ember 1933 Vunderbare lle-Film len liedern on Löns tberũmten man von itas Rose * TONV/VOCHiE ULTUNFILE * I* 8⁵⁰ verloren iĩst d bestimmt jemandem unden. Sie sen sich nur erlierer mel- Das tun Sie hesten durch kleine HB.- Anzeige. A 2,3 SZzemb. rZzeit(9351K rur euinaim/ uninrimeb ArEmal S eitestraße tagen Hemdhose Mako ab.15 prinzeßrock reine Wolle ab.— irken. genossen! ern Ventszeit! che Freude en u. Klein- Offnen eines nõt erc he nS! ider schön- iskalender indlung“ mt ꝰ 4, 12 rdusstellunę deutſche die allerdings der ganzen bisherigen Entwick⸗ lung Rechnung trägt, und die auch der heute Verlag und nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſchemende 3. Jahrgang— Xr. 327 riftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 86, 314 71. Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentlich und koſtet monatlich.20 RM., bei Trägerzuftellun zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. 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Zur gleichen Zeit hat der deutſche Botſchafter in Paris, Roland Köſter, dem Generalſekretär am Quai'Orſay, Leger, einen Beſuch ab⸗ geſtattet. Es handelt ſich um einen der üblichen Beſuche, die der deutſche Botſchafter von Zeit zu Zeit dem Quai'Orſay abſtattet. DSer„Temps“ legt beſonderen Nachdruck auf die Feſtſtellung, daß im Laufe der Unter⸗ redung keine Frage ausführlich behandelt wor⸗ den ſei, ſondern daß ſich der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter darauf beſchränkt habe, die Auffaſſung des Führers anzuhören, um ſie ſeiner Regie⸗ rung zu übermitteln. Der Empfang des franzöſiſchen Botſchafters durch den Kanzler hat allgemein ſtärkſtee Be⸗ achtung gefunden. Trotzdem die franzöſiſche Regierungskriſe und die Frage der Neubildung des franzöſiſchen Kabinetts die franzöſiſche Oeffentlichkeit voll in Anſpruch nimmt, berich⸗ tet auch die geſamte Pariſer Preſſe ausführlich über die Berliner Unterredung. Im allgemeinen ſind die Pariſer Kommentare nicht unerfreulich. Nach den bisher aus Paris vorliegenden Meldungen ſcheint man heute auch in maß⸗ gebenden franzöſiſchen Kreiſen der Anſicht zu ſein, daß direkte zweiſeitige Verhand⸗ lungen der einzige Weg ſind, der noch offen ſteht. In Berliner Kreiſen hält man es für ſelbſtverſtändlich, daß man ſich in Paris in Anbetracht der noch ungeklärten innerpolitiſchen Lage zunächſt abwartend verhält. Darauf dürfte auch das erſt ſehr ſpäte Be⸗ kanntwerden der Unterredung, die ſchon Frei⸗ tag ſtattfand, zurückzuführen ſein. In Berliner Kreiſen betont man, daß die Unterredung aus⸗ ſchließlich den Charakter einer informato⸗ riſchen Fühlungnahme trug, und daß es vorläufig abwegig iſt, in ihr den Auftakt zu direkten Verhandlungen, deren Zeitpunkt ſchon feſtläge, zu ſehen. Auf der anderen Seite kann allerdings die Tatſache der Unterredung ſelbſt zwei⸗ fellos als ein, wenn auch nicht entſchei⸗ dender, ſo doch erfreulicher Fortſchritt an⸗ geſehen werden. Die Lage in Paris iſt noch ungeklärt, ſo daß zunächſt die Ernennung des neuen Ka⸗ binetts und evtl. ſeine Vorſtellung abgewartet werden muß. Nach der augenblicklichen Lage iſt es noch ungewiß, ob nicht auch das neu⸗ Kabinett nur als Uebergangslö⸗ ſung anzuſehen iſt. Welche Auswirkungen ſich daraus für die Außenpolitik ergeben, iſt im Augenblick ebenfalls noch ungewiß. Auf Grund dieſer ganzen Sachlage wird die in Berlin ſtattgefundene Fühlungnahme deshalb nur als ein erſter Anfang angeſehen werden können. Das heute ſchon unverkennbar Poſi⸗ tive an ihr iſt zweifellos die erneut bekundete Verhandlungsbereitſchaft, in Paris vorherrſchenden Auffaſſung nicht mehr diametral entgegengeſetzt ſein dürfte. Praktiſch bedeutet ſie im Augenblick vor allem, daß das neue franzöſiſche Kabinett in der Frage der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen vor eine abſolut klare und eindeutige Situation geſtellt iſt. Die jüngſten engliſchen Bromberg, 27. Nov. Die Stadtver⸗ ordnetenwahlen in Poſen und im Korridorgebiet, die am Sonntag ſtatt⸗ fanden, ſind im allgemeinen ruhig verlaufen. Die deutſche Bevölkerung hat ſich durch die ver⸗ ſchiedenen Wahlmanöver und Splitterverſuche und auch durch die blutigen Vorfälle in Grau⸗ denz nicht davon abhalten laſſen, ihre Stimme für die deutſche Liſte abzu⸗ geben und hat damit ein bewunderungswür⸗ diges Bekenntnis für das Deutſch⸗ tum abgelegt. In allen Orten hat die deut⸗ ſche Bevölkerung hundertprozentig ge⸗ wählt. Infolge der am Sonntag erſtmalig zur Anwendung gekommenen Wahlordnung wirkt ſich die einheitliche Stimmenabgabe der deutſchen Minderheit in der Mandatsvertei⸗ lung leider nicht ſo aus, wie es dem Stim⸗ menverhältnis entſprechen müßte. Die Städte ſind dieſes Mal in einzelne Be⸗ zirke eingeteilt. Die Liſte, die in einem ſolchen Bezirk keine Mandate erlangt, geht ihrer ſämt⸗ lichen dort abgegebenen Stimmen verluſtig. Außerdem war das Wahlalter von 20 auf 24 Jahre heraufgeſetzt worden. Wie kataſtrophal ſich die neue Wahlordnung gegenüber der deutſchen Minderheit auswirkt, beweiſt die Tatſache, daß die deutſche Liſte in Bromberg bei hundertprozentiger Wahlbeteiligung nur zwei Mandate erringen konnte, während bei Berechnung nach der alten Wahlordnung Die neue Regierung Chautemps Paris, 27. Nov. Um.50 Uhr franzöſiſcher Zeit hat Miniſterpräſident Chau⸗ temps ſein Kabinett wie folgt gebildet: Miniſterpräſident und Inneres: Chautemps, Abgeordneter(radikal); ſtellvertretender Miniſterpräſident und Ju⸗ ſtizminiſter: Renaldi; Auswärtiges: Paul⸗Boncour, Senator(un⸗ abhängig); Finanzen: Bonnet, Abgeordneter(radikal); Budget: Marchandeau, Abgeordneter(rad.); Kriegsmarine: Sarraut, Senator(radikal); Nationale Erziehung: de Monzie, Abgeord⸗ neter(rechtsſtehender Sozialiſt); Oeffentliche Arbeiten: Paganon, Abgeord⸗ neter(radikal); Handel und Induſtrie: Laurent⸗Eynac, Ab⸗ geordneter(radikale Linke); Landwirtſchaft: Queuille, Abgeordn.(rad.); Kolonien: Dalimier, Abgeordneter(radikal); Arbeiten und ſoziale Fürſorge: Lamoureux, Abgeordneter(radikal); Penſionen: Ducos, Abgeordneter(radikal); Poſt und Telegraphen: Miſtler, Abgeordneter (radikal); Oeffentliche Geſundheitspflege: Iſrael, Se⸗ nator(radikal); Handelsmarine: Frot, Abgeordneter(rechts⸗ ſtehender Sozialiſt, bei keiner Fraktion ein⸗ geſchrieben). Zu Unterſtaatsſekretären wurden ernannt: Miniſterpräſidium: Marcombes; Inneres: Bertrand; Wirtſchaft: Patenotre; der deutſchen Liſte elf bis zwölf Man⸗ date hätten zufallen müſſen. Im jetzigen Stadtparlament beſitzt die deutſche Fraktion neun Vertreter. In Konitz haben die Deut⸗ ſchen, wie gemeldet, vier Mandate durch⸗ gebracht, in Vandsburg drei, in Kamin bei Konitz zwei, in Nakel eins, in Schöneck eins, in Graudenz nahmen die Deutſchen zum Zei⸗ chen des Proteſtes gegen die blutigen Wahl⸗ ereigniſſe an der Wahl nicht teil. In Dirſchau hat die-Wahlkommiſſion die Stimmzettel ſämt⸗ licher Parteien für ungültig erklärt, wenn ſie nicht dieſelbe Größe wie die der Re⸗ gierungsparteien aufwieſen. In Konitz wurden einige deutſche Wähler an der Wahl verhin⸗ dert, weshalb vom Vertrauensmann der deut⸗ ſchen Liſte Proteſt eingelegt wurde. —— Die Deulſchenverfolgung in der Tſchechoflowakei Einer der Gründer der Heimatfront verhaftet. Prag, 27. Nov.(HB⸗Funk.) Dieſer Tage wurde in Prag Dr. Walter Brand, einer der intimſten Mitarbeiter Konrad Henleins, des Führers der neugegründeten ſudetendeut⸗ ſchen Heimatfront, verhaftet. Die Ver⸗ öffentlichung dieſes Ereigniſſes, das in politi⸗ ſchen Kreiſen große Aufmerkſamkeit hervorruft, erfolgt erſt jetzt im Wege der amtlichen Polizei⸗ korreſpondenz. Aeußeres: Deteſſan; Unterricht: Leibesübungen Cheron, techniſcher Unterricht le Gergeu; Krieg: Guy la Chambre; Luftfahrt: Deleſalle. Das Bild des Kabinetts hat ſich alſo kaum verändert. Von 18 Miniſtern waren nur vier im vorigen Kabinett nicht vertreten. Von ihnen war Lamoureux aber Mitglied des vor⸗ letzten Kabinetts. Der Parteizugehörigkeit nach ſind dreizehn Miniſter Radikalſozialiſten. Das Kabinett Chautemps darf als faſt homogenes radikales Miniſterium gelten, in dem nur einige Mitglieder der mit den Radikalſozialiſten faft ſtets zuſammen⸗ gehenden Nachbarfraktionen vertreten ſind. Der Verſuch, durch Hereinnahme von Neuſozialiſten und Linksrepublikanern die parlamentariſche Baſis zu erweitern, iſt geſcheitert. Eine Erklärung Chautemps Paris, 27. Nov. Miniſterpräſident Chau⸗ temps hat heute früh, nach der Bildung ſeines Kabinetts, folgende Erklärung abgegeben: Einige Kreiſe werden finden, daß die neue Regierung keine neuen Perſönlich⸗ keiten aufweiſt. Ich für meinen Teil erachte es für ſehr nützlich, durch Beibehaltung der gleichen Perſönlichkeiten in Zeiten politiſcher Kriſen eine gewiſſe Stabilität zu wahren. In meinem Kabinett herrſcht das radilale Element vor. Die Deviſe der neuen Regie⸗ Admiral nomura Der frühere Oberbefehlshaber der japaniſchen Flotte, Vizeadmiral Nomura, iſt zum Nachfolger des japaniſchen Botſchafters in Waſhington, Debutſchi, auserſehen worden. Die Oypoſitionsbewegung in der ruſſiſchen kommuniſtiſchen Partei Vor einem zweiten Fünfjahresplan. Moskau, 27. Nov. Der ſoeben angekün⸗ digte 17. Parteikongreß iſt deswegen be⸗ deutſam, weil auf den Tagungen der maßgeb⸗ lichen Parteiinſtanzen üblicherweiſe die Pa⸗ rolen ausgegeben werden, die für die poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Maßnahmen der Sowjetregierung in der nächſten Zeit richtung⸗ gebend ſind. Auf dem 17. Parteikongreß ſoll u. a. über den zweiten Fünfjahres⸗ plan verhandelt werden. Zeitlich wurde zwar der Beginn des zweiten Fünfjahresplanes be⸗ reits auf den Januar 1933 angeſetzt, doch war bisher von demſelben in der Sowjetpreſſe we⸗ niger die Rede, als ſeinerzeit vom erſten Fünfjahresplan.() Die parteioffiziöſe„Prawda“ betont heute, der zweite Fünfjahresplan ſolle gemäß einem früheren Parteibeſchluß dazu dienen, daß man ſich, nachdem zahlreiche neue Induſtriegewerbe aufgebaut worden ſeien, in den neuen Betrie⸗ ben auch die erforderliche neue Technik an⸗ eigne.„Prawda“ richtet ferner an die länd⸗ lichen Kollektivwirtſchaften die Mahnung, daß ſie„lernen ſollten, mit ihren Maſchinen umzu⸗ gehen“. Im übrigen kündigt„Prawda“ an, daß auf dem Lande künftig der einzelbäuerliche Beſitz gänzlich beſeitigt werden ſolle. Eine weitere Aufgabe des nächſten Fünfjahres⸗ plans betreffe die Verſorgung der Bevöllerung mit Gebrauchsartikeln. Dieſe Waren ſeien zur⸗ zeit noch vielfach ungeeigneter Qualität. Im Innern der Partei müßten weiterhin verſchiedene vppoſitionelle Richtungen be⸗ kümpft werden. Prawda“ nennt erſtens die Rechtsoppo⸗ ſition der Gruppe Bucharin⸗Rykow⸗Tomſli, zweitens die ſogenannte„doppel z ün gi ge“ Oppoſition der Richtung des ehemaligen Vizekommiſſars der Landwirtſchaft, Ejsmont, drittens die Anhänger des ſogenannten kombi⸗ nierten Blocks der Rechten und der Linken, der Richtung des ehemaligen Vorſitzenden des Ra⸗ tes der Volkskommiſſare der ruſſiſchen Bundes⸗ republiken, Syrzow, der aus dem Zentral⸗ komitee der Partei ausgeſchloſſen worden iſt. rung wird ſein, dennationalen Notwen⸗ digkeiten Rechnung zu tragen. Dieſen inneren Gegnern müſſe die Sowjet⸗ union wit vermehrter Wachſamkeit begegnen. Monkag, 27. November 1933— Zeutſch⸗franzüſiſche Lühlungnahme Diplomatiſche Ausſprache in Berlin und Paris/ Die Erwartungen an das neue franzöſiſche Kabinett/ Deutſche Verhandlungsbereitſchaft/ Aufſehen in England Stadtverordneten⸗Wahlen in Poſen und Weſtpreußen Alle Deulſchen gehen zur Wahl/ Benachleiligung der Deutſchen durch die neue Wahlordnung — fer Schächte, Volksgenoſſe? Gefahren, die in jedem Stollen, in jedem Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Monkag, 27. November 1 Die Aufgaben der deutſchen Beamtenſchaft g. Neef auf einer Beamientagung in mittelfranken Nürnberg, 2. Nov. Auf der Treuekund⸗ gebung der Beamtenſchaft Mittelfrankens am Sonntag hielt der Leiter der Beamten⸗ ſchaft, Neef, eine Rede, in der er an die frühere Zerriſſenheit der Deutſchen Beamten⸗ ſchaft erinnerte. Der 12. November 1933 habe gezeigt, daß wir ein einiges Volk unter natio⸗ nalſozialiſtiſcher Führung geworden ſeien. So wie das Volk einig geworden ſei, ſo hätten ſich die Beamten zuſammengefunden im nunmehri⸗ gen„Reichsbund der Deutſchen Be⸗ amten“. Der Dienſt am Volke, der Dienſt am Staate ſei insbeſondere für die Beamtenſchaft die heiligſte Aufgabe. Man dürſe keinen Zwei⸗ fel darüber laſſen, daß das, was wir heute haben, noch keineswegs das Dritte Reich ſei. Das Dritte Reich müſſe erſt erkämpft werden. Die Deutſche Beamtenſchaft habe erfreu⸗ licherweiſe in den letzten Monaten einen großen Opferſinn bekundet, was ſchon dar⸗ aus hervorgehe, daß ſie 18 Millionen RM. für notleidende Volksgenoſſen aufgebracht habe. Das Schöne hieran ſei, daß verhält⸗ nismäßig die meiſten Opfer jene Beamten⸗ ſtufen gebracht hätten, die nach ihrem Ein⸗ kommen am wenigſten dazu in der Lage ſeien. Mitgliedsbuch und Parteiabzeichen beweiſen höchſtens, das jemand Mitglied der NSDAP ſei, aber noch nicht, daß er RNational⸗ Deuiſch · franzöſiſche Jühlungnahme Fortſetzung von Seite 1 Erkläxungen laſſen keinen Zweifel daran, daß auch London keine andere Möglichkeit mehr ſieht als die einer direkten Fühlungnahme, durch die allein erſt eine breitere Verhand⸗ lungsbaſis geſchaffen werden könnte. Vor⸗ läufig kann allerdings der weitere Gang der Dinge, por allem im Hinblick auf die noch ungewiſſe Lage in Paris, nur abgewartet werden. Engliſche Stimmen zu den „»Verhandlungen London, 2. Nop. Der Beſuch des fran⸗ zöſiſchen Botſchafters in Berlin beim Reichs⸗ kanzler und der Beſuch des deutſchen Botſchaf⸗ ters in Paris beim Quai'Orſay finden in der engliſchen Preſſe große Aufmerk⸗ ſamkeit. Die ungeheuren Schwierigkeiten, ſo heißt es im Berliner„Times“ Bericht, die für ein annehmbares Abrüſtungsabkom⸗ men porhanden ſeien, würden auf beiden Sei⸗ ten poll erkannt, aber man habe die Ueberzeu⸗ gung, daß, wenn die Beſprechungen vom Frei⸗ tag den Beginn einer Reihe deutſch⸗franzöſi⸗ ſcher Ausſprachen einleiten ſollten, ſich Richt⸗ linien für eine Löſung herausſchälen könnten. In Berliner politiſchen Kreiſen werde man vielleicht die Anſicht hören, daß der Abſchluß eines Abkommens mit etwa einem halben Dutzend Paragraphen leichter und ebenſo wirkſam ſein werde, wie eine Verhandlungs⸗ grundlage nach Art des Abrüſtungsentwurfes. ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— ſozialiſt ſei. Nationalſozialiſt ſein heiße kämpfen. Es ſolle ſich ja niemand einbilden, er ſei ein hundertprozentiger Nationalſozialiſt. Es gebe nur einen einzigen hundertprozentigen Nationalſozialiſten in ganz Deutſchland, das ſei der Führer. Und der Beamte habe nur eine Tugend: Dem Führer die Treue zu halten! Verlagsdireklor Edgar Brinkmann Vorſitzender des Vereins Deutſcher Jeitungsverleger Berlin, 27. Nov. Nachdem der Reichsleiter für die Preſſe, Verlagsdirektor Stadtrat Max Amann, infolge ſeiner Berufung zum Präſi⸗ denten der Reichspreſſekammer den Vorſitz im Verein Deutſcher Zeitungsverleger niedergelegt hat, hat das Präſidium des Vereins Deutſcher Zeitungsverleger den Verlagsdirektor Edgar Brinkmann⸗Hamburg(„Hamburger Tageblatt“) zum Vorfitzenden des Vereins be⸗ rufen. Tagung der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt im Badiſchen Landtag Karlsruhe, 27. Nov. Am Samstag fand im Badiſchen Landtag die große Ta⸗ gung der Deutſchen Arbeitsfront, Südweſt, un⸗ ier dem Vorſitz des bekannten Vorkämpfers der Arbeiterbewegung, Pg. Fritz Plattner, ſtatt. U. a. ſprach auch der Mannheimer Kreisleiter, Pg. Dr. Roth, über„Der Arbeitnehmer im neuen Staat“. Wir werden auf den geſamten Verlauf der Tagung in unſerer, in dieſer Woche erſcheinen⸗ den Arbeiterbeilage,„Arbeiterfragen im Banner“, zurückkommen. Am Samstagabend fand aus Anlaß der Ta⸗ gung der Deutſchen Arbeitsfront, Südweſt, im Badiſchen Staatstheater ein Feſtakt ſtatt, zu dem als Vertreter der Regierung Miniſter Dr. Wacker erſchienen war. Nachdem das Vor⸗ ſpiel zu Richard Wagners„Meiſterſinger“ unter der bewährten Leitung des Generalmuſik⸗ direktors Nettſtraetter verklungen war, nahm der Führer der Arbeitsfront Südweſt, Fritz Plattner, das Wort, um auch an dieſer Stelle auf das Wunder der Einigung des deut⸗ ſchen Volkes hinzuweiſen und zu unterſtreichen, daß es nun zwiſchen Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern keine Kluft und keine Gegenſätze mehr geben darf und alle gemeinſam arbeiten müſſen am Aufbau unſeres geliebten Vaterlandes. Der heutige Abend, der die Volksverbundenheit und Zuſammengehörigkeit ſo feierlich dokumentiere, möge unvergeſſen ſein.— Unter dem Eindruck der markigen Ausführungen Fritz Plattners wurde die erſte Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗Lie⸗ des geſungen. Anſchließend gab dann der Intendant Dr. Himmighoffen eine erläuternde Einſüh⸗ rung in Geiſt und Inhalt des Werkes des gro⸗ ßen Meiſters, worauf der glanzvolle dritte Akt der„Meiſterſinger“ in Szene ging. Die her⸗ vorragende Aufführung fand den begeiſterten Beifall des bis auf den letzten Platz beſetzten Hauſes. Mit dem allgemeinen Geſang des Deutſch⸗ land⸗Liedes war die erhebende Feier beendet. Anarchiſtiſche Verſchwörung in Spanien aufgedeckt Verhütung großen Unheils Madrid, 27 Nov. In Huesca gelang es der Polizei einer großangelegten anarchi⸗ ſtiſch⸗⸗yndikaliſtiſchen Verſchwö⸗ rung auf die Spur zu kommen, die am Mon⸗ tag durchgeführt werden ſollte. Die Verſchwö⸗ rer, in deren Beſitz Waffen aller Art und Gas⸗ und Brandbomben gefunden wurden, hatten be⸗ abſichtigt, durch Sprengung aller Brüt⸗ ken die Zufahrtsſtraßen zu ſperren. Vorher ſollten alle Telephon⸗ und Telegraphenleitungen zerſtört werden. Dann war die Ausrufung eines „freiheitlichen Kommunismus“ ge⸗ plant. Bezeichnend iſt, daß zur Ablenkung der Poli⸗ zei und des Militärs in einem großen Petro⸗ leumlager im Stadtinnern ein rieſiger Brand angelegt werden ſollte. Sobald dieſes Feuer ausgebrochen war, ſollten die öffentlichen Gehäude und Kaſernen beſetzt wer⸗ den. Dieſe Maßnahme war als Zeichen zum Losſchlagen der ſyndikaliſtiſchen Gewerkſchaften in ganz Spanien verabredet worden. In Bilbhao hat die Polizei einen ſozialiſti⸗ ſchen Waffenſchmuggel unterbinden und zahl⸗ reiche Verhaftungen vornehmen können. Auch in Santander konnten Gas⸗ und Brandbomben, die in kommuniſtiſchen Verſtecken untergebracht wor⸗ den waren, von der Polizei beſchlagnahmt wer⸗ den. Der Ceidensweg der Saarbergleute Kennſt du das Grauen vielhundertmeter tie⸗ Kennſt du die Felſen lauern, tief unter der Erde, Millionen Jahre, eingeklemmt in Stein und Erz und ſtets zum Sprung bereit, das Leben zu vernichten? Du kennſt das Grauen nicht— noch die Ge⸗ fahren, die täglich die Arbeitskollegen des Bergmannes ſind. Du lebſt ein Leben im hellen Licht der Sonne und freuſt dich, daß du lebſt. Kennſt du die Martern, um deines Glau⸗ bens, um deines Blutes willen verfolgt zu werden? Kennſt du den Jammer einer Seele, die gefoltert wird, daß ſie ſich ſelbſt aufgeben und verraten möge? Der Bergmann aber an der Saar, der kennt das Grauen und kennt die Martern ſeeliſcher Folterungen— beſſer, als die Freude am Leben. Er weiß aber um den Stolz ſeines Blutes und die Treue zur Heimat, und er kämpft darum mit zäher Verbiſſenheit, weil er gezwungen werden ſoll, Stolz und Treue zu verſchachern. Wenn der Saar⸗Bergmann in der Enge vielhundertmeter tiefer Stollen hockt und mit ſchwieligen Fäuſten den Pickel ſchwingt, grinſt hinter jedem fallenden Ge⸗ ftein die Fratze des Todes mit hämiſcher Gier.— Wenn ſeine Schicht zu Ende iſt, und das Förderrad den Korb zur Sonne windet, feixt ihn oben Judas mit lockender Gri⸗ maſſe an. Und wenn er durch die Straßen geht, folgt ihm ein Spitzel— und wenn er die Schwelle ſeiner Wohnung überſchreitet, ſagt ihm die Not ein Willkommen. Zum Etel iſt das Leben ihm geworden. Wie lange ſchon?— Seit 15 Jahren!— Wie lange noch?— Noch 15 Monate! Und das iſt der einzige Lichtblick in ſeinem leid⸗ gequälten Leben. Er könnte es heute ſchon beſſer haben, wenn er ſich ſelbſt, ſeinem Blute und ſeiner Heimat untreu werden wollte. Aber was hülfe es ihm, wenn er es mit dem Fluch des wider⸗ lichſten Verrats bezahlen müßte! „Minderwertige Arbeiter“ nennt die franzöſiſche Grubenverwaltung dieſe Men⸗ ſchen, die um ihrer Wahrhaftigkeit willen alle nur denkbaren Schikanen auf ſich nehmen. „Minderwertige Arbeiter!“— und ſie müſſen deshalb ſtempeln gehen. Bände könnte man füllen, wollte man allen Jammer der Saar⸗Bergleute niederſchrei⸗ ben, die ſtändig dem blau⸗weiß⸗roten Haß ihre Opfer bringen müſſen. Vom Bergmann Johann Peter Wegmann wird gefordert, daß er ſeine Kinder in die franzöſiſche Domanialſchule ſchicke und daß er ſelbſt dem ſeparatiſtiſchen Saarbund beitrete. Der Bergmann Wegmann weigert ſich mit aller Entſchiedenheit, dem Anſinnen nachzu⸗ kommen. Wenige Tage ſpäter eröffnet ihm der Ingenieur⸗Dipiſionär, daß er gekündigt ſei.„Sie wurden mir als minderwertiger Ar⸗ beiter geſchildert!“ Der Bergmann Wegmann von der Grube König aber hungert dem Befreiungsjahr 1935 entgegen. Elf Bergleute wurden kürzlich auf der Grube Dechen entlaſſen, ſechzehn Bergleute und fünf Beamte auf der Grube Duhamel, weil ſie ſichweigerten, aus ihren Herzen Mör⸗ dergruben zu machen. Vor mir ſitzt der Bergmann P. Kruchten. In aller Schlichtheit erzählt er mir ſeine Geſchichte, die die Geſchichte aller Saar⸗Bergleute iſt. Ende September, nach Beendigung meiner Noch ein„Held der Sklarekrunde“ vor Gericht Berlin, 27. Nov.(HB⸗Funk). Vor der ſechſten Strafkammer des Berliner Land⸗ gerichts begann heute der auf fünf Tage be⸗ rechnete Prozeß gegen den ſeit 1929 vom Amt ſuspendierten Berliner Stadtrat Wilhelm Benecke, deſſen Name ſeinerzeit vielfach im Zuſammenhang mit der Sklarek⸗Affäre genannt worden iſt. Es handelt ſich wieder um ein Nachſpiel zu dem großen Sklarekſkandal. Die Anklage gegen Benecke lautet auf ſchwere paſ⸗ ſive Beſtechung. Dem Angeklagten wird zur Laſt gelegt, im April 1929 mit den Gebrüdern Sklarek den berüchtigten Monopolvertrag ge⸗ ſchloſſen zu haben, nach dem die Firma Sklarek das alleinige Recht zur Belieferung der Stadt Berlin mit Textilwaren erhielt. Zu dieſen pflichtwidrigen Handlungen wurde Benecke nach der Anklage durch Beſtechun⸗ gen größeren Umfanges bewogen, die er in Geſtalt der unfehlbaren Sklarekſchen „Rennwetten“ in barem Gelde und in einer außerordentlichen umfangreichen Kleiderbelie⸗ ferung erhielt. Bemerkungen Cacht hier einer? Wie eine Stimme mutet es an, von einer„Reſolutfon“ zu per⸗ nehmen, die die zweite Internationale in Bern gefaßt hat, und die ſich mit dem weltpolitiſchen Zuſtand befaßt. Bei dieſer Re⸗ ſolution bewegt man ſich in reichlich ausge⸗ fahrenen Gleiſen, wenn man „gegen das Hitlerregime im Reich, gegen den deutſchen Militarismus, gegen die Auf⸗ rüſtung Deutſchlands und gegen jede Ver⸗ handlung mit Hitler“ proteſtiert. Die ſattſam bekannten Phraſen von der Bereitwilligkeit des„Internationalen Pro⸗ letariats“, die ÜdSSR im Hinblick auf die Vorgänge im Fernen Oſten vor jeder Gefahr eines imperialiſtiſchen Angriffes zu ſchützen, fehlen natürlich auch diesmal nicht. Gegen den 4 „Hitlerterror in Danzig“ wird das Eingreifen Polens gefordert. Den Abſchluß bildet die Behandlung einer der vielen inter⸗ nen Sorgen der zweiten Internationale, näm⸗ lich der Spaltungsbewegung in der franzöſi⸗ ſchen Sozialiſtiſchen Partei. 32 Ein Treppenwitz der Weltgeſchichte iſt es, wenn ausgerechnet die zweite Internationale ſich des Schutzes des Sowietreiches befleihigt, das ihr gegenüber bekanntlich eine andere Hal⸗ tung eingenommen hat. In Moslau wird man 4 wahrſcheinlich für die Entſchließung der zwei⸗ ten Internationale, dieſes„Lebenden Leich⸗ nams“, nur ein Lächeln übrig haben. „Haltet den Dieb!