ovember 1933 1 Liebes- tpern in araktere. nwoche Unr a fé n deutschen rchesters ofer ſidmung des ſels. ag humor. ger Tanz. 933, abends attündenden utschen aus JeEn 1042¹K lin tz, Freiburg Beisammen- embles der ann-Webau u erscheinen MHannkelm zeigen lag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 86, 314 71. Das, und koſtet mongtlich BVer Weuzbanner⸗ erſcheint 12mal wöchentlich üglich.50 RM., bei Poſtbeſtellun nehmen die Träger ſowie die höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au 3. Jahrgang— Nr. 323 zuzüglich.72 RM. oſtämter entgegen. 7 die Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für ünverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. .20 RM., bei Trägerzuf Einzelpreis 10 Relg eſtel eitung am Erſcheinen(auckh ſtellung lungen durch —3 anuſkripte Die Fratze des Militarismus! frilaniſche Invaſion dro Anzei 9 0 Pfg. Für kleine Anzei olung Rabatt nach aufliegendem am Strohmarkt. Fernrüf 204 86 u. licher Gerichtsſtand: Mannheim.— ſcheckkonto: Das————— ud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. 314 7 oſt en: Die 1ogeſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die Millimeterzenne im ——* der Millime Bei Wiede 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr.——— Manuheim, p 3, 1 STBADENZ erzeile 10 Pfg. v⸗ der Anzeigen⸗Annahme: für————— t„ 14/15, und.4, 12 ahlungs⸗ u. Erfüllungsort: Männheim. Ausſchliet⸗ Freitag, 24. November 1933 Ein franzöſiſches Rieſenkriegsprojekt— Vor dem Bau des Gibraltar⸗Tunnels Deutſchland will den Frieden— Warum rüſtet Frankreich? Mabrid, 24. Nop.(Meldung unſ. dekk.⸗ Korreſpondenten.) Die ſpaniſche Oeffentlichkeit wird ſchon ſeit einger Zeit durch gewiſſe fran⸗ zöſiſſcche Abſichten beunruhigt, die hin und wieder von franzöſiſcher Seite mit bemer⸗ kenswerter Offenheit zugegeben werden. Vor einigen Tagen brachte die ſeriöſe und geach⸗ tete ſpaniſche Zeitung„El Debate“ die pho⸗ tographiſche Wiedergabe zweier Ausſchnitte aus Artikeln der franzöſiſchen Zeitſchrift„L a France Militaire“, die zweifellos als das beſtinformierte franzöſiſche Militärorgan angeſehen werden kann. Dieſe Artikel ſprechen für ſich. Der erſte gehört zu einer Abhandlung, überſchrieben:„Von Caſablanca über Bor⸗ deaux nach Cherbourg“ und lautet: „Für Frankreich iſt das Mittellündiſche Meer die Vorhalle für die Mobiliſierungstransporte ſeiner Truppen aus Nordafrika nach dem Mut⸗ terſtanut. Wenn dieſe Vorhalle zugeſperrt iſt, könnte es vorkommen, daß dieſe Transporte vollkommen bloßgeſtellt oder vernichtet werden. Man hat daran gedacht, zu dieſem Zweck, noch entfprechendem Einverſtüändnis der ſpaniſchen Regierung, die Eiſenbahnen der iberiſchen Halbinſel zu benutzen, ſogar noch, bevor der Tunnel von Gibraltar gebaut iſt. Aber dieſe Löſung, die in politiſcher Hinſicht ſehr heikel iſt, und die Neutralitüt Spaniens aufs Spiel ſetzt, erfordert Bedingungen, deren Erfüllung ſchwie⸗ rig iſt. Es bleibt daher nur die Loſung übrig, die man die„atlantiſche“ nennen kann, die den Anſichten der engliſchen Fachleute ent⸗ ſpricht, und die unſere Geſchwader von Toulon und Breſt in dieſem Jahre praktiſch zuſammen Fortſetzung ſiehe Seite 3 Ein Reichswehrſoldat von verbrecheriſchen Grenzern erſchoſſen Wie lange noch ſchwarz⸗gelbe Schmach? München, 24. Nov. Ein Skikurs des zwei⸗ ten Bataillons des 21. bayeriſchen Infanterie⸗ Regiments Nürnberg iſt zurzeit auf der ſüdlich Reit im Winkel gelegenen Skihütte dieſes Ba⸗ taillons(Hindenburghütte) untergebracht. Eine Patrouille dieſes Kurſes übte am Donnerstag⸗ nachmittag unter Führung eines Unteroffiziers in der Nähe der Grenze am Eggenalmkogel. Aus bisher noch nicht bekanntem Grunde wurden die Soldaten, die Zivilſkianzug trugen und unbewaffnet waren, um 15.45 Uhr von drei öſterreichiſchen Grenzwächtern mit fünf Schüſſen beſchoſſen. Dabei wurde der Schütze Schuhmacher der 6. Kompagnie Infanterie⸗Regiment 21 aus Nürnberg durch Kopfſchuß tödlich getroffen. RNach den bisherigen Meldungen bͤfand ſich die Patrouille 80 bis 100 Meter diesſeits der Grenze auf deutſchem Boden. Sie hatte auch vor dem Vorfall die Grenze nicht überſchritten. Das Wehrkreis⸗Kommando 17 hat eine Sonderkom⸗ miſſion von zwei Offizieren, denen ein Heeres⸗ anwalt beigegeben iſt, nach der Hindenburg⸗ hütte entſandt. Im LCande der Mabinefiskrisen: Sturz der Regierung Sarraut An Jinanzfragen geſcheikert Paris, 24. Nov. Die Regierung Sarraut iſt ſoeben in der Kammer ſchließlich über einen Antrag des neuſozialiſtiſchen Abgeordneten Gounin geſtürzt worden. Das Stimmen⸗ verhültnis iſt noch nicht bekannt. Der Abg. Gounin hatte einen Zuſatzantrag eingebracht, wonach die Gehälter über 10 000 Franken von der Kürzung der Beamtengehälter ausgenommen werden ſollen. Der Regierungs⸗ entwurf ſah eine ſolche Mafmnahme erſt von 12 000 Franken vor. In der Debatte hatte ſich Miniſterpräſident Sarraut bereiterklärt, mit einer Ausnahme die Gehälter von 11 000 Franken abwärts, die alſo von der Beamtengehaltskürzung verſchont bleiben ſollen, einverſtanden zu ſein. Der Abg. Gounin beſtand jedoch auf der Mindeſtgrenze von 10000 Franken, und gegen ſeinen Antrag ſetzte die Regierung die Vertrauensfrage ein, worauf die Kammer eine Abſtimmung gegen die Regierung vornahm. In den Wandelgängen der Kammer verlautet, daß die Regierung Sarraut mit etwa 40 Stim⸗ men in der Minderheit geblieben iſt. Die Regierung Sarraut tritt darauf zurück. Parlamentarismus in Reinkultur Der Mißerfolg Sarrauls Berkin, 24. Nov.(Eig. Meldung.) Von allen franzöſiſchen Kabinetten, die nicht ſchon bei ihrem erſten Auftreten vor der Kammer geſtürzt wurden, hat die Regierung Sarraut die kürzeſte Lebenszeit erreicht. Vor genau einem Monat, in den Morgenſtunden des 24. Oktober, war das Kabinett Daladier über die Frage des Budgetausgleiches geſtürzt, und drei Tage ſpäter hatte Albert Sarraut, der in den vergangenen Kabinetten Kolonial⸗ und Marineminiſter geweſen war, die meiſten Mitglieder der alten Regierung, darunter vor allem Daladier als Kriegsminiſter und Paul⸗ Boncour als Außenminiſter, zu einer neuen Kombination unter ſeiner Führung vereinigt. Die vordringlichſte Aufgabe dieſes Kabi⸗ netts war es, die Wiederherſtellung des Budgetausgleiches erneut zu verſuchen. Während Daladier daran geſcheitert war, daß er dieſes Ziel mit einem Schlage erreichen wollte, verſuchte Sarraut etappenweiſe vorzugehen. Er hatte durch den Budgetminiſter Gardey in ſchwierigen Auseinanderſetzungen mit dem Finanzausſchuß der Kammer eine Reihe von Entwürfen ausarbeiten laſſen, die das Budgetgleichgewicht wenigſtens zu einem Teil wiederherſtellen ſollten, während der end⸗ gültige Ausgleich Aufgabe des künftigen Fi⸗ nanzgeſetzes blieb. Die Kürzung der Beamten⸗ gehälter, die auch unter der neuen Kombination nicht zu vermeiden war, aber die Linksparteien, insbeſondere die Sozialiſten, in ein ſchwieriges Dilemma brachte, hat das raſche Ende der Regierung herbeigeführt. Es iſt die vierte Kriſe der gegenwärtigen Legislaturperiode, die auf den Kammer⸗ wahlen vom Mai 1932 beruht. Es hat auch in Frankreich in der letzten Zeit nicht an Stimmen gefehlt, die auf das Bedenk⸗ liche und Unzeitgemäße der fortwähren⸗ den Miniſterſtürzerei hinwieſen. Die Sta bilität der Macht wird auch dort als Jeine mehr denn je notwendige Vorbedingung für eine geſunde Politik erkannt. Wiederum werden ſich bei der Löſung der Kabinettskriſe zwei Tendenzen gegenüberſtehen: Beibehaltung des Linkskartells oder Konzentration. Auf alle Fälle wird die außenpolitiſche Aktionsfähigkeit Frankreichs wieder einmal auf einige Zeit lahmgelegt werden. Wer wird Sarrauts Nachfolger? Paris, 24. Nov. Ueber den Nachfolger Sarrauts gehen die Anſichten ſtark auseinander. In den vergangenen Kriſentagen ſprach man in parlamentariſchen Kreiſen in erſter Linie von dem augenblicklichen Innenminiſter Chau⸗ temps als dem zukünftigen Miniſterpräſiden⸗ ten. Wenn auch zugegeben werden muß, daß eine Regierung ohne die Radikalſozialiſten nicht lebensfähig iſt, ſo ſcheint die Perſönlichkeit Chautemps nach dem Ausgang der Donners⸗ tagſitzung, die eine klare Trennung von den Sozialiſten bedeutete, wegen ſeiner linksgerich⸗ teten Einſtellung jetzt kaum geeignet, ein lebensfähiges Kabinett zuſammenzubringen. In verſchiedenen Kreiſen ſpricht man daher von einer neutralen Perſönlichkeit, die verſuchen will, die ſeit langem gewünſchte Kon⸗ zentration herzuſtellen, die von den Neu⸗Sozia⸗ liſten bis zur Gruppe Tardienu führen würde. Tardieu für Verfaſſungsreform in Frankreich Paris, 24. Nov. In einem Artikel über die Notwendigkeit einer franzöſiſchen Verfaſ⸗ ſungsreform ſchreibt Tardieu in der Wochen⸗ zeitſchrift„Illuſtration“, daß Frankreich ſich dem Glückſpiel der Gewalt ausgeliefert habe, weil es die grundlegende Wahrheit ver⸗ kenne, wonach wahre Freiheit ohne Autorität nicht möglich ſei. Ohne geiſtige und mo⸗ raliſche Diſziplin könne kein Organis⸗ mus lange leben. Für Frankreich gebe es da⸗ her nur die beiden Möglichkeiten, entweder ſich zu reformieren oder zu Grunde zu gehen. Frankreich? *.— 1 „ Klarheit! Was iſt Sicherheit? Was will Frankreich“ Durch die Unterredung des Führers mit dem Außenpolitiker des franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ blattes„'Information“ de Brinon iſt ein großer Fortſchritt in den interna⸗ tionalen Beziehungen eingetreten, der nunmehr mit einer Geſetzmäßigkeit zur Her⸗ ſtellung europäiſcher Klarheit drängt. Klarheit wollen wir! Klarheit hat der Führer noch einmal über die Abſichten, Ideen und Gedanken des deutſchen Volkes ga⸗ ſchaffen, er verlangt nunmehr dasfelbe von den Franzoſen, die unentwegt Vorwürfe gegen Deutſchland erheben, aber nie Gründe anführen können, die ihre Haltung entſchuldigen. Frank⸗ reich baut rieſige Feſtungen gegen Deutſchland, gibt zu, daß wir entwaffnet ſind, ſieht unſeren ehrlichen Friedenswillen. verlangt trotzdem immer neue Demütigungen— wohin will Frankreiche Das Schaukelſpiel in Paris iſt aber wenig ſuggeſtiv. Polen, der eifrigſte Trabant im Oſten, hat keine große Sehnſucht nach einer Verewigung der franzöſiſchen Vormundſchaft, Italien beſchränkt ſich auf der Abrüſtungs⸗ konferenz auf die Rolle eines Beobachters, England lächelt über Simon, den Franko⸗ philen, in Jugoſlawien ſieht man andere Ziele als die franzöſiſchen als vordringlicher an, in Ungarn ſpendet das ganze Parlament der Abſage Gömbös an die frankophilen Habs⸗ burger Beifall uſw. uſw. Wohin will alſo Glaubt es mit Schachzügen, mit Winkeldiplomatie und Wortgeplänkel an ſo ehernen Tatſachen, wie an dem 40⸗Millionen⸗ Votum des deutſchen Volkes vorbeizukommen? Oder ſucht es durch Vogel⸗Strauß⸗Taktik ſich ein beſonderes Bild der Welt zu zeichnen? Das müßte, gelinde geſagt, dunkel ſein und zur Ver⸗ einſamung führen. Allerdings iſt ein ſolches falſches Weltbild nicht unſere Angelegenheit und wenn eine ſteigende Abneigung gegen franzöſiſche Einflüſſe überall bemerkt werden — — neuer deutſcher Geſandter für Ungarn Exzellenz von Mackenſen iſt vom Auswürtigen Amt zum deutſchen Geſandten für Budapeſt er⸗ nannt worden ſchreibt u..: könne. ſteuern. 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe —— kann, ſo iſt das auf das Konto des„Maiſon Rich Preſſe“ zu buchen und tangiert uns nicht. Aber es geht um Höheres. Das iſt es eben, was den Führer veranlaßt hat, abſo⸗ lute Klarheitzu fordern. Er⸗hat es— angebeutet: Aſien! Es iſt eine Gefahr, die Europa heute ſchon bedroht, ſie morgen noch mehr bedrohen wird und wegen dieſer Gefahr und um unſerer aller Kulturwillen haben wir eine Pflicht zu erfüllen, die ſo unbedingt und „eindeutig iſt und von allen Staaten Euro⸗ pas eine ſo gerade Linie verlangt, daß unbedingte Klarheit und Zielgeradheit beſtehen muß. Jedes Abweichen von dieſer Linie bedeutet Untergang unſerer Enkel. Darum muß Friede das Ziel ſein und angeſichts größerer Probleme dürfen die euro⸗ päiſchen Kleinlichkeiten nicht Kriegsanläſſe wer⸗ den. Die Erkenntnis dieſer Tatſachen, die Schau über das zukünftige Schickſal unſeres und der anderen europäiſchen Völker zwingt uns, von Frankreich Klarheit zu verlangen über ſein Wollen und Denken und fern von diplomatiſchen Zwiſchenhändlern in direkten Auseinanderſetzungen auf das friedliche Ziel hinzuarbeiten. Der Führer hat eindeutig ge⸗ ſprochen, wie immer! Er iſt bereit und mit ihm Deutſchland, aber Vorausſetzung iſt Klar⸗ heit— Klarheit bei den andern Die erſten Preſſeſtimmen zu Sarrauts Sturz Paris, 24. November. Das„Journal“ ſchreibt in ſeiner ſpüten Morgenausgabe zum Sturz des Kabinetts Sarraut, die beſonde⸗ ren Bedingungen, unter denen die Regierung geſtürzt wurde, machen dem Staatspräſidenten die Aufgabe nicht leicht. Die Wahl unter den Miniſterpräſidenten wird immer beſchränk⸗ ter. Auf wen wird ſich das kommende Kabinett ſtützen müſſen? Wird man verſuchen, unter den augenblicklichen finanziellen Bedingungen das Kartell wieder herzuſtellen? Wird man eine Konzentration verſuchen, die nur eine zer⸗ brechliche Mehrheit auf ſich vereinigen lönnte oder wird man endlich etwas anderes ver⸗ ſuchen, was ein großer Teil der Oeffentlichkeit fordert, um das Vertrauen wieder herzuſtellen? Der jüdiſch⸗nationaliſtiſche„Rempart“, der die Regierung Sarraut ſtets bekämpft hat, Sarraut ſterbe wie er gelebt habe, ohne Charakterſtärke und ohne politiſche Zukunft. Man erwarte nunmehr eine Regie⸗ rung, die dem demagogiſchen Druck widerſtehen Herrſchaft und Parteimehrheit geneigt ſei, aus einem ſo klaren Beiſpiel die Lehre der nationalen Einigung zu ziehen. Sellle hat 21 000 Meter erreicht Vor einem neuen Stratoſphärenflug Neuyork, 24. Nov. Die amerikaniſchen Stratoſphärenflieger haben, wie amtlich feſt⸗ geſtellt wurde, eine Höhe von 61 237 Fuß(etwa 21 000 Meter) erreicht. Amerikaniſche Fliegerkreiſe betrachten Settles Flug als eine Rekordleiſtung, weil der Ruſſenrekord angeblich nicht erwieſen ſei. Settle hat die Abſicht, ſchon in allernächſter Zeit einen neuen Aufſtieg zu unternehmen, wo⸗ bei er eine Höhe von 24000 Meter er⸗ reichen will. Gömbõs im RKampt (Von unſerem ſtändigen Mitarbeiter) Die Regierung Göm bös, die ſich die Aufgabe geſetzt hatte, Ungarn den Weg in eine beſſere Zukunft zu öffnen, ſteht gegen⸗ wärtig in einem ſchweren Kampf. Sie kämpft gegen außenpolitiſche Feinde, die in der losgeriſſenen Slowakei die dortige unga⸗ riſche Minderheit in der brutalſten Weiſe un⸗ terdrücken, und die jetzt in Siebenbürgen einen ausgeſprochen minderheitenfeindlichen Kurs Sie kämpft aber auch gegen die wirt⸗ ſchaftliche Not, die ſich gerade in Ungarn noch immer mit beſonderer Schärfe bemerkbar macht. Und ſie kämpft ſchließlich gegen eine vielſeitige, aus den verſchiedenſten Gründen erwachſende innerpolitiſche Oppoſition, die frei⸗ lich ſowohl weltanſchaulich als auch organiſato⸗ riſch ſo zerriſſen und uneinig iſt, daß ſie da⸗ durch, vorläufig wenigſtens, zur Erfolgloſigkeit verurteilt iſt. Mit klarem Blick hat Miniſterpräſident Göm⸗ bös, auf den ja die ungariſche Nation die Hoff⸗ nung geſetzt hat, daß er Ungarn aus der Not und aus dem Elend der Gegenwart heraus⸗ führen werde, erkannt, daß er dieſe Hoffnung nur dann wird erfüllen können, wenn er mit den alten Gepflogenheiten des ungariſchen Feudal⸗Regimes bricht und auch in Ungarn die Idee der wahren Volks⸗ gemeinſchaft verkündet. Und ſo, wie der Führer Deutſchlands den Gedanken der Volks⸗ gemeinſchaft als die ſchönſte Frucht wirklich geadelter Arbeit verkündet, ſo verſucht jetzt auch Gömbös, die Maſſen des ungariſchen Volkes zu gleichen Ideen zu erziehen. Vor einigen Tagen hat der Führer der unga⸗ riſchen Nation, Miniſterpräſident Gömbös, aus Anlaß der Eröffnung der erſten ſogenannten miniſters machte. Die Frage ſei nur, ob eine Cliquen⸗ „Hakenkreuzbanner“ Bildungeines Reichsverkehrsrats Eine einheitliche vertretung des deulſchen Verkehrsweſens Berlin, 24. Nov. Auf Einladung des Reichsverkehrsminiſters fand am Donnerstag im Reichsverkehrs miniſterium eine Beſprechung mit führenden Perſönlichkeiten der einzelnen Verkehrszweige(Reichsbahn, Reichspoſt, Luft⸗ fahrt, Seeſchiffahrt, Binnenſchiffahrt, Kraftfahr⸗ weſen, Privat⸗ und Kleinbahnen, Fuhrgewerbe, Speditionsgewerbe) ſtatt, in der der Miniſter grundſätzliche Ausführungen über die Zuſamienfaſſung der verſchie⸗ denen Verkehrszweige in einen Reichs⸗ verkehrsrat unter Führung des Reichsverkehrs⸗ Dabei führte Reichsminiſter Freiherr von Eltz⸗Rübenach u. a. folgendes aus: Das Verkehrsweſen muß ſeine eigene Ver⸗ tretung finden. Es iſt kein Teil des Nähr⸗ ſtandes, der Wirtſchaft, des Handels oder an⸗ derer Berufsgruppen, ſondern es ſteht als Die⸗ ner zwiſchen ihnen. Bei meinem Miniſterium und bei der Deut⸗ ſchen Reichsbahngeſellſchaft hat eine Reihe von Beiräten beſtanden, welche die Verbindung zwiſchen der Wirtſchaft und den verſchiedenen Gliedern der Verwaltung herſtellten. Ich habe dieſe Beiräte nicht mehr einberufen und kann ſie auch nicht mehr einberufen, weil ſie ihrer ganzen Struktur nach nicht mehr in die heutige Zeit hineinpaſſen. Ich will dieſe Beiräte durch ein Geſetz be⸗ ſeitigen, aber das Gute, was in ihnen ſteckte wieder aufleben laſſen in einem unter meinem Vorſitz tagenden Reichsverkehrsrat. In dieſem Reichsverkehrsrat will ich in erſter Linie die Männer der verſchiedenen Verkehrszweige berufen, welche ſich als Führer in den einzelnen Verkehrsunter⸗ nehmungen herausgehoben haben. Dieſen Männern werde ich Vertreter des Nähr⸗ ſtandes, der Wirtſchaft, des Handels und anderer Berufsgruppen zugeſellen, um auch auf dieſe Weiſe feſtzulegen, daß der Ver⸗ kehr nicht in unfruchtbarem Streit zwiſchen den verſchiedenen Verkehrsmitteln ſeine Er⸗ füllung ſucht, ſondern in der Hingabe an den Dienſt am ganzen Volk. Die vom Reichsverkehrsminiſter betonte Not⸗ wendigkeit, dem Verkehrsweſen eine einheit⸗ liche Vertretung beim Reichsverkehrs⸗ miniſterium zu geben, fand die einmütige leb⸗ hafte Zuſtimmung aller Beteiligten. Der Mini⸗ ſter wird die in Betracht kommenden Perſön⸗ lichkeiten umgehend berufen. Die demnächſt ſtattfindende erſte Sitzung wird ſich vornehm⸗ lich mit der endgültigen Organiſation des Reichsverkehrsrats beſchäftigen. England will keine Diktatur Baldwin über die Reform des Ober hauſes London, 24. Nov. Die Frage einer Re⸗ form des engliſchen Oberhauſes kam am Don⸗ nerstag abend im Unterhaus zur Sprache. Mehrere konſervative Abgeordnete forderten eine Stärkung und eine Vermehrung der Vollmachten des Oberhauſes, um der Dro⸗ hung einer ſozialiſtiſchen Diktatur und der Ab⸗ ſchaffung des Oberhauſes entgegenzuarbeiten. Baldwin erwiderte u. a. folgendes:„Ich glaube, daß jedem gewaltſamen Verſuch, in England eine Diktatur zu errichten, ob von der Rechten oder der Linken, mit Gewalt ent⸗ gegen getreten wird. Ich glaube auch, daß, wie in anderen Ländern die äußerſte Rechte gewin⸗ nen würde, wenn es zu einem gewaltſamen Kampf zwiſchen der äußerſten Linken und der äußerſten Rechten in England kommen ſollte.“ Der Faſchismus ſei die Folge von Kommu⸗ nismus und bürgerlichem Zwie⸗ ſpalt. Ueberall, wo es Kommunismus und bürgerlichen Zwieſpalt gebe, entſtehe der Faſchismus. Man habe dies in Italien und Deutſchland geſehen. Seiner feſten Ueber⸗ zeugung nach, ſo erklürte Baldwin, werde es in England weder den Kommunismus, noch den Faſchismus, noch eine Diktatur geben(). Baldwin wandte ſich gegen die Beſtrebungen, das Oberhaus zu einer zweiten Kammer unter gleichen oder größeren Vollmachten als das Unterhaus zu machen. Eine gewiſſe Reform ſei allerdings empfehlenswert; denn das Oberhaus ſtellt zurzeit praktiſch nur eine einzige politiſche Partei dar. Die eng⸗ liſche Regierung werde ſich daher mit der Schaf⸗ fung einer ausgeglichenen Parteienvertretung „Nationalen Arbeitswoche“ mehrere Reden ge⸗ halten und programmatiſche Erklärungen ab⸗ gegeben, die alle in dem Gedanken gipfelten, daß allein die Arbeit, die Arbeit für die Geſamtheit der Nation, eine wirklich dauerhafte Grundlage für das Entſtehen einer echten Volks⸗ gemeinſchaft bilde. In mehreren großen Maſ⸗ ſenverſammlungen, die in letzter Zeit in der ungariſchen Hauptſtadt ſtattfanden, verkündete Miniſterpräſident Gömbös dieſe Botſchaft, die jetzt zum Leitmotiv der Tätigkeit des Einzel⸗ nen im Staat und in der Nation ſein ſoll. So ſehr man auch die gute organiſatoriſche Vor⸗ bereitung und Durchführung dieſes Planes an⸗ erkennen muß, ſo kann doch auch nicht überſehen werden, daß dieſe erſten Verſuche zur geiſtigen und ideenmäßigen Erweckung der breiten Maſ⸗ ſen des Volkes noch nicht ganz den Widerhall im Volke gefunden haben, den man ihnen wün⸗ ſchen möchte. Zu tief eingewurzelt ſind noch immer die alten Vorurteile, auf dem Lande die der Feudalherren und drinnen in der Stadt die des Arbeiters und des Kleinbürgers, der ſich, oft nicht mit Unrecht, unverſtanden und mißachtet fühlte. Es wird daher noch harter, zielbewußter Arbeit, aber auch zäher Kämpfe bedürfen, bis dieſe hiſtoriſch begründeten, ge⸗ fühlsmäßigen Hinderniſſe einigermaßen über⸗ wunden ſein werden. Mit Freude und Sympa⸗ thie wird man aber das Beſtreben und den Verſuch des ungariſchen Führers begrüßen können, die Ideen einer neuen Zeit auch in Ungarn zu verwirklichen, und man wird gerade als Freund der ungariſchen Na⸗ tion dieſen Beſtrebungen vollen Erfolg wün⸗ ſchen mögen. Es iſt ja nicht zu leugnen, daß Ungarn bis⸗ her im Strome des weltpolitiſchen Geſchehens wie auf einer Inſel—„wie in einem Sanato⸗ rium“, ſchrieb kürzlich ein ungariſches Blatt— lebte. Ueberall, in Oeſterreich und in Sieben⸗ bürgen, in Südſlawien und in der Tſchechoflo⸗ im Oberhaus beſchäftigen. Es werde außerdem zu überlegen ſein, ob die Zahl der Oberhaus⸗ mitglieder nicht verringert werden müſſe. Weitere Ausdehnung des Waldbrandes bei Los Angeles Los Angeles, 24. Nov. Der verheerende Waldbrand, der in der Umgebung auf einem ſehr umfangreichen Areal ausgebrochen iſt, wütet fort, obwohl mehr als 3000 Menſchen allerorts bemüht ſind, den Flammen Einhalt zu gebieten. Zahlreiche Rettungsmannſchaften erlitten Brandwunden. Die Flammen haben ſich auch einer mitten in den Wäldern gelege⸗ nen Stadt genähert, deren Einwohner ihre Be⸗ hauſungen ſofort verließen. Nachdem ſchon einige Wohnſtätten von den Flammen ergriffen waren, änderte ſich plötzlich die Windrichtung, ſo daß⸗ die Stadt vor ſchwerem Schaden bewahrt blieb. Die 190 Arbeitsdienſtwilligen, die in einem Waldlager des gefährdeten Gebietes tätig waren, ſind den Flammen entkommen und haben ſich wohlbehalten in Sicherheit gebracht. Der bisher angerichtete Schaden wird auf drei Millionen Dollars geſchätzt. Die bolivianiſche Regierung zurückgetrelen La Paz, 24. Nov. Die bolivianiſche Regierung iſt zurückgetreten, um dem Prä⸗ ſidenten Daniel Salamanca die Möglich⸗ keit zu geben, ein Koalitionskabinett der natio⸗ nalen Verteidigung zu bilden, in dem alle Par⸗ teien vertreten ſind. Damit ſoll die Stellung Boliviens in dem Kampfgegen Paraguay wegen des Chaco⸗Gebiets werden. verſtärkt wakei, in allen benachbarten Ländern drängten und drängen neue geiſtige Strömun⸗ gen, neue Bewegungen ans Tageslicht des politiſchen Geſchehens. Ueberall Bewegung, überall! aus Eigenem vorwärtsdrängende Ju⸗ gend. Nur in Ungarn nicht! Hier gab es nur Organiſationen. Die„Levente“, die „MOVé“, die„Vereinigung der geſellſchaftli⸗ chen Verbände“; ſie alle hatten als Zielſetzung die Durchführung einer gerechten Reviſion des Trianonvertrages. Mehr nicht. Irgend eine geiſtige oder gar revolutionäre Bewe⸗ gung, eine die ſoziale Struktur berührende Strömung gab und gibt es auch heute noch nicht in Ungarn. Die beſtehende geſellſchaft⸗ liche Ordnung, deren Gegenſätze ja kaum in einem anderen Land ſo ſcharf und ſo fühlbar ſind, wie gerade hier in Ungarn, dieſe Ord⸗ nung, die außerdem noch von einem volks⸗ fremden Wirtſchaftsliberalismus geſtützt wurde, fand trotz ſtändiger Kritiken und trotz größter Unzufriedenheit weiteſter Kreiſe doch niemals eine wirklich ernſthafte Gegner⸗ ſchaft, die imſtande geweſen wäre, dieſe Ord⸗ nung ſinngemäß, entſprechend den Gedanken einer neuen Zeit, umzuformen. Schließlich zeigte ſich aber, daß die neuen, revolutionierenden Ideen doch auch hier und da in Ungarn Eingang gefunden hatten, daß aber nirgend eine Möglichkeit zu ſehen war, dieſe geiſtigen Strömungen poſitiv für den Staat, für die Nation, zu nutzen. Ihre Wirkung begann vielmehr ins Gegenteil um⸗ zuſchlagen, Oppoſition und Negativismus fin⸗ gen an, von innen heraus das Aufbauwerk, das Gömbös im vorigen Jahre mit der Ueber⸗ nahme der Macht begonnen hatte, ernſtlich zu gefährden. Was lag näher, als daß Gömbös nun den Verſuch unternahm, dieſem Kritizis⸗ mus und dieſer Oppoſition die Berechtigung zu nehmen, dadurch, daß er ſich ſelbſt zum Dol⸗ metſcher Reaktionãre und Vollzieher der neuen Bemerkungen machen ſich mauſig nem letzten Erlaß von Bünden, die alle möglichen Erinnerungs⸗ tage zum Anlaß nahmen, wieder aufzuleben oder ſich überhaupt erſt zu bilden. Er bezeich⸗ nete die Bildung neuer Vereine als groben Unfug, der heute nicht mehr zugelaſſen wer⸗ den kann. Daß dieſer Erlaß eine politiſche Not⸗ wendigkeit war, beweiſen die Vorgänge in Kre⸗ feld. Man hatte hier ſozuſagen aus Großmut eine Reihe von Organiſationen beſtehen laffen, die ſich ausdrücklich verpflichten mußten, ohne Verſtoß gegen die Grundſätze des neuen Staa⸗ 1 tes ihre Vereinsarbeit zu betreiben. Es waren dies u. a. der„Hohenzollern⸗Bund, Front der Kaiſerlichen“, und der „Bund für die Förderung des Ho⸗ henzollerngedankens“. Unter dem Deck⸗ mantel einer moraliſchen Rechtfertigung des ehemaligen Kaiſers und ſeines Hauſes hatte ſich bald eine gefährliche Sammelſtätte für Reaktionäre gebildet, die die zugeſicherte Loyalität dazu benutzten, um ihre eigenſüchtigen, mit der Idee der Staatsautorität unvereinbaren Ziele zu verwirklichen. Der„Hohenzollern⸗Bund“ erſtrebt nichts anderes als die Rückkehr des ehe⸗ maligen Kaiſers als Träger einer neu zu konſtituierenden monarchiſtiſchen Staats⸗ form. In einer offiziellen Erklärung der Bun⸗ desführung anläßlich des„45. Regierungsjubi⸗ läums des früheren Kaiſers“ will man die na⸗ tionalſozialiſtiſche Erhebung nur als Vorſpann für die Zwecke einer monarchiſtiſchen Reſtauration benutzen,„bis eines Tages das Wort über die kommende Staatsform geſprochen wird, daß wir uns heimholen können den Hohenzollern⸗ ſohn“.