dezember 1938 Heute etzter Tagl ustàv Fröhlich Zegie: aUl Fejos -TONWOCIHIE Vermächtnts ahre sthaffense Hänte euerauber“ gespielt vom ſn. Orchester Befſin TAGTLICIH laene auM———— Sonntag, den Uhr im Lokal denden Gleichschaltung. aller Mitg lieder 6576K A. Schaffner erstoffe ahgeschirre, utel, Feld- alpfelfen, nen und leiel- jelassene elle Lutz Hatenzahlungen e eeee nicht 11 in wenigen ellos scuber zu Waschen. e, 5 treuer ichtigen Sie sen Sie sich ge erkldren 5 tradeplatz Velhnachtspro- Verlangen Sie ndungl Aarwahne und Kroner. und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. i 7510 12mal wöchentlich 91 „ bei Poſtbeſtellung zuzügli 15— 33————— die Poſtämter entgegen öhere Gewalt) berol ndert, beſteht kein Anſpruch au 3. Jahrgang— Nr. 357 und 12 173 0 220• M. ch 0 Ichne Einzelpreis 10 Pfa. e. Eniſchädigung.———— Fernruf: 31⁴4 Das„Haken⸗ her rü erzuftellung eſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch eilagen aus allen Wiſſens Für ünverlangt eingefandte Manufkiipie ckkonto: Das iwird keine Weroneinertune übernommen. Abend-Rusgabe Masbafes 4960. ern: Die 1o0geſpaltene Millimeterzeile 15 Pig Pfg. Für kleine Anzei 735*2* 15 g Rabatt nach aufliegendem für Abendausgabe 13 31 am Sfröhmartt, Fernruf 204 86 u — Gerichtsſtand: Mannheim— akenkreuzbanner Lub⸗ erlagsort Mannheim, Hie Zegründuns der Anſilage in Ceipaig: Aimeterzeule im Wieder⸗ : für 5 14 15, „anuheim. ut Glieb⸗ Dn 14. Dezember 1933 Wll Aulit Ann Anerluhr Die Beweismomente des Oberreichsanwalts Feipzig, 14. Dez.(5B-Junk.) Ohne einen eigentlichen Strafantrag zu ſtellen, hat der Gberreichsanwalt in ſeiner Gn⸗ klagerede gegen Torgler erklört, er halte ihn für ſchuldig und überführt der voll⸗ endeten Brandſtiftung im Sinne der para⸗ graphen 306 Gbſ. 2 und 307 Abſ. 2 mit dem Ziele, die Mitglieder der Upo zum alsbaldigen Cosſchlagen zu veranlaſſen, alſo unter der Begünſtigung des Brandes einen Kufruhr herbeizuführen. Die Be⸗ ſchuldigung fußt in erſter Linie und haupt⸗ ſächlich auf den Kusſagen der Hengen Leipzig, 14. Dez.(HB⸗Funk). Ober⸗ reichsanwalt Werner erhält gleich zu Beginn der heutigen Verhandlung das Wort zur weiteren Begründung der Anklage. Er erklärt, unterſuchen zu wollen, ob die An⸗ nahme der Anklage zutreffe, daß die Mittäter van der Lubbes, die Angeklagten Torgler, Di⸗ mitroff, Popoff und Taneff geweſen ſeien. Per⸗ ſonen, ſo hebt er hervor, die unmittelbar Kenntnis davon erhalten haben, daß dieſe vier Angeklagten bei der Tat zugegen waren, ſind nicht vorhanden. Van der Lubbe iſt am Tatort feſtgenommen worden. Die hat man dort nicht geſehen. Ahre Schuld kann deshalb nur nachgewie⸗ ſen werden durch Umſtände, die darauf hindeuten, daß ſie mit der Tat in Ver⸗ bindung ſtehen müſſen. Zu weſſen Rutzen iſt, ſo muß man nach einem alten kriminaliſtiſchen Grundſatz fragen, die Tat begangen worden, das heißt, wem ſollte ſie zugute kommen? Entſcheidend iſt nicht, was für den Täter ſchließlich und endlich bei der Tat heraus⸗ gekommen iſt, ſondern, was er erreichen konnte und wollte. Natürlich kamen bei dem politiſchen Charakter des Delikts nicht private, ſondern politiſche Vorteile in Betracht; 10 die Angeklagten alle Kommuniſten ſind, wird die Frage ſo zu ſtellen ſein: Hatte die Kom⸗ muniſtiſche Partei ein Intereſſe an der Tat, und konnte ſie nach verſtändigen Erwä⸗ gungen unter Berückſichtigung der damaligen politiſchen Lage einen Vorteil für ſich und ihre Ziele erwarten? Dieſe Frage, ſo ruft der Oberreichsanwalt aus, iſt meines Erachtens unbedingt zu bejahen. Die Partei hat verſucht, den Bür⸗ gerkrieg herbeizuführen. Es beſtand nach der Machtergreifung durch die National⸗ ſozialiſten für ſie die letzte Möglichkeit, unter gewiſſen Umſtänden doch noch zu einem Siege zu kommen. Es war eine Le⸗ bensnotwendigkeit für die Kommuniſtiſche Partei, zu verſuchen, durch einen Hand⸗ ſtreich doch noch die Macht an ſich zu reißen. Selbſt wenn die Partei in Rechnung ſtellte, da ſie keinen Erfolg hatte, ſo beſtand immer nol. die ſpäter auch reichlich ausgenutzte Möglich⸗ keit, die Tat dem politiſchen Gegner, den Na⸗ tonalſozialiſten, anzudichten. Wenn beide Er⸗ wägungen fehlgeſchlagen ſind, ſo ändert das (Fortſetzung ſiehe Seite 2) 1 Amgeſtaltung der Reichshaushaltsordnung Berlin, 14. Dez. Heute wird im Reichs⸗ geſetzblatt das vor einigen Tagen vom Reichslabinett beſchloſſene Geſetz über die zweite Aenderung der Reichshaus⸗ haltsordnung veröſſentlicht. Durch dieſes Geſetz wird die Reichshaushaltsordnung beſon⸗ ders in zweierſei Richtung umgeſtaltet: 1. Bisher waren ihre Vorſchriften lediglich auf die Bedürfniſſe des Reiches abgeſtellt. Die Länder hatten zum Teil eigene Haushaltsord⸗ nungen, zum Teil iſt ihr Haushaltsrecht nur in Verfaſſungsbeſtimmungen, Miniſterialerlaſſen uſw. niedergelegt. Beſonders hatte Preu⸗ ßzen bisher keine eigene Haushaltsordnung, wodurch das preußiſche Haus halts recht ſchwer überſehbar geworden iſt, was ſich wiederum als beſonders unangenehm für die Haus⸗ haltsführung der Gemeinden ergibt. Durch die jetzige Aenderung der Reichshaus⸗ haltsordnung wurde ſie den Bedürfniſſen der Lünder und insbeſondere der Gemein⸗ den angepaft. Dadurch wird Preußen und den anderen Län⸗ dern die Möglichteit gegeben, die Reichshaus⸗ haltsordnung für ſich und ihre Gemeinden als anwendbar zu erklären. Auf dieſe Weiſe wird ein großer Schritt in der Richtung der tion wird den jetzigen Verhültniſſen Vereinheitlichung des Haushalts⸗ rechts in Deutſchland getan. 2. Die Rechnungsprüfung der Reichsverwal⸗ tung erſolgt durch den Reichsrechnungs⸗ hof, der nach bisherigem Recht als reine Kol⸗ legialbehörde eingerichtet iſt. Dieſe Organiſa⸗ Form angepaßt, daß dem PMräfidenten des Rechnungshoſes ein ſtärkerer Einfluß auf die Beſchlüſſe des Rechnungshofes einge⸗ räumt wird. Die Beſchlüſſe werden jetzt nicht mehr in der Vollverſammlung des Kollegiums, ſondern in Senaten und einem Großen Senat, denen ſämtlich der Präſident vorſteht, gefaßt. Der Präſident des Rechnungshofs iſt, wie bis⸗ her, zugleich Präſident der Oberrechnungskam⸗ mer. Unter Aufhebung des bisherigen Büros des Reichsſparkommiſſars(ſpäteſtens am 31. März 1934) als der bisher ſchon der Präſident des Rechnungshofes tätig geweſen iſt, werden die Geſchäfte des Büros in der Hauptſache der neu geſchaffenen Prüſidialabteilung des Rech⸗ nungshofes zugewieſen, die dem Präſidenten für die Durchführung ſeiner erweiterten Auf⸗ gaben beigegeben iſt. Der Führer in Wilhelmshaven Reichskanzler Adolf Hitler wohnte perſönlich dem Empfang der Mannſchaft des Schul⸗ kreuzers„Köln“ bei, die na ch einjähriger Reiſe um die Welt Dienstag in Wilhelmshaven eingetroffen iſt. Unfer Bild zeigt den Reichskanzler in Begleitung des Reichswehrmini⸗ ſters General von Blomberg und des Admirals Raeder beim Abſchreiten der Front in der Vor der Stabiliſierung des Dollars Baſis.55 Reichsmark? Neuyork, 14. Dez. Der demokratiſche Se⸗ nator Thomas aus Oklahoma erklärte auf Grund zuverläſſiger Informationen, daß die amerikaniſche Regierung durch die Neuyorker Federal⸗Reſerve⸗Bank mit der Bank von England und der Bank von Frankreich über eine Stabiliſierung des Dollars auf der letzttägigen USA⸗Goldpreis⸗Baſis von 34,01 Dol⸗ lar je Unze verhandele. Das würde einer Baſis von.55,1 in Ber⸗ lin für den Dollar entſprechen, während der Kurs heute ſich auf etwa.72 ſtellt. Thomas erklärte jedoch als ausgeſprochener In⸗ flationiſt, daß eine ſolche Haltung den ſchärfſten Widerſpruch des Kongreſſes auslöſen würde, da der Kongreß zumindeſt auf eine 50proz. Entwertung des Dollars eingeſtellt ſei. Reichswirktſchaftsminiſter Schmitt in Condon eingekroffen London, 14. Dez. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt traf am Mittwoch abend in Begleitung ſeiner Frau in London ein. Am Bahnhof erwarteten den Miniſter Botſchaf⸗ ter v. Hoeſch und Botſchaftsrat Kurt Otto v. Bismarck. Reichsminiſter Schmitt erklärte bei ſeiner Ankunft, wie die„Times“ mitteilt, daß er etwa drei Tage in England blei⸗ ben wolle und ſein Beſuch privater Natur ſei. Er habe engliſche Verwandte und ſei ge⸗ kommen, um einer Hochzeit beizuwohnen. Wäh⸗ rend ſeines Aufenthaltes werde er einige Höf⸗ lichkeitsbeſuche bei amtlichen Stellen u. a. im engliſchen Außenminiſterium und im Han⸗ delsminiſterium machen. Sfaalsbegräbnis für Staalsrat Wagemann Berlin, 14. Dez. Der preußiſche Miniſter⸗ prüſident Göring hat angeordnet, daß die Beiſetzung des beim Flugzeugunglück ſo tragiſch ums Leben gekommenen Präſidenten des Lan⸗ deserbhofgerichtes, Staatgrat Wagemann, als Staatsbegrübnis erfolgt. 56 Gefangene in Barcelona enlflohen Madrid, 14. Dez. Wie aus Barcelona ge⸗ meldet wird, ſind dort 56 Gefangene aus den letzten Unruhen durch die Kanaliſations⸗ anlagen entflohen. Ebenſo entkamen 25 Häft⸗ linge, die auf einem im Hafen liegenden Kanonenboot untergebracht waxen. 30 Aus⸗ brecher konnten inzwiſchen aber wieder einge⸗ fangen werden. Strenge Källe in ganz Europa Berlin, 14. Dez. Nach Meldungen aus Oſt⸗ und Nordeuropa ſowie aus Italien hatte die Kälte ſeit Dienstag ſtark zu⸗ genommen. In Wolhynien und Oſtgelizien wurden 35 Grad gemeſſen; in den Dörfern frieren die Brunnen ein. Der Froſt fordert zahlreiche Opfer. Auch Italien iſt in den Bereich der Kälte⸗ welle gelangt. In Genua liegt der Schnee 20 em hoch. In Trieſt iſt der ganze Straßen⸗ bahn⸗ und Wagenverkehr durch Schneefälle lahmgelegt. In Süditalien haben neue Regen⸗ güſſe großen Schaden angerichtet. Ein großer Teil des mittelalterlichen Schloſſes von Coſenza iſt eingeſtürzt. —— 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Donnerskag, 14. Dezember Neuwahl des Schweizer Bundespre äſidenten Pilet Bundespräſident, Mi uſwent Bafel, 14, De Ve hweize⸗ riſche Bunbe g nahm am Donnerstag die Neu Bundesrates für1934 vor⸗ zweiten Woche der Dezembertagung des Parla⸗ ments findet dieſe Wahl ſtatt. Diesmal gelang te auf den höchſten Sitz der Eidgenoſſenſchaft das jüngſte Mitglied des Bundesrats, der Leiter des Eiſenbahn⸗ und Verkehrsbepartements, Bundesrat Marcel Edouard Erneſt Pilet⸗Golaz. Er wurde mit 137 Stimmen von 152 gültig abgegebenen Stimmen und 14 Stimmenthaltungen Sozialiſten gewühlt. Bundesrat Pilet, ein geborener Waadtländer, ſteht im 45. Lebensjahr und gehört der frei⸗ ſinnig⸗demokratiſchen Partei an. Zum Vizepräſidenten des Bundes⸗ rates wurde mit 141 von 166 gültig abgegebe⸗ nen Stimmen und 13 Stimmenthaltungen Bundesrat Minger, der Leiter des Mi⸗ litärdepartements, der ſeit 1929 dem Bundesrat angehört,„gewählt, Seine Kandidatur wurde von der Bürger⸗ und Bauernpartei aufgeſtellt. iaatsſerretür Reinhardt SA⸗Gruppenführer Berlin, 14. Dez. Staatsſekretär im Reichs⸗ finanzminiſterium Reinhardt iſt der Dienſtgrad eines SA⸗Gruppenführers verliehen worden. Uraufführung des SA⸗Films „Hans Weſtmar“ in Berlin Berlin, 14. Dez.(Eig. Meldung.) Im Ca⸗ pitol fand am Mittwoch abend die Urauffüh⸗ rung des SA⸗Films„Hans Weſtmar“ ſtatt, der nach dem Buch„Horſt Weſſel“ von Hanns Heinz Ewers gedreht worden iſt und urſprünglich als Horſt⸗ Weſſel⸗Film herauskomen ſollte. Der Film iſt ſeinerzeit auf Veranlaſſung von Reichsminiſter Dr. Goebbels als Horſt⸗Weſſel⸗Film verbo⸗ ten worden, da man die Zeit zur Verfilmung des Schickſals Horſt Weſſels, des Märty⸗ rers und Vorbildes der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, noch nicht für gekommen erachtet. Der Film iſt teilweiſe abgeändert worden und in der neuen Form freigegeben. Zur Uraufführung im Capitol waren zahl⸗ reiche höhere S A⸗Führer erſchienen, fer⸗ ner führende Männer der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung. Der Film wurde vom Publi⸗ kum mit außerordentlichgroßem Beifall aufgenommen. Beſonders eindrucksvoll iſt die vom Auslandspreſſechef der NSDApP, Dr. E. Hanfſtaengel, komponierte Trauer⸗ muſik. Ein„Braunes Haus“ in Rio de Janeiro Rio de Janeiro, 14. Dez. Die deutſche nationalſozialiſtiſche Ortsgruppe von Rio Nichttheroy hat ein Braunes Haus einge⸗ weiht. Der deutſche Geſandte Bayer nahm an der Eröffnungsfeier teil. 22————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— uwahl hlldes Bundes⸗ Buntesra nn und des Vizepräſidenten des Alljährlich in der⸗ Sir 14 Dei. ueber die Kabi⸗ nettsfätzung am Mittwoch, in der Sir John Simon einen Bericht über den Stand der diplomatiſchen Verhandlungen zuſammen Amit dem Lord Tyrrelt über die franzöſiſche Auffaſſung vorlegte, berichtet die„Times“, man ſei ſich varübe einig, daß noch nichts erreicht worden ſei, was eine Entſcheidung notwendig mache. Nach Mitteilung des„Daily Telegraph“ iſt das engliſche Kabinett der Auffaſſung, daß die beſte Politit darin beſtehe, auf jede nur mögliche Weiſe die Fortſetzung der unmittelbaren Beſprechungen zwiſchen den Hauptſtädten Europas zu unterſtützen. Der Bericht Sir John Simonsz ſei ſehr vor⸗ ſichtig abgefaßt. Er habe den gegenwärtigen Meinungsaustauſch nur als„Vorfühler“ be⸗ zeichnet und erklärt, es müſſe noch einige Zeit vergehen, ehe man beſtimmte Schlüſſe aus der Haltung der verſchiedenen Müchte ziehen könne. Die Mitteilungen, die Lord Tyrrell der fran⸗ zöſtſchen Regierung überbringen ſolle, berück⸗ ſichtigten wohl die Schwierigleiten, denen die franzöſiſche Regierung gegenüberſtehe, aber er werde den Franzoſen auf ihren Wunſch nach weiteren engliſchen Garan⸗ tien keine Zuſage geben können. England ſei es nicht möglich, neue Verpflichtungen in Europa einzugehen, es könne auch nicht einem Syſtem automatiſcher Zanktionen zu⸗ ſtimmen. Man ſei vielmehr der Anſicht, daß die Welt hinreichend vor Verletzungen einer Abrüſtungsvereinbarung geſichert ſei, und daß Zwangsmafnahmen erſt beſchloſſen werden könnten, wenn ein tatſächlicher An⸗ laß hierzu vorliege. Wenn die franzöſiſchen Miniſter zuſammen mit Dr. Beneſch jetzt die Lage erörterten, wür⸗ den ſie über zwei Punkte zu entſcheiden haben: 1. ob die unmittelbaren Verhand⸗ lungen mit Deutſchland fortgeſetzt wer⸗ den ſollen oder nicht; Fortſetzung von Seite 1 nichts an der Tatſache, daß ſolche Erwägun⸗ gen angeſtellt wurden. Der Oberreichsanwalt beſchäftigt ſich zunächſt kurz mit der Perſönlichkeit Torglers und fährt dann fort: Der Verdacht fällt auf Torgler, weil er ſich kurz vor der Tat im Reichstag aufgehalten hat. Wir wiſſen, ſo führte Oberreichsanwalt Dr. Werner aus, daß er vormittags gegen 11 Uhr im Reichstag eingetroffen iſt und abends unge⸗ fähr zwiſchen/ und 749 Uhr den Reichstag wieder verlaſſen hat. Nun wäre die Tatſache, daß Torgler am 2. ſich ununterbrochen im Reichstag aufgehalten hat, allein noch nicht auf⸗ Die neue Arbeitsidee Von Dr. Ing. C. Arnhold, Düſſeldorf Es gibt zwei Wege, Menſchen für eine politiſche Ueberzeugung zu gewinnen. Der eine Weg iſt der rein verſtandesmäßige: er wendet ſich an die Einſicht, an das Inter⸗ eſſe und an die„Solidarität“, kurz, es iſt die äußerläiche Politiſierung aus der Zeit des Syſtems. Weil ſich dieſe Politi⸗ ſierung rein verſtandesmäßig vollzog, weil ſie ſtatt des ganzen Menſchen den Teil, ſtatt des Herzens den Kopf beanſpruchte, mußte ſie ſcheitern. Daß ſie ſcheiterte, lag zudem noch daran, daß das Politiſche nicht als Ueber⸗ zeugung gelebt wurde, ſondern als„Geſin⸗ nungsformel“, die für den