bvember 1938 —.—— Otto Borgmann ler Ift ne Hoppe - Olga Henckels denen der id der Jagd uncd flüch- 87¹16 K sem Film! m mit der OCHE e u, Emil eimers nur noch nige Tage in der wenc 4 4 —— 4 Aumel ert- 21 Uns Torteimaft. t 4 ſie immer. lich, Arigst. dus bei uRhaus — N Marktecke haufenster ſaſcſſſſſſa gen franzöſiſchen Kreiſe, die mit Deutſchland heber dieſer Propaganda feſtzuſtellen Mannheim R 3, 14/15. ————— Ausgabe 53 int(.20 R cheint 7mal(.90 RM. und 30 Pfa. Träger Zhere die Träger— die Poſtämter entgegen. Iſt 0 g. Regelmäßig erſcheinende——. boͤhere Gewalt) verdindert. beſtebt kein Anſpruch 4—.—— ipte Ausgabe A/ Nr. 325 ſcheckonzo: Ss 8 Lub⸗ 5 onn t( 9 A us 9. b E Fird——— Ausgabe B5/ Nr. 3505 wiashafen 4960. Verkagsort Mannheim. : 204 86, 31471. Das„Haken⸗ 6 Sewilk 19. Wig. Deſghungen „Einzelpre 5 920 80 am Erſcheinen(auch durch T Agvalle nach aufliegendem 8 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. 53 ltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die A4geſpaltene Millimeterzenle im Terileit d0 50 15 Millimeterzeile 10 Pfg. arif.— bine, ſlft Frühanzaahe Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausga ——2— Mannberm, R 3. 14/15. und p 4, 12 Anzeige am Strohmarkt. Fernruf 204 86 u. 314 71. Bablungs⸗ u. Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließ⸗ Mannheim, 26. November 1933 Lenkt Frankreich ein? ** Stimmungsumſchwung in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit Die direkte Verſtändigung als Ausweg aus der Kriſe Amferbam, W. November. Auch die nieberländiſche Preſſe ſtellt überein⸗ kimmend feſt, daß Hitlers Ausführungen gegenüber dem Beriveter der„Juformatlon“ die letzten Hinderniſſe ſlr eine direkte Verſtündi⸗ gung zwiſchen Paris und Berlin beſeitigt haben. Der Pariſer Korreſpondent des„Tele⸗ graaf“, deſſen Beziehungen zum Quai 'Orſay bekannt ſind, berichtet, daß bereits die „Tat von Warſchau“ einen Stimmungswechſel in Frankreich verurſacht habe und daß ſich in der franzöſtſchen Außenpolitik eine Ten⸗ denz entwickele, die für die geſamte enropäiſche Konſtellation von allergröſſter Bedeutung wer⸗ den könne. Vor allem ſtehe feſt, daß ſich Frank⸗ reich gegenüber der überwältigenden Willens⸗ üußerung des deutſchen Volkes und der grund⸗ ſätzlichen Bereitſchaft der Hitlerregierung zum Verhandeln nicht taub ſtelle. Der Gedanke einer direkten und weit⸗ gehenden Berſtündigung mit Deutſchland gewinne in der franzöſiſchen öffentlichen Meinung ſeit der Genfer Kriſe immer mehr Raum. Dle Polkerk Jtaltens, das es weder mit Lon⸗ don, Paris noch mit Berlin verderben wolle, ſowie die matte Haltung Englands hätten auf die öffentliche Meinung in Frankreich über ⸗ raſchende Wirkungen gezeitigt. Man frage ſich:„Was nützen uns Freunde, die zwar den Vermittler ſpielen, aber keine Verpflich⸗ tungen eingehen wollen und bei denen man die Neigung feſtſtellen kann, ſich von uns zu trennen. Unter dieſen Umſtänden können wir unſere Intereſſen am beſten wahrnehmen, wenn wir unter Verzicht auf koſtſpielige und nutzloſe Vermittlerdienſte uns mit Hitler ſ el b ſt verſtündigen.“ In Paris wiſſe man jetzt ſehr genan, wie man ſeit einiger Zeit in Polen über die franzöſiſche Politik denkt. Der„Tele⸗ graaf“⸗Vertreter zitiert in dieſem Zuſammen⸗ hange das Wort eines führenden Politikers in Warſchan:„Wenn Frankreich doch nur nicht immer hypnotiſch auf die Frage unſerer mili⸗ täriſchen Sicherheit ſtarren wollte! Eine fran⸗ zöſiſche Politik der Verſtündigung würde uns viel mehr nützen, als eine ſolche der Hallu⸗ zinationen, die unſere deutſchen Nachbarn immer wieder gegen uns erbittern muß.“ Am Schluſſe ſeines Berichtes teilt der Korre⸗ ſpondent mit, daß nach ſeinen Infoxrmationen auch die Tſchechoſlowakei im Begriff ſei, ſich mit Berlin zu arrangieren. Im übrigen ſei Daladier der Vertrauensmann derjeni⸗ ins Reine kommen möchten, und es ſei zu hof⸗ fen, daß dieſer Staatsmann bald wieder die Führung der franzöſiſchen Politit übernehmen werde. Ankiparlamenkariſcher Flieger über Paris Paris, B. Nov. In den Nachmittagsſtun⸗ den des Freitag wurden von einem ſehr hoch fliegenden Flugzeug über verſchiedenen Stadt⸗ vierteln Flugblätter abgeworfen, in denen die Bevölkerung auf„den Zuſammenbruch des par⸗ lamentariſchen Syſtems in Frankreich“ hinge⸗ wieſen wird. Es iſt nicht gelungen, den Ur⸗ Vor einer Beauftragung Chautemps? paris, 25. Uov.(Eig. Sonder⸗ bericht des hö.) Uach uns kurz vor Redaktionsſchluß am Samstagnachmittag zugehenden Informa⸗ tionen iſt eine Entſcheidung in der franzöſ. Kegierungskriſe hei⸗ nesfalls vor dem Zeitpunkt in der Uacht des 25. auf den 26. Uovember zu erwarten. Der präſident der Republik empfing im Laufe des Samstagmittag und -nachmittag die verſchiedenen Jührer der parlamentariſchen Gruppen. Er hat zu 17 Uhr eine Derſammlung der Links⸗ gruppen einberufen. bon dem Kusgang dieſer verſammlung wird die Zukunft der Regierung im weſentlichen abhängen. Ueẽneſten Informationen zufolge iſt mit einer Beauftragung Edouard herriots nicht mehr zu rechnen, da derſelbe„ge⸗ fundheitlich“ nicht in der Lage ſein ſoll, die Regierungsgeſchäfte zu führen! Jedoch wird damit gerechnet, daß beſtimmt eine perſönlichkeit aus der Gruppe der Radikalſozialiſten mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt wird, aus deren Reihen die letzten Regierungen ge⸗ bildet wurden. Als ausſichtsreichſter Kan⸗ didat wird der ſeitherige Innenminiſter Chautemps genannt. Chautemps, der ausſichtsreichſte Kandidat für die franzö⸗ ſiſche Regierungsneubildung. Die Nichtung der deutſchen Währungspolitik Eine Rede des Reichsbankprãſiden ten Dr. Schacht Wuppertal, 235. Nov.(Eig. Meld.) Reichs⸗ bankpräſident Dr. Schacht hielt geſtern in der Induſtrie⸗ und Handelskammer in Wuppertal⸗ Elberfeld eine Rede, in der er u. a. ausführte: Eine geſunde Ausfuhr iſt für Deutſch⸗ land nach wie vor eine Lebensnotwendigkeit. Deutſchland iſt keine Inſel, und ein 65⸗Mil⸗ lionen⸗Volk kann ſich kulturell nicht weiter ent⸗ wickeln, ohne ſich in die Welt einzufügen. In der Oeffentlichkeit wird vielfach der Plan er⸗ örtert, die deutſche Währung mit dem Schick⸗ ſal des Pfundes zu verbinden. Deutſchland kann aber niemals eine Wäh⸗ rungspolitik betreiben, die von der Bank von England gemacht wird. Es iſt auch unmöglich, eine ſchwankende Währung anzunehmen, ohne dadurch Kräfte mobil zu machen, die man nicht mehr beſchwö⸗ ren kann. Deutſchland hat die Folgen der Zer⸗ rüttung einer Inflation ſchon gekoſtet und dieſe Tatſache zwingt aus ſtaatspolitiſchen Gründen, eine Inflation oder ſchwankende Währung von vornherein mit aller Deutlich⸗ keit zurückzuweiſen. Die Umgeſtaltung der Wirtſchaft, deren Notwendigkeit auf der Hand liegt, kann nicht von der Währung her erfolgen. Selbſtverſtändlich aber iſt, daß auch die Reichs⸗ bank der Ausfuhrinduſtrie, deren große volks⸗ wirtſchaftliche Bedeutung niemand verkennen wird, helfen will und muß. Für das Ausland muß auch ferner Grund⸗ ſatz bleiben, daß Deutſchland nicht aus⸗ reichend bezahlen kann, wenn die auslän⸗ diſchen Märkte nicht in ausreichendem Um⸗ fange deutſche Waren aufnehmen. Als unumſtößlichen Grundſatz wird die Reichs⸗ bank aber bei fernevren Maßnahmen den an⸗ ſehen, daß eine feſte Währung einer der Pfei⸗ ler iſt. auf denen ſich eine geſunde Wirtſchaft auf⸗ baut. Die deutſche Währungspolitik hat das Anſehen Deutſchlands im Auslande weſentlich gefördert und unſern Kredit wieder hergeſtellt, und wir ſtehen heute auch wirtſchaftlich in den Augen der Welt wieder als eine feſte Nation da, Blutige Saalſchlacht in London London, 35. Nv.(HB⸗Funk.) Zu einer Saalſchlacht kam es am Freitag abend auf einer Verſammlung der„Imperial Fascist Leazue“ in London. Mehrere Zuhörer, die ſpäter als Mosley⸗Faſchiſten bezeichnet wurden, riefen eine Störung hervor und wur⸗ den handgreiflich, als ſie vom Saalſchutz zu⸗ rechtgewieſen wurden. Ein ſchweres Hand⸗ gemenge entſpann ſich, bei dem Hunderte von Stühlen als Waffen benutzt wurden. Mehrere Leute ſanken blutüberſtrömt zu Boden. Eine engliſche Flagge mit dem Hakenkreuz wurde von der Wand geriſſen. Die Ordnung konnte erſt wieder hergeſtellt werden, als Po⸗ lizei eindrang und mehrere Perſonen verhaf⸗ tete. Deulſches Waſſerflugzeug in Braſilien gelandet Rio de JFaneiro, W. Nov. Wie aus Natal berichtet wird, iſt dort geſtern um 9 Uhr abends ein deutſches Waſſerflugzeug nach glücklicher Ueberquerung des Atlantik gelandet. Umkehr der Weſtmachte? Die ſtaatsmänniſchen Maßnahmen des Füh⸗ rers auf außenpolitiſchem Gebiet haben wie ein Trommelfeuer auf die Laubhütten der Genfer Konſtruktionen gewirkt. Die Staaten, die ſich von Genf her neue Fundamente für ihre Völ⸗ ker zu bauen gedachten, haben ſich im Staub der gewaltigen Exploſion vom 14. Oktober in alle Winde zerſtreut. Nachdem ſie ſich von ih⸗ rem erſten Schreck erholt hatten, und den Ver⸗ ſuch unternahmen, aus der Aktion des Kanz⸗ lers eine neue, einheitliche Front gegen Deutſchland aufzuſtellen, haben ſie die zwin⸗ genden Geſetze von Wahrheit, Gerechtigkeit und überlegener Staatskunſt erneut in die Bezirke völliger Ratloſigkeit geſtoßen. Aus einem Bund waffenſtarrender Diktatoren, der beutegierig ſeinen egozentriſchen Plänen nachjagte, iſt ein Häuflein ratloſer Einzelweſen geworden. Alle Bemühungen, die Völkerfamilie von Genf wie⸗ der zu reſtraurieren, ſind geſcheitert. Aus den Reden der europäiſchen Staatsmänner, denen der Völkerbund das Machtinſtrument der Ver⸗ ſailler Politik war, klingt der Wille zu den Wiederbelebungsverſuchen ab. Die außenpoli⸗ tiſche Unwahrhaftigkeit der internationalen li⸗ beralen Demokratie fühlt die Schwäche, und bemüht ſich, in einem Umdenkungsprozeß zu den Quellen der Neuorganiſation der Völker zu ſtoßen. In verzweifelten Anſtrengungen wehrt ſich die von der franzöſiſchen Rüſtungs⸗ induſtrie ausgehaltene Preſſe der„Grande Na⸗ tion“ gegen dieſen Prozeß. Wie lange ſie dem Geſetz der politiſchen Dynamik zu widerſtehen vermag, bleibt abzuwarten. Schon hat der franzöſiſche Abgeordnete Henry Haye vor dem auswärtigen Ausſchuß der Kammer erklärt, daß das franzöſiſche Volk dem deutſchen Volle nach der Bekenntniswahl vom 12. November antworten müſſe. Der hemmungsloſe Parla⸗ mentarismus in Frankreich, der bald alle vier Wochen eine Regierung verbraucht, ſtört die geſamte Entwicklung, da die direkten Angebote, die der Führer an Frankreich gerichtet hat, keinen Adreſſaten finden, der im Namen des Volkes handeln kann. Der neue Aufbau nach dem reſtloſen Zu⸗ ſammenbruch kann nur auf dem Weg der di⸗ rekten Verhandlungen zuſtande kommen. Der Kanzler hat in ſeinem Interview, das er dieſe Woche einem Vertreter des„Matin“ gab, noch einmal unmißverſtändlich feſtgeſtellt, daß es für Deutſchland ein Zurück nach Genf nicht mehr gibt. Mit der gleichen Eindeutigkeit hat er de Brinon gegenüber die deutſche Verhand⸗ lungsbereitſchaft mit jedem, der dazu willens iſt, betont. Es iſt nun der Gegenſeite überlaſſen, die Möglichkeiten zu den Verhandlungen zu finden. Auch der engliſche Außenminiſter Simon, der ſich noch vor kurzem gegen die direkten Ver⸗ handlungen ausgeſprochen hat, mußte einſehen, daß ſeine Bemühungen für die Genfer Platt⸗ form geſcheitert ſind. Er hat während der Ausſprache im engliſchen Parlament am Frei⸗ tag erklärt, daß die engliſche Regierung zunächſt der Anſicht ſei, daß der Meinungsaustauſch der Völker auf diplomatiſchem Wege in der Form zweiſeitiger Beſprechungen ſtattfinden ſolle. Der Führer hat ſomit auch den engliſchen Außenminiſter auf die Ebene ſeines Planes gezwungen. Darüber hinaus hat Simon nach ſeinem mißglückten Huſarenritt in Genf aner⸗ kennende Worte für die Ehrlichkeit der Politik Adolf Hitlers gefunden. Es hat den Anſchein, als beginne das große Umdenken der weſtlichen Diplomatie, wobei zu bemerken wäre, daß dieſe „Hakenkreuzbanner“ ———— neue Einſicht nicht dem eigenen Willensbereich entſprang, ſondern diktiert wurde von der eben⸗ ſo ehrlichen wie genialen Führung der Außen⸗ politik des Reiches. Der Kanzler hat mit ge⸗ ſchickter Hand die Netze aufgeknotet, in denen man Deutſchland gefangen hielt, und in denen das ganze Europa ſich zu verfangen drohte. Der Weg iſt frei: Das alte diplomatiſche Ränke⸗ ſpiel iſt ſchachmatt geſetzt. Der Anſang der Reuordnung zeichnet ſich klar an den Ereig⸗ niſſen ab. Es liegt an den Führern der an⸗ peren Völket, den Umdenkungsprozeß zu Ende —1— damit die Welt vor einem neuen Ehaos bewahrt blebt. 5 Dr. W. Katteimann. Verſammlungs⸗ und Aufmarſch⸗ verbol in Wien Wien, 25. Nov. Der Miniſterrat beſchloß Mach Erledigung laufender Angelegenheiten, daß in der Zeit vom 1. Dezember dieſes Jahres bis zum 15. Januar 1934 alle Verſammlun⸗ gen und Aufmärſche ausnahmslos zu unterblelben hätten. Von dieſem politiſchen Weihnachtsfrieden ſind nur rein geſellſchaftliche Veranſtaltungen in geſchloſſenem Raum und ſolche zu nachwelsbar wohltätigen Zwecken ausgendmmen, Schließlich wurde die Ausgabe bon Sonderbriefmarken für die Winterhilfe genehmigt. Oeſterreichiſche Regierung gibt den Mord an dem deulſchen Soldalen zu Wien, 25. Nov. In einer ſoeben erſchienenen amtlichen Verlautbarung wird die Tatſache des Grenzzwiſchenfalles an der tiro⸗ liſch⸗bayeriſchen Grenze zugegeben, ebenſo daß dabei ein deutſcher Reichswehrſoldat ge⸗ tötet wurde. Die amtliche Verlautharung teilt A. a. mit, daß die Erhebungen ſich wegen der unſichtigen Bodenverhältniſſe und bei den gro⸗ en Entfernungen„außerordentlich ſchwierig“ geſtalten.(9 Der neue dienſtanzug der PO Bertin, W. Nov.(9B⸗Funk.) Nach einer Mitteilung der oberſten Leitung der Po wird der Dienſtanzug für die PoO im Schnitt der⸗ ſelbe bleiben wie bisher. Die Farbe iſt hellbraun. Der Stoff wird in zwei ver⸗ ſchiedenen Ausführungen geführt, und zwar für den Sommer ein dünner Kammgarnſtoff, und für den Winter Wollſtoff. Dieſe Stoffe ſind durch die Reichszeugmelſterei zu beziehen. Ebenſo wurde Stoff und Farbe für die Mün⸗ tel der Po feſtgelegt. Dienſtmütze iſt d e Runde Kekkermütz e. Von dber Reichslei⸗ fung abwürts bis zur Kreisleitung einſchlbeß⸗ lich erhült die Mütze dunkelbraunes Samiband, von der Kreisleitung abwürts an Stelle des Samtbandes braunes Tuch. Die Mütze iſt aebenfalls durch die Reichszeugmeiſterei zu be⸗ ziehen. Die Rangabzeichen bleiben vorläufig dieſelben. Achſelſchnüre ſowie alle bisher auf dem Arim beſindlichen Abzeichen außer der Armbinde fallen weg. Zwei Tote bei einem Grubenbrand Herne, 5. Nov. In der Schachtanlage J der Zeche Mont⸗Cenis in Herne⸗Sodingen, in der vor kurzem ein Grubenbrand ausgebro⸗ chen war, fand die Ablöſung die beiden an der Brandſtelle als Wache aufgeſtellten Hauer tot vor. Der Befund ergab, daß die beiden Leute trotz der Gasſchutzgeräte erſtickt ſein müſſen. Volk auf der Galgenleiter Von Mungo. Gleich einem Ertrinkenden, der nach jedem Strohhalm faßt, klammert ſich die öſterreichiſche Regierung an den Strick, um ſich über Waſſer zu halten. Ueber einem Volk wird der Galgen aufgeſtellt; ſo ſehung, ſo will es Frankreich, ſo wollen es die Juden. Jene Preſſe, die ſich mit Leidenſchaft für die Abſchaffung der Todesſtrafe eingeſetzt hat, die dem Staate das Recht abſpricht, einen Men⸗ ſchen hinzurichten— wie Laudenbach, Zadrazil und wie die anderen Raubmördex der letzten Fahre geheißen— und dieſe Beſtien der menſch⸗ ücchen Geſellſchaft dadurch reinzuwaſchen ver⸗ fuchte, daß ſie deren Opfer durch den Kot ihrer kritiſchen Betrachtung ſchleiften, ſchreibt heute „begeiſterte Artikel zu dieſer„mannhaften“ Ver⸗ ordnung der Regierung. Galgengeſchichten ſind in den litera⸗ riſchen Beilagen wieder aktuell. Der Lichtbilder⸗ dienſt ſteht im Zeichen des Standrechtes. Im Kriminalmuſeum des Wiener Landesge⸗ richtes ſtehen die Reporter mit ihren Kameras und knipſen. Den Hut des letzten Scharfrich⸗ ters. Die Galgenſchraube.(Durch ihre Oeſe wurde der Strick gezogen, an dem der Kandi⸗ pat ein Weilchen pendeln durfte, bis der Hen⸗ ler artig ſeine Melone lüftete und eine leichte Verbeugung zum Staatsanwalt machte.) —Aufnahmen des Galgenhofes im Landesgericht ſind weniger geſucht. Die Kliſchees liegen noch in den Zeitungsarchiven aus jener Zeit, in der man die Todesſtrafe bekämpfte und das Bild den Leſern zeigte, mit dem Hinweis auf den die Men⸗ ſchenwürde verletzenden Anblick. Heute ſoll der Galgenhof bangende Gemüter beruhigen, die ſaus„konſtruktive Abrüſtungsvorſchläge“ her⸗ will es die chriſtlichſoziale Vor⸗ Paräis, 3. Nov. Der„Börſen⸗Zeitung“ wird aus Paris gemeldet: Es dürſte in Deutſchland von nicht geringem Intereſſe ſein zu erſahren, vaß der Chefredakteur des„Vetit Pariſten“, Elt Bois, der für die gemeinen Fälſchun⸗ gen jenes Blattes die Hauptverantwortung trügt, in eingeweihten Pariſer Kreiſen ſchon lange als ein unlauterer und korrupter Journaliſt bekannt iſt. Bei einer Enquste über verſchiedene Korruptionserſcheinungen, die der frühere Miniſterprüſident Laval anſtellte, wurde auch Herr Eli Bois aufs ſchwerſte belaſtet. Beſtechungsgelder in Höhe von 30 000 Franken angenommen hat. Ein Verſuch Lapals, dieſe„Zierde“ der franzöſtſchen Journaliſtenſchaft am weiteren Wirken zu ver⸗ hindern, mißlang leider, weil der Herrn Bois offenbar kongeniale Beſitzer des„Petit Pari⸗ ſien“, Dupuis, obwohl er von der Angele⸗ genheit volllommen unterrichtet war, an dem ſchmutzigen Verhalten ſeines Chefredakteurs keinerlei Anſtoß nahm und mit dem Schwer⸗ belaſteten weiter zuſammenarbeitete, als ob nichts geſchehen ſei. Bei dieſer Gelegenheit mag noch feſtgeſtellt werden, daß es in Pariſer Kreiſen kein Geheimnis iſt, daß Herr Eli Bois auch dem geflüchteten deutſchen Kom⸗ muniſtenführer Willy Münzenberger ſehr naheſteht und ihn bei der Herausgabe ſei⸗ ner Hetzſchrift„Die Aktion“ mit Rat und Tat unterſtützt. Nachdem erſt vor 2d1 Stunden die verwerf⸗ liche Brunnenvergiſtung des„Petit Pari⸗ Es wurde ihm nachgewieſen, daß er monatlich ſien“ in der ganzen deutſchen Oeffentlichlbeit Was will Nach der Rede Sir John Simons London, 25. Nov.(HB⸗Funk.) Im An⸗ ſchluß an die Rede des engliſchen Außenmini⸗ ſters im Unterhaus iſt in London die Frage aufgeworfen worden, was die engliſche Re⸗ gierung im Sinne hat, wenn ſie, wie dies bei früherer Gelegenheit ſchon vom Miniſter⸗ präſidenten MacDonald und jetzt wieder vom Außenminiſter erwähnt wurde, Deutſchland nahelegt, ſeinen„Beitrag“ zu liefern, um eine. wirkliche Abrüſtung in der Praxſs möglich zu machen. Nachfragen bel den zuſtändigen Stel⸗ len in London haben ergeben, daß offenſicht⸗ lich die engliſche Regierung ſich noch keine end⸗ gültige Meinung darüber gebildet hat, welcher Art dieſer„Beitrag“ ſein ſolle, nachdem, wie anerkannt wird, Deutſchland ſeit der Mai⸗Rede des deutſchen Reichskanzlers eine Reihe von praktiſchen Zugeſtändniſſen u. prak⸗ tiſchen Beweiſen für ſeine Bereitwilligkeit zur friedlichen Regelung der deukſch⸗polniſchen und deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen erbracht hat. Anſcheinend ſchwebt Mac Donald und Sir John Simon vor, daß Deutſchland ſich bei bevor⸗ ſtehenden Verhandlungen nicht nur auf eine Entgegennahme von Vorſchlägen der anderen beſchränken und dieſe mit Ja oder mit Nein beantworten ſolle, ſondern daß es auch im Sinne einer poſitiven Zuſammenarbeit von ſich einhellig an den Pranger geſtellt wurde, hat ſich jetzt ein zweiter Hetzer ſo in ſeine eige⸗ nen Lügen verſtrickt, daß er nicht mehr wetter kann. Es handelt ſich um die engliſche Wo⸗ chenſchrift„Saturdday Revfew“, deren Herausgeber Wentworth Day kürzlich einen Artitel veröffentlicht hatte, von dem er behauptete, dieſer ſtamme aus der Feder des Reichspropagandaminiſters. Auf ein Dementi von Dr. Goebbels kam Day mit der Behaup⸗ tung, es handle ſich um ein Interview. Auch dieſe Behauptung war eine Lüge. Nun⸗ mehr erklärt das Blatt, das Interview ſei an⸗ geblich am 26. Auguſt 1932 einer literariſchen Agentur zur Verfügung geſtellt worden. Dr. Goebbels hat aber zu jener Zeit ein genaues Tagebuch geführt, aus dem hervor⸗ geht, daß er damals kein derartiges Inter⸗ view gegeben hat. Der„Völkiſche Beobachter“ ſtellt zu dieſer neuen Fälſchung feſt, Herr Wentworth Day habe alſo genau wie der„Petit Pariſien“ der Oeffentlichleit eine plumpe und unver⸗ ſchümte Fülſchung vorgeſetzt mit der klaren Abſicht, die Bemhhungen um die Siche ⸗ rung des europäiſchen Friedens zu ſabotieren. Auch das ſei ein Fall, der ſchärfſte Anprange⸗ rung vor aller Welt notwendig macht. 3 Unter der Ueberſchrift„In die Enge getrie⸗ ben“ erklärt die„Börſen⸗Zeitung“, Lü⸗ gen haben kurze Beine. Einmal geſtellt, habe ſich der Londoner Fälſcher in immer neue Widerſprüche und in immer neue Lügen ver⸗ wickelt. Nunmehr habe die ganze Welt das Bild eines gewiſſenloſen Brunnenvergifters und Dunkelmannes im grellen Tageslicht ge⸗ ſehen. England? vorbringen ſolle, um an der Wiederankurbelung der völlig feſtgefahrenen Abrüſtungsverhand⸗ lungen praktiſch mitzuwirken. Die Eindrücke in London London, 25. Rov.(HB⸗Funk.). Die Rede Sir John Simons im Unterhaus iſt in der Londoner Preſſe recht gut aufgenom⸗ men worden. ZIn einem Leitartikel befaßt ſich die mes“ beſonders mit dem Hitler⸗Interview im„Matin“. Das Blatt ſtellt mit Befrie⸗ digung feſt, daß die deutſche Regierung mit ihrem Austritt aus der Abrüſtungskonſerenz und dem Völkerbund nicht beabſichtige, ſich voll iſoliert zu halten. Hitler habe ſogar erklärt, daß, wenn England ein mit Frankreich ſchließen wolle, er dies bereit⸗ willig annehmen würde. Sir John Simon habe gezeigt, wie er dieſes Kompliment zurück⸗ geben werde, indem er der franzöſiſchen Re⸗ gierung mitteilte, daß, wenn ſie zu einer en⸗ geren Fühlungnahme mit der deutſchen Regie⸗ rung bereit ſei, ſie die Sympathien Englands haben werde. „Morningpoſt“ ſagt, daß nunmehr begründete Hoffnung auf deutſch⸗franzöſiſche Verhandlun⸗ gen beſtehe. Es ſei wahrſcheinlich, daß ein end⸗ ſobald gültiger Schritt ſtattfinden werde, Frankreich eine neue Regierung habe. —————— Kein Wort lieſt man mehr von lückenhaften Indizienbeweiſen und nicht wieder gutzu⸗ machenden Juſtizirrtümern. Der Galgen wird ja nur für deutſche Arier errichtet und da iſt die Sache nicht ſo heikel. Als Henker gedachte man den Sohn des ver⸗ ſtorbenen Scharfrichters Lang zu beſtellen. Man hält nämlich in Oeſterreich eiwas auf Tradi⸗ tion. Und der alte Lang war eine Kanone in ſeinem Fach. Hielt den Weltrekord im Hängen. In vier Minuten waren ſeine Kandidaten aus⸗ gepunktet, vas machte ihm keiner nach. Und der Grifft Der Grifft! Wenn er den Deliquenten beim Genick packte— ich— und ab war es. Die Leute behaupteten, er ließ überhaupt nür Leichen am Galgen baumeln; rein aus formellen Gründen. Sein Griff er⸗ übrigte den Strick. Alſo, deſſen Sohn hatte man zu ſeinem Nach⸗ folger auserſehen, wahrſcheinlich in der An⸗ nahme, daß der Scharfrichter auf dem Toten⸗ bette ſeinem 92535 noch den Griff guie he hat und dieſen nicht als Geheimnis in eine beſſere Welt mitgenommen. Der junge Lang verwe i⸗ gerte aber die Uebernahme des Amtes. Hof⸗ fentlich wird er nicht deshalb wegen regierungs⸗ feindlicher Geſinnung eingeſperrt.„Vater⸗ kändiſches“ Empfinden muß ihm auf alle Fälle abgeſprochen werden. Ich glaube kaum, daß Lang jun. den Antrag zurück⸗ gewieſen hätte, wenn man ihn.auftragt hätte, Raubmördern, Generaldirektoren der Kreditanſtalt und anderen Volksſchädlingen, die mit Rubeln, Lire und Louis'ors oder Tſchechenkronen in den Hoſentaſchen klimpern, die Luftzufuhr etwas abzudroſſeln. Aber Men⸗ den Nationalſozialismus mit Recht zu fürchten haben. — So wandte man ſich an einen Verwandten des verblichenen Henkers, den 50jährigen Jo⸗ hann Lang, der dieſes Amt übernahm. Es wurde ein Vertrag mit ihm abgeſchloſſen, der ihn verpflichtete, in jedem Fall, in dem ein Todesurteil zu vollziehen iſt, ſich als Scharf⸗ richter zur Verfügung zu ſtellen. Während in früherer Zeit— ſo kommen⸗ tieren die Wiener Judenblätter in Fettdruck— der Scharfrichter ein Unterbeamter der nieder⸗ iſt dies beim Vertragsabſchluß mit Johann Lang nicht der Fall. Er wird nur für den Vollzug jedes ein · zelnen Urteils entlohnt und bekommt eine Vergütung für ſeine Gehilfen. Wahr⸗ ſcheinlich auch das Ehrenkreuz der Republik. Dazu ſchreibt noch der„Abend“, der in jedem Leichenzerſtückler ein pſychologiſches Phänomen ſieht, das auf der Schneide zwiſchen Genie und Verbrechen ſteht, man alſo ſolche Rätſel nicht hinrichten darf, um zu ſehen, nach welcher Seite es ſich entwickelt,— man kann nicht wiſſen, vielleicht ſteckt ein Nobelpreisträger in einem ſolchen Menſchen!—, ſchreibt alſo der „Abend“: „Wie wir erfahren, iſt man von der Ab⸗ ſicht, im„Galgenhof“ des Gefüngniſſes des Straflandesgerichtes 11 den Galgen ſtäͤndig aufzurichten, abgekommen. Der Galgen wird erſt einige Stunden vor der Voll⸗ ziehung eines Urteils errichtet und nach dem Vollzug der Strafe wieder entfernt werden.“(.., und in die Kanzlei getragen, damit der Amtsſchimmel, der dieſe Ver⸗ fügung erſonnen, am Holze etwas nagen kann, um ſo ein Langwerden der Zähne zu verhindern. Der Verfaſſer.) ſchen für ihre deutſche Geſinnung hinzu⸗ richten ⸗ „Ti⸗ Verteidigungsbündnis ſten Klaſſe und vom Staat ſtändig beſoldet war, wenn ſie dann mit heiſerer Stimme ſagen:. — Bemerkungen Die unheilige Allianz der— internationalen Hetze der Cheftedalleur des„pelit pariſten⸗ als Korrupfioniſt gebrand⸗ markt— Beſtochene Kreaturen am Werk Einſtein Auf dem Kirchturm ſaß der Siouz Still mit wiſſender Gebärde, Spähte mit den Fallenaugen Tief hinunter auf die Erde. Unten ging ein Schaf zur Weide Rupfte Gras und fraß und kaute, Während unſer Sioux oben Kühl und ſachlich es beſchaute, Ach, wie klein erſchien's von oben, Wandelnd auf der Wieſenblöße, Und der Sioux ſah voll Schaudern; Relativ iſt alle Größe. Viele Jahre ſind vergangen, Unerbittlich fliehn die Stunden, Und der adlerkühne Sioux In die Ferne iſt entſchwunden. In den Straßen fremder Städte Und von Kriegern dicht umgeben, Hockt er trüb in ſeinem Wigwam, 1 Zittert ängſtlich um ſein Leben. * dem Feuer vieler Kognaks Wärmt er ſeiner Seele Blöße, Heut ſieht's auch das Schaf mit Schaudernt Relativ iſt alle Größe. Uilenſpiegel. Bankett der Zum 2¹1. Geburtstag des Erz⸗ Habsburger Oeſterreich und ſeinen ehemaligen Bundes⸗ ländern einen Perſönlichkeitskult für ment der H immer noch u Grabe g unſchziel! Habsburgiſ reſtauriert legt kein pbolitiſche e leiſten. Ungarns wie in aller des Volkes Die Demon „Schande fü nennen wol hat nur mi daß ſie and rationsp burg, und politiſchen ben zu laſſe 3 Halle a Landrat des zuletzt Vize herzogs Otto von Habs⸗ 4 hurg veranſtaltete der„Ver⸗ band der Heiligen Krone“ in Koblenz wu wegen gewi einfacher wegen ſchwe der Strafka von drei Je Ehrverluſt v Geld in K Staate als hatte in ſei RBreiſes Mer den ſungen Habsburger, der nach dem Willen der des Herrn Dollfuß und ſeiner Trabanten Legitimiſten in abſehbarer Zeit das Erbe Schaden der antreten ſoll. In den Kirchen wurden für den Erzherzog Meſſen geleſen, die Legiti⸗ miſten hatten eigens zu dieſem Tag die alte öſterreichiſche Nationalhymne auf Otto von Habsburg umgedichtet, kurz, ſie bemühten ſich, den jungen Habsburger in die Rolle eines öſterreichiſchen Meſſias hineinzuzwängen, recht wohl fühlt. gen Krone“ ein Bankett, das der Polizek nicht gemeldet war. Ungarn will von den monarchi⸗ nichts wiſſen. Vor der Redoute, wo das Jugend verſammelt und empfing die eintref⸗ ſenden Gäſte der Habsburger mit einem wüſten Pfeifkonzert. Eine Gruppe der jüngen Ungarn drang in den Spuper⸗Raum ein und warf bungen gegen das Haus Habsburg hielten jedoch an und ſetzten ſich nach dem Feſteſſen auf Teilnehmer wurden mit faulen Eiern bewor⸗ an Tätlichkeiten zu hindern. Noch vor der Verhandlung im Parlament er⸗ klärte jedoch der ungariſche Innenminiſter, daß nahmen zu treffen. Dieſe offizielle Erklärung erhellt ſchlaglicht⸗ ter. gemeinſchaft, die um ihr Deutſchtum ringt und betet. Und weil ſie nicht ihre vom Schickſal be⸗ fohlene Miſſion verrät, ſie ſich nicht auf die in der ſich der ehrgeizige Füngling anſcheinend, In Budapeſt gaben die Leute von ber„Heili⸗ ſtiſchen Beſtrebungen des Haufes Habsburg Feſteſſen ſtattfand, hatte ſich die ungariſche gegen die Gäſte Stinkbombenſo daß die Polizei eingreifen mußte. Die Proteſtkundge⸗ den Straßen fort. Die Autos der abfahrenden 4 artig die Situation. Das mißglückte Experi⸗ Eine um ihren Beſtand ringende Volks⸗ hervorgehen Seite der Todfeinde ihrer Brüder im Reiche ſtellt, damit ein Dutzend politiſcher Ver⸗ brecher an der Macht bleiben können, will man ihr einen Strick um den Hals legen. Was keine Ration je gewagt, die öſterreichiſche Re⸗ ſtellte 4 3 Baden, Pg. dDie badiſchen gierung bringt es fertig. Frankreich Schlageter vor die Gewehre, Hofer brach im Feuer zuſammen Andreas „ der 1 Feind anerkannte wenigſtens den Heldenmut der um ihr Deutſchtum kämpfenden Männer ſen, und die Polizel hatte Mühe, das Publikum und gab ihnen keinen entehrenden Tod.. In Oeſterreich fällt eine ſich deutſch nennende Regierung das Todesurteil; ein ariſcher Scharf⸗ richter— Juden hetzen nur zu ſolchen„regie⸗ 1 rungsſtützenden“ Maßnahmen, zur Vollziehung. derartiger Urteile ſind ſie zu humaniſtiſch ge⸗ bildet!— wirft den um ſein Vaterland ringen⸗ den Volksgenoſſen die Schlinge über den Kopf. Raben flattern um den Galgen. Oder ſind es ſchwarze Soutanen? Das„Armeſünderglöck⸗ chen“ wird wieder bimmeln und ein Prieſter den für ſeine heilige Ueberzeugung ſtandrecht⸗ lich Verurteilten unter den Galgen geleiten, Worte chriſtlicher Nächſtenliebe liſpelnd.() Holz. Und für jeden Bruder, den ſie uns mor⸗ den, werden zehn der Verantwortlichen Gele⸗ genheit finden, ſich den Galgennagel aus näch⸗ ſter, aber ſchon allernächſter Nähe betrach ⸗ ten können. Und es wird ihnen nichts nützen, „Verzeichen Sie, aber, ich kenne das Din von den Bilderſeiten in der Preſſe und hab es übrigens im Kriminalmuſeum des Wiene Ein Volk ſteht auf der Galgenlei⸗ Landesgerichtes ſelbſt in der Hand gehabtl“ Doch ſo ein Schandgerüſt iſt aus ſolidem munalkaſſe d mögenswert in ſeiner Ei kommiſſion gelder vom Sommerf S Ein Neuſtre Gaswerk einer Ofenar fall. Wä ſchwerer An menbrach un Aerztliche H verletzten At übergeführt, Von den dre ger und ei Schädelbt vierte Verun gen davonkar ſcher, als di angehörten, beitsloſigkeit die Anhünger des Hauſes Habsburg ſelbſt die Stimmer Schuld an den Ausſchreitungen trügen, weil ſie ihr politiſches Bankett nicht bei der Polizei an⸗ gemeldet hätten. Die Polizet wäre ſo nicht in der Lage geweſen, rechtzeitig Sicherheitsmaß⸗ Niemals vaterland feſt daran, ein auserwi tes iſt. Es i mühungen harte und d das Daterla Bauern, Karlsru der Hauptab Landwirtſcha ein Geſetz d vorläufige R Schulpflicht a tritt. ſöhne im Al Maßgabe der Betriebe und öffentlichen 9 ſuch landwir geſtellt werde vermieden w der Schulbeſi macht. Bis ſchulpflicht er ſind noch imt für das paſſi es, daß z. B. meinden 61 ſtellt haben. Vor Ludwig? 8 Uhr wurde gerbrück wäh hof Landau( liche Zugführ dau hfalz) einen Schlaga raum der B (Pfalz) wurd⸗ Karl Ackerma getroffen. A vam, it Schaudern: Ulenſpiegel. Stag des Erz⸗ von Habs⸗ ltete der„Ver⸗ zen Krone“ in gen Bundes⸗ lt für m Willen der das Erbe ler Trabanten irden für den „die Legiti⸗ Tag die alte if Otto von hemühten ſich, Rolle eines inzuzwängen, g anſcheinend⸗ on der„Heili⸗ Polizek nicht den monarchi⸗ ſes Habsburg oute, wo das ie ungariſche g die eintref⸗ einem wüſten ingen Ungarn in und warf n Vſo daß die Proteſtkundge⸗ burg hielten Feſteſſentauf r abfahrenden Eiern bewor⸗ das Publikum Parlament er⸗ nminiſter, daß ſurg ſelbſt die rügen, weil ſie er Polizei an⸗ re ſo nicht in icherheitsmaß⸗ ———————— ngende Volks⸗ um ringt und n Schickſal be⸗ nicht auf die her im Reiche iſcher Ver⸗ können, will is legen. Was rreichiſche Re⸗ nkreich ſtellte Andreas „„ der en Heldenmut hre, nen. nden Männer enden Tod. itſch nennende riſcher Scharf⸗ ſolchen„regie⸗ ir Vollziehung tmaniſtiſch ge⸗ exland ringen⸗ den e über „Oder ſind es meſünderglöck⸗ d ein Prieſter ing ſtandrecht⸗ algen geleiten, iſpelnd.