——— un ittel-ewerbes orm. ½ 11 Uhr, „Durlacher klleer r Arbeitgeber 1 dieser Ver- achschaftswart über Berufs- ittel-Gewerbes igelassen! ———————— ——— eirschnor Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. 12mal Ausgabe 4 „ und 30 Pf kreuzbanner“ gabe B erſch nehmen die höhere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch a Monkag⸗Ausgabe U (.20 RM. g. Trã räger ſowie die Poſtämter entgegen. 5 Beilagen aus allen Für ünverlangt eingefandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen Ausgabe B/ Nr. 309 nicht Fernruf: 204 86, 31471. Das„ und 50 K19 Fſe Beſt Aus⸗ ), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen e Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßia erſchemnende Wiſſensgebieten.— aken⸗ rloh t di Ausgabe A/ Nr. 326 5 Anzeir 30 Textteil olung Rabatt nach aufliegendem 8 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. am Strohmarkt. Fernruf licher Gerichtsſtand: Mannheim— dchepen Das wioshofer 49600 Pfg. F akenkreuzbanner erflagsor Monynheim 204 86 u. 314 71. oſt ud· :, Die 10geſpaltene Millimeterzenne 15 Wig. Die ageſpaltene Minimeterzenle im ür kleine Anzeigen: Die 10geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. axij.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3. 14/15, und p 4, 12 Bei Wieder⸗ ahlungs⸗ u. Erfüllungsort: Mannheim. Ausſchließ⸗ Monnheim. 27. November 1933 Eine Mahnung an das deutſche Gewiſſen/ Aufruf des Staatsrats Simon Koblenz, 26. Nov.(HB⸗Funk). Der Füh⸗ rer des Bundes der Saarvereine, Staatsrat Simon, erläßt folgenden Auf⸗ ruf: Deulſcher Volksgenoſſe! Weißt Du, daß 800 000 Deutſche an der Saar vom deutſchen Vaterland durch das Ver⸗ ſailler Diktat abgetrennt unter arts⸗ und volksfremder Herrſchaft ſtehen? Weißt Du, daß im Saargebiet die aus 3 Deutſchland deſertierten marxiſtiſchen und jüdiſchen Volksverräter unter wohl⸗ wollender Duldung der Regierungs⸗ kommiſſion unſere deutſchbewußten Saar⸗ brüder beſchimpfen und terroriſieren, das Deut⸗ ſche Reich, ſeine Regierung und den Führer Adolf Hitler öffentlich verleumden bdürfen, ja, in ihren Zeitungen offenen Landes⸗ verrat begehen? Weißt Du, daß dort an der Saar täglich deutſche Arbeiter, weil ſie ihr Deutſch⸗ tum nicht verleugnen, auf die Straße fliegen, Hunger und Elend leiden, ſamt ihren Fami⸗ lien, für Deutſchland, für ihr Volk und damit für Dich, deutſcher Volksgenoſſe? Weißt Du, daß trotz aller Bedrückung, trotz aller Schikanen, allem Terror, trotz Not und Elend das deutſche Volk der Saar, und vor allem der deutſche Handarbeiter und Werkkum⸗ pel, ſeit 15 Jahren einen heroiſchen, beiſpiello⸗ ſen Kampf um ſein Deutſchtum führt? Deutſcher Volksgenoſſe, und was tuſt Du für Deine Brüder an der Saar? Die Saardeutſchen erwarten von Dir Ver⸗ ſtändnis und Rückhalt in ihrem Kampf! und ſie haben durch ihr 15jähriges treues Rin⸗ gen um die Rückgliederung an Deutſchland ein 1 Recht darauf, daß Du und jeder deutſche Voltsgenoſſe Schulter an Schulter mit dem Deutſchtum im Saargebiet ſtehſt, daß nicht ihr Kampf und ihre Not bei uns im Reich vergeſſen wird. Wir wollen das ganze deutſche Volk aufrufen zur Anteilnahme und Mitarbeit, zum Beweis deutſcher Schickſalsgemeinſchaft, und ſo den Abſtimmungstag 1935 zu einem gemein⸗ ſamen Bekenntnis der großen deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft werden laſſen. Jeder Deutſche kann hierzu Mitarbeiter und Mitkämpfer werden als Mitglied des Bundes der Saarvereine, deſſen Ortsgruppen ſich in alen Teilen Deutſchlands befinden. Eine engliſche Stkimme über die deulſche Saar London, 26. Nov. Der„Obſerver“ bringt einen längeren Bericht über das Saar⸗ gebiet, in dem es u. a. heißt: Man darf keinen Augenblick vermuten, daß das Saargebiet irgend etwas anderes als deutſch iſt. Deutſch in ſeiner Sprache, in ſeiner ſozialen und politiſchen Struktur und in ſeinen nationalen Sympathien. In Saarbrücken ſehe man ſofort, daß man ſich in einer deutſchen Stadt befinde, und daß die Bewohner nicht nur in der Sprache, ſondern Fauch in den Gefühlen Deutſche ſeien. Eine franzöſiſche Herrſchaft im Saargebiet werde on jedermann als vollkommen unmöglich be⸗ achtet. Ein Saarbeamter erklärte in einer Un⸗ rredung mit dem Vertreter des„Obſerver“: Zir ſind Deutſche und wir wollen ſon Deutſchland regiert werden. Paris, 25. Nov. Staatspräſident Lehbrun hat den bisherigen Innenminiſter Chau⸗ temps mit der Kabinettsbildung beauftragt. Chautemps hat vorläufig angenommen, ſich aber die endgültige Antwort bis Sonntag vor⸗ behalten. Nach dem Verlaſſen des Elyſees hat er ſich ſofort zu den Präſidenten der Kammer ‚und des Senats begeben, um ihnen den üb⸗ lichen Beſuch abzuſtatten. Preſſevertretern gegenüber erklärte er, daß er ſich bemühen werde, ſo ſchnell wie möglich ein Kabinett zu⸗ ſammen zu ſtellen, da die Lage dies erfordere. Chaukemps nimmt an Paris, 26. Nov. Nach Abſchluß der Vor⸗ beſprechungen hat ſich Chautemps nunmehr endgültig zur Uebernahme der Re⸗ gierungsbildung bereit erklärt. Chau⸗ temps hatte geſtern bis gegen 1 Uhr nachts mit politiſchen Freunden verhandelt. Die Verhand⸗ lungen der Linksparteien führten zu keinem „poſitiven Ergebnis. Infolgedeſſen dürfte Chautemps gezwungen ſein, mehr nach der Mitte auszugreifen. Eine Havasvorſchau läßt vermuten, daß unter dieſen Umſtänden die Zuſammenſetzung des kommen⸗ den Miniſteriums Chautemps gegenüber dem letzten Miniſterium Sarraut keine großen Veränderungen aufweiſen werde. Paris, 26. Nov. Die Verhandlungen, die am Samstag abend in einer gemeinſamen Sit⸗ zung der linken Kammerfraktionen über die Möglichkeit einer ausgeſproche⸗ nen Kartellregierung geführt wurde, haben zu keinem Ergebnis geführt. Sie ſind an den Forderungen der Sozialiſten geſcheitert. Auch die Neuſozialiſten haben es bisher vermieden, ivgendeinen klaren Be⸗ ſchluß zu faſſen. Obgleich für den heutigen Sonntag abend eine neue Sitzung der Linksgruppen anberaumt iſt, erwartet man in parlamentariſchen Kreiſen keine weſentliche Aenderung der Lage mehr. Chautemps Beſprechungen ſind ſoweft fortge⸗ ſchritten, daß man ſchon jetzt— einige un⸗ weſentliche Aenderungen vorbehalten— die Miniſterliſte aufſtellen hann, die wahrſcheinlich in den ſpäten Abendſtunden veröffentlicht wird. Hiernach würde Miniſterpräſident Chau⸗ temps das Innenminiſterium behalten, Berlin 26. Nov.(Eig. Meldung) Reichs⸗ außenminiſter Freiherr von Neurath hat, wie wir von unterrichteter Seite erfahren, wegen der Erſchießung eines Reichswehrſoldaten an der öſterreichiſchen Grenze den deutſchen Ge⸗ ſandten in Wien angewieſen, im öſterreichiſchen Außenminiſterium vorzuſprechen. Der deutſche Geſandte iſt heute vormittag bei der öſterreichi⸗ ſchen Regierung vorſtellig geworden und hat gefragt, was ſie zur Ermittlung der Schuldigen Chautemps mit der Kabinettsbildung beauftragt Vor einer Regierung der Mitte Es heißt, daß Chautemps ein Kabinett des „öffentlichen Heils“ bilden wolle, das ſich auf eine Mehrheit von den Neuſozialiſten bis zu den Linksrepublikanern einſchließ⸗ lich ſtützen werde. Herriot dürfte keine Neigung haben, einen Miniſterſitz anzu⸗ nehmen. Man glaubt daher, daß Paul Boncvour Außenminiſter bleiben würde, ebenſo Sarraut Marineminiſter. Heute vormittag hatte Chautemps vor allem eine außerordentlich lange Beſprechung mit Finanzminiſter Bonnet, im Beiſein des Gouverneurs der Bank von Frankreich, Mo⸗ ret und des Generaldirektors der Depoſiten⸗ laſſen ſowie eines hohen Beamten des Finanz⸗ miniſteriums.— Nachmittags begab ſich der künftige Miniſterpräſident ins Elyſee, um den Präſidenten Lebrun davon in Kenntnis zu ſetzen, daß er den Auftrag der Kabinettsbil⸗ dung nunmehr endgültig annimmt und um ihn über ſeine bisherigen Verhandlungen auf dem Laufenden zu halten.— Chautemps hat der Preſſe erklärt, daß Daladier ſich bereit er⸗ klärt hat, Kriegsminiſter zu bleiben und daß Finanzminiſter Bonnet ſich bereit erklärt hat. Finanzminiſter zu bleiben.— Als Budget⸗ miniſter wird Finanzminiſter Bonnet ent⸗ weder der Abgeordnete Pietri oder der Ab⸗ geordnete Queuille zur Seite gegeben werden. und zu deren Beſtrafung ſowie zur Abwehr Die vorausſichtliche Miniſterliſte Juſtizminiſter: Steeg, Kriegsminiſter: Da⸗ ladier, Außenminiſter: Paul⸗Boncour, Finanzen und Haushalt: Georges Bonnet, Kriegsmarineminiſter: Sarraut, Luftfahrt⸗ miniſter: Pierre Cot, Unterrichtsminiſter: de Monzie, Oeffentliche Arbeiten: Paga⸗ non, Arbeitsminiſter: Frot, Handelsmini⸗ ſter: Laurent⸗Eynac, Landwirtſchafts⸗ miniſter: Queuille, Handelsmarinemini⸗ ſter: Bertrand, Penſionsminiſter: Ducos, Kolonialminiſter: Pietri, Poſtminiſter: Niſtler, Geſundheit: Bonnevay. Es handelt ſich alſo um ein Kabinett der republikaniſchen Vereinigung unter Ausſchluß der Sozialiſten und Neuſozialiſten, in dem der äußerſte rechte Flügel durch die Gruppe Pietri vertreten iſt. Flandin hat je⸗ doch dem Miniſterpräſidenten ſeine Unterſtüt⸗ zung zugeſagt. Deutſchland proteſtiert in Wien Gegen die ſchwarz⸗gelbe Reaktion in Oeſterreich— Eine Proleſtnote wegen der Erſchießung des deulſchen Soldaten ähnlicher Vorgänge in Zukunft zu tun ge⸗ denke. Von öſterreichiſcher Seite wird übrigens eine zwar nicht amtliche, aber offenbar von ört⸗ lichen Behördenſtellen ſtammende Darſtellung über den tragiſchen Zwiſchenfall verbreitet, die in ihren weſentlichſten Punkten völlig unzu⸗ treffend iſt. Es wird behauptet, daß die öſter⸗ reichiſche Grenzpatrouille ſich von etwa 200 Reichswehrſoldaten und SA⸗Leuten umgangen Fortſetzung ſiehe Seite 2 Der neue Rönig vom Jrak Wir bringen die neueſte Aufnahme von dem 21jährigen Nachſolger des vor einiger Zeit in der Schweiz verſtorbenen Königs Feiſal vom Jrak Dreißig Arbeiter bei einem Eiſen⸗ bahnunglück verletzt Paris, 26. Nov. In Montbeliard bei Be⸗ ſancon ereignete ſich Freitag abend ein Eiſen⸗ bahnunglück, bei dem etwa 30 Arbei⸗ ter verletzt wurden. Ein Zug fuhr auf einen zweiten Zug, der Eiſenbahnarbeiter nach Hericourt brachte, auf. Der Lokomotivführer hatte nicht bemerkt, daß vor ihm ein anderer Zug hielt und ſo ſtieß die Lokomotive in vol⸗ ler Geſchwindigkeit auf die Perſonen⸗ wagen des Arbeiterzuges auf. Der Zuſammen⸗ prall war außerordentlich heftig, ſo daß zahlreiche Wagen ſchwer beſchädigt und die In⸗ ſaſſen verletzt wurden. Von den zu Schaden gekommenen Arbeitern ſind etwa fünf ſchwer verletzt. Der„Oberſchleſiſche Kurier“ wegen Berichkerſtatkung über die Grau⸗ denzer Vorgänge beſchlagnahm Kattowitz, 26. Nov. Die Samstagaus⸗ gabe des„Oberſchleſiſchen Kurier“ wurde we⸗ gen eines Berichts über die blutigen Aus⸗ ſchreitungen gegen Deutſche in Graudenz von den polniſchen Behörden be⸗ ſchlagnahmt. Auch die Veröffentlichung des Proteſttelegramms des Deutſchen Parlamen⸗ tariſchen Klubs, das von den deutſchen Abge⸗ ordneten Franz und Graebe in dieſer Ange⸗ legenheit an den Innenminiſter nach Warſchau gerichtet worden war, wurde beanſtandet. Proteſfkundgebung auf Samoa Wellington, 26. Nov. Nach Meldungen aus Apia hat die Gefangenſetzung von ſieben Führern der unter dem Namen„Mau“ be⸗ kannten Vereinigung von. Samoanern, die unter der Anklage ſtehen, einen Aufruhr vorbereitet zu haben, dazu geführt, daß die Mitglieder des„Mau“ zu einer großen Pro⸗ teſtverſammlung in Apia zuſammen⸗ ſtrömten. Die Polizei ſtellte der Menge das Ultimatum, ſich innerhalb von 24 Stunden zu zerſtreuen. Vor Ablauf der Friſt hatte die Ver⸗ ſammlung nach dem anſcheinend befriedigenden Verlauf von Unterhandlungen ihrer beiden Führer mit der Verwaltung, ſich zerſtreut. Le⸗ diglich ein Ausſchuß von Mitgliedern des „Mau“ bleibt in Apia, um an dem am Dienstag beginnenden Prozeß als Beobachter teilzuneh⸗ men. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 27. November 1933 3. Jahrgang Eine neue Terror⸗ꝶMmaßnahme der Saar⸗Kommiſſion Saarbrücken, 26. Nov. Die Regierungs⸗ kommiſſion veröffentlicht heute eine amtliche Bekanntmachung, betreffend den aufgelö⸗ ſten Notring der NSDAp des Saar⸗ gebietes, in der ſie alle Perſonen, die amt⸗ lich im Notring tätig waren, und mit ihm zu tun hatten, auffordert, zum 5. Dezember 1933 an den von der Regierungskommiſſion einge⸗ ſetzten Verwalter abzuliefern: Bericht und Rechnungsabſchluß über die Verwendung der eingezogenen Mitgliederbeiträge und Beitrags⸗ marken, das Bargeld, den Beſtand an Beitrags⸗ marken, das Verzeichnis aller dem Notring zu⸗ ſtehenden Rechte, Forderungen und Anſprüche und alles Inventar, einſchließlich der Akten.— Wer dieſer Forderung nicht nachkommt, wird mit Geldſtrafe oder Gefängnis bis zu ſechs Monaten bedroht. Eine Sklarek⸗Blüte zu Gefängnis verurkeilt Die Beſtechungsgelder des Stadtbankdirektors Schröder Berlin, 26. Nov. Die ſechſte Strafkammer des Berliner Landgerichts verurteilte am Samstag Nachmittag den ehemaligen Stadtbankdirektor Schröder, der Zuwendungen für pflichtwidrige Handlungen pvon den Sklareks angenommen hatte, we⸗ gen ſchwerer paſſiver Beſtechung zu einem Jahr Gefängnis. Außerdem wurde dem Angeklagten die Befähigung zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf die Dauer von drei Jahren abgeſprochen. 46 600 Mark Beſtechungsgelder und aufter⸗ dem acht Anzüge und zwei Paletots, die der Angeklagte von den Sklarels erhalten hatte, wurden dem Staat für verfallen erklärt. Im Falle des Nichtvorhandenſeins der Klei⸗ dungsſtücke muß der Angeklagte für jedes Stück 100 Mark zahlen. Schröder, der von den Sklareks„ge⸗ täuſcht“ ſein will, hatte es früher weit von ſich gewieſen, daß er von den Sklareks Zuwendun⸗ gen erhalten hätte(11). Als Zeuge im Prozeß vernommen, räumte er aber den Erhalt von Renngewinnen von mehreren Tauſend Mark ein. Außerdem hat Schröder ſich Anzüge von den Sklareks machen laſſen, für die er etwa 80 bis 100 Mark ſelbſt zahlte, während die Sklareks ſie für etwa 400 Mark bei einem teu⸗ ren Maßſchneider herſtellen ließen. Prof. Ein Gerichtsverfahren gegen M⸗ Glabba ch, 26. Nov. Von der Beſchluß⸗ Deſſauer kammer des Landgerichts iſt jetzt das Haupt⸗ verfahren gegen Profeſſor Dr. Deſſauer und den Geſchäftsführer Dr. Knecht wegen Anſtiftung bzw. Beihilfe zur Untreue eröff⸗ net worden. Der Termin für dieſe Verhand⸗ lung iſt auf den 4. Dezember vor der Großen Strafkammer in München⸗Gladbach anberaumt worden. Es handelt ſich um den Verkauf von Anteilen der Carolus⸗Druckerei, die in Frank⸗ furt am Main die„Rhein⸗Mainiſche⸗Volkszei⸗ tung“ herausgibt, Profeſſor Dr. Deſſauer wird zur Laſt gelegt, den flüchtigen früheren Direk⸗ tor des Volks⸗Vereins⸗Verlages Dr. Hohn, an⸗ geſtiftet zu haben, Anteile der Carolus⸗Drucke⸗ rei zum Nachteil des Volksvereins⸗Verlages weit unter ihrem wirklichen Wert an Dr. Deſ⸗ ſauer abzugeben. Der frühere Privatſekretär Profeſſor Dr. Deſſauers, Dr. Knecht, ſoll Bei⸗ hilfe geleiſtet haben. Gefängnisſtrafen im Hamburger Rauſchgiftprozeß Hamburg, 26. Nov.