vember 1933 Mzto Tage! Wunderbare idle- Film den liedem * -TONW OCHE -KULTURFITCT ** 2* 5³⁰⁰⁰ 8 1, 2 3 Tisch n: Apreisel Pfund nur 5⸗ K. 28 Pfg. „. 30 Pfg. 45 Pfg. lern wentszeit! nnman i che Freude inen u. Klein- Offnen eines e nst erc he n51 an der schön- ntskalender! I andlung arkt P 4, 12 erausstellung er einen „-Mantel eiſten. Erſte beitung, zwei iatsraten zahl⸗ Preiſe. ten zahlbar! die gerne, mit m, Mannheim, 3667K ———-—.—— an müge — Uiskleldung M 3, 12 1 meemeneenem 7 kreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentlich 50 men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 3. Jahrgang— Nr. 329 Erneuter Proteſt in Wien Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. und koſtet m 120.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich 3 5 t die ere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für ünverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. Fernruf; 204 86, 314 71. Das, onatlich.20 RM., bei Trägerzuſtellung RM. Einzelpreis 10 elg.—— Zeitung am Erſcheinen(auch durch anuſkripte Pfg. Rabatt nach aufliegendem am Strohmarkt. Fernru ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner fbr es een Mele licher Gerichtsſiand: Mannbeim.— Poſt⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Maunveim⸗ Bei Wieder⸗ Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 5, und p 4, 12 Dienskag, 28. November 1933. , Neuer diplomatiſcher Schritt im Fall Schumacher/ Was gedenkt die öſterreichiſche Regierung zu tun?/ Deutſchland fordert Sühne für den feigen Mord Berlin, 28. Nov.(Eig. Meldg.) Der deutſche Geſandte in Wien iſt— wie wir von maßgebender Seite erfahren— vom Reichs⸗ nußenminiſter angewieſen worden, angeſichts der nunmehr abgeſchloſſenen Erhebungen über den Grenzzwiſchenfall und mit Rückſicht auf die erfolgte Klarſtellung bei der öſterrei⸗ chiſchen Regierung anzufragen, in welcher Weiſe ſie gedenkt, den Fall weiter zu behan⸗ deln und wann endlich Abhilfe geſchaffen wer⸗ den ſoll. 5 Das Deutſche Volk in allen ſeinen Schichten und Ständen fordert Klarheit. Es verſteht nicht das Schweigen und die Tatloſig⸗ keit der Regierung Deutſch⸗Oeſterreichs. Die ſeigen Mörder eines braven deutſchen Soldaten, der in unerhörter, heimtückiſcher Weiſe von den verbrecheriſchen Schergen eines korrupten Syſtems und einer Regierung ohne Volk aus dem Hinterhalt ermordet wurde, lau⸗ ſen frei herum und rühmen ſich in frecher, zyni⸗ ſcher Weiſe ihrer ruchloſen Tat. Man muß fragen, ob die öſterreichiſche Re⸗ gierung überhaupt noch Wert darauf legt, als Vertreterin eines 6⸗Millionenvolkes zu gelten? Das Urteil im deutſchen, wie im öſterreichiſchen Volke über das Syſtem Dollfuß und Konſorten ſteht feſt. Die Handlanger eines fremden und antideutſchen Militarismus und der ſchwärze⸗ ſten mittelalterlichen Reaktion haben überhaupt kein Recht mehr, im Namen des deutſchen Volkes in Oeſterreich zu ſprechen! Der Fall des Reichswehrſoldaten Schumacher erhellt dies wiederum in eindringlicher Weiſe. Wie lange noch Dollfuß⸗Tyrannei?! —— Amerikas Seerüſtungen In Gamden, im Staate New Jerſey, lief ein neuer amerikaniſcher 10000⸗Tonnen⸗Kreuzer vom Stapel und wurde auf den Namen„Tusca⸗ looſa“ getauft. Dieſes 196 Meter lange Schiff iſt der 15. und letzte 10 000⸗Tonnen⸗Kreuzer, der Amerika in dem engliſch⸗ amerikaniſchen — ZFlottenabkommen zugeſtanden wurde. Mein alter Freumd. Nerr Cen „Die Meinung der ungeheuren Mehrheit der Franzoſen!“ Ein bekannter Schriftſteller im Pariſer„Journal“— Der Umſchwung in Frankreich Als Beweis dafür, daß ſich allmählich auch in Frankreich ein Meinungsumſchwung geltend macht, mag der nachſtehende Artikel aus der Feder des bekannten Schriftſtellers Clé⸗ ment Vautel gelten, den wir dem Pari⸗ ſer„Journal“ vom 27. November entnom⸗ men haben: „Speben wurde von einer Liga, welche in Paris einen imaginären Antiſemitismus be⸗ kämpft— ihre Tätigkeit wäre vielleicht in Berlin verſtändlicher— ein Kongreß ab⸗ gehalten, der natürlich mit einem Feſteſſen ſeinen Abſchluß fand. An dieſem Liebesmahl nahmen auch mehrere offizielle Perſönlichkei⸗ ten teil, und der amtliche Bericht ſpricht ſogar von der Anweſenheit eines Mini⸗ ſters und eines Staatsſekretärs der letz⸗ ten Regierung. Im Verlauf dieſes Kongreſſes und des an⸗ ſchließenden Feſteſſens war die Rede von der „wirtſchaftlichen Boykottierung des Hitler⸗ Deutſchlands“. Dieſe letztere Bezeichnung iſt übrigens überflüſſig, nachdem es ja gar kein anderes Deutſchland gibt als das⸗ jenige, in dem der Führer bei der Volksab⸗ ſtimmung eine quaſi Einſtimmigkeit erzielt hat. Man könnte allenfalls verſtehen, daß aus ethniſchen Solidaritätsgründen von unver⸗ antwortlichen Leuten in Frankreich vorge⸗ ſchlagen wird, Deutſchland in Qua⸗ rantäne zu halten, obſchon die Juden auf der anderen Seite des Rheines eine für ſie ſo gefährliche Taktik keineswegs billigen. Was ich aber nicht verſtehen kann iſt die Tatſache, daß ſich offizielle Perſönlich⸗ keiten dazu hergeben, im Verein mit dieſen allerdings wenig beachteten Rädelsführern einen Repreſſalienfeldzug gutzuheißen, der abſolut nichts mit Nationalſozialismus zu tun hat. Zum Donnerwetter! Seien wir doch logiſch! Wie ſoll man den Viererpakt mit einem Projekt der wirtſchaftlichen Boykottie⸗ rung Deutſchlands in Uebereinſtimmung bringen? Entweder das eine oder „das andere! Der Abbruch der Handels⸗ beziehungen wäre doch in Wahrheit nichts anderes als ein vollſtändiger Abbruch auf allen Gebieten, ausgenommen auf demjeni⸗ gen, wo Franzoſen und Deutſche trotz alle⸗ dem in nächſter Bälde Fertigfabrikate ex⸗ ploſiver Natur austauſchen würden. In den am meiſten nach links orientierten Kreiſen hegt man den heißeſten Wunſch einer Zuſammenkunft des Chefs unſerer Regierung — ſo man einen hat— mit dem rechtsrheini⸗ ſchen Diktator. Wie kommt es nun, daß die Kämpfer der Liga gegen einen nicht vorhan⸗ denen Antiſemitismus— die meiſten davon ſind ultrapazifiſtiſche Revolutionäre— die Boykottierung des Hitlerſtaates verlangen? Die Tatſache mutet übrigens recht merk⸗ würdig an: Leute, die ſich gleich nach dem Krieg für eine ſofortige Verſöhnung mit un⸗ ſern Nachbarn, für eine Politik des vollſtän⸗ digen Vergeſſens eingeſetzt haben, drehen jetzt plötzlich ihr friedliches Mäntelchen u m und laſſen an dem Deutſchland, das ſie bis dahin in ihr internationales und menſch⸗ liches Herz geſchloſſen hatten, keinen gu⸗ ten Faden mehr. Es fehlt nicht viel, und dieſe Scharfmacher durcheilen die Straßen mit dem Ruf:„An die Gewehre, Franzoſen! Befreit eure Brüder!“ Ein ſolcher Kreuzzug würde übrigens mei⸗ Fortſetzung ſiehe Seite 3 Pariſer Preſſe für direkte Verhandlungen Ein weiterer Forkſchritt Berlin, 28. Nov.(Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung). Nachdem die Re⸗ gierungskriſe in Frankreich behoben iſt, wen⸗ det ſich das öffentliche Intereſſe nun wieder in erhöhtem Maße den deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Beſprechungen zu. Zahlreiche Blätter behandeln heute dieſe Frage in Leit⸗ artikeln. Der„Figaro“ veröffentlicht ſogar zwei Aufſätze zu dieſem Thema, in denen er die Befürchtung ausſpricht, daß die franzöſiſche Regierung bei ſolchen Unterredungen nicht in „genügender Stärke“ vertreten ſein werde. Er hat aber im Grunde genommen nichts gegen ſolche Beſprechungen einzuwenden. Ausführlich beſchäftigt ſich auch der„Ma⸗ tin“ mit dem letzten Empfang des Botſchaf⸗ ters Poncet bei Reichskanzler Hitler. Das Blatt führt dazu aus, der Botſchafter habe ſich mit Rückſicht auf die franzöſiſche Miniſterkriſe darauf beſchränken müſſen, den Reichskanzler anzuhören und ſich Informationen zu ver⸗ ſchaffen. „Nachdrücklich wendet ſich das Blatt dagegen, daß bei ſolchen deutſch⸗franzöſiſchen Beſpre⸗ chungen irgend welche Vermittler auftre⸗ ten. Von einer engliſchen Vermittlung möchte das Blatt auf keinen Fall etwas wiſſen, denn ſolche Vermittlerdienſte ſeien immer koſtſpielig, weil der Vermittler alle Vorteile für ſich ſelbſt herauszuholen wünſche. Frank⸗ reich habe in der Vergangenheit ſtets ſchlechte Erfahrungen gemacht, ſobald es nicht di⸗ rekt mit Deutſchland verhandelt habe. Eng⸗ land hoffe, daß die Abrüſtungskonferenz wie⸗ der auflebe, damit eine zweite Löſung des MacDonald⸗Abrüſtungsplanes vorgenommen werden könnte. Der„Matin“ hält dieſen Wunſch für eine Illuſion, an deren Verwirk⸗ lichung niemand ernſthaft denken könne. Frankreich klammere ſich einſtweilen immer noch krampfhaft an den Gedanken einer ge⸗ meinſamen engliſch⸗franzöſiſch⸗amerikaniſchen Front in der Abrüſtungsfrage ſelbſt. In Wirk⸗ lichkeit ſei dieſe nicht mehr vorhanden, und damit bleibe für Frankreich keine andere Wahl, als direkte deutſch⸗franzöſi⸗ ſche Beſprechungen zu führen. Unſer Stabschet Zu ſeinem 46. Geburtstag 1 Stabschef Ernſt Röhm begeht heute am 28. November ſeinen 46. Geburtstag. „Ich bin Soldat. Ich betrachte die Welt von meinem ſoldatiſchen Standpunkt aus. Bewußt einſeitig. Ein Soldat kennt keine Kompromiſſe.“ Mit dieſen Worten leitet er ſeine„Geſchichte eines Hochverräters“, dieſes ſtärkſte Bekenntnis⸗ buch des deutſchen politiſchen Soldaten, ein. Dieſe Worte kennzeichnen den ganzen Men⸗ ſchen Röhm: Soldatentum als Weſenskern., Soldatentum als Weltanſchauung. Soldaten⸗ tum als Lebensinhalt und Lebensaufgabe. Sie haben ſein Schickſal beſtimmt. Sie haben ihn an die Spitze der Braunen Armee geführt. Ihnen dankt das neue Deutſchland ſein Werden und ſeinen Beſtand. Neunzehnjährig tritt er in das Bapyeriſche Königsregiment ein. Nie iſt er ein bequemer Untergebener. Aber ſchon als junger Rekruten⸗ offizier trotz aller dienſtlichen Anforderungen ein bei ſeinen Soldaten ausnehmend beliebter Vorgeſetzter. Die bis heute anhaltende Treue und Anhänglichkeit ſeiner alten Kompagnie⸗ kameraden zeugt für den Führer und Erzieher und Kameraden Röhm. Seine hervorragende ſoldatiſche Veranlagung führt ihn als Bataillonsadjutanten ins Feld. In der erſten Schlacht brennt er nach vorn durch. Uebernimmt den Befehl über die führerlos gewordenen, ſich verblutenden Kompagnien vorderſter Linie. Mit nur zwei Mann letzten Ueberlebenden kommt er zurück. Seine vorbildliche Tapferkeit ſoll mit dem Eiſernen Kreuz belohnt werden.„Der Antrag kann nicht vertreten werden: Leutnant Röhm hätte als Adjutant zu ſeinem Kommandeur gehört“, reicht der Brigadegeneral den Ordens⸗ vorſchlag zurück. Erſter Konflikt zwi⸗ ſchen dem Soldaten und dem Mili⸗ tär Röhm,— er hat es nie bedauert, daß der Soldat in ihm damals die Oberhand be⸗ hielt. Am 24. September 1914 beim Sturm auf Spada in den Cötes Lorraines zerfetzt ein Querſchläger ſein Geſicht, reißt ihm die halbe Naſe weg. Kaum wiederhergeſtellt, iſt er wieder beim Regiment. Erhält die 10. Kompagnie und macht aus einem verlotterten, falſch behandel⸗ ten Verband in Kürze die„Gardekompagnie“ der Diviſion. Es iſt ſoldatiſch eine Ehre, kameradſchaftlich eine Luſt, in Röhms Zehnter zu ſtehen. Am 23. Juni 1916 im Angriff auf das Zwiſchenwerk Thiaumont vor Verdun reißt ihn ein Lungenſchuß von der Spitze ſeiner Männer. Im Zurückgehen erwiſcht ihn noch ein Granatvolltreffer: aus vierzehn Wun⸗ den rinnt ſein Blut. Notdürftig zuſam⸗ mengeflickt ſitzt der Hauptmann Röhm im Bayeriſchen Kriegsminiſterium. Sein hart⸗ näckiges Drängen läßt ihn dann als General⸗ ſtabsoffizier der 12. Bayeriſchen Infanterie⸗ Diviſion und ſpäter im Stab des Gardekorps die Offenſive in Rumänien und 1918 die Kämpfe im Weſten mitmachen, bis die Novem⸗ berrevolte das deutſche Schwert zerbricht. Zurückgekehrt, wird der Brigadeadjutank Röhm der Schrecken der roten Sol⸗ datenräte von Ingolſtadt. Nimmt unter den Erſten beim Freikorps Epp an der Befreiung Münchens vom Räteterror teil. Wird in die Reichswehr überführt. Schon 1919 lernt der Soldat Ernſt Röhm den Soldaten Adolf Hitler kennen. Schließt ſich der NSDAPean, als dieſe noch keine 70 Mitglieder zählt. Fördert in der Erkenntnis, daß die deutſche Zukunft allein von dem Willen zur Selbſtbehauptung ab⸗ — „Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 28. November 1 8. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe hängt, alle auf dieſes Ziel gerichteten Beſtre⸗ bungen in Bayern. Oft darf der Gene⸗ ralſtabshauptmann Röhm nicht wiſſen, was der Soldat Röhm tut. Noch aktiver Offizier, ſteht er an der Spitze der „Reichskriegsflagge“ in München, bis der Reichswehrminiſter Geßler ihm dieſe Tätigkeit verbietet. Unfähig, tatenlos zuzuſchauen, wo deutſches Schickſal werden will, entſcheidet er den neuerlichen Zwieſpalt zwiſchen Militär⸗ beruf und Soldatentum im September 1923 durch ſein Abſchiedsgeſuch aus der Reichswehr, um ſich ganz der deutſchen Erhebung zu widmen. Am 9. November 1923 bietet die bayeriſche Staatsautorität gegen den im Wehrkreis⸗ kommando eingeniſteten Revolutionär Röhm und ſeine 200 Männer von der„Reichskriegs⸗ flagge“ über 4000 Mann Reichswehr und Poli⸗ zei auf, Erſt als die Kameraden an der Feld⸗ herrnhalle längſt zuſammenkartätſcht ſind, gibt Röhm den Befehl zum Abrücken. Aber nur nach der Zuſicherung ehrenvollen Abzugs! Als „Hochverräter“ verurteilt, nutzt er die ihm zu⸗ gebilligte Bewährungsfriſt, um aus den nach dem 9. November zerſchlagenen und führerlos gewordenen Wehrbünden und der SͤA den „Frontbann“ zuſammenzuſchmieden. Der„Frontbann“ wird ſchnell eine kleine, aber harte Waffe. Weil ein ausgeſprochener Soldat ſein Führer iſt. Prinzipien⸗ und Füh⸗ rerſtreitigkeiten der vielen völkiſchen und nationalſozialiſtiſchen Gruppen nehmen ihm für ſeinen Verband die Möglichkeit klarer Be⸗ fehlsgebung, ohne die kein Soldat und erſt recht kein politiſcher Soldat marſchieren kann. Das widerſpricht Röhms Führerauffaſſung. Folgerichtig, aber ohne gegenſeitige Verſtim⸗ mung, legt er die Führung der SA und des „Frontbanns“ in die Hände Adolf Hitlers zu⸗ rück. Aber da iſt ſeine geſchichtliche Tat ſchon getan: Quer durch alle ſich befehdenden und zerfleiſchenden politiſchen Gruppen und Grüpp⸗ chen grundſätzlich gleichen Wollens ſteht ein innerlich feſter, ſtreng diſziplinierter Verband von 30 000 politiſchen Soldaten, deren Ziel der Nationalſozialismus und deren Glaube Deutſch⸗ land iſt. Der Frontbann iſt das eiſerne Rück⸗ grat der innerlich noch nicht gefeſtigten Be⸗ wegung. Ernſt Röhm folgt einem ehrenvollen Ruf der bolipianiſchen Regierung als Mili⸗ tärinſtrukteur. In der Zeit ſeiner Abweſenheit ſetzt ſich der Nationalſozialismus langſam, aber ſicher durch. Doch die SA hält mit dieſer Ent⸗ wicklung nicht Schritt. Da ruft Adolf Hitler Ende 1930 den bolivia⸗ niſchen Oberſtleutnant Röhm, weil er weiß, daß er der Mann iſt, hierin Wandel zu ſchaffen. Stellt ihn an die Spitze der SA und SS. Sie gewinnt zuſehends an Zahl, innerer Geſchloſ⸗ ſenheit, Schlagkraft,— härtet ſich immer ſtärker -zum Schwert der deutſchen Revolution. Der wütende Haſſer des werdenden neuen Deutſch⸗ lands, General Groener, ſpricht es aus: Erſt mit der Unterſtellung unter die Führung des hervorragenden Organiſators und Meiſters in der Kunſt der Menſchenbehandlung Röhm iſt die Su zu einer ernſtlichen Gefahr für den Nopemberſtaat von Weimar geworden. Kein Verbot, keine Verfolgung, kein Terror, kann die zielklare Arbeit und unerbittliche revolutionäre Konſequenz dieſes Stoßkeils gegen die verweſende Zeit der Novemberlinge aufhalten. Wenn ſchon der Sol⸗ dat Röhm nicht zu treffen iſt, ſoll dem Menſchen Röhm die Vertrauensplattform der dem Chef detz Stabes blind ergebenen Säͤ und Ss unterhöhlt werden. Ein infamer Verleum⸗ dungsfeldzug ſetzt ein. Der Menſch Röhm bringt die heroiſche Seelenhaltung auf, zu den niederträchtigen Anwürfen, gegen die es keinen Gegenbeweis gibt, zu ſchweigen. Daß der Stabschef Röhm das infame Spiel mit ſeiner »Ehre unbeachtet läßt, ſondern alle Kräfte für »den Kampf um Deutſchland einſetzt und, der⸗ ——————————— ertall des Saarſeparatismus (Bon unſerem ſtändigen Sonder⸗ korreſpondenten) In der letzten Zeit haben zahlreiche Arbeiter der Sozialdemokratiſchen Partei des Saargebietes den Rücken gekehrt. Dieſe Abwanderung hat nicht nur ihren Grund in der geiſtigen Erneuerung des deutſchen Volkes, ſondern auch in den offen ausgeſprochenen ſe⸗ paratiſtiſchen Tendenzen der Partei⸗ leitung. Sie iſt über Nacht zum guten Freunde Frankreichs geworden, das— wie die neue⸗ ſten Auslaſſungen der franzöſiſchen Preſſe als auch der Kammer beweiſen—, den unbeug⸗ ſamen Willen hat, das Saargebiet vom Reich zu löſen und es ſich in irgend einer Form dienſthar zu machen. Man hat zwar— wie wir aus gut unterrichteten franzöſiſchen Krei⸗ ſen erfahren— in Paris eingeſehen, daß eine Angliederung an Frankreich mit Willen der Bepölkerung ſo gut wie aus⸗ geſchloſſen iſt. Infolge dieſer Erkenntnis tritt die franzöſiſche Saarpropaganda in der ganzen Welt für die Beibehaltung des jetzigen Zuſtandes, das heißt für die„Kegierungshoheit“ des Völkerbundes und der von ihm einge⸗ ſetzten vier art⸗ und blutsfremden Ausländern ein. So iſt es auch nicht weiter wunderlich, daß die Sozialdemokratiſche Partei ſich heute der beſonderen Beliebtheit Frank⸗ reichs erfreut, das dieſelbe als einen wert⸗ vollen Bundesgenoſſen betrachtet, der zur Er⸗ land dem Tierſchutz dienende§ Das neue Reichstierſchutzgeſetz Von Miniſterialrat im Reichsminiſterium des Innern, Gieſe Der bis Anfang dieſes Jahres in Deutſch⸗ 360, Nr. 13, des Strafgeſetzbuches von 1871 wurde bereits ſeit vielen Jahrzehnten von weiten Kreiſen der deutſchen Bevölkerung als rückſtändig emp⸗ funden, weil er den Verhältniſſen des täglichen Lebens infolge des allzu engen Tatbeſtandes und der geringen Strafandrohung nur un⸗ genügend Rechnung trug. 8 360, Nr. 13, des Strafgeſetzbuches lautete: „Mit Geldſtrafe bis zu 150 RM. oder mit Haft wird beſtraft, wer öffentlich oder in ärgerniserregender Weiſe Tiere boshaft quält oder roh mißhandelt.“ Es war eine der erſten Amtshandlungen der nationalen Regierung, hier Wandel zu ſchaffen und den berechtigten Wünſchen zu entſprechen. Deshalb wurde der Wortlaut des § 360, Nr. 13, durch§8 1450 des Geſetzes zur Aenderung ſtrafrechtlicher Vorſchriften vom 26. Mai 1933(R..Bl. I, S. 295) erſetzt: „Wer ein Tier roh mißhandelt oder ab⸗ ſichtlich quült, wird mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe beſtraft.