rovember 1834 4 * 1 5 9 1 4 5 „ F are ungen nerheim. er ein ſaub. Zimmer, oſtftadt, mit ſepar. r. unt. Nr. 10 071 — Josucht Nähe Pfalzplah 10 3018 jf hrikation einez gaſers für Autos. ozent. Zuſchr. unt, zerlag ds. Bl. erschiedenes menſchneider⸗ Meiſterin. auf beſte Jour⸗ ile arbeitet. auch rf. in Koſtümen u. ünteln, empf. ſich r in u. außer dem uſe. Seckenheim. trafff 35. 1 (11 819) leines Wohſ⸗ Geſchäftshaus der Stadt zu verk, eis 16 000.— RM. zahl. 4000.— RM. iſchr. u. Nr. 10 067“ d. Verl. dſs. Bl. 4 — 3⸗ und 4⸗Zimmer⸗ ock. Angebote an .„Hypoth.⸗Geſchüſt, (88348 erkauf ozent, beſchafft zu n. 1056K 222 Zen hi! „ abends zwiſchen min der Auguſta⸗ e, ein älterer Hert ffahren und ſchwer e dieſen Unfall mit höfl. um Angabe „11 821“ an den L men⸗ und Kinder zer dem Hauſe bel Grete Lahmerz, (9431f 5. St. gibt man den Freunden und Bekannten am besten durch eine kleine HB. Anz. bekannt. DAS NATIONAITOZIAII Verlag und üglich.50 RM., bei Poſtbeſtellun men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 3. Jahrgang— Nr. 328 riftleitung: Mannheim R 3, 14/15. Fernruf; 204 86, 314 71. Das, kreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentlich und koſtet ioalich.2 RM., bei Trüg Zn zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Relg 5 100 ne höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. ken⸗ eſtellungen nen(auch durch ſt die Zeitung am Erſche anuſkripte Früh-A extteil 15 Plg. ung Rabatt nach aufliegendem Uhr, für Abendausgabe 13 Uh licher Gerichtsſtand: Mannheim,— ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lu usgabe wigshafen 4960. Sertea Mannbeim. Anzergen: Die 1ogeſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im T 30 Für kleine—*——-— Miuimezerzeile 10 Pfg. Bei' rif.— Schluß der am Strohmarkt. Fernruf 204 86 u. 3 oſt⸗ Wieder⸗ Anzeigen⸗Annahme; für Frühausgabe eigen⸗Annahme: Mannheim, R 3Z3, 14/15, und p 4, 12 hiungs⸗ u. Erfüllungsort: Männheim. Ausſchli Dienskag, 28. November 19 Deutſchland trauert Die Beiſetzung des Reikhswehrſchützen Philipp Schumacher Der Staatsakt auf dem Nürnberger Weſtfriedhof Aufruf an alle ſchaffenden Deutſchen Die Wahl vom 12. November hat gezeigt, daß bis auf eine verſchwindende Minderheit alle ſchaffenden Deutſchen, ganz gleich, ob ſie als Unternehmer, als Arbeiter oder Angeſtellte tätig ſind, ſich freudig hinter die von Adolf Hitler geführte Reichsregierung ſtellen und am Aufbau des neuen Staates und der neuen Wirtſchaft mitzuarbeiten gewillt ſind. Das Bekenntnis zu unſerem Führer bedeutet für die ſchaffenden Menſchen eine Abſage an den marxiſtiſchen Grund⸗ ſatz des Klaſſenkampfes, bedeutet ein Bekenntnis zum Geiſt der Volksgemeinſchaft und der gegenſeitigen Achtung und Gleichberechtigung von Arbeitern und Unternehmern. Dieſe Tat ſoll In Gegenwart des Führers Nürnberg, 27. Nov. In Gegenwart des Führers fand heute auf dem Nürnberger Weſt⸗ friedhof die Beiſetzung des von öſterreichiſchen Grenzbeamten erſchoſſenen Reichswehrſchützen Philipp Michael Schumacher von der 6. Kom⸗ pagnie des Infanterie⸗Regiments 21 Nürn⸗ berg, in Form eines feierlichen Staatsaktes ſtatt. Tauſende hatten ſich um den im winterlichen Kleide ſich bietenden Friedhof eingefunden. In den Straßen vom Hauptbahnhof zum Friedhof ſtanden SA, SS und Stahlhelm Spalier. Da⸗ hinter ſtaute ſich Kopf an Kopf die Bevölke⸗ rung. Vor der Einſegnungshalle des Fried⸗ hofes hatte ein Spielmannszug der Reichs⸗ wehr, die Kompagnie Schumachers und ein Muſilchor Aufſtellung genommen. Am Eingang der Halle ſtanden das geſamte Offizierskorps der Reichswehr des Standortes Nürnberg⸗ Fürth, die Offiziere der Landespolizei, die höheren SS⸗ und SA⸗Führer der Gruppe Franken und der Brigade 78, die Spitzen der Reichs⸗, Staats⸗ und der ſtädtiſchen Behörden. Die Durchführung des feierlichen Staatsaktes lag in den Händen von Oberſtleutnant Lang und Hauptmann Hammerſchmitt. Während⸗ deſſen war auf dem Nürnberger Hauptbahnhof mit dem Berliner Schnellzug um 15.57 Uhr der Führer in Begleitung des Reichswehrminiſters, Generaloberſt von Blomberg und des EChefs der Heeresleitung, General der Infan⸗ terie, von Hammerſtein, eingetroffen, wo ſie von Frankenführer Julius Streicher, Oberbürgermeiſter Liebel und Polizeipräſi⸗ dent von Obernitz begrüßt wurden. Bei ſeiner Fahrt zum Friedhof wurde der Führer von den dichtgedräng⸗ ten Maſſen in erfurchtsvollem Schweigen mit dem ſtillen Hitler⸗ gruß empfangen. Auf dem Friedhof ſchritt der Führer mit ſeiner Begleitung die Ehrenkompagnie vor der Einſegungshalle ent⸗ lang, grüßte Offiziere und Spitzen der Behör⸗ den und trat dann in die Einſegnungshalle ein. Die Aufbahrung In der Halle war der Sarg in der Apſts auf⸗ gebahrt, von rieſigen Kranzſpenden der Reichs⸗ wehr und der SA umgeben. Vor dem Sarg hatten die Mutter und die Schweſtern des Verſtorbenen Platz genommen, dahinter ſtanden der Führer mit dem Reichswehrminiſter und ihrem Gefolge. Zu beiden Seiten des Sarges ſtand die Ehrenwache der Reichswehr. In die weihevolle Stille der kleinen Halle drang ununterbrochen das Schluchzen der Mutter des Toten. Die Trauerfeier Mit einem Orgelſpiel wurde die kurze Trau⸗ erfeier eingeleitet. In dem Mittelpunkt ſeiner kurzen inhaltstiefen Anſprache ſtellte der Mili⸗⸗ tärgeiſtliche, Stadtvikar Halbig, ein Wort aus dem 5. Kapitel des Johannes⸗Evange⸗ liums. Unter Glockengeläut und Choralgeſang wurde der Sarg ſodann von ſechs Reichswehr⸗ ſoldaten aus der Kapelle zum Grabe getragen und ein nicht endenwollender Trauerzug gab dem Toten das letzte Geleit. Schon ſenkte ſich das Dunkel des Abends über das offene Grab als Militärgeiſt⸗ licher Helbig ſeine Traueranſprache be⸗ gann: Das ganze deutſche Volk, ſo ſagte er u.., ſtehe erſchüttert vor dieſem Tod. Die feige Ku⸗ gel hätte das ganze deutſche Volk getroffen, darum ſchreie auch das ganze Volk auf und klage an. Uns ſchmerze es beſonders, daß dieſe Kugel von ſtammesverwandten Brüdern über die Grenze gejagt wurde. Dieſe Kainstat Fortſetzung ſiehe Seite 3 gelohnt werden. Die Zeit iſt reif, daß das Werk, das am 2. Mai durch die Unebernahme der alten Gewerkſchaf⸗ ten in die Arbeitsfront begonnen worden iſt, nunmehr ſeine Krönung erhält. Die Deutſche Ar⸗ beitsfront iſt die Zuſammenfaſſung aller im Arbeitsleben ſtehenden Menſchen ohne Unterſchied ihrer wirtſchaftlichen und ſozialen Stellung. In ihr ſoll der Arbeiter neben dem Unternehmer ſtehen, nicht mehr getrennt durch Gruppen und Verbände, in der Wahrung beſonderer wirt⸗ ſchaftlicher oder ſozialer Schichtungen und Intereſſen dienen. Der Wert der Perſönlichkeit, einerlei, ob Arbeiter oder Unternehmer, ſoll in der Deutſchen Arbeitsfront den Ausſchlag geben. Vertrauen läßt ſich nur von Menſch zu Menſch, nicht aber von Verband zu Verband gewinnen. Nach dem Willen unſeres Führers Adolf Hitler iſt die Deutſche Arbeitsfront nicht die Stätte, wo die materiellen Fragen des täglichen Arbeitslebens entſchieden, die natürlichen Unterſchiede der Intereſſen der einzelnen Arbeitsmenſchen aufeinander abgeſtimmt werden. Für die Re⸗ gelung der Arbeitsbedingungen werden in kurzer Zeit Formen ge⸗ ſchaffen werden, die dem Führer und der Gefolgſchaft eines Betrie⸗ bes die Stellung zuweiſen, die die nationalſozialiſtiſche Weltan⸗ ſchauung vorſchreibt. Das hohe Ziel der Arbeitsfront iſt die Erziehung aller im Arbeitsleben ſtehenden Deut⸗ ſchen zum nationalſozialiſtiſchen Staat und zur nationalſozialiſtiſchen Geſinnung. Sie über⸗ nimmt insbeſondere die Schulung der Menſchen, die dazu berufen werden, im Betrieb und in den Organen unſerer Sozialverfaſſung, der Arbeitsgerichte und der Sozialverſiche⸗ rung maßgebend mitzuwirken. Sie wird dafür ſorgen, daß die ſoziale Ehre des Betriebsfüh⸗ rers wie ſeiner Gefolgſchaft zu einer entſcheidenden Triebkraft der neuen Geſellſchafts⸗ und Wirtſchaftsordnung werden kann. So rufen wir heute alle deutſchen Arbeiter der Stirn und der Fauſt auf, in die Deutſche Ar⸗ beitsfront einzutreten, um in ihr alle Kräfte zum Gelingen des großen Werkes zu ſammeln. Heil Hitler! Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront:(gez.) Dr. Ley. Der Reichsarbeitsminiſter:(gez.) Franz Seldte. Der Reichswirtſchaftsminiſter:(gez.) Dr. Schmitt. Der Beauftragte des Führers für Wirtſchaftsfragen:(gez.) Keppler. Der erſte Spatenſtich Der Bau der größten Waſſerleitung der Welk in Angriff genommen Berlin, 27. Nov.(Drahtber. unſ. Berliner Schriftleitung.) Der erſte Spatenſtich iſt getan, das große Werk, der Bau der größten Waſſerleitung der Erde, iſt in Angriff genommen. Für die kleine Harz⸗ ſtadt Oſterode war es ein großes Ereignis. Alle Einwohner waren auf den Beinen, die Schulen hatten ſchulfrei und die Fahnen in allen Stra⸗ ßen bekundeten die feſtliche Stimmung. Fünf⸗ hundert Mann der Belegſchaft der Harzwaſſer⸗ werke und zahlreiche Abordnungen der Lieſer⸗ werke, beſonders aus dem Ruhrgebiet und aus Schleſien waren erſchienen. Unter den zahlrei⸗ chen Gäſten befanden ſich Regierungspräſident Muhs, Landesſtellenleiter Kuxhagen, Staatsrat Bertram, Senator Holter⸗ mann, Bremen, der Direktor der Deutſchen Ge⸗ ſellſchaft für öffentliche Arbeiten, Wilhelmi, ſowie zahlreiche Führer der SA und Ss. Landesſtellenleiter Kuxhagen begrüßte die Er⸗ ſchienenen. Nachdem noch Vertreter der Arbei⸗ terſchaft geſprochen hatten, bewegte ſich ein gro⸗ ßer Feſtzug an dem Uſer des Staubeckens ent⸗ lang zu der Stelle, wo der erſte Spatenſtich er⸗ folgen ſollte. An Ort und Stelle angekommen, wies Regierungspräſident Muhs noch einmal auf die Bedeutung dieſes gigantiſchen Bauvor⸗ habens hin und tat dann, als das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied verklungen waren, die erſten Spatenſtiche. Hiermit war die offizielle Feier beendet; die Teilnehmer zogen geſchloſſen zur Stadt zurück. Freude und Stolz blickte aus den Augen der Arbeiterſchaft, die an dieſem Werke mithelfen dürfen. Freundſchaftsverkrag Südflawien — Türkei Belgrad, 27. Nov. Der Freundſchaftspakt zwiſchen Südflawien und der Türkei wurde am Montag abend von den Außenminiſtern beider Länder unterzeichnet. Vor der Unterzeichung wurde der türkiſche Außenminiſter vom König empfangen. Der neue litauiſche Geſandte in Berlin Wie verlautet, ſteht nunmehr feſt, daß der bis⸗ herige litauiſche Geſandte in Berlin, Schaulys, nicht nehr auf ſeinen Poſten zurückkehrt. Als ausſichisreichſterunwärter auf den Berliner Ge⸗ ſandtenpoſten wird der Leiter des politiſchen Departements im litapiſchen Außenminiſterium, Dr. Lozoraitis, genannt, der bereits vor einigen Jahren in Berlin al? Geſandtſchaftsrat bei der litauiſchen Geſandiſchaft tätig geweſen iſt. Der deutſche Geſandie in Warſchau bei Pilſudſki Warſcha u, 27. Nov.(HB⸗Funk.) Der deutſche Geſandte v. Moltke wurde am Montagnach⸗ mittag im Beiſein des Außenminiſters Beck von Marſchall Pilſudſki zu einer Konfe⸗ renz empfangen. Während der Unterredung wurden, wie es amtlich heißt, die Fragen be⸗ rührt, die auch in der Konferenz zwiſchen Reichskanzler Hitler und dem polniſchen Ge⸗ ſandten in Berlin, Lipſki, Gegenſtand des Meinungsaustauſches waren. Auch in der Beſprechung bei Marſchall Pil⸗ ſudſki wurde erneut die Ueberein⸗ ſtimmung der beiderſeitigen Auf ⸗ faſſungen feſtgeſtellt. Die Nachricht über dieſe Konferenz im Bel⸗ vedere hat größtes Aufſehen erregt. Die Tat⸗ ſache, daß Außenminiſter Beck gleichfalls am geſtrigen Montag vom Staatspräſidenten zur Berichterſtattung empfangen wurde, wird ver⸗ ſchiedentlich mit der Konferenz bei dem Mar⸗ ſchall in Zuſammenhang gebracht. Franzöſiſcher Prokeſt gegen die deukſchen Emigrantken Paris, 27. Nov.(Eig. Meld.).„Victoire“ meldet folgenden Zwiſchenfall: Geſtern nachmittag proteſtierte im Pleyel⸗Saal bei einer muſikaliſchen Veranſtaltung der Kom⸗ poniſt Florent Schmidt unter dem Beifall der Zuhörer gegen die Ueberſchwemmung der franzöſiſchen Theater, Kinos und Konzerte durch aus Deutſchland geflüchtete jüdiſche Komponi⸗ ſten, Direktoren und Impreſarios. Dieſer Pro⸗ teſt, meint das Blatt, ift angeſichts der in Frankreich herrſchenden Arbeitsloſigkeit durch⸗ aus berechtigt und verſtändlich. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. Rovember 1 8. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe Berlin, 27. Nov. Im Feſtſaal des Preußi⸗ ſchen Staatsrates veranſtaltete die Deutſche Ar⸗ beitsfront heute nachmittag eine große Kund⸗ gebung, die der Organiſation der Freizeit ge⸗ widmet war und auf der der Führer der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, in einer glänzen⸗ den Rede das hohe Ziel der Arbeitsfront dar⸗ legte. Der Kundgebung wohnten die Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, Schmitt, Seldte, der ſtellvertretende Führer Rudolf Heß, alle Ver⸗ bandsleiter der Arbeitsfront, alle Treuhänder der Arbeit, zahlreiche SA- und SS⸗Führer, die Gebietsinſpekteure der NSDApP, die Mitglie⸗ der des Großen und Kleinen Konvents, die Amtsleiter der Partei u. a. m. Wenige Minu⸗ ten nach 4 Uhr erſchienen die Miniſter, von der Verſammlung mit erhobener Rechten begrüßt. Reichsminiſter Dr. Goebbels führte zur Begrüßung u. a. aus: Wenn die Arbeit, die heute in dieſer Zuſammenkunft ihren Anfang nehmen ſoll, unter einem glücklichen Stern ſteht, dann glaube ich, beginnen wir damit ein Werk, das für die ganze weitere ſoziale Entwicklung unſeres Volkes von ausſchlaggebender Bedeu⸗ tung ſein wird. Dieſe Arbeit hat bereits Vor⸗ bilder in anderen Staaten. Ich glaube, es wäre aber grundfalſch, wenn wir uns an dieſe Vor⸗ bilder hielten und ohne jede Einſchränkung an ſie anſchließen wollten. Wir ſind von vorn⸗ herein der Ueberzeugung, daß dieſes Werk „Nach der Arbeit“ einen Ausdruck eines ausge⸗ ſprochen deutſchen und ausgeſprochen national⸗ ſozialiſtiſchen Weſens ſind. Ich hatte bei meiner letzten Reiſe nach Italien Gelegenheit, die große Inſtitution des Dopolavoro⸗Werkes ein⸗ gehend zu ſtudieren, und ich habe dort eine im⸗ ponierende Größe und Wichtigkeit dieſer Ar⸗ beit feſtſtellen können. Es handelt ſich darum, den Feiertag zu organiſieren, und zwar von der Erkenntnis ausgehend, daß ein Staat, der wirklich mit dem Volk identiſch und verbunden iſt, das Volk nie⸗ mals ſich allein überlaſſen ſoll, ſondern daß der Staat nicht nur die Arbeit, ſondern nich den Feiertag organiſteren muß. Darauf überbrachte der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß die Grüße des Reichskanzlers: Ich habe den Auftrag, Ihnen die Grüße des Führers zu übermitteln, der leider nicht kom⸗ men kann, weil er nach Nürnberg geeilt iſt, um am Begrräbnis des Reichswehrſoldaten teil⸗ zunehmen. Nnunmehr ſprach der Stabsleiter der PO und Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, Dr. Ley führte u. a. etwa folgendes aus: Die Entwicklung eines Volkes bedeutet ſein Wachstum. Ein Volk wächſt an Zahl, in der Vertiefung ſeiner Anlagen und in der Schär⸗ fung ſeines Inſtinktes. In Zeiten, wo die Entwicklung eines Volkes in kurzen Zeiträu⸗ 'men gewaltige Wegſtrecken zurückgelegt, ſind die Bedürfniſſe eines Volkes naturnotwendig viel größer als in jenen Zeitläufen, da das Volk langſam wächſt oder gar ſein Wachstum ſtill⸗ zuſtehen ſcheint. Die Wünſche und Bedürfniſſe enes Volikes ſpornen den ſchöpferiſchen Geiſt an, treiben ihn zur höchſten Entfaltung. Wenn man jedoch das Wachstum künſtlich in falſche Bahnen lenkt, ſo werden auch die Methoden ſeiner Wirtſchaft, überhaupt ſeines Lebens falſch ſein. Die Arbeitskraft iſt des Menſchen ureigenſtes Eigentum. Somit kann auch er allein beſtim⸗ men, wie lange er ſeine Arbeitskraft täglich anzuſpannen gedenkt, mit zwei Einſchränkun⸗ gen: Einmal, aus einem innerpolitiſchen Grunde kann der Staat die Arbeitszeit aus volksgeſundheitlichen Gründen feſtlegen. Zwei⸗ tens kann die Arbeitszeit aus außenpolitiſchen Gründen feſtgelegt werden, und zwar einmal durch ſchiedlich⸗friedliches Ueberkommen, zum anderen aber auch durch willkürliche Diktate des Siegers an den Beſiegten. Die Feſtlegung der Arbeitszeit in die 48⸗ Stundenwoche war ein künſtliches Produkt, ein⸗ mal, weil es die Marxiſten in Ermangelung beſſerer Erkenntnis den Arbeitermaſſen ſo ver⸗ ſprochen hatten, aber zum anderen, weil die Siegermüchte im Jahre 1919, vor allem Ame⸗ rika, an dieſer 48⸗Stundenwoche das größte Intereſſe hatten. Arbeitskraft mal Arbeitszeit ergibt aber die Summe der Waren, die ein Volk hervorbringt. Amerika rechnete mit die⸗ ſer Tatſache und legte deshalb die 48⸗Stunden⸗ woche international feſt, weil Amerika in der Induſtriealiſierung und in den Arbeitsmetho⸗ den dem europäiſchen Feſtland weit voraus war. Um den Ausfall der europäiſchen Induſtrie gegenüber der amerikaniſchen wettzumachen, trat nun eine ungeheuere Mechaniſierung der Arbeitsmethoden ein. „Mrafi dxarqi Freude Das große Feierabendwerk verkündet Die wahre nationalſozialiſtiſche Geſellſchaftsordnung im Kommen Gigantiſche Pläne zur Organiſation der Freizeit Nicht mehr der Menſch bedingte nach Ar⸗ beitsleiſtung und Arbeitskraft den Prozeß der Arbeit, ſondern die Maſchine. Die Frage, ob wir die überſteigerte Mechaniſie⸗ rung unſerer Induſtrie zurückſchrauben kön⸗ nen, iſt mit Nein zu beantworten. Und zwar, weil man eingeführte Methoden und neuerfundene Maſchinen nicht mehr aus der Welt ſchaffen kann, und weil die japaniſche, chineſiſche Konkurrenz eine ſolche Rückentwick⸗ lung nicht mehr zulaſſen würde. Wenn Deutſchland überhaupt noch einmal gegen dieſe Schleuderkonkurrenz aufkommen will, ſo kann es das nur durch neue Er⸗ findungen, durch weitere Einführung von Maſchinen, in manchen Induſtriezweigen muß ſogar infolge Erhöhung des Arbeits⸗ tempos eine weitere Arbeitszeitverkürzung kommen. In der nächſten Zukunft werden wir wahr⸗ ſcheinlich gezwungen ſein, das Arbeitstempo, die Arbeitsmethoden, die Mechaniſierung und Rationaliſierung beſtimmter Induſtrien noch bei weitem zu erhöhen, und gleichzeitig, um die Menſchen überhaupt zu erhalten, die Arbeits⸗ zeit verkürzen müſſen. Entweder man hätte durch ein vernünftiges Arbeitstempo die frühere Arbeitszeit erhalten ſollen, oder aber, man ſteigert das Arbeitstempo und muß dann die Arbeitszeit verkürzen oder umgekehrt, man verkürzt vorher die Arbeitszeit und iſt dann gezwungen, das Arbeitstempo zu ſteigern. Dieſen letzteven Weg ſind wir gegan⸗ gen. Er würde zum Ruin unſeres Volkes füh⸗ ren, wenn nicht gleichzeitig dafür geſorgt würde, daß das Volk in ſeiner Freizeit eine völlige Ausſpannung von dem überſteigerten Tempo des Alltags erhält. In allen Ländern außer Italien ſind nur kümmerliche Anſätze zur Orga⸗ niſation der Freizeit zu verzeichnen. Die Be⸗ wegung des Dopolavoro im faſchiſtiſchen Ita⸗ lien iſt faſt ſo alt wie der Faſchismus ſelber. Das Dopolavoro iſt eine beſondere Organiſation mit beſonderen Beiträgen. Es zählt etwa zwei Millionen Mitglieder, und zwar 675 000 Ange⸗ ſtellte und 1 099 000 Arbeiter. Das übrige ſind Beamte der Eiſenbahn, der Poſt und des Tele⸗ graph. Beſonders kennzeichnend iſt, daß die Un⸗ ternehmer im Dopolavoro völlig fehlen. Ein zweites Kennzeichen iſt die verhältnis⸗ mäßig geringe Zahl ſeiner Mitglieder. Daraus geht heryor, daß die Organiſation von oben nach unten gebaut iſt. Die Formung der wahren national⸗ ſozialiſtiſchen Geſellſchaftsordnung Und das dritte Bemerkenswerte an dem Auf⸗ bau des faſchiſtiſchen Dopolavoro iſt, daß es in ſeinen Aufgaben ungeheuer in die Breite geht. Was wollen nun wir mit der Schaffung der Freizeit⸗Organiſation? Ueber allem ſteht das vom Führer geprägte Wort:„Wie erhalten wir dem Volk die Ner⸗ ven, in der Erkenntnis, daß man nur mit einem nervenſtarken Volk Politik treiben kann?