(Eig. Meld.) Nach acht Verhandlungstagen hat die Strafkammer den großen Rauſchgiftprozeß, in dem 76 Perſonen, gewiſſenloſe Rauſchgifthändler, und ihre Opfer auf der Anklagebank ſaßen, zu En de geführt. Das Urteil lautete gegen die Angeklagten Willi Helferich und Kurt Hentzſchen auf je zwei Jahre Ge⸗ fängnis, gegen Jokuff auf ein Jahr neun Monate Gefängnis, gegen ſechs Angeklagte auf je ein Jahr ſechs Monate Gefängnis, ſowie gegen neun Angeklagte auf je ein Jahr Ge⸗ fängnis, und gegen die übrigen Angeklagten auf Gefängnisſtrafen bis zu ſieben Monaten. Vier⸗ zehn Angeklagte wurden freigeſprochen. Das deulſche Lutherfeſt in fowno verbolen Kowno, 26. Rov. In Kowno iſt das für den heutigen Sonntag vorgeſehene Luther⸗ feſt verboten worden. Das Feſt ſollte von allen lutheriſchen Deutſchen gemeinſam began⸗ gen werden. Das Programm war aus⸗ ſchließlich religiös zuſammengeſetzt. Es ſah nur Gebete, die Predigten von drei Geiſtlichen und Chorgeſänge vor. Obgleich die Veranſtalter die Lutherfeier rechtzeitig und unter Ein⸗ haltung der Beſtimmungen bei der Polizei an⸗ gemeldet hatten, ließ der Kownoer Polizeichef das Feſt am heutigen Sonntagfrüh verbie⸗ ten, ohne irgendwelche Gründe für das Ver⸗ bot anzugeben. Die Feier ſollte am Abend in einem großen Saal ſtattfinden. Ueber 1000 Deutſche lutheriſchen Glaubens aus Kowno und der Provinz wollten teilnehmen. Die Teilneh⸗ mer aus der Provinz waren bereits ſämtlich in Kowno eingetroffen, als das Verbot bekannt Berlin, 236. Nov. In der alten Garni⸗ ſonkirche wurde heute in einem für die Reichswehr veranſtalteten evangeliſchen Gottesdienſt, zu dem Reichswehrminiſter Gene⸗ ral v. Blomberg und eine Reihe weiterer Generale erſchienen waren, der zwei Mil⸗ lionen Toten des Weltkriegs gedacht. Nach dem Gottesdienſt begab ſich die Generali⸗ tät nach dem Ehrenmal, wo eine Kompagnie des Wachregimentes mit Muſik Aufſtellung genommen hatte. Die Truppen präſentierten das Gewehr, und unter den Klängen des „Guten Kameraden“ legte General von Blomberg einen ſchlichten Lorbeerkranz mit ſchwarz⸗weiß⸗roter Schleife und der Inſchrift: „Der Reichswehrminiſter“ am Ehrenmal nie⸗ der. Danach defilierten die Truppen vor dem Reichswehrminiſter und marſchierten die Linden entlang zur Kaſerne zurück. Tolenſonntag für die Opfer des Wellkrieges Der Landesverband Kurmark der national⸗ ſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung veranſtaltete heute unter ungeheurer Beteili⸗ gung im Sportpalaſt eine Feier zur Ehrung der gefallenen Helden des Weltkrieges. In ſeiner Gedenkrede ſagte u. a. Reichsführer Hanns Oberlindober etwa folgendes: Zwei Millionen deutſche Soldaten ruhen irgend⸗ wo auf den Schlachtfeldern der Welt. Sie alle ſind in dieſer Stunde bei uns, ſie leben in unſerer Front. Was ſie erlümpft und erſtritten haben, iſt unſeres Lebens Ziel, das Leben der kommenden Geſchlech⸗ ter. Und ſo war es ſtets. Immer hat das deutſche Volk der Menſchheit Blutopfer bringen müſſen. Heute haben wir die Aufgabe, die Gräber unſerer Toten zu ſchmüt⸗ ken. Aber von morgen ab haben wir die Pflicht, den Geiſt der Toten lebendig zu erhalten. Wien, 26. Nov. Am heutigen Toten⸗ ſonntag hatten ſich die Mitglieder der reichsdeutſchen Verei ne und Verbände in Wien in großer Zahl bei den Gräbern der als Opfer des Weltkrieges auf dem Zentral⸗ friedhof beſtatteten reichsdeutſchen Soldaten zu der alljährlichen Heldengedenkfeier verſammelt, die von ſtimmungsvollen Vorträgen des Deut⸗ ſchen Männergeſangvereins und eines Poſaunen⸗ chors umrahmt war. Geſandter Dr. Rieth, der mit ſämtlichen Herren der deutſchen Geſandtſchaft erſchienen war, hielt eine eindrucksvolle Gedenkrede, Fortſetzung von Seite 1 gefühlt und daß der Erſchoſſene ſich einwand⸗ frei auf öſterreichiſchem Gebiete befunden habe. Die öſterreichiſche Patrouille ſei auch weiter durch den Zuruf„Heil Hitler“ provoziert wor⸗ den. Demgegenüber wird von maßgebender deut⸗ ſcher Seite erklärt, daß einwandfrei überhaupt nur 23 Reichswehrſoldaten dort wa⸗ ren, die alle allerdings als ſolche nicht er⸗ kannt werden konnten, da ſie zivile Ski⸗ Anzüge und keinerlei Abzeichen tru⸗ gen. Sie führten auch keinerlei Waffen bei ſich. Ebenſo waren ſie nicht auf Skiern, ſondern be⸗ fanden ſich zu Fuß auf einem Ausfluge. Die Hütte, von der ſie dieſen Ausflug unternom⸗ Das unerhörte Vorgehen der öſter⸗ reichiſchen Grenzpatrouille beſtätigt Eine lendenlahme Wien, 26. Nov.(B⸗Funk). Amtlich wird mitgeteilt: Die anläßlich des Zwiſchenfalles an der öſterreichiſch⸗bayeriſchen Grenze bei Erpfen⸗ dorf nördlich von Kitzbühl ſofort eingeleite⸗ ten Erhebungen, haben vorläufig zu nachſtehen⸗ den Ergebniſſen geführt: Eine aus drei Mann beſtehende Gendarmerie⸗ aſſiſtenzpatrouille, die auf der Eggenalpe im Grenzdienſt ſtand, nahm eine Abteilung von Reichswehrmännern oder Sͤä⸗Männern wahr, die unter Heil⸗Hitler⸗Rufen öſterreichiſches Ge⸗ biet beim Grenzſtein Nr. 6 betraten. Da ge⸗ rade auf dieſem Gebiet wiederholt Feuerüber⸗ fälle und Angriffe auf die im Grenzdienſt ſtehenden öſterreichiſchen Organe erfolgt ſind, gab die öſterreichiſche Patrouille in der begrün⸗ deten Annahme, daß es ſich wieder um einen derartigen Ueberfall handele(), Schüſſe ab (). Einer dieſer Schüſſe traf einen Reichswehr⸗ mann am Kopf. Nach dem Ergebnis des Lokal⸗ augenſcheines ſteht feſt, daß ſich der Erſchoſſene gegeben wurde. ſauf öſterreichiſchem Territorium befunden hat, Heldengedenkfeier der Reichsdeutſchen in Wien Deutſchland proteſtiert in Wien — Sedenſen an die großen oien Der Totenſonntag in Berlin Jeiern der Wehrmacht und der SA In unſeren deutſchen Knaben ſoll der Geiſt des Vaters weiterleben, und du, deutſches Mädel, haſt die Pflicht, eine Heldenmutter zu werden. Ihr, liebe Kameraden, die ihr ſo manchen aus eurer Mitte zu Grabe getragen habt, vergeßt nie eure Pflicht als wackere Soldaten. Unſre Helden ſind geſtorben, damit wir alle, unſere Frauen und Kinder leben können. Und wir haben den Tag ſehen dürfen, an dem wir im Sinne der Toten einig ge⸗ worden ſind. Jetzt kann die Stunde kommen, zu der unſer Herrgott auch uns abruft. Dann können wir unſeren Lieben dort droben melden: Was ihr erſehnt und erſtritten habt, es iſt zur Tatſache geworden: Ein Volk, ein Reich und ein Führer und damit die Zukunft der deutſchen Welt. Nach Schluß der Gedenkſtunde begaben ſich die Fahnenabordnungen und SA⸗Stürme nach dem Ehrenmal Unter den Linden, wo Landes⸗ leiter Pfeil einen rieſigen Lorbeerkranz nie⸗ derlegte. Den Abſchluß bildete ein Trauerakt in der Fahnenhalle des Schlageter⸗Hauſes. Beſondere Trauerfeiern der SA Neben den zahlreichen Trauerkundgebungen allgemeiner Art veranſtaltete die Berliner S A am Totenſonntag auch für ihre 39 im Kampfe für das Dritte Reich gefal⸗ lenen Kameraden auf den in Frage kommen⸗ den Friedhöfen der Reichshauptſtadt Gedenk⸗ feiern. Bereits am frühen Vormittag nahmen Ehren⸗ wachen an den Gräbern Aufſtellung. Die letzte Ruheſtätte Horſt Weſſels war beſonders reich geſchmückt und das Ziel vieler deutſcher Männer und Frauen. Den Totenſonntag hatte man auch gewählt, um auf dem Luiſenſtädti⸗ ſchen Friedhof in der Bergmannſtraße ein Denk⸗ mal für den verunglückten Sturmführer Hans Heeckt einzuweihen. in der er u. a. ſagte: Daß auf dieſem Friedhof reichsdeutſche und öſterreichiſche Krieger für alle Zeiten beiſammengebettet ſind, wie ſie während des Krieges Schulter an Schul⸗ ter für ihr Vaterland gekämpft haben, müſſen wir alle, die wir hier in der Hauptſtadt des alten deutſchen Kaiſerreiches unſere gefallenen Helden ehren, als ein beredtes Symbol der die Jahrhunderte überdauernden großen Volks⸗ und Schickſalsgemeinſchaft anſehen, welche alle Teile des deutſchen Volkes umfaßt und Generationen auch über das Grab hinaus in Glück oder Unglück miteinander verknüpft und verbindet. 1* men hatten, iſt zwei Stunden von der nächſten Ortſchaft entfernt, wie überhaupt die ganze Ge⸗ gend ſehr abgelegen iſt. Es iſt völlig unerfind⸗ lich, wie von öſterreichiſcher Seite behauptet wer⸗ den kann, daß die Soldaten als ſolche oder gar als SA⸗Leute erkannt werden konnten. Der Er⸗ ſchoſſene hat ſich einwandfrei auf deutſchem Ge⸗ biet befunden. Es iſt auch keinerlei Wortwechſel oder irgendwelche Provokation erfolgt. Das geht ſchon daraus hervor, daß der Schuß aus etwa 800 bis 1000 Meter Entfernung abgegeben wuwde und noch dazu, ohne daß vorher ein Anruf erfolgte, wie es in allen Staaten üblich iſt. Aber ſelbſt, wenn man annehmen würde, daß Rufe wie„Heil Hitler“ gemacht wor⸗ den wären, ſo dürfte das noch lange kein Grund ſein, harmloſe Spaziergänger totzuſchießen. Wiener Erklärung da eine Blutlache auf öſterreichiſchem Boden vorgefunden wurde, Zwecks genauer Ueberprü⸗ fung des Vorfalles, befinden ſich eine Gerichts⸗ kommiſſion und Organe der politiſchen Ver⸗ waltung am Tatort. Zwecks Mitwirkung wur⸗ den auch Geometer und Photographen herange⸗ zogen. Zu dem von reichsdeutſcher Seite ver⸗ öffentlichten Ergebnis der Unterſuchung des Vorfalles, wonach ſich der erſchoſſene Reichs⸗ wehrmann auf reichsdeutſchem Boden befunden hat, iſt zu bemerken, daß dieſe Mitteilung auf eine nicht genaue Kenntnis des Grenzverlaufs zurückzuführen ſein dürfte. 1 Dazu wird von zuſtändiger deutſcher Seite bemerkt: Die amtliche öſterreichiſche Mitteilung be⸗ ſtätigt die unerhört leichtfertige und unverant⸗ wortliche Handlungsweiſe der öſterreichiſchen Gendarmeriepatrouillen. Lediglich auf die Ver⸗ mutung hin, daß von der völlig unbewaffneten kenntlichen Mannſchaft ein Ueberfall erfolge könnte, iſt der tödliche Schuß auf eine Entfer⸗ nung von etwa 800 Metern abgegeben worden. Dieſe Vermutung fand in dem Verhalten de deutſchen Soldaten keinerlei Begründung, da, wie von der deutſchen Gerichtskommiſſion feſt⸗ geſtellt, weder Heilrufe noch irgend eine Be⸗ läſtigung der öſterreichiſchen Patrouille erfolgte Gegenüber der Behauptung, daß der erſchoſſene Schütze Schuhmacher ſich auf öſterreich Hildebrandt hat den Reichsführer der SS Himmler, zum Kommandeur der po litiſchen Polizei in Mecklenbur und in Lübeck ernannt. Mit der Ernennung des Reichsführers de SS zum Kommandeur der mecklenburgiſche und Lübecker politiſchen Polizei iſt jetzt auch i ſchem Boden befunden habe, muß auf die ein⸗ wandfreie Feſtſtellung der deutſchen Gerichts⸗ kommiſſion verwieſen werden, nach der ſich Schuhmacher auf reichsdeutſchem Boden befand. Reichsführer der SS., himmler, Kommandeur der politiſchen Polizel in Mecklenburg Schwerin, 26. November. Reichsſtatthaltet Mecklenburg eine Maßnahme durchgeführt wor⸗ den, die vor einigen Tagen bereits in anderen deutſchen Ländern erfolgt iſt. kreuzer„arlsruhe“ bei Ceylon Berlin, 26. Nov. Kreuzer„Karlsruhe“ (Ceylon) eingelaufen. iſt am 24. November planmäßig in Trincomall De valera mit verhaftung bedrohl Belfaſt, 26. Nov. Bekanntlich bewirbt ſich der Präſident des Freiſtaates Fr⸗ land um ein Mandat für das nordiriſche Par, lament. Im Zuſammenhang mit der zu dieſem Zwecke einſetzenden Wahlpropaganda erhielt die Polizei den Befehl, de Valera für den Fall, daß er verſuchen ſollte, ebenfalls auf dem Gebiete von Nordirland Wahlpropaganda zu be⸗ 4 treiben, den Zutritt zu verwehren un ihn zu verhaften, wenn er ſich dieſer Ver⸗ bote widerſetzen ſollte. aus der Haft enklaſſen Wien, 26. Nov. Aus Vaduz wird berich⸗ tet, daß der Hotelier Rudolf Schädler, der zu einem Jahr Gefängnis wegen Entführung der Gebrüder Rotter verurteilt worden war, mit einjähriger Bewährungsfriſt entlaſſen worden iſt. Auch Peter Reinsberger, der wegen dieſer Entführung mitangeklagt war, iſt vom Fürſten Liechtenſtein mit dreijähriger Bewäh⸗ rungsfriſt begnadigt worden. Er war zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Außerdem wa⸗ ren noch zwei Perſonen ſeinerzeit mitangeklagt die jedoch ihre Gefängnisſtrafen bereits ver⸗ 3 büßt haben. Schwere Skürme in Ilalien Fährunglück bei Meſſina zweiſtöckiges Haus vollſtändig in dem durch den anhaltenden Regen aufgeweichten und nach⸗ gebenden Boden verſunken. Die Einwohner 5 3 hatten ſich vorher in Sicherheit gebracht. An der Südweſtküſte Italiens hat der Sturm in den Häfen verſchiedentlich Schaden angerichte boote unter großen Mühen eingeholt werden. Jedoch fehlen drei Boote mit ſieben Mann, di bisher nicht aufzufinden waren. Ein ſchwere Unfall ereignete ſich in der Meerenge von Me ſina auf dem Fährſchiff„Scilla“, das vie Eiſenbahnperſonenwagen des Schnellzuges P lermo—Rom an Bord hatte. Der erſte dieſ Wagen riß infolge des Seeganges los und fünf leichter verletzt und mußten nach der Rüch⸗ ke— in den Hafen von Meſſina ins Kranke haus gebracht werden. Wer hat den Kraftwagen beobachtet? Ludwigshafen, 26. Nov. Am Samsta dem 25 November, um 23.50 Uhr, wurde eſ Bewohner der Parkinſel auf dem Wege du die Hafenſtraße, Ren rheinaufwärts, zw ſchen der Park⸗ und Lenbachſtraße in der Ge richtung von einem Perſonenkraftwagen, de wie feſtgeſtellt wurde, in Mannheim geſtohle worden iſt, von rückwärts angehalten. De Wagen entſtiegen zwei Männer, ca. 25—9 Jahre alt, die beide ſchwarze Geſichtslarvel trugen, und unter Vorhalten von Piſtolen del Betreffenden zur Herausgabe ſeinesGeldbeutel und der Brieftaſche zwangen. Unter dem ge⸗ raubten Gelde befanden ſich ein franzöſiſch Zwanzig⸗Frankenſtück und ein Fünf⸗Franken ſtück, Mit abgeblendeten Lichtern fuhren die 2 ter in voller Fahrt über die mittlere Drehbrü ſtadteinwärts davon. Vor dem Ueberfall hie der Wagen in der Parkſtraße vor der„Rhei burg“, wo die Inſaſſen den Anſchein eines De fektes an ihrem Wagen vortäuſchten, anſche nend aber auf Beute lauerten. Der Perſonen kraftwagen wurde ſpäter in ſtark verſchmutzte Zuſtande an der oberen Bismarckſtraße aufß funden. Mit demſelben wurde anſcheinend ei Ueberlandfahrt in ſchmutzigem Ackerboden unte nommen. Er trägt das Polizeikennzeiche IV B 235583, Zweiſitzer⸗Cabriolet mit gra Anſtrich und Allwetterverdeck. Wer hat de Wagen in der Zeit von 19.00 Uhr bis 24.00 1 geſehen? Wer kann Angaben über die Inſaſſe machen? Mitteilungen erbittet dringend g und weder als Soldaten noch als SA⸗Männer Kriminalpolizei In Anzio mußten die losgeriſſenen Fiſcher Gedenkia 1701 Der Aſt eb.(ge 183¹ Her Ke Danzig 1850 Der Ge geb.(ge Der Eine ganz ten wir in 1 wir uns— z Augen ausrie unſere Nach dem un⸗ Regen⸗Sams lichen Witterr lich die wenig ſpät den heimi ſich als gute findlich kalter und es„rock prompt ſetzte Morgenſtunde tes Flockenme zuckerte“. Der ganz unverho auch gleich u Mittagsſtunde nicht mehr vi⸗ bezirke der St kleid länger Ein Erlebn Spaziergan Der KRäfert⸗ waren denn a mer. Unverge von einem ſol Zauberte Natu Die Rolter⸗Entführer begnadigt und Im übrigen im Zeichen d Der Bedeutun in den Kirche Auch die Tot ſowie die anſc Nationaltheate Ein Beſuch b Gräberſtätte z Bild. Die ver ein ſtummes, Werden und Schnee überra die von lieben Blumenkinder, ßen Decke erd Jedenfalls!— Male die Zäh abfinden, daß Sonnentage ih hat probiert— Rom, 26. Nov. Die Regengüſſe und Stürme nächſten Male in ganz Italien halten an. In Loreto iſt enf———— Urauttühr „Jeder greif volle, heißdurck an, wo es heiß aus dem wirkl ſchlun um. Zwei Perſonen wurden ſchwen) Raubüberfall in Ludwigshafen Nun, die W aus dem wirkl rade ſchaurig, Grenze“, wie Humor doch e behrt. Eine Ti alle Naſelang dem Stück den Die Handlur das durch die und der Pfalz möchte die Bür Hauſes mit det gekehrten Schr um dem ſanie Bürgermeiſters Beide, der Sc Tochter Lisbet . Lisbetl er Schmied z Keſſelflickers R dung zu hinter des Bürgermeif Ortes mit Na ie Ausweiſun iner Tochter durchkreuzt die wagen des Ke Grenzpfählen, niemanden gehr eſchaffen, den fene(de er deutſche zr digen Regieru nmöglichkeit, ſchen den Gren zſen, ſchieben rerſeits an d r Schmied ir ſegeben worden. Verhalten det egründung, da, kommiſſion fe rgend eine Be⸗ trouille erfolgte. z der erſchoſſene auf öſterreichi⸗ uß auf die ein⸗ tſchen Gerichts⸗ nach der ſich Boden befand. himmler, chen Polizel 9 — — 4 Reichsſtatthalter szführer der S8, eur der po⸗ NRNecklenburg ichsführers der iecklenburgiſchen iſt jetzt auch in irchgeführt wor⸗ eits in anderen ————————— ei Ceylon „Karlsruhe“ in Trincomalt ung bedrohl ſich bewirbt ſich ſtaates Ir⸗ nordiriſche Par⸗ it der zu dieſem zanda erhielt die ür den Fall, daß uf dem Gebiete ganda zu be⸗ rwehren und ſich dieſer Ver⸗ —— gnadigt und aſſen u z wird berich⸗ Schädler, der zu Entführung rurteilt worden igsfriſt entlaſſen irger, der wegen gt war, iſt vom ähriger Bewäh⸗ er war zu neun Außerdem wa⸗ eit mitangeklagt, en bereits ver⸗ ————————————— 3—————— Italien ſſina iſſe und Stürme n Loreto iſt ein in dem durch ichten und nach⸗⸗ Die Einwohner t gebracht. Anß der Sturm in den angerichtet riſſenen Fiſcher⸗ ngeholt werden. ſeben Mann, die . Ein ſchwererf renge von Meſ⸗ 3 das vier la“, öchnellzuges Pa⸗ Der erſte dieſer ſanges los und wurden ſchwer n nach der Rüch ia ins Krankem wigshafen beobachtet? „ Am Samste Uhr, wurde ein zem Wege durch aße in der Gehe kraftwagen, den inheim geſtohlen ngehalten. ner, ca. 25— Unter dem ein franzöſtſche Fünf⸗Franken n fuhren die T ttlere Drehbrü tUeberfall hien vor der„Rhein iſchein eines uſchten, anſchei Der Perſonen rk verſchmutzten arckſtraße aufg anſcheinend ei Ackerboden unt olizeikennzeich Aet mit gra Wer hat d hr bis 24.00 ber die Inſaff t dringend ein ſtummes, Werden und Vergehen. Hier konnte ſich der Schnee überraſchend lange halten, zerſtörte aber ——— an, wo es heißt: Heut ſchöpfe der Dichter kühn rade ſchaurig, obwohl beim„Huhn auf der dem Stück den Erfolg von vornherein ſichert. das durch die Grenzziehung zwiſchen Lothringen naufwärts, zwi möchte die Bürgermeiſterfamilie die Tochter des um dem ſanierungsbedürftigen Sägewerk des Bürgermeiſters wieder auf die Beine zu helfen. Beide, der Schmied wie des Bürgermeiſters Tochter Lisbeth, pflegen jedoch andere Bezie⸗ SS Keſſelflickers Reppes. Um dieſe letztere Verbin⸗ dung zu hintertreiben, beſtimmt die Schweſter des Bürgermeiſters, die ungekrönte Königin des Ortes mit Namen Bawett, den Gemeinderat, die Ausweiſung des Keſſelflickers Reppes und ſeiner Tochter zu veranlaſſen. durchkreuzt dieſen Plan, indem er den Wohn⸗ wagen des Keſſelflickers zwiſchen den beiden Grenzpfählen, auf dem Streifen Land, der niemanden gehört, aufſtellt. Damit iſt ein Fall felmzoſisch den die beiden Grenzwächter, der ber deutſche zwecks Regelung an ihre zuſtän⸗ digen Regierungsräte melden. Angeſichts der Unmöglichkeit, das Problem des Wagens zwi⸗ löſen, ſchieben die Regierungsräte den Fall wünſcht), auf die berühmte lange Bank des „Hakenkreuzbanner“ Moniag, 27. November 1933 Gedenklage 1701 Der Aſtronom Anders Celſius in Apſala ——(geſt. 1744). 