“ Dieſe neue Tierſchutzvorſchrift bedeutete einen nicht unerheblichen Fortſchritt. Der Tat⸗ beſtand erfuhr durch den Fortfall der Ein⸗ engung der Merkmale der Oeffentlichleit und der Aergerniserregung eine Erweiterung. Ins⸗ beſondere bedeutungsvoll war die Tatſache, daß die Tiermißhandlung oder Tierquälerei zum Vergehen erhoben wurde. Trotz dieſer Verbeſſerungen hat die getroffene Regelung der deutſchen Auffaſſung über einen wirkungsvollen Tierſchutz noch inſofern nicht Rechnung getragen, als auch der§ 145b eine Beſtrafung nur dann zuließ, wenn die Quälerei „abſichtlich“ erfolgt iſt. Auch dieſe Faſſung ermöglichte es nach wie vor manchem Tier⸗ quäler, ſich einer Beſtrafung zu entziehen, da das„abſichtliche Quälen“ ſchwer nachzuweiſen iſt. Man forderte daher ein beſonderes Tier⸗ ſchutzgeſetz, und zwar ein Reichsgeſetz, das in völligem Einklang mit dem Kulturſtand des deutſchen Volkes ſtehen, und das gegenüber der Vielgeſtaltigkeit von Sonderverordnungen in den einzelnen deutſchen Ländern und der dadurch bedingten Rechtsunſicherheit und Rechtsungleichheit möglichſt weitgehende Be⸗ ſtimmungen über den Tierſchutz für das ge⸗ ſamte Reichsgebiet enthalten ſollte. Dieſen Forderungen iſt die nationale Re⸗ gierung, deren Schöpfer Adolf Hitler ſelbſt von beſonders tierfreundlicher Geſinnung beſeelt iſt, nachgekommen, und hat unterm 24. November 1933 ein Sondergeſetz, ein„'Tierſchutgeſet“, erlaſſen, Japan rottet den Kommunismus aus Drei⸗Jahresplan zur Säuberung Japans vom Kommunismus— Unbekehrbare kommen auf eine einſame Inſel Tokio, W. Nov. Die Zeitung„Homuri“ teilt mit, daß das japaniſche Innenminiſterium einen Plan aufgeſtellt habe, der in drei Jahren den Kommunismus in Japan volllommen aus⸗ rotten wolle. Insgeſamt ſeien in Japan über 60 000 Per⸗ ſonen in Haft genommen, von denen 15 000 beſonders geführliche Kommuniſten ſein ſollen, die nicht mehr im nationalen Sinne zu erziehen ſeien. Das japaniſche Innenminiſterium habe des⸗ halb beſchloſſen, dieſe unverbeſſerlichen Ele⸗ mente von den anderen Volksſchichten zu tren⸗ nen und ſie auf eine wenig bewohnte Inſel zu bringen und dadurch für immer unſchädlich zu machen. Rieſige Ueberſchwemmungen in Montenegro Belgrad, B. Nov. Wie die„Vreme“ berichtet, haben die alljährlichen Ueberſchwem⸗ mungen in Montenegro beſonders großen Um⸗ fang angenommen. Infolge der unabläſ⸗ ſigen Regenfälle ſind beſonders die Dör⸗ ſer an den Ufern des Skutari⸗Sees ſehr betrof⸗ ſen. Der See iſt über die Ufer getreten und hat mehrere tauſend Häuſer unter Waſſer ge⸗ ſetzt. In 19 Fällen ragen kaum die Telegra⸗ phenmaſten aus den Fluten empor. Die Be⸗ völterung verbringt ſeit längerer Zeit die Tage unter Zelten und in großen Berghöhlen, weilen die Köter kläffen unbeirrt das Schwert der deutſchen Revolution ſchmiedet, iſt der Sieg ſeines Volkes. Still und beſcheiden tritt Ernſt Röhm hinter ſeinem Werk zurück. Aber das Werk, die SA, die tatgewordener Wille und fleiſchgewordene Kraft deutſcher Nation iſt, zeugt für ihn. Das neue Deutſchland wäre nicht ohne die SA. Und die SA wäre nicht das, was ſie iſt, ohne ihren Stabschef, dieſen Stabschef. Und dafür danken wir politiſchen Soldaten Adolf Hitlers ihm! Soldatentum iſt eine Geiſteshaltung und nicht an das Waffenhandwerk gebunden. Die dem Soldatentum eigenen Mannestugenden ſind nicht zuletzt dank dem Stabschef die Grund⸗ lagen der SA. In Tat und Beiſpiel verkörpert er ſelbſt die Eigenſchaften, die er von jedem SA⸗Führer und⸗Mann fordert. Er iſt uns reichung der franzöſiſchen Ziele zumindeſt gute Vorſpanndienſte leiſten kann. Die Zuſicherung, ſie nicht wie die Rheini⸗ ſchen Separatiſten„fallen zu laſſen“, ſon⸗ dern ſich ihrer und ihrer Sitnation anzu⸗ nehmen, dürfte— wie Monſieur Barthel im„Petit Journal“ anregt—, den Eifer nuch erhöhen. Wir erleben an der Saar wieder einmal das Schauſpiel, wie wurzelloſe Ele⸗ mente um ihrer materialiſtiſch⸗egoiſtiſchen Inſtinkte willen die deutſche Bevölkerung drangſalieren, Dieſe Clique, die ſich zum größten Teil aus eingewanderten ſogenannten „politiſchen Flüchtlingen“ zuſammenſetzt und nur wenig Eingeſeſſene, mehr oder minder bedeutungsloſe Trabanten, aufweiſt, überbietet ſich in der Fabrikation von ſaarländiſch⸗ nationalſozialiſtiſchen„Terrorakten“. Der Grund zu dieſem Handeln iſt leicht zu erken⸗ nen. Man ſucht die eigene unſicher gewordene Poſition zu ſtärken, indem man immer und immer wieder den Ruf nach Schutz vor der „Hitlerbande“ ertönen läßt. Durch dieſes alt⸗ bewährte„Haltet⸗den⸗Dieb⸗Syſtem“ ſoll beſon⸗ ders das Ausland auf die„blutigen Ereigniſſe“ im Saargebiet aufmerk⸗ ſam gemacht werden, was auch prompt zu der bekannten SZaardebatte in der franzöſi⸗ ſchen Kammer führte. Dieſe Kreiſe haben zwei⸗ fellos auch der Regierungskommiſſion des Saargebietes das Material für die berüchtig⸗ ten Zuchthausgeſetze geliefert. Mit einem Schein von formalem Recht wird hier⸗ durch der deutſchen Beamtenſchaft jegliche Tä⸗ beſter Kamerad, treueſter Freund, verſtehender, gütiger Menſch. Wir verehren in ihm den rückſichtslos tapferen, aber dabei immer ritter⸗ lichen Soldaten und in Wahrheit vornehmen Mann. Ganz beſonders aber fühlen wir uns dem Chef des Stabes verbunden und verpflich⸗ tet wegen ſeiner unbedingten hundertfach be⸗ währten Mannestreue zu unſerem Oberſten SA⸗Führer Adolf Hitler und wegen ſeiner unerbittlichen, unbeſtechlichen, revolutionären Konſeauenz. Seit er in der revolutionären nationalſozialiſtiſchen Idee ſei⸗ nes Freundes und Führers Adolf Hitler die Formwerdung ſeines eigenen ſoldatiſchen Wol⸗ lens erkannt hat, iſt er nie um Haaresbreite von dieſer Linie und von dieſem Ziel ab⸗ gewichen. Bei ihm wiſſen wir das Erbe und in ihm die heilige Verpflichtung zum Wollen und Sterben unſerer vierhundert gefallenen Kameraden in treuer Hut: Ernſt Röhm iſt Nationalſozialiſt! Heil dem Stabschef! tigkeit an dem Endkampf um die Abſtimmung bei ſchwerer Strafe unterſagt. Dieſe Menſchen, die ſich auf der einen Seite offen gegen die Rückgliederung des Saar⸗ gebietes ausſprechen, brüſten ſich auf der an⸗ deren Seite des„wahren Deutſchtums“. Unter dem Deckmantel der„Deutſchen Frei⸗ heit“ laſſen ſich eben die landesverräteriſchen Abſichten und Handlungen beſſer verbergen. Oder geſchieht es tatſächlich nur aus— Idea⸗ lismus—, daß man ſich für den„status quo“ im Saargebiet einſetzt? Nur aus Idealismus überläßt man ſeine Millionen„geknechteter, unterdrückter und hungernder Genoſſen“ im Reich ihrem Schickſal und ſorgt durch Maſſen⸗ verbreitung von Greuelnachrichten für deren Wohlergehen. Denn dieſe armen Proletarier im Reich und an der Saar ſind ja leider bodenſtän · dig und können ſich von ihrer Heimat nicht löſen, wie die Sorte von Menſchen, die überall und nirgends zu Hauſe iſt und heute hier und morgen dort leben kann. Dieſe Proletarier ſind es auch, die letzten En⸗ des alles austunken müſſen und unter dem Druck der Laſten zuſammenbrechen, während die„Führer“ irgendwo im Ausland neue Kon⸗ junkturangelegenheiten bearheiten. Man ſcheint in breiten Kreiſen der Sozial⸗ demokratie allmählich die unheilvolle Politik dieſer Führer zu erkennen, zumal dieſelben ſich mehrfach in zyniſcher Weiſe in einer Art de⸗ maskiert haben, die ſelbſt der verblendeten Gefolgſchaft die Augen öffnen mußte. Aber nicht nur die kleinen verführten und verhetzten Menſchen jühlen ſich in der Geſellſchaft dieſer das die beſtehenden entſprechenden geſen⸗ lichen Regelungen des Auslandes größten · tells übertrifft. Deutſchland hat va⸗ mit auf dem Gebiete des Tier ⸗ ſchutzes die Führung erreicht! Mißhandeln eines Tieres, das als Ver⸗ höhere Strafe vorgeſehen, als im§ 145b des Reichsſtrafgeſetzbuches ſeſtgeſetzt war. Der Geſetzgeber will dadurch die Möglichleit ſchaf⸗ fen, daß Rohlinge beſonders nachdrücklich beſtraft werden können. Handelt es ſich nicht um eine unnötige Tier⸗ quälerei oder rohe Mißhandlung, ſo wird als Sühne für vorſätzliche oder fahr⸗ läſſige Zuwiderhandlungen gegen die Tierſchutzvorſchriften Geldſtrafe bis zu 150 RM. oder Haftſtrafe als ausreichend angeſehen. Iſt jemand wiederholt wegen einer vorſätzlichen Zuwiderhandlung rechts⸗ lräftig verurteilt worden, ſo kann ihm die Haltung von beſtimmten Tieren oder die berufsmäßige Beſchäfti⸗ gung oderder Handelmitihnen auf Zeit oder Dauer unterſagt werden. ſchuldhaft erheblich vernachläſſigter Tiere können ihrem Beſitzer fortgenommen und ſolange auf Koſten des Schuldigen anderweit pfleglich untergebracht werden, bis die Gewähr für eine einwandfreie Tierhaltung vorhanden iſt. Dieſe letztere Mafmahme dürfte ihre er⸗ zieheriſche Wirkung nicht verfehlen und geeignet ſein, in Fällen beſonders roher Geſinnung und, zumal, wenn es ſich um Rückfälle grober Tiermißhandlung und ⸗Quälerei handelt, dem Peiniger durch Schädigung in ſeinem Gewerbe verſtänd⸗ lich zu machen, in dem Tier fühlende Ge⸗ blicken. Ein Tierſchutzgeſetz kann nun nicht alle er⸗ denklichen Fälle von Quälereien und Mißhand⸗ lungen im einzelnen regeln, trotzdem iſt in dem neuen Reichstierſchutzgeſetz eine Reihe von Verboten zum Gchutze der Tiere aus⸗ gegengetreten werden, die erfahrungsgemäß be⸗ ſonderen Anlaß zu Klagen geben. So iſt es verboten,ein Tier in Haltung, Pflege oder Unterbringung oder bei der Be⸗ förderung derart zu vernachläſſigen, daß es da⸗ durch erhebliche Schmerzen oder erheblichen Schaden erleidet; ein Tier unnötig zu Ar⸗ beitsleiſtungen zu verwenden, die offen⸗ ſichtlich ſeine Kräfte überſteigen, oder die ihm erhebliche Schmerzen bereiten, oder denen es infolge ſeines Zuſtandes nicht gewachſen iſt uſw. uſw. Eine beſonders eingehende Regelung hat die Vornahme von Verſuchen an lebenden Tieren in dem Tierſchutzgeſetz gefunden. Die Tierverſuche ſind grundſätzlich ver⸗ boten worden. Dies iſt geſchehen, um Un⸗ berufene, die ſich bisher vielfach mit Tierexperi⸗ menten befaßten, ein für allemal auszuſchalten. Ein völliges Verbot für Verſuche an lebenden Tieren wurde noch nicht ausgeſprochen. Es ſind vielmehr unter ſchweren Bedingungen Ausnahmen zugelaſſen worden, und zwar nur für wiſſenſchaftlich geleitete Inſtitute und La⸗ boratorien, ſofern deren wiſſenſchaftlicher Leiter itber die erforderliche fachmänniſche Ausbildung und Zuverläſſigkeit verfügt, und Gewähr für gute Wartung und Unterbringung der Ver⸗ ſuchstiere gegeben iſt. ———— Führer nicht wohl. So können wir es heute jeden Tag erleben, wie in vielen Orten die guten Vertreter der Linksparteien(SPꝰ, Rote Arheiter⸗ front und KPoꝰ) ihren Beitritt zur deut ⸗ ſchen Front vollziehen. Es iſt keine Sel⸗ tenheit, daß Orte mit früherer Linksmehr⸗ heit heute mit 80 Prozent aller Sitze im Lager der deutſchen Front ſtehen. Wir haben die Pflicht, den wenigen Teilen der Bevölkerung, die noch von der materia⸗ liſtiſch⸗marxiſtiſchen Ideologie befangen ſind, den rettenden Anker zuzuwerfen, ſie wieder aufzurichten und ſie nehmen. Wir wollen insbeſondere auch den Kom ⸗ muniſten die Hand reichen und ſie zur deutſchen Muttererde zurückführen. ſchen Imperialismus“, gegen das„Hitler⸗ deutſchland“, gegen die„Regierungskommif⸗ ſion“ des Saargebietes und gegen die Sozial⸗ Kräften. Wir werden uns mit aller Kraft gegen eine„Saarautonomie“ und die Errichtung eines Flüchtlingseldorados einſetzen. Rudolt Jochem, Für das unnötige Quälen oder das rohe gehen angeſehen wird, iſt eine erheblich In der Haltung, Pflege oder Unterbringung ſchöpfe, und nicht bloß Sachwerte, zu er⸗ geſprochen; es ſoll damit Mißſtänden ent⸗ als gleichberech ⸗ tigte Glieder der Volksgemeinſchaft aufzu⸗ Der Einſatz ihrer Kraft gegen den„franzöſt⸗ demokratie, iſt ein Kampf gegen Wind⸗ mühlen und eine nutzloſe Vergeudung von Es wird zwar noch mancher Kampf an der Saar ausgefochten werden müſſen, aber die Rückgliederung, ſei es mit oder ge⸗ gen den Willen Frankreichs, wird kommen. 7 8 Berli Preſſedie Wie be richtet w Induſt Monheim und Krir gehend b Dieſe N umfang von Pet volksfei ders im Auftr⸗ Unterſuch grunde d die beſon! Spritſchm der Sch am 24. 9 Alktion, di ſchen Ju miniſter e Inſchutzhe botagel Sicheru ——— onheim ſich reibur Es wir zenden B AG und d werke AG, taktiſchen in die Str Chem it drei rüheren der der wurde gef bes hieſig. Der eheme einem Ja ſtrafe, der zu vier Je ſtrafe, das drei Mon ratsmitglie fängnis zu Verurteilu und 147 Urteilsbeg die Kredit entgegen Beſchlüſſen ſei. Das zivilrechtli⸗ Direif dre Eine eEſſen, bolle Tat Eſſener Se war die F die 27 Jah die am 9. brei Kin teneſſen er der Unterſt Leben ſche ſtändnis w 3 L Der Pr im Cu h ſember 1989 en geſeiz⸗ s größten⸗ mhat da⸗ 3 Tier⸗ reicht! r das rohe als Ver⸗ erheblich im 8 145b t war. Der lichleit ſchaf⸗ nachdrücklich nötige Tier⸗ ſo wird als der fahr⸗ zen gegen 1 Geldſtrafe ausreichend holt wegen lung rechts⸗ in ihm die n Tieren zZeſchäfti⸗ ihnen auf igt werden. iterbringung Tiere können men und chuldigen rgebracht einwandfreie e ihre er⸗ hlen und ers roher 8 ſich um lung und iger durch verſtünd⸗ lende Ge⸗ rte, zu er⸗ licht alle er⸗ id Mißhand⸗ m iſt in dem leihe von iere aus⸗ zſtänden ent⸗ gsgemäß be⸗ So iſt es g, Pflege bei der Be⸗ , daß es da⸗ erheblichen ig zu Ar⸗ n, die offen⸗ der die ihm er denen es ſewachſen iſt lung hat die lebenden efunden. Die lich ver⸗ ſeen, um Un⸗ t Tierexperi⸗ uszuſchalten. an lebenden mrochen. Es Bedingungen id zwar nur ute und La⸗ tlicher Leiter »Ausbildung Gewähr für g der Ver⸗ ———— vir es heute Vertreter Arbeiter/ zur deut ⸗ keine Sel⸗ Linksmehr ⸗ r Sitze im ſtehen. nigen Teilen der materia⸗ fangen ſind, ſie wieder gleichberech⸗ chaft aufzu⸗ den Kom ⸗ nd ſie zur führen. en„franzöſi⸗ das„Hitler⸗ ungskommiſ⸗ die Sozial⸗ en Wind⸗ geudung von raft gegen Errichtung einſetzen. ampf an der n, aber die t oder ge⸗ dkommen Jochem, „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. November 1939 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe Berlin, 28. Nov. Der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt folgendes mit: Wie bereits in einem Teile der Preſſe be⸗ richtet worden iſt, ſind am 24. November die Induſtriewerke Monheim AG in Monheim a. Rh. durch ein Kommando Schutz⸗ und Kriminalpolizei aus Düſſeldorf vorüber⸗ gehend beſetzt worden. Dieſe Maßnahme erfolgte im Rahmen einer umfangreichen Strafſache gegen eine Reihe von Perſonen wegen verſchiedener ſchwerer, volksfeindlicher Verbrechen, ſowie beſon⸗ ders wegen großer Deviſenverbrechen im Auftrage des Oberſtaatsanwaltes und des Unterſuchungsrichters 1 in Altona. Im Hinter⸗ grunde der Aktion ſtehen als Angeſchuldigte die beſonders im Rheinlande bekannten, wegen Spritſchmuggels ſchwer vorbeſtraften Gebrü⸗ der Schwartz und deren Helfershelfer. Die am 24. November in Monheim durchgeführte Aktion, die im Einvernehmen mit dem preußi⸗ ſchen Juſtizminiſter und dem Reichsfinanz⸗ miniſter erfolgt iſt, und auch zu verſchiedenen Inſchutzhaftnahmen zur Abwendung von Sa⸗ botageverfahren geführt hat— dient der Sicherung ſtaatlicher Belange. Die Fortführung des Betriebes der Induſtriewerke Monheim A6G iſt ſichergeſtellt und wickelt ſich reibungslos ab. Es wird bemerkt, daß die örtlich angren⸗ zenden Betriebe der Rheiniſchen Pappenfabrik AG und der Rheiniſchen Preßhefe⸗ und Sprit⸗ werke AG, deren vorübergehende Beſetzung aus taktiſchen Gründen gleichfalls erfolgen mußte, in die Strafſache in keiner Weiſe verwickelt ſind. Gefängnisſtrafen für Bankdirekkoren Chemnitz, 28. Nov.(Eig. Meld.) In dem 1 drei Wochen verhandelten Prozeß gegen die rüheren Vorſtands⸗ und Aufſichtsratsmitglie⸗ der der„Chemnitzer Handelsbank“ wurde geſtern nachmittag von der Strafkammer des hieſigen Landgerichts das Urteil gefällt. Der ehemalige Bankdirektor Kuntzee wurde zu einem Jahr Gefängnis und 1000 RM. Geld⸗ ſtrafe, der ehemalige Bankdirektor Sperling zu vier Jahren Gefängnis und 600 RM. Geld⸗ ſtrafe, das Aufſichtsratsmitglied Bogedan zu drei Monaten Gefängnis und das Auſfſichts⸗ tatsmitglied Ruttloff anſtelle von 2 MonatenGe⸗ fängnis zu 2000 M. Geldſtrafe verurteilt. Die Verurteilung erfolgte auf Grund der 58 146 und 147 des Genoſſenſchaftsgeſetzes. In der Urteilsbegründung führte das Gericht aus, daß die Kreditgewährung in leichtſinniger Weiſe entgegen den Satzungen der Bank und den Beſchlüſſen der Generalverſammlung erfolgt ſei. Das Verhalten der Angeklagten werde noch zivilrechtliche Folgen nach ſich ziehen. Dreifaches Todesurkeil wegen dreifachen Kindesmordes L Eine barbariſche Mutter vor Gericht Eſſen, W. Nov.(HB⸗Funk.) Die grauen⸗ bolle Tat einer Mutter fand nunmehr vor dem Eſſener Schwurgericht ihre Sühne. Angeklagt war die Frau eines Gladbecker Bauarbeiters, die 27 Jahre alte Margarethe von Konzylia, die am 9. Dezember vorigen Jahres ihre brei Kinder im Rhein⸗Herne⸗Kanal in Al⸗ teneſſen ertränkte. Die Angeklagte, die in der Unterſuchungshaft einem vierten Kind das Leben ſchenkte, hatte ihr urſprüngliches Ge⸗ ſtändnis wegen angeblicher ſtändiger Mißhand⸗ lungen ihrer ſelbſt und ihrer Kinder durch den angeblich dem Alkohol ergebenen Ehemann die Tat begangen zu haben, widerrufen. Sie behauptete dagegen, daß„ein unbekanntes älteres Fräulein“, das ſie bei einem Eintaufs⸗ beſuch in Eſſen kennengelernt und dem ſie ihr Leid geklagt habe, ſich der Kinder angenommen, ſie dann aber erträntt habe. Die Verhandlung ergab keinen Anhaltspunkt für die Richtigkeit dieſer Behauptungen ſowohl hinſichtlich dieſer Behauptung als auch der von der Angeklagten geſchilderten Familienverhältniſſe. Große Polizeiaktion gegen Volksfeinde Beſetzung der Induſtriewerke Monheim!— Verhafkung von Deviſenſchiebern Am geſtrigen Montag, dem dritten Verhand⸗ lungstag, ließ die Angeklagte durch ihren Ver⸗ teidiger ihr urſprüngliches Geſtändnis wider⸗ rufen. Die daraufhin vorgenommene Ortsbe⸗ ſichtigung am Rhein⸗Herne⸗Kanal ergab, daß die Angeklagte, die nach Anſicht der medizini⸗ ſchen Sachverſtändigen voll verantwort⸗ lich iſt, die Tat ſelbſt begangen haben muß. Entſprechend dem Antrag des Staatsanwalts lautete das am Montagabend gefällte Urteil auf die dreifache Todesſtrafe. Neue Eidesformel in Gerichtsverfahren Abſchaffung des Berlin, 28. Nov. Das jetzt im Reichs⸗ geſetzblatt veröffentlichte„Geſetz zur Einſchränkung der Eide in Strafver⸗ fahren“, das bekanntlich am 1. Januar 1934 in Kraft tritt, ſieht auch eine neue Eidesformel vor. Während der Zeuge bisher die ganze Eidesformel nachſprechen mußte, wird die Ver⸗ eidigung in Zukunft in der Weiſe erfolgen, daß der Richter an den Zeugen die Worte richtet: „Sie ſchwören bei Gott dem Allmächtigen und Allwiſſenden, daß Sie nach beſtem Wiſ⸗ ſen die reine Wahrheit geſagt und nichts verſchwiegen haben“, und der Zeuge hier⸗ auf die Worte ſpricht:„Ich ſchwöre es, ſo wahr mir Gott helfe.“ Wie bisher, hat der Schwörende bei der Eidesleiſtung die rechte Hand zu erheben. welllichen Eides Stumme leiſten den Eid in der Weiſe, daß ſie die Worte:„Ich ſchwöre bei Gott dem All⸗ mächtigen und Allwiſſenden, daß ich nach beſtem Wiſſen die reine Wahrheit geſagt und nichts ver⸗ ſchwiegen habe“ niederſchreiben und unterſchreiben. Stumme, die nicht ſchrei⸗ ben können, leiſten den Eid mit Hilfe eines Dolmetſchers durch Zeichen. Gibt ein Zeuge an, daß er Mitglied einer Religionsgeſellſchaft ſei, der das Geſetz den Gebrauch gewiſſer Be⸗ teuerungsformeln anſtelle des Eides geſtattet, ſo ſteht eine unter der Beteuerungsformel dieſer Religionsgeſellſchaft abgegebene Erklärung der Eidesleiſtung gleich. Eine„weltliche Form“ des Eides gibt es dagegen nach dem neuen Geſetz nicht mehr. Die poſitiscen Deriandlungen in Ceinzig Vor dem Bolſchewiſten⸗Aufſtand Weitere Ausſagen des Kriminalraks heller Leipzig, 28. Nov. Außer Kriminal⸗ polizeirat Heller ſind zur heutigen Ver⸗ handlung im Reichstagsbrandſtifterprozeß mehrere Kriminalbeamte aus ver⸗ ſchiedenen Gegenden des Reiches geladen, die zu den am Montag aufgeführten Einzelfällen nähere Angaben machen ſollen. Der Andrang des Publikums hat ſich ſo verſtärkt, daß auf der großen Freitreppe zum Reichs⸗ gericht eine ganze Kette von Menſchen ſteht, die wegen Raummangels bei weitem nicht alle zu⸗ gelaſſen werden konnten. Die Verhandlung beginnt mit weiteren Mit⸗ teilungen des Kriminalpolizeirats Heller vom Polizeipräſidium Berlin über die Schreib⸗ weiſe der„Koten Fahne“ in den Monaten Januar, Februar und März ds. Is. Nach dem Vortrag der revolutionären Kampf⸗ parolen aus zahlloſen Nummern der zentralen Preſſeorgane der KPD und aus Verſamm⸗ lungsreden kommuniſtiſcher Abgeordneter be⸗ richtet der Zeuge, Kriminalrat Heller, über eine Unmenge von Flugſchriften, Extrablättern, Klebezetteln der KPD, des verbotenen Roten Frontkämpferbundes, deren Inhalt ebenfalls zur„Einheitsfront der Tat“, zum Sturz der beſtehenden Verhältniſſe auffordert. Genug der leeren Reden. Her mit der kämpfenden Einheitsfront“ iſt der Tenor dieſer Aufrufe. Organiſierung von Alarm⸗ und Patrouillendien⸗ ſten, Ausbau des roten Maſſenſelbſt⸗ ſchutze s, politiſche Maſſenſtreiks zur Revolutionierung der Arbeiterſchaft werden auch hier immer wieder erörtert. Auch die Dichtung iſt natürlich in den Dienſt der Sache Die Erõöffnung der Deutſchen Buchmeſſe Der Präſident der Reichsſchrifttumskammer, Hans Friedrich Blunck, eröffnete Montag im Europahaus die Deutſche Buchmeſſe, die einen Ueberblick über das geſamte deutſche 5 Schrifttum bietet. Unſer Bild zeigt die Ausſtellung während der Eröffnungsfeier. geſtellt worden, ſofern man dieſe Elaborate ſchmutziger Geſellen überhaupt ſo bezeichnen darf. Zwei kleine Koſtproben ekelhafter Er⸗ güſſe, die der Zeuge wiedergab, genügten, um den geiſtigen und moraliſchen Tiefſtand dieſer Sorte von Dichtern darzulegen. Kriminalrat Heller kommt zu der Schluß⸗ folgerung, daß es der Kommuniſtiſchen Partei unzweifelhaft ernſt damit war, auf dem Wege über Streiks, Maſſenſtreiks und Generalſtreiks zum bewaffneten Auf⸗ ſtand zu kommen. Die Parteimitgliedſchaft war bis in die kleinſte Zelle hinein unterrich⸗ tet und vorbereitet, und mit Waffen hatte man ſich ausreichend verſorgt. Wenn die Partei ihr Vorhaben doch nicht ausführen konnte, ſo war das einmal auf das Nichtzuſtande⸗ kommen der Einheitsfront mit der ſozialdemo⸗ kratiſchen und parteiloſen Arbeiterſchaft zu⸗ rückzuführen, zum anderen auf das tatkräftige Einſetzen der ſtaatlichen und polizeilichen Machtmittel. Es fehlte nur noch an einem Er⸗ eignis, das die Maſſen aufrüttelte und ſie in die Arme der KPd trieb. Der Kriminalrat verweiſt in dieſem Zuſam⸗ menhang auf eine Rede Torglers vor dem Preußiſchen Staatsrat am 23. Februar 1933, in der, wie der Zeuge ſagt, Torgler ſehr verdäch⸗ tige Aeußerungen über Vorhaben der KPdꝰ ge⸗ macht hat. Es mußte dann, ſo fährt der Zeuge fort, ein Leichtes ſein, den inſzenierten Reichstagsbrand den Nationalſozialiſten in die Schuhe zu ſchie⸗ ben. Nur ſo iſt der Brand in ſeiner eigentlichen Bedeutung zu verſtehen und zu bewerten. Er ſollte mehr das Mittel ſein, die noch ſchwan⸗ kenden Maſſen, die gegen die Nationalſozialiſten eingeſtellt waren, für die Zwecke der Kommu⸗ niſten einzuſpannen. Ein überflüſſiger Beweisankrag Dimitroffs Leipzig, W. Nov. Im Reichstagsbrand⸗ ſtifterprozeß ſtellte der Angellagte Dimi⸗ troff, angeblich zur Klärung der poli⸗ tiſchen Verhältniſſe in der Zeit um die Reichstagsbrandſtiftung, einen Beweisan⸗ trag, nach dem folgende Perſonen als Zeugen vernommen werden ſollen: General Schlei⸗ cher, Reichsminiſter a. D. Dr. Hugenberg, Vizekanzler von Papen, der frühere Reichs⸗ kanzler Dr. Brüning und endlich noch der „Polizeiführer Weſt“. Der Beweisantrag des Dimitroff liegt dem Gericht bereits ſchriftlich vor. Der Senat wird darüber im Laufe des Tages oder ſpäter befinden. Das von Dimi⸗ troff aufgeſtellte Beweisthema ging dahin, nachzuweiſen,„ob überhaupt einer Regierung Dokumente vorgelegen hätten, daß unmittelbar ein bewaffneter Aufſtand ſeitens der KPD drohe“. Schwerer Raubüberfall in Marſeille 100 000 Franken erbeutet Marſeille, 28. Nov. Hier wurde geſtern am hellichten Tage der Direktor eines Beerdi⸗ gungsinſtitutes, der von der Bank 110 000 Franken für Gehaltszahlungen geholt hatte, in dem Augenblick, in dem ſein Wagen in die Garage eingefahren war, von vier Banditen mit vorgehaltenem Revolver überfallen und zur Hergabe der Lohngelder gezwungen. Es Das Kruzifix in der wejtminſter⸗ KRathedrale Das berühmte Kruzifix der Weſtminſter⸗Kathe⸗ drale in London, das ein Gewicht von zwei Tonnen hat, wird jetzt von ſeinem Platz, den es 30 Jahre hindurch innehatte, auf einen an⸗ deren Standort transportiert. Neuordnung des deulſchen Nachrichfenweſens Fuſion des Wolff⸗Bün nit der Telegr.