() aus ſolidem 3 iſie uns mor⸗ ortlichen Gele⸗ agel aus näch⸗ Nähe betrach ⸗ nichts nützen, ime ſagen:. ine das Ding eſſe und habe m des Wiener d gehabt!l“ zuletzt Vizepräſident den Schaden der Kaſſen verfügte. Weiter hatte er in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender der Bau⸗ Stimmen zum deukſchen Schickſal! Üt ſchlagricht⸗ tes iſt. Es iſt möglich, daß alle unſere Be⸗ lückte Experi⸗ hervorgehen. ennnmenee die badiſchen Bauern auf, für das paſſive Verhalten mancher Bauern iſt Jahrgang „Hakenkreuzbanner“ ment der Habsburger um Ungarn von 1925 hat immer noch nicht die Träume der Legitimiſten zu Grabe getragen. Ungarn iſt und bleibt ihr Wunſchziel! Von Budapeſt aus ſoll die alte Habsburgiſche Dynaſtie„in moderner Form“ reſtauriert werden. Aber das junge Ungarn legt keinen Wert darauf, für ehrgeizige, politiſche Schwarmgeiſter Vorſpanndienſte zu leiſten. Ungarns Regierung ſteht in dieſen Fragen wie in allen Lebensnotwendigkeiten auf Seiten des Volkes und ſeiner heißſpornigen Jugend. Die Demonſtration vom 20. November iſt keine „Schande für Ungarn“, wie ſie die Legitimiſten nennen wollen. Die junge, aufſtrebende Nation hat nur mit ſympathiſcher Deutlichkeit gezeigt, daß ſie andere Sorgen hat als die Reſtau⸗ rationspläne des Hauſes Habs⸗ burg, und daß ſie nicht gewillt iſt, ſich von politiſchen Idioten auf ein falſches Gleis ſchie⸗ ben zu laſſen, Juchthaus für einen Syſtem⸗Landrat Halle a. d. Saale, 24. Nov. Der frühere Landrat des Kreiſes Merſeburg, Dr. Guske, beim Oberpräſidium in Koblenz wurde nach fünftägiger Verhandlung wegen gewinnſüchtiger Untreue in drei Fällen, einfacher Untreue in einem Fall und wegen ſchwerer Beſtechung in einem Fall von der Strafkammer Halle zu einer Geſamtſtrafe von drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Ddas beſchlagnahmte Geld in Höhe von 23000 Mark wird dem Staate als verfallen erklärt. Dr. Guske hatte in ſeiner Eigenſchaft als Landrat des Kreiſes Merſeburg die Kreisſparkaſſe und Kom⸗ munalkaſſe dadurch geſchädigt, daß er über Ver⸗ mögenswerte der Kaſſen eigenmächtig zum kommiſſion Siedlung Dürrenberg Beſtechungs⸗ gelder vom Generaldirektor der AHAG, Direktor Sommerfeld, angenommen. Schwerer Unglücksfall im Neu⸗ ſtrelitzer Gaswerk Ein Toter, zwei Schwerverletzte Neuſtrelitz, 25. Nov. Im Städtiſchen Gaswerk ereignete ſich geſtern beim Abbruch einer Ofenanlage ein ſchwerer Unglücks⸗ fall. Während der Arbeiten löſte ſich ein ſchwerer Anker, wodurch der Ofenblock zuſam⸗ menbrach und vier Arbeiter unter ſich begrub. Aerztliche Hilfe war ſofort zur Stelle. Die verletzten Arbeiter wurden ins Karolinenſtift übergeführt, wo einer von ihnen geſtorben iſt. Von den drei anderen hatten ſich ein 20jähri⸗ ger und ein 25jähriger Arbeiter ſchwere Schädelbrüche zugezogen, während der vierte Verunglückte mit leichten Hautverletzun⸗ gen davonkam. Der Unglücksfall iſt umſo tragi⸗ ſcher, als die vier Verunglückten, die der SA angehörten, erſt geſtern früh nach längerer Ar⸗ beitsloſigkeit ihre Arbeit angetreten hatten. niemals kann ich dahin kommen, am vaterland zu verzweifeln. Ich glaube zu feſt daran, ich weiß es zu beſtimmt, daß es ein auserwähltes Werkzeug und Dolk Got⸗ mühungen vergeblich ſind und vorderhand harte und drückende Zeiten eintreten, aber das Daterland wird gewiß herrlich daraus Schleiermacher. Sauern, ſchickt eure Söͤhne in die Land⸗ wirtſchaftsſchuĩen! Karlsruhe. Der Hauptabteilungsleiter der Hauptabteilung II der Landesbauernſchaft Baden, Pg. Schmitt, ſordert in einem Aufruf ihre Söhne in die Landwirtſchaftsſchulen zu ſenden, und kündigt eim Geſetz der badiſchen Regierung über die vorläufige Regelung der landwirtſchaftlichen Schulpflicht an, das in wenigen Tagen in Kraft tritt. Danach können Bauern⸗ und Landwirts⸗ ſöhne im Alter von 17 bis 28 Jahre nach Maßgabe der Leiſtungsfähigkeit der elterlichen Betriebe und nach Maßgabe der vorhandenen öffentlichen Mittel und Einrichtungen zum Be⸗ ſuch landwirtſchaftlicher Fachſchulen zwangs⸗ geſtellt werden, wobei wirtſchaftliche Härten vermieden werden ſollen. Den Anerben wird der Schulbeſuch zur grundſätzlichen Pflicht ge⸗ macht. Bis zum Herbſt 1934 wird die Fach⸗ ſchulpflicht endgültig geregelt ſein. Von den zur Verfügung ſtehenden 1947 Schulplätzen ſind noch immer 485 Plätze frei. Bezeichnend es, daß z. B. in einem Schulbezirk von 75 Ge⸗ meinden 61 nicht einen einzigen Schüler ge⸗ ſtellt haben. Vom Schlaganfall getroffen Ludwigshafen⸗Rh. Heute früh gegen 8 Uhr wurde im Eilzug 361 Karlsruhe—Bin⸗ gerbrück während des Aufenthaltes im Bahn⸗ hof Landau(Pfalz) der im Ruheſtand befind⸗ liche Zugführer Heinrich Hofmann aus Lan⸗ dau(Pfalz) tot aufgefunden. Hofmann hatte einen Schlaganfall erlitten.— Im Aufenthalts⸗ raum der Bahnmeiſterei⸗Arbeiter in Landau (Pfalz) wurde heute früh.30 Uhr der Arbeiter Karl Ackermann aus Queichheim vom Schlage Konzentrationslager für Berufsverbrecher Eine notwendige Maßnahme zur Bekämpfung des ſtationären Verbrecherkums Berlin, 25. Nov.(Eig. Meldg.) Ueber die „Bekämpfung des Berufsverbre⸗ chertums“ ſprach heute über den Berliner Sender Polizeigeneral und Miniſterialdirektor im preußiſchen Innenminiſterium Kurt Da⸗ lüge: Der Nationalſozialismus iſt kein Freund halber, ſondern ganzer Maßnah⸗ men. Und ganze Maßnahmen ſind, wenn ſie ſich gegen das Verbrechertum richten, natur⸗ gemäß hart und ſtreng. Unerbittliche Strenge, ſo fuhr der Redner fort, müſſe gegen das Berufsverbrechertum angewendet werden, nämlich gegen die ſchwer vorbeſtraften, bewußt aſozialen Elemente, die ſich erdreiſten, von dem hart erarbeiteten Hab und Gut ande⸗ rer leben zu wollen. Sicherungsverwahrung für Berufsverbrecher werde die Möglichkeit ſchaffen, gefährliche Gewohnheitsverbrecher zum Schutze der Bevöllerung ſolange hinter Schloß und Riegel zu halten, bis ſie ſich wirklich be⸗ kehrt haben. Dadurch werde vielfach ein über⸗ flüſſiges, ſchwieriges, langwieriges und koſt⸗ ſpieliges Unterſuchungsverfahren erſpart und verhindert, daß es überhaupt erſt zu einer Straftat kommt. Die preußiſche Kriminalpoli⸗ zeit habe, ſo teilte Polizeigeneral Dalüge weiter mit, bereits eine erhebliche Anzahl von Verbrechern untergebracht. Ein beſonderes Konzentrationslager, in dem ſie unter ſcharfer Bewachung und ſtren⸗ ger Zucht wieder arbeiten lernen ſollen, werde bereus eingerichtet. Wer zu wieder⸗ holten Malen wegen Straftaten, die aus gemeiner Gewinnſucht begangen wurden, vorbeſtraft wurde und ſich mit einer an Gewinnſucht grenzenden Wahrſcheinlichkeit auch im heutigen Staate als Berufsverbre⸗ cher betätige, für den ſei von nun an in Preußen auch ohne Nachweis einer neuen Straftat nur noch im Konzentrationslager Platz. Dasſelbe gelte von gewohnheitsmäßigen Sittlichkeitsverbrechern. Es iſt der feſte Wille des Miniſterpräſidenten und aller ihm unter⸗ ſtellten Juſtiz⸗ und Polizeibeamten, ſo ſchloß Polizeigeneral Dalüge ſeine Ausführungen, zu erreichen, daß jeder Volksgenoſſe abends in völliger Sicherheit auch durch einſame Straßen gehen kann. Er ſoll ſeine Fenſter offen laſſen können, ohne ſich vor Faſſadenlletterern fürchten zu müſſen, und er ſoll vor allem wie⸗ der ruhig ſchlafen können in dem Gefühl, daß wir für ihn wachen. in den Polizeigefängniſſen Popoff und der Jude Hirſch Die Beziehungen zur„Roken Jahne“— Neue Ausflüchte des Bulgaren Leipzig, 25. Nov.(HB⸗Funk.) Die Ver⸗ handlung im Reichstagsbrandſtifterprozeß wurde am Samstag mit der Vernehmung des Schriftſtellers Werner Hirſch, der eine Art Sekretärſtellung beim Zentralkomitee der KPD eingenommen hatte, eröffnet. Bei dem Zeugen Hirſch, der aus dem Kon⸗ zentrationslager in Brandenburg vorgeführt wird, handelt es ſich um den Typjenerin⸗ tellektuellen Juden, die von dem Re⸗ daktionstiſch der„Roten Fahne“ aus die Ar⸗ beiterſchaft mit blutrünſtigen kommuni⸗ ſtiſchen Artikeln aufhetzten. Hirſch iſt in der Hauptſache von 1928 bis Juni 1930 verantwort⸗ lich in der Redaktion der„Roten Fahne“ tätig geweſen. Er gibt auf Befragen zu, ein guter Vekannter Thälmanns geweſen zu ſein und ihn auf Agitationsreiſen mehrfach be⸗ gleitet zu haben. Im übrigen hat er als An⸗ geſtellter der KPD beim Zentralkomitee außen⸗ und innenpolitiſche Fragen bearbeitet. Seine Behauptung, daß er Popoff erſt im März ds. Is. in der Haft kennengelernt habe, wird von Popoff unterſtrichen. Das Reichsgericht beabſichtigt, die Zeugen⸗ vernehmung zu dem bisher erörterten Fragen⸗ kompler noch an dieſem Samstag abzuſchließen und am Montag den politiſchen Teil in An⸗ griff zu nehmen. Im Widerſpruch zu der Behauptung Hirſchs, der Name„Peter“ ſei ſein Spitzname unter ſeinen Freunden, obwohl dieſer aber ein Deck⸗ name geweſen ſein muß, ſteht die Tatſache, daß er Quittungen mit dieſem Namen unterſchrie⸗ ben hat. Er ſagt auch ſelbſt, daß er den Namen „Peter“ in dieſen Quittungen gebraucht habe, um ſeine Mitarbeit nicht nach außen hin in Erſcheinung treten zu laſſen.() Aus dem Februar 1933 liegen allein vier Quittungen vor mit über insgeſamt 313 RM. Nach vielen Ausreden gibt Hirſch zu, daß er dieſe Quit⸗ tungen tatſächlich ausgeſtellt habe für verſchie⸗ dene Zahlungen, die er in jener Zeit von dem techniſchen Leiter des Zentralkomitees der KPd, Bruno Peterſon, erhalten habe. Dieſe Quittungen ſind bei Popoff bei deſ⸗ ſen Verhaftung gefunden worden! Popoff beſtreitet, ſolche Quittungen von Hirſch be⸗ kommen zu haben. Er will Hirſch über⸗ haupt nicht kennen.(1) Der Vorſitzende legt nun Popoff die Frage vor, wie dieſe Quittungen in ſeinen, Popoffs, Be⸗ ſitz gelangten. Popoff gibt in höchſter Erregung und leb⸗ haft geſtikulierend die Antwort: Dieſe Quittungen ſind in meinem Beiſein von einem meiner Bekannten mit Namen Peter ausgeſtellt und unterſchrieben worden. Vor ſitzonder: Hat denn der Angeklagte Popoff nicht gehört, daß der Zeuge Hirſch zu⸗ Blutige Ausſchreitungen in Graudenz Polen überfallen Deutſche— Drei Todesopfer Graudenz, 25. Nov.(HB⸗Funk) Zu blu⸗ tigen Ausſchreitungen, die ein Todesopfer for⸗ derten, kam es am Donnerstagabend während einer Sitzung der Vertrauensleute der Deut⸗ ſchen Liſte für die Stadtverordnetenwahl. Vor dem Verſammlungslokal hatte ſich eine etwa hundertköpfige Menſchenmenge angeſam⸗ melt, die die Fenſterſcheiben einwarf und in die vorderen Räume des Lokals eindrang. Die Po⸗ lizei, die in Stärke von ſechs Mann erſchien, ſorgte vorübergehend für Ruhe. Als die deut⸗ ſchen Vertrauensleute ſpäter das Lokal verlie⸗ ßen, wurden ſie von den auf der Straße war⸗ tenden polniſchen Gegnernüberfal⸗ len und durch mehrere Straßen gejagt. Der Schniedemeiſter Adolf Krumm wurde bis vor ſein Haus verfolgt und durch 10 Meſſer⸗ ſtiche in den Rücken getötet. Der Inſtallateur Erich Riebold erhielt Stichein den Un⸗ Kreuzer„Köln“ in Italien Auf der Heimreiſe von ſeiner Aſtenfahrt ſtattete der deutſche Kreuzer„Köln“ dem italieniſchen Hafen Tarent einen Beſuch ab, wo er von der Bevölkerung begeiſtert getroffen. Ackermann war ſofort tot. 2 empfang en wurde. Sonntag, 26. November 1933 Die alte Seemannsromantik lebt In dem Hafen von Boſton(USA) kann man ſeit einiger Zeit eine in allen Einzel⸗ heiten nachgebaute Kopie der berühmten Fregatte„Conſtitution“ bewundern. gegeben hat, dieſe Quittungen ausgeſtellt zu haben? Popoff: Das iſt für mich ein Myſte⸗ rium.() Zeuge Hirſch: Ich kann nur ſagen, daß die Handſchrift dieſer Quittungen eine täuſchende Uebereinſtimmung mit meiner Handſchrift zeigt. Auf eine weitere Frage des Vorſitzenden er⸗ klärt Popoff: Dieſen Bruno Peterſon, von dem in den Ausſagen des Zeugen die Rede iſt, kenne ich abſolut nicht. Wann iſt denn der Zeuge Hirſch verhaftet worden? Hirſch: Am 3. März. Ich kann alſo mit dem Bekannten Popoffs namens Peter nicht identiſch ſein, weil dieſer Bekannte Popoffs nach dem 3. März noch mit ihm zuſammen ge⸗ weſen ſein ſoll. Popoff, der ſagen ſoll, wer denn dieſer Be⸗ kannte geweſen iſt, erklärt, er kenne den Fa⸗ miliennamen dieſes„Peter“ nicht. terleib. Er hat das Bewußtſein noch nicht wie⸗ der erlangt. Der Geſchäftsführer des Deutſchen Heim⸗Büros in Graudenz, Otto Schmidt, ein Schwerkriegsverletzter, erhielt Schläge über den Kopf und Meſſerſtiche in den Rücken. Er blieb ebenfalls in ſeinem Blute liegen. Als Proteſt gegen dieſe Ausſchreitungen wird die deutſche Bevölkerung von Graudenz an den Wahlen zum Stadtparlament nichtteil⸗ nehmen. Gleichzeitig wurden für ganz Weſt⸗ polen zum Zeichen der Trauer ſämtliche deut⸗ ſchen Veranſtaltungen abgeſagt. Die in Bromberg erſcheinende„Deutſche Rundſchau“ brachte auf der 1. Seite die Mel⸗ dung vom Tode des Schmiedemeiſters Krumm in großer Aufmachung mit Trauerrand. Der deutſche Sejm⸗Abgeordnete Graebe hat an den Innenminiſter ein Telegramm geſandt, in dem er auf die Graudenzer Vorgänge hinwies. Iwei weikere deutſche Todesopfer in Graudenz Graudenz, 25. Nov. Der blutige Ueberfall eines polniſchen Sprengkommandos auf deutſche Bürger, die in der vergangenen Nacht in Graudenz zu einer Beſprechung anläßlich der bevorſtehenden Stadtverordnetenwahlen verſammelt waren, hat 2 weitere Todesopfer gefordert. Außer dem Schmiedemeiſter Krumm, der bereits in der gleichen Nacht ſtarb, ſind heute noch die deutſchen Bürger Rieboldt und Janz ihren Verletzungen erlegen. Der Ge⸗ ſchäftsführer des deutſchen Sejmbüros in Grau⸗ denz, Schmidt, wurde ſo ſchwer verletzt, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Die Verletzten mußten mehrere Stunden auf ärzt⸗ liche Hilfe warten, da das Sprengkommando das Haus blockierte. Bayerns älleſter Mann geſtorben Nürnberg, 55. Nov. In Kleinhöbings bei Roth iſt Bayerns älteſter Mann, Georg Meyer, im Alter von 105 Jahren, zehn Monaten, geſtorben. Meyer wurde in Klein⸗ höbings am 16. Januar 1828 geboren, ſeine Frau wurde 82 Jahre alt. Der älteſte Sohn Mevyers iſt erſt 78 Jahre alt. Bis vor wenigen Tagen erfreute ſich der Verſtorbene noch beſter Geſundheit und trank täglich ſein Glas Bier. Am 12. November gab Meyer dem Volkskanzler Adolf Hitler ſeine Stimme. „Hakenkreuzbanner“ Sonnbag, 26. November 1938 Gedenktage 1822 Der preußiſche Staatsmann Karl Auguſt Fürſt von Hardenberg in Genua geſt. geb. 1750.) 1857 Der Dichter Joſeph Freiherr von Eichen⸗ 4 dorff in Neiße geſt.(geb. 1788.) 3 1928 Der Admiral Reinhold Scheer, der Sieger „in der Skagerak⸗Schlacht in Marktredwitzm geſt.(geb. 1863.) 7 1930 Der Polarforſcher Otto Sperdrup(der Be⸗ gleiter Nanſens) in Oslo geſt.(geb. 1854.) Sonnenaufgang.39 Uhr, Sonnenuntergang 15.54 Uhr; Mondaufgang 13.23 Uhr, Mond⸗ untergang.16 Uhr. —f— Der Sternenhimmel der Heimal Der Konditoren⸗Gehilfenverein Ludwigshafen im Planetarium Die Mitglieder des Vereins trafen ſich zu einer Vorführung und Beſichtigung des hieſi⸗ gen Planetariums. Nach einleitenden Worten von Herrn Dr. Feurſtein verdunkelte ſich langſam der wuchtige Raum. Allmählich ging im Weſten die Sonne auf! Nachdem ſie ihren ewigen Kreislauf beendet und untergegangen war, entfaltete ſich unver⸗ leichlich ſchön„der Sternenhimmel . Heimat“. Herr Dr. Feurſtein kleidete einen Vortrag in eine Wanderung durch das All. Mit ſpannender Rede führte er die An⸗ wefenden ein in die Wunderwelt der Sonnen und der Technik. Vom Aequator zum Nordpol, zurück zum Südpol, der Sternenhimmel des Südens, ein unvergleichlich ſchöner Anblick. Einen Einblick in die Forſchungen der Aſtronomie und die Be⸗ ſentiens der dazu benutzten Apparate beende⸗ en den mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag. In liebenswürdiger Weiſe erklärte Herr Dr. Feurſtein dann noch das Inſtrument, ein Werk der Fa. Zeiß, Jena, ein wahres Wunderwerk deutſcher Technik. Gegen 22½ Uhr verließ man das Planeta⸗ rium, um ein Erlebnis reicher! Ein Bruchteil⸗ chen Aſtronomie, aber überaus intereſſant. Den Vereinen Mannheims iſt ein Beſuch dieſer Stätte nur zu empfehlen, ſie werden beſtimmt auf ihre Koſten kommen. Sonnkagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apolheken Aerzte: Dr. Heinrich Hafner, C 1. 4. Tel. 289 13; Dr. E. Treſcher, B 1. 7a, Tel. 313 39; Dr. Walt. Pixis, Max⸗Joſefſtr. 2, Tel. 531 21; Dr. M. Steffan, Tatterſallſtr. 14, Tel. 420 32; Dr. A. Steegmüller, Mittelſtraße 9, Tel. 505 453. Dr. Karl Rothmund, Rheinauſtr. 24, Tel. 229 08. Apotheken: Adler⸗Apotheke, H 7. 1; Einhorn⸗Apotheke, R 1. 2/35 Mohren⸗Apotheke, O 3. 5; Roland⸗Apotheke, Mittelſtraße 103; Roſen⸗Apotheke, etzingerſtraße 77; Sonnen⸗Apotheke, Lange Rötterſtraße 60; Lindenhof⸗Apotheke, Gontardplatz; Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtr. 17; Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolbergſtraße. Zum Totenſonntag Ernſt und ſtill, ſo klingt das Jahr der Kirche aus. Totenſonntag! Zu den Gräbern und den Urnen ruft uns heute die Stimme aller Glocken, dorthin, wo das letzte Sterbliche derer, die uns in ihrem Leben einmal teuer waren, ſeine Ruheſtatt ge⸗ funden hat— zu ihren Grabhügeln und den Urnen, oder, wenn ſie ferne von uns ihren letzten Schlaf ſchlafen, in jenen namenloſen Gräbern von den Alpen bis zur Nordſee, von den Steppen Afrikas bis zu den Küſten des Weißen Meeres, oder irgendwo in der weiten Welt, und ſei es am Grunde der Ozeane, dann zu jenen Altären des Gedenkens, die wir ihnen bei uns daheim gebaut haben— zum Ver⸗ weilen vor ihrem Bild oder mit irgendeinem Etwas, das von ihnen beſonders geſchätzt und geliebt wurde, mit einer Stelle eines beſon⸗ deren Buches etwa oder einem Gegenſtand, der vom Hauch eines gemeinſamen Erlebniſſes um⸗ woben iſt... ja, ſteht dieſer Altar des Geden⸗ kens ohne alle Zeugenſchaft des erloſchenen Seins auch nur in unſerem Herzen geſchrie⸗ ben— wir halten heut Einkehr davor und ſchmücken ihn! Wir legen eine Blume auf den Erdhügel nieder oder winden einen Kranz aus Herbſtlaub um die alten Bilder. Oder unſere Gedanken winden ſich zum Erinnerungs⸗ kranz beim verlor'nen Blättern in jenem Buch. Und wenn wir uns ſo dem Erinnern hin⸗ geben, ja, da werden wir auf einmal deſſen inne, daß wir damals unrecht hatten, wenn wir einſt in wildem Schmerz um die, die wir verloren, klagten. Wie denn— wiſſen wir denn, wo ſie heut ſind? Totſein, was iſt das? Leben ſie nicht ſchon in uns fort, wenn wir uns ihrer erinnern— und ſei es, wir erinnerten uns nur an ein liebes, vertrautes Wort, an eine liebevolle, innige Gebärde?... und da ſollte eines Menſchen Seele nicht fort und fort leben? Wer wollte noch zweifeln! So bleibt für uns nur die Wehmut der lan⸗ gen, langen Trennung— in dieſe Wehmut hin⸗ ein aber leuchtet ſanft ſchon der hoffnungsvolle Glanz der Adventszeit. Tod— wo iſt dein Stachel... Wochenplan der Deutſchen Schule für Volksbildung Montag, 2. Nov., 20—22 Uhr: Arbeits⸗ kreis Dr. Roth und Kreispropagandaleiter R. Fiſcher:„Geiſt und Wille des Nationalſozialis⸗ mus.“— Arbeitskreis Dr. Schwarz:„Allge⸗ meine Geſundheitslehre und Hygiene der Lei⸗ besübungen.“(Für dieſe Woche abgeſagt.)— Arbeitskreis. Prof. Röſch:„Die deutſche Sprache in der deutſchen Wende.“— Arbeiterkreis Dr. Teske:„Das Nibelungenlied als Ausdruck deutſchen Weſens.“— Arbeitskreis Johann Lörtz:„Entwicklungslinien im verfaſſungsrecht⸗ lichen Aufbau des Dritten Reiches mit einer Einführung in die allgemeine Staatskunde.“ Dienstag, 28. Nov. 20—22 Uhr: Arbeits⸗ kreis Prof. Dr. Uebel:„Staats⸗ und Volksidee im 19. Jahrhundert.“— Arbeitskreis Dr. Na⸗ el:„Deutſche Spracherziehung.“— Arbeits⸗ reis Godeck⸗Dr. Meyer:„Nietz che.“— Arbeits⸗ kreis Prof. Dr. Feurſtein:„Die Weltgeltung der deutſchen Natürwiſſenſchaften.“ wen Arbeits⸗ lhr. Reinhold Schwerd:„Gymnaſtik.“ 21—22 T. Mittwoch, 29. Nov., 20.15—22 Uhr: Haupt⸗ ch. in der„Harmonie“. Hinweis erfolgt noch. 30. Nov., 20—22 Uhr, Ar⸗ beitskreis Prof. Lacroix:„Ber deutſche Erzie⸗ Seng 0(von Leſſing bis Krieck).“— Ar⸗ eitskreis Bürgermſtr. Dr. Reuter:„Geſchichte des Sozialismus.“— Arbeitskreis Dr. Bender: „Wanderkreis.“ reitag, 1. Dez., 20—22 Uhr: Arbeits⸗ kreis, nachmittags—6 Uhr: Referat Pfarrer Kölli.— Arbeitskreis Dr. Muckle:„Kulturlei⸗ Enträtſelte NHamen Deulſche Sprachſchätze— Lebendige Vergangenheit Von Walter Steding Am Anfang der Stammesforſchung ſteht meiſt die Frage nach dem Sinn des Namens. Viel⸗ fach iſt dieſe ffache angeregt durch das Geheim⸗ nis eines ſeltſamen Namens oder durch den Ruhm eines gleichen Namensträgers. Ein Fa⸗ milienforſcher von Rang, Dr. Erich Wentſcher, hat aber darauf hingewieſen, daß die Deutung des Namens beſſer erſt beim Abſchluß der For⸗ ſchung verſucht werde, denn unſer heutiger Fa⸗ milien⸗, Stamm⸗ oder Geſchlechtsname hat eine Geſchichte hinter ſich, wie der Stamm, der ihn trägt. Der Name iſt gewandert und hat ſich ge⸗ wandelt. Erſt alſo ſollte die Forſchung erſchöpft werden, bevor der Name behutſam gedeutet wird. Das ſchließt natürlich nicht aus, daß un⸗ abhängig von der Familienforſchung, die Sprachforſchung bemüht bleiben wird, die deut⸗ ſchen Sprachſchätze, die in den Namen liegen, zu heben und zu enträtſeln. Hier iſt ſchon viel geſchehen, und es iſt erfreulich, feſtzuſtellen, daß erade in letzter Zeit das Gebiet der Namens⸗ kunde wieder ganz beſondere Beachtung findet. Die Familiennamen können gedeutet werden nach der Landſchaft und nach den Berufen. Das ſind nur zwei Deutungen. Aber hier liegen wei intereſſante Arbeiten vor, und deshalb ſollen ſie beſonders erwähnt werden. Profeſſor Sr. Edmund Nied hat fränkiſche Familien⸗ namen urkundlich geſammelt und ſprachlich ge⸗ deutet und das Ergebnis in einem Buche nie⸗ dergelegt, das ſoeben in Heidelberg in Karl Winters Univerſitätsbuchhandlung erſcheint. Profeſſor Nied weiſt in ſeiner Einleitung in humorvoll ernſthafter Weiſe im beſonderen auf das Gebiet der Spottnamen hin. Es iſt doch felbſtverſtändlich, daß die heutigen„Träger von Spottinamen weder etwas für die wirk⸗ lichen noch für die von böshaften Nachbarn un⸗ tergeſchobenen Schwächen und Gebrechen eines der Vorfahren vor 700 Jahren etwas können. Mancher Fraß von damals iſt jetzt ein Vorbild von Rüchternheit. Iſt nicht mancher Tränkle oder Trunk heute abſtinent? Ein bekannter öſterreichiſcher Miniſter trug den Namen Tu⸗ nichtgut, und mancher, der den Namen Mucken⸗ hirn trägt, kann ein ganz intelligentes Großhirn haben. Was übrigens die Scherznamen an⸗ langt, ſo gibt es in Franken eine ganze Reihe, die mit dem Bier zuſammenhängen. Neben Gutbier kommt Dünnbier, neben Bösbier Sauerbier vor. Daneben gibt es Namen wie Bierhals, Bierfreund und Bierdümpfel. Doll⸗ fuß, der Name kommt 1322 in Würzburg zuerſt vor, iſt einer mit einem Klumpfuß. Den Namen des gegenwärtigen Reichsinnenminiſters Frick führt Nied auf den altdeutſchen Namen Fricco, der Kühne, zurück. Der jetzige Reichsſtatthalter von Württemberg trägt den Namen Murr. Murr und Mürrle ſcheint ſo viel wie Murrkopf zu ſein. Der Name iſt ſehr alt und iſt zuerſt 1231 in Würzburg feſtgeſtellt worden. Der Rau⸗ ſcher iſt ein fränkiſcher Lärmmacher. Es gibt dort noch das alte Sprichwort:„Hüte dich vor dem Schleicher, der Rauſcher tut dir nichts.“ Der älteſte aller Gewerbenamen iſt Schmied. Die Schreibweiſe des gegenwärtigen Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters Schmitt iſt die übliche oſt⸗ fränkiſche Schreibung. Die Berufs⸗ und Standesbezeichnungen vom ausgehenden Mittelalter bis zur neueren Zeit hat Albert Haemmerle, München, in einer Ver⸗ öffentlichung zuſammengefaßt, die auch für den Familienforſcher von Bedeutung iſt. Haemmerle hat beſonders aus katholiſchen Kirchenbüchern Süddeutſchlands geſchöpft und dabei Material zuſammengebracht, das ſowohl für die geſchicht⸗ liche Entwicklung der Familiennamen, als auch ſtungen der nordiſchen Raſſe.“ Fraglich. Hin⸗ weis erfolgt noch. Sonntag, 3. Dez.: Pfälzer⸗Wald⸗Wande⸗ rung des Wanderkreiſes. Abfahrt.39 Uhr Bahnhof Ludwigshafen. Neuſtadt—Kalmit(Be⸗ ſichtigung der Wetterwarte), Felſenmeer—Neu⸗ ſtadt. n Dr. Bender. Anmerkung: Die Teilnahme am erſten Abend iſt unverbindlich. Ab Dienstag iſt in unſerem und Aufenthaltsraum von 10—1 15—20 Uhr geöffnet. Immer wieder nalionaler Kilſch Hoſentrüger und Kinderſchürzen mit Haken ⸗ kreuz und„Heil Hitler“. Noch immer laſſen es manche Firmen und Geſchäftsleute bei Anwendung der nationalen Symbole auf ihren Erzeugniſſen an gutem Ge⸗ ſchmack fehlen. Entſcheidungen verſchiedener Behörden im ganzen Reich, über die jetzt wieder eine Zuſammenſtellung des Reichsminiſters für Volksaufklärung und 1— vorliegt, zei⸗ en, daß es mitunter an jedem Gefühl für die Würde des Hakenkreuzes und der Reichsfarben mangelt. Wie der Parlamentsdienſt der Tele⸗ raphen⸗Union meldet, mußte erſt in letzter Zeit wieder— des 4 um Schutze der nationalen Symbole faſt 50 Fabrikanten beſcheinigt werden, daß ſie bei ihren„Aus⸗ ſchmückungskünſten“ Symbole des Reiches in durchaus unzuläſſiger, ſtil⸗ und geſchmackloſer Weiſe verwendet haben. So wollte z. B. ein Fabrikant ſchon Hoſenträger mit eingewebtem Hakenkreuz⸗ muſter, ein anderer Selbſtbinder in ähn⸗ lich unpaſſender Art in den Handel bringen. eim der Leſe⸗ Uhr und von So erfahren wir, daß der Euler von damals für die en eſchichte von Bedeutung iſt. der Töpfer von heute iſt. Paradeiſer nannte man den Gärtner. Bönhaſe war ein der Zunft nicht angehörender Arbeiter, ein Stümper, den man heute als einen Schwarzarbeiter bekämp⸗ fen würde. Der Bäcker trug auch die Bezeich⸗ nung Pfiſter, der auch in unſere Familien⸗ namen übergegangen iſt. Plattner war ein Harniſchmacher. ogner, der auch in den „Meiſterſingern“ vorkommt, war ein Bogen⸗ macher. Die Träger des heute noch vorkom⸗ menden Familiennamens Borngräber waren urſprünglich Brunnengräber. en Geflügel⸗ händler nannte man Ganſer, Kipper war ein Münzenfälſcher, und Kieſer ein Reviſor. Den nannte man Gollerwaſcher, und der Greisler war ein Kornkäufer. er Krebsfänger wurde Krebiſſer genannt, und der Salzhändler Gröppner. Der Degener von —5 war früher ein Degenmacher, der——³ er von heute war damals ein Senſenſchmied. Der Filſer, der in Bayern heute noch viel vor⸗ kommt, war ein Hutmacher, der Hacker ein Kleinbauer. Hödel oder Hodeler(der Schweizer Maler Hodler) war ein Lumpenſammler. Den nannte man Hölcher, den eißgerber Ircher, eine andere Bezeichnung für ihn war auch Lörcher. Den Flickſchuſter nannte man vielfach Oldkitter. Den Pferdeverleiher nannte man Rößler. Der Seuchenhausver⸗ walter trug den Namen Blattervater. Der Schiffszimmermann hieß Schopper. Der Holz⸗ trogmacher trug den Namen, den ſpäter ein großer deutſcher Philoſoph getragen hat, näm⸗ lich Schopenhauer. Das ſind nur einige Bei⸗ ſpiele, die aber manche Familiennamen ent⸗ rätſeln können. Nicht minder bedeutungsvoll als die Fami⸗ liennamen ſind die Vornamen. 400 Vornamen für Deutſche ſind in einem„Namens⸗Büchlein“ nach ihren Schickſalen erzählt und erläutert bei Ernſt Heimeran in München. In der Vorrede wird das Wort von Jean Paul, der es aller⸗ Süddeutſchland iſt durch eine Entſcheidung des Württembergiſchen Landesgewerbeamtes in Stuttgart von Kinderſchürzen mit aufgenähtem Hakenkreuz und der aufgenähten Inſchrift „Heil Hitler!“ verſchont geblieben. Auch Signalſcheiben für Kinder trugen das Haken⸗ kreuz. Mehrfach iſt verſucht worden, einen Kerzenhalter in den Handel zu bringen, deſſen Fuß in Form eines Hakenkreuzes gehalten iſt. Babent hat es„Deutſche Notizblocks“ mit dem Hakenkreuz gegeben, Taſchenſpiegel mit dem Hoheitszeichen und den Worten„Heil Hitler“, Aſchenbecher mit der Umſchrift„Deutſchland er⸗ wache“, Speiſekartenſtänder aus Holz in Haken⸗ kreuzform, Pullover mit aufgenähtem Haken⸗ kreuz, Abziehbilder mit führenden Perſönlich⸗ keiten und geſchichtlichen Symbolen in minder⸗ wertiger Ausführung, Geburtstagskarten mit ſchwarz⸗weiß⸗roten Schleifen und der Haken⸗ kreuzflagge dabei, entſprechendem Vordruck, Bilder und Plaketten, die den Führer darſtellen ſollten, und vieles anderes. Beinahe hätte der Alte Fritz auch für die Lotterie herhalten müſ⸗ 5 auf Poſtkarten nämlich, die den Spruch rugen: ———— Rex, der große König, würde agen:„Allzuwenig in der Notzeit gibt's bei vielen— Hör' Er, wenn mit einem Schlage— Geld Er haben will, dann wage — Er mal Lotterie zu ſpielen.— Klaſſen⸗ lotterie von heut— Schuf ich ſchon zu meiner Zeit.“ Was alles paſſiert man durch geſperrte Straßen führt n dem zurzeit für Fahrzeuge geſperrten Teil der Wald Aimane türzte 2 Fü 5 eines Kraftrades dadurch, daß er in den aufgeriſſe⸗ nen Straßenteil 23165 Er erlitt am rechten Knie ſtarke Haukabſchürfungen. Das Kraft⸗ rad wurde ſtark beſchädigt. Lebensmüde. In der Unterſtadt hat ſich ein 44 Jahre alter Maſchiniſt durch———— von dirfte in mißlichen Fon Der Grund zur Tat dürfte in mißlichen amilienderhältniſfen zu ſuchen ſein. Finder geſucht. Verloren ging vom Hauptbahnhof bis Kaiſerring ein flaches gol⸗ denes Damenarmband, 5 Millimeter breit, nach der Mitte verſtärkt und mit echter Perle beſetzt. Auto contra Fahrrad. Auf der Kreuzung Kleinfeld⸗ und Rheinhäuſerſtraße ſtieß ein Per⸗ ſonenkraftwagen mit einem Radfahrer zuſam⸗ men. Dieſer wurde vom Rade geſchleudert und trug mehrere Hautabſchürfungen davon. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Folgen der Trunkenheit. Auf der Breiten⸗ —5 kam ein Mann—3* Trunkenheit zu all. Er wurde mit einer Kopfverletzung mit dem Sanitätskraftwagen in das Allgemeine Krankenhaus eingeliefert. Beleuchtungskontrolle. Bei einer auf der Seckenheimer Anlage vorgenommenen Prüfung der Beleuchtung an Kraftfahrzeugen wurden 20 Perſonenkraftwagen, 4 Krafträder und 1 Laſtkraftwagen wegen unvorſchriftsmäßiger Beleuchtung beanſtandet. Unbelehrbare. Im Laufe des geſtrigen Ta⸗ 3 ges wurden 4 Perſonen aus politiſchen Grün⸗ den in Schutzhaft genommen. dings gerade wegen ſeines eigenen Vornamens nicht nötig hätte, aufmerkſam gemacht, der ſich darüber beklagt, daß wir lieber alle Propheten und Apoſtel zu Gevattern bitten, als einen al⸗ ten Deutſchen. So gut die deutſchen Vornamen ſind und ſo wichtig es iſt, wenn ſie wieder zur Geltung kommen, ſo darf eine unangebrachte Deutſchtümelei doch nicht über das Ziel hin⸗ ausſchießen, wie das früher der Fall war, indem man Buben und Mädchen Ritterhold und Richmund, Freuda oder Wonna nannte. Auch der Teutonismus der Befreiungskriege, der Gneiſenauette, Blücherine, Katzbachine oder gar Waterloo, für deutſche Mädchen einführen wollte, verfiel der Lächerlichkeit. Es gibt wahr⸗ lich echte deutſche Vornamen genug, zumal, wenn man bedenkt, daß in Deutſchland etwa 300 als wirklich gebräuchlich gelten können. Solche gute, deutſche Namen ſind z. B. Ar⸗ nold, Arnulf, Edmund und Ewald. Der letztere Name iſt in Weſtfalen beſonders verbreitet. Haſſo iſt einer vom Stamme der Heſſen. Kar⸗ ſten iſt eine ſchöne deutſche Kurzform für Chri⸗ ſtian. Ralf iſt die gebräuchliche Kurzform für das vergeſſene Radulf: der Ueberlegte. Helma und Helmine ſind Kurzformen für Helmtrud; und Linda iſt eigentlich eine Kurzform für Dietlinde. In Wirklichkeit ſtammt dieſer Name wohl aus der Zeit der Sprachreiniger. In Raimunds Barometermacher, 1823, wird von ihm geſagt, daß der Name ſo lind ſei, wie eine ſamtene Schlafhaube. Er erlebt aber nur eine kurze Blütezeit bis zur Jahrhundertwende, und zeigt, daß Namen ihre Schickſale und ihre Ver⸗ gangenheit haben. Aber auch das, was ſchon ſaſt vergeſſen ſchien, kann, wenn es wirklich echt iſt, wieder zu neuem Leben erweckt werden. 0D0 PASTA ERPEOBT. BFMWR ZRS Jahrgar ————— Aus de Unter Au delte das S. Vorſitz vor egen den n Er e onate Gef ein 1 r lebt vor ſammenleber Schwägerin kam es zu d ſtreitet. Geg ſpruch. Das rückgeblieben klaſſe und ka —iſt aber nac Dr. Schäfer ſchwierige V Anſpruch un äußerſt takt klagevertrete von neun 9 eine Gefäng Lei Verſchiede in Böckinge Proviſionsre Mannheimer ſtücke, unterf men und er Werk in Ar war. Er be viſionsreiſen io⸗ den ie aber fi früheren K und ließ ſi⸗ Vorſpiegelu gebe, die ab⸗ Das Geric oanwaltes en von ſechs 27 Tagen d klagte, der in ſich zu ge vollends abr Warnung bel⸗Mailand holizeiamt k der ſich zur Mailand, V verſucht, du. angebliche 2 vorübergehe Mailand, P Frauen nack wand, eine fen. Reiſeg keine Stelle ſeine Opfer ſeinen unſitt Wir warner bitten Geſch behörden Ar Diebſtahls einem Hofr⸗ ger Handka O. M.— V O 6 ein Au 29/4,75 mit einer Bauh Sack Zemen ker, verzink Orgelko Heute, St um 20 Uhr nisfeier ſtat taten und 9 Bach. Es r Wilhelm Ki horn(Alt), (Soloviolin der Chriſtr Arno Landr Trotz des Erhöhung d Eintritt koſt pore 30 Pfe zeigen des Alle Freu kaliſcher Ku nis der Tot geladen. Hausmu Die Feier wurde in be der Humbo ier kein K ortragsfol uhörerſcha ietungen durch eine g fröhliche M an einem v ſtellte. Jed mäß ſeiner Dabei zeigt ten zu kläßlerinner abgewanner Geſang, au und der Zi einer Han Ueberraſchu chen, die deutſchen be Schule mit Reicher 2 dienten M Hauptle den die geſ ember 1933 cheidung des ſeamtes in aufgenähtem n Inſchrift ben. Auch das Haken⸗ rrden, ingen, deſſen gehalten iſt. ks“ mit dem eil pitler, eil Hitler“, utſchland er⸗ olz in Haken⸗ htem Haken⸗ Perſönlich⸗ min minder⸗ sSkarten mit der Haken⸗ n Vordruck, rer darſtellen ihe hätte der rhalten müſ⸗ den Spruch ig, würde zeit gibt's mit einem dann wage — Klaſſen⸗ ſchon zu ren führt e geſperrten Führer eines n aufgeriſſe⸗ am rechten Das Kraft⸗ hat ſich ein Einnehmen t Grund zur verhältniſſen ging vom flaches gol⸗ er breit, nach Perle beſetzt. r Kreuzung tieß ein Per⸗ ihrer zuſam⸗ hleudert und davon. 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Er erhielt einen Strafbefehl über zwei onate Gefängnis, weil er die Schweſter ſeiner ein 14 Jahre altes Mädchen, verführte. r lebt von ſeiner Frau getrennt, das Zu⸗ ſammenleben war ſchlecht, und als die junge Schwägerin einen Gegenſtand bei ihm holte, kam es zu dem Vorfall, den der Angeklagte ab⸗ ſtreitet. Gegen den Strafbefehl erhob R. Wider⸗ ſpruch. Das 14jährige Mädchen iſt geiſtig zu⸗ rückgeblieben, beſucht in der Schule die Förder⸗ klaſſe und kam erſt mit acht Jahren zur Schule, —iſt aber nach den Ausſagen von Medizinalrat Dr. Schäfer körperlich voll entwickelt. Die ſchwierige Verhandlung nimmt längere Zeit in Anſpruch und wurde von dem Vorſitzenden in äußerſt taktvoller Weiſe geleitet. Der An⸗ klagevertreter beantragt eine Gefängnisſtrafe von neun Monaten; das Gericht erkennt auf eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten. * Leiſtung ohne Gegenleiſtung Verſchiedene Betrügereien verübte ein 1910 in Böckingen geborener bereits vorbeſtrafter Proviſionsreiſender. Er kaufte ſich in einem Mannheimer Geſchäft verſchiedene Kleidungs⸗ ſtücke, unterſchrieb aber mit einem falſchen Na⸗ men und erklärte bei einem hieſigen großen Werk in Arbeit zu ſtehen, was nicht der Fall war. Er betätigte ſich in letzter Zeit als Pro⸗ viſionsreiſender, u. a. auch für einen Kartoffel⸗ io⸗ dem er zwar Beſtellſcheine überbrachte, ie aber fingiert waren. Auch ging er zur früheren Kundſchaft dieſes Geſchäftsmannes und ließ ſich kleinere Geldbeträge unter der Vorſpiegelung geben, daß es billige Kartoffeln gebe, die aber gleich bezahlt werden müßten. Das Gericht erkennt dem Antrag des Staats⸗ anwaltes entſprechend auf eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten unter Anrechnung von 27 Tagen der Unterſuchungshaft. Der Ange⸗ klagte, der geſtändig iſt, wird ermahnt, nun in ſich zu gehen und von dieſem Wege, der ihn vollends abwärts bringen muß, abzulaſſen. Warnung vor dem jüdiſchen Hochſtapler So⸗ bel⸗Mailand. Das Badiſche Geheime Staats⸗ zolizeiamt berichtet, daß ein gewiſſer Sobel, der ſich zurzeit in Italien, zeitweiſe auch in Mailand, Via Pecchio 20, bei Diettrich, aufhält, verſucht, durch Mittelsperſonen, darunter eine angebliche Bender(ſoll ſein, vorübergehend wohnhaft in einer Penſion in Mailand, Piazzia Miſſori 2/III), Mädchen und Frauen nach Italien zu locken, unter dem Vor⸗ wand, eine gut bezahlte Stellung zu verſchaf⸗ fen. i wird bezahlt. Sobel hat jedoch keine Stellen zu vergeben, ſondern verſucht, ſeine Opfer unter Ausbeutung der Notlage ſeinen unſittlichen Wünſchen gefügig zu machen. Wir warnen daher vor dieſem Scheuſal und bitten Geſchädigte, bei den zuſtändigen Polizei⸗ behörden Anzeige zu erſtatten. Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurde: Aus einem Hofraum in 8 3 ein großer, zweirädri⸗ ger Handkarren mit Seitenbrettern, gezeichnet O. M.— Von einem PaW auf dem Parfplatz O 6 ein Auto⸗Erſatzreifen, Marke Continental 29/4,75 mit Stahlfelgen ohne Speichen.— Aus einer Bauhütte in der Meerwieſenſtraße drei Sack Zement und eine Rolle 1 Millimeter ſtar⸗ ker, verzinkter Rabitzdraht. — Ein Weihnachtsmarkt wird aufgebaut In den Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm, Berlin, wird fieberhaft am Aufbau des Weihnachtsmarkteg gearbeitet, der gemeinſam mit der Sonnenberger Spiel⸗ warenſchau am 2. Dezember eröffnet wird. Vergeßt eure Volksgenoſſen nicht Der elbſthilfebund für Körper behinderke hatte uns zu einer Beſprechung eingeladen, um durch ſeinen Führer, Pg. Franz Albert, ein⸗ mal auf die Organiſation dieſes Bundes auf⸗ merkſam zu machen und die großen Aufgaben zu klären, die in den Reihen der 150 Mitglie⸗ dern täglich erfüllt werden. Wenn wir uns dieſer Miſſion annehmen, ſo deswegen, weil gerade wir im neuen Staat die heilige Pflicht erkennen, denen zu helfen, die in ihrer bitter⸗ ſten Not und ihrem harten Schickſal einen Lebensweg ſtillen Heldentums gehen. Wir wiſſen nur zu gut, daß wir in unſerem geſun⸗ den Denken und Empfinden wenig die Lage dieſer Volksgenoſſen erfaſſen können, die zutiefſt einen Daſeinskampf durchringen müſſen, der von vielen nicht beachtet wird. Es iſt zweifel⸗ los eine ſoziale wie nationale Aufgabe, die in dieſem Bunde im gegenſeitigen Dienen und ſteter Opferbereitſchaft getätigt wird und die, weil ſie einfach und ſchlicht, herzlich und auf⸗ richtig auf ſich genommen wird, ein Stück vater⸗ ländiſche und völkiſche Arbeit iſt. Wir Deutſche ſind in unſerem Denken ge⸗ adelt genug, um zu wiſſen, daß dieſen Volksgenoſſen einmal die volle und unum⸗ ſchränkte Aufmerkſamkeit zugewendet wer⸗ den muß, damit unſer Volk auch dieſe Menſchen im Trubel der Tage nicht aus dem Gedankengut verliert, ihnen Liebe und Güte zuſpricht. Wir hatten Gelegenheit, die Räume des Ver⸗ einsheimes zu beſichtigen, die in ihrer äußer⸗ ſten Einfachheit doch ſo viel Wärme und Milde ausſtrahlen laſſen, um den Körperbehinderten die Feierabende recht gemütlich und heimiſch zu geſtalten. Der Rundfunk führt ſie ein in das wunderbare Reich der Muſik und des Liedes, und die Geſellſchaftsſpiele bedingen eine Har⸗ monie von Brudergeiſt und Nächſtenliebe, die dieſe Volksgenoſſen mit doppelter Freude ver⸗ ſpüren. Wie manch ſtilles Glück trotz Krankheit und Not wird hier genährt an dem Wollen und der Bereitſchaft, die geſunde Volksgenoſſen aufbringen. Die Vereinsgeſchichte hat manche dunkle Stelle des Durchhaltens, aber ſie hat durchgehalten, weil mutige Männer rechtzeitig an die Spitze getreten ſind, und wir haben volles Vertrauen zu dem neuen Führer, Pg. Albert, der in ſelbſtloſem Eifer Gutes aus⸗ breitet, um den Weg dieſer Volksgenoſſen auf ſonnige Pfade zu führen. Wir dürfen es als einen glücklichen Gedan⸗ ken auffaſſen, wenn ſich die Vereinsleitung dazu bereit gefunden hat, in einer größeren Veranſtaltungsfeier nicht nur den Körperbehin⸗ derten, ſondern auch den Mannheimer Volks⸗ genoſſen Möglichkeit zu geben, gemeinſam ein Feſt zu feiern, das dazu berufen iſt wie kein anderes, die Liebe auszuſtreuen und mit Liebe zu erfreuen. Wie uns der zweite Vorſitzende, Butz,— ein rühriges Mitglied des Bundes— mitteilte, wird die Weihnachtsfeier mit einem auserleſenem Programm ausgeſtattet. Neben muſikaliſchen Darbietungen wird u. a. ein Theaterſtück„Brüder in Ketten“ auf⸗ geführt, das in großen Umriſſen die Tragik deutſcher Volksgenoſſen aus dem Oſten ſchil⸗ dert. Die Veranſtaltung findet im Ballhaus am 3. Dezember, abends 19 Uhr, ſtatt. Wenn wir einen dringenden Appell an unſere Volksgenoſſen richten, dieſer Veranſtaltung bei⸗ zuwohnen, ſo tun wir dies in der Erwartung, daß es vornehmlich dem nationalſozialiſtiſchen Programm entſpricht, dort völkiſche Verbundenheit mit den deut⸗ ſchen Schweſtern und Brüdern zu zeigen, wo wirkliche Wohlfahrt angebracht iſt. Schon der Beſuch allein verſchafft den Körper⸗ behinderten die frohe Genugtuung, daß man ihrer gedenkt und ſich mit ihnen verbunden fühlt. Vergeßt eure Volksgenoſſen nicht, beſon⸗ ders am Feſt der Liebe nicht, wo ſie alle ein⸗ laden, unter dem Lichterbaum Weihnacht zu feiern. Wenn wir das Heim betreten, leſen wir den ſchönen und tiefhaltigen Leitſpruch: „Einer für alle— alle für einen!“, dem wir nichts weiter hinzuzufügen haben, als den Wunſch, daß auch wir uns dieſes Leit⸗ gedankens erinnern und durch unſere Be⸗ reitſchaft den Beweis liefern, Volksgemein⸗ ſchaft in wahrhafter Ueberzeugung praktiſch zu erfüllen. Schildnagelung auf dem Waldhof Mannheim⸗Waldhof ſtand am Sonntag mor⸗ gen ganz im Zeichen der Nagelung des Hitler⸗ jugendſchildes. Um 11 Uhr bewegte ſich ein ſtatt⸗ licher Zug Hitlerjugend, Jungvolk und BDM. durch die Straßen von Waldhof. Um 11,30 Uhr traf der Zug programmgemäß auf dem Platz vor dem Schulhaus ein, wo der Schild mit dem Hakenkreuz an einem Baum befeſtigt werden ſollte. Stammführer Dusberger übergab den Schild unter Trommelwirbel und Stillſtand feierlich der öffentlichen Nagelung. Dr. Gru⸗ ber ſchlug hierauf den erſten Nagel ein und wies auf die Bedeutung des Tages hin. Rege war auch die Beteiligung an der Nage⸗ lung auf dem Luzenberg, wo 50.70 Mark und in Sandhofen, wo 53 Mark eingingen. Dieſe Sum⸗ men ſtellen dem Opfergeiſt dieſer Bezirke ein gutes Zeugnis aus. Unſere nationalſozialiſtiſche Jugend aber hat wieder bewieſen, ein wie wichtiger Faktor ſie heute im öffentlichen Leben darſtellt und wie ſie auch in ſozialer Hinſicht Bedeutendes zu leiſten vermag. Examen Student:„Der Bazillus, den ich eben in meiner Ausführung beſchrieben habe, verurſacht bei allen Menſchen Durchfall...“ Da unterbricht ihn der Profeſſor:„Bei allen Menſchen nicht, Herr Kandidat, aber bei Ihnen ſicher!“ Der ſchuldige Teil Frau Emilie Hubert liegt ihrem Gatten jam⸗ mernd in den Ohren: „Ach, nun habe ich meine Handtaſche, die allerbeſte, die ſchöne braune Handtaſche im Auto liegen laſſen—, und du haſt dir natürlich nicht mal die Autonummer gemerkt!“ örð Preſſe⸗Tagung Sämtliche Berichterſtatter und Preſſewarte des Stadtgebietes Mannheim erſcheinen am Mittwoch, den 29. November, in der„Harmonie“ Lindenhof zu einer wich⸗ tigen Preſſe⸗Tagung.— Zellen⸗ und Bloch warte können daran teilnehmenn. — Orgelkonzertk in der Chriſtuskirche Heute, Sonntag, den 26. November, findet um 20 Uhr eine Bußtags⸗ und Totengedächt⸗ nisfeier ſtatt. Zur Aufführung gelangen Kan⸗ taten und Orgelwerke von Johann Sebaſtian Bach. Es wirken mit: Anni König(Sopran), Wilhelm König(Baß) 3 ode⸗Engel⸗ horn(Alt), Alfred Färbach(Tenor), Käte Back (Solovioline), der Bachchor und das Orcheſter der Chriſtuskirche. Leitung und Orgelſolo: Arno Landmann. Trotz des großen Apparates wurde von einer Erhöhung der Eintrittspreiſe abgeſehen. Der Eintritt koſtet im Schiff 10 Pfg., auf der Em⸗ pore 30 19 Erwerbsloſe haben gegen Vor⸗ zegſe des—— freien Eintritt. Alle Freunde ernſter und wahrer kirchenmuſi⸗ kaliſcher Kunſt werden zu dieſer, dem Gedächt⸗ 5—— Toten gewidmeten Veranſtaltung ein⸗ geladen. hausmuſik der humboldiſchule— Mädchen Die Feier zum Tage der deutſchen Hausmuſik wurde in beſonderer Weiſe von denSchülerinnen der Humboldtſchule begangen. Es rollte ſich hier kein Konzertprogramm in herkömmlicher Vortragsfolge vor der zahlreich erſchienenen Zuhörerſchaft ab. Sämtliche muſikaliſchen Dar⸗ bietungen und Gedichtvorträge ergaben ſich durch eine geſchickt angelegte Handlung, die das fröhliche Muſizieren einer kinderreichen Familie an einem verregneten Sonntagnachmittag dar⸗ ſtellte. Jedes von den Kindern konnte da ge⸗ mäß ſeiner Leiſtungsfähigkeit etwas beiſteuern. Dabei zeigten ſie, daß ſie auf vielen Inſtrumen⸗ ten zu Hauſe waren. Während Zweit⸗ kläßlerinnen dem Klavier einfache Melodien abgewannen, verſuchten ſich die Größeren in Geſang, auf der Geige, der Mundharmonika und der Zither. Sehr ſchön war die Leiſtung einer Handharmonikaſpielerin. Eine nette Ueberraſchung bildeten flötenſpielende Mäd⸗ chen, die durch Melodien von Auslands⸗ deutſchen bewieſen, welch enge Verbindung die Schule mit dem Auslandsdeutſchtum erſtrebt. Reicher Beifall lohnte am Schluß die ver⸗ dienten Muſiker und damit auch Fräulein Hauptlehrerin Siebert, in deren Hän⸗ den die geſamte Leitung der Feier lag. Den⸗ einleitenden Worten des Herrn Rektor Lutz gedenkend, der den Wunſch nach einer vertief⸗ ten Pflege deutſcher Hausmuſik ausſprach, iſt zu hoffen, daß die Feier in dieſem Sinne Früchte tragen wird. Freier Bund— Städt. Kunſthalle. Heute, 26. November, vormittags 11.15 Uhr, ſpricht Miniſterialrat Dr. Fehrle, Karlsruhe, über „Weihnachtsbräuche“— mit Lichtbildern. Was iſt los? Sonntag, den 26. November 1933 Nationaltheater: Totengedenkfeier. Vormit⸗ tags⸗Veranſtaltung. 11.30 Uhr.— Abends 18 Uhr: „Triſtan und Iſolde“ von Richard Wagner. Miete A. Chriſtuskirche: 20.00 Uhr Totengedächtnisfeier. Kan⸗ taten und Orgelwerke von Joh. Seb. Bach. Or⸗ ganiſt: Muſikdirektor Arno Landmann. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Brigitte Horney ſpielt eine Hauptrolle im Ufa⸗Tonfilm„Heide ſchulmeiſter Uwe Karſten“, Arbeiter⸗Bildungsverein: 17.00 Uhr im Vereinsheim H 3, 3. Jugendſtunde. Frau Winder⸗Dürr, Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Lach⸗Machmittag. 20.15 Uhr Emil Reimers mit neuem Programm. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof: Tanz⸗Tee.— Pavillon Kaiſer, Kabarett Libelle, Wintergarten. Ständige Darbietungen— Städt. Schloßmuſeum: 11—16 Uhr geöffnet. Sonder ausſtellung: Gelegenheitsgraphik aus alter und neuer Zeit. Naturalienkabinett im Schloß: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11—16 Uhr geöffnet. Eröffnung der Ausſtellung: Chriſtbaumſchmuck und Weihnachts⸗ Tand aus alter und neuer Zeit(verbunden mit einer Krippenſchau). Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 11—13 unr 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Ausſtellung der deutſchen Kunſtgeſell⸗ ſchaft Dresden: Deutſche Kunſt. Nationaltheater. Heute, 26. November, wird Wagners„Triſtan und Iſolde“ wieder in den Spielplan aufgenommen. Beſetzung: Tri⸗ ſtan: Erich Hallſtroem, Iſolde: Magda Mad⸗ ſen, Berlin, a.., Marke: Heinrich Hölzlin, Kurwenal: Wilhelm Trieloff, Melot: Chriſt. Könker, Brangäne: Irene Ziegler, Hirt: Fritz Bartling, Steuermann: Philipp Schäfer, Stimme des Seemanns: Heinrich Kuppinger. Die Schnupfen-⸗ zeit ist del Dĩesmal aber rechtzeĩtig vorge· sorgt. Chinosol- Schnupfenpol- ver bev/ ahrt Sie vor den uvnan- genehmen Folgen. Vergessen Sie auch nicht dĩie bewährten, regelmäãßig zu verwendenden Surgel⸗ Chinosol- fobfette 75 Stũck RM. 1,10 Zur Unterstützung Chinomin- FIF emnoso-Schnupfenpelvs Mundtabletten 48 St⸗ f..20 fChmeseff 50 Pf. in Anoth. u. Drogerien 4 duvbiävd 53 35 w Fe 9 8 2. „Hakenkreuzbanner“ 55 Sonntag, 26. November 1933 .—3—————— Wachſendes Vertrauen gegenüber der Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſitz e. G. m. b..— 60 Prozenl Vergleichsvorſchlag und Die Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſitz k. G. m. b. H. in Karlsruhe hatte ihre Gläubi⸗ r pon Mannheim und Umgebung zu einer ufklärungsverſammlung in die„Germania“⸗ Säle(Bäckerinnung) eingeladen. Der Verſammlung ging eine Zuſammenkunft der Spargläubiger, einberufen von einer Oppo⸗ ſitionsgruppe unter Führung von Herrn Bü⸗ cherreviſor Guſtav Lehnert, Karlsruhe, im gleichen Lokale voraus. Herr Lehnert legte in ruhiger, trefflicher und ſachkundiger Weiſe dar, warum ſich dieſe Oppoſitionsgruppe gebildet habe und welche Zwecke und Ziele ſie verfolge. Er berichtete den anweſenden Sparern, daß er Verhandlungen mit der Leitung der Bank in Karlsruhe geführt habe, bei denen die Bank anerkennenswerter⸗ weiſe jede gewünſchte Aufklärung und Aus⸗ kunft gegeben habe, ſo daß er einen Einblick in die Verhäliniſſe der Bank bekommen und da⸗ durch den Sparaläubigern die Annahme des Vergleiches empfehlen könne. Mittlerweile hatte ſich der Saal anſehnlich und als der ſtellvertretende Vorſitzende es Aufſichtsrates der Bank, Herr Kaufmann Auton Rempp aus Karlsruhe, mit dem die Vorſtandsmitalieder der Zentrale der Bank. die Herren Direktoren Lorenz und Ueberle, erſchie⸗ nen waren, die Leitung der Gläubigerverſamm⸗ lung übernahm, waren ungefähr 400 bis 500 Beſucher anweſend. Herr Rempp aab einleitend einen klaren und ausführlichen Bericht über die heutige Lage der Bank und die Urſachen, die zu dem Zuſammenbruch dieſes Mittelſtandsinſtituts geführt haben und übte Kritik daran, daß man voriges Jahr den Gläubigern einen 100rrozentigen Vergleichsvorſchlag gemacht habe, obwohl man bei näherem Zuſehen und unter Berückſichtigung der da⸗ malinen wirtſchaftlichen Lage ohne weite⸗ res hütte erkennen müſſen, daß ein ſolcher Vergleich bei den Zuſtänden, die bei Ge⸗ währung der Kredite bei der Bank ge⸗ herrſcht haben, nicht erfüllbar war. Der Aufſichtsrat und die neue Verwaltung der Bank trete offen den Gläubigern gegen⸗ über und erkläre, daß nach reiflicher Erwäaung und gründlicher Ueberprüfuna der Kreditunter⸗ lagen, nur ein Veraleichsvorſchlag von 60 Proz. neben einem Beſſerungsſchein, zur Wieder⸗ geſundung des Inſtituts führen könne. Die Reichsregierung habe auch die Gewähß⸗ rung eines verlorenen Zuſchuſſes von 400 000 Reichsmark davon abhängig gemacht, daß die Gläubiger ſich zu einem beſtimmten Nachlaß entſchließen, wodurch die Bank lebensfähig blei⸗ ben könne. Nachdem eine Quote von insgeſamt 10 Pro⸗ zent bereits ausgeſchüttet iſt, haben die Gläubi⸗ er noch eine ſolche von 50 Prozent zu erwar⸗ en. Die Verwaltung hofft, daß ihr noch vor Jahresende die Ausſchüttung einer weiteren Quote von 5 Prozent möglich ſein wird. Dieſe Auszahlungen ſollen ſich wiederholen, ſobald jeweils die nötigen Gelder zur Ausſchüttung einer Quote von 5 Prozent beiſammen ſind. Intereſſant war dabei, daß Herr Rempp mit⸗ teilen konnte, daß von den Quotengeldern bei der erſten Quote(im April 1933) 30 Prozent auf Treuhandkonto bei der Bank wieder an⸗ zelegt wurden und bei Auszahlung der zwei⸗ ien Quote von 5 Prozent(Anfang November) 70 Prozent der Quotenbeträge als Treuhand⸗ eld bei der Bank ſtehen geblieben ſind. Dies ei ein Beweis dafür, daß die Bank wieder langſam Vertrauen gewinnt und man Hoffnung haben darf, daß, wenn die Gläubiger dem Vergleich zu⸗ ſtimmen, damit gerechnet werden kann, daß die Bank wieder lebensfähig wird. Die Bank unterſteht der Aufſicht der Dres⸗ dener Bank und des Badiſchen Genoſſenſchafts⸗ verbandes, ohne deren Zuſtimmung keine Ver⸗ änderungen im Vorſtand vorgenommen werden können. Die Ausführungen des ſtellvertretenden Vor⸗ ſitzenden des Aufſichtsrates der Bank, Hexrn Rempp, wurden durch das Vorſtandsmitglied der Bank, Herrn Direktor Ueberle aus Karlsruhe, in ausgezeichneter Weiſe ergänzt, der in beredten und temperamentvollen Wor⸗ ten auf die Verhältniſſe bei der Bank einging und insbeſondere betonte, daß mit größter Sparſamkeit gewirtſchaftet werde und daß die Unkoſten heute im 11. Monat des Geſchäfts⸗ —— ungefähr die Hälfte betragen, als ſie m letzten Geſchäftsjahre unter der alten Ver⸗ waliung ausmachten. Die Verſammlung bekundete durch reichen Beifall den Rednern ihre Zuſtimmung zu ihren Ausführungen. Unter anderem gab Herr Rempp der Ver⸗ ſammlung auch davon Kenntnis, daß das Strafverfahren gegen die früheren Vorſtands⸗ und Auſſichtsratsmitglieder wieder aufgenommen worden ſei und daß auch die Regreßklage gegen den früheren Vorſtand und Aufſichtsrat zurzeit durch⸗ geführt werde. Ueber ſeine Bilanzreviſionen bei der Bank referierte Herr Diplomkaufmann Wilhelm Kieſel aus Mannheim, der den Vergleich auf Grund ſeiner Feſtſtellungen befürwortete. An der ſich anſchließenden Diskuſſion betei⸗ ligte ſich eine Reihe von Verſammlungsteil⸗ nehmern, wobei insbeſondere der Diskuſſions⸗ rehner, der Vorſtand des Haus⸗ und Grund⸗ beſitzer⸗Vereins Mannheim, Herr Hans Im⸗ 5ff bemerkenswerte Ausführungen machte und Feſtſtellungen bezüglich der Bilanz treffen ließ und am Schluſſe die beim Haus⸗ und Grundbeſitzerverein organiſierten Mitglieder aufforderte, dem ſeiner Anſicht nach vertret⸗ Beſſerungsſchein baren Vergleiche der Bank beizuſtimmen. Die Verſammlung re dem Redner reichen Bei⸗ fall, und der Leiter der Verſammlung ſprach ihm den Dank der Verwaltung dafür aus, daß er das Beſtreben der Bank, dem Hausbeſitz und Mittelſtand zu nützen, ſo tatkräftig unterſtütze. Nach der Ausſprache, die eine Klärung der Verhältniſſe brachte, konnte die Verſammlungs⸗ leitung eine überraſchend große Anzahl Zuſtim⸗ mungen zum Vergleiche entgegennehmen. Im Laufe des Abends waren auch anerken⸗ nende Worte über die Leitung der Zweigſtelle Mannheim der Bank zu vernehmen, die in verſtändlicher Weiſe Rückſicht auf die Verhält⸗ niſſe bei den Gläubigern nehme. 1 ie Verſammlung, die gegen all die fachiicher Verſammlungen in ruhiger und ſachlicher Weiſe verlief,— alle An 41 genen den frü⸗ heren Aufſichtsrat und Vorſtand unterblieben auf Wunſch des Verſammlungsleiters, der in muſtergültiger Weiſe die Verſammlung leitete — ſchloß mit der Aufforderung des Verſamm⸗ lungsleiters, dem Aufſichtsrat und dem Vor⸗ ſtande Vertrauen zu ſchenken und dem Ver⸗ gleichsvorſchlage zuzuſtimmen, der auch an den anderen Plätzen große Mehrheit gefunden habe.. Die NS⸗Volkswohlfahrt Was ſie bisher geleiſtet hat und was ſie noch leiſten wird Nachdem nun die ſeit ungefähr anderthalb Monaten ihre ſegensreiche Tätigkeit ausübt, dürfte die Zeit gekommen ſein, um einen kurzen Rückblick auf ihre Lei⸗ ſtungen zu werfen. Es ſei gleich vorweg genom⸗ men: Die Arbeit, die hier geleiſtet wurde, nö⸗ tigt jedermann ein Gefühl grenzenloſer Hoch⸗ achtung ab. Schließlich darf man bei einer Be⸗ urteilung des Winterhilfswerkes nie vergeſſen, daß hier in Mannheim, in der Grenzmark, die Not ganz gewaltig iſt, daß durch die darnieder⸗ liegende, ſich erſt langſam emporringende In⸗ duſtrie noch immer viele Arbeitsloſe durch öf⸗ fentliche Mittel unterhalten werden müſſen. Laſſen wir einmal Zahlen ſprechen, ſie werden den klarſten Beweis für die Großtat der Win⸗ terhilfe geben. So wurden in der Zeit vom 10. Oktober bis' heute 68 235 Zentner Kartoffeln ver⸗ teilt, die in 235 Eiſenbahnwagen(das ſind drei Güterzüge) größtenteils von Nord⸗ deutſchland zu uns gekommen ſind. An Mehl wurden von den Mannheimer und der Bauernſchaft des Hinter⸗ andes insgeſamt 61 000 Kilo geſpendet, wovon ungefähr 50 000 Kilo bereits ausgegeben worden ſind. Intereſſieren dürfte hierbei ganz beſonders, wie und woher dieſe Mengen beigeſchafft wur⸗ den. Die Belieferung wurde ſo organiſiert, daß jedes Notgebiet einen oder mehrere bäuerliche Helferkreiſe zugeteilt bekam, deren Bewohner ihre Spenden nicht in Geld, wie der Stadt⸗ bewohner, ſondern in Naturalien, beſonders in Lebensmitteln, leiſten. Mannheim hat vier ſolcher Helferkreiſe, nämlich die von Mosbach, Adelsheim, Buchen und Wertheim, die bisher 20000 Kilo Brotgetreide hierher geliefert ha⸗ ben. Die Mannheimer Großmühlen überneh⸗ men das Getreide zum Umtauſch und liefern das Mehl fertig gepackt in Kilopaketen an die NS⸗Volkswohlfahrt, die die Verteilung über⸗ nimmt. Beſondere Anerkennung verdienen die erwähnten Großmühlen, die den Umtauſch und die Packung bisher völlig koſtenlos ausgeführt haben. Ihre Spenden waren es zunächſt auch, Anordnungen der NSDAp (Redaktionsſchluß der Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Achtung! Wir machen darauf aufmerkſam, daß in Zukunft an Montagen die Parole⸗Ausgabe nicht mehr in der Frühausgabe, ſondern erſt in der Abend⸗ ausgabe erſcheint. Die Schriftleitung. Achtung, Preſſetagung! Mittwoch, 29. Nov., 20 Uhr, findet in der„Har⸗ monie“ Lindenhof eine Preſſetagung ſtatt. Hierzu haben ſämtliche Berichterſtatter und Preſſewarte aller NS⸗Organiſationen des Stadt⸗ gebietes Mannheim zu erſcheinen. Teilnahme für Ortsgruppenleiter, Zellen⸗ und Blockwarte frei⸗ geſtellt. Der Kreispreſſewart: gez. Looſe. O Jungbuſch. Zelle 1: 28. November: Zellenappell, 20.30 Uhr,„Mohrenkopf“, F 2, 16.— Zelle 4: 28. November: Zellenappell, 20.30 Uhr, Reſt. Thomas, K 2, 26.— Zelle 5: 28. Nov.: Zellenappell, 20.30 Ubr, Hollinger, K 3, 11.— Zelle 7: 28. Nov.: Zellen⸗ appell, 20.30 Uhr,„Stadt Eberbach“.— Zelle 6: Der Einkauf von die die erſtmalige Mehlausgabe überhaupt ermöglicht haben. An Kohlen und Briketts kamen bisher Ma⸗ terial in Höhe von nahezu 130 000 Mk. zur Verteilung. Weiterhin wurden Lebensmittelgutſcheine im Werte von 17 600 Mark ausgegeben, geſpeiſt wurden durch⸗ ſchnittlich 18 000 Perſonen in der Küche der NS⸗Volkswohlfahrt. Nebenher geht ferner noch die Austeilung von Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücken aus dem reichen Segen der Brockenſammlung, deren Schatz ſich noch täglich mehrt. Schon geht es aber ruhelos weiter. Ab näch⸗ ſter Woche beginnt die Verſorgung der Unter⸗ ſtützungsbedürftigen mit Brennholz. Insgeſamt werden 75 Eiſenbahnwagen Holz hier anrollen, wozu noch 10000 Zentner kommen, die in dem Käfertaler Wald angekauft wurden. Das geſamte Holz wird auf eigenem Lager⸗ platz am Binnenhafen geſägt und grob geſpal⸗ ten. Damit wird Anfang Dezember die Mög⸗ lichkeit geſchaffen ſein, Holz in einem Wert von 150000 Mark zur Verteilung zu bringen. Wenn man nun errechnet, daß von 32 000 Wohlfahrtsanträgen allein 28 000 bei den Gruppengeſchäftsſtellen der NS⸗Volkswohlfahrt ihre Erledigung finden, und daß kein Bedürf⸗ tiger, der ſich an die Wohlfahrt wendet, mit leeren Händen weggeht, dann kann man ihren ruheloſen Bemühungen, die Not des Winters zu lindern und zu beheben, nur aufrichtigſte und wärmſte Anerkennung zollen. Der Kampf gegen Hunger und Kälte geht weiter, es heißt noch viele Opfer bringen, bis der Winter mit all ſeiner dräuenden Sorge und Not ſiegreich aus dem Felde geſchlagen iſt. Die angeführten Zahlen reden ihre eigene, ein⸗ drucksvolle Sprache. Sie zeigen, welche unge⸗ heuren Mittel nötig ſind, um jedem Volks⸗ genoſſen ein gutes Eſſen, ein warmes Stübchen und genügende Kleidung zu verſchaffen. Daher ſei heute ſchon auf den am 2. und 3. Dezember 29. November: Zellenappell, 20.30 Uhr,„Stadt Heil⸗ bronn“.— Zelle 9: 29. Nov.: Zellenappell, 20.30 Uhr, Eiſenbahner⸗Kantine, Güterhallenſtraße.— Zelle 2: 30. November: Zellenappell, 20.30 Uhr,„Loreley“.— Zelle 8: 30. November: Zellenappell, 20.30 Uhr, „Stadt Heilbronn“. Neckarſtadt⸗Oſt. Es beſtehen noch immer Unklarhei⸗ ten in bezug auf die Geſchäftsſtunden, weshalb noch⸗ mals darauf hingewieſen wird, daß jeden Montag⸗, Mittwoch⸗ und Freitagabend von—8 Uhr der Orts⸗ gruppenleiter in der Geſchäftsſtelle, Lange Rötterſtr. Nr. 53(Renſchgarage), und der Kaſſenwart in ſeiner Wohnung(Eichendorffſtraße 46) zu ſprechen ſind. Aus⸗ nahmen werden künftig nicht mehr gemacht.— Die Schulungsabende ſind von allen Mitgliedern, die nach dem 30. Januar 1933 eingetreten ſind, unbedingt zu beſuchen. Anweſenheit der alten Pg. erwünſcht. Der Beſuch der Zellenabende iſt für alle Mitglieder Pflicht. — Die Amtswalter⸗Appelle finden für Zellenwarte jeden Mittwoch, für Blockwarte und Blockwartanwär⸗ ter jeden zweiten und vierten Mittwoch im Monat ſtatt. Neuoſtheim. Montag, 27. Nov. 20.30 Uhr, bei Brück, Zellen⸗ und Schulungsabend der Zelle 3 und 4. Feudenheim. Dienstag, 28. Nov., 20.30 Uhr, im „Schützenhaus“: Sitzung der Zellen 1, 12, 2, und 3. Spielwaren, Korbwaren und Kinderwagen erfordert besondefe Sorgfalt und Vertrauen. Kaufen die doher nur in den Spezlalgeschöften, die dem Reichsverbanel der Spielw/aren-, Korbv/aren- und Kinderwagenhändler, 0 rtsgruꝑꝑge HMannheim aͤngeschlossen Sind. Spielwaren Fritz Huber, Mittelstraße 37a carl Komes, RNathaus,. Breitestraſe Hürnberger Spielwarennaus W. Hotfmann. E 2. 1 Georg sanhüter, Schwetzingerstr.111 nunne à lulbach, du 1. 16 H. Reilcherdt, k 2, 2 (hr. Sstange, p 2, 1 1042⁴K Bazar e der wie⸗ erum eine große Breſche in die Front des Hungers ſchlagen ſoll. Immer und immer wie⸗ der, Tag und Nacht, ſoll euch der Ruf in den Ohren klingen: Helft! Jeder gebe, was in ſeiner Macht ſteht, zum Segen des einzelnen Vollsgenoſſen und damit zum Wohl des deutſchen Vaterlandes! Der Hausmeiſter des„HB“ 50 Jahre alt. Morgen kann Herr Emil Weber, k 3, 14, der ſeit Beſtehen unſerer Zeitung, zuerſt als Trä⸗ ger— in allerſchwerſter Zeit— und heute als Hausmeiſter bei uns tätig iſt, ſeinen 50. Ge⸗ burtstag feiern. Wir wünſchen ihm alles Gute. Weißt Du ſchon. datz die Reichsregierung im Rahmen des grohen Arbeitsbeſchaffungsprogramms Eheſchließungen durch Gewährung von Eheſtandsdarlehen för⸗ dert? Vorausſetzung hierfür iſt u.., daß die Chefrau vor der Verheiratung während der letz⸗ ten fünf Jahre mindeſtens ſechs Monate. in einem Arbeitnehmerverhältnis geſtanden hat. Das gilt auch für eine Beſchäftigung im Haus⸗ halt oder im Betrieb von Verwandten aufſtei⸗ gender Linie. Ebenfalls können Bauerntöchter, die eine vollwertige Arbeitskraft auf dem väter⸗ lichen Hof darſtellen, beim Ausſcheiden durch Verheiratung Antrag auf Gewährung eines Eheſtandsdarlehens ſtellen. Durch dieſe begrüßenswerte Maßnahme der Reichsregierung ſoll einmal erreicht werden, daß Arbeitnehmerinnen nach der Verheiratung ihre Arbeitsplätze zugunſten arbeitsloſer Volksgenoſ⸗ ſen oder Volksgenoſſinnen aufgeben und ſo zur Verringerung der Arbeitsloſigkeit beitragen. Zum anderen haben die Eheſtandsdarlehen große volkswirtſchaftliche Bedeutung. Die Hin⸗ gabe des Darlehens erfolgt in Form von Be⸗ darfsdeckungsſcheinen, die zum Erwerb von Möbeln und Hausgerät berechtigen. Je mehr Möbel und Hausgerät neu gekauft werden, deſto mehr Arbeitskräfte können für die Produk⸗ tion dieſer Artikel in den Fabriken und Werk⸗ ſtätten eingeſtellt werden. Angehörige zahlreicher Bexufsgruppen finden auf dieſe Weiſe wieder Arbeit und Brot und verringern das Heer der Arbeitsloſen. Wer ein Eheſtandsdarlehen in Anſpruch nimmt, nützt nicht nur ſich ſelbſt, ſon⸗ dern trägt ſomit auch bei zur Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit, der wichtigſten Vorausſetzung für den Aufbau unſerer Wirtſchaft und die Wie⸗ dererſtarkung unſeres Volles. Hierzu nach beſten Kräften mitzuhelfen, iſt Pflicht eines jeden Deutſchen. Gute Antwort Auf einer Geſellſchaft machte ein pedantiſcher alter Herr die Entdeckung, daß es auch junge Gelehrte gab, die ausgezeichnete Tänzer waren. Das gefiel dem Griesgram nicht, und er ver⸗ ſpottete die ſtudierende Jugend, die keinen Wert mehr auf Ernſt und Würde legte. Das konnte ſich der junge Gelehrte nicht ruhig anhören.„Geſtatten Sie“, warf er ſchlagfertig ein, „mit der Ernſthaftigkeit iſt das ſo eine Sache. Der ernſthafteſte Vierfüßler iſt bekanntlich der Eſel, der ernſthafteſte Vogel die Nachteule, das ernſthafteſte Waſſertier die Auſter, und unter den Menſchen am ernſthafteſten iſt— der Narr!“ Darauf konnte der pedantiſche alte Herr nichts erwidern. Sandhofen. Sonntag,.45 Uhr: Antreten aller Stabs⸗ und Amtswalter am neuen Kriegerdenkmal zur Beteiligung an der„Totenehrung“ auf dem Friedhof in Mannheim.— Montag, 27. Noy., 20 Uhr, 3„Adler“: Amtswalter⸗Appell. Erſcheinen in Uni⸗ orm. NS⸗Frauenſchaft Montag, 27. Nov., 20.30 Uhr, im Martburg⸗Ho⸗ ſpiz, Vortrag über das Steriliſationsgeſetz. Redner Pg. Dr. Söhngen. Folgende Ortsgruppen neh⸗ men daran teil: Jungbuſch, Käfetral, Lindenhof, Nek⸗ klarau, Neckarſtadt⸗Oſt, Neuoſtheim und Oſtſtavt. Außerdem die Verbände Caritas, Innere Miſſion, Rotes Kreuz und Bund Königin Luiſe. beitrag 10 Pfg. Friedrichspark. Dienstag, 28. Nop., 20.30 Uhr, Heimabend im Wartburg⸗Hoſpiz. — 22 Montag, 27. Nov., fällt der Nähabend aus. BdM Samstag, 25. Noy., 20 Uhr, im Rypten Kreug. Qu 7, 12: Sanitätskurs für die von den Führerinnen beſtimmten 30 Mädels. »Rheintor, Jungſchar. Sonntag, 26. Nov.: Antreten um 10 Uhr Heilig⸗Geiſt⸗Kirche, bei ſchönem Wetter. Bei ſchlechtem Wetter ½3 Uhr Zeughausplatz. Feudenheim. Sonntag: Kirchgang der Evangeliſchen, Trefſpunkt:.40 Uhr am Denkmal gegenüber der Kirche(keine Dienſtkleidung).— Montag, 20 Uhr: Heimabend für Gruppe 1 und II, ebenſo am DTonners⸗ tag für beide Gruppen. Hitler⸗ZJugend Wer ſtellt der Schar 1. Gef. 1//171 einen heig⸗ 3 baren Raum als Scharheim gegen kleine Vergütung zur Verfügung? Zuſchriften und Angebote an Schargev. Herbert Winnes, Luiſenring 25. Deutſches Jungyvolt Jungbann 1/171. Montag, 27. Nov., Haus der Jugend, 5 Uhr, Weihnachtsſprechchor. Bis Donners⸗ tag melden die Fähnleinführer dem Kulturwart die⸗ jenigen Jungen, die Klampfe oder Blockflöte ſpielen oder lernen wollen. Die betreffenden Jungen machen dem Fähnleinführer bis ſpäteſtens Dienstag Mit⸗ teilung, auch darüber, ob ein Inſtrument vorhanden. NS⸗Hago Dienstag, 28. Nov., 20.15 Uhr: Kundgebung der Ortsgruppen Strohmarkt, Fried⸗ richspart, Rheintor, Jungbuſch, Deutſches Ec im Ball⸗ haus. Referent: Kreisleiter Dr. Roth und NS⸗Hago⸗ Kreisamtsleiter Stadtrat Behme. NSRSV Voranzeige. Achtung! Amtswalter von der Ortsgruppe Groß⸗Mannheim. Im Laufe der nächſten Woche findet eine Amtswalterverſammlung ſtatt. Red⸗ ner Pg. Dr. Roth. Saal und Zeit werden noch be⸗ kannt gegeben. Unkoſten⸗ Gemeinſame sch me Ans kun gel ern Kor leis „Bakenkreuzbanner“ Sonntag, 26. November 1933 der wie⸗ Front des mmer wie⸗ Ruf in den he, was in einzelnen Wohl des Jahre alt. R 3, 14, der ſt als Trä⸗ d heute als en 50. Ge⸗ ihm alles des großen ſchließungen irlehen för⸗ ., daß die end der letz⸗ Monate. in anden hat. g im Haus⸗ ten aufſtei⸗ uerntöchter, dem väter⸗ eiden durch rung eines znahme der werden, daß ratung ihre Vollsgenoſ⸗ und ſo zur beitragen. ndsdarlehen 3. Die Hin⸗ 'm von Be⸗ rwerb von l. Je mehr üft werden, die Produk⸗ 4 und Werk⸗ ezahlreicher zeiſe wieder 28 Heer der darlehen in ſelbſt, ſon⸗ itigung der drausſetzung nd die Wie⸗ nach beſten eines jeden pedantiſcher auch junge nzer waren. und er ver⸗ keinen Wert nicht ruhig lagfertig ein. eine Sache. anntlich der ichteule, das und unter der Narr!“ „Herr nichts lntreten aller riegerdenkmal ig“ auf dem Nov., 20 Uhr. einen in Uni⸗ Wartburg⸗Ho⸗ eſetz. Redner gruppen neh⸗ indenhof, Nek⸗ und Oſtſtadt. inere Miſſtion, ſe. Unkoſten⸗ 20.30 Uhr. der Nähabend Roten Kreug. Führerinnen tov.: Antreten önem Wetter. usplatz. Evangeliſchen, zegenüber der tag, 20 Uhr: am Donners⸗ 1 einen heiz⸗ ne Vergütung Angebote an nring 25. ., Haus der Bis Donners⸗ ulturwart die⸗ ockflöte ſpielen zungen machen dienstag Mit⸗ nt vorhanden. Gemeinſame markt, Fried⸗ s Ec im Ball⸗ ind NS⸗Hago⸗ 1 r von. der fe der nächſten ing ſtatt. Red⸗ erden noch be⸗ Se verzauberte die trostlose Einöde in blühendes Leben Goldfeld hin- Goldfeld her- solange es nidit er- schlossen war, war es nidits als eine traurige Einöde. Erst als ein veitblicender Gouverneur Anzeigen in aller Welt erscheinen ließj, die über den Goldgehalt genaue Auskunft gaben, setzte der Zustrom ein, fanden in kurzer Zeit Hunderttausende eine neue Existenz, verwandelte sich die öde Steppe in blühendes Leben. Es braucht aber nicht gerade ein wirklidies Goldfeld in Amerika oder Afrika zu sein— in jeder deutsdien Industrie, in jedem deutschen Geschäft hält sidi ein Goldfeld versteckt, das durch Zeitungs-Anzeigen er- schlossen werden kann. Man muß nur seinen Mit- mensdien reinen Wein einschenken, muß ihnen in kunft über die Beschaffenheit der jeweiligen Ware geben und ihnen so in Ruhe einen reellen Vergleidi ermöglichen. Dann kommt man gern zu Ihnen und kommt in Scharen, denn niemand kann es sich heute leisten, minderwertige Ware zu kaufen. helfen kaufen und verkaufen anschaulichen Anzeigen in der Tagespresse klare Aus- 3 * 7 7 7, 7 4 70.2+, * 00 2 82888 0 Oο * i, 7 7445. 4 7 * 4 35 0— — — — . — — 7 — 2 5—* 7* 8— — — 4— —— —— — — — — 6 ————————»„„ n b. Jahrgang „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 26. November 1983 deutſches Totengedenken Wenn wir auch am Totenſonntag alle die⸗ jenigen in unſer Gedenken einbeziehen, die von uns geſchieden ſind, und wenn auch unſere Trauer bei den Toten verweilt, die der Alltag uns nahm, ſo gilt das eigentliche und tiefſte Trauern und Gedenken doch jener Gefallenen des großen Krieges und jener Opfer der nato⸗ nalen Freiheitskämpfe ſeit 1918, für die immer und ewig die Worte aus der berühmten Grab⸗ rede auf die Gefallenen, die der große griechiſche Staatsmann Perikles hielt, gültig ſein werden: „Sie haben die Feigheit verbannt, das künftige Wohlleben verſchmäht und die rühmlichſte Art ihres leiblichen Vergehens geſucht, indem ſie den Tod darin fanden, worin ſie im Leben die größte Glückſelig⸗ keit geſehen hatten: im Dienſte des Vater⸗ landes. So macht der Opfertod dieſer Männer die Ewigkeit ihres Seins erſt recht ſichtbar und beträftigt ſie mit einem letzten untilgbaren Siegel!