“ Mü⸗ digkeit iſt ein Gefühl der Leere. Da die Arbeits⸗ zeit von den ſchaffenden Menſchen Höchſt⸗ und Spitzenleiſtungen verlangt, muß man in der Freizeit als Nahrung der Seele, des Geiſtes und des Körpers das Beſte vom Beſten bieten. Wir müſſen eine Freizeit⸗Organiſation ſchaffen, in der alle Menſchen zu Hauſe ſein ſollen, vor allem auch der Unternehmer, der in Italien völlig fehlt. Denn gerade dadurch, daß der Menſch in ſeiner Freizeit mit Menſchen anderer Berufe zuſam⸗ mengeführt wird, erhält er ſchon eine Ausſpan⸗ nung an ſich. Aber nicht allein deshalb müſſen wir dieſen Fehler vermeiden, ſondern auch im Hinblick auf das größte und letzte Ziel, aus dieſer Freizeit⸗Organiſation die wahre nationalſozialiſtiſche Geſell⸗ ſchaftsordnung zuformen, müſſen wir vermeiden, Organiſationen der verſchiedenen Klaſſen und Verbände zu bilden. Wir müſſen des weiteren unſer Hauptaugen⸗ merk darauf richten, daß das Volk innigſten An⸗ teil an dem Aufbau nimmt. Wir müſſen eifer⸗ ſüchtig darüber wachen, daß das Volk dieſe Or⸗ ganiſation baut und ſchafft. Als dritter Grund⸗ ſatz muß erkannt werden, ſich nicht zu ver⸗ zetteln. Wir müſſen klar unſere Grenzen ſehen. Wir haben allein die Aufgabe, die Müdigkeit des Volkes zu bannen, ſeine Nerven zu ſtählen, ihm eine völlige Ausſpannung zu geben, indem wir ihm das Beſte vom Beſten als Nahrung bieten. Hierauf allein müſſen wir unſer Wollen und unſer Können konzentrieren. Ein Volk wie das deutſche, geſegnet mit einer zweitauſendjährigen Kultur, die am höch⸗ ſten von allen Völkern ſteht, kann auch in Zei⸗ ten der Armut und der Not dem Volke Unend⸗ liches bieten, ſelbſt dann, wenn ſeine materiel⸗ len Mittel gering ſein ſollten. Wir National⸗ ſozialiſten wiſſen, daß wir die materielle Not nicht von heute auf morgen beheben können. Wir wiſſen aber auch, daß wir alle deut⸗ ſchen Menſchen an der überreichen und hohen Kultur der Kunſt, der Muſik, des Theaters und des Films, den Schönheiten unſeres Landes, der ſportlichen Ertüchti⸗ gung unſeres Volkes, mit einem Wort, an der Freude und der Schönheit des Lebens in unſerem Volke teilnehmen laſſen können. Grundſatz muß ſein: nicht der, der Geld hat, und Beſitz ſein eigen nennt, hat ein Anrecht auf den Genuß unſerer Kultur, ſondern nur der, der ein inneres Bedürf⸗ nis danach hat, ganz gleich, ob ihn das Schickſal mit irdiſchen Gütern geſegnet hat. Allein daraus wird die Sehnſucht des deut⸗ ſchen Arbeiters geſtillt werden, unerfüllte Sehnſucht erzeugt Neid. Die Bewegung ſoll da⸗ durch die Perſönlichkeit des Menſchen, vor allem die des Arbeiters heben. Und als Drittes ſoll dieſe Organiſation die Langeweile des Menſchen bannen. Als letztes erkennt die Frei⸗ zeit⸗Organiſation, daß neben der Nahrung der Seele, des Geiſtes auch eine geſunde Nahrung des Körpers ſein muß. Aufbau von unten nach oben Wie werden wir dieſe Ziele erreichen? Die Freizeit⸗Organiſation„Kraft durch Freude“ wird ganz analog dem Aufbau der Partei von unten nach oben vor ſich gehen. Ueberall im Lande werden Gemeinſchaften gebildet werden, aus allen Schichten und Klaſſen des Volkes, Gemeinſchaften des Dorfes, Gemeinſchaften der Straßen oder Stadtteile, Gemeinſchaften der Betriebe, Gemeinſchaften, die beſondere Zweige der Kultur pflegen wollen, wie Geſangvereine, Theatervereine, Vergnügungsvereine. Dieſe Vereine werden wir zur größeren Aktionsfähig⸗ keit zuſammenfaſſen. Und in jeder größeren Stadt oder in einem Diſtrikt wird der Mittelpunkt dieſes geſelligen Lebens das „Haus der Deukſchen Arbeit“ bilden. Es muß äußerlich architektoniſch das Schönſte ſein, was die Stadt zu bieten hat, und alle Einrichtungen enthalten, die zur Freude und zur Ausſpannung der Menſchen dienen ſollen. Die Leitung der Organiſation„Kraft durch Freude“ innerhalb der Deutſchen Ar⸗ beitsfront unterhält folgende Aemter: Ein Amt für Kultur, ein Amt für Ertüchti⸗ gung des Volkes, ein Amt für Reiſen und Wandern, ein Amt für gegenſeitige Selbſthilfe und Unterſtützung, ein Amt für die Würde und Schönheit der Arbeit, ein Amt für Urlaub und Unterbringung im Urlaub und ein Amt für Unterricht und Ausbildung. Es darf in Deutſchland außerhalb dieſer Organiſation nichts geben, das Beſſeres bieten könnte. Wir dürfen auch möglichſt keine Sondervorſtellungen geben, ſondern wir müſſen es dem Mitglied ermöglichen, an den gemeinſamen Vorſtellungen teilzunehmen. Wir müſſen weiter dafür ſorgen, daß dieſe Güter der Kultur, der Ertüchtigung uſw. dem Volke materiell ermöglicht werden. Jeder Künſtler in Deutſchland muß ein⸗ ſehen, daß er einen Teil ſeiner Kraft wie jeder andere Deutſche auch dem Feier⸗ abend⸗Werk ſchenken ſoll. „Kunſt an das Volk herantragen, damit das Volk zur Kunſt kommt“, das Wort des Herrn Reichspropagandaminiſters muß hier in die Tat umgeſetzt werden. Wir müſſen dieſe Veranſtaltungen weit⸗ gehendſt der Eigenart der einzelnen Volks⸗ ſtämme und Volksarten unterwerfen. Wir müſ⸗ ſen auch dafür ſorgen, daß allen Teilen und allen Gegenden unſeres Volkes der vollwertigſte Kunſtgenuß zugänglich gemacht wird. Neben dieſer Nahrung der Seele müſſen wir für die ſtätten der Vergangenheit dürfen wir beſichti⸗ Ertüchtigung des Körpers Sorge tragen. Spart und körperliche Bewegung iſt dem 40⸗ un 50jährigen Menſchen notwendiger als der Ju gend. Wir müſſen das überflüſſige Fett i unſerem Volke beſeitigen, damit der Körpe wieder die nötige Spannkraft erhält. Es kommt nicht darauf an, wie hoch der Menſch ſpringt, ſondern daß er ſpringt, nicht darauf an, wie ſchnell der Menſch läuft, ſondern daß er läuft. Als Drittes werden wir das Wandern un Reiſen organiſieren. ten Ferienfahrten müſſen es dem Volle ermöglichen für billiges Geld von Oſt nach Weſt, von Nord nach Süd, hin⸗ und herzureiſen und übera müſſen Einrichtungen ſein, die die Reiſegeſell 4 ſchaften empfangen und ihnen die Schönheiten zeigen. 5 4 Es genügt nicht, daß wir dem ſchwer ar⸗ beitenden Bergmann, dem Weber oder dem 4 Schloſſer drei bis vier Wochen Urlaub ver⸗ ſchaffen, es muß Sorge getragen werden, daß er mit dieſem Urlaub auch etwas an⸗ zufangen weiß und ſich nicht langweilt. Deshalb werden wir in der Heide, in den Bergen, auf den Höhen des Rheines überall 3 Lager bauen, in denen die Deutſchen in Zucht und Kameradſchaft ihre Urlaubszeit verbrin⸗ gen. Nicht allein die Muſeen und die Kultur⸗ als Befehlst in Trauer a begann der Ernſt getrage führte:„Ich ter jener 40 vember, ihr kes, ſteht he deutſche Vol jungen deut Denn ſie alle dem dieſer junges Leber führte der K Tagen durch Schmerzes u aber auch, da Opfers, dieſe überzeugt ſei fallen iſt.⸗ gen, ſondern ebenſo ſehenswert ſind die Werke und die Schöpfungen der Wirtſchaft. Aber nict Unter Hin nur die Schönheit der Fabriken müſſen wir dem wehrminiſter⸗ Volke zeigen, ſondern wir müſſen in dieſer macht hat in Organiſation auch die Schönheit des Arbeits⸗ des neuen 2 platzes organiſieren. Das Amt für Unterricht Volk aber ſel und Ausbildung wird es jedem ermöglichen, ſich unentgeltlich Wiſſen und Kenntniſſe anzu⸗ eignen. Wir werden jedoch dieſem Drang nach. deutſche Sac DTodesopfer d 4 erſehnen. M. Ausbildung nur bei den wirklich dafür ge⸗ der Kanzl eigneten und befähigten Menſchen fördern.„Die Mörd Durch ein großzügiges Selbſthilfewerk wol⸗ len wir den arbeitenden Menſchen geſunde Wohnungen ſchaffen, Licht und ſaubere Räume. Hierfür ſind großzügige Pläne in Angriff genommen und es iſt zu hoffen, daß bereits zum 1. Mai 1934 die erſte Etappe von tauſenden Arbeiterhäuſern in 423 8 n 3 Angriff genommen werden kann. Als letztes großes Ziel, ſo hoffen wir, wird Staatspolizei daraus die neue Gemeinſchaft, die neue Ge⸗ ſellſchaeft des nationalſozialiſtiſchen Staates geboren werden. Und deshalb ſoll dieſes große gewaltige Werk im Hinblick auf das herrliche Ziel auch ſchan teilungen, die ten, die zur 2 Dieſe Angab wicklung der reitungen zu: weiſen, daß — im Namen unſer Wollen zum Ausdruck brin⸗ Januar b gen: Nationalſozialiſtiſche Gemeinſchaft„Kraft Ausbruch durch Freude“. bvolution Die Rede Dr. Leys wurde mit begeiſtertem 4— Beifall aufgenommen, dem als Erſter 4 aem 1. Seb ſchreiben an Reichsarbeitsminiſler seldte Ausdruck verlieh, indem er ſagte: Wir ſind Zeu⸗ gen eines großen Augenblicks von geſchichtlicher Bedeutung geworden. Dankbar erleben wir, daß, was am 2. Mai begonnen wurde, heute ſeinen Abſchluß gefunden hat. Der Miniſter ſagte dann, ſeinerſeits alles, was in ſeinen Kräften ſtehe, einzuſetzen, um die großen Pläne zur Tat wer⸗ Partei verbre Partei heißt zuführen Ala tung des poli monſtrationen lungen, nicht! Rundſchreiben denburg vom den zu laſſen. Er erinnerte an ein Wort des Verbot komm Führers der Deutſchen Arbeitsfront Dr. Ln Pr aus privaten Kreiſen, das man vielleicht den geder muß Menſchen das Geld, das ihnen die Marxiſten Phaſe des Bi verſprochen hätten, nicht geben könne, daß man gilt es, den? aber für ſie ſorgen und das Gefühl der Liebe niſteren, um, ihnen näherbringen könne. Daß Dr. Ley ſein flament ause großes Werk mit Sorge und Liebe führen pruar liegen werde, deſſen ſind wir gewiß. von privater Reichswĩriſchaftsminiſter Dirnicheit a Dr. Schmikt 4 waren. Es h verlas zunächſt einen Aufruf an alle ſchaffenden Deutſchen.(Der Aufruf iſt an anderer Stelle veröffentlicht), und ſprach dann ebenfalls dem Führer der Deutſchen Arbeitsfront ſeinen Dank aus. Die großen Gedanken unſeres Führers, die nationale, ſoziale und wirtſchaftliche Wie⸗ dergeburt unſeres Volkes ſind wie ein göttlicher Funke von einer kleinen Schar von Menſchen übergeſprungen von Volksgenoſſe zu Volksge⸗ noſſe, um ſchließlich das ganze deutſche Volk zu erfaſſen. In dem Bekenntnis vom 12. November iſt dies zum Ausdruck gekommen in einer Weiſe, wie es niemand für möglich halten konnte, und wie es vielleicht in der Weltgeſchichte einzig daſteht. Wir wiſſen heute, und wollen es zum Ge⸗ meingut aller machen, daß der Kaufmann nicht ohne den Bauer, der Induſtrielle nicht ohne den Arbeiter, der Hausbeſitzer nicht ohne den Mieter leben, daß nicht der eine Bürgerkrieg rung nur au Alle großen 2 en von Arbe ſenaktionen„ mung derſelbe Schrift des vor, in der e⸗ rganiſieren d Maſſenkampf. Faſchiſten! Es gingen ort, beim Be dene Meldung Anſchlüge ſtromanlager 2 e Geheime ſuchung der Görlitzer Bai (Fortſetzung ſiehe Seite 3) tragen. Sport und er als der Ju⸗ üſſige Fett in it der Körper jält. Es kommt Menſch ſpringt, darauf an, wie n daß er läuft. Wandern und ndfahrten und lke ermöglichen, Weſt, von Nord n und überall die Reiſegeſell⸗ die Schönheiten dem 40⸗ m ſchwer ar ⸗ ber oder dem Urlaub ver⸗ igen werden, ch etwas an⸗ jt langweilt. Heide, in den theines überall tſchen in Zucht bszeit verbrin⸗ nd die Kultur⸗ in wir beſichti⸗ ſind die Werke zaft. Aber nicht nüſſen wir dem iſſen in dieſer t des Arbeits⸗ für Unterricht m ermöglichen, enntniſſe anzu⸗ em Drang nach lich dafür ge⸗ en fördern. ilfewerk wol⸗ ſchen geſunde und ſaubere ige Pläne in ſt zu hoffen, 34 die erſte erhäuſern in n lann. fen wir, wird die neue Ge⸗ ——————— hrgang— Früh⸗Ausgabe Fortſetzung von Seite 1 eige, wie gewalt ig die Sünde ſein önne, wenn ſich der Haß offenbare. Der Geiſtliche zeichnete dann ein Bild von dem guten Kameraden, deſſen junges Leben eine ruchloſe Kugel endete und richtete Worte des Troſtes an Eltern und Verwandte. Der Kranz des älteſten Soldaten . Dann trat der Reichswehrminiſter an die Gruft, um im Namen der Reichswehr zu ſpre⸗ chen: Ich trete an das Grab eines jungen GKameraden. Der eine Kranz iſt vom älteſten Soldaten der Armee, Generalfeldmarſchall von Hindenburg. Er weilt in ſeinem Geiſte an die⸗ ſem Grabe. Den anderen Kranz lege ich nieder als Befehlshaber der Wehrmacht. in Trauer an dieſes Grab. Wir ſprechen den Wir treten Deutſchland trauert „Hakenkreuzbanner⸗ Eltern und Verwandten, die dieſen jungen und hoffnungsvollen Soldaten hingeben muß⸗ ten, den Dank der Vorgeſetzten aus, denn er war ein guter Soldat, den Dank der Kamera⸗ den, denn er war ein guter Kamerad. Dieſer junge Krieger ſtarb in Ausführung ſeines Dienſtes. Wir dürfen ihn nennen einen Blutzeugen für das Werden unſeres neuen Deutſchen Reiches. Neben aller Trauer bewegt uns Soldaten der Gedanke, daß es gut iſt, wenn ein Soldat für dieſes neue Reich ſterben mußte. Eins iſt ſicher, wer als Soldat für unſer Reich ſtirbt, der iſt nicht umſonſt geſtorben. Nachdem Reichswehrminiſter v. Blomberg für die Wehrmacht des Reiches geſprochen hatte, trat Reichskanzler Adolf Hitler als Vertreter des ganzen deutſchen Volkes an das offene Grab. Mit den Worten: Mein lieber, toter Kamerad! begann der Führer ſeine von einem tiefen Ernſt getragene Anſprache, in der er u. a. aus⸗ führte:„Ich bin hierhergekommen als Vertre⸗ ter jener 40 Millionen Deutſchen des 12. No⸗ ſchen Staates zewaltige Werk ziel auch ſchon Ausdruck brin ⸗ inſchaft„Kraft it begeiſtertem rſter e zur Tat wer⸗ ein Wort des front Dr. Ley vielleicht den die Marxiſten önne, daß man fühl der Liebe seldie Wir ſind Zeu⸗ n geſchichtlicher leben wir, daß, e, heute ſeinen ſter ſagte dann, Kräften ſtehe, Dr. Ley ſein Liebe führen niſter alle ſchaffenden anderer Stelle ebenfalls dem nt ſeinen Dank ſeres Führers, chaftliche Wie⸗ e ein göttlicher von Menſchen e zu Volksge⸗ utſche Volk zu 12. November in einer Weiſe, en konnte, und ſchichte einzig dene Meldungen ein über geplante es zum Ge⸗ rKaufmann iſtrielle nicht beſitzer nicht 5 icht der eine 1 ſiehe Seite 3) deutſche Sache. wwaren. Maſſenkampf. ſuchung der veember, ihr Geiſt, der Geiſt des deutſchen Vol⸗ les, ſteht heute hier an dieſem Grabe. Das deutſche Volk gibt mit dieſem Kranz ſeinem jungen deutſchen Soldaten den letzten Gruß. Denn ſie alle haben ſich zu dem Ideal bekannt, dem dieſer Soldat diente, und dem er ſein junges Leben hingeben mußte. Ich weiß, ſo führte der Kanzler weiter aus, daß in dieſen Dagen durch ganz Deutſchland eine Welle des Schmerzes und der Erbitterung geht. Ich weiß aber auch, daß wir gerade an der Bahre dieſes Opfers, dieſes toten jungen deutſchen Soldaten, überzeugt ſein dürfen, daß er nicht umſonſt ge⸗ fallen iſt.“ Unter Hinweis auf die Worte des Reichs⸗ wehrminiſters erklärte der Kanzler:„Die Wehr⸗ macht hat in dieſem Toten einen Blutzeugen des neuen Deutſchland.“ Das ganze deutſche Volk aber ſehe in ihm einen Märtyrer für die Er glaube, daß aus dieſem Todesopfer das erwachſen werde, was wir alle erſehnen. Mit erhobener Stimme rief der Kanzler aus: „Die Mörder dieſes deutſchen Soldaten ſind nicht identiſch mit den Millionen unſe⸗ rer Stammesbrüder jenſeits der Grenzen. Würden dieſe Stammesbrüder die Mög⸗ lichkeit beſitzen, ihre Stimme frei zu er⸗ heben, ſo würden ſie ſich feierlich losſagen von den Mördern und den Prinzipien, uus denen dieſe Blutſchuld erwuchs. Ich bin überzeugt, daß das Bekenntnis auch ſdrüben kein anderes ſein würde, als es hier im Reich heute bereits iſt. Deshalb aber dürfe, ſo betonte der Führer, für uns dieſer Opfertod nicht eine Quelle neuer Erbitterung, ſondern müſſe für einen Zeugen des Glaubens werden, zu einem Zeugen für dieſe neue deutſche Ge⸗ meinſchaft. Dieſen Kranz lege ich zugleich aber auch nie⸗ der im Namen der deutſchen Jugend, die in dieſem Toten nicht nur wieder ein Vorbild ſehen ſoll für ſich, ſondern zugleich auch eine ernſte Mahnung, was das Vaterland von dem Einzelnen fordert und was der Einzelne be⸗ reit ſein muß, dem Vaterland zu geben. Wenn die deutſche Jugend ſich zu dem gleichen Geiſt bekennt, der in dem Opfer dieſes toten Soldaten ſeine lebendige Ver⸗ körperung findet, dann kann und wird aus Leid und Schmerz, die uns heute bewegen, dereinſt wieder eine beſſere Zukunft für unſer Volk erwachſen. Im Anſchluß an ſeine Worte, die die Um⸗ ſtehenden mit ergriffenem Schweigen anhörten, legte der Kanzler den rieſigen Lorbeerkranz am Grabe nieder, der die ſchwarz⸗weiß⸗rote und die Hakenkreuzſchleife mit der goldenen Aufſchrift ſeines Namens trug, nieder. Im Namen der deutſchen Armee und der deutſchen Heeresleitung legte der Chef der Heeresleitung, General Freiherr von Hammerſtein einen Kranz nieder, ebenſo der Befehlshaber des Abſchnittes 7, General Adam, der Chef der Marineleitung, namens der bayeriſchen Staatsregierung von Staats⸗ miniſter Gſſer, von Innenminiſter Wag⸗ ner als Chef der Landespolizei, für die SA⸗ Gruppe Franken Polizeipräſident v. Ober⸗ nitz, Oberbürgermeiſter Liebel⸗Nürnberg, ein Vertreter der nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei, Landesleitung Oeſterreich. Den Abſchluß der Feier bildete eine Ehren⸗ ſalve der Reichswehr, an die ſich das Lied vom guten Kameraden anſchloß. Die Schuld der Heimwehr im Fall Schumacher erwieſen Ein Blutzeuge für das Dritke Reich Berlin, 27. Nov. Aus dem dienſtlichen Be⸗ richt des Wehrkreiskommandos VII, aus den Feſtſtellungen der deutſchen Gerichtskommiſſion und den Vernehmungen der beteiligten Per⸗ ſonen erfahren wir über die Vorgänge der Er⸗ ſchießung des Schützen Schumacher an der deutſch⸗öſterreichiſchen Grenze von amtlicher Seite folgende Einzelheiten: Die Skimannſchaft der 6. Kompagnie des Infanterieregiment 21 aus Nürnberg unter Führung des Unteroffi⸗ ziers Gertner unternahm am 23. November von der Hindenburg⸗Hütte bei Reit im Winkel eine Orientierungsübung. Die aus 23 Mann beſtehende Mannſchaft trug Zivil⸗Skianzüge Der geplante Aufſtand Der Ausbruch der KPD⸗Revolution ſtand Anfang Januar auf des Meſſers Schneide Nach der Mittagspauſe verlas Kriminalrat Heller aus dem Material des Geheimen Staatspolizeiamtes eine große Zahl von Mit⸗ teilungen, die ſchlagartig die Situation beleuch⸗ ten, die zur Zeit des Reichstagsbrandes beſtand. Dieſe Angaben ſchildern namentlich die Ent⸗ wicklung der von der KPoꝰ getroffenen Vorbe⸗ reitungen zur Auslöſung der Aktion und be⸗ weiſen, daß in der Zeit von Anfang Januar bis Mitte März 1933 der Ausbruch der proletariſchen Re⸗ volution unter Führung der Kom⸗ muniſten auf des Meſſers Schneide ſtand. Am 1. Februar wurde ein illegales Rund⸗ ſchreiben an alle Berliner Unterbezirke der Partei verbreitet, in dem es heißt: Verbot der Partei heißt Großalarm. Sofort ſeien durch⸗ zuführen Alarmierung der Betriebe, Vorberei⸗ tung des politiſchen Maſſenſtreiks und von De⸗ monſtrationen. Sofort Belegſchaftsverſamm⸗ lungen, nicht proteſtieren, ſondern handeln! Ein Rundſchreiben der Bezirksleitung Berlin⸗Bran⸗ denburg vom 9. Februar beſagt: wenn das Verbot kommt: Proletariſcher Maſſenſtreik! Seder muß wiſſen, wir treten dann in die Phaſe des Bürgerkrieges ein. Für den 5. März gilt es, den Marſch auf Berlin zu orga⸗ niſteren, um, wenn notwendig, das neue Par⸗ lament auseinanderzujagen. Vom 21. Fe⸗ bruar liegen dem Berliner Politzeipräſidium von privater Seite Briefe vor, die äußerlich den Charakter von Geſchäftsbriefen hatten, in Wirklichkeit aber getarnte Parteianweiſungen Es heißt darin: Für alle Angeſtellten der Fabrik und die geſamte Kundſchaft! Bürgerkrieg unvermeidlich, Sturz der Regie⸗ rung nur auf revolutionärem Wege möglich. Alle großen Betriebe bearbeiten, bei Ueberfäl⸗ len von Arbeiter ſofort Großalarm und Maſ⸗ ſenaktionen gegen Nazikaſernen und Ausräu⸗ mung derſelben. Von Anfang März liegt eine Schrift des illegalen Rotfrontkämpferbundes vor, in der es heißt: Jetzt iſt es genug! Wir organiſieren den wehrhaften antifaſchiſtiſchen Entwaffnet Hilfspolizei und Faſchiſten! Es gingen dann, fuhr Kriminalrat Heller fort, beim Berliner Polizeipräſidium verſchie⸗ Anſchlüge auf Elektrizitätswerke, Stark⸗ ſtromanlagen, Umformer und andere lebens⸗ wichtige Betriebe. Die Geheime Staatspolizei hat bei der Durch⸗ Gepäckaufbewahrungsſtelle am Görlitzer Bahnhof einen Koffer mit illegalem Material des kommuniſtiſchen Nachrichtendien⸗ ſtes gefunden. Daraus ging hervor, daß die Kommuniſten über die Organiſation der politi⸗ ſchen Polizei vollkommen im Bilde waren und auch über jeden einzelnen Beamten, ja ſogar über die politiſche Einſtellung der Pförtner in den Wohnungen der Beamten, genaue Aufzeich⸗ nungen hatten. Die Kommuniſten hätten alſo im Falle einer Aktion mit leichter Mühe alle Machtmittel des Staates lahmlegen können. Aus Pommern gibt der Zeuge Meldungen wieder, wonach in der Nacht vom 5. zum 6. März in Stettin die Gasanſtalten, das Elektrizitätswerk, die eiſerne Oderbrücke und der Funkſender durch Sprengſtoff⸗ anſchläge beſchädigt werden ſollten. Infolge geeigneter Schutzmaßnahmen ſeien die Anſchläge nicht zur Ausführung gekommen. Am 16. Auguſt wurden in Stettin bei Kommuniſten 39 Büchſen mit einem äußerſt exploſüblen Sprengſtoff beſchlagnahmt, der geeignet geweſen wäre, ſämtliche Verkehrseinrichtungen in Stet⸗ tin zu ſprengen. Aehnliche Berichte zitiert der Zeuge aus Oſtpreußen, Schleſien und aus ande⸗ ren Teilen des Landes.