1831 Der Kaukaſusforſcher Guſtav Radde in Danzig geb.(geſt. 1903). 1850 Der Geograph Rudolf Credner in Gotha geb.(geſt. 1908). Der Winter' probierk. Eine ganz unerwartete Ueberraſchung erleb⸗ ten wir in den geſtrigen Morgenſtunden, als wir uns— zuerſt noch etwas ungläubig— die Augen ausrieben, und unſere Stadt in fleckenloſem jungfräulichem Weiß ſchimmern ſahen Nach dem ungemütlichen und recht belämmerten Regen⸗Samstag war man auf dieſen plötz⸗ lichen Witterungsumſchlag kaum gefaßt. Ledig⸗ lich die wenigen„Bummler“, die Samstagnacht ſpät den heimiſchen Penaten zuſtrebten, bewieſen ſich als gute Wetterpropheten. Ein ganz emp⸗ findlich kalter Wind pfiff durch die Straßen und es„roch“ förmlich nach Schnee. Und prompt ſetzte auch die Ouvertüre in den erſten Morgenſtunden ein— und zwar gleich ein dich⸗ tes Flockenmeer, das im Nu die Stadt„über⸗ zuckerte“. Der Winter hat alſo tatſächlich mal ganz unverhofft probiert, aber er hat ſich dabei äuch gleich unſterblich blamiert, denn um die Mittagsſtunde war von dem ſeltenen Geſchenk nicht mehr viel zu ſehen. Lediglich die Außen⸗ bezirke der Stadt konnten ihr reizendes Winter⸗ kleid länger vor der Vernichtung bewahren. Ein Erlebnis ganz köſtlicher Art war ein Spaziergang durch unſere heimiſchen Wäl⸗ der und Parkanlagen Der Käfertaler Wald ſowie der Waldpar' waren denn auch das Ziel vieler Naturſchwär⸗ mer. Unvergeßlich ſind die Eindrücke, die man von einem ſolchen Spaziergang durch die ver⸗ zauberte Natur mit nach Hauſe nimmt. Im übrigen ſtand unſere Heimatſtadt geſtern im Zeichen des Landes⸗Buß⸗ und Bettages. Der Bedeutung des Tages angemeſſen fanden in den Kirchen gut beſuchte ſtille Feiern ſtatt. Auch die Totengedenkfeier auf dem Friedhof ſowie die anſchließende würdige Gedenkfeier im Nationaltheater wieſen ſtarke Beteiligung auf. Ein Beſuch bei den ſtillen Schläfern auf der Gräberſtätte zeigte auch hier ein ungewohntes Bild. Die verſchneiten Grabhügel wirkten wie eindrucksvolles Zeichen vom die von lieben, ſorgſamen Händen gepflanzten Blumenkinder, die von der ungewohnten, wei⸗ ßen Decke erdrückt, langſam ſterben mußten. Jedenfalls!— Nun, da der Winter zum erſten Male die Zähne zeigte, müſſen wir uns damit abfinden, daß die unvergeßlich ſchönen Herbſt⸗ Sonnentage ihr Ende gefunden haben. Winter hat probiert— er wird's— vielleicht— beim nächſten Male beſſer machen. Der erſte Schnee Das hat nach all den trüben Tagen wie eine Bombe eingeschlagen. als uns der Winter über Nacht den allerersten Schnee gebracht. Hier sieht man mit dem ersten Blicke die wohlbekannte Neckarbrücke— die sich ganz plötzlich— ungeniert in weibem Kleide präsentiert.— Die Reichsbahndirektion Karlsruhe hatte ge⸗ ſtern nachmittag einen Probealarm angeſetzt, dem folgender Uebungsplan zugrunde lag. Bei der Lokomotive 2691 brach bei Einleitung der Bremſung während der Fahrt⸗über die Weiche 1 im Bahnhof Käfertal die vordere Kuppelachſe, der Packwagen und die drei vorderſten Per⸗ ſonenwagen entgleiſten und ſchoben ſich inein⸗ ander, zwei Perſonenwagen mit Gasbeleuch⸗ tung ſind in Brand geraten, die drei hinteren Perſonenwagen ſind vergaſt; großer Schaden, Tote und Verletzte. Das durchgehende Haupt⸗ gleis 1 und Gleis 5 ſind geſperrt. Nähere Feſt⸗ ſtellung ergibt, daß drei Reiſende getötet, 58 Perſonen ſchwer und 76 leichter verletzt ſind. ee e i ee Probealarm bei der Reichsbahn Schwerer Eiſenbahnunfall beim Bahnhof Mannheim⸗Käfertal Die Namen von zwei Toten ſind: Kaufmann Walter Müller aus Mannheim und Gaſtwirt Arthur Schmid aus Mainz. Die Perſonalien eines getöteten Reiſenden ſind noch nicht be⸗ kannt. Die Feuerwehr ſoll nicht gerufen werden. Von der Reichsbahndirektion Karlsruhe wa⸗ ren anweſend die Herren Reichsbahnbaurat May, der Preſſedezernent der Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe, Oberbaurat Stadel⸗ hofer, Oberbahnrat Dr. Eiſenlohr und Reichsbahnoberbahnrat Wagner und Reichs⸗ bahnoberinſpektor Föhr, vom Kreisausſchuß 9 der Freiwilligen Sanitätskolonnen Kreiskolon⸗ nenarzt Dr. Helfen und Kreiskolonnenführer Willenbücher, Weinheim. SA⸗Sturm 13 vom Sturmbann II— Mannheim— unter Leitung von Oberſturmbannführer Schön⸗ witz ſtellte die Abſperrmannſchaften ſowie die Reiſenden in dem verunglückten Zug. 16.20 Uhr erfolgte vom Bahnhof Mannheim⸗ Käfertal aus, der nur mit einem Beamten be⸗ ſetzt war, der Alarm. Da mit einem Unglück größeren Ausmaßes zu rechnen war, wurden die Sanitätskolonnen Mannheim, Käfertal, Waldhof und Sandhofen ſowie die Kolonne Weinheim alarmiert, da Weinheim Sitz der Kreiskolonnenführung iſt, ferner ſämtliche Dienſtſtellen im Bereich der Reichsbahnverwal⸗ tung Mannheim. Als erſte Kolonne traf um 16.40 Uhr die Kolonne Mannheim am Unfall⸗ platz mit zwei Gerätewagen, ſechs Tragen und neun Mann ein. Weitere 40 Minuten ſpäter war die Kolonne Mannheim mit 44 Mann, zwei Wagen, zehn Tragen und Hilfsgeräten am Platze. Vom Hauptbahnhof Mannheim war ein Hilfszug ſowie ein Gerätezug eingelaufen. Ferner von Heidelberg ein Gerätezug mit zwei angeſchloſſenen Aerztewagen. Die Leitung der nunmehr beginnenden Uebung lag in Händen des ebenfalls alarmierten Bahnarztes, Herrn Bezirksarzt Dr. Kreß⸗Mannheim. Schein⸗ werferanlagen waren inzwiſchen von beiden Hilfszügen eingerichtet worden, die die Un⸗ fallſtelle taghell beleuchteten, ferner eine Ver⸗ bandsſtelle ſowie Auskunftsſtelle und eine öf⸗ fentliche Fernſprechſtelle. Eine Wagenwand wurde, ſoweit ſie mit Eiſenblech verkleidet war, mit einem mit Luft angetriebenen Kompreſſor⸗ meiſel angeſchnitten, die Holzwand ſelbſt mit einer Kreisſäge gleicher Antriebsart. In ähn⸗ licher Weiſe wurde das Wagendach geöffnet und ſo alsdann die Verletzten aus ihren Abteilen heraustransportiert und zur Verbandsſtelle und zum Aerztewagen gebracht. Ein inzwiſchen aus⸗ gebrochener Wagenbrand wurde mit einem Schaumlöſchgerät bekämpft und zum Erlö⸗ ſchen gebracht. Desgleichen wurden Löſchpro⸗ ben mit Apparaten vorgenommen. Ein weiterer Brandherd wurde mit einer Schlauchleitung, die an eine Lokomotive angeſchloſſen war, be⸗ kämpft. Sanitätsmannſchaften und Bahnperſo⸗ nal arbeiteten jeder an ſeinem Platz, ſo daß die Uebung in allen Teilen als gut durchgeführt bezeichnet werden darf. In einer anſchließenden Kritik, bei der die Herren Aerzte Dr. Wegerle, Dr. Kalbers und Dr. Kuckes aus Mannheim ſowie Herr Dr. Ritzhaupt, Heidelberg, ebenfalls anwe⸗ ſend waren, gab Kreiskolonnenarzt Dr. Hel⸗ fen, Weinheim, ſeiner Befriedigung über den guten Verlauf der Uebung Ausdruck. Er dankte den Leitern und Kolonnenärzten ſowie den Ka⸗ meraden für die zufriedenſtellende Hilfeleiſtung und gab der Erwartung Ausdruck, daß die Ko⸗ lonnen auch bei einem Ernſtfall ebenfalls ſo raſch zur Stelle ſeien, um raſche und ſchnelle Hilfe zu bringen. Die Uebung war gegen 19 Uhr beendet. Urautführung im nationaltheater „Das Huhn auf der Grenze“ Volksſtück von Heinz Lorenz „Jeder greife bei allem, was er probiert, ins volle, heißdurchblutete Menſchenleben und ziehe das daraus hervor, was ihm taugt: Tragik und Humor oder beides in ein und derſelben auſt. Dieſe urrealiſtiſche Maxime Heinz Lorenz' klingt nicht ſchlecht an einen Programmſatz aus dem bekannten Leoncavallo'ſchen Bajazzoprolog aus dem wirklichen Leben ſchaurige Wahrheit! Aun, die Wahrheit, die Heinz Lorenz„kühn aus dem wirklichen Leben ſchöpft“, iſt nicht ge⸗ Grenze“, wie bei allen echten Komödien, der Humor doch einer gewiſſen Tragik nicht ent⸗ behrt. Eine Tragik, der man ja auch im Leben alle Naſelang begegnet. Und das iſt's, was Die Handlung: In einem pfälziſchen Dorf, und der Pfalz zum Grenzort geworden iſt, Hauſes mit dem reich aus der Fremde zurück⸗ gekehrten Schmied Jürk Lebner verheiraten, ungen. Lisbeth zu dem Grenzwächter Hermann, er Schmied zu der Tochter des heimatloſen Der Schmied ranzöſiſche(der ein echter Pfälzer iſt), ſowie ſchen den Grenzen auf vernünftige Weiſe zu ihrerſeits an den Völkerbund ab, der ihn, wie der Schmied ironiſch meint(und im geheimen Völkerbundes ſchieben wird. Schließlich renkt Lebner alles wieder ein, indem er durch ſeine Heirat mit der Tochter des Keſſelflickers den beiden eine Heimat ſchafft, der Lisbeth zu ihrem Hermann verhilft, das Sägewerk des Bürgermeiſters ſaniert und für all dies vom letzteren als Nachfolger im Bürgermeiſteramt vorgeſchlagen und vom Volk mit Hallo begrüßt wird. Schließlich bekommt auch Bawett für ihr böſes Mundwerk ihr Teil. Die Charaktere des Stückes ſind im höchſten Maße lebensecht geſehen und dargeſtellt. Da iſt der Schmied, der das Herz auf dem rechten Fleck hat, aber außerdem noch eine gute Doſis Humor und Vernunft beweiſt. Da iſt der Bürgermeiſter Leutgeb, der mehr redet als tut, der freilich möchte, aber nicht kann, dem ſeine deſpotiſch⸗energiſche Schweſter Bawett die Direktiven für alle Amtshandlungen aufzwingt. Da ſind weiterhin die Gemeinderäte Feiſtmann, »Blunk, Sauerbrunn und Dickes, recht unter⸗ ſchiedliche Typen, die das Stück ungemein be⸗ leben. Die komiſchſte Figur macht hier der frömmelnde Bäckermeiſter, deſſen pergamen⸗ tenes Geſicht ausgezeichnet zu ſeiner Furcht vor der„ruinierten Sittlichkeit des Dorfes“ paßt. Da ſind ferner der heimatloſe Keſſelflicker, der ſich ſeine eigene primitive Lebensphiloſophie zurechtgezimmert hat, deſſen wildaufgewachſene Tochter Vroni, die etwas eigenſinnige Tochter des Bürgermeiſters, dann— eine Sache für ſich— der alkoholergebene,„halbdappiſche“ Ge⸗ meindediener Anton, die beiden Grenzwächter, die beide nur deutſch reden können und nicht „Das Huhn auf der Grenze“ Von links nach rechts: Lansheinz. Linder, Marx. Offenbach, Krause. Vogt, Renkert. zuletzt die Regierungsräte, von denen der —33 Lavalle(), der franzöſiſche Müller(9 heißt. Selbſtverſtändlich trägt zum Erfolg weſentlich der Umſtand bei, daß faſt alle Perſonen Dialekt reden— und was für einen! Von der kräftigſten, unverfälſchteſten Art nämlich. Welche Gewalt ſtrömt eine Lebensweisheit aus, wenn ſie im Pfälzer Dialekt ausgeſprochen wird? Kann überhaupt das zwar notwendige, aber nichtsdeſtoweniger, künſtliche hochdeutſche Wort mit dem Dialekt konkurrieren? Potenziert ſich nicht die Wirkung jenes Goetheſchen Zitates, wenn es wie hier, im Dialekt angedeutet wird? Man ſage nicht, daß Heinz Lorenz mit dieſem Volksſtück lediglich das„niedere“ Volk in ſei⸗ nen Leidenſchaften aufzeigen wolle. Nein, er ſtellt Vorbilder an äußerlich primitiver, aber doch höchſter Menſchlichkeit auf die Bühne. Und damit iſt es noch nicht einmal ſo wichtig, ob das Stück höhere künſtleriſche Anſprüche zu be⸗ friedigen vermag. Jedenfalls wird es— und das iſt zweifellos ein großer Gewinn— wie keine noch ſo gut gemeinte Reklame das eigent⸗ liche Volk, auf das es ja den heutigen Theater⸗ leitern mit Recht ankommt, für die Bühne in⸗ tereſſieren können. Die Darſteller Erwin Linder, Karl Marx, Hermine Ziegler, Vera Spohr, Joſef Renkert, Joſeph Offenbach, Klaus W. Krauſe, Karl Vogt, Karl Ziſtig, Annemarie Schradiek, Ernſt Langheinz, Hans Simshäuſer, Bum Krüger, Hans Finohr, Willy Birgel, Karl Hartmann und Fritz Walter halfen natürlich mit, daß der Beifall am Schluß(der auch dem Dichter galt) beſonders herzlich wurde. Die Bühnenbilder ſtammen von Eduard Löff⸗ ler, die lebendige Regie von Hans Karl Müller. Hermann Eckert. „Triſtan und Iſolde“ (Vorbericht) Wiederaufnahme im Nationaltheater Magda Madſen(Berlin) ſingt die Iſolde ohne Ermüden und mit herrlichem Stimm⸗Ma⸗ terial. Der Schluß ein einziger Triumph Ei⸗ nige Ueberſteigerungen im zweiten Akt werden von Stellen feinſter Schattierung überboten. Neben ihr Erich Hallſtroem, lyriſcher, ſtil⸗ ler aber im dritten Akt zu ungewöhnlicher Größe in Darſtellung und Stimme empor⸗ wachſend. Neu Heinrich Hölzlin als Marke, in Maske wie Geſang gleich vortrefflich. Ueber allem Generalmuſikdirektor Wüſt, der ſein Or⸗ cheſter meiſterhaft führt. Ungewöhnlicher Beifall, Ausführlicher Bericht folgt E 3. Jahrgang „Hakenkreuzbanner“ Montag, 27. November 18 Was alles geſchehen iſt Kaminbrand. Am Samstag, 25. November, wurde der Löſchzug der Feuerwache II, Nek⸗ karau, um.47 Uhr nach der Meerfeldſtr. 30 gerufen. Infolge einer—.—— röſtmaſchine waren die Abzugsrohre derſelben und der Kamin in Brand geraten. Mit dem Kaminkehrzeug wurde die Gefahr beſeitigt. Ueble Zeitgenoſſen. Wegen Kuheſörung wurden 16 Perſonen und wegen groben Un⸗ fugs 5 Perſonen angezeigt. Geſtolpert und verletzt. In Neckarau kam Samstagnachmittag eine 56 Jahre alte Frau, die beim Verlaſſen einer Hauſes in det Fiſcher⸗ ſtraße auf der Türſchwelle ſtolperte, zu Fall und zog ſich dabei einen Bruch des linken Knöchels zu. Die Verunglückte wurde nach dem Allgem. Krankenhaus gebracht. Verkehrsunfall. Bei einem Verkehrsunfall, der ſich Freitagnachmittag auf der Auguſta⸗ Anlage zutrug, erlitten ein Radfahrer und ein Febſeonten leichte Gehirnerſchütterung und BVerletzungen im Geſicht und an den Händen, die ihre Verbringung nach dem Krankenhaus erforderlich machte. Die Schuldfrage iſt noch ungeklärt. Vermißt. Seit dem 10. November wird der 29jährige verheiratete Hilfsarbeiter Kurt Theo⸗ dor Braun von Mannheim vermißt, nach⸗ dem er ſich' heimlich von ſeinen Angehörigen entfernt hatte. Alle Nachforſchungen nach ſei⸗ —— Verbleib ſind bisher ergebnislos ge⸗ eben. 25jähriges Dienſtjubiläum. Garagenmeiſter Theodor Fäſſer feierte dieſer Tage ſein Wjähr. Dienſtjubiläum. Dem Jubilar wurde durch ſeine Firma, Daimler⸗Benz A⸗G, eine künſtleriſch ausgeführte Ehrenurkunde und ein Geldgeſchenk überreicht. Wir gratulieren eben⸗ falls herzlich. 