vember 1933 T hoch heute nd morgen! Wunderbare ille-Film den Liedem lach dem eltherümten oman von icitas Rose * -TONWOcHE -KULTUEFIL * tstätle itte 105 6K uthtkent 5 193³ atton ffe Veur in seinem 2277² oller Erfolg, Stimme und seiner Sta- eise humor- nme, die in elleicht nur enn je, läßt Natur, ihren manten und or spielen. Zzpunkte: ann erts seiner stets lrigkeit, der n Wechsel er Unver⸗ Todesangst Opern- ens für eben!- Onau ktor Fritz rchester ERLIN politik ſich als richtig und erfolgreich in den letzten Tagen in Rom ſehr aktiv ſie ſogar richtig. matiſchen Verhandlungen über die mit der Ab⸗ weiſen darauf hin, daß der engliſche Bot⸗ ſchafter in Rom, Sir Eric Drummond, in ſeiner letzten Unterredung mit Muſſolini auch bemüht war, die Haltung Italiens gegenüber dem Völkerbund in einem für Genf günſtigeren Sinne zu beeinfluſſen. Der frühere General⸗ mühungen unterſtützt, die gleichzeitig von ſei⸗ nem Genfer Nachfolger Avenol, der nicht über das gleiche internationale Preſtige verfügt, in Rom unternommen worden ſind. weiter verhandeln. Grundzüge der Abrüſtungsfrage aufgeſcho⸗ ben zu haben. Auch hier ſcheint ſich zwiſchen England und Italien zunächſt nur Einver⸗ ſtändnis darüber ergeben zu haben, daß die traditionelle Fühlungnahme zwiſchen beiden Ländern aufrechterhalten werden ſoll. will ſich aber auch gegenüber England in keiner Weiſe feſtlegen, Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. freuzbanner- erſcheint 12mal wöchentlich —*.50 RM., bei Poſtbeſtellun men die Träger ſowie die zuzüglich 0 Poſtämter e zäbere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au—41— 3. Jahrgang— Nr. 331 und** Für Unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. Fernruf; 14 71. Das, 204 86 .20 R bei ſne uſftellung 72 RM. Kve 1⁰0 Mfg—— ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch dur urch —————— ilagen aus allen ieten. anuſkripte ABENDO· ZusgaBE—195 4960. Tertkeit 30 Pia Die Textteil Für kleine Anzei 25 olung Woa Röh aufliegendem 8 Uhr, für an 13 Uhr. am Ströhmarkt. Fernruf 204 86 u. licher Gerichtsſtand: Mannheim— ckkonto: Das erlagsort Mannheim. 10geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im 10geſpaltene Millimeterzeile 10 Mannheim, R Z, 14/1 akenkreuzbanner—— Pfg. Bei Wieder⸗ — Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 1* Frühausgabe 5, und p 4, 12 hlungs⸗ u Erfüllungsort: Männheim. Ausſchließ⸗ Mittwoch, 29. November 1933 weltinieresse fuür Deuischland! „Alle wollen mit Hitler verhandeln⸗ Die Front gegen Deutſchland geſprengt— Die Außenpolitik des Führers als richtig erkannt— Eine polniſche Stimme zur weltpolitiſchen Lage Warſchau, 29. Nov. Der rechtsoppoſitio⸗ nelle„Wieczor Warſzawſki“ ſieht ſich in Anbetracht der Tatſachen zur Feſtſtellung veranlaßt, daß „die Front gegen Deutſchland geſprengt iſt. Alle wollen mit Hitler verhandeln.“ Das Blatt führt u. a. folgendes aus:„Man braucht gar nicht ein Anhänger Hitlers zu ſein, um anzuerkennen, daß ſeine Außen⸗ erwieſen hat, ſogar ſcheinbare Fehler dieſer Politik, wie der Austritt aus dem Völkerbund, der logiſcherweiſe zur Vereinſamung Deutſch⸗ lands hätte führen ſollen, erweiſt ſich in der Folge für Deutſchland ſehr günſtig. Dieſer Schritt hat die Reihen der früheren Alliierten völlig verwirrt. Deutſchland er⸗ langt Schritt für Schritt die Erfüllung ſeiner wichtigſten Forderungen. Daß kein Staat heute, ſo heißt es weiter, gegen oder ohne Deutſchland Politik treiben wolle, ſei die Folge, daß jeder mit dem Reich einzeln in Verhandlungen trete. Der von Polen gemachte Anfang hat raſch Nachahmer ge⸗ funden. Die polniſche Politik, die ſo eifrige Nachahmer gefunden habe, könne nur ſagen, daß ſie den Mut hatte, das zu tun, woran alle dachten und von dieſem Standpunkt aus geſehen war Ilalien warket ab Rom im Mittelpunkt der Verhandlungen Berlin, 29. Nov.(Eig. Meldg.) Die diplo⸗ rüſtung zuſammenhängenden Fragen haben eingeſetzt. Die Nachrichten engliſcher Blätter ſekretär des Völkerbundes hat damit die Be⸗ Es wird nicht berichtet, daß Muſſolini ſich zum Völkerbundsfreund habe bekehren laſ⸗ ſen, doch glaubt man in England ein Nach⸗ laſſen der italieniſchen Preſſekampagne feſt⸗ ſtellen zu können. Auf alle Fälle hat ſich ergeben, daß das Schickſal des Völkerbundes keine vordringliche Angelegenheit und über⸗ haupt nicht wichtig genug iſt, um die in dieſem Augenblick zu be⸗ ſchäftigen. Avenol wird zunächſt in London und Paris Irgendwelche Entſchlüſſe ſcheint Ftalien bis zu einer Klärung der Italien ehe es über die deutſche Auffaſſung genau Es wmird dureſigegriffen! Berlin, 29. Nov.(Eig. Meldung.) Der Reichswirtſchaftsminiſter hat bereits in ſeinem Erlaß an die Spitzenverbände vom 30. Auguſt und erneut im Oktober dieſes Jahres in der Oeffentlichkeit eindringlich die Wirtſchaft ermahnt, die Maßnah⸗ men der KReichsregierung zur Urbeits⸗ beſchaffung und Wirtſchaftsbelebung nicht durch preisſteigerungen zu ge⸗ fährden. Im berfolg deſſen iſt er gegen Maßnahmen von Derbänden, durch die Preiſe erhöht worden ſind, in einer Reihe von Fällen eingeſchritten, um die preiſe wieder auf den früheren Stand zurückzuführen. Soweit einzelne Wirtſchaftszweige dem Verlan⸗ gen der Reichsregierung auf Beibehaltung des Schärfſte Maßnahmen gegen Preisſteigerung Eine ſozialiſtiſche Maßnahme des Reichswirkſchaftsminiſlers alten Preisſtandes nicht entſprochen haben, be; abſichtigt der Reichswirtſchaftsminiſter, mit den ſchärfſten Mitteln vorzugehen. Er hat bereits die Marktregelung eines Verbandes für nichtig erklärt und hat weiter heute die marktregelnden Verbände für Meſſingrohre, Schnellautomatenſtahl, ge⸗ ſchweißte Stahlrohre, Kohlebürſten, Schleifmit⸗ tel, gewiſſe Sorten von Dachpappe erſucht, die Preiserhöhungen binnen kürzeſter Friſt rüchkgängig zu machen, andernfalls er ſchärfſte Maßnahmen, die unter Umſtän⸗ den bis zur Aufhebung der Marktregelung gehen werden, ergreifen wird. Was für die Warenpreiſe gilt, muß auch für die preiſe für handwerkliche und ſonſtige gewerbliche Leiſtungen gelten. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat ſich entſchloſ⸗ ſen, ein Verdingungskartell der Bauwirtſchaft wegen Gefährdung des Gemeinwohles für nich⸗ tig zu erklären, da bei einer Regelung der an der Verdingung Beteiligten durch das Kartell überſetzte Preiſe vorgeſchrieben und die Ge⸗ heimhaltung der Vereinbarung zur Pflicht ge⸗ macht worden war. informiert iſt. Das Staatsbegräbnis des Reichswehrschütꝛen Schumacher Unter großer Beteiligung der Bevölkerung und in Anweſenheit des Führers fand in Nürn⸗ berg die Beiſetzung des an der öſterreichiſchen Grenze erſchoſſenen Reichswehrſchützen Schuh⸗ macher ſtatt, Unſer Bild zeigt Reichslanzler Adolf Hitler mit General Hammerſtein und Aeichswehrminiſtex von Blomberg während dex Feiex in der Halle Seite geſtellt. Kein für Deutſchland wichtiges Problem, deſſen Die neue Cage Paris gehemmt.— Wann Verhandlungen? Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung. Die franzöſiſche Preſſe erörtert nach wie vor ausführlich die Möglichkeiten einer direkten deutſch⸗franzöſiſchen Fühlung⸗ nahme. Es ift erfreulich, feſtzuſtellen, daß ein großer Teil der Pariſer Preſſe heute ſchon von der Notwendigkeit eines Verſtändigungsver⸗ ſuchs als der gegebenen Tatſache ausgeht und nur das Wie zur Debatte ſtellt. Schon allein darin muß gegenüber der prinzipiellen Zurück⸗ haltung, die man noch vor wenigen Wochen zur Schau trug, ein beachtenswerter Fortſchritt ge⸗ ſehen werden. Im Allgemeinen befaßt ſich die Pariſer Preſſe in dieſem Zuſammenhang noch immer mit dem Empfang des franzöſiſchen Botſchafters in Berlin durch den Kanzler. Be⸗ kanntlich fand dieſer Empfang in einem Augen⸗ blick ſtatt, in dem man ſich in Paris um die Re⸗ gierungsneubildung bemühte und aus dieſem Grunde ausſchließlich an der Ueberwindung der innerpolitiſchen Kriſe intereſſiert war. Dieſe Kriſe ſcheint jetzt wenigſtens für die allernächſte Zeit überwunden zu ſein, ſo daß für die Außen⸗ politik wieder ein größerer Raum übrig bleibt. Es wäre aber verfehlt, anzunehmen, daß die volle Bewegungsfreiheit ſchon wieder gewon⸗ nen wäre. Aus allen Kommentaren zur Ernen⸗ nung des neuen Kabinetts geht eindeutig her⸗ vor, daß es zurzeit kaum jemanden gibt, der der neuen Regierung eine feſtere Baſis und arößere Erfolgausſichten zugeſteht. Es ſteht heute nicht einmal feſt, ob es gelingen wird, über die erſten Klippen hinwegzukommen. Aus dieſer ganzen Sachlage ergibt ſich natur⸗ gemäß ein außerordentlich ſtarkes Unſicher⸗ heitsmoment, das auch die Erörterung des deutſch⸗franzöſiſchen Verhältniſſe nicht unbeein⸗ flußt läßt. Die jüngſten franzöſiſchen Kommen⸗ tare zur deutſch⸗franzöſiſchen Frage ſind, ab⸗ geſehen davon, daß ſie faſt ausſchließlich die vor allem außenpolitiſch begründete Forderung nach einer Stabiliſierung der franzöſiſchen Regie⸗ rungsverhältniſſe erheben, beſonders in einer Hinſicht intereſſant. Eine Vermittlung Englands wird heute in Paris faſt einheit⸗ lich kategoriſch abgelehnt. So wendet ſich z. B. der„Matin“ nachdrücklichſt gegen jeden Verſuch, London irgendwie als Vermittler ein⸗ zuſchalten. Das Blatt weiſt in dieſem Zuſam⸗ menhang darauf hin, daß eine derartige Ver⸗ mittlung immer koſtſpielig ſei und daß Frank⸗ reich auf dieſem Gebiete ſeine Erfahrungen hin⸗ ter ſich habe. Gegenüber den jüngſten engliſchen Erklärungen iſt dieſe ſcharfe Zurückweiſung zum mindeſten von Intereſſe. Selbſtverſtänd⸗ lich berührt dieſe Einſtellung das deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Verhältnis nicht unmittelbar. Einige Pariſer Blätter brachten geſtern die Meldung, daß von deutſcher Seite in der Saar⸗Frage gewiſſe Forderungen geſtellt worden ſeien. Vor allem ſoll die Aufnahme direkter Verhandlun⸗ gen mit Paris von der Erfüllung dieſer For⸗ derungen abhängig gemacht worden ſein. Wie wir aus gut unterrichteter Quelle erfahren, ſind dieſe Meldungen völlig unzutreffend. Die Unterredung des franzöſiſchen Botſchafters mit dem Kanzler kam auf franzöſiſche Initiative hin zuſtande und, wie ſchon von beiden Seiten offiziell feſtgeſtellt worden iſt, diente ſie nur einer informatoriſchen Fühlungnahme. For⸗ derungen wurden jedenfalls von keiner Zweifellos iſt die Saarfrage 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe Löſung allerdings automatiſch erfolgen wird. Niemand wird daran zweifeln können, daß die kommende Abſtimmung ein überwälti⸗ gendes Bekenntnis der Saar⸗Bevölkerung zu ihrem Deutſchtum und damit die Rückkehr des Saargebietes zum Reiche bringen wird. Ebenſo wie daran heute auch in Paris kein Zweifel mehr ſein kann, iſt man ſich allerdings auch in Berlin darüber im klaren, daß bis zur Abſtim⸗ mung und auch nach der Abſtimmung noch eine Unzahl von Einzelfragen, zum Teil wirtſchaft⸗ licher Art, gelöſt werden müſſen, bei denen eine gegenſeitige Verſtändigungsbereitſchaft nur bei⸗ den Teilen dienen kann. Wenn von franzö⸗ ſiſcher Seite, wie es kürzlich einmal der Fall war, die Möglichkeit geprüft wurde, den politi⸗ ſchen Teil des Saarproblems durch eine Rück⸗ gabe des Saargebiets ohne Abſtimmung zu entkomplizieren, ſo iſt das eine ausſchließlich franzöſiſche Angelegenheit. In Anbetracht des heute ſchon feſtſtehenden Abſtimmungsergeb⸗ niſſes würde ein derartiger Schritt das Inter⸗ eſſe Frankreichs kaum ſchädigen können. Es wäre aber vollkommen abwegig, anzunehmen, daß von deutſcher Seite in dieſer Richtung ir⸗ gendwelche Forderungen erhoben werden könn⸗ ten. Deutſchland hat oft genug betont, daß es ſich im Rahmen der beſtehenden Abmachungen und Verträge halten wird und an dieſem »Standpunkt dürfte ſich auch in der Saarfrage nichts ändern. Vollkommen unzutreffend iſt aber die Annahme, daß die immer wieder be⸗ kundete grundſätzliche Verhandlangsbereitſchaft Einſchränkungen unterworfen ſei. Die Initiative liegt heute im⸗ Deutſchlands irgendwelchen mer mehr in Paris. Erneule Tendenzmache des „Petit Pariſien“ Paris, 29. Nov.(HB⸗Funk.) Die Preſſe gibt auch heute wieder angebliche Einzelheiten über die Unterredung des franzöſiſchen Bot⸗ ſchafters in Berlin mit dem Führer wie⸗ der. In dieſem Zuſammenhang macht ſich der berüchtigte„Petit Pariſien“ jetzt über die Saarfrage her, wobei das Blatt im Hinblick auf die vertraglichen Abſtimmungsmo⸗ dalitäten beſonders das Warndt⸗Gebiet der be⸗ ſonderen herzlichen franzöſiſchen Sympathien verſichert(). Es wäre ohne Zweifel nicht un⸗ möglich, ſo meint das Blatt, dieſe Gemeinden dazu zu bringen, daß ſie für einen Anſchluß an Frankreich ſtimmten, wenn ſich Frankreich in dieſem Sinne anſtrengen würde.(1) Welcher Art dieſe„Anſtrengungen“ ſein ſollen, teilt der „Petit Pariſien“ gleichfalls mit, indem er er⸗ klärt, der Völkerbundsrat werde ſicher gezwun⸗ gen ſein, vor der Wahlzeit das Saargebiet von „neutralen Truppen“ beſetzen zu laſſen, „ da die 800 Saarlandjäger nicht ausreichen „ würden, um„mit den Banden der Braun ⸗ hemden fertig zu werden“(). In ähnlichem Tonfall äußert ſich die radikal⸗ ſozialiſtiſche„Republique“ über den„Schutz“ des Saargebietes. sommuniſtiſche Demonſtrationen vor der Pariſer deulſchen Bokſchaft Paris, 29. Nov. Der Verſuch einer kommu⸗ niſtiſchen Demonſtration in Paris konnte in der Nacht zum Mittwoch von der Polizei unter⸗ bunden werden. Etwa 150 Perſonen waren gegen 23 Uhr aus der der Botſchaft am nächſten gelegenen Untergrundbahn⸗Halteſtelle hervor⸗ gedrungen und hatten verſucht, die Rue de Lille zu erreichen. Sie wurden aber von der Polizei zerſtreut. Einige Flaſchen, die als Wurfgeſchoſſe gegen die Botſchaft dienen ſoll⸗ ten, erreichten nur die Nachbarhäuſer. Es wur⸗ den Rufe laut, wie„Nieder mit Deutſch⸗ land“,„Befreit Dimitroff“ u. dergl. Zehn Perſonen, darunter zwei Bulgaren und ein Italiener, ſind verhaftet worden. Frau Gandhi erneuk verhaftet Bombay, 29. Nov. Frau Gandhii iſt heute abend in Anand wegen Beteiligung an der Bewegung des zivilen Ungehor⸗ ſams verhaftet worden. Es iſt das ſechſtemal, daß ihre Verhaftung verfügt worden iſt. Sieben Tole bei der Brandkataſtrophe in Speyer Speyer, 29. Nov. Der Brand, der geſtern nachmittag, wie bereits kurz gemeldet, in der Zelluloidfabrik Speyer im ſogenann⸗ ten Säurebau ausgebrochen war, hat nicht, wie urſprünglich angenommen, drei, ſondern ſie⸗ ben Todesopfer gefordert. Nur zwei von den neun Mann, die ſich in dieſem Betriebsteil befanden, konnten, wenn auch mit ſchweren Brandverletzungen, ſich ins Freie retten, da ſie ſich zufällig in der Nähe der Tür befanden. Den anderen wurde durch die emporſchießenden Stichflammen der Fluchtweg abgeſchnitten. Sitreik in den Schlachthäuſern Chicagos Chicago, 2. Nov. In den weltbekann⸗ ten rieſigen Schlachthäuſern Chi⸗ cagos ruht die Arbeit völlig. 7000 Arbeiter ſind wegen Ablehnung der von ihnen geforder⸗ ten Lohnerhöhung um 50 v. H. in den Streik getreten. 700 unbewachte Laſtwagenladungen Vieh blockieren die Straßen eines ganzen Stadtviertels. Innerhalb von 48 Stunden wird „Hakenkreuzbanner“ Paris, 29. Nov.(HB⸗Funk.) Miniſter⸗ präſident Chautemps, der ſchon am Mon⸗ tag mit dem Finanz⸗ und Handelsminiſter an die Vorbereitung der Finanzvoranſchläge ge⸗ gangen iſt, hat am Dienstag eine längere Un⸗ terredung mit dem Generalberichterſtatter des Finanzausſchuſſes der Kammer gehabt. Auch einige Abgeordnete wurden empfangen. In⸗ zwiſchen hat der Finanzausſchuß des Senats eine Entſchließung angenommen, in der die ſofortige und vollſtändige Beſeiti⸗ gung der Fehlbeträge im Haushalts⸗ plan gefordert wird. Außerdem hat der Aus⸗ ſchuß ſeinen Vorſitzenden beauftragt, die Re⸗ gierung zu erſuchen, in kürzeſter Zeit vor dem Ausſchuß zu erſcheinen. Die Regierung ſcheint dagegen die Abſicht zu haben, gegen die ſofortige Beantwortung der Interpellationen, die gewöhnlich nach der Verleſung der Regierungserklärung in der Kammer erfolgt, die Vertrauensfrage zu ſtellen. Chautemps ſoll eine Vertagung der Ausſprache bis nach der Verabſchiedung des Haushalts⸗ ausgleichs vorziehen. Dieſes Gerücht hat im Parlament natürlich ein vielſeitiges Echo ge⸗ funden. Die Neuſozialiſten ſollen ſich nach dem Wien, 29. Nov. Das Ausſcheiden Dr. Steidles aus der Tiroler Landesregierung ſteht, wenn auch nicht unmittelbar, in Zuſam⸗ menhang mit den Ueberfällen und Ge⸗ walttaten, die ſich in letzter Zeit jeden Abend in Innsbruck wiederholten. Im Mittel⸗ punkt dieſer von Heimwehrleuten ver⸗ urſachten Gewalttaten ſtanden die beiden Brüder Rudolf und Heinrich Penz, die eine führende Rolle in einer Art Staatskom⸗ pagnie der Heimwehren in Innsbruck ſpielen. Letzten Endes waren auch die Brüder Penz die Urheber der ſchweren Ausſchreitungen * und der Schießereien am Hauptgebäude der Tixoler Heimwehren vor einigen Monaten. Infole dieſer Vorfälle ſahen ſich die Funt⸗ tionäre der Großdeutſchen Volkspartei in Ti⸗ rol veranlaßt, an den Bürgermeiſter der Stadt Innsbruck und den Landeshauptmannſtellver⸗ treter Peer heranzutreten, um ein energi⸗ ſches Einſchreiten der Behörden zu verlangen. Eine andere Abordnung begab ſich nach Wien und ſprach beim Staatsſekretär für Sicherheitsweſen Karwinſky und beim Bundes⸗ miniſter Schuſchnigg vor, der bekanntlich Tiro⸗ ler iſt. Beide Miniſter haben ihre Mißbilli⸗ gung über die Vorfälle ausgeſprochen und Abhilfe zugeſagt. Die Angegriffenen waren natürlich Nationalſozialiſten. Bengt Berg gegen die Greuelhetze Ein bedeutungsvolles Interview mit dem ſchwediſchen Schriftſteller Bengt Bergh, der ſich in dieſen Tagen in Kopenhagen aufhielt, gab, wie bekannt, der „Berlingſke Tidende“ ein längeres Inter⸗ view, deſſen Inhalt von bedeutend größerer Wichtigkeit iſt, als dies bisher aus den vor⸗ liegenden kurzen Telegrammen hervorging. Angeſichts der Tatſache, daß beſonders in der ſchwediſchen Preſſe davon die Rede war, das Propagadaminiſterium habe däniſche Ver⸗ faſſer aufgefordert, in eine deutſche Verfaſſer⸗ Organiſation einzutreten, da ſonſt ihre Bücher in Deutſchland nicht erſcheinen könnten, ant⸗ wortet Bengt Berg auf eine diesbezügliche Frage: „Davon weiß ich nichts! Aber dies paßt ja gut in all die vielen einfältigen Gerüchte, die man täglich über das neue Regime in Deutſch⸗ land zu hören bekommt. Es iſt übrigens ganz humoriſtiſch, daß ſpeziell wir nordiſchen Verfaſſer einer ſo ausgeprägten Liebens⸗ würdigkeit ſeitens der antinationalſozialiſti⸗ ſchen Propaganda ausgeſetzt werden ſollen. Laſſen Sie mich ein Beiſpiel nennen: Vor einiger Zeit erhielt ich ein Zirkular von dem ſchwediſchen„Frauenverband für Frieden und Freiheit“— ein ſchönes, gedrucktes Zir⸗ kular auf gutem Papier, ausſchließlich an die ſchwediſchen Verfaſſer gerichtet. Es gibt insgeſamt 75 ſchwediſche Verfaſ⸗ ſer. Ich hätte alſo Luſt, zu erfahren, wieſo es ſich bezahlt machen kann, ein ſo feines Zirkular allein für uns drucken zu laſſen. In dieſem Aktenſtück wurde ich aufgefor⸗ dert, einige meiner Bücher zu ſchenken, die zum Vorteil für politiſche Flüchtlinge „aus dem Süden“ verkauft werden ſollten — wie vorſichtig in dem Zirkular ange⸗ in der Stadt mit Fleiſchknappheit gerechnet. deutet wurde. Jsl Sranreioſi verſiandlumngsfäſiig? Die erſten Schwierigkeiten des neuen franzöſiſchen Kabinetts Scharfe Angriffe Tardieus Warum Steidle zurücktreten mußte Die Ausſchreitungen der heimwehrbanditen „Parteigenoſſe Watzinger iſt bereits das ſechſte Beiſpiel der Radikalſozialiſten mit einer vor⸗ dringlichen Behandlung der Finanzvorlage ein⸗ verſtanden erklärt haben. Tardieu hat aber erklärt, daß er gegen die Regierung ſtimmen werde, um ſie zu ſtür⸗ zen und, wenn es nötig ſein ſollte, würde er ſelbſt in die Ausſprache eingreifen. Man werfe der Oppoſition vor, daß ſie nachein⸗ ander mehrere Regierungen geſtürzt habe. In Wirklichkeit ſtelle ſich aber der Kammer immer wieder die gleiche Regierung vor. Tardieu ſagte ſchließlich ganz offen, daß er und ſeine Freunde auch jetzt entſchloſ⸗ ſen ſeien, die Regierung zu ſtürzen, um die Bildung der„Regierung einer natio⸗ nalen Einigung“ zu beſchleunigen, die jetzt ebenſo nötig ſei wie im Jahre 1926, als nach dem Sturz der Regierung Herriot das Ka⸗ binett Poincaré gebildet wurde. Der ehemalige Finanzminiſter Flandin verſicherte in der„Agence Economique et Finan- ciere“ der Regierung Chautemps die Unter⸗ ſtützung ſeiner Fraktion, falls Chautemps ernſt⸗ lich an den Ausgleich des Fehlbetrages im Haushaltsplan heranginge. Sollte er aber zö⸗ gern, würde er von den Freunden Flandins bekämpft werden. Wieder ein Todesopfer der Dollfuf⸗ Soldateska Wien, 29. Nov. Im Krankenhaus in Wels ſtarb dieſer Tage der 54jährige Bergmann Jo⸗ hann Watzinger, der bei dem Ueberfall der Gen⸗ darmerie und Heimwehr auf eine national⸗ ſozialiſtiſche Verſammlung im Gaſthaus Gum⸗ poldsberger in Wolfsegg in Oberöſterreich am 18. September einen Schuß in den Oberſchen⸗ kel erbalten hatte, an den Folgen ſeiner Ver⸗ letzung. Bekanntlich wurde damals durch eine Gendarmerie⸗ und Heimwehr⸗Abteilung unter der Führung des Revierinſpektors Lechner in dem genannten Gaſthaus in die dort verſam⸗ melten Parteigenoſſen eine Salve abgegeben, durch die drei Parteigenoſſen ſofort getötet und mehrere ſchwer verletzt wurden. Todesopfer, das die wildgewordene Soldateska der Herren Dollfuß und Fey mordete. Auch dieſes Parteigenoſſen wird die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung Oeſterreichs immer in Ehr⸗ furcht gedenken. zIwei mexikaniſche Militärflug⸗ zeuge abgeſtürzt Mexiko⸗Stadt, 29. Nov. Ueber dem hieſigen Militärflugplatz ſtießen am Dienstag zwei Militärflugzeuge zuſammen, die zu einem Uebungsflug geſtartet waren. Beide Maſchinen ſtürzten ab, wobei zwei Perſonen ge⸗ Der politiſche Tag Wiener SR- Cied Wir ſind SA⸗Kameraden vom Sturm 3/5 in Wien. Dem Führer treu ergeben, woll'n in den Kampf wir ziehn Leipzig, für unſres Volkes Ehre, Reichstagsbra für Freiheit und für Brot; 4 Senat vernon wir kämpfen und wir ſiegen ſind auch in ſchienen. Me heit geben, ſe dieſe Zeugen Wir ſind SA⸗Kameraden delt ſich alſo vom Sturm 35 in Wien, 1 den politiſcher allen unſren Feinden 4 ſtark intereſſie ſei's ins Geſicht geſchrien, trotz Haß, Verrat und Tod. klagebank, dem Jud' und ſeinen Knechten Eumigrantenin und jedem feilen Wicht: jeden Zeugen „Bald kommt der Tag der Rache, aushorcht. bald halten wir Gericht!