— In den Anweiſun⸗ gen kehrt immer die dringende Mahnung an die Ortsgruppenleiter wieder, ſich Waffen und Sprengkörper zu beſchaffen und Terrorgruppen zu bilden. Es fanden ſich auch Verzeichniſſe über die in den einzelnen Orten führenden Nationalſozialiſten, die unſchädlich gemacht wer⸗ den ſollten. Es wurde auch die Anordnung getroffen, daß Amtsrichter, Pfarrer und andere angeſehene Perſönlichkeiten in den einzelnen Orten beim Ausbruch des Aufſtandes als Geiſeln feſtgenommen werden ſollten. Die Polizeibeamten ſollten, wenn ſie ſich dem Auf⸗ ſtand entgegenſtellten, rückſichtlos niedergeſchoſ⸗ ſen werden. Die Vernehmung des Kriminalrates Helle wird auf Dienstag vertagt. Wegen Mißbrauch der Kanꝛel zu ſechs Monalen Gefängnis verurkeill Eſſen, 27. Nov.(Eig. Meld.) Der im Ruhr⸗ bezirk ſehr bekannte Geiſtliche Dr. Karl Klingk⸗ hammer ſtand vor der Eſſener Strafkammer. Dem Angeklagten wurde vorgeworfen, in der Predigt am 12. März 1933 in der St. Hedwigs⸗ kirche in Alteneſſen und in der Abendandacht, die zur Feier des Geburtstages des Reichs⸗ kanzlers Adolf Hitler am 20. April in der St. Johanniskirche in Alteneſſen abgehalten wurde, Aeußerungen gemacht zu haben, die ge⸗ eignet waren, den öffentlichen Frieden in erheb⸗ licher Weiſe zu ſtören. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Vergehens gegen den 5 130a(Kanzler⸗Paragraph) und wegen Ver⸗ gehens gegen die Notverordnung des Reichs⸗ präſidenten vom 21. März 1933 zu ſechs Mo⸗ naten Gefängnis. Das große Feierabendwerk verkündet Fortſetzung von Seite 2 den anderen bekämpfen kann, daß nur der Wohlſtand des einen den des anderen zur Folge haben kann. Wir wiſſen, daß in dieſem Aubauwerk kein Platz iſt für Klaſſen und Intereſſentengruppen, kein Raum für Haß und Neid, aber auch nicht für Zaghaftigkeit und Angſt. Je mehr und je tiefer der deutſche Menſch von dieſen hohen Ideen erfüllt ſein wird, deſto mehr wird es uns gelingen, die beſten Kräfte freizumachen und Leiſtungen zu entwickeln, die dem Einzelnen und der Volksgemeinſchaft Nutzen bringen. In dieſem Ideengut liegt die Quelle für die wahre innere Zufriedenheit viel mehr als in dem Be⸗ ſitz irdiſcher Güter. In dieſem Geiſte wird das deutſche Volk gern die nötigen Entbehrungen auf ſich nehmen. Hinter dem großen Führer und Bannerträger des neuen Deutſchland wird es den Weg finden aus aller Not der Gegen⸗ wart, wird ſeine Beſten ohne Neid an die Spitze ſtellen und eine beſſere, ſtolzere Zukunft für ſeine Kinder ſicherſtellen. Ich hoffe zuver⸗ ſichtlich, daß uns die Deutſche Ar⸗ beitsfront den deutſchen Menſchen ſchafft, den wir vor allen Dingen brauchen für die Löſung der ſozia⸗ len Aufgaben, den wahrhaft natio⸗ nalſozialiſtiſch denkenden Menſchen, der das Herz am rechten Fleck hat, gleichgültig, ob er hinter den Am⸗ bos, die Pflugſchar oder hinter den Schreibtiſch geſtellt iſt. Das Schlußwort ſprach Reichsminiſter Dr. Goebbels, der erklärte, daß noch nicht zu überſehen ſei, welche Konſequenzen und Aus⸗ maße die Arbeit annehmen werde, daß er aber der Ueberzeugung ſei, daß tatſächlich ein Werk geſchaffen worden ſei, das Jahrunderte über⸗ dauern werde. Mit einem Sieg⸗Heil auf Führer und Vater⸗ land ſchloß er dann die bedeutungsvolle Kund⸗ gebung. Dienstag, 28. November 1938 verſchiedenſter Art, führte keine Waffen mit und marſchierte infolge der ſchlechten Schneeverhält⸗ niſſe zu Fuß, ohne Schneeſchuhe nach Karten :50 000. Die in drei Patrouillen eingeteilte Mannſchaft ſollte von verſchiedenen Seiten mit Hilfe von Marſchkompaſſen den Eckalpenkogel erreichen. Vor dem Abmarſch fand eine ein⸗ gehende Unterweiſung in die Grenzverhältniſſe ſtatt. Um 15.30 Uhr war die ganze Abteilung auf dem Eckalpenkogel unmittelbar an der Grenze verſammelt. Hier fand durch den Unter⸗ offizier Gertner eine erneute Geländeorientie⸗ rung und Unterrichtung über den Grenzverlauf ſtatt. Etwa 15.45 Uhr marſchierte die ganze Abteilung auf der deutſchen Seite einer neu⸗ tralen Schneiſe weiter und bog nach 70 bis 80 Meter nach deutſchem Gebiet hin ab. Hier er⸗ hielt die Abteilung plötzlich aus Richtung Schaarwandkogel Feuer, und zwar zuerſt einen einzelnen Schuß, nach dem die Abteilung Dek⸗ kung nahm und nach wenigen Sekunden vier weitere Schuß. Durch einen dieſer vier Schüſſe wurde der Schütze Schumacher tödlich getroffen. Der Schuß iſt zwiſchen linkem Auge und Ohr eingedrungen. Der Ausſchuß befindet ſich hinter dem rechten Ohr. Der Punkt, an dem Schu⸗ macher getroffen wurde, befand ſich 93 Meter vom Grenzſtein auf dem Eckalpen⸗ kogel und 16 Meter von der Mitte der Grenzſchneiſe, alſo auf einwand⸗ frei deutſchem Gebiet. Dieſe Maße ſind durch die Gerichtskommiſſion am 24. November feſtgeſtellt worden. Aus den im Schnee noch gut ſichtbaren Blut⸗ und Fußſpuren wurde ferner einwandfrei feſtgeſtellt, daß ſich die ganze Abteilung im Augenblick der Feuereröffnung auf deutſchem Boden befand. Weiterhin konnte feſtgeſtellt werden, daß die Abteilung weder auf dem Wege zum Gipfel noch beim Abmarſche die Grenze überſchritten hatte. Ein öſterreichiſcher Gendarmeriebeamter, der ſich der deutſchen Kommiſſion anſchloß, hat ebenfalls zugegeben, daß die deutſche Abteilung die Grenze zu keinem Zeitpunkt überſchritten hat.. Die weitere Prüfung ergab, daß zwiſchen dem Standpunkt der öſtereichiſchen Schützen und der deutſchen Abteilung eine Entfernung von etwa 900 Meter beſtand und daß ſich zwiſchen beiden Standorten ein breites tiefes Tal mit ſteilen Felshängen hinzieht. Ein Wortwechſel oder ein Anruf ſeitens der Oeſterreicher iſt weder erfolgt, noch würe er auf dieſe Entfernung möglich geweſen. Nach eigener Erklärung eines der drei an dem Feuerüberfall beteiligten Heimwehrmänner ge⸗ genüber der deutſchen Gerichtskommiſſion wurde mit Viſier 800 geſchoſſen. Die drei Heim⸗ wehrleute, die als Hilfspolizei dem Gendarme⸗ riepoſten in Erpendorf zugeteilt ſind, ſuchten ihre Tat der Gerichtskommiſſion gegenüber da⸗ mit zu rechtfertigen, daß ſie die Abteilung für SA-⸗Leute gehalten hätten und daß, wenn ſie nicht das Feuer eröffnet hätten, dieſes von der deutſchen Abteilung eröffnet worden wäre. Da⸗ zu iſt feſtgeſtellt worden, daß die drei Heim⸗ wehrleute am 23. November zum erſtenmal in das Gebiet gekommen waren und ohne Be⸗ gleitung eines aktiven Gendarmeriebeamten auf Streife gegangen waren. Ferner iſt feſtgeſtellt worden, daß die deutſche Abteilung der erſte Ski⸗Lehrgang in dieſem Winter in dieſem Ge⸗ biet war, daß die Abteilung ſich am 23. Novem⸗ ber zum erſtenmal der Grenze genähert hatte, daß ſich außer dieſer dicht zuſammenmarſchie⸗ renden Abteilung von 23 Mann keine anderen Abteilungen in dieſem Gelände befanden, und daß in dieſem Grenzgebiet bisher keinerlei Zwiſchenfälle vorgekommen ſind.* Umſo befremdender iſt das Verhalten der/ drei öſterreichiſchen Heimwehrleute, die etwa eine Stunde nach dem Feuerüberfall auf dem Eckalpenkogel erſchienen und zur deutſchen Abteilung hin riefen:„Haben wir auch was getroffen?“ Während des Abtransportes der Leiche erſchollen dann Rufe wie„Nieder mit der Hitlerei! Heil Dollfuß! Es ſoll ſich ja keiner blicken laſ⸗ ſen!“ Dann ſangen ſie ein Lied:„Nieder mit der Hitlerei! Nieder mit den Landes⸗ verrätern!“ Als Motiv der Tat kommt nach Anſicht der Unterſuchungskommiſſion politiſche Verhetzung und perſönliche Rohheit und Raufluſt in Frage. Beſondere Hervorhebung verdient demgegen⸗ über das in allen Einzelheiten einwandfreie Verhalten der deutſchen Abteilung und ihres Führers. Die Stelle, an der Schütze Schumacher töd⸗ lich getroffen wurde, iſt vorläufig durch ein ein⸗ faches Holzkreuz gelennzeichnet worden. Schlecht Wetter droht! Jetzt, wo ſchneidende Kälte und naßkaltes Wetter mit⸗ einander abwechſeln, braucht die Haut beſondere Pflege, ſoll ſie nicht riſſig und ſpröde werden. Bei dem Hinaus⸗ gehen findet die Haut in Leokrem, der tief in die Haut eindringt, einen idealen Schutz gegen alle Witterungs⸗ einflüſſe. Durch ſeinen Gehalt an naturechtem Sonnen⸗ Vitamin fördert Leokrem zu leich den Aufbau der Haut. Machen Sie noch heute einen erſuch! Doſen zu 90, 50,22, 15 Pfg. in allen Chlorodont⸗Verkaufsſtellen erhältlich. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. November Gedenktage 187 Stabschef Röhm geboren. 1898 Der ſchweizeriſche Dichter Konrad Fer⸗ dinand Meyer in Kilchberg geſt.(geb. 1825). 1914 Hindenburg wird Generalfeldmarſchall. 1918 Abdankung des Kaiſers Wilhelm 1I. Sonnenaufgang.42 Uhr, Sonnenuntergang 15.52 Uhr. Mondaufgang 13.46 Uhr, Mond⸗ untergang.49 Uhr. Der Dank des Führers. Der bekannte Hoh⸗ ner⸗Accordeonvirtuoſe Nandor⸗Supp, über⸗ ſandte ein Exemplar des von ihm komponier⸗ en Marſches„Die braune Front“ dem Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler, daraufhin übermittelte der Führer dem Komponiſten ein Dankſchrei⸗ ben, woraus man erſieht, daß ſich der Führer über dieſen Marſch ſehr gefreut hat. Nandor⸗ Supp konzertiert mit ſeiner Kapelle im Kon⸗ zerthaus„Zum rheiniſchen Hof“ beim„Gerbers Karl“, Hafenſtraße. Zu ſeinem jüngſten Erſolg unſere Gratulation. Hohes Alter. Kleinrentner Schloſſermeiſter Robert Längle in Q 4, 7 erreicht am heutigen Tage in geiſtiger das hohe Alter von 85 Jahren. Herr Längle iſt Altveteran des Feldzuges 1870/1, an welchem er als Gefreiter im 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm Nr. 110 teilnahm. Unſere beſten Glück⸗ wünſche zu ſeinem ferneren Wohlergehen be⸗ gleiten den Jubilar. Neues Poſtwertzeichen. Die Deutſche Reichs⸗ poſt wird demnächſt eine Freimarke zu 1 Rpf. mit dem Kopfbilde des Herrn Reichspräſiden⸗ ten in Schwarzdruck auf Hakenkreuzwaſſerzei⸗ chen⸗Papier herausgeben. Dieſe Freimarke ſoll den Poſtbenutzern als Ergänzungsmarke in Fällen dienen, in denen die paſſenden Marken nicht zur Hand ſind(z. B. 12½12712-1 Rpf. oder 3½1 Rpf, 47 1 Rpf, 5˙1 Rpf. Saboteure am Aufban! Fünf Perſonen wur⸗ den wegen der Herſtellung von ſtaatsfeindlichen Flugblättern feſtgenommen und eine große Zahl von Flugblättern ſichergeſtellt. Bei einem früheren Kommuniſten wurde eine Anzahl Waf⸗ fen mit zugehöriger Munition beſchlagnahmt. In Freiburg wurden ſechs Perſonen we⸗ gen illegaler Umtriebe verhaftet. 80 Jahre alt. Seinen 80. Geburtstag feiert morgen in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit unſer Abonnent, Herr J. M. Noppe, Ge⸗ — a. D. Wir wünſchen ihm alles ute. Im Silberkranze. Das Feſt ſeiner ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Adam Stein mit ſeiner Ehefrau Paula geb. Römer, Mannheim⸗ eckarau, Caſterfeldſtr. 106. Dem Jubelpaare wünſchen wir noch recht viel Glück und Ge⸗ ſundheit. „Was Mannheimer Handwerker leiſten“, unter dieſer Ueberſchrift brachten wir in unſerer Morgenzeitung vom 26. September einen Be⸗ richt über die Leiſtungen unſerer Mannheimer Handwerker, wobei nachträglich zu erwähnen iſt, daß der hierbei angeführte Elektromeiſter Keimp, Lange⸗Rötterſtr. 50, irrtümlich als Elektromeiſter erwähnt wurde. Bußtags· und Totengedachtniskeier Es zeugt von lebensvoller Logik und enger Volksverbundenheit, daß die Evangeliſche Kirche den nationalen Charakter, der dem Bußtag von ſeiner Entſtehung her ureigen iſt, ſchon ſeit Jahren dadurch zum Ausdruck bringt, daß ſie ihn ausmünden läßt in den„Totenſonntag“, als den man im Norden ſchon lange den letzten Sonntag im„Kirchenjahr“ anſieht und begeht. So wurde die in der Chriſtuskirche ſtatt⸗ findende Bußtag⸗ und Totengedächtnisfeier ein unmittelbar mit der„Totenklage“ im National⸗ theater und der Friedhoffeier im Zuſammen⸗ hang ſtehender actus tragicus. Sinngemäß ſtand daher auch die dieſen Namen tragende, ſ. Zt. auch eigens für eine Totengedächtnisfeier komponierte Kantate„Gotteszeit iſt die aller⸗ beſte Zeit“, im Mittelpunkt dieſer Abendfeier. Die doch wirklich geräumige Kirche vermochte kaum die Menſchenmaſſen zu faſſen. Die Werke, die erklangen, waren ſämtlich von Joh. Seb. Bach. Erſchütternd ertönte ſein Choralvorſpiel „O Menſch, bewein dein Sünde groß“, eine der tiefſinnigſten Schöpfungen der geſamten Muſik, von Arno Landmann hervorragend geſpielt. Der Chor ſang ſodann den Choral und bot damit Abwechſlung und Ueberleitung dem zweiten Stück, das wieder ein Orgel⸗ folo war. Fuge SMoll für Orgel, ſtand auf em Programm. Aus dieſer Angabe war nicht erſichtlich, welche von den acht Orgelfugen in -⸗Moll gemeint war. Wir vermuteten und er⸗ hofften die für ſolche Feiern beſonders geeig⸗ nete„Legrenzi“, hörten aber plötzlich in dem Thema mit den Sechzehnteln und der jäh ſtop⸗ enden Pauſe, daß Meiſter Landmann ein n ſeiner Jugendzeit von Bach komponiertes Werk(Th. V. 1091) gewählt hatte. Das außer⸗ ordentlich ſelten zu hörende und für Bachs Entwicklung bedeutſame Werk nahm der Muſik⸗ kundige dankbar hin, wenn es auch nicht recht in dieſen Rahmen paßte und Interpretation und dieſe Regerorgel nichts von J. S. Bach an —— — Hinter dem Ofen Da ſteht er in der Ecke. Er ſteht immer in einer Ecke des Zimmen“. Behäbig dickwan⸗ ſtig und nicht ohne eine gewiſſe amtliche Wich⸗ tigkeit füllt er den Platz, den er einnimmt, voll und ganz aus. Wenn man ihn anſieht, dann verſteht man, weswegen ein Hund hinter ihm ſo ſchwer hervorzulocken iſt. „Ofen“— das iſt das Urteil aller Gemütlich⸗ keit. Wenn draußen der Winter„Feld und Flur“ mit Beſchlag belegt hat, dann findet der Sommer wegen dieſer ungünſtigen Witterung in der Stube ſtatt. Aber bei dieſer Verlegung des Sommers in einen geſchloſſenen Raum verändert er ſeinen Charakter ganz ungeheuer⸗ lich. Das liegt wiederum am Charakter der Hauptperſon in dieſer Verwandlungspoſſe: am Ofen, der in dieſes Spiel all ſeine perſönliche Eigenart mitbringt. Ofen muß ſein. Er iſt in jeder Wohnung eine Reſpektsperſon, mit der man ſich nur in den ſeltenſten Fällen gern überwirft. Wenn der Winter naht, dann ſucht man ihn für ſich zu gewinnen, dadurch, daß man ihn zunächſt putzt und pflegt wie das teuerſte Schoßhünd⸗ chen. Dann verſucht man ſeine Gunſt zu er⸗ langen, indem man ihm reichlich und gut zu eſſen gibt. Buchenſcheite, Briketts, Koks, Anthra⸗ zit— das wirft man ihm, je nach ſeinem Lei⸗ besumfang und ſeinem Appetit, in den Ra⸗ chen. Und der Ofen ſchmatzt behaglich, pafft vor Vergnügen aus dem höchſten Schornſtein dicke Wolken und heizt aus Dankbarkeit für die Leute, die ihn beköſtigen, das Zimmer dick und warm ein. Am nächſten Morgen wiederholt ſich das Schauſpiel. Er hat wieder Hunger. Und da er nicht ſprechen kann, gibt er allen Menſchen kund und zu wiſſen daß ihn hungert— denn er wärmt nicht mehr. Dann muß man ihn wieder verſöhnen, mit Anthrazit, Koks, Briketts, Holz⸗ kloben. Das geht ſo einen ganzen Winter lang. Einen ganzen Winter lang ſitzen wir hinter dem Ofen. Das heißt—„hinter dem Ofen ſitzen“, das iſt wohl ein etwas ſehr bildlicher Ausdruck. Wenn man ſich die meiſten großen Kachelöfen anſchaut, die breitbeinig in unſe⸗ ren Zimmern ſtehen, dann wundert man ſich wohl, welche kleine Ritze man da als Aufent⸗ haltsort gebrauchen müßte. Aber keine Angſt— wir brauchen nicht in dieſe Spalte zu ſchlüpfen, um die Wahrheit dieſes Ausſpruches unter allen Umſtänden zu beweiſen. In vielen ländlichen Häuſern hat man früher Oefen ſo angelegt, daß ſie außer einem Heiz⸗ körper zugleich auch ein Möbel darſtellten. Der Bauch, der Holz und Kohle aufnahm, erwei⸗ terte ſich an der einen oder der anderen Seite zu einer gekachelten Bank, deren Steine die Hitze einſogen und wohlig weiterleiteten. Oder der Küchenherd wurde durch die Wand durch⸗ gebaut, im Nebenzimmer mit Holz verkleidet und diente dort als Ruheplatz. Dort ließ es ſich den ganzen Winter über gut ſitzen, rauchen, leſen, faulenzen, träumen— oder alles durch⸗ einander. Und in manchen Wohnungen unſerer Gegen⸗ wart finden wir dieſe alte Gemütlichkeit noch ſo, wie ſie damals war. Die anderen, die ſie nicht beſitzen, ſehnen ſich danach. Was kann es für die kurzen Winterabende Schöneres geben als dieſes„Hinter dem Ofen ſitzen“? Mannheim im Matſch.. Der Montag erfreut ſich zwar bei Leuten, die er aus dem Traum des vergangenen Sonn⸗ tags in die rauhe Wirklichkeit des Berufslebens reißt, nie großer Beliebtheit. Nein, der Mon⸗ tag iſt unſer Freund nicht. Wenn er uns nun aber ſo aufweckt, wie der geſtrige, dann iſt es ganz faul, Pfui der Deifel! iſt noch gar kein Ausdruck für das Ausſehen, mit dem uns dieſer Tag beim Verlaſſen des Hauſes überraſchte. Einen grauen Himmel laſſen wir uns zur Not ja noch gefallen, einen ſchmutzig⸗braunen aber lehnen wir ab. Lenken wir die Blicke von die⸗ ſer öden Sphäre zur Erde, dann haben wir vor uns eine Straße, ſchmutzig und matſchig, bei deren bloßem Anblick man ſchon eine Gänſehaut bekommt. Und doch, man muß hinaus, alles Zögern, jede feige Ausflucht nützt gar nichts. Drei Schritte nur, und ſchon fällt einem ein, daß man ſeine Schuhe am 1. zum Sohlen geben wollte, merklich kühl wird es um die Zehen. Konnte der Dreck denn nicht noch einige Tage wegbleiben!! Weiter drei Schritte, ein Auto ſich hatten. Mit der nunmehr folgenden Kan⸗ tate„Selig iſt der Mann“ bot Arno Landmann, der unermüdliche reotor spiritus des ganzen Abends, ein Erlebnis für alle, muſikaliſch wie textlich. Dieſes 1740, in der mehr an die Gemeinde ſich anlehnenden Schaffenszeit ent⸗ ſtandene Werk, iſt bewußt volkstümlich gehal⸗ ten, von Bach in der Muſik wie von Henrici⸗ Picender der dichteriſchen Idee nach, die zu raſt vorbei und platſch! hängt einem die braune Soße um die wunderbare ſcharfgeſchnittene Bü⸗ gelfalte, deren Glanz unwiderruflich dahin iſt. Die Lippe zuckt in herbem Grimme, mit einem leiſen Ziſchen fällt die friſch entzündete Ziga⸗ rette in den Matſch. Auch noch die letzte!