60 5 re alt. Am heutigen Sonntag feiert Frau Magdalena Heizenröther in geiſti⸗ ger und körperlicher 3 Gef ihren 60. Geburts⸗ iag und ihr 33jähriges Geſchäftsjubiläum. Wir wünſchen der Jubilarin fernerhin viel Glück und Segen. Oeffentliche Belobigung. Der badiſche Lan⸗ deskommiſſär für die Kreiſe Mannheim⸗Heidel⸗ berg. und Mosbach teilt mit: Dem Fräulein Klara Leuthner in Haßmersheim, welche am 14. Auguſt 1933 die 15 Jahre alte Margareta Baumann aus Haßmersheim durch entſchloſſe⸗ nes und mutiges Handeln vom Tode des Er⸗ trinkens im Neckar gerettet hat, wird eine öf⸗ fentliche Belobigung ausgeſprochen. Caritasverband Am Dienstag, 28. November, von—12 und —5 Uhr, Ausgabe von Kohlengutſcheinen an die Gruppen A, B, C, D und E. 50 Innenſtadt, Schwetzingerſtadt un Lindenhof im Caritasſekretariat Mannheim, B 5, 19. Für Neckarſtadt im Kaiſergarten, Zehnt⸗ ſtraße 30. Für Neckarau und Almenhof im Ka⸗ t itkaße Gemeindehaus„Zum Ochſen“, Fried⸗ richſtraße. Für Waldhof u. Sandhofen im Fran⸗ ziskushaus Waldhof, Speckweg. ür Feudenheim im Kath. Gemeinde⸗ haus, Hauptſtraße 33. Für Seckenheim und Friedrichsfeld im St. Clara, Seckenheim, Stengelſtraße 3. Für Käfertal und Wallſtadt im Kath. Schweſternhaus Wallſtadt, Römerſtraße 30. Der erſte Schnee dieſes Jahres lag über den Gräbern, über Sträuchern und Bäumen des Friedhofes, als die Organiſationen und Ver⸗ hbände der NSDAp in langem Zug zum Ehrenfriedhof den Weg nahmen. Eine Amts⸗ walterkapelle marſchierte voran und ſpielte beim Einmarſch in den Ehrenfriedhof den Trauermarſch Ludwig van Beethovens. Die politiſchen Verbände marſchierten hinter ihren trauerumflorten Fahnen. Vor dem Denlhmal nahmen ſie Aufſtellung. Pfarrer Kölli hielt die Gedächtnisrede, die den Toten des Krieges und denen des Kampfes um Deutſch⸗ lands Rettung nach dem Kriege galt. Maßſtab für den Wert eines Menſchen wie für den Wert eines Voltes iſt die Einſtellung zum Top, iſt die Fähigkeit ſterben zu können. Ein Menſch oder ein Volk ohne einen Glauben, ohne ein Ideal hat nicht die Fähigleit ſich reſt⸗ los für eiwas einzuſetzen, ſein Sinnen wird nur im Genuß des Lebens beſtehen. Dem Krieger, deſſen Sterben einen augenſcheinlichen Sinn hat, iſt der Tod kein Schrecken. Dieſer Toten, die auf dem Schlachtfeld ge⸗ blieben ſind und derer, die mit ihrem Blut im inneren Bruderkampf die Heimaterde tränk⸗ ten, gedenken wir. Heute brauchen wir vor den grauen und braunen Kolonnen keine Scham mehr zu empfinden, da Deutſchland ſich auf ſeine Ehre beſonnen hat, da die Saat aufgegangen iſt, die jene Helden ſäten. Daß dieſe Saat im Deutſchland der Zukunft weiter aufgehe, iſt unſere Aufgabe, denn wir ſind der Zukunft die gleiche Rechenſchaft ſchul⸗ dig, wie der Vergangenheit. Unter dem Hakenkreuz haben wir gekämpft und kämpfen wir weiter. Unter dem Chriſten⸗ In neidloſer Bewunderung, in herzlichem Dank und in ehrendem Gedächtnis erinnern wir uns jener großen, deutſchen, hiſtoriſchen Geſtalt, des Siegers vom Skagerrak, Admiral Reinhard Scheer. Wir Deutſche haben wie⸗ der den Weg zu den Beſten unſeres Volkes zu⸗ rückgefunden, haben gelernt, die Retter und Schützer unſeres Vaterlandes in treuem, un⸗ verbrüchlichen Gedenken zu bewahren. Einer dieſer heldenhaften Geſtalten, die deutſche Ge⸗ ſchichte und Geſchicke durch ihre felbſtlofe Hin⸗ gabe an das Volk mit aufbauten und leiteten, war Admiral Reinhard Scheer. Seine Kindheit war die Vorſchule zum echten deutſchen Soldatenberuf im Dienſte der Reichsmarine. In ſtahlharter Lebensſchulung wurde er zu einem erfahrenen und weitblickenden herangebildet und er⸗ ſtrebte eine Laufbahn, die ihn bis zu den höch⸗ ſten Stellen emporführte. 1913 wurde er zum Geſchwaderchef, und 1916 zum Admiral und 4 7 der Seemacht berufen. Aus ſeinem unerſchrockenen und pflichtgetreuen Einſatz während des Weltkrieges entflammte die Groß⸗ tat in der entſcheidungsvollen Seeſchlacht am Skaggerrak vom 31. Mai bis 1. Juni 1916, die unter ſeiner perſönlichen Führung ſieg⸗ reich geſchlagen wurde. 1918 wurde Admiral Scheer Chef der Oberſten Seekriegsleitung. Am 26. November 1928 iſt er in Marktredwitz geſtorben. wir haben dieſer Heldengeſtalten genug, der zu erinnern wir als innigſte Dankesſchuld be⸗ „Ein Jahrhundert mode“ Modeſchau im Friedrichspark Traditionell ſind die Modeſchau⸗Veranſtal⸗ tungen geworden, eine willkommene Gelegen⸗ heit für die Jugend und ein ſtarkes Inter⸗ eſſengebiet für die Aelteren, die auch Schritt halten möchten mit der Neuheit der Mode. Es war deswegen durchaus kein Wunder, wenn ſich ſehr zahlreiche Gäſte und Freunde der Mode eingefunden hatten, um nicht nur der neuen Mode Ei huldigen, ſondern um auch in der Schau„Ein Jahrhundert Mode“ einmal wieder die guten alten Zeiten mit ihren Moden ſprechen zu laſſen. Es iſt eine ebenſo natürliche wie unabänderliche Tatſache, daß die jeweilige Mode ſtets in erſter Linie für die Jugend er⸗ fonnen und erdacht iſt. Warum das ſo iſt, daß es ſo ſein muß und immer ſo ſein wird? Nun weil Frau Mode, die ewig junge, nie über das jugendliche Alter, ſagen wir mal von 22—26 Jahren, hinauszukommen ſcheint und damit nicht auf den Gedanken verfällt, für das ältere Semeſter Mode zu führen. Fräulein Anna Brenken vom Schauſpiel⸗ haus in Stuttgart fungierte als Anſagerin und gab Erläuterungen über die Mode des vergan⸗ genen Jahrhunderts, vermiſcht mit Humor und heiteren Epiſoden damaliger Zeiten, eine An⸗ gelegenheit, die bald die notwendige Stim⸗ mung unter die zumeiſt jugendlichen Gäſte brachte. In einer reizvollen, oft originell ver⸗ flochtenen hiſtoriſchen Modeſchau der Her⸗ ren⸗ und Damenmoden ſchaute man farbenprächtige, eigenartig ſchöne und prunkvoll ausgeſtattete Koſtüme, die uns in die Rokokozeit hineinverſetzt, über die ein⸗ fache Linie des Direktoire gegen 1800 unter⸗ richteten und bis zum lächerlichen Pariſer Humpelrock führten. Manche Koſtüme zeigten ſich ſehr nett und er⸗ innerten an die alte gute Biedermeierzeit. Das Bild der Mode wird in dem immer wechſeln⸗ den Zeitgeſchmack vorgeführt und wurde mehr oder weniger, je nach Geſchmacksempfinden der Gäſte beifällig aufgenommen. Um das Pro⸗ gramm auch foliſtiſch auszuſtatten, hatte man Einlagen eingeſtreut, die der Modeſchau einen feſtlichen Rahmen verliehen. Frl. Otti Wayde⸗ lich ließ ſich mit ihren Solotänzen ſehr be⸗ zaubernd an und fand herzlichen Beifall. Lie⸗ der von Schubert und Strauß wurden von Opernſänger Alfred Färbach mit leichter Hin⸗ gabe an das Lied geſungen. Beide Soliſten war man für ihre wertvollen und gediegenen Dar⸗ bietungen dankbar und kargte mit dem wohl⸗ verdienten Beifall nicht. In dem zweiten Teil der Modeſchau kamen die neuen Modelle 1933/½34 zur Vorführung. Für den typiſch langen Mantel, der übri⸗ gens auch den Herren ſehr gut ins Auge fällt, aus Noppen⸗Diagonal, Flauſch⸗ und Bouclesſtoffen iſt die leicht geſchweifte oder halbanliegende Form beibehalten. Große flachliegende Aufſchläge, die garnicht oder nur zum Teil mit Pelz beſetzt ſind, ſind das rkmal der mehr ſportlich gehal⸗ tenen Mäntel. Selten iſt der Pelz feſtaufgenäht, einmal kann es eine Durchſteck⸗Krawatte ſein, dann ein ſchmaler herabhängender unten abgeſchrägter Pelzſtreifen oder ein runder Schulterkragen. Auch der Pelzmantel oder die Jacke iſt gerade und ſchlicht im Anſehen und meiſt aus kurz⸗ haarigen Pelzen wie Fohlen, Breitſchwanz, auch lockere Felle, wie Perſianer und Karakül. Für Kurzjacken werden auch die bunten Felle wie Ozelot, Panther, Tiger verwandt. All dieſe ſchönen Modelle wurden gezeigt, und wenn man die Preiſe hörte, wäre es ſchließlich nicht zu hoch, wenn man genügend„Kleingelder“ in großen Summen beſitzen würde. Man ſah Große Männer machen große Geſchichte, und Lamm, Sealkanin oder Seal gefertigt oder Den Gefallenen um Deutſchlands Ehre Jeierſtunde auf dem Ehrenfriedhof kreuz ſtehen wir in gleicher Weiſe, an dem Einer ſtarb, damit alle anderen leben ſollten. Das Chriſtenkreuz iſt auch für Deutſchland Bürgſchaft, daß unſere Trünen und unſer Blut nicht umſonſt gefloſſen ſind. Vom Kreuz und vom Tode übernehmen wir in gleicher Weiſe die Verantwortung, Ehre und Freiheit zu verteidigen. Unter der Gefolgſchaft Adolf Hitlers werden wir dafür kämpfen, damit wir vor den grauen und braunen Kämpfern beſtehen können. Die Fahnen neigten ſich zum ehrfürchtigen Gedenken. Das Lied vom guten Kameraden er⸗ klang leiſe über den Friedhof. Die Kranznie⸗ derlegungen der Organiſationen und Verbände vor dem Denkmal folgte, dann erklang als Be⸗ ſchluß der Feierſtunde das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Geſchloſſen marſchierten die Kolonnen zum Nationaltheater, wo die Aufführung„Deutſche Totenklage“ ſtattfand. Deulſche Tokenklage im Nationaltheater Der Kampfbund für Deutſche Kultur veran⸗ ſtaltete geſtern vormittag gemeinſam mit Kräf⸗ ten des Nationaltheaters eine. für die Gefallenen des Krieges und für die Ge⸗ fallenen der nationalfozialiftiſchen evolution. Der gut beſuchte Theaterraum war in ge⸗ dämpftem Licht, die Bühne in die Farbe der Trauer getaucht, gedämpft leuchtete eine Haken⸗ kreuzfahne aus dem Hintergrund. Das Kergl⸗Quartett ſpielte aus Beethovens Es-Dur⸗Quartett op. 74 das Adagio. Gewal⸗ tige Erſchütterungen, Variationen des Leides in einer endbifg zuſammen⸗ gedrängt und in Muſik umgeſ molzen, ver⸗ mögen es hier, dem ſchmerzlichen Uebermaß der Der Sieger vom Skagerrak Admiral Reinh. Scheer 26. 11. 28 7 trachten müſſen. Nicht in Trauer um das Ver⸗ lorene verſinken, ſondern in aufrechtem Schritt vorwärts ſchreiten, und aus der deutſchen Hel⸗ dengeſchichte deutſches Leben und Ringen um das Volk lebendig geſtalten, das ſind die ſchönſten Andenken, die urtiefen Denkmäler im Herzen aller Deutſchen. Solches Vermächtnis verdient unſer verdienter 4 ne Kämpfer Admiral Scheer. Angeſichts ſeiner Helden⸗ eſchichte, die in dem Siege am Skagerrak ihren Hohepunkt erreichte, wollen wir ehrfurchtsvoll ünfer Haupt neigen und aus ſeinem Helden⸗ tum lernen, den Weg der n aft in unſeren zu gehen, und im Gedenken an ihn und alle Helden unſeres Volkes freudig und dankbar in dem Aufbruch unſerer Zeit⸗ wende unſere Kräfte dem Volke ganz und vor⸗ behaltlos geben, in der Erkenntnis, daß wir es dieſen Männern aus tiefſter Seele ſchuldig ſind. In gedrängten Zeilen und einem beſchei⸗ denen Memento wollten wir das Andenken an Admiral Reinhard Scheer in unſeren Volks⸗ genoſſen wachrufen, denn der neue Staat hat, wie kein anderer, die Pflicht auf ſich genommen, in dem nationalen Bewußtſein den Trä⸗ gern des alten deutſchen Reiches ein ehrendes, nie verlöſchendes Gedächtnis in der deutſchen Volksſeele zu erhalten. Eine Aufgabe, die auch hier in dem nationalſozialiſtiſchen Denken groß geworden iſt, und das Schönſte und Heiligſte unſeres Volksgutes erhalten will, die Geſchichte großer Männer, zu denen auch Admiral Scheer gehört, deſſen Gedächtnis wir an dem heutigen Tage feiern.* noch allerlei Schönes an Mäntel, Kleider und Jacken, bewunderte den Schmuck und die Hand⸗ taſchen, ſprach ein beſonderes Lob den Fkiſeu⸗ ——— mit geſchickter Hand das Haar prächtig ormten. Es waren folgende Firmen beteiligt: Für Kleider und Koſtüme: Geſchw. Emmin Leon. Pelze Guido Pfeiffer; Handtaſchen: Leon⸗ hard Weber; Hüte; Käthe Müller; Mode⸗ Schmuck: Württemberger Metallwarenfabrik. Sch die Kleider kamen durchweg Lyon⸗ chnitte in Frage. Für den unterhaltenden Teil ſorgte die Tanz⸗ kapelle Matz mit ihren flotten Weiſen und im bunten Durcheinander ſchwirrten die Paare in ihren Moden durch den Saal, der feſtlich und ſtimmungsvoll ſich ausnahm. Herr Johann Bernſtein hatte mit der Vorbereitung viel Mühe, konnte aber mit dem Erfolg ſehr zu⸗ —**◻. ſein. Es war ein Mode⸗Revue⸗ bend, glänzend in Programm, un⸗ terhaltend und vergnüglich. Alle an einem Abend Prominente der Kunſt im Roſengarten Zwei*+ Hände voll Prominenten gaben ſich am Samstag abend im Ribelungenſaal ein Stelldichein, um ein ausverkauftes Haus mit bunter Heiterkeit zu unterhalten. Maria Ney vom Kabarett der Komiker in Berlin ſagte an. Drei Sätze aus ihrem Mund 4 und ſämtliche Zwerchfelle ſind gereizt, geſchüttelt, erſchüttert. Was ſie ſagt iſt nicht weit her geholt, jeder verſteht es, weil nur menſchlich⸗alltägliches in dieſem geläufigen Schnabel(Sie geſtatten doch, Maria!) zur Sprache kommt. Freilich wie ſie das ſagt und wie ſie die eigene Perſon der Eitelkeit ent⸗ kleidet. das iſt ihr Eigentum, ihre Erfindung, ihre Wirkung. Klaſſiſche Kunſt kam auch zu ihrem Recht. Das beſorgte vor allem Willi Domgraf⸗ Faßbaendex, deſſen kultivierten Bariton Leiden von Millionen den gleichwertigen Aus ⸗ druck zu geben. „Ernſte Geſänge“ von Brahms, geſun⸗ en von* Hölzlin, führten mit en gemeſſenen Schritten tiefinnerſter Be⸗ ertheit immer tiefer in den Ernſt der eiheſtunde. Rach Muſik und Geſang wurden die Dichter aufgerufen, um Totenklage und Mahnung an die Lebenden zu künden. Karl Vog el brachte Hölderlins Gedicht:„Der Tod fürs Vaterland“ zum Vortrag, las aus Walter Flex:„Wanderer zwiſchen zwei Welten“. Stefan Georges:„An die Toten“ und Karl Twebs:„Lebendige Opfer“ (den Toten des 9. November 1923) bildeten den Beſchluß. Einheit der heroiſchen Geſinnung gab den vier Vorträgen innere Verbindung. Hölderlin macht aus dem Begriff Vaterland einen heiligen Hain, in dem es profan iſt, vor Opfer zu ſcheuen, in dem es aber heilig iſt das Leben hinzugeben, ſtehe. Ebenſo ehern iſt der Bezirk um Georges lohende Verſe, in denen die Forderung nach menſchlicher Größe zur heftigen Anklage gegen eine jetzt überwundene Zeit wurde. In Leo Weißmantels Totenfeier klang die Gedenkſtunde aus. Vier Sprecher und ein Chor ſymboliſierten Mutter und deren feind⸗ ſiche Söhne, die aus dem Opfer des unbekann⸗ ten Soldaten einen Streitfall geteilter Mei⸗ vermitteltet nungen machten. Der„Sprecher“ die Frageſtellungen, er war das verantwortende Gewiſſen, das jene (Hans Finohr). Der Klage iſt die Klage der Mutter und? Erdteile, ihrer Söhne(Schmiedel, Birgel). Streit iſt der Streit der Völker in ihrem In⸗ nern und nach außen. Die Mutter, die den Schmerz und das verpflichtende Vermächtnis von fünf 1 Söhnen in ſich birgt, ver⸗ mag die Brücke unter den feindlichen Brüdern zu ſchlagen. Die Stunde deutſcher Totenkla war zu Ende. L Beinahe eine Senſakion Dicke Rauchwolken, die geſtern abend, kurz nach 7 Uhr, einem Kamin des Hauſes P718 entquollen, brachten den unermüdlich auf⸗ und niederwogenden Strom geputzter Plankenbummler zum Stocken. Bald war die —————— Straßenſeite verſtopft von Renſchen, die ungeachtet der ſich von den Zehen langſam bis zu den Knien verbreitenden Kälte und des beißenden Qualmes das Dach des Hauſes anſtarrten und ſich den gewagteſten Vermutungen über die Urſache dieſes Phäno⸗ mens Rege Ueberlegungen wurden angeſtellt über die Fragen, ob die Feuerwehr ſchon alarmiert ſei, und wer ihren Alarm bei einer Zanem bezahlen müſſe, wie ein Kaminbrand, dem man noch die Fiwie Wahrſcheinlichkeit einräumte, entſteht, und wie er ſich zu einem echten Großfeuer entwickelt. Jede Bewegung hinter den Fenſtern wurde peinlich regiſtriert, und ein auf dem Dach er⸗ ſcheinender hemdsärmeliger Mann erregte grö⸗ ßeres Auſſehen, als wenn St. Nikolaus perſön⸗ lich auf den Planken erſchienen wäre. 5 Da— eine lebhafte Bewegung geht durch die Maſſe— mit dem roten Arm des tungsanzeigers gleichſam beruhigend und gut⸗ mütig beſchwichtigend winkend, kam ein Auto der Feuerwehr angerollt, deſſen Beſatzung raſch im Hausgang verſchwand. Alles reckt die Hälſe, hofft auf ein glänzendes Schauſpiel mit auf⸗ Leitern und dicken Waſſerſchläuchen, er Mund klappt auf, alles iſt nur noch Ange, da kommt ein Feuerwehrmann zurück, in ge⸗ mächlichem Schritt. und zerſtört roh die kühnen Viſionen durch die nüchterne Meldung, daß im Hauſe nur ein Ofen, der anſcheinend mit Papier gefüllt war, angezündet worden war —— 00 ſomit als Vernebelungsmaſchine pro⸗ uzierte. Beinahe hätten die Planken ihre Senſation gehabt, aber nur beinahe utter(Eliſabeth Stieler) ge man früher ſchon in Mannheim ſchätzen lernen konnte. Lieder von Schubert, Schumann, Brahms und Hugo Wolf kamen zum Vortrag; der wirkungsvolle Bajazzo⸗Prolog und die Ca⸗ vatine des Figaro aus„Barbier von Sevilla“ riſſen das Publikum zu Beifallsſtürmen hin. Ohne Zugaben ging es in dieſem Fall nicht ab; ſie wurden gern gewährt. Hubert Gieſen, der am Flügel beglei⸗ tete, ſchlug die Zuhörer mit einer virtuos ge⸗ ſpielten Paraphraſe eines Johann Strauß⸗ ſchen Walzers in Bann. Weinſeliges, walzerfröhliches und„für Jeden —. bot das Wiener Dietrich ſich die beleibte Ziehharmonika beliebt, wobei dem humorigen Spieler anzurechnen Dann überfielen die vier Münchener das Po⸗ dium, die ſich ſo ſonderlich„Die vier Nach⸗ richter“ nennen, und machten aus zeitgenöſſi⸗ ſcher Geſchichte ein Ragout. Wie ſie Schlager⸗ dichter⸗ und Komponiſten, Film⸗ und Bühnen⸗ lieblinge, eine ganze Wochenſchau illuſtrierten und parodierten, das iſt nicht zu überbieten. Die Geſangvereine bekamen ihr Teil, ſo gut wie die Koſakenchöre, wie Marlene und Richard mit dem Monokel. Mit ihrer großen Kleinkunſt nahmen die Vier den meiſten Erfolg mit nach 4 Hauſe. Der Langerwartete, Vielbegehrte ließ gern noch länger auf ſich warten und erſchien erſt gegen Ende. Der Filmliebling, Paul Hörbiger. Er ſang ſeine Wiener Lieder vom Wein, von Grinzing, von der Liebe, vom Weaner Fiaker, er ſang und lachte und trank dazu. Man freute ſich ihn einmal Aug in Aug zu ſehen und wenn er auch in dieſem Genn' n ſo zu Haus iſt wie die Andere 1. ſo n Dank in Form rieſigen Beifalls nich gem' dert. Drei Stunden dauerte es bis das Vrogramm zu Ende war. Die angenehm heitere Koſt tat gut am Wochenende, man hatte wieder mal ſo recht gelacht, daß einem die Tränen kamen. L. damit das Vaterland be⸗ Kinte zum tönen brachte rauen der chrammel⸗Quartett, beſonders machte BfB Stuttga 3 Sportfr Stut FC Birkenfel Union Böckin Bayern Mün E München ahn Regens Sufb 4 Köln— Frar Darmſtaͤdter Nürnberg⸗Fün Worms— K Pirmaſens⸗Ka Bürſtadt⸗Lorſe Würzburg— Augsburg— Boruſſia Fuld Trier— Köln Dortmund— Nürnberg⸗Für Kickers Offenk Spygg. 