“ Kriminalſek Hlunächſt in Er Wir ſind SA⸗Kameraden—+4 daß am 28 vom Sturm 3/5 in Wien, Giftkolonne und unſre Stadt wird deutſch ſein die den Auf wie München und Berlin; das Eſſen i Dabei ſeien und ſtatt der roten Fetzen, worden, die die wir ſo lang geſeh'n, wird bald das Hitlerbanner vom Rathausturme weh'n. Der Zeuge e RyỹB im Her gezogen word militäriſchen geweſen, an weil nur aus nahme fanden Der Angekl einige Frager lehnt. Dimitroff e f 1 Die Ergebniſſe Die Cage in Spanien des z ganges ſind offiziell immer noch nicht bekannt⸗ gegeben worden. In politiſchen Kreiſen be⸗ ſchäftigt man ſich trotzdem ſchon mit der Zu⸗ ſammenſetzung des künftigen Kabinetts Lerroux, das unmittelbar nach dem Wie⸗ derzuſammentritt der Cortes am 8. Dezember gebildet werden ſoll. Die Partei Lerroug wird insgeſamt fünf Portefeuilles übernehmen. Menſchenverſt Zum Finanzminiſter würde der zurzeit aus daß Kommun Spanien verbannte Diktator Santiego Alba! Das ſei ausg ernannt werden. Die Rechtsparteien Der Zeuge werden natürlich im Kabinett Lerroux ſtark bruar 1933 vertreten ſein. Den Agrariern ſollen zwei Portefeuilles überwieſen werden. Dem Führer in vem Be der Agrarier eines, ebenſo den Liberalen, den äftigt Konſervativen zwei, ſchließlich wird der Ka⸗ ſch ftig 1 tholiſchen Liga ein Portefeuille angeboten! Zzirksleiter d werden. Der Führer der Agrarier, Martinez Zirk Niederr Velasquez, wurde bereits vom Präſidenten gliedsauswe der Republik in Audienz empfangen. Bei den des R5B im Wahlkampf geſchlagenen Marxiſten be⸗„⸗ reitet ſich ein bedeutungsvoller Um ſchwung Der V ſitz vor. Es beſtebt der Eindruck, daß die Partei) zie Atten geb Ein kommu ———— vollſtändig in der Kommuniſtiſchen Partei aufgehen dürfte. Vor allem iſt der Der Angekl marxiſtiſche Führer Largo Caballero, der ſich derum eine 7 übrigens ſchen während der ganzen Wahl⸗ Kriminalbean bewegung als Anhänger der kommuniſtiſchen mitroffs, wele Internationale bekannte, entſchloſſen, zur Kom⸗ naoch dem Rei ſeien, wird vr Die Polizei zu dieſer Fra muniſtiſchen Partei überzugehen. Wahrſchein⸗ lich werden ihm auf dieſem Wege die meiſten Abgeordneten folgen; auch die bisherigen mar⸗ 4 xiſtiſchen Gewerkſchaften dürften ſich den Kom⸗ tötet wurden. Ich ſchrieb zurück und fragte, um was es ſich eigentlich handelt, was für eine Ge⸗ heimniskrämerei es eigentlich ſei? Handelte es ſich darum, die aus Italien ver⸗ triebenen Nicht⸗Faſchiſten zu ſtützen, die aus Rußland vertriebenen Nicht⸗Kommuniſten oder die aus Deutſchland geflüchteten Nicht⸗ Nationalſozialiſten? Glaubt jemand, daß ich eine klare Antwort erhielt? Ach nein! Wie wär dies auch mög⸗ lich? Mit den üblichen Ausflüchten erklärte man, daß die Hilfe des Frauenverbandes kei⸗ nem Beſtimmten gelte, vielmehr ſolle ſie dem Aſyl des Verbandes in Genf zugute kommen. Aha! Da hatten wir alſo das„Ei, das das Huhn legte!“ Genf, es iſt ja immer wieder Genf, für das wir die Ehre haben, bezahlen zu dürfen. Ob es ſich nun um die berühmten Teegeſchlabber der Abrüſtungs⸗ kommiſſion oder um die„Kaffeekränzchen“ des Frauenverbandes handelt. Es wird luſtig ſein, zu ſehen, wie lange es dauert, bis der Vorhang endlich vor dieſem Fiasko einer franzöſiſchen Komödie nieder⸗ geht. Ich denke, daß viele von uns, die eine internationale Feder führen, etwas erſtaunt darüber ſind, daß wir in dieſem letzten Jahr mit ſoviel Propaganda bombardiert werden ſollen, nicht nur aus Genf, ſondern jetzt auch aus Prag und der Zentrale in Holland. Im letzten Jahre haben die Zeitungen hier in Skandinavien einen merkwürdigen Zuwachs von Artikeln erhalten, deren Verfaſſer voll⸗ kommen neu in unſeren Sprachen ſind. In nahezu der Hälfte aller ſkandinaviſchen, zu⸗ meiſt doch der ſchwediſchen Zeitungen, findet man täglich Artikel, die derjenige, der ge⸗ wöhnt iſt, ſich mit Ueberſetzungsarbeiten zu meiſt aus dem Deutſchen— und doch ſind ſie befaſſen, ſofort als überſetzt erkennen kann, gegen Deutſchland gerichtet. Wer muniſten anſchließen. Damit werden dieſe ert 3 Leute, die ohnehin nichts anderes waren als nach ſeiner Kommuniſten, endlich dort gelandet ſein, wo ſie ſtets die Ke eigentlich längſt hingehörten. Zuſ unterbricht de mit beleidi der Vorſitzend Zu den Ve brand erklärt Verhaftung d habe darin ge los zu mache wirken, um G zu unterbinde üäußern ſich äh ie poh ——— kann dieſe Artikel geſchrieben haben? Ich bin mir nicht darüber im Zweifel, daß ich einen Teil der Verfaſſer wieder erkenne— nun, ich will keine Namen nennen. Für uns, die wir große Achtung vor der außergewöhnlich ehrenhaften ſkandinaviſchen Preſſe haben, erſcheint es doch eigentümlich, daß man dieſe offenbaren Verſuche unter⸗ nimmt, uns Skandinavier als Wurfge⸗ ſchoſſe zu benutzen— bald gegen Italien, bald gegen Rußland und ſchließlich gegen das neue Deutſchland. Und es iſt be⸗ dauerlich, daß dieſe einſeitige Propaganda, die wir in unſerem fkandinaviſchen Wohl⸗ wollen gegen alles Ausländiſche bis jetzt ſo lange geduldet haben, uns daran zu hindern verſucht, uns unſere eigene Meinung zu bilden. Wenn ein Volk ſich erhebt, wie es das deutſche getan hat, um ſich von einem Re. giment zu befreien, das es nicht länger haben möchte, ſo iſt dies eine Kraftäuße ⸗ rung, vor der jeder Menſch mit uneinge⸗ ſchränkter Urteilskraft Achtung haben muß. Die Deutſchen ſind im Begriff, ſich aus einer Not herauszukämpfen, die wir in 0 ähnlichem Ausmaß noch bei keinem Kul⸗ turvolk geſehen haben. 4 Sie ſind in ihrem Beſtreben hierfür in der Lage geweſen, in kurzer Zeit die unblu⸗ tigſte Revolution von unten— her durchzuführen, die die Geſchichte überhaupt kennt. Daß ſie hierbei einen Teil innerpoli⸗ tiſcher Feinde herausgeſetzt haben und eben⸗ falls eine Menge weniger wünſchenswerter Invaſionselemente, anſtatt ſie, wie frühet in Frankreich und ſpäter in Rußland, zu hän⸗ gen, zu erſchießen oder ihnen den Kopf abzuhacken, iſt ja nur ein Beweis dafür, welche ſeltene Selbſt beherrſchung dieſes bewundernswerte Volk während ſeiner Revolution bewieſen hat.“ 4 Die beiden 5 geborenenpoli als zwei Me einen ihrer e Tag n . n, ir ziehn zrot; iegen od. en n, nechten der Rache, t eutſch ſein n n, nner 'n. 4 4 3 Die Ergebniſſe des erſten Wahl⸗ h nicht bekannt⸗ en Kreiſen be⸗ 'in mit der Zu⸗ Kabinettsg nach dem Wie⸗ im 8. Dezember tei Lerrouyßgß es übernehmen. er zurzeit aus Santiego Alba ytsparteienß Lerroux ſtark n. ſollen zwei n. Dem Führer Liberalen, den wird der Ka⸗ ille angeboten rier, Martinez m Präſidenten ingen. Bei den arxiſten be⸗ Umſchwung daß die Partei runiſtiſchen r allem iſt der allero, der ſich ganzen Wahl⸗ lommuniſtiſchen ſſen, zur Kom⸗ n. Wahrſchein⸗ ege die meiſten isherigen mar⸗ ſich den Kom⸗ werden dieſe res waren als det ſein, wo ſie ——— aben? Ich bin daß ich einen erkenne— nen. htung vor der ſkandinaviſchen )eigentümlich, erſuche unter⸗ r als Wurfge⸗ en Italien, eßlich gegen Ind es iſt be⸗ Propaganda, viſchen Wohl⸗ e bis jetzt ſo m zu hindern Meinung zu wie es das neinem Re. nicht länger Kraftäuße⸗ nit uneinge⸗ haben muß. ff, ſich aus die wir in keinem Kul⸗ m. 44 ierfür in der die unblu⸗ unten he te überhaupt eil innerpoli⸗ en und eben⸗ inſchenswerter e, wie frühet md, zu hän⸗ den Kopf zeweis dafür, herrſchung ihrend ſeiner dieſe Zeugen insgeſamt zu richten. delt ſich alſo um ein vereinfachtes Ver⸗ fahren, mit dem man vermeidet, daß der an den politiſchen Verhältniſſen Deutſchlands ſo ſtark intereſſierte Agitator auf der An⸗ klagebank, der früher nichts anderes als Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 29. November 1933 Der ES. Jag im geipzig: Leipzig, 29. Nov.(HB⸗Funk.) Die im Reichstagsbrandſtifterprozeß am Dienstag vom Senat vernommenen Kriminalbeamten ſind auch in der heutigen Verhandlung er⸗ ſchienen. Man wird Dimitroff bald Gelegen⸗ heit geben, ſeine eifrig vornotierten Fragen an Es han⸗ Emigrantenintereſſen gehabt haben will, jeden Zeugen einzeln nach ſeinen Methoden aushorcht. Kriminalſekretär Broſig, Düſſeldorf, teilt zunächſt in Erganzung ſeiner Ausſage noch mit, daß am 28. Februar in Düſſeldorf eine Giftkolonne dingfeſt gemacht worden ſei, die den Auftrag hatte, bei einem Aufſtande das Eſſen in den SA⸗Küchen zu vergiften. Dabei ſeien 34 Kilogramm Gift gefunden worden, die genügt hätten, 18 000 Menſchen zu vergiften. Der Zeuge erklärt weiter, daß der verbotene §B im Herbſt 1932 erneut illegal ayſ⸗ gezogen worden ſei, und zwar nach ſtraffin, 4 militäriſchen Geſichtspunkten. Es ſei ſehr ſchwer geweſen, an dieſen Apparat heranzukommen, weil nur ausgeſuchte, zuverläſſige Leute Auf⸗ nahme fanden. Der Angeklagte Dimitroff ſtellt wieder einige Fragen, die der Vorſitzende jedoch ab⸗ lehnt. Dimitroff erklärt dann, für den geſunden Menſchenverſtand ſei es unmöglich, zu glauben, daß Kommuniſten SA⸗Leute vergiften wollten. Das ſei ausgeſchloſſen und abſurd.(2 Der Zeuge erwidert darauf: Am 28. Fe⸗ bruar 1933 wurde das Gift beſchlagnahmt. Ein kommuniſtiſcher Galvaniſeur hatte es in dem Betrieb geſtohlen, in dem er be⸗ ſchäftigt war. Der Mann war früher Be⸗ zirksleiter des Spartakus⸗Bundes im Be⸗ zirk Niederrhein. Bei ihm fand man Mit⸗ gliedsausweiſe der KPD, der Roten Hilfe, des RiB uſw. Die Akten darüber ſind beim Reichsgericht. Der Vorſitzende bemerkt, daß ſich der Senat die Akten geben laſſen werde. Der Angeklagte Dimitroff richtet dann wie⸗ derum eine Fülle von Fragen an ſämtliche Kriminalbeamten. Nur eine einzige Frage Di⸗ mitroffs, welche Gründe für die Verhaftungen nach dem Reichstagsbrande angegeben worden ſeien, wird vom Senat zugelaſſen. Die Polizeizeugen äußern ſich der Reihe nach zu dieſer Frage. Als Kriminalrat Dr. Heller erklärt, nach ſeiner langjährigen Erfahrung hätten ſtets die Kommuniſten die Schuld an den Zuſammenſtößen getragen, unierbricht der Angeklagte Torgler den Zeugen mit beleidigenden Bemerkungen. die der Vorſitzende energiſch zurückweiſt. Zu den Verhaftungen nach dem Reichstags⸗ brand erklärt Kriminalrat Heller, der Zweck der Verhaftung der kommuniſtiſchen Funktionäre habe darin gelegen, die Maſſen führer⸗ los zu machen und allgemein vorbeugend zu wirken, um Gewaltmaßnahmen von vornhexein zu unterbinden. Die anderen Kriminalbeamten äußern ſich ähnlich. Die„ h oh — e“ Polizei von Kalkutta Die beiden„höchſten“ Polizeibeamten der Ein⸗ geborenenpolizei von Kalkutta. Beide ſind mehr als zwei Meter groß. In der Mitte ſieht man einen ihrer Kameraden von normaler Größe. Die Frage des Reichsgerichtsrats Conders, ob es richtig ſei, daß Ende Februar und An⸗ fang März große Sprengſtoffmengen von den Kommuniſten angeſammelt worden ſeien in den verſchiedenſten Induſtrieorten der entmilitariſierten Zone, ſo in Recklinghauſen, Bochum, Herdecke, in Hagen uſw., beſtätigt der Zeuge und führt mehrere Fälle an, in denen bei Funktionären ſelbſthergeſtellte Hand⸗ granaten, Waffen uſw. gefunden wurden. Torgler behauptet, daß das in den kommuniſtiſchen Geheimbüros beſchlagnahmte Karten⸗ und Skizzenmaterial lediglich der RGO 5— ihre organiſatoriſche Tätigkeit hätte dienen ollen. Der Zeuge weiſt demgegenüber dar⸗ auf hin, daß bei dem Anfang Februar in einem Geheimbüro beſchlagnahmten Karten⸗ material ſich Skizzen von Polizei⸗ kaſernen befanden, die für eine legale Tätig⸗ keit der RGO überhaupt keinen Zweck hät⸗ ten haben können. Bezüglich der Ziele der RGoO habe ihm ein kommuniſtiſcher Spitzen⸗ funktionär ſelbſt erklärt, daß die RGO den Auf⸗ trag hatte, Teilſtreiks zu organiſieren, die zu Maſſenſtreiks ausgeſtaltet werden ſollten. Dimitroff: Habe ich richtig verſtanden, daß in dem ganzen von dem Zeugen vor⸗ Die kommuniſtiſchen Giftmordverſuche an der SA Torglers Ausflüchte gegen die Beweiſe der Polizei getragenen Material kein einziger Hinweis auf einen bewaffneten Aufſtand iſt? Der Vorſitzende weiſt darauf hin, daß der Zeuge eine ſolche Frage nicht beantworten könnte. Das wäre eine Würdigung des Materials, die dem Gericht vorbehalten ſei. Dimitroff hat darauf die Unverfroren⸗ heit, nähere Einzelheiten über die Düſſeldorfer Giftmordangelegenheit zu verlangen. Er er⸗ klärt, die Annahme, daß die KPD SA⸗ Männer hätten vergiften wollen, für„abſolut idiotiſch“.( Zeuge: Wir hatten die Nachricht bekommen, daß zwei Perſonen in Schutzhaft ſaßen, die über größere Giftmengen verfügten. Ich habe daraufhin für die Freilaſſung dieſer beiden Leute geſorgt und ſie beobachten laſſen. Sie begannen darauf das Gift zu verſchleppen. Das Gift iſt ſo durch fünf bis ſechs Hände gegangen, bis es uns gelang, es zu beſchlagnahmen. Der Eigentümer war der frühere Bezirksleiter des Jung⸗ ſpartakusbundes im Bezirk Niederrhein⸗ Düſſeldorf. Für die große Rolle, die er in der Partei geſpielt hat, ſpricht auch die Tatſache, daß wir bei ihm fünf bis ſechs Mitglieds⸗ karten der verſchiedenſten kommuniſtiſchen Nebenorganiſationen fanden. Die Verhandlung dauert an. Gegen die Lynchjuſtiz in Amerika Volksjuſtiz als Epidemie— Amerikaniſche„Eigentümlichkeiten“ Neuyork, 29. Nov. Ganz Amerika wird im Augenblick von einer Welle der Lynch⸗ juſti z überſchwemmt. Noch iſt die Tat von San Joſs nicht vergeſſen, und die Gerichts⸗ verhandlung in Decatur ſteht vor der Tür, und ſchon mußten ſich 300 Mann von der National⸗ garde, die am Dienstagmorgen auf Befehl des Gouverneurs in Salisbury(Maryland) vier Rädelsführer des am 18. November an einem Neger vollzogenen Lynchaktes verhaftet hatten, gegen Tauſende wehren, die die Ver⸗ hafteten befreien wollten. Obwohl die Natio⸗ nalgarde mit Tränengas gegen die erregte Menge vorging, dauerte der Kampf einen gan⸗ zen Tag. Schließlich mußte ſich die National⸗ garde nach Baltimore zurückziehen. Der Gou⸗ verneur hatte die Nationalgarde aufbieten müſſen, weil ſich die örtliche Staatsanwaltſchaft der Verhaftung der vier widerſetzte. In St. Joſeph(Montana) griffen 4000 Ein⸗ wohner das Ortsgefängnis an, um einen wegen Beläſtigung eines weißen Mädchens verhafteten 19jährigen Neger zu lynchen. Die Ortspolizei konnte den Angriff unter Zuhilfenahme von Tränengas zunächſt abweiſen, aber ſchließlich der immer wieder angreifenden Menge nicht mehr widerſtehen. Die Menge drang in das Gefängnis ein und hängte den Neger auf. Die Haltung des Gouverneurs von Kalifornien, der— wie ſeinerzeit berichtet wurde— das Lynchen von zwei des Mordes Beſchuldigten ausdrücklich gebilligt hat, wird von den Blättern meiſt abfällig kritiſiert, mit der Begründung, daß es nicht die Sache eines Staatsgouverneurs ſei, die Bewohner zu geſetz⸗ widrigen Handlungen aufzufordern.— Auch der Gouverneur von Mary⸗ land teilt offenkundig nicht die Anſicht ſeines kaliforniſchen Kollegen, denn er hat den Trup⸗ pen Anweiſung gegeben, in der Stadt Salis⸗ bury bei der Verhaftung von neun Perſonen mitzuwirken, die angeklagt ſind, einen alten Neger gelyncht zu haben. Es gelang den Trup⸗ pen, vier Verhaftungen vorzunehmen. Am Nachmittag kam es in der Stadt zu ſcharfen Zuſammenſtößen mit der Polizei, die von Tränengasbomben reichlich Gebrauch machte, während die Menge mit Steinen warf. Von den Polizeitruppen konnten aber die verhaf⸗ teten Perſonen in einem Laſtkraftwagen ab⸗ transportiert werden. In Südkarolina ſindelf weiße Männer verhaftet worden, die angeſchuldigt werden, am 16. November einen Neger gelyncht zu haben. Der ſchöne Rudi hetzt! Voltsverrãler Breitſcheid (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 29. Nov. Der frühere S PD⸗ Bonze Rudolf Breitſcheid, der ſich wie viele ſeiner Genoſſen, dem Zugriff des neuen Staates durch eine feige Flucht nach Frankreich entzogen hat, macht jetzt durch eine Hetzrede, die er in der Sorbonne gehalten hat, wieder von ſich reden. Breitſcheid hielt dort einen Vortrag in einer Verſammlung, die un⸗ ter dem Vorſitz des belgiſchen Sozialiſtenfüh⸗ rers Vandervelde ſtand. Dieſe Rede Breit⸗ ſcheids ſtellt wohl in ihrer Unverantwortlichkeit und dem geradezu erſtaunlichen Maß von Haß und Rachſucht die Krönung alles deſſen dar, was bisher in dieſer Hinſicht von deutſchen „Emigranten“ geleiſtet worden iſt. Während ſich die geſamte öffentliche Mei⸗ nung Frankreichs mit Ausnahme der Sozialiſten mit Nachdruck für deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Beſprechungen einſetzt, wagte es Herr Breitſcheid, ſich gegen ſie zu wenden. Er bezichtigte Guropa, die Verantwortung für die Erfolge des Nationalſozialismus zu tragen. Hitlers Politik wäre eine Gefahr für den Frie⸗ den.() Er ſchloß mit der Aufforderung, alles zu tun, damit Deutſchland abgerüſtet werde(11). Kurk Weill in Paris ausgepfiffen Paris, 29. Nov. Während einer Muſik⸗ veranſtaltung im größten Pariſer Konzertſaale wurde wiederholt„Es lebe Hitler!“ gerufen, und der überwiegende Teil des Publikums ſtimmte in dieſen Ruf ein. Der Komponiſt Kurt Weill hatte mit ſeiner„Dreigroſchenoper“ in Paris gaſtiert und führte eine Ballade„Cäſar“ auf, die beim Publikum ſtürmiſche Entrüſtung hervorrief. Einer der größten lebenden fran⸗ zöſiſchen Komponiſten, Florent Schmitt, prote⸗ ſtierte gegen die minderwertige Aufführung mehrmals mit dem Rufe„Es lebe Hitler“, in den faſt der ganze Saal einſtimmte. Florent Schmitt erklärte ſpäter, daß man ſelber genug ſchlechte Muſiker in Frankreich habe und ſich dafür bedanke, daß alle untalentierten und inſtinktloſen Juden nach Frankreich kämen. Die Gebäude des preußiſchen Landtags werden für Reichszwecke verwendet Eine Stiftung„Preußen⸗Haus“ Berlin, 29. Nov.(Eig. Meldung.) Wie der„Völkiſche Beobachter“ erfährt, hat das preußiſche Staatsminiſterium ein Geſetz über die Errichtung einer Stiftung„Preußen⸗ Haus“ beſchloſſen. In dem grundlegenden Paragraphen 1 wird feſtgeſtellt: Zur Pflege des Reichsgedankens auf der Grundlage der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung wird als ſichtbares Zeichen der auf die Verwirklichung des einigen Deutſch⸗ lands gerichteten geſchichtlichen Sendung Preußens und als bleibendes Denkmal ſeiner großen Vergangenheit unter dem Namen„Preußen⸗Haus“ eine Stiftung mit dem Sitz in Berlin errichtet. Es wird dann beſtimmt, daß in die Stiftung die Grundſtücke Prinz⸗Albrecht⸗Straße 5 und Leipzigerſtraße 3 und 4 in Berlin, alſo die Gebäude des Preußiſchen Land⸗ tags und des ehemaligen Herrenhauſes, eingebracht werden. Die Gebäude ſollen zu Ver⸗ anſtaltungen, Tagungen und ähnlichen Zwek⸗ ken des Reichs öffentlich⸗rechtlicher Körper⸗ ſchaften und von Organiſationen der NSDAP bereitgehalten werden. Die Verwendunz von Teilen der Grundſtücke für den preußiſchen Reichstag am 12. Dezbr. nachm. 3 Uhr Der Präſident des Reichstages der achten Wahlperiode, Reichsminiſter Göring, teilt mit: Auf Grund der Artikel 23 und 27 der Reichsverfaſſung wird der neugebildete Reichstag berufen, am Dienstag, den 12. Dezember 1933, nachmittags 3 Uhr zu⸗ ſammenzutreten. Dienſtgebrauch bleibt, ſolange hierzu ein Be⸗ dürfnis beſteht, unberührt. Vorſtand der Stif⸗ tung iſt der preußiſche Miniſterpräſident. Er ernennt den geſchäftsführenden Stiftungs⸗ vorſtand aus der Reihe der Staatsminiſter. Dieſer führt die Amtsbezeichnung„Präſident der Stiftung Preußen⸗Haus“. Er führt das Staatsſiegel mit der Inſchrift„Präſident der Stiftung Preußen⸗Haus“. herriol Frankreichs Verkreter beim Völkerbund Paris, 2“ Nov.(„HB“⸗Funk.) Herriot hat, wie gemeldet, wegen ſeines Geſundheits⸗ zuſtandes das ihm angebotene Miniſterium nicht übernommen, ſich aber, wie„Paris Midi“ mel⸗ det, einverſtanden erklärt, ſeine Verbundenheit mit dem neuen Kabinett dadurch zu beweiſen, daß er ſich zum Bevollmächtigten Frankreichs beim Völkerbund ernennen ließ. 2000 Flugzeughallen in AsA Waſhington, 29. Nov. Die amerikaniſche Regierung beabſichtigt, im ganzen Lande 2000 Flugzeughallen anzulegen, um die Privatfliegerei nach Kräften zu fördern. Die 2000 Flugzeughallen würden mit einem Auf⸗ wande von 10 Mill. Dollar errichtet werden. Inzwiſchen hat ſich die Zahl der Arbeits⸗ loſen im Oktober nicht verringert, ſondern ſo⸗ gar erhöht. Sie betrug am 31. Okt. 10 076 000 gegenüber 10 065 000 am 30. September. England verſtärkt ſeine Luftſtreit⸗ kräfte London, 29. Nov.„Daily Expreß“ meldet, daß die ſofortige Verſtärkung der engliſchen Luftſtreitkräfte angeordnet wer⸗ den ſolle, falls die Abrüſtungskonferenz er⸗ gebnislos abgebrochen werde. Zunächſt ſoll⸗ ten die gegenwärtigen 42 Geſchwader der hei⸗ miſchen Luftſtreitkräfte auf 52 verſtärkt werden, wie dies bereits im Jahre 1923 vor⸗ geſehen war. ——— Beflaggung der amklichen Gebäude am Neujahrstage und am Reichs⸗ gründungstage Berlin, 29. Nov. Wie der ‚Amtliche Preu⸗ ßiſche Preſſedienſt“ mitteilt, hat das preußiſche Staatsminiſterium einen Beſchluß gefaßt, wo⸗ nach bis zur endgültigen Regelung durch eine neue Verordnung über das öffentliche Flaggen ſämtlicher ſtaatlichen und kommunalen Dienſt⸗ gebäude, die Gebäude der übrigen Körperſchaf⸗ ten, des öffentlichen Rechts ſowie die Gebäude der öffentlichen Schulen, am Neujahrstage und am Reichsgründungstage(18. Januar) jeden Jahres mit der ſchwarz⸗weißen, der Hakenkreuz⸗ und der ſchwarz⸗weiß⸗roten Flagge zu beflag⸗ gen ſind. Trauertage des Deulſchtums in Polen Proteſt gegen die Graudenzer Polenmorde Berlin, 29. Nov. Der Reichsführer des 'ꝰDA., Dr. Hans Steinacher, hat an die Hinterbliebenen der von den Polen in Grau⸗ denz ermordeten deutſchen Männer ein Bei⸗ leidstelegramm gerichtet, in dem es heißt:„In tiefſtem Schmerz empfinden wir mit Ihnen den furchtbaren Verluſt, den Sie erlitten haben. Alle Deutſche denken in dieſen Tagen in ernſter Trauer, tiefſtem Mitgefühl und unwandelbatrer Verbundenheit an die Männer, die für ihr Volkstum fielen.“ Als Proteſt gegen die blutigen Ausſchrei⸗ tungen in Graudenz wurden für das ganze Ge⸗ biet alle Vorwahlverſammlungen abgeſagt. Gleichzeitig wurden alle deutſchen Vereine des Gebietes erſucht, bis zum Tage nach der Beerdi⸗ gung der Ermordeten keinerlei geſellige Ver⸗ anſtaltungen abzuhalten. Dieſe Tage gelten als Trauertage des deutſchen Volks⸗ tumsin Polen. Die Gattin des würkkembergiſchen Miniſterpräſidenken geſtorben Stuttgart, 29. Nov. Die Gattin des württembergiſchen Miniſterpräſidenten, Frau Profeſſor Mergenthaler, iſt am Dienstag⸗ nachmittag an den Folgen einer Operation ge⸗ ſtorben. 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 29. November 1933 ſ, N , 7* Karlsruhe. Auf einer Kundgebung des Karlsruher Hausbeſitzes am Montagabend teilte Bürgermeiſter Dr. Fribolin u. a. mit, daß nunmehr der Bau eines Oelbeckens im Rheinhafen endgültig geſichert iſt. Für dieſe Erweiterung des Rheinhafens wird das Reich einen verlorenen Zuſchuß von 293 000 Mk. und außerdem ein Darlehen von 200 000 Mark ge⸗ währen. Ein Reſtbetrag von 192000 Mk. muß von der Stadt aufgebracht werden. Weiter iſt die Trockenlegung und Einebnung des großen Rennwieſengeländes bei Klein⸗Rüppurr ge⸗ lant, die weit über 100 000 Tagſchichten er⸗ orderlich machen. Bekanntlich wurde auf die⸗ em Gelände eine Rieſentribüne für Tauſende von Zuſchauern anläßlich des Gau⸗Appells im Sommer ds. Is. errichtet, die für ähnliche Kundgebungen ſtehen bleibt. Gebietsführerſchule„Fritz Kröber“ Karlsruhe. Der Reichsjugendführer Bal⸗ dur von Schirach hat, wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet, für die Gebietsführer⸗ ſchule des Gebiets 21(Baden) folgende Be⸗ nennung angeordnet:„Hi⸗Gebietsführerſchule „Fritz Kröber“. Fritz Kröber iſt einer der vielen Blutzeugen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Er wurde im Jahre 1925 anläßlich der Reichs⸗ präſidentenwahl ein Opfer ſeiner Ueberzeu⸗ gung. Sein Name ſoll in der deutſchen Ju⸗ gend ſo wenig vergeſſen werden, wie der von Herbert Norkus. Der Tote des Albersweiler Autounglücks identifiziert Albersweiler. Der bei dem Autoun⸗ — bei Albersweiler tödlich Verunglückte onnte jetzt als der Ingenieur Heinrich Koke aus Etum in Weſtfalen ermittelt werden. Er hatte einen auf dieſen Namen lautenden Füh⸗ rerſchein bei ſich. Wie die Feſtſtellungen er⸗ geben haben, iſt er auf der Strecke Annweiler 5 Albersweiler in den Lieferwagen zuge⸗ egen. Schwarzwälder Handweberei „Zur Schaffung von Heimarbeit für die weib⸗ liche Bevölkerung des Schwarzwaldes und zur Wiederbelebung der Handweberei hat das Ba⸗ diſche Landesgewerbeamt in Neuſtadt Ausbil⸗ dungskurſe im Handweben abgehalten, in denen die Anfertigung von Handwebereien kunſtgewerblicher Art und ſolcher, die für die Winterſportbekleidung in Betracht kommen, elehrt wurde. Nach Beendigung der Ausbil⸗ ung, die in Händen von Frl. Hüttemann aus Karlsruhe lag, wurde der letzte Kurs am 18. November 1933 im Beiſein von Landrat Münch und der Vorſitzenden verſchiedener Frauenorganiſationen von Reg.