ember 1933 eene eeen ur nonn und morgen! labella wW Fröhlich 11 egie: Fejo, TONWOCHE Vermächtnis schaffenbe Hänte * erzauber pielt vom chester Berſin G 7 8 E —— S Härchen ntaler · b 1 Unhr „.—,.20 — 8— lter eeeee T R. 2 M. unfertigung fen. den alten enossen! 5, hreltkrl pTdxTIS Men. und nach praxis men. Uhr nann 0 — II V Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 86, 31471. Das„Haken⸗ kreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentlich und koſtet zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen⸗ 3. Jahrgang— Nir. 35 ſt die höhere Gewalt) verbindert, beſtebt kein Anſpruch au 4 7 digung. Regelmäßig erſcheinende Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. monatlich.20 RM., bez Träger uftellun⸗ RM. Einzelpreis 10 Pfg. eſtelungen eitung am Erſchelgen(auch durch eilagen äus allen Im Namen des Dolßges: tanufkiipte Abend-Ausgabe 23 65 Die 10geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. extteil „ Für kleine Anzei z— Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Anzeigen⸗Annahme; Manno 8 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. am Strohmarkt. Fernruf 204 86 u. 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim— Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlaasort Mannheim. *—5 rühausga „,„ 14/15, und p 4 12 blungs⸗ u. Erfüllungsd Lannbheim. Uusſchlietz⸗ Mittwoch, 13. Dezember 1933 1 n im Schluß as Deutſche Reich klagt an Das Plädoyer des Oberreichsanwalts im Leipziger Prozeß Das deutſch⸗franzöſiſche Geſpräch Außerordenkliche Tagung des franzöſiſchen Miniſterrats— paris noch immer abwartend— Die Rolle des Generalſtabes Leipzig, 13. Dez. Der Reichstags⸗ brandſtifterprozeß trat heute in den letzten Verhandlungsabſchnitt ein. Die Plaidoyers ſollen nach Möglichkeit in die⸗ ſer Woche abgeſchloſſen werden, damit das Urteil noch vor Weihnachten ge⸗ ſprochen werden kann. Vor den Plaidoyers der Reichsanwaltſchaft iſt noch ein geringer Reſt der Beweisaufnahme zu erledigen. Der Gerichtschemiker Dr. Schatz erklärt zu Beginn der Verhandlung, eine genaue Prüfung der Schrift des Zeugen Werner Hirſch alias Peter und Popoffs Bekannten gleichen Namens habe zweifelsfrei ergeben, daß eine Identität zwiſchen den Quittungen und der Schrift des Werner Hirſch nicht beſteht. Schließlich wird noch die Auskunft des Polizeiführers Weſt in Düſſeldorf ver⸗ leſen, in der es heißt: Im Hinblick auf die Ge⸗ fahr des bewaffneten Aufſtandes der KPꝰD im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiet war dem höheren Polizeiführer Weſt zunächſt durch den Miniſterpräſidenten Göring beſondere Vollmacht für den Bereich der Provinz über⸗ tragen. Dieſe Vollmacht bezweckte eine Zuſam⸗ menfaſſung ſämtlicher Polizeikräfte unter ein⸗ heitlicher Führung, insbeſondere auch für Son⸗ deraktionen gegen Kommuniſten, um deren Tä⸗ tigkeit lahmzulegen. Für den akuten Fall be⸗ durfte es daher keines einzelnen Befehles. Vor dem Beginn der Plaidoyers wurde eine kurze Pauſe eingelegt. Der Oberreichsanwalk hal das Wort Nach Wiedereröffnung der Sitzung erteilt der Vorſitzende ſofort dem Oberreichsanwalt das Wort. Oberreichsanwalt Dr. Werner führte u. a. aus: Mit dem heutigen Tage treten wir in das letzte Stadium eines Verfahrens ein, das wohl das umfangrꝛichſte iſt, was ſeit Be⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 4) Heute: Das plädoher des Ober⸗ reichsanvoalts in Ceipꝛig Rachdem die Zeugenvernehmungen im Reichs⸗ tagsbrandſtifterprozeß abgeſchloſſen ſind, nahm am Mittwoch das Plädoyer des Vertreters der Anklage ſeinen Anfang. Unſer Bild zeigt die Vertreter der Anklage, Oberreichsanwalt Wer⸗ ner(ſtehend) und Landgerichtsdirektor Par⸗ riſius(im Vordergrund) Paris, 13. Dez.(Eig Sonderbericht.) Die neue Unterredung des Kanzlers mit dem franzöſiſchen Botſchafter in Berlin hat in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit wiederum ſtärkſte Beachtung geſunden. Nahezu die ge⸗ ſamte franzöſiſche Preſſe befaßte ſich ausführ⸗ lich mit der Erörterung mutmaßlicher Einzel⸗ heiten der neuen Fühlungnahme. Allgemein iſt feſtzuſtellen, daß dieſe Erörterung im großen und ganzen an der Oberfläche haften bleibt, da die Kenntnis genauer Einzelheiten fehlt. Ueber die Unterredung wurde bekanntlich von deutſcher wie auch von franzöſiſcher Seite ein nur knappes Kommuniqus veröffentlicht, das ſich im weſentlichen auf die Wiedergabe der Tatſache, daß die Unterredung ſtattgefun⸗ den hat, beſchränkte. Die franzöſiſche Regierung hat nun die Atempauſe zwiſchen der Verabſchiedung der Steuergeſetze und den parlamentariſchen Kämp⸗ fen um das Budget dazu benutzt, um ſich in einem Miniſterrat mit der auzenpoli⸗ tiſchen Lage zu beſchäftigen. Paul⸗ Boncour berichtete über den Stand der deutſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen. Es kam ihm, wie ein ſozialiſtiſches Blatt meldet, darauf an, die Anſicht der drei Militärminiſter, des Kriegesminiſters Daladier, des Marine⸗ mimiſters Sarraut und des Luftfahrtmini⸗ ſters Cot, kennenzulernen. Offenbar gingen die Meinungen weit auseinander. Auf Vorſchlag des Miniſterpräſidenten wurde eine gemeinſame Beſprechung der genannten drei Miniſter mit Paul⸗Boncour beſchloſſen, um den Stand der Verhandlungen mit Deutſchland zuprüfen und nächſte Woche im Miniſterrat die Stellungnahme der einzelnen Perſönlichkeiten zu dieſen Problemen bekanntzugeben. Paul⸗Boncour iſt jedenſalls beſtrebt, ſich für jeden ſeiner außenpolitiſchen Schritte volle Rückdeckung bei den militäriſchen Stel⸗ len zu verſchaffen. Das erklärt auch die angekündigte Einberufung des oberſten „Kriegsrates und des Rates der nationalen Verteidigung. Der Generalſtabh und die Oppoſitions⸗ gruppen, an ihrer Spitze Tardien, laſſen heute in der Preſſe den Gedanken zur Erörterung ſtellen, daß Frankreich, wenn der deutſche Standpunkt von den Mächten angenommen würde, gezwungen wäre, die zweijährige Dienſtzeit wieder einzuführen, um ſeine Ueber⸗ legenheit zu wahren. Andere Blätter weiſen demgegenüber dar⸗ auf hin, daß Frankreich mit ſeinen 400 000 Mann und ſeinem Vorſprung in den Rü⸗ ſtungen auf alle Fälle eine gewiſſe Ueber⸗ legenheit gegenüber Deutſchland behalten würde, wenn auch der Spielraum kleiner würde. Was den Fortgang der diplomatiſchen Ver⸗ handlungen betrifft, ſo liezen zwei Pro⸗ jekte in der Luft, die für den Gegenſatz zwiſchen der engliſchen und der franzöſiſchen Taktik charakteriſtiſch ſind: Der engliſche Plan einer Einberufung der Signatarmächte des Viererpaktes und die in der franzöſiſchen Preſſe heute enthaltene Anregung einer Zuſammen⸗ kunft des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten mit dem engliſchen Premierminiſter. Die Tendenzmache um das „SA-⸗Problem“ Deutſchland weiſt alle Verdächligungen zurück Paris, 13. Dez.(Eig. Drahtbericht). Die franzöſiſche Preſſe als Trägerin der öffentlichen Meinung ſucht neuerdings wieder die klare deutſche Poſition in der Abrüſtungsfrage zu verſchleiern, durch eine ſtetige und geſchickte Propaganda, in der immer wieder die Kenn⸗ zeichnung der SA als militäriſche Formation in den Vordergrund tritt. So ſchreibt zum Beiſpiel der Pariſer„Le Jour“, Frankreich ſei der Anſicht, daß das Vorhandenſein eines„irregulären Heeres“ von z wei Millionen Mann die Verwirkli⸗ chung einer deutſch⸗franzöſiſchen Annäherung unmöglich mache. Der„Petit Pariſien“ ſtellt die Forderung einer Erhöhung des Be⸗ ſtandes der Reichswehr auf 300 000 Mann ſchon als ſelbſtverſtändlich hin und fragt, ob in die⸗ ſer Zahl auch die SA einbegriffen ſei.(2) Aus anderen Pariſer Blätterſtimmen iſt eine ähn⸗ liche Tendenz zu erkennen. Demgegenüber muß von deutſcher Seite feſtgeſtellt werden, daß die SA mit dem Thema Abrüſtung in keinerlei Zuſammenhang gebracht wer⸗ den kann, da ſie eine Formation iſt, die abſolut unmilitäriſchen Charakter trägt, und dieſer Tatbeſtand ernſthaft von nie⸗ mand in Frage geſtellt werden kann. Die Abrüſtungsfrage iſt eine Angelegenheit die in erſter Linſe die hochgerüſteter Länder untereinander und dann ihyr Verhältnis zu der einzigen abgerüſteten Groß⸗ macht, zu Deutſchland, angeht. Die Tatſache einer zweiten Ausſprache des Füh⸗ rers mit dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter in Berlin iſt ein erfreuliches Zei⸗ chen dafür, daß die Erörterung des Abrüſtungs⸗ problems und aller mit ihm zuſammenhängen⸗ edn Fragen aus der Atmoſphäre einer unnöti⸗ gen Komplizierung durch internationale Kon⸗ ferenzen in die direkte Fühlungnahme der un⸗ mittelbar Intereſſierten übergeleitet iſt. Der deutſche Standpunkt, der auch die deutſche Verhandlungsbereitſchaft in ſich ſchließt, iſt in Paris bekannt und der neue Beſuch des franzöſiſchen Botſchafters bei dem Reichskanzler und ſeine ausführliche, in vielen Dingen poſitive Erörterung in der franzöſiſchen Preſſe zeigt, daß man ihm jedenfalls nicht mehr grundſätzlich ablehnend gegenüberſteht. Streitlichter der neuen Zeit Es war früher intereſſant, im Reichstag von der Tribüne herab die Köpfe derer zu ſtu⸗ dieren, die Geſichter und Gebärden zu beobach⸗ ten, die da unten als Vertreter des in Dutzend von Parteien zerriſſenen Volkes ſaßen und ſich darüber ſeine Gedanken zu machen. Von der Rechten bis zur Linken ein Durcheinander von teils behäbigen teils intriganten Geſichtern. Bis dann als unaufhörlich anſchwellender Fak⸗ tor ſich eine junge kämpferiſche Ge⸗ meinſchaft einſchob in das Getriebe der parlamentariſchen Selbſtentwürdigung, und einen ganz neuen Geiſt in die Räume trug, die⸗ früher als uneinnehmbares Bollwerk kleinlicher Kuliſſenſchiebung und des ſpitzfindigen Handels mit den ernſteſten Fragen des nationalen Schickſals zu ſein ſchienen. Heute hat dieſer Faktor ſich ausgedehnt über alle Bänke des Hauſes und hat ſeinen Geiſt ver⸗ antwortungsbewußten nationalſoziali⸗ ſtiſchen Kämpfertums zum Geiſt des Deutſchen Reichstags gemacht, der mit ſeinen früheren Vorgängern in den Zeiten der Novem⸗ ber⸗Republik wahrlich nichts mehr gemein hat. So lag auch über der Eröffnung des Reichs⸗ tags, den am 12. November das deutſche Volk gewählt hat, ein ernſter und kämpfe⸗ riſcher Geiſt, der uns ſo recht das Weſen und den Sinn der neuen Zeit fühlbar werden ließ. * Als am Montag der Führer den über 630 Abgeordneten der nationalſozialiſtiſchen Frak⸗ tion den Treueid abnahm— da war es ein Parkett von alten Kämpfern, das den Plenar⸗ ſaal des Preuß. Landtags bis zum letzten Platz füllte, von Männern, in deren Geſicht der harte Kampf der Bewegung um den neuen Staat ge⸗ ſchrieben ſtand und die mit leuchtenden Augen und innerer Begeiſterung dem Führer erneut auch als Abgeordnete die Treue ſchworen, die ſie ihm als einſame Kämpfer draußen im Lande ſeit Jahren gehalten und bewie⸗ ſen haben. „Eine Gemeinſchaft verſchworener Männer“ das war das Wort, mit dem der Führer den Geiſt umriß, der in dieſen Männern lebt und immer leben wird. Der Reichstag ſelbſt bot ein neues Bil d. In der Krolloper wird die Erinnerung an die bisherigen Sitzungen in dieſem Rahmen lebendig. Damals war der Saal nur etwa über die Hälfte gekennzeichnet durch das Braun der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Noch ſaßen damals die Menſchen in dieſer Runde, die ſich nicht fühlten als Abgeordnete der Nation, ſon⸗ dern als Vertreter von Klaſſen, Berufen, Kon⸗ feſſionen, Sendboten deutſcher Zer⸗ riſſenheit. Dieſe Männer ſind durch den Spruch des Volkes aus dieſem Raum gebannt worden. Die aber, die an ihre Plätze getreten ſind— ſie ſind die Repräſentanten der wahren volksverbundenen Führer⸗ ſchaft des neuen Deutſchland. Was früher ſchon gerade bei der Betrachtung der Menſchen, die als Vertreter des Volkes zuſammenkamen, als tiefſter Eindruck zurück⸗ blieb: die Erkenntnis, daß die damals kleine nationalſozialiſtiſche Schar in ihrer kraftvollen Entſchloſſenheit hoch über den anderen ſtand, und in ihrer inneren Ueberlegenheit Sieger bleiben mußte— das iſt heute, nachdem dieſer Sieg Tatſache geworden iſt, in anderer Weiſe ebenfalls das eindrucksvollſte Erleb⸗ nis dieſes Reichstagszuſammentrittes. Hier iſt die Garde der Bewegung zuſam⸗ mengekommen. Alle die bekannten Köpfe der Reichsleiter und Gauleiter, der Führer ——— 3. Jahrgang— Abend⸗Ansgabe „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 13. Dezember der SA und SS, Führer der HJ— ein lebendiges Bild der umfaſſenden Führer⸗ ſchicht, mit der die Partei die Brücke vom Volk zum Staat geſchlagen— und mit der das Volk ſich ſelbſt zur natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staatsidee bekannt hat. Mit dem Blick auf die großen Auf⸗ gaben, die uns das deutſche Schickſal geſtellt hat, ſind dieſe Männer angetreten. Auch davon gab uns die erſte Reichstagsſitzung ein ein⸗ drucksvolles Bild. Die kleinen äußerlichen Ne⸗ benſächlichkeiten, die Lappalien der geſchäfts⸗ mäßigen Gepflogenheiten— ſie waren in we⸗ nigen Minuten erledigt, während früher Stu.i⸗ den und Tage mit dieſen Fragen vergeudet wurden. Der neue Reichstag hat gezeigt, daß er bis zum innerſten Kern national⸗ ſozialiſtiſch iſt— er kennt vicht die Klei⸗ nigkeiten des Alltags, er kennt nur große Ziele, hiſtoriſche Aufgaben, ebenſo wie die Bewegung als deren Repräſentant das Volk ihn gewählt hat. Wer den Sinn dieſer beiden Tage, an denen die nationalſozialiſtiſ'he Fraktion ihren Treueid ablegte und an dem der Reichstag des Sieges ſich konſtituierte, be⸗ greift, der weiß, daß das Volk am 12. No⸗ vember nicht umſonſt gewählt hat, denn hier iſt eine Schar von Männern als Repräſentanten der Nation pvor die Welt getreten, auf die — die Nation ſtolz ſein kann. H. Hindenburg empfängt Suvich Berlin, 13. Dez. Reichspräſident von Hin⸗ denburg empfing heute den zurzeit in Ber⸗ lin weilenden Unterſtaatsſekretär im italieni⸗ ſchen Außenminiſterium, Suvich, der vom hieſigen königlich⸗italieniſchen Botſchafter⸗ be⸗ gleitet war. Die Beſprechungen bei Miniſter⸗ präſident Göring Berlin, 13. Dez. Anläßlich des Beſuches des Staatsſekretärs Suvich findet heute abend, wie bereits mitgeteilt, ein Staatseſſen in der Dienſtwohnung des Miniſterpräſidenten Gö⸗ ring ſtatt. An dieſem Empfang werden Ver⸗ treter der Regierung, der Diplomatie und der Partei teilnehmen. Hierbei wird Miniſter⸗ präſident Göring Gelegenheit haben, die Beſprechungen mit dem italieniſchen Gaſt, der ihn ſofort nach ſeiner Ankunft in Berlin auf⸗ geſucht hatte, fortzuſetzen. Der geſtrige Beſuch, bei dem Staatsſekretär Suvich durch eine Ehrenwache feierlich empfangen wurde, war eine Erwiderung des Beſuches des Miniſterpräſidenten in Rom. Die Unterhaltung, die ſich über eine längere Zeit trug einen herzlichen Cha⸗ rakter. Glückwunſch des Reichspräſidenlen für Nunkius Orſenigo Berlin, 13. Dez. Der Herr Reichspräſident hat dem apoſtoliſchen Nuntius, Monſignore Orſenigo, anläßlich ſeines 60. Geburts⸗ tages ein in herzlichen Worten gehaltenes Glückwunſchtelegramm überſandt. Englands wirtſchattswege (Von unſerem Sonderkorreſpondenten) Wenn auch die außenpolitiſchen Fra⸗ gen in England zurzeit eine außerordentlich „große Rolle ſpielen, ſo ſind darüber hinaus vier Fragen für die City von beſonderem Intereſſe. In keinem anderen Lande wirken ſich die außenpolitiſchen Fragen ſo ſehr auf die Handelslage eines Landes aus, wie in England, das mit ſeiner„Empire⸗Poli⸗ tik“ am ſtärkſten wirtſchaftlich auf die politi⸗ ſchen Entſchließungen reagiert. Im Brennpunkt des Intereſſes ſteht der Kampf des Dol⸗ lars gegen das Pfund, während der Einbruch Japans in den Welthandel als zweiter Punkt von beſonderem Intereſſe iſt. Drittens iſt die Frage der Wirtſchaftspolitik des britiſchen Empires in ſeiner Auswirkung auf England und die Dominions, ſowie viertens die Subſidien⸗Politik der an⸗ deren Länder in bezug auf Schiffbau und Frachtverkehr eine der brennendſten Fragen in der City. 2 Dollar und Pfund Lange Zeit war man ſich nicht über die Ziele der Roofeveltſchen Dollar⸗Politik klar. Die Entwertung des Dollars wurde als hauptſächlichſtes Mittel angeſehen, den Export von den Vereinigten Staaten ſchnell zu heben, während die inneren Verhältniſſe der Staaten nicht ſo ſehr in den Vordergrund der Dollar⸗ politik traten. Der niedrige Stand des Dol⸗ lars wurde ſcharf auf ſeine Wirkung auf den engliſchen Markt hin verfolgt. Die erwarteten kataſtrophalen Auswirkungen auf den engli⸗ ſchen Handel erfolgten jedoch merkwürdiger⸗ weiſe nicht, und man iſt nunmehr zur Ueber⸗ zeugung gekommen, daß ſich Rooſevelt der Kehrſeite der Dollarentwertung voll bewußt iſt. Beſonders hinſichtlich der amerikaniſchen Gü⸗ ter. Die Worte Rooſevelts, daß er die innere Konſolidierung der amerikaniſchen Ver⸗ hältniſſe in geldlicher und ſozialer Beziehung Will England vermitteln? Die Aufgaben der engliſchen Politik— Für direkte zweiſeitige Beſpre London, 13. Dez. Das engliſche Ka⸗ binett wird heute in ſeiner Wochenſitzung den Bericht Sir John Stimons über die diplomatiſchen Verhandlungen der letzten acht Tage entgegennehmen. Ueber die Aufga⸗ ben der engliſchen Politik in der nächſten Zeit ſchreibt die„Times“ u..: Die engliſche Regierung werde weiterhin beſtrebt ſein, die„parallelen und ergänzenden“ diplo⸗ matiſchen Verhandlungen zu fördern, auf die man ſich in der letzten Sitzung des Büros der Abrüſtungskonferenz geeinigt hätte, um auf dieſe Weiſe den Todlauf der Abrüſtungsver handlun⸗ gen zu überwinden. Man werde enge Fühlung mit Paris, Ber⸗ lin und Rom aufrecht erhalten und zweiſei⸗ tige Beſprechungen unterſtützen. Die gegenwärtigen Mitteilungen, die zwiſchen den Hauptſtädten Europas ausgetauſcht wür⸗ den, dienten vorläufig nur zur Klärung der ge⸗ venſeitigen Auffaſſungen. Wahrſcheinlich werde die engliſche Re⸗ gierung ſpäter die Aufgabe haben, die Er⸗ gebniſſe aufeinander abzuſtimmen, nachdem die Beſprechungen etwas weiter gediehen ſeien. Sir John Simon und Henderſon arbeiteten eng zuſammen. Lord Tyrrell ſei, ſo berichtet„Daily Mail“, nicht in der Lage geweſen, den Zweck ſeines Beſuches in London in vollem Umfamnge zu verwirklichen. Er werde den franzöſiſchen Miniſtern nur mitteilen können, daß die eng⸗ liſche Regierung ihr Aeußerſtes tue, um für den Frieden Europas zu abeiten. Sie ſei der An⸗ ſicht, daß jede Möglichkeit erſchöpft werden ſolle, um der ſterbenden Abrüſtungskonferenz neues Leben einzuhauchen. Sollte dies fehlſchlagen, ſo werde England eine Viermächtezuſammen⸗ kunft an einem neutralen Ort begrüßen. Greifbare Ergebniſſe könne man früheſtens Das Ende des chungen im Jamuar erwarten, meint der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“. Die jetzigen Beſprechungen werden auch weiterhin nur der Aufklärung dienen, bis man eine er⸗ folgverſprechende Grundlage für Verhandlun⸗ gen geſunden habe. Wenn auch vielleicht jetzt eine Art Stillſtand eingetrꝛten zu ſein ſcheine, ſo ſeien die Dinge doch noch im Tluß, namentlich wenn man die italieniſchen Be⸗ mühungen um eine Verſtändigung zwiſchen Berlin und Paris berückſichtige. Auch der ſozialiſtiſche„Dairy Herald“ glaubt, daß vor Neujahr keine Ent⸗ ſcheidung fallen werde. Konferenz über die Reorganiſakion des Völkerbundes? Paris, 12. Dez. Der„Intranſigeant“ verzeichnet Gerüchte, wonach die engliſche Regierung beabſichtige, demnächſt eine Konferenz der Signatar⸗ mächte des Viermächtepaktes einzuberufen, zu der auch die Vereinigten Staaten ein⸗ geladen werden ſollen. Aufgabe dieſer Konferenz würde ſein, die Grundlagen des neuen Verbandes zu legen, der gemäß den Wünſchen der italieniſchen Regie⸗ rung und auch gewiſſer Mitglieder des eng⸗ liſchen Kabinetts an die Stelle des Völker⸗ bundes treten ſoll. Der„Intranſigeant“ hält eine Eini⸗ gung für ziemlich ſchwierig, nachdem Frankreich durch Paul⸗Boncour ſeine Treue zum Völkerbund bekannt und auch Frantreichs Verbündete ſich in gleichem Sinne ausgeſpro⸗ chen hätten. Chaeo⸗Krieges Wer iſt Sieger?— Große Jeiern in Paraguay London, 13. Dez. Ueber die Lage in Bo⸗ livien und im Gran Chaco liegen verſchie⸗ dene, ſich teilweiſe widerſprechende Meldungen vor. Aus Aſuncion wird berichtet, daß die paraguayariſche Bevölkerung bereits den end⸗ gültigen Sieg Paraguays im Gran Chaco feiert. Der paraguayaniſche Kriegsminiſter teilt mit, daß der Gran Chaco⸗Krieg ſo gut wie beendet, und daß die bolivianiſche Armee voll⸗ kommen geſchlagen ſei. In einem Bericht aus Santiago de Chile wird dieſe Meldung beſtätigt. Die Waffenſtreckung von 13 000 boliviani⸗ ſchen Truppen habe dem bolivianiſch⸗para⸗ guayaniſchen Krieg ein Ende geſetzt. Ueber der bolivianiſchen Hauptſtadt La Paz hänge eine ſchwarze Wolke der Trauer und Verzweiflung.— Meldungen aus La Paz zufolge hat die bolivianiſche Regierung zunächſt dementiert, daß eine Revolte in Bolivien ausgebrochen ſei. Der paraguayoniſche Anſpruch vornehmlich im Auge habe, werden heute mehr und mehr geglaubt. Die äußerlichen Aus⸗ wirkungen werden mehr als Beiprogramm ſei⸗ ner Dollar⸗Politik beurteilt, jedoch nicht als ſein Hauptſpiel. Eine andere Frage tritt nunmehr in den Vordergrund, und zwar welche Einſtellung die bisher neutrale Klaſſe der Lohnempfänger ein⸗ nehmen wird. Die Tatſache, daß Rooſevelt die Lohnempfänger auf ſeiner Seite hat, wird als ſtarke Stützung ſeiner Dollar⸗Aktion gewertet. Dies iſt auch der Grund, daß man hier jetzt der Anſicht iſt, daß man die Dollar⸗Aktion nicht ſo ſehr auf ihren Einfluß auf den britiſchen Handel oder auf den⸗ Goldſtandard Frank⸗ reichs anſehen darf. Japans Einbruch in den Welthandel Japans Exportrückgang, beſonders nach China und nach Indien(Baumwolle), iſt wettgemacht durch die erfolgreiche Bearbeitung Auſtraliens, Aegyptens, Südamerikas uſw. In der City wird die Exporttätigkeit Japans mit größtem Intereſſe verfolgt. Um die indiſche Produktion zu ſchützen, ſind rege Verhand⸗ lungen im Gange, die Beſprechungen in Simla ſind jedoch bis heute nur vorläufiger Natur geweſen. In Mancheſter haben weitere Beſprechungen mit den japaniſchen Abgeſandten ſtattgefunden, die jedoch noch keine greifbaren Ergebniſſe ge⸗ zeitigt haben. Bisher iſt von engliſcher Seite verſucht worden, einen Bruch der Handelsbe⸗ ziehungen zu vermeiden. Die Handelskreiſe ſind jedoch nicht befriedigt durch die Interpel⸗ lation der britiſchen Induſtriellen im Unter⸗ hauſe. Der Wirtſchafts⸗ und Handelsminiſter Run⸗ ciman hat erklürt, daß man alle notwendigen Schritte zum Schutze der Induſtrie in Eng⸗ land und Indien unternehmen werde. auf einen entſcheidenden Sieg wird aber we⸗ der beſtätigt noch dementiert. Die Kirche im Dienſte der Raſſenhygiene Berlin, 12. Dez.(Eig. Meldg.) Der Lan⸗ deskirchenrat in Eiſenach hat nach Zuſammen⸗ arbeit mit dem Landesamt für Raſſenweſen (Präſident Dr. Aſtel) vom Landesbiſchof D. Reichardt Richtlinien herausgegeben, deren In Vorträgen und Broſchüren, in Büchern und Abſatz I lautet: „Um die Beſtrebungen der Raſſen⸗ hygiene zu fördern, ſoll der Pfarrer, wo es ihm möglich iſt, die ein Verlöbnis Schließen⸗ den auf die Bedeutung der Erbgeſundheit auf⸗ merkſam machen. Er ſoll bei den Eltern der Verlobten dar⸗ auf hinwirken, daß die Verlobten ſich vor der Hochzeit Erbgeſundheitszeugniſſe be⸗ ſchaffen. Er ſoll ſich an der ſtaatlichen Arbeit der erb⸗ biologiſchen Beſtandaufnahmen willig beteiligen und ſoll die Anlegung von Ahnen⸗ und Sipp⸗ ſchaftstafeln fördern. Zunächſt verſucht er aber auf jede nur mög⸗ liche Art und Weiſe, zu einer freundſchaft⸗ lichen Verſtändigung mit Japan zu kommen, ohne den engliſch⸗japaniſchen Handels⸗ vertrag abbrechen zu müſſen. Runciman hält es für unbedingt notwendig, daß alle weſt⸗ europäiſchen Länder ſich zu einer gemeinſamen Aktion gegen die Ausbreitung des japaniſchen Handels zuſammenſinden müſſen. Die briti⸗ ſchen Induſtriellen werden ſich jedoch hiermit kaum zufrieden geben, beſonders da neuerdings Klage geführt wird, daß japaniſche Waren in England und den Kolonien vielfach mit eng⸗ liſchen Handelsmarken und Namen verſehen in Maſſen Eingang finden. Die Han⸗ delspolitik Japans, das ſeinen Handel gerade auf ſolche Länder konzentriert, deren Preispoli⸗ tik unter großen Opfern dahin zielt. das Preis⸗ niveau zu heben, wird als ſehr unfair empfunden, da der japaniſche Export geſtützt auf die geringeren Löhne und die Entwertung der Valuta, eine ſehr ſchädigende Konkur⸗ renz darſtellt. Erſchwerend wirkt, daß Japan ſeine Erzeugniſſe ohne Rückſicht auf den wirk⸗ lichen Bedarf in dem betreffenden Lande auf den Markt wirft. Daß ein ſolches Vorgehen ſich umſo verheerender auswirken muß, da der Weltmarkt infolge der Wirtſchaftskriſe der letz⸗ ten Jahre ſo wie ſo unter Entwertung der Gü⸗ ter leidet, liegt auf der Hand. Die Maßnah⸗ men Japans gefährden die unter großen Opfern und mit vieler Mühe vorbereitete Geſundung des Marktes. Das irreguläre und kaufmän⸗ niſch diſziplinloſe Vorgehen Japans wird ſich, wie allgemein angenommen wird, im Lauufe der Zeit auf den japaniſchn Handel ſelbſt ungünſtig auswirlen. In engliſchen Krei⸗ ſen iſt man daher der Anſicht, daß man, wenn auch nicht in allzu naher Zukunft, geſtützt auf dieſe Rückwirkungen zu Verhandlungen mit Ja⸗ pan kommen wird, welche im Lauſe der Zeit reguläre Verhältniſſe ſchaffen werden. Bemerkungen Getarnte ganzen Tiefe von der wirkenden Reaktion Allmacht einer Idee durchdrun⸗ —— gen ſind, werden in ihrem äußeren Auftreten um ſo beſcheidener ſein, je mehr ſie ſich als die Diener höherer Wirklichkeit fühlen. Und derjenige, der ſich ganz in den Dienſt des neuen Reiches geſtellt hat, er bedarf für dieſen Entſchluß keiner Rechtſerti⸗ gung vor ſich ſelbſt oder vor ſeiner Umgebung. Dies gilt nicht minder für alle, die früher in einem anderen Lager ſtanden. Irrtum iſt niemals Schande, und wer durch das Beiſpiel eines großen Führer⸗ tums belehrt wird, der braucht ſich niemals zu ſchämen, einſtmals das Heil in einem anderen Lager geſucht zu haben. Niemand wird dieſem Satze mehr zuſtimmen als derjenige, der ſein ganzes Leben im Dienſte des neuen Staates eingeſetzt hat. Und es ſind gerade die alten Kämpfer, die nicht nur am beſcheidenſten ſind, ſondern die auch am leichteſten das menſchliche Verſtändnis auf⸗ bringen für die andern, die auf Umwegen in die große Volksgemeinſchaft zurückgefunden haben. Aber es gibt noch einen anderen Men⸗ ſchenſchlag: das ſind jene, die ſich ſozuſagen über RNacht auf den bereits 1918 anrüchig gewordenen „Boden der Tatſachen“ geſtellt haben und nun ſich päpſtlicher als der Papſt gebürden. Kein geringerer als Alfred Roſenberg hat ſich dieſer Tage mit aller Entſchiedenheit gegen dieſe Kategorie