ezember 1933 ragensie re Bekannten. Alle Sine begeistenl Letzte lage les großen Vifolgo: Larin Hardt Carl Balhaus lans Bfausswetter ILLudwIn Schreiber bötz Wittgenstein in Abel mit der Aunc⸗ lanꝛmonila ach dem glelch- migen Roman v. lanfr. Hausmann * „„„ Und das geschmackvolle eiprogtann „ G6316KK e Jugend hat Zulrüätl * 4. 4˙%5 8⁵ Ingebungl er Gastspiel eh Deutsch/ überzeugt, den Zirkus, Großstadt- ir mich und utschen Zir- ist mir der- aran setzen m deutschen s ich liebe, us liebt und spruch, über s ein klarer n. Ich habe Ischläge an et. es ist in heit ein be⸗ at an Quali- Besuche in n ihren ent⸗ u organisch acht echter Schauszenen schen Effek- ien Riesen- es Bild von r der Erde. rogramm—. de Ehre ein- (6314K I zemher ttwoch, den hlußvorstel- chm. 3 Uhr, mund zwar Erwachsene be Preise! nd Sonntag, ur. Eintritt: zen; Karten Am Parade- nheim e.., ufhof.-G. igshafen/Rh. uskassen ab r. 501 04/04. ganz kurzer nkfurt a. M. eh so nied⸗ Galerie.50 e.20 RM., rt).80 RM. unmöglich! rrasani auf den Bahn⸗ eizt! Verlag und nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. bhöhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au 3. Jahrgang— Nr. 341 riftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 86, 31471. Das freuzbanner⸗ 12mal wöchentlich und koſtet monatlich.20 RM., bei Trägerzuft zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. E1 f0 Beſ 10——— ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßig erſchemende Beilagen aus allen e— Für ünverlangt eingefandte wird keine Verantwortung übernommen. „Haken⸗ nzelpreis 10 Pfg. tellungen anuſkripte Anzer Textteil olung Rabatt nach aufliegendem 8 Uhr, für Abendausgabe 13 3 licher Gerichtsſtand: Mannheim— Poft ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. enz, Die logeſpaltene Milimeterzetle 15 Pfg. Die 4geſpaltene Mini 0 Pfg. Für kleine Anzei—. Le Millimet 5 en Wie— arif.— Anzeigen⸗Annahme: M im, am Strohmarkt. 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Die Truppe, die in den Befeſtigungsanlagen Wache halte, werde alle 24 oder 48 Stunden abgelöſt und verbringe ihre Ruhetage in den Lagern, die jeweils wenige Kilometer hinter der Feſtungs⸗ kette eingerichtet ſeien. Dieſe Truppenlager, mit Sportplätzen und anderen Einrichtungen für die Zerſtreuung der Soldaten, ſeien ge⸗ ſchaffen worden, um die langwierige Beför⸗ derung von und zu den Garniſonen zu ver⸗ meiden. Zu dem Problem der franzöſiſchen Oſtbefeſti⸗ gungen erhalten wir von unſerem Amſter⸗ damer Sonderkorreſpondenten noch folgende ergänzende Drahtmeldung: Amſterdam, 5. Dez. Im„Telegraaf“ unterſucht ein Militär⸗Sachverſtändiger der niederländiſchen Armee, Major der Genie H. J. H. van Tarel, Dozent an der Höheren Kriegsſchule im Haag, die militäriſche und ſtrategiſche Bedeutung der in der Nachkriegszeit von Frankreich an ſeinen Gren⸗ zen, vornehmlich an ſeiner Oſtgrenze, an⸗ gelegten gigantiſchen Befeſtigungs⸗ anlagen. Der Verfaſſer ſtellt ſeiner Be⸗ trachtung die Erkenntnis voran, daß der Sinn der franzöſiſchen Grenzbefeſtigungsanlagen der Wunſch ſei, daß Frankreich einen zukünftigen Krieg außerhalb ſeiner Landes⸗ grenzen zu führen wünſche. Im einzelnen führt van Tarel dann aus: Hauptbeſtandteil des franzöſiſchen Befeſtigungs⸗ ſyſtems ſei die Linie Dünkirchen— Mittelmeerküſte. Der Abſchnitt Dün⸗ kirchen— Longuyon ſei nur oberflächlich befe⸗ ſtigt. Hier habe man ſich darauf beſchränkt, einige Flußläufe für die Verteidigung herzu⸗ richten und vor allem Vorrichtungen zur künſt⸗ lichen Herbeiführung von Ueberſchwemmungen zu treffen. Hauptſächlich rechne Frankreich hier jedoch auf Belgiens Hilfe, ſo daß von Longuyon ab nicht ſo ſehr die Linie nach Dünkirchen, als vielmehr die Linie nach Norden, quer durch Belgien, bis zur holländiſchen Grenze, ins Ge⸗ wicht falle. Der etwa 220 Kilometer umfaſſende Abſchnitt Longuyon— Lauterburg a. Rh. ſei das ſtärkſte und wichtigſte Bollwerk des künſtlichen Feſtungsgürtels um Frankreich. Die niederelſäſſiſche und die Moſel⸗ Stellung werde hier geſchieden durch das Ge⸗ biet von Foulquement bis zur Saar, das im Ernſtfall überflutet werden könne. Die Vertei⸗ digung der Oſtgrenze von Lauterburg bis Ba⸗ ſel ſtütze ſich auf den Rhein. Hier habe man in Beton ausgeführte Maſchinen⸗ gewehrkaſematten unmittelbar an den Strom herangebaut. Der Grenzabſchnitt an der franzöſiſch⸗ſchweizeriſchen Grenze werde noch befeſtigt, während der an der franzöſiſch⸗ italieniſchen Grenze im Ausbau ſei. So ſehe man am franzöſiſchen Beiſpiel, wie ein ganzes Land ſich mit einem Fe⸗ Fortſetzung ſiehe Seite 2 — 4——————— Keine Inflation in Amerika Das Wiriſchaftsprogramm Rooſevelts/ Noch keine Dollarſtabiliſierung Waſhington, 5. Dez.(Eig. Meldg.) Prä⸗ ſident Rooſevelt iſt geſtern von ſeinem zwei⸗ wöchigen Urlaub erholt und körperlich gut vor⸗ bereitet für die kommenden ſchweren Monate zurückgekehrt. Die kommenden Monate werden ſowohl bezüglich der Winterhilfe wie in der Fortſetzung der Währungspolitik des Prä⸗ ſidenten, aber auch infolge des Wiederbeginns des Kongreſſes ſehr viele Aufgaben und Sorgen bringen. Ende November waren, wie das Büro des Präſidenten verlautbart, bereits drei Mil⸗ lionen Arbeitsloſe in öffentlichen Be⸗ trieben untergebracht. Eine weitere Million ſoll baldigſt von der Unterſtützungsliſte zur Lohn⸗ liſte überführt werden. Rooſevelt wird ſeine Bemühungen in der Richtung einer Anglei⸗ chung der Kaufkraft des Dollars an die Bedürfniſſe der amerikani⸗ ſchen Geſamtwirtſchaft fortſetzen, da er auf dem Standpunkt ſteht, daß ſein Verſuch noch eine Zeitlang fortgeführt werden muß, be⸗ vor das Gleichgewicht hergeſtellt iſt, das den Schuldnern, alſo hauptſächlich den Bauern, beſ⸗ ſere Preiſe und damit die Möglichkeit zu Be⸗ ſtellungen bei Induſtrie und Handel gewährt. Die Gerüchte über eine baldige Stabi⸗ liſierung des Dollars oder eine Verein⸗ barung mit England in der Währungsfrage be⸗ ruhen, wie von gut unterrichteter Seite betont wird, auf einer Verkennung der Abſichten Roo⸗ ſevelts. Der Präſident beabſichtige weder einen Kampf gegen europäiſche Währungen noch eine Inflation, ſondern die Hebung der Preiſe für amerikaniſche Farmprodukte. Hierzu ſei die Dollarabwertung nur ein und nicht einmal das wichtigſte Mittel. Das Geld für die Ankäufe von Nahrungs⸗ mitteln zur Speiſung der Armen, für Ver⸗ gütungen an die Farmer zwecks Verminderung der Anbaufläche, für die Einſtellung zahlreicher neuer Arbeiter in der Bundesverwaltung und für andere Zwecke werde ſich der Präſident, ſo erklärt man weiter an gut unterrichteter Stelle, durch Ausgabe kurzfriſtiger Schuldverſchreibun⸗ gen verſchaffen in der Hoffnung, daß die Wirt⸗ ſchaft infolge der hierdurch erwarteten Belebung große Steuererträge an die Bundeskaſſe ab⸗ liefern werde. Für alle dieſe Programmpunkte ſcheint eine genügende Mehrheit im neuen Bundeskongreß geſichert zu ſein, ja die Oppoſition ſeitens der Finanzkreiſe in Wallſtreet und anderswo ſcheint die Begeiſterung der großen Maſſen, beſonders in den ländliſchen Bezirken, für Rooſevelts ſo⸗ ziales Programm noch zu verſchärfen. Die Eröffnung der Deutſchen Oſtſchau in Berlin In Berlin wurde Montag die Ausſtellung„Der Oſten— das deutſche Schickſalsland“ des Bundes Deutſcher Oſten eröffnet. Auf unſerem Bilde von der Eröffnungsfeierlichkeit erkennt man von links nach rechts Oberbürgermeiſter Dr. Sahm, Oberpräſident Kube, Staatsſekretär Grauert, Reichsinnenminiſter Dr. Frick, Staatsrat Loeper, Kaſch Idee— Weg— Ziel! Von Claus Selzner, M. d.., Leiter des Organiſations⸗Amtes der Deutſchen Arbeitsfront. Als wir alten SA⸗Männer zuſammen⸗ ſaßen und beratſchlagten, wie wir wohl den anſtändigen Arbeiter in den Bannkreis unſerer Idee hereinbringen könnten, kamen wir recht bald zu der Erkenntnis, daß wir zu ihm in den Betrieb gehen müßten, da er ja von ſeiner Partei und der Gewerkſchaft ſtreng von unſeren Verſammlungen und Sprechabenden ferngehalten wurde. So ging einer nach dem anderen in den Be⸗ trieb und begann die Suche nach einem Geſinnungsgenoſſen. Schon 1928 bildeten ſich ganz unabhängig von einander Betriebsgemeinſchaften na⸗ tionalſozialiſtiſcher Arbeiter u. Angeſtellten, die ſogar bei den Betriebsratswahlen des Jahres 1929 mit eigenen Liſten oder in Liſtenverbin⸗ dungen auftreten konnten. 1931 wurden dann all dieſe Anſätze zuſammengefaßt und in der NS⸗Betriebszellen⸗Organiſation zentral geleitet. Zelle um Zelle entſtand. Mit einem dichten Netz wurde das Reich überzogen. Dann kam der 30. Januar 1933, mit ſeiner gewaltigen Umſtellung, kam der 1. Mai mit ſeinem Bekenntnis, kam der 2. Mai mit der Uebernahme der Verbände und damit der Ver⸗ antwortung. In zackigem Schwung wurde zuſammengelegt und vereinfacht, der Vermögenszerfall der Verbände aufgehalten, die Kaſſen ſaniert und neues Vermögen gebildet. Der Menſchen⸗ abwanderung durch die Verbandsflucht wurde Einhalt geboten und der Zuſtrom der Maſſen zu den Organiſationen eingeleitet mit dem Erfolg, daß die Organiſationen zu wert⸗ vollen Gebilden wurden, welche der Idee des Führers zu dienen hatten. Als dann die Maſſenkundgebungen der nen⸗ gebildeten Arbeitsfront kamen und die Mil⸗ lionen unter dem Hakenkreuz auf der Straße für Hitler marſchierten, da war alles in Bewegung, und die Maſſen in Fluß. Unabläſſig wurden ihnen, die zum Teil zum erſten Male Redner der NSDAp hörten, die Ideen des Führers nähergebracht. Als dem Volke gezeigt war, wie mächtig der Wille zum Staat auch in den ehemals marxiſtiſchen Teilen des Volkes vorhanden war, ging der Stabsleiter der PO, Pg. Robert Ley, in die Betriebe und rang um die Seelen der Arbeiter und gewann ſie immer mehr für den Führer und ſeine nunmehr den Staat ausfül⸗ lende Idee. Dann kam der 12. November und mit ihm der Beweis für den gewaltigen Stimmungs⸗ umſchwung bei den ehemaligen Marxiſten. Die Arbeitsfront war nationalſozia⸗ liſtiſſch. Die organiſche Gliederung war aber noch ſo, wie ſie aus der marxiſtiſch⸗liberaliſti⸗ ſchen Aera übernommen werden mußte, Nun beginnt der Umbau auch nach dieſer Richtung. Volksgemeinſchaft, Einigkeit, das ſind die Begriffe, die die Gehirne der veutſchen Menſchen in der Arbeitsfront beherrſchen. Die wagerechte Gliederung der Ver⸗ bände muß ſich in eine ſenkrechte verwandeln. Der Unternehmer und ſeine Mitarbeiter müſſen ad 2 i, 750 rent n⸗ 1* 3 2 in 5 G. —— 3. Hahrgang—-Mbenb-Ar30b zu einer einheitlichen Organiſation zuſammen⸗ gefaßt werden. Der Betrieb hat die Grundlage zu bilden ſammengefaßt zu einem großen Block in der deutſchen Volksgemeinſchaft. Nun ſind die deutſchen Arbeitsmenſchen zu⸗ ſammen, nun beginnt die große Erziehungs⸗ aufgabe der Deutſchen Arbeitsfront; alle ihre Mitglieder auf den höchſten Stand national⸗ ſozialiſtiſcher Erziehung zu bringen. Die Arbeit iſt ſchwer, aber die Kräfte, die an der Löſung dieſer Aufgabe ſchaffen, ſind ebenfalls gewaltig. Deshalb iſt kein Zwei⸗ fel an dem Enderfolg. Haben wir in der Arbeitsfront die Men⸗ ſchen zu Nationalſozialiſten erzogen, dann merden wir zwangsläufig eine natlonal⸗ ſozialiſtiſche Wirtſchaft haben. Das iſt das Ziel. So ſehen wir die Idee, ſo den hiſtoriſchen Weg, ſo das Ziel. Alle Maßnahmen der Deutſchen Arbeitsfront dienen dieſem Ziel. Einem Ziel, das dem Führer und Volskanzler zu ſeinem gewilti⸗ gen Aufbauwerk tatkräftige Hilfe bietet ————— Teilweiſe Stillegung der Schiffahrt durch den Jroſt Emden, 5. Dez.(HB.⸗Funk.) Der ſtrenge Froſt hat die Unterbrechung der Schiff⸗ fahrt nach einigen oſtfrieſiſchen In⸗ ſeln zur Folge gehabt, die dadurch bei Anhal⸗ ien der gegenwärtigen Witterung in eine ſchwie⸗ rige Lage kommen. Während der Verkehr nach Boxrlum heute noch funktionierte, mußte man für Norderney bereits ein Sperrkurs⸗ ſchiff einſetzen, um durchzukommen. Am Mon⸗ tag mußte der Dampfer„Uſis“ wieder umkeh⸗ ren, ohne daß er die Inſel erreichen konnte. Ebenſo ſind Langeodog und Spiekeroog ohne Schiffsverkehr. Bei dieſen Inſeln wird man, wenn der Froſt auch nur noch einen Tag anhält, wieder Flugzeuge für den Trans⸗ port der lebenswichtigen Güter ein⸗ ſetzen müſſen. Auf Norderney haben der Froſt und das damit verbundene Riedrigwaſſer bewirkt, daß das Wrack des 1905 in der Nähe des Leuchtturms geſtrandeten Schiffes„Hilte Horn“ vöſlig freigelegt wurde. Die Inſel⸗ bewohner haben ſich zu dem Wrack begeben, um dies ſo weit als möglich abzurüſten. Die Schiff⸗ fahrt auf dem Dortmund⸗Ems⸗Kanal ſowie der ems iſt ebenfalls eingeſtellt worden. Gegen die Unſillen beim Flaggen Eine Anordnung des Propaganvaminiſteriums. Es iſt zu beobachten, daß an Privathäuſern die nationalen Flaggen vielſach ohne jeden be⸗ ſonderen Anlaß gezeigt werden daß ſie an Tagen an denen eine allgemeine Beflaggung ſtattfand, nachts nicht wieder eingezogen wer⸗ den und oft ſogar tage⸗ und wochenlang hän⸗ gen bleiben. Um dieſer die Bedeutung der laggen und die Würde der nationalen Sym⸗ bole beeinträchtigenden Unſitte zu ſteuern, wird darauf hingewieſen, daß Flaggen nur an den Tagen gezeigt werden dürfen, an denen aus heſonderen Anläſſen die Beflaggung von Privathäuſern von behördlicher Seite als angebracht und erwünſcht bezeichnet oder von parteiamt⸗ licher Seite angeordnet worden iſt. Die Flaggen müſſen an dieſem Tage möglichſt frühzeitig geſetzt werden und ſind mit Sonnen⸗ untergang' wieder einzuziehen. Es wird noch⸗ mals darauf hingewieſen, daß es nicht ſtatt⸗ haft iſt, die Hakenkreuzflagge und die ſchwarz⸗ weiß⸗xote Flagge, die beide nebeneinander be⸗ ſtohen, in irgend einer Form zu vereinigen. Politik und Utopie Dies iſtechte Politik:„Der Chef der ita⸗ lieniſchen Regierung empfing den ruſſiſchen Außenminiſter Litwinow, um die Möglichkeiten einer Beſſerung der allgemein⸗politiſchen Situa⸗ tion im Geiſte des italieniſch⸗ruſſiſchen Freund⸗ ſchaftspaktes in Erwägung zu ziehen. Litwinow wird vom König von Italien empfangen wer⸗ den, nachdem er bereits in den Vereinigten Staaten vom Präſidenten Rooſevelt empfangen wurde und wichtige Vertragsabſchlüſſe politi⸗ ſcher und wirtſchaftlicher Natur tätigen konnte.“ Dies iſt Utopismus:„Auf der Sitzung der paneuropäiſchen Konferenz in Wien, die ſo⸗ eben ſtattfindet, erklärte Graf Coudenhove⸗ Kalergi, Wien werde die Bundeshauptſtadt der Vereinigten Staaten von Europa werden. Der anweſende Bundeskanzler Dr. Dollfuß beteiligte ſich demonſtrativ an dem dieſen Wor⸗ ten folgenden Beifall. Coudenhove⸗Kalergi teilte weiter mit, die Paneuropa⸗Konferenz ſolle bis zur endgültigen Löſung, beſonders der oſteuro⸗ päiſchen Probleme, in Permanenz tagen“. Es iſt die Tragik der nachnovemberlichen deutſchen Politik, daß ſie niemals zu un⸗ terſcheiden verſtand, wo echte Politik ge⸗ macht wurde, und wo Utopien ihre Wunſch⸗ bilder der Verheißung aushreiteten. Ueber ein Jahrzehnt lang hat man in Deutſchland„Pan⸗ europa“ ernſt genommen. Ueber ein Jahr⸗ zehnt lang hat man auf jede Machtpolitik, die durchaus möglich geweſen wäre, verzichtet. Es Betriebsgemeinſchaften enzſtehen, werden zu⸗ Fährverkehr auf der völlig brückenloſen Unter⸗ Berli n5•% Dez. 5 Das Reichsminiſterium 5 für Volksaufklärung und Propaganda teilt mit: eeeeeeeeeeeeeeeeeneee acrmr han ennmemur un meraenter mmonrrananakinr annoehunnourrr esnermus Berlin, 5. Dez.(Eig. Sonderbericht) Das Mündungsgebiet der Weichſel und ihren zahlreichen Rebenarmen, der Nogat, der Motlau und wie ſie alle heißen mögen, war im zehnten Jahrhundert noch zur Zeit des chriſtlichen Miſſionars Adalberts von Prag ein flaches Haff, zum größten Teil verſchilft und verkrautet, aus dem nur einzelne Ortſchaften mit ihrer Gemarkung inſelartig herausragten. Die Meliorations⸗ und Entwäſſe⸗ ungsarbeiten wurden zum erſtenmal pom Deutſchen Ritterorden in Angriff genom⸗ men, der die höher gelegenen Gebiete eindeichte, und durch primitive Windſchöpfwerke, wie ſie heute noch im Garten des Landesmuſeums in Oliva gezeigt werden, das Land trocken zu legen. Mit dem Vorwärtsſchreiten der Technik wurden dieſe primitiven Methoden durch neu⸗ zeitliche erſetzt. Auch die Dampfſchöpfwerke, die ſchon eine weſentliche Verbeſſerung bedeute⸗ ten, mußten bald dem Dieſelmotor wei⸗ chen, an Stelle der baggerartigen Eimerräder traten Schneckenpumpen, und die Entwäſſerung machte ſeit der zweiten Hälfte des vorigen Jahr⸗ hunderts große Fortſchritte. Dieſe Entmäſſerung im groſen Stil konnte natörlich nur dann Erfolg haben, wenn das ganze weitverzweigte Grabenſuſtem im Niederungsgebiet durch die Anlieger, alſo die Niederungsbauern, in Ordnung ge⸗ halten wurde. Auch die Beaufſichtigung der Deiche und Dämme und die Regulierung der Breite und Tiefe der Flüſſe war Aufgabe der Deichver⸗ bände, zu denen ſich die Bauern zuſammenge⸗ ſchloſſen hatten. In den letzten Jahrzehnten, während des Weltkrieges und in den folgenden Jahren, mußte manche notwendige Arbeit un⸗ terlaſſen werden, weil einfach das Geld hierzu fehlte. In dem jahrhundertelangen Kampf ge⸗ e Die Landeskulturarbeiten in der Danziger Die Todes Niederung wieder aufgenommen gen den Weichſelſtrom und gegen das überall in Haus, Hof und Feld nach oben ſickernde Grundwaſſer mußte notgedrungen eine Pauſe der Erſchöpfung eintreten. Aber der Niederungsbauer iſt zu zäh, um dieſer Erſchöp⸗ fung eine völlige Niederlage folgen zu laſſen. Das, wofür er ſeit Generationen kämpft, läßt er nicht ſo ohne weiteres im Stich. Und als mit dem Nationalſozialismus auch wie⸗ derneuer Lebensmut in die Niederungs⸗ dörfer einzog, da wurden auch wieder Pläne geſchmiedet, die tauſenden Volksgenoſſen Arbeit und Brot bringen ſollten, die dem Bauern vor allem die hart umkämpfte Scholle verbeſſerten und ſicherten. Es war eine der erſten Taten der Danziger Regierung im nationalſozialiſti⸗ ſchen Geiſt, Mittel für die Durchführung dieſer Pläne bereitzuſtellen. Heute wird überall in der Niederung wieder kräfeig geſchanzt. Die vor⸗ liegenden Entwäſſerungsprojekte geben Arbeit und Brot für 1500 Mann. Die zahlreichen Ar⸗ beitsloſen der Nehrung und die Holzarbeiter, die ohne Beſchäftigung zu hauſe ſaßen, ſind ſeit den Sommermonaten in nutzbringenden Arbei⸗ ten angeſetzt. Ein Netz pon neuen Trainagegräben durch⸗ zieht das Niederungsgebiet. In den Flüſ⸗ ſen arbeiten die Bagger, um all das nach⸗ zuholen, was in den letzten Jahrzehnten verſäumt wurde, um dem Stromwaſſer un⸗ gehinderten Abzug zu verſchaffen. Alte durchläſſige Dämme werden umgebaut und mit undurchläſſiger Mineralerde an ihrer Sohle verſehen, um den Druck des Hochwaſſers abzu⸗ halten. Wie im Reich, ſo iſt man alſo auch in Danzig an der Arbeit, mit neuen Kräften und unter neuer Initiatipe ſeit Jahrhunderten not⸗ wendige Meliorationen und Bodenyperbeſſerun⸗ gen aufzunehmen. Aufbau der deutſchen Nrbeitsſront BezixksEI d DAE peot StGllEbEeT MCN e 4. — en Geuerdl. Gauſeit Ortsleiſunqen did Die Organiſation der Deutſchen Arbeitsfront Jeder ſchaffende Deutſche wird durch ſeine Berufsorganiſation in Zu⸗ kunft der Deutſchen ſtützen dieſe nehmer und die Arbeitsfront angeſchloſſen ſein. Vier große Säulen Organiſation, die der Arbeiter, der Angeſtellten, der Unter⸗ der freien Berufe. Aus dem organiſchen Zuſammenfließen alker Teile der deutſchen Volkswirtſchaft und ibhrer Arbeit wird ſo das Wirtſchaftsleben des neuen Deutſchlands auf eine neue Baſis geſtellt. Das Bild gibt einen Ueberblick, welche wichtigſten Verbände der Arbeitsfront bereits angeſchloſſen ſind. Die NS.