“ Man muß nur ſtau⸗ F nen, daß ein gewiſ⸗ ſer Teil der ausländiſchen Preſſe in der Erfindung neuer Rüſtungsmärchen keine Mühe zu ſcheuen ſcheint. Geſtern war je⸗ mand auf die Kateridee verfallen, daß Adolf Hitler Gregor Straſſer mit der Her⸗ ſtellung eines neuen Giftgaſes beauftragt hätte. Heute knüpfen ſie an die Tatſache, daß Deutſchland in erhöhtem Maße Nickel ein⸗ führt, alle möglichen Kombinationen, die je⸗ der Grundlage entbehren. Abgeſehen dapon, daß die Einfuhrmengen früherer Jahre dies⸗ mal noch lange nicht erreicht ſind, findet die Einfuhrſteigerung von Nickel dadurch ihre na⸗ türliche Erklärung, daß die wirtſchaftsbeleben⸗ den Maßnahmen der Reichsregierung ſich in erfreulichem Maße in der metallverar⸗ beitenden Induſtrie auszuwirken be⸗ ginnen. Es iſt alſo wieder nichts, und es bleibt dem Erfindungstalent einer gewiſſen Jour⸗ naille überlaſſen, neue Rüſtungsmärchen zu er⸗ ſinnen, an die in der Welt doch niemand glaubt, der ernſt genommen ſein will. Aufo von Güterzug erfaßt Zwei Tote, drei Verletzte Nürnberg, 27. Noyv. Wie die Reichs⸗ bahndirektion Nürnberg mitteilt, durchbhrach am „ Samstagabend ein mit fünf Perſonen beſ eer Kraftwagen bei dem in der Nähe von Neuen⸗ dorf gelegenen Ausgang der Staatsſtraße Ge⸗ münden am Main— Lohr den geſchloſſenen Schrankenbaum und fuhr in einen gerade vor⸗ überfahrenden Güterzug hinein. Der Kraft⸗ wagen wurde von ein em Güterwagen erfaßt, etwa 15 Meter weit geſchleift und voll⸗ ſtändig zertrümmert. wagens befanden ſich auf der Heimfahrt nach Lohr von einer Hitlerjugend⸗Kundgebung in Würzburg. und der Mitfahrer Franz Meyer wurden ge⸗ tötet, die drei übrigen Mitfahrer verletzt. Die Inſaſſen des Wagens ſtammten aus Lohr. eeeee, Nachtſchicht, erſuchte mich der Beamte der Ge⸗ heimen franzöſiſchen Grubenpolizei, ich ſollte mich naturaliſieren laſſen. Er gab mir Auf⸗ klärung, welche Urkunde ich mir beſorgen ſollte; mit derſelben ſollte ich dann zwei Tage ſpäter in Begleitung meiner Frau auf der Redaktion des„Saarlouiſer Journal“ er⸗ ſcheinen, um dort den betreffenden Antrag zu ſtellen. Als Gegenleiſtung ſollte ich binnen 14 Tagen einen guten Poſten erhalten, ich könnte ſogar Beamter werden. Weiter fragte er mich, wie es käme, daß auf einmal die ganzen Einwohner von Beſſeringen, mei⸗ nem Heimatort, Nationalſozialiſten geworden ſeien und befragte mich auch über unſeren Landjäger Lawal und ſagte, dieſen treffe eine große Schuld. Hätte der die nationalſozialiſti⸗ ſche Bewegung mehr unterdrückt, ſo wäre es nicht ſoweit gekommen in Beſſeringen. Dann beauftragte er mich, Erkundigungen einzuholen über den Landjäger Lawal, ob die⸗ Mitglied der NSDAp ſei. Weiter ſollte ich mich auch bemühen, feſtzuſtellen, wieviel Perſonen ich in Merzig, Beſſerin⸗ gen und Mettlach finden könnte, die für eine Angliederung an Frankreich zu ha⸗ ben ſind. In Merzig will er in einigen Wochen eine Ortsgruppe der Saarbündler(Saarfranzoſen) gründen und mich ausbilden, damit ich dort die Führung übernehmen könne. Für den Anfang ſollte ich das„Saarlouiſer Journal“ und den„Generalanzeiger“ verteilen und Abonnenten für dieſelben werben. Er verſuchte auch, mich auszuforſchen über die Stimmung der Belegſchaft der Grube Duhamel. Dort hat man in den letzten 14 Tagen 16 Arbeiter und fünf Beamte wegen ihrer deutſchen Geſinnung entlaſſen. ſer der nationalen Bewegung nahe ſtände und Dieſer Agent begleitet mich jeden Morgen zur Bahn, um mir dann unterwegs ſchöne Lock⸗ reden zu halten oder mich durch indirekte Drohungen kleinzukriegen. Immerzu erzählt er mir, ich ſei ja noch jung und könnte es noch zu etwas bringen, denn das Saargebiet werde ja doch nicht mehr deutſch. Darauf ſagte ich ihm, dann müßten die Franzoſen noch viel Propaganda machen. Der Bergmann ſchweigt!— Dumpf und ſchwer liegen ſeine Hände im Schoß, die vom unfreiwilligen Müßiggang gebleicht, immer noch von der Härte eines arbeitsreichen Le⸗ bens erzählen. Das Schweigen hilfloſer Ohn⸗ mächtigkeit hockt drohend und mahnend zu⸗ gleich zwiſchen uns. Kennſt du das Grauen vielhundertmeter tiefer Schächte, Volksgenoſſe? Du kennſt es nicht— und doch viel ſchlimmer als die Gefahren der Gruben ſind die ſeeli⸗ ſchen Martern der um ihres Glaubens an Deutſchland verfolgten Saarbergleute. Denke immer daran! Denke immer an deinen Bruder der Saargruben! Er ſoll dir 4 Vorbild der Treue ſein. * Die Regierungskommiſſion ſchweigt— der Völkerbund iſt taub! Trotzdem der Jammer all dieſer Zehntauſend in den Himmel ſchreit. „Minderwertige Arbeiter“? Die Geſchichte wird dieſen zähen Helden, dieſen 4 ſtillen Kämpfern um Blut und Heimat ein⸗ mal ein Ruhmesblatt widmen. Und der Be⸗ griff Saarbergmann ſoll gleichbedeutend ſein mit dem Begriff der Treue und Uner⸗ ſchütterlichkeit. Karl Mages. aus dem Grabe Die Inſaſſen des Kraft⸗ Die Wagenführerin Grete Schäfer Geſetz Münd bayeri Dandesver ſcher Heil chen zu i bei der rers, R zu erklä den K Viele Voll können, da werde ſol⸗ Generatio neuen 2 getreten ſe Rudolf fahrune, den Wert 1 habe mach auch dur⸗ Es wäre wenn er Naturhei der Geſu Die Wiſſen gaſſe gerate zum Urque Die Naturh antwortung nalſozialisr Führers, n Schande me Die Kurp der Wert, dium lieg durchaus Wir müſſen ſich auch die Naturheilkut die Schulmel und Naturh tig ergän ieilung Volk Rudolf H. aufgenomme einſtigen Lei Pg. Dr. Hö ürztlichen Sz als wirkliche ten. Als Kom bände erklär Wochen ſei e gearbeitet wo AZIrnnern vorli nehmigt word in Zukunft 1 Heilprakt mit Ausnahm der Behandl Heilpraktiker! 3 Abkunft werd von Heilprak. Lehrſt ühl⸗ Rmäüncen er Da In dem St— feſt ſtatt, an Schũ 2n e Stimm! em Grabe Ron“ zu per⸗ nationale ſich mit dem ei dieſer Re⸗ ichlich ausge⸗ eich, gegen en die Auf⸗ jede Ver⸗ Phraſen von ionalen Pro⸗ blick auf die jeder Gefahr zu1 ſchützen, t. Gegen den “ wird das den Abſchluß vielen inter⸗ tionale, näm⸗ der franzöſi⸗ hichte iſt es, niernationale es befleißigt, andere Hal⸗ iu wird man ng der zwei⸗ enden Leich⸗ ig haben. nuß nur ſtau⸗ aß ein gewiſ⸗ Preſſe in s märchen ſtern war je⸗ „ daß Adolf it der Her⸗ 8 beauftragt Tatſache, daß tickel ein⸗ onen, die je⸗ ſehen dayon, Jahre dies⸗ d, findet die iich ihre na⸗ haftsbeleben⸗ rung ſich in allverar⸗ uwirken be⸗ ind es hleibt hiſſen Jour⸗ ärchen zu er⸗ ch niemand will. rfaßt te—3 die Reichs⸗ urchbrach am nen beſ eer von Neuen⸗ tsſtraße Ge⸗ geſchloſſenen gerade vor⸗ Der Kraft⸗ terwagen ift und voll⸗ n des Kraft⸗ imfahrt nach idgebung in ſrete Schäfer wurden ge⸗ zerletzt. Die 1s Lohr. Morgen zur ſchöne Lock⸗ ch indirekte ſei ja noch ſas bringen, doch nich⸗t ihm, dann Propaganda Dumpf und oß, die vom icht, immer Sreichen Le⸗ lfloſer Ohn⸗ iahnend zu⸗ ndertmeter Du kennſt mmer als die ſeeli⸗ Glaubens rbergleute. immer an Er ſoll dir eigt— der er Jammer nmel ſchreit. ter“? Die lden, dieſen Heimat ein⸗ nd der Be⸗ ſeutend ſein ind Uner⸗ arl Mages. 3. Fahrgang— Wbend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Vor der ſtaatlichen Anerkennung der Naturheilkunde Geſetz für die Heilpraktiker angekündigt— Eine Rede von Rudolf hHeß München, 27. Nov. Die NS-⸗Fachſchaft der bayeriſchen Heilpraktiker und der Landesverband Bayern im Reichsbund deut⸗ ſcher Heilpraktiker traten am Sonntag in Mün⸗ chen zu ihrer erſten Landestagung zuſammen, bei der auch der Stellvertreter des Füh ⸗ rers, Rudolf Heß, das Wort ergriff, um zu erklären, daß der Nationalſozialismus den Heilpraktiker durchaus anerkenne. Viele Volksgenoſſen würden es nicht verſtehen können, daß er auf dieſer Tagung ſpreche. Das werde ſolange dauern, ſo lange noch die alte Generation wirke und die junge, die auf neuen Wegen wandle, nicht an ihre Stelle getreten ſei. Rudolf Heß ſtellte feſt, daß er ſelbſt Er⸗ fahrungen am eigenen Körper über den Wert und die Wirkung der Naturheilkunde habe machen können. Er ſtehe nicht an, das auch durch die Tat anzuerkennen. Es wäre ein Verbrechen am deutſchen Voll, wenn er nicht alles tun würde, damit die Naturheilkunde den Rang auf dem Gebiet der Geſundheitsfürſorge erhalte, der ihr zukomme. Die Wiſſenſchaft gebe zu, daß ſie in eine Sack⸗ gaſſe geraten ſei. Nun gebe es nur ein Zurück zum Urquell der Wiſſenſchaft, zur Natur. Die Naturheilkundigen hätten eine große Ver⸗ antwortung vor dem Volk und vor dem Natio⸗ nalſozialismus und er, der Stellvertreter des Führers, müßte bitten, daß ſie ihm leine Schande machten. Die Kurpfuſcher ſeien auszuſchalten und der Wert, der in einem ſyſtematiſchen Stu⸗ dium liege, ſei anzuerkennen, denn es ſei durchaus nicht ſo, daß die geſamte Schul⸗ medizin nichts tauge. Wir müſſen erwarten, daß die Schulmedizin ſich auch die Erfahrungen und Ergebniſſe der Naturheilkunde aneignet, um auf dieſe Weiſe die Schulmedizin zu regenerieren. Schulmedizin und Naturheilkunde müßten ſich gegenſei⸗ tig ergänzen. Das iſt möglich in der Ab⸗ ieilung Volksgeſundheit in der NSDAp. Rudolf Heß ſchloß ſeine mit großem Beifall aufgenommene Rede mit einem Dank an den einſtigen Leiter der Abteilung Volksgeſundheit, Pg. Dr. Hörmann und den Kommiſſar der ürztlichen Spitzenverbände, Dr. Wagner, die als wirkliche Nationalſozialiſten gehandelt hät⸗ ien. Als Kommiſſar der ärztlichen Spitzenver⸗ bände erklärte Dr. Wagner, in den letzten Wochen ſei ein Heilpraktikergeſetz aus⸗ gearbeitet worden, das dem Reichsminiſter des Innern vorliege und vom Kabinett bereits ge⸗ nehmigt worden ſei. Nach dieſem Geſetz würden in Zukunft neben den Aerz ten auch die Heilpraktiker ſtaatlich zugelaſſen, mit Ausnahme von Geburtshilfe, Chirurgie und ber Behandlung von Geſchlechtskrankheiten. Heilpraktiker könne nur ein Volksgenoſſe ariſcher Geſpannte Lage in J aſſy Abkunft werden. Zu dem Zweck der Ausbildung Bukareſt, 27. Nov. Die Zuſammenſtöße von Heilpraktikern ſollen in der nächſten Zeit zwiſchen Mitgliedern der rechtsradikalen Lehrſtühle in Berlin, Köln und „Eiſernen Garde“ und Anhängern der tiker und Mediziner ausgebildet werden. Der Anwärter darf ſein Studium früheſtens mit dem 20. Jahre beginnen und muß drei Jahre ſtudieren. Ein Heilpraktiker muß in Zukunft ähnliche Pflichten auf ſich nehmen wie der Arzt. Der Stand bildet eigene Gerichte und ſorgt für Ordnung und Sauberkeit inner⸗ halb ſeiner Angehörigen. Die Kurpfuſcherei wird in Zukunft gemeinſam mit den Aerzten ſcharf bekämpft. Wer heilbehandelt, ohne Arzt oder Heilpraktiker zu ſein, wird mit Gefängnis beſtraft. —— unglücks ſind geſtern den Verletzungen erlegen, die ſie am ſion in Staffordſhire erlitten hatten. Ein vier⸗ ter Verletzter befindet ſich noch in Lebensgefahr. San Joſé(Kalifornien), 27. Nov. Brooke Hart, der Sohn eines wohlhabenden Kauf⸗ manns, der Anfang dieſes Monats von Ver⸗ brechern entführt worden war, iſt in der Bucht von San Franzisko als Leiche aufgefunden worden. Zwei verdächtige Männer, die von der Polizei verhaftet worden ſind, haben ausgeſagt, daß er ermordet worden ſei, noch be⸗ vor der Vater telephoniſch zur Zahlung eines Löſegeldes aufgefordert wurde. Das Ende der Beſtien Neuyork, 27. Nov. In San Joſé(Ka⸗ lifornien) ſtürmten etwa 15 000 Perſonen das Kreisgefängnis, ſchleppten die beiden in Unterſuchungshaft befindlichen Entführer Tho⸗ mas Thurmond und Jack Holmes heraus und lynchten ſie. Beide hatten am 10. Oktober den 22jährigen Sohn eines reichen Einfuhrkaufmanns ent⸗ führt. Für ſeine Freigabe hatten ſie zwar 40 000 Dollar Löſegeld gefordert, ihn aber trotzdem mit Draht gefeſſelt in die San Franzisko⸗Bai geworfen. Entenjäger Bukareſt, 27. Nov. Zu ſchweren Aus⸗ ſchreitungen der„Eiſernen Garde“ kam es am Sonntag in der Dabrudſcha. Die 36 Mann ſtarken„Eiſernen Gardiſten“ waren im Kraftwagen aus Bulkareſt nach Eski Daba gekommen, um Wahlpropaganda zu be⸗ treiben. Als der Bürgermeiſter ihnen dies unterſagte, kam es zu Auseinanderſetzungen, in deren Verlauf der Bürgermeiſter, der Gemeinde⸗ vorſteher und ſechs Bauern durch Revol⸗ verſchüſſe getötet wurden. Nach der Tat flüchteten die Gardiſten und konnten bisher noch nicht feſtgeſtellt werden. München errichtet werden, an denen Heilprak⸗ Regierungspartei ſetzten ſich auch in den letzten —— Das große nationale * In dem Stadion vor dem Meifi⸗Tempel bei T eſt ſtatt, an dem ſich faſt alle japaniſchen Sportler beteil igten. Zild Schüler bei Vorführung von Schauübungen als Einleitung der Ringkämpfe, Sportteſt in Japan okio fand neulich das große nationale Sport⸗ Unſer Bild zeigt Ringer⸗ Die Beiſetzung Montag, 27. November 1933 Scialojas Drei Todesopfer eines Bergwerks⸗ London, 27. Nov. Drei Bergleute Freitag abend bei einer Bergwerksexplo⸗ Schwere politiſche Anruhen in der Dobrudſcha Chineſiſche Piraten überfallen einen raten überfielen den franzöſiſchen Dampfer „Commandant Henri der Fahrt von Hongkong nach Haiphong. Es gelang ihnen, vier reiche Chineſen zu entführen und 1000 Pfund bar mitzunehmen. Der Anſchlag glückte, obwohl die Kommiſſion im Rundfunk vorher eine Warnung hatte er⸗ gehen laſſen, daß eine Bande die britiſche Grenze überſchritten habe und offenſichtlich einen Anſchlag im Schilde führe. Die Beiſetzung des verſtorbenen Senators fanden ſeine von Haifiſchen ſchwer ver⸗ ſtümmelte Leiche am Sonntagvormittag, nachdem eine ausgedehnte Suche ſeitens der Behörden erfolglos geblieben war. Die Nachricht von der Auffindung der Leiche durcheilte die Stadt wie ein Lauffeuer und er⸗ regte die Bevölkerung aufs höchſte. eine rieſige Menge vor dem Gefängnis, konnte aber zu⸗ Gummiknüppeln Gegen Abend verſammelte ſich nächſt von der Polizei mit auseinander getrieben werden. Kurz vor Mitternacht ſtürmte ſchließlich die Menge in wahnſinniger Wut das Ge⸗ füngnis und brach nach Ueberwältigung von 25 Poliziſten die Zellen der beiden Hätflinge auf. Die Menge feſſelte und knebelte die wild um ſich ſchlagenden Gefangenen und ſchleppte ſie mit faſt heruntergeriſſener Kleidung in den gegenüberliegenden St. James⸗Park. Dort wurden die beiden Mörder aufgehängt. Die ſpäter eintreffenden Polizeiverſtärkungen konnten keinen der Täter mehr auffinden. Tagen fort. In der Nähe von Tulzea entſpann ſich ein regelrechter Feuerkampf zwiſchen den beiden Parteien, nach welchem ſieben Schwer⸗ verwundete geborgen werden mußten. Unter den Verwundeten befindet ſich auch ein auf Regierungsſeite ſtehender Bürgermeiſter. In Jaſſy zogen ſich Mitglieder der„Eiſer⸗ nen Garde“ nach einer Straßenkundgebung in das Studentenheim zurück, wo ſie ſich ver⸗ barrikadierten und auch mit Lebensmitteln verſorgten. Die Studentenſchaft von Jaſſy, die zur Befreiung der von der Polizei eingeſchloſ⸗ ſenen Gardiſten vor dem Studentenheim de⸗ monſtrierte und auch Exploſionskörper warf, wurde von der Polizei zerſtreut. Der Unterſtaatsſekretär im Innenminiſterium iſt in Jaſſy eingetroffen, um die zur Wieder⸗ herſtellung der Ruhe erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen. Transſibĩriſcher Expreß von Banditen überfallen Zahlreiche Tote Charbin, 2. Nov. Der transſibi⸗ riſche Expreß iſt heute von einer Räu⸗ berbande etwa 40 Meilen öſtlich von Tſitſi⸗ kan überfallen worden. Die Banditen hatten die Gleiſe aufgeriſſen und der Zug, der mit einer Stundengeſchwindigkeit von 50 Meilen heranbrauſte, entgleiſte und ſtürzte den Bahn⸗ damm hinunter. Die überlebenden Reiſenden, die ſich aus den Trümmern befreien wollten, wurden von der Bande beſchoſſen. Man befürchtet, daß ein großer Teil der Paſſagiere getötet worden iſt. Mehrere der Ueberlebenden ſind von den Banditen als Geiſeln entführt worden. franzöſiſchen Dampfer Hongkong, 2. Nov. Chineſiſche Pi⸗ Vivier“, auf Der 2615 Vittorio Scialoja, des ſtändigen Vertreters Italiens beim Völkerbundsrat, fand in dieſen Tagen in Rom ſtatt. Unſer Bild zeigt den Trauerzug vor dem Juſtizpalaſt. Lynchjuſtiz in Amerika Von Verbrechern enkführt und ermordet— Die Mörder von der erregten Volks menge gelyncht Abfahrt von Hongkong von der Polizei gründ⸗ lich durchſucht worden. Trotz aller Vorſichts⸗ maßnahmen ſah ſich der zweite Offizier, der ſich am Steuer befand, plötzlich von mehreren Pi⸗ raten umringt, die ihn überwältigten und bald den ganzen Dampfer unter ihre Kon⸗ trolle brachten. Sie ſteuerten ihn nach Chi⸗ lang, feuerten auf chineſiſche Dſchunken, kon⸗ fiszierten dieſe und benutzten ſie, um mit ihren Gefangenen und ihrer Beute das Weite zu ſuchen. Durch Eisdruck auf Grund geſetzt Deutſcher Dampfer in Seenot Stockholm, 27. Nov. Der deutſche Damp⸗ fer„Conſul Hintz“ aus Roſtock geriet am Sonn⸗ tag im Eis des nordſchwediſchen Fluſſes Anger⸗ manſälv in eine kritiſche Lage. Der Dampfer fuhr ſtromabwärts und war auf dem Wege nach Amſterdam, als er plötzlich zu ſinken be⸗ gann. Als er bereits um mehr als einen Meter geſunken war, gelang es, das Schiff auf Grund zu ſetzen. Es wurde feſtgeſtellt, daß durch den Druck der Eismaſſen ein großes Leck im Laſt⸗ raum entſtanden war. Die Beſatzung befindet ſich in Sicherheit Generalſtreik der Araber in Palãſtina Jeruſalem, 27. Nov. Der Präſident des arabiſchen Vollzugsausſchuſſes gibt bekannt, daß am Montag und Mittwoch ein General⸗ ſtreik der Araber in ganz Paläſtina ſtatt⸗ finden wird. Der Grund des Streikes iſt, daß an dieſen beiden Tagen Gerichtsverhandlungen gegen diejenigen Araber angeſetzt ſind, die der Teilnahme an den Unruhen am 13. und 27. Ok⸗ tober beſchuldigt werden. Der Araberſtreik, der urſprünglich für den 29. und 30. November angeſetzt war, iſt bereits am heutigen Montag ausgebrochen. Die Polizei veranſtaltet Jagden auf illegale Einwanderer in den Straßen und Hotels. England beſitzt das gefährlichſte Giftgas London, 27. Nov. Der engliſche Bri⸗ gadegeneral Crozier ſagte in einer Rede in London, die engliſche Regierung beſitze ein gefährlicheres Giftgas als je zuvor. Außerdem ſei ein zweites großes Land im Beſitze dieſes Gaſes. Die Wiſſenſchaftler hätten ſich vergebens bemüht, eine Gasmaske gegen dieſes neue Gas zu finden. Heule Beiſetzung des erſchoſſenen Reichswehrſoldaten in Nürnberg Teilnahme des Reichswehrminiſters Berlin, 27. Nov. Die Beiſetzung des von einer öſterreichiſchen Gendarmeriepatrouille er⸗ ſchoſſenen Schützen Schuhmacher vom Infante⸗ rie⸗Regiment 21 ſand heute Montag um 16.15 Uhr in Nürnberg ſtatt. An der Beiſetzung nahm Reichswehrminiſter Generaloberſt von Blomberg und der Chef der Heeresleitung, Ge⸗ neral der Infanterie Freiherr von Hammer⸗ ſtein, teil. Jeuer in einem amerikaniſchen Regierungsarchiv Waſhington, 26. Nov. In einem Archiv⸗ raum eines Regierungsgebäudes iſt geſtern abend Feuer ausgebrochen. In dem Raum be⸗ fanden ſich ruſſiſche Dokumente, die erſt kürzlich aus der früheren Kaiſerlich⸗Ruſſiſchen Botſchaft dorthin gebracht worden waren. Das Feuer konnte nach verhältnismäßig kurzer Zeit gelöſcht werden. Die Dokumente haben keinen Schaden erlitten. Eine Unterſuchung der Angelegenheit iſt ſofort eingeleitet worden, jedoch wurden Ein⸗ Tonnen große Dampfer war ſogar vor ſeiner zelheiten über etwaige Ergebniſſe noch nicht be⸗ kanntgegeben. „Hakenkreuzbanner“ 2. Sobrgeng.— Abenb- Ausgabe Meic fistagsbrundsti flerproaeß: Die Amſturztattit der KPS Senſalionelle Jeugen⸗Ausſagen in Leipzig Leipzig, 27. Nov. Der Reichstagsbrand⸗ ſtifter⸗Prozeß tritt mit dem heute beginnenden politiſchen Teil in einen neuen wichtigen Abſchnitt. Von ſeiten des Oberreichsanwalts ſind für dieſen Prozeßabſchnitt, deſſen Dauer man auf zehn bis vierzehn Tage be⸗ rechnet, bisher ſchon rund 40 Zeugen genannt. Am heutigen Montag iſt einziger Zeuge Krimi⸗ nalpolizeirat Heller vom Polizeipräſidium Berlin geladen. Kriminalrat Heller wird dem Senat in längeren Ausführungen die dama⸗ lige politiſche Lage ſchildern und dabei beſonders eingehend die Tätigkeit der Kommu⸗ niſtiſchen Partei in der Zeit von Ende 1932 bis zum März dieſes Jahres berückſichtigen. Die Publikumsplätze ſind auch heute wieder reſtlos beſetzt und die Preſſe des In⸗ und Auslandes iſt zahlreich erſchienen. Man erwartet von den Ausſagen dieſes fach⸗ kundigen Zeugen intereſſante Aufſchlüſſe über die geheime Wühlarbeit der Kommuniſten. Die Beweisaufnahme hat ſich mit der Vernehmung dieſes Zeugen nunmehr der Frage zugewendet, ob die KPd zur Zeit der Reichstagsbrandſtif⸗ tung einen bewaffneten Aufſtand betrieben hat oder zu unternehmen im Begriff war. Dabei ſollen auch die tatſächlichen Verhältniſſe erörtert werden, die für die Beurteilung dieſer Frage von Bedeutung ſind. Der Zeuge, Kriminalrat Heller, äußert ſich zu dieſer Frage in zu⸗ ſammenhängendem Vortrag. „Die Verſuche der KPdꝰ in den Jahren 1919, 1920, 1921 und 1923, die auf eine gewalt⸗ ſame Aenderung der politiſchen Verhält⸗ niſſe in Deutſchland abzielten, endeten mit der RNiederlage des reynlutionären Prole⸗ tariats. Trotzdem hielten die Kommuniſten an ihrem Beſtreben, die beſtehende Staats⸗ ordnung umzuſtürzen und ein Sowjet⸗ Deutſchland mit der Diktatur des Proleta⸗ riats zu errichten, feſt. Die geſamte kommuniſtiſche Literatur des Jah⸗ res 1932 bis zum März 1933 iſt angefüllt mit Hinweiſen auf die kommenden Auseinander⸗ Austritte aus der Glaubensgemeinſchaft Chriſten „„„Deutſche Serlin, 27. Noy. Aus verſchiedenen Teilen bes Reiches liegen Meldungen üher eine wach⸗ fende Oppofition innerhalb der„Glau⸗ Lensbewegung Deutſche Chriſten“ gegen die Berliner Reichsleitung vor. Nachdem bereits enmittelbar nach der Weimarer Tagung der Deutſchen Chriſten die Landesgruppen Thürin⸗ gen, Bayern und Württemberg ihre Beziehun⸗ gen zur Reichsleitung abgebrochen hatten, haben nunmehr auch die führenden Theologen der Glaubensbewegung die Trennung von der Reichsleitung vollzogen. Der Reichsbiſchof zur kirchlichen Lage Berlin, 27. Nov. Reichsbiſchof Lud⸗ wig Müller wohnte am Sonntagabend der Aufführung des neuen Werkes des Königsber⸗ ger Dramaturgen Eberhard Möller„Luther oder die hölliſche Reiſe“ im Königsberger Schau⸗ ſpielhaus bei. Vor der Vorſtellung äußerte ſich der Reichsbiſchof zu einem Preſſevertreter über die derzeitige kirchliche Lage, wobei er darauf Das Gebot der Stunde Zu den Vorgängen in der evangeliſchen Kirche Der tiefſte Sinn der nationalſozialiſtiſchen Revolution iſt es, das deutſche Volk aus ſeiner inneren Zerriſſenheit herausgeriſſen und in »dem großen Gedanken der de utſchen Vollsgemeinſchaft zu einem feſten, ge⸗ ſchloſſenen Block zuſammengeſchweißt zu haben. Ueber die Gegenſätze der Klaſſen, der „Weltanſchauung und ſonſtigen Parteiungen hinweg, hat ſich das deutſche Volk zuſammen⸗ gefunden zu der großen Schickſalsgemeinſchaft, die allein in der Lage iſt, die ungeheuren Auf⸗ gaben, die uns noch geſtellt ſind, zu bewältigen. Die Krönung des großen Werkes der deut⸗ ſchen Einigung war die hiſtoriſche Wohl des 12. Rovember. Einmütig, ohne Un!erſchied der Stände und der Konfeſſionen, hat ſich das deutſche Voll hinter die Politik ſernes Führers geſtellt. Mit dieſem Tage wurde der Nationalſozialismus vollſtändig des Be⸗ griffes der Parteilichkeit entkleidet. Natkonal⸗ ſozialismus und deutſches Volk wurden eine Einheit. Damit aber iſt alles, was mit dem Begriff Nationalſozialismus zuſammenhängt, zu einer Autorität geworden, die ſich mit der Autorität des deutſchen Volkes deckt. Nationalſozialismus iſt die Anſicht des ganzen Volles, und was daher den An⸗ ſpruch erhebt, nationalſozialiſtiſch zu ſein, muß auch den Anſpruch erheben können, Geltung für das ganze Volk zu beſitzen. Durchaus unſinnig wenn nicht gefährlich muß es daher erſcheinen, wenn gewiſſe ſetzungen und die Notwendigkeit einer Organi⸗ ſierung der revolutionären Bewegung. Kriminalrat Heller führt dann die Begrün⸗ dung an, die die Polizeidirektion Nürnberg⸗ Fürth zu dem Verbot eines am 4. Dezember 1932 in Nürnberg geplanten Parteitages des Bezirkes Nordbayern der KPꝰD gegeben hat. Dieſe Begründung unterſtreiche deutlich den ſtaatsgefährlichen Charakter der kommuniſti⸗ ſchen Theſe. In dieſer Begründung heiße es u..? Das vom 6, Weltkongreß der Komintern im Jahre 1928 beſchloſſene Programm der Deutſchland als Kommuniſtiſchen Iniernationale, das für ihre ſämtlichen Sektionen bindend iſt, ſieht haupt⸗ ſächlich die Beſtrebung vor, die Arbeiterklaſſe in den revolutionären Kampf um die Macht zu führen. Die Maſſen ſollen zum frontalen Angriff gegen den bürgerlichen Staat aufgerufen werden und zwar in Verbin⸗ dung mit dem bewaffneten Aufſtand. Das Programm hebt hervor, daß ſich jetzt der Ueber⸗ gang zu großen gewaltigen Zuſammenſtößen zwiſchen den Klaſſen vollziehe, eine Revolution größten Ausmaßes. Ausgangspunkt der Weltrevolution In den Beſchlüſſen des 12. Ekki⸗Plenums (Exekutiv⸗Kommitee der 3. Internationale) werde beſonders unterſtrichen, daß mit der deutſchen Revolution das Schickſal der proletariſchen Revolution in Weſt⸗ und Mitteleuropa entſchieden wird und daß ein Sieg der deutſchen Revolu⸗ tion den wichtigſten Schritt zur Welt⸗ revolution bebeutet. Kriminalrat Heller führt s weiteren Aus⸗ führungen eines maßgebenden Führers von Anfang November 1932 in Moskau an, wo⸗ nach ohne jede Verzögerung die Maſſenarbeit für die Eroberung der Mehrheit und für die Behebung der revolutionären Aktivität im verſtärkten Maße beſchleunigt werden müſſe. Auch von dieſer Seite ſei eine Feſtigung der Kommuniſtiſchen Partei ſelbſt gefordert wor⸗ den, auf der Grundlage der Ausbildung von Kadres, die mit der Maſſe verbunden ſeien und deren Vertrauen genießen. Sei ſchon durch die Beſchlüſſe des Ekki⸗Plenums feſt⸗ gelegt worden, daß Deutſchland Kno⸗ tenpunkt der internationalen Re⸗ polution iſt, ſo ſei hinſichtlich der Maßnah⸗ men zur Revolutionierung der Maſſen der Reichsparteikongreß in Berlin vom 15. bis der„Glaubensbewegung Deutſche Chriſten“ auf hinwies, daß die Gründe des Austritts der Profeſſoren Wezer, Weißer und Rückert aus rein perſönlichen Auseinander⸗ ſetzungen beruhten und mit der Sache ſelbſt nichts zu tun hätten. Die Vorwürfe, die von der Gegenſeite erhoben würden, entbehrten je⸗ der Grundlage, ſeitdem er erklärt habe, daß ſich die neue evangeliſche Kirche auf Bibel und Be⸗ kenntnis gründe. Wer daran zu deuteln wige, ſei ein Verbrecher an der Einheit des deutſchen Volkes. Er als Reichsbiſchof ſei nicht gewillt, den Unruheſtiftern nachzugeben. Er wolle mit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, die das Dritte Reich verkörpere, die Kirche bauen und denke nicht daran, gegen dieſe Bewegung oder ihre Ziele auch nur irgend etwas zu unternehmen. Wir ſind, ſchloß der Reichsbiſchof, aus der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung heraus gekom⸗ men und halten ihr und dem Führer die Treue. Wir wollen zuſammen mit Adolf Hitler die neue deutſche Kirche bauen. religiöſe Gruppen von ſich behaupten, daß ſie den wahren Nationalſozialismus für ſich gepachtet hätten und die Autorität dieſes Begriffes bei der Austragung irgendwelcher theologiſcher Streitigkeiten zu miß⸗ brauchen ſuchen. Keineswegs ſoll an dieſer Stelle irgendwie zu den grundſätzlich religiöſen Fragen, die hier zur Debatte ſtehen, Stellung genommen wer⸗ den. Im Gegenteil. Der Nationalſozialismus als politiſche Bewegung muß ſich in Dingen, die rein Religiöſes und Theologiſches berühren, einer Stellungnahme enthalten und betonen, daß eine Verkoppelung rein theologi⸗ ſcher Streitfragen mit dem Begriff des Nationalſozialismus prinzipiell abzulehnen iſt. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat ſtets betont, daß ſie keine religiöſe Bewe⸗ gung ſein will, und der Führer hat es immer abgelehnt, ein religiöſer Erneuerer ſein zu wollen. Zweifellos iſt es verſtändlich, daß Ereigniſſe, die ſo tief in die ſeeliſchen Grundlagen der Nation hineingriffen wie die nationalſoziali⸗ ſtiſche Revoluton auch einen neuen Auf⸗ bruch der religiöſen Kräfte unſeres Volkes zur Folge haben mußten. In dieſem Sinne hat der nationalſozialiſtiſche Staat die Aufwärtsentwicklung der Glaubensbewegung „Deutſche Chriſten“ begrüßt, weil in ihr das Mittel gefunden ſchien, weite Kreiſe, die bisher abſeits vom religiöſen Leben geſtanden hatten, wieder der Kirche zurückzugewinnen, und weil ferner die Glaubensbewegung Deutſche Chriſten zuerſt die poſitive Ein⸗ 17. Oktober 1932 unter vollſtändiger Billigung der Theſe des Ekki⸗Plenums noch erheblich weitergegangen und habe neben der Steige⸗ rung der reyolutionären Stimmung durch Maſſenaktion auf die Bildung der Einheits⸗ front von unter her gefordert. Das Endziel ſei der Generalſtreik mit der ſchließlichen Aus⸗ mündung in den bewaffneten Aufſtand gewe⸗ ſen. Durch Entfeſſelung des wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Streiks ſollte dieſes Ziel erreicht werden. Dazu brauchte man die Eroberung der ausſchlaggebenden ſozial⸗ demokratiſchen Maſſen. Es mußte dazu auch die Schwäche der Gewerkſchaftsar⸗ beit benutzt werden. Weitere Mitteilungen des Zeugen beziehen ſich auf Reden auf einem Bezirkstag des KPꝰ⸗ Bezirks Mittelrhein vom 4. Dezember 1932. Dort hat u. a. Torgler erklärt, es gelte die Maſſen der organiſterten Ar⸗ beiter für den Kampf zum Sturz der fa⸗ ſchiſtiſchen Diktatur vorzubereiten und eine deutſche Arbeiter⸗ und Bauernrepublik zu errichten. einem unbekannten auswärtigen Kommuniſte führer in geheimer Sitzung Anweiſungen über Zerſetzungstätigkeit ber wehr und Polizei gegeben worden. Eine ſtarke Zerſetzungstätigkeit bei dieſen Gegnern ſei eine der Hauptaufgaben der Partei, bei der alle zur Verfügung ſtehenden Mittel ausge⸗ nutzt werden müßten. Insbeſondere ſei no wendig, die Anſetzung der jüngeren Kommu⸗ niſtinnen als Werberinnen. Dieſe müßten er⸗ forderlichenſalls unter Preisgabe der eigenen 4 Perſon an den Mann heranzukommen ſuchen, um ihn zum Diebſtahl von Waffen oder zur Preisgabe von Dienſtgeheimniſſen zu veran⸗ laſſen. Auf einem am 7. und 8. Januar 19833 in Eſſen abgehaltenen 14. Parteitag des Kpd⸗ Bezirks Ruhrgebiet zwiſchen erſchienen iſt,— man hat ihr, wie handlungen geſtattet— ſind alle dieſe Aus⸗ führungen offenſichtlich von grüßtem Inte ⸗ reſſe. Er zieht ſich dauernd den Bleiſtift vom Ohr und macht ſich Notizen. Der Zeuge, Kriminalrat Heller, trägt weiter eine Reihe von Entſchließungen kommu⸗ niſtiſcher Bezirksparteitage vor, in denen davon geſprochen wird, daß eine Epoche der Reyo⸗ gegenwärtigen Niederganges der kapitaliſtiſchen Staaten ſtehe die proletariſche Reyo⸗ lution. Mit den legalen Arbeitsmethoden ſeien in Zukunft die illegalen zu verbinden, ſcheidungskampf vorbereitet werden. Alle dieſe Ausführungen kehren immer wieder in den Entſchließungen, die auf den Bezirksparteitagen in Hamburg, in Oberſchleſtien, in Wuppertaf uſw. gefaßt wurden. Die Tarnung der Illegalität Dieſe Entwicklung zeichnete ſich im Laufe des Jahres 1933 immer deutlicher ab. Es ſpitzte ſich alles mehr und mehr auf die Machtfrage zu. Die Partei ſtellte ſich zur Aufgabe, ihre Organiſation für die von ihr ſelbſt vorausgeſagte Revolution umzuſtellen. Es fanden in den Wehrorganiſationen der Par⸗ tei ſeit dem 20. Juli beſondere wehrpolitiſche und wehrtechniſche Kurſe ſtatt. Außerdem ſtellte ſich die Partei auf Illegalität durch eine geſchichte Tarnung um. Die Partei organiſierte ferner in der„Anti⸗ faſchiſtiſchen Aktion“ eine Maſſenbewe⸗ gung, die im Roten Maſſenſelbſtſchutz aufge⸗ fangen wurde. Sie verſuchte hier die ſym⸗ pathiſierenden und die ſozialdemo⸗ kratiſchen Arbeiter zu gewinnen; die waf⸗ fenfähigen Elemente des Roten Maſſenſelbſt⸗ ſchutzes wurden mit Waffen aller Art verſehen. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß im Januar 1933 in Berlin auf einem Unterrichtskurſus der ehemalige preußiſche Landtagsabgeordn. Graſſe erklärte, daß man für die üllernächſte Zeit mit einer bewaffneten Auseinanderſetzung rechnet, und daß für alle Beteiligten das Zeichen zu dieſem Aufſtand„durch ein weithin ſichtbares Zeichen“ gegeben werden ſollte. Zeuge(fortfahrend): Die Angaben über den Ausbildungskurs ſtammen von einem Ange⸗ hörigen der KPꝰ mit Namen Dobrick, der zurzeit eine Freiheitsſtrafe wegen politi⸗ ſchen Totſchlags verbüßt. Dieſer Dobrick war ſeinerzeit beurlaubt worden und nach Oſt⸗ preußen gekommen. Dort trat er in Bezie⸗ ſtellung des Nationalſozialismus gegenüber Religion und Chriſtentum zu würdi⸗ gen wußte. Es darf dabei jedoch nicht vergeſſen werden, daß das Intereſſe des Staates an einer religiöſen Bewegung durchaus von ſtaat⸗ lichen Geſichtspunkten aus zu verſtehen iſt. Der Staat iſt ſich allerdings bewußt, wie ſehr Religioſität die ſeeliſchen Kräfte eines Volkes zu aktivieren vermag und das Intereſſe des Staates und das der Reli“⸗ gionsgemeinſchaften deckt ſich in dem Willen, dem Volk ſittlichen und moraliſchen Halt zu geben. Stets hat daher der Nationalſozialismus die poſitive Mitarbeit der Religionsgemeinſchaften gewünſcht und gefordert, ohne ſich jedoch auf eine beſtimmte Konfeſſion oder deren theolo⸗ giſche Dogmatik feſtzulegen. Das Verhältnis der politiſchen Bewegung des Nationalſozialis⸗ mus zur Glaubensbewegung Deutſche Chriſten war nie ein von theologiſchen Geſichtspunkten beeinflußtes, ſondern lediglich von politi⸗ ſchen. Der Nationalſozialismus hat dieſe Be⸗ wegung gefördert, weil er ihre wertvolle Hilfe am Staatsaufbau ſchätzte. Eine miſſionariſche Tendenz hat dabei durchaus fern⸗ gelegen. Der nationalſozialiſtiſche Staat kann in dieſer Bewegung nur das Inſtrument ſehen, kirchliche Kreiſe, die den Aufgaben des Staates bisher fernſtanden, für dieſe zu intereſ⸗ ſieren und zur Mitarbeit zu bewegen. Eine Bevorzugung dieſer oder jener theologiſchen Haltung kann gar nicht in Frage kommen, weil das dem Aufgabenbereich des Staates durch⸗ aus fernſtehen muß! hungen zum kommuniſtiſchen Abgeordn. Schütz, der ihn mit organiſatoriſchen Arbeiten in der Partei in Oſtpreußen beauftragte. Er iſt jetzt vor einiger Zeit wieder feſtgenommen worden und hat ausgeſagt, daß in Berlin Ende De⸗ zember 1932 bis Anfang Januar 1933 Funktio⸗ närkurſe ſtatigefunden hätten. In den drei⸗ wöchigen Kurſen wurde auch die Taktik des Bürgerkrieges beſprochen, und dabei ſo⸗ gar praktiſche Proben aufgeführt. Unter den Referenten der Kurſe befanden ſich auch Aus⸗ länder. Es kommt hier zu einem Vorſtoß des Ver⸗ teidigers Torglers, Rechtsanwalt Dr. Sack, der darauf hinweiſt, daß, wenn der Zeuge noch Ausſagen über Beobachtungen Dritter mache, ſo ergebe ſich die Frage, ob nicht unter Umſtän⸗ den dieſe dritten Perſonen noch geladen wer⸗ den müßten. Ich fürchte, ſo ſagt Dr. Sack, daß wir nunmehr zu einer ganz umfangreichen politiſchen Auseinanderſetzung kommen, die vielleicht noch wochenlang gehen wird. Der Angeklagte Dimitroff macht hier eine Zwiſchenbemerkung, daß ihm das gar nicht unangenehm ſei Dr. Sack wendet ſich zu Dimitroff und ruft ihm zu: Herr Dimitroff, unterbrechen Sie mich nicht. Ob es für Sie gut iſt, iſt mir egal. Der Vorſitzende ruft ſeinerſeits den Ange⸗ klagten Dimitroff ebenfalls zur Ordnung. Dr. Sack betont noch einmal, er beanſtande nicht, er habe nur den Wunſch, daß das Ver⸗ fahren nicht ins Endloſe ausgedehnt werde. Die Verhandlung dauert an. Wenn im Rahmen der Glaubensbewegung rein theologiſche Streitigkeiten auftreten, ſo ſind das Vorgänge, die den Staat und damit auch die politiſche Bewegung des National⸗ ſozialismus, die ja heute das deutſche Volk verkörpert, nicht intereſſieren können. Es muß daher als eine Anmaßung betrach⸗ tet werden, wenn man verſucht, den Nationalſozialismus zur Begründung für die Richtigkeit dieſer oder jener theologi⸗ ſchen Haltung heranzuziehen und damit den Staat zwingen wollen, aus ſeiner grundſätzlich unparteiſchen Haltung heraus⸗ zutreten. Die Aufgabe des deutſchen Volkes iſt es heute, für ſeinen wirtſchaftlichen Wiederaufbau zu kämpfen, für ſeine Ehre vor der Welt ein⸗ zutreten, und nicht ſich in religiöſen Aus⸗ einanderſetzungen aufzureiben und erneut zu ſpalten. Es kann nicht geduldet werden, daß in dem Augenblick, in dem die größte Geſchloſſenheit des ganzen Volkes am Platze iſt, der Nationalſozialis⸗ mus der Träger der Staatsidee dadurch ſeiner Autorität entkleidet wird, daß unverant⸗ wortliche Elemente ihn, wenn auch in gutem Glauben, wieder in eine Parteiſtellung hineinzudrängen verſuchen. Der Nationalſozialismus iſt heute Staats⸗ idee. Eine Staatsidee hat jedoch das ganze Volk zu erfaſſen und darf nicht in An⸗ gelegenheiten gezogen werden, die die Einigkeit dieſes Volkes zu bedrohen in der Lage ſind. Man wählelt * Ferner ſeien auf dieſem Bezirksparteitag vo Reichs⸗ Dimitroff iſt intereſſierr Für den kommuniſtiſchen Agitator Dimi⸗ 4 troff, deſſen 8hjährige Mutter übrigens in⸗ erinnerlich, die Teilnahme an den Ver⸗ 71 lutionen und der Kriſe anbreche. Am Ende des 4 Durch politiſche Generalſtreiks müſſe der Ent⸗ 4 „ſchneeball Winterwet dann auch die wohl 1 putzen und und ſein 9 Anzeichen. Der S! gerüſtet. Skikurſe a naſium läf an den V Sportwart der Auenh berg, 1340 deutſchen wurden zu zember bis Anmeldun⸗ Preiſe tra Skiläufer Fahrt dure zu ſtählen geben. Sk So hat 1 gemein au Hochbetriel Ruhſtein. beſprechen (Siechenbr. Peter Ur tagen und Freund W 3 Zwei Au zung Spin meterkraftn zuſammen. auf der ne ſchlug um. und der 7 ſplitter ver liche Hilfe mußte Der unruheſt Ruheſtörun 3⁴ Perſone Weihnack mäßigter ländern. U derländiſch ſchen Voll ſchäftsleute es Weihn mit ihren eimat G precher au Reichspoſt Dezember die Häl auf 3 Min Weihnachts Verkehr mi Niederländ dura) RM und Braſil lichſt zeitig anzumelder ledigten V 6. Januar „Triſtan val“ zu den ſtunden des hat ein and bei denſelb Oper verla faſſung unt den. Denr Wagners 8 ſchlechthin kaum einer ſehr eine 9 die zum VV ſonders zu weil ihn 2 Steigerung pſychologiſc ſik hat ihre zu Beginn linen und cellis wie i die Seelen Glück⸗ und und wieder äußerſte C dieſe einzit Vorgänge i Triſtan u bundenen in jedem 2 nicht nur ſi das Du, d aufnehmen druck, zur die äußerſt der beiden pember 1934 urz der fa⸗ 4 n und eine republik zu parteitag von kKommuniſten⸗ eiſungen über Reichs⸗ worden. Eine eſen Gegnern zartei, bei der Mittel ausge⸗ dere ſei not⸗ ren Kommu⸗ e müßten er⸗ der eigenen mmen ſuchen, ffen oder zur n zu veran⸗ Januar 1933 ag des KPo⸗ ſiert ator Dimi⸗ brigens in⸗ jat ihr, wie den Ver⸗ dieſe Aus⸗ ſftem Inte en Bleiſtift otizen. ller, trägt ngen kommu⸗ denen davon e der Revo⸗ Am Ende des apitaliſtiſchen ſche Reyo⸗ eitsmethoden u verbinden, iſſe der Ent⸗ n. Alle dieſe eder in den ksparteitagen Wuppertaf orbn. Schütz, zeiten in der Er iſt jetzt men worden n Ende De⸗ 933 Funktio⸗ 1 den drei⸗ „aktik des d dabei ſo⸗ Unter den h auch Aus⸗ oß des Ver⸗ r. Sack, der Zeuge noch ritter mache, nter Umſtän⸗ zeladen wer⸗ dr. Sack, daß mfangreichen ommen, die ird. hier eine gar nicht f und ruft rechen Sie iſt, iſt mir den Ange⸗ dnung. beanſtande iß das Ver⸗ ausgedehnt —————— nsbewegung en auftreten, t und damit s National⸗ eutſche Volk n. ig betrach⸗ ucht, den idung für theologi⸗ ind damit us ſeiner ig heraus⸗ ltes iſt es iederaufbau r Welt ein⸗ iöſen Aus⸗ erneut geduldet n dem die s ganzen nalſozialis⸗ durch ſeiner nverant⸗ un auch in arteiſtellung e Staats⸗ as ganze t in An⸗ die die en in der 5. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ — F——— 85 7 Montag, 27. November 1933 Skiwelter Sonntag wie Montag fiel in Mannheim Schnee und veränderte das gewohnte Stadtbild Frau Holle ſuchte damit den Kontakt mit der „ſchneeballenden“ Schuljugend und den das Winterwetter erwartenden Skiläufern. Das war dann auch ſogleich den Skihaſen Anlaß genug, die wohl verwahrten Brettle hervorzuholen, zu putzen und zu ölen. Es wird ja doch Winter und ſein Reiz lockt ſchon mächtig durch die erſten Anzeichen. Der Ski⸗Club Mannheim hat ſchon gerüſtet. Der erfreuliche Beſuch der Trocken⸗ Skikurſe am., 14. und 21 November im Gym⸗ naſium läßt auf rege Beteiligung der Zünftigen an den Winterſport⸗Veranſtaltungen ſchließen. Sportwart Erich Braun hat vorgeſorgt; an der Auenhütte im kleinen Walſertal in Vorarl⸗ berg, 1340 Meter hoch, und in Jungholz im deutſchen Tiroler Zollgebiet, 1160 Meter hoch, wurden zwei Skikurſe für die Zeit vom 25. De⸗ zember bis 3. Januar angeſetzt. Die Zahl der Anmeldungen iſt gut und die äußerſt billigen Preiſe tragen dazu bei, daß mancher erfahrene Skiläufer ſich meldet, um den Körper in flotter Fahrt durch winterliche Landſchaften dort oben zu ſtählen Das wird Hunger, Freude und Luſt geben. Ski⸗Heil! So hat der erſte Schnee, freudig begrüßt, all⸗ gemein aufgerüttelt und bald gibt es wieder Hochbetrieb auf der Skihütte des Clubs am Ruhſtein. Alle Skifreunde und Intereſſenten beſprechen ſich jeden Freitagabend im Saalbau (Siechenbrau, N), wo unter Führung von Peter Urban allwöchentlich die Ski⸗Clübler tagen und mit freudig ſchlagendem Puls ihren Freund Winter kommend wiſſen. Dr. W. Was alles geſchehen iſt Zwei Autos ſtoßen zuſammen. An der Kreu⸗ zung Spinoza⸗ und Fichtſtraße ſtieß ein Taxa⸗ meterkraftwagen mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Dabei kam der Taxameterkraftwagen auf der naſſen Fahrbahn ins Schleudern und ſchlug um. Die beiden Inſaſſen des Fahrzeuges und der Fahrzeugführer erlitten durch Glas⸗ ſplitter verſchiedene Verletzungen, ſo daß ärzt⸗ liche Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte Der entſtandene Sachſchaden iſt erheblich. Unruheſtifter. Wegen groben Unfugs bzw. Ruheſtörung gelangten in den letzten Tagen 34 Perſonen zur Anzeige. Weihnachts⸗ und Neujahrsgeſpräche zu er⸗ mäßigter Gebühr im Verkehr mit Ueberſee⸗ ländern. Um den in Braſilien, Venezuela, Nie⸗ derländiſch⸗IFndien und Siam lebenden deut⸗ ſchen Volksgenoſſen oder befreundeten Ge⸗ ſchäftsleuten Gelegenheit zu geben, aus Anlaß des Weihnachtsfeſtes oder des Jahreswechſels mit ihren Verwandten und Freunden in der eimat Grüße und Wünſche durch Fern⸗ precher auszutauſchen, ermäßigt die Deutſche Reichspoſt während der Zeit vom 21. bis 31. Dezember die Gebühr für ſolche Geſpräche u m die Hälfte. Die Dauer der Geſpräche iſt auf 3 Minuten begrenzt. Die Gebühr für ein Weihnachts⸗ oder Neujahrsgeſpräch beträgt im Verkehr mit Venezuela RM. 40, Siam RM. 48, Niederländiſch⸗Indien(Inſeln Java und Ma⸗ dura) RM. 48,(Inſel Sumatra) RM. 55.50, und Braſilien RM. 60. Die Geſpräche ſind mög⸗ lichſt zeitig bei dem zuſtändigen Fernſprechamt anzumelden. Die bis 31. Dezember nicht er⸗ ledigten Verbindungen werden noch bis zum 6. Januar 1934 hergeſtellt. Blick durch die Schaufenſter eines großen Spielwarengeſchäftes— ein Anblick, der un⸗ ſere Jugend jetzt wieder in helles Entzücken verſetzen wird. Das Neie Schbiel! Mei Bu un mei Mädel— die Katz un de Hund Die ſchbiele heit middag mol„Völkerbund“— Denn erſchtens is des Schbiel ganz nei— Sehr vornehm— un aktuell dabei—— Un zwettens hots mei Fraa erfunde In ihre allertriebſchte Schtunde— Als ſich die Kinner ſchwer verſchlaache— Domit ſe ſich ämol verdraache!!! Dann drittens— un deß is e Wort:— Sie ſchdift dezu ä feini Tort— Die ſe ganz'ſchmackvoll un dezent— Symboliſch—„Friedenstörtche“ nennt!— Die prangt jetzt zuckerſieß un friſchh Verlockend uffem Kichetiſch! 318 Die Mudder hot— wie ſich deß'heert, Vorm Schbiel„poliddiſch uffgeklärt“— Daß ma ſich friedvoll erſcht verzehlt— Sehr vornehm duht— un nit krageelt— En Jedes gibt halt ſo ſein Senf—— Korzum— genau ſo wie in GenfllI Die Rolle ſin ſchun ganz famos Verdeelt— die Katz is de Franzos— De Hund is England— un mein Sohn Vertritt die belgiſche Nation— Mei Dochter hot ſchun ihrerſeits Beſchlag genumme vun de Schweiz Derweil mei Fraa— wie ſichs gebiehrt Sich längſcht ſchun Deitſchland reſerviert! (Ich ſelbſcht bin nit beim Schbiel geweſe— ich wollt mei Zeitung fertiſch leſe!) Jetzt plötzlich än Trombeteſchtoß Vum Fritzel— un des Schbiel geht los!—— Ma hot ſich friedlich unnerhalde— Vun Politik— grad wie die Alte Mei Fraa hot viel vun Friede gſchwetzt— De Fritz hot als die Liſſ' gepetzt— De Hund hot manchmool ſo genuckt— „Triſtan und Jolde“ Wiederaufnahme im Nakionaltheater „Triſtan und Iſolde“ gehört mit dem„Varſi⸗ val“ zu den Werken, deren Aufführungen Feier⸗ ſtunden des Lebens bedeuten. Jede Aufführung hat ein anderes Bewegendes, Ergeifendes, auch bei denſelben Darſtellern. Kaum eine andere Oper verlangt eine ſolche Einheit in der Auf⸗ faſſung und der Darſtellung für die Ausführen⸗ den. Denn hier blickt ganz deutlich Richard Wagners Idee vom Totalwerk, vom Kunſtwerk ſchlechthin in ſeinem idealen Sinn durch. In kaum einem anderen Werk ſpielt der Text ſo ſehr eine Rolle, nicht weil er die Vorgeſchichte, die zum Verſtändnis nötig iſt, hier ganz be⸗ ſonders zu entwickeln hat, ſondern vielmehr, weil ihn Wagner hier parallel zur Muſik als Steigerungsmittel gebraucht—, aber auch zur pſychologiſchen Erklärung. Freilich, auch die Mu⸗ fik hat ihren pſychologiſchen Ausdruck, wie etwa zu Beginn des 3. Aktes im Aufſteigen der Vio⸗ ünen und den ſchweren Akkorden der Violon⸗ cellis wie in den Schlußſzenen, deren Muſik wie die Seelen der Liebenden zwiſchen äußerſtem Glück⸗ und Wonneverlangen und berauſchender und wieder ſtiller Todesſehnſucht ſchwebt. Durch äußerſte Chromatik und Enharmonik gelingt dieſe einzigartige Umwandlung der ſeeliſchen Vorgänge in Töne, in Melodie. Triſtan und Iſoide, dieſe beiden ſo eng ver⸗ bundenen Geſtalten fordern zwei Künſtler, die in jedem Wor., in jeder muſikaliſchen Phraſe nicht nur ſich ſelbſt ſpielen und ſingen, ſondern das Du, deſſen unendliches Weſen ſie in ſich aufnehmen wollen, mitgeſtalten und zum Aus⸗ druck, zur Offenbarung bringen. So muß man die äußerſten Anforderungen an die Darſteller der beiden Liebenden legen. Es iſt auch ganz klar, daß ein Gaſt alle dieſe Forderungen nur teilweiſe zu erfüllen vermag. Magda Mad⸗ ſen(Berlin) kam nah an dieſe Forderungen Sie verfügt als erſtes über eine ſeltene Stimm⸗ fülle, eine fundierte Tiefe und eine ſichere, ſtrah⸗ lende Höhe. Sie beſitzt aber auch ein echtes muſikaliſches Temperament, mit Hilfe deſſen ſie eine enge Verbindung der muſikaliſchen und darſtelleriſchen Momente verbindet. Trotzdem die Künſtlerin ſchon im 1. Akt ganz aus ſich herausging, ſteigerte ſie ſich im myſtiſchen Todes⸗ lied in übermenſchliche Verklärung. Nicht ſo ganz befriedigen konnte der 2. Akt, wo die Sän⸗ gerin ſich zweimal überſteigerte und den Zu⸗ ſammenklang— auch innerlich— mit ihrem Partner vermiſſen ließ. An den Pianoeinſätzen klang die Stimme etwas gedrückt Nur bei dem Lied„Nimm mich auf in Deinen Schoß, löſe von der Welt mich los...“ gelangen ihr innige und einmalige Töne. Aber, ſelbſt im 2. Akt ſtand ſie über dem Durchſchnitt. In der Ge⸗ ſamtdarſtellung hatte Magda Madſen Momente tiefen inneren Glücks Das Augenleuchten der Liebe, das Zittern um den Liebſten, alles war in ihr. Teilweiſe— beſonders beim Liebes⸗ trank, waren ihyde Bewegungen etwas verkrampft und traditionell. Die Bewegung der Finger und Arme muß etwas ungezwungener werden. Alles in allem: wenn die Künſtlerin noch etwas vom Konzertarienhaften ablegt, zu einer freie⸗ ren Atemtechnik im piano kommt, gibt ſie ein⸗ mal eine große Iſolde. Denn auch geſtaltlich iſt ſie dazu geboren. Erich Hallſtreem als Triſtan war be⸗ deutend lyriſcher und ſtiller, tragiſcher. Sein Tenor hat nicht dieſe Fülle, aber er weiß haus⸗ zuhalten und ſteigert ſich im Todeskampf zu ſeltener Höhe Darſtelleriſch ſah man hier ſelten Die Katz als manchmool Feier'ſchbuckt— Korzum, es war—— wenn ma ſo will Ae ſelten— reizendes Idyll!! Deß is aa ziemlich lang ſo gange— Uff äämol regt ſich des Verlange bei alle fünf— nooch dem Verzehle— Die Tort'mol endlich zu verdeele! Mei Fraa meent nur noch:— ään Moment— Un is ganz ſchnell mool nausgerennt!! Un deß war ganz beſchdimmt verkehrt,— Denn doodurch war des Schbiel dann'ſchdeert! Kaum war des„deutſche Reich“ mol draus— Do war aa ſchun de Friede aus! Erſcht hot de Hund mit ſeine Pfote Die Tort verſchmiert— deß war verboote.