Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 8, 14/15. Fernruf: 294 86, 31471. Das„Haken⸗ nzergen; Die 10geſpaltene Millimeterzetle 15 uimeterzeue im kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 442 F W Aus⸗ if Für kleine—— Die J0hesbaltene Mitnd Pig. Bei Wieber⸗ 4 gabe B erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpre 10 Pfg. Beſtellungen* 8 u aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigs e: für Frühausgabe — nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch 3 18 Üühr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annayme: Mannhe 5, 14/15, und p 4, 12 Kevurt höbere Gewalt) verbindert. beſtebt kein Anſpruch au———. den Wien re 73 S. Ran——◻+ u. 333„Jahlungs⸗ u. Erfülungso annbeim. Ausſchliet⸗ — er Gerichtsſtand: Mannheim— Poſt⸗ 4— Für ünverlangt eingeſandte Manuſkri 2 9 3 50 32 4 Monkag Ausgabe Würd feine Veroniworlung abernommen: Amstaabe aee Mannheim, 11. Dezember 19³ lentel zen, ganz „ 1 5 tel a r 1 4 E 1 E E 1 r a alkragen, Hüttert — G5. in- ant artus Telefon 31271 und Keller nur 912³ nund Frau I Der Hetzfeldzug der Wels, Breitſcheid, Höltermann und Genoſſen gegen Deutſchland Ein aufſchlußreiches Dokument gemeiner Geſinnung Die ſtärkſte Stütze des Führers Bedeutlſame Tagung im Braunen Hhaus Saarbrücken, 10. Dez.(Eig. Meld.) Die „Saarbrücker Zeitung“ veröffentlicht einen ihr übermittelten Bericht, der die gegen Deutſch⸗ land von ehemaligen deutſchen Marxiſten ent⸗ feſſelte Hetz e in ihrer ganzen Niedertracht ent⸗ üllt. Es handelt ſich um eine Niederſchrift über die Ausſchußſitzung der Erſten Inter⸗ nationalen Sozialiſtenkonferenz über deutſche Fragen in Paris vom 21. bis 26. Auguſt 1933. Das Referat erſtattete in dieſer Sitzung Wels; er führte u. a. aus: Unſre Organiſation iſt in Deutſchland in vollem Aufbau begriffen. Unſere leitenden Funktionäre ſind alle mit neu⸗ tralen Päſſen verſehen. Und wenn auch einige Tauſend einmal abgefangen werden, ſo ſteht doch feſt, daß wöchentlich der„Vorwärts“ min⸗ deſtens eine Auflage von zirka einer Million im Kleinformat nach Deutſchland ſendet. Allen Berichten zufolge werden die SPd⸗Schriften begeiſtert empfangen und weitergegeben. Dem⸗ gegenüber macht ſich ſchon jetzt unter den RSdDaAP⸗Anhängern die Unzufriedenheit breit. Für den Winter ſei mit einer großen Teuerung und Unruhen ſowie mit einem großen An⸗ ſchwellen des Arbeitsloſenheeres zu rechnen. Hier müſſen die Maßnahmen der Internatio⸗ nale einſetzen. Hierbei müßten die Genoſſen im Auslande helfen. Um die Situation in Deutſchland verſchärfen zu helfen, muß der Boy⸗ kott ganz ſtreng durchgeführt werden. München, 11. Dez. Die Reichspreſſeſtelle der NSDA teilt mit: „Am Samstag, den 9. Dez., vormittags fand im großen Sitzungsſaale des Braunen Hauſes eine bedeutſame Sitzung ſtatt, die der Stellver⸗ treter des Führers einberufen hatte. Es waren anweſend die Reichsleiter der Partei, die Amtswalter der PO und einige andere füh⸗ rende Männer der Bewegung. In der Aus⸗ ſprache wurden dem Stellvertreter des Führers die ſchwebenden Fragen der Parteiorganiſation in aller Ausführlichkeit vorgetragen. Es wurde beſonders betont, daß ein enger Zuſammenhang zwiſchen den einzelnen Parteigenoſſen und der Reichsleitung gewährleiſtet iſt. In Sonderheit wurde in den Berichten an den ſtellvertretenden Führer der alten Parteigenoſſen gedacht, die in unveränderter Treue, Hingabe und Opfer⸗ bereitſchaft auf ihren Poſten im Reich ſtehen. Auf dieſen Parteigenoſſen, in denen der Führer ſeine ſtärkſte Stütze im deutſchen Volk hat, ruht die große Organiſation der NSDAP: Das war das weſentlichſte, ſtimmungsmäßige Ergebnis der Tagung. Noch keine beſtimmten Plãne für die Reichsreform Berlin, 11. Dez. Amtlich wird mitgeteilt, daß in der Frage der Reichsreform noch keine Pläne beſtimmter Art feſtgelegt wurden. Ins⸗ beſondere iſt es unzutreffend, daß die neuer⸗ dings von der Preſſe häufig erwähnte, ſchon 1931 verfaßte Schrift„Grundlagen der kom⸗ menden Verfaſſung“ von Nicolai irgendwie für das Reichsinnenminiſterium bindend ſei. Weitere 30 Millionen Mark für Arbeitsbeſchaffungszwecke bewilligt Berlin, 9. Dez. Die Deutſche Geſellſchaft für Oeffentliche Arbeiten.⸗G.(Oeffa) hat nach Millionen RM. bewilligt. Für Straßenbau⸗ arbeiten erhielt die Provinz Oberſchleſien 300 000 RM., das Land Württemberg über Unterſtaalsſekretär Suvich nach Berlin abgereiſt Rom, 11. Dez. Der Unterſtaatsſekretär im italieniſchen Außenminiſterium, Suvich, iſt Sonntagabend zu dem angekündigten Beſuch nach Berlin abgereiſt, wo er am Dienstag⸗ vormittag eintrifft. Zur Verabſchiedung war der deutſche Botſchafter mit den Mitgliedern der deutſchen Geſandtſchaft und mehreren hohen Beamten des italieniſchen auswärtigen Amtes auf dem Bahnhof erſchienen. Das Schickſal der Regierung Chautemps noch ungewiß Der Artikel 12 des franzöſiſchen Finanz⸗ programms abgeändert Paris, 10. Dez. Die franzöſiſche Kammer ſetzte am Sonntag die Beratungen des Finanz⸗ programms fort, nachdem ſich der Finanzaus⸗ ſchuß eingehend mit Artikel 12 befaßt und ihn in Uebereinſtimmung mit der Regierung in ſei⸗ nen weſentlichen Punkten abgeändert hatte. Dieſer Artikel ſieht bekanntlich die Rückgängig⸗ machung einer Anzahl früher gewährter Steuer⸗ erleichterungen vor. Es wurde beſchloſſen, von der Erhöhung der Zuckerſteuer abzuſehen. Die Steuer der Automobile wird abgeſchafft und dafür eine Brennſtoffſteuer von 50 Cent. je Liter eingeführt. Der Ausſchuß beſchloß ferner, die nicht in Frankreich wohnenden ausländiſchen Arbeiter mit 10 v. H. und die in Frankreich woh⸗ nenden mit 5 v. H. zu beſteuern. —* a iner Mitteilung des Reichsarbeitsminiſteriums lle Zeitungen, die uns zur Verfügung einer S d erx—5——5 tüglich Meldungen über die im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms 800 000 RM. und das Land Bayern 2, Streikvorbereitungen in Paris Ke. Greuel der Konzentrationslager berichten. We⸗ oom 1. Juni 1933 weitere Darlehen im Geſamt⸗Millionen RM. gegen den Beamtengehaltsabbau? Gast 4 3 betrage von rund 30 Millionen RM. bewilligt.] Ferner wurden für eine Reihe anderer grö⸗ Paris, 10. Dez. Die Zentralvereinigung 5 U ſentlich iſt es, auf die Regierungen einzuwirken, 9 g P inig r Malepartus 151 iel ßerer Maßnahmen Mittel bereitgeſtellt, ſo für ſtädtiſcher Angeſtellter und Beamter hat in einer vaß man Deutſchland aufenpolitiſch ſo viel[ Das Land Preußen erhielt 1,6 Millionen Ai Sitzung am Samstagabend gegen die Verab⸗ den Ausbau der Gasverſorgung der Gemeinde ſchiedung des Artilels 6(Gehaltsabbau) 6 0 LillAittitttttskklissszst 5430K en Montag u. Verlängerung VIC ersonen noderne Form Schwierigkeiten wie möglich macht. Zuſammenfaſſend könne geſagt werden, daß für die Nazi⸗Regierung ſich innen⸗ und außen⸗ politiſch die Lage kataſtrophal zuſpitze und der Zuſammenbruch im Winter zu erwarten ſei. Nächſter Revner war Bre itſcheid. Er ſchloß ſich den Ausführungen von Wels an, und betonte aber, daß der Boykott viel ſchärfer durchgeführt werden müſſe. Es müſſe zur Transportſperre kommen. Höltermann äußerte, nach der Diktatur Hitlers könne nur die Diktatur der Arbeiter⸗ Haſſe folgen. Der Anfang dazu ſei gemacht Formationen ſeien im ganzen Reich in Fünfer⸗ gruppen ohne Unterſchied der ehemaligen Par⸗ teizugehörigkeit unter neuen Führern, die frü⸗ RM. für Inſtandſetzungsarbeiten an den Ge⸗ bäuden ſtaatlicher Domänen, an Forſtdienſt⸗ gehöften und an Polizeigebäuden. Zur Verbreiterung des Dortmund— Ems⸗ Kanals wurde ein Darlehen in Höhe von 5,5 Rheinhauſen 750 000 RM., für Oberbauarbeiten an Kleinbahnen 600 000 RM., für verſchiedene Arbeiten in Breslau 500 000 RM., in Koblenz 320 000 RM., in Offenbach a. M. 350 000 RM. und in Nürnberg 300 000 RM. Sie dürten wieder hokten! Kammer proteſtiert und ihr Bedauern ausge⸗ drückt, daß die Sozialiſten nicht gegen die Regie⸗ rung geſtimmt haben. Sie hat ihre Mitglieder aufgefordert, ſich für den Abwehrkampf bereit zu halten und die Anweiſung abzuwarten, die noch erteilt werden ſoll. Die Löſung der Judenfrage auch in Oeſterreich akul Wien, 10. Dez.(§B⸗Funk.) Am Sonntag wurde die Führertagung der Katholiſchen Ak⸗ tion in Oeſterreich unter Anweſenheit des Kar⸗ dinalerzbiſchofs Innitzer und des Weihbiſchofs Dr. Kamprath abgeſchloſſen. In dieſer Sitzung be ⸗ richtete im Auftrage der Arbeitsgemeinſchaft der Katholiſchen Aktion„Volk“ Univerſitätsprofeſ⸗ ſor Schmidt über die Judenfrage. Er ſprach den untem Dekor 51 er nicht hervorgetreten ſind, neu gebildet. Ein ie 51 li— 15 Kapitel ſei die Frage der Bewaff⸗ Wunſch aus, daß die Löſung der Judenfrage in 1 9 50 nung. einer der öſterreichiſchen Eigenart angepaßten Art ſehr bald erfolgen möge. Eine Aufſchiebung Die SPD müſſe auch in der Lage ſein, im 1 Ernſtfalle nicht nur deutſche Dofmunttemen reichiſchen Juden hielten viele Berufe in unver⸗ 4 über die Grenze zu werfen, ſondern es haltnismüfig hohem Maße befetzt, und ervice müſſe möglich ſein, auch die Arbeiterſchaft ſehe das Beiſpiel des Dritten Reiches in nen, hervor- der G länder zu bewaffnen und über der Behandlung der Judenfrage vor Augen. Die mit Matigold- er Grenzlünder 3 Aerzteſchaft, das Advokatentum und der Lehr⸗ er Deckel· und die Grenze zu werfen. beruf ſeien von Juden überfüllt. Der jüdiſche no, 27 leld In der Konferenz wurden dann u. a. fol⸗ Einfluß auf Kino, Theater und Preſſe ſei im A 2 gende Beſchlüſſe gefaßt: Verhältnis zur jüdiſchen Bevölkerungszahl 4 Die Internationale verhängt den Boykott überbeſetzt. 1 über ſämtliche deutſchen Erzeug⸗ 4 2 wieder niſſe. Der Reichstagsbrandprozeß ſoll dazu n an Grippe eisturig benutzt werden, eine umfaſſende Propa⸗ erkrankt ganda gegen Deutſchland zu entſeſſeln. Die vertin, 10. Dez. Die Oberſte Sa⸗Bührung Transportſperre ſoll ſofort von den Lan⸗ teilt, wie die NSa meldet, mit: deszentralen vorbereitet werden. Die Zweite 3* Der Chef des Stabes der Sͤ, Ernſt Röhm, n e der Macht durch die Arbeiterklaſſe der be⸗ Die Volksgemeinſchaft Am feſtlichen Akt, zu Pflege begeben. Infolge dieſer Erkrankung iſt n Doradeplotꝛ waffnete Aufſtand unbedingt gefördert dem Tauſende vom Volksgenoſſen aller Stände uſammengeſtrömt waren, ſinnfüllig er außerſtande, in der nächſten Zeit dienſtlichen und organiſiert werden müſſe. Die Durchfüh⸗ zum Ausdruck.— Das Unternehmen gibt 500 Erwerbsloſen Arbeit; 1000 weitere und privaten Einladungen, auch ſolchen, die er ng Fortſetzung ſiehe Seite 2 4 werben folgen. bereits angenommen hat, Folge zu leiſten. Verlangen Sie lung! „Hakenkreuzbanner“ 3. Jahrgang Hhiklerſugend und Arbeiksfronk Die§3 die alleinige Vertreterin der deutſchen Zugend— Eine Vereinbarung zwiſchen Dr. Len und dem Reichsjugendführer Berlin, 10. Dez. Der„Völkiſche Beobachter“ meldet; Zwiſchen dem Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, und dem Reichsjugend⸗ führer Baldur von Schirach, iſt am Freitag folgende Vereinbarung getroffen worden: Die Hitler⸗Jugend iſt die einzige Jugendbewegung Deutſchlands. Sie ümfaßt auch die Jugend der„Deutſchen Ar⸗ heitsfront“. Das Jugendamt der Deui⸗ ſchen. Arbeitsfront und das Jugendamt der NS-⸗Gemeinſchaft„Kraft und Freude“ iſt eine Linheitliche Dienſtſtelle. Zum Leiter dieſes wird der Pg. Franz Langer, eferent für Berufsſchulung und Ausbildung in der Reichsjugendführung ernannt. Dem Ju⸗ gendamt obliegt die Betreuung der bisherigen Verbandsjugend, die ihm mit ſofortiger Wir⸗ kung unterſtellt wird. Die Arbeitsfront ſtellt durch das Jugendamt die Mittel, Lehrkräfte und Einrichtungen für die zuätzliche Berufs⸗ ſchulung und Bexufsausbildung zur Verfügung. Die Hitler⸗Jugend führt ihre Mitglieder der zuſätzlichen Berufsſchulung und Berufsausbil⸗ dung zu. Die Ueberwachung dieſer Arbeit liegt in den Händen des ſozialen Amtes der Hitler⸗Jugend. Das Jugendanit hält in der Frage der zuſätzlichen Berufsſchulung die Ver⸗ bindung mit den Verbänden aufrecht. Es iſt den Dienſtſtellen der Hitler⸗Jugend unterſagt, von ſich aus in die Einrichtungen und Dienſt⸗ ſtellen der Verbandsjugend einzugreifen. Sie haben die Anweiſungen des ſozialen Amtes in dex Reichsjugendführung abzuwarten. Die Eisverhältniſſe am Mittelrhein Koblenz, 10. Dez. Die Eisverhältniſſe auf den mittelrheiniſchen Flüſſen haben ſich infolge der Kälteperiode weſentlich verſchärft. Die Kälte in den Rebenbergen bewegen ſich zwiſchen 12 und 14 Grad. Im vorderen Taunus und in den vereinzelten Weſterwaldgebieten ſind 16 und mehr Grad an der Tagesordnung. Das Eistreiben dauert unvermindert an. Große Teile der Nahe und Lahn ſind mit Eis bedeckt. Am Sonntag abend riſſen Eisberge unter ge⸗ waltigem Krachen die Eisdecke auf, um dann aber ſtromauf auf ſtärkere Hinderniſſe zu ſtoßen Auf dein Rhein bedeckt das Scholleneis den größten Teil des Waſſerſpiegels. In Koblenz erwägt man bei Fortdauer der Kälte das Ein⸗ fahren der Schiffsbrücke in den Hafen. Die Rheinſchifſahrt wird bei anhaltendem Treib⸗ eis eingeſtellt werden müſſen. Ein, hellſeher“ verhaftet Weimafr, 10. Dez. Der als„der größte und berühmteſte Pſycho⸗Graphologe“ bezeichnete „Hellſeher“ Rasmus wurde von der Kriminal⸗ polizei während ſeiner Sprechſtunde unter Be⸗ trugsverdacht verhaftet. Nach ſeiner polizei⸗ lichen Vernehmung wird er dem Amtsgericht zugeführt werden. Rasmus, der in Berlin ein pfycho⸗graphologiſches Beratungsinſtitut unter⸗ hält, heißt in Wirklchteit Albert Gillmeiſter und iſt im Jahre 1888 in Wormditt bei Brauns⸗ herg geboren. —— Deutſches Rulturwollen im Oſten *Der Schwerpunkt der deutſchen Kultur lag bei der Gründung des Reiches zweiſellos im Weſten. An Rhein und Main. Im rheini⸗ ſchen Raum begegneten ſich zum erſten Male germaniſches und römiſches Weſen. Dort, wo der junge nordiſche Kulturkreis durch die Eindrücke, die er von der alten mittelländi⸗ ſchen Kultur empfing, neu befruchtet wurde, entſtand bald ein politiſches und kulturelles »Kraftfeld, das durch das ganze Mittelalter hin⸗ durch für das Abendland beſtimmend wurde. Die herrlichen Dome und Burgen des rheiniſchen Raumes legen noch heute be⸗ redies Zeugnis ab von einer Blütezeit deutſchen Kulturlebens. Geiſtlichkeit und Adel waren die Träger dieſer Kultur. Doch ſchon, als jene Epoche ihren höchſten Stand erreicht zu haben ſchien, machte ſich eine Ver⸗ ſchiebung des Schwerrunktes vom We ſten zum Oſten bemertbar. In Wien und in Thü⸗ ringen bildeten ſich neue Mittelpunkte der ſo⸗ genannten ritterlich höfiſchen Kultur. Der Rhein hatte ſeine Vormachtſtellung verloren. Im Süd⸗ Oſten hatte dieſe Entwicklung ſchon längſt die Grenzen der alten Stammlande überſchritten. Im Lande der Babenberger fand zum erſten Male die deutſche Kultur eine Heimſtatt im „Koloniallande. Eine ähnliche Entwicklung ſchien ſich ſchon damals auch im Nordoſten anzubahnen. Der Vormarſch des deutſchen Ritterordens zog die ſtädtiſche Kultur des Weſtens zur Küſte der Oſt⸗ zſee und vielleicht wäre die Marienburg der Sitz des Hochmeiſters des Deutſchen Ritterordens -ein zweites Wien geworden, wenn nicht der machtpolitiſche Rückſchlag, der mit der Vernich⸗ tung des Ordens endete, dieſe ſich anbahnende Entwicklung unterbrochen hätte. Durcheinander in Spanien Ein neuer Eiſenbahnanſchlag Mehrere Tote und Verletzte. Madrid, 10. Dez. Nachdem geſtern vor⸗ mittag— wie gemeldet— auf den Schnellzug Bilbao— Saragoſſa ein Anſchlag verübt wor⸗ den war, iſt im Laufe des geſtrigen Tages noch der Expreßzug Sevilla— Barcelona in der Nähe von Valencia entgleiſt. Die Unterſuchung hat ergeben, daß auch dieſer Unfall auf einen Anſchlag zurückzuführen iſt. wurden getötet, 36 verletzt. den 340 Perſonen verhaftet. Sicherheiksmaßnahmen Madrid, 10. Dez. Der Miniſterrat hat mit Rückſicht auf die Lage eine Reihe von Maß⸗ nahmen beſchloſſen. U. a. iſt jede Verſammlung ſtrengſtens verboten. Das Betreten der Eiſen⸗ bahngleiſe wird geahndet. Jede im Beſitz von Exploſionswaffen angetroffene Perſon fällt un⸗ ter die Geſetze des Alarmzuſtandes. Der Innenminiſter erklärte, die Regierung beherrſche die Lage, und ſie ſei entſchloſſen, die Ordnung auf jeden Fall aufrecht zu erhalten. Fünf Perſonen Insgeſamt wur⸗ Abflauen der Aufſtandsbewegung? Madrid, 10. Dez. Nach einer Mitteilung des Innenminiſteriums iſt es der Regierung gelungen, der Aufſtandsbewegung im großen und ganzen Herr zu werden. Lediglich in der Provinz Huesca befänden ſich noch zehn Dör⸗ fer in der Hand der Aufſtändiſchen. In der Provinz Teruel werde heute eine umfangreiche Säuberungsaktion vorgenommen. Im Laufe des geſtrigen Abends und der ver⸗ gangenen Nacht iſt es in zahlreichen Gegenden des Landes zu Zwiſchenfällen gekommen. In Granada wurden mehrere Kirchen und Klöſter in Brand geſteckt und zahlreiche Bomben ge⸗ worfen. In Saragoſſa fanden während des ganzen geſtrigen Tages zwiſchen den Aufſtan⸗ diſchen und der Polizei Feuergefechte ſtatt, bei denen acht Perſonen ums Leben gekommen ſein ſollen. 200 Verhaftungen wurden vorgenom⸗ men. In dem Dorfe Sillas bei Valencia flog ein mit Sprengkörpern beladener Kraftwagen aus bisher noch unbekannter Urſache in die Luft. Dabei ſollen 16 Perſonen ihr Leben ein⸗ gebüßt haben. Die„Deutſche Erzieherfront“ gebildet Ver Nationalſozialiſtiſche Lehrerbund als Grundſtock Berlin, 10. Dez.(Eig. Meld.) Im Reichs⸗ miniſterium des Innern, beim Leiter der PO, Dr. Robert Ley, und in der Reichskanzlei wurde geſtern nachſtehende Verfügung vom Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, Dr. Ley, dem Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Heß, dem Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt und dem Reichsleiter des NSLoB, Staatsmini⸗ ſter Sche mm unterzeichnet. „Im Hinblick auf den Res und die ge⸗ genwärtigen organiſatoriſchen Maßnahmen verfügt das Reichsminiſterium des Innern, daß ein Wiederaufleben alter, aufgelöſter oder in Auflöſung befindlicher Verbände abſolut verboten iſt. Letztere ſind in den Fachſchaften des NSe aufgegliedert und üben dort ihre Facharbeit aus. Der NSLoy ſtellt im Hinblick auf Politik und Weltanſchauung die große Deutſche Erzieherfront analog der Bauernfront, analog der Arbeits⸗ front unter der Führung des Reichsleiters Schemm als ſelbſtändiges Amt der politiſchen Organiſation dar. Der RNSBB ſtellt im Hinblick auf ſeine Fachſchaften vom Kindergarten über Volks⸗ ſchule, höhere Schule und Fachſchule, ein⸗ ſchließlich aller Fach⸗ und Arbeitsgebiete, die auf Erziehung bezügliche fachliche Organi⸗ ſation der NRSDAp dar. gez.: Frick, Reichsminiſter des Innern, gez.: Dr. Robert Ley, Leiter der Politiſchen Organiſation, gez.: Rudolf Heß, Stellvertre⸗ ter des Führers und Reichsminiſter, gez.: Dr. Schmitt, Reichswirtſchaftsminiſter, gez.: Hans Schemm, Reichsleiter des RSLB u. Staats⸗ miniſter für Unterricht und Kultus Bayern.“ Welche Rolle ſpielt Beneſch? um die Fragen der Oſtraumpolikik Paris, 10. Dez. Im Zuſammenhang mit dieſer diskreten Methode der ſtändigen Infor⸗ mierung und Befragung der befreundeten Mächte wird auch die Zuſammenkunft zwiſchen dem franzöſiſchen Außenminiſter Paul⸗ Boncour und dem tſchechoſlowaki⸗ ſchen Außenminiſter Dr. Beneſch am 14. Dezember ſtattfinden. Die Haltung Deutſch⸗ lands, Italiens und Rußlands gegenüber dem Völterbund ſeien wenig dazu angetan, dieſen zu feſtigen. Frankreich, das dem Völkerbund treu bieibe, habe eine Vermittler⸗ und Schievsrichter⸗ rolle zu ſpielen. Es müſſe verſuchen, die Mächte um den Völker⸗ bund zu ſammeln, um ihm ſeine große Rolle in der europäiſchen Politik wieder zu geben. (2) Paul⸗Boncour und Beneſch würden des⸗ halb die Mittel zur Herbeiführung dieſer inter⸗ nationalen Neugruppierung prüfen und ſich mit Der politiſche Rückſchlag hatte den kultu⸗ rellen im Gefolge, denn eine kulturelle Ent⸗ wicklung pflegt nicht einer machtpolitiſchen voranzugehen, ſondern umgekehrt, iſt ſie ſtets der Ausdruck einer Kraftfülle, die durch eine vorangegangene politiſche Feſti⸗ gung ausgelöſt wird. Als jedoch mit der Entwicklung des Bran⸗ denburg⸗Preußiſchen Staats im Nordoſten des Reiches ein politiſches Kraftzen⸗ trum geſchaffen wurde, begann für den deut⸗ ſchen Oſten eine neue kulturelle Blüte⸗ zeit, die mit dem Wirken des Philoſophen Kant in Königsberg ihren Höhepunkt fand. Königsberg wurde zu der Zeit ein Mittelpunkt kulturellen Lebens. Eine neue Dichterſchule nahm von hier ihren Ausgang. Der Kreis Opitz hatte ſich eine beſondere Stellung inner⸗ halb der deutſchen Literaturgeſchichte verſchaf⸗ fen können. Kleiſt lebte und dichtete lange Zeit in Königsberg. Fichte und Herder fühlten ſich zur Stadt Kants hingezogen. Da trat in den Gründerjahren des Bismarck⸗ reiches ein neuer Rückſchlag ein. Im deutſchen Weſten bildete ſich infolge der indu⸗ ſtriellen Entwicklung ein neues Kraftzentrum, das, trotzdem es mehr wirtſchaftlicher als po⸗ litiſcher Natur war, auch die geiſtigen Kräfte der Nation anzuziehen vermochte. Die Wir⸗ kung, die der Aufſchwung der In du⸗ ſtrie auf den mit Bodenſchätzen nicht geſegneten Oſten ausübte, war für dieſen um ſo nachteili⸗ ger, als ſich bald bevölkerungspolitiſch ein der natürlichen Entwicklung widerſprechender Vor⸗ gang bemerkbar machte. Während bisher ſtets eine Abwanderung vom übervölkerten Weſten zum Oſten ſtattfand, trat jetzt das Umgekehrte ein, vom Oſten, vom Lande zogen die Menſchen in die Induſtrieſtädte des Weſtens. Dieſe ungeſunde Entwicklung iſt jetzt zum Stillſtand gekommen und die nationalſozia⸗ liſtiſche Regierung trägt Sorge, daß langſam wieder eine Rückentwicklung angebahnt wird. der Frage beſchäftigen, welche„Vervollkomm⸗ nung“ innerhalb des Völkerbundes und welche neuen internationalen Methoden notwendig ſeien. Paul⸗Boncour werde, ſobald es die Um⸗ ſtände ihm geſtatten, die Beſuche der oſteuro⸗ Hauptſtädten erwidern. In poltiſchen Kreiſen mißt man dem bevorſtehenden offizielen Be⸗ ſuch des tchechoflopakiſchen Außen⸗ miniſters Dr. Beneſch beſondere Be⸗ deutung bei. Man weiſt darauf hin, daß nicht nur das Abrüſtungsproblem, ſondern auch Fragen wie Unabhängigkeit Oeſterreichs, wirtſchaftliche Organiſation der Donau⸗ länder, direkte Verhandlungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland und eventuelle parallel geführte Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und der Tſchechoſlowakei Gegenſtand der Unter»dung zwiſchen dem tſchechoſlowakiſchen Außenminiſter und der franzöſiſchen Regierung ſein dürften. Der deutſche Oſten iſt heute wieder zum deutſchen Schickſalsland geworden. Ein neues politiſches Kraftſeld iſt in der Ent⸗ wicklung. Damit aber wird für den Oſten auch wieder eine neue Epoche kulturellen Lebens beginnen. Das Intereſſe der ganzen Nation richtet ſich heute auf den deutſchen Oſten. Dieſer Tatſache wird in abſehbarer Zeit irgend⸗ wie Rechnung getragen werden müſſen. Es liegt daher ganz in der Richtung einer natürlich⸗ge⸗ ſchichtlichen Entwicklung, wenn der Oberpräſi⸗ dent Oſtpreußens, Koch, ankündigt, daß im deut⸗ ſchen Oſten in der Univerſität Königs⸗ berg und der Stadt des Deutſchen Ritteror⸗ dens, Marienburg, ein neues oſtdeutſches Kulturzentrum gebildet werden ſoll. Kö⸗ nigsberg ſoll, wie Oberpräſident Koch in einer Rede vor dem Kampfbund für Deutſche Kultur ankündigte, Reichsuniverſittät werden, und in der Marienburg ſoll eine große nationale Er⸗ ziehungsſtätte Aufnahme finden. Die Wahl dieſer Orte ſcheint gut getroffen. Keine Stadt des deutſchen Oſtens hätte mehr Berechtigung, eine Pflegeſtätte oſtdeutſcher Kul⸗ tur zu werden, als der alte Sitz des Deutſchen Ritterordens, der ſchon einmal der Ausgangs⸗ u. Mittelpunkt deutſchen Kulturwollens war und die Stadt Königsberg, die durch den Namen Kant für immer mit der Geſchichte deutſchen Gei⸗ ſtesleben verbunden bleiben wird. Wie Oberpräſident Koch weiter mitteilte, ſol⸗ len in Zukunft nur ſolche Studenten zu einem Examen zugelaſſen werden, die das Stu⸗ dium an einer oſtdeutſchen Hochſchule nachweiſen können. Dieſe Maßnahmen dürfen jedoch keines⸗ wegs als eine Zurückſetzung der übrigen deut⸗ ſchen Landſchaften angeſehen werden. Von je her war das deutſche Kulturleben nicht zentral, ſondern dezentral beſtimmt. Das geſamte natio⸗ nale Intereſſe erfordert es heute, eine Lücke auszufüllen, die einmal entſtanden iſt, und damit ein Unrecht vor der Geſchichte wieder gut⸗ zumachen. Wir ſind auf dem Wege dazu. päiſchen Außenminiſter in den betreffenden Marxiſtiſche Fortſetzung von Seite 1 rung der vorbereitenden Maßnahmen wird in die Hände von Höltermann, Welz, über⸗ haupt der deutſchen Partei, gelegt. Schließlich wurde die Aufmerkſamleit darauf gelenkt, daß man ſich der ausländiſchen Rieſenſender, die bis weit in Deutſch⸗ land auch durch den Volksempfänger gehört werden, bedienen müſſe. Es habe ſich in Brüſ⸗ ſel ein Ausſchuß gebildet, der Verhandlungen mit den in Frage kommenden Regierungen und Rundfunkgeſellſchaften eingeleitet habe. Für di Aufgabe der Erfaſſung der deutſchen Hörerſchaf kämen allerdings nur wenige Großſender Frage, die ihre Sendungen ganz oder teilwei in deutſcher Sprache ſenden. Dies ſeien di Sender Oeſterreichs, die ſchweize riſchen Landesſender, die Sende ſtellen Prag, Hilverſum, Luxem, burg und Straßburg. Außerdem ſei man aber an die engliſchen, ruſſiſchen, belgiſchen und polniſchen Regierungen und Sendeſtellen mit entſprechenden Anträgen herangetreten. Bereit abgelehnt hätten Belgien und Mos kau, das nur kommuniſtiſche Propaganda mache. Frankreich, England und dit Schweiz lehnten es ab, offizielle Ver⸗ handlungen zu führen. Es beſtehe aber noch die Möglichkeit, etwas durch Verhandlungen mit den in Frage kommenden Rundfunkgeſell⸗ ſchaften zu erreichen. Mit den Sendeleiſtunge Straßburg, Hilverſum, Luxemburg ſei man auf gutem Wege, Verträge abzu⸗ ſchließen. Die öſterreichiſche Regiern habe bisher nicht geantwortet. Die polni ſchen und tſchechiſchen Sender verbreiten ſchon heute alle ihnen auf geeignetem Wege zu geſtellten Nachrichten. 