Alltag genügt. Wer in der Zeit des Syſtems zu politiſchen Fragen Stellung nahm, tat es aus einer„Geſinnung“ heraus, und der Kult der Geſinnung wurde ſchließlich zu jenem jämmerlichen Reſt politi⸗ ſcher Partei⸗Ueberzeugung, der in der Pflege des geſinnungstechniſchen Zubehörs ſeinen un⸗ fruchtbaren Ausdruck fand. Der Weg der Arbeitsfront Der zweite Weg, Menſchen für eine poli⸗ tiſche Ueberzeugung zu gewinnen, iſt vom Füh⸗ rer der„Deutſchen Arbeitsfront“ beſchritten worden. Hier handelt es ſich nicht um eine Politiſierung von außen ber, nicht um verſtan⸗ desmäßige Einſicht und Zwang zur„Solidari⸗ tät“, ſondern hier geht es um etwas grund⸗ ſätzlich anderes: Um die Vermittlung eines ausgeſprochen nationalſozialiſtiſchen Erlebens in der Arbeit. Das bedeutet nun nicht, wie man es meinen könnte, die Formung einer überbetrieblichen Arbeitsidee aus der Betriebswelt heraus, oder aus der begrifflich feſtgelegten Lehre des Natio⸗ nalſozialismus— das wäre die„rein verſtan⸗ desmäßige Seite“ der Sache—, ſondern hier gehl es um die Formung eines ganzen Menſchen aus Geiſt und Sinn der national⸗ ſozialiſtiſchen Arbeitsauffaſſung. Um kein Mißverſtändnis aufkommen zu laſ⸗ ſen: nicht darum geht es, dem Menſchen im Betriebe den Rationalſozialismus„beizubrin⸗ gen“— damit würde in einem gewiſſen Sinne der Fehler des Syſtems wiederholt—, ſondern es kommt darauf an, die Arbeit ſo zum na⸗ tionalſozialiſtiſchen Erlebnis zu machen, daß ſie den Menſchen formt und prägt. Der deutſche Arbeiter wird alſo den National⸗ ſozialismus durch ſeine Arbeit, durch ſeinen Charakter, durch ſein ganzes Weſen in allem, was er tut und läßt, lebendig verkör⸗ pern, das heißt, er darf ihm' nicht die für den Augenblick zweckmäßige oder gar vorteilhafte politiſche„Geſinnung“ ſein, ſondern einzig und allein der artgemäße Ausdruck ſeiner politiſchen Perſönlichkeit. Ihn hierzu zu erziehen, iſt die beſondere Aufgabe der Arbeitsfront. Der Geiſt dieſer Erziehung Wenn man dagegen einwendet, daß jede poli⸗ tiſche Erziehung auf Grundſätzen beruhe, die man nicht anders als verſtandesmäßig zur Gel⸗ tung—— könne, ſo wäre dies ein kraſſer rhã üsvoller Irrtum. Es war ge⸗ e Folge der Aufklärung des 18. Jahr⸗ W. Nachfahren Liberalis⸗ mus und Marxismus zu betrachten ſind, daß man an die Möglichkeit einer verſtandes⸗ ſcher Grundſätze glaubte. Es war eine Täu⸗ ſchung, und zwar eine folgenſchwere Täuſchung, wenn man den geſinnungstüch⸗ tigen Mann mit dem echten politiſchen Men⸗ ſchen verwechſelt. Nur wer Beiſpiel iſt, wer ſeine Ueberzeuguncz vorlebt, wer durch ſein ganzes Menſchſein Vorbild für die Gemein⸗ ſchaft iſt, worin er lebt, iſt im tiefſten Sinne des Wortes politiſch, das heißt politiſcher Führer. mäßigen Auswertung politiſcher und erzieheri⸗ eie lehnt Sanktionen ab Starke Bahenbnzen Faris— Zür unmittelbare 2* o b Zugelänbniffe 10 machen könnten, um eine baldige Verwirtlichung des deutſchen Anſpruches auf Rüſtungsgleich⸗ berechtigung zu ermöglichen. Die franzöſiſchen Preſſeanregungen auf Ver⸗ ſtärkung des franzöſiſchen Bündnisſyſtems hät⸗ ten nach engliſcher Auffaſſung keinen prak⸗ tüſchen Wert und würden auch nicht als der Ausgangspunkt amtlicher franzöſiſcher Anſich⸗ ten angeſehen. e Polen werde wahrſcheinlich durch eine ſolche Geſte die Verhandlungen mit Deutſch⸗ land nicht ſtören wollen, Rumänien und Südflawien fühlten ſich von Deurſchland nicht bedroht, ſo daß nur die Tſchechoſlowakei eine engere militäriſche Partnerſchaft mit Frankreich willlommen heißen würde, Die Ausſichten für die Abrüſtungsverhandlungen, ſo ſchließt das Blatt, ſeien im Augenblick zwar keineswegs gut, aber doch wäre es verfrüht, an der Mög⸗ lichleit verzweifeln zu wollen, daß die eingelei⸗ teten Beſprechungen zwiſchen den Weſtmächten doch noch letzten Endes die Grundlage für Verhandlungen ſchafſen könnten. politiſcher Urlaub Simons zuſammenkunft mit Muſſolini? London, 14. Dez. Außenminiſter Simon wird, Preſſemeldungen zufolge, vorausſichtlich am 21. Dezember einen Urlaub antreten und ſich an die Rivierg begeben. Er will ſich etwa zehn Tage in Italien aufhalten. Ange⸗ ſichts der gegenwärtigen politiſchen Lage hält man es für ſehr wahrſcheinlich, daß er bei die⸗ ſer Gelegenheit eine Zuſammenkunft mit Muſſolini haben wird, obwohl hier⸗ über noch nicht Endgültiges feſtſteht. Es beſteht die Möglichteit, daß Sir John Simon auf dem Hin⸗ und Rückwege auch Beſprechungen mit den franzöſiſchen Mini⸗ ſtern in Paris haben wird. Einzelne Blätter wollen wiſſen, daß er ſeine Reiſe etwas aus⸗ dehnen und auch Berlin und Genf beſu⸗ chen werde. Torgler ſchuldig und überführt fallend. Es muß aber berückſichtigt werden, daß als Mittäter neben Torgler der kommuni⸗ ſtiſche Abgeordnete Koenen in Be⸗ tracht kommt, der ſich an dieſem Tage unge⸗ wöhnlich auffallend benommen hat. Ein auffallendes verdächtiges Verhalten des Mittäters Koenen muß alſo auch den Mitange⸗ klagten Torgler belaſten. Es iſt durch Zeu⸗ genausſagen feſtgeſtellt worden, daß Koenen beim Betreten des Reichstages offenſichtlich be⸗ müht war, nicht erkannt zu werden. In Ausführung über die Mitſchuld des Angeklagten Torgler an der Inbrandſetzung des Reichstagsgebäudes, erklärte der Ober⸗ reichsanwalt:„Durchſchlagend aber gegen Torgler iſt auszuführen: Er iſt nicht nur kurz vor der Tat am Tatort geweſen, ſon⸗ [wahne und Frey und der öſt Landesbetriebsze dern er iſt auch kurz vor der Tat m Täter ſelbſt geſehen worden. Der Oberreichsanwalt fährt for nalſozialiſtiſchen Reichstagsabgeor Kroſer haben mit Beſtimmtheit erklärt, und in ſeiner Begleitung van ver geſehen zu haben und zwar im Vor des Sitzungsſaals des Haushaltsaus ſes. Die Verſuche Torglers, einen B dafür zu erbringen, daß er nicht mit der Lubbe zuſammen geweſen ſei, ſind los geſcheitert; es muß daraus unbedingt der gleiche ge lichen ſtand i zum kulturell⸗ und phyſiſche gels an Init innerer Beſch lbibchb“ iſt T Verkalkte 12 Schluß gezogen werden, daß er einige tunden vor der Tat mit dem Tüter zu. ſammen geweſen iſt.— Torgler iſt aber von denſelben Zeugen auch 4 geben, aber 1 mit Popoff am Nachmittag des Tages 4% 4 tien wie in d ſehen worden. Andere Zeugen haben Torg Zahl der Her im Vorraum mit einer fremden Perſon geſehen. 4 Gab es eine Einigen fiel Torglers bleiches Geſicht, ſein im ganzen 2 die„möglich“ würden zerſe „uUnmöglich!“ ſich des Arbe men und die dann ſtanden! ſchrie das Ve die Kirchen r geben und zu ſ guten Geiſter die Maſſen:, Tod des Kla vorausſagten, ten:„Unmö ten flöteten i ſten Tone:„2 enges Zuſammenſitzen mit, der Begleitper 3 und plötzliches Abbrechen des Geſpräches a Torgler iſt ferner vom Major Weververt einige Tage vor dem Brande nahe den lon muniſtiſchen Fraktionsräumen mit dem h der Lubbe und mit Taneff geſehen worde Was die Ausſage des Zeugen Lebert trifft, der zwar erheblich vorbeſtraft iſt, dem aber in ſeinen Bekundungen nicht glaubwürdig erſcheint, ſo hat ſich engeben, Torgler ihn ſchon 1931 angeſtiftet haben öffentliche Gebäude anzuſtecken. Nach der Aufzählung der Momente, die für eine Beteiligung Torglers an der Reichstags⸗ brandſtiftung bezw. für eine Mitwiſſerſchaft ZIgn dieſe 5 ſprechen, führt der Oberreichsanwalt zum Be⸗ Nationalſozia weis des hochverräteriſchen Charakters ſonſti⸗ mit der—— ger Handlungen Torglers den von Torgler ver⸗ Tatkraft hine faßten Artikel im„Roten Wähler“ vom Fe⸗ Siegeszuge d bruar 1933 an, der unter der Ueberſchriſft ſeine Behaup „Nicht abwarten, ſondern handeln!