— De Fritz hot— ohne viel zu ſaache Ihm korzerhand uffs Maul nuff gſchlaache! Dann hott die Liſſel mol prowiert— Un glei dem Fritz ſei Feiſcht verſchbiert Vun do ab war dann gar nit lang Die ſchäänſchte Raaferei im Gang. Der Fritzel hot ſchwer ausgedeilt— Die Liſſ' gedobt—— de Hund hot'heilt Mei armi Fraa hot ganz entſetzt Sich auf de nächſchſte Schduhl hingſetzt Ich habe den Schreit dann ſchlichte miſſe— De Kopp verbellt— die Hos verriſſe Ma hott des'ſchrei'heert— weit un breit— Ich hab' mich giſchäämt vor alle Leit. Die Katz hot awwer unnerdeſſe Des„Friedenstörtche“ nunnergfreſſe!!! Heit awwer ſaag ich bloß ſoviel: Schbielt niemols ſo e dummes Schbiel— Deß hot kän Zweck, keen Sinn— kän Grund— Ich hab genug vum„Völkerbund“— Erwin Messel. Treu dem Volke! Das 15. Deutſche Turnfeſt im Film Mit dieſer Sonntagvormittag⸗Filmauffüh⸗ rung im„Univerſum“, des Filmes des Deut⸗ ſchen Turnfeſtes in Stuttgart haben die Ver⸗ eine der Mannheimer Turnerſchaft ihren, Mit⸗ gliedern etwas geboten, wofür man ihnen Dauk zollen muß. Ein vollbeſetztes Haus konnte der Kreisführer Stalf begrüßen, der in ſeiner Eröffnungsrede in erſter Linie der Toten des Weltkrieges gedachte, unter denen ſich ungezählte Turner befinden, die ihr junges Leben für das Vaterland eingeſetzt haben. Auf der Bühne ſtellten ſich die Turnfeſtſiegerinnen und ⸗Sieger des Mannheimer Turnkreiſes vor. Junge, kräftige und lebensfrohe Menſchen, die die Grundlage zu einem neuen, geſunden und eini⸗ en deutſchen Volk unter dem Zeichen des akenkreuzes bilden ſollen. Das deutſche Turn⸗ feſt, iſt das Feſt des deutſchen Volkes und des⸗ halb iſt der Film auch dem deutſchen Volke gewid⸗ met. Die Filmſtelle der DT hat hier eine Lei⸗ ſtung vollbracht, die einfach hervorragend iſt. Der Film iſt ein Erlebnis, ein zweites gewal⸗ tiges, inneres Erleben der Stuttgarter Feſttage. Das Werk des Turnvaters Ludwig Friedrich Jahn iſt in die Wirklichkeit umgeſetzt worden. Dieſer Film mußte geſchaffen werden. Er iſt nicht nur für die, die das Turnfeſt erleben konnten, ſondern für die, die ſich von der Un⸗ maſſe Kleinarbeit der tauſenden deutſchen Turnvereinen überzeugen und ſie kennen ler⸗ nen wollen. Wohldurchdacht iſt der Film⸗ ſtreifen. Von dem erſten Turnfeſt im Jahre 1860 bis zu dem gewaltigſten Feſt der 150.000 in Stuttgart iſt die Tradition der DT feſtge⸗ halten in prachtvollen Bildern. Grandios ſind die Leiſtungen der Turner am Reck, Barren und Pferd. Beſonders die Reckübungen des Zehnkampfſiegers Steltzel⸗Göppingen, mit der Zeitlupe aufgenommen, löſten einen ſtarken Beifall aus. All die Turnerſpiele, das Volks⸗ turnen, Schwimmen, Paddeln, Ringen, Fech⸗ ten, Geländeſport, die fabelhaften Freiübungen der Württemberger Landespolizei, der Schwei⸗ zer Gäſte waren etwas wundervolles, ein un⸗ übertroffenes Bild der brauſenden Jugend und des ſchäumenden Lebens. Der Feſtzug der Fünfzehntauſend mit dem alten, ehrwürdigen Turnerbanner und ſeiner unzähligen Teilneh⸗ mer aus allen Gauen und Ländern und ſeinem Höhepunkt im Stadion bei der Anweſenheit der 38 und des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler, ſowie die Maſſen⸗ vorführungen der 17000 Turnerinnen und der 42 000 Turner als Huldigung des Führers bleiben unvergeßlich. Auf dieſen Film kann die DT ſtolz ſein, er verdient es, allen Volks⸗ ſchichten vorgeführt zu werden. Er präſentiert deutſches Weſen und deutſche Art, das Wirken der Deutſchen Turnerſchaft und der erziehe⸗ riſche Wert des Turnens in beſter Form. Nicht unerwähnt wollen wir laſſen, daß der Reinertrag, der ſicher ein erheblicher iſt, dem —3 zur Verfügung geſtellt worden iſt. Sh: Preſſe-Tagung Sämtliche Berichterſtatter und Preſſewarte des Stadtgebietes Mannheim erſcheinen am Mittwoch, den 29. November, in der„Harmonie“ Lindenhof zu einer wich⸗ tigen Preſſe⸗Tagung.— Zellen⸗ und Block⸗ warte können daran teilnehmen. ſo einen bis in jede Bewegung ausgeglichenen Triſtan. Als König Marke erſchütterte der orgel⸗ hafte und unvergleichliche Baß Heinrich Hölz⸗ lins. Aus letztem Jahr hatte Jrene Zieg⸗ ler die Braugäne übernommen und ließ ihre Stimme beſonders im 2. Akt in ungewöhnlicher Fülle und Rundung ertönen. Wilhelm Trieloff(Kurwenal), Chriſtian Kön⸗ ker(Melot), Fritz Bartling(Hirt), Hein⸗ rich Kuppinger(Stimme des Seemanns) und Philipp Schäfer(Steuermann) ließen nichts zu wünſchen übrig. Unter der teilweiſe eigenwilligen, aber in den ſinnlichen wie meta⸗ phyſiſchen Sphären Wagnerſcher Muſik klar ge⸗ ſtaltenden Leitung von Generalmuſikdirektor Wüſt ſtieg das Werk zu übermenſchlicher Be⸗ deutung. Das Publikum ſpendete außergewöhn⸗ lichen Beifall E. K. Münz. Nationaltheater Mannheim. Heute wird der große Opernerfolg„Arabella“ von Richard Strauß zum erſtenmal wiederholt.—„Das Huhn auf der Grenze“ von Heinz Lorenz kommt morgen, Dienstag, zur erſten Wieder⸗ holung. Die Aufgabe der Theaterkritik im neuen Staat Miniſter Dr. Wacker vor der Preſſe. Karlsruhe, 27. Nov. Im Miniſterium des Kultus und Unterrichts fand am Samstag⸗ mittag eine Preſſeſitzung ſtatt, zu der Schrift⸗ leiter und Theaterkritiker ſämtlicher Karlsruher und verſchiedener auswärtiger Blätter erſchie⸗ nen waren. Kultusminiſter Dr. Wacker führte in ſeiner Anſprache aus, wenn alle deutſchen Theater über Rückgang im Beſuch und in den Einnahmen klagten, ſo beſtehe in dieſer Hinſicht in Karlsruhe beſonderer Grund zur Unzufrie⸗ denheit. Es ſei geradezu auffallend, wie un⸗ günſtig ſich am Badiſchen Staatstheater das Verhältnis zwiſchen Einnahmen und Aus⸗ gaben im Vergleich zu anderwärts ſchon ſeit geraumer Zeit geſtaltet habe. Die Einnahmen deckten zurzeit wenig mehr als ein Viertel des Geſamtaufwandes, ſomit erhält jeder Beſucher eine Leiſtung dargeboten, deren Selbſtkoſten viermal höher ſind, als der von dem Beſucher entrichtete Preis. 5 Auf die Gründe dieſer Entwicklung einge⸗ hend, fi855 der Miniſter dar, daß ſie weder in einer übertriebenen Ausgabenwirtſchaft, noch in den des Staatstheaters zu finden ſeien, denn dieſes wirtſchaftet zurzeit mit größter Sparſamkeit. Von 1930 bis 1933 ſind insgeſamt 546000 RM. an Ausgaben ein⸗ geſpart worden. Die künſtleriſche Leiſtungs⸗ fähigkeit des Betriebes ſei dadurch jedoch nicht erſchüttert worden, das Staatstheater brauche, wenn man von wenigen Theatern erſter Größen⸗ ordnung abſehe, den Vergleich mit keinem an⸗ deren Kulturtheater im Reich zu ſcheuen. Nach⸗ dem Miniſterium, Theaterleitung, Stadtverwal⸗ tung und Kreisleitung der NSSDAP eindring⸗ lichſt für den Beſuch des Staatstheaters ge⸗ worben haben, müſſe auch die Kritik das Staatstheater in ſeinen Beſtrebungen um Ver⸗ mittlung guter deutſcher Kunſt unterſtützen und den Beſuch nach Kräften fördern helfen. Der Kritiker müſſe Vermittler zwiſchen Kunſtwerk und deutſchem Menſchen, er müſſe Anreger, ge⸗ rechter Richter und Fürſprecher für das Theater ſein. Nicht der kleine Kreis hochgebildeter Kunſtfreunde trage heute das Theater, ſondern die breiten Schichten, für die der Theaterbeſuch in erſter Linie ein Bildungs⸗ oder Entſpan⸗ nungsmittel darſtelle. Der Miniſter ſchloß mit der Erwartung, daß die Kritik Ausdruck eines Erziehungswerkes an der Nation und für⸗die Nation ſei. 4 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 27. November 1933 Wie werde ich reich und glücklich?“ Jetzt möchte ich nur eins wiſſen, meine ver⸗ ehrten Leſerinnen und Leſer, wer von Ihnen eben denkt:„Was fällt der Zeitung heute ein, uns ſo zu narren. Wie kann denn jemand über⸗ haupt poſitiv ſagen, wie man reich und glück⸗ lich wird?!“ Verzeihung, ich kann es. Ich kann Ihnen tatſächlich ſagen, wie man reich und glücklich wird! Wenn Sie nur ahnten, was ich hier beſitze— ein geheimnisvolles Stück Pa⸗ pier, das wie ein Geldſchein ausſieht. Das Allerſchönſte darauf aber iſt, da ſteht„Dem Deutſchen Volke“ und unten in der Ecke, da ſteht„Ziehung“? Sie haben richlg geraten, das ganze iſt ein Lotterie⸗Los. Bitte, ſoll man überhaupt Lotterie ſpielen? Es gibt Leute, die Lotterieſpielen für eine un⸗ moraliſche Sache halten. Man ſoll ſich nicht auf den Zufall verlaſſen— man ſoll ſich Geld nur erarbeiten.— Aber bei dieſer Lotte⸗ rie, deren Los ich in der Hand habe, alſo bei der nationalſozialiſtiſchen Geldlotterie für Arbeits beſchaffung— ſehen Sie, in —5 5 Worte liegt der Sinn der ganzen Lot⸗ erie Sie können reich werden, Sie können gewin⸗ nen— 1000 Mark, 5000, 20 000, 50 000, auf das große Los ſogar 200 000 Mark. Das einfache Los koſtet RM.—. Mit Optimismus und Peſſimismus hat das nun alles gar nichts zu tun. Dieſe Lotterie iſt eine optimiſtiſche in jeder Beziehung. Wenn ich auf mein Los 50 000 Mark gewinnen würde, ich käme mir unendlich reich vor. Wo man die Loſe bekommt? Ueberall! In allen Lotteriegeſchäften, Sparlaſſen und Ban⸗ ken, beim Zigarrenhändler, im Papierladen, überall! Wenn man ein Los kauft, will man doch bei der Ziehung Glück haben; aber mit der großen nationalſozialiſtiſchen Geldlotterie für Arbeits⸗ beſchaffung hat man ſchon Glück in dem Augen⸗ blick, in dem man das Los kauft.— Wieſol?— Stellen Sie ſich mal vor, Sie und Sie und Ihr alle— wenn alſo 200 Leſer es machen wie ich und kaufen ſich ein Los zu einer lumpigen Mark, auf einmal gibt es ſchon ein lachendes Geſicht mehr in Deutſchland, denn dieſe 200 Mark ſind ja ein Monatsgehalt für einen Volksgenoſſen, der bisher ſtellungslos war. Stellungslos— ein trauriges Los! und da können Sie mit Ihrem Los zu 1 Mark— In Ihrer Belanntſchaft gibt es immer noch den Max, den Emil und den Walter, ſie haben noch keine Arbeit. Und nun ſtellen Sie ſich mal —5 durch dieſe Lotterie für Arbeitsbeſchaf⸗ ung— Plötzlich bekommt der Max einen Zettel ins Haus: morgen ſoll er zur Arbeit kommen! Was meinen Sie, wie dem Max die Augen leuchten! Der iſt mit einemmal ein ganz anderer Kerl! Und die Eltern freuen ſich, und die Frau freut ſich, und die zender freuen ſich! Deutſche Volksgenoſſen! Wie glücklich könnt Ihr Euch ſelbſt machen, wenn Ihr ſagen lönnt: In meiner Hand iſt nun ein Los, das dazu beiträgt, daß einer Arbeit bekommt! Aus der NS- yAGO Rheinau. Die am 24. November im„Bad. Hoſ“ ſtattgefundene Mitglieder⸗vVerſammlung wax entgegen den früheren Mitglieder⸗Ver⸗ ſammlungen diesmal nicht zufriedenſtellend be⸗ ſucht. Kreisleiter Stadtrat Behme verwarnte die Mitglieder in ſcharfen Worten, mit dem Hinweis, wenn Verſammlungen ſeien, nicht hinterm Ofen zu fitzen, es habe jedes Mitglied da zu ſein, ſich mit ſeinen ganzen Kräften ein⸗ zuſetzen und am Neuaufbau mitzuhelfen. Pg. Dr. Junge brachte einen intereſſanten Vor⸗ trag vom Germanentum angefangen bis zum heutigen Zeitalter, über Völker⸗, Staats⸗ und Landesverfaſſungen vergangener Zeiten. Zum Schluß wurden doch verſchiedene Anträge ge⸗ ſtellt, die wegen vorgerückter Zeit nicht mehr behandelt werden konnten; es wird deshalb in den nächſten Tagen eine weitere Verſammlung ſtattfinden. Orgelkonzerk und Chor in der Bonifatiuskirche Am Sonntagabend hatte ſich in der Bonifa⸗ tiuskirche eine andächtige Gemeinde verſam⸗ melt, um eine kirchenmuſikaliſche Feierſtunde ves Cacilienchors St. Bonifatius unter Leitung —7. Dirigenten S. Rahner mitzuerleben. Die rogrammfolge bot eine—— Auswahl aus alten Meiſtern katholiſcher Kirchenmuſik des 16. Jahrhunderts. Wenn auch im allgemeinen ſolche älteren Muſikwerke nicht mehr ſo zeit⸗ verbunden empfunden werden, wie neuere, ſo vermögen ſie trotzdem eine feierliche Stimmung zu vermitteln. Im erſten Teil hörte man das Toccata in Cund Canzona von Johann Jakob Froberger(1605—1667), dem Wiener Hoforga⸗ niſten, für Orgel, ſowie die Miſſa Sekunda(Ky⸗ rie, Gloria. Credo, Sanktus, Benediktus, Agnus Dei) von Hans Leo Haßler(1554—1612), dar⸗ geboten vom Kirchenchor. In Organiſt S. Rah⸗ ner lernte man einen empfindungsreichen und vorzüglichen Meiſter der Orgel kennen, der es verſtand, die Zuhörer durch ſein vollendetes Spiel in den Bann zu ziehen. Auch die Dar⸗ bietungen des Chores ließen keinen Wunſch offen. Im Mittelpurnkt der kirchlichen An⸗ dachtsſtunde ſtand die Predigt des Paters Fer⸗ dinand, deſſen Ausführungen von tiefer Ver⸗ innerlichung getragen und von hoher geiſtiger Warte aus den Kirchenbeſuchern vermittelt wurden. Nach der Predigt waren im 2. Teil der Feier⸗ ſtunde Werke verſchiedener anderer alter Kir⸗ chenkomponiſten zu hören. Zwei Orgelwerke des Ludovico da Vittoria(1540—1613), Jeſu dulcis memoria, und des italieniſchen Orgel⸗ virtuoſen und Organiſten am Petersdom in Rom. Girolamo Frescobaldi(1583—1643), der zu ſeiner Zeit der Orgel⸗ und Klaviermuſik Ita⸗ liens durch ſein Virtuoſentum ungeheuren Auf⸗ ſchwung verlieh. Sein zu Gehör gebrachtes Paſ⸗ facaalio ließ in ſeiner Zartheit und packenden Wucht den Erfolg für die damalige Zeit ein⸗ Die vertriebenen Elſaß⸗Lothringer bekennen ſich zur Volksgemeinſchaft Adolf Hitlers Die Ortsgruppe Mannheim des Bundes der Elſaß⸗Lothringer hielt es für ihre Pflicht, zu den brennenden Tagesfragen und dem neuen Zeitgeiſt Stellung zu nehmen. Zu dieſem hatte ſie am Samstag abend im Wart⸗ urg⸗Hoſpiz eine große Verſammlung einberu⸗ fen, die guten Beſuch aufzuweiſen hatte. Ver⸗ triebene und ausgewanderte Elſaß⸗Lothringer, vertriebene deutſche Volksgenoſſen— wer er⸗ innert ſich nicht mit Wehmut jener Zeit vor 15 Jahren, da mit der Abtretung des früheren Reichslandes an die Franzoſen nach Ausgang des unglücklichen Weltkrieges für die deutſch⸗ geſinnte Bevölkerung jenes Gebietes eine Zeit ſchmerzlichſter Drangſalierung einſetzte? Viele, die mit Leib und Seele an ihrem deutſchen Baterlande hingen, wurden um ihres Deutſchtums willen von Haus und Hof vertrieben, mußten Hab und Gut, ihren Heimatboden und ihre Scholle im Stich laſſen und völlig verarmt und mittellos bei ihren deutſchen Brüdern jenſeits des Rheins Schutz hachin und um Aufnahme itten. Andere verließen freiwillig ihre angeſtammte Heimat, um nicht ihr Deutſchtum verleugnen zu müſſen. Wem blutet nicht das Herz bei ſol⸗ chen Erinnerungen? Sie alle fanden im deut⸗ ſchen Vaterlande willige Aufnahme und eine zweite Heimat, beſonders in den benachbarten füddeutſchen Ländern, ſo auch bei uns in Baden. Die ſchlimmſte Not war zwar damit für den erſten Augenblick von ihnen abgewen⸗ det, aber trotzdem brachten ihnen die folgenden JFahre noch manche bittere Enttäuſchungen. Daß ſie trotzdem bis auf den heutigen Tag ihr Deutſchtum hochgehalten haben, tapfer durch⸗ hielten und nicht verzagten und mit den übri⸗ gen deutſchen Volksgenoſſen um eine neue deutſche Freiheit rangen und kämpften, ſei ihnen hoch angerechnet und nicht vergeſſen! Damals in der Zeit der Ausweiſungen aus dem Elſaß hatten die Vertriebenen auch in großer Zahl in Mannheim eine gaſtliche Auf⸗ nahme gefunden. Um ihr Zuſammengehörig⸗ keitsgefühl zu wahren und Heimatpflege zu üben, ſchloſſen ſie ſich bald zu einem Verein uſammen. Aber Partei⸗ und Klaſſengegen⸗ ſüte vereitelten ein gedeihliches Zuſammen⸗ arbeiten, ſo daß aus dem einen bald drei Ver⸗ eine wurden. Mit dem Erwachen der deutſchen Nation ſind auch dieſe drei Vereine aufgeflo⸗ gen, und unter nationalſozialiſtiſcher Führung iſt wieder als einziger Verein eine Mannheimer Ortsgruppe entſtanden, die der neuen Zeit ent⸗ ſprechend ihren Aufgaben gerecht werden ſoll. Vor wenigen Monaten wurde die Deutſche Bühne als einzige Theaterbeſucher⸗Organiſation in Deutſchland gegründet. Größte Schwierig⸗ keiten waren allerorts zu überwinden, doch es iſt gelungen. In allen deutſchen Städten konnte ein theaterfrohes und dankbares Publikum in der Deutſchen Bühne geeint werden. Wir Mannheimer dürfen ſtolz ſein, denn die Deutſche Bühne, Ortsgruppe Mannheim, ſteht heute, verglichen mit anderen Theatergemeinden im Reiche, in vorderſter Linie Es iſt bei der erſten Mitgliederwerbung in Mannheim gelun⸗ gen, neben alten Theaterfreunden, die wiſſen, wieviel ein ſchöner Theaterabend uns gibt, eine ganze Anzahl Leute zu gewinnen, die das Mannheimer Nationaltheater noch nie von innen geſehen haben. Ganze Kaffeekränzchen und Skatklubs haben ſich ge⸗ meinſam angemeldet. Gute Freunde bekommen auf Wunſch die Plätze immer gemeinſam und auch in der Theaterpauſe oder auf dem Wege drucksvoll erkennen. Der Cäcilienchor ließ ſich mit den beiden öſtimmigen hören: Tantum ergo von Jakobus Gallus(1550—1591) und Maria uns tröſt, von Gregor Aichinger (1564—1628). Mit der Segensandacht erreichte die muſikaliſche Feierſtunde ihr Ende, eine gut⸗ gelungene Veranſtaltung, die wohl allen Kir⸗ chenbeſuchern tröſtliche Erbauung gebracht haben dürfte. kirchenmufikaliſche Cäcilienfeier Feſtandacht in der Unteren Pfarrkirche Das Aufgabengebiet der Kirchenmuſik iſt ſo umfangreich und in jeder Hinſicht an⸗ regend, daß es den Cäcilienchören ein vornehmes en Mfie und Wirken bedeutet, in der beſonderen Pflege der„Muſica ſacra“ Do⸗ kumente der Kultur aufzuſtellen. Kein Gebiet kirchenmuſikaliſcher Kompoſitionen wird gering geachtet, Werke längſt entſchwundener Epochen werden wieder—. gebracht, und aus den Archiven der Vergangenheit geſchöpft. Der Cä⸗ cilienchor ſtellt ſich mit ſeinen Sängern und Sängerinnen an den Sonntagen und hohen Kirchenfeſten unermüdlich und ſelbſtlos in den Dienſt der Liturgie. So auch am geſtrigen Sonntag. Die Programmfolge der kirchenmuſikaliſchen Feſtandacht in der Unteren Pfarrkirche wurde erfreulicherweiſe mit Kompoſitionen von dem badiſchen Kirchenmuſiker Franz Philipp und dem an der Mannheimer Jeſuitenkirche tä⸗ tigen und hochverdienten Komponiſten 5 K. Boeres zuſammengeſtellt. Studienrat F. K. Boeres amtierte perſönlich an der Orgel, ließ meiſterhaft die Regiſter klingen, begleitete die Solopartie und leitete die Feierſtunde mit der Fantaſie über das Kirchenlied„Wunderſchön prächtige“ ſehr würdig und feſtlich ein. Es folg⸗ ten vier Marienchöre„Wer iſt dieſe?“, von Wilhelm Fladt gedichtet,„Madonna voller Gnaden“, von Kurt Karl Eberlein gedichtet, „Marias Traum“, von einem unbekannten Dich⸗ ier aus dem 16. Jahrhundert, und„Ich ſehe Um dieſem Zweck zu dienen, hatte die Orts⸗ gruppe ihre Landsleute zu dem großen Appell im Wartburg⸗Hoſpiz zuſammengerufen. Der Vorſitzende und Ortsgruppenführer, Pg. Leiſter, begrüßte die Erſchienenen, indem er gleichzeitig hervorhob, daß es die Aufgabe der Ortsgruppe ſei, wieder alle ehemaligen Elſaß⸗ Lothringer zuſammenzuführen, um erneut ihr Kulturgut zu pflegen und den landsmänniſchen Geiſt hochzuhalten, um aber auch der wirtſchaft⸗ lichen Not der Landsleute zu ſteuern, ſoweit es möglich ſei. Die Stadtverwaltung und Kreis⸗ leitung der NSDaApP haben ſich bereits bereit erklärt, ſchon jetzt in den dringendſten Not⸗ fällen helfend einzugreifen. Anſchließend nahm Bundesführer Pg. Dr. Ernſt(Berlin) das Wort. In echt„elſäſſer Dütſch“ begrüßte er in herzlichen Worten ſeine „liewen Landslitt“, und der rechte Kontakt von Herz zu Herz war gleich in den erſten Minu⸗ ten geſchloſſen. Um aber auch gleichzeitig die Verbundenheit mit der neuen Heimat zu be⸗ kunden, leitete er ſeine weiteren Ausführungen ins Hochdeutſche über und hielt ſein hochbeacht⸗ liches Referat über den Zweck und die hohen Ziele des Vereins, ausklingend mit dem Ge⸗ löbnis unerſchütterlicher Treue und tiefſter Ver⸗ bundenheit aller vertriebenen Elſaß⸗Lothringer mit dem aufblühenden deutſchen Reich. Die Rede fand bei den aufmerkſamen Zuhörern reichen Beifall. Mit einer lebhaften Ausſprache konnte der offizielle Teil der Verſammlung geſchloſſen werden. Einem Vorſchlag des Vereinsführers entſprechend, wurde eine Frauengruppe ins Leben gerufen, der ſich gleich zirka 30 Frauen anſchloſſen. Die Frauenſchaft will ihre Arbeit insbeſondere der Winterhilfe zur Verfügung ſtellen. Die erſte Verſammlung der neugegrün⸗ deten Frauenſchaft findet bereits am Dienstag, 28. November, nachmittaas 3 30 Uhr. bei Lands⸗ mann Stein in der„Arche Noah“, F 5, 2, ſtatt; weitere Beteiligung aus den Kreiſen der weib⸗ lichen Mitglieder iſt ſehr erwünſcht. Die Orts⸗ aruppe beabſichtigt ferner, auch eine kleine Weihnachtsfeier abzuhalten. Das anſchließende gemütliche Beiſammenſein wurde verſchönt durch die Mitwirkung des Streich⸗Enſembles der Mannheimer Standar⸗ tenkapelle 171, das ſich in uneigennütziger Weiſe zur Verfügung geſtellt hatte. Unter der Lei⸗ tung des MzF Otto Homann⸗Webau konzertierte das Enſemble in anerkennenswer⸗ ter Weiſe und bot u. a. auch etliche Eigen⸗ kompoſitionen des Dirigenten. So verlief der Abend für alle Beteiligten recht befriedigend und genußreich.— Die Deutſche Bühne Weg und Ziel können die neueſten Ereigniſſe beſprochen wer⸗ den. Von manchen Häuſern in Mannheim ha⸗ ben ſich fall alle Mietparteien angemeldet und mancher Hausfrau, die den einſamen Heimweg allein ſcheute, iſt dadurch dieſe Sorge genom⸗ men. Auch den Auswärtigen iſt der Theater⸗ beſuch ermö⸗licht die Reichsbahn und die OE6 gibt Theaterveſuchern 25 Prozent Fahrpreis⸗ ermäßigung. Aber auch jetzt ſtehen noch viele abſeits, die ſich über die Pflichten nicht im Klaren ſind, die heute jeder Einzelne den kulturellen Einrich⸗ tungen der Nation gegenüber hat. Unſer erſtes Ziel iſt erreicht: Wir haben das im nationalſozialiſtiſchen Geiſt geführte Theater Damit erwächſt uns aber auch die Pflicht, das wahr zu machen, was wir verſprochen haben: nicht zu raſten bis wir unſerm Theater die für jede künſtleriſche Arbeit unbedingt erforderliche finanzielle Baſis geſchaf⸗ fen haben. Es darf heute niemand fehlen, es dich in tauſend Bildern“(Novalis 1772—1801), ſämtliche Werke aus dem Marienzyklus von Franz Philipp. Der fe 73* von einem erfahrenen Praktiker ſicher und ſtraff dirigiert, entledigte ſich ſeiner geſtellten Anforderungen mit einer Chören befonden Formgeſchloſſenheit, die dieſen Chören beſonders tiefſtes Ausdrucks⸗ mittel bedeutet. In ſeiner Zalhen umriß der Bezirks⸗ präſes der vereinigten Cäcilienchöre, Pfarrkurat Ernſt Kaltenbrunn, in feinſinnigen, tief⸗ durchdachten Worten das Leben und Wirken der heiligen deutſchen Frau und prägte das Schaf⸗ ſen der Künſtler, des Baumeiſters, des Plaſti⸗ lers, des Malers, des Dichters und des Mu⸗ ſikers, die jeder in der perſönlichen Eigenart der hl. Eliſabeth huldigten. Den prägnanten Ausführungen des Geiſt⸗ lichen fügte ſich das große, allumfaſſende Werk Franz i„St. Eliſabeth“, an, eine Folge von Geſängen zu Ehren der hohen Patronin der Armen. Zunächſt hl. A Notruf und Lob⸗ geſang, dann der in ſeinen Steigerungen wuch⸗ tige Geſang: Hymne„Ave Sancta Eliſabeth“ (gemiſchter Chor,—ſtimmig). Dann folgte ein Sopranſolo Interludium:„Gebet zur hl. Eliſabeth“, von der Konzertſängerin Ellen Pfeil mit inniger Wärme und ſeeliſcher Auf⸗ Fn zu Gehör gebracht. Herr W. uſtermann(Violine) und Studienrat K. F. Boeres(Orgel) waren einfühlende Be⸗ gleiter. Als Abſchluß krönte die„Litanei zur hl. Eliſabeth“ das Geſamtwerk. Schon bei den erſten Noten wird der Hörer gepackt. Ein inni⸗ ger, ruhiger Satz bildet die Einleitung. Dann kommen die Wechſelgeſänge der Chöre, immer dringender und beſchwörender die Bittrufe des Volfes. Aus unſchuldsvollen Kinderherzen kling: das hellſtrömende Rufen„Hl. Eliſabeth bitt für uns“, und rundet das Werk in ſeiner ganzen Tiefe und Breite wunderbax ab. Der Cäcilienchor von St. Sebaſtianum und ſein Leiter, F. Braxmaier, hatten ſich mit dem Werke eine ſchwierige Aufgabe geſtellt. Dank der opferfreudigen Sängerinnen und gibt teine Ausflüchte, denn die Deutſche Bühne und ihre Gruppeneinteilung gibt jedem, auch bei beſcheidenſten Verhältniſſen, die Möglichteit mindeſtens jeden zweiten Monat unſer Natio⸗ naltheater zu beſuchen. Wir ſetzen unſern Stolz darein, daß die Deutſche Bühne, Ortsgruppe Mannheim, nicht nur in vorderſter Linie liegt, ſondern ſie muß alle andern Theatergemeinden bei weitem über⸗ treffen. Damit iſt der glänzendſte Beweis der traditionellen Liebe der Mannheimer zu ihrem Nationaltheater erbracht. Folgende Vorſtellungen ſind für die Deutſche Bühne in den nächſten Wochen vorgeſehenz „Aida“,„Arabella“,„Barbier von Sepilla“, „Maria Stuart“,„Luther“,„Fledermaus“ uſw. uſw. Wer bis heute noch in den Reihen der Mitglieder fehlt, melde ſich ſofort an Auskunft und ausführliche Proſpekte in der Geſchäfts⸗ ſtelle Rathaus Bogen 37. Telephon 285 94. hausmuſik⸗Tag der Tulla⸗Oberreal⸗ ſchule Schüler, Elternſchaft und Lehrer der Tulla⸗ Oberrealſchule fanden ſich zu einem Nachmittag der Hausmuſik in der Aula des Adolf⸗bHitler⸗ Realgymnaſiums zuſammen. Die bunte Folge vokaler und inſtrumentaler Darbietungen, ausgeführt von den Schülern unter der Leitung der Herren Gaber und Pflaumer gab ein echtes und ungezwunge⸗ nes Bild häuslichen Muſizierens mannigfaltigen Möglichkeiten. Gerade die Schule iſt berufen, aus dem lebensnahen Er⸗ faſſen der Jugend, in ihrem Rahmen ein Feld muſikaliſcher Selbſtbetätigung als Ausgleich für die ſtofflich⸗wiſſenſchaftliche Belaſtung zu ſchafſen und in der Gemeinſchaft des Muſizierens der größeren Gemeinſchaft der Schule und des Vaterlandes Ausdruck zu geben. Gerade das Volkslied iſt die Urform aller Hausmuſik. Aber auch das häusliche Inſtrument, uraltes Erbgut deutſcher Kultur, ſollte in Schule und Haus fleißig benutzt werden, wie Buch und Zirkel. Unendlich mannigfaltig ſind die Möglichkeiten hierfür. Das Programm gab ein lebendiges Bild davon: Ein taktfeſter Sextaner wartete mit dem erſten Satz des berühmten Seitzkonzerts in-dur auf, ein Oberprimaner ſpielte eine Cello⸗Sarabande von Schenck, wir hörten ein Adagio für Violine und Bratſche von Schubert, einen Streichtrio⸗ ſatz mit Klavier von Ph. Em. Bach, die Kaiſer⸗ variationen von Haydn für Streichquartett, das Menuett aus der kleinen Nachtmuſik von Mo⸗ art, vom Orcheſter geſpielt, dazwiſchen deutſche Den Grundſtock aber bildeten Volkslieder und Kanons, von Schülern der Sexta bis Untertertia geſungen: Die alte unvergängliche Mär von den Königskindern, das leidvolle „Schweſterlein“, die zwei Abendſtücke aus den Brahms'ſchen Volksliedern, Rathgebers herr⸗ liches„Lob der Muſik“, das unverwellkliche „Heidenröslein“ von Schubert, das kecke Rätſel⸗ lied„Ach Jungfer, ich will ihr was auf zu raten geben“, das Kartoffellied mit Vorſänger und Chor u.., ferner Kanons— die wahren Spielgefährten der ſingenden Jugend—„Hei Mutter, der Fink iſt tot“, der Kaffeekanon(mit einer vorausgeſchickten, allgemein verſtändlichen Einführung in das Weſen des Kanons, in Form einer häuslichen Szene), Mozarts Nach⸗ tigallenkanon, der Glocken⸗ und der Lachkanon, alle munter und friſch geſungen und Freuden⸗ bringer für die Zuhörer.