tovember 19³3 UAtter „ i rten her 43379 Isparbrief f. Baubeginn zu M. Näh.(10 764“ Schulſtraße 1 a, aufe u. ver- aufe Müntel ofler. Anzuge leider.schuhe n. Nöbel geb. dyalierhaus J1, 20, Tol. 25736 10333 K aſema⸗ Kloſettnapier tollen frei Haus Ifg.(10 33% z. Bögele, nuheim. 1 5, 10 Tel. 440 ucksichtiges heim Einkau- ſur unsere ssrenten! ngsarbeiten zur hon Teilpunkt 5,9 Teilſtreche Mann⸗ if dem Wege der zergeben werden. oweit der Vorrat g von.— RM. 4 Angehörige aller Wohlfahrtsorganiſationen ne⸗ ubauamt Mann⸗ voſelbſt auch die erden können. am 29. Novem⸗ nittags ſind die rucke poſtgeldfrei, bei der Oberſten 3 ), Hohenzollern⸗ uſchlagsfriſt bis (8733 K ig für den Bau rbahn. 3 ung Is. findet eine Pferden, Rind⸗ d der Hunde ſtatt nerkſam, daß die lung verpflichtet im Lande nicht ausgeſchloſſen. Man iſt ſo⸗ 4 Kreuz, die Innere Miſſion, Heilsarmee, Tech⸗ 4 niſche Nothilfe uſw. 3 ind geſpendet worden. Die übri⸗ iegen, des ðeder⸗ der Kohlen ſind geſp W angekauft werden. An Kartoffeln werden fahrläſſiger Ver⸗ iſt empfindliche eben können vor⸗ e als für dem den. ember 1933. — Abt. IV. en Amtsbezirk olizeilichen Vor⸗ 5. Februar 1932 Bezirksrats vom ter Vollziehbar⸗ andeskommiſſärs ie folgt ergänzt: Kurzarbeiter und die Kleinrentner. Die Klei⸗ hon Kugelſchuß⸗ it dem Tag der 4 68725⁵ ember 1933. — Abt. Iv. 1 wird mit 300 Millionen Reichsmark 3 Rleingebracht. Aehnlich ſind die Ergeb⸗ Verlag und 5„Das„Ha kreuzbänner- erfcheint 12mal wöchentlich und' koſtet monatlich.20 RM., bei Trägerzuffellun Texttei zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Linzewrels 10 Pfa. Veftekungeg— Rabatt nach aufliegendem nehmen die Träger—* die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch— 7 8 Uhr, für Abendausgabe 13 Ühr. böbere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende—.———— am Strohmarkt. Fernruf 204 86 u. 31 3. Jahrgang— Nr. 322 Berlin, 23. Nov.(HB⸗Funk) Das Win⸗ terhilfswerk des deutſchen Volkes hat ſich be⸗ kanntlich als Ziel geſetzt, daß in dieſem Winter kein Deutſcher Volksgenoſſe hungern und frie⸗ ren darf. Die mit einer gewaltigen Kraftan⸗ ſtrengung geſchaffene Organiſation hat bereits jetzt nach einer Tätigkeit von kaum ſieben Wo⸗ chen ſo gewaltige Leiſtungen vollbracht, daß mit Beſtimmtheit erwartet werden kann, daß das geſteckte hohe Ziel ereicht wird. Die Berichte der deutſchen Vertreter im Aus⸗ lande zeigen, daß dieſes Werk bei allen Kulturvölkern der Erde das größte Intereſſe erweckt hat. Das auswärtige Amt ſah ſich daher veranlaßt, den in Berlin weilenden Vertretern der ausländi⸗ ſchen Preſſe am Donnerstag Gelegenheit zu geben, ſich mit den Maßnahmen und der Or⸗ ganifation des WHW vertraut zu machen. Das Winterhilfswerk kat ſeinen zentralen Sitz im Deutſchen Reichstag und nimmt einen ganzen Flügel dieſes mächtigen Gebäudes ein. Der Reichsleiter des WHW, Reichstagsabge⸗ ordneter Hilgenfeldt, hielt einen eingehen⸗ den Vortrag über Grundlagen und Aufbau des WHW. Vom WowW iſt auch der politiſche Gegner gar ſo weit gegangen, bedürftigen Volks⸗ genoſſen, die der nationalſozialiſtiſchen Partei fernſtehen und die aus irgend einem Grunde ſich ſcheuten, zu den Verteilungs⸗ ſtellen zu gehen, ſelbſt aufzuſuchen und ihnen die Gaben ins Haus zu bringen. Es gibt keine Rückſicht auf politiſche Zugehörig⸗ keit, auf Konfeſſion und Raſſe. Etwa 1½ Mil⸗ lionen Menſchen leiſten neben ihrer beruflichen Arbeit einen ausgedehnten ehrenamtlichen Dienſt. In den Verteilungsſtellen arbeiten ben und miteinander: Die NS⸗Volkswohlfahrt, der katholiſche Caritas⸗Verband, das Rote Der Umfang der WHW iſt ſchon daraus zu erkennen, daß zwei Millionen Tonnen Kohle im Werte vom 50 Millionen Mark im Laufe des Winters verteilt werden ſollen. Das iſt nicht weniger als 8 v. H. der geſam⸗ ten deutſchen Hausbrandverſorgung. 10 v. H. gen 90 v. H. müſſen aus den Mitteln des WH⸗ dreizehn Millionen Zentner ver⸗ teilt werden, von denen ein erheblicher Teil geſpendet worden iſt, aber für 8 Millionen Mark müſſen eingekauft werden. Durch den zentralen Einkauf wird der deutſchen Land⸗ wirtſchaft gedient. Das geſamte Aufkommen des WHyW veranſchlagt Da jede Familie neun Zentner Kartoffeln und 12—15 Zentner Kohle erhält, werden auch die Bedürftigſten erheblich entlaſtet. Zu betreuen ſind noch etwa ſechs Millionen Hilfs⸗ bedürftige neben den Arbeitsloſen auch die derſammlungen haben ganz erhebliche Mengen gebracht. Das Eintopfgericht hat in Berlin im November über 400000 Fortſetzung ſiehe Seite 2 riftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernvuf: 204 86, 314 71 f n Frün-Au angt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen. Früh-Ausgabe Gegen Hun Das Intereſſe des Auslandes am Winterhilfswerk— 2 Millionen Tonnen Ko und 13 Millionen Zentner Kartoffeln gelangen zur Verteilung 300 Millionen RM. Geſamtaufkommen ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner wigshafen 4960. Robert Wagner an Alle! Richtlinien des Reichsſtatthalters zur Belebung der Wirtſchaft Landwirkſchaft Die Landwirtſchaft iſt die ewige Kraftquelle der nationalen Wirtſchaft. Jeder Schaden, jeder Nutzen der Landwirtſchaft teilt ſich der Geſamtwirtſchaft mit. Die Förderung der ſteht damit an der Spitze aller Maßnahmen einer organiſchen Wirtſchafts⸗ elebung. Eine lebensfähige Landwirtſchaft iſt zugleich auch der ſicherſte Schutz gegen Wirt⸗ ſchaftstriſen. Daher muß unſer Beſtreben ſein, die Baſis der Landwirtſchaft zu erweitern. Kein ungenützter Boden, kein Brachland! —— Quadratmeter neu erſchloſſenen Bodens hebt das allen zugutekommende National⸗ ermögen.——.—. Deshalb ſind die größten Meliorationen von Si volkswirtſchaftlicher Bedeutung. Sie ſind zwar mit ſchweren und langwierigen Arbeiten verbunden, aber ſie erweitern die Fen erſh auf der unſere Volkswirtſchaft beſteht. Neu erſ loſſenes Land hat Siedlungszwecken zu dienen. Es gibt aber auch eine andere, bisher 53 beachtete Verwendungsmöglichkeit. Der Siedler bedarf großer Kapitalien, um ſich ohnhaus und Wirtſchafisge äude zu errichten, die Maſchinen und Geräte anzuſchaffen. Darüber verfügt bereits der Halbbauer, der zugleich Arbeiter iſt. Geben wir daher neu erſchloſſenen Boden den Halbbauern! Sie können damit als Vollbauern weiterbeſtehen und ihre Arbeitsſtätte in der Induſtrie Erwerbsloſen freigeben. Land, Gemeinden, Geſellf aften, Induſtrien uſw., wollen überhaupt einmal nachprüfen, was ſie an Boden an Siedler und Halbbauern abgeben können! Es ſich auch, geeignetes Waldgelände umzuroden und landwirtſchaft⸗ lichen Zwecken zuzu ühren, ohne dabei unſere Waldbeſtände anzugreifen. Damit ſind aber die— von ſeiten der Landwirtſchaft, den Wirtſchafts⸗ prozeß wieder in Gang zu bringen, noch nicht erſchöpft. Zahlloſe landwirtſchaftliche Betriebe können bei gutem Willen weitere Arbeitskräfte aufnehmen. Sie müſſen dazu veranlaßt werden, wenn ſie nicht von ſelbſt einſichtig genug ſind. Dadurch ſinken die Laſten, die auf den Schultern aller ruhen, auch auf den S Alſo ſchafft Arbeitsplätze für Landhelfer. Jorſtwirkſchaft Dieſe kann neben ihren Aufforſtungsarbeiten verſuchen, ſich Abſatz auf dem Innen⸗ markt zu verſchaffen, ohne dabei den Gedanken an den Export zu—— Die Bauinduſtrie muß wieder für unſere deutſche Forſtwirtſchaft erſchloſſen werden. Induſtrie und Handwerk „„Die Induſtrie wolle ihre Verſuche, zu exportieren, ſteigern. Zähigteit und Beharr⸗ lichkeit führen auch hier zum Erfolg. Die Induſtrie muß aber auch erkennen, daß ſich ihr auf dem inneren Markt ganz neue Möglichkeiten bieten. Unſere wirtſchaftliche Produktion befindet ſich in einer Umwälzung, die durch die vorausgegangene kulturelle und politiſche Umwälzung bedingt iſt. Es gilt, die neuen Bedürfniſſe zu erkennen oder zu wecken. Bau⸗ und Möbelinduſtrie ſehen ſich hier vor beſonders ausſichtsreichen Möglichkeiten. Das Programm der Reichsregierung für Hausreparaturen, Um⸗ und Ergänzungsbauten iſt voll auszunützen. Es wird der Wirtſchaft einen großen Auftrieb geben. Auch die Induſtrie und das Handwerk können noch mehr Arbeitskräfte aufnehmen, um zur Verringerung der Erwerbsloſigkeit beizutragen. Handel Leider hat ſich die Wirtſchaft anderer Staaten faſt völlig abgeſchloſſen und mit 1 Zollmauern umgeben. Der Handel wird ſich daher mit einheimiſchen Waren beſchäftigen müſſen. Indeſſen wollen wir die Hoffnung nicht aufgeben, daß bald wieder freiere wirtſchaftliche Beziehungen über die Ländergrenzen hinweg entſtehen werden. Auch die Handlsunternehmen, beſonders der Einzelhandel, werden im Intereſſe der Verringerung der Erwerbsloſigkeit noch manche Arbeitskraft einſtellen können. Verkehrswerbung Der Verkehr, beſonders der Fremdenverkehr, ſpielt für das Land Baden eine be⸗ ſondere Rolle. Daher darf nichts unverſucht bleiben, was den Verkehr fördert. Geldweſen Die Kreditinſtitute wollen beſonders die Arbeitsbeſchaffungspläne der Reichs⸗ und der Landesregierungen, aber auch der Gemeinde und der Privatwirtſchaft fördern und auch von ſich aus belebend in den Wirtſchaftsprozeß eingreifen. Es iſt unverantwortlich, tote Kapitalien zu ſchaffen. Alle Reſerven an die Front der Arbeit! Das gleiche gilt für jeden einzelnen Staatsbürger. Fort mit einer falſchen Sparſam⸗ keit! Setzt jeden Pfennig Kaufkraft in Arbeitsbeſchaffung um! Kunſt und Kunſtgewerbe Die nationalſozialiſtiſche Revolution hat ein neues Gedankengut mit ſich gebracht. Die Schriftſteller haben ſich der neuen Idee auch bereits ſtark bemächtigt und Relebend auf die Literatur eingewirkt. Architektur, Malerei, Bildhauerei. Muſik uſw. haben noch Fortſetzung ſiehe Seite 2 ultern der Landwirtſchaft. licher Gerichtsſtand: Mannheim.———• 4 ur erlagsort Mannheim. ger und Kälte Anzergen: Die logeſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die 4 eſpaltene Millimeterzeile im 1 90 Pfg. Für Kleine Anzei Fa Millimeterzeile 10 Pfg. Bei i .— Schlu Wieder⸗ der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 3, 14/15, 4 T. 3a— 1 un blungs⸗ u. Erfülungsort: Männheim. Ausſchließ⸗ Freitag, 24. November 1933, hlen Die franzöſiſche Front⸗ generation horcht auf Der Erfolg der Unterredung Hitler— de Brinon Paris, 23. Nov.(HB⸗Funk). Fernand de Brinon, der als erſter franzöſiſcher Journaliſt eine Unterredung mit Reichskanzler Hitler hatte, gibt am Donnerstag in der„le Infor⸗ mation“ ſeiner beſonderen Befriedigung über die Aufnahme der Ausführungen des Kanzlers in Frankreich Ausdruck. Von allen Seiten, insbeſondere aus Krei⸗ ſen ehemaliger Kriegsteilnehmer, ſeien ihm aufrichtige Zuſtimmungen überſandt worden.—— Man habe endlich den Eindruck, daß die fran⸗ zöſiſche Bevölkerung ſich Mühe gebe, zu ver⸗ ſtehen, wo ſie ſei, und zu wiſſen, wohin man ſie führe. Unter den verſchiedenen Beweiſen der Zuſtimmung habe er ſich beſonders über einen Brief eines ehemaligen Hauptmannes gefreut, der, von einer Reiſe aus München zu⸗ rückgekehrt, ſeine Eindrücke am Samstag in der Zeitſchrift„Illuſtration“ veröffentlichen werde, und der ihm mitgeteilt habe, daß ſeine Schlußfolgerungen dieſelben ſeien wie die de Brinons. Kleine Preiſe, großer Umſatz Gemeinſamer Aufruf der deutſchen Arbeits⸗ front, der NS⸗HAGd und der NSBO Berlin, 23. Nov.(Eig. Meldung). Die Deutſche Arbeitsfront hat im Einvernehmen mit der NS⸗HAGdO und der NSBo folgenden Aufruf erlaſſen: Den Umſatz ſteigern, heißt Arbeit ſchaffen. Arbeitsbeſchaffung iſt nach wie vor die zen⸗ trale Aufgabe alles Wirtſchaftens. Ein gutes, ja, das beſte Mittel zur Erreichung großer Ar⸗ beitsbeſchaffung iſt die Verwirklichung der Pa⸗ role: Kleine Preiſe! Großer Umſatz! Denn: Das Volk muß wieder kaufen können. Es war immer richtig, die Wahrheit herauszuſtellen, die da lautet: Wer zu kleinen Preiſen kauft, kann mehr kaufen. Kaufen iſt die Hauptaufgabe, weil: Wer jetzt kauft, am Aufbau hilft! Sofort kaufen tut not, denn wir wiſſen: Ein gutes Weihnachtsgeſchäft iſt die beſte Vorausſetzung für den Erfolg der Arbeits⸗ ſchlacht 1934. Alle müſſen mit ihrer Kaufkraft in das Rie⸗ ſenaufbauwerk eingeſchaltet werden, deshalb: Es zieht alle zum Kaufen nach dem Grundſatz: Wenn aus dem Kaſten ſpringt die Mark, Wird Arbeit, Wirtſchaft, Umſatz ſtark! Genug der Worke, jetzt heißt es handeln Auf keinen Fall Preisſteigerungen Berlin, 23. Nov.(Eig. Meldg.) Der Deutſche wendet ſich in einem längeren Artikel gegen die in letzter Zeit verſchiedentlich auf⸗ tauchenden Tendenzen zu einer Preisſteige⸗ rung. Das Blatt, das ſchon wiederholt ſehr ſcharf gegen derartige Beſtrebungen Stellung genommen hat, nennt es geradezu einen Stan⸗ dal, die erſten wirtſchaftsbelebenden Anzeichen dazu zu benutzen, um dem Verbraucher erhöhte Preiſe zu diktieren. Dieſe Saboteure müßten aufs Schnellſte unſchädlich gemacht werden. Die Folge höherer Preiſe kann nur die ſein, daß mengenmäßig die Umſütze nach⸗ laſſen. Als eine weitere zwangsläufige Folge beſteht alsdann auch nicht mehr die 5. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 24. November 1933 Möͤglichreit, neue Arbeitsträfte einzuſtellen. Sy wie die Löhne nicht herabgeſetzt werden dDürfen, ſo darf auch keineswegs Preiserhöh⸗ ungen das Wort geredet werden. Wir begrüßen es, ſo heißt es dann weiter, daß auch von ſeiten der Wirtſchaft ſelbſt ſowie zahlreicher wirtſchaftlicher Inſtitutionen eine ſcharſe Frontſtelung gegen diejenigen einge⸗ nommen wird, die mit Preiserhöhungen und Lohnherabſetzungen operieren. In einem Auf⸗ ruf der Induſtrie⸗, Handels⸗ und Handwerks⸗ kammern im Bezirk des Treuhänders der Ar⸗ beit für Weſtfalen heißt es u..: Die Grund⸗ Unie der Politik der Reichsregierung zur Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit geht dahin, durch Freimachen der Privatinitiative und durch öffentliche Aufträge den Beſchäftigungs⸗ grad der Wirtſchaft zunächſt mengenmäßig zu ſteigern; dadurch wird es vermehrte Kaufkraft und hieraus wiederum erneuten Wirtſchafts⸗ anſtieg geben. Wer ihr entgegenarbeitet, ver⸗ lamgſamt oder gefährdet den wirtſchaftlichen Ge⸗ ſundungsprozeß. Ein ſolches Entgegenarbeiten liegt in der in den letzten Monaten leider vielfach zu beobachtenden Tendenz mehr oder minder ſtarler Preisſteigerungen. Die Parole darf nur lauten: Preisſteigerungen darf es bis auf weiteres auf keinen Fall geben. Der„Deutſche“ ſchreibt zu dieſem Aufruf: Der dringende Appell der vorgenannten In⸗ duſtrie⸗, Handels⸗ und Handwerlskammern an alle Betriebe in Induſtrie, Handel und Hand⸗ werk darf keimesfalls ungehört verhallen. An⸗ dernfalls machen ſie ſich, wie es in dem Aufruf noch ſo paſſend heißt, zum Totengräber ihres eigenen und des deutſchen Schickſals. Es heißt ferner wörtlich in dem Aufruf:„Wo wir ver⸗ meidbare Preisſteigerungen feſtſtellen, werden wir mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln dagegen angehen. Dies gilt nicht nur für die offenen Preisſteigerungen, ſondern auch für alle Formen, die das gleiche Ziel hintenherum anſtreben.“ Ländergrenzen bilden keine Hinder⸗ 7 niſſe mehr Karlsruhe, 23. Nov.(Sonderbericht des HB.) Wie wir erfahren, fand am Donnerstag in den Räumen der Landesſtelle Baden⸗Würt⸗ temberg für Volksaufklärung und Propaganda eine Beſprechung zwiſchen Vertretern der badi⸗ ſchen und württembergiſchen Regierung ſowie badiſcher und württembergiſcher Verkehrs⸗ organiſationen ſtatt, die die Gründung einer Verkehrs⸗Arbeitsgemeinſchaft Südweſtdeutſch⸗ land zum Ziele hatte. Von badiſcher Seite waren u. a. der Leiter der Landesſtelle Franz Moraller und der Vorſitzende des Badi⸗ ſchen Verkehrsverbandes Gabler⸗Heidelberg beteiligt.— 2 Nach kurzer Ausſprache konnte bereits volle Uebereinſtimmung zwiſchen allen Beteiligten erzielt und damit eine Frage gelöſt werden, die ſeit Jahren den Gegenſtand fruchtloſer Erör⸗ terungen gebildet hatte. Allgemein kam die Auffaſſung zum Ausdruck, daß Ländergrenzen nicht länger unüberwindliche Hinderniſſe auch in verkehrspolitiſcher Hinſicht bilden dürfen. Damit ſind endgültig Gegenſätzlichkeiten aus⸗ geräumt, die bisher den Fremdenverkehr bei⸗ der Länder auf das Schwerſte gehemmt haben, und es ſind auf dieſem Gebiet neue ausſichts⸗ reiche Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet wor⸗ den. Der Verkehrsverband Württemberg⸗Hohen⸗ zollern und der Badiſche Verkehrsverband ſchlie⸗ ßen ſich zu einer„Verkehrs⸗Arbeits⸗ gemeinſchaft Südweſtdeutſchland“ zuſammen, deren Vorſitz der Leiter der Lan⸗ desſtelle für Volksaufklärung und Propaganda Moraller übernimmt. Es gehören ihr ferner Vertreter der beiden Regierungen, ſowie der Verkehrsorganiſationen an. Die neue Arbeits⸗ gemeinſchaft hat ſich in erſter Linie zur Auf⸗ gabe gemacht, die Verkehrswerbung im ge⸗ ſamten Verkehrsgebiet zu fördern und beſon⸗ ders in den gemeinſchaftlichen Grenzgebieten nach einheitlichen Geſichtspunkten durchzu⸗ führen. Gegen Hunger und Kälte Fortſetzung von Seite 1 niſſe in den anderen Teilen des Reiches, Frank⸗ furt am Makn 35 000./, Köln 45 000.. Die größten Erträgniſſe kommen bezeich⸗ nenderweiſe gerade in den Gegenden des Reiches zuſammen, in denen ärmere Schich⸗ ten des Volkes wohnen. Das beweiſt am beſten, daß das WHW ganz beſonders von den breiten Maſſen des Volkes getragen wird. Die kleine deutſche Reichswehr gibt in ſechs Monaten den gewaltigen Betrag von einer Million 650 000 Mark. Der Organiſationsleiter, Pg. Lemme teilte mit, daß durch die Arbeitsräume des WHW das Reich in außerordentliche Notſtandsgebiete, Selbſtverſorgungsgebiete und Patengebiete aufgeteilt iſt. In der Berliner Zentrale ſind 230 Perſonen an der Arbeit. Der tägliche Poſteingang ſetzt ſich aus etwa 15 000 Briefen und Karten zu⸗ ſammen. Die Poſtſcheckabteilung hat jeden Tag etwa 10 000 Buchungen vorzunehmen. Jeder einzelne Mitarbeiter leiſtet täglich 12 bis 16 Stunden Dienſt. Zu Weihnachten wird das WHW allen Be⸗ dürftigen beſondere Zuweiſungen machen, damit jeder einzelne Volksgenoſſe ſeine Weihnachtsfeier hat. Der Scherl⸗Verlag ſetzt 50000 Mark für die Aufklärung der Hetze des„Petit Pariſien“ aus Berlin, 23. Nov.(HB.⸗Funk.) Der„Petit Pariſien“ hat am 16. November einen der übelſten verleumderiſchen Angriffe gegen Deutſchland gerichtet, die je in der Zeitungs⸗ welt vorgekommen ſind. Das Blatt hat angeb⸗ liche vertrauliche Inſtruktionen für deutſche diplomatiſche Stellen im Ausland veröffent⸗ licht, in denen rundweg das Gegenteil von dem angeordnet ſein ſoll, was den wirklichen In⸗ halt der deutſchen Außenpolitik im Rahmen der Erklärungen des Führers Adolf Hitlers aus⸗ macht. Es werden alle Erklärungen des Füh⸗ reres über den Willen zur Verſtändigung mit Frankreich und mit Polen angezweifelt. Der Scherl⸗Verlag hat ſich angeſichts dieſer Hetze und der dringenden Notwendigkeit der Aufklä⸗ rung dieſer politiſchen Brunnenvergiftung vor der ganzen Welt entſchloſſen, durch den„Ber⸗ liner Lokalanzeiger“ folgende öffentliche Auf⸗ forderung bekannt zu geben: „Der Scherl⸗Verlag ſetzt die Summe von 50 000 RM. für denjenigen aus, der den ein⸗ wandfreien Nachweis bringt, daß die von dem „Petit Pariſien“ veröffentlichten angeblichen Inſtruktionen über die deutſchen außenpoliti⸗ ſchen Ziele, die angeblich an alle Auslandsver⸗ tretungen von einer Berliner Propagandaſtelle gegangen ſein ſollen, wirklich in der veröffent⸗ lichten Form und mit dem veröffentlichten In⸗ halt von einer verantwortlichen Stelle des Deutſchen Reiches herausgegeben worden ſind. Der Nachweis muß durch Vorlage des Ori⸗ ginaldokumentes und des dazu gehörigen Ma⸗ terials erfolgen. Die Nachprüfung des angeb⸗ lichen Dokumentes, des Materials und der Angaben von angeblichen Quellen ſoll durch eine neutrale Kommiſſion erfolgen, deren Ent⸗ ſcheidung rechtsverbindlich iſt. Dieſe Kommiſſion ſoll gebildet werden aus drei politiſchen Hiſtorikern, von denen einer von dem Syndikat nationale des Journaliſtes Francais, der zweite vom Reichsverband der deutſchen Preſſe, der dritte, der den Vorſitz führt, vom Scherl⸗Verlag ernannt werden. Die Verhandlungen der Kommiſſion können unter Vorlage der Dokumente und des übrigen an⸗ geblichen Beweismaterials an einem neutralen Orte außerhalb Deutſchlands ſtattfinden, über den die Entſcheidung von den Mitgliedern der Kommiſſion und dem Bewerber um die aus⸗ geſetzte Summe getroffen wird.“ Angeheurer Entrüſtungsſturm gegen die Pariſer Brunnenvergifter Berlin, 24. Nov.