloſem Zuſtande in das Allg. Kranken⸗ haus gebracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat dürfte auf Schwermut zurück⸗ zuführen ſein. Belaſtungs⸗Kontrolle. Bei einer auf der Relaisſtraße vorgenommenen Kraftfahrzeug⸗ kontrolle wurden vier Führer von Laſtkraft⸗ wagen, die ihre Fahrzeuge erheblich überlaſtet hatten und fünf Führer von Perſonenkraft⸗ wagen, die die vorgeſchriebenen Papiere nicht bei ſich führten, angezeigt. Sieben Laſtkraft⸗ wagen wurden wegen techniſcher Mängel bean⸗ ſtandet. Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurde: In einem Uhrengeſchäft in Neckarau eine runde, oldene Damen⸗Armbanduhr mit grünem maillerand und ſchwarzem Ripsband. Aus einem Hauſe in der Rheinauſtraße ein zwei⸗ ——— Faltboot aus dunkelgrauem Segeltuch mit amen„Nottchen“, eine weiße Spritzdecke, ein Sack aus Segeltuch, zwei Kiſſen—.e Seegras⸗ füllung und ein Schild mit oer Aufſchrift: „Mihm. 1175.“ Von einem Fahrad vor I. 3, hier, zwei Pakete mit 3680 Zigaretten verſchie⸗ dener Marken und Packungen. Die Hauptverwaltungsſtelle des„Deutſchen Feld⸗Ehren⸗Zeichen“ e. V, Hamburg 11, Herren⸗ graben 11/14, teilt uns mit: Alle Träger des„Deutſchen Feld⸗Ehren⸗zZei⸗ chen“ mit der Beſitzzeugnis⸗Nummer von 1 bis 10 000, die bisher noch nicht das„Deutſche Feld⸗ Ehren⸗Zeichen“, das Erkennungszeichen der Frontſoldaten des Weltkrieges, erhielten, wer⸗ den gebeten, ihre jetzige Anſchrift unter genauer Angabe ihrer Beſitzzeugnis⸗Nummer der Haupt⸗ verwaltungsſtelle des„Deutſchen Feld⸗Ehren⸗ Zeichen“ Hamburg 11, Herrengraben 11/14, mit⸗ zuteilen, um den alten Kämpfern der Bewegung aus den Jahren 1925/26 das Gedenlblatt des Weltkrieges nebſt Original des„Deutſchen Feld⸗ Ehren⸗Zeichen“ aus dem„DFEg⸗Fonds“ über⸗ reichen zu können. Geſchäfkliches Hiſtoriſche Moderevue und Modeball im Friedrichs⸗ Auch Sie haben ſicher ſchon gehört, daß am kommenden Samstag, 25, Nov., 20.30 Uhr, im Fried⸗ tichspark die große Mode⸗Veranſtaltung„Ein Jahr⸗ hundert Mode“ ſtatifindet. Der Beſuch dieſes Abends wird ſich unbedingt lohnen und niemand möge ſich dieſes einzigartige Feſt entgehen laſſen.(Näheres Bia⸗ kate und Inſerate.) Tag der Hausmuſik auf dem Waldhof Der Aufforderung der Reichsregierung, in den Schulen den Tag der Hausmuſik feſtlich zu e war die Waldhofſchule freudig ge⸗ olgt. Herr Rektor Kraft wies zunächſt auf den Wert der Hausmuſik hin und pries ſie im Ge⸗ genſatz zur mechaniſchen Muſik, die durch Grammophon und Radio vermittelt wird. Hierauf wickelte ſich unter Leitung von Herrn Schulpraktikant Deichmann ein überaus reichhaltiges Programm 3 das einen erfreu⸗ lichen Einblick in die Muſikpflege der Schüler der Waldhofſchule bot. Nach einem flott geſpielten Marſch des Spiel⸗ mannszugs und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied folgte der Marſch des Orcheſters„Hoch Heidecksburg“, von Herrn Deichmann meiſterhaft dirigiert. Nun wechſelten Violin⸗ und Klaviervorträge in bunter Reihe ab. Jeder Schüler, jede Schüle⸗ rin unter den Mitwirkenden boten ihr Beſtes. Sehr gut war das Zuſammenſpiel der Violin⸗ duette und die Luſtſpielouvertüre von Keler Bela, von zwei Schülerinnen der achten Klaſſe glänzend gemeiſtert. Gut gefielen auch die Lie⸗ der auf der Handharmonika, die Volkslieder mit Violinbegleitung und die Fahrtenlieder des Jungvolks auf der Mundharmonika. Sauber wurde das Winzerliedchen von Gurlitt als Klavierſolo, das„Mädchen aus dem Schwar⸗ zenwalde“ und„Mei Muetterl iſt a Weanerin“ dargeboten. Die Ballettmuſik aus Schuberts „Roſamunde“ vereinigte nun ein ganzes Or⸗ cheſter, das unter Leitung von Herrn Deich⸗ Aus Mannheims Vororten mann durch flottes Zuſammenſpiel die Zuhörer begeiſterte. Nun ſang Herr Hauptlehrer Müßig, von Herrn Beck am Flügel begleitet, geſangs⸗ techniſch muſtergültig und mit beſeeltem Aus⸗ druck Schuberts„Heidenröslein“ und Schu⸗ manns„Soldatenbraut“. Das Concertim Nr. 7 zweiter Satz von Lea Portnoff, ein Klavierſoli aus dem Dreimäderlhaus und der Marſch„Wien bleibt Wien“ zeigten die— der Waldhofſchule im ſchönſten Lichte. Richt uner⸗ wähnt darf zum Schluß bleiben das Konzert in-moll von Fr. Seitz, als beſte Leiſtung auf der Violine von Otto Beck, begleitet von Haupt⸗ lehrer Beck am Flügel, den begeiſterten Zu⸗ hörern dargeboten. Das Deutſchlandlied beſchloß die Feier, die der muſikaliſchen Begabung der Waldhofſchule ein glänzendes Zeugnis ausſtellte. Tag der Hausmuſik in der Volks⸗ ſchule Rheinau 1 Daß man ohne große Vorbereitungen eine ſtimmungsvolle Feier bieten kann, das zeigte die Schulabteilung Rheinau 1. Es galt, den Tag der Hausmuſik gemeinſam würdig zu be⸗ gehen. Herr Weinreich, der Leiter, eröff⸗ nete die Feierſtunde mit einem flotten Marſch, um anſchließend für die Pflege der Hausmuſik in beredten Worten zu werben. Nach dieſer Einführung folgten Darbietungen in buntem Wechſel. Schüler ſpielten auf der Mundhar⸗ monika frohe, friſche Marſchlieder. Herr Brandner und Herr Wolf, ehemalige Schüler, ernteten im Zuſammenſpiel von Zieh⸗ harmonila und Gitarre verdienten Beifall. Kampfbund für deutsche Kultur onrsnuppFE HANMNEIA Krelsleltung der NSDAP rehi Hialel5 rtrr h an keastnrtnvthndig nraitgshitzeneterrurrvehtpuszbrhvnie. Am 5onntog, den 26. MNovembetr 1955, vormittegs 11.50 Unt im Notlonel-Thestef Beutoche 7 veronstsltet vom Kkompfbund för deutsche Kultut, gemeinsom mit dem Nationsl-Thestef eeee eeeeehe eie, ——— Aus dem Programm: L. von Beethoven: Streichquortett Johannes Brahms: krnste Gesönge Frledrich Hölderlin: Der Tod für's Vateflond Walter Flex: Aus:, Wondem zwischen zwel Welten“ leo Weismantel: Totenfelef für die Gefallenen des Kfieges Mitwirkende: kllsobetn Stieler, Will/ Birgel, Hons Finohr, Fritz Schmiedel, Heinrich Holzlin, Korl Vogt, des k e rgl-Que rtett Karten bei den Orgonisetionen der NSDApP, beim Komptbund für deutsche Kultur und in der Völéischen Buchhendluns Kreisleltung der NSDAP/ Kkampt᷑hund fũr deutsche Kku tur —— ee e Raſſe und Volk Prof. hermann Muckermann ſpricht in den überfüllten Räumen des Kolpinghauſes eigene, die ſeeliſchen Eigenſchaften haben tieſen Einfluß— die Entwicklung und Vererbung. a Der Redner, der unſeren Mannheimern von früher her kein Unbekannter iſt, vertrat am geſtrigen Abend mit leidenſchaftlicher Ueber⸗ zeugung ſeine großen Leitgedanken und Grund⸗ ſätze der Eugenik und der Raſſe im Ver⸗ hältnis zum deutſchen Volt: Der Tag am Bückeberg ſei, ſo betonte der Redner, das Erntedankfeſt des deutſchen Voltes geweſen und der Führer prägte an jenem dent⸗ würdigen Tage die gewichtigen Worte: Man kann alle Stände aufbauen, aber nicht den Bauernſtand. Um dieſe Worte zu verſtehen, müſſen wir in die Geſchichte der Eugenik zurückfinden und da iſt es der Englän⸗ der Golton, der die Gedanken der Entwick⸗ lung der Eugenik mit dem nationalen Be⸗ wußtſein der Raſſe verſchmolz. Darwin hatte vor 50 Jahren zum erſten Male dieſen Gedan⸗ ken aufgenommen und Georg Mendel legte das Fundament der Vererbungslehre. Aber die Aufgabe des Wiſſenſchaftlers iſt, in die Tiefe der Wahrheit zu ſteigen und davon Zeugnis abzulegen. Der Begriff der Raſſe iſt in vieler Hinſicht vielſeitig. Dann geht der Redner auf die Raſſen im Verhältnis zum deutſchen Volke ein. Die Eigen⸗ ſchaften eines Voltes ſind dahingehend zuſam⸗ menzufaſſen, wo ſie erblich bedingt ſind; alles andere iſt zum Verfall verurteilt. Aber es iſt nicht viel, was wir über unſer Volk und ſeine raſſigen Eigenſchaften wiſſen. Von Eick⸗ ſtäht, der deutſche Gelehrte, verſuchte in ſeinem gandlegenden Wert Aufſchluß zu geben; er füricht von den Cuririden unt teilt dieſelben in nördliche, öſtliche und ſörliche Raſſeeinhei⸗ ten ein Deir Redner bedauert, daß ſo wenige Voltegenoſſen über die ſelbſtverſtändlichſten raſ⸗ ſiſchen Merlmale Beſcheid wiſſen und illuſtriert an einigen Beiſpielen'eſen bedauerlichen Um⸗ ſtand. Niemand im deutſchen Volke ſollte es geben, der nicht in der Lage wäre, an der raſſiſchen Zugehörigkeit feſtzuhalten. Jedes Volt hat nämlich ſeine beſtimmten Erbſtröme. Heute kön⸗ nen wir eigentlich nur von einer Heimraſ⸗ figkeit ſprechen, denn in unſerem Volk haben raſſiſche Verſchjebungen und Ueberlagerungen im Laufe der Zeit ſtattgefunden, aber das Ur⸗ Mit Recht hat die Regierung die literariſchen Ausſchwitzungen über dieſes Gebiet energiſch verboten, denn es kommt hier tatſächlich auf den inneren Kern der Kulturleiſtungen an. Und da iſt entſcheidend für ein Volk der Erbſtrom, die Erblinien in der Geſamtgeſtalt. Der Erbſtrom muß in Bedingungen geleitet werden, der Zu⸗ ſtand muß ein dauernder ſein. Das Erbgefüge als lebendiger Erbſtrom iſt eine Kraftzentrale und die Umwelt muß hemmend und aus⸗ löſend hier einen Ausgleich ſchaffen. Die verſchiedenen Typen, Konſtitutionstypen z. B. finden ſich in allen Raſſen, der Familien⸗ typ: Habsburger mit der Lippenform, der Gau⸗ typ und Volkstypen die den Gegenſatz im land⸗ ſchaftlichen Sinne bilden(Schwarzwald und See) und die ſozialen oder Berufstypen, ſie alle leben in unſerem Volk. Das treffendſte Bei⸗ ſpiel liefert der Auslandsdeutſche, der in ſeiner Sehnſucht nach der Heimat faſt zugrunde geht. Aber der Standort, die Heimat, iſt das Pri⸗ märe. Schließlich die Sprache, die ſchlichte Sprache des einfachen Mannes und die kulti⸗ viertere des Künſtlers vermitteln das Wert⸗ vollſte aus der Kultur. Die Denkmäler aber ſind alle getragen von religiöſen Strömungen. So haben die Germanen in ihren Denkmälern einen raſſiſchen Niederſchlag hinterlaſſen, aber iüber die Edda, ſo ſagte der Redner, i ſt das Chriſtentum gewachſen. Weiter kommt der Redner auf die Bedrohung des Volkstums zu ſprechen, und läßt ſich von zwei Geſichtspunkten leiten: 1. Die raſſenmäßige Zuſamenſetzung bedeutet, daß ein beſtimmtes Erbgefühl miteinander verwachſen und verwur⸗ zelt ſein muß, und 2, daß unglückliche Raſſenmiſchungen, alkoholiſche u. verwandteneheliche Erbbelaſtun⸗ gen viel zerſtören. Der Einfluß der Raſſe hat ſich bei uns nicht immer glücklich ausge⸗ wirkt.„Während die Mongolen unalaubliche Fähigkeiten beſitzen, iſt die negride Welt von zerfallenden Erſcheinungen behaftet. Hierin fündigt Frankreich ungeheuer. Was für Unheil fremdſprachige Erzieher und Schriftſteller ſchon angerichtet haben, iſt ſchon heute bei unſerer Jugend zu erkennen geweſen. Die Berliner Aerzte(Roddan) haben ſich da manches ge⸗ leiſtet, was nicht wieder gut zu machen iſt. Das viel tiefere und wichtigere Problem iſt die Behandlung der Erbkranken. Eine Unter⸗ ſuchung ergab, daß 80 Prozent aller Schwach⸗ ſinnigen, erblich belaſtet waren. Und hier geht es nun um das Schickſal der erbgeſunden Fa⸗ milie. Leider erſetzen die geborenen Kinder in keinem Verhältnis die Eltern und eine Unter⸗ ſuchung der erbgeſunden heimraſſigen Fa⸗ milie ergaben Zahlen, weit unter der Durch⸗ ſchnittsziffer der normalen, geſunden Familie. Dem erbkranken Nachwuchs kann durch Be⸗ wahrung oder durch Steriliſierung abgeholfen werden. Die Idee der Ausgleichskaſſe, ſoll dem finanziellen Schutz der Kinderreichen und die Steuerreform der Familienpolitik die⸗ nen. Leiſtung ſoll dem Einkommen gleichgeſetzt werden. Dieſes ſind Vorſchläge, die praktiſch ſehr ſchwer durchzuführen ſind. Schließlich ſoll es keine Bewohner, ſondern Volksgenoſſen geben. Das kann alles nicht erfolgreich durchgeführt werden, ſo ſchließt der Redner, wenn wir nicht vom Gnadenſtrom der Liebe Gottes ergriffen werden. Dann wird es einmal ein Dankfeſt der deutſchen Familie ge⸗ ben.—ru— Nationaltheater Heinz Lorenz, der Autor der Komödie „Das Huhn Grenze“ wird der am Samstag erfolgenden Uraufführung am Nationaltheater beiwohnen. Regie: H. C. Mül⸗ ler. In den Hauptrollen: Annemarie Schra⸗ diek, Vera Spohr, Hermine Ziegler, Erwin Linder, Karl Ziſtig, Karl Marx, Ernſt Lang⸗ heinz, Bum Krüger.— Am Sonntag erſcheint Wagners„Triſtan und Iſolde“ im Spiel⸗ plan. Muſikaliſche Leitung: Philipp Wüſt, Re⸗ gie: Dr. Richard Hein. Triſtan: Erich Hall⸗ ſtroem, Iſolde: Magda Madſen, Berlin a. G. Von der Deutſchen Schule für Volksbildung. Der Arbeitskreis über i und Le⸗ bensgeſtaltung“ muß wegen Arbeitsüberlaſtung 1 Profeſſor Dr. Anton bis auf weiteres aus⸗ fallen. Kirchenmuſik— Unkere Pfarrei Der Kirchenchor veranſtaltet am Sonntag, den 26. November, abends 18 Uhr in der Pfarr⸗ kirche F 1, 7 eine kirchenmuſikaliſche Cäcilien⸗ jeier, in welcher Chorwerke des badiſchen Kom⸗ poniſten Franz Philipp und Orgelwerke von Dazwiſchen ſtreute Herr Weinreich„Kinder⸗ ſzenen von Schumann“. erklang Haydns„Schöpfungsarie“. überraſchten Herr Karl Boppel, (Violine) bert und des raſſigen ungariſchen Tanzes Nr. 5 von Brahms. Stunde aus. Eingruppierung der Markthändler Die ambulanten Gewerbetreibenden tagen hielt der Reichsverband ambulanter Gewerbe⸗ treibender auch in Mannheim, im„Großen Mayerhof“ eine Kundgebung ab. Der Orts⸗ anweſenden Vertreter rede gab Gauwart Zerbka einen intereſſanten Ueberblick über die Braunſchweiger Tagung und die endlich erfolgte Einigung Handels lobend hervorhob. Auch die drüängende Frage der Eingruppierung der Markt⸗ und Straßenhändler ſei jetzt endlich eindeutig entſchieden worden. Hierfür ſei alſo künftig nur der Reichsverband ambu⸗ lanter Gewerbetreibender im Reichsſtand Es ſei alſo Pflicht der Händler, ſich dieſem Albert Günther, welcher gleichzeitig noch erläuternd ausführte, daß der Reichsverband Händler, die einen feſten Laden haben, wäh⸗ rend alle übrigen— unterm freien Himmel Handelnden— dem Reichsverband ambulanter Gewerbetreibender zugehören. Lediglich in dem Falle, daß der Händler Marktſtand und Laden hat, bleibt ihm die Wahl überlaſſen, welcher Organiſation er beitreten will. Auch die ak⸗ tuelle Frage der Schwarzarbeit, bzw. des Schwarzhandelns wurde behandelt. Hier wird künftig eine beach⸗ tenswerte Kontrollmaßnahme eingeführt,— in⸗ ier ein Abzeichen erhält, aus dem einwandfrei hervorgeht, welcher Organiſation er angehört. Die gut verlaufene Kundgebung wurde mit einem dreifachen„Sieg⸗Heil“, in das alle An⸗ Zerbka geſchloſſen. Im Silberkranze. Dieſer Tage beging Herr Guſtav Ziegler, Rheinvillenſtr. 4, mit ſeiner Ehefrau Hilda, geb. Lorinſer, das Feſt ſeiner ſilbernen Hochzeit. Wir wünſchen dem Jubel⸗ paare alles Gute. 2 0„ 7 Minmimmnummumnuiunrzrmnimminmnmunmnuiiiimmimmusnkkztimimuiistzzs K. F. Boeres zur Aufführung gelangen. Im Mittelpunkt ſteht das Chorwerk„Sankta Eli⸗ fabeth“ für gemiſchten Chor, Kinderchor, So⸗ pran⸗ und Violinſolo und Orgel. Der Chor ſingt ferner Marienlieder und ein Tantum ergo desſelben Meiſters. An ſoliſtiſchen Kräften win⸗ ken mit: Frl. Ellen Pfeil, Sopran, Herr W. Orgel. Die Leitung hat Chordirekter Fr. Braxmeier. Vortrags abend der TSEB Wartburg erſte der vier Korporationen an der Rheiniſchen Ingenieurſchule, die vergangenen Samstag fand im Heim, C 3, 20, der erſte Schulungsabend ſtatt, an dem der und Politik“ ſprach. ſprach Pg. Unger im Auftrage der Studenten⸗ ſchaft ſowie des NSDStB und gab Schulungsabende eingeführt habe. Der Redner die Geſchicke der Völker in ihrem Sinne zu be⸗ lehrreichen Vortrag mit großem Intereſſe und Schulungsabend, dem in allernächſter Zeit wei⸗ tere folgen werden. W. S. —5 fin der Lage zincdl. Schrihpeobo e lesen, erden eeeeeereeeeeeeee Wir prülen lhre Augen suf Schſehle- uncd lerigen ongenehm siHẽ«nce Brillenð für zchorfan Rlick zorq Kůᷣpernickl Mannhelm h. 2. 14. lgogonũber dor hosI bioloron allet Kronkenkasse Auf dem Harmonium. Schließlich Neckarau, und Herr Weinreich(Klavier) die danktbaren kleinen Zuhörer durch künſtleri⸗ ſchen Vortrag der Sonate D⸗Dur von Schu⸗ Mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſfel⸗Lied klang dieſe gehaltvolle Anläßlich der großen Tagung des Reichs⸗ 4 ſtandes des deutſchen Handels in Braunſchweig, gruppenwart Martin begrüßte beſonders den der NS⸗HAGO, Dr. Stiefel und den Gauwart von Groß⸗Berlin Pg. Walther Zerbka. In ſeiner Eröffnungs⸗ die dort gefaßten Beſchlüſſe, wobei er beſonders des deutſchen des deutſchen Handels zuſtändig.„ Verbande künftig anzuſchließen. Im gleichen 1 Sinne ſprach auch der nächſte Redner, Gauwart der Obſt⸗ und Gemüſehändler zuſtändig ſei für 4 dem der organiſierte, ordnungsgemäße Händ⸗ weſenden kräftig einſtimmten, von Gauwart 4 . 3 — Kuſtermann, Violine und Herr K. F. Boeredz 4 Den erſten Vortragsabend veranſtaltete, als 4 TSt V. Wartburg, 1 welcher zu einem vollen Erfolg geführt hat. um Ehrenphiliſter der Korporation, Pg. Prof. Fr. Stofferan, über das Thema„Freimaurerei Nach den Begrüßungsworten des Seniors 4 ſeiner reude darüber Ausdruck, daß die TStV. Wart⸗ urg als erſte Korporation in Mannheim die des Abends, Pg. Prof. Dr. Stofferan, ſprach dann in faſt zweiſtündigen Ausführungen über das Weſen der Freimaurerei und ihre Macht, einfluffen. Die Juhörer folgten dem äußerſt dankten dem Redner für ſeine umfaſſende Auf⸗ klärung. Mit dem Burſchen⸗Kantus ſchloß der B. Jahrg⸗ Weihna Es muß kommen, Meßleute geiblich bre Wunſch zu den Meßp zehntelang platz durch ſcheiden m itler⸗Uf⸗ nd“ hie ein unge einfiel, Meſſefro In dieſem der Meßpl wünſchen, Weihnachts würde. D Dezember Dezember! Meſſe am Am gleiche Chriſtbaum die Händle zember den gamp Heute, D unter de Auf Hau Die Cl Verſteiger Im alten von ihr fü fügung geſt gerufenen Anſchlagspr fünf Meter Elrigt doch hriſtbaumlt die Konkur für die beſſ. Fällen wur! ganz f ſo daß für Plätze Rekor andrerſeits abgingen. Planken zw 21.