„Dezember 198f 4 In h 10 1 Waschneck 6460K Zrausen/ etter x von Cleve Heidemann e auf dem I. Mannheim- 4, Ludwigshaten 1933 erelne der tädt. Betriebe enkapelle 171 mber 1933 spark r⸗Beginn 8 Unr kugen Welgel — 0l leims das g, Hauptstr. I hristliche Hünt nann frei, seine Eu res Geschäftsprina liedrigen Preisen 3 geneigten Zusprucſf n, Hauntstr.f 0 Mehrheit gefaßt werden ſollen. — zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Verlag und Schriftleitung: Mannheim k 3, 14/15. Fernruf; 204 86, 314 71. Das kreuzbanner- exſcheint 12mal wöchentlich und' koſtet monatlich.20 RM., bei Trä .72 RM. Einzelpreis 10 Pfg „Haken⸗ F. uftellung eſtellungen Zeitung am Erſcheinen(auch durch ſt die hoͤbere Gewalt) verhindert. beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſchenende 3. Jahrgang— Nr. 335 Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen kanuſkripte ABENDO-AbSGABE Aler KAMpFBLAFF NoRDWEsTBADENs Anze! 80 Textteil 18 Rabatt nach aufliegendem 8 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. am Strohmarkt. Fernruf 204 86 u. 314 7 licher Gerichtsſtand: Mannheim— Poſi⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Pfg. Für kleine Anzeigen: n: Die logeſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. arif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, k 3, 14/15, und p Die ageſpaltene Millimeterzeue im Die 10geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Bei Wieder⸗ Anzeigen⸗Annahme: für A „1 Ausſchließ⸗ Freitag, 1. Dezember 1933 1. hlungs⸗ u. Erfüllungsort: Mannheim. Jialieniscie Fläne Genf, 1. Dez.(HB⸗Funk.) Im„Journal de Genéve“ werden am Freitag die Richtlinien eines Planes veröffentlicht, der angeblich von der italieniſchen Regierung für die grund⸗ legende Umgeſtaltung des Völkerbundes aus⸗ gearbeitet ſein ſoll. Der italieniſche Plan ſoll einen Bruch mit dem bisherigen Syſtem des vorwiegen⸗ den Einfluſſes Englands und Frankreichs auf den Völkerbund zur Folge haben und davon ausgehen, daß bisher im Völker⸗ bund England ſich die Unterſtützung ſei⸗ ner Dominien, Frankreich aber die der franzöſiſchen Staatengruppe ſich geſichert hätte, während Italien und Deutſchland im Völkerbund allein ſtänden. Aus die⸗ ſen Gründen ſoll die italieniſche Regie⸗ rung die Abſicht haben, den Grundſatz des Viermächtepaktes in das Syſtem des Völkerbundsrates einzubauen und einen oberſten Rat der vier Großmächte zu ſchaffen. Der bisher allein herrſchende Grundſatz der Einſtimmigkeit ſoll völlig aufgege⸗ ben werden. Nur die Beſchlüſſe des Vierer⸗ rats ſollen Einſtimmigkeit erfordern. Die klei⸗ neren Mächte würden auf dieſe Weiſe nicht mehr das Recht haben, auf Grund des Einſtim⸗ migkeitsgrundſatzes jegliche Beſchlüſſe des Völkerbundes unmöglich zu machen, da die Beſchlüſſe im Völkerbundsrat und in der Völkerbundsverſammlung in Zukunft nur mit Darüber hin⸗ aus ſoll die italieniſche Regierung die Abſicht haben, die Moskauer Regierung in den oberſten Führerrat aufzunehmen, der ſomit zu einem Fünferrat ausgedehnt würde. Die letzte Sitzung des Genfer Effektiv⸗Ausſchuſſes Genf, 1. Dez. Der Effektiv⸗Ausſchuß, ider hier noch einige Zeit nach der Vertagung der Abrüſtungskonferenz ſein Daſein friſtete, um der Welt den Anſchein zu geben, die Ab⸗ rüſtungskonferenz ſetze ihre Arbeiten praktiſch ſort, ſchloß am Donnerstag ſeine Sitzungen ab. Der Ausſchuß beauftragte lediglich einen Redaktionsausſchuß, ſeine Ar⸗ beiten in einem Bericht zuſammenzufaſſen, der Henderſon übermittelt werden wird. Dieſer Reſtausſchuß konnte ſich lediglich mit techni⸗ ſchen Fragen befaſſen. Erörtert wurde die Frage,„in welchem Rhythmus“ die Her⸗ abſetzung der effektiven Truppenbeſtände und die Umwandlung der Berufs⸗ in Milizarmeen in dem im Abrüſtungsabkommen vorgeſehenen fünf⸗ jahrigen Zeitabſchnitt zu erfolgen habe, ſerner in welchem Verhältnis der Mannſchafts⸗ u: d Unteroffiziersbeſtand zur Zahl der Dffiziere ſtehen ſolle.() Außerdem wurde darüber be⸗ raten, wie die in dieſer Richtung liegenden Maßnahmen am beſten in das allgemeine Kon⸗ trollſyſtem eingegliedert werden könnten. Je⸗ doch wurde überall im Ausſchuß die Auffaſ⸗ ſung laut, daß völlig gleichförmige Vorſchriften für ſämtliche Länder gerade in der Effektiv⸗ frage kaum durchführbar ſeien, ſondern daß man verſuchen müſſe, verſchiedene Ländergrup⸗ pen mit gleichen Verhältniſſen zuſammenzu⸗ faſſen, in denen die gleiche Regelung angewandt werden könnte. Ob und wann der jetzt in kurzer Zeit fertig⸗ geſtellte Bericht des Effektivausſchuſſes auf der Abrüſtungslonferenz zur Verhandlung ge⸗ langen wird, iſt angeſichts des vollſtändigen Stillſiandes äußerſt fraglich. der Auslandsabteilung NSDAp Hamburg Der Preſſereferent der Reichsleitung der meldet: Ein weiterer Beweis für die ungeheure Opferwilligkeit unſerer auslandsdeut⸗ ſchen Volksgenoſſen bilden die ſoeben tele⸗ graphiſch von den Landesgruppen China und Braſilien mitgeteilten Ergebniſſe der bisherigen Sammlungen für das Winterhilfswerk. Die Landesgruppe China meldet als Sammelergeb⸗ nis 112 000 Reichsmark, die Braſtlien 30 000 Reichsmark. Bei der Beurteilung des hervorragenden Er⸗ gebniſſes in China und Japan muß beſon⸗ ders hervorgehoben werden, daß es ſich hier tatſächlich um große Opfer unſerer Deutſchen handelt, denn es leben in China und Japan heute nur rund 4000 Deutſche, von denen ein großer Teil ganz beſonders ſchwer unter der Wirtſchaftskriſe und der Währungsnot zu lei⸗ den hat. Trotzdem machen dieſe oft ſchwer um die nackte Exiſtenz ringenden Volksgenoſſen es ſich zur Pflicht, der Heimat durch die Tat zu beweiſen, daß auch bis dorthin der Ruf des Führers zur Bekundung nationaler Solidari⸗ tät gedrungen iſt und freudigen Widerhall Am die kommenden Verhandlungen Ein franzöſiſche Darſtellung Paris, 1. Dez.(Eig. Meldung). Ueber die weitere Behandlung der Abrüſtungs⸗ frage will das„Oeuvre“ erfahren haben: Die eigentlichen Verhandlungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland würden erſt nach der Regierungserklärung des neuen franzöſi⸗ ſchen Kabinetts aufgenommen werden und mit einem Meinungsaustauſch zwiſchen dem Ber⸗ liner Botſchafter Frangois Poncet und der Wilhelmſtraße beginnen. Sie würden ſich auf die Klarſtellung beziehen, die jeder Franzoſe hinſichtlich folgender Punkte zu haben wünſche: Dauer der Dienſtzeit der von Deutſchland geforderten 300 000 Mann, Geſtaltung der politiſchen Verbände, Mengen der Waffen, die Deutſchland zu beſitzen wünſche, Art der Kontrolle. Es würde ſchwierig, ein abſolut gegenſeiti⸗ ges Kontrollſyſtem für beide Länder zu ſchaf⸗ fen. Das„Oeuvre“ ſchließt: Wir glauben vorläufig zu wiſſen, daß auf keinen Fall die franzöſiſche Regierung frei⸗ willig der Aufrüſtung Deutſchlands zuſtim⸗ men wird, ſelbſt nach der Aufforderung, die ſie von England erhalten hat()). Die nächſten Berakungen des franzöſiſchen Kabinelts Paris, 1. Dez. Die Mitglieder der franzö⸗ ſiſchen Regierung treten am Freitagnach⸗ mittag zu einer Kabinettsſitzung zu⸗ ſammen, der am Samstagmorgen ein Miniſter⸗ rat unter Vorſitz des Staatspräſidenten fol⸗ gen wir d. Gegenſtand der Ausſprache bildet in beiden Sitzungen die Regierungserklärung und die endgültige Aufſtellung des Finanz⸗ programmes, das bekanntlich am Samstag ge⸗ legentlich der Vorſtellung der Regierung vor den Kammern eingebracht werden ſoll. Die Regierungserklärung macht dem Kabinett we⸗ Landesgruppe die Vertrauensfrage verbunden werden. In Umgeſtaltung des Völlerbundes⸗ Die Vorherrſchaft Frankreichs und der kleinen Entente ſoll gebrochen werden Die Auslandsdeutſchen gehen voran Eine Landesgruppe ſtiftei 112000 RM. zum Winkerhilfswerk findet. Das hocherfreuliche Ergebnis iſt neben der Opferfreudigkeit der Spender vor allem der unermüdlichen Werbe⸗ und Sammeltätigkeit der Parteigenoſſen der einzelnen Ortsgruppen und Stützpunkte in China und Japan zu verdanken. Ebenſo groß iſt der Erfolg dieſes Aufrufs unter den Deutſchen in Braſilien zu be⸗ werten, die noch unter weit ſchwierigeren Valutaverhältniſſen leiden und deshalb auch die geſammelten Beträge nicht in bar, ſondern in Naturalien, Lebensmitteln, Kleidung uſw. zur Verfügung ſtellen. Die deutſchen Siedler in Braſilien empfinden die Abſatzſchwierigkeit ihrer Erzeugniſſe ganz be⸗ ſonders drückend und deshalb iſt es ein alle Erwartungen übertreffender Erfolg, wenn trotz dieſer ausgeſprochenen Not jeder einzelne noch etwas geopfert hat, nur um die Heimat in dem großen Werk der Betätigung praktiſchen Nationalſozialismus zu unterſtützen. Auch von vielen anderen Landes⸗ und Orts⸗ gruppen der Auslandsabteilung der NSDAP werden hervorragende Sammelergebniſſe an⸗ gekündigt, die hinter den vorgenannten nicht zurückſtehen und worüber in Kürze nüheres veröffentlicht wird. niger Sorge. Sie wird, wie auch vom Mi⸗ niſterpräſidenten von Beginn an betont wurde, nur kurz ſein und kaum drei Schreib⸗ maſchinenſeiten umfaſſen.(1) Der letzte Teil dieſer Erklärung wird der außenpoliti⸗ ſchen Lage gewidmet ſein. Größere Schwie⸗ rigkeiten bereitet dagegen das Finanzpro⸗ gramm, das in allen Einzelheiten noch nicht feſtſteht. Die Regierung beabſichtigt, am Samstag in der Kammer den Antrag zu ſtellen, ſämt⸗ liche Interpellationen vorläufig zurückzuſtellen. Mit dieſem Antrag ſoll parlamentariſchen Kreiſen rechnet man damit, daß die Regierung trotz der ablehnenden Hal⸗ tung der Sozialiſten eine Mehrheit erhält. Ob dieſe erſte Mehrheit aber auch bei den eigent⸗ lichen Beratungen über das Finanzprogramm erhalten bleibt, iſt noch dahingeſtellt. Der Führer beim Reichspräſidenken Berlin, 1. Dez. Reichspräſident v. Hinden⸗ burg empfing am Donnerstagnachmittag den Reichskanzler Adolf Hitler zum Vortrag über ſchwebende außen⸗ und innenpolitiſche Fragen. Auflöſung der induſtriellen Arbeit⸗ geberverbände Berlin, 1. Dez. Im Anſchluß an den Aufruf der Reichsregierung und des Führers der Arbeitsfront an alle ſchaffenden Menſchen haben die maßgebenden Vertreter der in du⸗ ſtriellen Arbeitgeberverbände in einer am geſtrigen Tage abgehaltenen Sitzung beſchloſſen, die induſtriellen Arbeitgeberver⸗ Außenpolitik und Weltanſchauung Die ſchlechten Vorausſagungen unſerer Geg⸗ ner hinſichtlich unſerer Außenpolitik ſind nicht in Erfüllung gegangen. Wenn nicht die Welt von allen guten Geiſtern verlaſſen iſt, wer⸗ den ſie auch nicht in Erfüllung gehen, vielmehr einer Neuordnung der gegenſeitigen Be⸗ ziehungen der Völker Platz machen, die nicht in der äußeren Form, ſondern auch im Grundſätz⸗ lichen von dem bisherigen Verhältnis zueinan⸗ der verſchieden ſein wird. In ſeiner Rede anläßlich des deutſchen Aus⸗ tritts aus dem Völkerbund hat der Führer dieſe Neuordnung mit einigen Sätzen umriſſen. Mit einer unabweisbaren Handbewegung wurde die Diplomatie liberaliſtiſchen Stils ab⸗ getan unter dem Hinweis, daß bei der Entwir⸗ vung der verfahrenen Weltlage nicht mehr die Vertreter irgendwelcher Diplomatencliquen, ſon⸗ dern einzig und allein die wahren Re⸗ präſentanten der Völker erfolgreich zu⸗ ſammenarbeiten können. Der materialiſtiſche Geiſt des vergan⸗ genen Zeitalters hat auch der Außenpolitik der Staaten ein ganz beſonderes Gepräge gegeben. Die Politik war unter dem Einfluß händleri⸗ ſchen Denkens aus der Höhe einer Staats, kunſt“ hinabgeſtiegen in die Ebene des Handels. Ge⸗ ſchäftlicher Vorteile halber verſchacherte man Völker und verkaufte ſeine Seligkeit um ein Linſengericht. Zünftige Diplomaten betrieben ihr Metier nach überkommenem Schema, oft ge⸗ nug ohne jede Verbundenheit mit dem Volk, das ſie nach außen hin vertraten. Für uns Deutſche hat dieſes Verfahren be⸗ ſonders fühlbare Folgen gezeitigt. Noch ſind die verſchiedenen Diktate mit ihren un⸗ erſchwinglichen und unſinnigen Forderungen in „Die taſchijtijche Idealtamilie“ * Aus dem Holz eines einzigen Birnbaumes hat der italieniſche Bildhauer Selva aus Gar⸗ bände aufzulöſen und in Ligquidation zu treten. dena dieſe künſtleriſche Holzſchnitzerei,„die fa⸗ ſchiſtiſche Zdealfamilie“, geſchaffen. 3. Zahrgang— Abend⸗Ausgabe —„Hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 1. Dezember unſer aller Erinnerung; noch denken wir mit Empörung an die zahlreiechn ſchweren Ver⸗ letzungen des Selbſtbeſtimmungsrechtes unſeres Volkes, die im Zeichen dieſes Verfahrens den Imperialismus der Sieger ſtärken ſollten. Noch ſchließlich erinnert uns jeden Tag jedes Stück losgeriſſenen deutſchen Volksbodens, in aller⸗ erſter Linie die Saar, an ein verblendetes Denlken, das immer wieder Unfrieden und Auf⸗ lehnung mit ſich gebracht hat und bringen wird. Der Liberalismus ſtirbt. Seine Le⸗ bensformen, auch die der Außenpolitik, gehen zugrunde, weil nach dem Tode der tragenden Ideen nur noch ſtarre Formen übrig blei⸗ ben, die wie Mumien einer längſt vergangenen Zeit noch der Gegenwart überliefert ſind, die aber darauf warten, in ein Muſeum überführt zu werden. Hitler hat dazu den erſten Schritt getan. Er hat— enigegen allen bisherigen Ge⸗ pflogenheiten— die ganze Bürokvpatie der Ge⸗ genſeite übergangen und ſich an die Völker ſelbſt gewandt. Selbſtverſtändlich läßt ſich mit einem erſten ſolchen Schritt noch kein Enderfolg erzielen. Trotzdem hat ſich die Stellung Deutſchlands in der Welt ſchon in den wenigen Monaten natio⸗ nalſozialiſtiſcher Führung grundlegend verändert. Aus einem Objekt internationalen Schachers iſt Deutſchland zu einem beachtlichen Fak⸗ tor der Weltpolitik geworden. Der Völ⸗ kerbund liegt in den letzten Zügen; die Platt⸗ form, von der aus unter moraliſchen Phraſen rein imperialiſtiſche Machtpolitik betrieben wurde, wird in Zukunft nicht wieder zu aus⸗ ſchlaggebender Bedeutung kommen. Der Ab⸗ rüſt ungsſchwindel iſt in der Welt als ſolcher gebrandmarkt und kann nicht mehr im gleichen Stil fortgeſetzt werden. Die Atmoſphäre kriegeriſcher Spannung, die Deutſchland umgab, hat wenigſtens im Oſten bereits einer ſolchen Vernunft Platz gemacht. Und vor allen Dingen, der Zeitpunkt iſt ſicherlich nicht mehr allzu fern, in dem die Völker nicht mehr durch unverant⸗ wortliche Vertreter auf irgendwelchen inter⸗ nationalen Konferenzen verhandeln, ſondern in dem vielmehr wahre Führerihrer Volks⸗ genoſſen unter Ausſchaltung aller Zwiſchen⸗ träger die Möglichbeiten friedlicher Zuſammen⸗ arbeit ehrlich und ohne Hintergedanken in un⸗ mittelbarer Fühlung miteinander erwägen. Das Eintreffen dieſes Zeitpunktes bedeutet den Abſchluß liberaliſtiſcher Metho⸗ den in der Außenpolitik und den vollkommenen Sieg des nationalſozialiſtſchen Gedankens auch in der Außenpolitik. Eine neue, beſſere Epoche wird damit in der Welt ihren Anfang nehmen, eine Epoche, wie ſie die wenigen Ehrlichen unter den Pazifiſten erſehnt und mit gänzlich falſchen Mitteln angeſtrebt haben. Denn auch hier⸗zeigt ſich wieder, daß nicht der Unter⸗ würfige den Frieden ſichert, ſondern nur der Aufrechte, der dem früheren Gegner im Be⸗ wußtſein ſeiner Stärke ſeine Hand ehrlich bietet. Frankreich hat in dieſem Jahre eine außenpolitiſche Schlacht nach der anderen verloren. Die Abrüſtungskonferenz flog auf, der Völkerbund wurde auch nach außen hin zu einer Inſtitution zur Wahrung der gemein⸗ ſamen Intereſſen der Siegerſtaaten, Polen ging deutlich ſeine eigenen Wege, die große, mühſam zuſammengebrachte Front gegen Deutſchland platzte auseinander. Nun kommt die bittere Zeit der Ernüchterung: der franzöſiſche Staat, ſelbſt mitten in der Kriſe, ohne eine Regierung mit feſter Baſis, treibt die Entwicklung einem anderen, nicht erwünſchten Ziele zu. Kriſen ſind, ſo wiſſen wir aus eigener Erfahrung zu gut, daß gerade ſie nur allzu deutliche Anzeichen einer ſchweren, fieberhaften Erkrankung des Volkskörpers ſelber ſind. Mit der Peitſche der Angſt werden dem franzöſiſchen Bürger immer wieder die ungeheuren Mittel abgepreßt, die zu Stützkorſetts von Feſtun⸗ gen und Befeſtigungen an der Oſtgrenze und zur Deckung der Heeresausgaben notwen⸗ dig ſind. Wenn aber die Zeit kommt, wo in⸗ folge von Geldmangel oder von Zahlungsver⸗ weigerung der Einwohner die Rüſtung des Staates in Frage geſtellt ſein wird? Was dann? In vielen Reden und Unterhandlungen hat der Führer den Willen zum Frieden herausge⸗ ſtellt und ihm in den beiden Forderungen der Gleichberechtigung und der Wahrung der Ehre Ausdruck verliehen. Wir alle ſind der feſten Zuverſicht, daß auf der Grundlage dieſer beiden Begriffe der überflüſſige Kampf der beiden Völker beendet werden kann. Daß mit einer ſolchen Verſtändigung die Ge⸗ ſchicke der Welt in ganz neue und verheißende Bahnen gelenkt werden würden, wird jedem klar, der erkennt, daß damit zum erſten Male zwei uralte Gegner grundſätzlichnneue Wege in ihrem gegenſeitigen Verhalten einſchlagen und der Welt damit ein ausſchlaggebendes Beiſpiel geben. Für Europa aber bedeutet eine ſolche Ver⸗ ſtändigung die Rückgewinnung ſeiner alten Führerſchaft in der Welt und die Einleitung eines kulturellen Aufſtiegs von ungeahnter Größe. So ſind die Ausblicke in das Jahr 193 4 gewaltig. Wenn unſere Hoffnungen nicht trügen und die Vernunft doch ſiegen ſollte, muß die Welt einer Geſundung entgegengehen, die aus den innerſten Tiefen der Völker wächſt. Hoffen wir, daß ſie alle, die es angeht, noch ſo urſprünglich und geſund ſino, um ihr Schickſal zu begreifen und die dargeboiene Hand zu faſ⸗ ſen. Dann iſt die Zukunft gewonnen. Kommuniſten zeugen gegen Kommuniſten Die Bürgerkriegsvorbereitungen der Kommune Ende Jebruar Leipzig, 1. Dez.(HB⸗Funk.) In der Freitagsſitzung im Reichstagsbrandſtif⸗ terprozeß, zu der neun Strafgefangene aus der Strafanſtalt Leipzig zur Ausſage über ihre kommuniſtiſchen Terror⸗ aktionen vorgeführt worden ſind, verkündete der vierte Strafſenat ſeine Entſcheidung zu einer großen Reihe von Beweisanträgen des Angeklagten Dimitroff. Zugeſtimmt wurde lediglich der beantragten Ladung zweier Zeugen aus Hennigsdorf bei Berlin, mit denen van der Lubbe dort zuſammengekommen iſt. Neben den bereits gemeldeten abgelehnten An⸗ trägen wurde der Antrag auf Vernehmung beſtimmter weiterer Zeugen abge⸗ lehnt, weil als wahr unterſtellt werden könne, daß der Angeklagte Dimitroff nicht der wegen des Anſchlages auf die Kathedrale von Sofia verurteilte Dimitroff ſei. Der hier ange⸗ klagte Dimitroff ſei, wie amtlich nachgewieſen ſei, ſeinerzeit außer Landes geweſen. Außerdem lehnte der Senat einen Antrag Dimitroffs auf Vornahme von Beweisermitt⸗ lungen ab, der den Journaliſten Job Zimmer⸗ mann betraf. Der Senat beſchloß ferner, dem Angeklagten die Schrift„Der bewaffnete Auf⸗ ſtand“ nicht auszuhändigen, weil er einen Teil dieſer Schrift ſchon geleſen habe und deshald über ihren Charakter hinreichend unterrichtet iſt. Schließlich wurde mitgeteilt, daß der Senat eine amtliche Auskunft des Polizeiführers Weſt darüber nicht für erforderlich halte, ob vor dem 28. Februar eine Anordnung von zentraler Stelle im Hinblick auf einen erwarteten Auf⸗ ſtand der KPꝰ ergangen ſei. Darauf folgt die von Torgler beantragte Verleſung der Berichte der Poli⸗ zeibehörden von Mecklenburg⸗Strelitz, Braunſchweig und Kiel an den Unterſuchungs⸗ richter über die Haltung der KPD un⸗ mittelbar vor und nach dem Reichstagsbrand, die aber keine bemerkenswerten Tatſachen bringen. Auch die vom Ober⸗ reichsanwalt beantragte Verleſung der Berichte von Stuttgart, Hannover und Dortmund er⸗ gänzen nur die Angaben der als Zeugen auf⸗ getretenen Kriminalbeamten. Dmitroff verlangt dann die Vernehmung der kommuniſtiſchen Parteiſekretäre der Bezirke, aus denen die einzelnen Polizeiberichte ſtam⸗ men. Sie ſollen darüber ausſagen, ob am 27. Februar abends und im Zuſammenhang mit dem Reichstagsbrande von der KPꝰD An⸗ griffe auf Polizeikaſernen, Poſt⸗ und Tele⸗ Ein Verräter graphengebäude, Eiſenbahnſtationen uſw. ver⸗ ſucht wurden. Der Oberreichsanwalt weiſt demgegenüber darauf hin, daß ſelbſtverſtändlich dieſe Partei⸗ ſekretäre entweder keine Kenntnis von Einzelheiten der Umſturzpläne der kommuniſti⸗ ſchen Parteileitung gehabt hätten oder aber, wenn ſie unterrichtet geweſen wären, als Mit⸗ täter in Frage kämen und deshalb keine ge⸗ eigneten Zeugen ſeien. Die Beſtrebungen der KPoꝰ ſeien damals im übrigen gar nicht bis zu ſolchen konkreten Verſuchen gediehen, weil die Organe des Staates rechtzeitig eingegriffen hätten. Es folgt die Verleſung einer Reihe von erſt in iüngſter Zeit gefällten Urteilen des Reichs⸗ gerichts gegen Verfaſſer, Herſteller und Ver⸗ breiter kommuniſti ſcherr Druck⸗ ſchriften, die lediglich aus der Zeit vom 30. Januar bis Ende Februar 1933 ſtammen, und in denen es in deutlichſter Sprache nur ſo wimmelt von Aufforderungen zur gewalt⸗ ſamen Beſeitigung der Hitler⸗Aegiꝛrung, zur höchſten Alarmbereitſchaft aller kom⸗ muniſtiſchen Parteiorganiſationen, zum⸗ Untcrricht im Waffengebrauch, zur Zer⸗ ſetzung des Heeres und de⸗ Pylizeikräfte, und zum Bercithalten für den„nahe be⸗ vorſtehenden Kampf“. Zunächſt wird der Strafgefangene Kaldenbach gehört, ein politiſcher In⸗ ſtrukteur und Leiter des Bezirkes Anna⸗ Februar, ſo ſagt er aus, kam die Anweiſung der Partei, daß es jetzt an der Zeit ſei, einzu⸗ greifen und die Verbindung mit der ſozial⸗ demokratiſchen Arbeiterſchaft herzuſtellen, mit dem Ziel, daß die Maſſenſtreils vorbereitet werden, an die ſich Generalſtreiks, und dann wi⸗der der bewaffnete Aufſtand anſchließen ſollen. Das iſt uns in einer Sitzung mitgeteilt worden. Die letzten Anweiſungen wurden von einem Referenten der Bezirksleitung gegeben. Die Frage lautete: Entweder Kommunismus oder Nationalſozialismus. Wir waren der Meinung, daß in den erſten Tagen des März die Entſcheidung fallen würde. Der Generalſtreik ſollte nach Möglich⸗ lſeit noch vor der Wahl zum Ausbruch kommen. ſeines Volkes Wer iſt mühlon?