() Der erſte Bundesführer dieſer reak⸗ tionären Schwarmgeiſter mußte ſchon vor einiger Zeit in Schutzhaft genom⸗ men werden, weil er auf Flugblättern die örtlichen Führer der NSDAp ſchwer be⸗ ſchimpfte und in unverantwortlicher Weiſe die öffentliche Sicherheit gefährdete. Der Krefelder Polizeipräſident ſah ſich darauf⸗ hin veranlaßt, alle weiteren Kundgebungen und Veranſtaltungen des Hohenzollern⸗Bundes aus Sicherheitsgründen zu verbieten. Der aus der Schutzhaft mittlerweile entlaſſene Bundesfüh⸗ rer hatte erneut in einer Kundgebung im ge⸗ wohnten Sinne geſprochen und ſich damit über alle Erklärungen von Loyalität und Treue hin⸗ weggeſetzt. Das geſamte Material des Bundes, Mitgliederliſten uſw., wurden beſ chlag⸗ nahmt. Die Bevölkerung begrüßte das Vor⸗ gehen des Krefelder Polizeipräſidenten, da man ſich von eigenſüchtigen Querköpfen nicht in der Aufbauarbeit ſtören laſſen wollte. Unter dieſem Titel er⸗ Spengler im ſcheint in den nächſten Ta⸗ i*gen im Verlag Gerhard Dlten Kelch Stalling, Oldenburg i.., zeine Broſchüre von Arthur Zweiniger, mit der die Diskuſſion über das neueſte Buch Speng⸗ lers„Jahre der Entſcheidung“ eröffnet werden ſoll. Auf Grund der zahlreichen Hinweiſe in Spenglers Werk umreißt der Verfaſſer deſſen Stellung zum Dritten Reich und ſetzt dem kühlen Skeptizismus des Philoſophen den zukunfts⸗ bejahenden Geiſt des Schöpfers dieſes Reiches, Adolf Hitler, entgegen. Ideen zu machen verſuchte. Oft kann man jetzt im Geſpräch mit Ungarn, und beſonders mit ganz einfachen, unverbildeten Menſchen, hören: Ja, wenn jetzt ein ungariſcher Hitlerkäme! Der würde bis auf die Juden und die Latifundien⸗Beſitzer das ganze Vollk hinter ſich haben! Es iſt richtig, der Bauer draußen auf dem Lande und der Arbeiter in der Stadt, ſie ſpüren mit feinem Inſtinkt die auch für Ungarn zweifellos herannahende Zeit⸗ wende. Wer aber in Ungarn imſtande ſein wird, dieſen noch verſchwommenen Vorſtellun⸗ gen und Sehnſüchten klar umriſſene Kon⸗ turen zu geben, wer imſtande ſein wird, die Ideen der neuen Zeit wirklich gemeinverſtänd⸗ lich„ins Ungariſche zu überſetzen“, der wird der ungariſche Hitler ſein. Der wird die großen Maſſen des Volkes hinter ſich haben. Nun hat Miniſterpräſident Gömbös den Ver⸗ ſuch unternommen, dieſe ſchwere Aufgabe durch⸗ zuführen. Die jetzt begonnene„Nationale Ar⸗ beitswoche“ ſoll ſich nicht in Fahnen und Be⸗ leuchtungseffekten, in ſchönen Schaufenſteraus⸗ lagen mit rot⸗weiß⸗grünen Bändern und mit der Aufſchrift:„Kauft ungariſche Waren!“ er⸗ ſchöpfen. Sie ſoll vielmehr nach dem Wunſche ihres Veranſtalters, nach dem Willen von Göm⸗ bös, die Erkenntnis vermitteln helfen, daß eben nur uneigennützige Arbeit für die Ge⸗ ſamtheit die Grundlage für eine wahre Volks⸗ gemeinſchaft ſein kann. Dieſe Volksgemein⸗ ſchaft aber— und dies zeigt ja jetzt gerade das ungeheure Beiſpiel des deutſchen Volkes— ſie allein kann imſtande ſein, auch die Voraus⸗ ſetzungen zu ſchaffen für eine Ueberwindung auch der außenpolitiſchen Hinderniſſe und Schwierigkeiten, die ſelbſtverſtändlich für Un⸗ garn einzig und allein in einer gerechten und ſinngemäßen Reviſion des Schanddiktates von Trianon gipfeln. Arwin v. Carnall. Stabachef Röhm wandte ſich in ſei⸗ gegen eine ReigʒFe Berlin, Juſtizpreſſeſt des frühere Charlottenbi tete und b Grzeſins ſich Grzeſin⸗ ſuch zu mac ſeines treu ſauberzuwaſ ſo weit, den fälſchung Weiß einen hat, mußte mäßigen C werden. Die Ermi daß in de Angaben mäßig Glü Niemand w er nun vielle gen Chefs er habe nich ihm aufgeſu Glücks ſpiele er trotzdem d ihm vielleic dem bericht der in ſeine nur ſeinen ſagenumwol „Verleumdu Schutz nehm fragt Herr ches Intereſ habt haben die mit kein bindung ſta durch Selbſt von dem ül folge ſeiner fort wußte,! klubs in d⸗ hat bei de ſinski auch Geldgeſche ringeren Berliner Denn Herr überzeugen, erſt Ende IJ zeit ſeiner f beglückenden Um nun niſchtes Pro terial zu lie hang an die getroffenen der Direkto Heydt⸗Straf einzigen Fa überwie Ein Eine Amſter ſter dame ein deutſ gegeben wo Verl Bei einer Jungfernhe kehr durch Waſſer ſteh achef Röhm dte ſich in ſei⸗ letzten Erlaß reine Reihe Erinnerungs⸗ er aufzuleben n. Er bezeich⸗ als groben ugelaſſen wer⸗ politiſche Not⸗ gänge in Kre⸗ aus Großmut ſeſtehen laſſen, mußten, ohne neuen Staa⸗ en. Es waren ern⸗Bund, “, und der ig des Ho⸗ nter dem Deck⸗ fertigung des Hauſes hatte ſtätte oyalität dazu mit der Idee en Ziele zu nd“ erſtrebt r des ehe⸗ ſer einer neu chen Staats⸗ ung der Bun⸗ gierungsjubi⸗ man die na⸗ wecke einer ition Vort über die n wird, daß Hohenzollern⸗ dieſer reak⸗ mußte ſchon ft genom⸗ gblättern die ſchwer be⸗ her Weiſe die ih ſich darauf⸗ zebungen und ⸗Bundes aus Der aus der Bundesfüh⸗ bung im ge⸗ h damit über id Treue hin⸗ des Bundes, beſchlag⸗ ßte das Vor⸗ nten, da man nicht in der 1 Titel er⸗ nächſten Ta⸗ lag Gerhard enburg i.., iger, mit der Buch Speng⸗ öffnet werden Hinweiſe in rfaſſer deſſen zt dem kühlen en zukunfts⸗ pfers dieſes en. Seeeeeneeeee ft kann man nd beſonders 'n Menſchen, gariſcher uf die Juden ganze Vollk der Bauer Arbeiter in Inſtinkt die iahende Zeit⸗ mſtande ſein n Vorſtellun⸗ ſſene Kon⸗ ein wird, die neinverſtänd⸗ “, der wird . Der wird hinter ſich bös den Ver⸗ ufgabe durch⸗ ationale Ar⸗ nen und Be⸗ aufenſteraus⸗ ern und mit Waren!“ er⸗ )ſem Wunſche en von Göm⸗ helfen, daß für die Ge⸗ vahre Volks⸗ Volksgemein⸗ t gerade das Volkes— ſie die Voraus⸗ eberwindung erniſſe und erechten und diktates von Carnall. 9 1 . Zahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Grzeſinski und Iſidor Weiß am Pranger! Der Galte der Daiſy mimt den Unſchuldigen Berlin, 24. Nv.(Eig. Meldung.) Als die Juſtizpreſſeſtelle Berlin über die Verhaftung des früheren Leiters der Krimnialinſpektion Charlottenburg, Heinrich Schloſſer, berich⸗ tete und bei dieſer Gelegenheit die Aera Grzeſinski⸗Weiß näher beleuchtete, fühlte ſich Grzeſinski genötigt, den ſchüchternen Ver⸗ ſuch zu machen, ſeinen„Ehrenſchild“ und den ſeines treuen Kollegen„Bernhard“ Weiß ſauberzuwaſchen. Er verſtieg ſich dabei ſogar ſo weit, den Strafverfolgungsbehörden Akten⸗ fälſchung vorzuwerfen.(11) Da Genoſſe Weiß einen Unterſchlupf in Paris gefunden hat, mußte das Verfahren wegen gewerbs⸗ mäßigen Glücksſpieles vorläufig eingeſtellt werden. Die Ermittlungen haben jedoch ergeben, daß in den von Weiß nach ſeinen eigenen Angaben bevorzugten Klubs gewohnheits⸗ mäßig Glücksſpiele veranſtaltet worden ſind. Niemand wird es Herrn Weiß glauben, wenn er nun vielleicht nach dem Vorbild ſeines einſti⸗ gen Chefs die Behauptung aufſtellen würde, er habe nicht wiſſen können, daß in den von ihm aufgeſuchten Spielklubs gewohnheitsmäßig Glücksſpiele veranſtaltet worden ſeien. Sollte er trotzdem den Mut dazu aufbringen, ſo könnte ihm vielleicht etwas ähnliches paſſieren wie dem berichtigungsfreudigen Herrn Grzeſinski, der in ſeinem obenerwähnten Schreiben nicht nur ſeinen Kollegen Weiß, ſondern auch ſeine ſagenumwobene Gattin Daiſy vor den „Verleumdungen“ der Juſtizpreſſeſtelle in Schutz nehmen zu müſſen glaubte. Mit Recht fragt Herr Grzeſinski voller Entrüſtung,„wel⸗ ches Intereſſe der Leiter eines Spielklubs ge⸗ habt haben ſollte, einer reinen Privatperſon, die mit keiner Dienſtſtelle in irgendwelcher Ver⸗ bindung ſtand, Geldgeſchenke zu machen.“ Der durch Selbſtmord geendete Direktor Blümel, von dem übrigens der Ex⸗Polizeipräſident in⸗ folge ſeiner überaus guten Lokalkenntniſſe ſo⸗ fort wußte, daß es ſich um den Leiter des Spiel⸗ klubs in der Von⸗der⸗Heydt⸗Straße handelte, hat bei der Zahlung an Frau Daiſy Grze⸗ ſinski auch keineswegs einer„Pripatperſon“ Geldgeſchenke gemacht, ſondern keiner Ge⸗ ringeren als der inzwiſchen zur Gattin des Berliner Polizeigewaltigen aufgerückten Daiſy. Denn Herr Grzeſinski darf ſich ſelbſt davon überzeugen, daß die Zahlung des Spielklubs erſt Ende Januar 1932 erfolgte, alſo zur Blüte⸗ zeit ſeiner für die Reichshauptſtadt ſo überaus beglückenden Tätigkeit. Um nun„Bernhard“ Weiß für ſein gehar⸗ niſchtes Proteſtſchreiben aus Paris weiter Ma⸗ terial zu liefern, ſei auch in dieſem Zuſammen⸗ hang an die in dem Verfahren gegen Schloſſer getroffenen Feſtſtellungen erinnert, nach denen der Direktor des Spielklubs in der Von⸗der⸗ Heydt⸗Straße ſeinem Bruder Konrad in einem einzigen Falle nicht weniger als 50 00 0 R M. überwieſen hat. Ein Hochſtapler beſchimyft Deulſchland Eine neue Hetzaktion in Holland Amſterdam, 24. Nov. Von einer Am⸗ ſterdamer Verlagsunternehmung iſt kürzlich ein deutſch⸗feindliches Buch heraus⸗ gegeben worden, das den Titel„Die Geld⸗ Verkehrsturm für Waſſerfahrzeuge Bei einer Brückenerweiterung am Bahnhof Jungfernheide bei Berlin wird der Schiffsver⸗ fehr durch Eiſenbahnſignal, das von einem im Waſſer ſtehenden Verkehrsturm bedient wird, geregelt ——— quellen des Nationalſozialismus“ trägt und angeblich von Sidney Warvurg, einem Sohn des bekannten Bankiers und Mit⸗ inhabers des Newyorker Bankhauſes Kuhn, Loebe& Co. verfaßt wurde. Inzwiſchen hat ſich herausgeſtellt, daß dus Buch eine große Fälſchung iſt. Der Verfaſſer Sidney Warburg exiſtiert gor nicht, wahrſcheinlich iſt der angebliche Ueber⸗ ſetzer der Schrift, die weder in England noch in Amerika entnommen iſt, ſelbſt der Verfaſ⸗ ſer. Er iſt ein Holländer namens J. G. Schoup, der in einem ſehr ſchlechten Ruf ſteht. Die„Haag'ſche Poſt“ brachte am 27. Au⸗ guſt 1927 eine Veröffentlichung über ihn, die den bezeichnenden Titel trägt„Gefähr⸗ licher Betrüger“. Ferner erſchienen im Juni 1932 Berichte in der holländiſchen Preſſe, wonach Schoup ſich damals als Hochſtapler Am die falſchen Die neue Bauernfahne In dem Dorf Groß⸗ Laaſch weihte der Meck⸗ lenburgiſche Reichsſtatt⸗ halter die erſte deutſche Bauernfahne, die auf ſchwarzem Grund einen ſilbernen Pflug, gekreuzt von einem roten Schwert, zeigt. vor dem Strafrichter zu verantworten hatte. Mehrere Blätter, namentlich„Allgemeen Han⸗ delsblad“ fordern, daß der Verlag das Pamphlet aus dem Buchhandel zurückziehe. Der„Tel e⸗ graaf“ verlangt, daß die Staatsanwaltſchaft ſich dieſes Falles annehmen möchte. Alibi⸗Angaben Popoffs und Taneffs Weitere Enkkräftigungen in der Dienstag⸗Verhandlung Leipzig, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Senatsprä⸗ ſident Dr. Bünger eröffnete die Verhandlung im Reichstagsbrandſtifterprozeß am Freitag mit der Vernehmung der Zeugin Frau Beyer aus Berlin. Die Ausſage dieſer Zeugin dient zur Prüfung der Glaubwürdigkeit des im Zu⸗ ſammenhang mit dem Komplex Grothe am Donnerstag gehörten Zeugen Barz aus Berlin. Der Elektromonteur Meyer, der bis 1931 der Kommuniſtiſchen Partei angehört hat und dann ausgetreten iſt, kommt mit der Sprache nicht recht heraus. Er rückt von Grothe ab und kann über den Kommuniſten Singer keine weſentlichen Auskünfte mehr geben. Oberreichsanwalt Dr. Werner: Iſt Ihnen nichts von der Parole:„Schlagt die Faſchiſten, wo Ihr ſie trefft!“ bekannt? Zeug e: Ja, wir haben in der Zelle dar⸗ über geſprochen und waren der Meinung, daß ſie ſehr unglücklich gehalten ſei. Wir ſind immer in ſehr guten Formen mit den Nationalſozialiſten ausgekommen.(Lachen im Zuhörerraum). Wir meinten, die Nationalſozialiſten mußten mit Flugblättern und Propaganda geſchlagen werden. Hieran ſchließt ſich die Vernehmung von drei Kellnern der fünften Bierquelle von Aſchinger in der Potsdamer⸗Straße 101. Sie dient der Unterſuchung, des von Popoff und Taneff verſuchten Alibibeweiſes am Tage des Brandes. Dieſer Alibi⸗Beweis, für den ſchon frü⸗ her keine feſten Unterlagen beigebracht werden konnten, iſt auch jetzt wieder in allen weſent⸗ lichen Teilen mißglückt. Popoff hatte bei der Gegenüberſtellung mit den Kellnern, die ſich im Halbkreis aufgeſtellt hatten, zunächſt den Bor⸗ chert und dann Dombeck als den bezeichnet, der wone eiherghpurhenkhsknekntalhsm ursunpnngerhsiertenrrpu brdtmölbenenranuase,krrgeanmnih mufhninaiunn duafeiihuhumnnamne haourt nranimaadheihiangunnr Afrikaniſche Invaſion droht Fortſetzung von Seite 1 mit den Waſſerflugzeugen im Laufe der Ma⸗ nüver vom 22. und 24. Mai ſtudiert haben.“ Der zweite Artikel, der die Ueberſchrift:„Der Kanal von Gibraltar“ trägt, ergänzt den erſten wirkungsvoll und iſt in ſeiner Ten⸗ denz noch eindeutiger. Er enthält folgenden Paſſus: „Italien war anfünglich aus ſtrategiſchen Gründen Gegner des Tunnelbaues(nämlich von Gibraltar). Dies iſt mehr als verſtändlich. Denn der Tunnel beſeitigt den Druck, den es auf uns ausüben könnte, ſoweit der Trans⸗ port unſerer Truppen von Algier nach Frank⸗ reich in Frage kommt. Aber das gute Einver⸗ ſtändnis(bonne Entente) zwiſchen Frankreich und Spanien hat ſchon zum Reſultat geführt, daß der franzöſiſchen Flotte ein Stützpunkt in dem Hafen von Mahon(an der Weſtküſte der bale⸗ ariſchen Inſel Menorca), der vertieft und in Stand geſetzt werden ſoll, zugeſichert wurde, wodurch die italieniſche Drohung ſo gut wie ganz aufgehoben wird; ſo hat denn auch der in Italien unternommene Preſſefeldzug jüngſt auf höheren Befehl aufgehört. Wir können daher nicht umhin, der franzö⸗ ſiſchen Regierung unſere Glückwünſche für die⸗ ſen brillanten Erfolg auszudrücken, zumal ſich dieſe in ſtrategiſcher und kolonialer Hinſicht vor⸗ teilhafte Angelegenheit auch als ein gutes, induſtrielles Geſchäft ausweiſen wird. Man wird den Bau der Transſaharabahn beginnen, der bedeutende Auftrüge von Schienen, Wag⸗ gons und Maſchinen mit ſich bringt. Wir ma⸗ chen darauf aufmerkſam, daß die Spurweite der ſpaniſchen Eiſenbahnen geäündert werden muß, da ſie von der unſrigen verſchieden iſt⸗ Wie⸗ viel Aufträge in Ausſicht! Schon ſeit langer Zeit haben wir nicht ſo gute Nachrichten er⸗ halten!“ Beide Artikel haben in der franzöſiſchen Mi⸗ litärzeitſchrift ihren Platz auf der erſten Seite. Aus dieſen Artikeln geht hervor, daß zwi⸗ ſchen dem 8. und 23. Auguſt 1933 wichtige außenpolitiſche Verhandlungen zwiſchen der ſpaniſchen und franzöſiſchen Regie⸗ rung ſtattgefunden haben müſſen, die zu an⸗ ſcheinend feſten Vereinbarungen ge⸗ Aus dem erſten Aufſatz ergibt führt haben. ſich, daß Anfang Auguſt die franzöſiſche Hee⸗ resleitung ſich noch nicht darüber klar war, wie ſie im Kriegsfall ihre ſchwarzen Trup⸗ pen aus dem Norden Afrikas, unbedroht durch die italieniſche Flotte, nach dem Mutter⸗ land transportieren können. Man mußte ſich damals noch an die umſtändliche, aber gefahr⸗ loſe„atlantiſche“ Löſung halten. Aber ſchon zwei Wochen danach, am 23. Auguſt, konnte die offiziöſe„La France Militaire“ feſt⸗ ſtellen, daß laut einer getroffenen Vereinba⸗ rung zwiſchen Frankreich und Spanien der franzöſiſchen Flotte ein Stützvunkt auf der baleariſchen Halbinſel Menorca zugeſichert iſt. Und nicht genug damit; zwiſchen den Zeilen iſt klar zu leſen, daß gewiſſe Abmachungen über den Bau des Tunnels von Gibraltar— natürlich mit franzöſiſchem Geld— und über die Anpaſſung des ſpaniſchen Bahnſyſtems an das franzöſiſche zuſtande gekommen ſind. Gewiß, ein brillanter Erfolg der franzöſiſchen Politik von einſchneidender, internationaler Tragweite! Daß die ſpaniſche Regierung der Republik außenpolitiſch im franzöſiſchen Fahrwaſſer ſegelt, iſt ſchon lange ein offenes Geheimnis. Die Angaben der franzöſiſchen Militärzeit⸗ ſchrift werden durch die Tatſache erhärtet, daß der Ausbau des Hafens von Mahon in aller Eile, ohne öffentliche Ausſchreibung und die ſonſtigen, bei derartigen Arbeiten üb⸗ lichen Inſtanzenwege, vergeben wurde, und zwar durch einen der drei ſozialiſtiſchen Mi⸗ niſter des letzten Kabinetts. Am Tage nach der Veröffentlichung der er⸗ wähnten Senſationsnachrichten erſchien in der Preſſe eine Erklävung der franzöſiſchen Ge⸗ ſandtſchaft in Madrid, in welcher die An⸗ gaben der„La France Militaire“ kategoriſch dementiert wurden(). Ebenſo hat die ſpaniſche Regierung durch den amtierenden Miniſterpräſidenten Martinez Bar⸗ rio erklärt, daß Spanien in keiner Weiſe ſeine Handelsfreiheit in der internationalen Politik kompromittiert habe. Zu dieſen Dementis bemerkt die„El Debate“ u.., daß ſie von beiden Stellen ſofort nach Erſcheinen der Artikel in der franzöſiſchen Preſſe hätten veröffentlicht werden müſſen, um wirkſam zu ſein, und daß es zum mindeſten Verdacht erregt, wenn man abzuwarten ſcheint, ob eine ſpaniſche Zeitung zufällig auf dieſe Aufſätze aufmerkſam wird. Jedenfalls ſei ſo die franzöſiſche Oeffentlichkeit in dem Glauben gelaſſen worden, daß die Nachrichten dieſer, feit 53 Jahren beſtehenden, anerkannten Mili⸗ tärzeitſchrift auf Wahrheit beruhen.! Und die franzöſiſche Oeffentlichkeit? hauptſächlich bedient habe, um ſchließlich bel einem zweiten Rundgang zu erklären, Borchert hätte kleine Handreichungen ausgeführt. Der Kellner Dombeck iſt aber abends über⸗ haupt nicht da geweſen, und Kellner Borchert hat die beiden nicht geſehen. Popoff dreht nach dieſen Ausſagen die Sache um und erklärt, es müſſe Borchert geweſen ſein, der ihn in der Hauptſache bedient hätte. Dimitroff wird wieder ausfallend und kriti⸗ ſiert die Durchführung der Vorunterſuchung in einer Art und Weiſe, ſo daß er wiederholt er⸗ mahnt werden muß, ſich zu mäßigen. Auch die Alibi⸗Angaben des Angeklagten Taneff erweiſen ſich als falſch oder nicht nachprüfbar. In Ergänzung früherer Vernehmungen über die Vorgänge am Brandabend bei Aſchinger am Bahnhof Friedrichſtraße bekundet der Koch Krauß, daß er Torgler und Köhnen zuſammen zwiſchen 20.15 und 20.30 Uhr ins Lokal kom⸗ men ſah. Er hat ſeinen Dienſtnachfolger Stüb⸗ ling auch auf die beiden aufmerkſam gemacht und iſt vom Dienſt gegangen, bevor noch die Nachricht vom Reichstagsbrand im Lokal be⸗ kannt wurde. Es wird dann vor der Mittagspauſe in Wi⸗ derlegung von unzutreffenden Meldungen im Auslande noch feſtgeſtellt, daß der Dienſtnach⸗ folger von Krauß, Stübling, tatſächlich aus rein familiären Gründen Selbſtmord begangen hat. Umſturzverſuch in Spanien? Oder Wahlmanöver Madrid, 24. Nov. Gerüchtweiſe verlautet, daß die Regierung im Laufe des Donnerstag einem Umſturzverſuch auf die Spur ge⸗ kommen ſei, der angeblich faſchiſtiſch⸗monarchi⸗ ſtiſchen Charakter haben ſoll. Sowohl in Ma⸗ drid wie in der Provinz ſeien militäriſche und zivile Kreiſe an dieſer Verſchwörung beteiligt, de in der Nacht zum Freitag losbrechen ſollte. Die Polizei, die ſich in höchſter Alarmbereit⸗ ſchaft befindet, hat außerordentliche Vorſichts⸗ maßnahmen getroffen. Die ſtrategiſch wichtig⸗ ſten Plätze der Hauptſtadt ſind durch ſtarke Auf⸗ gebote beſetzt. Der Patrouillendienſt iſt leb⸗ haft. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß es ſich bei dieſen Alarmmeldungen um Wahlmanöver han⸗ delt, mit dem Zweck bei den am 3. Dezember ſtattfindenden Nachwahlen den unausbleiblichen Endſieg der politiſchen Rechtsfront zu ver⸗ hindern. Unruhen in Tokio Beim Abtransport von Militär Moskau, 24. Nov. Die Telegrafen⸗Agentur der Sowjet⸗Union gibt Berichte Tokioter Zeitungen wieder, wonach es auf dem dor⸗ tigen Bahnhof bei der Abbeförderung eines Militärtansportzuges nach der Mandſchurei zu Unruhen gekommen ſei. Die Agentur „Schimbun⸗Rengo“ berichtet darüber, daß meh⸗ rere Tauſend Angehörige der Soldaten auf dem Bahnhof erſchienen waren. Die Militärbehör⸗ den ſperrten darauf den Zugang zum Bahnhof. Hier kam es zu Unruhen. Die Schalter⸗ häuschen wurden umgeſtoßen und die Bahn⸗ ſteige geſtürmt. Es mußten Polizei⸗ und Gen⸗ darmerieverſtärkungen herangezogen werden. Es handelt ſich dabei um Truppenteile, die aus verſchiedenen Tokioter Diviſionen nach der Mandſchurei entſandt wurden. mord und Selbſtmord am Bußtag Hamburg, 23. Nov. In dem hamburagi⸗ ſchen Walddorfe Farmſen wurden am Buß⸗ tag nachmittag der 27jährige Heizer Auguſt Käſelaus und ſeine 19jährige Braut Elly Rudkus in der Wohnung Käſelaus' erſchoſſen aufgefunden. Das Mädchen hatte einen Kopf⸗ ſchuß über dem rechten Auge erhalten, während Käſelaus ſich ſelbſt einen Schuß über dem lin⸗ ken Auge beigebracht hatte. In ſeiner rechten Hand hielt er noch die Piſtole. Nach den vor⸗ gefundenen Briefen zu urteilen, iſt der Grund zu dieſer Tat unglückliche Liebe. nationalſozialiſtiſcher Opferfreudigkeit der von der Juriſtiſchen Fakultät Sätzen beſteht. 