—, währ kleinen Pla teuerſte Pla mußte. Bei den Zeugha raſchung, da überhaupt Nachdem da ugeſchlagen Preiſe in di häuschen ge 28 RM. geb der anderen Verkauf auf at inſofern erlegung günſtiger erſ wurde. Da zember begi Zirkusgaſtſp wurde den 14. Dezembe und dann ar für den Me gingen zum die Händler 4 ovember 1933 eich„Kinder⸗ m Harmonium “. Schließlich el, Neckarau, zur von Schu⸗ iſchen Tanzes n Deutſchland⸗ eſe gehaltvolle irkthändler enden tagen des Reichs⸗ nter Gewerbe⸗ im„Großen b. Der Orts⸗ beſonders den ⸗HAGdO, Dr. n Groß⸗Berlin r Eröffnungs⸗ i intereſſanten er Tagung und i er beſonders des deutſchen h die pierung der jetzt endlich Hierfür ſei band ambu⸗ Reichsſtand ſtändig. 1 er, ſich dieſem Im gleichen dner, Gauwart eichzeitig noch Reichsverband ſtändig ſei für haben, wäh⸗ reien Himmel id ambulanter iglich in dem id und Laden laſſen, welcher Auch die ak⸗ arzhandelns tig eine beach⸗ geführt,— in⸗ zemäße Händ⸗ n einwandfrei mer angehört. ig wurde mit das alle An⸗ von Gauwart beging Herr 4, mit ſeiner 1s Feſt ſeiner dem Jubel⸗ LlA Sierlc lintiminmnumum ———— gelangen. Im „Sankta Eli⸗ nderchor, So⸗ .Der Chor Tantum ergo Kräften win⸗ ran, Herr W. R. F. Boeredz rdirekter Ftr. LStB inſtaltete, als r Rheiniſchen Wartburg, führt hat. Am ſeim, C 3, 20, an dem der Pg. Prof. Fr. „Freimaurerei des Seniors er Studenten⸗ gab ſeiner TStV. Wart⸗ kannheim die Der Redner fferan, ſprach hrungen über ihre Macht, Sinne zu be⸗ dem äußerſt Intereſſe und faſſende Auf⸗ us ſchloß der ſter Zeit wei⸗ W. S ich(Klavier) durch künſtleri⸗ Braunſchweig, 3B. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. November 1988 Weihnachtsmeſſe auf dem Meßplatz Es mußte erſt der nationalſozialiſtiſche Staat kommen, um einen langgehegten Wunſch der Meßleute zur Wirklichkeit werden zu laſſen. Ver⸗ geblich brachte man früher immer wieder den ———— zum Ausdruck, die Weihnachtsmeſſe auf den Meßplatz zu verlegen, nachdem der jahr⸗ zehntelang in Anſpruch genommene Zeughaus⸗ platz durch die Schaffung des Großmarktes aus⸗ ſcheiden mußte. Die Verlegung nach dem Adolf⸗ itler⸗Ufer, das damals noch nd“ hieß, war ein ungeheuerer Fehlſchlag, da es niemand einfiel, an kalten Wintertagen vor einer Meſſefront am Neckarufer entlangzuprome⸗ nieren. In dieſem Jahre wird endlich zum erſten Mal der Meßplatz freigegeben und es wäre ſehr zu wünſchen, wenn durch die verbeſſerte Lage die Weihnachtsmeſſe zu einem Erfolg werden würde. Da der Zirkus Sarraſani bis zum 13. Dezember den Meßplatz belegt hat und am 14. Dezember die Räumung erfolgen muß, kann die Meſſe am 15. Dezember ihren Anfang nehmen. Am gleichen Tage beginnt auch erſtmalig der Chriſtbaumverkauf auf dem Meßplatz, nachdem die Händler auf dem Neumarkt ſchon am 9. De⸗ zember den Verkauf eröffnet haben. gKampfbund für deulſche Kultur Heute, Donnerstag, abends 8 Uhr, im „Caſinoſaal“ Offene Singſtunde „Am weißen unter dem Motto:„Es lebe die Muſik“. Auf Hausmuſik wird noch einmal Bezug genommen. Die Chriſtbäume kommen Verſteigerung der Chriſtbaumverkaufsplätze Im alten Rathausſaal brachte die Stadt die Einer für Alle! 2 Barſpenden, die bis zum heutigen Tage entrichtet oder angezeigt ſind: (Fortſetzung der Liſte folgt) von ihr für den Chriſtbaumverkauf zur Ver⸗ fügung geſtellten Plätze unter den zuſammen⸗ gerufenen Händlern zur Verſteigerung. Den Anſchlagspreis hatte man für den fünf auf fünf Meter großen Platz auf zehn Mark feſt⸗ geſetzt, doch mußten eine ganze Anzahl von Thriſtbaumhändler höhere Preiſe zahlen, da die Konkurrenz ebenfalls lebhaftes Intereſſe für die beſſeren Plätze bekundete. In manchen Fällen wurde allerdings ganz ſinnlos in die Höhe geboten, ſo daß für die mitten in der Reihe liegenden Plätze Rekordſummen bezahlt wurden, während andrerſeits wieder Eckplätze zum Anſchlagspreis abgingen. Der teuerſte Platz auf den kleinen Planken zwiſchen O 5 und N 5 kam auf RM. 21.—, während auf der zweiten Hälfte der kleinen Planken zwiſchen O 6 und N 6 der teuerſte Platz mit RM. 41.— bezahlt werden mußte. Bei der Verſteigerung der Plätze auf den Zeughaus⸗Planken erlebte man die Ueber⸗ raſchung, daß auf die erſten ſechs Plätze überhaupt kein Angebot abgegeben wurde. Nachdem dann anfänglich zum Anſchlagspreis zugeſchlagen werden konnte, kletterten die Preiſe in die Höhe und für die am Telephon⸗ häuschen gelegenen Eckplätze wurden 15 und 28 RM. geboten, während für die Eckplätze auf der anderen Seite niemand Intereſſe hatte. Der Verkauf auf dem Neumarkt in der Neckarſtadt hat inſofern eine Aenderung erfahren, als eine Verlegung des Chriſtbaumverkaufs auf den günſtiger erſcheinenden Meßplatz vorgenommen wurde. Da allgemein der Verkauf am 9. De⸗ zember beginnt und der Meßplatz durch das Zirkusgaſtſpiel erſt am 14. Dezember frei wird, wurde den Händlern geſtattet, vom 9. bis 14. Dezember auf dem Neumarkt zu verkaufen und dann auf den Meßplatz überzuſiedeln. Die für den Meßplatz ausgebotenen zwölf Plätze gingen zum Anſchlagspreis weg, da ſich hier die Händler einig waren. Köhler& Wamſtecker 100.— K. Vogel— Gebr. Baer Gmbo. 31.55 Chriſtian Leonhard.— Schnittler.— F. Niederſee.— Geh. Rat Heuck.— J Prof. König 4 Rh. Gummi⸗ u. Cell.⸗Fbr. 3000.— M. Weinmann.— Bad. Aſſecuranz AG. 329.20 Dr. Schmelcher.— Mannh. Metzgerwäſchefabrik 50.— Ungenannt 271.41 Mohr& Federhaff 500.— Durch Reichsbk.⸗Hauptſtelle 128.60 Ung. d. Rh. Hanſa⸗Transp. 10.—[ Ländl. Kreditver., Seckenheim 10.— Dir. Gſcheidlen 10.— J Gertrud Holoch.— Otto C. Helmuth.— Dr. Schweitzer.— Friedr. Hartmann 30.— Jakob Woiſin.50 Fr. Hoffſtetter 10.— Sümap 13.50 Geh. Rat Dr. O. Schneider 80.— Straßenbahn⸗RKaſſe.— Hochtief AG. 300.— Mannh. Rabatt⸗Sparverein 250.— Dr. Raymond 25.— Ungenannt 12.— Adolf Sondermann.— J K. Bundſchuh.— Wilhelm Brecht 10.— Hermann Waldvogel.— Dr. L. Schoenemann 20.— Heim⸗Laurentiano.— Peter Neubauer Ehefrau.— J Dr. Mock.— Knaben⸗Fortbildungsſchule.85 G. Roſenſelder u. Perſonal 19.— Dir. Adolf, Libelle, Tag.Erg. 121.11 Ungenannt 20.— H. Laſt.40 Ungenannt 31.50 Ang. d. Fa. Reis, Textil AG 23.35[ Boſch& Gebhardt 18.— H. Weinreich 10.— N. Heinz.— Adolf Edelmann.—[Suberit⸗Fabrik Ac. 50.— Emil Fiſcher.— Lerſch& Kruſe 525.— Ernſt Kittel 10.— Verein Dit. Oelfabriken 500.— Humboldt⸗Schule 1. Knaben 26.10 Dir. Glöckers 50.— Jarob Scheidt 1. Ang. d. Pfaudler⸗Werke AG. 73.— Schw.⸗Wh.⸗Klub 2. Samml. 93.55] Rheinſchiffahrts⸗AG. 747.10 Eva Jungblut.80 Ac. für Seilinduſtrie 90.— Julius Anſtock 50.— Albert Vogel 10.— Ang. d. Fa. A. Laukötter.10 Spar⸗ u. Darl.⸗Kaſſe Sandh. 20.— Friedrich Müller.— L. Böhm 20.— Dr. Wolfensberger.—[Beamte der OéEc. 187.— K. Fleiſchmann 50.— J E. Stocker.— Ang. d. Oelgas⸗Anſt., Mannh..50[ Beamte u. Angeſt. d. Berufs⸗ Fr. Car. Faſſold Wwe..— gen. der Chem. Induſtrie 28.35 Ungenannt.— J Fritz Krieger 20.— Friedrich Volt.— Ungenannt 10.— Betriebsz. d. Fa. H. Wronker 65.— Wilbelm Keck.— Lina Nipeiler.32 Wilbelm Rode 12.— Helene Voges.— G. Staib.50 Johanna Bamb.— C. Frank 10.— Philipp Bub.50] A. Ruhbach.— Ang. d. Volksfürſorge 11.— Dr. F. C. Engelhorn 30.— L. Würth.50] Bierbr. Durlacher Hof Ach. 45.50 Paul Pinkow 12.— H. Geberth 72.50 Angeſt. d. Städt. Wahlamts 24.— Th. Linnebach 10.— H. Bamberger.—[ Inh. u. Ang. Fa. H. A. Pfob 62.60 Luzi Bam.50] Wilhelm Braun 10.— „Hohner“ Handharmonika 26.94 Anton Bausback.— Ungenannt 600.— Mannheimer Straßenbahn.40 Ungenannt 100.— Angeſt. Gottſchalt& Dicker 10.50 Samml. 810 571 Seckenheim 98.25 C. Schuler.50 Dr. Wetterer 100.— 1. Mhm. Damen⸗Schwimmkl. 21.60 Otto Boſſe 60.— Walter Freeſe.— Eiſenbahnerver. Friedrichsf. 30.— Stammtiſch Hotel National 10.— Di. Werkm.⸗Vb., Friedrichsf. 20.—[ Angeſt. d. Inſtitnt Schwarz 18.— A. Ries.— Emil Schrieder.— Ungenannt 10.— Angeſt. d. Fa. Schenker& Co. 39.40 Dr. Schiele.50 ſ Angeſt. d. Fa. Sunlicht Nachz..60 Geiger.— Lotte Oſt.— Benſing 4.— Guido Pfeifer.— Müller.— Hildegard Müller.50 Dr. E. Giulini 75.— Gg. Maurer.— Joſeph Engelmann 18.— Dir. Adolf, Libelle, Tag.⸗Erg. 78.50 Adam Frank 10.— Theodor Merk 15.— Ang. u. Arb. Eiſen⸗Fuchs.50 Auguſt Riemten.— Schmidt Waldhof⸗Drogerie Ungenannt Wilhelm Lumpp Martin Klingler Joh. Seitz W. Naget Hans Hermansdörfer Chriſtian Koch Max Pfeifer Chr. Gehr Angeſt. d. Fa. Hackenburg Dr. Plattmann Kath. Oſt Klaſſe IVa d. Liſelotteſchule J. H. Schmitt Anton Siegel Dr. Hähnel Overbeck Menz, Ortsrichter Ungenannt Eugen Dreſſer Fried. Braunwarth Hill& Müller Auguſt Neidig Dr. Selle Heinrich Brandenburg Hugo Müller Fritz Scabell Gebr. Apfel Ungenannt K. Seljzle Heinr. Mohr Gg. Müller Frau Dr. E. Engelhorn Frau Maria Clemm Emil Weber Dir. R. J. Zils Auguſt St. Bopp Nachtr. Gebr. Baer Dir. Paul Lütke Fritz Krick Otto Achenbach Dubois& Kaufmann Joſ. Berlinghof H. Wenz& Co. K. F. Boeres Frau Olga Löſch Ungenannt Eugen Spiegel NS⸗Beamten⸗Abteilung Ang. d.„Hakenkreuzbanner“ 033/3⁴ Alle für Einen! 10.— 15.— .— .— .— 12.— 100.— .— .50 .— .— 20.— 10.— 251.60 111.20 Lehrer u. Ang. Inſt. Sigmund 15.5 Kath. Gundel Dr. Otto Reinhardt Dir. Adolf, Libelle, Tag.⸗Erg. Wilh. Landwehr Willi Weber Karl Bruch Ungenannt Leopold Muckle Geſangverein„Aurelia“ Frau Seitz Rud. H. Moll Angeſt. d. Fa. Heinr. Volk Friedrich Weſtermann Angeſt. d. Lloyd⸗Reiſebüro Konrad Herrmann Dr. Wilh. Haas Frei Wilhelm Karl Dörner .— 50.70 .— 6 10.— .— 47.27 .— 60.— .— 10.— .50 .— .90 .— .— Verzeichnis der Sachſpenden ſeit der letzten Veröffentlichung bis 10. Noy. J. Louis Haas, Mannheim, Käfertalerſtr.(60 Zir. Sauerkraut) Erſte Mannh. Oelzentrale, Gg. Knapp, C 1, 15 (2 Ztr. Reis) G. Beck, Gartenfeldſtr. 9(100 Gutſcheine à 25 Pfg.) Südd. Zucker AG., Waghäuſel(1500 Kg. Mehl) Bäckerei Fäßler, Seckenheimerſtr. 46(w. 12 Laib Brot) Ferd. Schulze u. Co., E 7, 11(29 Kg. Tee) Franz Denk, Bäckerei, Neckarau(3 große Brote) Schuhuacher, Bäckerei, Neckarau(4 Laib Brot) Zeilfelder, Bäckerei, Neckarau(6 Laib Brot) Schuhmacher, Bäckerei, Neckarau, Luiſenſtr.,(4 Laih Brot) Sauer, Bäckerei, Neckarau(4 Laib Brot) Lebensmittelhandlung Schmitt(4 Gutſch. à 25 Pfg.) Guſtav Karg, Neckarau,(5 Pfd. Lebensmittel) Kupferſchmid, Bäckerei, Neckarau(6 Laib Brot) Orth, Neckarau, Fiſcherſtr. 52(1 Ztr. Kartoffeln) Jeckel, Neckarau, Niederfeldſtr. 3(5 Pfd. Lebensm.) W. Zeilfelder, Neckarau(3 Pfd. Gries, 3 Pfd. Reis) Kautſch, Bäckerei, Alphornſtr. 3(20 Laib Brot) Gg. Hermann, Käfertal(625 Pfd. Mehl) Südd. Zucker AG., Waghäuſel(3000 Kg. Konſerven⸗ erbſen, 500 Ztr. Kartoffeln) Nadler u. Co., Mannheim(mon. 1 Zt. Heringsſalat) Holfelder, Bäckerei, Rheinau(8 Laib Brot) J. Knab, Mannheim(1 Partie Gemüſekonſerven) J. Gümbel, Seckenheimerſtr. 110a(1 Ztr. Lebensmtt.) Geg, Mannheim(50 Kg. Mehl) Guſt. Brinkmann, Ou 3,—7(14 Pfd. Gries, 15 Pfd. Graupen) Trautmann, Uhlandſtr. 45(15 Ltr. Milch) Verband des Einzelhandels(159 St. Lebensmittel⸗ gutſcheine) Hefftſche Kunſtmühle(400 Kg. Mehl) Fleiſcher⸗Innung Mannheim(monatlich 1565 Stück Gutſcheine à 25 Pfg.) Zerr, D 1, 1,(54 Stück Lebensmittelgutſcheine) Seiler, Waldhofftr. 199(wöch. 2 Laib Brot) Meiſenheim, Schmeißbacher, Mälzerei AG.,(30 Ztr. Malzkaffee) Milchhandlung Dollmann, Augartenſtr. 65(60 Ltr. Milch) Schaub, Stamitzſtr. 1(täglich 1 Liter Milch) Mackenroth, Lenauſtr. 8(mon. 5 Pfb. Eiernudeln) Edelweiß⸗Oel⸗Geſ.(monatlich 1 Ztr. Reis) Karitnigg, Alte Frankfurterſtr. 34(täglich/ Liter Milch) Robert Heiner, Jungbuſchſtr. 17(2 Ztr. Filderkraut) Verband des Einzelhandels, Mannheim(168 Stück Gutſcheine) Fleiſcher⸗Innung Mannheim(wöch. 23 Pfd. Fleiſch für die NS⸗Küche) W. Wolff, GmbH.(mon. 1 Dztr. Auszugsmehl) Emil Tengelmann, Mühlheim a. Ruhr(1 Ztr. Reis) Pfeiffer, Neckarau, Schulſtr. 85(10 Stück Gutſcheine) Boſch, Neckarau, Schulſtr. 68(12 Stück Gutſcheine) Julia Krämer, C 1(17 Pfd. Lebensmittel) Tritſchler, Neckarauerſtr. 167—171(45 Liter Milch) Stegmaier, Zeppelinſtr. 47(Lebensmittel) Kommunale Landesbank(täglich 1 Eſſen) Ballhaus⸗Reſtaurant Würt(60 Mittageſſen) Vegetariſches Speiſehaus Ceres, M 3(täglich 2 Mit⸗ tageſſen und 1 Abendeſſen) Betriebsrat des D. Einkaufshauſes Wronker Ac. (täglich 15 Mittageſſen) Laienſetter z. Weißen Bären(täglich 6 Mittageſſen) Hering, Zähringer Hof, Ou 2(täalich 1 Mittag⸗ und 1 Abendeſſen) 3 Abel, Mollſtr. 32(pro Woche 2 Mittageſſen) Daimler⸗Benz AcG.(täglich 32 Eſſen) Dr. Kaeppele, p 7, 1(täglich 3 Eſſen) Schaderer, Kaſino Bopp u. Reuther(täglich 2 Mit⸗ tageſſen) Bender, Schwarzwaldſtr. 11(wöchentl. 2 Mittageſſen) Oberrh. Brikettfabrik, hier(100 Ztr. Eiſorm⸗Brikett) Franz Mettner, hier,(3 Herrenmäntel) S-Wegmann, hier(1 Kinderkleid, 2 Schürzen, 1 Bluſe, 2 Paar Strümpfe) Capune, Ou 1, 12(Gamaſchen, Strümpfe u. Socken) Engelhorn u. Sturm, hier(Anzüge, Mäntel, Jop⸗ pen, Windjacken, Gamaſchen u. Strümpfe) H. u. T. Vetter Gmbö., hier(diverſe Kleider und Stoffe) H. Dugeorge, Mittelſtr. 90(Bekleidungsgegenſtände) Reichrath, Meßplatz 9(Strümpfe) Strumpf⸗Hornung, 0 7, 5(Strümpfe, Socken und Hoſen) Rehfuß, Ferd., B 1, 6(Hüte) Nathan Max, Mittelſtr. 68(Betleidungsgegenſtände) Bergdold, K 1, 5(Betleivuhggegenſtände) Roſenbaum Ou 1, 7(Bellidungsgegenſtände) Schuhmacher, Neckarau, Friedrichſtr. 93(Unterwäſche) Verband des Einzelhandels(349 Stück Gutſcheine) Buttenwieſer, F 2, 10(1 Ueberzieher und 3 Jäckchen) Baral, Rheinau, Neuhoferſtr. 30(Bekleidungsgegenſt.) Schuhfabrik Herbſt, hier(Schuhe) Schuhhaus Hartmann, 0 6(Schuhe) Rhein. Baby⸗ u. Kinderſchuh⸗Fabrikation, ſtraße 4(1 Partie Kinderſchuhe) Kirchen⸗ Mitarbeiterin, Fräulein im Alter von 37 Jahren. halterin an. Vorgesetzten. halten. Aktlengesellschaft An den Folgen eines schweren Herzleidens verschied am Mittwoch, den 22. November 1933, unsere treue Frieda Breiner Die Verstorbene gehörte unserem Unternehmen seit 19 Jahren als Buch- In der Erfüllung ihrer dienstlichen Aufgaben zeichnete sie sich stets durch Fleiß u. Zuverlässig- keit aus. Durch ihr ruhiges, freund- liches Wesen erwarb sie sich die Zuneigung ihrer Mitarbeiter u. ihrer 894K Ihr Andenken werden wir in Ehren Browin, Boveri& Cie. Hannheim- Käfertal gewesen. Plötzlich und unerwartet ist unsere Werkskameradin am 22. Nov. 1933 nach 19 jahriger Dienstzeit durch den Tod unseien Reihen entrissen worden. storbene ist uns allezeit wegen ihres mustergültigen Verhaltens ein Vorbild Wir werden Sie in ehrendem An- denken behalten. Die Belegschaft u. die HSB0- Betriehszelle der firma Browyn, Boveri S Cie..ö. Mannheim-Mäfertal Die Ver- 8941K Statt Karten! Meerieidstt. 16 10184⸗% Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unsere liebe Mutter und Großmutter, Frau Latharina Welker gin.Garner im Alter von 85 Jahren ihrem lieben Manne uner⸗ watrtet rasch im Tode gefolgt ist. Mannnheim, den 23. November 1933 familte Otto Ninm familie Leo Welker jr. Die Beerdigung findet am Freitag, den 24. 11. 33 mittags.30 Uhr von der Leichenhalle aus statt. lur fiiltbtilitrtziizsstZsszt Atemeuen nur noch bis Freitag abend in tlefer Trauer inimiinmieau. Trauer-knsimen schnellstens durch hlumennaus Kocher, 0 5,3 Telefon 289 46 Trauerkarten liefert rasch und billigst Schmalz& Laschinger Mannheim, R 3, 14/18 und& 7, 6 Cma 3 0 D für! Lat wansen ve —— und Bereine⸗ n unnbira Prce 63 ferlat in——— ü er keibar 3— 60 Art ubelen — tigungen. Maſchinen⸗ Diktate Streng dis⸗ kret, fachgem. Arbeit. Bismarckplatz 13. Tel 44 0a3.(õch Müller mue NHE 5 RicWAGNMTS5T2. 