⸗Rat Voll⸗ mer vom Landesgewerbeamt geſchloſſen. Die angefertigten Arbeiten haben allgemein großen Beifall gefunden. Nach den bereits eingegan⸗ ſich d Arbeitsaufträgen ſteht zu erwarten, daß ch der Abſatz günſtig geſtalten wird. Die Veranſtaltung weiterer Ausbildungskurſe im Schwarzwald iſt beabſichtigt. Schule und Unfallverſicherung Karlsruhe. Die Preſſe⸗ und Propaganda⸗ ſtelle der Landesbauernſchaft Baden, Hauptab⸗ teilung 2(Badiſche Bauernkammer) teilt uns mit: Der Hauptabteilungsleiter 2 der Landes⸗ —— ¼LUméne men meruereneeeeene eeeeeneee eee———erween—eemereee,—mreeeeeneeeeeeeeeenereeeeeeeeeueneeeeen Behauptung bringen die ſtatiſtiſchen Jahr⸗ bücher Es iſt mir nun noch ein Herzensbedürfnis, Eheſehnjucht und Eheausſichten Jahrelang erörterte man, angeſichts der ſtetig wachſenden Scheidungen und zerrütteten Ehen, die Fragwürdigkeit der Ehe und pries von allen Seiten Reformvorſchläge an: die Kame⸗ radſchaftsehe, die Ehe zu dritt, die Probeehe, die Ehe auf fünf Jahre, die Willkürehe und die Gruppenehe. Und das Ergebnis dieſer krank⸗ haften Theorien? Eine junge, geſunde, volks⸗ bewußte und unverbildete Generation belennt Le3 ſelbſtverſtändlich und froh zum alten Ideal er Ehe. Sturmflut auf Sturmflut iſt über die⸗ ſes, wie über einen unzerſtörbaren Felſen, hin⸗ weggebrauſt und hat das vorübergehend ſchein⸗ bar Verſunkene in altem Glanz wiedererſtehen Laſſen. Daß das junge Mädchen ſich faſt ausſchließ⸗ kich nach der Ehe ſehnt, wiſſen wir alle. Der Schrei nach ihr iſt durchaus nicht immer nur die Furcht vor dem Lebenskampfe; auch die klügſten und ſelbſtbewußteſten Frauen, die in Berufen ſtehen, die an und für ſich einen gan⸗ zen Menſchen beanſpruchen können, leiden unter dieſer Sehnſucht, fürchten den einſamen Gang durchs Leben und wünſchen tiefinnerlich immer die Anlehnung an einen— ihnen aller⸗ dings in jeder Beziehung verwandten und ebenbürtigen— Menſchen. Wohl kommt es vor, daß ein Teil dieſer Frauen mit dem Mund die Ehe ablehnt, von der ſie im Herzen träumt. Warum? Weil ſie einfach den Mann, der im Typ, Weſen, Cha⸗ rakter und Temperament mit ihnen überein⸗ ſtimmt und mit dem ſie außerdem noch eine in⸗ nige Zuneigung verbindet, nicht finden.„Ver⸗ nunftsbindungen“ lehnen ſie als ihrer nicht würdig ab und bleiben allein mit der ewid bohrenden Sehnſucht nach dem Unerreichbaren. Die Jugend von heute kennt durchaus die Begriffe der eingangs angegebenen Verbindun⸗ gen, verwirft ſie aber und bekennt ſich zux bür⸗ gexlichen Ehe. Sie will— und das iſt ſehr Rick uber, —,— ————————— Weitere Arbeitsbeſ chaffungsmaßnahmen in Karlsruhe Bau eines Oelbeckens im Rheinhafen bauernſchaft Baden, Pg. Schmitt, hat an die Landwirtſchaftsſchulen die Bitte gerichtet, im landwirtſchaftlichen Fachſchulunterricht in ge⸗ eigneter Weiſe auf die Unfallverhütung hin⸗ weiſen zu wollen. Eine ähnliche Anregung er⸗ geht an die Kreisbauernführer betr. Aufklärung und Einwirkung innerhalb der Kreisbauern⸗ ſchaften. Die Landwirtſchaftliche Berufsgenoſ⸗ ſenſchaft wurdé gebeten, das geeignete Lehr⸗ material zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe Maß⸗ nahme liegt im großen Intereſſe unſerer Bauern. Jeder verhinderte Unfall bedeutet Er⸗ ſparung von Mitteln, die der Landwirtſchaft durch Beitragsſenkung unmittelbar wieder zu⸗ gute kommen. Die Verlegung des Dreiſambettes Freiburg i. Br. Von ſtaatlicher Seite wurden die Mittel zur Verfügung geſtellt, das Bett der Dreiſam von Betzenhauſen bis Eich⸗ ſtetten tiefer zu legen, und mit der ausgebag⸗ gerten Erde die Dämme des Fluſſes zu ver⸗ ſtärken. Auf dieſe Weiſe erhalten viele Erwerbs⸗ loſe der Gemeinden der March für mehrere Monate Arbeit und Verdienſt. Die Arbeiten ſind ſchon ſeit längerer Zeit im Gange und lonnten ohne Unterbrechung durchgeführt wer⸗ den. Eine Hochwaſſergefahr zurzeit der Schnee⸗ , .2 ſchmelze wird nunmehr kaum noch zu befürchten ſein. Ein ſeltener Fall von Weidmannsheil Sigmaringen. Schon während des Som⸗ mers wurden auf dem Jagdrevier Storzingen von Brauereibeſitzer Paul Graf hier zwei weiße Rehe beobachtet. Am letzten Freitag konnte eines dieſer Albinos erlegt werden. Es iſt rein weiß ohne jeden Haarfehler, hat weiße Schalen(Klauen) und rote Lichter(Augen). Das zweite. Albino wird intereſſehalber ge⸗ ſchont werden. Neun Monate Gefängnis für 72jährigen Sittlichkeitsverbrecher Kaiſerslautern. In der Nachmittags⸗ verhandlung verurteilte die Große Straftam⸗ mer einen 72jährigen Rentenempfänger wegen Vergehens an kleinen Mädchen in zwei Fäl⸗ len zu neun Monaten Gefüngnis. Der Staats⸗ anwalt hatte dreieinhalb Jahre beantragt. Hanauer Schiffer vermißt Diersheim(Amt Kehl). Die Witwe Weislogel erhielt die Nachricht, daß ihr als Heizer auf einem belgiſchen Rheinboot fahren⸗ der Sohn Friedrich Weislogel, ſeit dem 12. November vermißt wird. An dieſem Tage ge⸗ Die Eingliederung der Muſikerſchaft in die Reichsmuſikkammer Karlsruhe. Die Landesleitung für Süd⸗ weſtdeutſchland des Reichskartells der deutſchen Muſikerſchaft gibt folgende amtliche Mit⸗ teilung der Reichsmuſikkammer bekannt: „Gemäß zweiter Verordnung zur Durchfüh⸗ rung des Reichskulturkammergeſetzes vom 9. 11. 1933(Reichsgeſetzblatt Nr. 122, Teil 1) muß eine Eingliederung der Berufsmuſiker als Vorausſetzung der Berufsausübung bis zum 15. Dezember 1933 erfolgt ſein. Wer nach dem 15. 12. 1933 noch nicht in der Reichsmuſikkammer organiſiert iſt, ſetzt ſich der Gefahr aus, an der Ausühung ſeines Berufes durch die Polizeiorgane verhindert zu werden. Für die Eingliederung in die Reichsmuſik⸗ kammer ſind als Grundlage nur die pom Reichskartell der deutſchen Muſikerſchaft e. V. herausgegebenen Fragebogen maßgebend. Die Ausfertigung einer vorläufigen Mitgliedskarte von der Reichsmuſikkammer erfolgt nur auf Grund eines ordnungsmäßig ausgefüllten Fragenbogens. Da bis zum 15. 12. 1933 ein ſtarker Anſturm von Aufnahmegeſuchen zu erwarten iſt, wird jedem Berufsmuſiker angeraten, ſich ſobald als möglich um die Mitgliedſchaft zu bewerben. Jeder Verſtoß gegen das angeführte Geſetz und ſeine Durchführungsbeſtimmungen wird gemäß 5 29 des Reichskulturkammergeſetzes geahndet werden.“ Zu dieſer Verordnung erläßt das Reichs⸗ kartell der deutſchen Muſikerſchaft in ſeiner Zeitſchrift„Muſik im Zeitbewußtſein“ für die Muſiker folgende Anweiſung: Das Nächſte, was der Muſtker jetzt zu tun hat. Jeder Muſiker hat ſich ſofort mit ſeinem zu⸗ gaſſe 4. ſtändigen Ortsgruppenleiter, oder— falls ihm ein ſolcher noch nicht bekannt ſein ſollte— mit ſeinem zuſtändigen Landesleiter in Verbin⸗ dung zu ſetzen und ſeine Aufnahme in die Reichsmuſikerſchaft zu beantragen. Vom Orts⸗ gruppen⸗ bzw. Landesleiter erhält er dann Fragebogen, die er— vierfach ausgefüllt— unter Beifügung von Wöſh Zeugnis⸗ abſchriften, 3 Paßbildern und RM..— Un⸗ koſtenbeitrag(Erwerbsloſe RM.—.50) zurück⸗ zugeben hat. Nach einiger Zeit wird er einen vorläufigen Ausweis erhalten. Mitglieder der dem Reichskartell der deut⸗ ſchen Muſikerſchaft angeſchloſſenen Verbände brauchen ſich nicht mehr zu melden, ſofern ſie ereits bei ihren, Verbänden die Fragebogen dbes Rergeneüg ee here ndwen Im Bexeich? det Löndesleitunß! Südweſt⸗ deutſchland(Württemberg, Hohenzollern und Baden) beſtehen bereits folgende Ortsgruppen: Baden: Landesleitung: Landesleiter Paul Schotte, Pianiſt, Stuttgart⸗X, Koppentalſtr. 16, Fernſprecher 291 91. Ortsgruppe Heidelberg: Ortsgrup⸗ penleiter Direktor Otto Seelig, Heidelberg, Konſervatorium für Muſik, Untere Neckar⸗ ſtraße 17. 1 A1 Ortsgruppe Karlsruhe: Vertrau⸗ ensmann Kammervirtuoſe Karl Lahn, Karls⸗ ruhe, Kaiſerſtraße 14b. Ortsgruppe Konſtanz: Vertrauens⸗ mann Helmuth Frohberg, Konſtanz, Gerichts⸗ Hrtsgruppe Lörrach: Vertrauens⸗ flrage anncheß Hitzig, Lörrach, Grether⸗ raße 8. wichtig und erfreulich— nicht nur einen Ehe⸗ gefährten, ſie will eine Familie gründen, will Kinder haben. Sie ſehnt ſich— von wertloſen »Ausnahmen abgeſehen— nicht nach Abenteuer, will nicht haltlos im Winde treiben, ſondern verlangt zur Scholbe, will Wurzeln ſchlagen, ſeßhaft, erdgebunden ſein. Es kann wohl mit gutem Gewiſſen behauptet werden, daß die Mitgiftjägerei im Ausſterben begriffen iſt und weit weniger„Verſorgungs⸗ ehen“ eingegangen werden, als in früherer Zeit. Gevade von den jungen Männern be⸗ kommt man überraſchend häufig zu hören: „Wir wollen Lebenskameradinnen in des Wor⸗ tes tiefſter und wahrſter Bedeutung,— aus⸗ ſchlaggebend ſind nur ihre inneren Werte!“ Liebe iſt natürlich Grundbedingung. Aber Liebe, die mehr iſt als bloße Verliebtheit, als ein Rauſch des Blutes; Liebe iſt für ſie: ein inniges, ſtetiges, im Weltanſchaulichen ruhen⸗ des Gefühl. Sorge und Unſicherheit kann die wenigſten der jungen Menſchen von dem Eingehen der Ehe zurückhalten, wenn ſie einmal den richti⸗ gen Partner gefunden haben. Sind ſie von Arbeitsloſigkeit verſchont, dann ſind ſie zufrie⸗ den. Beſcheidenſte Verhältniſſe werden hinge⸗ nommen, wenn ſie einigermaßen umfriedet und geordnete Lebensbedingungen vorhanden ſind. Man ſieht und fühlt: dieſer Nachwuchs iſt ſich ſeiner Verantwortung der Zukunft gegen⸗ über bewußt, denkt und lebt im Wirtſchaft⸗ lichen wie im Seeliſchen über ſeine Zeit hin⸗ aus. Und eben dieſes Verantwortungsbewußt⸗ ſein läßt die junge Generation es ablehnen. die Ehe zu wirtſchaftlichen, biologiſchen oder ſeeli⸗ ſchen Experimenten zu machen. Was mancher nicht gerne glaubt, oft anzwei⸗ felt, iſt die nachgewieſene Tatſache, daß das be⸗ rufstätig geweſene junge Mädchen beſonders gern zur Ehekameradin erkoren wird; wohl weil die Männer annehmen, daß dieſe an Selbſtändigkeit gewöhnten Mädchen ſich beſſer in allen Lebenslagen zurechtfinden, und daß ſie, die Schwierigkeiten des Erwerbslebens kennend, ſparſamere Hausfrauen werden, als die allzu behüteten Mädchen, denen nie ein ordentlicher Wind um die Ohren blies. Schließ⸗ lich iſt es auch natürlich, daß jemand, der ſelbſt Berufsernſt erlebte, die Berufsſorgen des Mannes beſſer verſtehen und teilen kann. In der Ehe ſelbſt allerdings wollen vernünftiger⸗ weiſe die jungen Mädchen wie die jungen Män⸗ ner nichts mehr vom all: Keßerſt wiſſen. Er iſt ihnen, was er ſein ſoll: äußerſter Rückhalt für den Notfall. Und wie ſieht es um die Ehewünſche aus? Am geſuchteſten ſind die„mittelklugen Frauen, die treue Kameradinnen und vor allem tüch⸗ tige Hausfrauen ſind und von der Politik das Notwendigſte verſtehen“. Als ziemlich ſelbſt⸗ verſtändlich wird ein Altersvorſprung des Mannes von vier bis fünf Jahren voraus⸗ geſetzt. Sehr häufig ſind in letzter Zeit auch die Ehen zwiſchen Gleichaltrigen, im Gegen⸗ ſatz zu früher, wo ein Altersunterſchied von zehn bis fünfzehn Jahren das Normale ſchien. Eine zweite, biologiſch ſehr wichtige Tat⸗ ſache iſt in weiten Kreiſen ſelbſtverſtändlich geworden: die Geſundheit des Partners, das geſundheitliche Eheatteſt. Am häufigſten be⸗ ehrt werden Muſikliebhaber und Natur⸗ undt. Es iſt erfreulich, daß zwei ſo ſeelen⸗ verbindende Gefühle ſo hoch im Kurs ſtehen. Das vor kurzem noch ſo beliebte„Sport⸗ girl“ wird von der jungen Männerwelt durch⸗ weg Anghapgei es entſpricht durchaus nicht ihren Wünſchen. Und auch umgekehrt: die jungen Mädchen fürchten die Ehe mit dem Sportfex. Mögen ſie noch ſo ſehr die eiſernen Muskeln und Hoch⸗ und Weitſprünge bewun⸗ dern, die Ausſicht, Sonntag für Sonntag in Hitze und Kälte auf Sportplätzen zu verbrin⸗ gen, ſtimmt viele nachdenklich. Eine freudige, tröſtliche Ueberraſchung für die heiratsluſtigen Mädchen: die Eheausſich⸗ ten, beſonders die biologiſchen, werden von Jahr zu Jahr beſſer! Noch im Jahre 1930 kamen auf 1000 heiratsfähige Männer beinahe 200 Frauen zuviel, im Jahre 1950 jedoch werden auf 1000 heiratsfähige Männer nur noch 980 Frauen kommen. Den Beweis dieſer bordgehen unbemertt ins Waſſer gefallen ertrunten oder das Opfer eines Verbreche geworden iſt. Der todbringende Alkohol Kehl. Der Kanalſchiffer Hans Marx auß Saarbrücken, deſſen Schiff vor dem Rupprechts⸗ ging nach Hauſe. Er gelangte auch glücklich in Morgen tot aufgefunden. Edingen Winterhilfe. Der Katholiſche Samstagabend hielt die Edinger Wehr ihre ein großer Gebäudekomplex als Brandobfſekt ausgeſucht wurde. Die Uebungen wurden von Kommandant Pg. Gemeinderat Obländer ge⸗ leitet und verdient die Leitung ſowie die Mann⸗ ſchaften für die tadellos ausgeführte Uebung höchſte Anerkennung. Anſchließend fand im Gaſthaus zum Ochſen ein gemütliches Beiſam⸗ menſein ſtatt unter Anweſenheit von Bürg meiſter und Gemeinderat. Pg. Bürgermeiſter Müller ſprach in kurzen aber kernigen Worten zu den Wehrleuten und forderte ſie auf, auch in Zukunft nichts als ihre Pflicht zu tun und verſicherte engſte Zuſammenarbeit mit der Ge meindeverwaltung zum Wohle von Gemeind und Staat. Wohl noch ſelten ſchönere Stunde hat die Wehr verbracht, wobei auch manch al Kamerad noch das Tanzbein geſchwungen hat. NSBo⸗Betriebszelle Autobahn. Der Betriebs⸗ zellenobmann Pg. Gemeinderat Maas rief am Sonntag eine Betriebsverſammlung der Tieſ⸗ bauarbeiter der Rheiniſchen Hoch⸗ und Tiefbau⸗ AG Mannheim(Autoſtraße Gemarkung Edin⸗ gen) ein, der alle Arbeiter gerne gefolgt ſind Freudeſtrahlenden Auges erſchienen die Arbei⸗ vier und mehr Jahre arbeitslos iſt und end⸗ fentlich können noch recht viele Voltsgenoſſen bei der Autobahn untergebracht werden. Schauſpiel„Ernte“ im Friedrichshof. Weihe⸗ ſtunden ſeltener Art wurden am Sonntag⸗ abend den Beſuchern des Friedrichshofes be⸗ ſchert. Das Schauſpiel„Ernte“ von Ludwig ter der Stirn und der Fauſt, du biſt dem Volls⸗ ganzen verpflichtet! Wehe dem, der dem Herrn Bauernmutter. Die auf beträchtlicher Höhe ſtehende Spielſchar hat das Stück glänzend ge⸗ ſik wird ein Stück Volkserziehung im Sinne der Reichsregierung geleiſtet. Könnte nicht durch den darbenden Volksgenoſſen zugunſten der NSVein„Ernteertrag“ geleiſtet werden? Die Spielleitung würde ſich den Dank aller, beſon⸗ deutung als„Brotvater des Volkes“ ſo mächtig zum Ausdruck kommt. ———————————————————— die Eheluſtigen vor allzu frühen und übereil⸗ ten Eheſchließungen zu warnen. Wie oft wer⸗ Gewähr für innere Berechtigung, die dann zwei Menſchenleben vernichten, von denen je⸗ des, auf anderem Platze, Wertvolles und Gu⸗ tes hätte leiſten können. Beſonders den noch vor den Toren des Le⸗ bens ſtehenden Mädchen möchte ich zurufen: „Hütet euch vor falſchen Bindungen, flüchtet nicht aus gelockerten Familienbanden und Un⸗ ſicherheit heraus in eine kleine Sicherung! Es iſt Betrug an eurem Partner und an euch ſönlichkeit mit hinzugeben! euch ſelber einſam ſein, Empfangenen gleichwertige Gabe entſpricht! Weſen heraus die Bindung erſehnt! der Frau Werte nehmen, die vielleicht nie Vorausſetzungen baute. Darum wartet, da⸗ mit das Große, das jedem einmal begegnet, mel ſteht, ſondern erkennt, daß in manchem und wertvollſter Menſchlichkeit paart, und daß beglückt!“ nügte er ſeiner Wahlpflicht in Duisburg⸗Ruhr ort und iſt von derStunde an nicht mehr geſehen worden. Geld und Kleidung wurden auf dem Schiff vorgefunden, ſo daß angenommen wern den muß, daß Weislogel entweder beim An auer Tor in Straßburg vor Anker liegt, hatte ſich in der Nacht einen Rauſch angetrunken und die Kabine ſeines Schiffes, vergaß aber dort die Tür zu ſchließen. Infolge der Kälte erlag er einem Lungenſchlag und wurde am anderen Mütterverein ſpendete für das Winterhilfswert den Betrag von 10 Mart. Hauptprobe der Freiwilligen Feuerwehr. Am Schlußprobe ab, wobei in der Grenzhöferſtraße ter, denn mancher war unter ihnen, der ſchon lich wieder in Arbeit kam, durch die Maßnah⸗ men unſeres Führers Adolf Hitler. Der Ein⸗ berufer ſprach mit kernigen Worten an die Erſchienenen und machte jeden auf ſeine Rechte und Pflichten aufmerkſam. Anſchließend wurde ein Betriebsrat, beſtehend aus ſechs Mann und zwei Erſatzleuten beſtimmt. Zum Schluß wurde begeiſtert das Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen. Hof⸗ Hugin(Höfling⸗Verlag München), feſſelte durch den ergreifenden Inhalt, die tiefen Gedanken, die mächtige Sprachwucht alle von Anfang bis zu Ende. Der Dichter hat die Volksſeele der Jetzt⸗ zeit wunderbar belauſcht. Er hämmert durch die Allgewalt der Sprache, die ſpannende Hand⸗ lung, die echt nationalen Gedanken des Volls“ kanzlers dem Volksgenoſſen in die Seele: Du Bauer oder Knecht, Mutter oder Magd, Arbei⸗ der Ernte nicht dankt, ſo ruft erſchüttert die meiſtert; das iſt das Urteil aller, Durch echte Gemeinſchaftsarbeit in Spiel, Geſang und Mu⸗ eine Wiederholung des prächtigen Stückes für ders aber des Bauernſtandes ſichern, deſſen Be⸗ un den in überſtürzter, verantwortungsloſer Art Bindungen herbeigeführt, ohne die genügende ſelbſt, ſich an einen andern Menſchen zu feſ⸗ ſeln, ohne als Einſatz die ganze ſittliche Per⸗ Lernt zuerſt in erkämpft euch eine Weltanſchauung und lernt begreifen, daß ihr ſelbſt und der andere nur dann Genüge fin⸗ den könnt, wenn beider Geben und Nehmen im Einklang ſteht, wenn dem Stützenden des in der Gemeinſchaft auch die Verſchleudert euch nicht, nur weil ihr aus eurem 1 5 ieſes „ſich an den falſchen Mann verlieren“ kann mehr zu gewinnen ſind. Wie oft bleibt kaum heilbares Minderwertigkeitsgefühl als Aeuße⸗ rung deſſen, was getötet wurde, beim Verluſt eines Menſchen, auf den man unter falſchen euch bereit findet! Haltet aber nicht nur das für groß, was unerreichbar am Lebenshim⸗ Menſchen, an dem man ſo oft achtlos vorüber⸗ geht, ſich immer Größe mit wirklicher Güte ein Leben für einen diefer, das Gefühl ihm nötig zu ſein und ihn zu beglücken,— ſelbſt Gih⸗ 5. f 3. Jahrgang Ein Auf der Höhe Forſthaus Joha Buche, die dom helmsbuche gen Stamm iſt ſo lateiniſches„W' Naturſchutz ſtel 5 Wil CEin: Das an der K ter⸗ und Säugli Bürgerheim un nahme iſt über gemäß ein gro ältere Leute beſt heims muß als net werden. Ei Inſaſſen zu kle fügung. Außer mit großen Bal In das neue mundeten Einn Jahren aufgeno ſind, den niedr. zu bezahlen. 2 Gegenſatz zu de hof ſeinen Inſe ren und damit Leute, die der enthoben ſein m Auf die Anz⸗ wird beſonders Folgenſchwere rer, der auf der von einem aufgefordert wu Geſchwindigkeit zung Meeräcker einen Perſonenk bewußtlos liege haus, wohin d kraffwagens ge ſchwere Kopfver bensgefahr. „Die n K. Vortr In der Zykl modernen Techr 1 3 im; f men Zuhörerſ den, war auch d vermittelte ein Vorgänge in ein tereſſanten Aus Steinkohlenrevie Weſtfäliſche Koh wurden durch gr erläutert. Dieſe Prozent der gef rung. Der Vor⸗ Hörer ein in di man konnte die lagen und Eint Erde bewunderr manns, die ma ſchlagende Wett drohen, ſowie d vorrichtungen, d in durchaus ve kaliſchen Demor mit den rein flocht, verrieten Wiſſenſchaftler, ſamen Publikun lichen Einblick Freier Bund Am Donnerst 1. Dezember, ſp vember 1933 tisburg⸗Ruhr⸗ tmehr geſehen rden auf dem nommen wer⸗ der beim An⸗ Verbrechenz hol is Marx auß m Rupprechts⸗ er liegt, hatte getrunken und ich glücklich in zaß aber dort er Kälte erlag e am anderen Mütterverein t den Betrag euerwehr. Am 'r Wehr ihre enzhöferſtraße Brandobjett twurden von Obländer ge⸗ vie die Mann⸗ ührte Uebung 'nd fand im liches Beiſan⸗ von Bürger⸗⸗ Bürgermeiſter nigen Worten ſie auf, auch t zu tun und mit der Ge⸗ on Gemeinde nere Stunden ch manch alter hwungen hat, Der Betriebs/ Naas rief am ing der Tieſ⸗ und Tiefbau⸗ arkung Edin⸗ gefolgt ſind. en die Arbei⸗ ien, der ſchon iſt und end⸗ die Maßnah⸗ er. Der Ein⸗ orten an die f ſeine Rechte ießend wurde hs Mann und Schluß wurde eſungen. Hof⸗ Voltsgenoſſen herden. shof. Weihe⸗ im Sonntag⸗ tichshofes be⸗ von Ludwig feſſelte durch en Gedanken, n Anfang bis eele der Fetzt⸗ mert durch die inende Hand⸗ 'n des Volls“ ie Seele: Du Magd, Arbei⸗ ſt dem Volls⸗ er dem Herrn erſchüttert die tlicher Höhe glänzend ge⸗ „Durch echte ang und Mu⸗ ig im Sinne ite nicht durch i Stückes für ugunſten der werden? Die kaller, beſon⸗ rn, deſſen Be⸗ 5“ ſo mächtig ———————— iſchen Jahr⸗ ensbedürfnis, und übereil⸗ Wie oft wer⸗ ingsloſer Art ie genügende g, die dann on denen je⸗ lles und Gu⸗ oren des Le⸗ ich zurufen: ngen, flüchtet den und Un⸗ zicherung! Es und an euch iſchen zu feſ⸗ ſittliche Per⸗ nt zuerſt in ft euch eine ifen, daß ihr Genüge fin⸗ und Nehmen tützenden des haft auch die Verſchleudert n ureigenſten hnt! Dieſes lieren“ kann vielleicht nie bleibt kaum als Aeuße⸗ beim Verſluſt inter falſchen wartet, da⸗ ial begegnet, icht nur das Lebenshim⸗ in manchem tlos vorüber⸗ rklicher Güte art, und daß Gefühl ihm ſen,— ſelbſt n „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 29. November 1938 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe Ein Spiel der natur Auf der Höhe des Pfälzer Waldes nahe dem Forſthaus Johanniskreuz ſteht dieſe eigenartige Buche, die vom Volke die Monarchen⸗ oder Wil⸗ helmsbuche genannt wird. Ihr dreiteiliger Stamm iſt ſo verwachſen, daß er ein großes lateiniſches„W“ bildet. Der Baum, der unter Naturſchutz ſteht, iſt dem Gedenken Kaiſer Wilhelms J. gewidmet Ein neues Altersheim Das an der Kronprinzenſtraße gelegene Müt⸗ ter⸗ und Säuglingsheim wird in ein ſtädtiſches Bürgerheim umgebaut werden. Dieſe Maß⸗ nahme iſt überaus erfreulich, da erfahrungs⸗ mäß ein großer Bedarf nach ältere Leute beſteht. Die Lage des neuen Alters⸗ heims muß als eine beſonders ſchöne bezeich⸗ net werden. Ein großer Schmuckplatz ſteht den Inſaſſen zu kleinen Spaziergängen zur Ver⸗ fügung. Außerdem ſind die meiſten Zimmer mit großen Balkonen verſehen. In das neue 7555 können alle gut beleu⸗ mundeten Einwohner im Alter von über 50 Jahren aufgenommen werden, die in der Lage ſind, den niedrig bemeſſenen Verpflegungsſatz zu bezahlen. Das neue Bürgerheim wird im Gegenſatz zu dem Altersheim auf dem Linden⸗ hof ſeinen Inſaſſen volle Verpflegung gewäh⸗ ren und damit den Wünſchen zahlreicher alter Leute, die der Mühe der eigenen Verſorgung enthoben ſein wollen, entgegenkommen. Auf die Anzeige in der heutigen Nummer wird beſonders hingewieſen. Folgenſchwerer Zuſammenſtoß. Ein Radfah⸗ rer, der auf der Meeräckerſtraße ohne Licht fuhr und von einem Polizeibeamten zum Abſteigen aufgefordert wurde, ſich aber mit übermäßiger Geſchwindigkeit entfernte, ſtieß auf der Kreu⸗ zung Meeräcker⸗ und Emil Heckelſtraße gegen einen Perſonenkraftwagen. Er ſtürzte und blieb bewußtlos liegen. Im Heinrich⸗Lanz⸗Kranken⸗ haus, wohin der Verletzte mittels Sanitäts⸗ Faftwagens gebracht wurde, ſtellte der Arzt ſchwere Kopfverletzungen feſt. Es beſteht Le⸗ bensgefahr. eeeeen eetereirepiloi. a ecbazerelartusaekeinanhinptek kig himhagi zmtimirbsfensanheFenhestinhukiki mang nnieen eee eeee „Die moderne Technik im kKohlenbergbau“ Vortrag im Planetarium In der Zyklus⸗Reihe:„Die Phyſik in der modernen Technik“ ſprach Profeſſor Sigmund öhner im Planetarium vor einer aufmerk⸗ a men Zuhörerſchaft. So wie die vorhergehen⸗ den, war auch dieſer Vortrag ſehr lebendig und vermittelte ein ausgezeichnetes Bild über die Vorgänge in einem Kohlenbergwerk. Seine in⸗ tereſfanten Ausführungen über das einifg, Steinkohlenrevier Deutſchlands, das Rheiniſch⸗ Weſtfäliſche Kohlenbecken, kurz: das Ruhrgebiet, wurden durch gute Film⸗Aufnahmen noch näher erläutert. Dieſes Gebiet liefert bekanntlich 77,2 Prozent der geſamten deutſchen Kohlenförde⸗ rung. Der führte die Zuſchauer und Hörer ein in die Tiefe eines Bergwerkes und man konnte die hochentwickelten techniſchen An⸗ lagen und Einrichtungen unter und über der Erde bewundern. Die ſchwere Arbeit des Berg⸗ manns, die mannigfachen Gefahren, die durch ſchlagende Wetter und andere Natureinflüſſe drohen, ſowie die Rettungs⸗ und Warnungs⸗ vorrichtungen, dies alles erläuterte der Redner in durchaus verſtändlicher Weiſe. Die phyſi⸗ kaliſchen Demonſtrationen, die Prof. Fröhner mit den rein techniſchen Ausführungen ver⸗ flocht, verrieten in ihm den kenntnisreichen Wiſfenſchaftler, der es verſtand, einem aufmerk⸗ ſamen Publikum einen ſehr klaren und ſach⸗ lichen Einblick in die Materie zu übermitteln. Freier Bund/ Städtiſche Kunſthalle Am Donnerstag, 30. November, und Freitag, 1. Dezember, ſpricht Dr. E. Hager, Aſſiſtent : MANNIHEIV Kommt der 6⸗Ahr⸗Ladenſchluß? In den beteiligten Kreiſen wird ſeit einiger Zeit die Frage der Neuregelung des Laden⸗ ſchluſſes erörtert. In einem Fachblatt erſchien ein Artikel, in dem dieſe Frage zur Diskuſſion geſtellt wurde. Es handelt ſich um einen frühe⸗ ren Ladenſchluß am Wochenende und zwar ſo, daß die Läden an Samstagen und den Tagen vor den Feiertagen vielleicht ſchon mittags ſchließen und an den übrigen Wochentagen der 6⸗Uhr⸗Ladenſchluß allgemein eingeführt wird. Eine öffentliche Behandlung dieſes Problems liegt im allgemeinen Intereſſe. Es handelt ſich darum, die vielſeitigen Wünſche und Vorſchläge aller Beteiligten kennenzulernen, um für die geſetzliche Neuregelung des Ladenſchluſſes gründliche Vorarbeit zu leiſten. Um die Frage der Ladenſchlußzeit iſt ſeit Jahrzehnten in Etappen ein heftiger Kampf geführt worden. Vor etwa 30 Jahren tobte der Kampf um den 8⸗Uhr⸗Ladenſchluß und die geſetzliche Ruhezeit für die Handelsgehilfen. Der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗Verband ſtand damals in der vorderſten Reihe der Kämpfer, und ihm war es zu danken, daß die Ladenſchlußzeit von 9 Uhr auf 8 Uhr allgemein herabgeſetzt wurde. Nach Beendigung des Krieges ſetzte der Kampf von neuem ein, wieder mit dem Erfolg, daß der Ladenſchluß um eine Stunde früher, auf 7 Uhr, verlegt wurde. Die Angeſtelltenſchaft hielt aber an der prinzipiellen Forderung der Einführung des 6⸗Uhr⸗Ladenſchluſſes feſt, und es war vor⸗ auszuſehen, daß über kurz oder lang die Frage aufs neue erörtert werden würde. Ob der Ladenſchluß früher gelegt werden ſoll, läßt ſich nicht mit einem einfachen Ja oder Nein beantworten. Es beſteht immer die Gefahr, namentlich in den Großſtädten, daß, wenn die Ladenſchlußzeit ſich allzudicht der all⸗ gemeinen Büro⸗ und Arbeitsſchlußzeit nähert, das Ladengeſchäft ſich immer mehr auf die Büro⸗ und Arbeitsviertel konzentriert und die Geſchäfte der Wohnviertel einen Schaden haben. Der Reichsarbeitsminiſter ſteht auf dem Standpunkt, daß die aufgeworfenen Fra⸗ gen zunächſt noch einer weiteren Erörterung bedürfen, bevor ein Urteil über die Durchführ⸗ barkeit der Vorſchläge möglich ſei. Er würde es für die Arbeitnehmer des Einzelhandels be⸗ grüßen, wenn die Vorſchläge oder ähnliche An⸗ regungen ohne nennenswerte Schädigung des Einzelhandels verwirklicht werden könnten. In den Kreiſen des Einzelhandels hofft man, daß es in poſitiver Gemeinſchaftsarbeit mit den Angeſtellten⸗Verbänden gelingen wird, eine all⸗ ſeitig tragbare und zweckmäßige Löſung zu finden. Um zu vermeiden, daß die ſorgfältige Auswahl der Ware aus Zeitmangel erſchwert wird, ſollen die Ladengeſchäfte nach den neuen Vorſchlägen am Haupt⸗Lohnzahlungstag, dem Freitag, bis acht Uhr geöffnet ſein. Für den Ausfall am Samstagnachmittag ſoll für eine gewiſſe Uebergangszeit ein Ausgleich geſchaffen werden, um den Arbeitnehmern den ruhigen Einkauf zu ermöglichen. Eine beſtimmte Auf⸗ lockerung der Verkaufszeiten und der Sonn⸗ tagsruhe wird auch aus Anlaß wichtiger Ver⸗ anſtaltungen von großer verkehrspolitiſcher Be⸗ deutung gewünſcht. Vom Standpunkt des Ar⸗ beitsſchutzes dürfte es in dieſem Falle notwen⸗ dig ſein, für beſtimmte Zeiträume Höchſtgren⸗ zen der Verkaufszeiten feſtzuſetzen. Beerdigung eines Jungvolklers in Sandhofen In Sandhofen fand am 27. November, nach⸗ mittags 4 Uhr, das Begräbnis des Jungvolk⸗ lers Karl Prinz ſtatt. Jungvolk, Hitlerjugend und BDM wetteiferten, dem ſo früh Heimge⸗ gangenen die letzte Ehre zu erweiſen. Eine Ab⸗ ordnung SA und Ss ſtellte die Ehrenwache in der Leichenhalle und am Grabe. Auch die Orts⸗ gruppe war vertreten. Am Grabe wurden zahl⸗ reiche Kränze unter ehrenvollen und tei 25— menden Worten niedergelegt, ſo von Hauptle rer Heidenreich im Namen der ze Klaſſe, der der verſtorbene Schüler angehörte, von Stammfüh⸗ rer Dusberger im Namen des Jungvolks Sand⸗ Fa den beiden Fähnlein Schlageter und . orſt Weſſel, von Jungbannführer Wacker im amen des Jungbanns, von Ortsgruppenleiter Dolt im Namen der Ortsgruppe Sandhofen und von Frl. Schäfer für den BDM. Lautloſe Stille herrſchte, als der Sarg erſchien,——— von Armen erhoben ſich zum letzten ſtummen der Unter Trommelwirbel und Stillſtand der Formationen wurde der Sarg langſam der Erde übergeben, eine ergreiſende Szene. Stammführer Dusberger führte am offenen Grabe aus, daß das Leben des ſo früh Entſchla⸗ fenen durch ſeinen Eintritt in das Jungvolk und ſeine reſtloſe Hingabe an die Bewegung und den Führer wertvoll geworden und nicht be⸗ deutungslos geweſen ſei. Auch er ſei ein Kämp⸗ fer in der braunen Armee des 3. Reiches ge⸗ weſen, bereit, in der eiſernen Phalanx des Jungvolks und ſpäter der SA zu dienen. Es war ihm nicht vergönnt. Aber der gute Wille gilt für die Tat. An ihm erfüllt ſich das Wort der Schrift:„Früh vollendet, hat er viele Jahre erreicht.“ Er habe ausgekämpft, uns laſſe er als Kämpfer zurück. Es war eine ergreifende Feier, bei der die Volksgemeinſchaft ſo recht zum Ausdruck kam, in dem Beſtreben, den ſchwer geprüften Eltern ihr herbes Leid tragen zu helfen. Ein Mecklenburger Patriot Berlin, 27. Nov. Wie tief der Aufruf des Führers zu Beginn des großen Winterhilfs⸗ werkes des deutſchen Volkes in die Herzen der Volksgenoſſen gedrungen iſt, zeigt das Opfer eines Mecklenburger Polizeibeamten. Er ſchreibt: „Dem Führer für das Winterhilfswerk! Nach dem Willen des Führers, daß jeder ein fühlbares Opfer für das große Winterhilfswerk bringt, ſpende ich hiermit ein halbes Monats⸗ gehalt. Solche Opfer verdienen, allen Volksgenoſſen als Beiſpiel gezeigt zu werden, die den Begriff „Opfer“ vielleicht noch nicht erfaßt haben und glauben, es ſchon mit einer„Spende“ getan zu haben. Winterſportmöglichkeiten im Odenwald „Während bei uns in der Ebene die Schnee⸗ fälle vom Sonntag und Montag bereits wieder verſchwunden und zu Waſſer geworden ſind, konnte ſich ſelbſt in den Odenwaldbergen die Schneedecke halten, nachdem auch der Schneefſall in den Bergen ergiebiger war. Gut eingeſchneit iſt das Gebiet öſtlich der Tromm von Wald⸗ michelbach aufwärts bis zur Trommhöhe. Hier findet bei nicht allzu hochgeſtellten Anſprüchen der Stkiläufer hinreichend Gelegenheit zur Be⸗ tätigung. Die Abfahrten ſind leicht möglich bis Wahlen, Aſchbach, Waldmichelbach uſw. Noch günſtiger liegen die Verhältniſſe rund um die Kreidacher Höhe. So kann bei Siedelsbrunn beſtens der Winterſport gepflegt werden. Bis Heiligkreuzſteinach reicht im Steinachtal eine tadelloſe Skibahn, während bis Unterabtſteinach die Verhältniſſe ausgezeichnet ſind. Abgeſehen von den höheren Lagen iſt der Schnee etwas ſchwer, doch dürfte nach dem neuerlichen Tem⸗ peraturrückgang eine Beſſerung eintreten. We⸗ niger günſtig ſind die Schneeverhältniſſe im Weſchnitztal, da erſt weit hinter Fürth die— Schneedecke ſo geſchloſſen iſt, daß ſie für den Winterſport in Frage kommt. Bei Weſchnitz aufwärts bis zur Wegſcheide liegen etwa zehn Zentimeter Schnee, während gegen die Tromm⸗ höhe zu eine Schneedecke von eiwa zwanzig Zentimeter vorhanden iſt. Steuerkalender für den Monal Dezember 1933 Mitgeteilt von der Städt. Preſſeſtelle a) Stadtkaſſe: Bis zum 5. Dez.: Gebäudeſonderſteuer für Nov. 1933 5.„ Schulgeld der Höheren Handelsſchule für Dezember 1933 5.„ Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im November 1933 einbehaltenen Beträge. 2. Hälfte Hundeſteuer, 4. Viertel 1933. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit 15. 20.„ vom 1. bis 15. Dezember 1933 einbe⸗ haltenen Beträge, ſoweit die abzulie⸗ fernde Summe den Betrag von 200, RM. überſteigt. Gebühren für November 1933. 30.„ Gemeindebierſteuer für Dez. 1933. 14 Tage nach Erhalt des Forderungs⸗ zettels: Betriebsbeitrag für den Werk⸗ ſtättenunterricht im Winterhalbjahr 1933/34. b) Finanzamt: Lohnſteuer, Eheſtandshilfe und Arbeitsloſenhilfe, ſo⸗ weit letztere nicht an die Krankenkaſſe abzuführen iſt, für 16. November bis 30. November 1933. Verſicherungs⸗Steuer, Ab⸗ ſchlagszahlung der Vierteljahreszah⸗ ler für November 1933. Körperſchaftsſteuer, 4. Vierteljahr b) Einkommenſteuer nebſt Landeskir⸗ chenſteuerzuſchlag, 4. Viertelj. 1933; c) Umſatzſteuer für Monat Nov. 1933; d) Börſenumſatzſteuer für Monat November 1933. Lohnſteuer, Eheſtandshilfe und Arbeitsloſenhilfe, ſo⸗ weit letztere nicht an die Kranken⸗ kaſſe abzuliefern iſt, für 1. Dezember bis 15. Dezember 1933. Verſicherungsſteuer für Mo⸗ nat November 1933. 31. des kunſtwiſſenſchaftlichen Seminars der Uni⸗ verſität Heidelberg, über„Deutſche Bild⸗ hauer am Vorabend der Reforma⸗ tion(Veit Stoß und ſeine Zeit)“. Um die Wende vom 15.*— 16. Jahrhundert vollzogen ſich im Leben des deutſchen Volkes tiefgreifende geiſtige und ſoziale Umwandlungen, die in ge⸗ wiſſem Sinne dem Geſchehen unſerer Tage ver⸗ gleichbar ſind. Aus dieſer Zeit heraus erwuchs eine leidenſchaftlich erregte Kunſt. In den Schöpfungen von Veit Stoß, Leinberger, Back⸗ ofſen u. a. verdichten ſich die Spannungen zu Kunſtwerlen von zeitloſer Gültigkeit. Zahlreiche Lichtbilder werden den Vortrag begleiten. Lil Dagover kommt morgen, Donnerstag, 30. November, zu ihrem erſten und einmaligen Bühnengaſtſpiel nach Ludwigshafen. Dem En⸗ ſemble bekannte Berliner Darſteller wie Karl Heinz Klubertanz und Bert von Ker⸗ ſten an. Zur Aufführung gelangt das Luſtſpiel „Nonny“ in 3 Akten von Rudolf Eger. Die Ufa⸗Leitung hat volkstümliche Eintrittspreiſe von 1 bis 3 RM. ermöglicht; Karten ſind an der Ufakaſſe von 10—13 Uhr und ab 15.30 Uhr ununterbrochen zu haben. Telephoniſche Vor⸗ beſtellungen unter 628 71. An die Mannheimer Hochſchule für Muſitk und Theater berufen Pater Willibrod Ballmann O8B(Abtei Neuburg) wurde als Dozent für Lithurgie und Choral an die Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater berufen. Pater Ballmann wird Vorleſungen halten über„Die Formenlehre der Gregorianik“,„Die liturgiſchen Geſangsformen der Meſſe“ und eine Vorleſung über„Choral⸗ praxis“.— Pater Ballmann hält am Mittwoch uum 20 Uhr im Mauriſchen Saal der Hochſchule einen Vortrag, der hauptſächlich den Choral als den heiligen Geſang der Kirche behandelt. Studierende der batholiſchen kirchenmuſikali⸗ ſchen Abteilung tragen die Eigengeſänge der Cäcilienmeſſe vor. Einigung in der deukſchen Jupfmuſik Der Gau Rheinpfalz im Deutſchen Mando⸗ linen⸗ und Gitorreſpielerbund teilt mit: Der Verband Deutſcher Zithervereine, der Süd⸗ deutſche Zitherbund und der Verband Weſt⸗ deutſcher Zithervereine haben ſich zum Deut⸗ ſchen Zitherbund zuſammengeſchloſſen und ge⸗ meinſam mit dem Deutſchen Mandolinen⸗ und Gitarreſpielerbund e.., Reichsverband für Mandolinenmuſik, den Reichsdeutſchen Groß⸗ verband für Zupfmuſik gegründet. Dieſer Groß⸗ verband, der unter der Leitung von Dr. Burg⸗ ſtaller Berlin ſtehenden Fachgruppe Muſik beim Kampfbund für Deutſche Kultur eingegliedert wurde, ſtellt die Dachorganiſation der geſam⸗ ten deutſchen Zupfmuſik dar. Planetarium. Der 4. Planetariumsabend für Erwerbsloſe findet am Samstag, 2. Dezember, 20 Uhr, ſtatt. Der muſikaliſche Teil der Ver⸗ anſtaltung bringt Konzertſtücke für Violine, Cello und Klavier, vorgetragen von den Her⸗ ren Fritz Veith, Georg Nauertz und Willi Krämer. Das Programm umfaßt weiterhin einen Kurzvortrag und eine Filmvorführung. Karten für die Veranſtaltung werden im Pla⸗ netarium ausgegeben. * Anerkennung Baron Muckepilz hat einen famoſen Wagen, mit dem er 170 Stundenkilometer„aus dem Handgelenk“ fahren kann. Er iſt dafür ebenſo berühmt wie berüchtigt. Einſt führt er einen Beſucher durch das Schloß ſeiner Väter. Als die beiden Herren den Jagd⸗ ſaal betreten, bleibt dem Fremden faſt der Mund vor Staunen offen. Die Wände ſind von oben bis unten, von links nach rechts, mit unzähligen Geweihen bedeckt. „Donnerwetter“, ſchmunzelt der Gaſt aner⸗ kennend,„haben Sie die alle ſelbſt überfahren.?“ v Ueberflüſſig Mäxchen, der kleine„Ausfreſſer“, bekommt nicht ſelten von ſeinem Onkel etwas auf die ſtrammen Hoſen. Aber nie gibt er bei dieſer ſchmerzenden(freilich wohlverdienten) Strafe einen Laut von ſich. Darüber wundert ſich der Nachbar. Eines Tages fragt er den Jungen: „Sag mal, Mäxchen, wie iſt denn das nur mög⸗ lich? Wenn dein Onlel dich verhaut, heulſt du überhaupt nicht. Tut dir das nicht weh?“ „Das ſchon“, meint Märchen überlegen,„wozu ſoll ich denn ſchreien?, Onkel Emil iſt ja ſooo ſchwerhörig!“ C. Gemeindegetränkeſteuer für Rov. 1933 ———3 der Jugend hätte nicht ſchon über die zahlreichen 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 29. November Der Mittelſtand und ſeine politiſche Miſſion NS⸗Hago⸗Kundgebung im Ballhaus. Die NS⸗Hago hatte geſtern abend zu einer großen Kundgebung im Ballhausſaal gerufen, der mit gutem Beſuch zugeſprochen wurde. Kommiſſar Stark eröffnete die Verſammlung und gab das Wort dem NS⸗Hago⸗Kreisamtsleiter Behme. Der Redner ging aus vom Bekenntnis des deutſchen Volkes am 12. November, aus dem er die Verpflichtung zu weiterer Arbeit in der Richtung der Einigung des deutſchen Volles ableitete. Es habe aber keiner das Recht, an den Staat Forderungen zu ſtellen, ſo lange ſich der Ein⸗ zelne nicht ganz dem Staat hingegeben habe. Dieſe Einigung habe als Ziel die Beſeitigung aller Unterſcheidungen innerhalb des Volkes, es dürſe eines Tages auch keinen Begriff Mittel⸗ ſitand mehr geben, ſondern nur noch den eines einzigen deutſchen Volkes. Die heutige Aufrichtung des Mittelſtandes geſchieht im Intereſſe des Staates, deshalb iſt es nötig, daß der geſamte Einzelhandel orga⸗ niſiert iſt. Perſönlicher Einſatz iſt erſt von Wert, und nicht allein das Scherflein, as dem Winterhilfswerk geopfert wird. Kreisleiter Dr. Roth als zweiter Redner, ging gleichfalls von der Wende des 12. November aus. Bis dahin habe die Welt mit Deutſchland Politik gemacht; jetzt mache Adolf Hitler mit' der Welt Politik. Deutſchland hat durch die ſtarke Hand des Füh⸗ rers ſeine innere Sicherheit wieder erlangt. In der Wirtſchaft geht es endlich wieder vorwärts, nachdem andere Anſchauungen Raum gewon⸗ nen haben. Früher überlegte der Unternehmer, wie er mit möglichſt wenig Arbeitskräften mög⸗ lichſt viel verdienen könne, während die Ueber⸗ legung lauten muß: Wie können möglichſt viele Arbeitskträfte in dem Unternehmen wirtſchaft⸗ lich untergebracht werden. Bei den Bauern und Arbeitern hat der Führer ſein Aufbauwerk begonnen, geht es dieſen Ständen gut, ſo iſt damit dem Mittel⸗ ſtand gedient. Das bedeutet organiſches Wachſen, im Gegenſatz zu Organiſieren. Außer dieſer Arbeit hat der Mittelſtand die Aufgabe, den Klaſſenneid und Klaſſenkampf⸗ edanken zu bekämpfen und zu beſeitigen. Durch dieſes Vermitteln zwiſchen den Volks⸗ ſchichten muß der Mittelſtand zum Fundament der Zukunft das Wichtigſte beitragen, das iſt die Miſſion des Mittelſtandes. Ein ſo ge⸗ ſtärktes Volk wird leben und ſich der Welt gegenüber zu behaupten wiſſen. Geſchäftliches Neues von Hans Stoſch⸗Sarraſani. Wer von unſe⸗ Abenteuer dieſes großen Zirkusdirektors geleſen? Vom letzten Sarraſani⸗Gaſtſpiel her erinnern wir alle uns noch gern der ſo intereſſanten Erlebniſſe. In⸗ zwiſchen iſt eine Anzahl neuer Hefte erſchienen, in denen in intereſſanter Weiſe über weitere Abenteuer geplaudert wird. Dieſe Hefte liegen der heutigen Ausgabe unſeres Blattes bei und werden ſicher wie⸗ der großen Beifall unſerer Jugend finden, die auch das diesjährige Gaſtſpiel Sarraſanis in Mannheim (kurz vor ſeiner zweiten Reiſe nach Südamerika) ohne⸗ hin mit einer unſerer deutſchen Jugend eigenen Be⸗ geiſterung erwartet. Von Südamerika zurückkom⸗ mend, verſpricht Sarraſani ſchon heute, über weitere Begebenheiten zu erzählen. Kein Fleiſch und doch Bratenſoße. nicht jeden Tag Fleiſchſpeiſen machen“, Hausfrau;—„aber Kartoffeln, Makkaroni, Nudeln, Klöße uſw. ſchmecken, trocken gereicht, nicht gut.“ Da bedeutet Knorr⸗Bratenſoße für die geplagte Hausfrau eine erfreuliche Hilfe. Ein Würfel zu 10 Pfg. gibt ſoviel Soße wie 2 Pfd. Braten.— Dieſe Tunke, in der alles enthalten iſt,— von der Mehlſchwitze bis ⸗ zum feinſten Gewürz— iſt ausgiebig und nahrhaft und ſchmeckt auch ohne Fleiſch vorzüglich. In Ergänzung unſeres Berichtes über die wohl⸗ gelungene Veranſtaltung des Mannheimer Haus⸗ frauenbundes am 23. d. M. im Parkhotel, betitelt: „Deutſches Kinderkleidv— Kinderreigen“, teilen wir unſerer verehrlichen Leſerſchaft noch mit, daß die Mo⸗ denzeitſchriften vom Verlag Otto Beyer in Leipzig, dem Verlag für die deutſche Frau zur Verfügung ge⸗ ſtellt wurden. Die Verteilung erfolgte durch die hie⸗ ſige„Beyer⸗Filiale“, Firma Emma Schäfer, Moden⸗ zeitſchriften und Schnittmuſter⸗Vertrieb in M 7, 24. „Man kann klagt die Lobwohl er keinerlei ärztliche Vorbildung hatte. Der NSDApP Reichsbund der Kinderreichen veranſtaltete am Dienstag abend im„Fried⸗ richspark“ eine große bevölkerungspolitiſche Kundgebung, in deren Mittelpunkt nicht nur der Wert des Kindes, ſondern der Schutz der Familie ſtand, beide die unentbehrlichen Grund⸗ pfeiler eines geſunden Volksſtammes. Nach einer Begrüßungsanſprache des Kreisführers des RDa, Pg. Hönig, hielt der Bundes⸗ präſident des Reichsbundes der Kinderreichen Deutſchlands, Pg. Konrad(Berlin), einen Vortrag über das Thema: „Sind wir ein ſterbendes Volk?“ „Nein, ſo leitete der Redner ſeine Ausführun⸗ gen ein, wir ſind kein ſterbendes Volk, wenn wir nicht ſterben wollen, denn es ſtirbt kein Volk, ſo lange es an das Leben glaubt und noch nie iſt ein geſundes Volk von ſeinen Fein⸗ den ausgelöſcht worden.“ Und das deutſche Volk glaubt, nachdem was heute geſchehen iſt, wie⸗ der an das Leben. Dieſes Geſchehen müſſen wir begreifen und uns ſammeln unter dem Worte der Mobilmachung aller organiſchen Kräfte in der Familie, ſie hineinbauen in das Volk und in den Staat. Das Geſchehen unſerer heutigen Zeitiſt der Gegen⸗ ſatz zur müden Reſignation vom Untergang des Abendlandes. Der Sinn der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung iſt der, daß er zurückführt zur organiſchen Le⸗ bensidee, die das Grundbekenntnis zur Gottes⸗ idee, zum Schöpfer iſt. Das Volk trägt in ſich einen Teil des Schöpferwillens und dadurch in ſich einen Ewigkeitsbegriff. Dieſen Ewig⸗ keitsbegriff aufrechtzuerhalten, das iſt Sache von Mann und Weib. Das fehlende Glied in die⸗ ſer Verbindung heißt Kind, und jedes weitere Kind ſchließt den Familienring ſo feſt zuſam⸗ men, daß er nie mehr zerreißen kann. Ohne Familie gibt es kein Volk und das Volk und die Familie ſind auf Gedeih und Verderb mit⸗ einander verbunden. Ein geſundes Volk „Sind wir ein ſterbendes Volk“ Große bevölkerungspolitiſche Rundgebung in Mannheim Aus demn Mannſieimer Sericmissälen ſetzt natürlich eine geſunde Fa⸗ milie voraus. Den Wert des Volkes hat unſer Führer am allerbeſten erkannt; nicht die Wirtſchaft entſcheidet das Schickſal unſeres Volkes, auch nicht Heere und Waffen, das Schickſal des Volkes ſteigt und fällt mit dem Kinde. Das Geſchehen des Volkes liegt nicht in Männerfäuſten, ſondern liegt in dem beſchei⸗ denen Wollen, in dem tiefen Glauben der deut⸗ ſchen Mutter. Der Redner gab dann an Hand einer Statiſtik erſchreckende Zahlen über den Geburtenrück⸗ gang. Während im Jahre 1901 auf 56 Mil⸗ lionen Menſchen faſt zweieinhalb Lebend⸗ geborene im Jahre kamen, ſank im Jahre 1932 bei 66 Millionen Einwohnern die Geburten⸗ ziffer auf 975 000 herab. In ſcharfen Worten geißelte der Redner den Unfug, der bisher mit der Ehe getrieben worden iſt und bezeichnete die Großſtädte als die Krematorien der Volks⸗ geſundheit. Der Geburtenrückgang hat nicht bei der Not begonnen, er hat begonnen bei all denen, die die Möglichkeit hatten, Kinder zu er⸗ ziehen und dies verſäumten. Durch dieſen volksſchädigenden Unfug fehlen uns heute zehn Millionen vom vollendeten erſten bis zum 15. Lebensjahr in unſerem Volkskörper. Die neue Regierung wird dafür Sorge tragen, daß nicht mehr eine Million lebende Menſchenweſen unter den Herzen der Mütter zertrümmert werden. Dann gab der Redner noch eine Reihe von Maßnahmen der Regierung bekannt, nach denen es in Zukunft wieder möglich ſein wird, eine Familie aufzubauen und zu erhalten. Seine mit großem Beifall aufgenommenen lehrreichen Ausführungen gipfelten in dem Schluß: Deutſchland muß leben und wenn wir ſterben müſſen. Das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied beſchloſſen die Kundgebung, die einen großen Eindruck hinterließ. Der 1910 in Berlin⸗Oberſchönweide geborene Schloſſer Martin Oſtermann hat eine be⸗ wegte Vergangenheit hinter ſich. Nach ſeiner Schloſſer⸗Lehrzeit war er Lehrer für Schlitt⸗ ſchuhlaufen, in der Schweiz als Geſchirrwäſcher, in Spanien und Nordafrika gar Lehrer der deutſchen Sprache. In Mannheim lernte er nun einen Frauenarzt kennen, mit welchem er ſich befreundete und als Mediziner vorſtellte, Als nun der Frauenarzt wegen Krankheit ſeine Praxis einige Toge nicht ausüben konnte und ſein Vertreter gleichfalls verhindert war, übte er die Praxis des Arztes aus, hielt Sprechſtunden ab und machte auch Kranken⸗ beſuche. Hierbei benahm er ſich aber gegen die Patienten ſo, daß zwei von ihnen ſich veranlaßt ſahen, Strafanzeige wegen tät⸗ licher Beleidigung zu ſtellen. Der Angeklagte iſt verſchiedentlich vorbeſtraft und gibt ſeine Vergehen auch zu. Er hat wei⸗ ter für den Arzt Geld kaſſiert und einen Teil hiervon, eiwa 70 RM., für ſich verbraucht. Das Schöffengericht unter dem Vorſitz von Amts⸗ gerichtsdirektor Dr. Arnold verurteilt den An⸗ geklagten zu einer Gefängnisſtrafe von acht Monaten und 300 RM. Geldſtrafe bzw. wei⸗ teren 30 Tagen Gefängnis. Die Geldſtrafe wird als durch die Unterſuchungshaft verbüßt be⸗ trachtet. Er hat„aufgerundet“ Karl H. Zahn aus Hockenheim iſt wegen Fälſchung einer öffentlichen Urkunde angeklagt. Er hat den Beſtand ſeines Sparkaſſenbuches bei der Sparkaſſe Hockenheim, das noch einen Be⸗ ſtand von einigen Pfennigen hatte, von ſich aus ſelbſt erhöht und auf 500 RM.