5 Die„Saarbrücker Zeitung“ ſchreib hierzu: Wels, Breitſcheid, Höltermann, das alf ſind die Leute, die ſich ob ihres„tragiſche Loſes“ vom Ausland bemitleiden laſſen, und von der Preſſe des Auslandes monatelang a die Helden gefeiert wurden! Treffender als in dieſem Dokument kann ihr von keinem Beden ken gehemmter Haß und die ganze Ehrloſigkei ihrer Geſinnung nicht charakteriſiert werden Sie haben, wie der Bericht zeigt, mit allen Mi teln verſucht, das Ausland zum Eingreife aufzuſticheln. Sie wollen die Parlamente mohi machen, damit ſie ſich gegen eine Aufrüſtung Deutſchlands wenden. Sie benutzen jedes Mi tel, um das neue Deutſchland vor der Welt z diskreditieren und zu ſchädigen. Das alſo, di Wels, Breitſcheid und Höltermann, ſind die Ehrenmänner, die für das„wahre Deutſchtum“ kämpfen. Um wieviel verſtändlicher könnten an⸗ geſichts dieſer Handlungsweiſe die kümmer⸗ lichen Fälſchungen des„Petit Pariſten“ erſchei⸗ nen, deſſen Dokumente auf ſolche obſkuren Quellen zurückgehen. Wir hegen die bhe ſtimmte Erwartung, daß ſich au Grund dieſer Fälſchung auch ſen ſeits der Grenzenalle nationalge ſinnten Ausländer von dieſen in ternationalen Piraten abwenden denn hier zeigt ſich, zu welch dunk len Geſchäften ſie das Demokratie“ mißbrauchen. Es ſi nicht nur von tödlichem Haß erfüllte Deutſ 9• feinde, ſondern Friedensſtörer, die gewiſſenlos genug ſind, ein 60⸗Millionen⸗Volk in Unheil ſtürzen zu wollen, um ihren Rachedurſt befrie⸗ digen zu können. Politiſche Sprüche Von Hans Herbert Reeder. Stets bleiben jene ſtill gewahrten Stuben, In denen die Gelehrten ſich verſchließen, zm Kampfe neuer Welten Modergruben. Wenn fern von ihnen junge Kräfte ſprießen. * 4„ Wenn Wollende geneſen, „Oft Wiſſende verweſen. Ein Weiſer kann wohl menſchlich denken; Ein Staatsmann ſoll die Menſchen lenken 4 Lieber Haßfanfaren blaſe Als bezahlte Mitleidsphraſe! * Wenn man für den Frieden große Feiern ba Hat ſich leicht der Krieg zum Nachfeſt eingeſte 1* Volkes Stimme iſt nicht Volksgerede, Iſt nicht Summe von Vertreterſtimmen. Sie klingt in der Notzeit aus Gebeten, Aus der Sehnſucht und durch Kampfesgrimmen. * 4 Einem Volke zugehören, Heißt, einem en Schickſal ſchwören, — 13 Wir gehen manchen Tag ins Ungewiſſe 5 Und ſind voll Sehnſucht, glauben an ein Ziel, Wir ſchreiten über Dornen, Schlünde, Riſſe Und kämpfen— treiben oftmals kurzes Spiel— Und fleh'n, daß man im Sturm uns Fahnen hiſſe *—15 Heerfahne Eine ſturmgeborne Fahne Bauſcht ſich über Flammenland. Wollen weichen ihrer Plane. Schwall umwogt den Purpurrand. 5 Blut umſpritzt den harten Schaft. Hand folgt Hand,— erſchlafft— und rafft. Alatternd rauſcht ſie zu den Häupten Todestreuer Kampfesſchaar. Ueber Flüche, die zerſtäubten, Jagt des Knaufes ſpreiter Aar. Notland um Kolonnen ſtaubt. Aug um Aug erſchaut und— glaubt, „Aſyl der Dalen 58 Der K Berlin 1783 Der D Tilſit 1 Der Di in Det Der fr lioz in Der * Halber 3 Der B⸗ thal ge Der e Ritterg mal der E ſie leine Mö e ſchützend Die Beruf⸗ merſtraße rauchergenoſ wahrſcheinlich Wofehne 5 oſchzuge Betrieb iſt du nach der chem aus bisher ne 1 tag⸗Ausgabe tracht 1 men wird in Wels, über⸗ amleit darauf ändiſchen Rin Deutſch⸗ änger gehört ſich in Brüſ⸗ erhandlungen ierungen und habe. Für die en Hörerſchaft roßſender in oder teilweiſe s ſeien die ſchweize⸗ iſe Sende⸗ n, Luxem⸗ rdem ſei man belgiſchen und ideſtellen mit reten. Bereits und Mos⸗ Propaganda nd und die ffizielle Ver⸗ he aber noch erhandlungen undfunkgeſell⸗ endeleiſtungen uxemburg räge abzu⸗ e Regierung Die polni⸗ der verbreiten tem Wege zu⸗ ung“ ſchreibt ann, das alſo s„tragiſchen laſſen, und die onatelang als ffender als in einem Beden⸗ ſe Ehrloſigkeit iſiert werden. nit allen Mit⸗ n Eingreifen amente mobil e Aufrüſtung en jedes Mit⸗ der Welt zu Das alſo, die inn, ſind die Deutſchtum“ er könnten an⸗ die kümmer⸗ riſten“ erſchei⸗ lche obſkuren en die be⸗ ſich auf auch jen⸗ tionalge⸗ dieſen in⸗ ibwenden, elch dunk⸗ „Aſyl der en. Es ſind üllte Deutſch⸗ e gewiſſenlos lt in Unheil hedurſt befrie⸗ — je eder. Stuben, ſchließen, ergruben. äfte ſprießen. ) denken: ſchen lenkenl raſe! e Feiern hält, ſeſt eingeſtelltl ede, mmen. beten, pfesgrimmen. ſchwören, ſewiſſe an ein Ziel. inde, Riſſe irzes Spiel— Fahnen hiſſe. d. haft. — und rafft. ten glaubt. Heim zur Verfügung ſtellte. Aehrnn „Hakenkreuzbanner“ Mmontag⸗Ausgobe Daten für den 11. Dezember 1758 Der Komponiſt Karl Friedrich Zeller in Berlin geboren(geſt. 1832). 1783 Der Dichter Max von Schenkendorf in Tilſit geboren(geſt. 1817). 1801 Der Dramatiker Chriſtian Dietrich Grabbe in Detmold geboren(geſt. 1836). Der franzöſiſche Komponiſt Hector Ber⸗ lioz in Cöte St. André geb.(geſt: 1869). 1835 Der Sozialpolitiker Adolf Stöcker in Halberſtadt geboren(geſt. 1909). 1843 Der Bakteriologe Robert Koch in Klaus⸗ thal geboren(geſt. 1910). 1874 Der Schauſpieler Paul Wegener auf Rittergut Biſchdorf in Oſtpreußen geb. 1803 Sonnenaufgang.01 Uhr, Sonnenuntergang 15,46 Uhr; Mondaufgang.35 Uhr, Mondunter⸗ gang 12.24 Uhr. Das Eis wird gebrochen Obgleich von einer Stillegung der Rheinſchif⸗ fahrt die Rede war, herrſchte den ganzen Sonn⸗ tag auf dem Rhein der allerſtärkſte Schiffsver⸗ lehr. Man verſuchte, nachdem ſich noch kein Treibeis eingeſtellt hatte, mit den Schiffen den Zielhafen zu erreichen. Verſchiedentlich wurden auch die am Ufer vertäuten Schiffe in die ſchützenden Häfen verholt. Der Eisbrecher mußte den ganzen Sonntag fahren, um die Fahrrinne aufzubrechen, die in der Nacht zum Sonntag wieder vollſtändig zugefroren war. Auch die im Reckar vor Anker liegenden Schiffe wurden nach und nach in die Häfen gebracht, denn wenn einmal der Eispanzer geſchloſſen iſt, beſteht für ſie keine Möglichkeit mehr, aus dem Fluß in eine ſchützende Bucht zu kommen. Was alles geſchehen iſt „Unglücklicher Sturz vom Rad. Ein Radfahrer, der auf der Breiten Straße von einer Straßen⸗ hahn überholt wurde, verlor die Herrſchaft über ſein Fahrrad und fuhr gegen ein auf der Straße ſtehendes Auto. Im gleichen Augenblick erfaßte den Stürzenden die Straßenbahn und ſchleu⸗ derte ihn einige Meter vorwärts. Der Verun⸗ mit erheblichen Verletzungen im eſicht und einer Gehirnerſchütterung ins Städt. Krankenhaus eingeliefert. Unruhige Nächte. Wegen nächtlicher Ruhe⸗ ſtörung wurden drei Perſonen angezeigt. Brand⸗Chronit „Die Berufsfeuerwehr wurde nach Frieſen⸗ heimerſtraße 14(Reichsbund der Deutſchen Ver⸗ hrauchergenoſſenſchaften) gerufen. Dort war wahrſcheinlich infolge Unachtſamkeit eine Röſt⸗ maſchine in Brand geraten. Beim Eintreffen des Löſchzuges war die Gefahr vorbei. Der Betrieb iſt durch den Brand nicht beeinträchtigt. Ein zweiter Alarm erfolgte nach der Her⸗ genriedſtraße. Dort war an einem Auto in⸗ folge Fehlzündung ein Vergaſerbrand entſtan⸗ den. Beim Eintreffen des Löſchzuges war der Brand bereits gelöſcht. Ein drittes Mal wurde die Berufsfeuerwehr nach der chem. Fabrik Weyl gerufen. Dort war aus bisher noch nicht geklärter Urſache ein aus⸗ wärtiger Laſtkraftwagen kurz nach dem Tanken in Brand geraten. Durch das Feuer iſt der hrzeugtank explodiert. Der umherſpritzende zpennſtroff hat das Feuer auf eine Fläche im Umkreis von etwa 25 Meter um den Laſtkraft⸗ wagen ausgebreitet. Zur Bekämpfung des Feüers waren drei Schlauchleitungen notwendig Obealhd: MANNLHEI Im Dienſte der notleidenden! Mehlausgabe in der Peſtalozziſchule Der Kupferne Sonntag brachte die erwartete Fortſetzung der froſtklaren Tage und trug äußerlich die Kennzeichen des goldenen Sonntags: ſtrahlte doch die Sonne vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend vom wolkenloſen Himmel und legte einen gol⸗ denen Schimmer über Stadt und Land. Wenn auch die Temperatur in der Nacht zum Sonn⸗ tag auf minus 10 Grad ſank, ſo blieb man doch nicht hinter dem Ofen ſitzen, ſondern nützte den ſchönen Tag zu einem Spaziergang oder zu einem Straßenbummel aus, ſofern man es nicht vorzog, dem Winterſport zu huldigen. Die Ta⸗ geshöchſttemperatur lag mit minus 2 Grad um 3 Grad höher als am Vortage, ſodaß die Kälte gar nicht ſo ſtark empfunden wurde, zumal die Sonne einige Wärme zu entwickeln vermochte. Der Straßenbetrieb war am Samstag bereits recht lebhaft und wurde noch dadurch verſtärkt, daß die Landbevölkerung in großer Zahl ſich eingefunden hatte. Die Reichsbahn verzeichnete einen ſtarken Stadtbeſuchsverkehr, der ſich auch am Sonntag von 11 Uhr ab bemerkbar machte. Die Mannheimer ſelbſt bummelten in großer Zahl durch die Hauptgeſchäftsſtraßen und orien⸗ tierten ſich über zweckmäßige praktiſche Weih⸗ nachtsgeſchenke. Da der kupferne Sonntag im allgemeinen als der Tag der„Sehleute“ gilt, war der Geſchäftsgang in den Läden, die von —6 Uhr geöffnet hatten, noch nicht beſonders ſtark. Immerhin konnten hier und da einige Käufe abgeſchloſſen werden, die günſtige Aus⸗ Die Gefahr war in ganz kurzer Zeit beſeitigt. ſichten auf das Weihnachtsgeſchäft eröffnen. Bei Einweihung des Heimes der Deutſchen Schule für Volksbildung Zu einer erhebenden Einweihungsfeier des neuen Heimes in der Reiß⸗Villa hatte der Leiter der„Deutſchen Schule für Volksbildung“, Dr. Thoms, am geſtrigen zweiten Advent⸗ ſonntag ſeine Freunde, Mitarbeiter und Mit⸗ glieder eingeladen. In dem mit Advents⸗ grün geſchmückten Feſtſaal erklang als ſtim⸗ mungsvolle Einleitung ein aus alter Hand⸗ ſchrift von Prof. Karl Anton übertragener und von ihm geſetzter Adventsruf für Violine (Frau Clawehn), Altviolg(Prof. Anton) und Cello(Herr Gritzner). Den einfachen feierli⸗ chen Weiſen folgte die Begrüßung von Dr. Thoms, der die zahlreich Erſchienenen will⸗ kommen hieß, vor allem Herrn Oberbürgermei⸗ ſter Dr. Renninger, den Beirat der deut⸗ ſchen Schule, der in dankenswerter Weiſe das Er freute ſich über das allgemeine Intereſſe, das den Beſtrebungen der Schule entgegengebracht werde und dankte den Mitarbeitern an der nationalſozialiſtiſchen Etziehung. Nachdem am Scheitelpunkt der Jahrtauſendwende das Menſchenmaterial in den Schmelzofen der Geſchichte geworfen wor⸗ den war, ſchien es, daß der deutſche Menſch zum Untergang beſtimmt war. Da ſtand auf: Abolf Hitler als Verkündiger der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung mit ſeinem Ruf: Deutſchland erwache! Opferbereite Männer räumten den Weimarer Staat weg. Politiſch brachte das Frühjahr den Umſchwung, und der 12. November führte den völligen Durchbruch der ganzen Welt vor Augen. Die neue Bewegung will den Deutſchen geiſtig ver⸗ tieſen und ſeeliſch verankern. Das Geſetz muß ſich decken mit deminneren Weſen des Vol⸗ kes, ſonſt ſind ihm nur Augenblickserfolge be⸗ ſchieden. Lebendig kraftvolle Volksgemeinſchaft prägt den bewußt völkiſch denkenden Menſchen. Alles iſt noch im Werden, aber aktive Kräfte ſind am Werk. Die Schule iſt aufgebaut auf dem Geiſt Adolf Hitlers für alle Volksgenoſ⸗ ſen. Er ſchloß mit der Bitte, der Leitung zu hel⸗ fen, das hohe Ziel zu erreichen.— Und nun erhielt das Heim, das einſt ſchon ſeine Pforten gaſtlich der Kunſt und Bildung geöffnet hatte, und mit ſeiner neuen Beſtimmung das Anden⸗ ken der Stifter am würdigſten bewahrt, durch zwei Segensſprüche des Hauschors„Steh feſt, du Haus“ von Schlenſog und„So Gott das Haus“ von Haßler die Weihe. Pfarrer Kölli ſpendete in dieſer Weiheſtunde tiefgründende Worte über Bildung und Kultur. Im vorigen Jahrhundert zeigten beide ein Doppel⸗ geſicht. Das erſte war der klaſſiſche Ide⸗ alismus. Er iſt der Träger einer Idee, die Alles beſeelt. Er macht dieſe bewußt und wird zum Erlöſer des Weltgeiſtes. Man wollte in Humboldts Sinn möglichſt viele Dinge wiſſen; man häufte Bildungs⸗Element an Element und ſtellte ſich in titaniſchem Abſolutismus trotzig der Welt entgegen. Doch ſchon Bismarck revo⸗ lutionierte dagegen mit der Frage:„Wozu ſoll ich harmoniſch ſein?“ Die Welt wird idea⸗ liſiert, es fehlte der Wille zur Umgeſtaltung. Alles war auf den Einzelnen bezogen, der her⸗ ausgehoben war aus der Volksgenoſſenſchaft. Der Arme ſtand ſehnſüchtig jenſeits der Mauer, ausgeſchloſſen. An der Wende des Jahrhunderts lehnte ſich das Volk auf gegen dieſe weltfremde Haltung. Es erſtand der Liberalismus, der zwei Schlagworten huldigte: Erſtens: lernt Bildung. Er lehrt, das Einbruch der Dunkelheit dürfte der Verkehr ſei⸗ nen Höhepunkt erreicht haben. In der Breiten Straße gab es auf denGehwegen kein Durchkom⸗ men mehr, ſodaß die Fußgänger ſtellenweiſe die Fahrbahn in Anſpruch nahmen. Vor den hell⸗ erleuchteten Schaufenſtern ſtauten ſich überall die Maſſen und ſtellten feſt, daß die Geſchäfts⸗ leute ſich in der Dekoration beſonders ange⸗ ſtrengt hatten. Zu größeren Ausflügen ſchien keine Neigung vorhanden geweſen zu ſein, da der allgemeine Reiſeverkehr von der Reichsbahn als ſchwach bezeichnet wird. Lediglich für Spaziergänge in die nähere Umgebung hatte man Intereſſe und ſo ſtattete man vorwiegend dem Waldpark und dem Käfertaler Wald einen Beſuch ab. Im Waldpark lockte der Bellenkrappen, der vollkom⸗ men zugefroren war und als Schlittſchuhbahn benützt wurde, obgleich ein Schild darauf auf⸗ merkſam machte, daß das Betreten wegen damit verbundener Lebensgefahr verboten iſt. Auf der „Kilometerbahn“ konnte man ungehindert als Langſtreckenläufer dahinflitzen oder als Kunſt⸗ fahrer ſein Können zeigen. Der Eisſport ſtand überhaupt im Mittelpunkt des Intereſſes. Auf den Tennisplätzen des Sta⸗ dions und des Pfalzplatzes, ſowie auf dem Tennisplatz am Ring waren die Eisbahnen in der allerbeſten Verfaſſung und hatten demge⸗ mäß auch einen ſtarken Beſuch aufzuweiſen. Die zahlloſen Zuſchauer, die ſich außerhalb einge⸗ funden hatten, ließen ſich angenehm unterhal⸗ Lernen ſei nur an das Denken gebunden, und der Geſcheiteſte ſei der Gebildetſte. Das Wiſſen ward dadurch demokratiſiert, nicht dem Cha⸗ rakter verhaftet. Zweitens: Wiſſen iſt Macht. Dieſe imperialiſtiſche Denkweiſe, das Streben nach Macht, zeigte ſich auf kapitaliſti⸗ ſchem Gebiet. Selbſt die chriſtliche Liebes⸗ tätigkeit wurde zur Machtkompoſition. Erwerben von techniſchen Fertigkeiten war das Ziel. Unſre Kultur wurde durch artfremde Einflüſſe baſtardiſiert. Der Verſtand ſpezialiſierte alles Wiſſen. Es fehlte die Zuſammenſchau und das Erkennen der inneren Geſetze des Lebens. Durch das Licht des reinen Wiſſens ſoll die Vorherrſchaft der Technik überwunden werden. Tragiſches Schickſal aller Bildung iſt Ein⸗ ſamkeit. Je tiefer wir eindringen in die Klar⸗ heit, je höher wir anſteigen auf die reinen Höhen, je einſamer werden wir ſein. Alles ſich Bilden iſt Kampf gegen Trägheit, Mut zur Helligkeit, Verantwortungsgefühl. Fräulein Stieler vom Nationaltheater fügte packende Rezitationen harmoniſch ein. Den feſtlichen Beſchluß bildete ein von Prof. Anton für dieſe Veranſtaltung eigens kom⸗ poniertes Trio mit Chor über Schillers„Wir ſind ein Volk“. Das im Bachſchen Geiſt aufge⸗ baute Werk mit ſeiner klaren Linienführung und ſeinen ruhigen, feſten Gängen erfüllte den Raum mit feſtlichen Klängen und bewies, daß auch die Muſik uns helfen will und kann in den ernſten, tief innerlich gefühlten Beſtrebungen. Wochenplan der Deulſchen Schule für Volksbildung Montag, 11. Dezember, 20 bis 22 Uhr: Arbeitskreis Dr. Roth und Kreispropaganda⸗ leiter Fiſcher„Geiſt und Wille des National⸗ ſozialismus“.— Arbeitskreis Dr. Schwarz: „Allgemeine Geſundheitslehre und Hygiene der ten, denn das Zuſchauen machte ihnen eben⸗ ſolchen Spaß, wie den Sportlern das Laufen. Die Stadt hatte dafür Sorge getragen, daß in jedem Vorort eine Eisbahn benützt werden konnte, ſodaß reichlich Gelegenheit zur ſport⸗ lichen Betätigung gegeben war. Nicht weniger ſtark war der Betrieb auf den drei Eisrodel⸗ bahnen am Adolf⸗Hitler⸗Ufer, an der Hinden⸗ burg⸗Brücke und am Feudenheimer Aubuckel. Wer an dieſen Dingen keine Freude hatte, ſtattete dem Zirkus Sarraſani einen Beſuch ab oder beehrte die Kinos, die beſonders in den Abendſtunden durchweg gut beſetzt waren. Die Skiläufer waren reſtlos in Mannheim geblie⸗ ben, weil ihnen die Schneeverhältniſſe im Schwarzwald nicht gut genug waren. Um den rieſigen Stadtverkehr bewältigen zu können, ließ die Straßenbahn auf den Hauptſtrecken zahlreiche Verdichtungswagen laufen und gab den Wagen der Vorortslinien einen zweiten Anhänger bei. Deutſcher Gemeinſchaftsge'ſt. Anerkennens⸗ werten Opferſinn zeigen die Angeſtellten und Arbeiter der Motoren⸗Werke Mannheim AG, vorm. Benz. Abt. Stat. Motorenbau. Durch freiwillige Beiträge konnten bis heute abge⸗ führt werden: Als Spende zur Förderung der nationalen Arbeit M. 2088.18, an das Winter⸗ hilfswerk M. 1223.57, zuſammen M. 3311.75. Das Geſetz über Förderung der Eheſchlie⸗ ßungen iſt vielen Kreiſen nicht genügend be⸗ kannt. Alle diejenigen, die vor einer Ehe⸗ ſchließung ſtehen und wegen der finanziellen Schwierigkeiten irgend eine Auskunft wün⸗ ſchen, wollen Anfragen dieſer Art und ihre Wünſche ſchriftlich, auch ohne Namen, einrei⸗ chen bei der Stadtverwaltung Mannheim, Zimmer 59. In einer noch bekannt zu gebenden Verſammlung im Muſenſaal wird über das Geſetz zur Förderung der Eheſchließung ge⸗ ſprochen und dabei alle geſtellten Anfragen eingehend beraten, ſo daß jeder genaueſtens unterrichtet wird, wie er mit Hilfe dieſes Ge⸗ ſetzes eine finanzielle Förderung bei der Ehe⸗ ſchließung erfahren kann. Zahlungsaufforderung. Die 5. Rate der Platzmiete für 1933/½34(Nationaltheater) war am 1. Dezember 1933 fällig. Mieter, die bis 14. ds. Mts. nicht zahlen, ſind im Verzuge. Städt. Soziale Frauenſchule, Mannheim, Seckenheimerſtraße 3. 1. Abteilung: Zwei⸗ jährige hauswirtſchaftliche, kinderpflegeriſche und pädagogiſche Ausbildung; 2. Abtei⸗ lung: Zweijährige Ausbildung für Wohl⸗ fahrtspflegerinnen und Sozialbeamtinnen in der ſtaatlich anerkannten Wohlfahrtsſchule. Be⸗ ginn neuer Lehrgänge in beiden Abteilungen: April 1934. Anmeldungen erwünſcht bis zum 1. Februar 1934. Sprechſtunden: Mittwochs, von 16 bis 18 Uhr. 5 Städt. Fröbelſeminar Mannheim(Schloß⸗ garten/ Lindenhofplatz). 1. Kindergartenſemi⸗ nar; 2. Jugendleiterinnenſeminar; 3. Fröbel⸗ ſche Kinderpflegerinnenſchule. Beginn neuer Lehrgänge in allen Abteilungen: April 1934. Anmeldungen erwünſcht bis zum 1. Februar 1934. Sprechſtunden: Dienstags und Freitags, von 15 bis 17 Uhr. Tapeten- Linoleum von Derblin emon Ruf 21097 g37K gegenũber Kaufhaus Leibesübungen“.— Arbeitskreis Dr. Teske: „Das Nibelungenlied als Ausdruck deutſchen Weſens“. Dienstag, 12. Dezember, 20 bis 22 Uhr: Arbeitskreis Profeſſor Röſch:„Die deutſche Sprache in der deutſchen Wende“.— Arbeits⸗ kreis Dr. Nagel:„Deutſche Syrecherziehung“. — Arbeitskreis Godeck⸗Dr. Meyer:„Nietzſche“. — Arbeitskreis Profeſſor Dr. Feurſtein:„Die Weltgeltung der deutſchen Naturwiſſenſchaf⸗ ten“.— Arbeitskreis Reinhild Schwerd: „Gymnaſtik“(21 bis 22 Uhr). Mittwoch, 13. Dezember, 20.15 bis 22 Uhr: Hauptvortrag in der Harmonie: Miniſter Prof. Dr. Schmitthenner;„Deutſche Wehrhaf⸗ tigkeit in Geſchichte und Gegenwart“.— Donnerstag, 14. Dezember, 20 bis 22 Uhr: Arbeitskreis Prof. Lacroix:„Der deutſche Er⸗ ziehungsgedanke“.— Arbeitskreis Bürgermeiſter Dr. Reuter:„Geſchichte des Sozialismus“— Arbeitskreis Dr. Bender:„Wanderkreis“. Freitag, 15. Dezember: Arbeitskreis Pfar⸗ rer Kölli, nachm.—6 Uhr:„Lebensfragen“. — Arbeitskreis Prof. Dr. Pöſchl, 20—22 Uhr: „Natürliche Grundlagen der Warenwirtſchaft im völkiſchen Staat“, mit Lichtbildern, findet im Hörſaal 5 des Inſtituts für Warenkunde, A 4, 1, ſtatt. Die Teilnahme am erſte Abend iſt unver⸗ bindlich.— Kampfbund für Deutſche Kultur, Mannhei m. Am 12. Dezember 1933, abends 8 Uhr, findet im Caſinoſaal die nüchſte offene Singſtunde:„Advent und Weihnacht“, ſtatt. Unter ſchwerem Verdacht. Der frühere Di⸗ rektor des Nürnberger„Intimen Theaters“ wurde in Mannheim wegen angeblicher Un⸗ terſchlagung von Beträgen in Höhe von etwa einer halben Million Mark verhaftet, „Hakenkreuzbanner“ Montag⸗ 3 Sahrgang Am Samstagabend hielt der in die Deutſche Arbeitsfront eingegliederte Do, Ortsgruppe Mannheim, im Nibelungenſaal des Roſengar⸗ zens ſeine erſte geſellſchaftliche Veranſtaltung ab, die in allen Teilen einen recht erfolgreichen Verlauf nahm, was ganz beſonders im Hin⸗ blick auf den zuten Zweck zu begrüßen iſt, da der Renertrag dem Winterhilfswerk zugute kommen ſoll. Der bis auf den letzten Platz ge⸗ füllte Saal bewies aber auch, daß ſolche Ver⸗ anſtaltungen einem allgemeinen Bedürfnis ent⸗ prechen. Reben der Mannheimer Standarten⸗ apelle unter pexſönlicher Leitung ihres MZỹ Otto Homann⸗Webau hatten ſich dankenswerter Weiſe eine Reihe auserleſener Kräfte des Mannheimer Nationaltheaters für den Abend zur Verfügung geſtellt. Einige flotte Einlei⸗ kungsſtücke der Standartenkapelle, insbeſondere der wuchtige Kaiſermarſch von Richard Wag⸗ ner, 147015 gleich die richtige Stimmung für den Abend. wozu auch beſonders noch die humorvolle Anſage Hugo Voiſins beitrug, der in launigen Verſen— Auftretenden ankün⸗ digte. Grenzten die Reime auch manchmal ſehr an den Knüttelvers, ſo waren ſie doch gut ge⸗ meint. Hugo Voiſin leitete auch die Pro⸗ grammfolge mit einer packenden Gedächtnisrede auf den vor wenigen Tagen verſtorbenen echt deutſchen Dichter Stefan George ein, einer der wenigen deutſchen Dichter, der, wenn auch abſeits der großen Maſſe ſtehend, doch ſchon jahrelang für die nationalſozialiſtiſche Bewegung gekämpft hat, und weit vorausſchauend das neue Deutſch⸗ and ſchon erſtehen ſah. Die Begrüßungsworte ſprach der Ortsgrup⸗ enführer Pg. Joachim Struck, der neben den hrengäſten und Kameraden der Arbeitsfront insbeſondere den Bezirksleiter der Deutſchen Arbeitsfrom Süd⸗Weſt und NsBo⸗Landes⸗ obmann Pg. Fritz Plaltner, Mdg, und den Gauführer des DöV, Menth, zum erſten Deutſchen Abend der Arbeitsfront willkommen hieß. Im Sinne des großen Werkes der Reichs⸗ regierung„Kraft durch Freude“ hätte auch der heutige Abend alle Arbeitskameraden zuſam⸗ mengeführt, um durch Vermittlung wahter deutſcher Kunſt dazu berzutragen, den Lebens⸗ kampf zum Wohle Deutſchlands mit durchfüh⸗ ren zu helfen. Die Verbundenheit mit der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront wurde durch ein dreifaches Sieg⸗Heil auf Reichspräſident unſeren Pa Führer Adolf Hitler und die beutſche Volksgemeinſchaft 4 0 Mächtig brauſte anſchließend das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied durch den Saal. Nun wickelte ſich in buntem Wechſel der erſte mehr ernſtere Teil der Programmfolge ab. Das erſt ſeit kurzem beſtehende Orcheſter des DH hrachte unter der umſichtigen und energiſchen eitung ſeines Dirigenten Willl Horn die »Huvertüre zum Schauſpiel„Der Erlhügel“ von „Kuhlau und den erſten Satz aus der Militär⸗ Sinfonie von Haydn mit beachtenswerter Schneid zur Darbietung und bewies damit, daß das Orcheſter ſich hören laſſen kann und ſchon bedeutende Fortſchritte gemacht hat. Wal⸗ ter Trieloff erfreute mit einigen Liedern für Bariton, ſein Temperament konnte ſich beſon⸗ ders in Gutmanns„Du ſollſt an Deutſchlands Zukunft glauben“ recht wirkungsvoll entfalten; den ſtaxken Beifall mußte er mit der Zugabe eines Liedes aus„Martha“ quittieren. Sämt⸗ lichen Geſängen war Kapellmeiſter Rolf Schil⸗ kele am Flügel ein anpaſſungsfähiger und feinfühliger Begleiter. Gleich zwei Sopraniſtin⸗ nen ſtanden Programm, und verſtan⸗ den es meiſterlich, ſich in die Herzen der Zu⸗ *— hineinzuſingen. Da wäre an erſter Stelle Deutſcher Abend im Nibelungenſaal Erſte geſellige Veranſtalkung des Ddyn Mannheim für die Arbeitsfront— Aeußerſt erfolgreicher Verlauf Blech zu Gehör brachte. Eine Aens prächtige Leiſtung vollbrachte ſie mit Max Regers„Mariä Wiegenlied“. Dye ebenbürtig zur Seite ſtellte ſich Erika Müller mit einer Arie aus„Tann⸗ häuſer“ und einigen Schubertliedern. Abwechſ⸗ lung in den Geſang brachten die eingeſtreuten Muſikſtücke der Standartenkapelle, die mit tem⸗ peramentvoller Schneid den Brautmarſch aus „Lohengrin“ und Seidels„Walküren“⸗Phan⸗ taſie ſpielte. Wenn auf die harten Arbeitstage der Woche der Sonn⸗ und Ruhetag folge, ſo ſei es nicht gleich⸗ gültig, wie dieſer Tag verbracht würde. Man könne nicht verlangen, daß nach getaner Arbeit ſinn⸗ und planlos in den Tag hineingelebt werde. Gerade die Feierabende müſſen dazu dienen, den deutſchen Arbeitsmenſchen wieder zur Freude zurückzuführen, Wenn die Seele ſingt und klingt, wird ſchon das Erwachen am Morgen ganz anders ſein, und der Arbeiter wird mit einem freudi⸗ gen Gefühl an die Arbeit gehen. Das war der Fluch der letzten Jahre, daß die Organiſation, die nie an den Arbeitsmen⸗ ſchen dachte, nur materialiſtiſch handelte. Doch der Menſch lebt nicht vom Brot allein, auch Geld allein macht nicht glücklich. Nein, wir müſſen erſt wieder mehr Freude am Leben ge⸗ winnen, dann wird auch das Daſein leichter zu ertragen ſein. Der Menſch lebte und dachte bis⸗ her nur immer rein materiell, nur ſehr We⸗ nige hatten* einen idealiſtiſchen Standpunkt. wenn innere Zufriedenheit und Glückſeligkeit da ſind, kann der Arbeitsmenſch alles viel leich⸗ ter ertragen. Darum war es eine große Tat unſeres Führers, als er Dr. Ley zum Füh⸗ rer der Deutſchen Arbeitsfront berief, der wie⸗ der den Arbeiter zur Freude zurückführen wird. Wie der Künſtler mit dem aanzen Herzen bei ſeinem Werk und nur vom Gefühl beſeelt ſein muß,— und wie er ohne dieſe Eigenſchaften ewig ein Verſager bleiben wird, ſo muß auch der Arbeiter wieder mit dem Gefühl bei der Arbeit ſein, wenn er nicht ganz zur Maſchine werden ſoll. Es muß ſingen und klingen die Seele des deutſchen Arbeiters, ſonſt iſt ſeine Arbeit tot und leer. An dieſem Werk der Arbeitsfreude muß aber auch der Arbeitgeber und Unterneh⸗ .