— Zu Anfang und Beſchluß des geſungenen Programms ſtanden als Eckpfeiler zwei vierſtimmige Chöre:„Ich will den Namen Gottes loben“ aus einer Kan⸗ tate von J. S. Bach und der gewaltig mah⸗ nende Satz aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges:„Wach auf, du Deutſches Reich“. E. Sänger, dank der verſtändnisvollen 5 ihres geſchickten——— gelang die reſtloſe, befriedigende Bewältigung. Die Begleitung hatte Studienrat Boeres gewandt und mit Umſicht Die Feſtandacht hielt Stadtpfarrer Bahr. Zahlreiche Geiſtliche, unter ihnen Prälat Bauer, und eine große Feſtgemeinde nahmen innigen Anteil an dem eindrucksvollen Genuß der kirchenmuſikaliſchen Feier. Das„Tantum ergo“(Aſtimmig) von Franz Philipp gab den Chorgeſängen einen ſchönen Ausklang. Einlei⸗ tung und Fuge in As⸗Dur wurde perſönlich von dem Komponiſten, Studienrat F. K. Boeres, als Schluß auf der Orgel geſpielt. Das beſon⸗ ders liebevolle muſikaliſche Verſtändnis, die kultivierte Manual⸗ und Pedaltechnik, mit der die dankenswerten Darbietungen zu einem nach⸗ haltigen Empfinden und formklarer Ausdeu⸗ tung wurden, zeichneten die große Befähigung ——— und Kirchenmuſikers F. K. oeres.* Veranſtaltungen im Planelarium Dienstag, 28. Nov.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Mittwoch, 29. Nov.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 30. Nov.: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Freitag, 1. Dez.“ 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Samstag, 2. Dez.: 15 Uhr und 17 Uhr Film⸗Vorführung; 20 Uhr 4. Planetariums⸗ abend für Erwerbsloſe. Sonntag, 3. Dez.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag„Der Sternhimmel im De⸗ zember“. Eintritt 50 Pfg.— Stud. u. Schüler 25 Pfg. Erwerbsloſe haben zu den Vorführungen det Sternprojektors und zu den Vorträgen am Sonntagnachmittag freien Eintritt. in ſeinen Saxophon, Xyl Jahrgang 44 Das 50 Dias Badiſche Samstag einen den 26 Jahre aus Mannheim gewandert ſind, Gefängnis. Er über das Märch zählt, und gem tungen verdient ſich über die Sp an auslär diſche der Tſchechoflon er dabei ſei. we ſiegen. Die P. Befugnis der A ſechs Monaten Wegen illegal erhielt der frül abgeordnete Ha Mönate Gefäng Hilfe“, Ella Ur Gefängnis.— wegen unſinnig ten, ſo winl H. ben:„Die Kri Reich, da ſie ſel geltlich erſchoſſe Monate, F. B. La Wer wieder iüin Curtius lam gerade zur Deutſchland⸗Exf zugeben, daß ar —1350 Eurtius Der„Deutſch alle Gaue des 4 niſch die Einle dann klingelt d das Reiſebüro, Blaue noch mit! raſtert. Er wirt auf der Bühne „Raſierpinſel“. 4 lger 15 ſich! lichen Zuggerär Berlin. Wir be palaſt und hört ein Kaffeehaus, durch Martin bdiurchaus echt i lin und kommt Wir beſuchen und ſehen echte likum ſpendet l an den Rhein. ſpielt rheiniſch⸗ Geſang und de 4 verlaſſen den änze von Schubert, vierhändig am Klavier. 323 — ſch: Soli bayeriſch“ zure⸗ auf und die Sch am Sonntagab' FPubntum ſchre will kein Ende Fn nicht bee inaus nach G Stimmung, und Heurigen⸗Sänge ballett auftritt, iſt grotesk, die den Klängen„ ftanzen zu ſehen eher auf zu kle wiederholt wird Man kann w ut unterhalten Kapelle Curtiu⸗ gehören unbedi Goliſten- u Im Rahmen tete die im Pa rende Kurkapell einen Soliſt⸗ Programm. wurde mit dem Mozart eingel Krämer zeigte tiefen muſikaliſch tragfähige Ton ſunbed. Wiede ſunde Auffaſſun Melodienführun füllt. 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Er hatte einem SA⸗Mann gegen⸗ über das Märchen über den Reichstagsbrand er⸗ zählt, und gemeint, nur die ausländiſchen Zei⸗ fungen verdienten Glauben. Später äußerte er ſich über die Spionage und die Berichterſtattung an auslär diſchen Zeitungen. Er würde ſich in der Tſchechoflowakei nur ausbilden laſſen, damit er dabei ſei, wenn es losgehe, die KPꝰ würde egen. Die Polizeibehörde erhielt weiter die efugnis der Ausweiſung des Angeklagten nach chs Monaten aus dem deutſchen Staatsgebiet. Wegen illegaler Fortſetzung der„Roten Hilfe“ ielt der frühere kommuniſtiſche Reichstags⸗ geordnete Hans Quarch von Wiesbaden 4 Monate Gefängnis, die Sekretärin der„Roten Hilfe“, Ella Urban aus Leipzig, drei Monate Gefängnis.— H. B. und F. B. hatten ſich wegen unſinniger Schwätzereien zu verantwor⸗ ten, ſo will H. B. in einer Zeitung geleſen ha⸗ ben:„Die Kriegskrüppel ſollten im Dritten Reich, da ſie ſelbſt nicht den Mut hatten, unent⸗ geltlich erſchoſſen werden. H. B. erhielt ſechs Monate, F. B. vier Monate Gefängnis. Lachen iſt geſund! (Bühnenſchau) Wer wieder einmal Gelegenheit hatte, Mar⸗ tin Curtius und ſein Orcheſter anzuhören, kam gerade zurecht, um die Bühnenſchau„Der Deutſchland⸗Expreß“ kennenzulernen und muß zugeben, daß auch auf dieſem Gebiete das Or⸗ heſter Eurtius ganz Erſtklaſſiges leiſtet. Der„Deutſchland⸗Expreß“ führt uns durch alle Gaue des deutſchen Vaterlandes. Sinfo⸗ niſch die Einleitung„Hinaus in die Ferne“, dann klingelt das Telefon und es melbdet ſich das Reiſebüro, ein Herr möchte die Fahrt ins Blaue noch mitmachen, iſt aber leider noch nicht raſtert. Er wird zum Gaudium des Publikums auf der Bühne raſiert mit einem entſprechenden Raſierpinſel“. Unter dem Lachen des Publi⸗ 4 i Zug endlich unter dem üb⸗ lichen Zuggeräuſch in Bewegung und hält in Bexlin. Wir beſuchten im Geiſte einen Tanz⸗ palaſt und hörten erſtklaſſige Jazzmuſik, dann ein Kaffeehaus, es ſpielt eine Zigeunerkapelle durch Martin Curtius und ſeine Soliſten durchaus echt imitiert. Der Zug verläßt Ber⸗ lin und kommt in Hamburg⸗Hauptbahnhof an. Wir beſuchen eine Schifferkneipe und hören und ſehen echte Hamburger Jongs. Das Pub⸗ likum ſpendet lebhaften Beifall. Nun geht es an den Rhein. Eine Studentenkapelle ſpielt rheiniſche Weiſen, begleitet durch den Geſang und den Beifall des Publikums. Wir verlaſſen den ſchönen Rhein und landen in München und zwar im Hofbräuhaus. Curtius und ſeine Soliſten richten ſich zunächſt„echt 4 bayeriſch“ zurecht, ſetzen Naſen und Hütchen auf und die Schrammelkapelle iſt fertig:„Wenn am Sonntagabend die Dorfmuſik ſpielt.“ Das Wublikum ſchreit vor Lachen und der Beifall will kein Ende nehmen. Aber noch iſt die Fahrt nicht beendet, nein, es geht nach Wien, hinaus nach Grinzing. Das Publikum iſt in timmung, und wenn dann nach Abgang der 5 Heurigen⸗Sänger das erſte deutſche Männer⸗ hballett auftritt, iſt der Höhepunkt erreicht. Es iſt grotesk, die„niedlichen Balleteuſen“ nach den Klängen„An der ſchönen blauen Donau“ tanzen zu ſehen und das Publikum hört nicht cher auf zu klatſchen, als bis die Parodie wiederholt wird. Man kann wirklich ſagen, daß man ſich ſehr 4— unterhalten hat, und alles in allem, die apelle Curtius und der ganz große Erfolg vehören unbedingt zuſammen. Soliſten⸗Abend der Kurkapelle Albrecht Krämer Im Rahmen eines Sonderabends veranſtal⸗ teté die im Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ gaſtie⸗ rende Kurkapelle Krämer aus Freudenſtadt einen Soliſten⸗Abend mit auserleſenem Programm. Der Reigen der Darbietungen wurde mit dem Violin⸗Konzert in A⸗dur von Mozart eingeleitet. Kapellmeiſter Albrecht Krämer zeigte ſich als ein reifer Künſtler von iefen muſikaliſchen Fähigkeiten. Der ungemein tragfähige Ton offenbarte neben der klaren und ſigen Wiedergabe aller Paſſagen eine ge⸗ unde Auffaſſung, welche die ſchön geſchwungene lodienführung mit edlem vollen Ton er⸗ üllt. Das„Ave Maria“ von Bach wurde von Herrn Greulich als Cello⸗Soliſt ſehr ein⸗ ühlend geſpielt. Wir hörten in bunter Reihen⸗ olge die Soloinſtrumente: Klarinette, Poſaune, Saxophon, Xylophon, Trompete, die jede in ihrer Eigenart von den Soliſten mit Geſchick⸗ lichkeit und Begabung bedient wurden. Eine beſondere Leiſtung war das Klavierſolo des Herrn Weber, der uns in der Rigoletto⸗Pa⸗ faphraſe ſein meiſterliches Können bewieſen hat und auch bei allen anderen Soloeinlagen ſehr infühlend zu begleiten wußte. In der Or⸗ eſterſchau kamen in einer großen ſoliſtiſchen arbietung Kompoſitionen aus Cavalleria, ogelhändler, Traviata, Toſelli, Rhaperdie, Martha und Orpheus mit den einzelnen In⸗ ſtrumenten zu Gehör, loſe verbunden mit Klaviereinlagen. Es war dies zweifellos ein beachtliches Können, das im Zeichen blendender Orcheſterbeherrſchung ſtand. Kapellmeiſter Krä⸗ mer leitete ganz in ſeinen vielſeitigen Partitu⸗ ren und ihrer Ausdeutung ausgehenden Kom⸗ poſitionen mit überlegener Ruhe und Sicherheit den Orcheſter⸗Apparat. Die Soloeinlagen wurden von Werken deutſcher Meiſter, wie Wagner, Liſzt, Lortzing, Bach und Weber wür⸗ dig umrahmt. So ſtand der Sonderabend in der Muſikfolge deutſcher Komponiſten und igte die erſtklaſſigen Werke in ausgezeichneter iedergabe. Wir dürfen der Kurkapelle Krä⸗ r zu ihren Erfolgen Glück wünſchen, ſie iſt, 8 hat ſie bewieſen, mehr aus der Kammer⸗ ſit herausgewachſen, die einer Kurkapelle als rnehme Aufgabe zufällt. „Hakenkreuzbonner“ Das Winterhilfswerk ruft! n loliltäͤtigleeits- Hecanotallung in sämtlichen Räumen des Rosengartens am Samstag, den 2. Und Sonntag, den 3. Dezember 1933 Die gesamten Kräl-e des Nationaltheaters(Oper, Schauspiel, Ballet) haben'ch selbstlos zur Verfügung gestellt. Die künstleriche Leitung und Durchführung liegt in den Händen des Herrn Intendanten Erandenburg lus der Fulle des hebotenen: Am Samsitag, den 2. Dezember: -—6 Uhr: Kindernachmittag mit Krippen- und Märchenspiel —/ Unhr: Darbietungen der Künstler Ab 7 Cnr. Am Fonnlag, den Z. Dezember. —6 Unr: Bunter Nachmittag(Künstlerische Darbietungen im Nibelungensaal. Kabarett Krãfte der„Libelle“ im Ver- sammlungssaal) abends&— /2 Unr: Großes Festprogramm. Ueberraschungen jeder Art. Der Rosengarten wird in eine Stadt verwandelt. llheilnaclatomarict mit allem, was das ſlees begeliet Bierkeller, MWeinlokale, Likörstuben, Cafẽés u. Konditoreien der Rosengartenstadt erwarten den Ansturm der Massen. Tombola und Schießstände bieten wertvollste Gewinne⸗ Einiritispreise: Nachmiĩttags Reichsmark 0. 30. abends Reichsmark.50 Vorverkauf: Durch sämtliche Verbünde und Vereĩnigungen und in folgenden Geschäften: Völkische Buchhandlung, P 4, 12 Zigarrenhaus Lehlbach, Prinz-Wilhelmstr. 16 J. Daut, F 1, 4 Herm. Fuchs, O 3, 4 Wilh. Bergdolt, H 1, 5 J. Lotterhos, P 1, 5 u. a. Wer uns besucht, bekämpft die Notl Die Kreisführung des Mannheimer Winterhilfsv/erkes. Anordnungen der NSDA§yp (Redaktionsſchluß der Paroleausgabe täglich 19 Uhr) Achtung, Preſſetagung! Mittwoch, 29. Nov., 20 Uĩßr, findet in der„Har⸗ monie“ Lindenhof eine Preſſetagung. ſtatt. Hierzu haben ſämtliche Berichterſtatter und Preſſewarte aller NS⸗Organiſationen des Stadt⸗ gebietes Mannheim zu erſcheinen. Teilnahme für Ortsgruppenleiter, Zellen⸗ und Blockwarte frei⸗ geſtellt. Der Kreispreſſewart: gez. Looſe. PO. Deutſches Eck. Amtswalter, Achtung! Am Montag oder ſpäteſtens Dienstag zwiſchen 18 und 19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle zwecks Entgegennahme der Karten für die Winterhilfsveranſtaltung vorſprechen. Jungbuſch. Zelle 1: 28. November: Zellenappell, 20.30 Uhr,„Mohrenkopf“, F 2, 16.— Zelle 4: 28. November: Zellenappell, 20.30 Uhr, Reſt. Thomas K 2, 26.— Zelle 5: 28. Nov.: Zellenappell, 20.30 Uhr, Hollinger, K 3, 11.— Zelle 7: 28. Nov.: Zellen⸗ appell, 20.30 Uhr,„Stadt Eberbach“.— Zelle 63 29. November: Zellenappell, 20.30 Uhr,„Stadt Heil⸗ bronn“.— Zelle 9: 29. Nov.: Zellenappell, 20.30 Uhr, Eiſenbahner⸗Kantine, Güterhallenſtraße.— Zelle 2 30. November: Zellenappell, 20.30 Uhr,„Loreley“.— Zelle 8: 30. November: Zellenappell, 20.30 Uhr, „Stadt Heilbronn“. Strohmarkt. Am Mittwoch, 29. Nov., findet im Beethovenſaal, IL. 4, 4, 20.30 Uhr, ein Klavierabend des Häckel'ſchen Konſervatoriums für die Ortsgruppe 1 Strohmarkt ſtatt. Eintritt frei. Wir bitten alle Par⸗ teigenoſſen, Mitglieder der Unterorganiſationen und deren Angehörige um rege Beteiligung. Neckarſtadt⸗Oſt. Um unnötige Rückfragen zu ver⸗ meiden, geben wir nochmals die Aenderungen der Zellennummern bekannt: Zelle S 2 3 2 8 2 2 2 2 2 ——— do— S ο&2= Feudenheim. Dienstag, 28. Nov., 20.30 Uhr, im „Schützenhaus“: Sitzung der Zellen 1, 18, 2, unb 3. Sandhofen. Heute, 20 Uhr, Appell für alle Amts⸗ und Stabswalter im„Adler“. Erſcheinen in Uniſorm. — Pgg., welche im Beſitze von Photographien aus unſerer Bewegung ſind, können dieſe auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle abgeben. NS⸗Frauenſchaft Friedrichspark. Dienstag, 28. Nov., 20.30 Uhr, Heimabend im Wartburg⸗Hoſpiz. Jungmüdelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Der Heimabend beginnt wieder ab Montag, 27. bs. Mts., Fröhlich⸗ ſtraße 15. Deutſches Junavolk Jungbann 171/1, Mannheim. Mittwo ch, 29. Nov. 3 Uhr, Sonderſprechchor. 5 Uhr Weihnachtschor, Haus der Jugend. Tagesraum. NSBO Waldhof. Mittwoch, 29. Nov., 16.15 Uhr, im Werk ber Firma Daimler⸗Benz(Ausſtellungshalle) NSBo⸗Mitgliederverſammlung. Sämtliche NSBo⸗ Mitglieder ſowie alle Betriebszellen der Ortsgruppe nehmen daran teil. Redner iſt Pg. Schoner. Das Thema lautet:„Arbeiter und Student“, Kampfhund für deutſche Kultur Heute, Montag, 27. Nov., 20 Uhr, Peſtalozzi⸗ Schule. Joſef, Maria, Muſikanten.— Dienstag, 28. Nov., 14.30 Uhr, Nibelungenſaal, Herodesſzene, Einzelſpieler.— Mittwoch, 29. Nov., 14.30 Uhr, Nibelungenſaal. Wirt, Wirtin, Maria, Joſef, Ga⸗ briel, Hirten, Könige.— Donnerstag, 30. Nov., 19 Uhr, Peſtalozzi⸗Schule. HJ, IV und männl. Ein⸗ zelſpieler. 20 Uhr BdM und weibliche Einzelſpieler. Zu den Proben erſcheinen auch jeweils die Erſatz⸗ ſpieler. Für die Proben in der Turnhalle Turn⸗ ſchuhe mitbringen. 8 KDAs Dienstag, 28. Nov., 17—19 Uhr, Parkhotel immer Nr. 6, Sprechſtunde für Mitglieder und ichtmitglieder.(Beitragszahlungen.) Deutſche Arbeitsfront(DAß) Deutſcher Arbeiterverband des graph. Gewerbes. Montag, 27. ds. Mts., 20 Uhr, im Haus der Deut⸗ ſchen Arbeit, p 4, 4/: Mitgliederverſammlung der Korrektoren. Dow. Dienstag, 28. Nov., 20.15 Uhr, im Saale des„Deutſchen Hauſes“ Gründungsverſamm⸗ lung für folgende Fachgruppen: Buchhandel, Druckerei und Zeitungen, Textil⸗Induſtrie, Baugewerbe, Drogen, 35 Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Im Mittelpunkt des Abends ſteht ein Reſerat:„Der Kaufmannsgehilfe im nationalſozialiſtiſchen Staat“, NS⸗HAGO 3 Dienstag, 28. Nov., 20.15 Uhr: Gemeinſam Kundgebung der Ortsgruppen Strohmarkt, Fried⸗ richspark, Rheintor, Jungbuſch, Deutſches Eck im Ball⸗ haus. Referent: Kreisleiter Dr. Roth und RS⸗Hago⸗ Kreisamtsleiter Stadtrat Behme. SS Am 12. Dezember 1933, 20 Uhr, veranſtaltet der SS⸗Sturm 2/1/2 im„Friedrichspark“ einen Kame⸗ radſchaftsabend. Mitwirkende ſind: der Muſikzug der SS, Angehörige des SS⸗Sturms 2/11/½32, einige her⸗ vorragende Künſtler. Zu dieſem Abend ſind die Ka⸗ meraden der Mannheimer SS, ſowie die FM(för⸗ dernde Mitglieder) nebſt Angehörigen herzlichſt ein⸗ geladen. Karten zu RM.—.50 erhältlich bei den SS⸗ Männern des SS⸗Sturms 2/1/½2 und in der Völt. Buchhandlung am Strohmarkt. Bierhausſprache In Frankfurt am Main hat ſich einſt eine ſchnurrige Geſchichte zugetragen. Im Wirtshaus„Mainwelle“ gab es einen biederen Stammgaſt, er hieß Lübler und war von Beruf Stadtſoldat. Hin und wieder blieb er dem„Mainwellenwirt“ eine Kleinigkeit ſchul⸗ dig. Das nahm der gute Mann ſeinem Gaſt nie krumm. Er wußte, der zahlt, und wenns halt auch etwas lange dauert. Nach und nach tröpfelte eine kleine Schuld⸗ ſumme zuſammen. Da geſchah es, daß der „Mainwellenwirt“ den Stadtſoldaten Lübler auf der Straße traf. Gutmütig klopfte er dem braven Kunden auf die Schulter und fragte: „Na, Lübler, wie iſt das: da ſtehen bei mir noch acht Maß Bier, wie lange ſollen die noch auf Sie warten?“ „Wie lange tun ſte das ſchon, Herr Wirt?“ „Gute drei Jahre!“ 1 „Weg damit!“ rief Lübler entſetzt,„das Bier iſt doch längſt ſauer!“ 3. Jahrgang— Abenb-Ausgabe „Hakenkre üzbanner“ 901. 1— Aus der Deutſchen Turnerſchaft Schwetzingen ſiegt mit 347 Punkten im Geräte⸗ mannſchaftskampf gegen Frankenthal und Speyer Das deutſche Geräteturnen lebt noch. Unter dem Einfluß der letzten fünfzehn Jahre hatte Vater Jahns Werk zwar an Volkstümlichkeit eingebüßt. Insbeſondere der Rekordfimmel in anderen Lagern hat dem Turnen am Gerät viel Abbruch getan. Die Turnvereine pflegen nicht die Einzelleiſtung wie die Leichtathletik, ſon⸗ dern der gute Geräteturner muß fleißig an ſich arbeiten, will er beim Wettbewerb gut abſchnei⸗ den. Eine allgemeine Durchbildung des Körpers iſt Vorausſetzung, um zu guten Leiſtungen zu befähigen. Naturgemäß ſind bei dem einen Tur⸗ ner die natürlichen Anlagen für dieſes Gerät beſſer, während der andere wieder für jenes oder für die Freiübung gut veranlagt iſt; der eine führt Schwungübungen, der andere reine Kraftübungen leichter aus. Grundſätzlich muß der Geräteturner über Mut und Selbſtvertrauen verfügen. Geräteturnen iſt nicht ſchlechthin ein Weg zu Kraft und Schönheit, wie ein übles Schlagwort einmal lautete, aber Mut, Selbſt⸗ vertrauen, Kraft und Gewandtheit ſind gleich Schönheit, wenn ſich dieſe Eigenſchaften zuſam⸗ menfinden. In Anbetracht des Totenſonntags hatte es Kämpfe gekoſtet, die polizeiliche Genehmigung zur Veranſtaltung zu bekommen. Den Begrü⸗ ungsworten, die der Vorſitzende des TV 1864 Schwetzingen, Studienrat Delphendahl, an Turner und Zuſchauer richtete, war dies zu ent⸗ nehmen. Weiterhin gab Herr Studienrat Del⸗ phendahl in ſeiner Anſprache der Freude Aus⸗ druck, daß wieder einmal Turnfreunde aus dem Vorkriegs⸗, dem Rhein⸗Neckarau⸗Gau, in Schwetzingen weilten, und knüpfte damit an alte Erinnerungen aus dem Jahre 1913 an. Der Wettkampf gelte dem Gedächtnis der Toten, voran dem der toten Turner. Schließlich wurde noch der Eingliederung der Deutſchen Turner⸗ ſchaft ins Dritte Reich anläßlich des Stuttgarter Deutſchen Turnfeſtes gedacht. Das Turnen ſelbſt brachte gute Leiſtungen. Herrlich die Rieſenfelgen am Reck, die Hand⸗ ſtände, Luftrollen vorlings und rücklings am Barren, die Geſchicklichkeits⸗ und Haltungs⸗ übungen am Pferd. Wunderbare Abgänge vom Gerät ſah man, die die Zuſchauer zu lautem Beifall hinriſſen. Die Freiübungen waren ein Kapitel für ſich. Die Schwierigkeitsgrade der einzelnen Uebungen waren enorme. Daß man über rein rhythmiſche Bewegungen bei Män⸗ nern vom Standpunkt des Zuſchauers geteilter Meinung ſein hann, iſt für die Beurteilung der Uebung als Ganzes nicht ausſchlaggebend. Die Punktbewertung der einzelnen Vereine und Turner an jedem Gerät iſt folgende: Turnverein Frankenthal Reck Barren Pferd Geſamt Freiüb. Galſter.„„ 13— 14 40 25 eiter„„ 14 16 . Hinkel 1 16 18 15 49 gsn2 Kaſpar. 18 17 14 49 Weſelowſiy— 14 16 42 . 88 9⁵ Geſamtpunktzahl: 343. Turnverein Speyer Reck Barren Pferd Geſamt Freiüb. 2⁵ H 12 13 13 38 Guthmann„14 14 14— 15 16 14 45 16 Ochsner„„ 16 16 16 48 15 17 47 Bantz(Beſter) 18 18 18 54 90 92 Geſamtpunktzahl: 339. Turnverein Schwetzingen Reck Barren Pferd Geſamt Freiüb. Wißmeier„ 13 12 14 39 Kein„ 1 16 16 15 47 Brehm„„„ 15 14 17 46 Singer„„ 13 15 13 41 Baatz„„ 8 15 15 38 22 Heim„„ 17 17 16 50 2⁵ 93 278 69 91 94 Geſamtpunktzahl: 347. Die Geräteübung wurde mit:20 Punkten, die Freiübung mit:30 Punkten bewertet. Speyer turnte mit ſechs Leuten, bei Frankenthal und Schwetzingen blieb die ſchlechteſte Leiſtung an jedem Gerät außer Anſatz. Freiübungen turnten nur drei Turner je Mannſchaft, ſo daß das Endergebnis folgendes war: Schwetzingen 347 Punkte Frankenthal„„„„„ 343 Punkte Speifrrf 399 Punkte Die beſte Geſamtleiſtung zeigte der Turner Prantz⸗Speyer mit 54 Punkten, dem als Zweite die etzinger Frank und Heim mit je 50 Die Entſcheidungen der Kampfrichter wurden nicht ganz ohne Widerſpruch zur Kenntnis ge⸗ nommen. Beſonders die Begleiter der Franken⸗ thaler glaubten ihre Mannſchaft einmal am Reck und einmal bei den Freiübungen benach⸗ teiligt— am Schwierigkeitsgrad der Uebung gemeſſen vielleicht zu Recht— und proteſtierten. Herr Studienrat Delphendahl forderte, nach⸗ dem er der erfolgreichen Mannſchaft, unſerem Schwetzinger TV 1846, gratuliert hatte, dieſe auf, den Gäſtemannſchaften ein„Gut Heil“ aus⸗ 2— und ſchließlich alle Anweſenden ein ſolches auf unſer deutſches Vaterland und die Turnerſchaft. Alles in allem, eine ſchöne Ver⸗ anſtaltung, geeignet, dem deutſchen Turnen, dem Werke Turnvater Jahns, neue Freunde zu ge⸗ und als Dritte die Frankenthaler Hinkel und Kaſpar mit je 49 Punkten folgten. winnen, die einen noch beſſeren Beſuch verdient hätte. Si. TV Hockenheim gewinnt im Gerätemannſchafts⸗ kampf vor Jahn Neckarau und TWVWiesloch Vor etwa 400 Zuſchauern fanden ſich am vergan⸗ genen Samstagabend die erſten Riegen dieſer drei Vereine in Hockenheim zu einem Gerätemannſchafts⸗ kampf zuſammen, in welchem der TV Hockenheim den erſten Platz mit 609 Punkten belegte vor dem TV Jahn Neckarau mit 598 Punkten und dem TV Wies⸗ loch mit 581 Punkten. Während am Barren der TV Jahn Neckarau am beſten abſchnitt, kam am Pferd⸗ Quer⸗ und Pferd⸗Längsſprung“ der TV Hockenheim und am Reck der TV Wiesloch zur höchſten Punktzahl. — In der Mannſchaftsfreiübung wurde Jahn⸗Nek⸗ karau am höchſten bewertet.— Als einziger Turner erreichte Ebel, Jahn Neckarau, am Reck die volle Punktzahl. Beſter Einzelſieger waren Hoffmann Hockenheim 107 Punkte, Ebel, Jahn Neckarau, 106 Ze. 4 I.