02 Gr VfR Mannhei Belgien— D Pflich VfR Kaiſersla Tu Frieſenhei Oggersheim— Tgm Neunkira Sc Frankfurt Sc Frankfurt IG⸗Sportverei Damen: JG⸗S Frankfurter Te Allianz SV— ATs Fechenhein Damen: TV7 Mainzer HC— Damen: Main; Wiesbadener 2 Damen: Wiesb Fſpv. Frankfur Damen: Fſpv VfB Stuttgart Stuttgarter So ulmer F 94 V Paſing— mM 79— TV Paſing— Wacker— Jal Töc Ludwigs! Siegesf Draußen im vereins„Amici tag frohe Feſtſ ehren, die im ben der„Amici treten haben. vereinen Höhep Dienſte der Ju feſte für die Ar fflür Opfer und Hingabe zu eine bei der„Amie Starker Beſuch ſchehniſſen brach äußere Rahmen, des Feſtſaales ſe res, umgeben ve den Farben der In einer grof „Amieitia“, Me auf die Ereigni bpbpolitiſcher Natur ſie den guten? 20 Rennen als pries insbeſond 10933 den beſten repräſentiert hat Beifall die Meif Siege beläuft ſie 1924 errungen deshalb beſonde “dieſer Zeit der ner die Mannſ— Meiſterſchaften ſt aller deutſcher 2 rücſichtigt, daß ſchaftstampfe zu Situation grund citen“ unbeſtritte Einer weiteren Abend zu geden die„Amicitia“ it ſeiner Beſtimmu Zäbe Arbeit war der Schlußſtein a allſeits größte B wird denen unv und geradezu pr Einigung der Na Lehramtsaſſeſſor Feſtrede ſetzte:„ ands Größe!“ Der kurze Feſt ang mit einem ande und zur is wurde auch en der Winterh eſetzt. Der Ru eine großen Fü eten die Feie mber 1932 rtigen Aus⸗ yms, geſun⸗ jührten mit ierſter Be⸗ Ernſt der die Dichter kahnung an gel brachte Vaterland“ „Wanderer ꝛorges:„An dige Opfer“ bildeten den Geſinnung Verbindung. fVaterland ofan iſt, vor eilig iſt das iterland be⸗ um Georges derung nach nklage gegen nfeier klang her und ein deren feind⸗ s unbekann⸗ teilter Mei⸗ vermittelte antwortende önen brachte „Hakenkreuzbanner“ Die Ergebniſſe des Sonntags Fußball Gauligaverbandsſpiele in Süddeutſchland: 1 Gau Württemberg: beth Stieler) el, Birgel). iihrem In⸗ ter, die den Vermächtnis h birgt, ver⸗ hen Brüdern ötenklage L ion abend, kurz uſes P 7, 18 ich auf⸗ und 75 geputzter ald war die erſtopft von n den Zehen ſerbreitenden es das 255 gewagteſten eſes Phäno⸗ gen wurden Feuerwehr hren Alarm müſſe, wie die K eht, und wie r entwickelt. iſtern wurde em Dach er⸗ erregte grö⸗ laus perſön⸗ re. 55 geht durch m des nd und gut⸗ m ein Auto ſatzung raſch ckt die Hälſe, iel mit auf⸗ ſerſchläuchen, r noch Auge, urück, in ge⸗ h die kühnen ſeldung, daß cheinend mit worden war naſchine pro⸗ 5 re Senſation ———————— chätzen lernen Schumann, zum Vortrag; und die Ca⸗ von Sevilla“ ſtürmen hin. 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Fé Bayreuth:0 E München— 1860 München:4 ahn Regensburg— Schweinfurt 05 021 Suſtball im Dienſte der Winterhilfe: Stãdteſpiele: Köln— Frankfurt:0 Darmſtäadter Auswahl— Mainz⸗Wiesbaden:3 Nürnberg⸗Fürth— Ulm⸗Stuttgart:1 Worms— Kaiſerslautern⸗Pirmaſens:4 Pirmaſens⸗Kaiſerslautern— Ludwigshafen:6 Bürſtadt⸗Lorſch— Worms:2 Würzburg— Karlsruhe:1 Augsburg— Karlsruhe:1 Boruſſia Fulda— Bezirksmannſchaft Fulda:0 Trier— Köln:2 Dortmund— FV Saarbrücken:5 Nürnberg⸗Fürth— Erlangen:3 Privatſpiele: Spogg. 02 Griesheim— Kickers Offenbach:1 Sußball im Ausland Länderſpiel in Brüſſel: Belgien— Dänemark:2 Handball Pflichtſpiele in Süpweſtdeutſchland: Gau Süvweſt: Gruppe Saar⸗Pfalz: BſfR Kaiſerslautern— Pfalz Lupwigshafen:4 Tu Frieſenheim— To Malſtatt:1 Oggersheim— Tu 61 Kaiſerslautern:1 Tom Neunkirchen— Spvg Merzig ausgefallen. Hockey Ureundſchaftsſplele: Sc Frankfurt 1880— Tu Sachſenhauſen:2 Sc Frankfurt 1880— Eintracht:2 JG⸗Sportverein— Grün⸗Weiß Koblenz:3 Damen: JG⸗Sportverein— ScC Frankfurt 1880:6 Frankfurter TV 1860— 76 78 Heidelberg:7 Mianz en— Offendacher RB 123 Tu Fechenheim— Hanauer HTé:0 3 Damen: TV Fechenheim— Hanauer Hrc 571 Mainzer HG— Höchſter HCE 21 Damen: Mainzer HG— Höchſter HG:1 Wiesbadener Toc.— Viktoria Aſchaffenburg 6: Damen: Wiesb. Fſpv. Frankfurt— Reichsb. Aſchaffenburg 11:0 ViB Stuttgart— Stuttgarter Kickers:3 Stuttgarter SC— Tgſ Stuttgart:1 Ulmer F 94— Münchener SC:1 T Paſing— ASc München:3 MTV 79— Eiſenbahn SV Munchen:0 T Paſing— Jahn Bärenelf:4 Wacker— Jahn München:0 Töc Ludwigshafen— UfR Mannheim 24 Siegesfeier bei der„Amicikia“ Draußen im Bootshauſe des Manſheimer Ruder⸗ vereins„Amicitia“ herrſchte am vergangenen Sams⸗ tag frohe Feſtſtimmung. Es galt, die Ruderer zu ehren, die im Verlaufe des Jahres 1933 die Far⸗ ben der„Amicitia“ auf den Regatten erfolgreich ver⸗ treten haben. Siegesfeiern bilden bei den Ruder⸗ vereinen Höhepunkte ihres Schaffens und Wirkens im Dienſte der Jugend. Sie ſind gewiſfermaßen Dank⸗ feſte für die Arbeit, die erfolgreichen Vorbereitungen, für Opfer und Mühe an Zeit und Kraft, für reſtloſe Hingabe zu einer ſchöͤnen und guten Sache. Das trat bei der„Amicitia“ auch diesmal in Erſcheinung. Starker Beſuch und innerſte Teilnahme an den Ge⸗ ſchehniſſen brachten das am beſten zum Ausdruck. Der ußere Rahmen, einfach und ſchlicht. Auf der Büdne des Feſtſaales ſehen wir die Siegestrophäen des Jah⸗ res, umgeben von den Fahnen des neuen Reiches und den Farben der„Amicitia“. In einer groß angelegten Rede gab der Führer der „Amieitia“, Max Camphauſen, einen Rückblick auf die Ereigniffe des Jahres 1933, ſportlicher und bpolitiſcher Natur. Er dankte den Ruderern dafür, daß ſie den guten Ruf der„Amicitia“ gewahrt und in 20 Rennen als Erſte das Ziel paſſtert haben. Er pries insbeſondere die Meiſtermannſchaft, die auch 4 1933 den beſten deutſchen Vierer ohne Steuermann repräſentiert hat und Überreichte ihr unter lebhaftem Die Geſamtzahl der wovon 202 ſeit dieſer Zeit der bewährte Ruderlehrer Fritz Gwin⸗ ner die Mannſchaften betreut hat. Mit 10 deutſchen WMeiſterſchafien ſtebt die„Amicitia“ an vierter Stene aller deutſcher Rudervereine. Doch wenn man be⸗ rückſichtigt, datz dieſe 10 Siege durchwe ſchaftskampfe zu verzeichnen ſind, ſo ändert das die 1 Abend zu gedenken. im Mann⸗ Situation grundlegend in der Weiſe, daß die„Ami⸗ ociten“ unbeſtritten an der Spitze marſchieren. Einer weiteren erfreulichen Tatſache war an dieſem Genau vor 20 Jahren konnte die„Amicitia“ im November 1913 ihr heutiges Heim ſeiner Beſtimmung übergeben. Zielbewußte und zäbe Arbeit war damals viele Jahre notwendig, bis der Schlußſtein an ein Werk gelegt werden konnte, das allſeits größte Beachtung fand. Die damalige Weihe wird denen unvergeßlich bleiben, die dabei waren, und geradezu prophetiſch muten in unſerer Zeit der Einigung der Nation die Worte an, die der damalige Lehramtsaſſeſſor Haeffner an den Schluß ſeiner Feſtrede ſetzte:„Ein Volk, ein Wille, ein Ziel, Deutſch⸗ lands Größe!“ Der kurze Feſtakt der Siegesfeier war außerordent⸗ lich eindrucksvoll. Er war umrahmt mit hervorragenden muſikaliſchen Darbietungen des Hausorcheſters, mit prominenten Künſtlern beſetzt, und fand ſeinen Aus⸗ kang mit einem glühenden Bekenntnis zum Vater⸗ lande und zur Volksgemeinſchaft. Dieſes Bekennt⸗ nis wurde auch gleich durch eine Sammlung zugun⸗ ſten der Winterhilfe bekräftigt und in die Tat um⸗ geſetzt. Der Rudererruf auf Volk, Vaterland und ſeine großen Führer und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied be⸗ deten die Feier, Kickers Offenbach— Rotwelß Frankfurt(Sa.):6 Ufk Mannheim— Germania Friedrichsf.(Sa.):3 Toc— Virtoria Aſchaffenburg 16:0 Damen: Fſpvy Frankfurt— Reichsb. Aſchaffenb.:2 1 liche Veranſtaltungen. Faſt überall hatten ſich die Sportler in den Dienſt der Winterhilfe geſtellt, in Baden war überhaupt Ruhe auf der ganzen Linie. In der Pfalz ſpielten an allen größeren Orten kom⸗ binierte Mannſchaften gegeneinander, das wichtigſte Spiel war zweifellos das Trefſen in Pirmaſens, wo eine kombinierte Far Pirmaſens⸗FC Kaiſerslautern der Ludwigshafener Stadtelf gegenüberſtand. Dieſes Spiel brachte einen überraſchenden:6⸗Sieg der Lud⸗ wigshafener, die mit großem Eifer bei der Sache waren und auch im Zuſammenſpiel ihrem Gegner überlegen faſt wie eine alteingeſpielte Klubmannſchaft wirkten. Bei den Kombinierten konnten ſich die Kai⸗ ſerslauterer, die gewiß gute Fußballer ſind, in den FK⸗Pirmaſens⸗Rahmen nicht ſo einfügen, wie das für ein erfolgreiches Spiel nötig geweſen wäre. Zwar ſchoß Zängry zwei Tore, aber im Geſämten fehlte es doch am gegenſeitigen Sichverſtehen, ohne daß da⸗ für der eine oder andere Teil eine Alleinſchuld hätte. Bei den Gäſten zeigte ſich der Phönixrmann Statter als ein recht torhungriger Stürmer, eine Eingenſchaft, die der Ludwigshafener Fußball ſehr dringend ge⸗ brauchen kann. Auch in Bayern und Württemberg ſpielte man für die Winterhilſe, wenn auch hier noch Verbandsſpiele ausgetragen wurden. So holten ſich die Münchener Bayern einen:0⸗Sieg über Bayreuth, 1860 München hatte ſchwere Mühe, den Lokalrivalen FC mit:3 zu beſiegen, nachdem die Löwen kurz nach der Pauſe noch:0 vorne gelegen hatten. In Regensburg ver⸗ SußBull VfR Mannheim— Germania Friedrichsfeld:3(:2) Die Mannheimer Raſenſpieler hatten im Monat November nur ein einziges Verbandsſpiel zu abſol⸗ vieren; die Mannſchaft hätte alſo eigentlich eine rich⸗ tiggehende Schonzeit haben können. Aber nirgends mehr als im Sportbetriebe gilt der Grundſatz: Raſt ich, ſo roſt ich; und in weiſer Erkenntnis deſfen gab man der Mannſchaft ausreichende Beſchäftigung durch Spiele gegen gleichfalls ſpielfreie Gegner. Nach der behannten Wormatia Worms traten die zurzeit in der Bezirksklaſſe führenden Friedrichsfſelder als Spar⸗ ringspartner den Raſenſpielern am vergangenen Samstag gegenüber. Beſonderes Intereſſe fand dieſe Begegnung allerdings nicht; vielleicht lag es auch an der regneriſchen Witterung, daß nur 800 Zuſchauer ſich auf dem Platz bei den Brauereien eingefunden hatten. Dieſe Unentwegten— ſie werden wohl ohne Ausnahme der VfR⸗Gemeinde angehört haben— wur⸗ iden allerdings nicht enttäuſcht; es wurde ihnen ein irecht intereſſantes Spiel ſerviert und vor allem, es wurden reichlich viel Tore erzielt. Und die Trefſer ſind es nun einmal, die das Herz des Fußballplatz⸗ beſuchers in erſter Linte mit Freude erfüllen; insbe⸗ ſondere dann, wenn ſeine Mannſchaft die größere Anzahl davon erzielt. Eitel Freude herrſchte denn auch auf der Tribüne ob des kleinen Schützenfeſtes, das die überraſchend ſchußfreudig aufgelegten Stürmer der Platzherren da inſzenierten. Acht ſaubere Treffer, darunter allerdings auch ein Hand⸗Elfmeter, ſetzten die Raſenſpieler den Gäſten ins Gehäuſe; eine ſchöne Zahl, wenn man noch dazu bedenkt, daß dieſe gegen ein Schlußtrio erzielt wur⸗ den, das als das beſte in der zweiten Spielklaſſe und als durchaus erſtklaſſig bezeichnet werden muß. Aller⸗ dings, ſo ſicher wie ſonſt arbeiteten die Brüder Brüm⸗ mer und ihr Hintermann diesmal nicht, was ohne Zweifel ſeine Urſache in dem ziemlichen Verſagen der Halfreihe hatte, die dem Raſenſpielerſturm kaum ein nennenswertes Hindernis bildete. Immerhin, acht Tore wollen geſchoſſen ſein; ſie wurden erzielt von Berk(), Langenbein(), und Theobald(). Aber einen nicht minder großen Anteil an den Erfolgen hat Saſiweraiſileiiſ Eiche Sandhofen kann den ASV Ladenburg nach harter Gegenwehr knapp und glücklich :5 ſchlagen. Katoſtrophales Verſagen des Schiedsrichters. Stürmiſche Proteſte des Publikums. Sandhofens Schüler ſchlagen die Römerſtädter bombig 20:6! Das war ein aufregendes Treffen am Samstag⸗ abend im äußerſten Mannheimer Norden, wo ſich im Verbandskampf der Vorrunde um die Bezirksmeiſter⸗ ſchaft der Gauliga die Athletik⸗Sportvereinigung Labenburg und der Platzverein Ring⸗ und Stemmklub Eiche im Verbandskampfe gegenüberſtanden. Laden⸗ burg lieferte dem Gaſtgeber eine(ausſchließlich des Weltergewichts) faſt ebenbürtige Partie, ſo daß Sieg und Niederlage für beide Partner mehr wie einmal am bekannten ſeidenen Fädchen hing. Kämpften die Römerſtädter, die mit Abſtiegsſorgen belaſtet ſind, unter dieſen kaum roſigen Ausſichten mit dem letzten Einſatz, ſo ſah man bei den Sandhofenern gerade das Gegenteil. Der ſüdweſtdeutſche Meiſter enttäuſchte auch diesmal in ſeiner Geſamtheit als Vertreter dieſes Titels. Gewaltig an Durchſchlagskraft eingebüßt, reicht es nur noch mit Ach und Krach zu Sieg und Punkten. Zwei Gegner trafen ſich in einem harten, ſchweren S Sandhofen war der Glücklichere und blieb eger. Was aber dieſe Begegnung wie ein Schatten ver⸗ folgte, war das glatte Verſagen des Schiedsrichters Führer(Reckarau), der nach anfänglich guten Lei⸗ ſtungen vollſtändig aus der Rolle fiel. Kraſſe Fehl⸗ entſcheidungen, beſonders im Weltergewicht, wo der ritterlich und fair kämpfende Sandhofener Hahl wiederholt um ſeinen hochverdienten Fallſieg über Sauer, Ladenburg, kommt, uſw. Stürmiſche Pro⸗ Sport vom Sonntag Der Totenſonntag brachte, wie das auch dem Ernſt des Tages entſpricht, kaum oder nur wenige ſport⸗ darb „verlor“ durch Abſeitstor:1 gegen Schweinfurth 05. In Württemberg beſtätigte der VfR Heilbronn ſeine verbeſſerte Form, denn in Böckingen werden wenige Klubs nur knapp:1 verlieren. Birkenfeld und SSWV den Sportelub mit:0 hereinlegte. Die Stuttgarter Sportfreunde und SV Feuerbach teilten ſich mit:2 in die begehrten Punkte. In Südweſt, ſoweit die Pfalz ausgenommen iſt, ruhte der Verbandsbetrieb ebenfalls, lediglich Winterhilfsſpiele wurden durchge⸗ führt. Lediglich die Handballer machten eine Aus⸗ nahme, wenn auch nur drei Spiele ſtattfanden. In Garmiſch⸗Partenkirchen hielt am Samstag das Olympia⸗Winterſpielkomitee eine erſte Tagung ab, die einen harmoniſchenVerlauf nahm. Weſentlichſtes Er⸗ gebnis jedoch war die Feſtſtellung, daß die in groß⸗ zügiger Weiſe geplanten Anlagen für die kommende ein unfähiger Schiedsrichter Spielern und Publikum den Spaß an der Sache, Jahn Regensburg Ulm trennten ſich:4, während der Uß Stuttgart H. Am die Bezirksmeiſterſchaft der RNinger⸗Gauliga Winterſaiſon bereits zur Verfügung ſtehen werden. Einmal werden ſich dadurch unfere Aktiven mit Sprungſchanze und Gelände vertraut machen können, zum anderen werden aber auch 1936 gut durchge⸗ prüfte und in der Praxis erhärtete Anlagen zur Verfügung ſtehen. Außer Sportpreſſefeſten in Frankfurt und Stuttgart, die bei gutem Beſuch ausgezeichnete ſportliche Lei⸗ ſtungen und einen ſchönen Betrag für die Winter⸗ hilfe brachten, brachte der Totenſonntag nicht viel mehr, was der Erwähnung an dieſer Stelle wert wäre. auch der mit einer famoſen Leiſtung aufwartende Striebinger, deſſen ſtets ſehr brauchbare Flanken die meiſten Torchancen ſchufen. Er war mit ſeinem Ver⸗ binder Theobald und Langenbein als Mittelſtürmer der beſte in der Angriffsreihe. Die VfR⸗Hintermannſchaft war auch nicht ſo ganz auf der Höhe ihres ſonſt reſpektablen Konnens; auch ſte machte verſchiedentlich einige Schnitzer, welche die immer wieder ungeſtüm angreifende Friedrichsfelder Stürmer nicht ungenützt vorübergehen ließen. Drei Tore brummten ſie Bartack in den Kaſten, und mit etwas mehr Glück häütten es leicht einige Treffſer mehr geben köͤnnen. Denn die Gäſte waren durchaus nicht etwa ſo eindeutig unterlegen, wie irrtumlicherweiſe aus dem Reſultat geſchloſſen werden koͤnnte; ſie ver⸗ mochten ſogar eine Zeitſpanne lang zu drängen und gaben überhaupt einen recht paſſablen Trainingspari⸗ ner ab. Es war letzten Endes ihr beſonderes Pech, daß ausgerechnet gegen ſte, die VfR⸗Stürmer aus ⸗ nahmsweiſe die Schießſtiefel erſter Güte angelegt hat⸗ ten und ihnen mehr Tore beibrachten in einem ein⸗ zigen Spiel, als ſie in ſieben Verbandsſpielen ihrer Klaſſe entgegennehmen mußten. Auch Spielerauswechſ⸗ lungen konnten das nicht verhindern, Henrikus, Spit⸗ zenberger— ein neuer Mann, der ehemals in der Freien Turnerſchaft als Repräſentativer eine Rolle ſpielte—, und der altbewährte Graf, der in der Mannheimer Stadtmannſchaft gegen Frankfurt mit⸗ wirkte, waren die Torſchützen bei Friedrichsfeld. Das in freundſchaftlichem Geiſte durchgeführte, ſtets ſehr faire und jederzeit recht ſpannende Spiel hatte in Panzer, Ludwigshafen, einen recht guten Leiter. Deutſchlands Mannſchaft gegen Polen Tor: Jakob(Jahn Regensburgh, Verteidigung: Haringer(Bayern München), Krauſe(Hertha⸗ BSc): Läufer: Janes und Bender, beide For⸗ tuna Düſſeldorf und Ap'pel(Berliner En 92) Le h⸗ ner(Schwaben Augsburg), Lachner(München 1860), Hohmann und Raſſelnberg, beide Bernrad, Kobierſki Fortuna Düſſeldorf). Die Erſatzſpieler werden noch beſtimmt. Sicher iſt bereits, daß der Spandauer Riehl für den Regens⸗ burger Rieſen Jakob in Reſerve ſtehen wird.