⸗Union Berlin, 28. Nov.(Eig. Meldg.) Angeſichts der wirtſchaftlichen Entwicklung in der deutſchen Preſſe haben ſich die Inhaber der Continental⸗ Telegraph.⸗Compagnie, Wolffs Telegraphiſches Büro, Aktiengeſellſchaft, und die Geſellſchafter der Telegraphenunion, Internationaler Nach⸗ richtendienſt Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung dahin verſtändigt, daß die in Deutſchland herausgegebenen Dienſte der beiden Geſellſchaf⸗ ten zuſammengelegt werden. Zu dieſem Zwecke wird eine neue Geſellſchaft gebildet, die ſich Deutſches Nachrichten⸗Büro Geſellſch. m. b. H. nennt. Zum Vorſitzenden des Vorſtandes der neuen Geſellſchaft iſt Herr Otto Mejer, zu ſeinem Stellvertreter Herr Dr. Albrecht ernannt worden. Dem Vorſtand gehören ferner an die Herren: Direktor Frhr. Beſſerer von Thal⸗ fingen und Direktor Dr. Reetz. Den Vorſitz des Aufſichtsrates übernimmt Herr Verleger Hugo Bruckmann, München. Als Delegierter des Aufſichtsrates iſt Hert Hauptmann a. D. Wilhelm Weiß in den Vor⸗ ſtand entſandt worden. Die neue Geſellſchaft wird ihre Arbeiten noch vor Ablauf dieſes Jahres aufnehmen. Mitgliederſperre für die Arbeitsfront München, 28. Nov. Der„Voölkiſche Be⸗ obachter“ veröffentlicht folgende Anord⸗ nung des Führers der Deutſchen Arbeitsfront Dr. Ley: Die Aufnahme von deutſchen Volksgenoſſen in die jetzt von der Deutſchen Arbeitsfront ge⸗ führten Verbände iſt mit ſofortiger Wirkung geſperrt. Die Sperre iſt endgültig und wird nicht mehr aufgehoben. Der„Völkiſche Beobachter“ bringt darüber hinaus eine Bekanntmachung des Leiters des Organiſationsamtes der Deutſchen Arbeits⸗ front, Klaus Selzner: „In Vollzug des Aufrufes des Stabsleiters der PO, Pg. Dr. Ley, können werktätige deut⸗ ſche Volksgenoſſen mit ſofortiger Wirkung die Einzelmitgliedſchaft bei der Deutſchen Arbeits⸗ front erwerben. Die Gaubetriebszellenabteilun⸗ gen führen die Werbung dieſer neuen Mitglie⸗ der durch und führen dieſe geſondert in ihrer Kartei als Mitglieder der Deutſchen Arbeits⸗ front. Die Aufnahmegebühr beträgt 50 Pfg.“ —— „Die Meinung der ungeheuren Mehrheit der Franzoſen!“ Fortſetzung von Seite 1 ner Meinung nach keinen mißreißen. Aber welch erſtaunliche Metamorphoſe bei dieſen „Denkern“, dieſen Polemikern, dieſen echtsanwülten und ſo gar geiſtreichen Leu⸗ ten! Jene, die früher ſo leichten Herzens ver⸗ gaben und vergaßen! Was hat ſich denn zugetragen? Wir wiſſen es wohl, nur ſind wir nicht geneigt, uns eben⸗ falls, wenn auch nur in wirtſchaftlicheM aul⸗ helden zu verwandeln, um in dieſem Durch⸗ einander eine Rolle zu ſpielen. Und dies iſt die Meinung der ungeheu⸗ ren Mehrheit der Franzoſen, wel⸗ cher Religion oder Raſſe ſie auch angehören. Mein alter Freund, Herr Levy, ſagte ſogar zu mir: „Wenn dieſe aufgeregte Geſellſchaft noch gelang den Räubern, in einem Auto zu ent⸗ kommen. — lange ſo weitermacht, dann werde ich auch ein Antiſemit.“ 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe Was alles geſchehen iſt In die Fahrbahn geraten. Um die Mittags⸗ eit geriet ein Radfahrer, der 4 der Inſel⸗ traße ein vor ihm fahrendes Fuhrwerk über⸗ olen wollte, in die Fahrbahn eines aus ent⸗ Eirrlent Richtung kommenden Perſonen⸗ raftwagens. Er wurde von der rechten Kühler⸗ — des Perſonenkraftwagens erfaßt und zu Boden geſchleudert, wodurch er lebensgefähr⸗ liche Verletzungen erlitt. Der Verletzte wurde mittels Sanitätskraftwagens in das Allg. Kran⸗ kenhaus gebracht. „Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurde: In einem Radiogeſchäft in der ein Radio⸗Apparat Nora, Type 321 L, Holz⸗ gehäuſe, kombiniert mit Layitſprecher. Wer iſt der Verletzte? Bei einem Kraftfahrzeugunfall wurde hier am 21. November abends ein Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt und in das Städt. Krankenhaus eingeliefert. Irgendwelche Aus⸗ weiſe hatte der Verletzte nicht bei ſich. Er hat bis heute das Bewußtſein noch nicht wieder er⸗ langt. Es handelt ſich um einen Mann von etwa 25 bis 28 Jahren, 1,72 Meter groß, ſchlank, lange, braune Haare, längliches Geſicht, glatt raſiert, Augen hellgraubraun, der zweite Schneidezahn oben rechts goldplombiert, an der rechten Unterarminnenſeite Tätowierung: Herz mit den Buchſtaben R.., darüber., an der linken Halsſeite erbſengroße Narbe. Beſchreibung der Kleidung: Ziem⸗ lich abgetragener Anzug, braun mit kleinen Karos, ſchwerer, ziemlich abgetragener Winter⸗ mantel, braun mit großen Karos, in der In⸗ nentaſche Schild eines hieſigen Herren⸗Kon⸗ ektionshauſes, grau und ſchwarz durchwirkter ullover mit ſchwarz⸗weißer Einfaſſung, grü⸗ nes Trikothemd mit ſchwarzen Stulpen, blaues Polounterhemd, weißes Trikothemd mit braun⸗ geſtreiftem Einſatz, weißer ſteifer Leinenkragen, bläulich geblumter Selbſtbinder, brauner Schal, braune Halbſchuhe und ebenſolche Strümpfe. Der Verletzte trug einen Hausſchlüſſel, einen i und einen größeren Schlüſſel ei ſich. Sachdienliche Mitteilungen über die Perſon des Verletzten wolle man ſchlennigſt der Krimi⸗ nalpolizei, Polizeipräſidium, I. 6, 1, Fernſpre⸗ 445 358 51, oder der nächſten Polizeiwache mit⸗ eilen.. Deutſche Firmen ſpenden Die Firma Conrad Tack u. Cie, AG. Bexlin, Kurſürſtendamm 163/164, ſtiftete für das Win⸗ terhilfswerk des deutſchen Volkes den Betrag von 25 000 RM. Zur Förderung der nationalen Arbeit wur⸗ den von den Angeſtellten der Badiſchen Kom⸗ munalen Landesbank Mannheim im Monat November 98,70 RM. geſpendet. Dienſtjubiläum. Herr Kriminalkommiſſär Ni⸗ kolaus Lauer bei der Kriminalpolizei Mann⸗ heim kann am 1. Dezember 1933 auf eine 40jäh⸗ rige—* im badiſchen Staatsdienſt zurück⸗ blicken. Lauer iſt Führer des Geſangvereins der Polizeibeamten Mannheim und ein eifriger Förderer des deutſchen Liedes. „Hakenkreuzbanner⸗ Das„HB“„wandert von Hand zu Hand — auch im fernen Südweſt⸗Afrika Welcher Popularität ſich das„HB“ heute auch außerhalb der Landesgrenzen erfreut, beweiſt uns ein Brief, der uns aus der ehemals deut⸗ ſchen Kolonie Südweſt⸗Afrita zuging. Wir wollen unſeren Leſern dieſen Brief nicht vor⸗ enthalten. Hier iſt er: Farm Cannas(SWa), 20. 10. 33 An das „Hakenkreuzbanner“ Ihr Schreiben, in dem Sie mir mitteilen, daß ich die Ausgaben des„HB“ auf meinen Wunſch regelmäßig zugeſchickt bekomme, dan⸗ kend erhalten. Ich freue mich aufrichtig dar⸗ über, die Vorgänge im lieben Vaterland, dem nun erwachten Deutſchland, beſſer verfolgen zu können. Daß die Zeitungen hier von Hand zu Hand gegeben werden, iſt ſicher, ſo daß möglichſt zahlreiche Deutſche den gleichen Vorteil haben.— Auch hier in Süd⸗Weſt ſind nationalſozia⸗ liſtiſche Zellen gebildet, doch iſt das Tragen von Uniformen und Abzeichen ſtreng verboten.— Die Hoffnung, daß Süd⸗Weſt dereinſt wieder deutſche Kolonie wird, iſt ſeit dem Umſchwung hier wieder mächtig aufgeflammt. Ich glaube, es gibt wohl keinen Deutſchen im Land, der zu Volltskanzler Hitler nicht feſtes Vertrauen hat! Heil Hitler! F. St. Kampfbund für Deutsche Kultur Freitag, den 1. Dezember 1933, abends.15 im Musensaal Prof. Dr. Stein Kanzler der Universität Heidelberg, spricht Über: Die Nasze als Trägerin der Kultur Preis auf allen Plätzen 40 Pfg. Saalöffnung 7 Uhr Vorverkauf bel den Partelorganlsatlonen und auf der Geschüftsstelle des Kampfbundes fur Deutsche Kultur, Hansa-Haus, 0 1,-68 Mannheimer helft mit am Luflſchutz Wählt Luftſchutzhauswarte! Luftſchutz iſt das Gebot der Stunde. Ein Volk, das ſo wehrlos iſt wie das unſere, muß in erſter Linie ſeinen Luftſchutz als ſeine ein⸗ zige Hauptverteidigungswaffe ausbauen. Der usbau des Luftſchutzes iſt durch die gewalti⸗ gen Luftrüſtungen der Militärmächte und durch die Wehrloſigkeit Deutſchlands eine Notwen⸗ digkeit, nicht nur im Intereſſe des Staates, Grundlinien der Territorialbildungen am Oberrhein Brofeſſor Tuckermann im Alterkumsverein 5 Am Montagabend entwickelte Profeſſor Dr. Tuckermann in einem groß angelegten Vor⸗ trag vor dem Altertumsverein eine Darſtellung der geſchichtlichen Vorgänge, die eine einheitliche Territoriumsbildung in dem an ſich einheitlichen oberrheiniſchen Gebiet zum Ziel hatten. Bei dem eigentümlichen Verhältnis von großer Länge zu knapper Breite war dieſem Ziel immer ein Hemmnis gegeben, das ſich der ange⸗ ſtrebten, als natürlich gegeben empfundenen Einheit entgegenſtellte. Von franzöſiſcher Seite gehen neuerdings Be⸗ ſtrebungen aus, die Geſchloſſenheit dieſes Rau⸗ mes zu durchbrechen. Die geſchichtlichen Ver⸗ ſuche, den Raum zuſammenzufaſſen, ſind ſeither geſcheitert, da im Kampf Straßburgs, des gege⸗ benen Mittelpunktes, um die Vorherrſchaft ſich Baſel als Gegner zeigte, der nicht in ein Ab⸗ hängigkeitsverhältnis zu bringen war. Dieſe Idee, der Zuſammenfaſfung des ober⸗ rheiniſchen Territoriums, die Zähringer, deren Geſchlecht im Beginn des 13. Fahrhunderts ausſtarb ſowie die Habsbur⸗ ger, die ſuchten eine Verbindung ihrer Lande zu ſchaſſen, die vom Oberrhein bis Tirol reichen ſollte. Beſonders die Burgunderherzöge zerſtör⸗ ten dieſe Bemühungen durch Schaffung eines Zwiſchenreiches, das in den oberrheiniſchen Raum hineinwuchs. Die jüngeren Zähringer und die Herrſcher der Kurpfalz verſtanden es durch kluge Aus⸗ nützung politiſcher Kräfte, wie der Reichsritter⸗ ſchaft und der Bistümer Speyer und Worms, den Idealzuſtand einigermaßen zu erreichen. Profeſſor Tuckermann benutzte die geſchicht⸗ lichen Materialien, um für Gegenwart und Zukunft Folgerungen zu ziehen. Vor allem ſei dieſer Raum nicht als Anhängſel an den Frant⸗ furt⸗Mainzer Bezirk anzuſehen. Alle Bemühun⸗ gen müßten darauf hinausgehen, beide Ufer des Rheines zuſammenzufaſſen, da der Rhein den deutſchen Strom, nicht aber Deutſchlands Grenze darſtelle. Eine Grenze inmitten des Stromes iſt landſchaftlich, völkiſch, geſchicht⸗ lich und praktiſch ein Unding und würde dem Territorium nur Nachteike bringen. verfolgte einerſeits Die reich detaillierten Ausführungen des be⸗ kannten Profeſſors fanden dankbare Aufnahme beim Publikum. BDelfe] Eine kleine norddeutſche Stadt, ſo wie wir ſie lieben, mit ihrer ganzen Heimeligkeit und ihrem Zauber. Menſchen, die ſorglos in ihrer köſtlichen JFugend der Umgebung gehören, in ſte hineinwachſen. Alles Maß verliert ſeinen Wert und nur eines bleibt, wird Maßſtab für das ganze Leben: Können, Wiſſen! Mit einem Wort: Reife! Zahlen, Logorithmen und ſonſtige blutleere Dinge werden jungen Menſchen auf den Le⸗ bensweg gegeben. So mancher iſt innerlich ein abgefeimter Lump, der äußerlich mit ſeinem Wiſſen prunken und prahlen kann, und umge⸗ kehrt geht da und dort einer vom Wiſſen un⸗ beſchwert durchs Leben, der es als Charakter und ganzer Kerl meiſtert. Wie oft wird das Unkomplizierte im Leben Sieger, weil es einer verbildeten Anlage und dem natürlichen Emp⸗ finden entſpringt, und wie oft wird gerade das natürliche Geben, die natürliche iedergabe einer Empfindung wahre und faſt unbeſchreib⸗ liche Größe. Wir Deutſchen lieben ſie beſonders, weil ſie unſerem Weſen entſpricht. Schlicht und einfach ſuchen wir zu handeln und dieſer Schlichtheit und Einfachheit Leben zu geben. Wir meſſen die Jugend nach den Jahren, die ſie kennzeichnet, vergeſſen aber ſo oft, daß im Jüngling der ganze Kerl ſchlummern kann. Hier iſt eine Quelle vieler Fehlurteile und künſtlich aufgerichtete Hinderniſſe, und nur der ganze Charakter wird ſie überwinden können. Reife! Wie meſſen wir ſie heute noch da und dort und wie teilen wir ſie? Haben wir Zeit und Muße, ja mehr als das, haben wir Mut, dann werden wir ſie in anderen Dingen ſu⸗ chen müſſen, als nur darin, daß einer etwas weiß, etwas hann. Dann werden wir in den Menſchen ſchauen und jenen Adel ſuchen müſſen, der jeder Tat den Wert gibt, den ſie verdient, ganz gleich, ob ſie zum Ziele führte oder nicht. ſondern auch im Intereſſe des Einzelnen ſelbſt. Der Reichsluftſchutzbund mit ſeinen Orts⸗ gruppen iſt die einzig anerkannte Organiſation für den Aufbau des zivilen Luftſchutzes. Nächſte Aufgabe wird es ſein, den Luftſchutz in Mann⸗ heim ſo durchzuorganiſieren, daß jedes Haus einen eigenen Luftſchutzhauswart beſitzt. Die Wahl eines Luftſchutzhauswartes hat überall ſofort zu erfolgen, da⸗ 1—5 Aufbau nach und nach vollzogen wer⸗ en Preſſe⸗-Tagung Sämtliche Berichterſtatter und Preſſewartg des Stadtgebietes Mannheim erſcheinen am Mittwoch, den 29. November, in der„Harmonie“ Lindenhof zu einer wich⸗ tigen Preſſe⸗Tagung.— Zellen⸗ und Block⸗ warte können daran teilnehmen. ieee eeee der Ortsgruppe Mannheim des Reichsluft⸗ ſchutzbundes e. V.(L. 12, 2) mitzuteilen. Zur Unterrichtung über den Ausbau det Luftſchutzes im Haus, hat die Ortsgruppe eine Bau⸗Beratungsſtelle eingerichtet, die mit Sach⸗ verſtändigen beſetzt iſt und die jederzeit unent⸗ geltlich in der Auswahl und Durchführung des Ausbaues von Schutzräumen in Häuſern be⸗ ratend mithilft. Aus den Mitteln für die Ar⸗ beitsbeſchaffung kann das Reich Zuſchüſſe für dieſe Arbeiten zur Verfügung ſtellen. Ein ausgebildeter Luftſchutz⸗Lehrtrupp ſteht Bevölkerung jederzeit zur Verfügung, der der in der Durchführung der etwaigen Maßnahmen in Häuſern mithilft und ſie unterſtützt. In fortlaufenden Kurſen bildet die Orts⸗ gruͤppe die für jedes Haus notwendigen Luft⸗ ſchutzhauswarte aus. Der Weg zur Leiſtung iſt im neuen Deutſchland wieder dem befähig⸗ ten Volksgenoſſen frei gemacht worden. Pg. Büngener, Mannheim⸗Wallſtadt, ſtellt ge⸗ genwärtig ein großes Oelgemälde von un⸗ ſerem Führer Adolf Hitler in der Kunſt⸗ handlung Hermannsdörfer in IT 2, 1 aus, das durch die hervorleuchtende künſtleriſche Leiſtung beſondere Beachtung verdient. Pg. Büngener iſt Maſch.⸗Ing, und ſeit einiger Zeit erwerbs⸗ los. Er zeigie ſich dadurch keinesweg müßig und arbeitete fleißig an feiner künſtleriſchen Avbeit verſchiedener Gemälde. Im Juli dieſes Jahres wurde ihm anläßlich der Ausſiellung „Mannheimer Künſtler“ ein Gemälde von der Stadtverwaltung angekauft, ein Beweis der Anerkennung für ſeine Arbeiten. Seit einigen Tagen wurde ihm— und das dürfte der Erfolg ſeiner unermüdlichen Arbeit ſein— die Aufnahme in den Reichsverband der deutſchen Künſtler gewährt. Mit ſeiner letzten Arbeit, die auf einem großen Oelgemälde den Führer in ſeltener Natürlich⸗ 4 keit darſtellt, hat Pg. Büngener eine Leiſtung herausgeſtellt, die volles Lob und ehrliche An⸗ erkennung verdient. Wir beglückwünſchen ihn zu ſeinem Erfolg und freuen uns, daß wieder der Weg zu künſtleriſcher Reife jedem offen ſteht, der dazu befähigt und aus innerſter Ueberzeugung berufen iſt. Unſeren Volksgenoſ⸗ ſen ſtellen wir es anheim, ſelbſt zu prüfen und das Bild, das noch einige Tage ausgeſtellt blei⸗ 2 nn. Die Anſchrift der gewählten Hauswarte iſt ben wird, zu beſichtigen. Wir loben die unverbrüchliche Kameradſchaft des Dümmſten, weil ſie wertvoller iſt, als geiſt⸗ volle Kapriziertheit, wir loben ſie, weil ſie in Treue gehalten und gepflegt, einen ganzen Kerl erfordert. Wir loben den Mut und das Opfer, beides Dinge, die hart nebeneinanderliegen, weil ſie ſchwerer wiegen als das feige Zagen und Zurückſchrecen vor etwas Unbequemem. Unwillkürlich ſehen wir in dieſen Handlungen eine Reife, die nicht an Lebensjahren, ſondern an ihrer Tat gemeſſen wird. Alles andere aber iſt künſtlich. Wir lieben einen Menſchen, weil er uns anzieht und bereit iſt— auch unbe⸗ wußt— die Ergänzung im Leben zu ſein. Wir lieben ihn, weil er vielleicht im gleichen Maße edel, mutig und opferbereit iſt. Wir können aber auch die Gemeinheit und abgrundtiefe Verlogenheit ſo vieler haſſen, weil ſie eben ge⸗ mein und verlogen iſt. Und Jubel wird laut, wenn der Kelch der Enttäuſchung vorüberge⸗ gangen iſt, ohne daß er geleert werden mußte. Reife! Welch ein Wort mit Doppelſinn, mit Doppelwirkung. Primaner ſehen in ihr den Abſchluß der Jugend, der ſorgloſen Köſtlich⸗ keit erſten Erlebniſſes. Lehrer ſehen in ihr den Maßſtab für größtmöglichſtes Wiſſen. Der Menſch aber ſucht hinter dieſem Wort die Frage, ob der Gereifte mit den Füßen feſt im Leben ſteht und es als Charakter meiſtert. Das ſind in kurzen Strichen die Gedanken um den Film„Reifende Jugend“, der zurzeit im„Alhambra“ läuft! r iſt nicht nur ein Erlebnis, ſondern das treffendſte Aufklärungs⸗ 3 worauf es im Leben allein an⸗ ommt. Wenn in dieſem beſonders wertvollen Film ein Menſch reif geſprochen wird, weil er mitten im Kampf um ſein Volk ſteht, als Menſch ſeine Prüfung ſchon beſtanden hat und im Leben mehr als ſeinen Mann ſtehen wird als ein Schüler, der nur Zahlen und blutleere Stoffe beherrſcht, dann iſt dies das——— das wir jedem einzelnen unſerer Volksgenoſſen wünſchen. „Die Reifeprüfung hat der junge Menſch beſtanden, wenn er ein ganzer Kerl iſt und das bewieſen hat. Wohl muß die Maſſe nach dem Quantum ihres Wiſſens befragt ——— — werden. Aber der Charakter des einzelnen garantiert darüber hinaus eine größere Reife.“ Sind dies nicht Sätze, die das Leben ſpricht) Man muß das einzigartige Erlebnis dieſes Films über ſich ergehen laff en, wie ein Sturz⸗ bach, der ſteifleinerne und vorväterliche An⸗ ſchauungen mit ſich nimmt. Kaum daß man die Fülle ſo vieler Gedanken in ſich aufneh⸗ men kann, beſchämt muß man ſich eingeſtehen, 4 daß man ſo wenig vom Leben weiß, dem Le⸗ ben, das wir alle ſelbſt leben und ſo kraftwoll geſtaltet und überwunden wiſſen wollen, wie in dem Streifen„Reifende Jugend“.—el, — Die Comedian⸗Harmoniſts— das berühmte deutſche Geſangs⸗Quintett— ſind ſoeben von einer an Erfolgen überreichen Auslandstournee nach Deutſchland zurückgekehrt. Sie veranſtal⸗ teten nach ihrer Rückkehr zum Beſten der Win⸗ terhilfe in der„Philharmonie“ in Berlin ein großes Konzert, das vollſtändig ausverkauft war, und das ſolche Begeiſterung entfachte, daß das Publikum faſt in Raſerei geriet und es faſt zu einer Panik kam. Wir leſen in der„Berliner darüber: Vollkommenheit eines En⸗ „ ſchmeichelndes Zauberwerk ſemble her, aus der ſich dann und wann der Baſſiſt, der unter ihnen einen Schritt vortritt. witzt die Einfälle. Ueber dem ganzen liegt ein hauchzarter Tenor. Der endung ſelber. Seine Linke federt dieſen ſtili⸗ ſierten Klangtanz im Gleichklang der Rhyth⸗ men, die Rechte flicht zierliche herauslöſt und er Clown in der Mitte ianiſt iſt die Voll⸗ eines 4 ünfklangs, der eins geworden iſt. Wie ſchwe⸗ end bewegt ſich die Sängerreihe leiſe hin und rabesken ein, Das Bekannteſte klingt wie neu in einem be⸗ rückenden, harmoniſchen Gewand und die nar⸗ kotiſche Tonfarbenſeligkeit der Volkslieder hat man nie ſo diſa gehört. Die Wirbel des Donauwalzers faſzinieren, Sele durch ihre riſche. In den Tanzparo⸗ ien geht ein der Klang⸗ und Laut⸗ malerei hoch. Auferſtehung der Virtuoſität. Erfolg eines Mannheimers. Pg. Karl Leh⸗ mann, Baſſiſt aus der Geſangsſchule des ärbach, Mannheim, urter Opernhaus ſtatt⸗ ür Bühnenanfän⸗ lange nach zeh Opernſängers Alfred F hat bei den im Frankf gefundenen Reifeprüfungen f ger dieſelbe mit gutem Erfolg beſtanden. die Marſchlieder neuen Bauern und Alrbeiter, den Ein Staat nette der Ar grün here Regieru uf die Dau en kann. iſt nicht die dererwachen taat ihnen. Noch war griffen, noch wir haben es Das zeigt! werk“ im Li muſeums in fachheit und kunſt aus de hlutmäßigen Oſtpreuf Oſtpreußen i kann ſehen, tauſendmal ſe oder Diaman von, daß ma oder Armbä trägt, paßt di ſchen Weſen, volles. Weit geflochtenen tem Leinen. vollen Schiff⸗ Pommer aus handgeſt pommerſche 7 Winterarbeit von ihnen ſel geſchieht es, Herſtellern ſe Runen wieder Teppich zu ki ten, man han in einem ſolck man auch ver niedrig ſind. hommerſchen das Lauenbur Kur⸗ un!: bäuerlichen 5 lung zeigt, a Problem Stat Familien ſtel arbeit zurückg herſtellen, wa⸗ und webt, der Kiſſen werden ſtellt. Es wö bildlichen Lei meinern zu n auch leben. 