— Ausgleichsvergükung auch für Ver⸗ arbeitung inländiſcher Mohnſaat Karlsruhe. Die Preſſe⸗ und Propaganda⸗ ſtelle der Landesbauernſchaft Baden, Hauptab⸗ teilung 11(Badiſche Bauernkammer) teilt uns mit: Neben den Landesregierungen Baden und Württemberg und verſchiedenen Organi⸗ ſationen hatte auch die Fachgruppe„Oelmüh⸗ len“ der Hauptabteilung IV des Reichsnähr⸗ ſtandes beim Reichsernährungsminiſter den Antra geſtellt, bei der Verarbeitung von Mohnſaat inländiſcher Erzeugniſſe, die Aus⸗ gleichsvergütung in Höhe von./ 50 für 100 Kilo Oel nach den gleichen Grunoſätzen zu ge⸗ währen, wie ſie bei der Verarbeitung von Raps, Rübſen⸗ und Leinſaat inländiſcher Her⸗ kunft gezahlt wird. Mit Erlaß vom 8. Novem⸗ ber 1933 iſt dieſen Anträgen ſtattgegeben wor⸗ den, ſo daß nunmehr auch die Mohnſaat in⸗ ländiſcher Erzeugung mit der Maßgabe ein⸗ bezogen wird, daß die Ausgleichsvergütung für das im Schlaglohnvertrag aus deutſcher Mohnſaat gewonnene Oel gewährt wird. Bei Verarbeitung von Mohnſaat, die von der Oelmühle käuflich erworben worden iſt, wird alſo die Ausgleichsvergütung nicht ge⸗ zahlt. Das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft geht bei dieſer Vorſchrift von der Annahme aus, daß die inländiſche Mohnſaat, die nicht im Lohnvertrag für den eigenen Bedarf des Anbaues geſchlagen wird, faſt ausſchließlich für Genuß⸗Vogelfutter und Arzneizwecke Verwendung findet. Der Erlaß beſtimmt: Eine Einbeziehung dieſer ſogenannten Verkaufsmohn⸗ ſaat in die Vergütungsmaßnahmen iſt leider nicht durchführbar, weil die zur Förderung des deutſchen Oelſaatenanbaus bereitgeſtellten Mit⸗ tel für die Erweiterung des Kreiſes der Emp⸗ fangsberechtigten nicht ausreichen. NS- HAGo-Leitung Baden⸗Baden förderk Arbeitsbeſchaffung für das handwerk in höhe von 600 o000 Rm Baden⸗Baden. Einen Beweis poſiitiven Einſatzes und praktiſcher Mitarbeit für die Wirtſchaftsintereſſen des Handwerks und Ge⸗ werbes erbrachte die Ortsamtsleitung der NS⸗ Punkte, Merz, Jahn Neckarau, 103 Punkte, Ockert Hockenheim 100 Punkte, Förderer, Wiesloch, 96 Punkte. Nach den Schlußworten des Vereinsführers Adelmann, Hockenheim, fand der Mannſchafts⸗ kampf mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſeinen Abſchluß. 50 Jahre TV Jahn Neckarau Eine von 200 Mitgliedern beſuchte Mitgliederver⸗ ſammlung des TV Jahn Neckarau, mit welcher unter dem Vorſitz von Vereinsführer Stalf eine ſinnige Totenehrung verbunden war, beſchäftigte ſich neben allgemeinen Vereinsfragen am vergangenen Sonntag nachmittag mit der Feier des 50jährigen Beſtehens des Vereins im kommenden Jahre. Hago Baden⸗Baden durch Förderung und Sammlung von großen Arbeitsaufträgen im Baden⸗Badener Wirtſchaftsgebiet. In um⸗ faſſendem Arbeitsprogramm werden in den nächſten Monaten bei Anſtalten und Inſtituten bauliche Veränderungen, Neubauten und ſon⸗ ſtige Großreparaturen durchgeführt. Dieſe Aufträge kommen faſt ausſchließlich dem Baden⸗ Badener Handwerk zugute und beleben ſelbſt⸗ verſtändlich in ſtarklem Ausmaße die dortige Geſamtwirtſchaft. Früh krümmt ſich. Pforzheim. Am 24. September wurde aus einem Laſtkraftwagen des SS⸗Motor⸗ ſturms, der im Städt. Gaswerk ſtand, die Licht⸗ anlage uſw. entwendet. Man hat, wie die Polizei meldet, die Diebe jetzt faſſen können: es handelt ſich um zwei 13jährige Volks ſchüler aus der Eutingerſtraße. Bei dem einen Schüler wurden noch Teile der Lichtmaſchine, der Schal⸗ tung und das fehlende Magneteiſen vorgefun⸗ den. Ein„einnehmendes“ Mädchen Lud wigshafen a. Rh, 27. Nov. Am Samstagnachmittag entwendete eine Schülerin von Frankenthal in einem hieſigen Kaufhauſe mehrere zum Verkauf ausgelegte Gegenſtände. Sie wurde vom Perſonal beobachtet und der Polizei übergeben. Bei der Vernehmung gab ſie einen falſchen Namen an. Ein„netter“ Familienvater Ludwigshafen a. Rh., 27 Nov. Ein 35 Jahre alter Arbeiter von hier mußte in Polizei⸗ gewahrſam genommen werden, weil er Sams⸗ tag abend in ſeiner Wohnung ſeine Frau und Kinder mißhandelte und mit Halsabſchneiden bedrohte. Er war angetrunken und hatte einen Teil ſeines Wochenlohnes in Alkohol umgeſetzt. Krach in der Samstagnacht Ludwigshafen a. Rh., 27 Nov. In der Nacht zum Sonntag gegen 1 Uhr gerieten in einer Wirtſchaft des nördlichen Stadtteils zwei Männer in Streit, der ſich dann auf der Straße fortſetzte. Dabei erhiel ein 25 Jahre alter Tag⸗ ner von hier durch einen Schlag eine erhebliche Verletzung am Kopfe. Er wurde in das Städt. Krankenhaus verbracht. Der Täter wurde in Haft genommen Aus dem Mannheimer Schwimmerlager In reibungsloſer und harmoniſcher Zuſammen arbeit hat in Mannheim bereits die Waſſerball⸗Win terrunde eingeſetzt.— Im erſten Treffen der vergan⸗ genen Woche behielt im Herſchelbad der Schwimm⸗ verein Mannheim über den Turnverein 1846 mit:9 Toren die Oberhand. Am Freitag trafen ſich der Poſtſportverein und der TV 1846. Dieſes Spiel ſah die Turner mit:4 Toren als Sieger. In der-Klaſſe trennten ſich die zweiten Mann⸗ ſchaften vom TV 46 und Poſt mit einem 14:0⸗Siege der Poſtmannſchaft. Um dem Springer⸗Nachwuchs eine weiteſtgehende Förderung und Schulung angedeihen laſſen zu kön⸗ nen, haben ſich die Mannheimer Vereine eine Sprin⸗ gerſchule eingerichtet, an welcher alle Mannheimer Springer und Springerinnen der DT und DSVatei⸗ nehmen.— Zum Führer dieſer Schule wurde der be⸗ kannte Turner Kurt Barnhold vom TV 46 be⸗ ſtimmt. Dieſe als Vorbild anzuſehende Einrichtung verdient weiteſte Nachahmung. ———.—— Richter und Möller fuhren in Paris Die beiden deutſchen Spitzenfahrer, Fliegermeiſter Albert Richter⸗Köln und der Steher Erich Möl⸗ ler⸗Hannover, ſtarteten am Sonntag einmal mehr auf der Pariſer Winterbahn, mußten aber beide mit undankbaren Plätzen vorlieb nehmen. Im Flieger⸗ treffen um den Großen Stadtratspreis in drei Serien unterlag Richter gegen den Franzoſen Gerardin und gelangte ſo nur in den Endlauf der Zweiten, wo er die Ueberlegenheit von Michard anerkennen mußte. Geſamtſieger wurde Faucheux von Falck⸗Hanſen und Gerardin. In den Dauerrennen kam Möller nicht über den letzten Platz hinaus. Erge bniſſe: Gro⸗ ßer Stadtratspreis für Flieger: Endlauf der Erſten: 1. Faucheux, 2. Falck⸗Hanſen, 3. Gerardin; Endlauf der Zweiten: 1. Michard, 2. Richter, 3Z. Mar⸗ tinetti; Endlauf der Dritten: 1. Scherens, 2. Jezo, 3. Honeman. Dauerrennen: 1. Lauf 40 Klm.: 1. Lacquehay 34:25,4; 2. Paillard 235 Mtr., 3. Möller 280 Mtr., 4. Graßen 285 Mtr.; 2. Lauf: 40 Klm.: 1. Paillard 35:38,6; 2. Graſſin 30 Meter, 3. Lacque⸗ hay 180 Meter, 4. Möller 230 Meter. Paillard 3., 2. Lacquehay 4., 3. Graſſin 6., 4. Möller 7 P. Vorgabefahren(1 Meile): 1 Scherens, 2. Honeman, 3. Jezo, 4. Mantinet. Die Sieger im Freiſtilringen Bei den am Sonntag in Paris zu Ende geführten Europameiſterſchaften im Freiſtilringen wurden fol⸗ gende Meiſter ermittelt: Bantamgewicht: 1. Zambory⸗Ungarnz Federgewicht: 1. Toth⸗Ungarn; Leichtgewicht: 1. Perret⸗Schweiz: Weltergewicht: 1. Földeak⸗Deutſchlandz Mittelgewicht: 1. Jourlin⸗Frankreich; Halbſchwergewicht: 1. Papp⸗Ungarn; Schwergewicht: 1. Burki⸗Schweiz. Unſer zweiter deutſcher Vertreter Fiſcher⸗Zwei⸗ brücken war wohl in ſeinem letzten Kampf in:59 über den Engländer Raid durch Schulterſieg erfolg⸗ reich, konnte aber trotzdem im Geſamtergebnis nur den zweiten Platz belegen. Im Länderklaſſement ſtehen Frankreich und die Schweiz mit je 10 Punkten an der Spitze, auf dem dritten Platz Ungarn mit 9 Punkten vor Deutſchland und Belgien mit je 5 Punkten. Dann folgt Oeſter⸗ reich und an letzter Stelle England. Silberſchildpyrogramm geündert Süd⸗ gegen Mitteldeutſchland am 10. Dezember Hockey bei den Kampfſpielen Der Bundesſportwart des Deutſchen Hockey⸗Bun⸗ des, Detmar Wette(Köln) hat mit Zuſtimmung des Bundesführers Georg Evers(erlin), das Spiel⸗ programm für die Hockey⸗Silberſchildſpiele wie folgt geändert: Die für den 2. und 3. Dezember vorgeſehenen Spiele von Mitteldeutſchland gegen Südoſt⸗ und Norddeutſchland in Leipzig fallen aus. Dafür wird die Mitteldeutſche Verbandsmannſchaft in der Silber⸗ ſchild⸗Zwiſchenrunde am 10. Dezember gegen Süd⸗ deutſchland antreten. Austragungsort iſt eine ſüd⸗ deutſche Stadt, die noch beſtimmt wird. Der Sieger dieſes Spieles tritt am 18. März in Berlin gegen Brandenburg, das in der Vorrunde Norddeutſchland ſchlug, in der Silberſchild⸗Schlußrunde an. Es bleibt Süddeutſchland überlaſſen, ob es zur Zwiſchenrunde ſeine Verbands⸗ oder ſeine Nachwuchsmannſchaft ſtellt, Das für den 17. und 18. März vorgeſehene Turnier der Verbands⸗ bezw. Nachwuchsmannſchaften findet nicht ſtatt. Zur Förderung des Hockeys in den öſtlichen Gauen ſind folgende Spiele vorgeſehen: Am 10. Dezember in Königsberg oder Danzig: Nordoſtdeutſchland— Bran⸗ denburg⸗Nachwuchs, und in Görlitz: Südoſtdeutſchland — Mitteldeutſchland Nachwuchs. Dem Wunſche des Reichsſportführers entſprechend, wird das Hockeyturnier bei den Deutſchen Kampfſpie⸗ len in Nürnberg zu einer eindrucksvollen Kundgebung geſtaltet werden. Da bei dem diesjährigen Silber⸗ ſchild⸗Wettbewerb die Nachwuchsmannſchaften das ſti⸗ liſtiſch beſte Hockey gezeigt haben, hat ſich die Bundes⸗ leitung entſchloſſen, zu dem Kampfſpiel⸗Turnier im nächſten Fahre nur Nachwuchs⸗Mannſchaften heran⸗ zuziehen. Es iſt damit die Gewähr gegeben, daß in Nürnberg techniſch feines Hockey vorgeführt wird. Als Teilnehmer ſtehen bis jetzt feſt: Die Nachwuchs⸗ mannſchaften von Süd⸗ und Weſtdeutſchland, ſowie von Brandenburg. Der vierte Teilnehmer wird in einem Ausſcheidungsſpiel zwiſchen den Nachwuchs⸗ mannſchaften von Mittel⸗ und Norddeutſchland ermit⸗ 30—— im Frühjahr in Leipzig durchgeführt wer⸗ en ſoll. flört mit NOha qie gonze Welt“ Nora 200 — Kurrwellenemplong oũ neue- diolmichnstele, Ar Nora 321 kereche bolo,be 0, en⸗ Ekuropa- und Obersee · Emplong oul Kurzwellen mũ neuer Vollsichisskela. Ooppelschirmgitter Empfõnger mi eĩingebaulem dynamiĩschen Loulsprecher iõr selektiven vnd: klongschõ —— —— bevch eenngesete Ghesehe unc lel chõnen »— 2zu kaufen: heim èinszeliändler! —— 25 * 2749 K Vertreter Grossist: Wallenstätter&(., Mannheim N 4, 21 (Elektrohaus) Postfach 373 Telefon 27378/79 Montag, 27. November 193½ Geſamt: 1½ —— . Sobrgang Wieder iſt d gekommen. Wi eginn macht, tigen. Durch Kameraden ha 3—— Au e Junge un einander Schu kämpfen für d wahrhaft echter Durch dieſe gend hat die K ten ſozialiſt telſchüler iſt r Kameraden, d werden in Zi wie bisher zi —0 und? bereiten auf i gabe: Träger zu ſein. Draußen im junge Menſche let Pfiff ertön antreten läßt. der Führer. D hen in Beweg Drinnen in Kameraden de Bo M hat ſich Raumes aufg⸗ len ſich vor d Der Tambre ſchwenkt ſeine Meiſen ron eifen dazw perlicher Schn Gedröhne des Nach der E den Ortsgrup wig Egenle herige Führer cher, das Wi vergangenen erufen wurd den Marxism: eute iſt dieſ Aufgabe iſt Volksjugend. ler⸗Jugend w RSsy jetzt d fügung. 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Durch die Uebernahme der werktätigen Kameraden hat die Hitler⸗Jugend eine ſchwere aber ſchöne Aufgabe übernommen: Jeder deut⸗ ſche Junge und jedes deutſche Mädel ſoll mit⸗ einander Schulter an Schulter eintreten und wahrhaft echten und tieſen Volksverbundenheit. Durch dieſe Uebernahme der werktätigen Ju⸗ gend hat die Hitler⸗Jugend eine Stärkung ihrer ten ſozialiſtiſchen Kräfte erfahren. Der Mit⸗ telſchüler iſt nicht mehr getrennt von ſeinem Kameraden, der ſchon im Berufe ſteht. Sie wie bisher zuſammen zu wirklichen Volks⸗ ——— und Kameraden werden und ſich vor⸗ hereiten auf ihre größte und herrlichſte Auf⸗ gabe: Träger des kommenden Deutſchlands zu ſein. Draußen im Hof huſcheln in der Dunkelheit junge Menſchen durcheinander, bis ein ſchril⸗ ler Unff ertönt und ſie alle in Reih und Glied antreten läßt. Laut ſchallen die Kommandos der Führer. Dann ſetzen ſich die braunen Rei⸗ hen in Bewegung Drinnen in der Turnhalle ſind ſchon die Kameraden der NSI angetreten. Auch der BiM hat ſich ſchon auf der einen Seite des Raumes aufgeſtellt. Die Fahnen der Hz ſtel⸗ len ſich vor den einzelnen Gefolgſchaften auf. Der Tambourmajor des Spielmannszuges ſchwenkt ſeinen Tambourſtab und laut dröh⸗ nen die Trommeln auf und hell klingen die Pfeifen dazwiſchen. Es iſt beinahe ein kör⸗ perlicher Schmerz, der durch dieſes ungeheure I⸗Spielmannszuges entſteht. Rach der Eröffnung der Kundgebung durch den Ortsgruppenführer Unterbannführer Lud⸗ wig Egenlauf ergreift als erſter der bis⸗ herige Führer der Heidelberger NSJIB, Kar⸗ cher, das Wort. Er erinnert daran, wie im vergangenen Frühjahr die NS§ ins Leben erufen wurde, um den Klaſſenkampf, den — Marxismus verurſacht hat, zu bekämpfen. eute iſt dieſes Ziel erreicht. Aber eine neue KAufgabe iſt geſtellt: Die Schafſung einer Polisjugend. Dieſe Volksjugend ſoll die Hit⸗ ler⸗Jugend werden. Und deshalb ſtellt ſich die RSzB jetzt dieſer ſchweren Aufgabe zur Ver⸗ fügung. Kamerad Karcher ſchließt mit der Auf⸗ forderung an die Kameraden der NSIB, ſich nun ganz für dieſes eine Ziel einzuſetzen. Unterbannführer Ludwig Egenlauf begrüßt die neuen Kameraden. Er gedenkt kurz der Zeit des Bruderkampfes, der ſich bis hinein in die Jugend erſtreckte. Die Jugend von heute habe ſich frei gemacht von allem unberechtig⸗ ten Standesdünkel und bekenne ſich zu der Idee ihres Führers Adolf Hitler. Dieſe Jugend hat die höchſte und heiligſte Aufgabe: Sie ſoll der Träger der kommenden Tage ſein, Träger, die ſich ihrer Verantwor⸗ tung und Verpflichtung gegenüber Volk und ührer bewußt ſind. Durch die geiſtige und örperliche Schulung ſoll ſie zu einer unerhör⸗ ten Einſatzbereitſchaft und Opferbereitſchaft der jungen Generation führen. Darauf ſchmettert der ebenfalls neuüber⸗ a.. nommene Spielmannszug der Dͤ Wieblin⸗ gen einen ſchnittigen Fanfarenmarſch. Oberbannführer Duden ſpricht nun zum Abſchluß zu den neuen Kameraden: Raſch iſt der Marſch des jungen Nationalſozialismus, raſch der Schritt der jungen Idealiſten. Voll Glauben iſt dieſe Jugend. Und aus dieſem Glauben heraus ändert ſie raſch und ohne Schwierigkeit Organiſationen, die ſie vor nicht allzu langer Zeit ſelbſt geſchaffen hat, um einem neuen und größeren Ziel den Weg zu ebnen. Dank gebührt vor allem für ſeinen Einſatz unſerem Kameraden Siekierſki, der tau⸗ hew g der NSJI in die H3 in Heidelberg Feierlicher Akl in der Turnhalle der Vangerowſchule 5•3 ſende junger Leute in den Gewerbeſchulen in⸗ nerlich erfaßt hat, ſo daß heute eine gemeinſame Front einer deutſchen Jugend gebildet werden kann. Werktätige Jugend und Schüler ſtehen jetzt in der vorderſten Front des jungen Deutſchland, beide tragen ſie nun das braune Hemd, beide tragen ſie von nun an den Na⸗ men Adolf Hitlers und beide ſingen ſie:„Unſre Fahne iſt die neue Zeit.“ Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied werden geſungen und ein dreifaches„Sieg⸗ Heil“ auf den greiſen Feldmarſchall und den Führer und auf die deutſche Jugend beſchließt die Feier. Werner Veith. Aus dem KDA3 Jachſchaft Bauingenieure In einer Fachſchaftsſitzung wurde über die verkehrstechniſche Seite der Reichsautofahr⸗ bahnen eingehend eſprochen. Bau⸗ und Elektroingenieure Fochträfte der Baubehörden, der Unternehmerſchaft und der freien Beruſe, ſowie Kraftfahrer gaben wertvolle Aufſchlüſſe über die wirtſchaftliche, bautechniſche und wiſſenſchaftliche Seite der Autofahrbahnen. Eine Baumbepflanzung dürfte nach Anſicht aller Beteiligten für die Autofahrhahnen kaum empfohlen werden, da dadurch eine Verhrei⸗ terung des Straßenkörpers, und damit größere Koſten für den Geländeerwerb, bedingt ſind. Außerdem würde ſich die Beflarſans durch Bäume inſofern unliebſam auswirken, als ſich bei ſchlechtem Wetter eine erhöhte Feuchtigkeit, und bei Laubfall eine erhöhte Gleitgefahr er⸗ geben würde. Beachtenswerte Vorſchläge ergab die Aus⸗ ſprache über die Frage der Beleuchtung Die Beleuchtungstechnik iſt heute ſoweit fortge⸗ ſchritten, daß an und für ſich eine einwandfreie, nicht unbedingt verkehrshindernde Beleuchtung der Straße—+ Richtungsſcheinwerfer ein⸗ gerichtet werden kann, wobei Wert darauf ge⸗ legt werden müßte, die Scheinwerfer mit Lam⸗ pen niederer Spannung, höchſtens 24 Volt die bei geringſtem Stromverbrauch höchſte Lebens⸗ dauer beſitzen, auszurüſten. Die Fahrſtraßen müßten in dieſem Falle in allen Teilen gleich⸗ mäßig und ſo ſtark beleuchtet werden, daß unter Umſtänden eine Eigenbeleuchtung der Fahrzeuge entbehrt werden kann. Durch die Beleuchtung der Fahrbahnen allerdings dürf⸗ ten ſehr hohe Anlagekoſten und nicht unweſent⸗ liche Betriebskoſten entſtehen, die ſich vielleicht unwirtſchaftlich auswirken könnten. Weiter⸗ hin wurde gerade von ſeiten der Autofahrer geltend gemacht, daß ſelbſt durch zweckmäßigſte Beleuchtung unter Umſtänden ſehr ſtark fahrt⸗ behindernde Blendwirkungen, vor allem bei ſchlechtem, regneriſchem Wetter, auftreten, und es vielleicht aus dieſem Grunde zweckmäßig wäre, auf eine Geſamtbeleuchtung der Fahr⸗ bahn zu verzichten, und nur Kurven, An⸗ und Abfahrten zu beleuchten. Als zweckmäßig wurde erachtet, ſeitliche, weiß geſtrichene Markierungs⸗ ſteine in Abſtänden von 10 bis 15 Meter anzu⸗ bringen, an denen vor Kurven, ſowie in den Kurven, Rückſtrahler angebracht werden, um die Aufmerkſamkeit des Fahrers auf die Kur⸗ Gute Quartiere der wandernden Jugend Ein Werbemitkel der Skadt Von der Mannheimer Ortsgruppe des Reichs⸗ verbandes für Deutſche Jugendherbergen wird uns folgendes geſchrieben: Der Beſuch einer auswärtigen Schüler⸗ gruppe, die vor kurzem hier in der Jugend⸗ herberge übernachtete, das Nationaltheater be⸗ ſuchte und das Schloß beſichtigte, berechtigt zu der Annahme, daß es ſich doch ſicher lohnen würde, derartige Schülergruppen öfters nach Mannheim zu bringen. Es iſt doch richtig, daß, wer einen Platz in der Jugend an ſein Herz geſchloſſen hat, im Alter öfters wieder kommt. Es iſt auch weiter richtig, daß Mannheim ge⸗ rade für ſolche Schülergruppen genügend bieter, um dieſelben für ganze Tage zu beſchäftigen. Auch der Jugendherbergsverband plant ſchon ſeit Fahren, über den Winter dauernd Schul⸗ Haſſen nach Mannheim zu bringen. Seit Jah⸗ ren bemühen wir uns darum, erſtens einmal um die im Winter ſchwach beſuchte Jugendher⸗ berge beſſer auszunützen und dann vor allem auch, um andere ſtädtiſche Einrichtungen, wie Nationaltheater, Schloßmuſeum, Planetarium uſw. zu beleben. Was es für die Mannheimer Verkehrswerbung bedeuten würde, wenn dau⸗ rnd Schulklaſſen des ganzen Unterlandes und der Vorderpfalz bearbeitet würden, einen Be⸗ ſuch in Mannheim zu machen, iſt wohl klar. Wir haben ſeit langem vor, vollſtändige Pro⸗ gramme für ein⸗ und zweitägigen Beſuch auf⸗ zuſtellen, Programme, die mit Zeiteinteilung für die verſchiedenen Inſtitute verſehen ſind und daneben einen feſten Preis nennen für die⸗ ſen Beſuch einſchließlich Uebernachtung in der Jugendherberge und einfacher Ver⸗ pflegung in billigen Wirtſchaften. Rückſprachen mit einzelnen Lehrern, die von ſich aus mit ihren Klaſſen nach Mannheim kommen, beſtätigen immer wieder, wie dankbar es begrüßt würde, und wieviel die Entſchluß⸗ kraft geſteigert würde, wenn der Landlehrer von vornherein ſolch feſten Plan in der Hand hätte. Leider müſſen wir ausſprechen, daß es bis⸗ her noch leinen Sinn hatte eine derartige Wer⸗ bung zu treiben, da die Mannheimer Jugend⸗ herberge ſich nicht in einem Zuſtand befindet, der es zuläßt, Jugendgruppen nach hier einzu⸗ laden. Man wird uns vielleicht entgegenhalten, daß ja trotz dieſes Zuſtandes immerhin in jedem Jahr etwa 6000 Jugendliche in der Mannheimer Ju⸗ gendherberge übernachten, wobei der Anteil der ausländiſchen Jugend⸗ lichen(Engländer, Holländer, Schweizer in der Hauptſache) von Jahr zu Jahr ſteigt. Das iſt richtig. Bezeichnend iſt aber, daß nicht viel unſerer Gäſte im nächſten oder übernächſten Jahr wiederkommen, da die ſchlechteſte Jugend⸗ herberge in ganz Baden ſicher keinen Anreiz bietet zu Empfehlungen in der Heimat oder gar zum Wiederkommen. Was hier an Verkehrs⸗ werbung ſchon verloren gegangen iſt, läßt ſich nicht ausrechnen. Was iſt das Geſpräch, wenn man im Sommer abends durch die ſchlecht ge⸗ lüfteten, überfüllten Schlafrämme der Mann⸗ heimer Jugendherberge geht? Alles ſpricht davon, daß Mannheim viel bietet, ein Beſuch ſich wirklich lohnt(Planetarium, Kunſthalle, Schloßmuſeum, Hafenrundfahrt, Nationalthea⸗ ter, Anlagen uſw.). Alles iſt ſich aber auch dar⸗ über einig, daß es empfehlenswerter iſt, zum Uebernachten weiter zu fahren und die Jugend⸗ herbergen in Dürtheim, Speyer, Neuſtadt, Hei⸗ ven zu ſammeln. An den Markierungsſteinen können auch in 3 end großem Abſtande vor den Ein⸗ und bfahrten Markierungen ange⸗ bracht werden, die die Abfahrten gewiſſermaßen als Vorſignal dem Fahrer kenntlich machen. Es kam gerade aus Fahrerkreiſen die Anſicht zum Ausdruck, daß die Eigenbeleuchtung des Wagens das ficherſte Fahren verbürgt, zumal bei Nacht durch die in einem Abſtand von fünf⸗ zehn Meter auf einem mittleren Grünſtreifen bepflanzten, genügend hoch vorgeſehenen Quer⸗ hecken die Blendwirkung entgegenkommender Fahrzeuge vollſtändig abgeſchirmt wird. Radfahrwege beiderſeits der Autoſtraßen dürften kaum angelegt werden, da ſie dem Kraftfahrſchnellverkehr hinderlich wären, und die Dringlichkeit in keinem Verhältnis zu den Anlage⸗ und Unterhaltungskoſten ſtehen würde, außerdem auch der Radfahrer kaum einen geſteigerten Wert auf Gebühren, die auch dafür zu entrichten wären, legen wird. Die Einrichtung ſchienenloſer Fahrdraht⸗ omnibuſſe dürfte bei dem heutigen Stand der Verbrennungsmotortechnik kaum in Frage kommen, zumal ſie bei Stromunterbrechung nur den Verkehr gefährden können. Das Ver⸗ hältnis von Verbilligung der Betriebskoſten — Aufwand für die Inſtallation der dafür er⸗ orderlichen Hochleitung kann nur durch eine eingehende Wirtſchaftlichkeitsunterſuchung ge⸗ klärt werden. Schließlich wurde noch die Farbe des Stra⸗ ßenbelags beſprochen, ſowie auch des Belag⸗ materials. Es kam dabei zum Ausdruck, daß nach Möglichkeit keine dunkle Tönung des Be⸗ lages gewählt werden ſoll, da allzuſtarke Licht⸗ ſtreunung ſowie Spiegelung dadurch hervor⸗ gerufen wird. Am beſten dürften ſich als Be⸗ lag hellgetönter Rauaſphalt, Stampfbeton mit genügender Rauigkeit ſowie Kleinpflaſter aus Granit, Diorit oder Porphyr eignen. Am Schluſſe der Sitzung gab Pg. Dipl.⸗Ing. Zähringer noch aufſchlußreiche Ausführun⸗ gen über Aufbau und Eingliederung der techn. Verbände in die Berufs⸗ und Arbeitsfront, und unterſtrich die Ziele und die Bedeutung des KDaA in techniſcher, wirtſchaftlicher, ſtände⸗ und ſtaatspolitiſcher Hinſicht. Die Verſammlung wurde von dem Führer der Fachſchaft, Pg. Dr. Engelmann geleitet und nach Beendigung der äußerſt anregenden Fachausſprache geſchloſſen. delberg uſw. zum Uebernachten zu benutzen. Da 90 Prozent unſerer jugendlichen Gäſte Rad⸗ fahrer ſind, wird der Entſchluß natürlich im nächſten Jahr durchgeſührt und auch in der Heimat als Empſfehlung weitergegeben. Wie oft müſſen wir erleben, daß Gruppen und Ein⸗ zelwanderer in unſerem Tagesraum ſich über Mittag ausruhen und uns dabei ohne weiteres ſagen, daß ſie bei dem ſchlechten Zuſtand der Jugendherberge natürlich nicht an Uebernachten dächten. Iſt dieſer Zuſtand im Sommer ſchon unerträglich, ſo wird es im Winter noch ſchlim⸗ mer. Es iſt natürlich richtig, daß es im Winter in allen Jugendherbergen leere Schlafräume gibt. Im Sommer nimmt der Jungwanderer —. einmal eine ſchlechte Jugendherberge in auf. Wer den ganzen Tag unterwegs und müde iſt, freut ſich, wenn er abends ein Dach über dem Kopf hat. Die Herberge iſt im Som⸗ mer meiſt überfüllt, viele Jugendwanderer müſſen abgewieſen werden. In der kalten Jahreszeit weicht die Jugend derartigen Herbergen aus. Für die Herbergsleitung iſt es ſchmerzlich, Tag für Tag die leeren Schlafräume ſehen zu müſ⸗ ſen. Wir müſſen, wenn im Winter Anfragen kommen, auf das Unzulängliche unſerer Her⸗ berge hinweiſen, denn unſere Arbeit iſt in erſter Linie Dienſt an der Jugend. Wir tragen die Verantwortung für die Geſundheit unſerer Herbergsgäſte. Hierfür als Beiſpiel ein Tele⸗ fongeſpräch vom Montag dieſer Woche. Eine Abteilung der IG Farben ruft bei uns an, ob gegen Ende der Woche wie ſchon ſo oft eine Gruppe landwirtſchaftlicher Schüler übernachten können, die die IG, Limburger Hof uſw. beſich⸗ tigen würden. Unſere Antwort lautet, daß zwar Platz genügend vorhanden wäre, aber weder Schlafräume noch Waſchräume heizbar wären. Man wird uns natürlich ſagen, daß Schlaf⸗ räume nicht heizbar ſein brauchen. Richtig. „—+,..