von allzu Aufdringlichen gewandt, die nun auf einmal ihre Vergangen⸗ heit verleugnen wollen und ſich bemühen,„na⸗ tionalſozialiſtiſcher“ zu ſein als etwa der Führer Adolf Hitler ſelbſt. Alfred Roſen⸗ berg unterſcheidet hier mit Recht zwei Grup⸗ pen von Perſönlichkeiten, die die innere Be⸗ ſcheidenheit vor dem gewaltigen geſchichtlichen Geſchehen dieſer Zeit vermiſſen laſſen. Es ſind neue Reich ſei nichts anderes als die Fort⸗ ſchen Reiches Deutſcher Nation“, die andere Gruppe greift nicht ſo weit zurück, ſon⸗ dern ſie ſieht alle Vorgänge dieſer Tage ein⸗ münden in die Zeit, die mit dem Begriff des „Zweiten Reiches“, alſo des wilhelmi⸗ niſchen Kaiſertums, wieder identiſch ſein wird. Die Begründung dieſer beiden vollauf irrigen Auffaſſungen erfolgt häufig in einer Weiſe, die verrät, daß gerade dieſe rückwärts⸗ gerichteten Propheten das Weſen des Na⸗ tionalſozialismus überhaupt nicht begrif ⸗ fen haben. pſeudowiſſenſchaftlichen Darlegungen ſind dieſe beiden Perſonengruppen bemüht, die politiſche Wirklichkeit ihrem unpolitiſchen Wunſchbild ein⸗ zuzwängen. Dabei kommen dieſe Herrſchaften ſelbſtverſtändlich niemals zu kurz. Man er⸗ wähnt zwar noch den harten Kampfesweg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, aber man läßt nur allzu unverblümt durchblicken, daß der ganze Kampf und das ganze Opfer der letzten vierzehn Jahre nur den einen Zweck hatte, ihnen ſelbſt die neue Plattform für eine alte Politik zu ſchaffen. Alle Erlaſſe der letzten Wochen, ſo auch der Erlaß des Führerſtellvertreters Rudolf Heß, ——————————————————————————————————————————————————— Großbritanniens Empire⸗Politik Die geſchilderten Umſtände führen zwangs⸗ läufig zu der Notwendigkeit, die Ottawa⸗ Verhandlungen weiterzuführen, wobei, wenm ſie irgendwelchen Erfolg haben ſollen, die gegenſeitigen Handelsintereſſen Eng⸗ lands, der Kolonien und Dominions auf einer anderen als der bisherigen loſen Baſis geführt 4 werden müſſen. Der Einbruch Japans in alle britiſchen Märkte wird die er⸗ 1 wünſchte Grundlage für beſchleunigte weitere Entſchließungen geben. Die Ausſichten des britiſchen Handels in Indien haben, wie der Vorſitzende der britiſchen Handelslommiſſion bevichtet, einen Auſſchwung infolge des Ottotwa ⸗ Abkommens zu verzeichnen. Der 10prozentige Schutzzoll auf Eiſenwaren hat die Einſuhr aus England gegenüber den Einfuhren aus Schwe. den und den Vereinigten Staaten ſtark geho⸗ Einfuhr von billigen Eiſenwaren aus Deutſch⸗ land und Oeſterreich bemerkbar machte. Im aleichen Sinne wirlte ſich der Schugzon auf ene ganze Reihe anderer Einfuhrartilel Indiens aus. Es beſteht ferner eine Verordnung, nach der Indien, falls notwendig, jederzeit auf gal⸗ ſind, einen Schutzzoll von 10 Prozent erheben kann, und es iſt damit zu rechnen, daß ein ſol⸗ cher in nächſter Zeit eingeführt wird. Die ganze Tendenz iſt die völlige Ausſchal⸗ tung aller Nicht⸗Britiſcher Waren. handenen Schutzzölle, einer intenſiveren und ſchaft durch den Exporteur erfordere, als dies bisher der Fall geweſen iſt. ßem Intereſſe die langſam einſetzende Beſſerung Ottawa⸗Abkommens angeſehen werden, welches ſich beſonders in Kanada, Südafrika und Auſtralien cusgewirkt fabe, Perſönlichkeiten, die in ihrer einmal alle diejenigen, die da behaupten, das ſetzung des mittelalterlichen„Heiligen Römi⸗ 4 ben, während ſie ſich wirkungsvoll oogen die vaniſche Bleche, die nicht britiſchen Urſprungs 3 Sir Tbomas fügt aber binzu, daß die Grund⸗ bedingungen für eine volle Ausnützung der vorr. perſönlicheren Bearbeitung der engliſchen Kund. Die Londoner City verfolgt mit gro⸗ 4 der wirtſchaftlichen Verhältniſſe in den Kolo⸗ nien, die allgemein als die erſten Erfolge des —————————— ————————————————— ——————— 5 der die Gla wie der Erl gen die po ſchen Zirkel, nis, das D Neues gege anſchaulich ſichern. Die zweit die ſich dal ſozialiſtiſchen aus den An ſchenden Ge vativ“ he Man möchte des deutſche neuen Form nen, ſonde Formen ſtiſche Zeit Standesdün Profitſtreber iſt ein für komiſch an, ſchriften ho darin zur 5 Cocktail ren“ ihre kundeten. D mit dieſen nichts zu tu eines große rade dieſes geblich ſo „gottgegeben anderes mei oder Pri auf der eine Aeußerlichke nachzuahmer ganz und ge kriegsbe xiſtiſchen Kl einen kapi von oben ka Alfred Roſe des Nationc dieſen une auf die Fin Finger aus Natio al Eine Berlin, vertrete⸗ kannt: S— gen ſind, d leidenden 2 minderbegũ des Winter es, daß al licher Orga Ankündigur Form der anlſozia der Nation ten des Lel Ausdrue muß auch nannten A ſozialiſt men, der und Feſte, 1 Zeit abgehe habe für di beſonders zur Verfüg nahmefällen neter Art daß ſie ſtrer ſätze durchg Ein vor di Berlin der Deutſc vorläuf⸗ hältniſſe d der Lande⸗ oder Beam nur berufe bahn vorg und gewill Evangeliſch Volk zu die Obrigkeit 1 Eine be 5 2 des G der Geiſtlic abhängi Die weit Hauptſache lichen un ſowie ihre dauernden Notwendig Stelle oder folgt durc deſſen Zuſ Gericht zu muß. Geg kann binn ember 1988 93 in ihrer r wirkenden durchdrun⸗ in ihrem heidener ner höherer der ſich ganz ſtellt hat, er Rechtſerti⸗ Umgebung. ie früher in und wer t Führer⸗ h niemals in einem iben. zuſtimmen tim Dienſte Und es ſind e nicht nur rn die auch ändnis auf⸗ Imwegen ückgefunden deren Men⸗ iber Nacht wordenen aben und gebürden. oſenberg tſchiedenheit fdringlichen Vergangen⸗ rühen,„na⸗ in als etwa ed Roſen⸗ zwei Grup⸗ innere Be⸗ eſchichtlichen ſen. Es ſind aupten, das 3 die Fort⸗ igen Römi⸗ die andere u rück, ſon⸗ Tage ein⸗ Begriff des ſilhelmi⸗ entiſch ſein den vollauf ig in einer rückwäris⸗ des Na⸗ ht begrif⸗ Büchern und n ſind dieſe ie politiſche nſchbild ein⸗ Herrſchaften Man er⸗ pfesweg der aber man blicken, daß Opfer der inen Zweck lattform ffen. ſo auch der dolf Heß, eee. litit en zwamgs⸗ Ottawa⸗ uführen, rfolg haben ereſſen Eng⸗ 1s auf einer zaſis geführt Japans vird die er⸗ e weitere Ausſichten ben, wie der Sbommiſſion des Ottawa⸗ 10prozentige Sinſuhr aus aus Schwe⸗ ſtart geho⸗ loegen die 3 De utſch⸗ nachte. Im zoll auf eine el Indiens dnung, nach zeit auf gal⸗ Urſprungs ent erheben * ein ſol⸗ Ausſchal⸗ aren. die Grund⸗ ing der vor · ſiveren und ſchen Kund⸗ e, als dies t mit gro⸗ e Beſſerung den Kolo⸗ Erfolge des hen, welches afrika und 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner'“ Mittwoch, 13. Dezember 1935 der die Glaubensfreiheit unangetaſtet läßt, ſo⸗ wie der Erlaß des Stabschefs Röhm ge⸗ gen die politiſchen Klubs und eſoteri⸗ ſchen Zirkel, dienen dem hiſtoriſchen Erforder⸗ nis, das Dritte Reich als etwas wahrhaft Neues gegen alle Machenſchaften einer welt⸗ anſchaulich getarnten Reaktion zu ſichern. Die zweite Gruppe dieſer Reaktionäre, die ſich dabei im allgemeinen vor national⸗ ſozialiſtiſcher Linientreue überſchlägt, beſteht aus den Angehörigen der vor dem Kriege herr⸗ ſchenden Generation, die das Wort„konſer⸗ vativ“ heute gepachtet zu haben glauben. Man möchte jedoch nicht die ewigen Grundſätze des deutſchen Werdens bewahren, damit ſie in neuen Formen fruchtbar geſtaltet werden kön⸗ nen, ſondern man möchte verfloſſene Formen„konſervieren“. Die liberali⸗ ſtiſche Zeit des Vorkrieges, einſchließlich des Standesdünkels, der Klaſſenherrſchaft, des Profitſtrebens und der Bindungsloſigkeit aber iſt ein für allemal dahin. Es mutet mehr als komiſch an, wenn man heute führende Zeit⸗ ſchriften hoch feudaler Klubs lieſt und darin zur Kenntnis nimmt, in welchen Bars Cocktail trinkende„Standesher⸗ ren“ ihre Sympathie zum Dritten Reich be⸗ kundeten. Die Idee des wahren Königtums hat mit dieſen pſeudokonſervativen Reaktionären nichts zu tun. Königtum iſt immer die Krönung eines großen und echten Menſchentums. Ge⸗ rade dieſes Menſchentum aber fehlt dieſen an⸗ geblich ſo ſehr„Konſervativen“, die von der „gottgegebenen Weltordnung“ reden und nichts anderes meinen als die jeweiligen Standes⸗ oder Privatintereſſen. Während man auf der einen Seite in geſpreizteſter Weiſe die Aeußerlichkeiten der Träger des neuen Staates nachzuahmen trachtet, wurzelt man innerlich ganz und gar noch in den liberalen Vor⸗ lriegsbegriffen, die nicht nur einen mar⸗ ziſtiſchen Klaſſenkampf von unten, ſondern auch einen kapitaliſtiſchen Klaſſenkampf von oben kannten. Es iſt das große Verdienſt Alfred Roſenbergs, des geiſtigen Wegbereiters des Nationalſozialismus, daß er endlich einmal dieſen unerträglichen Dunkelmännern auf die Finger klopft, auch dann, wenn dieſe Finger ausgeſtreckt ſind zum deutſchen Gruß. —. Nationalſozialiſtiſcher Slil in allen Veranſtaltungen Eine Anordnung von Rudolf Heß Berlin, 13. Dez.(Gig, Meld.) Der Stell⸗ vertreter des Führers gibt be⸗ kannt: So begrüßenswert alle Veranſtaltun⸗ gen ſind, deren Erlös dazu beſtimmt iſt, not⸗ leidenden Volksgenoſſen Hilfe zu bringen oder minderbegüterte Kameraden gegen die Kälte des Winters zu ſchützen, ſo notwendig iſt es, daß alle derartigen Veranſtaltungen jeg⸗ licher Organiſation und der NSDaApP in den Ankündigungen, den Einladungen und in der Form der Durchführung unbedingt natio⸗ anlſozialiſtiſchen Geiſt atmen. Wie der Nationalſozialismus ſich auf allen Gebie⸗ ten des Lebens neue und nur ihm eigene Ausdrucksſormen geſchaffen hat, ſo muß auch bei allen Veranſtaltungen der ge⸗ nannten Art ein eigener national⸗ ſozialiſtiſcher Stil zur Anwendung kom⸗ men, der jede Kopie geſellſchaftlicher Feiern und Feſte, wie ſie in vergangener liberaliſtiſcher Zeit abgehalten wurden, peinlichſt meidet. Ich habe für die Zwecke, denen die Veranſtaltungen beſonders der SA und Ss dienen, Beträge zur Verfügung geſtellt und nehme nur in Aus⸗ nahmefällen an Veranſtaltungen obenbezeich⸗ neter Art teil, wobei Vorausſetzung iſt, daß ſie ſtreng im Sinne der dargelegten Grund⸗ ſätze durchgeführt werden. Ein vorläufiges Beamkengeſelz für die evangeliſche Kirche Berlin, 13. Dez. Das Geiſtl. Miniſterium der Deutſchen Evangeliſchen Kirche hat ein vorläufiges Geſetz über die Rechtsver⸗ hältniſſe der Geiſtlichen und Beamten der Landeskirchen beſchloſſen. Als Geiſtlicher oder Beamter darf, ſo heißt es in dem Geſetz, nur berufen werden, wer die für ſeine Lauf⸗ bahn vorgeſchriebene Vorbildung beſitzt und gewillt iſt, die Ordnungen der Deutſchen Evangeliſchen Kirche einzuhalten, dem deutſchen Volk zu dienen und der ihm von Gott geſetzten „Obrigkeit untertan zu ſein. Eine beſondere Neuerung enthält der 5 2 des Geſetzes, der die Eingehung der Ehe der Geiſtlichen voneiner Genehmigung abhängig macht. Die weiteren Paragraphen betreffen in der Hauptſache die Verſetzung von Geiſt⸗ lichen und Beamten an eine andere Stelle ſowie ihre Verſetzung in den einſtweiligen oder dauernden Ruheſtand. Der Beſchluß über die Rotwendigkeit der Verſetzung an eine andere Stelle oder in den einſtweiligen Ruheſtand er⸗ folgt durch ein unabhängiges Kirchengericht, deſſen Zuſammenſetzung den an ein deutſches Gericht zu ſtellenden Anforderungen entſprechen muß. Gegen Beſchlüſſe dieſer Kirchengerichte kann binnen zwei Wochen Berufung an das Geiſtiche Miniſterium der Deutſchen Evangeli⸗ ſchen Kirche eingelegt werden, das endgültig entſcheidet. Die Berufung hat aufhebende Wir⸗ kung. ratsmitgliedes, gerichte haben bereits mit ihrer Arbeit ein⸗ Großer Auftrieb im Elektro⸗ und Inſtallationsgewerbe 600 Millionen Neuaufträge— Ein großzügiges Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm Berlin, 13. Dez. Das großzügige Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregierung erfährt, wie der Reichsverband des Klempnerei⸗ und Inſtallationsgewerbes mitteilt, durch einen jetzt veröffentlichten Ar⸗ beitsplan des Inſtallateurgewer⸗ bes einen neuen Auftrieb. In Ver⸗ handlungen zwiſchen dem Reichsſtand des Klempner⸗ und Inſtallateurgewerbes und der Elektrofront, ſowie der Gaszentrale Deutſch⸗ lands, in denen das Wirtſchaftsminiſterium die vermittelnde Rolle ſpielte, wurde ein Pro⸗ gramm feſtgelegt, das ſich über drei Jahre erſtreckt. Es ſind Zuſatzarbeiten in der Ge⸗ ſamthöhe von rund 600 Millionen Mark vor⸗ geſehen. Zu Beginn des kommenden Jahres dürfte auf Grund dieſer Maßnahmen die Arbeitsloſigkeit in den in Frage kommenden Gewerbezweigen völlig beſeitigt werden können. Schon jetzt zeigen die Ergebniſſe, daß die Erwartungen bei weitem übertroffen wer⸗ den. So ſind beiſpielsweiſe in Berlin etwa 2400 Neueinſtellungen vorgenommen worden. Auch im übrigen Deutſchland hat das Arbeits⸗ beſchaffungswerk großen Erfolg gehabt. In Hagen in Weſtſalen wurden von 107 arbeits⸗ loſen Gasinſtallateuren 73, in Duisburg⸗Ham⸗ bon von 344 283, in Dortmund von 216 201 Klempner und Inſtallateure neu einge⸗ ſtellt. Darüber hinaus ſind im Reich rund 600 Handelsvertreter in die Gas⸗ und Elektro⸗ werbung eingeſtellt worden. Die gleiche Ent⸗ wicklung wird ſich zwangsläufig in allen deutſchen Städten ergeben. Die Aufgaben des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages Berlin, 13. Dez. Unter Leitung des Prä⸗ ſidenten Dr. von Renteln trat am 11. De⸗ zember das Präſidium und der Beirat des „Deutſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ tages“ zuſammen. In Begleitung des Bei⸗ ſächſiſcher Wirtſchaftsminiſter Lang, war Reichsſtatthalter Mutſchmann als Gaſt erſchienen. Die Anweſenden waren einmütig der Auf⸗ faſſung, daß der Deutſche Induſtie⸗ und Handelstag eine der weſentlichſten Grund⸗ pfeiler für die Neuordnung der gewerblichen Wirtſchaft darſtelle. In den Induſtrie⸗ und Handelslkammern habe ſtets der Grundſatz, daß Gemeinnutz vor Eigen⸗ nutz geht, Geltung gehabt. Abzulehnen ſeien dagegen die Beſtrebungen kleinerer Kreiſe in Induſtrie, Handel, Gewerbe oder Verkehr, ſich zu„Reichsſtänden“„Kammern“ oder ähnlichen Organiſationen ausbauen zu wollen. Was die kommende Neuorganiſa⸗ tion des wirtſchaftlichen Verbandsweſens an⸗ geht, ſo hat der Deutſche Induſtrie⸗ und Han⸗ delstag zunächſt mit den Reichsſtänden der In⸗ duſtrie, des Handels und des Handwerks ein Zuſammenwirken in den vorbereitenden Arbeiten eingeleitet. Präſidium und Beirat nahmen dann Stellung zu den Ausführungsbeſtimmungen des Reichsnährſtandsgeſetzes, zu der kommen⸗ den Neuregelung des Handelshammerweſens, ferner zu dem bevorſtehenden Geſetz zur Abän⸗ derung des Geſetzes über die Induſtrie⸗ und Handelstammern, ſowie zu der Gehalts⸗ regelung der Kammerbeamten in Preußen. Wieder Ruhe in Spanien? Vor der Bildung der neuen Regierung Madrid, 13. Dez. Im Laufe des Dienstag iſt der größte Teil Spaniens wie⸗ der zur Ruhegekommen. Die Schnell⸗ geſetzt. Das Militär iſt zurückgezogen worden. Lediglich in La Coruna und Granada ge⸗ lang es den Syndikaliſten, noch zwei Kir⸗ chen anzuzünden. In Ferrol, wo ſich die geſamten Werftarbeiter in Stärke von 3000 Mann im Streik befinden und in Pamplona kam es zukleineren Zuſammenſtößen mit der Polizei. In Gijon dauert der Streik weiter, während in Saragoſſa, dem Haupt⸗ brandherd, die Ruhe wieder hergeſtellt iſt, ebenſo wie in Barcelona. Auch in Madrid hat die Aufforderung zum Generalſtreik kein Gehör gefunden. Von Ferrol aus wurde der Kreuzer„Liberta“ als Vorbeugungsmaß⸗ nahme nach San Sebaſtian entſandt. Die geſamten Rechtsparteien haben im Parlament eine Erklärung abgegeben, daß ſie ſich angeſichts der anarcho⸗ſyndikaliſtiſchen Re⸗ volutionsbewegung reſtlos hinter die augen⸗ blickliche Regierung ſtellen. Man nimmt an, daß die neue Regierung Lerroux am kommenden Freitag gebildet werden wird. Neue Alkenkate Der Madrider Schnellzug beſchoſſen Madrid, 13. Dez. Aus La Coruna wird gemeldet, daß der Madrider Schnellzug geſtern abend von Extremiſten zwiſchen zwei Sta⸗ tionen aufgehalten und beſchoſſen wurde. Das Feuer wurde von den den Schnellzug begleitenden Militärperſonen erwidert. Auf ſeiten der Aufſtändiſchen ſollen neun Mann ge⸗ tötet worden ſein. In der Provinz Teruel ſind 400 Verhaf⸗ tungen vorgenommen worden. Auch wurden große Mengen Exploſivſtoffe beſchlagnahmt. Der Zivilgouverneur von Saragoſſa hat die Verhaftung der leitenden Perſönlichkeiten der Straßenbahner⸗Gewerkſchaft angeordnet. Der Bürgermeiſter von Saragoſſa wurde wegen Gleichgültigkeit gegenüber den ihm erteilten Befehlen abgeſetzt. In Ferrol iſt eine Kirche von Extremiſten in Brand geſteckt worden. Die Erõfinung des Reichstages Am Dienstag nachmittag wurde der Reichstag feierlich eröffnet. Unſer Bild zeigt Reichstagspräſident Göring bei der Eröffnungsrede. Der kejtgottesdienſt zur Reichs⸗ tagserötknung Anläßlich der Reichstagseröffnung fanden Dienstagvormittag Feſtgottesdienſte für die katholiſchen und evangeliſchen Abgeordneten ſtatt. Reichspräſident v. Hindenburg nahm an dem Feſtgottesdienſt im Dom teil. Unſer Bild zeigt Hindenburg beim Verlaſſen des Doms. Der deutſchfeindliche Hetzfilm in London doch zugelaſſen London, 12. Dez. Die Vorführung des deutſchfeindlichen Filmes„Wohin Deutſch⸗ land?“ iſt jetzt vom Londoner Stadtrat doch zugelaſſen worden. Das Nickel⸗Märchen widerlegt Ottawa, 13. Dez. Die Behauptung, daß während des letzten Jahres ungewöhnlich große Mengen kanadiſchen Nickels nach Deutſchland für Rüſtungszwecke ausgeführt worden ſeien, wird von Robert Stanlep, dem Präſidenten der internationalen Nickelgeſell⸗ ſchaft, nachdrücklichſt zurückgewieſen. Stanley erklärte, die Nickelverſchiffung nach Deutſchland habe ſich durchaus in normalen Gren⸗ zen gehalten, und der Geſchäftsbericht der Ge⸗ ſellſchaft am Ende des Jahres werde dieſe Tat⸗ ſache beſtätigen. Froſt und Schnee in Nord · und Mittelitalien 5 Mailand, 13. Dez. In Nord⸗ und Mittel⸗ italien ſind in den letzten 24 Stunden die Tem⸗ peraturen ſtark geſunken. In Bozen zählt man minus 10 Grad, in Verona minus 7, in Florenz minus 6, in Mailand minus 4, in Oberitalien bis nach Genua herunter ſind heftige Schnee⸗ fälle zu verzeichnen. In Mailand ſchneit es ſeit 12 Stunden ununterbrochen, ein für dieſe Jah⸗ reszeit ſehr ſeltenes Ereignis. Sechs Arbeilsloſe in einem Nolſchacht verſchüttel Nach zehn Stunden lebend geborgen Kattowitz, 13. Dez. Die Verwaltung der Mortimer⸗Grube in Soſnowice hatte die Sprengung der auf ihrem Gelände liegenden Notſchächte angeordnet, die in der Nacht zum Dienstag durchgeführt wurde. Die Sprengkolonne unterließ aber eine Durhh⸗ ſuchung der Notſchächte, ſodaß ſechs Arbeits⸗ loſe, die in einem Schacht nach Kohle gruben, bei der Sprengung verſchüttet wurden. Die nach Feſtſtellung des Unglücks ſofort eingeleitet⸗n Bergungsarbeiten waren erfolgreich. Wie durch ein Wunder konnten alle ſechs Ver⸗ ſchütteten lebend geborgen werden. Sie ſind etwa 10 Stunden lebend begraben geweſen. Politiſche Prügelei in Bukareſt Bukareſt, 13. Dez. Ein unangenehmes Erlebnis hatte der bekannte Parteifüh⸗ rer Georg Bratianu. Die Polizei hatte ſich in der Druckerei ſeines Parteiblattes„Mis⸗ carea“ eingefunden, um Probenummern zu beſchlagnahmen. Bratianu widerſetzte ſich und bedrohte die Polizei mit dem Revolver. Er wurde daraufhin mit einigen Begleitern feſtgenommen, wobei es zu einer Prügelei kam und dem Parteiführer der Mantel zerriſſen wurde. Georg Bratianu hat Beſchwerdeſchritte bei der Regierung unternommen. Zwei Todesurkeile im Mordprozeß Mack Nürnberg, 13. Dez. Das Schwurgericht verurteilte die beiden Angeklagten Kreſzentia Mack und ihren Sohn Franz Diemert, we⸗ gen gemeinſchaftlich begangenen Mordes zum Tode. Die Verurteilten hat⸗ ten den 56jährigen Landwirt Mack ermordet. In ſeiner Begründung des Urteils verwies der Vorſitzende noch einmal auf die grauſame und mit voller Ueberlegung ausgeführte Tat, die von der rohen und gewalttätigen Mut⸗ ter veranlaßt worden und der der brave und anſtändige Sohn zum Opfer gefallen ſei. Die beiden Angeklagten nahmen das Urteil mit Ge⸗ laſſenheit auf. „Hakenkreuzbanner“ 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe Das Deutſche Reich klagt an Das plädoyer des Oberreichsanwalis ZFortſetzung von Seite 1 ſtehen des Reichsgerichts vor ſeinen Schranken behandelt worden iſt. Die Länge des Verfah⸗ vens war bedingt durch die außerordentlich große Genauigleit und die peinliche Sorgfalt, mit der allen Momenten nach⸗ gegangen worden iſt, die irgendwie für die Auf⸗ klärung der Sache von Bedeutung ſein konnten, die für die Schuld oder Unſchuld der Angeklag⸗ ten irgendwie in Betracht kommen konnten. Der Deutſche Reichstag iſt das Opfer eines verbrecheriſchen Anſchlags geweſen. Der An⸗ ſchlag galt dem Hauſe, das an ſeiner Stirn⸗ ſeite die Widmung:„Dem Deutſchen Volle“ trügt. Er galt nicht nur dem Gebäude, er galt ſymboliſch dem deutſchen Volke. Die Anklage ſteht deshalb auf dem Stanbpunkt, daß dieſer verbrecheriſche Anſchlag das Fanal, das Signal ſein ſollte für die Feinde des Staates, die nunmehr ihren General⸗ angriff eröffnen wollten, um das Deutſche Reich zu zertrümmern und an deſſen Stelle die Diktatur des Proletariats und einen Sowjet⸗Staat von Gnaden der III. Inter⸗ nnationale zu ſetzen. Bei der Bedeutung dieſer Vorgänge für die Ge⸗ ſchicke des deutſchen Volkes iſt es ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß die Täter, die Hintergründe der Tat und die Hintermänner der Täter in Deutſchland das größte Intereſſe hervor⸗ gerufen haben. Aber auch im Ausland, ganz Europa, ja über das Weltmeer hinaus, hat man ſich der Bedeutung dieſer Ereigniſſe nicht ent⸗ ziehen können. Das iſt auch durchaus verſtändlich. Auch das Ausland wußte, daß, wenn es richtig iſt, daß dieſe Vorgäyge einen Bürgerkrieg in Deutſchland einleiten ſollten mit dem Ziel, dem Bolſchewismus zum Siege zu verhelfen, dies nicht nur eine deutſche Sache war, die hier geſpielt werde, ſondern daß auch die anderen Länder davon betroffen waren. Es iſt bis zu einem gewiſſen Grade auch verſtändlich, daß man ſich im Aus⸗ land bemüht hat, ſelbſt an der Erforſchung der Wahrheit irgendwie teilzunehmen, die Urſache des Brandes freizulegen und die Hintergründe zu erkennen. Das Braunbuch— eine ſchmutzige Tendenzſchrift Zu dieſen objektiven Wahrheitsſuchern vermag ich allerdings die Leute nicht zu rechnen, die hinter dem ſogenannten Braun⸗ buch ſtehen. Wir kennen dieſe Leute. Es ſind diejenigen, die in dem Bewußtſein ihres vollsverräteriſchen Verhaltens gegen das deutſche Volk es nach Errichtung des neuen Reiches für zweckdienlich gehalten haben, den Staub Deutſchlands von ihren Füßen zu ſchütteln, und die nunmehr ihre ohnmächtige Wut über das Nichtgelingen ihrer verbrechrriſchen Pläne, ihren Aerger und ihre Enttäuſchung durch Beſchmutzung abzureagieren ſuchten. Es hat ſich einwand⸗ frei herausgeſtellt, daß das Braunbuch nur als eine ſchmutzige Tendenzſchrift zu werten iſt. Trotzdem iſt der Senat in einigen Fällen auf das Braunbuch eingegangen und hat die hauptſächlichſten Lügen dieſes Braun⸗ buches widerlegt. Als eine ſchamloſe Tendenz⸗ lüge iſt die Behauptung erwieſen worden, daß van der Lubbe in Sörnewitz Beziehungen zu Nationalſozialiſten unterhalten und ſich als Nationalſozialiſt ausgegeben habe. Es iſt er⸗ wieſen worden, daß nur durch Fälſchun⸗ gen der Eindruck erweckt werden konnte, als habe van der Lubbe als homoſexuell gegolten. Als Lüge iſt erwieſen, daß van der Lubbe den Reichstag mit Hilfe führender Na⸗ tionalſozialiſten durch den ſogenannten unterirdiſchen Gang betreten und in Brand geſteckt habe. Nach den Vernehmungen aller beteiligten Beamten des Reichstages hat ſich ergeben, daß die Behauptung, die Reichstagsbeamten ſeien am Tage des Brandes vorzeitig aus dem Dienſt entlaſſen worden, damit ſie nicht Zeuge der dann folgenden Ereigniſſe werden konnten, eine Lüge iſt. Der Oberbranddirektor Gempp hat mit Entrüſtung die Behauptung von ſich gewieſen, daß die Feuerwehr zu ſpät alarmiert worden ſei, und daß man ihrer Tätigkeit Hin⸗ derniſſe in den Weg gelegt habe. Als Greuel⸗ nachrichten erwieſen ſich die Gerüchte, die ſich um den Tod Hanuſſens und Ober⸗ fohrens wanden. Das ſogenannte Ober⸗ fohren⸗Dokument iſt, wie einwandfrei feſtgeſtellt worden iſt, niemals von Oberfohren verfaßt oder beeinflußt worden. Bei dieſer Sachlage kann es nur mit Befremden vermerkt werden, daß der ſchwediſche Rechtsanwalt Dr. Branting der ſchwediſchen Ausgabe des Braunbuches ein Geleitwort gewidmet hat. Der Oberreichsanwalt beſchäftigte ſich dann mit dem Verfahren der ſogenannten Londoner Kommiſſion, erinnerte daran, wie er ſich ſeinerzeit bemühte, das dort porgetragene Material zu erhalten, und wie ihm dieſer Wunſch aus durchſichtigen Gründen abgeſchlagen wurde. Die Kommiſſion hätte ſelbſt bekannt, daß ſie die Zeugenausſagen auf ihre Glaubwürdigkeit nicht zu prüfen ver⸗ möge. Daraus erſehe man die lächerliche An⸗ maßung, wenn die Kommiſſion es trotzdem für notwendig hielt, aufgrund unvollſtändigſtem und falſchem Material ein Gutachten über dieſe Dinge abzugeben. Der Oberreichs⸗ anwalt erinnerte ferner an die Aeußerung des amerikaniſchen Rechtsanwalts Hayes, der be⸗ kanntlich von der Londoner Kommiſſion war, der Gerichtsverhandlung beizuwohnen. Der Amerikaner hatte zu dem ſchwediſchen Kriminalpſychologen Dr. Södermann offen erklärt, daß er Lubbe als ſchuldig betrachte, die nationalſozialiſtiſche Regierung nichts mit dieſer Sache zu tun habe. Er wolle aber mit dieſer Meinung nicht etwa hervortreten, weil er ſich ſonſt Unannehmlichkei⸗ ten zuziehen würde. Dieſe Aeußerungen beleuch⸗ teten ſchlagartig den Geiſt, in dem die Kommiſ⸗ ſion gearbeitet habe. Nachdem der Oberreichs⸗ anwalt andere Beiſpiele für die Hetz⸗ und Greuelpropaganda gegen Deutſchland gegeben hatte, kam er zur Sache ſelbſt: Der 27. Jebruar 1933 Als in den ſpäten Abendſtunden des 27. Fe⸗ bruar 1933, ſo erklärt er, die Bevölke⸗ rung durch Extrablätter und Rundfunk von der Tatſache eines rieſigen Reichstags⸗ brandes Kenntnis erhielt, ahnten wohl die Allerwenigſten, was hinter dieſem Brande ſteht. Wir haben aus der Ausſage des Herrn Reichs⸗ miniſters Dr. Goebbels entnommen, daß, als er die Nachricht übermittelt bekam, um ſie dem Herrn Reichskanzler weiterzuleiten, er den Hörer auflegte, weil er dieſe Mitteilung als einen Faſchingsſcherz anſah. Erſt beim zweiten Anruf hat er der Nachricht Glauben ge⸗ ſchenkt. Die allermeiſten haben geglaubt, daß es ſich um die verbrecheriſche Tat eines Einzelnen handelte und nicht geahnt, daß dieſe Tat beſtimmt war, einen Angriff gegen den Beſtand des Reiches auszulöſen. Die Erkenntnis über die Ziele und Methoden derjenigen Mächte, die den Staat ſtürzen woll⸗ ten, war noch nicht weit genug vorgedrungen. Ich halte es für geboten, in aller Kürze den Hintergrund zu zeichnen, auf dem ſich die Ereigniſſe abgeſpielt haben, die den Gegenſtand des Verfahrens bilden. Auf