(OB⸗Funk). Die Tatſache, daß der„Petit Pariſien“ trotz der deutſchen Dementis ſeinen Verleumdungsfeldzug gegen Deutſchland immer noch fortſetzt, löſt in der Berliner Preſſe einen Sturm der Entrüſtung aus. So ſchreibt die„DAZ“, der„Petit Pari⸗ ſien“ nimmt die zweifelhafte Ehre in Anſpruch, unter den Hetzern gegen Deutſchland, die mit gefälſchten Dokumenten, den niedrigſten Werk⸗ zeugen der politiſchen Giftmiſcherei, arbeiten, der erſte zu ſein. Warum wagt der„Petit Pariſien“ ſeine angeblichen„Richtlinien der deutſchen Pro⸗ paganda im Ausland“ nicht zu veröffent⸗ lichenꝰ? Er fürchtet, ſo ſagt er, ihre Menge. Um die kümmerliche Ausrede wettzumachen, wird flugs ein neues„Dokument“ veröffentlicht. Man bereitet den Leſer vorſichtshalber auf ein neues Dementi vor, mutet ihm aber zu, ein Schriftſtück für echt hinzunehmen, deſſen Stil allein ſeine Herkunft aus fließendem franzöſiſch verrät. Es handelt ſich um einen Verſuch nie⸗ derträchtigſter und gemeinſter Brunnenvergif⸗ tung. Das franzöſiſche Volk ſollte ſich gegen die Infamie dieſes Hetzfeldzuges mit Abſcheu zur Wehr ſetzen. Der„Berliner Börſencourier“ ſchreibt u..: Wie ſchon vor einigen Tagen, veröffentlicht auch jetzt wieder der„Petit Pa⸗ riſien“ Nachrichten über angebliche Dokumente eingr„Geheimanweiſung des Propaganda⸗ miniſteriums über die deutſche Propaganda im Ausland“, ferner angebliche Aeußerungen, aus denen hervorgehen ſoll, daß Deutſchland rüſte. Dieſe Veröffentlichungen beruhen von Anfang bis zu Ende auf Unwahrheit. Bis heute wurde nicht der Schein eines Beweiſes erbracht. Die Hetze wird fortgeſetzt, ohne daß der Chefredak⸗ teur des Blattes in der Lage wäre, die ver⸗ leumderiſchen Ausführungen zu belegen. Wenn auch die Käuflichkeit der franzöſi⸗ ſchen Preſſe durchaus bekannt iſt, ſo fällt dieſer Vorgang doch aus dem üblichen Rah⸗ men, weil die deutſch⸗ franzöſiſchen Bezie⸗ hungen durch vieſe Lügen vergiftet und verſchlechtert werden ſollen. Der verantwortliche Leiter des Blattes und die Kreiſe, die ihn ſtützen, müſſen endlich mit Beweiſen herausrücken, wenn ſie nicht das bleiben ſollen, was man von ihnen heute mit Recht ſagen kann, nämlich Verleumder übelſten Ausmaßes. Abgelehnt! Die deulſche Front des Saargebietes weiſt die Unkerdrückungsverord⸗ nungen der Regierungskommiſſion zurück Saarbrücken, B. Nov. In der heutigen Sitzung des Landesrats des Saargebietes wurden die von der Regierungskommiſſion in der letzten Zeit für die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung erlaſſenen ſechs Geſetzes⸗ vorlagen von der Deutſchen Front und den Kommuniſten endgültig abgelehnt, wogegen die Sozialdemokraten den Geſetzentwürfen zu⸗ ſtimmten. Der Führer der Sozialdemokratere, der ſich wiederholt in ſchärfſten Ausdrücken gegen das neue Deutſchland erging, mußte mehrmals vom Präſidenten verwarnt werden. Die Redner der Deutſchen Front wurden von der Linken andauernd durch höhniſche Zurufe unterbrochen, wogegen die Deutſche Front die Ausführungen ihrer Wortführer durch lebhaf⸗ ten langanhaltenden Beifall unterſtrich. Der Landesrat ſtand im Zeichen eines großen Tages, was ſich in der ſtarken Beſetzung der Preſſe und Zuſchauertribünen ausdrückte. „Völkerbundsmethoden“ im Saargebiet London, 23. Nov.(HB⸗Funk.) In einem Bericht aus Saarbrücken befaßt ſich der außen⸗ politiſche Redakteur des„Evening Standard“, Slocombe, mit dem Verſuch der Regie⸗ Robert Wagner an Alle! Fortſetzung von Seite 1 viel aufzuholen. Im Kunſtgewerbe bieten ſich viele Möglichkeiten bei Verarbeitung der Idee und der Symbole der Zeit. Die Gemeinden Sie haben noch nicht Schuldenwirtſchaft 23 20 alle Kräfte angeſetzt. Nie wird ein Nationalſozialiſt einer ort reden. Aber er muß verlangen, daß gerade die geſunden und kreditfähigen Gemeinden, genau ſo wie das Reich und Land zur Behebung der Wirtſchaft beitragen. Eine Förderung der Notſtandsarbeiten bringt nicht nur neue Werte mit ſich, ſondern Lini den Gemeinden auch die Möglichkeit an die Hand, mit Unterſtützung des Reiches auf illige Weiſe neue Werte zu ſchaffen. Einzelhandel Zur Ueberwindung der Erwerbsloſigkeit wollen immer wieder im Sinne der von der Reichsregierung gegebenen Grundſätze Rieſengehälter und Doppelverdienertum über⸗ prüft werden Rückſichtnahme und nur im den. „Weibliche Arbeitskräfte, inſoweit ſie auf die re Berufs verzichten lönnen, müſſen durch 2 Arbeitskräfte erſetzt werden. h d invernehmen mit der Arbeitsfront vorzugehen. Auch die Familienhaushalte können noch manche Arbeitskraft 1 bei iſt jedoch mit größter men. Helft alle mit, die Wirtſchaft zu beleben und die Erwerbs⸗ loſigkeit de überwinden! Ein fatz al wiebder Arbeit und 2 Aus Unternehmerluſt, Wagemut und er die Wirtſchaft, die unſerem geſamten Volk rot geben kann. Robert Wagner. rungskommiſſion, das Saargebiet gegen deutſch⸗ freundliche Propaganda zu unterſtützen. Er be⸗ zeichnet die Mitglieder miſſion als„Despoten“. Ihre neuerlichen Er⸗ laſſe ſeien mit einigen der zariſtiſchen Ulaſſe zu vergleichen. Die grundlegende Schwäche dieſes Verſuches zum Despotismus beſtehe jedoch darin, daß die Maſchinerie für die Ausführung der Verordnungen fehle, da dieſelben Beamten, gegen die die Verordnungen erlaſſen, mit ihrer Ausführung betraut würden. werde daher, wie Slocombe glaubt, ver⸗ ſucht werden, ausländiſche Truppen oder aus⸗ ländiſche Polizei in das Saargebiet zu ſetzen, um der Regierungskommiſſion den nötigen Rückhalt zu verleihen.(.) Enkſendung eines päpſtlichen Be⸗ richterſtalters nach dem Saargebiet Rom, 24. Nov.(Eig. Meld.) Wie wir er⸗ fahren, hat Papſt Pius 11. den Hauptnuntia⸗ turrat Prälat Teſta nach dem Saargebiet entſandt, mit der Aufgabe, den kirchlichen Be⸗ ſtudieren und ſo dem Heiligen Stuhl eine von politiſchen Sondertendenzen unabhängige Beur⸗ teilung der Lage zu ermöglichen. Es handelt ſich bei der in Ausſicht genommenen Reiſe, wie betont wird, nicht um eine kononiſche Viſitation der beiden in Frage kommenden Diözeſeanteile von Trier und Speyer. Eine nokwendige Maßnahme Nichtariſche Aerzte in Großſtädten bis auf weiteres nicht mehr zugelaſſen Berlin, 23. Nov.(HB.⸗Funk.) Eine ſoeben erlaſſene Verordnung des Reichsarbeitsmini⸗ ſters über die Zulaſſung von Aerzten, Zahn⸗ ärzten und Zahntechnikern zur Tätigkeit bei den Krankenkaſſen, trifft neue für Kranken⸗ kaſſen und Aerzte bedeutſame Beſtimmungen. Hiernach werden bis auf weiteres in Städten mit mehr als 100 000 Einwohnern Aerzte nichtariſcher Abſtammung, ſowie Aerzte, deren Ehegatten nichtariſcher Ab⸗ ſtammung ſind, zur Tätigkeit bei den reichs⸗ geſetzlichen Krankenkaſſen nicht zugelaſſen. Dieſe Regelung war notwendig geworden, weil gerade in den Großſtädten noch ein großes Mißverhältnis zwiſchen ariſchen und nicht⸗ ariſchen Kaſſenärzten beſteht. Von einem Wegelagerer erſchoſſen alte Drogiſt Georg Kimme aus Gifhorn auf feinem Feldweg am„Galgenberg“, zwiſchen Dibbesdorf und Wendhauſen, wo er mit ſeinem Kraftwagen hielt, von einem Unbekannten überfallen und durch mehrere Schüſſe getötet. Der Täter hatte den am Steuer ſitzenden Dro⸗ giſten durch eine Taſchenlampe geblendet, mehrere Schüſſe abgefeuert und dann gerufen: „Geld her, Geld her, Du Lump!“ Bei dem Verſuch weiterzufahren, wurde Kimme von dem Räuber erſchoſſen. Eine im Wagen befindliche junge Dame ließ der Täter unbehelligt. Der Wegelagerer hat dann ſein Opfer ausgeraubt und eine nicht unerhebliche Beute gemacht. Selbſtmordflug einer Amerikanerin Berlin, 23. Nov.(HB⸗Funk). „Berliner Lokalanzeiger“ aus Jackſonville (Florida) meldet, beging die in den Millionärs⸗ bädern Floridas ſehr bekannte Frau Louiſe Stanton aus Gram über den kürzlichen Tod ihres Gatten Selbſtmord. Sie lieh ſich auf dem Flughafen eine Maſchine, flog damit auf das Meer hinaus, bis der letzte Tropfen Benzin verbraucht war und ließ die Maſchine dann langſam in die Fluten ſtürzen. Von der Le⸗ bensmüden iſt keine Spur mehr gefunden wor⸗ den. Einem Brief von ihr lag ein Scheck bei, ——32 Verluſt der Maſchine für die Beſitzer eckt. Fiſchdampfer„Neufundland“ verloren gegangen Hamburg, 23. Nov.(HB⸗Funk.) Dem „Hamburger Tageblatt“ wird aus Cuxhaven gemeldet, daß der Cuxhavener Fiſchdampfer „Neufundland“ von der„Nordſee“, deutſche Hochſeefiſcherei Bremen⸗Cuxhaven AG nörblich von Jsland bei Slagata verloren gegangen iſt. 4 Die Beſatzung konnte durch den Fiſchdampfer „Celle“ gerettet werden und befindet ſich wohl⸗ auf auf der Reiſe nach Cuxhaven. Nähere Ein⸗ zelheiten fehlen noch. Der dreifachen Kindestkökung angeklagt Eſſen, 23. Nov. Vor dem Schwurgericht hat heute die Verhandlung gegen die 7 Jahre alte Ehefrau Konzylia aus Gladbeck be⸗ gonnen, die am 9. Dezember vorigen Jahres ihre drei Kinder in den Kanal bei Eſſen⸗Alten⸗ eſſen geworfen hat. Alle Kinder ſind ertrunken. Alberk geſtorben Paris, 23. Nov. Der ehemalige Miniſter der Völkerbundskom⸗ Bei der Ver⸗ ſammlung des Völkerbundsrates im Januar Herlin, 2 heimen Staats gelungen, eine gegen die marz Die Zahl de Funktionäre b. letzten Zeit ins Gegen mehr ten iſt ein H. Ein anderer 2 während eine freigelaſſen wer Der Kampf geſtaltete ſich ſchwierig, da d nungsmethoden reich betreffende Fragen des Saargebietes zu ſoweit, daß ſich Fällen gegenſei nur aufgrund chen zuſammen den letzten Mo reiche Verſchwi 4 Im Zuſammer Spuren des ehe ren Rot⸗Frontk ter Mitnahme Gelder nach Po nanzier des ill kämpferbundes“ Während der Ausland gefl träge von me nahmt und a Im Zuſamm Reichstagsbran verſuchten die regere Propaga vom Geheimen“ hindert werden organiſation de konnten mehrer⸗ den. Bei den zahlr Braunſchweig, 23. Nov.(HB.⸗Funk.) In der Nacht zum Donnerstag wurde der 25 Jahre das Geheime 4 in Berlin etwa beſchlagnahmt u ausgeſtellt, daß ſchließlich kleine ſitzer bedienten, machten, daß ſi ſprachen. In Verfolg d ſtellt werden die kommuniſt ten Teil im bdas ſportlic Wie der 4 Ein ſportlich e warmem, braun Aermeln und ei gleichen Materia Der frühere franzöſiſche Miniſter für öffentliche Arbeiten, Francois Albert, der der Radikal⸗Sozialiſtiſchen Partei und im Kabinett Daladier eine Rolle ſpielte, iſt am Donnerstagabend ganz unerwartet an den Folgen eines Blaſenleidens geſtorben. 1 angehörte vember 1935 zegen deutſch⸗ tützen. Er be⸗ kerbundskom⸗ uerlichen Er⸗ hen Ukaſſe zu hwäche dieſes eſtehe jedoch Ausführung ben Beamten, ſen, mit ihret im Januar glaubt, ver⸗ en oder aus⸗ ziet zu ſetzen, den nötigen ichen Be⸗ 5dargebiet Wie wir er⸗ Hauptnuntia⸗ Saargebiet irchlichen Be⸗ argebietes zu tuhl eine von zängige Beur⸗ Es handelt en Reiſe, wie ſche Viſitation Diözeſeanteile nahme len bis auf aſſen Eine ſoeben Sarbeitsmini⸗ erzten, Zahn⸗ Tätigkeit bei für Kranken⸗ eſtimmungen. eiteres in zinwohnern ing, ſowie riſcher Ab⸗ den reichs⸗ zugelaſſen. worden, weil )ein großes und nicht⸗ erſchoſſen .⸗Funk.) In der 25 Jahre Gifhorn auf *“, zwiſchen er mit ſeinem Unbekannten chüſſe getötet, itzenden Dro⸗ e geblendet, ann gerufen: 1“ Bei dem nme von dem en befindliche ehelligt. Der r ausgeraubt e gemacht. erikanerin ). Wie der Jackſonville n Millionärs⸗ Frau Louiſe irzlichen Tod ſich auf dem imit auf das pfen Benzin aſchine dann Von der Le⸗ efunden wor⸗ n Scheck bei, r die Beſitzer dland“ n Funk.) Dem 1s Cuxhaven Fiſchdampfer ſee“, deutſche AG nörblich gegangen iſt. Fiſchdampfer det ſich wohl⸗ Nähere Ein⸗ lõötung Schwurgericht die 27 Jahre Gladbeck be⸗ rigen Jahres Eſſen⸗Alten⸗ nd ertrunken. Miniſter ſeſtorben. lige Miniſter Albert, der i angehörte Rolle ſpielte, ierwartet an 4 Hahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuz banner“ Freitag, 24. November 1933 Der Griff nach der Gurgel der Staatsfeinde Bisher 2300 Marxiſten verhafket und 25000 Jenkner hHetzſchriften ſichergeſtellt Berlin, 23. Nov.(HB⸗Funk). Dem Ge⸗ bheimen Staatspolizei⸗Amt iſt es in letzter Zeit gelungen, eine Reihe neuer erfolgreicher Schläge D gegen die marxiſtiſchen Staatsfeinde zu führen. zei der Ver. Die Zahl der verhafteten kommuniſtiſchen Funktionäre betrug nach den Feſtnahmen der letzten Zeit insgeſamt etwa 2300. Gegen mehr als die Hälfte der Verhafte⸗ ten iſt ein Hochverratsverfahren im Gange. Ein anderer Teil iſt in Schutzhaft genommen, während eine Anzahl harmloſere Leute wieder freigelaſſen werden konnte. Der Kampf gegen die illegalen Beſtrebungen geſtaltete ſich in der letzten Zeit beſonders ſchwierig, da die Kommuniſten in ihren Tar⸗ nungsmethoden mit der Zeit immer raffinier⸗ ter wurden. Ihre konſpirative Tätigkeit geht ſoweit, daß ſich die Funktionäre in den meiſten Fällen gegenſeitig garnicht einmal kennen und nur aufgrund von beſtimmten Erkennungszei⸗ chen zuſammenarbeiten. Trotzdem konnten in den letzten Monaten und Wochen wieder zahl⸗ reiche Verſchwörerneſter ausgehoben werden. Im Zuſammenhang mit der Verfolgung der Spuren des ehemaligen Reichsleiters des frühe⸗ ren Rot⸗Frontkämpferbundes, Leow, der un⸗ ter Mitnahme von 10 000 R./ unterſchlagener Gelder nach Paris geflüchtet iſt, wurde der Fi⸗ nanzier des illegal fortgeführten„Rot⸗Front⸗ kämpferbundes“ feſtgeſtellt. Während der Finanzier ſchon früher ins Ausland geflüchtet war, konnten doch Be⸗ trüge von mehreren 100 000 Mark beſchlag⸗ nahmt und als dem Staat verfallen erklürt werden. Im Zuſammenhang mit der Verlegung des Reichstagsbrandſtifter⸗Prozeſſes nach Berlin, verſuchten die Kommuniſten wiederum eine regere Propagandatätigkeit zu entfalten, was vom Geheimen Staatspolizeiamt rechtzeitig ver⸗ hindert werden konnte. Auch eine illegale Neu⸗ organiſation der SAP wurde ermittelt. Hier konnten mehrere hundert Perſonen gefaßt wer⸗ den. Bei den zahlreichen Aktionen gegen die Mar⸗ xiſten, beſonders kommuniſtiſcher Färbung, hat das Geheime Staatspolizeiamt bisher allein in Berlin etwa 25 000 Zentner Druckſchriften beſchlagnahmt und eingezogen. Es hat ſich her⸗ ausgeſtellt, daß ſich die Kommuniſten faſt aus⸗ ſchließlich kleiner notleidender Buchdruckereibe⸗ ſitzer bedienten, die ſie ſich dadurch gefügig machten, daß ſie ihnen große Verdienſte ver⸗ ſprachen. In Verfolg dieſer Aktionen konnte feſtge⸗ ſtellt werden, daß die Auffaſſung, als ob die kommuniſtiſchen Hetzſchriften zum größ⸗ ten Teil im Ausland hergeſtellt würden, vas ſportliche kieid tür den winter Ein ſportlich geſchnittenes Winterkleid aus warmem, braunem Tweed mit enganliegenden Aermeln und einer großen Schleife aus dem gleichen Material. Dazu trägt man einen Lux⸗ Kragen nicht richtig iſt, daß vielmehr das Zerſet⸗ zungsmaterial faſt ausſchließlich in Deutſch⸗ land ſelbſt gedruckt wurde. Das erfolgreiche Eingreifen des Geheimen Staatspolizeiamts hat neuerdings ein faſt völ⸗ liges Verſchwinden derartiger Druckſchriften zur Folge gehabt. Ein vornehmliches Ziel vergeblicher kom⸗ muniſtiſcher Zerſetzungsverſuche der letzten Mo⸗ nate waren auch wiederum Reichswehr und Schutzpolizei. Auch dieſe Verſuche konnten un⸗ terbunden werden, nachdem die Geheime Staatspolizei etwa 50 bis 60 Kommuniſten ver⸗ haftet hatte. Anter der ſchwarz⸗gelben Knute Jariſtiſche Methoden in Oeſterreich Wien, 23. Nov.(HB⸗Funk.) Im Konzen⸗ trationslager Wöllersdorf iſt es zwei National⸗ ſozialiſten gelungen, auf dem Wege über das Krankenhaus in Wiener⸗Neuſtadt zu entfliehen. In Wöllersdorf waren in den Gebäuden, die als Unterkunft für das Konzentrationslager benutzt wurden, bis vor einigen Tagen keine Oefen vorhanden. Mehrere Perſonen erkrankten infolgedeſſen und mußten in das Wiener⸗Neu⸗ ſtadter Krankenhaus eingeliefert werden. Von dort ſind die Nationalſozialiſten Parth und Steiner in der Krankenhauskleidung ent⸗ wichen. Es iſt deshalb die Weiſung ergangen, daß Leichterkrankte im Konzentrationslager ſelbſt zu behandeln ſind. Nunmehr iſt es auch gelungen, eine Beſtäti⸗ gung dafür zu bekommen, daß trotz der Demen⸗ tis der öſterreichiſchen Behörden tatſächlich in der vergangenen Woche zwei Perſonen bei der Flucht aus Wöllersdorf erſchoſſen worden ſind. Der Name des einen iſt Kowarik, ein Bru⸗ der eines früheren Führers der Hitlerjugend in Oeſterreich. Der Name des anderen konnte noch nicht ermittelt werden. Eine Neuerung in Wöllersdorf iſt dadurch eingetreten, daß der Wiener Polizeirat Dr. Neumann zum Lagerkommandanten er⸗ nannt worden iſt. Bisher gab es einen derarti⸗ gen Lagerkommandanten nicht, ſondern das Lager unterſtand dem Bundespolizeikommiſſa⸗ riat in Wiener⸗Neuſtadt. Dr. Neumann gilt als ein ausgeſprochener Feind der National⸗ ſozialiſten. Die Bewachung in Wöllersdorf iſt einer hundert Mann ſtarken Abteilung von Aſſiſtenzpoliziſten, die aus Heimwehren gebil⸗ det iſt, übertragen. Das Kommando führt ein Major im Ruheſtand. Nach dem Geiſelſyſtem fẽſtgenom⸗ mene Nationalſozialiſten mit der Todesſtrafe bedrohl Wien, 23. Nov. Nach einer Mitteilung der Gendarmerie zu Bruck an der Mur in Steier⸗ mark wurde in einer der letzten Nächte die Fernſprechleitung von Einöd nach Kirchdorf und Mixnitz durchſchnitten, wodurch vier Dop⸗ pelleitungen unbrauchbar wurden. Dadurch wurde der Verkehr mit mehreren Poſtämtern auf mehrere Stunden unterbrochen. Obgleich die Täter bisher unbekannt ſind, wurden in Einöd und anderen Orten mehrere National⸗ ſozialiſten verhaftet und bei ihnen Haus⸗ ſuchungen vorgenommen, Die Beſchädigung von elektriſchen Starkſtromleitungen fällt auf Grund der Notverordnung der Regierung über die Verhängung des Standrechts unter die Straf⸗ fälle, die mit der Todesſtrafe bedroht werden. Dollfuß wird energiſch! Wien, 23. Nov. Wie wir hören, lautet der neueſte öſterreichiſche Armee⸗Befehl da⸗ hingehend, daß höhere Offiziere des Bun⸗ desheeres in Uniform nicht mehr mit Re⸗ genſchirmen ausgehen dürfen. Sie lachen? Aber bitte ſchön! Habt's acht! Im Mitteilungsblatt der„Vaterländi⸗ ſchen Front“, das bezeichnenderweiſe im amtlichen„Oeſterreichiſchen Bundesverlag“ ge⸗ druckt wird(Rechnungen brauchen nicht bezahlt zu werden), finden wir folgendes Gedicht: Die Fahnen hoch! Von Joſef J. Springer Die Fahnen hoch! Habt acht und ſtill⸗ geſtanden! Der Kanzler ruft Euch zum heiligen Streit. Treu und Gefolgſchaft ſollt ihr ihm geloben, Im Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit. Mit dem Kreuz voran, für's Vaterland, für's teuere, Zieht unſer Führer mutig in den Kampf; In Treue feſt, ſchützt Oeſterreichs Millionen Er ohne Furcht vor Schwert und Pulver⸗ dampf. Heil, Kanzler, Dir! Heil Oeſterreich! hallt es brauſend Durch Berg und Tal bis zu den Himmelshöh'n, Gott ſei mit uns und ſchütze unſere Heimat, Denn Oeſterreich muß ewig ſtehn! Ohne daß es angegeben wäre, iſt es klar, daß die Melodie dazu die des„Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Liedes“ ſein ſoll. Denn die Regierung in Oeſterreich lebt ja nur von Plagiaten, die allerdings immer ſo ſchlecht ausfallen wie die⸗ ſes hier. Während„unſer Führer“ Dollfuß mit dem Kreuz voran(gewöhnliche Menſchen haben die⸗ ſen Körperteil hinten) für's Vaterland, für's teure mutig in den Kampf zieht, müſſen die anderen ſtehenden Fußes zurückbleiben: „Habt acht und ſtillgeſtanden“.(Das öſterreichi⸗ ſche Kommando„Habt acht!“ genügt nicht, drum folgt auch noch das preußiſche„Stillge⸗ ſtanden!“) Ohne Furcht ſchützt er die Millionen, die Oeſterreichs Steuerzahler für die Kredit⸗ anſtaltsgauner zahlen müſſen, vor Schwert und .... Pulverdampf.(Den bekanntlich nicht je⸗ der gerne riecht.) Während das„Heil, Kanzler, Dir!“ durch die Täler und auch mitten durch die Berge(ſoweit Tunnels vorhanden ſind) brauſt, muß Oeſterreich noch immer ſtehen (ſiehe oben„Habt acht!“ und„Stillgeſtanden!“). Los Angeles von einem Buſchbrand bedroht Zahlreiche Jilmſtarpaläſte vernichket Los Angeles(Kalifornien), 23. Nov. (HB.⸗Funk.) Ein ſeit Dienstag nacht in dem benachbarten Haines Canyon wütender Buſch⸗ brand breitet ſich infolge der Trockenheit und von ſtarkem Wind begünſtigt, unaufhaltſam in Richtung auf die Stadt Los Angeles aus. Die Flammen haben bereits die Vorſtadt Tu⸗ junga erreicht und zahlreiche der dort befind⸗ lichen palaſtartigen Villen der Filmſtars ver⸗ nichtet. Auch die in ganz Kalifornien berühmte Hermitage⸗Kellerei mit 15 000 Gallonen wert⸗ voller alter Weine wurde ein Raub der Flam⸗ men. Die 2800 Köpfe betragende Bevölkerung von Tujunga bereitet ſich ſchon zur Flucht vor. Die Inſaſſen des Krankenhauſes wurden be⸗ reits abtransportiert. Der bisherige Schaden wird auf 1% Millionen Dollar beziffert. 