“ der Spötteren ſtatt des Mittels des legalen Kampfes die 4 auch der Ver außerparlamentariſche Gewaltanwendung emp⸗ Seit der 3 fahl. Die Veröffentlichang dieſes Artikels + und das Wor wohl wie Torglers Verhalten bei den Verhand⸗ Stabführung lungen zur Herſtellung der Einheitsfront erfül lenſchaftl len bereits den Tatbeſtand der Vorberel⸗ 4 Miomen geg tung des Hochverrats. 4—0 die geiſ Wenn ich alles das, was ich hier vorgetra⸗ nn gen habe, zuſammenfaſſe, ſo komme ich zu dem Ergebnis, daß der Angeklagte Torgler an dem Reichstagsbrand als Täter in irgendeiner Form beteiligt iſt. tet hat, hin eetwa auf dem über dieſer L ſind dieſe Met Aus der Tatſache, daß das Zuſammenſein Torg⸗ zuträge, z lers mit Lubbe geleugnet wird, läßt ſich über⸗ Muin, ſie ſin haupt ein anderer Schluß nicht ziehen als der, hervorgekroche daß dieſes Zuſammenſein ein Ziel hatte, dag Revpolutionen das Licht der Oeffentlichkeit ſcheute. Und aus und ſchwätzen der Tatſache, daß einer der beiden Beteiligten beenen, kindiſ kurz darauf den Reichstag angezündet hat, iſt BVolksgenoſſen ſomit der Schluß zu ziehen, daß der andere die Tendenz haben. Dieſe e leute, die mit Troß in Kon ellende Kräme Artikel„Unr wir nur das ſind nicht gen folge auch nu Teil bei dieſer Beſprechung von dieſer Tat ge⸗ wußt hat, ſie gebilligt hat und an ihr als Täter beteiligt iſt. Der Oberreichsanwalt beendete ſeine Ausfüh⸗ rungen mit der bereits gemeldeten Feſtſtel⸗ lung, daß er ihn für ſchuldig und über⸗ führt halte. ————————————————— Man könnte nun folgendes ſagen: Was kön⸗ nen wir, beſſer geſagt, was wollen wir tun, wenn wir das verſtandesmäßige Erfaſſen des Nationalſozialismus nicht als das Weſentlichſte hinſtellen. Vor allem: wie können wir den deut⸗ ſchen Arbeitsmenſchen ſo erziehen, daß er nicht äußerlich politiſiert, ſondern im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Sinne politiſch wird? Die Antwort, die hier gegeben werden ſoll, wird verſtändlicher ſein, wenn zunächſt gezeigt wird, was der Marxiſt unter Arbeit ver⸗ ſtanden hat. Ihm war die Arbeit nichts wie ein Mittel zur Lebensfriſtung, oder beſtenfalls eine Aufſtiegsmöglichkeit für ſeine Kinder, und, wenn er volkswirtſchaftlich dachte, eine Siche⸗ rung ſeiner Arbeitsſtätte. Das heißt, die Arbeit war ein Mittel, um nur materielle Ziele zu erreichen. Infolge⸗ deſſen fehlte ihm jede höhere Arbeitsidee, worum zu kämpfen es ſich lohnte. Haben doch Marxismus ſowohl wie die bürger⸗ liche Eintagswelt des Liberalismus alles getan und alles verſäumt, um den Arbeiter an ſolche Ideale glauben zu laſſen. Haus und Hof, eine Heimat, ein Vaterland hatte er nicht oder wollie und brauchte er nicht haben. Die Formung eines Arbeitsideals Die„Deutſche Arbeitsfront“ hat hier grund⸗ ſätzlich Wandel geſchaffen, ſie ſieht ihre Auf⸗ gabe darin, den deutſchen Arbeitsmenſchen der Troſtloſigkeit dieſes Materialismus zu entrei⸗ ßen, indem ſie aus der politiſchen Idee des Nationalſozialismus heraus ein neues Ar⸗ beitsideal formt, das den ganzen Men⸗ ſchen erfaßt. Aber ſie formt dieſes Ideal nicht als„Lehre“, ſondern ſie zeigt durch das Beiſpiel ihrer Führer, wie die Arbeit ſelbſt wieder der Ausdruck dieſes Ideals werden kann. Das heißt, ſie kümpft dafür, daß zwiſchen Arbeit und Menſch, zwiſchen Menſch und Maſchine, eine völlig neue Beziehung her⸗ geſtellt wird. Der Menſch im Betriebe ſteht über der Maſchinenwelt und über dem ſen. Wir glau Arbeitsprozeß und alles, was im Betriebe nalſozialismu in der Wirtſchaft geſchieht, hat um des gen ſie weiter. Menſchen und um der Gemeinſchaft deut⸗ wir Berge ſcher Menſchen willen, zu geſchehen. Kraft und Mal hinter d zwar geräuſch als beim er Wir deutſ unmöglich iſt: nen oder eine Die Wirtſchaft und damit auch die Arbeit in der Wirtſchaft iſt kein Selbſtzweck, ſondern Mittel zum Zweck. Und ſo lauten denn die Forderungen, die ſich hieraus ergebenn: 1 Aufgehen des einzelnen in der Gemeinſchaft und der Nation, Kräfteanſatz einzig und allein für die Erhaltung des Geſamtvolles, Taſche zu ſteck Vorherrſchaft des Charakters und der Geſin⸗ 1 Was aber nung, Opferfreudigkeit bis zur letzten Hingabe, Deutſchland kurz das„Wir“ ſteht über dem„Ich“, lichen, Ihr Der Menſch das Wichtigſte Um es immer wieder zu ſagen: In der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Wirtſchaft ſteht über egen 18 allem der Menſch, nicht die Ma⸗ 4 ſchine und der maſchinenmäßig funktionie⸗ rende Betrieb. Das bedeutet keineswegs, daß Berlin, 1 der Nationalſozialismus Maſchinenſtürineren Nr. 50 wohnt treibe, im Gegenteil: Er ſetzt lediglich den Ar⸗ 4 hältniſſen di⸗ beiter gegenüber einer mechaniſierten Betriebz⸗ ſyn a. Da di und Maſchinenwelt in ſeine unveräußerlichen 10. Dezember, Rechte wieder ein, auf daß er die„Sachwelt“ 4 man am M die Maſchine als das benutzt, was ſie ſind: als öffnen und Werkzeuge im dienſte des Menſchen. In liegend to Verdacht, daß ihr 20jähriger bei ihr wohnt mann, der ſein mals beſtohl. dadurch zuvor A Uhr bei de Er gibt zu, zwiſchen 3 u hatte, daß ſ ein Kopfkiſſ einem Betrieb, wo der Führergedanke verwitk⸗ licht iſt, gibt es nur Mitarbeiter und Führer, die der perſönlichen Ehre, dem Gerechtigkeits ſinn und dem Freiheitsempfinden des Arbeitz⸗ menſchen gerade wegen ihrer nationalſozialiſti⸗ ſchen Ueberzeugung überhaupt nicht zu— treten können. Die neue nationalſozialiſtiſche Arbeitsidee, die den Menſchen in den Mittelpunkt der Wirtſchaft ſtellt, iſt alſo eine grundſätzliche Umwertung der bisherigen Atbeits· auffaſſung. dasſelbe ſo Aus dioſer Auffaſſung ergibt ſich folgerichtig iht auch eine neue Wertung des deutſchen Arbei⸗ Er ſuchte nun ters ſelbſt; das heißt: Jede Arbeit prägt und reits verſtorb formt den Menſchen ebenſd, mie der W beutel mit ſeine Arbeit formt. durchgebracht. 83333 auch s Tages ge. zaben Toigi erſon geſehen. Geſicht, ſein Begleitper eſpräches 4 Weberſebt uſtecen iente, die für r Reichstags⸗ Nitwiſſerſchaft palt zum Be⸗ takters ſonſti⸗ Torgler ver⸗ er“ vom Fe⸗ erſchrift ndeln! Kampfes die ſendung emp⸗ Artikels ſo⸗ den Verhand⸗ tsfront erfül⸗ Vorberei⸗ er vorgetra⸗ mme ich zu gte Torgler Täter in t iſt. nenſein Torg ⸗ äßt ſich über⸗ ehen als der, iel hatte, das ute. Und aus n Beteiligten ündet hat, iſt iß der andere dieſer Tat ge⸗ anihrals ſeine Ausfüh⸗ deten Feſtſtel⸗ und über⸗ m Betriebe ut um des ſchaft deut · eſchehen. die Arbeit in heck, ſondern lauten denn ergeben: Gemeinſchaft einzig und Geſamtvolles, id der Geſin⸗ tzten Hingabe, n„Ich'“. gſte : In der na⸗ ſteht über t die Ma⸗ ig funktionie⸗ neswegs, daß inenſtürmerei iglich den Ar⸗ ten Betriebs⸗ pheräußerlichen e„Sachwelt“ ſie ſind: als Nenſchen. In anke verwirk⸗ und Führer, Gerechtigkeits⸗ des Arbeits⸗ onalſozialiſti⸗ icht zu nahe Arbeitsidee, elpunkt der undſätzliche n Arbeits⸗ h folgerichtig itſchen Arbei⸗ it prägt und der Menſch 3 Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 14. Dezember 1933 Bemerkungen „Unmöglich!“, unmöglich“ iſt der kategoriſche Imperativ der Impotenten. Und dieſen unmöglichen Menſchentyp hat es ſchon zu allen Zeiten gegeben. Auch der Maßſtab iſt immer der gleiche geweſen und die Anzahl der Unmög⸗ lichen ſtand immer noch im gleichen Verhältnis zum kulturellen, phyſiſchen, politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Standard ihres Zeitalters!„Un⸗ möglich“! iſt der Begriff des geiſtigen und phyſiſchen Unvermögens, des Man⸗ gels an Initiative, Tatwillen, Beſeeltheit, innerer Beſchwingtheit, Phantaſie.