„aufgerundet“. Seiner Braut zeigte er dieſes Buch, beſchwich⸗ tigte ihre Bedenken und verſprach ihr auch die Ehe. In einem Geſchäft in Mannheim, bei dem Auf das heutige Inſerat der Firma Emma Schäfer weiſen wir beſonders hin. Briefe der Frau an die Frau Liebe Adele! Ueber Dein Schreiben bin ich nicht wenig entſetzt! Faſt kenne ich Dich meine liebe Freun⸗ din nicht mehr, wenigſtens kann ich mir nach Deinen Zeilen gar nicht mehr vorſtellen, daß Du noch die alte, lebensluſtige Adele biſt, die Du warſt. Du klagſt ſoviel und jammerſt, daß, ſeit Du verheiratet biſt, Dir das Leben ſo ganz anders vorkommt und Du Dich manchesmal nicht zurechtfindeſt. Ja weiſt Du, das iſt wohl allen Frauen ſchon ſo gegangen, dafür iſt denn auch der Wechſel vom Mädchentum zur Frauen⸗ werdung zu groß, um gleich alles verſtehen und begreifen zu können, was alles an Neuem auf uns einſtürmt. Aber tragiſch ſollteſt Du dies keinesfalls nehmen und lieber mit etwas mehr Mut die Dinge meiſtern, ſtatt Mittel und Wege zu ſuchen, ihnen ausweichen zu können. Kleines! Du warſt doch ſonſt nicht ſo leicht aus der Faſſung zu bringen. Du ſchreibſt mir in Deinem lieben Brief recht wenig über Deinen Mann und doch nicht wenig genug, als daß ich nicht als Frau Deine Nöte erfühlen könnte. Wenn Du in dem Glauben lebteſt, nach Deiner Heirat gäbe es für Deinen Mann gar nichts mehr auf dieſer Welt als eine Frau, dann warſt Du einem Irrtum ver⸗ allen. Und wenn Du nun gar glaubſt, daß die Liebe Deines Mannes ſchon erkaltet iſt weil er auch noch andere Intereſſen hat, dann iſt das auch falſch und ſchmerzlich für Dich, weil Du ſo denkſt. Aber ſieh doch, liebe Freundin, was er noch eine kleine Reſtſchuld hatte, kaufte er Kleiderſtoffe und gab das Sparkaſſenbuch als hat ſchon dieſer Glaube in Dir geweckt? Iſt es nicht die eine Tatſache, daß Dein Mann nun wieder ſeinem Berufe nachgeht und darum nur zu gewiſſen Zeiten in Deiner Nähe ſein kann? Siehſt Du Dummerle, wie ſoll er denn anders handeln können? Du ſagſt wohl, er hätte es gar nicht nötig. Aber weiſt Du denn überhaupt, ob er arbeitet und einem Berufe nachgeht des Geldes willen? Könnte es nicht ſo ſein, daß er durch Arbeit die Grundlage zur Dauerhaftig⸗ keit ſeiner Liebe zu Dir ſchafft und dadurch der Gefahr der Eintönigkeit und Langweiligkeit be⸗ gegnet? Ich glaube Dir ja, daß Dich der Hunger nach Zärtlichkeit verzehrt nach einem guten, lieben Wort. Aber was meinſt Du, wie ſchnell alle Zärtlichkeiten ihren Wert verlieren müßten, wenn Du ſie immer und in jedem Augenblick haben könnteſt? Du ſchließt aus allem daraus, daß Dein Mann nicht immer um Dich herum iſt, daß er Dich nicht mehr ſo ſehr liebt wie früher, aber Du gibſt im gleichen Satz auch zu, daß, wenn er bei Dir iſt, immer im gleichen Maße zärtlich und aufmerkſam iſt. Alles das verſtehe ich ganz gut und ſollteſt auch Du verſtehen. Da das letztere aber nicht der Fall iſt, will ich Dir heute einmal ein kleines Beiſpiel aus meinem Leben erzählen. Du weißt, daß ich nur ſehr kurz das Glück hatte, verheiratet zu ſein. ich meinem Mann die Hand fürs Leben gab, da ging es mir ja faſt genau ſo wie Dir, nur träumte ich nicht ſo in den Tag hinein und gab mir Mühe, all das Neue zu verſtehen. Oft waren es nur Augenblicke, die ich mit meinem Mann ver⸗ Ein falſcher„Frauenarzt“ ſolches Ueberſehen iſt und wie ſehr es ihn zum Sicherheit, da man ihm ohne eine ſolche die Ware nicht gegeben hätte. Der bereits vor⸗ beſtrafte 21jährige Angeklagte wird zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten verurteilt. Schwere Strafen für ein Münzverbrechen. Die Große Strafkammer unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor von Hofer hatte einen beſonderen Fall zu erledigen. Des Münzver⸗ brechens waren Ludwig., 1884 ge⸗ boren, und Hans N. T. hat eine umfangreiche Strafliſte; er wurde im Jahre 1913 wegen ſchwerer Einbruch⸗Diebſtähle zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt, die 1928 ver⸗ büßt waren. Um ſich nun Geld zu verſchaffen und ſich aus der Not zu helfen, wurde verſucht, Zweimarkſtücke herzuſtellen und in den Verkehr zu bringen. Es wurden Werkzeuge angeſchafft; etwas Silber hatten die Angeklagten noch aus Einkäufen, die ſie für eine Firma getätigt hat⸗ ten, und ſo konnte die„Fabrikation“ beginnen. Insgeſamt wurden 12 bis 14 Zweimarkſtücke angefertigt, ein Teil davon wurde auch in den Verkehr gebracht. In einem Hauſe in der Kleinfeldſtraße wurden die Falſchſtücke her⸗ geſtellt. Der Hauptſchuldige T. verteidigt ſich in geſetzter, ruhiger Rede; beide ſind voll ge⸗ ſtändig, ſo daß die Verhandlung, die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtattfand, einen ruhigen Verlauf nahm. Auch die Ehefrauen der beiden mußten auf der Anklagebank er⸗ ſcheinen, da beide von der Sache wußten, es aber, wie es Vorſchrift geweſen wäre, nicht zur Anzeige gebracht hatten. Die Verhandlung zog ſich in die Länge, da eine Reihe von Zeugen vernommen werden mußte, um trotz des Ge⸗ ſtändniſſes den Sachverhalt klarzulegen; ging es doch vor allem darum, feſtzuſtellen, ob nicht doch mehr Falſchſtücke hergeſtellt bzw. in den Verkehr gebracht wurden. Nach Feſt⸗ ſtellung der Einzelheiten verurteilte das Gericht Ludwig T. zu einer Zuchthausſtrafe von drei Jahren, unter Anrechnung von ſechs Monaten Unterſuchungshaft, Hans N. erhielt eine Ge⸗ fängnisſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten, auch ihm wird die Unterſuchungshaft angerech⸗ denen ich dann immer in den übrigen Stunden des Alleinſeins zehrte.„Erfahrene“ Frauen hatten gar viele Ratſchläge für mich, u. a. auch den einen, meinen Mann nie über ſeine Berufsarbeit zu—+ iele Frauen mögen damit recht gehabt haben, ich ſelbſt habe aber gar bald bemerkt, daß ich erſt ſo recht die Kameradin meines Mannes geworden bin, als ich Anteil an ſeinen Sorgen, Nöten und auch Erfolgen in beruflicher Hinſicht nahm. Solche Ausſpracheſtunden ſchufen in mir immer das Gefühl des Gleichgeſtelltſeins und hinterließen auch ſtets eine Atmoſphäre beſonderer Zärtlich⸗ keit. Du glaubſt ja gar nicht, was gerade in dieſer Beziehung die Frau dem Mann ſein kann, gerade dann, wenn er intenſiv und mit Herz einem Berufe nachgeht. Auch habe ich es immer unterlaſſen, meinem Mann Vorwürſe zu machen, wenn er ſich dann und wann in ſeiner Arbeit vergaß. Du ahnſt nicht, wie un⸗ endlich dankbar der zielſtrebige Mann für ein Vorwärtskommen ſtärkt und kräftigt. In ſol⸗ chen Fällen Vorwürfe zu machen erbittert nicht nur, ſondern macht den Mann unruhig und unſicher in ſeiner Arbeit, beſonders dann, wenn ein ſtarkes ſeeliſches Band zwiſchen Mann und Frau beſteht. Verſtehſt Du das? Sieh, ich habe mir den Beruf der Frau ja auch einmal ganz anders vorgeſtellt, habe geglaubt, das iſt ſo und das ſo. Heute jedoch weiß ich, daß es über⸗ haupt keinen herrlicheren Beruf als den der Frau gibt. Unendlich reich kann die Frau Mann und Familie machen, wenn ſie ſich ihrer ſwerdet ihr ſachgemäß zu den für das ganht gelegentlich einmal und ſei inzwiſchen net. Die Frauen der beiden erxhielten anſe einer verwirkten Gefängnisſtrafe von je ein Monat eine Geldſtrafe von je RM. 100. 9 benützten Werkzeuge wurden eingezogen. Schlecht beralen iſt oft derjenige, welcher zum Bücherkauf m durch die Geſchäftstüchtigkeit auswärtg Büchervertriebe veranlaßt wird. Das ahnung loſe Opfer hört geduldig den Wortſchwall auß dringlicher Geſchäftemacher an, zunächſt entſchloſſen, das ihm unter Umſtänden g nicht zuſagende pompöſe Werk nicht zu kauſeh Da aber wird ihm im letzten Augenblick h deutet, daß es ſich um eine hochvaterländiſh Sache handle; ja man gibt ihm zu verſteheh wenn ſein Name nicht auf der Einzeichnung liſte ſtünde, dies unter Umſtänden an maß gebenden Stellen nicht angenehm vermenf würde, und er doch wohl ſchon im eigenſeh Intereſſe beſſer täte, ſich von der Beſtellu nicht auszuſchließen. Verängſtigt glaubt d harmloſe Volksgenoſſe, daß er ſich Unannehm lichkeiten ausſetzt und ſchon unterſchreibt er m bitterem Herzen einen Beſtellſchein, der ihn ſi Monate zu einer für ihn oft ſchwer trah baren Ausgabe unwiderruflichveh pflichtet; denn wer einen ſolchen Beſiel⸗ ſchein unterſchreibt, hat auf alle Fälle die rehn lichen Folgen zu tragen. Darum die Mahnung und Warnung: Es gibt kein Buch, zu dem ſe mand auf höhere Weiſung hin zum Kauf beh pflichtet iſt. Niemand hat irgendeinen Nachtel zu befürchten, wenn er ſolche mit moraliſcheg Druckmitteln arbeitende Vertreter abweiſt. M können nur immer und immer wiederholen Kauft beim ortsanſäſſigen Buchhandel. giit * Reichsgebiet einheitlich feſtgeſetzten Originah preiſen ohne Berechnung von Nachnahme, Vet packung uſw. bedient. Auch iſt da Gelegenheih geboten, Bücher, die man zu kaufen wünſcht zunächſt einmal einzuſehen. Hier herrſcht ke Zwang und keine Verpflichtung. Der ortsaw ſäſſige Buchhandel ſucht keine Augenblich/ erfolge, ſondern arbeitet auf lange Sicht zun Beſten ſeiner ihn aufſuchenden Kunden. 4 Wir verweiſen auf das in der heutigen Auz gabe erſcheinende Inſerat. Der Ortsbuchhandel von Mannheim W Folls Zie nichi ĩn der Lage sinel. ο den Schrinprobo en leson den opfclen Me Auhen ouch grõhor Oinge v m 9 9Sh könnon.— Wir prülen lhoe Augen gauf Sehlehle: 7 und ſerigen ongenehm zmencle griſlen csa Für acharien Blick zorg KSpernickl AMonnhoim hᷣ. 2. 4. lgogenübe der PoI 4 bieſerom ollet Kronlenkassen. mbut M leundeLAuf finr i. bo i5g nis, Bis in Mimim prof. Or. Steinſ conalerd. Unwers tt fleſdelbs. spnent ldeꝶ Dio Hasse als Trägerin der Kutrx preis auf allen Plätzen 40 Pfennig Vorverkauf bei den Parteiorganlsationen und auf der Geschäftsstelle für Deutsche Kultur, Hansa-Haus, D 1,-8 Saalöffnung 7 Uhr 4 Unglück kann ſie anrichten, wenn ſie eines nicht überwindet: Das eigene ſchlimme„Ich“. Und nun zum Schluß ſollſt Du einen Mauß ſelbſt hören. Wie oft laſſen wir Frauen unz von der rauhen Schale täuſchen und mißachten den Kern. Wäre der Mann unſerem Weſen ähnlich, er wäre eben dann auch nicht„Mann“ Das ſoll nicht heißen, daß ihm das Recht be⸗ ſonderer Härte zuſtehen ſoll, nein, aber es ſſt nun einmal ſo, daß der Lebenskampf ihn ganz anders formt wie die Frau. Trotzdem würde ich wünſchen, das Urteil meines Mannes üher die Frau würde das Urteil aller Männer ſein, wie ſchön wäre dann erſt die Zweiſamkeit. M ich noch nicht ſein eigen war, urteilte er über die Frau allgemein in ſo ſchöner Weiſe, daß ſeine Worte mir heute noch in den Ohren klingen und— was mir heute, da ich ſie füt Dich niederſchreibe, beſonders ſchmerzlich iſt— er lebte und handelte nach ſeinem Urteil. „Die Frau iſt wie eine koſtbare Vaſe, in welche man täglich friſche Blumen ſtellt, um ihre Koſtbarkeit erſt recht zur Geltung zu bringen. Die Blumen aber ſind nichts anderes als die glücklichen Augenblicke im Leben der Frau; der Spender aber kann nur der Mann ſein. Wer einmal vergißt, eine koſtbare Vaſe mit Blumen zu ſchmücken, wird deren Leere fühlen.“ 4 Und das iſt wahr! Du aber, liebe Freundin, denke über alles nach, dann wirſt Du einen Weg zu innigſtem Glück finden, Schreibe mü 3 3 4 herzlich gegrüßt bringen durfte, allerdings Augenblicke, von Aufgaben bewußt iſt. Aber auch furchtbar viel von Deiner Sigrid wirken 3. Jahrge ————.—— Den gröf ein quanti Volk. Im ſein, welche Mütter ha ——5 te utterſchaf Kinder zu nalen Erhe Erneuerung der organ wird die 9 tionale Ka Vaterlande⸗ Volksbiol die wachſ und die bi Ethos im 2 Die Aufg Zelle»be und artrein nicht im ſo kinderſyſtem völkerungsſt ant i erhalten. ie An beleben iſt ſchwerer wird im V milie ſehen, zu einer ſta anders her reichen Fam meinſchaftsſ und ie erblühen? milie iſt die lismus, di ſpätere Lebe Iſt die F mus nicht ii ſich das ve engen Zuſat und Staat. Von der römiſche Sck in Deutſchla kaum iſt an Lobes wert. len oder irge zu töten, gil bort milie iſt ſchn Individualis Wohl der 2 ſetzt, das der mat der Wi⸗ zur Untreu ſchlimmſten amilie in odenentfrer und Verſtädt Buche„Volk —— erſtöre raft, das ländliche halten, in de Subſtanz an ſtädtiſchen 3 erden.“ In Man im ganzen waren dav ein Geburter ren wer auer nicht in Europar Mittwoch, 29. November 1933 „Hakenkreuzbanner“ Nasoe uunid Volle zeikage des 15. Bedeutung und Erhaltung der erbgeſunden kinderreichen Familie tur, Sproß einer Familie, Glied einer be⸗ ſtimmten Volksgemeinſchaft, Abkömmling einer Von Hauptlehrer Ruff(ẽreispropagandaleiter der Rdñ) Den größten Reichtum eines Landes bildet beſtimmten Raſſe. Dieſer Gedanke wird von allen Bürgerlichen und Geſtrigen als natura⸗ ein quantitativ und qualitativ hochſtehendes Volk. Im Ringen der Völker wird der Sieger liſtiſch angegriffen; denn ſie denken in ihren alten Gegenſätzen und Zwieſpälten: hie Idea⸗ ſein, welcher die treueſten und lebensmutigſten Mütter 5 die fähig und bereit ſind, ihre lismus, hie Materialismus. Aber die Ent⸗ ſcheidung, ob Geiſt oder Materie, ſteht gar nicht ottgewollte Beſtimmung als Frau in der utterſchaft zu erfüllen und dem Volke geſunde mehr zur Debatte. Die Lehre von der Raſſe wird angegriffen von den Frommen, oder we⸗ nigſtens von denen, die ſich dafür halten. Sie wehren ſich gegen die Vergottung der Natur, Kinder zu ſchenken. Die Regierung der natio⸗ nalen Erhebung erſtrebt daher folgerichtig die Erneuerung des Volkes und des Staates aus der organiſchen Kraft der Familie. Damit und ſie kennen nur die Vergötzung. wird die Mutter eingereiht in die große na⸗ Jahrgang— Abend⸗Ausgabe Novem 3 erhielten anſt afe von je ein e RM. 100 eingezogen. ken Bücherlauf m eit auswürtig d. Das ahnun Wortſchwall auß m, zunächſt f Umſtänden gu nicht zu kaufeh n Augenblick h hochvaterländiſth him zu verſtehg r Einzeichnungz tänden an maß zenehm vermen )on im eigenſie n der Beſtellun tigt glaubt ſich Unannehm terſchreibt er m hein, der ihn f ſchwer krag — bedeutet, iſt gar nicht auszu⸗ enken. Der Geburtenrückgang wirkt ſich einmal kata⸗ ſtrophal in der Löſung ſozialer Aufgaben aus. Entſetzt wird man einmal vor dem Ergebnis dieſer Entwicklung ſtehen. Es werden keine Menſchen mehr vorhanden ſein, die die Gel⸗ der aufbringen können, die für Penſionen, Alters⸗, Invaliden⸗ und andere Renten gezahlt werden müſſen. E uns Deutſche iſt die Lage und dieſe Entwicklung auch deshalb ſo außer⸗ ordentlich gefährlich, weil die uns im Südoſten Seit der Jahrhundertwende nimmt der Ge⸗ burtenrückgang immer ſchärfere Formen an. Im Durchſchnitt der letzten fünf Jahre waren in Deutſchland: 40 Prozent aller Ehen ohne Kinder, 33 Pro⸗ zent hatten 1 oder 2, 12 Prozent hatten 3, und nur 15 Prozent hatten mehr als 3 Kinder. Noch im Jahre 1900 brachte jede 3. verheiratete Frau im gebärfähigen Alter von 15 bis 45 Jahren ein Kind zur Welt, 1910 noch jede vierte, im Jahre 1925 jede ſiebte, heute trifft Was geht vor? Der Menſch wird aus ſeinet Jahrhunderte alten Iſolierung, aus ſeiner Ver⸗ bannung, befreit. Zuletzt— an der Schwelle des neuen Zeitalters— war er nur noch Atom (oder meinetwegen Elektron) im Welige⸗ triebe, die Funktion einer rieſigen, immer grö⸗ rruflichye tionale Kampffront zur Verteidigung des nur noch auf jede achte, in Berlin gar nur noch und Oſten umgrenzenden ſlawiſchen Völker ßer werdenden Maſchinerie. Jetzt wird er wie⸗ ſolchen Beſel Vaterlandes. auf jede ſiebzehnte iae 5 eine glückliche Geburt von dieſem Zeitübel noch nicht ergriffen ſind, der auf der Erde heimiſch; ſein Wert liegt nicht e Fälle die a Volksbiologiſch ausgedrückt, iſt die Familie(Burgdorfer), Infolge der niederen Sterblich⸗ und eine Geburtenziffer auſweiſen, die die mehr in ſeiner internationalen Geiſtigkeit, ſon⸗ 5 10 die wachſende ſoziale Zelle des Volkes keitsziffer haben wir heute noch einen ſchein⸗ unfrige um 100 und mehr Prozent überſteigt. dern in ſeiner Erdverbundenheit. Damit ber⸗ im die Mah n und die bildende belebende Zelle des baren Geburtenüberſchuß. Einen wirklichen Die nationale Regierung bezeichnet daher den liert er den grenzenloſen, durch Jahrhunderte Buch, zu dem ſe Ethos im Volke. Wachstumsüberſchuß haben wir nicht mehr. ſittlichen und wirtſchaftlichen Schutz der erb⸗ Sa. ochmut des Geiſtes gegen den Leib. izum Kauf beß Die Aufgabe als„wachſende ſoziale Dr. Burgdorfer faßt ſeine Feſtſteuungen zuſam⸗ geſunden, geordneten, kinderreichen Familie als Der Leib offenbart(nach Rietzſche, Klages) viel ndeinen Machlel Zelle»beſteht darin, dem Volke erbgeſunde men in das erſchütternde Wort: vordringlichſte Aufgabe und ſtaatspolitiſche unmittelbarer das Göttliche, als der abſtrakte und artreine Kinder zu ſchenken. Sie iſt aber nicht im ſogenannten Zwei⸗, Ein⸗ und Kein⸗ ter abweiſt. W kinderſyſtem. Nach den Berechnungen der Be⸗ ſer wiederholen völkerungsſtatiſtiker ſind 3,6 Kinder pro Ehe uchhandel, Hier nn um den Beſtand eines Volkes zu für das ait erhalten. Ein geſundes Volk ſoll ſogan wachſen. 9 ie Aufgebe der Familie als„ Notwendigkeit der Volksgemeinſchaft. Alle Maßnahmen des Staates müſſen vom fami⸗ lienpolitiſchen Gedanken beſeelt ſein. Wir glauben, daß es dem Nationalſozialismus ge⸗ lingen wird, mit Mut und Kraft auch dieſe ſchwere Kriſis zu überwinden. Möge das Goethe⸗Wort an unſerem Volke wahr werden, „Das deutſche Volk hat aufgehört, ein wachſendes Volk zu ſein.“ Dieſe Vorgänge ſind in unſerem Volke von unüberſehbaren Folgen. In der Geburten⸗ beſchränkung hat man das Allheilmittel zur Be⸗ ſeitigung der Arbeitsloſigkeit geſehen. Man Geiſt. Der Menſch überwindet jetzt den ſcho⸗ nungsloſen Hochmut gegen die Natur; er achtet wieder die Pflanze und den Stein und das Tier. Denn er erkennt, daß ſie alle ihre von Gott gegebenen Aufgaben viel freier und beſſer erfüllen, als der heruntergekommene Menſch. Gebeugt hat ſich der Hochmut des Erwachſenen mit moraliſ hen ildende, etzten Orig l. belebende Zelle“ des Ethos im Volke ſah nur den Arbeitnehmer, der Arbeit fordert, das da lautet: gegen das Kind, als den unausgebildeten Kopf; Nachnahme, Vet iſt ſchwerer zu erkennen. Wer tiefer dringt, nicht aber den Verbraucher, der Arbeit ſchafft.„Ich halte ihn feſt, dieſen Glauben an das Gefühl keimt auf, daß ewig verloren iſt, da Gelegenhel wird im Volke gleichſam eine erweiterte 00 Dieſe Klügler vergaßen, daß des Menſchen Le⸗ Deutſchlands Zukunft. Dis Schickſal der Deut⸗ wer die ſchöpferiſche Unſchuld des Kindes nicht milie ſehen, die durch beſondere Tugenden zu einer ſtarken Einheit verbunden fühlt. Wo anders her als aus einer geordneten, kinder⸗ reichen Familie ſollen Volkstugenden, wie Ge⸗ meinſchaftsſinn, die Aufgabe der Gelbftſucht und Pflege des Opferſinns, die Anerkennung der Autorität, wahre Religioſität uns wieder erblühen? Die erbgeſunde, volkstüchtige Fa⸗ milie iſt die beſte Schule des ſittlichen Sozia⸗ lismus, die unerläßliche Vorſtufe für das ſpätere Leben in der Volksgemeinſchaft. ZIſt die Familie als Keimzelle des Organis⸗ mus nicht in Ordnung oder gar krank, ſo muß ſich das verhängnisvoll auswirken bei dem engen Zuſammenhang zwiſchen Familie, Volk und Staat. Von der Familie der Ahnen berichtet der ich ben in drei Abſchnitte geteilt iſt, von denen nur der mittlere, von 15 bis 65 Jahren, dem Er⸗ werb dient, die zwei anderen zehren vorher und nachher von der Arbeit mit. Wenn zu viel Arbeitnehmer da ſind, dann ſind zu wenig Ver⸗ braucher da, für die ſie arbeiten, und dieſe fehlenden Verbraucher ſind die Kinder. Dr. Burgdorfer berechnet, daß 8 Millionen Kinder zu wenig da ſind. Was dieſer Verluſt für den Die Großſtädte als Volksgräber Von Dr. J. Graf Aus Grafs Buche„Vererbungs⸗ Breslau 13,7, Chemnitz 14,0. ſchen iſt noch nicht erfüllt.. Hätten ſie keine andere Aufgabe gehabt, als das römiſche Reich zu zerbrechen und eine neue Welt zu ſchaffen und zu ordnen, ſie würden längſt zugrunde ge⸗ gangen ſein. Da ſie aber fortbeſtanden ſind, und in ſolcher Kraft und Tüchtigkeit, ſo müſſen ſie, nach meinem Glauben, noch eine»große Be⸗ Heil unſerem Volke und unſeren Kindern! wieder gewinnen kann, die große Unbefangen⸗ heit, die Fähigkeit, aufzunehmen und zu ver⸗ ehren. Zu weichen beginnt der Hochmut des Mannes gegen die Frau, die Mutter, weil ſie urſprünglicher die Welt anſchaut. Sie iſt ſtren⸗ ger eingereiht in das Leben des Alls. So er⸗ warteten unſere Urväter von ihr die Deutung des Schickſals. Es verſchwindet der Hochmut der„Gebildeten“ gegen das Volk. Der Klaſſen⸗ haß wird(im Nationalſozialismus) egen⸗ ſtandslos; denn jeder Teil wird zum Organ des Volkskörpers; auch der Kopf denkt die Ge⸗ danken des Blutes, und an die Stelle der lo⸗ giſchen, internationalen Verbindung der Geiſter tritt die organiſche Volkszuſammengehörigkeit. Menſch und Deutſcher ſind nicht mehr Gegen⸗ ſätze, die ſich ausſchließen, ſondern beide ſind taufen wünſch ier herrſcht ken ig. Der ortsan ie Augenblichz ange Sicht zun kunden. 3 r heutigen Auz n Mannheim (Nach Burg⸗ zinel. römiſche Schriftſteller Tacitus:„Doch ſind dort lehre und Erbgeſundheits⸗ vörfer.) für uns Formen des Lebens, die einander he⸗ — 4 in Plutſchland ſeng gewahri die Lhen und pflege“(Geh. Mk..