2000 Feuerwehrleute und Freiwillige ſind aufgebo⸗ ten worden, um dem Wüten des Feuers Ein⸗ halt zu tun. Vor einem engliſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftskrieg London, 23. Nov. Der Ausbrucheines engliſch⸗franzöſiſchen Zollkrieges ſteht unmittelbar bevor, falls die engliſche Re⸗ gierung ihre Drohung durchführt, einen Zu⸗ ſatzzoll von 21 v. H. auf franzöſiſche Ware als Gegenmaßnahme gegen den franzöſiſchen Son⸗ derzoll von 15 v. H. auf engliſche Waren zu er⸗ heben. Das engliſche Kabinett beſchäftigte ſich am Mittwoch mit der Angelegenheit. England hat, wie verlautet, bereits am 7. November an⸗ läßlich ſeiner Kündigung des Zollwaffenſtill⸗ ſtandes der franzöſiſchen Regierung klar ge⸗ macht, daß Gegenmaßnahmen ergriffen würden, falls der franzöſiſche Sonderzoll, der ſeinerzeit aufgrund der Entwertung des engliſchen Pfun⸗ des eingeführt wurde, nicht innerhalb eines Monats abgeändert werde. Franzöſiſche Handelskreiſe ſollen in Paris einen ſtar⸗ ken Druck für die Beibehaltung des Sonderzolls ausüben. Falls bis zum 7. Dezember, dem Inkrafttreten der engliſchen Kündigung des Zollwaffenſtillſtandes, keine Vereinbarung erreicht werden ſollte, wird die engliſche Regierung vorausſichtlich zu den ange⸗ drohten Gegenmaßnahmen in Form eines Son⸗ derzolls auf franzöſiſche Waren greifen. Ein Abzeichen für Pferdepfleger Der Reichsverband für Zucht und Prüfung deutſchen Warmblutes hat ein Abzeichen für Pferdepfleger, die ſich durch beſonders gute Be⸗ handlung und Pflege der ihnen anvertrauten Pferde auszeichnen, herausgegeben. Kulturſtaat Deuiſchland Am Montag erhält die Feierabend⸗Organiſation ihre Verfaſſung Berlin, 23. Nov.(HB.⸗Funk.) Die Tages⸗ zeitung der Deutſchen Arbeitsfront,„Der Deutſche“ teilt mit, daß die große Feierabend⸗ Organiſation der Arbeitsfront am kommen⸗ den Montag in einem feierlichen Feſtakt im alten Herrenhaus um 16 Uhr ihre Verfaſſung erhalten wird. Außer der Reichsregierung werden die oberſte Leitung der SA, der PO und der Hz, die Reichsſtatthalter, die Kultus⸗ miniſter der Länder, der Generalrat der Wirt⸗ ſchaft, der Kleine Konvent der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, die Treuhänder der Arbeit und die Präſidenten der Reichskulturkammer an dem Feſtakt teilnehmen.— Das Blatt erklärt dazu u..: Der Nationalſozialismus ſchafft die Ar⸗ beitsfreude, er vereint die Schaffenden zu einer arbeitenden und geiſtigen Gemeinſchaft. Deutſchland wird durch das deutſche Volk ein Kulturſtaat bewußter Kulturpflege, ein Staat, dem Kulturpflege nicht Heuchelei und Preſtige⸗ frage iſt, ſondern Herzensſache.„Der Deutſche“ beginnt mit dem heutigen Tage der Arbeit der Feierabend⸗Organiſation, die er zuerſt pro⸗ pagierte, ein ſtändige Seite zu widmen. Sperrung der Beſuche im Unkerrichtsminiſterium Karlsruhe, 23. Nov. Die Beſuche und perſönlichen Vorſprachen in dienſtlichen Ange⸗ legenheiten im Miniſterium des Kultus und des Unterrichts haben ſich in letzter Zeit wieder ſtark gehäuft. Hierdurch wird die ordnungsge⸗ mäße Abwicklung der Dienſtgeſchäfte ſtark be⸗ einträchtigt. Bei dem derzeit hohen Geſchäfts⸗ ſtand, der durch die mit der Umſtellung des Schulweſens zuſammenhängenden Arbeiten be⸗ dingt wird, iſt es unumgänglich notwendig, daß von Beſuchen und perſönlichen Vorſtellungen in dienſtlichen Angelegenheiten bis auf weite⸗ res abgeſehen wird. Der Herr Miniſter des Kultus, des Unter⸗ richts und der Juſtiz hat ſich daher gezwungen geſehen, für das Kultusminiſterium mit ſo⸗ fortiger Wirkung bis einſchließlich 31. Dezember ds. Is. eine völlige Sperrung der Beſuche anzuordnen. Auch nach Ablauf dieſer Sperrfriſt können Beſuche und Vorſprachen in dienſtlichen Ange⸗ legenheiten jeweils nur Mittwochs erfolgen. Eine peinliche Verwechſlung Königsberg, 23. Nov.(Eig. Meldung.) Der in dem großen Heilsberger Korruptions⸗ prozeß zu fünf Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilte Stadtbaumeiſter Haemmerling war nach ſeiner erſten Flucht aus der Heils⸗ berger Strafanſtalt am 14. November d. Is. in Berlin feſtgenommen worden und ſollte gefeſ⸗ ſelt mittels Sammeltransportes wieder zurück⸗ gebracht werden. Mit Haemmerling zuſammen befand ſich in der Zelle ein eſtländiſcher Seemann, namens Dorbi, gegen den ein Ausweiſungsbefehl vorlag und der mit dem nächſten Dampfer nach Eſtland abgeſchoben wer⸗ den ſollte. Anſtelle des Dorbi iſt nun in Stet⸗ tin Stadtbaumeiſter Haemmerling auf den Dampfer„Nordland“ abgeſchoben worden, ob⸗ wohl ein Paß mit Lichtbild vorlag. Dorbi dagegen wurde anſtelle Haemmerlings mit dem Sammeltransport nach Bartenſtein befördert, wo ſich ſofort der große„Irrtum“ herausſtellte. Der Dampfer„Nordland“ war inzwiſchen in Reval gelandet und befindet ſich zurzeit in Hel⸗ ſingſors.— Wo Haemmerling an Land ge⸗ gangen iſt, hat bisher noch nicht feſtgeſtellt wer⸗ den können. 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe — „Hikenkreuzbanner“ Freitag, 24. November 19³ Gedenklage 1801: Der Dichter Ludwig Bechſtein in Wei⸗ mar geboren(geſtorben 1860). 1808:—*— v. Stein auf Veranlaſſung apoleons entlaſſen. 1914: Durchbruch bei Brezeſiny unter General Litzmann. Sonnenaufgang.36 Uhr, Sonnenunter⸗ gang 15.57 Uhr; Mondaufgang onduntergang 23.57 Uhr(erſtes Viertel). Spenden zur nationalen Arbeitsbeſchaffung: Verein vereinigter Kanarienzüchter Mannheim 20 Mk.; Arbeiter und Angeſtellien der Firma r. Aug. Neidig, Mannheim, 163.90 Mk.; Be⸗ egſchaft der Firma Rode& Schwalenberg, Mannheim, 129.65 Mk. Aus dem Siemenskonzern. Anſchließend an die von uns bereits erfolgte Veröffentlichung über die Stiftung des Hauſes Siemens für das Winterhilfswerk in Höhe von 200 000 Mark können wir 8 ergänzend mitteilen, daß von dem Hauſe Siemens zur Stiftung für die Opfer der Arbeit 20 000 Mark gezeichnet wurden; von den Arbeitnehmern des Siemens⸗ konzerns wurden bis Ende Oktober weit über 200000 Mark an Spenden zur Förderung der nationalen Arbeit abgeführt, während für das Winterhilfswerk im Monat Oktober von den Arbeitnehmern über 40000 Mark geſpendet wurden. Weiter iſt noch mitzuteilen, daß von den Siemens⸗Firmen zur Adolf⸗Hitler⸗Spende der deutſchen Wirtſchaft 669 910 Mark gezeich⸗ net worden ſind. Insgeſamt betragen die Spenden und Stiftungen der Siemensfirmen ſowie der Siemens⸗Arbeitnehmer bis Ende Oktober 1 129 910 Mark. Goldene Hochzeit und 50jähriges Geſchäfts⸗ jubiläum. Morgen, am 25. November, feiert err Ed. Wehrle, Schuhmachermeiſter, Wald⸗ of⸗Gartenſtadt, mit ſeiner Gattin das Feſt der oldenen Hochzeit, verbunden mit gleichzeiti⸗ gem 50jährigen Geſchäftsjubiläum. Dem Dop⸗ pel⸗Jubelpaare wünſchen wir alles Gute. 80 Jahre alt. Am morgigen 25. November feiert Herr Joſef Herrdegen in voller Rü⸗ ſeinen 80. Geburtstag. Als Altmeiſter und Ehrenmitglied der Mannheimer Kondi⸗ toxen⸗Vereinigung erfreut ſich Herr Herrdegen allſeitiger Beliebtheit, verbunden mit hoher Anerkennung ſeiner Verdienſte um das Kon⸗ ditorgewerbe. Leider mußte der allzeit ver⸗ ehrte Mann kurz vor feiner achtzig Jahre noch einen furchtbaren Schlag hinneh⸗ men, da ihm ſeine Gattin Fanny, geb. Steiger⸗ wald, nach ganz kurzem Krankſein verſtarb. Wir ſprechen hiermit dem ſchwergeprüften Herrn Herrdegen unſere tiefſte Anteil⸗ nahme aus. Winterhilfe der Jugend Bei dem Winterhilfswerk der Hitler⸗Jugend, des Jungvolks und des Bundes deutſcher Mä⸗ dels ergab ſich insgeſamt der Befrag von RM. 936.25. Davon wurden durch die Hitler⸗ Jugend an vier Sammelſtellen RM. 328.69, durch das Jungvolk RM. 607.56 an 10 Sam⸗ melſtellen eingebracht. Den jungen Helfern ſei an—5 Stelle für ihre aufopfernde Tätigkeit herzlich gedankt, vor allem aber der ſpende⸗ freudigen Mannheimer Bevölkerung. 12.59 Uhr, Wo fleißige Frauenhände ſich regen Frauen und Mädchen der ſtädkiſchen Jürſorge ſtellen aus Es iſt für die Fürſorge der erwerbsloſen Frau eine Einrichtung geſchaffen worden, die zunächſt einmal den Wert der Arbeit betonen will und in der praktiſchen Betätigung den weiblichen Hilfskräften neue Wege zur Förde⸗ rung der hauswirtſchaftlichen Pflichten erſchlie⸗ ßen will. Deutſches Volksgut und ihre Hand⸗ fertigkeitskunſt iſt aus der volkstümlichen Be⸗ gabung als Ausdrucksform der einfachen— natürlichen Freude am Schönen hervorgegan⸗ gen. Je mehr von berufener Stelle aus alles getan wird, dieſe Handfertigung zu fördern und im Frauenberuf einzugliedern, um ſo er⸗ freulicher wird aus dem Volksleben ein neuer Zug der deutſchen Frau und ihrer Beſtimmung herauswachſen. In Mannheim zählte man noch vor wenigen Monaten 2800 erwerbsloſe Frauen und Mädchen in der ſtädtiſchen Fürſorgeſtelle. Es iſt gelungen, davon 600 wieder in den ſtändigen Arbeitsprozeß ein⸗ zugliedern und die reſtlichen 2200 Erwerbsloſen mit Pflichtarbeit bis zu 30 Stunden zu beſchäftigen. Da⸗ mit wurde die Möglichkeit geſchaffen, die Frau überhaupt wieder einmal in hausfrauliche Berufe einzuführen, ihr im Putzen, Flicken, Nähen und auch in der Büroarbeit praktiſche Leiſtung zu bieten. 220 Frauen haben ſich freu⸗ dig und gern in den Dienſt der Heimarbeit geſtellt und damit die Möglichkeit ſich ſelbſt gegeben, für die Volkswohlfahrt nützlich zu ſein. Im Rahmen einer kleinen Eröffnungs⸗ feier in den Räumen des ſtädtiſchen Für⸗ ſorgeamts fand Direktor Schumacher einige erläuternde Worte über die Zweckmäßigkeit und die Ziele einer Eingliederung der Frau in den Arbeitsprozeß. Mit der Pflichtarbeit und den Handärbeitz⸗ und Nähkürſen, ſowie den Helin⸗ arbeiten für Strickanfertigungen, ſoll der' Frau und dem Mädchen das Bewufßtſein an einer lebensbejahenden und lebensfreudigen Arbeit geweckt und gefürdert werden. Fräulein Drexler als Leiterin der Frauen⸗ fürſorge unterrichtete uns von den Erfolgen der Einrichtungen und konnte die Feſtſtellung machen, daß man aus Erwerbsloſenkreiſen mit Liebe und Freude dieſen Einrichtungen begeg⸗ net und ſelbſt Frauen, die außerhalb der Für⸗ ſorge ſtehen, um Aufnahme in die Kurſe ge⸗ beten haben. Für die Handarbeitskurſe haben ſich die Damen Voges und Hatzenbühler mit ihren reichen Kenntniſſen im Strick⸗, Stick⸗, Näh⸗ und Häkelanfertigen gerne zur Verfügung „Das Huhn auf der Grenze“ Zur Uraufführung der Komödie im Nationaltheater Heinz Lorenz iſt der Autor dieſes Stückes, das gleichzeitig mit München und Leipzig mor⸗ gen im Rationaltheater aufgeführt wird. Heinz Lorenz wurde 1888 in Lambrecht (Rheinpfalz) als Sohn eines Kaufmanns ge⸗ boren. 1907 trat er als Fahnenjunker in das 2. Bad. Grenadierregiment Kaiſer Wilhelm l. in Mannheim ein. 1914 kam er als Leutnant ins Feld, wurde nach Verſchüttung von den Franzoſen nach Korſika gebracht, und ſpäter in die Schweiz ausgetauſcht. Nach dem Kriege ging er ins beſetzte Gebiet, das er aber wieder verlaſſen mußte. Er wandte ſich nach mehreren Berufswechſeln 1927 der Schriftſtellerei zu. „Seine Werke umfaſſen bis heute 24 Romane, die alle ſeine ausgeſprochene Heimatliebe, ſei⸗ nen offenen Sinn für Volk und deſſen Kultur offenbaren. Seinem großen hiſtoriſchen Ro⸗ man„Der Koloß“, der kürzlich erſchien, und in dem ülrich von Hutten und Franz von Sickin⸗ gen die Hauptrollen ſpielen, ſtellte er bezeich⸗ nenderweiſe den Ausſpruch des Erzbiſchofs Ber⸗ thold von Mainz voran:„Armes Deutſchland, ſo vielen Herren dieneſt du, weil du dich wei⸗ gerſt,einem zu gehorchen!“ Die Nebenhandlung eines ſeiner Heimat⸗ romane(Dorf an der Grenze) gab den Stoff zu ſeiner 5 „Das Huhn auf der Grenze“, das jetzt gleichzeitig in Mannheim, München und Leip⸗ zig uraufgeführt wird. Die Abſicht oder eine der Abſichten, die ihn bei der Arbeit leitete, das, was ſich damals in Deutſchland als der großen Welt in unerträglicher Weiſe abſpielte, wie in einem Brennſpiegel als Miniaturwelt einzufangen: die Unzufriedenheit aller mit allem und allen, die bis zu einem Gipfelpunkt geſtiegene Verzweiflung, die in einer reſignier⸗ ten Apathie zu verſickern drohte. In verſtärk⸗ tem Maße mußte ſich ſolch bittere Notlage in dem einfachen Dorf auswirken, dem die Lebens⸗ möglichteiten auch noch von der Grenze ver⸗ im Jahre 1932 geſchriebenen Komödie riegelt waren. Da iſt der verbitterte, lebens⸗ müde Schein⸗Bürgermeiſter, deſſen Sägewerk ſeit Jahren ſtill liegt, da ſind die Gemeinde⸗ räte— der Bauer, der Metzger, der Bäcker, der Kolonialwarenhändler—, die in der erſten Faſſung des Stückes noch ſtarke politiſche Far⸗ ben trugen, da iſt der Keſſelflicker, der nicht weiß, ob er nach Frankreich oder nach Deutſch⸗ land gehört und deſſen Wagen, der ſeine Wiege, ſeine Heimat, ſein Grab iſt, den Anlaß zu dem humorvoll ausgetragenen Konflikt an der⸗ Grenze gibt. Und da iſt der ſtarke Mann mit dem unverbildeten Gehirn— Schmied natür⸗ lich, denn was könnte er ſonſt ſein!—„det wo nit lang ſchwätzt und rumfackelt, ſondern der wo mit robuſter Kraft und'ſundem Menſchen⸗ verſtand zupackt und eine krumme Sach mit Witz und Humor gradbiegt“— der Mann, auf den die große Welt Deutſchlands und die kleine Welt Birkwinkels wartete. Wie wir den Film ſehen Capitol: Sos Eisberg. Dieſer Film verrät vor allem das Eine, daß Deutſche die Herſteller und Schauſpieler ſind, und daß die Filmidee von einem Deutſchen kommt. Von Spiel und Schauſpielern hier zu reden, iſt nicht einmal ganz richtig, da Spieleriſches dem Film möglichſt fern gehalten iſt und das äußerlich W5r bewegte Spiel der Menſchen zurücktritt vor dem größten Spieler in dieſem Film: der Natur. Hervorragende Bilder bannen in die Wun⸗ derwelt des Eiſes, daß man meint, die Kälte zu ſpüren, daß man von dieſer grandioſen Einſamkeit gepackt wird. Geſpannt horcht man dem eintönigen Propellerſurren zu, bangend, es könnte ausſetzen, den Verzweifelten die Ret⸗ tung verſagend. 53 Einfach und ſtark ſind die Leidenſchaften der Menſchen; Kraft, Mut und Ausdauer geben geſtellt. Die Teilnehmerinnen haben freiwillig ſich in den Dienſt der Volksfürſorge geſtellt und damit bewieſen, daß Liebe und Wollen der Trä⸗ ger der deutſchen Arbeit iſt, die in jeder ihrer Ausführung adelt. Hilfsbereitſchaft und gegenſeitiges Dienen iſt auch bei den Frauen und Mädchen der Frauenfürſorge Leitgedanke geworden, ein ſchöüner Erfolg der Aufbauarbeit des neuen 1 Staates. Man hat überhaupt den günſtigen Eindruck, daß dieſe Menſchen wieder mit mehr Hoffnung und Vertrauen einem neuen Leben entgegen ſchreiten. Hier iſt ein großer Wandel gegen⸗ über den vergangenen 14 Jahren eingetreten, der bewieſen hat, daß völkiſche Erziehung mit ganz anderen Mitteln erreicht werden kann. Dieſe Ausſtellung ſoll nun ſelbſt dem Inter⸗ eſſenten einen Einblick in die Tätigkeit der Frauenfürſorge geben, um ſich ein Bild von der Arbeitsfreude und dem Arbeitswillen zu ma⸗ chen, der heute dieſe Menſchen innerlich er⸗ faßt hat. 1 5 Stadtrat Hofmann, Hauptmann Bött⸗ cher vom Arbeitsdienſt, Frau Leins von Derblin vom Kleinrentnerbund, Frau Roth von der NS⸗Wohlfahrt und andere Damen hieſiger Frauenvereine haben ſich zu der Er⸗ öffnung eingefunden und damit das regſte In⸗ tereſſe für die Weiterentwicklung auf dem Ge⸗ biete der hauswirtſchaftlichen Bildung bekundet. Fräulein Drexler hatte die Freundlichkeit, uns in einem Rundgang alle die ſchönen und oft künſtleriſchen Ar⸗ beiten zu zeigen und näher zu erläutern. Im erſten Ausſtellungsraum ſahen wir Strickſachen, die vornehmlich für den Ar⸗ 5beitshienſt, gefertigt werden leihe ſchöne. chfgahe/, i⸗„ heſießtten, außh weripolle Kunſtſtickereien, Anfertigungen von Unter⸗ kleidung und Zierſtücke für den modernen Haushalt. Im zweiten Raum kamen mehr Näharbeiten und Anfertigungen von Kleidungsſtücken aus alten und neuen Stoffen zur Schau. Man muß wirklich die nützliche Verarbeitung bewundern, die immer Leitmotiv der Kursleiterin iſt, um neben der Handgeſchicklichkeit auch die Gabe der ſparſamen Einteilungsmöglichkeit zu vertiefen. Wohin unſer Auge ſah, wir waren über das Geſchafſene ehrlich aber auch freudig über⸗ raſcht. Da fielen auch die Kleider für die Hit⸗ lerjugend auf, die beſonders feſtlich auf einem Tiſch ausgelegt waren, über welchem das Bild des Volkskanzlers als Ideal des deutſchen ihnen die Fähigkeit, gegen die Natur zu kämp⸗ fen und zu ſiegen. Das iſt das Große, das die⸗ ſer Film vermittelt: Man begreift zunächſt die Gewalt der Natur, um die größere Gewalt des Menſchen einzuſehen. 7 Die Darſteller Leni Riefenſtahl, Ernſt Udet, Guſtav Dieſſl, Sepp Riſt, Gibſon Gorland, Dr. Max Holsboer und Walter Riml haben Format genug, um ihre Rollen in voller Glaub⸗ würdigkeit zu verkörpern. 4 Palaſt⸗Lichtſpiele Madame Butterfly. Ein amerikaniſcher, ſehr gut mit deutſcher Sprache verſehener Film. Die Handlung hält ſich ziemlich eng an Puccinis Oper. Das Land der Kirſchenblüte, der Rick⸗ ſchahs, der Teehäuſer, bildet den Hintergrund für die große Tragödie der kleinen Madame Butterfly. Die japaniſche Geiſha Cho⸗cho⸗ſan (Sylvia Sidney) geht eine Ehe nach japaniſcher Sitte(mit dem Recht der jederzeitigen Tren⸗ nung) mit dem amerikaniſchen Marineleutnant Pinkerton(Card Grant) ein, der jedoch dieſe Sitte für eine bloße Gelegenheit zu einem Abenteuer benützt. Cho⸗cho⸗ſan liebt ihn mit der ganzen Inbrunſt ihres Herzens, auch dann noch, als ein Befehl ihn in ſeine Heimat be⸗ ordert. Die nächſten drei Jahre vergehen, und mit heißer Sehnſucht und wahnſinnigem Ver⸗ trauen auf die Liebe Pinkertons. Als dieſer endlich(nicht abſichtlich, ſondern zufällig), mit ſeiner ihm in ſeiner Heimat inzwiſchen an⸗ getrauten Gattin zurückkehrt, können die Le⸗ benskräfte Cho⸗cho⸗ſans die verzweifelte Hoff⸗ nungsloſigkeit ihrer Liebe nicht beſiegen und ſie gibt ſich ſelbſt den Tod. Die Darſtellung der Vertreter der beiden Hauptrollen iſt außer⸗ ordentlich echt und macht den Film zu einer für amerikaniſche Verhältniſſe ausgezeichneten Leiſtung.(Dieſer Film läuft auch im Gloria. Nebenbei gibt es einen ſehr intereſſanten Lehrfilm: Die Herrgottsſchnitzer von Ober⸗ ammergau. Dieſer Gewerbszweig der Paſſions⸗ feſtſpielſtadt iſt eine hochkünſtleriſche Angelegen⸗ heit. Hier entſtehen durch Handarbeit nicht nur Chriſtusbilder, ſondern auch herrliche Tier⸗ plaſtiken und Köpfe aus Roms und Griechen⸗ lands Vergangenheit 3 ** 38 5 3 2 —————— Ni⸗ 3 1 1— 7 5 4*——* f 4 1 3 a —* „ 3 5 5 7 337 preſſe-Tagung Sämtliche Berichterſtatter des Stadtgebietel Mannheim erſcheinen am Mmittwoch, den 29. November, 4 in der„Harmonie“ Lindenhof zu einer wich tigen Preſſe⸗Tagung.— Zellen⸗ und Bloch⸗ warte können daran teilnehmen. neuen Menſchen grüßte. Feinſte und oft müh⸗ ſame Arbeiten zeigten eine Ausdauer im Fleiß und in dem Wollen, etwas zu vollbringen. Man muß ſich in die Liebe dieſer Menſchen hin⸗ eindenken und ſich mit ihnen aufrichtig freuen, 1 wenn ſie dieſe Gaben der Arbeit aus innerſter Ueberzeugung ſchaffen und über das kleine „Ich“ hinausgehen in die große Gemeinſchaft, die allein den Weg für den einzelnen Men⸗ ſchen zum Leben und zur Arbeit freimacht. So adelt auch dieſe Ausſtellung in ihrem Wert und ihrer Beſchaffenheit, die dank der Leite⸗ rinnen ſoviel Gutes und Schönes freigegeben hat, was einfache und doch aufwärtsſtrebende deutſche Frauen und Mädchen geſtalten und fertigen durften. Monaksverſammlung der Ns. Be⸗ triebszelle Mannheimer Tageblalt Eine faſt 100prozentige Beteiligung der Be⸗ legſchaft des„Mannheimer Tageblatt“ wies die Verſammlung am Montag, den 20. Novem⸗ ber im Gaſthaus zum„Schwarzen Lamm“ aufe Betriebszellenobmann Gerhold eröffnete kurz nach 8 Uhr die Verſammlung, dankte allen Kameraden für den überaus zahlreichen Be⸗ ſuch, denn vom Direktor bis zum letzten Aus⸗ läufer war alles erſchienen. Alle internen Fra⸗ gen wurden ohne jegliche Diskuſſion kurz be⸗ ſprochen. Mit einem„Sieg⸗Heil“ auf unſeren Führer wurde die Verſammlung geſchloſſen. zemütlichen Beiſam⸗ menſein konnte man feſtſtellen, daß auch die Betriebszelle des Tageblattes von dem großen „Gemeinſchaftsgeiſt beſeelt iſt,der durch unſeren Führer Adolf Hitler im ganzen deutſchen Volke eingezogen iſt. Die nächſte Monatsverſammlung findet am 30. Dezember ſtatt und ſoll zugleich arbeitsfreudigen Jahres Bei dem nachträglichen der Abſchluß eines ſein. Kirchliche Aufbauwoche In Durchführung der volksmiſſionariſchen Aufgabe der evangeliſchen Kirche veranſtaltet die Trinitatiskirche eine kirchliche Auf⸗ bauwoche ab Sonntag, den 26. November, bis Der Sinn einer ſolchen Woche ſoll der ſein, die evangeliſchen Glaubensgenoſſen zu erfaſſen, die aus irgend ⸗ der kirchlichen Verkündi⸗ gung fremd gegenüberſtehen. Darum werden die drei Geiſtlichen in je zwei Abenden ver⸗ ſuchen, durchaktuelle Themen die Notwen⸗ Freitag, den 1. Dezember. welchen Gründen digkeit der kirchlichen Verkündigung und Ar⸗ beit zu umreißen. Z ee Ein Jazz⸗Film der Kapelle Vincent Lopez, eine Wiedergabe Opernſzenen mit dem berühmten italieni chen Tenor Fito Schipa undg die Ufa⸗Tonwoche vervollſtändigen das Pro⸗ gramm. Filmſchau im Kolpinghaus: „Der hl. Franz von Aſſiſi“ Filme, die eine chriſtliche geſchichtlich⸗hiſto⸗ riſche Handlung zeigen, bedeuten ein Kulturgut Ohr mit den.