„Unmög⸗ lbibchb“ iſt Troſt und Balſam für Träge, Faule, Verkalkte, Sterbende, iſt aber auch das Dorado für Renitente, Beſſerwiſſer und Dema⸗ gogen. Immer hat es dieſe Sorte Menſchen ge⸗ geben, aber nie ſind ſie ſo ſporadiſch aufgetre⸗ ien wie in den vergangenen 14 Jahren. Die Zahl der Herren„Unmöglich“ war Legion. Gab es eine Idee, eine Tat, eine Auffaſſung im ganzen Bereich des Nationalſozialismus, die„möglich“ war? Sagte man, die Parteien würden zerſchlagen, dann brüllte der Chor: „Unmöglich!“ Sagte unſer Führer, er würde ſich des Arbeiters mit beſonderer Liebe anneh⸗ men und die Gewerkſchaften nicht zerſchlagen, dann ſtanden die Demagogen auf und mit ihnen ſchrie das Volk:„Unmöglich!“. Wenn er die Kirchen mehr als je dem Volke wiederzu⸗ geben und zu ſchützen verſprach, dann wurden alle guten Geiſter beſchworen und mit ihnen ſchrien die Maſſen:„Unmöglich!“ Wenn wir den Tod des Klaſſenkampfes und Standesdünkels vorausſagten, dann höhnten die Klaſſenbewuß⸗ ten:„Unmöglich!“ und die Standesbewuß⸗ ten flöteten im vornehmſten und diſtinguierte⸗ ſten Tone:„Aber ganz unmöglich!“ In dieſe Phalanx der Unmöglichen ſchlug der Nationalſozialismus ſeit ſeiner Staatswerdung mit der vollen Breſchbatterie ſeiner Ideen⸗ und Tatkraft hinein und trat in einem grandioſen Siegeszuge den Wahrheitsbeweis für ſeine Behauptungen derart an, daß der Schar der Spötter nicht nur der Mund offen, ſondern auch der Verſtand ſtill ſtehen blieb. Seit der Zeit iſt es ſtiller geworden und das Wort„Unmöglich“ hat unter der Stabführung Hitlers nur noch den rein wiſ⸗ ſenſchaftlichen Wert in der Anwendung Axiomen gegenüber behalten. Trotzdem ſind noch eine Anzahl Ewig⸗Geſtriger durch die geiſtige Schützenlinie, die der Natio⸗ nalſozialismus gegen den Defaitismus errich⸗ tet hat, hindurchgekommen. Aber nicht etwa auf dem Wege eines ſtolzen Höhenfluges über dieſer Linie hinweg, bei Gott nicht, dazu ſind dieſe Menſchen zu dumm, zu faul und zu träge, zu eigenſinnig oder zu„nobel“. Rein, ſie ſind wieder aus den Mauſelöchern hervorgekrochen, von welchen aus ſie an den Revolutionen aller Zeiten teilgenommen haben und ſchwätzen jetzt in teils gelehrten, teils al⸗ bernen, kindiſchen Worten auf uns und unſere Volksgenoſſen ein, indem ſie ihr Gewäſch auf die Tendenz„Unmöglich“ abgeſtimmt haben. Dieſe ehemals ach ſo„königlichen“ Kauf⸗ leute, die mit ihrem geſamten Geiſtesgut nebſt Troß in Konkurs geraten ſind und heute als elende Krämerſeele mit nur noch dem einzigen Artikel„Unmöglich“ hauſieren gehen, haben wir nur das eine zu ſagen: Hütet Euch! Wir ſind nicht gewillt, von euch die bisherigen Er⸗ folge auch nur um ein Jota verkleinern zu laſ⸗ ſen. Wir glauben an die Siegkraft des Natio⸗ nalſozialismus und tragen ſie in uns und tra⸗ gen ſie weiter. Aus dem Glauben aber, mit dem wir Berge verſetzen, haben wir auch die Kraft und den Willen, euch ein zweites Mal hinter die Schützenlinie zu werfen, dann zwar geräuſchlos, aber beſtimmt fühlbarer als beim erſten Male. Wir deutſche Jugend wiſſen genau, was unmöglich iſt: einen viereckigen Kreis zu zeich⸗ nen oder einem nackten Manne die Hand in die Taſche zu ſtecken. Was aber das unmöglichſte im neuen Deutſchland iſt, das ſeid Ihr, Ihr Unmög⸗ lichen, Ihr ewig ⸗geſtrigen Krämerſeelen, Ihr Erdenwürmer! wegen 1s mark ſeine Großmulter ermordet Berlin, 14. Dez. In der Anklamer Straße Nr. 50 wohnte in äußerſt kümmerlichen Ver⸗ hältniſſen die 69jährige Erneſtine Erdre⸗ ſyna. Da die alte Frau ſeit Sonntag, den 10. Dezember, nicht mehr geſehen wurde, ließ man am Montag die Tür gewaltſam öffnen und fand die Frau in ihrem Bett liegend tot auf. Es beſtand ein gewiſſer Verdacht, daß ſie ermordet worden war, da ihr 20jähriger Enkel Kurt Vogelmann, der bei ihr wohnte, verſchwunden war. Vogel⸗ mann, der ſeine Großmutter ſchon früher mehr⸗ mals beſtohlen hatte, kam ſeiner Feſtnahme dadurch zuvor, daß er ſich am Mittwoch gegen 21 Uhr bei der Kriminalpolizei ſtellte. Er gibt zu, in der Nacht auf den 10. Dez. zwiſchen 3 und 4 Uhr, nachdem er feſtgeſtellt hatte, daß ſeine Großmutter feſt ſchlief, ihr ein Kopfkiſſen auf den Kopf gepreßt und dasſelbe ſo lange feſtgehalten zu haben, bis —— ihr Widerſtand nachließ. Er ſuchte nun nach Geld und fand bei der be⸗ reits verſtorbenen Großmutter einen Geld⸗ beutel mit 18 Mark, den er an ſich nahm. Dieſes Geld hat der Burſche in kurzer Zeit durchgebracht. Männer der Front Das Erlebnis zweier Kriegsgegner— Ein deulſcher General erhält ſeinen Degen zurück Paris, 14. Dez. Der„Matin“ berichtet aus Nancy über einen plötzlichen Be⸗ ſuch eines ehemaligen deutſchen Artillerie⸗ generals(der Name iſt nicht genannt) bei dem franzöſiſchen Artilleriehauptmann Maigret, der ſich nach dem Kriege in Nancy niedergelaſ⸗ ſen hat. Maigret hatte am 25. September 1915 den General mit ſeinem Stabe im Bois Sabot in der Champagne gefangen genommen. Bei dieſer Gelegenheit hatte der General ihm ſeinen Degen überreicht, den er vom Kronprinzen zum Geſchenk erhalten hatte. Der Griff des Degens war mit Edelſteinen verziert und enthielt in Buchſtaben auf Pla⸗ tina eine Widmung des Kronprinzen. Plötzlich habe nun ein großer deutſcher Kraft⸗ wagen vor der Behauſung des Hauptmannes a. D. Maigret Halt gemacht. Ihm ſei ein äl⸗ terer Herr entſtiegen, der ſich auf einen Stock geſtützt habe. Er ſei von einem jüngeren Herrn begleitet worden. Es habe ſich um den in der Cham⸗ pagne gefangenen Artilleriegeneral gehan⸗ delt, der auf eine Einladung des franzöſi⸗ ſchen Offiziers hin mit einem Freunde aus Berlin gekommen ſei. Wenige Minuten ſpäter hétten ſich die hei⸗ den ehemaligen Gegner aus dem Weltkriege gegenübergeſtanden, höflich, aber reſer⸗ viert. Der franzöſiſche Hauptmann habe als erſter das Schweigen gebrochen. „Mein General“, habe er geſagt,„Hier haben Sie Ihren Degen. Ich gebe ihn Ihnen gern zurück, weil er für Sie eine perſönliche Erinnerung darſtellt, an der Sie ſicherlich ſehr hängen, und das um ſo mehr, weil ich in Ihnen einen loyalen Gegner, einen Soldaten gefunden habe.“ Der alte deutſche General habe dem fronzö⸗ ſiin Sier gedankt und ihm darauf ein koſtbares Etui mit einem Jagd⸗ beſteck überreicht. Dann hätten beide noch einige Worte gewechſelt, ſich kräftig die Hand geſchüttelt und ſeien wieder auseinander⸗ gegangen. Für die Einheit der Kirche Kirchengeſetz über den Jufammenſchluß kleiner Landeskirchen vom 8. Dezember 1933 Berlin, 14. Dez. Das geiſtliche Miniſte⸗ rium der Deutſchen Evangeliſchen Kirche hat „lgendes Kirchengeſetz beſchloſſen: § 1: Kleine Landeskirchen gleichen Bekenntniſſes haben ſich zu einer Kirche zu⸗ ſammenzuſchließen oder einer größeren Lan⸗ deskirche gleichen Bekenntniſſes anzuſchließen. Das geiſtliche Miniſterium der Deutſchen Evan⸗ geliſchen Kirche beſtimmt, welche Kirchen kleine Landeskirchen ſind. § 2: Landeskirchliche Geſetze, die die Ver⸗ einigung von Landeskirchen regeln, bedürfen der Zuſtimmung der Deutſchen Evangeliſchen § 3: Das geiſtliche Miniſterium hat das Rocht, den Landeskirchen zur Durchführung des § 1 dieſes Geſetzes eine angemeſſene Friſt zu ſetzen. § 4: Kommt in der nach 5 3 geſetzten Friſt eine Vereinigung nicht zuſtande, ſo hat das geiſtliche Miniſterium das Recht, alle hierfür erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Das geiſtliche Miniſterium kann dieſes Recht einem Devo“ mächtigten übertragen. § 5: Der nach 8 4, Satz 2 beſtellte Bevoll⸗ mächtigte erhält eine vom Reichsbiſchof aus⸗ geſtellte Urkunde, aus der ſich ſein Aufgaben⸗ kres ergibt. § 6: Die von dem geiſtlichen Miniſterium oder ſeinem Bevollmächtigten im Rahmen des § 4 getroffenen Maßnahmen ſind als Maßnah⸗ men der zuſtändigen landeskirchlichen Organe on-ſehen. Sie ſind entſprechend dem Landes⸗ recht und Landeskirchenrecht, ſoweit erfo⸗ der⸗ lich, in den Amtsblättern der betroffenen Lan⸗ deskirchen