—, Lwd. Mk..20) Ganz beſonders auffallend iſt der Geburten⸗ dingen, ſo wie es bei den Griechen war, und .ee, e de ſ e en h hei hner. i 0 erlages J. F. a r⸗ BenR n Af nitt; er zei t, daß die ben, als geboren wurden. Auch 1926 war die Georg Lange en oder aus der Nachkommenſchaft pernicklf zu töten, gilt dort als Verbrechen, und mehr deutſchen Großſtädte, vor allem Berlin, Zahl der Todesfälle größer als die der Ge⸗ 4er Pos 1 wirken dort gute Sitten, als anderswo gute der ganzen Welt voran ſind— im trau⸗ burten. Auf eine ſtationäre Bevölkerung . Geſetze. Je größer die Freundſchaft, je mehr rigen Ruhme des Geburtenrückganges. berechnet, ergibt ſich für Berlin mit ſeinen SraNNMarkn KallixAx Verwandte da ſind, deſto ehrenvoller iſt das 4150 000 Einwohnern eine bereinigte Ge⸗ Anfong des 18. Jahthonderts .2 Nach dem gegenwärtigen Stand der Ge⸗ 10 11 ltkttA 5 Zanlsationen 4 ir Deutsche 1,-8 Inr iſie eines nicht ne„Ich“. 1 zu einen Mam ir Frauen unz und mißachten inſerem Wef nicht„Mann das Recht he⸗ in, aber es ampf ihn ga rotzdem wü Mannes 5 er Weiſe, daß in den Ohr da ich ſie fi zmerzlich iſt— m Urteil. 3 tbare Vaſe, in nen ſtellt, um Slaven Alter, und keinen Wert hat Kinderloſigkeit. So ſind die Deutſchen ein Volk, nur ſich ſelber vergleichbar.“ Der herrliche Lebensborn der deutſchen Fa⸗ milie iſt ſchwer im Sinken. Die Urſachen ſind Individualismus und Materialismus. Das Wohl der Wirtſchaft hat man über alles ge⸗ ſetzt, das der Familie vernachläſſigt. Ein Pri⸗ mat der Wirtſchaft iſt volksfeindlich und führt zur Untreue gegen die Lebensgeſetze. Am ſchlimmſten wirkt Schaden aus für die Familie in ihrer Wohnungsnot, Land⸗ und odenentfremdung, als Folgen der Landflucht und Verſtädterung. Dr. Dierkes ſagt in ſeinem Buche„Volk und Raum“:„Unſere Großſtädte — erſtörer und Verzehrer unſerer Volks⸗ raft, denn, in ihren Strudel geriſſen, mag ſich das ländliche Element in der erſten Generation halten, in der zweiten wird es bereits in der Subſtanz angegriffen, um im Wirbel der groß⸗ ſtädtiſchen——*—*— langſam zermahlen zu werden.“ afür ein Zahlenbeiſpiel: In Mannheim wohnten im Jahre 1800 im ganzen 3081 Familien. Im Jahre 1900 waren davon 2538 im Mannesſtamm aus⸗ geſtorben. Welche Bedeutung ſolchen Tatſachen zu⸗ kommt, mag aus der Feſtſtellung erhärten, baß 64 Prozent aller Deutſchen in den Städten wohnen. * burten⸗ und Sterblichkeitsverhältniſſe der deut⸗ ſchen Großſtädte iſt anzunehmen, daß unſere Bevölkerungsentwicklung innerhalb der näch⸗ ſten Jahrzehnte einen ganz troſtloſen Verlauf nehmen wird. Da nämlich die Großſtadtbevöl⸗ kerung der Allgemeinbevölkerung in der Ge⸗ burtenentwicklung vorauseilt, können wir aus dem heutigen Stand der Geburtenverhältniſſe unſerer Großſtädte mit ziemlicher Sicherheit auf die vorausſichtliche Weiterentwicklung innerhalb der Geſamtbevölkerung ſchließen. »Nach der Volkszählung vom Jahre 1925 machten die 49 deutſchen Großſtädte mit ihren 17 Millionen Einwohnern nicht weniger als 27 Prozent unſerer Geſamtbevölkerung aus. Die rohe Geburtenziffer der Großſtadt⸗ bevölkerung betrug für das Jahr 1927 durch⸗ ſchnittlich 13,4, blieb alſo noch hinter der all⸗ gemeinen Geburtenziffer der deutſchen Geſamt⸗ bevölkerung(18,3) erheblich zurück. In der folgenden Tabelle ſind die allgemeinen Geburtenziffern von 20 Groß⸗ ſtädten für das Jahr 1927 angeführt: Berlin 9,9, Dresden 11,1, Frankfurt a. M. 11,6, München 12,0, Stuttgart 12,0, Hamburg 12,2, Barmen 12,4, Hannover 12,6, Leipzig 125, Braunſchweig 12,* 12,9, Plauen i. V. 13,1, Magdeburg 13,3, Kiel 13,3, Nürnberg 13,4, Elberfeld 13,5, Altona 13,6, Wiesbaden 13,6, Kindersægen im Osterl Arf 1000 Eimohner entfolleri: 15.2 Die Notwendigkeit ſtarler Oſtſiedlung Der deutſche Oſten iſt am wenigſten dicht beſiedelt von allen Gebieten Deutſchlands. Deshalb beſteht die Gefahr, daß die öſtlichen Nachbarn über die Grenze vordringen. In Polen und Außland werden durchſchnittlich faſt dreimal ſoviel Kinder gebo⸗ ven, als im geſamten Deutſch⸗ land. Dieſe beranwachſende ſtarke Generation drängt nach dem Weſten und dem Andrängen der Polen kann nur Einhalt geboten wer⸗ den, wenn das deutſche Bauerntum im Oſten ge⸗ ſtärkt wird. Die deutſchen Bauern ſind ja die Erhalter des deutſchen Blutes, da ja auf dem Lande allein noch ein Geburtenüberſchuß erzielt wird, wäthrend in den Großſtädten nicht mehr ſoviel Kinder Volkstums notwendig ſind. Wenn der deutſche auer nicht wirtſchaftlich und kulturell geſtärkt wird, ſo wird das Vordringen der Slaven Fer werden, als zur Erhaltung des in Europa nicht aufzubalten ſein und in wenigen Generationen werden in als Germanen wohnen. Das iſt die Gefahr aus dem Oſten, Europa mehr der es zu be⸗ burtenziffer von 7,6, und da die berei⸗ nigte Sterbeziffer 174 beträgt, ergibt ſich ein Geburtendefizit von— 9, 8 oder 56 Prozent. Das roh berechnete Geburten⸗ defizit beträgt nur— 1,5 oder 13 Prozent. In dieſem dürfte auch ein Vergleich in der Bevölkerungsbewe⸗ gung lgender Weltſtädte von großem Intereſſe ſein: Geburtenziffer: Berlin Wien London Paris Moskau Neuyork Tokio 1913 19,6 17,6 24,5 16,9 32,5—— 1925 11,2 13,9 17,9 21,8 28,8 1926 10,6 12,2 17,1 2 1927 9,9 11,1— Sterbeziffer: 1913 13,5 14,4 14,3 1925 11,0 12,2 11,.9 1926 10,7 12,7 11,6 1927 11,4 14,.2— Geburtenüberſchuß: i 36 1926—0,1—0,5 5 1927—15—3,1—————— (Nach Burgdörfer.) Aus dieſer kleinen Ueberſicht geht zunächſt hervor, daß der Geburtenrückgang eine internationale Erſcheinung iſt. Au⸗ ßerdem aber zeigen uns dieſe Zahlen die er⸗ ſchütternde Tatſache, daß Berlin nicht bloß innerhalb des Deutſchen Reiches, ſondern auch in der Reihe der Weltſtädte mit der niedrigſten Geburtenziffer an der Spitze ſteht. An zwei⸗ ter Stelle kommt die Schweſterſtadt Wien. Anes geb hatte Moskau im Jahre 1926 noch eine Geburtenziffer von 29,8, etwa das Drei⸗ fache an Geburten wie Berlin, das heute den traurigen Ruhm hat, die unfruchtbarſte Stadt der Welt zu ſein. Daß trotzdem für Berlin immer noch eine alljährliche Bevöl⸗ kerungszunahme zu verzeichnen iſt, iſt einzig und allein auf den Zuſtrom vom Lande zurückzuführen. Aber auch dieſe Quellen werden verſiegen, denn in unſeren Mittelſtädten liegen die Verhältniſſe genau wie in den Großſtädten, und in den Kleinſtädten Hund auch auf dem Lande geht die Geburten⸗ häufigkeit bereits ſtark zurück. Menſch und Deulſcher Vorbei iſt die Zeit der Kopfmenſchen, die alles mit dem Kopfe errechnen und beſtimmen wollten, der bürgerlichen Menſchen des 19., und der neubürgerlichen des 20. Jahrhunderts, die das Leben bewußt machten und ihm ſo die Glieder ausrenkten. Der Menſch begann wie⸗ der zu gehen auf ſeiner Erde, zu tanzen (Rietzſche bis Rudolf Bode), er fängt an, ſich eht eine Verdindung ein deuſſcher Abſtommung · mit einer Schuochſinnigen vnci hot o Kĩnder und hot Kin von den o Kindem leben heue: von dem i Vind leben heuſe: 9 6 Nockommoa Don ſino nur 2 Alkoholiker Ocvon ſind: nur ið Geſunde iſim.Entgleiſter%5 Scmeichſinm 2 Alkoholiker 493 ſind vollwerrige Zein S2 früh G g Bordelluſirie enoſſen: Horunter 36 unehel Geh 3 kpileptiker Löͤnßſer, Gelehrte Bproſtſtuiene 3 Varhfecher Beamie, Offialeræ 100 mit ſonſtigen Gebrachen e eine geſunde frai Nochkommen Wie ſich die Sünden der Vorfahren rächen Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt nicht damit zufrieden, eine Geſundung der Wirt⸗ ſchaft zu erreichen, ſtrebt auch nicht nur allein ein erneutes Wachstum des deut⸗ ſchen Volkes an, ſondern iſt eifrigſt bemüht, durch Aufklärung in breiten Bevölkerungs⸗ ſchichten und geſetzliche Maßnahmen dafür zu ſorgen, daß ein geſundes Volk heran⸗ wächſt. Wie ſehr ſich die Verbindung auch erbgeſunder Menſchen mit erbbelaſteten auswirkt, zeigt ein in Amerika von Bio⸗ logen verfolgter Fall. Zur Zeit der ame⸗ rikaniſchen Befreiungskriege ging ein ge⸗ wiſſer Kallikak eine außereheliche Verbin⸗ dung mit einem ſchwachſinnigen Mädchen ein, aus der ein Kind entſproß. Von die⸗ ſem einen Kinde wurden heute 480 Nach⸗ kommen in Amerika feſtgeſtellt, von denen nur 48. alſo gerade 10% als geſunde voll⸗ wertige Zeitgenoſſen angeſprochen werden können. Aus einer ſpäteren ehelichen Ver⸗ bindung wurden 6 geſunde Kinder geboren, von dieſem Zweig leben heute 496 Nach⸗ kommen, die faſt alle als vollwertige Men⸗ ſchen zu bezeichnen ſind, darunter ſogar viele Künſtler, hohe Beamte, Gelehrte und Offiziere. Man ſieht daraus, daß ſich das ſchwachſinnige, erbminderwertige Kind ſechsmal ſo ſtark fortpflanzte, wie die ge⸗ ſunden Nachkommen des amerikaniſchen Bürgers und kann daraus ermeſſen, wie ungeheuer groß die Gefahr für die Aus⸗ * des erbminderwertigen Nachwuch⸗ 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe 5 akenkreuzbanner“ Mittwoch, 29. Rovember 1933 Das Buch im heutigen Zeitalter nimmt un⸗ beſtritten einen ſehr gewichtigen Platz ein; man hat den großen Wert des Buches als Erzie⸗ her und Unterhalter in ſeiner ganzen Be⸗ deutung erkannt und die daraus entſpringende richtige Folgerung gezogen. Niemand lann ſich heute der Tatſache entziehen, daß der Hauptteil der geiſtigen Nahrung, die wir zu uns nehmen, über den Weg des gedruckten Papiers geht. Schulen und Univerſitäten ſind ohne Bücher kaum zu denken. Früher ſchon hat man den geiſtigen Impuls eines Volkes an den Nieder⸗ ſchlägen ſeiner literariſchen Erzeugniſſe gemeſ⸗ ſen, und dieſe Niederſchläge ſind für uns ſicher⸗ lich noch ein Bruchteil unſerer geiſtigen Exi⸗ ſtenz. Aber nur eine bodenſtändig verwurzelte Geiſtesſtrömung vermag ſich über die Sahrhun⸗ derte hinaus unverfälſcht zu behaupten. Daß wir Deutſchen in dieſer Hinſicht unter den an⸗ deren Völkern eine Sonderſtellung einnehmen, muß ſchon dem oberflächlichen Leſer einleuchten. Die Buchproduktion in den letzten Jahren hat derart hohe Ziffern angenommen, daß es für den laienhaften Beſchauer unſeres deutſchen Büchermarktes ganz ſchwer fällt, einen einiger⸗ maßen richtigen Ueberblick zu bekommen. Daß der Bucherwerb infolge der ſchweren wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe ſtark zurückgegangen iſt, iſt leicht verſtändlich. Immer mehr macht ſich eine Tendenz breit: der Zuſtrom nach den öffentlichen Freihand⸗ bibliotheken. Wir haben in unſerer Stadt, wenn wir von den vielen privaten Bücherſammlungen abſehen, noch eine unheimlich große Auswahl ſchöner, intereſſanter Büchereien, die Vereinen und Ge⸗ ſellſchaften gehören, aber nicht jedermann zu⸗ gänglich ſind. Die größten und bedeutendſten Bibliotheken unſerer Stadt ſind die Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle in U 3, der die Jugend⸗ bücherei im Lameyhaus und die Zweigſtelle im Möhlblock angeſchloſſen ſind, die Städt. Schloßbücherei, und die frühere, jetzt der Schloßbücherei eingegliederte Handelshoch⸗ ſchulbücherei. Während die Städt. Bücher⸗ und Leſehalle und ihre Zweigſtellen auf die Anforderungen der allgemeinen Leſer, alſo auf populäre Literatur, eingeſtellt ſind, iſt die Schloßbücherei im Gegen⸗ teil ſtark auf wiſſenſchaftliche Literatur be⸗ ſchränkt. Beide Bibliotheken ſind ein unbe⸗ bedingter Lebensnerv unſerer Stadt, denn dieſe beiden großen Inſtitute verfügen über das tiefe und reichhaltige Material unſerer bildungs⸗ hungrigen Mannheimer. Die Schloßbücherei im rechten Schloßflügel darf mit Recht die größte und ſchönſte Bücherei in Mannheim ge⸗ nannt werden. In den früheren Archiv⸗ und Kellergewölben ſitzen heute über 140 000 Bände, die über die deutſche Geiſtesgeſchichte von der früheſten Zeit bis in unſere jüngſte Gegenwart hinein in bewunderungswürdiger Weiſe Zeug⸗ nis ablegen, und darüber hinaus das fremd⸗ ländiſche Leben tiefgründig widerſpiegeln. In ſyſtematiſcher Reihenfolge ſind die Bücher auf bald drei Meter hohen Geſtellen untergebracht und auf dem Rücken durch einen Stempel kata⸗ logiſiert. In den oberen Räumen befindet ſich die Ausleihe, die zweimal täglich geöffnet iſt. Tätige Hände vermitteln die unerdenklichen Wünſche der Bücherleſer. Sauber und auf⸗ fällig ruhig ſpielt ſich hier das Leben zwiſchen Publikum und der Bücherwelt ab. Auf der lin⸗ ken Seite der Ausleihe geht eine Tür zum großen Bücherſaal, der ein Anziehungspunkt für die meiſten Fremden iſt, die Mannheim durchreiſen. Die rechte Zimmerflucht führt quer durch das Verwaltungszimmer zu den hellen, freundlichen Leſeräumen. Ueber 130 Menſchen verbringen hier täglich ihre Zeit mit Leſen und Studieren intereſſanter Bücher, Zeitſchriften und Zeitungen. Ueberall begegnet man der fachmänniſchen Leitung, die in den Händen des bewährten Bibliothekars, Herrn Dr. Stubenrauch, liegt. Der wiſſenſchaftliche Charakter dieſer Bücherei war ſchon immer die ſtarke Seite in unſerem Mannheimer Bücherleben, und es iſt falſch, zu behaupten, daß mit dem Wegfall der Handels⸗ hochſchule auch hier ein Rückgang zu verzeichnen wäre. Die reichhaltige Bücherſammlung der Handelshochſchule iſt heute, bis zu einem kleinen Teil, der der Heidelberger Univerſitätsbibliothek zugeführt wurde, reſtlos Eigentum der Schloß⸗ bücherei. Gerade die jüngſte Erfahrung hat wiederum gezeigt, daß die ſtrebſamen Geiſter unſerer Stadt, die die eigentlichen Nutznießer dieſer Bibliothek ſind, ſchwer geſchädigt würden, wenn die Bibliothek in ihrer heutigen Form eine Veränderung erfahren müßte. Es iſt ſchwer, zu ſagen, was all die vielen Leute tun würden, die zweimal in der Woche im Ausgaberaum der Städt. Bücherei(berſchelbad) erſcheinen, und in ihren Wünſchen hier vollauf zufrieden geſtellt werden. Hunderte von Men⸗ ſchen gehen tagtäglich, am Morgen oder am Abend, an dieſen Platz, und die kundigen Bib⸗ liothekarinnen wiſſen immer Rat, wenn gerade dies oder jenes Buch ſchon ausgegeben iſt. Die Sprung in die Welt der zerſtreuten. Rundgang durch d ĩ e Städtischen Bibliotheken Anſchaffungen, die augenblicklich viel völkiſche, und vor allen Dingen deutſche Literatur auf⸗ weiſen, unterliegen einer gründlichen Zenſur. Wie zu allen Zeiten, ſind Abenteuer⸗, Reiſe⸗ ſchilderungen und Bauern⸗Romane ſtark ge⸗ fragt. Der Großſtadt⸗Roman ſcheint durch die Literatur des neuen Deutſchland tatſächlich ab⸗ gelöſt zu ſein, und es iſt freudig zu begrüßen, daß auch der Städter, der Arbeiter und Intel⸗ lektuelle, dem Ruf nach der Scholle— nach dem eigentlich Deutſchen— innerlich gefolgt iſt. Oben!: Der große Gibkiothel⸗ ſaak in der Staͤdtiſchen Sch loßbücherei mit dem berühmten Decklengemälde Mitte: Gliel durch die Flucht der Eeſe ſäke in der Schloßbücherei Unten: Im Gewoͤkbe der Staͤdtiſchen Schloß bücherei Nur ein Sprung über den Gang, und ſchon betreten wir den geräumigen Leſeſaal. Lokale Zeitungen und ein paar großdeutſche Blätter liegen für jedermann auf; Zeitſchriften und Nachſchlagewerke ſind zur Benützung bis neun Uhr abends allen zugänglich gemacht. Still, über ein Buch gebeugt, in ſich vertieft, ſitzen die Leute, ohne Altersunterſchied an den Tiſchen. Kein Platz iſt frei; ein gutes Zeichen! Und beenden wir unſeren Ausflug durch das bücherreiche Mannheim, dann müſſen wir zu⸗ erſt kurz bei den Kleinſten haltmachen. Im Lameyhaus befindet ſich 1. die Jugendbücherei Eine entzückende, kleine, viertauſend Bände zählende Bibliothek will helfen, die freie Zeit unſerer Jugend nützlich auszufüllen. Emſig, mit irgendeinem kleinen Schmöker bewaffnet, ſitzen die Buben und die Mädels an den runden Tiſchen, und es bedarf nur irgendeines nichts⸗ ſagenden Anlaſſes, ſchon ſchallt Lachen durch den heiteren Raum. Die Möhlblock⸗Zweigſtelle der Städt. Büchere wollen wir heute im Nebel liegen laſſen. Der Kopf, oh, der liebe Kopf, er iſt ſchwer und voll von Eindrücken, von den dicken und kleinen Büchern, von den koſtbaren und ſeltenen Bän⸗ den, und man bringt gewiß gebührendes Ver⸗ ſtändnis für den jungen Studenten in Goethes „Fauſt“ auf, wenn der junge Schüler der Wiſſenſchaft nach all dem vielen Studieren ſich Luft macht und ſagt: „Mir ward von alledem ſo dumm, als ging ein Mühlrad mir im Kopf Jahrgan Jufried Nach dem 2 Handelskamme Beginn des N auch im Oktol trägen iſt zufr gedbrückt ſind. den weniger g ſchäftsbelebung verſtärkte Nach ſel, Saar unt Erzeuger und unverändert. den Dezember Die pfälziſ Im Oktober tionsbezirks Z kohlen geförder auf 4791 Ton Badens Im Monat weiſe 29 000 hergeſtellt. In damit die Her Der Verband richtet: In It⸗ Ober⸗ als auc einige Qualitä etwas erhöht. Preiſe unverän ders, da die Witterung nur N Nürnbere Umſatz. Hallert ie Zentner. P 8 Huſum, 29 7 Bullen, 140 Marktverlauf: Markt, beſonde bis 24; Bullen 10—14; Färſen war der letzte Berliner Stimmung: N Im Mittelpu beſitzanleihe, di⸗ Kurs von 16 1 17 bezahlt wurt von Großbankſe lation angeſicht abgaben vorgen heute Nachfrag war die Tende haltend, aber i und vom Mor feſtigt. Am M vereinswerte au Vöglers in de Vereinigten St. Stahl 361/ bis kirchen 555/ bi etwa/ Prozen lagen wieder ihrem heutigen Reichsbank 11½/½ die Leopold⸗Gru ſtoffwerte ware nach 33. Für erhöhung an. S 1, Elektrowerte nig verändert. werte litten ur waren RWeE., trik plus 2. Me Reichsbahnprogr Millionen Mar waren Reichsſch Auch Reichsbah anziehen. Die f. London als Fo präſidenten und dem Wahlergebt anleihen waren driger. Vereini Am Auslandsre gung allgemeine als zurückgeblie 442 4 enni Tagesgeld ver Am Dollarma: ſcheinend ſpricht Präſtdenten der Kabel.20, Doll m weiteren Haltung ruhiger Tendenz. Von mit 37½ zu hör Bemberg 43—44 Farben wurden bank waren 2 J Verluſt auf 3/, lagen ſtiller. Ne gewannen ½, 2 tierung?/ Proze zent höher. Län Lübecker plus 1. anleihen lagen ten einen Kurs obligationen teil diskont unveränt Frank Stimmung: feſtigt. Die Börſe er' mit etwas leicht darin zu ſuchen Glattſtellungen Bankenkundſchaf Das angebotene Kurſen ſchnell A ſter Notiz wieder ember 1933 4 g, und ſchon großdeutſche Zeitſchriften enützung bis lich gemacht. ſich vertieft, chied an den Zeichen! ug durch das iſſen wir zu⸗ nachen. Im erei iſend Bände ie freie Zeit len. Emſig, r bewaffnet, n den runden heines nichts⸗ Lachen durch tädt. Bücherei laſſen. Der wer und voll und kleinen eltenen Bän⸗ hrendes Ver⸗ n in Goethes Schüler der ötudieren ſich m, topf 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 29. November 1933 Jufriedenſtellendes Weingeſchäft Nach dem Bericht der weſtdeutſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer hielt im Weinhandel die bereits mit Beginn des Monats September einſetzende Nachfrage auch im Oktober weiter an. Der Eingang an Auf⸗ trägen iſt zufriedenſtellend, wenn auch die Preiſe noch gebrückt ſind. Gute Weine und Qualitätsweine wur⸗ den weniger gefragt. In Verbindung mit dieſer Ge⸗ ſchäftsbelebung ſetzte beſonders an der Nahe auch eine verſtärkte Nachfrage ein. Im Weinbaugebiet der Mo⸗ ſel, Saar und Ruwer ſtockte das Geſchäft zwiſchen Erzeuger und Händler. Das Auslandsgeſchäft blieb unverändert. Einige größere Abſchlüſſe wurden für den Dezember mit Firmen in Us4A betätigt. Die pfülziſche Kohlenfürderung im Oktober Im Oktober wurden im Bereich des Berginſpek⸗ tionsbezirks Zweibrücken insgeſamt 624 Ton. Stein⸗ kohlen gefördert, womit die bisherige Jahresförderung auf 4791 Tonnen ſteigt. Badens Kohlenerzeugung im Oktober Im Monat Oktober wurden in Baden ſchätzungs⸗ weiſe 29000 Tonnen Preßkohlen aus Steinkohlen hergeſtellt. In den erſten zehn Monaten 1933 beträgt damit die Herſtellung 271 821 Tonnen. Märkte Vom Hanfmarkt Der Verband der Deutſchen Hanfinduſtrie e. V. be⸗ kichtet: In Italien zeigen die Hanfmärkte ſowohl in Ober⸗ als auch in Unteritalien feſte Tendenz. Für einige Qualitäten wurden ſogar die Preiſe erneut etwas erhöht. In Jugoflawien bleiben Märkte und Preiſe unverändert. Die Vorräte ſind gering, beſon⸗ ders, da die Ausarbeitung wegen der ungünſtigen Witterung nur langſam vor ſich geht. Nürnberger Hopfenmarkt Rürnberg, 29. Okt. Keine Zufuhr, 30 Ballen Umſatz. Hallertauer 210—250 RM., Spalter 230 RM. ie Zentner. Markttendenz: ruhig. Huſumer Fettviehmarkt Huſum, 29. Oxt.(Amtlich.) Zufuhr: 230 Ochſen, 7 Bullen, 140 Kühe, 65 Färſen, zuſammen 442 Stück. Marktverlauf: mittelmäßig, gute Qualitäten am Markt, beſonders Ochſen. Preiſe: Ochſen 26—28, 22 bis 24; Bullen 18—27; Kühe 26—28, 22—24, 20—22, 10—14; Färſen 27—29, 23—25, 16—20 RM.(Heute war der letzte Markt in dieſer Saiſon.) Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Stimmung: Nach zurückhaltendem Beginn befeſtigt Neubeſitz⸗Hauſſe Im Mittelpunkt der Börſe ſtand heute die Neu⸗ beſitanleihe, die geſtern mit einem Rekordſprung den Kurs von 16 überſchritten hatte und heute mit über 17 bezahlt wurde, Man bemerkte wieder große Käufe von Großbankſeite, anſcheinend hatte auch die Speku⸗ lation angeſichts der geſtrigen Steigerungen Blanko⸗ abgaben vorgenommen, ſo daß auch von dieſer Seite heute Nachfrage vorlag. An den übrigen Märkten war die Tendenz bei freundlichem Grundton zurück⸗ haltend, aber im Verlauf, ausgehend von Neubeſitz und vom Montanaktienmarkt wieder allgemein be⸗ feſtigt. Am Montanaktienmarkt ſtanden die Stahl⸗ vereinswerte auf die optimiſtiſchen Ausführungen Dr. Vöglers in der heutigen Generalverſammlung der Vereinigten Stahlwerke im Vordergrund. Vereinigte Stahl 36½ bis 36½, Phönix 421¼ bis 43, Gelſen⸗ krchen 55/ bis 56½¼.. Die Steigerungen betrugen etwa:/ Prozent gegen geſtern. Auch Farben plus /) lagen wieder lebhafter, blieben aber etwas unter ihrem heutigen Vorbörſenkurs. Von Banken waren Reichsbank 1½ Prozent gebeſſert. Dagegen BEwW auf die Leopold⸗Grube⸗Sanierung erneut minus 1¾., Zell⸗ ſtoffwerte waren weiter feſt. Aſchaffenburger 355/% nach 33. Für Kaliwerte regte heute die Abſatz⸗ erhöhung an. Salzdetfurth gewannen 3½, Weſteregeln 1, Elektrowerte waren bei freundlichem Grundton we⸗ nig verändert. Chade plus 12¼ Mark. Braunkohlen⸗ werte litten unter Realiſationen. Von Tariſwerten waren RWeE 2½ ſchwächer. Dagegen Rheiniſche Elek⸗ trik plus 2. Maſchinenwerte konnten von dem großen Reichsbahnprogramm, das einen Wert von über 122 Millionen Mark hat, profitieren. Am Rentenmarkt waren Reichsſchuldbuchforderungen ¼ Prozent höher. Auch Reichsbahnvorzugsaktien und Altbeſitz konnten anziehen. Die feſte Haltung der deutſchen Anleihen in London als Folge der letzten Rede des Reichsbank⸗ präſidenten und der außenpolitiſchen Beſſerung nach dem Wahlergebnis regt auch hier an. Die Dollar⸗ anleihen waren infolge der Dollarſchwäche etwas nie⸗ driger. Vereinigte Stahlobligationen verloren./. Am Auslandsrentenmarkt machte die Aufwärtsbewe⸗ gung allgemeine Fortſchritte. Die Kurſe werden hier als zurückgeblieben betrachtet. Oeſterreichiſche Gold⸗ anleihe 16/ nach 15½. Ungariſche Renten waren etwa 20 Pfennig höher. Tagesgeld verſteifte ſich weiter auf 4/½ bis 4/. Am Dollarmarkt trat eine ſchnelle Reaktion ein, an⸗ ſcheinend ſpricht hierbei der drohende Rücktritt des Prüſtdenten der Federal Reſerve⸗Board mit. London⸗ Kabel.20, Dollar⸗Mark.66, Pfunde⸗Mark 13.76. Im weiteren Verlauf der Berliner Börſe war die Haltung ruhiger. Montanwerte bewahrten ihre feſte Tendenz. Von Zellſtoffaktien waren Aſchaffenburger mit 37½ zu hören. Auch Kunſtſeidewerte lagen feſter. Bemberg 43—44,(41½¼), Aku 36½ bis 37½(35¼), Farben wurden auf geſtriger Baſis gehandelt. Reichs⸗ bank waren 2 Proz. ſchwächer, BEwW erhöhten ihren Verluſt auf 3¼, Salzdetfurth verloren 2, auch Renten lagen ſtiller. Neubeſitz 16¼ bis 17,10(16¼), Altbeſitz gewannen ½, Decoſama Neubeſitz waren bei Repar⸗ terung Prozent und Hamburger Neubeſitz 16 Pro⸗ zent höher. Länderanleihen waren eher ſchwächer, nur Lübecker plus 1. Schutzgebiet gewannen 10 Pfg. Stadt⸗ anleihen lagen uneinheitlich, Braunſchweiger erreich⸗ ten einen Kurs von 90 Prozent. 