3. Jahrgang— Abenb 4. gme, Das Scherflein der armen Witwe Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Ein leuchtendes—5 ieferte die Landwirtswitwe Maria Spanuth geb. Telſer in Waldkirch. Für die Folgen eines ſchweren, im Jahre 1928 erlittenen landwirtſchaftlichen Unfalls, bei dem ſie ſich einen Schädelbruch mit nachfolgen⸗ der Lähmung durch Fall von der Tenne zuge⸗ zogen hatte, bezieht Frau Spanuth eine mo⸗ natliche Rente von 22.20.(. Der Aufruf des Führers, durch freiwillige Spenden mitzuhel⸗ 5 am Wiederaufbau des Vaterlandes, weckte m Herzen dieſer wackeren Frau einen ſolchen Widerhat', daß ſie der landwirtſchaftlichen Be⸗ ruſsgenoſſenſchaft mitteilte, ſie wolle auf ihre Rente bis auf weiteres verzichten und ſie als Spende zur Förderung der nationalen Arbeit abführen. Die Begründung dieſes Schrittes lautet in ergreifender Schlichtheit wie folgt: Da unfer guter Herr Reichskanzler und Führer Adolf Hitler von uns allen erwartet, diß wir auch am Aufbau unſeres lieben Vaierlandes mithelfen, erlaube ich mir auch eine Kleinigkeit beizutragen. Da meine Mut⸗ ter im Mai ds. Is. geſtorben iſt und mir :was himerlaſſen hat, will ich mich noch mehr e nſchränken und ſehen, daß ich mit dem, was ich beſitze, auskomme.“ Ber nochmaliger Fühlungnahme mit Frau Spimuth hielt ſie ihren Wunſch aufrecht. Leuch⸗ tend ſtehr dieſe Tat vor aller Oeffentlichkeit, beſchamt manchen und iſt Mahnung für alle, die es beſſer könnten, als dieſe arme Witwe. Akademiſche Preisverteilung Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt uns mit: Die Akademiſche Preisverteilung hatte folgen⸗ des Ergebnis: Von den für das Studienjahr 1932⸗33 geſtellten Preisfragen wurde bearbeitet: a) die Preisfrage der Theologiſchen Fakultät: „Die altteſtamentlichen Arbeitergeſetze ſollen Hargeſtellt und rechtsvergleichend(mit be ſon de⸗ rer Berückſichtigung des aſſyriſchen, babyloni⸗ ſchen und hetitiſchen Rechts) unterſucht wer⸗ den“ wurde zweimal bearbeitet. Die Faktultät 55 der Arbeit mit dem Motto„Caiſſa“ den reis zuerkannt. Preisträger iſt Jud. theol. Werner Lauterb'ach. b) Die Bearbeitung geſtellten Preisfrage„Vorkommen und Formung der No⸗ pation in den wichtigſten geltenden Rechten Europas“ trägt das Motto:„Nur zweckvolles Recht iſt lebendiges Recht“. Die Falultät konnte der Arbeit weder den Preis noch ein Prädikat zuerkennen. c) Die mediziniſche Preisfrage:„Die Bedeutung geringfügiger Funktionsſtörungen für die Beurteilung des Herzmuskels“ wurde doppelt bearbeitet. Die Arbeiten tragen folgende Kennworte:„Ru⸗ perto Carola“ und„Alles fließt“. Die Fakultät hat beiden Bearbeitungen den Preis zuerkannt. Preisträger der Arbeit mit dem Motto:„Ru⸗ perto Carola“ iſt cand. med. Rudolf Weizel. Preisträger derjenigen mit dem Motto:„Alles fließt“ iſt cand. med. Werner Golder. d) Die Rolle Eine heitere Schauſpielergeſchichte von Fritz Walter Koch. Der Direktor ſaß am Schreibtiſch und berech⸗ nete den Fehlbetrag der letzten vierzehn Tage. Unwillig ſah er auf.„Was wollen Sie denn?“ Polonius Eſchenbach faßte ſich ein Herz: „Ich lomme mit einer Beſchwerde, Herr Diret⸗ tor.“ „Das habe ich beſonders gern“, brummte der Gewaltige und ſah ſeinen Schauſpieler ſtirn⸗ runzelnd an,„alſo los mit der Be ſchwerde! Die Gage iſt Ihnen zu klein?“ „Nein, Herr Direktor.“—„Nein?“ „Die Rollen ſind mir zu klein“, erklärte ſanft Polonius,„in der heutigen Uraufführung habe ich ſchon wieder eine Rolle, die aus nur fünf Ein Gaſt. Ich bin jetzt ſchon über ein Jahr an Ihrem Theater und habe nie etwas anderes geſpielt als einen Gaſt, einen Diener, einen Soldaten, einen Kriminalbeam⸗ ten. Ich habe dieſe unperſönlichen Bezeichnun⸗ gen ſatt und möchte endlich einmal einen be⸗ ſtimmten Namen tragen.“ „Wenn es Sie beruhigt, drucke ich auf das Programm: Meier, ein Gaſt.“ „Herr Direktor, mit Witzen kommen Sie über meine berechtigten Wünſche nicht hinweg! Ich habe einen einzigen Auftritt im zweiten Alkt. In der Geſellſchaftsſzene. Ich trete ſchon mit den Worten auf:„Gnädige Frau, ich lomme nur im Vorbeigehen auf einen Sprung!“ Das iſt heimtückiſch, Herr Direktor. Ich warne Sie. Treiben Sie die Sache nicht auf die Spitze!“ „Drohen Sie mir?“ ſchrie der Direktor.„Ein guter Schauſpieler verſteht es, aus der kleinſten Rolle etwas zu machen.“ In des Mimen Antlitz malte ſich düſtere Ent⸗ ſchloſſenheit.„Gut. Das werde ich tun, Herr Direktor.“— Die Aufnahme des neuen Stückes war nicht ſehr freundlich. Die Zuhörer ſchienen ſich ſicht⸗ lich zu langweilen. In der Kuliſſe ſtand der Dichter, blaß wie ein Geſpenſt, und zerknitterte ſein Taſchentuch. Neben dem Feuerwehrmann wartete Polonius auf ſein Stichwort. Er hatte ſeinen eleganteſten Anzug angezogen und ſah nicht unvorteilhaft aus. Das Stichwort fiel. Polonius ſtürzte hinaus. ich komme nur im Vorbeigehen auf Sprung....“ Zwei Minuten ſpäter hatte Polonius be⸗ reits wieder die Bühne verlaſſen. Bei dem „Gnädige Fr aut, eimen „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 24. November 19⁵³ — ——————————————— n, — A — * —— Die von der Philoſophiſchen Fakultät geſtellten Preisfragen ſind nicht bearbeitet worden. e) Die Preisfrage der naturw. mathem. Fatul⸗ tät„Aufſtellung der Kriterien für die Ueber⸗ führbarkeit eines Bogenelements in die Lie'ſche oder Lionville'ſche Normalform und Angabe der zur Herſtellung der Normalform erſorder⸗ lichen Integrationen“ iſt bearbeitet worden. Der Arbeit, die das Kennwort„Mens agitat molem“ trägt, wurde der Preis zuerkannt. Preisträger iſt ſtud, nat. Willi Härttäg. Ein Freiſpruch Heidelberg. Der 37jährige Schmied Albert Schüle und ſein 73 Jahre alter Vater Johann Schüle aus Rohrbach bei Sinsheim hatten ſich wegen Körperverletzung mit Todes⸗ folge zu verantworten. Langwierige Familien⸗ ſtreitigkeiten entluden ſich am 12. Auguſt bei einem Raufhandel zwiſchen den beiden und dem Bruder des Albert Schüle, der ſich beim Ringen um eine in Stücke gegangene Miſtgabel einen unſcheinbaren Spreißel am Finger zuge⸗ zogen hatte. Wenige Tage darauf ſtarb er an Wundfieber als Folge dieſer Verletzung. Der Getötete galt allgemein als ein jähzorniger Menſch. Trotz des umfangreichen Zeugen⸗ und Sachverſtändigenapparates konnte nicht erwie⸗ ſen werden, daß die Angeklagten die Notwehr überſchritten, beſonders aber auch nicht, daß zwiſchen dem Streit und dem Todesfall ein un⸗ mittelbarer Kauſalzuſammenhang beſtand. Das Gericht kam daher zu einem Freiſpruch. Ein„teurer“ Gemeinderechner Baden erlkennt dieſe alle Führer und alle mit ausdrücklich Beſe derungen einzutreten. HI muß alles genau Ehrenforderungen au, und Mitglieder erhalten hier⸗ hl, für dieſe Ehrenſor⸗ Bei Veranſtaltungen der eſtens beachtet werden. Heil Hitler! gez.: Friedheim Kemper. Des einen Leid iſt des andern Freud Deutesheim(bei Kehl). ie in ſich auch diesmal bei dem gegen⸗ Jahre, ſo hat rigen Waſſerſtand vor unſerer wärtig ſehr nied Gemarlun det, daß nicht mehr durchge meiſt auffahren. meiſten Schiffe ge Wie im letzten die Hauptfahrtrinne derart verſan⸗ beladenen Rheinſchiſfe ie normal haupt wieder flott zu machen. arbeit bedeutet für za willlommene Verdienſtmöglichleit. vergangenen Sonntag über arbeit fortgeſetzt werden, um allzu lange zu hemmen. Lampertheim Jubiläumskonzert des Männergeſangvereins „Cäcilia“. Anläßlich ſeines 60jährigen Jubi⸗ läums veranſtaltete obiger Verein am letzten Sonntag im„Rheingold“ ein Konzert, das in allen Teilen einen glänzenden Verlauf nahm. ſchleppt werden können und Infolgedeſſen müſſen die leichtert werden, um ſie über⸗ ieſe Leichter⸗ hlreiche Einwohner eine Den ganzen mußte die Leichter⸗ den Verlehr nicht Eine Kompoſition von Kaſimir„Gebet für das Vaterland“, Chöre von Trunk, die Ballade „Kaiſer Friedrich III.“ von Neumann und vor (Amt Pforzheim). Auf Veran⸗ Staatsanwaltſchaft Pforzheim wurde am Dienstag abend der hieſige Ge⸗ meinderechner Chriſtian Wünſch verhaftet und nach Pforzheim ins Bezirksgefängnis ein⸗ geliefert. Er ſteht in dem dringenden Verdacht der ſchweren Amtsunterſchlagung, und zwar ſoll es ſich um den Betrag von rund 10 00⁰⁰ ./ handeln, die Wünſch in ſeine Taſche flie⸗ ßen ließ, während er gleichzeitig die Fehl⸗ beträge durch Falſchbuchungen zu verdecken ſuchte. Die Unterſchlagungen ſollen in den Jahren 1930 und 1931 begangen worden ſein. Wünſch iſt ſeit 13 Jahren Gemeinderechner in Dürrn.— Er hatte die Viehverſicherungsum⸗ lagen der Landeshauptkaſſe einzukaſſieren, die Dür rn laſſung der er nicht ablieferte. Wünſch iſt 52 Jahre alt und ſeit einem Jahr verwitwet. jugend gibt folgende Anordnung heraus: kameradſchaftliche Weihnachtsfeiern neben den Einbruch in das Bahnhofsgebäude Iffezheim(Amt Raſtatt). In der Nacht auf Mittwoch wurde im hieſigen Bahnhofs⸗ gebäude in den Gepäckraum durch Einſchlagen Weihnachtsfeiern der Fenſter eingebrochen. Der Täter erbrach die dort aufbewahrten Expreßgutſtücke und ent⸗ wendete eine größere Menge Zigaretten von beträchtlichem Wert. Die Nachforſchung durch die Polizei wurde ſofort aufgenommen, doch fehlt bis jetzt von dem Täter jede Spur. Schwerer Unfall in einem Murgtäler Steinbruch Forbach. In dem durch den Talſperren⸗ bau in Schwarzenbach bekannt gewordenen Groß⸗Granitſteinbruch„Schneidersköpfle“, ober⸗ halb Raumünzach, paſſierte am Montag nach⸗ mittag ein Unfall. Der Steinſpalter Karl Wunſch war damit beſchäftigt, einen Granit⸗ block, der aus dem Maſſiv geſprengt worden war, aufzuſpalten. Während der Mann an dem Block arbeitete, kippte dieſer plötzlich auf die Seite und riß den Arbeiter mit. Er wurde von dem ſchweren Granitblock erfaßt und zu Boden gedrückt. bruch und anderen ſchweren Verletzungen am Körper wurde der Steinſpalter in das Kranken⸗ Mit einem doppelten Bein⸗ haus Forbach eingeliefert. der Hitlerjugend Eine Anordnung des Gebietsführers Karlsruhe. Der Gebietsführer der Hitler⸗ 1. Hierdurch erſuche ich, in den HI⸗Scharen während des Monats Dezember kleine ſchlichte großen öffentlichen Weihnachtsfeiern durchfüh⸗ ren zu wollen. Ich möchte, daß unſere Hitler⸗ jungen und Hitlermädel überall das Weih⸗ Bild unſerer Arbeit zu geben, ordne ich an, daß fämtliche unteren Gliederungen der HJ, des IV und des BDM alle 8 Wochen einen Heimabend durchführen, zu dem die Eltern ein⸗ geladen werden. Bei dieſen Elternabenden ſoll unſere Jugend ihren Eltern zeigen, was ſie in der HI treiben. Die Eltern, die ihre Jungen und Mädel ſtets der HJ zur Verfügung ſtellen, allem Heinrichs„Deutſchland, dir mein Vater⸗ land“ und Kehldorfers„Trutzlied“, die unter Leitung des Vereinsdirigenten, Muſikdirektor Sieh⸗Mannheim, vorgetragen wurden, riſ⸗ ſen die Zuhörer zu minutenlangem Beifall hin. *5 Mitwirkung bei dem Konzert war Herr ohl, der über ein vortreffliches Stimmen⸗ material verfügt, als Soliſt gewonnen. Seine äußerſt ſteigerungsfähige Vortra Lieder von Schubert, Kaun, Wolff und Löwe zeugt von einem Erfaſſen des Muſikaliſchen und Inhaltlichen im innerſten Kern. In Frl. Lucie Schuhmacher lernten wir eine Künſt⸗ lerin von großer Technik, gepaart mit wahr⸗ haft muſikaliſchem Anpaſſungsvermögen kennen. Am Abend fand anläßlich des 60jährigen Be⸗ sweiſe der ſtehens des Vereins ein Kommers ſtatt, der ebenſo wie das Konzert einen ungeheuren Zu⸗ ſpruch hatte. Auch hier wirkten die Soliſten wie der Männerchor mit. Der Präſident des Vereins, Herr J. Schenkel, hielt hierbei eine Anſprache, in der er einen Blick in die Ver⸗ einsgeſchichte gewährte. Eine neue Fahne mit dem Bildnis der Heiligen Cäcilia nach einem Gemälde von Carlo Dolei wurde als Vereins⸗ banner enthüllt. Eine ganze Anzahl Sänger wurden ausgezeichnet. Die Sänger Peter Münch und Jakob Krämer erfuhren für ununterbrochene 40⸗ bzw. 47jährige Sänger⸗ tätigkeit durch die Ueberreichung der ſilbernen Ehrennadel des Heſſ. Sängerbündes eine be⸗ ſondere Ehrung. 12 weitere Sänger erhielten Diplome unter Ernennung zu Ehrenmitglie⸗ dern. Den Ring für 20jährige aktive Sänger⸗ tätigkeit erhielten Hermann Fiſcher, Jakob Kark und Jakob Konra d. Der Verein ver⸗ fügt über einen Chorkörper von ca. 100 Sängern. nachtsmärchen des 50. Regiments von Walter Flex kennen lernen und ordne daher an, daß in dieſen Feiern das Weihnachtsmärchen des 50. Regiments vorgeleſen wird. Dieſe ſchlichten Feiern ſollen in einem würdigen Rahmen durchgeführt werden. Um den Eltern unſerer Hitlerjungen und Hitlermädchen einmal ein Feuerwehrmann hielt er an. Auf der Szene plauderte gerade die Salondame im Kreiſe ihrer Verehrer, da ſtürzte Polonius nochmals hinaus. Neun Augenpaare ſtarrten ihn ent⸗ wieder da?“ Die Worte ſprudelten wie ein „Was ſagen Sie, gnädige Frau, ich bin ſchon ſollen auch einmal ein Stück Arbeit der HJ kennen lernen, und aus dieſem Grund ſind die Eltern heranzuholen. 2. Der Führer der NS⸗Kriegsopferverſor⸗ gung hat 12 Ehrenforderungen aufgeſtellt. Dieſe Ehrenforderungen ſind durch die Preſſe überall belannt gegeben worden, Die Hz in Vergnügen, die Männer ſchlugen ſich auf die Schenklel und wieherten. Polonius war abgegangen. Schweiß ſtand auf ſeiner Stirn. Der Inſpizient ſtürzte auf geiſtert an. ihn los:„Herr!“ Polonius ſchüttelte ihn ab. Er ſprang ſchon wieder auf die Bühne.„Was ſagen Sie dazu, Waſſerfall aus ſeinem Munde.„Warum ſoll gnädige Frau, ich bin ſchon wieder da!“ Werbt für das „Hakenkreuzbanner“ rungen nach den Erzählungen der Kinder ver⸗ ſehen. In einer Bücherſtube am Kurfürſten⸗ damm in Berlin iſt dann die Ausſtellung ein⸗ gezogen, die ohne Zweifel ihr Publilum finden wird. Iſt doch hier ein Thema neuerlich ange⸗ ſchnitten, das in ſeinen Ergebniſſen dem Leh⸗ rer und Erzieher in der praktiſchen Nutzanwen⸗ dung manchen wertvollen Hinweis auf die be⸗ ſonderen Eigenarten des Kindes zu geben ver⸗ man nicht noch ein wenig gemütlich plaudern? Wie geht's, wie ſteht's? Was macht der Herr Gemahl? Man bekommt ihn ſo ſelten zu Geſicht. Haha— den Gemahl einer ſchönen Frau kann man garnicht ſelten genug zu Geſicht bekom⸗ men. Und die Kinder? Was ſagen Sie? Sie baben leine Kinder? Nur Geduld, bann alles noch kommen!“ macht nahe. In den Kuliſſen war der Dichter einer Ohn⸗ Der Inſpizient ſauſte ſchwitzend heran: „Eſchenbach iſt verrückt geworden! Eſchenbach iſt verrückt geworden!“ Der Direktor eilte aus ſeiner Loge hinter die Bühne. Inzwiſchen war Polonius zum zwei⸗ ten Male lächelnd abgegangen.„Herr“, brüllte der Direktor,„Sie ſind entlaſſen. Sie gehören ins Zuchthaus oder in eine Irrenanſtalt!“ Polonius lächelte und lauſchte auf die Bühne, wo die faſſungsloſen Schauſpieler endlich wei⸗ terzuſpielen begannen. Der Inſpizient gab wei Arbeitern einen Wink. Sie kamen lang⸗ fan näher. Aber bevor ſie ſich vor Polonius aufgepflanzt hatten, ſchoß er bereits abermals auf die Szene. „Was ſagen Sie, gnädige Frau, ich bin ſchon wieder da? Immer vergißt man das Wichtigſte. Laſſen Sie ſich nicht ſtören meine Herren! Mein Name iſt nur Meier, ſchlicht und einfach Meier. Einen anderen Namen wollte mir der Direktor nicht geben.“ Und nun ging es weiter. Atemlos wie ein Sturzbach ſchwemmte er die Worte jedes anderen fort, ſprach unermüdlich, was ihm gerade einfiel, erzählte Klatſch, Witze, fuchtelte mit Armen und Beinen. ſchrie „Eine Zwangsjacke!“ Direktor. Der erſte Liebhaber lief von der Bühne.„Die Souffleuſe iſt ohnmächtig geworden“, ſchrie er. „Mein Stück, mein armes Stück!“ klagte der Dichter. Der Feuerwehrmann ſchüttelte bedächtig den Kopf. Plötzlich ſpitzte der Direktor die Ohren. Durch das Haus brauſte ſchallendes Gelächter. Es ging von der Galerie aus, ergriff das Par⸗ kett, die Logen. Die Frauen kreiſchten vor draußen der 4 „Vorhang!“ ſchrie der Inſpizient. Der Vorhang ſauſte herab. Da donnerte Bei⸗ fall von allen Seiten.„Eſchenbach!“ ſchrien die Leute.„Eſchenbach! Eſchenbach!“ Der Vorhang mußte in die Höhe.„Eſchen⸗ bach! Raus! Eſchen— bach!“ Der Beifall ſchlug im Takt:„E— ſchen— bach! E— ſchen— bach!“ Polonius verbeugte ſich vor dem beifall⸗ raſenden Publikum. Immer wieder. Immer wieder. Der Direktor ſaß in der Kanzlei und las die Kritiken der Morgenblätter.„Die Entdeckung des Abends heißt Polonius Eſchenbach“, ſtand überall.„Dieſer bisher viel zu wenig gewür⸗ digte Schauſpieler hat ſich mit einem Schlag in die vorderſte Reihe geſpielt. Hier iſt ein Ko⸗ miker von höchſtem Rang entſtanden. Dieſer hilflos immer wiederkehrende Gaſt mit dem ungeheuren Wortſchwall, den nervöſen Bewe⸗ gungen, dem blühenden Unſinn ſeiner Rede iſt zu den bedeutendſten Spaßmachern unſerer Tage zu zählen.“ „Eſchenbach“, ſagte der Direktor,„hier iſt eine neue Rolle für Sie. Urſprünglich wollte ich Alberts darin gaſtieren laſſen. Aber ich will es einmal mit Ihnen verſuchen.“ K Der Diener trat ein. „Was gibt es?“ fragte der Direktor. „Der Dichter von geſtern iſt da. Er will ſich über die Vorſtellung beſchweren. Herr Direktor ſollen ihm zuſichern, daß bei den künftigen Aufführungen ſo etwas nicht mehr vorkommt.“ Der Direktor lachte laut:„Er ſoll ſich aus⸗ ſtopfen laſſen, der Herr Dichter. Dieſe köſtliche Nuance wird natürlich allabendlich beibehalten.“ Kinder kräumen Tami Oelfken, die Leiterin der gleichnamigen Kindererziehungsanſtalt in Berlin⸗Wilmers⸗ dorf, hat es unternommen, die ihr anvertrau⸗ ten Kinder einmal dazu anzuhalten, ihre im nächtlichen Schlaf erlebten Traumbilder in einer zeichneriſchen oder maleriſchen Darſtellung wiederzugeben. Sie hat die Arbeiten der Klei⸗ nen ſorgſam geſammelt, hat ſie zu einer kleinen Ausſtellung zuſammengebaut und mit Erklä⸗ mag. zeigen auf die techniſche Fertigkeit künſtleriſche Geſtaltungsvermögen in der Dar⸗ ſtellung eines geiſtigen Gutes auch reichlichen Aufſchluß über den Grad der Empfindſamkeit des Kindes, über ſeine Erlebnisfähigkeit in Gibt es doch neben den kleinen Finger⸗ oder das der Stala der Lebendigkeit oder des Träge⸗ ſeins, und ſchließlich über die Widerſtandskraft gegenüber den mehr oder minder ausgeprägten Schreckensbildern ſolcher Kinderträume In der Mehrzahl der Fälle ſchöpft das Kind, wie die Ausſtellung zeigt, aus ſeiner reinen Phan⸗ taſie, allerdings ſtark durch das Erlebnis des Tages und die rein ſinnlichen Wahrnehmungen beeinflußt Das„Mädchen mit dunkler Ge⸗ ſtalt“, die Darſtellung des vor dem„Böſen“ fliehenden Mädchens, iſt ein Produkt der Phan⸗ taſte, aus einem Angſtgefühl, aus der Angſt vor Verſolgung heraus Auch die kleine Male⸗ rei eines Knaben„Das Klavier in der Küche“ zeugt von der reinen phantaſiegeſchmückten Angſtvorſtellung des Kindes. Er ſieht ſich in der Küche an einem Klavier ſitzen, drohend be⸗ obachtet von einem Geſpenſt mit einem Kopf aus Flammen, das im übrigen die Geſtalt des Küchenſchrankes hat. Sicher hatte der Junge nicht für ſeine Klavierſtunde geübt. Hierhin gehört auch die Zeichnung„Die Hand des Direktors“, eine lange ſpindeldürre Hand mit nadelſpitzen Nägeln, auf dem einen das kleine Kerlchen aufgeſpießt. Aber auch die Freude am Schönen kommt zu ihrem Recht. Die Zeich⸗ nung„Mutti und ich am Sonntag“ bringt reinſte Lebensfreude in einem luſtigen und lebenswarmen bunten Durcheinander von Far⸗ ben, in denen Rot und Gold die größte Rolle ſpielen Die Bejahung von Sonne und der Freude am Sich⸗ſchmücken kommt hier lebhaft zum Ausdruck Sehr viel Anregung geben auch die Geſtalten aus dem Märchenreich, wie ſie dem Kinde in den Erzählungen und Darſtellun⸗ gen der Märchenbücher nahegebracht werden. Am ſelteſten ſind die Traumgeſichte vertreten, die das reine Erlebnis des Tages im nöcht⸗ lichen Schlaf fortſetzen Die Sammlung iſt mit viel Liebe zur Sache zuſammengetragen. Sie wird zweiffellos für die Erziehungsarbeit amt 1 Kinde manche ſegensreiche Anregung geben. Teerkef der Dach ſtraße bei kurz nach bahn⸗Keſſ dem Abfü Anwärme Keſſels ge tende Te⸗ fährlicher die Beru Wehrleute das Feue loſch, nach hatte und ausgeſchlo Laſtaute richsring Perſonenk kraftwager und ſo ſ werden n befindliche arm leicht Vom„5 Bezirksver desverban kriegerbun bund) ver vember 19 Pfalzbaue gebung ar nationalſo Die öffe in Deutſch den im rungsanſt. ſchloſſenen ſtalten 12 Millionen Die durch trug in d gegenüber »Sterbegelt RM. im Verſiche Handwerk. ringia ſchäftsräu „1 an treibende 8000 verge Sämtliche des Stad Mitt in der„§ tigen Pre war Straff hie Ausführu⸗ kurzweilig Was al— mittelalter kommt, ſo nenner es tragsrei. wurde nich gedeutet, Raumes ſ Aufſpüren denen die Mittelalte nentum gaben ein Jahrhur anderſetzut dieſen artf zuführen. ten, Einze herauszub zerſtören; ein Armu tum des Wirklichke überwand das heran macht, die zum artei Ein gei Reiterſtein bild Karl. entgegen, entgegeng grenzen: die fl' Deutſch chen Art Auswahl kürlich, vi Reiterſtein flächenhaf ember 1953 ———— gen au, und halten hier⸗ e Ehrenſor⸗ iltungen der t werden. er! remper. Freud e im letzten dem gegen⸗ vor unſerer rart verſan⸗ Rheinſchiſfe können und müſſen die um ſie über⸗ eſe Leichter⸗ wohner eine Den ganzen die Leichter⸗ Zerkehr nicht eſangvereins rigen Jubi⸗ am letzten zert, das in rlauf nahm. ebet für das die Ballade in und vor mein Vater⸗ ,q die unter Nuſikdirektor vurden, riſ⸗ Beifall hin. t war Herr s Stimmen⸗ nnen. Seine sweiſe der und Löwe Muſikaliſchen rn. In Frl. eine Künſt⸗ mmit wahr⸗ ögen kennen. jährigen Be⸗ es ſtatt, der eheuren Zu⸗ die Soliſten räſident des hierbei eine in die Ver⸗ » Fahne mit nach einem als Vereins⸗ zahl Sänger inger Peter erfuhren für ige Sänger⸗ der ſilbernen des eine be⸗ zer erhielten hrenmitglie⸗ tive Sänger⸗ cher, Jakob Verein ver⸗ 100 Sängern. iner“ ———— Kinder ver⸗ Kurfürſten⸗ sſtellung ein⸗ ikum finden uerlich ange⸗ en dem Leh⸗ Nutzanwen⸗ auf die be⸗ u geben ver⸗ inen Finger⸗ t oder das in der Dar⸗ ch reichlichen upfindſamleit fähigkeit in des Träge⸗ zerſtandskraft ausgeprägten tträume In à1s Kind, wie einen Phan⸗ Erlebnis des hrnehmungen dunfler Ge⸗ dem„Böſen“ ikt der Phan⸗ s der Angſt lleine Male⸗ n der Küche“ egeſchmückten ſieht ſich in drohend be⸗ einem Kopf e Geſtalt des e der Junge ibt. Hierhin e Hand des re Hand mit 'n das kleine die Freude jt. 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Der Brand ſah ge⸗ fährlicher aus, als er wirklich war, denn als die Berufsfeuerwehr eintraf, brauchten die Wehrleute nur die Holzſcheite zu entfernen, da das Feuer an den Keſſelwänden von ſelbſt er⸗ loſch, nachdem es keine neue Nahrung gefunden hatte und ein Uebergreifen auf den Inhalt ſelbſt ausgeſchloſſen war. Laſtauto gegen Perſonenauto. Auf dem Fried⸗ richsring ſtieß ein Laſtkraftwagen mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Perſonen⸗ kraftwagen wurde gegen einen Baum gedrückt und ſo ſtark beſchädigt, daß er abgeſchleppt werden mußte. Ein im Perſonenkraftwagen befindlicher Mitfahrer erlitt am rechten Unter⸗ arm leichte Verletzungen. Vom„Kyffhäuſer“ Bayer. Kriegerbund. Der Bezirksverband Ludwigshafen a. Rh. im Lan⸗ desverband Bayern des Deutſchen Reichs⸗ kriegerbundes„Kyffhäuſer“(Bayer. Krieger⸗ bund) veranſtaltet am Sonntag, den 26. No⸗ vember 1933, nachm. 3 Uhr, im Konzertſaal des Pfalzbaues, Ludwigshafen a. Rh., eine Kund⸗ gebung anläßlich ſeiner Eingliederung in den nationalſozialiſtiſchen Staat. Die öffentlichen Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſchland. Im Oktober 1933 wurden bei den im Verbande öffentlicher Lebensverſiche⸗ in Deutſchland zuſammenge⸗ ſchloſſenen öffentlichen Lebensverſicherungsan⸗ ſtalten 12843 neue Verſicherungen mit 18,24 Millionen./ Verſicherungsſumme beantragt. Die durchſchnittliche Verſicherungsſumme be⸗ trug in der Großlebensverſicherung 3692./ gegenüber 3667 im Oktober 1932 und in der Sterbegeldverſicherung 396 RM. gegenüber 473 RM. im gleichen Monat des Vorjahres. Verſicherungsgeſellſchaft unterſtützt das Handwerk. Die Verſicherungsgeſellſchaft Thu⸗ ringia hat zur Errichtung der neuen Ge⸗ ſchäftsräume in Mannheim, Lameyſtraße Nr. 124 an hieſige Geſchäftsleute und Gewerbe⸗ treibende Aufträge im Geſamtbetrage von./ 8000 vergeben. eee, Leeeeeeeeee, Preſſe⸗-Tagung Sämtliche Berichterſtatter und Preſſewarte des Stadtgebietes Mannheim erſcheinen am Mittwoch, den 29. November, in der„Harmonie“ Lindenhof zu einer wich⸗ tigen Preſſe⸗Tagung.