— Heiß ſteigt das Blut in den Schädel, während gleichzeitig ein hinreichend bekanntes Jucken in der Naſe und Kratzen in der Kehle das Nahen eines dicken Schmupfens anzeigt. Traurig und geſchlagen zieht der geplagte Fa⸗ milienvater in ſein ſchäft, Reſignation im Blick und Schneewaſſer in den Schuhen. Hin⸗ ter den Scheiben der Apotheken ſieht er hände⸗ reibende Weiß⸗Kittel ſtehen und ſein ihm be⸗ gegnender Hausarzt macht ein Geſicht wie ein Deifel! gur die ab in di Straßenecke Dieſer Sing ten geradezu unſerem Her — 2353 mals geſehet 0 un! und ſonnen Jedem Volksgenoſſen ein fawen ube ; men in laue Weihnachksgeſchenk 1 d00 Wenn das Weihnachtsfeſt für das gan aroni, deutſche Volr über alle Siände, Klaſſen und dmder Sura Berufe hinweg Bedeutung haben ſoll, muß an 3 ihm dieſem Tag jeder deutſche Menſch eine heſon ängen die ſ dere Freude erfahren. Kein deutſcher Volks⸗ ie 0 i genoſſe darf vergeſſen werden; kein Kind darf 4 335 dieſes Weihnachtsfeſt begehen und mit leere oi 5 Händen vor dem Weihnachtsbaum ſtehen. De—— halb muß ſchon heute vorbereitend große Ar⸗ denfhhreriſche beit geleiſtet werden. Viele Kleidungsſtücke ſcht widerfe müſſen ausgebeſſert ſein bis zu dem Auge für ehn Wfe blick der Beſcherung und vieles Spielzeug mu*◻= in Ordnung gebracht werden; für Millionen Straß zu ef Bedürftige muß das geheizte Zimmer und de deiz—055 9 binreichende Nahrung für das Weſhnachtsfet deiengor geſichert werden. Deshalb ſoll ein jeder rechi⸗ 38 en.. zeitig dran denken, daß von ihm eine kleine nblichem e Mithilſe erwartet wird, die dazu dienen ſoll, i0 eine Feſtgemeinſchaft des ganzen deutſchen Vol⸗ 10—75 Ma kes zu ſchaffen. Jede Gabe, die das Winter⸗ hilfswerk erhält, iſt ein Beitrag im Kampf ge⸗ gen Hunger und Kälte. Darum darf niemand mit dem Hinweis Spenden ablehnen, daß er ſchon genügend geſpendet habe. Nur das Opfer gibt den Weg frei zur Ueberwindung von Hun⸗ biederen deu chen Anzugs, lekts ein Bot Sonne iſt, un ronimann, D ger und Kälte. Darum ſollen die Sammelbüch⸗ beſucher. ſen für den Winterpfennig in den Geſchäften, Jührerw auch wenn zum Spenden nicht aufgefordert wird, mit einem kleinen Betrag bedacht wer⸗ 1 den, der niemand wehe tut und für niemand en der eine ſchwere Belaſtung darzuſtellen braucht.) fammlung ar Und aus dem gleichen Grund ſollen die Loſen die im Boots der Straßenlotterie gern gekauft werden, denn glieder der J „., ihren ihrem ſeit zu gierenden He neue Führer in den Dienf ſchaft geſtellt. jedes Los hilft, das Weihnachtsfeſt des ganzen E Volkes vorzubereiten. 4 —..—— 4. Friedrichsfelder Nachrichten ſfſondern auch Opfergeiſt. Das geſamte Perſonal des Bahn⸗ tungsratsmit. hofs Friedrichsfeld hat zur Förderung der na⸗ der Mitglied. tionalen Arbeit und zur interhilfe ſeine nun auch in! Pflicht getan. Von dem Perſonal und Pen⸗ Zogen und es ſionären ſind pro Monat 117.— RM., alſo im tiet, daß es du Laufe von ſechs Monaten im ganzen 702— unterſtützt. U RM. gezeichnet worden. den Abhandl 4 3 Dietrich Polizeibericht. Der Haſendiebſtahl in der ia Rappoltsweiler Straße, wobei drei Haſen ge⸗—— ſtohlen wurden, fand durch die Polizei ſeine Horſt⸗Weſſel⸗s Aufklärung. Als Täter kommt ein Rheinauer Eindrucksvoll in Frage und als Mitwiſſerin ein Fräulein reich Erſchien von hier, das Schmiere ſtand. In Rheinau ſelbſt hat der Täter auch einige Haſen geſtohlen. Abſchli Einem Chauffeur aus Schwetzingen wurde geſtern nacht der Führerſchein wegen über⸗ HDer Abſchli mäßigen Alkoholgenuſſes von der hieſigen Po⸗ lizei beſchlagnahmt. Wohltätigkeitsabend. Am Samstag, 2. Dez., abends 8 Uhr, findet im„Adler“⸗Saal unter Führung der Ortsgruppe ein Wohltätigkeits⸗ abend zugunſten des Winterhilfswerkes ſtatt. im Sriegelſa⸗ guter Erfolg. kum ſtarken A und Frau Kn neuen Tänzer Polka, Neuer wor, die beg Alle Parteiorganiſationen nehmen daran teil. Junge am Heiligen Abend um 5 Uhr. Wo ſind Der SS⸗Trupp Friedri ˖ Abend wurd die Tage der Sonne, des Strandbads und der Der Echaruhp Grlebnichsſelde wärkt me Schülern The ſtrumpfloſen Mode? Vorbei, ein Großſtadtwin⸗ Der SS⸗Reiterſturm 4, Seckenheim, hält am ſowie Herrn? termontag iſt aufgedämmert. Schnupfen, Kohlen⸗] Mittwoch, 29. November, im Gaſthaus zum Herta Könie rechnung und Monatsende bedrücken das Ge⸗„Pflug“ einen Werbeabend ab, zu welchem Zum Schluß müt— über allem aber— bezw. unter allem Reiter und Pferdefreunde herzlich eingeladen Sammlung f — Matſch— Schlamm— Dreck— Pfui der ſind. Die All⸗ und Jungbauern von Fried⸗ die den vecht richsfeld nehmen daran teil. gab. Grunde liegt: an die Stelle der Mitkümpfer⸗ und Fuge“ für Klavier, übertragen auf Orgel ſchaft Jeſu wird der innige Zuſammenhangfſ von Arno Landmann, war, ſo unüberbietbar mit Jeſus ſelbſt geſetzt und daraus ein Zwie⸗ virtuos das Spiel war, ein bedauerlicher Miß⸗ geſpräch(concerto in Dialoso) zwiſchen der Seele griff in muſikaliſcher wie kultiſcher Hinſicht. Was bi und Jeſus. Das hier beſtens bekannte Sänger⸗ hat ein Werk, das Bach bewußt für das Cem⸗ balo geſtaltet hat, in der Kirche verloren, auf Durchaus paar A. und W. König brachten es zu tiefer Wirkung. Käthe Back ſpielte ſehr ſchön das „diffizile“ Violinſolo im Mittelſatz. Die dann folgende„Chromatiſche Phantaſie „Chrijtbaumſchmuck und Weihnachts⸗Tand aus alter und neuer Zeit“ verbunden mitk einer Krippenſchau In der Städtiſchen Kunſthalle wurde am Sonntag vormittag die Ausſtellung:„Chriſt⸗ baumſchmuck und Weihnachts⸗Tand aus alter und neuer Zeit“ eröffnet. Wie Herr Beigeordneter Zöpfel — als Vertreter des verhinderten Sberbür⸗ germeiſters Renninger— in ſeinen Begrü⸗ ßungsworten betonte, wolle man mit dieſer Schau gleichzeitig eine Werbung beabſichtigen. Für alle Heim⸗Induſtrien, die ſich mit der Her⸗ ſtellung von Weihnachtsſchmuck befaſſen, ſoll geworben werden. Wenn auch alle an der Aus⸗ ſtellung Beteiligten nicht genannt werden kön⸗ nen, ſo dürſe aber doch beſonders darauf hin⸗ gewieſen werden, daß die Durchführung der Ausſtellung in erſter Linie das Werk von Frau Kronberger⸗Frentzen iſt, von der auch der Ge⸗ danke ausging. Geht nun einer ſolchen Veranſtaltung ein einleitender Vortrag voraus, ſo gewinnt ſie ungemein an Bedeutung und der Beſchauer kann ihr ein viel größeres Verſtändnis ent⸗ gegenbringen; der Genuß iſt vollkommener. Um uns mit dieſer Ausſtellung vertraut zu machen, hatte man Herrn Miniſterialrat Profeſſor Dr. E. Fehrle, Karlsruhe, gewonnen. Wir konnten aus einer großen, gut ausgewählten Bilderreihe erſehen, daß ſich der Vorläufer des heutigen Weihnachtsbaumes bis in die älteſten Zeiten zurück⸗ verfolgen läßt. Er iſt alſo keine Erſchei⸗ nung der Chriſtenzeit, ſondern eine germaniſche und chriſtliche Verbindung, denn die Vorſtel⸗ lung, daß von einem immergrünen Baum Se⸗ gen ausſtrömen ſoll, iſt ohne Frage germa⸗ niſch. Das Immergrün zur Zeit der Win⸗ terſonnwende ſollte wie der Maibaum im Früh⸗ jahr Segen für das Haus bringen und Un⸗ ſegen abwehren. Der erſte eigentliche Chriſt⸗ baum kam aus dem Alemanniſchen und zog von hier, alſo von Süddeutſchland, nach dem Norden. Die Krippenkunſt hat wohl ſpäter den Baum verdrängt, katholiſche Kreiſe bevorzugten die Krippe, während die Evangeliſchen den Baum betonten, aber daß, wie man um 1900 im Elſaß erzählte, der Weihnachtsbaum eine pro⸗ teſtantiſch⸗preußiſche Angelegenheit ſei, iſt grundfalſch. Die Verbreitung dieſer reizenden Sitte trat erſt nach 1800 ein, wo ſie ſich auch bald die Bürgerkreiſe eroberte. Tatſächlich lam der Chriſtbaum vom Haus in die Kirche und nicht umgekehrt, wie vielſach angenommen wird. In der deutſchen Familie wird er Mit⸗ telpunkt des Weihnachtsfeſtes ſein. Bei einem Rundgang durch die Ausſtellung fonnten wir zu der Ueberzeugung kommen, daß ein Beſuch nur empfohlen werden kann. der Orgel? Und was ſoll es als„Werk aus Bachs Sturm⸗ und Drangzeit“(wie es in den Erläuterungen hieß) in einer Totenfeier? In g Berlin, in de gleicher Zeit(etwa 1720) hat Bach ein entſprechen. hof unter Ant des, gewaltiges Werk für Orgel komponiert, intereſſierten die-⸗Moll⸗Fantaſie u.., wozu alſo Experie ſen Tagen ar mente à la Abt Vogler, die heute wie damols neu, weil wir zu Effekt⸗„Spielerei“ werden und heutzutage hängſel künſtl mehr denn je nicht mehr zu rechtfertigen ſind. kennen, weil! Die folgende Kantate„Gottes Zeit“ ſöhnte wiee im künſtleriſck der aus und ward der Höhepunkt der ganzen Buches zu be Feier. Das tapfer ſich haltende und den Buchhändlerve leiſeſten Intenſionen ihres Dirigenten Arno aber gewohnt Landmann willig ſolgende Orcheſter(dem Ausſtellung wir ſtärkere Baßſtütze wünſchen); der zu reſpek⸗ Reue wird no tablen Leiſtungen ſich entwickelnde Chor gaben fehr von de ihr Beſtes. Ebenſo die Soliſten: das bereits ge- anderen Geb würdigte Sängerpaar König(Sopran, Baß), tungen. Unte zu dem ſich geſellten der ſtimmächtige Tenor des Valiers iſt Herrn Färbach und der wundervolle bachnahe das Bild der Alt der Frau Engelhorn⸗Rode. Wie Bach den Text ſich ſelbſt zuſammen⸗ geſtellt hat aus den ſchlichten Worten der Hei⸗ ligen Schrift, ſo hat er die Muſik dieſes herr⸗ lichen Werkes geſchöpft aus dem Urbronnen der Muſik, aus der Volksſeele, aus deutſchem Gemüt. So iſt gerade dieſes Werk, für deſſen Wahl beſonderer Dank geſagt ſei, bei aller darin obwaltenden Hohen Kunſt, die ſich nur dem Kunſtverſtändigen voll erſchließt, doch zu⸗ gleich ſo unvergleichlich volkstümlich und ein⸗ prägſam. Wie es ſ. Zt. dem alten Brauch der Totenfeier die muſikaliſche Verklärung gab, wie damals der Choral angeſtimmt wurde, ſo auch jetzt wieder. Nach 1½ſtündigem Zuhören und Aufnehmen war es zugleich auch ein Bedürf⸗ nis und Bekenntnis. Die große Gemeinde ſtimmte einmütig das Glaubenslied„Was Gott tut, das iſt wohlgetan“ an. Erbaut und ge ſtärkt gingen alle wieder ins Leben hinaus. Prof. Dr. KarlAntor, ——— 2 deutſchen Bue ————— her Geſchehen lugel zeigt nu ſteht eine Nac tags. Zwiſche — — bvember 1988 n ein nk r das ganze „ Klaſſen und ſoll, muß an ch eine beſon⸗ utſcher Volls⸗ ein Kind darf nd mit leeren n ſtehen. Desz⸗ ind große Ar⸗ Kleidungsſtücke dem Augen⸗ Spielzeug muß für Millionen mmer und die Weihnachtsfeſt in jeder recht⸗ m eine kleine u dienen ſoll, deutſchen Vol⸗ das Winter⸗ im Kampf ge⸗ darf niemand ehnen, daß er Nur das Opfer uung von Hun⸗ Sammelbüch⸗ ſen Geſchäften, t aufgefordert bedacht wer⸗ für niemand ſellen braucht. ollen die Loſe werden, denn eſt des ganzen richken nal des Bahn⸗ zerung der na⸗ terhilfe ſeine nal und Pen⸗ RM., alſo im ganzen 702.— bſtahl in der zrei Haſen ge⸗ Polizei ſeine ein Rheinauer ein Fräulein In Rheinau aſen geſtohlen. tzingen wurde wegen über⸗ r hieſigen Po⸗ istag, 2. Dez., “Saal unter Wohltätigkeits⸗ fswerkes ſtatt. en daran teil, birkt mit. heim, hält am Gaſthaus zum „zu welchem ich eingeladen n von Fried⸗ rmeeneeeneeeeee gen auf Orgel unüberbietbar nerlicher Miß⸗ Hinſicht. Was für das Cem⸗ verloren, auf ls„Werk aus wie es in den otenfeier? In in entſprechen⸗ komponiert, malſo Experi⸗ te wie damals nd heutzutage jtfertigen ſind. it“ ſöhnte wie⸗ ikt der ganzen de und den tigenten Arno zrcheſter(dem der zu reſpek⸗ de Chor gaben das bereits ge⸗ Sopran, Baß), tige Tenor des volle bachnahe ſt zuſammen⸗ orten der Hei⸗ ik dieſes herr⸗ 'm Urbronnen aus deutſchem erk, für deſſen ſei, bei aller „ die ſich nur ließt, doch zu⸗ nlich und ein⸗ en Brauch der rung gab, wie vurde, ſo auch Zuhören und h ein Bedürf⸗ 'ße Gemeinde ied„Was Gott rbaut und ge⸗ ſen hinaus. arl Antor 4 Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. November 1933 Heiße Maroni! Bis zur Naſenſpitze eingehüllt laufen wir zurch die abendlich kalten Straßen, ſtecken die Hände in die Taſchen und wünſchen uns ein tragbares Oeſchen. Da ruft es von einer Straßenecke her:„Maront, hei—ße Maroni!“ Dieſer Singſang, dieſe italieniſchen Laute wir⸗ ken geradezu bezaubernd. Warm ſteigt es in unſerem Herzen auf, wir verhalten den Schritt, alle Bilder füdlicher Landſchaften, die wir je⸗ —— 1 ſtürmen auf uns ein: Him und blaueſtes Meer, Zypreſſenhaine und ſonnenglühender Strand. Wirklich, wir frieren nicht mehr, wir ſchlenkern mit den Ar⸗ men in lauer Luft, was ſollten wir jetzt mit einem Oeſchen anfangen? „Maroni! Hei—ße Maroni!“ Ja, da ſteht er, der Maronimann. Steht mit ſeinem Maroniroſt an der Straßenecke wie jedes Jahr im Winter Ueber ihm baumelt die kleine, helle Lampe, hüngen die ſpitzen Tütchen, und über dem Roſt ſteigt die heiße Luft flimmernd auf. Mit einer kleinen Zange dreht und wendet der Maroni⸗ mann die Edelkaſtanien, die ſich von der Glut dunkler und dunkler färben und bereits einen verführeriſchen Duft ausſtrömen. Man kann nicht widerſtehen, man kauft ſich ein Tütchen für zehn Pfennig und fängt ſofort an zu eſſen. Ja, ja, es iſt nicht wohlanſtändig, auf der Straße zu eſſen, aber Maroni muß man gleich heiß vom Roſt genießen, ſo ſchmecken ſie am beſten. Vorſichtig, mit ſpitzen Zähnen, beißt man in die heißen Kaſtanien und kaut mit un⸗ endlichem Behagen das reiſe, mehlige, ſüße Fleiſch. Lieber Maronimann, Du biſt uns trotz deines biederen deutſchen Geſichts und Deines einfa⸗ chen Anzugs, trotz Deines unverfälſchten Dia⸗ lekts ein Bote aus fernen Ländern, wo immer Sonne iſt, und wir verſprechen Dir, lieber. Ma⸗ ronimann, Dich in dieſem Winter recht oft zu beſucher. F. K. Jührerwahl bei der Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft in der außerordentlichen Mitglieder⸗Ver⸗ ſammlung am Samstag, den 25. November, die im Bootshaus ſtattfand, wählten die Mit⸗ glieder der Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft 1922, E.., ihren Führer, den ſie einſtimmig in ihrem ſeit zwei Jahren als Vorſitzender ſun⸗ gierenden Herrn Adolf Sigmann ſahen Der neue Führer hat ſich dann in ſelbſtloſer Weiſe in den Dienſt der Mannheimer Kanu⸗Geſell⸗ ſchaft geſtellt. Nicht nur als aktives Mitglied, ſondern auch als ehrenamtlich tätiges Verwal⸗ tungsratsmitglied hatte er ſchon die Achtung der Mitglieder gewonnen. Der neue Geiſt iſt mun auch in den Reihen des Kanu⸗Club einge⸗ zogen und es wird von jedem Mitglied erwar⸗ let, daß es durch ſtrengſte Diſziplin den Führer unterſtützt. Umrahmt war die Führerwahl von den Abhandlungen des Kameraden und Pag. Dietrich„Grundſätzliche Betrachtungen zum Nationalſozialismus“, ſowie„Ständiſche Ziele“ und„Parteidiſziplin“. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendigten die Verſammlung. Eindrucksvoll waren die Stunden, die die zahl⸗ reich Erſchienenen erleben durften. L. G. Abſchlußball der Tanzſchule Fritz Knayy Der Abſchlußbau der Tanzſchule Fritz Knapy im Sriegelſaal des Ballhauſes war ein recht guter Erfolg. Alte Tänze, die bei dem Publi⸗ kum ſtarken Anklang fanden, wurden von Herrn und Frau Knapp ſehr originell vorgeführt. An neuen Tänzen führten Herr und Frau Knapp Polka, Neuer Rheinländer ſowie Reichswalzer bor, die begeiſterte Aufnahme fanden. Der Abend wurde durch Darbietungen von den Schülern Theo Mellinger, Guſtav Lang, Lenz, ſowie Herrn Freund und von den Schülerinnen Herta König und Frl. Wam bachverſchönert. Zum Schluß wurde von Herrn Knapp eine Sammlung für die Winterhilfe durchgeführt, die den recht netten Betrag von RM. 10.— er⸗ gab. Das Sondergericht arbeitet „Neuer Vorwärts“ Ein früher führendes Mitglied der SPD, Gemeinderat, der bei der nationalen Kef in utzhaft genommen werden mußte, wi eines Tages in ſeinem Hausflur ein Exemplar des im Auslande hergeſtellten„Neuer Vor⸗ wärts“ gefunden haben. Er gab das Schmutz⸗ blatt auch an einen anderen Bekannten weiter. Dem Angeklagten kommt ſeine Unbeſcholtenheit ugute; das Gericht beläßt es bei einer Ge⸗ Küngnlöftrafe von 5 Monaten gegenüber dem Antrag der Anklagebehörde von 8 Monaten. Unberechtigtes Tragen des Abzeichens der NSDAP Hermann Beutel, Mannheim, hat ein län⸗ geres Strafregiſter wegen Diebſtählen, die zwar bereits lüngere Zeit zurückliegen. Er geht nun in ein hieſiges Kaufhaus und wird bei dem Diebſtahl einer Zimmerantenne, die er für ſeinen Radioapparat benötigt, ertappt. Bei die⸗ ſem Diebſtahl trägt er das Hakenkreuzabzeichen, obgleich er nicht Mitglied der Partei iſt. Das Abzeichen hatte er, als er von dem Angeſtell⸗ ten des Geſchäftes auf das Strafbare dieſes unberechtigten Tragens aufmerkſam gemacht wird, weggeworfen. Der geſtohlene Gegenſtand hatte einen Wert von ganzen 15 Pfennigen, alſo eine Lappalie, die vielleicht gar nicht zur Anzeige gekommen wäre, wenn der Angeklagte bei dieſer Handlung nicht unberechtigter Weiſe das Abzeichen getragen hätte. Im übrigen hat der Mann noch verſchiedene Diebſtähle von Kleidungsſtücken in hieſigen Wirtſchaften und Reſtaurants auf dem Kerb⸗ holz, über die er ſich noch vor Gericht zu ver⸗ antworten haben wird. Der Staatsanwalt will in dieſem Falle die Härte des Geſetzes angewandt wiſſen und beantragt eine Zucht⸗ hausſtrafe von einem Jahr vier Monaten. Das Gericht ſieht aber den Fall weſentlich milder an und hält dem Angeklagten zugute, das er zur Zeit der Separatiſtenherrſchaft in der Pfalz ſich gegen dieſe wandte und von dieſen ange⸗ zeigt wurde, ferner daß er keiner Partei 93 hörte und politiſch weiter nicht hervortrat. Es ſpricht eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten gegen den Angeklagten aus. Unſinniges Geſchwätz eines Alkoholikers Vollkommen dem Alkohol verfallen iſt der 1898 geborene Michael Speicher, Zahntech⸗ niker, der nach langem Umherirren in Weil a. Rh. bei einem Zahnarzt gute Stellung gefun⸗ den hatte. So lange er nicht dem Alkohol zu⸗ ſprach, war er ein gewiſſenhafter tüchtiger Ar⸗ beiter, aber nach nicht langer Zeit war er wie⸗ der dem Alkohol verfallen. Aus dieſen Grün⸗ den verlor er auch ſeine Stellung. Bei Ge⸗ legenheit einer Unterhaltung erklärte er, man ſolle doch nicht glauben, daß die Kommuniſten den Reichstag angezündet hätten, das hätte die „andere Partei“ gemacht. Bei dieſer Gelegen⸗ heit beſchimpfte er die SA. S. beſtreitet, die Ausſagen gemacht zu haben, er will ſie in einem ganz anderen Sinne gemacht haben. Seine afliſte hat anſehnliche Einträge in⸗ folge Trunkenheit und Diebſtahl. Der krank⸗ haft veranlagte Mann erhält dem Antrag des Staatsanwaltes entſprechend eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 7 Monaten, da die Zeugenausſagen einwandfrei die ihm zur Laſt gelegte Aeuße⸗ rung ergeben. Ruſſiſche Kleinkunſt Daß das roie Syſtem nicht Ausdruck der ruſ⸗ ſiſchen Volksſeele iſt, das beweiſt die ruſſiſche Volksmuſik, die kein Sowjetbefehl umgeſtalten konnte, die in ihrer Eigenart nun ſchon über ein Jahrzehnt ſich artgleich geblieben iſt. Ja, noch viel größer iſt die Sehnſucht des ruſſiſchen Volkes geworden nach der großen Führung, nach dem Führer, den es wieder in den unſterb⸗ lichen Lieder verherrlichen kann; immer noch hofft es auf einen Zar, der in väterlicher Weiſe ſich ſeiner Kinder annimmt. Das ruſſiſche Volk iſt kein Volk der Knute, wie man es oft meint, dazu iſt es zu ſehr erfüllt von Innenleben und Trotz. Dieſe Sehnſucht nach einem„Väterchen“, nach einem Volkszar, ſahen nun viele in Deutſchland, im neuen Reich und ſeinem Füh⸗ rer, verkörpert. Kein Wunder, daß auch das ruſſiſche Herz unſerem Führer zuflog und im Verborgenen ſich eine Vereinigung bildete, der Männer, die ſchon ſeit Jahren im Stillen gegen die Sowjetknute rebellierten. Im Frühjahr 1933 ſchloſſen ſich die ruſſiſchen Nationalſozialiſten zuſammen und bilden heute ſchon ein Heer von 500 000 Kämpfern. Der rote Terror wütet ſchrecklich gegen ſie. Aber die Jugend bringt ſtets neue Kräfte und neue Hoffnung. Prof. T. Donſkoi iſt einer dieſer ruſſi⸗ ſchen Vorkämpfer für den Nationalſozialismus. Schon vor 6 Jahren mußte er Haus und Hof verlaſſen, nachdem ſeine Frau und ein Teil ſeiner Angeſtellten von der roten Meute er⸗ ſchoſſen worden waren. Der Künſtler reiſt nun durch die Welt, um, unterſtützt von ſeiner Tochter A. Newſky, das Nötige für ſich und ſeine Brüder zu erkämpfen. Aber nicht genug Die deutſche Buchmeſſe 1955 Am 26. November wurde in Berlin die deutſche Buchmeſſe eröffnet. Durchaus neu— um das gleich vorweg⸗ zunehmen— iſt dieſe groß angelegte Meſſe des deutſchen Buches, die nun im Europahaus in Berlin, in dem dortigen großen Ausſtellungs⸗ hof unter Anteilnahme aller am deutſchen Buche intereſſierten Verbände und Behörden in die⸗ ſen Tagen aufgebaut wird. Darum durchaus neu, weil wir wohl Buchausſtellungen als An⸗ hängſel künſtleriſch formulierter Ausſtellungen kennen, weil wir es gewohnt ſind, hier und da im künſtleriſchen Leben einer Sonderſchau des Buches zu begegnen, die von Verlagen oder Buchhändlervereinen veranſtaltet wurde, nicht aber gewohnt ſind, daß dem Buche eine ganze Ausſtellung allein gewidmet wird. Dieſes Neue wird noch beſonders betont durch die Ab⸗ kehr von der bisherigen Form ähnlicher, anderen Gebieten dienender Meſſeveranſtal⸗ tungen. Unter der künſtleriſchen Leitung von Valiers iſt auf dieſer deutſchen Buchmeſſe das Bild der Koje nicht aufzufinden. Den Mit⸗ telpunkt der Ausſtellung bildet der große„Hof“, in bem gleich am Eingang ſich der Stand des Propaganda⸗Miniſteriums befindet, der in der überraſchenden Formengebung weit über bis⸗ her Geſchehenes hinausgeht. Eine große Erd⸗ iugel zeigt nur Deutſchland, und ihr gegenüber ſteht eine Nachbildung des brennenden Reichs⸗ tags. Zwiſchen dieſen beiden Wahrzeichen, die keiner Erläuterungen bedürfen, iſt das für unſer neues Deutſchland kämpfende Buch auf⸗ gebaut. In durchaus neuer Form führt dann die Linie der Stände im„Hofe“ zu der bedeut⸗ ſamen Leiſtung hinüber, die von Valiers mit dem Ausbau des Standes des Verlages Franz Eher geglückt iſt. Ein mächtiger Turm, der ein Hakenkreuz trägt, wuchtet aus dem ebenſo un⸗ ruhigen wie klug geſehenen Linienbilde dieſer „Hof“⸗Anlage wie ein Kirchturm heraus. Und nur ein Werk trägt er:„Mein Kampf“. Jede Art des deutſchen Buches iſt vertreten. Von den Jugendbüchern angefangen bis hinauf zu der ſchürfenden Arbeit wiſſenſchaftlicher Ver⸗ lage, umfaſſend das große Gebiet der deutſchen Belletriſtik und hinführend in die bedeutſamen Bezirke des deutſchen Kunſtverlages hat jede Arbeit, die in den Bereich des deutſchen Buches fällt, hier Sitz und Stimme. Es iſt ja der Zweck dieſer erſten großen deutſchen Buch⸗ meſſe, gerade in dieſer Vorweihnachtszeit das geeinte deutſche Volk nun auch wieder zu ſei⸗ nem Buche als ſeinen treuen Freunde hinzu⸗ führen. Endgültig werden und müſſen dieſe Zeiten vorbei ſein, in denen man in den geld⸗ gierigen und vergnügungsſüchtigen Jahren der Revoltenepoche Goethes Werke über die Hinter⸗ treppe bedenkenlos zum Althändler trug, um ſich dafür eine durchſchwärmte Ballnacht ein⸗ zuhandeln. Unter dem Schutze unſerer Regie⸗ rung haben ſich zum Aufbau dieſes großen Werkes zuſammengetan der Kampfbund für damit; ein großer Prozentſatz des Ertrages wird der SA und der SS zugeführt. Prof. Donſkoi gibt nun in den nächſten Tagen in ganz Baden Original⸗Konzerte und darf ſicher immer mit großem Verſtändnis rechnen. Im Wartburg⸗Hoſpiz gaſtierte er mit Frl. Newſty am Freitagabend und konnte ſich als ausgezeichneter Spieler und Interpret einfüh⸗ ren. Es iſt für den Deutſchen nicht leicht, über⸗ all mitzugehen, da der Künſtler mit keinem großen Apparat auf die Bühne tritt, ſondern ſein Volk durch ſeine Muſik und durch den Tanz einer temperamentvollen Ruſſin allein vermittelt. Sein Repertoire iſt größtenteils eigene Muſik, und zwar ſpielt er ſie auf Hand⸗ ziehharmonikas, die er ſelbſt baute. Seine Fer⸗ tigkeit iſt bewunderungswürdig; im Tremolo wie im Staccato, einhändig wie zweihändig, auf Inſtrumenten mit 7 Klappen, oder mit nur einer(die kleinſte Harmonika der Welt!), über⸗ all zeigt er ſich als Meiſter. Beſonders hervor⸗ heben muß man den Walzer:„Gruß Deutſch⸗ land“, vom Künſtler ſelbſt, ein ruſſiſches Volks⸗ liederpotpourri und eine 4⸗Figuren⸗Quadrille. Frl. A. Newſky entwickelte ihre Urſprünglich⸗ keit in einem Ukrainetanz, einem Tanz von Brahms(Nr. 6) und, unübertrefflich, in einem Koſakentanz. Dazwiſchen brachte Prof. Donſkoi ruſſiſche Lieder mit Balalaika zum Vortrag, wo er ſich auch als Meiſter des Ausdrucks zeigte. Den beiden Künſtlern ſowie dem un⸗ ſichtbaren Klavierbegleiter, Herrn Fritſch, dankte das Publikum herzlich. ER 9— 4 Geſchäftliches Photo⸗Werkſtätte für Jedermann“ eröffnet unſer be⸗ kannte Pg. und Kreis⸗Bildwart H. Julius Schmidt in N 2. 2, gegenüber dem Kaufhaus, am 1. Dez. 1933. Pg. Schmidt war in der Kampfzeit 1930 bis 1933 ſtets opferbereit und hatte die einzelnen SA⸗Stür⸗ me mit ſeinen eigenen Werbekarten unterſtützt. Auch ſo manchem SA⸗Mann hat er in ſeiner großen Not deutſche Kultur und die Reichsſtelle zur För⸗ derung des deutſchen Schrifttums, lebendigſten Anteil und fördernde Unterſtützung ſicherten dieſen„Zehn Tage deutſche Buchmeſſe 1933“ die Schrifttumskammer, der Reichsverband deutſcher Schriftſteller, der Reichsverband der deutſchen Preſſe, die Verlegerorganiſationen und nicht zuletzt die Buchhändler als die be⸗ rufenen Mittler zwiſchen Dichter und Volk. Freilich, es ſind auch ſchon auf der Meſſe, deren Ausmaß durch die geſchickte Raum⸗ ausnützung ſehr beträchtlich iſt, Verkaufsſtände eingerichtet, und deutſche Schriftſteller ſind auf⸗ gefordert worden, ſich bereit zu halten, um ihre auf der Meſſe verkauften Werke mit ihrer Unterſchrift zu verſehen. Das ſind lebendige Zutaten, die die Bedeutung dieſer Buchmeſſe nicht nur für die deutſche Oeffentlichkeit, ſon⸗ dern auch für das geiſtige Beſitztum des ein⸗ zelnen ausweiſen. Dieſer Rundgang durch die Buchmeſſe aber nimmt ſchon jeden Zweifel an dem Enderfolg dieſes ebenſo kühnen wie großen Unter⸗ nehmens. Hier wurde eine Arbeit geleiſtet, ein Gedanke in die Tat umgeſetzt, der das ganze Deutſchland angeht und der auch vom ganzen Deutſchland mit herzlicher Freude aufgenom⸗ men werden wird. Theaterabend im Ballhaus„Iriny“ Wir alle kennen die große hiſtoriſche Helden⸗ geſtalt Theodor Körners, die aus der Urtiefe deutſchen Glaubens alle Fähigkeiten ſchöpfte und ein Erbe hinterließ, welches in NSDaAꝰ Reichsbund der Kinderreichen Große bevölkerungspolitiſche Kundgebung am Dienstag, den 28. November, 20.15 Uhr, im„Friedrichspark“. Der Bundespräſident des Reichsbundes det Kinderreichen, Pg. Konrad, Berlin ſpricht über Sind wir ein ſterbendes Volk? Mitwirkende: Der Lehrergeſangverein Mann⸗ heim. Reichsbund der Kinderreichen zum Schutze der Familie e.., Kreisführung Mannheim. NSDaAp, Kreisleitung Mannheim (Karten zu 15 und 30 Pfg. durch die Partei⸗ ſtellen.) geholſen, ſelbſt unſerem Hakenkreuzbanner hatte Pg. Schmidt in ſeiner Entwicklung koſtenlos Bilder zur Verfügung geſtellt. Beſonders zu erwähnen ſind ſeine Karten, die er im Sommer 1932 heraus brachte: „Die Sonn erwacht, es iſt vollbracht, das Dritte Reich bricht an“, ſowie im Wahlkampf fürs Dritte Reich „Gaunerzinken⸗Karten“. Schmidt ſcheute ſich nicht, ſeine volle Adreſſe auf den Karten zu vermerken. Trotzdem er faſt nichts zu tun hatte, da er als „Nazi“ bekannt war, hielt er durch und ſeine alten Pg. ſind ihm deshalb ſtets treu geblieben. Das neue Unternehmen iſt im Geiſte des Führers auf⸗ gebaut:„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. Wir empfehlen unſeren Parteigenoſſen, ſich das neue Ge⸗ ſchäft anzuſehen ohne Kaufzwang. Damit jeder Volksgenoſſe ſich ein kleines Bild erlauben kann, ſind vier Stück zu 50 Pfg. in 8 Minuten erhältlich, durch den Bild⸗Automat von der Herſteller⸗Firma Siemens⸗ Halske, Berlin. Wir wünſchen unſerem Pg. Schmidt viel Glück in ſeinem neuen Geſchäft. Geſchäfts⸗Hinweis. Erwieſenermaßen leiden etwa 86 Prozent der Menſchen an Magenbeſchwerden. Auch Sie ſind vielleicht hierzu zu zählen. Laſſen Sie ſich warnen, dieſe Beſchwerden nicht auf die leichte Schul⸗ ter zu nehmen. Beachten Sie unbedingt die erſten Warnungszeichen der Natur, das Sodbrennen, ſaures Aufſtoßen, Druck⸗ und Schmerzgefühl in der Magen⸗ gegend, Hungerſchmerz, Heißhunger, abwechſelnd mit Gefühl der Völle, Stuhlverſtopfung uſw. bemerkbar machen. Dagegen können wir das neuzeitliche Mittel Dr. Pleß⸗Pillen jedem mit gutem Gewiſſen empfeh⸗ len, weil dieſes Mittel nicht nur die Anzeichen der Magenerkrankungen ſchwinden läßt, ſondern das Uebel an der Wurzel faßt und dasſelbe mit der Zeit gänz⸗ lich beſeitigen kann. Dabei ſind Dr. Pleß' Pillen garantiert unſchädlich. Der Preis für eine Schachtel, welche längere Zeit reicht, wurde zeitgemäß niedrig auf RM..55 feſtgeſetzt. Dr. Pleß' Pillen ſind in jeder Apotheke erhältlich. Die Maggi⸗Geſellſchaft hat den Verkaufspreis ihrer Fleiſchbrühwürfel(bisher 3 Stück zu 17 Pfg.) bei gleichbleibender Qualität auf 3 Stück zu 10 Pfg. ermäßigt. Siehe auch die Anzeige in dieſer Nummer. Schenken? Jawohl, aber praktiſch! Selbſtverſtänd⸗ lich wollen auch Sie Ihren Lieben zu Weihnachten eine kleine Freude machen, aber es ſoll etwas Prak⸗ tiſches ſein, das bei nicht zu hohen Koſten geſchmack⸗ voll iſt, wirkliche Freude macht und möglichſt blei⸗ benden Wert hat. Hierzu nehmen Sie den Proſpekt der Württembergiſchen Metallwarenfabrik, Nieder⸗ lage Mannheim, 0 7. 6, und Ludwigshafen a. Rh., Ludwigſtraße 73, zur Hand. Und bei Ihrem näch⸗ ſten Spaziergang beachten Sie einmal die WMd⸗ Schaufenſter und beſichtigen Sie auch im Laden ein⸗ mal ganz zwanglos und ohne Kaufverpflichtung die ſchönen, ausgeſtellten Sachen, deren Preislagen den heutigen Verhältniſſen angepaßt ſind, Sie werden ſicher das Richtige finden. flammenden Freiheitsgedichten und packenden Theaterſzenen eine eigene Sprache deutſchen und heldiſchen Geiſtes redet. Eines der ergrei⸗ fenden und zugleich im Aufbau wuchtigen Theaterſtücke war das Traueyſpiel„Zriny“, das von dem katholiſchen Jungmännerverein Lindenhof als Wohltätigkeitsveranſtaltung für die Winterhilfe arrangiert wurde. Geor Köhler, Schauſpieler a.., hatte mit vi Mühe und Aufwand das Theaterſtück einſtu⸗ diert und einen ſichtlichen Erfolg damit errei⸗ chen können. Die Rollenträger waren durchweg Mitglieder des Jungmännervereines, die an⸗ erkennenswert ihre Darſtellungen zu lebens⸗ naher Wirklichkeit werden ließen. Karl Kord⸗ mann ſpielte den Zriny mit der nötigen Durchſchlagskraft und ſeine Partnerin Martha Schmitt in der Rolle der Eva wußte ſich ſehr geſchickt mit ihrem Darſtellungsvermögen einzufühlen. Man hatte die Gewißheit, daß dieſes Laienſpiel alle Fähigkeit der einzelnen Darſteller verkörperte und unter dieſer Beleuch⸗ tung jede Rolle gut und hingebend an das Ge⸗ ſamtwerk geſpielt wurde. In dieſer Betrachtung entgehen die Unebenheiten, die da und dort beſſer ausgefeilt hätten werden können und man war ehrlich genug, Lob und Anerkennung auszuſprechen. Das Theaterſtück ſelbſt handelte von einem Kriege(Belagerung der Feſte Sigeth durch die Türken) und verſetzte die Beſucher in Zeit Auf it viel Aufmerkſamkeit verfolgte man die theatraliſchen Darbietungen und ſpendete den wohlverdienten Beifall, der auch dem rührigen Spielleiter Gg. Köhler zuerkannt worden iſt. — — Macẽ fleis „ IIE fel 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. November 1933 —— —— 77/ Burrꝗ SS Gewande Mannheim Im bVinfer Kleide Jawohl, lieber Leſer, wärſt du geſtern mor⸗ gen früh genug vor die Stadt gegangen, dann hätteſt du auch ſchöne Winterlandſchaften ſehen können, ohne dich gleich über den„ortsüblichen Matſch“ zu ärgern. Hurra, es ſchneit! alle Schul⸗ kinder jauchzten, ſie denken nicht gleich an das ſchlimme Ende des Mannheimer Schnees, der Schulweg ließ noch allen Hoffnungen freien Lauf, hie und da konnte man ſogar einen naſ⸗ ſen Schneeball zuſammenkratzen und ihn auf irgendeinen„Gegner“ werfen. Die Alten freuen ſich ebenſo über die weiße Decke, aber ihre Gedanken ſchweifen weiter, ſie träumen von Bergen(und die ſind ſo weit von Mannheim entfernt), von Ski⸗ und Rodelbah⸗ nen. So ein Sehnſüchtiger ſchreibt uns einen Brief: „Wir denken weit zurück in die ſeligen Tage unſerer Kinderzeit. Da ſtanden wir an einem November⸗ oder Dezembertag in unſerer Stube am Fenſter, und auf einmal tanzten Milliarden von weißen Sternlein in der Luft umher. Die junge Katze, die das Flockengewimmel auch zum erſten Male in ihrem Leben ſah, ſprang auf dem Fenſterſims umher und wollte mit ihren Pfötchen ein paar Sternlein erhaſchen. Da ſtürmte der große Bruder in die Stube und rief freudeſtrahlend:„Es ſchneit, es ſchneit!“ Und dann denlken wir wieder an einen Tag, an dem wir ſtramm und ſtolz zum erſten Male mit ein paar Ski zum Bahnhof zogen, um ins Ge⸗ birge zu fahren und unſere erſten Gehverſuche zu machen. Es iſt ſchon etliche Jahre her. Aber wir wiſſen noch ganz gut, daß wir überglücklich von der erſten Skifahrt heimkehrten und nicht genug davon erzählen konnten. Seither haben wir unzählige Male die Bretter unter den Fü⸗ ßen gehabt, aber jedes Jahr iſt der Schnee für uns ein Ereignis.„Es ſchneit“, ſo tönt es durch Der Winter hat eine weiße Tiſchdecke aufgelegt die Büros, die Arbeitsſtuben und die Fabrik⸗ räume, und ein Strahl der Freude bricht aus den Augen hervor. In unzähligen Stuben ſtehen jetzt die Ski zu neuen Taten bereit, oft liebevoll in die Hand genommen als Zeugen froher Erinnerun⸗ gen und als Unterpfänder neuer Hoffnungen. Im Geiſte ſieht der Skiläufer ſchon die Berg⸗ tannen, die mit ſchwerbeladenen Aeſten in der großen weihnachtlichen Stille ſtehen und war⸗ ten, bis das Licht über den Schneefeldern blauer und blauer wird, ins Gelbe färbt, golden wird, und dann, wenn die Sonne am Himmel zur Neige gegangen iſt, ſilbergrau in den Mulden ſteht, bis der Mond über den Berggrat herauf⸗ geſtiegen kommt und die Bergnacht das Win⸗ tergebirge bedeckt. Wie feierlicher Glockenklang hallt es in der Seele der Skiläufer, wenn die Ski ihre erſte Spur durch den Schnee ziehen, die ehrwürdigen Tannen im Schmuck ihres Silber⸗ panzers daſtehen und unzählige Diamanten blitzen. Mögen in dieſem Winter alle Hoffnungen der Skiläufer in reichem Maße in Erfüllung gehen, damit ſie die Freuden des Skilaufs wieder nach Herzensluſt auskoſten können. In dieſem Sinne ein kräftiges„Ski⸗Heil!“ Aber bleiben wir vorläufig beſcheiden und be⸗ gnügen uns mit der Umgebung unſerer Vater⸗ ſtadt, denn um Winterfreuden zu genießen, iſt es nicht unbedingt notwendig mit einem dicken Geldbeutel eine große Reiſe anzutreten. Mannheims„großer“ Winterſportplatz, der Gockelsberg! Welche Freude durften wir dort ſchon erleben. Nicht nur die Jugend vergnügt ſich mit zahlloſen Rodelpartieen— unermüdlich rauf und runter—, ſondern auch die Großen laſſen ihrem kindlichen Uebermut freien Lauf. Wenn der Schnee dicker und trockener liegt, kann man auch Skiläufer— beim Training zum Langlauf— im Waldpark erwiſchen. Es fehlt nur noch eine Abfahrtsgelegenheit. Man darf nicht alles wollen. Mannheim hat im Sommer herrliche Badegelegenheiten— um die wir vielerorts ſehr beneidet werden— und im Winter ſchöne Ziele für Spaziergänger. Nach dem Matſch in der Stadt wollen wir den Schnee Ein Blick auf das Rheinufer nicht beurteilen, draußen am Rhein, im Wald⸗ park, im Käfertaler Wald bleibt die weiße Decke länger ungetrübt liegen. Der Winter hat eine Probe gegeben und dieſe Probe fiel für Mannheimer Verhältniſſe nicht gar zu ſchlecht aus. Ueberlaſſen wir das Wei⸗ tere dem Wettergott, der das eintönige drückende Grau ſchon wegblaſen und durch eine aufmun⸗ ternde Witterung erſetzen wird. „Deutſches hHeimatwerk“ Seit mehr denn hundert Jahren vollendet ſich eine Entwicklung, die ſich verheerend für die Zukunft des deutſchen Volkes auswirken müßte, hätten nicht im letzten Augenblick ver⸗ antwortungsbewußte Männer in die Speichen jenes Rades gegriffen, das da unaufhaltſam über deutſches Volks⸗ und Menſchentum hin⸗ wegrollte und es zermalmte. Das kapitaliſtiſche jüdiſche Syſtem, das nur den Profit einer klei⸗ nen zahlenmäßig beſchränkten Gemeinſchaft von allen völkiſchen Bindungen losgelöſter Groß⸗ verdiener im Auge hatte, konnte und wollte nicht da Halt machen, wo der heilige Boden jahrtauſende alter Ueberlieferung begann. Ihm war es gleich, wie der Bauer in den einzelnen Gegenden ſeine Stoffe webte, wie der Oden⸗ wälder ſeine Spielpferdchen ſchnitzte, wie der Heſſe ſeinen Töpfen die eigenartigen Formen gab, und woher es kommt, daß heute noch in der Pfalz die Becher an die römiſchen Trink⸗ becher erinnern. Ihm war es gleich, ob ſich die Frau mit Gold, Silber, Bernſtein oder wert⸗ loſen Imitationen behängte. Ihm kam es dar⸗ auf an, daß die Könige dieſes Syſtems ver⸗ dienten, daß ſie Millionen aufſpeichern konn⸗ ten, während immer mehr Volksgenoſſen Ar⸗ beit und Brot verloren. Wir machen das jüdiſch⸗kapitaliſtiſche Syſtem für alles verantwortlich, was unſerem Volke zum Schlechten ausgeſchlagen iſt, reſtlos für alles, denn es gibt keine Not, an der es nicht die Schuld trüge. Der Profitgier entſprach es, daß man mit einer wahnſinnigen Geſchwindig⸗ keit die Induſtrialiſierung Deutſchlands vor⸗ Vergeßt unſere gefiederten Freunde nicht wärts trieb, der Profitgier entſprach es, wenn man den Arbeitern die jämmerlichſten Hunger⸗ löhne für die ſchwierigſte und kunſtvollſte Ar⸗ beit zahlte, dem materialiſtiſchen Geiſte ent⸗ ſprach es, wenn man die arme Bevölkerung zwang, von den alten Ueberlieferungen abzu⸗ gehen und nur noch zu„produzieren“ Die Not wurde ſo groß, daß ſich das Volk beugen mußte. Dem Juden kam es darauf an, zu verdienen. Am meiſten verdient man in der Großſtadt. Und ſo kam es, daß ſich das Kunſtgewerbe, das teilweiſe eine Tradition pflegte, die in vorge⸗ ſchichtliche Zeit zurückreichte, auf die Stadt umſtellte. Die Maſchine kam und erſetzte mehr al zwei Drittel der Handarbeiter. Die Not wuchs, das Syſtem verdiente. Aber da kam etwas, was niemand hätte vorausahnen können: Als die Not am größten war, griffen die deutſchen Bauern und Handwerker zur Selbſthilfe. Da fanden ſich überall in den Dörfern und Land⸗ gemeinden die Arbeitsloſen zuſammen, eröff⸗ neten gemeinſame Werkſtätten, Familien ſtellten ſich um, ſtellten wieder das her, was ſie brauch⸗ ten, die deutſchen Mädchen lernten das Weben und das Spinnen und die Söhne wurden Handwerker. Als die Not am größten war, be⸗ ſiegte der deutſche Lebenswille das kapitaliſtiſche Syſtem. Und ſo ſehen wir denn heute ein wunderbares Bild: noch leben die Alten von damals, als die unheilvolle Entwicklung einſetzte, und die Alten geben die Tradition über eine verlorene Gene⸗ ration an die Enkel weiter. In den Bauern⸗ dörfern ſurren wieder an den langen Winter⸗ abenden die Spinnräder, die Bauern werfen wieder die fahrenden Händler mit fremden Stoffen zum Haus heraus und ſind ſtolz auf das ſelbſthergeſtellte grobe Leinen, die deut⸗ ſchen Frauen legen den fremden Schmuck ab und tragen wieder das deutſche Gold, den Bern⸗ ſtein. Deutſches Leder, deutſches Holz werden verarbeitet, alte volksverwurzelte Formen tre⸗ ten an die Stelle des Nachgeäfften. Matſch, das Ende des Mannheimer Schnees J. Fahrgan Mon Die Zahl Kreditbanten Der Umſchn den Bilanzzif im Oktober n. Krebitorenrücke Monaten 52,1. 