„ bei den Moforenwerken Mann⸗ heim Als man um 8 Uhr den großen Saal des Kolpinghauſes betvat, war nicht nur dieſer, ſon⸗ dern auch der anſchließende kleine Saal bis auf den letzten Platz beſetzt. Was vor einem Jahr wohl kaum möglich war, hat die letzte Zeit, in der unſer Führer Adolf Hitler die Leitung der Geſchicke übernommen hat, fertig gebracht. Ein⸗ trächtig wollten Direktoren, Ingenieure und Ar⸗ beiter das Feſt der Verſöhnung miteinander begehen. So ſaßen alle untereinander und harr⸗ ten der Dinge, die da kommen ſollten. Im Lauf des Abends erſchien Aufſichtsratsmitglied, Stadtrat und Kreispropagandaleiter Fiſcher. Weiter konnte in ſchon vorgerückter Stunde der Führer der Arbeitsfront Gau Südweſt, Platt⸗ uſſa Heiken 4 nennen, die mit ihrer glän⸗ zenden Stimme Liever von Strauß, Trunk und Nalionalkheater Ein etwas länglich geratener Abend, aber an⸗ efüllt mit einer Art Muſik, die keinem Muſiker je zuviel werden ſollte. Von Roſſini wiſſen wir, daß er in einer Selbſtbeſpöttelungslaune einmal meinte, man brauche nur eine ſeiner S 1—— um ſie alle gehört f haben. Dieſe S210 terkenninis des Meiſters iſt bis da⸗ hin berechtigt, wo ſein„Barbier von Sevilla anfängt. Denn mit diefem einen Werke wäre er auch ohne„Tankred“, der zuerſt ſeinen Ruhm begründete, in die erſte Reihe der„Ewigen eingeteilt worden. Der„Barbier“ willunter⸗ hakten, und zwar gut unterhalten, nicht bloß „amüſieren“. Dieſe Tendenz wurde durch die neue Inſzenterung durch Intendant Friedrich Brandenburg etwas ins Operettenhafte abgebogen. Auf der andern Seite einiges allzu Triviale gemildert, doch ſo, daß noch eine g f6 Menge des Luſtigen, Komiſchen übriggblieb. Zas Bublilum freute ſich der Einfälle und kam in beſte Laune. Und ſelbſt dann, wenn wir von der Bühne und ihrer Handlung abſehen und das Orcheſter und das, was es wiedergibt, be⸗ trachten, ſo bleibt hier ein Uebermaß von Schönem, Mitreißendem übrig. Der unwider⸗ ſtehliche Rhythmus dieſer echt geniegezeichneten Melodien, läßt niemanden ruhig auf dem Platz ſitzen; man möchte aufſtehen und mittun, wenn man es dürfte! Daran hat aber auch die Wiedergabe durch das herrlich ſpielende Orcheſter unter Dr. Ernſt Cremer den— Anteil. Die Finales kamen mit bezauberndem Schwung heraus, wo⸗ bei zu bedenken iſt, daß Roſſinis Streicher⸗ und Blaſerpartlen ihre„Mucken“ haben. Das Ter⸗ engequirle, die„Brillenbäſſe“, die vielſach ſich im Baß wiederholenden Diskantſtretta machen elbſt dem routinierteſten Orcheſtermuſiker zu ſchoffen, Daran muß man denken, wenn ſi auch alles im Orcheſter ſo leichtlich anhört! „obenhin FTpoeimal Roſſini:„Der Barbier von Sevilla“ und„Der Zauberladen“ ner, begrüßt werden. Trotzdem er noch von dem vor kurzer Zeit erlittenen Autounfall ſehr mit⸗ Was die Handlung anbelangt, ſo ſehen wir ſelbſtverſtändlich über manches kindiſch⸗naive gerne hinweg; dagegen 10 die Ueberſetzung der Worte aus dem Italieniſchen deshalb nicht im⸗ mer einwandfrei, weil hier öfter als ſonſt muſikaliſcher und ſprachlicher Schwerpunkt ſich widerſprechen. Davon machen allerdings die von Otto Neitzel neu ver⸗ deutſchten Rezitative eine begrüßenswerte Aus⸗ nahme. Ueberhaupt iſt es intereſſant, zu ſehen, wie hier die Geſangsart, die dem natürlichen Sprechen am nächſten kommt, nämlich das Re⸗ ſorann mit ſeinem kraſſeſten Gegenſatz, der Ko⸗ oratur, verflochten wird. Hier wird vieles ein⸗ leuchtend, wenn man weiß, daß niemand aus ſeiner Haut, geſchweige denn aus der Mode ſeiner i(in weiterem Begriff) kann. Karl Buſchmann entwickelte die Titelrolle zu reſpektabler Größe. Ein glaubhafter Schalk und ernſthafter Ausbeſſerer der von andern verſchuldeten Fehler. Die Cavatine— die man aſt öfter im Konzert als in der Oper zu ören bekommt— brachte ihm ſpontanen Bei⸗ all auf der Szene. Heinrich Kuppinger als lmaviva begann beſcheidener, als er endete, als Darſteller ſicher wie immer. Als Roſine hatte Lotte 3 ſehr gute Mo⸗ mente und konnte ebenfalls Sonderbeifall ein⸗ heimſen. Als Baſilio glänzte Heinrich Hölz⸗ lin. Er bewies mit der überlegenen Meiſte⸗ rung dieſer Partie erneut ſeine Vielſeitigkeit. Karl Mang griff ein klein wenig zu weit ins Komiſche hinüber, ſo daß manches Dramatiſche etwas abgeſchwächt wurde. Dazu lamen in klei⸗ neren Rollen 83˙ Voiſin, Nora Lande⸗ rich, Ludwig illing, Philipp Schäfer und Karl Zöller. Die Huvertüre wurde dem zweiten Bild vor⸗ angeſtellt. Sie wurde von Dr. Cremer mit willigſter Unterſtützung des Orcheſters zu einem der Erziehung des deutſchen Menſchen zur Freude S Deutſchen Abends des DHV hielt ein a Nach der Pauſe nahm Pg. Fritz Plattner, der noch immer nicht ganz von ſeinem Auto⸗ unfall geneſen iſt, das Wort zu einem längeren Referat über das Thema:„Durch Kraft zur reude“, und führte dabei etwa folgendes aus: urch den heutigen Deutſchen Abend habe der Dou Mannheim den Beweis erbracht, daß er etwas leiſten könne, auch auf dem Gebiet, das jetzt mit zu den Hauptaufgaben der Deutſchen Arbeitsfront gehöre: mer teilhaben, und darum auch in die Deut⸗ ſche Arbeitsfront gehen. Zuerſt iſt der Arbeiter, dann der Angeſtellte ge⸗ kommen, und jetzt muß auch der Arbeitgeber, der ehrliche deutſche Unternehmer mit dabei ſein. Alle müſſen gemeinſam mithelfen, aufzu⸗ bauen, damit es wahr werde, was der Sänger kundgetan hat: „Du ſollſt an Deutſchlands Zukunft glauben, An deines Volles Auferſteh'!“ Nach dieſen mit großem Beifall aufgenomme⸗ nen Ausführungen Plattners wichelte ſich der weite Teil der Vortragsfolge ab. Mit einigen enorliedern ſtellte ſich der begabte Albert von Küßwetter erſtmalig der Oeffentlichkeit vor. Einen raſſigen Tenor lernten wir in Alois Sprünker kennen, der„Mein Heimatland“ von Obermayer und„Mädel, ich bin dir ſo ut“ von Enders ſang. humorvoll wußte 5 o Voiſin in Pfälzer Mundart über„Die ufriedenheit“ zu plaudern. Eine Glanznummer waren die Tänze(Polka und Walzer) des Tanz⸗ paares Heuſer⸗Kujawſky in phantaſtiſcher Koſtümierung. Auch der zweite il wurde umrahmt von Weiſen der Standartenkapelle, die teilweiſe eigene Kompoſitionen ihres be⸗ fähigten Dirigenten Homann⸗Webau bot. Eroße Beachtung fand die neuere Kompoſition des Dirigenten,„SA⸗Parade“, die vom Grup⸗ penführer Südweſt, Ludin, Stuttgart, aus⸗ drücklich genehmigt wurde. Nach Abwicklung des offiziellen Programms des überaus gut ge⸗ all insbeſondere die Jugend noch recht ge⸗ mütlich bis zur n beiſammen. Bei dem vorzüglichen Verlauf der ganzen Ver⸗ anſtaltung iſt anzunehmen, daß dem Winter⸗ hilfswerk ein anſehnlicher Betrag zugeführt werden kann, womit die Veranſtaltung ihrem ideellen Zweck vollauf gerecht geworden ſein Weihnachtsfeiern „Au wirkungsvollen Zwiſchenſpiel geſtaltet. * dürfte. Armin. genommen war, ließ er es ſich nicht nehmen, an der Weihnachtsfeier eines großen Mannheimer Induſtriewerkes teilzunehmen. In ſeiner An⸗ ſprache erinnerte er an die großen Opfer, die notwendig waren, das heutige Deutſchland auf⸗ zubauen. In erhebender Weiſe gedachte er der Toten an der Feldherrnhalle. Er ſelbſt iſt einer der älteſten Mitkämpfer unſeres Führers. Un⸗ ter dem Motto:„Und ihr habt doch geſiegt!“ wurde die Anſprache beendet. Man erfuhr im weiteren Verlauf, daß in den Motoren⸗Werken noch vor kurzem über hundert Arbeiter einge⸗ ſtellt werden konnten, die nun auch wieder mit hoffenden Herzen Weihnachten feiern werden. Die Programmfolge ſelbſt wurde, mit Aus⸗ nahme des Humoriſten und Anſagers Hans Kraft, nur von Werksangehörigen beſtritten. Man muß ſagen, der Leiter des Abends, Be⸗ triebsvatsvorſitzender Heitz mann, verſteht es, einen Abend zu veranſtalten. Die Solokräfte, Franziska Schneider: Lieder für Sopran: „Der zweite Roſſini des Abends war zugleich eine Aie für Mannheim. Das leicht⸗ beſchwingte Ballett„Der Zauberladen“ klang und tanzte vorüber. Eine bewegliche Miſchung von Tänzen verſchiedener Nationen in einem Topf, à la„ uppenfee“. Vermutlich hat Maeſtro Roſſini die Muſik leichter inſtrumen⸗ tiert, als der Morderniſator des Ganzen, Ot⸗ torino Reſpighi. Ein durchaus moderner Geiſt durchweht die bearbeitete Partitur, es ſcheint manches urſprünglich„Geſtrichene“ von Reſpighi den Bläſern zugeteilt worden zu ſein. Man braucht dieſe Partitur nur im nötigen Tempo herunter zu dirigieren, um voller Wir⸗ kung ſicher zu ſein. Solche Muſik trägt Inſpiration. Trägt nicht nur, ſondern überträgt auch; auf Gertrud Steinweg nämlich, die hier ein choreogra⸗ phiſches Meiſterwerk vollbracht hat. Das Bal⸗ lett hat ſämtliche Kräfte(und noch mehr dazu) an vorderſte Front geſchickt. Das Schauſpiel⸗ perſonal hat geeignete Begabungen beigeſteuert. Akrobatik fehlte nicht, und alles zuſammen wurde ehrlich beſtaunt. Da waren vor allem Eliſabeth Böhm und Walter Kujawſki, die einen raſſigen Can⸗ can vorführten, nach der Höhe entſchwebten und von ebenda wiederkamen. Auch die Ver⸗ ſenkung hatte Werktag und brachte tanzende Menſchen an Tages⸗ bzw. Rampenlicht. Anni Heuſer tanzte ruſſiſch, von einem Quartett rauher Koſaken(Karl Rei 5 Fritz Häberle, Albert Duttenhofer und Hermann Nik⸗ kehh) umklappert. Einen ſpitzigen Spitzentanz führten Hedwig Broch, Anni Heuſer, Bianca Rogge, Traute Kirchner, Friedl Ulrich, Anja Dittler, Annelieſe Bots und Liſelotte Ruhig vor. Paut dürfen Erika Hauck, Hans aul Buck, Siegfried Jobſt und Inge Ziegler nicht vergeſſen werden. Dieſes war der Puppenladen, oder vielmehr der Inhalt desſelben. Käufer und Verkäufer mit Anverwandten ſuchten und fanden ihre fiſchſtummen Vertreter bei den Schauſpielern und Sängern. Es waren Joſeph Offenbach, Franz Rödel: Zithervorträge; Herr Handharmonikavoxträge, ernteten ve Renn 3* Rhein. Sahm, Tuba pendete reichl ihres großen Könnens. Von der B ſangen 9 Joſef Wagner Lieder für Tenok und Fei Johanna Steinarſen Keder ſät Alt. ide wurden von Frl. Luiſe 14 am Flügel anſchmiegſam begleitet. Hans Kraft war, wie immer, ein witziger Anfager und guter umoriſt. Zwei Theaterſtücke unterhielten ublikum auf das beſte. Der ſinnreiche Prolog wurde von Frl. Erna Joſt geſprochen. Ueber⸗ aus ſchöne, wertvolle Gewinne warf die Tom⸗ bola ab, die zugunſten des Winterhilfswerkeg veranſtaltet wurde. Kd. .. beim Deutſchen Reiter⸗Verein Mannheim Der Verein ehemaliger Angehöriger berittener und anderer Mitglied d Kyffhäuſerbundes, hielt im Floraſaal, Lortzing⸗ ſtraße, ſeine Weihnachtsfeier ab. Ein kleines Orcheſter eröffnete die Vortragsfolge. Fräulein zem Hildegard Trützler ſprach in netter Weiſe ern den Feſtyrolog. Nach der Begrüßung durch den als Führer Trütz ler(erſchienen waren Aborduyn⸗ Wu gen verſchiedener militäriſcher Vereine), wechſel⸗ 5 ten Muſikſtücke mit Rezitations⸗ und Geſangs⸗ po vorträgen. In Frl. Ruth Baiker lernten wir eine junge, begabte Tänzerin kennen. Daßs Flora⸗Quartett fan ſchöne Weihnachtslieder- vore auch ein Theaterſtück erfreute die Anweſenden. bän Frl. L. Schuhmacher holte ſich einen Son⸗ derapplaus mit dem Vortrag des Liedes„Das auf trutzige Dirndl“. Mit der Kyffhäuſergedenk⸗ bew münze wurden ausgezeichnet die Mitglieder: zu ſ J. Trützler, E. Brunner, A. Vogel, in d Kaſpar, Ritter, Kittel, Baiker. K. Trützler, Probſt, Stroh und Müfler. Gru Für 35jährige treue Mitgliedſchaft wurden ge⸗ ſſcher ehrt die Mitglieder: A. Burkhardt, E. Bäl, gewe ker, J. Höhnle, K. Krützler und S. Lüft mit Aus der Tombola konnten die zahlreichen un⸗ weſenden wertvolle Gewinne herausholen. 4 dafü . und ſchließlich beim„Hakenkreuz 75 banner“ ſelbſt Wie eine einzige große Familie ſaß die Be⸗ 7 legſchaft des„Hatentreuzbanner“, Schriftleitung, bedin Verlag und techniſcher Betrieb im großen Saale hafte des Siechenbräus zuſammen und feierte mit ſtraf den Angehörigen einen echten Weihnachtsabend. Neben der kleinen Bühne brannte der Lichter⸗ 1 baum und leuchtete über all den Männern, die pflie an Tagen und Nächten über Schreib⸗ und Um⸗ bruchtiſch gebeugt ſitzen oder die Setz⸗ und Ro⸗ wobe tationsmaſchinen bedienen. Ein buntes Pro⸗ Geſet gramm war zuſammengeſtellt worden, das von den Mitgliedern der Redaktion und ihren An⸗ gehörigen beſtritten wurde. Beſondere Freude erregte der im heiteren Teil des Abends erſchie⸗ nene Weihnachtsmann, deſſen Gaben den kleinen Eigenheiten der von ihm Beſchenkten wunder⸗ bar angepaßt waren. Manche Lachſalve loöͤſte ſich, wenn er es einem mal beſonders gut ge⸗ Be geben hatte. Anerkennung verdienen auch die Künſtler der„Libelle“, die zum Gelingen des Feſtes viel beigetragen haben. Im weiteren Verlauf des Abends konnte man heim die verſchiedenartigen Temperamente und„Ge⸗. verſe ſchmäcker“ der lieben Kollegen bewundern. Verl Während der eine unentwegt das Tanzbein witzi ſchwang, ſaß der andere im traulichen Geſprüch Ga am Tiſch und freute ſich am köſtlichen Raß. am! Von der Abteilung, die bei ausgedehntem Sieh⸗ als ſchöppchen das Büfett belagerte, wollen wir— lieber ſchweigen, da man ſonſt bei der nüchſten and Veranſtaltung Gefahr läuft, Gegenſtand eines Auf dieſe gerne geübten Sprechchores zu werden. den letzten Zum Schluß ſei lediglich noch der Wunſch 74 neuen Land des Setzerlehrlings angeführt, der wollte, dag Man hat de man in Zukunft ſtatt abends zu drucken, doch geſagt, was lieber ſo luſtig zuſammenſitzen möge. Was dem vollenden kö jungen Mann ſo paſſen könnte. Herbert Kr berg geboren hilfen beim Anbieten mimte, der Dieb Fritz Oberrealſchul Walters, die Engländerinnen Alma und berg, Marbu Dora Seuberts(in herrlich engliſch karierien 21 das Staat Koſtümen), der Amerikaner Klaus W. Krau⸗—.— de ſes mit ſeiner eleganten Gattin Lucie Renez Hrankreich. und ſeinem Sohn Eliſabeth Schmlekez, Der Werter und die Ruſſenfamilie mit Fritz Bartling alen Fronte Ulla Reymond, die das Ballett in ſchönſter ſüchtiger und Weiſe ergänzten. 4— Ueber dem ganzen, wildbewegten Treiben Fheinem Vate ſchwebte Guſtav Semmelbecks Taktſtockund— ein Gi trug wohl am meiſten Schwung in die ganze verſchie Sache. 4 4 10 Hermann Eckert 4 4 zurücklehrte. —— In Sahre echuldienſt e Nationaltheater. eute abend der große Schauſpielerfolg„Luther“, mit Hans Finohr——5——.— in der Titelrolle.— Der Roſſini⸗Abend tren wie es („Der Barbier von Sevilla“ und das heiter danken groß Märchenballett„Der Zauberladen“), der am Vaterland zu Samstag 313 erſten Aufführung gelangte, wird Kraft und vi morgen, Dienstag, wiederholt.— Kammer⸗ Betätigung n ſängerin Nanny Larſén⸗Todſen, die geſtern por heim an das ausverkauftem Hauſe mit außergewöhnlichem Erfolg die Iſolde geſungen hot, ſingt ein zwei⸗ leichen Jahr tag ein, woe tes Mal am Mittwoch, den 13. Dezember, in ozialiſt Mannheim. Zur Aufführung kommt Fide⸗ liſo“, mit Nanny Larſén⸗Todſen als Leonore. Kämpfer und Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ ſchrieb: Nationalismi „Dieſe Künſtlexin iſt ein wahres Wunder an ſiets den nöt Schönheit, Fülle und Reiz der Stimme; ſie iſt er in dieſer ein Wunder in ihrer ſchlichten, menſchluͤch tief iſt ſelbſtverſtä ergreifenden Art der Darſtellung, ein Wunder, vom Amte ſu wie es ſich vielleicht nur alle fünfzig Jahre er⸗ Heute iſt eignet Unterrichtsmi ein Wirkung e Karlsruh belegt. Der und, der weſtdeutſchlan Hinzu kommt xufung als Baden. „Roxy“⸗Theater. Die geſtrige Aufführung des Märchenfilms„Aſchbrödel“ war von groß und klein ſehr gut beſucht. Leider konnte 5 aber nur einmal gezeigt werden. Für nächſten Samstag, den 16. Dezember, nachm, 2 Uhr, hat die Direktion des Theaters ein einmaliges Märchenfilm⸗Feſtſpiel angeſetzt. Gezeigt wer⸗ den: 1. Hänſel und Gretel(Tonfilm); 2. Die der einen rhythmiſch beſchwingten Ladenchef abgab, Bum Krüger, der den geſchäftigen Ge⸗ Wichtelmänner und 3. die neueſte Wochenſchau. tag⸗Ausgabe Herr Seel: n verpienten ett(Geißler, eichlich Gaben tuſikhochſchule n Lieder ſür uiſe Hertel Hans Kraft ger und guter 1 rei rolog ochen. Ueber⸗ arf die Tom⸗ terhiljswerke⸗ Kd. r⸗Verein ger berittener Mitglied des aal, Lortzing⸗ Ein kleines lge. Fräulein netter Weiſe ing durch den en Abordyyn⸗ ine), wechſel⸗ ind Geſanas⸗ lernten wir ennen. Das achtslieder ⸗ Anweſenden. h einen Son⸗ Liedes„Das häuſergedenk⸗ Mitglieder: Vogel, Baiker. K. id Müller. t wurden ge⸗ dit, E. Bai⸗ ind S. Lüft. hlreichen An⸗ ausholen. Kd. lkenkreuz⸗ ſaß die Be⸗ öchriftleitung, zroßen Saale feierte mit nachtsabend. der Lichter⸗ Nännern, die ib⸗ und Um⸗ etz⸗ und Ro⸗ huntes Pro⸗ ſen, das von d ihren An⸗ dere Freude zends erſchie⸗ t den kleinen ten wunder⸗ chſalve löſte ders gut ge⸗ en auch die zelingen des konnte man te und„Ge⸗ bewundern. s Tanzbein zen Geſpräch tlichen Naß. hntem Steh⸗ wollen wir der nächſten iſtand eines den. der Wunſch wollte, daß ꝛrucken, doch 2„ Was dem ————— Dieb Fri Alma un ſch karierten W. Krau⸗ zucie Renes chmlekes, Bartling, in ſchönſter n Treiben LTaktſtock und i die ganze Eckert. der f ns Finohr i⸗Abend das heitere ),„ der am angte, wird Kammer⸗ geſtern pot wöhnlichem t ein zwei⸗ zember, in it„Fide⸗ ls Leonore. g“ ſchrieb: Wunder an ime; ſie iſt ſchlich tief n Wunhder, Jahre er⸗ ihrung des groß und der Film ür nächſten 2 Uhr, hat einmaliges zeigt wer⸗ ); 2. Die ochenſchqu. x. Jahrgang „Hakenkreuzbanner“ Aufruf! An die dem Gau XIV(Baden) angeſchloſſenen Verbände und Dereine! Durch Derfügung des Reichsſportführers von Tſchammer-Oſten vom 5. De⸗ zember 1955 bin ich zum Landesbeauftragten für den Sportgau XIV(Baden) ernannt worden. Ich übernehme ab heute dieſes Amt und fühle mich verpflichtet, als erſte handlung meinem Dorgänger, pg. Robert Roth, der auf eigenen Wunſch aus dem Dienſte ausgeſchieden iſt, den aufrichtigſten Dank der badiſchen Sportwelt für ſeine bisher geleiſtete Arbeit auszuſprechen. Den Weg, den das deutſche Turn⸗ und Sportweſen einzuſchlagen hat, iſt klar vorgezeichnet. Unter nationalſozialiſtiſcher ührung haben die einzelnen Der⸗ bände und Dereine dafür zu ſorgen, daß jeder und jede Deutſche ohne Rüchſicht auf das Alter ſich ſportlich betätigen. Gufgaben, die ſich in anderen Richtungen bewegen, ſollen aber den Organiſationen überlaſſen bleiben, die ausſchließlich zu ſolchen Zwecken gegründet worden ſind. Das Deutſche Reich iſt heute ſchon in der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung aufgegangen. Sie bildet die Grundlage des geſamten Staatsweſens. Guf ihr baut ſich das Leben des deut⸗ ſchen Volkes auf. Sie iſt zu einer Selbſtverſtändlichkeit für alle Dolksgenoſſen geworden. Es iſt daher nicht notwendig, daß die Sportvereine ſich hauptſächlich mit dem Weitertreiben der nationalſozialiſtiſchen Bewegung befaſſen, denn dafür ſind die politiſchen Organiſationen vorhanden. Wohl aber iſt es die Aufgabe der Jührer dieſer Berbände, darüber zu wachen, daß die Welt⸗ Herbert Kraft Auf den letzten Tagen verſucht, die Perſon des neuen Man geſagt, was das Charakterbild dieſes Mannes vollenden könnte. Herbert Kraft iſt am 30. Mai 1886 zu Heidel⸗ berg geboren. Nach Abſolvierung der dortigen Oberrealſchule kamen Studienjahre in Heidel⸗ er Marburg, München und Paris. 1913 legte exr das Sta ——.