—————, ,. T,, 75 — — ,. , Fachſchaft Archikeklen Der Fachichaſtsführe: eröffneie.40 Ubr die ſtark beſuchte Verſammlung. Er wies nochmals auf den Wettbewerb für die Reichsführerſchule hin und forderte die Mitglieder auf, ſieh zahl⸗ reich zu beteiligen. Der im„Völt. Beobachter“ erſchienene Ar⸗ titel des Propagandaleiters der Reichsleitung des KDAc, Pg. Häfner, über„Die Front der deutſchen Technik“ wurde von Pg. Joh⸗ ner der Verſammlung durch Vorleſen bekannt gegebn, desgleichen ein Erlaß des bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters an die bad. Bauern⸗ kammer, wonach die Tätigteit der Bauernkam⸗ mer in bezug guf Planung von landwirtſchaft⸗ lichen Anweſen eingeſchränkt und nur auf die Beratung beſchräntt wird. Dies bedeutet einen weiteren Erfolg der Arbeit des KDals, die öf⸗ fentlichen Arbeiten den Privat⸗Architekten zu⸗ zuführen. Ein Entwurf zum Architekten⸗Geſetz wurde von Pg. Johner vorgelegt, verleſen und zur Ausſprache geſtellt. Koll. Hahnemann be⸗ grüßte den Entwurf und bittet, frühere Ent⸗ würſe mitzuverarbeiten. Pg. Johner erläuterte nochmals den Entwurf und erwähnte noch. daß von allen Ländern Entwürfe an die Reichs⸗ leitung einzureichen ſind, um dort zu einem Geſetz bearbeitet zu werden. Der Führer be⸗ ſtimmte nun eine Kommiſſion zur weiteren Be⸗ arbeitung des Entwurſes. Dieſelbe ſetzt ſich zuſammen aus den Kollegen Hahnemann, Platen, Plattner, Thoma und Ober⸗ baurat Roemer. Der Führer der Fachſchaft hat durch Ver⸗ handlungen mit der Firma F. u. A. Ludwig erreicht, daß ſich dieſelbe verpflichtet, ſelbſt keine Pläne mehr zu fertigen. Um die Mitglie⸗ der der Fachſchaft den Anweſenden bekannt zu geben, wird die Mitgliederliſte verleſen. Elternabend des Jungvolks, Fähnlein„Norkus“, Waldhof und Gartenſtadt, zugunſten der Winterhilfe Im überfüllten Saal des Geſellſchaftshauſes Brückl, Waldhof, fand am Samstagabend ein Elternabend des Jungvolks, Fähnlein„Nor⸗ kus“, ſtatt. Das Fähnlein, welches ſeinen Na⸗ men zu Ehren des erſten gefallenen Hitler⸗ jungen Norkus trägt, gehört zum Stamm „Altrhein“ und umfaßt Waldhof und Garten⸗ ſtadt. Anweſend waren der Jungbannführer Wacker in Begleitung des Stammführers der Innenſtadt Kreis und der Stammführer Dus⸗ berger vom„Altrhein“. Z Der Fähnleinführer Kobberger hatte ein um⸗ fangreiches buntes Programm zufammenge⸗ ſtellt, und man kann ſagen, daß alle Darſteller, die ſich aus Spielmannszug, Jungvolk, Bo M, Jungſchar und einigen Angehörigen der Hitler⸗ jugend und des BdM zuſammenſetzten, ihr Beſtes gegeben haben. Das Schülexorcheſter Fuhr ſorgte für Muſik, die Sprechchöre des Jungvolks und die Märſche des Spielmanns⸗ zuges ſowie ein Reigen einiger Buben und Mäſchen und„Heinzelmännchens Wachtparade“ fanden großen Anklang. Einige Tänze und ein Duett des BdM gefielen ſehr gut. Beſon⸗ dere Beachtung fand ein Kinderſchauſpiel in zwei Aufzügen:„Kleine Leute in großer Zeit“, dargeſtellt vom Jungvolk und der BdM⸗Jung⸗ ſchar. Alle haben ſich redlich Mühe gegeben und ernteten großen Beifall. 7 So wurde mit dieſem ſchönen Abend zweier⸗ lei erreicht, das Jungvolk brachte den Eltern einige unterhaltende Stunden und trug auch ein beträchtliches Scherflein zum Winterhilfs⸗ werk bei. Dr. M. mannmeeueneenereheekekarn xrarErnur tirraberurtmu rg airer pieenenkerzikstgthemennphane makamnmnminiekireee Wenn die Räume aber dauernd ungeheizt ſind, gleichen ſie Eiskellern. Beſteht dazu noch die Ausſicht, ſich am anderen Morgen in einem gleich kalten Waſchraum waſchen zu müſſen, läßt man die Finger davon. So auch in die⸗ ſem Falle. Die IG bringt alſo ihre Gäſte in billigen Gaſthöſen in Ludwigshafen unter, oder ſchreibt wahrſcheinlich ganz ab, da in der Ju⸗ gendherberge die Uebernachtungsmöglichleiten nicht empfehlenswert wäre. Um wieviel mehr lehnt der Lehrer ab, der ja alle Schüler mit⸗ nehmen muß, unabhängig davon, ob der Bud oder das Mädel abgehärtet iſt oder nicht. In. klarer Erkenntnis all dieſer Dinge hat der Jugendherbergsverband, zuletzt im Februar 1932, der Stadtverwaltung eine genaue Denkſchrift mit allen möglichen Da⸗ ten überreicht und um dringende Abhilfe gebeten. Ergebnis: Ueberhaupt keine Antwort. Trotz mehrfacher Einladung hat der vergangene Oberbürgermeiſter Heimerich niemals die Jugendherberge beſichtigt. Es war im Ge⸗ genteil einigemal ſoweit, daß Licht und Waſ⸗ ſer geſperrt werden ſollte. Das war früher. Mit der neuen Stadtverwaltung iſt auch auf dieſem Gebiet ein neuer Geiſt eingezogen. Daß für Mannheim Verkehrswerbung notwendig iſt und dieſe Werbung bei der Jugend doppelt ertragreich iſt, dürfte bekannt ſein. Die Stadt⸗ verwaltung hat auf dieſem Gebiet auch ſchon tüchtig vorgearbeitet. Daß aber darüberhinaus Jugendherbergen notwendig ſind, um eine ge⸗ ſunde Jugend, die in der Heimat verwurzelt iſt, hexanzuziehen, iſt auch bekannt. Dieſes alles wird dazu beitragen, daß der neue Geiſt der neuen Stadtverwaltung es dahin bringt, daß es in Zukunft nicht mehr mit Recht heißt, die ſchlechteſte Jugendherberge Badens iſt in Mannheim, ſondern die Mannheimer Jugendherberge ſich ſelbſt empfehlen wird. B. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „0 akenkreuzbanner⸗ Montag, 27. November 1988 Varum der peter„Spielmann“ heißt Der Krachshof liegt in der Mulde zwiſchen den beiden Dörfern im Odenwald, wo ſich die Füchſe und die Haſen nach dem bekannten Vor⸗ bild Guten Tag ſagen und wo die Hirtenbuben den ganzen Tag über ihre Flöten und Schal⸗ meien blaſen, daß es nur ſo eine Luſt iſt. Wenn man von der Bergſtraße herkommt und viele Stunden gewandert iſt, immer über Berge und durch tiefe Täler, an Fürth vorbei und die Tromm zur Seite, über das Lärmfeuer, wo die Gräber aus der Römerzeit ſind und wo der Feuerturm ſteht. auf dem das Alarmfeuer hoch⸗ praſſeln ſoll, wenn der Kampf um das Bauern⸗ pecht entbrennt, ein Stück an der Weſchnitz ent⸗ lang, wenn man dann vom Waldhorn aus ge⸗ radezu geht, wieder ein paar Stunden, dann muß man ſchon nach dem Wieſental mit dem Krachshof kommen. Es iſt ein ſchöner und großer Hof, und wenn ſie auch das Jahr über ſchaffen müſſen wie die Gäule, wenn es im Sommer auch hart auf hart geht, die Arbeit lohnt, und ſie brauchen ſich keine Sorgen um das tägliche Brot oder um den Wein im Keller zu machen. Darum ſind auch die Menſchen von der Krachſe alle ſo froh und ſo frei und haben einen Herrenblick, der iſt wie ein ſcharfes Schwert und vor dem gibt es kein Ausweichen. Der Wieſenbach hat an der Krachſe gerade ein kleines Gefäll, und ſo haben ſie ein Mühlrad hingebaut, das treibt ihnen ihre Maſchinen und liefert ihnen elektriſchen Strom. Wenn morgens die Sonne hochkommt— und das iſt meiſt ſehr früh— da ſind ſie faſt alle ſchon auf. Und dann ziehen ſie zuſammen auf die Felder hinaus, die Rechen und Spaten auf dem Rücken, die Frauen und die Mädchen mit roten Kopftüchern und bunten Miedern, die Männer mit den großen Schlapphüten aus Stroh, die die unnatürlich breiten Ränder haben, damit die Sonne abgehalten wird. Und die jungen Burſchen tragen den großen Korb mit Eſſen und Weinkrügen. Die Krachſe iſt ein geſegneter Winkel auf der Erde, da iſt es felbfterftändlich daß in den Menſchen eine große Kraft liegt. Sie bleiben alle auf dem Hof, die Söhne, iſt noch keiner in die Stadt gezogen ſeit der vorvorigen Genera⸗ tion. Und vorher, ja da kann man auch nur von zwei ſagen, daß ſie aus der Heimat ge⸗ gangen ſind. Und die zwei haben es auch draußen in der Welt zu etwas gebracht und haben ihrem Namen Ehre gemacht. Und ſo iſt es nicht nur bei den Bauern, ſo iſt es bei allen Menſchen auf dem Hof, bei den Knechten und Mägden. Deren Familien ſind auch ſchon lange auf dem Hof, ſie ſind nicht am Ziehtag weg, für ſie gab es ſo etwas nicht. Und die Bauern waren es froh, denn wenn ein Knecht oder eine Magd durch das Blut von Generationen mit dem Hof vewunden ſind, dann werden ſie auch genau ſo treu und unerſchütterlich in jeder Not felbſi Gefahr zu ihm ſtehen wie die Bauern ſebbſt.. Außenſeiter gibt es freilich immer, und der Peter, der vor ein paar Jahren vom Hof ge⸗ laufen iſt, du lieber Gott, der hat nicht gewußt, was er aufgab. Hat gedacht, daß die Welt vol⸗ ler Freuden und die Straßen mit Goldſtücken gepflaſtert wären und meinte, die Bauern ſeien 4 I m — — — — — —— — — F — —— — — I0 von Jörg Bur große Duſſels, daß ſie in ihrer Abgeſchiedenheit ſitzen blieben. Der Krachsbauer hat den Peter ja nicht gern ziehen laſſen, denn dem ſeine Großeltern waren bereits in ſeiner Vorfahren Dienſt geſtanden und hatten auf dem Hofe ge⸗ lebt, und der Peter ſelber war ein treuer, ehr⸗ licher und fleißiger Burſch. Aber wenn einen der Haber ſticht und es ihm zu gut geht, da muß er halt einmal den Unterſchied merken. Um die Zeit wie jetzt, wo die Ernte daheim war, fing bereits die Winterarbeit an. Da ſaßen ſie zuſammen, die Mädchen ſponnen, die Burſchen ſchnitzten, das Feuer im Ofen praſ⸗ ſelte und ſie ſangen. Manchmal kamen Bettler heraus, die hatten dann hier immer ihren Freudentag. So iſt auch eines Tages ein zerlumpter und verkommener Spielmann gekommen, vor ſich auf einem alten klapprigen Kinderwagen hat er eine Drehorgel geſchoben, und auf dem Hof hat er in einem fort geſpielt:„O, du lieber Auguſtin, Auguſtin, Auguſtin, o, du lieber Auguſtin....“. Die Mägde und die Burſchen hamen alle her⸗ aus auf die große Treppe und hörten ihm zu, und hernach nahmen ſie ihn mit herein in die Stube und gaben ihm zu eſſen und zu trinken. Der alte Bauer von der Krachſe ſchüttelte nur in einem fort den grauen Kopf und murmelte etwas in den Bart, daß ihn keiner verſtand. „Was haſt denn?“ fragte ſeine Frau,„gunnſt dem armen Kerl etwa net, daß ich ihm was rechtes mach'?“ „Ach laß doch!“ brummelte der Alte und ſchüttelte wieder den Kopf, als er den Spiel⸗ mann anſah, der unendlich ſchmutzig und her⸗ untergekommen war,„ich 1 mein Kopf dafür, wenn das net unſer Peter iſt!“ Und das war er auch. Er ſaß ſcheu und ge⸗ drückt auf der Bank in einer dunklen Ecke, er wollte nicht, daß ihn einer erkennen ſollte, und das Geſinde erkannte ihn auch nicht. Sie ſangen, die Wärme des Ofens war woh⸗ lig in der Bauernſtube und der Peter ſtützte den Kopf in die Hände. „Ich Rindvieh“ dachte er,„ich hab ja fort⸗ laufen müſſen und hab es ſo gut gehabt!“ Aber er ſagte nichts. Es war mittlerweile ganz dämmerig gewor⸗ den und nur die Glut des Feuers warf durch die Ritzen des alten Ofens ihren Schein auf Die neue Brücke von Indien nach Tibet An Stelle der alten, aus dem Jahre 1880 ſtam menden Hängebrücke(rechts) über das Teeſta⸗ Tal in Indien wurde eine moderne Bogenbrü cke(links) errichtet und dem Verkehr übergeben. Die Brücke liegt im Zuge der Landſtraße, die I ndien mit Tibet verbindet. Tebriar lihir alendo Krlmlnalroman von Paul Glemos 14. Fortſetzung „Ich weiß nicht“, entgegenete ſie.„Ich habe das Gefühl, daß er meinen Bruder als perſön⸗ lichen Feind empfindet.“ Seiden zuckte mit den Achſeln. Nach kurzer Pauſe nahm ſie das Geſpräch wieder auf: „Ift Ihnen auch das Geſpräch zu Ohren ge⸗ kommen, Herr Staatsanwalt, über Iſenbeil und die Anderſen?“ Er verſtand ſie nicht. Sie heftete ihren Blick nuf ihre feingliedrige, ſchmale Hand, ſo, als ob ſie ſich ſchäme, ihm ins Auge zu ſehen, als ſie erklärte:„Man ſagt, daß die Anderſen nicht nur die Mandantin des Rechtsanwalts Iſen⸗ beil ſei. Glauben Sie es?“ Seiden hatte von dieſem Gerücht nichts ge⸗ hört. Er zuckte mit den Achſeln. „Ich erwecke wohl den Eindruck, als ob ich gern klatſche?“ fragte ſie Seiden mit verlege⸗ nem Lachen, zeigte dabei ihre gepflegten wei⸗ ßen Zähne und zauberte ein Grübchen in ihre Wangen.„Es iſt nicht ſo ſehr Klatſchſucht“, ver⸗ ſicherte ſie,„es iſt etwas ganz anderes, was mich an der Sache intereſſiert.“ „Sie ſind nicht unbefangen, Fräulein Lam⸗ mont“, erklärte Seiden lächelnd.„Sie ſind Sekundantin Ihres Bruders und, wie mir ſcheint, ſehr eifrige S⸗-kundantin. Wenn Sie ganz aufrichtig zu ſich ſelbſt ſind, werden Sie ſich vielleicht bei dem Gefühl ertappen, daß Sie froh ſind, etwas Nachteiliges über die Anderſen zu hören.“ „Das iſt es nicht,“ verſetzte ſie. „Sondern?“ fragte der Staatsanwalt. Sie wich ſeiner Frage plötzlich aus, ſchaute auf ihre Armbanduhr und ſagte beſorgt: „Es iſt halb ſieben Uhr. Ich verſtehe nicht, daß mein Bruder nicht kommt.“ „Ich habe Zeit,“ tröſtete der Staatsanwalt ſie. Er hatte gar nicht den Wunſch, zu gehen. Sein Gegenüber feſſelte ihn ungemein. „Entſchuldigen Sie mich einen Augenblick,“ ſagte ſie plötzlich und erhob ſich. Raſch und gertenhaft war ihr Gang. Seiden ſah ihr mit einem nicht eben ſtaatsanwaltſchaftlichen Blick nach. Als ſie zurücklam, brachte ſie Zigaretten. „Damit Sie ſich nicht ſo ſehr langweilen,“ er⸗ klärte ſie.„Es iſt die Lieblingsmarke meines Bruders. Es bekommt ſie nicht jeder Gaſt prä⸗ ſentiert.“ Wieder erſchienen die ſchelmiſchen Grübchen auf ihren Wangen. Seiden ließ ſich nicht zureden. Er liebte Ni⸗ kotin, und Lammont ſchien ein verwöhnter Rau⸗ cher zu ſein. „Supralta habe ich ſchon lange nicht mehr geraucht,“ ſagte er wohlgelaunt.„Ihr Bruder ſcheint ein Genießer zu ſein.“ „Es iſt ſein einziges Vergnügen,“ erwiderte ſie.„Er iſt ſonſt der tugendhafteſte Menſch und geht nie aus.“ Und dann wieder lächelnd:„Er⸗ rege ich Ihren Schrecken, wenn ich mix auch eine Zigarette anzünde?“ Seiden lachte. „Man kann eine gute Hausfrau ſein, auch wenn man Zigaretten raucht.“ Eine Weile ſprachen ſie beide nicht, ſondern hüllten ſich in Zigarettenrauch. Es war kein Schweigen der Verlegenheit, ſondern eher ein Schweigen der Vertrautheit. Sie behandelte ihn wie einen langjährigen Freund der Fa⸗ milie.— Dann war es wieder ſie, die die Un⸗ terhaltung fortſetzte.— 4* ——— „Es iſt etwas Merkwürdiges um den Fall Anderſen,“ ſagte ſie taſtend, und er fühlte, daß ſie ihm etwas anvertrauen wollte.„Es iſt ein ganz beſtimmter Grund, weshalb ich gern wüßte, wie die Anderſen zu Iſenbeil ſteht.“ „Und dieſer Grund iſt?“ „Weil Iſenbeil nicht der erſte wäre, dem ſie den Kopf verdreht hat.“ Sie war plötzlich ſehr ernſt geworden, und Seiden begann zu ahnen, was ſie ihm erzählen wollte. „Es iſt komiſch, daß ich mich Ihnen anver⸗ traue, nachdem ich Sie erſt ſeit einer halben Stunde kenne,“ ſagte ſie mit etwas belegter Stimme, und mehr zu ſich ſelbſt, als zu ihrem Zuhörer.„Aber ich habe das Bedürfnis, mich mal auszuſprechen und glaube, daß Sie mich verſtehen. Wir haben unſere Eltern verloren, als wir noch Kinder waren. Unſere Mutter haben wir ſozuſagen überhaupt nicht mehr ge⸗ kannt, und als unſer Vater ſtarb, machte mein Bruder gerade das Einjährige. Ich ging noch in die Töchterſchule. Sie werden verſtehen, daß ſich da zwei Geſchwiſter aneinander ſchließen und zuſammen verwachſen. Solange ich noch Backfiſch war, hat mich mein Bruder ſozuſagen bevatert, und ſpäter, als ich dann ſelbſtändig und reifer war, habe ich ihm Mutter und mei⸗ netwegen auch Frau erſetzt. Wir waren beide ſo aneinander gewöhnt, daß ein Auseinander⸗ gehen als etwas völlig aus dem Bereich des zu erwägenden lag. Ich weiß nicht, ob Sie nachfühlen können, was ich da empfand, als mein Bruder mich ſcheinbar ſo obenhin, aber in Wirklichkeit doch nicht ganz ohne Abſicht, fragte, ob ich nicht Luſt hätte, zu heiraten. Sie zündete ſich eine neue Zigarette an und fuhr fort: „Frauen ſind in Gefühlsdingen ſehr fein⸗ fühlig, ſagt man, und ich glaube, man ſagt es mit Recht. Vor einigen Monaten änderte ſich das Benehmen meines Bruders, keineswegs in einer für mich verletzenden Weiſe, aber ich hatte doch das Gefühl, daß er ſich für jemand anders interſſierte.“ „Für die Anderſen?“ nickte Seiden. Hede Lammont nickte.„Ich habe Beweiſe,“ ertlärte ſie.„Er hat ſich gegen mich nicht ausgeſprochen. Aber er hat ſich eben doch verraten. Er erzählte mir eines Tages, daß er eine Gefangene habe, eben die Anderſen, die ein ſo beſonders taktvoller Menſch ſei. Ein anderes Mal ſang er ein Loblied auf ihre Tüch⸗ tigkeit. Hie und da geſtand er ſogar auch ſchon, die Menſchen. Die arbeiteten längſt nicht mehr. Die Arbeit ruhte und ihre Lieder klangen, und ſie fühlten alle ihre Verbundenheit durch die Scholle und durch das Wieſental und durch das Blut, das in ihren Adern floß. In ſol⸗ chen Stunden wird ein Mythos wach und die Menſchen verfallen ihm und ſind glücklich da⸗ drinnen. Sie nahmen den Spielmann in ihre Mitte, 4 ließen ihn nicht allein in der dunklen Ecke ſitzen, ſie ſaßen im Kreiſe herum. Und der Peter erkannte die Geſichter alle wieder: den alten Heiner, den Schafshirt, den Hannjörg, der das Mähen am beſten von allen heraus hatte und die Gret und ganz hinten, ja, das ſah er genau in der Dämmerung, da ſaß das Bärbele und ſang auch mit. Dem Peter wurde ganz wunderlich zu mute. Nein, er war gewiß nicht verliebt in das Bär⸗ bele, er liebte ſolchen ſentimentalen Quatſch überhaupt nicht! nicht und das Heimweh, das er all die Zeit mit ſich herumgetragen hatte, das würde er auch in Zukunft unterkriegen. Aber da war etwas in ihm, ſo ſeltſam, er meinte, ſo ſchwarz⸗ braun ſeien nirgends die Mädchen wie gerade im Wieſental und ſo offen ſeien die Burſchen ſonſt auch nicht wie hier. Und ſo lachen und ſingen und ſich freuen hatte er auch noch keinen in der Fremde geſehen. Ihm machte es nichts aus, daß er jetzt hun⸗ gernd und frierend mit der Orgel durchs Land zog und daß wieder ein Winter kam, ein Win⸗ ter— er wußte, was das heißt, wenn man keine Heimat hat. Aber er war doch ein Kerl, Herrgott, und was er ſich eingebrockt hatte, das wollte er auch ausfreſſen. Jawohl! „Du kannſt heut' nacht bei uns ſchlafen“, ſagte der Bauer zu ihm, ſo, daß es nur wenige hörten,„und wenn Du willſt, kannſt wieder anfangen bei mir, du gottverfluchter Lauſſer!“ Und da war es mit Peters Faſſung aus., Wenn ſie ihn nun ſchon erkannten— na ſchön. Aber Lauſſer hatte er geſagt, gottverfluchter Lauſſer! Herrgott, wie das dem Peter in den Ohren klang! Wie das ſchönſte Lied aus der Heimat, und da ſtand er auf einmal auf und rief mitten in das Lied hinein:„Und Ihr lennt mich wirklich nimmer?“ Und nun erkannten ſie ihn doch, als ſie i näher beſahen. Einen Augenblick ſchwiegen ſie betroffen ſtill, dann fingen ſie an zu lachen, mächtig zu lachen, daß die ganze Stube dröhnte und der Peter lachte mit aus vollem Herzen, wie er ſeit vielen Jahren nicht mehr gelacht hatte. Und dann kam das Bärbele herüber und ſetzte ſich neben ihn und packte ihn am Arm. „Du Olwel“ rief ſie und lachte mit, daß ihr kamen,„Das war mal geſund für 7 i 055 und hat nie mehr den Wunſch gehabt, in die weite Welt zu fahren. Wenn ein Landfahrer bei ihnen einkehrte, betrachtete er ihn nur mit⸗ leidig und ſah zu, daß ihm noch ein richtiges Stück Schinken und ein großer Kanten Brot zum Mitnehmen eingepackt wurden. Der alte Bauer nickte vor ſich hin:„Dazu wars wenig⸗ ſtens gut, da hat er amal gelernt, was Not iſt⸗ Und ſeit der Zeit nennen ſie den Peter nur noch den Spielmann. Nur das Bärbele tut es nicht, weil ſie ihn nicht ärgern mag. Aber ſogar ſie lacht ſich krank, wenn ihnen der Peter auf ſeiner Orgel„O, du lieber Auguſtin“ vorſpie⸗ len muß. u n hnkiet halant rhurrWiherur neeeeeee ee neeeeee eeirhenmdeeeenperin Zakre adaeueereeeeee e v tarrals hurrhureitirzknkean lrfrbirfthuinrr. Elzr: r. une mei rer ni hyn rin wrrrrrkettu daß ſie ſehr ſchön ſei. Kurzum, da iſt etwas, was ich überhaupt nicht begründen kann; was ich aber fühlte. Er beſchäftigte ſich mit der An⸗ derſen, weil ſie ihn irgendwie gefeſſelt hatte. Bei dem Charakter meines Bruders iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß er ſich heimlich mit dem Gedanken trug, ſie einmal zu heiraten. Als dann die Anderſen die Anzeige gegen ihn er⸗ ſtattete, da war mein Bruder für einige Tage ganz geknickt. Hätte irgendeine andere Gefan⸗ gene ihm dieſen Racheakt geſpielt, es hätte ihn nicht berührt. Aber ich glaube, es hat ihm ſo weh getan, weil ihm die Anderſen ſo nahe ſtand, vielleicht auch, weil er ſich eingebildet hatte, daß ſie ihn gern ſieht.“ Seiden war erſchüttert über das Mitgefühl, das aus Hede Lammonts Worten ſprach. Armes Mädchen!, dachte er bei ſich. Sie fängt an, ſich einſam zu fühlen. Ohne Wiſſen und Willen hatte ſie ihren Bruder weiter be⸗ laſtet. Wenn es wirklich wahr ſein ſollte, daß Lammont ſich in die Anderſen verliebt hatte, dann wäre die Behauptung der Anderſen, daß er ſich ihr zu nähern verſucht hatte, doppelt glaubwürdig. Dieſem letzten Gedanken gab er Ausdruck Aber Hede Lammont ſah ihn lächelnd an: „Glauben Sie im Ernſt, daß das meinen Bruder belaſten kann? Glauben Sie, daß je⸗ mand, der ein Mädchen wirklich liebt, imſtande iſt, ſie ſo zu beleidigen?“ Seiden anwortete nicht. Er kämpfte mit ſich ob er ſeinem Gegenüber von dem Brief der Vera Reeſe Kenntnis geben ſollte. Das Dienſt⸗ liche in ihm wehrte ſich dagegen; aber dann hatte er wiederum das Gefühl, als müſſe er das Vertrauen, das ſie ihm erwieſen hatte, er⸗ widern. Behutſam brachte er ihr bei, warum er ge⸗ kommen ſei. Aber die Wirkung ſeiner Worte war anders. als er erwartet hatte. Er glaubte, ſie würde erſchrecken, daß ſie ihn beſchwören würde, von allzu ſchroffen Maßnahmen gegen ihren Bruder abzuſehen; vielleicht auch, daß ſie weinend zu⸗ ſammenbrach. Aber Hede Lammont lachte ein faſt unbekümmertes, ein verächtliches Lachen, als ſie den Brief der Vera Reeſe geleſen hatte. „Das ſieht ihr ähnlich,“ lachte ſie im Bruſtton tiefſter Verachtung,„daß ſie nun noch andere dazu verhetzt, meinen Bruder zu verleumden.“ (Fortſetzung folgt.) Und wehleidig war er auch Der Peter iſt wieder auf dem Hof geblieben Z. Jahrga Reich Die Prägu Oktober auf pfennigſtücken. zen verbleibe Fünf⸗, 269,55 Zwei⸗ und Nickelmünzen ſtücken, an Alt Zehn⸗, 28,046 Kupfermünzen Zwei⸗ und 5, Wirtſchaftli Der Reichs der erſten V. die vom Reich tungsrotsmitg treter des Re Präſtdent Tru ſchäftsführer als Vertreter Maier⸗Wilsbac mühlen Helm⸗ als Vertreter Korndörfer⸗Alt Zu Stellvertre len Lüttgerdin Breslau, der Ehrang und Behrens⸗Fürſte Ebering⸗Magd das Geſetz leſ ſchluß ſanktion gung rund 304 ſchaftlichen Ver und Eugen vo den des Verw⸗ Lübeck beſtellt. Im weiterer Klingſpor von rungsmöalichke Ausführungen bauten. Die Kohlenp Im Oktober ehiet) 9 796 28 10 679 924(10 Koksproduktion Tonnen, die H— auf 419 929( (2565 673) Tot den Mot Steinkohlenförr ton 17,071(15 (99,535), die 3,.591(8,564), Tonnen. Mannheim Mannhei verkehr kam da langſam in Ga aber ſeſter bei ſatztätigkeit hat Mehlgeſchäft im Hafermarkt iſt! frage ausreichen ruhig, während mittel hatten w »in Mühlennachr Frankfurter Es notierten inl. 16.75—16 18.10—18.35, Spezial 0 mit 2 tauſch 27.25—2 24.00, ſüdd. Sy 10.85, Roggenk 15.40, Palmkuch Treber 17, Heu nſtroh drahtg RM., alles per Tendenz: mit mehl feſter. Nil Rürnberg len Umſatz. H 210 RM., badi Tendenz ruhig. Frankfurter Auftrieb: 154. len, 598 Kühe, Schafe, 3354 Sc ewicht: Ochſen 18—21, 11—17 21—23; Kälber Schafe 26—28, 48—51, 47—50 Marktverlauf: R ſam, Schafe mitt nahezu ausverka Berliner 0 Die Börſe ſetzt ruhiger ein. Die dentlich Glattſtell denz im Verlau weiter befeſtigen. Börſe bildete na terredung, zumal ner Regierung iſt. Auch die N einen Rückhalt. Rheiniſche Brau ſttzer um 1,25. 