7 Mill. RM. nur noch die (im Vormona —— die( ſonſtigen 5 ſtiegen ſind. 2 Dritten darf m —*—◻◻ die gefordert he ſchaftzkrediten der Dresdner? die brei Filia ſchon im Vorm ſtärkere Ausnu ſchafft. Der A ſtiegen. Was d im Gegenſatz Kredite zugunſt rückgegangen. bindlichreiten h ändert. Auf d teren Zurückzie ſtellen, im Geg RM. geſtiegen. mit 20 Million wies, war dies Dresdner Bank 14 Millionen ei ſich insbeſonde beſtände um 70 entfällt allein ſtiegen um 9„b nen, während d Berliner Hand Die erſtklaſſigen unter dieſer Be um 36 Million zurück, während Millionen ſtieg ſprechend der E 11 Millionen 1 Aktivpoſten ſind Bei den Stac toren nicht une Davon entfallen Staatsbank. D weſentlichen in 21 bezw.— 36 exheblich iſt der zentralen mit 1 wicklung der Sp die Geſchäftsen ausgewirkt. Ei ſtand eine erhel gegenüber. Bei zentralen ſtiegen Mill., die Einla höhten ſich allei ſamten Kreditor auf täglich fälli⸗ kommen die geſe wonach die Lic täglich fällige gelegt werden m Bei der Deut Kreditorenzunah höhung waren! zentralen und 2 Die Akzepte der 2,2 Mill. erhöht fungsprogramme rund 17 Millio akzepte überkom genommenen Mi richtsmonat wie Anordt (Redattionsſchluf Anor Ich erſuche di ortsgruppen ein den 28. d Mts. der Kreisleitung finden. Er 2 Mittwoch, 29. monie“ Lindenho ftatt. Hierzu h Preſſewarte alle bietes Mannhe rtsgruppenleite ſtellt. — 4 Deutſches Eck. oder ſpäteſtens 2 der Geſchäftsſtelle für die Winterhil Jungbuſch. Ze „30 Uhr,„Mo 8. November: Z. 3 2 26. Zel Uhr, Hollinger, k pell, 20.30 Uh „ Rovember: 2 onn“.— Zelle iſenbahner⸗Kant „November: 3 aue 8: 30. N „Stadt Heilbronn Strohmarkt. A Beethovenſaal, I. des Häckel'ſchens Strohmarkt ſtatt. teigenoſſen, Mitg deren Angehörige Neckarſtadt⸗Oſt. meiden, geben u Zellennummern( Zelle 92. Zelle 95- 6, 2 98= 9, Zelle 100 ⸗ 12. Neckarſtadt⸗Oſt. im Lokal Braue heinufer „ im Wald⸗ weiße Decke en und dieſe 4 iltniſſe nicht ir das Wei⸗ ge drückende ine aufmun⸗ ch es, wenn ten Hunger⸗ ſtvollſte Ar⸗ Geiſte ent⸗ Bevölkerung ingen abzu⸗ “. Die Rot ugen mußte. t verdienen. Großſtadt. ſewerbe, das ie in vorge⸗⸗ die Stadt mehr als Not wuchs, etwas, was n: Als die ie deutſchen bſthilfe. Da und Land⸗ imen, eröff⸗ ilien ſtellten s ſie brauch⸗ das Weben jne wurden ten war, be⸗ apitaliſtiſche vunderbares lals, als die id die Alten orene Gene⸗ en Bauern⸗ zen Winter⸗ ern werfen it fremden id ſtolz auf 4 „ die deut⸗ „ den Bern⸗ bolz werden 7ormen tre⸗ Monaten 52,105 und 143 Mill. RM. betrug, iſt mit ffürtere Ausnutzung ihres Akzeptkredits Mittel ver⸗ indlichreiten paben ſich nur ganz geringfügig ge⸗ mit 20 Millionen die ſtärkſte Debitorenſteigerung auf⸗ 11 Millionen weiter zurückgegangen. toren nicht unerheblich, um 89 Millionen geſtiegen. famien Kreditorenzunahme entfielen auein 63 Mill. wonach die Ligquiditätsreſerven der Sparkaſſen als 1 edattionsſchluß der Paroleausgabe täglich 19 uhr) brtsgruppen einſchließlich Seckenheim, am Dienstag, den 28. d Mts., abends 8 Uhr, im Schlageterraum der Kreisleitung zu einer wichtigen Beſprechung ſich einzufinden. Erſcheinen unbedingte Pflicht. 1 monie“ Lindenhof eine zreſſewarte Schmuck ab gebietes Mannheim zu erſcheinen. Teilnahme für hrtsgruppenleiter, Zellen⸗ und Blockwarte frei⸗ heſtellt. 3 Der Kreispreſſewart: gez. Looſe. + v0. Deutſches Ed. Amtswalter, Achtung! Am Montag oder ſpäteſtens Dienstag zwiſchen 18 und 19 Uhr auf 45 Geſchäftsſtelle zwecks Entgegennahme der Karten Jungbuſch. Zelle 1: 28. November: 4 5 Uhr,„Mohrenkopf“, T 2, 16.— 4 Uor, Hollinger, K 3, 11.— Zelle 7: 28. Nov.: Zellen⸗ Zeue 8: 30. November: Strohmarkt ſtatt. Eintritt frei. teigenoſſen, Mitglieder der Unterorganiſationen und meiden, Zellennummern bekannt: Zelle 90- 1, Zelle 91 Zele 92 ⸗ 3, Zelle 93— 4, Zelle 94⸗ 5, ahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. November 1933 Die Zahl der Monatsbilanzen veröffentlichenden kereditbanten iſt um zwei geſtiegen. Der Umſchwung, der ſich bereits im September in den Bilanzziffern der Großbanken äußerte, hat ſich im Oktober noch deutlicher bemerkbar gemacht. Der Kreditorenrückgang, der in den drei vorhergegangenen 7 Min. RM. nur noch ganz geringfügig. Es ſind nur noch die Kundſchaftskredite bei Dritten um 18 Vormonat um 50) Mill. RM. zurückgegangen, hrend die Einlagen deutſcher Kreditinſtitute und ſonſtigen Kreditoren(letztere erſtmalig) leicht ge⸗ ſtiegen ſind. Der Rückgang der Kundſchaftskredite bei Dritten darf man wohl darauf zurückführen, daß auch weiterhin die ausländiſchen Kreditoren Regiſtermark angeſordert haben. Der Rückgang bei den Kund⸗ ſchaftskrediten iſt mit 10 Mill. RM. am ſtärkſten bei der Dresdner Bank. An ſonſtigen Kreditoren weiſen die drei Filialgroßbanken Steigerungen auf. Wie ſchon im Vormonat, haben die Großbanken ſich durch ſchafft. Der Akzeptbeſtand iſt um 24 Mill. RM. ge⸗ ſtiegen. Was die Fälligkeit anbelangt, ſo ſind diesmal im Gegenſatz zum Vormonat die ganz kurzfriſtigen Krebite zugunſten der bis zu 3 Monaten fälligen zu⸗ rückgegangen. Avale und eigene Indoſſamentsver⸗ ändert. Auf der Aktivſeite ſind ebenfalls keine wei⸗ teren Zurückiehungen der Kontokorrentkredite feſtzu⸗ ſtellen, im Gegenteil, ſie ſind weiter um 4 Millionen RM. geſtiegen. Bei der DD⸗Bank, die im Vormonat wies, war diesmal die Bewegung rückläufig, bei der Dresdner Bank trat umgekehrt eine Steigerung um 14 Millionen ein. Die Belebung der Wirtſchaft machte ſich insbeſondere in einer Steigerung der Wechſel⸗ beſtände um 70 Mill. bemerkbar. Die Hälfte davon entfällt allein auf die DD⸗Bank. Schatzanweiſungen ſtiegen um 9 ‚bei der DD⸗Bank allein um 22 Millio⸗ nen, während die übrigen Banken, ausgenommen die Berliner Handelsgeſellſchaft, Abgänge verzeichnen. Die erſtklaſſigen Flüſſigkeiten mußten naturgemäß unter dieſer Bewegung leiden. Kaſſenbeſtände gingen um 36 Millionen, Neſtroguthaben um 17 Millionen zurück, während die Guthaben bei Notenbanken um 7 Millionen ſtiegen. Vorſchüſſe auf Waren ſind ent⸗ ſprechend der Ermäßigung der Kundſchaftskredite um Die übrigen Aktivpoſten ſind kaum verändert. Bei den Staats⸗ und Landesbanken ſind die Kredi⸗ Davon entfallen allein 68 Millionen auf die Preußiſche Staatsbank. Der Zufluß an fremden Geldern iſt im weſentlichen in Wechſeln und Schatzanweiſungen(— 21 bezw.— 36 Mill. RM.) angelegt worden. Ganz exheblich iſt der Zugang der Kreditoren bei den Giro⸗ zentralen mit 169 Mill. RM. Die erfreuliche Ent⸗ wicklung der Sparkaſſen im Oktober hat ſich auch auf die Geſchäftsentwicklung der Girozentralen günſtig ausgewirkt. Einer ſtarken Erhöhung der Kreditoren ſtand eine erhebliche Steigerung der liquiden Mittel gegenüber. Bei den provinziellen bezw. Landesgiro⸗ zentralen ſtiegen die Kreditoren um 85,5 auf 2 146,2 Mill., die Einlagen von Sparkaſſen und Banken erx⸗ höhten ſich allein um 66,1 Mill. RM. Von der ge⸗ auf täglich fällige Einlagen. In dieſer Entwicklung kommen die geſetzlichen Beſtimmungen zum Ausdruck, täglich fällige Guthaben bei den Girozentralen an⸗ gelegt werden müſſen. Bei der Deutſchen Girozentrale allein betrug die Kreditorenzunahme 83,8 Mill. RM. An dieſer Er⸗ höhung waren die Einlagen der provinziellen Giro⸗ zentralen und Banken mit 90,9 Mill. RM. beteiligt. Die Akzepte der Girozentralen haben ſich wieder um 2,2 Mill. erhöht, da die im Zuge des Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogrammes neu entſtandenen Akzepte(Beſtand rund 17 Millionen), den Rückgang der Liquiditäts⸗ akzepte überkompenſiert haben. Die langfriſtig auf⸗ laufenden Tilgungen auf. reinen Kaſſenhaltung wurden die liquiden Mittel er⸗ neut weſentlich verſtärkt. Bei den provinziellen Giro⸗ zentralen erhöhten ſich die Beſtände an Wechſeln und Schatzanweiſungen insgeſamt um 7,6 Mill. RM. Die Deutſche Girozentrale verſtärkte ihren Wechſelbeſtand um 24,5 auf 351,4 Millionen RM., in dieſer Zu⸗ nahme ſind rund 14 Millionen Schatzanweiſungen enthalten. Die größte Erhöhung wieſen mit 88,5 Mill. bei den provinziellen und 60,3 Millionen bei der Deutſchen Girozentrale die Neſtroguthaben auf. Die Indoſſamentsverbindlichkeiten der Deutſchen Giro⸗ zentrale, in welcher die Akzeptverſchuldung der Orga⸗ niſation zum Ausdruck kommt, haben ſich weirer und zwar um 54,5 Mill. RM. vermindert. Seit Februar dieſes Jahres konnten ſomit dieſe Indoſſamentsver⸗ bindlichkeiten von 523,6 Mill. auf 165,5 Millionen RM. abgebaut werden. Adlerwerke vorm. H. Kleyer AG, Frankfurt M. Frankfurt a.., 23. Nov. Die Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AG, die über das Geſchäftsjahr 1931 bereits Anfang Juli v. Js. berichtete, hat ſich bislang immer noch nicht zu einer Rechnungslegung für 1932 entſchließen können. Die weitere Geſtaltung des Automobilabſatzes dürfte für die Bilanzerwägun⸗ gen bei Adler von um ſo größerer Bedeutung ſein, als wohl— wie bereits vor einiger Zeit dargelegt wurde— die Frage der Kompenſation von Betriebs⸗ verluſten und Abſchreibungsbedürfniſſen durch das Er⸗ gebnis des laufenden Jahres ju prüfen iſt. In dieſer Lage mag es nicht unwahrſcheinlich erſcheinen, daß die Verwaltung ſogar noch die Entwicklung des näch⸗ ſten Frühjahrsgeſchäftes abwarten wird, um dann ihre Vorſchläge zu machen. Die gegenwärtige Beſchäftigung des Unternehmens liege weit über Vorjahreshöhe, wenn auch ein gewiſſer Rückgang gegenüber dem Vor⸗ monat zu verzeichnen ſei. Bisher konnte die ver⸗ mehrte Belegſchaft im alten Rahmen beſchäftigt wer⸗ den, die Geſellſchaft wird bekanntlich verſuchen, ihre Arbeiter den Winter über zu halten. Süddeutſcher Eiſenhandel.⸗G., Mannheim Mannheim, 27. Nov. Die Südd. Eiſenhandel .⸗G., Mannheim, weiſt in der Erfolgsrechnung für das Geſchäftsjahr auf Ende 1932 ein Bruttoergebnis einſchließlich Gewinn aus Kapitalherabſetzung(Aͤ. von 200 000 auf 100 000 RM. ermäßigt) von 176 569 Reichsmark(i. V. Bruttoergebnis abz. Unkoſten und Abſchreibungen einſchl. Verluſtvortrag aus 1930 86 051) RM. aus. bungen in Höhe von insgeſamt 90 517 RM. iſt die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ausgeglichen. 3 Märkte Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futtermittel Mannheim, 2. Nov.(amtlich) Offizielle Preiſe des Mannheimer Großmarktes für Getreide und Fut⸗ termittel per 100 Kilo waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggon⸗ bezug: Weizen, inländiſch 76/77 Kilo frei Mannheim 19.70—19.90, dto. Feſtpreis Bezirk 9 per November 18.90, Bezirk 10 19.10, Bezirt 11 19.40, Roggen ſüdd. frei Mannheim 71/72 Kilo 16.75—17, dto. Feſtpreis Bezirt 9 15.90, Bezirk 8 15.60, Hafer, inländiſch 14.25, Sommergerſte, inländiſch 18—19, Pfälzergerſte 18—19, Futtergerſte 16.75, Mais mit Sack 19—19.25, Erdnuß⸗ kuchen prompt 16.50—16.75, Soyaſchrot prompt 14.75, Rapsluchen 13.25—13.75, Palmkuchen 15—15.25, Ko⸗ koskuchen 17.50, Seſamkuchen 17, Leinkuchen 17, Bier⸗ treber 16.75, Trockenſchnitzel 9, Rohmelaſſe.50, Wie⸗ ſenheu loſe—.20, Rotkleehenu.20—.60, Luzern⸗ kleehen—.20, Preßſtroh Roggen/ Weizen 2, dto, Hafer/ Gerſte.80—2, dto. gebunden Roggen/ Weizen .40—.70, Hafer/ Gerſte.20—.40, Weizenmehl, Spe⸗ zial Null per November 29.40, dto. per Dezember 29.55, dto. per Januar 29.70, dto. aus Inlands⸗ weizen per November 27.90, dto. per Dezember 28.05, dto. per Januar 28.20, Roggenmehl 70/60prozentige nordd. 22.50—23.75, dto. pfälz. und ſühd. 23.25—24.25, Weizenkleie feine mit Sack 10.25—10.50, dto. grobe 10.75—11, Roggenkleie 10—10.75, Weizenfuttermehl 11.50—11.75, Roggenfuttermehl 10.50—12.75, Weizen⸗ nachmehl 15.25—16.25. Tendenz ſtetig, Futtermittel feſt. Frankfurter Getreidegroßmarkt Frankfurt, 27. Nov.(amtlich) Es notierten: Weizen 76/77 Kilo 193.50—194, Roggen 72/73 Kilo 167.50—168.50, Sommergerſte 181—183.50, Hafer 142.50—145, Weizenmehl 28.75—29.65, dto. ohne Austauſchweizen 27.25—28.15, Roggenmehl, 60prozent. Ausmahlung 23.50—24, dto. ſüdd. 24, Weizenkleie 10.75—10.85, Roggenkleie 10.35—10.60, Soyaſchrot 15 bis 15.40, Palmkuchen 15.50, Erdnußkuchen 16.55 bis 16.90, Treber 17, Heu—.20, Weizen/ Roggenſtroh genommenen Mittel der Girozentralen wieſen im Be⸗ AUlchtsmonat wiederum geringe Abgänge infolge der Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Ich erſuche die Propagandawarte ſämtlicher Stadt⸗ Der Kreisleiter: i. A. gez. Fiſcher. Achtung, Preſſetagung! Mittwoch, 29. Nov., 20 Uhr, findet in der„Har⸗ Preſſetagung Att. Hierzu haben ſämtliche Berichterſtatter und aller NS⸗Organiſationen des Stadt⸗ r die Winterhilfsveranſtaltung vorſprechen. Zellenappell, Zelle 4: „November: Zellenappell, 20.30 Uhr, Reſt. Thomas, 2, 26.— Zelle 5: 28. Nov.: Zellenappell, 20.30 pell, 20.30 Uhr,„Stadt Eberbach“.— Zelle 6: „ Rovember: Zellenappell, 20.30 Uhr,„Stadt Heil⸗ onn“,— Zelle 9: 29. Nov.: Zellenappell, 20.30 Uhr, iſenbahner⸗Kantine, Güterhallenſtraße.— Zelle 2: RNovember: Zellenappell, 20.30 Uhr,„Loreley“.— Zellenappell, 20.30 Uhr, „Stabt Heilbronn“. Strohmarkt. Am Mietttwoch, 29. Nov., findet im Beethovenſaal, L 4, 4, 20.30 Uhr, ein Klavierabend des Häckel'ſchen Konſervatoriums für die Ortsgruppe Wir bitten alle Par⸗ deren Angehbrige um rege Beteiligung. Reckarſtadt⸗Oſt. Um unnötige Rückfragen zu ver⸗ geben wir nochmals die Aenderungen der elle 95- 6, Zelle 96— 7, Zelle 97 2 ñ, Zelle 8„ 9, Zelle 99- 10, Zelle 99 a 11, Zelle 00 Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 30. Nov., 20.30 Uhr, Lokal Brauerei Durlacher Hof, Käfertalerſtraße, 215. Zellen⸗Schulungsabend für die Zellen 99 ⸗ 10, 99 a — 11, 100— 12. Thema: Raſſe und Deutſches Volk. Anhänger und Freunde der Bewegung ſind mitzubringen. Feudenheim. Dienstag, 28. Nov., 20.30 Uhr, im „Schützenhaus“: Sitzung der Zellen 1, 1a, 2, und 3. NS⸗Frauenſchaft Dienstag, 28. Nov., nachmittags 3 Uhr, Zuſam⸗ menkunft ſämtlicher Ortsgruppenleiter⸗ innen der NS⸗Frauenſchaft in D 1. 6, Zimmer 4. Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 29. Nov., 20 Uhr, Heim⸗ abend im„Neckarſchloß“. H. Der neugebildete Uunterbann III/171 hat noch für Heim⸗ und Büroräume folgendes nötig: Tiſche, Schränke, Schreibtiſch, Bänke, Stühle ſowie Bürobe⸗ darf. Auch für gute Bilder ſind wir dankbar. Vor allem aber fehlt uns eine Schreibmaſchine. Im Hin⸗ blick darauf, daß in Kürze durch den Reichsluftſchutz⸗ bund der Speicher eines jeden Hauſes geräumt wird, glauben wir, daß ſich bei einigem gutem Willen ſicher noch manches von obigen Gegenſtänden finden wird. Sollte es erſt gegen Bezahlung möglich ſein, uns dieſe Gegenſtände zu überlaſſen, ſo würden wir auch eine kleine Vergütung zahlen. Eine kurze Mit⸗ teilung an die Adreſſe: R. Roos, Tatterſallſtr. 9 II oder ein Anruf Tel. 200 01 genügt! Unſere Jungens ſtehen bereit, alles abzuholen! Kolonialſchar. Alle Mitglieder der Kolonialſchar der HJ, auch diejenigen, die bis jetzt noch keinen HI⸗Dienſt gemacht haben, treten am Mittwoch den 29. November, punkt 20 Uhr, im Hoſe des Hauſes der, Jugend vollzählig an. Deutſches Jungvolk Jungbann 171/1, Mannheim. Mittwoch, 29. Nov. 3 Uhr, Sonderſprechchor. 5 Uhr Weihnachtschor, Haus der Jugend. Tagesraum. NSBO Strohmarkt. Die für Mittwoch, 29. Nov., ange⸗ ſagte Amtswalterſitzung fällt aus. Nächſte Sitzung Mittwoch, 6. Dez. Friedrichspark. Am Mittwoch, 29. Nov., findet wie Amtswalterſitzung in der Geſchäftsſtelle wieder ſtattt. Sandhofen. Nächſter Schulungsabend Mittwoch, 29. Nov., 20,30 Uhr, im Lokal„Prinz Max“. Thema: Vom Liberalismus zum ſtändiſchen Gedanken. Spire⸗ cher: Pg. Bieber. Waldhof. Mittwoch, 29. Nov., 16.15 Uhr/ im Werk der Firma Daimler⸗Benz(Ausſtellungs halle) NSBO⸗Mitgliederverſammlung. Sämtliche NSBo⸗ Frankfurter Abendbörſe vom 27. November 1933 Tag in. Tag 24.11..11. Tag 24.11. 27.11. Nounganleihe.. 90,50— Klöcknerwerke.. 46,50 50, 00 Geſ. f. El. Untern 34,50 33.50 6% Diſch, Reichs⸗ Mannesmannröbr 39,5 54,5 Goldichmidt. To. 450 460 anleihe 1927.—— Mansf. Bergbau 25,75 26,00 Hoch⸗ und Tiefbav—— AnSchuld dtſch Phonix Bergbau 36,5— olzmann Ph. 62,50 62,75 eiches, Neubeſ. 15,30 15,75 Rhein. Braunkoht.—— ol zvertobl.⸗Ind—— do,, Altbeſitz 1 bis abein. Stahl 338,75 86,0ũ00[ JFunahans. G. 1St 29,37 30,00 000„.. 99,50 990,50[ Laurabutte Vabmener Co. 113.50— Ver. Stahlbonds 54,75 54, 50 Stahlverein 33,25 35,50 Miag, Mühlenbar— 3 Schutzg.⸗Anl. 1908 5 9,0 Aecumulat Berlin— 101 Moenus.„. 36,62— Schutzg.⸗Anl. 1909 5,45. 5,40 Allg. Kunſt, Ume 35,37. 36,00 Montecatini AG.—ͤ—— Schutzg.⸗Anl 1910 3,45 5,40 AeEch. Stamm 20, 21,75 MotorenOberurfen—— Schußg.⸗Anl. 1911 8,45 3,40 Bekula 12159 123,50 Lech, Augsvurg—.— Schußg.⸗Anl. 1913 5,5 5,0[Bremen⸗Beſtaheim 33,.00—' Malnkraft. Hocht—§65,25 Schutza.⸗Anl 1914 6,45 65,40 J Bemberg. 452— Metallgef. Frekſt— 62,75 Türk.(Bad.).!—— Cbade Att.... 135,00— Motoren Darmſt.— 5 do. von 1905..— 4,75 Di. Eiſenh. Brin.—— Rhein. Elektr. uh. 90, 50 Ung..i⸗Nie. 1918— 5,20[Cemem Heidelbg 30,75—' Rütgerswerke.. 52,8)7 34.62 do. St.⸗Rt. v. 1910— 5,10 Chem, Albert 44,50— Schuckert +* 94,00 97,00 Liſſabon, St.anl.36 35,00 35,00 JG. Chemie volle 131,75 134,00 iemens& Halske 140,00 143,50 Rümän. vereinh. Rt—— 36. Chemie 50%—, 123,25[ Thür, Lief. Gotha 75,00 5 do. do, do. ,00 3,20[ Tontt Caontſeboue 141,50 142,50[Voigt& Häffner 19,50— Mon. Rum. 1929—— Daimlex Motorer 31,75 33,87 ſ Zellſtoff Walbhof—— 32,00 Bk. f. Brauinduſt—— Dtſch Erdöl—— Zellſtoff Aſchaffbg.—— Day, Hp. u..Br 159 2· Dicolden Siloſch 15,50 1,50[ Zucker, füddtich.. 17400— Di. Bt u. Discto. 56,00 56, 50 Diſch. Linoleum 43, D. Reichsvayn Bz. 105,75 107,25 Dresdner Bant 57,50 59,00 JDyckerh& Widm.— 700 Ac. für Vertehn.— 54,00 Reichsbank.. 172,00 174, 00 El. Licht u. Kraff 96,50 100, 00 Allg. Lokal& Kraft—— Buderus Eiſenw.