⸗Hago und die NSBd. ſind die politiſchen Organiſationen, die neben der Arbeitsfront beſondere politiſche Aufgaben zu erfüllen haben. iſt nun einmal der Unterſchied zwiſchen der Wirklichkeit und der Utopie, daß die Wirklich⸗ keit das Natürliche und Gewachſene darſtellt, während die Utopie jenem mythiſchen Streck⸗ bett der griechiſchen Soge gleicht, in das das Natürliche und Gewachſene unter Mißachtung aller organiſchen Lebensbedingungen einge⸗ pfercht und eingezwungen werden ſoll. Kon⸗ ſtruktion gegen Natur, das iſt: Utopie und Politik. Niemals iſt dies vielleicht ſo klar geworden wie angeſichts der beiden Preſſemel⸗ dungen, die wir an den Kopf unſeres Aufſatzes geſtellt haben. Zur Utopie gehört neben den grotesken Wunſchgebilden des Panenropagrafen hollän⸗ diſch⸗griechiſch⸗ malayiſch⸗jüdiſcher Abſtammung auch der„Geiſt von Locarno“, der„Lie⸗ besbecher aus der Guildhall“ die„abendlän⸗ diſche Solidarität“ und der„Kelloggpak:“. Ganz zu ſchweigen vom Muſterbeiſpiel der po⸗ litiſchen Utopie, dem„Völkerbund“ Allen dieſen Utopien iſt gemeinſam, daß von irgend einer Zentralſtelle aus eine ſchematiſche Rechtsordnung für ſämtliche Staaten der Erde geſchaffen werden ſollte. Die Proklamation die⸗ ſer utopiſchen Idealgebilde vollzog ſich zumeiſt in pathetiſchſter Weiſe. Aber der Schwulſt der ſchönen Reden täuſchte niemanden darüber hin⸗ weg,— außer den deutſchen Erfüllungspoliti⸗ kern' des Weimarer Syſtems— daß hinter der Utopie nichts anderes ſtand als das brutale Machtſtreben irgend eines modernen Groß⸗ ſtaates. Das Schickſal der Locarnopakte, des Völkerbundes und der Abrüſtungskonferenz macht dies wohl auch dem Blindeſten ſichtbar. Wie der Kelloggpakt nichts anderes war, als der Verſuch der Vereinigten Staaten, eine vor⸗ übergehende Ruhe im Fernen Oſten zu erzielen, wo der amerikaniſche Handel wichtigſte Intereſſen zu verteidigen hatte, ſo war der Völkerbund nie etwas anderes als der franzö⸗ ſiſche Verſuch, die neutralen Völker zu Garan⸗ ten des Zwangsſyſtemes von Verſailles zu ma⸗ chen. Und da Frankreich es liebt, mehrere Eiſen im Feuer zu haben, ſetzte man als zweite Ko⸗ lonne die„Paneuropäer“ an. In Wirklichteit war die paneuropüiſche Utopie niemals etwas anderes als ein welt⸗ anſchaulich vertarnter Feldzug Frankreichs zur Aufrichtung der europäiſchen Hegemonie. Es iſt kennzeichnend, daß ſich die Paneuro⸗ päer ausgerechnet Wien als Hauptſtadt dieſes kommenden Paneuropagebildes ausge⸗ ſucht haben. Nur Herr Dollfuß, von dem es ſo hübſch heißt, daß er demonſtrativ Beifall geklatſcht habe, wird auch heute noch einen ſol⸗ chen Vorſchlag ernſt nehmen. Aber auch Herr Dollfuß iſt ja ſchließlich nichts anderes als ein Exponent der großfranzöſiſchen Politik, die Deutſchland einzukreiſen und zu umklammern trachtet und die augenblicklich entſetzt iſt, daß neben die Zweckutopien des ———————————— [Ordnungsprinzip Fortſetzung von Seite 1 ſtungsgürtel umgebe, der zwangsläufig nicht nur defenſiven Charalter tragen könne, ſondern auch als Baſis für offen ⸗ ſive Handlungen von ungeheurer deutung ſei. Die Organiſation ſei ſo vorgeſehen, daß in Zeiten irgendwelcher Spannungen die beßehen. den Verteidigungsanlagen unverzüglich mit Mannſchaften beſetzt werden könnten, die mit den Beſonderheiten des jeweiligen Geländes voll vertraut ſeien. Die Verteidigung werde dann in die Tiefe geſtaffelt. Eiſenbahnen, Schmalſpurbahnen, Clektrizitätswerke u. a. ſuche man durch Baumanpflanzungen uſw. ſchon jetzt ſo weit als möglich zu tarnen. 4 Belgien habe ſein„Verteidigungsſyſtem“ unmittelbar an die franzöſiſchen Stellunge angeſchloſſen. Der belgiſche Feſtungs ⸗ gürtel verlaufe längs der Linie Arlon, Baſtogne, Houalize, Stavelot, Eu⸗ pen. Er ſei in ſeinem Charakter dem franzö⸗ ſtſchen Syſtem angeglichen und beſtehe aus einet Serie von Betonkaſematten für leichte Artil⸗ lerie und Maſchinengewehre. Dieſe Linie ſchließt über das Plateau von Herpe nach Weſten abbiegend an die Fortifikationen von Lüttich an. Die Maas bilde das Rückgrot der Hauptverteidigungslinie, als deren Schlüſ⸗ ſelſtellungen Lüttich und Ramurx angeſehen werden müßten. Lüttich werde in ſeiner ſtrategiſchen Bedeutung dadurch gehoben, daß in einer Entfernung von 8 Kilometer vor den beſtehenden Verteidigungsanlagen neue Werke gebaut würden, und zwar zwei große und drel kleinere, die als eine Art Brückenkopf auf dem linken Maasufer angeſehen werden müßten. Namur werde in gleicher Weiſe moderniſiert wie Lüttich. Von Lüttich verlaufe in nördlicher Richtung eine Linie von Kaſematten längs des Albert⸗Kanals, die bei Antwerpan münde. Da⸗ mit ſei die Sperrkette Mittelmeer- Nordſee geſchloſſen. Dieſem neutralen Urteil iſt eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Von deutſcher Seite iſt der franzöſiſche Sicherheitsanſpruch Rie⸗ mals zurückgewieſen worden. Das, was jedem recht iſt, muß auch Frankreich und dem franzöſiſchen Volke billig ſein, ebenſo aber auch das deutſche Voll eine gleichbleibende Anwendung dieſes Grund⸗ ſatzes auf ſich ſelbſt beanſpruchen muf. Geht aber der franzöſiſche Sicherheits ⸗ anſpruch gegenüber der deutſchen Entwaff⸗ nung ſoweit, daß franzöſiſche Kanonen bis —weit in deutſches Land hineinreichen, däß deutſche Großſtädte mit Hunderttauſenden wehrloſer Menſchen im Feuerbereich der franzöſiſchen Oſtbefeſtigungen liegen? Von Deutſchland iſt die franzöſiſche Oſtbefeſti⸗ gung, die franzöſiſche Todeszone, wie ſie ein franzöſiſcher Staatsmann nannte, immer m als ein gigantiſches Werk des franzöſi⸗ ſchen Militarismus, das mehr defen⸗ ſiven Charakter trägt, angeſehen worden. Das Urteil eines neutralen Militärſachverſtändigen beweiſt, daß eine andere Anſicht ebenſo richtig iſt, und daß es letzten Endes nicht von dem Aus⸗ maße der Aufrüſtung oder der Abrüſtung des anderen Teiles abhängt, ob der Frieden ge⸗ wahrt bleibt, ſondern einzig und allein davon, ob man dieſen Frieden will oder nicht. Deutſchland will und muß ihn fordern. Nicht deshalb, weil das ungeheure mili⸗ täriſche Uebergewicht auf der anderen Seite iſt, weil jeder Krieg ein Kampf mit allzu ungleichen Waffen ſein würde, ſondern in erſter Linie deshalb, weil ſich mit der Frage Krieg oder Frieden das Schickſal aller erfüllt. Quai'Orſay organiſche Pläne einer wirk⸗ lichen europäiſchen Neugliederung getreten ſind. Die deutſch⸗polniſchen Verhandlungen ſind, ganz gleich, ob ſie zum Erfolg führen oder ſchei⸗ tern, die Ergebniſſe eines wirklich politt ſchen Denkens. Denn allein Polen hält noch das alte überlebte Nationalſtaatsſyſtem in Mitteleuropa aufrecht. Muſſolinis Viererpaktk entſpringt einer wahrhaft politiſchen Kon⸗ zeption. Litwinows Reiſen durch die alte und neue Welt ſind große und meiſterliche Politik. Hitlers gewaltige Reichtstagsrede vom 17. Mai, die jegliche Germaniſierungsbeſtrebungen Deutſchlands ablehnte und dem Geiſt des Ver⸗ ſailler Diktates ein neues europäiſches entgegenſetzte, war Politik in ihrer Vollendung. Mehr und mehr ſcheiden ſich die europäiſchen Völker und Staaten in ſolche, die auch fernerhin Werkzeuge einer ideologiſch verbrämten und utopiſtiſch ge⸗ tarnten franzöſiſchen Machtpolitik ſein wollen und die andern, die natürliche Gliederungen er⸗ ſtreben. Sind ſich die großen Realpolitiker die⸗ ſer Zeit, Adolf Hitler, Benito Muſſolini, Mar⸗ ſchall Pilſudſki, Präſident Rooſcvelt, Außen⸗ miniſter Litwinow und Muſtafa Kemal Paſcha einig, ſo kann tatſächlich der Zeitpunkt kommen, wo wieder einmal Weltpolititk getrieben wird, an der ſpätere Jahrhunderte ebenſo ihre Freude haben werden wie wir ſie haben, wenn wir uns der großen politiſchen Künſtler und ihrer Taten aus dem 16., 17. und 18. Jahr⸗ hundert entſinnen. 0 ſiehen w ausgeleb legger werden d Aauge ſeir Aumeri Eine g ſchiffen Nork d der Pr unter Menger brands engliſch Die Err iſt gewalt im letzten Preiſen wartet, de kommen! Nei Zu Leip z fitzung als erſter aus dem führt. De und war Zeuge ane närſitzr Neuenhage alſo am 2 gefunden! Jeſſel, aus Berli ſel geſag revolutit mache Berlin! wendig, genau n es getan Ueber die Zeuge wei der KPD krieges he tageakt zu unterne Man mi werle m ſtilegen. revolutio ba Ueber eine Zeuge, daß Walde ver Erbbegräbr Waffen borgen. 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Nicht re mili⸗ der anderen pf mit allzu 1 ern in erſter Frage Krieg illt 0 wmmee einer wirk⸗ etreten ſind. ingen ſind, n oder ſchei⸗ h politt⸗ Polen hält atsſyſtem in Viererpakt ſchen Kon⸗ zie alte und iche Politil. om 17. Mai, ſeſtrebungen iſt des Ver⸗ ſetzte, war Mehr und Völker und Werkzeuge opiſtiſch ge⸗ ſein wollen erungen er⸗ olitiker die⸗ olini, Mar⸗ elt, Außen⸗ 4 1 mal Paſcha ikt kommen, k getrieben ebenſo ihre aben, wenn ünſtler und 18. Jahr⸗ ————— ——— — Das, päiſches — gang— Abend⸗Ausgabe Rew Nork, 5. Dez. Nach 13jährigem Be⸗ ſtehen wird die Prohibition endgültig ausgelebt haben. Das Ende der„Boot⸗ leggers“ wird gekommen ſein, gleichzeitig werden die europäiſchen Staaten wieder in der merika einzuführen. Eine große Flotte von Wein⸗ und Likör⸗ ſchiffen harrt bereits im Hafen von New Nork des Augenblicks, in dem das Ende der Prohibition angekündigt werden wird, unter ihnen die„Bremen“ mit großen Mengen deutſchen Weines und Wein⸗ brands, ferner franzöſiſche, italieniſche und engliſche Schiffe mit Schnaps und Whiſkty. Die Erregung bei den Bootleggers iſt gewaltig, ſie bemühen ſich, ihre Vorräte noch im letzten Augenblick zu überaus niedrigen Preiſen abzuſtoßen, denn ſie hatten nicht er⸗ wartet, daß das Ende der Prohibition ſo ſchnell kommen könnte! ghge ſein, ihre Weine und Liköre nach „Hakenkreuzbanner“, Taumel über Amerika Aufhebung der prohibition— Alkoholflokke im Hafen New Vorks— Das Ende der Gangſters Morgen zwiſchen 2 und 3 Uhr wird nun auch der Staat Utah als 36. Staat die Abſchaffung der Prohibition beſchließen. Damit iſt die not⸗ wendige Mehrheit für die Aufhebung des Geſetzes erreicht und im gleichen Augen⸗ blicke werden überall in New PNork die Cafés in Bars umgewandelt werden, um auch Spirituoſen ausſchenken zu können, wozu bereits alle Vorbereitungen getroffen worden ſind. eintrifft, daß Utah die Abſchaffung der Prohi⸗ bition beſchloſſen habe, wird in New Pork ein wahres Freudenfeſt gefeiert werden. Man darf dabei aber nicht überſehen, daß den europäiſchen Weinen im kanadiſchen Wein eine ſcharfe Konkurrenz erwachſen iſt, da Kanada in den letzten Jahren den Weinbau außerordent⸗ lich gefördert hat, um Wein in den Vereinigten Staaten abſetzen zu können. Im Rücken der deutſchen Revolution Der kommuniſtiſche Waffenſchieber Jeſſel ſagt aus Leipzis, 5. Dez. In der Dienstag⸗ fitzung des Reichstagsbrandprozeſſes wird als erſter Zeuge der Arbeiter Hermann Felix aus dem Gerichtsgefängnis Prenzlau vorge⸗ führt. Der Zeuge wohnt in Bad Freienwalde und war dort Mitglied der K Pd. Der Zeuge macht Bekundungen über Funktio⸗ närſitzungen, die in Freienwalde und in Neuenhagen bei Freienwalde am 28. Februar, alfo am Tage nach dem Reichstagsbrand, ſtatt⸗ gefunden haben. An dem Tage kam ein gewiſſer Feſſel, der ebenfalls als Zeuge geladen iſt, aus Berlin nach Freienwalde. en Jeſſel war Verbindungsmann der Partei und hatte die Waffenbeſchaffung zu be⸗ treuen. In einer Verſammlung habe Jeſ⸗ ſel geſagt, wenn am 5. März die Konter⸗ revolution den Marſch auf das rote Berlin mache und die Kommuniſten dem roten Berlin helfen wollten, dann ſei es not⸗ wendig, im Rücken der Konterrevolution, genau wie 1917 das ruſſiſche Proletariat es getan habe, Partiſanenkümpfe zu führen. ueber die Ausführungen Jeſſels bekundet der Zeuge weiter, Jeſſel habe geſagt, das Verbot der KPo würde die erſte Phaſe des Bürger⸗ krieges herbeiführen. Dann wären Sabo⸗ tageakte gegen die ſtaatlichen Machthaber zu unternehmen. Man müßte Gas⸗, Waſſer⸗, Elektrizitäts⸗ werle und andere lebenswichtige Betriebe ſtillegen. Uum den Vormarſch der Konter⸗ revolution aufzuhalten, müßten auch Eiſen⸗ bahnbrücken geſprengt werden. Ueber einen Sprengſtoffdiebſtahl bekundet der Zeuge, daß der geſtohlene Sprenagſtoff erſt im Walde verſteckt und dann ſchließlich in einem Erbbegräbnis untergebracht worden iſt. Auch Waffen wurden in dem Erbbegräbnis ver⸗ borgen. Der Oberreichsanwalt fragt, ob der Zeuge die Erklärungen Jeſſels ſo aufgefaßt habe, daß man auf dem Wege über die Be⸗ kümpfung des Marſches nach Berlin zur Auf⸗ richtung der Diktatur des Proletariats gelan⸗ gen würde. Der Zeuge erwidert, das ſei ſfelbſtverſtändlich und es ſei ſeine heutige Auffaſſung. Auf die weitere Frage, wer ge⸗ gebenenfalls den Befehl zum Ausbruch der⸗ Partiſanenkämpfe gegeben hätte, verweigert Korruption Mildes Urkeil im Korruplions- prozeß Hippel Königsberg, 5. Dez. In dem nun ſeit einigen Wochen vor der Königsberger Kor⸗ ruptions⸗Strafkamm'er verhandelten Prozeß gegen von Hippel und Genoſſen wurde am Dienstag vormittag ein wider Er⸗ warten mildes Urteil gefällt. Es wur⸗ den verurteilt der Angeklagte von Hippel wegen Beamtenbeſtechun'g unter Berüchſichti⸗ gung mildernder Umſtände zu einer Geldſtrafe von 200 RM., der Angeklagte Hellmer wegen Untreue zu einer Gefängnisſtrafe von fünf Monaten. Die Angeklagten Grabe und Simons wurden freigeſprochen. Die gegen die Angellagten von Hippel und Hellmer erkannten Strafen gelten als durch die Unter⸗ ſuchungshaft verbüßt, und zwar bei dem Ange⸗ klagten von Hippel mit der Maßgabe, daß die erkannte Strafe als durch einen Monat der Unterſuchungshaft abgegolten gilt. Beginn des Volksvereinsprozeſſes gegen Deſſauer und Genoſſen Gladbach, 5. Dez. Vor der Großen Straf⸗ kammer begann heute der„Kleine Volks⸗ verein⸗Prozeß“. Die Anklage richtet ſich gegen den früheren Direktor des Volksvereins⸗ Verlages Dr. Hohn, gegen den früheren Reichstagsabgeordneten des Zen⸗ trums, Prof. Dr. Deſſauer⸗Frankfurt und gegen deſſen früheren Privatſekretär Dr. Roöhm und Heß Die neuernannten Miniſter ohne Geſchäftsbereich, Stabschef der SA., Ernſt Röhm, und der Stellvertreter des Führes, urden vom Reichspräſidenten von Hindenburg empfangen. Unſer Bild zeigt Stabs⸗ chef Röhm(links) und Rudolf Heß beim Verlaſſen des Reichspräſidenten⸗ palais nach dem Empfang bei Hindenburg In dem Augenblick, da endlich de- Funkſpruch der Zeuge die Ausſage, weil er ſich ſelbſt da⸗ durch belaſten würde. Aus dem Berliner Unterſuchungsgefängnis vorgeführt, erſcheint dann als Zeuge der kommuniſtiſche Agitator Max Jeſſel, der Ende Februar etwa zehn Tage lang in den Dörfern um Freienwalde agitiert hat. Er gibt an, er habe ſich bei ſeinen Ausführungen an die Anweiſungen gehalten, die ihm von Berlin mitgegeben worden ſeien. Ihm zufolge ſollte der Weg über Kleinſtreiks zum Maſſen⸗ ſtreik und weiter zum Aufſtand und bewaffne⸗ ten Aufſtand als vorläufige Revolution führen. Die entſcheidende Vorausſetzung ſei die Sym⸗ pathie der breiten Maſſen und die Einheits⸗ front der Arbeiter, ohne die ein bewaffneter Aufſtand unmöglich ſei. Vor der Wahl im März ſei daran nicht zu denken geweſen. Der Vorſitzende verweiſt auf die Ausſage des Zeugen Felix, wonach Jeſſel geſagt habe, bei einem Verbot der KPo wäre die erſte Phaſe des Bürgerkrieges ge⸗ geben und dann müßte man zur Sabotage ſchreiten. Der Zeuge Jeſſel beſtreitet, von Sa⸗ botage geſprochen zu haben. Als der Vorſitzende ihm die von Felix angegebenen Einzelheiten vorhält, ſagt der Zeuge, er habe dabei an die Abwehr von gegneriſchen Angriffen gedacht. Er habe ſeine Anweiſungen von einer Frau Krüger in Berlin bekommen, die ihrerſeits wieder mit der Parteizentrale in Verbindung ſtand. Jeſſel beſtreitet, daß die Beſchaffung von Waffen und Sprengſtoff ſeine ſpezielle Aufgabe geweſen ſei. Im Gegenſatz zu der Ausſage des Zeugen Felix beſtreitet Jeſſel, daß er aufgefordert habe, im Falle eines nationalſozialiſt'ſchen Marſches nach Berlin einen Partiſanenkampf zu entfeſſeln. entlaſſen, die ihre Schuldloſigkeit nachweiſen Die Verhandlung dauert an. und Politik Knecht. Der Angeklagte Dr. Hohn weilt zur⸗ zeit in Oeſterreich. Das Auslieferungsgeſuch iſt abgelehnt worden. Dieſer Prozeß befaßt ſich zum Teil mit den Vorkommniſſen beim früheren Volks⸗ verein für das katholiſche Deutſchland. Die Anklage wirft Dr. Hohn als Geſchäftsführer des Volksvereins⸗Verlages vor, im Oktober 1928 die dieſer Geſellſchaft gehörigen Anteile an der Carolus⸗Druckerei, G. m. b.., Frank⸗ furt⸗Main im Nominalwert von 105 000 RM. für 85 000 RM. verkauft zu haben, obſchon ſie einen Wert von 155 000 RM. hatten. Dr. Deſ⸗ ſauer ſoll Dr. Hohn zu der ſtrafbaren Handlung Wien, 5. Dez. Die Bundespolizeidirektion Innsbruck gibt erſt jetzt bekannt, daß am Montag vormittag an der Innsbrucker Uni⸗ verſität zwei Sprengkörper explo⸗ diert ſind. Es handelt ſich offenbar um Papierböller, jedoch glaubt man, aus der Wir⸗ kung ſchließen zu können, daß ein ziemlich briſanter Sprengſtoff verwendet wurde. Ein Papierböller platzte im Treppenhaus, das ſchwer beſchädigt wurde, der zweite Böller im Untergeſchoß. Fenſterkreuze wurden heraus⸗ geriſſen und Türfüllungen eingedrückt. Das Ueberfallkommando ſperrte die Univerſi⸗ tät und vernahm alle Studenten, die ſich im Gebäude befanden. Nur jene wurden konnten. Eine Anzahl von Studenten, die als nationalſozialiſtiſche Parteigänger bekannt ſind, befinden ſich noch in Haft. In Wien wurde am Montag bei einem Monſtre⸗Konzert, das die vaterländiſche Front veranſtaltete, an dem auch Mitglieder der Re⸗ Rudolf Heß, wurden Montag heute abend nach Berlin abgereiſt, wo er an gierung, unter anderem der Bundeskanzler Dollfuß und die Gemahlin des Bundes⸗ präſidenten Miklas teilnahmen, Tränen⸗ gasphiolen geworfen. Einige Perſonen wurden feſtgenommen, jedoch nach der Verneh⸗ mung wieder freigelaſſen. Innsbrucker Cafẽs nach poliliſchen Juſammenſtößen geſchloſſen Wien, 5. Dez. Am Sonntag fanden vor einem Café in Innsbruck nicht weniger als acht politiſche Zuſammenſtöße zwiſchen Heim⸗ wehrleuten und Nationalſozialiſten ſtatt. Da⸗ bei wurde ein Heimwehrmann wegen Ge⸗ walttätigkeit gegen die Polizei verhaftet. Nun hat die Tiroler Landesregierung das Café behördlich geſchloſſen, angeblich wegen des Ver⸗ dachts, daß dort nationalſozialiſtiſche Zuſam⸗ menkünfte ſtattfänden. Prof. Gleiſpach nach Berlin über⸗ geſiedelt Wien, 5. Dez. Der frühere Rektor der Wiener Univerſität, Profeſſor Gleiſpach, iſt Dienstag, 5. Dezember 1933 Das au- merikaniſche madchen Miß Margret de Poung aus Oregon wurde in dem großen nationalen Schönheitswett⸗ bewerb der Schul⸗Sport⸗Vereinigung zur ame⸗ rikaniſchen Schönheitskönigin 1933 gewählt und mit dem Titel„Das All⸗Amerikaniſche Mäd⸗ chen“ ausgezeichnet 34 „ beſtimmt haben. Dr. Knecht wird der Beihilſe beſchuldigt. Plädoyer des Skaatsanwalts im Lahuſen⸗Prozeß 4 Bremen, 5. Dez. Am 42. Verhandlungs tage des Lahuſenprozeſſes begann der Erſte Staatsanwalt, Dr. Wrede, ſein Plädoyer. Der Prozeß ſei in jeder Hinſicht unpolitiſch und nicht mit dem Ziele geführt worden, die Wirtſchaft in ihren Handlungen zu beſchränlen, ſondern, um das Gefühl von Wahrheit und Sauberkeit zu ſtärlen und das Bewußtſein wieder zu erwecken, daß die Wirtſchaft nicht Selbſtzweck und daß die Mittel einer Aktiengeſellſchaft nicht für die Zwecke des Vorſtandes da ſeien. Der Angeklagte, G. K. Lahuſen, ſei nach Auf⸗ faſſung der Staatsanwaltſchft kein Durch⸗ ſchnittskaufmann, ſondern ein Mann von unge⸗ wöhnlicher Begabung, der von großen Pro⸗ jekten und realen Plänen erfüllt ſei. Das Ge⸗ fühl der Verantwortlichkeit für die vielen Ein⸗ zelſchickſale in ſeinem Hauſe habe ihm jedoch gefehlt. Seine Arbeit ſei durch Spekulationen mit fremden Geldern gekennzeichnet. Bei der Nordwolle ſei eine Klüngelwirtſchaft entſtan⸗ den. Die unzulängliche Eignung des erſten Lei⸗ ters habe nicht ohne Auswirkung auf den jüngeren Bruder, den Mitangeklagten Heinn Lahuſen, bleiben können.