„ſinn Ausdruck, voll deutſcher Volksſeele. In ſeltener Reinheit und Urwüchſigkeit lernen wir einen großen Heiligen Flitterwelt ein Leben der Armut und der Entſagung verbringty der ein beſchauliches Daſein für die Welt offen⸗ bart, ein großes Läuterungswerk des zerſetzen⸗ den Zeitgeiſtes des 13. Jahrhunderts in die Wege leitet und durch ſein Leben der Menſche Klar gezeichnet kennen, der fernab von der heit Heil und Segen kündet. Eckart. Ein lad und herausgearbeitet ſind die einzelnen Szenen aus den Kämpfen um Aſſiſi, aus dem Ringenſ der Kreuzritter und dem Triumphzug des hl Franz von Aſſiſi bei ſeinem Einzug in ſeinef Vate t. Erſte italieniſche Künſtler haben dieſem Film ihr beſonderes Gepräge gegeben Vaterſtadt. und in ihrer Darſtellung das wuchtige und grandioſe Geſchehen lebensnah geſtaltet. Wirf ſchauen den Weg eines Menſchen, der aus denß Laſterhöhlen heraus ſich durchgerungen hat zum at⸗ kraft das Chriſtuszeichen in die Herzen derf Menſchen meißelte. Jugendzeit, Schaffen und Wirken und nicht zuletzt das tieferſchütternde Sterben bilden die Handlung des Filmes, derf für die Gegenwart bedeutungsvoll geworden iſt, und aus der Weltordnung das Chriſtlich⸗ ſoziale ſchöpft, um das Gedankengut der Kreuß⸗ myſtik zu verſtehen und im Film zu verfolgeng Wenn techniſche Unebenheiten da und dort zu bemängeln ſind, ſo überſieht man im Geſamt⸗ werk dieſe kleinen Fehler ob der eindrucksvol ſten Wiedergabe, die oft techniſch einzig daſteht Sendboten Gottes und in unerſchrockener Zweifellos iſt der Film— der heute noch i drei Vorſtellungen zu ſehen iſt—, ein Meiſ werk geſtaltender Filmſchöpfungen, den an ſehen ſich ſehr empfehlen läßt. 7* 3. Jahrgan Aus der Der Bezir Konzeſſionsg „Zum Alpen Eichelsheime Odenwälder“ laubnis in mit Flaſcher 35. für ne uch für den tenſtadt Wal Einwohner 1 Wirtſchaft u befindet, wur drei Fällen 1 die Antragſte polizeilichen Zuſage, daß wurde den d Sitzung des Amtsbezirke Hof“ in Hock⸗ burgſtraße 99 Ein Proze Stadtgemeind derſteuer ang der Stadt en ſpruchte Frei ſteuer, da er fernen und Die baulicher unweſentlich! ausſetzungen bäudeſonderſt In einer K Ludwigshafen band Mannhe f Eine unte hren arbeitsl ſen und war bedürftigen N Ludwigshafen Mannheim be und ſomit J aufzukommen nachweiſen, de vor der Ueber hafen die Unt hatte, ſo daß 770 Zeitpunk en mußte un Unterſtützungs Morgen gre nenten in Ma der eine gan beliebter und ters, des Kon Kabaretts ver Mannheim zu ſänge, die de⸗ oper, Willi 2 troffen hat, w einigen Tager biger wird der ſingen, k Wiener Di tett, das ſich Maria Ne! langjährigen, Komiker in Be tragungen He funk, ſagt den beſten Stücke bringen. Mit! den die 4 Na ten, die alle nicht am wen blikums beitre ſen, der Will gel begleiten u Konzertbearbei Walzers zum reicher, intereſ überſtrahlt vor die noch lange wird. Von Wie ein Kle Welt dringt d ſchen dieſer ſti Schon w und heiterer R. wie ihn Weizä dert, erkennt m ſchen dem unr ichen DTamats. ſarion“ und de pier und ande der Götter iaß. Als Wieland beutſche Litere Schweſtern die ein. Während die ihre klaſſif von der ganze eifrig geleſen ̊ ſich noch von jährigen Krieg ſchöpferiſche Ki ſchönen Künſte um die Palme dazu zeigten r ſchen, hauptſäch Erſt das Dr Wieland, als Weimarer Dio eigene Töne ir gen. Jeder vor während aber „ewige Jünglin ſtas“ unepiſch 1 rend er, wie S Körper auszieh ſo daß ihn der 5 ing 4 Stadtgebiete anjt rovember, zu einer wich⸗ en⸗ und Block⸗ lnehmen. e und oft müh⸗ dauer im Fleiß zu vollbringen. r Menſchen hin⸗ ufrichtig freuen, it aus innerſter ber das kleine ze Gemeinſchaft, einzelnen Men⸗ t freimacht. So in ihrem Wert dank der Leite⸗ nes freigegeben ifwärtsſtrebende geſtalten und — er Ns-Be⸗ r Tageblatt iligung der Be⸗ ageblatt“ wies den 20. 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Wirß en, der aus den rungen hat zum ſchrockener Tatz die Herzen der „Schaffen und tieferſchütternde des Filmes, der svoll geworden das Chriſtliche ngut der Kreuz m zu verfolgen da und dort zuf an im Geſame ir eindrucksvol⸗ h einzig daſteht r heute noch in —, ein Meiſtet gen, den anzu 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe —„5 akenkreuzbanner⸗ Frerkag, 24. Novemder 1985 Aus der Bezirksralsſitzung vom 23. November Der Bezirksrat genehmigte eine Reihe von Konzeſſionsgeſuchen; für die Schankwirtſchaft Zum Alpenjäger“, U 5, 16, für die Wirtſchaft Eichelsheimerſtraße 20, für die Wirtſchaft„Zum Odenwälder“ in Neckarau, und erteilte die Er⸗ laubnis in zwei Fällen für den Kleinhandel mit Flaſchenbier. Obgleich eine Konzeſſions⸗ ſperre für neue Betriebe beſteht, wurde das Ge⸗ ſuch für den Betrieb eines Cafés in der Gar⸗ tenſtadt Waldhof genehmigt. Da in dem 4000 Einwohner umfaſſenden Stadtteil ſich nur eine Wirtſchaft und kein anderes ähnliches Geſchäft befindet, wurde die Bedürfnisfrage bejaht. In drei Fällen vertagte man die Entſcheidung, da die Antragſteller erſt die ihnen gemachten bau⸗ polizeilichen Auflagen zu erfüllen haben. Eine Zuſage, daß die Konzeſſion bewilligt wird, wurde den drei Wirten jedoch gegben. In der Sitzung des Bezirksamtes man im Amtsbezirke die Wirtſchaft„Zum Zähringer Hof“ in Hockenheim und die Wirtſchaft Hinden⸗ burgſtraße 99 in Neckarhauſen. Ein Prozeß, den ein Hausbeſitzer gegen die Stadtgemeinde Mannheim wegen Gebäudeſon⸗ derſteuer angeſtrengt hatte, wurde zugunſten der Stadt entſchieden. Der Hausbeſitzer bean⸗ ſpruchte Freiſtellung von der Gebäudeſonder⸗ ſteuer, da er in ſeinem Haus eine Bäckerei ent⸗ jernen und dafür Wohnungen einbauen ließ. Die baulichen Veränderungen waren aber ſo unweſentlich im ſteuerlichen Sinne, daß die Vor⸗ ausſetzungen für die Befreiung von der Ge⸗ bäudeſonderſteuer nicht gegeben waren. In einer Klage des Bezirksfürſorgeverbandes Ludwigshafen gegen den Bezirksfürſorgever⸗ band Mannheim verlor Ludwigshafen den Pro⸗ 5 Eine unterſtützungsbedürftige Ehefrau hatte hren arbeitsloſen Mann in Mannheim verlaſ⸗ ſen und war zu einem ebenfalls unterſtützungs⸗ bedürftigen Neffen nach Ludwigshafen gezogen. Ludwigshafen machte geltend, daß die Frau in Mannheim bereits unterſtützungsbedürftig war und ſomit Mannheim für die Fürſorgekoſten aufzukommen habe. Mannheim konnte jedoch nachweiſen, daß die Familie fünf Monate lang vor der Ueberſiedlung der Frau nach Ludwigs⸗ hafen die Unterſtützungsgelder nicht abgehoben hatte, ſo daß die Frage der Hilfsbedürftigkeit 770 Zeitpunkt des Ortswechſels verneint wer⸗ en mußte und Ludwigshafen zur Zahlung der Unterſtützungsgelder in Frage kam. Morgen großer Heiterer Abend der Promi nenten in Mannheim! Der große Heitere Abend, der eine ganze Reihe ebenſo bekannter, wie beliebter und bedeutender Künſtler des Thea⸗ ters, des Konzertſaals, des Films und des Kabaretts vereinigt, verſpricht ein Ereignis in Mannheim zu werden. Die Auswahl der Ge⸗ ſänge, die der Bariton der Berliner Staats⸗ oper, Willi Domgraf⸗Faßbaender ge⸗ troffen hat, wurde an dieſer Stelle bereits vor einigen Tagen bekanntgegeben. Paul Hör⸗ biger wird einige humoriſtiſche Wiener Lie⸗ der ſingen, begleitet von dem Original Wiener Dietrich Schrammel⸗Quar⸗ tett, das ſich auch ſoliſtiſch beteiligen wird. Maria Ney, bekannt vor allem von ihrer langjährigen Zugehörigkeit zum Kabarett der Komiker in Berlin und aus ungezählten Ueber⸗ tragungen Heiterer Abende durch den Rund⸗ funk, ſagt den ganzen Abend an und wird ihre beſten Stücke in einer Soloſzene zum Vortrag bringen. Mit beſonderen Ueberraſchungen wer⸗ den die 4 Nachrichter München auſwar⸗ ten, die alle und mit ihrem Enſemble ſicher nicht am wenigſten zur Erheiterung des Pu⸗ blikums beitragen werden. Hubert Gie⸗ ſen, der Willi Domgraf⸗Faßbaender am Flü⸗ gel begleiten wird, bringt eine ſehr intereſſante Konzertbearbeitung eines Johann Straußſchen Walzers zum Vortrag. Im ganzen ein Abend reicher, intereſſanter, wertvoller Darbietungen, überſtrahlt von ausgelaſſener, froher Heiterkeit, die lange bei allen Beſuchern nachklingen wird. Ein lachender Philoſoph Von Profeſſor E. Weeden Wie ein Klang eus einer fernen, ſchöneren Welt dringt der Name„Wieland“ den Deut⸗ ſchen dieſer ſtürm⸗reichen, zerriſſenen Zeit ins und heiterer Ruhe in dem freundlichen Munde“, wie ihn Weizäcker in ſeinen„Bildniſſen“ ſchil⸗ dert, erkennt man den polaren Unterſchied zwi⸗ ſchen dem unruhigen Heute und dem beſchau⸗ lüchen Damals, in dem der Schöpfer des„Mu⸗ farion“ und der„Abderiten“ neben dem Olym⸗ pier und anderen Unſterblichen an der Taſel der Götter iaß. mphzug des hl Als Wieland auf den Plan trat, nahm die deutſche Literatur unter ihren europäiſchen Schweſtern die Stellung eines Aſchenbrödels ein. Während die franzöſiſche und engliſche, die ihre klaſſiſche Periode hinter ſich hatten, von der ganzen ebildeten Welt geſchätzt und eifrig geleſen wurden, mußte dos deutſche Volt ſich noch von den letzten Folgen des Dreißig⸗ jährigen Krieges erholen und beſaß nicht die ſchöpferiſche Kraft, um auf den Gebieten der ſchönen Künſte mit den benachbarten Nationen um die Palme zu ringen; die ſchwachen Anſätze dazu zeigten mehr oder weniger fremdländi⸗ ſchen, hauptſächlich franzöſiſchen Einfluß. Erſt das Dreigeſtirn Klopſtock, Leſſing und Wieland, als Vorläufer und Wegbereiter der Weimarer Dioskuren, ließ zum erſten Male eigene Töne im deutſchen Dichterwalde erklin⸗ gen. Jeder von ihnen hatte ſeine Sondernote; während aber der Mitteldeutſche Klopſtock, der „ewige Jüngling“, in ſeinem Hauptwerke„Meſ⸗ ſtas“ unepiſch und unplaſtiſch verfährt— wäh⸗ rend er, wie Schiller von ihm ſagt,„allem den Körper auszieht, um Geiſt daraus zu machen“, ſo daß ihn der trockene Gottſched mit billigem Biſt Du ſchon einmal zur Nachtzeit im Walde geweſen? So ſehr wir unſerem Wald zugetan ſind, ſo gerne wir Ruhe und Erholung nach einer Woche Arbeit dort ſuchen, wo grüne Wipfel über uns rauſchen: Wir kehren dem Walde immer den Rücken, wenn die Däm⸗ merung der tiefen Nacht weichen muß. In Scharen ziehen die ſonntäglichen Spa⸗ ziergänger abends heimwärts, und wenige ſind unter ihnen, die einmal in Gedanken im nächt⸗ lichen Walde weilen. Und dann nicht ohne ein geheimes Gruſeln. Und doch hat ein ſolcher nächtlicher Spa⸗ ziergang ſeine ganz beſonderen Reize, und niemand, der ſeinen Wald liebt, ſollte ver⸗ ſäumen, ihm auch einmal einen Beſuch abzu⸗ ſtatten, wenn ſich die Menſchen daheim in ihrer Behauſung und in den Straßen mit künſtlichem Licht der Finſternis erwehren. Bald wird in Dir, nächtlicher Wanderer, das erſte, unbehagliche Gefühl im dunklen Walde verſchwinden, und eine große, feierliche Stille vor Deinen Augen; Deine Sinne ſind ange⸗ ſpannt. Doch während Du umgeben biſt von undurchdringlicher Finſternis, wird es klar und hell in Deinem Innern aufleuchten, und über einem Labyrinth von Gedanken wird Die Guttempler⸗Vereinigung Mannheim⸗ Ludwigshafen veranſtaltete in ihrem Heim, G 7, 30, einen Abend, zu welchem die Mitglie⸗ der ſowie Gäſte in ſtattlicher Zahl erſchienen waren. Dem öffentlichen Teil ging eine Feſt⸗ ſitzung voraus, in welcher Frl. Imminger in die Vereinigung aufgenommen wurde. Der Führer, Herr Albert Thomas, Mannheim, hieß die Anweſenden, insbeſondere die Ver⸗ treter aus Worms und Heidelberg, aufs herz⸗ lichſte willkommen und gab bekannt, daß die Vereinigung auf ein 30jähriges Beſtehen zu⸗ rückblicken könne.— Um den Mitgliedern ſo⸗ wie allen einen Einblick zu geben, was in dieſen drei Jahrzehnten im Intereſſe und zum Wohle eines geſunden deut⸗ ſchen Volkes geleiſtet wurde, kam die von Mit⸗ glied Ludw. Kohn, Ludwigshafen, verfaßte „Heimchronik“ zum Vortrage. Aus den Aus⸗ führungen des Verfaſſers ging hervor, daß u. a. die Vereinigung ſieben treue Mitglieder Sein 24. Stiftungsfeſt hielt der Spar⸗ und Unterhaltungsverein„Mannheimia“, ge⸗ ründet 1909, im Saale des„Großen Mayer⸗ filee bei vollbeſetztem Hauſe ab. Der Vereins⸗ ührer wies bei ſeiner Anſprache auf die Auf⸗ aben des Vereins im Sinne des neuen eutſchland hin. Die Vereinsdamen überreich⸗ ten durch Frau Moſer eine Schleife zur Ver⸗ einsſtandarte, wobei ſie dem Wunſche Ausdruck gab, daß das neue Symbol des Vereins ſtets vorangetragen werden müſſe. Das Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Lied beſchloß dieſen feierlichen Akt. Hierauf entwickelte ſich ein ſchönes Pro⸗ ramm mit allerlei Ueberraſchungen. Die Ge⸗ angsabteilung des Vereins ſang einige vater⸗ ländiſche Lieder in ſchwungvoller Weiſe. Ein Terzett„Hanſl und Gretl gehn frein“, ein Witz„den ſehraffiſchen Dichter mit mizraimi⸗ chen Gedanken“ betitelt; während der Nord⸗ deutſche Leſſing das deutſche Drama ſchuf und eine kriſtallklare Proſa ſchrieb, die ihn als wür⸗ digen Nachfahren Luthers zeigt, gebührt dem Süddeutſchen Wieland das Lob, der Welt zu⸗ erſt den Beweis geliefert zu haben, daß auch unſere gedankentieſe und daher ſchwerflüſſige Sprache von einem liebenswürdigen Geiſte mit Anmut gehandhabt werden könne. Tatſächlich „zaubert er“, wie der Sturm⸗ und Drang⸗Dich⸗ ter Maximilian von Klinger ihn kennzeichnet, „über unſern Parnaß den ſanften Roſenſchim⸗ mer, der die grellen ernſten Farben erheitert.“ Das Gefällige und Behagliche in ſeinen Dich⸗ tungen, das dem Geſchmack der damaligen Ge⸗ ſellſchaft entſprach, war auch die Urſache, daß ſeine poetiſchen Erzählungen und ſatiriſchen Romane raſch eine große Gemeinde fanden. Der gleichen Urſache jedoch entſpringt andererſeits die Tatſache, daß dieſer lachende Philoſoph heutzutage beim deutſchen Publikum faſt ver⸗ geſſen iſt, denn die meiſten Leſer bringen nicht mehr die Geduld auf, ſich an den oft allzubrei⸗ ten Schilkderungen zu ergötzen. Chriſtoph Martin Wieland wurde am 5. Sep⸗ tember 1733 in dem proteſtantiſchen Dorfe Ober⸗ holzheim in Oberſchwaben als Sohn des dor⸗ tigen Pfarrers geboren. Drei Jahre ſpäter wurde der Vater nach Biberach verſetzt. Schon mit ſieben Jahren las der frühreife Knabe den Cornelius Nepos und mit elf den Horaz, ver⸗ faßte auch ſchon damals lateiniſche Verſe. Bis zu 16 Jahren beſuchte er die pietiſtiſche Lehr⸗ anſtalt Kloſterbergen, verbrachte darauf ein Jahr im Hauſe ſeines Onkels, des Erfurter Arztes und Philoſophen Profeſſor Baumer und kehrte 1750 zu ſeinen Eltern zurück, bepackt mit ungeheurem Wiſſen, aber arm an Lebenserfah⸗ rung. Nach einem ſchwärmeriſchen Liebesidyll, in dem ſeine zwei Jahre ältere Verwandte Sophie — von Gutermann, die ſpätere Gattin des kur⸗ wird Dich einhüllen. Du ſiehſt nicht die Hand durch den Weltkrieg verloren habe. Der Führer 24. Stiftungsfeſt bei der„Mannheimia“ Diurch Nacht zum Licht ruhig das Bibelwort ſchweben, daß nicht auf⸗ hören wird Tag und Nacht, ſo lange die Erde ſteht. Zum erſten Mal wohl in Deinem Leben wirſt Du ſpüren, wie groß und feierlich die Nacht ſein kann, wenn Du in einer Lichtung den Sternenhimmel ſiehſt. Nichts als der Schrei eines im Schlafe aufgeſchreckten Vogels vermag den geheimnisvollen Klang Deiner inneren Stimme zu unterbrechen, und ſelten wieder wirſt Du eine Gelegenheit finden, wie dieſe, um der Stimme in Deiner Bruſt mit ſolcher Sammlung zu lauſchen. Nirgends ſonſt kannſt Du Unwert oder Wert Deines eigenen Ich in größerer Deutlichkeit ermeſſen, als in einer nächtlichen Waldſtunde. Sie kann zur Feierſtunde, zum Kirchgang für Dich werden, wenn Du in der nächtlichen Dunkelheit für immer zurückläßt, was Du als ſchlecht erkannt haſt, und wenn Du in den kom⸗ menden Tag hinübernimmſt, was Dir in nächtlicher Stunde als ſo gut erſchien, daß es auch vor dem hellſten Sonnenlicht in Ehren zu beſtehen vermag. Städtiſche Kunſthalle. Am Sonntag, den 26. November, wird die Ausſtellung„Chriſt⸗ baumſchmuck und Weihnachts⸗Tand aus alter und neuer Zeit“(verbunden mit einer Krippen⸗ ſchau) eröffnet. 30 Jahre„Deutſcher Guttempler⸗Orden“ der Vereinigung bat die Anweſenden, zum ehrenden Gedenken der auf dem Felde der Ehre gebliebenen ſieben Mitglieder eine Mi⸗ nute ſtillen Gedenkens zu weihen, worauf die Anweſenden ſich von ihren Sitzen erhoben. Die weiteren Ausführungen des Redners klan⸗ en aus in der Hoffnung, daß die neu geſchaf⸗ ene„Heimchronik“ für alle Zeiten Leitſtern und Berater ſein möge, zum Wohle für die Mitglieder u. zum Wohle für Volk und Vater⸗ land. Reicher Beifall belohnte den Vortra⸗ genden. Der weitere Verlauf des Abends wurde verſchönt durch die Geſangsabteilung, unter der bewährten Stabführung von Mitglied Geßler⸗Mannheim. Ebenſo kamen noch einige Lieder zur Laute ſowie ein Sprechchor ver⸗ ———— Gehör. Bei geſelligem Bei⸗ ammenſein ſowie bei Kaffee und Kuchen wurde der genußreiche Abend beſchloſſen, in⸗ dem noch der Führer darauf hinwies, daß die Zuſammenkünfte regelmäßig Sonntagsabends fi—3 3 in unſerem Heime in G 7, 30 ſtatt⸗ inden. Duett„Die beiden Klatſchbaſen“, vorgetragen von Mitgliedern des Frauenchors 08, am Kla⸗ vier Herr Muſikdirektor Lenz, brachten wahre Lachſalven. Flott geſpielt wurde von Vereins⸗ mitgliedern der Einakter„Kleptomanie“. Als Sänger und Humoriſt betätigte ſich das Ver⸗ einsmitglied Wißner mit ſeinen neuen Schla⸗ gern, die ihm reichen Beifall einbrachten. Zum Schluſſe gab es noch ein Tänzchen. Lange 3 wird dieſer Tag allen in Erinnerung eiben. Vom Reinerlös konnten ſofort 10 Mk. dem Winterhilfswerk zugeführt werden. Der Verein hat es ſich zur Aufgabe gemacht, turnusgemäß dem Winterhilfswerk eine beſtimmte Summe zu überweiſen. mainziſchen Hofrats von Laroche, eine Rolle ſpiel:e begab er ſich nach Tübingen, um die Rechte zu ſtudieren. Hier verfaßte er ein großes Lehrgedicht„Die Natur der Dinge“, worin er ſich an Albrecht von Haller anlehnte. Einer Einladung des Patriarchendichters Bodmer nach Zürich Folge leiſtend, verbrachte er zwei Jahre in deſſen Familie, worauf er ſich ſechs Jahre lang in Zürich und ſpäter in Bern als Hauslehrer ſein Brot verdiente. Während die⸗ ſer Zeit verfaßte er das Epos„Der geprüfte Abraham“ und andere Dichtungen„von affek⸗ tierter Tieſſinnigteit“ nach Leſſings treffendem Ausdruck. Nach einigen verfehlten dramatiſchen Verinchen fand er endlich ſein eigentliches Ge⸗ iet in den ſcherzhaften Erzählungen„Diana und Endymion“,„Das Urteil des Paris“ und „Aurora und Cephalus“, worin er ſich als der heitere Anakreoniker entpuppte, der gleicherweiſe von Lucian wie von Voltatre und Crebillon ge⸗ lernt hatte. 1760 kehrte er nach Biberach zurück, wo man den nun ſchon anerkannten Dichter zum Sena⸗ tor gewähylt hatte. Hier ging er an die gewal⸗ tige Arbeit, Shakeſpeare zu überſetzen, wodurch er Deutſchland zum erſten Male mit dem eng⸗ liſchen Genius vertraut machte. Dazwiſchen erſchienen die„Komiſchen Erzählungen“ ſowie die beiden Romane„Der Sieg der Natur über die Schwärmerei oder die Abenteuer des Don Sylvio von Roſalva“ und die„Geſchichte des Agathon“, dann aber eines ſeiner Meiſterwerke „Muſarion oder die Philoſophie der Grazien“, das bei ſeinen Zeitgenoſſen höchſtes Entzücken auslöſte. Schon vorher, im Jahre 1765, hatte er ſich mit Dorothea von Hillenbrand, einem „unſchuldigen, von der Welt unangeſteckteſten Geſchöpf“ verehelicht. 