26er Kommunal⸗ obligationen teilweiſe/ Prozent niebriger. Privat⸗ diskont unverändert 3˙/8. Irankfurter Mitlagsbörſe vom 29. November Stimmung: Nach leichterem Beginn wieder be⸗ feſtigt. Die Börſe eröffnete heute, knapp vor dem Ultimo, mit etwas leichteren Kurſen. Der Grund hierfür iſt darin zu ſuchen, daß wiederum ſeitens der Kuliſſe Glattſtelungen ſtattfanden und außerdem auch die Bankenkundſchaft einige Gewinnperkäufe vornahmen. Das angebotene Material fand zu den erleichterten Kurſen ſchnell Abſatz, und die Kurſe konnten nach er⸗ ſter Rotiz wieder allgemein anziehen, da die vorliegen⸗ Saarwirtſchaft— Von unſerem volkswirtſchaftlichen Mitarbeiter. Der franzöſiſche Außenminiſter Paul⸗Bon⸗ cour hat in einer Kammerrede öffentlich feſt⸗ geſtellt, daß Frankreich und Deutſchland nichts trenne,— nicht einmal die Saarfrage. Dieſe Bemerkung kann nur bedeuten, daß Frankreich unter beſtimmten Umſtänden bereit ſei, auch das Saarabenteuer zu liquidieren. Große Teile des franzöſiſchen Volkes haben ſich offenbar da⸗ von überzeugt, daß mindeſtens 95 Prozent der Saarbevölkerung die Wiedervereinigung des Saarlandes mit Deutſchland wollen, und daß auch die angeblichen wirtſchaftlichen Beziehun⸗ gen des Saargebietes zu Frankreich erheblich weniger bedeutungsvoll ſind, als das kulturelle und wirtſchaftliche Band, das die Saarbevöl⸗ 7— mit dem deutſchen Vaterlande ver⸗ indet. Als Frankreich im Verſailler Vertrage die Beſetzung des Saarlandes und ſeine vorüher⸗ ehende Abtrennung vom Reich durchſetzte, war ein Verlangen in erſter Linie auf die Aus⸗ beutung der Saarkohlengruben gerichtet. Eine eſchickte franzöſiſche Propaganda wies auf die Nachbarſchaft zwiſchen dem Saarkohlenbergbau und dem lothringiſchen Eiſenerzbergbau hin. deutſche Wirtſchaft Es gelang ihr, die Welt glauben zu machen, daß hier wirtſchaftliche——— durch künſtliche ſtaatliche Grenzen getrennt worden ſeien, und daß Frankreich wegen ſeiner Kohlen⸗ armut das Saarland brauche, um das loth⸗ ringiſche Minette⸗Eiſen in höherem Maße er⸗ tragbringend machen zu können. Heute weiß jedermann, daß Frankreich ſelbſt ſo reiche Kohlenſchätze beſitzt, daß es den lothringiſchen Erzbergbau auch ohne die freie Verfügung über die Saarkohle weiter zu entwickeln im⸗ ſtande iſt. Deutſchland war in der Vorkriegs⸗ zeit das der Saarkohle. Der deutſche Markt war aufnahmefähig genug, um dem Saarbergbau eine Steigerung der Kohlen⸗ förderung bis auf 13½% Millionen Tonnen im letzten Vorkriegsjahr zu Es iſt nicht der Mufga warum Deutſchland nicht auch heute der Aufgabe, die Saarkohle zu verwerten, voll⸗ kommen gewachſen ſein ſollte. Umgekehrt hat Frankreich in den letzten Jahren den Beweis nicht zu jener Quelle des Wohlſtandes und der wirtſchaftlichen Blüte für die geſamte Saar⸗ bevölkerung zu entwickeln imſtande iſt, die er vor dem Kriege geweſen iſt. (Schluß folgt.) uehnegie beehfehng denesktk. Bel egen den Kaufanträge ſpeziell für Dividendenwerte über⸗ wogen. Die Ankündigung einer Dividendenzahlung bei Oberkeks wird als Symptom für die ſich mehren⸗ den Ertragschancen der deutſchen Aktiengeſellſchaften angeſehen. Stimulierend wirkte auch die feſte Hal⸗ tung der deutſchen Anleihen in London, die dort als ein Zeichen des gewaltigen Wahlſieges des Führers, der veränderten außenpolitiſchen Situation und der letzten Rede des Reichsbankpräſidenten angeſehen wird. Unbeachtet blieb die heute gemeldete ſchwächere Haltung des Dollars. Am Rentenmarkt ſetzte ſich die Hauſſe in Neubeſitz⸗ anleihen weiter fort. Die erſte Notiz ſtellte ſich auf 16,75 nach 16,55. Im weiteren Verlauf zog der Kurs nochmals um/ Prozent an. Daneben waren auch Schutzgebiete gefragt, die um 0,10, ſpäte Schuldbücher um 0,5 Prozent anzogen. Altbeſitz lagen zu Beginn 0,25 Prozent leichter, konnten den Verluſt im weiteren Verlauf ausgleichen. Vgn Induſtrieobligationen ge⸗ wannen Stahlvereinsbonds /½ Proz. Am Kaſſa⸗ rentenmarkt iſt die Lage unverändert. Pfandbriefe, Städteanleihen und Kommunalobligationen waren bei ruhigem Geſchäft gut behauptet. Am Aktienmartt gingen, wie erwähnt, die Kurſe um den Bruchteil eines Prozents zurück. So verloren Farben zunächſt /, konnten im Verlauf aber wieder Ludwigshafen Stadt 85, Mannheimer Anl. Ausl. 85, Mannh. Goldanleihe 85, Bad. Komm. u. Landesbank Pfandbriefe 92, Pfälz. Hyp. Pfandbriefe 93,50, Rhein. Hyp. Pfandbriefe 91,75, NSu 72, Farbenbonds 109. Bremen⸗Beſigheim 86, Brown Boveri 12,75, Cement Heidelberg 81, Daimler⸗Benz 32,25, Dt. Linoleum 44, Durl. Hof 50, Eichbaum⸗Werger 63, Enzinger 71, F. G. Farben 127,25, Großkraft Mannheim Vorz. 110, Haid& Neu 10, Kleinlein 50, Knorr 181, Konſerven Braun 47, Ludwigsh. Aktienbrauerei 76, Ludwigsh. Walzmühle 70, Pfälz. Mühlenwerke 75, Pfälz. Preß⸗ hefe 100, Rheinelektra 93, do. Vorzüge 90, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 75, Seil⸗Wolff 18, Sinner 69, Südd. Zucker 174, Verein. dt. Oele 85. Weſteregeln 118, Waldhof 49,75. . Bank 119, Commerzbank 47, DD⸗Bank 56, Dresdner Bank 59,50, Pfälz. Hyp. Bk. 80, Rhein. Hyp. Bk. 107, Bad. AG. für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 44 Br., Mannheimer Verſicherung 20 Br., Württ. Transport 42. Berliner Metall⸗Nolierungen Berlin, 29. Nov.(Amtlich, Freiverkehr.) Alles in RM. für 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) dafür erbracht, daß es den Saarkohlenbergbau Viritscafts-Nundschian 164—171 ab märk. Station, Wintergerſte zweizlg. 172 bis 81 frei Berlin, 163—72 ab märk. Station, do. vier⸗ zig. 163—69 frei Berlin, 157—60 ab märk. Station, feine Sorten über Notiz. Tend.: ruhig. Märk. Hafer frei Berlin 152—157, ab Station 143—148. Tendenz ruhig. Weizenmehl(ohne Ausland) in RM. f. 100 Kg brutto mit Sack frei Berlin: Auszug 0,405 Aſche 31,15 32,10(T.—41%, Vorzug 0,425, Aſche 39.15—31.10 (Type—59), Bäcker 0,79 Aſche 25,10—26,10(Type 41—70%),ꝗ feinſte Marken über Notiz. Tendenz ſtetig, mit Ausland—.50 RM. Aufgeld. Roggenmehl 0,82 Aſche 21,30—22,30(Type—70%)M feinere Marken üb. Notiz). Tendenz ſietig. Weizenſleie 11,75—12,00. Viktoriaerbſen 40—45, fein. Sort. üb. Notiz, kleine Speiſeerbſen 33—37, Leinkuchen Baſ. 37% ab Hbg. 12,50 ex., Erdnußkuchen Baſ. 50% ab Hbg., do. 40— 10,50 ex., Erdnußkuchenmehl Baſ 50% ab Hög., 10,80 —10,90 ex., Trockenſchnitzel Parität Berlin 9,80—9,90. extrah. Sojabohnenſchrot 46%% Hbg. 8,70 ex., do. 46 7% Stettin 8,90 ex., Kartoffelflocken Parität wggfr. Stolp als Verladeſtation 14,10—14, 20. Berliner Getreidegroßmarkt Das Geſchäft am Berliner Getreidegroßmarkt und in der Provinz iſt für Weizen und Roggen nach Er⸗ füllung der zweiten Einlagerungsquote feſt durchweg gleichmäßig ruhig geworden. Der geringe Bedarf im Lande für den laufenden Bedarf und zur Ergänzung abgezogener Vorräte iſt noch zu decken. Es zeigen ſich bezirksweiſe aber ſchon die erſten Einkaufsſchwie⸗ rigkeiten angeſichts der übermorgen fällig werdenden erhöhten Feſtpreiſe. Man rechnet allgemein damit, daß die Steigerung der Erzeugerpreiſe auch die Franko⸗Kurſe nach Berlin und den Einladeplätzen an⸗ ziehen laſſen wird. Es iſt aber immerhin zu berück⸗ ſichtigen, daß beiſpielsweiſe in Berlin der Roggen⸗ preis am Monatsbeginn ſofort in Parität zum Feſt⸗ preis trat, im Verlauf aber noch um vier weitere Mark ſich ſteigerte. Heute rentieren ſchon aus dem Oſten kommende Kahnladungen Roggegn nach Berlin nicht mehr; ſie erzielen eif Stettin 158 RM., was einem Kurs von 159 RM. entſpricht, der hier faſt ausnahmslos verweigert wird. Weizen wird in den Erzeugergebieten genügend offeriert. Von Berlin ziehen ſich die Verkäufer ſehr zurück, da die Gebote zu ſtark abſinken. Das Geſchäft in Ausfuhrſcheinen hat ſich ſeit geſtern eher noch weiter beruhigt. Weizen⸗ ſcheine ſtehen in vorderer Lieferung mit 147,25 RM., per Januar mit 148,25 RM. zur Verfügung. Rog⸗ genſcheine notieren 123,25 bezw. 123,75 Brief. Neu⸗ verkäufe in Mehlen machen ſich ſelten, Abforderungen ſind ſehr ſchlecht. Man wartet anſcheinend durchweg auf die Kontingentierungsbeſtimmungen für die Müh⸗ len. Der Abſatz von Futtergetreide hat hier in Ber⸗ lin weiter ſeine Schwierigkeiten, dabei bleibt die Grundtendenz für Hafer und Gerſte aber ſtetig. Kleie ruhig bei gut gehaltenen Preiſen. Amtliche Berliner Termin- Produkte vom 29 November 193 um ½ anziehen. Daneben gaben Erdöl 2, Rütgers 1½, Goldſchmidt 0,25 Proz. ab. Bon Montanwerten prompt, cif Hamburg, Bremen Dder Rotterdam 47.00; Erzeugerpreis Handelspreis la Raffinadekupfer, loco 44.00—45.00? Standardkupfer, ſagen Mansfeld und Rheinſtahl je/ Proz. höher, 1 39.00—39.75; Standardblel K per 15.75 Weizen Dezember 176,00— Harpener, Klöckner, Mannesmann je 0,5, Buderusloco 39.00—39.75; Standardblei ver Rovember 15. Zanutr. 181,00— und Gelſenkirchen je ½8, Stahlverein ½ Proz. behaup⸗ bis 16.50; Originalhüttenrohzint ab Rordd. Statio. Februbr. 188,00 f— ꝛehn tet. Von Elektrowerten gaben Siemens und Gesfürel nen 20.00—20.50; Originalbüttenaluminium, 98⸗ bis Roggen Dezember. 143,00— je 0,75 Proz., Bekula ¼ ab. Gut behauptet waren]Doprozentig, in Blöcken 160.00; desgl. in Walz⸗ oder Zanuar 25 148,00 Licht und Kraft, AEG, Schuckert u. Lahmeyer. Dehag Drahtbarren 164.00; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Februar. 150,00 befeſtigten ſich um 1,25 Proz., Lechwerke um 0,75%,] Verkäuferswahl ein E per engl. Tonne) 316.00; Rein⸗ nater Dezember.— 148,75 Kali⸗ und V. 323„ur⸗nickel, 98⸗ bis 99proz. 305.00; Antimon⸗Regulus 39.00 Rest gestrichen ali⸗ und Verkehrswerte lagen bei behaupteten Kur.00 ilber irka 1000 fei 2 ſen ruhig. Von Zellſtoffwerten blieben Aſchaffenburg— E————— Barren, zirta fein, per Magdeburger agegen waren au zurüchgegangen. Von Kunſtſeidewerten lagen Aku und Bemberg je 0,5 Pvoz. Amtliche Preisfestset Zuckernotierungen freundlicher. Von Einzelwerten waren Reichsbank 0,5, miliche Freisiestsetzung Magdeburg, den 29. November 933 Junghans 0,5, Metallgeſellſchaft und Conti Gummi Berlin, den 29. November 1883 je 0,25 Proz. feſter. Holzmann verloren wieder 1%(Reichsmark per 100 Kg) Briei Geld Brief Geld und auch Daimler lagen 0,5 Proz. leichter. Gut be⸗ hauptet blieben Cement Heidelberg und Di. Linoleum. KurFEN-E. Zibex Januar. 4,00 3,30 Juun.— 4 Im weiteren Verlauf blieb die Tendenz an allen schw/ach steti · abgeschwücht Februar.., 10 3,90 August.., 70 4, konmten Brler ocid rier Seid Frier 0ci0 90 Tagesgeld zum Ultimo bei 3,75 Proz. Januar 39,50 39,00 16,50 1 15 20,28 19,75 Mai. 4 4,40 4,20 November 3,90 3,60 2— 4 3360 330 1838 1874 55 1304 Juni—— Dezembet 3,90 3,70 5 2„„„„ 7* Mannheimer Effektenbörſe Aprül 40˙28 38,5 18,38 15,89 J 2 20,25 4 1010 3 h e 1—5—5 r n 43 8 138 1 23 1 43 Bremer Baumwoll- urſen im geſtrigen Spätverkehr war der enmarkt 3„ 1 1 heute ruhig, die Kurſe auch etwas niedriger. J. G.—— 4430 115 17⁰⁰ 355 1135 21.23 Terminnotlerumgen Farben notierten 127½ Prozent, Daimler gaben 32½ Sepiember 43,0 41,75 13, 12705 115 vom 20 Noyember 193n Prozent und Deutſche Linoleum auf 44 Prozent nach, Oktober.. 42,25 42,00 J17,00 16, 15 550 21,75 83 51 Waldhof waren mit 49⸗% Prozent gut behauptet. November 338— 16, 5,175 22 19,— 2 Einige Rebenwerte lagen noch feſter wie BremenDezember. 39,00] 36, 16,50 15,50 J 20,00 15, 33 75 Beſigheim, Verein Deutſcher Oele und Südd. Zucker. 10•63 10˙8³ Bankaktien waren wenig verändert. Von Verſiche⸗ 5 B 10,96 11.02 rungswerten waren Bad. Aſſecuranz und Mann⸗ Amkliche Berliner Produktenbörſe 11.12 11.17 heimer Verſicherung auf geſtriger Baſis angeboten. in 11,28 11,30 Der Rentenmarkt war feſt, hier zog Neubeſitz auf Märk. Weizen 76/7 kg p. hi frei Berlin 119.— Mr. Oktober 11, 11,48 16,90 Prozent und Altbeſitz auf 91 Prozent an. Von Tendenz: ſtetig. Märk. Roggen 72/73 Kilo per hl. frei Tendenz: stetig Goldpfandbriefen notierten 8proz. Pfälz. Hyp.⸗Bank Berlin 158.— Mk. Tendenz ſtetig. Braugerſte, ſſte., Mehdgagamabs Gruppen zind Zostrichle 93½ Proz. und Rhein. Hyp.⸗Bank 91¼ Proz. neue frei Berlin 180—90, ab märk. Station 175—86, K 5b 8 0 Di. Reichsanleihe v. 29 100, Altbeſttz 91, Neubeſitz] dg. gut 181—86 frei Berlin, 172—77 ab märk. Station, 16,90, Bad. Staat v. 27 93, Heidelberg Stadt 81, Sommergerſte mittl. Art u. Güte 173—180 frei Berlin, Berliner Devisenkurse vom 29. Novamber 1933 Frankfurter Mittagsbörſe vom 29. November 1933——— Buenos Aires 0,968 0, 967 ltalien 22,090 2— Tag 20.11. 29.11. Tag 28.11. 29.11. Tag 20.11. 29.11.— 9313 n Kyyn 14— apan orn 6* Otſch. Reichs⸗ Schwartzſtorchen 16,00 75,00 uckert. Nürnbg.— 95,50 KAro 14,170 44 Koben nagen] 61,590 61,710 19— 0 33,00 Eichb.⸗Werger. 0 84,75 eilind. Wolff.—— Istanbul 1,917] 1,981 Lissabon 12,590 12,610 e e, e e U— 1 ab.—— 4—— ew Vor aris 8 7 Mann fr 6— 85,87 Bremen de igheim b2,— hür. Lig. 5 174,00 42 Rio de Jan. 0,229f 0,231]„rag 12,.415 1248 6% Mannheim 27— 85, Eent Boveri.. 12,— Ver. Dt. Hele.. 36,00 00 Urugu⸗ 1,399f 1, 401 island 62,340 62, Grkr. Mhm. Kohle 14,00 14, ement 81,50 91, 00 ellſtoft Afchaffpyg. 34,00—35 amsierdam 169,600 f 169,020 Riga 79,420 79,580 8 h ehe 12,75 12,75 Ebem. Albert—— ellſtoff Waldhof, 147,25 00 Athen 2,396] 2,400 Schwelz 81,200 31,360 kr. Mhm abg.—— Daimler⸗Benz 39,00 32,00 uderüs Eiſenw. 72,25— Brüssel 50,210 55,330 Sotia 3,047 3,053 om. Sam. 86,50 38,37 Si.—— 106,25 105,00 Eſchweiler Bag. 196,00— Bukares 2,468] 2,492] Spanien 34,270 330 1 yp. Liqu. 50,25 50,27 t. Gold⸗u. Silbſch. 179,50 179,00 Gelſenkirchen 55,00 36, 50 Budapest—— Siockhoim 11,130 71,270 Beſ. d. Shyp. 2. 50,50 50,00 Di. Linolem— 43,30 44,50 i— Danzlg 61,70] 61,630 Teiun Esil.)] 74,880 74,520 8³⁵ 01593— 93,25 55, Licht u. Kraft. 35,00 101,55 iſe Bergvan.—* Heisiugtors 5, i04 ö6,116 wien 18,050 48,150 7% do. 11—12. 553,00 553,50 Enzinger⸗Union 71,50 72,50 ali Uſchersleben 116,00 119,25 6% do. 10 93,25 93,50§8 ngi Maſch., 24,00 25,00 Saees„„151,62 154,25 5½% do. Liqu. 93,25 93,25„ Chemie volle 136,00— Kali eſteregeln. 119, 115,00 do, Anteilſcheine—— G. Gurb. 125,50 127,00 Klöcknerwerke 50, 86 535—9 91,½78 31,15„Farb. Bonds 105,50 105,7 Mannesmannröhr 36.5 31,25 do. Reihe Goldſchmidt, Th. 11,50 48,50 Sberbebarr 100.50 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann do,, Kommunale 4 50,50 51.,50 2,122— Phönir Bergdau 42,00—00 Cheſ vom Dienſt: Wilheim Ratel 855 do. Liqu. 91,25 51,00 Grün Bilfinger—— Rhein. Braſſnkohl. 197,00 1 33 5 ad. Bank. 115,50 122,00 aid& Men 10,00 10,00 Rhein. Stahl 18 1, Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wil⸗ Bay. Hyp. u..⸗Be 74,50 anfwk. Füſſen. 30,00—d Salzw. F 166,00- 196,00 elm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm 35 355 arhn A i5•—.— 25 Aiin*..„ 87 283 Mi1 lefiiche h Karl Goebel; »» 7 man 4 7 7„„ 28 0 e E 1 3 A Ar—0 1525 8 7 12 5215 5 àSt 18 30, 50 Le„„ 332—*³ acker; f i 1 pefigen? Wrneld ein⸗Schanzl.———* mid. ſämtliche in Mannheim Pfälz. Hyp. Bank— 80.25„ H. Knorr.. 100,00 181, 00 5 Rüeizorb Vani 00 Jff33 f Senither 3. 1450 Mrc Durrtignſpene: 1 m1 Derunet earg n 3 Ban— ahmever& Co. 5 ur„. e, ie en e in aumui hen gut ffentei iur mut Huenen⸗ 3 ordh. Lloyd... 12,00 11,0 f Metallgeſelſch. 91,2—„. 90, Hatenkreuzbanner⸗Berlag Gm b o zrauer. Henninger 34,00 35,00 Rheinelektr. Va. 39,00 39,09...„e Verlägsleiter: Kurt Schönwiß. Löwenbrüu Münch. 196,00 195,00 do. St A. 92,00 39,00 92, 92, Druck: Echmalz& Laſchinger, Abieilung mazepe k. U. Bg. Zweibr. 39,00 39,900[ Rhein⸗Main⸗Don. 31,50 21,50 90, Sprechttunden der Schriftleituna: 5 17— F n chriftleitung: täalich 17—18 Uhr rauerei Pforzh. 44,50 424,50] Rütgerswerke 54,25 54,50] Ablöf,⸗Anl. Alibeſ. 99,12 90,9 laußer Samstaa und Sonntag). 156,00 159,00 1 Schnellpr. Frankt. 7,40— do. Neubel. 15,8 17½00 Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10.30—12 Uhr Schöfferh. Binding ab, die rund ein Jahrhundert lang Europa die 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 29. November Alte Chron Die ſtändig ſich weiter entwickelnde Technit und die Rationaliſierung der Induſtrie in der Nachkriegszeit haben den Arbeitsgang dauernd verbeſſert und vereinfacht. Das Ergebnis iſt heute ein Heer von über 20 Millionen Arbeits⸗ loſen in aller Welt. Das hierdurch entſtandene Mißverhältnis zwiſchen den vorhandenen Ar⸗ beitsmöglichteiten und den angebotenen Ar⸗ beitskräften kann auf die Dauer nur durch Her⸗ abſetzung der Arbeitszeit ausgeglichen werden. Dieſe Erkenntnis bricht ſich heute immer mehr Bahn, und die Einführung der Vierzig⸗ Stundenwoche iſt gegenwärtig überall in vollem Vormarſch. Sie wird in Deutſchland in Verbindung mit dem Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm von Regierungsſtellen und Arbeitgeber⸗ verbänden weitgehend befürwortet und den Mitgliedsfirmen die Einführung, ſoweit dies techniſch möglich iſt, zur Pflicht gemacht. Damit aber wenden wir uns von jenem Zeitalter hemmungslos raſender Profitjagd Beſinnung raubte und in ihren ſchlimmſten Auswüchſen buchſtäblich über die Leichen von Millionen ging. Wir nähern uns wieder mehr — wenn auch auf veränderter techniſcher und ökonomiſcher Grundlage— den beſchaulichen Arbeitsverhältniſſen, die das Mittelalter in ſo vortrefflichem Maße auszeichnete. Da⸗ mals beſaß man eine ganz andere Arbeitsethik als heute. Der mittelalterliche Menſch arbeitete nicht, um zu verdienen, um Reichtümer zu er⸗ werben, ſondern um zu leben. Hatte man ſo viel, wie man brauchte, dann hörte man zu arbeiten auf, und Tanz und Feſtſchmaus kamen zu ihrem Recht. Wenn wir in alten Chroniken vielfach von den langen Tagesarbeitszeiten leſen, dann dür⸗ fen wir uns nitch täuſchen laſſen. Im Mittel⸗ alter hatte man noch die vielen Feiertage. Nach zuverläſſigen Angaben wurden ſtellen⸗ weiſe 190 bis 240 im Jahre begangen. Noch 1760 gab es in Paris 103 Feiertage. Wie ſich dieſe Feiertage auswirkten, mag ein kleines Rechenbeiſpiel veranſchaulichen. Wenn man im Mittelalter 240 Feſttage feierte, dann blieben nur noch 125 Arbeitstage übrig, arbei⸗ tete man an dieſen 16 Stunden, dann leiſtete man im Jahre 2000 Arbeitsſtunden. Wenn wir heute 300 Werktage haben und an dieſen ſieben Stunden arbeiten, dann leiſten wir im Jahr 2100 Arbeitsſtungen, alſo nicht viel mehr als damals. In Wirklichkeit war man im Mittel⸗ alter keineswegs immer ſechzehn Stunden tätig, denn die Zünfte regelten mitunter die Arbeitszeit ſehr ſtreng. Wir wiſſen z.., daß im älteſten deutſchen Bergwerk, in dem noch heute betriebenen Rammelsberger Erzberg⸗ werk bei Goslar, im 14. Jahrhundert die Schichtzeit 6 Stunden betrug(ohne Ein⸗ und Ausfahrt) und im Jahre 1476 durch einen Re⸗ ſeß des Goslarer Rates auf acht Stunden er⸗ öht wurde. Auch aus England iſt uns be⸗ lannt, daß man nicht mehr als vier Tage in der Woche ſchaffte, und noch um 1770 betrug ſelbſt in den Arbeitshäuſern die Arbeitszeit in der Regel nicht mehr als 12 Stunden. Aus jener Zeit ſtammt auch das Sprichwort„All work and no play males Jack a dull boy“(Stete Arbeit und kein Spiel macht jedermann ſchwachköpfig). Das war noch ganz die Auf⸗ * iken und neue Arbeitsꝛzeit Von Karl hHeiſig⸗Braunſchweig faſſung des Mittelalters: Nicht mehr arbeiten, als man zum Leben braucht; zu Scherz und Spiel muß auch noch Zeit übrig bleiben! In der Folgezeit wurde das anders. Die großen Schätze, die aus den Kolonien nach Eu⸗ ropa kamen, weckten die Begehrlichkeit immer mehr. Dem lebensfrohen, ſorglos heiteren mittelalterlichen Menſchen folgte der finſtere, Tag und Nacht ſchuftende, Geld zuſammen⸗ kratzende Nachfahre, der nur noch eine Freude kannte: Zahlen mit möglichſt viel Nullen. Dazu kam die Maſchine, die Dampfkraft, der mecha⸗ niſche Webſtuhl. Die neuen Geräte waren ſehr teuer und mußten ununterbrochen arbeiten, wenn ſie Gewinn abwerfen ſollten. Grau⸗ ſamſte Ausbeutung der Menſchenkraft ſetzte ein. Man arbeitete 14, 16 ja 18 Stunden am Tage. Frauen wurden in die Betriebe und Bergwerke gepreßt. Kinder im zarteſten Alter verbrachten ihre Jugend an den Kohlen⸗ ſortieranlagen und Haſpeln. Familie, Geſund⸗ heit, Leben, ganze Geſchlechter— die engliſche Baumwollinduſtrie verbrauchte in 90 Jahren 9 Generationen Arbeiter!— alles wurde dem unerſättlichen Mammon geopfert. Etwa im erſten Viertel des vorigen Jahr⸗ hunderts erreichte dieſe Bewegung ihren Höhe⸗ punkt. Zugleich ſetzte auch die Gegenbewe⸗ gung ein, zuerſt in England, wo der Maſchinen⸗ kapitalismus die entſetzlichſten Auswüchſe zeigte. Unter der Führung ſozialdentender Männer, u. a. auch des menſchenfreundlichen Fabrikanten Robert Owen, lief die öffentliche Meinung gegen dieſe Ausbeutung Sturm, ſo daß die engliſche Regierung von 1802 bis 1833 fünf Geſetze zur Regelung der Kinderarbeit erließ. Dieſen folgten Beſtimmungen zum Schutze der jugendlichen Arbeiter und 1844 für die weiblichen Erwerbstätigen, ſchließlich kam 1848 die berühmte Zehnſtundenbill her⸗ Das Waſſer wird„angewärmt Die Damen eines engliſchen Schwimmklubs nehmen trotz der kalten Witterung jeden Sonn⸗ tagmorgen ihr Bad im Freien. Um den Uebergang zu erleichtern wird heißes Waſſer aus einem Teekeſſel zugegoſſen! aus, die bis 1867 noch verſchiedentlich aus⸗ gedehnt wurde. 4 In Frankreich bedurfte es nicht erſt eine ſolchen erbitterten, ſiebzigjährigen Ringens in England. Hier brachte die Revolution von 1848 den Normalarbeitstag von zwölf Stunden mit einem Schlag. Im weiteren Verlauf folg⸗ ten die meiſten übrigen europäiſchen Staaten, die durch das tolle Achtundvierziger Jahr jetzt eher zu Zugeſtändniſſen bereit waren. In Amerita machte man den Sprung gleich von vornherein größer. Hier wurde nach Beendi⸗ gung des Sezeſſionskrieges der Achtſt un⸗ dentag eingeführt, zuerſt zwar nur in den Staatsbetrieben, doch bald folgten auch die Fabrikanten, ſo daß ſchon 1872 ein großer Teil der Arbeiterſchaft nur noch acht Stunden ar⸗ beitete. Amerika hatte damit den Reigen für die zweite Periode des Kampfes um die Ar⸗ beitszeitverlkürzung eröffnet, nämlich die Her⸗ abdrückung von zwölf und zehn Stunden auf acht Stunden am Tage. Dieſer Kampf erfüllte das letzte Viertel des vorigen Jahrhunderts und war in ſeinen Hauptgefechten eigentlich ſchon vor dem Welttriege zugunſten des Acht⸗ ſtundentages entſchieden. Nach dem Völker⸗ ringen ſand er in faſt allen europiſchen Staa⸗ ten auch ſeine geſetzliche Regelung, die durch die Waſhingtoner Konvention von 1919 inter⸗ national beſtätigt wurde. 