—— der Frankreich. Der Weltkrieg ſah ihn von 1914 bis 1918 an allen Fronten. tüchtiger und beliebter Kompagniechef, wie er guch als Fliegerbeobachter einer Schlachtſtaffel ———— treue Dienſte leiſtete. Daß raft ein guter Soldat war, bezeugen nicht nur eine verſchiedenſten Orden und ondern am meiſten wohl die Tatſache, daß er reimal verwundet immer wieder zur Truppe zurückkehrte. Im Jahre 1919 trat Kraft in den badiſchen Schuldienſt ein. Auch als Lehrer ſtand er ganz ——77 aute ren, wie es nur einer kann, der in dem Ge⸗ danken groß geworden iſt, ſeinem Volk und Vaterland zu dienen und zu helfen mit aller Kraft Betätigung wegen wurde er 1929 nach Mann⸗ heim an das dortige Gymnaſium verſetzt. Im leichen Jahre zen er in den Badiſchen Land⸗ ag ein, wo er malige Kümpfer und Drauf 77 5 Im Kampf um Nationalismus und Soz ſiets den nötigen Reſpekt zu verſchaffen. Daß er in iſt ſelbſtverſtändlich. U. a. wurde er zweimal vom Amte ſuspendiert. ute iſt Herbert Kraft Miniſterialrat im enan Mit dieſer Tätigkeit iſt ein Wirkungskreis aber noch nicht geſchloſſen ie Karlsruher haben ihn ganz mit Beſchlas belegt. Der Ski⸗Club Karlsruhe, der Schach bund, weſtdeutſchland erfreuen ſich ſeiner Führung Hinzu — des neuen Deutſchland in reinſter Form in ihren Reihen erhalten eibt. Im übrigen gelten die Richtlinien des Reichsſportführers, für deren un⸗ bedingte und widerſpruchsloſe Durchführung ich mit meiner ganzen Perſon hafte, und die allein maßgebend ſind. In ſportlichen Angelegenheiten iſt eine ſtraffe Zentraliſation und einheitliche Leitung das allein Gegebene. Die Dereine und Derbände des Sportgaues XIV(Baden) haben alſo die Pflicht, den ſportlichen Gedanken in die breiten Maſſen des Dolkes zu tragen, wobei allerdings nicht überſehen werden darf, daß nach einem ungeſchriebenen Geſetze die erfolgreiche Breitenarbeit immer verbunden iſt mit einer Erhöhung Badens Landesbeauftragker! Dialog: ZIſt das der Kraft, der 1929 von Pforz⸗ heim an das Mannheimer Gymnaſtum ſtraf⸗ verſetzt wurde? Der damals im Landtag im Verlaufe einer hitzigen Debatte einem vor⸗ witzigen Herrn aus der„Mitte“ eine..? Ganz richtig, das iſt der Kraft, der 1923 am 9. November verhaftet wurde, ſeit 1929 als„Nazi“ im Landtag ſaß und im Mai 1933 deſſen Präſident wurde, das iſt der Landesbeauftragte. dieſe und ähnliche Weiſe hat man in Landesbeauftragten zu identifizieren. hat damit aber noch lange nicht alles ab und betätigte ſich als euphilologie in England und m Regiment 185 war er ein hrenzeichen, Mann. Er verſtand es, ſeine ihm anver⸗ Jugend ſo zu unterrichten und zu füh⸗ und voller Hingabe. Seiner politiſchen em Führertriumvirat der Na⸗ ozialiſtiſchen Partei angehörte. Der da⸗ Zandtag kannte ihn als leidenſchaftlichen alismus wußte er ſich dieſer Zeit viele Opfer bringen mußte, der Fliegerſturm, der Kulturverein Süd kommt jetzt die verantwortungsvolle Be⸗ xufung als Sportbeauftragter für den Gau Baden. Wir Sportler freuen uns aufrichtig, einen Führer 11 haben, der ſo die Schule des Lebens Pg. Herbert Kraft, Landesbeauftragter für den Gau XIV(Baden) der ſportlichen Einzelleiſtungen, und daß umgekehrt auch die Höchſtleiſtungen den Stand der Maſſenleiſtungen und des Durchſchnittes automatiſch heben. Bei den Olympiſchen Spielen in Berlin 1956 ſind die Einzelhöchſtleiſtungen allein ausſchlaggebend. Da nach dem Wunſch und Willen des Führers der deutſche Sport bei dieſer Olympiade, die von außerordentlicher Bedeutung für die ganze Welt iſt, einen ehrenvollen Platz einnehmen ſoll, iſt es oberſtes Geſetz für alle verantwortlichen Leiter, ihre Arbeit auf dieſes Ziel einzuſtellen. So wie der Sport in kürzeſter Friſt in Italien durch Muſſolini zu einer nie geahnten höhe emporgehoben wurde, ſo müſſen auch in Deutſchland die Leibes⸗ übungen durch den neuen Staat einen gewaltigen Aufſchwung erleben. Die Berliner Olympiade muß für die Welt die Diſitenkarte des nolen Deutſchland werden und ſoll das wieder gut machen, was in den letzten Jahrzehnten leider verſäumt worden iſt. Der Dorſprung, den bisher andere Uationen in ſportlicher hinſicht gehabt haben, muß ſchnellſtens wieder eingeholt werden. Der Sportgau Baden wird ſeine Ehre darein ſetzen, zu erreichen, daß unter den deutſchen Olympiakämpfern ein großer Prozentſatz unſerer Landsleute ver⸗ treten iſt und daß man von allen badiſchen Teilnehmern ſagen kann. daß ſie anſtändig und ritterlich gekämpft haben, daß ſie ausgezeichnete Sieger und gute Verlierer geweſen ſind. Das Derhalten aller Dertreter der Uation muß die Bedeutung der Leibesübungen für die Charakterbildung klar zum Gusdruch bringen. Denn Fport iſt Mittel zum Zweck und nicht Selbſtzweck; er dient zur Förderung der Geſundheit des Einzelnen und damit auch des ganzen Dolkes, deſſen Anſehen und Stellung in der Welt durch die höhe der ſportlichen Lei⸗ ſtungen geſtärkt werden können. In dieſem Sinne fordere ich alle badiſchen Turner und Sportler— und ich hoffe, daß in kürzeſter Zeit das ganze badiſche bolk darunter zu verſtehen iſt — zur Mitarbeit auf und entbiete ihnen den Gruß des Keichsſpdrtführers. Karlsruhe, den 6. Dezember 1933. heil hitler! gez.: herbert Kraft, Landesbeauftragter. loren hat. gegen! Es weht ein friſcher Wind! Eine Bekanntmachung des badiſchen Sportführers geduldet werden können. Dank aller wahren Sportsfreunde aus. Herbert Kraft, Landesbeauftragter. O ſt en ſeines Reichsſportführers zu ſein. n An die Arbeit! Mannheim, 9. Dezember 1933. den Bezirk Nordbaden W. Körbel, Sturmführer. bis 19 Uhr feſtgeſetzt. Montag⸗Ausguda mitgemacht hat, der in ſeiner Perſon alles daß vereinigt, was einen ganzen Sportsmann aus⸗ macht. Der vor allem trotz Ehren und Würden die Verbindung zur Jugend, zum praktiſchen Sport, kurz zum Volkstum überhaupt, nicht ver⸗ Mit ihm wollen wir marſchieren, ihm treue Gefolgſchaft leiſten und unverzüglich an die Ar⸗ beit gehen— der Olympiade 1936 ent⸗ Das Verhalten eines Teiles der Zuſchauer beim Gauliga⸗Spiel KFV Karlsruhe gegen VfR Mannheim auf dem KFV⸗Platz in Karls⸗ ruhe am 10. Dezember gibt mir Veranlaffung, darauf hinzuweiſen, daß Beleidigungen oder Tätlichkeiten gegen Schiedsrichter ſportlicher Veranſtaltungen im neuen Staate der Autori⸗ tät und Diſziplin unter keinen Umſtänden mehr Ich bitte die zuſtändigen Behörden, gegen ſolche„Sportsleute“ rückſichtslos einzuſchreiten und ſpreche den Polizeibeamten und SS⸗Leu⸗ ten, die den Schiedsrichter des Spieles ſofort unter ihren Schutz nahmen, den beſonderen Ein Aufruf des Bezirksbeauftraglen Der Reichsſportführer von Tſchammer⸗ hat mich zu ſeinem Beauftragten für Nordbaden mit dem Sitz in Mannheim berufen. Mit dem Vertrauen meines Reichsſtatthalters und unſeres Landesbeauftragten übernehme ich dieſes Amt im Bewußtſein der Verantwortung gegenüber Volk und Land und mit dem Gelöb⸗ nis, treuer Gefolgsmann meines Führers und Ich fordere alle Nordbadener auf, ſich als Al⸗ tiviſten in unſere Front einzureihen, um dem unerhörten Werk unſeres Führers in außenpoli⸗ tiſcher und kultureller, in volkswirtſchaftlicher fein in raſſepolitiſcher Hinſicht treue Diener zu ein. Der Beauftragte des Reichsſportführers für Nach Rückſprache mit dem Landesbeauftrag⸗ en Kraft übernehme ich ab heute bis auf wei⸗ ſeres auch die Führung des Kreiſes Mannheim und damit die des Ortsausſchuſſes Mannheim. Zu meinem verantwortlichen Stellvertreter er⸗ nenne ich Ludwig Stalf(Neckarau), zum Ge⸗ ſchäftsführer Karl Crezeli. Die Geſchäfts⸗ ſtelle befindet ſich ab heute wieder in J. 6, 14. Die Sprechzeit iſt auf 13—14 Uhr und auf 18 4 Körbel, Sturmführer. 3. Jahrgang „Hakenkreuzbanner“ S222IUI Ergebniſſe des Sonntags Gau XIV— Baden Sc Freiburg— Spd Waldhof... 13 Karlsruher FV— VfR Mannheim 22 Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. SpV Wald 4 VfR Mannheim 932160% Phönix Karlsruhe 8 5— 3 18:12 10 Karlsruher FV 2 n VfB Mühlburg Germ. Brötzingen 9 4— 5 22:18 8 Vfe Neckarau C Freiburg g. Pforzheim h SC Freiburg Gau XIII— Südweſt Wormatia— FSV ie Mn fickers Offenbach— Faͤ Pirmaſens. 2 Phönix Ludwigsh.— Eintr. Frankfurt. 2: Mainz 05— Spfr. Saarbrücken. 2 SV Wiesbaden— Alem.⸗Olymp. Worms 2 Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Kickers Offenbach 9 5 3 1 15:11 13 Wormatia Worms 9 5 2 2 14:14 12 S Franklfurt 10 5 2 3 23:17 12 K Pirmaſens 10 5 1 4 26:14 11 V Wiesbaden 10 5 1 4 19:16 u Eintracht Frankf. 10 4 3 3 17:17 11 „FIC Kaiſerslaut. 9 4 1 4 24:26 2 kainz 05 D S Ludwigsh. 9 2 3 4 16:21 7 pfr. Saarbrücken 10 3 1 6 19:24 7 Boruſſ. Neunkirchen 8 2 2 4 14:16 6 Al.⸗Ol. Worms Gau XVI— Bayern Sn 1860 München— SpVg Fürth.. 0 1. FC Nürnberg— Bapern München. 2 Wacker München— Würzburger F 04. 2: 38 05 Schweinfurt— 1. FC Bayreuth 5 lSV Nürnberg— FcC München. 2 Schwaben Augsburg— Jahn Regensburg 2 Der Stand der Tabelle —⏑= ιο ο⏑ο ⏑ Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. 1860 München Hnin 1. Fé Nürnberg 11 7 2 2 24:16 16 835 05 Schweinfurt⸗ 11 7 2 2 19:14 16 Schwab. Augsburg 10 6 1 3 29:16 13 Bayern München 11 4 3 4 22:23 11 Spielv. Fürth nn V Würzburg 04 11 3 4 4 13:19 10 acker München 11 3 3 5 21:26 9 Fahn Regensburg 10 2 3 5 1117 7 E München C Bayreuth ine Bezirk 3/ Unterbaden — Gruppe Weſt Wallſtadt— 07 Mannheim.„„ 41 Käfertal— Phönix Mannheim„„22 s Mannheim— Viernheim.„ 221 — Friedrichsfeld. 32 Altrip— Sandhofen. 21 Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Friedrichsfeld s Mannheim Altrip 9 5 1 3ongen Amicitia Viernheim 9 4 2 3 26:16 10 Phönix Mannheim 9 3 4 2 16.12 10 eudenheim nnns äfertal Spielv. Sandhofen 8 3 1 4 19:15 7 07 Mannheim 9 3— 6 821 6 Wallſtadt r Unterbaden⸗-Oſt Rohrbach— Schwetzingen.„„ 02 Union— Eppelheienen„ 23 Eberbach— 05 Heidelberg 11 Wiesloch— Plankſtadt:1 Sandhauſen— Weinheiemmm„. 22 Der Stand der Tabell Sp.— W 1 3 V Weinheim 8 e VfB Wies Sandhauſen 8 4 2 2 Union Heidelberg 8 3 1 4 2119 7 Plankſtadt 05 Heidelberg„ Dn Rohrbach Sn Eberbach„zan Schwetzingen n2 Kreis 9/ Mannheim 1846 Mannheim— Heddesheim:2 Brühl— Leutershauſen:2 Edingen— Kurpfalz:3 Rheinau— Neckarſtadt:1 Ilvesheim— Ladenburg:0 Seckenheim— Neckarhauſen 21 1 Der Stand der Tabelle Vereine Spiele gew. un. verl. Pkt. lpesheim.% 14 Zezendeln 7 6˙ 1 6 y Heddesheim. 1 uen Rheinau„ Neckarſtadt nn Neckarhauſen Edingen Brühl Kurpfalz Reckarau 9 3 0 6 19:25 6 Leutershauſen nn 4 T 46 Mannheim 8 1 2 5 1534 4 Ladenburg 8 2 00 6 13:35 4 Kreis 10/ Neckar ruppe 1: SSfersheim— Reilingen:2 des Bezirkes Unterbaden⸗Pfalz zwiſchen dem Verein 5C Freiburg— So Waldhof :3(:1) Die Begegnung des Tabellenerſten gegen den Letz⸗ ten, die bei beißender Kälte im Freiburger Winterer⸗ Stadion ſtattfand, nahm einen unerwarteten Verlauf. 1000 Zuſchauer erlebten, wie der Sportelub bis weit in die zweite Halbzeit hinein erfolgreichen Widerſtand leiſtete und ſogar das Waldhöſer Führungstor wieder aufholen konnte. Erſt in den letzten zehn Minuten wurde die Widerſtandskraft der Freiburger gebrochen, ſo daß Waldhof mit zwei weiteren Toren den ver⸗ dienten Sieg doch noch ſicherſtellen konnte. Gleich zu Beginn zeigte es ſich, daß die führende Waldhof⸗ mannſchaft in bezug auf Technik, Taktit und Zuſam⸗ menſpiel weitaus die beſte Elf auf dem Platze war und auch gegenüber dem erſten Auftreten in Frei⸗ burg ſich ſtark verbeſſert hatte. Beſonders gut hielt ſich die Läuferreihe, während der Sturm, der von dem zügigen Schäfer ſehr gut geführt wurde und aus⸗ gezeichnete Torchancen herausarbeitete, vor dem Tore fehr ungenau war. So knallte Walz aus ſehr guter Poſition nicht weniger als drei Mal auf dieſelbe Stelle neben das Tor. Nicht mehr Erfolg hatte Heer⸗ mann mit einem ſcharfen Schuß von der 16⸗Meter⸗ Ein Anentſchieden in Karlsruhe gnV larlsruhe— VfR Mannheim :2(:1) Bei der bitteren Kälte hatten ſich nur 2000 Zu⸗ ſchauer eingefunden, die einen in dieſer Saiſon zum erſten Male ausgezeichneten Ki ſahen. Der KFV hätte das Spiel gut und gerne gewinnen können, da er beſonders in der zweiten Halbzeit ſeinem Gegner bedeutend überlegen war. Die Mannheimer konnten nur in der erſten Spielhälfte gefallen und wurden insbeſondere durch ihre beiden linken Flügelleute ge⸗ fährlich. Beſonders die Hintermannſchaft ſtellte ihren Mann, und ihr war vor allem zu danken, daß das Unentſchieden herauskam. Der KF war rückwärts in beſter Verſaſſung: aber auch der Sturm war zum erſten Male in dieſer Saiſon in hervorragender Spiellaune. Zu Beginn ziemlich ausgeglichenes Spiel. KFV hatte aber doch mehr Erfolgsmöglichkeiten. Trotzdem gelang es dem VfR einige Sekunden vor Halbzeit durch Langenbein zum Führungstreffer zu kommen. In der zweiten Hälfte erzielte KF in der dritten Minute durch Händeſtrafſtoß, der von Müller ſcharf verwandelt wird, den Ausgleich. In der 10. Minute kam der KF zu einem weiteren Tor, das aber vom Schiedsrichter aus unerſichtlichen Gründen nicht ge⸗ geben wird. Bexeits zwei Minuten ſpäter verwirkt Mannheim einen Handelfmeter, der von Müller dem Torwart in die Hände geſchoſſen wird. In der 30. Minute, nach Drängen des KF bricht VfR rechts plötzlich durch. Die Flanke wird vom Linksaußen Striedinger mit der Bruſt eingedrückt. Bereits zwei Minuten ſpäter kommt KF durch Ruhler zum Aus⸗ gleich. Schiedsrichter Beſt⸗Höchſt im allgemeinen gut. Phönix Ludwigshafen— Einkrachi Frankfurt:3(:1) In einem überaus hart durchgeführten Tref⸗ fen kam die Frankfurter Eintracht in Ludwigs⸗ haſen zu einem recht glücklichen Sieg und da⸗ ———— Hart auf Hart! Das waren die Vorausſetzungen beim geſtrigen Gauligakampf um die höchſte Würde für Körperpflege und den Vorſtädtern, dem ſüdweſt⸗ deutſchen Meiſter„Eiche“ Sandhofſen. Je mehr als einer Hinſicht verſprach man ſich ein ſpannendes Tref⸗ ſen von dem Zuſammenkommen dieſer beiden Gegner. Und es wurde ein Verbandskampf der erſten Klaſſe mit Reiz und Spannung. Selten haben wir einen ſolchen Opfergeiſt, ſolche Tatkraft, ſolchen Kampfwil⸗ len bei einer Mannſchaft geſehen, wie in dieſem Kampſe beim Vfg 1886. Nichts von Reſignation, auch dann nicht, wenn die Niederlage trotz verzweifeltem Kämpfen unabwendbar, und die Punkte flöten gehen. Sportlich wird die Niederlage angenommen, ehrlich und aufrichtig anerkannt, und ſo ſoll es ſein. Für manche Mannſchaft ein Schulbeiſpiel. Keine Ueberlegenheit war auf der einen oder an⸗ deren Seite während des ganzen Kamyſes ſeſtzuſtel⸗ len. Man kämpfte bis zum Abpfiff. Fünf Kämpſe über die reguläre Zeit, und nur ein Fallſieg für Sandhoſen, ſind deutlichſter Beweis, einer ausge⸗ glichenen Kampfleiſtung beider Partner. Die Mann⸗ heimer werden mit dieſen Leiſtungen in der dies⸗ jährigen Verbandsſaiſon, von ihrem heutigen Tabel⸗ lenplatz nicht mehr zu verdrängen ſein. Für den Titelhalter von Südweſt war dieſer Kampf eine Ge⸗ neralprobe, vor dem kommenden Zuſammentreſſen mit dem Bezirksmeiſter Ufs Schiſſerſtadt. Allzu über⸗ zeugend hat ſich dieſes Proben jedoch nicht geſtaltet, und es wird ſicher ſchon einer größeren Portio Durch⸗ ſchlagskraft bedürſen, wenn das eiſerne Team aus der Pfalz am kommenden Sonntag im äußerſten Mannheimer Norden ſtraucheln ſoll. Der Kampf fand in der Turnhalle der Mollrealſchule am Samstag abend por kaum 200 Zuſchauern ſtatt. Und davon war ein großer Teil noch Schlachtenbummler aus Sandhofen. Der Mannheimer Verein, hätte wahr⸗ haftig einen beſſeren Beſuch, und damit eine tatkräf⸗ tigere Unterſtützung der heimiſchen Sportswelt ver⸗ dient. Straff die Leitung. Der Abend ging klar und einwandfrei Über die Diſtanz. 1886 hat dem ſüpweſt⸗ deutſchen Meiſter das Siegen ſehr, ſehr ſchwer ge⸗ macht. Die Mannſchaften ſtanden:„Eiche“ Sandhofen: Alraum, Steuernagel, Sommer, Hahl, Emering, Lit⸗ ters und Rupp, Robert. Vig 1886 Mannheim: Klefenz, Hecker, Thomas, Johann, Denu, Walz und Rudolf. Aus dem Verlauf des ſpannenden Kampfes der Gauliga Bantamgewicht: Beide kommen ſoſort auf Tempis, und Kleſenz verſucht ſich in Hüftſchwüngen. Während ein gutſitzender Hüftſchwung über den Mattenrand geht, kann Allraum einen finniſchen Auflader gerade noch abſpringen und unſchädlich machen. Nach wech⸗ ſelvollen intereſſanten Kampfbildern wird es Halb⸗ zeit. Stand:0. In der Bodenrunde iſt der Mann⸗ heimer der Glücklichere, dem es gelingt, den Sand⸗ Vfe—33— Walldorf 70 Leimen— 1910 Heidelberg:4 Doſſenheim— Neulußheim:2 hoſener bei einem wuchtigen Seitenaufreißer in den —— Waldhof in Front Linie. In der 35. Minute war es wieder Heermann, der einen ſcharfen Schuß losließ. Der Ball prallte von dem Pfoſten zurück und kam zu Schäfer, der im Nachſchuß überlegt zum erſten Tor einſandte. Bei Freiburg, das ebenfalls durch ſeine Läuferreihe im⸗ mer wieder gut nach vorne kommt, wird der gute Verteidiger Rand verletzt und muß bis zur Pauſe ausſcheiden. 0 Nach dem Wechſel wird der SC weſentlich beſſer. Waldhofs Tor kommt verſchiedentlich in Gefahr, aber immer wieder rettet die Verteidigung Leiſt⸗Model oder als letzter Mann Rihm, der einmal eine ganz hervorragende Abwehraktion vorführte. Während Waldhof in der Folge etwas defenſip ſpielt, verſucht Freiburg, den Druck auf das Tor zu verſtärken. Es gelang in der 34. Minute auch dem Mittelſtürmer Stolz, im Anſchluß an einen Strafſtoß das zweite Tor zu ſchießen, aber zwei Minuten ſpäter nutzt ſchon Schäfer einen Fehler der Freiburger Verteidi⸗ gung zum zweiten Waldhoftreffer aus. Drei Minu⸗ ten vor Schluß zieht dann der Waldhoflinksaußen Walz den Ball zum dritten und endgültig entſchei⸗ denden Tor für Waldhof ins Freiburger Netz. Schiedsrichter Benzing ⸗Venningen leitete im großen und ganzen ſehr aufmerkſam. mit zu zwei wertvollen Punkten. Beide Mann⸗ ſchaften präſentierten ſich den kaum 1500 Zu⸗ ſchauern() in etwas veränderter Aufſtellung. So ſpielte bei Phönix Hörnle Mittelläufer, während bei der Eintracht Gramlich den Sturm führte. Bei den Gäſten vermißte man von bekannten Spielern noch Lindner, Mantel und natürlich Dietrich u. Schütz. Die Frankfurter waren in techniſcher Beziehung der Phönix⸗Elf überlegen, aber auf dem ſtein⸗ hart gefrorenen Spielfeld kam das ſonſt ſo ſchöne Eintrachtſpiel nicht recht zur Geltung. Phönix ſpielte energiſcher. Seine Spieler ſetz⸗ ten ſich immer reſtlos ein, ſo daß die Pfälzer im Feldſpiel zeitweiſe ſtark überlegen waren. Sörnle als Mittelläufer war nicht ſchlecht, auch die Phönix⸗Verteidigung war ausgezeich⸗ net, dagegen gab es im Sturm viele Schwächen, ebenſo war der Torhüter recht unſicher. In der Eintracht⸗Elf vor allem Schmitt, Otto und Stubb in der Ab⸗ wehr, in der Läuferreihe war Tiefel der Beſte, während im Sturm nur Berger und Gramlich reſtlos gefallen konnten. Kron, Möbs und Trumpler waren aber auch beſſer als ſonſt. Gramlich ſchlug als Sturm⸗ führer ſehr gut ein, er ſchoß auch alle drei Tref⸗ fer für ſeinen Verein. In den erſten 20 Minuten kam die Eintracht kaum aus ihrer Spielhälfte heraus, dann brachte aber gleich der erſte Angriff durch Gramlich den Führungstreffer. Zehn Mi⸗ nuten ſpäter ſchoß Dattinger für Phönix aus nächſter Nähe den Ausgleich. Nach der Pauſe ſpielte die Eintracht 20 Minuten ganz groß, aber es a ein zweiter Treffer durch Gramlich, während Berger einmal Ein knapper und ſchwer erkämpfter Sieg des ſüdweſtdeutſchen Meiſters pfs 1886 mannheim—„Eiche“ Sandhofen:9— Sandhofen vor großen Enkſcheidungen— Mehr Juſchauer der Notſchrei der Mann⸗ heimer Alhlelik⸗ Sportvereine Brückenſtand zu ſchleudern, und ſo zur:0⸗Führung ſogar noch mit einer Prachtleiſtung,(Schulterſchwung eiſernen Seitenaufreißer den Mannheimer flach in den Pfoſten traf und einmal haarſcharf vorbei⸗ kommt. Sämtliche Attacken landen bis zum Abpfiff im Aus. Klefenz iſt knapper Sieger nach Punkten. :0 für Mannheim. Federgewicht: Trotz wechſelvoller Angriſſe im Stand, kann beiderſeits bis Halbzeit nichts erzielt werden. :0. In der Bodenrunde iſt es hier Steuernagel, der mit einem Aufreißer von der Seite Hecker flach in die Brücke drückt, und ſo zur:0⸗Führung kommt. Hecker gelingt nichts mehr, er muß ſich mit der knap⸗ pen Niederlage nach Punkten abfinden. Sieger Steuer⸗ nagel.:2 Leichtgewicht: Ein Kampf im Stand und Boden, ohne daß von einer Seite gepunktet werden kann. Thomas und Sommer ſchlagen ſich als gleichwertige Partner bis zum Abpfiff auf Remis. Zwei Verwar⸗ nungen, Sommer wegen regelwidrigem Griff, Thomas wegen Mattenflucht, ſind die einzige Ausbeute. Der Richterſpruch unentſchieden iſt gerecht.:3. Weltergewicht: Sofort erwiſcht Hahl den Mannhei⸗ mer mit Untergriff, Johann wehrt aber ſofort mit Kopfgriff, und beide fallen im Riedergehen außer Matte. Schnelle Kampfbilder bringen bis Halbzeit jedoch noch nichts Zählbares. Auch hier iſt es die Bodenrunde, welche entſcheidet. Mit zwei Seitenauf⸗ reißern kommt Hahl zur klaren Führung(:., die er am Boden) auf:0 erhöht. Johann gelingt es nicht, ſeine gefährliche Soubleſſe anzubringen. Hahl wird —2 hoher Sieger nach Punkten.:3 für Sand⸗ ofen. Mittelgewicht: Denu zieht ſofort Hüftſchwünge, findet jedoch bei dem aufmerkſamen Emerling keine Gegenliebe. Wechſelvoll im Boden und Stand geht der Kampf über die volle Diſtanz. Denn kann in der Folge bis zur Halbzeit mit zwei Ueberwürfen eine ſichere Halbzeitführung herausholen, die er bis zum Abpfiff nach klarer Ueberlegenheit zum eindrucksvol⸗ len WPunktſieg geſtaltet.:5. Halbſchwergewicht: Litters legt ſich ſofort mächtig ins Zeug, und zwingt Walz in die Deſenſtve. Der Mannheimer kommt jedoch noch bis Halbzeit. Stand :0. In der Bodenrunde ſtellt Litters mit einem die Brücke, aus der es kein Entrinnen mehr gibt. Nach 8,58 Minuten iſt Walz auf beiden Schultern. Sieger Litters.:5 für Sandhofen. Schwergewicht: Rupp ſucht ſoſort zu einer Schul⸗ terentſcheidung zu kommen. Sein Hüftſchwung wurde von Rudolf abgefangen und unſchädlich gemacht. In der Folge wechſelvoller Bodenkampf bis Halbzeit ohne Ergebnis. In der Bodenrunde ſehen wir zwei Arm⸗ züge von Rudolf und zwei Armſchlüſſelgriffe von Rupp, die einen Gleichſtand von:2 erbringen. Wäh⸗ rend Rupp vollſtändig den Kampf führend geſtaltet, ſteht Rudolf in guter Verteidigung. Beim Abpfiff gibt der Schiedsrichter unentſchieden. Ein Arbeitsſieg für Rupp wäre das gerechtere Urteil geweſen. Geſamt⸗ ſieger„Eiche“ Sandhofen mit:6 Punkten. Als Schiedsrichter ſah man Siebig⸗Ladenburg der ſich beſte Mühe gab, ein gerechter Richter zu ſein. ſchoß. Phönix drängte, aber 7 Minuten vor Schluß Gramlich noch einen Frei⸗ ſtoß von Tiefel den 3. Treffex, womit die Partie entſchieden war. Zwei Minuten vor Schluß kam Phönix durch Statter noch zu einem zweiten Tor.— Schiedsrichter war Döl⸗ ker(Stuttgart). Stullgart— Karlsruhe:2(:1 Auf der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn fand am Sonntag zugunſten der Winternothilfe das zwiſchen den Repräſentati⸗ en er und Karlsruhe ſtatt. Welch großes Intereſſe dem Spiel entgegengebracht wurde, bewieſen die—7000 ſchienen waren. Vor dem Fußballſpiel ſtanden ſich im Handballſpiel eine DSB⸗Mannſchaft aus Stutigart und eine DT⸗Mannſchaft aus Spielern von Cannſtatt und Eßlingen gegen⸗ über. Dieſes Spiel gewannen die Stuttgarter mit 11:7(:). Dann betraten die Fußball⸗ mannſchaften das Feld. Nach Begrüßungsan⸗ ſprachen und Wimpelüberreichung nahm das piel ſeinen Anfang, das der Karlsruher Ver⸗ tretung einen dem Sieg brachte. Die Gäſte fanden ſich weit beſſer auf dem hart geforenen Boden zurecht als die Stuttgarter, die ein ſehr ſchwaches Spiel liefer⸗ ten. Auch zeigten die Karlsruher die techniſch beſſeren Leiſtungen. Der Sturm, wie auch die Hintermannſchaft, waren ſehr gut. Die Stutt⸗ garter, die in ihrem Mittelläufer Gold⸗ ſich während der ganzen Zeit überhaupt zu keiner einheitlichen Leiſtung zuſammen. Das Spiel der erſten 45 Minuten ſtand überhaupt ganz im Zeichen der Ueberlegenheit Karlsruhes. heit nicht ee zum Ausdruck bringen. In der 14. Minute konnte der Mittelſtürmer Föry(Stuttgart) durch einen Handelfmeter das einzige Tor der erſten Halbzeit erzielen. Auch in der zweiten Halbzeit war Karlsruhe die überlegenere Mannſchaft, die durch ihr ſchö⸗ nes Kombinationsſpiel die Zuſchauer immer wieder begeiſterte. Durch eine fabelhafte Ein⸗ elleiſtung Heiſers kam Karlsruhe in der 20. inute zum zweiten Tor und erſt wenige Mi⸗ nuten vor Schluß war es Strickroth, der eine Vorlage von Zoller zum einzigen Ge⸗ gentreffer verwandelte. Das ſonſt im allgemei⸗ nen recht fair durchgeführte Treffen wurde vom Habold(Schondorf) ſehr gut geleitet. Ein glücklicher Sieg Boruſſia Neunkirchen— Bfs Neckarau:3(:9 bürtiger Gegner, das Boruſſia als glücklichere Mann⸗ Sturmes, in dem Striehl und Wenzelburger hervor⸗ ſtachen. Boruſſia kämpfte mit großem Einſatz, der Sturm war jedoch reichlich ſchußſchwach. Hintermann⸗ ſchaft und Tormann hielten ſich dagegen gut. In der erſten Viertelſtunde lagen die Boruſſen im Angriff, dann kam Reckarau ſtark auf unb erzielte im Anſchluß an eine Ecke durch ſeinen Kopfball Zeil⸗ felders die Führung, der ſchon einige Minuten ſpäter der Mittelſtürmer Nummer zwei anreihte. Der linke Boruſſenläufer Theobald verwandelte einen Strafſtoß zum erſten Gegentreffer. Zwei Minuten ſpäter holte Petri den Ausgleich und noch vor der Pauſe fiel aus einem Gedränge der Führungstrefſer für die Saar⸗ mannſchaft. Nach dem Wechſel wurde von beiden Mannſchaften mit letzter Hingabe gekämpft. Eine Kombination Striehl⸗Zeilfelder Fuhrmann der Siegestreffer für Boruſſia. 500 Zu⸗ ſchauer wohnten dem intereſſanten Treffen bei. Der Führerrat der DSB fagle Olympia⸗Vorbereitungen in Ettlingen Ueber die Sitzung des Führerrates am Wochenende heraus: liche Grund der Führer⸗Tagung, die von Dr. Ritter von Halt geleitet wurde. Sämtliche Gauführer dez Deutſchen Leichtathletik⸗Verbandes ſowie der Führer engſten Mitarbeitern waren vertreten. Dr. Ritter von Halt gab zunächſt ſeine Richtlinien für die Anwen⸗ Da der Handball⸗ annt. tes Buſch gelegt, dem der Frauenſportwart der DSB kampfmeiſter Sievert zur Verfügung ſtehen. Das Verbandsheim Ettlingen liegen, das zu einer Führer⸗ tungskurſe veranſtaltet werden, und damit der genommen werden. Ein eigenarkiger Torſchuß ländiſche Fußball⸗Verband zu behandeln. Bei einem Stürmer von Mariaburg das Führungstor, aber im Augenblick der Schußabgabe flog auch ſein Fußball⸗ gegen die Gültigkeit des Treffens Einſpruch mit der Begründung, daß der Torwächter dem beſohlten Ge⸗ Weiſe zuſtande gekommen ſei. Blauw⸗Wit hatte mit in der langen Reihe der mehr oder minder geſchickt Seine Leiſtung war gut. ſcheidungen einzig daſteht. beiden Landeshauptſtädte Stuttgart Zuſchauer, die trotz der Kälte er⸗ pielverlauf nach verdienten ſchmidt den ſchwächſten Punkt hatten, fanden Allerdings konnten die Gäſte dieſe Ueberlegen⸗ Die Mannſchaften lieferten ſich einen packenden Freundſchaftskampf. Es war das Spiel zweier eben⸗ ſchaft gewann. Neckarau hinterließ einen ſehr guten Eindruck und war in der Geſamtleiſtung etwas beſ⸗ ſer. Vor allem gefiel das ſchöne Zuſammenſpiel des ſtelte das Reſultat auf:3. Kurz vor Schluß fiel durch den Linksaußen in Berlin gibt die DSB folgenden amtlichen Bericht „Entſcheidungen von größter Tragweite machen die Fühlungnahme mit den in einer Front mit der DSB ſtehenden Führer notwendig. Das war der eigent⸗ des Deutſchen Fußball⸗Bundes Linnemann mit ſeinen und Leichtathletikordnung be⸗ Im übrigen ſtanden die Olympiavorbereitungen auf der Tagesordnung, die für den Deutſchen Leichtath⸗ letik⸗Verband, als Hauptträger der Olympiſchen Spiele von beſonderer Bedeutung ſind. Die gewaltige Vor⸗ bereitungsarbeit iſt in die Hand des DSB⸗Sportwar⸗ Voß, der Volksturnwart der D7T Schmidt ſowie die Sportlehrer Waitzer und Brechenmacher und der Zehn⸗ Hauptquartier der Olympiavorbereitungen wird im ſchule des Deutſchen Leichtathletik⸗Verbandes ausge⸗ baut iſt. Von hier ausgehend werden in allen Teilen des Reiches in der nächſten Zeit Olympia⸗Vorberei⸗ waltigen Arbeit, die dem Deutſchen Leichtathretit⸗Ver⸗ band in den nächſten Jahren ihren Stempel auf⸗ drücken werden, auf der ganzen Linie in Angriff Einen merkwürdigen Einſpruch hatte jüngſt der hol⸗ Spiel zwiſchen Mariaburg und Blaum⸗Wit ſchoß ein ſtiefel auf das gegneriſche Tor zu. Blauw⸗Wit erhoh ſchoß naturgemäß mehr Beachtung geſchenkt habe als 1 dem Ball, ſo daß der Treffer alſo auf nicht reguläre dem Einſpruch Glück, obwohl die Begründung wohl vorgetragenen Anfechtungen von Schiedsrichter⸗Ent⸗ 5 Germa 3 Vf⸗ Nach der Niel geſtern Friedri men. Der Pun ſammengeſchmo unüberſichtlich. Ein Unentſch worden. Friedt hart gefrorenen war aber auch Heitzler mußte f nnatürlich den e wie immer gut. ſair angeganger nicht von dem J ler. Der befrei⸗ als Mittelläufe beſſere der beid alrere Spielwe ſeine einſtige C Rockſitz in der nicht gefeit zu Erſatzmann Br Graf gab wund nenſtürmern ni⸗ war zweifellos gegen ſo eine k zu klein. Graf ruhiger ſpielen Die Mannſch t in Fahrt. älle zu meiſter gut. Ueberrhei den gefährlichen den drei Läufer alle bis aufs är aggreſſiver als ſehr guter Verl Roten. Gaa ar balltreten iſt ſe — wi eudenhe Eſ elbach. Boxl Meier, Ripp, G Friedrich mef 1— Ehre Rockſitz, Seßler, Schiedsrichter ſehr gut. Er ve art war, in d urufe des Pul In der 4. 