— Aus der hHelzzentrale der inkernationalen Greuel⸗ pyropaganda Berlin, 1. Dez. Unter der Ueberſchrift „Wer war Mühlon?“ beſchäftigt ſich der„Völ⸗ kiſche Beobachter“ in ſeiner heutigen Ausgabe mit der ſkrupelloſen Greuelpropa⸗ ganda und dem landesverräteriſchen Treiben deutſcher Emigranten während des Krieges. Für immer werden die Namen von Profeſſor Förſter, Stilgebauer, Grumbach, Röſemeier und Lichnow⸗ ſky mit der Schande der Beſudelung deutſcher Ehre belaſtet bleiben. Der Gemeingefährlichſte aber war Dr. Wilherm Mühlon, der frühere Direktor des Krupp⸗Konzerns, der am 1. April 1915 aus dem Direktorium ausſchied, um ſich angeblich zur Erholung in die Schweiz zu begeben, in Wirklichkeit aber ſein gan⸗ zes Vermögen mitnahm, um, zuſammen mit anderen Renegaten, ſeine für Deutſch⸗ land unheilvolle Tätigkeit aufzunehmen. Unheimlich geradezu war die politiſche Tätigkeit dieſes Subjektes. Amerikanern gegen⸗ über äußerte er unverhohlen, daß er mit ſei⸗ nem Buſenfreund Förſter die Luftangriffe auf das deutſche Vaterland für allein richtig hielte, um Deutſchland mürbe zu ma⸗ chen. Wir leſen in den„Papers Relating to the Foreign Relations of the United States“, daß Mühlon die amerikaniſche Regierung durch ihren Schweizer Vertreter zu bewegen ſuchte, alle Verhandlungen mit Deutſchland ab⸗ zulehnen, da die Revolution für die Entente arbeite. Er empfahl ferner, nach dem Kriege zehn Jahre lang Deutſchland durch die Entente beherrſchen zu laſſen, damit es„klug“ werde. Den Gipfel ſeiner Schamloſigkeit und ſeiner Beſchimpfungen gegenüber ſeinem Vaterlande erklomm Mühlon aber mit ſeinem Machwerk „Die Verheerung Europas“. Dieſes Heft wurde in Millionen Exemplaren über der deut⸗ ſchen Front abgeworfen. „Wenn die Deutſchen die Hegemonie in Europa jetzt erringen“, ſo iſt würtlich in dem Sudelwerk zu leſen,„wird eine allge⸗ meine Flucht der Europäer anheben. Außer⸗ halb der Grenzen von Neugermanien aber dürfen ſich vie Deutſe, en nicht ſehen laſſen. Mit Stolz und Abſchen wird jedermann darauf halten, daß ihm der Anblick von Deutſchen erſpart bleibt.“ Dieſes geradezu un geheuerliche Pamphlet ſchuf mit anderen Machwerken im Auslande die Stimmung, die dem Ver⸗ ſailler Schandvertrag vorausging. Seit 1930 hat Mühlon die ſchweizeriſche Staatsangehörigkeit erworben.(1) Das wird ihn aber nicht davor ſchützen, daß ihn der immerwährende Abſcheu des deut⸗ ſchen Volkes verfolgen wird, weil er dieſes Volk, zu dem er ſich einſtmals zählte, in einer ſo gemeinen, abſcheulichen Weiſe ver⸗ leumdet und geſchädigt hat, wie er es vor dem Gewiſſen und vor der überzeitlichen Ge⸗ rechtigkeit niemals verantworten kann. Ausbruch des Izalco⸗Vulkans Bereits ſechs Bauernhöfe verſchüttet Mexiko, 1. Dez. Ein ſchwerer Ausbruch des Izalco⸗Vulkans in San Salvator hat über weite Gebiete Schrecken gebracht. Ein brei⸗ ter Lavaſtrom hat bereits ſechs Bauernhöfe in der Nähe der Stadt Izalco verſchüttet. Aſchen⸗ regen ergießt ſich fortwährend auf ſämtliche Städte der Umgebung. Die in der Nähe des Vulkans wohnenden Menſchen ſind von einem panikartigen Schrecken ergriffen und fliehen nach entfernteren Gebieten. Erbittertes Gefecht zwiſchen Jarmern und Polizei Elf Tote Mexiko⸗Stadt, 1. Dezember. In einem Feuergefecht zwiſchen verbitterten Far⸗ mern und Polizei in der Nähe von Nurecuaro (Michoachan) wurden elf Perſonen getötet und zahlreiche verwundet. Den Anlaß gaben po⸗ litiſche Meinungsverſchiedenheiten. Fünf Jiſcher erkrunken Ajaccio, 1. Dez. Nach einer Agenturmel⸗ dung iſt ein Fiſcherboot, das ſeit dem 23. No⸗ vember vermißt wurde, mit ſeiner fünfköpfi⸗ Ugen Beſatzung im Sturm geſunken. berg in Sachſen der KPD. Gegen Mitte Bemerkungen Was will Herr Omar Was, Sie len⸗ nen ihn nicht, Herrn Omar 2 ben mohammed? 3e med? Na, dann wollen wir es Ihnen ſagen. Omar ben Mohammed iſt fran⸗ zöſiſcher Staatsangheöriger und wohnt irgendwo in Afrila, wir glaubten in Algier. Er iſt ein guter Soldat, und hat es in der ſranzöſiſchen Armee zum Sergeanten ge⸗ bracht. Ob Omar ben Mohammed im Kriege war, wiſſen wir nicht, aber er hat im Jahre 1919 der franzöſiſchen Beſatzungsarmee an⸗ gehört. Was will nun Omar ben Mohammed? Er will bri der Volksabſtimmung im Jahre 1935 im Saargebiet mit abſtimmen, da er ſach. am Stichtage, dem 28. Juni 1919, im Saar⸗ gebiet anfgehalten hat. Soweit das Tatſächliche. 4 Die betriebſame ſeparatiſtiſche Preſſe greift dieſe Tatſache auf und folgert daraus, daß das 4 franzöſiſche Militär, ſoweit es ſich am Stichtage im Saargebiet aufgehalten hat, abſtimmungs⸗ berechtigt iſt. Von dieſer Seite wird auch allen Ernſtes verſichert, daß dies die Auffaſſung des Völkerbundsrates ſei. Bevor wir zu der Sache ſelbſt Stellung nehmen, wollen wir den Jubel⸗ ſchrei der zukünftigen Erneuerer Deutſchlands und der wahren Vertreter der„Deutſchen Frei⸗ heit“ wiedergeben. So ſchreibt die ſozial⸗ demokratiſche„Volksſtimme“ in einem Artikel unter anderem: „Saarfrontchen wie wird dir? Die franzz⸗ ſiſchen Soldaten, die am 28. Juni 1919 im Saargebiet garniſoniert waren, ſind ab⸗ ſtimmungsberechtigt! Nicht deine und deiner Geſinnungsgenoſſen gewollte Mei⸗ faſſung des Völkerbundsrates in Genf, und die iſt knorke!“ Die„charaktervollen“ Führer der Sozialdemo ⸗ kratie ſcheuen ſich alſo nicht, ihren Jubel dar⸗ über auszudrücken, daß franzöſiſche weiße und ſchwarze Beſatzungstruppen, Marokkaner und Anamiten, über die Zukunft des Saargebietes mitbeſtimmen ſollen. verhetzten Anhängerſchaft dieſer Herren zur Be⸗ ſinnung bringen. Im übrigen überlaſſen wir es dem geſchätzten Leſer, ſich hierüber eine Mei⸗ ning zu bilden. Wie ſteht es nun aber mit der rechtlichen Seite dieſer Angelegenheit. Der Ver⸗ ſailler Vertrag ſagt:„Stimmberechtigt iſt ohne Unterſchied des Geſchlechts jede zurzeit der Ab⸗ ſtimmung über zwanzig Jahre alte Perſon, die bei der Unterzeichnung des Vertrages— alſo am 28. Juni b Hieraus geht hervor, daß es vollkommen gleichgültig iſt, welche Staatsangehörigkeit der Abſtimmungsberechtigte beſitzt, ob er im Saargebiet geboren iſt, ob er heute noch dort Dieſe Fragen wohnt oder ob er verzogen iſt. haben alſo mit der Abſtimmung nichts zu tun. Unklar iſt dagegen, was unter„wohnen“ zu verſtehen iſt. Zweifellos iſt mit„wohnen“ der ſtändige Wohnſitz gemeint, ſo daß man auf die Auslegung des völkerrechtlichen„Wohnſitz⸗ begriffes“ zurückgreifen muß. Grundmerkmal des völkerrechtlichen Wohnſitzbegriffes iſt der tatſächliche Aufenthalt einer Perſon mit dem Willen, ſich ſtändig niederzulaſſen. übergehender Aufenthalt genügt alſo nicht zur Wohnſitzbegründung, dagegen hebt eine zeit⸗ weilige Abweſenheit— zu Beſuchs⸗ oder Stu⸗ dienzwecken uſw.— den völkerrechtlichen Wohn⸗ ſitz nicht auf. Daraus folgt, daß die franzöſiſche Beſat. zungstruppe keinesfalls abſtimmungs⸗ berechtigt iſt, da ſie ſich nur vorübergehend hier aufgehalten hat. Von einem Willen zur ſtändigen Niederlaſ⸗ ſung kann man auch bei Soldaten, die heute hierhin und morgen dorthin kommandiert wer⸗ den, kaum ſprechen. Auch würde eine Zulaſſung der Beſatzungsarmee zur Abſtimmung dem auf der Friedenskonferenz wiederholt ausdrücklich betonten Selbſtbeſtimmungsrecht der Völler widerſprechen. Oder finden ſich Juriſten, die Marokkaner und Anamiten als Beſtandteil des Saarvolkes betrachten? Zwar iſt das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht im allgemeinen Völkerrecht nicht ausdrücklich anerkannt, aber für das Saar⸗ gebiet hat es, kraft des ausdrücklichen Vertrags⸗ willens der Mächte, Rechtsgeltung. Ergänzend iſt hier noch zu ſagen, daß die im 3 Saargebiet beheimateten deutſchen Soldaten ab⸗ ſtimmungsberechtigt ſind, auch wenn ſie ſich nicht im Gebiete aufgehalten haben. Wie dieſe Ausführungen beweiſen, laſſen ſich heute alle Einzelheiten der Wohnſitz⸗ und ſomit Abſtim⸗ mungsberechtigungsfrage nicht mit Gewißheit feſtſtellen. Wir müſſen ſomit vom Völkerbund — als zuſtändige Inſtanz— die ſofortige In⸗ ſämtlicher Vorbe⸗ angriffnahme reitungen, vor allem die Aufſtellung voneinwandfreien und vollſtändi⸗ gen Liſten der Abſtimmungsberechtigten, Dann werden wir auch ſehen, ob der glühende Wunſch der Separatiſten, das Ab⸗ ſtimmungsgebiet mit Hilfe von Marokkanern Inzwi⸗ verlangen. zu verbeſſern, Verwirklichung findet. ſchen möchten wir ihnen, wie auch Omar ben Mohammed empfehlen, kräftig zu beten. Allah möge ihm gnädig ſein. ——— Dieſe zyniſche Selbſt⸗ entblößung wird hoffentlich auch den Reſt der 1919— in dem Gebiete gewohnt Ein vor⸗ Rudolf Jochem. 4 Prag, 1. ber den Ste Prager A nerstag zu n fallina v erklärte, Schi ments trage Die jüdiſche Hetze weſent ſütze zwiſche bhlit un Uuebrigens kön teden, wie e⸗ Tſchechoſlowal auflöſe, d 1 Wähler hir auch kein R wenn dasſelbe Darauf ent den„deutſchen bei Abgeordn ſchen Nationa daß der Ke Partei und ſozialiſten Weltherrſcha Als ihm die rief Abgeord Sozialdemokra 4 1 Dietl ging ge nung iſt dabei maßgebend, ſondern die Aun⸗ los. Abgeort zwiſchen, wo ſtürzte. Es bis die Abger Parteien die e In der Aus Dr. Hodina r wirte, die Ver tiſchechoſlowaki unverſtändlich Unſchuldig Gleichen harre große Reihe geſchaltet wert autonomie nac miniſters Der großer Erregu Die deulſ 4 Auflöſung des Bukareſt, rung hat den mannſtadt, die Mehrheit ſogenannte In Vorſitzender de außerdem als drei Deutſche 11 Jahre 4 Die Strafe Schweinft Verhandlungsd Gericht im 4 folgendes Urtei Der Angeklag eines Verbrech heit mit verſuc 3 lichkeitsverbrech „Der Si⸗ Jur he Das ungehe Reichsparteitag ewigung in ei halten, deſſen t Leiters der R abteilung IVv. Arnold Raethe tung bekanntlic ſtahl lag. 16 0 flanden ihr zur 3 den ausgewähl— Sepp Allgeier, Ceſondert dave für Wochenſchar Eeo müde un ſtahl iſt, wochen grauen hinein froh und ſo ſte Auſtrag des Fü geheures Glück. für die Zulunf Glaubens“ iſt Titel, der vom worden iſt. Di die an und für Vorgänge fließe erzielen, Ueberg den großen Filt geſtalten. Eine 8, Sie len mihn nicht, rrn Omar n Mohan⸗ r es Ihnen iſt fran riger und zir glaubten t, und hat es ergeanten ge⸗ d im Kriege at im Jahre Sarmee Mohammed? ig im Jahre 'n, da er ſh 9, im Saar⸗ Tatſächliche. Preſſe greift aus, daß das am Stichtage bſtimmungs⸗ rd auch allen tffaſſung des zu der Sache r den Jubel⸗ Deutſchlands utſchen Frei⸗ ie ſozial⸗ ne“ in einem die franzd· ni 1919 im 33 ſind ab⸗ eine und ollte Mei · rn die Auf⸗ Genf, und Sozialdemo⸗ Jubel dar⸗ e weiße und okkaner und Saargebietes iſche Selbſt⸗ den Reſt der rren zur Be⸗ ſerlaſſen wir er eine Mei⸗ aber mit der it. Der Ver⸗ tigt iſt ohne tzeit der Ab⸗ Perſon, die ages— alſo 4 4 ete gewohnt vollkommen imgehörigkeit 4 „ ob er im te noch dort hieſe Fragen ichts zu tun. ohnen“ zu 1 vohnen“ der man auf die „Wohnſitz⸗ undmerkmal ffes iſt der on mit dem Ein vor⸗ iſo nicht zur t eine zeit⸗ z⸗oder Stu⸗ ichen Wohn⸗ che Beſat. immungs⸗ ibergehend n Niederlaſ⸗ n, die heute andiert wer⸗ ie Zulaſſung ing dem auf ausdrücklich der Völker ſich Juriſten, Beſtandteil t das Selbſt⸗ Völkerrecht ir das Saar⸗ en Vertrags⸗ tung. „daß die im Soldaten ab⸗ enn ſie ſich .Wie dieſe h heute alle mit Abſtim⸗ t Gewißheit Völkerbund fortige In⸗ Vorbe⸗ fſtellung llſt ändi⸗ berechtigten, ch ſehen, ob ten, das Ab⸗ ochem. neerstag zu wilden Auftritten. gallina von der Deutſchen Nationalpartei erklärte, Schuld am Niedergange des Parla⸗ „Hakenkreuzbd anner“ Freitag, 1. Dezember 1933 Prag, 1. Dez. Während der Ausſprache über den Staatsvoranſchlag 1934 kam es im Prager Abgeordnetenhaus am Don⸗ Abgeordneter ments trage die Demokratie. Die jüdiſche Emigration habe durch ihre Hetze weſentlich zur Verſchärfung der Gegen⸗ 3 ſütze zwiſchen der tſchechoſlowaliſchen Repu⸗ blik und Deutſchland beigetragen. Uebrigens könne man gar nicht von Demokratie keden, wie es die Sozialdemokraten in ber r täten, wenn man Parteien auflöſe, die viele hunderttauſend Wähler hinter ſich hätten. Man habe dann 30 kein Recht, ſich darüber aufzuregen wenn dasſelbe anderswo geſchehe. Darauf entſtand ein Wortwechſel mit ben„deutſchen“ Sozialdemokraten, wo⸗ bei Abgeordneter Schollich von der Deut⸗ ſchen Rational⸗Partei ſagte, los. 4 daß der Kampf der Deutſchen National⸗ Partei und der ſudetendeutſchen National⸗ ſozialiſten ein Kampf gegen die jüdiſche Weltherrſchaft und den jüdiſchen Geiſt ſei. Als ihm die Sozialdemokraten antworteten, rief Abgeordneter Schollich dem deutſchen Sozialdemotraten Dietl zu: „Sie Ochſe!“ Dietl ging gegen den Abgeordneten Kallina Abgeordneter Schollich ſtellte ſich da⸗ zwiſchen, worauf Dietl ſich auf Schollich .* Es entſtand ein Handgemenge, bis die Abgeordneten der übrigen deutſchen en, die Streitenden trennten. In der Ausſprache ſagte u. a. Abgeordneter Dr. Hodina vom Deutſchen Bund der Land⸗ 3 wirte, die Verfolgung der Staatsfeinde in der tſchechoſlowakiſchen Republik ſei verſtändlich, unverſtändlich ſei aber die Verfolgung naſchurdiger. Das Problem Gleiche unter Gleichen harre noch der Verwirklichung. Eine große Reihe von Streitfragen könnte aus⸗ geſchaltet werden durch die nationale Schul⸗ autonomie nach dem Grundſatz des Unterrichts⸗ miniſters Derer. Die Sitzung dauert unter 4 großer Erregung an. Die deulſche Minderheit rechklos gemachk des Gemeinderats von germannſtadt 5 Bukareſt, 1. Dez. Die rumäniſche Regie⸗ rüng hat den Gemeinderat von Her⸗ mannſtadt, in dem bisher die Deutſchen die Mehrheit hatten, aufgelöſt und durch eine ſogenannte Interims⸗Kommiſſion erſetzt, deren 1 Vorſitzender der Rumäne Iwan iſt und dem außerdem als Mitglieder fünf Rumänen und drei Deutſche angehören. 11 Jahre ZJuchthaus im Prozeß Lebenhahn Die Strafe für eine ſchändliche Mordtat. Schweinfurt, 1. Dez. Nach zehnſtündiger Verhandlungsdauer fäute Donners tagabend das Gericht im Mordprozeß Lebenhahn jolgendes Urteil: 1 * Hies des Slaubens“ Der Reichsparteitag im Film Jur heuligen Uraufführung im Ufa⸗Palaſt am Joo in Berlin 1 Reichsparteitages in Nürnberg wird ſeine Ver⸗ alten, deſſen techniſche Leitung in Händen des Leiters der Reichspropagandaleitung, abteilung IV(Film), Oberregierungsrat Pg. Arnold Raether, und die künſtleriſche Geſtal⸗ tung bekanntlich in Händen von Leni Riefen⸗ 4 ſtahl lag. 16 000 Meter gedrehten Materials ſtanden ihr zur Verfügung. 2000 Meter wur⸗ 3 ausgewählt. Ihre Chefkameraleute waren Sepp Allgeier, Franz Weihmayr und Frentz. * grauen hinein gearbeitet und geſchnitten, ſo 3 froh und ſo ſtolz iſt ſie über den ehrenvollen Aufſtrag des Führers. geheures Glück, dieſe hiſtoriſchen Geſchehniſſe für die Zulunft feſtzuhalten.“„Der Sieg des Glaubens“ iſt der Film überſchrieben. Titel, der vom Führer perſönlich ausgeſucht worden iſt. Die Hauptſchwierigkeit lag darin, die an und für ſich ſich immer wiederholenden Vorgänge fließend zu machen, Steigerungen zu erzielen, Uebergänge zu finden, mit einem Wort, den großen Film der Bewegung rhythmiſch zu Der Angeklagte Auguſt Gaul wird wegen eines Verbrechens des Totſchlags in Tatein⸗ Jahren vier Monaten Zuchthaus verurteilt. In Anrechnung kommen vier Monate der er⸗ littenen Unterſuchungshaft. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihm auf die Dauer von zehn Jahren aberkannt. Piſtole und Munition wurden eingezogen. Wie erinnerlich, hatte Gaul, der im Kloſter Lebenhahn als Pförtner beſchäftigt war, die Glogau, 1. Dez. Die Erſte Zivillammer des Landgerichts verurteilte nach einer faſt zweijährigen Prozeßdauer die Her⸗ zogin. Marie Dorothe zu Schleswig⸗ Holſtein, den Prinzen Johann zu Schles⸗ wig⸗Holſtein und den Generaldirektor Hübner in Primkenau zur Herausgabe wertvoller Kriegstrophäen von 1864 an den preußiſchen Staat und zu Schadenerſatz. Bei den Kriegstrophäen han⸗ delt es ſich um zwei Stammbänme des däniſchen Königs Chriſtian und ſeiner Ge⸗ mahlin Dorothe, die nach dem Kriege zwi⸗ ſchen Dänemark und Preußen 1864 Eigen⸗ tum des preußiſchen Staates geworden waren. Die Stammbäume waren im Jahre 1873 dem Herzog Karl von Schleswig⸗Holſtein überlaſſen worden und gelangten nach ſeinem Tode mit Genehmigung des preußiſchen Staatsarchivs in den Beſitz des Herzogs Ernſt Günther von Schleswig⸗Holſtein in Primkenau 1931. dem Herzog Ernſt Günther, ein Bruder der verſtorbenen Kaiſerin, geſtorben war, Nach⸗ Wilde Szenen im Prager Parlament 13jährige Helene Manger aus Wolbach zu vergewaltigen verſucht. Als das Mädchen zu ſchreien anfing, würgte er das Kind, warf es zu Boden und ſchoß ihm ſchließ⸗ lich eine Kugel in den Kopf. Die Leiche hatte Gaul in den Kloſtergarten geſchleppt, wo ſie am Tage nach der Tat aufgefunden wurde. Ein Prozeß um wertvolle Kriegstrophäen von 1864 Verurkeilung des hHerzoghauſes Schleswig⸗Holſtein wurden die wertvollen Trophäen nach Dänemark verkauft, und zwar an die Galerie in Kopenhagen. Eine einſtweilige Verfügung des preußiſchen Staatsarchivs gegen dieſen Verkauf erfolgte zu ſpät. Für die Trophäen ſollen 12 000 R M. gezahlt worden ſein.— In der Urteilsbegrün⸗ dung wurde feſtgeſtellt, daß die Stammbäume ausdrücklich von der Erbſchaft ausgenommen waren. Sie ſeien nur ausgeliehen. Gegen das Urteil hat Generaldirekt. Hübner in Primkenau Berufung eingelegt. Freikorps Neufville Das ülteſte deutſche Freikorys— Zu ſeinem 15jährigen Gründungstag Berlin, 1. Dez. Heute jährt ſich zum 15. Male der Tag, an dem inmitten der Wirren der Revolution und des Zuſammenbruches und zu ihr⸗r Abwehr auf der Burgruine von Volmarſtein an der Ruhr von Freiwilligen der 2. Garde⸗Reſ.⸗Diviſion das erſte Freit⸗ korps im Weſten gegründet wurde. Das heit mit verſuchter Notzucht und einem Sitt⸗ üchteitsverbrechen zu einer Geſamtſtrafe von elf ——— Das ungeheure wuchtige Geſchehen des ewigung in einem abendfüllenden Film er⸗ Haupt⸗ GCeſondert davon arbeiteten neun Operateure ſur Wochenſchauen. So müde und ſo überarbeitet Leni Riefen⸗ 15 iſt, wochenlang hat ſie bis ins Morgen⸗ „Es iſt für mich ein un⸗ Ein geſtalten. Eine der größten Schwierigkeiten war, all die Menſchen, die für das Volk eine beſondere Bedeutung haben, unbemerkt mit der Kamera zu erhaſchen. Zwei Drittel der ganzen großen Teil des Schiffes zerſtörte. Der Da Schiffksbrand im Hamburger Haten Im damburger Hafen brach Mittwoch auf dem Dampfer„Wandra“ ein Feuer aus, das einen mpfer mußie eilweiſe unter Waſſer geſetzt werden Freikorps trug den Namen ſeines Gründers und Führers. des damaligen Hauptmanns im Großen Generalſtab, jetzigen Oberlandesführers des Stahlhelms, von Neufville, und wurde bald durch Freiwillige aus den Diviſio⸗ nen der 6. Armee, deren Generalſtabschef, Hergott, die Freiwilligenbewegung beſonders förderte, verſtärkt. Das Freikorps ſicherte zunüchſt die bedroh⸗ ten Gebiete an der Ruhr und wurde dann zur Abwehr der Spartakiſtengefahr in der Reichshauptſtadt am 2. Weihnachtstag 1918 nach Berlin herangezogen, wo es bis zum März 1919 kämpfte. Das Korps hat dann etwa 12 Städte Mitteldeutſchlands von der roten Peſt geſäubert, ſtand bei Einmarſch der Franzoſen vor Frankfurt dieſen gegen⸗ über und rückte ſchließlich zu den Ruhr⸗ kümpfen nach Mülheim a. d. Ruhr, wo es im Herbſt 1920 als letzte deutſche Truppe die neuetrale Zone verließ. Nach ſeiner Auflöſung haben Angehörige des Freikorps ſowohl an den ſpäteren Freiwilligen⸗ kämpfen in Oberſchleſien, wie an den Novemberkämpfen 1923 in München teilge⸗ nommen. Die meiſten alten Kämpfer des Freikorps ſtehen heute in der SA und SS, viele von ihnen in führender Stel⸗ lung. Auch dem aktiven Heer und der Reichsmarine gehören heute noch eine An⸗ zahl Offiziere des alten Freilorys an. Das 1. Bataillon J. R. 17 in Braunſchweig iſt vom Freikorps v. Neufville aufgeſtellt wor⸗ den und beſitzt ſeine Fahne, andere Teile des Korps traten zum Art.