32. haaaa Aus dern Verzergunmeszentrian unserer Sfad' 0 ——„„½ 58000 liter Inilci... bie Hannheimer Milchzentrale als vorhildliche Milchversorgungs-Stätte Eine intereſſunte Rundſchau im Betrieb Das Reichsmilchgeſetz im nationalſozialiſti⸗ ſchen Stagt hat Neuordnungen eingeleitet, die für eine Milchverſorgung die notwendigen Vor⸗ ausſetzungen geben, die milchwirtſchaftlichen Zu⸗ ſammenſchlüſſe zum Nutzen von Erzeuger und Verbraucher zu organiſieren. Nach den bisheri⸗ gen Erfahrungen und dem ausdrücklichen Lob des Reichskommiſſars iſt die Mannheimer Milchzentrale in ganz Deutſchland mu⸗ ſtergültig bezeichnet worden. Eine erfreu⸗ liche Tatſache für uns, aber auch praktiſches Weiterarbeiten im Dienſte der völkiſchen Ernäh⸗ rung. Grũndung und Entwicklung der Mlilchꝛentrale Nach vorausgehenden Verhandlungen mit der Stadtverwaltung konnte am 30. November 1911 die Mannheimer Milchzentrale als eine ein⸗ getragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haft⸗ pflicht gegründet werden. Von der Uebernahme in rein ſtädtiſche Regie wurde abgeſehen. Der Betrieb wurde am 1. März 1912 in einem Schuppen des Städt. Schlachthofes mit einem Tagesumſatz von 500 Liter Vollmilch eröffnet. Bereits 1914 wurde die Rechtsform der Genoſ⸗ ſenſchaft aufgegeben und die Mannheimer Milchzentrale in eine Aktiengeſellſchaft umge⸗ wandelt. Ihre Weiterentwicklung in den Kriegs⸗ jahren wurde durch den Rückgang der Milchver⸗ ſorgung ſehr geſchwächt. Nach Einführung von trale umfaßt Nord baden und ſeit Septem⸗ ber dieſes Jahres auch einen Teil des Pfalz⸗ gebietes um den Donnersberg. Die Vorbehandlung der Hlilch in den Cietergebieten Bei der Gewinnung der Milch iſt die Rein⸗ lichkeit oberſter Grundſatz und wird bereits von der Melkſtelle aus bis zum hieſigen Eintreffen überprüft. Die Zentrale hat aus die⸗ ſem Anlaß Außenbeamte als berufene Kontrolleure in ihren Dienſt genommen, die vornehmlich die Aufgabe haben, den Verſand der Milch zu überwachen und auch durch ihren Rat den Bauern bezüglich der Fütterung und Pflege der Kühe ihre Unterſtützung zu leihen, damit auch die Garantie für eine einwandfreie und vollwertige Milch gegeben werden kann. Waſſervorkühlungen ſollten in den Sammelſtel⸗ len die Milch vor Schäden ſchützen. Es iſt ein Verdienſt der Milchzentrale, in ſämtlichen Lie⸗ fergebieten die Kühlung der Milch vorzuneh⸗ men. Es iſt zweifellos richtig erkannt worden, daß die Gewinnung einer guten Verzehrmilch eine gründliche Vorbehandlung benötigt und dies geſchieht auch dieſerhalb durch eine Tiefkühlung vor dem Transport. So ſind auch Vorkehrungen für Friſcherhaltung der Milch auf dem Transport getroffen worden, Maſchinen für hygieniſche Behandlung der Milch erfolgte 1915 die Rationierung der ilch. Im Jahre 1916 wurde der Glashof bei Waldhauſen gepachtet, um eine einwand⸗ freie Kindermilch erzeugen zu können. Im März 1916 konnten die neuen Betriebsräume bezogen werden, die es ermöglichten, eine techniſch aus⸗ ebaute Zentrale zu ſchaffen. Jetzt konnten Fort⸗ ſchritte erzielt werden und der Tagesumſatz ſteigerte ſich bis auf 58 000 Liter Vollmilch. Nach den Kriegsjahren wurde die Milchzentrale im November 1920 zu einer ſelbſtändigen Ar⸗ beitsſtelle. Die Milchliefergebiete unſerer Zen⸗ die die Milch im ſüßen und brauchbaren Zu⸗ ſtand in die Zentrale einliefern. Eine wichtige Einrichtung iſt auch die Kontrolle der Milch in Mannheim. Beamte des Unter⸗ ſuchungsamtes Mannheim prüfen die Milch auf ihre chemiſche und hygieniſche Beſchaffenheit, dabei wird beſonders auf den Fettgehalt der Vollmilch geachtet. Die ſtändigen Kontrollen und Prüfungen der Milch ermöglichen die Feſtſtel⸗ lung der Qualitätsmilch, die den Verkaufsſtel⸗ len zugeleitet wird. So erbringt die richtige Vorbehandlung der Milch die unbedingte Ge⸗ wißheit, dem Käufer vollwertige Milch liefern zu können. Milchaufbewahrungsraum ilchannahme ———— Der mMannheimer Betrieb im techniſchen Autbau Wenn die Mannheimer Milchzentrale als muſtergültig für ganz Deutſchland gekenn⸗ zeichnet wird, ſo darf mit Genugtuung feſtge⸗ ſtellt werden, daß der techniſche Aufbau den modernſten Einrichtungen entſpricht und eine abſolut einwandfreie Behandlung der Milch zu⸗ gewendet wird. Der ſorgfältigſten Behandlungs⸗ weiſe der Milch in den Sammelſtellen folgt die Weiterbehandlung in der Mannheimer Zen⸗ tralſtelle. Eine großzügige Einrichtung des hie⸗ ſigen Betriebes mit modernſten Maſchinen, Ap⸗ paraten und Kühlanlagen iſt die Vorbedingung für eine qualitätsvolle Behandlung und beſte Auslieferung an die Verkaufsſtellen, die wieder eigene Beſtimmungen über Sauberkeit und Be⸗ handlungsweiſe des Milchverkaufs haben. Die Betriebsräume ſind für die Kontrolle und Be⸗ triebsabwicklung durch die Aufſichtsorgane äußerſt günſtig zentraliſiert. Die Zentrale dient in erſter Linie der Ver⸗ ſorgung der Stadt Mannheim⸗Ludwigshafen mit Friſchmilch. Für dieſe Behandlung ſind Hauptbetriebsräume geſchaffen worden, die eine einwandfreie Friſch⸗ milchabgabe garantieren. Daneben ſind not⸗ wendige Betriebseinrichtungen geſchaffen wor⸗ den, die eine Weiterbehandlung der Milch vor⸗ nehmen laſſen. Es iſt eine Käſerei einge⸗ gliedert, eine Joghurtanlage und eine Butterei in den unteren Kellerräumen ein⸗ gerichtet worden. In den Rampenhöhen liegen die Milchannahmeſtellen und in dem anſchlie⸗ ßenden tieferen Raum erfolgt die hygieniſche Milchabgabe; Räume für Flaſchenreinigung und Füllung, Kühlräume und Laboratorium er⸗ gänzen die Einrichtung. Wichtigſter Betrieb iſt der Maſchinenraum für die Behandlung der Verzehrmilch. Sofern bei beſonders großer Milchablieferung nicht alle Milch als Friſch⸗ milch in Kannen und Flaſchen, ſowie Joghurt abgeſetzt werden kann, wird ſie entrahmt, ver⸗ buttert und verkäſt. Bemerkenswert, daß der Käſe eine vollwertige Nahrung iſt und für aller⸗ lei Backwaren verwandt werden kann. Die Ein⸗ richtung der Käſerei und Butterei iſt ebenfalls auf peinlichſte Sauberkeit eingeſtellt und ver⸗ bürgt eine einwandfreie Herſtellung. mMannheimer Milchpreis— ſeine Zuſammenſetzung Wir hören immer und immer wieder, die Milchzentrale verteuere die Milchpreiſe; dem⸗ gegenüber muß man jedoch den gegenwärtigen Zeitverhältniſſen Rechnung tragen und aus ge⸗ ſundheitlichen Notwendigkeiten, die eine Milch⸗ behandlung vorſchreiben, bemerken, daß der Milchpreis durchaus angemeſſen iſt. Man hat einen Feſtpreies von 26 Pfg. pro Liter an⸗ geſetzt, dagegen errechnet man den Werk⸗ milchpreis aus der Butter⸗ und Käſenotie⸗ rung mit einem Satz von 10,5 Pfg. Es wird eine beſtimmte Spanne geſetzt, die eine Milch⸗ verrechnung von 13 bis 17 Pfg. ergibt. Wiſſens⸗ —55 iſt aber, daß die Mannheimer Milchzen⸗ trale die niedrigſte Preisſpanne beſitzt und den Betrieb muſtergültig und wirtſchaftlich ſo billig wie möglich ausführt. Kommiſſar Dr. Schiettinger hatte die Liebenswürdigkeit, einige Erläuterungen zu geben und einen Einblick in die Betriebsein⸗ richtung zu gewähren. Man muß ſagen, daß es wirklich eine muſtergültige Zentrale iſt, die im Dienſte der Ernährung eine ungeheure Arbeit leiſtet und dem Konſumenten eine Qualitäts⸗ milch verabreicht, wie ſie das Höch ſt maß von Friſchmilch nur erreichen kann. Wenn ſich unſere Hausfrau für die Behand⸗ lungsweiſe der Milch intereſſiert— und das ſollte jede deutſche Hausfrau—, ſo iſt die Direktion der Milchzentrale ſtets gern bereit, den Intereſſenten eine Beſichtigung zu gewühren und alle Bedenken zu zerſtreuen, die da und dort noch im Geſpräch der Hausfrau laut wer⸗ den. Wir können nur ſtolz auf unſere Einrich⸗ tung im Betrieb der Milchzentrale ſein, die zum Aufbau in anderen deutſchen Städten vorbild⸗ lich ſein wird. gu—, * Flaſchenfüllung„ enee. 3 —* 8. Jahrgo I Wenn de noch marxi ſtert war— ging, ſtand Fluches man ihn g durch das keit war— ſehens, min Was ihn dem er erſt in Wirklicht heit und di mit auch e eigenen Arl Und die 2 deutſche ſche zehnten me vergällt un dem Schickf die Volksge Der Nat deutſchen lich Er hat d Parteidoktri tion trennen rannt und die durch i Volk die( ſtündlich ſo Gemeinſcha zelne mitſch dem alle ve Die Arbe den einen 1 nicht um ſe Intereſſen Arbeit iſt d So iſt Volkserne Kein and hartem Rir deutſchen A ſo klar erke Söhne des gingen, We Boden eine Abgrünt bittert zog zurück un teiführern den Arbeite wollte, wei läufer in Ziel ihr eig ten und de hielten, Fr anderes ü egoiſtiſch⸗L zuſchließen, Verſklavun, ſchen Volke um ſeine außen hin gründete G den Lebens und Kleidu materiellen ſenſchaften, ſeine unven ſtaltung un kes. Das l ja nicht, ſe heranzuzieh er ſich aus das ihm, d Wirtſchaft mals herrſe oder aus Geſtaltungs Teiles des kannten ge die elemer drängten u wohnenden zunutzen. bewegung, Kampf un ſchafts b wurde auf ſes einiger den Empo 960 tätte triebsräume freie Friſch⸗ nſind not⸗ chaffen wor⸗ r Milch vor⸗ erei einge⸗ e und eine räumen ein⸗ höhen liegen em anſchlie⸗ hygieniſche ſenreinigung ratorium er⸗ ſter Betrieb andlung der ders großer als Friſch⸗ vie Joghurt trahmt, ver⸗ rt, daß der nd für aller⸗ nn. Die Ein⸗ iſt ebenfalls llt und ver⸗ J. etZung Betriebsein⸗ agen, daß es e iſt, die im heure Arbeit Qualitäts⸗ ſt maß von e Behand⸗ rt— und rau—, ſo ſtets gern eſichtigung die da und zu laut wer⸗ ſere Einrich⸗ ſein, die zum ten vorbild⸗ gu—. 3. Jahrgong— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. November 1933 Arhbeiterfrugen im„Zanner“ lhügananamammaummammauummmnmmmmmmmmmmſamm 4 „NUach der Arbeit“ Wenn der deutſche Arbeiter früher— als er noch marxiſtiſch eingeſtellt, marxiſtiſch organi⸗ ſtert war— von der Arbeit abends nach Hauſe ging, ſtand ſeine freie Zeit im Zeichen des Fluches gegen das Schickſal, das ihn— wie man ihn glauben machte und wie es damals durch das Werk ſeiner„Führer“ auch Wirklich⸗ keit war— zu einem Menſchen minderen An⸗ ſehens, minderen Rechts werden ließ. Was ihn erfüllte, war der Klaſſenhaß, von dem er erſt in dieſen Jahren erkannte, daß das in Wirklichkeit ein Kampf gegen die Geſchloſſen⸗ heit und die Kraft des eigenen Volkes und da⸗ mit auch ein Kampf gegen das Leben ſeines eigenen Arbeiterſtandes war. uUnd die Vergnügungen, die Erholung, die der deutſche ſchaffende Menſch ſich in dieſen Jahr⸗ zehnten marxiſtiſcher Vergiftung gönnte, war vergällt und verbittert durch dieſen Hader mit dem Schickſal, durch den künſtlichen Haß gegen die Volksgemeinſchaft. Der Nationalſozialismuß hat aus dem deutſchen Arbeiter erſt wieder einen inner⸗ lich freien Menſchen geſchaffen. Er hat den Wall volksfremder marxiſtiſcher Parteidoktrinen, die den Arbeiter von der Na⸗ tion trennen wollte, in kühnem Anſturm über⸗ rannt und niedergeriſſen, er hat den Millionen, die durch ihrer Hände Arbeit für Staat und Volk die Grundlage des Lebens täglich und ſtündlich ſchaffen, den Blick geöffnet auf die Gemeinſchaft, als deren ſtarkes Glied jeder ein⸗ zelne mitſchafft und mitgeſtaltet am Schickſal, dem alle verſchrieben ſind. Die Arbeit des Tages hat für den Schafſen⸗ den einen neuen Sinn bekommen. Er arbeitet nicht um ſeiner ſelbſt willen, nicht um fremder Intereſſen willen, ſondern der Segen ſeiner Arbeit iſt das Leben und das Glück der Nation. So iſt— durch die nationalſozialiſtiſche Volkserneuerung in den ſchaffenden Men⸗ Ein Werk des neuen Geiſtes ſchen ein grundlegender innerer Wandel ein⸗ gelehrt. Die Arbeit iſt ihm nicht mehr Fluch, ſondern Segen, ſie erfüllt ihn mit innerem Stolz, mit dem Stolz des inner⸗ lich freien Menſchen, der von ſich ſagen kann, daß er ſeine Pflicht erfüllt hat und ein notwendiges Rad im groſſen Räderwerk der ſchaffenden Arbeit eines Volles iſt. Mit anderen Gedanken als früher ziehen die Millionen ſchaffender Deutſcher allabendlich heim von ihrer Arbeitsſtätte. Mit Befriedigung und Stolz überblicken ſie ihr Tagewerk, und vorbei ſind die Zeiten, in denen ſie nach der Arbeit durch marxiſtiſche Hetzer in einen Schickſalshader getrieben wurden. In neuem Geiſt iſt der Nationalſozialismus nun auch daran gegangen, dem ſchaffenden Menſchen, dem er ein neues Arbeitsethos ge⸗ geben hat, auch die Zeit der Ruhe und der Er⸗ holung auszugeſtalten, ihm mit Kultur und Kunſt und Heimatarbeit die inneren Brücken, die in ihm durch das nationalſozialiſtiſche Er⸗ wachen neu geſchlagen worden ſind, zu feſtigen und zu ſtärken, ihm zu zeigen, daß die Nation nicht nur Arbeit und Einſatz fordert, ſondern daß ſie ihm auch täglich Dank für ſeine Mühe gibt. So ſteht das Werk„Nach der Arbeit“, das am kommenden Sonntag ſeine Konſtituie⸗ rung finden ſoll, im Zeichen ganz großer Perſpektiven, im Zeichen wirklich national⸗ ſozialiſtiſcher Gedankenwelt. Es wird aus dieſem Werk nicht nur eine ge⸗ waltige Organiſation des Lohnes und des Dan⸗ kes für den ſchaffenden Menſchen erſtehen, es kann darüber hinaus der kulturellen und geiſti⸗ gen Entwicklung völlig neue Bahnen erſchließen. Die Ueberbrückung der Gegenſütze auf politi⸗ ſchem Gebiet wird ergänzt und gekrönt durch kulturelle Taten, wie ſie von dieſem Werk„Nach der Arbeit“ zu erwarten ſtehen. Der deutſche Arbeiter in der Genoſſenſchatt Kein anderer als der Mann, der ſelbſt in hartem Ringen um das Daſein die Seele des deutſchen Arbeiters kennengelernt hatte, konnte ſo klar erkennen, woher es kam, daß die beſten Söhne des deutſchen Volkes falſche Wege gingen, Wege, die fortführten von dem wahren Boden einer Volksgemeinſchaft, hinaus in die Abgründe des Anarchismus. Ver⸗ bittert zog ſich der Arbeiter vom Volk zurück und lief in Verblendung falſchen Par⸗ teiführern nach, weil der liberaliſtiſche Bürger den Arbeiter nicht verſtand oder nicht verſtehen wollte, weil das Bürgertum und ſeine Mit⸗ läufer in ſattem Materialismus als höchſtes Ziel ihr eigenes Ich in den Vordergrund ſtell⸗ ten und den Arbeiter gerade für gut genug hielten, Frondienſte zu tun. Was blieb ihm anderes übrig, als ſich gegenüber dieſem egoiſtiſch⸗liberaliſtiſchen Denken zuſammen⸗ zuſchließen, um Sturm zu laufen gegen ſeine Verſklavung und Verſtoßung aus dem deut⸗ ſchen Volke. Er gründete ſich Gewerkſchaften, um ſeine Berufs⸗ und Standesfragen nach außen hin wirkſam vertreten zu können und gründete Genoſſenſchaften, um zunächſt einmal den Lebensbedarf ſeiner Familie an Nahrung und Kleidung zu decken. Aber nicht nur zur materiellen Bedarfsdeckung gründete er Genoſ⸗ ſenſchaften, ſondern darüber hinaus drängten ſeine unverdorbenen, aktiven Kräfte nach Ge⸗ ſtaltung und Mitarbeit an dem Leben des Vol⸗ kes. Das liberaliſtiſche Bürgertum verſtand es ja nicht, ſeine wertvolle Kraft zur Mitarbeit heranzuziehen, wie ſie es verdiente. So mußte er ſich aus eigener Kraft das Werk ſchaffen, das ihm, dem Beſitzloſen, Anteil an Staat und Wirtſchaft ſichern ſollte. Während ſo die da⸗ mals herrſchenden Stände in Verblendung oder aus Dummheit an dem Lebens⸗ und Geſtaltungswillen des wichtigſten und größten Teiles des deutſchen Volkes vorbeigingen, er⸗ kannten geriſſene Juden und Judengenoſſen die elementaren Kräfte, die hier vorwärts⸗ drängten und verſtanden mit der ihnen inne⸗ wohnenden Schlauheit dieſe für ſich aus⸗ zunutzen. Die Arbeiter⸗ und Genoſſenſchafts⸗ bewegung, die als urſprüngliches Ziel den Kampf um die Lebens⸗ und Gemein⸗ ſchaftsberechtigung der Arbeiter hatte, wurde auf die Bahn parteipolitiſchen Intereſ⸗ ſes einiger weniger zur Machtherrſchaft ſtreben⸗ den Emporkömmlinge abgedrängt. Die dem deutſchen Menſchen und beſonders dem Arbeiter eigene naturhafte, primitive Ehr⸗ lichkeit ließ es ihm gar nicht oder nur unklar zum Bewußtſein kommen, wohin die Fahrt ging. Seinem Fühlen und Denken lag es fern, zu glauben, daß er für falſche Machtziele einiger Parteibonzen mißbraucht wurde. Mit einer wilden Hetzagitation wurde die Leiden⸗ ſchaft des Arbeiters im Klaſſenkampfgedanken immer wieder aufgepeitſcht. Man fürchtete das Erwachen des Arbeiter⸗ tums, deshalb ſollte und durfte dieſes nicht zur Ruhe und Beſinnung kommen, dumm und fanatiſch mußte der Arbeiter bleiben. Heute wiſſen wir, wohin dieſe Drahtzieher den deutſchen Arbeiter gebracht hätten, wenn nicht eines Tages der Mann ſich erhoben hätte, der ſchonungslos den marxiſtiſchen Verrätern die Maske vom Geſicht riß und ſie bis zur völligen Vernichtung be⸗ kämpfte. Schmerzlich und hart war es für viele ehrliche, deutſche Arbeiter, nun erkennen zu müſſen, wie ſchändlich ſie betrogen und um ihr heißerſehntes Ziel einer ſozialiſtiſchen Arbeits⸗ gemeinſchaft gebracht waren. Nicht jeder fand ſofort den Weg zum neuen Aufwärts, manch einen drückte die erlittene Enttäuſchung nieder und ließ ihn ſich verbittert zurückziehen. Für viele war und blieb die letzte Hoffnung, an die ſie ſich klammerten und an der ſie feſt⸗ hielten, ihre Genoſſenſchaft. Er, der be⸗ ſitzloſe Arbeiter, hatte hier etwas geſchaf⸗ fen, das ihm doch eine Verbindung mit ſeinen Arbeitsgenoſſen und Brüdern gab. Hier hatte er an einem großen Werk mitgearbeitet, mit⸗ geſtaltet und war ſtolz auf ſein Miteigentum. So klammerte und hielt er ſich an ſeine Genoſ⸗ ſenſchaft und ließ trotz mancher Anfeindungen nicht von ſeinem Werk ab. Er war ja Spott und Verachtung in langen Jahren des Auf⸗ baues gewohnt geworden und hatte es er⸗ tragen, über die Schulter angeſehen zu werden. Die Genoſſenſchaft bildete für Millionen deut⸗ ſcher Arbeiter Lebensinhalt, weil hier in der Genoſſenſchaftsfamilie ſie die Gemeinſchaft fan⸗ den, die ſie draußen lange vergeblich geſucht hatten. Für den rechten Genoſſenſchaftler ging es hier um Höchſtes. Hier ſollte die Grundlage der ſozialen Gemeinſchaft geſchaffen werden! Ungeheures wurde aus dieſer zähen Arbeit im Laufe ſchwerer Jahre geboren: Ohne ka⸗ pitaliſtiſche— wurden Millionen und Milliarden erte geſchaffen, aus dem Nichts heraus, nur aus der Kraft und dem eiſernen Willen zur Gemeinſchaft und Selbſt⸗ erhaltung. Ein Blick in die Statiſtik des Jahres 1932 zeigt uns, daß am Schluſſe dieſes Jahres in den beiden genoſſenſchaftlichen Hauptverbänden 3,5 Millionen e zuſam⸗ mengefaßt waren und der Lebensbedarf von etwa 15 bis 18 Millionen deutſcher Volksgenoſ⸗ ſen durch die Genoſſenſchaften gedeckt wurde. Mehr als 60 Produktivbetriebe erzeugten das, was die Genoſſenſchaftsmitglieder zur Deckung ihres Lebensunterhalts benötigten. nur gute Ware, wie ſie der Arbeiter brauchte, um ſein einziges Beſitztum, ſeine Arbeitskraft, voll und ſtark de erhalten. In der Genoſſenſchaft konnte der Arbeiter auch nicht übervorteilt wer⸗ den, es gab keine Kapitaliſten, die ihm höhere Preiſe abforderten, um auf dieſe Weiſe ihren Geldſack zu füllen. Für rund 1,1 Milliarden Reichsmark wurden im Jahre 1932 Waren in etwa 1200 Verbrauchergenoſſenſchaften umge⸗ ſchlagen, wobei die eigene Erzeugung etwa 425 illionen RM. betrug. Aus dem Willen zur Leiſtung wurden im Laufe der Jahre über 700 Millionen RM. Vermögen geſchaffen und als —= in den Verbrauchergenoſſenſchaften in⸗ veſtiert. Wenn wir Nationalſozialiſten heute dem Ar⸗ beiter im Leben unſeres Volkes und Staates die Stelle wiedergeben, die ihm gebührt, wenn der Führer dieſen Millionen von deutſchen Menſchen das Selbſtbewußtſein und den Glau⸗ ben an Volk und Heimat, Staat und Führung wieder ſchenkt, ſo dankt der Arbeiter dem Füh⸗ rer dieſes, indem er ſich mit Leib und Seele reſtlos mit der ihm innewohnenden deutſchen felt. bis zur Selbſtaufopferung hinter ihn tellt. Mit ſeinem Leib und ſeinem Leben, ſeiner ganzen Perſönlichkeit ſtellt er auch das in unſäglichem Kampfe aufgebaute Werk der Genoſſenſchaft dem Führer zur Verfügung, im felſenfeſten Vertrauen auf den Willen des Führers, den deutſchen Arbeiter wieder in Volk und Heimat zu verwurzeln. Der Sieg der treien Mleinung Durch den gewaltigen Sieg der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Volksbewegung wurde aller Welt ſinnfällig demonſtriert, was in Deutſchland die Spatzen längſt von den Dä⸗ chern pfiffen, daß das Volk exwacht iſt und mit einer in der deutſchen Geſchichte völlig bei⸗ ſpielloſen Einmütigkeit hinter ſeiner Regie⸗ rung ſteht. Die uns nicht gewogenen, von den ſogenann⸗ ten Emigranten aufgehetzten Kreiſe des Aus⸗ landes verſuchen aus der Tatſache, daß die nach dem 5. März des Jahres 1933 vorhanden gewe⸗ ſenen etwa zwölf Millionen Marxiſten ihre Stimme diesmal größtenteils für Hitler und ſeine Außenpolitik abgaben, eine Terrorwahl zu konſtruieren, um den Eindruck dieſer ein⸗ mütigen Willenskundgebung des deutſchen Vol⸗ kes abzuſchwächen. Trotzdem jedes Kind in Deutſchland weiß, wie unſinnig dieſe Behauptung iſt, ſei doch auf die gegenüber dem 5. März vollkommen veränderte Ausgangsſtellung hingewieſen, von der aus der Wahlkampf vom 12. November eführt und ſo entſcheidend von der national⸗ ozialiſtiſchen Freiheitsbewegung gewonnen werden konnte. Am 5. März, an dem noch faſt 12 Millionen Deuiſcher, verhetzt von der Judenpreſſe, ihre Stimme den roten Klaſſen⸗Parteien gaben, ſtand gegen Hitler, die von ihm geführte Bewe⸗ gung und Reichsregierung, die Maſſenfront der Gewerkſchaften aller Richtungen, wohl uneinig unter ſich, doch einig in dem Ruf: alles, nur nicht Hitler!