zu verkünden. § 7: Dieſes Geſetz tritt mit der Verkündung in Kraft. Berlin, den 8. Dezember 1933. Der Reichsbiſchof. Die Rechtsſtellen der Deutſchen Arbeitsfront Einrichkung in den nächſten Wochen Berlin, 14. Dez. Auf Anordnung des Führers der„Deutſchen Arbeitsfront“ wer⸗ den in den kommenden Wochen im ganzen Reich Rechtsſtellen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront eingerichtet. Wie das VDz⸗ Büro meldet, wird es in Zukunft keine Rechts⸗ betreuung durch Verbände einzelner Intereſ⸗ ſengruppen mehr geben, ſondern nur eine Rechtsſtelle für den Unternehmer, den Arbeiter und den Angeſtellten. In einer Veröffentlichung der Arbeitsfront teilt Dr. Hellwig ferner mit, daß zunächſt die Errichtung je einer Rechts⸗ ſtelle am jeweiligen Sitz eines Arbeitsgerichts oder Landesarbeitsgerichts in Ausſicht genom⸗ men iſt. Das bedeutet für den Anfang etwa 500 Rechtsſtellen. Die Tätigkeit der Rechtsſtellen bleibt auf ſolche Fragen beſchränkt, die ſich aus dem Arbeitsverhältnis ergeben oder mit dem Arbeitsverhältnis zuſammenhängen. Die in der Berufsgruppe„Rechtsanwälte“ des BNSDa zuſammengefaßten Rechtsanwälte haben kürzlich ihre Bereitſchaft erklärt, die Rechtsbetreuung für alle unbemittelten deut⸗ ſchen Volksgenoſſen zu übernehmen. Von der Deutſchen Arbeitsfront wird dieſer Schritt beſonders begrüßt, da damit die Ge⸗ wühr gegeben iſt, daß der unbemittelte deutſche Arbeitnehmer, der hinſichtlich der ſozialen Rechtsfragen in den Rechtsſtellen der Arbeits⸗ front koſtenlos beraten wird, auch bezüglich der übrigen Rechtsgebiete den Schutz und die Bera⸗ tung erhält, die ihm bisher nicht zuletzt wegen der damit verbundenen Koſten verſagt war. Der Empfang für Staatsjekretär Suvich Dienstagabend gaben der Reichsminiſter des Aeußeren und dem italieniſchen Staatsſekretär Suvich ein Eſſen im Hotel reifrau von Neurath aiſerhof. Unſer Bild zeigt von links nach rechts: Miniſterpräſident Göring, Staatsſekretär Suvich, Reichs⸗ außenminiſter von Neurath, Freifrau von Neurath, der italieniſche Botſchafter Cerutti Das neue Präſidium des Reichstages In der Eröffnungsſitzung des neuen Reichs⸗ tages vom 12. November wurde das neue Präſidium durch einfache Abſtimmung ein⸗ ſtimmig gewählt. Oben und unten von links nach rechts: Reichstagspräſident Hermann Göring, 1. Vizepräſident Kerrl, 2. Vizepraſident Eſſer, 3. Vizepräſident von Stauß Flämiſcher Nakionaliſt gegen die belgiſche Vorherrſchaft Aufſehenerregender Zwiſchenfall in der belgiſchen Kammer Brüſſel, 13. Dez. Im Verlauf der Aus⸗ ſprache über den Heereshaushalt kam es in der belgiſchen Kammer zu einem bemerkenswerten Zwiſchenfall. Der flämiſche Nationaliſt Leuri⸗ dan erklärte, daß die Militärkredite die Flamen nicht intereſſierten. Er betonte, daß die Flamen den Kampf gegen die bel⸗ giſche Vorherrſchaft und dos Ver⸗ ſailler Diktat führten. Erforderlichen⸗ falls würden die Flamen deutſche Soldaen nach Belgien hereinlaſſen, um gegen die Vor⸗ herrſchaft anzukämpfen.— Der Vorſitzende ſowie der Kriegsminiſter pro⸗ teſtierten gegen dieſe Ausführungen. Brand in der Jeſuitenkirche in Landshut Landshut, 14. Dez. Die Orgel der Je⸗ ſuitenkirche geriet geſtern abend durch Kurz⸗ ſchluß in Brand. Die Orgel, ein Barockwerk aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, wurde vollſtändig vernichtet. Am Hochaltar entſtand ebenfalls ein Brand, der jedoch raſch gelöſcht werden konnte und verhältnismäßig wenig Schaden anrichtete. Gasvergiftung in einem Omnibus Sieben Perſonen erkrankt Bunzlau, 14. Dez. Ein eigenartiger Unfall ereignete ſich am Mittwochabend in einem Kraftomnibus, der von Berlin nach Liegnitz unterwegs war. Auf der Strecke zwi⸗ ſchen Görlitz und Bunzlau wurde einigen Inſaſſen übel und ſie verloren das Bewußtſein. In Bunzlau angekommen, mußten ſie dem Krankenhaus zugeführt werden, da ſich Er⸗ ſcheinungen von Gasvergiftung zeigten. Es handelt ſich um insgeſamt ſichen Perſonen, davon fünf Frauen, die ſämtlich aus der Gegend von Liegnitz und Haynau ſtammen. Eine Unterſuchung des Wagens ergab, daß die Heizanlage, für die die Abgaſe des Moſors benutzt wurden, undicht geworden war, ſo daß die Aulspuffdämpfe in das Wagen⸗ innere gelangten. Lebensgefahr beſteht bei den Erkrankten nicht. Sie konnten im Laufe des Donnerstagvormittag wieder entlaſſen werden. 52 Todesopfer der Kälte in Amerika New Norfk, 14. Dez. Obwohl die zweitägige geringe Kältewelle bis auf den Nullpunkt ſank, werden aus allen USA⸗Staaten Todesopfer ge⸗ meldet. Insgeſamt ſind 52 Tote durch die Kälte zu verzeichnen. Die Notunterkünfte ſind haupt⸗ ſächlich mit Erwerbsloſen überfüllt. sSchwerer Raubüberfall auf eine Bank in Chikago 335 Stahlkammern geſprengt Chikago, 14. Dez. Sieben Banditen überfielen geſtern die hieſige Unitn Truſt Spar⸗ bank, überwältigten fünf Bank⸗ beamten, verbanden ihnen die Augen, ſprenten 335 Stahlkammern auf und entkamen mit einer reichen Beute an Schmuck⸗ ſachen, Wertpapieren und Gel d. Die Verbre⸗ cher hatten tragbare Rundfunkempfangsapparate bei ſich, mit deſſen Hilfe ſie während der Plün⸗ derung den Polizeifunküberwachten, um feſtzuſtellen, ob Alarm geſchlagen werde. „Hakenkreuzbanner“ 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe Rrh. 75 ,,— 4 ,. ,,——— Reichszuf chüſſe für Aück ——————————— 0 J ſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Gebäuden Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Der Miniſter des Innern at vor einigen Tagen den Bezirksämtern und n——— der verbandsfreien Städte, welche über die Bewilligung der Reichszuſchüſſe für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Gebäuden zu entſcheiden haben, weitere Er⸗ läuterungen des Reichsarbeitsminiſters zu den Reichsbeſtimmungen zukommen laſſen. Bei der allgemeinen Bedeutung, welche dieſen Zuſchüſ⸗ ſen zukommt, werden die wichtigſten Erläute⸗ rungen mitgeteilt: „Die Umbauzuſchüſſe in Höhe von 50 Prozent können nach wie vor nur für die Teilung von Wohnungen und den Umbau ſonſtiger Räume 1 Wohnungen gewährt werden. Für An⸗ und usbauten, durch die Räume für gewerbliche Zwecke gewonnen werden, wie zum Beiſpiel ————— von Fabriken, Werkſtätten uſw. iſt ein A nicht zuläſſig; ſolche An⸗ und Ausbauten fallen auch nicht nunter den Begriff „Ergänzungsarbeiten“, denn dieſe ſollen im allgemeinen nur einer Moderniſierung des Ge⸗ bäüdes dienen. Auch für die Neuanſchaffung und Inſtandſetzung von Einrichtungen zur Ausſtattung von gewerblichen Betrieben wird ein nicht gewährt, ſelbſt wenn die Einrichtungen mit dem Gebäude feſt ver⸗ bunden ſind. Für den Abbruch und den Wiederaufbau vor. Gebäuden, auch wenn ſie baufällig ſind, wird ein Reichszuſchuß nicht gewährt, da dieſe Ar⸗ beiten weder Umbau⸗, noch Ergänzungs⸗, noch Inſtandſetzungsarbeiten ſind; hierfür können nur Baudarlehen in Frage kommen. Bei land⸗ wirtſchaftlichen Gebäuden erſcheint inſofern eine Erweiterung in der Auffaſſung über zu⸗ ſchußfähige Inſtandſetzungsarbeiten vertretbar, als ſolche auch dann noch als gegeben gelten können, wenn weſentliche Teile des Gebäudes ſtehen bleiben. Arbeiten an Gebäuden in Stadtteilen, die in abſehbarer Zeit ſaniert werden ſollen, ſind keine volkswirtſchaftlich wertvollen Inſtand⸗ ſetzungs⸗, Ergänzungs⸗ und Umbauarbeiten; ſie werden darum auch nicht bezuſchußt. „Das nachträgliche—* eines Neubaues iſt nicht zuſchußfähig, da für die Vollendeing eines angefangenen Neubaues ein Zuſchuß nicht ſtatthaft iſt. Nur dann, wenn ein Gebäude nicht 1b1 als angefangener Neubau zu hetrachten iſt, weil das Gebäude beiſpielsweiſe vereits küngere Zeit beſwohnt iſt, kann unter Umſtän⸗ den ausnahmsweiſe nach Lage des Einzelfalls ein Zuſchuß für das Verputzen vertreten werden. Es wird nach wie vor daran feſtgehalten, daß die Anträge auf einen Reichszuſchuß vor Be⸗ ginn der Arbeit ſchriftlich geſtellt ſein müſſen. Die Bewilligungsbehörden ſind angewieſen, durch eine wiederholte Kontrolle nachzuprüfen, ob die von den Bauherrn angegebenen Friſten für die Arbeiten auch eingehalten werden, um 35 verhüten, daß die Gelder des Reiches längere eit zwecklos gebunden ſind. Dem Antrag auf einen Reichszuſchuß iſt ein fehtz fi Koſtenvoranſchlag beizufügen. Es emp⸗ ehlt ſich, daß Koſtenvoranſchlag und Rechnun⸗ gen in doppelter Fertigung eingereicht werden, um durch die eine der Behörde die Möglichkeit zu geben, die ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten nachprüfen zu können. Die Bewilligungsbehörden können verlangen, daß auf den Rechnungen eine Erklärung dahin abgegeben wird, daß die eingereichte Rechnung anerkannt und in der angegebenen Höhe be⸗ zahlt wird, und daß irgendwelche Nebenabma⸗ chungen nicht beſtehen. Bei unlauteren Machen⸗ ſchaften müſſen die Bewilligungsbehörden eine ſtrafgerichtliche Verfolgung einleiten; das iſt in einzelnen Fällen ſchon geſchehen. Wenn in verſchiedenen Gemeinden die An⸗ träge durch einen Ausſchuß vorgeprüft werden, dem neben Vertretern der Gemeindebehörde auch Vertreter des Hausbeſitzes und des Hand⸗ werks angehören, ſo kann ein ſolches Verfahren weckmäßig erſcheinen; es darf aber nicht dazu frer daß die Erledigung der Anträge hier⸗ urch verzögert wird. Wenn für Inſtandſetzungs⸗ oder Ergänzungs⸗ arbeiten an öffentlichen Gebäuden 41 Grund bes Geſetzes vom 1. Juni 1933 ein Darlehen ve⸗ willigt iſt, ſo dürfen für die gleichen Arbeiten nicht auch noch Reichszuſchüſſe gegeben werden Eine doppelte Förderung des gleichen Zweckes aus öffentlichen Mitteln iſt unzuläſſig. Der Anſpruch auf einen Zuſchuß darf grund⸗ ſätzlich nur mit Genehmigung der Bewilligungs⸗ behörde abgetreten werden. Siedlergeſuche nur an die Reichsſtelle für Siedlerberatung „Karlsruhe. Die Preſſe⸗ und Propaganda⸗ ſtelle der Landesbauernſchaft Baden, Hauptab⸗ teilung 11(Badiſche Bauernkammer) teilt uns mit: Die täglich beim Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft in außerordent⸗ lich ſtarker Zahl eingehenden Geſuche um Zu⸗ teilung neuer Bauernſtellen(landwirtſchaft⸗ liche Siedlungen) geben Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß die Auswahl derartiger Be⸗ werber lediglich durch die Reichsſtelle für Sied⸗ lerberatung beim Reichsnährſtand, Berlin W 9, Leipzigerplatz 17, erfolagt. Sämtliche Geſuche dieſer Art ſind daher an dieſe Anechrift oder an die örtlichen Nebenſtellen zu richten. Zuſtändig für Baden iſt die Reichsſtelle für Siedlerbera⸗ tung, Zweigſtelle Baden⸗Pfalz, in Karlrihe, Stefanienſtraße 43. Durch Nichtbeachtung dieſer Anordnung wird die Bearbeitung der Ein⸗ gaben zum Schaden der Antragſteller nur ver⸗ zögert. Feldbereinigungen Die Frage der Feldbereinigungen wurde im vergangenen Syſtem ſehr ſtiefmütterlich behan⸗ delt. Von Jahr zu Jahr ſank die Zahl der aus⸗ geführten Arbeiten. Dieſe Entwicklung wird am beſten durch Zahlen bewieſen und zeigt ein deutliches Bild für das. 4 des feiheen Syſtems an der Arbeit der Feldbereinigungen. In den Jahren 1870—1900 bearbeitete man zufammen 500 Hektar bei durchſchnittlich jähr⸗ lich 16 Unternehmungen; in den Jahren 1901 bis 1918 bearbeitete man zuſammen 800 Hektar⸗ bei durchſchnittlich jährlich 7 Unternehmungen; in den Jahren 1919—1933 bearbeitete man lih ſammen 500 Hektar bei durchſchnittlich jährlich 4 Unternehmungen. Seit Uebernahme der Macht durch den Nationalſozialismus wurden im Jahre 1933 rund 40 Unternehmungen mit 22000 Hektar beantragt. Die Vermehrung der Unternehmen um das 10fache und die Ver⸗ größerung der Fläche um das 40fache beweiſen am deutlichſten wie richtig es war, daß ſofort nach Amtsantritt des Vizepräſidenten Schmitt in der Badiſchen Bauernkammer die Felbdberei⸗ ———— 20 7— 2 —— , . + — 8 — nigungsfrage durch Einrichtung einer beſonde⸗ ren Stelle unter Leitung von Kulturbaurat Banſchbach gefördert wurde. Tabakbauern, Achtung! Karlsruhe. Die Richtlinien für die Kon⸗ tingentierung des Tabakanbaues erfahren eine Umarbeitung und Neufaffung. Dabei werden die bisher geſammelten Erfahrungen verwertet. In Zutunft kann einem Pflanzer das Kontin⸗ gent dann entzogen werden, wenn er den Be⸗ ſtrebungen der Qualitätsförderung entgegen⸗ handelt oder ſchlechte Ware zur Verwiegung bringt Gegen die Beſtrebungen der Qualitäts⸗ förderung verſtößt auch derjenige, der ſeinen Sohn nicht zum Beſuch der Landwirtſchafts⸗ ſchule anhält. Jungbauern, welche die Landwirt⸗ ſchaftsſchule nicht beſuchen, eryauten überhaupt kein Anbaukontingent. Vorſicht bei der Beſchickung der Viehmärkte Karlsruhe. Es iſt eine alte Erfahrung, daß Viehmärkte vor Feſttagen als beſonders aufnahmefähig gehalten werden. Dieſe Auſ⸗ nahmefähigteit wird in der Regel überſchätzt. Die Folge iſt eine Ueberſchichung der Märkte und ein mehr oder weniger einſchneidender Preisſturz. Vor derartigen Verluſten kann jeder ſich ſelbſt ſchützen, indem er gleichmäßig Schlachtvieh zum Martkt liefert. Die Preiſe laſ⸗ ſen ſich nur halten, wenn die Märkte gleich⸗ i werden. Darum äußerſte Vor⸗ ſicht bei der Marktbeſchickung. Weihnachten ſteht vor der Tür! Karlsruhe. An vielen deutſchen Wes türen grüßt die Dezember⸗Plakette des WHW. Iſt ſie auch ſchon an deiner Tür?—— Weihnachten in jedem deutſchen Hauſe!— Wir helfen!— Es geht jeden deutſchen Volksge⸗ noſſen an. Darum darf an keiner Wohnungs⸗ tür dies Spenderzeichen— Wir alle müſſen helfen, daß bei allen Volksgenoſſen Weihnach⸗ ten werde. „Wie erwirbt man die Spenderplakette?“ Jeder Lohnſteuerzahleru erhält dieſe von ſei⸗ nem Arbeitgeber, wenn ihm bei der Lohn⸗ und Gehaltszahlung die Winterhilfswerkſpende in Abzug gebracht wird. Ferner alle Spender, die nicht in einem Arbeits⸗ oder Lohnverhältnis ſtehen und die mindeſtens eine Mark den amt⸗ lichen Stellen des WHW abführen. Zahlungen können ferner erfolgen: auf Poſtſcheckkonto Karlsruhe 360, Sparkaſſenkonto Karlsruhe 3599, ſowie bei allen Banken und deren Zahlſtellen. Bank⸗ und Poſtſcheckkontoinhaber können ſich die Spende regelmäßig abbuchen laſſen. Der Weihnachtsmann des Winterhilfswerkes bringt den Armen Chriſtbäume Weihnachten in jedem deutſchen Haus! ſo ruft es überall. Was bedeutet der Weihnachts⸗ abend aber ohne unſeren deutſchen Tannen⸗ baum!