— Schiedsrichter iſt bekanntlich Olſſon⸗Norwegen. Aus dem Verlauf des Kampfes: Bantamgewicht: Mit 3 Hüftſchwüngen, 2 für Allraum und 1 für Schmitt, wird der Kampf bis Halbzeit auf:1 geſtellt. In der angeſetzten Boden⸗ runde kann Schmitt mit Seitenaufreißern auf:2 fko⸗ ren, die Allraum nach dem Wechſel mit Ueberwurf und Armzug auf 3ꝛ3 remiſiert. Die reſtlichen Minu⸗ ten bringen nichts mehr ein. Urteil des Schiedsrich⸗ ters: Unentſchieden. Stand:1. Federgewicht: Nach ergebnisloſer Halbzeit kommt der Ladenburger mit Aufreißern von der Seite zur klaren:0⸗Führung, die er trotz heftigſter Angriffe von Steuernagel nicht mehr abgibt. Klarer Punktſieger Brunner.:1 für Ladenburg. Leichtgewicht: Ein mageres Ergebnis.:0 für Engel endet dieſes Treffen. Ein Hüftſchwung iſt es, der für den Sieg verantwortlich zeichnet, und be⸗ reits in der 2. Minute fällig wird. Die Bodenrunde ändert bei der guten Verteidigung beiderſeits an die⸗ ſem Reſultat nichts. Auch eine Stützſchleuder von Sommer in den letzten Minuten kann den Ladenbur⸗ ger nicht mehr gefährden. Es bleibt beim:0⸗Sieg für Engel.:1 für Ladenburg. Weltergewicht: Sauer überraſcht Hahl ſofort mit Untergriff, drückt ihn zu Boden, und zwingt ihn mit Halbnelſon in den' Brückenſtand, aus dem der Sandhofener wieder die Ausgangslage gewinnt. Ein ſofortiger Hüftſchwung von Hahl ſchleudert Sauer platt auf beide Schultern. Der Schiedsrichter gibt die Niederlage nicht. Ausheber und Ueberwürfe von Hahl bringen eine klare Halbzeitführung ein. Der Schiedsrichter ordnet die Ausloſung an. Ein Pfeif⸗ konzert ſetzt ein. Auf einmal ſieht es der Schieds⸗ richter ſelbſt ein und gibt Hahl die gerechte Führung. Noch einmal wird Sauer nach mehreren Aushebern teſtkundgebungen des Publikums blieben unter ſol⸗ chen Umſtänden nicht aus. Man war herzlich froh, als der Abpfiff das Treffen beendet hatte. Sand⸗ zofens Schüler(Neunerteam) ſchlugen die gleichen von Ladenburg mit dem hohen Ergebnis von 20:6. Die Mannſchaften ſtanden: Vom Bantamgewicht aufwärts: Ladenburg: Schmitt, Brunner, Engel. Wilh., Sauer, Birner, Stahl und Engel, Georg. Sandhofen: Allraum, Steuernagel, Sauer, Hahl, Emering, Rupp Hermann, und Litters. von Hahl glatt auf die Schultern geſetzt, auch dieſer Vorgang entgeht dem Mann mit der Pfeife. So muß ſich der Sandhofener nun mit dem Sieg nach Punkten begnügen.:3 für Ladenburg. Mittelge wicht: Halbzeitſtand:0. In der Bodenrunde kommt Emering mit Armſchlüffel und Halbnelſon zur:0⸗Führung. die Birner nach dem Wechſel mit einem Ausheber und Ueberwurf auf:1 ſtellt. Die reſtlichen Minuten bringen nichts mehr ein.:1 wird Emering Sieger nach Punkten.:5. Montag, 27. November 1933. gleichen Halbzeiten. Es ſteht auch noch beim Abpfiff :0. Rupp wird Sieger für beſſeres Arbeiten. Ein Unentſchieden wäre für beide Teile die gerechteſte Löſung geweſen.:5 für Sandhofen. Schwergewicht: Halbzeitſtand:0. In der Bodenrunde kommt Litters mit einem verſchränkten Ausheber zur:0⸗Führung, die er bis zum Abpfiff behält und knapper Sieger nach Punkten wird. Ge⸗ ſamtſieger Eiche⸗Sandhofen mit:5 Punkten. Vf Schifferſtadt beſiegt Siegfried Ludwigs⸗ hafen 11:6 Der Altmeiſter Vfk Schifferſtadt ſtand am Sams⸗ tag abend im ausverkauften Schifferſtadter Brauhaus dem neuen Gauligiſten Siegfried Ludwigshafen zum fälligen Pflichtkampf gegenüber. Der Veranſtalter, deſſen Publikum als recht unſportlich bezeichnet wer⸗ den muß, kam nach überaus hartem Treffen zu einem völlig verdienten 11:6⸗Sieg und erreichte damit die Tabellenführung mit zwei Punkten vor„Eiche“ NScdelqh Reichsbund der Kinderreichen Große bevölkerungspolitiſche Kundgebung am Dienstag, den 28. November, 20.15 Uhr, im„Friedrichspark“. Der Bundespräſident des Reichsbundes der Kinderreichen, Pg. Konrad, Berlin ſpricht über Sind wir ein ſterbendes Volk? Mitwirkende: Der Lehrergeſangverein Mann⸗ heim. Reichsbund der Kinderreichen zum Schutze der Familie e.., Kreisführung Mannheim. NSDap, Kreisleitung Mannheim (Karten zu 15 und 30 Pfg. durch die Partei⸗ ſtellen.) Sandhofen, indeſſen Luvwigshafen ſeine erſte Nieber⸗ lage einſtecken mußte.— Die unter der umſichtigen Leitung von Wehe⸗Ludwigshafen ſtehenden Kämpfe ergaben forgende Reſultate: Bantamge⸗ wicht: O. Kolb⸗Schifferſtabt gegen Impertro⸗Lud⸗ wigshafen. Sieger: Impertro durch Eigenwurf nach 6,30 Minuten. Federgewicht: Lochner⸗Schiffer⸗ ſtadt gegen Vondung⸗Ludwigshafen. Sieger: Vondung nach Punkten. Leichtgewicht. R. Kolb⸗Schiffer⸗ ſtabt gegen K. Stahl⸗Luvwigshafen. Sieger: Kolb nach 5,10 Minuten durch Ueberwurf. Welterge⸗ wicht; Schäfer⸗Schifferſtavt gegen Sturm⸗Ludwigs⸗ haſen. Schäfer ſiegt durch Eigenwurf nach 4,40 Minu⸗ ten. Mittelgewicht. Heißler⸗Schifferſtadt gegen Kreines⸗Ludwigshaſen. Sieger: Hei“ ler nach WPunkten. Halbſchwergewicht. Kamp⸗Schifferſtadt gegen Ebret⸗Ludwigshaſen. Sieger nach Punkten Kamp. Schwergewicht. W. Kolb⸗Schifferſtadt gegen Th. Stahl⸗Ludwigshafen. Unentſchieden. Vfͤ 86 Mannheim ſchlägt Stung Ludwigs⸗ hafen 11:5 Im weiteren Verlauf der Mannſchaftsmeiſterſchaf⸗ ten der Gauliga im Bezirk Unterbaden ſtanden ſich am Samstag bei nur mähigem Beſuch und nicht über⸗ zeugender Kampfrichterleiſtung von Rölbl⸗Neckarau die beiden Kontrahenten gegenüber.— Zu den im Zähringer Löwenſaal ausgetragenen ſehr harten aber allzeit fairen Kämpfen traten die Ludwigshafener ohne ihren Schwergewichtler Presber an, deſſen viel leichterer Erſatzmann Kreuz nie eine Gewinn⸗ chance hatte. Außerdem hatte noch der Weltergewicht⸗ ler Schierle H. Uebergewicht, ſodaß bei einer beſ⸗ ſeren Beſetzung in den mittleren Klaſſen des Gaſt⸗ gebers der Sieg für dieſen ſchon vor den Kämpfen ſo gut wie ſicher geweſen wäre. Im Leichtgewicht gab es ein glattes Fehlurteil, indem der klar nach Punk⸗ ten führende Abel⸗Ludwigshafen gegen Münch unverdient unterlag. Ergebniſſe. Bantamgewicht: Hofmann⸗Lu. beſiegt Lehmann⸗Mhm. nach Punkten. Federgewicht: Steinel⸗Lu. und Hecker⸗Mhm. trennen ſich unentſchie⸗ den. Leichtgewicht: Abel⸗Lu. unterllegt Münch⸗Mhm. nach Punkten. Weltergewicht: H. Schierle⸗Lu. gibt an Denu⸗Mhm. wegen Uebergewicht kampflos die Punkte ab. Mittelgewicht: Dietz⸗Lu. und Schmitt⸗Mhm. tren⸗ nen ſich unentſchleden. Halbſchwergewicht: Fr. Schierle⸗ Lu gegen Walz⸗Mhm. unentſchieden. Schwergewicht: Kreuz⸗Lu. unterliegt Rudolf⸗Mhm. durch Kreuzzug nach 7,30 Minuten. Weltrekord Ismayrs— Leider ohne Anerkennung m Rahmen eines Gewichtheber⸗Mannſchafts⸗ kampfes, den Sé Auguſta Augsburg und Kes Ro⸗ land München am Samstag abend in Augsburg aus⸗ trugen und den die Augsburger mit 3075 Pfund gegen 2965 Pfund der Münchener gewannen, ſtanden ſich in einem Fünſtampf der Olympiaſieger JIsmayr (München) und der bekannte Leichtgewichtler Deutſch(Augsburg) gegenüber. Deutſch ſiegte mit der ausgezeichneten Leiſtung von 1015 Pfund, wäh⸗ rend Ismayr nur 1005 Pfund zur Hochſtrecke brachte. Ein Rekordverſuch des Müncheners, der im beid⸗ armigen Drücken mit 216 Pfund ſeinen alten Welt⸗ rekord um 3 Pfund überbot, kann leider keine An⸗ erkennung finden, da ſich beim Nachwiegen heraus⸗ ſtellte, dat 1 Pfund und 200 Gramm zu wenig auf⸗ Halbſchwergewicht: Ein Kampf mit zwei geſetzt worden waren. teilte ſich mit Siegfried Ludwigshafen, dem Karls⸗ 3. Jahrgang 21 akenkreuzbanner⸗ Mannheimer Boxrer lindern die Wintersnot Der Mannheimer Boxring veranſtaltet ein Turnierboxen Die deutſchen Turner und Sportler erachten es als eine Selbſtverſtändlichkeit, daß ſie ſich reſtlos in den Dienſt der Volksgemeinſchaft ſtellen und ihre ganze Kraft zur Geſundung der deutſchen Nation einſetzen. Eine Wiedererſtarkung unſeres Volkes kann aber nicht allein auf geiſtiger Grundlage durch ein nach⸗ ahmenswertes Beiſpiel geſchehen, ſondern muß vor allem auf ſelbſtloſer Mitarbeit aufgebaut ſein. Das nationale Winterhilfswerk appelliert in erſter Linie an jene Menſchen, die ſelbſt im Vollbeſitz ihrer Ge⸗ ſundheit ſind, auf daß ſie den ſchwachen und notlei⸗ denden Volksgenoſſen helfen, um dieſen auch das Rüſtzeug zum Leben, die Kraft des Körpers zu über⸗ mitteln. Wer aber verkörpert die Kraft der Nation in phyſiſcher Hinſicht? Es ſind unſere Sportsleute. Darum ſind ſie mehr wie jeder andere dazu berufen, die Beſtrebungen, die unſere Reichsregierung mit dem Aufruf zum Winterhilfswerk verbunden, in die Tat umzuſetzen. Die Mannheimer Sportwelt hat den Ruf vernommen. Gleich an einem Tag ſtellten ſich zwei fübrende Mannheimer Sportvereine in den Dienſt der Wohltätigteit, um mit ihrem Können tatkräftige Werbearbeit zur Steuerung der Winternöte zu leiſten. Es waren die Schwimmer und Boxer, die am Toten⸗ ſonnzag eine Veranſtaltung vom Stapel ließen, deren Reingewinn dem edlen Zwecke zugewandt werden ſoll. Das Herſchelbad war bei einer anfehnlichen Zuſchauer⸗ ſchar der Schauplatz feſſelnder Kämpfe im Waſſer, und ſteuerten alle gern ihr Scherflein für die Hun⸗ gernden und Frierenden, und im„Großen Mayerhof“ war es eine kleine, aber nicht minder hilfsbereite Ge⸗ meinde, die dem Ruf des Mannheimer Box⸗ rings gefolgt war, und als Gebende für das Win⸗ terhilfswerk, und als Empfangende gediegener box⸗ ſportlicher Koſt erſchienen war. Gewiß rekrutierte ſich die Großzahl der Beſucher der traditionsreichen Kampfſtätte unſerer einheimiſchen Boxer aus Mitglie⸗ dern des veranſtaltenden Vereins, aber die Ehrengäſte und Gönner des Vereins, die zugegen waren, wurden durch dieſe wohlgelungene Veranſtaltung treue För⸗ derer des Fauſtkampfes, der einen großen Tag in Mannheim erlebte. Das Turnier beſtand vor⸗ nehmlich aus Jugendtreffen. Die Zahl der erſchiene⸗ nen Jugendlichen, ſowie die Qualitätsreife der ge⸗ zeigten Leiſtungen bewies, daß in Baden der Jugend⸗ boxſport marſchiert, und daß er beſonders im Box⸗ ring eine ideale Pflegeſtätte gefunden. Mit einer prächtigen jugendlichen Garde trat der Borring an. Er lieferte ſchneidige Gefechte und ſicherte ſich mit 17 Einzelſiegen— dazu kamen natürlich die Begegnun⸗ gen in der Anfänger⸗ und Erſtlingsklaſſe der Senioren — den erſten Platz in der Geſamtwertung. Daß die Führung des Vereins den geſtifteten Pokal nicht zum endgültigen Beſitz errungen wiſſen wollte, ſondern ihn als Wanderpreis in Obhut nimmt, erregte bei der Bekanntgabe ehrende Anerkennung. So wird künftighin jedes Jahr an der Winterſchwelle der Boxring mit einem derartigen Turnier an die Oef⸗ fentlichkeit treten und eine großzügige Propaganda für den Jugendboxſport inſzemeren. An zweiter Stelle ſiegte die Vertretung der Box⸗und Gymnaſtik⸗ ſchule Speyer, die in ſtattlicher Stärke ſtartete und durch techniſche Schulung auffiel. Daß auch der deutſche Meiſter Tröbliger, der zufällig in Frank⸗ furt kämpfte, unter den Speyerer Gäſten weilte, ge⸗ reichte dem Veranſtalter zur hohen Ehre. Der Vfg Mannheim rangierte ſich an dritte Stelle in dem Mannſchaftsſieg. Auch er brachte eine friſche Kämp⸗ ferſchar in den Ring, der man anſah, daß ſie mit Luſt und Liebe bei der Sache war. Der VfR Mannheim ruher Boxverein, der Wormatia Worms in die übri⸗ gen Plätze, hinterließ aber einen guten Geſamtein⸗ druck; man darf hoffen, daß die ehemals berühmte Boxabteilung des VfR wieder im Kommen iſt. Das umfangreiche Programm des Tages nahm am Vor⸗ mittag mi: Vorkämpfen ſeinen Anfang. Nach einer mehrſtündigen Unterbrechung aus Anlaß des Toten⸗ gedenktages nahm am Nachmittag mit den Haupt⸗ kämpfen in allen Klaſſen das gut beſetzte Turnier ſeinen Fortgang. Das Kampfgericht mit der Ober⸗ leitung des Gauſportwarts Ulmrich amtierte zu⸗ verläſſig und half mit, den Treffen einen reibungs⸗ loſen Verlauf zu ſichern. An Ueberraſchungen fehlte es nicht, doch bereitete der Triumph des Borxrring Mannheim weder eine Senſation, noch die Placie⸗ rung der übrigen Vereine eine Zufälligkeit. Das Leiſtungsniveau war von vornherein ſtabiliſiert und hat der tatſächlich Beſſere den Sieg davongetragen. Am Vormittag landete ſogleich der Boxring zwei imponierende Siege. In der Bantam⸗Jugend⸗ gewichtsklaſſe erledigte der zu großen Hoffnungen be⸗ rechtigende flotte Angreifer Baiker ſeinen körperlich gut ausgebildeten Gegner Kronauer(Speyer) in der zweiten Runde durch Niederſchlag und qualifi⸗ zierte ſich für die erſten Plätze. Der zweite Leicht⸗ gewichtler in derſelben Klaſſe, Plütt, konnte ſogar den erſten..⸗Sieg des Tages in einer brillanten Attacke erringen. Der Wormſer Vertreter Scharf wußte ſeine körperliche Eignung gar nicht zu ge⸗ brauchen und ſchien ihm eben das ſyſtematiſche Trai⸗ ning der Boxring⸗Leute gänzlich zu fehlen. Auch der zum erſten Male im Ring ſtehende Ganzbuhl lie⸗ ferte gegen den im Arbeiterſport ſchon mehrere Kämpfe beſtandenen Wormſer Beck keine ſchlechte Partie, wenn er auch dem körperlich gewandten Heſſen nichts antan konnte und knapp nach Punkten verlor. Ebenſo trat Speyer ſchon morgens mit tadelloſen Leiſtungsproben hervor. In den Schülertreffen ſieg⸗ ten die Speyerer Müller und König 2 über die körperlich leichteren Greder und Gottmann W. (beide Boxring) nach anſprechendem Kampfesverlauf. Der Nachmittag wurde eingeleitet durch ein lebhaftes Gefecht zwiſchen den Schülern Herber⸗ ger(Boxring) und Müller(Speyer). Anfänglich entwickelt ſich die Begegnung zu einem hübſchen Tref⸗ fen, bis der Pfälzer mit Unfairheiten kommt und ſich die letzte Chance auf Erfolg raubt. Schließlich muß er disqualifiziert werden. Im Jugend⸗Leichtgewicht wird Plütt kampflos Sieger, da ſein Gegner Beck (Worms) bereits abgereiſt war, wohl in der An⸗ nahme, gegen Plütt nichts ausrichten zu können. In der Klaſſe der Erſtlinge ſind Haag(Boxring) und Koppenhöfer(VfK.) gepaart. Das Treffen zeigt lebhafte Schlagſerien beiderſeits, die jedoch von Haag mit mehr Berechnung und daher präziſer ge⸗ führt werden. Haag erntet den Punktſieg. Bei den Mittelgewichtlern der Erſtlinge lieferte Keller(Box⸗ ring) nicht das von ihm erwartete Treffen. Er ſchien nicht im richtigen Training zu ſtehen und läßt nach der erſten Pauſe dem ruhigen Höhn(Vfa) manche un⸗ nötige Chance zukommen. Mit unbedeutendem Vor⸗ ſprung verſchafft ſich Höhn den Punktſieg. In der Anfängerklaſſe ſtellen ſich Falk(Boxring) und Bauſt(Siegfried Ludwigshafen) als gewandte Burſchen vor, die taktiſch klug vorgehen und mit ſchnellen Treffern aufwarten. Das Tempo wird von Bauſt diktiert, der auch genauer zielt und den Punkt⸗ ſieg verdient. Die Federgewichtler der Anfänger Kel⸗ ler 2(Boxring) und Eberhardt(Speyer) verlief im großen und ganzen farblos, ohne aber mangelhaftes Kämpfen zu zeigen. Der Speyerer iſt harter im Schlag, während der Einheimiſche in der Defenſive befriedigt. Der in allen Runden gleichbleibende Kampf endet mit einem Punktſieg des Pfälzers. Von den Anfängern war das Weltergewicht mit Mühlum 1 (Boxring) und Neubert 3(Speyer) beſetzt. Der ſich zu begegnen und ſammelt genügend Punkte, um den Punktſieg zu erringen. Die Schwergewichtler Habel (Vfg) und Gabler(VfR) ſind typiſche Anfänger, wenn ſie auch körperlich die Eigenſchaften aufweiſen, ſich kämpferiſch zu entwickeln. Beide Konkurrenten müſſen noch tüchtig geſchult werden. Diesmal demonſtrierten ſie einen unfertigen Kampf, der auf wenig Intereſſe ſtieß. Schwacher Punktſieger wird Habel. Im erſten Entſcheidungskampf der Schüler feſſelt das friſche Draufgängertum von Gottmann Leo, der dem körperlich größeren Wölfling 2(Speyer) mächtig zuſetzt und bald die Situation für ſich gerettet hat. Der Punktſieg des Kleinen wurde lebhaft applaudiert. Im nächſten Schülerkampf iſt Noller(Boxring) ſeinem Gegner Rapp(VfR) techniſch überlegen und beſiegt ihn mit taktiſcher Berechnung nach Punkten. Auch die Kräftemeſſung der Schüler Stetter(Boxring) gegen