* A „Dezember 1933 5 dman von lerꝛ0g und Ent- nliebe und 1le, Hoff- ttäuschun- lenschen, m Ueber⸗ er Liebe- entfrem⸗ schweren eder Zzu- den- das er Film eeeneeeeeeeee futscher fimaust ente die hert. Neckarland- rf u. Heidel- lauplätze der Sse * 7ers jeven rena npers Flim. rogramm 10,.30 Unr Annabella iustav Fröhlich in ——— Strahl een Zegie: 8 Ul Fejof FA-TONMWOCIHE EIn Vermächtats ahre schaffenae Hinte * gespielt vom hiln. Orchester Befſin TAGTICH iger straße 48 BVerlag und riftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. ruruf: 204 86, 314 71. Das„Haten⸗ 8 Anzergen: Die logeſpaltene Milimererzeile 15 Pfa. Aimeterzeile im Etenner- er int 12mal Wöchenllch und witet 5.20 KM., dei——, Textteil 0 Pfg. Für kleine—— Die er Vers 2 Bei Wiedep⸗ zuzüglich.50 RM., bei Poſtpeſtelung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 213 eſie ungen„ Llung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Unzen—: für Frühausgabe nehmen die Träger 1—722 die Poſtämter entgegen. Iſi die Zeitung am Erſcheinen(auch durch—————4+ Uhr, für Abendausggbe 13 Uhr⸗ Mannyu. 14/15, und p 4, 12 dohere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anfpruch auf Entſch digung. Regelmäßig erſcheinende——— am Strohmarkt. Ferntüf 204 86 u. 31471. Zahlungs⸗ u. Erfüllungsd Aanubeim. Uusſchlietz⸗ Beilagen aus allen Wiffensgebieten.— licher Gerichtsſtand: Mannheim— Poſt⸗ 3. Jahrgang— Nr. 353 wird keine Verantwortung üöernommen. Für ünverlangt eingefandte anuſkripte Abe nad- Au S9 2 be———+= 2 4 Herkaasorzbanner ud⸗ erlagsort Mannbeim. Dienskag, 12. Dezember 1933 Feierlice kröffnuns im der Mroll-Oper ———————————————————— Der der Berlin im Flaggenſchmuck Berlin, 12. Dez. Zur feierlichen Er⸗ Uffnung des Deutſchen Reichstages, die heute um 15 Uhr ſtattfand, haben die öffent⸗ lichen Gebäude der Reichshauptſtadt die Flag⸗ gen des neuen Reiches geſetzt. Die Be⸗ bölkerung hat ſich dieſem Vorgehen angeſchloſ⸗ ſen in dem Bewußtſein einen Reichstag zu begrüßen, der wie keiner zuvor die Volksgemeinſchaft in ſich verkör⸗ pert, Auf einigen öffentlichen Plätzen und in den Gaſtſtätten werden eben die letzten Vorbe⸗ reitungen getroffen, um dieſe große Kund⸗ gebung der deutſchen Einheit auf dem Wege über den Rundfunk einer möglichſt weiten Oeffentlichkeit zu vermitteln. Auf dem vorläufigen Tagungsgebäude des Reichstages, dem Kroll⸗Haus am Königsplatz ſind heute früh ebenfalls die Flaggen des Reiches hochge⸗ gangen. Im Sitzungsſaal ſind die Vorberei⸗ tungen für die Sitzung abgeſchloſſen. Die Büros der Reichstagsverwaltung haben ihre Arbeit aufgenommen. Der Reichspräſidenk zum Eröff⸗ nungsgotkesdienſt im Berliner Dom Berlin, 12. Dez. Der evangeliſehe Gottes⸗ dienſt anläßlich der Reichstagseröffnung fand Dienstag mittag im Dom ſtatt. Seine beſondere Weihe bekam er durch die Teil⸗ nahme des Reichspräſidenten von Hindenburg, der in Begleitung ſeines Staatsſekretärs erſchien, und auf der großen Freitreppe von der Menge herzlich be⸗ grüßt wurde. Im Dom geleitete die Geiſtlich⸗ keit, mit dem Reichsbiſchof an der Spitze, den Reichspräſidenten zum Altar, während ſich Reichstagsabgeordnete und Ge⸗ meinde von den Plätzen erhoben. Die evange⸗ liſchen Abgeordneten waren mit den Reichs⸗ miniſtern Dr. Frick, Graf Schwerin⸗Kro⸗ ſigk und Seldte an der Spitze erſchienen. Domprediger D. Doehring legte ſeiner Pre⸗ digt die Worte aus der Offenbarung Johannes zu Grunde:„Ja, komm Herr Jeſu“. Gebet, Vaterunſer und Segen ſprach Reichs⸗ biſchof Müller. 4 Auch bei der Abfahrt waren der Reichsprä⸗ ſident und die Reichsminiſter Gegenſt a n d herzlicher Begrüßung durch die Menge. Auf dem Wege zur Kroll⸗Oper ſuchen viele Mitglieder des neuen Reichstages das Ehren⸗ mal Unter den Linden auf, um der Gefallenen zu gedenken. Die Diſziplin des neuen Staatsvolks Berlin, 12. Dez. Die Umgebung des Reichstags bietet heute ein ganz anderes Bild als bei früheren Reichstagsſitzungen. Es ſehlen vor allem die ungeheuren polizei⸗ lichen Sicherungsmaßnahmen, ohne die man früher nicht auskommen konnte. Wenige Poli⸗ zeipoſten genügen heute, um Verkehr und Ord⸗ nung aufrecht zu erhalten. Darin liegt der b eſte B weis für die reſtloſe Dur chd ri n⸗ gung des deutſchen Volkes mit na⸗ tionalſozialiſtiſcher Diſziplin. Vor der Kroll⸗Oper ſelbſt haben Fortſetzung ſiehe Seite 3 ſich zahlreiche er Deutſch⸗italieniſche Ausſprache in Berlin Sfaatsſekretãr Suvich in Berlin eingetroffen— Empfang im Auswärligen Amt Berlin, 12. Dez. Der italieniſche Staatsſekretär im Auswärtigen Amt, Suvich, iſt am Dienstag früh mit dem Münchener Schnellzug in Berlin ein ge⸗ troffen. Auf dem Anhalter Bahnhof hatten ſich zu ſeinem Empfang eingefunden: der Staatsſekretär im Auswärtigen Amt, von Bü⸗ low, als Vertreter des preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten Göring, der Staatsſekretär im Staatsminiſterium, Körner ſowie der Chef des Protokolls, Graf von Baſſewitz. Ferner ſah man den italieniſchen Botſchafter Cerutti und andere Vertreter der italieniſchen Botſchaft, ſo⸗ wie Vertreter verſchiedener Miniſterien, der ſtädtiſchen Behörden und der SA. In Beglei⸗ tung des Staatsſekretärs Suvich befanden ſich Legationsſekretär Cosmeli und der Konſul Principe del Drago. Der Staatsſekretär begrüßte dann noch eine Jugendgruppe des italieniſchen Fascio in Berlin, die auf dem Bahnſteig in Uniform und mit ihrer Fahne Aufſtellung genommen hatte. Der italieniſche Staatsſekretär ſtattete heute vormittag 11 Uhr dem Reichs⸗ außenminiſter Freiherrnvon Neu⸗ rath einen Beſuch im Auswärtigen Amt ab und beſuchte kurz darauf auch den Staatsſekre⸗ tär des Auswärtigen Amtes, von Bülow. Heute mittag findet in der italieniſchen Bot⸗ ſchaft ein Frühſtück in kleinem Kreiſe ſtatt. Am Nachmittag nimmt Suvich an der Eröffnung des Reichstages ſte Reichstag geeinten Nation Staatsſekretür teil. Für den ſpäteren Nachmittag ſind Beſuche beim preußiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Göring, beim Vizekanzler von Papen und beim Reichsminiſter Dr. Goebbels vor⸗ geſehen. Heute abend gibt der Reichsaußenminiſter zu Ehren des Gaſtes ein Eſſen im Hotel„Kaiſer⸗ hof“. Am Mittwochvormittag findet eine Audienz beim Reichspräſidenten und im An⸗ ſchluß daran ein Empfang durch den Reichs⸗ kanzler ſtatt. Am Mittwochnachmittag beſucht Staatsſekretär Suvich das„Fascio ita⸗ liano“. Am Abend gibt der preußiſche Mi⸗ niſterpräſident ein Eſſen zu Ehren des Staats⸗ ſekretärs. Am Donnerstag wird Staatsſekretär Suvich an einem Ausflug in die Schorfheide teilneh⸗ men. In Hubertusſtock findet ein kleines Frühſtück ſtatt. Am Donnerstagabend gibt die italieniſche Botſchaft ein Eſſen. In der Nacht zum 15. Dezember wird Staats⸗ ſekretär Suvich nach Köln weiterreiſen. Ha-Maſſenkonzert im Zirkus Buſch in Berlin Die Hitler⸗Jugend veranſtaltete Sonntagvormittag im Zirkus Buſch ein Maſſen⸗ Konzert zugunſten der Winterhilfe Beſuch aus Rom Der italieniſche Unterſtaatsſekretär Suvich iſt heute morgen in Berlin eingetroffen. Es iſt unverkennbar, daß die internationale Lage in dieſen wenigen Monaten, die zwiſchen dem deutſchen Miniſterbeſuch und dem italieni⸗ ſchen Staatsbeſuch in Berlin liegen, eine ganz andere geworden iſt. Am 14. Ok⸗ tober iſt: mit dem Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund eine Entſcheidung von größter Tragweite gefallen. Während ſchon vorher eine gewiſſe Uebereinſtimmung in grundſätzlichen Fragen zwiſchen dem faſchiſtiſchen Italien und dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland vorhan⸗ den war, haben die Ereigniſſe der letzten Zeit eine noch weitere Annäherung des beiderſeitigen Standpunktes gebracht. Dem 14. Oktober iſt am 5. Dezember die italieni ſche Abſage an die augenblickliche Verfaſſung und den ganzen heutigen Zuſtand der Genfer Inſti⸗ tutionen gefolgt. Dieſe Abſage war ſo eindeu⸗ tig und ſo konkret, daß ſie überall zwangsläufig als endgültig aufgefaßt werden mußte. Zu⸗ ſammen mit der deutſchen Entſcheidung, die ebenſo endgültig und ebenſo eindeutig iſt, mußte die bisherige Erſtarrung gelöſt werden. Die überaus rege diplomatiſche Tätigkeit, die überall feſtzuſtellen iſt, iſt Beweis genug dafür, daß dieſe erſte Auswirkung ſchon als vorhanden angeſehen werden kann. In dieſem Zuſammen⸗ hang gewinnt die neue direkte italie⸗ niſch⸗deutſche Fühlungnahme er⸗ höhte Bedeutung. Die ganze Verſchiebung der internationalen Situation bringt es mit ſich, daß neue We ge der Zuſammenarbeit geſucht und ge⸗ funden werden. Deutſchland hat in dieſer Hin⸗ ſicht nach dem 14. Oktober ganze und gründliche Arbeit getan. Die vermeintliche Iſolierung, in die man die deutſche Politik geſchickt gelenkt glaubte, hat es nicht unmöglich gemacht, daß eine direkte Verbindung Berlin—Warſchau her⸗ geſtellt wurde. Dabei iſt es nicht einmal geblie⸗ ben. Bevor die vollkommen neue Lage über⸗ haupt erkannt war, führte die deutſche Initia⸗ tive zu einer ernſthaften Diskuſſion einer direk⸗ ten deutſch⸗franzöſiſchen Ausſprache. Noch mit⸗ ten in dieſe Diskuſſion fiel eine in Berlin er⸗ folgte Ausſprache des franzöſiſchen Botſchafters mit dem Reichskanzler, in der Mittelpunkt, wie heute angenommen werden kann, die Erörte⸗ rung einer Herbeiführung zweiſeitiger deutſch⸗ franzöſiſcher Verhandlungen ſtand. Nach dem Empfang des franzöſiſchen Botſchafters, der all⸗ gemein großes Aufſehen erregte, fand eine weitere Ausſprache des Kanzlers mit dem engliſchen Botſchafter in Berlin ſtatt, die die Diskuſſion einer direkten deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Fühlungnahme weiter vorwärts trieb. In dieſelbe Zeit fiel der Beſuch des ruſſi⸗ ſchen Außenkommiſſars in Rom und ſchließlich zeigt das heutige Eintreffen des ita⸗ lieniſchen Unterſtaatsſekretärs, der als die e i n⸗ flußreichſte Perſönlichkeit im italie⸗ niſchen Außenminiſterium und als engſter Mit⸗ arbeiter Muſſolinis angeſehen werden darf, daß dieſe einmal begonnene Entwicklung nicht mehr aufzuhalten iſt. Die europäiſche Diplomatie iſt aus der Stag⸗ nation, in die ſie ſich in Genf ſelbſt hinein⸗ lavierte, heraus. Die Fronten haben ſich gelöſt und es geht in dem augenblicklichen ee , Fahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzb anner“ Dienstag, 12. Dezemb. nebergangsſtadium, in dem vorläufig nur ein vorſichtiges Abtaſten zu erkennen iſt, letzten Endes nur darum, eine neue Form zu finden, die die bisherige erſetzt, und die— das iſt das Weſentlichſte— den neuen Verhältniſſen ange⸗ paßt iſt. Die Lage mag von Paris oder London aus geſehen, noch undurchſichtig und wenig geklärt ſein. Soviel dürfte aber allgemein jetzt ſchon feſtſtehen: mas zum mindeſten Italien und auch Deulſchland angeht, ſo iſt nicht mehr damit zu rechnen, daß die Zeit noch einmal zu⸗ rückgeſchraubt werden könnte. Genf iſt eines natürlichen Todes geſtorben, und das italieniſche Ultimatum dürfte ſchon in ab⸗ ſehbarer Zein erweiſen, daß es ſich nicht mehr um einen Scheintod handelt. Italien iſt ſeit der Revolution nie ein Anhänger der Genfer Idee geweſen, und das neue Deutſchland hat in wenigen Monaten praktiſch erfahren, worauf die Anerkennung eines innerpolitiſch überwundenen und inter⸗ national noch exiſtierenden Zuſtandes einer übergeordnet parlamentariſchen Verwirrung der Begriffe hinausläuft. Der radikale Bruch mußte einmal erfolgen, und daß er rechtzeitig erfolgt iſt, iſt nicht zuletzt auch ein Verdienſt, oder wenn man es will, eine Folge dieſer zwangsläufig deutſch⸗italieniſchen Ueberein⸗ ſtimmung. Die italieniſch⸗deutſche Fühlungnahme wird zweifellos dazu Gelegenheit geben, die neuge⸗ ſchaffene Lage zu prüfen und eine ge⸗ nauere Ausrichtung des Kräfteverhältniſſes zu ermöglichen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß alle Verhandlungen, die heute geführt werden, um einen akuten Kriſenzuſtand, der letzten Endes alle in gleicher Weiſe bedroht, zu beſeitigen über den Kreis der jeweils unmittelbar Betei⸗ ligten hinausgehen. Es iſt deshalb abwegig, etwa von Paris aus geſehen in einer italieniſch⸗ deutſchen oder deutſch⸗polniſchen Ausſprache irgendwie einen neuen Unſicherheitsfak⸗ tor oder ſogar ſo etwas wie eine Bedrohung zu erblicken: Der Weg direkter Verhandlungen iſt, wie die bevorſtehende Reiſe des franzöſtſchen Außenminiſters zeigt, längſt beſchritten, und es kommt nur noch darauf an, dieſe Ver⸗ handlungen zu einem Ergebnis zu führen, das allen Teilen dient. Die deutſch⸗polniſche Aus⸗ ſprache hat ſchon gezeigt, daß das nationalſozia⸗ „liſtiſche Deutſchland um jeden Preis ge⸗ willtiſt, der Verſtändigung und damit dem Frieden zu dienen. Die oft genug be⸗ tonte deutſche Bereitſchaft, auch mit Paris zu verhandeln, und das gute Einvernehmen Deutſchlands mit Italien iſt ſicherlich kein Ge⸗ genbeweis dafür. Wenn Deutſchland heute in dem italieniſchen Unterſtaatsſekretär den Ver⸗ treter des italieniſchen Volkes beſonders herz⸗ lich begrüßt, ſo deshalb, weil das deutſche Volk in der italieniſchen Nation die Nation ſieht, die Deutſchland aufgrund einer inneren Weſens⸗ verwandtſchaft das größte Verſtändnis ent⸗ gegenbringen könnte. Italien hat ebenſo wie eutſchland ſeinen inneren Frieden wiederge⸗ wonnen und die Aufgabe, an die heute beide gemeinſam herangehen, kann es nur ſein, auch einem äußeren Frieden zu dienen, der aller⸗ dings nicht mehr Ziel beider Länder allein ſein darf. Die italieniſche Politik hat konſequent den Weg beſchritten, den auch Deutſchland gegangen iſt. Ein Zurück müßte die Kriſe bis ins Uner⸗ trägliche verſchärfen. Man wird deshalb vorwärts marſchieren müſſen. London, 12. Dez. In der Verſamm⸗ lung von Parlamentsmitgliedern, die den Vortrag des Generalſekretärs des Völ⸗ kerbundes, Avenol, angehört haben, hat ge⸗ ſtern Abend auf Einladung des Vorſitzen⸗ den, Sir Auſten Chamberlain, auch der Präſident der Abrüſtungskonfe⸗ renz geſprochen. Seine Rede, die nicht vor⸗ bereitet war, ſcheint in konſervativen Kreiſen großen Anſtoß erregt zu haben und wird wegen verſchiedener Anſpielungen auf Frankre ich als„unpaſſend“ verurteilt. „Greß Aſſociation“ glaubt Hen⸗ derſon, der mit ungewöhnlicher Leidenſchaft ſprach, habe bei Erwähnung der Schwierigkeiten der Abrüſtungskonfe⸗ renz darauf hingewieſen, daß Frankreich während der 21 Monate des Beſtehens der Konferenz nicht weniger als ſieben Regie⸗ rungen beſeſſen habe. Die Vermukungen Paris 12. Dez. Die Unterredung, die der franziſiſche Botſchafter in Berlin am Montag in Gegenwart des Reichsaußenmi⸗ niſters von Neurath mit dem Führer hatte, wird von der Pariſer Preſſe mehr oder weniger ausführlich kommentiert, obgleich man nur Vermutungen ausſprechen lann, da ſowohl die franzöſiſche Regierung als auch der franzö⸗ ſiſche Botſchafter größte Zurückhaltung üben. Die Morgenblätter und vor allem der„Pe⸗ tit Pariſien“ und das„Echo de Paris“ ſind der Anſicht, daß Francois Poncet den Füh⸗ rer dahin verſtändigt habe, daß die franzöſiſche Regierung den Stand⸗ punkt Deutſchlands in der Abrüſtungsfrage nicht teile und die gelegentlich in der Unter⸗ redung vom 24. November vom Führer an⸗ geblich aufgeſtellten Forderungen nicht als Verhandlungsgrundtage anerkennen könne.(2) Der„Petit Pariſien“ äußert ſich dahin⸗ gehend, daß die Unterredung ſich zum größten Teil um die Frage der Verbände drehte, und daß der franzöſiſche Botſchafter um Auf⸗ klärungen gebeten hat, die die franzöſiſche Re⸗ gierung bei den bevorſtehenden Beſprechungen mit dem engliſchen Botſchaſter, Lord Tyr⸗ rell, und dem tſchechoſlowaliſchen Außenmini⸗ ſter Beneſch zu verwerten beabſichtigt. Auch in der Frage einer vorzeitigen Rückgabe des Saargebietes habe Frankreich nur eine negative Antwort erteilen können, weil das Saargebiet dem Völkerbund unterſtehe. Nur die zukünftigen wirtſchaftlichen Bezieh⸗ ungen im Saargebiet könnten zwiſchen Henderſon beſchuldigt Frankreich Eine antifranzöſiſche Rede des Präſidenten der Abrüſtungskonferenz RNach dem franzöſiſchen Vot⸗ ſchafterbeſuch beim Führer „Daily Telegraph“ ſagt, konſervative Parlamentsmitglieder betrachteten den allge⸗ meinen Ton der Rede Henderſons als ausgeſprochen antifranzöſiſch. Er habe die Hilfe, die die Vereinigten Staaten und Sowjetrußland geleiſtet hätten, und ebenſo die Unterſtützung durch die deutſchen Vertreter bis zur Zeit ihrer Zurückziehung von der Kon⸗ ferenz anerkennend hervorgehoben. Der ge⸗ naue Wortlaut der Rede ſei nicht feſtzuſtellen. Henderſon ſoll geſagt haben, wenn ſeine Zuhörer die Neigung hätten, Hitler zu tadeln, ſo ſollten ſie vor allem an die Um⸗ ſtände denten, die Deutſchland zum Weg⸗ gang gezwungen hätten. Nach Jahren der Unterdrückung ſei Deutſchland zum Völker⸗ bund zugelaſſen worden, aber obwohl ihm Gleichheit verſprochen wurde, werde ihm noch immer die Möglichkeit verweigert, Ge⸗ nugtuung für ſeine Beſchwerden zu erhalten. der Pariſer Preſſe Berlin und Paris verhandelt werden. Das Blatt weiſt ſchließlich noch darauf hin, daß es ſich bei all dieſen Unterredungen noch nicht um deutſch⸗franzöſiſche Verhandlungen handele, ſon⸗ dern man vorläufig noch prüfe, ob ſolche Ver⸗ handlungen möglich ſeien. Auch die ſpäten Morgenblätter er⸗ gehen ſich in Vermutungen über die Un⸗ tervedung zwiſchen dem Führer und dem franzöſiſchen Botſchafter in Berlin. „Jour“ behauptet, daß der franzöſiſche Bot⸗ ſchafter von ſeiner Regierung beauftragt gewe⸗ ſen ſei, den Führer aufzuſuchen, um ihn um einige ergänzende Erklärungen in der Rüſtungfrage zu bitten, insbeſondere über die Stellung der Verbände. Der„Matin“ glaubt, daß der franzöſiſche Botſchafter dem Führer eine Reihe von Fragen über die deutſche Stellungnahme zum Rüſtungs⸗ problem vorgelegt habe. Der Reichskanzler habe, wie das Blatt wei⸗ ter wiſſen will, den Botſchafter um Aufklä⸗ rung über die Abſichten Frankreichs im Hin⸗ blick auf den bevorſtehenden Beſuch des tſchechoſlowakiſchen Außenminißers und auf die angekündigte Reiſe des franzöſiſchen Außenminiſters in die Balkanländer, nach Polen und Rußland gebeten. Francois Poncet habe dem Reichslkanz⸗ ler verſichert, daß Frankreich gegenüber Deutſch⸗ land keine Einkreiſungspolitik be⸗ treibe. Er habe aber gleichzeitig unterſtrichen, daß ſeine Regierung feſt am Völkerbund halte, was allerdings unmittelbare deutſch⸗ 725 7 S Keine Denkmäler für Hitlerl! 5 Anordnung Der Stabsleiter des Stellvertreters rers gibt folgende Anordnung beka Der Führer hat erneut beſtimmt, daß kei⸗ nerlei Hitler⸗Denkmäler, Gedenktafeln oder dergleichen zu ſeinen Lebzeiten errichtet, bzw. angebracht werden dürfen. Soweit dieh bereits geſchehen iſt, ſind die Denkmäler und Tafeln unverzüglich zu beſeitigen. München, den 11. Dezember 1933. gez.: Bormann. Empfänge beim Reichspräſidenten Berlin. 12. Dez. Reichspräſident von Hin denburg empfing heute den Reichsſtatthalter für Heſſen, Sprenger, den heſſiſchen Mini⸗ ſter Jung und den neu ernannten heſſiſchen Vertreter beim Reich, Miniſterialrat von Zengen. Die Ns-Zugendbewegung im Saargebiel Saarbrücken, 12. Dez.(Eig Meldung. Die Führerinnenbeſprechung des„Bunde Deutſcher Mädel“ endete mit dem Ergeb⸗ nis, daß neben der Hitlerjugend und dem Deut⸗ ſchen Jungvolk auch der Bund Deutſcher Mädel dem Führer der Hitlerjugend des Saargebietes unterſtellt wurde. Die RS⸗Jugendbewegung des Saargebietes umfaßt heute bereits 45 000 Jugendliche. diet Büſtun 0——5 bie Skodawerke A Gvorm entwickelten sich: fenka pifal L ivVidende 2* Das Hindernis für die Abrüſtung werken.