—— Sprengſtoffanſchlag in der Innsbrucker Aniverſitäÿt lehrer wirken wird. Als der Zug aus der Bahnhofshalle fuhr, ſangen die Studenten mit erhobener Rechten das Deutſchland⸗Lied. Mit Profeſſor Gleiſpach, der auf Grund ſeines be⸗ tont nationalen Bekenntniſſes zwangs⸗ weiſe penſioniert wurde, verliert Wien einen Gelehrten von Weltruf. Neue Maßnahmen gegen die NSDAp in der Tſchechei Karlsbad, 5. Dez. Der Fachlehrer Lang⸗ hans, der der Nationalſozialiſtiſchen Partei angehört, hat von der Polizei die Ausweiſung aus dem Karlsbader Bezirk zugeſtellt erhalten, den er bis zum 1. Januar 1936 nicht wie⸗ der betreten darf. Zwölf Perſonen, die ebenfalls der NSDAp oder der„Deutſchen Na⸗ tionalpartei“ angehören, wurde eröffnet, daß ihr Verbleiben auf tſchechoſlowakiſchem Gebiet nur dann zugelaſſen werde, wenn ſie ſich einer Zenſur aller an ſie gelangenden Briefe und Telegramme, ſowie einer freiwilligen Stellung unter Polizeiaufſicht unterzögen. Die Be⸗ treffenden haben ſich jeden Tag auf der Po⸗ lizeihauptwache zu melden. Es wird durchgegriffen! Deutſchfeindlicher Hetzfilm in London verboten London, 5. Dez. Die geplanten Vorfüh⸗ rungen des deutſchfeindlichen Hetzfilmes„Wo⸗ hin Deutſchland?“ ſind am Montag vom Londoner Stadtrat verboten worden. Die für Dienstag und Donnerstag angeſetzten Privatvorführungen mußten abgeſagt werden. Der Filmunternehmer Mansfield Markham erklärte am Montag, er hoffe noch eine Auf⸗ hebung des Verbots zu erzielen, nachdem er ſeinen„Friedenspropagandafilm“ dem Londoner Stadtrat vorgeführt habe. Dem „Daily Telegraph“ zufolge iſt der Film in Frankreich von der Geſellſchaft„'Eclair“ her⸗ geſtellt und bereits in Amerika in der engliſchen Faſſung gezeigt worden. Der von Shayle Gardiner geſprochene Kommentar bezweckt in der Hauptſache zwiſchen dem„militariſtiſch⸗ preußiſchen Geiſt der Vorkriegszeit und der Erhebung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung eine Parallele herzuſtellen. Der Kommentar der Univerſität als Strafrechts⸗ enthält viele beleidigende Aeußerun⸗ gen gegen Deutſchland. 4 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanuner“ ————————————————— 4 Wochen Kündigungsfriſt für die Arbeiker des„Hakenkreuzbanner“ als erſter Mannheimer Betrieb hat die Firma Schmalz& Laſchinger ihren ſämtlichen Arbeitern eine allge⸗ meine Kündigungsfriſt von 4 Wochen zugeſtanden. Ferner gewährt die Firma eine probezeit von 4 Wochen für Uen⸗ eingeſtellte. Dieſes weitgehende Entgegen⸗ kommen des nationalſozialiſtiſchen Betrie⸗ bes fand ſeither lediglich in einigen Ber⸗ Uner Betrieben Anwendung. Belrachtungen über das Schenken an Weihnachten Nur noch wenige Wochen trennen uns vom Weihnachtsfeſt. Die meiſten werden ſich über die Weihnachtsgeſchenke, die eine recht mannig⸗ ſaltige Beſtimmung haben, noch nicht im Klaren ſein. Noch nie war es in gleichem Maße wie heute Pflicht, ſich zu überlegen, was man für Weihnachtsgaben ausgeben kann. Jede Mark, die an Weihnachten der Wirtſchaft zufließt, be⸗ deutet willkommenſte Hilfe für ſie in einem Augenblick ſchwerſter Belaſtung. So iſt es ge⸗ wiſſermaßen Anlaß zu doppelter Freude, wenn man mit ſeiner Gabe nicht nur den Beſchenkten erfreut, ſondern gleichzeitig dadurch mitgeholfen hat, die Räder der Fabriken wieder in Gang zu bringen oder darin zu erhalten. So unerläßlich es erſcheint, Tag für Tag die Gebote ſtrengſter Sparſamkeit zu predigen, ſo ſehr muß andererſeits davor gewarnt werden, daß dort, wo Geld für Ausgaben über das Exiſtenznotwendige hinaus vorhanden iſt, dieſes Geld im Strumpf bleibe, wie man zu ſagen pflegt. Jeder muß ſich heute Rechenſchaft barüber ablegen, daß unſer Geld als Zahlungs⸗ mittel nur einen Wert behalten kann, wenn Ri alles zuſammenbricht, wenn die Märkte nicht völlig erſchlaffen. Wer alſo in der guten und begrüßenswerten Lage iſt, hier im vernünf⸗ tigen Geldausgeben 1 die Wirtſchaft etwas zu tun, handelt auch im eigenſten Intereſſe, wenn er es ausgibt. Vom wirtſchaftlichen Geſichtspunkte aus kann man die weihnachtliche Gebefreudigkeit in die⸗ em Jahre nicht hoch genug einſchätzen. Wir olllen uns, ſoweit es in den Kräften des ein⸗ zelnen ſteht, ihrer völlig hingeben. Nie war es auch ſo nötig, Freude einander zu bereiten; nie hat 2— a9213 3——9— rechnen können ie ri eingeſchätzt werde, — zu Weihnachten 1933. Wer hier einſichtig genug iſt, hat auch das Recht, in dieſem Sinne iätig zu ſein. Niemand darf ſich den Pflichten, Mahen gegenüber der Allgemeinheit hat, ent⸗ ziehen. Störungen des Rundfunkſenders Heilsberg. Der Rundfunkſender Heilsberg wird in letzter eit abends durch einen fremden Sender über⸗ agert. Als ſtörender Sender iſt nunmehr der Sender Minsk feſtgeſtellt worden, der neben ſeiner eigentlichen Welle— 2715 kl12(1105 m)— eine Oberwelle—1086 KkHz(276,2 m)— aus⸗ 1 Die Telegraphenverwaltung der URSS ſt veranlaßt worden, dieſen Fehler des Rund⸗ funkſenders Minsk zu beſeitigen. Deulſche Schule für Volksbildung Dr. Karl Jordan ſpricht über„Die Aufgaben des Unternehmers im nationalſozialiſt. Staate“ Am Mittwoch, den 6. Dezember, 20.15 Uhr, ſpricht im großen Saal der Harmonie, D 2, 6, Dr. Karl Jordan, der Syndikus der Schwarzwälder Handelskammer in Villingen über„Die Auſgaben des Unternehmers im nationalſozialiſtiſchen Staate“. Die ſozialiſtiſche Wirtſchaft des Dritten Rei⸗ ches baut ſich auf dem verantwortungsbewuß⸗ ten Handeln des Unternehmers auf. Er ſoll die Wirtſchaft ſo führen, wie es die Lebens⸗ bebingungen der Voltsgemeinſchaft verlangen. Das iſt nur möglich, wenn das kapitaliſtiſche Denlen, das die toten Sachen über die lebendt⸗ gen Menſchen ſiellte, überwunden wird. Die Erztehung des neuen Unternehmens, der aus der Verbundenheit mit der Volksgemeinſchaft ſchöpſeriſch zu geſtalten vermag, iſt daher eine der wichtigſten Aufgaben der gegenwärtigen Wirtſchaftspolitik. Zur Einführung in das Verſtändnis der deutſchen Schwerinduſtrie ſpricht Herr Prof. Dr. Pöſchl, Freitag, den 8. Dezember, 20 bis 22 Uhr, im Hörſaal 5 der Handelshoch⸗ ſchule, A 4, 1, über„Die Eiſen⸗ und Stahlindu⸗ ſtrie“. Die Darbietungen ſetzen keine Vorkennt⸗ niſſe voraus und werden in überſichtlicher Dar⸗ ſtellung die Grundlagen und das Weſen der ge⸗ nannten Induſtriezweige erläutern. Zahlreiche Lichtbilder werden die Vorträge begleiten. Im Anſchluß an die Vorträge werden Ausſprachen Ein Vorgeſchmack kommender Attraktionen Ein Beſuch im Jirkus Sarraſani in Darmfladk Während der weltbekannte Zirkus Sarra⸗ ſani bereits in unſerer Heimatſtadt Mann⸗ heim ſeine Zelte aufſchlägt, gaſtiert er noch mit vollem Programm und voller Beſetzung in Darmſtadt. Da es uns vergönnt war, ſeinem dortigen Gaſtſpiel beizuwohnen, wollen wir nicht verſäumen, unſeren Leſern einen kleinen Vorgeſchmack deſſen zu geben, was ſie hier in Mannheim in Kürze erwartet. Das Stadigeſpräch von Darmſtadt iſt augenblicklich ohne Zweifel die gewaltige Rieſenſchau, in die ſich allabendlich Ströme er⸗ wartungsfroher Menſchen ergießen. Schon von weitem lockt die Märchenſtadt, die mit ihren 20 000 Lampen in die Nacht hinausſtrahlt. Der Zauber der Manege hat einem erfaßt— un⸗ widerſtehlich hält einem die alte Zirkus⸗Roman⸗ til im Bann und zieht magnetiſch in die Zelte. Verſtecktes Löwengebrüll,— das leiſe Fauchen der Tiger, das ganze eigenartige Fluidum der Manege übt wieder die alte Wirkung auf uns aus und vermittelt den prickelnden Reiz, der immer den kommenden Senſationen vorausgeht. Aufmarſch der Attraktionen Und das man Sarraſani laſſen: Er ver⸗ ſteht es, die Menge hinzureißen— zu feſſeln — von der erſten bis zur letzten Programm⸗ Nummer. Einzigartig ſind die Darbietungen— vorzüglich die Artiſten— in tadelloſer Verfaſ⸗ ſung das Tiermaterial. Es wäre verfehlt, unſe⸗ ren Leſern die Einzelheiten der Programm⸗ folge zu verraten, da man ihnen ſonſt jede Ueberraſchung vorweg nehmen würde. Es ſei lediglich noch erwähnt, daß wir uns in einer Pauſe den weitverzweigten Betrieb anſahen, deſſen Größe und Gepflegtheit erſtaunlich iſt. Rund 350 Tiere und 600 Menſchen wandern mit dem gewaltigen Unternehmen. Unter den Tieren bemerken wir 150 Pferde aller Raſſen, Oſtpreußen, Ungarn Argentinier, flinke aſri⸗ kaniſche Pferdchen, koſtbare Lippizzaner,(die Pferde der kaiſerlichen Hoffahrſchule Wien) zwei wertvolle Hackneys, die ein Geſchenk eines reichen holländiſchen Pferdezüchters anläßlich Sarraſanis vor zwei erfolgten erſten Holland⸗Reiſe darſtellen uſw. Ferner——— braſilianiſche Maultiere, indiſche Waſſerbüffel, 14 Kamele, 16 Zebras, 19 Elefanten, deren ſchwerſter„nur“ 75 Zentner wiegt, von denen 16 Tiere in einer einzigen Gruppe vorgeführt werden. An Raubtieren beſitzt Sarraſani 33 Löwen, 17 Tiger, 6 Eis⸗ und 2 der ſo ſehr ge⸗ fährlichen Braunbären.— Das Nilpferd Oedi⸗ pus mit ſeinem eigenen Warmwaſſerbad hat ein Alter von etwa 20 Jahren, wiegt rund 30 Zentner und repräſentiert einen Wert von etwa 30 000 Mark. Dieſe phantaſtiſche Summe iſt vor allen Dingen dadurch zu erklären, daß das Tier von einer einmalig daſtehenden Zahmheit iſt. — Die Fütterung dieſer zahlreichen Tiere be⸗ anſprucht von Sarraſanis augenblicklich 10 000 Mark betragenden Tagesetat allein die Summe von 1500 bis 2000 Mark. Die Raubtiere ver⸗ langen rund 1/ Pferde pro Tag für ſich allein. Erſtannlich gut organiſiert iſt auch der ge⸗ waltige Verwaltungsapparat, der unter ſtändiger Ueberwachung des Beſitzers ſteht. In 7 Bürowagen, die durch eigene Telephon⸗ anlage miteinander verbunden ſind, werden die Verwaltungs⸗ und Propagandaarbeiten in einer muſtergültigen Weiſe erledigt, die man⸗ ſtattfinden, um die Zuhörer mit dem Vortra⸗ genden zu einem gemeinſchaftlichen Arbeits⸗ kreis zuſammenzuführen. Pfiege des Jugendſchrifttums Der Plan der Reichsjugendführung, die Reichsjugendbücherei zu vervollſtändigen, hat in der ganzen deutſchen Jugend begeiſterten An⸗ klang gefunden. Zu der Sammlung Hebreckers wird eine Sammlung des Jugendſchrifttums der letzten dreißig Jahre treten und die deut⸗ ſchen Verleger werden aufgefordert, ihre Ver⸗ zeichniſſe der Reichsjugendführung zu ſenden. In Ausſtellungen ſoll das Material der Ju⸗ gend zugänglich gemacht werden. Es iſt zu hoffen, daß das deutſche Verleger⸗ tum dieſe Pläne mit allen Kräften unterſtützt, denn letzten Endes iſt ihre Erfüllung ja nichts anderes als ein Dienſt am guten Jugendbuch und damit am Verleger. Buch und Jugend ge⸗ hören zuſammen! Deukſche Konzerkdireklion Zum Zwecke des Aufbaus einer Deutſchen Konzertdirektion wurde zwiſchen dem Reichs⸗ kartell der deutſchen Muſikerſchaft und der Ar⸗ beitsgemeinſchaft für Konzertweſen ein Vertrag geſchloſſen, der dieſer Direktion eine ganz be⸗ ſondere Stellung einräumen wird. Sollten Un⸗ ſtimmigkeiten zwiſchen Künſtlern und Konzert⸗ direktion vorkommen, ſo wird ein Schiedsgericht zu entſcheiden haben. Eine einheitliche Führung des deutſchen Kunſtweſens iſt notwendig, wenn auch eine Bärenkälte draußen— behagliche Gemüllichkeit im Innern das iſt der erſte und W Eindruck, wenn man blaugefroren und zöhneklappernd ſeinen Platz einnimmt. Drei rieſige Heißluft⸗ maſchinen erwärmen das Innere auf eine woh⸗ lige Zimmertemperatur, ſodaß man in Ruhe und Behaglichkeit den Beginn der Vorſtellung abwarten kann. Der Name Sarraſani hak immer noch guten Klang, denn, trotzdem es erſt kurz vor 48 Uhr iſt, füllt ſich die Rieſenarena langſam— aber ſtetig. Ausgezeichnete Kapellen unterhalten inzwiſchen die wartende Menge mit flotten Weiſen,— Kartenverkauf— Platzanweiſung— alles ge⸗ ſchieht in ſelten disziplinierter, reibungsloſer Weiſe und läßt einen muſter ültigen trieb erkennen. Schnell vergeht die Wartezeit— die Uhr zeigt knapp die 8. Stunde und ſchon be⸗ ginnt der chem ſtehenden Unternehmen zur Ehre gereichen würde. 25 Schreibmaſchinen klappern in den verſchiedenen Büros, in der Buchhaltung dazu eine elektriſche Rechenmaſchine.— Sarraſani beſitzt zur eigenen Lichterzeugung 8 Lichtmaſchi⸗ nen, die, wie ſämtliche anderen Wagen auch, Standarbwerke deutſcher Induſtrie darſtellen. Die Wagen ſind imſtande, insgeſamt eine Strommenge von 350 kW zu erzeugen. Selbſt⸗ verſtändlich auch die eigene Schneiderei, Sattle⸗ rei, Diſchlerei, Malerei, Schmiede und Werk⸗ ſtatt, in der mit Hilfe einer eingebauten elek⸗ triſch arbeitenden Drehbank die ſchwierigſten Reparaturen an Automobilen uſw. ſelbſt aus⸗ geführt werden. Zu erwähnen noch die eigene euerwehr mit dem Prunkſtück an der rund 45 000 Mark koſtetete ſowie ein eigens von der Firma Siemens u. Halske Rieſenlautſprecherwagen mit einem Anſchaf⸗ fungswert von 60 000 Mark. Sarraſani war ſchon in früheren Jahren ein eifriger Förderer der heimiſchen Induſtrie. Ein rührendes Erlebnis im Elefankenſtall ſoll ebenfalls unſeren Leſern nicht vorenthalten werden. Wir ſtatteten ſelbſtwerſtändlich auch den Lieblingen Sarraſanis einen kurzen Beſuch ab. Während eine Anzahl dieſer talentierten Dick⸗ häuter gerade Vorſtellung gab, mußten einige wegen Unpäßlichleit, die gewaltige„Roſa“ aber wegen ſataniſcher Bosheit und unberechenbarer Launen, im Stall zurückbleiben. Als nun aus der Arena die rhythmiſchen Klänge der Kapelle herüberſchallten, bot ſich uns ein ſehr ſonder⸗ bares, tragiſch⸗komiſches Bild. Die zurückgeblie⸗ benen Urwaldrieſen waren mit einem Male in höchſter Unruhe Der durch die Dreſſur geweckte Spieltrieb der Tiere, der ſich heute nicht entfal⸗ ten durfte, verſchaffte ſich jetzt im Käfig Luft. Ein rührendes Bild!: Die Elefanten kehrten ſich einander zu,— ſtießen ſchmetternde Trompetenſtöße aus,— ſetzten ſich dann auf die gewaltigen Hinter⸗ backen— machten„Männchen“ und benah⸗ men ſich fürmlich wie Kinder, denen man ein liebgewordenes Spielzeug wegnahm. Uniformierung vom nationalſozialiſtiſchen Staate als undeutſch abgelehnt wird. Volksbund für das Deutſchtum im Ausland. Wir erinnern an den Lichtbildervortrag am Mittwoch, 6. Dezember, nachmittags 16.30 Uhr, im Parkhotel. Herr Oberſtleutnant Kraut, ehem. Kämpfer in Oſtafrika, wird ſprechen über: „Oſtafrika einſt und jetzt“. Der Vortrag wird von muſikaliſchen Darbietungen umrahmt, zu denen ſich in a Weiſe Herr Kon⸗ zertmeiſter Nauber und Herr Muſiklehrer Pfauz zur Verfügung geſtellt haben. Nationaltheater. Am Samstag, 9. Dezember, wird zum erſtenmal Roſſinis Ballett„Der Zauberladen“ in der neuen Bearbeitung von Reſpighi hier aufgeführt. Tanzleitung: Gertrud Steinweg, Eingeleitet wird der Abend mit dem neuinſzenierten„Barbier von Sevilla“, Roſſinis meiſterlicher komiſcher Oper. Muſikaliſche Leitung: Dr. Ernſt Cremer, Regie: Friedrich Brandenburg, Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler. Kampfbund für Deutſche Kultur, Ortsgruppe Ludwigshafen. Mittwoch, den 6. Dezember, findet im Städt. Geſellſchaftshaus ein Vortrag von Prof. Dr. Stange, München, über„Das Weſen der deutſchen Kunſt“ ſtatt. Freier Bund— Städtiſche Kunſthalle. Don⸗ nerstag, den., und Freitag, den 8. Dezember, ſpricht Dr. Eberhard Freiherr von Schenk zu Schweinsberg, Wiesbaden, über„Deutſche 9 Ein Zeichen hoher Dreſſurkunſt und inniget Verwachſenheit mit den Tieren, die ſich ſogar außerhalb vom Machtbereich des Dompteurs, völlig zwanglos ihren achtungswerten Dreſſur⸗ künſten hingaben. Unſer Beifall im Elefanten⸗ ſtalle war denn auch beſtimmt nicht weniger herzlich wie der in der Arena. Jedenfalls hat uns dieſe„Sonderveranſtaltung“ koloſſal impo⸗ niert. Als wir nach Schluß der Vorſtellung den Zirlus verließen, taten wir es mit dem Be⸗ wußtſein, einige recht ſchöne, intereſſante Stun⸗ den verlebt zu haben. Und die nächſte Etappef Mannheim! Wir werden dieſem deutſchen Un⸗ ternehmen in unſerer i den Empfang bereiten— und auch den Beſuch beſcheren, den es verdient. Das Spiel kann beginnen! eme Was alles geſchiehl Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurden: Vor einem Hauſe in der Tatterſallſtraße ein zweirädriger Handwagen mit graugeſtrichenem ——— und der Aufſchrift:„Max Schrö⸗ der, Malermeiſter, Schwetzingerſtraße 51“.