— So widerſtrebend ſie unter ſich waren, ſo ſehr die„Freien“ die„Chriſtlichen“ bekämpften, im Falle Hitler umſchlang ſie ein Band gleichen Intereſſes, das vom Marxismus bis zur Reaktion alle umſpannte. Mit Hilfe eines raffinierten Propagandaapparates gelang es den Klaſſen⸗ kämpfern von links bis rechts, um hier noch einmal jene faſt ſchon vergeſſenen Begriffe zu gebrauchen, einem Teil des deutſchen Volkes geradezu ein Grauen vor dem Nationalſozialis⸗ mus beizubringen, ſo daß auch am 5. März, wenn auch nur eine Minderheit übrigblieb, die da nicht glauben wollte, daß der deutſche Mor⸗ gen auch für das ſchaffende Volk angebrochen ſei. Und die nationalſozialiſtiſche Regierung war zu kurze Zeit an der Macht, um mit den Auswirkungen einer tatkräftigen Politik den Hetzern das Maulſtopfen zukönnen! — Dieſes frevelhafte Spiel derer, denen es niemals um den deutſchen Arbeiter, ſondern immer nur um den eigenen Vorteil gegangen war, konnte ſo lange fortgeſetzt werden, bis die treue NSBo am 2. Mai ds. Is. dem letzten marxiſtiſchen Spuk durch die Uebernahme aller Gewerkſchaften ein kurzes und ſchmerzliches Ende bereitete und damit den Gegner vor allem ſeiner beim deutſchen 5 Dabei durfte kein Schund hergeſtellt werden, ſondern nSBo · Cĩied Macht Platz der SA der Betriebe! Die NSBo kommt daher! Einſt ſetzte es blutige Hiebe, Im Geiſte kämpft heut' unſer Heer. Wir ſenken's euch in die Herzen Und hämmern den Hirnen es ein: Ihr könnt das Leben perſchmerzen, Doch hoffnungslos könnt ihr nicht ſein: Mit Adolf Hitler ins Dritte Reich— 3 Sieg Heil! Sieg Heil!— da führen wir euch! Wir ſind die SA der Betriebe Vom Oſtland bis über den Rhein. Wir wollen dem Kampfe zu Liebe Stets Hammer, doch Amboß nie ſein. Wir ſchüren die hellen Flammen Und ſchmieden der Zukunft ein Tor. Ihr Brüder, haltet zuſammen Und ruft's zu den Sternen empor: Mit Adolf Hitler ins Dritte Reich— Sieg Heil! Sieg Heill— da führen wir euch! Wir ſind die SA der Betriebe, Wir kämpfen um mehr als um Brot! Dem Führer gilt unſere Liebe, Den Marxismus treten wir tot. Drum höret, ihr Volksgenoſſen, Arbeiter der Stirn und der Fauſt, Vom gleichen Blute durchfloſſen, Den Schwur, der die Lande durchbrauſt: Mit Adolſ Hitler ins Dritte Reich— Sieg Heil! Sieg Heil!— da führen wir eucht! Dr. Karl Weꝛler. Arbeiter wirkſamſten Parole, der National⸗ ſozialismus ſei gewerlſchaftsfeindlich, be⸗ raubte. Ohne die revolutionäre Tat des 2. Mai hätte niemals jene Gleichberechtigung aller auſbau⸗ willigen Kräfte auch innerhalb der Reichsgren⸗ zen zur Tatſache werden können, zu der ſich am 12, November das Volt wie ein Mann betannte. Die NSBo kann für ſich das unbeſtrit⸗ tene Verdienſt in Anſyruch nehmen, durch die Tat des 2. Mai einen der Grundſtöcke für den impoſanten Wahlausgang des 12. Novem⸗ ber gelegt zu haben. Dann kam die Deutſche Arbeitsfront und machte aus den widerſtrebenden Intereſſen ⸗ tengruppen ſowohl der Arbeitnehmer als auch der Arbeitgeber unter Einbeziehung des Mittelſtandes eine einheitliche, ſtraff geführte Front des geſamten ſchaffenden Deutſchland! Mußte ſich dieſe Tatſache nicht allein auf die geſinnungsmäßige Einſtellung der breiten Maſ⸗ ſen des Volles auswirken, an die die natto⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung mit ihrem Epange⸗ lium des deutſchen Sozialismus nicht her⸗ ankommen konnte, weil marxiſtiſcher Klaſſenhaß und bürgerlicher Stan⸗ Wer den Arbeiter erziehen will, muß ſehr viel wiſſen und muß als Menſch viel ſein!“ Prof. Dr. Schuſter in Mannheim. desdünkel den beſten Schutzwall gegen den Nationalſozialismus errichtet hatten?— doch nur im Sinne einer einheitlichen Willensbil⸗ dung des ganzen ſchaffenden Voltes, denn die Gefolgſchaft pflegt immer des Geiſtes der Füh⸗ rung zu ſein. Zeigt die Führung ein einheit⸗ liches Geſicht, dann kommt auch die Gefolgſchaft in Form und aus der Vielheit der Intereſſen⸗ gruppen entſteht langſam aber ſicher ein Volk. An dieſem entſcheidenden Punkt iſt das deutſche Volk inzwiſchen angelangt; Volt, Füh⸗ rung und Idee ſind zu einer unlöslichen Ein⸗ heit verſchmolzen, um die ein Teil des Auslan⸗ des eher Grund hätte, uns zu beneiden als uns zu begeifern. Dieſe Einheit entſtand auch rein machtpoli⸗ tiſch, nicht durch Terror, ſondern auf dem heiß⸗ umſtrittenen, legalen Wege. Es wird viel zu wenig im Auslande beachtet, daß die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung auf legalem Wege— alſo dem mit dem Stimmzettel zum Ausdruck gelommenen Volkswillen— zur Macht gelangt iſt. Von der Beauftragung des Führers Adolf Hitler mit dem Kanzleramt am 30. Janugr führt ein ganz gerader, zwangsläufiger Weg zum Novemberſieg. Der 30. Januar war nicht möglich ohne das Vertrauen des Volkes, und der 12. Nopember iſt nur ein noch gewaltigeres Be⸗ kenntnis des Volkes zum National⸗ ſozialismus. 3 Alſo Terror hatte Hitler wahrlich nicht nötig. Wenn es jemals einen Sieg der freien Mei⸗ nung gegeben hat, dann am 12. Nopember, wo die Saat eines neunmonatigen dritten Reiches prüchtige Frucht trug: ein einiges deutſches Voll, das die Welt nicht mehr ſo behandeln kann wie das deutſche Volt der Nypemher⸗ republik. Verantwortlich: Dipl.⸗Kfm. g. Goebel die Gäſte von Rheinau. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. November 1933 Ees gg Germania Friedrichsfeld beim vVfR Mannheim Wegen des Totenſonntages beſteht am 26. November Spielverbot für ale ſportlichen Wettkämpfe. Die an⸗ geſetzte Ruhepauſe wird die Liga⸗Fußballmannſchaft des VfR dazu benutzen, um am kommenden Samstag, den 25. November 1933 mit Beginn 3 uhr nachmittags auf eigenem Platze der „Germania“ Friedrichsfeld ein Freundſchaftsſpiel zu liefern. Die Friedrichsfelder Germanen führen mit dem guten Punktevorſprung die Tabelle der Bezirksliga⸗ Haſſe der Gruppe„Weſt“ an. Sie verfügen ganz be⸗ ſonders über einen ſehr beweglichen Sturm, welcher verſteht Tore zu erzielen. Der frühere VfR⸗Mann Rockzitz hat ſich ſeit der Wiederaufnahme ſeiner ſportlichen Tätigkeit als wirklich brauchbarer Sturm⸗ führer entwickelt. Demſelben ſtehen zum vorteilhaften Einſatz zwei geeignete Flügelſtürmer, darunter Graf, welcher anläßlich des Städteſpiels für die Winterhilfe Mannheim—Frankfurt am vergangenen Mittwoch am linken Flügel mitwirkte, zur Verfügung. Es iſt ein intereſſantes Spiel zu erwarten, bei welchem die bei⸗ derſeitigen Leiſtungen der Stürmerreihen den Aus⸗ ſchlag geben werden. SpV 1910 Heidelberg—F7V Hockenheim:2 Hockenheim ſtand bei dieſem Spiel zweifellos vor einer ſchweren Aufgabe, ein Sieg ſtand keineswegs vorher ſchon feſt. Nun hat es aber doch geklappt, aber viel Mühe hat dieſer Sieg ſchon Zekoſtet. Die Gäſte hätten das Spiel der dauernden Ueber⸗ legenheit nach ſchon in der erſten Spielhälfte entſchei⸗ den müſſen. Die Stürmer konnten ſich aber nicht reſt⸗ los durchſetzen, außerdem wußten ſie viele Gelegen⸗ heiten nicht auszunützen. Bei etwas mehr Entſchloſſen⸗ heit wäre in dieſer Spielzeit der Sieg ſicherzuſtellen geweſen. So gelang aber nur ein einziges Tor durch den Rechtsaußen. Nach dem Wechſel kam Heidelberg ſtark auf, Hocken⸗ heim mußte dauernd verteidigen, konnte aber trotzdem den Ausgleich, der durch einen Elfmeter gelang, nicht verhindern. Alles glaubte ſchon an ein Unentſchieden, als Hockenheim durch den Halbrechten fünf Minuten vor Schluß doch noch ein zweites Tor erzielte. Die Mannſchaften lieferten ſich einen ſchönen, an⸗ ſtändigen Kampf. Der beſte Mann auf dem Platz war der Schiedsrichter aus Oggersheim, der ganz ausge⸗ zeichnet dem Spiel vorſtand. Auch beim Spiel der 2. Mannſchaften ſtellte Hocken⸗ heim mit:1 den Sieger. Poſt⸗Spy Mannheim—Dac Rheinau:0 Zum fälligen Verbandsſpiele empfingen die Poſtler Der Gaſtgeber ſetzte auch heute wieder ſeinen Siegeszug fort und ſchickte die Vorſtädter mit einer deutlichen Abfuhr nach Hauſe. Die Poſtmannſchaft dirigierte das Spiel von An⸗ fang bis Schluß. Die Verteidigung mit Tormann war vor keine große Aufgabe geſtellt und auch die Läufer⸗ reihe zeigte ſich von der beſten Seite. Sechs Tore ſtel⸗ len dem Sturm das beſte Zeugnis aus. Die ſchwache Leiſtung des Rechtsaußen ſoll dabei aber nicht uner⸗ wähnt bleiben. Die Rheinauer Mannſchaft enttäuſchte ſtark. Außer Eifer jedes Einzelnen bekam man nicht viel zu ſehen. Drei Tore waren die Ausbeute in der erſten Hälfte, zu denen ſich drei weitere ſchöne Erfolge in der zwei⸗ ten Hälfte geſellten. Der Schiedsrichter leitete jederzeit einwandfrei. Vfgt Ketſch— Vfs Heidelberg:1 Das Spiel hat ſeine Anziehungskraft nicht ver⸗ fehlt. 400 Zuſchauer umſäumten den Platz. Unter Leitung des Schiedsrichters Hermann aus Ludwigs⸗ hafen begann das Spiel ſehr gut. Es entwickelte ſich ſofort ein flotter Kampf, wobei die Torwächter bald eingreifen mußten. Eine von Heidelberg erzielte Ecke wupde ſchön getreten und ebenſo vom Torwächter gemeiſtert. Der neue Ketſcher Innenſturm leitete gut durchdachte Angriffe ein, wobei es dem Mittelſtürmer gelang, den erſten Treffer anzubringen. Die Gäſte, die von jetzt an forſch an den Mann gingen, waren einfach vor dem Tore von Pech verfolgt; ſo war ihnen zweimal Gelegenheit geboten, einzuſchießen, aber neben dem Tor war mehr Platz. Dagegen konnte Ketſch durch gute Kopfaktion des Halbrechten das zweite Tor erzielen. Heidelberg kann durch ver⸗ zögertes Angreifen der Hintermannſchaft noch vor Halbzeit auf:1 ſtellen. Die zweite Hälfte war ſehr reich an Torgelegenheiten. Eine Flanke wird von dem Ketſcher Halbrechten unhaltbar zum dritten Tor eingeköpft. Bei einer ſchlechten Abwehr des Heidel⸗ berger Torwächters war der Mittelſtürmer flink zur Stelle und ſchoß zum vierten Tor ein. Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter ab.— 2. Mannſchaften:3. Mandball Germania Leutershauſen— TVNeckarhauſen 1 2. Mannſchaften 17:3. Germania Leutershauſen kam auch in ihrem vierten Spiel zu einem Sieg, der hoch zu bewerten iſt, da Neckarhauſen zu den beſten Mannſchaften der Kreis⸗ klaſſe 1 zählt. Die Gäſte verfügen über eine gute Hintermannſchaft mit einem ſehr guten Hüter, der an den 11 Toren ſchuldlos war. Die Platzherren zeigten gute Leiſtungen. Die Hintermannſchaft war in Abwehr und Aufbau ſehr gut, Die Stürmer wußten ſich durch genaues und ſchnelles Zuſammenſpiel immer wieder durchzuſetzen. Das Spiel war ſehr ſpannend. Die erſte Hälfte war ausgeglichen. In der zweiten Hälfte war Leutershau⸗ ſen tonangebend und erzielte noch acht Tore. TV Weinheim— Tbd Hockenheim 10:6 Der neuerliche Sieg der Weinheimer wurde nicht ſo leicht erkämpft wie die bisherigen. Hockenheim ſtellte eine zähe Kampfmannſchaft, die zeitweiſe ſogar das Spiel beherrſchen konnte. Die tannſchaft wird es auch in Zukunft jedem Gegner ſchwer machen, ſie zu ſchlagen. Hervorragend ſchlug ſich bei Weinheim die Vertei⸗ digung. Im Sturm überragte der Mittelſtürmer ſeine Mitſpieler, die aber keinesfalls abfielen und ebenfalls ein Lob verdienen. Der Mittelläufer war jedoch ſehr ſchwach. Das Spiel war immer ſehr intereſſant, brachte in der erſten Halbzeit ſchon 9 Tore und einen knappen Halbzeitſtand von:4 für Weinheim. Weinheim führte zeitweiſe mit drei Toren Vorſprung, den die Gäſte aber kurz vor Halbzeit bis auf ein Tor aufholten. Die zweite Hälfte zeigt ein verändertes Bild. Wein⸗ Radfahrer fuhr ſofort heim kommt groß in Fahrt, die Hintermannſchaft läßt den gegneriſchen Sturm nicht mehr zur Entfal⸗ tung kommen. Fünf weitere Tore ſind die Ausbeute dieſer Drangperiode, während die Gäſte nur noch zweimal erfolgreich ſind. Der Schiedsrichter leitete zufriedenſtellend. Wein⸗ heims 2. Mannſchaft ſchlug Oberflockenbach 1 mit 13:4. DIK Phönix— Dak Ilvesheim Unter Schiedsrichter Johann Klug(Oftersheim) der ſehr gut gefiel, zeigte Ladenburg wieder einmal eine gute Leiſtung. Die Platzbeſitzer waren beſonders in der erſten Halbzeit überlegen und wurden verdien⸗ termaßen Sieger. Ladenburg hatte eine ballſichere Verteidigung zur Stelle, auch die Läuferreihe konnte gut gefallen. Der Sturm zeigte ſich in dieſem Spiel auch einmal wieder von ſeiner guten Seite. Der er⸗ folgreichſte und beſte Spieler war hier der Rechts⸗ außen. Schon kurz nach Beginn konnte Ladenburgs Halb⸗ linker durch Strafwurf die Führung für ſeine Mann⸗ ſchaft erringen. Mit fortſchreitender Spieldauer ſetzte ſich immer mehr die beſſere Spielweiſe Ladenburgs durch. Nach der Pauſe konnte Ilvesheim durch Nach⸗ laſſen Ladenburgs das Spiel offen geſtalten. Eine Wendung trat erſt ein, als Ladenburgs Rechtsaußen durch Prachtwurf ein viertes Tor erzielen konnte. Ladenburg iſt durch dieſen Sieg auf den zweiten Platz vorgerückt. VfK 86 Mannheim— Stugͤ Ludwigshafen In der Fortſetzung der Gauligakämpfe im Ringen um die Bezirksmeiſterſchaft empfängt der Vfͤ 86 Mannheim am kommenden Samstag abend im Zäh⸗ ringer Löwenſaal, Schwetzinger Straße 103, den er⸗ folgreichen Pionier der Ludwigshafener Schwer⸗ athletik, den Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen. Die Ludwigshafener bringen eine techniſch gute Mannſchaft mit, in der Hoffman im Bantamge⸗ wicht und, Steinel im Federgewicht hervorragend ſind. Nach ihnen müſſen F. Schierle, der ſtarke Schwergewichtler Presber und die vielſeitigen jungen Kräfte Abel, Dietz und Kreuz genannt werden. Der Vfä 86 ſtützt ſich auf ſeine bekannte Mannſchaft, die vorausſichtlich in der Aufſtellung Lehmann, Hecker, Münch, Denu, Schmitt, Walz und Rudolph antreten wird. Dem Treffen kommt inſofern eine beſondere Bedeutung zu, als es eine Aenderung im Tabellenſtand bringen kann. Für den Vfa 86 gilt es, den Anſchluß nach oben zu be⸗ halten, andernſeits hat Stemm⸗ und Ringklub alle Urſache zu gewinnen, um vom Ende wegzukommen. Nachdem Ludwigshafen in Ladenburg hoch verloren, Vfaͤ 86 daſelbſt hoch gewonnen hat, dürften die Mannheimer auch in dieſem Kampf zu einem klaren Sieg kommen. Allerdings muß jeder einzelne auf ſeinem Poſten ſein, wenn es keine Ueberraſchung geben ſoll, zu der die Ludwigshafener trotz allem fähig waren. Jedenfalls darf man auf den Ausgang dieſes Treffens, das ausgezeichnete Kämpfe bieten wird, ſehr geſpannt ſein. memekheüirekrihnfrrꝛtsan Jisci-Jennis Städtekampf gegen Weinheim gewinnt die 4. Mannheimer Mannſchaft mit 15:0 Auch der dritte Städtekampf der Mannheimer brachte ihnen einen überlegenen Sieg gegen die Wein⸗ heimer Städtemannſchaft. Den Göſten fehlte es noch ſehr an Spielerfahrung und Technik, ſodaß der Sieg ganz eindeutig ausfiel. Die Mannheimer gaben ſogar noch nicht einmal einen Satz ab. Ergebniſſe. Einzel: 1. Lanz(Mannheim)— Dell(Weinheim 21:10, 21:15. 2. Fiſcher— Klump 21:8. 3. Schweizer— Nerpel 21:10, 21:7. 4. Moos II gegen Eberhardt 21:14, 21:6. 5. Rittelmann— Reinig 21:7, 21:19. 6. Herold II— Bahr 21:7, 21:10. 7. Wolf— Brander 21:5, 21:6. 8. Kornmann— Oeſer 21:6, 21:13. 9. Günthner— Berg 21:8, 21:10. 10. Gaßner 1— Vohr 21:6, 21:7. Doppel: 1. Lanz⸗Fiſcher gegen Dell⸗Klump 23:21, 21:10. 2. Moos⸗Rittelmann gegen Nerpel⸗Bahr 21:13, 21:10. 3. Herold⸗Günthner gegen Reinig⸗Eberhardt 21:16, 21:11. 4. Wolf⸗Schwei⸗ zer gegen Oeſer⸗Brander 21:8, 21:12. 5. Gaßner⸗ Kornmann gegen Berg⸗Vohr 21:7, 21:8. Mannheimer Tiſchtennis⸗Werbewoche 4. Tag: Donnerstag den 23. November 1933 Kreismannſchaft Mannheim, je 10 Herren und Da⸗ men gegen Kreis Heidelberg 20,15 im großen Saal der Harmonie(nicht wie irrtümlich in der Frühaus⸗ gabe angegeben morgen abend). , M,— 7 555— Wiederaufnahme im 5. Tag: Freitag den 24. November 1933 Städte⸗ tampf gegen Ludwigshafen im Klubhaus des Fe— Phönix Ludwigshafen in Ludwigshafen. Es ſpielt folgende Mannſchaft: Einzel: 1. Friedrich, 2. Wolf⸗ rum, 3. Repp, 4. Schüle, 5. Herold, 6. Fleck, 7. Moos I, 8. Diehl, 9. Munkel, 10. Bechtold. Doppel: Friedrich—Wolfrum, 2. Repp—Herold, 3. Schüle— Munkel, 4. Fleck—Diehl, 5. Moos I— Bechtold. Treff⸗ punkt der Spieler: 7,30 Uhr Schloß(Denkmal). 6. und 7. Tag: Samstag den 25. und Sonntag den 26. November 1933: 1. Mannheimer Tiſchtennis⸗ Turnier 1933, Ausſcheidungskämpfe für die inter⸗ nationalen Deutſchen Meiſterſchaften in den Flora⸗ ſälen, Lortzingſtraße. Samstag von 16—19 Uhr, Sonntag von—12,30 und 14—19 Uhr. Klaſſen⸗ einteilung: Herren⸗Einzel A⸗, B und C⸗Klaſſe, Herren⸗Doppel A⸗ und B⸗Klaſſe und Damen⸗Einzel. Meldungen an Herrn A. Schmitt⸗Mannheim, Elfenſtraße 22 oder an Herrn F. Heger, Mannheim U 2, 1a. Meldeſchluß: Freitag den 24. 11. 1933. Ausloſung: Freitag den 24. 11. 