2 genſatz zwiſche tur kein Prol Hindernis, da ſach über den Schleswi fachſen leug Wohlſtand ihr auch heute ſelt wurde für da; Gebieten. Sch teriſtiſchen Bla Keramik, bin zen. Aus Bu filigranarbeite Weſtfaler ſterwald, allem Wolltep gewebte Stoff töpfe, blau ar chenholz und formen. Dalh denkörben ve durch ihre Eii Mitteldet ringen. Wo lich die Glas deutſche Chrif feinem Recht, Kunſt auf dem gende Hirſche, und anderesen Holzſpielzeug, Ein beſonde ünſtrumente au Geigenbauer Kunſtvolle und Fideln und s wunderbaren 5 Heſſen, O Allgäu. Fi ſind die ſchön⸗ „Häfe“, wie ſie ders im Oden Michelſtadt un einzigartige El nig im Odenw fern Amerika, vien. Erbach men als Sitz zo ganzen Odenw Hauſe, Michel wälder Holzpf zeit her ihre E Leiber, rot ben ſtern finden wi Amorbach fü iſt die Bevölle liſch. Das Obe! piche aus Schaf bereien. Spar Ahornſchachteln Bayern, Oſtmark. B lich die Gams Hoſen, mit Bet aus finden wi— joppen, Bauern ſprechen, heißt reden, die in ſchen Voles dr heit von morg n g * ahrgang— Abend⸗Ausgabe (H. Schluß) der here Regierungen haben es erfahren, 55 man uf die Dauer auf Bajonetten ſehr ſchlecht 0 en kann. Das wiſſen wir. Unſere Stärke dererwachen eines uralten Mythos, der den neuen Staat erfüllt. Hinter uns*— die Bauern und die Handwerker, genau ſo wie die rbeiter, denn unſer Staat ſteht auch hinter Preſſewart erſcheinen am ovember, zu einer wich ⸗ i⸗ und Bloc⸗ ꝛehmen. 4 3 blutmäßigen Einheiten im deutſchen Volte. ihnen. Noch war es Zeit, als wir die Macht er⸗ griffen, noch war das Meiſte zu retten. Und wir haben es gerettet! werk“ im Lichthof des alten Kunſtgewerbe⸗ muſeums in Berlin. Volkskunſt in ſchöner Ein⸗ fachheit und Echtheit bietet ſich uns dar, Volks⸗ kunſt aus dem ganzen Reiche, eingeteilt nach ———Oſtpreußen: Das charakteriſtiſche für HOſtpreußen iſt natürlich der Bernſtein. Man es Reichslufte lann ſehen, daß die ſchweren Bernſteinketten uteilen. mauſendmal ſchöner wirken und ſind als Gold⸗ Ausbau dez oder Diamantenſchmuck. Ganz abgeſehen da⸗ tsgruppe eine die mit Sach⸗ derzeit unent⸗ chführung des Häuſern be⸗ vpvon, daß man bei Bernſteinketten⸗, Anhängern oder Armbändern beſtimmt etwas Echtes trägt, paßt dieſer Schmuck viel mehr zum deut⸗ ſchen Weſen, e gibt dem Träger etwas Hoheits⸗ volles. Weiterhin iſt Oſtpreußen vertreten mit n für die Ar⸗ geflochtenen Körben, Spinnrädern, ungebleich⸗ tem Leinen. Schön ſind vor allem die kunſt⸗ LSnſhiſie ſütt volen Schiffswimper. ehrtrupp ſteht Bevölkerung Maßnahmen erſtützt. det die Orts⸗ ſendigen Luft⸗ 3 fung 1 dem befählg⸗ worden. Pg. adt, ſtellt ge⸗ ilde von un⸗ in der Kunſt⸗ 2, 1 aus, das riſche Leiſtung Pommern zeigt handgewebte Erzeugniſſe aus handgeſponnener pommerſcher Schaſwolle, pommerſche Fiſcherteppiche. Letztere bilden die Wintevarbeit der Fiſcher. Die Muſter werden von ihnen ſelbſt zuſammengedacht und ſehr oft geſchieht es, daß wir hier, ohne daß es den Herſtellern ſelbſt beſonders auffällt, die alten Runen wiederfinden. Um einen Quadratmeter Teppich zu knüpfen, braucht man 65 000 Kno⸗ ten, man lann ſich denken, welche Rieſenarbeit in einem ſolchen Teppich ſteckt, und dann wird man auch verſtehen, daß die Löhne phantaſtiſch niedrig ſind. Beſonders hervorzuheben ſind die pvommerſchen Leder⸗ undSattlerarbeiten und bas Lauenburger Spielzeug. Kur⸗ und Grenzmark ſind reich an bäuerlichen Holzſchnitzarbeiten. Dieſe Abtei⸗ lung zeigt, auf welche Art und Weiſe das Problem Stadt und Land zu löſen iſt. Berliner Familien ſtellen aus, die zur Gemeinſchafts⸗ — — 3 — 14 74 3 4 „ 5 bg. Büngener ardeit zurückgekeyrt ſind und alles das ſelbſt Zeit erwerbs⸗ esweg müßig künſtleriſchen m Juli dieſes r Ausſtellung tälde von der Beweis der Seit einigen ürfte hen Arbeit ichsverband wührt. einem großen ter Natürlich⸗ eine Leiſtung ehrliche An⸗ wünſchen ihn „q daß wieder jedem offen zus innerſter n Volksgenoſ⸗ u prüfen und usgeſtellt blei⸗ 2 1 s einzelnen ne größere Leben ſpricht lebnis dieſes ie ein Sturz⸗ häterliche An⸗ um daß man ſich aufneh⸗ h eingeſtehen, veiß, dem Le⸗ d ſo kraftvoll wollen, wie id“.—el, das berühmte d ſoeben von zlandstournee Sie veranſtal⸗ ſten der Win⸗ n Berlin ein ausverkauft entfachte, daß et und es faſt der„Berliner it eines En⸗ eines rwerk Wie ſchwe⸗ leiſe hin und n der Baſſiſt, auslöfſt und in der Mitte tzen liegt ein iſt die Voll⸗ t dieſen ſtili⸗ der Rhyth⸗ rabesken ein. in einem be⸗ und die nar⸗ kslieder hat Wirbel des Marſchlieder 'n Tanzparo⸗ g⸗ und Laut⸗ 3 rtuoſität. . Karl Leh⸗ zsſchule des Mannhei rnhaus ſtatt⸗ zühnenanfän⸗ anden. herſtellen, was ſie brauchen. Die Tochter ſpinnt und webt, der Sohn iſt Drechſler, Teppiche und Kiſſen werden in Gemeinſchaftsarbeit herge⸗ ſtellt. Es wäre natürlich lächerlich, dieſe vor⸗ bildlichen Leiſtungen als Forderung verallge⸗ meinern zu wollen; denn das Handwerk will auch leben. Aber ſie zeigen doch, daß der Ge⸗ genſatz zwiſchen ſtädtiſcher und bäuerlicher Kul⸗ tur kein Problem mehr iſt, ſondern nur ein Hindernis, das das geſunde Bauerntum ein⸗ ſach ühber den Haufen rennen wird. Schleswig⸗Holſtein und Nieber⸗ fachſen leugnen nicht den jahrhunderte alten Wohlſtand ihrer Bauernfamilien, der, wenn er auch heute ſelten zu finden iſt, doch beſtimmend wurde für das Weſen der Volkskunſt in dieſen Gebieten. Schleswig⸗Holſtein bringt die charak⸗ teriſtiſchen Blaudruck⸗Stoffe, Niederſachſen mehr Keramik, binſengeflochtene Stühle, Wachsker⸗ 4 zen. Aus Buxtehude präſentieren ſich Silber⸗ filigranarbeiten. Weſtfalen, Rheinland, Eifek, We⸗ ſterwald, Rhoen. Hier ſieht man vor allem Wollteppiche handgeſponnene und hand⸗ gewebte Stoffe. Bezeichnend ſind die Stein⸗ töpfe, blau auf blauem Grunde bemalt, Kü⸗ chenholz und geſchnitzte Kuchen⸗ und Gebäck⸗ formen. Dalhauſen in Weſtfalen iſt mit Wei⸗ denkörben vertreten. Lederarbeiten fallen durch ihre Einfachheit und Schönheit auf. Mitteldeutſchland, Sachſen, Thü⸗ ringen. Wo Thüringen ausſtellt, kann natür⸗ lich die Glasbläſerei nicht fehlen. Der alte deutſche Chriſtbaumſchmuck kommt wieder zu ſeinem Recht, daneben die Leiſtungen höchſter Kunſt auf dem Gebiete der Glasbläſerei, ſprin⸗ gende Hirſche, Kinderwiegen, die ſich bewegen 3 und anderes mehr. Dann iſt da Sonneberger Holzſpielzeug, Zittervögel. Ein beſonderes Kapitel bilden die Muſik⸗ inſtrumente aus Markneukirchen, die durch den Geigenbauer Peter Harlan vertreten ſind Kunſtvolle und eigenartig gebaute Klampfen, Fideln und Klaviere, Blockflöten, die einen wunderbaren Klang haben. Hoeſſen, Odenwald, Württemberg, Allgäu. Für alle vier Gebiete gleichmäßig ſind die ſchöngeſormten irdenen Krüge, die „Häfe“, wie ſie im Volksmund heißen. Beſon⸗ ders im Odenwald blüht das Kunſtgewerbe. Michelſtadt und Erbach ſind vertreten durch einzigartige Elfenbeinſchnitzereien, ebenſo Kö⸗ nig im Odenwald. Königer Werkſtätten belie⸗ fern Amerika, England, Spanien, Skandina⸗ pbien. Erbach hat einen guten Namen bekom⸗ men als Sitz zahlreicher Diamantenſchleifer. Im ganzen Odenwald iſt das Töpfergewerbe zu Hauſe, Michelſtadt führt darin. Die Oden⸗ wwälder Holzpferdchen haben aus der Heiden⸗ Ezeit her ihre Eigenart bewahrt, gedrehte, runde Leiber, rot bemalte Nüſtern. Dieſe roten Nü⸗ ſtern finden wir ſonſt nirgends auf der Welt. Amorbach führt in Wachskerzen, denn dort fſt die Bevöllerung bereits überwiegend katho⸗ liſch. Das Oberland zeigt Handwebereien, Tep⸗ phiche aus Schaſwolle, auch die Pfalz bringt We⸗ bereien. Spanholzſchachteln, Küchenholz und Ahornſchachteln gibt es nach dem Allgäu zu. Bayern, Franken, Bayeriſche Oſtmark. Bayern verarbeitet ſelbſtverſtänd⸗ lich die Gamsfelle und iſt mit gamsledernen Hoſen, mit Bergſtiefeln vertreten, darüber hin⸗ aus finden wir bemalte Holzſchachteln, Loden⸗ joppen, Bauernleinen. Vom Bayeriſchen Wald ſprechen, heißt von der grenzenloſeſten Not veden, die in neuerer Zeit ein Teil des deut⸗ ſchen Voles durchmachen mußte. Härteſte Ar⸗ beit von morgens ſechs Uhr bis in die Nacht lange nach zehn Uhr, und dann einen Tages⸗ 3 , Deutſches Heimatwerk“ Ein Staat, deſſen Macht ſich auf die Bajo⸗ Armee und die Gummiknüppel der Polizei gründet, hat keine lange Dauer. Frü⸗ nicht die Gewalt, unſere Stärke iſt das Wie⸗ Das zeigt die Ausſtellung„Deutſches Heimat⸗ Das Winterhilfswerk ruftl Helft den Armen durch Besuch der größten lalllatigleeito-Vecanstaltuag in sämtlichen Riumen des Rosengartens am Samstag, den 2. Und Sonntag, den 2. Dezember 1933 Die gesamten Kräfte des Nationaltheaters(Oper, Schauspiel, Ballet) haben sich selbstlos zur Verfügung gestellt. Die künstleriche Leitung und Durchführung liegt in den Händen des Herrn Intendanten Brandenburg Aus des Fulle des gelolenen: Am Samstag, den 2. Dezember: —6 Unr: &—/ Unhr: 45 7 hr.. TJanæ Kindernachmittag mit Krippen- und Märchenspiel Darbietungen der Künstler ————ð5§5——————— Am Sonntag. den 3. Dezember: —6 Unr.: abends&—72 Unr. Bunter Nachmittag(Künstlerische Darbietungen im Nibelungensaal. Kabarett- Krãfte der„Libelle“ im Ver- sammlungssaal) Großes Festprogramm. Ueberraschungen jeder Art. Der Rosengarten wird in eine Stadt verwandelt. lheilnaclits marict mit allen, was das lersæ begeliet/ Einirittspreise. Vorverlau/f: Bierkeller, MWeinlokale, Lĩkörstuben, Cafẽés u. Konditoreien der Rosengartenstadt erwarten den Ansturm der Massen. Tombola unel Schießstände bieten wertvollste Gewinne⸗ Nachmittags Reichsmark 0. 30, abends Reichsmark.50 Durch sämtliche Verbãnde und Vereinigungen und in folgenden Geschäften: Völkische Buchhandlung, P 4, 12 Zigarrenhaus Lehlbach, Prinz-Wilhelmstr. 16 J. Daut, F 1, 4 Herm. Fuchs, O 3, 4 Wilh. Bergdolt, H 1, 5 J. Lotterhos, P 1, 5 u. a. Wer uns besucht, bekämpft die Not! Die Kreiĩstũhrung des Mannheimer Winterhllfswerkes. Dienstag, 28. November 1983 lohn zwiſchen achtzig Pfennigen und einet Mark zwanzig. Das haben nicht einmal alle, vielmehr iſt das ſo der Höchſtſatz, den die allerwenigſten erreichen. Daß vor zehn Uhr abends Feierabend gemacht wird, das gibt es im Bayeriſchen Wald überhaupt nicht, Mit⸗ tagspauſen kennt man auch nicht, man nimmt ſich gerade einige Minuten zum Eſſen. Auch im Frankenwald finden wir dieſe Not. Wäh⸗ rend hier die Handweber den größten Teil der Bevölkerung ausmachen, ſind es im Bayeriſchen Wald die Schuſter. So gibt es Dörfer pon fünfhundert Einwohner, von denen zweihun⸗ dert Schuſter ſind. Die Frauen ſpinnen und weben oder llöppeln Spitzen. Gebt den Malern Aufkräge —* Malerzwangsinnung Mannheim ſchreibt uns: „Wenn wir einige Monate zurückſchauen und führen uns das Zahlenbild von nahezu ſieben Millionen Erwerbsloſen vor Augen, ſo kann man nur mit Erſchrecken daran denken, was wäre geſchehen, wenn dieſe unfaßbare Zahl un⸗ glücklicher Menſchen noch erhöht worden wäre? Heute, wo wir nahezu die Drei⸗Millionen⸗ Grenze erreicht haben, können wir faſt täglich feſtſtellen:„Die Zahl der Erwerbsloſen wird kleiner.“ Mit welchem jetzt wieder feſtſtellbaren Gefühl von Vertrauen erfüllt es alle, ob Mei⸗ ſter, Gehilfe und Lehrling:„Es geht einfach wieder vorwärts.“ Wer könnte ſich da noch aus⸗ ſchließen, mitzuhelfen an dem gigantiſchſten erk unſeres großen Führers Adolf Hitler, die Arbeitsloſigkeit reſtlos zu beſeitigen? Iſt es nicht die edelſte Aufgabe, ſeinen Mitmen⸗ ſchen, ſeinen Bluts⸗ und Raſſegenoſſen zu Ar⸗ beit und Brot zu verhelfen? Wie unendlich⸗ viele vaterländiſch ſein wol⸗ lende Deutſche verſchließen ſich noch dem Auf⸗ lbauwillen der Regierung, auch in unſerer Stadt Mannheim. Heute noch wohlhabende Haus⸗ beſitzer und ſolche, die von ihren Häuſern eine Rente haben, ebenſo alle, die bisher in Arbeit ſtanden, ſind geradezu verpflichtet, dem Hand⸗ werker zu helfen. Hunderte von tüchtigen Bau⸗ handwerkern hat das Arbeitsamt noch zu ver⸗ mitteln, dieſe müſſen in Kürze ihrem Lebens⸗ zweck zugeführt werden. Alle, die auch nur etwas Intereſſe an ihrem Hauſe oder ihrer Wohnung haben, rufen wir auf:„Helft un⸗ ſerom großen Volkskanzler, dem letzten Er⸗ werbsloſen Arbeit und Brot zu geben. „Die Malerpflichtinnung Mannheim will allen, die guten willens ſind, helfen und mit Rat und Tat zur Seite ſtehen. Unſere Mitglieder ſind ſtrengſtens angewieſen, nur erſtklaſſige Arbei⸗ ten zu äußerſt kalkulierten Preiſen auszufüh⸗ ren. Denken Sie nicht daran, daß Sie durch Schwarzarbeit dem Vaterland helfen könnten, denn welchen Gefahren ſetzt ſich Auftraggeber und Arbeitnehmer in dieſem Falle aus, wo auch nur ein geringer Unfall vorkommt. Alle Hausbeſitzer, und die ſchon in Arbeit Stehen⸗ den, prüft eure Häuſer und Wohnungen und zögert nicht mit den Aufträgen. Noch iſt die Not groß, aber mit dem geſamten Willen aller, dieſer zu ſteuern, muß und wird das Werk gelingen. 5 Zu wiederholten Malen ſind ſchon die gro⸗ ßen Vorteile, die unſer Staat dem Arbeitſchaf⸗ fenden bietet, bekannt gegeben, trotzdem wieder⸗ holen wir dieſe nochmals kurz zuſammengefaßt: 1. Inſtandſetzungsarbeiten an Gebäuden jeder Art Barvergütung von 20 Prozent, außer⸗ dem für die reſtlichen 80 Prozent Zinsder⸗ gütung auf 6 Jahre von 4 Proz. in Form von Zinsſcheinen. 2. Für die von Wohmingen oder Um⸗ bau ſonſtiger Räume in Wohnungen Bar⸗ vergütung 50 Prozent für jede Teilwoh⸗ nung und für den einzelnen An⸗ oder Aus⸗ hbau, ſowie für den zivilen Luftſchutz bis zum Höchſtbetrag von 1000.— RM., dazu eine Zinsvergütung von 4 Prozent auf 6 Jahre von den reſtlichen 50 Prozent. Wir glauben, hiermit das Winterhilfswert der Regierung unterſtützt zu haben und hoffen, daß hierdurch weitere Arbeitsloſe in den Ar⸗ beitsprozeß eingereiht werden können. Maler⸗Zwangsinnung Mannheim, J 7, 10. Telefon Nr. 215 24/25. Totenehrung auf dem Seckenheimer Friedhof Eine ſtattliche Anzahl der Seckenbeimer Ein⸗ wohnerſchaft hatte ſich am Buß⸗ und Bettag auf den Planken eingefunden, um in geſchloſſenem Zuge hinauszumarſchieren auf den Friedhof. Unter den Trauerklängen der Muſikkapelle be⸗ wegte ſich der Zug zu dem Ehrenſtein der im Weltkriege gefallenen Helden. Nach dem von den Seckenheimer Geſangver⸗ einen gemeinſam zum Vortrag gebrachten Liede: „Ueber den Sternen“ ergriff der ſtellvertretende Ortsgruppenleiter Pg. Marzenell das Wort. In ſchlichten Worten wies er auf den Tod fürs Vaterland hin als das höchſte Opfer, das ein Menſch ſeinem Volke bringen kann. Dieſe Toten haben einſt gekämpft für ein freies Deutſchland, für ein Deutſchland der Ehre. Deutſchland hatte dieſen Weg verlaſſen und verſank in Schmach und Schande. Verraten und verkauft lag es am Boden. Da endlich erſtand wieder ein Held in höchſter Not. Ihm ſchloſſen ſich tauſend und abertauſend von Kämpfern an für eine beſſere Zukunft. Die Ueberwindung des herrſchenden Regimes forderte wiederum viele Opfer. Sie haben aber eines getan, das Höchſte vollbracht, die Brücke geſchlagen zu jenen alten Kämpfern für Freiheit und Ehre. Sie waren es, die das Erbe der Toten wieder angetreten haben; und wenn wir ihrer nunmehr gedenken, dürfen wir dieſe Opfer nicht vergeſſen. In dank⸗ barer Anerkennung legte Pg. Marzenell im Auf⸗ trage der Kreisleitung ſowohl als auch der Ortsgruppenleitung einen Kranz nieder mit dem Spruch„Treue um Treue“. Wie zum Schwure erhoben alle Anweſenden die Hand und feierlich erklang die Weiſe vom guten Kameraden. Zum Abſchluß der ſchlichten Feier ſangen die Geſangvereine das„Heilig. heilig, heilig“ von Schubert. 14 40 6. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ ,. 3 2 0 Freiburg i. Br. In der Nacht vom Sonntag zum Montag ſetzten bei einigen Grad Kälte ſtarke Schneefälle ein, und in den Mor⸗ genſtunden ſah es aus wie im tiefſten Winter. Acht bis zehn Zentimeter Neuſchnee waren ge⸗ fallen. Die tief verſchneiten Bäume und Sträu⸗ cher muteten ſchon ganz weihnachtlich an. Wenn auch die weiße Herrlichkeit in der Ebene nicht lange andauern dürfte, ſo wird ſich der Schnee deſto länger auf den Höhen halten. Der Schau⸗ insland meldet eine Geſamtſchneehöhe von 25 Zentimeter bei guten Skiſportmöglichkeiten. Auch heute morgen hielten auf den Höhenlagen die Schneefälle noch an. Am Sonntag ſchon waren zahlreiche Skiläufer nach dem Feldberg und Schauinsland gefahren. Bei vorzüglichem Pulverſchnee waren die Sportmöglichkeiten im großen und ganzen gut, doch hätte noch mehr Schnee fallen ſollen. Nach dem neuerlichen ſtarken Schneefall in der vergangenen Nacht ſind nunmehr auch dieſe Wünſche in Erfüllung gegangen. Schneewetter und Winterſportdienſt im Südweſtfunk Im Intereſſe der deutſchen Winterſport⸗ plätze und Winterſportgebiete ſowie im Inter⸗ eſſe des Winterſports überhaupt, wird der Südweſtfunk vom 2. Dezember ab regelmäßig vormittags.15 Uhr im Anſchluß an die be⸗ ſtehenden Waſſerſtandsmeldungen über die Wintermonate einen Schneewetter⸗ und Win⸗ terſportbericht über die Sender Frankfurt, Freiburg, Kaſſel und Trier geben. In dieſem Winterſportwetterbericht werden die Gebiete Schwarzwald, Taunus, Vogelsberg, Sauer⸗ land und Hunsrück berückſichtigt. Den Vermieter lebensgefährlich verletzt Frankenthal. Wegen Totſchlagsverſuchs ſtand am Mittwoch der 33jährige Arbeiter Ja⸗ kob Trump aus Kirchheim a. E. vor dem Schwurgericht. Der Angeklagte, der arbeitslos ſſt, wohnte in dem Hauſe des Maurers Koch, gahlte aber keine Miete, ſo daß Koch einen Rechtskonſulenten beauftragte, die Miete für ühn einzutreiben. Der Rechtskonſulent ließ nun auf dem kleinen Pachtacker des Angeklagten die Gerſte pfänden. Daraufhin begab ſich Trump vor das Haus des Koch und rief deſ⸗ ſen Ehefrau zu:„Gebt meine Gerſte frei, ſonſt ſchlag ich Euch tot!