1769 wurde er als Pro⸗ feſſor der Philoſophie an die Univerſität zu Er⸗ furt berufen und drei Jahre ſpäter, auf Grund ſeines ſozialpolitiſchen Romans„Der goldene Spiegel oder die Könige von Schechian“, einer Art Fürſtenſpiegel, von der Herzogin⸗Witwe Anna Amalia unter Verleihung des Hofrats⸗ Tag der deutſchen hausmufik in der Luzenbergſchule Einen großen Tag hatte vorgeſtern die Schul⸗ abteilung Luzenberg. Sie hatte die Eltern⸗ ſchaft der Schüler eingeladen zu einer wohlvor⸗ bereiteten Abendfeier. Freudig war die Be⸗ völkerung dem Rufe gefolgt; bald nach Eröff⸗ nung war die feſtlich geſchmückte Turnhalle überfüllt, und viele mußten umkehren und ſich auf den nächſten Tag vertröſten. Was geboten wurde, war deutſche Haus⸗ und Volksmuſik beſter Art. Nach Einmarſch der Jugend unter Vorantritt der Trommler⸗ und Pfeifergarde ergriff derLeiter der Schulabteilung, Rektorſtellvertreter Leutz, das Wort zu ein⸗ dringlichen über die Bedeutung dieſes von einer kulturbewußten Regie⸗ rung herbeigeführten Volksfeſtes. Ein ſchwung⸗ voller Prolog von Hauptlehrer Singer ver⸗ tiefte noch die Sinngebung des Abends. Als⸗ dann führte Hauptlehrer Sütterlin als Leiter der ganzen Veranſtaltung in tempera⸗ mentvoller Weiſe ſeine freudig muſizierende, ſingende und tanzende Jugend vor. Es iſt unmöglich, all das Schöne einzeln aufzuzählen, was der froh erſtaunten Zuhörerſchaft geboten wurde. Da waren ſinnige ein⸗ und zweiſtim⸗ mige Volkslieder aus dem 15. und 16. Jahr⸗ hundert, dreiſtimmige Sätze von Mozart und ein erfriſchend luſtiger Kanon in Landsknechts⸗ art. Traurig⸗innige Liebesweiſen aus dem 17. und 18. Jahrhundert wechſelten wieder mit Klavier⸗ und Violinvorträgen begabter Schü⸗ ler, ſogar ein ſelten gewordenes Volksinſtru⸗ ment, die Streichzither, ließ ſich vernehmen. Auch ein kleines Orcheſter aus Geigen, Trom⸗ pete, Schlagzeug, Mund⸗ und Ziehharmonika war zuſammengeſtellt worden und brachte ſchneidige Märſche zum Vortrag. In außer⸗ ordentlich anerkennenswerter Weiſe hatten ſich drei Künſtler unentgeltlich in den Dienſt der guten Sache geſtellt: Konzertſängerin Frl. Alma Linden ſang mit edler Sopranſtimme vier Lieder von Schubert, der einheimiſche Ba⸗ riton Herr Hans Kohl ſchenkte drei wunder⸗ volle vaterländiſche Lieder; geradezu ergreifend war es, wie der blinde Sänger ſich zum Schluß zu den Kindern wandte und ihnen die herrlichen Urworte ins Herz ſang: Du ſollſt an Deutſch⸗ lands Zukunft glauben! Sämtliche Lieder be⸗ gleitete die Pianiſtin Frl. Lucie Schuh⸗ macher mit verſtändnisvoller Einfühlung. Der gewaltige Beifall zeigte den Künſtlern, wie dankbar man für ſolche Gaben iſt. Nicht ver⸗ geſſen ſeien auch die Tanzvorführungen der 7. und 8. Mädchenklaſſe, eingeübt von den Frl. Beideck und Schu⸗ erg. Alles in allem muß der Dienstagabend als durchaus gelungene Veranſtaltung der Luzen⸗ bergſchule gebucht werden. Herr Hauptlehrer Sütterlin erntete denn auch für ſeine auf⸗ gewandte Mühe den Dank aller Anweſenden. Das reichhaltige Programm mußte am Mitt⸗ wochabend vor ebenfalls überfülltem Hauſe wie⸗ derholt werden. Zu einer dritten und vierten dortung liegen bereits 800 Anmeldungen vor ———— „Ein Jahrhundert Mode“— im Friedrichs⸗ park. Ein hiſtoriſches Koſtüm⸗ und Moden⸗ Spiel mit Geſang und Tanz, unter Mitwir⸗ kung prominenter Künſtler, findet morgen, Samstag, 25. Nov., abends.30 Uhr, in ſämt⸗ lichen Räumen des Friedrichspark ſtatt. Aus den reichen und koſtbaren Koſtümbeſtänden der hieſigen Firma Adler& Binge iſt eine erleſene Auswahl von Herren⸗ und Damenkleidern entliehen. Städt. Schloßmuſeum Mannheim. Wegen Vorbereitung der neuen Ausſtellung„Deutſche Volksbräuche“ muß die derzeitige Ausſtellung „Gelegenheitsgraphik aus alter und neuer 35 am Sonntag, 26. November, geſchloſſen werden. titels als Erzieher des Erbprinzen Karl Auguſt nach Weimar eingeladen. Hier lebte er als treuer Freund der kunſtlie⸗ benden Herzogin an jenem weltberühmten Mu⸗ ſenhofe, bis er 1795 von dem Honorar, das er für die Herausgabe ſeiner„Sämtlichen Werke“ erhielt, das zwei Stunden entfernte Rittergut Osmannſtedt erwerben konnte. In dieſem Buen Retiro beſuchte ihn auch die einſtige Geliebte Sophie von Laroche mit ihrer blühenden Enke⸗ lin Sorhie Brentano. Nach dem Tode ſeiner langjährigen Lebensgefährtin war ihm jedoch dieſer Aufenthalt verleidet, und 1803 zog er nach ſeinem Ilm⸗Athen zurück. Während ſeiner Weimarer Zeit ſchrieb er den ſatiriſchen Roman„Geſchichte der Abderiten“, worin er das antike Schilda zeichnet, um unter dieſer Maske gegen zeitgenöſſiſche Borniertheit und Philiſterei zu Felde zu ziehen. 1775 er⸗ ſchien in Weimar der junge Goethe, mit dem Wieland, von einer vorübergehenden Spannung abgeſehen, bis zuletzt eine treue Freundſchaft verband. Bemerkte doch der„herrliche Jüng⸗ ling“ damals, daß außer Shakeſpeare und dem Maler und Bildhauer Oeſer, der Goethe in der Kunſt unterrichtete, Wieland der einzige ſei, den er als ſeinen echten Lehrer anerkenne. In reger Tätigkeit verfloß das Leben des alſo Ge⸗ feierten, von der Gunſt der hohen Gönnerin ge⸗ tragen und von einem Kreiſe von Freunden wie Herder, Goethe, Seckendorf, Muſaeus und anderen verſchönt und bereichert. Damals ent⸗ ſtand auch ſein reifſtes Werk, der„Oberon“, Da⸗ neben verfaßte er noch zahlreiche Romane, Er⸗ zählungen und Ueberſetzungen von Lucian und Ariſtophanes. Allmählich lichteten ſich aber die Reihen um Wieland. 1803 ſtarb ſein beſter Freund Her⸗ der, vier Jahre ſpäter hintereinander Sophie von Laroche und ſeine Beſchützerin Anna Ama⸗ lia. Am 20. Januar 1813 ſtarb„Vater Wie⸗ land“ im Alter von 79 Jahren und wurde im Garten von Osmannſtedt beigeſetzt. zwiſchen den Gräbern ſeiner Jugendgeließten Sophie und ſeiner treuen Gattin Dorothea. 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 24. November 1933 Flugtechnik und Flugpraxis Ein Vortragsabend beim DEV Der Des hatte auf Donnerstagabend zu einer Verſammlung in den blauen Saal des Palaſthotel„Mannheimer Hof“ geladen, die gut beſucht war. Einleitend wurden einige ge⸗ ſchäftliche Angelegenheiten erledigt. Der Ver⸗ band hat die Abſicht, falls ſich die Möglichkeit bazu bieten ſollte, ein eigenes Heim zu erwer⸗ ben. Die Vorarbeiten ſollen in nächſter Zeit in Angriff genommen werden. Major Graetz ——* zu intenſiver Werbetätigkeit auf, die isher ſchon ſchöne Erfolge zeitigte; 450 neue Mitglieder ſind zu verbuchen. Künftighin ſol⸗ len zur Aufklärung über die Fliegerei jeden Donnerstag weitere Vortragsabende ſtattfinden. Anſchließend nahm der Landesgruppenleiter des Gaues Baden des Deutſchen Luftſportver⸗ bandes, der bekannte Fluglehrer Heinrich Schlerf das Wort zu ſeinem Referat:„Von der Flugtechnik zur Flugpraxis“. Einleitend legte Schlerf aus ſeiner reichen Erfahrung die Grundlagen dar, die überhaupt ein Fliegen ermöglichen. Die Luftſchraube iſt es, die durch ihre Umdrehungen das Flugzeug vorwärts zieht. Dabei müſſen die Tragflächen in einem Anſtellwinkel geſtellt ſein, um ein Auf⸗ —.— zu ermöglichen. Dieſes kann aber wie⸗ derum erſt dann erfolgen, wenn die Luft mit einer Geſchwindigkeit von 120 Klm. an den Dragflächen vorbeiſauſt. Der entſprechende Wind wird das Flugzeug heben, alſo der Luft⸗ ſtrom wird das Flugzeug heben. Dieſer Druck überträgt ſich auf das Steuer. Der Konſtruk⸗ teur muß ſich nach beſtimmten Grundſätzen rich⸗ ten, die für alle Flugzeuge gelten. Der Wind⸗ druck ruft entſprechende Bewegungen hervor (Steigen oder Fallen, Links⸗ oder Rechtsſchwen⸗ kung). In der gleichen Weiſe vollzieht ſich dieſe Wirkung bei den Querrudern, die die rechte oder linie Tragfläche heben. Anſchließend wür⸗ digte der Redner die Bedeutung des ſogen. „Knüppels“, mit dem faſt alle Bewegungen des Flugzeuges erreicht werden, die Auf⸗, Nieder⸗ und Seitenbewegungen. Die Seitenſteuer wer⸗ den durch einen linken und rechten Tritt bedient, ebenſo die Höhen⸗ oder Tiefenſteuerung. Die Böigkeit der Luft bedingt nun die Querruder, um die Flugzeuge wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Wie erfolgt nun der Start? Die Hauptſache iſt, den Apparat auf eine gewiſſe Geſchwindig⸗ keit zu bringen. Um vom Boden wegzukom⸗ men, muß das Tiefenſteuer gegeben werden, damit die Maſchine gleichzeitig auf raſche Fahrt kommt, wozu ein Luftzug von 120 Klm. nötig iſt. Wenn ſich der Schwanz des Flugzeugs ge⸗ hoben hat, muß verſucht werden, vom Boden ab⸗ zukommen. Der ſchöne Start, der ſich vom ſog. „Kavalierſtart“ vorteilhaft abhebt, beſteht darin, das Flugzeug zentimeterweiſe emporzuführen. Auf alle Fälle iſt das Fliegen leichter als Auto⸗ fahren, denn die Flugzeuge fliegen allein, und müſſen nur durch die notwendigen Manöver in der rechten Lage gehalten werden. Das Schwerſte iſt das Landen. Da der Motor das Herz der Maſchine iſt, wird ein vollendeter Flieger niemals mit Vollgas flie⸗ gen, um den Motor zu ſchonen. Ebenſo wird der umſichtige Pilot keinen Augenblick die Hand vom Gashebel laſſen. Außerdem muß er genau ſeine Höhe kontrollieren. Das geſchieht durch das ſogen.„Peilen“. Damit wandelt ſich die Flugtechnik in die Flugpraxis, die mit aller Energie anerzogen werden muß. Die Flugplatz⸗ runde bildet hierbei das wichtigſte Training. Eine beſondere Erfahrung erfordert der Kur⸗ venflug. Er erfordert die Beibehaltung der Höhenlage und gleichzeitig einer beſtimmten Schräglage. Wie vollzieht ſich die Landung'? Mit dieſem Teil der Flugpraxis ſind auch die größten Schwierigkeiten verbunden. Erſte Pflicht bei der Landung iſt die Vergewiſſerung, daß das Flugzeug auch eine Geſchwindigkeit von 120 Klm. hat. Drei Mittel ſind es, mit denen der Pilot bei der Landung zu arbeiten hat: Geſchwindigkeit, Tourenzahl des Motors und das optiſche Gefühl. Darum muß vom Flieger verlangt werden, daß er ein geſundes Reak⸗ tionsvermögen beſitzt, denn bei der Landung iſt beſonders auf eine normale Gleitfluglage zu achten, damit auf dem 1. Drittel des Flug⸗ platzes gelandet werden kann. Die Landungs⸗ geſchwindigkeit muß noch 70 Klm. betragen. In dem Maße, wie ſich der Apparat dem Erdboden nähert, muß die Geſchwindigkeit abnehmen. Die ſogen.„Eierlandung“, bei der man nicht merken darf, ob das Flugzeug noch fliegt oder ſchon rollt, iſt die beſte. Gerade weil bei der Lan dung ſo viele wichtige Momente zuſammenkom⸗ men, iſt dieſe ſo ſchwierig. Aber alles iſt zu lernen, wenn man den Willen dazu beſitzt. Eiſerner Wille bildet ſtets den Erfolg der ge⸗ famten Fliegerei. Reicher Beifall wurde den Ausführungen des Redners zuteil. Es ſei zum Schluß noch erwähnt, daß in den nächſten Tagen auf der hieſigen Flughalle ein nächtlicher Windrichtungs⸗ und Windſtärken⸗ Anzeiger errichtet wird, um den Fliegern das Erkennen des Bodenwindes zu ermöglichen. ⸗ Das Kinderkleid, zweckmäßig und ſchön Ja, ſo war das. Hätte man nicht gewußt, wozu man am Donnerstag nachmittag vom Mannheimer Hausfrauenbund ins Park⸗Hotel eingeladen war, wir hätten es doch beim Ein⸗ tritt— ohne große Kombinationsgabe— ſoſort merlen müſſen. Heute hat das Kind das große Wort. Kleine und noch Kleinere, braunbezopfte, blondgelockte, bunt durcheinan⸗ der, kribbelten und krabbelten ſie zwiſchen den Stuhlreihen. Es ging ja auch ein bißchen eng her, der Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt; aber ſo ein kleiner Knirps kommt immer noch durch. Damit man für das Programm die nötige Aufnahmefähigkeit erlangt, hielt man ſich natür⸗ lich erſt an Kaffee und Kuchen, aber dazu hatte man ſchon garnicht mehr die Ruhe, wie z. B. Mutti.— Am Anfang des Programms ſtand die An⸗ ſprache der Vorſitzenden des Landesverbandes Deutſcher Hausfrauenvereine, Frau Emma Kromer. Frau Kromers Talent, all das, was ſie ſagen will, gleichgültig um was es ſich dreht(wir haben ſie ja ſchon über ſo unendlich viele Themen gehört), kurz, klar und verſtänd⸗ lich vorzutragen, iſt uns ja bekannt. Es iſt immer wieder eine Freude, ſie zu hören. Frau Kromer machte uns bekannt mit dem Sinn und Zweck der Veranſtaltung: Der Wan⸗ derausſtellung des Landesverbandes badiſcher Hausfrauenvereine. Sie wandte ſich an die Mütter, ältere und jüngere Großmütter, an Freunde und Tanten, alſo kurzum an alle Frauen, denen mit dieſer Ausſtellung eine Art Lehrſchau vorgeführt werden ſoll. Viel iſt ja gefündigt worden, und die Zeit iſt noch garnicht ſo lange her, als Großmutter, Mutter und Kind denſelben geſchmackloſen Hänger trugen. So wie ſich die reife Frau nicht lleiden darf, wie die jüngere Frau, ſo ſoll auch das Kind anders angezogen ſein wie der Erwachſene. Das Kinderkleid ſoll und muß direkt für das Kind geſchafſfen ſein. Bedauerns⸗ wert die Kinder früherer Zeiten. Wer kennt nicht das Bild Friedrichs des Großen mit ſei⸗ ner Schweſter Wilhelmine, beide in einer ganz unmöglichen Tracht, Abtlatſch des Kleides der Erwachſenen. Wir haben heute eingeſehen, daß das Kin⸗ derkleid perſönlich ſein ſoll; dem Bedürfnis des Kindes nach Bewegung muß unbedingt Rech⸗ nung getragen werden. Um nun zweckentſpre⸗ chende Kinderkleider herſtellen zu können, muß vor allem der Gedanke der Material⸗ Echtheit in den Vordergrund gehoben wer⸗ den. Wir haben es den Hausfrauenvereinen zu verdanten, die immer wieder ihre Wünſche äußern, daß ſich die Induſtrie auf Far ben⸗ echtheit umgeſtellt hat. Als eine noch neuere Errungenſchaft gilt die Nomottawolle, mottenecht durch Eulan der JG. Daß Quali⸗ tätsware ein beſtimmtes Kennzeichen erhält, ge⸗ ſchieht auf Veranlaſſung des Hausfrauenbun⸗ des. Ohne das Schmuckbedürfnis in der Kleidung auszuſchalten, wollen wir auch re in äußerlich zurückkehren zur Wahr⸗ haftigtkeit und nichts vortäuſchen. Mit den ſchönen Worten: „Wir wollen nicht mehr ſcheinen, als wir wirklich ſind“, ſchloß Frau Kromer ihre intereſſanten Aus⸗ führungen. Nun kamen ſelbſtverſtändlich die Kleinen(aus dem Kindergarten— Fräulein Oſt), die inzwi⸗ ſchen von Frau Gertrud Remy ancgezogen waren und tanzten einen ganz entzückenden Schmetterlingstanz(nach dem Gemälde„Kin⸗ derreigen“ von Willy Jüttner⸗München)— wozu noch allerliebſt geſungen wurde—. Spã⸗ ter noch einen Kinderreigen„Farbenfroh“(Ent⸗ würſe von Frau Remy). Eine ganz große Lei⸗ ſtung für die Kleinen, da beide Tänze wieder⸗ holt werden mußten. Fräulein Thilde Dauth hielt einen erläu⸗ ternden Vortrag über ihre Gymnaſtil⸗Methode (Loheland⸗Schule) und führte uns mit einer Kindergruppe praktiſch vor, wie die Gymnaſtik des Kindes ausſchaut. Zum Schluß brachte Fräulein Liſa Brech⸗ ter mit ihrer geſchulten Stimme einige Liedet zum Vortrag, die ſich ſinnvoll einpaßten. Die muſikaliſche Umrahmung der Veranſtal⸗ tung hatten die Damen Frl. Marie Wo hlrah (Violine) und Frau Maria Knell(Klavier) übernommen. Und nun die Ausſtellung: In 10 verſchiede⸗ nen Gruppen ſahen wir die reizendſten Dinge für das Kind, ſchon vom Baby ab, Windelhös⸗ chen, Mädchenpullover, Bubenſportanzug, und alles in mottenſicherer Wolle gefertigt. Dann Spielkleidchen, Sonntagskleidchen, Feſtkleid⸗ chen, Kleider aus Gminder Halblinnen, aus Indanthren⸗Stoffen, daneben zum Vergleich das unecht gefärbte, deſſen Herſtellung ſich ab⸗ ſolut nicht lohnt. Im Bild konnten wir ſehen: Kindertrachten und gegenübergeſtellt: inderreigen, Luft, Licht, Sonne.— Die ganze Ausſtellung ſollte zeigen, daß beim Kinderkleid die kindliche und die perſönliche Note gewahrt bleiben muß, und daß bei der Ausführung die deutſche Qualitätsware geſtützt und deut⸗ ſcher Erfindergeiſt gefördert werden kann. Um das Bild noch bunter zu geſtalten, hatte man Spielzeug und Bilderbücher(von hieſigen Fir⸗ men zur Verfügung geſtellt) zwiſchen den ein⸗ zelnen Dingen aufgebaut, was reizend wirkte. Der Beſuch war glänzend— alles begeiſtert — die Damen des Mannheimer Hausfrauen⸗ bundes können mit ihrer Arbeit zufrieden ſein. A Kleine Verwechſlung Profeſſor Merkwärt leitet ſeine Phyſikſtunde mit folgenden wohlgeſetzten Worten ein:„Heute wollen wir das bekannte Froſchexperiment ma⸗ chen. Ich habe zu dieſem Zweck einen toten Froſch mitgebracht.“ Er greift in die Taſche, holt ein Päckchen heraus, öffnet es— und fin⸗ det ein gut belegtes Brötchen. „Nanu?“ murmelte der gute Mann kopfſchüt⸗ telnd vor ſich hin.„Ich erinnere mich doch genau daran, daß ich heute ſchon mit viel Appe⸗ tit gefrühſtückt habe!“ —* für das Hakenkreuzbanner Scheelzingen und Umgebung bis einschließlich der große Eintritt freil Hausirauen! vom Freitag, den 24. November Freitag, den 1. Dezember löuft im GAPITOIL Schwetzingen persil-Tonfilm Beginn töglich nachmittess.30,.00 und ödbends.30 Uhr Am Sonntag, den 26. November fäuft der persil-Film nieht. Einder können nur in hegleituns kwaechsener und nur zu den beiden Nochmittags · Vortührungen eingelossen werden. Abends um.50 Unr ist Klndern der Zuttitt zum Klno polizeilich verboten. Heues Iheater Freitag bis Montag der Film des Jahres Der neueste und beste Tonfilm Greia Garbo's w/ie du mieh wünschst Eni hertrlicher Füm, eine unver- geßliche Stunde Greta Garbo. Im Beiptogtamm: Der flelchsparteltag von Hürnherg Sonntag 2 Uhr u.15 Uhr Sonder- vorstellung für Kinder u. Erwachsene lonfllm„öBen Hur“ die letzte Auflührung i Schwetzingen Liehtspieltheater Bruhl bringt vom 25. bis 27. November den Splonage-Großtonfilm „Spione am Werk“? pfima junges Fleisch 1 pfund 80 pig., 2 Pfund Mk..10 Hetrgerei Schneider zchweringen Hitler⸗Dauerkalenders geſ. 2758 Urtsgrappe Schwekzingen Filder⸗Kraut iſt noch zu haben. Dasſelbe kann auch gleich eingeſchnitten werden. Adam Dörner, Sonntag, 26. 11. 33. XI. programm- Ganderung Ziel Hockenheim Abmarsch 12 45 Uhr Schwetzingen, ab Bismarckplatz. 3 Helnrich Leltz, Schwetzingen rieben dem„Grünen Laub“ i unren goid- und mbervaren bptische und elektrische Artikel Dreikönigſtraße 9. Tel. 306. Der Fuhrer. 7 7 640 50 n Schwe.) 101czK Scho W5. 70 3 Viktoria Herm Ragonut Pfd. 50 9 Berücksichtigen Vaſanen p 200 5 3 10175 Schwe. nur unsere inserenten! Fluß berufen. Todesanzeige Nach kurzer gestern mitta mutter und Christine Boos geb. Büttner im Alter von 75 Jahren in die Ewigkeit ab- Schwetzingen, Gartenstr.., 24. Nov. 1933. im Namen der trauernden Hinterbliebenen Familie Georg Jünger. Die Beerdigung findet Samstag. 25. Novbr., nachm. 4 Unt, von der Friedhofkapelle aus statt. schwetrer Krankheit wurde unsere liebe Muiter, Schwieger- roßmutter Motige Miarbeuer zum Verkauf des amtlich genehmigten Vorzuſtellen Freitag vorm. 10—13 Uhr Schwetzingen Welde⸗Brüu,„Grünes Laub“. O. W. K. Zr rr vund Aus geſtr. Jagd Großer Abſchuß. Billiges Wild. Haſen im ll Schlegel in Ragout m. Vorderl. Pfd. Geſchlacht. Sle heim Einkaut in großer Auswahl. Donnerst. u. Freitag u. aller Art. Spezialgeſchäft fü Wilb. Wſſch fund Geflünel halle aus statt. lch bitte unsere H. Ei ch h orn, Mitglieder um vollzählige Be- Schwetzingen. teiligung. Der Führer. Karl⸗Theodor⸗Str. 9. Kleine Anzeigen große Wirkungen (10774“nur im Hakenkreuzbanner! M5S-KMriegsopfer- Versorgung ortsgruppe Schu/ etzingen Pfd. 50 3 Todes-Anzeige. Unseren Mitgliedern zur Kennt- nis, daß unsere langjährigen Mitglieder, die Frauen 1 65 8 is Geflügel hnistine Boos durch Tod abgegangen sind. Die Beerdigungen ſinden am Samstag nachmitiag zwischen 3 und 4 Uhr von der Leichen- Seefiſche 10161 K Sehwe. 10169 K Schw Nach Gottes heiligem Wilen wurde unsere liebe, gute Mutter im Alter von 51 Jahren von ibhrem schweren Leiden erlöst. Schwetzingen(Viktoriastr.), 23. Nov. 1933. Die Beerdigung findet am Samstag nachmiitag 3 Unt von der Leichenhal'e aus statt. 