der Anklagebank ſitzen lauter Kommuniſten. Daß Torgler ein führender Kommuniſt in Deutſchland iſt, iſt unbeſtritten. Auch die bulgariſchen An⸗ geklagten ſind führende Kommuniſten in ihrem Lande. Aber auch van der Lubbe iſt Kommu⸗ niſt. Man wird mir erwidern, daß er es hier beſtritten hat. Trotzdem wiederhole ich: van der Lubbe iſt Kommuniſt! Der Oberreichsanwalt kommt auf den politi⸗ ſchen Werdegang van der Lubbes zu ſprechen und fährt dann weiter fort: Lubbe ſelbſt hat, wie geſagt, in der Hauptverhandlung die Frage, ob er Kommuniſt ſei, verneint. Ich lege darauf kein allzu großes Gewicht. Man könnte der Auffaſſung ſein, daß gerade die Tat⸗ ſache, daß Lubbe ein prominentes Mitglied iſt, die Urſache für ſein Leugnen iſt. Der Kriminal⸗ kommiſſar Heiſig hat umfangreiche Feſtſtel⸗ lungen in Holland getroffen und dabei feſtge⸗ ſtellt, daß Lubbe ſich der kommuniſtiſchen Liga des Studenten van Almada angeſchloſſen hatte. Der holländiſche Kommuniſt Vinck ſah in dem Austritt Lubbes eine Kaltſtellung, fügte aber hinzu, daß Lubbe weiterhin in engem Ver⸗ kehr mit den Führern der kommuniſtiſchen Par⸗ tei Hollands geblieben ſei. Lubbe iſt auch über⸗ all, wo er auftauchte, als Kommuniſt angeſehen worden. Das Fanal zur kommuniſtiſchen Revolution In der Vorunterſuchung hat er ſich, wie wir gehört haben, ſchon auf eine flammende kommuniſtiſche Rede in der Hauptver⸗ handlung gefreut. Seine Ideen entſprachen nach ſeiner eigenen Angabe denen der allge⸗ meinen Arbeiter⸗Union. Seine kommuniſtiſchen Freunde in Berlin⸗Neukölln hatten den Ein⸗ druck, daß Lubbe keine rechte Parteidiſziplin hatte. Nach allem kann es keinem Zweifel unter⸗ liegen, daß Lubbe jedenfalls ſeiner Geſin⸗ nung und Betätigung nach Kommuniſt iſt. Denn er hat ſelbſt angegeben, daß er die Brandſtiftung begangen habe, weil ſie ein Fanal ſein ſollte für die Erhebung des Proletariats. Er hat die politiſche Lage ſo beurteilt, daß es nur eines energiſchen Anſtoßes bedurft hätte, um den Stein ins Rollen zu bringen. Wollen konnte er nur eine kommuniſtiſche Re⸗ volution. Es war ihm bekannt, daß in der kommuniſtiſchen Literatur ſtets von der Not⸗ wendigkeit dieſer Revolution geſprochen wird. Es war die einzige Revolution, die für ihn überhaupt in Frage ſtehen konnte. Die Propaganda der Kommuniſtiſchen Partei hatte den geeigneten Boden für dieſe Erhebung geſchaffen, zu der ſeine Tat den Anſtoß geben ſollte und ſelbſt, wenn dieſe kommuniſtiſche Revolution in ihrem letzten Endziel dem nicht ganz ent⸗ ſprach, was ſein Ideal war, ſo hat er ſich zumindeſt dieſer kommuniſtiſchen Revolu⸗ tion für ſeine eigenen letzten Ziele bedienen wollen. Selbſt wenn man annehmen wollte, daß van der Lubbe nicht Kommuniſt ſondern etwas anderes geweſen iſt: Durch ſeine Tat hätte er doch die kommuniſtiſche Revolution zum Ausbruch bringen können. Niemand wird die KPꝰ von der morali⸗ ſchen Verantwortung für dieſe Tat entbin⸗ den können. Der Oberreichsanwalt geht dann über zur Schilderung des Hintergrundes, aus dem die Tat gewachſen iſt. Die KPD hätte ſeit der Zeit ihres Entſtehens unentwegt das Ziel verfolgt, das Deutſche Reich und ſeine Verfaſſung zu ſtürzen und an deren Stelle die „Diktatur des Proletariats“ und Mittwoch, 13. Dezember einen Sowjetſtaat nach ruſſiſchem Muſter zu errichten. Die Revolution von 1918, die Räterepublik in München, der Aufruhr im Ruhrgebiet, die Züge des ſengenden und mordenden Max Hölz, der mitteldeutſche Aufſtand, die Aufſtünde in Sachſen, Thüringen kennzeich⸗ nete Dr. Werner als Etappen des geſteckten Zieles. Als die KPoꝰ die Fehlſchläge dieſer Unterneh⸗ mung erkannte, begann die Bearbeitung der Bevölkerung durch illegale Druckſchriften. An⸗ geblich neutrale Verbände, wie die„Internatio⸗ nale Arbeiterhilfe“ uſw., die⸗alle unter kommu⸗ niſtiſcher Leitung ſtanden, wurden bekanntlich gegründet. RGoO, der„Bund der Freunde der Sowjetunion“, die proletariſchen Freiden⸗ ker, Sportvereine, der„Rote Frontkämpfer⸗ bund“, ſollten das ihrige tun, um die Bevölke⸗ rung für die kommuniſtiſchen Ziele gefügig zu machen. Zum Schluß kam der Oberreichs⸗ anwalt auf die Organiſation der Tſcheka und der Partiſanen zu ſprechen. In dem im Laufe der Verhandlung zur Verleſung gekommenen Urteil iſt feſtgeſtellt worden, daß die Tſchela mißliebige Perſo ⸗ nen und verdächtige Spitzel beiſeitigt hat. Die Finanzierung der Terrorgruppen erfolgte durch Dollar, die aus Rußland ſtammten. Be⸗ züglich der Partiſanentruppen iſt feſtgeſtellt worden, daß ſie auf dem flachen Lande errichtet wurden und den Zweck hatten, durch Brand⸗ ſtiftungen, Sprengungen uſw. Furcht und Schrecken in der Bevölkerung zu erregen. Die Partiſanen ſollten, ſo fährt der Ober⸗ reichsanwalt fort, den in divi duellen Ter⸗ ror entwickeln, und das Chaos herbeiführen, wenn die„große Aktion“ losging. Der individuelle Terror hat zwar angeblich neuerdings nicht mehr in der Linie der Partei liegen ſollen. Offiziell iſt dieſe Parole ſchon ge⸗ geben worden, aber es geſchah in dem Bewußt⸗ ſein, daß ſie nicht befolgt werden wird. Auch Torgler weiß das, er hätte die Parole nur „geiſtieg“ gemeint. Er weiß genau— und er wollte es auch— daß der Hörer ſich darunter etwas ganz anderes vorſtellte. Wenn die Partei ſich von dem Einzelterror hin und wieder abwandte, ſo war das nichts als ein taktiſches Manöver. Sie kann von der moraliſchen Verantwortung für dieſe Schandtaten niemals freige⸗ ſprochen werden. Der Vertreter des Vollzuasausſchuſſes der kommuniſtiſchen Internationale der hierzu ge⸗ laden werden ſollte, hat ſich im Oktober 1932 dahin ausgeſprochen, daß jede kommuniſtiſche Partei in der Lage ſein ſollte, bei raſchem Ein⸗ treten revolutionärer Ereigniſſe Zeit und Methode des Kampfes ebenſo raſch zu wechſeln. Mit Feſtſtellungen über die mit allen Mitteln durchgeführte Zerſetzungs⸗ tätigkeit der KPD. bei der Reichswehr rundet der Oberreichsanwalt das Bild über die Beſtrebungen der Kommuniſtiſchen Partei ab, alle Vorbereitungen für einen bewaffneten Auf⸗ ſtand zu treffen. Der Oberreichsanwalt wendet ſich dann den letzten Ereigniſſen zu, um zu beweiſen, daß in dieſer allerletzten Zeit die gewünſchte revolutionäre Phaſe nahe gelegen hat. (Die Verhandlung dauert an) Die Preſſe, ein wirkſames Inſtrument des Staates Die Ns-ampfpreſſe in vorderſter Front!— Eine Kundgebung des Präſidenken der Reichspreſſekammer Berlin, 13. Dez. Vor Vertretern der Preſſe, Verlegern und Schriftleitern machte der Prä⸗ ſident der Reichspreſſekammer, Verlagsdirektor Amann, am Mittwoch be⸗ deutſame Ausführungen über Weſen und Aufgaben der Preſſe, nachdem er kurz zuvor dem Präſidenten der Reichskulturkam⸗ mer, Reichsminiſter Dr. Goebbels, hatte melden können, daß der weitere Aufbau der Reichspreſſekammer mit dem heutigen Tage durchgeführt iſt. „Ich betrachte es als eine beſondere Auf⸗ gabe“, ſo führte der Prüſident der Reichs⸗ preſſekammer u. a. aus,„aus dieſer jetzt noch rein äußerlichen Zuſammenfaſſung zu⸗ nächſt das Gefühl und damit das klare Be⸗ wußtſein einer innerlichen Verbundenheit emporwachſen zu laſſen. Die Preſſe— berufen zum hingebungsvollen, ſtets opferbereiten Ziel für die Volksgemein⸗ ſchaft— fordert von jedem, der zu ihrer Geſtaltung mitberufen iſt, ſtrenge Erfül⸗ lung auch der kleinſten Pflicht und höchſtes Verantwortungsbewußtſein. Das gemeinſame innere Erleben wird die in der Preſſe ſchaffenden zu einem Block zuſammen⸗ ſchweißen, aus dem alle Schlacken und alles Unechte durch den harten Hammerſchlag der Pflicht herausgehämmert wird. Wenn die innere Verbundenheit der Preſſe ſtändig dieſe Umwandlung in Denken, Fühlen und Trachten jedes einzelnen vollzogen hat, iſt die deutſche Preſſe als das Ergebnis eines ein⸗ heitlichen Wollens aller an ihrer Geſtaltung be⸗ teiligt, das Inſtrument, das der heu⸗ tige Staat braucht. Es wird zu den bedeut⸗ ſamſten Aufgaben der Reichspreſſe⸗ kammer gehören, dieſen Vorgang dadurch zu beſchleunigen, daß die äußeren Bedingungen, unter denen ſich das Zuſammenwirken der in der Preſſe Schaffenden vollzieht, geregelt wer⸗ den. Der Verleger, der Schriftleiter und jeder einzelne ihrer Mitarbeiter müſſen die Gewähr dafür bekennen, daß ihre Leiſtungen im Zuſammenſpiel aller Kräfte in gerechter Ab⸗ wägung gegeneinander gewürdigt werden. Noch in den erſten Wochen dieſes Jahres bot die deutſche Preſſe das getreue Spiegelbild der inneren Zerriſſenheit, des Kampfes aller gegen alle, die die beſonderen Kennzeichen der letzten 14 Jahre waren. Die heutige Aufgabe kann je⸗ doch unmöglich darin erblickt werden, daß ſich die Mehrzahl der deutſchen Zeitungen bemühen ſoll, ihren Inhalt mehr oder weniger nach einem Schema auf denſelben Ton abzuſtim⸗ men, um damit gleichförmig zu werden. Dieſe Gleichfürmigkeit iſt nicht das Ergeb⸗ nis von Regierungsmaßnahmen, und ent⸗ ſpricht nicht dem Willen der Führung der Nation. Sie hat ihre Urſache vielmehr in einer ſich aus der Vergangenheit erklärenden inneren Fremd⸗ heit der in der Preſſe Schaffenden mit dem nationalſozialiſtiſchen Gedankengut. Die alten nationalſozialiſtiſchen Organe waren ausgeſprochene Kampfblätter. In dieſer Stunde iſt es mir tiefinneres Be⸗ dürfnis, jener Zeit zu gedenken, in der die nationalſozialiſtiſchen Organe von allen Seiten und mit allen Mitteln bekümpft wurden, und ihre vüllige Vernichtung das Ziel des Syſtemſtaates und der Syſtem⸗ parteien war. Zweifellos ergibt ſich für ſie 75 der Anſpruch bei der Fortſetzung des Kampfes in vorderſter Linie eingeſetzt zu werden. Dabei werden ſie ſich den veränder⸗ ten Verhältniſſen anpaſſen.“ Präſident Amann forderte hier eine klare und den Zeitungen ſelbſt bewußte Unterſchei⸗ Die wirtſchaftliche Führung eines Zeitungsunter⸗ nehmens und dementſprechend der Erfolg lie⸗ gen erſt in der tatſächlichen Erfüllung der preſſemäßigen Aufgabe, in der ge:⸗ dung ihrer jeweiligen Aufgabenbereiche. ſchichtlichen und berufsethiſchen Begründung. Für den Schriftleiter und den Verleger kann 4 es nur eine einheitliche Aufgabe geben, die in der Totalität der Zeitung begründet iſt. Aus dieſen Grundſätzen ergibt ſich für die Reichspreſſekammer als notwendige Richtlinie für die Regelung des Wettbewerbes der Zei⸗ tungen untereinander, daß dieſer unbedingt auf die Auswertung der eigenen preſſemäßi⸗ gen Leiſtung abgeſtellt ſein muß, wobei ohne weiteres die unbedingte Zuver⸗ lͤſſigkeit im Sinne des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates vorausgeſetzt wird. Hierüber wacht der nationalſozialiſtiſche Staat, der es nicht dulden kann, daß in dieſer Be⸗ ziehung andere Richter und Wächter auf⸗ treten als er ſelbſt. grimmigen geſtern früh wurden ſelb noch 7 Grad mometer heu an. Man freute ſich, d ſich bei der 5 konnte. So heute zur N aaufgezogene fene Barome Wind laſſen terlage eine dings freuen Wetterbericht Zunahme de— die verfloſſen xnoödlicher Hauſe der 1 Former aus Haustreppe k eine Schädel glückte iſt an Städt. Krant Auto gege Hanſa⸗ und: kraftwagen 1 wobei dieſer erlitt eine mußte mit d Krankenhaus bensgefahr. gleiche Perſ. mit einem Sachſchaden Vom Laſta ecke Däniſch Rheinau fuh ſchüler an. 7 und erlitt ei kopf, Prellun vermutlich ar Lebensmüd in das Allg. zur Tat iſt n die Entwi Eine inter Sohn des In Philipp 9 meiſter Phili fenſter der 7 Schreibmaſch 15· der intere 11355 Dieſell die Arbeitsw nau zu verfe fehlen, ſich d »— Das deu Künſtlern iſt mehr als und Beſitzent Zeugnis vom Ausdruck der tiſchen, völtiſc deer geiſtigen letztlich iſt Ku auch der Pri Wertmeſſer fi Die Kunſt Weltgeſchehen und Ehre, S Runſt verweſ Volt verweich 4 4 die Kraft, ſe eeinen Weg zi 4 Das Volk der naturhaf Welten, der aauch. wenn be mitbringen. nordiſchem u ſich nicht ver Volle nicht ü von der Kun Da waren u— wirkten oder gerten und d ſſchritten. Da Erleben der tion zu künſt Behörde nah höhniſche Ber ten. Und de Kunſt“, die 1 nen, und das brachte man in Ausſtellur blikaniſchen men und ſacg wer das bezr Sache, das u verdrängten geworfen Mann einme nichts au mber 1939 m Muſter erepublik hrgebiet, ordenden tand, die ennzeich⸗ geſteckten Unterneh⸗ eitung der riften. An⸗ Internatio⸗ er kommu⸗ belanntlich reunde der reiden⸗ ntkämpfer⸗ ie Bevölke⸗ gefügig Oberreichs⸗ ung zur eſtgeſtellt e Perſo⸗ tigt hat. en erfolgte imten. Be⸗ feſtgeſtellt de errichtet Brand⸗ ſw. Furcht zu erregen. der Ober⸗ len Ter⸗ rbeiführen, zing. Der r angeblich der Partei le ſchon ge⸗ n Bewußt⸗ dird. Auch Parole nur — und er h darunter zelterror var das Sie kann ung für reige⸗ huſſes der hierzu ge⸗ tober 1932 muniſtiſche ſchem Ein⸗ eit und raſch zu er die mit etzungs⸗ Reichswehr ld über die Partei ab, neten Auf⸗ dann den beweiſen, gewünſchte at. uert an) tes immer n allen bekümpft ung das Syſtem⸗ h für ſie ing des eſetzt zu ſeränder ine klare Unterſchei⸗ Die ungsunter⸗ eiche. Erfolg lie⸗ füllung in der ge⸗ ündung. leger kann hen, die in zründet iſt. ch für die Richtlinie der Zei⸗ edingt auf ſe mäßi⸗ e Zuver⸗ ozialiſti⸗ Hierüber aat, der ſer Be⸗ ter auf⸗ —4 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 13. Dezember 1938 3, Jahrgang— 2 Einen Sprung nach oben machte das Queckſilber und bereitete damit der grimmigen Kälte ein raſches Ende. Waren es geſtern früh noch annähernd Minus 9 Grad und wurden ſelbſt in den geſtrigen Abendſtunden noch 7 Grad Kälte gemeſſen, ſo zeigte das Ther⸗ mometer heute früh nur noch Minus 2 Grad an. Man ſpürte dieſe Wärmezunahme und freute ſich, daß man das Zähneklappern, das ſich bei der Kälte regelmäßig einſtellte, aufgeben konnte. So um den Nullpunkt herum ſtand heute zur Mittagsſtunde das Queckſilber. Die aufgezogene Bewölkung, das im Fallen begrif⸗ ſene Barometer und der um die Ecken heulende Wind laſſen deutlich erkennen, daß in der Wet⸗ terlage eine Umſchichtung eingetreten iſt. Aller⸗ dings freuen wir uns nicht zu früh, denn der Wetterbericht verheißt uns ſchon wieder eine Zunahme der Kälte, die ſogar noch ſchärfer als die verfloſſene werden ſoll. Was alles geſchehen iſt Tödlicher Sturz von der Treppe. In einem Hauſe der Unterſtadt iſt ein 67 Jahre alter Former aus noch nicht geklärter Urſache die Haustreppe heruntergeſtürzt und hat ſich dabei eine Schädelverletzung zugezogen. Der Verun⸗ glückte iſt an den Folgen dieſer Verletzung im Städt. Krankenhaus verſtorben. Auto gegen Fahrrad. Auf der Kreuzung Hanſa⸗ und Induſtrieſtraße ſtieß ein Perſonen⸗ kraftwagen mit einem Radfahrer zuſammen, wobei dieſer zu Boden geſchleudert wurde. Er erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung und mußte mit dem Sanitätswagen nach dem Allg. Krankenhaus gebracht werden. Es beſteht Le⸗ bensgefahr. Unmittelbar darnach ſtieß der gleiche Perſonenkraftwagen am gleichen Ort mit einem Laſtkraftwagen zuſammen. Der Sachſchaden iſt erheblich. Vom Laſtauto angefahren. An der Straßen⸗ ecke Däniſcher Tiſch und Neuhoferſtraße in Rheinau fuhr ein Laſtkraftwagen einen Volks⸗ ſchüler an. Dieſer wurde zu Boden geſchleudert und erlitt eine erhebliche Wunde am Hinter⸗ lopf, Prellungen an der linken Körperſeite und vermutlich auch innere Verletzungen. Lebensmüde. Ein in den D⸗Quadraten wohn⸗ hafter Mann brachte ſich mit einem Walzen⸗ revolver einen Schuß in die Bruſt bei. Der Le⸗ bensmüde wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg. Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat iſt nicht bekannt. Die Entwicklung der Schreibmaſchine Eine intereſſante techniſche Arbeit hat der Sohn des Inhabers der Schreibmaſchinenfirma Philipp“ Metz, Ou 2, 15, Herr Mechaniker⸗ meiſter Philipp Metz jr., geleiſtet. Im Schau⸗ fenſter der Firma wird die En“wicklung der Schreibmaſchine vom Jahr 1876 bis heute an 15˙ der intereſſanteſten Typenhebelmodellen ge⸗ eigt. Dieſelben ſind beweglich und iſt dadurch zie Ardeitsweiſe der betreffenden Maſchine ge⸗ nau zu verfolgen. Es iſt jedermann zu emp⸗ fehlen, ſich bieſe Modelltafel anzuſehen. Mannheimer mMaler ſtellen aus Das deutſche Volk hat an ſeinen Künſtlern viel gutzumachen! Kunſt iſt mehr als eine Unterhaltung für Könnende und Beſitzende. Kunſt iſt auch mehr als das Zeugnis vom Schaffen Einzelner. Kunſt iſt der Ausdruck der Zeit, iſt der Spiegel des poli- tiſchen, völkiſchen Geſchehens, gibt ein Bild von der geiſtigen Bewegung der Gegenwart. Und letztlich iſt Kunſt nicht nur Kultur, ſondern eben auch der Prüfſtein der Kultur und damit der Wertmeſſer für ein Volk. Die Kunſt blühte,— das iſt ein Geſetz im Weltgeſchehen— wo immer ein Volt ſich Macht und Ehre, Stolz und Glauben erkämpft hat““. Kunſt verweſte, wurde hohles Tun, wenn ein Volk verweichlichte. Ein ſtarkes Volt hat auch die Kraft, ſeiner Jugend Hilſe zu gewähren, einen Weg zu weiſen. Das Volk aber ſtand abſeits. Es war da der naturhafte Zwiſchenraum zwiſchen zwei Welten, der ſich einfach nicht überbrücken läßt, auch wenn beide Teile den beſten Willen dazu mitbringen. Es war da der Zwieſpalt zwiſchen nordiſchem und aſiatiſchem Menſchentum, der ſich nicht vertuſchen ließ. Man kann es dem Volte nicht übel nehmen, wenn es ſich voll Ekel von der Kunſt abwandte. Es war berechtigt. Da waren urdeutſche Künſtler, die im Stillen wirkten oder um Anerkennung rangen, die hun⸗ gerten und darbten und doch ihren Weg eiſern ſchritten. Da war eine Jugend, aus der das Erxleben der Gemeinſchaft, des Volkes, der Na⸗ tion zu künſtleriſcher Geſtaltung drängte. Keine Behörde nahm davon Kenntnis, hämiſche und höhniſche Bemerkungen gab es für die Aufrech⸗ ien. Und da waren andere,„Proletarier der Kunſt“, die nichts bezweckten als Geld verdie⸗ nen, und das geſunde Gefühl zu zerſetzen. Da brachte man die ſchaurigſten Bilder, hängte ſie in Ausſtellungen aus, ließ irgend einen repu⸗ blihaniſchen Bonzen das Protektorat überneh⸗ men und fagte: Was hier hängt iſt gut! Und wer das bezweifelt, der verſtand nichts von der Sache, das war ein lächerlicher Kauz, der aus verdrüngten Komplexen heraus ſich zum Kritiker aufgeworſen hatte. Da kamen, wie ein deutſcher Mann einmal ſagte, die Expreſſioniſten, weil ſie nichts auszudrücken hatten, die Impreſſio⸗ Jeder Deutſche beteiligt ſi an der Arbeitsbeſchaffungslotterie und macht damit Tauſenden arbeitsloſer Volksgenoſſen eine große Weihnachtsfreude Tuar morgigen Bürgæranssqimfſisifzung: Ein überflüſſiger Zuſchußbetrieb wird nutzbar gemacht Umbau des Mülter⸗ und Säuglingsheims zu einem Bürgerheim Am 28. März 1931 eröffnete die Stadt das an der Kronprinzenſtraße gelegene Mütter⸗ und Säuglingsheim, zu einer Zeit, von der man mit Recht behaupten kann, daß die ſozialen Aufgaben teilweiſe überſteigert und unter fal⸗ ſchen Geſichtspunkten zu löſen verſucht wurden, ſo auch im Falle des ehemaligen Mütter⸗ und Säuglingsheimes. Es kann nicht Aufgabe des Staates oder der Gemeinde ſein, eine Bequemlichkeit vorzutäuſchen, die der Mutter im harten Lebenskampfe allgemein nicht erfüllt wer⸗ den kann. Dieſer Gedanke mag wohl dazu beigetragen haben, daß die Abteilung Mütterheim die ganze Zeit hindurch kaum in Anſpruch genommen wurde. Die Säuglingsabteilung war weit über niſten, weil ſie keine Eindrücke hatten und die Futuriſten, weil ſie keine Zukunft beſaßen. Da kam die ſogenannte Freiheit der Kunſt, jene lächerliche Sklaverei des Menſchen unter ſeine Perverſität, die nur der krankhafte, verkommene, tiefſtehende Menſch ertragen kann. Und es kam zuletzt ſoweit, daß die eine Richtung auf die andere mit Terror drückte. So ging das lange und das Ausland hatte bereits alle Hoffnungen auf dieſes begabteſte aller Völker aufgegeben. Bolſchewiſterung und Verjudung— was dasſelbe iſt— der deutſchen Kunſt waren zu weit vorgeſchritten und die ein · flußreichen Behörden förderten dieſe Entwick⸗ lung, anſtatt ſie abzuſtoypen. Da kam die Um⸗ kehr. Die Umkehr kam eigentlich von ſelbſt, mußte kommen, war der Aufbruch der Geſunden, war die Aktiviſierung der Deutſchbewußten, der bis⸗ her Verkannten. Und es mußte ſich treffen, daß der nordiſche Aufbruch der Kunſt denſelben Weg ging, wie der Aufbruch in der Politik, im Le⸗ ben des Volkes. Es ſollte zur nationalſoziali⸗ ſtiſchen Revolution kommen! Dieſe Revolution kam, erfaßte alles Sein und Leben der deutſchen Menſchen, revolutionierte alle Begriffe, riß alte Götzen vom Thron und brachte neue Heiligtümer, brachte einen Weckruf mit, der die Menſchen ſich hinwenden hieß nach den ewigen Wurzeln der völkiſchen Kraft. Dem Kunſtſchaffenden ſagte dieſe revolutionäre Be⸗ wegung: Dein Schaffen muß einen Zweck haben, darf nicht um ſeiner oder deiner ſelbſt willen geſchehen! Dein Schaffen muß im Dienſt des Volkes ſtehen, muß ſich einfügen in den ſtaats⸗ politiſchen Kampf! Es wurde von niemand ver⸗ langt, von nun an nur noch SA-Männer zu malen. es wurde aber verlangt, daß eine ge⸗ wiſſe Art Bilder verſchwinden müſſe. *. Nirgends in der Geſchichte bisher hat eine Revolution ſo im Zeichen aufbauenden Kulturwillens geſtanden wie die deutſche Revolution dieſes Jahres. Nie wurde einer neuen Volkskultur ſchneller und gründlicher der Boden bereitet als in den vergangenen Monaten. Fragt man nach dem Grunde, ſo liegt die Antwort in der Tatſache, daß der Staatsmann, der dieſe Revolution her⸗ das Bedürfnis hinaus gebaut, und ſo kam es, daß das Mütter⸗ und Säuglingsheim ein Zuſchuß⸗ betrieb wurde, der unter den heutigen Verhältniſſen nicht gut mehr aufrecht erhalten werden kann, zumal, wie vorſtehend erwähnt, das Mütter⸗ heim ohnehin nicht nötig war, und für die pflegliche Unterbringung von Säuglingen im Städt. Krankenhauſe ausreichende Räume vor⸗ handen ſind. Die ärztliche Betreuung dieſer Sonderabtei⸗ lung für Säuglingsfürſorge liegt wie bisher in der Hand des Leiters des Säuglingskranken⸗ hauſes. Die Rückverlegung der Säuglings⸗ abteilung in die Krankenanſtalten iſt auch aus wirtſchaftlichen Gründen beſonders zweckmäßig; Oleach: MAEHNALIEINA denn es wird dadurch möglich, unbenützten Raum der Krankenanſtalten nutzbar zu machen. Mit der Schließung des Mütter⸗ und Säug⸗ lingsheims bietet ſich jetzt Gelegenheit, einem wirklichen Bedürfnis abzuhelfen und ein Unterkommen für ältere Leute (über 50 Jahre) zu ſchaffen. Im Gegenſatz zu dem ſtädtiſchen Altersheim auf dem Lindenhof ſoll jedoch das neue Bürgerheim ſeinen In⸗ ſaſſen neben Wohnung, Heizung, Beleuchtung, Reinigung uſw. volle Verpflegung ſtellen. Es ſoll ein gemeinſchaftlicher Küchenbetrieb einge⸗ führt und das Eſſen in gemeinſchaftlichen Sälen eingenommen werden. Nach Durchführung des Umbaues ſtehen im ganzen 80 Zimmer mit zuſammen 111 Betten für die Vermietung zur Verfügung. Die Ein⸗ richtung der Zimmer einſchließlich der Betten müſſen die Inſaſſen mitbringen. An Perſonal ſind vorgeſehen: 5 Schweſtern, darunter 1 Kü⸗ chenſchweſter, 8 Hausmädchen, darunter 2 Kü⸗ chenmädchen, 1 Hauswart. Wenn es gelingt, alle Zimmer vollſtändig zu belegen und wenn die angenommenen Zimmerpreiſe erreicht wer⸗ den, wird es möglich ſein, den Betrieb des Heims bei ſparſamſter Wirtſchaft ohne Zuſchuß⸗ leiſtung oder zum mindeſten ohne erheblichen Zuſchuß zu führen. Für den Bauaufwand werden Mittel bis zu 29000 RM. zur Verfügung geſtellt, die, ſoweit ſie nicht durch Reichszuſchüſſe(Inſtandſetzungs⸗ zuſchüſſe und Zinsbeihilfen des Reiches) gedeckt werden, aus bereiten Fondsmitteln(Fonds 54: von Wohnungen) zu entnehmen ind. Unkernehmer im neuen Skaat! Wie wir erfahren, ſtellt die Defaka, Deut⸗ ſches Familenkaufhaus Gmbh, ihrer Angeſtell⸗ tenſchaft eine Weihnachtsgratifikation von rund 100 000 RM. zur Verfügung. Dieſe Summe ſoll ſo verteilt werden, daß verheiratete Ange⸗ ſtellte bis zu 300 RM. Monatsgehalt und un⸗ verheiratete Angeſtellte bis zu 200 RM. Mo⸗ natsgehalt berückſichtigt werden. Die Auszah⸗ lung erfolgt in Warenbezugsſcheinen. Außerdem hat die Defaka, Deutſches Fami⸗ lienkaufhaus Gmbh, mit ſofortiger Wirkung das Dienſtverhältnis ihrer Angeſtellten in der Form geändert, daß kaufmänniſchen Angeſtell⸗ ten die geſetzliche Kündigungsfriſt— ſtatt bis⸗ her monatliche Kündigungsfriſt—, gewerb⸗ lichen Angeſtellten die 14tägige, nach dreijähri⸗ ger Beſchäftigung monatliche Kündigungsfriſt — ſtatt bisher wöchentlicher— zugeſtanden worden iſt. Vornänge— reppiche Werner Twele fernruf 32913 E 2, 1 ktagengeschätt beiführte, nicht nur ihr politiſcher Führer und Geſtalter, ſondern daß Adolf Hitler in dem⸗ ſelben Maße auch von kulturſchöpferiſchen Kräſ⸗ ten beſeelt iſt. Seine Erkenntnis, daß nur eine Kultur, die den Urgründen des raſſiſch beding⸗ ten Volkstums entſtammt, einem Staate Sinn, Wert, Geltung und Dauer in der Welt ver⸗ ſchafft, hat dieſer Revolution, die zugleich ein Aufbruch der deutſchen Seele iſt, ihr Geſicht ge⸗ geben. So iſt nun auch der Kunſtverein in L 1 eine Heimſtätte für Viele geworden, die bis⸗ her verſtauben mußten. Die gegenwärtig dort gezeigte Ausſtellung von Werken unſerer Mann⸗ heimer Künſtler hat mehrere Aufgaben. Einmal ird dort ſo manchem, der bisher vergebens um Anerkennung gekämpft hat, eine Stätte geboten, wo ſein Schaffen gewürdigt wird, wo man ihm Gerechtigkeit widerfahren läßt, wo man das gutzumachen verſucht, was ein faules Syſtem an ihnen geſündigt. Zum andern aber ſollen den bisher dem Schaffen ihrer Mitbürger ſo fern⸗ ſtehenden Mannheimer die Schöpfungen unſerer einheimiſchen Künſtler vorgeführt werden. Und wahrhaftig— man muß es geſtehen— wie wenig hat bisher Mannheims Bevölkerung Anteil genommen an dem Schaffen ſeiner Ma⸗ ler! Und wie unbegründet dieſe Desintereſſiert⸗ heit war, das zeigt der Aufmarſch dieſer Künſt⸗ ler. Da iſt zunächſt Otto Angſt mit einer „Neckarlandſchaft“ vertreten. Er iſt einer von denen, die, obzwar mit dem Anſchein der Ab⸗ geklärtheit, noch am Anfang ihrer Bahn ſtehen, die, um nicht zu ſtark einem fremden Einfluß zu unterliegen, ſich auf ihre eigene Art be⸗ ſinnen. Folgt H. Bähr mit Landſchaften. Mit einem völlig unpathetiſchen Gefühl für Wirklichkeit packt er in beweglicher, freier Manier, mehr intellektuell als phantaſievoll die Natur. Rudi Baerwind iſt gleich mit mehreren Bildern vertreten. Er offenbart ſich in allem als ſcharfer Beobachter, der die Landſchaft aus der Zufälligkeit eines beliebigen Ausſchnittes reißt. Beſonders ſeine„Gewitterſtimmung“ be⸗ weiſt, wie er mit ſicherer Kraft und Entſchieden⸗ heit die Motive aus der traditionellen Anſchau⸗ ung herauslöſt. Wenn Technik und Farbcharakter auch auf Vorbilder hindeuten, ſo betritt er ge⸗ fühls⸗ und ſtimmungsmäßig im intimen Er⸗ faſſen des Naturlebens und in der prachtvoll friſchen Wiedergabe der Eindrücke fruchtbares Neuland. H. Barchfelds„Weißes Haus“ gibt leider zu wenig Aufſchluß über ſein Schaffen. Eins aber verrät dieſes Bild: Auch er hat ein neues Verhältnis zur Natur gefunden, dem er mit er⸗ ſtaunlicher Wahrheit Ausdruck verleiht. In klaren Blättern legt Jakob Beringer mit feſtem, männlichem Strich eine ſaubere Nüch⸗ ternheit des Empfindens nieder. Eine ſpre⸗ chende, ausdrucksvolle Linie, zuſammengeführt zu einer konzentriert einfachen Form verrät die Perſönlichkeit dieſes Künſtlers. Ueber die künſtleriſche Qualität von Bertſchs Aquarellen braucht nicht mehr viel geſagt zu werden; die ſind unbeſtritten. Seine auf Grün geſtellten Hauptwerte unterbaut er mit gelben und roten Farbakkorden. Trotzdem ſeine Blät⸗ ter ſein nüchternes Gefühl für Maß und Grenze wiedergeben, geht von ihnen etwas aus, was man„Stimmung“ nennt. Ihm eignet neben einer faft kühnen Auffaſſung ein außerordent⸗ lich feiner Farbengeſchmack. Wenn auch ſeine Oele eine weit überdurchſchnittlich geſtaltende Eigenart wiedergeben, ſo ziehen wir ihnen doch die herrlichen Aquarelle vor. Frau Cläre Biermann iſt weit über Mannheim hinaus längſt keine Unbekannte mehr. Auch ſie zeigt ihr großes Schaffen avuf einem Gebiet, das von Damen hauptſächlich als ihre Domäne angeſprochen wird: in der Blumenmalerei. Mit Geſchmack und ſtarkem künſtleriſchem Können erhebt ſie dieſen Zweig aus der dekorativen Gelegenheitskunſt. Gerade aus ihren„Sonnenblumen“ ſpricht eine Frauen⸗ natur, die reich iſt an Empfindung und Geiſt. Einen Formulierer von unermüdlichem künſt⸗ leriſchem Schaffen, von techniſcher Einſicht, mit hellen Augen und ſtarkem Gefühl haben wir in Paul Blume. Er ſchmilzt Geſtalten und Natur mit dem Zauber ſeiner Farben zu einer Einheit zuſammen. Im Stofflichen wie im Kompoſitoriſchen auferlegt er ſich große Zucht, ſein ordnender Verſtand gibt trotz allem Reich⸗ tum ſeines Geſtaltens ſeinen Werken eine er⸗ habene, ruhige Klarheit. Wir erwähnen:„Auf⸗ bruch zur Jagd“ und„Flucht nach Aegypten“. Seine Landſchaft hat etwas Erwandertes; mehr etwas Erlebtes als etwas Geſehenes. Feſtig⸗ keit der Farbe, klare Lichtbehandlung, wirkungs⸗ volle Raumeinteilung ſind Blumes vor⸗ ſtechende Eigenſchaften.