“ Auf das Schreien ſeiner Frau kam Koch aus ſeiner Wohnung. Trump ping ſofort auf ihn zu und verſetzte ihm mit einem eiſernen Pflugteil drei wuchtige Schläge nuf du Kopf, ſo daß der Getroffene blutüber⸗ ſtrömt zuſammenbrach. Die Verletzungen waren lebensgefährlich. Der Staatsanwalt beantragte wegen ver⸗ ſuchten Totſchlags 1 Jahre Zuchthaus. Das Gericht kam jedoch zur Verurteilung wegen eines Verbrechens der gefährlichen Körperver⸗ letzung, und zwar zu einem Jahr Gefängnis. Außerdem wurde Haftbefehl erlaſſen. Warnung vor Zuzug nach Heidelberg Heidelberg. Das Bürgermeiſteramt teilt mit: In den vergangenen Jahren haben das Arbeitsamt und auch das Fürſorgamt der Stadt Heidelberg die Wahrnehmung machen müſſen, daß eine große Anzahl von Familien und Alleinſtehenden nach Heidelberg gezogen ſind, ohne daß ſie Arbeit hatten oder Ausſicht auf Arbeit für ſie vorhanden war. Die Tatſache, daß Heidelberg in den vergangenen Jahren höhere Unterſtützungsſätze als die anderen Städte zahlte, führte dazu, daß unſere Stadt ein Anziehungspunkt für zerbrochene Exiſten⸗ zen, aber auch für Nichtstuer geworden war, die bei uns auf Koſten des Stadtſäckels leben woll⸗ Skiwetter im Südſchwarzwal ten. Es ſind eine ganze Reihe von Fällen bekannt, wo während der Wohnungszwangs⸗ wirtſchaft fingierte Arbeitsſtellen angegeben wurden, die aber ſchon nach kurzer Zeit zu Ende gingen. Die Stadt aber mußte unterſtützen. Gegen einen ſolchen Mißbrauch unſerer Für⸗ ſorge und gegen einen ſolchen leichtfertigen Zu⸗ zug warnen wir. Durch die Bemühungen von Reich, Stadt und Land iſt es endlich gelungen, eine Reihe von Arbeitsmaßnahmen nach Hei⸗ delberg zu bekommen. Es iſt aber ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß wir zuerſt einmal für unſere Hei⸗ delberger Arbeitsloſen ſorgen werden. Alle Dienſtſtellen, Firmen und Geſchäfte ſeien noch einmal ermahnt, künftig nur Heidelberger Ar⸗ beitsloſe einzuſtellen. Für Perſonen, die nach dem 1. Oktober zugezogen ſind und keine ge⸗ ſicherte Exiſtenz haben, ſind ſchärfſte Maßnah⸗ men vorgeſehen. Die Arbeitsbeſchaffung im Reiche und auch die Landwirtſchaftshilfe bieten heute in allen Gegenden unſeres Vaterlandes immer mehr Arbeits⸗ und Erwerbsgelegenheit, ſo daß kein Grund vorhanden iſt, gerade die Stadt Heidel⸗ berg aufzuſuchen. eperrung der Beſuch im unterrichtsminiſte⸗ rium Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Die Beſuche und per⸗ ſönlichen Vorſprachen in dienſtlichen Angele⸗ genheiten im Miniſterium des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz, Abteilung Kultus und Unterricht, haben ſich in letzter Zeit wieder ſtark gehäuft. Hierdurch wird die ordnungs⸗ gemäße Abwicklung der Dienſtgeſchäfte ſtark be⸗ einträchtigt. Bei dem derzeit hohen Geſchäfts⸗ ſtand, der durch die mit der Umſtellung des Schulweſens zuſammenhängenden Arbeiten be⸗ dingt wird, es iſt unumgänglich notwendig, daß von Beſuchen und perſönlichen Vorſtellungen in dienſtlichen Angelegenheiten bis auf weiteres abgeſehen wird. Der Miniſter des Kultus, des Unterrichts und der Juftiz hat ſich daher gezwungen ge⸗ ſehen, für den Bereich der Abteilung Kultus und Unterricht mit ſofortiger Wirkung bis ein⸗ ſchließlich 31. Dezember d. Is. eine völlige Sperrung der Beſuche anzuordnen. Auch nach Ablauf dieſer Sperrfriſt können Beſuche und Vorſprachen in dienſtlichen Ange⸗ legenheiten jeweils nur Mittwochs erfolgen. Schönwald. Der im Juni in n 01 genommene Umbau der Autoſtraße vom Dorf bis hinunter zum Stauſee fand mit dem letz⸗ ten Freitag ſeine Beendigung. Die Teerung muß jedoch in Anbetracht der vorgeſchrittenen Jahreszeit auf das nächſte Frühjahr verſcho⸗ ben werden. Mit dieſer neuangelegten Auto⸗ ſtraße gehören all die früheren unüberſeh⸗ baren Kurven der Vergangenheit an, und außerdem hat die Straße eine weſentliche Ver⸗ breiterung erfahren. Aus dem Anlaß der Fer⸗ tigſtellung fand am Samstagnachmittag im Hotel Hirſchen das Richtfeſt ſtatt, zu dem alle an der Straße beſchäftigten Arbeiter erſchienen waren. Schluchſee. Die neue Walbdſtraße von Schluchſee zum Faulenfürſtereck wurde bei günſtiger itterung nunmehr fertiggeſtellt. Die neue Verbindungsſtraße ermöglicht eine bedeutend beſſere aus den zwi⸗ ſchen Schluchſee, Faulenfürſt und Dreſſelbach gelegenen Wäldern. „Blut und Boden“ Ein Film vom Stabsamt Es ſtand von vornherein ſeſt daß der Film, für den das Stabsamt des Reichsbauernfüh⸗ rers, Walter Darré,, verantwortlich zeich⸗ net, ein Werk darſtellen wird, das nach jeder Richtung hin eine blitzſaubere Arbeit iſt. Die⸗ ſer Erwartung wurde dann auch nicht nur in bollem Umfange entſprochen, ſondern ſie wurde — das kann man auch ohne jede ideelle Bin⸗ dung an die Theſe von Blut und Boden, ihren Wert für den Beſtand des deutſchen Volkstums und die Heiligkeit in der Begriffe eingeſtehen— durch dieſen Bildſtreifen, der im Berliner Mar⸗ morhaus an dieſem nebelverhangenen Novem⸗ bervormittag durch die Projektionsmaſchine lief, noch weit, weiter als man jemals hoffte, übertroffen. Es handelt ſich um einen nationalſozialiſti⸗ ſchen Aufklärungsfilm. Wir haben das Zeit⸗ alter der„Neutralität“ und des Sachlichkeits⸗ fanatismus hinter uns gelaſſen und wollen da⸗ her nicht von Tendenz ſprechen. Wir laſſen aber das Wort Tendenz nicht nur mit Abſicht und Vorbedacht, ſondern mit Fug und Recht aus der Kritik über dieſes Werk heraus. Und wenn wirklich eine Tendenz aus dieſem Film hervorſtechen würde, ſo wäre ſie ſauber und michts mehr wie begrüßenswert. Trotzdem aber löſt jede fühlbare Tendenz ein Schmunzeln des Bedauerns aus; Bedauern über das Fehlen deſſen, was zur künſtleriſchen Untermauerung — wenn nicht gar Umkleidung— der Zielrich⸗ tung notwendig geweſen wäre. Das aber iſt gerade das Große, vielleicht das Größte an dieſem Film: die Tendenz fällt einem vielleicht ein, nachdem man das Theater werlaſſen hat. Im Spiel ſelbſt nicht die leiſeſte Fühlbareit einer beabſichtigten Wirkung. Für viele Spielfilmregiſſeure ſollte dies ein Schul⸗ beiſpiel ſein, wie man wahre Kunſt geſtaltet, wie man gleichſam aus dem Alltagsleben her⸗ aus die Menſchen, die Tiere und die Natur, des Reichsbauernführers ſo wie alles im Alltag eben iſt, vor die Kamera bringt. Es gibt Kunſt— und Kunſtſtücke. Dem Men⸗ ſchen an die Nerven zu gehen, iſt nur ein Kunſt⸗ ſtück, zu ſeinem Herzen vorzudringen aber, das iſt Kunſt, wahre Kunſt ſo, wie ſie ein Drittes „Reich gebraucht. Ein Fritz Lang mag vielleicht unbeſtrittene Erfolge in der Erzielung eines Effektes haben, ein Karl Motz aber, der Re⸗ giſſeur von„Blut und Boden“ in der Errin⸗ gung deutſcher Herzen. Die Wertfrage iſt hier⸗ bei wohl von vornherein geklärt. Es rollt da ein Streifen vor uns ab, den wir jeden Tag mit eigenen Augen ſehen, mit eige⸗ nem Empfinden erleben könnten, nicht nur für den Landbewohner und den Kleinſtädter, ſon⸗ dern auch gerade für den Großſtädter iſt dieſer Film in der Parole, die ſein Titel in ſich birgt, von ſo unſchätzbar kulturellem Wert. Wenn auch der Aſphaltmenſch jetzt durch die ſte⸗ ten Hammerſchläge nationalſozialiſtiſcher Auf⸗ klärungsarbeit vom„Konſumentenſtandpunkt“ hinweg zur Anerkennung der Landarbeit, über⸗ haupt zu einer grundlegend anderen Anſchau⸗ ung über die Bewohner der„Kaffs“ und den Bebauer der deutſchen Scholle gebracht wurde, ſo beruht dies doch mehr oder minder auf einer— Hand aufs Herz— oberflächlichen Er⸗ kenntniswirkung. Der Verſtand war alſo die Quelle des Umlernens. Verſtand aber und Umlernen tut es nicht allein, das Herz, das gefühlsmäßige Umdenken erſt kann den rechten Urgrund einer wirklichen Wandlung abgeben. Und hierzu kann dieſer Film als Mittel dienen. Wir wollen keinen oberflächlichen Effekt erzie⸗ len, ſondern an die Herzen aller deutſchen Menſchen heran, den Stadtmenſchen zum Land⸗ bewohner führen und umgekehrt. Jeder Deut⸗ ſche in Stadt und Land muß daher dieſen Film erleben, zum Nutzen unſeres Volkes und der Gemeinſchaft dieſes Volkes. Werten wir dieſes Werk als Produtt der deutſchen Filmunſt. und Waſchwaſſer. Ideal Verreiben Sie einige Tropfen auf Stirn und Schläfen, oder atmen Sie die reine, nordiſche Friſche tief ein! 4711* gibt Körper und Geiſt ſofortige Erfriſchung bei Abſpannung und Er⸗ müdung aller Art, nach Sport und Spiel, auf Reiſen und im Theater; 4711“ erfriſcht und lindert bei Kopfſchmerz und Fieber. Zerſtäubt, reinigt 4711* die Luft im Krankenzimmer, in überhitzten und dumpfen Räumen. Vergeſſen Sie auch nie einen Zuſatz von 4711“ zum Bade⸗ nach dem Raſieren. 4711“ ſei Ihr ſteter Begleiterl Eine der handlichen Taſchen⸗Flaſchen in die Handtaſche jeder Dame, in die Weſtentaſche jedes Herrnl DXIZ In ſeinen mannigfaltigen Verwendungs möglichkeiten das unentbehrliche Erfri⸗ ſſchungs mittel für geſunde und kranle Cage. zum Nachwaſchen —7 A. —◻·N1. 11505—— n 4 , — mmn W 0 4 „r — Sehr mild. Leicht ſchäumend Karton mit 3 Stück M.40 — 3 ———— 28c— Fortſchritte im badiſchen Straßenbau Kommuniſten an der elſäſſiſchen Grenze Landau, 27. Nov. Aus Neulauter⸗ burg an der elſäſſiſchen Grenze wird uns ge⸗ meldet: Im Grenzgebiet machten ſich in den letzten Wochen ſtarke kommuniſtiſche Umtriebe bemerkbar, die ſehr wahrſcheinlich ihre Nahrung über die Grenze her fanden. Es wurde verſucht, kommuniſtiſche und anderes Pro⸗ pagandamaterial einzuſchmuggeln, doch konnte dies in den meiſten Fällen verhindert werden. Nun wurden in dieſem Zuſammenhang, wie wir erfahren, der Arbeiter Wilhelm Offen⸗ bacher und ſeine Ehefrau in Berg feſt⸗ enommen, denen man eine Beteiligung an ieſen Treibereien vorwirft. Die Verhafteten wurden in das Amtsgerichtsgefängnis nach Kan⸗ del verbracht. Die Pirmaſenſer Bluttat Pirmaſens, 7. Nov. Zu der eren Bluttat, die ſich in der Nacht auf——— in Der neue deutſche Film wird ſeinen Weg machen. Dieſes prächtige Werk des Stabs⸗ amtes des Reichsbauernführers iſt es in erſter Linie, das dieſem Weg die Richtung gibt. Wie wir den Film ſehen Palaſt und Gloria: „Gipfelſtürmer“ Ein Filmwerk vom Zauber und der Macht der Berge, in packender Eindringlichkeit geſchildert, zugleich ein erſchütterndes Werk opferbereiter und treueſter Bergkameradſchaft. Franz Schmid, der mit ſeinem Bruder Toni zum erſten Male die Matterhorn⸗Nordwand bezwang, und ſein Begleiter Walter Krieger ſind die unzertrenn⸗ der Zweibrücker Straße zutrug und bei der der volverſchüſſe niedergeſtreckt wurde, wird noch ermöglicht wurde, daß ſein Komplize, der eben⸗ gegen eine Mitgliedſchaft des ſchwer vorbeſtraf⸗ ten Bollenbach im Schützenverein ausgeſprochen haben ſoll. Meine beliebhten Tee-Mischungen: Naushalt-Mischung ½ Pfd. 0. 95 Ostfries.-Mischung ½ Pfd..25 ... Probepäckchen 0. 38 und.50 Stemmer, 0 2,1 Kunst⸗ Strase hübſchen Sportmädels Mizzl Bardorf und Traudl Ertl, die die unentwegten Gipfelſtürmer auf ihrer ſchwierigen Tour kameradſchaftlich be⸗ gleiteten. Franz und Walter haben es ſich in bisher noch von keinem bezwungen wurde. Zäh und erbittert iſt der Kampf mit dem Berg, abet trotz der größten Widerſtände der gewaltigen Bergnatur bleiben Wagemut und Kühnheit Sie⸗ ger. Ein Fön mit darauffolgendem Schnee⸗ ſturm, der ihnen faſt das Leben koſtete, eine niedergehende Steinlawine, ſelbſt ein Abſturz mit glücklichem Ausgang vermag die kühnen Kletterer nicht zur Aufgabe ihres Vorhabens zu zwingen. Das Ziel lockt mit unwiderſtehlicher Gewalt, und der ſchönſte Lohn iſt für beide die Gewinnung der Bergſpitze. Als Nebenperſonen ſeien die beiden Landſtreicher Auguſt und Max (Heinrich Abele und Hans Schurich) nicht ver⸗ geſſen, die als unfreiwillige Bergkraxler Lach⸗ ſalven auf Lachſalven hervorzaubern. Ein Film menſchlichen Wagemuts und der Hingabe an eine Idee. Der Beſuch des Films lohnt ſich — Drei Klavierabende Max von Pauer. Mi einem Schubert⸗Abend leitei Max 5 Pau 4 ſeine drei Klavierabende ein, die er im Laufe der nächſten beiden Monate in der„Harmonie“, Y 2, 6, veranſtaltet. Der Schubert⸗Abend findet am Donnerstag, 30. November, in der„Harmo⸗ nie“, D 2, 6, ſtatt. Die Eckpfeiler des Pro⸗ gramms bilden die zwei großen Sonaten D⸗Dur und B⸗Dur, zwei nachgelaſſene Werke des genia⸗ len Meiſters. Im mittleren Teil ſpielt er zwei Impromptus(e⸗moll op. 90 Nr. 1 und Es⸗Dur op. 90 Nr.), ein Moment muſical As⸗Dur op. 94 Nr. 2, außerdem einen erleſenen Strauß deutſcher Tänze. Die nächſten Abende, ein Bach⸗ Mozart⸗Abend und ein Beethoven⸗Abend, fin⸗ den im Dezember bezw. im Januar ſtatt. Für die drei Abende werden Karten zu ganz mäßi⸗ gen Preiſen ausgegeben, ſo daß es für jeden möglich iſt, dieſe muſikaliſche Weiheſtunde mit⸗ erleben zu können. Dienstag, 28. November 1551 ölnisch Werkmeiſter Ludwig Leiner durch fünf Re⸗ bekannt, daß die Feſtnahme des Täters dadurch falls verhaftete Heil aus Kaiſerslautern, bei dem Bollenbach Unterſchlupf gefunden hatte, die Polizei benachrichtigte, die dann zur Feſtnahme der beiden ſchritt. Das Motiv der Tat ſoll darin zu ſuchen ſein, daß Leiner ſich lichen Klettergenoſſen. Ihnen zur Seite die bild⸗ den Kopf geſetzt, eine Wand zu erklettern, die Die Serie hallbund in Herbſt⸗ und dem Zweck, mit einer? und zu pfle auch die Be bereitung u hall⸗Weltmei Die Teiln⸗ ſen, die im ballfeldern gut wie ſich Deutſchland, Gruppe zuſa Endkämpfe ſ Kräfteverhält Luxemburg d es ſowohl 7 »Ermittlungsf Die Teilna ſchaft verpfli gen Vorberei land nicht gl dieſem bedeu der Sportwel det. Wir wif bund ſeine A erforderlichen desſportlehrer einmal das befruchten, zu den Talenten Aufgaben de⸗ Sodann weiſe ſpiele und di⸗ Linie der Vo Was die M ſich hier zwei dings die ein Boden verlore daß man de Mannſchaft a müſſe, die ihn ihrer landsmo größte Garan abgeben werd⸗ ner weſtdeutſe riſche und ge⸗ ſchaften in der konnte zunäch zweckmäßig u praxis beweiſt Die zweite Erfahrungen, aus geeignet gleichgültig, w lex werden ſich ſchweißen laſſe men und Gebi Der Spielar hat ſich denn deutig zu der Duisburg gege ſpielen, weil Klubs bei der derten, daß di des Bundes ei ten. Gegen N eine norddeutſe ſche Mannſcha Dm 77T. — 422* und bei der der durch fünf Re⸗ rde, wird noch Täters dadurch plize, der eben⸗ ſerslautern, bei lupf gefunden „ die dann zur das Motiv der daß Leiner ſich wer vorbeſtraf⸗ ausgeſprochen — schungen: Pfd. 0. 95 Pfd..25 38 und.50 Kunst⸗ Strase ———— Seite die bild⸗ Bardorf und t Gipfelſtürmer radſchaftlich be⸗ iben es ſich in erklettern, die en wurde. Zäh dem Berg, aber der gewaltigen Kühnheit Sie⸗ ndem Schnee⸗ nn koſtete, eim ſt ein Abſturz ig die kühnen Vorhabens zu twiderſtehlicher t für beide die Nebenperſonen iguſt und Max rich) nicht ver⸗ gkraxler Lach⸗ ern. Ein Film r Hingabe an ms lohnt ſich — Pauer. Mit von Pauer eer im Laufe r„Harmonie“, t⸗Abend findet ider„Harmo⸗ iler des Pro⸗ honaten D⸗Dur erke des genia⸗ ſpielt er zwei 1 und Es⸗Dur al As⸗Dur op. ſenen Strauß nde, ein Bach⸗ n⸗Abend, fin⸗ ar ſtatt. Für u ganz mäßi⸗ es für jeden heſtunde mitz⸗ baubund in ungewöhnlich großer Zahl Herbſt⸗ und Wintermonaten austrägt, dient nicht nur 8. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. November 1939 H- — — — Die Serie der Länderſpiele, die der Deutſche Fuß⸗ in dieſen dem Zweck, den ſportlich⸗freundſchaftlichen Verkehr mit einer Anzahl von Nachbarländern auszubauen und zu pflegen, dieſe Serie von Länderſpielen hat auch die Beſtimmung, den Neuaufbau und die Vor⸗ bereitung unſerer Nationalmannſchaft für die Fuß⸗ ball⸗Weltmeiſterſchaft 1934 zu ermöglichen. Die Teilnahme an den Weltmeiſterſchafts⸗Endkämp⸗ ſen, die im kommenden Sommer auf Italiens Fuß⸗ ballfeldern durchgeführt werden, iſt Deutſchland ſo gut wie ſicher. Bei den Ausſcheidungsſpielen ſind Deutſchland, Frankreich und Luxemburg in einer Gruppe zuſammengefaßt, die zwei Teilnehmer für die Endkämpfe ſtellen kann. Auf Grund der tatſächlichen Kräſteverhältniſſe kann niemand daran zweifeln, daß Luxemburg das ausſcheidende Land ſein wird, obwohl es ſowohl Frankreich wie auch Luxemburg zu den »Ermittlungsſpielen im eigenen Land empfängt. Die Teilnahme Deutſchlands an dieſer Weltmeiſter⸗ ſchaft verpflichtet zu einer gründlichen, fachverſtändi⸗ gen Vorbereitung. Es kann gerade dem neuen Deutſch⸗ land nicht gleichgültig ſein, wie ſeine Vertretung in dieſem bedeutenden Wettbewerb, der die Anteilnahme der Sportwelt aller Kontinente finden wird, abſchnei⸗ det. Wir wiſſen denn auch, daß der Deutſche Fußball⸗ bund ſeine Aufgabe mit dem nötigen Ernſt und dem erforderlichen Eifer fördert. Eine Anzahl von Bun⸗ desſportlehrern iſt auf die Gaue verteilt worden, um einmal das Geſamtniveau des Fußballkönnens zu befruchten, zum anderen aber auch, um Ausſchau nach den Talenten zu halten, die für die internationalen Aufgaben des Bundes in Frage kommen könnten. Sodann weiſen aber auch die große Zahl der Länder⸗ ſpiele und die Art der Mannſchafts⸗Aufſtellungen die Linie der Vorbereitungen an. 4* Was die Mannſchaftsaufſtellungen betrifft, ſo ſtehen ſich hier zwei Meinungen gegenüber, von denen aller⸗ dings die eine in der letzten Zeit außerordentlich an Boden verloren hat. Dieſe Richtung vertrat die Theſe, daß man dem jeweiligen Lönderſpiel⸗Gegner eine Mannſchaft aus den Gau⸗Gebieten gegenüberſtellen müſſe, die ihm am nächſten liegen und die auf Grund ihrer landsmannſchaftlichen raſſiſchen Einheit auch die größte Garantie für eine harmoniſche Geſamtleiſtung abgeben werde. Es müßten alſo gegen weſtliche Geg⸗ ner weſtdeutſche, gegen nordiſche norddeutſch⸗berline⸗ riſche und gegen ſüdliche Gegner ſüddeutſche Mann⸗ ſchaften in den Kampf geſchickt werden. Dieſe Anſicht konnte zunächſt den Anſchein erwecken, als ſei ſie zweckmäßig und auch logiſch. Aber die Fußball⸗ praxis beweiſt das Gegenteil. Die zweite Richtung folgert aus den langjährigen Erfahrungen, daß eine gute Nationalmannſchaft nur aus geelgneten Individualitäten aufzubauen iſt, gleichgültig, wo man ſie auch fimndet. Talentierte Spie⸗ lex werden ſich auch dann zu einer Einheit zuſammen⸗ ſchweißen laſſen, wenn ſie aus verſchiedenen Stäm⸗ men und Gebieten des Reiches kommen. 4* Der Spielausſchuß des Deutſchen Fußball⸗Bundes hat ſich denn auch bei ſeiner Vorbereitungsarbeit ein⸗ deutig zu der zweiten Richtung bekannt. Er ließ in Duisburg gegen Belgien eine weſtdeutſche Mannſchaft ſpielen, weil die Erfolge der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Klubs bei der Deutſchen Meiſterſchaft geradezu for⸗ derten, daß dieſe Gebiete bei den nächſten Aufgaben des Bundes einmal ſtärker berückſichtigt werden müß⸗ ten. Gegen Norwegen ſtellte man dann keineswegs eine norddeutſch⸗berlineriſche Elf, ſondern die rheini⸗ ſche Mannſchaft, die in Duisburg den prächtigen Wohlgelegen 4 Kampf gegen Belgien geliefert hatte. Die Meinung, daß ſich der Bund nun für die nächſte Zukunft aus⸗ ſchließlich auf die Leute vom Niederrhein ſtützen könne, erlitt allerdings in Magdeburg Schiffbruch. Im Spiel gegen Norwegen ſah man deutlich, daß den Nieder⸗ rheinern in ernſtlichen Kämpfen vor allem noch die nötige Routine und ein Sinn für feinere tattiſche Manöver abgeht. Dennoch hatte erneute Bevorzugung füddeutſcher Kräfte beim Spiel gegen die Schweiz nichts mit der Enttäuſchung der Weſtdeutſchen in Magdeburg zu tun, der Bund gab ſchon vor dem Spiel mit Norwegen bekannt, daß er in Zürich noch einmal vorwiegend ſüddeutſches Material ausprobieren wolle. Die Mannſchaftsaufſtellung für das Spiel ge⸗ gen Polen zeigt nun noch deutlicher die Linie des Bundes⸗Spielausſchuſſes an. Man ſieht klar, auf wel⸗ chen Poſten bereits's zukünftige und endgültige Bundesmannſchaft Geſt. t annimmt und bei welchen Poſten man über die endgültige Beſetzung noch nicht ſicher iſt. Gegen Polen ſpielt der gleiche Sturm, der in Zürich zu ſehen war, nur auf Linksaußen iſt er durch den alten Internationalen Kobierſki verſtärft. Neben den beiden Süddeutſchen Lehner und Lachner, die gegen die Schweiz den beſten Flügel abgaben, ſind Neuaufbau einer National⸗Mannſchaft Die Vorbereitungen des Deutſchen Fußballbundes für die Fußball⸗Wellmeiſterſchaft 1934 die Weſtdeutſchen Hohmann und Raſſelnberg ſtehen geblieben. Dieſe Angriffsreihe wird ſich auch heute oder morgen einmal zu einer ſchlagkräftigen Linie entwickeln. Unſchlüſſig iſt man ſich noch über die Läu⸗ ferreihe. Daß man hier immer wieder auf ſo gute Einzelkräfte wie beiſpielsweiſe den Frankfurter Gram⸗ lich zurückgreifen wird und zurückgreifen muß, iſt klar. Auf der anderen Seite hat man aber auch die ein⸗ heitliche Reihe der Fortung Düſſeldorf noch im Auge. Janes und Bender ſpielen wieder gegen Polen, er⸗ gänzt durch den Berliner Appell, der aber anſcheinend ebenſo wie der Verteidiger Krauſe diesmal eine kleine Konzeſſion an das Berliner Publikum darſtellt. In der Verteidigung hat der Münchener Haringer ſeinen Poſten ſicher. Ein Nebenmann von gleicher Qualität fehlt noch. Jakob rangiert als Tormann immer noch ein wenig vor Buchloch. Aber wahrſchein⸗ lich wird auch noch rechtzeitig genug der Moment kommen, wo man ſich wieder an Willibald Kreß er⸗ innert. Jedenfalls gewinnt die endgültige Mannſchaft all⸗ mählich Geſtalt und es wirkt auf die Fußballwelt nur beruhigend, daß man ſich bei der Vorbereitungsarbeit nicht von ſchillernden, praktiſch unbrauchbaren Ideen, ſondern von vernünftigen, aus der Erfahrung heraus geborenen Erwägungen leiten läßt. B. G. Tiſchtennis⸗Verbandsſpiele Einkracht in klarer Führung Die Vorrunde der Tiſchtennis⸗Verbandsſpiele geht ihrem Ende entgegen, ſodaß man allmählich ein kla⸗ res Bild über die Spielſtärke der einzelnen Vereine gewinnen kann. In ſämtlichen Klaſſen ſchälen ſich allmählich die Favoriten heraus, vor allem die letzte Woche brachte bemerkenswerte Kämpfe der Spitzen⸗ reiter untereinander. A⸗Klaſſe In der A⸗Klaſſe liegt der letztſährige Meiſter Ein⸗ tracht in klarer Führung. Ungeſchlagen iſt außer die⸗ ſem Verein keine andere Mannſchaft mehr, da die nächſten vier Vereine ſich ziemlich gleichwertig ſind und ſich gegenſeitig die Punkte abnehmen. Der ſchwerſte Gegner für Eintracht war Agilitas. Nur ganz knapp:4 ſiegte Eintracht, allerdings im Lokal des Gegners, Agilitas ſomit die erſte Niederlage bei⸗ bringend. Zu gleicher Zeit verlor Blauweiß erneut, diesmal gegen den VfR:7(). Gegen Agilitas waren die Blauweißen dagegen wie umgewandelt. Mit:4 ſiegten ſie knapp, wodurch Agilitas erheblich zurückgeworfen wurde. In der gleichen Woche holte ſich Blauweiß noch einen zweiten Sieg gegen Metro⸗ pol, ſodaß der Anſchluß an die Tabellenmitte wieder hergeſtellt iſt. In einem für den Abſtieg entſcheiden⸗ den Kampf beſiegte Mr den Neuling der A⸗Klaſſe Wohlgelegen:4, ſodaß dieſer weiterhin ohne Punkt das Ende der Tabelle ziert. IZ Neckarau hat ſich aufgelöſt. Da die Vorrunde noch nicht beendet iſt, mußten ſämtliche bisher ausgetragenen Spiele dieſer Mannſchaft annulliert werden, ſodaß die Tabelle augenblicklich folgendes Bild zeigt: Vereine Sp. gew. verl. Einz.⸗Sp. Pkt. Eintracht„„„„ 7 5 0 50213:0 Agilitas ei„% 6 4 2 40:14:2 VfR e„ 6 4 2 34:19:2 Blauweig, 6 3 3 Rheingold. 6 3 3 22:32:3 Metropol„„ 6 2 4 19:35:4 s 1 5 10:43:5 5 0 5 10.35:5 B⸗Klaſſe 1. Abteilung. Tßc zog hier die Mannſchaft zurück, da ſich die Tiſchtennisabteilung auflöſte, ſodaß die bisherigen Spiele annulliert werden mußten. Augenblicklich führt Phönix Ludwigshafen die Tabelle an, nachdem es gelang, den ſchwerſten Gegner, For⸗ tuna, ganz überlegen:1 abzufertigen. Die nächſten ſind Blauweiß Ludwigshafen, die ſich in der letzten Woche durch'zwei ſchöne Siege gegen Olympia:2 und Flora:1 mächtig emporgearbeitet hat, und Hanno Frankenthal Vereine Spiele gew. verl. Pkt. :0 Phönix Ludwigshafen„„ 4 7 0 Fortuna Mannheim„4 6 5 1:1 6 4 2:2 Blauweiß Ludwigshafen 6 4 2:2 Flora Mannheim.