4 In Deutſchland war der Kampf um die Her⸗ abſetzung der Arbeitszeit weniger heftig als in den anderen Ländern. Das rührte hauptſäch⸗ lich daher, daß hier die Ausbeutung doch nicht ſo fürchterlich war wie in England; z. B. gah es in Deutſchland ſo gut wie keine Frauen⸗ arbeit unter Tage. Schon 1839 regelte Preu⸗ ßen die Kinderarbeit, hauptſächlich auf Veran⸗ laſſung von Generalleutnant v. Horn, da die Kinderarbeit die Körper derartig ſchwächt, daß die Rekrutenaushebung unbefriedigt war. 1840 folgte Bayern mit einer Reihe kleinerer Staaten, nur Sachſen weigerte ſich vorläufig noch. Nach 1871 gingen die Beſtimmungen des Norddeutſchen Bundes auf das ganze Reich über, und es folgte die bekannte Entwicklung der ſozialen Geſetzgebung in der Aera Bis⸗ marck. Im März 1890 fand in Berlin auf Veranlaſſung Wilhelms II. die erſte internatio⸗ nale Konferenz zur Regelung der Arbeiter⸗ ſchutz geſetze ſtatt, die einen großen Fort⸗ ſchritt brachte. Um die Entwicklung in Deutſch⸗ land haben ſich neben den leitenden Männern, wie Bismarck, Boetticher, Poſadowſiy uſw. beſonders der Lehrer Agahd(Kinderſchutz) und 3 der Leiter der Sternwarte und der Zeißwerke in Jena, Ernſt Abbe, ſehr verdient gemacht. Letzterer beſonders um den Achtſtundentag, den er in den Zeißwerken zuerſt einführte und damit praktiſch bewies, daß derſelbe durchführ⸗ bar iſt, die Produktionsloſten nicht viel erhöht, dafür aber Qualiät und Leiſtung günſtig be⸗ einflußt. Der Kampf um die Arbeitszeitverkürzung iſt nicht immer aus denſelben Urſachen heraus ge⸗ führt worden. Vor hundert Jahren waren es hauptſüchlich Humanitätsgründe, der Arbeiter ſollte wieder Menſch werden. Daneben aller⸗ dings finden wir in den zeitgenöſſiſchen Schriften aber auch immer wieder hervorgeho⸗ ben, daß dies der beſte Weg zur Arbeitsbe⸗ ſchaffung iſt. Heute führt er in erſter Linie zur Vierzig⸗Stundenwoche. Aber die Verlür⸗ zung der Arbeitszeit kann aus Wettbewerbs⸗ gründen natürlich nicht ein Land allein vor⸗ nehmen, darum iſt der italieniſche Antrag bei der Genfer Arbeitslonferenz beſonders zu be⸗ grüßen. Krlminalroman von Paul Siemos 16. Fortſetzung Keinesfall glaubte Iſenbeil von ſich ſelbſt, daß er ernſtlich in Lilly Behrens verliebt ſei. Sie gefiel ihm, und er mochte ſie gut leiden— weiter nichts! Als er nach Beendigung ſeines Geſprächs mit Seiden den Juſtizpalaſt verlaſſen hatte, wirkte die kühle Märzluft ernüchternd auf ſein Ge⸗ fühl. Er kam ſich vor, als ob er kein gutes Gewiſſen hätte. Irgendwie fühlte er ſich Lilly Behrens gegenüber ſchuldig; denn wenn er auch ſelbſt nicht glaubte, daß ſie von ihm Beſitz ergriffen hätte, ſo hatte er doch erkannt, daß er ihr mehr bedeutete als eine harmloſe Liebelei, und er redete ſich ein, daß er gewiſſenlos an ihr ge⸗ handelt hatte, weil er ihr entgegengekommen war und ſie in ihrem Glauben beſtärkt hatte. Ein Menſchenkenner wie Doktor Carſten hätte allerdings etwas tiefer geblickt. Er würde dem Rechtsanwalt Iſenbeil die Frage vorgelegt ha⸗ ben, ob er denn bei früheren Liebſchaften auch ſo primanerhaft der Verſuchung eines Augen⸗ blicks in langſam dahingleitenden Autos und dämmerhafter Abendſtunde anheim gefallen wäre. Und dieſem Seelenkenner Doktor Carſten hätte Iſenbeil dann errötend geſtehen müſſen, daß es ſonſt nicht ſeine Gepflogenheit war, ſich von der Laune eines Augenblicks überwältigen zu laſſen. Iſenbeil empfand Aerger, als er an Doktor Carſten dachte. Deſſen aufreizende Ruhe, ſein ſphinxhafter Spott waren ihm zum Kuppler geworden. Rückblickend wollte er faſt annehmen, dieſer Doktor Carſten habe ihn mit ſeinen ver⸗ ſteckten Anſpiegelungen an Lilly Behrens feſ⸗ ſeln wollen. Und Iſenbeil glaubte, daß er ſich Lilly Behrens gegenüber nicht vergeſſen, daß ihn Doktor Carſten ſozuſagen auf ihre Fährte gelenkt hätte. Als Iſenbeil durch den Hofgarten wieder den Weg zu Fuß zurück nahm, den er vorher mit Lilly Behrens im Auto zurückgelegt hatte, war es bereits Abend geworden. Er war nicht in der Stimmung, noch einmal ſein Büro aufzu⸗ ſuchen und überlegte ſich eben, wie er den Abend verbringen könnte, als er entdeckte, daß er ſich gerade in der Sophienſtraße befand. Als er das beleuchtete Schild„Sophienſtraße“ las, erinnerte er ſich daran, daß Lilly Behrens hier wohnte. Eigentlich könnte ich ſie beſuchen und ihr Beſcheid über meine Konferenz mit dem Staatsanwalt geben, ſagte ihm eine innere Stimme. Aber eine andere Stimme erwiderte ihm: Benimm dich nicht wie ein Primaner, du haſt keinen Anlaß, ſie zu beſuchen.— Der Pri⸗ maner in ihm aber meinte: Sie iſt ja gar nicht allein zu Hauſe, die Anderſen iſt bei ihr. Und da biſt du doch verpflichtet, deiner Mandantin ſofort Rechenſchaft über die Ergebniſſe deines Tuns abzulegen.— Worauf der Juriſt zwar erwiderte: Unſinnn, deine Rückſprache mit dem Staatsanwalt iſt zunächſt überhaupt noch kein poſitives Ergebnis.— Aber der Primaner in ihm ließ nicht locker: Selbſt wenn dieſe Rück⸗ ſprache mit dem Staatsanwalt kein poſitives Ergebnis wäre, ſo könnteſt du doch durch einen Bericht deine Mandantin beruhigen. Und zum Schluß ſiegte doch der Primaner über den Juriſten. Die Wirtin der Schauſpielerin öffnete ihm. Iſenbeil war nicht zum erſten Male an dieſem ſentimentale Behrens Nachmittag reichlich verlegen, und fühlte das Bedürfnis, ſich zu entſchuldigen. Er ſetzte der Wirtin auseinander, daß ſie die Liebenswürdigkeit haben möchte, Fräulein An⸗ derſen— wie klug doch Verliebte ſind; er ver⸗ langte nicht die Behrens, ſondern die Ander⸗ ſen! einen Augenblick herauszurufen, er habe etwas Berufliches mit ihr zu beſprechen. Aber die Wirtin, die vor ſeiner hohen Geſtalt und noch mehr vor ſeinem Titel in Ehrfurcht erſtarrte, wagte es gar nicht, ihn im Korridor auch nur einen Augenblick warten zu laſſen, ſondern erklärte: die Damen ſeien im Zimmer von Fräulein Lilly. Sie wies auf eine Tür: „Bitte, dort; da können Sie ſie ſelbſt ſpre⸗ chen. Auf ſein Klopfen erhielt er keine Antwort. Die Wirtin kam ihm zu Hilfe. Sie ſteckte den Kopf vorſichtig durch den Türſpalt, fand aber zu ihrem Erſtaunen, daß das Zimmer leer war. „Die Damen können noch nicht lange fort ſein; und ſie müſſen auch bald wiederkommen, Herr Rechtsanwalt. Vor einer halben Stunde oder vor drei Viertelſtunden war Fräulein Lilly erſt in der Küche. Sie ſagte mir, ich ſoll das Abendeſſen für zwei zurecht machen, weil ſie heute zu Hauſe eſſen wollten. Wenn Sie einen Augenblick warten wollen— die Damen wer⸗ den ſicher gleich wieder zurückkommen; ſonſt hätten ſie etwas hinterlaſſen.“ Der Juriſt Iſenbeil hätte ſich in der Situa⸗ tion vielleicht darauf beſchränken können, der Wirtin mitzuteilen, wo er dieſen Abend zu er⸗ reichen ſei, und es den beiden Damen über⸗ laſſen, ihn anzurufen, ſobald ſie zurückkommen würden. Dem Primaner Iſenbeil aber war die Aufforderung der Wirtin, Platz zu nehmen und auf die Damen zu warten, nicht unwill⸗ kommen. Er nahm die Einladung an. Die Wirtin ließ ihn allein. Er hatte Muſe, ſich im Zimmer umzuſehen. Es war ein net⸗ tes, freundliches, aber in ſeiner Ausſtattung doch beſcheidenes Zimmer. Es verriet, daß die am Stadttheater noch nicht ſehr weit über die Anfängergage hinaus⸗ gerückt ſein konnte. Einiges in dieſem Zimmer atmete Indivi⸗ dualismus: die bunten Kiſſen am Sofa, die Schattenriſſe an der Wand, die paar Dutzend Bücher, die auf dem Schreibtiſche aufgeſtellt waren, Werke und Literatur und Bühne in erſter Linie, ſogar die Toilettengegenſtände auf dem Waſchtiſche, kleine nette Kriſtallſachen, in denen ſie ihre Toilettenmittel bewahrte. Zunächſt beſchräntte ſich Iſenbeil darauf, ſich aufs Sofa zu ſetzen und Umſchau zu halten. Als es ihm aber zu langweilig wurde, ſtand er auf und beſah ſich die Dinge, die in intereſſier⸗ ten, aus nächſter Nähe. Er amüſierte ſich, als er unter den Büchern eine Broſchüre fand: „Was der Laie vom Prozeß wiſſen muß.“ 4 „Schau, ſchau,“ dachte er,„die kleine Lilly will am Ende Konzipientin bei mir werden.“ 4 Auf der Waſchtiſche fiel ihm eine kleine Par⸗ fümflaſche auf:„Houbigant Jasmin“ las er. Er hob den Stöpſel hoch und ſog den Duft ein. Der Duft kam ihm bekannt vor. Es war der Duft, den Lilly Behrens ausgeſtrahlt hatte, als er ſie am Nachmittag in ſeine Arme geſchloſſen hatte. ihn die Männer an zarten Frauen lieben. Als die Wirtin klopfte, ſtellte er das Fläſch⸗ chen verlegen an ſeinen Platz und verſuchte un⸗ befangen zu ſein. Frau Niedermaier bat ihn, ſich nicht ſtören zu laſſen, ſie wollte ihm nur ſagen, daß er natür⸗ lich ſo lange bleiben könne, wie er wolle. Sie ſelbſt müſſe ja weg. Fräulein Lilly habe iht einen Platz fürs Stadttheater geſchenkt, und ſie wolle nicht zu ſpät kommen; aber der Herr Rechtsanwalt könne ruhig bleiben. Wenn die Damen zurückkämen, möge er ihnen ſagen, daß das Eſſen in der Küche vorbereitet ſei; wenn er weggehe, möge er die Tür gut verſchließen. Iſenbeil ſah auf ſeine Uhr. Es war faſt ſie⸗ ben. Ueber eine halbe Stunde hatte er gewar⸗ tet. Er fand, daß es auch für ihn Zeit ſei, ſich zu entfernen. Aergerlich darüber, daß ſein Beſuch erfolglos geblieben war, nahm er den Weg zu ſeiner Junggeſellenwohnung. Aber bevor er das Zimmer verließ, konnte et der Verſuchung nicht widerſtehen, noch einmal an dem Fläſchchen mit dem Houbigant Jasmin zu riechen. 4 Es war längſt ſieben Uhr vorbei. Hel brannten auf den Straßen ſchon die Lichter, als Seiden noch immer bei Hede Lammont ſaß, um auf den Regierungsrat zu warten. Die Unterhaltung zwiſchen beiden ging nu langſam vonſtatten, aber ſie empfanden das nicht als Stockung. Sie ſaßen einander gegen⸗ über wie Vertraute, die es ſich erlauben dür⸗ fen, ſich gegenſeitig nur ſtumm zu unterhalten. Zwiſchen grauen Rauchwolken ſah er ihr Ge⸗ ſicht nur unbeſtimmt; die Konturen verſchwom⸗ men, weicher, als es in Wirklichkeit war; denn bei Tageslicht betrachtet, hatte Hede Kammont energiſche Züge, energiſcher als ihr Bruder Und erſt wenn ſie zu ſprechen anfing, löſte ſich die Starre ihrers Antlitzes in Anmut und Güte. Fortſetzung folgtt 3 Ein weicher, ſüßer, diskreter Duft, wie D gehören als Leiſtung un die für die? geſtaltige 5 ſollen in Me auch im No Neue Fraue Braun, Karl Entwürfe ge lebendigen Mutter. Ur weiſen, ſollte Tat den Wo druck verleih Wir verwe Deutſche Sei Der Schirm der reichbeb gute Wäſche arbeiten— leben— Fre aus dem Be Staat förder— ſchen Wochen rade auf d Frauen und Unſere Leſ Zeitſchrift no ein koſtenloſe Karlsruhe, 4 vierteljährlich Biir. Part., geg ſofort zu v 100.— R9 9418K an Lad für Koloni ., per 1. Laden m. geeignet. Meubau⸗W 1 13 5 u. (1. St.) ſof. zu Schrieshe Burgweg 9 42 3) Schöne 2⸗Zimmer.⸗ m. Bad u. Zu od. ſpäter zu erfr. bei A eiß, Mittelſtr 3 Zimm. m. zu vermieten. U 4. 26, 2. S bchöne, neu 3⸗Zimm.⸗N auf 1. Jan, 19 zu vermiet., 2. Gchöne, neu! 3⸗Zimm.⸗M mit Bad u. V. tenbenutzung ſo ſpäter zu verm Zu erfr. b. Hein Max⸗Joſef⸗Str. (10 508“) AAmmer. p in gutem Hau ält. chriſtl. Leut lig zu verm Angeb, u. 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Reihe kleinerer vorläufig ſich immungen des ganze Reich te Entwicklung der Aera Bis⸗ n Berlin auf rſte internatio⸗ Arbeiter⸗ großen Fort⸗ ing in Deutſch⸗ den Männern, ad owſly uſw. nderſchutz) und der Zeißwerke dient gemacht. tundentag, den inführte und albe durchführ⸗ cht viel erhöht, ng günſtig be⸗ tverkürzung iſt hen heraus ge⸗ hren waren es der Arbeiter Daneben aller⸗ zeitgenöſſtſchen er hervorgeho⸗ zur Arbeitsbe⸗ n erſter Linie er die Verlür⸗ Wettbewerbs⸗ d allein vor⸗ he Antrag bei ſonders zu be⸗ nn eil darauf, ſich zu zu halten. burde, ſtand er in intereſſier⸗ üſierte ſich, als oſchüre fand: ſſen muß.“ leine Lilly will verden.“ ne kleine Par⸗ 1* las er. Er zen Duft ein. Es war der ahlt hatte, als rme geſchloſſen eter Duft, wie ten lieben. er das Fläſch⸗ d verſuchte un⸗ nicht ſtören zu daß er natür⸗ er wolle. n. Wenn die et ſei; wenn er herſchließen. s war faſt ſie⸗ atte er gewar⸗ 4 n Zeit ſei, ſich eſuch erfolglos zeg zu ſeiner rließ, konnte er t, noch einmal zubigant Jasmin vorbei. die Lichter, als nmont ſaß, um n. iden ging nur mpfanden das —— Sie Lilly habe iht ſchenkt, und ſie aber der Herrß nen ſagen, daß Hell inander gegen⸗ erlauben dür⸗ u unterhalten. ah er ihr Ge⸗ en verſchwom⸗ eit war; denn dede Kammont 3 ihr Bruder tfing, löſte ſich mut und Güte, etzung folgt! 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkr euzbanner“ Mittwoch, 29. November 1933 Die Erzeugniſſe des Hausfleißes gehöͤren als bedeutſamer Anteil zur wirtſchaftlichen Leiſtung unſeres Volkes. Sowohl die Handarbeiten, die für die Familie gemacht werden, wie auch die viel⸗ geſtaltige Heimarbeit und die Werkſtattſchöpfungen ſollen in Material und Form echt ſein. Dafür werden auch im Novemberheft der„Frau und Gegenwart/ Neue Frauenkleidung und Frauenkultur“, Verlag G, Braun, Karlsruhe, wieder wertvolle Anregungen und Entwürfe gegeben. Der Leitartikel„Vertrauen zum lebendigen Muttertum“ iſt eine Ehrenrettung der Mutter. Um ſich dieſes Vertrauens würdig zu er⸗ weiſen, ſollte jede deutſche Frau und Mutter durch die Tat den Worten von Prof. Dr. Hildegard Hetzer Nach⸗ druck verleihen. Wir verweiſen auf die Beiträge: Ev. Paramentir— Deutſche Seide— Schmuckſtoff und Wandbehang— Der Schirm— Deutſches Handwerk, denen ſich dann der reichbebilderte Modenteil angliedert. Einfache gute Wäſche— Weihnachtsgeſchenke, Alles zum Selbſt⸗ arbeiten— Kinderzimmer— Kindergarten; Frauen⸗ leben— Frauenwirken; Junge Deutſche— Berichte aus dem BDM.— Auch der nationalſozialiſtiſche Staat fördert das Kleid und Modeſchaffen. Die Deut⸗ ſchen Wochen verſuchen das handwerkliche Können ge⸗ rade auf dieſem Gebiet des Modeſchaffens allen Frauen und Mädchen nahezubringen. Unſere Leſerinnee, die die ſehr empfehlenswerte Zeitſchrift noch nicht kennen, erhalten auf Verlangen ein koſtenloſes Probeheft vom Verlag G. Braun, Karlsruhe, oder durch jede Buchhandlung. Preis vierteljährlich.90 Mk. Maria Wozak,„Menſch und Landſchaft.“ Gedichte. 110 Seiten. Berlin 1933. G. Groteſche Verlags⸗ buchhandlung. Der Titel des vgrliegenden, geſchmackvoll gedruckten und ausgeſtatteten Buches gibt deutlich die Abſicht der Verfaſſerin an. Es iſt ihr nicht nur darum zu tun, bloße Landſchaftsbilder zu zeichnen, auch der Stim⸗ mung allein möchte ſie nicht Ausdruck verleihen, die oen Menſchen ergreift, wenn er ſich dieſer oder jener Landſchaft gegenüber ſieht: ſie möchte beides zu einem unteilbaren Ganzen vereinigen. Sie macht es dabei weder ſich noch dem ein⸗ und mitfühlenden Le⸗ ſer ganz leicht. In der feierlichen Form der freien Rhythmen oder in kunſtvoll gegliederten Strophen gehen ihre Gedanken einher; nicht ſelten fühlt man ſich an höchſte Vorbilder, an Hölderlin und Stefan George, erinnert. Dieſer Form entſpricht nicht immer der Inhalt, denn es ſind oft einfache Dinge, die da zur Sprache kommen. Gefühle des liebenden Mädchens, Schilderungen von Berg und Fluß, Stimmungen, wie ſie durch die Kleinſtadt bei uns erweckt werden können. Aber was zunächſt auseinanderklaffend er⸗ ſcheinen mag, das bekommt bei näherer Betrachtung ſeinen Sinn und ſeine Bedeutung. Denn gerade das ſcheint ſich die Dichterin zur Aufgabe geſtellt zu haben, Einfachſtes und Tiefſtes miteinander zu verbinden, und aus einem ſo einfachen Bilde, wie es etwa ein zerfallendes Kindergrab auf dem Friedhof einer Klein⸗ ſtadt iſt, letzte und tiefſte Gedanken hervorzuholen. Eine ernſte Stimmung liegt über dem ganzen Buche. Gedanken an Tod und Vergänglichkeit begegnen immer wieder. Aber es wäre falſch, es ein, reſigniertes, ein peſſimiſtiſches Buch zu nennen. Schon die Erd⸗ und Naturverbundenheit, in der die Verfaſſerin lebt, läßt eine ſolche Verzichtleiſtung nicht aufkommen. Bemerkenswert iſt die Beherrſchung der Form, na⸗ mentlich in den hymnenartigen Gedichten das ſtarke Gefühl für den Rhythmus, der aber auch in dem gereimten Gedicht„Slowakiſche Bauern“ dem ganzen einen mitreißenden Fluß verleiht. In dem Zyklus „An der Donau in Oeſterreich“ tritt das ſtarke Heimatgefühl der Verfaſſerin, die Sudetendeutſche iſt, beſonders hervor. Doch ſcheint hier mitunter der Ver⸗ ſuch, liebevolle Darſtellung des Einzelnen mit all⸗ gemeinen Gedanken zu verbinden, nicht ganz geglückt zu ſein, ſo daß wir z. B. bei dem Gedicht„Stidt Melk“ bei aller Kunſt und bei aller Einfühlſamkeit doch kein völlig abgerundetes Bild erhalten. Es iſt eine ſchöne und eindrucksvolle Gabe, die wir durch Maria Wozarks Buch erhalten haben. Sie hebt ſich bedeutſam von dem ab, was man ſo land⸗ läufig Lyrik und Naturbetrachtung nennt. Wir wün⸗ ſchen dem Buch ſolche Leſer, die nicht nur die äußere Form zu würdigen verſtehen, ſondern auch fühlen, daß hinter dieſen Verſen ein Herz ſchlägt, aufgeſchloſ⸗ ſen allem Schönen und Edlen, ein Herz, dem der Zug zum Großen nicht den Blick getrübt hat für das Kleine und Alltägliche und das verbunden und ver⸗ wachſen iſt mit deutſcher Natur und mit deutſchem Sehnen und Fühlen. B. K. Natur als Offenbarung. Von Konrad Guenther, Proſeſſor an der Univerſität Freiburg i. Br. Mit etwa 20 Abbildungen nach eigenen Aufnah⸗ men aus Deutſchland, Paläſtina und den Tropen und Zeichnungen vom Tierleben nach der Natur. 128 S. Preis kartoniert M..40, in Leinen ge⸗ bunden M..20. Verlag J. F. Steinkopf, Stutt⸗ gart. Das auf ſich ſelbſt ſich beſinnende Deutſchland ſucht auch in ſeinem religiöſen Leben ſich zuſammenzu⸗ ſchließen. Und es will in der ihm angeborenen Art ſeinen Schöpfer verehren. Der Kern der deutſchen Art war aber von fernſter Germanenzeit her Raturver⸗ bundenheit. Zu ihr möchte der Verfaffer, ein weit⸗ gereiſter Natur⸗ und Heimatforſcher, der in ſtändiger Fühlung mit der Jugend und Volk ſteht, die deutſche Kirche, den deutſchen Chriſten, wieder führen. Guenther weiſt zuerſt die Naturverbundenheit des Heilandes nach, dann die der Beſten der Chriſtenheit bis auf Luther. In den folgenden Kapiteln„Die Schönheit“,„Die Ordnung“,„Das Leiden“,„Die Vergänglichkeit“,„Sehnen und Hoffen“ gibt er viele hoͤchſt feſſelnde, ja erſchütternde Beiſpiele aus dem Tier⸗ und Pflanzenreich, die er jeweils einem Wort aus den Evangelien unterſtellt. Reiche Kenntniſſe liegen dem Buch zugrunde. Den⸗ noch iſt ſeine Sprache ganz allgemein verſtändlich und von dichteriſchem Schwung. Wer angefangen hat zu leſen, der muß auch weiterleſen. Dem Geiſtlichen und dem Laien, dem Wiſſenſchaftler und dem Ungelehrten hat es etwas zu geben. Dieſer Stoff in dieſer Form muß zu dieſer Stunde ja jeden ergreifen. Die gut ausgeführten Landſchafts⸗, Tier⸗ und Pflanzenbilder ergänzen nicht nur glücklich das Geſagte, ſondern er⸗ freuen auch durch künſtleriſchen Wert. Die Ausſtattung des Werkes iſt in beiden Ausgaben ſo, daß es auch äußerlich ein hübſches Geſchenk darſtellt. Als Kanonier in Oſt und Weſt. Fronterlebniſſe eines deutſchen Lehrers. Vom Stud. Rat Walther Paul, Breslau. Geheftet M..—, Leinen M..—, J. F. Lehmanns Verlag, München. Ein neues Kriegsbuch, das ſeinen ganz beſonderen Reiz hat. Es ſchildert den Krieg nicht vom Stand⸗ punkt des Offiziers, ſondern vom Standpunkt des einfachen Soldaten, allerdings des gebildeten, reifen Mannes. Es erzählt nicht von den erſten Kriegs⸗ jahren voll glänzender Siege, ſondern von dem ent⸗ ſagungsvollen Ausharren des Stellungskrieges und dem letzten bitteren Ende. Erſt als infolge Mangels an Menſchen und Kriegsmaterial die deutſchen Li⸗ nien langſam anfingen, Schritt für Schritt zurückzu⸗ weichen, kam unſer Landſturmmann ins Feld, gerade zeitig genug um die gewaltige Frühjahrsoffenſive in Flandern, um die ſchreckliche Tankſchlacht von Amiens und die erbitterten Abwehrrämpfe an Maas und Somme mitzuerleben. Wundervoll iſt der Geiſt der in dieſem Buch lebt, und der unſeren Landſturm⸗ mann befähigte all das für ihn als älteren Mann beſonders Unangenehme und Harte des Krieges zu überwinden. So verzweifelte er auch nach dem Zu⸗ ſammenbruch nicht und ſetzte ſich als Lebensaufgabe, die Herzen der Jugend mit dem Feuer glühender Vaterlandsliebe zu erfüllen. Sein Kriegsbuch iſt ge⸗ rade durch das Hervortreten dieſes Geiſtes imſtande, den inneren Wert des deutſchen Menſchen zu zeigen. Es iſt auch durchſetzt mit köſtlichen Erlebniſſen, z. B. wie der Schulmeiſter vor ſeinen ehemaligen Schülern ſtramm ſtehen muß, wie der„Studierte“ geprüft wird, wie er Raſen abſtechen muß uſw. Der Ernſt des Krieges durchſchauert dann wieder den Leſer bei erſchütternden Abſchnitten wie„Feuerüberfall im Hohlweg/ Vom Volltreffer verſchont/ Waffenſtill⸗ ſtand“. Das mti Herzblut geſchriebene Buch klingt aus in einem begeiſternden„Dennoch und Trotz alle⸗ dem“. Man kann dem prächtigen Werk nur weiteſte Verbreitung wünſchen. Alle hier angeführten Bücher ſind in der „Völkiſchen Buchhandlung“, P 4, erhältlich. Zuvermieten Biirorãume Part., gegenüber Schloß,—6 Zimmer, ſofort zu verm. Für ſofort. Vermittlung 100.— RM. Vergütung. Off. unt. Nr. 9418K an den Verlag d. Bl. La den für Kolonialw. eingericht., m. 2 Zim. u. ., per 1. Jan. od. ſpät. zu verm., evtl. Laden m. 1 Zim., auch f. Schuhmacherei geeignet.(10 503“ Meckler, Langftraße 8. Telefon. 532 29. Reubau⸗Wohn. Möbl. Zimmer E Hanhe„zuvermieten i 8 i 3 he Mheinlirnze d Möblierte Zim. 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Ich will durch die Tat beweisen, daß man auch allerhöchste Oualitätsleistungen zu einem überraschend Kkleinen Preis verkaufen kann. Auch in Mannheim zeige ich das völlig neue Programm, das in allen bisher besuchten Grobstädten einen so riesigen Beifall fand. Ich bitte auch die hiesige Bevölkerung, meine Bestrebungen zu unterstützen und lade jedermann herzlich zu einem Besuche ein. HAMs Sroscn 14 ararateirm(efplatfz).— 12. Dez. Auser der Eröfinungsvorstellung am Mittwoch. 6. Dezember, abends 8 Uhr. und der Schlußvorstellung am Dienstag. 12. Dezember, nachm, 3 Uhr. finden täglich zwei Vorstellungen statt und zwar nachm. 3 und abends 8 Uhr. Zu den Nachmittagsvorstellungen zahlen Erwachsene und Kinder auf allen Sitzplätzen nur halbhe Preisel Tierschau findet statt: Samstag, den 9. und Sonntag, den 10. Dezember. vorm. 10—12 Uhr. Eintritt: Erwachsene RM.—.50. Kinder RM.—.30. im eigenen Interesse Vorverkauf benutzen! Karten sind erhältlich bei: Kauf- naus Schmoller. 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Juli 1928, der Reihen: 590, 854, 4505, 3008, außer Verzinſung ſeit 1. Juli 1931, der Reihen: 695, 780, 2841, 3006, außer Verzinſung ſeit 2. Jinuar 1932, der Reihen: 438, 667, 712, 771, 1756, 1902, 4221, außer Verzinſung ſeit 2. Jan. 33, ſind noch eine erhebliche Anzahl bisher nicht zur Einlöſung vorgelegt worden. 8817K 2 13— 9*—5 er Anzig. den Sie sũchenu: guter Soff, beste Werkstaftarheit— twtadem riedriqer preis! besuch übeeuqt Herren- Anzug 28. — moderner Streifen 32.—• —— 38. 44. 52. Herren-Anzug die neue Form Herren-Anzug blau und schy/STZ Herren-Hnzug reines Kammgarn Herren-Hnzug lS. Quàlität. ———Ä ——————„— geamte und festangestellte erhalten Kredit bis zu 10 Monaten. 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