— Aus einem Perſonenkraftwagen vor P 5 ein braunlederner Reiſekoffer, enthaltend einen weiß⸗ und rotkarierten Schlafanzug, eine Unier⸗ hoſe, ein Herrenhemd, verſchiedene Taſchen⸗ tücher und ein Paar braunlederne Hausſchuhe. Lebensmüde. Im Badezimmer ſeiner auf dem Lindenhof gelegenen Wohnung hat ſich ein verheirateter ſtädtiſcher Beamter aus Ludwigs⸗ hafen erhängt. Grund: Schweres Nervenleiden. — Im Landesgefängnis hat ſich ein 29 Jahre alter Strafgefangener von auswärts, der eine längere Gefängnisſtrafe wegen ſittlicher Ver⸗ fehlungen zu verbüßen hatte, erhängt. Vergiftung durch ausſtrömendes Gas: In einem Hauſe der Unterſtadt wurde ein fünh nen Jahre alter verw. Schloſſer in ſei⸗ nem Schlafzimmer tot aufgefunden. Der Tod iſt offenbar darauf zurückzuführen, daß der Gashahn nicht vollſtändig geſchloſſen war. Der Backofen eines in den CG·Quadraten ge⸗ men Caféhauſes zerſprang aus noch un⸗ bekannter Urſache. Er wurde ſtark beſchädigt; auch der Gebäudeſchaden iſt beträchtlich. Invenkurverkauf 1934 Der Verband des Einzelhandels e. V. ſchreibt uns: Es iſt in früheren Jahren ſehr viel be⸗ obachtet worden, daß das Publikum ſeine Ein⸗ käufe, auch Weihnachtseinkäufe, wegen der mit dem Inventurverkauf verbund. Einkaufsvergün⸗ ſtigungen auf den Inventurverkauf verſchoben hat. Das war deshald möglich, weil der Inven⸗ turverkauf ſich zeitlich an das Weihnachtsge⸗ ſchäft angeſchloſſen hat. Im Jahre 1934 findet jedoch der Inven ⸗ turverkauf viel ſpäter, und zwar erſt im Februar ſtatt. Eine Verſchiebung des Einkaufs erſcheint daher aus perſönlichen und aus allgemeinen Grün⸗ den nicht angebracht. Dem Publikum wird im eigenen Intereſſe, im Intereſſe der Geſchäfte und vor allen Dingen aber Intereſſe des Perſonals empfohlen, die Weihnachtsein⸗ käufe nicht zurückzuſtellen, ſondern möglichſt frühzeitig einzukaufen und möglichſt auch die Vormittagsſtunden zu benützen. Ein guler Menſch „Sie dürfen nicht ſo viel berauſchende Ge⸗ tränle zu ſich nehmen! Wie oft ſoll ich Ihnen —— ſagen, daß der Alkohol Ihr größter Feind i „Ich weiß, ich weiß, Herr Doktor— aber ich muß ihm immer wieder verzeihen!“ Vortragsabend im Deutſchen Büro⸗ und Behördenangeſtelltenverband Die Ortsgruppe Mannheim im DBv hatte ihre Mitarbeiter und die Mitglieder der Fach⸗ gruppe, Banken und Sparkaſſen, zu einem Vor⸗ tragsabend in das„Haus der Arbeit“ geladen. Stadtrat Störtz konnte, als Leiter der Ver⸗ fammlung, eine rege Beteiligung feſtſtellen. Der Reichsfachgruppenleiter und Mitarbeiter im Sozialpolitiſchen Amt, Pg. Papro tny, hielt dann einen 1½ſtündigen volkswirtſchaft⸗ lich hochintereſſanten und aktuellen Vortrag, in welchem ſich der Redner hauptſächlich mit den Vorgängen im Unterſuchungsausſchuß für das Ban en befaßte. Der Vortrag bot den Zu⸗ hörern einen guten Einblick über die inzwiſchen auch veröfſentlichten, im Unterſuchungsaus⸗ ſchuß behondelten Fragen und brachte zugleich die Gewißheit, daß die Perſonalfragen von den Vertretern der Deutſchen Arbeitsfront inner⸗ halb dieſes Gremiums mit beſonderer Gewiſ⸗ ſenhaftigkeit behandelt werden. Irgendwelche Abbaumaßnahmen bei etwaigen Zuſammenee⸗ gungen von Großbetrieben ſeien keinesfalls zu befürchten. Anſchließend wurden von dem Vor⸗ tragenden noch Vorgänge innerhalb der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront geſtreift, welche ebenfalls das ungeteilte Intereſſe aller Verſammlungs⸗ teilnehmer fanden und Anlaß zur Stellung von Fragen boten. Dieſe wurden ebenfalls von dem Redner eingehend beantwortet. Die Ortsgruppe Mannheim wird auch in Zukunft entſprechend den Wünſchen ihrer Mitarbeiter derartige Auf⸗ Malerromantiker im Reformations⸗Zeitalter“. (Mit Lichtbildern.) Beginn 20.15 Uhr. klärungsvorträge veranſtalten. edes Jah im weiteſten nen Hochſchu kleiner Bruch nahme und dauernd. Da ſchaftlichen V Regierung zu nieurdienſt g Not unter d leit zu begeg ſen einſtweile ten zu beſchäf ihnen eine Ti und ſeeltſch v bergehende? len zu einer Betrleb. Für wiß mancher machen. Es ten, die einſtt noch nicht in dafür einzuſte ſondeven Bete zu Entlaſſung Lewerber k. nleurdienſt, E ſtraße 33 oder mit Poſtkarte wird geleten, auch leine dick Weihnacht Die Deutſche dung von An! Weihnachtsſend und Päckchen), ſie gut zu verp zubringen und groß und kräf Sendungen mu Abſenders ange Poſtgüter muß werden, auch fi Hohlräume ſin! füllen, damit di rung in Säcken bdrückt werden. „Briefpäckchen“ ſein. Während des lich 24. Dezem nach Möglichkeit fin Schalterſtun die beſondere Ei an. Am Sonnta Poſt⸗, Telegrap! den Poſtanſtalte 5 und die Alaſtenleerungs⸗ 1 Auch am Jahr pherkehr glatter a dungen frühzeiti Anſchrift des En mer, Gebäudetei Zuſtellpoſtanſtalt Angabe der Zuſt dungen nach Be wird die Aushän Dringend empfoh für Neujahrsbri⸗ und 31. Dezembe damit im Schalte treten. ————mπ— Urauttũhrur Ein Kampfſt „Der Weg 1 idealiſtiſchen notwendige 3 morgen erſche der lebenswi gelegt werde Kulturwacht —51 die deutſch Wege Helfer, Wei Sheit A— hes liſtiſchen Tatmenſ⸗ vollziehen: ſie m geſtalteten Ideen⸗ Wirklichkeitsdrama bloßen Genügen a ſtoßen zur lebens Bezirk, wo das 2 der Tat wird, wo licher Sendungen LHohen ſich beſcheid. Verkündung des Lebens wird. Das werdenden Kamp nur im politiſchen auch zu Friedrich! aus einem theore und— ſo lebensn⸗ nes philoſophiſchen nen mag— Hebbe ſelten jene Lebens! Wirkung allein zu — ſchon mit ſein Drama, aber auch lem Lehrmeiſter fü auch in der Entwic einer der großen aber unſere Dram i und inniger ie ſich ſogar Dompteurs, ten Dreſſur⸗ iElefanten-⸗ icht weniger denfalls hat loſſal impo⸗ ſtellung den it dem Be⸗ ſſante Siun⸗ ſte Etapyef zutſchen Un⸗ en Empfang ſcheren, den nen! eme. t wurden: llſtraße ein 13055 enem ax Schröͤ⸗ ße 51“.— or P 5 ein end einen eine Unier⸗ ie Taſchen⸗ Hausſchuhe. ſeiner auf hat ſich ein s Ludwigs⸗ ervenleiden. n 29 Jahre 3, der eine licher Ver⸗ it. Gas: In ein fünh ſſer in ſei⸗ Der Tod „ daß der iwar. adraten ge⸗ noch un⸗ beſchädigt; lich. 4 V. ſchreibt hr viel be⸗ ſeine Ein⸗ en der mit ufsvergün⸗ verſchoben der Inven⸗ ihnachtsge⸗ r Inven⸗ erſt im heint daher nen Grün⸗ n wird im Geſchäfte Intereſſe hnachtsein⸗ möalichſt t auch die hende Ge⸗ ich Ihnen ßter Feind — aber ich — n Büro⸗ erband BW hatte der Fach⸗ inem Vor⸗ t“ geladen. der Ver⸗ feſtſtellen. Nitarbeiter protny, wirtſchaft⸗ zortrag, in h mit den ß für das t den Zu⸗ inzwiſchen hungsaus⸗ te zugleich n von den nt inner⸗ er Gewif⸗ endwelche ſammenle⸗ esfalls zu dem Vor⸗ der Deut⸗ ebenfalls nmlungs⸗ llung von von dem rtögruppe ſprechend tige Auf⸗ ——— „Hatentreuzbanner“ — Dieustag, 5. Dezember 1933 Ingenĩeurdienſt und Arbeils⸗ beſchaffung und die Zahl der Arbeitsloſen wächſt ftlichen Vereine im Einverſtändnis mit der egierung zuſammengeſchloſſen und den Inge⸗ nieurdienſt geſchaffſen, um der wirtſchaftlichen Rot unter den Berufsgenoſſen nach Möglich⸗ eit zu begegnen. Man verſucht, die Arbeitslo⸗ ſen einſiweilen als Volontäre oder Praktilan⸗ ien zu beſchäftigen, weil es immerhin beſſer iſt, hnen eine Tätigteit zu geben, als ſie lörperlich und ſeeltſch verlümmern zu laſſen. Die vor⸗ bergehende Arbeit führt dann in vielen Fäl⸗ len zu einer endgültigen Uebernahme in den SBetrſeb. Für die Unternehmer ſind mit dieſer Einrichtung Erleichterungen verbunden, die gewiß manchen veranlaſſen, davon Gebrauch zu fmachen. Es gibt faſt in jedem Betrieb Arbei⸗ ien, die einſtweilen liegen bleiben, weil man noch nicht in der Lage iſt, eine beſondere Kraft bafür einzuſtellen. Es bedarf wohl keiner be⸗ ſfonderen Betonung, daß die Einrichtung nicht in Entlaſſungen der Angeſtelten führen darf. Lewerber können ſich melden beim Inge⸗ nieurdienſt, E.., Mannheim. Donnersberg⸗ ſtraße 33 oder Fernſprecher 29208, aber nur mit Poſtlarte mit Angabe des Berufes. Es wird geketen, von Beſuchen abzuſehen und auch leine dicken Aktenſtücke einzuſenden. weihnachts⸗· und Neujahrsverkehr bei der Poſt Die Deutſche Reichspoſt bittet, zur Vermei⸗ 4 dung von Anhäufungen und Verzögerungen Weihnachtsſendungen(Poſtpakete, Poſtgüter und Päckchen), möglichſt frühzeitig einzuliefern, ſe gut zu verpacken, die Aufſchrift haltbar an⸗ nmöringen und den Beſtimmungsort beſonders groß und kräftig niederzuſchreiben. Auf den Sendungen muß die vollſtändige Anſchrift des uUbſenders angegeben werden. In Pakete und Poſigüter muß ein Doppel der Aufſchrift gelegt werden, auch für Päckchen empfiehlt ſich dies. Hohlräume ſind mit Holzwolle uſw. auszu⸗ füten, damit die Sendungen bei der Beförde⸗ rung in Säcken und beim Stapeln nicht einge⸗ brückt werden. Päckchen müſſen deutlich als „Briefpäckchen“ oder„Päckchen“ gekennzeichnet Wißhrend des Weihnachtsverkehrs einſchließ⸗ 1 24. Dezember nehmen die Poſtanſtalten nach Möglichkeit auch außerhalb der regelmößi⸗ gen Schalterſtunden Pakete und Poſtgüter ohne 3 die beſondere Einlieferungsgebühr von 20 Pfg. an. Am Sonntag, dem 24. Dezember, wird der Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Fernſprechdienſt bei den Poſtanſtalten dem Verkehrsbedürfnis an⸗ epaßt und die Regelung des Schalter⸗, Brief⸗ ſtenleerungs⸗ und Zuſtelldienſtes durch Schal⸗ teraushang bekanntgegeben. Auch am Jahreswechſel wickelt ſich der Poſt⸗ perkehr glatter ab, wenn die Neujahrsbriefſen⸗ dungen frühzeitig eingeliefert und mit genauer Anſchrift des Empfängers(Straße, Hausnum⸗ nmer, Gebäudeteil, Stockwerk, Poſtbezirk und verſehen werden. Durch die Angabe der Zuſtellpoſtanſtalt auf den Briefſen⸗ dungen nach Berlin und anderen Großſtädten wird die Aushändigung weſentlich beſchleunigt. Dringend empfohlen wird auch, die Freimarken für Neujahrsbriefſendungen nicht erſt am 30. und 31. Dezember, ſondern früher einzulaufen, Zedes Jahr verlaſſen viele tauſend Techniker, imn weiteſten Sinn des Wortes, die verſchiede⸗ Hochſchulen und Anſtalten, aber nur ein leiner Bruchteil findet in der Induſtrie Auf⸗ uernd. Daher haben ſich die techniſch⸗wiſſen⸗ führend in der Welf— Man fü Slädte, Am Samstag wurde die große Spiel⸗ zeug⸗Ausſtellung am Kaiſerdamm eröff⸗ net, die für das im„grünen Herzen“ des Reiches erzeugten Spielzeuge, für Puppen und Chriſtbaumbehang, für Holzſpielzeug und alle die tauſend Fabrikate fleißiger Heimarbeiter werben will. Viele Ausſtellungen von Weltbedeutung ſind in den Hallen am Kaiſerdamm im Lauje der Jahre ſchon geſtartet worden, die meiſten von ihnen haben ſich naturgemäß mehr an den Er⸗ wachſenen als an das Kind wenden müſſen mit ihren Werbe⸗Ideen. Zum erſtenmal in der Geſchichte der großen Berliner Ausſtellungen und Meſſen, ja, ſogar zum erſtenmal auch in der Geſchichte der großen deutſchen Ausſtellungen überhaupt iſt jetzt eine gigantiſche Schau im Werden, die ſich faſt ausſchließlich an„Seine Majeſtät, das Kind“ wendet. Die ehemalige Funkhalle iſt in ein phanta⸗ ſtiſches Märchenreich verwandelt worden, in ein Traumland für Kinder. Die Geſtalten der deutſchen Märchen ſcheinen Wirklichkeit gewor⸗ den zu ſein. Wohin man hört in der im Aufbau und Werden begriffenen Ausſtellung, vernimmt man Thüringer Laute, hört man die Mundart der Menſchen aus dem grünen Walde. Alles iſt„echt“ auf dieſer Schau der Spielwaren— nicht bloß die Erzeugniſſe ſelbſt, ſondern auch die Menſchen. Eine Thüringer Kirmes, die ſchon auf einer Weltausſtellung geweſen iſt, nimmt die ganze Breitſeite der Halle ein, richtige kleine Häu⸗ ſer ſind hingeſtellt worden, um Eindrücke vom Thüringer Leben und Thüringer Land zu ver⸗ mitteln. Die beiden Herſteller dieſer im Son⸗ neberger Muſeum untergebrachten Kirmes, Adolf Müller und Richard Fugmann, ſind mit⸗ gekommen nach Berlin. Herr Berg, der Leiter des Spielzeug⸗Muſeums in Sonneberg, welches in Verbindung mit der Berufsſchule in Lauſcha dieſe grandioſe Schau in Berlin veranſtaltet, berichtet während des Rundganges durch die Ausſtellung von den Sorgen der Volksgenoſſen in ſeiner Heimat. Die Stadt Sonneberg am Südhang des Thü⸗ kinger Waldes iſt ſeit Jahrhunderten ſchon die Spielzeug⸗Zentrale der ganzen Welt. Kaum einen unter den zwanzigtauſend Einwohnern von Sonneberg gibt es, der nicht mittelbar oder unmittelbar durch die Herſtellung von Spielwaren ſein Brot verdient. Die großen Kaufleute des Mittelalters, die Fugger, und andere waren es, die damals ſchon für die Wei⸗ terverbreitung der thüringiſchen Erzeugniſſe ſorgten. Unſere Volksgenoſſen in Thüringen ſind Op⸗ timiſten, ſie fürchten nicht die drohende ja⸗ paniſche Konkurrenz, wenn das geſamte deutſche Volk zu ihnen hält und ihnen Erxſatz bietet für den teilweiſen Fortfall des Exportes. Die Heimat der deutſchen Puppen Sonneberg und Waltershauſen ſind die Heimat⸗ ſtädte der deutſchen Puppenerzeugung. Man ſieht überall auf der Spielwarenſchau Puppen aus dieſen Gebieten. Wer hätte je gedacht, wieviele Arten und Sorten von Puppen es gibt! Die Mehrheit nehmen die Spielzeugpuppen ein. Vielfach ſieht man dieſe Puppen heute wieder in volkstüm⸗ liche Trachten gekleidet. An die Sonneberger Märchenpuppe darf man die höchſten Anfor⸗ bamit im Schalterberehr keine Stockungen ein⸗ neten. Urauttührung in Rarlsruhe . Kampfſtück um den Oberrhein „Der Weg vom theoretiſchen Idealiſten zum idealiſtiſchen Tatmenſchen, der uns nun als der notwendige Wea der Deutſchen von heute und morgen erſcheint, er muß gerade auch mit Hilfe der lebenswirkſamen Nationalliteratur zurüc⸗ gelegt werden.“ Kindermann(Deutſche Kulturwacht 1933/34). Will die deutſche Nationalliteratur an dieſem Wege Helfer, Weiſender ſein, ſo muß ſie dieſen Schritt vom„theoretiſchen Idealiſten zum idea⸗ lüſtiſchen Tatmenſchen“ vor allem in ſich ſelbſt pollziehen: ſie muß vom nur⸗gedanklich aus⸗ geſtalteten Ideen⸗Drama zum ideell erfüllten Wirklichkeitsdrama finden. Sie muß von dem bloßen Genügen an der geiſtigen Klärung vor⸗ ſtoßen zur lebensnahen Forderung, zu jenem Bezirk, wo das Wort wahrhafter Untergrund der Tat wird, wo alſo der Dichter aus prieſter⸗ licher Sendung nicht in der Wahrung des Hohen ſich beſcheidet, ſondern in der gebietenden Verkündung des Hehren Mitgeſtalter völkiſchen Lebens wird. Das iſt der Weg von Hebbel zum werdenden Kampfdrama(Kampfdrama nicht nur im politiſchen Sinne!) unſerer Zeit, damit auch zu Friedrich Roth. Hebbel ſchafft bewußt aus einem theoretiſchen Idealismus heraus; und— ſo lebensnah das Gedankengebäude ſei⸗ nes philoſophiſchen Meiſters Hegel auch erſchei⸗ nen mag— Hebbels Dichtungen bringen doch ſelten jene Lebenswärme auf, die zur tathaften Wirkung allein zu führen vermag. Hebbel iſt — ſchon mit ſeinen Betrachtungen über das Drama, aber auch mit ſeinem Werk— in Vie⸗ lem Lehrmeiſter für das deutſche Drama, ſicher auch in der Entwicklung der deutſchen Dichtung einer der großen weitertreibenden Momente; aber unſere Dramatiker⸗Generation muß über en „Der Türkenlouis“ derungen ſtellen, genau wie an die eigentlichen Spielzeugpuppen, die man von der kleinſten in drei Akten von Friedrich Rolh ihn hinaus. Deſſen iſt ſich Friedrich Roth nicht nur bewußt, ſondern er beſitzt auch ſelbſt ſoviel Eigenſtändigkeit, um ſich vorwärts zu wagen. An einem wird die Gegenſätzlichkeit der Aus⸗ gangspunkte Hebbelſcher und Rothſcher Geſtal⸗ tung ſofort deutlich werden: jener— von Hegels Philoſophie ausgehend— findet kaum über die Klärung eines abſtrakten Staats gedankens hinaus, dieſer— im politiſchen Erleben unſerer Zeit ſtehend— geſtaltet das Bekennt⸗ nis zum Reich! Und bei Hebbel erſcheint das Heldiſche als theoretiſches Ergebnis einer aufgeſtellten Idee, bei Roth iſt es Lebens⸗ tatſache und völkiſche Forderung. Wir können ſo mit Roths Werk das ideell er⸗ füllte, wirklichkeitsgeſtaltende Kampfſtück dem nur⸗gedanklich durchgeführten Ideendrama Heb⸗ bels gegenüberſtellen. Die Haltung von Roths„Türkenlouis“ be⸗ ruht in einer dreifachen und doch im letzten einen Kraft: Heroismus, Reichs⸗ gedanke, Heimatliebe. Treue und volk⸗ haftes Gefühl müſſen ſchon darum aus jeder Szene, ja jeder Zeile ſprechen. Aber die Treue zu Volk und Land, zum Reich, das der Mark⸗ graf Ludwig Wilhelm von Baden als kaiſer⸗ licher Generalleutnant in den Kämpfen am Rhein gegen den franzöſiſchen Sonnenkönig ahnt, ſehnt, hofft, dieſe Treue wird Marter⸗ gang: denn wer dem deutſchen Volke die Fackel der Erneuerung vorantragen will, wird erſt von ihm gegeißelt werden(nach Worten aus der vorletzten Szene des Dramas). Das deutſche Volk, das ſo unendlich viele große Geiſter her⸗ vorgebracht hat,„erkennt ſeine Helden ſpät“. Verkannt, verraten, verleumdet geht der Weg Das Traumland der Kinder Die große Spielzeug⸗Parade am Kai rchtet nicht die japaniſche Konkurrenz— in denen nur Glasbläſer wohnen Thüringen ſpricht zu Deutſchland Ringen; Intrigantentum und flackernde Sinn⸗ großen dramatiſchen Fähigkeiten durch Szenen, die von Spannung geladen ſind, vurch immer wieder durchbrechende Dynamik und durch einen— meiſt ſich durchſetzenden— Sinn für Aufbau, Abſtufungen und können: Baden hat ſeinen Drama⸗ ſerdamm Thüringer Spielwaren Gulliver, Rotkäppchen und Bethlehem Ein 14 Meter hoher Tannenbaum begrüßt die Beſucher gleich an einem Eingang, und Teile der Halle ſind in richtige thüringiſche Tan⸗ nenwälder verwandelt worden: Niemals zuvor hat man irgendwo Weihnachtsbäume geſehen, die derartig ſchönen und derartig viel Glas⸗ ſchmuck trugen, alles was die Glasbläſer aus Lauſcha und den anderen Orten des Thüringer Waldes an Handfertigkeit und Kunſt zu bieten haben, war gerade gut genug zum Schmuck des Weihnachtsbaumwaldes am Kaiſerdamm. Mitten hinein kommt man dann ins Kinder⸗ land, ins Märchenland. Da iſt Gullivers Reiſe zu den Zwergen leibhaftig aufgebaut. Man ſteht Gulliver, wie er die ganze kleine Flotte des Däumlingsſtaates an wirnsfäden hinter ſich herzieht. Ein gewaltiger überlebensgroßer„toter⸗ Wolf — Steine ſieht man in ſeinem Bauch— er⸗ innert an die Geſchichte vom Rotkäppchen. Ein gigantiſches Panorama zeigt die Geburt des Chriſtustindes, weithin dehnt ſich das hei⸗ lige Land, ganz Jeruſalem liegt vor den Zu⸗ ſchauern. Baby⸗Puppe bis Größe ſieht. Noch ſteht man vor einer der zahlreichen Pup⸗ pen⸗Kojen, da hört man Hupen mitten im Saal, ein ſeltſames Gefährt nähert ſich: Es iſt der zu ſolchen von natürlicher „Baby⸗Bus“. Ein ganzer Kinderautobus iſt mit kleinen Babys, mit Puppen, beladen. Die Chauffeurin trägt die Tracht der Kinder⸗ ſchweſtern und ſteuer den Bus, auf dem man außer den Babys auch noch ganze Batterien von Milchflaſchen ſieht, an den Kinder⸗Teich heran, wo dann der Storch den„ordnungsmäßigen Weitertransport“ der Babys übernimmt. Dann fährt der Bus mit ſeiner Ladung kleiner