⸗Regt. 4 und zum Reiter⸗ Regt. 7. Am Gründungstage wird eine Abordnung der ehemaligen Freikorpsangehörigen zum Ge⸗ dächtnis ihrer im Kampfe für die Rettung des Reiches gefallenen Kameraden einen Kranz am Ehrenmal Unter den Linden niederlegen. Beileidsfelegramm des Führers zum peyerer Brandunglück Speyer, 1. Dez. Bei der Leitung der von dem ſchweren Brandunglück betroffenen Cel⸗ luloidwerke iſt folgendes Beileidstele⸗ gramm des Führers Adolf Hitler eingegangen: „Den Hinterbliebenen der ſieben Verun⸗ glückten mein herzliches Beileid, den Ver⸗ wundeten baldige Geneſung. Adolf Hitler.“ Ferner hat der Leiter der NS BoO, Walt. Schuhmann, der toten Kameraden in fol⸗ gendem Telegramm gedacht:„Habe mit gro⸗ ßem Bedauern vom Brandunglück Celluloid⸗ fabrik Speyer Kenntnis genommen und bitte den Angehörigen mein tiefgefühltes Beileid zu übermitteln. Die Beiſetzune der Opfer der Brandkata⸗ ſtrophe findet heute Nachmittag um 15.00 Uhr ſtatt. Raubüberfall auf offener Skraße Die Täter entkommen. Remſcheid, 1. Dez. Am Donnerstag gegen 12 Uhr wurde in unmittelbarer Nähe des Rat⸗ hauſes ein frecher Raubüberfall aus⸗ geführt. Ein von der Reichsbank kommender junger Mann mußte an einem in der Scharf⸗ ſtvaße haltenden Perſonenkraftwagen vorbei. Im gleichen Augenblick ſprangen zwei Männer aus dem Wagen, ſetzten ihm eine Piſtole auf die Bruſt und entriſſen ihm die Aktentaſche, in der ſich 4500 RM. befanden. Die Räuber beſtiegen ſofort wieder den Wagen und jag⸗ ten davon. Bei der Abfahrt wurde der Ueberfallene nochmals mit der Piſtole bedroht. Das ſofort von einem benachbarten Geſchäfts⸗ haus alarmierte Ueberfallkommando konnte die Burſchen nicht mehr faſſen. Aufnahmen waren entwertet, ein Teil ſogar unbrauchbar, weil in die Kamera geſchaut wurde. Vielfach ſogar in der Meinung, etwas Gutes damit zu tun. Man muß das alles aus dem Zuſammen⸗ hang verſtehen. „Für jemand, der nicht dabei war, iſt dieſe menſchenüberfüllte Stadt Nürnberg unvorſtell⸗ bar. Z. B. war eine große Gefahr für uns, daß wir immer wieder auseinandergeriſſen wur⸗ den und uns verloren. Eine ſtarke Wache von SA u. SS hatten wir zugeteilt bekommen. Eine ihrer Hauptaufgaben beſtand darin, uns durch die Menſchenmenge Platz zu bahnen. Die Stadt glich einem rieſigen Heerlager. An ein Gehen war nicht zu denten, man mußte ſich vorwärts ſchieben. Bei den großen Vorbeimärſchen haben die Operateure vielfach nur immer kurze Zeit drehen können. So variierte das Tempo bei den einzelnen Aufnahmen. Am Schneidetiſch war es für mich eine große Arbeit, die ver⸗ ſchiedenen Bewegungen durch einen einheit⸗ lichen Schnitt zu regulieren. Jede nur denkbare Erleichterung wurde uns gewährt. So belam Sepp Allgeier zum Beiſpiel die Erlaubnis, die noch gar keiner zuvor er⸗ halten hatte, aus dem Wagen des Führers direkt heraus zu filmen. Wir haben natürlich ganz neuartige und wun⸗ dervolle Einſtellungen bekommen. Bei den Hit⸗ lerreden war es oſt ſo ſtil, daß man hätte eine Stecknadel zur Erde fallen hören können. In dieſe Stille drang ſtörend das Surren unſeres Apparates. Wir mußten Mittel und Wege fin⸗ den, dieſes zu vermeiden. Das Licht, mit denen wir verſchiedene Redner anſtrahlten, verwirrte dieſe oft ſo, daß wir die Flamme wieder löſchen mußten.“ In der Mitte der Geſchehniſſe ſtehen natür⸗ lich die großen Führerreden. Leni Riefenſtahl führt uns einige Teile ihrer Arbeit im Vor⸗ führraum vor. Nürnberg erwacht, ſeine mittel⸗ alterlichen Bauten ſtehen in einem intereſſan⸗ ten Gegenſatz zu den rieſigen Tribünen der neueſten Zeit. Herbert Windt, der die vorzüg⸗ liche Muſik zu dieſem Film ſchrieb, leitet ihn mit einem Meiſterſingermotiv ein. Die ſächſiſche SA kommt zu Fuß anmarſchiert, die Bevölle⸗ rung begrüßt ſie jubelnd. Wir ſehen die Rie⸗ ſenaufmärſche auf der Zeppelinwieſe, im Luit⸗ pold⸗Hain, im Stadion, die braune Friedens⸗ armee wie ein rieſiges Meer, durch das wie große ſtarke Schiffe die Fahnen der nationa⸗ len Revolution gehen. Adolf Hitler, vom Stab ſeiner Getreuen umgeben, ſchreitet wie ein Kö⸗ nig die rieſige Freitreppe herab, kein König der Krone, ſondern ein König der Arbeit und Pflicht. Groß ragt ſeine Hand ins—, kein ſtereotyyer Gruß mehr, ſondern das Symbol des Segens, der über die Hitlerjugend ausge⸗ ſchüttet wird. Er ſpricht zu ihnen die großen Worte:„Dermaleinſt werdet ihr ein Volk ſein, genau ſo feſtgefügt, wie ihr es heute ſeid als deutſche Jugend, als unſre ganze Hoffnung, als unſres Volkes Zuverſicht und unſer Gaube!“ „Sieg des Glaubens, Hoffnung auf ein gro⸗ ßes, neues, freies Deutſchland der Arbeit, der gleichen Berechtigung und des Friedens.“ Die großen Worte des Führers, der Deutſchland verkörpert, werden in dieſem Film noch ein⸗ mal zu neuem Leben erweckt. Aus den Ge⸗ ſichtern der Männer, aus den leuchtenden Wor⸗ den des Führers und aus den glücklichen Augen der Jungen im braunen Hemd wird allen Film⸗ beſuchern das ungeheure Erlebnis von Nürn⸗ berg vor Augen geführt werden, das ſich in drei Worten:„Sieg des Glaubens“, ausdrücken läßt. Es iſt wohl ſelbſtverſtändlich, daß jeder deutſche Mann, jede deutſche Frau, jedes deutſche Kind ſich dieſen Film anſchauen wird! Er wurde hergeſtellt von der Reichspropaganda⸗ leitung, Hauptabteilung Film, unter Leitung von Arnold Raether und wird durch die Lan⸗ desfilmſtellen der Partei verliehen. 4* Wir weiſen darauf hin, daß der Film am kommenden Dienstag im„Alhambra“ läuft. Skifakrer? Am Sonntag, den 3. Dezember, vorm. 11 Uhr, sprieht im groſ en Siechen- Snal(Saalbau) N 7, 7 und zeigt über 100 prachtvolle Lichtbilder. Thema: Mi-Erstbesteigung des Monte della Lisgrazia- Übenteuerliche flfahrt aut den Castelio. Unkostenbeitrag 30 Pi. Kat ten im Sporthaus Him⸗ Müller, N 3, 1 Freitag, 1. Dezember 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe e * Heidelberger Brief Heidelberg hat 50 Millionen Schulden! Wie ein Aufſchrei iſt dieſer Satz vor einigen Wochen durch das badiſche Grenzland gedrungen und noch weit darüber hinaus. Auch der„Völkiſche Beobachter“ brachte einen großen Sonderbericht über den Beſuch unſeres Reichsſtatthalters in eidelberg, wo er ſich über die ungeheure Not⸗ age unterrichten ließ. Seitdem ſind wieder Wochen vergangen, Wochen ernſter Aufbau⸗ arbeit und verantwortungsbewußter Arbeits⸗ beſchaffung. Und ſeitdem heißt die Antwort auf den obigen Satz: Heidelberg ſchafft Arbeit! Durch die Bewilligung der Mittel für den Bau einer Chirurgiſchen Klinik iſt nicht nur für die Univerſität eine bedeutende Zukunft erſchloſſen, ſondern zugleich Arbeitsbeſchaffung im Großen erreicht worden. Anläßlich des Baubeginns zogen die Arbeiter der Belegſchaft mit den Studenten und zahlloſen anderen Volksgenoſſen zuſammen Baugelände, wo Kultusminiſter Pg. Dr. acker den erſten Spatenſtich führte. Dabei ſagte er in ſeiner 5 unter anderem:„Wenn der erſte Hoch⸗ au, den der badiſche Staat im badiſchen Land eröffnet, ein Werk iſt, in dem unſere armen Volksgenoſſen der Geſundheit entgegengeführt werden ſollen, dann kann der Friedenswille und die Einſtellung des neuen Staates nicht beſſer zum Ausdruck gebracht werden. Ich wünſche dem Bau ein gutes Gelingen!“ Und ein weiteres Projekt ſoll nun in An⸗ griff genommen werden: der Ausbau des Bandhausſaales im Heidelberger Schloß zu einem„Kongreß⸗Saal“. Damit iſt einem ſeit Jahren dauernden Hin und Her zwiſchen der Stadtverwaltung Heidelberg und der badiſchen Regierung ein Ende gemacht wor⸗ den. Durch die Ausführung dieſer Bauarbeiten werden etwa 7000 Tagewerke geſchaffen, was beſonders wichtig iſt, da bereits im Winter noch begonnen werden kann. Ein beſonderes Ereignis waren die Tonauf⸗ nahmen, die vom Deutſchlandſender unter der Leitung von Pg. Cerff in Heidelberg gemacht wurden. Auf dem Univerſitätsplatz, im Schloß, im Rathaus, im„Haus der Jugend“ und bei Geheimrat Lenard, der einſt als„politiſch und im Denken unbrauchbar“ bezeichnet wor⸗ den iſt, wurde dieſe Reportage aufgenommen, die in den erſten Tagen des Dezembers drei⸗ mal im deutſchen Rundfunk erklingen wird. Ein alter Neckarftſcher erzühlt i a, aus ſeinen mehrſach die Beobachtung machen, daß viele 113 en Jahren, während der Pfälzer Mundart⸗ dichter Pg. Münnich durch ſeine Dialektvor⸗ träge badiſche Volksſeele erklingen läßt. Schon lange iſt zur Steigerung des Fremden⸗ verkehrs die Vergrößerung des vorhandenen Stadtgartens in der Leopold⸗Straße ge⸗ —— geweſen. Nun ſoll ein ganz großzügiger orſchlag verwirklicht werden, nach dem das bisherige Kurhaus abgeriſſen und durch ein neues, nach modernſten Geſichtspunkten einge⸗ richtetes erbaut werden ſoll. Die den Stadt⸗ —3 gegen Weſten abgrenzende Gaisberg⸗ traße wird für den üblichen Verkehr geſperrt und mit in den Park einbezogen, ſo daß der Neptungarten auf der anderen Seite ebenſalls —5 Verſügung ſteht. In dieſem will man eine rinkhalle für das Heidelberger Radium⸗ waſſer errichten. Auch mit dieſem Plan wird die Möglichkeit von Arbeitsbeſchaffung er⸗ ſchloſſen und damit gleichzeitig der Fremden⸗ verkehr erheblich gefördert. Der Luther⸗Tag brachte den Gotteshäuſern einen ſehr ſtaxken Beſuch; auch die proteſtantiſche Hitler⸗Jugend nahm geſchloſſen an den Gottesdienſten zu Ehren des großen deutſchen Reformators teil. Ein beſonderes Erlebnis dieſes Tages war die eines Schauſpieles der Heidel⸗ berger Schriftſtellerin Irma v. Drygalſki⸗Der⸗ wein:„Luther in Heidelberg— Das Wort vom Kreuz“. Das Winterhilfswerk der), das ſeinen Ausdruck beſonders durch die Na⸗ elung von Wappenſchildern an einem der tzten Sonntage fand, ſchreitet erfolgreich vor⸗ wärts. Die Jugend iſt heute mehr wie irgend⸗ einmal dazu berufen, den Geiſt der Volks⸗ emeinſchaft, und damit der Nächſtenliebe, in die deutſchen Häuſer hineinzutragen. Wenn Hitler⸗Jugend und Jungvoll durch die Straßen ziehen und in Sprechchören auffordern, zur Winterhilfe zu ſpenden, da gibt es keine Aus⸗ reden, kein Sichverſchanzen mehr, ſondern nur noch ein Geben! Und mit dem Erfolg dürfen wir bis jetzt auch zufrieden ſein, obwohl der harte Kampf erfolgreich weitergeführt werden muß, um zum Ziel zu kommen. Die deidelberger Studentenſchaft — von jeher das Intereſſe des ganzen Grenz⸗ ndes auf ſich gelenkt, früher durch ihren ein⸗ zigartigen Kampf gegen Remmele und Gumbel und den undeutſchen Geiſt überhaupt, heute durch die Verwirklichung des deutſchen Sozia⸗ lismus. So fand vor einigen Wochen in einem Saal der„Menſa“ das Richtfeſt des letzten Teilſtückes der neuen Univerſität ſtat' bei dem Studenten, Arbeiter und Univerſitätsprofeſſ oren in bunter Reihenfolge beiſammenſaßen und im Geiſt enger Verbundenheit das beendeie Werk feierten.— Beim diesjährigen Stiſ⸗ tungsfeſt der kam dieſe enge evöllerung noch viel Verbundenheit mit der vi dieſer Feier Rärker zum Ausdruck, denn bei „Hakenkre ————— —— nahmen erſtmals in der Geſchichte der deut⸗ ſchen Hochſchule Abordnungen ſämtlicher Or⸗ ganiſationen der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung, und damit der deutſchen Stände über⸗ haupt, teil. Dabei ſah man unter den Ehren⸗ äſten eine Fahnenabordnung der Heidelberger NSBo, der NS⸗Beamtenſchaft, der Arbeits⸗ und Kriegsopfer, des Arbeitsdienſtes, der NS⸗ Volkswohlfahrt und unzähliger anderer Ver⸗ bände unſerer Bewegung. Sie alle waren ge⸗ kommen, um im Geiſt der Volksgemeinſchaft die Jahresfeier der älteſten deutſchen Hoch⸗ ſchule, die heute Volksuniverſität geworden iſt, zu begehen. Als Vertreter der Regierung ſprach Pg. Miniſterialrat Dr. Fehrle, der betonte, daß dieſes Stiftungsfeſt dadurch ſein uzbanner“ . ,,, I, ,. — — —— — beſonderes Gepräge erhalte, daß der erſte, nach dem neuen Hochſchulgeſetz beſtimmte Rektor, Prof. Dr. Groh, ſein Amt übernehme.— Einen ganz beſonders neuartigen und be⸗ wundernswerten Plan wird die Heidelberger Studentenſchaft nun verwirklichen. Zuſammen mit der Belegſchaft der Daimler⸗Benz⸗Werke und zahlreicher anderer Betriebe Mannheims wird ſie Schulungskurſe durchführen, in denen immer ein Student und ein Arbeiter über die dringenden Zeitfragen ſprechen ſollen. Am Mittwoch, den 29. November, iſt dieſer Plan in einer Kundgebung begonnen worden. Dabei ſprach der Führer der Studentenſchaft, Pg. Scheel, und als Vertreter der Arbeiter⸗ ſchaft Pg. Plattner, Mannheim. Dieſe Schulungkskurſe ſtehen jedenfalls in der Ge⸗ ſchichte der Studentenſchaft ſowohl, als auch der deutſchen Arbeiterbewegung einzigartig da. Das Kunſtleben Heidelbergs hat— man darf es ruhig ſagen— einen be⸗ deutenden Aufſchwung genommen, der letzten Endes auf die Verinnerlichung des deutſchen Volkes zurückzuführen iſt, denn, was die ma⸗ terielle Vorausſetzung eines Wiederaufblühens deutſcher Kunſt betrifft, muß noch viel Arbeit geleiſtet werden. Das Städtiſche Theater hat ſich durch die am Tag nach der Münchener Uraufführung folgenden Erſtaufführung des Dramas„Alle gegen Einen— Einer für Alle“, von Förſter, große Verdienſte erworben. Dieſes Drama, das von Intendant Erlich ſelbſt inſze⸗ niert wurde, iſt vortrefflich dazu geeignet, durch ſeine geſchichtliche Parallele mit Adolf Hitler dem Werk des Führers ein künſtleriſches Denk⸗ mal zu ſetzen. Mit dem 1. Symphoniekonzert hatte Pg. Muſikdirektor Overhoff einen ſtarken Erfolg. Beethovens Zweite und Bruckners Fünfte Symphonie ernteten ſtürmiſchen Bei⸗ fall. Man hofft, daß nach dieſem ſtarken Be⸗ ſuch des 1. Symphoniekonzertes in dieſem Winter das Konzertieben auch in bhreiteren Kreiſen der Bevölkerung ſtärkeres Intereſſe finden wird, als das leider früher der Fall war. Auch die Kammermuſik war bis jetzt durch wertvolle Abende vertreten. Elly Ney ſpielte mit ihrem Trio Brahms, Schumann und Beethoven. Wilhelm Stroß, als Geiger, und Ludwig Hoelſcher, als Violincelliſt, beide noch jünge, aber trefflich eingeſpielte Künſtler, — mit der großen Pianiſtin zuſammen, ie Werke dieſer drei Klaſſiker zu wahrem Er⸗ leben. Der einheimiſche Konzertpianiſt Rudolf Müller⸗Chappuis gab, ebenfalls Anfang November, einen Klavierabend, weniger erfolg⸗ reich mit Bachs und Händels Werken, als mit Kompoſitionen von Mozart und Schumann. Beſonders letzterer ſcheint dem Künſtler inner⸗ lich mehr zu liegen, da er mit einem bewun⸗ dernswerten Schwung und elementarer Kraft die„Symphoniſchen Etüden“ meiſterte, die dem jungen Pianiſten einen ſtarken Erfolg ſicherten. — Irmgard Weiß, eine Schülerin von Walter Rehberg, brachte am 20. November ein reich⸗ haltiges Programm zum Vortrag. Mit einem erſtaunlich ſicheren Gedächtnis ſpielte ſie Brahms, Mozart und die ſchwere Schumann⸗ Phantaſie. Etwas blaſſer dagegen wurden die Beethoven⸗Variationen, op. 34, wiedergegeben. — Der „Tag der Hausmuſil“ veranlaßte die Heidelberger Schulen, in eigenen Veranſtaltungen für den Wert deutſcher ieeeeeeeeeee Schneeketten benützen! Dieſer Tage konnte man im Hochſchwarzwald Kraftfahrer von der Schneelage im Schwarz⸗ wald überraſcht worden ſind. Da und dort waren immer wieder Fahrzeuge anzutreffen, denen Neuſchnee und Straßenglätte für die Weiterfahrt Pech verurſachten. So lam auch an abſchüſſiger Talhalde oberhalb des Schulhauſes von Vöhrenbach ein auswärtiges Auro ins Rutſchen und blieb, nachdem ſchon die Vorder⸗ räder über die ſteile Seitenböſchung hinaus⸗ —.— zum Glück für die Inſaſſen hängen. Schneeketten ſind, da die Straßen meiſt glatt ſind, jetzt unbedingt notwendig. Er wollte ins Gefängnis Ludwigshafen. Am Donnerstagnachmit⸗ tag um ein Uhr mußte ein erwerbsloſer Schloſ⸗ ſer von hier polizeilich verwahrt werden, weil er in betrunkenem Zuſtande in der Roonſtraße por dem Amtsgerichtsgefängnis Unfug verübte. Er wollte eine Gefängnisſtrafe antreten, wurde aber wegen ſeines betrunkenen Zuſtandes nicht aufgenommen. In der ſetzte er den Unfung und riß ſich die Kleider vom Leibe. Staatsprüfungen für das wiſſenſchaftl. Lehramt Käarlsrühe. Der mündliche Teil der Staatsprüfungen für das wiſſenſchaftliche Lehr⸗ amt nimmt jetzt ſeinen Anfang. Die mündliche der mathematiſch⸗naturwiſſenſchaft⸗ lichen Abteilung ſowie der Freiburger Gruppen in der neuſprachlichen Abteilung findet noch vor Weihnachten ſtatt. Die Prüfung der alt⸗ ſprachlichen Abteilung und der Heidelberger Gruppen der Neuſprachler wird nach Neufahr ſtattfinden. Die Staatsprüfung für das künſt⸗ leriſche Lehramt in Muſik iſt für Dezember in Ausſicht genommen. An der Früsmaſchine tödlich verunglückt Villingen. In einem hieſigen Wert er⸗ eignete ſich ein ſchwerer Unfall mit Todesfolge. Ein 40 Jahre alter, verheirateter Schloſſer wurde von einer Fräsmaſchine, an der er ar⸗ beitete, erfaßt und ſo zugerichtet, daß er binnen einer Stunde trotz ſofortiger ärztlicher Hilfe ſtarb. Der Verunglückte trug am Körper und an den Beinen tiefe Wunden davon. Außerdem ſcheint er ſchwere innere Verletzungen erlitten zu haben, die wohl die eigentliche Todesurſache waren. Deutſche Muſterſiedlung in Braſilien Es wird immer Deutſche geben, die aus irgendeinem Grunde nach dem Ausland drän⸗ gen. Die Berxatung und Betreuung dieſer Aus⸗ wanderer ſind eine wichtige Aufgabe, denn ſie ſollen unſer Volkstum und unſere Wirtſchafts⸗ kraft nicht ſchwächen, ſondern vermehren. Die Erfahrung lehrt, daß nur in national und kon⸗ feſſionell geſchloſſenen deutſchen Siedlungen der völkiſche, kulmrelle und wirtſchaftliche Zuſam⸗ menhalt mit der alten Heimat gewahrt bleibt. In Südbraſilien bieten ſich für deutſche Siedlungswillige unter verhältnismäßig günſtigen Vorausſetzungen in bezug auf Kapitalbedarf und landwirtſchaftliche Kennt⸗ niſſe gute Fortkommensmöglichkeiten. Das ausgeglichene Klima in den höher gelege⸗ nen Gebieten Südbraſiliens iſt für Deutſche gut erträglich. Mehrere, zum Teil ſchon Jahr⸗ zehnte beſtehende bewährte Siedlungen ſind noch auf Jahre hinaus aufnahmefähig. Unter dieſen darf mit Recht die rein deutſche „Terra ova“ bei Caſtro in Nordparana genannt werden. Dieſe Kolonie kann wegen ihrer be⸗ ſonderen Vorzüge(äußerſt fruchtbarer Bo⸗ den, Nähe der Bahn und abſatzbringender Städte, Schutz der deutſchen Reichsſtellen und Förderung der Siedler durch das Deutſche Konſulat in Curityba, günſtige Siedlungsbe⸗ dingungen, volle Vertnauenswürpigkeit des Siedlungsträgers) geeigneten auswanperungs⸗ willigen deutſchen Familien und familienähn⸗ lichen Gruppen(Verwandte oder enge Freunde) beſtens empfohlen werden. Hier können nament⸗ lich auch Auswanderer eine neue Heimat fin⸗ den, die nicht aus der Landwirtſchaft, ſondern aus dem Handwerk und anderen Berufen kom⸗ men. Denn zwiſchen je zehn Familien wird ein erfahrener deutſch⸗braſilianiſcher Lehrkoloniſt eſetzt, der die neueingewanderten Familien be⸗ reut und ſie bis zur erſten eigenen Ernte in die landesüblichen landwirtſchaftlichen Arbeits⸗ methoden einführt. Katholiken und Proteſtan⸗ ten ſiedeln getrennt. Für beide Konfeſſionen ſind die Belange hinſichtlich Schule und Kirche geſichert.