⸗G., Waffen⸗ und Munitions⸗ fabriken errichtet, deren Umſatz heute ge⸗ genüber 1913 ſich verzehnfachte. Gleich⸗ zeitig wurde auch das Kapital verzeßn⸗ facht, und dieſes Kapital warf in den letzten Jabren durchſchnittlich 50 900% an Dividenden ab. Man ſieht alſo, daß die Rüſtungen für einen Teil der Kapetal ſten des Auslandes ein ſehr gutes Geſchäft ſind und kann verſtehen, daß die Wider⸗ ſtände gegen die Abrüſtung der Welt von dieſer Seite her ſehr groß ſind. franzöſtſche Verhandlungen nicht ausſchließe. neune Tendenzen im Donauraum (Von unſerem ſtändigen Mitarbeiter.) Es iſt gar nicht lange her, nur wenige Wo⸗ chen, da herrſchte überall in den Staaten des Donauraumes die Auffaſſung vor, daß die Entwicklung des öſterreichiſchen Problems ron ausſchlaggebender und ſchick⸗ ſalhafter Bedeutung für Südoſteuropa ſei, daß der kleine Dollfuß ſozuſagen der Angelpunkt der künftigen politiſchen Entwicklung im Do⸗ nauraume ſei. Wie gebannt blickte man nach Wien und fragte ängſtlich, ob es wohl Herrn Dollfuß gelingen könne, ſich gegen die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung wirtlich erfolgreich zur Wehr zu ſetzen. Und nun iſt auf einmal alles ganz anders geworden. Das Inte⸗ reſſe für den Kampf des öſterreichiſchen Kanz⸗ lers um die Futterkrippe iſt gegenüber den Er⸗ eigniſſen der deutſchen Politit in den Hinter⸗ grund getreten. Oeſterreich iſt zu einem Ne⸗ benkriegsſchauplatz geworden. Man hat angeſichts der überraſchenden Ak⸗ tipität der deutſchen Außenpolitil mit einem Male erkennen müſſen, daß die politiſche Entſcheivungsſchlacht auch um die künftige Entwicklung im Donauraume nicht in Wien, ſondern in Berlin geſchlagen wird. Das iſt für den Bereich der Donauſtaaten viel⸗ leicht die wichtigſte und bedeutſamſte Folge der jüngſten deutſchen außenpolitiſchen Attion. Denn dadurch wird Oeſterreich ganz von ſelber zu einem außenvolitiſchen Nebenfaktor. Herr Dollfuß wird alſo ad absurdum geführt und Deutſchland exhält durch das Gewicht der eigenen Bedeutung auch in den Augen der Do⸗ nauſtaaten gleichſam ſpielend, ganz von ſelbſt. die Rolle eines die Entwicklung im Donau⸗ raume mitbeſtimmenden Faktor, die noch vor wenigen Wochen Dollfuß in ſeinen Händen glaubte. Aber auch die innerpolitiſche Poſition der öſterreichiſchen Regierung hat durch die außenpolitiſche Aktivität Deutſchlands, die mit ihrem Austritt aus dem Völkerbund ihren Anfang nahm, und mit den direkten Verhand⸗ lungen mit Polen ihre bedeutſame Fortſetzung fand, eine ſtarke Verſchiebung erfahren. Mit einem Schlage iſt nämlich der öſterreichiſchen Regierungspropaganda eines ihrer Hauptargu⸗ mente genommen, die Möglichleit nämlich auf die außenpolitiſche Schwäche und auf die un⸗ heilvolle Iſolierung, in der ſich auch das neue Deutſchland angeblich befinde, hinzuweiſen. Und gerade mit dieſem Argument hatte man in Wien in den letzten Monaten ſo beſonders gern gearbeitet. Die Tatſache nun, daß die Anti⸗ völkerbundspolitik Deutſchlands auchin Ita⸗ lien, das ja in letzter Zeit für die öſter⸗ reichiſche Politik die Hauptſtütze war, nicht nur Verſtändnis, ſondern ſehr tatkräftige Mithilfe und Förderung erſuhr, mußte in Wien zu Be⸗ denken geben. Umſomehr, als, wie man in unterrichteten Kreiſen ſehr wohl weiß, erſt kürzlich der öſterreichiſche Geſandte in Rom, Herr Rintelen, dem Bundeskanzler die in Rom ofſenbar ſehr intenſiv erörterte Frage vor⸗ legte, ob denn die Regierung Dollfuß wirklich weiter unentwegt ihre„Völkerbundspolitik“ treiben wolle, oder ob ſie ſich nicht auch der „Entwicklung anſchließen“ werde, die auf eine neue Form der internationalen Zuſammen⸗ arbeit hinziele. Somit wird in der Tat Oeſter⸗ reich mehr und mehr zu einer gußenpolitiſchen Entſcheidung gedrängt, was ſich natürlich im ſtarken Maße auch in der öſterreichiſchen Innen⸗ politik auswirken muß. Im nationalen Lager in Oeſterreich hat man dieſe neue Situation na⸗ türlich ſofort erkannt und ſieht ganz klar und richtig daß es angeſichts dieſer Entwicklungen für jede öſterreichiſche Regierung nur eines gibt: der von der deutſchen Reichsregierung ge⸗ wieſenen Richtung in irgendeiner Form zu fol⸗ gen. Darum hat ſich auch in den letzten Wo⸗ chen der Widerſtand der nationalen Bewegung gegen Dollfuß weſentlich verſtärkt und inner⸗ halb der Regierung iſt die Nervoſität und Zerfahrenheit derart gewachſen, daß ſchon heute nicht mehr von einer zielbewußten und klar ausgerichteten Politik der Regierung Dollfuß geſprochen werden kann. In nicht weniger ſtarkem Maße wirkt ſich die neue deutſche Außenpolitik in Ungarn aus. Hier lernt man von Woche zu Woche immer mehr erkennen, daß der Austritt Deutſch⸗ lands aus dem Völkerbund der ſtärkſte Schlag war, der bisher gegen die Pariſer Vorortverträüge geführt wurde. Es entbehrt nicht der Pikanterie, daß es aus⸗ gerechnet die Wiener„Reichspoſt“ war, die un⸗ längſt in ihrem Leitartikel feſtſtellte, daß die verſchiedenen Reviſtonsbeſtrebungen in Ungarn und in Deutſchland nur die Erſcheinung⸗ gen des Uebels der Friedensdiktate träfe, das Uebel aber nicht an der Wurzel packe. Denn tatſächlich liegt ja dieſe Wurzel ſein fäuberlich in den Völlerbundpakt eingewickelt. Nun aber wendet ſich Deutſchland vom Völkerbund ab und zerſtört durch einen Austritt praktiſch dieſes Gebilde. Damit wird aber das ganze Syſtem der Friedensdiktate ſozuſagen heimatlos. Denn es gibt ja auch beim böſeſten Willen dann keine Inſtanz mehr, die aus einer „Verletzung der Friedensverträge“ ernſte Kon⸗ ſequenzen ziehen könnte. Es kann ſich daher in Zukunft nur jeder Staat einzeln um eine Durchſetzung ſeiner aus dem Friedensdiktat abgeleiteten Forderungen bemühen. Die Einheitsfront der Kriegsgewinnler⸗ ſtaaten wird alſo in ihre einzelnen Beſtandteile aufgelöſt, woraus natürlich ein Staat wie Ungarn, deſſen wichtigſtes und einzigſtes densvertrages iſt, bei geſchickter Taktik ſeinen Nutzen ziehen kann. maßen zum Vorkämpfer für die Austilgung wenigſtens der ſchlimmſten Uebel der Frie ⸗ densdiktate. chung dieſes Zieles. Man beginnt aber in Un⸗ garn ſchon jetzt einzuſehen, von welcher Deutſchlands eben in dieſen grundſätzlichen Fragen werden kann. Im Hinblick auf die ein⸗ gangs»erwähnte Erſchwerung der Lage der 2 — die Freundſchaft ten. über kurz oder lang die Aktivität der deutſchen Außenpolitik auf die„Kleine Entente“ auswirken müſſen. Eben erſt hat man mit vie⸗ ler Mühe die drei Staaten der Kleinen Entente zu einem ſozuſagen einheitlichen Gebilde zu⸗ ſammenzufaſſen verſucht, um in Genf beim Völkerbund als Großmacht maskier auftreten zu können. Und nun iſt über Nacht der Völkerbund wertlos geworden, hat dieſe vermeintliche Großmacht kaum mehr eine Gelegenheit, in Tätigkeit zu treten. Dazu kommt, daß die Verhandlungen zwiſchen Berlin und Warſchau gezeigt haben, daß auch die Va⸗ ſallenſtaaten Frankreichs es gar nicht nötig haben, immer nur nach Paris zu gehen, wenn ſie ihre eigenen Angelegenheiten mit den Nach⸗ barſtaaten regeln wollen, ſondern daß man ſie in Berlin durchaus als ernſte und vollwer⸗ tige Partner betrachtet, mit denen von Fall zu Fall direkt verhandelt werden kann u außenpolitiſches Ziel die Reviſion des Frie⸗ mit denen man auch verhandelt. Daß dieſe Er⸗ Der tſchechiſche Staat bat in den Skoda⸗ Tatſächlich wird ſo Deutſchland gewiſfer Freilich iſt noch ein weiter Weg bis zur Errei⸗ großen Bedeutung die außenpolitiſche Aktivität — öſterreichiſchen Regierung ergibt ſich für Un⸗ garn aus doppeltem Grunde die Notwendigkeit, und Hilfe Deutſchlands zu ſuchen, um ſich nicht eines Tages vollendeten Tatſachen gegenüberzuſehen, die es vielleicht in der Freiheit ſeines Handelns behindern könn⸗ Im beſonderen Maße ſchließlich wird ſih eben gerade! die He Wilhe 1 gen feſtl „Köln“ rückkehrt, tung zu.? zerriſſen 1 regierte, Jahr, am haven zu Seitdem h in Deutſch Die Be Deutſchl nun bei gewaltig ſchen 2 Allerdings habt, als marine de lange vor als Gaſt a Dort ſchlu, geiſterte 5 brachte im dem Schiff tigen Umſc wieder die ſchen Krieg Farben, Auguſt 191 und unter zweiten, Am M Grau unf von 100 M Glatteis ar Eindrucd helmsha Flaggen Werfteinfal Am Ausrüf zers, ſind z ein Rieſentt „Deutſchlan Zu den bereits geſt. tung, Admi Stab in W wehrminiſte wird im La Die Wilhel lich geſchmi am Dienst⸗ Führers, heimkehrend grüßen wirtd ſtraßen zun Fahnenmaſte Preußen zur Werft w unüberſehba Alle öffentli geſchloſſen, 1 —— kenntnis unt allmählich J Frankreich ei ſtigeverluſt. auffaßt, zeig Geſchrei der Bekanntwerd Beſprechunge aber iſt für? eſichts der fhanzbſiſchen Südſlawi ſtrebt iſt, ſich ſchen Vormu wenn es au franzöſiſchen erpreſſeriſchen gebene Regie kann dieſer 1 ſchen, daß di für Frankreic und daß der auch Rumäni vormundung man ſehr bal franzöſiſche Verſtändigune Donauraum Dann wird es Verhandlunge Berlin und 9 zu einer Ver Umweg über? franzöſiſ⸗ franzöſiſchen grund drängt So weiſt in r letzten W Wege zun Entwicklungen ren, Deutſe n. tſcher Mädel Saargebietes ndbewegun eits 45 000 5⁰¹1 rüſtung den Skoda⸗ Nunitions⸗ heute ge⸗ e. 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Die Beſatzung der„Köln“ hat das neue Deutſchland noch nicht geſehen und wird nun bei der Rückkehr ins Dritte Reich das gewaltige Wunder der Einigung aller deut⸗ ſchen Volksſchichten mit eigenen Augen ſchauen. Allerdings hat ſie das beſondere Erleben ge⸗ habt, als erſtes Schiff der deutſchen Reichs⸗ marine den Führer am 25. Mai 1932, alſo lange vor der Uebernahme der Kanzlerſchaft, als Gaſt an Bord begrüßen zu können. Dort ſchlugen ſchon damals dem Kämpfer be⸗ geiſterte Herzen entgegen. Auf hoher See brachte im Februar dieſes Jahres der Funk dem Schiff die Nachricht, daß nach dem gewal⸗ tigen Umſchwung an den Maſten des Kreuzers wieder die alten ruhmreichen Farben der deut⸗ ſchen Kriegsmarine geſetzt werden dürfen, die Farben, für die die erſte„Köln“ im Auguſt 1914 ruhmreich bei Helgoland unterging im Kriege die zweite„Köln“ gegen den Feind fuhr. Am Morgen des feſtlichen Empfanges Grau und dieſig der Himmel, kaum eine Sicht von 100 Meter in den frühen Morgenſtunden, Glatteis auf den Straßen: das iſt der erſte Eindruck, den man bei der Ankunft in Wil⸗ helmshaven bekommt. Die Stadt trägt Flaggenſchmuck. Auf den Türmen der Werfteinfahrt flattert die Reichskriegsflagge. Am Ausrüſtungskai, dem Anlegeplatz des Kreu⸗ zers, ſind zwei rieſige Kandelaber errichtet, die ein Rieſentransparent mit der Aufſchrift halten „Deutſchland iſt erwacht!“ Zu den heutigen Empfangsfeierlichkeiten iſt ereits geſtern Abend der Chef der Marinelei⸗ ung, Admiral Dr. h. c. Raeder mit ſeinem Stäb in Wilhelmshaven eingetroffen. Reichs⸗ wehrminiſter Generaloberſt v. Blomberg wird im Laufe des Vormittags erwartet. Die Führer in Wilhelmshaven Wilhelmshaven, 12. Dez. In dem feſt⸗ lich geſchmückten Jadeſtädtchen herrſchte ſchon am Dienstag fruüh in Erwartung des Führers, der den von einer Auslandsreiſe heimkehrenden Schulkreuzer„Köln“ be⸗ grüßen wird, lebhaftes Treiben. Die Zufahrts⸗ ſtraßen zum Bahnhof, vor dem von hohen Fahnenmaſten die Flaggen des Reiches, Preußens und Oldenburgs grüßen, zur Werft waren ſchon am Vormittag von einer unüberſehbaren Menſchenmenge mſäumt. Alle öffentlichen und privaten Betriebe hatten geſchloſſen, um den Angeſtellten und Arbeitern eeeeeeeeeeee, kenntnis unter den franzöſiſchen Trabanten nun allmählich Platz greift, bedeutet natürlich für Frankreich einen nicht zu unterſchätzenden Pre⸗ ſtigeverluſt. Daß man dies auch in Paris ſo auffaßt, zeigte ja zur Genüge das aufgeregte Geſchrei der franzöſiſchen Preſſe nach dem erſten Bekanntwerden der direkten deutſch⸗polniſchen Beſprechungen. Gerade dieſer Preſtigeverluſt aber iſt für Frankreich beſonders gefährlich an⸗ ſeſichts der Tatſache, daß die Hauptſtütze der ranzöſiſchen Hegemoniepolitik im Südoſten, Südſlawien ſchon ſeit längerer Zeit be⸗ ſtrebt iſt, ſich mehr und mehr von der franzöſi⸗ ſchen Vormundſchaft freizumachen. Und wenn es augenblicklich in Rumänien dem franzöſiſchen Druck gelungen iſt, mit Hilfe von erpreſſeriſchen Drohungen eine Frankreich er⸗ gebene Regierung zuſtandekommen zu laſſen, ſo lann dieſer Umſtand nicht darüber hinwegtäu⸗ ſchen, daß die allgemeine Stimmung eben gerade durch dieſe franzöſiſche Erpreſſung für Frankreich immer ungünſtiger wird und daß der Tag nicht mehr fern iſt, an dem auch Rumänien ſich von der franzöſiſchen Be⸗ vormundung freimachen wird. Dann aber wird man ſehr bald ſehen, daß in der Tat nur die franzöſiſche Hegemoniepolitil es war, die eine Verſtändigung der einzelnen Staaten im Donauraum untereinanber möalich machte. Dann wird es ſich zeigen, daß man durch direkte Verhandlungen mit Budapeſt, wie auch mit Berlin und Rom viel weiter kommt, viel eher zu einer Verſtändigung gelangt, als auf dem Umweg über Paris, bei dem ſtets egoiſtiſche franzöſiſche Wünſche die Intereſſen der franzöſtſchen Vaſallenſtaates in den Hinter⸗ grund drängten. So weiſt in der Tat die deutſche Außenpolitik ſer letzten Wochen auch im Donauraum neue ege zu neuen Entwicklungen. Zu icklungen, bei denen Frankreich nur ver⸗ „Deutſchland aber nur gewinnen n. Arwid v. Carnall. die Teilnahme an dem Empfang zu ermög⸗ lichen. SͤA, SS und Stahlhelm hatten gemein⸗ ſam mit der Polizei die Abſperrung über⸗ nommen. Draußen in den Hafenanlagen am Kai harrte die Menge trotz des kalten Wetters geduldig aus. Alle Schiffe haben Flag⸗ genſchmuck angelegt. Um 12.45 Uhr traf Reichskanzler Adolf Hitler im Sonderzug in Wilhelmshaven ein. Er wurde von der Bevölkerung mit un⸗ beſchreiblichem Jubel begrüßt. Durch die dichte Menſchenmaſſen fuhr er, im offenen Kraftwagen ſtehend, und fortgeſetzt freundlich grüßend, zur Kaſerne am Mühlenweg. In einem zweiten Wagen folgte Reichswehrminiſter Generaloberſt von Blomberg. die heimfahrt des Kreuzers„ñ öln“— Der Führer empfängt das Schiff— Begeiſterung in Wilhelms haven Volksverräter werden ertappt Großrazzia in Düſſeldorfer Wettannahmeſtellen Düſſeldorf, 12. Dez. Am Sonntag wurde in Düſſeldorf von der ſtaatlichen Polizei in Verbindung mit dem ſtädtiſchen Wohlfahrts⸗ amt eine Großrazzia auf Wett⸗An⸗ nahmeſtellen durchgeführt, wobei rund 1000 Perſonen geſtellt wurden. Bisher konnte feſt⸗ geſtellt werden, daß ſich unter ihnen nicht weniger als 320 Unterſtützungs⸗ empfänger befanden. Dieſes Ergebnis zeigt, wie notwendig die Razzien ſind, denn es geht nicht an, daß Unterſtützungsempfänger ihr Geld in Rennwetten anlegen und dem Glücksſpiel huldigen. Zwei weitere Todesopfer beim Hamburger Flugzeugunglück Trauer um Guſtav Wagemann Ham burg, 12. Dez. Von den ſechs als ver⸗ letzt gemeldeten Inſaſſen des am Montagnach⸗ mittag im Hamburger Flughafen verunglückten Flugzeuges ſind zwei ihren ſchweren Verletzungen im Krankenhaus erlegen. Es ſind dies der Funkermaſchiniſt Wien und der Fluggaſt Knarrenberger. Der tödlich verunglückte Staatsrat Guſt av Wagemann iſt der 48 Jahre alte, in Han⸗ nover geborene Präſident des preußi⸗ ſchen Erbhofgerichts, der zuletzt beim Oberlandesgericht in Celle tätig war. Das Lebenswerk Guſtav Wagemanns iſt das Erbhofgeſetz, an dem er ein Jahrzehnt lang gearbeitet hat. Immer wieder verſuchte er, bei den Nachkriegsregierungen Intereſſe für das Geſetz zu finden, die Vorlagen wurden jedoch immer wieder zurückgeſtellt. Erſt der preußiſche Juſtizminiſter Kerrl und ſein Staatsſekretür Roland Freisler gaben Wagemann die Möglichkeit, ſeine für die Ver⸗ bindung von Blut und Boden und die Neu⸗ ſchaffung deutſchen Bauerntums als Grundlage der Zukunft des deutſchen Volkes neuen Ideen in die Tat umzuſetzen. Im preußiſchen Juſtizminiſterium und in den Kreiſen des Reichsnährſtandes herrſcht große Trauer über den Tod des Staatsſekre⸗ tärs Wagemann, deſſen großes juriſtiſches Können auch durch ſeine Berufung in die Aka⸗ demie des Rechtes Anerkennung fand. Das tiefgründige Wiſſen, die ernſte Sachlichkeit, die eiſerne Ruhe, die unermüdliche Pflichttreue Wagemanns machten ihn allen zum Freunde, die ihn kannten. Wagemann war auch Präſi⸗ dent des deutſchen Jagdſchutzverbandes. Er hin⸗ terläßt drei halbwüchſige Söhne. Beileidstelegramm Görings an Irau Wagemann Berlin, 12. Dez. Der preußiſche Miniſter⸗ präſident Göring hat aus Anlaß des tragiſchen Todes des preußiſchen Staatsrates und neuernannten Präſiden⸗ ten des preußiſchen Erbhofgerichts Wage⸗ mann an Frau Präſident Wagemann folgen⸗ des Beileidstelegramm gerichtet: „Zu dem ſchweren Verluſt, den Sie und Ihre Kinder durch den tragiſchen Tod Ihres Mannes erlitten haben, ſpreche ich Ihnen im Namen der preußiſchen Staatsregierung meine herzliche Anteilnahme aus. Die großen Verdienſte, die er ſich als vorbildlicher Beamter, insbeſondere bei der Mitarbeit an der Schaffung eines neuen deutſchen Bauernrechts erworben hat, ſichern ihm ein dauerndes Gedenten. gez.: Miniſterpräſident Göring.“ Staatsſekretär Dr. Freisler hat ſich nach Bekanntwerden des Unglücks ſofort am Montag abend gleichzeitig im Auftrage des preußiſchen Juſtizminiſters zur Wohnung der Gattin des verunglückten Präſidenten begeben, um ihr des Miniſters und ſeine wärmſte Anteilnahme aus⸗ zuſprechen. Am Dienstag morgen hat ſich Staatsſekretär Freisler unmittelbar zur Un⸗ glücksſtelle nach Hamburg begeben. Der ſpaniſche Aufſtand niedergeworfen Madrid, 12. Dez. In der Nacht zum Dienstag iſt es der Regierung durch Einſatz ſtarker Kavallerie⸗ und Infanterieabteilungen gelungen, den Hauptbrandherd des Aufſtandes im Gebiet von Logrono zu erſticken. Auch in Saragoſſa konnten im Laufe der letzten 12 Stunden die Aufſtändiſchen, die ſich hinter Barrikaden und auf dem Bahn⸗ hof verzweifelt verteidigten, durch das Eingreifen von Maſchinengewehrabteilun⸗ gen geſchlagen werden. Aus den Meldungen der in das Aufſtandsge⸗ biet entſandten Berichterſtatter der Madrider Zeitungen geht hervor, daß die Kämpfe der letz⸗ ten drei Tage ganz im Stile des afrikaniſchen Kleinkrieges geführt wurden, und an die Trup⸗ pen die größten Anforderungen ſtell⸗ ten. Das von den Drahtziehern verführte Volk hatte geglaubt, der freiheitliche Kommunis⸗ mus habe in ganz Spanien geſiegt. So werden Fälle geſchildert, wo die Bewohner verſchiede⸗ ner Dörfer das aufgefundene Geld verbrann⸗ ten, da es angeblich im neuen Staat nicht mehr gebraucht und die Verteilung des geſamten Eigentums und der Lebensmittel auf kommu⸗ niſtiſche Art bereits durchgeführt würde. Der erſte Reichstag der geeinten Nation Fortſetzung von Seite 1 Zuſchauer eingefunden. Seit 14 Uhr bereits ſtrömen die glücklichen Beſitzer von Tribünen⸗ karten hierher. Auf dem kurzen Wege von der Kroll⸗Oper bis zur Wilhelmſtraße ſtehen einige hundert Zuſchauer, um die Anfahrt des Füh⸗ rers und der Reichsminiſter zu beobachten. Insbeſondere vor der Reichskanzlei ſammeln ſich immer wieder größere Menſchenmen⸗ gen an. Schon eine halbe Stunde vor Beginn der Sitzung hatten ſich zahlreiche Abgeord⸗ nete im Saal eingefunden, der das von früher her bekannte Bild bietet. Ueber dem Platz des Präſidenten erhebt ſich auf rieſigem rotem Vier⸗ eck im weißen Grunde das ſchwarze Hakenkreuz. Die Publikumstribünen waren voll beſetzt. In der Diplomatenloge ſah man zahlreiche Vertreter der fremden Mächte, darunter auch den heute früh eingetroffenen italieniſchen Staatsſekretär Su⸗ vich. Er nahm neben dem italieniſchen Bot⸗ ſchafter Cerrutti in der erſten Reihe der Di⸗ plomatenloge Platz. Im Parkett die rein männliche Vertre⸗ tung im braunen, ſchwarzen und grauen Rock der SA, der SS und des Stahlhelm. Klingel⸗ zeichen kündet den Beginn der Sitzung an. Im grellen Schein der Jupiterlampen betritt Miniſterpräſident Göring den Saal und eröffnet alsbald die Sitzung. Er ernennt zunächſt vier Abgeordnete zu vorläufi⸗ gen Schriftführern, die an ſeiner Seite Platz nehmen. Die Anſprache des Reichstags⸗ präſidenken Göring Reichstagspräſident Göring eröffnet die Sitzung mit folgenden Worten: Meine Herren Abgeordneten! SA⸗Kameraden! Nach Para⸗ graph 13 unſerer Geſchäftsordnung führt, wenn der Reichstag nach einer Neuwahl zuſammen⸗ tritt, bis zur Uebernahme des Amtes durch die neugewählten Präſidenten der Präſident des letzten Reichstages den Vorſitz. Dementſpre⸗ chend eröffne ich die Sitzung und ernenne zu vorläufigen Schriftführern die Abgeordneten Berger, Dr. Becker⸗Potsdam, Lindar und Oberlindober. Ich bitte die Herren, hier oben Platz zu nehmen. Miniſterpräſident Göring fährt fort: Wie ſchon bei der Eröffnungsſitzung des letz⸗ ten Reichstages ſchlage ich auch diesmal vor, von dem Namensaufruf Abſtand zu nehmen, wenn durch die Anweſenheitsliſte und Zählung der eingetragenen Namen die Beſchlußfähigkeit des Hauſes feſtgeſtellt worden iſt. Eine vor⸗ läufige Zählung dieſer Liſten hat ergeben, daß das Haus beſchlußfähig iſt. Ich bitte aber die Herren, ſich noch einmal davon zu überzeugen, daß ihre Namen in den Anweſenheitsliſten drin ſtehen, da die Eintragung zur Feſtſtel⸗ lung der Beſchlußfähigkeit unbedingt erforder⸗ lich iſt. Der Präſident gibt dann die Namen der entſchuldigt fehlenden Abgeordneten betannt. —————— Unter ihnen befindet ſich der Abgeordnete Dr. Hugenberg. Göring fährt fort: Der Herr Reichskanzler teilt durch Schreiben vom 6. Dezember 1933 mit, daß der Herr Reichspräſident auf ſeinen Vorſchlag den ſtellvertretenden Führer der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, Rudolf Heß, und den Stabschef der SA, der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗ partei, Ernſt Röhm, zu Reichsminiſtern ohne Geſchäftsbereich ernannt hat. Meine Herren! Wir kommen jetzt zur Wahl des neuen Präſidiums. Hierzu hat das Wort der Abgeordnete Dr. Frick. Abg. Frick ſchlägt vor, durch Zuruf zu wählen: Zum Präſidenten des Reichstags den biyherigen Präſidenten Göring, zum Stell⸗ vertreter den bisherigen Präſidenten des preußiſchen Landtages, Abg. Kerrl, zum wei⸗ teren Stellvertreter den bisherigen Präſidenten des bayeriſchen Landtages, Abg. Eſſer, und zum dritten Stellvertreter den Abgeordneten Dr. v. Stauß. Die vorgeſchlagenen Mitglieder des Präſi⸗ diums werden einmütig durch Erheben von den Sitzen gewählt. 