Kin⸗ der in ein Wolkenkratzer⸗Stadtviertel, wo die Verteilung der„übriggebliebenen“, vom Storch nicht akzeptierten, Babys erfolgt. Die Arche Noah und der Rattenfänger Man geht weiter und erlebt die ſeltſamſten Dinge auf der Ausſtellung. Da iſt eine„Arche Noah“ aufgebaut, alle Tiere der Welt ſieht man faſt in Lebensgröße. Ein anderes Bild zeigt den Rattenfänger von Hameln, die Szene, in der er durch die Straßen der Stadt zieht und die Kinder ihm nachfolgen in den finſteren Berg hinein. Die Kinder ſind kleine Puppen in Lebensgröße. An einer anderen Stelle ſieht man einen „Vierländer Kirchgang“ durch faſt lebensgroße, naturgetreue Geſtalten dargeſtellt. Ganz beſon⸗ ders feſſelnd gerade für jene Beſucher, auf die man den größten Wert legt, nämlich für die Kinder ſelbſt, wird das ſehr plaſtiſch und natur⸗ wahr dargeſtellte„Tierleben im Urwald“ ſein. Man ſieht unter einer exotiſchen Landſchaft die Fauna der Länder unter dem Aequator. Vom Kobilbri und Aeſſchen ſind alle Tiergattungen bis zu den phantaſtiſchen Tinoſaurieren dar⸗ geſtellt. Und man kann ſich des Gedankens nicht erwehren, daß die Vorwelttiere auf der Spiel⸗ zeugausſtellung noch bei Weitem ſchrecklicher * als ſie in Wirklichleit geweſen ſein mögen. Ehrengaben für pen Reichsprüſidenten und für Frick In einem großen Glasſchrank ſieht man die für den Herrn Reichspräſidenten beſtimmte Eh⸗ rengabe der Sonneberger Bevölkerung. Es iſt ein lächelndes Augenblicksſpiel mit frevlen Ge⸗ danken hinausgeht, deſſen Leid vielleicht Sekun⸗ den verletzter Eitelkeit aufkommen laſſen mag, aber ſchließlich in edlem Stolz, in hohem Trotz, in dienender Treue Adel und Weihe erhält. Friedrich Roth ſcheute ſich nicht vor einem kühnen Wurf, der das innerliche Format von Schillers Wallenſtein erſtrebte. Daß er dabei im erſten Akt des„Türkenlouis“ etwas ſtark der dramatiſchen Geſtaltung des großen Klaſ⸗ ſikers verhaftet iſt, daß einzelne Geſtalten im Türkenlouis“ etwas an ſolche des„Wallen⸗ ſtein“ erinnern(Pfalzgräfin Franziska— Grä⸗ fin Terzky), ſpricht keineswegs gegen das Werk Friedrich Roths, da es unendlich viel neue eigene Kräfte zeigt, die man in ſolcher Auswir⸗ kung ſehr ſelten findet. Aus den Betrachtungen über die Entwicklung von Hebbel zu Roth wird das ſchon deutlich und iſt vorher gewürdigt wor⸗ den. Auch das Doppelſpiel im erſten Teil des zweiten Aktes iſt zwar nicht ohne Vorbild, aber doch eine perſönliche bedeutſame Ausdrucksmög⸗ lichkeit von Friedrich Roth. Das Gegeneinander⸗ ſtellen zweier Welten— Kampf und Genuß— überſchauert von Geiſter⸗ und Dämonenſtim⸗ men— ſpricht eindringlich zum Zuſchauer: Tän⸗ deln und Tanz gegen Lebensernſt und mutiges lichkeit als Zerrbild vor der Symbolik der Ele⸗ mente: Verlogenheit und ſatte Gemeinheit neben dem Spott des alle durchſchauenden Hofnarren; eine ganze Welt von Kampf des Gemeinen gegen das Edle wird im Akt zum eindrucksvollen und weitausladenden Gemälde. Dabei beweiſt Roth von dieſem Akt an ſeine usklang. Eine Hoffnung wird Ueberzeugung werden Raumgefühl( dem Feldherr gehenden wen und ſchöne zweiten Akt). Die Tänze— von Valeria Kra⸗ tina einſtudiert— ve derung. ein vierteiliges Service in Elſenbeintönung müt leramiſcher Vergolduno. Der Herr Reichsprä⸗ ſident hat bekannte die Schirmherrſchaft für die Sonneberger Spielzeugſchau 1933 übernommen. Die Ehrengabe für Reichsminiſter Frick be⸗ ſteht in einer prachtvollen Becher⸗Vaſe mit einer Alt⸗Meißner Roſe. Im gleichen Ausſtellungs⸗ ſchrank ſteht auch die für die Gattin des ehe⸗ maligen Kaiſers, Prinzeſſin Hermine, beſtimmte Becher⸗Vaſe. Sämtliche Ehrengaben ſtammen aus der be⸗ rühmten Porzellanfabrik in Hüttenſteinach, wo mehrere Spezialfabrilen für Puppenköpfe be⸗ ſtehen. —— Friedrichsfeld Samstagmorgen um 5 Uhr wurden die An⸗ wohner des Goetheplatzes durch donnerähnliches Getöſe aus ihrem Schlaf geweckt. Das Milch⸗ auto der Firma Werres aus Sandhoſen, fuhr aus der Kolmarer⸗Straße, Ecke Vogeſen⸗ Straße, mit großer Wucht auf das Bierauto bzw. den Anhängewagen der Firma Auguſt Lange von Mannheim auf, ſo daß der An⸗ hänger umſtürzte und die Fäſſer auf die Straße kollerten. Der Kühler wurde ſtark beſchädigt und auch ſonſt iſt der Sachſchaden ſehr beträchtlich. Zum Glück wurde niemanb verletzt. Es iſt feſt⸗ eſtellt, daß das Bierauto immer mit großer Geſchwindigreit die Straße paſſiert. Eine War⸗ nung für den Chauffeur. Vergangene Woche verunglückte im Ranaier⸗ bahnhof Mannheim der in den Hoer Jahren ſtehende Truppführer und Schmied Friedri Fehrle von hier, indem er zwiſchen zwe Puffer geriet. Er trug Rippenbrüche dovon und fand Aufnahme im Krankenhaus in Mannheim. Gefahr beſteht nicht, da Herr F. ſt wieder auf dem Weg der Beſſerung befindet. vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mann⸗ heim⸗Heidelberg (Mitgeteilt von der Inſtuſtrie und Handels⸗ kammer Mannheim.) Eröffnete Konkursverfahren: Eierhandelsgeſellſchaft m. b. H. in Heidel⸗ berg, Brückenſtr. 4.(Konkursverwalter: Rechts⸗ anwalt Dr. Hetzer in Heidelherg.) Viehhändler Emanuel Kälbermann in Groß⸗ eicholzheim.(Konkursverwalter: Rechtsanwalt Trefz in Adelsheim.) Holzhändler Moritz Kraner, früher in Mann⸗ heim, P 7, 2/3, jetzt Brünn. Beethovenſtr. 3/5. (Konkursverwalter: Rechtsanwalt Karl Walter in Mannheim.) Gg. Kullmann, Innenarchitekt,„Möbelhaus und Werkſtätte für Raumkunſt“ in Mannheim, D 3, 7(Privatwohnung: Gluckſtr. 4)(Konkurs⸗ verwalter: Rechtsanwalt Dr. Franz Traum in Mannheim.) Kaufm. Paul Teichert, Inhaber der Firma Paul Teichert, Kurz⸗, Weiß⸗ und Wollwaren in Heidelberg, Bergheimer Straße 31.(Konkurs⸗ verwalter: Ortsgerichtsvorſitzender Wellbrock in Heidelberg.)„ e gen Aufgehobene Konkursverfaßren nach Schlußz⸗ termin und Schlüßverteilung: Kaufm. Rudolf Fauſel, JFühaber der Firma Georg Fauſel, in Heidelberg⸗Kirchheim, Schwet⸗ zingerſtraße 54. nna Meiſter, Inhaberin eines Kolonial⸗ warengeſchäfts in Heidelberg, Ladenbarger Straße 53a. Aufgehobene Konkursverfahren nach Beſtãtigung des Zwangsvergleichs Firma A. Joerger, Nachf., Inhaber Arthur Seh Ausſtattungsgeſchäft in Heidelberg, elmholzſtraße 8/10. Kaufm. Karl Kahn in Mannheim, Schwetzin⸗ e ir 4 5 itz Seisler, Inhaber Leo Müll irma Fri eisler, Inhaber Leo Müller, in Heidelberg, Bahnſthofſtr. 41/43. Daß bei der Karlsruher Uraufführung die politiſche Führung Badens, an der Spitze der Reichsſtatthalter, und führende Vertreter aus den verſchiedenſten kulturellen Kreiſen des Lan⸗ des— Schriftſteller, bildende Künſtler, Kompo⸗ niſten von Rang und Namen— den Dichter vor allem und die Künſtler des badiſchen Staatstheaters feierten, iſt beſter Beweis für den ſtarken Eindruck der Aufführung. Die Spiel⸗ leitung hatte der Intendant Thur Himmig⸗ hoffen. Er weiß große Bildwirkungen von Szenen zu erzielen, geht auf Fülle und Weite aus. An mancher Stelle dürfte die Regie noch ſtraffer eingreifen, um jegliches Zerflattern und einige zerfahrene Augenblicke im gerade gegen⸗ wärtigen zu verhindern. Die— dur bewältigende Rolle des Hierl übertragen worden. Schauſpieler litt er anfangs wiſſen Nervoſität, die leicht zu leiten kann. In der Szene am — übrigens eine Meiſterleiſtung von Roth— faßte er ſich und gab Momente von Stärke und Innerlichkeit. Elfriede Pauſt als Markgräfin war ſchlichte Frau und treuſorgende Landes⸗ mutter. Melanie Ermart net die intri B lu wähnung verdient die typiſche und geiſtig gut erfaßte Hofnarrengeſtalt von Paul Müller. Daneben noch manche achtbare Leiſtung! Bild wie in der dramatiſchen Folge chaus nicht leicht zu Markgraſen war Paul Wier die meiſten unter einer ge⸗ The⸗tralik ver⸗ -Hofe in Wien h gab ausgezeich⸗ gante Pfalzgräfin Franziska. Felix aumbach brachte in ſeine Kulpis⸗Darſtel⸗ ng einen vollen warmen Ton. Beſondere Er⸗ In den Bühnenbildern beeindruckten gutes Weite der hellen Landſchaft vor nzelt im Gegenſatz zu der vorauf⸗ iger glücklichen Gebirgslandſchaft) Farbenſtimmung(Doppelſpiel im rrieten Sinn für Einglie⸗ Hans Hérbert Kee den des Helden, deſſen Verzweiflung doch nicht über tikerll ——— 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgub⸗ »„Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 5. Dezemder die sStieuerkarken 1934 Zur Zeit werden die neuen Steuerkarten zu⸗ geſtellt. Sie ſind diesmal von blaßgrüner Farbe. Die Raumeinteilung auf der erſten Seite wurde im Vergleich zu den früheren Steuerkarten ge⸗ ändert, damit die Anſchrift und verſchiedene Angaben wie Geburtstag, Geburtsort uſw. mit⸗ tels der vom Wahlamt bedienten Adrema⸗Ma⸗ ſchinen aufgedruckt werden konnten. Ein Teil der Karten iſt handſchriftlich ausgefertigt wor⸗ den. Wer in Arbeit ſteht und bis zum 15. De⸗ gember noch nicht in den Beſitz der neuen Steuerkarte gelangt ſein ſollte, muß dieſe bei der Steuerkartenſtelle N 2, 3 abholen. Arbeit⸗ nehmer, die zur Zeit erwerbslos ſind, müſſen die Karte vor Antritt einer Arbeitsſtelle bean⸗ tragen. Nach dem 15. Deze möber können in N 2, 3 auch Anträge auf Berichtigung der Steuerkarten in bezug auf den Familienſtand uſw. vorgebracht werden. Anträge auf Erhöhung des ſt e u er⸗ freien Lohnbetrags, der Pauſchbe⸗ träge für Werbungskoſten und Son⸗ derleiſtungen können nach Empfang der Steuerkarte ſofort bei dem auf der Steuerkarte angegebenen zu⸗ ſtändigen Finanzamt unter Vor⸗ lage dererforderlichen Unterlagen geſtellt werden. Der Ausfertigung der Karten hat die Perſo⸗ nenſtandsaufnahme vom 10. Oktober 1933 als Unterlage gedient. Da 75 000 Steuerkarten bin⸗ nen einer Friſt von vier Wochen auszuſtellen waren, ließen ſich Fehler nicht ganz vermeiden, zumal dann nicht, wenn der Haushaltungsvor⸗ ſtand ſeine Haushaltungsliſte undeutlich, un⸗ vollſtändig oder gar unrichtig ausgefüllt hat. So gibt es z. B. Leute, die jedes Jahr einen anderen Geburtstag haben, während manche nicht zu wiſſen ſcheinen, wann die Ehefrau und die Kinder geboren ſind. 75 Jahre alt. Heute feiert eine unſerer äl⸗ teſten Leſerinnen, Frau Kath. Seitz, Witwe, Seckenheim, ihren 75. Geburtstag. Wir wün⸗ ſchen der rüſtigen Greiſin einen recht ſchönen Lebensabend. eeeeeeee e e e gampfbund für deulſche Kulkur Mittwoch, 6. Dezember, in der Feſthalle „Pfälzer Hof“ Weinheim Der Landesleiter des K. f. d. K. ſpricht über „Das Weſen der deutſchen Kultur“ Pfarrer Wilhelm Maria Senn: „Wir ringen um die deulſche Seele“. Beginn pünktl. 8 Uhr. Kein Wirtſchaftsbetrieb. Karten zu 20 Pfg.(numeriert 50 Pfg.) bei der Partei und an der Abendkaſſe. Vom Basat Unten: Der Würſteſtand im Bierkeller Rechts oben: Zu vorgerückter Stunde kam dieſes Bild zuſtande Mitte: Die Drei von der Libelle Rechts unten: Eine Gruppe vom Ballett des National · theaters Achtung! Deutſche Arbeitsfront! Mitteilung der Kreisbetriebszellenableilung der NSDAp(RNSB50) Mannheim Betr. Aufnahme in die Deutſche Arbeitsfront! Die Aufnahmeſcheine für die„Deutſche Ar⸗ beitsfront“ ſind auf dem Büro der Kreis⸗ betriebszellenabteilung in L 12, 21 eingetroffen. Die Volksgenoſſen werden erſucht, ſich die Scheine abzuholen und doppelt ausgefüllt mit der Aufnahmegebühr von 50 Pfg. an die Kreis⸗ betriebszellenabteilung einzureichen. Zur Ent⸗ gegennahme der Aufnahmen ſind außerdem ſämtliche Ortsgruppenbetriebs⸗Zellenobleute be⸗ rechtigt. Es ſind dies: Deutſches Eck: Degerdon Heinz, Mann⸗ heim U 4, 17. Friedrichspark: Sieberling Karl, Mannheim, C 4, 7. Humboldt: Beutel Heinrich, Mannheim, Waldhof⸗Straße 127. Jungbuſch: Quatfaſel Ernſt, Mannheim, Beilſtraße 26. Lindenhof: Euringer Max, Waldparkdamm 7. Neckarſtadt⸗Oſt: Schuſter Kurt, Mannheim, Lenauſtraße 12. Oſtſtadt: Knobloch Walter, Mannheim, Bachſtraße 2. Schwetzingerſtadt: Krayer Frz., Mannheim. Kl. Wallſtadtſtraße 26. Strohmarkt: Ga ſt Wil⸗ helm, Mannheim, U 6, 20(b. Löſch). Feuden⸗ heim: Sinn Richard, Feudenheim, Schwanen⸗ ſtraße 33. Käfertag: Götz Adolf, Käfertal, Re⸗ benſtraße 103. Neckarau: Remmler Fritz, Neckarau, Cypreſſenſtraße 7. Rheinau: Frim⸗ mer Georg, Rheinau, Karlsruher Straße 6. Sandhofen: Wegerle Adam, Sandhofen, Oppauer Kreuzweg 5. Waldhof: Triebel Artur, Waldhof, Weizenſtraße 7. Seckenheim: Kaltbeitzer Karl, Seckenheim, Merſeburger Straße 37. Neuoſtheim: Spahn Ernſt, Neu⸗ oſtheim, Feuerbach⸗Straße 17. Hockenheim: Auer Willi, Hockenheim, Luiſenſtr. 23. Brühl: Kammerer Karl, Brühl, Bahnhofſtraße 16. Schwetzingen: Kuch Herrmann, Schwetzingen, Cl. Baſſermannſtraße 4. Neulußheim: Zahs Ferdinand, Neulußheim, Rheinſtraße 23. Rei⸗ lingen: Keuſch Wilhelm, Hockenheim, Hinden⸗ burg⸗Straße 6. Altlußheim: Geberth Friedr., Altlußheim, Hauptſtraße 28. Edingen: Maas Ferdinand, Edingen, Mannheimer Straße. Friedrichsfeld: Ackermann Wilh., Friedrichs⸗ feld, Hagenauer Straße 20. Ladenburg: König Johann, Ladenburg, Seilergraben 5. Neckar⸗ hauſen: Biegel Valentin, Neckarhauſen, Verl. Luiſenſtraße. Wallſtadt: Müller Rob., Wall⸗ ſtadt, Schulzenſtraße 21. Ilvesheim: Wagner Valentin, Ilvesheim, Neue Gaſſe 159. Schries⸗ heim: Mees Hugo, Schriesheim, Kl. Mönch⸗ ſtraße 1a. Die Dienſträume der Kreisbetriebszellen⸗ abteilung der NSDAp ſind zur Entgegen⸗ nahme der Aufnahmen für die Deutſche Ar⸗ beitsfront täglich von—12 Uhr und von—7 Uhr, Samstags von—1 Uhr geöffnet. Kreisbetriebszellenobmann der NSDAP gez. Döring. Aus der Kreis⸗Bauernſchaft Mannheim ImGaſthaus„Zum Lamm“ in Neckarau fand unter Leitung des Kreisbauernführers Wg. Treiber, Plankſtadt, eine Verſammlung der Ortsbauernführer und LOß ſtatt, an der außer⸗ dem eine größere Anzahl Bauern und ſonſtiger Gäſte teilnahmen. Der Kreisbauernführer be⸗ tonte in einer kurzen Anſprache, daß gerade in der Jetztzeit durch den fortſchreitenden Aufbau des Reichsnährſtandes dem einzelnen Orts⸗ bauernführer eine außerordentliche Fülle von Arbeit erwachſe, die aber zugleich auch ein be⸗ ſonderes Maß von Verantwortlichkeit erfordere. Der Ortsbauernführer trage innerhalb ſeiner Gemeinde die Verantwortung für die richtige Durchführung der von der Regierung und ihren Organiſationen getroffenen Maßnahmen. Im Vordergrund des Intereſſes ſtand das Referat des techniſchen Referenten der Kreisbauern⸗ ſchaft, Pg. Dr. Krumm, Ladenburg, über das Reichserbhofgeſetz und ſeine Auswirkungen. Der Redner gab eingangs einen kurzen Rückblick auf die Bauerngeſchichte und die Erbgepflogenheiten der letzten Jahrhunderte, von denen das jetzige Reichserbhofgeſetz eine vollkommene Umkehr be⸗ deutet. In klaren, allgemeinverſtändlichen Aus⸗ führungen wurden die einzelnen Hauptabſchnitte des Geſetzes, die den Erbhof, den Bauern, die Anerbenfolge, die Anerbengerichte und ſonſtigen Rechtsfolgen behandeln, beſprochen. Die Be⸗ griffe der Unteilbarkeit, Unbelaſtbarkeit und Un⸗ verkäuflichkeit ſowie der Ackernahrung, der Bauernfähigkeit und der Grundbedingungen, die für die Schaffung eines Erbhofes Vorausſetzung ſind, wurden den Zuhörern geläufig. Die ange⸗ Sämtliche Aufnahmen von„ Deutsches Photo-Labor“ Inhaber Pg. Julius Schmidt, M 2, 10. regte Diskuſſion, die ſich dem mit großem Bei⸗ fall aufgenommenen Referat anſchloß, zeigte deutlich, wie groß die Anteilnahme und das In⸗ tereſſe der Landbevölkerung an dieſem Geſetze und wie notwendig eine Aufklärung iſt, um den unſinnigſten Vermutungen, Gerüchten und Behauptungen zu begegnen. Pg. Pfeifer, der Geſchäftsführer der Badiſchen Bauernkranken⸗ kaſſe in Freiburg erklärte dann in einem kurzen Bericht den Aufbau, das Wollen und die Lei⸗ ſtungen der Badiſchen Bauernkrankenkaſſe die ein durchaus geſundes und reelles Unternehmen durch alle Wirren der Vergangenheit geblieben iſt. Anſchließend wurde die Tagesordnung er⸗ ledigt, die eine reiche Fülle von Fragen bot. Es handelte ſich um die Steuerfachberatung, Beratung in Um⸗ und Entſchuldungsverfahren, Saatgutvermittlung, Warenbezug, Pflichtſchul⸗ beſuch der Landwirtſchafteſchulen und vieles an⸗ dere. Nach 3yſtündiger Dauer wurde die Ver⸗ ſammlung geſchloſſen. Ortsbauernſchaft Ladenburg: Um den vielen Unklarheiten und unſinnigen Be⸗ hauptungen über das Reichserbhofgeſetz ein Ende zu bereiten, hatte der Ortsbauernführer Pa. Karl Nielſon die Ortsbauernſchaft und alle an ihr intereſſierten Kreiſe am Mittwoch⸗ abend zu einer öffentlichen Aufklärungsver⸗ ſammlung zuſammengerufen. Das Referat über das Reichserbhofgeſetz hielt Pg. Dr. Krumm in bewährter Weiſe, indem er verſuchte, die Geſetzesbeſtimmungen allen verſtändlich zu machen, Dem zweiſtündigen Vortrag folgte eine vor dem Gemeinnutz geht und wenig Verſtänds angeregte Diskuſſion, die eine Fülle von F gen aufwarf. Leider zeigte es ſich auch, daß he manchen bei der Beurteilung der zur Diskue ſion ſtehenden Fragen der Eigennutz immer noch nis für das Wollen unſerer Regierung beſteht, Ns· hago⸗Kundgebung im kaiſergarten Am 30. November fand im„Kaiſergarten“ eine Großtundgebung der beiden' Ortsgruphen Neckarſtadt⸗Oſt und Humboldt ſtatt, die ſehr ſtark beſucht war. Ortsgruppen⸗Führer, Oher meiſter Schleier, eröffnete die Verſamm⸗ lung und erteilte Herrn Pa. Kreispropl⸗ gandaleiter Fiſcher das Wort. Der Redner führte kurz folgendes aus: Der 12. November iſt ein Wendepunkt. Bis dah hat die Welt mit Deutſchland Politik gemacht, heute macht Adolf Hitler mit der Welt Politit, Dank unſeres Führers, habe ſich das deulſche Die Wirtſchaft gehe wi der voran, je weiter ſich die nationalſozialiſtiſche Es müſſe jeder le Volk wiedergefunden. Weltanſchauung durchſetze. nen, vor dem Handeln ſich ſelbſt zu prüſen und ſich reſtlos einzuſetzen und mitzuarbeiten an Der Arbeiter und der Bauer habe am ſchnellſten den Anſchluß an das neus ſeiner Aktivität, Wiederaufbau. n gefunden, dank ehe es dieſen Ständen gut, ſo hat auch der Mittelſtand wieder ein ſtarkes Fundament. Der Geiſt der Volksgemeinſchaft muß den Klaffen⸗ haß und den Klaſſentampfgedanken beſeitiheng dies zu verwirklichen, ſei das höchſte Ziel. Pg. NS⸗Hago⸗Kreisamtsführer Behmz, der zweite Redner, wies auf die Wahl von die jeden Volksgenoſſen 12. November hin, verpflichtete, ſeine ganze Perſon einzuſetzen und mitzuhelſen an der Einigung des deutſchen Volkes. Der Jude ſei in ſeine Schranken zu⸗ rechtgewieſen. Auch der ſogenannte Begriff „Mittelſtand“ müſſe verſchwinden. uns einſetzen für eine wahre Volksgemeinſchaft. klagen, ſondern ſich mit ſein an für einkete Nur durch Opfer werden wir unſerem Vol einen Platz an der Sonne erobern können. Heil Hitler! Propagandawart: Knapp. Geſchäftliches Geſchäftliche Mitteilungen Die Brüderſchaft der„Gutgelaunten“, nämlich a derer, die ſich mit Rotbart⸗ oder Mond⸗Extra⸗Klingen raſteren(„Gut raſiert— gut gelaunt!