— Zellen⸗ und Block⸗ warte können daran teilnehmen. Deutſche Plajtik Kennſt du den Bürger Spieß nicht? Das iſt ein reputierlicher Mann. Du ſiehſt ihn tagtäglich beim Früh⸗ und Abendſchoppen an ſeinem Stammtiſch, wo er mit gerunzelter Stirn über die Zeitläufe nachdenkt. Ihm iſt nichis recht zu machen. Er grollt der Welt, weil ſie noch nicht ſeine überragenden Fähigkeiten entdeckt hat. Wenn er Miniſter wäre, wenn er Bürgermeiſter wäre oder bloß Gemeinderat, ja, er würde alles ganz anders anfangen. Bürger Spieß iſt eben ein verkanntes Genie. Und ſchlecht geht es ihm natürlich auch, un⸗ geheuer ſchlecht. Er kann ſich nur noch ganz billige Zigarren erlauben und darf auch nicht mehr ſo viel Bier trinken, als er gern wollte. Wenn er dir das erzählt, ſchwabbelt ſein rundes Bäuchlein, ſeine kleinen Aeuglein blinzeln not⸗ leidend zu dir bherüb⸗r. Was, du zweifelſt an ſeinem Patriotismus? O, er iſt ein guter deut⸗ ſcher Mann und hat die größte ſchwarz⸗weiß⸗ Univerſitätsprofeſſor Dr. Odenwald ſpricht über das Thema:„Luther, der deutſche Reformator“. Im Muſenſaal des Roſen⸗ gartens verſammelten ſich die kirchlichen und weltlichen Vertreter der evangeliſchen Kirchen⸗ gemeinden Mannheims, um in einem ſehr wür⸗ dig gehaltenen Rahmen den deutſchen Luthertag in einem hochintereſſanten Vortragsabend ab⸗ zuſchließen. Kirchenrat und Dekan Maler begrüßte die ſehr zahlreich erſchienenen Ehren⸗ gäſte des Feſtausſchuſſes und die Vertreter der kirchlichen Organiſationen, ſowie die Geiſtlich⸗ keiten und gedachte in anerkennenden Worten des glänzend verlaufenen Luthertages in Mannheim, der durch die impoſanten Kund⸗ gebungen ein Beweis der Erſtarkung und Neu⸗ belebung des evangeliſchen Glaubens erbrachte. Beſonderen Willlkommgruß entbot er dem Re⸗ ferenten des Vortragsabends, dem Syſtemati⸗ ler der evangeliſchen theologiſchen Fakultät in Heidelberg, Univerſitätsprofeſſor Dr. Oden⸗ wald, der über das Thema:„Luther, der deutſche Reformator“ ſprach. Seine Explizie⸗ rungen ſollten einen Verſuch darſtellen. Luther nicht nur als hiſtoriſche Größe der Vergangenheit zu würdigen, ſondern ſeine politiſche, wie religiöſe Frageſtellung als Ausgangspunkt einer aktuellen Daſeins⸗ erhellung und Formung erfaſſen. Geſchichtlich hatte Luther den Kampf zu führen gegen die traditionelle Verkopplung von reli⸗ giöſer Zielſetzung und politiſchem Machtwillen, welche den verhängnisvollen Gegenſatz von sacerdotium und imperium heraufgeführt hatte. Theologiſch geſprochen: Luther wagt den Ver⸗ ſuch, die irdiſche und himmliſche Exiſtenz, dar⸗ des Mlittelalters Vortrag von Dr. Kurt Markin im Jreien Bund Im Rahmen der Vortragsreihe:„Gin Jahrtauſend deutſcher Kunſt“ ſprach Dr. Martin über die Plaſtik des Mittelalters. Straff hielt ein geiſtiges Band die einzelnen Ausführungen zuſammen und gab dem Vortrag kurzweilige Spannung. Was als deutſch in den Aeußerungen der mittelalterlichen Plaſtik dem Gefühl entgegen⸗ kommt, ſollte gezeigt werden, wie der General⸗ nenner es verlangt, der das Thema der Vor⸗ beherrſcht. Wohltuenderweiſe gedeutet, was innerhalb des nationaldeutſchen Raumes ſelbſtſchöpferiſch erfunden wurde. Das Aufſpüren der drei verſchiedenen Wurzeln, aus denen die Kunſt und damit auch die Plaſtik des Mittelalters entſtand und die heißen: Germa⸗ nentum, Chriſtentum, Antike, er⸗ gaben eine hohe Warte des Blicks. Jahrhunderte waren nötig, um die Ausein⸗ anderſetzung der nordiſch⸗deutſchen Seele mit dieſen artfremden Elementen einer Klärung zu⸗ zuführen. An dieſen Ergebniſſen herumzudeu⸗ ten, Einzelheiten als deutſch oder undeutſch herauszubrechen, hieße die gewordene Einheit zerſtören; ein ſolches Bemühen ſtellte inſofern ein Armutszeugnis aus, als der innere Reich⸗ tum des deutſchen Menſchen in hiſtoriſcher Wirklichkeit die Gefahren der Ueberfremdung überwand. Nicht wir wurden beſiegt, ſondern das herangetragene Fremde wurde zu eigen ge⸗ macht, die Form im Tiegel deutſchen Erlebens zum arteigenen Ausdruck umgeſchmolzen. Ein germaniſches Grabmal, den ſächſiſchen Reiterſtein, ſtellte Dr. Martin dem Reiterſtand⸗ bild Karls des Großen(antiken Urſprungs) entgegen, um damit, nach ſeiner Meinung, zwei entgegengeſetzte Empfindenswelten ſcharf abzu⸗ grenzen: die plaſtiſche der Antike und die flächenhafte der nordiſchen Deutſchen. Hier liegt die Gefahr einer ſol⸗ chen Art Vorgänge bildlich zu belegen: Die Auswahl der„Beweisſtücke“ iſt ſchließlich will⸗ kürlich, vor allem nicht zu kontrollieren. Der Reiterſtein zum Beiſpiel iſt wohl ein Zeugnis flächenhafter Darſtellung; aber, wie kürzlich die Vorträge über das„Oſeberger Totenſchiff“ überzeugend demonſtrierten, kannte der Norden in der plaſtiſchen Kunſt ein ausgeprägtes Raumgefühl. Die Ornamentdarſtellungen leug⸗ nen größtenteils die Fläche, die Tier⸗ und Bandornamente quellen aus dem Dunkel ins Licht, um wieder ins Dunkel zurückzuſinken. Es trifft auch hier, wie Dr. Martin für ſeine Belege ausführte, der Hang zum unſubſtanziel⸗ len, nicht körperhaften, von der Materie unbe⸗ ſchwerten zu.—„Auch die Kreatur hat in Gott ihre Subſtanz“. Dieſes Lebensgefühl läßt den frühmittelalterlichen Bildern hinter der flüchti⸗ gen Erſcheinung„das überweſenhafte weſen⸗ haft, das übernatürliche natürlich“ erſcheinen. Die bronzene Grabplatte Rudolfs von Schwa⸗ ben iſt als Beiſpiel deſſen ſchemenhaft aufge⸗ faßt, nicht für den Taſtſinn berechnet. Die Entwicklung der nächſten zwei Jahrhun⸗ derte zeigt das Drängen zur Hervorkehrung des Plaſtiſchen, um gegen Ende des 12. Jahrhun⸗ derts zur Charakterdarſtellung zu gelangen, wie die Figuren der Halberſtadter Chorſchranken demonſtrieren, in gleicher Weiſe die Reliefs der Bamberger Chorſchranken die zum Gewaltigen der inneren Darſtellung vorſtoßen. Iſt die Kunſt der freien Stellung von Figu⸗ ren ſchon antikes Erbgut, ſo iſt dies neu und bezeichnend: Die Gewänder ſind Ausdrucksbe⸗ wegung des Körpers, ſie ſind ſelbſtändig, jede Gewandfalte iſt in ideelle Beziehung zum Ge⸗ wandträger bezogen. Die antike Statue iſt ee eine„nachträglich bekleidete Akt⸗ igur“.— Geradezu zu einem ſpannenden Schauſpiel wird die Auseinanderſetzung mit der franzöſi⸗ ſchen Lehrwerkſtätte, die zur Schule der goti⸗ ſchen Kunſt wird. Der Meiſter des Naumburger Domes war in Amiens tätig. Auf dem Weg nach Naumburg hinterließ er ſeine Spuren. Was er und andere Meiſter aus den franzöſi⸗ ſchen Unterlagen herausgeholt haben, iſt grund⸗ deutſch. Ariſtokratiſch ſchöne Haltung franzöſi⸗ ſcher Bildwerke wird zur herriſchen Haltung lgewandelt mit der Wendung zur Ferne. Aus ——+————— 1 C4 W55 5 1 2— * *◻ V** 1 — 5 3 5* Einer, der vom Winterhilfswerk nichts wiſſen will rote Fahne ſeines ganzen Bezirbes. Und auch ſonſt, er hegt ſtarke Gefühle für die Reichsregie⸗ rung. Aber, aber Dann flüſtert er dir vertraulich ins Ohr: „Wiſſens, was der Hitler macht, iſt ſchon recht, aber die vielen Spenden! Ich habe erſt am Sonntag wieder 5 Pfennig geopfert. Dabei macht unſereiner Bankrott, Proſt!“ Nach einem kräftigen Schluck fährt er fort:„Und, überhaupt, was ſoll ich ſorgen für die andern, wo ich doch ſelber ſo wenig habe? Feder iſt ſich ſelbſt der Nächſte, ich bin heute auf jeden Pfennig ange⸗ wieſen und kann mir ſelbſt nichts mehr erlau⸗ ben. Fräulein, ein Helles!“ Aber draußen, irgendwo in einem Betrieb, opfert ein Arbeiter täglich von ſeinem kleinen Verdienſt. Die Not geht durchs Land, Volk ſammelt ſich zum Opfergange Bürger Spieß aber kann das nicht verſtehen. Er iſt ewig von geſtern. Willſt du zu ſeinem Kreiſe gehören? Nachklänge zum deutſchen Luthertag in Mannheim geſtellt in ihren ſichtbaren Repräſentanten zu trennen, dem Kaiſer zu geben, was des Kaiſers und Gott, was Gottes iſt. Dieſer Kampf führte Luther zu einer Neuorien⸗ tierung unſerer Exiſtenzweiſen. Indem er das Wort Gottes deutſch ſeinen Deutſchen gab, ſchuf er das Bindeglied alles Nationalen: die Sprache. Damit beſtimmte Luther die irdiſche Exiſtenz geſehen vom Politiſch⸗Natio⸗ nalen, von der Volksgemeinſchaft. Dieſe wie⸗ derum lebt im Blick auf das„aeternum verbum“ Gottes. Der heutige Chriſt iſt in ſeiner irdiſchen Exi⸗ ſtenz gefordert durch den Totalitätsanſpruch des Staates. Ihm iſt er Gehorſam ſchuldig, und zwar vorbehaltlos. Der Anſpruch des Staates hat dort ſeine Grenze, wo das„verbum aeter⸗- num“, Gott ſelbſt uns fordert und ruft. Es gibt einen letzten, unausgefüllten und un⸗ ausfüllbaren Reſt in unſerem Daſein, der allein in und durch Gott erfüllt werden kann: die Sinnfrage unſerer Exiſtenzweiſen über⸗ haupt. Wir leben nur aus Gnade und ſind, was wir ſind, nur weil Gott uns gnädig iſt. Weil Luther die Beſtimmtheit der irdiſchen Exiſtenz auf dem Hintergrunde der ewigen aufzeigte, ſteht er noch heute mitten in unſeren Fragen und kann befragt werden, wenn es gilt, eine letzte Sinngebung unſeres Daſeins zu finden“. Die prägnanten und tiefſchürfenden Darle⸗ gungen des Redners gaben ein klares und überzeugendes Bild aus dem Schaffen und Wirken des großen Reformators, der uns in gegenwärtiger Zeit wieder mit deutlicher ſheiner matronenhaften franzöſiſchen Eliſabeth wird eine heroiſche, prophetiſche Seherin. Die Plaſtik dieſes Jahrhunderts war wie die Architektur in Deutſchland national und über⸗ lokal. Straßburg war die Lehrſtätte der deut⸗ ſchen Kathedralplaſtik, die damals die Haupt⸗ produktion darſtellte. Ueber die Steigerung zum Heroiſchen führte der Weg zur Verwendung bürgerlicher Erleb⸗ nisformen. Damit geht die Entwicklung vom Typiſchen zum Perſönlichen. Die Lebenden, Könige und Künſtler, halten in plaſtiſcher Dar⸗ ſtellung ihren Einzug in die Kirche. Porträts entſtehen, die als ſolche gewollt ſind, der ſeeli⸗ ſche Bereich des Dargeſtellten wird vielfältiger, Augenblicksſtimmungen der finden ihren Niederſchlag in der Plaſtik. Entſcheidend iſt die Wendung zum 15. Jahr⸗ hundert. Als mit der Reformation alle Fragen des Lebens zur Entſcheidung kommen und die Wellen der italieniſchen Renaiſſance herein⸗ ſchlagen, die Plaſtik vom Aeußeren des Gebäu⸗ des in ſein Inneres überſiedelt— da wandelt ſich das Material vom Stein zum Holz. Es ibt geſchnitzte und gemalte Altäre, die Künſt⸗ ler werden ſeßhaft, es entſteht eine lokale Kunſt. Unterſcheidungen wie fränkiſche, ſchwäbiſche Plaſtik ſind jetzt möglich. Während die italieniſche Renaiſſance zu einem ſtatiſchen Raumerleben kommt, linear⸗ perſpektiviſch darſtellt, entſcheidet ſich der Deut⸗ ſche für den dynamiſchen Raum. Das Fremde iſt auch hier zu Eigenem verwandelt worden. Mit den feſſelnd vorgetragenen Ausführun⸗ gen verband Dr. Martin das als Lehre, auch für unſere Tage abgezogene Bekenntnis, daß die Kunſt kein Akt des Willens, ſondern eine Frage des Schickſals ſei..1. Jum 3. Akademiekonzerk Die Erſtaufführung der cis-moll⸗Sinfonie von Hans Pfitzner unter perſönlicher Leitung des Komponiſten wird das große künſtleriſche Ereignis des 3. Akademiekonzertes am Diens⸗ tag, den 5. Dezember, ſein. Zur Einleitung dirigiert Hans Pfitzner die Ouvertüre zu„Genoveva“ von Robert Schumann. Als Soliſt wird unſer 1. Kon⸗ Glaubenskraft den Weg einer neuen Wende ge⸗ wieſen hat. Umrahmt wurde die Feier mit zwei muſikaliſchen Darbietungen, ausgeführt von einer Abteilung des Philharmoniſchen Or⸗ cheſters unter Leitung von Kapellmeiſter Becker. Kirchenrat Maler dankte zum Schluß in herzlichen Worten und ſtellte ſeſt, daß der überaus herzliche Beifall Dank genug für den Redner bedeute, der es in ausgezeich⸗ neter Weiſe verſtanden hat, Luther als das große Lebensbild von Vergangenheit und Ge⸗ genwart zu charakteriſieren. Herzliche Dan⸗ kesworte ſagte Kirchenrat Maler auch dem Vorſitzenden des Kirchengemeindeausſchuſſes Pg. Kiefer und allen Mitgliedern des Feſt⸗ ausſchuſſes, die ſich in unermüdlichem Eiſer für das Gelingen der Lutherveranſtaltungen in ſelbſtloſer Hingabe einſetzten. Xeſonderen Dank ſprach Dekan Maler der evangeliſchen Jugend aus, die mit ganzer Liebe und Xe⸗ reitſchaft dem Feſte in dem lebendigen Wirlen das Gepräge gegeben hat. Es war ein Vortragsabend, der aus der Tieſe evangeliſchen Glaubens eine erlebnisreiche Stunde der Beſinnlichkeit und des Aufwärts⸗ ſtrebens zu neuer Arbeit geweſen iſt. 2 Wer hat verfügbare Hobelbänke? Die gegenwärtig ſtattfindende Ausſtellung von in der„Baſtel⸗Werkſtätte für die arbeits⸗ loſe Jugend“ gefertigten Gegenſtänden, findet naturgemäß beſonders bei den Arbeitsloſen großes Intereſſe, das ſich im regen Ausſtel⸗ lungsbeſuch und in vielen Neuanmeldungen be⸗ kundet. Nun heißt es für die rapid wachſende Belegſchaft dieſer Arbeitsloſen⸗Werkſtätte die notwendigen Betriebsmittel zu ſchaffen. Es werden beſonders Hobelbänke benötigt. Die Beſitzer von zurzeit nicht gebrauchten Hobel⸗ bänken würden ſich ein hohes Verdienſt um die ſegensreich wirkende Baſtel⸗Werlſtätte erwer⸗ ben, wenn ſie ihr die Hobelbänke leihweiſe überleeßen. Der unterzeichnete Leiter der Ba⸗ ſtel⸗Werkſtätte garantiert für pflegliche Be⸗ handlung und ſofortige Rückſendung der Ho⸗ belbänle, wenn dieſe von den Eigentümern wieder gebraucht und gewünſcht werden. Auch für Zuweiſung von Material aller Art iſt die Baſtel⸗Werkſtätte dankbar. Die Ausſtellüng (Schwetzingerſtraße 143) iſt noch bis Sonnmg⸗ nachmittag 16 Uhr geöffnet.— Der Leiter: Franz Flächſenhaar. Billiq und Aut! Stemmer Kaffee„Sonderleistung“ Columbiea-Sant Misch 5 olumbia-Santos Mischung.00 Pfund nur Kunst- Strase Stemmer, 0 2,1 zertmeiſter Max Kergl die ſelten geſpielten Romanzen in-dur und-dur von Beethoven zum Vortrag bringen. Im Volks⸗Sinfoniekonzert wird das gleiche Programm dargeboten werden. Dauerkarten für die Akademiekonterte ſind von Mk..— bis Mk. 22.— und für die Volks⸗ ſinfoniekonzerte von Mk..50 bis Mk..— noch erhältlich. Veranſtaltungen im Planekarium vom 26. November bis 3. Dezember Sonntag, 26. Nov.: 16 Uhr und 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Montag, 27. Nov.: 20.15 Uhr 3. Vortrag der Reihe„Die Phyſik in der modernen Tech⸗ nik“:„Die moderne Technik des Kohlen⸗Berg⸗ ———(mit Experimenten und Filmvorſüh⸗ rung). Dienstag, 28. Nov.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Mittwoch, 29. Nov.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 30. Nov.: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Freitag, 1. Dez.“ 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Samstag, 2. Dez.: 15 Uhr und 17 Uhr Film⸗Vorführung; 20 Uhr 4. Planetariums⸗ abend für Erwerbsloſe. Sonntag, 3. Dez.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag„Der Sternhimmel im De⸗ zember“. Eintritt 50 Pfg.— Stud. u. Schüler 25 Pfg. Erwerbsloſe haben zu den Vorführungen des Sternprojektors und zu den Vorträgen am Sonntagnachmittag freien Eintritt. Mannheimer Altertumsverein. Montag Abend ſpricht in der Harmonie Profeſſor Dr. Walther Tuckermann über die Grund⸗ linien der Territorialbildungen am Oberrhein. Wie verweiſen ausdrück⸗ lichſt auf dieſen Vortrag, der verſucht, die we⸗ ſentlichen Ideen bei der Herausbildung der oberrheiniſchen Staaten, insbeſondere der nörd⸗ lichen. Ebiete, darzulegen. . Jahrgang— Abend⸗Ausgabe Reichskagung des Reichsverbandes des Fuhr· und Deutſchlands 1 e. B. 'Der Reichsverband des Fuhr⸗ und Kraft⸗ wagen⸗Gewerbes Deutſchlands e. V. hält am 2. bis 4. Dezember 1933 in Hamburg ſeine Mit⸗ gliederhauptverſammlung ab, die mit einer roßen öffentlichen Kundgebung des Deutſchen fl und Kraftwagen⸗Gewerbes verbunden t. Zu der Tagung haben Reichsſtatthalter Kaufmann und der regierende Bürgermei⸗ ſter Hamburgs Krogmann ihr Erſcheinen zugeſagt. Referate werden von dem Präſiden⸗ ien des R⸗ichsverbandes des Fuhr⸗ und Kraft⸗ wagen⸗Gewerbes Deutſchlands e.., Pg. F. Strebel, München und von dem geſchäfts⸗ ührenden Präſidialmitglied, Pg. Direktor. angenbein, Mannheim, gehalten, ferner ſprechen der Vizepräſident des Reichsſtandes des Deutſchen Handwerks, Pg. Zeleny, Ber⸗ lin und Dr. Teſchenmacher vom Reichs⸗ ſtand des Deutſchen Handels. Bauſparkaſſenzeikſchrift „Unſer Heim“ Das neueſte Heft der vom Deutſchen Spar⸗ kaſfen⸗ und Giroverband herausgegebenen Zeit⸗ ſchrift der öffentlichen Bauſparkaſſen„Unſer eim“ enthält neben ſonſtigen aufſchlußreichen handlungen über Bau⸗ und Wohnungsfra⸗ en einen bemerkenswerten Artikel über die Gicherheit der Spareinlagen bei den öffent⸗ lichen Bauſparkaſſen. Von beſonderem Inter⸗ eſſe für die badiſchen Leſer ſind ſodann die in dem Heft erſchienenen beiden von Eigenheimen, die mit Bauſpardarlehen der Ba⸗ diſchen Landesbauſparkaſſe, Mannheim, errich⸗ tet wurden. Eine davon, auf der Umſchlagſeite der Zeitſchrift, zeigt ein ſehr ſchönes dreiſtöcki⸗ es Wohnhaus in i. Br., das zweite 1 ein in Mannheim errichtetes Eigenheim ar. Die Zeitſchrift wird von der Badiſchen Landesbauſparkaſſe, Mannheim, an Intereſſen⸗ ten gerne koſtenlos abgegeben. Sonntagskarten zur Braunen Meſſe „Aus Anlaß der Braunen Weihnachtsmeſſe im Karlsruhe in der Zeit vom 2. bis 17. De⸗ zember, werden von allen Bahnhöfen der Reichsbahndirektionen Karlsruhe und Lud⸗ wigshafen Sonntagsrückfahrkarten nach Karls⸗ ruhe wie folgt ausgegeben: a) über die Sonn⸗ tage., 10. und 17. Dezember mit Gültigteits⸗ dauer von Samstag 0 Uhr bis Montag 12 Uhr, b) an allen Wochentagen vom 2. bis 17. De⸗ zember mit Ausnahme der Samstage von den Bahnhöfen im Umkreis von 30 Kilometer um Karlsruhe mit eintägiger Geltungsdauer von 0 bis 24 Uhr. Dieſe Karten gelten, ausgenom⸗ men Samstags, zur Rückfahrt nur dann, wenn ſie mit dem Stempel der Ausſtellung verſehen ſind. 3 3 Bekannkmachung Wir machen darauf aufmerkſam, daß Pferde⸗ beſitzer, die bei Seuchenverluſten im Laufe des nächſten Jahres eine höhere Entſchädigung als 1000 Goldmark beanſpruchen wollen, ihre Pferde im Anſchluß an die am 5. Dezemb. 1933 ſtattfindende Viehzählung bei dem Bezirksamt, in deſſen Dienſtbezirt die Pferde eingeſtellt ſind, anmelden müſſen. Pferde, die im Lauſe des Jahres eingeſtellt werden, ſind binnen 14 Ta⸗ gen nach der Einſtellung anzumelden. Die An⸗ meldung iſt ſchriftlich in doppelter Fertigung einzureichen. Sie hat zu enthalten: Name und Wohnort des Pferdebeſitzers. Alter, Geſchlecht, Farbe, Abzeichen, Größe, Raſſe, Gebrauchsart und Wert des Pferdes, ſowie das Datum der Anmeldung. Mannheim, 21. November 1933. Bad. Bezirkamt— Abt. IV „Hakenkreuzbanner“ Die Jufektions⸗Krankheiten und ihre f Heilmittel Dankenswerterweiſe hat die Leitung des Planetariums Prof. Dr. Kißling, Direktor der ſtädt. Krankenanſtalten, für einen Vortrag über dieſes obige Thema gewonnen. Der ge⸗ ſchätzte Redner vermittelte aus ſeiner reichen Erfahrung viel Intereſſantes aus dieſem Ge⸗ biet. Die wichtigſten Erforderniſſe ſind, Infek⸗ tionskrankheiten durch treffende Maßnahmen u verhüten und den Körper zur Bildung von bwehr⸗Schutzſtoffen anzuregen. Schon im 2. Jahrhundert n. Chr ſtellte Gathenus, der älteſte Arzt, den Grundſatz auf: natura sedni gleich der Natur folgen; was auch heute noch Leitmotiv der ärztlichen Behandlung iſt. Nach⸗ dem vor 150 Jahren das Mitkroſkop erfunden war, gelang es, die Bakterien, Erreger der In⸗ fektionskrankheiten, darzuſtellen und durch Tier⸗ verſuche Gegenmittel zu erfinden. Auch hier ging die deutſche Wiſſenſchaft bahnbrechend voran. In zahlreichen intereſſanten Lichtbildern zeigte der Redner verſchiedene Bazillenarten. Von Maſern und Pocken kennt man den Er⸗ reger noch nicht. In einer halben Stunde ver⸗ mehren ſich die Bakterien ſchon durch Teilung und zerſetzen in kurzer Zeit den ganzen Körper. Die Infektion entſteht entweder durch eine Wunde oder ſie iſt eine tiefgreifende. Im erſten Fein iſt anzuwenden: Fernhalten ſchädlicher eime oder Unſchädlichmachen derſelben durch antiſeptiſche Mittel, im letzten Fall chiurgiſcher Eingriff und Entfernung des Krankheitsherdes unter Einſchaltung antiſeptiſcher Maßnahmen. Der Körper produziert ſelbſt Schutzmittel in Geſtalt von weißen Blutkörperchen, die ſich mil⸗ lionenfach bilden, um das Gift aufzuſaugen und zu vernichten. Die Feſtſtellung von der Bildung der Gegengifte, im Körper als Ab⸗ wehrkräfte führte zur Herſtellung eben dieſer Krankeitsſtoffe in Form von Serum, das bei den meiſten Infektionskrankheiten eingeſpritzt wird. Je früher das Serum angewandt wird, möglicherweiſe ſchon im Anfangsſtadium, deſto ſicherer führt es zum Erfolg. Die——705 Schutzimpfungen gegen Pocken(Variolen) nahmen chineſiſche Prieſter 2000 v. Chr. vor. Ende des 18. Jahrhunderts ſtellte man in Eng⸗ land feſt, daß Meller von pockenkranken Kühen, trotzdem ſie durch ſie infiziert wurden, gegen die Menſchenpocken immun waren. Dies veran⸗ laßte ihn, ein Serum von ſolchen Kühen herzuſtellen als Schutzimpfung für die Men⸗ ſchen. Infolge der erſchreckend hohen Sterblich⸗ keit an Pocken wurde 1874 durch Reichsgeſetz die Zwangs⸗Impfung im 2. und 12. Lebens⸗ jahr, auch für Militär im Krieg, angewendet. Durch dieſe Impfung iſt zehnjähriger Schutz verbürgt. Die ſekundären Erſcheinungen ſind beſonders gefahrdrohend durch Infektion der ſich öffnenden Eiterpuſteln und darau entſtehen⸗ der Sepſis, der man durch Einfüllen in ſterile Tücher und Anwendung von Glyzerin begeg⸗ nen kann. Nachdem Löffler 1884 den Diphterie⸗ Erreger fand, hat die Herſtellung des Behring⸗ ſchen Serums in den 9oer Jahren die gefahr⸗ volle Wirkung dieſer Krankheit abgeſchwächt. Gelingt iſt nicht rechtzeitig zu impfen, ſo muß dennoch zum Luftröhrenſchnitt geſchritten wer⸗ den, um durch Kanäle die Atmung zu ermög⸗ lichen. Intereſſiert hat die von Profeſſor Kißling gemachte Erfahrung, daß Pflegerinnen und Aerzte bei Diphterie⸗Kranken ſelbſt nicht erkranken, da ſie durch die in der Luft ent⸗ haltenen Krankheitsſtoffe immun geworden ſind infolge der dadurch bedingten vermehrten Erzeugung von Abwehrſtoffen in ihrem Kör⸗ per. Auch für Scharlach hat man jetzt ein Serum gefunden. Wundſtarrkrampf wird durch Bazillen in der Erde hervorgerufen, wirkt als ſehr ſtarkes Gift in Gehirn und Rückenmark, kann aber ebenſo wie Typhus auch durch Serum bekämpft werden. Keuchhuſten und Maſern zeigen die größte Sterblichkeitsziffer, letztere Frau Knätschrich am Kleiderschrank. »Was, echon wieder'ne Kleidersammlung? Wo ick selbst nicht weill, was ich anziehen soll. l1 Frerrag, 2. Novemover 1935 durch eintretende Komplikationen. Und nun haben wir auch wertvolle chemiſche Gegengifte zum Schutze des Körpers und zur Heilung: Salverſan, ein Arſenpräparat gegen Syphilis, Germanin gegen Schlafkrankheit, Chinin und Plasmochin gegen Malaria. Oberſter Grundſatz bleibt, die Natur zu er⸗ fahlgen, und den menſchlichen Körper zu be⸗ ähigen, im Kampf mit den inneren und äuße⸗ ren Feinden ſieghaft zu beſtehen. Lebhafter Bei⸗ fall war der Ausdruck des Dankes der zahl⸗ »ichen Hörer für die belehrenden Ausfüh⸗ rungen. G H. Aus Wallſtadt Die Jubiläumsfeier des Brief⸗ taubenvereins Luftpoſt, mit Ausſtel⸗ lung der Reiſe⸗Vereinigung Feudenheim in der „Krone“, war in allen Teilen ein voller Erfolg. Es war zwar für die Preisrichter Joh. Becker und Aug. Klein keine leichte Aufgabe, die 524 erſtklaſſigen Reiſetiere zu bewerten, doch haben ſie in meiſterhafter Weiſe zur vollſten Zufrie⸗ denheit gearbeitet. Das Intereſſe an der Schau war in allen Kreiſen der Bevölkerung ein reges, ſchon in den Vormittagsſtunden ſetzte der Be⸗ ſuch ein und zeitweiſe ſchien der geräumige Saal zu klein; dank der vorzüglichen Organiſa⸗ tion klappte jedoch alles und hörte man nur Worte der Anerkennung für das ausgeſtellte Material. Für beſte Geſamtleiſtungen erhielten folgende Züchter Ehrenpreiſe in größerem Werte: Valen⸗ tin Benzinger den Preis der Stadt Mann⸗ heim, Willi Braun den Preis der Uhrenfabrik Benzing, Gebr. Giebfried den Preis der RV Feudenheim, Karl Schertel den Preis des BV Heimatliebe, Karl Giebfried den Preis geſtiftet vom Lokalwirt J. Bauer⸗Feuden⸗ heim; außerdem wurden noch 35 Ehrenpreiſe auf die einzelnen Klaſſen verteilt. Für beſte Lei⸗ ſtung innerhalb des Vereins„Luftpoſt“ erhielten die Züchter Gebr. Henninger eine von Sportsfreund M. Klein geſtiftete Plakette. Die Abendveranſtaltung wurde eingeleitet durch einen Prolog von Frl. Klein, es folgte Begrüßungsanſprache des Führers der„Luft⸗ poſt“, Sportfreund A. Kern. Kreisvorſitzender k. Krämer gab einen kurzen Rückblick über das Werden der„Luftpoſt“ und des deutſchen Brieftaubenſportes mit markigen Worten. Seine Mahnung zur Einigkeit endete mit einem begei⸗ ſtert aufgenommenen Sieg Heil auf unſer deut⸗ ſches Vaterland und ſeinen Führer Adolf Hitler. Den Höhepunkt der Feier jedoch bildete die Ehrung der Gründer. Erwartungsvolle Span⸗ nung lag über dem dichtbeſetzten Saal, als ſich auf dem mit den Farben des neuen Deutſchland herrlich geſchmückten Podium die alten Pioniere der„Luftpoſt“, aufſtellten, von der Wand grüßt das Bild des Führers über dem roten Banner, geſchmückt mit dem Hakenkreuz. Lebhafter Beifall ſetzt ein, als der Vertreter des Vereins die Jubiläumsmedaillen überreicht und zwar den Sportfreunden: Fr. Bohr⸗ mann, Mich. Klein. Gg. Hausmann. Zum Ehrenmitglied ernannt und durch eine Ehrenurkunde geehrt wurden Ad. Müller, Air Krämer, Joh. Becker. Es war dieſe hrung eine eindrucksvolle Kundgebung für den deutſchen Brieftaubenſport; ſpontan erklang das Deutſchlandlied in heller Begeiſterung und ſchloß die offizielle Feier. Der anſchließende Tanz hielt die Beſucher bis in die frühen Morgenſtunden in ſchönſter Harmonie zuſammen. Was bedeuten uns unſere Hational-⸗Hymnen? Soweit haben wir es ja heute gebracht: man darf nur e und ſchon erſcheint man in Maſſen. 