(Schluß folgt.) 3. Fahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 13. Dezember 28. Stiftungsfeſt der„Wehrſchaft Franconia“ an der Rheiniſchen Ingenieurſchule zu Mannheim Die Wehrſchaft Franconia an der Rheiniſchen Ingenieurſchule zu Mannheim veranſtaltete vor einigen Tagen anläßlich ihres 28. Stiftungs⸗ feſtes in den oberen Räumen des Reſtaurants Pergola einen Feſtkommers, im Verlauf deſſen den Herren Dr. Wittſack, Dr. Zeeh, Dozent Scholl und Oberingenieur Dietz für ihre 25jährige Zugehörigkeit zu dieſem Bunde das Ehrenband verliehen wurde. Obwohl man in Anbetracht der augenblicklichen Notzeit von größeren Feſtlichkeiten Abſtand genommen hatte, ſollte dennoch der Zufangien an der drei bisher nebeneinander beſtandenen Korpo⸗ rationen; Techniſch⸗wiſſenſchaftliche Verbindung 4715 Franconia“, Polytechniſche Verbindung „Vandalia“ und Burſchenſchaft„Hohenſtaufia“ in einfachem aber würdigem Raähmen gefeiert werden und beſonders deshalb, weil dieſe drei Korporationen durch dieſen Zuſammenſchluß den Willen kundgaben, daß im neuen Deutſch⸗ land der Einigungsgedanke über allen klein⸗ lichen Bedenken eigenſüchtiger Bundesprivile⸗ gien zu ſtehen habe. Dem Vaterlande zu dienen gehört zum oberſten Geſetz der Wehrſchaft, die ihre Mitglieder neben der Pflege des Studiums zum Wehrſport verpflichtet. Die verſchiedenen Anſprachen, worunter die des Herrn Dr. Witt⸗ ſack beſonders eindringlich und intereſſant wax, gipfelten alle in dem Wunſche, daß die Wehrſchaft 8 in ihrem Wirkungskreiſe noch beſten Kräften Volk und Vaterland dienſt⸗ bar ſein möge. Die Reden wurden von allen Anweſenden begeiſtert aufgenommen. Das an⸗ ſchließend geſungene Deutſchlandlied und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied gaben der eindrucksvollen Feier⸗ ſtimmung einen würdigen Abſchluß. Führerwahl im„Arion Mannheim“ Iſenmannſcher Männerchor e. V. Anläßlich einer Mitgliederverſammlung nahm der„Arion“ Mannheim eine Führerwahl nach den gegebenen neuen Richtlinien vor. Nunmehr ſetzt ſich die Vereinsführung wie folgt zuſam⸗ men: Führer: Karl Fink, Große Merzelſtr. 2: Stellvertreter: Fritz Zimmermann; Chormeiſter: Muſikdirektor Victor Dinand; Schriftwart: Karl Metz; Kaſſenwart: Georg Gienger; Sangwart und zweiter Schriftwart: Kurt Haas: Sachwart: Wilhelm Stoffel; Beiſitzer und Kulturwart: Heinrich Ott; Preſſe- und Werbewart: Robert Haas; zweiter Kaſſenwart: Ludwig Sutter; zweiter Sachwart: Eugen Schmitt; Stimmfüh⸗ rer: Eugen Schmitt, Kurt Haas, Wilhelm Stof⸗ fel, Walter Vigali: Kaſſenprüfer: Georg Schnei⸗ der, Otto Schmitt; Fahne: Fritz Gramlich, Lud⸗ wig Sutter und Heinrich Gottmann. Die Füh⸗ rung gab bei der Verrflichtung dem einmütigen Witlen Ausdruck, getreu den Richtlinien des Bundesführers ihre Auſgaben zu erfüllen und der Pflege des deutſchen Liedes als Sinnbild engſter Verbundenheit mit deutſchem Volk und Volkstum alle ihre Kräfte zu widmen. Es wurde beſchloſſen, wie alljährlich, am erſten Weihnachtsſeiertag eine Weihnachtsfeier im Kol⸗ pinghauſe abzuhalten. weihnachtsfeier bei der Kadenach Die Kadenach, Verein ehemaliger Angehöri⸗ ger der Nachrichtentruppe Mannheim, hielt im großen Kaſinoſaal ihre Weihnachtsfeier ab, die ſich eines ſehr guten Beſuches aus Mitglieder⸗ und Intereſſentenkreiſen erfreuen konnte. U. a. ſah man auch als Vertreter des Rhein⸗Neckar⸗ Militär⸗Gaues die Herren Dr. Hieke und Woigt, die Führer der Nachrichtenzüge von SA und SS u. a. m. Als die Kapelle Becker den Badenweiler⸗ marſch ſpielte und der ewig grüne Baum ſeine hellen Lichter erſtrahlen ließ, zog eine feier⸗ liche Stimmung durch den Raum. Der Prolog des Kameraden Munray, geſprochen von Ottilie Dubbernell, vertiefte dieſe Stim⸗ mung. Kam. Dr. Trautmann hielt die An⸗ ſprache, in der er ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck gab, daß ſich die Kameradſchaft ſo zahl⸗ reich eingefunden hatte, um das traditionelle Weihnachtsfeſt zu begehen. Das Doppelquartett des kurpfälziſchen Männerchors Mannheim er⸗ freute die aufmerkſame Zuhörerſchaft mit ſchö⸗ nen Liedervorträgen, die ſehr beifällig aufge⸗ nommen wurden. Lieder für Sopran, geſungen von Frl. Mitteldorf, zeugten von der QOnalität der Sängerin, die ſtürmiſchen Beifall erntete. Wieder ſehr anſprechende Leiſtungen wurden von einer Tanzgruppe der Frls. Ruth Fries, Aenne Fleck, Julia Seibert und Rofel Reuther unter Leitung von Frl. Eli⸗ ſabeth Becker gezeigt. Die fr⸗undliche Auf⸗ nahme dieſer Darbietungen bewies, daß ſich die Tänzerinnen die Herzen Aller ſchnell erobert hatten. Großem Intereſſe begegnete die Gabenver⸗ loſung, wobei es allerhand niedliche Ueber⸗ raſchungen gab. Wieder einmal hat die Kadenach Mannheim ein frohes Feſt hinter ſich, das ſie in aller Geſchloſſenheit beging. Auch ins neue Jahr will die Kadenach gemeinſam marſchieren. Zu dieſem Zwecke treffen ſich alle Kameraden, auch diejenigen, die der Kadenach bisher noch nicht angeſchkoſſen ſind, am Neujahrsmorgen(Mon⸗ tag, 1. Januar), 11 Uhr, bei Kamerad Kaicher im Centralhotel, Kaiſerring 26. Sch. Fachſchaft der Friſeure, Bezirk Schwehzingerſtadi In Durchführung des Organiſationsplanes der Friſeurinnung Mannheim berief der Be⸗ zirksleiter Koll. Pfirrmann eine Bezirks⸗ verſammlung in die Gloriaſäle ein, die gut be ſucht war. In dem folgenden Referat, an dem ſich Kollege Mai beteiligte, wurde beſonders der Aufbau des Ständeſtaates bezw. die Ein⸗ gliederung in die Arbeitsfront behandelt. Nach einer Mahnung an alle Kollegen und Kollegin⸗ nen, den Standesdünkel und den——————— Konkurrenzkampf, ſoweit er ſchädlich iſt, fallen zu laſſen, um alle Kräfte für den Aufbau unſe⸗ res Berufes freizubekommen, ernannte der Be⸗ zirksleiter ſeine Mitarbeiter und die Zellen⸗ warte. An dieſe richtete er die Aufforderung, ihre ganze Kraft einzuſetzen, um den National⸗ Aus dem Mannheimer Vereinsleben ſozialismus jedem Kollegen näherzubringen. Rach Beſprechung einzelner organiſatoriſcher Fragen und ſolchen, die die Innungsverſamm⸗ lung am 13. ds Mts. im„ artburg⸗Hoſpiz · betreffen, ſowie einer kurzen Diskuſſion, rief der Verſammlungsleiter nochmals die Anweſen⸗ den auf, einen Schlußſtrich unter das Vergan⸗ gene zu ſetzen und ſich eins zu fühlen mit dem geſamten deutſchen Volke, das am 12. Novem⸗ ber ſo überwältigend ſeine Stimme unſerem Führer gab. Nikolausfeier in der Mannheimer Liedertafel Ob in großem oder kleinem Rahmen, die Mannheimer Liedertafel verſteht es heute wie⸗ der Feſte zu feiern. 83 reich geſchmückten klei⸗ nen Saale war der Frauenchor zu einer Niko⸗ lausfeier zuſammengekommen. Das Programm wurde durchweg von Mitgliedern des gemiſch⸗ ten Chors beſtritten. Man kann aus den Vor⸗ trägen erſehen, daß die Mannheimer Lieder⸗ tafel beſtrebt iſt, ein immer höheres künſtleri⸗ ſches Niveau zu erlangen. Nach dem Auftakt des vortrefflichen Haus⸗ orcheſters, das unter ſeinem bewährten Diri⸗ genten Max Lauterbach die Ouvertüre zu „Die Zigeunerin“ von Balfe glänzend vortrug, ſang Frau Geiger mit ſchöner Mezzoſtimme drei Lieder von Schumann. Der Chormeiſter der Liedertafel, Studienrat Ulrich Herzog, der ſich wie immer uneigennützig ſeinem Ver⸗ ein zur Verfügung ſtellte, ſpielte mit den Da⸗ men und Keßler ein Triokonzert von Vivaldi. Willy Metz ger eroberte ſich mit ſeinem„Leb wohl mein Flandriſch Mädchen“ und„Wie eiskalt iſt dies Händchen“ die Herzen der Zuhörer und kam ſpäter mit zwei weiteren Arien aus„Das Glöckchen des Eremiten“ dem Wunſch der Liedertäfler nach einer Zugabe nach. Mit gutgeſchulter— in Linden„Marias Wiegenlied“ von Reger und Brahms„Guten Abend, gute Nacht“. Dann er⸗ —— der Nikolaus, der zuerſt die von dem Frauenchor der Mannheimer Liedertafel geſtif⸗ tete Tiſchſtandarte dem Führerring überreichte. Sodann überbrachte er den einzelnen Mitglie⸗ dern des Führerrings witzige, zutreffende Ga⸗ ben, deren Idee von Frau Naumann, der rührigen Leiterin des Frauenchors, ſtammte. Weiter überreichte der„alte“ Nikolaus Ludwig Frank verſchiedenen Mitgliedern des Frauen⸗ chors ihrem Verhalten während der Proben entſprechende Geſchenke, die nicht nur von den Bedachten, ſondern auch von den übrigen An⸗ weſenden mit großem Hallo begrüßt wurden. Der Krabbelſack, den St. Nikolaus herum⸗ reichte, war eben ſo ſchnell leer, wie der Beutel mit Glückspfennigen, von denen jeder Anwe⸗ ſende einen ſolchen erhielt. Alles in allem kann man ſagen, daß der Abend, der unter der Leitung von Pg. Emil Sprenger, dem rührigen Propagandaleiter des Vereins ſtand, wohlgelungen war. Mit einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg Heil“ ſchloß Karl Fauth die Feier. Die Herkunft unſerer Weihnachtslieder Nicht lange mehr und der Heilige Abend iſt angebrochen, an dem in jedem Haus die Kerzen des Weihnachtsbaumes ihren traulichen Schim⸗ mer verbreiten, an dem jung und alt in froher Gemeinſamkeit die altvertrauten Weihnachts⸗ lieder ſingen. Eine Generation gibt ſie der an⸗ deren weiter. Seit fünf Jahrhunderten laſſen ſich unſere Weihnachtslieder nachweiſen, Teil⸗ weiſe können wir noch weiter zurückliegende Zeiten für ihre Entſtehung annehmen. Vor 1400 iſt z. B. ſchon entſtanden„Joſeph, lieber Joſeph mein, hilf mir wiegen mein Kindelein“, ebenſo das Lied:„In dulce jubilo, nun ſinget und ſeid froh“, das durch ſeine Mi⸗ ſchung von deutſcher und lateiniſcher Sprache ein beſonders intereſſantes Zeugnis vergange⸗ ner Zeit darſtellt. Im 16. Jahrhundert war ſchon„Es iſt ein Roſ' entſprungen“ bekannt. Luther verdanken wir das ſchlichte Lied„Vom Himmel hoch, da komm ich her“.„Vom Himmel hoch ihr Englein kommt“ findet ſich erſtmalig in einem Kölner Geſangbuch des Jahres 1623. Aus dem Anfang dieſes Jahrhunderts iſt uns noch „O Jeſulein zart“ und„Laßt uns das Kindlein Sport und Spi 670000 Eiſenbahner wiegen“ überliefert.— Die meiſten unſerer Weihnachtslieder können alſo auf eine lange Lebensdauer zurückblicken, nur wenige Lieder und Weiſen haben wir ſpäteren Jahrhunderten zu verdanken: ſo z. B.„O Tannenbaum“(18. Jahrhundert), ein Lied aus dem Aargau „Kommt all herein, ihr Kindelein“, dann eine altböhmiſche Weiſe„Kommt ihr Hirten“, ein Volkslied aus der Grafſchaft Glatz„Schlaf wohl, Du Himmelsknabe Du“ und ſchließlich die im 19. Jahrhundert zum Volksgut gewordenen Lie⸗ der„Aus dem Himmel ferne, wo die Englein aend“ und„Maria durch ein' Dornwald ging“. Mit unſeren Weihnachtsliedern geht es wie mit den Volksweiſen: ſie tauchen auf und ſind und bleiben. Wir wiſſen meiſtens nicht, wie und wann ſie zuerſt geſungen worden ſind. Von unſerem ſchönſten Weihnachtsliede wiſſen wir dank glücklicher Umſtände, wie es uns geſchenkt wurde. Am Weihnachtsabend des Jahres 1818 ſaßen zwei Freunde beiſammen. Der eine von ihnen hatte ein kleines Gedicht niedergeſchrieben und gab es ſeinem Freunde. Und dieſer, ein Organiſt, fand den Text ſo ſchön, daß er ihn ſollen Sport treiben Eine neue gewalkige Kraftzufuhr für die Turn⸗ und Sporlbewegung Eine Verfügung der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft. Die Hauptvorwaltung der Deutſchen Reichsbahn⸗ Geſellſchaft hat eine Verfügung über die ſportliche Be⸗ tätigung der Eiſenbahner herausgegeben, der eine außerordentliche Bedeutung für die geſamte deutſche Turn⸗ und Sportbewegung zukommt. Das Kernſtück der Verfügung hat den folgenden Wortlaut: „Wir legen in Uebereinſtimmung mit dem Reichs⸗ ſportführer beſonderen Wert darauf, daß dem Sport alle Eiſenbahner zugeführt werden, die körperlich dazu in der Lage ſind. Die Sportausübung iſt nunmehr dienſtlich zu för⸗ dern. Ueber die bisherigen Anordnungen hinaus er⸗ warten wir, daß 1. jeder Eiſenbahner bis zum 35. Lebensjahr einer Sportorganiſation als tätiges Mitglied angehört. (Zugehörigkeit zum Bahnſchutz, zur SS, SA und zum Stahlhelm befreit.) 2. Auch der ältere Eiſenbahner, ſoweit er nicht durch körperliche Gebrechen behindert iſt, ſich einer Sportart anſchließt, die ſeiner körperlichen Rüſtigkeit angepaßt iſt.(Gymnaſtik, Kleinkaliberſchießen, Schwimmen, Rudern, Tennis, Kegeln), 3. möglichſt viele Familienangehörige der Reichs⸗ bahnbedienſteten dem Turnen und Sport zugeführt werden. Bedienſtete, die hiernach für die unmittelbare Sport⸗ ausübung nicht in Frage kommen, haben durch den Beitritt als förderndes Mitglied Gelegenheit, die vaterländiſchen Beſtrebungen der Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereine zu unterſtützen.“ 4* Gleichzeitig mit dem Erlaß dieſer Verfügung iſt eine ältere Anordnung aufgehoben worden, derzufolge die Benutzung von Sportplätzen der Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereine durch Betriebsfremde verboten war. Die Zahl der Betriebsfremden, die von den Reichs⸗ bahn⸗Vereinen zur Aufnahme kommen können, wird von der Inanſpruchnahme und dem Nutzungsvermö⸗ gen der Plätze und Hallen abhängen. Die Reichsbahn verfügt überall im Reich über eigene Sportanlagen, die vom Reichsbahnperſonal in der dienſtfreien Zeit muſtergültig ausgebaut worden ſind. Dieſe Sport⸗ platzanlagen weiſen vielfach nicht nur Unterkunfts⸗ räume und Spielplätze, ſondern auch eigene Turn⸗ Tennisplätze, Waſſer⸗ und Kegelſportanlagen auf. Keine Gefahr für die Turn⸗ und Sportvereine Trotz des Hinweiſes auf die eigenen Reichsbahn⸗ Turn⸗ und Sportpereine und ungeachtet der wirtſchaft⸗ lichen Stärke dieſer Vereine bedeutet aber der neue Erlaß der Hauptverwaltung keine Gefahr für die übri⸗ gen Turn⸗ und Sportvereine. Es wird vielmehr von unterrichteter Seite ausdrücklich betont, daß alle Reichsbahnangeſtellten, die zurzeit bereits anderen Turn⸗ und Sportvereinen angehören, in dieſen auch verbleiben ſollen. Darüber hinaus werden aber auch noch die Reichsbahnbedienſteten in ſolchen Orten, wo noch keine Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereine be⸗ ſtehen, angewieſen, ſich anderen Vereinen des deutſchen Sports anzuſchließen. Die Bedeutung der Verfügung wird erſt dann in ihrem ganzen Ausmaß erkenntlich, wenn man ſich die Ziffern der großen Menſchen⸗ maſſen vergegenwärtigt, die mit einem Schlag der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung zugeführt wer⸗ den. Die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft iſt mit ihren 670 000 Angeſtellten der größte Arbeitgeber der Welt. Der überwiegend größte Teil dieſer Maſſen iſt ver⸗ heiratet und daß gerade die Reichsbahnbedienſteten ein geſundes Familienleben pflegen, dürfte hekannt ſein. Die Geſamtziffer der Maſſen, die nun dem Sport zugeführt werden ſoll, dürfte zwiſchen 1½j bis 2 Millionen Köpfen liegen. Da aber bisher nur ein Bruchteil dieſer Menſchen ſchon der Turn⸗ und Sportbewegung angehörie, ſo erfährt dieſe Bewegung eine ganz außerordentliche Verſtärkung. Das ſtarke Anwachſen der Behördenſport⸗ vereine in letzter Zeit iſt in manchen Kreiſen von Turnen und Sport mit einer gewiſſen Sorge betrach⸗ tet worden. Man befürchtet nämlich, daß dieſe Be⸗ hördenſportvereine, die durchweg wirtſchaftlich ſehr geſund, leiſtungsfähig und damit in der Lage ſind, ihrer Mitgliedſchaft außergewöhnliche Vorteile zu bie⸗ ten, für die übrigen Turn⸗ und Sportvereine zu einer gefährlichen Konkurrenz werden könnten. Wir mei⸗ nen, daß dieſe Befürchtungen im allgemeinen nicht ſtichhaltig ſind, daß aber da, wo ſie zutreffen könnten, vielſach auch die Turn⸗ und Sportvereine dieſe Kon⸗ kurrenz ſelbſt heraufbeſchworen haben. Es iſt nicht zu leugnen, daß in der Vergangenheit die Turn⸗ und Sportorganiſationen ihre Werbhung unter den Behör⸗ denangeſtellten viel zu nachlüſſig oder überhaupt nicht betrieben haben. Wenn nun heute die Behördenſportvereine von ſich aus die Maſſen ihrer Arbeitskameraden erſt zum noch am ſelben Abend vertonte. Joſeph u und Kaver Gruber ſind es geweſen, die im Schulhaus von Arnsdorf bei Salzburg unſer Weihnachtslied ſchufen. Es wurde nirgendwo gedruckt, und doch verbreitete es ſich über die Lande. Wandernde Tiroler Sänger, Handwerks. burſchen und viele namenloſe Menſchen gus dem Volke verkündeten froh die neue zu Her⸗ zen gehende Weiſe„Stille Nacht, heilige Nacht“. Meldepflicht für Architeklen Der Präſident der Reichskammer der bil⸗ denden Künſte gibt folgendes bekannt:„In Durchführung des Reichskulturkammergeſetzes haben' ſich alle Architekten bis zum 15. Dezem⸗ nicht weiter nämlich eir Waldpark, Norden nach S tion war ſtren Stück flogen in der Spitze die z Gekrächze im Ch Text und Melod ber ds. Is. zur Eingliederung in die Reichs⸗ Tiere al kammer der bildenden Künſte zu melden. Die Meldepflicht betrifft Architekten, die an der Er⸗ Auf dem Lant zeugung, der Wiedergabe, der geiſtigen oder 1 ch die Tiere e Kühe auf d⸗ „der Verbreitung, de techniſchen Verarbeitung, der V 0 rren ſieht, f Erhaltung, dem Abſatz oder der Vermittlung des Abſatzes von Kulturgut mitwirken, wobel iger Winter als Kulturgut jede Schöpfung oder Leiſtung der wenn der Kunſt anzuſehen iſt, wenn ſie der Oeffentlich⸗ d im Herbſte keit übermittelt wird. Tätigkeiten rein techni⸗ gut in den ſcher Art begründen die Anmeldepflicht nicht. arte Kälte. Zi Die Anmeldung iſt an die Reichskammer der alten es die bildenden Künſte Berlin C 2. Schloß,(Schlüter⸗ Brennmate. hof) zu richten. Ausgenommen ſind diejenigen nter wird r Architekten, die Mitglieder des als Fachverbänd rähen zeigen in die Kammer aufgenommenen Bundes Deut⸗ ſich in 5 ſcher Architekten(BDaA) ſind oder dort i 5 Aufnahme bereits angemeldet haben oder bi 4 R i zum 15. Dezember noch anmelden. Der Anmeldung iſt eine Beſchreibung des Ausbildungsganges beizufügen. Bauten und Arbeiten und Wettbewerbserfolge ſind anzu⸗ geben. Ferner einige Abbildungen von Bauten, die nach Entwürfen des Antragſtellers errichtet wurden, einzureichen.“ aſe. Bekan den Winter —— Die Kameradſchaft des ehem. Inf.⸗Regts. 470 Ortsgruppe Mannheim hat ihre nächſte Zuſammenkunft verbunden mit der Adventsfeier Samstag, den 16. Dezember, abends 8 Uhr, im Sängerheim„Flora“, Lort⸗ zingſtr. 17(Neckarſtadt⸗Weſt). Es ſpricht Reg.⸗ Kom. Oberſtleutnant Brandt von Karlsruhe und die Feldpoſt kommt zu den erwerbsloſen Kameraden. Kiefernnadeln, ſ. Winter zu rechn eichspoſt einge erſender kleine braucht keine en Päckchen be Reichspoſt⸗Fahrten nach Ober⸗ bayern Die bisherigen vielen Fahrten mit der nd zahlt im all⸗ Reichspoſt in die bayeriſchen Alpen erwieſen r Patete. ſich als vollſter Erfolg. Um der Allgemeinheit 5 340— fte auch im Winter den Genuß der billigſten Pau⸗ ie Deutſche Reic eſtimmungen fü at, ſei auf folg⸗ ——+◻0 zwiſchen „Brieſpäckchen“, ſchalreiſen zu bieten, veranſtaltet der Südweſt⸗ deutſche Reiſedienſt, Hermann Groh, Mann⸗ heim, Qu 2, 7, der bereits viele Fahrten nach Oberbayern organiſiert und geleitet hat, vom 25. Dezember bis 2. Januar eine neuntägige Winterſport⸗ und Erholungsreiſe mit der Reichspoſt nach Kochel am See. Anmeldungen ortes. Die Beze uſw. bei allen Poſtanſtalten. Weitere Auskunft„Wäckchen“ ſind beim Südweſtdeutſchen Reiſedienſt, Mannheim, eine Paketkarte if aße betragen ndungen in r nd Höhe zuſc 6 175 nicht meh deſtmaße: Lä Zentimeter. Fü deträgt das Hi Durchmeſſer zu Länge allein nick Mindeſtmaß: Lä ſer 2 Zentimeter „eingeſchrieben“ nahme belaſtet n 1—.— Außerd dingungen auch Stadt Danzig u ſandt werden. el Sport bringen, ſo ſollte man dieſer— für die Geſamtintereſſen des Sports gewiß erfreulichen— Tatſache gegenüber alle kleinlichen Empfin⸗ dungen verſchließen. Für das Geſamtinter⸗ eſſe von Turnen und Sport bleibt eben nur die eine Frage ausſchlaggebend, daß die Menſchen überhaupt an die Bewegung herangebracht werden. Auch der Umſtand, daß letzthin vielfach Reichsbahn⸗ Turn⸗ und Sportvereine andere Vereine aufgeſogen oder ſich mit ihnen zuſammengeſchloiſen haben, wird vielfach falſch beurteilt. Es handelt ſich hier nicht um einen Macht⸗ oder Intereſſen⸗ kampf, die Reichsbahnvereine werden dabei auch nicht von dem Gedanken geleitet, eine möglichſt ſtarke Ausdehnung zu gewinnen und den anderen Vereinen das Terrain abzugraben, vielmehr wird durch den Anſchiuß älterer Turn⸗ und Sportvereine lediglich eine Verbeſſerung der Leiſtungsfähigkeit angeſtrebt. Bei den Reichsbahnvereinen, deren Mitglieder doch zum überwiegenden Teil aus Sportneulingen beſtehen, iſt vielfach ein Mangel an Kräſten verſpürbar ge⸗ worden, die in der Turn⸗ und Sportpraxis über die erforderliche Erfahrung und Routine verfügen. Dieſe Kräfte hofft man nun in den Vereinen zu finden, mit denen man ſich zuſammenſchließt. Häufig hatten übrigens die übernommenen Sportvereine wirtſchaft⸗ lich einen derartigen Tiefſtand erreicht, daß ihre Exi⸗ ſtenz in Frage geſtellt wurde und man darum den Anſchluß an die ſtärkeren Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereine nur freudig begrüßte. Das Geſamtreſultat der großen Bewegung, die von dem Erlaß der Reichsbahn⸗Hauptverwaltung ausge⸗ löſt wird, kann für das deutſche Turn⸗ und Spor leben nur erfreulich ſein. Der Sport. erobert ſich ein großes Stück Neuland, er ge⸗ winnt an Unterſtützung und Verſtändnis in breiten Volksſchichten, die bisher dem Sport vielſach inter⸗ eſſe⸗ und verſtändnislos gegenüberſtanden. B. G Poſtſportverein Mannheim gegen DIs Mannheim:0(:0) Die Poſtler ſetzten am Sonntag ihren Siegeszug weiter. Dieſes Mal mußte die Mannſchaft der Dag Mannheim erfahren, daß auf dem Platze am Plane⸗ tarium die Trauben ſehr hoch hängen. Der groß Eifer der Gäſte reichte nicht aus, um die ſichere Poſt⸗ verteidigung auch nur einmal zu bezwingen. Der Sturm des Platzbeſitzers konnte dagegen von der Läuferreihe gut unterſtützt, zwei mehr als verdiente Tore vorlegen. Nach der Pauſe konnte der Gaſtgeber das Spiel noch überlegener geſtalten. Göttin Fortun ſtand den Gäſten des öfteren zur Seite. Trotz de hartgefrorenen Platzes ſah man von den Poſftleute ſehr ſchöne Kombinationen. In bezug auf Technit hatte dieſe Mannſchaft ebenfalls ein gewaltiges Plus. Drei weitere ſchöne Tore waren die Früchte davon. Ein erfreuliches Zeichen war die faire Spielweiſe vo beiden Seiten. Schiedsrichter Bayer aus Viernheim konnte gut gefallen. Die Städtiſch und The Seit langen 2 xung einer„Ho heim dadurch ge chtserteilungen lich zur Verfügu äudeunterhaltun erdem noch „zuzüglich e Freiſtellen i ahm. Dieſe 9 ungsjahr 1930 31 31 200 R9 urde die Barle bſichtigte, eine ſ ed W. e iſt je Städtiſche Hoch nd Konſervator m Nebenzimme ittags, vor V Mannheim un ußerſt intereſſa aus⸗ und Vol tgepflegte 3 nweſenden ve ſem Eindruck, nuſik keine Uel en kann, ſonde mnicht zu un ſeh ang— Abend⸗Ausgabe„Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 13. Dezember 1933 oſevh Schneegänſe über Mannheim idol Aus der NSAOV sSchneegänſe über mannheim Anſere Handelshochſchule in Heidelbergg burg unſer s wird wohl den meiſten Mannheimern Schwetzingerſtadt⸗Oſt b i nicht weiter aufgefallen ſein! Am Montag Eine Erwiderung ſchenk“ gemacht*——— ſor 1 5 nämlich ein Zug Schneegänſe direkt über Schreiber und ſeine Auftraggeber in die Reihe s am Sonntagabend der Obmann Kame⸗ Handibentt.