“), wird in den nächſten Tagen einen neuen großen Zuwachs zu ver⸗ zeichnen haben. Denn die Roth⸗Büchner⸗Werke hahen ihre ſämtlichen Rotbart⸗ und Mond⸗Extra⸗Marken Raſierklingen ab 1. Dezember um 25 Prozent und mehr im Preis herabgeſetzt.— Das Raſieren mit dieſen deutſchen Qualitätsklingen wird nun alſo nicht mehr nur eine angenehme, ſondern auch eine ſehr hil⸗ lige Geſichtspflege ſein. 30 Gramm- 2 Pfund! Die Firma Knorr bringt jetzt Bratenſoße in Würfeln heraus.— Ein Würfel Knorx⸗Bratenſoße gibt ſoviel Soße wie•Pföd. Bräten. Die Hausfrau hat es nicht mehr nötig, bei den vielen Fleiſchgerichten, die wenig oder gar keine Soße geben (Beefſteak, Bratwurſt, Schnitzel, Leber uſw.) erſt müh ⸗ ſelig eine Tunke zuzubereiten. Knorr Bratenſoße eni⸗ hält alles— von der Mehlſchwitze bis zum feinſten Gewürz— und ſchmeckt auch ohne Fleiſch vorzüglich Ein Würfel koſtet 10 Pfg. Wir müſſen Karlsruh die 1. Tagung Baden, ſtatt, leiter des Gau Der Leiter d den, Pg. Hei Friedrich dem „Ich bin der Geiſt des alter alnſt in der g. ſehen war, ſol Bismarckſchen bamals untad Beamientum ſt Eyſtems der giexung und B woxtung vor vor den regier bundenheit de zerriſſen, nur die im Geiſte: vollsperbunden ien waren die Verrückten; Di ſprochen, ſchwe wurden ihnen waren ſie gerar einen großen Heute wollen läſſigkeit, gemä ſexes Führers Der Geſchäft, des Amtes für genoſſe Maue henden Ausfül tion des Reiche Anſtelle der 900 niſationen iſt deutſchen Beam niſationen der wir keine Trä gantiſches Wer artige Einheit ganzen Welt e das Werk tatl 1. Januar 193. einzelne muß geſamte deutſch den. Heute ſch eines Sterbegel den Angehörige müſſen nunme Beamtenorgani mögensrechtlich ihnen ſind der behalten. Nach ihm er Umtes für Bea macher, das! Rach dem Wahl und nack niſation der Be beutſchen Bean men, wo die? RNS⸗Beamtenſch nommen werde um, die ganze und national e nationalſozialif Dann wird au⸗ ſtems noch beſ ſtellung gewiſſ Prinzip der Vo widerſpricht. blick wieder ko dem Beamten Volles ſieht un die trennende“ lexen und höher Beamte, die al 1 Diglich durch di ſcheiden. Der Mflicht anſehen len gegenüber „Kaiſergarte n ſtatt, ⸗Führer, Oh nides aus: nkt. Bis d Politik gem er Welt Po ich das deu onalſoziali müſſe jeden zu prüfen tzuarbeiten und der B iß an das ſeiner Aktivität, ſo hat auch det ßundament. iß den Kl nken beſeit ööchſte Ziel. rer — ig des deutſchen »Schranken zu⸗ ern können. t: Knapp. gen en“, nümlich 4 ynd⸗Extra⸗Kling !), wird in hner⸗Werke haben 25 Prozent u das Raſieren ird nun alſon auch eine ſehr ma Knorr bring z.— Ein Würfe zie 2 Pfd. Br ig, bei den vie keine Soße ge er uſw.) erſt m r Bratenſoße ent⸗ Dienstag, 5. Dezember⸗18338 erſe Tagung des Amtes für Beamte des Gaues Baden arlsruhe. Kürzlich fand in Karlsruhe die 1. Tagung des Amtes für Beamte, Gau Baben, ſtatt, zu der ſämtliche Kreisbeamten⸗ leiter des Gaues erſchienen waren. Der Leiter des Amtes für Beamte, Gau Ba⸗ „Pg. Heitz kennzeichnete, ausgehend von Friedrich dem Großen und ſeinem Ausſpruch: bin der erſte Diener des Staates“, den Geiſt des alten königlichen Beamtentums, das ut in der ganzen Welt berühmt und ange⸗ n war, ſowie den des Beamtentums des Hismarckſchen Reiches. Die Beamtenſchaft war hamals untadelig und unbeſtechlich. Dieſem Beamientum ſteht nun gegenüber die Zeit des Shſiems der Nachkriegsjahre ſeit 1918. Re⸗ kierung und Beamte empfanden keine Verant⸗ vor dem Volk, ſondern immer nur por den xegiexenden Parieien. Die Volksver⸗ bundenheit des Berufsbeamtentums wurde zerxiſſen, nur wenige waren es in dieſer Zeit, die im Geiſte unſeres großen Führers für ein polksverbundenes, verantwortungsbewußtes Heamtentum kämpften. Dieſe wenigen Beam⸗ ien waren die Verhaßten, die Verfolgten, die Verrückten; Dienſtentlaſſungen wurden ausge⸗ ſprochen, ſchwere finanzielle Benachteiligungen wurden ihnen zugefügt. In Wirklichteit aber waxen ſie gerade die Beſten. Heute ziehen wir einen großen Strich unter das Vergangene. Heute wolen wir wieder Treue und Zuver⸗ läſſigkeit, gemäß dem leuchtenden Vorbild un⸗ ros Führers Adolf Hitler. Der Geſchäftsführer und Organiſationsleiter des Amtes für Beamte, Gau Baden, Partei⸗ genoſſe Mauch, behandelte in langen, einge⸗ zenden musführungen die geſamte Organiſa⸗ ſion des Reichsbundes der deutſchen Beamten. Aunſielle der 900 einzelnen Verbände und Orga⸗ ſationen iſt nunmehr der Reichsbund der deutſchen Beamten getreten. Den alten Orga⸗ niſationen der Spaltung und Trennung weinen wir keine Träne nach. Der RBd iſt als gi⸗ gantiſches Werk geſchaffen worden. Eine der⸗ — Einheit der Beamtenſchaft iſt in der ganzen Welt einzig daſtehend. Nun gilt es, das Werl tatkräftig aufzubauen. Bis zum 1. Sanuar 1934 muß der Bau ſtehen. Jeder einzelne muß mithelfen und mitwirken. Das geſamte deutſche Beamtentum ſoll erfaßt wer⸗ den. Heute ſchon beſteht die große ſoziale Tat eines Sterbegeldes von 600 RM., das für je⸗ den Ungehörigen des RBdD garantiert iſt. Es müſſen nunmehr alle Ueberbleibſel früherer Beamtenorganiſationen verſchwinden. Die ver⸗ mögensrechtlichen Auseinanderſetzungen mit ihnen ſind der oberſten Leitung in Berlin vor⸗ behalten. Rach ihm ergriff der Propagandaleiter des Umtes für Beamte, Gau Baden, Pg. Schuh⸗ macher, das Wort. Er führte u. a. aus: dem überwältigenden Ergebnis der Wahl und nach der Vollendung der Neuorga⸗ niſation der Beamtenſchaft im Reichsbund der beutſchen Beamten iſt der Augenblick gekom⸗ men, wo die Propaganda für die Ziele der NS-⸗Beamtenſchaft erneut und verſtärkt aufge⸗ nommen werden muß. Es handelt ſich dar⸗ um, die ganze Beamtenſchaft, ſoweit ſie deutſch und national eingeſtellt iſt, zu erfaſſen und mit nationalſozialiſtiſchem Geiſt zu durchtränken. Dann wird auch die aus den Zeiten des Sy⸗ ſtems noch beſtehende beamtenfeindliche Ein⸗ ſtellung gewiſſer Kreiſe ſchwinden, die dem Prinzip der Volksgemeinſchaft unſeres Führers widerſpricht. Es wird und muß der Augen⸗ blick wieder kommen, wo das ganze Volk in dem Beamten wieder den Repräſentanten des Volles ſieht und achtet. Geſchwunden iſt heute die trennende Schranke zwiſchen unteren, mitt⸗ leren und höheren Beamten. Es gibt nur noch Beamte, die alle gleichberechtigt ſind, und le⸗ biglich durch die Art ihrer Tätigkeit ſich unter⸗ ſcheiden. Der Beamte muß es als heilige Pflicht anſehen, auch alle trennenden Schran⸗ ſchädigt. den Feſten, Veranſtaltungen des Volkes und der Arbeiter ſoll er teilnehmen, um ſo ſeiner Volksverbundenheit auch ſichtbaren Ausdruck zu verleihen. Neben der Propaganda des Wor⸗ tes muß die Propaganda der Tat ſtehen, und dazu iſt jeder einzelne Beamte berufen und verpflichtet. Das Schlußwort hatte der Leiter des Amtes für Beamte, Pg. Heitz. Er betonte, daß wir uns freuen wollen, ein klares Ziel vor uns zu haben, zu dem wir hinſtreben. Endlich iſt aus den vielen Einzelverbänden die große deutſche — I— 2 4. *— ———————— —— ——— Beamtenſchaft geworden, in der alle Beamten zuſammengefaßt ſind. Das Verdienſt der Einigung gebührt aber nicht uns, ſondern un⸗ ſerem Führer, der Tag und Nacht für die Einigung des deutſchen Volkes arbeitet. Nachdem Telegramme an den Reichsſtatt⸗ halter Badens, Gauleiter Wagner, an den Führer des Reichsbundes der deutſchen Beam⸗ ten, Pg. Neef, und an den Ehrenpräſidenten, Pg. Sprenger, verleſen worden waren, ſchloß Pg. Heitz mit einem dreifachen Sieg⸗ Heil auf den Führer die Tagung, die in pracht⸗ voller Einigkeit und Geſchloſſenheit verlaufen war, und einen wirkungsvollen Auftakt bil⸗ dete für die Weiterentwicklung des Reichs⸗ bundes der deutſchen Beamten und des Amtes für Beamte, Gau Baden. Schwierige Notlandung eines Freiballons in Baden⸗Baden— Drei Verletzte Baden⸗Baden.„Der Führer“ berichtet folgendes: Am Sonntagvormittag kurz vor 11 Uhr ereignete ſich in Haueneberſtein bei Raſtatt ein nicht alltägliches Unglück. Ein mit drei Per⸗ ſonen beſetzter Freiballon, der am Vormittag in Stuttgart geſtartet war, mußte, da er Gefſahr lief, durch den ſtarken Oſtwind über den Rhein abgetrieben zu werden, bei Haueneberſtein eine Notlandung vornehmen. Bei dem erſten Lan⸗ dungsverſuch auf einer kleinen Anhöhe zwiſchen Haueneberſtein und dem Bahnhof wurden zwei Inſaſſen aus dem Korb geſchleudert. Beide wurden ſchwer verletzt. Während der eine mit Rippenbrüchen und einer Gehirnerſchütterung davonkam, erlitt der andere Beinbrüche und Wirbelquetſchungen. Beide wurden in bewußt⸗ loſem Zuſtand angetroffen. Der mit dem Bal⸗ lon weiter abtreibende Ballonführer ſtieß einige hundert Meter weiter auf eine Pappel auf und wurde ebenfalls aus dem Korb geſchleudert. Er erlitt hierbei Augenverletzungen und Rippen⸗ brüche. Der Ballon ſelbſt wurde kaum be⸗ Das Krankenauto von Baden⸗Baden brachte die Verunglückten nach Baden⸗Baden ins Krankenhaus. Der Ballonführer war noch in der Lage, die Aufräumungs⸗ und Ver⸗ packungsarbeiten des Ballons zu überwachen. Die Verletzungen ſind ſchwerer, aber nicht le⸗ bensgefährlicher Natur. Mit dem Motorrab in den Tod Karlsruhe, Am Montag um die Mittags⸗ ſtunde ereignete ſich in der Main⸗, Ecke Enz⸗ traße, im Stadtteil Weiherfeld ein tödlicher Un⸗ fall. Der Dentiſt Großmann, im Alter von 30 Jahren, wurde mit ſeinem Motorrad von einem Laſttraftwagen, der das Vorfahrtrecht hatte, ſo unglücklich gegen einen Laternenpfahl geſchieu⸗ dert, daß er einen ſchweren Schädelbruch erlitt und ſofort tot war. Das Befinden der Ehefrau Dörr hoffnungslos Freiburg i. Br. Die Ehefrau Dörr, die einzige Ueberlebende der furchtbaren Familien⸗ tragödie, die bereits drei Menſchenleben for⸗ derte, liegt in hoffnungsloſem Zuſtand in der mediziniſchen Univerſitätsklinik darnieder. Sie iſt bis zur Stunde immer noch bewußtlos und die Aerzte glauben kaum, daß ſie mit dem Le⸗ ben davonkommen wird. Erfreuliches Eintopf⸗Ergebnis in Karlsruhe Karlsruhe. Die Eintopfſammlung am vergangenen Sonntag erbrachte in der Landes⸗ hauptſtadt bei den Haushaltsſammlungen ca. 15000 RM. und bei den Straßenſammlungen ca. 1200 RM., ein recht erfreuliches Ergebnis. Die Organiſation war ausgezeichnet durchge⸗ führt: für die Hausſammlungen waren die PO und die Parteigenoſſen der NeDAp und für die Straßenſammlungen HI und BdmM in den Dienſt der Sache geſtellt worden. Große nationale Sängerkundgebhung in Kaxlsruhe Karlsruhe. In Anbetracht der großen Bedeutung des deutſchen Liedes auf kulturellem Gebiet hat die Leitung des Karlsruher Sänger⸗ gaues beſchloſſen, am 7. Januar in der Feſthalle eine große natiomale Kundgebung zu veranſtal⸗ ten. Im Miticlpunkt dieſer Kundgebung ſteht die Feſtanſprache des Bundesführers des Bad. Sängerbundes, Prof. Dr. Rathmann⸗Freiburg. In den Maſſenchören werden annähernd 10⁰⁰ Sänger mitwirken. Bei lehendigem Leibe perbrannt abend brannte die Scheune des A. Walter nie⸗ der, hierbei wurden auch große Mengen Futter vernichtet. Seitdem iſt nun die Ehefrau des Brandgeſchädigten vermißt worden. Bei den Aufräumungsarbeiten fand man nun am Sonn⸗ tagvormittag die Leiche der Bedauernswerten völlig verkohlt unter dem Schutt auf. Frau Walter, die kränklich war, hatte vermutlich in der Scheune einen Anfall erlitten, als ſie dort etwas holen wollte. Man nimmt an, daß die 4 dabei mit einem Kerzenlicht han⸗ tierte Vom Standesamt Neckarhauſen November 1933 Geburten: Elſe Dehouſt, geb. am 11. Nov. 1933, Tochter des Hilfsladeſchaffners Georg Dehouſt und deſſen Ehefrau Katharina geb. Zeh, beide evang. Religion.— Heiraten: Herm. Joſef Zieher, Taglöhner, geb. am 27. Auauſt 1906 zu Neckarhauſen, und Anna Maria Orth, geb. am 12. Nov. 1908 zu Neckarhauſen, beide kath. Religion, Eheſchließung am 6. Nov. 1933. — Alauh Wilhelm Breunig, Kaufmann, geb. am 11. Nov. 1908 zu Pforzheim, und Meta Hack, Verkäuferin, geb. am 19. Juni 1913 zu Reckarhauſen, Breunig kath. und Hack evang. Religion, Eheſchließung am 11. Nov. 1933.— Karl'Auguſt ünther, Maurermeiſter, geb. am 12. Febr. 1908 zu Ladenburg und Chriſtina Katharina Sturm, geb. am 24. Sept. 1907 zu Neckarhauſen, beide kath. Religion, Eheſchlie⸗ ßung am 17. Nov. 1933.— Maximilian Kölmel, anonze geb. am 14. Mai 1903 zu Oetigheim, und Luzia Margareta Sturm, Zim⸗ mermädchen, geb. am 1. Juni 1911 zu Reckar⸗ hauſen, beide zath Religion, Eheſchließung am 17 Nov. 1933. riedrich Michael Brecht, Polſterer, geb. am 1. uli 1911 zu Neckarhauſen und Selma Hilda Richter, Zerl geb. am 18. Oktober 1914 zu Mannheim, beide evang. Religion, Eheſchließung am 17. Nov. 1933.— Franz Taver Schreckenberger, Schloſſer, geb. am 27. April 1905 zu Neckarhauſen, und Margareta Werz, geb. am 24. Okt. 1907 zu Neckarhauſen, beide kath. Religion, Eheſchließung am 21. Nov. 1933.— Wilhelm Müller, Schuhmacher, geb. am 3. Aug. 1912 zu Neckarhauſen, und Maria Lydia Kuſak, geb. am 29. März 1916 zu Ladenburg, beide evang. Religion, Eheſchließung am 21. Nov. 1933.— Sterbefälle: Nicolaus Stahl, Fabrikarbeiter, geb. am 29. Juli 1872 zu Neckar⸗ hauſen, geſtorben am 5. Nov. 1933. Ladenburg Freud und Leid in der Ladenburger Feuerwehr⸗ Familie Heute feiert der Obmann der Rettungsabtei⸗ lung unſerer Freiwilligen Feuerwehr, Herr Jo⸗ hann Gackſtatter, der ſei November 1904 ununterbrochen und pflichttreu der Freiwilligen Feuerwehr angehört hat, mit ſeiner treuen Lebensgefährtin, Frau Eliſabeth, geb. Hart⸗ mann, das Feſt der ſilbernen Hochzeit, zu der wir dem angeſehenen Jubelpaar herzlich gra⸗ tulieren. Heute nachmittag beſtattete man einen erſt 51jährigen Kameraden, der 32 Jahre der Wehr angehört hat, Herrn Karl Keller, der von der Stadtgemeinde eine Auszeichnung für 12⸗ jährige, und von der badiſchen Staatsregierung eine ſolche für 25jährige Pflichterfüllung erhal⸗ ten hat und durch ſeine Zuverläſſigkeit und ſein kameradſchaftliches Weſen ſich großer Beliebtheit erfreute. Ehre ſeinem Andenken! Gr ötz in 9 en(hei Durlach). Am Samstag⸗ Tod auf der Straſie Ludwigshafen a. Rh. Montagvormit⸗ tag, kurz nach 10 Uhr, erlitt ein in der.G. Farbeninduſtrie beſchäftigter 47 Jahre alter Tagner von Frankenthal auf dem Nachhauſeweg in der Nähe des hieſigen Hauptbahnhofes einen Schlaganfall, welcher ſeinen baldigen Tod zur Folge hatte. Der Verſtorbene hinterläßt eine Frau und ſechs Kinder. „Emigrant“ in Frankreich verhaftet Landa u. Der Mitinhaber der Firma Ema⸗ nuel Feibelmann und Sohn, Zigarrenfabrifen in Landau, der Arzt Dr. Armin Feibelmann der ſeine Firma durch großangelegte Spekula⸗ tionen ruinierte und dadurch unzählige Tabak⸗ pflanzer ſehr ſchwer ſchädigte, hatte ſich in Wies⸗ baden als Arzt niedergelaſſen. Nachdem Feibel⸗ mann in Wiesbaden größere Betrügereien be⸗ gangen hatte und ihm der Boden unter den Füßen zu heiß wurde, beſchloß er nach Paläſtina auszuwandern. Unter Hinterlaſſung bedeuten⸗ der Schulden begab ſich Feibelmann nach Va⸗ ris erſchwindelte dort größere Beträge und wollte ſich in Marſeille einſchiffen. Dort er⸗ reichte ihn die Polrzei und Feibelmann konnte noch wie der„Landauer Anzeiger“ meldet, an Bord des Dampfers verhaftet werden. AMonta 7. Hetembir 3 228 Aan Hayen Amtl. Wetterbericht der motterdienfftene 0 Frankfurt a. M. Ueber Nordoſteuropa ſind die Kaltluftmaſſen, die dort ein mächtiges Hochdruckgebiet gebildet hatten, völlig verdrängt, und im Bereich einer wärmeren Strömung entwickeln ſich dort Tief⸗ druckgebiete. Dem gegenüber hält ſich der Hoch⸗ druckrücken, der von Island quer durch Mittel⸗ europa nach dem Balkan ſich erſtreckt. Nachts wird ſich ſtarker Froſt, ſtellenweiſe unter minus 15 Grad Celſius, einſtellen. Die Veränderung der Wetterlage geht noch langſam vor ſich. Die Wetterausſichten für Mittwoch: Weiterhin meiſt heiter und trocken, nachts recht kalt, mittags Temperatur bis über 0 Grad anſteigend, höhere Lagen war. Abflauende, vor⸗ wiegend ſüdöſtliche Winde.— Vorausſicht für Donnerstag: Noch keine weſentliche Verände⸗ rung des Hochdrucwettens. Rheinwaſſerſtand 4. 19. 33 Waldshut„ ο οο O Oο Rheinfelden„ O O O 192 82 Linn 2² i 366 Mannhelm O ο O Oο 2²3 138 Köln e οοο ο ο ο O 107 Neckarwaſſerſtand 4. 12. 33 J 5. 12. 33 Jagstield% ο ο ο Oο Oο 2 36 Heilbronn e οο O 124 113 Plochlngen 5 8 Diedesneim 56 40 Mannheim„„* 216 209 e2 15 .3 „Hotenkrenzbanner⸗ Im Falle eines Krieges:, muß England verhungern. 44 Senſalionelle Manöverergebniſſe— Kein Lebensmittelſchiff erreicht die Küſte— Auch nicht bei ſtarkem Schutz Während die Rüſtungsbeſchräntung heute das Tagesgeſpräch in allen Regie⸗ rungskreiſen Europas iſt, während man überall anerkennt, daß das Wettrüſten zu hoffnung⸗loſen Auswüchſen führt, ſtellt die engliſche Admiralität anhand einiger vertraulich gehaltener Manöver feſt, daß — im Falle eines Krieges— England hoffnungslos verhungern muß, weil die bisherige, für das Mutterland vorge⸗ ſehene Flotie nicht einmal ausreicht, um auch nur die täglichen Lebensmitteltrans⸗ porte nach England zu ſichern. Jede Verlautbarung über dieſes Manöver iſt vorerſt unterſagt geweſen, lediglich die erſchrel⸗ kenden Ergebniſſe haben die Admiralität veran⸗ laßt, eine Publitat- on über die genau nach dem Ernſtfall vorbereiteten Uebungen zu geſtatten. Das Ergebnis iſt kurz geſagt, daß die engliſchen Kräfte nicht verhindern können, daß die geg⸗ neriſche Flotte ein Lebensmittelſchiff nach dem anderen auf den Meeresgrund hinabſchickt— und zwar unter Wahrung abher Verträge und Abkommen, alſo ganz„legal“ gewiſſermaßen. Der Manöôvertrieg dauerte 36 Stunden. In die⸗ ſer Zeit waren theoretiſch zerſtört fünf rieſige Handelsſchiffe, kampſunfähig war ein Flugzeug⸗ mutterſchiff, verſenkt waren zwei moderne Kreu⸗ zer und zwei Zerſtörer. Dieſer Erfolg war von dem Gegner erreicht worden, ohne daß der Eng⸗ länder auch nur imſtande geweſen wäre, ein einziges feindliches Schiff zu erledigen. Der angenommene Gegner hatte nur eine Angriffsflotte von einem Schlachttreuzer, drei mittleren“ Kreuzern und ſechs U⸗Booten zur Verfügung, während die Engländer auf kurzer Strecke drei ſchwere Kriegsſchiffe, das Flug⸗ zeugmutterſchiff, ſechs Kreuzer und zwei ganze Zerſtörerflottillen eingeſetzt hatten. Die Handelsſchiffe hatten, um die Situation noch ein wenig wahrſcheinlicher und für den angreifenden Gegner ſchwerer zu machen, die übliche Fahrſtraße verlaſſen. Dennoch konnte ſich der Gegner heranpirſchen und theoretiſch den Kreuzer Despatch erledigen, ehe er über⸗ haupt wußte, daß der Feind in der Nähe ſei. Einige Sekunden ſpäter war das erſte Lebens⸗ mitteltransportſchiff erledigt. Einen Augenblick ſpäter auch das zweite. Die U⸗Boote lockten die Verteidigungskräfte weiter in den Ozean hinaus und greffen, nach⸗ dem ſie die Kreuzer und Zerſtörer eine Nacht herumgeführt hatten, das Flugzeugmutterſchiff an. Man ſchickte Kreuzer vor, die in der Dun⸗ kelheit für Freundſchiffe gehalten wurden. Auch hier war das Zerſtörungswerk ſchnell getan und ehe die Abwehr in Tätigkeit treten konnte. Hin⸗ zu kam noch die Erledigung des Kreuzers„Eur⸗ lew“ und die Verſenkung des dritten Trans⸗ portſchiffes. Das vierte und fünfte Transport⸗ ſchiff holte der Führer der Gegner ſelbſt. Und er entkam, obwohl zwei Kreuzer ganz nahe waren, dennoch ſo ſchnell, daß er außer Seh⸗ weite war, ehe man ihn hätte einkreiſen können. Man wird erſtaunt fragen, weshalb die eng⸗ liſche Admiralität ihre eigene Unfähigkeit ſo ſchlagend dem engliſchen Publikum vor Augen 8e——————————————— 7 2 n. 55 ſllm führt. Das wird jedem klar, wenn er die Kon⸗ ſequenzen lieſt und hört, die die Admiralität aus den Manövern zieht: 1. Schlimmſte Not im Ernſtfall, nicht nur in⸗ bezug auf Lebensmitteln, ſondern auch in Roh⸗ materialien, wenn eine Seemacht England den Krieg erklärt. 