“ Es iſt kein Toter aus jener zweitauſend⸗ jährigen Kampfesreihe von der Cherusker⸗ ſchlacht bis zu dem Ringen um Deutſchlands innere und äußere Freiheit umſonſt gefallen. Die ungezählten Millionen, die der mütter⸗ lichen Urkraft unſeres Volkes zurückgegeben wurden, auf daß ihre kühne und große Seele immer wieder in den Leibern der Lebenden Ge⸗ ſtalt nehme, verdienen deshalb mehr als einen Kult des Gedächtniſſes und der Erinnerung. Ihrer allein würdig' iſt das ehrende Bekennt⸗ nis und iſt die ſtillſchweigende Anerkennung ihrer unſichtbaren Führung. Wenn die Mythen und Sagen davon berichten, daß die Geiſter der Erſchlagenen in den Lüften die Schlachten wei⸗ terſchlagen und den aufbrechenden Heeren vor⸗ anſchweben als eigentliches Feldzeichen einer ewigen Aufgabe, ſo iſt es an uns, dieſe brau⸗ ſenden Geiſterheere im Wirken der Geſchichte, und zumal im Aufbruch der Gegenwart, zu er⸗ kennen und uns ihrer würdig zu erweiſen. Mehr als zwei Millionen Tote ſind aus unſeren Reihen von uns gegangen, und wir ſelbſt haben das, was ſterblich an ihnen war, der Erde überantwortet. Uns allen ſind auch die erſchütternden Bildniſſe jener Stätten be⸗ kannt, wo man in endloſen Reihen die Gräber unſerer Toten aneinanderfügte, und wo man fern im verdämmernden Horizont die Linie der ſchlichten ſchwarzen Holzkreuze ineinanderlaufen ſieht. Höfe des Friedens heißen wir dieſe Fel⸗ der und Ebenen, dieſe Hänge und Hochflächen, auf denen unſere Kameraden ruhen, fern ihrer engeren Heimat, und doch nach einem gewal⸗ tigen und mythiſchen Geſetz des Reiches die eigentliche Grenze des Vaterlandes ziehend, die alle Verträge überdauern wird, weil ſie den wahren Reichsraum umreißt. Von der balti⸗ ſchen Oſtſee bis an die Geſtade des Schwarzen Meeres, von den Berghängen des Balkan über die kahlen Felſen des Karſt zu den ſonnen⸗ umlohten Zinnen von„Laurins Roſengarten“ im heiligen Land Tirol, von der Schweizer Grenze und der alten Grafſchaft Burgund über den Kamm des Wasgenwaldes, die Steilufer der Maas und Marne, über die Kreideflächen der Champagne und die Niederungen der Somme bis zu den nordſeeumſpülten Dünen Flanderns: ſiehe, wir wiſſen euch ſtehen— un⸗ überwindlich, groß, grau, eine ewige Front! Sle Mck. Totenklage Deutjchland gedenkt auch dieſes Toten! Wieder jährte ſich jener graue, kalte No⸗ vembertag des Jahres 1914, an dem einer der tapferſten deutſchen Offiziere, fern der Heimat, im düſteren Tower von London, ſeine flicht⸗ erfüllung mit ſeinem Leben bezahlte. Karl Hans Lodi ſtand am 2. November vor einem engliſchen Kriegsgericht unter der An⸗ klage, als früherer deutſcher Seeoffizier unter dem falſchen Namen Charles A. Ingles ſich in England aufgehalten zu haben, um dem Deut⸗ ſchen Reiche Informationen über den Aufent⸗ halt und die Bewegungen der britiſchen Flotte ſowie über Verteidigungsmaßnahmen gegeben zu haben. Das Kriegsgericht beſtand aus dem General Lord Cheyſlesmore als Vorſitzendem Wir gedenken der Toten! Totenſonntag! Der Tag der Selbſtbeſinnung und des Gedenkens. Flaggen halbmaſt! Im Geiſte ziehen ſie an uns vorbei, ſie, die Alten und Jungen, die der großen Armee des Sports und des Turnens angehörten. Wir gedenken jener, die während des großen Weltbrandes ihr Leben für Heimat und Vaterland ließen und ſehen erſchüttert die lange Reihe der ſportlichen Kämpfer, die uns in dieſem Jahre verließen. Nur zu oft griff der Tod mit jäher Hand in die Speichen des Schickſalsrades, fällte ein Menſchenkind, das erſt im Anfang oder im enith wirklichen Erlebens ſtand. Sportler⸗ chickſal! Erſchütternd der jähe Tod des her⸗ vorragenden Fliegers Reinhold Poß, der mit ſeinem Kameraden Paul Weiriſch im Augenblick ſportlichen Ringens beim Deutſch⸗ landflug dahingerafft wurde. Nicht weniger erſchütternd das tragiſche Ende unſerer Marga v. Etzdorf im fernen Angora. Der junge Lukas Wefing erlag im Anfang einer ſport⸗ lichen Laufbahn, die Großes verſprach, einer tückiſchen Krankheit. Eine der größten Hoff⸗ nungen des deutſchen Schwimmſports ſchwand mit Wefing dahin. Beim Kampf der ſauſen⸗ den Räder, gefällt vom Blitz der Sekunde, ließ Fritz Weber beim Eilenriede⸗Rennen ſein eben. Er folgte ſeinem beim Training ver⸗ unglückten Kameraden Herbert Haupt in den Tod. Noch tragiſcher war das Ende des Mün⸗ chener Gſchilm, der im Augenblick ſeines Sieges im Eibſee⸗Rennen den Tod fand. Und dann der unvergeßliche Otto Merz den ſein Pflichtgefühl keine Ruhe ließ. Auf der regen⸗ naſſen Avus wollte er ſeinen Wagen für das große Rennen probieren, von dieſer Fahrt follte er nicht mehr heimkehren. Doch die Gedenktafel iſt noch weit umfang⸗ reicher. Einer der Führer des deutſchen Renn⸗ ſportes ging mit dem Beſitzer Mydlinghovens, Ernſt Biſchoff, dahin. In hohem Alter ver⸗ ſtarb Anthony Mills, der Senior der be⸗ rühmten Trabertrainer⸗Familie, wenige Wo⸗ chen ſpäter wurde Trainer Julius Blume vom unerbittlichen Tod dahingerafft. Der Rad⸗ ſport verlor in Max Strohbach, Fritz Hoffmann, Hans Krewer, Höferl, Erich Maidorn einige ſeiner Beſten. Die Winterſportler trauern um Rudolf und Karl Gerloff, denen ein tückiſcher Zufall beim Bobfahren das Leben nahm, und um den mehr⸗ fachen mitteldeutſchen Skimeiſter Alb. Brink⸗ mann. Wen ſoll man ſonſt noch nennen? Alle waren uns teuer! In der Blüte ihrer Jahre verſtarben Oberlandſtallmeiſter Wilhelm Ga⸗ termann und der große ſüddeutſche Sport⸗ führer Graf Egon v. Beroldingen. Der deutſche Fußballſport betrauert das Ableben von Max Brandt, des bekannten Berliner Fußballführers. Weiterhin weilen Erwin 8 raeger, der bekannte Berliner Rugbyſpie⸗ ler, Heinrich Stoll, der hervorragende Segel⸗ fluglehrer, der bekannte Rennfahrer Theo Pe⸗ relaer, der Dauerfahrer Pawlack, der frü⸗ her bekannte Ringer Otto Matull nicht mehr unter uns. Dieſen Vorkämpfern für den Sport und den vielen anderen, die hier nicht erwähnt ſind, wollen wir am Sonntag einige ſtille Mi⸗ nuten des Gedenkens weihen.. Und denken wir auch an die toten Sport⸗ ler des Auslandes, die unſere Freunde waren und an deren Leiſtungen auch wir uns begei⸗ ſtern konnten. Da ſind in erſter Linie die Opfer des großen Autorennens auf der Monzabahn, Guiſeppe Campari, Borzacchini und Graf Czaykowſki, dann George Saling, der amerikaniſche Olympiaſieger im Hürden⸗ lauf, der Opfer eines Autounglückes wurde. Wir erinnern uns auch an Hilde Holoyſki, der blutjungen, herrlichen Wiener Eislaufkünſt⸗ lerin. Frankreichs Sportler beklagen das Ab⸗ leben des Grafen Clary, der den Vorſitz im franzöſiſchen Olympiakomitee führte. Dem engliſchen Sport wurden die berühmte Fliege⸗ rin Winnifred Spooner, der großartige Mo⸗ torrad⸗Rennfahrer Frank Birkin, entriſſen. Durch das plötzliche Ableben des zweifachen Olympiaſiegers Oscar Friman erlitten Finn⸗ land und der geſamte Ringkampfſport einen unerſetzlichen Verluſt. Die Anhänger des ame⸗ rikaniſchen Boxſports wurden erſchüttert durch das tragiſche Ende zweier ihrer berühmteſten Mitglieder: Moung Stribbling und Ernie Schaaf. und ſieben jüngeren Offizieren als Beiſitzer. Als Anklagevertreter fungierte Mr. Bodkin, der dem militäriſchen Bilde des Gerichts die altertümlich bürgerliche Note des Zivilrichters in Tracht und Perücke gab. Als Verteidiger Lodis war der junge Advokat Mr. Elliott be⸗ ſtellt, der ernſtlich verſuchte, dem Kriegsgegner Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen. Die An⸗ klage ſtützte ſich auf drei Briefe, die Lodi als „amerikaniſcher Staatsbürger“ an eine norwe⸗ giſche Firma, die für den deutſchen Nachrich⸗ tendienſt tätig war, gerichtet hatte. Die Kopien dieſer Briefe fanden die Agenten des Secret Service bei ſeiner Verhaftung in Lodis inne⸗ rem Weſtenfutter. Engliſcherſeits wurde da⸗ mals, Anfang November 1914, zugegeben, daß der ehemalige deutſche Seeoffizier Karl Lodi einer der klügſten und tapferſten, daher auch efährlichſten Agenten war, die aus Vater⸗ andsliebe für Deutſchland im feindlichen Ge⸗ biet tätig waren. Und tatſächlich war es Lodi gelungen, in Liverpool, in Schottland und den iriſchen Gewäſſern wertvolle Nachrichten über die Bewegungen der britiſchen Hochſeeflotte zu erhalten und ſie in ſcheinbar harmloſen Brie⸗ fen über Norwegen nach Deutſchland zu beför⸗ dern. Ferner glückte es Lodi, ſich als Angeſtell⸗ ter von Cooks Reiſebüro mehrere Tage in Lon⸗ don aufzuhalten und dort wichtige Nachrichten über die Verteidigungsmaßnahmen gegen Zep⸗ pelinangriffe zu ſammeln. Ein Telegramm, das er daraufhin nach Norwegen aufgab, wurde ihm zum Verhängnis. Der gut eingeübte und Plaſtik eines gefallenen Kriegers ſchon lange vor Kriegsausbruch in Gang ge⸗ ſetzte Beobachtungsapparat des Secret Ser⸗ vice fand dann ſchnell heraus, daß der ameri⸗ kaniſche Touriſt Charles A. Ingles in Wirk⸗ lichkeit der deutſche Leutnant zur See Karl Hans Lodi war. Nach mehrtägiger Verhand⸗ lung erkannte das Gericht auf die während des Krieges für ſolche Handlungen gar nicht zu umgehende Todesſtrafe. Karl Hans Lodis empfing den Spruch, ohne eine Miene zu verziehen. Die engliſchen Offi⸗ ziere und Mannſchaften, die ihn während Zum Sonntag deutſcher Totenklage ſeiner Gefangenſchaft im Tower zu bewachen hatten, fühlten ſteigenden Reſpekt vor dieſem einſamen Mann, der ruhig und gelaſſen, mitten im Feindesland, ſeinem Vaterland gedient hatte und nun einem Schickſal entgegenging, von dem er wußte, daß es kein Entrinnen gab. wird eine bish Trägerwellen di ber, einem Tag, der ſpäter zweimal in der deutſchen Geſchichte der Tag Es war ausgerechnet am 9. Novem⸗ eines Zuſammenbruches war; Be⸗ ginn der Revolution 1918 und Zuſammenbruch der erſten Hitlerbewegung 1923, als Karl Hans ſprechenden Ser Lodi früh morgens von ſeiner Zelle in die halbdunkle Exerzierhalle des Tower geführt wurde, um für immer Abſchied vom Leben zu nehmen. Gemäß den engliſchen Vorſchriften wurde er auf einen Stuhl geſetzt, während das Executionskommando vor ihm antrat. Ein deutſcher Geiſtlicher gab ihm die letzte religiöſe „lich verringert. Stärkung. Der engliſche Offizier, der das Kom⸗ möghichſt hoch u mando führte, trat auf Lodi zu und bot ihm die Augenbinde an; Lodi aber lehnte ab. Er⸗ griffen ſagte der Engländer, der Lodi bereits May J shake hand 2 Meter. (Ich möchte 3223 einem tapferen Manne die Hand ſchütteln). Als die Schüſſe krachten, wußte keiner der acht Mann, ob ſein eigener Schuß das Leben des aus einer Haft kannte: with a very gallant gentleman.“ Deutſchen zerſtört hatte, denn nach engliſchem Brauche werden die Gewehre von Unteroffi⸗ zieren geladen, wobei aber eines der acht Ge⸗ . Zuhrgang Der ne⸗ Der Aufbau Freiburg i. Br. Aktiengeſellſchaft wurde, geht ſei⸗ vierſtufige Send dulation(Ausſte von 10 KkWund mit den Sender Kaſſel. Die Sy ſer Sender erft ſonders entwic Gleichwellengerä Der Sender anderen von Li Einheitsgehäuſe mehr wie frühe Röhren dienend⸗ lergeſchoß, ſonde net ſind. Ein beſondere burger Senders Dieſe neue, von Höhenantenne u bevorzugt die die den Empfan gen in der ſoger ien ſenkrechten d eine beſo Georg Ritwoch beim 2 wird. Die Geſ hüngten Dpahte; Beim Pfullen do des Lan beſchwerden, ſo! wehre mit einer Platzpatrone geladen wird. Die Mannſchaft weiß nicht, welches Gewehr die Platzpatrone enthält. Tower beſucht und einen der„Beefeater“, der mittelalterlich uniformierten ſtändigen Tower⸗ beſatzungsſoldaten, nach der Todesſtelle Lodis fragt, erhält man zur Antwort, daß dieſer Platz des, Hauptlehrer herbeigerufener Mutter erſtickte. Avesheim Totenehrung. nachmittags um Wenn man heute, nach faſt 20 Jahren, den 55 Gemeinde eine 2 den vom Kriege bunden mit der nicht gezeigt würde, da dieſer Platz den Tod eines tapferen Mannes geſehen habe und nicht ein Objekt der ſenſationslüſternen Schauluſt Fifertal, für die Gefallen⸗ 15 Uhr bewegt nach dem Friedh Hornberger, Geiſtlichen ſprec Kapelle i e Salut ehren, ſon ſein dürfte. Erſt als ich ihm erklärte, daß ich mit der Pflege der deutſchen Kriegsgräber in England betraut ſei, und die Stätte aus einem Gefühl der Pietät aufſuche, zeigte mir der alte engliſche Soldat die Stelle in der alten Exer⸗ zierhalle, wo Lodi ſein Leben für Deutſchland ließ. Es war für mich dasſelbe Gefühl, wie vor dem Grabe des unbekannten Soldaten. Tief⸗ ernſt und verſtändnisvoll legte der alte „Beefeater“ ſeine Hand an die Mütze. Weit draußen in einem Vororte von London, auf dem Plaiſtow Cemetry, iſt Hans Karl Lodi begraben. Der dortige Friedhofswärter hat ſich des Grabes beſonders angenommen, und eng⸗ liſche Kriegskameraden von„Toc.“ ſchmücken das Grab alljährlich am Waffenſtillſ mit Blumen. Vereine wirken der Gefallenen nehmer iſt Si— tandstagz Fplatten; 23.00 u Konzert; 18.50 Sportberic ber“, das 11. Ka 20.30 Maria St anze Bevölkerr nd herzlichſt ei Rund für Sonn Mühlacker. .15 3N;.20 B genfeier; 10.00 Hächtnisfeier der die Gefallenen; Bach; 12.00 Mit pitel der Zeit; kaliſchen Menſch 18.00 3N; 22.20 Du München. liches Morgenlo oeeſangs; 10.50 2 Standmuſik aus erſtreuung; 14. 16.00 Konzert; 1 fonate von Beet Sportvorbericht; Rachtmuſik. Deutſchlan konzert;.55 M FJoh. Seb. Bach Konzert; 15.00 : 15.30 Ko Goetz feier; 20.15 Ma Aus der Völn Mannhein in L2 im Zeiche vom 25. bis von 10— von 11—( B 11 d 2e eucher des r Eine Aufklärung v VUnsere Buchhandlu kührt eine ständige 4 ——————————— „Hakenkreuzbonner⸗ Sonntag, 26. November 1933 in Gang ge⸗ 4 Secret Ser⸗ daß der ameri⸗ , —— oies in Wß S arl iger Berhand. der neue Rundfunkſender Freiburg i. Br. f die während ngen gar nicht Der Aufbau des neuen Rundfunkſenders n Spruch, ohne Freiburg i. Br., der von der C. Lorenz⸗ nali„Alttiengeſellſchaft, Berlin⸗Tempelhof, geliefert engliſchen Offie wurde, geht ſeiner Vollendung entgegen. Der ihn während vierſtufige Sender gibt bei 70prozentiger Mo⸗ r zu bewachen dulation(Ausſteuerung) eine Antennenleiſtung ekt vor dieſem von 10 kW und arbeitet im Gleichwellenbetrieb miuß mit den Sendern: Frankfurt a.., Trier und gelaſſen, mitten Kaſſel. Die Synchroniſierung(Gleichlauf) die⸗ erland gedient fer Sender erfolgt durch die von Lorenz be⸗ 5 entgegenging, ſonders entwickelte Stimmgabelſchaltung des Entri 5% Gleichwellengerätes. Erſt durch dieſes Syſtem ntrinnen gab. wird eine bisher unerreichte Gleichheit der n 9. Novem⸗ er zweimal Trägerwellen dieſer Sender erzielt. Der Sender Freiburg i. Br. iſt, wie die hte der Tag anderen von Lorenz gebauten Großſender, in „, GEinheitsgehäuſen aufgebaut, wobei jedoch nicht s war; Ber mehr wie früher die zur Waſſertühlung der Zuſammenbruch Röhren dienenden Porzellantrommeln im Kel⸗ lergeſchoß, ſondern direkt im Unterteil des ent⸗ ſprechenden Sender⸗Einheitsgehäuſes angeord⸗ net ſind. Ein beſonderes Kennzeichen des neuen Frei⸗ burger Senders iſt die Einmaſt⸗Dipolantenne. Dieſe neue, von Lorenz entwickelte Art einer Höhenantenne unterdrückt die Raumwelle und als Karl Hans r Zelle in die Tower geführt vom Leben zu en Vorſchriften — — —— — , Polizeibeamterzu 13/ Jahren Gefängnis verurteilt Karlsruhe. Das Schöffengericht Karls⸗ ruhe hat am 29. Auguſt d. Is. den Polizei⸗ beamten Emil Meinzer wegen Amtsanma⸗ ßung, Betrugs und Amtsunterſchlagung zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt; die mitange⸗ klagte Haushälterin Anna Weißbrot war zu 1/% Jahren Gefängnis verurteilt worden. Beide Verurteilte haben Berufung eingelegt, die geſtern vor der Großen Strafkammer ver⸗ handelt wurde. Der Prozeß entrollte ein trauriges Bild von den häuslichen Verhältniſſen Meinzers. Seine Kinder hat er früher in Kinderheimen unter⸗ zuletzt hat er ſie der Haushälterin eißbrot zur Betreuung anvertraut, die ihm in den letzten Jahren den Haushalt führte. Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe Meinzers waren gleichfalls vollkommen zerrüttet; er hat über 1600 RM. Schulden. Am 13. April d. Is. erſchien Meinzer bei dem Händler Kölſch in Philippsburg, gab ſich als Fahndungsbeamter des Finanzamtes Bruchſal aus und nahm unter der Angabe, Kölſch ſei im Steuerzahlen im Rückſtand, eine eingehende Hausſuchung und eine Leibesviſita⸗ tion vor. Er„beſchlagnahmte“ 250 RM., die müſſe. Den Händler Kölſch hatte Meinzer des⸗ halb als Opfer auserſehen, weil er im Jahre 1931 Kölſch, der allgemein als Einſiedler be⸗ kannt iſt, bei einer Bettlerkontrolle unterſucht und 4000 RM. bei dieſem gefunden hatte. Kölſch war damals verhaftet worden, weil er das Geld angeblich geſtohlen hatte, was jedoch nicht zutraf. Eine weitere ſchwere amtliche Ver⸗ fehlung hat ſich Meinzer im April ds. Is. zu⸗ ſchulden kommen laſſen, indem er 19.— RM., die er für eine Verwarnung eingenommen hatte, unterſchlug und für ſich verbrauchte. Die Zeugenausſagen waren auch in der heu⸗ tigen Verhandlung ſehr belaſtend für die An⸗ geklagten, insbeſondere hat der Händler Kölſch Meinzer einwandfrei wiedererkannt. In Abänderung des erſtinſtanzlichen Urteils wurde Meinzer wegen Amtsanmaßung in Tat⸗ einheit mit Betrug und Amtsunterſchlagung zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 9 Monaten verurteilt; außerdem wurde ihm die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. Die An⸗ geklagte Weißbrot wurde wegen Urkundenfäl⸗ ſchung zu drei Monaten Gefängnis verurteilt: die erlittene Unterſuchungshaft wird ihr an⸗ Im einzelnen treten an die Rechtsanwalt⸗ ſchaft folgende Forderungen heran: Das äußere Bild der Gerichtsſitzung muß würdiger ge⸗ ſtaltet werden. Das Tragen der Amtstracht in den Sitzungen muß eine Selbſtverſtändlichkeit ſein. Es wird auf den Erlaß des Juſtizmi⸗ niſters über die Amtstracht der Juſtizbeamten und der Rechtsanwälte in dieſem Zuſammen⸗ hang verwieſen. Ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt, daß auch der Anwalt bei dem Erſcheinen des Gerichts, bei der Urteilsverkündung in Straf⸗ ſachen und bei Beeidigungen ſich erhebt. Höchſt unſchön iſt das Drängen um den Richtertiſch. Zwiſchenfragen bei dem Richter während der Verhandlung einer anderen Sache ſind unſtatt⸗ haft. Störende Unterhaltungen im Sitzungs⸗ ſaal müſſen unterbleiben. Jeder Prozeß iſt ein Kampf um das Recht; dieſer Kampf muß aber ſauber und ritterlich geführt werden. Jedem Anwalt müßte es ver⸗ pönt erſcheinen, durch die Prozeßlage nicht ge⸗ botene Angriffe oder Schmähungen gegen die Perſönlichkeit des Gegners zu richten oder gar den auf der Gegenſeite ſtehenden Kollegen in den Streit ohne Notwendigkeit hineinzuziehen. Sehr wichtig iſt auch die Vermeidung jeder Verzögerung der Prozeſſe, insbeſondere der leidigen Angewohnheit, im Termin oder kurz vorher noch Schriftſätze einzureichen und da⸗ t, während das tmantrat. Ein letzte religiöſe „ der das Kom⸗ tund bot ihm lehnte ab. Er⸗ er Lodi bereits „ J shake hand (Ich möchte and ſchütteln). keiner der acht das Leben des nach engliſchem von Unteroffi⸗ s der acht Ge⸗ geladen wird. hes Gewehr die 20 Jahren, den Beefeater“, der indigen Tower⸗ odesſtelle Lodis daß dieſer Platz rnen Schauluſt rklärte, daß ich riegsgräber in der Gefallenen ſowie für die älteren Teil⸗ ätte aus einem te mir der alte der alten Exer⸗ ür Deutſchland Gefühl, wie vor zoldaten. Tief⸗ egte der alte Mütze. rte von London, Hans Karl Lodi swärter hat ſich imen, und eng⸗ e.“ ſchmücken fenſtillſtandstag Sportvorbericht; bevorzugt die Bodenwelle. Dadurch werden die den Empfang ſtörenden Schwunderſcheinun⸗ gen in der ſogenannten Nahfadingzone weſent⸗ lich verringert. Die Antenne beſteht aus einem möglichſt hoch über dem Erdboden aufgehäng⸗ ten ſenkrechten Draht, der in ſeiner Mitte durch eine beſondere Erregerleitung geſpeiſt wird. Die Geſamtlänge des ſenkrecht aufge⸗ hüngten Dpahtes, des ſogenannten Dipols, be⸗ trägt 74 Meter. Beim Abendbrot erſtickt Pfullendorf. Der 25 Jahre alte Sohn Georg des Landwirts Vollmar bekam am Mitwoch beim Abendbrot plötzlich ſtarbe Atem⸗ beſchwerden, ſo daß der junge Mann trotz ſofort herbeigerufener Hilfe in den Armen ſeiner — Mutter erſtickte. Avesheim Totenehrung. Am Sonntag, den 23. d. Mts., nachmittags um 14.30 Uhr, findet in hieſiger Gemeinde eine Totenehrung der gefallenen Hel⸗ den vom Kriege 1870/71 und 1914/18 ſtatt, ver⸗ b bunden mit der Enthüllung eines Gedenkſteines für die Gefallenen des Weltkrieges 1914/18. Um 5 Uhr bewegt ſich ein Zug zum Ehrenmal nach dem Friedhof, wo Herr Bürgermeiſter Pg. Hornberger, der Führer des Kriegerbun⸗ des, Hauptlehrer Grimm und die beiden Geiſtlichen ſprechen werden. Auch die Kapelle und eine Gefallenen Salut ehren, ſowie die beiden hieſigen Geſang⸗ Vereine wirken mit. Für die Hinterbliebenen nehmer iſt Sitzgelegenheit vorhanden. Die ganze Bevölkerung, ſowie alle Intereſſenten ſind herzlichſt eingeladen. ——————————— Rundfunk⸗Programm 1 für Sonntag, den 26. November Mühlacker..35 Bremer Freihafenkonzert; .15 ZN;.20 Wetterbericht;.45 Evang. Mor⸗ genfeier; 10.00 Kath. Morgenfeier; 10.45 Ge⸗ Hhächtnisfeier der Schulen Württembergs für die Gefallenen; 11.30 Kantate von Joh. Seb. Bach; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Kleines Ka⸗ pitel der Zeit; 13.15 Konzert; 14.30 Von muſt⸗ laliſchen Menſchen, Tieren und Dingen; 16.00 Konzert; 18.00 Klaviermuſik von Beethoven; 18.50 Sportbericht; 19.15 Nebelmonat„Novem⸗ ber“, das 11. Kalenderblatt; 20.00 Orgellonzert: .30 Maria Stuart; 21.10 Abendmuſik; 22.00 3N; 22.20 Du mußt wiſſen...; 22.45 Schall⸗ Platten; 23.00 und 24.00 Nachtmuſik. München..35 Hafenkonzert;.15 Geiſt⸗ lches Morgenkonzert;.20 Stunde des Chor⸗ geſangs; 10.50 Deutſches Lied zur Laute; 12.00 Standmuſik aus der Feldherrnhalle; 13.30 Zur erſtreuung; 14.00 Schach für Fortgeſchrittene; 1600 Konzert; 17.25 Leſeſtunde; 17.45 Klavier⸗ ſonate von Beethoven; 18.30 Blasmuſik; 19.50 20.05 Abendkonzert; 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender..35 Freihafen⸗ konzert;.55 Morgenfeier; 11.30 Kantate von Joh. Seb. Bach: 12.00 Mittagsſtändchen; 13.00 Konzert; 15.00 Plauderei an deutſchen Kami⸗ nen; 15.30 Konzert; 17.00„Der Reiter im Moor“. Goetz Otto Stoffregen; 19.30 Toten⸗ feier; 20.15 Maria Stuart; 23.00 Nachtkonzert. „Mationalsozialismus C 9 64 3 2 U 4 1L n AUSSTEIIUNG der Völkischen Buchhandlung Mannheim, P 4, 12(Hakenkreuzb.Verlag) in Ladenburg im Zeichensaal des alten Schulhauses vom 25. bis 28. Nov. 1933. Täglich geöffnet von 10— 1 Uhr und 3— 7 Uhr,——— von 11— 6 Uhr. Eintritt frei! Bilder des Führers Bücher des NMationalsozlalismus Eino Aufklsrung vor jedem Weihnachis-Einkaufl Unsete Buchhandlung in Mannheim am Strohmarkt führt eine ständige Ausstellung im II. Stock. gerechnet. Neue Richtlinien für Rechtsanwälte Ein Rundſchreiben des Vorſtandes der Badiſchen Anwalkskammer Karlsruhe. Der kommiſſariſche Vor⸗ Beruf des Rechtsanwalts iſt auf dem Leip⸗ ſitzende der Badiſchen Anwaltskammer Brom⸗ 1M Juriſtentag 1933 klar umriſſen worden: bacher hat an die badiſche Anwaltſchaft ein„Nicht dem Recht des Auftraggebers dienen, Rundſchreiben gerichtet, in dem nachdrücklich ſondern dem Recht zum Wohle der Geſamt⸗ auf den kürzlich veröffentlichten Erlaß des ba⸗ heit“. Der Führer der Rechtsfront, Dr. diſchen Juſtizminiſters zur Rechtspflege im hat ausgeſprochen: Der habe kein neuen Staat hingewieſen und den Rechtsan⸗ Recht, Anwalt des Dritten Reichs zu ſein, der wälten zur Pflicht gemacht wird, die vom badi⸗ nicht der Würde des Deutſchen Reichs Rech⸗ ſchen Juſtizminiſter ausgegebenen Richtlinienf nung trage und glaube, irgendwie eine börſen⸗ ihrerſeits ſor breig zu beachten. hafte Auseinanderſetzung mit einem Gegner Dem Run ſchrei en ſeien folgende Ausfüh⸗ vom Gericht fortſetzen zu können. n Die Rechtsanwälte ſeien verpflichtet, da Die in dem Rechtspflegeerlaß verlangte Stel⸗ in den die— 5 31 lungnahme der in der Juſtiz tätigen Beamten⸗ ft zum neuen Staat muß auch ſinngemäß] Recht nicht minder gewahrt werden wie auf die Rechtsanwälte Anwendung finden. Der durch die Organe des Staates. W angeblich für ſeine Behörde ſicherſtellen ⸗ durch Vertagungen herbeizuführen. Man wird dazu kommen müſſen, den weſent⸗ lichen Inhalt des Prozeßſtoffes dem Gericht in knapper, aber verſtändlicher Form vorzutra⸗ en. enn gewiſſe Prozeſſe ausführlicher ver⸗ andelt werden ſollen, ſo darf dieſe Verhand⸗ lung nicht darin beſtehen, daß die gewechſelten Schriftſätze im weſentlichen heruntergeleſen werden, ſondern hier ſoll nur ein plaſtiſcher Querſchnitt aus dem vorhandenen Prozeßſtoff gegeben werden. Erdöl im Eltlinger Boden Ettlingen. Bei der Anlage der Waſſer⸗ leitung in der Bühlſtraße ſtieß man auf eine Erdölader. Rutengänger Seiler ſtellte feſt, daß man an dieſer Stelle ſtärkere Quellen feſtſtellen könne. Man ſchätzt dieſe in einer Tiefe von 300 bis 600 Meter. In Pechelbronn im Elſaß, auf etwa der gleichen geographiſchen Breite, wird tatſächlich Oel aus einer Rohrtieſe von 300 bis 500 Meter gewonnen. v 4ι%ο 7 K, —— 2. Klin-ge schabt nichr-sie glei- fet/ Die Beim Rasieren zu singen. eim Rasieren zu singen.“, das „Dheißt natürlich nur dann, wenn Sie Lust dazu verspüren.—Aber das werden Sie bestimmt, wenn Sie Kaloderma-Ra- sierer sind! Mit dem härtesten, wider- spenstigsten Bart wird Kaloderma im Handumdrehen fertig! Und auch wenn Ihre Haut noch so empfindlich ist— kein Brennen und Spannen, denn Kaloderma- Rasierseife und-Rasiercreme werden beide nach dem selben besonderen Ver- fahren unter Zusatz des hautpflegenden Glyzerins hergestellt. Glyzerinhalti- ger Schaum erweicht das Barthaar be- deutend rascher als Wasser und Seife allein. Er hält das Haar in der richti- gen Stellung fest, so daß die Schneide es von selbst an der Wurel erfaßt, legt sich wie eine schützende Gleit- schicht zwischen Messer und Haut und verhindert jedes Schaben der Klinge. Die Haut bleibt- auch beim schärfsten Ausrasiĩeren- glatt und weich wie Samt. Mancher zielit das ausgiebige Stũck Kaloderma · NRasierseife vor, mancher die Tube Kaloderma- Rasier- creme, die ihren Schaum vielleicht noch rascher, noch müheloser entivickelt. Das ist Geschmackssache. Ob Rasierseife oder Rasiercreme- die Virkung bleibt sich gleich. Aber achiten Sie daruuf, daß es Kaloderma ist! Rasierseife Stück RM.60, in Bakelitehülse RM.— Rasiercreme Tuben RM.10 und.50 LODERMA Aſiemeiſe à iacrerme S O HNK A R L S R U H E -WOL E.A — 3. Jahrgang „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 26. November 1 45 1 4 Aamaunnnannnnnnnannannmmmmnamanmnmnmummmmmmmmmmmmnmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmanmnanmanm Raſſe und Gattenwahl Von Prof. Dr. Hans F. K. Günther, Jena. Der verdiente Raſſenforſcher legt in auch viele erblich wertvolle junge Männer ſich ſeinem wundervollen Buch„Der Nor⸗ diſche Gedanke unter den Deutſchen“ (J. F. Lehmanns Verlag, München, 2. Aufl. Lwd. Mk..40) begeiſternd und mitreißend die Ziele der nordi⸗ ſchen Bewegung dar. In dem folgen⸗ den Abſchnitt weiſt er auf die große Verantwortung jedes einzelnen in der Frage der Gattenwahl hin. Man hat ſich dagegen ausgeſprochen, daß die Richtung auf das Nordiſche dem deutſchen Volk oder wenigſtens den vorwiegend nordiſchen Deut⸗ ſchen wieder bewußt gemacht und ſchließlich be⸗ feſtigt werde.„Wen der Deutſche lieben ſoll, das läßt er ſich nicht vorſchreiben, das kommt aus ſeinem Herzen.“ Dieſer Satz verdient näheres Zuſehen. Hat ſich„der Deutſche“ oder mindeſtens haben viele Deutſche ſich vom 19. Jahrhundert nicht vor⸗ ſchreiben laſſen, wen ſie lieben ſollen? Hat nicht der(nach jüdiſchem Urteil jüdiſch⸗geprägte)„mo⸗ derne Geiſt“ verſucht, ein menſchliches Vorbild aufzuſtellen, deſſen Befolgung geradeswegs Ent⸗ nordung und Entartung beſchleunigen mußte? Ein näheres Hinſehen zeigt doch, daß ſehr viele Deutſche ſich vom„Zeitgeiſt“ vorſchreiben haben laſſen, wen ſie lieben ſollen, und dieſer„moderne Geiſt“, der Geiſt der Großſtadt, verſucht, ſeine dem nordiſchen Weſen entgegengeſetzten Vor⸗ bilder durch allerhand„moderne Literatur“, Filmſtücke, Tonkunſt uſw. auch ſchon in den noch am nordiſchſten verbliebenen Ländern aufzu⸗ richten, nachdem er Mittel⸗ und Weſteuropa überzogen hat. Dafür ein durchaus zu den Ausführungen der „Raſſenkunde des deutſchen Volkes“, S. 377/78, paſſendes Beiſpiel aus einem Aufſatz im„Mor⸗ genbladet“(Oslo, 19. 7. 24):„Die Tüchtigen und die Zuverläſſigen, die beachtet man nicht, aber die Balldämchen und die kleinen() ausgelaſſe⸗ nen Gefallſüchtigen werden ſchnell geholt. In ganz Kriſtiania ſitzen in Wohnungen und Töch⸗ terheimen prächtige junge Frauen, die nie„et⸗ was erlebt“ haben und nie einen Antrag er⸗ halten haben, nur weil ſie nicht von dem Schlag ſind, um den die Männer ſich bewerben. Schön ſind ſie auch, ſie ſind nur nicht entdeckt worden. Sie verſtehen nicht zu liebäugeln, nicht ſich gel⸗ tend zu machen, und ihre Scheu verbergen ſie oft unter einem allzu ſelbſtſicheren Weſen.“ Gerade dieſes ſelbſtſichere Weſen aus weib⸗ licher Scheu, gerade die Abneigung gegen Lieb⸗ äugeln ſind ſo bezeichnend nordiſche Züge, und eben die„kleinen ausgelaſſenen Gefallſüchtigen“ mit dem ſchnell welkenden Jugendreiz(beauté de diable) ſind für die nicht⸗nordiſchen Raſſen Euro⸗ pas bezeichnend. So verſucht der„moderne Geiſt“ ſeine Vorbilder ſchon in der Hauptſtadt eines ſtark vorwiegend nordiſchen Landes auf⸗ zurichten. Es iſt die Stadt, von der ein weit⸗ gereiſter Engländer behauptet hat, ihre Frauen ſeien die ſchönſten, die er in einer Stadt der Erde geſehen habe. Dennoch beginnt ſich im Ge⸗ ſchmack der Männer wie in allen größeren Städ⸗ ten Mittel⸗ und Weſteuropas zu zeigen, daß der „moderne Geiſt“ andere Vorbilder errichten will. Durch die ganze„moderne Literatur“ haben ſich viele Deutſche vorſchreiben laſſen, daß ſie die „ſchillernde“, die„differenzierte“, die„inter⸗ eſſante“ Frau lieben ſollen oder das„raſſige Weib“ oder gar den„Dämon Weib“ oder irgend⸗ eine der von der Großſtadtliteratur mit dem Flitterwerk brüchiger und zerfetzter Worte zu⸗ recht geputzten Geſtalten. Gerade dadurch, daß durch ein Niedergangsſchrifttum vorſchreiben ließen, wen ſie lieben ſollten, iſt Entartung und Entnordung gefördert worden. Gerade dadurch, daß von Literaten eine Reihe ſo bezeichnend nicht⸗nordiſcher und einer Reihe ſo bezeichnend entarteter Frauenbilder mit ſchwülen Vorſtellun⸗ gen als Genoſſinnen eines dem„freien Men⸗ ſchen“ einzig würdigen„Auslebens“ angeprie⸗ ſen worden ſind, mußte der Niedergang deut⸗ ſchen Lebens beſchleunigt werden. Demgegenüber richtet der Nordiſche Gedanke ſein Vorbild der Ertüchtigung auf, das dem. deutſchen Volk zur Ertüchtigung ſchickſalsmäßig zugewieſene Vorbild des geſunden wirkenden nordiſchen Menſchen. Der Nordiſche Gedanke will durchaus nichts„vorſchreiben“. Er will nur hinweiſen, Grunderſcheinungen ſichtbarlich auf⸗ weiſen, auf ſein Vorbild zeigen und kann dann gewitz ſein, daß die meiſten, die einmal das Weſen des Nordiſchen Gedankens erfaßt haben, gar nicht mehr zu„wählen“ haben, wenn ſie eine Ehe ſuchen: ſie können gar nicht anders, als einen vorwiegend nordiſchen Menſchen wäh⸗ len. Nicht„vorſchreiben“ wollen die Bekenner des Nordiſchen Gedankens; ihr Ziel iſt, ihre Ge⸗ wißheit vorleben zu können und durch junge Menſchen aus vorwiegend nordiſchen Ehen ſchließlich vorbildliche Sippen zu begründen. llllimtiamriiamznnzuumzzkzzVIIzsizzszizzizzzrzzszikzzizzzztizzzizszizzszziszzzzvizzzzzizzszizzzztzvzizzzzzzzzrzzizvzztzsziszztszzziziiszviszzztzztizzvizzzztzzstzzzitztzszzz Der Wald! Tief kniet der Wald zum Fluſſe hin, Er liebt die kühlen Silberſtürze, Des Ufers ſchwimmende Gewürze, Der Fiſche ſchweigendes Vorüberziehn. Dann ſchöpft er. Trinkt, Sein Mund hängt buchengrün Am Wellenkuſſe und ſein Schatten ſinkt Blau auf den Fels, der ihm entgegenſpringt. Dann ſteht er auf und ſeine Schläfen glüh'n: Umlaubt vom Lichte... wolkenüberflogen Barhäutig trunken heim ins All gebogen! IliiiiinnaniaunnininniiiiiiiIsiiiiiiiizimssizinnrurnuimiununniniuniiisssiiV ꝛiizzkesizzitzszzssszsiiziizziiszZiiiñeissisiiiiissiis Gunther Mall. Das Elixier der ſchlunken Cinie Enkdeckung eines Hormons gegen Jellleibigkeit Von H. Frank⸗Obermüller. Die übertrieben ſchlanke Linie, in der ſich vor einiger Zeit unſere Frauenwelt gefiel, hat ja erfreulicherweiſe an Beliebtheit verloren, aber immer noch gibt es viel zu viele, denen ihre „Vollſchlankheit“ nicht gefällt und die daher die überflüſſigen Fettmengen durch allerlei Mittel, Pulver, Hungerkuren uſw. zu beſeitigen ſuchen. Allen denen, welche die nachteiligen Folgen einer derartigen Behandlung erſt einmal am eigenen Leibe erfahren haben, wird es willkom⸗ mene Kunde ſein, daß es neuerdings gelungen iſt, mittels eines dem Hirnanhang entnommenen hormonartigen Stoffes überflüſſige Fettmengen — wenn auch vorerſt nur bei Verſuchstieren— auf einfache Weiſe zu beſeitigen. Jeder Arzt weiß, daß eine gewiſſe Erkran⸗ kung des erwähnten Hirnanhangs, der zu den Drüſen mit innerer Sekretion zählt, Fettſucht hervorrufr. Das führt zu dem Schluß, daß die geſamte Drüſe einen Stoff enthält, welcher der übermäßigen Fettentwicklung im Körper ent⸗ gegenwirkt. Nur beſtand bislang die Schwie⸗ rigkeit, dieſen Stoff der Drüſe zu entziehen und für mediziniſche Zwecke in dem gedachten Sinne nutzbar zu machen. Dieſe Schwierigkeit iſt ſeit kurzem behoben. Wiener Aerzte haben ein Verfahren entdeckt, durch das ſich die Wirkſamkeit des fraglichen Extrakts zweifelsfrei nachweiſen läßt, und zwar dadurch, Die Heiratsausſichten der krauen Wir können in der Bevölkerungsbewegung eines jeden Landes drei Vorgänge beobachten, die mit geſetzmäßiger Sicherheit eintreten. Er⸗ ſtens werden ſtets mehr Knaben als Mädchen geboren. Schon der Prediger und Statiſtiler Peter Süßmilch erkannte dieſes Geſetz um etwa 1740 und ſah in ihm den Beweis der „göttlichen Regierung gegen die Vielweiberei“. Seit dieſer Zeit iſt es gelungen, durch ein⸗ gehende zahlenmäßige Beobachtungen feſtzuſtel⸗ en, daß überall annähernd genau 105 Knaben auf 100 Mädchen geboren werden. Es iſt nie⸗ mals vorgekommen, daß ein Land etwa mehr Mädchen zur Welt gebracht hätte. Die Zahl 105—106 gilt für alle normalen Zeiten. Nach dem Abſchluß größerer Kriege tritt die zweite Geſetzmäßigkeit ein, indem nämlich der Geburtenüberſchuß der Knaben moch über 105 hinausgeht. In Deutſchland wurden auf 100 Mädchen geboren: 1913„„ 106 Knaben iih een 1085 5 1929„„„„106,8 1931 106,8 Die entſprechende Beobachtung finden wir auch in allen alten Chroniken verzeichnet. Ich erinnere nur an die Berichte über die Zeit nach dem Dreißigjährigen Kriege, wie ſie uns etwa im Werwolf gegeben werden. Die Natur ſcheint beſtrebt zu ſein, die großen Menſchenerluſte der Kriege von ſich aus wieder auszugleichen. Die dritte Geſetzmäßigkeit zeigt ſich in der merkwürdigen Tatſache, daß trotz des ſtändig beſtehenden und zeitweiſe ſogar verſtärkten Knabenüberſchuſſes das Verhältnis der weib⸗ lichen zur männlichen Bevölkerung im Laufe der Zeit nicht unbedeutend zu un gunſten der ſchuß iſt wiederum eine internationale Erſchei⸗ Männer verſchoben wird. Der Frauenüber⸗ nung. Mit Ausnahme der Länder, die als typiſche Einwanderungsländer anzuſehen ſind und darum, wie Amerika, einen ſtändigen Männerüberſchuß aufweiſen, finden wir überall mehr Frauen als Männer. Das Verhältnis war vor dem Kriege 103 Frauen auf 100 Män⸗ ner. In den kriegführenden Staaten mußte der Vergleich nach dem Kriege noch weit un⸗ ünſtiger ſein. So hatte Deutſchland auf 100 Männer: 1870„„„ 103,7 Frauen 120⁰0 M 103,2 50 n 1025% 107,3„ 1933„„„106 1 Die Urſache liegt in der größeren Sterblichkeit der Männer. Dieſe beginnt ſchon mit einer erhöhten Säuglingsſterblichkeit und findet ſich in der Folge bei allen Altersſtufen wieder. Der Verbrauch an Männern iſt alſo allgemein grö⸗ ßer. Sie ſind den Gefahren des Berufslebens ſtärker ausgeſetzt und ſind auch für Krankhei⸗ ten anfälliger, was wiederum zum großen Teil eine Folge des Berufslebens iſt. Die Kranken⸗ haſſenſtatiſtiken zeigen deutlich, daß die Frauen zwar in jüngeren Jahren, zwiſchen 20 und 30, eher zur Krankheit neigen, daß aber die Män⸗ ner im vorgeſchrittenen Alter öfter und länger krank ſind und vielfach an den Krankheiten zu⸗ grunde gehen. Bei alten Frauen iſt die grö⸗ ßere Lebenszähigkeit allgemein erwieſen. Preu⸗ ßen hatte im Jahre 1932 zum Beiſpiel 31 Hun⸗ dertjährige, von denen 21 Frauen und nur 10 Männer waren. Der Krieg erhöhte den Frauenüberſchuß er⸗ klärlicherweiſe. Im Weltkriege fielen ungefähr 2 Millionen Deutſcher im beſten Alter. Dies waren diejenigen Männer, die die Frauen im daß man nach Einſpritzung des Heilſtoffes den Gehalt des Vlutes an Fettverbrennungsproduk⸗ ten ermittelt. Auf dieſe Weiſe gelang es, all⸗ mählich einen Stoff zu gewinnen, in dem ſich das Entfettungshormon in möglichſt großer Konzentration und rein findet. Beſonders be⸗ deutungsvoll iſt dabei, daß man den Heilſtoff auch genau zu doſieren vermag, wobei als Ein⸗ heit ein Gehalt an wirkſamen Stoffen gilt, durch den im Blut eines Tieres die Verbrennungs⸗ produkte verdoppelt werden. Je mehr von die⸗ ſen auftreten, deſto mehr Fett muß im Körper verbrannt, alſo beſeitigt ſein, wie ſich auch aus der Tatſache ergibt, daß dieſe Produkte ſich dann beſonders zahlreich zeigen, wenn der Körper viel Fett in der Nahrung aufgenommen oder aber auch von ſeinen eigenen Fettvorräten gezehrt, d. h. längere Zeit gehungert hat. Die in beiden Fällen entſtandenen Rückſtände laſſen ſich als⸗ dann eben im Blute nachweiſen. Nachdem die Verſuche an Tieren durchaus be⸗ friedigende Ergebniſſe gezeigt haben, wird man in Kürze das neue Heilmittel auch am Menſchen verſuchen können. Alle diejenigen, denen heute noch ihre zu gut entwickelten Fettpolſter körper⸗ liches oder auch nur äſthetiſches Unbehagen ver⸗ urſachen, werden ſich dann durch einige einfache Einſpritzungen in kurzer Zeit— denn das Ent⸗ fettungshormon wirkt, wie die Verſuche gezeigt haben, verhältnismäßig ſchnell— nach Belieben erleichtern können. Alter von damals 16 bis 35 Jahren geheiratet hätten. Durch ihren Tod ſind die entſprechen⸗ den weiblichen Jahrgänge nicht zur Eheſchlie⸗ ßung gekommen, ſondern in das Berufsleben gedrängt worden. Man wird dieſe Tatſache be⸗ achten müſſen wenn man über die Notwendig⸗ keit der Berufstätigkeit der Frauen entſcheiden will, denn dieſen Frauen ſtand die Wahl: Ehe oder Beruf der Regel nach nur ſelten offen. In dieſer Frauengruppe kann man, ſtatiſtiſch betrachtet, von einem wirklichen Frauen,ünber⸗ ſchuß“ reden. Wie ſteht es aber mit den weiblichen Per⸗ ſonen, die jetzt das 30. Lebensjahr noch nicht erreicht haben? Durch den zunehmenden Kna⸗ bengeburten⸗Ueberſchuß und durch die Fort⸗ ſchritte in der Bekämpfung der Säuglings⸗ ſterblichkeit hat ſich das zahlenmäßige Verhält⸗ nis der jüngeren Jahrgänge beiderlei Ge⸗ ſchlechts zueinander ſo geſtaltet daß beide un⸗ gefähr übereinſtimmen. Die Frauen bis zum 30. Lebensjahr haben alſo ſo günſtige Heirats⸗ ausſichten, wie ſie ſie vielleicht bisher nie ge⸗ habt haben. Freilich iſt dieſe Feſtſtellung zu⸗ nächſt nur ſummariſch zu verſtehen; es ſcheiden auf beiden Seiten noch alle diejenigen aus, die aus irgendwelchen Gründen zur Ehe untaug⸗ lich ſind, es kommt bei der Eheſchließung immer noch ſehr auf die wirtſchaftliche Mög⸗ lichkeit zur Gründung eines Hausſtandes an. Aber der Hundertſatz der Eheuntauglichen wird auf beiden Seiten nicht weſentlich vonein⸗ ander abweichen, und die wirtſchaftliche Grund⸗ lage zur unter der Aus⸗ wirkung der aktiven Bevölkerungspolitik eine weſentliche Verbeſſerung erfahren. Die Beſtre⸗ bungen der Reichsregierung, die jungen Leute zur Eheſchließung zu veranlaſſen und die jun⸗ gen Mädchen demzufolge aus dem Berufs⸗ leben herauszuziehen, ſind jedenfalls, unter zahlenmäßigen Geſichtspunkten betrachtet, an keinerlei Grenzen gebunden. 