1 dem Tore der d geſchickt ausnüt heim. Bei ein Friedrichsfelder wieder fallen. — iſt fertig. einer gefürchte Schutz war kei Schiedsrichter 1 Eigentor fabri; war, rutſcht vo wiever auf lei ſucht nun unb wird ſehr hart Koͤrperkräften( berbarer Eckba kommt. Meier reſultat herſtell Altrip- Nach der Nie genen Sonntag für die Sandh lage mußten ſfr überlaſſen. 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Friedrichsfeld tat ſich ſehr ſchwer auf dem hart gefrorenen Boden. Das Fehlen von Brümmer 1 war aber auch ein großer Nachteil. Der gute Stürmer Heitzler mußte für ihn in die Verteidigung zurück, was natürlich den Sturm ſehr ſchwächte. Hollerbach war wie immer gut. Er wurde in der erſten Halbzeit un⸗ ſair angegangen und dabei verletzt, ging aber doch nicht von dem Platz. Brümmer 2 war beſſer als Heitz⸗ ler. Der befreiende Schlag fehlte bei beiden. Schmitt als Mittelläufer war geſtern ſchwach. Jung war der beſſere der beiden Außenläufer. Ehret dürfte ſich eine alrere Spielweiſe angewöhnen. Der Sturm ſcheint eine einſtige Gefährlichkeit ganz verloren zu haben. Rockſitz in der Mitte ſcheint gegen körperliches Spiel ficht gefeit zu ſein. Er ſetzte ſich nie voll ein. Der Erfatzmann Brümmer 5 konnte vollkommen genügen. Graf gab wunderbare Flanken, die aber von den In⸗ nenſtürmern nicht verwertet werden konnten. Seßler war zweifellos auf Halbrechts der Beſte. Henrikus iſt gegen ſo eine körperliche Mannſchaft wie Feudenheim zu flein. Graf würde es nicht ſchaden, wenn er etwas kuhiger ſpielen würde. Die Mannſchaft von Feudenheim war geſtern ſehr gut in Fahrt. Sehr gut der Torwart, der ſchwierige Bäne zu meiftern hatte. Die beiden Verteiviger gleich gut. Ueberrhein wird etwas langſam, was gegen den gefährlichen Graf oft verhängnisvoll wurde. Von den drei Läufern konnte man nur ſagen, daß ſie ſich alle bis aufs äußerſte einſetzten. Der Sturm war viel aggreſſiver als der gegenüberſtehende. Ripp war ein ſehr guter Verbinder und der eigentliche Führer der Roten. Gaa auf Linksaußen war ſchwach. Das Eck⸗ balltreten iſt ſeine Schwäche. Meier hat einen geſun⸗ den Schuß, wovon einer zu einem ſchönen Tore rte. eudenheim: Zumpf— Sohn, Ueberrhein— Eſchelbach, Boxheimer, Fuchs— R. JFuchs, Bohrmann, Meier, Ripp, Gaa. Friebrichsfeld: Hollerbach— Heitzler, Brüm⸗ mei 1— Ehret, Schmitt, Jung— Graf, Henrikus, Rockſitz, Seßler, Brümmer 5. Schiedsrichter Kirchgäßner(Kirchheim) war ſehr gut. Er verſtand es, das Spiel, das zeitweiſe ſehr art war, in den richtigen Bahnen zu behalten. Die urufe des Publikums waren nicht am Platze. In der 4. Minute nach Spielbeginn entſteht vor dem Tore der Friedrichsfelder ein Gedränge, das Ripp geſchickt ausnützt. Schon heißt es:0 für Feuden⸗ deim. Bei einem wunderbaren Geſamtangriff der Friedrichsfelder fängt Zumpf den Ball, läßt ihn aber wieder fallen. Setzler erfatzt die Situation. Der Aus⸗ eich iſt fertig. Kurz vor Halbzeit placiert Meier eine einer gefürchteten Bomben in das Tor. Gegen den Schuß war kein Kraut gewachſen. Kaum hatte der Schiebsrichter wieder angepfiffen, als Boxheimer ein Gigentox fabriziert. Der Ball, der ſcharf geſchoſſen war, küiſcht von ſeinem Fuß und Friedrichsfeld hatte wieber auf leichte Weiſe gleichgezogen. Feudenheim ſucht nün unbedingt die Entſcheidung. Der Kampf wird ſehr hart, wobei Feudenheim auch von ſeinen Körperkräften Gebrauch macht. Gaa gelingt ein wun⸗ derbarer Eckball, der genau auf den Elfmeterpunkt kommt. Meier verwandelt auf:2, ſomit das End⸗ reſultat herſtellend. Kd. Altrip— Sandhofen:1(:0) Nach der Niederlage gegen Feudenheim am vergan⸗ genen Sonntag blieb nun auch der Gang nach Altrip für die Sandhofener negativ; mit einer 2: 1⸗Nieder⸗ jage mußten ſie den Platzherren Sieg und Punkte überlaſſen. Dieſe Riederlage kommt nicht über⸗ raſchend; man hatte den Pfälzern vornweg ſchon die größeren Gewinnausſichten eingeräumt auf Grund Sieges gegen MöC 08, aus welcher Tatſache man an eine ſtarke Formverbeſſerung der Altriper Elf glauben konnte. Aber von einer bedeutenden Hebung der Spielſtärke war in dieſem Treſſen gegen Sand⸗ dofen— trotz des verdienten Sieges— nicht viel zu merken; die Altriper ſind noch weit entfernt von der glänzenden Form des Vorjahres. Von der ehemals ſo flüſſigen Kombination war nicht mehr viel zu jehen; die einzelnen Leute hielten den Ball zu lange und pflegten auch ein ſehr ungenaues Zuſpiel. Ins⸗ beſondere trifft dies auf die Stürmerreihe zu, in der die beiden Schneider am linken Flügel zudem veichlich langſam geworden ſind. Trotzdem ſpielten die Pfälzer in der erſten Halbzeit eindeutig überlegen, ohne daß jedoch die ſchußunentſchloſſene und auch ſehr unplaciert ſchießende Stürmerreihe die hreausgearbeiteten auten Torchancen erfolgreich hätte verwerten können. Dieſe Ueberlegenheit verdankten die Altriper in erſter Linie der enorm ſchlecht ſpielenden Halfreihe Sandhofens, die in der Abwehr ſowohl wie auch im Aufbauſpiel pönig ungenügend war. So ſtand in dieſer erſten Spiekhälfte das Schlußtrio der Sandhofener im Brenn⸗ punkt der Geſchehniſſe, und wenn auch Wittemann nicht übermäßig viel ſcharfe Schüſſe zu halten hatte, ſo hatten die Verteidiger doch allerhand Arbeit zu n. Die torloſe erſte Halbzeit iſt nicht letzten Endes ihrem aufopfernden Spiel zu danken. Der Sandhofener Sturm konnte ſich nur in den ſeltenſten Fälen gegen die gute Läuferreihe und die ebenfalls gute Verieidigung des Gegners, in der Weller be⸗ ſonders hervorſtach, durchſetzen. Die zweite Halbzeit bekam indes ein etwas anderes Bild. Da hatte ſich die Läuferreihe der Gäſte geſun⸗ den und das Spiel wurde ausgeglichen. Etwas dra⸗ matiſch war dieſer Wiederbeginn: innerhalb von fünf Minuten fielen zwei Tore. Durch einen überraſchen⸗ den Weitſchuß von Spindler ging zunächſt Altrip in Führung. Doch noch war der Jubel bei Altrips Anhängern nicht verklungen, als Barth nach einem famoſen Alleingang mit ſcharfem, unhaltbarem Schuß den Ausgleich erzielte. Härteſter Kampf— der ſich jedoch immer in den Grenzen des Erlaubten hielt—, um den Sieg ſetzte ein; beiderſeits wurden die Tor⸗ hüter öfters auf die Probe geſtellt. Aber während die Ungriſfe der Sandhofener erfolglos blieben, gelang den Altripern 15 Minuten vor Schluß ein weiterer Erfolg. Wieder war es Spindler, der eine Bombe auf Wittemanns Gehäuſe losließ. Den ſcharfgeſchoſſenen Ball hätte Wittemann eventuell doch noch kriegen können zaber der Unglücksrabe Dörr, der abwehren will, trifft das Leder ſo unglücklich, daß es hoch oben in die Ecke ſpritzt. Damit war die Sache entſchieden; trotz lebhafteſter Anfenerung durch das Publikum gelang den Platzherren kein weiterer Erfolg, und auch die Anſtrengungen der Sandhofener, erneut den Aus⸗ gleich herzuſtellen, zerrannen im Sande; es blieb bei dem 2: 1. Schiedsrichter Schremm aus Karlsruhe war dem harten Kampf ein guter Leiter. Spél Käfertal— Phönix Mann⸗ heim:2 Bei ſchönem Winterwetter gab der Unparteiiſche Sufte(04 Raſtatt) vor ca, 400 Zuſchauern den Ball 75 3 Mannſchaften ſtanden bei Beginn des eles: Käfertal: Heckmann— Rutz, Riehm— Helfin⸗ — Kuhn— Gölz, Fuchs, Kuhn., Pauelz und eßler. Phönix: Hoffmann— Haut, Rohr— Reineck, Neuer— Kohl, Kolb, Moſer, Heinz 2 und Käfertal hat Anſpiel und erzwingt kurz darauf die erſte Ecke, die gewehrt werden kann. Phönix leitet gute Angriffe ein und kommt bei einem ſolchen mit einem Drehſchuß durch Kohl auf Rechtsaußen zum erſten Tor. Phönix zeigt jetzt ſehr gute Kombination und ſchafft gefährliche Situationen vor dem Käfertaler Tor. Der Schiedsrichter mußt jetzt des öfteren ein⸗ greifen, da das Spiel von beiden Seiten ſehr hart und ſcharf durchgeführt wird. Hierbei trifft der Schieds⸗ richter nicht immer das Richtige, was beide Mann⸗ ſchaften zu ihrem Vorteil ausnützen. Schlechte Abwehr der Phönixverteidigung bringt Käfertal zwei weitere Ecken, die nichts einbringen. Bei einem Angriff von Käfertal gibt der Verteidiger den Ball zurück an den Aeberraſchungen in der Bezirksklaſſe Anterbaden⸗Weſt Germania Friedrichsfeld verliert das zweite Spiel Torwächter von Phönix. Dieſer läßt ſich hart an der Strafraumgrenze in einem Kampf mit dem Gegner ein, ſein ſchwacher Abſchlag wird von dem Mittel⸗ läufer Käfertals aufgenommen und in das leere Tor befördert, womit derſelbe den Ausgleich erzielt. Der Schiedsrichter wird immer ſchwächer und kommt mit Mühe in die Halbzeit. Nach der Halbzeit ſetzt ein erbitterter Kampf ein, wobei der Schiedsrichter vollkommen den Kopf ver⸗ liert und mehrere falſche Entſcheidungen trifft, die das Publikum zu wüſtem Lärm veranlaſſen. Es fallen Ausdrücke ſchlimmſter Art, die auf einem Sportplatz von der Vereinsleitung unter allen Umſtänden unter⸗ bunden werden müßten. Hier ſollte man mit Platz⸗ verweiſen nicht ſparſam umgehen. Bei einem Faul der Phönixverteidigung im Straf⸗ raumpfeift der Schiedsrichter, aber an⸗ ſtatt den fälligen Elfmeter zu geben, gibt derſelbe Freiſtoß. Eine glatte Fehlentſcheidung. Das Publikum quittiert mit einem Höllenlärm, was den Schiedsrichter noch weiter aus dem Konzept bringt. Phönix kommt nach einer Drangperiode wieder vor das Käfertaler Tor. Der Torwächter wird unfair be⸗ hindert, was dem Schiedsrichter aber entgeht und Kohl von Phönix nützt die Situation aus und erzielt mit ſcharfem Schuß das Führungstor. Das Publikum Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Oſt Weinheim büßt einen Punkt ein, behält aber weiter die Spihze Das Hauptintereſſe der geſtrigen Spiele bean⸗ ſpruchte der Kampf in Sandhauſen. Man ging nicht fehl, wenn man den Platzherren bei dieſem Treffen gewiſſe Erfolgsmöglichkeiten einräumte. Daß das tat⸗ ſächlich zu Recht geſchehen iſt, bewies das Spiel ſelbſt. Weinheim darf von Glück ſagen, daß es wenigſtens einen Punkt mitnehmen konnte. Drei Faktoren ſind es, die für dieſen Punktgewinn verantwortlich zeich⸗ nen: die Hintermannſchaft, der Schiedsrichter und das bewußte Fußballerglück, das ja ſo oft eine ent⸗ ſcheidende Rolle ſpielt. Die Weinheimer hatten eine wirklich ſehr gute Ver⸗ teidigung einſchließlich Torwart zur Stelle. Leider fuhren die beiden Verteidiger oft ſehr rückſichtslos dazwiſchen und ſchufen dadurch eine Atmoſphäre, die leicht unangenehme Auftritte hätte herbeiführen kön⸗ nen. Im Intereſſe der Mannſchaft kann man dieſen beiden, übrigens hervorragenden, Spielern nur emp⸗ fehlen, für die Zukunft eine etwas leichtere Gangart einzuſchlagen. Bei den ſpieleriſchen Qualitäten hat man eine derart holprige Spielweiſe nicht nötig. Union Heidelberg verpaßte den Anſchluß an die Spitzengruppe. Gegen Eppelheim:3 zu verlieren, iſt ja gerade keine Schande, aber zu Hauſe hätte man doch einen weiteren Erfolg für moöͤglich gehalten. Bei Union geht wohl das alte Spiel wieder los, die ewigen Erſatzleute werden die Mannſchaft wieder ans Tabellenende bringen. Ueberraſchend kommt das Unentſchieden von 05 Hei⸗ delberg in Eberbach. Die Heidelberger haben auch damit wieder bewieſen, daß ſte überall ernſt zu neh⸗ men ſind. Schwetzingen ſcheint ſich wieder gefunden zu haben. Es war aber auch höchſte Zeit. Wir wollen hoffen, daß dieſem zweiten Sieg nunmehr noch weitere fol⸗ gen werden, und daß der letzte Tabellenplatz bald einem andern überlaſſen wird. Daß in Wiesloch ſehr ſchwer zu gewinnen iſt, mußte Plankſtadt wieder einmal erfahren. Allerdings wäre ein Punktgewinn gerade bei dieſem Spiel nicht aus⸗ geſchloſſen geweſen, da Wiesloch keine beſonderen Lei⸗ ſtungen zeigte und ſelbſt glücklich war, daß es dies⸗ mal noch ſo gut abging. SpV e Weinheim Mit viel Glück konnte der Tabellenführer Weinheim einen Punkt unter Dach und Fach bringen. Daß heute die Gäſte von der Berg⸗ ſtraße um die verdiente Niederlage kamen, haben ſie einzig und allein dem Spielleiter zu verdanken. Auch die ſpieleriſche Geſamtleiſtung konnte in keiner Weiſe befriedigen. Man ver⸗ mißte das belannte Zuſammenſpiel aller Rei⸗ hen, das ihnen vergangenen Sonntag in Kirch⸗ heim den großen Erfolg brachte. Man muß ihnen allerdings zu Gute halten, daß die Del⸗ kungsreihe und Verteidigung der Einheimiſchen ein ſo großes Zerſtörungsſpiel lieferte, das den gegneriſchen Sturm nicht zur Entfaltung ſeines ganzen Könnens kommen ließ. Weinheims Torſwart und Verteidigung legten ein ganz gro⸗ ßes Spiel hin. Die Halfreihe hing in der Luft, ſo daß jede Verbindung mit der Fünfer⸗ reihe fehlte. Alles in allem lieferte der Tabel⸗ lenführer heute ein Spiel, das in keiner Be⸗ ziehung befriedigen konnte. Ganz im Gegenſatz zu den Gäſten ſpielten die Platzbeſitzer ein Spiel hin, das reſtlos befrie⸗ digen und begeiſtern konnte. Es war ſchade, daß die Elf in ſolch hohem Maße durch den Leiter benachteiligt wurde. Maag im Tor wurde wenig beſchäftigt. Die Verteidigung war äußerſt ſchlagſicher, dagegen konnte in der Läuferreihe nur der Mittelläufer gefallen. Sein rechter Nebenmann Sauer arbeitete wohl eifrig, rettete einmal in größter Bedrängnis, doch find ſeine Aktionen noch etwas unbeholfen. Im Sturm überragte Rechtsaußen Machmaier, der leider nur zu wenig bedient wurde. Sein Treffer(erſtes Tor) war eine ſchöne Leiſtung. Mittelſtürmer Beilharz war nicht gerade ſchlecht, man hat ihn aber ſchon beſſer geſehen. Die Gäſte ſpielen gegen die Sonne und kom⸗ men in den erſten Minuten zum Führungstor. Doch die Einheimiſchen laſſen nicht locker und bereits zwei Minuten ſpäter ſitzt durch Rechts⸗ außen Machmaier der Ausgleich. Kurz darauf leiſtet ſich Herr Dres eine grobe Fehlentſchei⸗ dung. Ein angebliches Hände, ahndet er mit einem Elfmeter, obwohl er von ſeinem Stand⸗ punkt aus abſolut nicht beurteilen konnte, daß das Vergehen im Strafraum begangen wurde. Dieſer Elſer bringt den Gäſten den Führungs⸗ treffer. Die zweite Spielhälfte wickelt ſich einſeitig ab, da die Platzelf den Gegner vollkommen zurück⸗ drängt, wobei dieſer abſolut nichts mehr zu be⸗ ſtellen hat. Mit zäher Energie will man den Ausgleich verhindern, der aber doch nicht mehr aufzuhalten war. Der Halbrechte, Eberhardt, ſchießt aus 20 Meter unhaltbar ein. Jetzt iſt Sandhauſen nicht mehr zu halten. Angriff auf Angriff rollt auf das Weinheimer Heiligtum und nur unter zahlreicher Verteidigung iſt es möglich, dieſes rein zu halten. VfB Wiesloch— SyoVgg plankſtadt 321 Wie allgemein erwartet, ſetzte ſich Wiesloch auch in dieſem Spiel mit Erfolg durch und rückte dadurch zur Spitzengruppe auf. Der heutige Sieg würde nicht derart überzeugend errungen, daß man Wiesloch ein Behaupten des augenblicklichen guten Platzes in der Ta⸗ belle für die nächſte Zeit prophezeien könnte. Es fehlte vor allem am Aufbau aus den 105 teren Reihen. Der Sturm, hier in erſter Linie die rechte Seite, kombinierte manchmal recht anſprechend, aber nicht ſo fließend, wie er es ſchon ſo oft zeigte. Plankſtadt hätte bei etwas mehr Entſchloſſenheit im Sturm ein Unentſchie⸗ den erreichen können. Es muß immer wieder geſagt werden: dieſer Mannſchaftsteil iſt und bleibt der ſchwächſte. Selbſt wenige Meter vorm Tor wird der Ball immer wieder hoch in die Lüfte gejagt. Wiesloch erzielt in den erſten 10 Minuten zwei Ueberraſchungstore, die, wie ſich ſpäter zeigte, entſcheidend waren. Voll köpfte zuerſt einen Eckball ein, gleich darauf ver⸗ längert der Mittelſtürmer einen Strafſtoß von Maus zum:0. Die beſſere Stürmerreihe von Wiesloch ſorgt auch für die folgende Viertel⸗ ſtunde dafür, daß Wiesloch etwas überlegen ſpielt, aber allmählich kommt auch Plankſtadt zum Zug und geſtaltet das Spiel— Eine überraſchend hohe Flanke des Rechts⸗ außen findet man plötzlich im Wieslocher Tor. :1. In der zweiten Spielhälfte hat Wiesloch zeitweiſe ſtark zu verteidigen, da Plankſtadt ſtark auf den Ausgleich drängt. Dieſer wird aber trotz einiger guter Gelegenheiten verpaßt. Einen überraſchenden hohen Schuß des Gäſte⸗ rechtsaußen kann der Torhüter Wieslochs ge⸗ rade noch wegfauſten. Wenig ſpäter kommt eine feine Flanke zur Mitte, der Linksaußen aber die totſichere Chance ausläßt. Kurz vor Schluß wird das Spiel dann endgültig ent⸗ ſchieden, gerade zu dem Zeitpunkt, als Wiank⸗ ſtadt ſtark im Angriff liegt. Der Wieslocher Mittelſtürmer zieht mit einer Vorlage los, ſchießt ſcharf aufs Tor. Der Ball kommt dem Torhüter derart überraſchend vor die Finger, daß er ihn nur noch hinter der Linie ſchnappen kann. Plankſtadt läßt reſigniert nach. Der Schiedsrichter leitete korrekt. SᷣV Schwetzingen— J6 Rohrbach :0(:0) Zweite Mannſchaft:2. Dritte Mannſchaft(Rohr⸗ bach nicht rechtzeitig angetreten). Johemannſchaft Jubiläumsſpiel— Sunlicht:2 Das heutige Spiel war für die wenigen erſchie⸗ nenen Zuſchauer eine freudige Ueberraſchung. Was die Schwetzinger Mannſchaft zeigte, war die Ge⸗ ſchloſſenheit, die man bei den letzten Spielen ver⸗ mißte. Beſonders das rechtzeitige Sich⸗ein⸗ſetzen ver⸗ dient Lob. Schon in den erſten Minuten konnte man ſehen, daß die Schwetzinger Mannſchaft ſich des Ern⸗ ſtes ihrer Lage bewußt war, denn ſofort lieferte ſie ein ſchönes, flüſſiges, ideenreiches Spiel. Beſonders Hambſch als Sturmführer zeigte großes Können. Ihm iſt vor allen Dingen der Sieg zuzuſchreiben. Bei beſſerer Unterſtützung durch ſeine Nebenleute wäre derſelbe bedeutend höher ausgefallen. Rohrbach fand ſich nicht gleich zurecht. Die Schwetzinger Hintermann⸗ ſchaft und die ſehr gut arbeitende Läuferreihe, bei der Raabe beſonders hervortrat, hielten den Gegner im⸗ mer in Schach. Allmählich zeigte ſich der Platzinhaber ſeinem Gegner immer mehr überlegen. In der 30. Minute der erſten Halbzeit brachte Hambſch durch Bombenſchuß ſeinem Verein die Führung. Bis zur Halbzeit wurden trotz großer Ueberlegenheit weitere Tore nicht erzielt. Die Außenſtürmer ſind hieran nicht ganz ſchuldlos. In der zweiten Halbzeit ging Rohrbach mächtig aus ſich heraus, wurde aber durch gute Abwehrarbeit an Torerfolgen verhindert. Mitte der zweiten Halbzeit ſtellte Noller durch einen ſchönen Schuß das Endreſultat für Schwetzingen ſicher und löſte damit die Spannung der Zuſchauer. Bei Rohr⸗ bach konnten nur die Hintermannſchaften und Läu⸗ ferreihe gefallen, während der Sturm vollkommen verſagte. Schiedsrichter Eiſele⸗Karlsruhe war dem Spiel ein gerechter Leiter. Wenn Schwetzingen ſich auch in Zukunft ſo einſetzt, werden weitere Erfolge nicht ausbleiben. Der ſchwache Beſuch des Spieles iſt auf den regen Verkehr auf der Eislaufbahn im Schloßgarten zurückzuführen. ——.——— Oeſterreich ſchlägk Holland mik:0 Oeſterreich ſchlug Holland im Fuß⸗ balländerkampf nur knapp mit:0(:). Das Spiel fand am Sonntag vor 30 000 Zuſchauern im Amſterdamer Stadion ſtatt. macht Miene, in den Platz einzudringen, wozu ihm der Schiedsrichter dann gleich darauf die beſte Ge⸗ legenheit bietet, indem er einen glatten Handelfmeter im Strafraum überſieht, gleich darauf aber Käfertal eine Konzeſſion macht, indem er einen nichtberechtigten Elfmeter entſcheidet. Aus dieſem Anlaß dringt das Publikum in den Platz ein und es ſpielen ſich wüſte Szenen ab. Nach der Räumung des Platzes kommt der Elfmeter zur Ausführung, welcher den Ausgleich für Käfertal bringt. Gleich darauf Schluß des Spiels. Der Schiedsrichter, der von allen Seiten bedroht wird. kann nur unter ſcharfer Bedeckung den Platz verlaſſen. Die Vereinsleitung kann im Intereſſe des Sportes ſehr viel Gutes tun, wenn ſie rückſichtslos durchgreift, desgleichen aber auch die Behörde, wenn ſie derart unfähige Schiedsrichter vom Sportplatz entfernt. Kritik: Beide Mannſchaften zeigten dem Spiel⸗ verlauf entſprechend keine beſondere Leiſtungen und entſpricht das Unentſchieden dem Spielverlauf. Phontt war techniſch beſſer, Käfertal ergänzte dieſes Manko durch körperliche Ueberlegenheit und forſchen Einſatz. Wenn die Mannſchaft ſich befleißigt, fairer zu ſpielen, wird ſie manchen Gegner noch zur Strecke bringen. M. Mannheimer FC o8s— Amicitia Viernheim:1(:0) Viernheim konnte auch heute auf dem Platze der O8er nicht gewinnen, und das Spiel ging verloren mit demſelben Reſultat wie am vergangenen Sonntag auf dem Käfertaler Gelände. Jedenfalls ſind die Viernheimer zurzeit in einer Depreſſion und der Mannſchaft feylt ieder Zu ⸗ ſammenhang. Wenn hier nicht in irgendwelcher Art durch die Ver⸗ einsleitung für Aenderung geſorgt wird, ſo werden noch manche wertvollen Punkte verloren gehen und Viernheim wird ſchwer um den Verbleib in ſeiner Klaſſe kämpfen müſſen. Der früher bei den Amäciten ſo gefürchtete Torſchuß iſt nicht mehr zu ſehen und auch ſonſt ſah man keine Leiſtungen, die an die ver⸗ gangene Zeit erinnern. Planlos und ohne Ueber⸗ legung wurde geſpielt, die Hauptſache war, daß der Ball weg war. Mit derartigen Spielmethoden kann man kein Spiel gewinnen, und daher muß geſagt werden, daß 08 mit Recht den Siea danontrua. Kier klappte es ſehr gut, denn die Mannſchaft verſteht nicht nur zu kämpfen, ſondern ſpielt auch einen anſpre⸗ chenden Fußball, der zu Erfolgen führen muß. Kein Tadel beſtand im Schlußtrio, dagegen ſah es ſchon ein bißchen ſchlechter in der Läuferreihe aus, und dies iſt vor allem darauf zurückzuführen, daß Herrmann in der Verteidigung zweimal ausſcheiden mufte, da er. verletzt wurde. Die Läuferreihe mufte in der Ler⸗ teidigung aushelfen und kam wäührend dieſer Periode wenig zum Aufbau. Aber trotzdem wurde gerade in dieſem Abſchnitt das Spiel gewonnen und die beiden Tore vorgelegt. Neben dem kleinen Aſſer iſt im Styrm noch Müller und der Außenſtüpmer Dorſt zu erwäh⸗ nen, die ein ſehr ſchönes Spiel zeigten und aunch vor dem Tore mit Schüſſen nicht hargten, wenn auch bei manchen gutgemeinten Bällen Pech mit im Spyiele war. Nur die ewige Umſtellung im Sturm myß endlich einmal unterbleiben, wenn die Ausſichten auf die Meiſterſchaft noch beſtehen bleiben ſollen. Als Schiedsrichter lernten wir heute einen Herrn Kühn von Muggenſturm kennen, der ein ſehr ſicheres Spiel hinlegte, und den man ſich noch öfter hier in Mannheim wünſcht. O8 beginnt das Spiel ohne Tormann. dieſer mu'te infolge Erkrankung des eigentlichen Tormanns erſt vom Arbeitsplatz geholt werden, aber kurz nach Be⸗ ginn war er auch ſchon da, und was er leiſtete, war allerbeſte Klaſſe. Der erſte Angriff der Vierrheiwer bringt dieſen auch gleich die erſte Eche, die aber nichts einbringt. Im Gegenangriff verſiebt.