2. Oder aber Bewilligung eines um'angrei⸗ chen Bauprogramms für ſchwere Kreuzer, die ſtark genug ſind, die Handelsſchiffe zu ſchützen. 3. Einführung der 20⸗Zentimeter Schiffsge⸗ ſchütze. Letzteres vor allem mit Hinblick auf Amerika und Frankreich, wo dieſe Größen be⸗ reits Verwendung finden. Praktiſch kommt es alſo auf eine Erweiterung des Rüſtungsprogramms hinaus, wobei der Blick erſtaunlich ſcharf auf England gerichtet bleibt. Fridericianijche Seeſchlacht Von Dr. Ottko Behm, Mannheim Wenn das deutſche Volk der heldenhaften Taten und des ſtolzen Endes ſeiner Weltkriegs⸗ flotte gedenkt, ſollte es auch die ähnlich heroi⸗ ſchen Leiſtungen der kleinen Marine kennen, die ſich Friedrich der Große vor 175 Jahren, im Spätherbſt 1758, geſchaffen hat. Es iſt nur wenig bekannt, daß Fridericus, der Meiſter des Landkrieges, auch zur See hat kämpfen müſſen. Er war dazu gezwungen, als im Siebenjährigen Krieg die Schwe⸗ den von Vorpommern her Stettin und das Stettiner Haff bedrohten. Die Flotte, die ihm damals ſein Stettiner Gouverneur, der Herzog von Braunſchweig⸗Bevern bildete, war freilich klein und ſehr primitiv. Da man zu Kauf oder Bau von wirklichen Kriegsſchiffen weder Zeit noch Geld hatte, mußte man Kauf⸗ fahrtei⸗Fahrzeuge nehmen und ſie mit Feſtungs⸗ geſchützen ausrüſten. Aber ſchon im zweiten Jahr war eine Flottille von acht größeren und vier kleinen Schiffen beiſammen, und man fuhr keck dem Feinde entgegen, deſſen ſtolze Kriegs⸗ geſchwader in das pommerſche Haff ein⸗ gedrungen war. Drei Wochen lang ſchlug ſich „Tag des Pferdes“ für die Winterhilte Im Rahmen der Veranſtaltung„Der Tag des Pferdes“ für die Winterhilfe fand Sonntag im Hoppegarten eine Korſofahrt der Trainervereine ſtatt. Unſer Bild zeigt einen der Wagen im Feſtzug die kleine preußiſche Streitmacht in wäſſern vor Uſedom tapfer mit dem weit legenen Gegner herum, bis ſie endlich in fecht bei Neuwarp der erdrückenden Ue macht erlag, doch erſt nach einem heldenhafte Kampf, in dem der Sieger ſelbſt drei Schiff verlor, während drei preußiſche Fahrzeuge dem Verderben entrannen. Die Folge dieſes harten Schlages war, di Pommern nun den Angriffen von der Gt aus preisgegeben war. Tatſächlich erſchien nich lange danach an der Küſte vor der Feſtu Kolberg ein großes, ſtark bemanntes ſchw diſches Kriegsſchiff, und ſchon bereiteten ſich Garniſon und Einwohnerſchaft in fieberhaft Haſt zu einem verzweifelten Abwehrkampf vo da ging zum Staunen der Kolberger am M des feindlichen Schiffes die ſchwediſche Flag nieder und ſtatt ihrer ſtieg ein großes Sii Segeltuch hoch, in dem man bald unter allg meinem Jubel, wenn auch immer noch per⸗ wundert, eine improviſierte preußiſch Kriegsflagge erkannte. Was war geſchehen? Von den preußiſchen Schiffsbeſatzungen, di im Gefecht bei Neuwarp in Gefangenſchaft gi rieten, waren 161 Mann in Stralſund ah ein feindliches Kriegsſchiff verladen worden, m nach Schweden abtransportiert zu werden. das Fahrzeug aber die hohe See erreichte, he ten ſich die Gefangenen darauf beſonnen, da ſie zwar keine Waffen, aber noch Fäuſte ſaßen, und dann war wie 1919 vor Seg Flow, nur mit geraunten Worten ſtatt m Flaggen— ein heimliches Signaliſieren behon nen worden und im verabredeten Augenblie hatten ſich die wehrlos ſcheinenden Gefangenen auf die ſchwer bewaffnete ſchwediſche Beſatzung geworfen, ſie mitſamt ihren Offizieren überwä tigt und den Kurs des Schiffes nach Oſten ge⸗ richtet, der Freiheit entgegen. 3 So endete das Seegefecht der preußſſche Flotte, nachdem es längſt zu Ende ſchien, mit, daß dem Sieger von den Beſiegten großes Kriegsſchiff abgenommen und die B ſatzung zu Gefangenen gemacht wurde. Aber auch damit war der Kampf noch nicht abgeſchloſſen. preußiſchen Schiffe wurden wieder erſetzt un im zweiten Jahr danach konnte das Ringen dem immer noch im Haff manövrierenden Fe wieder aufgenommen werden. Es kam zwar keiner neuen Schlacht mehr, aber der alte Kamp ſetzte ſich trotz der langen Pauſe in den ſel Gewäſſern einfach weiter fort. Die kleine den ſche Flotte machte auch die frühere Nieder wieder wett, indem am Ort des damali Unglücks bei Neuwarp in einer finſtere Novembernacht zwei preußiſche Kapitäne 70 Mann auf fünf Ruderbooten über zwei 20 Kanonen bewaffnete ſchwediſche Kriegsſch herfielen, ſie im Sturm nahmen und i Triumph nach Stettin brachten. So fügie ſich der Seetrieg des friderlziante ſchen Preußen würdig dem Landkrieg an, un wie nach Friedericus des Großen erſter Rieden lage bei Kolin der glänzende Sieg von Rößal ſeine Gegner zum Gegenſtand eines euro ſchen Gelächters gemacht hatte, ſo erntete loh der Niederlage von Neuwarp die junge p ßiſche Marine dank den kühnen Handſtreichen tapferer deutſcher Männer ein beifälli Schmunzeln bei den alten ſeemänniſchen Natio en Krlminalroman von Paul Gilemos 21. Fortſetzung Gambichler forſchte weiteer „Von dem Brief, den die Verſtorbene kurz vor demn Tode an Herrn Rechtsanwalt Iſen⸗ beil geſchrieben hat, haben Sie Kenntnis?“ Sie nickte. 75 „Es iſt der Verdacht geäußert worden, Fräu⸗ lein Anderſen, daß der Brief auf Ihre Veran⸗ laſſung geſchrieben wurde.“ Sie ſah ihn erſtaunt und entrüſtet an. „Was ſoll das heißen?“ „Es iſt der Verdacht geäußert worden, ſagen wir, daß Sie dieſen Brief beſtellt haben, daß Sie Fräulein Reeſe eine Belohnung für Ab⸗ faſſung dieſes Briefes verſprochen haben.“ Sie ſchüttelte den Kopf, und ihre Züge be⸗ kamen wieder jene ſteinere Ruhe, durch die ſie heute morgen ſo frappiert hatte. „Iſt am Ende auch der Verdacht geäußert worden, daß ich die Reeſe ermordet hätte?“ fragte ſie mit weher Bitterkeit. „Der Verdacht iſt allerdings ausgeſprochen worden,“ erwiderte Gambichler liebenswürdig. „Aber es wird Ihnen eine Kleinigkeit ſein, ihn zu zerſtreuen. Der Mord fand nämlich zwiſchen fünf und ſechs Uhr ſtatt, und wenn Sie für dieſe Zeit ein Alibi haben, dann kommen Sie als Mörderin von vornherein nicht in Betracht, ohne daß überhaupt noch andere Unterſuchun⸗ aen anasrellt werden müſſen.“ 3 Es ſchien Iſenbeil, als ob ſie wieder erröte. „Ich habe für den ganzen Nachmittag, vom Schluß der Gerichtsverhandlung an bis zur Stunde, wo Sie mich durch einen Schutzmann holen ließen, ein einwandfreies Alibi. Ich war nach der Gerichtsverhandlung zunächſt im„Lo⸗ hengrin“. Das weiß ja Herr Rechtsanwalt Iſenbeil, und vom„Lohengrin“ aus begab ich mich in die Wohnung meiner Freundin, Fräu⸗ lein Behrens.“ Lilly Behrens nickte zuſtimmend. „Um wieviel Uhr etwa waren Sie in der Wohnung von Fräulein Behrens?“ fragte Gambichler. „Ich denke, ſo um fünf Uhr. Und dann blieb ich mit Fräulein Behrens zuſammen in ihrer Wohnung bis jetzt.“ Iſenbeil erhob lauſchend den Kopf. Gambichler fragte weiter: „Und Sie haben die Wohnung des Fräulein Behrens beſtimmt nicht verlaſſen, von fünf Uhr bis jetzt?“ „Wir waren beide zuſammen ſtändig in der Wohnung“, erklärte Fräulein Anderſen und blickte zu Lilly Behrens, die dieſe Behauptung durch kräftiges Kopfnicken unterſtützte. Iſenbeil war wie vom Schlage gerührt. Er wußte, daß die Angaben der Anderſen unmög⸗ lich wahr ſein konnten, denn gegen ſechs Uhr hatte er ja in der Wohnung der Behrens vor⸗ geſprochen und eine halbe Stunde vergeblich auf die Damen gewartet. So erſtaunt war er über dieſe unzweifelhafte Lüge der Anderſen, daß er nicht fähig war, einen Entſchluß zu faſſen und apathiſch Gam⸗ bichlers Vernehmung zuhörte. „Wenn dem ſo iſt“, erklärte der Hammer, „iſt die Sache für Sie ſehr einfach. Die So⸗ phienſtraße iſt von der Baumſtraße eine halbe Stunde entfernt. Es iſt ganz ausgeſchloſſen. daß Sie zwiſchen fünf und ſechs Uhr hier ge⸗ weſen ſein können, wenn Sie um fünf Uhr bereits in der Wohnung von Fräulein Beh⸗ rens waren?“ Gründlich, wie der Hammer war, ließ er ſich aber die Behauptung der Anderſen durch Lilly Behrens beſtätigen. Iſenbeil mußte es erleben, daß Lilly Behrens die Lügen ihrer Freundin rückhaltlos beſtätigte. Jawohl, ſie ſei den ganzen Nachmittag mit Viola Anderſen zuſammen in ihrer Wohnung geweſen, nachdem ſie ſich von Rechtsanwalt Iſenbeil verabſchiedete, den ſie zum Juſtiz⸗ palaſt begleitet hatte. Es ſei völlig ausge⸗ ſchloſſen, daß Viola Anderſen in der Baum⸗ ſtraße geweſen ſei. Die beiden Damen ſeien ununterbrochen zuſammen geweſen, und zwar ſtändig in der Behrensſchen Wohnung. Während ſie erzählte, wanderte ihr Blick wiederholt zu Iſenbeil, mit dem ſie ein ſüßes Geheimnis zu teilen meinte. Aber Iſenbeil vermochte nicht ihrem Blick ſtandzuhalten; es war ihm elend zumute. In dieſem Augenblick dämmerte ihm die Er⸗ kenntnis, daß ihm Lilly Behrens mehr als eine Fünf⸗Minuten⸗Unterhaltung bedeutet hatte, und daß der unvermeidliche Bruch mit ihr eine ſchmerzliche Lücke hinterlaſſen würde. Und dennoch fand er nicht die Kraft, entrüſtet aufzuſpringen und die beiden Damen der Lüge zu zeihen. Gambichler aber examinierte ahnungslos weiter. Er zeigte die Handſchuhe, die er in der Garderobe gefunden hatte: „Kennen Sie dieſe Handſchuhe?“ fragte er die Anderſen. Iſenbeil ſah deutlich die Verlegenheit in den Zügen der Anderſen; aber ſie leugnete: „Nein.“ Und ebenſo leugnete Lilly Behrens frech:„Nein.“ ˖ Iſenbeil aber erkannte genau, daß dieſe Handſchuhe Lilly Behrens gehörten. Jeßt, da ſie vor ihm ſaß, mit ihren kleinen, ſchlanken, vor Aufregung ineinander verkrampften Hän⸗ den, erinnerte er ſich, daß ſie am Nachmittag, als ſie mit ihm im Auto durch den Hofgarten gefahren war, Handſchuhe von derſelben Farbe wie die vorgefundenen getragen hatte. Er er⸗ innerte ſich auch, daß Lilly Behrens auch ſonſt immer Handſchuhe trug, wenn er ſie geſprochen hatte. Es konnte demnach kein Zufall ſein, daß ſie ausgerechnet heute abend bei dem feuchtkalte Märzwetter ihre Hände nicht bekleidet hatt Und Iſenbeil erwog im Geiſte weiteer Wie hatte Frau Plößl bekundet?: Gegei ſechs Uhr ſei eine Dame bei der Reeſe gewe ſen. Und er rechnete aus: Nach halb ſechs Uhr hatte er ſich von Lilly Behrens vor dem Juſtiz⸗ palaſt verabſchiedet. Vom Juſtizpalaſt bis zur Baumſtraße konnte man gut in einer Viertel⸗ ſtunde gelangen. Die Zeit ſtimmte. Deswegen war Lilly Behrens um halb ſieben Uhr nicht in ihrer Wohnung geweſen, als er ſie abho wollte. Die Handſchuhe hatte ſie offenbar der Eile liegen gelaſſen. Wäre er nicht mit dem Herzen an der Ang legenheit intereſſiert geweſen, ſo hätte er jektiv ſein und feſtſtellen müſſen, daß die Be weiſe gegen Lilly Behrens ebenſowenig au reichend waren, wie die Beweiſe gegen La mont; denn wie er zugunſten Lammonts vol hin angeführt hatte, daß die unbekannte ſucherin noch ein Rätſel ſei, ſo hätte er Lilly Behrens gelten laſſen müſſen, daß ſie nicht als Mörderin in Betracht käme, ſo lange der unbekannte Beſucher vor ihr eruiert wa *. Als die Vernehmung der beiden Damen endet war, fragte der Kommiſſar Staatsanwa Seiden und Rechtsanwalt Iſenbeil, ob ſie ny eine Frage zu ſtellen oder irgendwelche Angz ben zu machen hätten. Freilich hätte Iſenbei Angaben zu machen gehabt. Er ſelbſt kannte ſu den Paragraphen des Strafgeſetzbuches. Deſ Begünſtigungsparagraph iſt es, der denjenigen mit Gefängnis beſtraft, der ſich ſchützend vö einen Verbrecher ſtellt, um ihn der Strafverfo gung zu entziehen. Iſenbeil ſtrauchelte an dieſem Paragraphen er hätte die Pflicht gehabt, zu reden, Als g Gambichler ſeine Frage ſtellte, ſchwieg er, wei er es nicht über das Herz brachte, Lilly Beh rens verhaftet zu ſehen. Gambichler beriet mit Staatsanwalt Seiden Er ſprach halblaut, ſo daß es Iſenbeil und die beiden Damen hören mußten: „Ich glaube, man wird Lammont verhaften müſſen.“ 74 Da hörte man einen Fall. Als die drei Her⸗ ren ſich umſahen, entdeckten ſie, daß Violg Anderſen ohnmächtig geworden war. Fortſetzung folgt Die bei Neuwarp verlorenen asco, ließen onnerstag di Kapitalsher⸗ gen, Bei de etzung des Tetauflöſung der u Pool-⸗Geſellſch onen Franken g, mit 34,38 Portefeuille v der Herabſe Millionen ve rve. Dr. Bon ſhin, daß di Beſttz an! s abgeſchrieb. chtet, daß in ahres 1933 verh' hurde, ſo haß die irktbericht! arlsruhe, n für Deutſche K Stück erzielt: 50—55 45—50 3 Tendenz: abwart Pfennig je Sti kung, Umſatzſteu erpreiſe liegen d indenz: gleichbl Die erhoffte Pror des frühen W ſtrenge Froſt r ufuhren hemm etigen Höhe h. Berüner vo das Ungevot der ihen in Reichs .80 RM. für eine Hauſſebe „ die bis zu 3 Auch für Verei te ſich weiteres gütliche Regelu moen in Ausſicht etwas freund eſitz, die vorbör eten bei Realiſ 16,80(16,80). auf geſtriger 2 eten ½ Prozen im Auslandsabgabe lenmarkt teilweiſ en Kurſen ergabe von etwa 1 Pr naus. Die Spekul er heute beginnend nd. Nach den erſte mäbigten Niveau 2 auch die Verkäuſe gegen Auch die Ankünt gen und die erſt 5 boten der T ung nach den erſt % bis ½ Prozent bben 120% bis 12. mmi minus 4; El ürchen minus 134 hr minus 2. Dag abanu Genußſchein Schultheiß leicht Hamburger E Auslandsrenten lkaner angeboten Sgeld entſpam feſt, aber ſtar orüberaehend m heldenhaf oſt drei Schiffe manntes ſchwve⸗ bereiteten ſich in fieberhafter wehrkampf vonr erger am Maſt vediſche Flagge großes Stück ld unter allge⸗ mer noch ver⸗ preußiſche r geſchehen? heſatzungen, ſen worden, u zu werden. Als e erreichte, ha beſonnen, h Fäuſte h ) vor Scap orten ſtatt m Aiſieren bepon⸗ ten Augenbl en Gefangene iſche Beſatzung zieren überwäl⸗ nach Oſten ge⸗ er preußiſchen nde ſchien, da⸗ Beſiegten ein n und die Be⸗ wurde. mpf noch nicht irp verlorenen der erſetzt un zas Ringen mit ierenden Feind s kam zwar zu der alte Kampf in den ſelbe die kleine d ſere Niederlag des damaliger einer finſteren Kapitäne mit über zwei mit he Kriegsſchiſſe men und im s frideriziani⸗ dkrieg an, und werſter Nieder ig von Roßb eines europäi⸗ ſo erntete toß ie junge preu⸗ Handſtreichen ein beifälliges iſchen Natione em feuchtkalten bekleidet hatte⸗ weiter; ndet?: Gegen r Reeſe gewe⸗ halb ſechs Uhr or dem Juſtiz⸗ palaſt bis zur einer Viertel⸗ nte. Deswegen an der Ange⸗ hätte er oh⸗ ſe gegen Lam⸗ ammonts vor⸗ nbekannte Be⸗ hätte er fü iſſen, daß ſie käme, ſo lange r eruiert war en Damen be⸗ Staatsanwalt eil, ob ſie noch dwelche Anga⸗ hätte Iſenbeil elbſt kannte iu — ng— Abend⸗Ausgabe 2 Nannheim, 5. Dez. Die Süpdeutſche Mühren⸗ ügung hat mit ſofortiger Wirkung den Preis für utſches Weizenmehl Spez. Null mit Austauſch⸗ „je nach Lieſerung, um.15 bis 0,45 RM. pro lexmäßigt. Hiernach lauten die Forderungen für d. Weizenmehl Spezial Null mit Austauſchweizen Dez, auf 29,40(bisher 29,55) RM., per Januar 29,40(29,70) RM. und per Februar auf 29,40 85) RM. ab ſüddeutſche Großmühlen. Aus dem Linoleumkonzern Die Continentale Linoleum⸗Union, die Spitzen⸗ Üſchaft des europäiſchen Linoleumkonzerns ſowie die ſchweizeriſche Tochtergeſellſchaft, die Linoleum⸗AG Giubiasco, ließen durch ihre Generalverſammlungen am Donnerstag die angekündigte Bilanzbereinigungen durch Kapitalsherabſetzungen im Verhältnis:1 ge⸗ ehmigen. Bei der Conti⸗Linoleum entſteht durch die Herabſetzung des Kapitals von 46 auf 23 Mill. Fr., Telauflöſung der Reſerven und Verrechnungen mit Pool⸗Geſellſchaften ein Buchgewinn von 36,47 Milionen Franken, der mit 7,37 Mill. Fr. zu Verluſt⸗ beckung, mit 34,38 Mill. Fr. zu Abſchreibungen auf das Portefeuille verwendet wird. Unter Berückſichti⸗ 9 dexr Herabſetzung der Bewertungsdifferenz auf 367 Millionen verbleiben 4,72 Mill. Fr. als neue ervo. Dr. Boner von der DD⸗Bank Berlin wies darxaufhin, daß durch dieſe Maßnahmen der gegen⸗ ſeitige Beſttz an Konzernattien auf 50 Prozent des Wertes abgeſchrieben wurden. Zur Geſchäftslage wurde berichtet, daß in den verfloſſenen drei Vierteln des Zahres 1933 verhältnismäßig befriedigend gearbeitet wurbe, ſo daß die bisherigen Betriebsüberſchüſſe be⸗ keiis für das laufende Jahr die Verteilung einer be⸗ ſcheidenen Dividende zulaſſen. Märkte Morktbericht der Bad.⸗Pfälz. Eierzentrale Karlsruhe, 5. Dez. In den letzten Tagen wur⸗ den für Deutſche Handelsklaſſen⸗Eier 6 1 in Pfennig Stück erzielt: im Klein⸗ im Groß⸗ Berl. Notier. handel handel v. 4. 12. 33 14.75—15,25 14,50—14,75 14,50 14,50—15,00 13,50—13,75 13,50 13,75—14,00 13,50—13,75 13,50 13,00—13,25 12,50—13,00 12,25 Tendenz: abwartend. Pfennig je Stück, ohne Koſten für Fracht, Ver⸗ g, Umſatzſteuer und Handelsſpanne. Verbrau⸗ preiſe liegen daher um—3 Pfennig je Stück exr als obige Kleinhandelspreiſe. endenz: gleichbleibend. Die erhoffte Produttionszunahme iſt durch den Ein⸗ tritt des frühen Winters zurückgehalten worden. Iſt ber ſtrenge Froſt von längerem Beſtand, ſo wird er ie Zufuhren hemmen und die Preiſe werden ſich auf r letzigen Höhe halten. Mannheimer Schlachtviehmarkt annheim,, 5. Dez. Auftrieb: 134 Ochlen, 112. K. 319, Kühe, 341 Färſen, 694 Kälber, 67 Schafe 1870 Schweine. Preiſe in RM. per 50 Kilo Le⸗ gewicht: Ochſen ⸗) 28—32, 22—24, 24—27; Bullen —26, 21—23; Kübe ⸗) 25—29, 21—25, 16 en e a Sonderklaſſe nicht notiert, andere er a , 34—38, 27—33, 21—26) Schafe a) 22—27, iisz b) 50—53, 47—52, 45—51. Marktperlauf: eh mittel, kleiner Ueberſtand; Kälber langſam räumt; Schweine mittel, kleiner Ueberſtand. Münchener Schweinemarkt Rünchen, 5. Dez.(amtl.) Die amtliche Auf⸗ kiebsziffer zum Schweinemarkt betrug 3231 lebende Schweine. Es erzielten Schweine bis 100 Kilo und küber 43—50 Pfennig pro Pfund Lebendgewicht. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild vom 5. Dezember Das Angebot der Wirtſchaft, die beſtehenden Dollar⸗ ihen in Reichsmarkobligationen auf der Baſis n.80 RM. für den Dollar umzuwandeln, hatte le eine Hauſſebewegung in den Dollarbonds zur olge, die bis zu 3 und 4 Dollar höher bezahlt wur⸗ Auch für Vereinigte Stahlobligationen(plus /) zeigte ſich weiteres Intereſſe, da man annimmt, daß eine gütliche Regelung mit den Inhabern der Obli⸗ batinoen in Ausſicht fteht. Auch die übrigen Renten en etwas freundlicher. Ah⸗beſitz 91 bis 91¼½(90,16). heſtt, die vorbörslich mit 16.95 gehandelt wurden, en bei Realiſationen der Spekulation mit 16,70 16,80(16,80). Reichsſchuldbuchforderungen wur⸗ den auf geſtriger Baſts umgeſetzt. Reichsbahn VA. öffneten ½ Prozent niedriger. Angeblich ſoll es ſich um Auslandsabgaben gehandelt haben, die auch dem Atienmarkt teilweiſe das Gepräge gaben. Zu den erſten Kurſen ergaben ſich faſt durchweg Abſchwächun⸗ nvon etwa 1 Prozent und teilweiſe auch darüber naus. Die Spekulation verhielt ſich in Anbetracht heute heginnenden Transferbeſprechungen abwar⸗ id. Nach den erſten Kurſen bemerkte man auf dem müzigten Niveau Käufe eines Privatbankhauſes, en ſich auch die Spekulation teilweiſe anſchloß, da bie Verkäufe gegen Sperrmark nachgelaſſen haben ſol⸗ len. Auch die Ankündigung weſentlicher Steuerermäßi⸗ ugen und die erſtrebte Vereinfachung des Steuer⸗ kems boten der Tendenz einen Rückhalt. Die Beſ⸗ ung nach den erſten Kurſen ging aber kaum über ½ bis ½ Prozent hinaus. Im einzelnen notierten Farben 120% bis 121½(122½), Reichsbank waren gut behauptet, Siemens verloren 1 Prozent. Von Montan⸗ rten waren Vereinigte Stahl mit 36½ bis 368¼ ½% und Phönix mit 42¼ bis 43½(43•/) zu hören. öſch verloren 1; von Banken waren BEW•/ ſchwächen. Verkehrsmeſeneminus 1½) litten unter Realiſationen der Spekulation. Stärker rückgängig waren BM(minus 2¼), Berger minus 2¼, Conti 5 i minus 4; Elektr. Lieferungen minus 2½, Gel⸗ nkirchen minus 134, Süddeutſche Zucker minus 31½, Ztöhr minus 2. Dagegen waren Licht und Kraft, Ilſe hergbau Genußſcheine, Aku, Elektr. Werke Schleſien und Schultheiß leicht gebeſſert. Von Tarifwerten ver⸗ loren Hamburger Elektriſche Werke 2/, Bekuſa ½. Am Auslandsrentenmarkt waren Ungarn Gold und Merikaner angeboten. 3 Sgeld entſpannte ſich weiter auf 4¼. Der Dol⸗ ar lag feſt, aber ſtark ſchwankend. London Kabel 5,14 irisciaſis- Mumdscman Gelſenkirchen 0,5, Sehr gut gehalten blieben Conti Gummi, Reichsbant⸗ anteile, Daimler, ſowie Zement Heidelberg. bei der zur Verfügungsſtellung von Dollars zurückhaltend verhielten, wollte man im Gegenſatz zu dieſer Politik Valutenkäufe der Regierung beobachten. Im Verlauf war die Tendenz bei Rückkäufen der Börſe und Publikumsbörſe allgemein erholt, teilweiſe konnten die geſtrigen Schlußnotierungen überſchritten werden. Farben ſtiegen auf 122/, Siemens waren 1½ erholt. Stahlverein wurden mit 37½, Phönix mit 43½% umgeſetzt. Berlin⸗Karlsruher Induſtrie wur⸗ den auf geſtriger Boſis gehandelt. Verkehrsweſen ge⸗ wannen 1½, HEwW 2 und Höſch 2¼ zurück. Lokalbahn überſchritten ihren geſtrigen Schlußkurs um 1½ Proz. Rhein⸗Braun gewannen 2/ Prozent. Für Steuergut⸗ ſcheine zeigte ſich Intereſſe. Der Durchſchnittskurs war 10 Pfg. höher. Sonſt waren nur Alt⸗ und Neu⸗ beſttz gefragt. Der Pfandbriefmarkt lag ruhig bei klei⸗ nen Veränderungen. Kommunalobligationen waren teilweiſe Prozent ſchwächer. Von Stadtanleihen verſoren Verkehrs minus /, zweite Decoſamamaren 2 Prozent niedriger. Länderanleihen waren behaup⸗ tet, dagegen Baden minus 1. Privatdistont 3/½ unverändert. Gegen Schluß waren die höchſten Tageskurſe zu verzeichnen. Farben ſtiegen auf 123 und Siemens auf 140. Nachbörslich hörte man: Altbeſtitz 91½, Neubeſitz 16,95, Vereinigte Stahlobligationen 56/, Vereinigte Stahl 37, Harpener 83, Phönix 43½, Charlottenbur⸗ ger Waſſer 79½, Gelſenkirchen 56, Reichsbank 164, Rheinſtahl 842/, Schwartzkopff 62/, Oberkos 82½, Erdöl 101¼%, Lloyd 10/%, Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Emiſſion 1 1934er 99,62—100,37, Emiſſion II1 dio. Emiſſion I1 1940er 92,.37—93,37, Emiſſion Ul geſtrichen, Emiſſion 1 1942/48er 91,62 bis 92½,qͤ Emiſſion II 1944er und 47er 91,37. Wiederauf⸗ 32 1944er bus 45 geſtrichen, 1946/48er 54,.87 5 3/4. IFrankfurter Mittagsbörſe vom 5. Dezember Stimmung: Aktien gedrückt. Die Börſe lag allgemein ſchwächer. Unter dem Eindruck des ſtärkeren Kursrückganges am JG.⸗Far⸗ benmarkt war die Marktlage für Aktien rückläufig. Die Ruſſenverkäufe gegen Sperrmark waren erneut in grö⸗ ßerem Umfange in Farbenaftien und Reichsbankan⸗ teilen vorhanden, wodurch die Realiſationsneigung angeſichts der immerhin beträchtlichen Steigerungen der letzten Zeit ſich verſtärkten. Die mitlaufende Spe⸗ kulation wurde ſo zu Glattſtellungen veranlaßt, was aus Gründen der Marktgeſundung und zur Erhaltung einer widerſtandsfähigen Entwicklung zu begrüßen iſt. Angeſichts der markttechniſchen Situation blieb die außerordentlich bedeutſame Maßnahme, die auf dem Gebiete der Steuerermäßigung und vor allem der Ver⸗ einfachung des Steuerſyſtems von dem Staatsſekretär Reinhardt angekündigt wurde, auf die Börſe ohne Einfluß. Das herauskommende Material wurde von den Banken zumeiſt glatt aufgenommen, ſo daß ſich bhald eine kleine Erholung durchſetzen konnte. Am Farl,enmarkt betrug bei größeren Umſätzen der Kurs⸗ rückgang 1½ Proz., Erdöl gaben 4¼, Scheideanſtalt 1,5 Proz. nach. Am Elektromarkt verloren AEG. ½, Siemens 0,75, Schuckert 0,5, Lechwerke 1, Licht und Kraft 0,5, Bekula 0,75 Proz. Der Markt der Montan⸗ werte lag durchweg ſchwächer, ſo verloren Harpener 2,5, Stahlverein 1, Mannesmann 1, Klöckner 0,75, Buderus 1 Proz. Gut gehalten blieben Rheinſtahl und Phönix. Schiffahrtswerte etwas behauptet. AG. für Verkehr gaben 1,5, Reichs⸗ bahn VA./ nach. Am Zellſtoffmarkt verloren Wald⸗ hof 0,75, Aſchaffenburg 2 Proz. Auch Kunſtſeide leicht gedrückt. Hier gaben Bemberg 1½ und AKu 0,25 nach. Im einzelnen verloren Metallgeſellſchaft 1, Jung⸗ hans 1, Holzmann 1,5, Deutſche Lnioleum /½ Proz. Am Rentenmarkt verzeichneten die Dollarbonds eine kräftige Erholung. Altbeſitzanleihe waren 0,5 höher, während Neubeſitz um.20 RM., ſpäte Schuld⸗ bücher um 0,25 Proz nachgaben. Schutzgebiete lagen unverändert. Am Pfandbriefmarkt blieb das Geſchäft faſt völlig unverändert, nur in einigen ſüddeutſchen Werten erfolgten Abgaben, die Kursverluſte mit ſich hrachten. Kommunalobligationen und auch Städtean⸗ leihen hielten ſich durchweg auf geſtrigem Schluß. Im weiteren Verlauf blieb das Geſchäft am Aktien⸗ markt zunächſt behauptet, der Rentenmarkt blieb recht freundlich. Später erholten ſich auch Aktien, doch konnten die Anfangsverluſte nicht ausgeglichen wer⸗ den. Tagesgeld bei 3,5 Proz. Mannheimer Effektenbörſe Tendenz: abgeſchwächt Mannheim, 5. Dez. Die Börſe litt heute unter ſtarker Geſchäftsloſigkeit. Infolgedeſſen war die Ten⸗ denz überwiegend abgeſchwächt. Am Alktienmarkt waren IG Farben, Daimler, Waldhof und Südd. Zucker mehrprozentig abgeſchwächt. Gut behauptet blieben einige Nebenwerte, beſonders Brauereiaktien. Banken waren überwiegend etwas niedriger, Verſiche⸗ rungswerte unverändert. Auch der Rentenmarkt hatte „Hakenlreuzbannen“. ———— und Neubeſitz auf 16⸗/ nach. Golbpfandbriefſe und Kommunalanleihen blieben gehalten. Dit. Reichsanleihe v. 29 101, Altbeſitz 91, Neubeſitz 16/, Bad. Staat v. 27 93, Heidelberg Stadt 82, Lud⸗ wigshafen Stadt 85, Mannbeimer Anleihe Ausl. 83, Mannh. Goldanleihe 86, Bad. Komm. u. Landesbank Pfandbrieſe 92, Pfälz. Hyp. Pfandbriefe 93½, Rhein. Hyp. Pfandbriefe 91, Herrenmühle 68, NSu 74, Far⸗ benbonds 109. Bremen⸗Beſigheim 83, Brown, Boveri 12/, Cement Heidelberg 80, Daimler⸗Benz 31½, Di. Linoleum 42, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 66, Enzinger 71, IG Farbeninduſtrie 121, Großkraftwerk Mannheim Vorz. 110, Haid und Neu 10, Knorr 179, Konſerven Braun 47, Ludwigshafener Alk⸗ tienbrauerei 76, Ludwigshafener Walzmühle 70. Pfäl⸗ ziſche Mühlenwerke 75, Pfälz. Preßhefe 104, Rhein⸗ eleltra 90%, dto. Vorz. 91, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 77, Seil⸗Wolff 18, Sinner 71, Süd⸗ deutſche Zucker 174, Verein. dto. Oele 85, Weſteregeln 114, Waldhof 46½, Bad. Bank 123, Commerzbank 46%, DD⸗Bank 52½, Dresdner Bank 58, Pfälz. Hyp. Bank 79, Rhein. Hyp. Bank 110, Bad. AG f. Rhein⸗ ſchiffahrt 50, Reichsbahn⸗Vorzüge 106, Bad. Aſſe⸗ — 44, Mannh. Verſicherung 20, Württ. Trans⸗ port 38. Berliner Melall⸗N/ierungen Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 5. Dez. Preiſe für 100 Kilogr. in RM. (Freiverkehr): Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 46.50; Raffinade⸗ kupfer, loco 43.75—44.25; Standardkupfer, loco 39 bis 39.50; Standard⸗Blei per Dezember 15.75—16.50; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 19.75 bis 20.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka-, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäufers⸗ wahl(in p. engl. To.) 319; Reinnickel, 98—99 0 305; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 38.25—41.25. Amtliche Preisfestsetzung Berlin, den 5. Dezember 1933 (Reichsmark per 100 kg) KUSYFER BI. EI stetig ZiukK s ill Brief Briet 20, 50 70,50 20,75 15 215 21.00 22,00 22,25 22,50 November 23,00 Dezember 75 20,00 Amkliche Berliner Produktenbörſe Märk. Weizen 79 80 ſg b. hi frei Berlin 193.— Mk. Tendenzzruhig. Märk. Roggen 72/73 Kilo per uf frei 22 Mk, Tendenz, ruhig. Braugerſte, fſte., neue frei Berlin geſtrichen, ab märk. Stat. geſtrichen, dg. aut 181—86 frei Berlin, 173—77 ab märk. Station, Januar Fenruar. Kärz„„ O Aprili Hai.„ Juni. Juli. 1„* Apgust Senber Oktober heute ſehr wenig Geſchäft, Altbeſitz gaben auf 91 Proz. Sommergerſte mittl. Art u. Güte 173—179 frei Berlin, 164—170 ab märk. Station, Wintergerſte zweizlg. 172 bis 81 frei Berlin, 163—72 ab märk. Station, do. vier⸗ ölg. 163—69 frei Berlin, 157—60 ab märk. Station, ſeine Sorten über Notiz. Tend.: ruhig. Märk. Hafer frei Berlin 153—157, ab Station 144—148. Tendenz ſtetig. Weizenmehl(ohne Ausland) in RM. f. 100 K brutto mit Sack frei Berlin: Auszug 0,405 31,4—32, (Type—41), Vorzug 0,425, Aſche 30,4—31,4 (Type—59%), Bäcker 0,79 Aſche 25,40—26,40(Type 41—70), feinſte Marken über Notiz. Tendenz ſtetig, mit Ausland—.50 RM. Aufgeld. Roggenmehl.82 Aſche 21,30—22,30(Type—70%),q feinere Marken üher Notiz). Tendenz ſtetig. Weizenkleie 12—12.25 feſt. Viktoriaerbſen 40—45, fein Sort. üb. Notiz, kleine Speiſeerbſen 33—37, Leinkuchen Baſ. 37% ab Hbg. 12,60—12,7 ex., Erdnußk. Baſ. 50% ab Hbg., do. 10,5 bis 10,6 ex., Erndnußkuchenmehl Baſ. 500% ab Hbg., 10.90—10.11 ex., Trockenſchn. Par. Berlin.80—.90. extrah. Soyabohnenſchrot 467 ab Hbg.,.10 ex., do. 46% Stettin.30 ex., Kartoffelflocken Parität wggfr. Stolp als Verladeſtation 14.20—14.30. Berliner Getreidegroßmarkk Die Schiffahrt iſt faſt allgemein zum Stillſtand ge⸗ kommen, auch die Elbe und die Oder, die Hauptwege für nach Berlin dirigierte Kähne ſind überwiegend geſchloſſen, und damit das Geſchäft für Kahnladungen abgeſchnitten. Aber auch für Waggonware findet ſich im Augenblick hier und an der Küſte nicht die mög⸗ liche Verwendung, da die Müller für den laufenden Mahlbedarf verſorgt ſind und im übrigen Exvort kaum noch rentiert. Preiſe ſind aber trotzdem unver⸗ ändert, allerdings fällt das ſonſt übliche Aufgeld für Dienstag, 5. Dezember 122 5 beſonders ſchwere Qualitäten weg. Eine kleine Ab⸗ wechſelung brachte der Markt für Austauſch'cheine. Hier ließ ſich heute die Haltung nicht nuxr für Rog⸗ genſcheine weiterhin günſtig an, auch die Weizenſcheins wurden bevorzugt und höher bezahlt. Im einzelnen ſind Dezemberweizenſcheine mit 146⸗/ Geld gehandelt worden. Januarlieferung notierte 147¼ Geid, 147½ Brief. Roggenſcheine erzielten 124½ bezw. 125½ M. Mehl fand wieder in kleinen Mengen zu markige⸗ mäßen Preiſen Abgang. Hafer wurde in den Forde⸗ rungen unverändert gehalten, manches Geſchäſt ſchei⸗ terte wieder daran. Der Berliner Konſum wandte ſich vermehrt Mecklenburger Hafer zu, der hierher im Augenblick recht gut rentiert. Am Gerſtenmarkt fehl⸗ ten die Einkäufer auch heute. Kleie lag dagegen nach wie vor feſt bei mäßigem Angebot von Seiten der Mühlen. Amtliche Berliner Termin- Produkte vom 5 Dezember 19% Erzeugerpreis Hlandelspieis 179,00 182,00 184,00 145,00— 148,00 150,00 150,00 154,00 Januar Fehruar. März Januar.„ Februar. Mät:. Dezember. Hater Rest gestriehen Rauhfutter am 5. Dezember 1833 — nei heilſn ab märx. Station Drahtg. Roggenstroh (Ouadratballen) Drahtg. Weizenstroh (Quadratballen) Drahtg. Haferstroh (Ouadratballen) Drahtg. Gerstenstroh (Ouadratballen) A (2& mit Stroh seb.) Roggen-Langstroh (m. Bindfaden geb.) Bindidg. Roggenstroh Bindida. Weizenstroh Bindfidg. Häcksel Tendenz: stetig Handelsübl. Heu. gesund und trocken. nicht ü. 307 Besatz m. minderw. Gräsern Gutes Heu, desgl. nicht ü. 107 Besatz Luzerne, lose Thymotee. lose Kleeheu. lose rein. elitz-Heu. lose W 2,00—2,35 elitz-Heu. lose 1 (Havel) 1,75—2,05 Drahtgepr. Heu— Pis. über Notiz Tendenz; etig 0 Die Preise verstehen sich als Erzeuserpreis frel Waszon ir 0,55—0,75 055—.00 0,90—0,88 0,90—0,05 0,90—0,55 110—1,18s 2,40—2,80 8,05—8,10 3,00—8,10 370 8. 50 —— 210-%%%é 20700 „„„»„„„ Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, den 5. De-emer 931 Brier Geld Brief.0 — .00 .10 .20 4,10 Juli. August Sepiembe. Otober. Novembei Verembei Januar Februat März 0 Aprili. 8,80 3,90 4,00 4,30 —— 4⁰ 4,60 350 — — — 3,60 Mai. Juni. Bremer Baumwoll- Terminnotierungen vom 5 De embder 197 Dezember. Januar 0O 0 Oktober„ 0% Tendenz: iuhig Nichtgenannte Gruppen sind gesttichen Berliner Devisenkurse vom 5. Dezomber 1958 Oeld f brief Ged Briel Fra k urter Mittagsbörſe vom 5. Dezember 1933 Tag 6 Dtſch. Reichs⸗ anleihe 1922. eidbg. Stadt 87%% Ludwigsh, 4 8% Mannheim 26 333— Chem. Albert Daimler⸗Benz Dit. Linoleum Licht u. Kraft Enzinger⸗Union do, Anteilſcheine Rhein. Hyp.—9 do. Reihe 35. do, Kommunale 4 5½% do. Liqu. Vab. Hob.. 8. Vt. Bay..U..⸗ Com.⸗ u. Priv.⸗B Dit. Discontogeſ. Dresdner Ban rkf, Hyp. Bank. fälz. Hyp. Ban'? eichsbank Sobag Hyv. Bank Gritnen Grün A inger a + S8 882³ Metallgeſellſch. Rheinelektr. do. St A N 8. loyd.. Brauer. Henninger Löwenbräu Münch . weibr. ch porüberaehend 5,03. Der Dollar in Berlin 2,69 9 2,78. Während ſich die amerikaniſchen Banken forzh. tgerswerke inding U. 9 Brauere Schöfferh. 4 Tag overi. eidelbg. Sae Dt. Gold⸗u. Silbſch. 6% do, 10 93,.50 Maſch. 5½7 do. Liqu.„ Chemie volle G. Farb FG. Farb. Bonds Goldſchmidt. Th. id— anfwk. Füſſen. och⸗Triefhau —.— 35* unghans, G.(St. Rlein⸗Schänzi. 3 Konſerv Braun Lahmever& Co. Ludwiash. Walzm. VA. Aheier nedon. Schnelpr. Frankth. .12..12. 100, 00 138,50 1 00 .12. N,00 137,00 194,00 73.50 8¹, 00 46525 71.25 .M Tag 78,00 67•00 24,75 67,00 28,62 hür. Lfg. Gas BVer, Di. Hels. Zellſtoff Aſchaffbg. W2 Waldbof uderus Eiſenw. ſchweiler Ba. elſenkirchen. 51 5 4 e Bergbaun. ali Uſchersleven Kaleſfes al! Weſteregeln. Klöcknerwerke 54,00 37,00 72,62 200,00 56,50 13³3,00 115,00 Mannesmannröhr 6i, S222 ——————— Rhein. 135 Salzw. Heilbronn Ver. Stahlwm. Allianz rankona 100. annh. Verſ. Steuergutſcheine: Durchſchnitt Fällfak. 1934. 1909 1 82838 288 S8288 — 88 — — — ———— — ————.— 4—»»„„ 38 Buenos Aires Kanada Japan Kalio Istanbul London New/ Vork Rio de Jan. Uruguay Amserdam Atnen Brüssel Bukares- Budapest Danz Helsingfors ltalien Jugoslawiien Kowno Ko en hagen Lissabon Oslo. Haris 14g Island Riga Schweiz Sofla Spanien Stockhoym Taſlin(Estl. Wien Hauptſchriftleiter: Dr. Wiihelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolttik: elm Kattermann; für Wiriſchaftson Vutel atzel; für Badiſche u. Kommunalpolnli“ Karl Fpebel: r 3 n 3: Ma: für Anzei* Schmid. ſämüäche in anübelm Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reichach, Bert Sw 61, Blücherſtraße 12 Nachdruck fämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. Harenkreuzbanner⸗Verlaa Gm b H. Berlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Lafchinger, Abteilung Beitungsdruc. Sprechſtunden der Schriftleitung: tägl— (außer Samstaa und EA 19 Ubr —— Altbeſ. do. Neubeſ..„„ Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10.30—12 Uhr B. Fahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Diensiag, B. Dezenber 1880 ſb7s Fürstenberg Hestabran Len Wasserturm Max Melisinger Telefon 43272 bietet Ihnen in diesem Monat nur einen Fisch- Spezialitäten- Abend und zwar morgen Mittw/och, 6. Dez. — m. 7 KOMVNERT.TANZKAFfEt ANGENEHNAMER FAHIHIÆENAUFFNTHAU Auwärker Breitestr. Z. I. M26 10803 K Nittu/ och u. Samstòg àb 4 Uhr%— TANZ (Gedeck 50 pfg.) fürZuchkerkranke empfehle ich Ger ma Brot und Dr. Senftner-Brot. 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Fe⸗ Kaſſen der Reichsbank in Zahlung geben oder gegen andere geſetzliche Zahlungsmittel umtauſchen. Mit dieſem Zeitpunkt werden die aufgerufenen Noten kraftlos, und es erliſcht damit auch die Einlöſungspflicht der Reichsbank. Berlin, den 13. Oktober 1923. Reichsbank⸗Direktorium Dr. Hjalmar Schacht Dreyſe 286527 K Leuder-Haäai! Empfehle mein reichhaltiges Lager in Kernledersohlen sowie Flecke, Spangen Abtälle, Gummiabsätze. Gummisohlen. Klebstofte, sämtl. Schuhmacherartikel Carl Hamm, F3, 1 ft Lederhandlung 4010K Donksògungę Herzl. Donł àllen, die meiner zum 80. Geburtstẽg liebreich gedachten. 11066 J. H. 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Jah —— ènis 2 Berlin, Innern, Di treter des V Beunruhigu Fernen Oſt regierung in dieſe zu äuß Infolge u dern des Fe in der Tat die Pläne d frage entſtar —'iſammenh⸗ diens die B daß in Deut gehörigen fr ſie gegenübe Raſſe allgem Namens d ſtellen, daß Grundlage e Die nation geht von d erhaltung deutſchen deutung if auch in de insbeſonde Als fremd ſtärkſten das zahlenmäßige land nur 1,5 den letzten 3 1918, durch d nahen Oſten dem wirtſche und poliitſche Beiſpiele zu Gelegenheit d jüdiſchen Rech von insgeſam Bei den Nota 6226, das ſind ſer Einfluß a deren Lehrkör 30 v. H. vertr In den mei verſitäten in Dieſer über zu tun, war fi frage geword gebung nur e des Haſſes, da Darüber hin regierung, da⸗ zu pflegen un ſtellen. Mit dieſen regierung in andere Raſſen wußt, daß vie verſchiedene V vertreten. Dief regierung und dieſem Zuſam darauf hinwe