„Terra Nova“ erfüllt in national⸗ politiſcher, kultureller, wirtſchaftlicher und reli⸗ giöſer Beziehung weſentliche Forderungen deut⸗ ſcher Auswanderungspolitik. „Terra Nova“ ſoll die Muſterſiedlung Deutſchlands werden. Familien, die die erforderlichen Geldmittel nicht vollſtändig beſitzen, ſonſt abexr in jeder Weiſe ſiedlungsgeeignet und förderungswürdig ſind, können in„Terra Nova“ Aufnahme finden. Wer immer auswandert oder ſich mit dem Gedanken der Auswanderung trägt, ſollte in ſeinem eigenſten Intereſſe nicht verſäumen, ſich durch die zuſtändigen Stellen beraten zu laſſen. Es kann dem Auswanderer nicht genug ein⸗ geſchärft werden, die ihm durch die gemein⸗ nützigen Auswandererberatungsſtellen angebo⸗ tene Hilfe und Betreuung in Anſpruch zu neh⸗ men. Ueber alle Einzelheiten und die unter gewiſſen Vorausſetzungen gewährten Erleichte⸗ fungen für die Niederlaſſung in Terro Rova“ ibt(koſtenlos) mündlich und ſchrifilich nähexe Auskunft die amtlich anerkannte g⸗meinnützige Auswanderer⸗Beratungsſtelle, Freipurg i. Br., Werthmannplatz 4. wurde durch die Kriminalpolizei, daß der Hausmuſik zu werben. Auch zahlreiche Kleine Hausmuſikabende entſprachen dem Sinn Woche, ohne daß damit geſagt werden ka ein wirklicher Erfolg jetzt ſchon feſtgeſtellt den wird, da meiſt weniger mangelndes Intey⸗ eſſe, als fehlende Mittel zur Pflege guter M ſik dafür verantwortlich zu machen ſind, d deutſche Hausmufi ſo ſehr im ar iegt. Ein ganz beſonderes Ereignis war deßz „Heitere Abend der Prominenten“, der zu g cher Zeit den bekannten Filmſchauſpieler Pe Hörbiger, Willi Domgraf⸗Faßbaender, üb Deutſchlands Grenzen hinaus als Opernfänger berühmt, die Anſagerin vom Kabarett der Ko⸗ miker, Berlin, Maria Ney, den vom Rundft und Tonfilm bekannten Pianiſter Hub Eit Gießen, dann die„Vier Nachrichter“ u ein Wiener Schrammel⸗Quarteſt An den Sch an einem Abend vereinigt ſah. Die Künſt wurden von der bis in die Galerien hi beſetzten Stadthalle ſtürmiſch umjubelt. Paul Hörbiger mußte immer wieder erſcheinen und in Zugaben die Nimmerſatten zur Ruhs bringen. runde Plakate nigs, der mit deutſchen Volle ſes Plakat? Es iſt eine Hausfrau, ſcho ſen, die hunger icht opfern. Auf den Le Kaſſe, ſtehen E ten, bald gefüll — Pfennig zu zu können. Iſt das Opfe lauf von einer einen Pfennig — Wahrlich nie groß ſein, wen Die Stadtverwaltung Karlsruhe intereſſiert dit Einwohnerſchaft mehr an ihrer Arbeit Karlsruhe. Oberbürgermeiſter Jüger Anordnung getroffen, daß die Oeffentlichkeit 1 viel ſtärkerem Maße als ſeither über die Arbeit und die Pläne der Stadtverwaltung unterrich“ tet wird. Es entſpricht durchaus dem Gedanke der Volksverbundenheit, wenn die Geheimni krämerei, wie ſie früher viele Jahre in den Stadtverwaltungen Uebung war, beſeitigt und auch dem Volke Gelegenheit gegeben wird, der Arbeit und den Plänen der Stadtperwal⸗ tung Stellung zu nehmen, umſomehr, als es jn letzten Endes die Koſten dafür Zals hat. Aus dieſen Geſichtspunkten heraus hat de * Oberbürgermeiſter Anweiſung gegeben, daß Darum ſei e⸗ über den Stand und die Entwicklung der ſtäd en. ſchen Betriebe, Anſtalten und Einrichtung n fortan in gewiſſen Zeitabſtänden in den Tages ⸗„Jeder Pf zeitungen berichtet wird, und daß auch Beſpre⸗ Arbeite m chungen von Projekten, Arbeiten und Plänen aus dem geſamten Aufgabengebiet der Stadt⸗ Wie der P verwaltung veröffentlicht werden, die geeignet 3410 ſun, die—. d0 auf⸗ kar zuklären, ihr Rechenſchaft zu geben oder zur Stellungnahme in geeigneten Fällen aufzu, Zür die vom muntern. tende Wintern mäßigung bela Selbſtmordverſuch erſten 400 Kil für 401 bis( 601 bis 800 Ki 1000 Kilometer 1000 Kilometer iſt jedoch nicht eine Entfernun mäßigung von preis von der zurück gewährt preis vielmehr ſpiel der Str ſern. Für die beträgt der no— 69.20 RM. Be ſich der Preis menſetzen: für! zent Ermäßigu 200 Kilometer RM., für weit Ermäßigung) 4 meter(50 Pro. daß ſich für die der Rückfahrt— gibt. In dieſen ermäßigung gee fahrpreis etwa Pforzheim. Hier ſchnitt ſich eine 18 Jahre alte hieſige Fabrikantentochter aus Angſt vor ihrer Unterbringung in einer Anſtalt mit einer Raſierklinge eine Pulsader durch. Sie mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden.—— Ein Beſchluß des Lörracher Stadtrats Lörrach. Da die Finanzlage der Stabt Lörrach äußerſt geſpannt iſt, hat der Staßtrat, dem Beiſpiel anderer Städte folgend, beſchloſ⸗ ſen, den Unterſtützungsrichtungsſatz für die nach Lörrach zuziehenden Erwerbsloſen und Hilfsbedürftigen mit ſofortiger Wirkung auf die Hölfte des örtlichen Unterſtützungsrichtſatzes hetabzuſetzen. Der Saß für Alleinſtehende he⸗ trägt höchſtens 15 Mart. Vorhandene Arbeits⸗ möglichteiten und freiwerdende billige Wi nungen dürfen nicht den verantwortungst neuzuziehenden Perſonen, ſondern ausſchließlich den alten Lörracher Erwerbsloſen zur Verfügung geſtellt werden. Ernennung eines bekannten Pſychiaters füt die Heidelberger Univerſität Karlsruhe. Der Reichsſtatthalter hat den Regierungsmedizinalrat a. D. Dr. Carl Schnei⸗ der, leitender Arzt an der Anſtalt in Bethel, — — —— 3 mit Wirkung vom 1. November 1933 zum öt: Angefahren dentlichen Profeſſor für Pſychiatrie an der Uni e— verſität Heidelberg ernannt. Die überragende Bedeutung Schneiders als Nervenarzt iſt ſchon während ſeines kurzen Wirkens in Heidelberg von Kollegen und Sm⸗ denten anerkannt worden. Es iſt eine Freude, ſeine Behandlungsmethode den Kranken gegen⸗ über zu beobachten. Er hat das Beſtreben, die ihen anvertrauten Kranken möglichſt in den Ar⸗ beiisprozeß einzuſtellen und in ihnen das Be⸗ wußtſein zu wecken, daß ſie an Arbeit und Freude des Lebens teilnehmen dürfen wie die Geſunpen. Man kann der Univerſität und das Kultusminiſterium zur Berufung Schneide beglückwünſchen und die ſichere Hoffnung heg daß ſein Wirken auf die Tätigteit der prattiſchen Frau an. Die oberhalb des( ————. Gerade in di ſtehens und de mungen, die a wandten Volke reiſe von Fri Aerzte einen wohltuenden Einfluß ausüben Domorganiſten. wird. im üblichen“ Kaſſenverkauf; Von der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe Karlsruhe. An der Techniſchen Hochſchult hat ſich Herr Dr.⸗Ing. Rudolf Weigeſ mi der Arbeit„Experimentelle Unterſuchungen an lichttechniſchen Gläſern“ an der Abteilung für Maſchinenweſen und Elektrotechnik für das Fach„Lichttechnik“ habilitiert. Der Raubüberfall auf der Parkinſel Ludwigshafen a. Rh. Der in der Nacht auf Sonntag, 27. Nopember, auf einen Bewoh⸗ ner der Parkinſel verübte Raubüberfall kom bisher noch nicht aufgeklärt werden. Feſtgeſt den eingeladen, zeigen, in dem ragenden Platz ſpielte Fritz He Schwedens, in 1 Fürtote Ract 7 biſchof, Nathan Sebaſtian Back nannt, und der hergekommen, „Den hier leb einmal nicht un über das Ge üärgern zu mü erüß Reiſe mi berichten, geſchi der Tat verwendete Zweiſitzer⸗Kraftwagen mit dem Kenzeichen IV B 28583 am Samstag, 25. November, kurz vor 20 Uhr, in Mannheim 1 vor dem Roſengarten geſtohlen wurde. Kurz welche Schätzr vor 22 Uhr wurde der Wagen in Donnſiadi immer genießt. geſehen, wo er pon der Straße abkam und in Gefühl eines b ein Ackerfeld geriet. Bei dem Wagen waren folg eines ar zwei Männer, beide etwa B Jahre alt, Der inein. Verbleib des Wagens und der Inſaſſen in Stockholn der Zeit von 20 bis 22 Uhr und von 22 Uhr— bis zum Ueberfall um 23 50 Uhr iſt nicht feſt⸗ geſtellt. Nach dem Benzinverbrauch iſt aher ſicher, daß eine Fahrſtrecke von 90 bis 100 Kilo⸗ meter zurückgelegt wurde. Nicht ausgeſchloſſen iſt daß auf der Fahrt Hühnerdiebſtähle ver⸗ übt wurden, denn im Wagen befanden ſich Hühnerfedern. Für Angaben aus dem Publikum. die z Exmittlung und Ueberführung der Täter di nen, iſt von der Polizeidireltion Audwigs⸗ hafen eine Belohnung von 200 Mark au geſetzt, T 8 3 35 lreiche Heinen 'm Sinn der erden kann, oh eſtgeſtellt wer⸗ zelndes Inter⸗ ꝛge guter Mu⸗ hen ſind, daß ehr im argen nis war det “, der zu glei⸗ uſpieler vaui zbaender, übet 3 Opernfänger harett der Ko⸗ dom Rundfunk iſter Hubert chrichter“ und ⸗Quarteft Die Uerien hi iubelt. Pa der erſcheinen ten zur intereſſiert die rer Arbeit ſter Jüger hat jfenifichteit in hher die Arbeit ung unterrich⸗ dem Gedanken ie Geheimniz ⸗ Jahre in den beſeitigt und aufzubringen —— 8 hat— gegeben, da ung der ſtädti⸗ Einrichtungen in den Tages⸗ z auch Beſpre⸗ mund Plänen iet der Stadi⸗ „ die geeignet hierüber auf⸗ ben oder zur Fällen fzu⸗ eine 18 Jahre us Angſt vor ſtalt mit einer h. Sie mußt rden. Stadtrats ge der Stadt der Staßtrat, gend, beſchlof⸗ sſatz für die erbsloſen und Wirkung auf ungsrichtſatzes inſtehende be⸗ idene Arbeits ⸗ billige Woh⸗ itwortungslos mausſchließlich ur Verfügung nchiaters für ſitũt halter hat den Carl Schnei⸗ alt in Bethel, 1933 zum or⸗ ie an der Uni⸗ chneiders als ſeines kurzen gen und Sm⸗ teine Freude, kranken gegen⸗ Beſtreben, die pſt in den Ax⸗ hnen das Be⸗ Arbeit und ſtrfen wie die rſität und das i Schneiders offnung hegen, der praltiſchen fluß ausüben e Karlsruhe hen Hochſchule Weigeſ mit rſuchungen an Abteilung für hnit für das Parkinſel in der Nacht einen Bewoh⸗ iberfall konnte en. Feſtgeſtellt „daß der bei raftwagen mit am in 154 wurde. Kurz in Dannſtadt abkam und in Wagen waren ahre alt, Der Inſaſſen in d von 22 Uhr iſt nicht feſt⸗ auch iſt aber bis 100 Kilo⸗ ausgeſchloſſen iebſtähle ver⸗ befanden ſich ikum. die zur ſer Täter die⸗ on Judwigs⸗ ) Mark aus⸗ ezember 1938 Ruhe Samstag, ———— „Hakenkreuzbannet⸗ Freitag, 1. Dezember 1939 J Zahrgang— Abend⸗Ausgabe „dem faufmann die Mark! Ein Pfennig den Armen!“ „An den Schaufenſtern der Geſchäfte grüßen runde Plakate mit der Abbildung eines Pfen⸗ nigs, der mit dem Text„Winterhilfswerk des deutſchen Volles“ umrahmt iſt. Was ſoll die⸗ ſes Plakat? Es iſt eine Mahnung an den Käufer, die Hausfrau, ſchon beim Einkaufen denen zu hel⸗ ſen, die hungern und darben müſſen, wenn wir nicht opfern. Auf den Ladentiſchen, ganz nahe bei der Kaſſe, ſtehen Sammelbüchſen, die darauf war⸗ ten, bald gefüllt zu ſein, um als große Summe — Pfennig zu Pfennig— allen Armen helfen zu können. aſt das Opfer zu groß, wenn wir beim Ein⸗ kauf von einer Mark für jeden„Mark“⸗Betrag einen Pfennig in die Büchſe klingen laſſen? — Wahrlich nicht!— Und doch wird der Erfolg groß ſein, wenn jeder opfert. Darum ſei es Ehrenpflicht eines jeden Käu⸗ ſers, ſein Pfennigopfer zu bringen. „Jeder Pfennig hilftt Arbeite mit am Winterhilfswerkl“ wie der Preis der Binterurlaubs⸗ karte errechnet wird Für die vom 1. Dezember bis 15. April gel⸗ tende Winterurlaubskarte iſt die Fahrpreiser⸗ mäßigung belanntlich geſtaffelt worden: für die erſten 400 Kilometer beträgt ſie 20 Prozent, für 401 bis 600 Kilometer 30 Prozent, für 601 bis 800 Kilometer 40 Prozent, für 801 bis 1000 Kilometer 50 Prozent und für mehr als 1000 Kilometer 60 Prozent. Dieſe Staffelung iſt jedoch nicht ſo zu verſtehen, daß z. B. für eine Entfernung von 900 Kilometer eine Er⸗ mäßigung von 50 Prozent auf den Geſamt⸗ preisvon der Ausgangs⸗ zur Zielſtation und zurück gewährt wird. Wie der ermäßigte Fahr⸗ preis vielmehr errechnet wird, mag das Bei⸗ ſriel der Strecke Berlin—Reichenhall erläu⸗ iern. Für dieſe 814 Kilometer lange Strecke beträgt der normale Fahrpreis hin und zurück 65.20 RM. Bei der Winterurlaubskarte wird ſich der Preis etwa folgendermaßen zuſam⸗ menſetzen: für die erſten 400 Kilometer(20 Pro⸗ zent Ermäßigung) 12.80 RM., für die nächſten 200 Kilometer(30 Prozent Ermäßigung).60 RM., für weitere 200 Kilometer(40 Prozent Erxmäßigung).80 RM., für die letzten 14 Kilo⸗ meter(50 Prozent Ermäßigung).30 RM., ſo daß ſich für die geſamte Strecke— einſchließlich der Rückfahrt— ein Fahrpreis von 47 RM. er⸗ gibt, In dieſem Falle beträgt alſo die Geſamt⸗ ermäßigung gegenüber dem normalen Perſonen⸗ fahrpreis etwa 27 bis 28 Prozent. Angefahren und verletzt. Ein jugendlicher Radfahrer fuhr an der Straßenbahnhalteſtelle K 1 eine aus der Straßenbahn ausſteigende Frau an. Dieſe ſtürzte zu Boden und erlitt oberhalb des linken Auges eine Verletzung. eeeeee eee, Die erſten Weihnachtsbaͤume Anſere Kinder wollen helfen! zwei wahre Geſchichichen deulſcher Kinder Es kann geſchehen, daß wir aus einem Sommerfeld ein paar kleine Blumen heraus⸗ greifen— vielleicht ein kleines Vergißmeinnicht, eine kleine Sternblume, und ſie an unſer Herz drücken. Weil ſie ſo ſchön ſind in ihrem jungen Glanz, und weil ſie dazu beitragen, das große beglückende Bild des Sommers zu geſtalten. Es ſind alſo nur zwei winzig kleine Geſchichten, die in dieſen Tagen, da die Weihnachtsengel ſchon um die Häuſer fliegen, in Mannheim geſchehen ſind. Aber ich will ſie euch erzählen, damit ihr euch daran freuen könnt: Die erſte handelt von einem kleinen Jungen, der ein Kaſperletheater beſaß. Wie oft er damit ge⸗ ſpielt hat, kann ich euch nicht ſagen, aber ſicher waren es unzählige Male. Und jedenfalls hing er zärtlich an ſeinen Kaſchperlefiguren, den fidelen Kerlen mit der Kartoffelnaſe und den abgewetzten Ohren. Aber nun kommt da der Winter 1933, Weihnachten ſteht vor der Tür, und überall ſteigt der Ruf auf: Helft! Helft helfen! Und da der kleine Junge nun ſehr gute vernünftige Eltern hat, die keine Spielſachen in Kiſten verpacken und auf den Speicher ſtellen, ſo ſagen ſie: Wir wollen das Kaſperletheater armen Kindern zu Weihnachten ſchenken! Aber nun hat der kleine Junge, dem die Kaſchperle doch ſo richtig, ſo von Herzen gehören, ja auch noch ein Wort mitzureden. Denn es geht um einen Abſchied fürs Leben. Und ſo nimmt er denn ſeine Kaſchperle noch einmal ans Herz, jeden einzelnen, gibt ihnen einen Kuß und ſagt:„Und jetzt ſollt ihr den anderen Kindern ſo viel Freude machen wie mir!“ Und nun müßte dem fidelen Kerl mit der Kartoffelnaſe und den anderen Spieß⸗ MANNLIEIN geſellen dazu, ja eigentlich ſo etwas wie eine Träne im Auge aufſteigen, aber das iſt ja lei⸗ der nicht zu machen, wenn man nur ein höl⸗ zernes Herz im Leibe hat.— Und die zweite Geſchichte, die handelt von einem kleinen Mädchen, das wohl immer einen ſehr ſchön gedeckten Weihnachtstiſch gehabt hat. Aber nun ſetzt es ſich auf einmal hin und malt in blauen, roten und grünen Waſſerfarben einen wunderſchönen Weihnachtsbrief. Der lautet: Lieber Weihnachtsmann! Die Jahre her waren alle deine Geſchenke viel zu üppig. Darum bitte ich dich, bringe mir nur eine ſchöne Hitlerpoſtkarte. Wenn ich noch kein Braunkleid habe, bringe mir es bitte! Ich will nicht mehr! Und dieſer Satz iſt mit dicker blauer Farbe zweimal unterſtrichen. Die Mutter, die den reichgedeckten Weihnachtstiſch noch nicht ſo raſch vergeſſen kann, ſagt:„Na, es dürfen doch ein paar Hitlerpoſtkarten ſein, oder ein Album vielleicht, mit—“ Da ſagt das kleine Mädchen ſeufzend, ſo els ob es jetzt die Mutter wäre:„Ach, ich ſeh ja ſchon meine ganze Hoffnung wieder vergehn! Du ſchenkſt mir ſicher wieder mehr! Ich bitte dich, Mutti——“ Aber da hat es die Mutter natürlich endlich be⸗ griffen. Sie ſagt:„Ich ſchenke dir beſtimmt nicht mehr, Liebling!“ Und an ihrem Herzen macht es dabei ſo ein bißchen„kling“, denn ſie hat ja zum Glück, entgegen dem Kaſchperle mit 3 1b ein lebendiges Herz in der ruſt!— Mannheimer Wochenmarktpreiſe Heute wurden vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpfg. ermittelt: Kartoffeln 3,5—4, Salatkartoffeln—10, Wirſing—10, Weiß⸗ kraut—8, Rotkraut—10, Blumenkohl Stck. 15—60, Karotten Bſchl.—7, Gelbe Rüben —10, Rote Rüben—10, Spinat 8— 10, Man⸗ gold 10, Zwiebeln—10, Feldſalat 40—60, Grünkohl 10—12, Kopfſalat Stck.—15, Roſen⸗ kohl 18—22, Endivienſalat—10, Oberkohl⸗ raben Stck.—8, Tomaten 10—20, Radieschen Bſchl.—5, Rettich—10, Meerrettich Stck. 15—30, Schwarzwurzeln 20—28, Suppengrünes Bſchl.—5, Peterſilie Bſchl.—5, Schnittlauch Bſchl.—7, Lauch Stck.—8, Aepfel 12—35, Birnen 10—30, Hagenbuttenmark 50, Zitronen Stck.—6, Orangen 18, Bananen Stck.—9, Süßrahmbutter 150—165, Landbutter 135—140, Weißer Käſe 30—35, Eier Stck. 10—15, Aale 100,, Hechte 100, Barben 70, Karpfen 70—80, Schleien 100, Backfiſche 35—40, Kabeljau 30—45, Schellfiſche 30—40, Goldbarſch 30, Seelachs 30, Seehecht 50, Stockfiſche 35, Hahn, geſchlach.et, Stck. 100—300, Huhn, geſchlachtet, Stck. 120 bis 300, Enten, geſchlachtet, Stck. 250—400, Tauben, geſchlachtet, Stck. 80, Gänſe, geſchlachtet, Stck. 500—1200, do. Pfd. 100—130, Rindfleiſch 75, Kuhfleiſch 60, Kalbfleiſch 80, Schweinefleiſch 85 Pfennig. Werbt kür das Hakenkreuzbanner Ddeutſche Mluſik in Schweden Profeſſor Fritz heikmann an ſchwediſchen Orgeln Gerade in die Tage des politiſchen Mißver⸗ ſtehens und der daraus erwachſenden Verſtim⸗ mungen, die auch in dieſem uns nahe ver⸗ wandten Volke entſtanden ſind, fiel die Konzert⸗ reiſe von Fritz Heitmann, dem Berlinor Domorganiſten. Keine Künſtlertournee war es im üblichen Sinne mit Plakatreklame uno Kaſſenverkauf; ſondern von ſchwediſchen Freun⸗ den eingeladen, ſeine Kunſt in einem Lande zu zeigen, in dem die Kirchenmuſik einen hervor⸗ ragenden Platz im religiöſen Leben einnimmt, ſpielte Fritz Heitmann in vier großen Kirchen Schwedens, in Stockholm, Uppſala, Malmö und Fanos mast Der verſtorbene ſchwediſche Erz⸗ iſchof, Nathan Söderblom, hat einmal Johann Sebaſtian Bach den fünften Evangeliſten ge⸗ nannt, und der Schüler Max Regers war hier⸗ hergekommen, um ihn zu interpretieren. Den hier lebenden Deutſchen tat es ſo gut, einmal nicht unſere Politik verteidigen oder ſich über das Geſchwätz vom Reichstagsbrand ärgern zu müſſen. Wenn wir, die wir die erüß Reiſe miterleben durften, deshalb davon jerichten, geſchieht es, um der Heimat zu zeigen, welche Schätzung echte deutſche Kunſt noch immer genießt. Zugleich miſcht ſich auch das Gefühl eines berechtigten Stolzes über den Er⸗ angeſehenen deutſchen Künſtlers inein. Stockholm: In der ſchwediſchen Haupt⸗ ſtadt heute ein Konzert für einen deutſchen Künſtler vorzubereiten, iſt nicht leicht. Aber wir hatten in Per Lindberg, dem Organiſten der Engelbrektskirche, einen verſtändnisvollen Helfer gefunden. Wenn ein Geiger oder Kla⸗ viervirtuoſe ein Konzert gibt, bedarf es keiner beſonderen Einſtellung. Anders bei dem Orgel⸗ ſpieler: mehrere Tage vor dem Konzert ſitzt Profeſſor Heitmann an der Orgel jener ſchönen Kirche, die ſo einzigartig modernes germani⸗ ſches Gefühl mit tiefer chriſtlicher Religioſität verbindet, und ſpielt ſich ein. Aber die Bericht⸗ erſtatter der großen Zeitungen Stockholms laſſen ihm keine Ruhe: es wird photographiert und interviewt, und der liebenswürdige Künſt⸗ ler antwortet auf alle Fragen. Am Abend ſchon wird Stockholm von Fritz Heitmann ſprechen. Das Konzert, als Muſikandacht vorbereitet, wird ein großer Erfolg, und die Kirche iſt voll von Muſikfreunden, trotz eines gleichzeitigen Liederabends von Richard Tauber und einer Uraufführung in der königlichen Oper. Die alten Orgelmeiſter haben alle in ihren Bann gezogen, die Menſchen der Großſtadt vergeſſen ihrer Zerſtreuungen und ſind erhoben von dem ſtrengen Rhythmus. Vor allem ſind die Deut⸗ ſchen Stockholms vollzählig anweſend. Wie viele von ihnen werden in dieſer Stunde in die ferne Heimat verſetzt! Uppſala: Nur eine Schnellzugſtunde liegt dieſe Stadt von Stockholm entfernt, und doch iſt es eine ganz andere Welt. Univerſitätsſtadt mit akademiſcher Jugend und althergebrachtem Studentenleben, wie es bei uns einmal im 18. Jahrhundert beſtand. Der ehrwürdige Dom und das Haus des Erzbiſchofs ſind der andere Pol in Uppſfala. Wiſſenſchaftliches und kirch⸗ liches Leben haben hier ihren Sitz. Hierzulande hat der Proteſtantismus die Formen beibehal⸗ ten, wie etwa die engliſche Hofkirche, und der deutſche Proteſtantismus fühlt ſich erhoben durch den ſtrengen, alten Ritus. Profeſſor Heitmann iſt der Gaſt des Erz⸗ biſchofs Eidem und ſpielt zugunſten der Not⸗ leidenden Schweden—Berlins. Wohl ſelten hat der Dom eine ſo zahlreiche Beſucherſchar ge⸗ ſehen, wie an dieſem Abend. Durch die ge⸗ waltigen Hallen der vom Kerzenſchein erleuch⸗ teten größten Kirche Schwedens brauſen die Klänge Bach'ſcher Choräle und Fugen und ſchaffen eine Stimmung der Andacht, wie ſie innerlicher nicht gedacht werden kann. Hier zeigt ſich, wie ein großer Künſtler die Brücke des Verſtehens zwiſchen zwei verwandten Völ⸗ kern ſchlägt, unmittelbarer und beſſer als die Tiſchreden höflicher Diplomaten. Mannheimer Cafẽhaus⸗Muſik Ehren⸗ und Abſchiedsabend im„Cafaſö“ Die Kapelle Curtius verabſchiedete ſich geſtern abend von den zahlreichen Mannhei⸗ mer Muſikfreunden in einem erſtklaſſigen Programm der Unterhaltungsmuſik. Operetten⸗ und Schlagerkompoſitionen waren die Vor⸗ tragsfolge, die als Einlage noch die amüſante Bühnenſchau brachte. Wie erfolgreich die Ka⸗ pelle auf muſikaliſchem Gebiete zu arbeiten verſteht, beweiſen die Berufungen nach der Schweiz und Italien, wo die Kapelle Curtius eine große Konzertreiſe durchführt. Eine beſ⸗ ſere Auszeichnung ihrer Tüchtigkeit darf wohl kaum mehr möglich ſein. Wir wünſchen ihr den netten Erfolg wie in Mannheim. Im Palaſt⸗Café„Rheingold“ Kapellmeiſter Albrecht Krämer hatte mit ſeinen acht Soliſten einen ſchönen Ehrenabend im vollbeſetzten Café erleben dürfen. Was an erſtklaſſiger Konzertmuſik nochmals darge⸗ boten wurde, iſt mehr als der Durchſchnitt einer Kaffeehausmuſik. Alte und neue deutſche Meiſter beſtritten das Programm. Herzlicher Beifall war die ehrliche Anerkennung für die ſoliſtiſchen Darbietungen. Ohne Geſchenke ging es auch nicht ab. Wenn uns die Kapelle nun wieder verläßt, um nach Freudenſtadt überzuſiedeln, ſo dürfen wir ſie doch öfters in den ſchönen Unterhaltungskonzerten im Süd⸗ funk hören. Der Abſchiedsabend brachte noch zwei ſoliſtiſche Vortragsfolgen. Die Geſangs⸗ einlagen von dem Tenor Eugen Schleich wurden mit ſtarkem Beifall aufgenommen, ſo daß er mehrere Zugaben widmen mußte. Die Ballettſchule Ruf ſtellte ihre feſchen Tänze⸗ rinnen vor, die aber den Ballett⸗Tanz in ſeiner Kunſt nicht aufführten, ſondern in einer Stimmungs⸗Revue ihre Geſchicklichkeit bewie⸗ ſen haben. Es war ein köſtlicher Abend, der beſtimmt bei den Mannheimern unvergeßlich bleiben wird. 2 Dem Kaufmann die Mark! Ein Pfennig den Armen! jeder Pfennig hilft. arbeitet mit am Winterhilfswerk! Beachtet die Sammelbuchsen bei Eurem Kaufmann! 