1016˙◻K Todesanzeige VWiktoria Herm gseb. Frick Die trauernden Hinterhliebenen Winter haben w Firma( große An Leſtellt ha Milchfũ des Amt, Ehefrau und der⸗ brei Woe Geldſtrafe ſo hoch a derholung Die Ort ſen ſich d öfters an Voltsgeno wegen an Aeußerun Weiſe get Briefe oh geleſen un Ortsgrupf gen dieſe vor allem ſie können waren, S wenn ſie den, es ſe andere fal Miesmache nur ihren auch etwa vergeſſen Geſchwãtz Voksgenof ſie nicht zu nicht als Es ſind d bei jeder reden und tonen, ſie nalſozialiſt Siegestag Hitler die ſchaft geſch wendet ſich wird in 3 teln gegen ſich aber e wede Dem men, die 1 lichen Fei wichtig me in den we hänglichkeit nis um de an alle Vi Seid v Wir duld⸗ den aber und Hetz Franzke mand in E Wer ein 2 ſchöfts ſtelle öffnet iſt. Der näch am Donn ſigen Rath pflichtigen, wollen, mi 4. Dezembe Nr. 21, mel Sache die? wünſcht wi Später 2 ihrer Steue tag nicht re Am Fre wird im Si vom Faſelſ verſteigert. Wir mac Drachenſteie tungen unb können bei durch Drack fährdet, an herbeigefüh ſichtigen da liche ihres Dobel lo nur 50 F ouch Sie pasta. Si sein und für weni groben 70¹ 5 vember 193. z entzückenden zemälde„Kin⸗ ſurde—. Spä⸗ benfroh“(Ent⸗ anz große Lei⸗ Tänze wieder⸗ t einen erläu⸗ naſtik⸗Methode ins mit einet die Gymnaſtik Liſa Brech⸗ meinige Liedet npaßten. der Veranſtal⸗ ie Wohlrab ell(Klavier) 10 verſchiede⸗ endſten Dinge b, Windelhös⸗ ortanzug, und efertigt. Dann zſen, Feſtkleid⸗ lblinnen, aus zum Vergleich ellung ſich ab⸗ ten wir ſehen: zenübergeſtellt: — Die ganze im Kinderkleid Note gewahrt r Ausführung ützt und deut⸗ den kann. Um en, hatte man nhieſigen Fir⸗ iſchen den ein⸗ reizend wirkte. alles begeiſtert r Hausfrauen⸗ zufrieden 33 —————— ———————— 9 e Phyſikſtunde ten ein:„Heute xperiment ma⸗ ck einen toten in die Taſche, es— und fin⸗ tann kopfſchüt⸗ ſere mich doch mit viel Appe⸗ —* anner fleison Achwelzingen nzeigen rKkungen uzbannerl ingen ige. zur Kennt- ngjährigen ferm Bo08 gen sind. inden am ꝛzwischen r Leichen- tte unsere ählige Be- Führer. e liebe, eck chweren 1933. ebenen ag 3 Uhr 1016 K ————* den aber auch nicht gewiſſenloſe Schwätzer 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ 2 fnm 4 Winternothilfe. In unſerem Dienstag⸗Artikel haben wir überſehen zu erwähnen, daß die Firma Geſchwiſter Stephan ebenfalls eine große Anzahl Kleidungsſtücke zur“ Verfügung geſtellt hat, was wir hiermit gerne nachholen. Milchfülſchung. In der geſtrigen Sitzung des Amtsgerichts Lampertheim wurde eine Ghefrau des Viernheimer Landwirtes L. M. und deren Tochter wegen Milchfälſchung zu drei Wochen Gefängnis, bezw. zu 80 RM. Geldſtrafe verurteilt. Die Strafe fiel deshalb ſo hoch aus, weil es ſich hier um einen Wie⸗ derholungsfall handelt. Die Ortsgruppe meldet: In letzter Zeit häu⸗ ſen ſich die Fälle, daß der Ortsgruppenleitung öfters anonyme Briefe zugehen, in denen Voltsgenoſſen denunziert und angezeigt werden wegen anderen Perſonen gegenüber gemachten Aeußerungen, welche dieſe oft in unvorſichtiger Weiſe getan haben. Derartige Denunziations⸗ Briefe ohne Namensunterſchrift werden durch⸗ geleſen und hiernach dem Ofen übergeben. Die Ortsgruppenleitung wendet ſich nicht nur ge⸗ gen dieſe charakterloſen Denunzianten, ſondern vor allem an die Volksgenoſſen, die da glauben, ſie können weiterhin, wie ſie es bisher gewohnt waren, Schwätzereien in die Welt ſetzen und wenn ſie deswegen zur Anzeige gebracht wer⸗ den, es ſo hinſtellen wollen, als hätte es der andere falſch verſtanden. Dieſe Nörgler und Miesmacher verfolgen in den meiſten Fällen nur ihren perſönlichen Vorteil, ſie möchten ſich auch etwas wichtig machen, weil ſie ſich heute vergeſſen glauben und deswegen muß dann ein Geſchwätz gemacht werden. Es gibt auch hier Voksgenoſſen, die die Andersgläubigen, weil ſie nicht zu ihrer Religionsgemeinſchaft gehören, nicht als gleichwertige Menſchen betrachten. Es ſind die gleichen unbelehrbaren Leute, die bei jeder Gelegenheit von dieſen„Fremden“ reden und die, auch wenn ſie noch ſo viel be⸗ tonen, ſie ſeien mehr als 100pgozentige Natio⸗ nalſozialiſten, den 5. März vergeſſen haben, den Siegestag der deutſchen Revolution, wo Adolf Hitler die deutſche Einheit und Vollsgemein⸗ ſchaft geſchaffen hat. Die Ortsgruppenleitung wendet ſich an dieſe unbelehrbaren Nörgler, und wird in Zukunft mit den entſprechenden Mit⸗ teln gegen dieſe Leute vorgehen. Sie wendet ſich aber auch in energiſcher Weiſe gegen jed⸗ wede Denunziationen, die von Perſonen kom⸗ men, die durch eine Denunziation an perſön⸗ lichen Feinden ihr Mütchen kühlen oder ſich wichtig machen wollen. Dieſe Leute handeln in den wenigſten Fällen aus Liebe und An⸗ hänglichkeit zu Adolf Hitler oder aus Beſorg⸗ nis um den heutigen Staat. Wir richten daher an alle Volksgenoſſen die Mahnung: Seid vorſichtig in Euren Aeuſferungen! Wir dulden keine Denunzianten, wir dul⸗ und Hetzer. Der Ortsgruppenbeiter Pag. Franzke empfängt in ſeiner Wohnung nie⸗ mand in Sachen, die die Ortsgruppe betreffen. Wer ein Anliegen hat, komme auf die Ge⸗ ſchöftsſtelle, die jeden Abend von 7 Uhr ab ge⸗ öffnet iſt. Bekanntmachung Betreffend: Steuerſprechtag des Finanzamts Heppenheim. Der nächſte Sprechtag des Finanzamts wird am Donnerstag, 7. Dezember, auf dem hie⸗ ſigen Rathaus ſtattfinden. Diejenigen Steuer⸗ pflichtigen, die an dieſem Tage vorſprechen wollen, müſſen ſich bis ſpäteſtens Montag, 4. Dezember, vorm. 11 Uhr, bei uns, Zimmer Nr. 21, melden und genau angeben, in welcher Sache die Beſprechung mit dem Finanzamt ge⸗ wünſcht wird. Später Anmeldende können auf Erledigung ihrer Steuerangelegenheit an dem betr. Sprech⸗ tag nicht rechnen. Betreffend: Dungs im Faſelſtall. Am Freitag, 24. Nobember, vorm. 11 Uhr, wird im Sitzungsſaal des Rathauſes der Dun vom Faſelſtall an die Meiſtbietenden öffentli verſteigert. Verſteigerung des Betreffend: Gefährlichkeit des Drachenſteigens in der Nähe von Freileitungen. Wir machen darauf aufmerkſam, daß das Drachenſteigenlaſſen in der Nähe von Freilei⸗ tungen unbedingt unterbleiben muß. Einerſeits können beim Berühren der Leitungsdrähte durch Drachen oder Schnur Menſchenleben ge⸗ fährdet, andererſeits ſchwere Betriebsſtörungen herbeigeführt werden. Wir fordern alle Ein⸗ Viernheimer Brief Drachenſteigen in der Nähe von Freileitungen zu unterbinden. Viernheim, den 2. November 1933. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. In komm. Vertretung: Bechtel. Betreffend: Generalverſammlung des Kreisobſtbauvereins. „Nach Mitteilung des Kreisobſtbauvereins findet vor ſeiner Ueberführung in den Bezirks⸗ obſtbauverein Heppenheim⸗Erbach ſeine letzte Hauptverſammlung am Sonntag, 26. November 1933, nachm. 2 Uhr, im Gaſthaus —7„Birkenauer Tal“(Geiß) in Birkenau ſtatt. Die Gemeinden, die Mitglieder ſind, und die Ortsgruppen werden gebeten, ihre Wünſche be⸗ züglich der Abhaltung von Vorträgen, Kurſen, e und prakt. Unterweiſungen gele⸗ gentlich der Hauptverſammlung vorzubringen. Mit Rückſicht darauf, daß wichtige Fragen, beſonders die der Neuorganiſation, zu beraten und beſchließen ſind, empfehlen wir den Beſuch der Hauptverſammlung. Der Wappentag der deutſchen Jugend Im ganzen deutſchen Reich war am vergan⸗ genen Sonntag, dem Luther⸗Tag, unſere natio⸗ nalſozialiſtiſche Jugend aufgeſtanden, trutzig wie ein Mann, um ſich ihren Wappenſchild zu ſchmieden. In aller Frühe zogen die Jungens durch die ſtille Stadt; mit Trommel⸗ und Pfei⸗ fenklang ließen ſie den Weckruf ertönen und kündeten durch Sprech⸗Chöre der Bevölkerung ihr Wollen am Wappentag. Alles wurde aufgerufen, zum Marktplatz zu kommen, wo emſig am ehernen Beſchlag des Schildes gearbeitet wurde. Jeder durfte für ein Fünferle einen ſchwarzen oder ſilbernen Nagel einhämmern, um damit ſymboliſch den Wehr⸗ ſchild der Jugend zu ſchaffen gegen ihren Feind, der in unſeren Tagen ja unſer aller Feind iſt: gegen die Not; denn die Einnahme iſt die Spende der Reichsjugend für das Win⸗ terhilfswerk des deutſchen Volkes. Gegen 9 Uhr taten die Vertreter der NS⸗ Organiſationen die erſten Hammerſchläge auf den Schild. Tagsüber wurde, ſelbſt von den nimmermüden Kleinen, die Werbetrommel eifrig gerührt, ſo daß recht viele Ladenburger kamen und ihre Verbundenheit mit unſerer Jugend erwieſen. M. Aus der Gemeinderatsſitzung Die Lieferung von 100 Stück junger Obſt⸗ bäume wird Baumſchulenbeſitzer Karl Ruckels⸗ hauſen übertragen. Auf Antrag wird Karl Müller zum angeborenen Bürgerrecht zugelaſ⸗ ſen. Die mit Tierarzt und Fleiſchbeſchauer Hirt durch Vertrag vom 12. Mai 1930 verein⸗ barten Fleiſchbeſchaugebühren ſind in der glei⸗ chen Höhe auch weiterhin zu erheben und an den Fleiſchbeſchauer zur Auszahlung zu brin⸗ gen. Ueber eine Reihe von Fürſorgeanträgen wurde Beſchluß gefaßt. Karlsruhe, 23. Nov.(Sonderbericht des HB) In der Zeit vom 2. bis 17. Dezember fin⸗ det in der Ausſtellungshalle in Karlsruhe eine Braune Weihnachtsmeſſe ſtatt, die täglich von 10 Uhr vormitags bis 7 Uhr abends geöffnet ſein wird. Der Eintritt iſt frei. Die beſondere wirtſchaftliche Bedeutung erhält dieſe Meſſe da⸗ durch, daß es ſich um eine ausgeſprochene Ver⸗ kaufsmeſſe handelt. Die Bedingungen für die Teilnahme ſind ſo günſtig, daß es jedem Ge⸗ ſchäftsmann möglich iſt, ſich zu beteiligen. Die Karlsruher Geſchäftswelt wird geſchloſſen ver⸗ treten ſein. Die Veranſtaltung will nicht nur für die deutſche Qualitätsware werben, ſie ſtellt auch einen beachtlichen Faktor zur Schaf⸗ fung von Arbeit und Brot dar. Bei der außer⸗ ordentlichen Reichhaltigkeit der Auswahl kom⸗ men die Beſucher voll auf ihre Koſten. Mit dieſer Meſſe wird gewiſſermaßen das Waren⸗ haus für den gewerblichen Mittelſtand geſchaf⸗ fen. Die Ausſtellungsleitung hat bereits alle Vorkehrungen getroffen, um einen großen Be⸗ ſuch der Ausſtellung zu gewährleiſten. Mit der Reichsbahn ſind Vereinbarungen getroffen worden, wonach täglich Sonntagrückfahrkarten nach Karlsruhe zum Beſuch der Meſſe ausgege⸗ ſichtigen dazu auf, die Kinder auf das Gefähr⸗ liche ihres Vergnügens hinzuweiſen und das Tagesordnung: „Rechenſchaftsbericht „Rechnungsablage „Wahl eines kommiſſariſchen Leiters des Herrn Bürgermſtr. Dr. Mei⸗ e * 9ο ⏑— 35 inheim, über:„Den Anſchluß an den Obſtgroßmarkt Weinheim“ Beſichtigungsfahrten in 1934 „Anträge und Mitteilungen „Verloſung von Stachelbeerhochſtämmen, Blumenknollen, Stauden, Alpenveilchen, Primeln und dergl. In Anbetracht der großen Bedeutung unſeres heimatlichen Obſt⸗, Garten⸗ und Gemüſebaues und mit Rückſicht darauf, daß beim Verbrauch deutſcher Erzeugniſſe die Ernten und Einnah⸗ men aus ihm immer noch geſteigert werden können und der Verbrauch entbehrlicher Aus⸗ landserzeugniſſe immer noch weiter zurückge⸗ drängt werden muß, wird eine rege Beteiligung an der Verſammlung und dem Vortrag er⸗ wartet. Da der Vortrag auch den Frauen manches Neue und Intereſſante bringen dürfte, iſt ouch die Anweſenheit der Frauen ſehr erwünſcht. Heppenheim, 14. November 1933. 2188 ben werden. Die Grenzlandwerbemeſſe hat er⸗ wieſen, daß für Veranſtaltungen dieſer Art in Heſſiſches Kreisamt. gez. Nanz. Brief aus Ladenburg Der erſten Schützengeſellſchaft wird monatlich an zwei Abenden ein Schulſaal in der Gewerbe⸗ ſchule zur Verfügung geſtellt, gegen Erſatz der baren Auslagen. Dem Antrag der Bewohner in der Goetheſtraße auf Anbringung einer wei⸗ teren Straßenlampe wurde nicht entſprochen. Ein Geſuch um Waſſergeldſtundung wird im Hinblick darauf, daß das Waſſergeld, genau wie das Licht⸗ und Gasgeld, monatlich zu bezahlen iſt, nicht genehmigt. Der erſten Schützengeſell⸗ ſchaft wird am Samstag, den B. die ſtädtiſche Turnhalle zur Verfügung geſtellt. Für Allmendangrenzgelände in der zehnten Gewann Aufgeld wird ein Pachtpreis von .50 RM. pro Quadratmeter feſtgeſetzt. Auguſt Braun wird auf Antrag zum angeborenen Bürgerrecht zugelaſſen. Für die Weihnachts⸗ beſcherung in der Kleinkinderſchule wird am 17. Dezember die ſtädtiſche Turnhalle zur Ver⸗ fügung geſtellt. Für die Allmendverteilung, die auf 1. Dezember zu erfolgen hat, wird der aufgeſtellte Verteilungsplan genehmigt. Der Ortsbauernſchaft wird am Mittwoch, den 29. November die ſtädtiſche Turnhalle zu Ver⸗ ſammlungszwecken zur Verfügung geſtellt. Die Aufnahme eines Geiſteskranken in die Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch wurde genehmigt. Die Lieferung und Montage einer Signaluhr für die Realſchule wurde vergeben. Zwei die Realſchule beſuchende Schüler wurde Schul⸗ geldermäßigung zugeſtanden. Ueber eine Reihe von Anträgen auf Gewährung freier Lernmit⸗ tel in der Volksſchule wurde Beſchluß gefaßt. Einem Schüler der hieſigen Realſchule, der mit Zahlung des Schulgeldes noch im Rückſtand iſt, wird die Ausweiſung aus der Schule ange⸗ droht. In der Gemeindekiesgrube im Wall⸗ ſtadterweg iſt ein Zufahrtsweg mittels Ver⸗ wendung gebrauchter Eiſenbahnſchwellen(Holz⸗ ſchwellen) herzuſtellen. Braune Weihnachtsmeſſe in Karlsruhe Karlsruhe in der Oeffentlichkeit lebhaftes In⸗ tereſſe beſteht. Die Braune Weihnachtsmeſſe in Karlsruhe wird am Samstag, den 2. Dezember nachmit⸗ tags 3 Uhr feierlich eröffnet werden. Sie ſteht unter der Schirmherrſchaft des Präſidenten des Reichsſtandes des Handwerks und des Han⸗ dels, Dr. von Renteln; der Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer Dr. Kent⸗ rup, der Präſident der Handwerkskammer Näher, Polizeipräſident Wagenbauer und der Leiter der Landesſtelle Baden⸗Würt⸗ temberg für Volksaufklärung und Propaganda, Moraller haben die Uebernahme des Ehren⸗ präſidiums zugeſagt. Außer einer Modenſchau für Damen und Herren wird die Aufführung von Tonfilms belehrender und unterhaltender Art eine beſon⸗ dere Anziehungskraft ausüben. Für die Klei⸗ nen wird in einem Sonderraum eine Weih⸗ nachtsmeſſe mit Kinderkaruſſells, Kaſperlethea⸗ ter und ſonſtigen Vergnügungsgelegenheiten eingerichtet. In der Sonderabteilung für Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittel ſind neben den ein⸗ heimiſchen namhafte auswärtige Firmen ver⸗ treten, die Gratisproben verabreichen. Die Vorbereitungen für den Aufbau der Meſſe ſind in vollem Gange. Die Zimmerleute ſind bereits an der Arbeit. November Freitag, 24. November 1933 Ein liederliches Frauenzimmer Ein 26 Jahre altes Fräulein, die einzige Tochter eines Landwirts von Hügelheim, die das ganze Vermögen ihrer Eltern durch leicht⸗ ſinnigen Lebenswandel durchbrachte und ſchon 18 Vorſtrafen hinter ſich hat, prellte einen Bas⸗ ler um ſieben Franten. Das Geld wurde in der„Spaniſchen Weinhalle“ verjubelt und ver⸗ trunken und ſchwer bezecht mußte die Dame heimgeſchafft werden. Der Basler hatte An⸗ zeige erſtattet und vom Lörracher Strafrichter erhielt das Fräulein ſechs Monate Gefängnis. An die Techniſche Hochſchule Darmſtadt berufen Heidelberg. Regierungsbaumeiſter a. D. Mindner, Architekt in Heidelberg, wurde als Nachfolger von Geheimrat Prof. D. Walbe an die Techniſche Hochſchule Darmſtadt berufen. Der Tod auf den Schienen Karlsruhe. Auf der Blockſtelle Dammer⸗ ſtock hat ſich Mittwoch abend 17.20 Uhr ein noch unbekannter Mann vor den in voller Fahrt daherkommenden D⸗Zug 75 Baſel—Frankfurt geworfen. Der Unglückliche wurde gräßlich ver⸗ ſtümmelt und war ſofort tot. Avesheimer Nachrichlen Am Sonntag, 19. Nov., fand die 450jährige Wiederkehr des Geburtstages des Reformators Dr. Martin Luther ſtatt, die von der hieſigen evangeliſchen Kirchengemeinde in feierlicher Weiſe begangen wurde. Die Gemeinde verſam⸗ melte ſich vor der evangeliſchen Kirche, um dem Setzen einer Luther⸗Eiche beizuwohnen. Pfarrer Dr. Engelhard hielt die eſtanſprache, in der er ganz beſonders die erdienſte des Reformators um die evangeliſche Kirche hervorhob. Zum Schluße der äußeren Feier ſtimmte die Kirchengemeinde das Lied des Reſormators,„Ein feſte Burg iſt unſer Gott“, an. Die weitere Feier fand alsdann im Gotteshaus ſtatt. Zur Verſchönerung der Feier trug der evangeliſche Mädchenbund bei, der unter der Stabführung der Hauptlehrerin Fräulein Frene Schleich zwei Lieder klang⸗ voll zum Vortrag brachte. Die Hitler⸗Jugend im Zeichen der Winterhilſe Auf der Hauptverkehrsſtraße in Ilvesheim war am Sonntag, wie in den übrigen Orten, ein HJ⸗Wappenſchild zur Benagelung aufge⸗ ſtellt. Bürgermeiſter Pg. Hornberger ſchlug am Vormittag um 9 Uhr den erſten Nagel ein, woran ſich die Amtswalter der Ortsgruppe an⸗ ſchloſſen. Auch die übrige Bevölkerung betei⸗ —*— ſich ſehr rege an der Benagelung dieſes appenſchildes. Der Exlös, der ein ſehr an⸗ ſehnlicher war, fließt voll der Winterhilſe zu. Rundfunk⸗Programm für Freitag, 24. November Mühlacker:.05 Morgenkonzert;.00 3N;.10 Wetterbericht;.15 Frühkonzert; 10.00 Nach⸗ richten; 10.10 Heitere Schallplatten; 11.00 „Die ſchöne Welt“. Neue Lieder für Kinder; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Mittagskonzert; 13.15 3N; 13.55 Aus Meiſteropern, die zuerſt durchfielen; 16.00 Konzert; 18.20 Warum Fa⸗ milienforſchung?; 18.50 3L2 W; 19.00„Stunde der Nation“.„Konzert des Philharmoniſchen Orcheſters“. 20.00 Kundgebung für den deut⸗ ſchen Rundfunk; 22.30 3ZN; 23.00 Unterhal⸗ tungsmuſik;.15„Die Klaſſik in der deutſchen Muſik“. Vortrag. München:.00 Frühkonzert; 12.00 Zigeuner⸗ leben; 12.45 Mittagskonzert; 15.00 Stunde der Frau; 16.30 Veſperkonzert; 17.45 Junge Ge⸗ neration; 18.05 Muſik v. Liſzt; 19.00„Stunde der Nation“; 20.00 Abendkonzert; 21.15 Aus Deutſchtum und Bewegung; 21.35 Virtuoſe Violinmuſik. Rheinwaſſerſtand 22. 11. 381 23. 11. 88 Waldshut„ ο ο ο O 3 Rheinfelden 194 196 Breisach. 103 96 231 232 367 369 Mannhelim 22³ 230 Gunn e 134 134 F 104 111 Neckarwaſſerſtand 22. 11. 33 28. 11. 38 ae 33 28 Heilbronn 120 120 Plochingen» ο ο οοο ο 8 2 Diedesheiin 42 45 Mannheim 214 2¹6 Wie wird das Welter? Wettervorherſage bis Samstagmittag Bei milden, ſchwachen, weſtlichen Winden ſtellenweiſe neblig und wolkig. Es iſt nur mit leichtem Rieſelregen zu rechnen. Zeitweiſe ſo⸗ gar Aufheiterung möglich, jedoch meiſt trübes, mildes Herbſtwetter. Auserlesene Rohskoffe. Wundervoller Geschmock. Dobel kosſe/ die grobe Tube nur 50 Pfg. Versuchen bine ouch Sis einmal diese ZTohn- posta. die werden zulrieden zein und werden sich freuen, für wenig Gelc einen 30 groben Nurzon zu hoben. 70¹ 5 Selb A NMN Unübertroffene Wirksomkeit pr Machen Sie einen Versuch, er wird sich lohnen, und- es ist oin billiges Vergnügen. 4 Jowohl: Erst Niweo-Creme oder-Ol, dann wie immer einseifen mit Raslor- Creme ocer Seife, donn rosieren! Vaog lhr Bart noch s0 slork, mog Ihre Haut noch so empfindlich sein: Mit Nivoa wird dos Rasieren zur Freude. — „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 24. November 1933 4 Handball⸗Rückblick Gauliga: Nach dem überraſchenden Ausgang des ſonntäg⸗ lichen Spieles in Ettlingen, wo bekanntlich Tgdeͤetſch die zweite Niederlage in der Vorrunde bezog, erfuhr die Tabellenrangordnung eine Aenderung. Wohl führt nach wie vor SV Waldhof, infolge beſſeren Torver⸗ hältniſſes, die Tabelle an, punktgleich mit VfR. Zur Richtigſtellung bemerken wir, daß in dem Spiele Polizei Karlsruhe—VfR Mannheim keine Hin⸗ ausſtellung erfolgte. Die in unſerer Montagsausgabe vermerkten Platzverweiſe dreier VfR⸗Stürmer iſt auf eine Falſchmeldung zurückzuführen. An dritter Stelle erſcheint nun TV Ettlingen, die Elf iſt ſtark aufgekommen und hat durch ihre zuletzt gezeigten Leiſtungen den ſchlechten Start, bezw. das 20:2 in Waldhof vergeſſen laſſen. 08 fällt auf den vierten Platz zurück. Hoffen wir, daß mit dem Wie⸗ dereintritt von Hildebrand die Elf beſſere Lei⸗ ſtungen zeigt und das Vertrauen ihrer Anhänger zu⸗ rück gewinnt. Ketſch konnte ſich bis heute nur an fünfte Stelle plazieren, die Punktdifferenz gegenüber der Spitze beträgt heute ſchon nach Verluſtpunkten gerechnet deren vier, zudem iſt die Elf noch mit einem Spiel im Rückſtand. Hockenheim und Phönix Mann⸗ heim folgen dicht auf. Beide Mannſchaften brachten es in fünf Spielen erſt auf vier Punkte. Polizei Kärlsruhe zeigte bis heute ſehr wenig und wird nach den bisherigen Leiſtungen wohl noch einen Platz ab⸗ wärts rutſchen, denn Nußloch iſt im Kommen. Dieſe Elf zeigt jeder Mannſchaft die Zähne, drei Spiele wurden remis gehalten und nur zwei, mit allerdings viel Pech, knapp verloren. Das Tabellenende ziert mit zwölf Minuspunkten Tbd Durlach, ſämtliche Spiele wurden verloren, zum Teil ſehr hoch, das Torver⸗ hältnis 22:59 ſpricht für ſich. Tabellenſtand vom 19. November 1933 Vereine Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. SV Waldhof 6 Noiens:6 11 VfR Mannheim 6 5 1 00 50:24 11:1 TV Ettlingen 6g2 in8 8 Mannheim.31,½2 Tade Ketſch 23 TV Hockenheim. Phönix Mannheim 5gsng Polizei Karlsruhe 6 11g TuSV Nußloch 5082886 32 Tbd Durlach 6%06 2259 9712 Am Sonntag den 26. November beſteht anläßlich des Buß⸗ und Bettages Spielverbot. Bezirksklaſſe, Staffel 1 Nun hat ſich auch in der Staffel 1 unter den vielen Bewerbern um den erſten Tabellenplatz, es waren deren fünf, eine Mannſchaft herausgeſchält, die nun⸗ mehr unangefochten führt. TV 1846 Mannheim über⸗ Kahm die Spitze, nach einem einwandfreien, auch in dieſer Höhe verdienten Sieg von 11:5 über den Poli⸗ zeiſportverein Mannheim, der nun den zweiten Platz inne hat. Gleiche Punktzahl wie der Tabellenzweite weiſen außerdem noch vier weitere Vereine auf. Stark aufgekommen, mit nur einem Punkt Abſtand, folgt Rheinau. Die Mannſchaft hatte einen ſehr unglück⸗ lichen Start, wird aber beſtimmt nach vorne kommen. Friedrichsfeld wird von den am Tabellenende ſtehen⸗ den Vereinen abrücken. Die Elf ſcheint ihre anfäng⸗ liche Schwächeperiode überwunden zu haben. Am ausſichtsloſeſten erſcheint uns die Lage von Sand⸗ hofen. Die Mannſchaft konnte ſich ſeit Wochen nicht mehr finden; es muß ſich vieles im Mannſchaftsge⸗ bilde ändern, ſoll auf Erfolg gerechnet werden. 3 Tabelle zeigt am 19. November 1933 folgendes ild: Vereine Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. TV 1846 Mannheim 6 Gn Polizei⸗SpV Mannheim 5 3 0 2 36:26 64 Poſt⸗SpV Mannheim 5 2 2 1 27:25 624 DIK Lindenhof SpVgg 07 Mannheim 5 3 0 2 20:19 64 MTG 6„ TV Rheinau 6»»2 1. 3 n Jahn Neckarau 6 2½%, s Fricdrichsfeld Sandhofen o. 3 R In der Tabelle ſind nun alle abgebrochenen Spiele berückſichtigt, inkl. dem MTG zugeſprochenen Sieg aus dem MTG—Poſt, das:6 endete. Staffel 2 In Staffel 2 führt unangefochten, von Sieg zu Sieg eilend, der TV 1862 Weinheim. Am Sonntag wurde der wohl ſchärfſte Rivale, Tbd Hockenheim, diſtanziert. Punktgleich mit Hockenheim ſteht gleichfalls TV St. Leon, der in 14 Tagen auf Weinheim trifft. Polizei Heidelberg, Handſchuhsheim, Neuluſheim und Ziegelhauſen, vier an Spielſtärke ſich wohl ebenbür⸗ tige Mannſchaften, bilden die Mittelgruppe. Jahn Weinheim hat ſich bis heute recht wacker gehalten, das Spiel am letzten Sonntag gegen Ziegelhauſen ging nur ganz knapp:8 verloren. Am ſchlechteſten konnte bis jetzt die Tgade 78 Heidelberg überzeugen, nach den bisher gezeigten Leiſtungen wird die Elf wohl kaum vom Tabellenende wegkommen. Stand der Tabelle am 19. November 1933: Vereine Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. TV 1862 Weinheim 5 SO Dn6.10:0 TV St. Leon 645. 