— 10 W0 in 5 von 5 5 755 Preſſeſtelte der Univerſität der Krah Bürger“ Sie haben noch frad Koppa die Kameraden und Frauen be⸗ nſchen gus—* Heidelberg wird uns geſchrieben: nicht begriffen, daß der nationalſozialiſtiſche grüßte, war das Jugendheim in der Schwetzin⸗ ue zu Her⸗ Korden nach Süden. Die Schneegans⸗Forma. In einer Mannheimer Zeitung Staat und ſein Volt eins ſind— oder ſie ger Straße bis auf den letzten Plat gefünt. Der lige Nacht“ tion war ſtreng militäriſch eingeteilt. Neun(„Mannheimer Tageblatt“. Die Red.) verbrei⸗ ſchließen ſich von dieſer Erkenntnis aus Redner führte aus, daß es der Zeit nicht ent⸗ Stück flogen in einem Glied, während links an tete ſich vor kurzem ein anonymer Ver⸗ 4. Die Geſinnung, die aus ſolcher Rör⸗ ſpreche, große Feiern abzuhalten, ſondern der der Spitze die zehnte Teilnehmerin flog. Das faſſer über die Unterbringung der Mannheimer gelei ſpicht i dem G2 iſte unſe*45 Zeitheutige Abend verſolge den Zweck, wie im Kreis enlhe wieneim Felberg. Die Führung der Univerſität Hei⸗ arheitende Vehrerſchaft und Studentenich“ft hal][ Mit herzlichen Worten gedachte er maftenan, ekten er der bil⸗ ider(wegen zudelberg— in dieſem Falle Treuhänderin ſſi fallenen Kameraden. Während ſich die Verſam⸗ kannt:„In 50— e eenee. für ſo armſelige Standpunkte nur ein tieſes 4—— e 9 zud ſals um die Frage, ob jeder Dozen n e ere als winterpropheln. d ee, Aefi reeze den. i wird, ob ein B. Bez Au n ielen als Winterpropheten ho ule auseinanderzuſetzen; auf einen in ſo„rder Anweſenden durch die Vorträge„Heilige Auf dem Lande ſpielen prophe chſch zuſetz f ſo Inſtitut proviforiſch untergebracht iſt oder Nacht“ von Beethoven und„Weihnachts alochen⸗ an der Er⸗ iſtigen oder reitung, der Vermittlung irken, wobei Leiſtung der Oeffentlich⸗ rein techni⸗ flicht nicht. kammer der ß,(Schlüter⸗ die Tiere eine Rolle. Wenn der Bauer gehäſſigem Tone gehaltenen Angriff einzugehen ni j Kühe auf dem Herbſtacker den Boden auf⸗ lehnt fe jedoch grundſätzlich ab und beſchränkt ſchaſt, e von Sonnet erfreut. Hierauf ergriff der zweite rren ſieht, ſo ſchließt er daraus, daß ein ſich auf folgende Feſtſtellungen: 4 1* Studenten im Hörſaal, mit dem Arbeiter Obmann Blaſe das Wort. Der heutige Kame⸗ iger Winter kommt. Als gleiches Anzeichen 1. Die Zeit der Verhandlungen über die im luftlofen Fabriksraum'und im unterirdi⸗ radſchaftsabend, welcher gleichzeitig als Pflicht⸗ „wenn der Hofhund in der Erde gräbt. Verlegung der Hochſchule gab Gelegenheit ſchen Stollen verſtehend und opferbereit ver⸗ verſammlung gilt, ſoll im Rahmen der Advent⸗ d im Herbſte die Gänſe fett, und außerdem genug zur Diskuſſion. Nun, nach vollzogener ſhindet. Aus dieſer Volksgemeinſchaft ſchließen zeit ſtehen. Er dient vor allem dazu, unſeren gut in den Federn, ſo erwartet man eine Eingliederung in die Univerſität, iſt eine nach⸗ ſich eh äfſige und k Fiuſſhe ns⸗ Kleinen eine Freude zu bereiten und den Wit⸗ arte Kälte. 5 V0 Satane in 5 e trägliche Polemik—— angt men Waiſen diesce es die Bauersleute für ratſam, reich⸗ 1 i zu laſſen. Seine Ausführungen über die Ent⸗ alten f gleichbedeutend mit Herabſetzung einer Artikels von ſelbſt aus. febung ber deutſchen Weihnachten fand willige ennmaterial heimzu en, denn der Kürkew 5 — wird recht 1lt—— Auch die Entſchließung der Staatsführung. Soweit die Preſſeſtelle der UniverſitätſZuhörer. Hierauf erhielten die Kleinen von d diejenigen— iverſitä zb·“ hat 5 en zeigen einen kalten Winter an, wennf 2. Wenn an anderen Univerſitäten oft in Heidelberg. Das„Hakenkreuzbnner“ hat dem Nikolaus eine Gabe und zum Gedenken an ſch in charen auf den Aeckern zuſammen⸗ lichtloſen, engen Gaſſen gearbeitet werden kurz nach dem Erſcheinen des polemiſchen Ar⸗ den Kupfernen Sonntag ein funkelndes, neues r dort ih den. Im Wald iſt es das Wild, aus deſſen muß, wenn die deutſche Wiffenſchaft im Aus⸗ tikels im Mannheimer Tageblatt, in 1,Pfennig⸗Stück. Einige muſikaliſche und Ge⸗ ehmen ein Schluß auf die Winterkälte ge⸗lande— zum Beiſpiel in Prag— unter ſeiner ausführlichen die neuen Ver⸗ſangsvorträge verſchönten das gemütliche Bei⸗ e en oder bis n wird. Zieht das Wild aus dem Berg⸗ bitterſten Beſchränkungen ihre Pflicht ohne zu hältniſſe und Gegebenheiten der Handelshoch⸗ ſammenſein. Gegen 24 Uhr ſchloß Kam. Koppa d in die tiefen Täler und iuchen die Tiere klagen erfüllt, dann iſt die Unterbringung von ſchule in Heidelberg beſprochen. Trotzdem geben die Verſammlung. reibung des rbrin m gebe tes Buſchwerk auf, ſo iſt nach dem Bauern⸗Teilen der Handelshochſchule in einem der wir der Antwort der Heidelberger Univerſität, ruch die Klte nahe. Bitterkalt wird es, wenn ſchönſten Heidelberger Privathäuſer am JFuße die übrigens an Deutlichkeit nichts zu wünſchen Wi wi d d 8 W tt 2 v Baug er Fuchs bellt. Ein bekannter Wetterprophetl des Schloßbergs vermutlich keine— Barbarei. übrig läßt, nochmals Raum, beſonders auch, e r a e er 3 100 er Haſe. Trägt er ſein Sommerkleid lang, 3. Die Bemerkung, daß mit der Eingliede⸗ um ie bemerkenswerten journaliſtiſchen Me⸗ ers errichtet dann iſt der Winter noch weit; iſt jedoch recht rung dem Staate„ein ſehr großherziges Ge⸗ thoden gewiſſer Blätter zu charakteriſieren. 2 e ag 5— 7 ou, m. heꝛ mben Mis dlli- der Haſe, ſo frierſt du vecht bald an rau rier e Aus Mannheims Vororten 0. 2 ieote 5———+ 2 Findet 13 im Radelwa roße Haufen von Tannen⸗ un 3 Ii Nayt tbunden mit fiefernnadeln, ſo iſt beſtimmt mit einem kalten finder⸗Weihnachksfeier— Aöſcht 15 oon .Dezember, 0 ler zu rechnen. des Turnvereins 1887 e. VB. derlaufenen Kinderweihnachtsſeier, die mit 5 2 M 2 einem Sieg⸗Heil auf unſeren Volkskanzler Ad. Das hüͤckchen · in der Beihnachts· Die in ſtatt——55— 10 30 Kandlie 5—.— üneran rwerdiig zeit gefundene Kinderweihnachtsfeier er⸗ ie den Das am 1. Januar 1920 von der Deutſchenfreute ſich eines ſehr guten Beſuches. Die Ver⸗* eichspoſt eingeführte„Päckchen“ bietet dem anſtalter hatten auch n dieſem Jahre ganz be⸗ Alten-Abend am zweiten Advent erfender kleinerer Gegenſtände große Vorteile, ſondere Sorgfalt aufgewandt, um der Feier Freude zu bereiten und um das Wort zu er braucht keine liche Mi auszufüllen, kann einen würdigen Rahmen zu geben. Schon einige erfüllen: Eure Einigleit laſſet kund ſein allen den Päckchen briefliche Mitteilungen beifügen Jahre ſtellte der Verein die Spiele der deut⸗Menſchen!“ war auch die Ueberſchrift der Ein⸗ in mit der und zahlt im allgemeinen geringere Gebühr alsſ ſchen Märchenwelt auf der Bühne dar und hatte ladung, die am 2. Advent vom Evang. Mäd⸗ en erwieſen r Pakete. Es iſt deshalb durchaus verſtänd⸗ damit immer ſehr gute Erfolge erzielt. Einige chenbund Rheinau an die 70⸗ und Mehr⸗Jähri⸗ f ch, daß gerade in der Weihnachtszeit die Zahl] hundert Kinder folgten auch in dieſem Jahre ſgen der evangeliſchen Kirchengemeinde Rheinau Ugemeinheit der Padhchen ſtets überaus ſtark zunimmt. Daf den Handlungen auf der Bühne mit größtemerging. Es hat ſich zu einer ſchönen Sitte ligſten Pau⸗ die Deutſche Reichspoſt ſoeben die Verſendungs⸗ Intereſſe.— die turneriſche Arbeit war beiſ ausgebildet, daß ſo die Jugend und das Alter eſtimmungen für Päckchen weſentlich verbeſſertſ dieſem abwech lungsreichen Programm nicht zuſammen Advent feiert. Es iſt vielleicht kein Ober · er Südweſt⸗ oh m at, ſei auf folgendes hingewieſen. Man unter⸗ vergeſſen, und ſo konnten ſich die kleinen Tur⸗ſanderes Feſt ſo geeignet als dieſes, alt und 4——+◻0 zwiſchen„Briefpäckchen“ und„Päckchen“.] nerinnen mit ihren Uebungen wohl ſehen laſſen. jung in derſelben Freude zu vereinſzen. Dieſe ahrten nach riefpäckchen“, die mit der Brieſpoſi befördert Eröffnet wurde die Feier mit einer kurzen Be. Spannung dieſes geheimnisreiche Warten auf et hat, vom rden, dürfen bis zu 1 Kilo wiegen, ſie koſten grüßung des Vereinsführers, an die ſich das das Chriſtkind iſt doch etwas, was unſer gan⸗ neuntägige Rßig. Gebühr.„Päckchen“ ſind bis 2 Kiloallgemein geſungene Lied„Stille Nacht. heilige zes Leben gleich bleibt. mii 10 die Gebühr beträgt RPfg. ohne. enden einem aller Mitwir⸗] Da aher auch jeder Menſch materialiſtiſch ge⸗ 5 uchih auf die Entfernung des Beſtimmungs⸗ kenden anſchloß. Freiübungen der Schülerin⸗Jſinnt ſei, wie der Ortspfarrer meinte ſo mußte—5 nmeldungen ortes, Die Bezeichnungen„Briefpäckchen“ oder nen und ein Reigen folgten. Die exakte Aus⸗ auch Kaffee und Kuchen zu Aten ſcit alters⸗ re Auskunft„Päckchen“ ſind in der Aufſchrift anzubringen, i des Gebotenen zeugte von ganz beſon⸗ her bei deutſchen Zuſammenkünften verbrieften eine Paketkarte iſt nicht beizufügen. Die Höchſt⸗ derem Eifer und Fleiß. Dann folgte das drei⸗Recht kommen. Das war das Signal zu einer Mannhei 5 45 5 0 Nar aße betragen für beide Päckchenarten bei aktige Weihnachtsſpiel„Chriſtnacht im Walde“. allgemeinen Ausſprache, zu einem beſinnlichenſ Ovoemos Ohener Oheſd dedecht o womig o degeem onegen. udungen in rechteckiger Form: Länge, Breite[Die jüngeren Schülerinnen zeigten dann Uebun⸗ Zurückwandern in vergangene Zeiten, zu einem„Inges en et ii nd Höhe zuſammen 80 Zentimeter, größteſ gen am Langſtab, die exakt ausgeführt wurden. Fragen:„Weißt du es noch?“ Es wird bei 5 vormusche/ votewest ünge nicht mehr als 60 Zentimeter; die Min⸗Der anſchließend gezeigte Schmetterlingstanz, den Jungen einſt auch nicht anders ſein; die deſt maße: Länge 11,4 Zentimeter, Breite 8,1f von zwei Schülerinnen vorgeführt, zeugte von Jugendzeit iſt doch die köſtlichſte Zeit in un⸗ auheeresneeechge lea Culloruch Zentimeter. Für Päckchen in Rollenform guter Schule im Ausdruckstanz und brachte denſſerem Leben. beträgt das Höchftmaß: Länge und Nacher beiden einen ſtürmiſchen Applaus. Das nun Von dieſer Jugendzeit, ihren glücklichen, hei⸗ Wetterbericht bis Donnerstag, 13. Dez., abends: —5—————— er n Heimkehr“ erzählte die zaden ai Begünſtigt durch die europäiſche Luftdruck⸗ änge allein nicht über entimeter) und da rachte die Märchenwelt mit ihrem ganzen] die Mädchen mit einer reizenden Natürlichkeit verteilung ſind kalte Luftmaſſen von Nordoſten Mindeſtmaß: Länge 11,4 Zentimeter, Durchmeſ⸗Glanz zur Entfaltung. Wunderbar aufgebaute] aufführten. Nicht vergeſſen ſollen auch die zwei fehr 5 108 an orgeſtoßen.—50 ſer— für die ſer 2 Zentimeter. Beide Päckchenarten können Bühnenbilder gaben der Handlung ein feier⸗ ganz kleinen„Dämchen“ werden, die ihr erſtes nen5½17 langeſchrieben⸗ verfandt und auch mit Rach⸗ liches Gepräge. In dieſem Stück wurde den Auftreten im Kochen und Backen feierten. So haben bereits Mitteldeutſchland überſchritten Geſamtinter⸗ fahme belaſtet werden, Wertangabe iſt nicht zu⸗ Zuſchauern vor Augen geführt, wie das Chriſt⸗ verſchönte Muſik, Lied und Aufführung denfund werden im Laufe des Mittwoch auch bei nur die eine gelaſſen. Außerdem können ſie unter dieſen Be⸗ feſt in jedem einzelnen deutſchen Menſchen die Abend, bis es Zeit war, zu gehen. Und fröhlich uns raſch Froſtverſchärfung bringen. zen überhaupt am en auch nach dem Gebiet der Freien Sehnſucht nach der Heimat alles andere vergeſ⸗ und in dankbarer Stimmung verl'eßen die zu⸗ . Stadt Danzig und nach dem Saargebiet ver⸗ ſen läßt und er Pracht und Würde, ſa ſelbſt ſammen 3455 Jahre zählenden Alten die gaſt⸗ Die Ausſichten für Donnerstag: ſandt werden. einem Königsthron entſagt, um der Heimat zu⸗liche Stätte. Vielfach aufheiternd und bei lebhaften öſtlichen zinehas skansusarven rkuaunsassensaneenan achanaas uneemtnenananemmunmaoamsen manusang- aasgemren ur aasenagennaam osnarnn vafeasasggmolasdkansmkiaragan unanen-asaann aaatsaeinag arnaanma ns anumanaa hranmmmma era aenhasaneaasamauanann herv Winden wieder ſehr kräftige Fröſte. Die Ausſichten für Freitag: Fori⸗ 3942 3 ir erziehung iſt.— Anſchließend an den Vortrag ner Zitherſpieler, die heute gewiſſermaßen zum; die S tädliſche hochſchule für Muſik war dem großen Meiſter Gelegenheit geboten,„Appell“ angetreten ſeien. Er ermahnte ſie die dauer ſehr kalten winterlichen Wetters. und Thealer in Mannheim in der früheren Reißſchen Villa nach der Ein⸗ zielloſe Gegenſätze hervorrufende Vereinsmeie⸗ Seit langen Jahren hat die Stadt die Füh⸗ weihung—— 1 fein ligiſchene Geift 1e 60 415, in See Amtlicher — V„in einem muſikkundigen Kreis ſeine bezaubernde liſtiſchem Geiſt eine geſchloſſene Zithervolksge⸗* kein— 3efurdert daß ſie——— reee, Kunſt zu zeigen. Man war allgemein der An⸗ meinſchaft zu bilden, die die Pflege kunſtgerech⸗ Winterspor.⸗Wetterberieht heim dadurch gefördert, 5 ſicht, daß in dieſer Vollendung und in ſolcher ter Muſik als Dienſt am deutſchen Volte zu be⸗ nsen ſe dungen vom 13. Derember 1933, 6 Unr motzeho h Reichsbahn⸗ ne aufgeſogen haben, wird ſich hiigg ntereſſen⸗ n dabei auch nöglichſt ſtarke eren Vereinen rd durch den teine lediglich zit angeſtrebt. itglieder doch chtserteilung notwendigen Räume unentgelt⸗ Kl— 4 1 1 ngen beſtehen, 4 angfülle die Zither noch nie gehört wurde. trachten habe.——— , eh 2 axis über die„ Kolpinghaus ein Zuſammentreffen der Zither⸗ 3 f 3„„ SS3Sporwog⸗ rfügen. Dieſe uzi 19 ſeitenen für ſpieler und Zitherfreunde von Ludwigshafen Wie wir den Film ſehen 3 Werte.8 2 5 85 37 f enkeites 323— keſelem Söbe von 1300 NM über⸗ und Mannheim ſtatt, zu dem der Reichsbund Alhambra:Der Page vom Dalmaſſe⸗Hotel.“ 575 2 hirt Aaf e Freiſtellen——— deutſcher Zitherſpieler aufgefordert hatte. Die Hier könnte man wieder ein Kapitel ſchreiben— daß ibre ahm.—1— 4 K. chnungsjahr muſikgnüſchen Darbietungen wurden eröffnet mit mit dem Titel: Irrwege des Films. ocenwatd: n darum den ungsjahr 199 M. Im R Ziah 9 1932 dem Vorſpiel von eiwa 10jährigen Kindern, die Allzu rührige Film⸗„Produzenten“ ſcheinen[reime Meldung Turn⸗ und n d 1 ladt be- eine kaum einzährige Ausbildungszeit bei der neuerdings wieder einmal in Verkennaing der Schmonrewola: urde die ürzt, da die Stadt pe⸗] Muſiklehrerin Anna Metzger genoſſen haben. wahren Aufgaben die Grenzen des Filmſchaf⸗ aung, die von hichtigte, eine ſtädfiſche Hochſchule für Mu⸗ Herr Adam Riehl, der als Soliſt eine Fan⸗ jens aus den Augen zu verlieren. Schon lan⸗ neee. f, Eiiſ12— fee waht Moran. fut ntung ausge⸗ lins Leben zu rufen. Dieſe ſtädtiſche Hoch⸗ kaſie aus der Oper„Der Evangelimann“ vor⸗ det man⸗wieder aaf den ausgefahrenen Wegen, earen n.—15— en dean zann - und Sport⸗ hule iſt jett Wirkliehteit geworden; ſie par ale trug, verſtand ſchon bei den erſten Akkorden die gegen die es an anderer Stelle ernſthaft Stel⸗ densumsiand.. kiar—1f 15—f varn. fFerch lahrd. 22 Stä le für Muſik und Theater 5 W N Gö—1—— erobert Städtiſche Hochſchule W045 ten Zuhörer zu feſſeln. Es würde hier zu weit füh⸗ lung zu nehmen gilt. So ſingt man auch hier nd, er ge⸗ nd Konſervatorium für Muſik“ ihren Betrieb 3 3 iher bas alt Tod Lied d Freudenstadt.. heiter—15] 3f— vern. keine is in breiten ber 1933 im Gebäude A 1,—3, auf- Sn; über die zahlreichen Vorträge der anderen wieder das alte, zu Tode gehetzte Lied von dem avag pielſach inker 1. Okto— Ent chli 15 des Miniſters Spieler, die weit über dem Durchſchnittemaß armen kleinen Mädel, das brav, aber abenteuer⸗ vommerderg.. heiter—6—verh. Keine m——5 urch Entſchließung des Laientums ſtanden, im einzelnen einzu⸗ lich gegen die wirtſchaftlichen Nöte anrennt und musee.. heiter—20.7— b Suts fiaho es Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz vom M zöte anrennt und . geben. ſchließlich ſeinen Baron„kriegt“. Hätte die⸗ m gegen Ropember 1933 wurde die Schule als Muſik Den Glanzpunkt der Darbietungen bildeten ſer Streifen, der von Unwahrſcheinlichkeit zur hranſtalt ſtaatlich anerkannt. die Vorträge Richard Grünwalds. Er Unmöglichkeit hüpft, nicht einige Feinheiten :0) 3 ik in m i führte ſich mit der A⸗dur⸗Sonate von Mozart eingeſtreut, ſo müßte man ihn zu der Sorte von Rheinwaſſerſtand FZithermuſik in annheim ein, die er in meiſterhafter Weiſe für Zither be⸗ Filmen einklafſifizieren, für die es jenes leicht 12.12.38 13.14.38 en Siegeszu Richard Grünwald, der große deutſche arbeitet hatte. Ein namhafter Kunſtkritiker, der ausgeſprochene, von den Herſtellern ſo ungern Waldsnhnut—— ithermeiſter und muſikaliſche Leiter des Reichs⸗ Grünwald zum erſten Male gehört hat und gehörte Wort mit 6 Buchſtaben gibt. Das recht Rneinielden 179 174 . Der große Fundes deutſcher Zitherſpieler, hat am vergan⸗ ſelbſt Pianiſt iſt, gab ſein Urteil dahin ab, daß hübſche Spiel und die ernwandfreie Auf⸗Breisacechn 74 74 e ſichere Poſt⸗ genen Sonntag in Mannheim gezeigt, daß er kein Hammerklavier in der Lage ſei, das Mo⸗ machung heben den Streifen wenigſtens zu dem Kenll.. 211 209 wingen. Der uf dem Gebiet der deutſchen Zithermuſik neue, zartſche Tonſtück in ſeinem urſprünglichen altbekannten Durchſchnitt. e 339 340 gen von der ahnbrechende Wege gegangen iſt. So hielt er Klangbild am Spinett ſo wiederzugeben, wie Mannneim 192 185 als verdien m Rebenzimmer des Vallhauſes, 11 Uhr vor⸗es Grünwald mit ſeiner Volltonzither fertigge⸗ Planetarium. Am Samstag, 16. Dez., um Caub 104 102 der Gaſtgeber lüttags, vor Vertretern der Lehrerſchaft von bracht hat, Die weiterfolgenden Vorträge R. 20 Uhr, findet der 5. Planetariumsabend für Kölnn. 59 8 öttin Fortuna Mannheim und Ludwigshafen a. Rh. einen Grünwalds, insbeſondere der Chopinſche„Mi⸗ Erwerbsloſe ſtatt. Sophie Hörmann ſingt Lie⸗ — Jof äußerſt intereſſanten Vortrag über Pflege derſ nutenwalzer“ und die Straußſchen Walzermelo⸗ der von Brahms, Schubert und Schumann. Neckarwaſſerſtand auf Techn zaus⸗ und Volksmuſik, wozu ſich das kunſtge⸗ dien, löſten einen ſolchen Beifall aus, daß ſich Franz Weinreich hat die Begleitung der Lieder altiges Vlu echt gepflegte Zitherſpiel beſonders eignet. Die der Meiſter zu wiederholten Dreingaben ent⸗ übernommen und bringt außerdem Kompoſitio⸗ 12.12.33 18.12.383 rüchte davon. weſenden verließen die Verſammlung mitſchließen mußte. nen für Klavier zum Vortrag. Im zweiten Jagstieldd..— pielweiſe von em Eindruck, daß das Erlernen der Zither⸗ Während einer eingelegten Muſikvauſe rich⸗ Teil der Veranſtaltung gelangen Kultur⸗Kurz⸗ lellbronn——* 10 nuſik keine Ueberlaſtung des Schülers darſtel⸗ſtete der 2. Führer des Reichsbundes deutſcher filme und ein Großfilm von„Menſchen und plochingen— 40 ronnte ſehr len kann, ſondern daß die Pflege guter MuſikZitherſpieler, Pg. Maſor a. D. Tuchert einige Bergen am Königſee“ zur Vorführung. Karten⸗ Diedesheim 182— ein nicht zu unterſchätzendes Mittel der Volks⸗Worte an die Mannheimer und Ludwigshafe⸗ ausgabe ab heute im Planetarium. Mannheim 18⁵ 180 ———— 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner'“ ch, 13. Dezember 1989 Das neuzeitliche Gefecht Erfahrungen und Lehren aus dem Weltkriege— Von Wilhelm Richter Wer um die Jahrhundertwende oder im fol⸗ genden Jahrzehnt in der alten deutſchen Armee als aktiver Soldat gedient hat, würde ſich kaum noch zurechtfinden, wenn er heute in einer mo⸗ dernen Truppe eine Felddienſtübung mitmachen ſollte. Man hat unter Ausnutzung der im großen Kriege scwonnenen Erfahrungen das Kampf⸗ ſyſtem erheblich umgeſtaltet, nicht nur bei dem Feinde, ſondern auch bei uns. Wir haben Leh⸗ ren ziehen und mit vielem brechen müſſen, das durch Trodition geheiligt ſchien. Von ſtarrer Tattik blieb gar nichts mehr übrig. Sogar die „Schützenlinte“ verſchwand. Lockere und bieg⸗ ſame Kampfformen kamen zur Einfüh⸗ rung. Die für die alte Armee gültigen Ausbildungs⸗ und Gefechtsvorſchriften waren vortreff lich. Vieles aus ihnen iſt übernommen worden. Vor allem gilt noch heute der Grundſatz, daß mit Ueberlegung gepaartes entſchloſſenes Heran⸗ gehen an den Feind am wahrſcheinlichſten den Erfolg verbürgt. Der Angriffswille muß nach wie vor Haupttugend des deutſchen Solda⸗ ten bleiben. Erfreulicherweiſe bat man auch jenen prächtigen Satz nicht aufgehoben, der lau⸗ tete: „Unterlaſſen und Zögern iſt ſchlimmer als Fehlgreiſen in der Wahl der Mittel!“ Gewiß waren die alten Gefechtsgrundſätze für die Vorkriegszeit ausgezeichnet. Dennoch er⸗ gaben bereits die erſten Schlachten des Welt⸗ krieges, daß hier und da ſchon früher Aende⸗ rungen der Kampfform hätten Platz greiſen können. Auf Einzelheiten eingehen, würde über den Rahmen dieſes Aufſatzes hin⸗ ausgehen. Nur eines ſei herausgeholt: das Zufammenwirken aller Waffen. Die Vorſchriften der Reichswehr nehmen hierauf in hohem Maße Bedacht. In der Friedenspraxis der Vorkriegszeit verfuhr man in dieſem Punkt wohl etwas nachläſſig. Kriegsmäßige Uebun⸗ gen in gemiſchten Verbänden, vor allem das Zuſammenſpiel von Infanterie und Artillerie, fanden in der alten Armee leider verhältnis⸗ mäßig ſelten ſtatt. Der Sturmſoldat hat das in den erſten Kriegsmonaten ſchwer büßen müſſen! Die Entente hat uns nur ein kleines Heer helaſſen. Sie zwingt uns, eine im Vorhältnis zur Geſamttruppe von hunderttauſeno Mann zahlenmäßig reichlich ſtarke Kavallerie zu halien. Der rein reiterliche Wert iſt ja heute umſtritten. Die weſentlichſte Ausbildung er⸗ ſtreckt ſich daher auf den Kampf mit der Schuß⸗ waffe. Man betrachtet die Pferde vo-wiegend als Mittel zu rechtzeitiger und überraſchender Heranbringung der Feuerkraft an die entſchei⸗ dende Stelle. Die Artillerietaktik iſt, in ihren Grundzügen wenigſtens, nicht ſtark geändert worden. In ſchießtechniſcher Hinſicht werden jedoch neuer⸗ dings hohe Anforderungen geſtellt. Rechnen und Logarithmentabellen bleiben nach wie vor wich⸗ tige Faktoren. Heute läßt man im Geſecht die Batterie nicht mehr geſchloſſen ſtehen wie früher. e, lunnmmm Man zieht ſie meiſt zugs⸗ oder auch geſchütz⸗ weiſe auseinander und„ſtaffelt“ häufig. Doch nun zur Infanterie! Was dem Zuſchauer beim neuzeitlichen Gefecht— und ſei es nur eine Manöverübung— zuerſt auffallen wird, iſt der Fortfall der Schützen⸗ linie. Dieſe gewährleiſtete immerhin in man⸗ cher Beziehung nicht zu unterſchätzende Vor⸗ teile. Ein ſolcher beſtand in der zumindeſt den Unterführern in beträchtlichem Grade gebotenen Möglichkeit, im Kampfe ſelbſt eine größere Zahl der Schützen im Auge zu behalten, leiten und beeinſluſſen zu können. Der Führer war in der Lage, in einem größeren Umkreiſe Energie und Standhaftigkeit ſichtbar oder hör⸗ bar auf die Mannſchaft zu übertragen. Zudem mußten ſich ſchwächere Naturen unter den Schüt⸗ zen ſtets bewußt ſein, daß die vor oder in der Linie mitgehenden Vorgeſetzten bei jedein Mann eine etwaige Anwandlung vonSchlappheit ſehen, und daß jedes Zurückbleiben oder gar Zurück⸗ gehen des Einzelnen u. U. mit Gewalt unter⸗ bunden würde. Ein weiterer Vorteil der Schützenlinie lag ferner darin, daß ein jeder ſeinen Rottennachbar ſah, und daß jeder auch vom Nebenmann geſehen wurde. So zog die unſichtbare Kraft der vorwärtsſtrebenden Schützenwelle ſelbſt den Zaghaften mit bzw. ſie hielt ihn ſeſt in kritiſchen Momenten.— So⸗ dann gab das Syſtem die Möglichkeit, eine ein⸗ heitlich geleitete Feuerkraft wirken zu laſſen. Man konnte, da ja alles in annähernd gleicher Schule unter Palmen Eine amerikaniſche Pädagogin hat in dem amerikaniſchen Seebad Miami eine Frei⸗ luft⸗Schule eingerichtet, bei der alle Unterrichtsſtunden im 7 Harris hat bewieſen, daß ihre Schülerinnen in dieſer maleriſchen Umgebung eifriger arbeiten, als in abgeſchloſſenen Räumen. 7 lihit alendo Kriminalroman von Paul Glemes 29. Fortſetzung Doktor Carſten war erbittert über die Ge⸗ meinheiten des Deliquenten; er erſparte ihm nichts: „Und das hübſche Briefpapier, das Sie geſtern in dem kleinen Laden am Peterplatz ge⸗ kauft haben? Machten Sie das auch rein zu⸗ fällig? und die Zigarettenmarke,„Supralta'? Haben Sie die geſtern vein zufällig bevorzugt, der Sie doch ſonſt öſterreichiſche Zigaretten be⸗ vorzugen?“ Dagmann verſuchte nicht mehr zu leugnen. Sein Schweigen war jetzt das Schweigen des verſtockten Sünders. „Sie gefielen mir ſchon geſtern früh in der Verhandlung nicht, Verehrteſter,“ ſagte Doktor Carſten.„Sie haben ſich zu ſehr für Lammont ins Zeug gelegt und ihm dabei immer doch eines auszuwiſchen verſucht. Das Doppelſpiel hat mich ſtutzig gemacht.“ Die wahre Natur Dagmanns kam erſt jetzt zum Ausbruch. Seine Augen blickten ſtier und ſeine Züge waren verzerrt. Ein Fluch kam über ſeine Lippen:„Machen Sie mit mir, was Sie wollen“, erwiderte er ſchließlich.„Sie bekom⸗ men von mir keine Antwort mehr.“ „Nicht ſo ſtürmiſch in Ihren Behauptungen, Dagmann“, erklärte der Hammer.„Ich möchte wiſſen, ob ich den Haftbefehl auch wegen Not⸗ zuchtsverbrechen vollſtrecken ſoll. Geben Sie zu, daß Sie es waren, der am fünften Februar in die Zelle der Anderſen eindrang und ſie ver⸗ gewaltigen wollte?“ „Beweiſen Sie es, wenn Sie können“, ſagte höhniſch Dagmann. „Wenn Sie kein ſolcher Geizkragen wären“, erwiderte der Hammer ebenſo höhniſch,„wäre mir der Beweis vielleicht ſchwerer gefallen. Aber Sie ſind ja zu geizig, als daß Sie eine alte, vernickelte Uhrkette in den Schutt werfen. Als Ihnen die Kette bei dem Kampf mit der Anderſen riß, hätten ſie dieſe wegwerfen ſol⸗ len. Statt deſſen ſind Sie zum Uhrmacher ge⸗ laufen und haben die Kette wieder ſchön flicken laſfſen. Ich habe mit Vergnügen feſtgeſtellt, daß der Ring, der in der Zelle der Anderſen gefunden wurde, der Beſchaffenheit Ihrer Kette entſpricht.“ Sie erwarteten keine Antwort; dafür erteil⸗ ten ſie ihm die Quittung für ſein Verhalten. Gambichler legte ihn Handſchellen an. Zu Lam⸗ mont ſagte er: „Irgendeine Zelle werden Sie ja wohl frei haben, Herr Regierungsrat, in der wir ihn für ein paar Stunden verſtauen können. Heute mit⸗ tag wird er zum Unterſuchungsgefängnis ge⸗ bracht. Vielleicht geben Sie ihm die verhäng⸗ nisvolle Zelle des Ganges fünf; ſie regt auch zum Nachdenken an.“ „Offen eeſtanden, ich verſtehe die Sache nicht ganz“, ertlärte Iſenbeil, und Lammont ſowie Seiden ſchloſſen ſich ihm an.„Ich habe zwar Ihren Ausführungen entnommen, daß Dag⸗ mann die Reeſe ermordet hat, auch, daß er es war, der die Anderſen überfallen hat; aber weder weiß ich, wie Sie zu dieſem Ergebnis tamen, noch, was Sie mit einigen Bemerkungen ſagen wollten. Ich weiß beim beſten Willen nicht, was ein graublauer Velourhut mit der Reeſe zu tun hat.“ „Und wozu brauchten Sie Fingerabdrücke von mir?“ fragte Lammont verwundert.„Sie machten meine Schweſter und mich ganz ängſt⸗ lich.“ Tieſenſtaffelung kann dabei Höhe lag, geſchloſſen das gleiche Viſier benutzen. Andererſeits bedeutete die Sichtbarkeit und die Dichte der in langen Wellen vorgehenden Kämp⸗ fer einen weſentlichen Nachteil. Gut eingeſchoſſene feindliche Batterien, Maſchinen⸗ gewehre und Schützen konnten, auch wenn ein Teil der Geſchoßgarbe in Zielhöhe regelmäßig ſeitlich einſchlug, der nach der Breite hin lang⸗ gedehnten Linie ſchwere Verluſte bringen. Ein weiterer Nachteil lag darin, daß die der erſten Welle parallel folgenden zweiten und dritten Schützenlinien gar nicht zum Schießen kamen, es ſei denn, daß ſich hier und da einmal vor⸗ übergehend Gelegenheit bot zu überhöhendem Feuer. Man hat nach dem Kriege andere Kampf⸗ formen eingeführt: die Schützenreihe (Mann hinter Mann mit mehr oder minder großen Abſtänden) oder die Schützenkette. Bei letzterer gehen die Mannſchaften, gruppiert um den Gruppenführer mit ganz verſchiedenen Abſtänden und Zwiſchenräumen, vorwärts, oder ſie gehen in ähnlicher Gruppierung in Stellung, dort wo jedem Schützen die beſtmögliche Deckung und das vorteilhafteſte Schußfeld erſcheint. Eine zuweilen zweck⸗ mäßig ſein. Man nimmt auch keinen Anſtoß mehr daran, über dieſen und jenen Kameraden hinweg⸗ oder durch Zwiſchenräume hindurch⸗ zuſchießen. Im Gefecht der Neuzeit wird es in höherem Maße noch als früher auf den Gruppen⸗ reien ſtattfinden. Miß führer ankommen. Dieſer muß herangebildet werden zu einer beſonders umſichtigen und küh⸗ nen Perſönlichleit, die in der Lage iſt, anderen Kraft, Ruhe und Zähigkeit mitzuteilen. Er wird meiſt der einzige ſein, der in jeder lage die ihm unterſtellten Leute überſehen un durch Zuruf und Zeichen lenken kann. Schon dem Führer des nächſtgrößeren Verbandes, de Zugführer, wird dies bei der loſen, weit aus⸗ einandergezogenen und vielfach in die Tieſe ge⸗ henden heutigen Gefechtsgliederung nur in ſel⸗ tenen Fällen möglich ſein. Das eine kann überhaupt nicht nachdrücklich genug betont werden: die Schlacht der Zu⸗ kunft bedingt weiteſtgehende Zerlegung der Verbände und ſtellt höchſte Anforderungen an Fertigkeit und ſelbſtündiges Handeln des Einzelkümpfers. Hauptträger des Infanteriekampfes werden im⸗ —— 45 die Maſchinengewehre. Die leichten .