„4 9 2 5:5 Viernheim 4 1 3 172 Olympia Ludwigshafen. 6 0 6:6 2. Abteilung. Die letzte Woche brachte in die⸗ ſer Abteilung wichtige Entſcheidungen. Kurpfalz, bis⸗ herydie Favoritenmannſchaft, mußte zwei ſchwere Nie⸗ „derlagen in entſcheidenden Spielen hinnehmen und fiel daher zieimlich zurück. Gegen 1. TD Pfingſtberg ver⸗ lör Kurpfalz zwar nur knapp:5, dagegen mußte die Mundenheimer gegen Rotweiß eine hohe:8⸗Niederlage einſtecken. Rotweiß führt jetzt ungeſchlagen die Ta⸗ belle an und dürfte die Spitze auch kaum noch ab⸗ geben. Bedrohlich könnte höchſtens noch Pfingſtberg werden. Vereine Spiele gew. verl. Pkt. Rotweiß Mannheim„„ 5 5:0 6 5 1•1 Kurpfalz Mundenheim„„ 7 5— 5 Schwarzweiß Neckarau„ 5 3 2 322 Komet Mannheimm 5 3 2 322 Schwarzweiß Mundenheim 5 3 5 Germania Mannheim 4 0 4 024 Alemannia Ludwigshafen. 5 0 5:5 Schwarzweiß Friedrichsfeld 6 0 6:6 C⸗Klaſſe In der 1. Abteilung ſind die Leiſtungen in det Spitzengruppe, der fünf Mannſchaften angehören, ziemlich gleichwertig. In der Abteilung 2 führt da⸗ gegen wie in der B⸗Klaſſe Rotweiß die Tabelle an, Tabelle folgt. Jöldeak Europameiſter Abſchluß der Europameiſterſchaften im Freiſtil⸗Ringen in Paris Die Kämpfe um die Europameiſterſchaften im Frei⸗ ſtil⸗Ringen ſind geſtern abend zu Ende gegangen. Der Deutſche Földeat konnte den Franzoſen Arnaud nach Punkten beſiegen, während Fiſcher ſeinen Gegner Reid(England) in:59 auf die Schultern legte. Im Länderklaſſement ſtehen Frankreich und die Schweiz mit je 10 Punkten an der Spitze, auf dem dritten Platz Ungarn mit 9 Punkten, Deutſchland mit 5 Punkten auf dem vierten Platz. An fünfter Stelle ſteht Belgien ebenfalls mit 5 Punkten, dann folgt Oeſterreich und als letzter England. Die Geſamtwertung in den einzelnen Klaſſen iſt folgende: Bantamgewicht: Europameiſter: Zambory⸗Ungarn. 2. Fiſcher⸗Deutſchland, 3. Reid⸗England.— Feber⸗ gewicht: Europameiſter: Toth⸗Ungarn, 2. Vorder⸗ mann⸗Schweiz, 3. Leborre⸗Frankreich.— Weltergew.: Europameiſter: Földeak⸗ Deutſchland, 2. Minder⸗ Schweiz, 3. Arnaud⸗Frankreich.— Leichtgewicht: Europameiſter: Peerret⸗Schweiz, 2. Lejeune⸗Frank⸗ reich.— Mittelgewicht: Europameiſter: Jourlin⸗Frank⸗ reich, 2. Vandervenken⸗Belgien, 3. Oberländer⸗Oeſter⸗ reich.— Halbſchwergewicht: Europameiſter: Papp⸗ Ungarn, 2. Daniel⸗Frankreich, 3. Cammaert⸗Belgien. —„Schwergewicht: Europameiſter: Burki⸗Schweiz⸗ 2. Charlier⸗Belgien, 3. Gevahert⸗Frankreich. Sporkneuigkeiten in Kürze Bei den Hallentennis⸗Meiſterſchaften der Schweiz ſiegte in Zürich Fräulein Payot im Dameneinzel gegen Edith Sander, die wegen einer Fußverletzung beim Stande von:1 gegen ſie auf⸗ geben mußte. Brugnon(Frankreich) ſicherte ſich den Titel im Herreneinzelſpiel. 4* Aufgelöſt hat ſich der Frankfurter Sportklub Rotweiß, da ſich keine Möglichteiten ergaben, die hohe Schuldenlaſt von 22 000 Mark abzutragen. Die Fuß⸗ ballmannſchaft von Rotweiß wird unter dem gleſchen Namen als Abteilung des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereins Frankfurt auch weiterhin in der Be⸗ zirksklaſſe tätig ſein. 2* Einen Tennis⸗Länderkampf der Junioren haben Deutſchland und Italien für den 31. Dezember und 1. Januar nach Mailand vereinbart. A* Der L TC⸗Rotweiß Berlin trägt vom 1. bis 3. Dezember in Stockholm einen Tennisklubkampf gegen den Stockholmer LrC aus. v. Cramm, Kaj Lund, Frenz und Dr. Kleinſchroth, die die Spiele be⸗ ſtreiten werden, ſpielen auf der Rückreiſe dann noch gegen Boldklubben Kopenhagen. Als Austragungsort für den 8. Schwimm⸗ Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Frankreich wurde Plauen beſtimmt. Der Kampf findet am 22. Juli nächſten Jahres ſtatt. 21• Zur Herren⸗Eiskunſtlauf⸗Weltmeiſterſchaft, die am 17. und 18. Februar in Stockholm durchgeführt wird, haben bereits acht Nationen gemeldet. Deutſch⸗ land, Oeſterreich, Frankreich, England, Norwegen, Finnland, Amerika und Kanada ſagten zu. 3 Dem Krefelder Boxer Klockhaus wurde auf Grund ſeines ſchlechten Kampfes gegen Meiſter Guſtav Eder die Lizenz auf Lebenszeit entzogen. Als Haupt⸗ grund für dieſe Maßnahme wird Feigheit angeführt. Mehr Licht Ortsverein des Evang. Bundes —5 mal hellere Tiſch⸗ beleuchtung, oder ½ Stromerſparnis. Paßt auf jede Glühlampe. 8780R Zwei Aufführungen des erſtklaſſigen Lutherſchauſpiels Euther, der Rebendige durch die Künſtler der Waldemar Müller⸗Eberhardt⸗Spiele im großen Saale des Wartburg⸗Hoſpizes Mittwoch, 29. Nov., nachm. 4 Uhr u. abds. 8 Uhr Eintrittspreiſe: Nachmittags 4 Uhr 50 und 40 Pf. abends 8 Uhr 30, 50 und 75 Pf.(reſerviert) Alle evang. Gemeindeglieder ſind dazu freundl. eingeladen Weiſe ähnlich. fehler⸗ haftes zurück..75, .20,.50. Sichtbar im Schaufenſter. Bazlen., Paradeplatz. Wſelffei A. Pfeiffer, Bismafqſrgße 51. (16 719) Immer noch S üß er Apfel- Wein Kelterei Unger, Auagartenſtraße 70 Der Vorſtand.(8746 K) ——. nVas uerlangt der Ammputiecte laun seiner Protheooꝰ *—— del L. Schwab am 1asennng Spezialwerkstätten für Orthopaadle Bandagen, Prothesen in Höchster Vollendung Lieferant aller Berufsgenossenschaften, Kranken⸗ kassen, Reichshehörden eic. 9062K EAs-.WASSER- INSTALLATIONEN REPARATUREN pRINZ WIIMEINMSTR. 10 oegenüber duRosengarten. TETIEFON 42037 8903 K banksagung Für die uns erwiesene Teilnahme und die Kranzspenden beim Heimgange unserer lieben Mutter Frau Susanna Kromer geb. Hartmann en wir herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Horch für * Zuspruch am Krankenbette und die tröstenden Worte an der Bahte der Entschlafenen, den Diakonissen der Innenstadt für die liebevolle und eifrige Pflege und dem Ev. Volksverein für die Kranznied Mannheim, 28. November 1933 T 6, 17 8802K Famille Fritz Meldenstein Familie Fritz Theis II liefern schnellstens Huchdruchersien Schmalz& Laschinger Ein jeder schlöft in süßer Nuh' Alf einer Drahtmatratze von Neinliold Scliul. 20 haͤben in zͤllen gut deutschen Fochgeschöften. lIllissssꝛsissssix STTE AUF FlRHA AcHTEN iliiitiuimiun 1025⁵0 K R 5, 14%/15 C7. 6 erlegung Danksagung. Tief hewegt von der Abschiedsstunde unseres lieben, teuren Entschlafenen, sagen wir herzlichen Dank allen, die uns durch geistlichen Zuspruch und àußere Ehrungen in unserem Schmerze Trost und Aufrich- tung gaben und allen, von denen wir teilnehmende Liebe erfahren durften. Schriesheim, 28. November 1933. Kirchenstraße 101 Frau Babette Walter u. Kinder 11846“ QI- 22TIC0-0 3. Johrgung— Abend⸗Ausgabe In der Geſchichte des marxiſtiſch⸗kommuni⸗ ſtrſchen Maſſenterrors jährt ſich jetzt zum fünf⸗ zehnten Male die heroiſche Tat jenes jungen Studenten der Techniſchen Hochſchule von St. Petersburg, welcher aus heißer Liebe zum geknechteten Vaterland den berüchtigten Mit⸗ begründer der allruſſiſchen Tſcheta erſchoß. Die antikommuniſtiſchen Kreiſe der ganzen Welt gedenken mit Hochachtung jenes Freiheits⸗ kämpfers, der ſein Leben opferte, weil ſein Ge⸗ wiſſen ihn dazu trieb. Als Lenin wenige Wochen nach dem bolſche⸗ wiſtiſchen Umſturz jenes berüchtigte Dekret unterzeichnete, in dem er die Errichtung einer allruſſiſchen Tſcheta anordnete, verwandelten ſich die prachtvollen Räume des großen Ge⸗ häudes der Stadtverwaltung von St. Peters⸗ burg faſt über Nacht in ein Haus des Schrek⸗ kens und der Qualen. In den hiſtoriſchen Sitzungsſälen ſchlug das Kollegium der außer⸗ ordentlichen Kommiſſion ſein Hauptquartier nuf. Verhaftungen und Maſſenerſchießungen beunruhigten unausgeſetzt die verängſtigten Einwohner der Hauptſtadt. Bald nannte man den Tſchekapalaſt in der Gorochowjaſtraße das allruſſiſche Totenhaus An der Spitze des revolutionären Mordkomi⸗ tees ſtand der damals zweiundvierzigjährige Winkeladvokat Uritzki. Vor dem bolſchewiſtiſchen Staatsſtreich hatte man ſeinen Namen nie ver⸗ mommen, und nur ein Zufall hob ihn aus dem Dunkel hervor. Er war mit eimigen leitenden Kommuniſten befreundet, denen er früher„ge⸗ wiſſe“ Dienſte erwieſen hatte. Als ſein alter Freund Dſerſchinſty Präſident der geſamten Diſcheta wurde, ernannte er Uritzti zum Leiter des Terrors über St. Petersburg. Uritzti fand auch bald einen entſprechenden Kreis von Mitarbeitern, unter denen die Namen der früheren Sozialdemokratin Jalowlewa und des heutigen Chefs der Verbannungslager von Solovki im Weißen Meere, des ehemaligen Gleb Boki, ſehr bekannt geworden ſind. In der vierten Etage, wo noch vor wenigen Monaten gelehrte Archiware die Urkunden der Zarenſtadt bearbeitet hatten, wurden in den kleinen Zimmern Gefängniszellen eingerichtet, in denen die prominenteſten Vertreter des alten Rußland ihre Erſchießung erwarteten. Bald wurde es in ganz St. Petersburg bekannt, daß Uritzki und ſeine Genoſſen eine beſondere Fol⸗ terkammer geſchaffen hatten, in der er mit Hilfe ſeiner lettiſch⸗chineſiſchen Soldateska die wehrloſen Opfer mißhandelte, um aus ihnen Geſtändniſſe über beabſichtigte Verſchwörungen zu erpreſſen. In den kalten Winternächten wurden die Gefangenen nach ſolchen Verhören guf den leinen Hof des Hauſes gebracht, der ſich neben der Garage befand, und dann ver⸗ nahm man in der Umgegend immer wieder Schüſſe. Die Kunde von dieſem unbegrenzten Wüten Uritzis drang in alle Kreiſe. Ein immer größerer Haß entflammte beſonders in den Herzen der Jugend auf, aber die Rückſicht auf — G 0 Ammm Dar fun 3 Das Attentat aut den Tſchekapräſidenten Uritæaki von Dr. Kurt aunter die Vergeltungsmaßregeln gegen Verwandte und Freunde hielt zunächſt manchen ab, einen Mordverſuch gegen den Tſchekaführer zu unter⸗ nehmen. In einem reichen Bürgerhauſe kamen damalz die Freunde der Literatur öfters zuſammen. Man rizitierte Alexander Block und ſprach auch von den traurigen Verhältniſſen der Gegen⸗ wart. Die jungen Leute waren aufs höchſte er⸗ bittert, als ſie eines Abends erfuhren, daß ein Mitglied ihrer Gruppe auf Befehl Uritzkis er⸗ ſchoſſen worden war. Der Sohn des Gaſtgebers, der Student Leonid Kannegießer, wurde durch dieſen Vorfall ſo erregt, daß er beſchloß, in der allernächſten Zeit ein Attentat gegen Uritzi vor⸗ zubereiten. Er verbarg ſeinen Plan vor allen und ſtudierte zuerſt genau die Möglichkeiten, den von Wächtern ſtändig beſchützten Henker zu erreichen. Uritzki hatte gegen 12 Wohnungen, in denen er abwechſelnd übernachtete. Niemand wußte, wo er die folgende Nacht verbrachte, da er ſich erſt gegen Abend entſchied. Seine Furcht vor Attentaten war wohl ſehr groß. Für die „Hatenkreuzbanner⸗ Heimfahrt benutzte er meiſt eine gewöhnliche Droſchke, die er kurz vor dem Ziel verließ. Jeden Morgen erſchien er pünktlich um 9 Uhr im Büro. Ohne ſich im Korridor aufzuhalten, pflegte er ſofort zum Fahrſtuhl zu eilen, wo ein alter Portier ihm mit einer Verbeugung die Tür öffnete. Mit der Zeit hielten ſich am Eingang der Tſcheka Bittſteller auf, welche Uritzti die Angelegenheiten eines Verwandten oder Belannten perſönlich vortragen wollten. Im allgemeinen empfing er die Beſucher erſt von 10 Uhr ab in ſeinem Büro, aber die Leute hofften, zuerſt an die Reihe zu kommen, und mehr Erfolg zu haben, wenn ſie ihn ſchon um 9 Uhr am Eingang des Hauſes begrüßten.. Dies alles ſtellte der junge Kannegießer feſt. Als der entſcheidende Tag, den er für die Aus⸗ führung des Attentats beſtimmt hatte, heran⸗ kam, verſchaffte er ſich ein neues Fahrrad, mit dem er morgens kurz vor 9 Uhr erſchien. Das Rad ließ er vor der Tür ſtehen. Auf der ein⸗ zigen Bant in der Nähe des Fahrſtuhles ſaßen bereits zwei Leute. Eine alte Frau, welche ſchon wiederholt vergebens vorgeſprochen hatte, Indiſche Eingeborenenpoli⸗ei erhält Verkehrsunterricht In der Eingeborenen⸗Verkehrspolizei⸗Schule in Kalkutta erhalten die eingeborenen Poliziſten ä in Verkehrstechnik, um den nach europäiſchem Muſter Unterricht Krimlnalromean von Paul Slemos 15. Fortſetzung Seiden hatte ſofort verſtanden, was ſie meinte. Bisher war ihm der Gedanke, daß der Brief der Vera Reeſe auf Beſtellung der Ander⸗ ſen geſchrieben worden ſei, nicht gekommen. Aber das unerſchütterliche Vertrauen, das Hede Lammont in ihren Bruder ſetzte, wirkte anſteckend. Seiden begriff auf einmal nicht, warum er dieſen Brief ſo ernſt genommen hatte. Einer Perſon wie der Anderſen, die den ihr ſo wohlwollenden Lammont verleumdet hatte, war doch ſchließlich auch zuzutrauen, daß ſie gegen Geld und Gegendienſte einen Verleum⸗ dergehilfen gedungen hatte. Auf einmal ſah Seiden den Brief der Vera Reeſe unter den neuen Perſpektiven: Viola An⸗ derſen hatte geglaubt, durch ihr Schauſpieler⸗ talent die Richter für ſich einzunehmen. Als ſie aber ſah, daß ihr das nicht glücken würde, daß das Spiel gefährlich für ſie ſtand, da griff ſie im letzten Augenblick zu einer neuen Liſt und beſtellte ſich den Brief der Vera Reeſe. Mit einem Mal war es ihm klar, warum Vera Reeſe ſich bisher nicht gemeldet hatte. Der Fall Anderſen ging ſekt Wochen durch die Zeitungen und hatte ſogar Parlamentsdebatten im Gefolge. Unmöglich, daß Vera Reeſe von dem Fall Lammont nicht längſt Kenntnis hatte, unmöglich, daß ſie ſich bisher nicht gemeldet hatte, wenn an ihren Behauptungen etwas Wahres wäre. Unter dieſer neuen Perſpektive war die Löſung für Vera Reeſes Zurückhaltung nur darin zu ſuchen, daß ſie erſt ſo ſpät von der Anderſen engagiert worden war. Seiden begann wieder aufzuatmen. ** Man ſagt, daß diejenigen Menſchen, die am meiſten über Taktgefühl ſprechen, am wenigſten Taktgefühl beſitzen, und daß diejenigen Leute, die ſo laut die Beſcheidenheit als Tugend loben, dieſe Beſcheidenheit für ſich ſelbſt nicht kennen. Man renommiert am meiſten mit den Eigen⸗ ſchaften, die man nicht beſitzt. Derjenige, der die unfreundliche, wüſte Straße dieſes Großſtadwiertels Baumſtraße genannt hatte, hatte ihr den Namen in einem ſolchen Anfall von Renommierſucht über Nichtvorhan⸗ denes gegeben. Es gab da keinen Baum und keinen Strauch; nur elende Hütten und Miet⸗ kaſernen. In einem dieſer Häuſer wohnte Vera Reeſe. Der Wonhſitz in dieſem Viertel war keine Empfehlung für ihre Tugend. Das waren ſo ungefähr die Gedanken des Hammers, als er gegen ſechs Uhr Vera Reeſe in ihrer Wohnung aufſuchte. Er ſtieg die drei Treppen mühevoll hinan und freute ſich, ſeines Körperumfangs wegen, daß er ſie jetzt im März und nicht im Auguſt erklimmen mußte. — wältigen zu können. zunehmenden Autoverkehr be⸗ Oben klingelte er. Ihm öffnete eine ältere Frauensperſon, die Gambichler auf den erſten Augenblick im Verdacht hatte, daß ſie mit dem Kuppeleiparagraphen des Strafgeſetzbuches hie und da ſchon Bekanntſchaft geſchloſſen hatte, eine jener Großſtadttypen, die die Jugend und das Laſter der Straßenmädchen und jener, die es noch werden wollen, als Geldquelle benützen. Dieſe Frau muſterte ihn mißtrauiſch. Aber Gambichlers Körperumfang war ſo vertrauen⸗ erweckend, daß er an Polizei und was damit zu⸗ ſammenhing, nicht erinnerte. Vielleicht, daß ſie ihn für einen Provinzler hielt, der hierher emp⸗ fohlen war. Empfehlungen hierher ſcheinen nicht ſelten zu ſein, denn ſie begrüßte ihn mit der Frage, ob er zu Vera Reeſe wolle. „Gewiß“, ſagte Gambichler leutſelig und mit einem Zungenſchnalzer, der der Wirtin impo⸗ nierte; es war Gambichlers Spezialität, ſich mit Gewohnheitsverbrechern, Dirnen und ähnlichen Menſchen auf guten Fuß zu ſtellen. Er ver⸗ ſtand ſich auf den Umgang mit ihnen undd er⸗ zielte ſeine Erfolge dadurch, daß er in leutſelig loyaler Weiſe ſich mit ihnen unterhielt. „Sie iſt zu Hauſe“, verſicherte die Wirtin, „letzte Tür, links.“ Gambichler dankte, ließ für alle Fälle— der kluge Mann baut vor— ein Geldſtück in ihrer fleiſchigen, Hand verſchwinden und marſchierte wohlgemut vor Fräulein Vera Reeſes Tür. Er klopfte; aber niemand gab ihm Antwort. Er klopfte noch einmal. Dann verſuchte er durchs Schlüſſelloch zu er⸗ ſpähen, was zu erſpähen war; aber der Schlüſ⸗ ſel ſteckte von innen. Hoffentlich iſt ſie nicht gerade beſchäftigt, dachte er wohlgelaunt; ich möchte niemand um ſein Schäferſtündchen bringen. Dieſes zarte Mitgefühl hinderte ihn aber nicht, brüsk einzutreten. Das erſte, worauf ſein Blick fiel, war ein Tiſch, der mit einem ehemals weißen Tiſchtuch bedeckt war und auf dem zwei Likörgläſer ſtanden. Das zweite, was er ſah, war Vera Reeſe, die Dienstag, 28. November 3 hoffte, heute von Uritzki die Erlaubnis zu lommen, ihren verhafteten Sohn zu beſuche Ein anderer Herr unterhielt ſich eben lebhaft mit dem weißhaarigen Portier über die neue Zeit. Als der Diener Kannegießer in der ſchmucken Uniform der Studenten eintreten ſah, ſtand er auf und bot ſeinen Platz dem Jüng⸗ ling an. „Kommen Sie in einer perſönlichen Ange⸗ legenheit, Her Student?“, fragte er nach ſeiner Art. „Ja, ich habe einen Brief für den Genoſſen Uritzti,“ lautete die Antwort. „Ein bißchen Geduld. Er kommt eben.“— In dieſem Augenblick trat Uritzki ins Haus. Sein Geſicht war hart und unnahbar, ſeine Wangen glänzten von der Winterkälte. Der Portier nahm ihm dienſtbefliſſen die Akten⸗ taſche ab und eilte zur Tür des Fahrſtuhl Die wartenden Beſucher erhoben ſich höflich. Zuerſt trat die alte Frau Uritzki in den Weg. Sie warf ſich vor ihm nieder und wollte ſeine Knie umfaſſen. Uritzki blieb einen Augenblick ſtehen. Der junge Student hatte unterdeſſen ſeine Aktenmappe geöffnet und blitzſchnell den entſicherten Revolver herausgeholt. Einen Augenblick ſpäter dröhnten fünf Schüſſe durch die weiten Hallen. Der Pförtner fiel vor Schrecken zu Boden, die alte Frau wurde von dem niederſtürzenden Uritzti umgeworfen und ſchrie gellend. Der andere Beſucher ſfuchtelte verzweifelt mit den Hädnen und rief nach Hilſe. Kanngießer ſtürzte unterdeſſen aus dem Hauſe, ſchwang ſich auf ſein Rad und fuhr eilens da⸗ von. Aber in ſeiner Erregung beging er einen verhängnisvollen Fehler. Anſtatt ſich in dem Häuſergewirr in der Nähe der Moika zu ver⸗ ſtecken, wo man ihn kaum gefunden hätte, fuhr er zuerſt über den großen freien Platz und dann, unter den Augen der bereits ihm nach⸗ eilenden Tſchekiſten zum engliſchen Club. Wäh⸗ ren der Fahrt feuerte er wiederholt auf ſeine Eingang des Hauſes, bis er von der überwäl⸗ tigenden Mehrzahl der Verfolger niedergeſchla⸗ gen wurde. Die Letten richteten ihn über zu und ſchleypn⸗ ten ihn dann zur Mordſtätte zurück. Zuerſt wurde er in die Folterkammer eingeſperrt, wo man ihn unter Anwendung der entſetzlichſten Mittel zu einem Geſtändnis zwingen wollte, mit wem er zuſammen das Attentat vorberei⸗ tet hatte. Aber der junge Held erllärte nur: „Ich habe ſelbſtändig gehandelt. Ich tkte Uritzki, weil er grauſam und unmenſchlich die beſten Leute Rußlands mordete und mein Va⸗ terland dem Untergang nahe bringen wollte.“ In den nächſten Wochen hörten die in den benachbarten Zellen untergebrachten Gefange: nen oft das fürchterliche Geſchrei des jungen Attentäters. In der Folterkammer wurden ihm Hände und Füße gebrochen. Zwei lange man ihn im Keller der Tſcheka. Die lettiſchen 4 Soldaten berichteten ſpäter, der junge Gegen⸗ revolutionär ſei mutig und mit einem Hochruf auf das künftige nationale Rußland gefallen. Von den Verwandten und Freunden Kanne⸗ gießers fanden mehrere einen frühen Tod Der Name des ruſſtſchen Freiheitsämpfers, 4 welcher dem kommuniſtiſchen Terror unter Auf⸗ opferung ſeines jungen Lebens mutig entgegen⸗ trat, wird niemals vergeſſen werden. Berauſcht! dachte ſich der Hammer, und trat näher, um ſie zu wecken. „Holla! Fräulein Reeſe!“ ſagte er kräftig. Seine Stimmbänder ſchienen ſtets biergetränkt zu ſein.„Kann ich Sie mal ſprechen, Fräulein Reeſe?