91861 102 Tbd Hockenheim 6. 4 0 2 39:96:4 Polizei Heidelberg TV Handſchuhsheim. Ziegelhauſen nnn6 Germ. Neulußheim s37 Jahn Weinheim 33 TV Rot 6I29:10 Tagde 78 Heidelberg 60 528:56 1111 Spiele der Frauen 339 beendet: VfR führt mit 3 Punkten Vor⸗ rung. Am vergangenen Sonntag wurden die letzten Spiele der Vorrunde beendet. Von beſonderer Bedeutung war das Treffen MTG—VfR, beide Vereine hatten bis dato noch kein Spiel verloren; wohl aber hatte MeoG drei unentſchiedene Treffen zu verzeichnen. MTG ohne Frl. Mörz blieb mit:5 im geſchlage⸗ nen Felde. Die Tabelle zeigt am 19. November 1933 folgendes Bild: Vereine Sp. gew. un. verl. Tore Prkt. VfR Mannheim 5 03210 10:0 Phönix Mannheim nmn MTG Mannheim 5 1 3 1:9:5 Phönix Ludwigshafen 5 2 1 2 8ꝛ11:5 MFC 08 5 1 0 4 5212 228 TV 1846 5 0—»4:20:9 E. K. Vafuweraiſiletiſ Verein für Kraftſport 1908, Oftersheim gegen „Fortuna“ Edingen 18:3. Der in letzter Zeit ſehr auftommende Verein für Kraftſport hatte ſich am Sonntagabend die„Fortuna“ Edingen als Gaſt mit zwei Mannſchaften verſchrieben. Von vornherein hann geſagt werden, daß ſeit der Schwergewichtler Philipp Werner wieder in Ofters⸗ heim iſt, ein anderer Geiſt die Mannſchaft beherrſcht. Während die zweite Mannſchaft hoch mit 14: 6 Punk⸗ ten verlor, gab die erſte Mannſchaft lediglich im Halbſchwergewicht drei Punkte ab. Von der zweiten Mannſchaft, welche hauptſächlich mit jüngeren Kräften beſetzt war, ſiegten Kurz im Leichtgewicht und Uhrig im Halbſchwergewicht. Nachſtehend das Ergebnis der beiden erſten Mannſchaſten: Bantamgewicht: Der 2. Deutſche Meiſter Al⸗ fred Auer, Oftersheim, beſiegte Kaiſer, Edingen, durch fein ausgeführte Soupleſſe bereits in einer Minute. 3: 0 Federgewicht: Uhrig Otto, Oftersheim, hatte mit dem ſtarken Wohlfahrt, Edingen, 7½ Minuten zu tun. Eine Reihe prächtiger Ueberwürfe und Soupleſ⸗ ſen wechſelten, bis ein blitzſchnell ausgeführter unterer Hüftſchwung dem jederzeit flotten Kampfe ein Ende bereitete. 6: 0. Leichtgewicht: Uhrig Ludwig, Oftersheim, ge⸗ gen Dießbach Hermann, Edingen. Auch Uhrig Lud⸗ wig zeigte ſich von der beſten Seite. Bereits in 30 Sekunden lag der Gegner durch verdrehten Hüft⸗ ſchwung auf den Schultern. 9: 0. Weltergewicht: Arnold, Wilhelm, Oftersheim, gegen Jäger Adam, Edingen. Arnold wollte ebenfalls nicht zurückſtehen und ſetzte Jäger derart zu, daß der⸗ ſelbe in der zehnten Minute einem Selbſtfaller von Arnold zum Opfer fiel. 12: 0. Mittelgewicht: Rapp Adolf, Oftersheim gegen Hartmann, Edingen. Rapp war im Stand nichts ver⸗ gönnt, nach drei Minuten mußte Hartmann die Ueber⸗ legenheit anerkennen. Einem Doppelnelſon folgte gute Brückenarbeit von Hartmann, um durch Hammerlock beſiegt zu werden. 15: 0. »Halbſchwergewicht: Für Ziegler mußte Uh⸗ rig Joſef, Oftersheim, als Erſatzmann einſpringen und konnte derſelbe dem guten Hartmann Helmut nicht ſehr großen Widerſtand entgegenſetzen, was auch durch den Gewichtsunterſchied bedingt war. In anderthalb Minuten ſiegte Hartmann durch Ueberſtürzer. 15: 3. Schwergewicht: Werner Philipp, Oftersheim, gegen Röhrl, Edingen. Hier war man beſonders ge⸗ ſpannt. Aber der junge Werner ging herzhaft an ſeinen Gegner und ſiegte durch Armdurchzug am Boden in der 7. Minute. Stand: 18:3. Es folgte ein Freundſchaftstreffen im Schwergewicht zwiſchen Werner, Oftersheim, und Hartmann Helmut, Edingen, welches Werner nach vier Minuten bereits für ſich entſcheiden konnte. Wiederum Untergriffe und Soupleſſen in zahlloſer Folge. Großer und herz⸗ licher Beifall wurde den Siegern entgegengebracht. Kampfleiter Wehe, Sandhofen, leitete gut.— Am kommenden Sonntag, 26. November, findet in Ofters⸗ heim der nächſte Verbandskampf gegen ASV Heidel⸗ berg⸗Handſchuhsheim ſtatt. Fliegen als Sport Von Dr. Adolf Reitz. Der junge Menſch iſt erfüllt von einem Drän⸗ En des Körpers, das aus allen Organen und innen bricht. Jede Zelle iſt geladen mit Entwicklungskraft. Seele und Verſtand füh⸗ len die große, ſcheinbar unendliche Lebensfläche vor ſich und die Sehnſucht möchte an möglichſt vielen Stellen dieſes Lebensraums aus Neu⸗ gier und Tatkraft gelangen. Dieſer Ausdeh⸗ nung ſteht ein konzentrierter Wille entgegen, der zur Sammlung, zur Verknüpfung der Lebensenergien in einer ſtarten Geſchloſſenheit mahnt, um durch die eigene 1 ein ſtarker Charakter zu werden und in dieſer Eigenſchaft um ſo zielbewußter Schritt für Schritt machen zu können. Sport erfüllt dieſe zwei Grundrichtungen junger Entwicklung. Die aktive Kraft findet eine Wirkungsſphäre in den verſchiedenſten Sportarten, in den vielerlei Zielen für den Aktionsradius der jungen, oft ehrgeizigen Seele. Im Sport liegen aber auch die Not⸗ wendigkeiten der Konzentration, der Kräfte⸗ ballung, denn nur dann wird crialß und Stei⸗ gerung der Charakterſtärke zu erzielen ſein. Eine Beſonderheit des jungen Menſchen iſt der Wagemut. Auf die junge Seele wirkt Gefahr als ein höchſt günſtiges Ausleſeprin⸗ zip der Natur. In den Gefahrzonen ſteigert ſich die Konzentration, ſammeln ſich die Reak⸗ tionen der Sinne, raſche Entſchlußfähigkeit, raſches Ueberſehen— kurzum, dem jungen Sportgeiſt iſt die Einſetzung des Wagemutes eine beglückende Möglichkeit zu perſönlichſter Betätigung, zur Erkennung der eigenen Fähig⸗ leiten, zur Stählung all dieſer Nervenbahnen, die auf dem Wege der Sinne die Muskulatur beherrſchen. Kein Sport gibt dem jungen Menſchen eine ſolche Fülle geſchloſſener Kräfteverwendung wie das Fliegen. Der neue Flugraum, die praktiſche Erweiterung der aktiven Lebens⸗ ſphäre durch die neugeborene Technik des ſpüche, es bewirkten geradezu, daß die Atmo⸗ phäre, die Heimat der Wolken, zu einem Wallfahrtsort jugendlicher Seelen wurde, die ſich zwiſchen die geſpannten Flügel gürteten. Sie ſuchten die zauberiſchen Stätten des freien Alls auf, die dem Menſchen verſchloſſen ge⸗ weſen waren und ſich nun plötzlich als weit⸗ räumige, blaue Pilgerſtraßen entpuppten, in deren Einſamkeit die Glut des jungen Körpers glänzte. Hanns Klemm, deſſen erfinderiſchem Ge⸗ nie wir ein Symbol deutſchen Könnens und heroiſcher Syntheſe, nämlich das Leichtflu 5 zeug, verdanken, hat ſchon vor Jahren, als noch die ſchweren Schatten des Krieges auf unſerer Seele lagen, die Worte„vomrechten Fliegen“ geprägt, indem er zuerſt die Fra⸗ gen aufwarf:„Wo bleibt die Erfüllung ikari⸗ ſcher Sehnſucht des einzelnen, ſich hinaufzu⸗ ſchwingen in die Lüfte, Sorge, Alltag hinter ſich laſſend, im Aether ſeine Bahn zu ſuchen über die Lande, wohin es ihn gelüſtet— weg von den anderen, weg von der kollektiven Maſſe, zur Ruhe, zur Reinheit, zur Sonne? Wo bleibt die Möglichkeit für jedermann, den Seglern der Lüfte nachzueilen, ohne die akrobatiſche Eignung weder in pſychiſcher noch phyſiſcher Beziehung zu beſitzen, die er hierzu vorauszuſetzen glaubt. Und Klemm erklärt, daß ſich das„rechte Fliegen“,„das Fliegen des einzelnen in freier Wahl nach Ort und Zeit nur auf ein Verkehrsmittel ſtützen kann, deſſen Benützung allgemein ohne Höchſtanfor⸗ derung pſychiſcher und phyſiſcher Art und ohne die utopiſche Vorausſetzung einer überall durchgeführten Bodenorganiſation möglich und jedermann wirtſchaftlich zugänglich iſt.“ Klemm drängte ſein lebendigſtes Streben in den tech⸗ niſchen Gedanken eines„Luftverkehrs⸗ mittels für den privaten Bedarf“, was keineswegs in einer einfachen Verkleine⸗ rung der Großflugmaſchine beſtehen konnte. Die techniſche Natur des Fliegens iſt viel zu ver⸗ wickelt, als daß ein ſolches Abſchneiden von Längen und Breiten dazu führen könnte, ein Leichtflugzeug zzu ſchaffen. Das Problem liegt im Ganzen. Ein neues Ganzes mit anderen Eigenſchaften mußte techniſch bewal⸗ tigt werden, denn das brauchbare Leichtflugzeug verlangte geringſte Landegeſchwindigkeit und größte Schwebefähigkeit. Oder, wie Klemm ſich ausdrückte:„das richtige organiſche Ver⸗ hältnis von Gewicht, Tragfläche und Mo⸗ torſtärke war das charakteriſtiſche Merkmal des prinzipiell richtigen Leichtflugzeuges.“ Phantaſie und die Macht der phyſikaliſch⸗tech⸗ niſchen Formel, Eingebung und die ſinnvolle Erfaſſung der Wirklichkeitselemente, innere Muſik und Kontrapunktik erlon ie⸗ ten, die im korſtruktiven Werkſtoff ihren Rie⸗ derſchlag fanden— alles zuſammen erſt führte zum fliegenden Werk, das ſich immer weiter verbeſſern, ändern mußte, wie eine durchgeiſtigte Fuge immer weiter in ſich hineinwächſt, um in noch mehr verbundener, techniſch⸗harmoniſcher Säulenſchaft Vollkommenheit zu werden. Dieſe techniſche Innerlichkeit, dieſes Feſt der Elemente, das in techniſcher Hochleiſtung Reife und Neigung der Natur offenbart und als ele⸗ gantes, auf Steuerung empfindſames Leicht⸗ flugzeug eine neue Muskulatur in die Hand des jungen Fliegers legt, die Berührung mit Naturmächten im Fluge, die neuen Geſichte der Welt vom Flugzeug aus, Viſionen aus Nebel und Licht, Fachlichkeit und Schwung der Seele ſpannten ſich im Sport des Fliegens zu⸗ ſammen. In jedem Menſchen lagern unſichtbar die geiſtigen Schichten von Generationen. Der junge Menſch bringt dank ſeiner Kraft und dem Pathos ſeiner Entwicklung die Schichten in Erſchütterung, bildet neuen Berg und neues Tal— im Sport des Fliegens aber auch neue Endlichkeiten in den Wogen der Unendlichkeit. O Geſellſchaftshauſes„Brückel“ Wawhof einen Eltern⸗ Deutſcher Arbeiterverband des graph. Gewerbes. Anordnun en der NSDA 5 abend. Die Eltern werden hierzu herzlichſt ein⸗ Samstag, 25. Nov., abends 8 Uhr, findet im„Haus 9 Y Schwetzingervorſtadt. Die Sprechſtunden in unſerem bierzu herzlichf der Deutſchen Arbeit“, p 4, 4/, Rebenzimmer, eine (Redaktionsſchluß der Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Achtung! Wir machen darauf aufmerkſam, daft in Zukunft an Montagen die Parole⸗Ausgabe nicht mehr in der Frühausgabe, ſondern erſt in der Abend⸗ ausgabe erſcheint. Die Schriftleitung. Anordnungen der Kreisleitung An alle Parteigenoſſen! Es iſt unbedingte Pflicht eines jeden Par⸗ teigenoſſen, ſich beim Wohnungswechſel bei der zuſtündigen Ortsgruppe oder bei der Kreisleitung in L 12, 2, Abt. Kaſſenverwaltung, umzumelden. Wir machen darauf aufmerkſam, daß jeder Partei⸗ genoſſe, der unbekannt verzogen iſt, bei der Gau⸗ leitung abgemeldet wird; eine Wiederaufnahme kommt nach den neueſten Beſtimmungen nicht mehr in Frage. Es wird hierdurch darauf hingewieſen, daß Geſuche irgendwelcher Art,(3. B. Fürſorgeangelegenheiten, Arbeitsvermittlung, Prozeßſachen uſw.), die an die Kreisleitung gerichtet ſind, hier nicht bearbeitet wer⸗ den können. Es iſt dies ausſchließlich Sache der in Frage kommenden behördlichen Stellen. Ebenſo iſt es uns unmöglich, in private Angelegenheiten bezw. Streitigkeiten einzugreifen. Die Kreisleitung iſt in Zukunft nicht mehr in der Lage, derartige Schreiben tzu beantworten. Kreisrundfunkſtelle Mannheim Betr. Einſtellung von Volontären. In den Unter⸗ abteilungen Laboratorium, Beratungsdienſt, Funk⸗, Stör⸗ und Kraftverſtärkerdienſt werden einige Elektro⸗ Fachleute(möglichſt Techniker und Ingenieure) zur Ausbildung in den Gebieten der Hochfrequenztechnit volontärweiſe eingeſtellt. Die theoretiſche Ausbildung in ver Abendſchule erfolgt unentgeltlich. Je nach Eignung können ſpäter Stellungen in der Induſtrie ermöglicht werden. Vorzuſtellen mit Vorlage von Zeugniſſen und Lebenslauf in der Kreisrundfunkſtelle Kk 1, 19. Angehörige der RNSꝰDaAwp und Untergliede⸗ rungen werden bevorzugt behandelt. Kreisrundfunkſtelle. Dienſtzimmer, Bismarckplatz 15/17, ſind nunmehr wie folgt feſtgeſetzt: Dienstag, Donnerstag und Freitag von 18—19.30 Uhr. Oſtſtavt. Freitag, 24. Nov., 20,30 Uhr, öffentliche KDAJ⸗Verſammlung. Redner: Pg. Dr. Fritz Reu⸗ ther, Handelskammerpräſident und Pg. Döring, Kreisbetriebszellenleiter. Es erſcheinen Mitglieder der Partei, der NSBOo und der NSc7 der Ogru, ſowie ſämtliche KDAJ⸗Mitglieder. Deutſches Eck. Achtung, Amtswalter! Sämtliche rückſtändigen Abrechnungen einſchließlich Theaterkar⸗ ten für Sonntag müſſen am Freitag, 24. Nov., wäh⸗ rend der Geſchäftsſtunden von 18—19.30 Uhr erledigt werden. BDM Deutſches Eck. Die acht Mädels, und zwar: Borg⸗ mann, Egner, Kaltſchmidt, Nyſſen, Röthenmayer, Trapp, Stoll und Umhoff führen den gleichen Tanz am Samstag abend 20 Uhr beim Elternabend des Jungvolk, Fähnlein Norkus, Waldhof, auf. Die acht Mädels treten am Samstag abend 19 Uhr im brau⸗ nen Kleid in Ss 1, 9, an. Auch die beiden Klavier⸗ ſpielerinnen Holecek und Stark haben anzutreten. Sandhofen. Der BDM macht die Einwohnerſchaft Sandhofen nochmals höflichſt auf den„Deutſchen Abend“ am Samstag, 25. Nov., 20 Uhr, aufmerkſam und bittet um zahlreichen Zuſpruch. Eintritt 30 Pfg. Der Reinertrag iſt für das NS⸗Winterhilfswerk. Kükengruppe Rheintor ſucht einen geeigneten, heiz⸗ baren Raum zum Abhalten der Heimabende, jeweils von 16—19 Uhr, von Montag bis einſchließlich Frei⸗ tag. Zuſchrift und Angebote an Erna Baum, 16 Deutſches Junavolk Jungbann 1/171. Der Singkreis des Jungbannes ſteht am Samstag, 25. Nov., 14.45 Uhr, vor der K s⸗ Turnhalle. Das Orcheſter hat am Samstag, 25. Nov., 4 Uhr, im großen Saale der Liedertafel, K 2, Probe. 5 Fähnlein„Norkus“ Waldhof⸗Gartenſtadt veranſtal⸗ tet am Samstag, 25. Nov., 20 Uhr, im Saale des geladen. Jungbann 1/171, Stamm Mannheim⸗Altſtadt. Die Fähnleinführer und der Stammgeldverwalter treffen ſich Freitag, 20.15 Uhr, Haus der Jugend, Hofzim⸗ mer. NSBO Humboldt. Freitag, 24. Nov., 20 Uhr, Verſamm⸗ lung der Betriebszellenobleute im Reſtaurant„Stadt Nagold“, Langſtraße. Freitag, 24. Nov., im„Zähringer Hof“ Appell für folgende Betriebe: Eſche& Cie., Paul J. Land⸗ mann, Metallwerke Schmidt, Alexander Heberer, Joh. Schreiber, Elbeco, Adlerwerke, Sunlicht, Stahlwerk Mannheim. Sandhofen. Nächſter Schulungsabend kommenden Freitag, 25. Nov., im Lokal„Pfälzer Hof“, Uhr. Thema: Was wir verloren haben: Weich⸗ ſelland. Käfertal. Sämtliche Betriebszellen⸗Obleute nebſt Kaſſenwarte der Betriebe in Käfertal, und zwar BBC, Hommelwerke, Winterwerb u. Streng, Rode u. Schwalenberg, und der Betriebsratsvorſitzender der Malzfabrik, haben Freitag, 24. Nov., 19 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle der NSBoO Käfertal zu Kampfbund für deutſche Kultur Proben zum Weihnachtsſpiel: Freitag, 24. Nov., Nibelungenſaal, 14.30 Uhr: Maria, Gabriel und Wir⸗ tin.— Samstag, 25. Nov., Nibelungenſaal, 14.30 Uhr: Alle Einzelſpieler. Zu den Proben erſcheinen auch jeweils die Erſatzſpieler! Für Proben in der Turnhalle Turnſchuhe mitbringen! Sonntag, 26. Nov., vormittags 11.30 Uhr:„Deut⸗ ſche Totengedenkfeier“ im Nationaltheater, ausgeführt von Kräften des Nationaltheaters. Wir bitten, die Karten auf unſerer Geſchäftsſtelle möglichſt umgehend abzuholen. Deutſche Arbeitsfront(DAf) DchV. Fachgruppe Chemie. Freitag, 24. Nov., 20.15 Uhr, im Saale des„Deutſchen Hauſes“, C 1, 10/11, Monatsverſammlung. Es ſpricht Prof. Dr. Pöſchl über„Ausländiſches Erdöl und deutſcher Treibſtoff“ (mit Lichtbildern). erſcheinen. Spartenverſammlung der Drucker ſtatt. Sonntag, 26. Nov., vormittags 10 Uhr, Maſchinen⸗ ſetzerverſammlung im„Haus der Deutſchen Arbeit“ (großer Saal). BNSDa Die Mitglieder des BNSDi nehmen an der Toten⸗ gedenkfeier des 26. Nov. teil. Treffpunkt 10 Uhr im Ehrenfriedhof. Karten für die Feier im Nationaltheiter 11.30 Uhr, erhältlich bei den Ortsgruppen der PO. KDAs Freitag, 24. Nov., 20.30 Uhr, Pflichtverſammlung für ſämtliche Mitglieder im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens, zuſammen mit der Ortsgruppe der NS⸗ DApP. Mannheim⸗Oſtſtadt. Redner: Pg. Dr. Fritz Reuther, Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer Mannheim. Thema: Wirtſchaftsaufbau im neuen Staat. Pg. Arbeiter Franz Döring, Kreis⸗ betriebszellenleiter. Thema: Die deutſche Arbeits⸗ front. Die von den Fachſchaften überſandten Ein⸗ ladungen dienen als Kontrollausweis und ſind am Saaleingang abzugeben. NSKOV Voranzeige. Achtung! Amtswalter von der Ortsgruppe Groß⸗Mannheim. Im Laufe der nächſten Woche findet eine Amtswalterverſammlung ſtatt. Red⸗ ner Pg. Dr. Roth. Saal und Zeit wird noch be⸗ kannt gegeben. 5 NSeB 3 Die Mitglieder werden aufgefordert, an der am Sonntag, 26. November, ſtattfindenden Totengedenk⸗ feier auf dem Friedhof(Antreten vor dem Kremato⸗ rium) ſowie im Nationaltheater teilzunehmen. SaA Das Büro der Sturmbanne 1/171 und 1w/171 be⸗ findet ſich ab heute in M 7, 9, Hinterhaus, 3. Stock, und iſt telephoniſch unter der Nr. 286 74 zu erreichen. Der Führer der Sturmbanne lu. 1v/171, m. d. F. b. gez. Schön wi 33, Oberſturmbannführer. Günstige Ge nöbel MNia Bif 9343 K E Aun Wir ſuche redeg. mit guten daran ha dienſt zu und Sam Reſtauran Gontardſt Ehrl., ſol, Tagesmüd in gut. Hau d. Lindenhof Vorzuſtell. 2 —8 Uhr. Adr. i. d. Gef Zwang Zzwa Samstag,? werde ich in bare Zahlung lich verſteigert 1 Klavier, Mannheim, 7 ch als weit⸗ puppten, in gen Körpers eriſchem Ge⸗ önnens und eichtflug⸗ Jahren, als Krieges auf mrechten rſt die Fra⸗ üllung ikari⸗ h hinaufzu⸗ lltag hinter n zu ſuchen üſtet— weg kollektiven zur Sonne? dermann, n, ohne die chiſcher noch ie er hierzu nm erklärt, das Fliegen ch Ort und tützen kann, Höchſtanfor⸗ rt und ohne ier überall möglich und iſt.“ Klemm in den tech⸗ erkehrs⸗ Bedarf“, 1 Verkleine⸗ konnte. 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November 1933 Namens der Hinterbliebenen: Dr. Karl Zeiler und Frau Ria, geb. Küpper Karl Kieser und Frau lrene, geb. Küpper Die Beerdigung findet in aller Stille statt. 2. Nov.,.15 Uhr vorm. in der Jesuiienkirche. besuchen absehen zu wollen. Glüdlich verh eiratet ſind alle, die Möbel ſo preisw. erſtanden haben im bekannten Möbelhaus ihre Seelenamt am Montag, den 3 Wir bitten von Beileids- 8 10780* mhlur noch diese Moche!- Wissenschaftliche Handlesekans: Char alter, Ehemöglichkeiten usw. Ereignisse mit Jahres-Angabe Frau Ulla Hansel, Schülerin v. E. Issberner- f Grosselfinger c3.57Tel.225ʃ9 546% Herren⸗ Fahrer erhalt. leihweiſe neu⸗ wertige eleg. Wagen zu günſtigſten Bedin⸗ gungen. ötadtgarage H 7, 30 Georg s, Liebl. Dipl.⸗Ina. Mannheim. Tele⸗ fon 31 401 E. Cro 1712 9 r 12. 9. part. f 0 in Zahlung genomm. 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November 1938 IViriscafis-Nundschan Die DD⸗Bank zur Wirtſchaftslage Aenderung der Beſtimmungen über Ausfuhrſcheine In der Verordnung über Zolländerungen und Aus⸗ fuhrſcheine vom 24. Juli 1933 iſt vorgeſehen, daß Ausfuhrſcheine, die bei der Ausfuhr von Roggen und Weizen ſowie deren Müllereierzeugniſſen zur zoll⸗ ſpeien Einfuhr beſtimmter Getreidearten berechtigen, wenn die Ausfuhr in der Zeit vom 1. Auguſt bis 30. November 1933 getätigt worden iſt, daß aber ein gewiſſer Zoll zu entrichten iſt, wenn die Ausfuhr nach dem 30. November 1933 erfolgt. Durch dieſe Regelung ſollte ein beſonderer Anreiz für eine früh⸗ zeitige Ausfuhr gegeben werden. Der über die erſten Schätzungen hinausgehende Ernteertrag, aber auch ge⸗ wiſſe Schwierigkeiten, die ſich der Getreideausfuhr un⸗ mittelbar nach der Ernte entgegengeſtellt haben, ma⸗ chen es notwendig, die erwähnte Friſt um einen Monat hinauszuſchieben. Durch Verordnung vom 21. November iſt daher beſtimmt worden, daß auch die Ausfuhrſcheine, die bis zum 31. Dezember 1933 bei der Ausfuhr von Roggen und Weizen entſtehen, zur zollfreien Wiedereinfuhr der in der Verordnung vom 24. Juli 1933 aufgeführten Getreidearten berechtigen. Junehmendes Vertrauen des Auslandes Deutſche Effekten⸗Hauſſe an den Auslands⸗ Börſen Amſterdam, 22. Nov.