⸗G. eröffnen das Feuer in der Regel auf mittlere Entfernung(400—800 Meter). Die In⸗ fanterieſchützen werden im allgemeinen etwas ſpäter beginnen. Cine weſentliche Rolle ſpielen 4 ſchweren Infanteriewaffenz ſchwere MG, Minenwerſer, Infanteriegeſchüh, heutzutage die Häufiger als früher werden die„ſchw. M indirekt ſchießen, die Bedienungsmannſchaften das Ziel gar niiht ſehen. Von Geländepunkten aus, die eine gute Sicht bieten, erfolgt die Feuerleitung der. ſolchem Falle meiſt zu einer Art„MG⸗Bat⸗ terie“ zuſammenzufaſſenden Waffen 4 4 tige Infanteri“ waffen ſind die Minen⸗ werfer und die Infanteriegeſchütze. Letztere wer. den wie zur Zeit Friedrichs des Großen durch ſondere Beobachter(Richtkreis py.). Infanteriſten bedient. Sie gehören regelrecht dem Kampfbataillon an, nicht etwa der Artille⸗ rie, und dienen u. U. zur Niederringung ſeind⸗ licher Stützpunkte, MG⸗Neſter uſw. in direktem Schuß bzw. zur Tankbekämpfung pp. Das Ver⸗ failler Dikiat hat der Reichswehr Infanterie⸗ ſchütze und Tank nicht zugebilligt. Man behilſt ch daher bei Uebungen mit entſprechenden Attrappen. Mehr noch als am Weltkriege muß heute ſe⸗ der Soldat Meiſter ſein in der Beherrſchung des Geländes, in der Anpaſſung an jede Deckungs⸗ möglichkeit und in der„Tarnun“. Ein Fech⸗ ten in möglichſt loſer, dehnbarer und tiefgeglie⸗ derter Form verleiht der Schlacht der Zukunſt im Weltkriege wird die„Leere des Schlachtfel⸗ des“ in die Erſcheinung treten. Infanterie und feuerkräftige Hilfswaffen werden eng zuſammen⸗ arbeiten. Wo es nur irgend geht, wird man Maſchinen einſetzen. Fortſchreitende Technik er⸗ möglicht ein weiteres Sehen und ein weiteres Das Urteil laute Gefängnis. Schießen als früher. Dieſen Tatſachen wird nur durch frühzeitiges„Entfalten“ zu begegnen ſein. Man wird alſo die Gefechtseinheiten ſchon in weiter Entfernung vom Feind nach Breſte und Tiefe in kleinere Teile zerlegen. Ein Haupt⸗ grundſatz für Freund und Feind muß heißen: „Tiefengliederung“, die auch beibehalten wird, ſwenn aus der Entfaltung zur Entwicklung übergegangen iſt. Ein in tiefgegliederten Feind eingebrochener Gegner iſt infolge der für ihn be⸗ ſtehenden Gefahr des Umfaßtwerdens von allen Seiten in einer meiſt gefährlichen Lage. Manches wäre noch zu ſagen über Gas⸗ Tank⸗ und Fliegerkampf, über Späherweſen, Aufmarſch, Tarnung, Unterkunft uſw. Im Rah⸗ men des zur Verfügung ſtehenden Raumes möge jedoch das Geſchilderte genügen. ———————————————————— „Und die Sache mit den Handſchuhen, die bei der Ermordeten gefunden wurden? Wie hat ſich dieſe Sache geklärt?“ fragte Seiden. „Da wäre eigentlich Rechtsanwalt Iſenbeil die geeignete Inſtanz, der die Sache mit den Handſchuhen aufklären könnte...“ „Ich?“ proteſtierte Iſenbeil erſtaunt. ſoll ich zu den Handſchuhen kommen?“ „Laſſen Sie mich ausreden. Ich wollte ſagen, Sie wären die geeignete Inſtanz, wenn Sie ge⸗ ſtern abend etwas neiter zu Lilly Behrens ge⸗ weſen wären. Fräulein Behrens war nämlich geſtern abend geſonnen, Ihnen ein Geſtändnis abzulegen. Sie ſcheinen aber Geſtändniſſe nur bei Tageszeiten anzunehmen.“ „Darf ich wenigſtens fragen, welcher Art das Geſtändnis ſein ſollte? Sie ſcheinen ja tatfäch⸗ lich alles zu wiſſen?“ „Die Sache iſt ſehr einfach. Fräulein Beh⸗ rens hat Sie geſtern nachmittag gegen dreivier⸗ tel ſechs Uhr verlaſſen. Unterwegs kam ihr die Idee, ſelbſt ein wenig Detektiv zu ſpielen. Man weiß ja, wie das Frauen machen. Sie dachte ſich: Hurra!, da gehe ich einſach zu Vera Reeſe, gebe ich ſchöne Worte und erfahre alles, was ich wiſſen will. Sie teilte dieſen Plan ihrer Freundin Anderſen mit, die ja auf Fräulein Behrens gewartet hatte, und auch ſie war Feuer und Flamme. Die Parole lautete alſo: Auf in die Baumſtraße! Vor dem Hauſe, in dem Vera Reeſe wohnte, hielten die beiden Damen ſozuſagen Kriegsrat; ſie beſchloſſen, daß zu⸗ nächſt Lilly Behrens die Vera Reeſe beſuchen ſollte. Die Anderſen jedoch mußte unten war⸗ ten. Vera Reeſe aber war um dieſe Zeit bereits ſchon tot. Als Lilly Behrens das Zimmer der Reeſe betat, ſah ſie zu ihrem Schrecken eine weibliche Leiche daliegen. Daß Fräulein Beh⸗ rens dabei ihrer Sinne nicht mehr mächtig war, iſt verſtändlich. Sie brachte das zum Ausdruck, indem ſie ſchnell davonrannte. Ihre Handſchuhe ließ ſie in ihrer Erregung liegen, ohne es be⸗ merkt zu haben. Der Anderſen, die ſie unten erwartete, erzählte ſie, was ſie ſoeben erlebt hatte. Nun belamen es die beiden vorher ſo unternehmungsluſtigen Damen ein wenig mit der Angſt zu tun. Sie bildeten ſich ein, daß ſie des Mordes verdächtigt werden könnten. Daher beſchloſſen ſie zu ſchweigen, oder richtiger geſagt, nicht eher zu ſprechen, als bis beide mit Ihnen, Herr Rechtsanwalt, Rückſprache genom⸗ men hätten. Die beiden Damen ſind deshalb geſtern abend nach Ihrer Kanzlei gepilgert und „Wie hofften Sie dort zu ſprechen. Sie waren nicht dot; ich weiß jetzt, daß Sie um die gleiche Zeit in Lilly Behrens Wohnung waren. Kuz⸗ um, Sie hatten ſich verfehlt. Fräulein Behrens konnte Sie vor ihrer Vernehmung nicht ſprechen und hat ein paar harmloſe Unwahrheiten ge⸗ ſagt.“ „Ich bin ein Ochſe“, ſagte Iſenbeil. „Bitte, ſagen Sie das Fräulein Behrens ſelbſt“, ertlärte Doltor Carſten.„Die Damen werden ſofort hereinbommen.“ * Zwölftes Kapitel Drei Paare„kriegen ſich“ Die Damen, die anlamen, waren Hede Lam⸗ mont, Viola Anderſen und Lilly Behrens. Der Pförtner des Thereſienbaues hatte ſie alle zu⸗ ſammen hereingelaſſen. Für die beiden Schau⸗ ſpilerinnen war Hede eine Unbelannte; ſie er⸗ kannten ſie nicht als die Schweſter des Regie⸗ rungsrates. gegen ſie. Keine der Damen konnte natürlich wiſſen, daß der Verbrecher bereits gefaßt war. Sie waren mehr als verlegen, als ſie die fünf Her⸗ ren friedlich und einträchtig zuſammenſitzen fſahen. Viola Anderſen fürchtete dergerungen. So erſtarrte vie allgemeine Be⸗ grüßung in Steifheit und Verlegenheit. Abek Doktor Carſten brachte die Unterhaltung mit einer geſchickten Wendung ins Ungezwungene! „Herr Rechtsanwalt Iſenbeil war eben im Begriff, zu konſtatieren, daß er ein Ochſe ſei. Laſſen Sie ihn in ſeinen Feſtſtelungen fort⸗ fahren“, ſagte er gutgelaunt. Ein bittender Blick Fienbeils hatte die nlelne Sentimentale raſch wieder verſöhnt. „Nachdem der Verbrecher feſtgenommen iſt, könnten wir dieſe Zuſammenkunft als den Frie⸗ densſchluß von Neu⸗Locarno bezeichnen“, er⸗ klärte der Hammer. Drei Frauenſtimmen fragten erregt: „Wer iſt feſtgenommen?“ „Dagmann“, lautete die Antwort. „Es wird vielleicht richtig ſein, wenn ich die ganze Angelegenheit chronologiſch darſtelle“, er⸗ klärte der Korkzieher. (Schluß folgt.) Dieſſe aber erlannte die beiden Schauſpielerinnen und verhielt ſich ablehnend den Hände⸗ druck Lammonts, Lilly Behrens den Händedruck Iſenbeils, und Hede Lammont hatte ihren Grol gegen die beiden Kriminaliſten noch nicht nie⸗ .Jahrgang Karlsruhe Staatspolizeiam Pawelec& Co. und Joſef Pawe keiche Firmen u ben, in denen a über einzuſenden angeblich furchtb 11——— gen Regierun ichtbeantwortu Greuelnachrichten uſw. Das Badiſ d. h. die Waffen werden warnt dringend irgendwo aus voller Deckung ſeuern, während Anfragen, da es bekannte Schwint Kapital⸗ und Kre Handwerker ihr 1 Gerichten wird Schwindeluntern daher der begrür geforderten Beri⸗ zum Nachteil de⸗ berden ſollen. Aus dem Kartsruhe. lung des ſechs Braut verurteilte gerichts den 22 J afen von h bon neun Mon einem Monat Ur Gegen einen 7 ic'en einem ſer bergangen hatte, Strafkammer auf RNonaten unter 2 ihren beſonderen Charakter. Noch markanter als Unterſuchungshaf . aus Rheinha Der Kohlenhän bis zu 4000 Mark, weiſen Verkauf v an die Lieferfir bperuntreut und Von der Der Landesführ Kunzmann tei Mit ſofortiger Mitgliedern der des RSꝰDStB de jeder Att im Die Aus der P Heidelberg. tung hat bisher Güte von ſich r wenig aus den b lichen Witze und ſucht ein Heidelbe Titel„Der Kurpäl 113 Mundart auch isher gebräuchlie formen. Das mit künſtleriſch geſchm berger Verlagsan umfaßt über fünf wert iſt vor allem den ſpröden, meh genden Klang der mal Lyriſches, N as einzu ehr fein geglückt, Mundartlichen d Poetik einigermaß jedenfalls als die Sprühender wirkt —— Die wachſende und ihrem Haſten Kinder mit ihren vertreiben. Noch „ſaiſonweiſe“ abg Kanzknöppels üb Plattehickels und chen Sport der ſteigen zu laſſen. gar die„Laditze“ macht: als Ruhhar ngen die Kinder er Innenſtadt ih kennen dazu alte die oft in älterem gibt es Abzählver auch Ringelreihent Das alles ſoll Dagegen wollen w heimer Kinderverſ ausdrücklichen Bez Solche Verſe gabs 5 als der Gille eims herumlief, 1 gedicht auf ihn im Gillegalle N Vatter kumr Mutter kum Bruder(Sck aa nei Un do is di Nochenanner Ziemlich alt ſch Neckarſchleimer zu Neckartor(gegenü geſchaft), und es i Schlachigekane der karſtädtler Buben anrückten: nachdrücklich acht der Zu⸗ erlegung de iforderungen Handeln des ſes werden . Die leit der Regel zeter). Die In⸗ Ziel gar nicht „die eine gute leitung der in „MG⸗Bat d ein weiteres ratſachen wird der für ihn he⸗ dens von allen 1 Lage. mulein Behrens g nicht ſprechen wahrheiten ge⸗ enbeil. ulein Behren „Die Dame ſichꝰ Behrens. De türlich wiſ ißt war. e die fünf Hen zuſammenſitz den Hä z2ezeichnen“, e rregt: ort. , wenn ich die h darſtelle“, er⸗ ormen. Das mit Holzſchnitten von K. Senger künſtleriſch geſchmückte Buch iſt in der Heidel⸗ hrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 13. Dezember 1938 Achtung! Karlsruhe. Wie das Badiſche Geheime Staatspolizeiamt mitteilt, verſendet die Firma Paweler& Co., Wien, deren Inhaber Eſter und Joſef Pawelec ſind, ſeit Monaten an zahl⸗ keiche Firmen und Privatperſonen Rundſchrei⸗ en, in denen aufgefordert wird, Bericht dar⸗ über einzuſenden, ob die Nachrichten über die ingeblich furchtbaren Zuſtände in Deutſchland den Tatſachen entſprechen und man mit der etzigen Regierung zufrieden ſei. Im Falle der fichtbeantwortung wird angenommen, daß die euelnachrichten der Wahrheit entſprechen üſw. Das Badiſche Geheime Staatspolizeiamt warnt dringend vor der Beantwortung dieſer Anfragen, da es ſich um eine gerichtsnotoriſch bekannte Schwindlerfirma handelt, die auf dem lapital⸗ und Kreditmarkt zun Schaden kleiner handwerker ihr Unweſen treibt. Von deutſchen Herichten wird dieſe Firma als ein rieſiges Schwindelunternehmen bezeichnet. Es beſteht ſuher der begründete Verdacht, daß dieſe an⸗ heforderten Berichte zu unlauteren Zwecken, zum Nachteil des deutſchen Volkes verwendet werden ſollen. Aus dem Karlsruher Gerichtsſaal arlsruhe. Wegen beſtialiſcher Mißhand⸗ ng des ſechs Monate alten Kindes ſeiner aut verurteilte die Strafabteilung des Amts⸗ ichts den 22 Jahre alten Hilfsarbeiter Joſef nſen von hier zu einer Gefängnisſtrafe n neun Monaten unter Anrechnung von ſem Monat Unterſuchungshaft. Gegen einen Friſeur aus Munzingen, der f ent ſechsſührigen Mädchen unſittlich gangen hatte erkannte die Zweite Große kafkammer auf eine Gefängnisſtrafe von zehn hnaten unter Anrechnung von einem Monat terſuchungshaft. Der Kohrenhändler M. und der Schuhmacher⸗ B. aus Rheinhauſen hatten Beträge von his zu 4000 Mark, die ſie aus dem kommiſſions⸗ weiſen Verkauf von Kohlen erlöſten und die ſie zan die Lieferfirma hätten ablieſern müſſen, beruntreut und für eigen? Zwecke verwendet. 3 Urteil lautete auf acht und vier Monate fängnis. Von der Univerſität Heidelberg er Landesführer Baden⸗Pfalz des NSDStB nzmann teilt mit: Mit ſofortiger Wirkung unterſage ich allen Mitgliedern der Hoch⸗ und Fach Wahzuneen des RSdotB das Erſcheinen zu P der Att im Dienſtanzug. „Aus der Pfälzer Mundartdichtung Heidelberg. Die pfälziſche Mundartdich⸗ tung hat bisher mehr durch Menge als durch Güte von ſich reden gemacht und war nur wenig aus den breiten Gleiſen der herkömm⸗ ichen Witze und Späſſe abgewichen. Nun ver⸗ ucht ein Heidelberger K. H. Münich unter dem Titel„Der Kurpälzer Reider“ Gedichte in Pfäl⸗ ff Mundart auch einmal aus anderen als den isher gebräuchlichen Stoffgebieten heraus zu berger Verlagsanſtalt Schulze erſchienen und umfaßt über fünfzig Dichtungen. Bemerkens⸗ bert iſt vor allem das Beſtreben Münnichs, in en ſpröden, mehr zu draſtiſchen Effekten nei⸗ enden Klang der Mundart der Pfalz auch ein⸗ al Lyriſches, Naturſtimmungsmäßiges, Bal⸗ denhaftes einzufangen. Einiges iſt hierbei ehr fein geglückt, ſteis ſucht Münnich auch im undartlichen die Geſetze der Metrik und Poetik einigermaßen zu achten, viel ſorgſamer denfalls als die meiſten ſeiner Fachgenoſſen. prühender wirkt er in ſeiner Komik. Da die Wifanhen, +. — 4 —————————— 7——— —— Bauernfängerei! verwendete Mundart im Sprachgebiet um Hei⸗ delberg wurzelt, iſt nicht jeder Ausdruck auch in der Weſtpfalz verſtändlich. Weiteren Ar⸗ beiten auf dieſem Gebiet darf mit Aufmerkſam⸗ keit entgegengeſehen werden. Explodierter Schweißapparat Oppa u. Durch die Exploſion eines Schweiß⸗ apparates wurde der 23jährige Schloſſer Jakob Schmitt ſchwer verletzt, ſo daß er in das Frankenthaler Krankenhaus verbracht werden Kleine Arſache, weibrücken. Vor dem hieſigen Schwur⸗ gericht hatte ſich geſtern der Fabrikarbeiter Joſef Hausner, geb. am 30. Januar 1901 in Pirma⸗ ſens, wegen Totſchlags zu verantworten. Dem Angeklagten wird zur Laſt gelegt, nach einem 8 ſeinen Partner im vorausgegan⸗ genen Billardſpiel erſtochen zu haben. Der An⸗ geklagte Hausner und der Arbeiter Schlageter ſpielten am 3. September in einer Wirtſchaft in Pirmaſens mehrere Partien Billard. Durch den andauernden Verluſt, den der arbeitsloſe Angeklagte erlitt, geriet dieſer ſo in Erregung, daß er ſeinem Partner zwei Schläge ins Ge⸗ ſich verſetzte. Dieſe Mißhandkun veranlaßte Schlageter zu Hausner in die gehen und ihn zur Rede zu ſtellen. Beide trennten ſich ohne weitere Tätlichkeiten vonein⸗ ander. Daraufhin fle Hausner in die Wirt⸗ ſchaft zurück, bezahlte feine Zeche, ging wieder nach Hauſe und ſtellte ſich unter die Haustür, als Schlageter in——+⏑. ſeiner Frau er⸗ neut erſchien. Nachdem die gegenſeitigen Schimpfereien abgeebbt waren und ſich das Ehepaar Schlageter entfernen wollte, rief Frau Hausner den Eheleuten Schlageter„Ihr Mein⸗ eidsgeſellſchaft“ nach, was Schlageter veran⸗ laßte, neuerdings wieder umzukehren. Der An⸗ Sogsn Hausner ſchickte ſeine Frau in die ohnung zurück mit der Bemerkung, er mache es ſchon allein aus, ſtürzte ſich auf Schlageter und verſetzte ihm etwa neun Stiche, von denen einer die obere eie traf und den ſofor⸗ tigen Tod herbeiführte. Vor Gericht behauptete der Angeklagte, in Notwehr gehandelt zu Freiburg. Das Verkehrsamt der Stadt Freiburg hatte am Montag nachmittag die Freiburger Preſſe zu einer Beſprechung über eine neue Freiburger Klima⸗Broſchüre ins neue Rathaus geladen. Es handelt ſich hierbei um eine mit dem Titel„Lage und Klima der Kur⸗ ſtadt Freiburg im Breisgau“, von Stadtarzt Dr. Pflüger gefaßte Broſchüre, die vor einiger Zeit herausgegeben wurde. Bürgermeiſter Dr. Hofner wies in einleitenden Worten darauf hin, daß die Schrift in erſter Linie bezwecke, die Eigenſchaften Freiburgs als Kurſtadt her⸗ auszuſtellen. Die Darſtellung der natürlichen Gegebenheiten von Freiburg auf wiſſenſchaft⸗ licher Grundlage mache die Schrift beſonders wertvoll, ohne daß jedoch dabei die volkstüm⸗ liche Anſchaulichkeit verloren gehe. 5 Anſchließend erläuterte Stadtarzt Dr. Pflü⸗ ger an Hand des im ehemaligen Trauſaal des neuen Rathauſes aufgeſtellten Reliefs von Frei⸗ ohnung zu. 7— za 1 Karlsruher„Elſtern“ im Pforzheimer Warenhaus Pforzheim. Am Sonntag wurden in einem hieſigen Warenhaus zwei Frauen beob⸗ achtet, die ſich an einigen Ladentiſchen mit Strümpfen zu ſchaffen machten. Eine der Frauen nahm 2 Paar Strümpfe an ſich und ließ ſie in ihre Handtaſche mitgehen. Beim Ver⸗ laſſen des Kaufhauſes wurden die Diebinnen angehalten und feſtgenommen. Bei der Nach⸗ prüfung durch die Kriminalpolizei wurde feſt⸗ geſtellt, daß es ſich bei der einen der Diebinnen eine bekannte Warenhausdiebin aus Karlsruhe handelt. In ihrer Wohnung wurden bei der Durchſuchung in Karlsruhe nicht weniger als 24 Pfandſcheine über verpfändete Waren vor⸗ gefunden. große Wirkung haben. Der Staatsanwalt beantragte den ein⸗ wandfrei überführten Angeklagten wegen Tot⸗ ſchlags zu zwölf Jahren— zu ver⸗ urteilen und die bürgerlichen Ehrenrechte auf zehn Jahre abzuerkennen. Das Urteil lautet: Hausner wird wegen Tot⸗ ſchlags zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Drei Monate Unterſuchungshaft werden auf die Strafe angerechnet und die bür— Ehren⸗ rechte auf die Dauer von fünf Jahren aber⸗ kannt. Die Haft bleibt beſtehen. Um eine grundſätzliche Entſcheidung Kirchheimbolanden. Ein intereſſanter Fall war Gegenſtand einer Strafſitzung vor dem hieſigen Amtsgericht. Im Sommer 1933 wurden viele Autofahrer beanzeigt und beſtraft, weil ſie die Wege zum iE be⸗ fuhren. Vier Autobeſitzer, die dem DDAc ange⸗ hören, haben trotz nur geringer Strafe Ein⸗ ſgei erhoben, weil ſie eine grundſätzliche Ent⸗ cheidung für alle gleichgelagerten Fälle haben wollen, nachdem in der Pfalz etwa 450 Kilo⸗ meter ee des Forſtärars auf die gleiche Weiſe wie die Donnersbergwege zeſperrt ſind. Das Gericht trat der Auffaſſung, daß es ſich 1. um öffentliche Wege und 2. um Privatwege handele, nicht bei und erkannte auf Freiſpre⸗ chung. Wie verlautet, beſchäftigen ſich auch höhere Inſtanzen mit der Angelegenheit, ſodaß erwartet werden darf, daß die beſonders für den Fremdenverkehr wichtige Streitfrage ge⸗ klärt ſein wird. Lage und Klima der Kurſtadt Freiburg i. Br. in ſeiner Broſchüre zum Ausdruck gebrachte außerordentlich günſtigen Lage⸗ und klimati⸗ ſchen Verhältniſſe Freiburgs. Es dürfte inter⸗ eſſant ſein, zu erfahren, daß Freiburg trotz ſei⸗ ner Lage im Feſtlandsinnern vorherrſchend maritime Luftſtrömungen beſitzt, die man tref⸗ fend als Warm⸗Waſſer⸗Luftheizung bezeichnen kann. Aber auch die zu beſtimmter Tageszeit auftretenden Berg⸗ und Talwinde bringen eine meiſt günſtige Temperaturbeeinfluſſung. So wird es immer als angenehm empfunden, wenn an heißen Tagen gegen abend der„Höllentäler“ eine erwünſchte Abkühlung bringt. Als Föhn⸗ wind im Winter hat er dann die Eigenſchaft, die Luftſtrömungen über Fr⸗iburg zu erwär⸗ men. Der„Höllentäler“ berührt jedoch nur den ſüdlichen Teil der Stadt und ſcheidet ſie ſomit in zwei Klimagebiete, in ein rauheres ſüdliches und ein milderes nördliches oder als Reiz⸗ und Schon⸗Klima“ charakteriſiert. Von beſonderer Bedeutung für Freiburg ſind aber ſeine Wäl⸗ der, die im Sommer immer abkühlend wirken. Einen weiteren Vorteil ſtellt es dar, daß man in ſehr geringer Zeit über die Rheinnebel⸗ burg und ſeiner unmittelbaren Umgebung, dieſ ſphäre hinauskommt. Freiburg hat auch ſehr Mannheimer Kinderverſe Die wachſende Großſtadt mit ihrem Lärm und ihrem Haſten—* doch nicht vermocht, die Kinder mit ihren Spielen von der Straße zu pertreiben. Noch heute werden die Spiele vfaiſonweiſe“ abgewickelt, vom Klickerles und Tanzknöppels übers Reifels, Strickhupſels, Plattehickels und Fangerles bis zum herbſt⸗ chen Sport der Buben, Babbedrachen hoch⸗ igen zu laſſen. Und die Jugend hat ſich ſo⸗ r die„Laditze“ auf den Straßen zunutze ge⸗ acht: als Ruhhaus im Eiſenfangerles. Dazu ſingen die Kinder ſelbſt in den engen Straßen der Innenſtadt ihre Reigen und Spiele, und kennen dazu alte und weitverbreitete Verſe, die oft in älterem Volksglauben wurzeln. Da gibt es Abzählverſe und Neckverſe, dazu aber zuch Ringelreihenverſe und einfache Sagverſe. Das alles ſoll uns hier nicht beſchäftigen. agegen wollen wir uns einmal echte Mann⸗ heimer Kinderverſe anſehen, d. h. Verſe, die ausdrücklichen Bezug auf Mannheim nehmen. Solche Verſe gabs f0 on früher. So war zur Zeit, als der Gillegalle in den Straßen Mann⸗ heims herumlief, unter der Jugend ein Spott⸗ gedicht auf ihn im Schwange: Gillegalle Miſchtloch gfalle Vatter kumme, aa nei(n) gfalle Mutter kumme, aa neiln) gfalle Bruder(Schweſter uſw.) kumme, aa nei(n) gfalllt Un do is die ganz Familie Gillegalle 3 Nochenanner ins Miſchtloch gfalle. Ziemlich alt ſcheint ein Spottvers auf die Reckarſchleimer zu ſein, denn er weiß noch vom Reckartor(gegenüber von Schreibers Haupt⸗ geſchaft), und es iſt zu vermuten, daß das ein Schlachigehano der Städtler war, als die 9 k. rſtädtler Buben wieder einmal zum Streit nrückten: 5 Neckerſchleimer Ratze reite uff de Katze reite bis ans Neckertor Neckerſchleimer Lumpechor. Wir haben ja auch als Kinder geſungen, wenn die-öler mal wieder die Schpinnereiler von der Sandwies vertrieben hatten: Siegreich die Spinnereiler gſchlache. Der Seiltänzer Knie hat die Jugend früher ſicher begeiſtert, als er in Mannheim war; denn noch heute wird hergeſagt: Seiltänzer Knie, wann er runnerfallt is er hi(). Und weil der Sarraſani gerade wieder mal unſere Buben und Mädels beglückt, bleibe auch dieſer Vers nicht unerwähnt: Im Zirkus Sarraſani, da iſt es wunderſchön, da kann man für 3 Pfennig die Rieſendame ſehn, uſw. Noch ein Vers fällt mir ein, den man heute nicht mehr ſingt— glücklicherweiſe nicht mehr: Es brauſt ein Ruf wie Donnerhall, in Mannem ſin die Kartoffel all, Fleeſch, Butter, Eier un de Speck, des freſſe uns die Reiche weg. For die Arme awer, im ganze Land, do ſorgt der Kummunalverband, der füttert uns wie's liewe Vieh, mit Riwe unn Kolrawebrih. Weil wir gerade ſo einen Speiſezettel in Mundart hergeſagt haben, ſoll endlich einmal der Leibſpruch der Mannheimer folgen: Mannemer, Mannemer, wupp⸗wupp⸗ wupp, alle Daach Kartoffelſupp, alle Daach Kartoffelbrei, ſin die Mannemer glei debei. Man ſieht alſo, die Mannheimer Kinder ſind nicht boshaft, ſie veräppeln ſich ſelbſt. Und ſie wiſſen recht wohl, in welchem Stadtteil am meiſten„los“ iſt. Deshalb heißt es: Gille— gille Jungbuſch, gille— gille Filsbach, gille— gille— gille Neckerſchtadt! Ueberhaupt, die Neckarſtadt hats den Mann⸗ heimern angetan. Dort hat auch noch der ein⸗ zige Mannheimer Handwerkerreim ſeine Zu⸗ flucht gefunden, der ja auch beim Handwerker⸗ umzug wieder aufgefriſcht worden iſt: Mir ſin die Bäcker vun iwerm Necker, mir ſchtemme en Salzweck mit ääner Hand. Daß mir die Bäcker ſin, des wees e jedes Kind, mir ſchtemme en Salzweck mit ääner Hand. Da drüben ſcheint aber auch was zu holen zu ſein, wenigſtens heißt es: Wer geht mit iwwer die Brick, Aeppel hole, Frack verſohle? Aber ein echtes Bild aus Alt⸗Mannheim iſt doch dieſer Reim: In Mannem uff de Brick, mit'm Halsduch im Gnick un de engliſchledderne Hoſſe, do ſecht de Sepp zum annere: „Du, geb mer mol än Schick, ſunſcht muß ich der uff de Griewehals hieſtoße“. wenig Niederſchläge und relativ viel Sonnen⸗ ſchein. Die Jahresdurchſchnittstemperatur be⸗ trägt ca. 10 Grad. Freiburg gehört alſo mit zu den wärmſten Orten von ganz Deutſchland. Mit Recht darf geſagt werden, daß wohl kaum eine Stadt wie Freiburg in ſo idealer Weiſe alle möglichen Vorzüge des Klimas in der Lage vereinigt und ſie alſo als Kurſtadt beſtens geeignet macht. Ueber dieſe Vorzüge unterrichtet uns die mit einem prächtigen Titel⸗ bild von Freiburg und ſeiner Umgebung neue Werbebroſchüre. In ſehr anſchaunlicher und geſchickter Weiſe in Form von wiſſenſchaftlichen Abhandlungen, Tabellen, graphiſchen Darſtel⸗ lungen und Karten. Das reiche Bildmaterial zeigt die verſchiedenen Anſichten von Freiburg und Umgebung und macht mithin auf die Schönheiten der Schwarzwaldhauptſtadt auf⸗ merkſam. Verkehrsdirektor Duffner betonte zum Schluß, daß die neue Werbeſchrift, beſonders in medi⸗ ziniſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Kreiſen den größ⸗ ten Anklang gefunden hat. Der badiſche Landesſchützenmeiſter 70 Jahre alt Freiburg i. Br. Vergangenen Diensta konnte der badiſche Landesſchützenmeiſter un Oberſchützen⸗Meiſter der Schützen⸗Geſellſchaft Freiburg in voller Rüſtigkeit ſeinen 70. Ge⸗ burtstag begehen. Von burt ein Pfälzer, war der Jubilar lange Jahre in Mülhauſen im Elſaß anſäſſig, bis ihn der Krieg ſeiner Exiſtenz und Heimat beraubte. In Freiburg jand er eine neue Heimat und die hieſige Schützengeſellſchaft ernannte ihn bald in Wür⸗ digung ſeiner hohen Führereigenſchaften und ſeines techniſchen Könnens zu ihrem Ober⸗ ſchützenmeiſter. Seine langjährige Arbeit und ſeine Verdienſte um den deutſchen Schießſport fanden die Anerkennung des Badiſchen Landes⸗ ſchützenverbandes der Jean Rauch zu ſeinem zweiten Vorſitzenden ernannte. Freihaltung der Feldbergſtraße Todtnau. Die Freihaltung der Straße Todtnau⸗Feldberg bildete auch in dieſem Jahre wieder den Anlaß zu einer eingehenden Beſpre⸗ chung der Verkehrsintereſſenten. Dabei wurde beſchloſſen, den Verkehr auf dieſer Straße nach Möglichkeit auch in dieſem Winter aufrecht zu erhalten. Bei der Ausſprache wurden auch Ha⸗ nomag⸗Traktoren erwähnt, die in der Schweiz benutzt werden, um den Paßverkehr offen zu halten. Man will aber mit der event. Anſchaf⸗ fung ſolcher Traktoren abwarten, bis ein Er⸗ gebnis ihrer Tätigkeit in der Schweiz vorliegt. Vereinigung der Geſchichtsfreunde des Hotzen⸗ waldes Waldshut. Auf Einladung von Bürger⸗ meiſter Wild fand hier eine Verſammlung intereſſierter Perſönlichkeiten ſtatt, die ſich mit der 3 ſe der Gründung einer„Vereinigung der Geſchichtsfreunde des Hotzenwaldes und der angrenzenden Gebiete“ befaßte. Gerade das Gebiet des Hotzenwaldes iſt reich an Leſouede lichen Ueberlieferungen und Ueberreſten, wurde aber bisher ſeiner Bedeutung nach viel— wenig beachtet. Trotzdem wurden gerade in dieſem Gebiete manche intereſſante und auf⸗ ſchlußreiche Funde gemacht, deren Unterbrin⸗ enh aber im Waldshuter Bezirk durch das ehlen eines Muſeums oder—* ſehr man fehen war. Die Verſammlung befaßte ſich mit dieſer Frage, wozu Bürgermſtr. Wild mit⸗ teilte, daß die Einrichtung eines Heimat⸗ muſeums in der„alten Metzig“ ſchon lange be⸗ abſichtigt ſei, doch daß man damit rechnen könne, den Plan Anfang kommenden Jahres in die Wirklichkeit umzuſetzen. Es wurde be⸗ ſchloſſen, die obengenannte Vereinigung auf breiteſter Baſis ins Leben zu rufen; die Leitung werden Profeſſor Wasmer und Zeichenleh⸗ rer Geiſel übernehmen. Wow ſchafft Arbeit Tiengen(Amt Waldshut). Auch die Spin⸗ nerei Lauffenmühle wird von der Landesfüh⸗ rung des WHW mit einem Auftrag bedacht werden. Es handelt ſich um die Liefexung von 50 000 Meter Baumwollſtoff. Das iſt ſchon recht mütlicher iſt ein nachweint: In Mannem is gemiebdlich, do fahrt mer mit de Schees, der äne Gaul, der ſieht nix, der annere is nervees. De Kutſcher, der is bucklig, die Räder, die ſin krumm, unn alle fünf Minudde, do fliegt de Karre um. Nachdem ſo Freud und Leid aus Mannheim beſungen iſt, kann mian auch mal die Um⸗ gekhung ein wenig durchhecheln. Was wohl Vicznheim in dieſem Reim verloren hat?: Ferne, ferne, fern vun Verne, ſitzt en Mann im Schtroßekandl, biet de Leit aln) un verdient keen Pänning draln). Das ſchöne Lied vom Jäger aus Kurpfalz muß ſich auch eine böſe Veränderung gefallen laſſen: Der Jäger aus Kurpfalz, der ſtolpert iwwer en Grumbeerſack un bricht debei de Hals, de Jäger aus Kurpfalz. „Aber zum Schluß wollen wir nochmals fried⸗ lich ſein und das ſehr geſcheite Schnadahüpfel hierher ſchreiben: Zwiſchen Heidelberg und Schlierbach, emütlich. Aber noch ge⸗ der der Pferdebahn g do is ä Tunnel, wann mer neiln) fahrt werds dunkel, wann mer rausfahrt werds hell. Das ſind ſo eiige Reime, die in dieſer Ge⸗ ſtalt wohl nur in Mannheim paſſen, und auch — zum Teil wenigſtens— ſo recht den Cha⸗ Trakter der Mannemer„Niſſköpp“ widerſpiegeln. 