6 und Freunde des Verbandes weiblicher Ange⸗ ſtellten waren geſtern abend in den Ballhaus⸗ ſaal gekommen, um Pg. Profeſſor Dr. Karl Anton zu hören, der über die Bedeutung der Nationalhymnen zu uns ſprechen wollte. Das Thema ſowohl, als auch der Vortragende ſelbſt übte eine große Anziehungskraft aus, und man wurde nicht enttäuſcht. Eingeleitet wurde der Abend mit zwei Mu⸗ ſikſtücken,„Kirchenarie“ von Stradella und„An⸗ dante aus dem A⸗moll Konzert“ von Golter⸗ mann, geſpielt von Frau Paula Ströck⸗Rink⸗ löff(Klavier) und Oskar Gritzer(Cello). Zu deutſchen Frauen und Mädchen, ſo führte der Redner aus, gehört das deutſche VLied und jetzt iſt wieder die Zeit zum Singen, haben wir doch nach dem letzten 9. November, in Er⸗ innerung an das gewaltige Geſchehen vor 10 Jahren, und nach dem 12. November wahrlich allen Anlaß, ſtolz zu ſein auf unſer Volk, auf unſer Deutſchtum, auf unſeren Führer. Gar oft werde heute die Nationalhymne angeſtimmt und gedankenlos und ohne Ueberlegung mit⸗ geſungen, aber wie wichtig iſt es, einmal den Sinn unſeres Deutſchlandliedes und des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes darzulegen, um für beide ein tieferes Verſtändnis zu finden. Zur Zeit der Germanen ſchon hat es Natio⸗ nalgeſänge gegeben, die aber alle verloren gin⸗ gen, nichts iſt davon mehr vorhanden. Im Laufe der Geſchichte entſtanden dann die hol⸗ ländiſche, dann die engliſche Nationalhymne, dann die franzöſiſche, dann die öſterreichiſche. Auch ein Erfolgloſer, der um ſeines Deutſch⸗ tums willen von ſeinem Volke verkannt wurde, Auguſt Heinrich Hofmann(von Fal⸗ lersleben) brachte dann auf Helgoland un⸗ ſere Nationalhymne„Deutſchland, Deutſchland, über alles“ zu Papier, die nicht frei heraus —700 Mitglieder entſtand, ſondern aus einer Melodie, die ſeine Seele ſang, aus der wundervollen Weiſe „Gott erhalte Franz den Kaiſer“. Ein halbes Jahrhundert weiter, und aus der Not heraus entſtand eine Marſchmelodie; Horſt Weſſel ſchenkt uns ſein Lied. Ein Jahr nach ſeinem Tode, im Jahre 1931, als die 107 Braunhemden in den Reichs⸗ tag eingezogen ſind, wurde es zum erſten Male offiziell geſungen, es war die Ge⸗ burtsſtunde der Nationalhymne. Auf ganz wundervolle Art geht nun Profeſ⸗ ſor Anton auf die Bedeutung und den Sinn dieſer beiden Lieder ein, jede Strophe einzeln zergliedernd. Wie ganz anders kann geſungen werden,„wenn es ſtets in Schutz und Trutze brüderlich zuſammenhängt“,„deutſche Frauen, deutſche Treue“,„Einigkeit und Recht und Frei⸗ heit“, wenn wir es immer wieder innerlich miterleben. Genau ſo iſt es bei dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied. Beide Lieder hängen eng zuſam⸗ men und ergänzen ſich, das eine greift zurück, das andere voraus.„Die Fahne hoch, die Reihen dicht geſchloſſen“,„Kam'raden, die Rot⸗ front und Reaktion erſchoſſen“, was meinte Horſt Weſſel damit? Nur wer den Sinn be⸗ greift, wird beim Singen dieſer Worte ſtets ſtill gedenken der Toten ab 1914 und der Toten ab 1918. Immer wollen wir uns an die Dichterworte erinnern:„Willſt, daß der Feind zu hoffen wagt, daß ihr verzagt“, darum „niemals verzagen, die Reihen dicht geſchloſſen.“ Alles wollen wir niederreißen, was wir ſchlechtes in uns haben, alles was nicht zu uns gehört und den Aufbau hemmt. Fichte ſagt:„Den Deutſchen kann nur geholfen wer⸗ den, durch einen Deutſchen, durch einen, der ſich ganz aufgibt.“ Und dieſen Einen haben wir gefunden in unſerem Führer Adolf Hit⸗ ler. Es gelingt aber nur dann, wenn wir ihm auch mithelfen, auf jeden kommt es da an. Die Mannheimer Aufführung des Tonfilmes vom Deulſchen Turnfeſt Welch gewaltiges Echo dieſer Tonfilm weit über das Turnerlager hinaus auch in der brei⸗ ten Oeffentlichkeit gefunden hat, beweiſt, daß alle 50 Kopien der Dr vom Tage der Urauf⸗ führung an in lkurzer Zeit bis Ende des Jah⸗ res vergeben waren. Ueberall, wo dieſer Filmſtreifen bis jetzt vor ſtets ausverlauften Häuſern gezeigt wurde, hat er helle Begeiſte⸗ rung entfacht, in gleichem Maße bei den Teil⸗ nehmern an dieſem unvergleichlichen und wun⸗ derbaren Feſte deutſcher Volkskraft, wie es Reichskanzler Adolf Hitler am Haupttage bei ſeiner großen Anſprache an die Deutſchen Tur⸗ ner und Turnerinnen bezeichnete, wie auch bei denen, die nicht das Glück hatten, zu den Turn⸗ feſtfahrern zu zählen. Auf der einen Seite alſo frohes Erinnern und auf der anderen eine lebendige Veranſchau⸗ lichung der von Anbeginn des Feſtes an immer mehr ſich ſteigernden Ereigniſſe bis zum Höhe⸗ punkt, Schlußakt und Ausklang. „Treu unſerem Volke“, nennt ſich der Film, welcher, worauf die Deut⸗ ſche Turnerſchaft beſonders ſtolz ſein darf, vom Zentralinſtitut für Erziehung und Unterricht als„ſtaatspolitiſch wertvoll“ anerkannt iſt. Die Mannheimer Turnerſchaft hat ſich dieſen Film zu einer Vorführung am Sonntag, den 26. November, im Univerſum geſichert, als Vormittagsvorſtellung, die um 11½ beginnt. Auch am hieſigen Platze iſt das Intereſſe ein erfreulich großes. Bei den Mannheimer Turnvereinen und in der Geſchäfts⸗ ſtelle der Badiſchen Turnerſchaft im Vereins⸗ haus des Ty. 1846 ſind nur noch wenige Kar⸗ n zur Verfügung. Da die Turner ſich mit ieſer Veranſtaltung in den Dienſt der Winterhilfe ſtellen, an welche der Reinerlös abgeführt wird, wäre es aus dieſem Grunde ſchon erfreulich, wenn auch die Mannheimer Vorführung ein vollbeſetztes Haus finden würde. Mannheimer Künſtler auswärts. Vera Weiß, die ihre Bühnenlauſbahn am Mann⸗ heimer Nationaltheater begonnen hat, konnte jetzt in ihrem Engagement in Konſtanz einen großen Erfolg als Muſette in Puceinis „Boheme“ erringen. Die Konſtanzer Zeitung ſchreibt:„Lebendig bis in die letzte Faſer und mit einem wunderbar modulationsfähigen kla⸗ ren Sopran präſentierte ſich Vera Weiß... Ihr tragfähiges Organ, das an Ausbreitung und Fülle ſehr ſteigerungsfähig iſt, hielt den Orche⸗ ſterſtürmen in dem großen Enſembleſatz des zweiten Aktes durchaus ſtand. Auch nahm ſie durch ihr charmantes Spiel ſehr für ſich ein. „Die Deutſche Bodenſeezeitung“ hebt die auch in den oberen Regionen lauteren und reinen Koloraturen hervor. Die Bodenſee⸗Rundſchau nennt ihren Sopran tragfähig, raumfüllend —— in allen Lagen von angenehmem Wohl⸗ ſang. „Die Sirene“ Eine neue Zeitſchrift des Reichsſchutzverbandes In dieſen Tagen erſcheint auf dem Zeit⸗ ſchriftenmarkt eine neue illuſtrierte Zeitſchrift, die„Sirene“, die als das Organ des Reichsluft⸗ ſchutzbundes berufen ſein wird, der weiteren Aufklärung unſeres Volkes über die Notwendig⸗ keit des nationalen Luftſchutzes zu dienen. Die Zeitſchrift erſcheint 14tägig, ſie iſt auch im Straßenhandel für 20 Pfennig erhältlich und ſoll allen, nicht nur den Mitgliedern des Reichsluftſchutzbundes auf 36 Seiten jeweils das Neueſte auf dem Gebiete des Selbſtſchutzes der Zivilbevöllerung bringen. Daneben wird ſie laufend ein getreues Bild über Deutſchlands Schutzloſigkeit und die Rüſtungen der anderen bringen und darüber das Intereſſanteſte und Aktuellſte aus dem Zeitgeſchehen der ganzen Welt berichten. Ein beſonderer Teil wird der Jugend gewidmet ſein. Mit dem Druck und Verlag der Schrift iſt im Einvernehmen mit dem Reichsminiſterium der Luftfahrt und mit dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda das Haus Ullſtein, Berlin, beauftragt, deſſen vpolitiſche Leitung der nationalſozialiſtiſche Reichstagsabgeordnete Dr. Stadtler übernommen hat. So iſt auch hier die Gewähr für eine poſitive Betonung des modernen Staatsgedankens gegeben, deshalb Verhältnis zu wecken für da Wort: ſchutz tut not! Luft⸗ gehört die„Sirene“ in jedes Haus, um das Eine gute liegt das märl 5 nüchtern das Rotgold d kkeinen bunten man hinaus ii den ſommermi ſüßen Todesd: der Eintönigke die weithin ſich Ein paar Wec vor einem grof Ein Schild: Hier auf der unter den Füf ſtaubigen Land feltſam dumpf Man iſt ſehr vollen Zwielick Worte, die gei nicht gern belat Poiötzlich zerr Stille. Er iſt kleine, ſeltſame, gleitet. Dann herbſtliches Blã * LKächelnd beri Begleiter, inde eben wahrſchei Streit in eine bärenfamilien legt ſei. Nach weniger Drahtgitterkäfig denen vom let wunderliche Tie Fjürſt Eulenb dicht neben ſei Hertefeld angel⸗ wirten damit e RNebenerwerb, d Handhabung e Verdienſt bring feld— jeder if leben 35 junge altskoſten ſind FPfennig pro Te die Felle gute J und ſtark gefrag den für graue 7 60 bis 80 Mar berichtet, beträg graues Zuchttie ein ſchwarzes loſtet. Die reizenden den lebhaften( f 6 aus ihrer ſie in Wäldern, tollten und den rungsmittel die ſundheit überſtat auch der Schönh anhaben. 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Durch ſchon m ene ſchon manche Tierfreunde Herbſtn Straßen, denen auch angenehmen Geſell herbſtlichen Nachmittagsſonne genoſſen erzogen. leinen bunten Reiz zu verleihen vermag, läuft Da die eie. Welkes Laub fällt von ihrer Heimat nach Europa ſo gut verkragen de Bäumen und ſtrömt ſeinen haben, hat man vor einigen Jahren— ſo er⸗ fützen Todesduft in die öde Landſchaft. Aus zählt der Oberförſter dieſer Farm— in der der Eintönigkeit dieſer Umgebung erhebt ſich Hocheifel Waſchbären ausgeſetzt, und ſie unter dieſe drolligen und ſeine nüchternen chafter zu ſtändigen Haus⸗ aſchbären die Ueberſiedlung von 4 die weithin ſichtbare Silhouette eines Schloſſes. das Protektorat der Fäger geſtellt. Sie haben Ein paar Wegkreuzungen noch und man ſteht ſich ſtark vermehrt und es iſt durchaus anzu⸗ vor einem großen Bretterzaune. Hier auf den Parkwegen raſchelt das Laub unter den Füßen lauter als draußen auf der wunderliche Tiergeſtalten ſich bewegen. Iſchenkten. Wan iſt ſehr allein hier in dieſem geheimnis⸗ vollen Zwielicht Worte, die gewechſelt werden, Begleiter, indem er eine Pforte öffnet, Streit in einer der hier wohnenden Wa Ein Schild verkündet:„Zur Hertefeldfarm!“ aubigen Landſtraße, die Schritte haben einen i la achleſen: japani 1 feliſam dumpfen, raſch abbrechenden Schall. nen hmiſd. Sängerin, Tänzerin; in Büchern ſcheint alle Romantitk des Fernen Oſtens nur über den wenigen Geiſhas zu blühen, und, wenn man dem all⸗ ob man gemeinen Urteil— oder Vorurteil— Vertrauen L ſo wären alle Geiſhas... loſe Mäd⸗ en. In Wirklichkeit aber iſt die Geiſha eine Un⸗ terhaltungsdame, deren Leben ſtreng nach uralten Zermoniellen geregelt iſt, deren Er⸗ ziehung, beſſer paßte aber hierfür eigentlich das — ſportliche Wort„Training“, einem ſoldatiſchen Lächelnd berichtet der freundliche grauhaarige Dril gleichkommt, und deren Moral über jeden daß Zweifel erhaben iſt! eben wahrſcheinlich ein kurzer aber heftiger In Japan, dem Reich der Mitte, iſt ein ch⸗ Mädchen nicht hoch im Kurs. Werdende bärenfamilien ausgebrochen und wieder beige⸗ Mütter flehen die Götter um Söhne an, die legt ſei. 5 1755—— 55 „Aach wenigen Schritten ſteht man vor den ſchlecht weiterführen ſollen. Kinderſegen wir Drahtgitterkäfigen— 30 an der Zahl— in kel Müdchn———+ denen vom letzten Sonnenſtrahl beſchienenen Was ſcheint daber naheliegender, alg dieie 5„überflüſſigen Mädchen zu verkauſen: als Skla⸗ Fürſt Eulenberg auf Liebenberg hat hier vinnen in reiche Häuſer, als Dienſtboten in die dicht neben ſeinem Schloß die Waſchbärfarm großen Städte, oder aber, beſonders wenn die Hertefeld angelegt. Er gab Siedlern und Land⸗ Kleinen hübſch und wohlgebildet ſind— als wirten damit eine kluge Anregung zu einem Geiſhas an die Teehäuſer! ARebenerwerb, der bei verhältnismäßig leichter Mit ungefähr ſechs Jahren werden die Kin⸗ Handhabung einen durchaus annehmbaren der dem Käuſer übergeben und im Geiſhahaus Verdienſt bringt. In den 30 Käfigen in Herte⸗ erzogen. Strenge Diſziplin iſt das ABC des feld— jeder iſt ca. 4 mal 2,5 Meter groß— Erziehungsganges: das kleine Mädchen wird leben 35 junge und 45 alte Tiere. Die Unter⸗ in dem unendlich komplizierten Unterrichtskode haltskoſten ſind erſtaunlich niedrig. 3 bis 5 der Japaner unterwieſen; Etikette, Grazie und Pfennig pro Tag und Tier! Dagegen erzielen Höflichleit ſind die erſten Unterrichtsfächer die Felle gute Preiſe, da ſie ein bekannt ſchönes die beherrſcht werden müſſen. Wenn die wer⸗ und ſtark gefragtes Pelzwerk liefern. So wer⸗ dende Geiſha acht oder neun Jahre alt iſt, hat den für graue Felle 40 bis 60, für tiefſchwarze ſie ihr Debut— als Trommelſchlägerin bei 60 bis 80 Mark gezahlt. Wie mein Begleiter irgendeinem hochzeremonibſen japaniſchen Feſt; berichtet, beträgt der Ankaufspreis für ein ſelbſtverſtändlich muß ſie dann auch ſchon Sa⸗ graues 200 bis 300 51———— zwei—— ein ſchwarze ier ungefähr das Doppelte— beherrſchen 4 An 2 dann das Debut erfolgreich überſtanden iſt, Die reizenden, ſehr drolligen Tierchen mit kommt das grauſamſte Erziehungsexperiment, den lebhaften Geſichtern haben die Umpflan⸗ zung aus ihrer nordamerikaniſchen Heimat, wo ſe in Wäldern, Prärien und Gebirgen umher⸗ tollten und den Bewohnern als beliebtes Nah⸗ rungsmittel dienten, bei ausgezeichneter Ge⸗ ſundheit überſtanden. Der Klimawechſel konnte auch der Schönheit ihres dichten Pelzes nichis anhaben. Die von Natur an Rohkoſt gewöhn⸗ ten Tiere nehmen mit gleichem Behagen die ihnen durchaus wohlbekommende gekochie Nah⸗ Unterſu„„Sie müßt L rung zu ſich, die ihnen hier appetitlich zubereitet Ae borgeſetzt wird. Ihr Mittagstiſch iſt abwechſ⸗ Weintrauben zum Beiſpiel. Trauben ſind eine lungsvoll und reichhaltig. Sie delektieren ſich vorzügliche Medizin.“ mit gleichem Genuß an Reisbrei und Fleiſch,„Das glaube ich ſchon,“ meint Onkel Theo⸗ Mohrrüben und Knickeiern! dor,„aber könnte ich dieſe Medizin nicht an⸗ Eine der hervorſtechendſten Eigenſchaften der ders einnehmen als in Pillenform?“ Waſchbären iſt grenzenloſe Neugierde. Was in — das Blickfeld der Tiere kommt und mit den zierlichen Pfötchen erreichbar iſt, wird zur ge⸗ Einmal hat Onkel Theodor feinen ſieben⸗ nauen Kontrolle erſtmal„unter die Lupe“ ge⸗ jährigen Reffen mit auf die Reiſe genommen. rommen, beſchnuppert, beäugelt und im Be⸗ Wie alle Kinder fragt der Junge, fragt; er darfsfalle im Baſſin, bevor— in das hübſche fragt den armen Onkel Theodor förmlich tot. aame Toſrn“ ſchn, Schegich meimt der Rteine:„Onkel, zann Daher der N Waſchbär!“ 4 7.———4 negen in den man von der Erde in den Himmel fliegen?“ 6 9„Nein, mein Kind!“ Wohnhütten und werden von ihren Müttern Pauſe. Dann der Junge:„Onkel, warum und dämpft 15 als nicht gern belauſcht werden möchte. Plötzlich zerreißt ein geſpenſtiſcher Schrei die Stille. Er iſt nur kurz, wird aber durch viele lleine, ſeltſame, gleichſam abebbende Laute be⸗ gleitet. Dann wieder kühle Lautloſigkeit und herbſtliches Blätterraſcheln. 3 4 Kleine heitere Geſchichlen Onkel Theodor iſt krank. „Lieder Freund“, erklärt der Arzt nach der mit treuer Liebe und Sorgfalt gepflegt und be⸗ hütet. Reges Leben herrſcht hinter den Draht⸗ e aes Die kleinen Wollkobolde beißen und mücht hon der bonds zn den 0 ſich, wimmern und bellen, turnen und ſchaukeln unbekümmert in den Tag hinein. In⸗ Düſter blickt der Onkel auf ſeinen wiſſens⸗ Der Grübchen Schuld 4 Von EGlfi Magud Die hübſche Zehlendorfer Siedlung am Unter⸗ erundbahnhof Onkel Toms Hütte beherbergt vor allem junge Ehepaare, die den nahen Wald und den See mit dem luſtigen Namen„Krumme Lanke“ ſo recht zu genießen verſtehen. Aber hin und wieder ſind auch Junggeſellen in die klei⸗ nen, bunten Häuſer geweht. Und die werden— das wiſſen ſie genau— von braven Familien⸗ müttern, mit zwei und drei heranwachſenden Töchtern im Neſt, ſcharf beobachtet. Wie das Fnun einmal ſo iſt, wenn jeder weiß, was der liebe Nächſte zu tun beliebt. Ja, dieſes Zehlen⸗ dorf iſt ein Städtchen für ſich und hat mit dem Feigentlichen Berlin wenig Aehnlichkeit. Franz Winkler, ein junger, ſchüchterner Stu⸗ Es war an einem Sonntagmorgen. Die ſpät⸗ herbſtliche Sonne lockte zu einer Wanderung in die ſchöne Umgebung der Stadt. Franz Wink⸗ ler war ſchon ſehr zeitig zum Bahnhof Zehlen⸗ dorf⸗Mitte gelaufen, um hinauszufahren. Wo⸗ hin wußte er noch nicht genau, aber er wählte die Richtung auf Potsdam zu. Am Sonntag fahren die Züge ſeltener. Es war ziemlich kühl, und darum lief der einſame Ausflügler, der ſeine Menſchenſcheu nicht überwinden konnte, immer wieder von einem Ende des Bahnſteigs zum anderen, um die Glieder warm zu halten. Unter der Uhr, neben der Wartehalle, mußte er jedesmal einen Bogen machen. Da ſtand eine etwas runbliche Frau mit einer großen Taſche am Arm und ſprach unaufhaltſam auf ein jun⸗ ges Mädchen ein, das wohl ihre Tochter zu ſein ſchien. Franz Winkler freute ſich⸗immer wieder darüber, daß die gute Frau gar nicht merkte, wie ſtill das Mädchen zuhörte, teilnahmslos, faſt ein wenig unwillig. Sie hat ganz recht, dachte der junge Mann, ſicherlich will ſie den ſonntäglichen Frieden genießen und nicht immer wieder die Erzählungen und Mahnungen mit⸗ anhören, die ſie ja längſt kennt. Endlich blieb er in der Nähe dieſer kleinen Gruppe ſtehen. Er ſah froh und ausgeſchlafen aus, und ſeine Au⸗ gen wanderten begierig von links nach rechts, als wollten ſie alles, was es da zu ſehen gab, verſchlingen. Richtig abenteuerluſtig fühlte ſich Franz Winkler, und dieſes Gefühl war ihm fremd. Vielleicht blickte er auch öfter zu dem jungen Mädchen hinüber als er ahnte. Als der Zug einbrauſte ſtieg Franz Winkler in ein Raucherabteil. Und als er bedächtig kleine dent, hatte ſich auch in dieſes Fleckchen zurück⸗ ezogen und war mit ſeinem winzigen Zimmer außerordentlich zufrieden. Es genügte ihm, den„Lebensſtrom“ des Abends vom Fenſter aus mitanzuſehen, wenn die friedlichen Men⸗ ſchen in der Dämmerſtunde durch die ſtillen Straßen gingen, um auszuſpannen. Und erſt wenn die Dunkelheit ihre grauſchwarze Decke über die dörfliche Stadt breitete, kehrten die Lufthungrigen in ihr Heim zurück. Der junge Student Franz Winkler hatte ein beſonders freundliches Ausſehen. Eigentlich Flachte er immer ſpitzbübiſch, ob er wollte oder Fnicht. Daran waren die Grübchen ſchuld, die ſeinem geſunden Geſicht dieſen frohen Zug Und einmal ſollten ihm dieſe echmuckſtücke“ zum Verhängnis werden. nehmen, daß in einigen Jahrzehnten vielleicht 1977 in unſeren ſchönen Wäldern ver⸗ raut iſt. Die Sonne iſt inzwiſchen untergegangen und ein gelblich weißer Mond folgt ihrer Bahn nach. Es iſt kühl auf den dunklen Parkwegen und ein wenig feucht. Draußen auf der neb⸗ ligen Landſtraße geht man fröſtelnd der nahen Stadt zu. Von weit klingen leiſe Schreie der warmbepelzten Tiergeſellſchaft herüber, gleich freundlichen Abſchiedsgrüßen. Was iſt eigentlich eine Geiſha? dem ſich jede Geiſha unterziehen muß: an einem kalten, regneriſchen Abend wird ſie auf das Dach des Hauſes geſchickt und muß die ganze Nacht hindurch dort ſingen, gleichgültig, ob ihre Stimme durch Kälte und Uebermüdung rauh und heiſer geworden iſt, die kleinen Fin⸗ ger durch das ewige Zupfen der Saiten durch⸗ gerieben ſind.. Die japaniſche Weisheit will es ſo, denn dann iſt die Stimme, wenn ſie Hei⸗ ſerkeit und Uebermüdung überwunden hat, „weich genug und bearbeitbar“. Mit zwölf bis dreizehn Jahren iſt ein intel⸗ ligentes kleines Mädel eine fertige Geiſha: ſie lann ſingen, tanzen, weiß die Anſtandsregeln, kennt das komplizierte japaniſche Zeremoniell, weiß, wann und wie ſie zu ſchweigen hat Mit unnachahmlicher Grazie kann ſie den Tee kredenzen, und wenn das Glück ihr hold iſt, hat ſie bald mit ihren Reizen einen ſo unauslöſch⸗ lichen Eindruck auf einen wohlhabenden Be⸗ ſucher des Teehauſes gemacht, daß dieſer ſie kauft und— heiratet. Das Leben einer Durchſchnittsgeiſha iſt nicht leicht: immer muß ſie parat ſein mit ihrem holdeſten Lächeln, mit Geſang und Tanz die Beſucher der Teehäuſer zu zerſtreuen; wieviel ſie auch immer dem Beſitzer des Teehauſes einbringen mag— ihr gehört davon nichts. Sie iſt ſein Eigentum, mit dem er— je nach der Art des Kaufkontraktes— machen darf, was er will. Er lann ſie als Geiſha behalten, als Sklavin wenn ſie alt geworden iſt, er kann ſie einem reichen Mann als Frau verkaufen, er kann ſie aber auch zu ihrer Familie zurück⸗ ſchichen, wenn ſie ſich— o Schande!— als Geiſha nicht bewährt hat! Gine Geiſha darf niemals allein mit einem Mann in einem Raum ſein. Sie iſt als„Spen⸗ derin der Zerſtreuung“ und als Hüterin einer uralten aſiatiſchen Etikette hochgeachtet, und es gehört zu den ſchmählichſten Vergehen und den ſchlimmſten Formſehlern, einer Geiſha gegen⸗ über zutraulich zu werden. Onkel Theodor Von Bodo M. Vogel durſtigen Begleiter.„Weil. weil. zum Donnerwetter, weil es das Geſetz der Schwer⸗ kraft verbietet.