Reinert(VfR) beſchert dem Boxring einen einwand⸗ freien Sieg. Im Jugendfliegengewicht ſichert ſich Her⸗ berger über ſeinen Klubkameraden Frank(beide Box⸗ ring) auf Grund größerer Ringerfahrung den zum Sieg notwendigen Punktvorſprung. Jugend⸗Papier⸗ gewicht ſtehen ſich Neubert 4(Speyer) und Götz(VfR) gegenüber. Der talentierte Neubert hat die Borſport⸗ liche Eignung der Familie Neubert geerbt. Er be⸗ ſtreitet einen gewitzigten Kampf, der ihm den Punkt⸗ ſieg einbringt. Die Jugend⸗Weltergewichtler König (Speyer) und Schneider(Karlsruher Boxverein) ſind unebenbürtige Gegner. Noch in der erſten Runde zwingt der Speyerer den Badener zu Boden. In der Erſtlingsklaſſe der Weltergewichtler endet das Treffen Schäffner(Speyer) gegen Haag(Box⸗ ving) noch vor der erſten Pauſe. Mit wuchtigen Schwingern zieht der Domſtadter los und ſchickt durch einen treffſicheren k. o. den Gegner zu Boden. Nicht ganz den Erwartungen entſprach Eberhardt(Speyer) nach dem Können ſeines erſten Kampfes. Wohl iſt er taktiſch gewandter als Bauſt(Siegfried Ludwigs⸗ hafen), doch kann diesmal ſein Kampfſtil weniger ge⸗ Deutſch war die Saar Deutſch iſt die Saar Deutſch bleibt die Saar. Der geſtrige Totenſonntag brachte die Vertreter der Saarmetropole aber auch gleichzeitig des größten deutſchen Schwimmvereins, nämlich des Schw'm m⸗ Verein 08 Saarbrücken, von Neuſtadt kom⸗ mend, nach Mannheim, um daſelbſt den Rückkampf des im April in Saarbrücken geſtiegenen Vorkampfes auszutragen. Um es gleich vorwegzunehmen: ihrem geſtrigen ſchönen Neuſtadter Sieg fügten die wackeren Saarbrücker in Mannheim einen weiteren hinzu, der allerdings recht bitter erfochten werden mußte, da die Mannheimer SVMler keineswegs geſonnen waren, ſich ſo ohne weiteres rupfen zu laſſen. Da die dieſes Mal wirklich impoſante und in jeder Weiſe ritterlich durchgeführte Veranſtaltung des SVM gleichzeitig im Rahmen des Winterhilfswerkes durchgeführt wurde, iſt und bleibt es eine tiefbedauerliche Tatſache, daß das ſonſt ſo ſportfreudige Mannheimer Publikum zu den jeweiligen Schwimmveranſtaltungen im Herſchel⸗ bad nicht mehr den Weg findet, was wir auch dieſes Mal wieder zu regiſtrieren Gelegenheit hatten, zumal andererſeits außer dem Boxring Mannheim keinerlei ſportliche Veranſtaltung ſtattfand. Vielleicht verſucht der Schwimmverein Mannheim es im kommenden Jahre wieder einmal mit einem großen„Quer durch Mannheim“, das ſchon ſeit Jahren auf der„Verluſt⸗ liſte“ ſteht. Pünktlich um 3 Uhr konnte der Vorſitzende des Verwaltungsausſchuſſes, Herr Lutz, ſeinen herzlich gehaltenen Willkommengruß entbieten, wobei er mit beſonderer Freude feſtſtellen konnte, daß Mannheims Oberbürgermeiſter durch Herrn Profeſſor Brehm, die Kreisleitung der NSDAwp durch Pg. Fehr ſo⸗ wie der Bund der Saarvereine, Ortsgruppe Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, durch Herrn Arthur Bauer vertreten war. Herr Bauer fand beſonders herzliche Ermunterungsworte für ſeine Landsleute, auch wei⸗ terhin treu und feſt zum deutſchen Mutterlande zu ſtehen, ſo wie es bisher der Fall geweſen ſei, denn bald werde die Zeit kommen, da, wie unſer genialer Führer bei der Saarkundgebung am Niederwalddenk⸗ mal ausführte, für das neue Deutſchland es keine glücklichere Stunde gebe, als die, in der wir die Tore aufreißen, um euch Saarländer wieder in Deutſchland zu ſehen! Das auf unſeren verehrten Volkskanzler ſo⸗ wie das deutſche Vaterland ausgebrachte Sieg Heil fand begeiſterte Aufnahme und klang ins Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Lied aus. Karl Hoer vom SVeS 08 gab in be⸗ wegten, aber ſtahlharten Worten erneut ein Bekennt⸗ nis der Treue zum Reich; die Parole aller Saar⸗ länder laute: Zurück zum Reich!! Nun kam der Starter zum Wort! Schlag auf Schlag wurde das umfangreiche Programm abgewik⸗ kelt und es war eine Freude, der muſtergültigen Ab⸗ wicklung folgen zu dürfen. Wenn die Mannheimer glaubten, dieſes Mal günſtiger abſchneiden zu können als ſ. Zt. in der Saarmetropole, ſo ſollten ſie gleich im erſten Rennen eines anderen belehrt werden. Schon die Eröffnungs⸗Kraulſtaffel über 5 X 100 Meter brachte die ſportbegeiſterten Gemüter in Auf⸗ regung. Die Saarbrücker ziehen mit ihren erſten Leu⸗ ten auf und davon, brillieren durch raffinierte Wende, doch die Mannheimer geben noch nichts verloren. Helmut Böhler, ein ſchlanker und ranker Jugend⸗ ſchwimmer, legt ſich hundertprozentig ins Zeug und kann den großen Vorſprung der Saarbrücker bis auf eine kleine Differenz aufholen, doch dann ändert ſich das Bild wieder zu Gunſten der Gäſte, die trotz des wundervollen Schwimmens von W. Li'chdi das Rennen einwandfrei mit Beſchlag belegen, da ſich Staudt nicht ausſchwimmt.— In der Damen⸗ lagenſtaffel 3& 100 Meter holen ſich die Saarländer einen weiteren Sieg, denn die Mannheimer ſchwim⸗ men in geänderter Aufſtellung und ihre Beſte— Lieſelotte Brunner, iſt krank. Dramatiſch und nervenaufpeitſchend geht es in der Herrenbruſtſtaffel 4„ 100 Meter zu. Feinauer als Mannheims erſter Mann, kann ſich überraſchend gut halten, Frank muß etliche Meter hergeben, nun aber legen vaſch in Front ſchaffende Mannheimer iſt ringerfahren genug, der ſtabilen Gegenwehr des Pfälzers wirkſam Staudt und Dupont mit ihrem beneidenswer⸗ fallen. Doch ſichert er ſich in der Klaſſe der Anfänger⸗ Federgewichtler den deutlichen Punktſieg. Der eingeſchaltete Schüler⸗Entſcheidungskampf zwi⸗ ſchen König 2(Speyer) und Herberger 2(Boxring) verläuft außerordentlich lebhaft. Der elaſtiſche König holt ſich ehrlich verdient den Turnierſiegertitel. Ein ſchnelles Ende findet das Treffen in der An⸗ fängerklaſſe der Weltergewichtler, Zlotecki(Boxring) ſiegt in der erſten Runde durch Aufgabe des handver⸗ letzten Straub(Speyer). Im Schwergewichtskampf der Jugend gewinnt der Allroundſportsmann Ganter (Vfg) gegen den in der erſten Runde aufgebenden Körner(Speyer). Der Schwergewichtskampf der An⸗ fänger Habel(Vfa) und Feßler(Speyer), der noch wenig Können ſerviert, endet durch Aufgabe Habels in der erſten Runde. Ebenſo raſch geht das nächſte Treffen aus. Die Jugendbantamler Hort(Karlsruhe) und Baiker(Boxring) trennen ſich nach Niederſchlag des Karlsruher ſchon in der erſten Runde. Baiker lieferte einen famoſen Kampf. Der Jugendleichtgewichtler Plütt(Boxring) beſiegt in friſcher Begegnung ſeinen Klubkameraden Baier. Sehr gefällig iſt das Treffen der Anfänger⸗Welter⸗ gewichtler Lerch(Boxring) und H. Gottmann(Box⸗ ring). Eine gleichmäßig gute Allgemeinausbildung zeichnet dieſes Treffen, das Lerch als Punktſieger ſieht, aus. Der Weltergewichtskampf der Anfänger Wurth und Mühlum 1(beide Boxring) ſerviert uns boxſport⸗ liche Feinkoſt. Der körperlich kräftigere Wurth erringt den Turnierſieg. Im Schlußkampf holt ſich der Vf durch ſeinen ent⸗ wicklungsfähigen Höhn in der Erſtlingsklaſſe der Mit⸗ telgewichtler die ſiegreichen Punkte über Weingartner (Boxring). Dem Tag und der Bedeutung des Turniers ent⸗ ſprechende Worte fand namens des Boxrings Jour⸗ naliſt Kappler eingangs der Nachmittagskämpfe und am Schluß der Veranſtaltung, die in einer wür⸗ digen Siegerehrung ausklang. Großes Schwimmertreffen im Herſchelbad Syᷣ Mannheim— 5 os Saarbrücken 55:65 die erſte Staffel unter den toſenden Anfeuerungs⸗ rufen der Zuſchauer für Mannheim gewonnen. Eine Prachtleiſtung!— In der Damenbruſtſtaffel 3& 100 Meter ſind es wieder die Gäſte, die dieſe mit Be⸗ ſchlag belegen.— Eine Wiederholung ſeines Sieges in der doppelten Lagenſtaffel iſt den Mannheimern in dieſem Rennen geſtattet. Der SoM kämpft Kopf⸗ an⸗Kopf und kann bis zum vorletzten Mann klar in Front gehen, doch da kommt das begeiſternde Duell Böhler⸗SoM— Maſſing ⸗Saarbrücken. Beide ſpurten ungeheuer vom Start weg und ſchon ſcheint es, als wolle der unheimlich raſch ſchwimmende Maſ⸗ ſing die Farbe ſeines Vereins retten, doch der talent⸗ volle Böhler ſchwimmt für ſeine Jugend ein noch größeres Rennen und kann unter ungeheurer Begei⸗ ſterung in der guten Zeit von:08,.2 Minuten um Handſchlag vor ſeinem zähen Widerſacher anſchlagen. — Eine weitere atemberaubende Angelegenheit wurde die doppelte Damenlagenſtaffel 6“& 50 Meter. Mann⸗ heim und Saarbrücken löſen ſich in der Führung ab Die erſte Mannheimer Tiſch⸗Tennis⸗Werbewoche fand am Samstag und Sonntag im Floraheim mit den Ausſcheäidungskämpfen des Kreiſes Mannheim ihren Abſchluß. Unter Leitung des Kreisſpielleiters Schmidt wickelten ſich die Kämpfe in raſcher Folge ab. Da faſt die geſamte Mannheimer Spitzenklaſſe gemeldet hatte, waren die Spiele bereits in den Vorrunden äußerſt heftig umkämpft und oft war es nur der Glücklichere, der ſich ſchließlich durchſetzte. Die Kämpfe waren äußerſt reich an Ueberraſchungen. Bereits in den erſten Runden ſetzte ein großes Favoritenſterben ein und die Vorſchlußrunden ſah manche Spieler, die man hier nicht erwartet hatte. Die ſtärkſte Beſetzung wies überraſchend die A⸗Klaſſe auf, ein Zeichen dafür, daß die Mannheimer Spitzen⸗ klaſſe äußerſt ſtark iſt. Zum Teil waren die Kämpfe vollkommen ausgeglichen, ſo daß erſt der fünfte Satz die Entſcheidung brachte. In der erſten Runde ſchieden übervaſchend bereits mehrere der geſetzten Spieler aus. Ott⸗Eintracht, der Favorit der unteren Hälfte, verlor gegen Heid⸗VfR, Tyroller⸗Wohlgelegen gegen Repp⸗ Blau⸗Weiß), und Graf⸗Rheingold gegen Diehl⸗Rot⸗ Weiß. Lang währte dieſe Freude allerdings nicht, denn bereits in der nächſten Runde ſchied Heid gegen Repp und Diehl gegen Schule⸗Blau⸗Weiß aus. Mit Friedrich⸗IfR, der gegen Schmitt⸗Blau⸗Weiß verlor, ſchied ein weiterer der„Geſetzten“ aus, während Werner, der Favorit der oberen Hälfte, gegen Wolfrum nur ganz knapp im fünften Kampf gewann. Mit Müller⸗Eintracht, der gegen ſeinen Klubkameraden Lanz überraſchend verlor, ſchied in der vieren Runde ein weiterer geſetzter Spieler aus, Werner ſiegte wie⸗ der erſt im fünften Satz, diesmal gegen Keller⸗VfR, während in der unteren Hälfte ſogar zwei Spieler von Blau⸗Weiß, Schüle und Repp, die Vorſchlußrunde er⸗ reichten, ein wirklich ausgezeichneter Erfolg. Repp ge⸗ lang es hier, Schüle zu ſchlagen, während Lanz gegen Werner erſt nach erbittertem Kampfe im fünften Satz unterlag. Die Schlußrunde Werner⸗Repp(beide Blau⸗ Weiß) war Werner nicht zu nehmen. Er gewann ſicherer, wie es das Reſultat ſagt. Die B⸗Klaſſe brachte Eckert⸗Agilitas in der Schluß⸗ runde nach ſcharfem Kampfe geaen Diehl⸗Rot⸗Meiß den Sieg, während in der C⸗Klaſſe mit Möhler⸗Rot⸗ Weiß der beſte Mann in der Schlußrunde gegen Eckert 2⸗Agilitas gewann. Das Damen⸗Einzel war Frl. Fahbbuſch(Kurpfalz Mundenheim) nicht zu nehmen. In der Schlußrunde ſiegte ſie ſicher gegen ihre Klubkameradin Frau Hübner Die Doppelſpiele brachten gleichfalls guten Svort. In der A⸗Klaſſe ſteate wieder ein Paar von Bſau⸗ Weiß. Werner⸗Schmitt fertiaten in der Schlußrunde Keller⸗Friedrich(VfR) ganz überlegen ab, nachdem ſte vorher Heid⸗Ott /VfR⸗Eintracht) geſchlagen hatten. Den Eintritt in die Schſußrunde hatten ſich Keller⸗Friedrich durch einen etwas überraſchend kommenden Siea gegen das Eintracht⸗Spitzendovpel Müller⸗Hexold erkämpft. Im Dopvel der B⸗Klaſſe endete wied⸗y Rot⸗Weiß in Front. Möhler⸗Unaer ſtegten in der Schlußrunde ge⸗ gen Schweitzer⸗Wolf(Fortuna) in vier Sätzen. Ergebniſſe: Herreneinzel, Klaſſe A: 4. Runde: Werner⸗Blau⸗ Weiß Mannheim— Keller⸗VfR 21: 14, 19: 21, 21:16 13:21, 21·: 19. Lanz⸗Eintracht— Müller⸗Eintracht 21: 19, 10: 21, 17: 21, 21: 13, 21: 17. Schüle⸗Blau Weiß Mannbeim— Schmitt⸗Blau⸗Weiß Mannheim 21: 15, 21: 17, 22: 20. Revy⸗Blau⸗Weiß Mannheim gegen Heid⸗VfR 21: 11, 15: 21, 21: 10, 21: 18. Vor⸗ ſchlutrunde: Werner— Lanz 21: 15, 18: 21, 18: 21, 21: 12, 21: 19. Schüle— Repp 21: 11, 15: 21, 21:10 21: 18. Schlußrunde: Werner— Repp 21: 14, 17:21, ten Können los und in raumgreiſendem Stil wird Stimmen zum deulſchen Schickſall Unſere auswärtige politik wird die Eh und das Recht Deutſchlands über jede an dere Rückſicht ſetzen. Die Reichsregierung der deutſchen Revolution von 1848. und im Endkampf müſſen ſich die wacker ſchwimmen ⸗ hier wirklich einen Sieg verdient gehabt. eine ſichere Beute der Saarbrücker, die ſpeziell in d Kraullage gut beſchlagen ſind. Nachdem die erſten tern Plus eher anzuſchlagen. der Saarbrücker entſchieden, es fragte ſich nur, wie das Waſſerball ſpiel ausging. ſchönen Mannſchaftskampf kamen die nach flottem, ideenreichem Spiel zu einem ſchönen Achtungserfolg, denn:2(:1) mußten ſich die Saar⸗ brücker einwandfrei geſchlagen bekennen. einige Zeit nur mit 6 Mann ſpielen durften, da Kumpf wegen Platzverlaſſens bei einem Freiwurf das Feld räumen mußte. In Einlagekämpfen kam die Jugend des SBVM riele Schmitt auf dem Brett, die durch ihre bravou⸗ plaus entlockten. Beſonders gut gefiel der Gruppen⸗ Sprünge verfehlten ihre Wirkung nicht. Nicht vergeſſen ſei ſchließlich der fabelhafte Kunſtreigen der Mannhei⸗ mer Damen, die ſich durch ihre exakten Figuren, die alle aus der Paddellage gemacht wurden, richtig⸗ gehend in die Herzen der begeiſterten Zuſchauer„hin⸗ Heil auf Adolf Hitler beſonders machte. Ergebniſſe: Herrenkraulſtaffel 5 100 Meter: 1. SV 08 Saar⸗ brücken:00,3 Min., 2. SV Mannheim:11,4 Min. Damenlagenſtaffel 3“ 100 Meter: 1. Saarbrücken :01 Min., 2. SV Mannheim:14 Min. heim mit Feienauer, Frank, Staudt, Dupont:42,3 Min., 2. Saarbrücken:48,4 Min. :14,2 Min., 2. SV Mannheim:20 Min. heim in:04,5 Min., 2. Saarbrücken:05 Min. in:40,8 Min., 2. SV Mannheim:41,4 Min. 08 in:21,4 Min., 2. SV Mannheim:27,4 Min. Waſſerball: S Mannheim— Saarbrücken 08:2 (:). 1. Mannheimer Tiſch⸗Tennis⸗Werbewoche Werner sSieger der Ausſcheidungskämpfe— Blau⸗Weiß der erfolgreichſte Verein Herreneinzel, Klaſſe B: Vorſchlußrunde: Herold:⸗. 3 Eintracht— Eckert⸗Agilitas 21: 12, 21: 17, 21: 13. 16: 21, 21: 11, 13: 21, 21: 17. Schlußrunde: E. Eckert gegen Diehl 13: 21, 21: 18, 21: 19, 21: 14. Herreneinzel, Klaſſe C: Vorſchlußrunde: O. Eckert⸗ Agilitas— Haigis⸗Metropol 21: 12, 21:9, 21:4. Mann⸗Metropol— Möhler⸗Rot⸗Weiß 21: 10, 21: 17, 18: 21, 21: 17. Schlußrunde: O. Eckert— Möhler 19 nnn2 Herrendoppel, Klaſſe A: Vorſchlußrunde: Ott⸗Ein⸗ tracht, Heid⸗VfR— Werner⸗Blau⸗Weiß, Schmitt⸗Blau Weiß 21: 13, 21: 18, 21: 23, 21: 18. Keller⸗Friede⸗ rich⸗zIviR— Müller⸗Herold⸗Eintracht 14: 21. 17: 21, gegen Keller⸗Friederich 21: 10, 21: 15, 21: 17. Herrendoppel, Klaſſe B: Vorſchlußrunde: Schweizer⸗ Wolf⸗Fortuna— Wolf⸗Rückert⸗Agilitas 21: 19, 21:23, 21: 14. Köbele⸗Blau⸗Weiß, Gruber⸗Wohlgelegen ge⸗ gen Unger⸗Möhler⸗Rot⸗Weiß 21: 17, 21: 17. Schluß⸗ runde: Schweizer⸗Wolf— Unger⸗Möhler 21: 18,:21 Dameneinzel: Vorſchlußrunde: Frl. Fahlbuſch⸗Kur⸗ pfalz Ludwigshafen— Frl. Haigis⸗Metropol 21: 19, 21: 12. Frau Hübner⸗Kurpfalz Ludlwvigshafen gegen Frau Knüttel⸗Kurpfalz Lu. 21: 18, 21: 15. Schluß⸗ runde: Frl. Fahlbuſch— Frau Hübner 21: 15, 21: 17, 19;A,. Vorgabe⸗Klaſſe. Vorſchlußrunde: (10 Punkte Vorgabe)— Schüle⸗VfR(10 P..) 61:49. Mitt⸗Rot⸗Weiß(18 P..)— Möhler⸗Rot⸗ Weiß(20 P..) 61: 50. Schlußrunde: Brauch gegen Matt 61: 52. Der Rücklampf gegen Ludwigshafen wurde von der Mannheimer Mannſchaft noch höher gewonnen als das erſte Treffen der beiden Gegner. Die Mannheimer waren glänzend in Form, ſie gaben nur zwei Spiele ab, und zwar verlor Fleck gegen Roſinus glatt in drei Sätzen, und im Doppel konnte das Ludwigs⸗ hafener Spitzenpaar Knurr⸗Lenz nach hartem Ringen die Mannheimer Friederich⸗Wolfrum im fünften Satz beſiegen. Alle noch ausſtehenden Spiele wurden für Mannheim gewonnen. Beſonders gut fand ſich Freide⸗ rich, der für ſeine Niederlage am Montag an Knurr Revanche nahm. Die Mannheimer hatten den Sieg immer in der Hand, wenn auch Ludwigshafen ſeine Mannſchaft durch Umſtellung verbeſſert hatte. Ergebniſſe: Einzel: 1. Friederich— Knurr 21: 16, 21: 19, 12: 21, 21: 18. 2. Wolfrum gegen T. Fahlbuſch 16: 21, 19: 21, 22: 20, 21: 16, 21: 14. 3. Repp— Eckrich 21: 9, 21: 13, 16: 21, 21: 13. 4. Schüle— Kuhn 21: 13, 21: 13, 21: 7. 5. Herold 1 gegen Lenz 21: 13, 21: 18, 21: 16. 6. Fleck gegen Roſinus 8: 21, 11: 21, 16: 21. 21:14. 19: 21, 21: 19, 24:22. 8. Diehl— 21: 11, 21: 11, 21: 16. 9. Münkel— B. Fahlbuſch 21: 14, 15: 21, 21:8, 21: 17. 