3 . 7 * Die Frau und wir Staatsminiſter Wächtler ſpricht in Weimar zu deutſchen Frauen 24 Die Staatsſchule für Führertum und Politit in Egendorf iſt längſt zu einem Begriff gewor⸗ den und gab jüngſt erſt wieder Zeugnis ab von dem hohen Niveau weltanſchaulicher Erzi hungsarbeit, als Staatsminiſter Wächtler dem zweiten Frauenkurs einen Beſuch abſtattei Es waren 210 Frauen(Amtswalterinne der Frauenſchaft, Lehrerinnen und weiblich Arbeitsdienſt) verſammelt, als Staatsminiſte Wächtler das Wort ergriff:. Wir Nationalſozialiſten ſind nicht die An⸗ gehörigen einer Partei, ſondern Träger einer Bewegung und Kämpfer einer neuen Weltan⸗ ſchauung. Dieſe Weltanſchauung läßt ſich nicht in einen Rahmen hineinzwängen, ſondern ſieß kann nur durch eine langjährige Erziehungs⸗ arbeit zum Gemeingut des Volkes werden. Wir befinden uns jetzt nach der politiſchen Machtergreifung im Stadium des Wiederauf⸗ baues und hierbei iſt die Mitarbeit derß Frau von beſonderem Wert. Denn nur, wen Mann und Frau gemeinſam arbeiten. wird das Werk Adolf Hitlers gelingen können. Wenn früher Frauen ſich politiſch organi⸗ ſierten, erregten ſie nicht nur Ablehnung b den Männern, ſondern ſie ſtießen auf den ſta ken Widerſtand bei einem Großteil des weib⸗ lichen Geſchlechts ſelbſt. Und fragen wir uns ob die ſogenannten Frauenrechtlerinnen, di Souffragetten, mehr Unrecht mit ihren Ford rungen hatten als die nach Intereſſengruppen organiſierten Männer, ſo müſſen wir die Frageß verneinen. Die Männerorganiſationen des li⸗ beralen Staates boten mit ihren Tendenzen ja erſt die Urſache, waren ja erſt der Grund jeder Frauenorganiſation der liberalen Zeit. Der 3 Liberalismus brachte es mit ſich, daß eine voll⸗⸗ kommene Auflöſung des Denkens Platz gri und damit eine Auflöſung aller organiſch g wordenen Formen, weil der Grundſatz:„Mir) geht nichts über mich“ allbeherrſchend gewor⸗⸗ den war. 4 Dieſes Chaos iſt überwunden, Adolf Hitler,, unſer Führer, hat alles Auseinanderſtrebende und Auseinandergebrochene durch ſeine gewal tige Perſönlichkeit wieder zuſammengezwungen, und die Weltanſchauung des Nationalſozialis⸗ 2 1 4 Kampfbu Dtto Tolephon Tamo 3 I nooh-, Tief-, k 1 15 oiephon P. K. Beye Augusts·A felephon 4139 e, 3 Keine En- und Mehr 4 mus iſt das ſeeliſche und geiſtige Bindeglied für alle Deutſchen geworden. Wir haben uns alle innerlich wiedergefun⸗⸗ den, und ſo iſt es auch möglich, daß in Egen⸗ dorf weder Frauenfragen noch irgendwelche Standesfragen behandelt werden, ſondern di Vorträge für Männer und Frauen ſind gleiche Heinriot Vhomissos „Teſephon * Art. Sie werden von Bürgermeiſtern und Ver⸗ waltungsbeamten, von Aerzten und Lehrern von Amtswaltern der NSDAwp und Frauen aller Berufe und Stände gehört; denn das unsg alle Umſchlingende, das uns alle Vereinendef —— 15 gepredigt: die Weltanſchauung Adolfß itlers. peter K leaos Rött ielephon Und an dieſer Weltanſchauung kontrolliere ſich alle Fragen und Probleme, die wieder fü die einzelnen Stände und Berufe, für die bei den Geſchlechter charakteriſtiſch und lebensno ale 3 wendig ſind. Der Idee Adolf Hitlers liegt zu tiefſt der Opfergedanke zugrunde. Was kön ten wir je vollbringen, ohne Opfer dargebrach u haben? Und gibt es etwas Größeres als die jelbftloſe Hingabe der Mutter an das Kind? Wir bekennen uns zur deutſchen Mutter und frant&80 prinz Wilnelm zum deutſchen Muttertum als dem Urquell un ſeres Werdens und Daſeins und ſtehen in Ehr 3 und Demut ſtill vor der heiligen Mutter iebe. Und neben dem Opfergedanken bekennen wi uns zur Ehrfurcht vor dem Gewordenen. Nich daß wir der Zukunft und dem Kampfe um die Beorg W. , Tolephon 1 Zukunft jemals entſagen könnten; aber wi ſtehen in Ehrfurcht vor den großen Geſtalten unſeres Volkes und geſtehen zu jeder Zeit, da wir nur beſtehen können, weil ſie vor uns ge *. arbeitet, gekämpft, gelitten und geopfert haben Und wenn wir erfüllt ſind von dem Geiſte der größten Deutſchen und die Probleme unſere 85 Meer. Zeit mit Tatkraft und im Sinne unſeres Füh postalozxist rers geſtalten und wenn Mann und Frau al 7 1 n0 Nationalſozialiſten zuſammenſtehen, dann wet miennen den wir die Unbill des Lebens meiſtern un. in Ehren vor kommenden Geſchlechtern da⸗ ſtehen. 4 Das Antlitz des deutſchen Volkes wird w——— 4 ſentlich mit von der deutſchen Mutter gebilde— Siegt die deutſche Mutter, dann wird Deutſch 21 1 8 Kr land unüberwindlich ſein. 10 21—— fulf S1 Kunststelnfabril oß Herr Staatsminiſter Wächtler ſeine Auz FaArlahakal⸗ führungen. fnounensleioer Die verſammelten Frauen legten ſpontan daß S— Gelöbnis der Treue zu unſerem Führer Adol Hitler und zum Vaterland ab in dem bege ſterten Geſang:— Es gibt nur eine Parole, die uns der Ire 7 2 Zührer gab, 4 Franꝛ Schw. Es gibt nur eine Parole, der folgen wil R 4,2 treu bis zum Grab: + Telephon 3 Gehorſam und Treue!.“ November 1939½ 5 3—— d Wir cht in Weimar ien tum und Politil Begriff gewor⸗ Zeugnis ab von haulicher Erzie⸗ ſter Wächtlerß Beſuch abſiattete lmtswalterinnen und weiblither So 4 nicht die Ar en Träger einer neuen Weltan⸗ ig läßt ſich nichtſ gen, ſondern ſie ige Erziehungs⸗ Volkes werden. der politiſchen des Wiederauf⸗ itarbeit derf Denn nur, wenn arbeiten, wird gen können. politiſch organi⸗ Ablehnung beifß en auf den ſtar⸗ ßteil des weib⸗ fragen wir uns, chtlerinnen, die tit ihren Forde⸗ ntereſſengruppen n wir die Frage ſationen des li⸗ n Tendenzen jaß der Grund jeder alen Zeit. Der h, daß eine voll⸗ ens Platz griff er organiſch ge⸗ zrundſatz:„Mit rrſchend gewor⸗ n, Adolf Hitler, inanderſtrebende rch ſeine gewal⸗ imengezwungen, Lationalſozialis⸗ ſtige Bindeglied ch wiedergefun⸗ )„daß in Egen⸗ ch irgendwelche en, ſondern dien uen ſind gleicher iſtern und Ver⸗ iund Lehrern P und Frauen ; denn das uns alle Vereinende iſchauung Adolf ng kontrollieren die wieder für ufe, für die bei⸗ und lebensnot⸗ Hitlers liegt zu⸗ de. Was könn⸗ pfer dargebracht zrößeres als die n das Kind? hen Mutter und dem Urquell un⸗ d ſtehen in Ehr⸗ zeiligen Mutter n bekennen witf vordenen. Nichtſ Kampfe um die nten; aber witf roßen Geſtalten jeder Zeit, daßf ſie vor uns geihß geopfert haben dem Geiſte dei tobleme unſereif ie unſeres Fühe und Frau all hen, dann wer s meiſtern— eſchlechtern da olkes wird we⸗ Mutter gebildet n wird Deutſchf unſeren Führer htler ſeine Aus⸗ ten ſpontan daz n Führer Adolff in dem begeie die uns der der folgen wit rab: „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 26. November 1939 Bout mit den Mltgliedern vom Bund Deutscher Architekten B..A. kenphund Deutscher Architekten und ingenleure K. D..l. — Baageoelãßt⸗ otto Kalser Tolephon 270 3⁵ Tolephon 519 60 f. A MuiVig G. n. l H. I. Hanbuch à U 6, 8 Holzstraſfe-9 Sophlonstrobos Söhne Tolephon 267 74 Telephon 322 15/18 Telephon 409 41 enind Sehunsch f Frane Mundel f. Anmn loſ b. n b. Buro Schimperstrahe 20 ſthelngoldstraſſo 4 Telephon 436 16 Auguste-Anlege 14 Feisphon 413 98 und 486 14 ß. K. Seyer ambni. peter Schmitt Karl-Ludwig-Straße 14 Telephon 420 59 Franz Sleber Angelstraße 8 Telephon 463 70 —————— manaheiaRalänoß: Waldtrieden 14— Telephon 593070 n und Mehrfamillonhäuser, Kleinvlllen, Umbausrbolten, verbindl. Bleliki. Installation and Nadio amon Grub hsmissostrale 3 onristlan Felt 7 6, 89 ans Sinmoſchor ng. Emil-Heckel-Straſle 3 Telephon 512 40 Telephon 22497 Telophon 205 5 peter Kelmp otto Kalser Robert Bollet lange Röttorttr. 50 Mndeckstrahe 7 Telephon 51 20 Telophon 319 38 een 280 24 Vas- and Wa Anstallation,— fr5 K ASchandin ia— —— Ernst Luginsland —— Telephon 4²⁸ 37 Grohe aaeln* 53 12 Tolephon 207 22 beorg wunder 1 filtz WVs. Delne nand wh 33 an* dem Handwerk VDVeuigber und Staßlatsue, Senüslsban o9. Meerstetterf August Roth Bingert& Co. Anbll oanlarentiehe unobrlsnesbe. 0 f renonentnbo 3s 1 Telephon 50575 Telephon 225 50 vanshen 40783 Zulnnetrgeselaf, j08 Krebs Auhist Köstor& Sohn Krug Kunstotelnfabrik Tel. 403557 Suokowotrahe 6 Fnsdrichskelder Stralle 36 relephon 427 57 22² — Sellosoor,-— franz Schwander jr. n 4, 2 Telephon 333 90 ſebrüder Knauer Fradelystraſle 6 Telophon 522 78 KAMIN- Aursäns beseiligen jede Rouchbelõsſigungl BOHRVAN MANNHNE INM frõhlichstr 30 ſel. 51416 Ceorg Gutfleisch Lipser u. Stukkateur f Monistr.16. Tel.41377 ſochm. gerolung..fo. 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Jahrgang „Hakenkreuzbanner“ „Sonnlag, 26. November— Im Augenblick beginnen bereits die Vorbe⸗ keitungen für die großen Weihnachtsmärkte. Die Straßenhändler reichen ihre Geſuche um Zuweiſung von Plätzen und um Handelsgeneh⸗ migung bei den zuſtändigen Stellen ein. In den Engroslagern kommen die erſten Anfragen zuſammen, was es Neues für den Weihnachts⸗ markt 1933 gibt. Händler, die„ganz gewiſſen⸗ haft“ zu ſein glauben, erſcheinen ſogar perſön⸗ lich bei den Engrosverkäufern, um„die Lage und die Auswahl“ zu überprüfen, denn die Wahl der richtigen Verkaufsſchlager bedeutet ſchon gewonnenes Geſchäft! Die„Paradieſe der Straßenhändler“ befin⸗ den ſich in der Gegend des Bahnhofs Börſe, in der Neuen Friedrichſtraße. Man betritt eine dieſer Einkaufsquellen für den Weihnachts⸗ markt, und das erſte, was dem Beſucher auf⸗ fällt, iſt ein Plakat:„An Private wird nicht abgegeben!“ Man legt hier nur Wert auf Engros⸗Geſchäfte. 0 Von der Zahnbürſte bis zur Likörflaſche Während man ſich in dem reichhaltigen Lager umblickt, kaufen gerade zwei Straßenhändler zuſammen mit einem Hauſierer, der durch die Provinz reiſen will, ein paar kleine Waren⸗ poſten ein, gerade ſoviel, wie ſie in der kom⸗ menden Woche abzuſetzen gedenken. Der Ge⸗ ſchäftsführer iſt gern bereit, durch die Räume zu führen. Von der Zahnbürſte mit buntfar⸗ bigem Handgriff angefangen bis zur Weih⸗ nachtspackung mit zwei oder drei Stückchen Seife kann der Händler hier ſo ziemlich alles erſtehen. Für den Vertrieb in der Provinz werden ſogar Obſt⸗ und Gemüſe⸗Konſerven verkauft und Liköre in plombierten Flaſchen. In einem anderen Regal lagen aller⸗ modernſte Taſchenmeſſer unmittelbar neben Herrenſockenhaltern und Tiſchbeſtecks, es iſt bunt wie in einem Bazar. Hauſierer nehmen Puppen und anderes Spielzeug mit über Land und einen Teil dieſer Warenvorräte wird man auch unmittelbar auf den Weihnachtsmärkten im S Reich wiederſehen, in erſter Linie wohl die billigen, wenn auch nicht gerade auf lange Halitbarkeit berechneten Fünfzig⸗Pfennig⸗ Spielwaren für„S. M. das Kind“. Der große Run der Händler kommt erſt noch „Wie ſpielt ſich der eigentliche Einkauf für den Weihnachtsmarkt ab?!“—„Der große Run der Straßenhändler auf die Warenlager ſetzt erſt ganz kurz vor der Eröffnung des Weihnachtsmarktes ein. Dann geht es bei uns allerdings„ſehr plötzlich“ zu, von früh bis ſpät in die Nächte hinein hat jeber Angeſtellte hef⸗ tig zu tun. Die Lager lichten ſich dann im ndumdrehen. Was heute zu uns kommt, ſind eigentlich nur die„Horchpoſten“, die ſich vorerſt orientieren wollen, ob und was es in dieſem Jahre für Schlager für den Weihnachts⸗ markt gibt.“ Ein paar Hänſer weiter findet man ein an⸗ deres Dorado der Händler. Hier ſieht man zuerſt vorwiegend praktiſche Gebrauchsartikel, wie ſie von der Jugend in ganz Deutſchland 5 mim ſln — in Berlin gekauft werden.„Das ſind die Artikel, die zu jeder Jahreszeit von den ambulanten Händ⸗ lern in jeder Stadt, wo Einkaufsmöglichkeiten fehlen abgeſetzt werden. Die eigentlichen für die Weihnachtsmärkte beſtimmten Gegenſtände ſind hier nebenan!“ Der ſingende Kanarienvogel und das quietſchende Schwein Man blickt in Regale und in Kiſten voll von jenen bunten Zwanzig⸗, Dreißig⸗ und Fünf⸗ zigpfennigartikeln, die nun einmal zum In⸗ ventar des richtigen Weihnachtsmarktes unbe⸗ dingt zugehören. Die kleinen Wunder des Weihnachtsmarktes liegen hier grosweiſe geordnet, und man hat Hobilmachung tũr den weihnachtsmarkt Im Paradies der Straßenhändler—„Der Hund mit dem immerwedelnden Schwanz“ einen beſtimmten Ueberblick, was diesmal an Schlagern auf dem Markt angeboten werden wird. Das„quietſchende Schwein“ in wunder⸗ voll naturgetreuer Ausführung wird einen „Fünfziger“ koſten und zählt damit ſchon zu den teureren Artikeln, genau wie die„laufende Schlange“ mit Aufzug. Eine„richtig miauende Katze“ wird dreimal zehn Pfennig koſten und den Hund mit immerfort wedelndem Schwanz erhält man für die Hälfte des Katzenpreiſes. Zu den teuerſten Schlagern überhaupt gehört unbedingt der„ſingende Kanarienvogel“. Alte Bekannte findet man in neuer Auf⸗ machung wieder: Da iſt das„Purzelmännchen ⸗ für zehn Pfennig und„Klettermaxe“ ſtellt ſich diesmal mit zuſammenlegbarer Leiter vor. Ki⸗ Die Wache Zieht aut! Auch in Britiſch⸗Indien, vor dem Palaſt des Vizekönigs in New Delht, bildet das Aufziehen der Wache ein intereſſantes militäriſches Schau ſpiel. Krilminalroman von Paul Glemos Mlunnunm 13. Fortſetzung Seiden zuckte unwillig mit den Schultern. Er wollte zum Ausdruck bringen, daß er nicht hoffe, ſich mit Iſenbeil über den Fall Ander⸗ ſen zu einigen.„Ich nehme an,“ ſagte er höf⸗ lich, aber zurückhaltend,„daß Sie mich nicht beſuchten, um mit mir theoretiſche Auseinan⸗ derſetzungen über den Fall zu pflegen.“ „Gewiß nicht,“ gab Iſenbeil zu und zog den Brief der Vera Reeſe aus ſeiner Taſche.„Bitte, leſen Sie das, Herr Staatsanwalt, und ſagen Sie mir, ob Sie gewillt ſind, Ihre Anſicht zu ändern.“ Seiden las den Brief. Einmal, zweimal, drei⸗ mal. Es ſchien lange zu währen, bis er ihn völlig verſtanden hatte. Dann gab er Iſenbeil herzlich die Hand und erklärte faſt feierlich: „Bei Gott, Herr Rechtsanwalt, wenn ſich herausſtellen ſollte, daß dieſe Vera Reeſe die Wahrheit geſagt hat, dann verlaſſen Sie ſich darauf, daß Lammont morgen im Unter⸗ ſuchungsgefängnis ſitzt.“ „Ich beantrage, die Vera Reeſe zum morgi⸗ gen Termin zu laden. Ich kann auf die Ge⸗ fühle des Mädchens keine Rückſicht nehmen. Ich verlange, daß ſie Lammont gegenübergeſtellt wird.“ „Darüber hat das Gericht zu entſcheiden,“ er⸗ klärte Seiden.„Ich perſönlich bin natürlich da⸗ mit einverſtanden, daß ſie geladen wird. Ich. werde noch heute die nötigen Ermitlungen an⸗ ſtellen.“ Er ſann nach: „Ich kenne eine Vera Reeſe, ein junges Ding zwiſchen zwanzig und zweiundzwanzig Jahren. Ich habe voriges Jahr die Anklage gegen ſie wegen Gewerbsunzucht vertreten, wie man ſo zu ſagen pflegt, eine Gefallene. Wenn die Reeſe, die ich kenne, identiſch mit der Brief⸗ ſchreiberin iſt, ſo iſt ſie allerdings keine klaſſiſche Zeugin.“ Er ſuchte in dem Strafregiſter und ſchien endlich gefunden zu haben, was er ſuchte. „Stimmt,“ erklärte er,„Vera Reeſe war tat⸗ ſächlich voriges Jahr wegen Diebſtahls und Gewerbsunzucht im Thereſiengefängnis. Ich glaube, dafür iſt Kommiſſar Gambichler der richtige Mann. Der verſteht es, dieſe Mädchen zu vernehmen.“ Seiden rief die Polizei an und ließ ſich mit Gambichler verbinden. Gambichler lauſchte an⸗ dächtig ſeinen Anweiſungen. Als der Staats⸗ anwalt aber geendet hatte, hörte er, wie am anderen Ende des Drahtes jemand einen Pfiff der Verwunderung ausſtieß: „Sind Sie es, Gambichler?“ fragte Seiden. „Jawohl!“ bekannte Gambichler.„Das iſt aber eine Enttäuſchung, die wir erleben.“ „Enttäuſchung?“ fragte Seiden erſtaunt.„Ich dachte, Sie und Ihr Freund Doktor Carſten hätten nie ſo richtig an die Schuld der An⸗ derſen geglaubt?“ „Dieſe Vera Reeſe macht Doktor Carſten einen Strich durch die Rechnung,“ ſagte Gam⸗ bichler. Er hatte von ſeinem Meiſter Carſten jedenfalls das eine gelernt, dunkle Andeutungen zu machen. „Inwiefern macht ſie ihm einen Strich durch die Rechnung?“ fragte Seiden. „Weil wix von der Schuld des Lammonts auch nicht ſo ganz überzeugt waren,“ behannte nun Gambichler. „Ich bekenne ofſen,“ wandte ſich Seiden an Iſenbeil,„ſo ganz bin auch jetzt noch nicht von der Schuld Lammonts überzeugt. Wenn Sie ihn perſönlich⸗kennen würden— er iſt mir ja als Strafanſtaltsdirektor unterſtellt—, würden Sie es ihm nicht zutrauen. Aber verlaſſen Sie ſich darauf: ich werde der Sache nachgehen. Ich werde ihn noch heute vernehmen.“ Und um ſeiner Zuſtimmung Nachdruck zu verleihen, ſchlüpfte er in den Mantel und griff zum Hute. Sechſtes Kapitel An Frauen erlebt man ſeine Ueberraſchungen Als Seiden kurz nach ſechs Uhr die Treppe zu Lammonts Wohnung hinaufſtieg, hatte er den Haftbefehl gegen Lammont in wörtlichem und übertragenem Sinne in der Taſche. So ſchwer es ihn ankam, an Lammonts Schuld zu glauben, ſo entſchloſſen war er, ihn zu verhaf⸗ ten, wenn er ſich nicht rechtfertigen konnte. Unmittelbar hinter ſich hörte er Schritte auf der Treppe und ſah ſich um. Hinter ihm ſtand die junge Dame, die ihn heute morgen im Ge⸗ richtsſaal ſo ſeltſam gemuſtert hatte. Sie grüßte ihn unbefangen und reichte ihm die Hand: „Sie wollen gewiß meinen Bruder beſuchen, Herr Staatsanwalt?“ Jetzt wunderte er ſich, daß er ſie am Mor⸗ gen nicht erkannt hatte. Die Aehnlichkeit mit ihrem Bruder war offenſichtlich: dasſelbe lange ſchmale Geſicht mit den verhaltenen Augen und den langen Wimpern. Als ſie ſagte:„Mein Bruder wird gewiß zu Hauſe ſein. Bitte, kom⸗ men Sie nur mit,“ fand er, daß ihre Stimme ſogar ähnlich wie die ihres Bruders klang, und erinnerte ſich der merkwürdigen Worte Doktor Carſtens, daß die Hannoveraner das reinſte Deutſch ſprechen. Sie ſchloß die Korridortür auf und bat Sei⸗ den einzutreten. Er ſah, daß ſie an ihrem Arm eine Einkaufstaſche hängen hatte. Offenbar hatte ſie Beſorgungen für den Haus⸗ halt gemacht. Irgendwo hatte er ja ſchon ge⸗ hört, daß Lammont Junggeſelle war und ge⸗ meinſamen Haushalt mit ſeiner Schweſter führte. „Ich will ſehen, wo er ſteckt“, ſagte ſie Uchelnd.„Bitte, gedulden Sie ſich einen Augen⸗ ſtenweiſe haben die Fabrikanten„Krabbel⸗ babys“ und„Rieſen⸗Krokodile“ angefertigt. Der Geſchäftsführer zeigt einige prakliſche Gegenſtände: Hoſenträger ganz aus reinem Gummi, ſie ſollen angeblich nur den einen Nachteil haben, daß ſie zu lange halten, dann roſtfreie Apparate, die auf einen einzigen Dr den Weihnachtsapfel entkernen und ihn außer⸗ dem je nach Wunſch in acht oder in ſechzehn Teile zerſchneiden. 4 Reden werden umſonſt geliefert Was wären aber die ſchönſten“ von der In⸗ duſtrie mit Hoffnung und Liebe hergeſtellten Artikel für den Weihnachtsmarkt, wenn man ſie nicht rechtzeitig und ſchnell an den Mann zu bringen weiß. Die Ueberredungskunſt der Ber⸗ liner Straßenhändler iſt allbekannt. Trotzdem hilft ihr der Fabrikant von ſich aus noch ein wenig nach: Für viele auf den Weihnachts⸗ Weihnacht, markt kommende Artikel liegen die zündendſten, nicht den Zauber werbekräftigſten und überzeugendſten Straßen⸗ anſprachen gleich fix und fertig vor. All dieſe Reden werden gratis und franko mitgeliefert. Dies iſt Kundenwerbung des Großhandels, um Kundenwerbung für den Weihnachtsmarkt zu werden. —— ſchen, den dieſe ſers, das grö I ſchehens, die Int Die ganze Ch Vom alten Deſſauer 3 Obwohr der alte Deſſauer kaum leſen und der Freude, de ſchreiben gelernt hatte, tat er dies doch mit be⸗ Beſchenktwerde ſonderer Vorliebe. Vor einer Schlacht ſchickte men Bräuchen, er einſtmals einem Unterführer einen ſelbſtge⸗ Mitteln die Hin ſchriebenen Befehl zu. So viel der tapfere in Klang, Geſte Mann ſich auch abmühte, er vermochte den Brief h. nicht zu leſen. Darum ſchickte er ſeinen Adſu⸗ dig tanten zum Feldherrn um Aufklärung. Da och unter allen wurde der alte Deſſauer zornig, denn— er eudig⸗feſtliche konnte ſeine eigene Schrift nicht entziffern. Wü⸗ eudg⸗ r tend zerriß er das Schreiben in kleine Fetzen den ſchönſten, in und rief laut:„Ich habs ja auch nicht geſchrie⸗ Ehriſtnachtslandſc ben, daß ich es leſen kann, ſondern ihr!“ Darauf gab er den Befehl mündlich. uhr und Pferdedroſchle In der guten Zeit der Pferdedroſchhen mie⸗ tete ſich einſt ein Beſucher Berlins einen Wa⸗ gen, weil er ſchnell zu einer Verabredung kom⸗ men wollte. Aber wie eine Schnecke kroch das Gefährt dahin. Am Ziel fragte der Fahrgaſt —„Wie lange ſind wir eigentlich unter⸗ wegs?“ eben: die immer Fewigen Lebens, g Zeichen der ewig ſtrahlt bei arm u beutſche Weihnach Aber ſo vertrar häterzeiten her di heiligen Abends lieferung von Wei „Nur ne kleene Stunde“, antwortete der die potſchaft hat ſie e dere Kutſcher gemütlich. brru „Es wär beſſer, Sie ſpannten in Zukunft die wnaft bevor um uhr vor Ihre Droſchre“, meinte der Fahrgaſt Jahrhundert der ſpöttiſch,„erſtens geht die ſchneller als Ihr Weihnachtsſtube k. Gaul, und zweitens können Sie ja dann den das Wunder der? Gaul dafür in die Taſche ſtecken!“ Hoit aus Hunderten tiſchen Darſtellung Das hütte er ahnen ſollen.. In der Schlacht bei Kreſeld wurden die en von beſter Kin Franzoſen von dem Generalfeldmarſchal Fried: Die Mannheime richs des Großen geſchlagen. Der franzöſiſche diesjührigen W Oberbefehlshaber war davon ſo erſchüttert, daß. er vollends den Kopf verlor. So ſchnen er einer Anzahl kof konnte, floh er bis in das Städtchen Nuys. vollſter Krippen Als die Herren vom Magiſtrat, die er gerufen baumſchmuck un hatte, ſich um ihn verſammelten, fragte er auf: gut zu gerecht:„Sind ſchon viele Flüchtlinge aus meiner Armee hier angekommen?“ Eie gibt mit dieſe „Nein, Herr General!“ ſagte der Bürgermei⸗ ginderzeit g der mit einem Meinen irvniſchen Lucheln, Wäß: rend er ſich tief vor dem Feldherrn verneigte: ück deutſcher Ku „Sie ſind der erſte!“ Plick auf manchen ſ —— ber zu beleben un blick“, bat ſie, als ſie ihn ins Empfangszimmer 3 herze liegen ſol ind großer Liebe alle, Frau Hanna hre Idee dieſer W icht, und auch die reulichem Verſtänt ihr Teil beigetrage deihgaben vieler geführt hatte. Seiden war es in dieſem Moment nicht wohl zumute. Selbſt wenn er etwas von Wohnungs⸗ einrichtung verſtanden hätte, wäre er in dieſem Augenblick nicht aufgelegt geweſen, ſich der ge⸗ ſchmackvollen, rotgetönten Tapete dieſes Zim⸗ mers, des echten Perſer⸗Teppichs und der modernen glatten Möbel zu erfreuen. Er kam ſich faſt ſchuldbewußt vor, denn Hede Lammont ſchien ihn für einen Freund zu halten, und er kam, um mit ihrem Bruder abzurechnen. Hede Lammont betrat nach wenigen Minuten das Zimmer. Sie hatte Mantel und Hut abge⸗ legt. Trotz ſeiner amtlichen Tätigkeit konnte er nicht umhin, feſtzuſtellen, daß ſie in der hochge⸗ ſchloſſenen, einfachen weißen Seidenbluſe vor⸗ nehm und ſympathiſch wirkte. 4 Hede Lammont eröffnete das Geſpräch mit ihm, indem ſie verſicherte, daß ſie und ihr Bru⸗ der ihm nie vergeſſen würden, wie er ihren Bruder gegen die Verleumdung der Anderſen geſchützt habe. 1 Seiden wich dem Kompliment aus und fragte, wo ihr Bruder ſei. 4 Hede Lammont wies einen Zettel vor und ſagte: 3 „Er hat mir ſchriftlich Beſcheid dagelaſſen, daß er in einer halben Stunde wiederkommen will. Er iſt abberufen worden. Bitte, gedulden Sie ſich, er wird ſicher gleich hier ſein.“ „Hat er etwa Wind bekommen und will flie⸗ hen?“ dachte ſich der Staatsanwalt und über⸗ legte, ob er es verantworten könne, hierzu⸗ bleiben. Aber Hede Lammonts Verhalten ſchloß jeden Widerſpruch aus. 4 Sie nötigte ihn, Mantel und Hut abzulegen, und zwang ihn in einen Klubſeſſel unter der großen Stehlampe. In den anderen Klubſeſſel ſetzte ſie ſich und blickte ihn mit unverhohlener Dankbarkeit an. 1 „Rechtsanwalt Iſenbeil war ſehr häßlich zu meinem Bruder. Fanden Sie nicht auch?“ Ihre Gedanken kreiſten ſtets noch um die Verhand⸗ lung vom Vormittag. „Er tat ſchließlich nur ſeine Pflicht“, e ſchuldigte ihn Seiden.„Er kämpft für die Frei heit ſeiner Mandantin. Ueber den Rahmen des Erlaubten ging er nicht hinaus.“ 4 Cortſetzung folgt) 4 3 1 einem Engel⸗ vember 1 Sonntag, 26. November 1933 453 angefertigt. tige praktiſche z aus reinem ur den einen halten, dann einzigen Dr nd ihn außer⸗ er in ſechzehn lIIlAAIIIlAAAilttkuutktxxtttktzzukIIxAuuutuuun efert„ „von der In⸗ e hergeſtellten wenn man ſie den Mann zu ns int. Trotzdem aus noch ein Weihnachts⸗ e zündendſten, ſten Straßen⸗ or. s und franko werbung des ing für den 4 4 um leſen und doch mit be⸗ Beſchenktwerdens mit einer Fülle von from⸗ Kronprinzen. ͤchlacht ſchicte) men Bräuchen, verſucht mit menſchlichen Eine große einen ſelbſtgenn Mitteln die Himmelsbotſchaft Jahr um Jahr prachtvollen, beweglichen Gliederpuppen iſt in Klang, Geſtalt und Farbe wieder leben⸗ das wichtigſte Stück des zweiten Raumes. dig werden zu laſſen. Südliches Volksleben ſpiegelt ſich in den doch unter allen Möglichleiten der Erſchließung teilweiſe großartig gelungenen Typen: freudig⸗feſtlicher Symbole haben wir Deutſche Bauern, Handwerker, Muſikanten; die Schar en ſchönſten, innigſten, zugleich der deutſchen der Hirten umgeben voll Andacht die Heilige Fhriſtnachtslandſchaft gemäßeſten Ausdruck ge⸗ Familie, wührend prachtvoll gewandete geben: die immer grünende Tanne als Sinnbild Barockengel m einem papierenen dimmel wigen Lebens, geſchmückt mit Lichtern als den ſchweben und die Ehre Gottes in der Höhe l der tapfere chte den Brief ſeinen Adju⸗ fklärung. Da „ denn— er ntziffern. Wü⸗ kleine Fetzen nicht geſchrie⸗ ihrl“ Darauf e droſchlen mie⸗ ns einen Wa⸗ ibredung kom⸗ ſecke kroch das der Fahrgaſt gentlich unter⸗ eichen der ewig lebenſpendenden Sonne,— ſo bäterzeiten her die Tanne im Lichterglanz des iligen Abends iſt,— gemeſſen an der Ueber⸗ eferung von Weihnachtsbräuchen um die Heil⸗ otſchaft hat ſie erſt eine kurze Geſchichte. Und lüngſt bevor um die Wende des 18. zum 19. 4 Zahrhundert der deutſche Wald in die deutſche ller als Ihr zeihnachtsſtube kam, zeigten Kirche und Haus ja dann den das Wunder der Menſchwerdung Chriſti in den 4 Foft aus Hunderten von Figuren beſtehenden pla⸗ en. 4 fliſchen Darſtellungen der„Krippe“, die nicht ſel⸗ wurden die von beſter Künſtlerhand gefertigt waren. arſchal Fried: Die Mannheimer Kunſthalle bietet in ihrer 75 diesjährigen Weihnachtsausſtellung neben So ſchnen er einer Anzahl loſtbarſter und künſlleriſch reiz ⸗ idtchen Nuys. vollſter Krippen eine Vielfalt von„Chriſt. baumſchmuck und Weihnachtsdingen“ aus die er gerufen gut zweihundert Jahren. fragte er auf⸗ üchtlinge aus 3 Sie gibt mit dieſer, an alle Entzückungen der kinderzeit gemahnenden Schau zugleich ein Stück deutſcher Kulturgeſchichte und einen Aus⸗ hick auf manchen ſchönen alten Brauch, den wie⸗ her zu beleben uns gerade heute beſonders am herzen liegen ſollte. Mit unendlichem Fleiß ind großer Liebe hat die Aſſiſtentin der Kunſt⸗ ohr Zhalle, Frau Hanna Kronberger⸗Frentzen, e, Ihre Idee dieſer Weihnachtsausſtellung verwirk⸗ e er in dieſem licht, und auch die Muſeumsleitung hat mit er⸗ n, ſich der ge⸗ freulichem Verſtändnis zu dem mühevollen Werk dieſes Zim⸗ Ihr Teil beigetragen. ichs und der gei 1 Leihgaben vieler Muſeen, Priwatſammlungen, hede Lammont halten, und er echnen. 1 igen Minuten ind Hut abge⸗ meit konnte er in der hochge⸗ idenbluſe vor⸗ ortete der die ⸗ er Bürgermei ⸗ 1 Lächeln, wüh⸗ rrn verneigte: mmrmmmmm—] pfangszimmer Geſpräch mit und ihr Bru⸗ ettel vor und id dagelaſſen, wiederkommen Zitte, gedulden ſein.“ 4 und will flie⸗ alt und über⸗ könne, hierzu⸗ ts Verhalten hut abzulegen, ſſel unter der eren Klubſeſſel unverhohlener ehr häßlich z ht auch?“ Ihre die Verhand⸗ 4 Pflicht!, 1 t für die Frei⸗ n Rahmen des Weihnacht,— deutſche Weihnacht: wer kennt Erzeugniſſe der deutſchen Chriſtbaumſchmuck⸗ nicht den Zauber dieſer Stunde, da wir uns alle induſtrie, Heimarbeit fleißiger Hände, Schöp⸗ gern wieder ins Kinderland wünſchten und auf fungen von Künſtlern und Kunſtgewerblern,— das Glöckchen horchten, das unſere ſeligſten Er⸗ dies alles zeigt die veichbeſchickte Schau als Vor⸗ ren einen erſt wartungen erfüllte! Nie wird der Zauber er⸗ ſtimmung des kommenden Feſtes. Eine Krip⸗ löſchen, den dieſes Feſt der Geburt unſeres Er⸗ penſchau nimmt vor allem den auf künſtleriſche löſers, das größte Myſterium des Weltge⸗ Geſamteindrücke abzielenden Beſchauer gefan⸗ ſchehens, die Inkarnation Gott⸗Menſch umgibt. gen. Gleich beim Eintritt ſtößt man auf eine Die ganze Cyriſtenheit be geht jenen Tag koſtbare Elfenbeinſchnitzerei, die berühmte Sonnenwirtes, der Freude, der Liebe, des Schenkens und Reliefkrippe aus dem Beſitz des bayeriſchen allweihnachtlich ahlt bei arm und reich, in jedem Haus der Andere Krippen entſtammen deutſchen Patri⸗ Ibeutſche Weihnachtsbaum. zierhäuſern oder ſind ſüddeutſch⸗bäuerlicher Her⸗ uber ſo vertraut uns Heutigen ſeit Urgroß⸗ kunft. Sie alle gehören, mit Ausnahme der 3„Wenn tauſend Lichter ſtrahlen am Tannenbaum voll Pracht, kunſt der 5 3 und Herzen höher ſchlagen, dann iſt es Weihenacht!