“ Alſo, ſo iſt das! Weil es das Geſetz der Schwerkraft verbietet, kann man nicht von der Erde in den Himmel fliegen. Der Junge über⸗ legt das eine ganze Weile. Und dann kräht er: „Aber Onkel, bevor dieſes Geſetz von der Po⸗ lizei erlaſſen wurde— da konnte man doch in den Himmel fliegen, nicht?“ Onkel Theodor hat ſich ſpäter geweigert, wiſ⸗ ſensdurſtige kleine Kinder wieder mit auf die Reiſe zu nehmen. * „Heute habe ich geträumt,“ erzählt Onkel Theodor am Stammtiſch,„daß meine Schwie⸗ germutter die Treppe heruntergefallen iſt.“ „Aber du biſt ja gar nicht verheiratet!“ wirft einer ein. „Stimmt,“ grunzt Onkel Theodor,„aber ge⸗ freut habe ich mich doch.“ 55 Noch eine andere Junggeſellenanekdote von Ringe in die Luft hauchte, die der Wind durch das offene Fenſter ins Freie trug, hatte er Mut⸗ ter und Tochter längſt vergeſſen. Er war nur erfüllt von glücklicher Erwartung und der fro⸗ hen Gewißheit, endlich wieder einen ganzen Tag im Walde, fern von Menſchen, zu ver⸗ leben. Am nächſten Morgen lag neben ſeiner Kaffee⸗ taſſe ein Brief. Franz Winkler nahm ihn zö⸗ gernd in die Hand, drehte ihn ein paarmal hin und her, legte ihn dann kopfſchüttelnd auf ſei⸗ nen Platz zurück. Komiſch, dachte er, Muttel hat mir doch erſt geſchrieben, na ja, ihre Schrift iſt das auch nicht. Was kann das bloß ſein? Sicherlich was Unangenehmes. Ach, gähnte er, und das am frühen Morgen, wenn der Menſch ſeine Ruhe haben will. Endlich entſchloß er ſich, den himmelblauen Umſchlag, der ſo eigenartig duftete, zu öffnen. „Sehr geehrter Herr Winkler!“ war da zu leſen,„Sie werden ſich gewiß an den geſtrigen Tag erinnern. Auf dem Bahnhof Zehlendorf⸗ Mitte, die Uhr zeigte ein Viertel nach ſieben, haben Sie meiner Tochter mehr als dreimal zugelächelt. Ich ſehe daraus, daß Sie Intereſſe für ſie haben. Es war ein Lächeln, das— wie ſoll ich ſagen?— faſt vertraulich wirkte. Ich möchte Sie daher erſuchen, bei uns Viſite zu machen, wie ſich das für einen jungen Mann von Ruf gehört, der ſich einem Mädchen aus guter Familie zu nähern beabſichtigt. Ich er⸗ warte gern Ihre Nachricht, wann Sie Ihrer Pflicht nachkommen möchten. Hochachtungsvoll Frau Wiemann. Hochwildpfad 23. ——— Onkel Theodor. Beim Stammtiſch ſagt er in vorgerückter Stunde zu einem Freund:„Waßs ſagſt du denn zu deiner Frau, wenn du immer ſo ſpät nachts nach Hauſe kommſt?“ „Erlaube mal,“ erwiderte der Freund em⸗ pört,„ich bin genau ſo wie du Junggeſelle!“ „Unbegreiflich,“ ſtaunt Onkel Theodor, „warum gehſt du dann eigentlich ſo ſpät nach Hauſe?“ *. Onkel Theodor kommt mittags vom Geſchäft nach Hauſe. Die Wirtſchafterin, die nicht beſon ⸗ ders gut kocht, empfängt ihn mit den Worten: „Heute war ein Bettler da; ich habe ihm einen Teller Suppe und zehn Pfennig gegeben.“ „Hat er die Suppe gegeſſen?“ „Natürlich!“ „Na,“ lacht Onkel Theodor,„dann hat der arme Kerl den Groſchen ehrlich verdient.“ *. EGinmal reiſt Onkel Theodor geſchäftlich nach Polen. Von dort hat er dann eine nette Anek⸗ dote mitgebracht. In Polen, auf den ganz entlegenen Klein⸗ bahnſtrecken, kennt man noch kein Hundert⸗ Kilometer⸗Tempo. Die Lokomotiven ſchleichen ſchlampig dahin und halten auch oft ganz ge⸗ mütlich auf offener Strecke. Da ſteht dann manchmal eine Kuh mitten auf den Gleiſen. Aber das Tier entfernt ſich bald, wenn der Lokomotivführer die Dampfpfeife ertönen läßt. Einem edlen Polen, der neben Onkel Theo⸗ dor ſitzt, wird es ſchließlich doch zu bunt. Nach⸗ dem eben erſt der Bummelzug hielt, weil eine Kuh den Weg verſperrte, ſtoppt jetzt der Zug ſchon wieder auf offener Strecke. Der Pole ſchreit zum Fenſter hinaus:„Pſchakrew! Schon wieder eine Kuh auf den Schienen?“ „Nein, Panje,“ flötet Onkel Theodor, aus dem Fenſter ſehend,„es iſt— dieſelbe!“ Mißverſtändnis Einſtmals bat ein Landgeiſtlicher den Uni⸗ verſitätstanzler Niemeyer, Tauſpate ſeines jüng⸗ ſten Sohnes zu werden. Bei der Feierlichkeit ſaß der hohe Gaſt neben der Frau des Dorf⸗ ſchullehrers. Er erhob ſein Glas, trank der jungen Frau an ſeiner Seite galant zu und ſagte luſtig: „Sie ſollen leben, Frau Kollegin!“ Da ſetzte die brave Frau ihr Glas ſchnell auf den Tiſch, wurde über und über rot und ſtam⸗ melte verlegen: „Aber das kann ich doch gar nicht annehmen! Mein Mann iſt ja nur Schulmeiſter hier im Dorfe, und Euer Hochwürden ſind der Schul⸗ meiſter von halb Deutſchland!“ Unheilbares Uebel Ein bekannter Arzt wird in einem Kurort telephoniſch um ſchnelle Hilfe gebeten. Er be⸗ eilt ſich, zu der angeblich ſchwerkranken Frau zu kommen. „Nun, gute Frau, wo fehlt es denn?“ fragt er teilnahmsvoll. Ueber dieſe Anrede empört, ſagt die Patien⸗ tin hochmütig:„Bitte, Herr Doktor, ich bin die Gattin des Generalkonſuls Y. aus Hamburg.“ Der kluge Arzt verſteht den„Wink mit dem Zaunpfahl“ und antwortet ſeelenruhig: „Es tut mir außerordentlich leid, gnädige Frau, aber von dieſem Uebel vermag ich Sie nicht zu befre:en!“ Verbeugt ſich kühl und verſchwindet. J. Lotterhes Y 7, 5(Ecke) Schmucłk * Bestecke Das iſt ja reizend, ſagte Franz Wintler vor ſich hin, ſowas muß mir paſſieren! Aber— ich habe dem Mädel ja überhaupt nicht zuge⸗ lächelt, ſo ein unſinn! Nur leid getan hat ſie mir, weiter nichts. Nein, Frau Wiemann, da ſind Sie an die falſche Adreſſe gekommen. Ich werde nicht Ihr Schwiegerſohn. Ich habe Sie durchſchaut. Pfui! Auf was für Gedanken ſolche Frauen kommen!— Aha! Auch das noch, fuhr er fort. Er hatte noch eine Zeile überſehen: Tochter weiß nichts von meinem Schrei⸗ en!“ Franz Winkler lief, bevor er in die Stadt fuhr, ſchnell noch zu dem Zigarettenfritzen an der Ecke. Der war das lebende Austunftsbüro. Und als der Allwiſſende ihm erzählte, daß die Frau nicht ruhen würde, bis ſie ihn mürbe hätte, daß ſie tolle Dinge über ihn in Umlauf ſetzen würde, die ihn hier in Zehlendorf unmöglich machten, entſchloß ſich der ſchüchterne junge Mann, der keinen anderen Ausweg kannte, die ſchöne freie Wohngegend zu verlaſſen, um an⸗ derswo unterzuſchlüpfen. Denn, ſagte er ſich, es gibt nichts Schlimmeres, als von einer ſchwie⸗ gerſohnſehnſüchtigen Mutter verfolgt zu werden. Schweren Herzen verließ Franz Winkler die herrliche Siedlung am Untergrundbahnhof Onkel Toms Hütte, um den Schild ſeiner Ehre rein zu halten und nicht ins Gerede zu kommen. Und an allem waren einzig und allein die luſtigen Grübchen ſchuld, die immer, auch wenn der ernſte Junge traurig war, ein gemütliches, faſt vertrauliches Lächeln wie eine Verſöhnung um ſeinen Mund ſpielen ließen. ————— IJsqſi-Fennis Der Mannheimer Kreis ſiegt im Tiſchtennis gegen die Herren⸗ und Damen⸗Vertretung des Kreiſes Heidelberg mit 12:3 bezw. 10:5 Auch der Rückkampf gegen Heidelberg ſah die Mann⸗ heimer überall in Front. Trotzdem darf man nicht annehmen, daß den Mannheimern der Sieg leicht ge⸗ macht wurde. Im Gegenteil, beſonders bei den erſten Punkten wurde mit der größten Erbitterung um den Sieg gekämpft. Im Harmonie⸗Saal hatte ſich eine ſtattliche Anzahl Zuſchauer eingefunden, um den ſpan⸗ nenden Kämpfen beizuwohnen. Die Spitzenſpieler der beiden Kreiſe, Ott und Eckardt, lieferten ſich einen harten Kampf, den Ott in drei Sätzen für ſich entſcheiden konnte. Die beiden nächſten Punkte holten ſich die Heidelberger durch Doll und Kaiſer. Dann waren die Mannheimer in Front: Werner, Müller, Graf, Fein, Friederich, Heid, Schmitt hießen die Sieger der nächſten Spiele. Auch im Herrendoppel holen ſich die Mannheimer vier Punkte. Nur das Spitzendoppel fällt durch Eckardt⸗ Doll an die Heidelberger. Die Gäſte ſind hervorragend eingeſpielt, ſodaß die Mannheimer in fünf Sätzen ge⸗ ſchlagen wurden. Im Dameneinzel kann man das glänzende Spiel von Frl. Fahlbuſch bewundern, die die ebenfalls ſehr ſpielſtarke Frau Herbſt ſicher beſiegt. Frau Dr. Hoffmann und Frau Dr. Lauer gewinnen ihre Spiele, die übrigen fallen an Mannheim. Im Damen⸗Doppel holen die beiden letz⸗ ten Punkte Siege für Heidelberg. Die drei erſten Spiele ſind für Mannheim ſicher. Als Einlagekampf ſah man ſodann noch ſechs Spiele im gemiſchten Dop⸗ pel. Hier waren die Heidelberger die Beſſeren, ſte haben in dieſer Spielklaſſe eine größere Erfahrung als die Mannheimer, ſo daß ſie vier Spiele gewannen, während die einheimiſchen Paare nur zwei Siege er⸗ rangen. Ergebniſſe: Herreneinzel: Ott⸗Mannheim gegen Eckardt⸗ Heidelberg 24:22, 22:20, 21:13. 2. Keller gegen Doll 19:21, 14:21, 19:21. 3. Tyroler gegen Kaiſer 18:21, 21:17, 12:21, 21:17, 18:21. 4. Werner gegen Schick 21:14, 21:10, 21:7. 5. Müller gegen Marco 20:22, 21:19, 21:12, 21:12. 6. Graf gegen Holfelder 17:21, 21:12, 21:17, 21:19. 7. Fein gegen Klingele 21:17, 21:17, 23:25, 21:7. 8. Friederich gegen Herzog 21:12, 21:16, 21:15. 9. Heid gegen Müller 21:14, 21:16, 21:8. 10. Schmitt gegen Hamberger 21:10, 21:15, 21:16. Herrendoppel: 1. Ott⸗ Müller gegen Eckardt⸗ Doll 23:25, 16:21, 21:11, 21:18, 10:21. 2. Keller⸗Frie⸗ derich gegen Kaiſer⸗Schick 21:16,:21, 21:10, 21:17. 3. Fein⸗Schmitt gegen Marco⸗Klingele 21:9, 21:14, 21:8. 4. Werner⸗Heid gegen Herzog⸗Holfelder 21:16, 21:23, 21:18, 21:16. 5. Tyroler⸗Graf gegen Müller⸗ Hamberger 14:21, 21:16, 17:21, 21:5, 21:10. Damen⸗ einzel: 1. Frl. Fahlbuſch gegen Fr. Herbſt 21:16, 21:14. 2. Frau Knüttel gegen Frl. Kloos 21:16, 21:10. 3. Frl. Käſer gegen Frau Dr. Hoffmann 16:21, 21:15, 17:21. 4. Frau Hübner gegen Frau Dr. Faber 21:14, 21:8. 5. Frau Kleinböhl gegen Frau Hamberger 15:21, 21:17, 21:12. 6. Frau Heene gegen Frau Müller 21:16, 21:14. 7. Frau Haigis gegen Frau Dr. Lauer 17:21, :21. 8. Frl. Haigis gegen Frl. Stein 21:16, 21:15. 9. Frau Schweikert gegen Frl. Wacker 21,22:), 21:16. 10. Frl. Kraus gegen Frau Müller:21, 1275 Damendoppel: 1. Frl. Fahlbuſch⸗Frl. Käſer gegen Frau Herbſt⸗Frau Dr. Hoffmann M11, 1521, 21:17. 2. Frau Knüttel⸗Frau Kleinböhl gegen Frl. Kloos⸗Frau Hamberger 21:16, 21:17. 3. Frau Heene⸗ Frau Hübner gegen Frau Dr. Faber⸗Frau Dr. Lauer 21:7, 21:13. 4. Frau Haigis⸗Frl. Haigis gegen Frl. Wacker⸗Frl. Stein 11:21, 19:21. 5. Frau Schweikert⸗ Frl. Kraus gegen Frau Dr. Lauer⸗Frau Müller 14:21, 19:21. Gemiſchtes Doppel: 1. Frl. Fahlbuſch⸗ Schmitt gegen Frau Herbſt⸗Eckardt 1 nn Frau Knüttel⸗Keller gegen Frl. Kloos⸗Schick 21:13, 21:17. 3. Frau Hübner⸗Müller gegen Frau Dr. Hoff⸗ mann⸗Kaiſer 19:21, 21:17, 20:22. 4. Frau Heene⸗Fein Der Sport und ſein ſittlicher Wert Warum begeiſtert ſich unſere heutige Jugend für den Sport ſo ſehr? Weswegen ſtellt ein mancher den Sport über die Axbeit? Eine Frageſtellung verpflichtet auch zur Beantwor⸗ tung. Es iſt pſychologiſch leicht verſtändlich und erklärlich, daß ſehr oft— gerade in heutiger Zeit— die zu vollbringende Arbeit in der Fa⸗ brik und im Geſchäft, bei jung und alt, eine Befriedigung nicht mehr auslöſt. Wenn zu früherer Zeit z. B. ein Handwerker ſein ſelbſt verfertigtes Produkt zur Ablieferung brachte, ſo erfüllte ihn eine innerliche Befriedigung über das Gelingen ſeiner Arbeit. Auch noch heute trennt ſich beiſpielsweiſe ein Baſtler faſt nie, oder aber ſehr ſchwer von ſeinem wohlgelunge⸗ nen Werke. Mit Stolz wird ihnen ein Hand⸗ werker, beim Durchgehen der Stadt, ſeine ge⸗ ſchaffenen Werke zeigen, ſei es eine gelungene Anlage, Verzierungsarbeiten an Toren oder Kirchen uſw. und wird er ihnen dann nie er⸗ klären,„An dieſer Arbeit habe ich ſoviel, an gegen Frau Dr. Lauer⸗Klingele 16:21, 16:21. 5. Frau Kleinböhl⸗Friederich gegen Frau Müller⸗Holfelder 21:13, 15:21, 21:14. 6. Frau Haigis⸗Werner gegen Frl. Stein⸗Marco 15:21, 21:11, 19:21. Endergebnis: Kreis Mannheim Herren 1 gegen Kreis Heidelberg Herren 1 12:3 Punkte, 37:14 Sätz⸗, 1121:895 Bälle Kreis Mannheim Damen I gegen Kreis Heidelberg Damen 1 10:5 Punkte, 21:13 Sätze, 621:574 Bälle. Einlagekampf: Gemiſchtes Doppel:4 Punkte,:9 Sätze, 279:275 Bälle. Keine Amerikaner 1936 in Berlin? USA⸗Olympiakomitee übernimmt den AAAll⸗ Beſchluß Auf ſeiner Pittsburger Tagung hatte bekanntlich der Amerikaniſche Leichtathletikverband(AAAu) den Beſchluß gefaßt, beim Amerilaniſchen Olympia⸗Komi⸗ tee zu beantragen, zu den Olympiſchen Spielen 1936 in Deutſchland keine amerikaniſchen Mannſchaften zu entſenden, falls nicht Deutſchland in der Frage der Teilnahme jüdiſcher Sportler eindeutige Erklärungen abgeben würde. Der Organiſationsausſchuß der Olympiſchen Spiele 1936 hat daraufhin ein Telegramm an das Amerikaniſche Olympia⸗Komitee gerichtet, in dem Deutſchland beſtätigte, daß es nach wie vor an den in Wien gemachten Erklärungen, die damals als genügend und befriedigend auch von amerikaniſcher Seite bezeichnet wurden, feſthalte. Dieſes Telegramm hat das Amerikaniſche Olympia⸗Komitee noch am Dienstagabend zur Kenntnis genommen. Am Mittwoch faßte dann das Olympia⸗Komitee auf ſeiner Tagung in Waſhington den Beſchluß, die Re⸗ ſolution des Amerikaniſchen Leichtathletikverbandes, derzufolge keine USA⸗Mannſchaften nach Deutſch' and zu den Olympiſchen Spielen entſandt werden, anzu⸗ nehmen, falls nicht vorher ſtaatlicherſeits alle Ein⸗ ſchränkungen hinſichtlich der Teilnahme jüdiſcher Teil⸗ nehmer fallen. Dieſer Beſchluß des Amerikaniſchen Olympia⸗Komi⸗ tees bedeutet alſo praktiſch eine amerikaniſche Nicht⸗ beteiligung 1936 in Garmiſch⸗Partenkirchen und Ber⸗ lin. General Sherill, Mitglied des Vollzugsausſchuſ⸗ ſes des Internationalen Olympiſchen Komitees, hat gegen dieſe Reſolution proteſtiert und erklärt, daß dieſer Beſchluß bei der amerikaniſchen Jugend Ver⸗ ſtimmung hervorrufen könnte. SLeſfarſi Die vierte Runde der B⸗Klaſſe am kommenden Sonntag den 26. November bringt folgende Paarun⸗ gen: Turm—Käfertal, Neckarau—Feudenheim und Mannheimer Schachklub—Waldhof. Außerdem wird das Spiel der A⸗Klaſſe zwiſchen Mannheimer Schach⸗ klub und Waldhof nachgeholt. Käfertal hat am Sonn⸗ tag in der B⸗Klaſſe ſeinen erſten Wettkampf, ſodaß eine Vorherſage nicht gut möglich iſt. Nach den bisher erzielten Ergebniſſen dürfte Feudenheim in Neckarau gewinnen. Es iſt aber nicht ausgeſchloſſen, daß Nek⸗ karau an Feudenheim für den letzten Sonntag Re⸗ vanche nimmt. Das Doppelſpiel gegen den Mannhei⸗ mer Schachklub wird allerſeits mit großem Intereſſe erwartet, da Waldhof beſonders in der A⸗Klaſſe ſeine eigentliche Feuerprobe zu beſtehen hat. Zweifellos wird der Klub in beiden Gruppen als Sieger erwar⸗ tet, doch iſt die Frage, in welcher Höhe, vollſtändig offen. Ausſchlaggebend in einem ſolchen Kampfe iſt immer die gegebene Verfaſſung einer Mannſchaft. Wenn Waldhof komplett antritt, und der Klub———, dann iſt ein ehrenvolles Abſchneiden der Waldhof⸗ Mannſchaft zu erwarten. K. H. Internationale Polizeiboxkämpfe im Sportpalaſt Zu den am 23. November im Berliner Sportpalaſt ſtattgefundenen internationalen Polizeibor⸗ kämpfen ſind die italieniſchen Teilnehmer unter Leitung des Delegierten des Italieniſchen Boxverbandes, Schindler(zweiter von links), in Berlin eingetroffen Ae Segelflieger Kronteld verheirate ——————— ſchen Schwimm⸗Verband wurde Dr. Lechnir⸗ Halle ernannt. Dr. Lechnir war dreimal deutſcher Meiſter Der berühmte Segelflieger Robert Kronfeld hat ſich in dieſen Tagen in Wien mit Fräulein Manzi Jolleſch verheiratet Sporkłneuigkeiten in Kürze Frantfurts Stadtmannſchaft witt mf einer Ausnahme in der gleichen Beſetzung wie am Vorſonntag gegen Köln an. Lediglich den rechten Lüu⸗ ferpoſten wird ſtatt Pflug der internationale Eiw trachtmann Gramlich einnehmen. Für die erſten Rennen des deutſchen St winters am kommenden Wochenende auf dem Zug⸗ ſpitzplatz ſind mehr als 130 Nennungen eingegangen. Wegen der zur Verfügung ſtehenden geringen Zeitt konnten aber nur 90 Läufer und Springer zugelaſſen werden. Der Große Autopreis von Frankreichß wird im kommenden Jahr nach einer neuen, von der internationalen abweichenden Formel ausgefahren werden. Dieſer Beſchluß der Sportkommiſſion dez Automobil⸗Club von Frankreich hat überall großetzg) Auſſehen erregt. 4 Weltmeiſter Hans Nüßlein ſteht in den Tennis⸗Rangliſten der Berufsſpieler von Tilden und A. Burke(Irland) an erſter Stelle. In beiden Liſten nimmt Karel Kozeluh den zweiten Platz ein. Mit der Amateurfrage im Tennis⸗ ſport beſchäſtigte ſich in Paris ein Ausſchuß des Welttennis⸗Verbandes, ohne jedoch dabei zu einer be⸗ friedigenden Löſung zu kommen. Spiele zwiſchen Ama⸗ teuren und Berufsſpielern ſollen in Zukunft unter ge⸗ wiſſen Vorausſetzungen geſtattet ſein. 3 Zum Fachwart für Springen im Deut⸗ im Kunſtſpringen. Nur vier deutſche Flachrennſtälleß kamen in dieſer Saiſon auf eine Gewinnſumme von über, 100 000 Mark. Es ſind dies das Hauptgeſtüt Graditz mit 228 448 Mark, der Stall A. und E. v. Weinberg mit 184800 Mark, der Stall der Freifrau S. A. v. Oppenheim mit 153 696 Mark und das Geſtüt Erlenhof mit 106 628 Mark. Deutſchlands Rugby⸗Fünfzehn tritt am 3. Dezember in folgender Aufſtellung zum erſten Länderkampf gegen Holland an: Schluß: During⸗ Frankfurt; Dreiviertel: Pape⸗Köln, Zichlinſky⸗Linden, Melbauer⸗Hannover, P. Gyr⸗Köln; Halbſ.: Heine I Hannover, Heinecke⸗Kinden; Sturm: Albert⸗Köln, Hed⸗ derich⸗Hannover, Deppe⸗Hannover, Meyer⸗Düſſeldorſ Poppe⸗Hamborn, Heck⸗Düſſeldorf, Welter⸗Köln, Kochem Bonn. Der Kampf wird in Düſſeldorf ausgetragen. Die Kord⸗Sud⸗Mannſchaft des Deutſchen Rugby⸗Fußball⸗LVerbandes wird am 1. Januar 1934 anläßlich der erfolgenden Gründung des Internatio⸗ nalen Rugby⸗Verbandes in Paris gegen eine franzi⸗ vleitt ſiſche Auswahlmannſchaft ſpielen. Federgewichts⸗Europameiſter der Spanier Girones, der ſeinen Titel in Barce⸗ lona gegen den Rumänen Popeſcu mit Erfolg 1 verteidigte. Popeſcu ging in der 15. Runde k. o. Den Fußball⸗Länderkampf wird der ſchwediſche Schiedsrichter O. Olſſon leiten. — ——— jener ſoviel verdient“, ſondern er wird mit Freude ſagen,„Das habe ich geſchaffen“. Nicht der Gewinn iſt es, was ihn befriedigt, ſondern lediglich die vollbrachte Arbeit. Beſuchen wir in heutiger Zeit eine Fabrik, dann werden wir bei näherer Beſichtigung der einzelnen Arbeiten ſehen, daß dieſer oder jener Arbeiter immer ein und dieſelben Arbeiten ausführt, was die Induſtrie ſpezialiſieren und für den Ausführenden ſelbſt Spezialarbeit ge⸗ nannt wird. Der Spezialliſt verrichtet Tag für Tag, Jahr für Jahr ein und dieſelbe Arbeit. Kaum iſt das fertige Stück der Maſchine ent⸗ nommen, wandert es zum nächſten Arbeiter— durch Band in eine andere Abteilung— und ſo bekommt der Detailarbeiter unter Umſtän⸗ den das Fertigfabrikat nicht einmal zu Geſicht. Welcher Arbeiter kann bei einer ſolchen maſchi⸗ nellen Arbeitsweiſe ſagen: Das habe ich ge⸗ macht! Sicherlich keiner. Hunderte von Händen ſchufen einzelne Beſtandteile, aber keiner hat das ganze Werk gemacht. Moderne Technik hat unſerer Arbeit die Seele genommen. Jeder Menſch hat von Natur aus etwas Ehrgeiz in ſich, wenn er aber auf Grund der Spezialiſierung nicht zeigen kann, was er zu leiſten imſtande iſt, ſo ſieht er ſich eben nach Erſatz um. Mit vielem Fleiße baſtelt der Junge ein Flugzeug, in wochenlanger Arbeit erſtellt der JFüngling den Eifelturm aus Holz, ein anderer kopiert ein Stilleben, was für viele wohl eine Spielerei darſtellt, für den Ausfüh⸗ renden aber Beweis ſeines Könnens und Stolz ſeines Fertigbringens iſt. Andere betätigen ſich wieder in politiſcher Hinſicht, wieder andere widmen ſich dem Vereinsleben. Während letzteres in der Hauptſache für ältere Semeſter zutrifft, ſo ſpielt ſchon ſeit Jahren der Sport für die Jüngeren die Hauptrolle und übt ſeine Anziehungskraft aus. Grundbedingend hierfür iſt das Hervortreten des Ehrgeizes, was in erſter Linie auf die belohnende Leiſtung und Auszeichnung des einzelnen für den Erfolg zurückzuführen ſein dürfte. Die ſportliche Lei⸗ ſtung iſt es, die den Ehrgeiz, vielleicht unbe⸗ wußt, befriedigt, wenn du ſagen kannſt,„ich war auch mit bei der Partie, oder ich habe den Sieg errungen“. Mit gehobenen, anderen Ge⸗ fühlen gehſt du nach Hauſe und verrichteſt dann am anderen Tage mit viel freudigerem Sinne deine gewohnte Arbeit. Der Sport wirkt aber noch in anderer Hin ſicht erzieheriſch auf den Menſchen. Auch hier gilt als Sprichwort:„Ohne Arbeit keinen Lohn“. Um Siege erringen zu können, Ehr und Anſehen ſeines Klubs oder Vereins z heben, muß eine intenſive Vorarbeit geleiſtet werden, die man Training nennt. Soweit ez ſich nicht um Einzelleiſtungen handelt, kanng nur Zuſammenarbeit zur Erfolgen führen und dabei iſt erſte Pflicht des einzelnen, Unter ordnung und Zurückſtellung des eigenen Ichs zu Gunſten der Allgemeinheit. Durch dieſe werden zwei Tugenden, nämlich— Kamerad⸗ ſchaft und Diſziplin— erlernt. In dieſem Mo ment beginnt die erzieheriſche Tätigkeit, die un ſo wirkungsvoller iſt, je ungezwungener ſie zut Anwendung gelangt. Dies liegt vor allen Dingen an dem betr. Leiter, deſſen Aufgab nicht nur allein die ſportliche Ausbildung ſei darf, ſondern auch durch geiſtige Erziehun dazu beiträgt, Menſchen zu bilden un mangelnde, vielleicht nur ſchlafende Tugenden zu wecken. Der Sport ſoll, freiwillig aus⸗ geführt, den Menſchen zu charaktervolle, körper/ lich ertüchtigende Erdenbürger heranziehen. (Schluß folgt) Hausfrauen! praktisch genommen gibt es anderen Soſten abgewandelt Grundsoſte benötigt wird. Aber auch die wenn man Knorr Bratensoſte im Hause ha das enthalten ist, was zu einer guten. diese Soſie genau nach Gebrauchsanweisung Verlangen Sie von C. H. Knorr A.., H nur 2 Grundsoſten, eine helle und eine braune, von der fast alle werden können. Die schwierigeren sind die, für die die bhraune se schwierigen Rezepte sind kinderleicht auszuführen. t, weil in dem praktischen kleinen Würfel bereits alles schmacdchaften Soſie benötigt wird. Es ist nur notwendig. mit Wasser zuzubereiten, und dann gelingen Spezialsoſien, wie Senfsoſie, polnischie Sofie, Tomatensoſſe und Rahmsoſie in jedem Falle. eilbronn a. N. 106 kostenlos das neue Rezeptbüchlein für zwiſchen 1 Deutſchland und Polen am 3. Dezember in Berlin 5 Rürnber ſchüftstätigkeit letzten Woche das Geſchäft ar haupt möglich Hanbdel trat, vo überhaupt nich von oa. 120 2 reien getätigt. tauer 200, mitt bis 260 RM., g 100, mittel un mittlere Tettna Brauereien legt 300 RM. per Vierzehntägie AUmſatz 120 Be Berline Wieder Große Käufe Börſe heute w waren zunächſt ſetzte ſchon un neue ſtürmiſche grund ſtanden ſtrie, ſowie erſt wert war auch den letzten Tag ſterten heute G Gebäudes der waren anfangs ſchwächer. Auce geſtrigen Steige niedriger ein,! Verlauf balden 137¼% bis 141( Bekula ſtiegen 114(112¼). D AR⸗Sitzung wi toren gewanner lauf um 3 Pro; nach freundliche befeſtigt. Rhein rufwerten ware tenmarkt war( ruhiger, konnte neuen Kauſwel Prozent und R abgeſchwächt. D und Reichsbahn ausländiſchen? feſtigt, auch Ru Rumänen 3,60 Tagesgeld we Valutenmarkt k. gen, da anſcheir Abwertung der nigten Staaten war feſt und ſt ken auf 83,80 u 5,28. Im weiteren Nach Erledigun Geſchäft weſent getretenen Gew behaupten, zum ſationen vornah 124½ nach 1255 Bekula gingen aber faſt durch Am Rentenmart ſttz(minus 11½/ Goldpfandbriefe bis ½ Prozent zu 1, bei Prot D2der Niederſchle Privatbiskont Der Schluß 1 ſchwächer. Verſ Kabinettskriſe r zurück. Altbeſitz geboten. Dageg feſter, und zwar 37er plus 1 P bplus 1¼(12 P beſtand auch für tiſizierten Dolla fürel 8494, Reic nix 383/, RWe Neubeſitz 15½, 39½, Oberkoks feld 251/, Hape Ohrenſtein 32/¼ rungen notierte bis 100/, Emiſ 935/¼, 1941er bis ſion II 1941 913 Ber Die Tendenz weiterhin als f Roggen haben wie auch nach d mühlen ſcheinen Preiſe waren di keinesfalls drän⸗ kleinen Mengen Preisbeſſerungen liegt ruhig. Der Die Verlängeru fuhr auf Grund Dezember dieſes und Weizen ſom ſtehen, hat geſte für Austauſchſch unluſt zutage tr ſerung Weizenſc ſcheine für den nierte Januarſch und Gerſte hielt Forderungen au Erzeugergebieten Preiſe bezahlt n Frankfurte Stimmung: 2 Die Börſe la⸗ ſtehen Aktien, w liegt, als nunm Umfange Ausla hang damit git auf 35 Prozen 50 Prozent in d käufe zeigen vor Welt in Deutſc örterung und 1 was unmittelb Bankaktien aus! ſert Kronfeld hut n mit Fräulein eiratet — n Kürze iſchaft tritt mü Beſetzung wie an ch den rechten Lau⸗ internationale Ein⸗ n. des deutſchen Sei⸗ ide auf dem Zu ingen eingegang den geringen Zeit Springer zugelaſſen 4 on Frankreigß ier neuen, von der ausgefahren rmel ortkommiſſion dez hat überall grobes in. Gewinnſumme von 3 das Hauptgeſtüt und C. Stall A. irk, der Stall der mit 153 696 Mark 106 628 Mark. ünfzehn Schluß: During⸗ Zichlinſky⸗Linden,, Halbſ.: Heine le Albert⸗Köln, Hed⸗ Meyer⸗Düſſeldorf, ter⸗Köln, Kochem⸗ orf ausgetragen. aft des Deutſchen n 1. Januar 193ʃ meiſter en Titel in Barce⸗ ). Olſſon leiten. ————— in anderer Hi ſchen. Auch hier Arbeit keinen zu können, Ehre der Vereins zu orarbeit geleiſteh nnt. Soweit ez handelt, kann Frfolgen führen einzelnen, Unter⸗ s eigenen Ichs t. Durch dieſe ich— Kamerad⸗ In dieſem Mo⸗ Tätigkeit, die um vungener ſie zur liegt vor allen deſſen Aufgabe Ausbildung ſein ſtige Erziehung u bilden und fende Tugenden freiwillig aus⸗ ktervolle, körper⸗ heranziehen. überhaupt nicht als Käufer auf. ingen im Deut⸗ Lechnir⸗ Halleß deutſcher Meiſter 3 achrennſtälte trite ſtellung zum erſtenn Jahrgang— UAbend⸗-Ansgabe „Hatenkreuzbanner“ Freitag, 24. Nopember 1933 Märkte Nürnberger Hopfenmarkt rnberg, 24. Nov. Im Gegenſatz zu der Ge⸗ ſchüftstätigkeit in der Hallertau, woſelbſt im Lauſe der letzten Woche größere Vertäufe getätigt wurden, lag das Geſchäft am Nürnberger Markt, ſoweit dies über⸗ haupt möglich war, noch ruhiger wie ſeither. Der Handel trat, von ganz wenigen Ausnahmen abgeſehen, Der Geſamtumſatz von oa. 120 Ballen wurde größtenteils von Braue⸗ xeien getätigt. Es notierten nominel geringe Haller⸗ kauer 200, mittel und gutmittel 215—235, prima 240 bis 260 RM., geringe Gebigrshopfen(Auspflückhopfen) 100, mittel und gutmittel 180—200, prima 210—220, mittlere Tettnanger 270, prima 280 RM. per 50 Kilo. Brauereien legten für Hallertauer 2/0, für Tettnanger 300 RM. per 50 Kilo an. Vierzehntägige Zufuhr: 120 Ballen, vierzehntägiger Umſatz 120 Ballen, Tendenz: flau. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Wieder große Käufe am Aktienmarkt Große Käufe des In⸗ und Auslandes gaben der Börſe heute wieder das Gepräge. Die Aktienmärkte waren zunächſt nicht ganz einheitlich befeſtigt, doch ſetzte ſchon unmittelbar nach den erſten Kurſen eine neue ſtürmiſche Aufwärtsbewegung ein. Im Vorder⸗ grund ſtanden die Standardwerte der deutſchen Indu⸗ ſtrie, ſowie erſtklaſſige Dividendenpapiere. Bemerkens⸗ wert war auch die feſte Haltung der Bankaktien, in den letzten Tagen. In dieſem Zuſammenhang intereſ⸗ ſterten heute Gerüchte über den Verkauf des großen Gebäudes der DD⸗Bank Unter den Linden. Kaliwerte waren anfangs bei kleinem Angebot—3 Prozent ſchwächer. Auch Reichsbankanteile ſetzten nach der geſtrigen Steigerung von 11 Prozent um 3½ Prozent niebriger ein, doch wurden dieſe Abſchwächungen im Verlauf bald wieder ausgeglichen. Siemens notierten 137¼ bis 141(137). Farben 124%¼ bis 126½¼(123½), Bekula ſtiegen auf 123¼(117¼), Deſſauer Gas auf 114(112¾). Daimler waren angeſichts der heutigen AR⸗Sitzung wieder 1 Prozent höher. Bayeriſche Mo⸗ toren gewannen 2, Reichsbank erholten ſich im Ver⸗ lauf um 3 Prozent. Montan⸗ und Elektrowerte waren nach freundlichem Beginn durchweg—1½ Prozent befeſtigt. Rheinſtahl ſtiegen auf 842/(81¼), von Ta⸗ rufwerten waren RWeé 2 Prozent höher. Der Ren⸗ tenmarkt war heute im Gegenſatz zu geſtern zunächſt ruhiger, konnte aber im Verlauf ebenfalls von der neuen Kauſwelle profitieren. Altbeſttz waren um 1 ein Ausſchuß dez Prozent und Reichsſchuldbuchforderungen um/ Proz. dabei zu einer be⸗⸗ ziele zwiſchen Ama⸗ Zukunft unter ge⸗ abgeſchwächt. Dagegen gewannen Neubeſitz 20 Pfennig und Reichsbahnvorzugsaktien weitere 2/ Prozent. Von ausländiſchen Renten waren ungariſche Renten be⸗ feſtigt, auch Rumänien wurden höher bezahlt. 1903er Rumänen 3,60 nach 31/. Tagesgeld war unverändert mit 4½¼ zu hören. Am Valutenmarkt konnte ſich der Dollar auf ½60 befeſti⸗ gen, da anſcheinend die Bewegung gegen eine weitere Abwertung der amerikaniſchen Valuta in den Verei⸗ nigten Staaten immer ſtärker wird. Auch das Pfund war feſt und ſtieg gegenüber dem franzßſiſchen Fran⸗ ken auf 83,80 und in Berlin auf 13,75. London⸗Kabel 5,28. Im weiteren Verlauf ruhiger, teilweiſe abbröckelnd. Nach Erledigung der Kaufaufträge ſchrumpfte das Geſchäft weſentlich zuſammen. Die im Verlauf ein⸗ getretenen Gewinne konnten ſich zumeiſt nicht ganz behaupten, zumal auch die Spekulation Gewinnreali⸗ ſationen vornahm. Reichsbank 173 nach 176½, Farben 124½ nach 125/, Harpener 82 nach 83/½(83). Auch Bekula gingen auf 121½ zurück. Die Kurſe lagen aber faſt durchweg über den geſtrigen Notierungen. Am Rentenmarkt enttäuſchte die Schwäche von Altbe⸗ ſttz(minus 1½), Neubeſitz 15,95 bis 15,45(15/), Goldpfandbriefe waren überwiegend freundlicher und bis ½ Prozent höher. Stadtanleihen gewannen bis zu 1, bei Provinzanleihen fiel die Steigerung von Wer Niederſchleſiſche um 3 Prozent auf. Privatdiskont unverändert 3½/. Der Schluß war bei weiteren Gewinnrealiſationen ſchwächer. Verſchiedentlich wurde auf die franzöſiſche Kabinettskriſe verwieſen. Neubeſitz gingen auf 15/ zurück. Altbeſitz waren mit 891/ nach 91½¼ geſtern an⸗ geboten. Dagegen waren Steuergutſcheine wieder feſter, und zwar die 36er plus/(4 Proz. repartiert), 37er plus 1 Prozent(12 Prozent repartiert), 38er plus 1½¼(12 Prozent reartieprt). Größere Nachfrage beſtand auch für die Dollavanleihen, ſowie für die zer⸗ tiſizierten Dollarbonds. Nachbörslich hörte man Ges⸗ fürel 84%, Reichsbank 172, Mannsmann 59¼, Phö⸗ nix 38½, RWeéE 93¼, Waldhof 44½, Holzmann 6294, Neubeſitz 15½, Schultheiß 92½¼, Farben 123/, Muag 39½, Oberkoks 795/, Klöckner 56½¼, Hoeſch 62, Mans⸗ feld 25/, Hapag 11/½, Lloyd 12/,ͤ Daimler 31/¼, Shrenſtein 32¼, Berula 121½, Reichsſchuldbuchforve⸗ rungen notierten wie folgt: 1934er Emiſſion 1 995/ bis 100%, Emiſſion II 99¼½ bis 100/, 1940er 92/ bis 93¼, 1941er bis 48er Emiſſion 1 92/ bis 932%,q Emiſ⸗ ſion II 1941 91⅛½ bis 92%/. Berliner Getreidegroßmarkt Die Tendenz des Berliner Getreidegroßmarktes iſt weiterhin als ſtetig anzuſprechen. Weizen und auch Roggen haben laufende Frage ſowohl nach Berlin . wie auch nach den Einlagerungsplätzen, die Provinz⸗ mühlen ſcheinen größtenteils verſorgt zu ſein. Preiſe waren durchweg unverändert, da das Angebot Die keinesfalls drängte. Weizenmehl iſt verſchiedentlich in kleinen Mengen gehandelt worden, ohne daß aber Preisbeſſerungen erzielt worden wären. Roggenmehl liegt ruhig. Der Export hat keine Belebung erfahren. Die Verlängerung der Friſt zur zollfreien Wiederein⸗ fuhr auf Grund von Ausfuhrſcheinen, die bis zum 31. Dezember dieſes Jahres bei der Ausfuhr von Roggen und Weizen ſowie von deren Müllereierzeugniſſen be⸗ ſtehen, hat geſtern unmittelbar nach Bekanntwerden für Austauſchſcheine ſelbſt eine merkbare Geſchäfts⸗ 5 unluſt zutage treten laſſen. Heute lagen je nach Lie⸗ ſerung Weizenſcheine 148,5 bis 151 Brief, Roggen⸗ ſcheine für den laufenden Monat 124.5 Brief, kombi⸗ „nierte Januarſcheine notierten 126,25 Brief. In Haſer. und Gerſte hielt das Angebot bei unverändert hohen Forderungen ausreichend. Für Hafer direkt aus den Erzeugergebieten ſind nach der Küſte einzeln beſſere Preiſe bezahlt worden, Kleie ſteigend. Frankfurter Mittagsbörſe vom 24. Nov. Stimmung: Aktien feſt. Die Börſe lag in ſich weiter feſt. An der Spitze ſtehen Aktien, wo eine bemerkenswerte Wandlung vor⸗ liegt, als nunmehr nach längerer Zeit in größerem Umfange Auslandskäufe erfolgten. Im Zuſammen⸗ hang damit ging der Kurs der Effefttenſperrmark auf 35 Prozent gegenüber einem Höchſtkurs von 50 Prozent in der letzten Zeit zurück. Die Auslands⸗ käufe zeigen vor allem das wachſende Vertrauen der Welt in Deutſchland. Innerpolitiſch regte die Er⸗ örterung und der Verlauf der Bankenenquete an, was unmittelbar eine ſtärkere Befeſtigung der Bankaktien auswirkte. Unbeeinflußt blieb die Börſe Lirtscafis- vom Sturz des franzöſiſchen Kabinetts. Zu Beginn der Börſe waren Tauſchoperationen von Renten in Aktien zu beobachten, durch welche die Rentenkurſe zu Beginn durchweg ſchwüächer waren. Im Ver⸗ laufe konnten aber auch Renten im Einklang mit der anhaltend feſten Aktienbewegung langſam wieder anziehen. Am Aktienmarkt lagen Farben bei größe⸗ ren Umſätzen ſchwankend und bewegten ſich bei 125 bis 126. Scheideanſtalt und Goldſchmidt waren gut behauptet, Erdöl gewannen/ Prozent. Montan⸗ werte lagen recht freundlich, es zogen Gelſenkirchen und Rheinſtahl je 1½¼, Harpener ½, Buderus und Phönix je ½ an. Klöckner war zu Beginn noch 1½ ſchwächer, konnten aber im Verlauf den Verluſt voll ausgleichen. Schiffahrtswerte weiter freundlich und gut behauptet, Reichsbahnvorzüge gewannen ½ Prozent. Kaliaktien und Kunſtſeidenwerte ruhig und ohne weſentliche Veränderungen. Von Zellſtoffwer⸗ ten zogen Waldhof ¼ Proz. an. Am Elektromarkt gewannen Bekula und Rheinelektra je 2½, Lahmeyer 2 Proz., Siemens ½ Proz., Schuckert 54 Proz., andererſeits verloren Accumulatoren%, AEG ½, Licht und Kraft 2 Prozent. Im einzelnen verzeich⸗ neten Reichsbankanteile gröͤßere Umſätze. Nach anfäng⸗ lichem Kursverluſt von 2 Prozent ſtellte ſich der Kurs wieder auf 177. Weiter waren Metallgeſellſchaft um 1, Daimler⸗Benz und Conti Gummi je ½, Sübdd. Zucker 1, Junghans/ Prozent höher. Holzmann und Zement Heidelberg waren gut behauptet. Am Rentenmarkt lagen Altbeſitz durch den erwähnten Um⸗ tauſch 1 Prozent leichter, auch ſpäte Schuldbuch⸗ forderungen gaben/ Prozent ab. Schutzgebiete wa⸗ ren ohne Veränderung, Neubeſitz zogen mit 15.85 nach 15.80 eine Kleinigkeit an. Kaſſarenten waren ruhig und gut behauptet. Von Induſtrieobligationen ge⸗ wannen Stahlvereinbonds 34 Proz. Im weiteren Verlauf blieb das Geſchäft recht leb⸗ haft und bei feſter Grundtendenz konnten die An⸗ fangsverluſte faſt überall ausgeglichen werden. Tagesgeld 3½¼½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe vom 24. November Nach der ſtarken Aufwärtsbewegung der letzten Tage waren die Märkte heute allgemein etwas ruhiger, die Kurſe aber zum Teil weiter befeſtigt. Dies bezieht ſich beſonders auf Aktien, wo Farben auf 124.75, Waldhof auf 45.5, Daimler⸗Benz auf 32.75 anzogen. Auch eine Anzaht Nebenwerte war höher, ſo Konſerven Braun, Brown Boveri(14.5) und Bremer Oel. Bankaktien hatten teilweiſe kräftige Kursſteigerungen aufzuweiſen, ſo Commerzbank, DD⸗Bank und Dresdner Bank, die durchſchnittlich—3 Prozent anzogen. Verſicherungs⸗ aktien waren vernachläſſigt. Renten lagen nicht ganz einheitlich. Altbeſitz gaben auf 91.25 nach, Goldpfand⸗ briefe und Kommunalwerte waren auf Vortagesbaſis gehalten. Dit. Anleiheablöſ. Neubeſitz 15.9, Altbeſitz 91.25, 6proz. Baden Staat 93.5, 7proz. Heidelberg Stadt 82, Berliner Produktenbörse am 24. November 1933 3 4 Sproz. Ludwigshafen Stadt 85, Mannheim Ablöf. Alibeſ. 86, Sproz. Mannheim Stadt 84, Sproz. Bad. Komm. Landesbank Goldpfandbr. 92, Zproz. Pfülz. Hyp.⸗Goldpfandbr. 93, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfand⸗ brieſe 91.75, 6proz. Farbenbonds 109. Bremen⸗Beſigheim 79, Cement Heidelberg 80, Datm⸗ ler⸗Benz 32.75, Dit. Linoleumwerke 41, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 58, Enzinger⸗Union 71, J. G. Farbeninduſtrie 124.75, 10proz. Großkraftwerk Mann⸗ heim VA. 110, Kleinlein 50 B, Knorr 181, Konſerven Braun 47, Ludwigshafen Aktienbr. 76, Ludwigshafener Walzmühle 70, Pfälz. Mühlenwerke 75, Pfülz. Preß⸗ hefe 100, Rheinelektra Stamm 89, dto. VA. 80, Salz⸗ werk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 76, Seilindu⸗ ſtrie Wolff 18, Sinner 64, Südd. Zucker 1/3, Verein Dit. Oele 82, Weſteregeln 117, Zellſtoff Waldhof 45.5. Badiſche Bank 119, Commerzbank 44.5, Dꝰ⸗Bank 52.5, Dresdner Bank 55, Pfälz. Hyp.⸗Bank 80, Rhein. Hyp.⸗Bank 107. Badiſche AG. für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſeen⸗ ranz 38, Mannheimer Verſ. 19, Württ. Transp. 36. Berliner Melall⸗Nolierungen Berlin, 24. Novbr. Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterbam: 45.75; Raffinadekupfer, loco 42 50—43.50; Standardkupfer, loco: 38.50—39; Standard⸗Blei per November: 15.50 bis 16; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen: 19—20; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99proz., in Blöchen: 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren: 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuſerswahl(in „ vper engl. To.): 314; Reinnickel, 98—99proz.: 305; Antimon⸗Regulus: 39—41: Siüber in Barren, ca. 1000 fein, per Kilo 37.25—40.25 RM. Welzen; für 1000 ka jn RM. frei Berlin und ab Station Gesetzl. Mistegt———— 3 Amtliehe Preisfestsetzung eee 5 7 5 Berlin, den 24. November 1983 Waichosieen J 33 9——.—.—— 4 Hn. 8 9 Gewicht trel Berlin ab Statlon Durchschnitts- 10.*. 1 10 759—10 —rg.-l Qualität 8 stetig stetig Mürkischer.„„„44 76/%7 3 91,00 b)% vereinzeltes Brief Geld] Brief Geld Brief Oeld Märk. Futterweizenn. 3 3 bꝰ Auswuchs- und Märk. Sommerweizen„ 6— 53——. Zannar 35 43 1323 353 2988 1355 ost ist zuläs- Februar. 50. 309, 19˙75⁵ Audans21 1 2422.—22.00.— jür:..33.75 35,25 16,20 18,78 2,5 28.00 Rongen: tur 1000 kx in RM. trei Berlin und ab Statlon 40.25 97 16.20•35 243 33.35 etzl Gruppe. Gruꝑpe. II Axunge. III*9* 353*— 3 1488 3 5 Uli.„„„„ 4„ 5 16, 1,50 —— W 2 2 Durchschnitts Lehlemr' 2 44.30 4400 15·75 1525 5 13 f itts- eptember. 9 I frei Berlin ah Station Qualltät Fre 45 375 3570 185 15780 13 15 0 ovember. 19,25 Markischer“)„„„9 72/78 3 157,00— 0 Se Dezember„39,00 36, 15,75 15,80 1 15 1550 —* und Tenden: vtellg 10 75,0—62.00 AlAzl. . Gerste: 1000 ke in Rll. frei Berlin** ab Staton* Amtliche Berliner e upge uppe⸗ giu L Kuubes. Termin Produkte Heutsche Braugerste J110 53 0 Futterzenicerkes 14 3 d. 3— ee 2 Erzeugerpreis Handelspreis Ie u1h 99— 3 Wolzen Derember. 175,0„ ——— Som er ör e. mitt— rt 8———————————— 7 N. 18 S e A1„„„0— F 1203—1900 5-I nogzen Dezember,. 143,00 145,00 Winterserste, zwelzis. 1 191%00 d 29—178,00 Januar 148%00—— Wintergerste, vierzis. 1 f½ 168,00—169,0 b) 15/½%00—160,00 Februar— 150, 00 industriegerste. 41.4— L— 1 33 20 Hafer Dezember— 140,78 endenz 18.22 Rest gestrichen 4 1 9 ke jn Rh. 5. ab Station m -SeLetz-HandelsKIL. A2—— S— Magdebhurger 2 2 2 —◻—— uckernotlerungen Mark. Hafer„ 423 29 151-00 dꝛ 1 bü-f8 Gualffate Magdeburg, den 24. November g63 „„ 4 35 dj 0 Fein⸗te Qualitüt 2 Tenden: stetig 24 56,00—58,00 über Notiz Briei Geld Bref Geld Welzen mehl: e Ausland) in RM. f. 100 ks brutto m. Sack frei Blu. Januar— Auszug.405 Asche 25 KiB(Tvve—41 7)— 416 530 4 4,50 Vorzug 0,425 Asche. 25—(Tvve—50 f7) Feinste Marken Murz.20.00— 30 F48655.70—.— 1 33(Tyvpe 41—70 7) über Notiz Gigser— nz 00—3„„ rm— 3—— ee 53 Mali.. 4,30 4,20 November 3,90] 3,,60 Faagen Wn 3 21,35—22,35(rvpe-⁰ 7 Ffne Nanen— Vezembet J 3,0 f 3,70 K er Ot12 Welzenklele. 11,75—12,00 in RM. fü— fae Zt an Kengen-“.„„„„ 7— ab Bahn und ab Mukie Terminnotlerungen ** nnz vom 24 November 193n ——„„ 3 kür 100 3——*— ab Gei hiie 7 elnsaa„„„„„ a ation 3 110. Tendenz Vintorlaerbsen kür 100 kæ in Rhl. ab Station hezembet 10,89 19,11 f. Sorten über Notiz„„ 29 40,00—45,00 Erdnußkuchen. 3 114 1635 Kieine Speiseerbsenn. 40 4 Bas. 50 1 ab Hamburg 49 f 10, 40 2 11•15 11˙3 f 18 113 50. 77745— 1cgeiree h 51 e 5 3 n.„%„— Arltat Befln 8 Tendenz: abgeschwächt Luplnen, blaue 45— 3 Lupinen, 1„„„48— 2——— 45² 8,60 5 Kientgenannte Gruppen sind gesttichen neue 47 5 4-—„ 53 9,80 5 5 3 Artofte C n. 5 Bas, 37 1 ab Hamburg 48 exklusive Monopol Farthal Lasgortrel Stolpf 3 F Berliner Devisenkurse als Verladestation 13,80 9 vom 24. November 1963 Geld Brief Geld Bflet Frankfurter Mittagsbörſe vom 24. November 1933 Paszez“hes] 223 3383(ieben 23320 22155 anada 7 5 ugoslawien 5, 305 Tag 23.11. 24.11. ag 23.11. 24.11. Tas 23.11. 24.11. Kcho 13429J 13198] Kowen nagen 34310 1135 6 Dtſch. Reichs⸗ Schwartzſtorchen. 16,00 76, 00 5 Istanbul 157 1,576 Lissabon 12,670 12 Ruehesigsers, ze A Föt. Aergen.. Send Wotv. v fonden 232138 7% Lun 3255 85,50 55,25 Maſchiten 1900 Jiar udpti 189 15705 i 1 —— ad. nen.— Zucker,* 1 8% Mannheim 38— 35,30 Bremen⸗Je igheim 76,0 e1, 00 14 Lia. Wa 7300 5000 Vruca 3839.3293 kiend 93,139] 92780 6% Mannheim 77— 55,50 kown Boveri.. 14/57— er, Si. Dele.. 33,00 63,00 Imserdam 169,939 169,370 Rig 28,929 29,089 Grex. Mhm. Kohie 14,00 14,50 Fem AFewa. 38,50 e060 ellſtoff“ Afchag. 27,00 28,75[atnen•528 3·390] Sehwel⸗ 53,179 34,82 5% MömSi Kohle 13,5 13,90[ Cbem, Alßert.—— A Waldbof. 13,10 28, etse 50,239 59,389 Sotia rkr. Mhm. abg. 34,00— Daimlerx⸗Benz. 31,00 22,00 uderlis Eifenw. 59,50 70,75[ Bunarest 2,186 2,152] Spanien 34,70 21, 15 95b Siau 3 3 Drchid Sitbſb. 13830 1soo Gelfenkirchen a. 5 D 4 ecee eer Lin 438 1475 + 5 7— 8 I. 0„ 7 5 7 5 7 e e ee älz. Hyp.2— 3 e Bergbau... 137,00— 3.—% 30 Egimser Mnen 2 Lall Mſchersleven 1m30 3732 5o. Llän 30 93½2 K ſbönz 13475 13575 Kalfomheffeze ai:— 1700 2. 0 5„— do, Anteilſcheine 555— nd Vonds 124 k4[ Aldanerwerken. 37½ 3729 Hauptlchriftleiter: Dr. Wuhelm Kattermann 56 Feide 25—9 34•30 1505 55— onds 1340 14770 56,00 335 Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel 0» 2 0 Vol m 6 5 7 erbe ar„„„„„„ Worg 7* do, Kommunale 4 55,00 50,50 92 55*. 20,50 22,62 J Phönix Bergbau„% 35,25 Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: 5 Wii⸗ %% do. Liqu. 91,75— tün Bilfinger—— Rbein. Braunkohl.— 134,00 gelm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wüßhelm Bab. Bank% 1n aid& Ren.. 10, 10,00 Rhein Stahl 32,25 34,25 tatzel; für Badiſche u. Kommunalpolitik“ Karl Foebel: Bav. Höb. u.⸗Br 73,00 15,00 anwi, üffen. 3,35— Salzw. Heilbronn 138.00 166,00. Unpolttiſches,„as Lokales: Hermann S e 5 2 4—— Mannheim. Dresdner Bant. 33,25 305 ungbanz. 80 kSt. 25,5 209, Frankona 100 1230 138,0 JBerliner Schriftleitung: ſin en Dun 3 2100 Fe. 40 h Mannb. Ber. W00 850 ierae ee —„ 7 5* n rr„„ 7 Rhein. Oop. Bam 13%0 f57 en e n.„ d 7 7 7 9 9³ 1 Fordt Liobs 2 Wi2[ Mena geſenſch.—⁰ O3.90 1 45 113—— 0„ O 7 7 7„% O 5⁰ 7— er ag e ter: urt Schönwitz. Brauer. Henninger 34,00 54,00 einelektr. Bunn.—, 65,00 155. 3,00 55,25: — 20700 201•00— L. 5. m00 3500 1 34•00 00 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungspruc. k. u. Bg. Zweibr. 39,00 39, 00 An— 80,50 1938.„„„ 61,0 35,285 Sprechſtunden der Snnn täalich 17—18 Uhr rauerel Pforzy. 44,50 44,50 tgerswerke.— 58,75 J Ablöſ.⸗Anl. Altbeſ. 92,00 50,50 4(außer Samstag und Sonntag). Schöfferh. Binding 150,00 156,00 1 Schnellpr. Frankth. 7,00 7,25 1 do. Neubeſ.... 15,70 18,58 Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10.30—12 uhr , 3 aus der Geſchichte der Bewegung, den Zeiten ſie wiſſen, daß der Führer auch als Kanzler — iten Teil ſeines Buches:„Mein Kampf“, den er „das Dach, damit der Sturm die Schindeln nicht abhebt. Den Firſt ziert ein ſpitzer Dachreiter 8. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 24. November 19 Das Haus am Berg Der Oberſalzberg iſt längſt zu einer hiſtori⸗ ſchen Stätte des Nationalſozialismus gewor⸗ den. Ueberreich iſt dieſer Berg an Erinnerungen ihrer ſchlimmſten Verfolgung, ihres Kampfes, ihres Sieges. Unzählige ſind ſchon voll Ehr⸗ furcht die ſteile Straße von Berchtesgaden zum Oberſalzberg emporgeſtiegen. Immer ſtärker ſchwillt der Strom der Beſucher an, ſeitdem dem Berge treu geblieben iſt. Adolf Hitler, Dietrich Eckart, Hermann Eſſer und Chriſtian Weber haben den Oberſalzberg im Jahre 1923 für ihre Zwecke ausfindig ge⸗ macht. Es war die Zeit des Republikſchutz⸗ geſetzes. Mancher Nationalſozialiſt ſuchte und fand bei treuen Freunden in der Abgeſchieden⸗ heit des Oberſalzberges ſeitdem Unterſchlupf vor ſeinen Verfolgern. Man traf ſich auf dem Platterhof. Hier ver⸗ faßte Dietrich Eckart, der Künder und Dichter des Dritten Reiches, ſeine Kampfſchriften, von hier aus ging er unter falſchem Namen in die Täler, die Bauern aufzurütteln. Von Adolf Hitler gewarnt, hielt ſich Dietrich Eckart auf verſteckten Oedhöfen und Almhütten vor ſeinen Häſchern verborgen. Oft kam Adolf Hitler bei Nacht und Nebel auf dem Platterhofe an, ſich mit ſeinen Freun⸗ den zu beraten. Dietrich Eckart aber wurde ver⸗ haftet und ins Gefängnis geworfen. Todkrank, von Verfolgung und Haft körperlich gebrochen, vom Verrat des 9. November ſeeliſch zermürbt, kam er wieder nach Berchtesgaden. Am zweiten Weihnachtsfeiertag 1923, als der Führer und faſt alle ſeine Freunde auf der Feſtung Lands⸗ berg gefangen ſaßen, iſt Dietrich Eckart dort einſam geſtorben. Hier fand er ſeine letzte Ruheſtätte. Aus der Unraſt ſeiner Tage, aus dem Ueber⸗ maß von Arbeit iſt ſeitdem Adolf Hitler immer wieder in der Einſamkeit des Berchtesgadener Landes untergetaucht, das von jeher Menſchen von Gigenart und Eigenwillen angezogen hat. Die Landsberger Feſtungshaft lag hinter ihm, die Partei war zerſchlagen, das Redeverbot machte jedes öffentliche Werben für ſeine Idee unmöglich. Da zog ſich der Führer in die bayeriſchen Berge zurück. Während er die Neugründung der Partei vorbereitete, ſchrieb er in einem kleinen Berchtesgadener Gaſthaus an dem zwei⸗ Dietrich Eckart zueignete,„der als der Beſten einer ſein Leben dem Erwachen ſeines, unſeres Volkes gewidmet hat, im Dichten und im Den⸗ ken und am Ende in der Tat.