55 Sie erklären ſich zur Annahme der Wahl bercit. Es folgt der Vorſchlag des Praſidenten für die Wahl der Schriftführer, für die vor ꝛe chla⸗ gen werden die Abgeordneten Dr. Albrecht, Thüringen: Börger; r. Decker, Pots⸗ dam; Dr. Fiſcher, Berlin; Kaſche; Lin⸗ der, Oberlindober; Graf v. Quadt; Steuer; Wigand; Wöltersdörfer und Dreher. 75 Auch die Schriftführer wurden in dieſer vom Präſidenten vorgeſchlagenen Zuſammenſtellung einſtimmig gewählt. Präſident Göring weiſt darauf hin, daß der Aelteſtenrat bereits gebildet iſt. Es gehören ihm u. a. die Abgeordneten Dr. Goebbels, Heß ⸗München, Dr. Hugenberg, Kube, Dr. Ley, v. Papen, Dr. zu Reventlow, Seldte an. Zur Abkürzung des Verfahrens erbittet und erhält der Präſident die Ermächtigung, die Ausſchüſſe im Einvernehmen mit den Frak⸗ tionsvorſitzenden Dr. Frick zu bilden und ebenſo die Beiräte bei den verſchiedenen Reichs⸗ miniſterien zu beſtimmen. Ferner wird der Präſident ermächtigt, alle beim Reichstag eingehenden Eingaben dem zuſtä idigen Miniſterium zu überweiſen. So⸗ weit Anträge auf Strafverfolgung eingereicht werden, wird der Präſident ſie dem Geſchäfts⸗ ordnungsausſchuß überweiſen. Ferner wird dem Präſidenten die Ermäch⸗ tigung gegeben, Zeitpunkt und Tages ard⸗ nung der nächſten Sitzung ſelbſt zu be⸗ ſtimmen. Die Schlußanſprache Der Reichstagspräſident fährt dann fort: Meine Herren! Meine Kameraden! Ich darf darauf hinweiſen, daß der Herr Reichs⸗ kanzler heute nicht anweſend ſein lann, und darf daher auch meinerſeits alle weiteren Ausführungen, die ich als Präſident zur Lage zu machen hätte, auf jenen Tag zurückſtellen, an dem der Herr Reichstanzler hier ſelbſt auch das Wort ergreifen wird. Für heute darf ich Ihnen den Dank ausſprechen für das Ver⸗ trauen, das mich wiederum auf dieſen Platz berufen hat. Sie werden verſtehen, be⸗ ſonders meine Parteigenoſſen, mit welchem Glücks⸗ und Stolzgefühl es mich erſfüllt, Prüſi⸗ dent eines nationalſozialiſtiſchen deutſchen Reichstages ſein zu dürſen. 8 Wer wie ich in den vergangenen Jahren er⸗ lebt hat, wie das deutſche Parlament zum Schluß ausgeartet war, der wird begrei⸗ fen, mit welcher inneren Befriedigung wir auch hier zurückblicken dürfen auf oie gewaltige Arbeit, die unſer Führer hier gelei⸗ ſtet hat. Geſtern hat Ihnen der Führer bei der Ver⸗ pflichtung in großen Zügen die Ziele und die Pflichten aufgezeigt, zu deren Erfül⸗ lung Sie berufen ſind. Vor allem aber hat er ſeine Rede dahin zuſammengefaßt, daß die Reichstagsfraktion in voller Geſchloſſenheit mit der Reichsregierung dem deutſchen Volk be⸗ weiſen ſoll, daß das gewaltige Vertrauen, das das Volk uns gegeben hat, gevechtfertigt iſt. Unſere Arbeit, unſer Dienen, unſer Tun ſoll und darf nur dem Volke gewidmet ſein. Und ſo laſſen Sie mich heute dieſe erſte Sitzung ſchließen, indem ich Sie bitte, mit mir einzuſtimmen in den Ruf: dieſem deutſchen Volke und ſeinem Kanzler, ein dreifaches Sieg⸗Heil! Die Abgeordneten erhoben ſich mit den übri⸗ gen Beſuchern des Hauſes von den Plätzen und ſtimmten begeiſtert in den dreimaligen Heilruf ein. Dann erklärt Präſident Gö⸗ ring unter dem Beifall des Hauſes die Sit⸗ zung für geſchloſſen. Zehn Minuten Reichstag Berlin, 12. Dez. Die Eröffnungsſitzung des Reichstages dauerte knapp zehn Minuten und war im weſentlichen auscefünt mit der Anſprache des Reichstagspräüſidenten Göring. Die Sitzung ſchloß mit einem brauſend auf ⸗ genommenen dreifachen Sieg⸗Heil! auf das deutſche Volk und ſeinen Führer. Der Reichs⸗ tag hat es dem Präſidenten überlaſſen, den Zeitpunkt der nüchſten Sitzung ſeſtzulegen. —50 Reichslanzler wohnte der Sitzung nicht 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 12. Dezember 1989 Schopfheim. Am vergangenen Freitag kand auf Veranlaſſung der Handelskammer Schopfheim eine Beſprechung mit maßgeben⸗ den Perſönlichleiten der Induſtrie, des Ge⸗ werbes, des Verlehrs, der Behörden und der Landwirtſchaft über einen Wirtſchaftsplan für das oberdadiſche Grenzgebiet ſtatt. Unter Hin⸗ weis darauf, daß bereits von 11000 Erwerbs⸗ loſen 5500 beſchäftigt werden könnten, ſoll an Hand der gegenwärtigen Lage verſucht werden, weitere Arbeitsmöglichkeiten lokaler Art auf⸗ zong gor Außerdem ſoll auch dargelegt werden ſwas von ſeiten des Landes und des Reiches auf dem Gebiete der Arbeitsbelsbung in Ober⸗ baden noch getan werden kann. Die Handels⸗ kammer hat als Verbindungsglied zwiſchen der oberbadiſchen Wirtſchaft und der Reichsregie⸗ rung Reichstagsabgeordneten Rehm⸗Emmendin⸗ gen ernannt. Zunächſt hielt Dr. Lais von der ndelskammer Schopfheim ein eingehendes eferat über die Lage im Kammerbezirk. Der Ausdau der Rheinſchiffahrt von Rheinfelden ſtromaufwärts werde auf Jahre hinaus Arbeit geben und die ſo ſchwierige Frachtenfrage für Oberbaden verbeſſern. Die Autoſtraße Frank⸗ furt—Baſel ſollte nicht nur von Norden, ſon⸗ dern auch gleichzeitig von Süden her in An⸗ griff genommen werden. Der Sekretär des Rheinſchiffahrtsverbandes Konſtanz v. Kaula entwickelte die wirtſchaftlichen Vorteile des ſeit 1927 baureif vorliegenden Projektes der Weiter⸗ führung der Rheinſchiffahrt von Baſel bis zum Bodenſee und hob vor allem auf den einſtweiligen Aus⸗ bau von Rheinfelden bis Waldshut ab. In Rheinfelden ſoll demnächſt mit dem Bau eines großen Lagerhauſes begonnen werden, das ge⸗ fade von der Wieſentäler Induſtrie dringend verlangt wurde. Die Rheinumſchlagsſtelle in Weil à. Rh. hat, wie Bürgermeiſter Hennes mitteilte, durch die jüngſten Verhandlungen einen weſentlichen Schritt vorwärts getan, und vorausſichtlich im Januar dürfte zur Grün⸗ dung einer Gem b. H. geſchritten werden. Die nahm auch in den weiteren Be⸗ prechungen einen breiten Raum ein. Immer wurde darauf verwieſen, daß Abſatzmöglichkei⸗ ien und damit Mehreinſtellung von Arbeitern vorhanden wären, wenn die hohen und' die Strompreiſe geſenkt und die Kredit⸗ bezug auf Betriebserweiterun⸗ gen erleichtert würden. Im Zuſammenhang mit Hinweiſen bezüglich einer Behebung der Waldwirtſchaft, wurde bekanntgegeben, daß die lebernahme der Bahn Zell—Todtnau in die Hände der Reichsbahn nicht allzu lange mehr auf ſich warten laſſen dürfte. Vertreter des otzenwaldes verſprachen ſich eine erwünſchte remdenperkehrsbeſſerung von einer direkten öder indirelten Werbung. Von ſeiten der Landwirtſchaftsſchullehrer von Mülheim und Schopfheim wurden Kulturver⸗ beſſerungen, Meliorationen im Rheinvorland, Bau von Silos uſw., zur Ueberleitung der Erwerbsloſen in die Landwirtſchaft vorge⸗ ſchlagen. Mitglieder⸗Verſammlung des Deulſchen Scheffel⸗Bundes Börderung der volkhaften Dichtung Karlsruhe. Im Deutſchen Scheffel⸗Mu⸗ ſeum in Karlsruhe, Bismarckſtraße 24, fand die 3. ordentliche enes eee des Deutſchen Scheffel⸗Bundes e. V. ſtatt. Nach der Verleſung des Geſchäftsberichts und nach Entlaſtung des bisherigen Vorſtandes und der Geſchäftsführung wurde Herr Geh. Reg.⸗Rat Prof. Dr. Friedrich Panzer⸗Heidelberg, der ſeit 1924 als Rerſche d des Bundes tätig iſt, pom Herrn Miniſter des Kultus und Unter⸗ richis in Baden zum Bundesführer ernannt. frage gerade in RAlemanniſches Staͤdtchen am Rhein Von Karl Hirtler. I. Der Marltplatz liegt wie ein ſtiller, von der ut der——— gefüllter See. Der gotiſche runnen hat wie ein Boot, das in der mütter⸗ lichen Wärme der Bucht ausruht, am bogigen äuſergeſtade angelegt. Aus verwinkeltem emäuer und dämmrigen Heimlichkeiten ſchaß⸗ ſen in munterer Neugierde Gaſſen und Gäß⸗ chen, ſtreben eilig zuſammen und münden zu⸗ letzt in dieſen Mlatz. Stille Häuſer ſtehen da mit alten, zerriſſenen Geſichtern. In ihren Mienen gerinnt verdrießliche Langweile: Wie iſt es möglich, daß dieſer Platz vergeſſen, var⸗ laſſen und gemieden liegt?— Daß das Leben, das auf Wlatz einſ' mit abentenerlichem Glanz und düſteren Schatten hereinſ'el, irgend⸗ wo in der Ferne unbekümmert vorbeiziehi? Einſt ſchritten Könige über dieſen Platz. Mit ſchenkender Gebärde verbriefte Freiheit brin⸗ gend. Hier feierte, hier ſpielt? das, Voll. Die Schützengilde zieht auf, die Böllr krachen, die Menge jubelt.— Hier praſſelte der Schei⸗ ierhaufen. Züngelnder Widerſchein kroch be⸗ ilemmend die ſchreckerſtarrten Valkone hinauf. — Hier ſtand der Scharfrichter, geſenkten Houp⸗ ies, die Hände gefaltet über dem Knauf des Richtſchwertes. 4 Zetzt blicken die Häuſer in gähnende Leere, in die vielleicht einmal., vielleicht jagt einmal ein ertappter Hund mit zurückgelegten Oſmen — —————— Ein Wirtſchaftsplan für Oberbaden Generalp 2 , 7 0 —— Der Bundesführer berief Herrn Miniſterial⸗ rat Prof. Dr. Eugen Fehrle vom Miniſterium des Kultus und Unterrichts in Baden zu ſei⸗ nem Stellvertreter, und, als engſten Arbeits⸗ ausſchuß, in den neugebildeten Führer⸗Ring folgende Herren: Bürgermeiſter Dr. Ludwig⸗ Eiſenberg(Pfalz), gleichzeitig als Vertrauens⸗ mann der Deutſchen Burſchenſchaft und Leiter der Abteilung für alademiſche Verbände; Eck Freiherr von Reiſchach⸗Scheffel, als Lei⸗ ter der Abteilung für Werbung und Organiſa⸗ Darmſtadt. Am Samstagabend kam es hier im Orpheum zu einem atemraubenden Zwiſchenfall. Ein hieſiger Friſeur hatte in den Zeitungen angekündigt, daß er bei dem zurzeit hier vorgeführten Löwendreſſurakt einen Mann aus dem Publikum im Löwenkäfig ra⸗ ſieren werde. Kurz vor inn der Vorſtellung teilte er dem Dompteur mit, daß ihm die Fri⸗ ſeurinnung das Auftreten außerhalb der „Branche“ verboten habe. Für den Meiſter ſprang aber ein Gehilfe ein, der tatſächlich einen ſtämmigen Mann im Zwinger raſierte. Während drei der Beſtien ruhig auf ihren Poſtamenten dem ihnen ungewöhnlichen Vor⸗ gang zuſchauten, ſtürzte ſich der vierte Berber⸗ löwe in einem Augenblick, da ihnen der Bän⸗ diger den Rücken zuwandte, auf den Raſierten, dem noch das Meſſer an der Kehle ſaß, und ſchleuderte ihn mit einem Tatzenhieb in die Ece des Gitters. Der Dompteur konnte das aufgeregte Tier jedoch an weiterem Zupacken hindern, und die Polizei unterſagte die Fort⸗ ſetzung der gefährlichen Prozedur. Ein folgenſchwere Schießerei Karlsruhe. Der Karlsruher Polizeibericht meldet: In der Nacht vom Samstag auf Sonn⸗ tag kam es in einer hieſigen Wirtſchaft zwiſchen i, Br. Die in dieſen Tagen eingetretene Verſchärfung des Froſtes hat im ochſchwarzwald und auch in den Tälern zu Kältegraden geführt, wie ſie in dieſer Jahres⸗ 45 ſelten auftreien. Die nächtliche Aüsſtrah⸗ ung durch keine Wolken⸗ und Hochnebelbil⸗ dung mehr behindert, unterſtützte die Kälte⸗ wirkung. So würden geſtern früh in den Tal⸗ niederungen bis zu 15 Grad Kälte, in den Hochlagen, wie Titiſee, Saig uſw, bis minus 18 Grad gemeſſen. In der r, die gewöhn⸗ lich die höchſten Kältegrade aufzuweiſen hat, dürften 20 Grad minus erreicht, wenn nicht überſchritten ſein. Im Gegenſatz hierzu zeigte ſich auf den höchſten Gipfeln wieder eine Tem⸗ peraturumkehr. So melden Feldberg, Belchen und Schauinsland Temperaturen von nur einigen Grad unter Null. Diedesheimer Schiffhrücke abgefahren Um Beſchädigungen an der Neckar⸗Schiffbrücke durch Anſtoßen des Eiſes zu verhüten, wurde dieſe am Sonntagvormittag abgefahren. Der Paſfantenverkehr über den Neckar wird, ſoweit noch möglich, durch Ueberſetzung mit einem Nachen aufrechterhalten. Der übrige Verkehr iſt geſperrt. Vom Freiburger Sender Freiburg i. Br. Wie ſchon gemeldet, wird der neue, auf 5 Kwiverſtärkte Rundfunkſender Freiburg i. Br. vorxausſichtlich am 20. Dezember im Gleichtwellenbetrieb mit Frankfurt auf Welle 259,3 m, 1157 kllz, in Betrieb genommen. um die Rundfunkteilnehmer an den Uebergang auf die neue Welle zu gewöhnen, wird der bisherige Freiburger Sender auf ſeiner arzen Welle noch bis zum 14. Januar 1934 neben dem neuen Sender in Betrieb bleiben. robe der Feuerwehr über das Pflaſter, erklettert die Faſſaden und knallt mit knattern⸗ den Waſſerſtutzen über die Giebel.— Nur die Dächer wollen ſich nicht ergeben. In wilder Verzweiflung ſpringen ſie hoch. Stürzen jäh ab. Erheben ſich aus wirrem Aufruhr von neuem. Wie Hände zu ſteilem Gebet. II. Es iſt Sommer, und die Dreſchmaſchine ſummt in das einſchlummernde Städtchen be⸗ ruhigende Kunde. Irgendwo hinter den Gär⸗ ten fteht ſie verſteckt. Aber wenn man die Augen ſchließt, ſieht man ſchweißüberſtrömte Bauern und Weiber mit weißen Kopftüchern. In donnernden Staubwolken arbeiten ſie ein⸗ ander flink in die Hände: Taubſtumme, von der dröhnenden Wut der Maſchine bedrängt. Immer von neuen Garben wird die Maſchine überfallen. Aber aus jähem Abſturz ſteigt ihr gedroſſeltes Brummen ſieghaften Muts und triumphierend empor. Der Tag ſteht hoch und blau über den Dä⸗ chern. In den Gärten an den zerfallenen Ba⸗ ſtionen reifen die Früchte an den Bäumen. Aeſte hängen, von der überſchwäng⸗ lichen Luſt des Spendens gebogen, über die Wallmauer herab. Das diebiſche zelächter einer ſtibitzenden Amſel flattert in ſicheres Verſteck. 4 Es iſt Sommer, und über Gärten und Gie⸗ bel ragt der Kirchturm in die weiße, bewe⸗ gungsloſe Glut des Nachmittags. Ein paar Glockenſchläge ſtreifen wie auf weichen Fit⸗ tichen über die Dächer und verklingen zögernd über dem ſchläfrig verdehnten Städtchen. Mampfende Ziegen ſteigen und ſchneigen am über diefen Platz; vielleicht ſprengt einmal die Wallgraben an den Hecken herum. Zuweilen Zwiſchenfall im Löwenkäfig 18 Grad Kälte im Hochſchwarzwald e,, 2 —— 2 tion; Dr. Reinhold Siegriſt, der ſeit Gründung des Bundes die Geſchäftsſtelle des Bunoes leitet. Dem Führer⸗Ring wird ein Mitarbeiter⸗ Kreis zur Seite ſtehen, in den der Bundesſüh⸗ rer ſchon jetzt Herrn Oberregierungsrat Prof. Dr. Aſal vom Unterrichtsminiſterium und als Vertreter der Scheffelſtadt Heidelberg Herrn Bürgermeiſter Wetzel berufen hat. Der Bund wird auch weiterhin ſeine Auf⸗ gabe darin erblicken, volkhafte Dichtung 115 den Aufbau des deutſchen Volkstums wirkſam zu machen. Er wird neben den Veröffentlichungen aus dem Dichternachlaß Scheffels in ſeine jährlichen Mitglieder⸗Buchgaben auch volkhaſte mehreren Perſonen zu Streitigleiten, in deren Verlauf ein lediger, 28 Jahre alter Kraftwagen⸗ führer eine Piſtole zog und einen Schuß abgab, wodurch ein anderer Kraftwagenfahrer in den Bauch getroffen wurde. Der Verletzte wurde in das Krankenhaus verbracht. Der Täter wurde feſtgenommen. Vom Unglück verfolgt Wahnwegen. Der Bäckermeiſter und Land⸗ wirt Immetsberger, dem in einer Nacht zwei Pferde auf ſeltſame Weiſe verendeten, fand das damals verſchont gebliebene Fohlen zu ſeinem Schrechen am Morgen im Stall an dem Halfter erhängt vor. Eine Luxusjacht auf dem Rhein Kehl. Im Kehler Rheinhafen iſt die Luxus⸗ Motor⸗Segeljacht„Columbia“ eingetroffen, die durch den Weſer⸗Emslanal in den Ahein bis Kehl gefahren iſt und von hier aus durch den Rhein⸗Rhönekanal nach Marſeille und Ragouſa gebracht werden ſoll. Die Jacht iſt von der Lür⸗ ßen⸗Werft in Vegeſack erbaut, 18 Meter lang und 5 Meter breit, mit allen Bequemlichkeiten ausgeſtattet und hat Kapitän und fünf Mann Beſatzung. Eigentümer iſt ein amerilaniſcher Sportfiſcher. Für die Hörer, die ihren Empfänger ſofort auf die neue Welle einſtellen wollen, iſt folgen⸗ des zu beachten: Sobald der neue Sender gehört werden ſollte, ſind die Abſtimmkondenſatoren(Stalenknöpfe) zurückzuſtellen. Hatte man bis jetzt Freiburg etwa beim Skalenteil 90, ſo iſt er künftig etwa bei 30 zu ſuchen, denn ſeine jetzige Wellenlänge, 569 m, wird auf 99,3 m verringert. Da der neue Sender etwa 20 mal ſo ſtart ſein wird, wie ſein Vorgänger, fällt es ſicher auch beim nicht ſchwer, ihn neu ein⸗ zuſtellen. Konlurrenzneid und Eiferſucht Freiburg i. Br. In den Morgenſtunden des Samstag gab ein 65 Jahre alter Kauf⸗ mann auf eine Geſchäftsinhaberin in deren Geſchäftslolal in der Niemenſtraße drei Re⸗ volverſchüſſe ab, die jedoch gingen. Der Mann wurde feſtgenommen. Es handelt ſich um einen Altmöbelhändler, der früher mit der Frau gemeinſam eine Altmöbelhandlung be⸗ trieb, nunmehr aber infolge Verheiratung der Geſchäftsinhaberin aus dem Geſchäft gedrängt worden war. Das Motiv zur Tat iſt in Kon⸗ kurrenzneid und Eiferſucht zu ſuchen. Das Gericht ſtellt feſt: Ein Separatiſt! Speyer. Vor dem Amtsgericht Ludwigs⸗ hafen ſand eine intereſſante Pripatklage ſtatt. In einem Beleidigungsproze wurde durch Zeu⸗ gen einwandfrei ſeſtgeſtellt, daß der Kaufmann Nikolaus Theobald aus Speyer eingeſchriebe⸗ nes Mitglied der Separatiſten war. Unter den erdrückenden Beweiſen zog Theobald ſeine Klage unter Uebernahme ſämtlicher Koſten zurück. blicken ſie unbelümmert nach den Buben hin⸗ über, die am Weideboden hocken und mit Augen dem Spiel hingegeben ind. III. Der Regen trommelt an die Fenſterſcheiben. Die Dachtraufe dröhnt. Sie gurgelt die gluck⸗ ſende Luſt unbändigen Zuſammenſtrömens. Manchmal fällt ein raſcher Windſtoß in einen Regenſchwaden und knallt ihn auf die Straße. Gasflammen flackern geſpenſtiſch in gläſernen Gehäuſen. Zerfallen hilflos und vergeſſen ſich. Werden jäh Wie letzte Atemſtöße Sterbender. in paar Bauernfuhrwerke mit ländlichen Erzeugniſſen unter gewölbten Tuch⸗ planen poltern durch die Nacht dem frühen Markt der Großſtadt zu. Mit garxendem, tor⸗ kelndem Lärm. Trübe Laternenlichter, die un⸗ ter den Wagen ſchwanken, werfen rieſenhafte Radſchatten an die feuchtglänzenden Faſſaden. Ungeheuerliche Schattenräder, die ſich mit eili⸗ gen Speichen über die Hauswände drehen. Sie erinnern an den endloſen, geſpenſtiſchen Zug der Armee, die einſt auf dieſem Wege mit Ge⸗ ſchützen und Wagen in verhängtes Land hin⸗ überzog...(Die Kolonne ſtockt. Befehl fällt wie ein Hieb. Gruppen ſchwenken. Die Kompagnie ſteht. Der Hauptmann reitet vor die Front. Hält und verkündet:„Lüttich ge⸗ fallen!“ Ein Präſentiergriff kracht.„Hurra!“ ... Drüben über dem Strom iſt dieſer Ruf auf⸗ geſtiegen in graues Novemberſchweigen. Zer⸗ fetzt ſtob er hoch im berſtenden Feuef.) Der Wind winſelt, der Regen bladdert. Irgendwo ächzt eine unwillige, verärgerte Wet⸗ Werke lebender deutſcher Dichter aufnehmen. Er wird die Scheffel⸗Preis⸗Stiftung für Schul⸗ entlaſſene, ſowie die Buchſondergaben an die —— ber deutſchen akademiſchen Verbände weiter ausbauen und auch die Erweiterung des Karlsruher Scheffel⸗ꝶqgmuſeums zu einem Mu⸗ ſeum„Dichter und Dichtung in Baden“ durch⸗ führen. Die in Karlsruhe ſchon aufgenommenen Dichterſtunden, worin erleſene Werke deutſcher Dichtung der Vergangenheit und Gegenwart in künſtleriſchem Vortrag dargeboten werden, ſol⸗ len auch in anderen Städten eingeführt werden, Der naſſe Tod Ludwigshafen a. Rh. Im Winterhaſen iſt der Schiffer Ferdinand Koch von Eherhach (Baden) ertrunken. Die Leiche wurde geländet Nicht alltägliche unfallurſache Ludwigshaſen. Am Montag um 17.30 Uhr ſtießen Ecke Kaiſer⸗Wilhelm⸗ und Heinig⸗ ſtraße zwei Perſonenkraftwagen zuſammen. Der eine Wagen wurde derart beſchädigt, daß er ab⸗ geſchleppt werden mußte. Der Führer wurde leicht verletzt. Urſache waren die vereiſten Fen⸗ ſter der Wagen, wodurch die Ueberſicht über die Fahrbahn behindert war. Auto und Radfahrer. Ludwigshafen a. Rh. Am Sonntag, gegen 13.30 Uhr, ſtieß an der Kreuzun lach⸗ und Seilerſtraße ein Perſonenkraftwagen von Haßloch und ein Radfahrer von hier zu⸗ ammen. abei wurde der Radfahrer vom ade geſchleudert und noch eine Strecke von dem Auto mitgeſchleift. Das linke Vorderrad ging ihm über den rechten Oberſchenkel hin⸗ weg. Er erlitt dadurch ſtarke Schwellungen am Bein und wurde von dem Autoführer in ſeine Wohnung verbracht. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Sechs Sittlichkeitsverbrecher verurteilt Frankenthal. Nicht weniger als ſechs An⸗ geklagte ſtanden gleichzeitig am Montag in nicht⸗ oͤffentlich durchgeführter Verhandlung unter der Anklage des Sittlichkeitsverbrechens por der Strafkammer und zwar der 20 Jahre alte ledige Tagner Ernſt Scheurer aus Haßloch, der 22äh⸗ rige ledige Bauarbeiter Julius Flokerzie auß Bühl, der 54 Jahre alte verheiratete Fabrikar⸗ beiter Fakob Steiger, der 21jährige ledige Mau⸗ rer Auguſt Feldmann, der 19jährige ledige Ar⸗ beitsdienſtwillige Ernſt Wink und der 22ſährige Arbeitsdienſtwillige Valentin Sauerhöfer, ſümt⸗ liche aus Haßloch. Den Angeklagten lag zur Laſt, in den Jahren 1932 und 1933 an zwei [Mädchen unter 14 Jahren, von denen eineß in Fürſorgeerziehung kam, unzüchtige Handlungen vorgenommen zu haben. endete mit der Verurteilung der Angellagten Flokenzie und Steiger zu je acht Monaten, Scheurer und Feldmann zu je ſieben Monaten, während Wink und Sauerhöfer freigeſprochen wurden. Bei Scheurer und Flolenzie ſowie Stei⸗ ger wurden drei Monate und bei Feldmann angerechnet. ———.——— Triberger Bau⸗ und Bodenpläne Triberg. In einer im vollbeſetzten Saal „Zum Bad“ abgehaltenen öffentlichen Vex⸗ ſammlung, die von dem betreffenden Zweck⸗ ausſchuß und der Stadtgemeinde, der Orts⸗ gruppenleitung der RSDac und der Leitung der Reo einberufen war, wurden die weif⸗ greifenden Pläne dargelegt, die für die wei⸗ tere wirtſchaftliche Zu 45 von Triberg pon Bedeutung werden ſollen. Es handelt ſich nach den Aabaen Darlegungen von Bürgermei⸗ ſter Keil, Fabrikant Hermann Schwer⸗Villin⸗ gen und Schnitzerſeppy Joſef Fortwängler⸗Frei⸗ burg, um eine groindsig gedachte Vereinigung von Badefragen und Geſellſchaftsfaktoren in einem Bau, der anſchließend an den Burggar⸗ ten das Kane geböſchte und dadurch ain Gelände füllen ſoll. Die tief liegenden Unter⸗ bauten ſollen ein Hallenſchwimmbad und aller⸗ lei mediziniſche Bäder erhalten, im Oberteil, der planeben mit der Luiſenſtraße zu liegen kommt, werden Geſellſchaftsräume, Reſtaura⸗ tionsbetrieb, Leſeräume uſw. erſtellt. Das ganze Projekt wird als Objekt von mehr als einer halben Million betrachtet und ſoll etappen⸗ weiſe entſtehen. Der Anfang ſoll noch für kom⸗ mendes Jahr gemacht werden. Es wird ein Wettbewerb für deutſche Künſtler und Archiſel⸗ ten ausgeſchrieben. iſt es ſtill... Die Zeit 0 aus dem unge⸗ heuren Panſen eines trägen Tieres herauf und wird zwiſchen gewaltigen, dumpf und lang⸗ ſam mahlenden Kiefern zermalmt.— IV. Der Morgen liegt fahl auf den Dächern ſchmalbrüſtiger Alachew über der Walmch Von platzneidiſcher, aufdringlicher—— in die Höhe getrieben, blicken ſie, wie Vogelbrut aus ſtickigem Neſt, mißgünſtig auf die weißen Land⸗ häuschen, die ſich draußen vor der Mauer wie befreite Vögel niedergelaſſen haben. Nähe,. einmal trauliche Wärme gab, iſt unerträglich 43 ſioß 5 ore un xme ſtoßen in das geſpenſtiſche Grau der Dunſtkuliſſe, die, am Rande von hregen Winden ſein orgenröte flackert. er wand loht, ſengt weit hinein in den Saum der Himmelsbläue, in der noch in beſinnlicher Ver⸗ geſſenheit die feine, ſchmale Sichel des Mondes wie eine ſilberne nhe heiligen Jungfrau blinkt. Nächtlicher Reif hat die Dächer der Landhäuſer mit weißer Feier⸗ lichkeit getüncht. Sonnenlicht, das ſpät in die Gärten fällt, wird von Millionen ſchmetternder und zlsehder Reifkriſtalle in die feierliche Kälte des Morgens verſprüht. „Die Kranen am kleinen Güterbahnhof drehen ſich geſchäftig, verneigen ſich. Wie Weihrauch⸗ fäſſer pendeln zwei Zangenkörbe, dem Licht der unentſchloſſenen Sonne Reverenz erwei⸗ ſend. Die Sirene der Fabrik wacht auf und klagt: ein Tierungeheuer der Urwelt, das in einem furchtbaren Traumgeſicht aufheult. randiges Rot, das wie terfahne. Zuweilen dringt aus einzm Stalle das ungeduldige Scharren eines Pferdes. Dann Rohr⸗ Die Verhandlung en, hingegeben in die ein einer Feuersbrunſt über der Dunſt⸗ vom Geſchmeide der Karl Hirtler. zwei Monate drei Wochen Unterſuchungshaft Die& Es gibt nück nicht Freund über eine Gab den Trieb, an glücken. Das punkt einer pl ung. Aber di doch anders. beſchenkt werd Das Schenk und Herz mit erfordert Ruh Schenker läuft Renntempo in den Wochen v jenem eine Fr Seele gehört hraucht nur ei Empfänger mi bers mi 2 Geſchenk iſt eir Sprache, eine f Aber Mode, G niedrigen das Selbſtloſes iſt der tiefſte e nachten iſt nur und Freude, wenn es mehr Geben weckt, ren denken! —* eben o fanduchen F auch im beſche Geiſt der Weil Was Ein Türpfi 902 Uhr, wur Anweſen Kai durch unſachge res ein Türpfe nem Löſchgera Diebſtahlschr einem PRW 5—— 9 0 Malto⸗nterhe ſchuhe, eine K Kündenregiſter Eigentümer —1 Hausga Karton, 40 ar blättern. 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Hirtlen. gahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreunzbanner“ Denszag, 12. Dezemoer 1925 Die Kunſt des Schenkens Es gibt nüchterne Menſchen, die dem Schenken nicht Freund ſind. Sie ſelber freuen ſich nicht üher eine Gabe, ſie empfinden aber ebenſowenig den Trieb, andere durch frohes Schenken zu be⸗ glücken. Das iſt der wenig anmutende Stand⸗ punkt einer platten, poeſieloſen Lebensanſchau⸗ ung, Aber die Mehrzahl der Menſchen denkt doch anders. Die meiſten wollen ſchenken und beſchenkt werden. Das Schenken iſt eine Kunſt, bei der Kopf und Herz mitreden wollen. Rechtes Schenken erſordert Ruhe und Beſinnlichkeit. Der rechte Schenker läuft nicht am Heiligen Abend im Renntempo in die Stadt, ſondern überlegt in den Wochen vor dem Feſt, womit er dem oder jenem eine Freude machen kann. Ein Stückchen Seele gehört zu jedem rechten Geſchenk. Es Kaucht nur eine Kleinigkeit zu ſein, aber der Empfünger muß fühlen, daß das Herz des Ge⸗ bers mi Kiehr als er die Gabe auswählte. Das Geſchenk iſt ein zartes Ding, eine ausdvucksvolle Sprache, eine feine Brücke zwiſchen zwei Seelen. Aber Mode, Gedankenloſigkeit und Trägheit er⸗ niedrigen das Geſchenk oft zur hohlen Phraſe. Selbſtloſes Opfern, frohes Entſagen, Hingabe iſt der tieſſte Sinn des Schenkens. Und Weih⸗ nachten iſt nun einmal das hohe Feſt der Liebe und Freude, und wir wollens ihm danken, wenn es mehr als andere Tage den Sinn zum Geben weckt, wenn es auch einmal an die an⸗ ken denken lehrt, wenn es auch die härteren kzen erweicht und ſo die Menſchen, die das eben o Aüſig trennt, im gemeinſamen ſreundlichen Fühlen zuſammenführt. So wirkt auch im beſcheidenſten Schenken wahrer, guter Geiſt der Weihnachten. Was alles geſchehen iſt Ein Türpfoſten brennt. Heute morgen um 902 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr nach dem Ampeſen Kaiſerring 34 gerufen. Dort war durch unſachgemäßes Verlegen eines Ofenroh⸗ zes ein Türpfoſten in Brand geraten. Mit klei⸗ nem Löſchgerät wurde das Feuer gelöſcht. Diebſtahlschronik. Entwendet wurden: Aus einem PaW vor ou 3 ein älterer brauner Federkoffer, gez. F.., eine weiße Trikotunter⸗ hofe, ein geſtreiftes Zephirhemd, ein wmeißes Makto⸗Unterhemd, ein Paar braune Nacht⸗ ſchuhe, eine Kleiderbürſte, Raſierzeug und ein Kundenregiſter von Baden und Württemberg. Eigentümer geſucht. Aufgefunden wurde: In einem Hausgang in Qu 6 ein grau⸗brauner Karton, 40 auf 60 em, mit 15 Bund Tabak⸗ klättern. Der rechtmäßige Eigentümer wolle ſich an die Kripo Inſpektion 3 im Polizei⸗ präſidium, Zimmer 78, wenden. -—— mmmmee neber den Dächern... Die Aufnahme„Ueber den Düchern“ wurde von dem Hauſe I. 4, 15 (Vögele⸗Haus) aus aufgenommen. Rls die„Röln“ nach Tſingtau kam +———— „Achtung— Kleinholz!“ Jetzt wird der Rodelſchlitten, der ſo lange träumend im Keller oder auf dem Boden ſtand, im Eilſchritt die Treppen hinauf⸗ oder hinunter⸗ gewalzt, um endlich kufen⸗ſchneewärts dahin⸗ zutoben. Auf den weißen Bahnen der Wälder und Hügel, Berge und Teichwieſen beginnt nun mit dieſem flockigen, weichen, verführeriſchen Et⸗ was, das die Erde Winters ſchützend umhüllt, das Rodelleben mit all ſcinen Tollheiten und Geſchwindigkeitswettrennen. Große, kleine, dünne, anſehnliche Hoſenmatze tummeln da durcheinander und machen ſich Konkurrenz. Wer iſt am ſchnellſten, ſicherſten und elegan⸗ teitſen dort unten an der Hecke, die mahnend ihre dürren Zweige emporreckt? Wem ſteht die bunte Rodeltracht wohl am beſten? Und— wer kann am beſten kleine Mädchen mitſamt dem Schlitten„lapern““ D..: anrempeln in flotter Fahrt und unpeigerlich mit ſich ziehen? Die Zungen lieben das ſehr die kleinen Mäd⸗ chen gar nicht. Sie haben ein biſſel Angſt da⸗ vor, denn nicht ſelten gibt es dabei Kratzer, Schrammen, Parzelbäume, Beulen, rote Köpfe — und Kleinholz! Ja, dann rutſcht jeder für ſich au' dem eigeys dafür geſchaffenen(mit Verlauh)„Hoſenborſen“ den Berg hinunter. Da 193 hilft alles Zetern und Schelten nichts mehr. Aher, wenn'e KLerren„Kaperer“ höflich ſind (und hinterher ſind ſie das meiſtens), dann bieten ſie den„zufällig gekleinholzten“ Damen liebenswürdig ein freies Plätzchen auf dem Jungensſchlitten an. Und manchmal ſoll es ge⸗ ſchehen, daß dieſe Aufforderung, verlegen lä⸗ chelnd angenommen, zum Anfang eines kleinen Frühlings in der Winterſonne wird. Zwiſchen den lachenden, jubelnden, feſchen Rodlern ſind freilich immer wieder einige Rot⸗ naſen und Mißmutige zu finden, denen dieſer „Krempel“ nicht zuſagt. Und damit nehmen ſie ſich allein das Vergnügen, an dieſem geſunden, geſelligen und gefährlich⸗ungefährlichen Sport. „Achtung— Kleinholz!“ brüllen Jungenſtim⸗ men über die Bahn, und während die anderen brav zur Seite biegen, gleiten ſie zu Vieren auf einem Zweier die Bahn hinunter, ſo ſchnell und verwegen, daß die Zuſchauer es mit der Angſt zu tun kriegen. Aber ohne Hallo, Lärm, Jauchzen, Weinen, Frieren, Kapern, Anbändeln, Schreien, Toben, Blitzgeſchoſſe, Lachen, Purzeln iſt eine Rodel⸗ bahn nun einmal nicht zu denken. Das alles gehört zu Winter, Schnee und Rutſchgelände und iſt der Ausdruck übermütiger Freude an dem, was das Leben uns ſchenkt. Zweimal Sonnen⸗ und zweimal Mondfinſternis Im Jahre 1934 finden zwei Sonnenfinſter⸗ niſfe und zwei Mondfinſterniſſe ſtatt. In un⸗ ſeren Gegenden iſt nur die erſte Mondfinſter⸗ nis ſichtbar. 1. Partielle Mondfinſternis am 30. Januar. Die Finſternis beginnt um 17 Uhr 1 Minute und endet um 18.24 Uhr. Es wird etwa ein Neuntel des Monddurchmeſſers verfinſtert. Der Anfang iſt ſichtbar im nordweſtlichen Tell von Nordamerika, im Stillen Ozean, in Auſtralien, im Indiſchen Ozean, im nordöſtlichen Teil von Afrika, in Europa mit Ausnahme des ſüdweſt⸗ lichen Teiles. In unſeren Gegenden geht der Mond am 30. Januar um 16.59 Uhr auf, ſteht alſo während der Finſternis recht tief. 2. Totale Sonnenfinſternis am 13. und 14. Februar beginnt am 13. Februar um 23 Uhr 5 Minuten(Még) und endet am 14. um 4 Uhr 11 Minuten. Sie iſt ſichtbar in Oſtaſien, im öſtlichen Teil des Indiſchen Ozeans, an der Pazifiſchen Küſte der Vereinigten Staaten von Kanada und Alaska. 3. Partielle Mondfinſternis am 26. Juli. Die Eine Epiſode von der Weltreiſe des deutſchen Kreuzers on ſeiner erfolgreichen Weltreiſe iſt jetzt der „Köln“ in ſeinen Heimathafen zurück⸗ ehrt. Aus dieſem Anlaß bringen wir im olgenden den Bericht eines jungen Ofſfiziers, den dieſer während des Aufenthalts in Tſing⸗ iau an ſeine Landsleute ſandte. Blendendes Wetter herrſchte, als wir uns mit 24 Knoten Geſchwindigkeit Tſingtau näherten. Nach der Hitze, die wir bisher ertragen mußten, bedeutete dieſe Geſchwindigkeit eine ſeltene Er⸗ friſchung und ſo ſammelte ſich denn auch alles, was dienſtfrei war an Deck. Aber die verdiente Muße ſollte bald ihr Ende haben. 120 Kilometer vor Tſingtau wurde plötzlich das geſamte Lan⸗ dungskorps alarmiert. Der Anker raſſelte nie⸗ der und die Boote gingen zu Waſſer. Hier, an dieſer Stelle, ſank am 23. Juli 1896 das deutſche Kanonenboot„Iltis“, als es durch einen Orkan gegen eine der vielen gefährlichen Korallenriffe geworfen wurde. Ein Landungs⸗ manöver mit anſchließender Kranzniederlegung am Iltis⸗Denkmal war von unſerem Komman⸗ danten geplant. Es gab ein ſchönes Stück Ar⸗ beit; denn die unzähligen Felſen erſchwerten außerordentlich die Einfahrt unſerer Boote. Der ee unſerer damals ertrunkenen Kameraden befand ſich in tadelloſem Zuſtand. z gab wohl keinen von uns, den die kurze, f e Meſſe nicht aufs Tiefſte erſchüttert 38 o manchem alten Seemann ſtanden die Tränen in den Augen Um 7 Uhr war alles wieder an Bord, unſere Salutkanone feuerte noch 12 Schuß und dann ging 5 in raſender Eile unſerem Beſtimmungs⸗ ort zu! Feſtlicher Empfang in der ehemaligen deutſchen Kolonie AuUhr morgens großes Wecken, das heißt: die ganze Beſatzung, einſchließlich der Wachdiviſio⸗ nen, die ſonſt 1½ Stunde länger ſchlafen, mußte aufſtehen. Während die Seeleute das Schiff kündlich ſäuberten und die Bootsbeſatzungen ſe Verkehrsboote aufpolierten, ſpielte die HPordkapelle die wichtigſten Nationalhymnen hurch. Um 9 Uhr ſtieg der Lootſe an Bord und führie uns an den Ankerplatz. Die Sonne brannte unerbittlich auf uns herab.„Stillge⸗ ſtanden!“ war kommandiert, als Salut geſchoſ⸗ ſen wurde, 165 Schuß— 5 zur Begrüßung innerhalb einer halben Stunde aus den Koh⸗ ren. Die Mannſchaften in der Nähe der Ge⸗ ſchütze waren grau vor Pulverqualm. Nach und nach kamen die Abordnungen der fremden Kriegsmächte an Bord, Chineſen, Amerikaner, Engländer, Japaner und FItalie⸗ ner. Einem Gerücht—4 ſoll der italieniſche Kreuzer von ſeiner Regierung den Auftrag be⸗ kommen haben, ſeinen bisherigen Aufenthalts⸗ ort Schanghai ſofort zu verlaſſen und in Tſing⸗ tau neben der„Köln“ zu ankern. Im Hafen wimmelt es von Kriegsſchiffen. Unterſeeboote, Peilboote, Kreuzer, Zerſtörer, Mutterſchiffe uſw. liegen hier in Paradeaufſtel⸗ lung. Es ſieht glänzend aus. Wenn abends die Lichter brennen, denkt man, ein Feuerwerk wäre im Gange. Bei dem regen Schiffsverkehr werden die Fährſtraßen durch Scheinwerfer be⸗ leuchtet. Der Amerikaner ſchießt, beim Abſetzen der Urlaubsboote von Land, mehrere Signal⸗ ſchüſſe ab. An der Pier herrſcht natürlich ein mächtiger Betrieb. Da muß man f70 aufpaſ⸗ ſen, daß man nicht etwa in ein falſches Boot einſteigt. Unter den vielen Kriegsſchiffen macht unſere„Köln“ wahrlich keine ſchlechte Figur, ja, es gibt Leute, die Zaſka. ſie ſei das ſchönſte Schiff im ganzen Hafen. Hitlerfahnen rechts und links! Der deutſche Klub in Tſingtau iſt etwa 400 Mann ſtark. Der Empfang, der uns von ihm bereitet wurde, übertraf alle unſere Erwartun⸗ gen. Aber ſchließlich iſt die„Köln“ auch das 00 a„das den Hafen ſeit dem Welt⸗ kriege anlief. Nicht weniger als 40 000 Mark hatte der Klub durch Sammlungen aufgebracht, dieſes Geld wird jetzt für uns verwendet. Man tut alles, um uns den Aufenthalt ſo angenehm wie nur irgend möglich zu machen. Unzählige Ausflüge werden veranſtaltet und jeder kann im Klub eſſen ſo viel er will, ohne auch nur einen Heller dafür zahlen zu müſſen. Mitten im Gebirge liegt ein kleiner Friedhof. Hier ruhen die 180 Mann, die während der Be⸗ Finſternis beginnt um 11 Uhr 54 Minuten und endet um 14 Uhr 36 Minuten. Es werden ſechs Neuntel des Monddurchmeſſers verfinſtert. Der Anfang iſt ſichtbar im Oſten von Aſien. Das Ende iſt ſichtbar im Nordweſten von Amerika, im Stillen Ozean, in Auſtralien, im Indiſchen Ozean, in Zentral⸗ und Oſtaſien. 4. Ringförmige Sonnenfinſternis am 10. Aug. Die Finſternis beginnt um 6 Uhr 51 Minuten und endet um 12 Uhr 24 Minuten. Sie iſt ſicht⸗ bar in Afrika, mit Ausnahme der Gebiete nörd⸗ lich von 20 Grad Breite, im ſüdlichen Atlanti⸗ ſchen Ozean und im ſüdweſtlichen Indiſchen Ozean. Reichskartell der deulſchen Muſiker · ſchaft Vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda ſind zum Reichskulturkam⸗ mergeſetz folgende Ausführungsbeſtimmungen —— worden: Das Reichskartell der deutſchen Muſikerſchaft lagerung von Tſingtau durch die Japaner im Weltkriege fielen. Ein großer Zug, an der Spitze Stahlhelmer und SA⸗Leute, führte uns am letzten Sonntag dorthin. Als wir durch das guropäiſche Viertel marſchierten, grüßten uns rechts und links von den Dächern und den Fen⸗ ſtern die Fahne des neuen Reichs! Ganz Tſing⸗ tau war auf den Beinen und die Soldaten der fremden Mächte hatten Extraurlaub, um unſe⸗ rem Zug beiwohnen zu können. Kein Zweifel, er hat großes Aufſehen gemacht, und wer her⸗ umhorchte, der erfuhr, daß man für uns allge⸗ mein Sympathie hegt. Deulſche Bühne Auf die 2. Werbung ſind die Anmeldungen zur Deutſchen Bühne ſo zahlreich einge⸗ laufen, daß es für uns unmöglich iſt, die Unterlagen für ſämtliche Neuanmeldungen ſo⸗ fort fertigzuſtellen. Im Laufe des Dezember wird an alle eine Mitteilung ergehen mit der Bitte, die Mitgliedskarte auf unſerer Geſchäfts⸗ ſtelle abzuholen. Die neugemeldeten Mitglieder haben das Recht zu dem Weihnachtsmärchen des Nationaltheaters„Die Wunderfeder“ gute Karten zum ermäßigten Preis von RM..40 zu beziehen. Auskunft und Beſtellungen in 385 Rathausbogen 37, Telefon National⸗Theater: Das Weihnachtsmärchen Die Wunderfeder“ mit der Muſik von Friedrich Gellert wird morgen, 15 Uhr, zum erſtenmal in der neuen Inſzenierung von Ri⸗ chard Dornſeiff gegeben. Muſikaliſche Lei⸗ tung: Helmuth Schlawing. Einſtudierung der Tänze: Gertrud Steinweg. Außer Annemarie Schradiek und Hannelore Lor⸗ beer ſind in Hauptrollen Hermine Ziegler, Bum Krüger, Hans Finohr, oſef Offenbach. Fritz Schmiedel, Joſef Ren⸗ kert, Fritz Walter beſchäftigt. Die Rollen der auftretenden Tiere, Zwerge und Engel werden von 66 Kindern dargeſtellt. „Chriſtkindlieder“ von P. Willibrord Ball⸗ mann,..B. aus Maria Laach. Für die wiederkehrende Weihnachtszeit ſei an die feinen Chriſtkindlieder erinnert, in welchen der Kom⸗ poniſt dem chriſtlichen Volke eine koſtbare Gabe geſchenkt hat. Sie ſind in einer Folge von 3 Heften mit jeweils 5 Liedern erſchienen(1. und 2. Heft bei Schwann, Düſſeldorſ, 3. Heft bei Puſtet, Regensburg). * MANNHEIN“ unterſteht als alleinige Spitzenorganiſation der deutſchen Muſikerſchaft unmittelbar em Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda und bildet die Grundlage für den berufsſtändiſchen Aufbau der deutſchen Muſikerſchaft. Zum Ortsgruppenleiter für Mannheim iſt Pg. Profeſſor Dr. Antonernannt worden. Alle im Muſikerberuf Tätigen müſſen ſich im Reichskartell der Deutſchen Muſikerſchaft orga⸗ niſieren. Wie bereits allgemein mitgeteilt wurde, muß bei ſonſt drohender Unterbindung der Berufstätigkeit, bis zum 15. Dezember ds. Jahres die Anmeldung vollzogen ſein. Es ergeht daher an alle Muſike“, die noch nicht einem der anerkannten und einzeglieder⸗ ten Verbände(z. B. RaDM) angehören, die Aufforderung, ſich unverzüglich zum Beitritt in das RaDM zu melden: Kurfürſt⸗Friedrich⸗ Schule, C6(Gewerbeſchule), Saal 35. Diens⸗ tag 13—18 Uhr; Mittwoch—11 Uhr; Donners⸗ 15—11 und 16—18 Uhr und Freit⸗g 11—1 3 Poſtdienſt an Weihnachlen und Neujahr Am Sonntag, 17. Dez., ſind beim Poſtamt 9 —— die Paketſchalter wie an Werktagen geöffnet. Die Briefſchalter werden bei allen Poſtämtern wie an den ſonſt'gen Sonntagen ofſen gehalten. Am Sonntag, 24. Dez., ſind die Paketſchalter beim Poſtamt 2(Bahnhof) wie an Werktagen und bei den anderen Poſtämtern und der Poöſt⸗ ſtelle des Telegraphenamts von 11—16 Uhr ge⸗ öffnet. Die Briefſchalter ſind bei allen Poſt⸗ ämtern wie an ſonſtigen Sonntagen offen, An dieſem Tage findet eine Brief⸗ eine Geld⸗ und eine Paketzüſtellung ſtatt. Am 1. Weihnachtsfeiertag findet eine Brieſ⸗ und eine Paketzuſtellung ſtgtt. Am 2. Weih⸗ nachtsfeiertag ruht die Zuſtellung. Nur die Zoll⸗ paketkarten werden zugeſtellt, da die Poſtzoll⸗ ſtelle am 26. von.30 bis 11.30 Uhr geöffnet iſt. Am Sonntag, 31. 14 ſind die Briefſchalter von—9 ühr und von 13 ühr an wie werktags geöffnet. An dieſem Tage finden 358 ei Brief⸗ zuſtellungen und je eine Palet⸗ und Geldzuſtel⸗ lung ſtatt. Aufruft unſer Führer Adolf Hitler hat in ſeinem Hilfswerk bei der grimmigen Kälte für die Aermſten geſorgt. Wollen auch wir dahei im Sinne des Ganzen dienen undp fordern alle Tier⸗ und Vogelfreunde auf, vergeßt nicht un⸗ ſere gefiederten Sänger, weiche uns im Som⸗ mer ſoviel Freude bereiten, laßt ſie nicht hun⸗ gern und frieren. Die Geſchäftsſtelle des Tlerſchutzvereins, IT. 2, 14, aibt zu dieſem Zwecke Futter aus, Gleichzeitig bitten wir die Bücker, uns in groß⸗ herziger Weiſe mit trockenen Brötchen uſw. un⸗ terſtützen zu wollen. Tierſchutzverein Mannheim⸗Ludwigshafen. Tanztlurnier um die Meiſterſchaft der Tanzſchule Schmidkonz⸗Weinlein. In den ſchönen, für interne Tanzfeſte beſon⸗ ders geeigneten Räumen der Ausbildungs⸗ ſtätte für Volks⸗, Bühnen⸗ und Geſellſchafts⸗ tanz Schmidkonz⸗Weinlein, in dem früheren Hotel Odenheimer in b 5. 