“ hauſes eine ſeit Generationen zuſammengetra⸗ erſte niederzuknien und dem Gottesſohne zu füditalieniſche Krippe mit verkünden. — ——— 4 — — — — — —— ————— —— — — —— — — — Figuren einer ſüditalieniſchen Krippe liche Entwürſe moderner, meiſt einheimiſcher hübſcher Wandbehang in Applikationsarbeit, Zeichnungen, Holzſchnitte, Poſtkarten, Vorſatz⸗ und Einwickelpapier für den Gabentiſch, Frö⸗ belarbeiten, ein paar reizende Krippen und Fi⸗ guren aus der Werkſtatt von Langs ſel. Erben in Oberammergau, eine höchſt eigenartige und künſtleriſch nicht unbeträchtliche holzbildneriſche Ausgeſtaltung eines„Fulklotzes“. In dieſe Reihe gehört auch die Tonſkizze einer großen Kirchenkrippe, die der Mannheimer Ma⸗ ler Henſelmann geſchaffen hat. Kräftig zupackend ſind die einzelnen, etwa halbmeter⸗ hohen Figuren geſtaltet und zu einer in ihrer Einfachheit und Anſpruchsloſigkeit überzeugen⸗ den Gruppe vereinigt. Es wäre wünſchenswert, wenn manche Kirche ihren Beſtand an Weih⸗ nachtsfiguren einer mittelmäßigen und ſtim⸗ mungsloſen„Kirchenkunſtinduſtrie“ einer gründ⸗ lichen Reviſion unterzöge und dafür den Schöpfungen guter Künſtler Platz machte, die mit der Geſtaltung des liebreizenden Themas auch die Aufgabe einer gewiſſen Geſchmacks⸗ erziehung zu verbinden wiſſen, wie denn über⸗ haupt dieſer Nebenzweck der Unterſcheidung von gut und ſchlecht, von geſchmackvoll und kitſchig mit einer der wichtigſten Geſichtspunkte der ganzen Ausſtellung bildet und bei aller Freude an Lichterglanz und Kindheitsſchimmer nicht überſehen werden darf. Eine wie herzerquickende Bereicherung und echt vorweihnachtliche Quelle der Anregung aber dieſe Ausſtellung für alt und jung bedeu⸗ tet— das mögen Eltern und Kinder an ſich ſelbſt erproben, indem ſie„hingehen und die Geſchichte an⸗ ſehen, ſo wie es einſt die Hirten auf dem Felde unter ſich beſchloſſen.— K. Hildt, Elfenbeinſchnitz „gewandeten Krippen“ und zeigen in ſchönſten neueren Krippenwerke iſt das der Kleidung und Bewaffnung der einzelnen Figu⸗ Kunſthalle hergeliehene Weihnachtspanorama Seide, Brokat, an winzig feinen Stickereien und der Schnee, eine ſtille kleine Hütte, in ſpärlichem kunſtvoll gearbeitetem Beiwerk. Ganz für ſich, Lichte das Elternpaar mit dem heiligen Kinde, in einem halbdunkeln Durchgangskabinett findet dahinter Ochs und Eſelein,— wie die Weih⸗ ſich die„Schwarzwaldkrippe“ des Offenburger nachtsgeſchichte es ſeit den Zeiten des Evange⸗ — der Sunſthalle erei, in das Gebiet der ſogen. gene Krippenſammlung aufſtellt. Eines dell aunlichen Reichtum an Samt, einer deutſchen Landſchaft. Mondnacht, glitzern⸗ der bis auf den heutigen Tag liſten will. Ueber das weite Schneefeld aber in den Räumen ſeines Gaſt⸗ ziehen die Hirten mit Hund und Herde, um als huldigen. Säle voll glitzernder, bunter Dinge führen aus der Geſchloſſenheit der Krippenſchau in das eigentliche Gebiet von Chriſtbaumſchmuck und Weihnachtstand. Lichterpyramiden aus dem Erzgebirge, aus Schleſien, Weihnachtsgeſtelle aus der Mark und aus Friesland, Chriſtbäume in Gegenwart und Vergangenheit verbinden die Weihnacht von heute mit ihrem Werden in ſaſt zweihundert Jahren. Und was unſere Kinder in der Zeit von künſtlichem Rauhreif, Engels⸗ haar und billigem Glasſchmuck kaum noch kennen: die Eltern oder gar die Großeltern feiern gewiß manches frohe Wiederſehen mit den lieben alt⸗ modiſchen Rauſchgoldengeln, den bärtigen Nuß⸗ knackern, den Pflaumenmännern oder gar den zierlichen Tragantfigürchen, die als Ueberreſte eines verſchollenen Handwerks von Formſinn und Kunſtgefühl der ehrſamen Zuckerbildner erzählen. Einen Blick in die Backſtuben der„Leb⸗ zeltereien“ älterer und neuerer Zeit tun wir bei der Betrachtung der zahlreichen Back⸗ modeln für Honigkuchen⸗, Printen⸗, Marzi⸗ pan⸗ und Springerlesbäckerei. Die alten Formen, deren Herſtellung vordem teils den beſonders vorgebildeten„Holzſtechern“, teils— bis zur Biedermeierzeit— für die ein⸗ fachen mehr ornamentalen Muſter den Bäckern ſelber zufiel, enthalten nicht ſelten geradezu ein Stück Sitten⸗ oder Heimatgeſchichte und ſind da⸗ her auch als Schilderungen ihrer Zeit von gro⸗ ßem Reiz. Vielfach gibt es neben den Formen auch die von Mannheimer und auswärtigen Firmen hergeſtellten Backwaren in natura zu ſehen, oder der Sammler findet eine Kollektion ſchönſter Modelabgüſſe in ſiegelrotem Wachs als Wandſchmuck verwendet. Im Behrens⸗Saal ſind vorwiegend weihnacht⸗ Künſtler vereinigt: handgewebte Teppiche, ein chrpranthn uin Wus aul Bor(Gel, ennlitsnat dr. Suenenzin e ee- ee e e 8 8 2 Kee rnh, wee, fert, f, —— — —————————————————————————— ——————————————— —— ——— 31 4 ————— Schachaufgabe ——— 5 1 8 Weiß zieht und ſetzt mit dem dritten Zuge matt. Schachaufgabe —————— . „,— „ . 4. 4 E. a b 0 — io„ 0— Weiß zieht und ſetzt mit dem zweiten Zuge matt. NS⸗Schachgemeinſchaft Kreis Mannheim Bei den ſtattgefundenen Wettkämpfen der 4⸗ Klaſſe iſt unſere Vorherſage beinahe reſtlos ein⸗ getroffen. Käfertal konnte beim Turm ein ſehr beachtenswertes Unentſchieden:5 erzielen, und Feudenheim hat in Neckarau 5 4% gewon⸗ nen. Tatſächlich ſtand der Kampf 4%%, als in der letzten Partik üm den Siet gekämpft wurde, bei dem Morawitz, Feudenheim, gegen Händle, Neckarau, gewann. Allerdings war letz⸗ terer durch Erkrankung nicht in der Lage, den Kampf bis zum Ende durchzuhalten. Im Landbezirk gewinnt Hockenheim gegen Rheinau 7/5: 25. Da Rheinau bis heute erſt 10 Mitglieder hat, und dieſen Kampf nur mit acht Spielern beſtreiten konnte, iſt dieſes Re⸗ ſultat(ſowohl auch die bisher erzielten) ver⸗ ſtändlich. Oftersheim als letzter Gegner von Pfingſtberg mußte ebenfalls eine Niederlage hinnehmen. Mit dem Reſultat 6 14 hat Pfingſt⸗ berg mit 32 Punkten die Meiſterſchaft im Land⸗ bezirk errungen. Am 1. Brett gewinnt Fritz, Oftersheim, gegen Sotta, Pfingſtberg, ſo daß die Möglichkeit beſteht, in Fritz, Oftersheim, den Einzelmeiſter des Landbezirks zu ſehen. Ueber die reſtlichen Wettkämpfe werden die Ter⸗ mine noch feſtgeſetzt. Ortsgruppe Käfertal. Im Cafe Zorn wurde ein Blitzturnier ausgetragen, das bei 22 Teil⸗ nehmern Ergebnis brachte: 1. Horſt 3 Pkt. 2. Mittelſtädt 1½ Pkt. 3. Grotz 1 Pkt. 4. Kränzle Pkt. rh Waldhof. In einer außerordent⸗ lichen Mitgliederverſammlung wurde u. a. das Winterprogramm feſtgelegt. Neben dem bereits Badiſches Schach „Hakenkreuzbanner“ laufenden Turnier werden theoretiſche Vorträge außerhalb der Spielabende abgehalten. Ferner wurde eine Problemgemeinſchaft gebildet, für die ſich ſofort 12 Teilnehmer gemeldet haben. Hier ſoll das Löſen ſowie Kombinieren von Schachaufgaben gepflegt und gefördert werden. Die 1. findet am Dienstag, 28. November, abends 20 Uhr, im Kaſino Bopp & Reuther ſtatt. Intereſſenten ſind willkommen. Magiſches Kreuz. 1 2 3 4 5 aaaaeeeeefffilikmm mm i a nnaognrerern sS 8s BastAn Die Buchſtaben ergeben, richtig eingeſetzt, waag⸗ recht und ſenkrecht die gleichen Wörter folgen⸗ der Bedeutung: 1. Ratsherr, 2. Dienſtkleidung, 3. Lederart, 4. unerſchütterlicher Menſch, 5. Glet⸗ ſcherſchutt. Löſungen der Rätſel aus Nr. 313 Auflöſung der Schachaufgaben: 1. 1. Dh1—h2, Dt4 h2; 2. La5— b4 matt. a) 1...., Kc 5— d6, 2. La 5— b4 matt. d).... Ke5—c4, 2. Dh2—e2 matt. o) 1.„ Dh2* g4, 2. Dh2— matt. d)...„ beliebig an⸗ ders, 2. L oder b ſetzt matt. II. 1. bps—3, Kf6 Ke6, 2. Db08—0 ł6 matt. a)...., LcSXe6 7 oder Lh4—el, 3. 44— d5 oder 324—35 matt. Auflöſung des Kreuzworträtſels: Waagerecht: 1. Anis. 4. Gaze. 7. Japan. .% Arles. 10. Tanne.„11. Auras. 13. Riere. 15. Rune. 16. Asra, 17. Ries. 20. Apis. 23. Tenne, 24. Dante. 23. Tiger. 27. Rubel. 28. Rille. 29. Aſen. 30. Saal. Senkrecht: 1. Alda. 2. Namur. 3. Satan. 4. Greis. 5. Zebra. 6. Eſſe. 8. Naſe. 9. Anna. 12. Rubin. 14. Erwin. 17. Rebus. 18. Enten. 19. Seil. 20. Ader. 21. Paris. 22. Stola. 23. Tara. B. Eſel. Auflöſung des Geographiſchen Silbenrätſels: 1. Liſſabon. 2. Elbe. 3. Remagen. 4. Nizza. 5. Eifel. 6. Lille. 7. 8. Jsker. 9. Dardanellen. 10. Eſſen. 11. Norwich. 12. Odenwald. 13. Helgoland. 14. Niger. 15. Ey⸗ lau. 16. Zante. 17. Unna. 18. Koreg. 19. Lena. 21. Gaſtein. 22. Ebro. 23. Niagara⸗ all. Lerne leiden, ohne zu klagen! Auflöſung des Problems„Maſſen⸗ kundgebung“: Man lieſt in den vier Zeilen unten erſt die Buchſtaben, durch welche die herabhängenden Ranken gehen, dann die übrigen und erhält ſo: „Ein Volk, das feſt zuſammenſteht, In Ewigkeit nicht untergeht.“ Auflöſung des Bilderrätſels: Nichts iſt mühſam, wenn wir es willig tun. Auflöſung des Diamanträtſels: h, Met, Mulde, Habgier, Aralſee, Spaß, Gnu, .— Helgoland. Kreuzworträtſel Nr. 3 5 — 2— — 14 4 Waagrecht: 3. Deutſcher Dichter. 5. Ha⸗ fenſtadt am Schwarzen Meer. 6. Lat. Laſt“. 7. Südtiroler Kurort. 10. Blume. 12. Inner⸗ aſiat. Wüſte. 14. Feuerwerkskörper. 15. Wut⸗ ausbruch. Senkrecht: 1. Chineſ, Stadt. 2. Geſchütz. 3. Edelmetall. 4. Tonhalle. 8. Reifeprüfung. 9. Bibliſche Stadt. 11. Auserleſenſtes. 13. Nord⸗ deutſcher Fluß. f e —— —— erit Fe, Smuben alles Sminella./ Bei gibts, nur eins: Schmutæ auflõsen- Frische bringen! Das geschieht so rasch, So grůündlich, daß Sie Ihre helle Freude daran haben l In wenigen Minuten ist die Geschirrsdòuberung getan · C0 ist die vielsei- tigste und tũchtigste Flilſe im Haus- und zugleich die billigste. Auf der ganꝛzen Velt gibts nur ein G. *5 o% Reinkeit lacht, hat ◻ Pate gestanden. zum Aufvasthen Shiilon Noinigen, füin Geschi und ulles fiausgeLI. Ffergestellt in den Rrsilwerken Das Bauer Heidelberg iſt 4 Rheinebene, w wald anzutreff Wer von iOdenwaldes Iikommt zur E Straßen unſer 1ſaubere Geſchl die jene Straf daß er faſt da⸗ lichen Stadt, u zu ſein. Giel zjwängt ſich zu eines breiten 2 den Hof nach dahinter gucken deres zu verb⸗ Ordnung. Die heit, die auch r des Pfälzers 1 bewegten Verge durchs Land fi Leben nahm. Das bäuerli zeigt ſich alſo r Giebelſeite ſein en Hofeinfahrt ſchloſſen iſt. Wenn dieſes des Hofes freiz andere Beſonde auf: hier ſteht einem Dach, wi anderswo in r Gegenden ſo ar Bauten ſtreng geſtellt. Ans Bauernl * 1 auf die Straße Vieh, auch für der Pferdeſtall Querab wie nun an die Hof und bleibt bei Reihenfolge u Scheunentor mi raden Linie lie Bauer ungehint Hof geradewegs Scheune fahren. Die dritte 4 gegenüberliegt, Gewöhnlich reil Stall(für Jun wpen oder der S leicht auch der auf dieſer Seite Zuweilen wird von einem klein nag— beendet Straße hin ſchli Nun iſt der K nn offen. Wit vierte Flucht di Man hat nur oGehöfts, die ül gleiche iſt, und 4 oder auch durch sdo SSSd — raden Linie liegt. Jahrgang „„Hakenkreuzbanner“ Das Bauernhaus der Rheinebene Das Bauernhaus zwiſchen Mannheim und beidelberg iſt das Pfälzer Bauernhaus der Rheinebene, wie es zwiſchen Haardt und Oden⸗ wald anzutreffen iſt. Wer von den offenen Bauernhöfen des Odenwaldes oder der Hinterpfalz herunter⸗ kommt zur Ebene und hier in den breiten Straßen unſerer Dörfer ſteht, dem fällt die ſaubere Geſchloſſenheit der Häuſerlinien auf, die jene Straßen rechts und links begrenzen, daß er faſt das Empfinden hat, in einer länd⸗ lichen Stadt, und nicht im Reich von Bauern zu ſein. Giebel reiht ſich an Giebel, doch zwängt ſich zwiſchen jedes Haus der Abſtand eines breiten Tors. Der Pfälzer Bauer ſchließt den Hof nach außen ab, daß nicht leicht einer dahinter gucken kann, obwohl es hier nichts an⸗ deres zu verbergen gibt als Sauberkeit und Ordnung. Die Seltſamkeit ſolcher Abgeſchloſſen⸗ heit, die auch der ſonſt ſo aufgeſchloſſenen Art des Pfälzers widerſpricht, iſt offenbar in der bewegten Vergangenheit begründet, da Krieg durchs Land fuhr und den Bauern Hab und Leben nahm. Das bäuerliche Weſen unſerer Landſchaft zeigt ſich alſo nach der Straße hin nur mit der Giebelſeite ſeines Hauſes und mit der brei⸗ ten Hofeinfahrt, die durch ein hohes Tor ver⸗ ſchloſſen iſt. Wenn dieſes Tor ſich öffnet, um das Innere des Hofes freizugeben, dann tut ſich gleich die andere Beſonderheit des Pfälzer Bauernhofes auf: hier ſteht Haus, Stall, Scheune nicht unter einem Dach, wie es am Schwarzwaldhaus und Janderswo in rauhen, ungaſtlich⸗ winterharten Gegenden ſo augenfällig iſt; nein, hier ſind die Bauten ſtreng zerlegt um den Hof herum⸗ geſtellt. Ans Bauernhaus, das mit der Stirnwand auf die Straße ſtößt, ſchließt ſich der Stall fürs Vieh, auch für die Pferde, an. Manchmal iſt der Pferdeſtall auch ſelbſtändig, gerade bei grö⸗ ßeren Anweſen; dann befindet er ſich gewöhn⸗ lich auf der anderen Seite des Hofes. Eines iſt aber zu beachten: der Stall, der an das Haus gebaut iſt, kann mit ihm unter der Decke eines Daches ſtecken; doch iſt der Stall ſtets nur vom Hof her zu betreten, weil zwiſchen Haus und Stall kein unmittelbarer Zugang beſteht. Querab wie ein Riegel legt ſich die Scheune nun an die Hofrückſeite(auch dies iſt weſentlich und bleibt bei allem Wechſel in der ſonſtigen Reihenfolge unverändert ſol), daß das Scheunentor mit der Hofeinfahrt in einer ge⸗ Auf dieſe Weiſe kann der Bauer ungehindert von der Einfahrt über den Hof geradewegs gleichſam ins offene Maul der Scheune fahren. Die dritte Hofſeite, die dem Wohnhaus gegenüberliegt, iſt gleichfalls völlig zugebaut. Gewöhnlich reiht ſich dort an einen weiteren Stall(für Jungvieh oder Pferde) ein Schup⸗ pen oder der Schweine⸗ und Hühnerſtall, viel⸗ leicht auch der Miſthaufen, an. An die Folge auf dieſer Seite herrſcht keine ſtrenge Bindung. Zuweilen wird die bunte Reihe dieſer Seite von einem kleinen Wohngebäude— dem Aus⸗ trag— beendet, womit ſie dann gegen die Straße hin ſchließt. Nun iſt der Hof nur noch gegen die Straße hin offen. Wir wiſſen aber ſchon, daß dieſe vierte Flucht durch das Tor verſchloſſen wird. Man hat nun die Anordnung eines ſolchen Gehöfts, die überall in dieſer Landſchaft die gleiche iſt, und ſich nur in der Größenordnung oder auch durch kleine Abweichungen in dem Von Dr. Hermann moos Aneinanderreihen der Gebäudeteile unterſchei⸗ det, als die fränkiſche Hofanlage bezeichnet (weil ſie ſich im Gebiet der fränkiſchen Beſied⸗ lung befindet), im Gegenſatz zum ſogenannten „Einbau“, der die alemanniſche Zone(z. B. den Schwarzwald) beherrſcht. Doch läßt ſich dieſe Abgrenzung nach Stammeseigentümlich⸗ keiten allein nicht gut aufrechterhalten. Denn im Odenwald, wo fränkiſche Beſiedlung iſt, kann man leicht neben dem Gehöft den Ein⸗ bau ſehen, und umgekehrt ſind mitten in dem alemanniſchen Bereich des Kaiſerſtuhls Gehöft⸗ anlagen anzutreffen. Es wirken neben der Ge⸗ wohnheit, neben Ueberlieferung des Stammes doch auch noch andere Geſetze beim Hausbau auf dem Lande mit: Landſchaft und Lage, Bo⸗ den und Bodenfrucht, Bauſtoff, Klima, Wirt⸗ ſchaftlichkeit. Die Gehöftanlage wurde aus dem Spiel ſolcher Kräfte heraus die Form des bäuerlichen Bauens im geſchützten Tal. Und ſo reiht ſich in unſerer Rheinebene ein Gehöft ans andere, zum langen und geſchloſ⸗ ſenen Zug des Dorfs. Kein Haus ſpringt da⸗ bei aus der Reihe, auch nicht durch irgendeine auffällig⸗abſonderliche Beſonderheit. Der Wille in dem Gleichmaß iſt der Wille zur Gemein⸗ ſchaft. Doch auch die Gefahr, daß Gleich⸗ mäßigkeit eintönig werde, iſt gebannt. Trotz aller Gleichheit in dem Auf⸗ und Ausbau trägt jedes Haus doch wieder ſein ihm eigenes Ge⸗ ſicht, das es ſich wahrt im Rahmen ſeines Fach⸗ werks oder in der Art und Farbe des Ver⸗ putzes. Im Aufbau eines zweiten Stocks, auch in der Anordnung der Fenſter, im Bau des Hauſteinſockels und in der Form des Daches gibt ſich die Möglichkeit zur Vielfalt. Selbſt das Außentor hat in all ſeiner ſtarken Weſent⸗ lichkeit noch Raum zur Formung und zur Aus⸗ ſtattung gegeben. Iſt ſein Rahmen lediglich von Holz gefaßt, ſo daß als Abſchluß auch ein Balken obenauf liegt, ſo deckt dann wieder ein Schutzdächlein das Holzwerk gegen die Wit⸗ terung ab. Zuweilen aber iſt die Torwandung von Stein, dann ſchwingt ſich dieſer Stein im Bogen von den feſten Pfeilern auf zur run⸗ den Wölbung, hie und da von einem Schluß⸗ ſtein, der als Namens⸗ oder Baujahrträger dient, ſehr wirkſam abgeſchloſſen.(Ein Wort zu dieſen Zahlen: die alten Höfe zeigen in unſerer Landſchaft ſtets die Wende um 1700 an, viel älteres iſt nicht mehr erhalten, das Brandjahr 1689 hat alles zerſtört.) Das Ein⸗ fahrtstor iſt von Holz. Weil man nun ſtets das Tor geſchloſſen hält, ſo iſt für den Per⸗ ſonenverkehr entweder in das Holztor noch eine kleine Tür geſchnitten, oder zwiſchen Torpfoſten und Hauswand ſchiebt ſich eine Pforte ein, die in kleinem Maß die Form des großen Tores genau wiederholt. Dies Pförtlein nennt der Pfälzer in ſchelmiſcher Anſpielung auf das be⸗ kannte Bibelwort das„Nadelöhr“. Das Haus in ſeiner inneren Raumteilung zeigt die gleiche Tendenz der Uebereinſtimmung mit ſeiner Nachbarſchaft, wie ſich dies in der Ordnung auf dem Hof gezeigt hat. Der Eingang führt vom Hofe her ins Haus. Er ſteigt über einige Stufen zur Haustür, die ungefähr in der Mitte der Hausbreitſeite liegt. Die Haustüre iſt— eine Vorliebe des Pfälzers — vielfach zweigeteilt, indem ſie einen oberen und einen unteren aufklappbaren Flügel zeigt, ſo daß es möglich iſt, durch den geſchloſſenen Sagen um Hemsbach VLon Werner Siebold Der Hemsbacher Mord Nicht weit von Hemsbach auf der Landſtraße nach Laudenbach iſt in einen alten Apfelbaum ein Kreuz eingeſchnitten. Hier geſchah im Jahre 1811 der„Hemsbacher Mord“. Zwei Schweizer Kaufleute wurden auf der Rückreiſe von der Frankfurter Meſſe vom Hölzerlipps— einem Odenwälder Schinderhannes und ſeiner Bande überfallen, beraubt, und einer der Kauf⸗ leute ſo ſchwer verwundet, daß er kurz darauf ſtarb. Nach einiger Zeit wurde der Hölzerlipps gefangen und mit einigen ſeiner Raubgenoſſen in Heidelberg hingerichtet. 3 Seit diefer Zeit iſt in der anſäſſigen Bevöl⸗ kerung das Gerücht im Umlauf, daß dem ein⸗ ſamen Wanderer in gewiſſen Nächten an der Mordſtelle ein weißes Schaf erſcheint. Es be⸗ gleitet den Wanderer wie zum Schutze gute dreißig Schritte und verſchwindet dann wieder. Der Schlangenſtein bei Laudenbach An den Schlangenſtein knüpfen ſich zwei Sagen: Ein Ritter von der Starkenburg und ein Weinheimer Ritter trugen an der Stelle einen Streit aus. Während des Kampfes näherte ſich ihnen eine armdicke rieſige Schlange. Sie umſchlang beide Ritter und drückte ſie trotz aller Gegenwehr tot. Die zweite Sage endet mit dem Tode der Schlange. Ein Zimmermann hatte ſich in dem Schatten eines Baumes zur Ruhe niedergelegt. Plötzlich ſah er eine gewaltige Schlange, die ſich aus den Aeſten des Baumes auf ihn herab⸗ ſtürzen will. Geiſtesgegenwärtig ſtellte der Zimmermann ſich ſeine Axt mit der Schneide nach oben auf die Bruſt. Die Schlange ſchießt darauf los und zerſchmettert ſich an der Schneide den Kopf. Der Kreuzberg bei hemsbach Der Urſprung der Legende von der Ent⸗ ſtehung dieſes Wallfahrtsortes iſt wohl in der Hubertusſage zu ſuchen. Es wird erzählt, daß vor langen Jahren— dex Wallfahrtsort beſtand ſchon vor dem drei⸗ ßigjährigen Kriege— ein Jäger auf den Vor⸗ höhen in der Nähe der Hemsbach⸗Laudenbacher Gemarkungsgrenze jagte. Da erblickte er eine weiße Hirſchiuh, die ihn ruhig anäugte. Ge⸗ packt von Jagdleidenſchaft ſchoß der Jäger auf das ſeltene Wild. Doch kaum hatte er den Schuß abgegeben, ſo begannen ihm die Augen zu brennen und er wurde blind. Hilflos irrte er umher. Seine Angehörigen warteten ver⸗ geblich auf ſeine Heimkehr. Am nächſten Tage ſuchten ſie ihn im Walde, da ſie befürchteten, daß er von Wölfen angefallen worden ſei und fanden ihn ſchließlich auf der Höhe des Berges unter einem Baume ſitzend. Verzweifelt er⸗ Bane der Jäger ſein Erlebnis. Während die eute noch ſeinen Worten lauſchten, erblickten ſie die Hirſchkuh, die unweit von ihnen mit den Läufen den Boden ſcharrte. n abergläubiſcher Furcht gingen einige von ihnen zögernd auf das Tier zu, das plötzlich verſchwand. An der Stelle, wo die Hirſchkuh geſcharrt hatte, fanden ſie zwiſchen Laub und Erde ein halb ausge⸗ ſcharrtes hölzernes Kreuz. Dies wurde als ein Zeichen Gottes angeſehen. Sorgſam gruben die Hemsbacher das Kreuz aus und ſtellten es unter Gebeten auf dem Gipfel auf. Zu gleicher Zeit fand man an der Südſeite des Berghanges eine neue Quelle, die aus den Granitfelſen her⸗ vorſprudelte. Man kühlte mit dem klaren Quellwaſſer die erblindeten Augen des Jägers und ſiehe da— der Schmerz verging und der Jäger wurde wieder ſehend. Bald darauf wurde an der Kreuzſtelle eine Kapelle zu Ehren des heiligen Michael errichtet, und der Berg erhielt den Namen„Heiliger Kreuzberg“. Die Quelle kam in den Ruf großer Heilkraft. Heute iſt von der Kapelle nichts mehr vor⸗ handen, doch die Quelle ſprudelt heute noch und dem Namen„Waldbruders Brünnele“ ekannt. 2 inramn oEN SonU-UN”ο UAaA,sS,ιιν⏑οο ο LT EILe NN⏑ SEI‘¹uñε]ů UφLmrauμνtwMi Sonntag, 26. November 1933 VORDENTOREN DER STADIT Unterteil die Hühner und anderes Kleintier vom Beſuch des Hauſes abzuhalten und doch noch friſchen Luftzug zu gewinnen, indem der obere Flügel offen bleibt. Durch dieſe Haustür treten wir in einen Raum, deſſen Geſchick es in der Entwicklung des Hauſes wollte, daß er vom Ehrenraum zum ſimplen Hausgang ſank. Ein Reſt ſeiner Bedeutung und eine unbewußte Erinnerung daran ſteckt in der Benennung dieſes Raums beim Volk, die aber landſchaftlich wieder ver⸗ ſchiedene Farbe erhielt: der Ern oder Irn(lat. arena, althochdeutſch arin, daraus erin), die Eer(Mosbach, Adelsheim), die Huseere(in der Baar); in der Schweiz nennt man den Raum gar gleich„Huus“, ſo auch in der Eifel „et Huus“ oder„'Hous“. Der Zuſammenhang wird dann verſtändlich, wenn wir bei unſerem Rundgang feſtſtellen, daß der Vorraum vor der Küche liegt, gleich breit iſt, vielfach auch gleich groß, von ihr nur durch eine Tür geſchieden, die zudem gewöhnlich offen ſteht, ſo daß man ahnend fühlt, Vorraum und Küche gehörten zuſammen. Und ſo iſt es auch! Der Ern iſt nichts anderes als eine ſpäte Abſpaltung von der Küche. Zuſammen bildeten ſie den Herd⸗ raum des Hauſes. Und wenn man auch noch die Stube und die Kammer davon löſt, die ja auch nur ſpätere Zutaten finden, ſo bleibt der Herd⸗ raum allein noch übrig. Und in der Tat war er urſprünglich das„Haus“ ſelbſt und wurde ſpäter ſein Mittelpunkt. Von da her ſtammen die Begriffe. Am abgeſpaltenen Ern blieb die Bedeutung dieſes Mittelpunkts auch in der Funktion haften: von ihm aus führen Türen in die Räume, nach vorne in die Stube, die nach der Straße liegt und gewöhnlich noch einen Alkoven in ſich birgt, nach hinten in die eine oder andere Kammer; von hier führt auch die Treppe in den oberen Stock. So gibt ſich der Grundriß in ſeiner klaren Dreiteiligkeit von Küche, Stube und Kammer, wie ſie für das ganze oberdeutſche Bauernhaus in allen ſeinen Formen gültig iſt, ob es ſich um Einbau oder Hofanlage handelt. Zum Un⸗ terſchied vom niederdeutſchen Haus, das bei der urſprünglichen Einfeuerſtelle, dem Herd, geblie⸗ ben iſt, hat ſich Oberdeutſchland mit der Zeit dem rauchigen Herdraum einen weiteren und zwar heizbaren Aufenthaltsort angegliedert, und daraus ward die Stube mit dem Ofen. Darum ſpricht man hier auch von zwei Feuer⸗ ſtellen. Das Wort Stube ſelbſt iſt von altem germaniſchem Stamm und bezeichnete vermut⸗ lich die unterirdiſche, geheizte Wohngrube jener Zeiten. Wie von dem Herd das Feuer zu dem Ofen überſprang, ſo kann man ſagen, war auch die Seele des Hauſes von der Küche in die Stube gewandert. Hier hält ſich der Bauer und ſeine Familie auf, wenn ſie nicht draußen ſchaffen. Durch die Front der Fenſter nach der Straße hin hält der Bauer die Verbindung mit dem Leben, das ſich auf der Straße abſpielt, auf⸗ recht, und es genügt ein Blick durch jenes Fen⸗ ſter an der anderen Stubenſeite, das Fenſter nach dem Hof hin, um zu ſehen, was dort ge⸗ ſchieht, ob Knecht und Magd auch recht beim Tagwerk ſind. Man kann wohl ſagen, hier iſt alles wohl⸗ bedacht. Doch wird man ſich nicht allzu ſehr darüber wundern dürfen; denn hier zeigt ſich die Guttat von Zähigkeit im Feſthalten der Ueberlieferung. In der Ueberlieferung ſelbſt aber ſteckt ja nichts anderes wieder als die Jahrtauſenderfahrung der Geſchlechter. Und wie muß ſich eine Form erprobt haben wie die Form des Bauernhofs in dieſer Landſchaft, wo ſich die Fäden bis auf Wurzeln in den Meier⸗ höfen keltiſch⸗römiſcher Zeit ziehen laſſen? liattist — —————— ——————————————— —————— 4 1 1„ g. Fahrgar Z. Jahrgang„Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 26. November 108f— Machstehende firmen sind zur Entgegennahme von Bedarfsdeckungsscheinen vom Oberbürgermeister der Hauptstadt Mannheim zugelassen c, anig Sell ein ebeſes Reen? f„NMBEIL„ Sclafdecken liltisammustantässimtitittütttimmitimmtittmuntisuntitimitittunzktiittzk Steppdecken 23 out EHeStands-Dàflehen„ Unsere Ausstellung von ca. 100 Muster ODf 40s Settw äſ ch e zimmern zeigt Ilhnen nur Qualitäts-Möbel! Schlafzmmer.,. 325.-R. 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November 1933. Pelze floparaturen Cue Inen Italiener„Mationalsozialismus kürzeſten Wege Kitchstrafje 401 i—50 4 material(Zeitr Die trauernden Hinterbliebenen: Füchse u. Felle Mäntel, Jachen. J. OLLMAMN Ir Disiome fir ſgibt ital. Konver⸗ in Buch und Bild“ 4 uſw.) von beka ſation, Gramm. zu frau nuhens Walter Kehbmenens———.— Je Verbünze] mitz. wreis ausstellung der Uölnischen Buchhandiung I Mng an masen. Umarbeitungen ind Bereine- Angeb. u. Rr. 27 588 Mannheim, P 4, 12(Hakenkreuzbanner-Verlag) Die Kreisrund Die Beerdigung findet am Montag, den 27. No- tet rteilhaft— Cndäiger Br Schwe. an die Ge⸗ warte und die vember, nachmittags 3 Uhr von dem Trauerhaus§ stets vo a4 ſchäftsſt. des„HB. in Hockenhein bandes deutſch Schmesheim murafn⸗ 5 bchreibarbeitenn ferhot in im Zelchensaal der Gewerbeschule vom allen Volksgeno Schüritz jeder Art, Vervielfäl⸗ 0—————————— 25. bis 29. Nov. 1933. Täglich geöffnet von 10— 1 Uhr— M 3. 4 tigungen. Maſchinen⸗— 10 8 nt und—7 Uhr. Sonntags von 11—5 Uhr. Eintritt frei! Weinhe —— krer, iachem. Arben.“.— ſürne Besuont nur guder des führers. Bücher des Hationalsozialismus gath. Go Bismarckplatz 13. ducf 0 nationale Eine Aufklärung vor jedem Weihnachtseinkauf Pfarrkirch ei. 44 033.(Fü) Unsere Buchhandlung in Mannheim am —— Gaststätten! führt eine Ausstellung im II. Stock. Singm Beſper; mit 200 Veſper; 3. ereins.— fraze):.30 F. meſſe mit Predi dacht. 4 Todesanzeige Unsere guie, ſreubesorgie Nuſfer, Großmutter, Urgroßmutter und Tante, Frau Babeſte Kallenberger Am 50nntag abencd verlangen Sie Eva Witwe Sonntag, 26. vollendelem 87. Lebensjehre heule morgen sonft eni⸗ 9 en 11 eu 2e 5 Die frauernden Hinterbliebenen** Nonnhelm, NMeerfeldstrahe 628, 25. November 1933 10108⸗. 5— .00 Gottesdien kirche:.30 H geliß des Kirchen Die Eindscherung findel am Noniog, den 27. November, nod. geliſche Gemein mittags 3 Uhr sfatt. Von Belleldsbesuchen biſtet man absehen zu wollen. ßend Vorbereiti mahls;.00 Ge —„8 akenkreuz banner“ Sonntag, 26. November 1933 VE 301- der Volksempfänger ssen Der Wille der Reichsregierung, den Rund⸗ funk bis in den letzten deutſchen Haushalt zu tragen, war das Fundament für die Schaffung des Volksempfängers„VE 301“. Sämt⸗ 4 28 deutſchen Rundfunkapparatefabriken 55 4 bauen den„VE 301“ in völlig gleichartiger twäſche Konſtruktion und Ausführung. Seine Entwick⸗ e5 lung iſt das Ergebnis der Gemeinſchaftsarbeit iß 4 der deutſchen Funkinduſtrie. Dieſe Vereinheit⸗ lichung ermöglicht es, höchſte techniſche Voll⸗ Kunſtſtraße verbinden. lommenheit mit größter Preiswürdigkeit zu Gewähr für elektriſche und mechaniſche Zu⸗ jenheit! verlaffiateit des Empfängers iſt dadurch ge⸗ 11 165.- RM af oten, daß alle Einzelteile wie Transformato⸗ 1190.— KM an ren, Kondenſatoren, Spulen, Gehäuſe uſw., ſo⸗ 1250. RM an ce sowie-u. Ltür, el in groß. Auswal wie auch das fertige Gerät von einer neutra⸗ len Sachverſtändigenkommiſſion vorgeprüft und genehmigt werden müſſen.— In dieſer Kom⸗ us Giünther miſſion ſind Funkinduſtrie, Heinrich⸗Hertz⸗In⸗ im, Qu 3, 16 itut und Reichsrundfunkgeſellſchaft vertreten. in Lahlung zeronme Die Qualität des Empfängers wird durch die —geeiche techniſche Kommiſſion während der lau⸗ jfenden Serienfabrikation dauernd überwacht. Der„VE 301“ iſt ein Einkreis⸗Zweiröhren⸗ empfänger mit zwei Wellenbereichen und ein⸗ gebautem magnetiſchem Lautſprecher(Frei⸗ ſchwinger). Die in allen Teilen Deutſchlands— ſelbſt bei ungünſtigen Empfangsverhältniſſen burchgeführten Verſuche haben die vorzüg⸗ lichen Empfangsleiſtungen des„VE 301“ un⸗ ter Beweis geſtellt. Der Aufbau der Schwingkreiſe aus verluſt⸗ armen Spulen und Kondenſatoren modernſter Konſtruktion bedingt hohe Trennſchärfe und große Empfindlichkeit. Der deutſche Volksempfänger iſt von beſon⸗ derer Tonſchönheit. Muſikaliſch einwandfreie Wiedergabe und Klangreinheit werden durch einen modernen Niederfrequenz⸗Transforma⸗ tor gewährleiſtet. Zur günſtigen Anpaſſung des Empfängers an die jeweils verwendete Antenne dienen die an der linken Seitenwand angebrachten An⸗ tennenbuchſen. Der Empfänger iſt nach den Sicherheitsvor⸗ ſchriften des Verbandes Deutſcher Elektrotech⸗ tiker gebaut. Preiſe: Type VE 301(für Wechſelſtrom inſchließlich Röhren) 76.— RM.; Type VE 301 (für Gleichſtrom einſchließlich Röhren) 76.— ichsmark; Type VE 301 B(für Batterie⸗ mpfang einſchließlich Röhren, ausſchließlich iBatterie) 65.— RM. uUnlautere Anpreiſung von Volksempfüngern JIn letzter Zeit häufen ſich aus der inter⸗ eſſierten Oeffentlichkeit die Klagen über beſon⸗ ders„geſchäftstüchtige“ Funkhändler, die es für verantwortbar halten, in Zeitungsinſeraten, Proſpektblättern, Schaufenſter⸗Auslagen uſw. undfunkgeräte älterer Typen als„Volks⸗ empfänger“ zu beſonders niedrigen Preiſen zubieten. Durch dieſe Anpreiſungen wird s Publikum irregeführt, der ordentliche Han⸗ del geſchädigt und die große Idee des auf An⸗ regung des Reichsminiſters für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda geſchaffenen „Volksempfängers VE 301“ chwer gefährdet. Es iſt anzunehmen, daß zahl⸗ iche Angebote der eben kritiſierten Art in der effentlichkeit umherſchwirren, die uns nicht bekannt werden. Ich bitte daher, ein wach⸗ mes Auge zu haben und mir ſofort auf dem rzeſten Wege unter Beifügung von Beweis⸗ terial(Zeitungsausſchnitte, Proſpektblätter uſw.) von bekannt werdenden Fällen Mittei⸗ lung zu machen. Die Kreisrundfunkſtelle, die Ortsgruppenfunk⸗ rte und die Beratungsſtellen des Reichsver⸗ ndes deutſcher Rundfunkteilnehmer ſtehen llen Volksgenoſſen in allen Rundfunkangele⸗ Weinheimer Goltesdienſte Kath. Gottesdienſt, 26. November. Pfarrkirche St.Laurentius(Markt⸗ in atz):.00 Frühmeſſe;.00 Schülergottesdienſt, utſche Singmeſſe mit Predigt;.30 Haupt⸗ ttesdienſt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre; 3 00 Veſper;.00 Verſammlung des Mütter⸗ reins. Herz⸗Jeſu⸗Kirche(Berg⸗ 4 raße):.30 Frühmeſſe;.30 Deutſche Sing⸗ 1 1 uht mit Predigt;.30 Chriſtenlehre;.00 An⸗ dacht. 4 r von 5 aldhofstr. 6 — zbanner-Verlag) lenhein⸗ eschule vom von 10— 1 Unr Eintritt frei! lsozialismus achtseinkauf am Strohmarkt Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, 26. November, Landes⸗Buß⸗ und Bettag. Peterskirche:.30 Hauptgottesdienſt, unter Mitwirkung des Kirchenchors; Kollekte für arme evangeliſche Gemeinden; Pfarrer Schühle; anſchließend Vorbereitung und Feier des .00 Gottesdienſt, Pfarrer Brecht.— Stadt⸗ kirche:.30 Hauptgottesdienſt, unter Mitwir⸗ kung des Kirchenchors; Kollekte für arme evan⸗ eliſche Gemeinden; Pfarrer Achtnich; anſchlie⸗ gend Vorbereitung und Feier des hl. Abend⸗ ahls;.00 Gottesdienſt, Pfarrer Achtnich. hl. Abendmahls;.00 Jugendgottesdienſt; genheiten mit Rat und Tat zur Seite. Wenden Sie ſich in allen Rundfunkfragen an die vor⸗ bezeichneten Stellen. Kreisrundfunkſtelle der NSDAP Hölzchen, Kreisfunkwart. Weinheimer Allerlei Profeſſor Günther Ramin, Deutſchlands bedeutendſter Organiſt, kommt am 4. Dezember nach Weinheim. Zuſammen mit dem Kammer⸗ orcheſter des Badiſchen Staatstheaters in Karlsruhe wird er im Kammermuſilverein ein Cembalo⸗Konzert geben, welches ſicher der ſchönſte und bedeutendſte Muſikabend in Wein⸗ heim ſein wird. Ramin iſt allen Radiohöhrern ſicherlich gut bekannt. Jeden Sonntag von 11.30 bis 12 Uhr hören wir ihn in den Bach⸗ kantaten mitwirken, die von der Leipziger Tho⸗ maskirche, der alten Wirkungsſtätte Joſ. Seb. Bachs, übertragen werden. Auf Orgel und Cem⸗ balo iſt er ein Muſikant im beſten Sinne des Wortes, deſſen Ruf weit über unſere Grenzen gedrungen iſt. Profeſſor Ramin wird mit Or⸗ cheſter Konzerte von G. F. Händel und Bach ſpielen und außerdem altdeutſche Muſik für Cembalo⸗Solo vortragen. Das Cembalo iſt ein in Weinheim noch nie öffentlich geſpieltes In⸗ ſtrument aus Bachs Zeiten, das jedoch haupt⸗ 3 Bergſträßler Beobachter ſächlich bei der Wiedergabe alter Muſik in den letzten Jahren an Bedeutung in den Konzerten gewonnen hat. Wir werden unſere Leſer in den nächſten Ta⸗ gen noch näher mit dem Weſen des Cembalo vertraut machen. Die im Konzert am 4. De⸗ zember geſpielten zwei Cembali ſind Neubau⸗ ten der Firma J. C. Neupert, Hof⸗Piano⸗ und ⸗Flügel⸗Fabrik in Nürnberg, die in dankens⸗ werter Weiſe von ihr zur Verfügung geſtellt werden. Das Badiſche Staats⸗Theaterorcheſter unter⸗ ſtützt uns mit ſeinen beſten Konzertmeiſtern, von denen als Soliſten zu nennen ſind: 1. Kon⸗ zertmeiſter Herr Ottmar Voigt, Violine und Kammervirtuoſe; Karl Spittel, Flöte. Das zweite Cembalo wird von der Heidelberger Or⸗ ganiſtin Renate Noll geſpielt. Da wir annehmen dürfen, daß der Turnſaal des Realgymnaſiums kaum unſere Zuhörer faſſen wird, machen wir darauf aufmertſam, daß Karten außer Abonnement rechtzeitig bei den Buchhandlungen Dell und Schäffner ge⸗ kauft werden können. Laudenbach Auch die Laudenbacher Hitler⸗Jugend wollte nicht zurückſtehen bei der Hilfe für unſere armen Volksgenoſſen, und ſie rief deshalb am 21. ds. Mts. die Gemeindemitglieder zur Be⸗ nagelung eines Wappenſchildes auf. Abends um acht Uhr zogen unter Vorantritt des Spielmannszuges SA, SS, Reiterſturm, §J und BdM zum Marktplatz, wo eine kurze Feier zur Einleitung der ber lung ſtattfand. Der Führer der§, Pg. Bur⸗ ger, ſprach ergreifende, zu Herzen gehende Worte. Er gedachte der toten Kameraden des Weltkrieges und der ebenfalls für das Vater⸗ land gefallenen Angehörigen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung der HZ. Das Lied vom guten Kameraden, geſungen von allen Anwe⸗ ſenden, erklang zum ehrenden Gedächtnis. 