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe Entſcheidungen über Zweckſparunkernehmungen Der Reichsbeauftragte für Zweckſparunternehmungen hat folgende Entſcheidungen getroffen: 1. a) Spar⸗ und Kreditgenoſſenſchaft e G. m. b.., Rinteln a. d. Weſer, b)„Volkszweck“, Deutſche e. G. m. b. H. in Berlin. Dieſen Unternehmungen wurde der Geſchäftsbetrieb unterſagt. Die Unterſagung wirkt wie ein Auf⸗ löſungsbeſchluß. Die Liquidation wurde übertragen zu a) dem Dr. jur. Fritz Möhle in Bielefeld und zu bp) dem Hans v. Bredikow in Berlin⸗Südende. Den beiden Unternehmungen wurden alle Arten von Zah⸗ lungen mit Ausnahme von Steuern öffentlichen Ab⸗ gaben und künftig fällig werdenden Verwaltungs⸗ koſten verboten. Schließlich wurden dieſe Unterneh⸗ mungen von der Verpflichtung befreit, Darleehn zu zugeſagten Terminen auszuzahlen. 2. a) Nordiſche Mobilien⸗Zweckſpar⸗ und Darlehns⸗ gemeinſchaft e. G. m. b. H. in Kiel, b)„Allcredere“ Kreditverkehr in Berlin Dieſen beiden Unternehmungen wurde der Geſchäfts⸗ betrieb unterſagt. 3. Die Schubert& Co. G. m. b. H. in Kiel wurde von der Verpflichtung befreit, Dorlehen zu zuge⸗ ſagten Terminen auszuzahlen. 4 4. a) Zweckſpargenoſſenſchaft„Auſſtieg“ e. G. m. b. H. in Köln, b) Allgemeine Maſchinen⸗Zweckſpargenoſſenſchaft e. G. m. b. H. in Köln, e) Volkswirtſchaftliche Spar⸗ und Darlehnsgeſell⸗ ſchaft m. b. H. Aachen. Die Uebertragung des Beſtandes an Zweckſparver⸗ trägen dieſer drei Unternehmungen auf die„Wofa“ Zweckſpar⸗G. m. b. H. in Köln⸗Mülheim wurde geneh⸗ Zweckſpargenoſſenſchaft migt. 5. Die Uebertragung des Beſtandes der Vaterländi⸗ ſchen Spar⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft e. G. m. b. H, i. Liqu. Berlin auf die Vaterländiſche Spar⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft G. m. b. H. in Berlin(früher Neuhag, Neue Hamburger Finanzierungs⸗ und Dar⸗ lehnskaſſe G. m. b. H. in Hamburg) wurde genehmigt. Deckung der deulſchen Treibſtoff⸗ einfuhr aus Rußland Der erſchwerte Ausgleich unſerer Handels⸗ und Zah⸗ lungsbilanz zwingt uns allenthalben, Wege zu ſuchen, möglichſt dort einen Ausgleich des nötigen Einfuhr⸗ bedarfs zu ſchaffen, wo Ausfuhrmöglichkeiten beſtehen. Zu den Rohſtoffen, auf deren Einfuhr wir in abſeh⸗ barer Zeit noch angewieſen ſein werden, gehört auch der Treibſtoff. Das Treibſtoffproblem iſt eine der Aufgaben, deren Löſung aus den verſchiedenſten Gründen einer nationalen Wirtſchaftspotitik am Her⸗ zen liegen muß. Es iſt deshalb ſehr erklärlich, daß die nationale Regierung ſich eifrig mit der Frage der Treibſtofverſorgung beſchäftigt, einmal in der Rich⸗ tung einer weitgehenden Ausnutzung aller heimiſchen Quellen für die Deckung des Treibſtoffbedarfs, ſowie weiter in der Richtung der handelspolitiſchen Belange. Selbſt bei angeſtrengteſter Produktionsſteigerung wird es auf lange Zeit hinaus noch unm“glich ſein, den deutſchen Treibſtoffmarkt aus ergenen Quellen zu verſorgen. Außerdem würde eine bis zum Verſuch der Selbſtverſorgung erh hte Bohrtätigkeit und Rohöl⸗ förderung aus deutſchem Boden bei den vorhandenen Vorräten Raubbau bedeuten. Will man alſo erreichen, den deutſchen Treibſtoff⸗ markt ausreichend zu verſorgen, ohne dabei allzu große Summen an Deviſen hergeben zu müſſen, ſo kann dies nur durch verſtärkte Einfuhr ruſſiſchen Roh⸗ öles geſchehen, da für die Bezahlung ruſſiſcher Oel⸗ produkte keine Deviſen angeſchafft zu werden brauchen, der Kaufpreis vielmehr durch Verrechnung mit bereits ausgeführten Warenlieferungen der deutſchen Indu⸗ ſtrie nach Rußland entrichtet wird. Deshalb liegt eine Abſatzſteigerung ruſſiſcher Benzin⸗ und Oelprodukte im deutſchen Intereſſe und der Reichsregierung iſt daran gelegen, die deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchaftsbezie⸗ hungen aufrecht zu erhalten und zu feſtigen, wie dies auch der Reichskanzler der Oeffentlichkeit gegenüber mehrfach betont hat. Auch der Chef des Kraftfahr⸗ weſens der SA hat an ſämtliche Gruppenſtaffelführer die Bekanntmachung ergehen laſſen, daß die Reichs⸗ regierung aus beſtimmten Gründen wünſche, daß ruſ⸗ ſiſche Treibſtoffe weiterhin gekauft werden. Der Reichs⸗ ſtand der deutſchen Induſtrie hat ſich ebenfalls in dieſem Sinne geäußert.— Dies alles natürlich nur, ſoweit nicht Erdölprodukte deutſchen Urſprungs zur Bedarfsdeckung zur Verfügung ſtehen. Was die Gleichſchaltung bei der Vertriebsſtelle für ruſſiſche Erdölerzeugniſſe in Deutſchland, bei der„De⸗ rop“, Deutſche Vertriebsgeſellſchaft für ruſſiſche Oel⸗ produkte Aktiengeſellſchaft, betrifft, ſo erfahren wir, daß das Perſonal der Geſellſchaft nun bis zum letzten Mann auf das Zuverläſſigſte neu organiſiert worden iſt. Es ergibt ſich daher folgerichtig auch für die deutſche Verbraucherſchaft und liegt durchaus in ihrem Intereſſe, durch den Verbrauch von ruſſiſchen Mine⸗ ralölprodukten zu einer Steigerung des Exportes nach Möglichteit beizutragen. ◻ Märkte Nürnberger Hopfenmarkt Rürnberg, 13. Dez. 20 Ballen Zufuhr, 70 Bal⸗ len Umſatz. Hallertauer 200—235 RM., Spalter 250 RM. je Zentner. Marttlage unverändert. Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe Kempften, 13. Dezbr. Allgäuer Molkereibutter 1. Qual. 126(125), Allg. Moltereibutter 124(123), Landbutter 117(116), Rahmeintauf bei 43 Fetteinhei⸗ iten ohne Buttermilchrückgabe 124(123), Allgäuer Weich⸗ käſe mit 20 Prozent Fettgehalt 23—26(23—26). Markt⸗ lage feſt. Allgäuer Emmenthaler mit 45 Prozent Fett⸗ gehalt 1. Sorte 70—72(70—72), 2. Sorte 65—67(65 bis 6/). Marktlage: ruhig. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Weitere Befeſtigung Die Befeſtigung machte heute bei lebhafteren Käu⸗ fen des Publikums weitere Fortſchritte. Im Vorder⸗ grund ſtanden wieder die Montanwerte, für die die Herabſetzung der Umlage im Kohlenſyndikat anregte. Auch außenpolitiſch iſt man nach der geſtrigen Rede Henderſons und dem Tenor, der in den heutigen Pariſer Preſſeſtimmen erſtmals zum Ausdruck kommt, zuverſchtlicher geſtimmt. Auch Renten lagen freund⸗ lich, das war das Schwergewicht am Altienmarkt. „Hakenkreuzbanner“ Von Montanwerten waren ſpeziell Harpener(plus 1,5), Gelſenkirchen(plus 1,5), Vereinigte Stahl(plus 1) und Rheinſtahl(plus 1,25) gefragt. Farben 123,50 bis 124,50(122,25) konnten weiter anziehen. Grö⸗ ßeres Intereſſe beſtand wieder für Zellſtoff⸗ und Papierwerte in Nachwirkung der günſtigen Mittei⸗ lungen in der Generalverſammlung der Natron⸗Zell⸗ ſtoff. Aſchaffenburger Zellſtoff ſetzten mit 36 nach 33 ein, Feldmühle und Zellſtoff Waldhof je plus 1,5 Prozent. Reichsbankanteiſe waren 2 Prozent höher. Elektrowerte ruhiger, aber ebenfalls freundlich. AbG 24,75 nach 24. Größeres Intereſſe beſtand für Ma⸗ ſchinenwerte, Orenſtein auf die nicht unerhebliche Steigerung des Inlandsabſatzes'us 1, Schwartzkopf plus 2,5, Schubert u. Salzer plus 2, Muag plus 15. Auch Berlin⸗Kar'sruher Induſtrie waren.5 Prozent höher. Verkehrswerte konnten 1 bis 1,5 Prozent ge⸗ winnen. Von Spezialitäten liegen Daimler auf 33,75 nach 31,75, Deutſche Atlanten auf 105(101,75). Deut⸗ ſche Telephon⸗ und Kabel um 2 und Niederlauſitzer Koh'en um 35 Prozent höͤher. Tarifwerte wurden 1 Prozent höher bezahlt. Deſſauer Gas gewannen 2 und Schleſiſche B⸗Gas 3,5. Von Renten waren Neu⸗ beſitz 20 Pfg. höher, Altbeſitz waren leicht abge⸗ ſchwächt, dagegen Reichsſchuldhuchforderungen freund⸗ licher. Vereinigten Stahlobligationen zogen erneut um 1 Prozent an. Tagesgeld erforderte 4¼. Der Dollar war bei Dek⸗ kungskäufen der Spefu“ation etwas befeſtigt. Die alten Stabiliſierungsgerüchte für die amerikaniſche Valuta tauchten wieder auf. London⸗Kabel 5,05%, Dollar⸗ Mart 2,72, Pfund⸗Mark 13, 73. Im weiteren Verlauf konnten ſich die höchſten Kurſe nicht überall behaupten. Bekula waren 1,5 niedriger, Farben gingen auf 123.75 zurück. Dagegen waren Berlin⸗Karlsruher Induſtrie mit 87 nach 85,25 und Berger mit 141,50 nach 137 zu hören. Am Renten⸗ markt bröckelten Neubeſitz auf 16,65 und Altbeſitz auf 90,25(90,70) ab. Von Länderanleihe gewannen Braunſchweiger, Mecklenburger und Heſſen je.5, Doung⸗Anleihe gewannen 0,25. Sehr feſt lagen die Dollaranleihen im Zuſammenhang mit der Befeſti⸗ gung des Dollars., Rhein⸗Main⸗Dina plus 4,25. Die große 3SA⸗Goldanleihe plus 1. Von Schatzanwei⸗ fungen der Städte gewannen: Breslauer und Dres⸗ denen 0,75; Verkehrsanleihe waren/ höher. Pfand⸗ brieſe waren 05, teilweiſe auf 0,75 Prozent gebeſſert. Kommunalobligationen wurden 0,5 Prozent höher be⸗ zahlt. Steuergutſcheine Gruppe 1 waren unverändert. Privatdiskont 3/¼. Der Schluß war wenig verändert. Wenn ſich auch die höchſten Notierungen nicht überall behaupten konnten, ſo wurden die geſtrigen Schlußnotierungen doch meiſt überſchritten. Nachbörslich hörte man Neu⸗ beſitz 16½, Altbeſitz 90, RWé 95½, Farben 123¼½, Elektr. Licht u. Kraft 101¼, AEG 24½, Ver. Stahl 35½, Harpener 86, Gelſenkirchen 54¼, Reichsbk. 164, Hapag 27½, Dortmunder Union 183½, Daimler 32½, Oberkoks 82½, Rütgers 50¼, Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen notierten wie folgt: Ausgabe 1 1934er 99,62 bis 100½,ͤ Ausgabe II geſtrichen, Ausgabe 1 1940er 92,37 bis 93,37, Ausgabe II 91¼, Ausgabe 1 1943er bis 1948er 91,37 bis 92,50, Ausgabe II 91,37. Wiederaufbauzuſchläge 1944er bis 1945er bis 1946er bis 1948er 55,12 bis 56. Frankfurker Mittagsbörſe Stimmung weiter befeſtigt. Bei weiter größerer Beteiligung des Publikums und auch der Kuliſſe konnte die Börſe befeſtigt eröff⸗ nen. Die Nachfrage aus Publikumskreiſen ſowie Rück⸗ käufe der Börſe ſtoßen vielfach auf leere Märkte, ſo daß die techniſche Poſition weiter als geſund zu be⸗ zeichnen iſt. Auch die Außenpolitik findet heute wie⸗ der ſtärkere Beachtung, während demgegenüber die Abſchwächung der deutſchen Werte im Ausland nach den Ausführungen Dr. Schachts an die Gläubiger⸗ länder weniger Aufmerkſamkeit fanden. Aktien waren weiter erholt. Die Kurſe lagen durchſchnittlich 1 Prozent höher. Farben eröffneten/ Prozent zebeſſert, Scheideanſtalt gut behauptet, Goldſchmidt/ Prozent höher, Rütgers ½ Prozent gebeſſert. Erdöl lagen dagegen knapp be⸗ hauptet und/ Prozent niedriger. Montanaktien wei⸗ ter erholt, Buderus um 1, Mannesmann, Mansfeld je ½, Gelſentirchen, Rheinſtahl und Stahlverein je /, Harpener und Rheinbraun je ½, Klöckner und Phönix je ½¼ Prozent höher. Auch am Elektromarkt war die Grundſtimmung weiter freundlich, Siemens, Licht u. Kraft, Lechwerke und Bekula je 1, AéG /, Lah⸗ meyer ſtärker um 2/ Prozent höher. In Schuckert er⸗ folgten einige Angaben, der Kurs lag 0,75 Prozent ſchwächer. Kali⸗ und Kunſtſeidenwerte ruhig und meiſt ohne Veränderung. Verkehrswerte gut behanp⸗ tet, Hapag /, AG für Verkehyrsweſen 1 Prozent hö⸗ her. Größer war die Nachfrage nach Zellſtoffaktien, wo Aſchaffenburger 2½, Waldhof ½ Prozent an⸗ zogen. Im einzelnen befeſtigten ſich Reichsbank um 1½, Daimler⸗Benz um ½, Cement Heidelberg um ½, Gummi um ½, Holzmann um 1½ Prozent. Am Rentenmarkt fand die Nachfrige nach Neubeſitz Fort⸗ ſetzung. Die Notiz erfolge bei 17 nach 16,8. Altbeſitz⸗ anleihe verzeichnete einige Verläufe, die den Kurs um ½ Prozent drückten. Späte Schuldbuchforderun⸗ irtscafis-Numdseſi gen lagen ½ Prozent höher, Schutzgebiete ohne Ver⸗ änderung. Von Induſtrieobligationen waren Stahlvereins⸗ bonds erneut 1 Vroz. höher. In Pfandbriefen und Kommunalobligationen war das Geſchäft ruhig, die Kurſe behauptet. Im weiteren Verlauf blieben die Umſätze an allen Märkten recht lebhaft und es traten noch einige geringfügige Kursbefeſtigungen ein. Ta⸗ gesgeld 4 Proz. Mannheimer Effektenbörſe Tendenz: freundlich. Mannhecm, 13. Dez. Die Befeſtigung der Kurſe am Aktienmarkt machte an der heutigen Börſe weitere Fortſchritte, da die Rede des Reichswirtſchaftsminiſters weiter günſtig nachwirkte. Farben ſtiegen auf 124½, Waldhof uaf 48, letztere auf beſſere Meldungen in der Zellſtoff⸗Induſtrie. Ferner waren Daimler feſt mit 33 Prozent. Von Nebenwerten waren Großkraft und Knorr geſucht. Der Bankenmarkt war ruhig, am Ren⸗ tenmarkt notierten Neubeſitz mit 16“4 feſter, dagegen Altbeſitz unverändert. Goldpfandbriefe blieben gut be⸗ hauptet. Deutſche Reichsanleihe von 1929: 101½, Altbeſitz 90½,q Neubeſitz 1694, Bad. Staat von 1927: 92, Hei⸗ delberg Staat 81, Ludwigshafen Stadt 85, Mannh. Anl.⸗Ausl. 82, Mannh. Gold⸗Anleihe 83½, Bad. Kom⸗ munale und Landesbank Pfandbrieſe 91½¼½, Pfälz. Hyp.⸗Bank⸗Pfandbrieſe 93½¼, Rhein. Hyp.⸗Bank⸗Pfand⸗ briefe 90½, Herrenmühle 68, NSu 76, Farbenbonds 108; Bremen⸗Beſigheim 84, Brown Boveri 13½/, Ce⸗ ment Heidelberg 79, Daimler⸗Benz 36, Di. Linoleum 43, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 64, Enzinger 71, J. G. Farben 124½, Großkraft Mannheim VA. 112, Haid& Neu 10, Kleinlein 57, Knorr 178, Kon⸗ ſerven Braun 45, Ludwigshafener Aktienbrauerei 76, Ludwigshafener Walzmühle 68, Pfälz. Mühlenwerke 75, Pfälz. Preßhefe 104, Rheinelektra 89, dto. VA. 91½, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 76, Seil⸗Wolff 16, Sinner 70, Südd. Zucker 175, Verein dt. Oele 84, Weſteregeln 114, Waldhof 48, Bad. Bank 125, Commerzbank 44½, DD⸗Bank 48, Dresdner 55, Pfälz.⸗Hyp.⸗Bank 77, Rhein. Hyp.⸗Bank 110; Bad. AG für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 41, Mannh. Verſicherung 20, Württ. Transport 38. Induſtrieobligationen An der Mannheimer Effektenbörſe notieren zurzeit: 6proz. Daimler⸗Benz Goldobl. von 1927 83., 6⸗(8) proz. Deutſche Linolenm⸗Goldobl. von 1926 94., 6()⸗proz. do. von 1926 94., 6()⸗proz. Fürſtl. Fürſtenberg Brauerei⸗Obl. von 1927 89., 4½proz. do Obl. von 1913 81., 6(8) Proz. Lind. Aktienbr. Goldobl. v. 1926—, 5proz. Neckar AG. Stuttgart Obl. oon 1921 83., 6()⸗proz. Neckarſulmer Fahrzeug Goldobl. v. 1926 75 G. 6proz. Großkraftwerk Mannheim Kohlenanleihe pro Tonn 14., do. abg.—, 6Gproz. Kohlenwertanleihe der Stadt Mannheim pro Tonne 12,8., 5proz. Neckar⸗Goldanleihe v. 1923—, Hproz. Rhein. Hyp. Bk. Reihe 1 unkdb. 1926 in Mart für 1 gr. 2. 8 Berliner Melall⸗Nokierungen Berlin, 13. Dez. Amtlicher Freiverkehr.(RM. für 100 Kg.) Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 46,50, Raffinade⸗ kupfer, loco 43—44, Standardkupfer, loco 38,75 bis 39,25. Standard⸗Blei per Dezember 15,50—16, Ori⸗ ginalhüttenrohzink ab Nordd. Stationen 19,25—19,75, Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 160, Desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in& per engl. Tonne) 317, Reinnickel, 98—99 Proz., 305, Antimon⸗Regulus 39—41. Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 37,75—40, 75. Amtliche Preisfestsetzung Berlin, den 13. Dezember 1983 (Reichsmark per 100 kg) KUPFER BLKl ZikK befestigt fest stelig Brief Geld Brief Geld Brief Geld Januar... 39.15 39, 16,50 16,00 19,50 19,25 Fehruar.. 40,25 39,75 f 16,50 16,00 19,75 19,25 Mür:. 40, 40,00 J 16,25 16,00 20,00 19,50 April... 41,00 40,25 J 16,75 16.00 J 20,25 19,75 Kai.... 41,25 40,75 J16,75 16,25 29,50 29,00 Juni... 41,50 41,00 7,00 16,25 20,75 20,25 Juli.... 41,50 41,25 J 17,25 16,50 21,00 29, 50 August... 41,75 41,75 J 17,25 16,50 J 21,25 20,75 Septembet. 42,25 41,75 7,50 16,50 J 21,50 21,00 Oktober.. 42,50 42,25 J 17,50 16,50 J 21,75 21,25 November. 42,75 42,50 11,75 16,75 22,00 1,50 Dezember.39.75] 39,25 J 16,25„O0 J 19,25 19,00 Märkiſcher Weizen 79/80 Kg. p. Hl. frei Berlin 192 Mk., 76/77 Kg. 190—191 Mk. Tendenz ruhig. Märkiſcher Roggen 72/73 Kilo per Hl. frei Berlin Frankfurter Mittagsbörſe vom 13. Dezember 1933 Tag 12 12. 13.12. Tag 12.12. 13.12. Tag 12.12. 13.12 % Dtſch. Reichs⸗ Schwartzſtorchen 16,50 11.50 Schuckert, Nürnba. 96,00 96, 37 s mefat i 92,25 92,50 Eichb.⸗ 65,00 66,00 eilind. Wolff.—— 7⁰˙/——7 Stadt—— Allg. El. Geſ. 23,12 24,37 iemens& Halske 138,50 139,25 8% Ludwigsh 26 35,00 35,00 Bad. Maſchinen—— Zucker, ſüddiſch.— 175,00 8% Mannheim 26 64,25 33,50 Bremen⸗Beſigheim 55,25 656,00 hür Lfg, Gas 74,00— 6% Mannheim 27— 83,50 Brown Boveri. 30,50 13,00 Ver. Dit. Oele.—— Grkr. Mhm. Kohle—— Cement Heidelbg. 78,50 79, 00 ellſtoff Aſchaffog. 32,00 35,00 5% Mhm.St— 12,80 12,80 Chem. Albert—— ellſtoff Waldhof. 45,50 46,00 Grkr. Mhm. abg.—— Daimler⸗Benz 32,00 32,37 uderüs Eiſenw. 69,50 70,50 Dit. Kom. Sam. 837,25 37,25 Dit. Erdöl„ 100,00— Eſchweiler Ba. 44 rkf 88⁰ Liqu. 88,00 38,50 Dt. Gold⸗u. Silbſch. 179,00 180, 00 Gelſenkirchen 54,75 537 eſſ. Ld' Hyp. L. 39,25 39.50 Dit. Linoleum— 42.37 arpener. 655,25 356, 75 3% Pfälz. Hyp.—9 33,50 33,25 Licht u. Kraft— 100, 87 lſe Bergban..— 132,50 77% do. 11—12 93,25 33,25 Enzinger⸗Union 71,00 71,00 all Aſchersleben— 112,8 5 93,25 33,25 Sünſe Maſch. 24,50 25,00 Falbogleies 149 5½% do. Liqu.— 92,87„Chemie volle 135,25 136,25 Kali eſteregelin.— 113,00 do, Anteilſcheine— 5,65 G. Farb.. 121,75 124,25 Klöcknerwerte. 56,50 57,2 Rhein. Hyp.—9 90,50 90,50 Farb. Bonds 105,00 166,.50] Mannesmannröhr 50,25 60, 7 do. Reihe 35., 350,50 50,55[ Goldſchmidt. Th.. 45,00 4/00 Sberbedarf. 25— do. Kommunale 4—— Gritzner 2 18,00— Phönix Bergbau 43,00 43, 00 5½% do. Liqau. 90,00 90,75 Grün Biifinger—— Rhein. Braunkohl. 166,50 194, 50 Bad Bank. 125,00 125,00 aid& Reu en, Rhein + 84,25 55, 37 Bay. Hyv. u..⸗Be 69,00 70,00 anfwk. Füffen. 27,50 27,00 Salzw. Heilbronn 165,00 165, 00 Com.⸗ u. Priv.⸗B 44,75 44,50 och⸗Tiefbau 96,00 96, 50 Ver. Stahlw.—— Di. Discontogeſ. 48,00 23,75 olzmann 85— Allianz.. 213,55 216,50 Dresdner Bank 55,00 55,25 Funghans, G.(St. 28,550— rankona 100. 125,00 125,00 rkf. Hyp. Bank.— 77,75 lein⸗Schanzl. 42,00 42,00 annh. Verſ.—— fälz. Hyp. Bank 77,00 176,75 Anorr.. 1175,00 175,00 Reichsbank 164,00 164,00 Konſerv Braun 45,00— Steuergutſcheine: Rhein Hyp. Bank 109,75 109,75 Lahmever& Co.—— Durchſchnitt 95,40 95, 40 Sphh—— Ludwigsh. Walzm. 66,00 67,00 Fälliak. 1934.. 102,00 102,00 Rordd Lloyd. 338 29,30. 2— 5 1575——5——*— rauer. ennin er 5— he nele tr.— 7„ ο O—„ 5 —. 197,00 200, 00 do. St A. 68,00 39,00 1937— 92,25 92,25 k. u. Ba Zweibr. 91,00 91,00 Rhein⸗Main⸗Don. 83,00„e Brahere forzh. 44.50 44,50[ Kütgerswerke 50,75 50,50 Ablöh.⸗Anl, Altbeſ. 99,9 13,2 Schöfferh. Binding„00 156,00 Schnellpr. Frankthg.—— do. Reubel.„ 16,340 16, 75 Erzeugerpreis Weizen Januar. 179,00 Februar. 182,00 März 0 184,00 fRoggen Januar 145,00 Februar 48,00 Mäütle.„ 50,00 fHafer Dezember— Mittwoch, 13. Dezemben 158.— Mark. Tendenz ruhig. neue frei Berlin 189—193, ab märk. Stat. 180—1 dg. gut 181—86 frei Berlin, 173—77 ab märk. Sit tion, Sommergerſte mittl. Art u. Güte 173—179 fie Berlin, 164—170 ab märk. Station, Winterger zweizlg. 172—81 frei Berlin, 163—72 ab märk. Sia do. 431g. 163—69 frei Berl., 157—60 ab märk. Si feine Sorten über Notiz. Tend.: ruhig. Märk. Haf frei Berlin 150—156, ab Station 141—147. Tende ruhig. Weizenmehl(ohne Ausland) in RM f. 100 brutto mit Sack frei Berlin: Auszug.405 31,4—32 (Type—41 Proz.), Vorzug 0,425. Aſche 30,4— (Type—59 Proz.). Bäcker 0,79 Aſche 25,40—25, (Type 41—70 Proz.), feinſte Marken über Notiz, Ten denz ſtetig, mit Ausland—.50 RM. Aufgeld. Ro genmehl.82, Aſche 21,30—22,30(Type—70 Pro (feinere Marken über Notiz). Tendenz ſtetig. W zenkleie 12,2—12,6, Roggenkleie 10,5—10,8, fl Viktoriaerbſen 40—45, fein. Sort. üb. Notiz, kleit Speiſeerbſen 32—36, Leinkuchen Baſ. 37 Proz. Hbg. 11,8 ex., Erdnußkuchen Baſ. 50 Proz. ab Braugerſte, feinſt, burg do⸗ 11,7 ex., Erdnußkuchenmehl Baſ. 50 Prs zen, ab Hbg. 11,1 RM. ex., Trockenſchnitzel Pa Berein 10,1, extrah. Soyabohnenſchrot 46 Proſe ab Hbg., 9,4 ex., do. 46 Proz. Stettin 9,2 ex., Kar felflocken Parität wggfr. Stolp als Verladeſtation 1 bis 14,4 RM. Berliner Getreidegroßmarkt In ruhiger Haltung, die den Berliner Getreidegr markt ſchon ſeit Tagen kennzeichnet, eröffnete Markt. Das Weihnachtsfeſt mit ſeiner viertägige Unterbrechung im Verlade⸗ und Abladegeſchäſt wi bereits die erſten Schatten voraus. Andererſeitz ſhe den aber auch die letzten Verladungen der L du ſchaft ſeltener, da die Berliner Preiſe ſich faſt du weg nicht mehr rentieren, außerdem erfolgte auch d Einlöſung der Düngerwechſel mit ihren vorühe gehenden dringenden Geldforderungen. Was der of Markt braucht, kann er ohne Stockung auf 20 durch die Vermittlung der zweiten Hand eindeche In den Notierungen ſelbſt hat ſich für Weizen Roggen nichts geändert. Dagegen waren die M tauſchſcheine weiter ſchwächer. Weizenſcheine wur mit 145½ per Dezember, 146 per Januar, und 147 Februar angeboten, Roggenſcheine mit 123 bzw. 13 bzw. 124½. Die Aufnahmefähigkeit dieſes Mark blieb gering. Futtergetreide iſt ſchwer zu verkaufe Der Berliner Konſum intereſerte ſich für Wagg „hafer, doch fehlte es dem Geſchäft noch an d Der Abſatz von Kleie iſt desha rechten Antrieb. geſtern etwas zurückgegangen. Amtliche Berliner Termin- Produkte vom 13 Dezember 1933 Rest gestrichen 50 4 3 5 1 Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, den 13. Dezember 933 Briei Geld Brief Januar 4,00 3,80 Julli..— Februat 4,10 3,90 August 4,70 Mürz..., 20 4,00 Sepiembei— April.—— Oktober.— . 4,40 4,20 November— Juni—— Dezember 3,90 Bremer Baumwoll- Terminnotierungen vom 13 De/ember 1933 Geld Briei Dezember—— Aiiie 10, 86 10,89 11,07 11,10 Mai.. 11,31 11.33 Juli in 11,46 Oktoberr. 11,62 Tendenz: stetig Nichtgenannte Gruppen sind gestrichen Berliner Devisenkurse vom 13. Dezember 1933 33 Geld Brieſ Geld fk Buenos Aires 0, 663 0, 667 lialien 22,020 2 Kanada.717 2,723] Jugoslawien 5,594 Japan 0,849 0, 351 Kowno 41,510 Kairo 14,120 14,160] Koben hagen] 61,340% lstanbul 1,976] 1,982] Lissabon 12,510% London 13,740 13,780 Oslo 69,030 New Voik 2,722]., 728 baris 16,400 Rio de Jan. 0,226] 0,228]»rag 12,420 Urugu⸗ 1,399 1, 401 Island 62,140 Amsterdam 168,680 169,020 Riga 80,020 Atnen 2,396 2,400] Schweiz 81,120% Brüssel 58,240 56,360 Sofia 3,047 Bukares 2,488 2,492] Spanien 34,270% Budapest—— Stockhoim 70,830 Danzig 81,490] 61,650 Tallin Estl.) 75,520% Helsingfors 6,06„076] Wien„050 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzet Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Du elm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau:“ Ratzel; für Badiſche u. Kommunalpolitik: Karl — Unpolitiſches, und Lolgles: He Wacker; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen Körbel; für Sport: Max Höß; für Anzeigen; Schmid, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Be Sw 61, Biüchertraße 12. 0 Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit angabe geſtattet. Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b..f Verlagsleiter: Kurt Schönwittz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitung Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—1 (außer Samstag und Sonntag). Sprechſtunden der Verlagsleitung: 1030—12 (außer Samstag und Sonntag). —— Mannheim furt ſtattgefunde Bovert u. Cie., der auf den 29. ſammlung eine jen. Die zielbe utſchen Wirtſch und der in den wiedergewonnene ſchäftsgang geber das Unternehmer mit wirtſchaftlich Bei den Saniert Bereinigung der des Verluſtes al borſichtige Bewer entſprechende Ri Dingen auch ein Verbindlichteiten neuer Betriebsmi gen, daß das Gi BVerhältnis:1 0 ſetzen. Der hie 10,2 Millionen 9 der nach der Te ſonds von 4 400 gewieſen wird, Beteiligungen un erachtete Rückſtell herabgeſetzte Gri Mill. auf 12,0 M Tiefe allvereh Herr uns dur. war seir unseres Kamerac Wir 15. Deze findende Hie Dienstv 4 anzuzei werden M: Got heute m nen ge unseren E im Alter Kkeit abz Ma Die um 14.1 statt. Dezember 193) Braugerſte, feinſte, irk. Stat. 180—184 —77 ab märk. Sta⸗ Güte 173—179 frei ation, Wintergerſte —72 ab märk. Stat. —60 ab märk. Stat., ruhig. Märk. Haſer 141—147. Tendeng in RM f. 100 Kg. ig.405 31,4—324 5. Aſche 30,4—314 Aſche 25,40—25,10 en über Notiz. Ten⸗ RM. Aufgeld. Rog⸗ (Type—70 Proz) Wel⸗ ndenz ſtetig. — 10,5—10,8, feſt. t. üb. Notiz, kleine Baſ. 37 Proz. ah 50 Proz. ab Ham⸗ nehl Baſ. 50 Pro⸗ rockenſchnitzel Par, iſchrot 46 Prozent ttin 9,2 ex., Kartof⸗ Verladeſtation 143 roßmarkt rliner Getreidegroß⸗ hnet, eröffnete der ſeiner viertägigen Abladegeſchäft wirſt „Andererſeits ngen der Landwirt⸗ reiſe ſich faſt durch⸗ m erfolgte auch die it ihren vorüher zen. Was der oſſene stockung auf Lager en Hand eindecken, icch für Weizen und n waren die Aus⸗ eizenſcheine wurden zanuar, und 147 per mit 123 bzw. 1 keit dieſes Marktez chwer zu verkaufen, e ſich für Waggon⸗ häft noch an dem Kleie iſt deshalh liner Ilukte 1933 eis Handelspreis er ungen ꝛember 933 Briei gestrichen nkurse 3.