1933, 21 Uhr im Reſtaurant„Zur goldenen Schlange“, Mittelſtraße 73. Tiſchtennis⸗Kreiskampf Mannbeim—Heidelberg Der Tiſchtenniswettkampf der Kreismannſchaft von Heidelberg und Mannheim findet heute Donnerstag abend 20.15(nicht wie in der Frühausgabe irrtümlich angegeben morgen abend) ſtatt. Den Stamm der Heidelberger Mannſchaft bilden die bekannten Spieler der Akadem. Geſ. für Spiel und Sport, Doll, Eckert, Kaiſer, Schick, die bereits ſeit Jahren der badiſchen Spitzenklaſſe angehören. Zu dieſen kommen noch die vereine. Sporkneuigkeiten in Kürze Rauſch⸗Hürtgen, die als einzige deutſche Mannſchaft am Amſterdamer Sechstagerennen reilney⸗ men, lagen am Mittwoch nachmittag mit zwei Runden Rückſtand an vierter Stelle. In Führung befanden ſich immer noch die Holländer Pijnenburg⸗Wals mit einer Runde Vorſprung vor ihren Landsleuten Braspenning⸗v. Kempen und den Franzoſen Broc⸗ cardo⸗Guimbretiere. Nach 114 Stunden waren hier 2481,118 Kilometer gefahren. Seinen zweiten ko.⸗Sieg landete der Bo⸗ chumer Schwergewichtler Walter Neuſel bei ſeinem zweiten Amerikakampf. In einem New Norker Klein⸗ ring ſtand er dem früheren Trainingspartner von Jack Sharkey, Stanley, Poreda gegenüber. Der Ame⸗ rikaner war 20 Pfund ſchwerer als der Deutſche, ver⸗ lor aber doch in der zehnten Runde durch ko. Zahlreiche Fußballſpiele gab es am Bußtag zugunſten der Winterhilfe. In Wiesbaden unterlag eine Mainz⸗Wiesbadener Kombination gegen Stuttgart 1: 3, in Düſſeldorf trennten ſich die Stadt⸗ mannſchaften von Düſſeldorf und Köln gleichfalls 1: 15 während Schalke 04 die Stadtelf Gelſenkirchens mit 5: 0 beſiegte. Als Schiedsrichter für das am 3. Dezember in Berlin ſtattfindende erſte Fußball⸗Länderſpiel zwi⸗ ſchen Deutſchland und Polen wurden der Schwede Olſſon, der Däne Ulrich und der bekannte Belgier Langenus in die engere Wahl gezogen. Bayerns Amateurboxer, die wegen Nicht⸗ zahlung von Beiträgen disqualifiziert worden waren, ſind wieder freigegeben worden. Die Leipziger Silberſchild⸗Spiele zwiſchen Mittel⸗, Nordoſt⸗ und Südoſtdeutſchland, die am Wochenende abgeſetzt wurden, werden am 2. und 3. Dezember nachgeholt. Zum Andenken an Otto Merz, den bekann⸗ ten Automobilrennfahrer, der am 19. Mai beim Trai⸗ ning auf der Berliner Avusbahn tödlich verunglückte, wurde an der Unglücksſtelle am Bußtag ein Gedenk⸗ ſtein enthüllt. Die Weiherede hielt der Führer des deutſchen Kraftfahrweſens, Obergruppenführer Major Hühnlein. Die deutſche Rugby⸗Fünfzehn, die am Sonntag in Lyon gegen den franzöſiſchen Meiſter 11: 11 ſpielte, ſtand am Mittwoch in Heidelberg einer dortigen Stadtmannſchaft gegenüber. Die deutſche Auswahlmannſchaft wurde allen Erwartungen gerecht und ſiegte mit 31:8(21:). Die erſten Skirennen des Winters 193334 finden am Sonntag auf dem Zugſpitzplatt ſtatt. Die beſten ſüddeutſchen Läufer und Springer nehmen an einem Sprunglauf und einem kombinierten Lauf teil. Austechniſchen Gründen verlegt wurde das Dortmunder Sechstagerennen, das für die Zeit vom 5. bis 11. Januar vorgeſehen war. Die 145⸗ Stundenfahrt nimmt jetzt erſt am 12. Januar ihren Anfang. —— e,, 1 7 — 45 5 6—* ————— Speckmaier? Karlsruhe. Am 5. Mai d. J. wurde be⸗ kanntlich der Pforzheimer Raubmörder Speck⸗ maier, der einen Juwelenhändler beraubt und ermordet hatte, vom Schwurgericht Karlsruhe zum Tode verurteilt. Das Reichsgericht beſtä⸗ tigte dieſes Urteil, die Verteidigung Speck⸗ maiers beantragte jedoch ein Wiederaufnahme⸗ verfahren, da neue Momente bezüglich der Mittäterſchaft einiger Zeugen aufgetaucht ſeien. Wie die„Bad. Preſſe“ erfährt, wird ſich der als Zeuge in der Verhandlung gegen Speck⸗ maier vernommene Neuner von Pforzheim am Dienstag, den 5. Dezember, wegen Mein⸗ eids zu verantworten haben. Der ebenfalls damals als Zeuge vernommene Engel aus Iſpringen wird wegen Meineids und wegen des Verdachts der Beihilfe zum ſchweren Raub vor dem Karsruher Schwurgericht erſcheinen müſſen. Todesopfer eines Verkehrsunglücks Pforzheim. In der vorletzten Nacht wurde zwiſchen 2 und 3 Uhr der 30 Jahre alte verheiratete Linoleumleger Fritz Heim von hier, der ſich mit ſeinem Bruder auf dem Heim⸗ weg von Hohenwart befand, von einem unbe⸗ leuchteten Kraftrad angefahren und ſchwer ver⸗ letzt. Der ohne eigene Schuld Verunglückte iſt geſtern nachmittag im hieſigen Städtiſchen Krankenhaus ſeinen Verletzungen erlegen, ohne zuvor wieder zum Bewußtſein gekommen zu ſeim. Er hinterläßt eine Frau und zwei kleine Kinder. Wie zu dem Unfall von der Polizei mitgeteilt wird, wurde der ſchuldige Kraftfahrer feſtge⸗ nommen und ins Bezirksgefängnis eingeliefert. Es handelt ſich um den ledigen Faſſer Her⸗ mann Krebiehl aus Müllhauſen a. d. Würm, der in Huchenfeld wohnt. Die Polizei hat feſtgeſtelt, daß er mit dem unbeleuchteten Kraft⸗ rad von der Hauptſtraße in Hohenwart in eine Seitenſtraße eingebogen iſt und dabei auf die beiden ahnungsloſen Fußgänger ſtieß. Rückſichtsloſer Radfahrer Heidelberg. Eine 50jährige Frau wurde beim Ueberſchreiten der Plöck von einem Rad⸗ fahrer angefahren und zu Boden geworfen. Sie brach ſich hierbei das rechte Handgelenk. Der weiter, ſo daß ſeine Perſonalien nicht feſtgeſtellt werden konnten. Aerztlicher Fortbildungskurs in Heidelberg Heidelberg. Die mediziniſche Fatultät der Univerſität Heidelberg veranſtaltet im lau⸗ ſenden Winterſemeſter„Demonſtrationsvor⸗ träge aus einzelnen Fachgebieten der kliniſchen Medizin“, die in Abſtänden von 14 Tagen je⸗ weils Dienstags von 18 bis 19 Uhr in den be⸗ treffenden Kliniken ſtattfinden werden.— Als nächſter Redner wird am 5. Dezember im Hör⸗ ſaal der Hautklinik Prof. von Weizenäcker ſprechen.— Für Ende Februar iſt ein Wo⸗ chenendlurs über ein zuſammenhängendes Thema in Ausſicht genommen. Programm wird ſpäter bekanntgegeben. Beſucherzahlen Kur⸗ und Fremden⸗ orte Baden⸗Baden zählte bis zum 16. November insgeſamt 59 097 Beſucher, darunter 10 720 Aus⸗ länder.— Bad Dürrheim(Schwarzwald) ver⸗ zeichnete im Monat Oktober 586 Neuankünfte von Gäſten mit 17720 Uebernachtungen. Bis 1. November betrug die Zahl der neuangekom⸗ menen Gäſte 8582 mit 197 518 Uebernachtun⸗ gen.— In Heidelberg betrug die Geſamtzahl der Ankünfte im Monat Oktober 1933 8788 gegen 9820 im Oktober 1932, davon kamen 1017(gegen 945) aus dem Ausland. In Hotels und Gaſt⸗ häuſern ſtiegen ab 4951(4797) Inländer und 926(858) Ausländer, in Penſionen und bei Privaten 465(336) Inländer und 50(31) Aus⸗ länder, der Reſt in Hoſpizen, Herbergen und Jugendherbergen. Von den Ausländern kamen aus Belgien und Luxemburg 261(), aus der Schweiz 187(178), aus den Vereinigten Staa⸗ ten von Nordamerika 126(252), aus Holland 119(114), aus England 99(104), der Reſt aus anderen Ländern. Die Sigmaringer Sammlung wird verſteigert Sigmaringen. Im Jahre 1928 ging eine große Wallfahrt nach dem Städtelſchen Kunſtinſtitut in Frankfurt, wo die großen und einzigartigen Kunſtſchätze der Sigmaringer Sammlung, der umfangreichſten und wertvoll⸗ ſten Privatſammlung in Deutſchland, vorüber⸗ gehend ausgeſtellt war. Um zu verhindern, daß ſo wertvolles Kunſtgut ins Ausland gelangt, hatte ſich unter Einfluß des Städtelſchen Kunſt⸗ inſtituts ein Gremium gebildet, das zunächſt das 1200 Nummern umfaſſende Kunſtgut den deutſchen Muſeen anbot. Nunmehr ſoll der ge⸗ ſamte Reſtbeſtand, immer noch 220 Einzelſtücke, vollſtändig liquidiert werden. In den erſten Dezembertagen wird daher bei Helbing in Frankfurt die Sammlung verſteigert. Das Geſte ſtellen neben den Gemälden die mittelalter⸗ lichen Plaſtiken und die zahlreichen Stücke kirch⸗ licher und profaner Goldſchmiedekunſt dar. Aber auch alle anderen Kunſtgattungen ſind in hervorragender Weiſe vertreten. Abgebrüht Weisweil(Amt Emmendingen). Wie ſchon gemeldet, wurde Mitte Oktober im Hauſe des Friedrich Sexauer ein Einbruch verübt. Dem Einbrecher fielen dabei 45 RM. in die Hände. 14 Tage ſpäter kam nun ein junger Mann zu der Familie Sexauer, gab ſich als Beamter der Staatsanwaltſchaft Freiburg aus und erzählte den Leuten, daß der Täter des Einbruchs in der Perſon des Mörders Zwinger ermittelt und verhaftet worden ſei. Darauf wurde der angebliche Staatsanwaltsbeamte von den gutgläubigen Leuten bewirtet. Die Ueberraſchung war aber groß, als die Gen⸗ darmerie einen 25 Jahre alten Schmied J. E. aus Herbolzheim als den Einbrecher bei Sex⸗ auer verhaftete und ſich bei der Vernehmung herausſtellte, daß er es war, der 14 Tage ſpäter bei denſelben Leuten den Staatsanwalts⸗ beamten geſpielt hatte. Der Burſche, der jeden⸗ falls noch mehr auf dem Gewiſſen hat, wurde ins Bezirksgefängnis Kenzingen eingeliefert. Der Dieb im Höhlengas Homburg. Ein gelungenes Stückchen er⸗ eignete ſich im nahen Schwarzenbach, wo ein Arbeiter aus Saarbrücken wegen Fahrraddieb⸗ ſtahls verhaftet werden ſollte. Der Beſtohlene und ein Landjäger nahmen ſofort die Verfol⸗ gung des Flüchtigen auf. In großen Sprün⸗ gen ging es querfeldein und plötzlich ver⸗ ſchwand der Dieb in der ausgedehnten Schlangenhöhle. Als die Verfolger am Ein⸗ gang antamen, erſchollen bald jämmerliche Hilferufe aus dem Dunkel der Höhle. Beim Eindringen wurde der Verfolgte in erſchöpftem Zuſtand aufgefunden und ins Freie geſchafft, wo er zuſammenbrach. Er war in eine. Neben⸗ höhle geraten, die mit Stickſtoff angefüllt war, ſo daß die Gefahr des Erſtickungstodes entſtand. Nach, Feſtſtellung der Perſonalien wurde der Spitzbube bis zur Gerichtsverhandlung wieder in Freiheit geſetzt. Spitzenſpieler der übrigen Heidelberger Tiſchtennis⸗ 3. Jahrga Aut Reeperbal türen auf d die Vorübet Matroſen, d den Pförtne unbeliebt ſi bildend, üb kaſtenmann ſter, um M überraſchend der, als der Onkel und? Kaſſe des p und zanken Onkelchen ii ſeinen 240⸗9 nebenan ple zerreißenden gang“, und Modeſchrei iſt, ſteht ein zwei Söhne mit ſtummer ſenkel feil. und lacht, abends! Früh um ihre Türen, Buden auf, den Seema nichts, denn bei Muttern Laden auf, 1 Ballhäuſer ſ. ſetzung. Nick über den Fr 9„ Und de Von der E Wenn dan Fängt er e Dieſes ſelt der Hambur Erdball geſe „Es gibt doe dieſem Nov läum. Vor ſich ein Hoh Hanſeſtadt H ſtadt, die bi mit dem Nan zu belegen. ſeltſame Na Aber es iſt 1 ſtößt man z. ten zwiſchen neſenkneipen, dielen auf ei gung? 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Muſik rauſcht durch die Flügel⸗ türen auf die offene Straße; ein Anreißer lockt die Vorübergehenden ins Hippodrom; finniſche Matroſen, deren Meſſer ſehr gefürchtet und bei den Pförtnern der Chineſenballhäuſer überaus unbeliebt ſind, ſchaukeln, Arm in Arm Ketten bildend, über den Spielbudenplatz; ein Leier⸗ kaſtenmann mit einem Bein hockt auf dem Pfla⸗ fler, um Mitleid zu erregen, und findet mit überraſchender Fixigkeit das zweite Bein wie⸗ der, als der Schupo von der Davidswache naht; Onkel und Tante aus Pinneberg ſtehen vor der Kaſſe des plattdeutſchen Ernſt⸗Drucker⸗Theaters und zanken ſich um die Wahl der Plätze, weil Onkelchen immer findet, daß die Sitzbänke für ſeinen 240⸗Pfund⸗Korpus viel zu ſchmal ſind; nebenan plakatiert ein Volksvarieté den herz⸗ zerreißenden Sketſch„Nachtſpuk im Rademacher⸗ Hang“, und vor dem Panoptikum, deſſen letzter Modeſchrei„Der Rutſch auf dem Raſiermeſſer“ iſt, ſteht ein altes, gebeugtes Mütterchen, das zwei Söhne im Felde verloren hat, und bietet mit ſtummer Gebärde Streichhölzer und Schnür⸗ ſenkel feil. Das iſt Sankt Pauli, wie es weint und lacht, oben und unten, morgens oder abends! Früh um zehn ſchon öͤffnen die erſten Kinos ihre Türen, bauen die Bockwurſthändler ihre Buden auf, ſummen bereits die Grogkeſſel in den Seemanskneipen, aber das iſt noch gar nichts, denn die Gaſtſtube„Hier ißt man wie bei Muttern“ macht ſchon früh um vier den Laden auf, und da genau zur gleichen Zeit die Ballhäuſer ſchließen, beginnt hier alſo die Fort⸗ ſetzung. Nicht mit Unrecht heißt es in dem Lied über den Fremden, der nach Hamburg kommt: „„Und des Abends bummelt er dann auf St. Pauli Von der Großen Freiheit bis zur Reeperbahn, Wenn dann nachts um vier die letzten Lichter löſchen, Fängt er gleich darauf nochmal von vorne an! Dieſes ſeltſame Vergnügungsviertel, von dem der Hamburger Seefahrer, der um den halben Erdball geſegelt iſt, immer wieder behauptet: „Es gibt doch nur ein Sankt Pauli!“ feiert in dieſem November ſein hundertjähriges Jubi⸗ läum. Vor genau einem Jahrhundert fühlte ſich ein Hoher Senat der Freien Reichs⸗ und Hanſeſtadt Hamburg bewogen, die weſtliche Vor⸗ ſtadt, die bis dahin„Hamburger Berg“ hieß, mit dem Namen ihrer Pfarrkirche„Sankt Pauli“ zu belegen. Daher alſo ſtammt dieſer wirklich ſeltſame Name für ein Vergnügungsviertel. Aber es iſt noch mehr ſeltſam in Hamburg. So ſtößt man z. B. in der„Großen Freiheit“, mit⸗ ten zwiſchen Bouillonkellern, Tanzböden, Chi⸗ neſenkneipen, Knackwurſtbuden und Schnays⸗ dielen auf eine katholiſche Kirche. Herabwürdi⸗ gung? Nein! Wenn auch ein Fremder nicht be⸗ zreift, wie ausgerechnet an dieſer Stelle eine Kirche entſtehen konnte, ſo iſt das Rätſel doch ſchnell gelöſt, ſofern man weiß, daß hier Altona, alſo preußiſches Gebiet iſt, und zur Zeit der Reformation pilgerten die in Hamburg nicht geduldeten Katholiken zu Fuß des Sonntags hierher, um den Gottesdienſten beizuwohnen. Aus Traditionsgründen hat man dann dieſe ſeltſame Kirche bis auf den heutigen Tag nicht abgeriſſen. Im übrigen tobte man ſich ſchon vor rund zwei Jahrhunderten auf Sankt Pauli aus. Da⸗ mals beſtand der berüchtigte„Nobiskrug“, in dem ſich die im benachbarten Altona einquartier⸗ ten Soldaten des Königs von Dänemark wüſte Zechereien und Schlägereien liefſerten. Im letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts wurde dann der ſogenannte Spielbudenplatz errichtet, auf dem die Seiltänzer, Kaſperbuden, Tierbändiger und Marionettentheater zuhauſe waren. Hier entſtanden auch die erſten Lecker⸗ buden, Bald kamen Vergnügungslokale, die un⸗ Elegie des Herbſtes Eine Neckarfahrt von Fritz Rüdiger Wem wäre der Neckar und ſeine Landſchaft nicht ſchon zum beglückenden Erlebnis ge⸗ worden? Wem die Schönheit des Tales, dieſes lieb⸗ lichſten, verſonnenſten, deutſcheſten aller Fluß⸗ täler nicht wie ein erdhaft ſchönes, himmliſches Dichter haben davon geſungen. Maler, Bild⸗ ner und Zeichner die farbige Muſik ſeiner Tö⸗ nungen und Linien eingefangen. Nicht das Wunder ſeines Frühlings und ſeiner jung⸗ grünenden Wälder, die den Flußlauf mit den altertümlichen Neſtern ſo maleriſch umſäumen, nicht der Sommer mit ſeinen heiß beſonnten Tagen, die wie halbwache Träume durch die Landſchaft gehen oder über dem ſpiegelnden Waſſer melancholiſch brüten, der bunte Herbſt mit ſeinen flammenden Lichtern und Farben⸗ ſtalen vom hellwarmen Gelb bis zum tiefen Goldbraun iſt es, der immer wieder zum Wan⸗ dern und Schauen lockt, und der uns immer wieder Neues an heimatlichen Schönheiten ent⸗ decken läßt. Dazu, wo die Nähe des Tals einen ſtets willkommenen Anlaß zu Fahrten und Ausflügen in ſeine heimliche Welt bietet. Die Tage des Herbſtes ſind voll ſinnhafter Schönheit, erfüllt von einer wehmütig weichen Stimmung, voll Heim⸗ und Fernweh, das uns noch einmal hinaustreibt in die Natur und ihr letztes, feurig verklingendes Finale miterleben 1ä äßt. Gieich hinter Heidelberg, der romantiſchſten Stadt des deutſchen Südens, der einzig ſchön⸗ ſten überhaupt(wie Hölderlin ſingt), fängt es an. Stift Neuburg, das lieblich auf einem mäßig erhöhten Hügel lagert, erinnert uns an Goethe und ſeinen Kreis. Der Mariendichter Alexander von Bernus hatte es vor Jahren noch in Beſitz. Heute wandeln Benediktiner⸗ mönche in ſeinen Mauern. Myſtiſch fromme Geſänge hallen wider von den Bogenfenſtern unterbrochen geöffnet waren— an der Spitze das„Johannisthal“— hinzu, und Sankt Pauli lebte in Jubel und Trubel, bis die Soldaten Napoleons 1812 das ganze Viertel dem Erd⸗ boden gleich machten, um freies Schußfeld vor der Feſtung zu bekommen. Wenige Jahre nach dem Abzug der geſchlagenen Franzoſen wurde wieder wacker aufgebaut. Inzwiſchen hatte das Aufblühen der Segel⸗ und Dampfſchiffahrt zu einem neuen Hafen, dem Jonashafen, geführt, und nun wurde Sankt Pauli zum Ziel aller ausländiſchen Seeleute, die in Hamburg an Land gingen. Logierhäuſer beſſerer und weni⸗ ger guter Art, Grogſtuben, Porterhäuſer, Whiskyſalons und Tanzböden ſchoſſen aus der Erde. Von morgens bis abends hörte man Mu⸗ ſik. Damals entſtand an der Ecke der Silberſack⸗ ſtraße das alles beherrſchende„Hotel de Nelſon“, das der Hamburger Volksmund wenig reſpek⸗ tierlich„Huddeldenuddel“ nannte. Langſam ſtellte ſich auch der„beſſere“ Ham⸗ burger Bürger auf Sankt Pauli ein. Für ihn entſtanden um 1815 herum Lokale wie der „Trichter“ oder„Salon Alkazar“— alles Na⸗ men, die heute wieder aufgelebt ſind—, aber das Bild des Stadtviertels änderte ſich natür⸗ lich fortwährend, je nachdem, ob gute oder ſchlechte Zeiten kamen. Berühmt war auch die „London Tavern“ in der Hafenſtraße, in der Auf allen deutſchen Sparkaſſen ſetzten in die⸗ ſen Tagen die großen Weihnachtsabhebungen ein, die Konten verringern ſich um Beträge von dreißig, fünfzig, hundert Mark— um ſoviel, wie der betreffende Konteninhaber mit ſeiner Familie für die Weihnachtseinkäufe auszugeben gedenkt. Und vom Februar an nehmen dann die Cinlagen erſt wieder zu, wenn Weihnachten und die Neujahrstage vergeſſen ſind.. Es läßt ſich beinahe nachrechnen, wo die Gel⸗ der nun bleiben. Ganz beſtimmte, verhältnis⸗ mäßig feſt umriſſene Beträge wandern für Weih⸗ nachtsbäume, für den Einkauf der Weihnachts⸗ gans, für Spielzeug für die Kinder der eigenen und der Familie der Verwandten, für Schoko⸗ lade und für Weihnachtsbaum⸗Zubehör in die Kaſſen der Ladengeſchäftsinhaber und der Stra⸗ ßenhändler. Weihnachtsbäͤume werden jetzt geſchlagen Augenblicklich kauft der Weihnachtsbaum⸗ Großhandel die für Weihnachten 1933 henötig⸗ ten Fichten und Rot⸗Tannen und in kleineren Poſten Blau⸗ und Silber⸗Tannen ein. Für das ganze Reich ſchätzt man den Verbrauch an Weih⸗ nachtsbäumen auf etwa fünf Millionen Stück. Vielleicht ſteigt er auch um eine halbe Million, genau zu erfaſſen iſt der Verbrauch erſt ein hal⸗ bes Jahr ſpäter durch die zuſammenkommenden Abrechnungen der Forſten über den Niederſchlag an Fichten und Tannen. Fünf Millionen Weihnachtsbäume bringen insgeſamt rund 10 Millionen Mark ins Rollen. „Man darf heute hoffen“, ſo erklärt der Leiter des Verbandes vereinigter Weihnachtsbaum⸗ großländler Deutſchlands,„daß die kulturelle, ſittliche unud religiöſe Erneuerung unſeres Vol⸗ kes mit dazu beitragen wird, daß viele Eltern, die aus politiſcher Verblendung heraus bislang ihren Kindern ei'nen Weihnachtsbaum vorent⸗ hielten, in dieſem Jahre die alte Sitte wieder aufleben laſſen!