5³ Burger wies dann darauf hin, daß die H das Gedächtnis dieſer teuren Toten am beſten dadurch ehren könne, daß ſie ſich für die Le⸗ benden einſetze, und überall da wirke, wo Not am Mann ſei. Die Mitwirkung an dem großen Werke unſeres Führers, der Winterhilfe des deutſchen Volkes, gebe der HS Gelegenheit, zu zeigen, daß ſie willens ſei, für ihre Volks⸗ genoſſen, die Not leiden, einzutreten. Nach dem Singen des Bundesliedes der H8,„Unſere Fahne flattert uns voran“, und des Nieder⸗ ländiſchen Dankgebetes ſowie einem Ge⸗ dichtvortrag des Hitler⸗Jungen Roß, f der Bürgermeiſter, Pg. Kilian, den erſten agel ein, als zweiter Pg. Pfarrer Schenck, indem er gleichzeitig auf das Gleichnis Jeſu, Matth. 25, Vers 34—40, verwies, das der Reichspropa⸗ gandaminiſter Dr. Goebbels umgewandelt habe in den Satz: Keiner darf frieren, keiner darf hungern! Nachdem auch die Vertreter des Ge⸗ meinderats, der SA uſw., Nägel eingeſchlagen hatten, fand die allgemeine Benagelung ſtatt. Der Erfolg war ein ausgezeichneter. Ein Sieg⸗ Heil auf den Führer und den Führer der HJ, Baldur von Schirach, das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied bildeten den Abſchluß der Kundgebung. Schwetzingen und Amgebung Marktbericht. Gef lüů—* Schlachthühner .70 RM., Stopfgänſe 6RM. Gemüſe: Ro⸗ ſenkohl 15—18, Gelberüben—10, Kernbohnen 20, Spinat—10, Rotkraut 10, Weißkraut 8, Rote Rüben 8, Rettig 5, Blumenkohl 20—30, Wirſing 8, Schwarzwurzeln 25—30, Meerrettich 20—30, Zwiebeln 10, Lauch—5, Sellerie.—10, Tomaten 15, Endivienſalat—6, Feldſalat“ Pfund 15, Kartoffeln 3 Pfg. Obſt: Trauben 32, Aepfel 18—20, Birnen 20—25, Nüſſe 40—50, Käſe, weißer 30 Pfg., Landbutter.40, Mollke⸗ reibutter.60—.66 RM., Landeier 14—t5, ausländiſche Eier 11—13, Enteneier 11—12 Pfg. An Blumen waren nur noch Aſtern und ſpäte Roſen vorrätig. Alpenveilchen wurden zu 1 RM. angeboten. Infolge des naßkalten Wet⸗ ters ließ der Marktbeſuch ſehr zu wünſchen übrig. Vom Schwetzinger Schach. Unter den Mann⸗ ſchaftskämpfen, die der Schwetzinger Schachklub im Laufe dieſes Winters zur Durchführung bringt, iſt das Rückſpiel am heutigen Sonn⸗ tag gegen den ſpielſtarken Speyerer Schachklub einer der ſpannendſten Kämpfe ſchon deshalb, weil der erſte Klubkampf in Speyer mit einem Unentſchieden endigte. Es iſt zu erwarten, daß die Schwetzinger alles e gegen die Gäſte aus Speyer erfolgreich zu beſtehen. Die Spiele beginnen um 14 Uhr im Klublokal zum „Weißen Schwanen“. Der Schwetzinger Schach⸗ klub ladet zu dieſem Freundſchaftsſpiel, das vor allem auch werbend wirken ſoll, alle Freunde des edlen geiſtigen Wehrſports als Zuſchauer freundlichſt ein. Mitteilungen des Standesames Schwefzingen Geburten: 20. 11. 33: Anna Eliſabeth Lore, Tochter des Formers Wilhelm Ketterer.— 21. 11. 33: Anna Katharina, Tochter des Bau⸗ hilfsarbeiters Wilhelm Ludwig Böhm.— 21. 11. 33: Karl Georg, Sohn des Landwirts Fried⸗ rich Wilhelm Hoffmann. Eheaufgebote: 20. 11. 33: Franz Schäfer, Un⸗ teroffizier, und Maria Suſanna Kürſchner.— 23. 11. 33: Willi Popp, Hilfsſchloſſer, und Eva Katharina Dörr.— 23. 11. 33: Bernhard Brix⸗ ner, Schuhmacher, und Maria Kerſchbaum.— 24. 11. 33: Martin Schimmele, Maurer, und Anna Eva Suſanna Rohr geborene Hügin.— 5— 33: Wilhelm Sauer, Bäcker, und Maria eber. Eheſchließungen: 21. 11. 33: Johann Kraft, Maſchinenſchloſſer, und Natalie Reichert. 25. 11. 33: Emil Schlichter, Polizeibeamter, und Ottilie Lina Weiß.— 25. 11. 33: Jakob Hein⸗ rich Auer, Dreher, und Maria Cecilia Ruf.— 25. 11. 33: Rupert Brandl, Maſchinenſchloſſer, und Alice Schuſter— 5. 11. 33: Johann Hoff⸗ mann, Metzger und Eliſabetha Erna Betz. Sterbefälle: 19 11. 33: Marie Römer geb. Krieger, 75 Jahre alt. 22. 11. 33: Viktoria Herm geb. Frick, 51 Jahre alt.— 23. 11. 33: Chriſtine Boos geb. Büttner, 75 Jahre alt. Goltesdienſte in Schwetzingen Landeskirchliche Gemeinſchaft Schloſplatz 9 Sonntag, 26 November: 1 Uhr Kinderſtunde, 3 Uhr Jugendſtunde, 8 Uhr Evangeliſations⸗ ſtunde.— Mittwoch, 29. November: 6 bis 7 Uhr Kinderſtunde, 8 Uhr Bibelſtunde. Brühl Die NS⸗Frauenſchaft Brühl veranſtaltet am Sonntag, 10. Dezember, nachmittags, einen Bazar im Saalbau zum„Ochſen“. Schon Mo⸗ nate und Wochen ſind fleißige Hände am Werk, nützliche Handarbeiten zu ſchaffen. Wir ſind der feſten neberzeugung, daß auch Kaufliebhaber ſich finden werden, gilt es doch, mit dem Erlös Not zu lindern und unſeren armen Kindern eine kleine Weihnachtsfreude zu bereiten. Der edle Zweck dürfte noch manchen Volksgenoſſen beſtimmen, weiterc Spenden zur Veranſtaltung zu bringen.— Die Kinderbeſcherung findet am 17. Dezember nachmittags ſtatt. Für Unter⸗ haltung iſt reichlichſt Sorge getragen. Der Abend des 17. Dezember vereint die Mitglieder und Freunde der NSDaAp zu einer Weihnachtsfeier im„Ochſen“. Das Programm wird ſpäter be⸗ kannt gegeben werden. Alſo am 10. Dezember und 17. Dezember treffen ſich alle Brühler beim Bazar bzw. beim Familienfeſt. Kekſch Wohltätigkeitsveranſtaltung. Heute Sonn⸗ tag, abends 20 Uhr, findet im„Adler“⸗Saale ein bunter Abend ſtatt. Das vorliegende Programm verſpricht genußreiche Stunden. Erſtklaſſige Muſiker, Sängerquartett ſowie ver⸗ ſchiedene Soliſten ſind verpflichtet. Der Rein⸗ erlös der Veranſtaltung fließt der Winterhilfe zu. Der geringe Eintrittspreis ermöglicht es jedem Volksgenoſſen, für wenig Geld einen ſchönen Abend zu verleben. hockenheim Am Sonntagnachmittag treten ſämtliche Mit⸗ glieder der NS⸗Kriegsopferverſorgung ohne Ausnahme um 2 Uhr im Gaſthaus zum„Wald⸗ horn“ mit Fahne an zwecks Beerdigung un⸗ ſeres Kameraden Auguſt Kreimeſe; es iſt Ehrenpflicht aller Mitglieder, dem Kameraden die letzte Ehre zu erweiſen. Geflügel⸗ und Kaninchenzucht⸗Verein Der Verein veranſtaltet heute, Sonntag, ſeine diesjährige Lokalausſtellung, verbunden mit Prämiierung und Verloſung. Was in dieſer Ausſtellung gezeigt wird, geht daraus hervor, daß in dem Verzeichnis 160 Tiere aufgeführt ſind. 74 verſchiedene Geflügelraſſen und 86 verſchiedene Raſſenſchläge Kaninchen weiſt dieſe intereſſante 3 auf. Es iſt die größte Veranſtaltung dieſer Art, die der Verein ſeit Jahren aufgezogen hat, alſo ein Zeichen dafür, daß der Verein in ſeinen Leiſtungen und Er⸗ ebniſſen auf der Höhe iſt. Die Leitung des ereins liegt in den Händen des Führers Gg. Getroſt, dem es zu verdanken iſt, daß der Verein dieſen Aufſchwung erlebte. Es werden in der Ausſtellung am Sonntag zwei Geſamtleiſtungspreiſe vergeben. Viele Züchter werden in Wettbewerb treten, um eine dieſer Siegespalmen zu erringen. Der Ein⸗ trittspreis iſt äußerſt niedrig gehalten und da⸗ mit dem Publikum Gelegenheit geboten, dieſe ſchöne Ausſtellung zu beſuchen. Der Reinerlös fließt der Winterhilfe zu. Die Parole am heu⸗ tigen Sonntag iſt deshalb: Auf nach Hockenheim in den„Badiſchen Hof“ zur Lokalſchau des Ge⸗ flügel⸗ und Kaninchenzucht⸗Vereins! Kampfbund für deutſche Kultur Ortsgruppe Weinheim Unter der Schirmherrſchaft der Landesſtelle Baden⸗ Württemberg des Reichsminiſteriums für Volksauf⸗ klärung und Propaganda findet vom 27. bis einſchließl. 30. November d. J. in der Turnhalle des Gymnaſiums eine von Kunſt⸗ maler J. Lauffer⸗ Zirk und Frau geſchaffene Ausſtellung heimatlicher Volkstrachten ſtatt. Die Eröffnung findet am Montag, 27. Nov., abends 8 Uhr, ſtatt. Die Mitglieder des Kampfbundes für deutſche Kultur haben freien Eintritt.(8859K Deutsche Buhne, Ortsgruppe Weinhelm Montag, den 27. November 1933, im Feſtſaale des „Pfülzer Hofes“ in Weinheim 4. Pflichtvorſtellung Der Mann mit den grauen ISch ätfen. Luſtſpiel von Leo Lentz. Anfang pünktl. 20.15 Uhr. Ende gegen 22.15 Uhr. Verkauf von Theaterkarten an Nichtmitglieder Mon⸗ tag, 27. November, von 14—18 Uhr im Theaterbüro, Inſtitutſtr. 1, ſowie in der Kreisgeſchäftsſtelle der NSDaAP, Alte Poſtgaſſe 41, außerdem an der Abend⸗ kaſſe.(8858RK Parole-Ausgabe Schwetzingen NSDApP, Ortsgruppen Schwetzingen Schulungsabende wie folgt: Dienstag, 28. Nov., 20.30 Uhr, im„Bayeriſchen Hof“: Zelle 1, 2 und 3, NSBo, Bauernſchaft, NSäKK, NSLB und von der NSBBA die Fachſchaft Lehrer. Oftersheim Bund der Kinderreichen Oftersheim. Am Montag, 27. Nov., 19.30 Uhr, findet im Schulhaus eine Mit⸗ gliederverſammlung ſtatt. Wegen der Wichtigkeit der Beſprechungen wird vollzähliges Erſcheinen zur Pflicht gemacht. Fraktionsſitzung. Am Donnerstag, 30. November, findet um 20 Uhr eine Fraktionsſitzung auf dem Rathauſe ſtatt. Opferbund der Ortsgruppe Plankſtadt. Zum Leiter des Opferbundes Plankſtadt wurde Zellenwart Hch. Renkert, Bismarckſtraße 10, beſtimmt. Anmeldun⸗ gen können daſelbſt bis auf weiteres erfolgen. —— Einladung 20 der morgen Somstòg mittag 4 Uhr stættfindenden ENOFFNUNG r, neurenovierten asthofZum Bahnhof Wir beehren uns bekonntzu- geben, daß rir obengenonn- ten Gosthof übernommen haben. Durch eigene Schlechtung und Fführung einer votfzüg- lichen billigen Küche sowie Veréb- reichung von Speziòlitöten, ferner durch den Ausschònle des beliebten Engelbröu- bieres Heidelbefę, bestgepflegter Weine und ꝭufmerles. Bedienuns v/erden wir unsefen verehrlichen Gösten in den schönen Näàumen einen ongenehmen Aufentholt bieten. 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November 1933. Bezirksamt Abt. i.(8861f „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 26. November 1939 Lulluenolitiorlie Zeilage des uð. Nasoe und L/olle Anerbenrecht und letetwillige Vertügung Von Rechtsanwalt Dr. Oswald Freisler 5 den betroffenen Kreiſen der Hofbeſitzer und Inhaber ſonſtiger erbhoffähiger Wirt⸗ ſchaftsbetriebe herrſcht vielfach Unklarheit über die Möglichkeit der Errichtung letztwilliger Ver⸗ —— mit dem Inhalt das geſetzliche An⸗ erbenrecht beeinfluſſender Beſtimmung einer⸗ ſeits, ſowie andrerſeits über die Wirkungen be⸗ reits vorhandener letztwilliger Verfügungen, falls dieſe einen haben, der mit dem Anerbenrecht in Widerſpruch ſteht, wobei die Fälle zu unterſcheiden ſind, in denen der Erb⸗ fall bereits vor Inkrafttreten des Reichserbhof⸗ eingetreten iſt und auf der andern Seite ie Fälle, in denen das Ableben deſſen, der die letztwillige Verfügung getroffen hat, noch bevorſteht. Zu der erſten Frage iſt folgendes zu ſagen: Das durch das Reichserbhofgeſetz alegellich, Anerbenrecht iſt zwingend und unabänderlich, d. h. es kann durch Verfügung von Todes wegen, alſo durch Teſtament oder Erbvertrag, weder ausgeſchloſſen noch beſchränkt werden. Teſtamente, die dem Anerbenrecht entgegen⸗ ſtehende Verfügungen enthalten und nach dem 1. Oktober 1933 errichtet ſind, ebenſo gemein⸗ ſchaftliche Teſtamente dieſer Art oder Erbver⸗ 195 ſolchen Inhalts ſind unwirkſam. er 8 ſetzt ſich nicht nur aus dem Grund und Boden und den Wirtſchaftsgebäu⸗ den zuſammen, ſondern umfaßt gleichzeitig das geſamte Hofzubehör, insbeſondere das für die ewirtſchaftung vorhandene Vieh, Wirtſchafts⸗ und Hausgerät, einſchließlich Betten⸗ und Lei⸗ nenzeug, den für die Wirtſchaft notwendigen Dünger, ſowie die der Bewirtſchaftung die⸗ nenden Vorräte an landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen. Auch über alle dieſe Zu⸗ behörteile iſt eine letztwillige Verfügung unzu⸗ läſſig. Im Intereſſe der einheitlichen Erhal⸗ tung des Erbhofes hat das Geſetz auch jeder Umgehung die Möglichkeit genommen. Es geht nicht an, daß der Erblaſſer einen Wertbeſtandteil des Erbhofes teſtamenta⸗ riſch aus der Beſtandsmaſſe herausnehmen und einem andern als den Anerben zuwen⸗ den kann. Der Erblaſſer kann deshalb nicht letztwillig Belaſtungen des Erbhofes, ſei es hypothekariſch, grundſchuldmäßig oder grundrentenmäßig zugunſten dritter Per⸗ ſonen verfügen. Hätte das Geſetz dieſes Verbot nicht ns ſo wäre der Untergrabung des wohldurchdachten Geſetzeswillen, den Bauern⸗ hof wirtſchaftlich ſtark der Sippe zu erhalten, or und Tür geöffnet. Lediglich ſoweit der Erblaſſer über Gegen⸗ ſtände verfügen will, die nicht zu dem Erbhof⸗ beſitz gehören, ſoweit alſo eine Verfügung über nebenſächliche Zubehörſtücke und für die Bewirtſchaftung des Hofes unweſentliche Gegenſtände in Frage kommt, verbleibt dem Erblaſſer die Teſtierfreiheit des Bürgerlichen Geſetzbuches. Iſt nach Vorgenannten jedes mit dem An⸗ erbenrecht in Widerſpruch ſtehende Teſtament, welches nach dem 1. Oktober 1933 errichtet wird, unwirkſam, ſo gilt ein Gleiches von allen letzt⸗ willigen Verfügungen, die vor dem 1. Oktober 1933 errichtet ſind, ſofern 1. der Erbfall noch nicht eingetreten iſt und 2. der Inhalt unvereinbar mit der Anerben⸗ folge des Reichserbhofgeſetzes iſt. Das ſpricht das Geſetz mit klaren Worten in 5 57 aus, in dem nicht nur der Zeitpunkt des Inkrafttretens des Geſetzes auf den 1. Oktober 1933 feſtgelegt iſt, ſondern weiter gefagt wird, daß es auch für alle Erbfälle gilt, die nach dem 1. Oktober 1933 eintreten. Es liegt darin eine weitgehende Rückwirkung dieſes neuen Ge⸗ etzes, da es die in der Vergangenheit liegenden etztwilligen Verfügungen im Intereſſe der reſt⸗ loſen Durchführung des großen Erbhofgedan⸗ kens einfach beſeitigt. Dieſe Wirkung gilt für alle Teſtamente der Vergangenheit, auch für die in notarieller Form errichteten. Die aus⸗ bahnbrechende Vorarbeit des Reichserbhof⸗ das preußiſche Erbhofgeſetz vom 5. März 1933, hatte die Möglichkeit des Aus⸗ ſchluſſes der Anerbfolge durch letztwillige Ver⸗ fügung vorgeſehen, falls dieſe in notarieller Form errichtet wurde. Das hat dieſe Möglichkeit genommen, damit au gleichzeitig die Unwirkſamkeit der notariell errichteten, abweichenden Teſtamente aus⸗ geſprochen. Letztwillige Verfügungen, die vor dem 1. Oktober 1933 errichtet ſind, und hinſichtlich deren bereits der Erbfall vor dieſem Datum eingetreten iſt, behalten ihre Wirk⸗ ſamkeit, d.., wer auf Grund eines derartigen Erbganges vor dem Inkrafttreten des Reichs⸗ erbhofgeſetzes Eigentümer eines nunmehr zum Erbhof gewordenen Bauerngutes geworden iſt, bleibt Eigentümer und wird damit Erbhof⸗ beſitzer. Die Anerbenfolge beginnt erſt mit ſeinem Ableben. Nur in einzelnen, beſonders gelagerten ——— gibt das Geſetz von den vorſtehenden rundſätzen Ausnahmen: Einmal, ſoweit es ſich um gemeinſchaftliche Teſtamente von Ehegatten handelt, zum anderen bei Beſtehen einer Nacherbfolge, und 3. wenn hinſichtlich des Erbhofes eine eheliche Gütergemeinſchaft beſteht. Haben Ehegatten vor dem 1. Oktober 1933 ein gemeinſchaftliches Teſtament errichtet, in dem ſie ſich gegenſeitig als Erben einſetzen, und iſt einer der Ehegatten vor dieſem Tage ge⸗ ſtorben, alſo der andere bereits Erbe geworden, ſo tritt das Anerbenrecht in Kraft beim Tode des Längſtlebenden, unter Berückſichtigung nicht der Verwandtenlinie des Erſtverſtorbenen, ſondern nur unter Berückſichtigung der Ver⸗ wandtenlinie des Letztverſterbenden, da dieſer ja mit dem 1. Oktober 1933, kraft Geſetzes, alleiniger Erbhofbeſitzer geworden iſt. Haben jedoch die Ehegatten gleichzeitig in ihrem Teſtament beſtimmt, daß nach dem Tode des Längſtlebenden ein Verwandter des Erſtverſtor⸗ benen eingeſetzt werden ſoll, ſo fällt der Erbhof beim Tode des Ueberlebenden demjenigen der eingeſetzten Verwandten als Anerben an, der nach dem Geſetz als Anerbe des Erſtverſtor⸗ benen berufen wäre. Das Geſetz will alſo in dieſem Falle dem Willen der Teſtatoren auf Erhaltung des Erbhofes im Geſchlecht des Erſt⸗ verſterbenden Rechnung tragen und insbeſon⸗ dere auch den Fall ausſchließen, daß im Falle einer Neuverheiratung des überlebenden Ehe⸗ gatten der Erbhof, was bei Nichtvorhandenſein dieſer Beſtimmung der Fall wäre, an einen Abkömmlung der zweiten Ehe fällt. Deshalb gilt dieſe Ausnahme auch nur für den ge⸗ nannten Fall einer gemeinſchaftlichen Teſtament⸗ errichtung, nicht alſo beiſpielsweiſe für den Fall, daß im gemeinſchaftlichen Teſtament als Erbe des Längſtlebenden eine nicht zur Ver⸗ wandtſchaft des Erſtverſtorbenen gehörenden Perſon eingeſetzt iſt. Dabei iſt weſentlich auch zu beachten, daß unter den im Teſtament ge⸗ nannten mehreren Verwandten derjenige, der als Anerbe nach dem Reichserbhofgeſetz in rage kommen würde, mitbenannt ſein muß. Iſt er als Erbe des Längſtlebenden nicht teſta⸗ mentariſch eingeſetzt, ſo ſcheiden die Teſtaments⸗ erben hinter dem Längſtlebenden überhaupt aus, und tritt die Anerbenfolge hinter dem Längſtlebenden gemäߧ 20 Erbhofgeſetzes in Kraft. Beiſp.: Zwei Eheleute errichten 1925 ein gemeinſchaftliches Teſtament, ſetzen ſich gegen⸗ ſeitig als Erben ein und beſtimmen zum Erben des Längſtlebenden eine Großnichte des Mannes. Kinder ſind nicht vorhanden. Der ee ecernemeskunroiRkbvepbMWlbthas- makremeibueinheg-Amemn uk neg Mkaeathite merniVrirhreren rleninf riran. ebhen Ein Romantiker im Dienſfe Deutſchlands Jum Todestage Joſephs Freiherrn Am 26. November 1857 iſt Joſeph Freiherr von Eichendorff geſtorben, und wenn ſich jetzt der Todestag wieder jährt, dann gibt es kein beſonderes Jubiläum zu feiern. Aber Eichen⸗ dorff gehört ſo wie Körner und Arndt in die Zeit der Erhebung Deutſchlands im Anfang des vorigen Jahrhunderts hinein, er hat mit daran gearbeitet, das deutſche Volk, das unter Napoleons Fremdherrſchaft gedrückt und ein⸗ geſchüchtert war, wieder zu ſich ſelbſt zu brin⸗ gen und in ihm die Erinnerung zu wecken an ſeine ehrenvolle Geſchichte und an ſeine unver⸗ gänglichen Kulturgüter. Darum mag gerade jetzt, da uns die Jahre der deutſchen Freiheits⸗ und Einigkeitsbeſtrebungen durch die Ereigniſſe unſerer Tage wieder nahegebracht werden, die rechte Zeit ſein, Eichendorffs Wirken im Dienſte am deutſchen Volk herguszuſtellen. Die Nachwelt kennt Eichendorff in erſter Linie als den Dichter jener beſchwingten, hei⸗ teren oder ſehnſüchtigen Lieder, die vom leben⸗ digſten Naturgefühl überſtrömen und deren wohllautende und fließende Sprache ſchon Muſik iſt, die niemals verſtummt ſind, ſondern bab Volke neues, eigenes Leben gewonnen aben. Eichendorff war aber nicht nur Liederdichter und nicht nur Verfaſſer von zierlich romanti⸗ ſchen Novellen, er hat bisweilen auch ernſte, tiefe Töne gefunden, er konnte zornig und in heißer Bewegung die Trägheit anklagen, die Jugend zum Kampfe aufrufen und die deutſche Freiheit verteidigen. Denn er liebte die deutſche Heimat nicht nur in dem Rauſchen der Wälder und dem Blütenmeer des Frühlings, in dem Jugendüberſchwang der Studenten und der dämmernden Stille der Mondnächte, er fühlte ſich ihr auch zutiefſt verbunden in den leidvollen Tagen, als Napoleons Hand ſchwer über Deutſchland lag. Eichendorff gehört zu denen, die voller Unmut„im dunklen Haus die alten Waffen hangen“ ſehen, wie ſie„zornig aus dem Roſte funkeln, wenn der Morgen aufgegangen“. Ihm ſchlägt das Herz, wenn er von dem Tiro⸗ ker Aufſtand hört, und er fleht, daß dieſe Frei⸗ heitsfackeln„auffordernd über alle deutſchen Lande“ leuchten mögen. 55 dem Gedicht„An die Meiſten“ ſpringt er unſanft mit den Poeten um, die an den blumenreichen Hagen den Nymphen nachjagen und im Abendrot zarte Sonette eerſchallen laſſen, wenn es ringsum gärt und die erſten mutigen Kugeln fallen. Er ſelber ſucht ſich jetzt ein anderes Ziel und folgt unverzüglich dem Aufruf Friedrich Wilhelms III. Im Frühjahr 1813 tritt er bei den ſchwarzen Jägern in das Lützowſche Korps ein und wird als Offizier dem 17. ſchleſiſchen Landwehr⸗ regiment zugeteilt, das die Feſtung Glatz be⸗ ſetzt hält und dann nach Torgau kommandiert wird. 1815 greift Eichendorff begeiſtert von neuem zu den Waffen, hilft am Niederrhein die Landwehr zuſammenſtellen und tritt im Juni den Marſch auf Belle⸗Alliance an. Im Juli zieht er mit den ſiegreichen Truppen in Paris ein. Er verſtand alſo nicht nur mit der Feder zu kämpfen, ſondern auch das Schwert zu ge⸗ brauchen. Es iſt wahr, Eichendorffs Freiheitsgedichte ſind nicht ſo kraftvoll und hinreißend wie die glühenden Geſänge Körners. Sie ſind aber ebenſo wie dieſe beſeelt von Mut und Frei⸗ heitsliebe, von unbedingter Hingabe an das Vaterland, ſie verherrlichen deutſche Ehre und deutſchen Ruhm und deutſche Treue, und man muß ſie unbedingt berückſichtigen, wenn man dem Dichter ganz gerecht werden will. von Eichendorff am 26. November Eichendorffs dichteriſches Schaffen erſchöpft ſich aber nicht in ſeiner Lyrik und in ſeinen, ebenfalls lyriſch geſtimmten Novellen. Hat er ſich in den heiteren Liedern die deutſche Natur erwandert, hat er in den Freiheitsgedichten mit ganzer Seele an Deutſchlands Schickſal teil⸗ genommen, ſo beweiſen ſeine übrigen Schriften, daß er ſich nach Kräften mühte, alte deutſche Kulturgüter zu ſammeln und zu erhalten. Auch darin trifft er ſich mit den Romantikern, denen er ſich ſchon früh angeſchloſſen hat. Er rühmt von ihnen, daß ſie„das alte Sagenbuch der deutſchen Nationalpoeſie wieder aufgeſchlagen und, auf die einſamen Burggeiſter weiſend, überall im ſtillen deutſchen Sinn und deutſches Recht weckten und an Tugenden erinnerten, die der Gegenwart not taten.“ Wie Arnim und Brentano, mit denen Eichen⸗ dorff in Heidelberg befreundet war, in„Des Knaben Wunderhorn“ deutſche Sagen und andere Dichtungen aus deutſcher Vergangenheit ſammelten, ſo half Eichendorff ſeinem verehr⸗ ten Heidelberger Lehrer Joſef Görres, die Volksbücher zu neuem Leben zu wecken. Auf ſeinem Heimatſitz Lubowitz bei Ratibor legt Eichendorff eine Sammlung von oberſchleſiſchen Sagen und Märchen an. Er ſchreibt eine„Ge⸗ ſchichte der poetiſchen Literatur Deutſchlands“ und eine„Geſchichte des Dramas“. Ein vater⸗ ländiſches Trauerſpiel„Hermann“, das nicht beendet wurde, zeigt Eichendorffs Intereſſe an der deutſchen Frühzeit. In dem Schauſpiel „Johann von Werth“, das gleichfalls unvollen⸗ det blieb, verteidigt der Dichter deutſche Art und deutſchen Sinn gegen das falſche Fremde. Aus ſeinen politiſchen Aufſätzen geht ſeine nationale und konſervative Geſinnung hervor, wenn ſie auch in der Hauptſache Eichendorffs ſtreng katholiſche Einſtellung vertreten. Hier muß auch erwähnt werden, daß ſich Eichendorff um die Wiederherſtellung des Schloſſes der Deutſchen Ordensritter zu Marienburg verdient gemacht und in einer Schrift über ſeine Arbeit an dem Aufbau be⸗ richtet hat. Zu ſeinem Andenken iſt das Fa⸗ milienwappen Gichendorffs in einem Fenſter des Schloſſes angebracht worden. Auch an der Vollendung des Kölner Domes hat Eichendorff einen nicht geringen Anteil. Er hat den Auf⸗ ruf verfaßt, den im März 1842 der im Jahre vorher gegründete Berliner Verein für den Kölner Dombau erließ, und zu deſſen Vorſtand neben Cornelius und Rauch auch Eichendorff gehörte. So erweitert ſich uns das Bild des Lieder⸗ dichters und Romantikers Eichendorff zu un⸗ erwarteter Vielſeitigkeit. Mag er als Roman⸗ und Dramendichter, vom künſtleriſchen Stand⸗ punkt aus, verſagt haben, ſein reiner Wille, der deutſchen Geiſteswelt zu dienen, leuchtet uns aus allen ſeinen Schriften entgegen. Sein Leben beweiſt uns auch, daß Eichendorff den Dienſt am deutſchen Volke nicht auf ſein eigenſtes Ge⸗ biet, das dichteriſche, beſchränkt hat, ſondern ſich mit allen ſeinen Fähigkeiten zur Verfügun ſtellte, wo immer man ihn brauchte. Wie er ſich für die Sache ſeines Vaterlandes einſetzte, zei⸗ gen am beſten ſeine eigenen Worte: So laßt uns unſer Deutſchland denn umſtellen, Bewachend brüderlich in treuer Hut, Mit Lehren, Rat und Sang die Herzen ſchwellen, Daß bewahren rein die heil'ge Glut, Den Ernſt, den ſie erkämpft in Bluteswellen, Der Ehre Hort, Eintracht und freud'gen Mut! 8 dem Herd und ew'ger Krieg dem Böſen, o mag uns Gott von aller Schmach erlöſen!“ Gunhild Markwart. Mann ſtirbt 1926, die Frau lebt heute noch. Von den Verwandten des Mannes lebt nur noch außer der Großnichte(Enkelkind der Schweſter des Mannes) der Sohn einer andern Schweſter des Mannes. Frage: Wer wird nach dem Tode der heute noch lebenden Ehefrau Anerbe? Antwort: Mit dem Tode des Mannes 1926 iſt Allein⸗ eigentümerin des Bauernhofes laut gültigen gemeinſchaftlichen Teſtaments deſſen Ehefrau Mit dem 1. Oktober 1933 iſt ſie Erb⸗ hofbeſitzerin geworden. Die Einſetzung der Großnichte als Erbin des Längſtlebenden würde nur dann von Bedeutung ſein, wenn neben ihr im Teſtament noch andere, zur Verwandſchaft des Mannes ge⸗ hörende Perſonen, beiſpielweiſe der genannte Großneffe miteingeſetzt worden wären. Dann würde gemäß den oben entwickelten Grund⸗ ſätzen des§ 68 der Durchführungsordnung vom 19. Oktober der robneffe Anerbe werden. Da er aber im Teſtament nicht miteingeſetzt iſt, und die Großnichte als weiblicher Abkömm⸗ ling einer Schweſter des Erblaſſers nicht zu den anerbenberechtigten Perſonen gehört, verliert die Erbeinſetzung im gemeinſchaftlichen Teſta⸗ ment, ſoweit ſie ſich auf die Erbfolge hinter dem überlebenden Teil erſtreckt, ihre Wirkung. Mit dem Tode der heute noch lebenden Ehe⸗ frau tritt die Anerbenfolge des Geſetzes nach Maßgabe der Verwandſchaft der Ehefrau als heutiger Erbhofbeſitzerin ein. Alſo: Haben die Ehegatten im gemeinſchaftlichen eſtament nicht mehrere, ſondern eine Einzelperſon als Erben hinter dem Längſtlebenden aus der Ver⸗ wandtſchaft des Erſtverſterbenden benannt, ſo hat dieſe Verfügung nach dem 1. Oktober 1933 nur Wirkſamkeit, wenn dieſe Perſon zu den⸗ jenigen gehört, die nach dem Geſetz als Anerben Erſtverſtorbenen hätten beſtimmt werden önnen. Der zweite Fall der geſetzlichen Ausnahme⸗ vorſchrift betrifft das Vorhandenſein einer Vor⸗ bzw. Nacherbſchaft. Der Fall iſt von dem vorhergehenden wohl zu unterſcheiden. Der im gemeinſchaftlichen Teſtament eingeſetzte Erbe des längſtlebenden Ehegatten iſt nur unter ganz beſtimmten qualiftzierten Vorausſetzun⸗ gen als Nacherbe anzuſehen. Das Bürgerliche Geſetzbuch bezeichnet ihn im Regelfall nicht als Nacherben, ſondern als Erben des Längſtleben⸗ den. Nur jeweils in ſpeziellem Einzelfall läßt ſich entſcheiden, ob es ſich hierbei um eine Nach⸗ erbſchaft oder nicht handelt. Da aber dieſe Frage für die Beantwortung deſſen, ob jemand zum Erbhofbeſitzer als Anerbe berufen iſt oder nicht von großer Bedeutung ſein kann, emp⸗ fiehlt es ſich hierüber an berufenſter Stelle von dem Beteiligten Rechtsrat einzuholen. Beſteht nämlich eine Vorerbſchaft, ſo fällt beim Tode des nach dem 1. Oktober 1933 verſterbenden Vorerben der Erbhof demjenigen als Anerben zu, der Anerbe wäre, wenn der Erblaſſer, alſo der Vorgänger des Vorerben, erſt im Zeitpunkt des Todes des Vorerben verſtorben wäre. Wenn alſo in dem obenerwähnten Beiſpiel aus irgendwelchen hinzukommenden Gründen her⸗ aus die Nichte als Nacherbe der noch lebenden Ehefrau anzuſehen wäre, ſo würde in Geſtalt der Ehefrau eine Vorerbſchaft am 1. Oktober 1933 beſtanden haben und bei dem demnächſt erfolgenden Tode dieſer Vorerbin es ſo anzu⸗ ſehen ſein, als würde in dieſem Zeitpunkt erſt der Erblaſſer, alſo der bereits 1926 verſtorbene Ehemann verſterben und es würde als Anerbe derjenige berufen ſein, der in dieſem Zeitpunkt gemäß 5 20 des Erbhofgeſetzes berufen wäre. In dem obenangeführten Beiſpiel würde das der Großneffe ſein. Die dritte Ausnahmevorſchrift hinſichtlich der Teſtierfreiheit gibt das Geſetz den Ehegatten, die gemeinſchaftlich, d. h. in einer der Formen der ehelichen Gütergemeinſchaft zur Zeit des Inkrafttretens des Erbhofgeſetzes einen Erb⸗ hof beſitzen. Bekanntlich duldet das Geſetz ein Miteigentum am Erbhof auch nicht bei Ehe⸗ gatten und darüber hinaus ſchließt das Geſetz entgegen dem bisherigen preußiſchen Geſetz den Ehegatten auch von der Anerbenfolge aus. Die Durchführungsverordnung mildert dieſe zu Härten führende Beſtimmung für die Ueber⸗ gangszeit ab, in dem es den gemeinſchaftlich beſitzenden Eheleuten die Möglichkeit gibt, durch gemeinſchaftliches Teſtament oder Erbvertrag ſich gegenſeitig auch in Zukunft zu Anerben des Erbhofes einzuſetzen oder zu beſtimmen, daß nach dem Tode des Erſtverſterbenden oder des Ueberlebenden der Erbhof an eine Perſon als Anerben fallen ſoll, die nach den Beſtimmungen des Erbhofgeſetzes als Anerbe, ſei es des einen oder ſei es des anderen Ehe⸗ gatten berufen werden kann. Machen die Eheleute von dieſer Möglichkeit keinen Ge⸗ brauch, ſo vererbt ſich der Erbhof ohne Rück⸗ ſicht darauf, wer von ihnen zuerſt ſtirbt immer im Mannesſtamm. „Ueber die Möglichkeit durch letztwillige Ver⸗ fügungen innerhalb der geſetzlichen An⸗ erbenfolge Beſtimmungen zu treffen, wird dem⸗ nächſt ein weiterer Aufſatz folgen. Werbt nakenlerelzbanner Vi 4 flen! orhältung, vorbeugen anſiavin-/ HasTIITLENV 4 Be Uneinheitl etnen weſen ten Tagen. Spekulation rungen des Befriedigung bankpräſiden den Grundp nete, fand 2 werte übern wollte man mann ſtieger ren feſter, abſatzes mit 30 nach 38,2 auf die Zuſ ten lagen B handelt es ſr Tarifwerte vorbörslich n nach 123/% 1 waren auf d ten von Hap⸗ 115/, Llyod 1 berg(minus die befriedige pierwerte we fenburger Ze werte litten loren 2,50. 1,75, dagegen ten behaupte freuliche Bel Daimler bröc tagt worden, kataſtrophalen gegen bei De chäftsentwickl eſitz plus obligationen minus ½. Tagesgeld feſt. London⸗ und für das Im Verlau grund. Altbe höhten ihren forderungen e renten waren licher. Komm anleihen lager weiter auf 12 die bekannt n 83,25 nach 31 geſamt 2/ 101,75(104,50 und Lloyd ar bis 61,50(63, (108/). Sonſt Privatdiskor Schluß feſt. einiger Spezia 4,75 höher. A konnten weite Neubeſitz 15,65 Verelnigte Sto derus 70, Ma 156, Reichsban lottenburger 4 Lloyd 11,25, 3 395/%, Oberkoks ſcheine konnten (15—20 Proz. (Repartierung ſchuldbuchforde Emiſſton II g 92/, Gmiſſion 91½¼—925/½, 19 92/, Wiederau bis 56½, fällig Be: Die Brotgetr der einen erfre die guten Abſa auflebender Fi Handels eine für den Rogge lin teilweiſe Durchſchnitt kör mäßige Aufgell dieſen Gebieten nen aus den kann, im Auge ſteht. Dieſen 2 der Stellung il tragen. Die E tung zurzeit an Ueberſee überhe tendieren recht vorgeſtern eine folgt. Weizenſch und per Janu⸗ zember⸗Roggenſ Januarſcheine und Hafer ſind haltenen Preiſe des Berliner K iſt, geht über In Kleie werde Konſum deckt u während der He ſtehen aus der blieb aber in d katen ſehr ſchle Hälfte Dezember nicht an die Fo Frankfurter Stimmung: 9 Die Wochenſch ——— mber 1939 heute noch. 3 lebt nur kelkind der iner andern r wird nach en Ehefrau 6 iſt Allein⸗ ut gültigen en Ehefrau iſt ſie Erb⸗ ſetzung der ngſtlebenden ſein, wenn ſtament noch Mannes ge⸗ er genannte ären. Dann ten Grund⸗ ronung vom werden. Da ingeſetzt iſt, r Abkömm⸗ nicht zu den ört, verliert ichen Teſta⸗ folge hinter te Wirkung. zſenden Ehe⸗ zeſetzes nach Chefrau als : Haben die eſtament lperſon als us der Ver⸗ benannt, ſo Aktober 1933 ſon zu den⸗ als Anerben imt werden Ausnahme⸗ nſein einer iſt von dem ſen. Der im eſetzte Erbe nur unter orausſetzun⸗ Bürgerliche all nicht als Längſtleben⸗ nzelfall läßt neine Nach⸗ aber dieſe „ob jemand tfen iſt oder kann, emp⸗ r Stelle von len. Beſteht beim Tode erſterbenden ils Anerben blaſſer, alſo m Zeitpunkt rben wäre. Beiſpiel aus ründen her⸗ ch lebenden in Geſtalt 1. Oktober n demnächſt es ſo anzu⸗ eitpunkt erſt verſtorbene als Anerbe m Zeitpunkt rufen wäre. würde das nſichtlich der Ehegatten, der Formen ir Zeit des einen Erb⸗ 3 Geſetz ein ht bei Ehe⸗ das Geſetz n Geſetz den ge aus. Die dieſe zu die Ueber⸗ ieinſchaftlich t gibt, durch Erbvertrag Anerben des immen, daß en oder des Perſon als ſtimmungen i es des ren Ehe⸗ Machen die keinen Ge⸗ ohne Rück⸗ tirbt immer villige Ver⸗ zlichen An⸗ wird dem⸗ „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 26. November 1933 Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild uneinheitlich. Das Geſchäft trug zum Wochenende einen weſentlich ruhigeren Charakter als in den letz⸗ ten Tagen. Die Tendenz war uneinheitlich. Die Sperulation verhielt ſich abwartend. Die Ausfüh⸗ kungen des engliſchen Außenminiſters wurden mit Befriedigung vermerkt. Auch die Rede des Reichs⸗ bankpräſidenten, der erneut die feſte Währung als den Grundpfeiler einer geſunden Wirtſchaft bezeich⸗ nete, fand Beachtung. Im einzelnen waren Montan⸗ werte überwiegend gebeſſert. In Phönix(plus 12) wollte man holländiſche Käufe beobachten. Mannes⸗ mann ſtiegen auf 60(59,75). Auch Kohlenwerte wa⸗ zen feſter, wobei die Steigerung des Ruhrkohlen⸗ abſatzes mitſpricht. Dagegen erlitten Leopoldgrube, 80 nach 38,25, einen außerordentlich ſtarken Abſchlag auf die Zuſammenlegung von 5: 2. Von Tariſwer⸗ ten lagen Bekula(plus 1,5) ſehr feſt. Anſcheinend handelt es ſich um Stilhalteräufe. Auch die übrigen Tarifwerte waren etwas freundlicher. Farben, die vorbörslich mit 125 genannt wurden, ſetzten mit 124 nach 123½ nach 123¼½ geſtern ein. Schiffahrtswerte waren auf die Mitteilung in den Zulaſſungsproſpek⸗ ten von Hapag und Lloyd ſchwach. Hapag 10,25 nach 11%¼, Llyod 11·/ nach 12¾. Am Seidemarkt fielenBem⸗ berg(minus 2½¼) durch ſchwächere Haltung auf. Auf die befriedigende Marktlage waren Zellſtoff und Pa⸗ pierwerte weiter gebeſſert, Waldhof plus 1,25; Aſchaf⸗ fenburger Zellſtoff plus 1; Feldmühle plus 1; Kali⸗ werte litten unter Realiſationen, Salzdetfurth ver⸗ loren 2,50. Von Elektrowerten gewann Lieferungen 1,75, dagegen Licht und Kraft minus 1,50. AEG wa⸗ ten behauptet. Das Inlandsgeſchäft habe eine er⸗ freuliche Belebung zu verzeichnen. Polyphon und Daimler bröckelten ab. Beide Sanierungen ſind ver⸗ tagt worden, allerdings bei Polyphon infolge der kataſtrophalen Lage in der Schallplatteninduſtrie, da⸗ gegen bei Daimler im Hinblick auf die günſtige Ge⸗ ſchäftsentwicklung. Renten waren freundlicher, Alt⸗ beſitz plus /½, Neubeſitz plus 5 Pfg., Ver. Stahl⸗ obligationen plus ½, dagegen Schuldbuchforderungen minus ½. Tagesgeld erforderte 4,25; der Dollar war weiter feſt. London⸗Kabel 5,18½, die Parität in Berlin 2,65 und für das Pfund 13,73. Im Verlauf traten Renten mehr in den Vorder⸗ grund. Altbeſitz ſtiegen auf 90(89/) Neubeſitz er⸗ bhöhten ihren Gewinn auf 20 Pfg. Auch Schuldbuch⸗ forderungen erholten ſich um/ Prozent. Von Kaſſa⸗ renten waren Goldpfandbriefe überwiegend freund⸗ licher. Kommunalobligationen gewannen /, Länder⸗ anleihen lagen ruhig. Am Aktienmarkt zogen Bekula weiter auf 123,50(121,25) an. Daimler waren auf die bekannt werdende ſtarke Liquiditätsbeſſerung mit 83,25 nach 31,50 zu hören. Feldmühle waren ins⸗ geſamt 2½ höher. Ilſe Genußſcheine gingen auf 101,75(104,50) zurück. Hapag gaben weiter auf 9,75 und Lloyd auf 11,25 nach. Chemiſche Heyden 60,50 bis 61,50(63,50). Schleſiſche B⸗Gas 105,75 bis 106,25 (108½¼). Sonſt waren die Kurſe meiſt unverändert. Privatdiskont unverändert 3½¼. Schluß feſt. Die Börſe ſchloß unter Bevorzugung einiger Spezialitäten feſt. Feldmühle waren insgeſamt 4,75 höher. Auch Daimler, Bekula, Alt⸗ und Neubeſitz konnten weiter anziehen. Nachbörslich hörte man: Reubeſitz 15,65, Altbeſitz 90¼, Conti Gummi 142,25, Verelnigte Stahlobligätionen 55, Rheinſtahl 83,75, Bu⸗ derus 70, Mannesmann 60,25, Niederlauſitzer Kohlen 156, Reichsbank 171,5, AEG. 20, Farben 124, Char⸗ lottenburger Waſſer 77,5, Daimler 34, RWéE. 94, Lloyd 11,25, Ver. Stahl 34, Harpener 82,75, Phönix 395%, Oberkoks 81, Hoeſch 63, Bekula 123, Steuergut⸗ ſcheine konnten weiter anziehen. Die 36er plus 0, 75 (15—20 Proz. repartiert), 37er und 38er je plus 1 (Repartierung—10 Proz. bzw. 3 Proz.), Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen: Emiſſton 1 1934er 995/—100%, Emiſſton II geſtrichen, 1940er Emiſſion 1 91½¼ bis 92/, Gmiſſion II geſtrichen, 1943er bis 48er Emiſſion 1 91¼%—92/, 1947er bis 1948er Emiſſton II 91 bis 92/, Wiederaufbauzuſchlägen fällig 1944 bis 45 54/ bis 56½, fällig 1946 bis 46 54% bis 55¼, Berliner Getreidegroßmarkt Die Brotgetreidegroßmärkte haben ſeit geſtern wie⸗ der einen erfreulichen Auftrieb erhalten dadurch, daß die guten Abſatzverhältniſſe in der Provinz in erneut auflebender Frage der Berliner Mühlen und des Handels eine Stütze fanden. Cif⸗Berlin ſind heute für den Roggen 158 RM. und für cif Weizen Ber⸗ lin teilweiſe auch 191 RM. bezahlt worden. Im Durchſchnitt können auch im Reich und an der Küſte mäßige Aufgelder erzielt werden, es bleibt aber in dieſen Gebieten ſo, daß die Verſorgung im allgemei⸗ nen aus den vorhandenen Lägern erfüllt werden kann, im Augenblick alſo kein dringender Bedarf be⸗ ſteht. Dieſen Verhältniſſen müſſen die Verkäufer bei der Stellung ihrer Forderungen auswärts Rechnung tragen. Die Exporteure ſelbſt ſind für Höherbewer⸗ tung zurzeit angeſichts der wenigen Verladungen nach Ueberſee überhaupt nicht zu haben. Austauſchſcheine tendieren recht ruhig. Unter Schwankungen iſt ſeit vorgeſtern eine teilweiſe erhebliche Abſchwächung er⸗ folgt. Weizenſcheine per Dezember werden mit 148,50 und per Januar mit 149,75 gehandelt(Brief), De⸗ zember⸗Roggenſcheine wurden mit 123,75 gehandelt, Zanuarſcheine waren mit 124,75 angeboten. Gerſte und Hafer ſind ausreichend, bei allerdings hochge⸗ haltenen Preiſen, zur Hand. Es fehlt der Bedarf des Berliner Konſums. Was an dieſem abzuſetzen iſt, geht über einige Wagenladungen nicht hinaus. In Kleie werden die Forderungen wieder erhöht, der Konſum deckt nur ſeinen dringendſten Verbrauch, während der Handel weiter intereſſiert bleibt. Mehle ſtehen aus der Provinz mehr zum Verkauf, Umſatz blieb aber in dieſen Sorten und den hieſigen Fabri⸗ katen ſehr ſchleppend. Man fragte Lieferung zweite Hälfte Dezember bis Januar, doch kamen die Gebote nicht an die Forderungen heran. Frankfurter Mittagsbörſe vom 25. November Stimmung: Renten erholt. ſchäft. Bankenpublikum und Kuliſſe hielten eine Klei⸗ nigkeit mit ihren Aufträgen zurück, doch bewegt ſich dieſer Rückgang in normalem Börſenverlauf, zumal in den letzten Tagen allgemein eine Steigerung an allen Märkten ſich durchſetzen konnte. Die kleineren Umſätze brachten einige Kursabſchläge mit ſich. Einen Rückhalt gaben die Mitteilungen des Reichsbankprä⸗ ſidenten, in denen erneut der unumſtößliche Grundſatz Berliner Produktenbörse am 25. November 1933 der Reichsbank, an einer ſeſten Währung feſtzuhalten, zum Ausdruck kam, ſowie der Verlauf der Verhand⸗ lungen des Bankenunterſuchungsausſchuſſes. Am Ar⸗ tienmarkt zogen Farben zunüchſt Prozent an, ver⸗ loren ſpäter aber ½ Prozent, auch Scheideanſtalt/ und Goldſchmidt/ Prozent leichter, Dt. Erdöl noch 1½,q Rütgers ½ Prozent feſter. Am Montanmarkt ſtimulierten die Meldungen über den Ruhrkohlen⸗ Welzen: für 1000 Kkg jn RM. frei Berlin und ab Station Gesetzl. Handelsklasse Grxuppe 1 Grupꝑe II Gruppe. III Harter Kleberg„ a) b) c) Weichwelzen e a d) 00 Mieshrela A 2— 22 2 Gewicht Durchschnitts- vro. Hl frei Berlin ab Station Gualität Märkischer) 76/77 a) 190,00 b)*) Vereinzeltes Märk. Futterweizen 4) b) Auswuchs- und Märk. Sommerweizen 3 55 Fon en K 7 nellg.00—52.50 110 ist zuläs- Roggen: für 1000 kg in RM. frei Berlin und ab Station Gesetzl. Handelsklasse Gruppe. Gruꝑge. II Grupꝑe. III Qeutsshec. Ręgzen. 