“ Aber Vera Reeſe reagierte nicht auf ſeine Anſprache. Donnerwetter! dachte ſich der Kommiſſar, die ſcheint ja eine tüchtige Ladung in ſich zu haben. Man wird ſie heftig ſchütteln müſſen, damit ſie wieder zu ſich kommt. Sachverſtändig beugte er ſich über ſte, und ſeine beiden Hände ſchoben ſich vor, um ſie in aufrechte Stellung zu befördern. Aber ſeine Hände zuckten ſchnell wieder zu⸗ rück und ließen dem armen Körper der Reeſ Ruhe. Denn Gambichler hatte etwas geſehen Er hatte geſehen, daß ſo ausdruckslos ſtar nur das Geſicht einer Toten blicken kann. Vera Reeſe lebte nicht mehr 25 Rechtsanwalt Iſenbeil hatte, was Liebe an⸗ langt, manches Exeignis, aber kein Erlebnis zu verbuchen. Als echter Korpsſtudent hatte er in den Univerſitätsjahren außer dem Alkohol auch die Frauen geliebt. Tief ging ein Flirt nie bei ihm; auch ſpäter noch hatten Frauen für ihn nur die Bedeutung der Würze des täglichen Lebens. Fuhr er in Urlaub, ſo kam es votz daß er eine Badebekanntſchaft reichlich genoß möglich auch, daß dieſe Badebekanntſchaft dem Gedanken an eine Verehelichung mit dem ſchneidigen Juriſten ſympathiſch gegenüberſtand, ſicher aber, daß Iſenbeil nie daran gedacht hatte und nie daran dachte, ſich die Feſſeln der Ehe anzulegen. Das Junggeſellenleben machte ihm Freude; 4 und wohlwollenden Bekannten, die ihn unter die Haube bringen wollten, pflegte er zu erklä⸗ ren, daß man ſchon in der Kanzlei genug Aer⸗ ger habe und er ſich den Aerger der Ehe erſpa⸗ ren wollte. zuſammengekauert auf dem Diwan lag. Verfolger und verſchanzte ſich dann hinter dem Monate währten dieſe Qualen, dann erſchoß Mannheit Zufuhr 183 ärſen, 748 iegen. Preif 50—53, 48—4 Marktverlau kuhig, langſar geräumt. Ueb Mannheir Angebot 63 ruhigem Mark 900, Schlachtpf Karlsruher Zufuhr 22 ſen, 205 Kälb⸗ Lebendgewicht: Ochſen 27— Bullen 28—29 bis 23, 16—20 bis 24, 19—2 3 Schweine: 51— Marktperlau ringer Ueberſte Karlsruher Angebot 164 Hämmel, P. ſfleiſch 31— 48—52, Schwe Hammelfleiſch Marttberic aarlseut wurden folgen eier G 1 in P 4 2 3 4 Zu Mfennia je packung, Umſatz preiſe liegen da obengenannte Tendenz: ſtet iſt bei guten Kühlware kome iſt das Hauptge zu erwarten. leichbleibend. ndaproduktion nicht vorhanden Berliner Sie Börſe w der Wirtſchaft k den. Heute lage Über ſteigenden periode der Zel ſein, ſo daß d aktien weitere 7 Mikum war mit wobei anſcheinen ſpricht. In die Geſpräch mit W von der Währun Unregung, da ſie bewegung entw Aſchaffenburger (6,50), Feldmüh Von den Stand Farben 1¼ Pro lag in Front m Generalverſamml Gelſenkirchen viu plus 1. Mann⸗ erte lagen weit lauſitzer plus 2,7 4 Von Bankaktien Grube⸗Sanierung lonnten von der rofitieren. Von aſſer(plus 3) Uin⸗Karlsruber 9 erwartungen. Be das heißt Geſer bindlichkeiten ha RWe plus ½, 8 Renten lagen ru gationen konnten vorzugsaktien ½. iet, Reichsſchuldb agesgeld verſt 1 Auf Deckungen d ſehr feſt. Der Le Pfunde gegen D. London Kabel 5, 13,83. Das Pfun ſchen Franeskäufe Bei Glattſtellun Kurſe im Verlauf 4 loren 1¼, Rhein waren 1 Prozent 126%% bis 125/3 Märkten war die xuher waren im verloren 1 Prozer mit 15,70 bis 15, ren ½ Prozent ſo ruhig. Länderan anleihen ½ bis gewannen Oſtpre waren Sachſen pfandbrieſe und Heine Schwankung Auslandsrentenme ſehr feſt. Für anweiſungen 13,50 zu beſuchen. eben lebhaft ber die neue her in der eintreten ſah, dem Jüng⸗ lichen Ange⸗ r nach ſeiner den Genoſſen teben.“— 4 ki ins Haus. ahbar, ſeine erkälte. Der i die Akten⸗ Fahrſtuhls. ich höflich. in den Weg, wollte ſeine n Augenblick unterdeſſen itzſchnell den lt. Einen Schüſſe durch er fiel vor t wurde von eworfen und hſer ſuchtelte ef nach Hilſe. dem Hauſe, r eilens da⸗ ing er einen ſich in dem oika zu ver⸗ nhãtte, fuhr Platz und s ihm nach⸗ Club. Wäh⸗ olt auf ſeine hinter dem der überwäl⸗ tiedergeſchla⸗ und ſchleyp⸗ rück. Zuerſt geſperrt, wo entſetzlichſten gen wollte, tat vorberei⸗ Lärte nur: Ich tůöwite lenſchlich die d mein Va⸗ en wollte.“ die in den en Gefange⸗ des jungen ler wurden Zwei lange ann erſchoß die lettiſchen inge Gegen⸗ tem Hochruf id gefallen. den Kanne⸗ n Tod eitsämpfers, unter Auf⸗ ig entgegen⸗ en. —!. õ ðF—— er, und trat er kräftig. biergetränkt n, Fräulein t auf ſeing nmiſſar, die ch zu haben. n, damit ſie er ſie, und t, um ſie in wieder zu⸗ r der Reeſe as geſehen: ickslos ſtarr n kann. s Liebe an⸗ Erlebnis zu hatte er in llkohol auch flirt nie bei ten für ihn s täglichen am es vot, lich genoß; itſchaft dem mit dem nüberſtand, ran gedacht Feſſeln der m Freude; ihn unter er zu erklä⸗ genug Aer⸗ Ehe erſpa⸗ ng folgtt erwartungen. Aehrgang— Abend⸗Ausgabe „Hatenkreuzbanner⸗ Dienstag, 23. Ropember 1588 ILirtschafts-Nundschan Märkte Mannheimer Großviehmarkt vom 28. Nov. Zufuhr 183 Ochſen, 118 Bullen, 323 Kühe, 372 ärſen, 748 Kälber, 59 Schafe, 1842 Schweine, 5 iegen. Preiſe pro 50 Kg. Lebendgewicht: Ochſen 28—31, 21—24, 24—27; Bullen 27—29, 22—25; Kühe: 22—26, 18—22, 14—18, 10—14: Färſen 29—32, 25—28, 22—24; Kälber: 38—40, 33 dis 37, 27—32, 20.—25; Schafe: 22—27; Schweine: 50—53, 48—53, 47—52. Marktverlauf: Großvieh ruhig, Ueberſtand, Kälber kuhig, langſam geräumt, Schweine ruhig, langſam geräumt. Ueberſtand. Mannheimer Pferdemarkt vom 28. Nov. Angebot 63 Arbeits⸗ und 80 Schlachtpferde. Bei tuhigem Marktverlauf erlöſten Arbeitspferde 300 bis 900, Schlachtpferde 20—110 RM. pro Stück. Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 28. Nov. Zufuhr 22 Ochſen, 42 Bullen, 49 Kühe, 125 Fär⸗ ſen, 205 Kälber, 795 Schweine. Preiſe pro 50 Kg. Lebendgewicht: Ochſen 27—31, 25—27, 24—26, 22—24, 19—22; Bullen 28—29, 23—26, 22—23, 19—22; Kühe 22 bis 23, 16—20, 11—16; Färſen 27—29, 24—27, 22 bis 24, 19—22; Kälber: 36—38, 33—36, 29—33; »SGchweine: 51—54, 50—53, 47—51, 45—47, 37—39. Marktverlauf: Großvieh und Schweine langſam, ge⸗ ringer Ueberſtand. Kälber langſam geräumt. Karlsruher Fleiſchgroßmarkt vom 28. Nov. Angebot 164 Rinderviertel, 9 Schweine, 5 Kälber, Hämmel, Preiſe pro Pfund Ochſenfleiſch 52—56, Kuhfleiſch 31—36, Färſenfleiſch 52—56, Bullenfleiſch 48—52, Schweinefleiſch 68—70, Kalbfleiſch 50—56, Hammelfleiſch 56—60 Pfa. Marktverlauf ſchleppend. Mmarktbericht der Bad.⸗Pfälz. Eierzentrale Karlsruhe Karlsruhe, 28. Nov. In den letzten Tagen wurden folgende Preiſe für deutſche Handelsklaffen⸗ eier G 1 in Pfg. je Stück erzielt: im Klein⸗ im Groß⸗ Berl. Notier. handel handel v. 27. 11. 33 3 über 65 1 14,75—15,25 14,50—14.75 14.50 4 60—65 2 14,50—14,80 14,20—14,30 14,00 5 55—60 f 14,00—14,50 13,70—13,80 13,50 C 50—55 4 13,00—13,25 12,70—13,00 12,50 D—50 4 11,25—12,00 11,00—11,50 10,25 Enteneier 10,50—11,00 Tendenz: ruhig, deutſche Wave weiter knapp. In Wfennig je Stück, ohne Koſten für Fracht, Ver⸗ packung, Umſatzſteuer und Handelsſpann. Verbraucher⸗ preiſe liegen daher um—3 Pfg. ie Stück höher als ohengenannte Kleinhandelspreiſe. Lendenz: ſtetig. Das Geſchäft in vollfriſcher Ware iſt bei guten Preiſen ſehr klein. Konſervierte und Kühlware kommt jetzt ſtärker auf den Markt, jedoch iſt das Hauptgeſchäft hierin erſt im Weihnachtsmonat zu erwarten. Das Geſchäft in Auslandsware iſt gleichbleibend. Ausſichten auf Verſtärkung der In⸗ landäproduktion ſind bei dem winterlichen Wetter noch nicht vorhanden. MNMürnberger Hopfenmarkt Rürnber 9 28. Nop. Keine Zufuhr, 20 Bal⸗ len Umſatz. abiſcher Hopfen 240 RM., Gebirgs⸗ bopfen 190 RM. je Zentner. Marktlage unverändert Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild ie Borſe war weiter feſt. Die Nachrichten aus der—++. beſtätigen die Auffaſſung der Finanz⸗ welt, datz wir uns in einer Binnenkonjunktur beſin⸗ den. Heute lagen aus der Kaliinduſtrie Meldungen Über ſteigenden Kaliabſatz vor. Auch die Verluſt⸗ veriode der Zellſtoffinduſtrie ſcheint überwunden zu ſein, ſo daß die Auſwärtsbewegung der Zellſtoff⸗ aktien weitere Fortſchritte machen konnte. Das Pu⸗ kikum war mit weiteren Kaufaufträgen am Markt, wobei anſcheinend auch die außenpolitiſche Situation, die auch für die Börſe eine weitere Anregung iſt, mit⸗ ſpricht. In dieſem Zuſammenhang fand das neue Geſpräch mit Warſchau ſtarke Beachtung. Aber auch von der Währungsſeite empfing die Börſe heute eine Unregung, da ſich für Dollars eine regelrechte Hauſſe⸗ bewegung entwickelte. Von Zellſtoffwerten ſtiegen Aſchaffenburger auf 34(31¼½) und Waldhof auf 47,75 (66,.50), Feldmühle erreichten einen Kurs von 70(68). Bon den Standardwerten waren Siemens 2,25 und Farben 1½ Prozent höher. Der Montanaktienmarkt Igg in Front unter Hinweis auf die bevorſtehenden Generalverſammlungen der Stahlvereinsgeſellſchaften. Gelſenkirchen plus 2,75, Vereinigte Stahl und Phönix 1% plus 1. Mannesmann gewannen 1,50, Braunkohlen⸗ werte lagen weiter feſt. Eintracht plus 4,50, Nieder⸗ lauſitzer plus 2,75. Elektrowerte waren heute ruhiger. Von Bankaktien verloren BEW auf die Leopold⸗ Grube⸗Sanierung 2 Prozent. Braubank(plus 1,50) lonnten von der feſten Tendenz der Brauereiwerte profitteren. Von Tariſwerten hatten Charlottenburger Waſſer(plus 3) die Führung. Lebhafter lagen Ber⸗ Un⸗Karlsruher Induſtrie(plus ½¼) auf Abſchluß⸗ Bevorzugt waren Entſchuldungswerte, bas heißt Geſellſchaften, die größere Auslandsver⸗ bindlichreiten haben. Deutſche Atlanten plus 2,25, Rweé plus /½, Kaliwerte waren—3 Prozent höher. Renten lagen ruhiger. Lediglich Verein. Stahlobli⸗ gationen konnten 1,50 gewinnen. Ferner Reichsbahn⸗ horzugsaktien ½. Neu⸗ und Altbeſttz waren behaup⸗ ket, Reichsſchuldbuchſorderungen etwas ſchwächer. Tagesgeld verſteifte ſich weiter auf 4,50, teils 45/½. Auf Deckungen der Baiſſeſpekulation lag der Dollar ſehr feſt. Der Leihſatz beträgt bei einem Tauſch von Pfunde gegen Dollar bei einem Monat 1 Prozent. London Kabel 5,07½, Dollar⸗Mark 2,73, Pfunde⸗Mk. 13,83. Das Pfund konnte in Paris trotz der engli⸗ ſchen Francskäufe auf 85 anziehen. Bei Glattſtellungen der Spekulation bröckelten die Kuürſe im Verlauf teilweiſe leicht ab. Reichsbank ver⸗ loren 1½, Rheinbraun 196,50—194,50(195), Bekula waxen 1 Prozent ſchwächer. Farben notierten 126 bis 126% bis 125½/ bis 25½(25). An den übrigen Märkten war die Entwicklung ähnlich. Berlin⸗Karls⸗ xuher waren im Verlauf 1¼ gedrückt. Mannesmann verloren 1 Prozent. Am Rentenmarkt waren Neubeſitz mit 15,70 bis 15,60 bis 15,85 zu hören. Altbeſitz wa⸗ ren ½ Prozent ſchwächer. Der Kaſſa⸗Rentenmarkt lag ruhig. Länderanleihen kaum verändert. Provinz⸗ anleihen ½ bis ½ Prozent höher. Von Landſchaften gewannen Oſtpreußen und Pommern ½. Dagegen warxen Sachſen bis ½ Prozent niedriger. Gold⸗ pfandbrieſe und Kommunalobligationen wieſen nur Heine Schwankungen auf, waren aber gut gehalten. Am Auslondsrentenmarkt waren Chaiſſe⸗Commune⸗Werte ſehr feſt. Für ½prozentige öſterreichiſche Schatz⸗ anweiſungen 13,50 nach 11,50. Von ungariſchen Ren⸗ freundlicher. Das Reich hat die Erleichterungen, die es für die bis zum 30. November 1933 vorgenommenen Einlage⸗ vungen von Getreide gegen Orderſchein gewährt, in ſolgender Richtung erweitert: 1. Soweit Getreide, das bis zum 30. November 1933 auf Fremdlager gegen Orderlagerſchein mit einer reichsſeitigen Lagerkoſtenvergütung für eine dreimona⸗ tige Einlagerungsdauer von 5 RM. jetzt eingelagert iſt, über dieſe dreimonatige Lagerzeit hinaus einge⸗ lagert gehalten wird, wird reichsſeitig folgende Lager⸗ koſtenvergütung gewährt: für den vierten vollen Ein⸗ lagerungsmonat 1 RM. je To., für den fünften vol⸗ len Einlagerungsmonat.80 RM. je To. für den ſechſten vollen Einlagerungsmonat.70 RM. je To. 2. Soweit Getreide gegen Orderlagerſchein auf Fremdlager in der Zeit vom 1. bis 31. Dezember 1933 auf die Dauer von drei Monaten neu eingelagert wird, wird eine reichsſeitige Lagerkoſtenvergütung von 5 RM. je To. unter den gleichen Vorausſetzungen ge⸗ währt, unter denen ſie für eine bis zum 30. November 1933 getätigte Einlagerung bisher gewährt worden iſt. 3. Das Reich hat die Reichsſtelle für Getreide, Fut⸗ termittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe, Geſchäftsabteilung, durch entſprechende Entſchädigung in die Lage verſetzt, ihre Lagerkoſtengebühren, und zwar ſowohl bei Fremdlager als auch bei Eigenlager, nicht nur wie bisher für eine bis zum 30., 11. 1933, ſondern auch für eine bis zum 31. Dezember 1933 vegen Orderlagerſchein vorgenommene, mindeſtens ten gewannen 14er 55 Ets., die 13er und die Ungarn⸗ Gold je 25 Cts. Auch Mexikaner und Anatolier konn⸗ ten anziehen. Der Privatdiskont unverändert 3/. Zum Schluß entwickelte ſich in Neubeſitz bei großen Käufen zweier Großbanken eine neue Aufwärts⸗ bewegung auf 16%. Auch Farben waren 3 Prozent höher, ſo daß die geſamte Börſe erholt und freund⸗ lich ſchloß. Sehr ſeſt lagen Holzmann mit 67,87 nach 63,50. Nachbörslich hörte man Farben 128, Neubeſitz 16/, Oberkoks 85·/, Mannesmann 64,75, Rheinſtahl 87,75, Charlottenburger Waſſer 81,75, Berlin⸗Karls⸗ ruher Induſtrie 87, Verein. Stahlobligationen 55½/, Krupp⸗Obligationen 90,50, Schleſiſche Gas 107,75, Bayer. Motoren 132,75, BEW 108,50, Bekula 122,50, Phönix 42,50, Erdöl 106,50, Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen notierten wie folgt: Emiſſion 1 1934er 99,62 bis 100,37, geſtrichen, Emiſſion 1 1940er 92,87—93, 75, 1944er bis 48er 98,87—93, Emiſſton u 1939er bis 48er 91,50—92,50. Wiederaufbauzuſchläge 1944er/ 45er 56,37, 1946er bis 48er 55,12—55,87. »Frankfurter Mittagsbörſe vom 28. Nov. Stimmung: ruhiger. Die Börſe blieb weiterhin ſeſt. Die Umſätze waren wenig geringer als an den Vortagen, was auf den bevorſtehenden Ultimo zurückzuſühren iſt. Die Kuliſſe und teilweiſe auch die Bankenkundſchaft nahmen Ge⸗ winnverkäufe vor. Trotzdem war die Geſamtverſaſſung der Börſe ausgeſprochen freundlich, wobei der Aktien⸗ markt überwiegend beachtliche Steigerungen auſwies. Die anhaltende Entſpannung in der außenpolitiſchen unterſtrichen iſt, regte an. Desgleichen gab es eine Reihe von günſtigen Nachrichten aus der Wirtſchaft, ſo die Meldung der Ueberwindung der Verluſtperiode in der Zellſtofſinduſtrie, ſteigende Kaliabſatzziffern und ſchließlich die Tatſache der kräſtigen Erholung des Dollars. JG. Farben lagen /½, Scheideanſtalt 1 Proz., Goldſchmibt 0,75 Proz. freundlicher. Am Zellſtoff⸗ markt gewannen Waldhof.5, Aſchaffenb. 1,75 Proz. Bauaktien beachtet, beſonders Holzmann 3 Prozent Ann Montanmarkt lagen die meiſten Werte ziemlich feſt, ſo gewannen Gelſenkirchen 2, Man⸗ nesmann 1,5, Rhein, Braunk. 1/, Harpener 1, Klöck⸗ ner, Rheinſtahl u. Stahlv. je 0,5, Mansfeld 0,25 Proz. Elektroaktien durchweg feſter, Siemens, Rheinelektra und Schuckert je 0,75, AEG ½, Laymeyer, Licht u. Kraft je 0,25 Proz. höher, nur Akku verloren 2, Bekula 0,75 Proz. Verkehrsaktien behauptet. Reichsbahnvor⸗ züge 0,5, AG. Verkehr 0,5 Proz. höher. Von Kunſt⸗ ſeidenaktien lagen Bemberg um 1¼, AKu. um ½% feſter. Im einzelnen gaben Reichsbankanteile 1 Proz. ab, dagegen zogen Conti Gummi 2, Junghans 1,5% an. Gut behauptet blieben Metallgeſellſchaft, Südd. Zucker und Cement Heidelberg. Am Rentenmarkt war das Geſchäft recht ruhig, die Kurſe blieben zu Beginn gut behauptet. Im Verlaufe waren Alt⸗ und Neu⸗ beſitzanleihe je 0,25 Proz. ſchwächer. Schutzgebiete und auch ſpäte Schuldbücher blieben unverändert. Von Auslandsrenten waren Ungarn weiter geſucht und wurden durchſchnittlich 0,5 Proz. höher notiert. Von Induſtrieobligationen gewannen Stahlbonds /½ Proz. Im Verlaufe konnten am Aktienmarkt die führenden Werte wie Zellſtoffe und Montane ſich weiter befeſti⸗ gen, Renten ruhig.. Tagesgeld 3,25 Proz. Mannheimer Effektenbörſe vom 28. Nov. Die Börſe war auch heute wieder unverändert feſt, wobei der Aktienmarkt im Vordergrund des Inter⸗ eſſes ſtand. Farben zogen auf 126,25, Waldhof auf Verlängerung der reichsſeitigen Erleichterungen für Getreide⸗Einlagerungen eimhaaeneiBuun kferarrnkhemhenäinangu Situation, die in den neuen Geſprüchen mit Warſchau drei Monate dauernde Einlagerung von Getreide in⸗ ländiſcher Herkunft diesjähriger Ernte um 1 RM. je To. herabzuſetzen, ſo daß in dieſen Fällen für die Be⸗ teiligten keine Mehrkoſten aus der zentralen Verwal⸗ tung der der Reichsſtelle angeſchloſſenen Läger bei Eigenlager überhaupt keine Mehrkoſten erwachſen. 4. Bei den durch Getreideorderlagerſchein geſicherten Wechſeln wird die bei der Zentrale Deutſcher Kredit⸗ banken und bei der Deutſchen Rentenbankkreditanſtalt entſprechende Zinsſpanne ſowie die entſtehenden Wech⸗ ſelſtempelſpeſen, nicht nur wie bisher in denſenigen Fällen, in denen die Kreditinanſpruchnahme bis zum 15. Dezember 1933 erfolgt, ſondern auch in denjenigen Fällen, in denen die Inanſpruchnahme des Kredites bzw. des Verlängerungskredites bei der Zentrale Deutſcher Getreide⸗Kreditbanken bis zum 15. April 1934 erfolgt, auf das Reich übernommen. Die Anträge auf Gewährung der Lagerkoſtenvergü⸗ tung gemäß Nr. 1 und 2 ſind binnen zwei Wochen nach Beendigung der Einlagerungsdauer, für die die Lagerkoſtenvergütung erbeten wird, an die Deutſche Rentenbank⸗Kreditanſtalt zu richten, bei der auch An⸗ tragsformbogen erhältlich ſind. Ueber die Anträge entſcheidet die Deutſche Rentenbankkreditanſtalt nach näherer Beſtimmung des Reichsminiſters für Ernäh⸗ rung nud Landwirtſchaft unter Ausſchluß des Rechts⸗ weges. Die zu Nr. 3 und 4 bezeichneten Vergütungen werden, ohne daß es dieſerhalb eines Antrages der Beteiligten bedarf, ohne weiteres verrechnet. 47.75 an. Sonſt lagen noch Bremer Oel, Rhein⸗ elektra, Deutſche Linoleum und Eichbaum⸗Werger ſe⸗ ſter. Demgegenüber blieben Kaliwerte vernachläſſigt. Bankaktien waren wenig verändert. Am Verſiche⸗ rungsmast wurden Badiſche Aſſecuranz höher mit 44 gehandelt. Mannheimer Verſicherung gingen unver⸗ ändert mit 20 um. Der Rentenmarkt war ſtil, aber gut behauptet. Deutſche Anleiheablöſung Neubbeſitz 15,87; Altbeſitz 90,25; 6proz. Bad. Staat 93,50; 7proz. Heidelberg Stadi 82; Sproz. Ludwigsh. Siadt 85: Mannheimer Ablöſ. Altbeſitz 85; Sproz. Mannheim Stadt 85: Sproz. Bad. Kommunale Landesbank Goldpfandbrieſe 92; Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 93; Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 91,50; 6proz. Farbenbonds 100. Bremen⸗Beſigheim 84; Cem. Heidelberg 81; Daim⸗ ler⸗Benz 34; Deutſche Linoleumwerke 45,50; Durlacher Hof 50; Eichbaum⸗Werger 63; Enzinger⸗Union 71: J. G. Farbenind. 126,25; 10proz. Großkraftw. Mhm. VA. 110; Kleinlein 50; Knorr Heilbronn 181; Kon⸗ ſerven Braun 47; Ludwigsh. Aktienbr. 76; Ludwigsh. Walzmühle 70; Pfälz, Mühlenwerke 75; Pfälz. Preß⸗ hefe 100; Rheinelektra Stamm 92; dto, Vorzug 90; Salzwerk Heilbronn 186; Schwartz⸗Storchen 75; Seil⸗ induſtrie Wolff 18; Sinner 69; Südd. Zucker 173; Verein deutſcher Oele 84; Weſteregeln 116; Zellſtoff Waldhof 47,75. Badiſche Bank 119; Commerzbank 48: DD⸗Bank 56,50: Dresdener Bank 59,50; Pfälz. Hyp.⸗Bank 80; Rhein. Hyp.⸗Bank 107. Bad. Ach f, Rheinſchiffahrt 50; Bad. Aſſecuranz 44: Mannh. Verſ. 20; Württ. Transport 42. Brown Bovert 12,75; 7proz. Reichsbahnvorzugs⸗ aktien 107,50. Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 28. Nov. Elektrolytkupfer(wirehars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 47, Raffinadekupfer loco 44—45, Standardkupfer loco 39,75 bis 40,25, Standard⸗Blei per Nov. 15,50—16,50, Ori⸗ ainalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19,75—20,25, Original⸗Hütten⸗Aluminium 160, desgl. in Walz⸗ od. Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in 2 p. engl. To.) 319, Reinnickel 98—99 Proz. 305, Antimon⸗Regulus 39—41. Alles in RM. für 100 Kilo. Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 37,75—40,75 RM. Amtliche Preisfestsetzung Berlin, den 28. November 1938 Reichsmark per 100 Kg) KUPFER BI. EI fest still Brief Oeld ZlkK fest Brief Geld GQeld Januar Februar. Mirs, April„»„ O 41,80 Mai Juni... 42,00 41, 50 Au August... 42, September Oktober November. 20,25 21.50 20,30 10,75 21.75 51,00 7 21.30 71,80 21,75 22,.25 32.00 22,25 Dezember. Frankfurter Mittagsbörſe vom 28. November 1933 Tag.11. 28.11. Tag 77.11. 28.11. Tag.11. 28.11. ODtſch. Reichs⸗ Schwartzſtorchen. 75,00 175,09 ckert, Nürndg. 95,50— 10 N2,25 85,00 ichb.⸗ eheß*—— 68,00 eilind. Wolff.—— 7⁰%0 Abwes Stadt— 81,50 g. El. Geſ. 21,00 21,87 temens alske 141,29 143,50 87% Zudwiash. 26 35,00— Bad. Maſchinen.—— Ri diſch.. 124,18— 8% Mannheim 5——— Bremen⸗Beſigheim 33,30 34, 00 hür, Lfg. Gas, 14,00 174, 00 6% Mannheim—— Brown Boveri.— 12.50 Ver, Di. 175 34 96,00 Grkr. Mhm. Kohle 14,00 14,00 Cement 81,50 61,50 Zellſtoff Aſchaffhg. 31,00 34,00 5% Mhm.St Kohle 12,90 12,75 Chem, Albert.—— Duberſ Waldhof. 45,75 47,25 rkr. Mhm. a—— Daimlex⸗Henz. 33,37 33,00 uderüs Eiſenw. 7i,78 12.25 om. Sam. 88,28 33,50 t. Erdöl„„, 106,25 108,25 ſchweiler Bg.— 198,00 1 386.%%% 3 3 Di.Gold⸗u. Siröſch. 178,0 179.30 elfenkirchen... 32,28 35,00 5. Hyp. 2 90,00 Dit. Linoleum 43,00 43,50 arpener.. 32,78 657,00 8⸗⁰⁵ b. 1—9 33,25 55,25 Licht u. Kraft 00 99,00 lſe Bergoan.—— 9. 11— 93,25 33,50 Enzinger⸗Union 7150[ Jali Aſchersleben 110n 11⁰˙⁰0 6% do. 10 93,25 93,25§S i Maſch. 24,90 224,00 Salzdetfurth..— 151,62 5½% do. Llqu. 93,25 53,25„Chemie volle— 130,900 J Kali Weſteregeln.— 115,00 do. Anteilſcheine—— G. Farben. 128,78 125,50 Klöcknerwerke. 57,80 556, 50 f e 2. e o. d 5 erbedarf do, Kommunale 4 91,00 90.50——59——— 22,12 Phönix Rerabau„80 42,00 5½%% do. Liqu. 91,25 91,25 rün Bilfinger—— Rhein. Braunkohl. 195,75 197,00 Bad. Bank.— 119,50 aid& RNeu... 10,00 10,00] Rhein Stahl 84,85 36,75 Bay.Ohp.u..Br 1r½ 74.50 anſwk, Füffen.— 30,00] Salzw. Heilbronn 188/00 185,00 Com.⸗ U. Brſp.⸗B 13,500 186..50 Hoch⸗Tieſbau 95,907 97,25 Ver. Stahlwm. 54,50 35,87 Di. Discontogeſ. 56,50 506,00 olzmann. Ph. 52,75 65,25 Allianz.. 216,00— Dresdner Bank 9,50 55.50 ungbans. G,(St. 39,00 39,30 Frankona 100 129,00 Frkf, Hyp. Bank Iis 55, Zlein⸗Schänzi.. 16,00 15,50] Mannb. Verf. 75/00 20,00 Aach Hyp. Ban!