änkle eben⸗ falls eine gute Chance und die daraus entſtehende Ecke wird nicht verwertet. Ein Zuſammenyrall beim Kopfballſipel bringt dem Verteidiger eine Verletzung ein, auf Grund deren er einige Zeit ausſch/iden muß. Mit verbundenem Kopfe kommt er ſpäter wieder zu⸗ rück, um in der zweiten Halbzeit nochma“s wegen der alten Verletzung auf einige Zeit auszuſch'iden. Vis zur Pauſe meiſtens verteiltes Feldſpiel ohne Erfolg für die beiden Mannſchaften. Nach dem Wechſel werden von feder Mannſchaft zwel weitere Ecken erzielt, und im Anſchluß an die letztere kommt 08 zu ſeinem erſten Tor. Für Krug unbhalt⸗ bar, verwandelt Müller. Der gleich⸗ Snieler kann zu 2: 1 erhöhen, indem er einen Elfmeter verwond⸗'n kann. Der Ball war ſchon lange im Mittelfeld, als Faltermann den kleinen Aſſer im Strafram vmſeot, und der Schiedsrichter für dieſe Unkairnen einen be⸗ rechtigten Elfmeter verdrängt. Zehn Mipnten»or Schluß gelingt doch noch Viernheim der Ehrentreſ'er. Eine Flanke von rechts läßt der Tormann paſſteren und mit 2: 1 endet die Partie, Har!. Viktoria Wallſtadt— 07 Mann⸗ heim:1(:1) Es iſt nicht unmöglich, daß in der nun einſetzenden Rückrunde am Tabellenende noch eine Verſchiebung zugunſten Wallſtadts ſtattfindet. Wallſtadt iſt mit dieſem Sieg zwar erſt auf drei Punkte gekommen, während alle anderen Vereine weit günſtiger ſtehen, aber die gute Leiſtung in dieſem Spiel und der Um⸗ ſtand, daß in der Rückrunde die Mannſchaft die meiſten Spiele zuhauſe hat, laſſen die Führung des Vereins und die Spieler ſelbſt, nicht ganz unberechtigt hoffen, daß der Verbleib in der Bezirksklaſſe doch noch erkämpft wird. Wallſtadt hatte einige Kämpen der älteſten Garde eingeſetzt, mit denen auch— wenigſtens in dieſem Spiel— der alte Kampfgeiſt wieder eingekehrt iſt. Die Elf zeigte ein ſehr beachtliches Können. Zu Be⸗ ginn des Spiels mußte ſie noch 07 im Angriff liegen laſſen, dann erſpielte ſie aber Feldausgeglichenh'eit und in der ganzen zweiten Hälfte war ſie ſelbſt ton⸗ angebend. Sehr gut haben ſich die drei Abwehr⸗ ſpieler geſchlagen. Der Torwart Kleinhans hätte bei richtiger Stellung den hohen Ball, der zum Gegen'or führte, fangen können. Dann hat er aber wieder ſo gutes Verſtändnis mit ſeinen Vorderleuten gezeigt, daß ſeine Geſamtleiſtung mit gut bezeichnet werden muß. Neben dieſen Spielern haben die beſten Stür⸗ mer Krämer und Peter, beſonders Krͤmer, den Hauptanteil an dem erſten Sieg. Als ſchwach er⸗ ſchien nur der Linksaußen, der auf ungewohntem Poſten ſtand. Bei 07 hat kein Mannſchaftsteil voll befriedigen können. Hildebrand fauſtete einen Ball ins eigene Tor, die beiden Verteidiger deckten den gefährlichen Krämer zu wenig und bei den Läufern folgte auf eine gute erſte Spielhälfte eine ſchwächere zweite. Die Stürmer kombinierten zeitweiſe gut und ſchoſſen auch viel, aber zu ungenau. Der Schiedsrichter Stroh aus Plankſtadt hat nicht immer richtig entſchieden, ſeine Leiſtung war im großen und ganzen aber doch gut. Bei Halbzeit hieß es:1. Krämer hatte Wallſtadt die Führung gebracht, die Thomas ausglich. Peter erzielte für Wallſtadt den zweiten Erfolg. Nach dem Wechſel erhöhten Walter, deſſen Ball das Eigentor ergab, und Krämer. 800 Zuſchauer. Wallſtadt: Kleinhans; Krämer., Hufnagel; Ueber⸗ rhein, Strubel, Walter; Rudolf, Peier, Krämer.z Düſter, Ritter. 07: Hildebrandt; Chriſt, Breitenbacher; Geiger, Vo⸗ gelmann, Stemper; Seitz, Thomas, Müller, Ruppert, Hügel. K. 8. Jahrgang „Hakenkreuzbanner Aus der Deutſchen Turnerſchaft Mannheims Kunſtturner ſiegen auch in Pirmaſens TV 63 Pirmaſens— TV 46 Mannheim 582:580 Punkte. Dieſer mit einer Zehnermannſchaft ausgetragene Gerätewettkampf ſtellte die Mannheimer erneut vor eine ſchwere Aufgabe, die ſie aber, obwohl zwei Leute erſetzt werden mußten, am letzten Ende mit einem weiteren Erfolg löſten. Der TV 63 Pirmaſens hat ſich wieder ſchön herausgemacht mit ſeinen Tur⸗ nern und gibt für die Zukunft einen achtbaren Gegner ab. Da das Endergebnis bis beinahe zum letzten Turner offen war, geſtaltete ſich der Verlauf dieſes Mannſchaftstampfes ſelten ſpannend. Sofort am Barren gingen die Pirmaſenſer Turner in Führung, denn nach dem Durchgang lautete das Ergebnis 166:157 Punkte für Pirmaſens. wobei es auf Mannheimer Seite zwei Verſager gab. Dieſen Vorſprung machten die 1846er an ihrem Spezialgerät am Pferd wieder wett, denn hier war die Wertung 155:168 Punkte, wobei die Ueberlegenheit der Mann⸗ heimer noch offenſichtlicher war, als in der Punkt⸗ zahl zum Ausdruck kommt. 88:88 Punkte in den Freiübungen brachte im Geſamtſtand keine Aende⸗ rung. Hier waren auf beiden Seiten nur 5 Turner beteiligt. Kreisführertagung der In Fortführung der Beſprechungen des Gauführer⸗ kings vom vorigen Sonntag waren unter dem Vorſitz von Gauführer Dr. Fiſcher, Karlsruhe, am geſtri⸗ gen Sonntag die Kreisführer des Badiſchen Turngaues zu einer Arbeitstagung in Baden⸗Baden verſam⸗ melt, um ſich mit allen Fragen verbandspolitiſcher, iechniſcher und organiſatoriſcher Art zu befaſſen. Zu⸗ nächſt gab der Gauführer einen Rückblick über die Arbeiten der vergangenen Monate, wobei erfreulicher⸗ weiſe feſtgeſtellt werden konnte eine Erſtarkung der Einſtellung der Oeffentlichkeit für die Leibesübungen, wobei nicht zuletzt die gewaltige Avbeit der Turner⸗ ſchaft und ihre Leiſtungen beim Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart ſichtbar zum Ausdruck kommen. So ſtand auch die Deutſche Turnerſchaft in den Monaten des nationalen Aufbruches vor gewaltigen Aufgaben, denen ſte auch in der weiteren Sitzung ihre Kraft widmet, um am Aufbau des Voltes an ihrem Platze mitzu⸗ arbeiten. In organiſatoriſcher Hinſicht wurde ſerner die Neu⸗ geſtaltung auf dem Gebiete der Leibesübungen und die Auswirkunz auf den Gau Baden behandelt. Die neue Kreiseinteilung iſt mit Rückſicht auf die politiſche Reform des Reiches unter Umſtänden nur vorüber⸗ gehender Natur. Klar herausgeſtellt wurden die gro⸗ ßen Aufgaben der Badiſchen Turnerſchaft in nationa⸗ ler und völkiſcher Hinſicht und beſonders auch die Frage des großangelegten Planes einer Reform des Deutſchen Turnpreſſeweſens erläutert. Einen breiten Raum nahmen des weiteren die Verhandlungen ein, die die innere Arbeit der Vereine betreffen. In ſtär⸗ kerem Maße wird es Aufgabe der Zukunft ſein müſ⸗ ſen, auf die Werbung innerhalb der Vereine Gewicht zu legen und beſonders auf die Pflege und den Aus⸗ bau des Turnens für das ältere Geſchlecht hinzuwei⸗ ſen. Weiter werden im Vordergrund ſtehen das kul⸗ turelle Leben in den Vereinen, das Dietweſen, und die Pflege des Geſanges. Recht lehrreich geſtaltete ſich auch die Ausſprache über die Rechtsfrage für die Vereine, die ſich aus den neuen Verhältniſſen ergeben. Außerdem kamen die Wirtſchaftsfragen des Gaues, im Zuſammenhang mit den Beiträgen zur Beſpre⸗ chung. Weiterhin iſt der Zuſammenſchluß von kleine⸗ ren Vereinen zu erſtreben. Auch wurden Einzelheiten üher die Abführung des Sportgroſchens für den „Die Entſcheidung fiel dann beim Reckturnen, wobei jeder ſein Beſtes gab, da es hart auf hart ging. Zweimal wurden auf Pirmſenſer Seite 19 Punkte ge⸗ geben, viermal auf Mannheimer Seite für Ernſt, Schmelcher, Hafner und Endreß, ſodaß durch dieſe Spitzenleiſtungen am letzten Ende, nachdem das Reck⸗ turnen eine 171:169 Punkte⸗Wertung für Pirmaſens gegeben hatte, die Mannheimer mit 2 Punkten Vor⸗ ſprung, alſo mit 582:580 Punkten auch dieſen Mann⸗ ſchaftskampf knapp gewinnen konnten. An den einzelnen Geräten gab es folgende Beſt⸗ leiſtungen: Je 19 Punkte am Barren für Stix Mann⸗ heim und Hecker, Pirmaſens. Am Pferd 18½ Punkte für Schmelcher, Mannheim, und Hecker, Pirmaſens, und am Reck, außer für Hecker, Pirmaſens je 19 Punkte für Ernſt, Schmelcher, Hafner und Endreß, ſämtliche Mannheim. Für den Vierkampf, Reck, Barren und Pferd, ſowie die Freiübungen iſt die Rangordnung: 1. Hecker, Pir⸗ maſens, 75 Punkte; 2, Schmelcher, Mannheim, 74½; 3. Stix und Hafner, Mannheim, je 71½; 4. Endreß, Mannheim, 71; 5. Schork, Pirmaſens, 69 Punkte. Badiſchen Turnerſchaft Hilfsfonds des Reichsſportführers behandelt. Es iſt ein erfreuliches Zeichen für die Turnerſchaft im neuen Staate, daß ſich, wie überall, auch hier bei den Kreis⸗ führern der Badiſchen Turnerſchaft ein ſtarker Auf⸗ bauwille zeigt. Selbſtändigkeit des deulſchen frafffahrſports Mitteiluna des Reichsſportführers „Der deutſche Kraftſport wird im kommenden Jahre vor gewaltigen Aufgaben ſtehen. Die Induſtrie wird mit neuen Rennwagen und neuen Motorradtypen auf den Plan treten und wird die Farben des neuen Rei⸗ ches auf in⸗ und ausländiſchen Kampfplätzen zu ver⸗ teidigen haben. Für dieſe Aufgabe bedarf er voller Selbſtändigkeit. Die Eingliederung in den Reichs⸗ ſportführerring als Fachſäule XIII, wie ſie Ende Mai dieſes Jahres vorgenommen wurde, iſt daher durch eine Vereinbarung zwiſchen dem Reichsſportführer, Gruppenführer von Tſchammer⸗Oſten und dem Prä⸗ ſidenten der Oberſten Nationalen Sportbehörde für die deutſche Kraftfahrt, Obergruppenführer Hühnlein, auf⸗ gehoben worden. Beſtimmend hierfür war, daß die Arbeit des Reichsſportführer⸗Ringes hauptſächlich auf die eigentlichen Leibesübungen gerichtet iſt. Die Ver⸗ bindung des Kraftſports mit der allgemeinen deutſchen Sportführung wird dadurch ſichergeſtellt, daß Ober⸗ gruppenführer Hühnlein für ſeine Perſon weiter dem Reichsſportführer⸗ King angehören wird, während Gruppenführer von Tſchammer⸗Oſten in die ONs ein⸗ tritt. Beide haben das Recht, ſelbſtändige Vertreter zu beſtimmen. Soweit geſetzgeberiſche Maßnahmen, Aufgaben der öffentlichen Verwaltung oder finanzielle Forderung durch das Recht in Betracht kommen, werden dieſe durch das Reichsverkehrsminiſterium, in dem bekannt⸗ lich im Frühjahr eine alle Intereſſen der Kraftver⸗ kehrswirtſchaft umfaſſende Abteilung geſchaffen wor⸗ den iſt, wahrgenommen. Die ONeS, in der nunmehr alle kraftfahrſportlichen Angelegenheiten zuſammen⸗ laufen, iſt künftig ganz ſelbſtändig und ihr Präſident Obergruppenführer Hühnlein iſt der Führer des deut⸗ ſchen Kraftfahrſports. Birger Rund in Innsbruck verhaftet Der Norweger ſoll ſich nakionalſozialiſtiſch betäligt haben Aus Innsbruck wird gemeldet, daß bei einer Razzia am Donnerstagabend zahlreiche Perſonen ver⸗ haftet wurden, die ohne weitere Unterſuchung oder Be⸗ gründung für die Dauer von vier bis ſechs Monaten in das Konzentrationslager Finſtermünz eingeliefert worden ſind. Unter den Verhafteten befand ſich auch der norwegiſche Skimeiſter Birger Ruud, der Sieger in den vorjährigen FIS.⸗Wettkämpfen. Birger Ruud, der ja auch in Deutſchland beſtens bekannt iſt und hier große Sympathien genießt, wird beſchuldigt, ſich nationalſozialiſtiſch betätigt und an Kundgebungen be⸗ teiligt zu haben. Der Sport wirbtk für das neue Deulſchland In Innsbruck iſt der Norweger Birger Ruud, einer der beſten Skiläufer der Welt, unter dem Vorwand verhaftet und in ein Konzentrationslager eingeliefert worden, daß er ſich nationalſozialiſtiſch betätigt und an Kundgebungen beteiligt habe. Wir ſind der Mei⸗ nung, daß hier höchſtwahrſcheinlich ein grober Miß⸗ griff der öſterreichiſchen Polizei vorliegt. Vermutlich wird man Birger Runud nur das eine nachweiſen kön⸗ nen, daß er ſich im Kreiſe ſeiner deutſchen und öſter⸗ reichiſchen Sportfreunde aufgehalten hat, in Kreiſen allerdings, die faſt ausnahmslos nationalſozialiſtiſch denken und handeln. Denn auch in Oeſterreich hat der Nationalſozialismus bei der akademiſchen und ſportlichen Jugend die ſtärkſten Sympathien. Der Fall Birger Ruud lenkt die Gedanken wieder einmal auf die Tatſache, wie häufig wir gerade in ik lllir abendo Krimilnalroman von Paul Gemos 26. Fortſetzung Aber er unterbrückte aus Ehrerbietung dieſe Bosheit und fragte kurz:„Warum?“ „Ich bin nicht der Geeignete, die Sache Reeſe weiter zu bearbeiten“, geſtand Seiden.„Ich bin durch die Behandlung des Falles Anderſen ſo⸗ zuſagen präjuiziert. Ich habe mich in der Oef⸗ fentlichkeit zu ſehr auf die Unſchuld Lammonts feſtgelegt.“ „Wenn Sie die Sache Reeſe nicht als Staatsanwalt weiterbearbeiten wollen, ſo kann ich auf Ihre Mitwirkung als Zeuge nicht ver⸗ zichten. Ich brauche Ihren Fingerabdruck, Herr Staatsanwalt.“ „Meinen Fingerabdruck? Halten Sie mich für einen Verbrecher?“ „Glauben Sie, daß nur Verbrecher Finger⸗ abörücke hinterlaſſen?“ entgegnete Doktor Car⸗ ten. Seiden verſtand ihn.„Ach ſo, Sie wollen ver⸗ Und er gab ihm den Fingerabdruck. „Wollen Sie mir nicht wenigſtens ſagen, was eie bis jetzt ermittelt haben?“ Doktor Carſten lächelte.„Wir wollen ein Ge⸗ ſchäft miteinander machen. Sie erzählen mir den Inhalt der Unterhaltung, die Sie geſtern mit Hede Lammont führten, und ich erzähle Ihnen, was ich weiß.“ Es war ein Geſchäft, auf das Seiden nicht eingehen konnte. Er erinnerte ſich daran, daß ihm Hede Lammont vertraulich gebeichtet hatte, welcher Art die Gefühle Lammonts für die An⸗ derſen waren, und er hatte kein Recht, wie er glaubte, das Geheimnis preiszugeben. „Schade“, ſagte Doktor Carſten.„Ich hätte das Geſchäft gern mit Ihnen gemacht. Aber Geſchäfte, bei denen ich darauflege, ſchließe ich nicht ab. Merken Sie wohl, wenn Sie heute morgen Herrn Rechtsanwalt Iſenbeil ſehen, ſagen Sie ihm, daß er ein ekelhafterKerl ſei und daß er meine Ratſchläge abſolut falſch befolge. Ich erwarte ihn heute früh um zehn Uhr vor dem Thereſiengefängnis. Wenn Sie ſich nicht gar zu ſehr befangen fühlen, kommen Sie auf Ihre Koſten, wenn Sie ſich ihm anſchließen.“ 4* Trotz der durchwachten Nacht war Gambichler wohleglaunter denn je. „Bruderherz“, erklärte er ſeinem Kollegen Doktor Carſten,„alles klappte wie am Schnür⸗ chen.“ „Alſo, was haſt du in Erfahrung gebracht?“ „Eine ganze Menge. Alſo zunächſt den Chauf⸗ feur. Es war kein Kunſtſtück ihn zu finden. Ich ging ſyſtematiſch vor und habe eine Autover⸗ mietung nach der anderen angeklingelt, und von der Firma Hornauer bekam ich den erſehn⸗ ten Beſcheid. Hornauer hat gewöhnlich eine Autodroſchke am Petersplatz ſtehen. SeinChauf⸗ feur beſtätigte mir, daß geſtern nachmittag am Peterplatz ein Herr und eine Dame ſein Auto zu einer Fahrt in die Baumſtraße mieteten.“ „Wie heißt der Chauffeur?“ „Giehl.“ „Er iſt auf alle Fälle auf zehn Uhr heute zu beſtellen!“ „Schon geſchehen.“ „Könnte Giehl eine Beſchreibung der beiden Fahrgäſte geben?“ „Nicht genau, aber doch ſo, daß wir anneh⸗ men dürfen, daß es ſich um die Reeſe und ihren Mörder handelt. Er beſchreibt den weiblichen Fahrgaſt mit ſtrohblond, frechen Augen und einer Himmelfahrtsnaſe. Das dürfte die Reeſe letzter Zeit aus den Kreiſen des Sports gehört haben, daß durch den Sport in ſchönſter Weiſe für das neue Deutſchland geworben wurde. Wo deutſche Mann⸗ ſchaften im Auslande unter dem Hakenkreuzbanner an⸗ traten, brachten ſie durch ihr diſzipliniertes Auftreten und durch ihre Leiſtungen die Hetzer und Schreier zum Schweigen, erwarben ſie ſich aber auch die Ach⸗ tung der Maſſen. Nicht minder günſtig war das Echo, das den Starts ausländiſcher Sportsleute auf deut⸗ ſchem Boden folgte. Wir erinnern uns des Lobes, das von norwegiſchen Journaliſten und Sportsleuten nach dem Fußball⸗Länderſpiel in Magdeburg dem neuen Deutſchland in den Blättern unſerer nordiſchen Freunde geſpendet wurde. In den polniſchen Blät⸗ tern machte ſich zum erſtenmal ein gewiſſes Verſtänd⸗ nis für die deutſchen Verhältniſſe geltend, als die pol⸗ niſchen Fußballſpieler und Journaliſten von Berlin heimkehrten. Die franzöſiſchen Sechstagefahrer Bro⸗ cardo und Guimbretière ſprachen von dem neuen Deutſchland mit der größten Hochachtung, einen Brief an die deutſche Sportpreſſe unterzeichneten ſie mit dem Gruß„Heil Hitler!— Vive la France“. Es iſt gewiß kein Zufall, daß dieſes Verſtändnis ſich gerade auf den Wegen des Sports Bahn bricht. Die jungen Sportsleute ſind durchweg friſche, aufgeſchloſ⸗ ſene Menſchen, die ohne Dünkel und Vorurteile an eine Sache herangehen und die auch für neue, bahn⸗ brechende Gedankengänge empfänglich ſind. Das kame⸗ radſchaftliche Gefühl, das ſie in den Sportkämpfen verbindet, führt die ausländiſchen Sportler zudem noch ſchneller und inniger an eine Sache heran, die ihnen in der Heimat vielfach nur in einem häßlichen und verlogenen Zerrbilde gezeigt worden iſt. B. G. ſein. Und ihn ſchildert er als jung, glatt raſiert mit graublauem Velourhut. Er glaubt, wenn er ihm gegenübergeſtellt wird, daß er ihn er⸗ kennt.“ „Sehr ſchön! Weiter.“ „Dann nahm ich mir ein Adreßbuch und no⸗ tierte mir ſämtliche Hutgeſchäfte in der Nähe des Peterplatzes. Zum Glück iſt es keine ſehr belebte Geſchäftsgegend. Die Geſchäfte da drau⸗ ßen haben ſozuſagen Provinzcharakter. Ich klopfte alſo vier Geſchäfte ab. Im vierten hatte ich Erfolg. Geſtern nachmittag gegen drei Uhr betrat ein junger Mann, glatt raſiert, ziemlich jung, ſtark norddeutſche Ausſprache, das Hut⸗ geſchäft Meyer und Co., um einen graublauen Velourhut zu kaufen.“ „Er betrat das Geſchäft und erklärte ſofort, er wolle einen graublauen Velourhut haben?!“ „Jawohl. Und er hatte es außerordentlich eilig; den erſtbeſten nahm er, zahlte und ver⸗ ſchwand.“ „Wer kann das bezeugen?“ „Die Verkäuferin. Iſt ſchon von mir beſtellt. Glaubt ebenfalls bei Gegenüberſtellung ihn wie⸗ derzuerkennen.“ „Und dann?“ „Dann trieb ich zu allem Ueberfluß noch ein Papierwarenlädchen auf, in dem geſtern nach⸗ mittag ein ſehr feiner Herr— wiederum jung, glatt raſiert, ziemlich dunkles Haar— ſich Brief⸗ papier kaufte⸗ Die Verkäuferin erinnert ſich daran noch genau, weil ſie ſich wunderte, daß ein ſo feiner Herr ſo gewöhnliches Briefpapier kaufte. Sie hatte ihm verſchiedene Sorten vor⸗ gelegt, er aber entſchied ſich für eine ziemlich einfache, geſchmackloſe Ausführung.“ „Das klappt wirklich ſo, als ob Sherlock Hol⸗ mes die Indizien ſelbſt zuſammengetragen hätte. Jetzt brauchten wir nur noch den Fin⸗ gerabdruck.“ „Und den werde ich mir beſorgen. Wir tref⸗ fen uns um zehn Uhr im Thereſienbau. Soll ich Handſchellen mitbringen?“ „Ueberflüſſig. Die Heimtückiſchen ſind alle feig.“ Dieſe Unterhaltung hatte Doktor Carſten und Gambichler in ihrem Amtszimmer im Polizei⸗ präſidium geführt. Dann trennten ſie ſich wie⸗ der, ſozuſagen nach Moltkeſchem Grundſatz, daß getrennt marſchiert und vereint geſchlagen würde. Gambichler nahm den Weg zum Peters⸗ platz und Doktor Carſten den zum Unter⸗ ſuchungsrichter. Er wollte ſich nämlich für alle Fälle einen Haftbefehl aushändigen laſſen. Sporkneuigkeiten in Kürze Sechstageſieger in Köln wurden( Göbel mit einer Runde Vorſprung vor Pijne Wals und drei Runden vor JIppen⸗Charlier, Hürtgen, Vogel⸗iian und Siegel⸗Thierbach. Je weitere Runde zarück folgten Zims⸗Küſter und mella⸗Schorn. Gefahren wurden in den 145 Stunde 3510,830 Kilometer. Einen üverlegenen Bunktfieg erra Donnerstagabend in Berlin der Kieler Adolf über den Berliner Paul Vogel im Kampfe um Deutſche Meiſterſchaft im Halbſchwergewicht. Ueberraſchend beſiegt wurden die liner Tennisſpieler am Schlußtag des Hallen⸗ kampfes in Kopenhagen mit 5: 4 Punkten, nachdem am Vortage noch 4: 2 geführt hatten. Die Däne gewannen alle drei Kämpfe des Schlußtages, die E ſation war der Sieg von Anker Jakobſen über fried v. Cramm mit 6: 3,:6, 63. Fünf Meilen in der Minute wil colm Campbell, Englands berühmter Autorenn bei ſeinen nächſten Rekordfahrten, die im ſtattfinden, erreichen. 77„Veteranen“, Automobile arteſten datums, lieferten ſich in England ein Rennen, wobe die Wagen meiſt von bekannten Rennfahrern geft wurden. Immerhin erreichte der Sieger des Ren eine Geſchwindigkeit von 50 Kilometer. Der zweite Eislauf⸗Olympiaku geht vom 9. bis 23. Dezember in München in Bis zum 15. Dezember werden die Eisläufer und die Preisrichter voygenommen und vom 16. De ab tvainieren die Eishockeyſpieler unter Leitung lanadiſchen Trainers Heximer. Das SA⸗Sportabzeichen ſetzt der Re ſportführer in einem Aufruf allen Turnern und Sp lern zum Ziele. Unberührt davon bleibt aber aut das Turn⸗ und Sportabzeichen des früheren D ſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen beſtehen Die Führung in der deutſchen Lei athletik hat nach einer Verordnung des Reichs ⸗ ſportführers alleinig der Deutſche Leichtathletik⸗Ve band(DSB) inne. Der Deutſchen Turnerſchaft un ſtehen nur volksturneriſche Veranſtaltungen bei Dem⸗ ſchen, Gau⸗ und Kreis⸗Turnſeſten ſowie bei Berg⸗ turnfeſten. England widerſetzt ſich noch immer der Einfuß · rung des metriſchen Syſtems und rechnet in der Leichtathletik im Stammlande und den Dominion weiter nach Meilen, Pards, Fuß und Zoll und gründet dieſe Haltung damit, daß— es unwũ ſei, an der Tradition zu rütteln. Auch der Rückkampf zwiſchen den Amaten Borſtaffeln von Bayern und Brandenburg, der Freitagabend vor 2000 Zuſchauern in München getragen wurde, endete unentſchieden mit:8 Prt. Einen polniſchen Boxſieg gab es am Freitag in Breslau im Städtekampf Breslau geg Poſen, der über ſiehen Gewichtsklaſſen ausqgetrag und von der polniſchen Mannſchaft mit:6 Puntt gewonnen wurde. Seinen Weltmeiſtertitel im Mittelgen verteidigte Vince Dundee in Boſton erfolgreich du einen Punktſteg über Callahan. Bekanntlich wi der franzöſiſche Weltmeiſter Marcel Thil von amerikaniſchen Boxkommiſſtonen nicht anerbannt. Großſeuer brach am Samstagvormittag auf dem Rittergut Düppel bei Zehlendorf aus, behannten Turnierreiter Major Bürckner als 7 ſall diente. Das Stallgebäude und die Reitbahn ten vollſtändig aus und nur mit großer Mühe konnt die 100 die ſich beim Training befanden, gere werden Das Bandy⸗ Eisboceyſpiel das bishe in Norwegen gebräuchlich war, wobei ſtatt ein Ball verwendet wird, verſchwindet jetzt auch d vom Plan. Die Norweger haben ſich jetzt auch a das bhanadiſche Spiel mit der Scheibe umgeſtellt. Auch die Kegler ſtellten ſich in den Dienſt Winterhilfe. Aus den in ganz Deutſchland durchge führten Wettkämpfen zugunſten der Volkswohlfah wurde der anſehnliche Betrag von 24 864 RM. wonnen und den zuſtändigen Inſtanzen zugeführt. Elftes Kapitel Die Polizei beherrſcht die Situation Pünktlich um zehn Uhr trafen ſich die beiden Kommiſſare vor dem Thereſienbau. Carſten ſah es ſeinem Kollegen an, daß al geklappt hatte. „Der Kerl ſcheint ſich mehr als ſicher zu 1 len⸗ ſchloß Gambichler ſeinen Bericht.„Sonſt hätte er uns die Beweiſe nicht gar ſo han greiflich geliefert.“ „Natürlich fühlte er ſich ſicher“, erwid Doktor Carſten.„Er hat von allen Maßnahn ja keine Ahnung und glaubte ſich weit vot Schuß. Ich freue mit auf die Augen, die macht, wenn ich ihm in aller Harmloſigkeit di entſcheidende Frage vorlege.“ Der Hammer ſchmunzelte; auch er freute ſich „Alſo, los!“ kommandierte er.„Hinein in den Fuchsbau!“ Unter dem Fuchsbau verſtand die Thereſienanſtalt. „Wir müſſen noch auf Iſenbeil und Seide warten“, verſetzte der Hammer. „Iſt Lammont übrigens ſchon zur Stelleß⸗ „Lammont iſt ſchon im Gebäude. Ich habe ihn heute vormittag vorſichtshalber beobachte laſſen. Er trat ſeinen Dienſt pünktlich um Uhr an.“ „Die Beobachtung war zwar überftüſſe meinte der Korkzieher.„Lammont hat nicht mit ihm zuſammengearbeitet. Er 5 beſtimmt perplex ſein.“ Iſenbeil erſchien, griesgrämig und mißge⸗ ſtimmt. Es ſchien das Schickſal der Jurif die an dem Prozeß Anderſen beteiligt waren zu ſein, daß ſie die letzte Nacht durchwach hatten. „Sie haben drei Minuten Verſpätung“, ſag der Korkzieher ſtreng zu Rechtsanwält Ifenbei Iſenbeil hätte darauf antworten können, de an dieſer Verſpätung Lilly Behrens ſchuld f Ihm hatte das Gewiſſen geſchlagen, weil 1 geſtern nacht ſo ſchlecht behandelt hatte. U ſeit heute morgen war er auf der Suche n ihr, um den Gang nach Kanoſſa anzutreten. Es war ihm aber nicht geglückt, ſie zu ſinden Als er ſie in ihrer Wohnung aufſuchen wo wies ihn die Hauswirtin zum Stadtthea angeblich, weil Lilly Behrens dort probe Stadttheater hatte er erfahren, daß für Behrens eine Probe heute gar nicht angeſ ſei. Fortſetzung fi gt 19 Abordni williger Arbei daß dur Zweaperband angehören: V ſchenberg, Ro au, Mingol⸗ Hockenheim. Am Samst lerung jener nb Bahnhof l. ug in und terten Hacken beitern, die ſp n, Schi Kurz nach 05 der erg Regierun des Arbeitsan ſehördenvertr Der Vorſitze 3 der ſter Bender eichsſtatthalt unter den Klä und unter ſt zur Tribüne g Regierungsb Kulturbauamt. läuterungen z Der Ingenieut ausführte, der Aber erſt durck kes unter eine: Techniker die! ten geſchaffen. die ide zu und der Rhein maſſen ſamme Fünftel des 5 genbrücken un! gefälle verwen 4 burch das Lanz ———— run iſchen —5 Migion on vor Ja 10 dem Krdich ſchaffen. Aber volution hat m nommen, def edner dann Kulturgelände gewonnen. Es ganze Rhein Heidelberg i ſern und da in blüher Dr. K 0 ck 8 I Heidelberg, erk dieſ loſigkeit zum es werden ar alle Arl werden, ihr Reichsftaltha in ſeiner Anſt Glauben gehal ellen Opfer e die worden.„Heu „wofür wir or wir haben d wurden Schön vor Pijnenbur ieler Adolf Kampfe um gewicht. 16 vurden die nkten, nachdem tten. Die Dänen ußtages, die Sen ⸗ isläufer und auch om 16. Dezembet nter Leitung 4 tung des Leichtathletik⸗Ve urnerſchaft un tungen bei Deu ſowie bei Berg⸗ imer der Einſüh⸗ rechnet in der den Dominions nd Zoll und be⸗ — es unwürdig en den Amatem⸗ denburg, der am in München aus⸗ mit:8 Pkt. Situation ſich die beid nbau. Doktor an, daß all s ſicher zu füh⸗ Bericht.