— 23·90 J El. Lieferungsget— 5 gauag 11,62 11,00 Gelſenkirchener 49,50 54,25[Eßlinger Maſch.—— Nordd Lloyd.. 12,87 12,00 82,00 33,75§G. Farben. 123,09 125,00] Anatol. 1 u. 11., 23,./5— ali Aſchersleben—— G. Farb Bonds 110,00— Anatol. E B.—— Kali Weſteregelnn.—— Felien& Gull. 4 47,50 47,25 Tehuantepec, abg.— 1* ———————————————— Saale des„Deutſchen Hauſes“ Gründungsverſamm⸗ Mitglieder ſowie alle Betriebszeulen der Ortsgruppe nehmen daran teil. Redner iſt Pg. Schoner. Das Thema lautet:„Arbeiter und Student“. Kampfbund für deutſche Kultur Dienstag, den 28. November, na mittags um 14.30 Uhr, Nibelungenſaal, Heere— z e + Einzelſpieler— Mittwoch, 29. Nov., 14.30 Uhr. Nibelungenſaal. Wirt, Wirtin, Maria, Joſef, Ga⸗ briel, Hirten, Könige.— Donnersta g, 30. Nov., 19 Uhr, Peſtalozzi⸗Schule. HF, Iv und männl. Ein⸗ zelſpieler. 20 Uhr BdM und weihliche Einzelſpieler. Zu den Proben erſcheinen auch jeweils die Erſatz⸗ ſpieler. Für die Proben in der Turnhalle Turn⸗ ſchuhe mitbringen. NS⸗Volkstanzkreis Dienstag, 19.30 Uhr, uebungsabend. Turnſchuhe mitbringen. KDAg Dienstag, 28. Nov., 17—19 Uhr, Parkhotel Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder.(Beitragszahlungen.) Deutſche Arbeitsfront(DAßy) DoB. Dienstag, 28. Nov., 20.15 Uhr, im lung für folgende Fachgruppen: Buchhandel, Drucke⸗ rei und Zeitungen, Textil⸗Induſtrie, Braugewerbe, Drogen, Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Im Mittelpunkt des Abends ſteht ein Referat:„Der Kaufmannsgehilfe im nationalſozialiſtiſchen Staat“. DaV, Fachgruppe Verſicherungen. Mittwoch, 29. Nov., 20.15 Uhr, im kleinen Saale des Ballhauſes Monatsverſammlung. Es ſpricht Reichsbahn⸗Ober⸗ inſpektor Bühler übet:„Die Haftpflicht der Reichs⸗ bahn“. NS⸗HAGO Dienstag, 28. Nov., 20.15 Uhr: Gemeinſame Kundgebung der Ortsgruppen Strohmarkt, Fried⸗ richspark, Rheintor, Jungbuſch, Deutſches Eck im Ball⸗ haus. Referent: Kreisleiter Dr. Roth und RS⸗Hago⸗ Kreisamtsleiter Stadtrat Behme. SS Am 12. Dezember 1933, 20 Uhr, veranſtaltet der SS⸗Sturm 2/1/2 im„Friedrichspark“ einen Kame⸗ radſchaftsabend. Mitwirkende ſind: der Muſikzug der SS, Angehörige des SS⸗Sturms 2/1/32, einige her⸗ vorragende Künſtler. Zu dieſem Abend ſind die Ka⸗ meraden der Mannheimer SS, ſowie die FM(för⸗ dernde Mitglieder) nebſt Angehörigen herzlichſt ein⸗ geladen. Karten zu RM.—.50 erhältlich bei den Ss⸗ Männern des SS⸗Sturms 2/1/½2 und in der Völk. Nach Berückſichtigung der Auf⸗ Bei Verminderung der wendungen für Handlungsunkoſten ſowie der Abſchrei⸗ befahren. Es erzielten Milchſchweine—8 Mark und irischafis-HNumdscian Monatsbilanzen deutſcher Kreditbanken drahtgepreßt.10—.25, dto. gebündelt.60—.— Tendenz: Mit Ausnahme von Weizen und Weizen⸗ mehl feſter. In Handelsklaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt Heidelberg, 27. Nov. Bei kleiner Anfuhr und guter Nachfrage koſteten: Aepfel—18, Birnen 10 bis 15, Feldſalat 12—15, Spinat—2 Pfennig ie Pſund. Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 27. Nov. Es koſteten: Tomaten 2.5, Rotkraut—4, Weiß⸗ kohl.25—.5, Dänenkohl.—3, Karotten 3, Spinat —.5, Feldſalat 18—25, Schwarzwurzel 10—11, Zwiebeln 5, Wriſing.—3, Blumenkohl 1 18—27, Blumenkohl 2 10—15, Blumenkohl 3—6, Sellerie Stück—11, Endivienſalat.—.5, Lauch—2 Pfg. Vom Tabakmarkt Insheim(Pfalz), 27. Nov. In der vergangenen Woche brachte der hieſige Tabakbauverein 2 ſein Sandblatterträgnis zur Verwiegung. Käufer war die Firma Meyer in Schifferſtadt zum Grundpreis von 67 Mark pro Zentner. Weinheimer Schweinemarkt Weinheim, 27. Nov. Der heutige Schweine⸗ markt war mit 316 Stück Milchſchweinen und Läufern Läufer 12—23 Mark pro Stück. Börſen Tendenzbericht der Frankfurter Abendbürſe Die Abendbörſe zeigte an den Aktienmärkten vor allem in Standardwerten infolge der gemeldeten Be⸗ feſtigung des Dollars recht lebhaftes Geſchäft und ganz überwiegend Kursgewinne von ½ bis ½ Proz. IG Farben lagen dagegen nur behauptet. Im Vor⸗ dergrunde des Intereſſes ſtanden wieder Montan⸗ werte, bei denen Gelſenkirchener Bergwerk, Harpener, Klöckner und Mannesmann je ½ Prozent gewinnen konnten. Von Elektrowerten zogen Gesfürel ebenfalls um ½ Prozent an, während Licht und Kraft behaup⸗ tet blieben. Nordd. Lloyd eröffnete/ Prozent höher, auch Reichsbankanteile kamen ½ Prozent über Ber⸗ liner Schluß zur Notiz.— Für den Rentenmarkt zeigte ſich etwas weniger Intereſſe, doch war auch hier die Stimmung als durchaus freundlich zu bezeichnen. Neubeſitz gewannen zirka 10 Pfennig und ſpite Reichsſchuldbuchforderungen etwa) Prozent, dagegen blieben Altbeſitz knapp gehalten.— Im Verlaufe ſetzten ſich bei verhältnismäßig leb⸗ haftem Geſchäft meiſt weitere Kursbeſſerungen im Ausmaße von—½ Prozent durch. Lediglich Klöck⸗ ner gaben leicht nach. Feſtverzinsliche Werte verkehr⸗ ten auch ſpäter in verhältnismäßig ruhiger Haltung. Hypothekenpfandbriefe und Stadtanteihen ſowie Reichsanleihen lagen gut behauptet. Von Auslands⸗ renten blieben Türken und Ungarn beachtet. Schweiz. Bundesanleihen waren etwas feſter. Nachbörsriich nannte man Farben 125½ bis /½. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wil⸗ lm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilnelm„ Ratzel; für Badiſche u. Kommunalpolttik“ Kärl Gvebel; für Unpolitiſches, Bewegung„ad Lokales: Hermann Wacker; für Sport:— Höſt; für Anzeigen: Arnold Schmid, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reuſchach, Berlin Sw 61, Blücherſtraße 12 Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. Hakenkreuzbanner⸗Verlag Gm b 9 Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger. Abteilung Zeitungsdruck. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10.30—12 Uhr Buchhandlung am Strohmarkt. fiegSTEIIER AsGlEExFABRIK WILAADE GTIBHDNESDEN S. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. November 1988 i *» M2 ———— Am Sonntag fand in Ilvesheim eine Toten⸗ gedenkfeier ſtatt, bei welchem Anlaß ein Toten⸗ — 4 für die Gefallenen der Gemeinde im eltkrieg eingeweiht wurde. Vor dieſer Feier auf dem Friedhof wurden am Kriegerdenkmal 1870/1 Kränze ſeitens des Rhein⸗Neckar⸗Mili⸗ tär⸗Gauverbandes uſw. niedergelegt. Hierauf ging der Zug unter Vorantritt einer SA⸗Kapelle und großer Beteiligung ſeitens der Bevölkerung — Friedhof. Bürgermeiſter Hornberger egrüßte die Gäſte, u. a. Herrn Landrat Veſen⸗ bekh, Herrn Dr. Hicke vom Rhein⸗Neckar⸗Mili⸗ tärgauverband ſowie den Schriftführer dieſes Verbandes. In kurzen, ſchlichten Worten ge⸗ bachte er der Gefallenen der Gemeinde, ließen doch nicht weniger als 90 Angehörige der Ge⸗ meinde für ihr Vaterland ihr Leben. Hierauf fiel die Hülle von dem Gedenkſtein, den Bürger⸗ meiſter Hornberger in die Obhut der Gemeinde nahm. Der Gedenkſtein wurde nach dem Ent⸗ wurf von Architekt Walch⸗Ilvesheim ausge⸗ führt, und wirkt in ſeiner ſchlichten Einfachheit außerordentlich gut. Es ſprachen noch der katholiſche und der evan⸗ ——————2 der Gemeinde, die ſelbſt riegsteilnehmer waren. Oberlehrer Grimm hielt die Gedenkrede. Er wies auf das unge⸗ heure Erlebnis des Frontſoldaten im Kriege hin, wie unſere Helden alles für ihr Vaterland, für unſer Deutſchland hingaben, und wie die Kameradſchaft im Felde hochgehalten wurde. Kamevadſchaft ging über alles, und dieſe Kame⸗ radſchaft müſſe auch heute noch hochgehalten werden. In großer Anzahl wurden hierauf Kränze niedergelegt, kein Verein, keine Organiſation fehlte, da ſie alle durch den Weltkrieg Gefallene u beklagen hatten. Die Beteiligung ſeitens der inwohnerſchaft war außerordentlich ſtark; ſo⸗ ſich drei alte Mitkämpfer von 1870/1 ließen es ich, trotz des kalten Wetters, nicht nehmen, an diefer Totengedenkfeier teilzunehmen. Das Lied vom guten Kameraden, von der Muſikkapelle vorgetragen, und der Geſang der erſten Strophe ei Deutſchland⸗Liedes ſchloſſen die erhebende eler. Viernheimer Brief Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. Viernheimer Ortsbürgerholz. Die Bürger⸗ meiſterei erläßt eine Bekanntmachung, in der ſie die Erhöhung. des Preiſes begründet. Durch die außerordentlich hohe 54173 der diesjähri⸗ gen Hauexlöhne, es ſind über 3500 Mark dafür eingeſetzt, ſowie das Defizit in den früheren Jahren der Allmende hat die Erhöhung be⸗ dingt, die nach einer ausführlichen Nachprü⸗ jung unſererſeits abſolut gerechtfertigt iſt. Aus der Viernheimer DT. Wie wir hören, wird der Turnverein 1893 den gewaltigen Film des 15. Deutſchen Turnfeſtes im Laufe des kommenden Frühjahres aufführen. Die Sonntagvormittags⸗Vorſtellung im Mannhei⸗ mer Univerſum. zugunſten der Winterhilfe hatte einen gewaltigen Erfolg. Viernheimer NS⸗Wohlfahrt teilt uns mit, daß die Beiträge für den Monat November zurzeit kaſſiert werden, worauf die Mitglieder hiermit aufmerkſam gemacht werden. Bekanntmachung Betreffend: Die Losholzauflage für 1934. Bei Feſtſetzung der diesjährigen Losholz⸗ auflage mußte neben der Deckung eines Tei⸗ les der Fehlbeträge aus früheren Jahren auch ein Betrag von 3500 Mark berückſichtigt werden, der durch den außerordentlichen An⸗ fall von Stockholz und Wellen auf das übrige Losholz umzulegen iſt. Die vom Rat beſchloſſene Erhöhung war ſonach diesmal nicht zu umgehen. Auszeichnung für Geheimrat Lenard Heidelberg, 27. Nov. Dem berühmten Heidelberger Phyſiker Geheimrat Philipp Lenard wurde von der Univerſität Göttingen die aus Anlaß der Hundertjahrfeier der elektriſchen Te⸗ legraphie in dieſem Jahr geſtiftete Gauß⸗ Weber⸗Gedenkmünze verliehen. Friſche Spargel Schwetzingen, 27. Nov. Ein Ketſcher Spargelzüchter erntete auf ſeinem Spargelacker drei friſche Spargel. Aus der Tätigkeit der badiſchen Polizei. Karlsruhe, 27. Nov, In Karlsruhe wurde letzte Woche ein bekannter Kommuniſt wegen Herſtellung von hochverräteriſchen Schriften ver⸗ haftet. In Dietlingen bei Pforzheim, einer frü⸗ heren Hochburg der SPDD., wurden Hausſuchun⸗ en vorgenommen, bei denen Schuß⸗ Hieb⸗ und tichwaffen ſowie Hetzmaterial beſchlagnahmt ick Uber ———— 2—— 4 ———— —— Totengedenkfeier und Denkſteinweihe in Ilvesheim — —— Karlsruhe ehrt Lina Sommer Auf Antrag des Verkehrsvereins Karlsruhe hat der Stadtrat beſchloſſen, die Roſenanlage in der ſüdlichen Hildapromenade beim Mühl⸗ burger Tor„Lina Sommer⸗Anlage“ zu benen⸗ nen, um dadurch das Andenken der bekannten pfälziſchen Heimatdichterin zu ehren, die lange den if in Karlsruhe lebte und auch hier geſtor⸗ um das Landauer Gemeinſchaftsdenkmal Landau, 27. Nov. Seit längerer Zeit ſtrebt der Verband zur Errichtung eines Gemein⸗ ſchaftsdenkmals in Landau⸗Pfalz die Errichtung eines Gemeinſchaftsdenkmales für die mit Lan⸗ dau verbundenen Heeresteile und deren 17 600 Tote an. Da ſich im Auguſt 1934 der Beginn des Weltkrieges zum zwanzigſten Male jährt, will man die Denkmalsarbeiten ſo fördern, daß zu dieſem Zeitpunkt die Grundſteinlegung erfol⸗ gen kann. Am Montag fand nun unter Teil⸗ nahme des Verbandsvorſitzenden, Generalleut⸗ Gefallenendenkmalsweihe in Aoesheim Im Feſtſaal des Preußiſchen Staatsrats veranſtal⸗ tete die Deutſche Arbeitsfront am Montag eine Kund⸗ gebung, die der Organiſation der⸗ Freizeit gewidmet war. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, legte in einer glänzenden Rede die Ziele der Arbeitsfront dar und kam dabei auch auf die körper⸗ liche Ertüchtigung des Volkes zu ſprechen. Neben den Aemtern für Kultur, Reiſen und Wan⸗ dern ſowie für gegenſeitige Selbſthilfe und Unterſtüt⸗ zung ſoll ein Sportamt geſchaffen werden, das vom Reichsſportführer betreut wird. Dr. Ley machte u. a. über die ſportliche Seite folgende Ausführungen: „Neben der Nahrung der Seele müſſen wir für die Ertüchtigung des Körpers Sorge tragen und gerade den älteren Jahrgängen müſſen wir es ermöglichen, einem weitgehend gepflegten Volksſport huldigen zu können. Der Sport und bie körperliche Bewegung ſind dem 40—50jährigen Menſchen notwendiger als der Jugend. Wir müſſen das überflüſſige Fett in unſerem Volke beſeitigen, damit der Körper wieder die nötige Spannkraft erhält. Deshalb kann es nicht das Ziel dieſer Organiſotion ſein, Matadore und Kanonen zu züchten, ſondern allein der Maſſenſport wird gepflegt werden können. Aber darauf wird man das Augenmerk richten müſſen, daß bei Maſſenwett⸗ Karlsruhe, 27. Noy. An den badiſchen Lehr⸗ anſtalten werden in der Erkenntnis des großen er⸗ zieheriſchen Wertes von ſportlichen Kampfſpielen für die Jugend Fußballrunden eingeführt, an denen ſich die Schüler freiwillig beteiligen können und die zu⸗ gleich ermöglichen, Auswahlkräfte für die Olympiade im Jahre 1936 heranzubilden. Es handelt ſich um eine verſuchsweiſe Einrichtung, die vorausſichtlich ſpäter auch auf andere Sportarten wie Handball, Rugby und Hockey übertragen werden ſoll. Es können ſich alle badiſchen Lehranſtalten, Volks⸗, Fortbildungs⸗, Gewerbe⸗, Handels⸗ und höhere Schulen beteiligen. Bg. Burgermeister Hornbergenr legt am Gefallenendentmal einen Krans nied er Sport und Spiel Sportliche Ertüchtigung des Volkes Dr. Ley über die Organiſation de er Freizeit kämpfen nicht mehr Spitzenleiſtungen das erſtrebens⸗ werteſte Ziel ſein müſſen, ſondern ein guter Durch⸗ ſchnitt gehalten ſein muß aus der Erwägung heraus, daß gerade die älteren Volksgenoſſen Luſt und Liebe an dieſen Veranſtaltungen behalten. Wenn der ältere Menſch merkt, daß ihm Ziele geſetzt ſind, die er über⸗ haupt nicht mehr erreichen kann, verliert er die Luſt am Sport. Jede Niederlage iſt eine Demütigung; des⸗ halb kann man ſie vermeiden. Es kommt nicht darauf an, wie hoch der Menſch ſpringt, ſondern daß er ſpringt, nicht darauf, wie ſchnell der Menſch läuft, ſondern daß er läuft. Es ſchadet der Jugend nicht, wenn ſie durch dieſe Maßnahmen gezügelt wird. Ihr Ungeſtüm kann ſich in den Sportvereinen betätigen und austoben. Es ſind ganz neue Wege, die hier be⸗ ſchritten werden und beſchritten werden müſſen. Träger ſind die Vereine im Dienſte des Volkes, genau ſo, wie bei der Kunſt oder bei den Vergnügungen die Vereine und die gottbegnadeten Künſtler ein neues Ziel bekommen ſollen, nämlich ihr Können an das Volk heranzutragen, damit das Volk Anteil nimmt. So muß es in der Sportorganiſation ſein, daß die beſtehenden Sport⸗ und Turnvereine all ihr Können und ihre Inſtitutionen dem Volke zur Verfügung ſtellen. Dann werden ſie ſelbſt wiederum den größten Vorteil davon haben. Fußballrunden an den badiſchen Lehranſtalten Zur körperlichen Ertüchligung der Schuljugend Zunächſt kommen folgende Städte für die Einführung der Wettſpielrunden in Frage: Mannheim, Hei⸗ delberg, Bruchſal, Karlsruhe, Pforzheim, Raſtatt, Baden⸗Baden, Offenburg, Lahr, Freiburg, Lörrach und Konſtanz. Die Durchführung der Spiele lehnt ſich eng an die geltenden ſportlichen Regeln an. Sie werden in drei Altersklaſſen durchgeführt, und zwar Klaſfe A für 13⸗ und 14jährige Schüler, Klaſſe B für 15⸗ und 16jährige und Klaſſe C für ältere. Für jede an einer Schule vertretene Altersklaſſe wird nur eine Schul⸗ nant z. D. Müller⸗München, der unpartei⸗ iſchen Sachverſtändigen, der drei Landauer Bür⸗ germeiſter und mehrerer Mitglieder des Werbe⸗ ausſchuſſes eine Beſprechung ſtatt. Auf einem Rundgang wurde der beſte in Frage kom⸗ mende Platz feſtgelegt und anſchließend im Rathaus in einer Sitzung das Evgebnis ſeſt⸗ eſtellt. Einhellig wählte man als künftigen enkmalsplatz die Südſeite des Deutſchen Tores, alſo die Stadtſeite, und zwar waren für die Wahl rein künſtleriſche Geſichtspunkte maß⸗ gebend. Man wird ſich an die Stadt um Her⸗ gabe des Platzes wenden. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, den 28. November: Mühlacker:.05 Frühkonzert..00., N..10 Wetterbericht..15 Morgenkonzert. 10.00 Nach⸗ richten. 10.10 Die Lüneburger Heide. 10.40 Klaviermuſik. 11.10 Männerchöre. 11 55. Wet⸗ terbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.15.., N. 13.35 Schallplatten. 14.30 Blumenſtunde. 16.00 Konzert. 18.20 Kleine Berichte und Geſpräche. 18.50., Wetterbericht. 19,00„Stunde der Nation“.„Der ewige Bauer“. örſpiel, 20.00 Vortrag: Die deutſche Arbeiterſ aft im für gleiches Recht unter den Völkern. 20.1 Tanzmuſik. 22.00., N. 22.20 Du mußt wiſ⸗ ſen... 23.00 Engliſche Studenten ſingen. 33 Allerlei Blasmuſik. 24.00„Die deutſche de“. München:.00 Frühkonzert. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.30 Aus veriſtiſchen Opern. 16.00 Tänze der Nationen. 18.05„Das große Tor von Kiew“. 18.25 Max v. Pettenkofer, ein Münchener Forſcherleben. 19.00„Stunde der Nation“., 20.15 Von Liedern ein Kränzelein. 21.15 Kammermuſik. Deutſchlandſender: 6˙35 Frühkonzert. 1200 Be. rühmte Soliſten ſpielen Kammermuſik. 14.00 Das deutſche Lied. 17.20 Zur Unterhaltung. 18.05 Raſſe und Seele. 19.00»„Stunde der Nation“. 20.15„Liebe ohne Worte“. 20.45 Unterhaltungskonzert. 21.10 Bunte Stunde erſter Künſtler. 23.00 Nordiſche Muſik. Rheinwaſſerſtand 24. 11. 38] 27. 11. 89 Waldshut,—* Rheinielden„ O ο Oο Oο 200 206 Breisachhh 107 104 Keh!!!!.. 24⁰0 241 Maxau„„„ O OO 368 384 Mannheim 228 243 Caubn 134 143 Köln e„»„% 106 10⁵ Neckarwaſſerſtand 24. 1 1. 331 27. 11. 88 Jagstield e οοοοο 30 40 Heilbronrnn 118 126 Plochingen Diedesheieinen 46 64 Mannheim 215⁵ 281 Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Dienstag: Fortdauer des augenblicklichen Wetters, weitere Nieder⸗ ſchläge(Regen und Schnee), lebhafte Winde. mannſchaft aufgeſtellt. Die Aufſicht legt in den Hän⸗ den von Lehrern. Die Spiele beginnen jeweils im Herbſt und follen zu Oſtern beendet ſein. Spieltage ſind alle unterrichts⸗ freien Nachmittage mit Ausnahme Samstags und Sonntags. Die Spiele können auf den Plätzen der Fußballvereine durchgeführt werden. 1 Die Aufſtellung des Spielplans ſowie die Feſſſet⸗ zung der Termine erfolgt durch einen Fußballſpiel⸗ Ausſchuß, der ſich aus je einem vom Anſtaltsleiter zu beſtimmenden Vertreter der an den Spielen betei⸗ 3 ligten Schulen bezw. Volksſchulabteilungen zuſam⸗ menſetzt. Zu den Arbeiten des Ausſchuſſes kann der zuſtändige Vertreter der örtlichen Fußballorganiſation herangezogen werden. Als Schiedsrichter ſollen wo⸗ möglich diejenigen der Fußballorganiſationen zuge⸗ zogen werden. Der Fußballausſchuß legt zu Beginn der Sytent der Direktion der Landesturnanſtalt den Spielvlan vor und berichtet an dieſe Direktion nach Beendigung der/ Kampfſpiele über das Ergebnis und die gewon, nenen Erfahrungen. Beſonders begabte Spieler ſollen unter Angabe von Namen, Alter und Schule mitge⸗ teilt werden. MEUTE TLETZZTER TACGCI „Mationalsozialismus in Buch und Bild“ aussTEIIUNG der Völkischen Buchhandlung Mannheim, P 4, 12(Hakenkreuzb.Verlag) in Ladenburg im Zeichensaal des alten Schulhauses vom 25, bis 28. Nov. 1933. Täglich geöffnet von 10— 1 Uhr und 3— 7 Uht, Sonnta von 11— 6 Uhr. Eintritt frei! silder des Führers Sücher des MNatlenalsozlalismus Eine Aufklärung vor jedem Weihnachts-Einkaufl Unsere Buchhandlung in Mannneim am Strohmarkt führt eine ständige Ausstellung im II. Stock. * wurden. 