(Eig. Meld.) Der„Maas⸗ bode“, das größte katholiſche Blatt der Niederlande, ſchreibt zu der Aufwärtsbewegung der deutſchen Werte an den Auslandsbörſen, daß die Urſachen dieſer Hauſſe ausſchließlich aus der Ueberzeugung reſultie⸗ ren, daß das neue Regime im Reich ſich als kredit⸗ würdiger als das frühere Syſtem erweiſe und das neue Deutſchland weit beſſer als das alte in der Lage ſei, ſeinen Verpflichtungen nachzukommen. Die günſtige Kursentwicklung an den deutſchen Börſen, in denen das ſtarke Vertrauen des deutſchen Publikums in die nationalſozialiſtiſche Staatsführung zum Ausdruck komme, habe auch die Stimmung der Auslandsbörſen für deutſche Effekten entſcheidend beeinflußt. Auf dieſe Weiſe profitierten auch die deutſchen Gläubigerſtaaten von der neuen Ordnung im Reich. Das inzwiſchen wiederhergeſtellte Vertrauen der deutſchen Bevölkerung in die eigene Regierung ſei die erſte und wichtigſte Vorausſetzung der Wiederherſtellung des deutſchen Auslandstredits, der durch die Mißwirtſchaft des alten Syſtems aufs ſtärkſte erſchüttert worden ſei. Die Leiſtung der deutſchen Walzwerke im Oktober Die Herſtellung an Walzwerksfertigerzeugniſſen im deutſchen Zollgebiet belief ſich im Oktober 1933 auf 517 592 Tonnen gegen 478 251 Tonnen im Vormonat bei gleicher Zahl der Arbeitstage. Die durchſchnitt⸗ liche arbeitstägliche Herſtellung betrug 19 907 Tonnen, d. h. 8,2 Prozent mehr als im September 1933. Außerdem wurden im Oktober 48 487 Tonnen Halb⸗ zeug zum Abſatz hergeſtellt gegen 46 139 Tonnen im September. Auf Süddeutſchland entfiel eine Erzeugung von Walzwerksfabrikaten von 17796 Tonnen gegen 19 432 Tonnen im Vormonat und 7216 Tonnen im Oktober 1932 bei jeweils 26 Arbeitstagen. Berufungen in den Außenhandelsrat Berlin, 23. Nov. Der Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen und der Reichswirtſchaftsminiſter haben 19 Herren zu Mitgliedern des Außenhandelsrats berufen. Zum Geſchäftsführer des Außenhandelsrates iſt der Veiter der Reichsſtelle für den Außenhandel, Ober⸗ regierungsrat Pohlmann, berufen worden. Schwellenholzverkauf in Baden Karlsruhe, 23. Nov. Die badiſche Staatsforſt⸗ verwaltung verkaufte aus 16 Forſtbezirken mittels Handverkaufs insgeſamt 3425 Fm. Schwellenholz, da⸗ von 975 Fm. Buche 1. Klaſſe zu 11—13.50 RM., 2. Kl. zu 13 RM.; 910 Im. Eiche 1. Klaſſe zu 13.50—15.50 RM., 2. Klaſſe zu 11.50—14 RM.; 1540 Fm. Kiefer 1. Klaſſe zu 11.50—13.50 RM., 2. Klaſſe zu 10—12 RM. je Im. ab Wald. Billigere Weinfrachten Um die bei Aufhebung der Prohibitionsgeſetze zu erwartenden Transporte nach den Seehäfen aus dem Rhein⸗ und Pfalzgebiet der deutſchen Verkehrswirt⸗ ſchaft zugute kommen zu laſſen, hat ſich die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft entſchloſſen, im Rahmen des Ausnahmetarifes 24 S. 6 für insgeſamt 29 Stationen (darunter 5 pfälziſchen) neue verbilligte Frachtſätze einzuführen, die den im Weſten herrſchenden Wettbe⸗ werbsverhältniſſen im Transportweſen einigermaßen Berlin, 23. Nov. Die Deutſche Bank und Diskonto⸗Geſellſchaft weiſt in ihren„Wirtſchaft⸗ lichen Mitteilungen“ u. a. darauf hin, daß die internationale Wirtſchaftslage aufs ſchwerſte unter der Unſicherheit in den politiſchen Be⸗ ziehungen der Völker als Folge des Krieges und der Friedensverträge leide. Die leichten Beſſerungsanſätze im Wirtſchaftsleben einzel⸗ ner Länder könnten nicht darüber wegtäuſchen, daß man von einer endgültigen Ueberwindung der Weltwirtſchaftskriſe noch weit entfernt ſei. Neben der notwendigen Entſpannung der welt⸗ politiſchen Lage ſei die Beſeitigung der Wäh⸗ rungsunſicherheit die unentbehrlichſte Voraus⸗ ſetzung für die Wiederherſtellung normaler Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen den Ländern. Da Deutſchland vorerſt von außen her keine Erleichterung zu erwarten habe, ſo ſei es ent⸗ ſcheidend auf den eigenen Markt und die Mobi⸗ liſierung der eigenen Kräfte angewieſen, und unter ſolchen Vorausſetzungen gewinne das Kennzeichen der wirtſchaftlichen Entwicklung Deutſchlands in den letzten Monaten, nämlich die fortgeſetzte Verminderung der Arbeitsloſen⸗ ziffer, ihre beſondere Bedeutung. Wenn die aus der deutſchen Wirtſchaft vorliegenden Da⸗ ten den Beginn einer konjunkturellen Erholung erkennen ließen, ſo ſeien daran neben den un⸗ mittelbaren Wirkungen des Einſatzes ſtaat⸗ licher Mittel für Arbeitsbeſchaffung auch die zahlreichen ſonſtigen Maßnahmen beteiligt, mit denen der Staat auf finanz⸗ und ſteuerpoliti⸗ ſchem Gebiet fördernd eingegriffen habe. In ihrer Geſamtheit hätten alle dieſe Maßnahmen die günſtige Entwicklung des Arbeitsmarktes herbeiführen helfen. Der Erfolg wäre auf die Dauer in Frage geſtellt, wenn er ausſchlag⸗ gebend durch einen Zwang zur Einſtellung neuer Arbeitskräfte ohne Rückſicht auf die zur Bewältigung der Produktionsaufgaben wirklich benötigte Arbeiterzahl erreicht worden wäre. Ein derartiges Verfahren müßte wegen ſeiner koſtenverteuernden und rentabilitätszerſtören⸗ den Wirkungen die Gefahr ſchwerer Rückſchläge in ſich tragen. Wäre aber ſo vorgegangen wor⸗ den, ſo hätte die Vermehrung der Beſchäftigten⸗ zahlen nicht, wie es der Fall iſt, von einer Zu⸗ nahme der durchſchnittlichen Arbeitszeit der gewerblichen Arbeiter begleitet ſein können, ſondern umgekehrt eine ſtarke durchſchnittliche Verkürzung zur Folge haben müſſen. Der Be⸗ richt wendet ſich dann weiter gegen die Gefahr von Preisſteigerungen, die ſchneller vor ſich gehen, als die Kaufkraft der Bevölkerung zu⸗ nimmt. An dieſer Klippe ſei der amerikaniſche Ankurbelungsverſuch geſcheitert. Erſt nachdem ſich eine vermehrte und kaufkräftigere Nachfrage als Folge vermehrter Beſchäftigung und erhöh⸗ ter Arbeitseinkommen herausgebildet habe, könne dieſe die Grundlage eines gewiſſen Preisanſtiegs werden, wie er in der Ver⸗ gangenheit regelmäßig die Begleiterſcheinung einer länger anhaltenden Periode guter Kon⸗ junktur geweſen ſei. Schließlich wird noch be⸗ tont, daß die Zinsſenkung für langfriſtiges Kapital die wirkſamſte Arbeitsbeſchaffung ſein werde, indem der Privatinitiative neue Mög⸗ lichkeiten für erfolgverſprechende Verwendung zuſätzlicher Kredite eröffnet würden. Seee e Rechnung tragen und z. T. bis 50prozentige Ermäßi⸗ gung aufweiſen. Nachſtehend ſind die neuen Fracht⸗ ſätze, die mit ſofortiger Wirkung gültig ſind, je 100 Kilo von den in Frage kommenden pfälziſchen Bahn⸗ höfen nach den Häfen Hamburg und Bremen aufge⸗ führt: Von Bad Dürkheim nach Bremen bis 5 Ton⸗ nen 1,53, 10 und 15 Tonnen.39.; nach Hamburg .73 bezw..57 M. Von Deidesheim nach Bre⸗ men.55 bezw..41.; nach Hamburg.75 bezw. .59 M. Von Landau nach Bremen.62; nach Hamburg.82 bezw..66 M. Von Neuſtadta. H. nach Bremen.56 bezw..42; nach Hamburg.77 bezw..61 M. Von Wachenheim nach Bremen .27 bezw..15; nach Hamburg.41 bezw..28 M. Mit dieſen Frachtſätzen werden die Rheinfrachten noch nicht unterboten. Neu aufgenommen wurden in das Verzeichnis der Häfen Weſermünde und Bremerhaven. Märkte Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 23. Nov. Amtlich notierten: Weizen inl. 76/77 Kilo frei Mannheim 19.60—19.80, dto. Feſtpreis Monat Novem⸗ ber franko Vollbahnſtation des Erzeugers Bezirk 9: 18.90; 10: 19.10, 11: 19.40; Roggen, inl. 71/72 Kilo frei Mannheim 16.75—17, dto. Feſtpreis Monat No⸗ vember, franko Vollbahnſtation des Erzeugers Be⸗ zirk 9: 15.90, 8: 15.60, Hafer inl. 14.25, Sommergerſte 18—19, Ausſtichware über Notiz, Pfälzer 18—19, Fut⸗ tergerſte inl. 16.75—17, Wintergerſte o. Angeb., Plata⸗ mais m. Sack 19, Erdnußkuchen prompt 16.50—16.75, Sojaſchrot prompt 14.75, Rapskuchen 13.25—13.75, Palmkuchen 15—15.25, Kokoskuchen 17.50, Seſamkuchen 17, Leinkuchen 1/, Bietrreber getr. inl. m. S. 16.75, Trockenſchnitzel ab Fabrik 9, Rohmelaſſe.50, Wieſen⸗ Frankfurter Abendbörſe vom 23. November 1933 Tag 21.11. 23.11. 95,75— anleihe 1927.—— Klöcknerwerke „ do. Mon. Rum. 1929 Bk. f. Brauinduſt— Bay. Hp. u..⸗Br 12,50 — 30 u. ga—* resdne a Reichsbant 165,25 177,00 Buderus Eiſenw 4 S Diſch. Erdöl 28—— 9——93— arpener 82,00 33,00 ali Aſchersleben—, 1168,00 0 Kali Weſteregeln. 119,00— Tag 21.11. 23.11. Tag 21.11. 23.11. Mannesmannröhr 58,00 59,75 Mansf. Bergbau Abl.⸗Schuld diſch. Phönix Bergbau 38,25 39,00 olzmann Ph. 64,00 63,25 Reiches, Neubeſ. 15,15 15,90 Pibein. Bramntohl. 192,25 194,00 olzverkohl.⸗Ind.—— do., Altbeſitz 1 bis Rhein, Stahl 62,25 33, 75 Funabaus. G.(St— 29,00 90 0%„ 91,37 92,00 Laurahütte—— Lahmever& Co. 112,00— Sp. Schuldbücher 92,75 338,25 Stahlverein 33,00 34,00 Miag, Mühlenbar—— Ver. Stahlvonds 53,00— Accumulat Berlin— 175,25] Moenus.„—* Schutzg.⸗Anl. 1908 3,45 3,50] Allg, Kunſt Unie 34,87— Montecatini AG.—— Schutzg.⸗Anl. 1905 3,45 3,50 f AéEch. Stamm. 20,00 209,50 MotorenOberurſen—— Schutzg.⸗Anl. 1910 3,5 3,50] Betula 112,87 118,50 Lech, Augsburg— 22,50 Schußg.⸗Anl. 1911 3,45 5,50 Bremen⸗Beſighei—— Mainkraft. Höchſt— 69,25 Schutzg.⸗Anl. 1913 5,45 6,50] Bemberg 44,50 44,50[ Metallaeſ. Frkft 62,00 62,25 Schutzg.⸗Ani“ 1914 5,45 6,50] Chade Akt.... 132,00 133,00 Motoren Darmſt.—— Türk.(Bgd.).1—— Di. Eiſenh. Brin.—— Rhein. Elektr. Mh. 39,50 356, 50 UngS.1⸗Rte. 1913— 81 Cemeni ze— 80,00 Rütgerswerke.. 53,50 54,50 do. Gold⸗Rte. 4,00 J Chem, Albert.— 45,25 chuckert. Rirngg.—— Liſſabon, St. anl.86 35,50 34,50 JG. Chemie volle 130,00 131,50 iemens& Halske 134,50 137,00 Rumän.vereinh. RrR—§G. Chemie 50 120,00 129,90 Thür, Lief. Gotha 74,50 75,00 do. do— Tonti Caoutſchoue 140,00 140,50] Voigt& Häffner 16,00 Daimler Motorer 30,12 32,25 r 550 Dt. Gold⸗u Silbſch 500 Stſch. Linoleum 500 Dyckerh.& Widm. 14, 7150 El. Licht u. Kraß 2 100,50 El. Lieferungsgei Gelſenkirchener 49,00 49,75 Siln er Maſch. F Farb, Bonds 106,00 elten& Guill. Geſ. f. El. Untern 38, 50 Goldſchmidt, Th. 46,50 Hoch⸗ und Tiefbav 57,00 55, 00 25,00 25,75 Zellſtoif Waldhot 43,00 44, 50 — Zellſtoff Aſchaffbg. 27,00— 182,00 179,00 chöfferb⸗Binding—— 355 40,50] D. Reichsbahn Vz. 105,00 105,75 AG. für Verkehr. 54,75 55,00 99,25 Allg. Lotal& Kraft—— 90,00 Säpüßhßh * 25,00 Rordd Lioyd.. 12,62 13,75 122,50 125,00 Anatol. 1 u. 1I1.—— — 5⁵%⁰⁰ heu, loſe—.20, Rotkleehen.20—.60, Luzernklee⸗ heu—.20, Preßſtroh, Roggen⸗ und Weizen⸗.—, Hafer⸗ und Gerſte:.80—2, Stroh gebündelt Roggen⸗ und Weizen⸗.40—.70, Hafer⸗ und Gerſte⸗.20—.40, Weizenmehl füdd. Spezial Null mit Austauſch per Nov. 29.40, Dezember 29.55, Januar 29.70, dto. ohne Austauſch, gleiche Termine 27.90 bzw. 28.05 bzw. 28.20, Roggenmehl 70/0proz. nordd. prompt 22.25 bis 23.75, ſüdd. und pfälz. 23.25—24.25, Weizenkleie fein 10.25—10.50, grob 10.75—11, Roggenkleie.75 bis 10.75, Weizenfuttermehl 11.50—11.75, Roggenfut⸗ termehl 10.50—12.75, Weizennachmehl 15.25—16.25 RM., alles per 100 Kilo. Tendenz: ſtetig. Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Heidelberg, 23. Nov. Bei kleiner Anfuhr und guter Nachfrage koſteten: Aepfel—18, Roſenkohl —12, Feldſalat 18—20 Pfg. pro Pfund. Obſtgroßmarkt Dürkheim Dürkheim, 23. Nopy. Auktion: Tomaten—12, Aepfel—16, Birnen—15 Pfg. Anfuhr 40 Zentner. — Freier Markt: Tomaten—11, Aepfel 10, Birnen —14 Pfa. Anfuhr 20 Zentner. Abſatz bei beiden Märkten gut. Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 23. Novbr. Anfuhr: 661 Kälber, 211 Schafe, 736 Schweine.— Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht: Kälber 36—38, 31—35, 26—30, 22—25; Schafe 23—26, 19—22, 14—18; Schweine: 46—48, 46—48, 44—47. Marktverlauf: Käl⸗ ber mittelmäßig, Schafe ſchleppend, geräumt, Schweine ſchleppend, Ueberſtand. Sinsheimer Ferkelmarkt Anfuhr 38 Läufer und 18 Milchſchweine. Preiſe: Läufer bis 40 Mark, Milchſchweine bis 20 Mark pro Paar. Schwetzinger Schweinemarkt vom 22. November Zufuhr 124 Milchſchweine, 45 Läufer. Preiſe: Milch⸗ ſchweine 10—24, Läufer 30—44 Mark pro Paar. Marktverlauf lebhaft, etwa ein Viertel Ueberſtand. Bruchſaler Schweinemarkt Bruchſal, 23. Nov. Dem Markt waren 124 Milchſchweine und 83 Läufer zugefahren. Es erzielten Milchſchweine 16—25 RM. und Läufer 28—38 RM. pro Paar. Tauberbiſchofsheimer Schweinemarkt Tauberbiſchofsheim, 23. Nov. Zufuhr: 71 Milchſchweine und 10 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 30—45 RM., Läufer 50—60 RM. pro Paar. Börſen Tendenzbericht der Frankfurter Abendbörſe Die Abendbörſe verkehrte in feſter Haltung und wies recht lebhafte Umſätze auf. Stark gefragt waren J. G. Farben, die 1½ Prozent gewanenn, wobei man Käufe des Auslandes vermutete. Lebhafter gehandelt wurden außerdem einige Montanpapiere ſowie Reichs⸗ bankanteile, daneben auch verſchiedene Elektrowerte. Gegen den Berliner Schluß ergaben ſich meiſt erneut Gewinne von ½ bis 1 Prozent. Renten waren etwas ruhiger veranlagt, jedoch ebenfalls weiter freundlich. Altbeſitz gewannen ½ Prozent, Neubeſitz ca. 20 Pfg., ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen nannte man mit 938/ Prozent nur wenig verändert. Auch im Verlaufe blieb die Tendenz feſt und viel⸗ fach ergaben ſich noch weitere Kursſteigerungen von ca. ½ Prozent. Klöckner gewannen darüber hinaus 1½ Prozent. Das Geſchäft war allerdings etwas ruhiger. Renten lagen vernachläſſigter und nur be⸗ hauptet. J. G. Farbenbonds blieben ſtärker geſucht und mußten geſtrichen Geld notiert werden. Weiter erhöht waren auch Großbankaktien. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wil⸗ helm Kattermann: für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Ratzel; für Badiſche u. Kommunalpolitik: Karl Goebel: ür Unpolitiſches, Bewegung»ad Lokales: Hermann acker; für Sport: 357 Höß: für Anzeigen: Arnold Schmid, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 61, Blücherſtraße 12 Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. Hakenkreuzbanner⸗Verlaa G. m b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10.30—12 Uhr — 8 —— f8 * 0 = f, V 3.* 3 7 ———— W lles für Deutſchland heißt die neue Bilberſammlung, die jetzt den Packungen derAIVV3! beiliegt. Das prüchtig ausgeſtattete ZSammelbuch gehört in jebes deutſche Haus. Beſtellen Zie für Ihre Kinöer ſchon heute ein Sammelbuch beim Jigarettenhänöler. Es erſcheint Mitte Dezember, gibt alſo ein herrliches Weihnachtsgeſchenk. koſtet RM.- und q- fertig u kann Quali gemac Wir ha Ziel ⁊ Prüfe uns ge 9% qus dlchior Joeutsehor orm mit Ku Kunstaeide Haguptprolalc ober qucl Deuls Breite- strabe ber 1988 Luzernklee⸗ izen⸗.—, lt Roggen⸗ .20—.40, stauſch per „ dto. ohne 28.05 bzw. ompt 22.25 Weizenkleie nkleie.75 Roggenfut⸗ .25—16.25 rkt lnfuhr und Roſenkohl aten—12, 10 Zentner. 10, Birnen bei beiden 3. Novbr. hweine.— her 36—38, 22, 14—18; rlauf: Käl⸗ t, Schweine e. Preiſe: Mark pro November ziſe: Milch⸗ pro Paar. erſtand. waren 124 5s erzielten —38 RM. tarkt Zufuhr: ilchſchweine ndbörſe iltung und ragt waren wobei man r gehandelt wie Reichs⸗ lektrowerte. neiſt erneut aren etwas freundlich. a. 20 Pfg., man mit ſt und viel⸗ rungen von ber hinaus ngs etwas nd nur be⸗ rker geſucht en. Weiter rmann el k: Dr. Wil⸗ u: Wilhelm tarlGoebel: : Hermann ſen: Arnold jach, Berlin tit Quellen⸗ H. itungsdruck. 17—18 Uhr —12 uor ————⏑⏑ Dalenkreudbanner. Freitag, 24. November 1933 8.—————.—— FRIEDRIcMSBARK 97 1 Becdchien Sie butæ an diesem Abend Cie Slegerfen,modernsfen KosfCirne, NAISTfelxI. EKleicler. der Firmd Geschm. Emminger Fernsprecher 204 69 Der Llegante Modeschmuck Original Geislingen Mürttemb. Herattwarenfabnx, 0 7, 6 Niederlage Ludwigshafen Lucdwigstrae 73 ELIZE GUID0 PFEIFFER M A Nτ πν⏑πμ IιN, e 1, 1 Hoderne Die neuesten Nodelle in Damenhüte finden Sie stets bei Kunststr., M 2. 7- Telefon 284 86 fil Kürbamem Aode Historische Kostũm-Nevue —— MODE-BAlLI. —————————— prominente Küunster Köpelle HAT2 im Friedriehspark LEONHARD WEBER Das führende Spezlalhaus für Damentàschen und lederwaren Samstag ahonds.30 Uhr Nodenschàu IANNHEIN E 3, 8 f 1, 16 Lyon-Schnitte 28 Schnitt— Iãdelloser Sitz⁊ FlILIALE Qu 5, 1 inn. E. Goede elt 1841 führend in der Hode Eintritt nu rav2 50 reserv. 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Rh., Ludwigstrage 38 vgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ — — Ereltae Zur des im ganzen Reiche mit Begeisterung aufgenommenen — mit größter Spannung erwarteten— E— Carl Fröhlich's neues Meisterwerk— unterstützt durch glänzende schauspielerische Leistungen von Paul Henkels Peter Voß Albert Lieven u..a. und einer Reihe neuer junger Kräfte %0 . Raferde Jugend Iin Erlennis noc SLex Zee fliliiiimiumtuumiumtiauitizrikiIIzVimizziumziiiIIzz iizzzziIrzzzsizzzszistzzziirtzzzziszizzsiizzzzizizzzzzzizizzzzzzzzzzzszzzkzzzzzte A „Hünsilerisch u. hesonders wertvoll“ -Höchstes Prätikat der filmzensur- Sinmmmnmmmnnnmmvumiimiuniiriinnnnrimiiinninmmininiivrmimnnnrimunnirviimnurinimiumriirimusiniiinnriiimunirimnnnnirrrmmlitfs A 5 Die Welt der lernenden, reifenden jugend ist hier in herrlichen Bildern eingefangen. Es ist nicht etwa ein akademisch-literarischer Film, sondern ein von frischem Leben durchpulster, vor allem aber von sonniger, heiterer Jugend durchleuchteter Bildstreifen „„„„ ein wahres Meisterstück. Etwas ganz Besenderes, Elnumealiges: Erschültterndes! Wern MEUESTE FOX-TONMWOCHE Spiegel der Welt „Deutscher Frühling“ Ein prächtiger Kulturfilm Presseurteile iber „So wild vor Lachen haben wir — unser liebes Mannheimer Publi- kum schon lange nicht mehr gesehen.“-Jeder Satz, jedes Wort rief ein donnerndes Gelächter hervor.“-„Wenn Sie herzhaft lachen wollen, gehen Sie zu Reimers, er vertreibt Ihnen alle Grillen usw. usw. Emil Reimers gastiert die letzte Woche in Mannheim, deshalb nützen Sie das Gast- spiel noch aus, um von Herzen zu lachen in der TISsEII Heute Freitag Großer Jllicten-Abend Tischbestellungen unter Nr. 29571 Natlonal- Incater BTTIn„. vie, Aexiſia Aięeſę.Leæinrig. Der wundervolle Heimatfilm mit den Lie dern von LöNS nach dem gleichnamigen Roman von Felieitas Rose, frei bearbeitet von christian Uhlenbrock Musik: Ludwig Schmidseder Musikalische Bearbeitung: Hans-Otto Borgmann Herstellungsgruppe: Alfred Zeisler Spielleitung: arl Heinz Wolff DARSTELLER: Uwe Karsten Alslew. der Heideschulmeister. Hans Schlenck Ursula Diewen„„Marianne Hoppe Heinrich Heinsiuiuiunn.„ Heinrich Heilinger Klaus Sundewitt, Hilfslehrer Günther Ballier Ernst Diewen, Handelsherr„»Walter Steinbeck Ludwig, sein Snn„ Eberhard Leithoff Frau Alslew, Uwe Karstens Mutter Jeanette Bethge Martha Detletsen„Brigitte Horneày Krüger, ein Winkelbankier Ernst Behmer Teresa van der Straaten Olga Tschechowa Pastor Sunneeggg» Carl Auen Professor Sieveking»„ Paul Henckels Frau Sundewitt„„ Maria Karsten Ein Bauerr„„„»„Paul Moleska Ferner: Petra Unkel. Wolfgang Lohmeyer. wolter Wollmann. Ernst Hieber EINUFA-TONFITM Löns und die Heide leben in diesem herrlichen Ufafilm Lõ lebt in seinen Liedern: Auf der Lüneburger Heide, i§ icn weiß einen Garten, Fischen— Jagen. lebt als Schauplatz ei kenden Han di und die Hleiche Sner vnd Liebeteis“ berenden knchane von lieher 1 und bekannte und beliebte Darsteller verkörpern in Noue funge Schauspieler hervorragenden Leistungen interessante———— und das gute Beiprogramm mit der neuesten Ufa-Jonwoche Täglich 240% 430 6³⁰ 8³⁰ Unr UNIVERSUNI 8737 K leder aufrichtige Deutsche Hitlerjunge pfalzbau-Café Ludwigshafenn Täglich Gastspiel des prominenten deutschen Konzert-, Tanz- u. Schau-Orchesters Gottschall-Hofer Heute bis Montag 4 Tage Besondere Anerkennung und Widmung des Herrn Reichsministers Dr. Goebbels. Jeden Samstag und Sonntag humor. Einlagen. Pfalzbhau-Konzertsaal Sonntag, den 26. November 1933, öᷣffentlicher Tonz. Eintritt RM. 0. 50 inkl. Steuer. Einla dungꝗ zu der am Samstag, den 25. Nov. 1933, abends 8 Uhr im Wartburg-Hospiz F 4, 8/9 stattfindenden Großen Versammlung Quen Flannheim Freitag, 24. November 1933 Vorstellung Nr. 99 Miete F Nr. 9 Sondermiete F Nr. 5 Mart ha oder: Der Markt zu Richmond B. lachfolger 2 0 Markfpiata F.6 Jouub⸗, Vall- in Nilnoöiln OOν Oper in 4 Abteilungen, teilweise nach dem Plane St. Georges von Friedrich.— Musik von Friedrich Flotow.— Musikalische Lei-*. 0— tung: Helmuth Schlawing— Regie Richard Anfang 19.30 Uhr. Ende 22 Uhr 7 7 Das Haus der soliden 5160 K Lotte Fischbach— Nora Landerich aller vertriebenen u. ausgewanderten Deutschen aus Elsa sb-Lothringen Es sprechen: 1042¹K Der Bundesführer Herr Dr. Ernst, Berlin Der Landesgruppenführer Herr Bongartz, Freiburg Nach dem offlziellen Teil gemütliches Beisammen- sein unter Mitwirkung des Sireich-Ensembles der Standarten- Kapelle 171 M. Z. F. Homann-Webau Es wird dringend gebeten pünktlich zu erscheinen Bund ter Elsaſ-Lothringer, ortsgrunne Mannheim Union-Theater feudenheim 4 Tage, vom 24. bis 27. Nov. 1933 Der Rebell Der große Freiheitsfilm aus den Bergen, mit Luis Trenker Anfang.30 Uhr, Samstags 6 Uhr. Sonntag 2 Uhr Kindervorstellung 2 Hugo Voisin— Heinrich Kuppin- ger— Karl Mang— Karl Zöller Helma Dick— Gertrud Jenne— Therese Mayer— Hans Schmidt- Römer— Robert Walden— Hans Karasek— Alois Bolze— Alois Sprünker Morzen: Das Huhn auf der ürenze Unf.: 19. 30 Uür Schlaf-, Wohnzimmer, Küche Bedarisdeckungsscheine werden in Zahlung genommen Beachten Sie unsere Vergnügungs-Anzeigen auch auf der vorletzten Seite. Sreiiag, 24. November 1933 . Verlag und ——— üglich 0 1ee die 5 böhere Gewe 3. Jah —— Qie Ein Mabdrid Korreſponden wird ſchon ſe zöſiſche und wieder kenswerter einigen Tag tete ſpaniſche tographiſche aus Artikelr France N das beſtinfo angeſehen w für ſich. 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