“ Dicht unterhalb des Plattnerhofes, an den hochſtämmigen Bergwald angelehnt, liegt„Haus Wachenfeld“, ein ſchlichtes, anheimelndes, klei⸗ nes Landhaus im oberbayeriſchen Gebirgsſtil mit einer umlaufenden Holzveranda unter dem überſpringenden Giebeldach. Steine beſchweren mit der Läutglocke. Ein Kaufmann aus der Hamburger Gegend hatte ſich kurz vor dem Kriege dieſes Landhaus erbaut. — Ein glücklicher Zufall wollte es, daß gerade um die Zeit, als Adolf Hitler nach der Fe⸗ ſtungshaft zum Oberſalzberg zurückkehrte, „Haus Wachenfeld“ zu mieten war. Adolf Hit⸗ ler griff zu, und unter den fürſorglichen Hän⸗ den ſeiner Schweſter, Frau Raubal, ſind ihm ſeitdem„Haus Wachenfeld“ und der Oberſalz⸗ berg zu einem Stück Heimat geworden. Wie oft hat der Führer ſelbſt im Jahre 1932, dem Jahre des erbittertſten Endkampfes um die Macht, den Weg hierher zu ſeiner eigenen Scholle in freier Bergeswelt gefunden und ſei es auch nur für wenige Stunden. Ueber Bad Aibling und Roſenheim führt die Straße von München zum Chiemſee. Die Fahrer kennen ſchon das herrlich gelegene Gaſthaus am See⸗ ufer. Dort wird angehalten zu kurzer Raſt. Man ſitzt unter alten Bäumen, vor ſich den weiten See. Näher rücken die Berge heran. Ueber Traun⸗ ſtein und Reichenhall durch die ehemals be⸗ feſtigte Paßenge von Hallturm führt die Straße in den ſchönſten Teil der deutſchen Alpen, in die äußerſte Südoſtecke des Reiches, wo die bayeriſchen Berge mit den Salzburger Alpen zuſammenſtoßen und die Grenze über die fel⸗ ſigen Gipfelgrate verläuft. Nach drei oder vier Stunden Fahrt erwartet uns oben in„Haus Wachenfeld“ bei der gaſt⸗ lichen Schweſter des Führers eine ſtille Häus⸗ lichkeit und wohnliches Behagen. Wie gemüt⸗ lich iſt das große Erkerzimmer mit ſeinen bun⸗ ten Bauernmöbeln. Auf dem Boden liegen luſtige Fleckerlteppiche, die an heimiſchen Hand⸗ webſtühlen gefertigt werden. Luſtig zwitſchern in ihren Käfigen die Wellenſittiche, die Lieb⸗ linge der Hausfrau, und im Erkereck tickt die alte Standuhr. Die Küche iſt denkbar einfach und kräftig. Friſche Milch, ſchwarzes Bauernbrot und Mehl⸗ ſpeiſen, die die Hausfrau köſtlich zuzubereiten weiß, ſchmecken dem Führer am beſten. Nach den Mahlzeiten ſitzen wir um den runden Tiſch herum oder auf der langen Ofenbank an dem grünen Kachelofen. Das iſt ſo recht die Stim⸗ mung, den Faden des Geſpräches bis tief in die Nacht weiter zu ſpinnen, in engem Kreis mit vertrauten Freunden zu ſinnen und zu ſorgen um Deutſchlands Wiederauferſtehen. In der Stille des Oberſalzberges hat der Führer ſchon ſo manchesmal die wichtigſten Entſchlüſſe gefaßt, die größten Entſcheidungen getroffen, die bedeutendſten Kundgebungen aus⸗ gearbeitet. Auf einſamen Spaziergängen ſammelt ſich Die Parlamentserõffnung in England Mit den ſeit 200 Jahren üblichen Zeremonien wurde das Parlament vom König eröffnet. Unſer Bild zeigt die Staatstaroſſe des engliſchen Königs auf der Fahrt vom Buckingham⸗ Palace zum Parlaments⸗Gebäude der Führer zu neuer ſchöpferiſcher Arbeit. Adolf Hitlers Lieblingsweg führt durch 1 Wald und Wieſen zum Hochlenzer, nach Scha⸗ ritzkehl und Vorderbrand. Ein kleines Denk⸗ mal am Waldesſaum über dem Platterhof liegt am Wege mit Inſchriften von Peter Roſegger und Richard Voß; es gilt dem Gedächtnis an Judith Platter, die Herrin des Platterhofes, die Heldin von Richard Voß' berühmtem Ro⸗ 1 man„Zwei Menſchen“. Nach dem Willen des Führers ſoll ſich in kurzer Zeit auf dem be⸗ nachbarten Hügel zwiſchen„Haus Wachenfeld“ und Platterhof ein Denkmal für Dietrich Eckart erheben, mit deſſen Entwurf der Führer einen einheimiſchen Bildhauer beauftragte. 4 Welcher freie, weite Blick von dieſer Höhel Unvergleichlich ſchön liegt tief unter uns das grüne Eiland des Berchtesgadener Talkeſſels. Ringsum ſtehen ſteil die ſcharfgegliederten Bergrieſen des Landes, die der Führer ſo ſehr liebt. Es leuchtet der Blaueisgletſcher am Hoch⸗ 4 Sanit Ffied kalter, König Watzmann mit ſeinen ſieben ſtei⸗ Mannh nernen Kindern erhebt zackig ſein Haupt zum Männn. Himmel, der ſagenumwobene Untersberg trägt Telephon unwillig die Grenze nach Oeſterreich auf ſei⸗ nem breiten Rücken, die zwei Völker gleichen Blutes und gleicher Sprache trennt, und die Kuppe der Reiteralpe reckt ſich hoch hinterm Hinterſee über der Ramsau empor. Südwärts aber dieſes herrlichen Ausſichtsweges gehen die 4 Wieſenterraſſen und ſteilen Bergwälder des Oberſalzberges in die ſchroffen Felswände des Hohen Göll über. Hinter dem idylliſchen Berggaſthaus Hoch⸗ lenzer leuchtet in der Tiefe das Wunder des Königſees auf, jenes wie ein nordiſcher Fiord zwiſchen Bergabſtürzen eingebetteten grünen Märchens. Dort unten, nach mehrſtündigem Marſch, erſchien ſchon manchmal der Führer mit ſeinen Freunden unerwartet in der großen Gaſtſtube des Schiffsmeiſters zwiſchen Ein⸗ heimiſchen und Fremden, ſich für die Heimkehr zu ſtärken. Als der Führer Kanzler des Reiches gewor⸗ den war, erfuhr notgedrungen„Haus Wachen⸗ feld“ nach Adolf Hitlers eigenem Entwurf einige Veränderungen. Ein Anfahrt für die Wagen wurde geſchaffen, die Terraſſe verbrei⸗ tert, eine Wagenhalle und ein kleines Gäſte⸗ haus ſowie ein Gebäude für die Wache ent⸗ ſtand. Dieſe Erweiterung erwies ſich als not⸗ wendig wegen der zahlreichen Staatsbeſuche, die der Kanzler während ſeines Urlaubs zu wichtigen Beſprechungen hier empfängt. Der Geiſt des Hauſes aber iſt derſelbe geblieben, und äußerlich fügt ſich„Haus Wachenfeld“ jetzt noch beſſer in die Landſchaft. 4 Vor dem Hauſe auf der ſteilen Bergwieſe aber rauſcht wie zuvor der alte Brunnen, und die drei Schäferhunde Muck, Wolf und Blonda, die guten Freunde des Führers, halten ſcharfe Wache. Werbt für die „Volksjugend“ doꝛt gibt es fffaa —ffi. veden es Krimlnalroman von Paul Glemos 12. Fortſetzung Als er an ihrer Seite den Weg vom„Lohen⸗ grin“ zum Juſtizpalaſt zurücklegte, war er in erregterer Stimmung als gewöhnlich. Die Worte Doktor Carſtens, er ſolle ſich in Lilly Behrens verlieben, wirkten in ihm nach. Als ſie neben ihm ſchritt, ſah er unter ihrem Hut mas feine, goldblonde Haar hervorlugen, das Doktor Carſten in ſeiner merkwürdigen Weiſe beſungen hatte. Und als ſie ſich die Handſchuhe anzog— elegante, wildlederne Handſchuhe—, beobachtete er mit künſtleriſchem Genießerge⸗ fühl die Geſchmeidigkeit und Grazie ihrer klei⸗ nen Figur. Lilly Behrens begann die Unterhaltung, als ſie eine Zeitlang neben Iſenbeil hergeſchritten war. „Was meint denn Doktor Carſten zu der An⸗ gelegenheit?“ fragte ſie mit ihrer weichen, war⸗ men Stimme, von der Doktor Carſten geſagt hatte, ſie klänge wie das Murmeln eines Bäch⸗ leins im Walde. „Er iſt undurchſichtig wie die Nacht“, ſagte Sſenbeil. „Hat er ſich denn nicht mit Ihnen ausge⸗ ſprochen?“ „Nicht im geringſten. Er beſchränkte ſich dar⸗ auf, mir gute Ratſchläge zu geben.“ „Was für gute Ratſchläge?“ Iſenbeil wich ihrem Blick aus.„Er riet mir, mich zu verlieben.“ Auch Lilly Behrens änderte plötzlich die Rich⸗ tung ihres Blickes. Verſchüchtert fragte ſie: „Warum?“ Iſenbeil zuckte hilflos mit den Achſeln.„Er riet mir, mich ſchleunigſt zu verlieben. Wenn ich verliebt ſei, würde ich die ganze Angelegen⸗ heit verſtehen.“ „Und Sie?“ wagte Lilly zu fragen; aber den Mut, ihn anzublicken, hatte ſie nicht. ch.— „Ja, was meinen Sie: Ich—“ Lilly Behrens hatte ſogar den Mut, ihre Frage noch deutlicher zu ſtellen:„Ich meine, werden Sie dem Ratſchlag Doktor Carſtens folgen?“ „Zum Lieben gehören zwei“, entgegnete Iſenbeil und wandte ſich wieder ſeiner Be⸗ gleiterin zu. Er fand, daß auch ihr Profil eben⸗ mäßig ſchön ſei. daß zum Lieben zwei gehören, nichts zu ent⸗ gegnen und ſchwieg. So ſehr war ſie mit ihren Gedanken beſchäftigt, daß ſie förmlich zuſam⸗ menzuckte, als die Uhr des nächſten Kirchturms einmal ſchlug. Iſenbeil ſah erſchrocken auf die Uhr:„Es iſt halb ſechs. Der Weg zum Juſtizpalaſt zieht ſich noch eine Weile hin. Wenn wir uns nicht be⸗ Lilly Behrens vermochte auf das Argument, eilen, treffen wir Seiden nicht mehr im Büro.“ „Gehen wir raſcher. Ich halte Schritt mit Ihnen“, erwiderte Lilly. Und ſie beſchleunigte ihr Tempo ſo, daß ihre Wangen rot wurden und ihr Atem raſcher ging. Iſenbeil hielt einen Taxameter an:„Sie ſtrengen ſich ſonſt zu ſehr an, arme, kleine Freundin,“ ſagte er warm und hob ſie in das Auto. Sie lag einen Augenblick lang in ſeinen Ar⸗ men, und er roch den ſüßen Duft des Parfüms, das ſie anſcheinend bevorzugte, aus nächſter Nähe. Gierig ſog er den Duft ein. Als das Auto ſich in Bewegung ſetzte, warf ſie ſich er⸗ müdet und erhitzt in den Rückſitz. Er ſah ſie beſorgt an. „Sie denken, daß wir Männer rückſichtslos ſind?“ fragte er. Ihre Augen ſtrahlten in gefährlicher Bläue: „Nein, rückſichtslos ſind Sie beſtimmt nicht. Sie ſind der anſtändigſte Mann, den ich kenne.“ Iſenbeil wurde rot wie ein Primaner.„Soll ich Ihnen anworten, daß Sie die netteſte Frau ſind, die ich kenne?“ verſuchte er zu ſcherzen. „Oh, ich verlange keine Komplimente.“ „Wenn es aber kein Kompliment iſt, ſondern ehrliche Ueberzeugung?“ fragte er hartnäckig. Daß während dieſer Unterhaltung das Auto durch den menſchenleeren, von Halbdämmerung erfüllten Hofgarten fuhr, war eine gütige Laune des Zufalls. Monate ſpäter wagte Iſen⸗ beil zu behaupten, es ſei auch Zufall geweſen, daß er bei jener Autofahrt durch den Hofgarten Lilly Behrens geküßt habe; ihre Lippen hätten ſich nur zufällig gefunden, als das Auto bei einem plötzlichen Ruck die beiden Inſaſſen ge⸗ geneinander ſchleuderte. Tatſache allerdings war, daß Iſenbeil und Lilly Behrens jenem Zufall, der ſich ihnen damals bot, reichlich zu Hilfe gekommen zu ſein ſchienen. Als nämlich Iſenbeil Lilly in ſeine Arme ſchloß, warf ſie einen erſchrockenen Blick auf den Chauffeur, der zum Glück von ſeinem Auto völlig in Anſpruch genommen war. Und bei die⸗ ſer Gelegenheit ſah ſie, daß der Taxameter.10 landsc die zeitung der badiſchen Zugend zu uner mmme 222 —————— Sigmund wie ſie meinte— die Augen wieder öffnete, ſich inn.: A. k von Iſenbeil frei machte und ihre zerzauſten Haare zurückſtrich, entdeckte ſie zu ihrem eige⸗ nen, nicht geringen Erſtaunen, daß der Taxa⸗ meter auf.80 geſpungen war. Ein zahlen⸗ mäßiger Beweis für die Richtigkeit der Ein⸗ 85 ſteinſchen Relativitätstheorie.* Als Iſenbeil ſie freigab, ſuchte er ſeine Ver⸗ Brent legenheit hinter Humor zu verbergen. H. F. I Heerfeldstxafl. ——ng „Ein ſchöner Rechtsanwalt bin ich,“ knurrte er.„Im Intereſſe meiner Mandantin fahre ich zum Staatsanwalt, und unterwegs gehe ich auf Eroberungen aus.“ und Lilly Behrens bewies ſofort, daß ſie zur Anwaltsgattin das Zeug hatte. Sie verteidigte ihn gegen die Selbſtanklage. Oder wenigſtens, ſie verſuchte es:„Aber das ſchadet doch Viola nicht und geht ſie doch auch nichts an, wenn Sie— wenn wir— wenn—“ 4 Sie fand offenbar nicht die richtigen Wortez aber Iſenbeil verſtand ſie dennoch. Ecl * Als das Auto hielt, verabſchiedeten ſie ſich Strick beſtürzt voneinander. Sie befanden ſich in den Unter. Verlegenheit Verliebter, die ſich noch nicht zu duzen wagen und auch nicht mehr Sie ſagen fe u wollten, und darum vergaßen ſie, miteinander zu verabreden, wann ſie ſich wieder treffen wollten. Eine Unterlaſſungsſünde, deren Trag⸗ 5 weite ſich noch auswirken ſollte. Kaum war Iſenbeil allein, war er wieder Dament Er ſtellte mit Befriedigung feſt, daß die einfachste r dreiviertel ſechs Uhr anzeigte. Seide mußte alſo noch in ſeinem Büro anzutreffe Eva Fun ſein. Breitestr⸗ Der Offiziant meldete ihn. Seiden war ſo⸗ Umarbeit fort zu ſprechen. 4 Seiden begrüßte ihn höflich; und doch hatte die Verhandlung vom Morgen ein klein weni Diſtanz geſchaffen. Die Begrüßung war korrek Blete lhnen meine b und täglich frischen Rindswürstohen und aber nicht herzlich. fleischwurst „Was führt Sie zu mir?“ fragte Seide an „Der Fall Anderſen?“ Nder „Der Fall Lammont,“ erwiderte Iſenbeil be Ne on W. deutungsvoll. Lehes zeigte, Als ſie dann einen Augenblick ſpäter— (Fortſetzung folgt.) ovember 19³3³ riſcher Arbeit. führt durch ſer, nach Scha⸗ kleines Denk⸗ Blatterhof liegt heter Roſegger Gedächtnis an Platterhofes, erühmtem Ro⸗- em Willen des t auf dem be⸗ s Wachenfeld“ Dietrich Eckart Führer einen igte. 4 idieſer Höhel inter uns das ner Talkeſſels. arfgegliederten Führer ſo ſehr itſcher am Hoch⸗ ien ſieben ſtei⸗ in Haupt zum itersberg trägt rreich auf ſei⸗ Völker gleichen ennt, und die hoch hinterm bor. 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Zahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanfer“ Freitag, 24. November 1933 — Haltestelle .735 Lanitäts-Haus Ffisdrich Dröl Mannheim, Qu 2, 1 Telephon 804 60 Das Fachgeschâft fũr: Leibbinden Bruchbänder Gummistrümpfe Elnlagen Spezlalität nach Sipsabdruok Krankenpflegeartikel Hönensonnen auch lelhwelse Lleferant der Krankenkassen Geritii, V4, 18 dort gibt es die gròssie Auswali und imme-—— Ware 1285K 4 lllisiszszzzrmiminmumnniuniizsszissssstzziziwwimiminnnnnisiisszzistiriinnimimuununnunnnisiiiiiiiirimumunnnnunvunnniijiiiivrzinnnnunniiiiiiitwimmmmmmmumnnnnnInIſ E AlLE RE EINSTE 4 SUSSTAUN aiimann d Poaet Eier-U. Butter- AlilllkiktiztiztizzizztizttzzziIzzizzztzzsizztzzszrzrzsvizziux ize. + Verkundete Oktober⸗November 1933: Kaufmann Ludwig Faht u. Marianne Kellner Metzger Eugen Ohnsmann u. Chriſtine Fiſcher Bäckermeiſter Leonhard Rüttinger u. Roſa Bachmann Kaufmann Heinrich Rebholz u. Emma Fiſcher Kaufmann Ludwig Vogel u. Marga Reiß Kaufmann Franz Mayer u. Maria Schlipfinger Kaufmann Friedrich Ruck u. Anna Schmitt Packer Karl Pieper u. Elſa Hahn Buchdrucker Wilh. Stumpf u. Berta Künzler Kaufmann Leonhard Emmert u. Katharina Vögele Wirt Jofſef Schlipf u. Luiſe Anſelmann Schmied Vitus Münch u. Helena Schell Schiffer Karl Bretzer u. Anna Müller Kaufmann Bernhard Diller u. Anna Mayr Müller Otto Moſer u. Roſa Deckert Schloſſer Eugen Zeis u. Luiſe Weingärtner Arbeiter Karl Röhrbaß u. Hilda Baumann Modellſchloſſer Eugen Engelter u. Thereſta Raßmus Sattler Alfons Sieß u. Eliſe Dörr geb. Zimmermann Geſchäftsinhaber Friedrich Lipp u. Emma Weber Friſeur Otto Böhler u. Berta Pfeuffer Polizeibeamter Emil Schlichter u. Ottilie Weiß Fabrikarbeiter Franz Heß u. Maria Röder Kaufmann Ernſt Höhner u. Beatrice Hoffmann Schloſſer Theodor Kammerer u. Maria Stahl Maler Peter Bereiter u. Anna Wald Mechaniker Karl Kranz u. Ilſe Söhns LAEEEBUITER inniniizzznzisziszszrszzzzrziszzazzirzszzzrrzzzzzrnszsesvnrzssvrvrizszvznnirzssriiszriiiimzzizzuumzzsvimirrsswvnmmiwzirimszzzmnirzvazsrunmzzvviinsiwiziarvrirzzvrzimzzzrisizzzxzuurzzavimmiswinri Grollhandlung Telefon 26379 Hafenstr. 22 lttttirtirtirzutirtzzizrtzztZzvzzzsiszizzizzwizzvvszvzzszikff A f⸗ Geborene Oktober⸗November 1933: Verzinker Johann Hellack e. S. Hans Georg Zeichner Anton Otto Ewald e. S. Günther Adam Ferdinand Schloſſer Hermann Katzenmaier e. S. Manfred Rud. Hermann Schloſſer Paul Heinrich Widenmeyer e. S. Walter Karl Mechaniker Hermann Eder e. S. Gerhard Philipp Dipl.⸗Ing. W. Franz Bender e. S. Armin Paul Friedrich Schweißer Wilhelm Karl Heinrich Reuß e. S. Egon Heinrich Schuhmacher Philipp Biegel e. S. Hans Oskar Gottlieb Drogiſt Alois Dehoff e. T. Helga Franziska Maria Elektromonteur Jakob Heß e. S. Werner Jakob Kaufmann Hans Wilhelm Sattler e. T. Liſelotte Eleonore Zimmermeiſter Ernſt Vögele e. S. Ernſt Joſef Friedrich Monteur Georg Jakob Winkler e. S. Jakob Karl Konditor Wilhelm Merz e. S. Reinhard Joſ. Heinrich Schreiner Georg Gleißner e. T. Helga Lehrer Florian Gaier e. T. Gertrud Thereſta Anna Polſterer Heinrich Ludwig Benz e. S. Heinrich Mechaniker Heinrich Decker e. S. Heini Maurer Adolf Weick e. T. Hildegard Eiſenbohrer Karl Leippe e. T. Trudel Iſolbe Schloſſer Hans Arno Schaarſchmidt e. S. Erich Hans Kaufmann Peter Stürzl e. S. Peter Rechtsanwalt Dr. Heinrich Mayer e. S. Hans Otto Albrecht Bleilöter Theodor Augſtein e. T. Doris Margarete Wagenführer Franz Moritz e. S. Herbert Spengler Karl Gräf e. S. Simon Franz Unternehmens verwendet. Aauft deuisqe IVare! bein beschuktigt nicht nur in ihrem Berliner Unternehmen El22 Laen Deutsche; auch in New Vork ist ein großer Prozentsatz ihrer Angestellten deutsch oder deutscher Herkunft. 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Gertrud Mildenberger Buchbinder Johann Wahl u. Auguſta Grün Mechaniker Heinrich Trenkle u. Anna Schäufler Arbeiter Rudolf Illmer u. Ella Böhm Kraftwagenführer JFohann Geldner u. Eliſe Exner Former Karl Schuhmacher u. Erna Dittberner Metzgermeiſter Georg Bader u. Eliſabeth Keppner Maurer Friedrich Barth u. Luiſe Barth geb. Odenbach Fuhrmann Guſtav Emil Blum u. Roſa Steinle Konditor Georg Bartel u. Pponne Romy Kraftwagenführer Wilhelm Mechler u. Eliſabeth Müller Polizeiwachtmeiſter Albert Dinger u. Wilhelma Seyfert Schmied Willy Hüttner u. Eliſabeth Keiper Kaufmann Kurt Schönleber u. Elſe Schnitzer Maurer Kurt Rauſcher u. Emilie Engelhardt „Kaufmann Friedrich Landes u. Luiſe Tſchierſchky Kraftwagenführer W. Maltry u. Roſalia Schifferſtein Graph. Hilfsarbeiter Karl Storck u. Lina Schmidt Oberpoſtſchaffner Ludwig Frieß u. Magdalena Heckmann Matroſe Fr. Metzger u. Luiſe Wagner geb. Furtwängler Kraftwagenführer K. Mühlhäuſer u. Emma Weſtermann Kaufmann Edmund Schreiweis u. JIrene Schurer Maſchinenarbeiter K. Ohrnberger u. Barb. Meffert geb. Traub Arbeiter Karl Hubert u. Joſefina Kühlwein Kaufmann Willi Kaufmann u. Hedwig Schneider Metzger Wilhelm Reichert u. Lieſelotte Kurz Sparkaſſenangeſtellter Wilhelm Maier u. Eugenia Müller Arbeiter Karl Schadt u. Hilda Walz Schauſteller Johann Frank u. Anna Bauſch Schloſſer Wilhelm Kühn u. Anna Hettinger. Küfermeiſter Wilh. Kunzmann u. Mathilde König Kaufmann Albert Eiſert u. Dorothea Gruber Former Albert Saller e. T. Irma Kreszentia Sparkaſſenangeſtellter F. Albert Dekoſter e. T. Ingeborg Sophie Arbeiter Edmund Boulanger e. T. Lore Giſela Grete Maurer Hch. Valentin Knobloch e. T. Katharina Maria Bauarbeiter Karl Kuppinger e. S. Günter Karl Schloſſer Robert Goldbach e. T. Eliſabeth Irma Metzgermeiſter Ernſt Wieder e. S. Alfred Ernſt Bote Otto Willy Steinmayer e. T. Giſela Marianne Dekorationsmaler Wilhelm Piechullek e. S. Manfred Gestorbene Oktober⸗November 1933: Karoline geb. Huber, Witwe des Oberlehrers Heinrich Geier, 87 Jahre 5 Mon. Fuhrmann Johannes Ullrich, 71 J. 6 M. Kaufmann Heinrich Knieriem, 70 F. 1 M. Heinz Georg Schneider, 8 M. 17 T. Sabine geb. Schneider, Ehefrau des Privatmanns Sam. Blum, 67 Jahre 4 Mon. Hedwig geb. Arnold, Ehefrau des Hauptlehrers Friedrich Dietſche, 30 Jahre. Metzgermeiſter Bernhard Vierling, 68 F. 1 M. Berta geb. Loos, Witwe d. Oberlehrers Chriſt. Götz, 80 J. 1 M. Malermeiſter Joh. Ludwig Blochmann, 76 F. 7 M. Karl Frank, 22 T. Roſe Katharina geb. Nieden, 48 J. 10 Anna geb. Schüßler, Witwe des Vorarbeiters Georg Seel, 41 J. Joſephine geb. Kahn, Ehefr. des prakt. Arztes Dr. med. Eduard Maximilian Roſenſtiel, 62 J. 2 M. Bäckermeiſter Joh. Thomas Diehm, 71 J. 8 M. Ruth Maria Sonja Wollenſchläger, 3 M. 21 T. Franziska geb. Fiſcher, Ehefrau des Rentenempfängers Joſef Auguſtin Gerth, 50 J. 7 M. Marie geb. Werre, Witwe des Maſchiniſten Guſtav Röck, 79 Privatmann Philipp Friedrich Müller, 81 J. 8 M. Studienrat Joſeph Rothermel, 60 J. 8 M. Oberzugsſchaffner Joſef Emilian Kempf, 59 J. 8 M. Thereſe geb. Hertweck, Witwe des Prokuriſten Karl Meurer, 75 Jahre 4 Mon. Ingeborg Gudrun Hauk, 1 J. Kaufmann Auguſt Dexheimer, 63 F. 8 M. Schneidermeiſter Johannes Mündler, 70 J. 3 M. Maſchiniſt Julius Fickert, 64 J. 4 M. Rentenempfänger Anton Stempfle, 70 J. 3 M. Druckereibeſitzer Wilhelm Friedrich König, 58 F. 9 M. Led. Vorſteherin Louiſa Regina Danecker, 70 J. 11 M. Winkler, Ehefrau des Arbeiters Karl M. Schreiner Richard Arnold u. Suſanna Adam Se Dormschente Emilie Wilhelmine geb. Kriegel, Witwe des Kaufmanns Carl Aug. Wilh. Thonig, 76 J. 1 M. P2, 4/½ Kaufen Sie Ihre Bade Einrichtung 4 Brikett 1 vollbad mit Reichszuschuſ 12³¹⁰*x Paul Kalfenmaier Mannheim N 6, 6a Tel. 22208 ne zue Ams-Brezel Kraftwagenführer W. Maltry e. T. Margot Cäcilia Anna Eliſ. lst die Brille nichr intaki bt. Mlein rparlert erskt hpt. 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Nov. intolge eines Herzschlages, unser lieber Vater, Schwie- Johann Scherer „Mannheim-Käfertal, 24. November 1933 frledr Hofstetter u. Frau Sophie geb. Scherer feinr. Ball u. frau Else geb. Scherer johanna Scherer und Enkelkinder den 27. Nov. 38., afertal statt. Nr. 10 921“ an die Mannheim, Kunststrahe I Exved. ds. Bl. .e. j⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Küche ſof. billigſt zu verm. Zu erfr. D 7, 15, bei Müller⸗ druck, Tel. 30 646. (1312 K) öchlwekinger · Wurſtadt Schöner, heller Laden in verkehrsreicher Lg. preiswert zu vermiet. Näheres C 4, 9b. ausverwaltung. 5(8708 K) 35 2 helle Rüume 44 u. 38 qm groß, für jed. Zweck geeignet, ſof. od. ſpät. zu verm. Toreinfahrt vorhand. Näheres: Brandt, Seckenh. Str. 118. (10785“) Mietgesuche Kühler, trockener Lagerraum., evtl. m. kl. Büro, m. Nähe Schlachthof, a. 112 0. ſp. mümg. Zuſchr. u. Nr. 10 002“ an die Exp. ds. Bl. Möbl. Zimmer Kl. möbl. Zimmer ſep., zu vm.(10 794“ Qu 1, 20, 4. Stock. Leere Zimmer gr 1„ leer. Zimmer m. el. 2. zu vermiet. 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Bekanntmachungen Handelsregiſtereintrüge nom 22. Nov. 3³ 1 Pfälziſche Malzfabrik AG. Mannheim, Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 29. September 1933 wurden die auf Grund der Aktienrechtsnovelle vom 19. September 1931 außer Kraft geſetzten Be⸗ ſtimmungen des Geſellſchaftsvertrags über die Zuſammenſetzung und Beſtellung des Aufſichtsrates, ſowie über die Vergütung der Mitglieder des Aufſichtsrates, nämlich die§88 7 und 9 Abſ. II, Ziffer 5, unver⸗ ändert wieder in denſelben eingefügt. Der vom Auſſichtsrat in den Vorſtand dele⸗ gierte Bankdirektor a. D. Jakob Hammel⸗ mann wurde als ordentliches Vorſtands⸗ mitglied beſtllt. Biſchoff u. Henſel, Elektrotechniſche Fabri Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Die Gene⸗ ralverſammlung vom 3. November 1933 hat die Herabſetzung des Grundkapitals um 17000 RM. durch Einziehung eigener Ake tien gemäߧ 227 Abſ. 2 Ziffer 3— be⸗ ſchloſſen. Die Herabſetzung iſt durchge⸗ führt, das Grundkapital beträgt jetzt 153 000 RM. Durch Beſchluß der Generalverſamm⸗ lung vom 3. November 1933 wurde 8 4 des Geſellſchaftsvertrages(Grundkapital und Aktieneinteilung) geändert. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Das Grundkapital iſt jetzt eingeteilt in 153 auf den Inhaber lautende Aktien zu je 1000% Reichsmark. 8744K Süddeutſche Telephonfabrik Aktiengeſel⸗ ſchaft, Mannheim. Arthur Rapp iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. Dr. Kurt Möll⸗ gaard, Kaufmann in Frankfurt a.., ifß zum weiteren Vorſtandsmitglied beſtellt. Chriſtliche Kunſt, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag iſt am 26. Oktober 198330½ feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Ankauf und Vertrieb von chriſtlichen Kunſtgegenſtänden, insbeſondere von Hei⸗ ligenfiguren- und Bildern, Devotionalen Paramenten und ſonſtigen kirchlichen und religiöſen Bedarfsartikeln. Das Stamm⸗ kapital beträgt 20000 RM. Kaufmann Emil Gerwig Witwe, Hilde geborenee Rehm, Heidelberg, Wilhelm Rehm, Kaufe mann. Mannheim, Wilhelm Rehm, Kaufe manns Ehefrau Martha geborene Lehn⸗ hardt, Mannheim, ſind Geſchäftsführer Sind mehrere Gſchäftsführer beſtellt, ſo vertreten je zwei derſelben gemeinſam oder einer derfelben in Gemeinſchaft miüt einem Prokuriſten die Geſellſchaft. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Ge⸗ ſchäftslokal: 0 7, 28. Blumenhaus Hugo Freund u. Sohn, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 23. Oktober 1933 begonnen. Hugo Freund, Kunſtgärtner, Mannheim, Hanz Freund, Blumenbinder, Mannheim, ſind perſönlich haftende Geſellſchafter.— Jacob Feitel, Mannheim. Die Prokurg des Marcel Dreyfus iſt erloſchen. 1 „Paſimar“, Siegfried Marx, Mannheim Die Firma iſt erloſchen. 4 Bad. Amtsgericht 56. 4, Mannheim. 2 m1 bann gl nehmen d ere Ge 3. Ja London ber Ausſpra⸗ pariei zu de mon im 1 über die A Politik dar, wobei er u. zum Objekt Deuiſchland Die engliſe den vier Pi 1. Die Ver bedeute nich für die Abri genteil. Die daß die Zeit den ſolle, un terbrechung den einzelne bereiten, auf ten wieder a die zurzeit d hängnisvoll 2. Wie die durchgeführt Umſtänden a ſei zunüchſt austauſch au Form zweif ſolle. 3. Englan lers, daß D Friede ſei u abſichten hab 4. Wir ſin Simon dann trag zu mac rüſtung in 1 hoffen, daß tauſches, der machen wird, eine greifbar für den Wie cherheit, die Abrüſtung if Wir haben Herrn Hitl daß wir d Aufmerkſar ren Bertre geben habe Einfluß ein Geiſt der 2 ſamen Arb Deut „Wir werd ſo ſagte Sit nicht die Mül lands zu ve vorgeſchlagen das Meſſer i Das Hauptz; aber doch da zuſtande zu um das zu Verhandlung Methode der Deutſchland lungen, und! aller ſich zur weſentlich ſch ſolle. Aber rung könne e lands den X nicht abänder 8