6. Jahrgang vom G zurũckg Geleit Kranzsp Insbeso die Arz für sein und 8St Dolt, B Heiden Totenw —— Un donnere vorn Ruchlaß Reckarau, „2 Betten, 2 Betten, 1 Vertiko, 1 Chaiſelon maſchine, 1 Nachttiſche, —7 A äſche, Br „Oeffentl., n zahlung. L. Köh Dar Für di Heimgan Mutter, I Vit s0 zahlre teilnahm. diesem herzlichs Schwe Die trau 145 Kor nüß⸗ wreis. Angeb. u. Nr. 27 Schwe. an die ſchäftsft. des„e Bã aaaa Vortr Nusil bember 1938 der unpartei⸗ andauer Bür⸗ er des Werbe⸗ t. Auf einem rage kom⸗ chließend im Epgebnis feſt⸗ als künftigen utſchen Tores, haren für die zpunkte maß⸗ tadt um Her⸗ nm ovember: 0., N..10 rt. 10.00 Nach⸗ Heide. 10.40 e. 11 55 Wet⸗ . 13.15 3Z. N. enſtunde. 16.00 ind Geſpräche. „Stunde der Daſn 20.00 aft im K Bölkern. 20.1 Du mußt wiſ⸗ zenten ſingen. „Die beutſche ) Mittagskon⸗ Opern. 16.00 as große Tor ttenkofer, ein „Stunde der n Kränzelein. ert. 12.00 Be⸗ ermuſik. 14.00 Unterhaltung. „Stunde der Worte“. 20.45 zunte Stunde Muſik. d „ 38 27. 11.88 5 206 7 104 0 24¹ 384 8 2⁴³3 4 148 6 10⁵ d . 33 27. 11. 85 0 40 — 126 3 8 6— 5 28¹ 31 ig: Fortdauer eitere Nieder⸗ afte Winde. agt in den Hän⸗ ſerbſt und ſollen alle unterrichtz⸗ Samstags und den Plätzen der zwie die Feſſſet⸗ en Fußballſpiel⸗ m Anſtaltsleiter in Spielen betei⸗ ilungen zuſam⸗ chuſſes kann der ßballorganiſatioun chter ſollen wo⸗ niſationen zuge⸗ zinn der Spiele t den Spielplan nach Beendigung und die gewon⸗ te Spieler ſollen id Schule mitge⸗ n Tad chulhauses glich geöftnet Uht, Sonnta intritt frei! hrers alismus ahts-Einkauf! 1 m Strohmarkt Stock. 6. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe Dienstag, 28. November 1933 wenn zeine frõöhzeitig schon dofũr ge- sorgt höften. unserer Kinder bedebtet Glöck und Wohlstond der Fomilie. Jedes Kind sollte im loufe eines einige Wochen die Guelle der Vitomine, den leber- Eltern nicht Gesundheit Automarkt Vertr. einer großen Markenf. ſucht Mitt⸗ wochs u. Samstags⸗ vorm. z. Beſuche der Kundſch. in Schwet⸗ zingen und Umg. e. Johres 500.-fl. tron, nehmen. Diese finde: Wagen mit .— Mlik. mon in Scotts Emulsion · dos Chauffeur 250 gr-Fl. wohlschmeckende, leicht· zu mieten geg. mon. .75 Mic. verdouliche, oppetitounre- m onrz miegd.Apotheke gende Nöhr- und Kröfri⸗ Ang. u. Drog. erhöltfl. gungsminel. Wird ouch von an die Exp. ds. Bl. krwochsenen mit den- „4. selben krfolgen genom⸗ men. SsCOf vird öber Uaterricht 30 johre in Deutschlond igli hergestellt und bewei⸗ Wolin⸗ und 7 sen ſousende Atteste Klavierunterricht nd die gote Wirkung. erteilt gründl. in u. außer dem Hauſe. 5 ScolIs E HDepot: Drogerie Ludwig& Schütthelm, O 4, 3 und Filiale Friedrichsplatz 19 3 Monatl. 6 RM. Ang. u. Nr. 10 338 K an d. Exped. ds. Bl. molsion Tiermarkt 2,2 Rieſen⸗ Lomneduten Insbesondere danken wir Herrn D die àrzilichen Bemühungen, Herrn Ka Danksa gung. Vom Grabe unseres lieben, unvergeßlichen Kindes Karlchen zurückgekehrt, sagen wir allen, die ihm das letzte Geleit gaben, sowie für die vielen Blumen- und Kranzspenden unseren herzlichen Dank. für seine trostreichen Worte, HI-Bannführer Wacker und Stammführer Dusberger, Ortsgruppenleiter Polt, Bd-Führerin Fräulein Schäfer, Herrn Lehrer Heidenreich und der Klasse 3b, der SA- und 88- Totenwache, den W, BdM und NJSBO-Sandhofen, Familie Deier Prinz 105540 Prachttiere, bilig zu verkaufen oder zu vertauſchen.(8781 K Gärtnerſtr. 69, Lad. Uebemhame auch n. auswärts uchfünrung llanzen Revisionen Rat i. Rechts- u. Klouersachen r. Beck für plan Siebert Wirtschaftsprüfer Ernst Braun (AM. d. R. D. B..) ————— Un donnerstag, 30. November, vormittags 9 Uhr. Ruchlaß⸗Verfteigerung Reckurau, Germaniaftraße 62qä„ „2 Betten, helleichen, faſt noch neu, 2 Betten, Nußbaum; 1 Schrank, 1 Vertiko, 1 Kommode, 1 Sofa, 1 Chaiſelongue mit Decke, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Regulator, 1 Lehnſtuhl, Nachttiſche, Stühle, Tiſch, Küchen⸗ chrank, Anrichte, div. Geſchirr, äſche, Brennmaterial uſw. Oeffentl., meiſtbietend, gegen Bar⸗ zahlung. 8838 K L. Köhler, Ortsrichter. Danksagung Für die uns anläßlich des Heimganges unserer lieben Mutter, Frau Viktoria Herm 80 zahlreich erwiesene An⸗ teilnahme sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichsten Dank. Schwetzingen, 28. 11. 33. Die trauernden HMinterbliebenen. 10285 K Schw Allllener ibt ital, Konver⸗ ation, Gramm. zu mäß. Preis. Angeb. u. Nr. 27 538“ Schwe, an die Ge⸗ ſchäftsſt. des„HB.“ 1 Moderner Anhänger für Perſonenwagen, 10 Zentner Tragkr., 1 Zündlichtmaſch., 2 Volt, faſt neu, zu verkaufen. Oftersheim, Heidelbergerſtr. 50. 10 284 K Schwe.) Mar nheim. Winämünistr. 18 Vorbesprech. kostenlos! d88²7 „Hakenkreuzbanner“ Zu vermieten EL. Enmerognangen Neubau, in beſter zu vermieten bei Spar⸗ Büro R 7, 48. Lage ſofort od. ſpät. (8891K und Bauverein e. G. m. b.., Atitadt, Nietzſcheſtraße 20 5⸗Z.⸗Wohnung mit gr. Südbalkon, Zen⸗ tralhzg., Heißwaſſerverſ., eingeb. Bad, 2 Klofetts, ſowie Zub., auf 1. April 34 oder früher zu verm. Näh. bei(10 123“ W. Fucke⸗Michels, Telephon 41 777. Lindenhof, Nähe Lanz, üne 2⸗Zimmerwohn. und Küche, el. Licht, 1 Treppe, ſof. zu vm. Landteilſtraße 23, Reſt. Kl. Durl. Hof. (8843 K) Zwei Zimmer und Küche zu vermieten. penn, R 3, 16. (10 443 K) 2⸗Zimmerwohn. 3. Stock, Seitenbau, an kl. Fam. zu ver⸗ mieten.(10 125“% Beilſtraße 5. II. Möbl. Zimmer 1 möbl. Zimmer m. el. L. u. Schreib⸗ tiſch ſof. 4, 8, 2 Treppen. V.(10 n C1, 9h. b. Kopf, flut mbl. Z. zu v. Preis 20 /, 3 Tr. (11 826% Aöne Amm. Manaac mit Balkon ſofort zu vermieten. Riedfeldſtr. 35..37 Laden.(11 8237) Jummer-Hüche Bad, Manſarde, im 2. Stock links per 1. Dez. zu vermiet. Näheres(10 304 K Junabuſchſtr. 23. 3. Stock. fün r Orfa⸗Haarfarbe⸗Wie⸗ derherſteller gibt jug. 1308K Weinnachtsfreude für den deutschen Jungen ist ein arbe und Schönheit Iuntgeschwuger t S Die größte wunderschön, gro und massiv 8 Tanks, 4 Kanonen u. 10 echte Bleisoldaten Zzus. für nur.90 Mk. franko Nachnahme. Direkt vom Hersteller H. Hechler. Hainstadt Kreis Offenbach- M. fache Anwendung!— Unſchädlich! Sichere Wirkung! Fl..80%4 Nur Seifenhaus a. Markt, Mannhm., Marktpl., G55—4 (2264 K) Besucht nur nationale Gaststätten! Bekauntmachung. Zwecks Teilnahme an Fachvorträgen blei⸗ ben die Schalterräume an(10 283 K Mittwochnachmittagen geſchloſſen. Dringende Fälle können bis 15 Uhr Erledigung finden. Allgem. Ortskrankenkaſſe Schwetzingen Oeffentliche Zahlungsaufforderung Am 5. Dezember 1933 iſt die achte Rate (Novemberrate) an Gemeinde⸗ und Ge⸗ bäudeſonderſteuer für 1933(1. April 1933 bis 31. März 1934) zur Zahlung fällig und ſpäteſtens bis 15. Dezember 1933 zu ent⸗ richten.(10 827 K Wer bis zu dieſem Zeitpunkt nicht zahlt, hat an Verſäumnisgebühr 2 v. H. des aus⸗ ſtehenden, auf volle zehn Reichsmark auf⸗ gerundeten Betrags zu entrichten und die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvoll⸗ ſtrechung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung ergeht nicht. Die Steuern können außer bei der Stadt⸗ kaſſe auch auf das Konto derſelben bei der Städt. Sparkaſſe und Volksbank Schwetzin⸗ gen, ſowie auf Poſtſcheckkonto 6692 Karls⸗ ruhe einbezahlt werden. Schwetzingen, den 27. November 1933. Stadtkaſſe. Verkaufen wollen heißt inserieren müssen 5 bchöne 3 Zimm. und Küche auf 1. 12. an ruhige Leute zu vm. Zu erf. Matte gpg 8⁵ Qu 5, 6⸗7, III bchöne 3⸗Zimm. Wohn. mit Valk. ofort zu vermiet. ſof 5˙b85 Rheinhäuſerſtr. 93 IV. ſchöne 3⸗Zimmer⸗Wohng. auf 1. Jan. 1934 an kl. ruh. Fam. zu vm. Näh. b. Frau Funk daſelbſt.(11 835“) Lameyſtraze 3 Schöne, ſonnige 3⸗Zimmerwohn. bes Otto Fiſcher. Neu hergerichtete ſchöne helle geräum. 4⸗Zimm.⸗Wohn. m. Manſ. ſof. zu ver⸗ miet. Zu erfragen: „ 12, varterre. 3 G40 Einf. möbl. Zimm. heizb., ev. m. Kochg. ſof., zu vm.(10 122“ Seckenheimer Str. 23 3. Stock, Mittelbau. Se afſtelle illi u verm.(10 451 Werftftraße 35. pt. Schön mbl. Zimm. gut heizbar, ſofort zu vermieten.(10 452“ S 3, 1, 3 Tr. rechts 12 leere Zinm. ab 1. 12. zu verm. R 3. 113**— Gr. leer. Zimmer, f. Büro geeign., ſof. zu vermiet.(10 126“ H 2. 1, 2. Stock. Sonniges 14 ens Zillmer m. el.., an berufst. Einzelperſ. zu verm. ck.§ 6, 39. H. Ge 8 18383 H. II Leeres Zimmer, m. Waſſer, auch An⸗ ſchl. f. Gas u.., bis 1. 12. zu verm. Schwetzingerſtr. 99. (10 073½ Leeres Zimmer. part., mit ſep. Ein⸗ gang, 4 ei Layer. B 5 510 092˙ Mietgesuche Ein⸗ bis Zwei⸗ Zimmerwohn. auf 1. Febr. 1934 in Waldhof oder Luzen⸗ berg geſucht. Pr.⸗ Ang. u. Nr. 10 072“ an die Exp. ds. Bl. 3⸗Zimmerwohn. mit Bad, el.., geſ. Off. u. Nr. 10 085“ an die Exp. ds. Bl. Wochenendhutte (Blaghütte) in waldreicher Gegend des Odenwaldes zu mieten geſucht. Preis⸗ angebote unt. Nr. 1318 an die Ex⸗ pedition ds. Bl. kanz- Tab-, Täcarwiien Werkzeug- und Ipparatehau Masselnartikel aller Irt C. F. Lenhardt, Metalwarentabrit MHannheim Tel. 23338 Werktstr. 12 Zu verkaufen LIkaut velenenen Mäbel Prachtvoll. Speiſezimmer, Herenzimmer Kücheneinrichtung, Biedermeier⸗Vitrine, Barock⸗Kommode, Dielenſchrank, Backen⸗ ſeſſel, Klavier, Aufſtellgegenſtünde, Bron⸗ zen, Porzellane, Gemälde, ſchöne Ein⸗ zelmöbel zur Ergänzung aller Art.— Büromöbel neu und gebr., Rollſchränke, Lederklubgarnitur Zteil., weißer Glas⸗ ſchrank für Arzt und vieles andere in allen Stilarten. Aukt. Seel, au 4, 5, Rückgeb., Fernſprecher 325 06. At mn Kbaernerm schwarzer Herd, sowie mehrere F ören, gebraucht, fachmännisch hergerichtet, zu verkaulen bei Lantz, J 3, 25. 10513K Anpänaer. JuhnL rad u. gr. Bur u verk.(10 088“) tumm, Qu 2. 4a.1 Handwagen zu kaufen geſucht. Schöner wß. Kaſten⸗][Ohnemus, Zehnt⸗ wagen bi 3 zu verk.ſtraße 19, 2. St. K. Kirſchbaum, Böch⸗(10074) Gebr. Feder⸗ ſtr. 6, 2. St.(10 090“ Fahrräder hündwagen kaufen neſucht in allen Ausführung.zu 3 auch Geſchäfts⸗ und Wf t. Nr. 10 083“ Kinderräder ſowieſan dle Exp. ds. Bl. gebr. billig abzugeb. Ein Eß⸗ und Doppler K 3. 2. Wohnzimmer Fahrradhandlung. K(10 331 K) gebr., zu kaufen geſ. Off. u. Nr. 10 084“ an die Exp. ds. Bl. llle Laate zu kaufen geſucht. Angebote mit Preis unter Nr. 10 302 K an die Exp. ds. Bl. — Günſtige Gelegenh. f. Käufer m. Eheſtands⸗ darlehen! 2 Schlafzimmer eiche, m. je ein. Küche außergewöhnl. günſt. zu verkauf.(8740 K C. Knoll, R 3, 12, Hf. Ein faſt neuer Vervielfältigungs⸗ Puppenwagen Apparat zu verkaufen. Näh. zu kaufen geſucht. üntere Mühlau⸗ Preisang. u. 10 093“ ſtraße 1,3. Stock.ſan die Exp. ds. Bl. 10 555 R) Mlehen gibt gegen 1. Sicher⸗ und gute Zinſen.— Off. u. Nr. 10 089“] Fahrtaaſſe 16. an die Exp. ds, Bl.(10128“) komb. mit Kreisſüge u. ev. Hobelmaſchine zu kaufen geſucht. Entlaufen, Wuhlelhund Rlanten braun, braune Augen, männlich, auf den Namen„Arras“ hörend. Abzugeben gegen Belohnung bei (10 094%) Schreiber, M 6, 13. Verloren 1 Heines Derlmuti- Damen-Opernglas am Samstagabend nach Schluß der Ver⸗ anſtaltung im Roſengarten verloren ge⸗ gangen. Der ehrl. Finder w. geb., das⸗ ſelbe i. VI. d. Bl. g. h. Bel. abzug.(10553K SA-Mann aus Berlin der in Mannheim ſeinen Erholungs⸗ urlaub verbrachte, ſucht fahrimöglichkeit (mit Auto), um nach Berlin zurückzu⸗ kehren in der Zeit, vom.—4. Dezember, Angebot an das Sturmbannbüro 11/171 im Verlag des„Hakenkreuzbanners“. Beſtellungen auf(10 086“ Filderkrauf nimmt jederzeit entgegen Eberle, Ackerſtraße 20. ffiamishne Offene , Wie wöre dies möglich, Stelle n —3 Junge. unabhängige Herren nicht über 25., für leichte Reiſe⸗ tätigkeit durch ganz Deutſchland ſo⸗ fort geſucht. Freie Fahrt, hohe Proviſion, tägl. Auszahlung. Es w. ſich nur arbeitsfreudige Herren mit beſter Garderobe und beſten Umgangsformen am Dienstag und Mittwoch von 17—18 Uhr im 14— „Central“ melden.(5668˙ Bfüge Aasoboea zur ſofortigen Einſtellung geſucht. Bedingung: Fahrrad u. 200—300 RM. Barkaution. Angebote unter Nr. 10 079“ an die Exped. ds. Bl. Gauberes, ordentliches Mädchen für Haushalt ſofort geſucht. Sonntags und abends etwas mitbedienen. Anfr. mit Bild oder perſönlich. (10 081“ Lowinger, Gaſth. z. Schiff, Ladenburg. Mehrere für den Außendienſt geſucht. Geboten: Gründl. Einarbeit., freie Beförderung, Abſchlußprov., Tages⸗ ſpeſen. Auch Nichtfachleute werden eingearbeitet. Zu melden Dienstag 10—12 Uhr vormittags. (10 551 K deutſche Krankenverſicherungs A6 Bezirksdirektion Mannheim, R1,—6 Dauer⸗ Aushilfe⸗Bedienung nicht über 25 Jahre alt, für beſſeres Kaffee ſofort geſucht. Vorzuſtellen mit Zeugniſſen Theater Cafè„Gold. Stern“ B 2, 14 Fleißiges 5 ehrliches Müdchen ev., vom Lande 17 b. 18 Jahre alt, f. beſ⸗ ſeren kl. Haush. auf 1. Jan. 1934 geſucht. Zuſchr. uu. Nr. 10 082“ an die Exp. ds. Bl. Tüglich bis 8 M. verdienen Sie bei e. Kapital v.—10., wenn Sie unſ. her⸗ vorragenden Artikel an Private verkauf. Vorzuſt. R 7, 34, 1 Tr. lts.(10 076 berete Disterin ſofort geſucht. Dampfwaſchanſtalt Sa gersgrund⸗ ſtraße 15.(10 5528 Sofort geſucht: tüchtiges Mäüdchen in Geſchäftshaus.— Näh. u. Nr. 10 0/8“ an die Exp. ds. Bl. Beteiligung Für rentabl. Groß⸗ vertrieb m. Ausliefe⸗ rungslager ſuche ich e. ſtillen od. tätigen Mitarbeiter mit ca.—400 Mk. bei Warenſicherheit u. Gewinnbeteiligung. Ang. u. Nr. 8841 K Stellengesuche an die Exp. ds. Bl. Korseftfachmann 25· J. alt, ſucht Stelle als Einkäuf. la, Referenzen. Angebote unter Nr. 15553 an die Exped. dieſes Bl. pertekter Sienokypist 280 Silben, Maſchſchr. 400 Anſchl., ſucht Beſchäftigung, auch ſtundenw. Gefl. Zuſchr. u. Nr. 10 080“ a. Exp. Staatlich gepr. Sünuglingsſchweſter ſucht Stellung. Angeb. unt. Nr. 8852K an den Verlag d. Bl. Kleine Anzeigen grohze Wirkungen nur im Hakenkreuzbanner! ——————————————————————————— Bazar in den Zi aaaanaaanannmaannanmnnunnunnnaunnananaaaaama Vorträge/ Neigen Musik/ Verlosung 10288K Schw rkelsälen des Schlosses am Sonntag aaananananaaananaaanaaa Veranstaltet zu Gunsten der Winterhilfef N5-Frauenschaft Schwetzingen 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. November 1933 Höchstlelstuneen leuer Aeutscher Fumkunst! Leliza kaie- Aeinr. aage ba Henkels, peter Vog, Ab. Lieven 55 in 3 nroelich's nouester Blanzleistung — Der Film der heutigen Zeit! .Künsti. u. besonders wertwoll · — höchste Auszeichnung— „Deutſcher Frühling“ eueste Fox-Tonwoche ugendl. uinommenl= Beg.:.50,.50,.50,.35 Uhr Emil Neimers nur noch wenige Tage in der WIwene Natlonal-Iheater Pflannheim Dienstag, den 28. November 1933 Vorstellung Nr. 104 Miete C Nr. 10. Sondermiete C Nr. 5. Das Maln auß den Suenge Ein Volksstück in drei Akten(4 Bilder) von Heinz Lorenz-Lambrecht. Regie: Hans Carl Müller. Anfang 20 Uhr. En de geg. 22.15 Uhr. Mitwirkende: Erwin Linder— Karl Marx— Her- mine Ziegler— Vera Spohr— Jos. Renkert— Jos. Offenbach— Klaus W. Krause— Karl Vogt— Karl Zistig— Annemarie Schradiek— Ernst Langheinz— Hans Simshäuser Bum Krüger— Hans Finohr— Willy Birgel— Karl Hartmann— Fritz Walter. Morgen: Alda Infang: 19.30 Uhr Neues Ihcater im Bosengarten Dienstag, den 28. November 1933 Deutsche Bühne, Ortsgr. Mannheim Abt. 106—109, 121—129, 150—152, 176 bis 180, 324—338, 348, 351—358, 361 bis 368, 371—378 und Gr. D Nr.—100 Martſic oder: Der Marłt zu Richmond Oper in 4 Abteilungen. teilweise nach dem Plane St. Georges von Friedrich.— Musik von Friedrich Flotow.— Musikalische Lei- tung: Helmuth Schlawing— Regie Richard Hein Anfang 20 Uhr. Ende 22.30 Uhr. Mitwirkende: Lotte Fischbach— Nora Landerich Hugo Voisin— Heinrich Kuppin- ger— Karl Mang— Karl Zöller Helma Dick— Gertrud Jenne— Therese Mayer— Hans Schmidt- Römer— Robert Walden— Hans Karasek— Alois Bolze— Alois Sprünker Letzte Tave! Mn Lebebom Großes Jàget- u. Wilderer-Drama i. d. bayer. Alpen Aon Stöß Afrixa eueste Tonwoche Beginn: 3, 5, 7, 10, 8,30 NOII Hächste Woche lote——leld Lotterie Ziehung.b. 12. Dez. 19159 Gew. zus. M. —4* 55 322 E 2 3˙ —— Los Mk..— Porto u. Liste 30%0 Stürmor 47717 Postsch. 17043 Karisruhe U. Alle Veraufsstellen Elsan-Egthringer! Die erste Versammlung der Frauenschaft findet bereits am Dienstag, den 28. November, nachm..30 Uhr in der„Arche Noah“, F 5, sStätt. „Nationalsozialismus in Buch und Bild“ ausstellung der Völkischen Buchhandlung Mannheim, P4, 12(Hakenkreuzbanner⸗Verlag) ausstellung in s Vorführrãumen Lelzie Tage! Der wunderbare Heide-Film mit den liedern von Löns Das erste fachgeschüft. Mannheim. U 1. 7 ihes I Büro- vorteilhaft, in Hockenheim preiswert Schrelbtische von Mie. 87.. An Akten- u. Motenschränke von Mk. 39. an im Zeilchensaal der Gewerbeschule vom 25. bis 29. Nov. 1933. Täglich geöffnet von 10— 1 Uhr und—7 Uhr. Sonntags von 11—5 Uhr. Eintritt frei! Bilder des Fführers. Bücher des Mationalsozialismus Eine Aufklärung vor jedem Weſhnachtseinkauf Unsere Buchhandlung in Mannheim am Strohmarkt führt eine ständige Ausstellung im II. Stock. Büro: Richard Wagner-Straße 59 lel. 409 00 Höbel-leger: Rlchard Wagner-Straße 53 Bitte Firme und Adresse beochten! nach dem weltherümten Roman von Felicitas Nose * UFA-TONWOcr UFA-KxUUFEεIf 2˙0 I5i Wäsche-Specl Paradeplatz, Cl, 7 3025⁵ K Herren-Trihotagen Unterhose, I Unterhose, J Unterjacke, wollgemischt J Mako-· Plüsch J wollgemischt .50.40.50 Gas- und: 3 bärantle für gutes Brennen u. Backen Lochherde f. Uibs-I Telephon 28219 Bedarfsdeckungsscheine werden enigegengenommen! 7 Lgeld ollorie FuüRE ARBEHTSBESCHAFFUNG 28 50 56 CEKWIVVE.2 pPTt 1500000 Hocnsretιι A0f kin doppECTOS AHoensretWIM AdF EIN EINIEIT0S NabpfCHWMIN aAUf EIUN ooopklros NHaUDpTOEV/N. AUF EINM EINTEIT0s LospgEIS TEITESVAe ———— LSE UBERALL ZU HABEN 4 S OBVSEE IOEESE in dieser Woche auf jeden Tisch 2 K Fischl lb heute Rekord preisel Kabeljau ohne Kopf Pfund nur Seelachs Bratschelliisch 1 5 Goldbarsch ohne Kopf. 28 Pfg. Seeforellen 30 Fischfilet.. 45 Pfg. Mit Kindern in die Adventszeit! LIIIIImmmamanum Eine tögliche Freude für die Kleinen u. Klein- Sten lst dõs Offnen eines Himmelsfe nst erc he n51 Ene luswahl der schön- sten Adventskalender! „Völkische BZuchhandlung“ àAm Strohmarkt B 4, 12 Schaufensteræusstellung 7 Sie können ſich wieder einen guten Man-Unzug, ⸗Mantel (keine Maßkonfektion) leiſten. Erſte Maßtuche, prima Verarbeitung, zwei Anproben, alles in Monatsraten zahl⸗ bar und dabei äußerſte Preiſe. Alles in 6 Monatsraten zahlbar! Karte genügt, beſuche Sie gerne, mit reichhaltiger Kollektion. Vertretung: A. Bachmann, Mannheim, Ou 3, 19. 3667K faanamaaammamammm Arbeiter-Anzüge blau und ·grau Adam Ammann Qu 3, 1 Spezlalhaus 1. Beruishleidung aaaas;aasaamaa Skifläumfer! Derbekannte Skilehrer und Alpinist oskar Könlken spricht wieder im großen Siechen-Saal(saamwasn u 2, 2 Marten zu 50% nur irn über Bergfahrten und Ski-Erstbesteigungen im Gebiet des Monte della Disgrazia 100 wuncdervolle Lichfbilder Sonntag. den 3. Dezember. vormittags 11 Uhr Hi& Wsier Kunststraſie ————————— N 2, 12 »Verlag und kreuzbanner Aanen 0. ne boͤhere Gew 3. Jah ——— Neue Berlin, deutſche Geſe maßgebendet nußenminiſte der nunme über den Gr auf die erfol chiſchen Reg Weiſe ſie ge deln und wa den ſoll. Das Deu Schichten und verſieht nicht keit der Reg feigen Mörde Soldaten, Weiſe von de korrupten Sy Volk aus den fen frei herun ſcher Weiſe il Man muß gierung überl Vertreterin ei Das Urteil in Volke über do ſteht feſt. Di antideutſchen ſten mittelalte kein Recht Volkes in Oe Der Fall de erhellt dies m Wie lange no⸗ Amer In Gamden, neuer amerika bvom Stapel u looſa“ getauft. iſt der 15. u der Amerika — zlottenab