“ verſteckt liegt, ſchimmern im gleichen warmen Goldton, wie ihn auch der Laubwald beim Wolfsbrunnen aufweiſt. Ich fahre gemächlich auf der Ziegelhäuſer Talſeite. Das Waſſer des Neckars iſt von einem ſchimmernden Blaugrün. Die Herbſtſonne 14 eine ſilberne Patina darüber, in der ſich die Landſchaft luſtvoll ſpiegelt. Immer wieder ſieht man, wie der Wald ſich da und dort ent⸗ färbt. Die Wandlungen des Herbſtes berühren einen ſeltſam. Sie ſind von einer leiſen, un⸗ merklichen Schwermut überhaucht. Am Neckarbogen bei Neckargemünd erſcheint ein neues Bild: der überraſchend ſchöne Blick auf Dilsberg, auf den ich immer ſehnſüchtig ſpanne, ſo oft ich auch ſeit meiner Kindheit das Tal hinauf gefahren bin. Dieſer mir ſo ver⸗ traute Blick über die Dächer des Städtchens Neckargemünd hinweg nach dem ſtolz 5 ſtrebenden Bergkegel und dem ſo ſehr anhei⸗ melnden Bild des Mauerkranzes 4 dem Berge, das wie ein Rieſenſpielzeu inauf⸗ geſetzt ſcheint, löſt jedesmal ein ſeeliſches Mo⸗ ment in mir aus. Ein fern verwehter Klang aus frühen Tagen rührt einen an, mächtig und nah wie Zeiten und Träume. Schon liegt die Brücke und der neue Häuſer⸗ komplex von Kleingemünd hinter mir. Die hohen Wände der Sandſteinbrüche grüßen be⸗ kannt herüber. In einem weiten Halbrund biegt der Neckar ab. Faſt ſenkrecht über der Straße erſcheint jetzt Burg Schadeck, das Schwalbenneſt, das wie ein Dornröschen im herbſtlichen Wald ſchläft. Dort winken auch ſchon die anderen Burgen über dem Städtchen Steinach. Auf der mittleren weht eine Fahne im Wind. Der hochthronende Dilsberg zeigt ſich hier von anderer Seite. Rötliches Goldgetön liegt überm Biſchofs⸗ wald. Ich fahre in den von der letzten Herbſt⸗ ſonne ganz erfüllten Tag. Die Bäume am Weg wirbeln ihre Blätter wie kleine Flammen herunter. Der Neckar macht eine neue Biegung. Vor mir bauen ſich immer wieder Talwände auf, Hirſchhorn erſcheint mit ſeiner maleriſchen der kleinen Kirche. Die Bäume des kleinen Paxks, hinter denen die Front der Fenſter halb 4 Burganlage und dem Häuſergegiebel hart am es hoch herging. Damals, vor einem Jahrhun⸗ dert, als Sankt Pauli gegründet wurde, gab es ja noch keinen Zoll auf ſtarke geiſtige Getränke wie Rum, Arral, Whieky, Champagner, däni⸗ ſchen Aquavit, Schwedenpunſch, ſo daß man ſich vorſtellen lann, daß beſtimmt nicht„trocken“ ge⸗ feiert worde. Später entſtanden dann die Schaubuden, Wachsſigurenkabinette, Liliput, Menagerien und Panoramen⸗Zelte; Zirtus Renz kam auf und trug den Ruhm Sankt Paulianiſcher Zirkus⸗ kunft nach Paris, Brüſſel und Kopenhagen, brach dann zuſammen, wurde abgelöſt vom Zirkus Buſch, das niederdeutſche Ernſt⸗Drucker⸗ Kheater entſtand, und von hier gingen noch in den letzten Jahrzehnten bekannte Künſtler aus wie Hans Albers, Reinhold Schünzel und Ralph Arthur Roberts, von dem der weltbekannte Schlager ſtammt„Auf der Reeperbahn nachts um halb eins..“ Gekrönt aber wird Sankt Pauli durch den ſogenannten„Hamburger Dom“— eine Rieſen⸗ Zeltſtadt von Gebirgsbahnen, Karuſſels, Schau⸗ buden, Autphbahnen und Abnormitäten⸗Bühnen —, der jedes Jahr im November auf dem Hei⸗ ligengeiſtfeld eröffnet wird und Tag für Tag vier Wochen hintereinander dauert! In dieſem JFabre fällt er nun mit dem hundertjährigen Jubiläum Sankt Paulis zuſammen. Oas verbraucht Deutſchland zu Weihnachten? Auf zehn Köpfe eine Weihnachtsgans— Fünf Millionen Weihnachts⸗ bäume— Dreißig Millionen Mark für schokolade— Eine viertel⸗ milliarde Lichte Gänſe⸗Armeen ſchnattern uns an In allen deutſchen Gänſemäſtereien, im Oder⸗ bruch, in Berlin, in Schleſien, in Pommern und in Weſtdeutſchland ſind augenblicklich jene weißen und ſchwarzen oder ſchwarzweißen Vögel „an der Reihe“, die die eigentlichen Weihnachts⸗ braten abgeben werden. Ganz genau läßt ſich auch hier nicht überſehen, wie groß der eigent⸗ liche Weihnachtsumſatz ſein wird, die Schätzun⸗ gen gehen dahin, daß auf je zehn Köpfe eine Weihnachtsgans kommen wird. Ein Verbrauch von wenigſtens fünf Millionen Gänſen allein in der einen Weihnachtswoche in Deutſchland bedeutet einen Geſamtumſatz von etwa fünfzig Millionen Mark, was eher zu nie⸗ als zu hoch eingeſchätzt ſein dürfte. ele Geſchäfte werben zurzeit bereits wieder für den Kauf der Weihnachtsgans„auf Stot⸗ tern“, das heißt, die Geſ Geld für die von den Kunden gewünſchte Gans an⸗und garantieren dafür einen Feſtpreis, weil ſie ihrerſeits den Mäſtereien beziehungsweiſe dem Großhändler in beſtimmtem Rahmen ent⸗ ſprechende feſte Aufträge geben können. Die das ganze daih⸗ für Weihnachten arbeiten Viele Millionen Mark kommen durch den Umſatz von Chriſtbaum⸗Behang und von Lich⸗ ten ins Rollen. Es gibt Fabritations⸗Zweige, die faſt das ganze Jahr nur für das knapp drei Wochen dauernde Weihnachtsgeſchäft arbeiten. Das ſind die in Mitteldeutſchland, beſonders in Thüringen und im Erzgebirge ſitzenden Heim⸗ arbeiter, die Glasbläſer, die die bunten ſchillern⸗ den Kugeln für den Baumbehang erzeugen und jene Holzwaren⸗Artikel, die für den Verkauf auf den Weihnachtsmärkten angefertigt werden. Auf einen erheblichen Mehrumſatz haben ſich naturgemäß auch die deutſchen Schokoladen⸗ fabriken eingerichtet. Zahlreiche Arbeitskräfte Neckar, das ſo einladend herüberblickt und zu kurzem Verweilen im Städtchen lädt. Geſchichte lebt und webt in ſeinen alten Gaſſen. Enge Winkel, Erker und Torbogen, durch den die Straße ſchmal und holperig hindurchläuft, zei⸗ gen Spitzwegiſche Bilder. Alles iſt klein, eng, mittelalterlich, überhaucht von den Schatten einer längſt vergangenen Zeit. Unvergeſſen iſt die Geſtalt Friedrichs von Hirſchhorn, der in der deutſchen Volksdichtung als„das deutſche Herz“ weiterlebt. Auf der andern Seite des Neckars, der ſich wie ein ſilbernes Band um die ſanfte Hügel⸗ bucht der Landſchaft windet, ſteht wie eine friedlichſtille Inſel das Ersheimer Herrgotts⸗ kirchlein mit ſeinem uralten Gebeinacker, deſſen morſche, graue Holzkreuze ſich ſchief über die Gräber lehnen, die im matten Licht des ge⸗ dämpften Herbſthimmels liegen. Mein Auge umfängt das Bild wie die ſtille Klauſe einer Einſiedelei. Der Nachmittag rückt näher. Er mahnt mich zur Umkehr, wenn ich mit dem raſch dunkelnden Abend nach Haus kommen will. Die Partie weiter oberhalb Hirſchhorns mit ihren male⸗ riſch nicht minder reichen Punkten ſpare ich mir für ein andermal auf. Da locken vor allem das Hohenſtaufenſtädtchen Eberbach mit ſeinen lie⸗ ben Erinnerungen zwiſchen all dem braunen Fachwerk und den Blumen, die mich immer noch mit ihren trunknen Verſchwiegenhelten an⸗ ſehen. Da winken die Schlöſſer Zwingenberg und Hornberg, und nicht zuletzt das lieblichſte Landſchaftsbild am Neckar, das ſilhouettenreiche Wimpfen, das mit ſeinen zierlichfeinen Linien wie ein Märchen von Duft und Farbe über dem ſchimmernden Fluß und den rauchenden Kaminen der Saline erſcheint, und durch deſſen buckelige Gaſſen wir wie im Traum ſchreiten. Ja, ſchön iſt der Herbſt am Neckar. Und ſo will ich hinterm blinkenden Glaſe und beim Duft des Weines, der an den Rebhügeln der Deutſchherdensburg über Gundelsheim wächſt, der Dichter gedenken, die vom Neckar geſagt und geſungen. Und da es eine ſtattliche Reihe iſt, werde ich nicht bei dem einen Glas bleiben. fte nehmen Spar⸗ wurden in den letzten Monaten für die Bewäl⸗ tigung der Erzeugung von Weihnachts⸗Schoko⸗ lade eingeſtellt. Man geht nicht fehl in der An⸗ nahme, daß im Schokoladenhandel zu Weih⸗ nachten eiwa dreißig Millionen Mark mobil ge⸗ macht werden, das ſind pro Kopf der Einwoh⸗ nerzahl Deutſchlands nur fünfzig Pfennig. Zweihundert Waggons Weihnachtskerzen Der Verbrauch an Kerzen wird auf eine Vier⸗ telmilliarde Stück geſchätzt, wobei man aller⸗ dings zu berückſichtigen hat, daß hier auch die kleinen ſchnell wegbrennenden Drei⸗ und Fünf⸗ pfennig⸗Lichte dabei ſind. Immerhin füllen die in Deutſchland zum Verbrauch gelangenden Weihnachtskerzen ganze Eiſenbahnzüge. Das Gewicht aller dieſer Lichter aus Stearin und Paraffin zuſammen wird auf mehr als ſechzig⸗ tauſend Zentner angegeben. Und ein einziger Waggon ſaßt bekanntlich je nach Größe zwei⸗ hundert bis dreihundert Zentner. Der Verbrauch und Kauf von Spielzeug dürfte nach den Schätzungen der Fabriken und des Großhandels achtzig bis hundert Millionen Mark ausmachen. Er war vor ſechs, ſieben Jah⸗ ren erheblich größer, damals aber nahm auch das Ausland Spielwaren noch in größerem Maße auf als heute. Die angegebene Summe von höchſtens hundert Millionen Mark entſpricht dem Inlandsverbrauch und ſtellt— leider— faſt gleichzeitig auch die Summe der Geſamt⸗ erzeugung dar. Wiſſen Sie das? Iſt mit der Hausangeſtellten eine wöchent⸗ liche Vergütung vereinbart, dann beſteht auch eine wöchentliche Kündigung. Die Kündigung muß ſpäteſtens am erſten Tage der neuen Woche erfolgen. Bei täglicher Vergütung iſt eine Kün⸗ digung von heute auf morgen möglichh. * Auf Antrag kann von—— wegen jemand als verſchollen, bezw. tot erklärt werden, wenn der Betreffende ein Jahr lang nach dem Sinken —— Schiffes lein Lebenszeichen mehr von ſich gab. K71 7 Koffer, die bei der Gepäckannahme aufgeliefert werden, müſſen vorher daraufhin geprüft wer⸗ den, ob ſie feſt verſchloſſen ſind. Die Ver⸗ ſicherung kommt für Verluſte, die durch mangel⸗ haft verſchloſſene entſtehen, nicht auf. Am Auswandern kann nur dann jemand ge⸗ hindert werden, wenn Gründe ſtrafrechtlicher Art vorhanden ſind. * Von einem Hauseigentümer war in ſeinem Mietshauſe die Beſeitigung der unbrauchbar ge⸗ wordenen Treppenläufer veranlaßt worden. Statt deſſen wurden die Treppen mit Linoleum ausgeſtattet. Einer der Mieter, der mit dem Erſatz nicht einverſtanden war, ging gegen den Hausbeſitzer lagbar vor. Die Klage wurde je⸗ doch vom Berliner Landgericht 111 mit der Begründung zurückgewieſen, die guten Eigen⸗ ſchaften des Linoleums als Treppenbelag könn⸗ ten heute nicht mehr angezweifelt werden. Sehr zugenommen hat in jüngſter Zeit die Gewohnheit, größere Firmen um die Einſen⸗ dung von Textilwarenmuſtern zu erſuchen und dieſe Muſter dann bei Firmen mit billigeren Herſtellungspreiſen kopieren zu laſſen. Das Reichsgericht hat neuerdings eine ſolche Nach⸗ ahmung von Muſtern als Diebſtahl erklärt. Au⸗ ßerdem kann von den Tätern Schadenerſatz ge⸗ fordert werden. * Einer neueren Gerichtsentſcheidung zufolge hat ein Steuerberater, wenn ihm zur Gewiß⸗ heit geworden iſt, daß ſein Auftraggeber nicht Steuerehrlichkeit beweiſt, die Verpflich⸗ ung, jedes ihm zur Verfügung ſtehende Mittel anzuwenden, um neuen Steuerunehrlichkeiten wirkſam zu begegnen. Im äußerſten Falle muß er den Auftrag zurückgeben, da er ſonſt Gefahr läuft, wegen Mitſchuld gleichfalls zur Verant⸗ wortung gezogen zu werden. Aber die Zeit, die azri beng mahnt mich zum Aufbruch. Ich fahre zurück, winke dem alten Dilsberg und der Minneſängerburg der Landſchade einen Abſchiedsgruß zu und biege in das anmutig gelegene Seitental der Stei⸗ Znßz die ſich durch blaßgrüne Matten und Inſeln blauer Herbſtzeitloſen windet. Heim⸗ wärts geht die Fahrt. Der ſinkende Tag ver⸗ goldet alle Höhen. Schon bricht der Abend herein. Nebel braut iüüberm Gebirg. Kartoffelfeuer brennen. Und vom Bergſattel des Odenwalds ſteuere ich in ſcharfer Furt den heimatlichen Penaten zu. Bald nimmt das Grau mich auf und das abenddunkle Schweigen, das in den herbſtlichen Wäldern hockt. Ich aber denke an das Stormſche Oktoberlied, das wieder und wieder in mir erklingt, und das mich ſeine mahnenden Worte wie eine feierliche Melodie in die Nacht ſprechen läßt: 35 5— Der Nebel ſteigt, es fällt das Laub; Schenk ein den Wein, den holden! Wir wollen uns den grauen Tag Vergolden, ja vergolden Kleine Aenderung Hauptmann zum Feldwebel:„Morgen mittug iſt Sonnenfinſternis, Laſſen Sie die Leute mor⸗ gen mittag außerdienſtlich im Kaſernenhof an⸗ treten. 5 werde das Naturphänomen erklären. Bei ſchlechtem Wetter ſelbſtverſtändlich in der Kaſerne bleiben!“ er Feldwebel gibt den Befehl weiter:„Mor⸗ gen mittag veranſtaltet der Herr Hauptmann eine außerordentliche Sonnenfinſternis mit Er⸗ läuterungen des Naturphänomens, das bei ſchlechtem Wetter in der Kaſerne ſtattfindet.“ Unklar Ein Viehhändler ſchickt ſeiner ſehnſüchti wartenden Gattin vor der Zanahn M fernen Stadt folgedes Telegramm: „Ankomme erſt morgen— ſtop— letzter Zug nimmt keine Ochſen mit!“ „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. November 1938 8. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe Das Buch im neuen Deutſchland Es gibt kein Kulturgebiet, auf dem nicht das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und, Propaganda eine rege Tätigkeit entfalten würde. So veranſtaltet jetzt wieder die Fichte⸗Geſellſchaft Berlin und der Reichs⸗ bund Volkstum und Heimat in Verbindung mit der Reichsſtelle zur Förderung des deut⸗ ſchen Schrifttums und dem Kampfbund für deutſche Kultur unter der Führung des Propagandaminiſteriums eine Ausſtellung im Europa⸗Haus, die vom 27. November bis zum 6. Dezember unter dem Titel„Zehn Tage Deutſche Buchmeſſe, Berlin 1933“ lau⸗ fen wird. Im Zuſammenhang mit dieſer Ausſtellung iſt es wichtig, die Auswirkung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung auf die deutſche Literatur zu unterſuchen. Durch den Sieg der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei hat ſich auch die Lage im Buchgewerbe grundſätzlich verändert. Es mußte zunächſt ein vollſtändiger Bruch mit jener literariſchen Vergangenheit vollzogen werden, in der das Buch jeglichen engeren Zu⸗ —— mit den breiten Schichten des Volkes und den Lebensfragen der deutſchen Na⸗ tion verloren hatte. Wenn wir die zahlreichen Neuerſcheinungen verfolgen, mit denen gerade in der letzten Zeit der deutſche Büchermarkt überſchwemmt wurde, wird uns ſofort klar, in welcher Richtung ſich die neue deutſche Litera⸗ tur bewegt und welche Fragen ſie beſonders bevorzugt. In großen Zügen läßt ſich feſtſtellen, daß heute alle jene Fragen im Mittelpunkt der lite⸗ rariſchen Darſtellung ſtehen, die irgendwie mit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zuſam⸗ menhängen. Da müſſen wir freilich zwei Rich⸗ tungen unterſcheiden, die in ihrer Wirkung ge⸗ rade entgegengeſetzt ſind, obwohl ſie dieſelben Erſcheinungen behandeln. Auf der einen Seite wuchert ein ſehr gefährlicher„nationaler“ Lite⸗ paturlitſch. Auf der anderen Seite verſucht man in ehrlichem Ringen die Probleme, die ſich aus dem Nationalſozialismus ergeben, künſtleriſch zu geſtalten. Die Richtung des nationalen Lite⸗ raturkitſches iſt eigentlich nichts anderes als eine Fortſetzung der alten Gelegenheitslitera⸗ tur, die ſich bedenkenlos auf alles ſtürzt, was die Aufmerkſamkeit der Volksmaſſe feſſelt und die aus der Kunſt ein gutes Geſchäft macht. Es wird eine der wichtigſten Aufgaben des Propa⸗ andaminiſteriums ſein, dieſe kulturfeindliche tichtung in ihrer Entwicklung zu behindern und im Laufe der Zeit vollkommen auszuſchal⸗ ten. Für dieſe Art von Literatur, die mit echter Kunſt nicht das Geringſte zu tun hat, ſind die Helden der nationalſozialiſtiſchen Bewegung nichts weiter als ein willkommener Anlaß für die Erzeugung ſenſationeller Schilderungen. Vom wirklichen Weſen und Wert der nationa⸗ len Erhebung ſind dieſe ſeichten und vergrö⸗ bernden Darſtellungen meilenweit entfernt. Darin liegt die große Gefahr einer Veräußer⸗ lichung und Verflachung nationaler Kultur⸗ güter. Die andere Richtung, die ſich aufrichtig be⸗ müht, der neuen Zeit einen künſtleriſch wertvol⸗ len Ausdruck zu geben und ihren innerſten Ge⸗ halt in einer beſonderen und dabei allgemein⸗ gültigen Form zu geſtalten, iſt erſt in ihrer Entwicklung begriffen. Immerhin zeigen ſich ſchon Anſätze, die eine gewiſſe Hoffnung für die ukunft erwecken. Der Nährboden für die Ent⸗ tehung einer aus nationalſozialiſtiſchem Geiſte geborenen Literatur iſt durch die ſeeliſche Eini⸗ gung des deutſchen Volkes ſchon geſchaffen wor⸗ den. Es iſt unmöglich, ſchon heute das Ergeb⸗ nis einer Kunſt zu fordern, für die erſt die nötigen geiſtigen Vorausſetzungen gebildet wer⸗ den mußten. Es iſt jedenfalls nicht mehr zu be⸗ fürchten, daß die Literatur der Vergangenheit wieder lebendig wird. Dieſe Literatur zeichnete ſich, wenn wir von wenigen Ausnahmen ab⸗ ſehen, im allgemeinen durch folgende Merkmale aus: ſie beſchränkte ſich entweder darauf, unter⸗ haltend zu ſein, oder ſie geſtaltete Einzelſchick⸗ ſale. Wenn das Schickſal der Maſſe oder einer beſtimmten Berufsſchicht dargeſtellt wurde, ſo geſchah es meiſt in einem ausgeſprochen einſei⸗ tigen, tendenziöſen Sinne. Die unterhaltende Literatur ſetzte an die Stelle des echten deut⸗ ſchen Humors Ironie und Erotik. Billige Kri⸗ minlareißer und erotiſche Schundromane über⸗ ſchwenviten den Büchermarkt. Die ſogenannte ernſte Literatur beſchäftigte ſich faſt ausſchließ⸗ lich mit dem Schickſal des Einzelweſens. Meiſt bildeten die zweifelhaften Erkenntniſſe der pſy⸗ choanalytiſchen Wiſſenſchaft die Richtſchnur, nach der das Individuum bewertet wurde. Man zeigte den Menſchen nicht im Zuſammen⸗ hang mit ſeinem