2 Harpener 82,75 b Von chemiſchen 2 84(81) wieder f denerwartungen das Geſchäftsjahr erſcheinen derart früht. Schwartzt dem neuen Aus feſter. Dagegen ebenfalls hieran Tariſfwerten war erſchienen auf d Minus⸗Zeichen. ovember 13 aang— Abend-Ausgabe „Hakenkre üibaunen ———— 5 —5 5 Montag, 27. Novemb mber 1933 igſt nicht mehr. er klangen, un iheit durch di tal und du floß. In ſ wach und nd glücklich da⸗ in ihre Mitte dunklen Eck rum. Und de le wieder: den den Hannjörg n allen heraus hinten, ja, das ng, da ſaß das Reichsmünzenprügung im Oktober Die Prägung von Reichsmünzen beſchränkte ſich im Dktober auf die Ausprägung von 20 000 RM. Zehn⸗ pfennigſtücken. Unter Abzug der eingezogenen Mün⸗ zen verbleiben an Silbermünzen 761,745 Mill. RM. Fünf⸗, 269,553 Mill. RM. Drei⸗, 213,566 Mill. RM. Zwei⸗ und 256,004 Mill. RM. Einmarkſtücke, an Rickelmünzen 74 Mill. RM. Fünfzig⸗Reichspfennig⸗ ſtücken, an Aluminiumbroncemünzen 66,147 Mill. RM. Zehn⸗, 28,046 Mill. RM. Fünſpfennigmünzen, an Kupfermünzen 2,001 Mill. RM. Vier⸗,.997 Mill. Zwei⸗ und 5,803 Mill. RM. Einpfennigſtücke. derlich zu mute. bt in das Bär⸗ ntalen Quatſch ig war er auch er all die Zeit das würde er Aber da war nte, ſo ſchwarz⸗ hen wie gerade n die Burſchen ſo lachen und iuch noch keinen Wirtſchaftliche Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen 4 Der Reichsbeauftragte Herbert Daßler gab in der erſten Verwaltungsratsſitzung der Vereinigung die vom Reichsernährungsminiſter berufenen Verwal⸗ tungsratsmitglieder betannt. Es ſind dies als Ver⸗ tretex des Reichsnährſtandes Präſident Dr. Kräutle, Präſtdent Trumpf, Präſident Karl Vetter, Hauptge⸗ Iſchäftsführer Friedrich Eichinger(Landhandelsbund), als Vertreter der Kleinmühlen Krüger⸗Ziltendorf, Maier⸗Wilsbach, Horneber⸗Ammendorf, der Mittel⸗ mühlen Helm⸗Lübeck, Jung⸗Breslau, Mahlkuch⸗Klützow, als Vertreter der Großzmühlen Tiede⸗Brandenburg, Korndörfer⸗Altona, Wille(Roſiny⸗Mühlen)⸗Duisburg. Zu Sitellvertretern wurden beſtellt für die Kleinmüh⸗ ien Lüttgerding⸗Vöhrum, Schütz⸗Tantow, Dalibor⸗ doch ein Kerl, VBreslau, der Mittelmühlen Doſt⸗Seeburg, Jöbges⸗ »rockt hatte, das Ehrang und Weber⸗Braunsdorf, der Großmühlen hl! 9 a 33 Dr. Ebering⸗Magdeburg. erbert Daßler betonte, daß uns ſchlafen“, das Geſetz lediglich einen freiwilligen Zuſammen⸗ es nur wenige ſchluß ſanktionierte. Insgeſamt umfaſſe die Vereini⸗ kannſt wieder gung rund 30 000 Mühlenbetriebe. Vorſtand der Wirt⸗ uchter Lauſſer!“ chaftlichen Vereinigung ſind Direktor Meißner⸗Berlin 3 und Eugen von Havraneck⸗Olbernhau; zum Vorſitzen⸗ Faſſung aus, den des Verwaltungsrats wurde Staatsrat Dr. Helm⸗ ten— na ſchön. Vubeck beſtellt. gottverfluchter Im weiteren Verlauf der Sitzung berichtete Dr. n Peter in den Flüngſpor von der Getreidekreditbank über Finan zie⸗ e Lied aus der inmal auf und aß er jetzt hun⸗ ſel durchs Land kam, ein Win⸗ ißt, wenn man 1 rungsmöglichkeiten der Mühlenpflichtlager und machte Ausführungen über zu erwartende Kredite für Silo⸗ in:„und. dDie Kohlenproduktion des Deutſchen Reiches 4 ſchi ſie ihn im Oktober ick ſchwiegen ſie an zu lachen, Im Oktober 133 wurden im Reich(ohne Saar geßbiet) 9 796 284 t Steinkohlen(i. V. 9 485 283), und 1⁰ 679 924 t(10 943 743) t Braunkohlen gefördert. Die Koksprobuktion ſtellte ſich auf 1 785 256(1 677 906) Tonnen, die Herſtellung von Briketts aus Steinkohlen auf 419 929(441 436) t, aus Braunkohlen 2419 892 QGdes 673) Tonnen. den Monaten Januar bis Oktober betrug die Steinkohlenförderung 90,012(85,136), die Koksprobuk⸗ ſion 17,071(15,73), die Braunkohlenförderung 101 504 —*2◻— die Preßkohlenherſtellung aus Steinkohlen Hof geblieben 3591 63,564), aus Braunkohlen 24,387(24,384) Mill. gehabt, in die Dennen. ein Landfahrer A Märkte er ihn nur mit⸗ ch ein richtiges 9 5„ 3 3 2 ben WMonnheimer Produktenbörſe(Vorbericht) zu wars wenig⸗ MNannbeim, 27. Nov. Im beutigen Vormittags⸗ t was Not iſt⸗ berkehr kam das Geſchäft am Getreidegroßmarkt nur 35 A. Peter 11 longſam in Gang. Die Tendenz für Brotgetreide iſt en nur aber ſeſter bei ſtabileren Preisverhältniſſen. Die Um⸗ Bärbele tut es fatziatiakeit hat noch keine Belebung erfahren, da das nag. Aber ſogar Meßhlgeſchäft immer noch zu wünſchen übrig läßt. Am der Peter auf Haſfermarkt iſt das Angebot im Verhältnis zur Nach⸗ guſtin“ vorſpie:⸗ frage ausxreichend. Gerſte liegt in Brauware weiter rtruhig, während Futtergerſte beſſer gefragt iſt. Futter⸗ mittel hatten weiter feſten Markt bei kleinem Angebot ein Mühlennachprodukten. Hrankfurter Produktenmarkt vom 27. Nop. Es notierten: Weizen inl. 19.35—19.40, Roggen inl. 16.75—16.85, Sommergerſte für Brauzwecke 18.10—18.35, Hafer inl. 14.25—14.50, Weizenmehl Spezial 0 mit Austauſch 28.75—29.65, do. ohne Aus⸗ tauſch 27.25—28.15, Roggenmehl 60 Proz. 23.50— 24.00, füdd. Spezial 0 24, Weizenkleie ſein 10.75 bis 10.85, Roggenkleie 10.35—10.60, Sofaſchrot 15 bis .40, Palmkuchen 15.50, Erdnußkuchen 16.55—16.90, Treber 17, Heu ſüdd..00—.20, Weizen⸗ und Rog⸗ 4—*23— drahtgepr..10—.25, do. geb..60—.00 RM., alles per 100 Klg. Tendenz: mit Ausnahme von Weizen und Weizen⸗ mehl feſter. Nürnberger Hopfenmarkt Rürnberg, 27. Nov. 20 Ballen Zufuhr, 25 Bal⸗ len Umſatz. Hallertauer 250 RM., Württemberger 210 RM., badiſcher Hopfen 240 RM. pro Zentner. Tendenz ruhig. Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 27. Nov. Auftrieb: 1542 Rinder, davon 357 Ochſen, 115 Bul⸗ len, 598 Kühe, 237 Färſen, ferner 506 Kälber, 151 Schafe, 3354 Schweine. Preiſe pro 50 Klg. Lebend⸗ e Stube dröhnte vollem Herzen, )zt mehr gelacht ele herüber und ihn am Arm. te mit, daß ihr mal geſund für ———————— , da iſt etwas, iden kann; was ich mit der An⸗ gefeſſelt hatte. ders iſt es nicht mlich mit dem heiraten. Als gegen ihn er⸗ ür einige Tage andere Gefan⸗ At, es hätte ihn es hat ihm ſo derſen ſo nahe ſich eingebildet das Mitgefühl, tten ſprach. bei ſich. Si . Ohne Wiſſen uder weiter be⸗ ſein ſollte, daß verliebt hatte,—30, 26—28, 22—25; Kühe 26—28, 22—25, Anderſen, da 18—21, 11—17; Färſen 32—33, 28—31, 24—27, hatte, doppelt 21—23; Kälber 37—39, 34—36, 27—33, 23—26; Schafe 26—28, 23—25, 20—22; Schweine 49—51, 48—51, 47—50, 45—49, 42—45, Sauen 42—47. Marktverlauf: Rinder ruhig, Ueberſtand; Kälber lang⸗ ſam, Schafe mittelmäßig, geräumt, Schweine langſam, nahezu ausverkauft. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Stimmung: freundlich Die Börſe ſetzte zum Wochenbeginn freundlich, aber kruhiger ein. Die Spekulation nahm aufangs verſchie⸗ dentlich Glattſtellungen vor, doch konnte ſich die Ten⸗ denz im Verlauf als Publikumsaufträge eintrafen, weiter befeſtigen. Das Hauptdiskuſſionsthema für die Börſe bildete naturgemäß die deutſch⸗franzöſiſche Un⸗ terredung, zumal Frankreich nach der Neubildung ſei⸗ ner Regierung wieder verhandlungsfähig geworden iſt. Auch die Nachrichten aus der Wirtſchaft boten einen Rückhalt. Sehr feſt lagen Braunkohlenwerte. Rheiniſche Braunkohlen ſtiegen um 4,25, Niederlau⸗ ſitzer um 1,25. Auch Steinkohlenwerte waren gefragt. Harpener 82,75 bis 83(82,75), Rheinſtahl 84·½/(83,75). Von chemiſchen Werten beſtand für Oberkoks 83,25 bis 84(81) wieder ſtärkeres Intereſſe, das mit Dividen⸗ denerwartungen in Zuſammenhang gebracht wird. Da das Geſchäftsjahr erſt am Jahresſchluß zu Ende geht, ſcheinen derartige Verlautbarungen aber noch ver⸗ früht. Schwartztkopf waren auf die Beteiligung an dem neuen Auslandsauftrag für die Induſtrie 1,25 ſter. Dagegen waren Orenſtein und Siemens, die benfalls hieran partizipieren, unverändert. Von Tariſwerten waren Bekula wieder gefragt. Polyphon b er Ausdruch ächelnd an: iß das meinen 'n Sie, daß je⸗ liebt, imſtande 7 ämpfte mit ſich dem Brief der zen; in l, als müſſe er vieſen hatte, er⸗ ubte, ſie würd ren würde, von n ihren Bruder ſie weinend zu⸗ un noch ander u verleumden. ihre Aufwärtsbewegung fortſetzen. Schiffahrtsaktien erholten ſich nach dem Samstagrückſchlag um bis zu 10 Prozent ihres Kurswertes, waren aber im Verlauf leicht nachgebend. Schwachſtrom und Kabelwerte wa⸗ ren weiter gefragt, Deutſche Kabel plus 2,5, Vogel plus 1. Farben waren kaum verändert. Am Montan⸗ aktienmarkt ſtiegen Phönix auf 40,50(39/), Mannes⸗ mann waren 1 Prozent feſter. Gelſenkirchen gewan⸗ nen 1,25. Am Rentenmarkt lenkten Neubeſitz(plus 25 Pfg.) und Reichsbahnvorzugsaktien(plus /) wie⸗ der das Intereſſe auf ſich. Vereinigte Stahlobligatio⸗ nen waren auf die Urteilsbegründung 1,25 niedriger. Reichsſchuldbuchforderungen erholten ſich um /¼ Pro⸗ zent. Ungariſche und rumäniſche Renten erſchienen teilweiſe mit Plus⸗Plus⸗Zeichen. Tagesgeld verſteifte ſich zum Ultimo auf 4/½—41½ Am Valutamarkt war der Dollar etwas abge⸗ ſchwächt, dagegen das Pfund gefeſtigt, London⸗Kabel 5,25; Dollar⸗Mark 2,62; Pfund⸗Mark 13,75. Im Verlauf traten bei Köufen von Publikum und Spekulation teilweiſe kräftige Kursſteigerungen ein. Siemens gewannen 3, Harpener 2, Gesfürel 3, Ber⸗ lin⸗Karlsruher Induſtrie 2,5; Schuckert.25; Hoeſch 2,50; Mannesmann 2,25; RWeé 2,25; Reichsbank ſtie⸗ gen um 2,75; Farben waren nur ¼½ Prozent ge⸗ beſſert. Von Braunkohlenwerten waren Buhiag 4 Pekt. höher. Renten lagen heute ruhiger, und bis auf Alt⸗ und Neubeſitz ſowie Reichsſchuldbuchforderungen und Reichsbahnvorzugsaktien eher etwas nachgebend. Von Kaſſarenten waren dagegen die kommunalen Werte befeſtigt. Berliner Schatzanweiſungen plus 1,25, Aachener plus 1, 6proz. Berliner plus ½, Länderanleihen wa⸗ ren ½ Prozent niedriger. Pfandbriefe lagen teils behauptet, teils bis ½ Prozent ſchwächer. Der Privat⸗ diskont war unverändert 3½¼. Zum Schluß feſte Tageskurſe. Die Börſe ſchloß in ſehr feſter Haltung zu höchſten Tageskurſen. Ber. in Karlsruher ſtiegen auf 87¼½(84). Sehr feſt lagen auch Montanwerte. Phönix ſtiegen um faſt 2 Proz., Ver. Stahl waren nachbörslich mit 35,25(34) geſucht. Im Durchſchnitt traten Steigerungen von etwa 1 bis 3 Prozent ein. Steuergutſcheine waren wieder feſter. Die 36er plus 0,75(20 Proz. repartiert), die 37er plus 1,25(5 Prozent repartiert), die 38er plus 2 Prozent repartiert). Die übrigen unverändert. Nach⸗ börslich hörte man: Salzdetfuth 149,25, Farben 125, Siemens 142,5, Schuckert 97,5, Reichsbank 173,75, Goldſchmidt 47, Neubeſitz 15,80, Mittelſtahlobligatio⸗ nen 87, Vereinigte Stahlobligationen 54, Schultheiß 91,75, Mannesmann 63,5, Charlottenburger Waſſer 78, RWeé 97,25, Muag 38,5, Daimler 34, Stöhr 104,5, Eintracht 156, Oberkoks 84, Gesfürel 88, Deſſauer Gas 113, Orenſtein 32,5, Bekula 123,25, Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Emiſſion 1 1934er 99,62 bis 100,37, Emiſſion 2 ge⸗ ſtrichen, 1940er Emiſſion 1 92,25 bis 93,25, Emiſ⸗ ſion 1 1942er bis 48er 92,12 bis 93,12, Emiſſion 2 1939er bis 1948er 91,75. Wiederaufbauzuſchläge 1934er bis 45er 55,62 bis 56,37, 1946er bis 48er 55,12 bis 56. Frankfurter Mittagsbörſe vom 27. Nov. Stimmung: Renten weiter feſt Zu Beginn der neuen Woche war die Börſe wie⸗ derum feſt. Es lagen Aufträge der Bankenkundſchaft und auch aus dem Ausland in beträchtlichem Um⸗ Prozent. Kunſtſeide⸗ und Kaliaktien ruhig und un⸗ verändert, von Zellſtoffwerten Aſchaffenburger 2/¼ Prozent höher. Im einzelnen gewannen Reichsbank /½ Prozent, Südd. Zucker ½ Prozent, gut hehauptet blieben Junghans und Cement Heidelberg. Conti Gummi verloren 1 Prozent. Von Autowerten waren Daimler⸗Benz ½ Prozent höher. Von Auslands⸗ renten erſchienen Ungarnrenten mit Plus⸗Plus an der Maklertafel und waren durchſchnittlich/ Proz. h her. Im Verlaufe blieb die Grundſtimmung außerordent⸗ lich zuverſichtlich bei weiteren Kursbeſſerungen. Tages⸗ geld 3,25 Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Tendenz: freundlich Mannheim, 2. Nov. Die Borſe war auch in der neuen Woche freundlich geſtimmt, wenn auch das Geſchäft im Umfang etwas nachgelaſſen hat. F. G. Farben notierten wieder 124 Prozent, höher waren Daimler mit 34 Prozent und Zellſtoff Waldhof mit 46 Proz. Von Nebenwerten waren einige Brauerei⸗ aktien höher geſucht. Am Bankenmarkt betrugen die Kurserhöhungen gegenüber den Samstagskurſen%. Von Verſicherungen wurden Bad. Aſſecuranz mit 40 Mark und Mannheimer Verſicherung mit 20 Mark pro Stück gehandelt. Der Rentenmarkt war ſtill, aber gut behauptet. Hier zogen Neubeſitz auf 15,75 Proz. an, Altbeſitz notierten 90 Proz., Reichsbahn⸗Vorzüge ragen mit 106,75 Prozent feſt. Deutſche Reichsanleihe von 29: 100; Altbeſitz 90: Neubeſitz 15,15; Bad. Staat v. 27: 93; Heidelberg Stadt 82; Ludwigshafen Stadt 85; Mannheimer An⸗ leihe⸗Ausleſe 85; Mannh. Gold⸗Anleihe 85; Bad. Komm.⸗ und Landesbank⸗Goldpfandbr. 92: Pfälziſche Hyp.⸗Goldpfandbr. 93; Rhein. Hyy.⸗Goldpfandbriefe 91,25; Herrenmühle 68; NSu 72; Farbenbonds 109. Bremen⸗Beſigheim 83; Brown, Boveri 13; Cement Heidelberg 80,50; Daimler⸗Benz 34,25; Di. Linoleum 42; Durlacher Hof 50: Eichbaum⸗Werger 59,50; En⸗ zinger 73; J. G. Farben 124; Großkraft Mannheim Vorzug 110; Haid& Neu 10; Kleinlein 50; Knorr Heilbronn 181; Konſerven Braun 47; Ludwigshafener Aktienbrauerei 76; Ludwigshafener Walzmühle 70: Pfälz. Mühlenwerke 75; Pfälz. Preßhefe 100; Rhein⸗ elektra 90,50; dto. Vorzug 90; Salzwerk Heilbronn 186; Schwartz⸗Storchen 76; Seil⸗Wolff 18; Sinner 65; Südd. Zucker 173; Verein deutſcher Oele 84; Weſter⸗ egeln 114; Waldhof 46. Badiſche Bank 120,50 Br.; Commerzbank 48: Dꝰ⸗ Bank 56; Dresdner Bank 58,50; Pfälziſche Hypotheken⸗ bank 80; Rheiniſche Hypothekenbank 106. Reichsbahn⸗Vorzüge 106,75: Bad. AG für Rhein⸗ ſchiffahrt 50; Bad. Aſſecuranz 40; Mannh. Verſ. 20; Württ. Transport 42. Berliner Metall⸗Nolierungen Berlin, 27. Nov.(Amtlich, Freiverkehr.) Alles in RM. für 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 46.00; Raffi⸗ nadekupfer, loco 43.00—44.00; Standardkupfer, loco 38.75—39.25: Standardblei per Nov. 15.50—16.00; Originalhüttenrohzink ab Nordd. Stationen 19.25 bis 20.00; Originalhüttenaluminium, 98⸗ bis 99proz., in Blöcken 160.00; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164.00; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäufers⸗ wahl(in ver engl. Tonne) 314.00; Reinnickel, 98⸗ fange vor, ſo daß die gewöhnlich zum Ultimo hin erfolgenden Glattſtellungen der Kuliſſe mehr als aus⸗ geglichen würden. Die Feſtigteit der Börſe ſtützte ſich in der Hauptſache auf die weitere Entſpannung der außenvolitiſchen Situation, die durch die Unterredung des Führers mit dem franzöſtſchen Botſchafter voran⸗ getrieben wurde. Auch aus der Wirtſchaft lag eine Reihe von Meldungen vor, ſo die Ueberwindung der Verluſtperiode in der Autoinduſtrie, die aus der bis 99proz. 305.00; Antimon⸗Regulus 39.00—41.00. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 37.50 bis 40.50 RM. Amtliche Preisfestsetzung Berlin, den 27. November 1933 (Reichsmark per 100 kg) 3 LViriscafts-Nundscſian Roggenmehl 0,82 Aſche 21,30—22,35(Type—70%% feinere Marken über Notiz. Tendenz ſtetig. Weizen⸗ kleie 11,75—12, Roggenkleie 572—1014. Tend. ſtetig. Alles in RM. für 100 Kilo brutto einſchl. Sack frei Berlin, ab Bahn und ab Mühle. Viktoriaerbſen für Sorten über Notiz 40—45, Leinkuchen 37% ab Hbg. 12—5 ex., Erdnußkuchen, Baſ. 50% ab Höhg. 10,4— 10,5 ex, Erdnußkuchenmehl Baſ. 50% ab Hbg. 10,8— 10,5 ex., Trockenſchnitzel Parität Berlin 9,8—99, extrah. Sojabohnenſchrot, 467 Hbg. 8,6 ex., do. 46% Stettin. 8,8 ex., Kartoffelflocken, Parität wag⸗ gonfrei Stolp als Verladeſtation 13,8. Amtliche Berliner Termin- Produkte vom 27 November 19;3 — Erzeugerpreis Handelspreis Weizen Dezember 178,00— Januar 181,00— Februarr. 183,— Roggen Dezember 143,00— — 145,00 Februar.— 150,00 Hafer Dezember.— 148,50 Rest gestrichen Amtliche Berliner Kartoifelnotierungen vom 77. November 1833 Erzeugetpreise in Reichsmark n Zentner waggontrei ah tation „„139—1,40 müärkische Weiße Kattoffein rote Kartoftein..„„„ 1,38—1, Odenwälder, blaue— gelbileischige auber Nierenkartofleln 1,50—1,70 Iaductriekaltoftein. Fabrikkartolfeln 7,00—7,50 Pig. je Stärkeprozent frei Fabrik Berliner Getreidegroßmarkt. Die Anregung, die zum Wochenſchluß noch in die Getreidegroßmärkte durch größere Verkäufe in der Provinz hineingetragen wurde, klang heute nicht mehr nach. Der Bedarf an Brotgetrerde für die Erfüllung der zweiten Einlagerungsperiode ſcheint im allgemei⸗ nen bis auf wenige Nachzuügler gedeckt, und auch von ſeiten des Mehlgeſchäfts aing kein Antrieb zu Neuan⸗ ſchaffungen aus. Die Angebotsevrhältniſſe ſend da⸗ bei hier und im Reich unverändert geblieben, der Landwirt hält ſeine Ware zurück, da mit Beginn des nächſten Monats der Zuſchlag zum Erzeugerpreig zu zahlen iſt und dieſer Nutzen naturgemüß mitgeno:n⸗ men werden ſoll. Die Preisentwicklung geht dahin, datz man in Berlin Samstagkurſe notiert, außerholb des Bezirks mit den Geboten eine Kleinigkeit döher liegt. Austauſchſcheine lagen ruhiger und wurden für Weizenſcheine um 25 Pfg. billiger als am Sams⸗ tag, für Roggenſcheine unverändert offeriert, Futter⸗ getreide blieb vernachläſſiagt. Ware war nicht drin⸗ gend, aber bei dem geringen Bedarf des Konenn's ausreichend am Markt. Mehle ſind ruhig. Hin und wieder kauft noch der Einzelhandel vorſorglich für Weihnachten einiges, im großen und ganzen aber ſeblt das große ſonſt ſaiſonmäßig übliche Geſchäft. Die Bäcker bleiben beſtrebt, ihre alten Kontrarte ab⸗ zunehmen. Kleie aut ſtetig, auf Baſtis der letzten ſtark erhöhten Notierungen fehlen Angaben. erſchienen auf dem Verwaltungsbericht mit Minus⸗ Minus⸗Zeichen. Zellſtoff und Papierwerte konnten ung folgt.) Daimler⸗Erklärung hervorgeht, neue Auslandsaufträge für die deutſche Elektroinduſtrie, Neueinſtellungen im KupFER BI. El ZikMkK Magdeburger Bergbau und in der Eiſeninduſtrie, ſchließlich die an⸗ stetig stetig sietig baltende Beſſerung der Beſchäftigung der Induſtrie.— Aehen notlerumgem Für den Rentenmarkt ſprachen Gerüchte über einen Brief Geld J Brief Geld J Brief Geld agdebhurg, den N. November 933 Umtauſch von zertifizierten Bonds in eine feſte Mark⸗ 5 anleihe ſowie Erörterungen über eine neue Zinsſen⸗lanuar... 39,50 39,00[16,50 15,75 20,50 19,75 Rie ad Brief Geld kung, nachdem die organiſche Entwicklung dazu die.—· 33—*—— ˙— 13 2033 1 Möglichteit, ſchalft. Es fuhrten Reichsankeihen, wo⸗ aprü: 4025 10,30 13,50 i6,00 24,28 29,0 Febpus,** 3 Jull..—— bei Neubeſitz bis auf 15,9 anzogen. Altbeſitz lagen zu Kai. 40,55 10,50 17,00 16,25 J21.50 20.30 4— ruar. 8 8, August. 4,70 4,70 Beginn etwas leichter und verloren ½ Prozent, konn⸗Junl. 41,00 40,50 17,25 16,25 51,5 20,75 Murz:.. 430 f4.10 Sepiembel—— ten aber im ſpäteren Verlauf um ½ Prozent wieder Jull... 41,25 40,75[ 17,50 16,50 J 22,00 21,25 Aprii.—— Oxtober—— anziehen. Schutzgebiete wurden bei 8,6 nach 8,52½ Aogust... 41,50 41,25 f 11,25 16,50 22,25 21,25 Mei.. 4,40.,30 November 3,90 3,60 umgeſetzt. Späte Schuldbuchforderungen lagen 1,50 33 43 3 144 13 4145 Juni.—— Dezembet 3,90 3,70 Srozend voher. Won Indnftrieopligenonen, gaben Lovewber.. 30 3 1 12 15 Stahlbonds 1½ Prozent her. Der Kaſſarentenmarktpezembet. 35,00 38,75 J 16,00 15,50 J 20,25 5⁰ war ruhig bei Bremer Baumwoll- waren Farben trotz der eilung er die Erfin⸗ dung eines neuen Medikamentes gegen die Krebs⸗ Berliner amtliche Produktennotierungen Terminnotierungen krankheit außerordentlich ruhig* 15 3 vom 27. November vom 27 November 1933 8 erlaufe konnte der Anfangsverlu 4 9 werden. Goldſchmidt gaben] Weizen märtiſcher(76/77 Kg. pro ni) frei Berlin Oeid E103 1 Prozent ab, dagegen gewannen Erdöl 2/3, Scheide⸗ 119.—. Tendenz ſtetig. Roggen, märk., für 1000 Kilo 0 anſtalt ½, Rütgers ¼ Prozent. Montanwerte lagen frei Berlin Gruppe 1(Gewicht 72/73 Kilo pro hi) Dezember 10,73 10,75 durchweg höher, ſo Phönix 1,25, Gelſenkirchen 1,158.—. Stetig. Braugerſte, feinſte neue, frei Berlin] zanurn.. 10,85„88 Mansfeld ½, Mannesmann ¼, Harpener ½ Prozent. 188, 195, ab märk. Station 179, 186, Winter, zweizlg. 7————— 133 11.97 Gut behaupiet waren Stahlverein, nur Rheinſtahl ſrei Beruin 174, 180, ab märk. Station 165, 171, M 4— 13 und Buderus je/ Prozent ſchwächer. Am Elektro⸗] Winter vierzlg. frei Berlin 163, 169, ab märk. Station Oktobér: 4 5 14 11,56—4 markt ſtanden Acé im Vordergrund plus 1½ Proz. 157, 160. Tendenz ſtetig. Märk. Haſer frei Berlin Auch Licht u. Kraft 1,50 Prozent, Bekula ¼, Schuk⸗152, 157, ab Station 143, 148. Tendenz: ſtetig. Tendenz: sietig kert ½, Lahmeyer /, Lechwerke ½, Gesfürel/ Proz.] Weizenmehl Auszug 0,405 Aſche 31,15—32,15(Type Nichtgenannte Gruppen zind gestrichen höher, Siemens knapp behauptet. Am Markt der—— ransportwerte gewannen Hapag und Lloyd ſowie—50% r O, 15—26, 3 Reichssabnorznel en und AG⸗Verkehrsweſen je /½ 1 70%),q feinſte Marken über Notiz. Tendenz ruhig. Berliner Devisenkurse 2 vom 27. November 1939 Geld ſ Briet Geld J Brief Frankfurter Mittagsbörſe vom 27. November 1933— —— 7— 7— ltalien 22,090 22,160 àana Tag 25.11. 27.11. Tag 25.11..11. Tag 25.11. 27.11. 1 1215 12200——— 4310 408 6 9 Dtiſch. Reichs⸗ Schwartzſtorchen 78,00 75,00 Rürnba.— 95,50 letanbut 1577/.381 Len 26820 12040 anteihe 192% 92,25 92,25[ Fichb⸗Werger.. 30,00„— eilind. Wolff.—„„ Londen 13.830 13·870 6510 380 8658 7% Heidbg. Stavt—— Allg. El. Geſ. 19,87 21,00 J Siemens& Halske— 141,09 New Vorn.657•643] Paris 16.390 16.230 8⁰⁰ Zudwaäsd 24— 3500[Bad. Maſchinen.—— Zucker,„üddiſch. 173,50 174½5 fRio de Jan. 5,224] 5,228 rag 12.425 12.445 8% Mannheim—— Bremen⸗Beſigheim 83,00 83, 50 hür. Lfg. Gas.— 14,00 Urugu⸗.359.401 Island 6².540 6²,660 6% Mannbeim 37%½— Srowu Doverin.—— Ver, Ti. Hele. 24,00 3, Ams erdam 169,050 168,370 Riga 75,.220 75,380 Grkr. Mhm. Kohle 14,00 14,00 J Cement Fenewe. 81,00 81,50 J Zellſtoff Aſcharſyg. 28,00 31,00 J Atnen.356 2,100 Schwelz 61,120 61.280 3% Möm.Si 420 ng Vuderis ond. 15 Ji% rse 56•310] 58-430 Sofia 047 138 Künen o 5 uchen. 130f 1 J Lichheiter Bo. uczde 4 Sn 30/ 575358 11 4955 Sgat. 50,75 30,00 Di.Gold⸗u. Siloſch. 178,00 178,50] Gelfenkirchen. 50,28 32,25—— 81.510 31720 Lalün Gesl.j 4— 12 5„Hyp 2. 90,00 39,50] Dt. Linoleum 41,25 43,00 Siie Be 3,5 8i5 leleingtor 114 126] Wen J13/880 44 3% Pfälz.Hyp.—9 53,00 53,25[ Licht u. Kraft. 57,00 35,00 lſe Bergbaun...—— do. 1333 98,00 33,25[Enzinger⸗Union 11.00— Jali Aſchersleben— u1315 §An er Maſch. 25,00 224,90 Salzdetfurth.—— 5½% do. Liqu. 98,25 52⁵ 7 Ebemie volle 132,75— Kali Weſteregeln. 114,50—— do. Anteilſcheine 5,05— G. Farben. 123,50 123,75 Klöcknerwerke. 56,50 57,50 iendd—9 4˙35 3178 G. Farb. Bonds 1335 12755 S 117 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Reihe 43. 33 Resi Wian“ 4— 1700 Aidner 4 5. 00— s 39,25—15 Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel 500% do Liqu..— 1,25— ein. i 0 Baz, Binken— wmn Saſt Sezar., Jo% i an h% aereun für Wriſchaftekundhchen; Dußenz Bab-Hop. u. WM.⸗Bt. 770% 7737 anfwk., Füffen.. 25,50— Falzw. Heilbronn 139,90 100,90 atel; für Badiſche u. Kommungiwolitit Kart Guebel: Com.⸗ u. Priv.⸗B 47,50 och⸗Tiefbau. 96,00 35,87 Vex. Stahlwmw.. 33,50 34, ür Unpolitiſches Veiwegung und Lokales: Her nu Dt. Discontogeſ.. 55,00 35,50 olzmann Ph... 33,00 82,75 Alianz— 215,00 ader; für Spoit: Maz Höß; für Anzeigen? Arnold Diesdier en. 20 30 Jungbanz. Ger. 3900 30] Zrarkenc 19:::%0 mochmid, lümilche un Mannheins An⸗ Fiitz v Banf Sieig⸗hen.* 1100 130 00 annd. Berſ.. 20/0 200 f Beriimer Schriftleitung; drege Michsvan.. 110,75 172,00 önſerv Braun 47,50 44,50] Steuergutſcheine: Rachdrug ſümifich 33 Blücherſtraße 12 Rhein. Hyp. 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Brüder Eintrittspreiſe: Nachmittags 4 Uhr 50 und 40 Pf. abends 8 Uhr 30, 50 und 75 Pf.(reſerviert) 8780K Zwei Aufführungen des enſklaſfiges Lutherſchauſpiels utber, der Zebendige durch die Künſtler der Waldemar Müller⸗Eberhardt⸗Spiele im großen Saale des Wartburg⸗Hoſpizes Mittwoch, 29. Nov., nachm. 4 Ahr u. abds. 8 Ahr Alle evang. Gemeindeglieder ſind dazu freundl. eingeladen Der Vorſtand. El- Thoten „Mitz“ Aote Radler Telefon 21870 Hannheim, P 3, 11 Transporte. Umzüge, Botendienste, genenmigter Fernverkehr. Heidelberger Transporte. 4199 Papierfahnen Lampions** nationale diverſe Dekorationen. Schuck, d 2. 12 Buchbinderei und Papierhandlung, Telephon zzͤ 740. Montag ist unser Abschledsabend im blalepa Lee Aam Polizeistundenverlängerung Samstag, den 2. Dezember 1933 eröffnen wir das Destaurant AbEgonA. fiümnüͤnammmnabnumannänmna fammiäiſanännmiimimäntünn Fr.i e driehGEpLlAt Zz Nie Wir freuen uns auf hr Kommen gAl Carl Bronner und Frau Elsan-Eothringer! 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