2, wurde am ver⸗ gangenen Samstag das von den Leitern der Schule ausgeſchriebene und veranſtaltete Tanz⸗ Turnier um die diesjährige Meiſterſchaft in Anweſenheit einer großen Anzahl von Freun⸗ den der Tanzkunſt und des Tanzſportes, aus⸗ getragen. Bekannte Perſönlichkeiten von Mann⸗ heim und Lupwigshafen teilten ſich in die Aemter des Schiedsgerichtes. Die Geſamt⸗ und Turnierleitung lag in Händen des Teilhabers der bekannten Schmidkonz⸗Weinlein⸗Schale, Herrn Curt Rudolf Weinlein. „Man ſah gute Leiſtungen, wobei das muſtka⸗ liſche Empfinden, der Geſamteindruck, dle Tech⸗ nik und der Stil der Paare beſondere kritiſche Bewertung fanden. Das Intereſſe der Turnierpagre und der ſteigerte ſich von Klaſſe zu Klaſſe, is dann die ſpannenden Kümpfe um die Mei⸗ ſter Doben 1933 in der Entſcheidunasklaſſe den Höhepunkt des Abends bildeten. Während im letzten Fahre der Titel von dem Paare Fräulein Pfitſch⸗Herrn Briegel errungen wurde, gelang es diesmal dem ſympathiſchen Paare Fräul. H. Heym⸗Herrn O. Bluſt den heiß und hartnäckig umſtrittenen Meiſterſchaftstitek unter dem lebhaften Beifall des Publikums zu erringen. Auch die dritten und vierten Siegerpaare der Meiſterſchaftsklaſſe Frl. Köber⸗ Herr Gravius und Frl. Ramberger⸗Herr Bom⸗ mer fanden Anerkennung und Zuſtimmung durch das beifallsfreudige Publikum. Das Paar Ramberger⸗Bommer ſtellte als beſtes Paar der fortgeſchrittenen Klaſſe zugleich das beſte Paar der diesjährigen Schüler dar. Die als Abſchluß der Turniers von dem Mannheimer profeſſionalen Turniervaar Curt Rudolf Weinlein und Partnerin gezeigten deut⸗ ſchen Tänze errangen lebhaften Anklang und herzlichen Beifall. Eine Sammlung für die Winterhilfe beendete den intereſſanten Abend⸗ . 3 . 5 7 4 —— Einze 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe —„Hakenkrenzbanner⸗ — Dienstag, 12. Dezember frauenvereins Mannheim Im Ballhaus hielt am Sonntagabend der Ev. Frauen⸗ und Jungenfrauen⸗Verein Mann⸗ heim ſeine Weihnachtsfeier ab, die, wie alljähr⸗ lich, ſehr gut beſucht war. Die 1. Vorſitzende, Frau G. Beckenbach, hat mit ihren Getreuen auch diesmal wieder keine Mühe geſcheut, ein Programm zuſammenzuſtellen, das allgemein befriedigte. Nach der Begrüßung durch Frau Beckenbach, in der ſie in ſchönen Worten auf die ganz beſondere Bedeutung der diesjährigen Weihnachten hinwies, hörten wir zwei Duette b5 Sopran und Alt von n Ketſch und räul. Heſſenauer:„Mariä Wiegenlied“ von Reger und„Weihnacht flüſterts im Tan⸗ nengrund“ von Meyer⸗Olbersleben. Kinder von Vereinsmitgliedern führten einen Reigen auf, von Fräul. Anna Diem einſtudiert, der Frauenchor(Dirigent: Herr Schübelin) ſang „Nun freuet euch, lieben Chriſtengmein“ von Martin Luther(zum Gedächtnis unſeres Refor⸗ mators). Zur Feſtanſprache hatte man Stadt⸗ pfarrer Renz gewonnen. Wenn auch heute an große Feſte nicht gedacht werden ſollte, ſo ſei man doch hier zuſammengekommen, um den Sinn für die deutſche Weihnacht zu ver⸗ tiefen und an der Erneuerung der inneren Werte dieſes ſchönſten deutſchen Feſtes mitzu⸗ helfen. Der heutige Abend ſolle eine Vorberei⸗ tunasſtunde ſein für die bevorſtehende heilige Weihnacht.— Einen beſonderen Genuß bot das von der Spielſchar und dem geſamten Frauen⸗ chor aufgeführte„Deutſche Krippenſpiel“ von Friedrich Lienhard, Muſik von Hans Ernſt. Muſikaliſch umrahmt war die Veranſtaltung von einer Abteilung des Poſaunenchors der Trinitatiskirche unter der Leitung des Herrn Jahn. A . und in der harmonie Hanni Werber⸗Römer mit ihren Klavierklaſſen Die vierte diesjährige Schülerveranſtaltung der rührigen Hanni Werber⸗Römer brachte am Sonntag nachmittag in der Harmonie wieder ein gefülltes Haus. Die aus⸗ erleſene, ſtimmungsvolle Programmfolge war in ihrer Zuſammenſtellung ganz dem kindlichen Empfinden angepaßt und bedeutete in ihrem ganzen Verlauf eine genußreiche Weihnachts⸗ vorfreude. Es war zugleich eine Stunde ſchöner Hausmuſik, wie ſie in ihrer Volksverbundenheit und klaſſiſchen Auswahl nicht beſſer gedacht werden kann. Der Kameradſchaftsgeiſt der etwa 50 Mitwirkenden zeigte ſich im Verlauf des Nachmittags in ſchönſtem Lichte, ein nicht zu unterſchätzender Vorteil für die Kreiſe der muſizierenden Klavierklaſſen. Ausſchließlich vier⸗ oder achthändige Vortragsſtücke nötigten zur gefühlsmäßigen Anpaſſung und Einfühlen „in das Weſen des Partners, nötigten zu beſon⸗ derer Konzentration und Berückſichtigung der „individuellen Veranlagung der Mitſpielenden. Mit einem Wort: Der Gemeinſchaftsgedanke feierte die ſchönſten Triumphe. Der einleitende Geſamtſprechchor legte gleich die rechte Grundlage zum rechten Mitgehen und Verſtändnis in ſeinen Ausgangsworten: „Wir wollen mit Klavierſpiel und Singen, die rechte Weihnachtsſtimmung bringen“. Mit den Kleinſten beginnend, ſich ſteigernd bis zu den ſchon Reiferen, zeigten die einzelnen Vorſpielgruppen ihr gutes Können. Immer wiederkehrende Weihnachtslieder wußten die rechte Weihnachtsſtimmung bis zum letzten Augenblick hervorzuzaubern und in ihrem Bann zu halten. Ein Weihnachtsmelodram be⸗ Gae ohne Ausnahme alle Kinder, teils mit — teils mit Geſamtdeklamationen und ⸗geſängen. Drei Jungvölker in ihrer ſchmucken Uniform ließen Knecht Rupprecht vor unſerem geiſtigen Auge aufmarſchieren, ein andermal marſchierte die ganze Schar geſchloſſen unter Trommelwirbel mit einem Lied in den Saal, die Mädchen mit ihren Püppchen im Arm, die Buben mit luſtigen bunten Kappen auf dem Kopf. Den Höhepunkt der ganzen Veranſtaltung aber bildete die abſchließende Kinderſinfonie von Haydn, mit einem ſehr wirkungsvoll von der kleinen Liſelotte Vorderbrügge vorgetra⸗ genen Vorſpruch, der in die Worte ausklang: „Was uns mit Haydn eint, das iſt die Lieb' zur deutſchen Kunſt“. Dann trat das Sinfonie⸗ orcheſter ſelbſt auf den Plan unter Mitwirkung von Violinſchülern der Geigenklaſſe Inka von Linprun. Den Dirigentenſtab führte mit viel Geſchick einer der Schüler, Helmut Endlich. Es war ein luſtiges Erleben, all die Kinder⸗ trompeten, Raſſeln, Flöten, Trommeln und im bunten Wirbel mit Vogelgezwitſcher zu hören, doch klappte alles ausgezeichnet, ſo daß ein Teil der Sinfonie wiederholt werden mußte. Es verſteht ſich, daß die Gäſte nicht mit ihrem Beifall kargten. Das Ganze war ein wirklich echter und ſtimmungsvoller Auftakt zum nahen⸗ den Weihnachtsfeſt, eine Luſt und Freude ſo⸗ wohl für die Zuhörer wie auch für die Kinder ſelbſt. Für die Vermittlung dieſer echt kind⸗ lichen Feierſtunde können wir der Veranſtal⸗ terin Hanni Werber⸗Römer nur von Herzen dankbar ſein. Schu. „ beim Reichsbund Deulſcher Ka⸗ pilal⸗ und Kleinrenkner im Ballhaus Die Leitung der Ortsgruppe Mannheim des Reichsbundes deutſcher Kapital⸗ und Kleinxent⸗ ner hatte ihre Mitglieder am Montag nachmit⸗ tag in den Ballhausſaal geladen, um ihnen eine Weihnachtsfeierſtunde zu bereiten. Der Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt, und man⸗ ches verhärmte, vergrämte und ſorgendurch⸗ furchte Antlitz leuchtete freudig auf bei der Ab⸗ wicklung des ſinnig zuſammengeſtellten Pro⸗ grammes, das die meiſten einige Stunden der drückenden Alltagsſorgen vergeſſen ließ unter dem ſtrahlenden Kerzenbaum. Ein kleines Streichorcheſter des SS⸗Muſikzuges hatte die muſilaliſche Umrahmung übernommen und lei⸗ tete die Veranſtaltung mit einem flotten Or⸗ cheſterſtück ein, dem ein von Horſt Leins⸗ von Derblin gut dargebotener Vorſpruch folgte, ein Gruß der Jugend an die„Alten“. Nach einem Chor der W. Schönigſchen Bläſer⸗ jugend nahm die Gruppenführerin, Frau Erna Leins⸗von Derblin das Wort, um die Ehrengäſte zu begrüßen und alle Erſchie⸗ nenen willkommen zu heißen. Sie gab ihrer Freude darüber lebhaften Ausdruck, daß ſo viele der Einladung zu dieſer gemeinſamen Weihnachtsfeier gefolgt ſeien, und warf einen kurzen Rückblick auf die verfloſſene Syſtemzeit und die ſeitherigen Monate im neuen Geiſt. Anſchließend ſprach noch der apweſende Lan⸗ desführer, Präſident Fleiſchmann, aus Karlsruhe. Nun wickelte ſich das vielſeitige und umfang⸗ reiche Programm in bunter Folge ab. Einige Violinſtücke wurden durch Leonore Godeck⸗ Fuchs unter Harfenbegleitung Grete Erls in feinſinniger Art dargeboten. Elſe Zettler wartete mit zwei Weihnachtsgedichten(K. Ernſt und Arno Holz), ſpäter mit einigen Pfälzer Dichtungen Lina Sommers auf, während Hermann Feuchtinger Wildenbruchs„Weih⸗ nacht“ und Ferd. Avenarius„Theodor“ den Zuhörern vermittelte. Ferner hörten wir von Mannheims Vereine feiern Weihnachten „„ des Evang. Frauen⸗ und Jung⸗ Georg Emig(Gretel Erb am Klavier) zwei Lieder von Händel und Cornelius, von Nora Vogel⸗Zimmermann(Karl Emig am Klavier) Weihnachtsgeſänge für Sopran. Den Höhepunkt der Feierſtunde bildete gegen Schluß die Darſtellung einer von Emmy Wratſchko einſtudierten und von der Gruppenführerin Erna Leins⸗von Derblin verfaßten alle⸗ goriſchen Dichtung„Durch dunkles Tal zu hel⸗ lem Licht“ mit muſibaliſcher Untermalung. Sorge, Geduld, Glaube, Hoffnung und Liebe treten darin perſonifiziert auf, und weiſen den Weg zum„Neuen Deutſchland“. Geſtellt wurde das Bild von einer Schar SA⸗ Leute des Sturms 11/171, ſowie von Hitler⸗ jugend und Jungvolk. Ein beifallsfreudiges Publikum zollte den Darbietungen die wohlver⸗ diente Anerkennung. Nach Dankesworten und der frohen Kunde, daß den Rentnern ſeitens des Reichsbundes als Weihnachtsgeſchenk in den nächſten Tagen eine ganze Reihe Lebensmittel ausgehändigt würde, konnte die Weihnachtsver⸗ anſtaltung mit dem gemeinſamen Weihnachts⸗ lied„Stille Nacht“ geſchloſſen werden. Trotz Not und Sorge ging es wieder mit hoffnungs⸗ froher Zuverſicht zurück in den grauen Alltag. — ... beim Verein ehem. badiſcher Leibdragoner Im Zeichen treuer Kameradſchaft ſtand auch wieder die diesjährige Weihnachtsveranſtaltung der Leibdragoner im Saale des bis auf den letzten Platz gefüllten Ballhauſes. Ein buntes Programm ſorgte für recht angenehme Unter⸗ haltung. Der Vereinsführer Kamerad See⸗ ger begrüßte die Ehrengäſte und Vertreter zahlreicher anderer Vereine, und würdigte in ſeinen weiteren Ausführungen beſonders die Bedeutung des Weihnachtsfeſtes. Den Gefal⸗ lenen wurde eine ſtille Minute des Gedenkens gewidmet. Tiefempfunden war der von der Tochter des Vereinsführers, Fräulein Emma Seeger vorgetragene Prolog. Zur Verſchö⸗ nerung des Abends war der Poſt⸗Geſangverein Mannheim gewonnen worden, der unter der exakten Leitung ſeines Chormeiſters Albert Engelmann einige Chöre zur Darbietung brachte, darunter eine Uraufführung für Mann⸗ heim, den Chor„Ehrung des Kanzlers“(Text von Sangesbruder Schmidt) eine eigene Kom⸗ poſition, die ſtarke Beachtung fand. Herzlich begrüßt wurde eine erſchienene Abordnung der 3. Eskadron des 18. Reiterregiments Ludwigs⸗ burg von 30 Unteroffizieren und Mannſchaften, die bei den Vereinskameraden gaſtliche Auf⸗ nahme fanden. Unter der Leitung des Führers der Abordnung, Oberwachtmeiſter Hönle, der auch die Grüße des Kommandeurs überbrachte, wartete die Mannſchaft mit einigen Liedern auf. Die obligaten Theaterſtücke durften auf dem nicht fehlen. Unter der Leitung des ameraden Weckeſſer gelangte ein ernſtes Schauſpiel„Das Kreuz der Mutter“ von Her⸗ mann Marcellus zur Aufführung, daneben ein Luſtſpiel„Luſtiges aus der Soldatenzeit“, das viel belacht wurde. Einen reizenden ungari⸗ ſchen Tanz im ungariſchen Nationalkoſtüm führte Fräulein Hede Gutfleiſch mit Tem⸗ perament und Grazie vor. Den muſikaliſchen Teil der Weihnachtsfeier hatte die Vereins⸗ kapelle in ihrer ſchmucken Leibdragoner⸗Uni⸗ form mit viel Schneid übernommen, unter Lei⸗ tung des Kameraden Martin Kronauer. Die kleinen 10⸗ bis 15jährigen Leibdragoner mei⸗ ſterten die Inſtrumente mit aller Bravour, ſo daß es eine Luſt war, ihnen zuzuhören. Eine Leiſtung für ſich waren die Trompetenſolis des 10jährigen Kurt Repp und das Solo für Kla⸗ rinette des Kurt Haack, die reichen Beifall ernteten. Es ſei nicht unerwähnt, daß die kleine Dragonerkapelle es ſich nicht nehmen laſſen will, auch ihr Scherflein zum Winterhilfswerk bei⸗ zutragen, und deshalb ein öffentliches Wohl⸗ tätigkeitskonzert plant. Eine Gabenverloſung brachte den glücklichen Gewinnern recht an⸗ nehmbare Preiſe. Mit einer Dankabſtattung des Vereinsführers an alle Vereinskameraden, Mitwirkenden und Spendern erreichte der offi⸗ zielle Teil der gelungenen Feier ſein Ende. Ein Tanz hielt die Beteiligten noch lange kamerad⸗ ſchaftlich und gemütlich beiſammen und, für die meiſten viel zu früh, ſchlug die Stunde des Aufbruchs. Die Leibdragoner aber können auch dieſe Veranſtaltung für ſich wieder als vollen Erfolg in ihren Annalen verbuchen. Armin. ... den hieſigen 14er Fußartilleriſten Wie alljährlich, feierten die Mitglieder der Mannheimer Bezirksgruppe des Bundes des ehem. Bad. Fußart.⸗Regiments 14 ihr Barbara⸗ Feſt zu Ehren ihrer Schutzpatronin Sankt Bar⸗ bara, verbunden mit einer Weihnachtsfeier, im großen Saale des Parkhotels. Faſt reſtlos wa⸗ ren alle Kameraden mit ihren Familien er⸗ ſchienen, vom Geiſte echter Kameradſchaft be⸗ ſeelt. Der Führer, Kamerad Bechtelshei⸗ mer, der die Anweſenden auf das allerherz⸗ lichſte begrüßte, konnte anſchliezend an ſeine Anſprache vier alte Kämpfer und Gründungs⸗ mitglieder der Bezirksgruppe, die Kameraden Flachs, Wulf, Bernet und Simon, mit dem Barbara⸗Kreuz auszeichnen. Ferner wurde verſchiedenen Kameraden die Kyffhänſergedenk⸗ münze verliehen. Kamerad Rinderspacher übernahm die weitere Leitung des Abends, um mit ſeinen, ihm zur Verfügung ſtehenden Künſt⸗ lern den weiteren gemütlichen Teil zu beſtrei⸗ ten, was ihm auch ſpielend gelang. Hatte er doch auch gute Kräfte, die einen Abend gemüt⸗ licher Stunden und froher Launen hervor⸗ zauberten. Vor allem der bekannte und uner⸗ müdliche Humoriſt Fritz Knapp, welcher mit ſeinen Militärhumoresken ſowie ſeiner Kurz⸗ oper die Lachmuskeln nicht zur Ruhe brachte. In Kamerad Hugo Scheuermann lernten wir einen ausgezeichneten Sänger kennen, der hoffentlich noch manchen 14er⸗Abend verſchönern wird. Kamerad Murr vom FAd. Mannheim ſowie Kurt Weinreich hoben ebenfalls ihr Können in den Dienſt der Sache geſtellt. Nicht unerwähnt das allſeits beſtbekannte Liederhalle⸗ Quartett, welches ebenfalls die Zuhörer auf ſeiner Seite hatte, was durch den reichen und ſtarken Beifall bekundet wurde. Die muſikaliſche Leitung lag in den Händen des in Mannheim allbekannten Muſikkünſtlers Maier. Eine reichhaltige Tombola zeugte von der großen Gebefreudigkeit der Mitglieder. Kamerad Dr. Reinhardt konnte noch im Laufe des Abends berichten, daß der Ueberſchuß der letz⸗ ten Regiments⸗Feier in Mannheim reſtlos an notleidende Kameraden innerhalb ves Bundes ehem. 14er zur Verteilung gelangte. Ferner hat Kamerad Dr. Reinhardt aufgerufen, auch der Volksgenoſſen zu gedenken, um ſie vor Hunger und Kälte zu ſchützen. Eine Tellerſammlung erbrachte einen netten Betrag, welcher der Mannheimer Winterhilfe überwieſen wird. Im Verlaufe des Abends konnte man noch Gau⸗ führer Dr. Hieke u. Gauſchriftführer Voigt begrüßen, die es ſich nicht nehmen ließen, bei ihren 14er Schwarzkragen zu erſcheinen. Die Soziale Frauenſchule im Dienſt der Winterhilfe Auch in der ſozialen Frauenſchule iſt ein neuer Geiſt eingezogen und hat die letzten liberaliſtiſch⸗ marxiſtiſchen Gedankenreſte aus den Mädchenköpfen vertrieben. Vor einiger Zeit ſchon wurde die frühere, die Menſchheits⸗ lehre der Demokratie über alles preiſende Lei⸗ terin derſelben von Frl. Dr. Rochow abgelöſt, die gleichzeitig auch die Leitung des Fröbelſemi⸗ nars übernahm. Dadurch wurde die Leitung einer Frau in die Hände gegeben, die ſich aus anzem Herzen und Geiſtesbekennen der gro⸗ — Volkserneuerungslehre des Nationalſozia⸗ lismus angeſchloſſen hat. Sie iſt nicht wie ihre Vorgängerin von einem kalten, ungeiſtigen Intellektualismus erfüllt, ſondern bei ihr paart ſich weitreichendes Wiſſen und Können mit echt fraulicher Güte und Mütterlichkeit. Das beſondere Beſtreben der Leiterin iſt es, die Mädchen dahin zu erziehen, am Leben der Gegenwart innigen, verantwortungsbewußten Anteil zu nehmen. So hat denn auch der Lehr⸗ plan manche wünſchenswerte Aenderung er⸗ fahren. Während des 1. Jahres des Vorberei⸗ tungskurſes wird man in Zukunft viel mehr Wert auf praktiſche Arbeit legen: Kochen, Haus⸗ arbeit, Nähen, Zuſchneiden uſw. An theoreti⸗ ſchen Fächern werden Volkskunde und Deutſch an erſter Stelle ſtehen. Das 2. Jahr, das unter dem Motto„Kindererziehung“ ſteht, wird vor allem Kenntniſſe in Hygiene und Krankenpflege vermitteln. Neben praktiſcher Arbeit im Kinder⸗ garten, Kinderhort und Krankenhaus wird Un⸗ terricht in Pädagogik und Baſtelkunſt erteilt. Im Unterrichtsprogramm der Wohlfahrts⸗ ſchule wurden„Sozialethik“ und„Geſchichte der Philoſophie“ als überflüſſig geſtrichen. Seltſam angerührt gehen wir an der Seite der Leiterin durch das Haus. Die Räume ſind einfach aber behaglich, von einer eigenen At⸗ moſphäre erfüllt— freudigem Arbeitseifer und junger zuverſichtlicher Hoffnung, die irgendwie mitreißt und wärmend den Rhythmus der Ar⸗ beit umhüllt. Blätterpflanzen ſtehen überall; Bilder des Führers zieren die Wände. In einem Saal iſt eine Menge wunderſchöner Spielſachen aufgeſtellt, die die Mädchen, durch⸗ drungen von dem Bewußtſein ihrer ſchweſter⸗ lichen Sendung, mit viel Liebe und unendlicher Sorgfalt für das Winterhilfswerk hergeſtellt haben. Was gibt es da nicht alles zu ſehen! Holztiere aller Art, reizend angezogene Pup⸗ pen, geſchmackvoll eingerichtete Puppenſtuben, allerliebſte Puppenbettchen und⸗Wiegen, Ställe mit allem möglichen Getier, bunte Näh⸗ und Stickkaſten, kurz, alle die Dinge, die an Weih⸗ nachten Glück und Freude in Kinderherzen tra⸗ gen. Auch zwei Rieſenwaſchkörbe mit Winter⸗ Eisb iumen bei uns— Roſen in hbaſadena Während bei uns der rauhe Winter ſeinen Einzug gehalten hat— blühen in Kalifornſen unter ſtrahlendem Sonnenſchein die Roſen. Unſer Bild zeigt die Roſenkönigin v. Paſadenn ſachen— Kleidern, Mänteln, Mützen, wollehen Strümpfen und warmer Unterkleidung— ſtehen hier und warten auf Abholung. 3 Die Mädchen ſind faſt ausnahmslos froh, tatkräftig und arbeitsfreudig; ja, ſie ſcheinen geradezu erfüllt von einem neuen Ethos der Arbeit. Sie rechnen nicht auf Wunder, nur auf das eine ewig neue Wunder der eigenen Kraft. Tapfer bereiten ſie ſich auf den Beruf vor, der ſie in den Dienſt des Ganzen ſtellen, über die Enge des Einzellebens erheben und vom Ich⸗Menſchen zum Wir⸗Menſchen empor⸗ wachſen laſſen wird. Ihre Sehnſucht aber kreiſt um etwas anderes— um Mann und Kinder, um die Familie, deren Mittelpunkt, deren Herz ſie einſt ſein wollen. Der Beruf iſt ihnen n das, was er ſein ſoll: Aeußerer Rückhalt für den Notfall. 7 Wir ſind überzeugt davon, daß ſich der re e Geiſt, der die Leiterin erfüllt, auch dn das Leben geben— heißes, wollendes, vor⸗ wärtsſtürmendes Leben, das ſich für das Er⸗ rungene einſetzt und wenn es nottut gern und freudig aufgibt für die drei größten Dingez Freiheit, Ehre, Vaterland. IS.E Gemeinſchaftsleben wieder wird. Nach dem Präludium und Fuge in Eis⸗Moll für Orgel von Buxtehude, geſpielt vom Org niſten, Herrn Pfautz, ſang der Kirchenchor unter Leitung des Hauptlehrers Herrn Beifel die Kirchenkantate von J. S. Bach„Nun kommt der Heiden Heiland.