Volk, ſondern ſchilderte mit Vorliebe Fälle einer krankhaften Entartung. Die Bücher dieſer Art waren gewöhnlich in einem ſo ſchwierigen und verkrampften Stil ge⸗ ſchrieben, daß ſie der einfache, unverbildete Volksgenoſſe nicht begreifen konnte. Auf dieſe Weiſe entſtand eine Literaturclique, die ſich immer mehr von ihrer Umgebung abſonderte und ſich in geiſtreichen Ueberſpitzungen gefiel. Es iſt ſehr bezeichnend, daß man früher in Deutſchland eine Rechts⸗ und eine Linkslitera⸗ tur unterſchied. Dieſe Unterſcheidung iſt, wenn es ſich um echte Kunſt handelt, vollkommen fehl am Platze. Es gab ſeit jeher nur eine einzige wirkliche Kunſt, die den Gebildeten genau ſo erſchütterte wie den Ungebildeten. Dieſe Kunſt wird allerdings nur einen gewaltigen Wider⸗ hall finden, wenn die Nation nicht in hundert verſchiedene Richtungen zerſplittert iſt, ſondern eine einheitliche, in ſich gefügte Maſſe darſtellt, die für die Darſtellung zeitloſer und allgemei⸗ ner Fragen empfänglich iſt. Erſt wenn dieſe Nation da iſt, kann eine ſolche allumfaſſende Literatur aus dem Boden des Volkes erwachſen. Die nationalſozialiſtiſche Regierung hat den Weg für eine deutſche Volksliteratur geebnet, indem ſie nicht nur gegen die intellektuelle Sen⸗ ſationswiſſenſchaft zu Felde zog, ſondern auch das Gefühl der nationalen Verbundenheit wie⸗ der ins Leben rief. Das aufklärende politiſche Buch der letzten Monate iſt ein wirkſamer Uebergang zu einer Neugeſtaltung des künſtle⸗ riſchen Erlebens. Das Volk beginnt ſich mehr und mehr für eine nationale Literatur zu be⸗ geiſtern. Wir haben ſchon einige nationale Ro⸗ mane und Schauſpiele, die ein vielverſprechen⸗ der Anfang ſind. Die eigentliche Arbeit wird allerdings erſt jetzt einſetzen, da alles fortge⸗ räumt iſt, was dem jungen Staat gefährlich wurde. Wenn das deutſche Buch im Leben des Volkes wurzelt, wird es auch das Ausland er⸗ obern. Jede große Kunſt wurzelt im Volke. Und jede große Kunſt iſt international. Ein Sesteufel wird ausgeſtellt B 33 75• Ein ungeheurer Seeteufel vieb am Anler und den Ankertauen eines Fiſcherbootes hängen Ein Küſtenwachſchiff mußte der Beſatzung zu Hilfe eilen, und erlegte den Rieſenfiſch mit 22 Schüſſen. Das Gewicht des Seeteufels beträgt über 5000 Pfund. Beſonders merlwürdig ſind die Markierungen auf dem Rücken des Ungeheuers. Nach ſeinem Tode gebar es noch ein kleines Seeteufelchen, das eine„Reichweite“ von 20 Zentimeter hat. Die Seeteufel⸗Mama und das Kleine ſollen öffentlich ausgeſtellt werden. Unſer Bid zeigt den großen und den klei⸗ nen Seeteufel ausſtellungsbereit. lAlir abendo Kriminalroman von Haul Gilenos 11. Fortſetzung „Es iſt ſchön, daß ich heute den ganzen Tag frei habe“, warf ſie ein,„ſo kann ich dir Ge⸗ ſellſchaft leiſten, Viola. Wann müſſen Sie in Ihrem Büro ſein, Herr Rechtsanwalt?“ Iſenbeil muſterte ſie wohlwollend.„Ich bin mein eigener Herr und erteile mir Urlaub, ſo⸗ lang ich will.“ Aber in dieſem Moment wurde er Lügen ge⸗ ſtraft. Er war nicht ſein eigener Herr. Die Kundſchaft und die Paragraphen warfen ihre Fangarme aus nach ihm, ſogar, wenn er im „Lohengrin“ ſaß. Eine Kanzleiangeſtellte tauchte auf und gab ihm einen Brief, der mit der Nach⸗ mittagspoſt per„Eilbote“ gekommen ſei. Iſenbeil muſterte den Brief. Es war eine kleine, affektierte Damenhandſchrift, und auf dem Kuvert ſtand, in Wellenlinien unterſtrichen: „Vertraulich, eilt.“ „Eine Dame ſchreibt mir vertraulich und eilig,“ erklärte er mit Humor den beiden Schauſpielerinnen.„Vielleicht bekomme ich ein Rendezvous. Ich könnte Doktor Carſten keine größere Freude machen.“ Er öffnete den Brief.„Vera Reeſe“, las er vor.„Kennen Sie Fräulein Vera Reeſe? Ich perſönlich habe noch nicht das Vergnügen ge⸗ habt, eine Dame dieſes Namens zu kennen. Hören wir alſo, was Fräulein Vera Reeſe Herrn Rechtsanwalt Iſenbeil mitzuteilen hat.“ Als er aber den Brief zu leſen anfing, ver⸗ ſchwand der gutmütig⸗ſpöttiſche Zug aus ſeinen Mienen; er wurde ernſt und nachdenklich. „Der Brief wird Sie ſehr intereſſieren, Fräu⸗ lein Anderſen“, meinte er vorſichtig, und als ſie den Kopf fragend hob, reichte er ihr das Schreiben. Es lautete: ann „Sehr geehrter Herr Rechtsanwalt! Ich habe ſehr lange mit mir gekämpft, ob ich mich an Sie wenden ſoll. Offen geſtanden, hat mir die Courage gefehlt, Sie perſönlich zu beſuchen. Aber bevor es zu ſpät iſt, will ich Ihnen wenigſtens ſchriftlich mitteilen, was ich weiß. Ich war voriges Jahr drei Monate wegen Diebſtahls im Thereſiegefäng⸗ nis eingeſperrt, und ich kann Ihnen erklären, daß es mit mir Lammont genau ſo machte wie mit der Anderſen. Bitte, nennen Sie mich nicht als Zeugin, wenn Sie es vermei⸗ den können. Ich möchte nicht geladen wer⸗ den, denn mit dieſer Beſtie will ich nichts zu tun haben. Er kam in meine Zelle und hat mich gezwungen, mich ihm hinzugeben. Er ſagte, wenn ich es tue, bekäme ich für den Reſt der Strafe Bewährungsfriſt. Ich glaube, wie mit mir und Ihrer Mandantin, hat er es noch mit mehreren gemacht. Nicht Fräulein Anderſen darf angeklagt werden, ſondern er. Aber es hat ja keiner die Courage, gegen ihn vorzugehen. Wenn Sie es fertig bringen, daß er von der Direktorſtellung wegkommt, freuen ſich viele. Bitte um Entſchuldigung und wenn möglich um Diskretion. Ihre ergebene Vera Reeſe, Baumſtraße 27.“ Als Viola Anderſen den Brief aus der Hand legte, waren Tränen in ihren Augen. „Sehen Sie, wie recht ich hatte“, belehrte ſie Iſenbeil.„All dieſer Kummer wäre Ihnen er⸗ ſpart geblieben, wenn wir von vornherein nach der Reeſe und anderen Schickſalsgenoſſinnen Umſchau gehalten hätten.“ Die Anderſen ſchien auf dieſe Argumenten gar nicht zu hören. Sie ſaß da und ſuchte mit ihrem Taſchentuch den Tränenſtrom einzudäm⸗ men. Lilly Behrens nahm ſich ihrer mütterlich an und ſuchte ſie zu beruhigen. Aber je mehr ſie ihr zuredete, daß alles Schlimme überſtanden ſei und ſie nun rehabilitiert wäre, deſto ſtärker wurde das Schluchzen der Armen. Es war, als ob ſie unglücklich darüber ſei, daß ihr Unglück ein Ende haben ſollte. Iſenbeil konnte Frauentränen nicht ſehen. Seine kraftvolle Männlichkeit verſtand dieſen Zuſammenbruch nicht. „Von dieſem Briefe muß ich ſofort dem Ge⸗ richt und der Staatsanwaltſchaft Kenntnis geben,“ erklärte er entſchieden, und mit leiſem Humor ſetzte er hinzu:„Staatsanwalt Seiden wird ſich freuen.“ „Wir werden Sie begleiten“, erklärte Lilly Behrens. Aber Viola Anderſen lehnte für ihre Perſon die Begleitung ab. Sie wäre zu müde und abgeſpannt. In der Tat ſah ſie jetzt noch viel elender aus als am Morgen. „Dann werde ich Sie natürlich auch nicht be⸗ gleiten. Ich kann meine Freundin nicht allein laſſen,“ ſagte Lilly mit leiſer Reſignation. „Du tuſt mir ſogar einen Gefallen, wenn du mich ein wenig allein läßt,“ bat Viola die jün⸗ gere Freundin.„Ich muß jetzt eine Stunde allein ſein. Das alles regt zu ſehr auf.“ Lilly Behrens ließ ſich nicht lange zureden. Stimmen zum deutſchen Schickſall welch ein prächtiges Schauſpiel, ein gro⸗ ßes Dolk, deſſen Bruchſtücke ſich zuſammen⸗ finden, das zur Uationalität und damit zum Leben zurückkehrt. Ein franzöſiſcher Reiſender über Deutſchland im Jahre 1840. —— llniiisimmminttimmnisttummsnsttummisrimimnsttriintstrtmtiizkttiüsissimtääz Die Flucht in die Wüſte Vor etwa mehr als einem Jahr gah es in den Vereinigten Staaten eine geſellſchaftliche Senſation. Das war der Mordprozeß, der gegen den Fliegeroberſt Bill Lancaſter in Florida verhandelt wurde. Bill Lancaſter wurde be⸗ ſchuldigt, den Bräutigam der engliſchen Flie⸗ gerin Keith Miller ermordet zu haben. Lan⸗ caſter leugnete die Tat, und er mußte wegen Mangel an Beweiſen freigeſprochen werden. Was iſt aus Lancaſter, der früher ein bekannter Flieger war, geworden? Man hörte lange nichts mehr von ihm. Später kam dann die Nachricht, daß Bill Lancaſter zu einem neuen Weltrekordflug geſtartet und irgendwo auf dem 4 afrikaniſchen Kontinent verunglückt ſei. Phan⸗ taſtiſche Gerüchte behaupten nun, daß der ame⸗ rikaniſche Fliegeroberſt in die Wüſte geflohen ſei und dort unter Eingeborenen lebe und das Unglück nur vorgetäuſcht habe. Karawanen⸗ reiſende brachten die Nachricht aus den ent⸗ legenen Zonen des Senegaldiſtriktes der Sa⸗ hara, daß dort unter den Eingeborenen ein weißer Mann lebe, der ſich in Kleidung und Sitten den Stammesleuten angepaßt habe. Der Weiße verſtehe kein Franzöſiſch, beherrſche zwar die engliſche Sprache, antworte jedoch auf Fragen gar nicht. Die franzöſiſchen Behörden intereſſierten ſich für den Fall. Man vermutete zuerſt, daß vielleicht ein entflohener Fremden⸗ legionär dort Zuflucht gefunden haben könne. Dieſe Nachforſchungen führten aber zu keinem Ergebnis, und es tauchte die Frage auf, ob es ſich bei dem Weißen nicht um den verunglück⸗ ten Fliegeroberſt Lancaſter handelte. Lancaſter war zu einem Rekordflug von England nach Kapſtadt aufgeſtiegen. Die Ausrüſtung für dieſen Flug war äußerſt mangelhaft. Lancaſter erklärte vor dem Aufſtieg: Entweder rehabili⸗ tiere ich meinen Ruf durch dieſen Flug, oder ich kehre nicht mehr heim. Als das Flugzeng verſchollen blieb, deutete man dieſe Aeußerung als Selbſtmordandrohung. Ueber den Unſall Lancaſters liegen auch nur Berichte von Ein⸗ geborenen vor. Die Angehörigen eines No⸗ madenſtammes hatten im Nordoſten von Fran⸗ zöſiſch⸗Guinea einen Aeroplan geſehen, der plötzlich niedergegangen ſei. In ungefähr hun⸗ dert Meter Höhe ſchoß aus dem Flugzeug eine hohe Stichflamme auf. Weiter wußte man nichts. Es wurde damals R daß Lancaſter bei dem Abſturz den Tod fand. Nach Lage der Dinge muß man aber heute anneh⸗ men, daß Lancaſter freiwillig niedergegangen iſt und den Apparat ſelbſt in Brand geſteckt hat, um einen Selbſtmord vorzutäuſchen. Ob es ſich aber tatſächlich ſo verhält, wird man wahr⸗ ſcheinlich nie in Erfahrung bringen können, ebenſowenig wird man die Gründe zu wiſſen bekommen, weshalb Lancaſter in die Wüſte ge⸗ flohen iſt. In Amerika verlautete, daß ſich kurz vor ſeinem Abflug die Verdachtsgründe gegen ihn wieder ſo verdichtet hätten, daß die Möglichkeit einer erneuten Verhaftung des Fliegers nicht ausgeſchloſſen war. Vielleicht wollte er ſich durch ſeine Flucht den weiteren Ermittlungen in der Liebesaffäre von Florida entziehen. Sie verabredeten, daß Viola Anderſen in einer Stunde in Lillys Wohnung in der Sofienſtraße ſein ſolle, dort wolle ſie Lilly erwarten; den Abend wollten ſie dann gemeinſam in Lillys Wohnung verbringen. * Iſenbeil war im Vorſtand des Theater⸗Kul⸗ turvereins; Lilly Behrens war da zweite Schriftführerin. So hatte es ſich gefügt, daß ſie des öfteren mit ihm zuſammenkam, teils in ſeiner Kanzlei, teils in Sitzungen, hier und da auch zu einer Beſprechung in einem Cafsé. Er hatte ihr von Anfang an durch ſeine Ruhe imponiert. Als Viola Anderſen dann in den Anklagezuſtand verſetzt wurde, ſchwor ſie dar⸗ auf, daß kein anderer Viola beſſer und wärmer verteidigen würde als Iſenbeil. Lilly Behrens ſpielte im Theater die Rolle der Sentimentalen; im Leben war ſie die Naive. Sie war wirklich jung und unverdor⸗ ben, kannte die Welt nicht und kannte auch ſich nicht. Sie wußte vielleicht von ſich, daß ſie nachts mit halb ofſenen Augen im Bett lag und an Iſenbeil dachte— aber ſie wußte nicht, daß das Weib in ihr erwacht war. Sie wußte, daß ſie zuweilen auf der Straße vor Iſenbeils Kanzlei wartete, in der heimlichen Hoffnung, er könne gerade herauskommen und ſie dann „zufällig“ treffen— aber ſie wußte nicht, daß das Liebe war. Iſenbeil mochte Lilly Behrens gern; ein Hauch von Unverdorbenheit lag ſtets auf ihrem feinen Geſichtchen. Und er freute ſich, wenn er ſie traf. Zuweilen kam ihm der Gedanke, wie er eben Junggeſellen kommt, wenn ſie eine ſchöne Frau vor ſich haben:„Wenn du Lilly heute triffſt, ſollteſt du ſie einmal fragen, ob ſie Luſt hat, heute abend mit dir zu ſoupieren.“ Aber eine unklare Scheu, die ebenfalls Jung⸗ geſellen zuweilen überkommt, hielt ihn dann zurück, wenn ſie bei ihm war. Zuweilen auch kam ihm der Gedanke, daß ſie ſchöne, weiche Lippen habe, die ſicher gut küſſen könnten; aber das war ein Gedanke, aus dem er keine Konſe⸗ quenzen zog oder zu ziehen wagte. (Fortſetzung folgt.) ————— Mannheimer Die Marktle Vormittagsver gen ſind im a vom Handel Die Angebotst ändert. Weize den laufenden etwas ſtetigere Preiſen, Am läſſigt, währen gehalten wird Nachfrage von weiter ſeſt, beſ riert ſind, hab⸗ Mannheimer Zufuhr: 17 430 Ferkel und pro Stück: Fer 14—20, Läufer Schafe und Se Berline nenten ſeſt.— Während die Gewinnrealiſat lagen, machte d ſtürmiſche Fort lich lebhaft. E ßigung für la ein Vorläufer wird. Auch d Wirtſchaftsberi⸗ friſtiges Kapit, ausſetzungen fü mertätigkeit ble weiſe 1,5 Mill. 2 Prozent höh Neubeſttz veran neten. Lebhaft Altbeſitz, die 1, einigte Stahl⸗O von über 100 0 Markt der R. feſtigungen vo— Aktienmarkt kot Rentencharakter ſetzen. Farben feſter, während 1½ Prozent ſe wenig verändert ſtein auf den A tr feſt lagen Schwachſtrom⸗ ugt. Vogel pl ½% Proz., Tar meyer verlorn! lag Angebot r minus 4, Eintr Tagesgeld er markt ward de Abſchwächung g konnte weiter a lin ſtellte ſich f für den Dollar „In der zwei anteile, da die poſttiven Sinne delt. Intereſſe ſtehende Bilanz rung beſchließer 29¼(308/%) anfe angeregt. Bub der Reſerven u ſer waren 1½/ etwas unter de tenmarkt ſtieger waren ½ Pri briefe und Kon Satz gebeſſert. obligationen u je 1. Von kom ſama 2 Prozen verändert 3½, Die Börſe ſo letzten Viertelſti träge zur Ausf rem Auslandsk den bis 15,95 nach 133/%, R zertifizierte Do über einen Umt 2830 bis 3 RM Zinsſas konvert Farben 123½, gationen 54, AC Batdbof 44, à. 59%, Lloyd 1: Rütgers 53/½, 15½, Siemens Reichsſchuldbu Emiſſton 1934er 94,62, Emiſſion Z8er 92,87 bis Wiederaufbauzu 13948er bis 48er heute weiter an. zent, die 35er n voll zugeteilt. 2 von 1 bis 1½/½ Berl Das Geſchäft ſich heute ſehr getreide blieb r der Provinz beſ dabei ausnahm, 1 nicht drängte.? hält wohl im aber weiter übe, nahmen auf Ai Aufleben des Ve iſt bisher ausge wurden teilwei 3 Weizenſcheine z bis 150 RM. R den Monat 125 ſcheine wurden ſcheine 125 RM verliefen ruhig. 4 kam vermehrt h nicht zu erzielen ſenfrüchte ſtill. nach wie vor h ni cht mit. vember 1933 iel, ein gro⸗ zuſammen⸗ und damit ender über re 1840. eeeeee AIA züſte 7. es in e ſchaftliche zeß, der gegen in Florida er wurde be⸗ gliſchen Lan⸗ haben. Lan⸗ mußte wegen ſchen werden. ein bekannter hörte lange am dann die einem neuen idwo auf dem kt ſei. Phan⸗ daß der ame⸗ züſte geflohen lebe und das Karawanen⸗ zus den ent⸗ ktes der Sa⸗ eborenen ein rleidung und aßt habe. Der h, beherrſche rte jedoch auf hen Behörden tan vermutete ier Fremden⸗ haben könne. her zu keinem ge auf, ob es n verunglück⸗ te. Lancaſter England nach srüſtung für aft. Lancaſter eder rehabili⸗ n Flug, oder das Flugzeng ſe Aeußerung r den Unſfall hte von Ein⸗ n eines No⸗ ſen von Fran⸗ geſehen, der ingefähr hun⸗ Flugzeug eine wußte man nommen, daß od fand. Nach heute anneh⸗ iedergegangen id geſteckt hat, chen. Ob es d man wahr⸗ ngen können, ide zu wiſſen die Wüſte ge⸗ ete, daß ſich rdachtsgründe itten, daß die rhaftung des ar. Vielleicht den weiteren vor. Florida iee erſen in einer r Sofienſtraße rwarten; den am in Lillys Theater⸗Kul⸗ r da zweite ) gefügt, daß nenkam, teils gen, hier und einem Cafs. ch ſeine Ruhe dann in den hwor ſie dar⸗ und wärmer ter die Rolle war ſie die nd unverdor⸗ nnte auch ſich ſich, daß ſie im Bett lag e wußte nicht, r. Sie wußte, vor Iſenbeils en Hoffnung, und ſie dann ßte nicht, daß gern; ein ets auf ihrem ſich, wenn er Gedanke, wie ſenn ſie eine enn du Lilly fragen, ob ſie u ſoupieren.“ nfalls Jung⸗ lt ihn dann uweilen auch chöne, weiche könnten; aber keine Konſe⸗ olgt.) 5 Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 29. November 1933 Märkte Mannheimer Produktenbörſe vom 23. Novbr. Die Marktlage für Brotgetreide war im heutigen Vormittagsverkehr ſtetig, aber ruhig. Die Forderun⸗ zen ſind im allgemeinen etwas erhöht, wurden aber vom Handel und von den Mühlen nicht bewilligt. Die Angebotsverhältniſſe haben ſich nur wenig ver⸗ ändert. Weizen⸗ und Roggenmehle werden nur für den laufenden Bedarf aufgenommen. Roggen hatte etwas ſtetigeren Markt als Weizen bei unveränderten Preiſen, Am Gerſtenmarkt bleibt Brauware vernach⸗ läſſigt, während Futtergerſte im Preiſe etwas höher gehalten wird. Hafer liegt unverändert bei guter Nachfrage vom Niederrhein. Futtermittel tendieren weiter ſeſt, beſonders Mühlenfabrikate, die knapp offe⸗ riert ſind, haben im Preiſe angezogen. Mannheimer Kleinviehmarkt vom 23. Novbr. Zufuhr: 17 Kälber, 20 Schafe, 54 Schweine, ferner 430 Ferkel und 270 Läufer. Preiſe pro 50 Kilo bzw. pro Stück: Ferkel bis 6 Wochen—9, über 6 Wochen 14—20, Läufer 20—21 RM. Marktverlauf: Kälber, Schafe und Schweine nicht notiert, Ferkel und Läufer Börſen Derliner Börſenſtimmungsbild vom 23. November nenten feſt.