3. Jahrgang— Abend⸗Aus gabe „datenkreuzbanner“ Freitag, 1. Dezem Die Verjährung von Forderungen Das Geſchäftsleben des Alltags muß mit — 32 millionenhaften Veräſtelungen einmal in inen Blütenzweigen zux Reiſe und damit zu einem Schluß kommen. Wohin würde es füh⸗ ren, wenn noch nach Jahr und Tag längſt er⸗ ledigt geglaubte Anſprüche wieder ans Tages⸗ licht gezogen werden könnten. Hierdurch wären nicht nur die wirtſchaftliche Exiſtenz, ſondern auch die Rechtsſicherheit aufs ſchwerſte gefähr⸗ det. Dieſem Schutz dient das Rechtsinſtitut der Verjährung. So entſcheidet der 31. Dezember alljährlich darüber, ob eine Reihe von Forderungen als verloren zu betrachten iſt. Es muß daher verſucht werden, noch herein⸗ zuholen, was i iſt, oder doch wenigſtens für rechtliche Sicherſtellung beſorgt u ſein, Hat der Privat⸗ oder Geſchäftsmann ies verſäumt und iſt die Friſt abgelaufen, ſo kann er ſeinem Schuldner, der im Prozeß die Einrede der Verjährung vorbringt, nicht den Einwand der Argliſt entgegenſetzen. Es wird ſtets eine Ausnahme bleiben, wenn der Gläu⸗ biger dies nachweiſen kann. Jedenfalls genießt die verjährte Forderung mit den ebenrechten keinen Rechtsſchutz mehr. Trotz⸗ dem iſt nach wie vor Zahlung einer verjährten 1 eine ordnungsgemäße Schulden⸗ tügung. Während der Bürge ſich auf die Ein⸗ rede der Verjährung des Schuldners berufen darf, bleiben die Realſicherungen von den Fol⸗ gen der Verjährung unberührt. Es lann daher unabhängig von der For⸗ derungsverjährung noch ſtets Befriedigung aus Hypothek, Grundſchuld, Eigentums⸗ vorbehalt und Sicherungsübereignung ge⸗ richtlich erzwungen werden. Aus dieſem Grund des möglichen Verluſtes iſt Kenntnis der hauptſächlich in Betracht kommen⸗ den Verjährungsbeſtimmungen notwendig, um die Friſten auch genau einhalten zu können. Die regelmäßige Verjährungsfriſt beläuft ſich auf 30 Jahre. In dieſen Kreis gehören vor allem Forderun⸗ gen aus Darlehen, rechtskräftigen Urteilen, An⸗ ſprüche auf Lieferung einer Ware, auf Scha⸗ denserſatz wegen Nichtlieferung u. a. m. Daneben gibt es noch für gewiſſe Kategorien von Forderungen kürzere Verjährungsfriſten und zwar ſolche von 6 Wochen bis 5 Jahren. Von beſonderer Bedeutung ſind für den Privat⸗ wie Geſchäftsmann vor allem die be⸗ ſonderen Verjährungsfriſten der Verbindlich⸗ keiten des täglichen Lebens. Hier gibt dem Laien in klarer. knapper und leichtverſtändlicher —— 15 die Verjährungstabelle Auskunft, die im andburch des Kreditſchutzes, herausgegeben, von A. Heuß, Dr. P. Gros und Dr. M. Pantle (Stuttgart) erſchienen iſt. Die Verjährungsfriſten betragen wegen der Anſprüche der Aerzte(Wundärzte, Zahn⸗ ärzte, Tierärzte uſw.), ferner der Hebammen für Honorar 2 Jahre; Anſtalten für Unter⸗ richt, Erziehung, Heilung, Verpflegung uſw., für Anſtaltskoſten 2 Jahre; Arbeiter, ge⸗ werbliche Geſellen, Gehilfen, Lehrlinge, Fabrik⸗ axbeiter, Taglöhner uſw., für Lohn 2 Jahre; Arbeitgeber, für Vorſchußrückforderungen 2 Jahre; Architekten und Ingenieure, für Honorar 2 Jahre; Boten, Lohnkutſcher, Frachtfuhrleute, Spediteure und Schiffer, für Lohn und Auslagen 2 Jahre; Fabrikan⸗ ten, für Lieferungen von Geſchäft zu Geſchäft 4 Jahre; Gaſtwirte und Penſionsinhaber, 21 Penſion 2 Jahre; Gewerbsmäßigen eſorger fremder Angelegenheiten, z. B. die Rhythmuslehre zugrundegelegt und voll⸗ Von Dr. R. Reißig(heidelberg) der Rechtskonſulenten, Maklex, aber auch der Dentiſten, für Vergütung und Auslagen 2 4- Handlungsagenten 14 Jahre; andwerker, für Ae uſw., an Private 2 Jahre; Handwerker, für Liefe⸗ rungen von Geſchäft zu Geſchäft 4 Jahre: Kaufleute, wie hei den Handwerkern, 2 oder 4 Jahre; Kunſtgewerbetreiben⸗ den, wie bei den Handwerkern, 2 oder 4 Jahre; Lehrer, für Unterrichtshonorar 2 Jahre; Lehrmeiſter und Lehrherren für Lehr⸗ geldforderungen und Lehrauslagen 2 Jahre; Notare 2 Jahre; Rechtsanwälte uſw., für Gebühren und Auslagen, 2 Jahre; Ver⸗ mieter und Verpächter, für Miet⸗ und Pachtzinſen bei gewerbsmäßiger Vermietung 2 Jahre; bei Privatvermietung 4 Jahre. Die Verjährungsfriſten betragen für An⸗ ſprüche gegen einen Geſellſchafter aus Verbindlichkeiten der Geſellſchaft 5 Jahre; Unterhaltsbeiträge uſw. 4 Jahre; Wechſel, gegen den Akzeptanten vom Ver⸗ falltag an 3 Jahre, gegen den Ausſteller und übrigen Vormänner ſeit dem Proteſt 3 Monate: Zinsrückſtände, auch wenn ſolche ſich auf eine Urkunde ſtützen, 4 Jahre. Die Friſt ſelbſt kann weder erſchwert noch ausgeſchloſſen werden; dagegen iſt eine Be⸗ ſchränkung der Friſt durch Vertrag zuläſſig. Allgemein nimmt die Verjährung mit der Entſtehung des Anſpruchs ihren Lauf. Beginn der Verjährung iſt bei Anſprüchen des Alltags und gewerblichen Verkehrs der Schluß des Jahres, in deſſen Zeitraum der Geſchäfts⸗ abſchluß fällt, d. i. 1931 bzw. 1929. Bei Anſprüchen auf ein Unterlaſſen beginnt die Verjährung erſt mit der Zuwiderhandlung, bei Kündigungen und Anfechtungsrechten mit In der 2. diesjährigen Verſammlung der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Luft⸗ ſportverbandes im Blauen Saale des Palaſt⸗ Hotels ſprach Oberfunkwart Meier vor voll⸗ beſetztem Hauſe über obiges Thema, wobei er zugleich einen wertvollen Einblick bot in einen der wichtigſten Teile der vielſeitigen Funkwiſ⸗ ſenſchaft. An Hand des ausführlichen Morſe⸗ alphabet's führte der Vortragende in das ſog. „Geben“ am Morſeapparat ein. Das Morſen, das ſich mit den beiden Funktionen des Emp⸗ fongr und Sendens befaßt, verdankt ſeine Er⸗ olge nur der raſchen Entzifferung der Zeichen; es iſt nur dann vollkommen zu erlernen, wenn kommen beherrſcht wird, Das Abhören bedingt drei Arbeitsaltionen: 1. Das Hören, 2. die Um ⸗ wandlung im Gieher, und 3 die Nieverſchriſt des Gehoörten. Auf das Tempoſchreiben muß dabei der größte Wert gelegt werden. Ein ein⸗ gelegtes Tempoſchreiben von 50 und 120 Morſe⸗ zeichen wurde im 1. Teil von einigen Teilneh⸗ mern gut bewältigt, im 2. Teil, der ſchon große Anforderungen ſtellte, weniger gut. Den Ab⸗ ſchluß des Kigentlichen Vortrages bildete ein kurzes Eingehen auſ die auftretenden Fehlet, die dem Ahythmus zugrunde liegen, ſowie die Verwendung des Morſens im Luftverkehr bei verſchiedenen wichtigen Funktionen. Auch wur⸗ den die Bedingungen der Ausbildung des Flie⸗ gerſturmes des DeV auf einem Fr⸗Flugzeug für Veobachter(Orter) und Funker bekannt gegeben. Anſchließend bot Oberfunkwart Meier inter⸗ eſſante Einzelheiten aus ſeinem Leben als Fun⸗ dem Zeitpunkt, von dem ab Kündigung und Anfechtung zuläſſig ſind. 5 So arbeitet die Zelt für den Schuldner. Das Geſetz gibt aber auch dem—— Mittel der Verhinderung der Verjährung in die Hand. Während die Verjährung durch eine dem Schuldner gewährte Stundung gehemmt iſt, d. h. nur eine Friſtlaufausſetzung derart er⸗ folgt, daß die Zeit vorher mitzählt und die Friſt nachher wieder weiterläuft, iſt für das Verkehrsleben ungleich wichtiger die Unter⸗ brechung, nach welcher der Friſtablauf von neuem beginnt. Handlungen, die das erreichen, 432 gerichtlicher und außergerichtlicher Natur ein. Unterbrochen wird die Verjährung durch Sicherheitsleiſtung, Anerkenntnisvertrag, Ab⸗ ſchlags⸗ und Zinszahlung. Das ſicherſte Mittel iſt und bleibt die Klage, der Güteantrag und das bequemſte der Zahlungsbefehl, zumal für das Amtsgericht unbegrenzt zuſtändig iſt. Falſch iſt die in der Geſchäftswelt weit verbreitete Anſicht, es genüge ſchon für die Unterbrechung der Verjährung eine Poſt⸗ nachnahme, die Zuſendung einer neuen Rechnung, ein Konto⸗Auszug, eine Mah⸗ nung ſelbſt dann nicht, wenn ſie durch einen Anwalt oder Einſchreibebrief erfolgen. Hat der Geſchäftsmann binnen 6 Monaten den Vollſtreckungsbefehl erwirkt, ſo verjährt dann der Anſpruch immer erſt in 30 Jahren. Hierdurch iſt die Möglichkeit gegeben, innerhalb dieſes Zeitraums noch gegen einen zahlungs⸗ fähigen Schuldner, wenn er ſpäter wieder zu Geld gekommen ſein ſollte, oder gegen zah⸗ Das Morſen⸗(Funken) und ſeine Bedeutung für den Flugverkehr lungsunwillige Schuldner vorgehen zu können. ker im Felde. Als Elektrotechniker hatte Meier ſchon Gelegenheit, das Morſen zu erlernen und u verwerten. Vorübergehend wurde er von iefer Tätigkeit abgelenkt, als er aktiv zum Mi⸗ litär kam, und bei Ausbruch des als Infanteriſt zur Ausbildung ins Feld rückte bald aber wieder verwundet von der Front zu⸗ rückkehrte. Wie ſehr ihm damals ſchon das Luftfahrtproblem am Herzen lag, iſt daraus zu erkennen, daß er ſich eine Idee zum Bau eines Zeppelins ausgedacht hatte, und nach Mannheim beurlaubt wurde, um ein Modell herzuſtellen, mit dem er dann nach Friedrichs⸗ hafen Direktor Colsmann u. Oberingenieur Dürr berufen wurde. Bald erwartete ihn eine Wol zur Fea nach Darmſtadt und Gotha, wo er Gelegenheit hatte, ſich endgültig als Fun⸗ ker auszubilden. Nach 14tägiger rückte er mit einem Funkerkommando von 1 Mann an die Weſtfront ab und baute hier mit den beſcheidenſten Mitteln und dem primitiv⸗ ſten Material eine Sende⸗ und Empfangs⸗ ſtation(§FG ⸗ Station), mit der 2 getrennte Sender abgehört werden konnten. Insbeſon⸗ dere wurden hier die Heeresberichte und wich⸗ tige Reden aus der Heimat aufgenommen. Je⸗ den Tag mußten zirka 300 Dur.ae für die Armee angefertigt werden. Wie wichtig die Funkerei war und auch heute noch iſt, erhellt allein die Tatſache,* aus Bordbüchern ab⸗ geſchoſſener Flieger feſigeſtellt werden konnte, was in nächſter Zeit beim Feinde beabſichtigt war. Es gelang dadurch in einem Falle, einen eiteln. Bei dem Flugzeuggeſchwader h ſich auch der bekannte deutſche Kampff Immelmann, deſſen Abſturz der Redner m erleben mußte. Aus allen den angeführtet Gründen iſt zu erkennen, daß die Ausbildung als Funker außerordentlich iſt, und da⸗ mit auch die Funkkurſe. Eine 1 zen Ausbildung iſt notwendig, und wenn nur Prozent Fehler zu verzeichnen ſind, kann I mit dem Erfolg zufrieden ſein. Zum Schlu wendete ſich Sberfunkwart Meier insbeſon noch an die Jungflieger, die er aufforderte, in Weiſe als Deutſche all daran zu ſetzen, die deutſche Fliegerei zu för⸗ dern und ſich die unentbehrlichen, techniſchen Hilfsmittel, beſonders die Funkerei, zu eigen zu machen. Asfibrr Beifall wurde den ausgezeichneien Ausführungen zuteil. Flugplatzkommand Major Graetz dankte dem Redner und w darauf hin, daß im Laufe des Winters die w teren Veranſtaltungen des DLV noch in vi Gebiete der Luftfahrt wertvolle Einblicke hieten werden. Damit konnte die intereſſante und auſ⸗ klärende Verſammlung geſchloſſen werden. Ein eigenartiger polikiſcher Kämpfer Unberechtigtes Tragen des Abzeichens der NSDApP iſt verboten ſene geborene Emil Wagner, hat er ſich doch eute zum 25. Male vor Gericht zu verantwor⸗ e. Betrug, Bettel, Unterſchlagung, zeichen der NSDAp. Er war vor Mitglied der Partei, wie er angibt in aſ und Stuttgart, wurde aber, als ſeine Vor⸗ ſtrafen bekannt wurden, ohne weiteres aus der Mannheim im Frühjahr dieſes Jahres wieder zur Partei an, gab aber wohlweislich keine von der Parteileitung in München ſchriftlich ſolche Leute kein Platz iſt. Der Staatsunwalt das Parteiabzeichen um des Geſchäftes willen eigenartige Rolle. Er will 1923 die Freiheits⸗ „Sicherheit“ zu bringen, ausgerechnet nach— zurückgebracht. Hier ſchlug er ſich die letzten Zeitſchriften. Wagner hat mit ſeiner Gericht, Einzelrichter Amtsgerichtsrat Dr. Weiß beläßt es bei Monaten. ſind? A437 Die Sozialdemokraten! Warum? bei 18 aufhören ſollen. — Die ſchlechteſten Bergſteiger? Die Marxiſten natürlich! Sie haben 40 Jahre gebraucht, bis ſie auf beabſichtigten Bombenabwurf durch rechtzeiti⸗ ges Eingreifen unſerer eigenen Flieger zu ver⸗ Deutſche Bildhauer am Vorabend der Rekormation Vortrag im Freien Bund Die—Vorträge dieſes Winters ſtehen unter dem Sammelthema:„Ein Jahrtauſend deut⸗ ſcher Kunſt“. Wer die Vorträge erlebt für wird nicht nur ein geſchärftes Empfinden für das Deutſche in allen hiſtoriſchen Kunſtäuße⸗ rungen buchen können, ſondern dem fachlich Gebildeten wie dem Laien wird gerade aus den beiden letzten Vyrträgen ein Ahnen auf⸗ ———* ſein vom Schickſalhaften in den andlungen einer Stilentwicklung. Dieſer Ahnung wird ein Begreifen, dem gefühlsmäßi⸗ gen Erkennen das verſtandesmäßige Verſtehen, vielleicht überhaupt nicht folgen. Das iſt weder zum Verwundern, noch iſt es nachteilig. Die Exſcheinung deſſen, was wir „Stil“ nennen, iſt ſo geheimnisvoll, wie das Leben ſelbſt, wie Geburt und Leben und Ster⸗ ben aller Organismen. Stile ſind aber als n zu verſtehen, die der rückſchauenden Betrachtung den Blick öff⸗ nen zur Erkenntnis des jeweils wirkſamen totalen Weltbildes, der wirkenden Idee. Wenn der vorletzte Vortrag mit dem Be⸗ kenntnis ſeinen Abſchluß fand, daß Kunſt keine Sache des Willens, ſondern des Schickſals ſei, ſo wurde von Dr. Hager der gewichtige, in gleicher Richtung liegende Gedanke ausgeſpro⸗ chen, daß die weitverbreitete Idee des Fort⸗ ſchritts innerhalb einer Stilentwicklung ab⸗ zulehnen iſt. Dr. Hager ging von der innerlich monu⸗ mentalen Plaſtik des früheren Mittelalters aus, die dem Kirchenraum und ſeiner Faſſade eingeordnet war und vom gleichen Uebermaß des weltfernen Sehnens erfüllt war, das den Stein entſtofflichte und die Raumform ins Unmeßbare entrückte. Die große Form wandelte ſich, ſie wechſelte von monumentaler Strenge und formaler illuſtrierten Textteil haben Miniſter Dr. Paul die funge Generation hat ſich in vorzüg⸗ von dem Schriftleiter am„Hakenkreuzbanner daß die Naturwahrheit mit der des Anatomen nicht viel zu tun hat. Die Ergebniſſe ſtärke⸗ rer Naturbeobachtung waren gerade gut genug, um der inneren Natur, dem ſeeliſchen Erleben, Form zu geben. Die Darſtellungen von Adam und Epya am Bamberger Dom laſſen Leiber erkennen, deren phyſiſche Exiſtenz überwunden iſt, die nur das Pſychiſche des Sündenfalles demonſtrieren wollen. Die weitere Entwicklung der Plaſtik geht der ſtärkeren Befreiung der Figur von der Ge⸗ bundenheit ihres Einbezogenſeins in den be⸗ herrſchenden Kirchenraum zu. Auch dabei bleibt die Tendenz beſtehen. innerliche Bewegt⸗ heit auszudrücken, den Schwerpunkt der Pla⸗ ſtik nach dem pſychiſchen und nicht dem phyſi⸗ mes in den Bannkreis einer Figur. Hier kündet 85 bereits eine Erlebnisform an, wie ſie im Barock einkehrt. Die ſpäte Gotik in ihrer zerbrechlichen, ent⸗ ſtofflichten, aber ſanft ſpieleriſch dekorativen Form bedeutet die Auflöſung, das Sterilwer⸗ den einer erſchöpften Formmöglichkeit. Mit dem beginnenden Zeitalter der Refor⸗ mation tritt die große Wende des Geſchickes ein, in der ſich auf deutſchem Boden zwei ein⸗ ander fremde Wirklichkeiten begegnen, die Welt der italieniſchen Renaiſſance trifft mit der gotiſchen Welt zuſammen. Ein ſeltſames, teils tragiſches Schauſpiel beginnt: Das irrationale Leben ſchwindet, die Plaſtik wird oder verſucht ſtatiſch zu werden. Das Ringen ſchen Geſetz zu beſtimmen. Ein bedeutender Schritt weiter iſt die Einbeziehung des Rau⸗ Verlag Vollsgemeinſchaft G. m. b. H Heidelberg. Druck und Herausgabe: Druckerei Winter, Heidelberg. Der erſte nationalſozialiſtiſche Ba⸗ den⸗Kalender ſucht ſeinen Weg ins Land. Er wird ihn finden, denn die des Gaues iſt ſtolz darauf, ein ſo herrliches Kalendarium zu beſitzen, das den Kampf und den Mufftieg der NeDap in überſichtlicher Weiſe darſtellt. Zur Mitarbeit für den reich Schmitthenner, Stabsleiter Pg. Röhm, Kemper, Prof. Dr. Fehrle und ürgermeiſter Wetzel Beiträge geliefert. Auch licher Weiſe an der Mitarbeit beteiligt. So fin⸗ den wir neben Abhandlungen von Schriftleiter Erich Lauer eine hervorragende Ab andlung Karl Goebel über den Kampf der Bewegung des Gaues Baden, an deſſen Spitze un re Derbe zu ſtärkerer Hexvorkehrung der Natur⸗ eobachtung. Dabei iſt weſentlich zu bemerken, 4 S A genannt iſt, in deren Reihen der Verfaſſer ſeit den früheſten Anfängen geſtanden hat. Nnationalſoꝛialiſtiſcher Baden⸗Kalender um die ruhige Form des ſchönen Körpers be⸗ ginnt. Aber das tiefinnerliche Leben der Gotik iſt den Darſtellungen entflohen, hie und da Pg. Fritz Gabler beſpricht in einem Auf⸗ ſatz die Fense der Verkehrswerbun Land Baden, der Kreisleiter der ſübweſtdeut⸗ ſchen Studentenſchaften, Guſtav Adolf Scheel, berichtet von dem Kampf der Studentenſchaft gegen die Machthaber des Novemberſyſtems. Mit herrlichen Streublumen deutſcher Lyrik verſchönten Hans S. Reeder, Heinri Vierordt, Fiſchoeder den Rahmen de Kalenders. Viele andere haben mit Fleiß und Sorgfalt den Buchkalender bereichert. Herr Otto Winter jr., dem die Zuſam⸗ menſtellung oblag, iſt mit ſicherer Hand und viel Geſchmack hier zu Werke gegangen. Wir hätten nur noch gerne geſehen, daß auch die natio⸗ nalſozialiſtiſche Preſſe, deren Ge⸗ ſchichte und Entwicklung überaus intereſſant iſt, mit einem Beitrag vertreten geweſen wäre. Der Kalender iſt 437 alle Volksgenoſ⸗ ſen geſchrieben. Er wird vielen Tauſenden ein Freund im kommenden Jahre ſein. Zawla. für das ten gehörte Genoveva⸗Ouvertüre von Robert Schumann und die zwei Violin⸗Romanzen pon Beethopen, welche Herr Konzertmeiſter Kergt zum Vortrag bringt und ſich dadurch wieder neue Freunde und Verehrer ſeiner Kunſt er⸗ werben wird. Febe es weiter, wie in den Giebeln des kämpfe auf Seiten der NSDAp in München mitgemacht haben und iſt dann, um ſich in der Gefängnisſtrafe von drei 2222 den Heuberg kamen. Ein Jubiläum vor Gericht feiert der 1893 in 4 ten. 24 Vorſtrafen weiſt ſein Strafregiſter auf, wechſeln in bunter Reihenfolge ab. So ſuchte er für Zeitſchriften Abonnenten zu werben, und um mehr Erfolg zu erzielen, trug er das Ab⸗ ahren zwar 3 Partei ausgeſchloſſen. Nun meldete er ſich in 4 4 ſeiner Vorſtrafen an; es wurde ihm ja früher mitgeteilt, daß in den Reihen der RSDaß für erklärte ausdrücklich, daß man ſolche Leute 4 lehren müſſe, daß nicht geduldet werden könne, zu tragen. Wagner ſpielte politiſch eine ganz Moskau ausgereiſt! Von dort wurde ex von 4 den Kommuniſten wieder zur deutſchen Grenze 3 Jahre als Reiſevertreter durch und reiſte 15 4 4 au„ —— gegen den Strafbefehl kein Glück, das — Wiſſen Sie, wer die ſchlechteſten Skatſpielet 4 Sie haben bis 33 gereizt und hätten ſchan eidelberger Schloſſes ein Stück Auftrieb der * otik noch verborgen iſt. Am Ende der gotiſchen Plaſtik, des gotiſchen- Menſchen überhaupt, ſteht eine anders gear⸗ tete Erſcheinung, die Träger ihrer Zeit und Wegweiſer des Kommenden wurde; mit der Parole: Akademiekonzert Drittes Akademiekonzert, Dienstag, 5. De⸗ zember(Volks⸗Sinfoniekonzert, 4. Dezember). 