“ Anſtelle der erkrankten Sopraniſtin Johanna Pfaeffle ſang Frau Mu⸗ ria Schleich⸗Baur, Konzertſängerin, Lud · wigshafen, die Arie von J. S. Bach„Die At⸗ men will der Herr umarmen“, begleitet von Violine und Orgel. Dann folgte das E⸗Dur⸗ Konzert für Violine von J. S. Bach, geſpiell von Konzertmeiſter Adalbert Nauber. Ruß dem Volkslied:„Es flog ein Vöglein weizel ſpielte Herr Pfautz das Paſtorale und An⸗ dante für Orgel von J. S. Bach. Ein Advents⸗ lied von R. Trunk, das Lied des Kirchenchorz O du mein Troſt und ſüßes Hoffen“ von J ranck und Präludium und Fuge in A⸗Dur fit entgegengebracht Beſtes, wofür Herr Stadtpfarrer Lemme den Dank der Gemeinde ausſprach.. Gewiß ſind die meiſten Beſucher mit den Wunſche heimgegangen, recht bald wieder ei paar erhebende Stunden, wie dieſe, erleben z dürfen. Dr. M. Caritasverband. Holzausgabe in der Sied⸗ lung Neu⸗Eichwald bei Waldhof⸗Gartenſ am Mittwoch, d, 13. Dez., von—12 13—16 Uhr für die Neckarſtadt, Gruppe bu am Donnerstag, d. 14. Dez., von 9. und 13—16 Uhr, für Innenſtadt, Schwetzin ſtadt und Lindenhof, Gruppe 4. B und c. ein. Ludwig M —— wegen Dey Gefängnis den Depots griffen, die an, de ines Soh den er als rma— rx, ha Gelder nich können. M Vaters maf zu und ver —— er gleichz der aber in; tet war, untreuung. Im Apri rx von vück und wi umfaßt drei Depotunterſ⸗ Depotunterſ. NRachteil des rislanteſten ben und dr Gelder wur 20 angeleg davon verlo einwandfrei: gebucht, ein auch wurde Der Ange potveruntreu ben. Er ſe ſeinem Vate der auf nor Gelder habe eſicher fe e ſie r ſeie 1927 zwiſcher Sohn ſelbſta Riazr Gew ieſer auf de fte, der ſe hlungen f Anvertrauten aufprägt, und daß ihr gelingen Das wird, was ſie anſtrebt: ganz und gar volls⸗ verbundene und dem Gemeinſchaftsdenken ein⸗ gegliederte Mädchen ins Leben zu entlaſſen, Der 1892 9 deren innere und äußere Haltung fortzeugend gefüngnis in für den hohen ſittlichen Gehalt unſerer Beme, geäüußert hab⸗ gung wirbt. Aus dieſen Mädchen von heuſe der RSDalp muß und wird dann einſt der Typ der deut Beleivigung ſchen Frau erſtehen, den wir dem Zeitwerden ſein. Der Ha innig verwachſen vorahnend ſehen. Unerſchüt⸗. Zt. eine terlicher Glaube, höchſte Opferbereitſchaft und Fahren weger ſchöpfungsnahe Innerlichkeit werden in ihm Behauptungen ſein und dem Bilde der neuen Frau endgültige ren Zeugen v Form geben. Sie wird Söhnen und Töchtern der Angeklagt. hatten, wurd leine volle Be gericht kam Hberſtaatsann meſſen des Ge Wohltätigkeits-Konzert am zweiſen · und in Advenk in der Pauluskirche Waldhofß Am Nachmittag des zweiten Advent fand m Ae der Pauluskirche Waldhof ein Wohltätigkeitz ⸗ ſchäftigt. Eine konzert zum Beſten der evangeliſchen Kinde——— gärten Mannheim⸗Waldhof ſtatt. Erfreulicher/ weiſe war der Beſuch recht gut und zeigte dag Um Verzö wachſende Verſtändnis, welches dem kirchlichen dürfen Manuſt eariſileiter v Was für die Am, muß an die dn einer kle Riviera findet Muſſolinis au⸗ Lehrer war u mit Muſſolini wöhnlichen Leb jene Tage brin erzählt von de Benitos. „Wir waren aber der Sozic Art damals“, b Orgel von J. S. Bach bildeten den Schluß, Ale! beiter war n Darbietungen fügten ſich ſehr gut in die Ah⸗ jung waren. I ventsſtimmung ein. Die Beteiligten gaben ihr den Reden geh⸗ mut drauf los bei und warte dann aber ergr merſchläge fiele Worte waren k kung war gan,; tionen waren a ſolchen Gelegen d und ließ ſehen. Mit ſei nicht brechen, er ſich ſo ſagte und e äter in ſein J ſchrieb die e s für un Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 12. Dezember 1550 Winter ſeinen in Kalifornjen in die Roſen. in v. Paſadeng. ützen, wollenen idung— ſtehen g. enſchen empor⸗ ſucht aber kreiſt in und Kinder, auch den ihr ß ihr gelingen und gar volls⸗ aftsdenken ein⸗ zu entlaſſen, ng fortzeugend unſerer Bewe⸗ hen von heule Typ der deut⸗ em Zeitwerden der Kirchenchor Herrn Beiſel ch„Nun kommt der erkrankten ang Frau Ma⸗ tſängerin, Lud⸗ begleitet vo te das EDur⸗ Bach, uber. ut in die gten gaben Lemmed icher mit dem ud wieder ei Sohnes, dem er dieſes Geld gab und Gelder nicht auf legalem Wege habe beſchaffen können. Mit Rückſicht auf die Ausſagen des Vaters maß man dem Sohne die Hauptſchuld 35 und verurteilte damals Ludwig Marx zu der aber leichzeitig Haftbefehl gegen den Sohn, der—5 ſngwiſchen bereits nach Paris geflüch⸗ untreuung. vück und wurde ſofort verhaftet. Die Anklage umfaßt drei Punkte: erſtens die Anſtiftung zur Depotunterſchlagung, zweitens die durch dieſe ben und drittens ſchlechte Buchführung. Gelder wurden in ſpekulativen Unternehmun⸗ auch wurde keine Eröffnungbilanz aufgeſtellt. Sohn ſelbſtändig für ſich die Filiale führt. Den hlungen ſtellte Ernſt Marx im April 1928 ein. Der 1892 geborene Anton B. ſoll im Bezirks⸗ *⁰ ZJahren wegen Betrugs im Rückfall— hält ſeine Behauptungen zwar aufrecht, jedoch die ande⸗ ren Zeugen verſagen. Da der Hauptzeuge und der Angeklagte ſtändig Streitigkeiten in der Zelle hatten, wurden den Ausſagen dieſes Zeugen leine volle Bedeutung zugemeſſen. Das Sonder⸗ gericht kam hier zu einem Freiſpruch; meſſen des Gerichts geſtellt. war bei Lützelſachſen mit Straßenarbeiten be⸗ ſchäftigt. Einem Arbeitskollegen gegenüber läßt ——— mmnnnmnmnnunmnn Am Verzögerungen zu vermeiden, dürfen Manuſkripte und Berichte niemals an die Schriftleiter perſönlich adreſſiert ſein. Was für die Schriftleitung des HB beſtimmt iſt, muß an die Schriftleitung geleitet werden. Ein Prozeß aus der Ein Prozeß, der in weiten Kreiſen Intereſſe exregt, begann heute vor der Mannheimer Sträflammer. Der 83 Jahre alte Bankier Zudwig Marz, Inhaber des früheren hieſigen Privatbankhauſes, wurde im November 1930 wegen Devoſitenveruntreuung zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Er hatie ſich an frem⸗ den Depots im Betrage von 76 169 RM. ver⸗ griffen, die er widerrechtlich verpfändete. Er an, daß er dies lediglich auf Drängen Zen er als Leiter der Berliner Filiale ſeiner irma einſetzte, getan habe. Sein Sohn, Ernſt rr, habe aber wiſſen müſſen, daß er dieſe verhältnismäßig geringen Strafe, erließ wegen Anſtiftung zur Depotver⸗ Im April dieſes Jahres kam nun Ernſt Märx von Paris wieder nach Deutſchland zu⸗ Depotunterſchlagung erhaltenen Gelder zum Rachteil des Vaters— vertragswidrig— in riskanteſten Unternehmungen angelegt zu 3 n angelegt, tatſächlich ging der größte Teil in perloren. Die Buchführung war nicht eimwandfrei: Beſtimmte Einlagen wurden nicht gebucht, ein fingiertes Konto wurde geführt, Der Angeklagte beſtreitet nun von den De⸗ potveruntreuungen des Vaters gewußt zu ha⸗ ben. Er ſei der Meinung geweſen, daß es ſeinem Vater möglich geweſen wäre, die Gel⸗ der auf normalem Wege zu bekommen. Die Gelder habe er in Unternehmungen angelegt, von denen er im guten Glauben annahm, daß ſie ſicher ſeien. Eine Vereinbarung vom 3. Jan. 1927 zwiſchen Vater und Sohn beſagt, daß der nzen Gewinn bekomme der Sohn, während dieſer auf der anderen Seite für allen Schaden fte, der ſeinem Vater entſtehen könne. Die Das Sondergerichk arbeikel Freiſpruch Luus dem Mannſieimer gericitssulen ————————mnneeeeneen Züũdiſche Geſchäftspraktiken Mannheimer Bankwelt er ſeiner Weisheit freien Lauf und behauptet, Miniſterpräſident Göring habe den Reichstag angeſteckt. Der Angeklagte beſtreitet, in der ihm zur Laſt gelegten Form die Aeußerung getan zu haben. Kr. wird allſeits ein günſtiges Zeug⸗ nis ausgeſtellt. Er iſt noch nicht vorbe traft. Das Gericht muß aber berückſichtigen, daß die Aeußerung im September gefallen iſt und dem vereidigten Zeugen Glauben beigemeſſen wer⸗ den muß. Im September war allſeits genau bekannt, wer an dem Reichstagsbrand ſchuld war, ſo daß endlich einmal dieſe unſinnigen Vom Badiſchen Bezirksamt, Abt. Vnl— Schwerbeſchädigtenabteilung— in Mannheim, der für die Durchführung des Geſetzes über die Beſchäftigung Schwerbeſchädigter im Landes⸗ kommiſſariatsbezirk Mannheim(Kreiſe Mann⸗ heim, Heidelberng und Mosbach) zuſtändigen amtlichen Stelle wird uns geſchrieben: Der Herr Reichsarbeitsminiſter hat ſich un⸗ term 22. September 1933 mit einem Erlaß an die mit der Durchführung des Schwerbeſchädig⸗ tengeſetzes betrauten Amtsſtellen gewandt und ihnen zur Pflicht gemacht, mit den ihnen zu Gebote ſtehenden geſetzlichen Mitteln dafür zu ſorgen, daß es in abſehbarer Zeit gelingt, allen arbeitsloſen Kriegsbeſchädigten, ſo⸗ weit ſie arbeitsfähig ſind, eine geeignete Beſchäftigung und ein ausreichendes Ein⸗ kommen zu ſichern. Zur Durchführung dieſes Erlaſſes hat die be⸗ zeichnete Schwerbeſchädigtenabteilung in ihrem Dienſtbereich eine Sonderaktion zur beſchleu⸗ nigten Unterbringung aller arbeitsloſen Kriegs⸗ beſchädigten eingeleitet und gleichzeitig auch die Arbeitgeber erſucht, freiwillig über die im Ge⸗ ſetz vorgeſchriebenen 2 v. H. hinaus Arbeits⸗ plätze für Kriegsbeſchädigte zur Verfügung zu ſtellen. Dieſem Erſuchen ſind eine Anzahl Ar⸗ beitgeber erfreulicherweiſe bereits nachgekom⸗ Arbeitsbeſchaffung für Kriegsbeſchädigte Schwätzereien verſtummen müſſen. Acht Monate Gefängnis ſpricht das Gericht als Strafe aus, während der Antrag des Oberſtaatsanwalts auf eine ſolche von einem Jahr lautete. Der„Weſtenkaſchen⸗Vorwärts“ Drei Angeklagte haben ſich zuſammen vor dem Sondergericht wegen Weitergabe bzw. Verbrei⸗ tung dieſer„Zeitung“, die im Weſtentaſchen⸗ format in Prag gedruckt wird, zu verantworten. Das Badiſche Sondergericht hat ſich mit dieſem „Vorwärts“ ſchon des öfteren beſchäftigen müſ⸗ ſen, und doch kommen immer wieder Fälle dieſer Art vor. Mit einer ungeheuren Verbiſſenheit wird gegen die Reichsregierung gehetzt, der deutſche Arbeiter dazu mißbraucht, dieſe Lügen⸗ epiſteln zu verteilen. Das Gericht verurteilte Erich St. und A. G. zu je acht Monaten und Georg G. zu ſechs Monaten Gefängnis. Hof⸗ fentlich gelingt es, dieſes„Loch im Oſten“ end⸗ gültig zu verſtopfen. ſchäftigen bereits Schwerbeſchädigte in einem höheren Hundertſatz, als ihn das Geſetz vor⸗ 6˙2 Prozent, Deutſche Bank und Discontogeſell⸗ ſchaft, Fil. Mannheim, 5,2 Prozent„Anker“ Kohlen⸗ und Brikett⸗Werke GmbH in Mann⸗ heim 4,9 Prozent, M. Kahn Söhne, Gmbh, Bettfedernfabrit in Mannheim 4,3 Prozent, Dubois und Kaufmann, Gmbh, Chemiſche Fa⸗ brik in Mannheim⸗Rheinau 4 Prozent, Koppel und Temmler, Gmbh, Säcke⸗ und Deckenfabrik in Mannheim 4 Prozent, Bechtold und Förſter, Embo, Seiſenfabrik in Weinheim a. d. B. 3,7 Prozent, Stachelhaus und Buchloh, Gmbh, Kohlengroßhandlung und Reederei in Mann⸗ heim 3,6 Prozent, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn AG in Heidelberg.3 Prozent und Spiegelmanufaktur Waldhof AG in Mann⸗ heim⸗Waldhof 3 Prozent. Ein erheblicher Teil der Arbeitgeber im Lan⸗ deskommiſſariatsbezirk Mannheim ſteht bis jetzt leider noch beiſeite und hat ſich noch nicht dazu entſchließen können, weitere Kriegs beſchä⸗ digte in ihren Betrieben aufzunehmen. Wenn es gelingen ſoll, denjenigen Volksgenoſſen, die dem Vaterland die größten Opfer gebracht ha⸗ ben, in kürzeſter Zeit Arbeit und Brot zu be⸗ ſchaffen, dann iſt es erforderlich, daß ſich alle Arbeitgeber daran erinnern, daß es ſich hierbei vor allem darum handelt, eine Dankesſchuld des deutſchen Volkes gegenüber den Opfern des men. Die nachſtehend aufgeführten Firmen be⸗ Deutſche Berufsboxer im Auslande Eine Reihe guter deutſcher Beruf⸗boxer haben wie⸗ der Verträge von ausländiſchen Ringen erhalten. ängnis in Freiburg Zellengenoſſen gegenüber Antent haben, daß der Reichstagsbrand von der NSDAp veranlaßt worden ſei. Auch eine Beleidigung der SA ſoll dabei vorgekommen ſein. Der Hauptbelaſtungszeuge— er verbüßt „ Zt. eine Zuchthausſtrafe von zweieinhalb der berſtaatsanwalt hatte die Strafe in das Er⸗ „„ und immer wieder der Reichs⸗ tagsbrand Der 1909 geborene Inſtallateur Wilhelm Kr. nachdem die Veranſtaltung bereits einmal verlegt worden iſt. Nefzger, deſſen Herausforderung an Seisler zurück⸗ worden iſt, in Paris gegen den Franzoſen „Tiger“ Treffen als Vorbereitung für ſeinen Kampf am 8. Ja⸗ nuar gegen Al Brown im Pariſer Sportpalaſt, wo am gleichen Tage Hans Schönrath mit dem ſchwe⸗ diſchen Exeuropameiſter Fohn Ander ſen durch die Seile klettert. im Januar in und Beſellmann Buenos Aires geben, wünſcht man den Bonner Aderf Heuſer zu ſehen. Chile, die auch in Berlin und München geſpielt haben, ſind jetzt in Spanien gelandet. celona verloren ſie mit:4 Toren. falen erbrachte in der von 10 000 Perſonen beſuchten Eſſener Ausſtellungshalle etwa gleichwertige Leiſtun⸗ gen. 1820:1807,5 Punkten. Beſter Einzelturner war Sand⸗ Der deutſche Feder gewichtsmeiſter Hans Schiller ſoll am 15. Dezember in Zürich gegen den guten Franzoſen Joe Edwards antreten, den erſt vor wenigen Wochen der Deutſche Bartzeck k. o. ſchlug. Der Termin iſt allerdings noch nicht vollends geſichert, Am 18. Dezember kämpft der Münchener Phil Humery. Der Franzoſe benutzt dieſes Guſtav Eder, der deutſche Weltgewichtsmeiſter, ſoll Kopenhagen beſchäftigt werden. In Südamerika, wo demnächſt Dan Schinck ihre Antrittsvorſtellung in Sporkneuigkeiten in Kürze Die ſüdamerikaniſchen Fußballſpieler aus Peru und Gegen den FC Bar⸗ * Ein Kunſtturnkampf zwiſchen Rheinland und Weſt⸗ Die Rheinländer gewannen ſchließlich mit Sport und Spiel bleibt Plauen beſtehen. einen neuen Sieg. ſeinen Landsmann Rothbart knapp. An dieſem Feſt beteiligte ſich auch eine ſaar⸗ ländiſche Mannſchaft, die ſtark * erlitt bei ſeinem derlage. nitz für ſeine am Vortage erlittene knappe Niederlage Revanche nehmen und 11:10 ſiegen. zweiten Weihnachtstag in der Reichshauptſtadt auf dem Platz von Hertha⸗BSc zum Austrag. * glieder der Rudervereine Alter iſt vom Führer des in Ausſicht geſtellt worden. * Bayern⸗München wird das urſprünglich für Weih⸗ nachten nach Bremen gegen„Werder“ vereinbarte Spiel nicht austragen. Krieges abzutragen. rock(Immigrath), ein Mitglied der Deutſchlandriege der DrT. * Der Titelkampf im Leichtgewichtsboxen zwiſchen dem deutſchen Meiſter Willi Seisler⸗Berlin und ſei⸗ nem Herausforderer Paul Czirſon wurde jetzt für den 27. Dezember dem Berliner Spich rnring zur Durch⸗ führung übertragen. * Der Schwimmländerkampf Deutſchland⸗Frankreich wird wahrſcheinlich vom 24. Juli auf den 24. Juni vorverlegt werden, da der franzöſiſche Schwimmver⸗ band darum nachgeſucht hat. Als Austragungsort 21. Hallenſportfeſt feierte Dr. Peltzer Im 1000⸗Meter⸗Lauf ſchlug er in:36,4 Min. ganz Beim Stettiner gefeiert wurde. Der Radballweltmeiſter Wanderluſt⸗Frankfurt a. M. zweiten Start in Schleſien eine Nie⸗ In Oppeln konnte der RV Diamant Chem⸗ nach Spielverlängerung mit . Ein Fußballkampf Sachſen⸗Brandenburg kommt am Die Einführung des Pflichtruderns für alle Mit⸗ bis zu einem beſtimmten Deutſchen Ruder⸗Verbandes ſieht: Kraftwerk Rheinau Ac in Mannheim Geſchãfiliches Cafs Corſo. Das von Mannheimern gerne aufß⸗ geſuchte Tanzcafe wartet ab Dienstag mit großen Ueberraſchungen auf. Die Geſchäftsleitung lüßt ſieh angelegen ſein, etwas zu bieten, was in Mannheim bisher einzig daſteht. Gute Geſundheit durch„Ge⸗Fam“⸗Tee. Mit ünſerer kultivierten Lebensweiſe, welche uns unter anderem auch viele, raffinierteſt zubereiteten Speiſen und Ge⸗ tränte brachte, hat die Menſchheit auch ebenſo viele Geſundheitsſchadlinge erhalten. Es iſt eine bekannte Tatſache, daß gerade durch rafſiniert gewürzte Spei⸗ ſen der Gaumen dann oft gereizt wird, mehr von der ſchmeckenden Speiſe zu verſchlingen, als der Körper benötigt. Dadurch werden die Verdauungsorgane ge⸗ waltig überlaſtet. Die Speiſeſäfte⸗Abſondexung iſt mangelhaft, und hier entſtehen oft die Keime für nach⸗ folgende Krankheiten und Siechtum. Wir haben ja heute verſchiedene Konſumartikel, welche geſundheits⸗ fördernd wirken. Trinkt eine Familie z. B.„Ge⸗ Fam“⸗Tee, dann verbraucht ſie zwar auch ein Genuß⸗ mittel, aber von einer ſolchen Beſchaffenheit, datz neben dem angenehmen Genuß für die Familie, durch die verdauungsfördernden Eigenſchaften dieſes Tees, viele durch Leckerbiſſen und Schmauſen verurſochte Nachteile wieder behoben werden. Man kann daher auch beobachten, daß Familien, welche öfters„Ge⸗ Fam“⸗Tee trinken, viel lebhafter und geſundheitlich auf der Höhe ſind, ohne extra Unkoſten zu haben. Wie wird das Wetter? ſontag abn J. Deꝛ em he- 1hin Hayen 2 * n0 V 410◻ 5 ANn. A —* 3W Ovolkemos O neſter, O haſd degeent,& wolkig, o degeckt oRegen * Sehnee a Fraupein edel Roewitter, Winostille.⸗Os zehr leichter 051 nasziger z00sU% est Formtzehen Lorqwest die diene tmegen mn dem vmoe. bie deigen Nationen stenenaen Zab- len geden gie ſemperatut an bie binien verbindgen orte mit gielchem auf HeeresnVeau umgerechneten Luftdruck Bericht der öffentlichen Wetter⸗ dienſtſtelle Frankfurk UeberSüddeutſchland, vor allem aber auch über Frankreich, hat ſich bisher noch ſehr ſtarle Kälte gehalten. bis in unſer Gebiet hinein mit Bewöllung und teilweiſe weſtlichen Winden ſtarke Froſtmilde⸗ rung ein. Da nun aber über Slandinavien ein ſtarkes Hochdruckgebiet entſtanden iſt, dürfte ſich ſehr ſchnell von Norden und Oſten her einer anfänglichen weiteren Froſtmilderung ein neuer Kälteeinbruch anſchließen. Von Norden her ſtellte ſich dagegen Die Ausſichten für Mittwoch: Zu⸗ nächſt neblig und wolkig, aber meiſt trocken, mäſtiger Froſt. Amtlicher Winterspor.-Wetterbericht nach Me dungen vom 11. Dezember 1933, 8 Unr morgens —————————————————— 5— 23 2 357 3 3 u⸗. inz eines Tages der Hochmutsteufel in Bella Gio⸗„s7521 vonmes. Die Frau, die„nein ſagte Iu Muſſolini vanna fuhr und ſe Vengieiche außente Wiſther 15 255 5883½7 123 4 24 i j Leutnant, namens Zaira und—2 2 n einer kleinen Stadt an der italieniſchen Sozialiſten zu ſein. Und noch heute hört man A en iviera findet man noch viele alte Freunde von alten Exſozialiſten ſagen: Ein Mann inſehet ſoönen uifhint 335 135 Odenwald: Muſſolinis aus jener Zeit, als„Il Duce“ noch war er aus Eiſen, ein Dynamo.“ Der Advokat blankgewichſten Stiefeln doch mehr vorſtellte] Neunkirenen. neiter—10ſ 10— ſverweht] nur Rodel Lehrer war und für einen Monatslohn von hatte ſich ſchon ziemlich warm geſprochen, als er als Benito. Nach verſchiedenen Vorwürfen Schwarrwold: 60 Lire franzöſiſch in die Knabenhirne ein⸗ fortfuhr:„Sein Lehrerexamen hatte Benito in wegen ſeines Aeußeren, die aber bei Muſſo⸗ m dewölnt—iéf 7 gurenbr. Morah. under ſwefluchte, Dort ſindet üch ein Ad⸗ der Schweiß gemacht, und man kann ſich vor⸗ lini nicht anſchlugen, trennte ſie ſich von ihm relaverg.. benomtt bokat der in jener Zeit in täglichem Kontakt ſtellen, wie ſchwer es für ihn war, an irgend⸗ und verliebte ſich in' den Leutnant. Sie b e Win 12750 dien mit Muſſolini ſtand, ein ruhiger Mann im ge⸗ einer italieniſchen Schule Anſtellung zu fin⸗ von ihm auch einen kleinen Modefalon* 00 0 nin wöhnlichen Leben, aber wenn man die Rede auf den. Dazu kam noch, daß ihn ein brennender richtet, in dem ſie Hüte verkaufte, und dünfte—10 11 0 12 jene Tage bringt, löſt ſich ſeine Zunge, und er Durſt nach Wiſſenſchaft beherrſchte und ihn ſich nim als große Dame fede ein erzählt von den Jugendjahren an der Seite immer weiter trieb. Die Bücher, die er haben Fiſchermädchen war, und“ ſich nur mühſeli e Benitos.„ wollte, koſteten ſehr viel Geld, und daher war durchs Leben geſchlagen hatte Muſſolini—525 dommerberg. bewolkt—7 5— verh. kelue Di waren eifrige Sozialiſten zu dieſer Zeit, es auch immer der Fall, daß Muſſolini ſtets mit wurde in der Zwiſchen eit der Retter Italiens aber der Sozialismus war von einer anderen leeren Taſchen herumlief. Eines Tages ſaßen und deſſen größter Sohn Giovanna ſitzt heute Art damals“, berichtet er.„Der italieniſche Ar⸗ wir, einige Freunde, auf einer Bank und rä⸗ noch in ihrem kleinen Modeſalon und verk ft Rheinwaſſerſtand beiter war wirtſchaftlich gedrückt, als wir ſonierten, als ein Bettler zu uns kam und et⸗ Hüte, und grämt ſich darüber daß ſie ihre 3 zung waren. In unſeren Verſammlungen wur⸗ was haben wollte.„Muſſolini griff auch in die Lebens größte Chance nicht beſſer aus 11.12.33 12.12.33 en Reden gehalten und in jugendlichem Ueber⸗Taſche, zog aber die Hand wieder leer heraus verſtand.“ 3 h hen Waldshunun„—— mut drauf losgewettert, nur einer ſaß ſtill da⸗ und ſagte zu dem Bettler: Caro amico, ich— a, heinfeſden 4 179 179 0 5 1— 1 hatten, ſewe 16 1* 7 T ich habe K 74 ann aber ergriff er da ort, und wie Ham⸗ ſelbſt kein Geld in der Taſche, und es kann ſein, 23 211 merſchläge fielen ſeine kurzen daß ich bald in die gleiche Lage komme, in der Die älkeſte noch beſtehende Jeikung Mazau 34¹ 339 Worte waren knapp und ſcharf, und ihre Wir⸗ Du Dich befindeſt.“ Alles Geld war wiederum der Welt Mannheim 196 192 kung war ganz gewaltig. Die Maidemonſtra⸗ für Bücher ausgegeben worden, und an Klei⸗ 107 10⁴ tionen waren auch nicht ſein Geſchmack, und bei der und Schuhe dachte er niemals. So kam es„King Coo“ iſt die älteſte Zeitung der 68 59 ſolchen ab kleg ſich pe ging er meiſtens in den auch, wie es kommen mußte, mit Bella Gio⸗ dieſe chineſiſche Staatszeitung erſcheint ſeit Wald und liez ſich den ganzen Tag nicht mehr vanna“, ſagte der Advokat etwas geheimnis⸗ mehr als 1000 Jahren, ihre erſte Nummer er⸗ Neckarwaſſerſtand hen. Mit ſeinen Idealen konnte er ebenfalls voll.