— Im weiteren Verlauf Reichsbankhauſſe Während die Aktienmärkte heute infolge weiterer Gewinnrealiſationen ruhiger und nicht ganz einheitlich lagen, machte die Aufwärtsbewegung am Rentenmarkt ſtürmiſche Fortſchritte. Das Geſchäft war außerordent⸗ lich lebhaft. Stimmulierend wirkte die Diskontermä⸗ ßigung für langfriſtige Schatzanweiſungen, die als ein Vorläufer der organiſchen Zinsſenkung angeſehen wird. Auch die DꝰD⸗Bank beſchäftigt ſich in ihrem Wirtſchaftsbericht heute mit der Zinsſenkung für lang⸗ friſtiges Kapital. Die Eile der entſcheidenden Vor⸗ ausſetzungen für die Belebung der privaten Unterneh⸗ mertätigkeit bleibt. Bei einem Umſatz von ſchätzungs⸗ weiſe 1,5 Mill. RM. waren Reichsbahn⸗Vorzugsaktien 5 Prozent höher. Ebenſo hoch wurde der Umſatz in Reubeſitz veranſchlagt, die mit 15.45 nach 15.12 eröff⸗ neten. Lebhaftes Geſchäft entwickelte ſich wieder in Altbeſitz, die 1,05 Prozent höher bezahlt wurden. Ver⸗ einigte Stahl⸗Obligationen eröffneten bei einem Umſatz von über 100 000 RM. mit 54 nach 52/½. Auch am Markt der Reichsſchuldbuchforderungen waren Be⸗ feſtigungen von über /½ Prozent die Regel. Am Aktienmarkt konnten Reichsbankanteile angeſichts des Rentencharakters des Anteils 3 Prozent höher ein⸗ ſetzen. Farben gewannen ½, Banken waren ebenfalls feſter, während Elektrowerte ruhiger, Siemens ſogar 1½ Prozent ſchwächer lagen. Montanaktien waren wenig verändert. Von Maſchinenwerten konnten Oren⸗ ſtein auf den Auftrag 1 Prozent höher eröffnen. Wei⸗ tr feſt lagen Zellſtoffwerte, Waldhof plus 1/. Schwachſtrom⸗ und Kabelwerte waren ebenfalls bevor⸗ 345 Vogel plus 1½¼, Di. Telephon und Kabel plus ½ Proz., Tarifwerte lagen etwas freundlicher. Lah⸗ meyer verlorn dagegen 2½. Auch in Braukohlenaktien lag Angebot vor, Bubiag minus 2, minus 4. Eintracht minus 3 Prozent. 45 Tagesgeld erforderte 4½ Prozent. Am Valuten⸗ markt ward der Dollar nach vorübergehender ſtarker Abſchwächung gegen Dienstag unverändert. Das Pfd. konnte weiter auf 5,39 anziehen. Die Parität in Ber⸗ lin ſtellte ſich für die engliſche Valuta auf 13,70 und für den Dollar auf 2,53. „In der zweiten Börſenſtunde wurden Reichsbank⸗ anteile, da die Dividententransferierung nunmehr im poſttiven Sinne geklärt iſt, mit 173,5 nach 165 gehan⸗ delt. Intereſſe beſtand für Daimler auf die bevor⸗ ſtehende Bilanzſitzung, die eine Vertagung der Sanie⸗ rung beſchließen ſoll. Die Aktien wurden 31/ nach 29%(305/) anfangs bezahlt. Auch BMW waren etwas angeregt. Bubiag erholten ſich auf die Aufdeckung der Reſerven um 2 Prozent. Charlottenburger Waſ⸗ ſer waren 1½ niedriger. Im allgemeinen wurde etwas unter den erſten Kurſen gehandelt. Am Ren⸗ tenmarkt ſtiegen Neubeſitz auf 15,85, Staatsanleihen waren ½ Prozent höher. Auch Hypothekenpfand⸗ briefe und Kommunalobligationen waren um dieſen Satz gebeſſert. Deutſche Hypothekenbank, Kommunal⸗ obligationen und Deutſche Centralboden gewannen je 1. Von kommnualen Werten waren zweite Deco⸗ ſama 2 Prozent Won⸗ Der Privatdiskont blieb un⸗ verändert 3/½, Die Börſe ſchloß in ſehr ſeſter Haltung. In der letzten Viertelſtunde gelangten noch größere Kaufauf⸗ träge zur Ausführung. Reichsbank ſtiegen bei größe⸗ 4 rem Auslandskaufaufträgen auf 177, Neubeſitz wur⸗ den bis 15,95 gehandelt. Siemens jchloſſen mit 137 nach 133/½, RWe mit 93 nach 90/½. Geſucht waren zertifizierte Dollarbonds auf unbeſtätigte Gerüchte über einen Umtauſch in Reichsmark auf der Baſis von 2,80 bis 3 RM. für den Dollar. Außerdem ſoll der Zinsſatz konvertiert werden. Nachbörslich hörte man: Farben 123½, Reichsbank 177, Vereinigte Stahlobli⸗ gationen 54, AEG 20, Muag 38/, Ilſe Genuß 105½, Waldhof 44, Krupp⸗Obligationen 895%, Mannesmann 595/8, Lloyd 13, Gelſenkirchen 49½, Oberkoks 80, Rütgers 535/, RWeé 93, Altbeſitz 91%½ Neubeſitz 15½, Siemens 137, Schuckert 94, Phönix 381½. Reichsſchuldbuchforderungen notiierten wie folgt: Emiſſton 1934er 99.62 bis 100,37, 1940er 93,3/ bis 94,62, Emiſſton 2 geſtrichen, Emiſſion 1 1944 bis 48er 92,87 bis 93,87, Emiſſion 2 92,37 bis 93,50, Wiederaufbauzuſchläge 1944 bis 45er 54,37 bis 55,50, 1946er bis 48er 54,12 bis 55,25, Steuergutſcheine zogen heute weiter an. Die Repartierungen betrugen 1 Pro⸗ zent, die Zöer wurden mit 15 Prozent und die Z4er voll zugeteilt. Bis auf die Z4er traten Befeſtigungen von 1 bis 1½ Prozent ein. Berliner Getreidegroßmarkt Das Geſchäft am Berliner Getreidegroßmakrt ließ ſich heute ſehr langfſam an. Die Frage nach Brot⸗ getreide blieb ruhig, dagegen hielt die Entlaſtung in dey Provinz beſonders für Roggen an. Preiſe waren dabei ausnahmslos unverändert, da das Angebot nicht drängte. Mehle ſtagnierten. Der Handel unter⸗ hält wohl im allgemeinen ausreichende Läger, klagt aber weiter über unzureichende Lokoverkäufe, und Ab⸗ nahmen auf Außerkontrakte. Das Soll⸗ſaiſonmäßige Aufleben des Verbruaches von Spitzen⸗Auszugsmehlen iſt bisher ausgeblieben. Export ſtockt, Austauſchſcheine wurden teilweiſe etwas lebhafter gehandelt. Für Weizenſcheine zahlte man je nach Lieferung 148.50 bis 150 RM. Roggenſcheine notierten für den laufen⸗ den Monat 125 Brief. Die kombinierten Dezember⸗ ſcheine wurden mit 125 angeboten, während Januar⸗ ſcheine 125 RM. erzielten. Die Futtergetreidemärkte verliefen ruhig. Das Angebot an Hafer und Gerſte kam vermehrt heraus, aber zu Forderungen, die hier nicht zu erzielen waren. Auch Futtermittel und Hül⸗ ſenfrüchte ſtill. Kleie wurde ſeitens des Großhandels nach 15 vor höher geboten, der Konſum aber ging . ITischants-Pundschan Frankfurter Mittagsbörſe vom 23. November Stimmung: Renten feſt, Aktien behauptet. Nach dem Feiertag eröffnete die Börſe wieder mit einer feſten Grundtendenz am Rentenmarkt, während Aktien bei ruhigerem Geſchäft behauptet blieben. Das Intereſſe für Renten wurde durch die Ermäßigung des Diskontes für langfriſtige Schatzanweiſungen/ Prozent mit hervorgerufen. Im allgemeinen wurde auch mit Befriedigung die Diskuſſion über das Thema der Bankenverſtaatlichung aufgenommen. In Being auf die außenpolitiſche Lage glaubt man, daß das Interview des Führers mit dem franzöſiſchen Außen⸗ politiker de Brinan weiter zur Entſpannung bei⸗ tragen wird. Auch die weitere Befeſtigung des Pfun⸗ des gab einen Rückhalt. Am Rentenmarkt regte weiter ein Gerücht an, wonach ſämtliche zertifizierten Dollar⸗ bonds in eine Reichsmarkanleihe umgetauſcht werden ſollen. Bei lebhaftem Geſchäft zogen Neubeſitz um 0,3 Prozent auf 15,4 an, auch Altbeſitz lebhaft gefragt und %, ſpäte Schuldbuchforderungen ½ Prozent höher. Schutzgebiet zogen eine Kleinigkeit von 8,45 auf.5 an. Von Induſtrieobligationen ſetzten Stahlvereins⸗ bonds ihre Aufwärtsbewegung um/ Prozent fort. Am Pfandbriefmarkt beſtand weitere Nachfrage, der Kurs zog eine Kleinigkeit an. Städteanleihen ruhig. Am Aktienmarkt waren die erſten Kurſe noch beſeſtigt, jedoch im weiteren Verlauf trat allgemein eine ge⸗ ringprozentige Abſchwächung ein. So eröffneten J6 Farben zunächſt 1 Prozent höher und gaben ſpäter 5/ wieder her. Daneben gewannen Gold⸗ ſchmidt 1, Di. Erdöl ½, nur Rütgers ½, Scheide⸗ anſtalt 1 Prozent ſchwächer. Montanwerte gingen Lechwerke und Ge sfürel je ½, AEG und Bekula je ½, Licht und Kraft /½ Prozent höher, nur Siemens ½, Schuckert 1 Prozent nachgebend. Zellſtoff⸗ und Kunſt⸗ ſeideaktien lagen gut behauptet, Waldhof noch ½, AKun ½ Prozent höher. Kaliwerte vernachläſſigt, Aſchersleben— ½ Prozent. Von Einzelwerten waren Reichsbankanteile außerordentlich ſeſt und 3¼ Proz. höher, daneben konnten Conti Gummi 1¼, Di. Lino⸗ leum 1½, Metallgeſellſchaft und Cement Heidelberg ie ½, Junghans ½ Prozent anziehen. Nur Holzmann lagen ½/ Prozent niedriger. Von Transportaktien Schiffahrtswerte weiter im Vordergrund, Hapag%½, Lloyd /, Reichsbahnvorzugsaktien ebenfalls/ Proz. gebeſſert, AG für Verkehrsweſen nur knapp behauptet und ½ Prozent niedriger. Im weiteren Verlauf blieb die feſte Grundſtimmung am Rentenmarkt erhalten. Attien bröckelten durchweg weiter eine Kleinigkeit ab. Tagesgeld 3½¼ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe vom 23. November Nach der Feietragsunterbechung in Nord⸗ und Mit⸗ teldeutſchland eröffnete die Börſe für Aktien unein⸗ heitlich, wobei allerdings am hieſigen Markt leichte Kurserhöhungen überwogen. Farben notierten 122.25. Etwas feſter waren Daimler⸗Benz und Weſteregln, ſchwächer dagegen Zellſtoff Waldhof mit 43,5. Von Bankaktien zogen DD⸗Bank auf 47 an, Pfälz. Hyp. notierten wieder 82, Rhein. Hyp. eiwas höher mit 107 geſucht. Von Verkehrswerten waren 7proz. Reichsbahnvorzugsaktien erneut feſter und 105,5. Am Verſicherungsmarkt gaben Mannheimer Verſ. auf 19 RM. pro Stück nach. Renten waren weiter freund⸗ lich, Altbeſitzanleihe 91.75, Neubeſitz 15,4. Sehr feſt lagen 6proz. Baden Staat mit 93,5, Goldpfandbriefe durchweg gut behauptet. Dt. Neubeſitz 15,4, dto. Altbeſitz 91,75, 6proz. Baden Staat 1927 93.5, /proz. Heidel⸗ Bremen⸗Beſigheim 77, Cement Heidelberg 79,3, —— 32, Deutſche Linoleum 39,5, Durlachen Hof 50, Eichbauin⸗Werger 57,5, Enzinger⸗ union 71 F. G. Farbeninduſtrie 122,25, 19proz. Großkraftweri Mannheim VA. 110, Kleinlein 50, Knorr 180, Kon⸗ ſerven Braun 54, Ludwigshafen Axtienbr. 76, Lup⸗ wigshaſener Walzmühle 70, Pfälz. Mühlenwerre 70⁰⁵ Pfälz. Preßheſe 100, Ryeinelektra Stamm 39, dito. VA. 90, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 76, Seilinduſtrie Wolff 18, Sinner 64, Südd. Zucket 173, Verein Deutſcher Oelfabriken 82, Weſteregeln 119, Zeliſtoff Waldhof 43,5. Badiſche Bank 11/, Commerzbank 40,25, D⸗Bant 47, Dresdner Bank 51,25, Pfälz. Hyp.⸗Bank 82, Rh. Hyp. ⸗Bank 107. Badiſche AG. für Rheinſchiſſahrt und Seetransport 50, Badiſche Aſſecuranz 37, Mannheimer Verſ. 10, Württemberg. Transport 36. Berliner Melall⸗Nolierungen Berlin, 23. Nopbr. Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam: 45,503 Raffinadekupfer, loco: 42.50—43.50; Standardkupfer, loco: 38.50—39; Standard⸗Blei per Nov.: 15—15.75, Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen: 19—203 Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99proz., in Blöcken: 100; desgi. in Walz⸗ oder Drahtbarren: 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in per engl. To.): 314; Reinnickel, 98—99proz.: 305; Anti⸗ mon⸗Regulus: 39—41; Silber in Barren, ca. 1000 fein, per Kilo? 37, 15—40. 75 RM. Amtliehe oeigregtsernunn Berlin, den 28. November 1983 (Relehsmark per 100 kg) teile eine rozentes zuruͤck, ſo] berg Stadt 81, Sproz. Ludwigshafen Stadt 84, Mann⸗— Duderus, albaner, Aheinſtahl“ und deimer Ablsf. Altbef. 56, Sproz Monnheim Stadt 84. RurrER 81. E. Zin. Phönix um je ¼, Gelſenkirchen ½ Prozent. Stahl⸗ Sproz. Bad. Kommunale Landesbank Goldpfandbr. stetig stetig verein und Harpener lagen gut behauptet, Mansfeld 91,75, Sproz. Pfälz. Oyp. Goldpfandbriefe 93, Sproz. Feſer Jcid Toncf Teq TBeT 575 noch ½ Prozent höher. Am Elektromarkt war dasRhein. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 91.75, 6proz. Farben⸗ Ge rief Geld Geſchäft lebhafter, die Kurſe etwas feſter, Lahmeyer 1, bonds 108.— Zanuar... 40,28 39,00[ 16,29 15,30 29,00 19, 2„O-„„ 1⁵ Berliner Produktenbörse F2 3 3 .„„ 49,50 40,25 f 16,50 15,78 21.28 20,50 am 23. November 1938 Juni.„„„„ 40,73 f 40,25 16,50 16,00 J 21,2 0,75 Welzen:„ für 1000 kg in RKM. frei Berlin und ab Station 8e nember 11˙75 11.50 17½00 16.25 22,28 215 -Se-HandelsKl2— LAD- LAuDbe Kunn.-II Siober. 22,00 4 1725 16,28 22,25 2153 nn 7— 70 November. 39,50 f 36,50 16,00 15,50 J 19,75 15,05 Wechwen 1 8 2 Dezember„ 39,00 J 36,75 16,00 15,50 J 15,75 15,20 iSShelzen ——— trei Berlin ab Station— Firhiecher 7 5 Mverziazeltes Amtliehe Ber liner färz. Farterveiren 5 3 Sabmacfirornvd Termin- Produkte Märk. Sommerweizen 3 4 E Fost ist—* vom 23 November 1933 Leudsnza—— 355 Erzeugerprei⸗ Handelspi eis : tur 1000 ks jn Rl. e erlin und ab Station Aa2 288 gu W Cubee-II Cubee-III— 13705— ————— E¹————. Februar: 183,00 3 Gewicht urchschnitts- frei Berlin ab Station Sualil. Roggen—422 2 14308 145. 90 Markischer)„„„„ 9 7 4) 5)) Vereinzeltes Februar..— 150,00 2 Semacborn Har Hasembet.— 148,75 Tendenz„„„„„ 10 stetig E. ZulAssis. Rest gestrichen für 1000 Kks in RM. frei ab Station 3 m amtitehe Berliner Futterwintergerste. 23 2 e KiMAs Kartontzlnoanenunbenm — 150 Mle Won vom ovember 1988 Braugerste, feinste neue 14 fa) 169, 9 8 Erzeugerpt eise in Reichsmark 3 Zentner waggontrel W — L. 3 1 16².—18½,00 b 18-0 45 fige tation 3 mmer. 4 4825 F 1 0 0 0 0 and Me Im- 3 2 481˙0 n f industriesersſe. i52 b———— irmrioijen 0—10 a funig— re für 1000 r in N. frel Beriün und ab Aallon Fabrüchastofieln.00 pitz. je stürkeprovent frel Fabtik GesstZl HandelskKlass Srugge. Ces-II Gruppe. III i„„„„„„ 2¹ 4) 5 3* 3 ——II 3 Mandeburger Perlin Statſon Durchschnitts- Zuckernotierun 102,b15f„ 15—f15,8 lirkt ungen Märk. Haier οοιιο-.—1— 8 fenat Magdeburg, den 23. November 1883 +7 er Notiz— endenz** 5 Briet Oeld Brief Geld K WI 0 1 23 1 3 40 s 0 in RM. f. 100 ks 55— Sach frei Bin. 3 410[ 30 uszug 0. 50„„. e nuar*. 4 Vorzug.425 Asche, 42 30,15—31,15— pe—50 7) Feinste Marken——„J,10 3,50—— 4,0 4,40 Bäcker.79 Asche„ 27 25,35—28, K25. 41—70⁰ 7 über Nokiz 1 4˙20—+5 550. n 6O 20 ztetig Apri 34 0— Roxxen m e l: Fa 450 420* .82 Asch ee 21,38—22,55 7*„„„ 5 November 4,00 3 7⁰ —+48 stelig—— Rai“ Wn...— 10 Dezembet 3,30 31⁰ Welzenklele„.„„ 81 11 N 90 in RM. fur 100 kg brutt 1 Tensenf 2 2 425 3² 10 15 einschl. Sack frei Berlin, Bremer Baumwoll- Penden ele 4„„„— 0,40 ab Bahn und ab Münie 1 1 ti n— erminno erungen Teiden J5 iur 100 ug i rh, ab 2 Neramber 108 Katens 2 2727K———— Vilctorlaerbsen üx. 1 tati 333 f. Sorten über Notiz„„ 39 40 00-40,b0 r————** 48 1785 Klelne Speiseerbsen. 10 33,00—37,00 Bas,, 50 7 ab Hamburg J 4 16,50—10,40 2 11.2² 11˙28 Euttererbsen 1 19,90—22,00 Erdnuükuchenmehi, Iin 11˙42 11˙44 nnn 18—=1328. e 11755 110 „- roeke 1 ——— 317 23˙0 i 5¹ 9,50—9, 90 3„. 11n1 n 0 5 0 0 5„——— X ra Ola nensce r0 0 Tendenz: stetig Lupinen, gelbe 48—„—4 Sn 5 4 WEZ—5— 338—2˙30 5 Nichigenannie n sind kestilchen Lelnkuehen. 46 12,30—12,40 Katoflelliseben, 8 Bas, 37 1 ab Hamburs. exklusive Monopol Parltät wagzonfrei Stolp r als Verladesiation.. J 1,0-13,80„ Berliner borieenhurse vom 23. November 19383 Geld Briet— 4— Frankfurter Mittagsbörſe vom 23. November 122³— an 1 ugo 74g 21.11. 23.11. Tag 21.11. 23.11. 1us 24.11. 23.11. 135 1438 14100 benee, 25 35 5 5 J Sidigcs. artzſtorchen. 18,0 79/00 uckert, Nürnb„ os, 15— 1635 Tühhres, ae 00 5 13 2 00 S n 1433 S 43 7% z11 53 21,0 32,50 110105 lemenz Foß dle 15560 150[ ew Loin 2353 2755] paris 18,100 1105 8% Ludwigs 65,00— K45 inen 3 1145 Kär. übdiſch. 1138 178, Rio de Jan 5,224 5˙228„ 12 42 8% Mann 5——— Bremen⸗Beſigbeim„00 r. Lſg, Ga birugn 2•359.401 13125 13•138 115 Manndeim 3 r% f Sien Woiez 13 Mief ußhenme⸗ Aedee, 164 16)20 Bia 3320 1 3 Grrr. Mhm. Koyle 100 moon] Tement Heidelbg · ms 2113 Aſchahwa. 15 3 i—*— 3% Mhm Si Kohle 12,20 12,28[Tbem Alpert..— 4 ſtoff Waldboß 15 13 + 3 48%* 433 Grkr, Mhm abg. 35,50 34,00 S Ge5f henz. 559 38 uderüs Elſenw. 143 Bunsrest•488•432] Span 45% 38 Di, Kem. Sam. i 3,) 3,8] Di. Erd 1 Sen en 705 e Se, Aohhe 3— 313 83 7„ 3. 11 1755 Z) 9„„„„0„— 7* 0 5 4 W0 43—5 f 375 Zean u. 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Walzm.— 70,00 8. 14. 1355 10²,50 votentreuzbanner⸗ 42375 G. m b H. iez Z 35 egeh. An. 32 1 35 300. ee Wiwentrngund. 28700 3 fli. In no 15 18 Druc: Schmalz& Laſchinger, Abieilung Zeitungsdrus. „Bg. 145 99,90 29, ſhein, Don. 2½0— 25 31, Sprechſtunden der amerehtuns; täglich—16 uor rauere 10 zh. 1433 44,50 liger 317 59,50— 51 Alibef. 12 32.00(autzer Samstag und Sonntag Schöfferh. inding 100 150,00 J Schnellpr. Franrih. 5,.56 7,05 eubeſ...„ 14,90 15,70 Sprechſtunden— Verlagsleitung: 1030—30 uhr 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hekenkreuzbanner“ Donnerstag, 23. November 1933 Hausirauen! der groſe Jom Freitag, den 24. Movember bis einschließlich Freitag, den 1. Dezember löuft im opIF6I ——— persll- fonfum Beginn töglich nochmittégs.30,.00 und öbends.30 Unr Eintritt freil Am Sonntag, den 26. November läuft der Persfl-Fllm nient. Vinder lönnen nur in Begleitung kWͤ'òechsener und nur zu den beiden Nachmitteęs- Vorführungen eingeléssen werden. 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Nopem⸗ ber 1933 um 11 Uhr vormittags ſind die ausgefüllten Angebotsvordrucke poſtgeldfrei, verſchloſſen und verſiegelt bei der Oberſten Bauleitung Frankfurt(.), Hohenzollern⸗ platz 35, einzureichen. Se bis 15. Dezember 1933. 8733 K Die Oberſte Bauleitung für 10 Bau der Kraftfahrbahn. Bekanntmachung Am 5. Dezember ds. Is. findet eine Zählung der Beſtände an Pferden, Rind⸗ vieh, Schafen, Schweinen, Ziegen, desFeder⸗ viehs, der Bienenvölker und der Hunde ſtatt Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Beſitzer zur Auskunfterteilung verpflichtet ſind. Bei vorſätzlicher oder fahrläſſiger Ver⸗ letzung der Auskunftspflicht iſt empfindliche Befrafung angedroht; daneben können vor⸗ ſätzlich verſchwiegene Tiere als für dem Staat verfallen erklärt werden. Mannheim, den 21. November 1933. Badiſches Bezirksamt— Abt. IV. Schlachtordnung für den Amtsbezirk Mannheim. § 7. Abſ. 2 der Bezirkspolizeilichen Vor⸗ ſchrift obigen Betreffs vom 5. Februar 1932 wird mit Zuſtimmung des Bezirksrats vom 26. Oktober 1933 und unter Vollziehbar⸗ keitserklärung des Herrn Landeskommiſſärs vom 13. November 1933 wie folgt ergänzt: „Die Verwendung von Kugelſchuß⸗ geräten iſt verboten.“ Dieſe Aenderung tritt mit dem Tag der Verkündung in Kraft.(8728 K »Mannheim, den 20. November 1933. Badiſches Bezirksamt— Abt, IV. böhere Gen 3. Ja Berlin, terhilfswerk kanntlich als kein Deutſche ren darf. D ſtrengung ge jetzt nach ein chen ſo gewa Beſtimmtheit geſteckte hohe der deutf lande zei allen Kul größte In auswärtige 2 in Berlin we ſchen Preſſe geben, ſich m ganifation de Winterhilfsw Deutſchen Re Flügel dieſes Der Reichs ordneter Hil den Vortrag: WHW. Vom WoSR im Landen gar ſo wei⸗ genoſſen, d Partei fernf Grunde ſich ſtellen zu ihnen die Es gibt keine keit, auf Konf lionen Menſch Arbeit einen Dienſt. In Angehörige al ben und mitei der latholiſch Kreuz, die In niſche Nothilfe Der Umfan⸗ erkennen, daß zwei Milli Werte ve im Laufe des Das iſt nicht ten deutſchen der Kohlen ſin gen 90 v. 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