——„ H. Knorr.. 150,90 180,00 — 34 1833 173,00 32 25 Wakn„ 44,50 18 S ein.„ Ban! 5— ahmeyer& Co.— 1 ur Zaba 81 on Zudwigsb. Walzin 10,00— Färat. 1834... 103,55 102,50 Rordz. Lloyd. 12,00 12,00 Metallgeſellſch. 62,75 67,62 1 33 Brauer. Henninger„4,90 34,90 ſ Röeinelektx. Bu. 36,00 69,09 1 5 Löwenbräu Münch 203,00 198,00 do. St A.— 92,00 91,25 92,00 k. u. 3 Zweibr. 69,00 39,00 Rhein⸗Main⸗Don. 31,50 31,50 87.25 38,00 rauere forzh.— 44,0 J Rütgerswerke.. 53,75 54,23 Ablöſ.⸗Anl. Alibef. 50,30 90.12 chöfferh. Binding 156,00 156,00 1 Schnellpr. Frankth. 7,0 7,0 1 do. Reubef.... 15,75 15,5 Amtliche Berliner Termin- Produkte vom 28 November 1903 ert Erzeugerpreis Handelspreis Weizen Dezember 118,00— Januar 181,00— Februar. 183,00— ftoggen Dezember 143,00— Januar— 149,00 Februar.— 150,00 Hafer Dezember.— 140, 75 Rest gestrichen Amkliche Berliner Produktenbörſe Märk. Weizen 76/77 ug p. hi frei Berlin 119.— Mk. Tendenz ſtetig. Märk. Roggen 72/73 ke p. hi frei neue frei Berlin 180—90, ab märk. Station 175—86, do. gut 181—86 frei Berlin, 172—77 ab märk. Station, Sommergerſte mittl. Art u. Güte 174—180 frei Berlin, 165—171 ab märk. Station, Wintergerſte zweizlg. 172 bis 81 frei Berlin, 163—72 ab märk. Station, do, vier⸗ feine Sorten über Notiz. Tend.: ſtetig. Märk. Haſer ſtetig. Weizenmehl(ohne Ausland) in RM. f. 100 K brutto mit Sack frei Berlin: Auszug 0,405 Aſche 31,1 32,10(Type—41%%),q Vorzug 0,425 Aſche 39,15—31, 10 (Type—50), Bäcker 0,79 Aſche 25,10—26,10(Type mit Ausland—.50 RM. Aufgeld. Roggenmehl 0,82 Aſche 21,30—22,30(Type—70%), feinere Mark. üb. Rotiz), Tendenz ſtetig. Weizenkleie 11,75—12,00. Viktoriaerbſen 40—45, fein. Sort. üb. Notiz, kleine Speiſeerbſen 33—37, Leinkuchen Baſ. 37% Hbg. 12,50 ex., Erdnußkuchen Baſ. 50% ab Hog 40— 10,50 ex., Erdnutzkuchenmehl Baſ. 50% ab H..80 10,0 ex., Trockenſchnitzel Parität Berlin 9, ,0, ——— 7 ex., do. ettin 8,80 ex., Kartoffelflocken Parität K. Stolp als Verladeſtation 13,80. W Berliner Getreidegroßmarkt Der Berliner Getreidegroßmarkt lag heute im gan⸗ zen betrachtet ruhig, ohne dabei aber ſchwächer zu fei Das Geſchäft wickelte ſich für Brotgetreide in a ereng⸗ ſten Grenzen ab, da die Berliner Mühlen ihrer Ein⸗ lagerungspflicht für das zweite Drittel und teilweiſe ſogar für das Geſamtkontingent nachgekommen ſind. Dagegen ſind die Verwertungsmöglichkeiten in der Provinz gut, in Sachſen heute, am letzten Stichtag für die zweite Einlagerungsperiode, teilweiſe ſogar ſtiger als geſtern. Man bietet im allgemeinen der Berliner Rotierung für Handelsware ber liegende Erhöhuna der Feſtpreiſe mit Abgaben ſelbſtverſtänd⸗ lich zurück. Die Angebotslage bleibt demnach für die lich erfolgt, Austauſchſcheine ſind ſtill. Prompte Wei⸗ Januarlieſerung mit 148,50 angeboten, desgleichen ſich der Konſum ſchwer zu Aufgebern, die im allgemei⸗ nen von den Verkäufern verlangt werden. Was bei tigend. Gerſte war lebhafter. Kleie änderte ſich nicht. Rauhfutter vom 28. November 1933 Die Marktlage für Tendenz ſtetig. Bei Heu waren Luzerne loſe, ah bis.80 Mk. und Thymotee loſe, ah märk. Station .10—.50, frei Berlin.80—.— zu hören. für 50 Kilo. Auch hier war die Tendenz ſtetig. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr elm Kattermann; für Wirtſchaſtsrundſchau:— katzel: für Bapiſche u. Kommunalpoliti“ Karl Göebei: Veser; für Gpote: Miar Slh: lir Kuneigend rn *echmid, ſämtliche in Mannbeim 5 Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reichach, Berlin 0 61 chexſtraße 12 823 Rachdruc ſämt ichen 1 b halie nur mit Quelen⸗ Hakentreuzbanner⸗ Gm pH. Berlagsleiter: Kurt——+ Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Beitungsdruck. Sprechſtunden der Schriſtleitung: täalich 17—18 Ühr Samstag und Sonntag). (außer Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10.—12 Uhr Berlin 158.— Mk. Tendenz ſtetig. Braugerſte, ſſte., zg. 163—69 frei Berlin, 157—60 ab märk. Statlon, frei Berlin 152—157, ab Station 143—148. Tendenz 41—70%), feinſte Marken über Notiz. Tendenz ſtetig. uün⸗ Preiſe, ohne daß dabei aber die Verſorgung gleich wäre, hält die erſte Hand doch wenige Tage vor der Landwirtſchaft weiter günſtig. Export iſt verſchiedent⸗ zenſcheine wurden als einzige gehandelt, und zwar mit 147,.25 RM. Dezemberſcheine waren mit 147,50 und Roggenſcheine mit 123,50 bezw. 124 RM. Die Frage nach Hafer frei Berlin iſt etwas reger, doch entſchließt Die Preiſe für Stroh waren heute unverändert. märk. Station mit.— bis.40 Mk., frei Berlin.70 Die Preiſe verſtehen ſich als Erzeugerpreiſe frei Waggon Magdeburger Zuckernotilerungen Magdeburg, den 28. November 933 Briet f Geld Brier Geid Januar. 4,00 3, 80 Jull.—— Februar.., 10 8,90 August. 4,80 4,80 Murz„ 4,30 4,10 Septembei—— Aprili.—— Oktober.—— Mai.„ 4,40 4780 November J, 90 9,50 Juni—— Dezember 9,0.70 Bremer Baumwoll- Terminnotilerungen vom 28 November 1939 — Geld 37101 Dezembert„—— Januar„—— Marz. O O 10,89 125 Mai„„„„ 0 11,04•08 11,15 11,18 Oltober„„„ 11,.32 11,85 Tendenz: stetig Nichtgenannte Oruppen sind gestriehen Berliner Devisenkurse vom 28. November 1933 Geld Brief Geld J Brlet Buenos Aires](, 963] 0, 967 Italien 22,080 Kanada.117 2·723 Jugoslawien 5,293] 5, Japan 0,821] 0,828 Kkowno 41,710 41. Kalro 14,200 14,240 Kooen hagen] 61, 1,810 Istanbul 1,977J 161 Lissabon 12.600 3770 London 13,320 13,860 Oslo 69,430] 69.570 New Vork 2,222] 2,728 Paris 16,390 16,430 Rio de Jan.] 0,229] 0,281] vrag 12,418 12:485 Urugus 1, 1,401 1stand 62,1 62,819 Amsierdam 168,830 169,170 Riga 19,820 A. Athen 75 2,400 Schwelz 81,120 61, Brüssel 50,240 56,360 Soris 3,0471] 3, Bukarest 2,488] 2,492 Spanien 34,270 1358 Budapest—— Siockhoim 71,230 11.870 Danzig 81,470 51,630 Tallin(Esti.) 5580 74,.720 Helsingtfors 6,104] 6,160 Wien 409,150 Wu. Hermann —4³ dieſer Sachlage gehandelt wurde, war nicht überwäl⸗ B. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. November 1935 ——— — Kεννν HKAfEt ANGENEHNMER faNHIMIIENAENTHA Luvorfer Breitesti Z. 1. M26 Töglich 10514 K Hittvoch und sömstag äzb „Goldener Pilne Slachtiest Die bekannte Gast- stätte õm Haupt- bahnhof 4 9412K % Morgen Nittu/ och Wollen Si⸗ gul früfotückꝛen bei kleinen Preisen, dann nur im Rosenstock, N 3, 5 Fernsprecher Nr. 351225 Mintergarten Die vornehrnsteèe arn Platze Tel. 274 24 Mannheim O S, 13 96¹15⁵ K Aſeine Zu vermieten Schine geräumige 2⸗Zimmerwohnung m. Wohnk., Bad, Speiſek., gr. ſonn. Loggia in ſchönſter freier Lage am Park, Anfang v. Neckarau auf 1. 12. 33 od. ſpät. zu verm. Erfr. Zypreſſenſtr. 11/UU1(Huber). 10 459“ Waldparkdamm 3. Schöne-Z⁊.-Wohnung p. ſof. zu verm. J. Schmitt, Tel. 337 66 Schöne -Zimmenvohnung ſofort zu verm. Zu erfr. in 6 7, 20/21, 2. Stock rechts.(10 138“% Büroräume —5 Zimmer nebſt 1 größ. Zimmer für re⸗ präſ. Zwecke geeign., kl. Verſammlung. uſw., die ſeither der Haus⸗ u. Grundbeſitzer⸗Ver. innehatte, ſofort zu verm. Für Arzt, Zahn⸗ arzt, Rechtsanwalt, Verſich.⸗Geſellſch. uſw. infolge ihrer Lage geeign. Räumlichkeiten. Zentralhzg., Tel.⸗Anſchluß. Landesbank für Haus⸗ u. Grunpbeſitz e. G. m. b.., Zweig⸗ ſtelle Mannheim, I. 2, 2.(122²8 Zimmer u. Küche weg. Wegzug zu verm. Gürtnerſt. 69, im Laden.(11 843“ 1 Zimmer, Küche auf 1. Dezember zu vermieten.(10 135“ Fabrikſtationsſtr. 30. Sehr ſchönes(10 095“ Zimmer u. Küche Bäd u. Zub., ſof. od. ſpät. zu verm. Anzuſ. —5 Uhr. A, Fritz, Langerötterſt. 82 III 2 Zimmer, Küche zu vermiet.(10 134“ Gr. Wallſtattſtr. 29. 2. Stock rechts. 3 Zimmer, Küche ſof. zu verm.(11 825“ K 3. 28,., 2. Stock. Laden m. Zimmer u. kl. Lag. Zu zu vermieten. Zu erfrag. Eichelsh.⸗ Str. 29 part. 10557K zu vermieten“ (10 142*% Qn 5, 3: leeres Zimmer ſofort zu vermieten. Näh. b. Lehn, 2. St. eeres Zimmer 0 5 an alleinſteh. Perf. 3 Karl⸗ 2. r. Benz. 104550 IV Mietgesuche Ig. Ehepaar ſucht 1 Tzinnet, Küche auf dem Lindenhof, Neubau bevorz., ſof. od. 15. 12. 33. Preisangeb. unt. Nr. 10 139“ a. d. Verlag. Leere Zimmer Sauberz Putzfrau Möbl. Zimmer zu vermieton 1 möbl. Zimmer ſofort zu bermieien. S 6,20..,St. r. (10˙1287% Möbl. Zimmer, heizb., wöchentl. 5 5 l, zu vermiet.(10 136*% L 6, 5, III. Groß. ſchön möhl. Zimmef auf 1 zu vermiet. 10— Uhl, s 6, 21(Ring). öchön möl. Zim. in gut. Lage ſof. od. 1. 12. zu verm. Meer⸗ feldſtr 84, 4. Stock r. (8846 K) Sch, mbl. Zimmer Dampfh. ſof. zu — Ruf, 1751— Wagn.⸗Str. 15, Gar⸗ tengeſchoß.(11841“ 2 möbl. Zimmer zu vermieten.(5648 K Werderſtr. 34. part. Offene StellenlE —4 mal wöchentl. —3 Stund. Nähe Waſſerturm geſucht. Offert. u. Nr. 10 460“ an d. Verl. dſs. Bl. Ekkl. Hann zur Mithilſe für Fla⸗ ſchenbier⸗Geſchäft ſo⸗ fort geſucht. Ang. u. Nr. 10 143“ an d. Verl. dſs. Bl. Mnet Düglenn ſofort geſucht. Dampfwaſchanſtalt Benzinger. Pflüaessanhn ſtraße 15.(10 5528 Stellengesuche Staatlich gepr. Sänuglinasſchweſter ſucht Stellung. Angeb. unt. Nr. 8852K an den Verlag d. Bl. 2U. Leihhücherei nachweislich gutgehend, erſtklaſſ. Bücher⸗ beſtand, prima Kundenſtamm, aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten zu verk. Angeb. unt. Nr. 10 099“ an d. Verlag ds. Bl. Schlafzimmer neu, für Eheſtandsdarlehen von 290.— RM. an, Schreibtiſch eichen, — Billige Küchen— 65.— RM. (10 130“% neu, Rudolf Landes Nachf., Ou 5, 4. Eleltr. Mürklin⸗Eiſenbahn gut erh., von 17 Uhr ab. Gr. breite Spur, kompl., zu verk. Anz. Wallſtattſtr. 14/1n, 1 (10 133“) 0 4, 7 Typen- Flachdrucker (Marke Knecht) m. reichl. Schriftenmaterial für Haus-Druckerei bill. Zu verkaufen A. HENRZBENHGERH Nachf. Das Haus für Kontorbedarf s752K Telefon 288 58 1 faſt neuer Hol länder bill. zu verk. ine 647 55 St. r. ———— Kinder⸗Auto, Kinder⸗ wagen, Fahrrad gebr. G 3, 17.(68850 K 2.⸗ u 14 Knab.⸗ Mantel. 1 Herren⸗ pelzkr., ſawi mod. Krimmeriacke billig zu verkauf.(10 097“ Uhl, S 6, 21. ——— nauzerr 7 Mon. alt, ſchnellſt. aus bek. Zwinger zu verk. u. Nr. 10 111“ a. d. Verlag · g Schön. Schrankgram⸗ mophon, dkl. 43 55 wertv. Platt., f. 80%4 bar abzug. Adr. unt. Nr. 10 131“ im Verl. Schw, gebr, Herd gut erh., preisw. zu ſelde 845*“ Friedrichsfelder⸗ ſtraße 40/41, 3 Tr. Mod. neues Herrenzimmer nußb. pol., 1 groſer Junk. u. Ruh⸗Dauer⸗ brandofen, faſt neu, bill. zu verk.(10 091“ Neckarau, Holunder⸗ ſtraße 18, 3. Stock. Stabil. Damenrad zu verkauf.(10 132“ Lannerötterſtr. 77, bei Schreck. Kiche zu verkaufen. S— 2 5 A550 10 Nähmaſch., verſkb. f. neu, billig. 15.⸗ Maſch., gebr., 35, 50, 75 RM.(10 505 K Pfaffenhuber, U 3, 2 ibt Nußb. in bill. Reubpferſtraße. euhoferſtraße 6. (8826 K) Kaufgesuche Zu kaufen geſucht: Zut erh. Nähtiſch. Off. m. Preis u. Nr. 10 098“ a. d. Verlag. Große Regale mit klein. Fächern zu kaufen geſucht. Adreſſe zu erfr. u. Nr. 8801 K im Verlag. Ankauf von Alt⸗Bold, Zahn⸗ gebiſſen, Brillant. Juwel.⸗ Re 1 i 3007)1 Goldschmied luwelier UPEL. P, 14 an den Planken neben Thomasbrãu Reparaturen ſow. ſämtl. Erſatzteile bei billigſt. Berechn. Fahrrad · haus Ue Lange Rötterſtr. 26 öchreibarbeiten jeder Art, Vervielfäl⸗ tigungen, Maſchinen⸗ Diktate. Streng dis, kret, fachgem. Arbeit. Sisznachhvlatz 45 7 —————— Große Auswahl! 9875 4 033. Laufen Sie mit 20˙% Neiclicærocliuiſt Badewannen, Gas- und Kohlenbadeöfen. Waschtische, Herde, Spülsteine, Klosetts und sämtliche Zubehörteile nur im Speꝛzièòlgeschäft LUGIMSTANd/ M.12 Besichtigen Sie meine Schaufenster und Ausstellungsräume 4 Für Veranstaltungen jeder Art stellt erstklassiges, bestempfohlenes Pro- gramm zur Verfügung Greiel Rujf Balleffmeisferin Richard-Wagner-Straße 15.(11 840“ Londerprelse fur Spielwaren Eisenbahnen v. 1. àn- Dynamo v..- an Dampfmasch. v..- an- Hotore v. 1. 20 an KMino. Filme. Baukasten, Puppenlampen Lampen--läger, D 3, 4 Lampen jeder Art auf 20 monatliche Raten üher Gaswerk. 9434K Aufruf! an oͤlle Herren Vertreter aus dei Ver- Sicherunęs-, Zweck- u. Bousporbronche, ꝑRellame- und Zeitschriftenw/esen: Wir laden Sie ein zu einer für Sie bedeutunęsvollen Be- duf Pllttwoch, 29. Nov., pünletlich 4 Uhr nochinittogs. Nörgler u. Horcher verbeten! Wir bieten nur ernsten, ꝛĩelbewubten und arbeitsfreudigen Nönnem eine un- geahnte kxistenzbæàsis oder eine Erwei- terung derselben lisschäftsst. Mannheim 927, 10 Deutsche Kredit- und Finanzierungs-ſies, m. b. H. Telefon 27402 Bürozeit:-I,•0 Uhr. Heirat“ Frl., 23 Ihr., kath., alleinſteh., tücht. im Haush., wünſcht einen charakterfeſten Herrn in ſich. Stellung zwecks Heiraf kennen zu lernen. Ausſteuer u. etw. Verm. vorh. Verſchwiegenh. zugeſ. Nur ernſtgem. Zuſchr. m. Bild u. Nr. 10 068 an d. Verlag. Kaufmann, 30 Ihr., kath., in Stellung, wünſcht mit Mädchen m. Vermögen zwecks Jeirat bekannt zu werden. Witwe nicht ausgeſchl. Zuſchr. mit Bild, das ehrenw. zurückgeſandt wird, unt. Nr. 10 127“ an d. Verlag d. Bl. Immobilien Suche zu kaufen einige Wohnhäuser guter Stadtlage m. 3⸗ und 4⸗Zimmer⸗ Wohnungen pro Stock. Angebote an J. Zilles, Immob.⸗ u. Hypoth. N 5, 1. Tel. 208 765(88 ſehr gut inſtand und eingerichtet, bei ca. 4000 RM. Anzahlg. zu verk. Adreſſe unt. Nr. 10 454“ im Verlag ds. Bl. Villa beſonders geeignet für Arzt oder Zahn⸗ arzt, ſofort zu verkaufen od. m. günſtig. Vorkaufsrecht zu verm. Schöne ruhige Lage, im dichteſt bevölkerten Teil Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt. Näh. Benſel, Rheinvillenſtr. 3. Telefon 281 82. (10 100“ Gutg. Kolonial⸗ warengeſchäft mit 2 Zimm. u. Kü. (Nebenraum) ſof. od. ſpät. zu kaufen geſ. Innenſtadt bevorzugt. Verm. verbeten. Ang. m. Preisang. u. 10 461“ a. d. Verlag. „Geldverkehr RM. 480.— bei guter Bürgſch. f. Rückz. i. 12 Mts.⸗R. ſof. zu leihen geſucht. Ang. u. Nr. 10 140“ an d. Verl, dſs. Bl. Automarkt Mebel-, Kälte- u. frostschutzmittel.. Größte Auswahl Automobilisten 5751K lutobedarf Rösslein,( 1. 13 2ftzer 4/16 P& Opel in gutem Zuſtand für 250.— Mark zu ver⸗ kaufen.(10 137“ Klein, Waldhof⸗ ſtraße 66. Telef. Nr. 516 23. (10 137•% Suche ſofort eine gebr., auterhaltene Llmousine Arhhti ig. geg⸗ 8495 Angeb. u. Nr. 8 an d. Verl.—5 1. Einzel⸗Garage zu vermiet.(11 39“* Rheinhäuſerſtr. 32. Tei. 430 73. Mehrere gebrauchte OPEI- Uimousinen und Cahriolets %20 u. 4/16 preiswert Zzu verkaufen. Auto mech. Werkstäãtte Wollmann Schwetzingerstr. 156 Tele on 401 39 Orig.-Opel- Ersatzteile 10457K nzeisen Amtl. Bekanntmachungen Handelsregistereiniräge vom 25. November 1933 Hefftſche Kunſtmühle Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Dr. Adolf Jünger in Köln⸗ Mülheim iſt als Geſamtprokuriſt derart be⸗ ſtellt, daß er in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitglied oder einem Prokuriſten zur Zeichnung der Firma berechtigt iſt. E. Rehberger, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchafts⸗ vertrag iſt am 17. Oktober 1933 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: An⸗ und Verkauf von a) Bergwerkserzeugniſſen, b) Kraftwagen und Zubehör und c) Lan⸗ desprodukten. Das Stammkapital beträgt 20 000 RM. Valentin Rehberger, Kauf⸗ mann, Mannheim, iſt Geſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft entweder durch zwei Geſchäfts⸗ führer gemeinſam oder durch einen Ge⸗ ſchäftsführer zuſammen mit einem Proku⸗ riſten vertreten. Valentin Rehberger iſt je⸗ doch zur Vertretung der Geſellſchaft allein berechtigt, auch wenn mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt ſind. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: In die Geſellſchaft brin⸗ gen als Sacheinlagen ein a) Der Geſell⸗ ſchafter Valentin Rehberger, Kaufmann in Mannheim, ein Perſonenauto(Opel) Nr. F 6731 im Werte von 2200 RM. und ein Wallach⸗Zugpferd braun im Werte von 800 RM.; b) Die Geſellſchafterin Frau Eva Rehberger geb. Ebert in Mannheim, das von ihr bisher unter der handelsgerichtlich nicht eingetragenen Firma E. Rehberger in Mannheim betriebene Kohlenhandelsgeſchäft nach dem Stand der auf den 15. September 1933 aufgeſtellten Bilanz im Wert von 2000 RM. Die Geſellſchaft übernimmt dieſe Sacheinlagen in Anrechnung auf die Stamm⸗ einlagen der Geſellſchafter zu den ange⸗ gebenen Werten. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im„Hakenkreuz⸗ —7 in Mannheim. Geſchäftslokal: F 7. Reimer& Co., Mannheim. Fritz Weiß⸗ mann, Kaufmann in Mannheim und Sali Paul Weißmann, Kaufmann in Mann⸗ heim, ſind in das Geſchäft als perſönlich haftende Geſellſchafter eingetreten. Die of⸗ fene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1933 begonnen. J. Weißmann jr., Mannheim. Fritz Weiß⸗ mann, Kaufmann in Mannheim und Sali Paul Weißmann, Kaufmann in Mann⸗ heim, ſind in das Geſchäft als perſönlich haftende Geſellſchafter eingetreten. Die of⸗ fene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1933 begonnen. Die Prokuren von Fritz Weißmann und Sali Paul Weißmann ſind erloſchen. Papierwarenhandlung„Südweſt“ Jakob Gentner, Mannheim. Hermann Zimmer⸗ mann, Mechaniker in Mannheim, iſt als perſönlich haftender Geſellſchafter in das Geſchäft eingetreten. Die offene Handels⸗ geſellſchaft hat am 1. Juli 1933 begonnen. Die Firma iſt geändert in: Zimmermann & Co., Papierwarengroßhandlung. Götzl& Comp., Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma, jedoch unter Ausſchluß der in dem Betriebe des bisherigen Geſchäfts be⸗ gründeten Verbindlichkeiten iſt von Nathan Bloch, Kaufmann in Mannheim, auf ſeine Ehefrau Marie geborene Murr übergegan⸗ gen, die es als alleinige Inhaberin unter der bisherigen Firma weiterführt. N. Bloch& Cie., Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft ſamt Firma, jedoch unter Ausſchluß der in dem Betriebe des bisherigen Ge⸗ ſchäftes begründeten Verbindlichkeiten iſt von Nathan Bloch, Kaufmann in Mann⸗ heim, auf ſeine Ehefrau Marie geborene Murr übergegangen, die es als alleinige Inhaberin unter der bisherigen Firma weiterführt. Bad. Amtsgericht FG. 4 Mannheim. Lolihaus MOpbaut Mannheim, FI, 4, Breitestraße Erstlings-Artikel Jackchen JFlügelhemd Höschen Eisgarn Igewebt, warm] gestrickt ab. S0 ab ·. 50 ab-. S0 Mullwindeln] Strampelhose Nachthemd hygienisch mit Träger Trikot ab-, 28 ab.15 f b.35 und grüne Rabattmarken. Kauft bei den partelgenossen 7 zu-Mann aus Berlin der in Mannheim ſeinen Erholungs⸗ urlaub verbrachte, ſucht Fahrtmöglichkeit (mit Auto), um nach Berlin zurückzu⸗ kehren in der Zeit vom.—4. Dezember, Angebot an das Sturmbannbüro 11/171 im Verlag des„Hakenkreuzbanners“. Feinſter, ſchön 2 durchwachſener Schwarzwälder Bauernrauch zum Roheſſen, hart geräuch., ausgezeichnetes Raucharoma, RM..35 pro Pfd. bei wenig⸗ ſtens 5 Pfd., Porto extra, verpackungsfrei, Nachnahme. Bei Nichtgefallen Zurücknahme. Herm. Becker, Todtmoos, bad. Schwarzw. (1325K) HäusranenAmamd Die elektriſche Mietwaſchküche iſt eröffnet, Dieſelbe iſt mit den neueſten elektr. betriebe⸗ nen Maſchinen ausgeſtattet, ſo daß jede Hausfrau und Geſchäftsfrau mühelos in kürzeſter Zeit ihre Wäſche tadellos ſauber waſchen kann. Beſichtigung unverbindlich. Mannbeimer Mietwaſchküche Waldhofſtraße 68.— Tel. 518 46. Jede Hausfrau, die Wert auf ihre Wäſche legt, wäſcht nur noch in der Mietwaſchküche. (8845K) FürZucherkranke empfehle ich Ger ma Bret und Dr. Senftner-Brot. Es sind die einzigen Brote, die den Kranken wirkliche Heilung bringen. Bäckeroi L. Eisinger, Mannheimf Tel. 213 47 B 2, 16 Tel. 213 47 Erhältl. in allen einschl. Geschäften. Leler-Haanit Empfehle mein reichhaltiges Lager in Kernledersohlen sowie Flecke, Spangen Abfälle, Gummiabsätze, Gummisohlen, Klebstoffe, sämtl. Schuͤhmacherartikel barl Hamm, F 3, 1 f Lederhandlung 4010K 3 Aeekari erſteigexrun Mittr twoch, 29. ov., nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſ. Pfand⸗ lokal, au 6, 2, gegen ſtrechungswege öffent⸗ lich verſteigern: 2 Schreibtiſche, 3 Schreibmaſchinen, ———————— LESSLE. Leihwagen neuw..1⸗Lim. u. neue 1,2⸗Sonn.⸗Li⸗ mouſinen.(1539 K Telefon Nr. 48931. Kleine Anzeigen große Wirkungen nur im Hakenkreuzbanner! 1 Rollſchrank, 1 Motorradmotor, 1 Truhe, 1 Büfett, 1 Nähmaſchine (Naumann). Mannheim, 27. Nop. W. Braſelmann, Gerichtsvollzieher, Speck 6 bave Zahlung im Voll⸗ Verlag und z13 uner glich.? itei die ere Gewe ne b5 3. Jah Berlin, reichiſche Bu deutſchen Ge Zwiſchenfalle Grenze am 22 der Reichswe Bedauern au hat dabei mi habe, um ein rung dieſes beizuführen, der Verantw bald das Er Auch der Tauſchitz! Bedauern ſei bracht, wie e Generalkonſu gewieſen hat zunehmen ur Reichswehrſo S Wien, 28. Innsbruck wi Stellung als niederlegen. Vorfälle, die rückgehen, au erregt. Dr. E ſchaft als Bi eine Vortrags Er iſt Dienst * Mailand zeitig mit d Flugblätter n letzten Som tungsverf Polizeiprãſide verſtärkten W Nacht gelang ſie gerade di Benzin in B ſich um eine und einen M faſſendes Ge als Urheber und der Verl ten. Scharf. flämiſch Brüſſel, Dienstag in Nationalſozia deren Städter nahmte eine Hausſuchunge Partei ſtatt. Biſchof K min Berlin,? Hoſſenfel bensbewegun Amte als Ki