2) b) 00 Gewicht Durchschnitts- pro Kl ktrei Berlin ab Station Qualitat Märkischer)„„„„„ 72/73 a) 158,00 b)*) Vereinzeltes a) b) und chmachtkorn Tendenz stetig. ASE Gerste: für 1000 Kka in RM. frei Berlin und ab Staton Sesetzl. Handelsklasse Srupꝑe. Crupge. II—.-III Deutsche Braugerste a) b) c) Futterwintergerste a b)——129 Euttenemmerzerste 2 2 2 frei Berlin ab märk. Station 1 159 4 b) 1650,00—198,00 Srauestete. Lüt“ w. i,-15700)0—17300 Sommergerste. mittl. Art einste Sorten W. a) 174,00—180, o0 b 165,00—171,00 uber Notiz Wintergerste, zweizlg. a) 172,00—181, 00 b) 163,00—172,00 Wintergerste, vierzig. 2) 50⁰.—169, b) 157,00—160,00 Industriegerste a)— b— Tenden: stetig Hafer: für 1000 kæ jn RM. frei Berlin und ab Station Sesetzl. Handelsklasse. Gruppe 1 Grupge. II Crupge. III 4) 55 e) e. 4 0) fxei rlin tian Durchschnitts- 161,618% v 122,)56—113,09 Märk. Hafer„„„„„ 3 53* 52 FNnste Gusmat Tendenz stetlg über Notiz Welzen me h l: APhe⸗ AW-0) in RM. f. 100 ka brutto m. Sack frei Bin. Auszug.405 Asche 1,15—32,1 Tvpe—41 7) Vorzug.425 Asche. 7. Tvpe—50 7)( Feinste Marken Bäcker.70 Asche„ 24.15—25,15 Tvpe 41—70 5) über Notiz Tendenz stetig 48,00—52,00 Roggen m e h I: hae„ 21,35—22,35(Tvpe—70)) Feine Marken Tendenz stetig über Notiz Welzenklele. 11,75—12,.09 in RM. fur 100 kg brutto Tendenz stetlg 1200—21,00 einschl. Sack frei Berlin. Rongenlelele. nifen fereen e ab Bahn und ah Munle Tendenz.„„„n„ 5 5 Raps„ fn„„nin„ Tenden:„ für 100 kg in RM. ab Die Wochenſchlußbörſe eröffnete mit ruhigem Ge⸗ Virisciaſts-Numdscmian abſatz, Gelſenkirchen konnten, Harpener ½, Phönix , Mannesmann /, Rheinſtahl 4, Otavi /½ Prozent anziehen, nur Buderus verloren ½, Mansfeld 74 W. Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 25. Nov.(Amtlich, Freiverkehr.) Elextro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 46.00; Raffinadekupfer, loco, 42.50 bis 43.50; Standardkupfer, loco 38.50—39.25; Stan⸗ dardblei, per November 15.50—16.00, Originalhütten⸗ rohzink ab Nordd. Stationen 19.25—20.00; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in per engliſche Tonne) 314.00 RM. für 100 Kilo. Auch am Elektromarkt konnten Berula ihre Kurs⸗ ſteigerung um 1½ Prozent fortſetzen, Rheinelektra lagen ½, Lahmeyer, Schuckert 1 Prozent höher, Siemens unter Kursdruck verloren ½, Licht u. Kraft 1½ Prozent. Verkehrswerte vernachläſſigt, Hapag un Lloyd je— 1½ Prozent, auch Kaliaktien—4 Proz. ſchwächer. Zellſtoffaktien ſind weiter freundlich, Aſchaf⸗ fenburger zogen 1½, Waldhof ½ Prozent an. Am Kunſtſeidenmarkt waren Bemberg um 1½, Aku ½ leichter auf Emigrantenverkäufe am Berliner Markt. Im einzelnen verloren Reichsbank ½, Daimler⸗Benz 4 Prozent. Gut behauptet blieben Metallgeſellſchaft und Conti Gummi, Junghans zogen ½, Holzmann ½, Zement Heidelberg 4 Prozent an. Der Rentenmarkt lag zu Beginn recht ruhig, die Kurſe behaupteten ſich auf Abendbörſenſtand. Im Verlaufe konnten Altbeſitz 24, Neubeſitz 0,05 Prozent anziehen, ſpäte Schuldbuch⸗ forderungen waren vernachläſſigt und ½ Proz. nied⸗ riger. Von Induſtrieobligationen gaben Stahlverein⸗ bonds ½ Prozent her. Kaſſarenten, ſo Pfandbrieſe, Kommunalobligationen und Städteanleihen lagen ruhig bei unveränderten Kurſen. Im weitexen Verlauf erfolgten einige Glattſtehun⸗ gen, doch blieben die Kurſe faſt ohne Veränderung. Tagesgeld zum Wochenſchluß 3½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Mannheim, 25. Nov. Die geſtern eingetreiene Ruhepauſe nach der lebhaften Aufwärtsbewegung der letzten Tage hielt auch heute an, jedoch waren Kurs⸗ ermäßigungen in nur geringſtem Umfange zu ver⸗ zeichnen. J. G. Farben ſowie Daimler⸗Benz z. B. büßten/ Prozent ein, ſtärker abgeſchwächt waren Weſteregeln, die 3 Prozent verloren. Andererſeits waren Rheinelektra um 1,5 Prozent befeſtigt, von Nebenwerten waren Eichbaum⸗Werger ½ Prozent hö⸗ her geſucht. Am Bankenmarkt hielt die lebhafte Nach⸗ frage nach Großbankwerten weiter an, Dresdener Bank plus 2 Prozent, DD⸗Bank plus 2,5 Prozent. Verſicherungen lagen unverändert. Auch der Renten⸗ markt liegt xuhiger als wie an den Vortagen, Alt⸗ beſitz um 1,25 Prozent abgeſchwächt. Goldpfandbriefe teilweiſe/ Prozent niedriger. Dit. Reichsanleihe 99; Altbeſitz 89,50; Neubeſ. 15,30: Bad. Staat 93,50; Baden⸗Baden Stadt 79,50, Heidel⸗ berg Stadt 82; Ludwigshafen 85; Mannheimer Anl. Ausl. 85; Mannh. Goldanl. 85; Bad. Komm. und Landesbank⸗Pfandbriefe 92; Pfälz. Hyp.⸗Pfandbr. 93; Rhein. Hyp.⸗Pfandbr. 91,50; Herrenmühle 68; NSu a 109; Großkr. Mannheim abgeſt. 84,50. Bremen⸗Beſigheim 82, Brown, Boveri 13, Cement Heidelberg 80, Daimler 32, Dit. Linoleum 41, Durl. Hof 50, Eichbaum⸗Werger 58,5, Enzinger 71, JG. Far⸗ ben 124, Großkraft Mannh. Vorz. 110, Haid u. Reu 10, Kleinlein 50, Knorr 181, Konſexven Braun 1 Ludwigsbafener Aktienbrauerei 76, r Walzmühle 68, Pfälziſche Mühlenwerke 75, Pfä Preßheſe 100, Rheinelektva 90,5, dto.“ Vorz. 90, z- werke Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 76, Seil⸗ . Woiff 18, Sinner 65, Supd. Zucer 173, Verein Di. rto erb 3 W i kur 100 ka in Ri. ab Station Oele 82,5, Weſteregeln 114, Waldhof 44,5. f. Sorten über Notiz 40,00—45,00 Erdnuſllkuchen. Dad. Bant 120,, Tommerdbank 47, Kleine Speiseerbsen— Bas., 50 7 ab Hamburg. 10,40 2 Dresdner Bant 5% Pfälziſche Hppothetenbant 80, 1 Euttererbsen— Erdnuſkuchenmehl. 3 niſche Hypothekenbank 107, Bad. AG. für Rheinſchif⸗ „„„%——— 2 3 Hamburz. 10,80—10, 90 2 fahrt 50, Bad. Aſſecuranz 38, Mannh. Verſicherung ckKerhohnen„„„„„„„„„„„„— rockenschnitze — 51„„„»„„—— K.—„„**— 9,80—9, 90 8 20 W. iaſheon* upinen. aAuee— xtrah, Soiabohnenschrot, —*— gelbe— 4 0 3— 3 Amtliche Berliner eradella, neue 0. 1 D0 zunen Xpalzilernee, 3 8. Termin- Produkte as. a amburg lusi ari aggontre olp als Veriadeskation 18,50-Teee Etzeugerpreis Handelspreis Woeizen— 43 * anuar Frankfurter Mittagsbörſe vom 24. November 1933 Februar- 183,60 Roggon Dezember 438 Tag 24.11. 25.11. rag 24.11. 25.11. 74g 24.11. 28.11.—— 6 7% Diſch. Reichs⸗ Schwartzſtorchen. 16,90 75,00 uckert. NRürnog. 94,25— naror Dezember. 551 anleihe 1927.% 91,87 92,25 Eichb.⸗Werger 2335 60,00 eilind. Wolff—— Rest gestrichen 5% Jubwiäsd.— Bab. A Zucker. ludvßich 140 m50 1 Sh. Nan—1 U„„*„ e e annhe.„—— ex. Di. Hele„ Ertx. Mom. Koyle 14,00 14,00[ Cement Hewelvo. 30,80 81,00[ Zellſtoff Aſchaſwa. 25,75 28,00 Zuckernotierungen 5% Mhm.St Kohle 13,00— Sbem, Alpert.—— Huveri Waldhof. 156,00 45,00 Magdeburg, den 25. November 1983 Grkr. Mhm. abg.—— haimler⸗Benz. 32,00 32,50 uderus Eiſenw. 70,75 70,62 t. Kom. 38 1 38,25 93, 0„„Erdöl„.— 102,00 Eſchweiler Bg.—— Briet Geld Briet rkf. Hyp. Liqu. 50,75 50,75 Dit. Gold⸗u. Silbſch. 179,00 175,00 Gelſenkirchen. 50,25 50, 25 eſſ. Ld. Hyp. L. 90, 50 90,00 Dit. Linoleum 41,00 41, 25 ener 83,50 32,25.00.80 Juli 8⁰⁵ 3001519592—5 98,00 59,00 Licht u. Kraft... 33,00 55,50 ſe Bergban..—— Zanuar Se 7% do. 11—12. 33,00 33,00 J[ Enzinger⸗union 71,00 71/0[ Fali Aſchersleben 10.— kebruar. 4,10 3,0 August. 4, 70 6˙% da. 10„00 33,00* n90 Maſch. 24,25 25,00 F— Mürz..., 20 4,00 Sepiembei— 5½7%% do. Liqu. 93,12 93,25„Chemie volle 131,75 132,75 Kal eſtetegeln. 117,00 114,50 April.—— Oktober— do, Anteilſcheine— 5,05 G. Farben. 12,1: 123,0[ Möcnerwerke. 56,25 35,50 Ma. 4,0.20 November.90 Pceigteieß— gißz gi Fc. Harb Bonds 110,1 10,9 Mannesmannrodr b1,33 39,9[ Jun—— I bezembes 3,30 do. Reihe 35 31.75 531,62[ Goldſchmidt, Th.. 17,10 45, Sberbedarf..25.37 do,, Kommunale 4 96,50— Gritzner. 22,62 21,00 Phönix Berabau 36,25 39, 25 * Halh 4 Ne.%% ſoo Aben. Siah 3420 64.80 Bremer Baumwoll- „ 2„„„— a eu O 7 7— Bad. Hbp.u.⸗Br. 75,)00 1o0 anfwk. Füſfen..— 25,50[ Salzw. Heilbronn 186,00 136. Com.⸗ U. priv.B 41½00 47,50 85Lie——4. 36,25 50,500[ Ber. Stahiw.. 33,50 30 Terminnotierungen Di. Discontogeſ. 54,00 58,00 olzmann. 555„— vom 25 November 1933 Dresdner Bank. 57,00 55,50 unghans, G.(St. 29,50 30,00 rankong 100... 136,00 128,00 rif, Hyr Bank, 75.00 75,75[ Rlein⸗Schäanzl.. 16,00 46·00 annb. Verſ.. 20,00 20,00 Gela fälz. Hyp. Bank 50,00— C. H. Knorr... 161,00 161,00 Reichsbank... 174,00 10,15] Konferv. Braun. 47,00 47,56] Steuergutſcheine: hezember 10,78 Rhein. Hyp. Bank 107,25 105,50] Lahmever& Co.. 113,50— Durchſchnitt. 9³, 94,25 Januar 10, 8 5—— Zudwigsb. Malzm. 70,00 70,00 Fälliax. 1934.. 102,00 102,00 Märaz.„„ 11,10 Nordd. Lloyd... 13,12 11,00 Metallgeſellſch. 63,50— 90,50 906, 50„4— 11,28 Brauer. Henninger 364,00 34, 00 Rheinelektr. Va.. 33,00 38, 00 93,25 94,00 11,40 Löwenbräu Münch. 204,00 205,00 do. St A.. 39,00 90,50„ 89,00.28 11,60 k. u. Bg. Zweibr. 39,00 69,50 Rhein⸗Main⸗Don. 90,50 30, 50 85,25 35,25 zauerei Pforzh. 34,50 44,0[ Aütgerswerke.. 55,5 60,50[ Abloöſ.⸗Anl. Alibef. 50,50 39,57 Tendenz: abgeschwüecht Schöfferh. Binding 156,00— Schnellpr. Frankth. 7,25 7,25 do. Neubeſ.... 13,53 185,40 Nichtgenannte Oruppen sind gestrichen e,——— Freraempfong ouf oen wellen . ohne 8 41 9 G 141 19 . * Elorenæ: Superceloheſ 3 und Kuezwellentel loene- Supercolohet deor wochsel. oοιο Gοιοονοιοοι 3————— en aonros 298.—an. —— ———————————— ⏑ι „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 26. November 1933 3. Jahrgang Berliner Devisenkurse 0 vom 25. November 1938 Geid Brief Geld Brief Buenos Alres] 0,963 0, 967 Italjen 22,120 22,160 Kanada 2,667 2,673/ jugoslawien 5,255 5,305 Japan 0,807 0,809] Kowno 41,710 41,790 Kairo 14,100 14,140] Kooen nagen 61,240 61,360 lstanbul 1,577 1,361] Lesabon 12,570 12,590 lLondon 13,720 13,70] Gs10 65,950 55,070 New Vork 2,68„643 Paris 16,400 16,440 Rio de Jan. 0,224] 0, 226f brag 12,415 12,485 Uruguay 1,399 401 Island 62,040 62,160 Amsierdam 169,530 169,370 Piga 75,120 75,250 Atnen 2,356 2,400 Schwelz 61,150 61,350 Brüssel 58,260 56,360 Sofla 3,047f 3,053 Bukarest 2,488] 2, 492] Spanien 84,270 34,330 Budapest—— Stockholm 70,730 70,870 Panzlg 81,670] 81,880 Teilin(Est.)] 74,380 14,520 Helsingfors 6,064 6,076 Wien 48,050 5150 Thomasmehlpreiſe in Süddeutſchland Nach Mitteilung der Hauptabteilung 4 des Reichs⸗ nährſtandes, Fachgruppe Düngemittel, kommt der Preis für Thomasmehl von 26,5 Pfg. per Kg. Fracht⸗ grundlage Aachen⸗Rote Erde für Süddeutſchland nicht in Betracht. Für Bayern, Württemberg und Baden deträgt der Verbraucherwagenladungspreis 24,5 Pfg. Frachtgrundlage Wintersdorf⸗Grenze, worauf für Novemberbezug 1½, für Dezemberbezug 1 Pfg. Früh⸗ bezugsvergütung gewährt wird. Dieſer Preis ſtellt ſich unter Berückſichtigung der günſtigeren Fracht bil⸗ liger als der Preis ab Aachen⸗Rote Erde, trotz der auf letzterem Preis gewährten höheren Frühbezugs⸗ vergütung. Enttäuſchendes Frankreichgeſchäft der Saar⸗ eiſeninduſtrie Die erhoffte Beſſerung auf dem franzöſiſchen Eiſen⸗ markt iſt nicht eingetreten. Die Werke haben daher Einſchränkungen vorgenommen, die ſich auf die Saar⸗ werke, ſoweit ſie am franzöſiſchen Markt intereſſiert ſind, auswirken. Das gleiche Bild ergibt ſich auch für den Saarmarkt, da die verarbeitende Eiſenindu⸗ ſtrie entſprechende Einſchränkungen hat vornehmen müſſen. Auf dem deutſchen Markt gingen die Spe⸗ zifikationen nach wie vor gut ein. Es hat den An⸗ ſchein, daß der gute Gang der Geſchäfte auch weiter⸗ hin anhält. Ein Viehrommiſſar für Baden? Die Zeitſchrift„Der Badiſche Bauernſtand“ iſt vom badiſchen Landesbauernführer ermächtigt worden, mit⸗ zuteilen, daß der Reichskommiſſar für die Milchwirt⸗ ſchaft, Freiherr von Kanne, gleichzeitig zum Reichs⸗ kommiſſar für Marktbereinigung und Viehverwer⸗ tung ernannt iſt. In dem Arbeitsgebiet der einzel⸗ nen Landesbauernſchaften wird vorausſichtlich dem⸗ nächſt ein Landesbeauftragter des Reichskommiſſars für die Marktbereinigung und Viehverwertung er⸗ nannt werden. Die Kontingentierung des Schlacht⸗ viehes ſteht in Ausſicht. Damit ſteht die Beſſerung der Viehpreiſe und die Regelung der Abſatzverhält⸗ niſſe bald auch in unſerem geprüften badiſchen Grenz⸗ land in Ausſicht. Umgründung bei der Siemens& Halske AG., Berlin Die Siemens u. Halske AG., Berlin⸗Siemensſtadt, hat in dieſen Tagen eine bereits ſeit längerer Zeit geplante interne Umorganiſation durchgeführt, indem das Werk Marienfelde, bisher Geſellſchaft für elek⸗ triſche Apparate, und das Flugmotorenwerk, Berlin⸗ Spandau, in der Siemens⸗Apparate und Maſchinen Embh. zuſammen gefaßt wurden. Zum Geſchäfts⸗ „Igebiet der neuen Geſellſchaft gehört aüs dem Bereich von Siemens u. Halske neben den Fabrikations⸗ gebieten der genannten Werke der geſamate Bord⸗ bedarf der Handelsmarine und der Luftfahrt. Sitz der Hauptverwaltung der Geſellſchaft iſt Berlin SW 11, Askaniſcher Platz 4. Neuartige Futtermittel aus Holz. Von fachkundiger Seite wird uns geſchrieben: Auf dieſem ſeit lange bearbeiteten und für die Viehernäh⸗ nung wichtigen Gebiet iſt Prof. Schwalbe und ſeine Mitarebitern ein neuer Wurf gelungen. Sein Verfah⸗ ren unterſcheidet ſich z. B. von dem Bergiusſchen in chemiſcher Beziehung prinzipiell dadurch, daß es nicht auf die Herſtellung von mehr oder weniger reinem Zucker unter Beſeitigung der Nebenprodukte abzielt, ſondern hauptſächlich eine gute Quellbarleit des Faſer⸗ mäterials anſtrebt. In techniſcher Hinſicht bedarf es keiner hochentwickelten Apparatur, wie es Prof. Ber⸗ gius nur nach mühevollen und koſtſpieligen Verſuchen gelang, ſondern es begnügt ſich mit ganz einfachen Geräten wie Hackmaſchine, Kollergang und dergleichen. Natürlich laſſen ſich mit ſolch einfachen Mitteln tech⸗ niſcher und chemiſcher Art nicht ſo hochwertige Pro⸗ dukte herſtellen, wie ſie das Bergius⸗Verfahren liefern kann, ſondern nur Gemenge, die lediglich der Vieh⸗ fütterung dienen, als ſolche aber ihren Zweck vollſtän⸗ dig erfüllen. Verwendungl ſindet hauptſächlich noch grünes Buchenholz mit der Rinde. Es hat ſich bei Verſuchen an Hühnern gezeigt, daß ſowohl Kiefern⸗ holz mit Rinde zuſammen, wie Rotbuchenrinde für ſich allein verfüttert, ſehr hohe Ausnutzungswerte ergaben. Die Verarbeitung des Holzes erfolgt folgendermaßen: Das durch die Hackmaſchine getriebene Material wird im Kollergang oder im Rollfaß mit Aetzkalk gemiſcht und über Nacht gelagert. Sodann erfolgt im Koller⸗ gang der Zuſatz von Zucker(durchſchnitlich 3 Prozent vom Holzgewicht) als Quellmittel und ſchließlich, nach eventueller Milchſäuregärung, noch eine zweite mechaniſche Behandlung. Das iſt das ganze Ver⸗ fahren! Die Wirtſchaftlichkeitsberechnung des Erfinders hat nach Angabe der Zeitſchrift„Angewandte Chemie“ er⸗ geben, daß man das Futter zu einem außerordentlich billigen Preiſe herſtellen kann, der unter dem Preiſe der in Bezug auf Rohfaſer gleichwertigen Futtermit⸗ tel wie Heu, Stroh und dergleichen liegt. Die Ver⸗ fütterung iſt nun ſo gedacht, daß dieſes Futtermittel nicht fabrikmäßig in großen Mengen, ſondern von den landwirtſchaftlichen Betrieben ſelbſt nach, Bedarf her⸗ geſtellt wird. Die Bearbeiter dieſes Futterproblems, die Profeſſoren Mangold und Schwalbe, haben die Generallizenz des Verfahrens unentgeltlich dem preußiſchen Fiskus übertragen, der die Lizenz nur an Selbſtverbraucher des Futtermittels weitergibt, wo⸗ durch das Verfahren der induſtriellen Ausbeutung ent⸗ zogen und eine Ueberſchwemmung des Futterſtoff⸗ marktes vermieden wird. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenvolitik: Dr. Wil⸗ elm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm atzel; für Badiſche u. Kommunalpolitik. Karl Goebel; E. Unpolitiſches,»innd Lokales: Hermann acker; für Sport: 1 Höß; für Anzeigen: Arnold Schmid, ſämtliche in Mannheim. Berliner riftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin 533— 61, W1 cherſtraße 12 Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen · angabe 3 Hakenkreuzbanner⸗Verlaa G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. rechſtunden der Schriftleitung: täalich 17—18 Uhr 33—45(außer Gamolaa——1 Sonntag). Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10.30—12 Uhr Ae Mne II Iſhien moren Borfelungen: Oper: Schauſpiel: Operette: Aida Maria Stuart Venus in Seide Zauberflöte Luther(Die Nachtigall Fledermaus Arabella von Wittenberg) Barbier von Sevilla Robinſon ſoll nicht ſterben latz nur.80 oder.20 oder.30 Melden Sie ſich ſofort an, wenn Sie an dieſ en Vorſtellungen teilnehmen wollen. Gruppeneinteilung: Mitglieder können bei der„Deutſche Bühne E..“ nach Wunſch in folgenden Gruppen aufgenommen werden: „ Zahl d. gewünſchten Preis pro Folgende Plätze las Bforßelnaen un Spielhäuſer Karte werden wechſelnd ruppe ganzen Spieljahr ausgegeben 5 J Nationaltheater Parkett, 1. 2. 3. Rang A 20, 12 oder 6[Pfalzbau u. Roſen⸗].80 ſckein 4. Rang od. Stehpl garten abwechſelnd Im Roſeng. k. Podium) Nationaltheater B 20, 12 oder 6 J u. Roſengarten.80 wie oben abwechſelnd Nationaltheater C 20, 12 oder 6 und Pfalzbau.80 wie oben abwechſelnd Nationaltheater Nationaltheater: 4. Rang D mindeſtens 6 J und Roſengarten].30(Seite. Rofengarten: Po⸗ abwechſelnd dium, Empore 3. Reihe 12 Nationaltheater.60 Stehparterre Roſengarten u. Pfalz⸗ F 12 ban abwachſelnd.20 ennn 13——— Lmationaltheater Schauſpiel] wechſelnd alle Plätze Deutſche 12 ee u. ſn.10— Aahend bi ſberh Jugend⸗ Alter 15—20 garten abwechſelnd Oper entſprechend billiger! Bühne Alter 15.—20 Jahre 173⁰ nn Keine Monatsbeiträge: Einſchreib e⸗ e Erneuerungsgebühr 1.—(bezw..50 für Gruppe D, E und F) zu Beginn des Spieljahres.—(Die Deutſche Jugendbühne zahlt keine Einſchreibe⸗ bezw. Erneuerungsgebühr.) 25% Preisermäßigung bei der Reichsbahn und der OEc. für Theaterbeſucher. 20% Preisermäßigung für die Mitglieder der Deutſchen Bühne bei faſt allen Veranſtaltungen der Mannheimer Konzertdirektion. Deutſche Bühne E. V. Ortsgruppe Mannheim Rathaus⸗Bogen 37/ Telefon 285 94 bnemabe, Anmeldeſchein Der/ Die Unterzeichnete erklärt hiermit ſeinen /ihren Beitritt zur„Deutſche Bühne E..“ und erklärt, daß er/ ſie ariſcher Abſtammung iſt, einem Geheim⸗Orden nicht an⸗ gehört und die allgemeinen Mitgliedsbedingungen anerkennt. Name Wohnung ahl der gewünſchten Vor⸗ ellungen i. ganz Spieljahr Beruf Platzgruppe ſ. Gruppeneint. 20/ 12% 6 Anmeldeſchein Der/ Die Unterzeichnete erklärt hiermit ſeinen/ ihren Beitritt zur„Deutſche Bühne E..“ und erklärt, daß er/ſie ariſcher Abſtammung iſt, einem Geheim⸗Orden nicht an⸗ gehört und die allgemeinen Mitgliedsbedingungen anerkennt. Name Wohnung fala der gewünſchten Vor⸗ ellungen i. ganz. Spieljahr Beruf Platz gruppe ſ. Gruppeneint. 20% 12% 6 Geſchäftstunden: Montags bis Freitags von—19 Uhr, Samstags von—14 Uhr N 3. 10 Reichsbankausweis für die 3. Novemberwoche Berlin, 25. Nov. Der Reichsbankausweis ſür die dritte Novemberwoche zeigt im allgemeinen nor⸗ malen Verlauf. Die Tatſache jedoch, daß die Rück⸗ flüſſe im Laufe des Monats um etwa 20 Millionen unter der Inanſpruchnahme Ende Oktober liegen, zeugt davon, daß die Belebung in der Wirtſchaft langſam erhöhter Mittel bedarf. Die geſamten Rück⸗ flüſfe betrugen 66,7 Millionen. Im einzelnen ging der Wechſel⸗ und Scheckbeſtand um 47,5 auf 2793,7 Millionen, der Beſtand an Reichsſchatzwechſeln um 9,5 auf 11,2 und an Lombardforderungen um 9,2 auf 51,7 Millionen zurück. Auf der andern Seite nahm der Notenumlauf um 83,3 auf 3285,5 Millionen RM. ab, während 28,6 Millionen Scheidemünzen in die Kaſſe der Reichsbank zurückfloſſen. Eine erhebliche Steigerung um 59,9 Millionen auf 488,5 Millionen weiſen die Giroverbindlichkeiten auf. Es handelt ſich hier um öffentliche Gelder wegen der Steuertermine. Der Beſtand an Deckungsmaterial bei dem in der Vorwoche erhebliche Abgänge zu verzeichnen waren, hat ſich um rund eine Million verbeſſert. Einem Zugang von 1,37 Millionen an Gold ſteht ein Rück⸗ gang von 0,3 Millionen an deckungsfähigen Deviſen gegenüber. Der Beſtand an deckungsfähigen Wert⸗ papieren(Steuergutſcheine) hat ſich um 1,3 Millio⸗ nen auf 193 Millionen ermäßigt. Augenſcheinlich hat die Reichsbank der Börſe, wo bekanntlich eine er⸗ hebliche Nachfrage nach Steuergutſcheinen beſtand, etwas Material zur Verfügung geſtellt. Das Dek⸗ kungsverhältnis hat ſich von 12 auf 12,4 v. H. ge⸗ beſſert. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf liegt jetzt mit 5227 Millionen nur noch um ein geringes unter demjenigen zur gleichen Zeit des Vorjahres (5242 Millionen). HB-Briefkaſten Obwohl wir ſchon wiederholt darauf“ hingewieſen haben, daß wir künftighin keine juriſtiſchen Auskünfte, Auskünfte über Mietſtreitigkeiten, Eheſtandsdarlehen uſw., geben, erhalten wir nach wie vor zahlreiche der⸗ artige Anfragen. Wir bitten unſere Leſer hiermit nochmals dringend, keine Anfragen an uns zu ſtellen, die von den zuſtändigen Stellen(Anwaltskammer, Mieteinigungsamt, Standesamt uſw.) jederzeit gerne ohne weiteres beantwortet werden. Die Schriftleitung. Deutſche Hausfrau. Sie haben vollſtändig recht, daß es ein Unfug iſt, wenn das Hakenkreuz aus reinem Geſchäftsintereſſe getragen wird. M. M. Die Angelegenheit iſt von uns eingehend geprüft und in Ordnung befunden worden. Alter Leſer. Das war vielleicht einmal fruüher. —.— ſind wir die weitaus größte Zeitung in Nord⸗ den. L. B. Segenheim. Bezüglich Doppelverdiener ſind neue Richtlinien herausgekommen. Tragen Sie den uns geſchilderten Fall einmal dem Arbeitsamt vor. Das bann auch telephoniſch geſchehen. J. K. Mhm. Wenden Sie ſich an die Wirte⸗Innu Mannheim, M 5, 5. 1 Fr. B. Mhm. Die Ziſſern erhalten Sie von der Handelskammer. Sparen. Eine derartige Prüfung und Empfehlung können wir aus grundſätzlichen Erwägungen nicht vornehmen. Fragen Sie einmal bei der Handelskam⸗ mer an, ob dort Unterlagen vorliegen. „M. M. Waldhof. Der Satz wird Ihnen auf telepho⸗ niſche Anfrage von der Stadtkaſſe mitgeteilt. W. M. Mhm. Ueber die Ziehung von Lotterien er⸗ halten Sie in den Mannheimer oder Ludwigshafener Lotteriegeſchüäften auch dann bereitwilligſt Auskunft, wenn Sie das betreffende Los dort nicht gekauft —— Dort können Sie auch die Ziehungsliſten ein⸗ ehen. P. M. Mhm. Melden Sie den Fall der Kreis⸗ leitung der NSDAp. Mannheim, L 12, 2. R. B. 95. 1. Wenden Sie ſich an die Fleiſcher⸗In⸗ nung Mannheim, im Städt. Schlachthof. 2. Fragen Sie die Wirte⸗Innung, Mannheim, M 5, 5. Pg. A. B. Rheinau. Bedürftige Parteigenoſſen er⸗ halten Rechtsauskünfte unentgeltlich durch den Rechts⸗ berater der Partei. Seine Adreſſe erfahren Sie durch die Kreisleitung der NSDAwp Mannheim, L 12, 2. Frau L. Sp., Mhm. Eine Wahl iſt eine ernſte An⸗ gelegenheit, bei der ſtreng nach den geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen verfahren werden muß. Gedichte gehören, auch wenn ſie noch ſo gut gemeint ſind, nicht in den Wahlumſchlag. F.., Sandhoſen. Leſen Sie den Inſeratenteil unſerer Zeitung durch! Auf Wunſch wird Ihnen gerne geſtattet, in unſerem Verlag auch die älteren Nummern durchzuſehen. 12 Tanzmäüdels. Für euch gilt das unter„J. H. Sandhofen“ Geſagte auch. Die Tanzlehrer, die bei uns inſerieren, freuen ſich alle, euch in ihre Kunſt ein⸗ weihen zu dürfe.n A. S. Neackrau. Das kommt ganz auf den einzelnen Fall an. Ein Verſuch bei der von Ihnen genannten Stelle kann nichts ſchaden. O. R. Mhm. Ihr Vertrauen ehrt uns, doch kann uns dieſes nicht beſtimmen, uns in Sachen einzu⸗ miſchen, für die andere Inſtanzen zuſtändig ſind. —532 Sie ſich alſo zunächſt an die Stadtverwal⸗ ng. H. S. Mhm. Wenn Sie etwas von der Städt. Für⸗ ſorge wollen, dann müſſen Sie ſich doch dorthin und nicht an uns wenden. Angeſtellte. Derartige Fragen können nicht im Brieflaſten beantwortet werden. Wenden Sie ſich an den Deutſchen Handlungsgehilfen⸗vVerband, Mann⸗ heim, O 1. W. E. Mhm. Nach unſeren Informationen fa. J. K. Mhm. Das kommt ganz auf die Satzungen an. Können Sie mit der Geſchäftsleitung eine güt⸗ liche Vereinbarung nicht zuſtandebringen, dann ſuchen Sie doch einmal einige Aufſichtsräte auf und bitten dieſe um Unterſtützung. M. W. Wwe., Mhm. Iſt uns nicht bekannt. Schrei⸗ ben Sie direkt an das heſſiſche Juſtizminiſterium in Darmſtadt. E. G. Mhm. Na, ſo groß iſt doch der Unierſchied nicht. So viel wie in Mannheim muß in anderen Großſtädten auch bezahlt werden. Ihre Anregung, künftighin in der Theateranzeige nicht nur die Namen der Darſteller, ſondern auch ihre Rolle zu veröffent⸗ lichen, müſſen Sie an die Intendanz des National⸗ theaters richten. Pg. P. G. Mym. Herzlichen Dank für Ihre An⸗ egung. L. B. Pl. Die Ablehnung iſt uns unverſtändlich. Wenden Sie ſich einmal an das badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium in Karlsruhe. J. W. Ladenburg. Fragen Sie einmal beim Herrn Erzbiſchof in Freiburg an. Und Dekorationsꝶ-Sfoffe Möbel- kaufen Sie vortellhaft bei I. Engelhard-ea- N q, 10 1 Kunststraße — 3 8 4 Bez.-Dire oder gegen dieſem Zeitz es erliſcht Berli „ember 1933 vemberwoche nkausweis für gemeinen nor⸗ daß die Rück⸗ 20 Millionen ktober liegen, der Wirtſchaft geſamten Rück⸗ einzelnen ging „5 auf 2793,7 hechſeln um 9,5 num 9,2 auf en Seite nahm Millionen RM. nünzen in die Eine erhebliche 38,5 Millionen Es handelt ſich Steuertermine. i dem in der eichnen waren, eſſert. Einem ſteht ein Rück⸗ ihigen Deviſen zfähigen Wert⸗ m 1,3 Millio⸗ Augenſcheinlich nntlich eine er⸗ einen beſtand, lt. Das Denx⸗ 12,4 v. H. ge⸗ elumlauf liegt n ein geringes des Vorjahres uf' hingewieſen chen Auskünfte, eſtandsdarlehen zahlreiche der⸗ Leſer hiermit uns zu ſtellen, nwaltskammer, jederzeit gerne tleitung. indig recht, daß uz aus reinem uns eingehend den. mal früher. itung in Nord⸗ Averdiener ſind nagen Sie den rbeitsamt vor. Wirte⸗Innung Sie von der id Empfehlung hägungen nicht r Handelslam⸗ en auf telepho⸗ geteilt. n Lotterien er⸗ zudwigshafener ligſt Auskunft, nicht gekauft ſungsliſten ein⸗ all der Kreis⸗ „ 2 e Fleiſcher⸗In⸗ of. 2. Fragen 5, 5. rteigenoſſen er⸗ rch den Rechts⸗ hren Sie durch m, L 12, 2. eine ernſte An⸗ geſetzlichen Be⸗ edichte gehören, )„F nicht in den JInſeratenteil wird Ihnen ich die älteren unter„J. H. ehrer, die bei ihre Kunſt ein⸗ den einzelnen nen genannten ins, doch kann Sachen einzu⸗ zuſtändig ſind. Stadtverwal⸗ er Städt. Für⸗ h dorthin und en nicht im en Sie ſich an band, Mann⸗ tionen 1a. die Satzungen ung eine güt⸗ n, dann ſuchen muf und bitten kannt. Schrei⸗ miniſterium in der Unierſchied iß in anderen jre Anregung, zur die Namen zu veröffent⸗ des National⸗ für Ihre An⸗ unverſtändlich. e Finanz⸗ und A beim Herrn -Sfoffo Ivaar N 3, 10 . Jahrgang Registratur-Bedarf Brie fordner, Sehnellhefter Jetæt kauten: lch biete durch Oroßabschlũsse bdedeutende Vorteile.— Verlangen Sie Angebot: Koni Büro: fichard Wagner-trabo 59, fernruf 409 00 Möbel-lager: fichard Wagner-Straſle 53 Spezialität: Registratur-Schrünke! Oetzt(aus yονονi Wir bieten ihnen gilnstige Tarife u. Bedingungen(Sparbeitrag Mk..80 küür je Mk. 1000-Bausparsumme, 30% Zins für das Darlehen). Sind vom Amt geprüft u. zugelassen und am feichskredit beteiligt. 8862K Prospekte u. Beratung unverbindlich. Bez.-Direktion Mannheim justus Meyer, Mannhelm, fosengartenstr. 20- Tol. 430 59 n Damen-Maßileidung in allen Preislagen Theodor Hell-schoedel MHannheim, Elisabethstraße 5, am Friedrichsplatz Fernsprech · Nummer 428 51 934K Sabibeiſt B Annahme von Bareinlagen Verwaltung von Wertpapieren „Hakenkreuzbanner“ Bruekmann-⸗- und Bremer- B K in Filber, versilbert und Alpaks in dllen Zusẽmmenstellungen stets vorrätię àuf Lager Lucwig Groß, F 2, 4a 9342K Sonntag, 26. November 1938 An elfe Freuen mit empfindlichen und kranken Füßen. Bitte probieren Sie unverbindlich meine gut passenden Schuhe mit und ohne Gelenkstützen. Bei meiner großen Auswahl in Frauenschuhen werden auch Sie das Richtige fin- den. Speziallormen für Ballen-, Senk. und Sprelztüße stets vottätig. Machen Sie einen Versuch, es lonnt sich bestimmf. Sie werden bel uns Zzuverlässig beraten und gewissenhaft bedient. 9401 Sckuulszlaas MEIIEm 3 eine vemüunftige NHode— verbindet dòs Schòne mit dem Gesunden, Natuthaf- ten. Fett mocht oͤlt u. hoͤß· lich, tröge und krank. Trin- len Sie Dr. Ernst Ni cht ers Frühstùcłks · Kròutertee, er Sorgt für unschödliche Ge- wichtsabnahme, Blutauffri- schung u. erhöhte Lebens · lroft. Poket NK..— U. 1. 80, extrà.25. Verlangen Sie in Apothełen u. Drogerien nur br. Ernst Richters Ffünstücx sKräutertee 40— Folo-Wertstätte für ledermann“ inn.: pg. Jul. Schmidt M 2.-Telefon 306 97 Sotomaton 8741K 4 Panbilder in 8 Finuten für 50 pig. 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Januar 1934 verlieren die auf⸗ gerufenen Noten ihre Gigenſchaft als geſetzliches Zahlungsmittel Die Beſitzer dieſer Noten können ſie noch bis zum 28. Fe⸗ bruar 1934 bei allen Kaſſen der Reichsbank in Zahlung geben oder gegen andere geſetzliche Zahlungsmittel umtauſchen. Mit dieſem Zeitpunkt werden die aufgerufenen Noten kraftlos, und es erliſcht damit auch die Einlöſungspflicht der Reichsbank. Berlin, den 13. Oktober 1928. Reichsbank⸗Direktorium Wäscherel J4d Pfundwäsche E 2 3 Lortzinostr. 21-23 LGardinen: h bsie Hohlen ⸗ Hoks Union und Eiform-Briketts— Molz E. Rehberger, Mannheim nur P 1. 7a Tele ſon 315 15 Für den Haushalt empfiehlt: Wasch-U. Dutzmittel, Boden- Oele, Belzen, Wachse, Selien, Duiziuder, Fensterleder us. „Medizinar“Meckar-Drogerie Mittelstraſle 28 a 447SK Grłeiter- Mtosen welter Schnitt, aus Leder Manchester und Tuchstoffen Adam Ammann Spezial haus für Berufskleider Qu 3, 1 Tel. 337 89 * X ohlen-Born G. m. b. H. 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Dei ſeiner ſozialen und in ſeiner In Saarbrücken in einer deutſcher Bewohner nicht auch in den Ge franzöſiſche Herr von jedermann a trachtet. Ein Saa: terredung mit de Wir ſind Det von Deutſchl