—— Abend⸗— deutſchen Wirtſchaft durch die nationale Regierung das Unternehmen den Tiefpunkt durchſchritten hat und mit wirtſchaftlichem Erfolg weitergeführt werden kann. Bei den Sanierungsmaßnahmen wurde außer einer Bereinigung der Bilanz, die neben der Beſeitigung Apes Verluſtes allen überſehbaren Riſiken durch eine porſichtige Bewertung der Vermögenswerte und durch Dingen auch eine Konſolidierung der Verbindlichkeiten und die Zuführung ausreichender neuer Betriebsmittel angeſtrebt. ſetzen. ſonds von 4 400 000 noch mit 7697 284 RM. aus⸗ Mill. auf 12,0 Mill. RM. erhöht werden. Die neuen wiedergewonnenen Vertrauens deutlich belebte Ge⸗ „Hakenkre uzbanner“ Mittwoch, 13. Dezemder 1933 — Boweri& Cie., AG., Mannheim Sanierungsvorſchlag Mannheim, 13. Dez. In der geſtern in Frank⸗ furt ſtattgefundenen Aufſichtsratsſitzung der Brown, Boveri u. Cie., AG, Mannheim, wurde beſchloſſen, der auf den 29. Dezember einberufenen Generalver⸗ ſammlung eine durchgreifende Sanierung vorzuſchla⸗ Die zielbewußte und tatkräftige Führung der und der in den letzten Monaten als Auswirkung des ſchäftsgang geben der Verwaltung die Hoffnung, daß vor allen kurzfriſtigen entſprechende Rücklagen Rechnung trägt, Es wird vorgeſchla⸗ gen, daß das Grundkapital von 24,0 Mill. RM. im Verhältnis:1 auf 4,8 Mill. RM. in e. F. herabzu⸗ Der hierdurch entſtehende Buchgewinn von 19,2 Millionen RM. ſoll zur Tilgung des Verluſtes, der nach der Teilauflöſung des geſetzlichen Reſerve⸗ gewieſen wird, ferner zu Sonderahſchreibungen auf Beteiligungen und Forderungen und für notwendig erachtete Rückſtellungen Verwendung finden. Das ſo herabgeſetzte Grundkapital ſoll gleichzeitig um 7,2 Auslandsſchulden unterliegen, Aktien ſind von den Konſortial⸗Banken und anderen befreundeten Seiten übernommen worden, in Höhe von 3,2 Mill. RM. werden hierdurch Verpflichtungen abgelöſt, während 4,0 Mill. RM. als neue Mittel in Bar zufließen. Gleichzeitig wurden die Bankverpflich⸗ tungen, ſoweit ſie nicht dem Stillhalteabkommen für und ein Darlehen von 3,0 Mill. RM. durch Sondervereinbarungen auf län⸗ gere Zeit befriſtet. Die Verwaltung glaubt, durch dieſe Maßnahmen in finanzieller Hinſicht für den Wie⸗ deraufbau gerüſtet zu ſein. Das Geſchäftsjahr 1932 brachte einen Umſatzrück⸗ gang von 35 Prozent, der auch durch weitere, ſehr ein⸗ ſchneidende Abbaumaßnahmen nicht ausgeglichen wer⸗ den konnte. Es wird ein weiterer Verluſt von 4 185 984 RM. ausgewieſen(i. V. 7 911 300 RM. Verluſtvortrag), in welchem jedoch außergewöhnliche Aufwendungen in Höhe von 1 794 767 RM. enthalten ſind, ſo daß nach Berückſichtigung von Sondereinlagen in Höhe von 172 101 RM. ein reiner Betriebsverluſt 707705 563 317 RM. für das Geſchäftsjahr 1932 ver⸗ eibt. In der Bilanz iſt das Grundkapital in der neuen Höhe von 12,0 Mill. RM. ausgewieſen, der geſetzliche Reſervefonds(i. V. 5,0 Mill.) iſt auf 0,6 Mill. RM. gekürzt. Anlagen(i. V. 7940 021 RM. erſcheinen nach 837 217 RM.(i. V. 1 007 362) Abſchreibungen mit 7 230 022 RM., Beteiligungen(i. V. 7 884 011 nach 4 840 499 RM.(i. V. 3 267 270) Abſchreibungen mit 4 128 513 RM., Vorräte(i. V. 11 727 843) mit 7 787 212 RM., Wertpapiere(i. V. 1 408 702) mit 466 803 RM., Forderungen auf Grund von Waren⸗ lieferungen und Leiſtungen(i. V. 18 509 554) mit 13 644 247., Konzernforderungen(i. V. 1 639 923) mit 5 286 778 RM., Wechſel(i. V. 4 082 959) mit 3 811 614 RM., Kaſſenbeſtand, Poſtſchen und Bank⸗ guthaben(i. V. 1 010 302) mit 399 748 RM. Auf der andern Seite werden Rückſtellungen mit 3 922 017(i. —— V. 807 509) RM. ausgewieſen, Wertberichtigungen mit 4 356 707(i. V. 1 533 718) RM., Anzahlungen von Kunden 6 538 432(ä. V. 6 006 5500 RM., Ver⸗ bindlichteiten auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen mit 1 557 130(i. V. 4 720 449) RM., Kon⸗ zernſchulden mit 4 520 192(i. V. 6 018 694) RM., Bankverpflichtungen mit 7 227 577(i. V. 10 304 252) RM., Penſionskaſſe mit 2 126 281.(i. V. 2 088 411) RM. Bei der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, die zum erſtenmal in der von der Aktiennovelle vorgeſchriebe⸗ nen neuen Form aufgemacht iſt, iſt ein Vergleich mit den Vorjahrsziffern nicht ohne weiteres möglich. In ihr werden ausgewieiſen ein Bruttoertrag von 13 100 569 RM., Erträge aus Beteiligungen 28 504 RM., ſonſtige Kapitalerträge 138 204 RM., außer⸗ ordentliche Erträgel7 775 RM., auf der andern Seite Löhne und Gehälter mit 8 804 328 RM., Soziallaſten 561 454 RM., Abſchreibungen auf Anlagen 837 217 RM., andere Abſchreibungen 820 427 RM., Zinſen 672 273 RM., Beſitzſteuern 574 408 RM. und ſonſtige Aufwendungen 5 200 930 RM. Einſchließlich des Verluſtvortrages aus dem Vorjahre ergibt ſich ein Geſamtverluſt von 12 097 284 RM., der durch teil⸗ weiſe Auflöſung des geſetzlichen Reſervefonds um 4,4 Mill. RM. auf 7697 284 RM. gekürzt wird. Der aus der Zuſammenlegung des Aktienkapitals ent⸗ ſtehende Buchgewinn wird durch Beſeitigung dieſes Verluſtes und zu Sonderabſchreibungen auf Beteili⸗ gungen in Höhe von 4 840 499 RM. auf Forderungen in Höhe von 1 693 749 RM. und zu Rückſtellungen für Betriebsumſtellung, Währungsriſiko und Delkredere mit 4 968 468 RM. verwendet. Im Jahre 1933 konnte infolge weiterer Abſatz⸗ ſchrumpfung ein allerdings weſentlich geringerer Be⸗ triebsverluſt nicht vermieden werden. Die vorgenom⸗ mene vorſichtige Bilanzierung wird jedoch nach Anſicht der Verwaltung einen Ausgleich geſtatten, ſo daß das laufende Jahr ohne neuen Bilanzverluſt abſchließen wird. Der Beſtellungseingang war im Großmaſchinen⸗ geſchäft im Jahre 1933 nicht unerheblich höher und Elsenbahnverein Mannheim-Waldhof u. Umgegend Herr Wwar sein Wesen und mit seltener Treue hat er unseres Vereins wahrgenommen. Kameraden sichern wir ein ehtendes Gedenken. 15. Dezember 1933, um 14.15 Uhr, lindenden Beisetzung teilzunehmen. in Mainz, Tieferschũttert geben wir unseren Mitgliedern bekannt, daß unser allverehrter langjähriger I. Vorsitzender und jetziger Ehrenvorsitzender, Bahnnofsoberinspektor Alfred Degen uns durch einen plötzlichen Tod entrissen wurde. Einfach und schlicht Diano jedetzeit die Belange Pie rerminn lan Dem liebevollen Berater und Kaiſerzing 24 Der Vorstand Couch u. Sessel Wir bitten unsere dienstfreien Mitglieder, an der am Freitag, den Zu verkaufen Herren⸗(6339 K Pelzmantel für kl. mittl. Figur billig zu verkaufen. Metzger, L 8S, 5. Bechſtein⸗ billig zu verkaufen. Staringer, statt- Hauptfriedhof, 11469 3 4 Rötterſtr. 18 55 533 01. 6561.K) Harmonium 4 Spiele, Nußb., wie Dienstvorstehers, Herrn anzuzeigen. Dem liebevollen Vorgesetzten rTodesanzeige Hiermit erfullen wir die traurige Pflicht, den Tod unseres Alfred Degen Bahnhofsoberinspektor werden wir ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 13. Dezember 1933 neu, äußerſt billig. Pianol. Kaiſ 65 Ra dio Telefunken 40 w. mit Lautſprecher bil⸗ lig zu verkaufen Adr. u. Nr. 11 461“ in der Exp. ds. Bl. Seehund⸗ Pelzjacke Natur, ſportl. Form, wenig getr., 74 em., für 85/ zu verkauf. Adr. u. Nr. 11 426“ in der Exp. ds. Bl. Kinderwagen u. guten Kameraden zeigt in den letzten Monaten auch in den übrigen Ge⸗ ſchäftszweigen eine bemerkenswerte Feſtigkeit der freundlichen Tendenz. Billigere Holzfrachten Ab 1. Januar 1934 treten die Beſchlüſſe der Stän⸗ digen Tariftommiſſion über Frachtermäßigung für Holz in Kraft. Hiernach wird die Fracht für Schnitt⸗ holz um rund 8 bis 9 Prozent, für Rundholz um etwa 20 Prozent geſenkt. Damit iſt zugleich die Spanne zwiſchen Rund⸗ und Schnittholz, die bislang bei 9 Prozent lag, auf 19—20 Prozent erweitert wor⸗ den, was vom Standpunkt der Forſtwirtſchaft aus begrüßt wird. Der am 1. Januar 1933 in Kraft ge⸗ tretene Ausnahmetarif für Papierholz wird durch die nunmehr erfolgende Tarifierung des Papierholzes nach der Normalklaſſe G abgelöſt. Das bedeutet für dieſes Sortiment alſo keine neue Frachtſenkung, doch darf die in dem ſeitherigen Ausnahmetarif getroffene Regelung jetzt als endgültig angeſehen werden. Fer⸗ ner wird das geſamte Grubenholz etwa um 21 Proz. abtarifiert; damit gelangt auch der weſtdeutſche Wald⸗ beſitz in den Genuß der Frachtvergünſtigung, die bis⸗ lang nur denjenigen Walbbeſitzern zugebilligt war, die auf eine Entfernung von mehr als 289 Kilometer ab Eſſen ihr Holz anliefern mußten. Das Nordwolle⸗Haus zwangsverſteigert Bremen, 12. Dez. Vor dem Bremer Amts⸗ gericht fand am Dienstag die Zwaygsverſteigerung des Nordwolle⸗Gebäudes ſtatt. Der Bremer Staat machte ein Angebot über 4 Millionen Mark, auf das der Zuſchlag erteilt wurde. Nach Abſchluß der Ver⸗ ſteigerung erklärte die Vertretung des Bremer Staa⸗ tes, daß dieſer ſeine Rechte an das Deutſche Reich (Reichsfinanzverwaltung) abtrete. Der Präſident des Landesfinanzamts Unterweſer, Dy. Karl, erklärte, daß das Reich das Meiſtgebot übernehme. Nach Abtre⸗ tung aller Rechte an das Reich wurde dieſem der Zu⸗ ſchlag erteilt. —— Kaufgesuche Sofort zu kaufen geſucht: rund. enkiter ca. 2,5 Meter Durchm., 3 Meter hoch, 8 mm Wandſtärke, mit flachem oder ge⸗ wölbtem Boden und Decke, 2 geschweißte BReservolre 1,241,2 Meter„ 1 Meter hoch, ca. 7 mm Blechſtärke, mit aufgeſchraubtem Deckel. Angebot mit Preis u. allen näh. Daten erbeten u. Nr. 6342 K an die Exp. Zu vermieten Ptalæblatʒ chöne 3• Zimmerwonnung mit Bad, Speiſekammer, Loggia und Balkon umſtändehalber auf 1. Febr. evtl. früher preiswert zu vermieten Zu erfr. unt. 6563 im Verlag. Waldparkdamm Nr. 3:(6379 öchöne 4- u. ö⸗Zimmerwohnung zu vermieten. J. Schmitt. Tel. 337 66. Laden Planken gegenüber der Hauptpoſt, ab 1. April (9682“) 1934 zu vermieten. Näheres P 2. 14. zwei Treppen. Lindenho] 1 Zimmer, Küche preiswert zu vermiet. Schöne ſonnige -Zimm.⸗Wohn. ſof. zu vm., daſelbſt Das gesamte Personal des Bahnhofs NM'helm-Waldhof gut erh., billigſt zu verkaufen. Baumann Mittelſtraße 54. 14.15 Unr in Mainz, Hau ptiriedhof, statt. NB. Die Beerdigung findet am Freitag, den 15. Dezember 1933, um Kaufgesuche Photo⸗Apparat für Platten 9412 11470˙* geſucht. Ang. m. Be⸗ ſchreib, erb. unt. Nr. 1933 11 467“ an die Exped. Geld wien—— 41,510 Kleider u. nagen] 61,340 Trauer- Mäüntel 1 12,510 Gott dem Allmächtigen nat es gefallen, in allen Weiten u. Preisl. stets vorr. 13 104 heute morgen plötzlich und unerwartet mei- beutsches Damen-NModehaus 15 10 17 0 nen geliebten, ireuen Lebenskameraden, 5t K. Holecah. P 4. 12 80,020 80 0 unseren besten, teuren Vater, Herrn ene 81,150 K fel. 20604 047/ 305 n 34,270 3880 oim 70,830 70, Alfred Degen 48,050 48,150 1 Reichsbahn-Oberinspektor — Kränze und im Alter von 64 Jahren zu sich in die Ewig Trauer-Denorationon im Kattermann keit abzurufen. schnellstens durch lm Ratef Mannheim-Waldhof, 12. Dez. 1933 ißen olitit: Dr. 3 lheim politik: Kort Gochlh Hermann ton, Beilagen: Wilt ir Anzeigen: Arnol Lokales: annheim. 3 Berlin a mit Quelun/ m. b. H. chönwitz. ilung Zeitungsprut täglich 17—18 Uhe Sonntag), lga: 1030—12 un onntag). In tiefer Trauer Walter Degen Die Beisetzung findet Freitag, 15. 12. 33. um 14.15 auf dem Hauptfriedhof zu Mainz statt. 11468“ fFred Degen, stud. teol. Blumennaus Kocher, 0 5,3 Telefon 289 46. Trauer-Kleidung Venen u. Pfeislagen stets vorrtig. Auf Anruf wWird Ausv/ shl ins Haus gebrocht. Nannheim —————————————— Fernruf 204 69 Zu erfragen(11 465“ Meerfeldſtraße 40, aden. 3 Zimmer und Küche im 2. St. ſof. zu ver⸗ mieten. Zu erfr. im Zigarrenhs. Wei G 3, 9. (8791 2 Zimmer. Küche im 3. Stock oder 5 immer u. Kü 1f Stock, jb. Wohe *.A mit 2 Balk., el. ., auf 1. Jan. oder 1. Febr. 34 zu verm. Näheres 11 458“ Rheinhäuſerſtr. 3 118, Laden. vorzugt. Mietge such e Auf 1. April(evtl. 1. Juli) 1934 ſchöne geräumige 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Manſ., Bad, geſucht. Lindenhof be⸗ Angeb. mit Preis(höchſtens 80%/) u. Nr. 11 429“ an die Exp. ds. B. Parterre⸗Zimm. ſep., als Büro oder Lager zu vermieten, heizb., m. elekt. Licht. lsheimer⸗ f5 49 87⁵0 40 Eg :u voerminton Leeres Zimmer an alleinſt. Perſ. zu vm. Laurentiusſtr. 13, p. l (11 412% Wer Ardeit gibt, Lidt Hrot! Woinguk der Pfal ſucht Agut, de Dauerkunden für billige Konſumweine, Flaſchenweine uſw. Anfragen u. Nr. 5519K an den Verlag. Arbeltsdienst der N. S. D. A. P. Arbeitsgau Nr. 27. Baden⸗Pfalz. Gruppe Mannheim. be re Bü mbehtn 4. Halaogeniisdlagen Hochuferstrahe 52 verlegt. Die Siabbenhitn (11 423 Offene Steſſen Suche zum 1. Jan. 34 1 damenfriſeur⸗ Volontür(in). Zuſchr. u. Nr. 11 425“ an die Exp. ds. Bl. Geldverkehr geg. Möbelſich. kurz⸗ friſtig ſofort geſucht. Ang. u. Nr. 11 424“ an die Exp. ds. Bl. Heiraten? Mescemik. Üb. Beamte, Akademik., Kaufleute u. Einneiraten kostenloð durch die erfolgreiche 2——19 92, pi., Tel. 277 56 4˙⁷⁰ Adler⸗-Limouſfine (11 466“%) khe hevr. gimonline 12/45, in gut. Zuſtd. preiswert a. Privat⸗ hand zu verkauf. Nh. ae Afii Möglichſt Uhr. Fahrräder herren⸗ und Damenrüder auch gebr., v. 10. an. Martin, Waldhofſtr.7 (6374f4) verloren oldene Armbanduhr verl. a. Montagabd. v. Schillerſchule bis Gr. Wallſtattſtr. Ab⸗ zugeb. g. Bel. u. Nr. 11 462“ in der Exp. —— .Il M. Keleine HB-Anzeigen Amtl. Bekanntmachungen Mit Zuſtimmung des Bezirksvats wurde für die Gemeinden Ladenburg und Neckarhauſen eine Brückenord⸗ nung(bezirkspolizeiliche Vorſchrift) für die Benützung des Fußgängerſtegs auf der Giſenbahnbrücke über den Reckar bei Laden⸗ burg erlaſſen. Dieſelbe wurde vom Herrn Landeskommiſſär unterm 1. Dezember 1933 für vollziehbar erklärt. Die Brückenordnung ſelbſt hann auf den Bürgermeiſterämtern Ladenburg und Neckarhauſen ſowie auf dem Bezirksamt Mannheim Abt. V eingeſehen werden.(6340 K Mannheim, den 8. Dezember 1933. Badiſches Bezirksamt— Abteilung V. Heflentliche Zahlungserinnerung. 11. Dezember 1983: a) Körperſchaftſteuer 4. Vierteljahr 1933, b) Einkommenſteuer nebſt Landeskirchen⸗ ſteuer⸗Zuſchlag 4. Viertelfahr 1933, c) Umſatzſteuer für Monat November 1933, d) Vorauszahlung auf die Eheſtandshilfe der Veranlagten, e) Tilgungsbeträge für Eheſtandsdarlehen. Ferner Abſchlußzahlung nach den zuletzt 17 geſtellten Steuerbeſcheiden.(6338 Nicht rechtzeitige Zahlung hat mocidme oder Beitreibung zur Folge. Finanzamt Mannheim⸗Stadt und Reckar⸗ ſtabvt. Weinheim und Schwetzingen. btrazenbauarbeiten. Zur Verbreiterung ves Kreiswegs Leu⸗ tershauſen—Heddesheim werden die Arbei⸗ ten vergeben. Dieſelben umfaſſen in der Hauptſache 2400 Kubirmeter Erdarbeiten, 4000 qm Geſtück, 480 Kubitmeter Schotter⸗ lieferung. Die Arbeiten werden in drei Loſen vergeben, getrennt in Erdarbeiten, Geſtücklieferung und Schotterlieferung. Angebote ſind gegen 10 Rpf. auf dem Waſſer⸗ und Straßenbauamt Heidel⸗ berg zu erhalten. Die Angebote ſind in perichlo ewem Umſchlag mit Auſfſchrift: „Kreisweg Leutershauſen—Hedbdesheim“ bis zum Donnerstag, den 21. Dezember 1933, vormittags 11 Uhr, auf dem Waſſer⸗ und Straßenbauamt abzugeben.(6343 K Leider-Awonit Empfehle mein teichhaltiges Lager in Kernledersohlen sowie Flecke, Spangen Abfälle, Gummiabsätze, Gummisohlen, Klebstoffe, sämtl. Schuhmacherartikel barl Hamm, F3, 1 fü Lederhanelung 4010 K Oio 978ſt0 Gulago oller Zeitungen Nordweslbadens hot die einzige nolionolsoziolist. Togeszellung, das „Hakenkreuzbanner“ des damit fost resflos dos Wiri- schoſtsgeblet Nordwesthadens be- herrschl. Eine zolche Zeilung wůͤrbt all ein lůr Zie wenn Sie diese als Inserilonsorgon beniizen. „Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 13. Dezember 1935 Inderung des Fixmen-Mamens Die„Iugendwerk Gmbl.“ bringt hiermit zur Kenntnis, daß nunmehr die Firma „anhamuspucmandang unak lsutet. Das Geschöft verbleibt im Kdtholischen vereinshàus Hern- hordushof K 1, Sa on der Friedrichsbrücłke. Das Unternehmen bittet aàuch unter dem neuen Namen um Unter- StiltZzung und bietet eine feiche AuS/ aͤhl in: Katholiica- Meßbücher- Haagnifikats Schöne l teratur-Jugendscnriten-„ilder- büucher- Religöse Bider- Kreuze- Weih- lessel- We ihnachtskripven u. Einzelt guren 926⁵K Bund der Elsaf-Lothringer, Ortsgr. Mannhelm Wir laden alle unsere Mitglieder herzlich ein zu unserer eiſinaciis-Seier die von unserer rrauengruppe veranstaltet wird. Sie findet statt am Freitag, den 15. Dezember 1933 pünktlich 8 Uhr abends im großen Saal des Wart- burghoshitzes F 4. Uns zugedachte Gaben für unsete Bedüritigen u. die Kinder bitten wir bis 14. Dezember bei Frau Heß, Karl-Ludwigstr. 26, od. bei Frau Rist, L. 12, ö, oder bei Herrn Stein, F 5, 2 abzugeben. Der Ortsgruppen-Führer. Gesangbücher, Pphotoalben. Poesie- und lLage- S bhücher. Brieflaꝛsetten. Fülllederhalter. Malkasten. — Mal- und Bilderbilcher, Modelllerbogen aller urt — lose für Vereine feuerwerk Alles für Ihre Weihnachts dekoration Josef Schuck. 2, 12 337˙76 paplerhandlung und BZuchbinderel A Nur im Fach-Geschäft ſoll- fiülltederhatter die ersten, besten deutschen Marken— Matador— Pelikan— Rheingold Neu! Matador-Transparent 7. 0 Schöne billige Schulhalter von.50 an Mont Blane, Meist. rstück 8 C1, 7 broltostrahe Jakob Krum Weihnschten. patrsdepletz Nichard lunæe sagt: ein pelzstück ist ein vornehmes Geschenł zu Aber nur dann, wenn ein Fachmonn dus einet groben Ausw/ahl dos possende Stuck dussucht! der Fachmonn für pelze geßruder Munſteſ F1I, 2 Breitestraße Tei. 27712 I, 2 Breitestraohe Grohe Auswan in: Nerrenfilie Miitsen Selæe 92²¹.⁊ Eigene Fabrikalion in SA.-, HIJ.-,-Voln-, Stahiheim-, 0 Beamien- und Schüle:-Mülzen Cafè Börse Hevis abend. Sanstag und Sonntah Verlängerun 201 „ollander Hof lAlttu/ochs u. SZamstags Verlängerung Hafenstr. 22 nächst der Rheinsr. In Veihwachtsteste emplehle ich meinen glanzhellen Apfelwein (Korbflaschen von 10 Liter ab leihweise) Nein selbstgebranntes Kirsch- und Zwetschenwasser Meine vorzüglichen Weine: Weißweine Wallhäuser Pastorenberg. Ltr. 75 4 Alsheimer Rosenberg. Ltr. 85- Alsheimer Sandhöhle Ltr. 90 4 Rotweine Dürkheimer Feuerberg.. Ltr. 70 Ia. Rheinhessisch. Rotwein Ltr. 80 4 Ab 5 witer Lleferung frei Haus! Alkoholfrei. Traubensaft Ltr. 1. 104 ferdinand Nick Grohkellerel 9²64’ Gartenfeldstr. 41— Telefon 52928 Jeder möchte fotografieren! Deshalb ist eine Kamera immer 8 det beliebtesten 11IK —— —— für Mk..— gibt es gut arbeitende Bor-Appante, auch bessere Kameras in vielen Preislagen vorrätig. Wer schon eine Kamera hat, freut sich über Zubehör. Wir haben was jeder braucht und beraten Sie gern bei der Auswahl. folo-Drogerie, Friedrichsplatz 19 filiale der DUrogerie Ludwig 8 Schütinelm. 0 4, 3 neue Modelle in Kiefer, Schleiflack,-Tag-Ankerwerk Mk. 10.— Mk. 12.— Mk. 14.— Bestecke alle führenden Marken 9263K Verkaufsstelle der Württ. Metallw.-Fabrik, Geislingen/ St. Fecht, Mittelstraße 1(am hienpiatz) LaultaurbeiAserenlaserraten Autobesitzer! 2 Hitlerjungen aus Breslau möchten die Weihnachten zu Hause verleben Wer nimmt sie mit! Auch in Etappen Eilangebote unter 6554 K an den Verlag des Blattes Droh--Memielfälioer X mit innen- Elntürbung 6 * 5 3————— „ra. 3. * Slrobedarf fel. ZEUNHEN·.· Das groſte pelz- und Huthaus Seit 1886 Breite Straße- I1. 6 Besichtigen Sie unsere Sehensw/erten Auslègen 10818 K Die Gaststätte für jedermann und führend in Gllte Mittwooh u. Zamstag Lange Nachf! wie: Tischdecken Chaiselonguedecken Kaffeedecken Kaffeewürmer Puppenwagendecken Steppdecken Wolldeeken usw. kaufen Sie preiswert und gut im Bettenspezlafhaus Doaler 5 2, 7 Sle Können Wäriten aut ane „Stoff-Dekatur“-Plissees Hohlsäume, Kanten für Chals und Vo- lants, Elnkurbeln von Spitzen und Ein- sätzen, Wäsche- u. Kleider-Stlckerelen, Knopflöcher, Stoffknöpfe, Blesenarbeit., bei billigster fachmännisch. Ausführung. Geschw. Nüxe, N 4, 7 Telefon 23 210.— Laden. (5833³ Annahmesielle: Windeckstr. 18, b. Hetzer. August Werkstäiten flir Möbel u. Innonausbau Surgstr. 35/37 K40 Tel. 44662 Kiefer Zu beziehen durch .lampert Generalvert etung det Ideal- und Erika- Schrelbmaschine 1 6, 12 21 Fachgemäße Ausführung von Aallelbmaschinen- durch: 4103K Hein rleyne Fernsprecher 31246 0 2, 86 pianken .. Malacer pPolster- und Tapeziermeister Neckarau Wörthstr. 7 Karte genügtl Tel. 30004/30044 Reparaturen Brown, Boveri& Cie, Aktiengeſellſchaft Mannheim Wir laden die Aktionäre unſerer Geſellſchaft zu der au 29. Dezember 1933, vormittaas 10% Uhr, im„Parlhotel in Mannheim ſtatlfindenden Lidknu. Generalvenanmans⸗ Tagesordnung: 1.—— des Vorſtandes über das Geſchäftsjahr 1932 nit näherer Auskunfterteilung darüber, inwieweit die Aenderung des Vermögensſtandes der Geſellſchaft eine Kapitalherab⸗ ſetzung erforderlich erſcheinen läßt. 2. Beſchlußfaſſung über die Auflöſung des geſetzlichen Reſerbe⸗ fonds von 5 000 000.— RM. in Höhe eines Teilbetrages von 4 400 000.— RM. und Beſchlußfaſſung über die Herabſetzung des Aktienkapitals in erleichterter Form(Verordnung vom 6. Oktober 1931 und Durchführungsverordnung vom 18. Fe⸗ bruar 1932) im Verhältnis 5: 1 von nom 24 000 000.— Ra. auf nom. 4 800 000.— RM. mit Wirkung für die Fahresbilanz 1932 zwecks Ausgleichs von Wertminderungen der Ver⸗ mögensgegenſtände und zwecks Deckung von Verluſten durch a) Herabſetzung des Nennwerts der auf 1000.— RM. lauten⸗ den Aktien auf 200.— RM. unter Ausgabe neuer Attien⸗ urkunden hierüber, b) Zuſammenlegung der auf 200.— RM. lautenden Attien alten Nennwerts derart, daß für je 5 alte Aktien über 200.— RM. eine neue Aktie über 200.— RM. gewährt wird, wobei ſich jedoch die Geſellſchaft auf Verlangen he⸗ reit erklärt, denjenigen Aktionären, die eine geringere An⸗ zahl von 200.— RM.⸗Aktien als 5 Stück einreichen, ſe 200.— RM. alte Aktien in 10 alte Aktien über je 200.— RM. umzutauſchen, in welchen Fällen dann die Zuſam⸗ menlegung gemäß 2c0 dieſer Tagesordnung erfolgt, e) Zuſammenlegung der auf 20.— RM. lautenden Attien alten Nennwerts derart, daß für je 5 alte Aktien über 20.— RM. eine neue Aktie über 20.— RM. gewährt wird, 3. Ermäüchtigung des Vorſtandes, an Stelle von je 5 Aktien⸗ urkunden über je 200.— RM. neuen Nennwerts eine Aktien⸗ urkunde über 1000.— RM. neuen Nennwerts bzw. an Stielle von je 10 Aktien über je nom. 20.— RM. neuen Nennwerts eine Aktienurkunde über 200.— RM. neuen Nennwerts aub. zugeben. 4. Beſchlußfaſſung über die Wiedererhöhung des herabgeſetten Aktienkapitafs um 7 200 000.— RM. auf 12 000 000.— RM. unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäte durch Ausgabe von 7200 Stück neuer Inhaber⸗Aktien über je 1000.— RM. zum Nennbetrage mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1934 zum Teil unter Einbringung von Forde⸗ rungen, mit Wirkung für die Jahresbilanz 1932. 5. Ermächtigung des Vorſtandes zur Durchführung der n Punkt 2, 3 und 4 der Tagesordnung beſchloſſenen Maßnah⸗ men im Einvernehmen mit dem Auſſichtsrat. 6. Feſtſtellung und Genehmigung der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung per 31. Dezember 1932 unter Berüchſtchiſchfth der Beſchlüſſe zu 2 und 4. 7. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates für d3 Geſchäftsfahr 1932. 8. Beſchlußfaſſung über die Ermächtigung des Auſſichtsrates, die Faſſung der Statuten, insbeſondere des§ 4 Abſ. 1(Hoͤhe und Einteilung des Aktienkapitals) entſprechend der Durch⸗ führung der Beſchlüſſe zu Nr. 2, 3 und 4 der Tacenp feſt zuſetzen. 9. Wahlen zum Auſſichtsrat. 10. Wahl des Bilanzprüfers für das Jahr 1933. Die Aktionäre, die an der Generalverſammlung teülnehnun wollen, müſſen gemäߧ 7 der Satzungen ſpäteſtens drei Werk⸗ tage vor der Generalverſammlung, alſo bis ſpäteſtens 23. Dezem⸗ ber 1933, ihre Aktien, oder im Falle der Hinterlegung derſelben bei einem Notar die Beſcheinigung vor Ablauf der Hinter⸗ legungsfriſt bei der Geſellſchaft in Mannheim⸗Käfertal oder bel einer der nachfolgenden Stellen innerhalb der üblichen Geſchuftz ſtunden hinterlegen: in Berlin: bei der Dresdner Bank, bei dem Bankhauſe Mendelsſohn& Co., bei der Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft, bei der Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft, bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft; in Frankfurt a..: bei der Dresdner Bank in Frankfurt a. bei der Deutſchen Bank und Seonts⸗Geſenſchan Filiale Fvankfurt a.., bei der Mitteldeutſchen Creditbank, Niederlaſſung der Com merz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft, 4 bei dem Bankhauſe Jacob S. H. Stern, 4 bei der Metallgeſellſchaft Aktiengeſellſchaft; 4 in Leipzig: bei der Dresdner Bank in Leipzig, bei der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Anſtalt, bei der Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaßt Füliale Leipzig, beid der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Leipzig, 55 in Ludwigshafen a. Rh.: bei der Dresdner Bank Filiale Ludwigshafen a. Rh., bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft d Ludwigshafen a. Rh.; in Mannheim: bei der Dresdner Bank Filiale Mannheim, bei der Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft Filiale Mannheim, bei der Deutſchen Bank⸗ und Disconto⸗ Geſenſchaft Filiale Mannheim; in Saarbrücen: bei Gebr. Röchling, Bank. Die Hinterleaung iſt auch dann ordnungsmäßig erfolgt, wenn Aktien mit Zuſtimmung einer Hinterlegungsſtelle für ſie hel anderen Bankfirmen bis zur Beendigung der Gener ahergg lung in Sperrdepot gehalten werden. Die notarielle Beſcheinigung muß die Stückzahlquittung ind die Nummern der hinterlegten Aktien, ſowie die Beſtätigung enthalten, daß die Stücke bis zum Schluß der Generalverſamm⸗ lung bei dem Notar in Verwahrung bleiben. Nach rechtzeiſgen Hinterlegung einer ſolchen Beſcheinigung erhält der Hinterlehet eine Quittung darüber und Eintrittskarte. Mannheim, den 12. Dezember 1933. Der Aufſſchtsrat der Brown, Voveri à Cie., 16 Franz Belitz. vas te Ueihna geſchenk Nauſfen Zie mit a0 Mꝛogent Reicliogus eſiuſs Eilige—— besonders schnell heferbar von Badewannen, Gas- und Kohlenbadebfen. Waschtische. Stonapel Wacher 1 Spülsteine, Kloselts und sämtliche Zubehörteile e 1 366 Heckarau, flisdrchstr A Roecder Kohlenherde Geyd meen Wis Tien 4n Junker à Ruh- Oefen 330 K nur im Spezialgeschäft Große Auswahl IUGIAo/ M 4. 12 Besichtigen Sie meine Schaufenster und Ausstellungsrzume Verlobund- und Vermäfalaaraes · Nar liefern rasch und billigst Huchdruckerelen Schmalz à Lasching R 3, 14/15 Mannheim 65 Verla kreuzl fi E m ert u Die A froꝛ Berlin, ſes der org ſchen Rechts ſozialiſtiſcher der vom Fü juriſtenführe Reich⸗ die Reichsfa rufsgruppen aller mit de einſchließlich der Deutſchet führer ſprac arbeitern her pellierte an nalſozialismi über eine ver Er betonte liſtiſche Ju halt ſeines wirklichung Zwecke der ſetzungen d ˖ Der Reichsju auf die ihm Mai 1933 ſchꝛ ſtätigte Volln der organiſat einheitlich or die anderen tretenden und lich anerkann Deutſche Rech Recht, deren Betreuung u allen Lebens! liegt, ohne daf Wertungsunte Der Deutſche Eingliederung Staat, die Be genoſſen unter der Lebens⸗ un nalſozialiſtiſche des Rechts zu Deutſche Rech unter die Sta ſondern verpfl fung eines neu ſchaftsordnung Kräften einzuſ Rückſicht auf d im Sinne! baues des N Deutſche Rec nichtakademiſ gültig, ob meinde⸗ oder Berufen ſteh zum j Der Bund Nat riſten und die Träger des D