„Sie war eine Schönheit und konnte je⸗ ſchien im Jahre 911 und wird zuſammen mit nicht brechen, und dies war auch ein Grund, dem den Kopf verdrehen, wenn ſie daherkam, allen folgenden im chineſiſchen Staatsarchiv 11.12.33 12.12.83 5 er ſich ſo frühzeitig von den Sozialiſten ſchlank, ſingend und mit einer Rofe hinter dem aufbewahrt. Bedeutſam iſt die Tatſache, daß Jasstieldo.—— losſagte und eigene Wege ging, wie er ſelbſt Ohr. Aber ſie hatte nur Augen für Benito. das Blatt während all der vielen Jahrhunderte lleilbronn 11 üter in ſeiner großen italieniſchen Enzy⸗ Für ihn allein machte ſie ſich hübſch und hängte ſeit ſeinem Beſtehen ſein Geſ'cht nicht geändert lochingen 55 2 pädie ſchrieb. Wir waren im übrigen viele, ſich Korallenſchnüre um den Hals. Groß war hat, ſo macht die letzte Nummer auf den Be⸗ Diedesheiimm 56 132 es für unmöglich fanden, länger bei den! die Liebe der beiden, und nichts trübte ſie, bis Jſchauer denſelben Eindruck wie die erſte. Maunbeim 188 1 1085 8 f 6S Z Si e e &El TShhoße 2 5 W 4 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe 57 „Hakenkreuzbanner“ dienstag, 12. Dezember 1988 Ein neuer Tietbohrrekord? Die Schwierigkeiten ſenkrechter Bohrungen— Schräge Bohrlöcher Kürzlich lief aus den Vereinioten Staaten die Nachricht ein, einer Erdölgeſellſchaft in Texas ſei es gelungen, ein Bohrloch von 3129 Meter Tiefe niederzubringen und damit eine Ainmieg auf dem Gebiet der Tiefbohrun⸗ gen aufzuſtellen. Ehe nicht genauere Nachprü⸗ fungen vorliegen, wäre es voreilig, behaupten zu wollen, daß man mit jener Leiſtung ſich dem Erdmittelpunkt tatſächlich um die genannte Strecke genähert habe. Schon einmal hat ſich herausgeſtellt, daß ein an Hand des benötig⸗ ten Bohrgeſtänges auf über 3000 Meter berech⸗ netes Bohrloch in Wahrheit nur 2200 Meter tief war. Zu ſpät hatte man bemerkt, daß es um nicht weniger als 1300 Meter von der Senk⸗ rechten abwich. Der Laie wird ſich wahrſcheinlich wundern, daß bei unſerer ſo hoch entwickelten und genau arbeitenden Technik derartige Irrtümer über⸗ haupt möglich ſind. Und doch iſt eigentlich gar nichts ſo Erſtaunliches dabei. Wenn auch die verwandten Bohrſtangen gewiß ſehr ſtark und widerſtandsfähig ſind, ſo kann es doch leicht eſchehen, daß ein ſolches Stück von mehreren —— Metern Länge mit der Spitze ein we⸗ nig von der Senkrechten abbiegt, und wenn dieſer Fehler nicht rechtzeitig entdeckt wird, können Abweichungen wie die oben erwähnte wohl die Folge ſein. Man wurde auf die Tatſache, daß die meiſten Bohrlöcher ſchräg verlaufen, zuerſt aufmerkſam, als man bei den Schachtbauten, die den Bohrungen ſolgten, die Bohrlöcher an ganz anderen Stellen fand, als zu erwarten geweſen war. So wurde in den bekannten Staßfurter Kalibergwerken bei 400 Meter tiefen Bohrlöchern eine Abweichung von ſieben bis acht Metern ermittelt. Erheblich größer war der Fehler bei einem 1220 Meter tiefen Bohrloch in Südafrika, wo er 453 Meter betrug. Die Abweichung von der Senkrechten belief ſich dabei auf nicht weniger als 66 Grad; ſie wurde noch übertroffen in Kalifornien, wo man bis 1840 Meter Tiefe vorgedrungen zu ſein glaubte. Da Nachmeſſungen ergaben, daß der Winkel zwiſchen der Bohrrichtung und der Senkrechten 73 Grad groß war, mußte man ſeine Anſicht über die vermeintlich er⸗ reichte Tiefe erheblich ändern. Man wird annehmen, daß es nicht leicht ſein muß, derartige Abweichungen tief im Innern der Erde genau zu ermitteln. Die Sache iſt indeſſen einfacher, als man gemeinhin denkt. Gute Dienſte leiſtet dabei die„Säureflaſche“, eine geſchloſſene, teilweiſe mit einer Löſung von Fluorwaſſerſtoffſäure gefüllte gläſerne Rohre. Die genannte Säure beſitzt die Eigen⸗ ſchaft, Glas anzugreifen und damit zu trüben. Man' läßt den Behälter nun vorſichtig ins Bohrloch hinab; unten bleibt er eine Zeitlang ruhig liegen, ſo daß die Flüſſigkeit auf die Glaswände einzuwirken vermag. Nun wird die Flaſche raſch wieder heraufgeholt. Unſchwer läßt ſich dann der Winkel feſtſtellen, den die Oberfläche der Flüſſigkeit mit der ſenkrechten Achſe des Behälters in der Tiefe gebildet hat, denn jene hat ſich deutlich in die Glaswände eingeätzt. Mit Hilfe eines Gradbogens kann der Winkel gemeſſen und daraus die Abwei⸗ chung errechnet werden. Auch ein anderer Apparat, der ſich eines Gyroſkops oder Dre⸗ hungsmeſſers bedient, wie er beim Kreiſelkom⸗ paß Anwendung findet, leiſtet gute Dienſte. Es iſt von Bedeutung, etwaige Abweichun⸗ gen eines Bohrloches von der Senkrechten früh⸗ zeitig und genau zu kennen. Das braucht eigent⸗ lich nicht näher betont zu werden. Liegt es doch auf der Hand, daß eine ſchräg verlaufene Bohrung vollkommen falſche Bilder von der Lagerung der Erdſchichten geben muß. Sehr bezeichnend dafür iſt ein Fall, wobei zwei Bohrlöcher in nur 30 Meter Entfernung von einander niedergebracht wurden. Später ſtellte ſich heraus, daß die Bohrſtange bei dem erſten können teuer zu ſtehen kommen um 430 Meter nach links, bei dem anderen da⸗ gegen um 860 Meter nach rechts von der Senl⸗ rechten abgewichen war. Die Endpunkte der Bohrlöcher, die um 30 Meter hätten auseinan⸗ der liegen müſſen, befanden ſich in Wirklich⸗ keit um faſt 1300 Meter von einander entfernt! Dazu hatte man die ſeltſame Wahrnehmung gemacht, daß in den nach oben geförderten, Bohrkernen, die bekanntlich ein genaues Muſter der durchbohrten Erdſchichten liefern, das eine Bohrloch die Geſteinsſchichten unter einem Winkel von fünf, das andere dagegen unter einem ſolchen von 65 Grad ſchnitt. Bei der⸗ artigen„Ergebniſſen“ iſt es ſelbſtverſtändlich völlig ausgeſchloſſen, ein zuverläſfiges Bild von den fraglichen Schichten zu erhalten. Die Unterſuchung der Mächtigkeit von Kohlenvor⸗ kommen könnte den Eindruck vermitteln, daß ein Revier, obwohl es in Wahrheit von ſtarken Flözen durchſetzt ſein mag, den Abbau nicht lohnt, während ein ganz ſchwaches Flöz als ſehr ergiebig angeſprochen werden könnte. Daß Tondon 10 Uhr morgens In London herrſchte in dieſen Tagen wi Vormittag um 10 Uhr noch ſtockdunkel in den Straßen der Stadt war. ———————————————————— 4 KriIminalroman von Paul Gemos 28. Fortſetzung Nur etwas fiel ihm auf: dieſes Geſicht, das geſtern im Gerichtsſaal ſo ſympathiſch gewirkt hatte, war bei näherer Betrachtung brutal und hart. Plötzlich glaubte er in dieſem Geſicht Verbrechermertmale zu entdecken: einen harten, zuſammengekniffenen Mund, buſchige, an der Naſenwurzel zuſammengewachſene Augen⸗ brauen, eine tiefliegende Naſenwurzel, ſchräg geſtellte, leine, verſchlagene Augen. Iſenbeil und Lammont hielten die Frage Dotor Carſtens für einen ſeiner merkwürdigen, unangebrachten Scherze, deren Sinn er nur ſelbſt verſtand. Sie wunderten ſich über die Ruhe Dagmanns, der dieſe Frage Doktor Carſtens mit Schweigen quittierte. Dottor Carſten aber verſtand dieſe Ruhe Dagmanns beſſer. Er wußte, daß Dag⸗ mann ſich noch ſchnell einen Feldzugsplan zur Verteidigung ſeiner Poſition entwarf. Als etwa zwei Minuten verſtrichen waren und Dagmann noch immer bleich und unbeweg⸗ lich vor den beiden Beamten ſtand, wiederholte Doktor Carſten ſeine Frage: „Warum haben Sie Fräulein Reeſe ermordet, Dagmann?“ Den Titel„derr“ gewährte er ihm jetzt nicht mehr. Dieſe zwei Minuten Bedenkzeit hatten Dag⸗ mann genügt, ſich wenigſtens einigermaßen zu ſammeln. Nur keine Entrüſtung und lein fal⸗ ſches Pathos, ſagte er ſich, es wird am beſten ſein, wenn ich den Erſtaunten ſpiele. Und es gelang ihm, die Augen verwundert aufzuſchla⸗ gen und tief atmend zu antworten: „Das muß ein entſetzlicher Irrtum ſein. Wer Aber der Korkzieher ließ ſich nicht verblüffen. Er fuhr in ſeiner Ueberrumpelungstaktik fort: „Wo waren Sie geſtern nachmittag zwiſchen drei und ſechs Uhr?“ Dagmann überlegte: er wollte den Eindruck erwecken, als ob er ſich nur mit Mühe beſinnen könne, weil die Stunden zwiſchen drei und ſechs Uhr geſtern ein harmloſer Abſchnitt im Zeitablauf ſeines Lebens geweſen ſeien. „Geſtern zwiſchen drei und ſechs Uhr“, wie⸗ derholte er,„ja— um drei Uhr etwa war die Verhandlung aus und dann— warten Sie mal—, dann ging ich ja, dann ging ich in meine Wohnung.“ „Am Peterplatz, nicht wahr?“ Dagmann verſuchte ſpöttiſch zu lächeln:„Ja⸗ wohl, am Peterplatz. Sie ſcheinen mich ja ſehr zu beargwöhnen.“ „Bleiben wir bei der Sache. Sie gingen alſo um drei Uhr in Ihre Wohnung und blieben dort wie lange?“ Dagmann überlegte wieder ſehr lange.„Ich denke, daß ich bis ſechs Uhr dort blieb. So genau weiß ich das nicht mehr. Es hat für mich ja auch leine Bedeutung, das ſo genau zu beachten.“ „Und waren Sie allein in der Wohnung?“ Wiederum Zögern. Die folgende Antwort ham ſchon zaghafter:„Jawohl.“ Auf einen Wink Doktor Carſtens entnahm Gambichler einem Umſchlag, den er in ſeiner Brieftaſche aufgehoben batte, einen ſtrohblon⸗ den Faden:„Wiſſen Sie, was das iſt?“ Dagmann verſuchte den Dummen zu ſpielen. Er zuckte mit den Achſeln. Gambichler wurde noch deutlicher:„Das iſt ein Frauenhaar. Und wiſſen Sie, wo wir es gefunden haben? In Ihrer Wohnung, Dag⸗ mann.“ „Sie ſind in meine Wohnung eingebrochen?“ fragte Dagmann entrüſtet und erſchrocken. „Eingebrochen iſt ein etwas unparlamentari⸗ ſcher Ausdruck“, verſetzte der Hammer lachend. „Wir Kriminaliſten verſtehen unter Einbruch etwas Rechtswidriges. Die Hausſuchung bei Ihnen, die ich heute früh veranſtaltete, nach⸗ iſt Vera Reeſe? Und was ſoll ich mit ihr zu tun haben?“ dem Sie ins Büro gegangen waren, war doch wahrlich nicht rechtswidrig. Wie glauben Sie, eder ein derart dichter Nebel, daß es am daß dieſes ſchöne, ſtrohblonde Haar in Ihr ge⸗ ſchätztes Heim kam?“ Und als Dagmann zö⸗ gerte:„Es hat keinen Wert, das Zuſammen⸗ ſein mit der Reeſe zu leugnen. Wir haben feſigeſtellt— die Wiſſenſchaft verſteht ſich heut⸗ zutage darauf—, daß dieſes Haar der Reeſe gehörte.“ Dagmann ſchwieg. Und Doktor Carſten ſtellte ſeine dritte Frage: „Was haben Sie geſtern in der Lammont⸗ ſchen Wohnung um fünf Uhr getan? Man hat Sie dort hineingehen ſehen.“ Dagmann ſchien mit ſich zu kämpfen. Doktor Carſten traute ſeinen Ohren nicht, als Dag⸗ mann plötzlich erklärte: „Ich will ein Geſtändnis ablegen.“ Sie lauſchten alle fünf dem gebrochenen Schluchzen Dagmanns: „Da Sie die Wahrheit zum größten Teil ja ſchon wiſſen, hat leugnen ja keinen Wert mehr. Alſo, ich kannte die Reeſe. Das können Sie ſich ja denken, weil ſie in dieſer Strafanſtalt längere Zeit zugebracht hatte. Nachdem ich nun geſtern nachmittag um drei Uhr vom Gerichts⸗ ſaal aus in meine Wohnung zurückkehrte, klin⸗ gelte es, und vor der Tür ſtand die Reeſe. Sie ſagte, daß ſie mich ſprechen wollte. Ich ließ ſie zu mir ins Zimmer kommen. Sie ſagte, ſie habe den Prozeß gegen die Anderſen verfolgt. Sie würde der Anderſen aber bei⸗ ſpringen. Die Anderſen ſei nämlich unſchuldig angeklagt; ſchuldig ſei Lammont. Ich fragte, wie ſie das meine, und ſie gab mir zur Antwort: „Lammont hat es mit mir genau ſo gemacht, wie mit der Anderſen“— Ich hatte ſofort den Eindruck, daß die Reeſe log; offenbar erwartete ſie von der Anderſen eine Belohnung für die wertvolle Aſſiſtenz. Ich weiß genau, daß Lam⸗ mont einer ſolchen Schlechtigkeit nicht fähig iſt. Ich hielt der Reeſe vor, welches Unglück ſie über Lammont dadurch bringen würde. Aber Vera Reeſe blieb unerbittlich. Sie er⸗ klärte, daß ſie Lammont anzeigen würde. Ich wußte, daß das den Untergang Lammonts be⸗ deutete, und ich konnte nicht mit anſehen, daß Lammont von dieſer Perſon offenbar wider beſſeres Wiſſen vernichtet wurde.“ Dagmanns Stimme wurde noch leiſer, Schluchzen noch heftiger, als er fortfuhr: „Ich will die volle Wahrheit ſagen. Ich dachte vielleicht gar nicht ſo ſehr an den Herrn Regierungsrat Lammont als an ſeine Schwe⸗ ſter. Von ihr wußte ich, daß ſie die öffentliche Brandmarkung ihres Bruders nicht überleben würde. Um Hede Lammonts willen entſchloß ich mich, Vera Reeſe zu beſeitigen. Die Idee kam mir plötzlich, Sie mögen es ſein derartige Trugſchlüſſe recht bedenkliche, vor allem ſehr koſtſpielige Folgen haben, liegt auf der Hand. Sobald man dieſe Fehler und ihre Bedeu⸗ tung einmal erkannt hatte, machte man ſich alsbald daran, einen Weg zu ihret Vermei⸗ dung zu ſuchen. Dies erſchien um ſo mehr gebo⸗ ten, als man inzwiſchen auch hatte errechnen können, daß eine ſchräg verlaufene Bohrung von 1100 Metern Länge bis zu 16 v. H. mehr Kraftaufwand und bis um die Hälfte mehr fns erfordert als eine ſenkrechte. Die Koſten ind entſprechend höher. Das Schlimmſte iſt, daß man nie auf die notwendige Tiefe kommt. Eine Beſſerung trat ein, als man zum Drehbohren mit Fiſchſchwanzmeißel, dem—— Ro⸗ tary⸗Verfahren, überging, wenn auch ſelbſt hierbei das Bohrloch nicht immer ganz ſenk⸗ recht nach unten geht. Man hilft ſich alsdann dadurch, daß man in Abſtänden von wenigen hundert Metern die Lage des Bohrlochs nach⸗ mißt. Findet man dabei eine Abweichung von einiger Bedeutung, ſo bringt man an der Stelle, wo der Fehler ſich zu zeigen beginnt und noch nicht ins Gewicht fällt, eine Art Pfropfen an. Das geſchieht gewöhnlich in der Weiſe, daß man das Bohrloch zunächſt durch eine ſtarke Holzlage abſchließt und auf dieſer eine— mentſchicht anbringt. Durch ein Loch in der Mitte führt das Bohrgeſtänge hindurch. Von der Zementplattform aus wird dann die Boh⸗ rung fortgeſetzt. Das Verfahren hat bislan die beſten Erfolge gezeitigt, und man hofft, a dieſe Weifſe ſchräg verlaufende Bohrlöcher künftig völlig vermeiden zu können. H. Ernst Uhde. ——— Menſchenhandel in Portugal Infolge der landwirtſchaftlichen Kriſe hat ſich in Portugal eine Art Sklavenhandel entwickelt. Hunderte von Männern, Frauen und Kindern, zumeiſt Analphabeten, werden von geſchäfts⸗ tüchtigen Agenten überredet auszuwandern und nach Afrika zu gehen. Als Paſſagegebühr nimmt man den Armen Beträge Zwiſchen zehn und —— Mark ab. Dieſe Summe ſichert ihnen das Recht auf einen Platz in einem offenen Boot, das die Ueberfahrt nach Marokko macht. In einem Falle wurde eine Schar von Män⸗ nern und Frauen in der Nacht im offenen Boot eingeſchifft, das bei ſtürmiſchem Wetter in See ging. Nach furchtbaren Qualen infolge des Durſtes und der Seekrankheit wurden ſie in Marobko gelandet, von der Hafenbehörde feſt⸗ genommen und nach Portugal geſchickt. Die Ausgebooteten, die der Feſtnahme entgingen, waren noch übler dran. Sie Gewalt eines Arabers, bei dem ſie für Hunger⸗ von ihren Kindern getrennt, und es wird von einer Frau berichtet, die unter Hinterlaſſung — Kindes nach Portugal zurücktransportiert wurde. hörde arbeitet mit den Küſtenwachen zuſammen, Handwerk zu legen. Wohnung warx, bot ſich die Gelegenheit, ihr das dabei bloß an Hede Lammont, die ich liebe. mich die Beſinnung. Ich rannte davon, und ja zum Verbrecher geworden war. Leider war die Wohnung verſchloſſen; anvertraut. 423 Als ich dann nach Hauſe kam, ging ich mit mir zu Rate und überlegte mir, ob ich mich der Polizei freiwillig ſtellen ſollte. Aber ich nahm davon Abſtand, weil ich indirekt Lammont durch iſt alles. Ich habe tatſächlich Vera Reeſe um⸗ ſten einen Mord nennen; mit Ueberlegung habe von dieſem Geſtändnis ergriffen waren. liche Seite. die Ermordung der Vera Reeſe am Ende noch Als Dagmann ſeinen Bericht beendet hatte, zuckte Lippen: „Und warum haben Sie geſtern nachmizag einen graublauen Velourhut gekauft, Dag⸗⸗ mann?“ „Ich— ich weiß nicht recht! Was meinen Sie damit?“ „Und was haben Sie geſtern nachmittag in der Lammontſchen Wohnung gemacht?? „Ich— in der Lammontſchen Wohnung? Es war ja niemand zu Hauſe!“ „Oh, mit Nachſchlüſſel öffnet man die ſchwie, Sie natürlich einen Nachſchlüſſel wegen der 4 Zellen.“ 40 Dagmann ſtellte ſich ſo, als ob er noch immer nicht verſtanden hätte. Aber Doktor Carſten blieb unbarmherzig. Er entnahm ſeiner Taſche den Haftbefehl gegen Dagmann und deutete darauf „Ich habe den Haftbefehl gegen Sie wegen Mordes erwirkt. Ich werde Ihnen den Mord Meinen Sie, daß ich nachweiſen, Dagmann. Ihnen die rührſelige Geſchichte glaube, die Sie uns da eben aufgebunden haben?“ Ihren Angriffen gegenüber machtlos.“ glauben oder nicht. Als ich bei ihr in der Fortſetzung falgt! 7 Als ich ſah, was ich angerichtet hatte, verlleß einen romantiſchen Einſchlag bekommen ſollte. es dem Korkzieher ſpöttiſch um die erieten in die 8 löhne ſchwer arbeiten mußten. Mütter werden IEiüc erzielt: ahrga⸗ Badiſc Far Brennhol badiſche Staatsft Vrügel, 1: Klaff Sch. I.30 RM Gengenbach Fi., .80 RM 8.00 50 RM., Pf Sc. n.2 320 KM., Stauf 660 RM., Pr. Ta. Sch. II.40 „ U.80 R2 Fi., Ta. Sch. 1 Ta. Sch. n.70 9 1 n. Bu T. Sch. u 4 Staufen 1 Bu. S r. M.50 RMi. .30 Rmn., Pr. 1 Südafrikan. Union union d. Soz. Son Marktbericht Karlsruhe, wurden für deutſe in und legen daher um? Kleinhandelspreiſe. LTendenz: abwar Die portugieſiſche Auswanderungsbe⸗ ane verſtärkte Eie um dieſen gewiſſenloſen Menſchenhändlern das Laudanum in das Glas zu ſchütten; ich dachte rein inſtinktiv nahm ich den Weg in die Woh⸗ 'nung zu Hede Lammont, um derentwillen ich geräumt. Der Se ich hätte ihr aues ſchick iich im einem lebhaften Ge wetters hat in den Kordweſtellropa W bdet und bie Pireif gingen auch die Pr Zum Me Beit normalem 4 Grof ziemli ür Baen“ des Ma zinblick ar Pfg. an. Höchſtnot Bei mittelt Grund der Schluß“ -Klaſſe mangels 2 4 ſen 50—53 Pfg., 3 mein Geſtnädnis hätte belaſten müſſen. Das ich nicht gehandelt. Des Totſchlags bin ich 4 ſchuldig, das weiß ich.“——— Es verſteht ſich, daß Lammont und auch Seiden Bei ihnen berührte es ſozuſagen eine perſön⸗ Iſenbeil war mehr verwundert, als ergriffen; er hätte ſich nie eingebildet, daß rigſten Schlöſſer. Als Gefängnisbeamter haben Kuhfleiſch 31—38, —-52, Schweineflei melfleiſch 56—60 P Auftrieb: 26 Ochf in allen Gattungen Mannheimer Auftrieb: 138 O Fürſen, 702 Kälber en. Preiſe pro 5 gebracht, aber es war nicht das, was die Juri⸗ 22—27. Schweine Marktwerlauf: Gr ber lebhaft, geräu Bare geſucht. mannheimer w Zufuhr 116 Arb Preiſe: Arbeitspfer bis 120 RM. pro pferden ruhig, in e Karlsru ſen, 218 Kälber, 7 Lebendgewicht: Ochſ 10—22; Bullen: 28— —23, 16—20, 11- Schweine: 51—52, Marktverlauf: Groß Kälber und Schwei Karlsrul vor Angebot: 186 Rir 17 Hämmel. Preiſe 2 9 Der vom Statiſti index ſtellt ſich in de auf 67,15 gegen 68, niveau der 6prozent bat im Durchſchnitt Dagmann fühlte ſich beleidigt und erwiderte; „Es ſpielt ja im Grunde genommen keine Rolle mehr, was Sie von mir halten. Ich bin Verüner B „ Unter dem Eind —4 des Reichswirtſchaft mber 1988 uliche, vor n, liegt auf ihre Bedeu⸗ te mon ſich rer Vermei⸗ mehr gebo⸗ te errechnen ne Bohrung v. H. meht te mehr fns Koſten ſind iſte iſt, daß kommt. Eine Drehbohren rannten Ro⸗ auch ſelbſt ganz ſenk⸗ ſich alsdann zon wenigen jrlochs nach⸗ pheichung von an an der beginnt und Art Pfropfen r Weiſe, daß eine ſtarke er eine— Loch in der ndurch. Von nn die Boh⸗ hat bislan an hofft, au Bohrlöcher n. nst Uhde. rrugal Kriſe hat ſich ſel entwickelt. ind Kindern, on geſchäfts⸗ wandern und ebühr nimmt n zehn und ſichert ihnen nem offenen aroklo macht. ir von Män⸗ im offenen em Wetter in n infolge des urden ſie in behörde feſt⸗ eſchickt. Die ie entgingen, rieten in die für Hunger⸗ ütter werden es wird von Hinterlaſſung transportiert anderungsbe⸗ n zuſammen, händlern das —— nheit, ihr das en; ich dachte ie ich liebe. hatte, verlleß davon, und in die Woh⸗ entwillen ich Leider war tte ihr alles ng ich mit mir ich mich der ber ich nahm ummont durch müſſen. Das ra Reeſe um⸗ vas die Juri⸗ erlegung habe ags bin ich o auch Seiden waren. en nachmi a gekauft, Dag Was meinen nachmittag in nacht?“ 4 tbefehl gegen 'n Sie wegen en den Momd Sie, daß ich laube, die Si 7*——05 ind erwiderte ſommen kein ilten. Ich Hos.“ tung folatt ſen 50—53 Pfg., Markt geräumt. Zufuhr 116 Arbeitspferde und 45 Schlachtpferde. bis 120 RM. pro Stück. Markwerlauf in Arbeits⸗ pferden ruhig, in Schlachtpferden mittel. 