„Sonſt gar ſo han h er freute „Hinein in d au verſtand r überflüſſi nont hat ſich itet. Er wi lder Juriſten, eteiligt waren, rens ſchuld gen, weil er ſelt hatte. U der Suche n anzutreten. rung des Entwäſſerungswerkes wurde heckh(Mannheim), Landrat Dr. „Hakenkreuzbanner“ Montag⸗Ausgabs 2 —— 7— — — 75— — ——— — ae Entwäſſerung der —— —— — Kraichbach⸗Niederung Die größte Melioration in Baden— Reichsſtalthalter Robert Wagner führte den erſten Spatenſtich aus Rot⸗Malſch. Am Samstagvormittag führte der Herr Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ nerx auf dem Malſcher Bruch, der ſich vom Bahnhof Rot⸗Malſch bis nach Malſchenberg er⸗ fireckt, den erſten Spatenſtich für die Entwäſſe⸗ kung der Kraichbachniederung aus und leitete amit das größte Meliorationswerk ein, das either in Baden durchgeführt wurde. Die Ent⸗ wäſfſerung der Kraichbachniederung umfaßt ein Gebiet von über 1000 Hektar, das durch die ochwaſſerüberflutungen des Kraichbaches all⸗ ſührlich überſchwemmt wurd⸗, So ſind im Laufe er n weite Kulturflächen verſumpft d vernäßt und der Ertrag dieſes Geländes ſt immer mehr zurückgegangen. Rach dem Plan des Kulturbauamtes Heidel⸗ berg wird nun die geſamte Kraichbachniederung zründlich entwäſſert und vor— Hochwaſ⸗ ſerüberflutung geſchützt. Die Geſamtkoſten die⸗ es Rieſenunternehmens betragen 1 330 000., as Arbeitsausmaß umfaßt etwa 237000 Tag⸗ werke. Auf Grund des Reinhardt⸗Programms — das Reich hierzu ein langfriſtiges Darlehen 62 von 619 000 Mark. Insgeſamt werden 1500 Arbeiter Beſchäftigung finden, von denen 500 ſofort eingeſetzt werden. Für die Durchfüh⸗ ein Zweckverband gegründet, dem 12 Gemeinden angehören: Wiesloch, Rauenberg, Malſch, Mal⸗ ſchenberg, Rot, Stettfeld, Langenbrücken, Kro⸗ nau, Mingolsheim, St. Leon, Rerlingen und Hockenheim. Am Samstag war der ſan Teil der Bevöl⸗ kerung jener Gebiete auf dem Malſcher Bruch zufammengeſtrömt. Um 57 11 Uhr ſetzte ſich bom Bahnhof Rot⸗Malſch aus ein kilometer⸗ langer Zug in Bewegung: SA, SS, Stahlhelm, Hz, Po und Nebenorganiſationen, darunter , Abor 9 dnungen der NS⸗Bauernſchaft, Frei⸗ williger Arbeitsdienſt, 500 Arbeiter mit geſchul⸗ terten Hacken und Spaten Hunderte von Ar⸗ „beitern, die ſpäter eingeſetzt werden, Behörden⸗ vertreter, Schulkinder uſw. Kurz nach 11 Uhr erſchien Herr Reichs⸗ ſtatthalter Wagner. In ſeiner Beglei⸗ befanden ſich u. a. der Leiter der Propa⸗ aſtelle Baden⸗Württemberg und Preſſechef er Badiſchen Staatsregierung S Moral⸗ — r iun der Landeskommiſſär effel⸗ eſen⸗ Kiefer Saihe 10 Landrat Dr. Bechthold(Bruch⸗ al) melet(Mannheim), Landrat Dr. „der Vorſtand des Kulturbauamtes Heidel⸗ erg Regierungsbaurat Benſt z, der Direktor des Arbeitsamtes Heidelberg Dr. Kocks, Bür⸗ germeiſter Bender(Wiesloch) und ſonſtige ehördenvertreter. Der Vorſitzende des Zweckverbandes zur Kul⸗ tinierung der Kraichbachniederung, Bürgermei⸗ ter Bender⸗Wiesloch, begrüßte herzlich den eichsſtatthalter, der mit ſeiner Begleitung unter den Klängen des Badenweiler Marſches und unter ſtürmiſchen Heilrufen der Menge zur Tribüne gim. Regierungsbaurat Benſtz, der Vorſtand des Kulturbauamtes Heidelberg, gab techniſche Er⸗ läuterungen zu den bevorſtehenden Arbeiten. Der Ingenieur ſolle, wie Dr. Wacker kürzlich ausführte, der techniſche Führer des Volkes ſein. Aber erſt durch die Zuſammenfaſſung des Vol⸗ les unter einer Führung wurden auch für den Techniker die Vorauſetzungen für große Arbei⸗ ten geſchaffen. Die Kraichbachniederung bildet die ide zwiſchen dem Kraichgauhlgelland und der Rheinebene, Die überſchüſſigen Waſſer⸗ maſſen ſammeln ſich in der Talmulde; vier Fünftel des Kraichbachgefälles zwiſchen Lan⸗ ſenbrücken und Hockenheim werden als Trieb⸗ gefälle verwendet. So ſchleicht der Bach träge durch das Land dahin und wird bei Hochwaſſer überflutet. So wurde im Jahre 1920 die Niede⸗ rung zwiſchen Mingolsheim und Reilingen von einer Million Kubikmeter Waſſer überflutet. Schon vor Jahren wurde ein Plan ausgearbei⸗ tet, dem Kraichbach die erforderliche Vorflut zu ſchaffen. Aber erſt die nationalſozialiſtiſche Re⸗ volution hat mit Tatkraft das Werk in Angriff nommen, deſſen wichtigſte Einzelheiten der edner dann erläuterte. Viele Hektar neues Kulturgelände werden durch die Entwäſſerung gewonnen. Es iſt beabſichtigt, die ganze Rheinebene zwiſchen Bruchſal und Heidelberg in ähnlicher Weiſe zu entwäſ⸗ ſern und das verſumpfte Gelände wieder in blühende Gefilde zu verwandeln. Dr. Kocks, der Direktor des Arbeitsamtes Heidelberg, erklärte in einer kurzen Anſprache, daß durch dieſes Werk nicht nur die Arbeits⸗ loſigkeit zum größten Teil überwunden wird; es werden auch bleibende Werte geſchaffen. Nicht alle Arbeitsloſen könnten Spaten und Hacke zur Hand nehmen, er hoffe aber, daß durch die weiteren Maßnahmen der Regierung bald noch mehr Arbeiter Gelegenheit haben werden, ihr Handwerkszeug wieder zu ergreifen. Reichsſtatthalter Roberf Wagner betonte in ſeiner Anſprache, daß früher niemand den Glauben gehabt habe, daß alle ſchweren mate⸗ riellen Opfer einen Sinn hätten. Das ſei durch die nationalſozialiſtiſche Revolution anders ge⸗ worden.„Heute wiſſen wir,“ ſo fuhr er fort, „wofür wir opfern und arbeiten, und wir habhen den heiligen Glauhen, daß alle rbeit, die wir leiſten, und jedes Opfer, 90 3 53,60. nur dem einen großen Gedanken Adolf Hit⸗ lers dient: dem Wiederaufbau eines neuen, gerechten, geordneten und ſauberen Staates. Der alte Staat hat den Boden Fe Wir wollen wieder die Grundlage jeder Wirt⸗ ſchaft herſtellen: den deutſchen Boden, den hei⸗ ligen Mutterboden des Vaterlandes, wir wol⸗ len Hand anlegen an den Wiederaufbau der Scholle. Die Arbeiter, die an dieſem Werk mit⸗ helfen, tragen zum deutſchen Wiederaufbau bei, der in der Geſchichte unvergänglich ſein wird. Auch am Anfang dieſer Arbeit ſtehe der Glaube an den Erfolg. Wir werden das Ziel erreichen, wenn wir nur alle den einen zedanken haben: daß nach aller Not und nach dem Nieder ⸗ gang der Augenblick kommen muß, wo das deutſche Volk emporſteigt zur Freiheit und zum täglichen Brot, wo dieſes Volk wieder glücklich wird. In dieſem Sinne beginnen wir dieſe Arbeit! Der Reichsſtatthalter ergriff dann einen ihm vom Direktor des Arbeitsamtes Heidelberg ge⸗ reichten Spaten und führte im Kreuzfeuer einer ganzen Kolonne von Photographen die erſten Spatenſtiche aus. Mit dem Deutſchlandlied und dem ſel⸗Lied wurde dieſer denkwürdige Akt beſchloſ⸗ ſen.— Inmitten des langen Zuges der Arbei⸗ ter begab ſich dann der Herr Reichsſtatthalter über das Bruchgelände zu ſeinem Wagen, wo ihm bei der Abfahrt nochmals herzliche Kund⸗ gebungen zu Teil wurden. Die Durchführung des 500⸗Millionen⸗Programms Sfarke Inanſpruchnahme der Reichszuſchüſſe— Weitgehende Unter⸗ ſtützung der Kredilanſtalten Karlsruhe. In den letzten Wochen iſt eine ſehr ſtarke Inanſpruchnahme der vom Reich für Inſtandſetzungs⸗ und Umbauarbeiten an Gebäuden gewährten Zuſchüſſe aus dem 500⸗ Millionen⸗Programm feſtzuſtellen. Die am 18. November erlaſſenen Aufrufe des badiſchen Reichsſtatthalters und der badiſchen Regierung haben allgemein einen ſtarken Widerhall gefunden. Die eingegangenen Anträge beziehen ſich nicht nur auf die Inſtandſetzung und den Umbau von Wohngebäuden, ſondern in weitem Um⸗ fange auch auf die Inſtandſetzung gewerblicher und namentlich auch landwirtſchaftlicher e⸗ bäude. Für jeden, der die zur Verfügung ge⸗ ſtellten Mittel in Anſpruch nehmen will, emp⸗ fiehlt es ſic, ſeinen Antrag möglichſt raſch einzureichen, da aus manchen Städten und Bezirken die Anträge ſich ſehr ſtark gehäuft haben. Auf die Aufforderung des badiſchen Innen⸗ miniſters an die Kreditinſtitute, die Aufbrin⸗ gung der eigenen Mittel der Hauseigentümer durch Darlehenshingabe zu erleichtern, haben erfreulicherweiſe gerade die großen und lei⸗ ſtungsfähigen Unternehmen ihre weitgehende Unterſtützung zugeſagt. Das Innenminiſterium wird am nächſten Donnerstag mit dieſen Inſti⸗ tuten und den Hausbeſitzern die Durchführung der Kreditgewährung im Einzelnen näher be⸗ ſprechen. Von der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe. Reichsſtatthalter Wagner hat dem bisherigen außerordentlichen Profeſſor für Gastechnik und Brennſtoffverwertung an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Dipl.⸗Ing. Karl Bunte, die Amtsbezeichnung und die aka⸗ demiſchen Rechte eines ordentlichen Profeſſors verliehen. Karlsruhe. Wie wir von gut unterrich⸗ teter Seite erfahren, hat der Verteidiger des wegen Totſchlags an dem SA⸗Mann Guwan (Sinzheim) zu 1½ Jahren Gefängnis verurteil⸗ ten praktiſchen Arztes Dr. Weber, Rechtsanwalt Veit(Karlsruhe) Reviſion beim Strafſenat des Reichsgerichts eingelegt. Der Entſcheid des Reichsgerichts, der in den erſten Tagen des anuar erfolgen dürfte, wird allgemein mit Spanung erwartet. Ein merkwürdiger Marineoffizier Offenburg. Vor dem Schöffengericht Offenburg hatte ſich der Jahre alte Steuer⸗ mann Adolf Horcher wegen Urkundenfäl⸗ ſchung und Betrugs in mehreren ſelbſtſtändigen Handlungen zu verantworten. Die Anklage umfaßt zehn Fälle. So hatte er z. B. von einem Landwirt in Zell⸗Weierbach über 500 RM er⸗ ſchwindelt. Unter den unwahren Angaben, er werde das Kapitänsexamen machen und könne in Rußland eine prächtige Stellung erhalten. Auch eine Marineoffiziersuniform ließ er ſich für das erſchwindelte Geld ſchicen, um damit e Vom badiſchen Tabakmarkt Nordbadiſche Haupigutverkaufs⸗ ſigung in Schwehzingen 33 000 Zentner verkauft— Geſamtumſatz rund 1,8 Mill. RM. Schwetzingen, 8. Dez. Der Landesverband ba⸗ diſcher Tabakbauvereine hielt heute in Schwetzingen ſeine nordbadiſche Hauptgut⸗Einſchreibung ab, auf der in der Hauptſache dunkles Schneidgut für billigere Pfeifentabake zum Verkauf gelangte. Bei flottem Gie⸗ ſchäft konnten rund 33 000 Zentner umgeſetzt werden. Bei einem mittleren Preis von etwa 50 Mark beträgt der Wertumſatz der heutigen Einſchreibung 1,8 Mill. RM. Als Käufer traten die bekannten Großfirmen des deutſchen Tabakgewerbes auf, aber auch kleinere Firmen ſicherten ſich in Schwetzingen größere Poſten. Der Preis entſpricht unter Bewertung der Qualität ungefähr den Erwartungen. Gegen Schluß der Verkaufsſitzung flaute die Ten⸗ denz etwas ab, ſo daß einige Poſten zurückgingen, da den Eigentümern die Preiſe nicht zuſagten. Den höch⸗ ſten Preis erzielte der Qualitätstabakbauverein Plank⸗ ſtadt 1 mit 60.10 Mark für den Zentner, wozu an der Waage wahrſcheinlich noch ein Zuſchlag kommen wird. Die bekannten Tabakbaugemeinden der Schwetzinger Hardt und der Bergſtraße kamen durchweg über die 50⸗Mark⸗Grenze. Vor Beginn der Sitzung wandte ſich der Geſchäfts⸗ führer des Deutſchen Tabakbau⸗Verbandes, Oberland⸗ wirtſchaftsrat Dr. Meisner⸗Karlsruhe, in einer ſcharfen Erklärung gegen Manipulationen gewiſſer Makler, die entgegen den Beſtimmungen des Heidel⸗ berger Abkommens verſuchen, Hauptgut im freien Handel aufzukaufen. Solche Käufe ſind unzuläſſig und der Deutſche Tabakbau⸗Verband wird mit den ſchärf⸗ ſten Mitteln gegen dieſe Wirtſchaftsſabotage einſchrei⸗ ten. Verkaufsergebnis (Erläuterung: Vereine und Gruppen ohne nähere Angabe— Qualitätsbau, F— Freibau, Z— Zentner. Preiſe in RM. pro Zentner.) Altlußheim 1: 290 3 52,60. Büchenau J: 310 3 50,50. III F 410 3 52,80. Blankenloch 1 und n: 330 Z 50,05. III und IV: 330 Z 55,05. VII: F 150 3 53,35. Gr. 1, 2, 3, 4 und 7 zuſammen 350 Z, leicht verhagelt, 42,00. Doſſenheim 1: 250 3 53,70. Gr. 1 F 350 Z, 53,55. Gr. 2 F 350 3 53,50. Edingen: 1 Gr. 1 und 2 650 Z, 50,60. I1 Gr. 1 u. 2 600 3 51,60. Eppelheim: Gr. 1 F 345 3Z 50,60. Gr. 3 F 300 3Z 50,60. Gr. 4 F 300 3 50,65. Freudenberg: 4 Gr. zu je 35 Z 56,65, 67,15 und 55,60. Grenzhof 1: Höchſtgebot zurück. II F 200 3 53,60, Höchſtgebot zurück. Großſachſen Gr. 1 240 3 51,85. Gr. 2 300 3 53,05. Gr. 3 340 3Z, Höchſtgebot 52,75 zurück. Gr. 4 F 320 3 53,85. Ge.—4, leicht ver⸗ hagelt, 170 3 44,25. Graben 1 150 3 52,05. u 290 3 51,30. II1 180 3 51,00, IV 205 51,60, y 170 3 51,60, VI 130 3 52,10, vn 170 3 51,70. Heivelberg⸗Kirchheim 8 Gruppen zu je 260 3Z 55,50, 55,50, 55,15, 55,25, 54,85, 55,50, 54,60, 55,50. Heidelberg⸗Rohrbach Gr. 1 F 220 3 52,80, Gr. 2 F 770, 53,40, Heddesheim 1 Gr. 1 250 3 54,25, Gr. 2 270 3 53,75, Höchſtgebot zurück. II Gr. 1 F 270 3Z 54,60, Gr. 2 F 290 3 55,00. Gr. 3 F 260 53,75. Gr. 4 F 200 3 53,15. Gr. 5 70 Z, 30 Z leicht verhagelt, 53,00. Hohenſachſen: 155 Z 51,35, 125 Z leicht verhagelt 43,10. Hemsbach: Gr. 1 F 200 3 51,20, Gr. 2 F 200 3 50,65. Ilves⸗ heim: Gr. 3 F 350 Z 48,85. Höchſtgebot zurück. Gr. 4 und 5 50,50, Gr. 6 50,50. St. Ilgen 160 Z und 15 Z leicht verhagelt 51,80. Karlsdorf 1 220 3 53,30, II 200 3 53,30, in 200 3 53,35. Kronau Gr. 1§ 120 3 55,25, Gr. 2 F 200 3 54,25, Gr. 3 F 200 3 53,30. Ladenburg: Gr. 1 F 270 3Z 438,00. Gr. 2 F 300 3 47,75. Höchſtgebot zurück. Gr. 3 F 290 3 47,60. Gr. 4 F 280 3 47,00. Höchſtgebot zurück. Gr. 5 F 210 3 48,00. Höchſtgebot zurück. Gr. 6 F 260 3 47,00. Lautenbach: F 90 3 50,00. Leimen: F 140 3 52,10. Lützelſachſen: Gr. 1 F 240 3 und 25 Z leicht verhagelt, 52,30. Gr. 2 F 240 3 und 25 Z leicht verhagelt 52,30. Leutershauſen 1: 430 3 53,30, 1. 240 3 54,00, Ii 370 3 53,50, I 400 3 52,95, V 340 3 53,50, vI 280 3 52,75, Vn F 70 3 53,50. Handſchuhsheim: 90 Z 54,50. Lindenheim fl: 280 3 50,70. Leopoldshafen: 200 Z 52,05. St. Leon II 170 3 54,60. Neuthardt 1 250 3Z 49,35, 1 300 3 50, Iim 300 3 52,15, IV 250 3 50,—. Neudorf 111 85 3Z 48,30, IV F 120 3 52,75. Neckarhauſen Gr. 1 240 3 50,85, Höchſtgebot zurück. Gr. 2 300 3 52,15, Gr. 3 F 170 3 52,15, Gr. 4 190 3 51,50, Höchſtgebot zurück. Nußloch 4 Gr. zu je 200 3 52,75, 52,50, 52,75, 53,35. Oftersheim 1 235 3 52, Höchſtgebot zurück. Gr. 2 290, kein Gebot. Gr. 3 und 4 300 3 52,25, Höchſtgebot zurück. Gr.—4 ſind ſchon leicht ver⸗ fermentiert. Gr. 5 F 310 3 55,60, Plankſtadt 1 Gr. 1 350 3 60,00, Gr. 3 F 59,00, 1I 70 Z 58,55. Schwetzingen 1 250 3 52,20, I1 F 250 3Z 52,60. Sand⸗ hauſen Gr. 1 320 3 52,60, Gr. 2 320 3 53,50, Gr. 3 350 3 53,60, Gr. 4 200 3 54,20. Sulzbach Gr. 1 F 220 3 51,75, Gr. 2 F 230 3 51,85. Schwabenheimer Hof Qual. und F 250 3Z 48,35. Schriesheim 1 Gr. 1 290 3Z 56,75, Gr. 2 290 3Z 54,75, Gr. 3 F 260 3 54,00. Staffort 1 150 Z und 80 Z leichter Hagel 50,20. Teutſchneureuth 200 Z 50,60. Walldorf 1 und II 325 Z 54,50, II F 240 3Z 56,50, IyV F 312 3 56,60, VF 300 3 56,60, VI F 350 3 56,30, vnI F 350 3 56,00, Vnn F 225 3Z 56,30, IX J 460 3 56,60, x 540 3 75,30, XI F 255 3Z 56,50. Wieblingen 1 Gr. 1 240 3 50,55, Gr. 2 240 3 50,35, III 240 3 51,05, II Gr. 1 275 3 51,15, Gr. 2 275 3 50,60, 111 Gr. 1 F 250 3Z 50,60. e, (— n. ſeine Ausſagen zu bekräftigen. Als der Kapi⸗ tän nicht mehr zog, nahm er zu anderen Ma⸗ növern ſeine Zuflucht. So hatte er einem ſpar⸗ ſamen Landwirt das Bargeld in Höhe von 1100 RM. zu entlocken gewußt. Sparkaſſen⸗ bücher gefälſcht und ſich ſo Geld verſchafft. Ein Dienſtmädchen und ihre Mutter gehörten auch zu den Opfern des Angeklagten. Bei allen Fällen ſtellte ſich der Angeklagte als unſchuldig hin und ſtützte ſich auf hartnäckiges Leugnen. Nach zweitägiger Verhandlung wurde er zu zwei Jahren drei Monaten Gefängnis verur⸗ teilt. Lediglich deshalb, weil er nicht vorbe⸗ ſtraft iſt, wurde von einer Zuchthausſtrafe ab⸗ geſehen. Vom Baumſtamm erdrückt Heidelberg. Am Donnerstag wurde der 40 Jahre alte verheiratete Waldarbeiter Quatti aus Gaiberg im hieſigen Stadtwald von einem am Waldhang herabgleitenden Baumſtamm, dem er nicht rechtzeitig ausweichen konnte, erfaßt und erdrückt. Der Tod trat auf der Stelle ein. Ein betrügeriſcher Architekt Heidelberg. Der 47jährige Architekt Frang Ritter aus Mannheim, deſſen übles Geſchäfts⸗ gebaren 1932/33 das Baugewerbe Heidelbergs und ſeiner Umgebung empfindlich geſchädigt hatte, mußte ſich vor der Strafkammer zu einer umfangreichen Anklageſchrift äußern. Ritter hatte in einer großen Anzahl von Fällen ver⸗ ſchiedene Handwerksmeiſter um„Darlehen“ durchſchnittlich in Höhe von 200 bis 300 Mark angegangen mit der Verſicherung, ihnen auf ſeinen Neubauten Arbeit zu verſchaffen. Der Staatsanwalt beantragte 5 Jahre Zuchthaus und 3 Jahre Ehrverluſt. Das Gericht erkannte indeſſen trotz zweier einſchlägiger Vorſtrafen unter Zubilligung mildernder Umſtände wegen Betrugs und Betrugsverſuchs in je vier Fällen und wegen Urkundenfälſchung in einem Falle auf 1 Jahr 9 Monate Gefängnis. Vom Zuge getötet Durlach. Auf dem Bahnkörper zwiſchen Karlsruhe und Durlach wurde der bei Bahn arbeiten beſchäftigte 44 Jahre alte Telegraphen⸗ arbeiter Hofmann aus Hochſtetten überfahren und getötet. Der Rhein bei Kembs faſt trocken Lörrach. Infolge des Mangels an Nieder⸗ ſchlägen iſt der Rheinwaſſerſtand gegenwärtig ziemlich niedrig. Dies wirkt ſich ganz beſon⸗ ders ungünſtig in dem Verlauf des Rheines unterhalb des Wehrs bei Kembs aus, da der größte Teil des Waſſers in den Rheinſeiten⸗ kanal abgeleitet wird. Die Iſteiner Schwellen liegen größtenteils wieder blos und die Fiſche haben keine Möglichkeit, rheinaufwärts vor⸗ zudringen. Von dem in der Konzeſſion feſt⸗ gelegten Waſſerſtand zwiſchen dem Wehrbau Kembs und dem Einfluß des Seitenkanals in den Strom iſt keine Rede. Kein Wunder, daß das Rheinvorland immer mehr der Vertrock⸗ nung anheim fallen muß. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, den 12. Dezember Mühlacker:.05 Morgenkonzert;.00 ZN;.10 Wetterbericht;.15 Frühtonzert; 10.00 Nach⸗ richten: 10.10 Das deutſche Weihnachtslied; 11.10 Was man in den Bergen ſingt und ſpielt; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Mittagskonzert; 13.15 ZN; 13.35 Mittagskonzert; 14.30 Deut⸗ ſche Hausmuſik; 15.00 Uebertragung der Er⸗ öffnungsſitzung des neuen Reichstags; 16.00 Konzert; 18.35 Kulturaufbau im Dritten Reich. Vortrag; 18.50 3LW; 19·00„Stunde der Nation“.„Humor in der deutſchen Oper“; 20.35 Klavierquartett C⸗Moll; 21.15 Lied und Wein in der ſonnigen Pfalz; 22.00 ZN; 22.20 Du mußt wiſſen...; 23.00 Volksmuſit; 24.00 Rhein⸗Mainiſches Land. München:.45 Morgenkonzert; 7. Frühkon⸗ zert; 13.25 Muſik für jedermann; 16.00 Kon⸗ dert; 17.30 Japans Seele einſt und jetzt; 17.50 Muſilaliſche Kleinkunſt; 18.10 Junge Genera⸗ tion; 18.30 Virtuoſen auf vollstümlichen In⸗ ſtrumenten; 19.00„Stunde der Nation“; 20.20 Aufruhr im Funthaus; 22.30 Nachtmuſit. Deutſchlandſender:.35 Frühlonzert; 10.10 Schulfunk: Wieland, der Schmied. Hörſpiel; 12.00 und 14.00 Konzert; 17.20 Muſik unſerer Zeit; 18.25 Politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dienſtes; 19.00„Stunde der Na⸗ tion“; 20.00 Die Börſe und der Kampf um die Gleichberechtigung; 20.10 Großes Wohl⸗ tätigleitskonzert; 23.00 Nachtmuſik. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wil⸗ elm Kattermann; für Wriſchafts kundſchan: Zuber: katzel; für Badiſche u. Kommunalpolitſt; Karl Boebel; f f l S: Ma; für Anze 7 'Schmid, ſämtliche in Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſcha erlin Sw. 61, Bifcherntaße 2 Wet Nachdruck ſämtlicher Kaße geng nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglech 17—18 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10.30—12 Uhr. Nannheim. 8. Jahrgang „Hakenkreuzbanner“ Montag⸗Ausgohs mlax von Schenkendort zum Gedächtnis (.150. Geburtstag am 11. Dezember 1933)— Von Erich Dürr An deines Volkes Auferſteh'n. Laß dieſen Glauben dir nicht rauben, Trotz allem, allem, was geſcheh'n. Und handeln ſollſt du ſo, als hinge Von dir und deinem Tun allein, Das Schickſal ab der deutſchen Dinge, Und die Verantwortung wär' dein! In den troſtarmen Zeiten des innerlich wie äußerlich darniederliegenden Deutſchland der letzten Jahre ſind dieſe Worte eines deutſchen Vaterlands⸗ und Freiheitsdichters manchem ein Quell innerer Erhebung geworden. Wenn alle untreu werden, ſo bleiben wir doch treu..“, oder„Freiheit, die ich meine, die mein Herz er⸗ füllt“, das ſind nur die allergeläufigſten Be⸗ lege für das Fortleben eines Dichters im Lied bis zu unſeren Tagen, deſſen Leben und Wir⸗ ken ſelbſt faſt ganz aus unſerem Gedächtnis entſchwunden iſt. Sehr zu Unrecht; denn Max von Schen⸗ kendorf, der Dichter dieſer Lieder, denen wir etwa„Erhebt euch von der Erde...“, Mutter⸗ ſprache, Mutterlaut...“, das Rheinlied„Es klingt ein heller Klang...“, oder die Hofer⸗ Ballade:„Als der Sandwirt von Paſſeier“, als die bekannteſten noch anfügen können,— Max von Schenkendorf, der nach einem Wort Ernſt Moritz Arndts„ſeinen deutſchen Namen und ſein Vaterland fühlte“, hatte nicht nur die Ge⸗ walt des deutſchen Wortes, ſein ganzes Leben iſt eine gewaltige Verknüpfung, ein Band der Ideengemeinſchaft ſeines Zeit⸗ alters mit dem unſrigen. Heute vor hundertfünfzig Jahren, am 11. De⸗ zember 1783, iſt er geboren. Und am ſelben Tage, am 11. Dezember 1817, ſtarb der erſt 34jährige. Sein Geburtsort iſt im äußerſten Oſten, iſt Tilſit, ſein Todesort am Rhein— Koblenz. Sein äußerer Lebensgang ſchon um⸗ annt das einige Deutſchland, um das ſeine Zeit, und er ſelbſt in vorderſter Linie, vergeb⸗ lich gerungen hat.„Wenn alle untreu werden“ — das hat er bitter erleben müſſen, wie die Idee der deutſchen Einheit und Freiheit da⸗ mals nach ſchweren Blutopfern ſchmählich verraten worden iſt.„Ich will mein Wort nicht brechen und Buben werden gleich“, hat er ge⸗ fungen, aber ſeine Lebenskraft iſt darüber früh zuſammengebrochen. Es iſt eine zarte Tragik in ſeinem Leben, die jetzt erſt, in unſeren Ta⸗ gen, endgültig ihre Löſung gefunden hat. Das politiſche Geiſtesgut ſeiner Zeit, zu deſſen Vor⸗ kämpfern er ſich zählen durfte, gehört heute zu unſerem koſtbarſten Erbe. Die Herkunft Schenkendorfs aus den Land⸗ adelskreiſen des nordöſtlichen Oſtpreußen hätte eigentlich eine harmoniſchere Jugendentwick⸗ lung verbürgen ſollen, als ſie dem Dichter zu⸗ teil wurde. Die beiden Eltern lebten getrennt und bewirtſchafteten verſchiedene der Familie gehörige Güter. Seine Mutter war eine bi⸗ zarre Natur, las ſehr viel und gefiel ſich bei der Gutsbewirtſchaftung in Verſuchen der in⸗ duſtriellen Ausnützung von Bodenſchätzen, un⸗ ter denen der landwirtſchaftliche Betrieb litt. Die dadurch herbeigeführte Gutsentwertung ſuchte ſie durch übertriebene Sparſamkeit aus⸗ zugleichen. Der Vater ſcheint ſich weniger um den Sohn gekümmert zu haben, der früh die Univerſitätsreife erhielt, als junger Student aber, als er etwas frei und unbekümmert die Flügel zu regen begann, mit kurzem Prozeß zu einem Pfarrer aufs Land geſteckt wurde. In der Stille und Stetigteit dieſer ländlichen Umgebung formte ſich der Geiſt des phantaſie⸗ vollen Jünglings unter dem Eindruck der tiefen und kämpferiſchen Religioſität eines be⸗ nachbarten Geiſtlichen. Neben dem angebore⸗ nen träumeriſch⸗poetiſchen Sinn ſetzten ſich ſtarke Glaubenskraft und ein begeiſterungs⸗ fähiger Idealismus in dem zart gebauten Kör⸗ per feſt. Nach der Rückkehr auf die Univerſität Königs⸗ berg kam es noch einmal zu einem faſt grotesk anmutenden Zwiſchenſpiel, als er wegen un⸗ ſchuldiger Ueberſchreitungen ſeines äußerſt karg bemeſſenen„Etats“ unter Kuratel ſeines Onkels geſtellt und dieſe Maßnahme im„In⸗ telligenzblatt“ öffentlich bekanntgegeben wurde. Um ſo mehr Fleiß wandte er darauf, ſo raſch als möglich ſein juriſtiſches Examen zu machen. — Das Unglücksjahr 1806 ſah den 2zjährigen als Referendar im Kameraldienſt, und während der Beſetzung Oſtpreußens durch die 3 ranzoſen hatte er im Amt einen heftigen uſammenſtoß mit einem franzöſiſchen Militärkommando. Er wurde gebunden abge⸗ führt und kurze Zeit inhaftiert. Die Eindrücke jener ſchweren Jahre weckten in ihm den politiſchen und vaterlän⸗ diſchen Kämpfer. Und ſeine dichteriſchen Intereſſen und Beſtrebungen führten ihn auf die gleiche Bahn. Unter dem Einfluß der Ro⸗ mantikerkreiſe wandte er ſich der deutſchen Landſchaft und Geſchichte, vor allem aber dem Geſchehen ſeiner eigenen Zeit, als Stoffgebieten ſeiner Dichtung zu. Schon als Student war er mit einem in Berlin gedruckten Artikel mit Heftigkeit für die damals gefährdete Erhaltung der Marienburg eingetreten. Nun begann er, ſeine Feder und ſeine Kunſt in den Dienſt der Wiederaufrichtung des nicht unverſchuldet zu⸗ ſammengebrochenen Vaterlandes zu ſtellen. Ein an ſich lächerlicher und nichtiger Zuſammenſtoß mit einem General auf der Straße entlockte ihm im Jahre 1808 einmal bittere Spottworte über das Verſagen des einſt ſo ruhmvollen preußiſchen Heeres. Es kam zu einem Piſtolen⸗ Der letzte Brief an Goethe Zum 175. Geburtstag „. Einen müßte jeder Menſch haben, der ba wiſſe, was man will, wenn auch nicht kann; das aber iſt eine Rarität, daß ich mich noch geſtern mit zweien der beſten von uns habe herumbeißen müſſen, wenn keiner den müßigen, neidiſchen, zerſtreuenden Plunder loslaſſen will, womit ſie ſich ſelber peinigen. Da kommt denn das Wort:„So iſt es recht!