10. Bechtold gegen 1. Friederich⸗Wolfrum— Knurr⸗Lenz 21: 15, 12:21, 21: 17, 19: 21, 15 21. 2. Repp⸗Herold— Eckrich⸗Kuhn 21 3,„ni n, Münkel—Roſinus⸗T. Fahlbuſch 21:8, 17:21, 21 12, 21: 18. 4. Fleck⸗Diehl— Seip⸗Kleinböhl 21: 16, 17: 21, 21: 17, 21: 14. 5. Moos⸗Bechtold— B. Fahl⸗ buſch⸗Ulrich 21: 13, 14: 21, 21: 10, 19: 21, 2: 15. Geſamtergebnis: 1172: 1024 Bäue, 39: 20 Sätze 25: 28, 21: 15, 21: 19. 13: 2 Punkte. den Mannheimerinnen um etwa 2 Meter geſchlagen bekennen. Schade dafür, die Mannheimerinnen hätten 4 Die Herrenkraulſtaffel 10% 50 Meter wurde wiede 4 Leute klar in Führung lagen, war es wiederum W. Lichdi, der in ſchneller Fahrt ſeine Strecke abſolvierte und ein ſchönes Stück aufholen konnte, doch dann war es eine Angelegenheit der Saarbrücker, die ſich lang⸗ ſam Meter um Meter vorſchoben, um mit etwa 9 Me⸗ Damit war der Sieg ——— Auch in dieſem Veranſtalter — Der Er⸗ folg iſt um ſo höher zu bewerten, da die Mannheimer ———————— durch einige intereſſante Staffeln zu ihrem Recht, wo⸗ bei ſie recht anſprechendes Können verriet.— Das ferner eingelegte Kunſtſpringen ſah Mannheims Mei⸗ ſterſpringer mit Merkel, Boſſo, Volk ſowie Frl. Ma⸗ röſen Leiſtungen den Zuſchauern immer neuen Ap⸗ 4 ſprung von der Galerie, aber auch die humoriſtiſchen einſtahlen“, wobei das Hakenkreuz mit einem Sieg⸗ tiefen Eindruchk Herrenbruſtſtaffel 4“ 100 Meter: 1. SV Mann⸗ Damenbruſtſtaffel 3*& 100 Meter: 1. Saarbrücken Herrenlagenſtaffel 6* 100 Meter: 1. Ss Mann- Damenlagenſtaffel 6„ 50 Meter: 1. Saarbrücken 08 Herrenkraulſtaffel 10* 50 Meter: 1. Saarbrücken Diehl⸗Rot⸗Weiß— Köbele⸗Blau⸗Weiß Mannh. 21: 13, Brauch⸗Eintracht Ludwiashafen im Rückkampf 13: 2 geſchlagen. 7. Moos— Seip Ulrich 21: 14, 25: 27, 21:8, 11:21, 21: 16. Doppel: 21: 12, 22: 20, 21: 18. Schlußrunde: Werner⸗Schmitt 3. Schüle⸗ Die bewerbs f Das 9 uns mit Zur 1933⸗3 gen ge 1 Von und Sta bens.“ 2. Vor Rechts nach d älterer ſtellung d lung im ben; das zeitlicher 3. Von die Uebe: in der ar porta pht 4. Von dem Geb ſophie Nietzſch ihrer kultät:„E dazu beitr der Kohler all Verfaſſer Abhandlun ſein und beſitzen. am 15. O b 7— Möbe füfrt in ſel Heus fäfh Gegr. 18 fbinig Gar. Tepi Wern LAden u. An Statt Fiii für die meiner sagen v 10116“ amenengekuan, Telln⸗ lichen Zuteil tovember 1933 n Schickſall wird die Ehre über jede an⸗ er deutſchen 1848. hacker ſchwimmen ⸗ Meter geſchlagen imerinnen hätten habt. ter wurde wieder die ſpeziell in der ichdem die erſten es wiederum W. Strecke abſolvierte e, doch dann war ker, die ſich lang⸗ mit etwa 9 Me⸗ it war der Sieg zte ſich nur, wie Auch in dieſem die Veranſtalter einem en ſich die Saar⸗ nnen. Der Er⸗ die Mannheimet len durften, da em Freiwurf das gend des SVM ihrem Recht, wo⸗ verriet.— Das Mannheims Mei⸗ ſowie Frl. Ma⸗ irch ihre bravou⸗ nmer neuen Ap⸗ iel der Gruppen⸗ ie humoriſtiſchen t. Nicht vergeſſen en der Mannhei⸗ ten Figuren, die wurden, richtig⸗ Zuſchauer„hin⸗ nit einem Sieg⸗ tiefen Eindruck l. SV 08 Saar⸗ im:11,4 Min. : 1. Saarbrücken Min. : 1. SV Mann⸗ „ Dupont:42,3 1. Saarbrücken Min. : 1. SV Mann⸗ :05 Min. Saarbrücken 08 41,4 Min. 1. Saarbrücken im:27,4 Min. brücken 08:2 che iß der inde: Herold 2⸗ 2 11 Mannh. 21: 13, runde: E. Eckert : 14. inde: O. Eckert⸗ „ 21: 9, 1 21: 10, 21: 17, kert— Möhler unde: Ott⸗Ein⸗ ß, Schmitt⸗Blau Keller⸗Friede⸗ 14:21. 1721. Werner⸗Schmitt 121 nde: Schweizer⸗ 21: 19, A Vohlgelegen ge⸗ 1: 17. Schluß⸗ er 21: 18, 9 Fahlbuſch⸗Kur⸗ tetropol 21: 19, higshafen gegen 1: 15. Schluß⸗ 21: 15,213 zrauch⸗Eintracht t(10 P..) — Möhler⸗Rot⸗ : Brauch gegen 2 geſchlagen. wurde von der vonnen als das e Mannheimer ur zwei Spiele ſinus glatt in das Ludwigs⸗ hartem Ringen m fünften Satz le wurden für and ſich Freide⸗ ntag an Knurr tten den Sieg higshafen ſeine hatte. rich— Knurr Volfrum gegen 116, 21 .:21, 1 7. 5. Herold 1 6. Fleck gegen Noos— Seip diehl— Page B. Fahlbuſch Bechtold gegen : 16. Doppel: 1 15,13 — Eckrich⸗Kuhn l. 3. Schüle⸗ :21, 2112, böhl“ 21: 16, ld— B. Fahl⸗ 21, 2. ſtellung des geltenden Rechts und der Entwick⸗ ſchöͤnen Aiung im 15. Jahrhundert iſt eingehend zu ge⸗ Rietzſche in einer methodiſch wie ſachlich ab⸗ 3. Jahrgang „N S⸗ Sport“ Montag, 27. November 1933 —7 Preisaufgaben der A Das Rektorat der Univerſität Heidelberg teilt uns mit: Zur Bearbeitun im Studienjahr 1933⸗34 find——— Preisfra⸗ gen geſtellt: 1 Von der Theologiſchen Fakultät:„Kirche —0 Staat im Lichte des nationalen Gedan⸗ 2. Von der Juriſtiſchen Fakultät: Rechtslage der„weichenden Erben“ nach dem Reichserbhofgefetz und älterem deutſchen Recht.“ Die Dar⸗ „Die ben; das ältere Recht kann in räumlicher und zeitlicher Beſchränkung behandelt werden. 3. Von der Mediziniſchen Fakutät:„Wie iſt die Ueberhöhung des ſyſtologiſchen Blutdrucks in der arteria⸗femoralis gegenüber dem in der porta phyſilaliſch zu erklären?“. 4. Von der Philoſophiſchen Fauutät: a) aus dem Gebiet der Philoſophie:„Di e Philo⸗ ſophie der Arbeit bei Hegel und Nietzſche“. Die menſchliche Arbeit wurde nach ihrem Weſen, ihrer Notwendigkeit, ihren Bedingungen und ihrem Wert von Hegel und weichenden Weiſe verſtanden. Es wird die Auſgabe geſtellt, beider Gedanten zu ſammeln, im Zuſammenhang darzuſtellen und im Hinblick auf ihre Bedeutung kritiſch zu vergleichen; b) aus dem Gebiet der deutſchen Der Begviff des deutſchen Volkstums bei den Grüdern Grimm“; c) aus dem Gebiet der klaſ⸗ ſiſchen Archäologie:„Die ſitzenden Göttergeſtal⸗ ten der provinzial⸗römiſchen Kunſt und ihre klaſſtſchen Vorbilder“. 5. Von der Naturwiſſenſchaftl.⸗mathem. Fa⸗ kultät:„Es ſind neue Tatſachen zu finden, die dazu beitragen, die Rolle des Sauerſtoffs bei der Kohlenſäure⸗Aſſimilation aufzullären. Die allgemeinen Bedingungen des Wett⸗ bewerbs für dieſe Preisaufgaben ſind: a) Der Verfaſſer muß zur Zeit der Uebergabe ſeiner Abhandlung Heidelberger akademiſcher Bürger ſein und darf noch keinen akademiſchen Grad beſitzen. b) Die Abhandlungen ſind ſpäteſtens —— ——— — niverſitãt Heidelberg ſekretariat abzugeben, e) Der Name des Ver⸗ faſſers muß in einem verſiegelten Umſchlag enthalten ſein, welcher gleich wie die Abhand⸗ lung mit einem Motto überſchrieben iſt. d) Die preisgekrönten oder mit einem„accessit“ ver⸗ ſehenen Arbeiten verbleiben im Univerſitäts⸗ archiv, dürfen aber unter den gleichen Be⸗ dingugen wie die Inaugural⸗Diſſertationen ge⸗ druckt werden. Weiterhin iſt gemäß den Beſtimmungen der Hofrat Moos⸗Stipendien⸗Stiftung von dem Direktor der Klinik für Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenkranke als Preisfrage im Benehmen mit der Mediziniſchen Fakultät aufgeſtellt werden: Bei den gebräuchlichen Methoden der experi⸗ Heidelberg. Das Preisausſchreiben der Polizeidirektion, der Stadtverwaltung, des Ver⸗ kehrsvereins, des NSa vom 11. Auguſt 1933 zur Bekämpfung des Verkehrslärms hatte ſtar⸗ en Widerhall unter der Künſtlerſchaft gefunden. Faſt 30 Künſtler waren mit oft mehreren Ent⸗ würfen vertreten. Ein erfreulichs Ergebnis, wenn man bedenkt, daß es kein Leichtes war, die geſtellte Aufgabe künſtleriſch zu geſtalten. Geſtern vormittag trat das Preisrichterkollegium in Anweſenheit von Bürgermeiſter Wetzel und der Mitglieder Graß, Fries, Schweizer, Senger und Dr. Väth zuſammen. Das Kollegium er⸗ kannte den erſten Preis in Höhe von 100.— Mk. einem Entwurf des Künſtlers Hanns Pfef⸗ rr Mannheim, zu, einem Entwurf, n dem Kunſt und Plakattechnik wirkungsvoll verbunden ſind. Einen weiteren Preis in Höhe von 50.— Mk. erhielt der Maler und Graphiker Gittermann, Heidelberg. Ein zweiter Entwurf dieſes Künſtlers und ein Entwurf des Malers Willi Maier, Heidelberg, wurden von der Kom⸗ miſſion lobend erwähnt. Regierungsrat Eier⸗ mann dankte der Künſtlerſchaft für ihr Inter⸗ eſſe, das ſie durch ihre Teilnahme an dem Preisausſchreiben bekundet hat. Bürgermeiſter am 15. Oktober 1934 auf dem Univerſitäts⸗ Wetzel dankte im Namen der Stadt. Sämtliche Bekämpfung des Verkehrslärms Entſcheidung des Preisgerichts im Plakatweltbewerb — ————— ———— mentellen Prüfung der Veſtibulapparatur zeigt ſich auch bei Normalen eine Verſchiedenheit der objektiven und ſubjektiven Reaktion. Es ſind unter Heranziehung aller zur Verfügung ſtehen⸗ den Methoden ſyſtematiſche Unterſuchungen über die Reaktionsbreite des geſunden Laby⸗ rinthes anzuſtellen. Auch wäre zu prüfen, in wie weit die experimentell erzeugen Reaktionen willkürlich beeinflußt werden können. Zur Bearbeitung der Preisfrage ſind zugelaſſen die Studierenden und Aſſiſtenten der Univerſität Heidelberg. Der Verfaſſer der als preiswürdig befundenen Arbeit erhält das dreijährige Zins⸗ erträgnis der Hofrat⸗Moos⸗Stiftung. Bear⸗ beitungen ſind ſpäteſtens am 1. Mai 1935 auf dem Univerſitätsſekretariat abz ugeben; ſie müſ⸗ ſen wie der beizulegende verſiegelte Umſchlag, der den Namen des Verfaſſers zu enthalten hat, mit einem Motto überſchrieben ſein. Entwürfe waren zur allgemeinen Beſichtigung Freitag, 24. November, von 11 bis 4 Uhr im Saal des„Prinz Carl“, am Samstag, W. No⸗ vember, und am Sonntag, 26. November, je⸗ weils von 11 bis 4 Uhr, in der Leſehalle(nahe beim Hotel„Ritter“) ausgeſtellt. Zur Beſichti⸗ gung ſind auch die Gemeinden der näheren Um⸗ gebung geladen, um auch ihnen das Ergebnis des Preisausſchreibens zugänglich zu machen. Schriesheim Gemeinderatsbericht. Der hieſige Hilfsfeld⸗ hüter Ludwig Frank ſoll als Feldhüter end⸗ ültig angeſtellt werden.— Als etatsmäßige Polizeiwach!meiſter werden die bisherigen lispoliziſten Guſtav Krämer und Julius Barth angeſtellt.— Der Gemeinderat nahm davon Kenntnis, daß die Wahl des kommiſſa⸗ riſchen Bürgermeiſters Friedrich Ur ban zum Bürgermeiſter der Gemeinde Schriesheim durch den Miniſter des Innern beſtätigt wurde.— Die Gemeindewieſe am Pumpwerk wurde auf Weine der Kurtaxe in anerkennenswerten eiſe einen Geldbetrag erlaſſen.— Der Far⸗ renverkauf vom 18. d. Mts. wurde genehmigt. — Die geänderte ortspolizeiliche Vorſchrift über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen wurde vom Herrn Landeskommiſſär für vollziehbar ertlärt.— Die Herſtellung des Verbindungs⸗ weges vom Ladenburger Fußpfad bis zum Wieſenweg ſoll in Angriff genommen werden. — Die Kaſſenſtandsdarſtellungen auf 31. Okto⸗ ber d. Is. wurden bekannt gegeben.— Eine Wohlfahrtsunterſtützung wurde neu feſtgeſetzt. — Eine Grundſtücksſchätzung wurde vorgenom⸗ men.— Eine Anzahl von Geſuchen um Er⸗ mäßigung von Bürgerſteuer, Waſſerzins und dergleichen werden durchberaten und verbe⸗ ſchieden.— Als Rathausputzerin wurde Frl. Margareta Müller beſtimmt. Rundfunk⸗Programm für Montag, 27. November Mühlacker:.05 Frühkonzert;.00 ZRN;.10 Wetterbericht;.15 Morgenkonzert; 10.50 Nachrichten; 10.10 Orgelmuſik; 11.55 Wetter⸗ bericht; 12.00 Mittagskonzert; 13.15 3N; 13.35 Die Wiener Philharmoniker; 15.30 Die Lüneburger Heide; 16.00 Konzert; 18.35 Re⸗ chenkniffe, Dr. Menninger; 18.50 32 W; 19.00 „Stunde der Nation“:„Die Walküre“(erſter Akt); 20.00 Hörbericht aus der Werkſtatt der Chriſtbaumſchmuck⸗Induſtrie des Thüringer Waldes; 20.30„November 1933“, Stegreif⸗ erzählungen aus der Gegenwart; 21.00 Kon⸗ zert; 22.00 ZN; 22.20 Du mußt wiſſen 3 23.00 und 24.00 Nachtmuſik. München:.02 Frühkonzert; 12.00 Mittags⸗ konzert; 13.30 Buntes Konzert; 16.00 Konzert; 17.45 Junge Generation; 18.05 Lie⸗ derſtunde; 18.25 Bücher unſerer Zeit; 19.00 „Stunde der Nation“; 20.00 Schach der Eva, Luſtſpiel; 21.40 Neue beachtenswerte Aufnah⸗ men; 23.00 Nachtkonzert. 9 Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert;.00 „Stunde der Hitler⸗Jugend“; 10.10 Vom Werden eines deutſchen Dorfes; 12.00 Hei⸗ teres aus berühmten Opern; 14.00 Konzert; 16.00 Unterhaltungskonzert; Hauptſchriftleiter: Dr. Wuherm Kattermann Chef vom Dienſt: Wiiheim Raßel Veramwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Win⸗ elm Kaitermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Winhelm atzel; für Badiſche u. Kommunalpolitit“ Kart Goebel; Uür Unpolitiſches,„»ad Lokales: Hermann acker; für Sport: Maz Höß; für Anzeigen: Arnold Schmid. ſämtliche in Mannheim. Berlimer Schriftleitung: Hans Graf Reuchach, Berlin „ Swò. 61. Blücherſtraße 12 Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ 6 Jahre an den Wegwart Wilhelm Fath ver⸗ pachtet.— Die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte in Berlin hat der Gemeinde infolge der ungünſtigen Finanzlage der Gemeinde be⸗ angabe Gar Harenkreuzbanner⸗Verlaa Gm b H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck; Schmalz& Laſchinger. Abteilung Zeitungsdruck. Sprechſtunden der Schriftleitung: tüglich 11—48 Uhr (außer Samstag und Sonntag). nöbel- Stoffe- feppiche füfrt in bester Guoſſtst und biligsten prefsef Jelkamphaus, 0 3. Kunststrobe Haus der guten Inneneintichtungen L Zu vermieten zn Giedlungshaus 1 Zimmer u. Küche an Einzelperſon auf färberei Kramer Gegr. 1851 Telefon 402 10 fhinigk, färdt, plissiert Laden u. Annahmest. in allen Stadtteilen .-.-Anzeige. 1. Dez. 33 od, ſpäter bill. zu verm. Wald⸗ hof, Specweg, Guter Hecht, M 3, Aſeine Mn. Zu vermieten b⸗Zimmer⸗Wohnung 1 Treppe, ohne Gegenüber, ſof. zu verm. 9. (10 061“ nationale Sache ſof. geſ. Fortſchritt 23. 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Deremb. 20 Uhr, Marmonie lieder) Nannhelmer NMadrigal-Vereinigung Musikalische Leitung: Max Adam 1. Kenzert Mitwirkende:—32 Willy Rehberg, Klavier Max Adam, Klavier *J. Teil: Madrigale, Kammerduett v. Händel, Praeludium und Fuge-Dur von Bach(2 Klaviere) II. Teil: Brahms(Duette, Haydn-Variationen u. Zigeuner- Karten zu—.80,.— u..20 bei Heckel, O 3, 10 Pfeifer, N 3, 3 und an der Abendkasse Die Fahrradbeleuchtung von unerreichter Lichtfülle und unverwlüst- licher Qualität Was verloren ist Fabrikate der Wanderer-Werke IJuclier-K 7El. 25 CoxTINENTAI Schreihmaschinen wird bestimmt jemandem Sie müssen sich nur von gefunden. alsVerlierer mel- den. Das tun Sie am besten durch eine kleine HB.- Anzeige. National-Incater MHannheim Montag. den 27. November 1933 Vorstellung Nr. 103 Miete 9 Nr. 9 dvralella Lyrische Komödie in drei Aufzügen von Hugo von Hofimannsthal Musik von Richard Strauſ Musikalische Leitung: Philipp Wüst— Regie: Richard Hein Anfang 19.30 Unr. Ende gegen 22.45 Uhr. Mitwirkende: Heinrich Hölzlin— lrene Ziegler Erika Müller— Gussa Heiken— Karl Buschmann— Heinrich Kup- pinger— Max Reichart— Christian Könker— Wilh. Trieloff— Lotte Fischbach— Nora Landerich— Ludwig Schult:— Hans Karasek — Hans Schmidt-Römer— Albert von Küßwetter Morgen: Das Huhn auf der brenze Anfang: 20 Uür Neues Iheater im Nosengarien Montag, den 27. November 1933 Vorstellung Nr. 10 Deutsche Bühne Ortsgruppe Mannheim. Abt.—3. 76—81, 101—105, 139—145, 181—183. 301—310, 319. 349, 359, 379 und Gruppe D—300. Meimat Schauspiel in 4 Akten v. Herm. Sudermann Regie: Karl Vogt Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22.45 Uhr. Mitwirkende: Karl Zistig— Anne Kersten— Anne- marie Schradiek— Lene Blankenfeld Hermine Ziegler— Fritz Schmiedel Hans Finohr— Willy Birgel— Jos. Offenbach— Ernst Langhein:— Erna Stephan— Hilde Rathke— Eva Bubat. * ——— Dle Woceder Scnsallonen Am Mittwoch, 29. Novemb. grohes preisdirigieren Am Donnerstag, 30. Nov. Groſer Ehren- u. Abschleds- Abend der Kapelle Albrecht Krämer Eugen Schleien wirkt mit. Am Freitag, 1. Dezember lie vollaähüte dandaenkarele 17t Leitung: M. Z. F. Homann-Webau Am Samstag, 2. Dezember platzt die ariur Gròsdner und Nudi NHau sind wie der da Zu allen Veranstaltungen Eintritt frei Preise unverändert eimers nur noch wenige Tage in der Wollen 5ie guten und preiswerten Wein trinken dann nur im Rosenstock M 3. 5Lel. 31225 Isses drauße naßkalt, newwlich oder s regend, Dann geh'scht inn e' gemiedlich Lokal inn d' Gegend, Unn wann'de mir folgscht mei Rat iss nitt üwwel Dei bassendi'sellschaft find'scht immer im Marktstiib“l Gabelsbergerstr.7(am Marktplätzel) zwischen Augarten-Rheinhäuserstrahe Inh.: Heilmann's Heiner u. Fraa(pg) aaaaaaaaaaaaanaaaaaaa la Java-Kapok Sasaniesenein 25-Pfund-Ballen à 22.50 RM. 50-Pfund-Ballen à 44.00 RM. Drelle, schõne u. preiswerte Auswanl. Fertige Matratzen, Zieilig, 100/ 200 44.50 RM. Lieferung frei Haus auch nach auswärts Mannheimer zpezialgeschäft L. 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