4 Badiſche Brenholzverkäufe Sur Brennholz erlöſte in den letzten Wochen die badiſche Staatsforſtverwaltung(Sch: Scheiter, Pr: Prügel, I: Klaſſe 1, U: Klaſſe): Philippsburg Fo. Sch. I.30 RM., Pr. 1.60 RM., Pr. I1.60 RM., Hengenbach Fi., Ta., Sch. I.00—.80. RM., Sch. fi 300—.80 RM., Pr. I1.80—.10 RM., Radolfzell Sch. 1.00 RM., II.00, Fo. Sch. 1.50 RM., .50 RM., Pforzbeim Fi. Sch..10 RM., Fi., a. Sch. II.20 RM., Pr. 1.20 RM., Pr. 1 RM., Staufen Bu. Sch. 1.30 RM., Sch. II RM., Pr. 1.10 RM., Pr. I1.50 RM., Fi., „Sch. II.40 RM., St. Märgen B. Sch. 1.60, I.80 RM., Pr. 1.10, Pr. II.10 RM., Ta. Sch. 11.20 RM., Steinvach Bu..30, Fi., „Sch. II.70 RM., Pr. II.40 RM., Freiburg i. B. Zi, u. Ta. Sch. II.00 RM., Na. Sch. II.60 RM., immendingen Na. Pr. 1.10 RM., Pr. 11.10 RM., den⸗Baden Bu. Sch. II.30 RM., Pr. II.30 RM., „ T. Sch. U.50 RM., Eichen Sch. 1.40 RM., aufen 1 Bu. Sch. 1.40 RM., Sch. II.40 RM., Br...40 RM., Fi. Sch. II.20 RM., Pr.].50, Pr. II.50 RM., Fi., Ta. Sch. 1.00 RM., Sch. II .30 RM., Pr. 1.10 RM., Pr. II.10 RM. Di umſatzſteuerumrechnungsſätze Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark i die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zah⸗ lungsmittel wurden gemüß Bekanntmachung des vom 11. Dezember 1933 für den onat November 1933 wie ſolgt feſtgeſetzt: 218.73 RM. 96.41 RM. 100.64 RM. 157.68 RM. 25 47 RM. 86.69 RM. 100 Goldpeſos hritiſh Hongkong 100 Dollar hrit. Oſtindien 100 Rupien mt. Straits Settlem. 100 Peſos Chile 100 Mian 100 Peſos 100 Soles 1 Pfund 10 neue Rubel 1 Tſcherwonze e0 Märkte Marktbericht der Bad.⸗Pfälz. Eierz⸗ntrale Kortsruhe, 12. Dez. In den letzten Tagen wurden für deutſche Handelsklaſſeneier G 1 in Pfg. ſe Stück erzielt: ——— im Klein⸗ im Groß⸗ Berlin. Notie⸗ handel handel rung v. 11. 12. 14,.25—15,00 432 14,00 13,75—14,50 13,50 12,75—13,00 13,00 13,25—13,75 12,00—13,00 11,50—11,75 11,50 10,00—10,75 9,25— 9,50 9,00 — Tend.: abwart. Pig. je Stück, ohne Koſten für Fracht, Verpackung, Un und Handelsſpanne. Verbraucherpreiſe legen daher um—3 Pfg. ie Stuck höher als obige Kleinhandelspreiſe. Tendenz: abwartend.— Trotz des ſtrengen Froſt⸗ w tters hat in den fortſchrittlicheren Geflügelbetrieben Ane verftärkte Eiexproduttion eingeſetzt. Da auch Kordweſteiropg Wlederaufleben der Produktion mel⸗ bet und die Preiſe für friſche Ware ermüßigt hat, gingen auch die Preiſe für deutſche Eier etwas zurück. Zum Mannheimer Großviehmarkt Bet normalem Auftrieb entwickelte ſich heute am Mannheimer Großviehmarkt ein mittelmäßiges Ge⸗ ſchäft bei ziemlich gleichbleibenden Preiſen. Höchſt⸗ lh für Ochſen 30—32, Rinder 30—33 Pfg. bei muüng des Marktes. Der Käbermarkt geſtaltete ſich im Hinblick auf die bevorſtehenden Felertage zu einem lebhaften Geſchäft. Die Preiſe zogen um—2 Pfg. an. Höchſtnotiz 40—42 Pfg. Der Markt wurde geräumt. Der Schweinemarkt war nur mäßig be⸗ ickt. Bei mittelmätzigem Geſchäft ergaben ſich auf tund der Schlußſcheine folgende Höchſtnotierungen: Klaſſe mangels Angebot ohne Rotiz, B⸗ und C⸗Klaſ⸗ Gute Tiere waren Argentinien 15.42 RM. 4 Güdafrikan. Union 5 21.67 RM. nion d. Soz. Sowj. allen Gattungen ſehr geſucht. Mannheimer Großviehmarkt vom 12. Dez. Auftrieb; 138 Ochſen, 120 Bullen, 360 Kühe, 302 ürſen, 702 Kälber, 31 Schafe, 1994 Schweine, 5 Zie⸗ Preiſe pro 50 Kg. Lebensgewicht: chlen: 30—32, 23—25, 26—29, 23—25. Bullen 30, 24—27, 22—24. Kühe: 26—29, 22—25, 20, 11—16. Färſen: 30—33, 26—29, 23—25. lber; 39—42, 35—38, 28—34, 22—27. Schafe: Marktverlauf: Großvieh mittelmäßig, geräumt, Kül⸗ ber lebhaft, geräumt, Schweine mittelmäßig, beſte Ware geſucht. Mannheimer Pferdemarkt vom 12. Dezember Preiſe? Arbeitspferde 300—900, Schlachtpferde 25 Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 12. Dezember Auftrieb: 26 Ochſen, 27 Bullen, 46 Kühe, 127 Für⸗ ſen, 218 Kälber, 728 Schweine. Preiſe per 50 Kilo zebendgewicht: Ochſen: 27—31, 25—27, 24—26, 22—24, —22; Bullen: 28—29, 23—26, 22—23, 19—22; Kühe: —23, 16—20, 11—16; Färſen: 27—33, 24—27, 22 his 24, 19—22; Kälber: 36—38, 33—36, 29—33; hweine: 51—52, 50—52, 47—50, 45—47, 35—39.— rktwerlauf: Großvieh langſam, geringer Ueberſtand, ber und Schweine langſam geräumt. Karlsruher Fleiſchgroßmarkt vom 12. Dezember ngebot: 186 Rinderviertel, 6 Schweine, 6 Kälber, Hämmel. Preiſe pro Pfund: Ochſenfleiſch 52—56, hfleiſch 31—38, Färſenfleiſch 52—56, Bullenfleiſch 52, Schweinefleiſch 66—70, Kalbfleiſch 50—56, Ham⸗ lfleiſch 56—60 Pig. Marktverlauf langſam. Börſen . Börſen⸗Index Der vom Statiſtiſchen Reichsamt errechnete Aktien⸗ index ſtellt ſich in der Woche vom 4. bis 9. Dezember auf 67,15 gegen 68,25 in der Vorwoche. Das Kurs⸗ niveau der 6prozentigen feſtverzinslichen Wertpapiere hat im Durchſchnitt der letzten Woche nur leicht auf 85 gegen 89,97 Prozent nachgegeben. Berliner Börſenſtimmungsbild Unter dem Eindruck der geſtrigen Ausführungen gegen Sperrmark. 25 Cents höher.— Tagesgeld war mit 4½, teils 45% heiß 90½, Deſſauer Gas 109. höher auch 1 Dienstag, 12. Dezember 1933 „Hakenkreuzbanner“ irtscfiaſts-Mumdscam denz heute allgemein ſeſt. Anregend wirkte vor allem die Erholung der Reichsbankanteile um 3,5 Prozent und die Steigerung der Reubeſitzanleihe von 15,95 auf 16,35. Aus Publikumskreiſen waren eine Reihe von Kauſaufträgen für Montanwerte und einige Spe⸗ zialitäten eingetroffen. Lebhaftes Geſchäft entwickelte ſich in den Obligationen der Vereinigien Stahlwerle (60½—61 und 58½), nachdem das Reichsgericht ge⸗ ſtern den Standpunkt vertreten hat, daß ein Schuld⸗ ner ſich dann auf die Dollarentwertung nicht berufen kann, wenn die Dollarklauſel bei den Vereinbarungen zwiſchen Schuldnern und Gläubigern den Charakter einer Goldwertklauſel trägt. Von Montanwerten wa⸗ ren Stahlvereinswerte durchweg—1½¼ Prozent hö⸗ her. Harpener gewannen auf Dividendenerwartungen 1 Prozent. Am Markt der Verſorgungswerte hatten RWe plus 2½ die Führung, da bei dieſem Unter⸗ nehmen mit einer Erhöhung der Dividende von 5 auf 6 Prozent gerechnet wird. Charlottenburger Waſ⸗ ſer gewannen 1½, neben Montanwerten waren auch Elektroaltien und Zellſtoffpapiere gefragt. Gesfürel ſtiegen um 1½, AéEc um 1, Felten um 1¼, Elettr. Werke Schleſien waren anfangs 13¼ ſchwächer. Aſchaf⸗ fenburger Zellſtoff erſchienen mit plus⸗plus⸗Zeichen und gewannen 2½. Zellſtoff Waldhof ſtiegen um 1, Feldmühle um 1½. In Farben 119½ bis 120% (118/) bemerkte man ein Nachlaſſen der Verkäufe Nur Kaliwerte waren eher ge⸗ drückt. Salzdetfurth minus 2½¼. Sehr feſt lagen Deut⸗ ſche Kabel 55½ nach 51½. Am Anleihemarkt ſind noch Altbeſitz(plus ½) zu erwähnen. Auch Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen waren im Verlauf ¼ Prozent feſter. Am Auslandsrentenmarkt waren Ungar⸗Gold etwas ſteifer, was auf den zunehmenden Geldbedarf zum Weihnachtsgeſchäft zurückzuführen iſt. Am Va⸗ lutenmarkt ſtellte ſich der Dollar auf 2,69 und das Pfund auf 13,67. London⸗Kabel 5,08½. Im Verlauf war die Tendenz weiter feſt. Auch die bekanntwerdende Rede Henderſons im Unterhaus, in der er zum erſten Male ein gewiſſes Verſtändnis für den Austritt Deutſchlands aus der Abrüſtungskonfe⸗ renz zeigte, wurde als anregendes Moment gewertet. Im Vordergrund ſtanden Montanwerte. Gelſenkirchen plus 2¼, Mannesmann plus 2⅛½, Ver. Stahl plus 1¼, Höſch plus 2¼, Klöckner plus 2½, Erdöl konnten auf die heutige Aufſichtsratsſitzung den Pari⸗Kurs (plus 2) überſchreiten. Siemens waren 1½, Farben insgeſamt 3½ höher. Berlin⸗Karlsruher ſtiegen auf 85½(83) RWec auf 95(91½). Am Anleihemarkt wurden Neubeſitz mit 16,55 bezahlt. Altbeſitz erhöhten ihren Gewinn auf/ Prozent. Länderanleihen waren / Prozent höher. Provinzanleihen konnten ſich bis 1 Prozent befeſtigen. Dagegen lagen Pfandbriefe wieder kaum verändert und vereinzelt etwas niedri⸗ ger. Kommunalobligationen gaben bis ½ Prozent nach. Steuergutſcheine Gruppe 1 waren unverändert. Von Stadtanleihen gewannen Aachener ½¼ und Ver⸗ kehrsanleihe 3%, Privatdiskont unverändert 3¼. Die Börſe ſchloß zu den höchſten Tageskurſen. Rhein⸗Braun konnten einen Gewinn von 55¼ Prozent erzielen. Von Montanwerten zogen Rheinſtahl um 3 Prozent an. Neubeſitz waren 75 Pfg. höher. Far⸗ ben wurden nachbörslich mit 122½¼ gehandelt. Ferner hoöͤrte man Ver. Stahlobligationen 62, Gesfürel 83/½, Eintracht 143, RWo 94½, Betuta 118¼½, Ver. Stahl 36, Ilſe Genuß 102½, Hoeſch 63/¼, Oberkoks 825/, Gelſenkirchen 54½, Erdöl 101, Schwartzkopf 62, Bayer. Motoren 132, Waldhof 46/, Altbeſitz 90,7, Verkehrs⸗ weſen 57%, Reichsbahnvorzugsaktien 106¼½, Schult⸗ Reichsſchuldbbuchforderungen notierten wie folgt: 1934er bis 1940er Emiſſion 1 91,87 bis 93,12, Emiſ⸗ 40 1942—48er 90,87 bis 92½, Emiſſion 11 1944er 90,75. Wiederaufbauzuſchläge 1944er bis 1945er und 1946er bis 1948er 54½ bis 55,62. Frankfurter Mittagsbörſe vom 12. Dezember Stimmung: feſt. Die Börſe eröffnete mit einer an allen Märkten ſehr fveundlichen Grundtendenz. Das Publikum erſchien mit größeren Aufträgen am Markt, allerdings machte ſich Matevlalknappheit nach beiden Seiten hin bemerkbar, ſo daß die Kauſaufträge ein Anſteigen der Kurſe her⸗ vorruſen konnten. Auch die Verkäufe in Sperrmart am Farben⸗ und Reichsbankmarkt haben aufgehört. Farben konnten bei lebhaften Umſätzen im ganzen um 2½ Prozent anziehen, auch Scheideanſtalt plus 34 Prozent, daneben waren Dit. Erdöl ½8, Rütgers)½ höher. Am Elektromarkt zogen AEG ¼, Licht und Kraft 4, Bekula ½, Leowerke ½, Schuckert 1, Ges⸗ fürel 1¼ Prozent an, Siemens gut behauptet. Gehr lebhaft waren die Umſätze am Montanmarkt. So konnten ſich Buderus um 2, Stahlverein 1¼, Phönix und Gelſenkirchen um je 1½, Rhein. Braunk. um 1, Rheinſtahl 34, Klöckner ½, Mansfeld ½, Mannes⸗ mann ½, Harpener ½ Prozent befeſtigen. Verkehrs⸗ werte blieben ruhig. Kaliaktien eine Kleinigkeit ge⸗ drückt. Zellſtoff⸗ u. Kunſtſeidenwerte erſtmals wieder gefragt, Waldhof ½, Bemberg 1 Prozent höher. Im einzelnen hielten ſich Reichsbankanteile auf Abendbör⸗ ſenſchlußkurs, Conti Gummi um 2 Prozent erholt, Junghans um 3, Daimler⸗Benz um ½, huaptet, dagegen Cement Heidelberg 1½ Prozent ge⸗ drückt. Am Rentenmarkt waren NReubeſitz ſtärker ge⸗ fragt und 16,35 nach 16,05. Altbeſitz lagen/ Proz. höher. Schutzgebiete und ſpäte Schuldbuchforderungen waren gut behauptet. Am Kaſſarentenmarkt waren Golppfandbrieſfe und Kommunalobligationen etwas lebhaſter gehandelt. Von Induſtrieobligationen konn⸗ ten Stahlbonds 3 Prozent anziehen. Im weiteren Verlauf blieb das Geſchäft an allen Märrten recht lebhaft. Unter Führung von Spezial⸗ werten wie Farben und Neubeſitz trat eine weitere Befeſtigung ein. Tagesgeld 3½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe vom 12. Dezember. Die Tendenz konnte ſich heute freundlicher geſtalten. Farben 120,5, feſter lagen ſerner Daimler⸗Benz, Südd. Zucker und Zell⸗Walhdof. Von Nebenwerten waren Eichbaum⸗Werger und Ganter⸗Freibung(52) geſucht. Bankaktien blieben wenig verändert. Am Verſiche⸗ rungsmartt beſtand Nachfrage für Bad. Aſſecuranz mit 41. Renten ſtill, aber gut behauptet. Neubeſitz 16.25, die übrigen Werte kaum verändert. Dt. Anleihenblöſ. Neubeſitz 16.25, dto. Altbeſitz 90.5, Sproz. Baden Staat 92, 7proz. Heidelberg 81, Sproz. Ludwigshafen 85, Mannheimer Ablöſ, Altbeſ. 82.5, Sproz. Mannheim Stadt 84, Zproz. Bad. Kommunale Landesbank Goldpfandbr. 91.5, Sproz. Pfälz. Hyp.⸗ Goldpfandbr. 93,25, Sproz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbr. 90.5, 6proz. Farbenbonds 107. Bremen⸗Beſigheim 83, Cement Heidelberg 79.5, Daimler⸗Benz 31.5, Deutſche Linoleumwerke 42.75, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 64, Enzinger⸗ Union%, J. G. Farben⸗Induſtrie 120.5, 10proz. Großtraft Mannheim 110, Kleinlein 57, Konſerven Braun 46, Ludwigshaſener Aktienbr. 76, Ludwigsh. Walzmühle 68, Pfälz. Mühlen 75, Pfälz. Preßhefe 104, Rheinelektra 88.25, dto. VA. 92.5, Salzwerk Heil⸗ bronn 186, Schwartz⸗Storchen 75, Seilind. Wolff 16, Sinner 70, Südd. Zucker 175, Ver. Di. Oelfabriren 84, Weſteregeln 110, Zellſtoff Waldhof 45.5. Badiſche Bank 125, Commerzbank 44.5, Deutſche Disconto 47, Dresdner Bank 55, Pfälz. Hyp.⸗Bant 77, Rhein. Hyp.⸗Bank 110. Badiſche AG für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 41, Mannheimer Verſ. 20, Württ. Transportverſ. 38. Brown Boveri 13.25, Dt. Reichsbahn⸗VA 106.25, Mez 49, Ganter 52. Berliner Metall⸗Nokierungen Berlin, 12. Dez.(Amtlich, Freiverkehr.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, cif Hämburg, Bremen oder Rotterdam 46.50 RM für 100 Kilo; Raffinade⸗ kupfer, loco 43.25—4425; Standardkupfer, loco 38.75 bis 39.75; Standardblei per Dezember 15.50—15.75: Originalhüttenrohzink ab Nordd. Stationen 19.50 bis 20.00; Originalhüttenaluminium, 98⸗ bis goproz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in per engl. Tonne) 317; Reinnickel, 98⸗ bis 99proz. 305; Antimon⸗Regulus 39—41 RM. Silber in Bar⸗ ren zirka 1000 fein per Kilo 37.75—40.75 RM. Amtliche Berliner Produktenbörſe Märkiſcher Weizen 79/80 Kg. p. Ht, frei Berlin 192 Mk., 76/77 Kg. 190—191 Mk. Tendenz ruhig. Märkiſcher Roggen 72/73 Kilo per— frei Berlin 158.— Mark. Tendenz ruhig. Braugerſte, feinſte, neue frei Berlin geſtrichen, ab märk. Stat. geſtrichen. dg. gut 181—86 frei Berlin, 173—77 ab märk. Sta⸗ tion, Sommergerſte mittl. Art u. Güte 173—179 frei Berlin, 164—170 ab märk. Station, Wintergerſte zweizlg. 172—81 frei Berlin, 163—72 ab märk. Stat., do. 431g. 163—69 frei Berl., 157—60 ab märk. Stat., feine Sorten über Notiz. Tend.: ruhig. Märk. Hafer frei Berlin 150—156, ab Station 141—147. Tendenz ruhig. Weizenmehl(ohne Ausland) in RMf. 100 Kg. brutto mit Sack frei Berlin: Auszug.405 31,—32,4 (Type—41 Proz.), Vorzug 0,425. Aſche 30,4—31,4 (Type—59 Proz.). Bäcker 0,79 Aſche 25,40—26,40 (Type 41—70 Proz.), feinſte Marken über Notiz. Ten⸗ denz ſtetig, mit Ausland—.50 RM. Aufgeld. Rog⸗ genmehl.82, Aſche 21,30—22,30(Type—70 Proz.) (feinere Marken über Notiz). Tendenz ſtetig. Wei⸗ zenkleie 12,2—12,6, Roggenkleie 10,5—10,8, feſt. Viktoriaerbſen 40—45, fein. Sort. üb. Notiz, kleine Speiſeerbſen 32—36, Leinkuchen Baſ. 37 Proz. ab Hbg. 12,7—12,8 ex., Erdnußk. Baſ. 50 Proz. ab Ham⸗ burg, do. 10,6—10,7 ex., Erdnußkuchenmehl Baſ. 50 Proz., ab Hbg. 11,00—11,10 ex., Trockenſchn. Par. Berlin 10,00—10,1 extrah. Soyabohnenſchrot 46 Prz. ab Hbg., 9,4 ex., do. 46 Proz. Stettin 9,2 ex., Kartof⸗ Parität wgafr. Stolp als Verladeſtation 14,8 ark. Berliner Gelreidegroßmarkt Der Berliner Getreidegroßmarkt ſteht im Zeichen völliger Stagnation. Die Angebotsfrage für Weizen ſowohl wie auch für Roggen iſt wieder ruhiger ge⸗ worden, da Abladungen nach Berlin nach den ge⸗ drückten Geboten des Handels nicht reniteren und nur noch die von nahen Stationen Nutzen abwerfen. Eini⸗ ges wird noch nach Stettin gehandelt und dort konn⸗ Holzmann 4, Di. Lenoleum und Metallgeſ. gut be⸗ ten auch verhältnismäßig gute Preiſe erzielt worden. Frankfurter Mittagsbörſe vom 12. Dezember 1933 rag 11.12. 12 12. 6* Diſch. Reichs⸗ anleihe 1927. Stadt Schwartzſtorchen 92,25 Elchb⸗ — Allg. El. 85,00 84,25 — ◻2 —— rown 8883 8822 — S S „ Mhm. Daimler⸗Benz Dit. Kom. Sam. 1* Liqu. 93 Piͤhz W 3 2 3„— 70 55 12 6% do, 10 5½% do. Liqu. do, Anteilſcheine Rhein. Hyp.—9 do. Reihe 35. do. Kommunale 4 5½0% do. Liqu. Bab-Sbb.n.⸗Br ay..U..⸗ Com.⸗ u. Wrlb- Dit. Discontogeſ. Dresdner Ban Aise eichsbank hein. Hyp. Bank 4 Rordd. Lloyd.. Brauer. Henninger Löwenbräu Münch k. u. Bg. Zweibr. rauere forzh. j —— Linoleum Enzinger⸗Union E fe Maſch G. Farben 45 888833 2 S1S81 ———— ——— — — — — ——— S —S5 — 8S88 S881888 88 Koönſerv. Braun ————————— —— — SS22 2 Metallgeſellſch. 2 S — 82 — — SS88 —— — — *— ——* Rütgerswerke. Reichswirtſchaftsminiſters geſtaltete ſich die Ten⸗ 38235 888888 Schöfferh. Binding rag 11.12. ei. Bobd. Maſchinen Bremen⸗Beſigheim Boveri. emeni Ferdevo. 950 Chem. Albert Dit. Erdöl.. Si. gerh Licht u. Kraft J. Furb⸗ Bonds Goldſchmidt, Th. norr Lahmeyer& Co. Zudipigsb. Falzin. Rheinelektr. VA. do. St A Ahein⸗Main⸗Don. Schnellpr. Frankih. 12.12. Tag 17,50 276,50 uckert, Nürnbg. 64,00 65,00 eilind. Wolff. 22, 28,12 temens& Halske 128,.00— Zucker, füddiſch. 83,00 35,25 Thür Lfg. Gas 13,70 30, 50 Ver. Dt. 175 16 78,50 Zellſtoff Aſchaffbg. ellſtoff Waldhof uderüs Eiſenw. Eſchweiler Bg. Gelſenkirchen. 34* e„„ 0„ 11 Afcherzlevꝛn alzdetfurt S U eſteregeln. ——— S288282 S888888 3 88888 S88 8 — zde Kali Klöcknerwerke Mannesmannröhr bedarf. Phönix Berabau Rhein. Braunkohl Rhein Stahl Salzw. Heilbronn Vex. Stahlwm. Allianz rankona 100. annh. Verſ. Steuergutſcheine: Durchſchnitt. Fälliak. 1 —— — —— ————— SSSSg 1* 2³ E S888 S822282 52 2²³ ——— 85138 2 —— S8585 — —* S3 SSS2S —— 88³28 8888 ———— — Im ganzen betrachtet iſt aber der Bedarf nur un⸗ bedeutend. Dasſelbe Bild zeigt der Futtergetreide⸗ markt. Auch hier iſt von Umſätzen nur wenig zu hören. Beim Hafer gehen Gebote und Forderungen zu weit auseinander und hinzu kommt noch, daß neuerdings bayeriſcher Hafer nach Berlin offeriert wird. Für Gerſte iſt die Situation ſo, daß, wenn überbaupt etwas angeboten wird, auch hbgenommen wird, während alle anderen ſtill negen. Auch Kleie ruhiger. Nach den Steigerungen der letzten Tage disponieren die Einräufer lediglich den laufenden Be⸗ darf, für den aber immer noch gute Preiſe bezahlt werden. Auch Austauſchſcheine liegen geſtern etwas ruhiger, Dezemberſchein⸗ waren mit 145,75, Januar⸗ ſcheine mit 146,5 angeboten, Roggenſcheine für die gleichen Monate 123,25 und 123,75 bis 124. Amtliche Berliner Termin Produkte vom 12 Dezember 1933 Handelspreis Januar. 179,00— Februar. 182,00 Mürre 184, ——. 145,00 Erzeugerpreis Weizen ebruar. 148,00 150,00 Mi„ 150,00 154,00 Dezember—— Rest gestrichen Hafer Rauhfutter am 12. Dezember 1933 E mürk. Statlon] nei Berlin Drahtg. Rongenstroh (Ouadratballen) 0,55—0, 75 0,95—1,00 Drahtg. Welzenstroh (Ouadratballen)—— Drahtg. Haferstroh (Ouadratballen) 0,90—0, 95 Drahtg. Gerstenstroh 0 Ourarztdanlen) 0,90—0,95 oggenlansstroh •Wwik Stron zeb⸗) 0,30—0 à8 Roggen-Langstroh (m. Bindfaden geb.) 1,10—1,15 Bindfdg. Roggenstroh 2 Bindidg. Welzenstrol Bindids. Häcksel 327 Tendenz: runig Handelsübl. Heu. kesund und trocken, nicht ü. 307 Besatz —— Gräsern utes Heu, desgl. nicht ü. 105 Besatz 2,40—2,80 3,05—3,10 Luzerne, lose. 3 F⸗ 7 Thymotee, ſose— 3,90—4,00 Kleeheu. lose 3,00—3, 40 3,70—3,80 Mielitz-Heu, rein. 18 Mielitz-Heu, lose Mielitz-Heu, lose Havel) 2,00—2,35 1,75—2, 05 Drahtgepr. Heu— Pig. über Notiz Tendenz: sietig Die Preise verstehen sich als Erzeugerpreis frei Waggzon 4550 für 50 kc in Rli. 2,70—2,50 2,04—2,09 Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, den 12. Derember 933 Geld Briet Briei Januar Februat Murz 0 April. Mai. Junl. 4,00 4,10 4,20 3,80 3,90 4,00 4, 20 n August Sepiembei Oktober— November— 3,90 47⁰ 4,40 Dezembet Bremer Baumwoll- Terminnotierungen vom 12 De/ ember 193n Hyie. Dezember Januar Marz. * 0 4 0 0 .— 10,92 0 11,16 0 11,35 11, 5 11.51 0 Ju Dktober. Tendenz: stetig Nichtgenannte Gruppen sind gestrichen Berliner Deuvisenkurse vom 12. Dezomber 1933 Geld Briei Geld Buenos Aires Kanada Japan Kalito Istanbul London New Vork Rio de Jan. Urugua Amsierdam Atnen Brüssel Bukares Budapest Danzig Helsingfors Italien Jugoslawien Kow/no Koden hagen Lissabon Oslo Haris Vrag Island Riga Schweilz Sofia Spanien Stockhoim Tallin(Eatl.) Wien Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. elm Kattermann; für iriſchaftz Mundſchau⸗ beln. aßel; für Badiſche u. Kommuünalpolitil:“ Karl Goebel: ür Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herman 5—— ſür——— Willt 5 S 5; für Anzeigen: Arnol ſämt fü Mannheim 135 erliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, i Sw 61, Blücherſtraße 12. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. 36 Ablöſ.⸗Anl. Altbeſ. do. Neubeſ.„ 18888 S888 888883838 E 2¹ E 538883885 Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 Ghie(außer Samstag—9 54 rechſtunden der Verlagsleitung: 10.30— laußer Samstag und Eonatag. 4 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ 2b L ſpringt ahr Wagen ſofort an! Wiarum een solex-Vergas er nit dutomatischer Startuorrichtung: in Zahlung genommen. Beweis: 3 geliefert. Der ölte Vergöser wird Sie Sdaren welchen * Weil der neue„Solex“ einen Zusdtzvergòser hòt, durch der Noschine bei Bedarf die doppeite Gemischmenge zugefũuhrt wird. Fõst Söm Zzeuge wie Zeit, Gel tl. in Deutschland fabrizierten Kroftfahr- denserienmõſig mit demSolexVergeser d und Arger. »Der Hauptvergaser konn àuf die warme NHeschine einreguliert Verden, vodurch Sie mindestens 10% Brennstoff sparen. 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