4 Das Kernſtück des nächſten Alademiekonzertes Luther BVon der Freiheit eines Aere 4 Montag, den iſt die Sinfonie in Cis-moll von Hans Pfitzner, deren hieſige Erſtaufführung durch die Leitung des Komponiſten eine tung erhält. Das Werk hat bei ſeiner Urauf⸗ ** beſondere Veden⸗ führung auf dem Tonkünſtlerfeſt in Dortmund tiefe Wirkung und begeiſterten Beifall hervor⸗ erufen. Die einzelnen Sätze ſind durchgehend n edler Erfindung und großer Linie gebaut, 61 zählen 10 dem Schönſten, was wir von fitzner be bögen, in ſeinen romantiſchen Stimmungs⸗ farben und in einer Inſtrumentation, die durch⸗ aus eine eigene Palette aufweiſt. Zem 4 gen iſt die Cis-moll⸗Sinfonie aus dem Streich⸗ qartett der gleichen Tonart, einer wundervollen Kompoſition, mit dem die Mannheimer durch Kammermuſik⸗ und Rundfunkkonzerte des hieſi⸗ gen Kergl⸗Quartetts bekannt gemacht wurden. Es gilt aber im kommenden Akademie⸗ und Volksſinfoniekonzert nicht nur dieſe Kompoſition beſiten. Dabei iſt es zugleich echten Pfitzner in ſeinen weitgeſchwungenen Melodie⸗ 3 zu feinern, ſondern auch Hans Pfitzner als aufſ⸗ recht deutſchen Meiſter, der nie in ſeinen künſt⸗ leriſchen Beſtrebungen ſchwankend oder irgend⸗ wie modiſch eingeſtellt war. 3 Das Programm enthält außerdem die ſo ſel⸗ Man nen tes, und vielerlei Sch ein paradieſ auch eine ſe len Lichte de aus dem e Schätze aller lkann aber n behaupten, e gütern, laue dieſes freud ben des 5 gefallen ſein. pflichtung g Natur in fr⸗ heiteren Leb umzuſetzen t Mannh des Pfälz Seele ſein wichtigen, kulturgeſch gen und A in Jahrhu gemütvolle allem Gro Au In guten eigniſſe abge len zeugten 1 Bevöllerung Standes um Gerade he⸗ fröhlichen ſoll, da Wo vereint, um und Muſen lichen Not z des feſtlichen erlaubt ſein. großväter in lich bewegte, freundliche N ſeine Feſte ihrer beſond⸗ verſteht, mit Würde“ gan Sache ihn in früherer Zeit die engere od Siadt betraf, danken tätige Genug der die ſolche zweien woller der„reiſer durch Manßh nern berichtet dezembe hwader b ſe Kamp r Redne 'n ange die Ausbi 19 iſt, und 100prozentig wenn nur ſind, kann man Deutſche alle liegerei zu för⸗ hen, techniſchen rei, zu eigen zu ab atzkommanda dner und wiez inters die wei⸗ noch in viele Einblicke bieten ſſante und auf⸗ n werden. litiſcher Abzeichen ten ert der 1893 in hat er ſich doch zu verantwor⸗ rafregiſter auf, Interſchlagung, ab. So ſuchſ 4 u werben, und ug er das Ab⸗ r Jahren zwar gibt in aſ ls ſeine Vor⸗ iteres aus der dete er ſich in Jahres wieder weislich keine ihm ja früher chen ſchriftlich t RNSDAp für Staatsunwalt ſolche Leute werden könne, ſchäftes willen iſch eine gang die Freiheits/ in München n, um ſich in chnet nach wurde er von itſchen Grenze ich die letzten Man nennt die Pfalz den Garten Got⸗ tes, und man kann mit dieſem Ehrentitel vielerlei Schlußfolgerungen verknüpfen. Daß es ein paradieſiſches Land der Fruchtbarkeit, aber auch eine ſeit nahezu bibliſchen Zeiten im hel⸗ len Lichte der Hiſtorie ſtehende Gegend ſei, der aus dem Segen ihrer Erde auch kulturelle Schätze aller Art zu eigen geworden ſind. Man kann aber noch einen Schritt weitergehen und hehaupten, es müßten aus der Fülle an Erden⸗ gütern, lauer Luft und Sonne den Bewohnern dieſes freudevollen Landſtrichs beſondere Ga⸗ bhen des Herzens wie des Geiſtes zu⸗ gefallen ſein, die ſie aus einer unbewußten Ver⸗ pflichtung gegen ſoviel Schenkfreudigkeit der Natur in freudige Bereitſchaft zu Gemeinſinn, d reiſte zuletzt heiteren Lebensmut und warme Nächſtenliebe nit ſeiner Be⸗ in Glück, das umzuſetzen trachten. zrat Dr. Weiß, Mannheim,— zwar nicht das Herz afe von dre des Pfälzer Landes, aber doch mit der Seele ſeiner Einwohner wie mit vielen 4 wichtigen, teils handelspolitiſchen, teils mturgeſchichtlich gewordenen Nervenſtrün⸗ gen und Adern ganz ihm zugehörig,— hat in Jahrhunderten ſtets als ein Hort ſolcher gemütvollen Weltzugewandtheit und einer allem Großen und Schönen haldigenden Aufgeſchloſſenheit gegolten. In guten wie in böſen Tagen haben ſich Er⸗ eigniſſe abgeſpielt, die für ſolchen Geſamtwil⸗ len zeugten und wie kaum anderswo eine ganze Bevölterung ohne Anſehen der Perſon und des Standes umfaßten. Gerade heute, da ein großes Werk in fröhlichem Gewande begangen werden ſoll, da Wohltun als Feſt alt und jung vexeint, um unter dem Beiſtand der Grazien zund Muſen mit offenen Händen der winter⸗ lichen Not zu ſteuern, mag eine Verknüpfung des feſtlichen Anlaſſes mit früherem Geſchehen erlaubt ſein. Denn was Väter, Großväter, Ur⸗ großväter in Alt⸗Mannheim heiter oder erbau⸗ lich bewegte, wirkt ſich auch heute noch als freundliche Mitgift aus: der Mannheimer weiß 4— Feſte zu feiern, ſich ihren Zielen wie iizrer beſonderen Stimmung hinzugeben. Er verſteht, mit einer Miſchung von„Anmut und stag, 5. De⸗ Würde“ ganz dabei zu ſein, wo immer eine Rontas. Pahgg Sache ihn innerlich ergriffen hat,— ob ſie in früherer Zeit den Landesherrn, ob ſie Kunſt, die engere oder weitere Heimat, das Wohl der Stiadt betraf, oder wie heute dem großen Ge⸗ banken tätiger Volksgemeinſchaft entſpringt. n Skatſpielet 3 hätten ſchon „ bis ſie auf neenku, rrueee Giebeln des Auftrieb der des gotiſchen anders gear⸗ er Zeit und irde; Luther emiekonzertes ans Pfitzner, die Leitung idere Bedeu⸗ ſeiner Uranf⸗ in Dortmund eifall hervor⸗ durchgehend Genug der berühmten Kronzeugen gibt es, die ſolche Gedankengänge beſtätigen. Nur zweien wollen wir das Wort erteilen: da wäre der„reiſende Engelländer“, der 1790 durch Manz heim kam und von deſſen Einwoh⸗ nern berichtet: igleich echter ien Melodie⸗ Stimmungs⸗ on, die durch⸗ exvorgegan⸗ — Areich⸗ vundervollen ſeimer durch rte des hieſi⸗ acht wurden. demie⸗ und Kompoſition zner als auf⸗ ſeinen künſt⸗ oder irgend⸗ n die ſo ſel⸗ von Robert manzen pon ſelſtex Kergl urch wieder Eine Umscliaus aui, Gemut und Gesinnunse denr Huulzer Zum Wohltätigkeits⸗Baſar am Samstag, den 2. und Sonntag, den 3. Dezember 1933, in ſämtlichen Räumen des Roſengartens „Sie glauben im Paradieſe zu ſeyn und ſezen ſich und ihre Stadt in Abſicht auf Geſchmak unter die erſte Städte Griechen⸗ lands. Sie ſind ſo ſtolz und wißen ſich ſo viel auf ihre Vaterſtadt, daß das Volk eine Art von Ehre und Vortzug daran ſetzt, „mannemer Kinner'“— ſoll heißen: Mannheimer Kinder zu ſeyn.“ Und in einer 1871 bei einem Feſt in Mannheim gehaltenen Anſprache Richard Wagners, der bekanntlich auch das Wort von den„in Mannheim heimiſchen Männern“ prägte, iſt davon die Rede, daß die große Ver⸗ gangenheit der Stadt, der ſtets rege Sinn für Kunſt und Künſtler, der hier herrſche, für ihn beſondere Anziehungspunkte geweſen wären. Es habe ſich ihm aber auch ein eigener Sinn dafür ausgebildet, wo das Echte, das Deutſche in Ge⸗ ſinnung und Tat zu ſuchen ſeien. Das fände man nicht in den größten Städten, nicht in den Reſidenzen, ſondern in den Städien, wo echtes Bürgertum und echter Bür⸗ gerſi nn herrſchen. *. Betrachten wir nun einige der feſtlichen Geſchehniſſe, in denen ſolche als Her⸗ zensſache empfundene Geiſteshal⸗ tung ſich ſpiegelt. Als eine ſehr junge Stadt, die erſt im 18. Jahrhundert, mitten in Kriegs⸗ not und jahrzehntelangen politiſchen Wirren aus dem Fiſcherdörſchen der Rhein⸗Neckar⸗Mün⸗ dung entſteht, hat Mannheim überlieferte, echt volkstümliche Feſtbräuche kaum gekannt. Denn Jahrmärkte, Kirchweihen und ähnliche Volks⸗ beluſtigungen ſind hierher ebenſowenig zu rech⸗ nen wie etwa die prunkvollen höfiſchen Ver⸗ anſtaltungen des abſolutiſtiſchen Zeitalters, bei denen die Bürgerſchaft mit wenig Ausnahmen die Rolle der geduldeten Zaungäſte ſpielte und mehr oder weniger nur als Steuerzahler oder gnädigſt befohlene Staffage in Rechnung ge⸗ ſtellt wurde. Erſt mit Beginn des 19. Jahrhunderts und in badiſcher Zeit beginnt die Reihe der aus Heimatgefühl und Gemeinſinn erwachſen⸗ den großen feſtlichen Begebenheiten. Bedeutungs⸗ voller Auftakt iſt das„F⸗ſtder vaterlän⸗ diſchen Empfindungen oder allgemeine Herzensſtimmung und Sprache der Rheinpfäl⸗ zer am 7. Juni 1803, als ſie ihrem Durchlauch⸗ tigſten neuen Landesherrn, dem allgeliebten Kurfürſten Karl Friedrich, öffentlich huldigten.“ Begeiſterte nationale Stimmung durchflutete Mannheim am erſten Jahrestag der Völkerſchlacht bei Leipzig im Oktober 1814.„Der feierliche Zug geht durch die Breite Straße zum Neckarthore hinaus über die Nek⸗ karbrücke auf die rechter Hand liegende Wieſe,“ heißt es in der„Ankündigung des allgemeinen Gedächtnisfeſtes der Befreyung Teutſchlands in der Stadt Mannheim“. Auf der Wieſe war ein Altar errichtet, von deſſen Stufen„eine der Feyer des Feſtes anpaſſende Rede gehalten und nach deren Endigung das Opferfeuer an⸗ gezündet“ wurde. Von welchem Geiſte natio⸗ naler Erneuerung man damals erfüllt war, möge folgender Abſatz aus dieſer Rede be⸗ weiſen: „Deutſche Väter und Mütter, auf euch iſt das meiſte gerechnet; euch iſt gegeben, im friedſam umhegten Bezirk des Familienlebens ſtill, aber mächtig zu wirken für des Vater⸗ landes Stärke und Zier Verſäumet es nicht! Haltet fern die fremde Sprache von den Lippen eurer Kinder; pflanzet früh ein rüh⸗ rendes Bild unſerer letzten Leiden in die zarten Seelen und ſaget ihnen, wie wir ſie verſchuldet; auf daß ſie früh einſehen, wie nur auf Behauptung jener Tugenden, auf liebevoller Eintracht, auf Verflößung der landſchaftlichen Beſonderheit in das Gemein⸗ gefühl des deutſchen Volkslebens dem Deut⸗ ſchen das Heil ſicher und dauernd beruhe.“ 1. Ehe wir noch eines weiteren Oktoberfeſtes Erwähnung tun, ſei der großen Huldigungs⸗ feierlichkeit für Großherzog Leopold vom Mai 1830 gedacht, während deren auch ein an Mär⸗ chenromantik und mittelalterliche Sitten ge⸗ mahnendes Volksfeſt auf dem Parade⸗ platz ſtattfand. Der damals noch ſeiner ſpru⸗ delnden Waſſerſtrahlen entbehrende und als „die Pyramid“ bekannte Monumental⸗ hrunnen Grupellos wor mit reichem Blumenſchmuck und einem Röhrenwerk ver⸗ ſehen, aus dem roter und weißer Wein floß. Dazu wurde bei feſtlicher Muſik Brot unter die Menge verteilt. In Erinnerung an dieſes große Ereignis fanden nun zehn Jahre lang die ſogenannten Maifeſte ſtatt, die, wie unſer heutiger„Maimarkt“, meiſt landwirtſchaftlichen Charakter trugen und ſtets mit beſonderen Spenden an die Armen der Stadt verbunden waren. Die Mannheimer Pferderennen nah⸗ men übrigens im Jahre 1836 von dieſen Mai⸗ feſten ihren Anfang. Intereſſanter aber noch als ſie iſt das Oktoberfeſt von 1840, das eine große Landwirtſchaftsausſtellung, die Ein⸗ weihung des neuen Rheinhafens und die Taufe des Dampfſchiffes„Stadt Mannheim“ umfaßte und in Anweſenheit des großherzoglichen Paares begangen wurde. Wir geben hier aus der zeitgenöſſiſchen Be⸗ ſchreibung zwei beſonders hübſche und beacht⸗ liche Fälle aus der Liſte der Preisverteilungen. An erſter Stelle belohnt wurde die folgende Leiſtung:„Die Anlage und Gründung eines Hofgutes in der Nähe von Möhringen, von Drechfler, der ſtatt nach Amerika auszuwandern, ſich lieber im Vaterlande durch Urbarmachung öden Landes eine beſſere Exiſtenz ſchuf.“ Als 18. Preisträger wird der Schullehrer Brehm in Strümpfelbrunn genannt,„der von ſeinen Schulkindern von Mürz an bis Juli dieſes Jahres 34 138 Raupenneſter, 370 731 Maikäfer und 18 198 Baumweißlingsſchmetterlinge ein⸗ ſammeln ließ.“—„Sehr zweckmäßig,“ heißt es weiter,„war auch, daß zehn Schulkinder, welche die meiſten... davon geſammelt hatten, eine Belohnung von drei Dukaten erhielten...“ Von Hafeneinweihung und Schiffstaufe muß der Chroniſt leider berichten, daß es„ſeit frü⸗ hem Morgen bis nach Schluß des Feſtes“ in Strömen regnete. Doch obgleich„finſtere Schauer über die Szene hinzogen, bot die weite Umgebung des Hafens in dichtgedrüngten Maſſen das ſchönſte Bild allgemeiner Volksteilnahme. Von allen Geſichtern glänzte Heiterkeit, und der ſchärfſte Beobachter konnte keinen Heimkehren⸗ den entdecken.“ Deshalb verſteigt ſich auch der Verfaſſer zu der ſchwungvollen Wendung: „Gleich als wären Näſſe und Kälte das eigentliche Element des Städ⸗ ters, wurden dieſe Beſchwerniſſe nicht gefühlt und die Plätze geſucht, nicht nachdem ſie Schutz gegen Witterung, ſondern nachdem ſie beſſere Ausſicht auf den Vorgang gewährten.“ „Der Vorgang“ war dafür aber auch ein Ereignis erſten Ranges, für das ſchon eine ganze Stadt auf den Beinen ſein durfte. Nach⸗ dem nämlich die Weihereden am Hafen gehal⸗ ten und die Uferbauten ſymbollſch ihrer neuen Beſtimmung übergeben waren,„naheten ſich. im Schmuck der Jugend und Sitte 24 Töchter der Stadt“ und überreichten eine mit dem Stadt⸗ wappen geſchmückte, ſelbſtverfertigte Ehren⸗ flagge, worauf ihre Anführerin ſeltſamerweiſe nicht mit dem üblichen Sekt, ſondern— mit einer Flaſche Kölniſch Waſſer die Bootstaufe vollzog! Aus der großen Zahl feſtlicher Tage, die nun in immer raſcherer Folge zu verzeichnen ſind und ſich auch nach der Jahrhundertwende bis zum Weltkrieg fortſetzen, ſei nur noch eines herausgegriffen, das als Vorbild und Anſporn heute beſon⸗ dere Auſmerkſamleit verdient; denn hier war die große Gelegenheit, wo ſich Feſtes ⸗ freude mit der Freude am Wohltun ver ⸗ band und ein überſtrömendes Gefühl der Dantbar⸗ keit und Nächſtenliebe das badiſche Land zu⸗ ſammenſchloß. Großherzog Friedrich beging ſein fünfzigjähriges Regierungsjubiläum, und es wurden aus dieſem Anlaß für wohltätige Zwecke zugleich mit den Feiern auch große Sammlungen veranſtaltet. Während nun in ganz Baden die Summe von 450 000 Mark ein⸗ kam, hatte Mannheim allein mit 164 000 Mark mehr als ein Drittel des geſamten Be⸗ trages aufgebracht, ſo daß der alte Wahlſpruch„Mannem vorne“ hier ſeine ſchönſte Beſtätigung erfuhr. 1. Von mancher Feier ließe ſich noch erzählen, die mit erhebenden Gefühlen und befriedigen⸗ den Ergebniſſen zum Ausklang kam. Doch jeder weitere Bericht von Feſt und Fröhlichſein könnte die Mahnung nur abſchwächen, die in der Wiedergabe jener beiden Zahlen liegt. Drum, liebe Mannheimer, wenn Ihr am Win⸗ terhilfswerk feſtlichen Anteil nehmt, ſo laßt Euch dies geſagt ſein: auch Helfen und mit eigener Freude Wohltunkönnen ſind Tugenden, von denen in einem höheren Sinne und losgelöſt von der Tatſächlichkeit irdiſcher Reichtümer das Goethewort gelten kann: „Was du ererbt von deinen Vätern haſt, Erwirb es, um es zu beſitzen.“ So ſeien Herzen und Hände aufgetan, wie es bei Euren Vätern Brauch und Bedürfnis warl M. Schubert. 9. Jahre ——— 9 Jahrgang— Abend⸗Ausgabe—„5 a ke n er eu z ba un er“ Freitag, 1. Dezember 1939 Deutſ ch e Weihnach ten Schirmèe Kduft mòn nur bei Wurtmann N.8 Zralctioclie— leilinaclitogesclenlee 4. Bürsten u. 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Jahrgang— Abend⸗Ausgabe Der Gefangene des Rraͤkatau Rettung aus dem Krater des unheimlichſten Vulkans der Welt Der, Vulkan auf der kleinen Inſel Krakatau mimder Sundaſtraße iſt in unheimlicher Tätig⸗ keit. Aus ſeinem Krater und den hinauffüh⸗ tenden Steilhängen dringen unſichtbare und geruchloſe Gaſe, die ſich für Menſch und Tier als giftig erweiſen und die Bevölkerung in nicht geringen Schrecken verſetzten. Der Vulkan auf Krakatau iſt ſeit jeher ge⸗ fürchtet und nachdem die entſetzliche Kataſtrophe vor genau fünfzig Jahren zwei Drittel der In⸗ ſel verſinken ließ und alles Leben auf ihr und den benachbarten Sundainſeln vernichtete, wollte ſich hier niemand wieder anſiedeln. Erſt in den letzten Jahrzehnten hat die große Frucht⸗ barkeit des Bodens wieder Menſchen herbei⸗ locken können. Inzwiſchen iſt es ſchon wieder u mehrfachen, leichteren Eruptionen gekommen, ie allerdings nur Sachſchaden anrichteten, Das Aufſteigen der Gaſe wurde früher nie beobach⸗ tet und ſtellt der Wiſſenſchaft ein neues Rätſel, die ſich das Phänomen dieſes Vulkans noch längſt nicht erklären kann. Lebensgefährliche Expedition in den Krater Von dringenden Geſuchen der Anſiedler her⸗ beigerufen, hält ſich augenblicklich eine Kommiſ⸗ ſion von Wiſſenſchaftlern auf der Inſel auf, um die Zuſammenſetzung des Gaſes feſtzuſtel⸗ len, wenn möglich Abhilfe zu ſchaffen und zu prüfen, ob der Vulkan vor einer erneuten Eruption fteht. Schon ſeit vielen Jahren befin⸗ det ſich auf der Inſel ein ſtändiger geologiſcher Wachdienſt, der jetzt für die Wiſſenſchaftler eine — in den Krater des Vulkans organi⸗ ierte. In der Morgenfrühe ging es los. Eine größere Menge von Neugierigen hatte ſich ein⸗ gefunden, die der Expedition zu folgen verſuch⸗ ten und erſt zurückblieben, als man durch eine vergaſte Zone hindurchſchritt, die den Gebrauch von Gasmasken erforderlich machte. Da man aber die Masken nicht ſtändig tragen wollte, hatte man einen größeren Hund mitgenommen, der ſofort zu winſeln und ſich ee eee kauern begann, wenn er Gas verſpürte. Der Aufſtieg war recht beſchwerlich, denn der Kraterrand hat eine Höhe von annähernd tau⸗ ſend Metern und kann nur erreicht werden, wenn man große Umwege um glühende Lava⸗ flächen macht und ſteile Felswände erſteigt. Das giftige Nebelmeer Wer vom Kraterrande einen Blick in bro⸗ delnde, glühende Lavamaſſen erwartet hatte, ſah ſich bitter enttäuſcht. Ein undurchdringlicher Nebel ſtrömte langſam herauf und nur die Hitze ließ die Nähe des Erdinn erns vermuten. Der Nebel war ebenſo wie das unſichtbare Gas iftig. Wieweit es auch von ähnlicher Beſchaf⸗ enheit iſt, muß noch feſtgeſtellt werden. Ein kräftiger Wind trieb den Nebel hinüber zur anderen Seite, ſodaß man ſogar auf die Gasmasken hier oben verzichten konnte. Die Meſſungen beanſpruchten mehrere Stunden. Als ſie beendet waren, ſchlug einer der Wiſſen⸗ ſchaftler vor, wenigſtens einige Meter in den Krater hinabzuſteigen. Man riet ihm ab, da es ſich um ein gar zu gefährliches Unternehmen handele. Es fanden ſich aber ſchließlich noch zwei Männer, die mit ihm gehen wollten. Alle drei ſeilten ſich an. Dann ging es Schritt für Schritt hinab. Unerträgliche Hitze machte aber bald ihr weiteres Vordringen unmöglich. So begnügten ſie ſich mit einigen photographi⸗ ſchen Aufnahmen, um dann wieder emporzu⸗ klimmen. Einer fehlt Bald ſtanden die drei mutigen Männer wie⸗ der oben und ſo konnte die Expedition ihren Rückweg antreten. Wieder ging es durch größere Zonen giftigen Gaſes. Plötzlich bemerkte man, daß einer der Wiſſenſchaftler fehlte. Niemand hatte eine Ahnung wo er ſtecken könnte und ſo mußte man ſchleunigſt umkehren, da man mit Recht einen Unfall vermutete., Es begann be⸗ reits zu dämmern, als man den Vermißten in einem ausgebrannten Gehölz bewußtlos auf⸗ fand. Er war am Schluß der Geſellſchaft ge⸗ gangen und plötzlich umgeſunken. Offenbar hatte er giftiges Gas eingeatmet. Da die Wie⸗ derbelebungsverſuche zunächſt keinen Erfolg zeitigte, trug man den Regloſen den Berg hin⸗ ab, wobei man diesmal, um den Weg abzukür⸗ zen, auch Flächen betrat, die glühend heiß waren. Mehreren Trägern brannten dabei die Sohlen durch. Der Vergiftete konnte ſich unter ärztlicher Von der Candung der amerikaniſchen Stratoſphärentlieger Die Landung des amerikaniſchen Stratoſphärenballons erfolgte bekanntlich in einem Sumpf⸗ gelände an der Oſtküſte. Unſer Bild zeigt Oberleutnant T. G. Settle(im Boot) kurz nach der Landung — lihir alendo Krilminalroman von Paul Slemos 25 Mmñmm̃ddvvxF 18. Fortſetzung „Ich weiß nicht recht,“ erklärte Frau Plößl verlegen. Die Antwort war mehrdeutig. Darum hielt es der Hammer für richtig, ſie ihr Wiſſen recht breit auspacken zu laſſen. Vera Reeſe pflegte früh gegen zehn Uhr auf⸗ zuſtehen. Sie war auch heute ſicher nicht vor zehn Uhr aufgeſtanden; vielleicht erſt um elf Uhr. Dann war ſie weggegangen. Wohin, das wußte die Wirtin nicht. Sie konnte nicht ein⸗ mal eine Vermutung ausſprechen, wohin. Nachmittags ſo gegen halb fünf oder fünf Uhr; ſo eine gute Stunde, bevor der Herr Kommiſ⸗ ſar gekommen wäre, war ſie nach Hauſe getom⸗ men. 252 „Haben Sie ſie nach Hauſe kommen ſehen?“ fragte Gambichler. „Nein“, erwiderte Frau Plößl.„Geſehen habe ich ſie nicht. Aber ich hörte ein Auto anfahren, darauf die Haustür ſchließen und dann die Tür zu ihrem Zimmer gehen. Als ich nachher auf den Flur kam, ſah ich ihren Mantel hängen. Er hängt jetzt noch draußen an der Garderobe. Und als ich dann an ihrem Zimmer vorbeiging, hörte ich ſprechen.“ „Alſo kann ſie doch nicht allein gekommen ſein.“ ſagte Gambichler. „Nein, es war jemand bei ihr.“ „Ein Herr?“ „Ja, beſtimmt.“ „Warum beſtimmt?“ „Weil ich eine männliche Stimme hörte.“ „Können Sie mir die Stimme beſchreiben? War es eine auffallende Stimme?“ „Gar nicht! Sie ſprachen auch ziemlich leiſe.“ „Und Sie haben gar nichts gehört?“ „Ich lauſche nicht!“ ſagte ſie ſtolz. „Na, ſagen Sie mal,“ der Hammer wurde wieder gemütlich.„war es eine tiefe Stimme, ſo, wie Brummbären knurren oder war es eine hohe Stimme?“ Sie zuckte mit den Achſeln. „Ich meine, eine ſchöne Ausſprache hat der Mann gehabt.“ „Und wie lange blieb der Herr bei ihr?“ Sie zuckte mit den Achſeln. „Das kann ich nicht ſagen. Später klingelte es, und als ich dann auf den Hausflur hinaus⸗ kam, hing ſein Hut nicht mehr da; alſo mußte er weggegangen ſein.“ Der Hammer wurde wieder gemütlich:„Na, ſehen Sie, Sie wiſſen ja eine ganze Menge Zeugs. Es iſt doch ſehr wichtig, daß Sie den Hut da haben hängen ſehen. Was war es denn für ein Hut?“ „Es war etwas Beſſeres. Ich glaube, Plüſch oder Velour mit breitem Rand.“ „Farbe?“ „So grau oder graublau. Im Hausflur kann man das nicht ſo deutlich ſehen, und noch ziemlich neu war der Hut.“ „Hm,“ überlegte der Hammer.„Wiſſen Sie ſonſt noch was?“ Frau Plößl holte Atem. Die Hauptſache ihrer Ausſage kam erſt noch: „Ja, freilich. Ich ſagte ja ſchon, es hat auf einmal geklingelt. Das wird vor einer viertel oder eine halben Stunde geweſen ſein, bevor der Herr Kommiſſar kam, und da aing ich hinaus und öffnete. Da ſtand'ne junge Dame draußen, und die fragte nach Fräulein Reeſe, und dann ging ſie hinein.“ „Und dann?“ „Ja, ſonſt weiß ich nichts.“ „Wie lange blieb ſie denn drinnen?“ „Ja, das kann ich nicht ſagen. Ich habe ſie nicht weggehen hören und ich habe mich auch nicht darum gekümmert. Aber länger als eine halbe Stunde kann ſie nicht drinnen geweſen ſein, denn dann kamen Sie, und Sie haben doch niemand mehr getroffen.