“ zu guter Stunde. Es wäre recht artig, wenn man von Jahr⸗ hundert zu Jahrhundert auf die Oberwelt zu⸗ rückkehren könnte, welches Korn aufgegangen und fortgegangen iſt? Das beiher. Wir haben noch zu ſäen und zu pflanzen und vom Erd⸗ reiche zu lernen, was ihm frommt...“ Einige Tage lag der Brief angefangen auf Zelters Schreibtiſch. Amtliche Geſchäfte,„ordi⸗ näre Offizialen“, füllten die nächſte Zeit aus, nichts ereignete ſich, wert genug, dem Freunde nach Weimar mitgeteilt zu werden. Am 22. März, es war das Jahr 1832, ſandte Zelter endlich das Schreiben ab.„Geſtern war Früh⸗ lingsanfang“, ſchrieb er noch an eben dem Mor⸗ gen, als Goethe zu ſeinem Diener Friedrich ſagte:„Alſo hat der Frühling begonnen, und wir können uns dann um ſo eher erholen“; an eben dem Tage, als gegen Mittag Goethe ver⸗ ſchied.— Vier Tage brauchte der Brief von Berlin nach Weimar, am Abend nach der Be⸗ ſtattung traf er ein. Gerade nach einem Menſchenalter beendete Kigethes Tod eine Freundſchaft, die in der Ge⸗ ſchichte als eine der denkwürdigſten weiterlebt. Carl Friedrich Jelters am 11. Dezember Von Horſt Heydeck. Ja, als eine der ungewöhnlichſten, denn oft hat für die Augen der Nachwelt der Genius des Dichters all das Gemeinſame verdunkelt, das die beiden Männer verband. Den Verſen Goethes konnten und wollten die Kompoſitio⸗ nen Zelters nie mehr ſein, als demütige Die⸗ ner; dem alternden Mann, den Schillers Tod vereinſamt hatte, dem Greis ſchließlich, wurde der Maurermeiſter und Muſikprofeſſor aus Berlin der vertrauteſte, vielleicht der einzige Freund. Dem Bund mit Schiller, von Dichter zu Dichter geſchloſſen, folgte die Freundſchaft mit Zelter, von Menſch zu Menſch. Der Anlaß der Belanntſchaft lag allerdings auf künſtleriſchem Gebiet. Goethe hatte im Jahre 1795 im Hauſe des Juriſten Hufeland Zelterſche Kompoſitionen zu einigen ſeiner Lie⸗ der gehört und Gefallen an der Muſik gefun⸗ den. Ein Jahr ſpäter ließ Zelter dem Dichter ein Exemplar ſeiner erſten gedruckten Lieder⸗ ſammlung übermitteln. Goethe ſprach den Wunſch aus, den Komponiſten perſönlich ken⸗ nen zu lernen, und Schiller lud den„berühm⸗ ten Muſikus“ zur Mitarbeit am Muſen⸗Alma⸗ nach ein. Zelter wurde Goethes Berater in muſikaliſchen Dingen. Er ſtand damals an der Spitze der von ſei⸗ nem Lehrer Faſch gegründeten„Singakademie“ und ſetzte ſich tatkräftig für Bach und Händel ein. Auch als Muſikſchriftſteller gewann er Ein⸗ fluß auf die Geſtaltung des Berliner Kunſt⸗ lebens. Dabei war er als Dilettant zur Muſik duell mit dem General, der ihm die rechte Hand lahm ſchoß. Von größerer Bedeutung für den Gang ſei⸗ nes Lebens als die verſchiedenen literari⸗ ſchen Zirkel, die er unter ſeinen Alters⸗ genoſſen gründete, wurde ſeine Teilnahme an den literariſchen Tees der Frau v. Auers⸗ wald, in denen voll Eifer die gemeinſame Lek⸗ türe von Novalis, Arnim, Kleiſt, Tieck und anderen zeitgenöſſiſchen Dichtern gepflegt wurde. In dieſem Kreis verkehrte außer Ju⸗ liane von Krüdener, die ſpäter in Karlsruhe im Kreis um Jung⸗Stilling von beſonderer Be⸗ deutung wurde, auch Henriette Barkley, die Witwe eines aus England ſtammend n, in Königsberg anſäſſig geweſenen Kaufmanns. Sie war dem Dichter ſchon aus der Zeit iler Ehe bekannt. Nun vertiefte ſich ſeine Neigung zu der um zehn Jahre älteren Frau immer mehr, und als ſie im Jahre 1812 ihrer Freun⸗ din Krüdener an den badiſchen Hof folgte, ent⸗ ſchloß ſich Schenkendorf,— der übrigens von ſeinen zahlreichen Vornamen Gottlob, Ferdi⸗ nand, Maximilian und Gottfried ſich einſt in Jugendbegeiſterung für Schillers„Piccolomini“ ſelber Max als Rufnamen gewählt hatte— gleichfalls, Königsberg zu verlaſſen, das ihm perſönliche Verſtimmungen und politiſche Ge⸗ duldsproben auferlegte, und der Geliebten nach Karlsruhe nachzureiſen, wo bald die Hoch⸗ zeit ſtattfand. Und als das Heer der Welſchen kam, In jenen finſtern Tagen, Und keiner noch die Waffen nahm, Die Räuber zu erſchlagen, Mocht' ich den Jammer nimmer ſchaun. Weit ging ich von der Heimat Au'n, Dem Rhein die Not zu klagen. So berichtet er im Lied. Unterwegs brachte ihm ein unfreiwilliger Reiſeaufenthalt in Wei⸗ mar das Erlebnis ein, Goethe von Angeſicht zu Angeſicht zu ſehen. Er ſchildert den außer⸗ ordentlichen Eindruck in einem Gedicht. Das Leben in Karlsruhe entwickelte ſich we⸗ nig nach ſeinem Sinn. Einmal beginnen ſich hier beſtimmte Schwächen ſeiner Konſtitution deutlicher abzuzeichnen. Dann ſieht er politiſch mit äußerſtem Mißbehagen hier in den Rhein⸗ bundſtaaten das Liebäugeln beſonders der Fürſtenhäuſer mit dem ihm ſo verhaßten Erb⸗ feind. Und endlich verlangt der Tatendurſt des nun bald Dreißigjährigen, wo nicht politiſch oder im Staatsamt, ſo doch literariſch, einen größeren, aktiveren Wirkungskreis, als ihn der Frauenzirkel um Henriette im ſtillen Karlsruhe zu gewähren vermochte. Er liebäugelt heftig mit einem Anſchluß an den Heidelberger Romantikerkreis, ergibt ſich einſamen Spaziergängen, von denen er immer ſpäter zu⸗ rückkommt. Als dann endlich im Frühjahr 1813 von Breslau aus zum deutſchen Freiheits⸗ kampf aufgerufen werden kann, hält es ihn nicht länger. Von ſeiner Frau ermuntert, rei⸗ tet er trotz der gelähmten Rechten als ein neuer Ritter Götz von Berlichingen, wie ihn ſein Kriegskamerad, der Dichter Fouqué, freundſchaft⸗ lich ſpottend nennt, ins Feld, zieht den Sommer über in Schleſien und Böhmen mit herum, kommt übers Erzgebirge zur Leipziger Schlacht. Als Deutſchland bis zum Rhein frei iſt, kehrt er nach Karlsruhe zurück, hat aber Verbindungen angeknüpft zum ai vom Stein, und dieſer beruft ihn, der im Feldzug auch ohne n Begeißt Kampffähigkeit, durch die Kraft ſeiner Begeiſterung, ſeines Wortes und Lieds die bunt zuſammengeſtückte Truppe mit Vaterlandsgeiſt zu beſeelen und zur Einheit zu⸗ ſammenzuraffen verſtanden hatte, nun in die Kommiſſion für die Volksbewaffnung am Oberrhein, die in die befreiten Rhein⸗ gekommen und betrieb noch immer ſein Maurer⸗ handwerk, das ihn und ſeine große Familie noch viele Jahre ernähren mußte. Der Nieder⸗ bruch Preußens brachte ihm zu ſeinen beiden Berufen noch ein neues Amt: er wurde in den ſiebenköpfigen Bürgerausſchuß gewählt, der den franzöſiſchen Beſatzungsbehörden für die Durch⸗ führung ihrer Befehle verantwortlich war. Trotzdem gründete er ſchon 1808— erſt im Dezember zogen die Franzoſen ab— die„Lie⸗ dertafel“, die dann im Januar 1809, am Ge⸗ burtstag Friedrichs des Großen, zum erſten Male tagte. Das war einer der zahlreichen ge⸗ ſelligen Vereine, die damals, ohne betont poli⸗ tiſch zu ſein, doch zielbewußt auf ſittliche Er⸗ neuerung und nationale Wiederaufrichtung hin⸗ arbeiteten. Der„redliche, tüchtig bürgerliche Ernſt“, mit dem Zelter alle dieſe Aufgaben meiſterte, ohne ihnen zu erliegen, fand Goethes Anerkennung, denn, wie er einmal ſagte, war es Zelter„eben⸗ ſo ſehr um ſittliche Bildung zu tun, als dieſe, mit der äſthetiſchen ſo nahe verwandt, ja in ihr verkörpert iſt, und eine ohne die andere zu wechſelſeitiger Vollkommenheit nicht gedacht werden kann“. Es iſt wie eine Beſtätigung, wenn Zelter gerade in der„Iphigenie“ den Ausgangspunkt für ein gemeinſames Schafſen (er denkt an eine Oper) erblickt. Im gleichen Brief ſchreibt er:„Ich möchte nicht gern als Prahler erſcheinen, allein ich weiß, was ich ſeiſten kann und werde unter einer ſolchen Leitung nicht leicht etwa Mittel⸗ mäßiges hervorbrengen.“ Und di⸗zſes ſtol ze Selbſtbewußtſein verließ ihn nie, ſo ſehr er ſich auch voller Tankbarkeit bewußt war, daß Goethe es war, der ihn zu ſich empor reckte; daß es im Grunde ein⸗Gabe ſeines Freundes ölieb, wenn bundländer den preußiſchen Sturmgeiſt tr helfen ſollte. Eine deutſche Zentralverwaltm wurde in Frankfurt a. M. zur Zuſammen⸗ faſſung der militäriſchen Kräfte geſchaffen, uvnd von hier aus— war die Hoffnung aller deut⸗ ſchen Patrioten— ſollte ſich ein neuer, geſamt⸗ deutſcher Staatsorganismus entwickeln. Aher hier in Frankfurt erlebte Schenkendorf die bite terſte Enttäuſchung ſeines Lebens. Die dent⸗ ſchen Fürſten, das war bald zu merken, wollten nicht aufrichtig die Wiederherſtellung des deut⸗ ſchen Reiches, und noch weniger wollten ſie dieſe durch die neugeweckten Kräfte des Volles, Echöne denen der Sieg von Leipzig zu danken war. nn der Schwei Man machte noch während des Krieges der 4 4* Volksbewaffnung hinterrücks Schwierigkeitenn, wo man konnte, um nicht das Volk eines Tages gegen ſich ſelbſt bewaffnet zu ſehen. 4 Und nun gar erſt nach dem Kriege der elende Länderſchacher des Wiener Kongreſſes! Nichts von all den deutſchen Hoffnungen vom Früh⸗ Timm ganz oder get 1 7 4 u. 1 Zimmer jahr 13 ging in Erfüllung. Wie müſſen Zorn E und Scham alle die durchdrungen haben, die Lortzingſtraßte wie Schenkendorf im Angeſichte von Leipzig hoſſtraße. ausriefen:„Im reinſten Strahle ſehe ich mein—— Vaterland!“ Aber an ſein Preußen 3 4 e mihten e die noch Wi 55 er, müßten alle die neuen Pläne, Geſundung des Bauernſtandes, Städteordnung, kirchliche 3% Einigung, und vor allem Pflege eines volks⸗ Zubehör, mit tümlichen Gemeinſchaftsgeiſtes zu verwirklichen Eingang, für! ſein. Noch immer ſtand ſein De Bedingungen in vollen Flammen. Mit Feuereifer bewar Ar. 6515 an er ſich um Anſtellung im preußiſchen Staats⸗ dienſt, aber lange, lange, mußte er warten, wäh⸗ rend er zur Wiederherſtellung der immer ſchwä/ Hung cher werdenden Geſundheit die Bäder von Bu⸗— den⸗Baden und Aachen beſuchte. Endlich erhieltkt K. En er die Beſtallung und konnte 1816 mit ſeiner 103 Frau nach Koblenz überſiedeln, wo er den General Gneiſenau, den kampfgemuten Görres, den bremiſchen Senator Schmidt, einen langjährigen, politiſchen Freund, und andere K enoſſen traf. Aber auch hier zeigte ſich bald, daß die Zeit ſeinen Idealen entgegen war. Man erkannte an maßgebender Stelle nicht die wahren Kräfte der Erneuerung, und die Nation begann, in die reaktionären und die liberal⸗demokratiſchen Strimungen ausein⸗ anderzuklaffen. Männer wie Gneiſenau zogen ſich mißmutig zurück. Schenkendorf aber ver⸗ brauchte die letzten Kräfte und ſtarb, nachdem er kurz zuvor noch in einem Huldigungslied an Gneiſenau vorahnend die von ſchönem Unend⸗ lichkeitsglauben erfüllte Abſchedsſtrophe ge⸗ ſungen hatte: IAimm. U. Kü. in Käfertal zu ve Abreſſe zu erfra unter Rr. 11 306 Verlag dieſes Bl Uonnunge Gehr ſchöne 1⸗Zim Wohnung, 3. St. Bad, Spetſeram. 1 Bik, ſof. od. ſp. z. 23Zimmer⸗Wohr ſch. gr. Räume, 5. m. Speiſek., ſof. ſpäter zu vermiet Schün. gr. Zimn m. Kochgel., 5. St ſof, od. ſpät. zu r an alleinſtend. Dat Anzuſ. v.—5 u Lg. Rötterſtr. 8 Der Sänger ſchweigt, er fährt hinunter Auf leichtem Kahn den grünen Fluß, Und bunter wirds und immer bunter, Es kommt geflogen Gruß auf Gruß. Und wenn der letzte Ton verklungen, Ins Meer der letzte Tropfen rann, So fängt ein Lied in höhern Zungen, Im höhern Licht ein Leben an. Wir aber grüßen ihn zu ſeinem 150. Geburis⸗ aiß als einen der toten Wegbereiter der wieder. A. Fritz.(119 auferſtandenen deutſchen Nation, mit der erſten und letzten Strophe ſeines vielleicht ſchönſten Ge⸗ dichtes:„Frühlingsgruß an das Vaterland“: 4 Wie mir deine Freuden winken dech gibi Nach der Knechtſchaft, nach dem Streit. Vaterland, ich muß verſinken Hier in deiner Herrlichkeit.—— Wo die hohen Eichen ſauſen, 5 Himmelan das Haupt gewandt, 2 große Vurge Wo die ſtarken Ströme brauſen, Alles das iſt deutſches Land.——— Ihr in Schlöſſern, ihr in Städten, Welche ſchmücken unſer Land, Ackersmann, der auf den Beeten Deutſche Frucht in Garben band, Traute, deutſche Brüder, höret Meine Worte alt und neu: 5 ſelbſtgef., ſehr ſche 1 Ei zu verk. Me 4 Afenſtr Eine ſchöne Bu bill. zu verk.(11231 Hildenbrand, Käfer Obere Riedſtraſte Nimmer wird das Reich zerſtöret, Foſa, 2 Seſfel Wenn ihr einig ſeid und treu. wenig gebr., f. 80 u vertauſ. fi 313 er in dem umfangreichen Briefwechſel, den lne Daſer, Kebpierir. in den drei Jahrzehnten führten, ihm als Chaiſelongue⸗ Ebenblürniger gegenübsertreien konnte. abek ſind Zelters Brief: am Ende noch lebendiger, und nie rerhieß auch den Berliner ſein treffen, der Humor Einen der ⸗rſten Meiſter der vatrr⸗ landiſchen Sprchenenn ihn Schleie mocher an ſenem Sarge.— bchöner Der ganz: Reichtum der beiden Geiſter and e in dieſen Briefen ſeinen Widerhall— von den Kauflade aroßen Dingen des Lebens und der Kunſt he mn verkauf.(65345 zu häuslichen Sorgen und bis zu den Rübchen, Meerwieſenſtr. 1 — Zelter nach Meimar ſchickte. An alem, was 2. Stocd, rechts. en einen beweg'e nahm der andere Anteil, und als Goethe erſuhr, daß Goethes älteſtenr Fbote Rppara Sohn ſich erſchoſſen hatte, redete er den Freund 4,5 Anaſtir., faft ne 11 mit dem brüderlichen„Du“* 3 an, das dieſer, freudig erſchreckt, zuerſt gar niht. ertauf. Ang. glauben wollte. n Denn nie ſchwand die Verehrung für das große Vorbild, ohne das wir uns Zelter nicht denken können, und— deſſen Tod ihm ſelbſt den Inhalt und Sinn des eigenen Lebens nahm.— Zelters Tochter verbarg den Brief, der Goethes Tod berichtete, ängſtlich einen Lag vor dem Vater. Der 74jährige, bis dahin rüſtig und munter, hat ſich von dieſer Nachricht nicht wieder erholt, wenn er auch— er blieb ſich ſelber treu— ſeine Berufspflichten bis zuleht nicht vernachläſſigte. Einmal am Abend, als er durch den Salon ſeiner Wohnung kam, blieh er vor Goethes Büſte ſtehen, nahm ſeiner Toch⸗ ter die Lampe aus der Hand, beleuchtete den Kopf und ſagte dann mit einer ehrfurchtsvollen Verbeugung:„Exzellenz hatten natürlich den Vortritt; aber ich folge bald nach.“ Zelter ſtarb am 15. Mai des gleichen Jahres, nur wenige Wochen nach Goethes Tod, 3 beſte Arbeit, moder Diwan, Bacenſeſſ. ſehr bill. zu verkar Heuſer, Kepplerſtr. 11312“ —— gein W90 verwaltung Zuſammen⸗ haffen, und aller deut⸗ ter, geſamt⸗ keln. Aber orf die bit⸗ Die deut⸗ ken, wollten g des deut⸗ wollten ſie des Volkes, ſanken war. krieges der vierigkeiten, ines Tages der elende ſes! Nichts vom Früh⸗ tüſſen Zorn haben, die on Leipzig he ich mein Preußen hier, dachte Geſundung kirchliche ines volls⸗ erwirklichen iendes Her fer bewar zen Staats⸗ arten, wäh⸗ nmer ſchwã⸗ der von Ba⸗ dlich erhielt mit ſeiner wo er den mpfgemuten 'r Schmidt, reund, und Aber auch nen Idealen iaßgebender Frneuermg, onären und gen ausein⸗ ſenau zogen f aber ver⸗ rb, nachdem ungslied an iem Unend⸗ ſtrophe ge⸗ inunter Fluß, bunter, Gruß. imgen, inn, ungen, 0. Geburis⸗ der wieder it der erſten chönſten Ge⸗ terlande: Streit! 1 n, ten, n d, ret, 5 hſel, den ſie ihm als inte. Habei lebendiger, ſein treffen, r der vater⸗ eimacher an Biſter fand — von den - Kanſt bs en Rübchen, aliem, was dere Anteil, hes älteſter den Freund lichen„Du“ rſt gar nicht ug für das Zelter nicht ihm ſelbſt ien Lebens den Buief, einen Tag dahin rüſtig chricht nicht r blieb ſich bis zuletzt Abend, als kam, blieb ſeiner Toch⸗ uchtete den urchtsvollen türlich den hen Jahres, od. 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Die Ortsliſte der Beſitzer von Tieren des Pferdegeſchlechts und von Rindvieh mit ihrem bei der Viehzählung am 5. Dezember 1933 vorgefundenen Beſtande liegt von heute an acht Tage lang zu jedermanns Einſicht auf dem Rathaus, Zimmer 3, auf. Anträge auf Berichtigung der Ortsliſte können innerhalb der Auflagefriſt beim Bürgermeiſteramt geſtellt werden. Spätere Anträge können nicht mehr be⸗ richtigt werden. Edingen(Neckar), den 8. Dez. Der Bürgermeiſter: Müller. 1933. Der Plan über die Herſtellung von un⸗ terirdiſchen Fernſprechlinien in Mannheim liegt beim Telegraphenbauamt, Meerfeld⸗ ſtraße 1, von heute ab vier Wochen aus. Mannheim, 11. Dezember 1933. Telegraphenbauamt.(6537 K Handelsregiſtereinträge vom 6. Dezember 1933: „Argus“, Mannheimer Privatdetektin⸗ Inſtitut A. Maier& Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 10. April 1933 iſt das Stammkapital in er⸗ leichterter Form von 6000 RM. auf 2000 RM herabgeſetzt. Conrad Tack& Cie., Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Direktor Dr. Jens Heinz Peters, Kaufmann in Berlin⸗Dahlem, iſt zum weiteren Geſchäfts⸗ führer beſtellt. Max Lichtenſtetter, Mannheim. Inhaber iſt Max Lichtenſtetter, Kaufmann, Mann⸗ heim. Fervinand Weber, Mannheim. Kaufmann Georg Tilz in Mannheim iſt in das Ge⸗ ſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 12. September 1932 begonnen. Die Firma lautet jetzt:„Ferdinand Weber o. H..“. Schmitt& Kaufmann, Mannheim. Das Geſchäft mit der Firma ging durch Erbfolge über auf Ludwig Kaufmann, Kaufmann in Mannheim. Die Prokura der Henriette Kaufmann, geborene Baer, iſt exloſchen. Bad. Amtsgericht FG. 4, Mannheim. Handelsregiſtereinträge a) vom 8. Dezember 1933: Mannheimer Börſenbau⸗Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Friedrich Thum iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. Dr. Philipp Buß, Syn⸗ dikus in Mannheim, iſt zum weiteren Vor⸗ ſtandsmitglied beſtellt. Bigarrenhaus Hoffmann, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Albert Hoffmann und Jakob Kraus ſtnd nicht mehr Geſchäftsführer. Georg Johann, genannt Hans Büchlein, Kaufmann in Mann⸗ heim, iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Berg⸗Rad, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 1. November 1933 iſt die Ge⸗ ſellſchaft aufgelöſt. Die bisherige Geſchäfts⸗ führerin Marta Berg iſt als Liquidatorin beſtellt. Die Firma iſt erloſchen. Baviſch⸗Pfälziſche Automobilgeſellſchaft Schumann& Co. mit beſchränkter Haſtung, Mannheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 9. JFanuar 193g iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Karl Schu⸗ mann iſt zum Liquidator beſtellt. Die Firma iſt erloſchen. Süddeutſche Nahrungsmittel⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Franz Herbert, Mannheim. Inhaber iſft Franz Herbert, Kaufmann, Mannheim. b) vom 9. Dezember 1933: F. Widmann ek Sohn, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Ge⸗ ſellſchafterbeſchluß vom 25. November 1933 wurde das Stammkapital in erleichterter Form um 100 000 RM. herabgeſetzt auft 100 000 RM. unter entſprechender Abände⸗ rung des Geſellſchaftsvertrags, ferner wurde zu 8 5 ein Zuſatz beſchloſſen. Solange Franz Heller und Hugo Dietz als Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt ſind, kann jeder von ihnen die Geſellſchaft allein vertreten, auch wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt find. Hugo Dietz, Ingenieur in Mannheim, iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Bad. Amtsgericht 56. 4, Mannheim. Verlansen Sie heufe die Haupfausgabe des .— 3. Jahrgang „Hakenkreuzbanner“ LII IIIIMLIXILI Letater Tan! I Heate letrtmalig Aur dis Olenstag Die lustigen Abenteuer eines Hochstaplers wider Willen in dem Film * ren fumeine Da biot 1117 Minion esmasts., CIII.EfUllId „—ſkeniffr- Arr Zum guten Film das gute Hotelmilieu Vorprogramm: bunter Wirbel pulsierendes Leben Is Müwe Ery Bos Paul Otto Herta Worell „als Rosl vom Melodie des Südens Ins Ilpenparadies Gutes interessantes sendl. Einlatß Beginn: .00,.00,.00,.30 .10, letzte Vor- stellung.30 Der beste Film des Jahres! Reichsparieitag 1933 Nürnberg I IIAA ————————— Imposant! Wuchtig: Erhebend! „Blut und Scholle“ Feier der nationalen Er- hebung 1923 in München —————————— zugend Einlaß1 .00.25.30.35 GS1 O RIA SECKENHEIHMHERZSTR. 13 Kur heute hMontag his Hittu, Lilian Harvey Wolf Albach-Retty, OttoWallburg, K. Lilien, Tibor v. Halmay in der temperamentvollen Ufa-Tonfilm-Operette Im Vorprogramm u..: Der Rundfunktenor Franz Baumann singt in dem-Aktet-Lustpiel Isses drauſile naflkalt, newwlich oder'regend, Dann geh'scht inn e' gemiedlich Lokal inn 'Gegend, Unn wann'de mir folgscht mei Rat iss“ nitt ũwwel Dei bassendi'sellschaft find'scht immer n Marktstiibl Gabelsbergerstr.7(am Marktplätzel) zwischen Augarten- Rheinhüuserstrabe Inh.: Hellmann's Heiver u. Fraà(pg Natonal-Incaier Montag, den 11. bezember 1933 Vorstellung Nr. 121 Miete B Nr. 10 Sondermiete B Nr. 5. Kut ſier (Die Nachiligall von Wittenborg) Deutsche Historle in 10 Bildern von August Strindberg Verdeutscht von Emil Schering Regie: Richard Dornseiff Anfang 19.30 Uhr. Ende 22 Uhr Mitwirkende: Karl Hartmann— Fritz Walter— Bum Krüger— Joseph Renkert— Hans Simshäuser— Karl Zistig— Claus W. Krause— Hermine Zieg- ler— Joseph Offenbach— Karl Marx— Kurt Stöcklein— Erwin Lin- der— Willy Birgel— Hans Finohr Karl Vogt— Armin Hegge— Anne⸗ marie Schradiek— Richard Dorn- seift— Lothar Heyl— Karl Hart- mann— H. C. Müller— Sieg- fried Jobst Dor Barbier von Sevilla Horgen: ler unberaien Antang: 19. Tꝛ0Un III Nachmittags.15 Uhr, abends.15 Uhr das große arieté-Programm Verzehrpreise ab 63 Pig. Es Ist mir unmòöòöglich, àllen, die mit aͤnlaͤßlich meines 50 uüberèus herzliche Bew/eise ihfef Ah- erlennung u. Achtung erw/iesen hãben, einzeln meinen Doͤnk duszusprechen. Neiner Freude gebe ich hiermit Aus- druck und bitte, meinen innięsten Ddnł entgegenzunehmen. 9agek Any Amönn Raus mit Ihrem Kohlenfreſſer, K.& M. verſorg Sie beſſer. Ofen für jeden Zwec modern formſchön wirtſchaftlich billig Das Hèus der geschmàcłkvollen Inneneinrichtungen felkamphaus, 0 3,1 Kunststrõbe lemat 4Mate (N. Strohmarkt) Entgegenn. v. Be darfsdeckungs · ſcheinen aus Ehe ſtandsdarlehen. 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Mannheim-Feudenheim, den 10 Dezember 1933. Der trauernde Gatte: Minelm Blumenthal ——————————23r—,— Amtl. Bekanhtmachungen der Stadt Mannheim Steuerkarten 1934. Von Anfang Dezember 1933 ab werden die Steuerkarten für 1934 den Steuerpflich⸗ tigen zugeſtellt. Die Steuerkarten ſind nach den Angaben gefertigt, die in den Haushal⸗ tungsliſten bei der Perſonenſtandsaufnahme am 10. Oktober 1933 gemacht wurden. Die inzwiſchen erfolgten Aenderungen der Woh⸗ nung und des Familienſtandes ſind nicht berückſichtigt. Steuerkarten ſind ausgeſtellt worden für alle Arbeitnehmer, die vor dem 11. Oktober 1915 geboxen ſind, am 10. Oktober 1933 in Mannheim ihren Wohnſitz oder dauern⸗ den Aufenthalt hatten und in einem Ar⸗ beitsverhältnis ſtanden. Falls ein Arbeit⸗ nehmer, für den hiernach eine Steuerkarte für 1934 auszuſtellen war, bis zum 15. De⸗ zember 1933 eine ſolche nicht erhalten hat, wolle er dieſe bei der Steuerkartenſtelle Steueramt— N 2, 3— abholen. Das gleiche gilt für ſolche Arbeitnehmer, die nach dem 10. Oktober 1933 in ein Arbeits⸗ verhältnis eingetreten ſind. Zuſtändig für die Ausſtellung und für die Berichtigung der Steuerkarten iſt die Steuerkartenſtelle des Städtiſchen Steuer⸗ amts— N2, 3, Erdgeſchoß. »In den Vororten nimmt das Gemeinde⸗ fekretariat als Vermittlungsſtelle Anträge auf Ausſtellung und Berichtigung entgegen. Bei dieſen Stellen ſind auch alle ſpäteren Anträge auf Ausſtellung oder Berichtigung der Steuerkarten zu ſtellen unter Einſchluß der Anträge wegen Aenderung des Fami⸗ lienſtandes. Perſönliches Erſcheinen wird empfohlen, weil die ſchriftlichen Anträge erfahrungsgemäß häufig unvollſtändig ſind und daher umſtändliche Rückfragen erfordern Aenderungen auf der Steuerkarte dürfen nur von den zuſtändigen Stellen vorge⸗ nommen werden. Einträge über die Erhöhung des ſteuer⸗ freien Lohnbetrages ſowie der Pauſchſätze für Werbungskoſten und Sonderleiſtengen auf der Steuerkarte werden nur durch das zuſtändige Finanzamt vorgenommen, und zwar für die Stadtteile links des Nechars durch das Finanzamt Mannheim⸗Stadt, F 6, 20, für die Stadtteile rechts des Nek⸗ kars ſowie für die Vororte Seckenheim und Friedrichsfeld durch das Finanzamt Mann⸗ heim⸗Neckarſtadt, Kronprinzenſtraße 93. Mannheim, den 25. November 1933. Der Oberbürgermeiſter.(6419 K Ein beglückendes film-Ereignis Annabella Gustav Fröhlich zonnen Wall Zegie: pdUl Fejos UFA-TONWOCIHE Eln Vermächtnis 10 lahre schaffenae Hände * „Feuerzauber“ gespielt vom philh. Orchester Berlin TIAGTLICH 2⁰⁰ 4˙⁰ 6˙⁰ 8⁰⁵ Fröhliehe Stimmung bringen Franziska 6AAI Alles amiisiert sich Derser Teppiche und Brücken * 2130K billig zu verkaufen f. Bausback, M. 10 Keine Ladenmiete Uk Sohmuck- zachon tepariert unter Garantie gut u. S billig in eigener 2 à Werkstatt 0. Soldã. 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Das all im Land drängt ſei Hoffnung front ſei in B man ſtarke 2 müſſe nun w führte der M für die Zuku bevorſtehender hinaus auf Arbeitsbeſchaf Unterſtützung kriſe zu erwa aber in den Wirtſchaft vo Hier ſpielt die holt hervorge keit, der Kalki ſcheidende Ro Der wirtſche erreicht wer deutſche Me im Handwe oder Induf lichkeit voll die Güterer aus Vertra „ten Durchſch ſchen, allert 4 Es wäre e tionalſoz eine Droſſelu gar Nivellien ſo führte der ſtes ſein ur Vaterland üb die Intereſſen aber ebenſo G.