“ Dieſe Schlußfolgerung war entſchieden rich⸗ tig. Aber dem Kommiſſar war damit nicht ge⸗ dient. Er hätte gern gewußt, wie lange die Dame bei Vera Reeſe war. „Bemühen Sie ſich einmal,.“ der Hammer wurde zum dritten Male gemütlich,„ſie zu be⸗ ſchreiben.“ Frau Plößl zuckte hilfslos mit den Achſeln. „Halt was Beſſeres. Schlank und ziemlich groß.“ „Würden Sie ſie wiedererkennen?“ Frau Plößl legte die Stirn in Falten.„Weiß ich nicht. Ich möchte keinen Meineid ſchwö⸗ ren. Wiſſen Sie, jetzt im März und um die Zeit, da iſt es noch dunkel und Licht hat— glaube ich— nur unten im Hausflur gebrannt, und da habe ich ſie nicht richtig geſehen. Hübſch war ſie, meine ich; aber mehr weiß ich nicht.“ „Na, ihr Weibsleut habt doch einen Blick für Kleidung,“ lnurrte Hammer.„Wiſſen Sie denn gar nicht mehr, wie ſie angezogen war?“ Aber Frau Plößl ſagte nur:„Einen Mantel hat ſie angehabt. Aber was für einen, weiß ich nicht mehr. Und ſo'nen kleinen Hut hat ſie aufgehabt, ſo'ne Art Topfhut, der ging ihr —— weit übers Geſicht. Aber ſonſt weiß ich nichts.“ Der Hammer wurde verdrießlich.„Und'ne ſchöne Ausſprache hat ſie auch gehabt?“ fragte er ärgerlich. Aber die Frau merkte den Spott nicht und erwiderte begeiſtert:„Ja, und'ne ſchöne Aus⸗ ſprache hat ſie auch gehabt. * „ Das war immerhin etwas. Danach durfte alſo folgendes feſtſtehen: Vera Reeſe war zwiſchen vier und fünf Uhr per Auto nach Hauſe gekommen in Begleitung eines Herrn. Dieſer Herr war eine halbe Stunde bei ihr geblieben, und klurz darauf, nachdem er ſich entfernt hatte, kam die Dame. Entweder der Herr oder die Dame mußten Vera Reeſe getötet haben. Eine andere Löſung war zu⸗ nächſt nicht denkbar. „Wahrſcheinlich,“ dachte ſich ſogar Gambichler, „iſt die Dame die Mörderin; denn ſie war die letzte Perſon, die mit der Reeſe zuſammen war, und würde ſicher Alarm geſchlagen haben, wenn ſie die Reeſe bereits tot gefunden hätte. Wahr⸗ ſcheinlich, aber nicht ſicher!“ Man mußte alſo einen Herrn und eine Dame ſuchen. Der Hammer kombinierte weiter: „Nicht ausgeſchloſſen auch, daß der unbe⸗ kannte Herr und die unbekannte Dame zuſam⸗ men arbeiteten. Geſetzt den Fall, der Herr hat Vera Reeſe das Gift in das Getränk geſchüttet, dann war es nicht ausgeſchloſſen, daß er eine Gehilfin an Ort und Stelle ſandte, um kontrol⸗ lieren zu laſſen, ob ſein Gift auch ordentlich gewirkt hatte. Schließlich käme es noch darauf an, welches Gutachten der Gerichtsarzt abgeben würde.“ Die Mordkommiſſion kam kurz nach dem Ver⸗ hör der Plößl. Noch vor ihrem Eintreffen machte Gambichler einen wertvollen Fund. Er inſpizierte die Garderobe. „Wenn an dieſer Garderobe der Hut des unbekannten Beſuchers gehangen hat, ſo iſt es nicht ausgeſchloſſen,“ ſagte er ſich,„daß irgend⸗ eine Spur zurückgeblieben iſt. Vielleicht, daß unſer unbekannter Beſucher an Haarausfall leidet, und daß ein Haar, das im Hut hing, an dem Garderobenhaken zurückgeblieben iſt.“ Nach dieſer Richtung hin wurden ſeine Er⸗ wartungen zwar enttäuſcht. Er fand keine Spur, die auf den unbekannten Beſucher deu⸗ tete. Aber er fand etwas anderes: Auf dem Garderobentiſch lagen zwei elegante wildlederne Handſchuhe, die offenbar zu einer kleinen, ſchmalen Frauenhand gehörten. Frau Plößl verſicherte, daß die Handſchuhe heute nachmittag noch nicht dagelegen hätten. Der Toten konnten ſie nicht gehören. Die Tote hatte grobe, fleiſchige, große Hände, der dieſe Hand⸗ ſchuhe nie gepaßt hätten. Obendrein fanden ſich in dem an der Garderobeleiſte hängenden Man⸗ tel die Handſchuhe der Toten: gewöhnliche, große Wollhandſchuhe. Der Hammer ſchmun⸗ zelte:„Nett von der Unbekannten, daß ſie uns ſozuſagen eine Viſitenkarte zurückgelaſſen hat“ Die Bekundung des Gerichtsarztes, der mit der Mordkommiſſion eintraf, beſtätigte indirekt die Behauptungen der Frau Plößl. Der Ge⸗ richtsarzt ſtellte feſt, daß Vera Reeſe etwa ein bis zwei Stunden tot ſei. Damit war erwieſen, Freitag, 1. Dezember 1939 Pflege ſchnell wieder erholen. Bis auf den klei⸗ nen Unfall hatte die Expedition beſten Es konnte feſtgeſtellt werden, daß eine alu Gefahr nicht beſteht. Ein Hund rettet zweihunderk Menſchen Die Heldentat des Neufundländers Jack Bei prächtigem Wetter verließ der engliſche Dampfer„Jockey“ auf einer Vergnügungsfahrt den Hafen von Neuyork und ſteuerte nach Nor⸗ den, auf die kanadiſche Küſte zu. Bei den Klip⸗ pen Shoots geriet das Schiff in einen der dort ſehr häufigen und plötzlich auftretenden Stürme. Der Orkan richtete den Dampfer ſo zu, daß eine Kataſtrophe unvermeidlich ſchien. Mit gebroche⸗ nem Steuer trieb der„Jockey“ führerlos auf die Klippen zu. Plötzlich verſpürten die Paſſa⸗ giere einen heftigen Stoß, ein furchtbares Kra⸗ chen und Splittern, und der Dampfer begann unaufhaltſam zu ſinken. Der Kapitän verfiel in dieſer verzweifelten Situation auf den Aus⸗ weg, das einzige Rettungsboot, das ihm zur Verfügung ſtand, nach dem nahen Feſtland zu ſchicken. Mittels einer Leine, die das Boot vom Dampfer zum Land zog, ſollten die geführ⸗ Paſſagiere einzeln an Land gebracht wer⸗ en. Vier Matroſen unternahmen in der Nußſchale das Wagnis, mit der Leine ans Ufer zu rudern. Sie hatten jedoch kaum die Hälfte der Strecke S als ſie im tobenden Sturm das n inde des Taues verloren. Diejenigen, die vom Schiff aus den Vorfall wahrgenommen 325 ſchloſſen in dieſem Augenblick mit ihrem eben ab. Es ſchien hoffnungslos, überhaupt noch heil und geſund das rettende Land er⸗ reichen zu können. Niemand hatte bisher den großen Neu⸗ fundländer„Jack“ beobachtet, der aufge⸗ regt und winſelnd auf dem Deck herumlief. Plötzlich ſah man den Hund auf den tobenden Wellen treiben. Er ſchien auf ein beſtimmtes Ziel zuzuſchwimmen, und nun begriffen auch die Schiffbrüchigen, was„Jack“ vorhatte. Er hatte den Verluſt der Leine bemerkt, und es gelang ihm, unter furchtbarſten Anſtrengungen ſie ſchließlich mit den Zähnen zu erfaſſen und nach einem verzweifelten Kampf mit den Wel⸗ len das Land zu erreichen. Es gelang. wie beabſichtigt, ſämtliche Paſſagiere mit Hilfe der Leine an Land zu ziehen. Mutterliebe hotograph zu einer jungen Frau, die ihren Erſtgeborenen inipfen laſſen wifl. Es iſt ſchon etwas ſpät, gnädige Frau. Das Tageslicht iſt jetzt ſchon zu ſchwach, um eine gute Aufnahme zu machen.“ „Ach“, meint da die junge Mutter zuverſicht⸗ lich,„um ein Bild von ſo einem kleinen Mann zu machen, dazu wird es doch gewiß noch hell genug ſein!“ daß ſie in der Zeit etwa von fünf bis ſechs Uhr ermordet worden ſein mußte. Danach kam als Mörder nur jemand in Betracht, der zwi⸗ ſchen fünf und ſechs Uhr mit ihr zuſammen ge⸗ weſen war. „Schade“, ſagte ſich Gambichler,„wäre ich eine halbe Stunde früher zur Stelle geweſen, wäre das Unglück vielleicht verhindert worden. Zum mindeſten hätte ich vielleicht noch die Frauensperſon erwiſcht, die als Letzte bei ihr war.“ Im übrigen lautete das Gutachten des Arz⸗ tes auf Tod durch Gift, durch Laudanum. Offenbar hatte ſie mit dem Beſucher ein klei⸗ nes Likörgelage abgehalten, und in einem unbeachteten Augenblick hatte ihr der Beſucher oder die Beſucherin eine Doſis Laudanum in den Likör gemiſcht. Die Vermutung des Gerichtsarztes wurde durch den Chemiker beſtätigt, da in einem der beiden Likörgläſer noch Spuren des Giftes feſtzuſtellen waren. z. Dieſen Tatbeſtand hätte jeder andere ge⸗ wiſſenhafte Polizeibeamter ebenſo gut feſtge⸗ ſtellt wie Gambichler. Im vorliegenden Falle aber hatte Gamblicher jedem anderen Polizei⸗ beamten, Doktor Carſten ausgenommen, etwas voraus: er hatte Kenntnis von dem Briefe der Vera Reeſe an Iſenbeil. Selbſtverſtändlich machte ſich Gambichler ſeine Gedanken darüber, ob der Mord an Vera Reeſe mit dem Briefe an Iſenbeil in Zuſammenhang ſtehe. Ein ſolcher Zuſammenhang war ſo wahr⸗ ſcheinlich, daß der Hammer ſtutzig wurde. Er hätte gern mit Doktor Carſten darüber ge⸗ ſprochen. Brachte man nämlich den Tod der Vera Reeſe mit der„Indiskretion“ gegenüber Iſenbeil in Zuſammenhang, ſo war die Wege⸗ richtung für den Kriminaliſten allzu deutlich. Wer hatte den Nutzen vom Tode der Vera Reeſe? Nach Lage des Falles Herr Regie⸗ rungsrat Lammont, dem die Reeſe eine unan⸗ genehme Belaſtungszeugin zu werden drohte. So betrachtet, lag der Schluß allzu nahe auf der Hand, daß der unbelannte Beſucher Herr Regierungsrat Lammont in Perſon geweſen ſei, der es auf die Beſeitigung der Vera Reeſe abgeſehen hatte. Dieſer Schluß lag, wie geſagt, nahe, allzu nahe. Er gab freilich noch immer leine Ant⸗ wort auf die Frage: Wer denn die Beſucherin geweſen ſei? Feſt ſtand für Gambichler, daß in dieſem Mordprozeß Regierungsrat Lammont ſowohl, als auch die Anderſen zum mindeſten eine wichtige Rolle ſpielen würden. Er gab Auftrag, beide möglichſt raſch zur Stelle zu bringen. Auch nach Iſenbeil ſandte er einen Schutzmann; er brauchte von Iſenbeil den Brief, den dieſer Vera Reeſe geſandt hatte. Und endlich ließ er ſich die Perſonalien aus der Thereſienanſtalt kommen; er wollte ſich über die Vergangenheit der Reeſe informieren. Fortſetzung folgt! 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Sophie Schuff Schloſſer Anton Sachſenmeier u. Helene Spengemann Maurer Georg Scheurer u. Maria Bodenmüller Kaufmann Karl Eberle u. Gertrud Scheffauer Werbeleiter Werner Kamprath u. Pauline Walckhoff Hoteldiener Emil Benkeſſer u. Luiſe Stumpf Werkzeugdreher Erw. Woertche u. Kath. Heſſenauer Oberjuſtizrat Dr. jur. Landolin Curtaz u. Karolina Schröder Konditor Erwin Reeſe u. Erna Joh. Rottenmeiſter Hermann Knoch u. Anna Föſt Metallſchloſſer Paul Baumgart u. Johanna Prey Spengler Ludwig Hofmann u. Katharina Steinhiller Schaffner Joſeph Hofmann u. Katharina Günther Monteur Friedrich Kaufmann u. Hilda Dolfinger Kellner Ludwig Mayer u. Eva Schneider, geb. Nagel Bauarbeiter Eugen Laukenmann u. Anna Dorſch Monteur Albert Arndt u. Sophie Rüth Maler Heinrich Eberlein u. Anna Holzhäuſer Packer Hermann Hilbert u. Katharina Bohn Fuhrmann Heinrich Gottſchalk u. Maria Müller Reklameplakateur Richard Barth u. Elfriede Schröder Zimmermann Theodor Satzenheſer u. Katharina Hölz Kaufmann Auguſt Haſſenſtab u. Eliſabeth Föltl Techniker Alfons Heiſer u. Roſa Henz Kaufmann Guſtav Mendel u. Maria Habichdobin Arbeiter Georg Kilian u. Katharina Werle Gartenmeiſter Konrad Geißinger u. Mathilde Leiſt Schreiner Albert Wagner u. Anna Jakob Arbeiter Lorenz Rhein u. Anna Rothkapp Kraftwagenführer Rupert Sänger u. Irma Kuntz Schloſſer Friedrich Mall u. Emma Höfler Schloſſer Peter Thielen u. Eliſe Rothweiler Arbeiter Otto Etzel u. Luiſe Rahn Former Joſeph Setner u. Luiſe Barth. Plakatmaler Valentin Herbig u. Irmgard Poetzſch Kraftwagenführer Leopold Mronez u. Hedwig Laffter Bäcker Ludwig Holzbauer u. Maria Hagenunger Buchhalter Richard Haag u. Marig Evbacher Former Ludwig Spghr u. Amanda Leibig Poſthelſer Friedrich Richter u. Barbara Börſchle Kraftwagenführer Karl Kalofer u. Thereſia Sturm Schloſſer Friedrich Elgg u. Katharina Rottermann Eiſendreher Ludwig Geier u. Roſa Dengler Kraftwagenführer Daniel Mitſchele u. Sophie Lammarſch Elektromonteur Helmut Münzer u. Katharina Schwenzer Kaufmann Richard Vöhringer u. Lina Vöhringer, geb. Schad Kaufmann Friedrich Bender u. Irma Schmitt Kaufmann Hch. Lindemann u. Anna Schneider, geb. Freiermuth Poſtſchaffner Friedrich Staubitz u. Kätchen Rullmann Getraute November 1933: Kaufmann Ernſt Müller u. Erna Leunig Schreiner Friedrich Klöpfer u. Emilie Klingler Schmied Karl Müller u. Hertha Karcher Eiſendreher Hermann Leipf u. Mathilde Jäger Kaufmann Bruno Grüner u. Roſa Ullrich Kaufmann Max Eckert u. Maria Kadel Arbeiter Georg Rück u. Anna Heidenreich Kontrolleur Friedrich Welz u. Mathilde Knobloch Bäckermeiſter Karl Rinderknecht u. Roſa Theobald Kaufmann Hugo Mauch u. Gertrud Heil Bäcker Robert Seewald u. Irma Leuchs Kaufmann Guſtav Fiſcher u. Liſa Mößner Konditor Bernhard Brauch u. Hedwig Beißmann Wirt Karl Hofmann u. Katharina Kolmer, geb. Haas Schreiner Arthur Mathes u. Frieda Grimm Friſeur Emil Jgers u. Juliane Vettermann Stadtoberſekretär Richard Steitz u. Erna Dinkel Inſtallateur Auguſt Gutperle u. Paula Widder Kaufmann Wilhelm Merz u. Marg. Volk Arbeiter Franz Berberich u. Martha Schmitz, geb. Rößler Elektromonteur Anton Noe u. Elſa Löllbach Fuhrmann Max Obert u. Minna Speck Spengler Otto Jäger u. Marg. Gattner Kaufmann Kurt Tröger u. Frieda Chriſtner Kaufmann Rudolf Schuler u. Emma Mühlhauſen Kaufmann Hans Walckhoff u. Karola Karp Kaufen Sie lhre Brillott rr mit neichszuschuſi lün DPaul Kalfenmaier Mannheim N 6, 6a Tel. 222 08 autraar beiurseren nssienten Se Dormschienken. Werkm. Karl Auguſt Guſtav Kreimeier e. T. Elen Fabrikarb. Artur Edmund Joh. Müller e. S. Gerhard Wilhelm. Verw.⸗Aſſ. Artur Becker u. Katharina Hoock Kraftwagenführer Joſeph Straub u. Auguſte Theuteberg Kaufmann Friedrich Scholl u. Luiſe Roth Poſtſchaffner Edmund Link u. Elſa Link Tel.⸗Arb. Edmund Schäfer u. Helene Leithner, geb. Ernſt Schuhmacher Ed. Otto u. Gmilie Pfaff Modellſchreiner Otto Kopp u. Irmgard Kraft Marmorſchleifer Phil. Müller u. Marg. Reinhardt Inſtallateur Simon Hauth u. Frieda Weiß Kaufmann Wilhelm Süß u, Magda Fend Kaufmann Karl Scholl u. Katharina Reitz Inſtallateur Chriſt Zins u. Elſa Steuerwald Mechaniker Emil Steidel u. Elſa Söldner Kraftwagenführer Heinrich Traub u. Mathilde Trautwein Kunſtmaler Johann Flegelskamp u. Maria Laumann Schloſſer Karl Schüle u. Magdalena Bär Modellſchreiner Karl Rexroth u. Eliſabetha Werle Maurer Paul Jeſſel u. Eliſe Simon Spediteur Joſeph Wellenreuther u. Elſa Fiſcher Arbeiter Philipp Treffert u. Stefanie Dörr Poſtſchaffner H. Sommer u. Maria Liel ig, geb. Gutſchalk Kaufmann Friedrich Landgraf u. Anna Batſch Arbeiter Adam Grimmer u. Maria Seeber Schloſſer Karl Schäfer u. Ema Häberle Kaufmann Willi Hahner u. Pauline Stephany Baggerführer Anton Ulm u. Luiſe Hofmann Kraftwagenführer Joſeph Krattenmacher u. Anna Dengel Geborene November 1933: Schloſſer Wolfgang Neumayer e. T. Hannelore Schloſſer Ludwig Otto Kramer e. S. Werner Wolfgang Werkzeugmacher Paul Ernſt Sauppe e. S. Paul Karl Kraftwagenführer Karl Herm. Kunau e. T. Marianne Eliſabeth Landwirt Gottlieb Sandbühler e. T. Emma Maria Architekt Friedrich W. Kirchhoff e. T. Roswitha Eliſabeth Aline Gewerbelehrer Adolf Chriſt. Karl Schult e. T. Marianne Doris Packer Wilhelm Lahnert e. S. Werner Wilhelm Franz Maſchinentechn. Albert Fridolin Alf. Götz e. T. Luiſe Optikerm. Konrad Kirmayer e. S. Gert Theodor Eiſendreher Karl Ehrhardt e. S. Ernſt Kaufmann Karl Emil Heß e. T. Gmy Tapez. Karl Herm. Hch. Brehm e. S. Karl Joſ. Herb. Herm. Eiſendreher Johann Konrad Klinger e. S. Roland Friedrich Generalagent G. F. K. Becker e. T. Renate Doris Hildegard Former Joſeph Adam Muy e. T. Erika Hilde Schloſſer Heinrich Zufall e. T. Edeltrud Paula Polizeiwachtmeiſter Gottfried Schönlein e. T. Helga Eliſabeth Arbeiter Michel Schrepp e. S. Friedrich Taglöhner Heinrich Singer e. S. Franz Jakob Maſchinenbauer Kurt Appler e. T. Rita Sonja Kranenführer Joſeph Mangin e. T. Doris Gestorbene November 1933: Kaufmann Auguſt Adam Stoll, 41 F. 7 M. Friſeur Joh. Heinrich Süß, 35 J. 9 M. Plattenleger Johannes Lannert, 78 J. 5 M. Rentenempfänger Nikolaus Baſel, 61 J. 8 M. Wagenmeiſter a. D. Jakob Bopp, 75 J. 6 M. Bäckermeiſter Guſtav Heinrich Glattfelder, 55 J. 5 M. Kraftwagenführer Anton Heinrich Johe, 51 J. 5 M. Adelheid Dietzer, 4 T. 9 Std. Irmgard Ling Oberdorf, 2 M. 11 T. Kaufmann Heinrich Klußmann, 62 J. 10 M. Ipma Eliſabeth Ißler, 1 M. 11 T. Rentenempfänger Adam Bartmann, 55 J. Marg. Thereſia, geb. Helbach, Ehefrau des Tünchermeiſters Georg Heinrich Wichmann, 66 J. Marie Emma, geb. Schubnell, Ehefrau des Farmers Michael Schmelzinger, 43 J. 9 M. Eliſabeth Emilie Henriette, geb. Imhoff, Ehefrau des Renten⸗ empfängers Joſeph Volkert, 65 J. 11 M. Led. Kammerſängerin Betty Kofler, 64 J. 11 M. Metzger Georg Mayer, 67 J. 5 M. Lina Karoline, geb. Brötel, Ehefrau des Drehers Stephan Wühler, 53 J. 2 M. Kaufmann Iſidor Boch, 69 J. 11 M. Marg., geb. Janſon, Ww. des Aufſeh. Joh. Wagner, 7/1 J. 7 M. Berufsl. Franz Oſtermayer, 87 J. 3 M. Fuhrmann Johann Leutz, 65 J. 4 M. Led. Formſtecher Foſef Vergut, 67 J. 6 M. Neubeziehen von Gardinen, Dekorationen Lampen⸗ 1u Drant- und Polstermöbel bel gestelle felix Dirsch, S 6, 21/½ elde und Fransen Reichhaltige Muster-Kollektionen in Gardinen, Dekorationen und lamven Möbelsioffen. 3411K jeder Art Eimun von Mk..70 an. Sümtliche olektr. Artikel! Reelle Bedienung! Heu-lustallation, Neparaturen lumpen-Jüger Auf Wunsch in 20 mon. Bäckerei und Konditorei Wilh. Gramlieh Kepplerstr. 38 Tel. 448 86 empfiehlt sich in allen vorkommenden Arten von Backwaren Die billigen u. guten TabRlRcE nur von Klein, Waldhofstr. 61 E 8 C 2 —— Berg-Nägel Leder-Schnürriemen, Lederfett, Lede-Oele, Spezial- Einlege- sohlen, dtoßplatten erhalten Sie im Buchnssehun 5 fleck& Werner, vl Sohl-Loder leden Kerschebad Mannheimer Groſwã feherei Kart Kratzer Feigwascherei, kariinenspanneni inustrie-Masmeri(putxfücherreinig.). 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Jahrgang— Abend⸗Ausgabe Lirischafis-Numdscan Zur Einlagerungspflicht der Mühlen Der Vorſtand der wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen nimmt Veranlaſfung, alle Mühlen, die durch die bekannte Verordnung über den Zuſammenſchluß der Roggen⸗ und Weizenmühlen vom 5. November 1933(in Kraft getreten am 8. Novem⸗ ber 1933) zuſammengefaßt ſind, auf ihre Verpflichtung bezüglich der vorzunehmenden Einlagerung von Rog⸗ gen und Weizen noch einmal ganz beſonders dringlich hinzuweiſen. Die in der erwähnten Verordnung feſtgeſetzten Fri⸗ ſten ſind unbedingt einzubalten. Ueber Einzelheiten können die jetzt errichteten zuſtändigen Bezirksge⸗ ſchäftsſtellen(für Baden, Pfalz, Rheinheſſen, Provinz Starkenburg, Südd. Müh envereinigung Mannheim) Auskunft geben. Die Wirtſchaftliche Vereinigung weiſt ferner darauf hin, daß bei Prüfung der Anträge zur Mahlerlaubnis bei einzelnen Mühlen Irrtümer feſt⸗ geſtellt wurden, die zum Teil von den Mühlen frei⸗ willig berichtigt worden ſind. Sollte bei den ſchon jetzt einſetzenden Kontrollen feſtgeſtellt werden, daß die durch die Verordnung vorgeſchriebenen Angaben unrichtig ſind, muß die betreffende Mühle mit hohen Strafen rechnen. Aenderung von Bezugsbedingungen für unverarbeiteten Branntwein Der von der Reichsmonopolverwaltung bezogene Branntwein iſt nach Neufaſſung der Bezugsbedingun⸗ gen ausſchließlich im eigenen Betrieb des Beziehers zu verarbeiten, ſoweit nicht die Reichsmonopolverwal⸗ tung Ausnahmen ausdrücklich zugelaſſen hat. Die Herabſetzung von Branntwein mit Waſſer iſt, ſofern der herabgeſetzte Branntwein nicht in verſchloſſenen etikettierten Flaſchen abgegeben wird, nur dann als Verarbeitung an;uſehen, wenn der ſo hergeſtellte Branntwein hechſtens 41 Raumhundertteile Weingeiſt enthält. Den Trinkbranntweinherſtellern iſt es ge⸗ ſtattet, unverarbeiteten Branntwein mit unveränder⸗ tem Weingeiſtgehalt in Mengen bis zu je ½ Liter im Einzelfalle an Privatperſonen für häusliche Zwecke weiterzuverkaufen. Herabſetzung auf eine Weingeiſt⸗ ſtärke von 92,4 Gew.⸗%— 95 Proz. Vol.⸗/ iſt ge⸗ ſtattet, wenn der Sprit mit einem höheren Wein⸗ geiſtgehalt geliefert iſt. Die Deutſche Reichsbahn im Oktober 1933 Berlin, 30. Nov. Im Güterverkehr der Deut⸗ ſchen Reichsbahn ſetzte ſich die ſeit Monaten beobach⸗ tete Verkehrsbelebung auch im Oktober fort. Im Ver⸗ gleich zum Vormonat waren die Wagengeſtellungszah⸗ ken um 5,7 Prozent höher, erreichten aber nicht ganz den Umfang der Steigerung von 1932 und 1931, wa⸗ ren indeſſen größer als 1930 und 1929. Das Ergeb⸗ nis des Perſonenverkehrs kann unter Berückſichtigung des jahreszeitlich bedingten Rückganges des Reiſe⸗ verkehrs noch als zufriedenſtellend bezeichnet werden, wenngleich es nicht ganz das vorjährige erreicht hat. Eine große Anzahl von Veranſtaltungen brachte eine merkliche Belebung, vor allem der Reichsbauerntag auf dem Bückeberg mit 279 und das Breslauer SA⸗ Treffen mit 177 Sonderzügen. Insgeſamt wurden 4017 überplanmäßige Züge gefahren. Der Perſonen⸗ und Gepäckverkehr weiſt im Vergleich zum Vorjahre eine Mindereinnahme um 3,8 Millionen RM. auf, ihm ſteht im Güterverkehr eine Einnahmeverbeſſerung um 4,8 Millionen Reichsmark gegenüber. Die Be⸗ triebseinnahmen ſtellten ſich auf 258,28(im Vormonat 260,27(Millionen RM., die Ausgabey erforderten 298,64(297,78 Millionen RM. Der Perſonalbeſtand betrug Ende Oktober 620 731(i. V. 616 466) Köpfe. Adam⸗Opel⸗AG Rüſſelsheim Rüſſelsheim, 1. Dez. Im Zuſammenhang mit der Uebernahme ſeines neuen Aufgabenkreiſes(Er⸗ leichterung des Exports der General⸗Motors Erzeug⸗ niſſe nach Europa) hat Direktor Wronker⸗Flatow nun doch um ſein Ausſcheiden aus dem Vorſtand der Adam⸗Opel⸗AG gebeten. Der Aufſichtsrat hat dieſer Bitte entſprochen. Bekanntlich war zunächſt vorge⸗ ſehen, daß Wronker⸗Flatow für die Zeit ſeiner un⸗ mittelbaren Tätigkeit für General⸗ꝶMotors dem Vor⸗ ſtand der Adam⸗Opel⸗AG weiter angehören ſollte. Aus dem Konkurs Max Weil, Neuſtadt Am 15. Dezember findet nunmehr eine Gläubiger⸗ verſammlung im Konkurs der Wein⸗ und Spirituoſen⸗ großhandlung Max Weil in Neuſtadt a. d. H. ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht die Genehmigung eines Vergleichs mit der Deutſchen Bank⸗Discontogeſellſchaft Filiale Mannheim, die Beſchlußfaſſung über event. Neuwahl des Konkursverwalters und des Gläubiger⸗ ausſchuſſes ſowie die Prüfung nachträglich angemel⸗ deter Forderungen. Vom Rohhäutemarkt Am Rohhäutemarkt hielt die freundliche Stimmung der letzten Verſteigerungen an. Mit der Abgabe von Geboten iſt man nicht mehr ſo zurückhaltend. Verlauf der Verſteigerungen iſt beinahe flott und auch die Preiſe beſſern ſich. Teilweiſe wurden geringe Auf⸗ ſchläge bezw. letzte Gebote erzielt. Abſchläge ſind ſel⸗ tener zu verzeichnen. Auch die beſſere Kaufſtimmung am Ledermarkt wird den Häutemarkt beeinfluſſen, ſo daß man mit einer weiter feſten Grundſtimmung am Häutemarkt rechnet. Erheblicher Rückgang der landwirtſchaftlichen Verſteigerungen Nach den Meldungen der Notariate an das Städti⸗ ſche Landesamt wurden in Bayern im dritten Vier⸗ tel,ahr 1933 in 51 Fällen land⸗ und forſtwirtſchaftliche Anweſen und Einzelgrundſtücke mit einer Geſamt⸗ fläche von 365,700 Hektar zwangsweiſe verſteigert. Die bypothekariſche Belaſtung betrug 630 200 RM., die Meiſtgebote, auf die der Zuſchlag erfolgte, beliefen ſich auf 478 900 RM. Im dritten Vierteljahr iſt dem⸗ nach ein weiterer erheblicher Rückgang der Vergan⸗ tungen nach Zahl und Fläche zu verzeichnen. Die Zahl der Zwangsverſteigerungen hat ſich gegen das zweite Quartal um faſt die Hälfte vermindert, die ver⸗ gantete Fläche iſt um 52 Prozent zurückgegangen. Schwaben und Niederbayern ſind mit 77 bzw. 73,6 Prozent am ſtärkſten an der verganteten Fläche be⸗ teiligt. Ueber vier Fünftel der Zwangsverſteigerungen betrafen ganze Anweſen. Ihr Anteil an der geſam⸗ ten Vergantungsfläche macht 97,2 Prozent aus. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Stimmung: Weiter befeſtigt. Die Börſe war überwiegend weiter befeſtigt. Die Aufwärtsbewegung wurde durch die zum Monats⸗ beginn fehlende Limiterneuerung begünſtigt. In Mon⸗ tanwerten lagen größere Publikumstäufe vor. Auch Farben waren wieder lebhaft. Größeres Intereſſe be⸗ ſtand am Rentenmarkt für Schutzgebiet, auf die Bil⸗ dung eines Bankenkonſortiums, das die Rechte der Anleihebeſitzer wahrnehmen wird. Außenpolitiſch reg⸗ ten die Ausführungen des engliſchen Miniſters Bald⸗ win an, der ſich für einen allgemeinen Rüſtungsaus⸗ gleich einſetzte. Aus der Wirtſchaft fand die Beſſerung Der in der papierverarbeitenden Induſtrie Beachtung, die für die Papier⸗ und Zellſtoffwerte wieder Kursſteige⸗ rungen von—1,5 Proz. zur Folge hatte. Auch der weiter wachſende Eiſenverbrauch, der als wichtiges Symptom für die konjunkturelle Entwicklung anzu⸗ ſehen iſt, war auf die Geſamttendenz von günſtigem Einfluß. Montanwerte waren bei lebhaften Umſätzen 1 bis 2 Proz. höher, ſpeziell die Stahlvereinswerte, da die Mitteilungen in den Generalverſammlungen noch nachwirken. Gelſentirchen 56,75—57,5(55,5), Phö⸗ nix 45,75 nach 43, Vereinigte Stahl 38,5 nach 36, Far⸗ ben waren 2 Proz. höher, ebenſo Siemens. Von Ver⸗ kehrswerten waren Verkehrsweſen auf die Möglich⸗ keit einer Diridendenzahlung, die nicht beſtätigt, aber auch nicht beſtritten wird, weiter befeſtigt. Berlin⸗ Karlsruher Induſtriewerke gewannen 2,5. Schwartz⸗ kopf in Erwartung von Arbeitsbeſchaffungsaufträgen plus 0,75. Conti Gummi gewannen 2,5. Süddeutſche Zucker ſtiegen um 2,5. Schultheiß waren in Erwar⸗ tung einer günſtigen Bilanz 1,5 Proz. höher. Elektro⸗ werte gewannen bis zu 1 Proz., Felten plus 3.— Schwach lagen Chade(minus 0,5), was auf den Rück⸗ gang des argentiniſchen Peſos zurückgeführt wird. Toitz auf die Mitteilungen im Zulaſſungsproſpekt 15,25 nach 16. Von Braunkohlenwerten verloren Rhei⸗ niſche Braunkohlen 2,5. Am Rentenmarkt waren Alt⸗ beſitz 1 und Neubeſitz 0,35 Proz. höher. Vereinigte Stahlobligationen(plus /) konnten ihre Aufwärts⸗ fortſetzen. Schutzgebiet waren mit 8,80 zu ören. Tagesgeld erforderte noch unverändert 5 Proz. Der Dollar war ſchwach, da die amerikaniſche Gold⸗ ankaufspolitik verſchärft werden ſoll. London⸗Kabel 5,24½, London⸗Mark 13,82, Dollar⸗Mark 263. Das Pfund war in Paris mit 84,20 etwas ſchwächer. Die Mark hielt ſich im Ausland über der Inlandsparitat. Der argentiniſche Peſos war ſchwach. Feſter Grundton blieb auch in der zwe'ten Börſen⸗ ſtunde erhalten, wenn auch teilweiſe leichte Abſchwä⸗ chungen eintraten. Das Intereſſe konzentrierte ſich hauptſachlich auf Nebenwerte. Buderus 84 nach„1,25, AEG. unter Hinweis auf die Valutaſchulden des Un⸗ ternehmens 23,25 nach 21,5. Holzmann waren 2 Proz. höher, Felten waren im Verlauf wieder 1,5 gedrückt. Farben notierten 128,75 bis 129,5 bis 128/½(127,5). Weiter feſt lagen Monanwerte, Gelſenkirchen 58,75. Vereinigte Stahl 38,75 nach 36, Erdöl waren 1,75 höher. Lebhaſter lagen BMV.(plus(, Renten lagen ruhiger. Neubeſitz bröckelten etwas ab, ebenſo Altbeſitz. Länderanleihen waren bei freundlicher Grundſtim⸗ mung nicht ganz einheitlich. Stadtanleihen lagen feſter. Pfandbriefe und Kommunalobligationen wieſen bei kleinem Geſchäft Schwankungen nach bveiden Seiten auf. Liquidationspfandbrieſe waren bis 0,75 ſchwä⸗ cher. Dagegen Fonciers um 0,75 erholt. Steuergut⸗ ſcheine Gruppe 1 wurden auf geſtriger Baſis umgeſetzt. Der Privatdiskont blieb unverändert 3/½. Gegen Schluß waren Farben mit 127 angeboten, an⸗ geblich handelt es ſich wieder um Verkäufe gegen Sperrmark. Auch Reichsbank wurden auf geſtriger Baſis gehandelt, dagegen waren Montanwerte unver⸗ ändert feſt. Nachbörslich hörte man Felten 15,25, Chade 136, Gelſenkirchen 565/, Harpener 86,75, Ver⸗ einigte Stahl 383/, Phönix 45, RWeE. 94,5, Rhein⸗ braun 189,25, Muag 41½, Berger 149,5, Buderus 74½, Berlin⸗Karlsruher Induſtrie 88,25, Verkehrs⸗ weſen 58, AEG. 23, Siemens 141,5, Schuckert 97,25, Reichsbank 169, Vereinigte Stahlobligationen 5,75, Neubeſitz 16,90, Altbeſitz 91,5, Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen notierten wie folgt: Emiſſion 1 und II 1934er 99,62—100,37, Gmiſſton 1 1940er 92,62—93,75, Emiſ⸗ ſion II 92,12—92,87, Emiſſton 1 1944er bis 48er 91,62 bis 92,75, Emiſſton II 91.75—92,62. Wiederaufbau⸗ zuſchläge 1944er bis 45er 55—55,87, 1946er bis 48er 54,37—55,25. 2 4 Frankfurter Mittagsbörſe vom 1. Dezember Stimmung: weiter feſt. Die Börſe war zu Beginn des neuen Monats wei⸗ terhin ſehr feſt. Das Hauptintereſſe konzentierte ſich auf Schutzgebietsanleihen, die bei mehreren Millionen Umſatz um 34 anziehen konnten. Auch Neubeſttz verzeichnete große Umſätze bei /½¼ Kursſteigerung. Etwas ruhiger, aber doch /½8% freundlicher lagen Altbeſitz und ſpäte Schuldbuchforderungen. Auch Pfandbriefe, allerdings bei unveränderten Kurſen, gefragt. Auslandsrenten waren weiter anziehend. Der Aktienmarkt hatte ebenfalls beachtliche Kursſteige⸗ rungen aufzuweiſen, insbeſondere am Chemie⸗, Mon⸗ tan⸗ und Elektromarkt. Für die Börſe blieb die an⸗ haltende Entſpannung in der Außenpolitik die maß⸗ gebende Stütze, dazu kamen noch günſtige Wirtſchafts⸗ meldungen, ſo beſſere Beſchäftigung der Papierindu⸗ ſtrie und weiter wachſender Eiſenverbrauch. Farben⸗ induſtrie lagen ſehr feſt und zogen 1/½%% an. Die übrigen Chemiewerte waren gut gehalten. Montane profitierten von den günſtigen Eiſenmarktberichten, beſonders Stahlvereinswerte gebeſſert, ſo Phönix 2, Stahlverein 2½¼, Rheinſtahl, Mannesmann und Har⸗ pener je/%, Buderus 2, Gelſenkirchen 1/ 7. AG. Verkehrswerte waren wieder beſonders lebhaft und lagen•% höher, ſonſt waren von Transportwerten Schiffahrtsaktien ohne Veränderung. Am Elektro⸗ markt waren nur Lahmeyer ½% leichter, dagegen gewannen Schuckert 1½, Bekula 1, AEG 1¼, Licht u. Kraft ½, Siemens ½%. Zellſtoffwerte ruhiger, aber doch die kräftigen Steigerungen der letzten Tage be⸗ hauptet. Auch Kunſtſeideaktien lagen etwas höher, AKu um /%. Von Einzelwerten gewannen Holz⸗ mann 2, Reichsbank 1½, Contin Gummi 1½, Dt. Linoleum 34%. Nach den erſten Kurſen trat zunächſt eine kleinere Steigerung noch ein, ſo Farben vorübergehend bis 129,75, gehandelt, ſpäter aber wieder 128,5. Auch Renten gaben eine Kleinigkeit im Verlaufe nach, doch blieb die Grundſtimmung freundlich. Tagesgeld 394%%. Mannheimer Effektenbörſe Tendenz: freundlich Mannheim, 1. Dez. Der Ultimo iſt an den Börſen glatt verlaufen. Die Tendenz war im neuen Monat durchweg freundlich und feſt. Von Aktien waren heute Daimler, die auf 33,25 Prozent anzogen, bevorzugt, Farben notierten höher mit 129 Prozent und Waldhof mit 50,75 Prozent. Von Nebenwerten waren Eichbaum⸗Werger, Rheinelektra⸗Vorzüge und Südd. Zucker feſter. Am Bankenmarkt notierten Ba⸗ diſche Bank und Rheiniſche Hypothekenbank höher, von Verſicherungen wurden Badiſche Aſſecurranz mit 45 RM. pro Stück gehandelt. Auch der Rentenmarkt war freundlich, hier zogen Neubeſitz auf 17 Prozent und Altbeſitz auf 91 Prozent an. Goldpfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen lagen ſtill, aber behauptet. Deutſche Reichsanleihe von 27: 100; Altbeſitz 91; Neubeſitz 17; Bad. Staat von 27: 93; Heidelberger Stadt 81; Ludwigshafen Stadt 85, Mannheimer Anl. Ausl. 85; Mannh. Gold⸗Anl. 85: Bad. Komm.⸗ und Landesbank⸗Pfandbr. 92; Pfälz. Hyp.⸗Pfandbr. 93,50;: Rhein. Hyp.⸗Pſandbr. 91,25; Herrenmühle 68; NSu 72; Farben⸗Bonds 110. Bremen⸗Beſigheim 83; Brown Boveri 12,75; Cem. Heidelberg 81; Daimler⸗Benz 33,25; Deutſche Linol. 44,50; Durl. Hof 50; Eichbaum⸗Werger 66; Enzin⸗ ger 73; J. G. Farben 129; Großkraft Mannheim Vorzüge 110; Haid u. Neu 10; Kleinlein 50; Knorr 181; Konſerven Braun 47; Ludwigshafener Aktienbr. 76; Ludwigsh. Walzmühle 70; Pfälz. Mühlenw. 75; Pfälz. Preßhefe 100; Rheinelektra 92; dto. Vorzüge 91; Salzwerk Heilbronn 186; Schwartz⸗Storchen 75: Seil⸗Wolff 18; Sinner 69; Südd. Zucker 176; Verein deutſcher Oele 85; Weſteregeln 118,50; Waldh. 50,75. Bad. Bank 1223· Commerzbank 47; DD⸗Bank 55; Dresdner Bank 58,50; Pfälz. Hypothekenbank 80; Rhein. Hypothekenbank 110. Bad. AG. f Rheinſchiffahrt 50; Bad. Aſſecuranz 45; Mannheimer Verſ. 20; Württ. Transport 42. Berliner Mekall⸗Notierungen Berlin, 1. Dez.(Amtlich, Freiverkehr.) Alles in RM. für 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 46.50; Raffi⸗ nade upfer loco 43.50—44.50. Standardkupfer, loco 38.50—39.00? Standardblei per Dez. 15.50—16.50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19.75 bis brutto mit Sack frei Berlin: Auszug 0,405 31,4—324 (Type—41%), Vorzug 0,425, Aſche 30,4—314 (Type—59%), Bäcker 0,79 Aſche 25,40—26,40(Type 41—70%), feinſte Marken über Notiz. Tendenz ſtetlg, mit Ausland—.50 RM. Aufgeld. Roggenmehl 082 Aſche 21,30—22,30(Type—70%) feinere Marken über Notiz). Tendenz ſtetig. Weizenkleie 11,75—12/00. Viktoriaerbſen 40—45, fein Sort. üb. Notiz, klei Speiſeerbſen 33—37, Leintuchen Baſ. 37% ab 9 12,50 ex., Erdnußkuchen Baſ. 50% ab Hog., do. 40.— 10,50 ex., Erdnußkuchenmehl Baſ. 50 7% ao Hög,, 190 —10,90 ex., Trockenſchnitzel Parität Berlin 9,80—9090. extrah. Soyabohnenſchrot 46% ab Hbo., 9,% ex., do. 46% Stettin 9,20 ex., Kartoffelflocken Parität wagft. Stolp als Verladeſtation 14,20. 5 Nürnberger Hopfenmarkt vom 1. Dezember Nürnberg, 1. Dez. 10 Ballen Zuſuhr, 20 Ballen Umſatz. Hallertauer 200—240 RM. je Zentner. Markt⸗ lage unverändert ruhig. Berliner Gekreidegroßmarkt Mit dem heutigen Tage treten im Reich für Brot⸗ getreide die erhöhten Erzeugerfeſtpreiſe in Kraft, die allerdings im Berliner Getreidegroßmarkt nur inſoſern zur Auswirkung kamen, als ſich die ſogenannten Han⸗ delspreiſe für Roggen entſprechend ſteigerten, w rend die marktgemäßen Notierungen für Liefern frei Berlin in beiden Getreidebörſen unverändert blle⸗ ben. Es beſtand ſeitens der Mühlen wenig Beda Die hieſigen Großmühlen ſind ſcheinbar mit ihrer Pflichteinlagerung ſchon 100prozentig fertig. Bleiben nur die kleineren Provinzmüllereien, und dieſen ſtehen in den benachbarten Bezirken Verkaufspartien he wieder ausreichend zur Verfügung. Die letzten An⸗ dienungen aus den bis zum Verbot des Termin⸗ handels noch abgeſchloſſenen Geſchäften ſind heute er⸗ folgt. Es handelt ſich, ſo weit man überſehen kann, in der Hauptſache um Lagerware, ein Beweis, daß man ſich ordnungsmäßig rechtzeitig auf ſeine Ver⸗ pflichtungen vorbereitet hat. Von Mehlen gingen noch Kleinigkeiten um. Für Roggenmehl ſind die Forderungen erhöht. Hafer ſtetig. Der Konſum nimmt hiervon nur wenig auf, trotzdem iſt die Hal⸗ tung keineswegs ſchwächer, da die Wareninhaber auf Preis halten. Gerſte neigt wieder zur Schwäche, be⸗ ſonders in Braugerſte iſt die Nachfrage ſehr zuſam⸗ mengeſchmolzen. Angebot an Kleie macht ſich knapp. Von ſonſtigen Futterſtoffen lag Soyaſchrot feſt. Aus⸗ tauſchſcheine hatten ungleichen Markt. Während Rog⸗ genſcheine ruhig lagen und 124,25 für Januar bezahlt wurden, handelte man Dezemberweizenſcheine mit 146,25 und nannte Januarſcheine mit 147,50 Brief. Amtliche Berliner Termin Produkte vom 1 Dezembei 19 20.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98⸗ bis 99proz. E Handelage in Blöcken 160.00; desgleichen in Walz⸗ oder Draht⸗ ane-mueten— barren 164.00; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Ver⸗ Weizen Deember. 179,00— käuferswahl(in& per engl. Tonne) 315.00; Rein⸗ Januar. 182,90— nickel, 98⸗ bis 9oproz. 305.00; Antimon⸗Regulus 39.00 Februar. 184,00* bis 41.00 RM. Silber in Barren ca. 1000 fein per Roggen Dezember 145,00— Kilo 37.75—40.75 RM. Zanuar 148,00— Februar. 150,00— Hafer Dezemberr—— Amtliche Preisfestsetzung Rest gestrichen Berlin, den 1. Dezember 1933 (Reichsmark per 100 kg) Magdeburger KUPFEN 5¹.El Zitix Zuckernotierungen kaum behauyptet still s ill Magdeburg, den l. Defember 933 Brief Geld Brief Geld f Briet Geld ner Geid Brief.10 Januar. 39,00 33,75 16,50 15,50 20,00 19,75 Feaer:.n März... 40,00 39,50] 16,50 15,75 20,50 19,75 3 7—5 1 April.... 40,25 410,00 16,50 16,00 20,75 20,00 Mar:. 3,0 f 4,00 S. oiembe— Mai.. 40,50 40,25 J 16,75 16,00 21,00 20,25 Aprii..—— Outoder—— : e ull. 5„ 7 5 2 Juni—— 8 zugust.. 41,25 41.25 17,00 16,25 21.75 24,00 Kenn September.41,75 41,50 17,25 16,25 22,00 21,25 Oktober. 42,00 42,00 17,50 16,50 22,50 21,50 November. 42,50 42,00 17,50 16,50 22,75 21,75 Bremer Baumwoll- Dezember. 39.00 338, 50 6,50 5,50 20,00 19,25 Terminnotierungen 172 2 22 vom 1 De ember i9n Amtliche Berliner Produkkenbörſe 7 * lie Märk. Weizen 76/88 kg p. hi frei Berlin 192.— Mk. Tendenz: ruhig. Märk. Roggen 72/3 Kilo per ui frei Hezember 10.68 10, 75 Berlin 158.— Mk. Tendenz ruhig. Braugerſte, fſte., zanut. 10,81 10,30 neue frei Berun 153—187, ab märk. Station 178—184, Ma*— 12 dg. gut 181—86 frei Berlin, 172—77 ab märk. Station, julil 11.40 11.44 Sommergerſte mittl. Art u. Güte 173—179 frei Berlin, Oktober 11, 1,50 164—1/ ab märk. Station, Wintergerſte zweizlg. 172 bis 81 frei Berlin, 163—72 ab märk. Station, do. vier⸗ zig. 163—69 frei Berlin, 157—60 ab märk. Station, feine Sorten über Notiz. Tend.: ruhig. Märk. Hafer frei Berlin 152—157, ab Station 143—148. Tendenz ruhig. Weizenmehl(ohne Ausland) in RM. f. 100 Kg Tendenz: iest Nichtgenannte Gruppen sind gestrichen Berliner Devisenkurse vom 1. Dezomber 1953 Geld briel Geid Frankfurter Mittagsbörſe vom l. Dezember 1933 guenos Aires] 9, 308] 9, 902] nahen 22,100 Kanada.702] 2,708 Jugoslawien 5, 295 Japan 0,821]% 0,823f Kkowno 41,810 Tag 30.11..12. rag 30.11..12. Tag 30.11..12. Kaiio 14,220f 14,260] Ko en hagen] 61,740 3 Istanbul 1,973] 1,977 Lissabon 12,620 6„ Dtſch. Reichs⸗ Schwartzſtorchen 75,50— Schuckert, Nürnbg. 95,00 77,50 London 13,340 13,880 Osio 69,530. anleihe 1927 93,00 92,50 Eichb.⸗Werger.— 67,00 Seilind. Wolff..—— New Vork 2,652] 2,658 varis 16, 400 75/ Heidbg. Stadt 61,90 82,00 Allg. El. Geſ. 21,12 22,87 Siemens& Halske 139,25 141, 50 Rio de Jan. 0,229] 0,231f rag 12,415 8% Ludwigsb. 3e 55,00 35,00 Bad. Maſchinen. 123,00— Zucker, füddiſch. 175,00 175,50 Urugu-y.399% 1,401 1slend 6²,540 8% Mannheim 26— 86,00 Bremen⸗Beſigheim— 83,50 Thür Lfg. Gas 74,50 74,00 Ams erdam 166,680 169,020 Riga 79,670 6% Mannheim 27 55,75 35,75 Brown Boveri.—— erx, Dt. Oele. 55,00 34,00 Atnen 2,396] 2, 400 Schweiz 81,120 Grtr. Mhm. Kohle 14,00 14,00] Cement Heidelbg. 30,50 30,50[ Zellſtolf Aſchafſyg. 37,25 3,50[JBrüssel 55,290 55,410 Sotia 3,.047 5% Möm.St Kohle 12,80 12,30] Sbem Albert..— Zellſtoff Waldhof 50,00 30,50 Bukares 2,485 2,452] opanien 34,270 Grkr. Mhm. abg.—— Daimler⸗Benz 31,25 32, 75 Buderus Eiſenw. 71,00 73,12 Budapest—— Stockhoim 711,380 , 1IJ. 5 5„ 1*„„„ el„„ e e br. 90,25 90,5[ Dt. Linoleum. 43,0 44,5[ Harpener.. 35,35 36 355 3% Pfälz. Hyp.—9 3,50 Licht u. Kraft. 100,00 100, 50 lſe Bergban.—— 7% do. 11—12 93,.50 53,50[Enzinger⸗Union 75,00 71,06] Fali Aſchersleben 116,00 116,50 6% do. 10. 33,50 395,50 Söng Maſch. 2,00 22,00[ Salzdetfurth...—. 15,00 , n o. Anteilſcheine——„Färben nerwerke 59, 5 Rhein Hhde5—9 6175.12[ J8. Farb⸗ Bonds 10902 100,90 Mannesmannrobr 62,15 b,0 e en —2—— 3 45 700—— Goldſchmidt. Th. 46, 49,00* 8,75 Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel o. Kommu——— nix Bergbau 5,1 A. Ir 2 en Bier—— in ene: lür Ariſdoſtn undſchen; We Bad. Bank 122,00 122.00 Halv 4 Reu E. 4 Ahein Stahl 323— gelm Kaltermann: für Wirtſchaſtsrundſchau: Wilhelm Bab:obb.. W. Br. 1% 15[Samw Jüſen.. 270 zdoh Salzw Heilbronn 138,00— ffür Aiwolieiſches Veweaung g9 Lolales: beinig Com.„ n. Briß⸗B 1350 15[ Doch⸗Tiefball.. 3 3½[Vex. Stablw.... 3 35,0[ Woger: für Epoit: Maz Hoß: für Anzeigen: Arua Dt. Disconogeſ.. 3,50 35,00 Folzmann Po,. 3½5 Fee Ahianz 10. n Dresdner Bank 59,50 55,50[ Junahans, G. St. 30,00 30, 00 rankona 100 125,50 127,50 Frif Hyp. Bank 50,00 30,50[Klein⸗Schanzl.—— annh. Verf. 20,00 20,00 Berliner Schriſtleitung, Hans Gran Renchach. Berli Pfälz. Hyp. Bank 19,00 179.50 C. H. Knorr. 131,00 181,00 Sw 61, Blücherſtraße 12 Reichsbank. 169,12 169,25 Konſerv Braun.— 47,00 Steuergutſcheine: Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen — Hyp. Bank 109,00 110, 55————— 8—5 33 angabe geſtattet. 2„„„ E S 4 a„„»— 7—2 Rordd Liobö.. 125 11,25[ Metallgeſelſch. 62/00 82.25 1930). 35,50 3350 DafentſeughannerRexiaa& md. Brauer Henninger 35,0 35,50[Rbeinelertr. Vau. 33,00 95,00 Püniinunmem. Löwenbräu Münch 197,00 200, 09 do, Ei A. s Dnnn 92,00 50⁰ Druck: Schmalz& Laſchinger. Abteilung Beitungsvr k. u. Bg. Zweibr. 39,00 90,00 61,50 31,50 89,00 500 Sprechſtunden der Schriftleituna: täalich 17—18 raueref Pforzy. 44,50 44,50[ Kütgerswerke.— 34,7] Ablöſ,⸗Anl. Altbeſ. 590 2055(außer Samstaa und Sonntag). Schöfferh. Binding 158,50 158,50 Schnellpr. Frankth.— 7,25 do. 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Das hat zur Folge, daß bei Angeſtellten mit Monatsgehältern das Mo⸗ natseinkommen nicht mehr durch 30 zu teilen und mit 30,42 zu vervielfachen iſt, ſondern wieder, wie früher, in ſeiner wirk⸗ lichen Höhe der Beitragsberechnung bzw. Lohnſtufenzuteilung zugrunde zu legen iſt. Bei Wochenlohnempfängern wird hierbei, wie dies bisher ſchon geſchah, ebenfalls vom wirklichen Arbeitsverdienſt ausgegangen. Die genannte Verordnung tritt am 1. 12. 33 in Kraft; es werden von ihr alſo erſt⸗ mals die nach dieſem Tage zur Auszahlung kommenden Gehälter erfaßt.(6467K Mannheim, den 29. November 1933. Elſäſſer. Das Erlöſchen der Firmen Max Mandl, Emil Schwarz, Julius Droller, Rudolf Leinberger, Roger Kolitzus, Arthur Kauf⸗ mann, Aktiengeſellſchaft Textilia, Treuhand⸗ Aktiengeſellſchaft Rhein, dieſe in Mann⸗ heim, Strumpfwarengeſchäft„Hanſa“ Ma⸗ rianne Schmitt in Ladenburg, ſoll von Amts wegen in das Handelsregiſter hier eingetra⸗ gen werden. 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