— Damit auch die ärmſten unſerer Volksgenoſſen ihren Chriſtbaum haben, hat ſich die Forſtabteilung des Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums in hochhekziger Weiſe entſchloſſen, aus den Waldungen des Staates Bäume für das Winterhilfswerk ſchlagen zu laſſen. Der Dank aller iſt der Regierung für dieſe Maßnahme gewiß. Freuvig ſehen wir wieder, daß der Nativ⸗ nalſozialiſtiſche Staat trotz groſſer Aufgaben nichts vergißt und auch der Aermſten ge⸗ denkt, damit Weihnachten werde in jedem deutſchen Haus! Wie wir weiter erfahren, Gge Badiſche Waldbeſitzerverband 16 000 Chriſtbäume für das Winterhilfswerk zur Verfügung geſtellt. Die Jugend ſendet ihren armen Kameraden Weihnachtspakete! Die Schuljugend einer kleinen Gemeinde bei Achern will ihren armen Kameraden in der Stadt eine Weihnachtsfreude bereiten. Der Lehrer foll ihnen die Adreſſe von armen Kin⸗ dern geben, damit ſie dieſen„Weihnachtspakete“ ſenden können. Welch rührendes Beiſpiel von Rächſtenliebe und kameradſchaftlicher Opferbereitſchaft zeigen dieſe Kinder. Die Schuljugend dieſer ländlichen Gemeinde ſoll uns allen ein Beiſpiel ſein. Die⸗ ſer Zugenß wollen wir gedenken, wenn man an uns mit der Sammelbüchſe des Winterhilfs⸗ werks herantritt, wenn wir gebeten werden zu enden dem Winterhilfswerk, den Armen eine eihnachtsfreude zu bereiten. Spendet Liebesgaben für alle die da hungern und frieren, helft, damit es Weihnachten werde in jedem deutſchen Hauſe. Spielzeug für Kinder und Liebesgabenpakete nehmen alle örtlichen Sammelſtellen des WHW entgegen, Geldſpenden ſind auf das Poſtſcheck⸗ lonto Karlsruhe 360 oder Sparkaſſenkonto Karlsruhe 3599 der Landesführung erbeten. Mithraskultſtätte bei Riegel Freiburg i. Br. Weſtlich der Landſtraße von Riegel nach Endingen auf dem Gelände des erzb. Kinderheims wurde, wie die neueſte Nummer der Badiſchen Fundberichte mitteilt, ein römiſcher Inſchriftſtein und Reſte eines Ge⸗ bäudes freigelegt. Grundriß des Gebäudes, ſo⸗ wie verſchiedene Einzelfunde beweiſen, daß man es hier mit einer neuentdeckten Mithras⸗ kultſtätte zu tun hat. Der Glaube an den Licht⸗ gott Mithras, der von Perſien ſtammt, gelangte im erſten Jahrhundert zu den Römern und wurde bekanntlich durch das römiſche Heer weit⸗ hin verbreitet. Der Grundriß des freigelegten Riegeler Gebäudes zeigt typiſche Merkmale eines Mithreums. Beſonders wichtig iſt die Inſchrift auf dem Altarſtein: Deo Invicto. Dieſe Sg weiſt auf den mithriſchen Son⸗ nenkult hin. Die Grabungen wurden mit Mit⸗ teln des Muſeums 145 Ur⸗ und Frühgeſchichte in Freiburg ausgeführt. Die Verwendung badiſcher Naturſteine Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Der Verbrauch von Na⸗ turſteinen hat in den letzten Jahrzehnten in unſerem an den verſchiedenſten und beſtbrauch⸗ baren Geſteinen ſo reichen Lande außerordent⸗ lich ſtark abgenommen. Durch die in den letzten Jahren leiber aufgekommenen Schnell⸗ und Billigbauweiſen hat die Allgemeinheit vielfach faſt vergeſſen laſſen,——— Schönheiten und Werte, welchen vielfachen Nutzen und Verwend⸗ barkeit unſer heimiſcher Naturſtein beſitzt. Um nun den notleidenden badiſchen Naturſteinbe⸗ trieben zu helfen und eine beſſere Ausnützung der in den baf—— Steinbrüchen bra—** den Werte herbeizuführen, hat das Badiſche Landesgewerbeamt mit Unterſtützung der Ge⸗ ologiſchen Landesanſtalt Freiburg i. Br. ein Merkblatt über die in Baden vorkommenden verſchiedenen Arten von Naturſtein herausge⸗ geben. Das Merkblatt„Der Naturſtein Badens, Arten, Vorkommen, Eigenſchaften und Ver⸗ wendungsgebiete“—— Hand einer Ueber⸗ ſichtskarte und im Text Aufſchluß über die Ge⸗ ſteinbeſchaffenheit, Verwendung, Vorkommen, Abſatzgebiete und Bauwerke. Es zeigt ſich, daß unſer Land Steinmaterial für alle erdenklichen Anwendungsgebiete beſitzt, das in Härte, Aus⸗ ſehen, Gefüge allen Anforderungen entſpricht. Das Merkblatt können Intereſſenten vom Ba⸗ diſchen Landesgewerbeamt koſtenlos beziehen. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß Baubehörden und Private ſich wieder viel mehr unſeres alt⸗ bewährten badiſchen Naturſteins bedienten, für deſſen Haltbarkeit, Güte und Schönheit die Jahrhunderte alten Bauten unſerer Heimat ſprechen und deſſen große Wertſchätzung auch durch Verwendung 1* zahlreiche Bauten im Auslande erwieſen iſt Das Raſtatter Tagblatt verwarnt Karlsruhe. Die Pr⸗ſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Auf Veranlaſſung des Badiſchen Geheimen Staatspolizeiamtes wurde durch das Badiſche Miniſterium des Innern Verlag und Schriftleitung des„Raſtatter Tag⸗ blatt“ verwarnt, wegen Arfnahme eines Ar⸗ tikels„Brief aus Haueneberſtein“ vom 9. De⸗ ember 1933, der ſich in ſeiner Wirkung gegen ie———2— der geſetzlich geregelten Milch⸗ verſor 0 n un achlicher und den Tatſachen widerſprechender Weiſe ausläßt. Im Wieder⸗ holungsfalle wurde befriſtetes Verbot der Zei⸗ tung und Schutzhaft für den verantwortlichen Verfaſſer, Schriftleiter und Verleger angedroht. Die Urheimat von Miniſter a. D. Dr. Bleyer im Murgtal Kürzlich ſtarb in Budapeſt der bekannte Füh⸗ rer der Auslandsdeutſchen der Vorkämpfer für das Deutſchtum in Ungarn, Miniſter a. D. Uni⸗ verſitätsprofeſſor Dr. Bleyer. Sein— ſtammt aus Au im Murgtal, von wo dieſer vor etwa 150 Jahren mit einigen andern Murg⸗ tälern nach Ungarn auswanderte. Das Ge⸗ burts⸗ und Wohnhaus des Urgroßvaters des verſtorbenen Miniſters ſteht heute noch in Au, dicht bei der Krone: als Miniſter Bleyer vor einigen Jahren in ſeiner Urheimat zu Beſuch weilte, freute er ſich, im Geburtshaus ſeines Ur rohvaters wohnen zu können. Die Ge⸗ meinde Au ließ zum Gedenken an dieſen gro⸗ en Sohn, der aus ihr hervorging, durch Prof. änner, Berlin, am Grabe des Verſtorbenen einen Kranz mit Widmung niederlegen. Zur Trauer läuteteten am Tage der Beerdigung die Glocken von Weiſenbach, wohin Au kirchlich heute noch zählt. träumend in Donnerstag, 14. Dezember 19 Märchen am See Von Hanns Dubilzig Schön iſt der See an den Tagen, da die Ufe 33 Sonne liegen weite Fläche der Waſſer ſilbern Kani Und wenn der leiſe Seewind kommt, läßt er ihm weiße Schaumkronen auf dem tiefblauen Rül⸗ ken* Dann leidets Ingrid nicht mehr am ſandigen Strand. Wellen gleiten über ſie hinweg und ihr Rauſchen ſingt in den Oh⸗ ren. So vergehen die Tage am blauen See, malgen Schäfchenwellen, die über das Waſſet reiben. Da kommt zu Ingrid Jens, der Wanderer. Von weithen im Norden, wo eine andere zee mit eiſig rollenden Wogen gegen düſtere Ge⸗ ſtade ſchlägt, wo 1 25 und Dünen ſind und in ald. An den Abenden, wenn die Täler ſich mit bläulichem Schatten füllen, treffen Ingrid und Jens ſich wiedet. Voll feltfamer und geheimnisvoller Poeſie ſing dieſe abendlichen Begegnungen. Leiſe verklingt der Tritt auf mooſigen Wegen. Der Pfad glimmt zwiſchen rotbraunen Stämmen, und ſie gelangen zu Waldblößen, wo Erika blüht und gefällte Tannen betäubend nach friſchem Berd riechen, zu Fleckchen Landes, welche die ewohner dort Heide nennen, weil auf der ärmlichen Erde nur Wacholderſtauden wachſen und ſtörriſches, kurzes Gras. Jens ſpricht von der Fremde: von unend⸗ lichen Fernen anderer Welten. Von ewigen Sanddünen und Steppen, von Räch⸗ ten in afrikaniſcher Wüſte, wo der herrſchte heu meiſten Händ 11 Grad Kä und geduldig nur ſporadiſ⸗ man die Körl Kaſtanien lat breitet. Steif gerupften Hi die warme B barmte ſich i es bei der Se 23 — — Rhythmus der Negertrommel dröhnt: Tomtom, 4 gemummten tomtomtom. Wärme ſehnt Nimmer gedachte er zurückzukehren. Da ſügte, konnte und den in einen Beſuch blieb der gan ſehr ka⸗te An Die Städt. and ihn mit einem Male das Heimweh. Auh wollte er wiſſen, ob im Garten immer noch det goldene Ginſter blüht, und er wollte die Bank beſuchen, auf welcher er als Knabe ſo oft ge⸗ träumt. Aber ihn flieht das Glück. Wandern von Heimweh zu Heimweh bleibt ſein Schickſal. „Und wieder finden ſch Jens und Ingrid Es. iſt an einem Sonntagabend, als er das Book losbindet, und ſich die beiden Menſchen lange von einer unſichtbaren Strömung auf dem Gee treiben laſſen, aus deſſen Tiefe das zitternde, rünflammende Abbild des Waldes herauf⸗ der Erwerbst 31. Dezembei chaut. Ein Blatt fällt und ſtille, ins Unend⸗ Mengen, d. h liche gehende Ringe werden im Waſſer. Prei e von 3 Da überfällt den ſchwarzblau gewordenen im Gaswerk See ein Fröſteln, und aus tiefſtem Grund taucht frei ins Hau ein Glanz, gleich Gold und Karmin, tauſend tung Dins 4 W auf einmal ſprühen über den Spiegel, ner erfüllt. 2 ein kupferner Feuerſtrom ſtürzt in den Sen VLenberg finde die untergehende Sonne. Und als ein ferner—— Vogel ſein Wiegenlied beendet, ſpricht Jens das Gaswer von den Meermädchen, die vom Seegeiſt un 2 wo ihre golbnen us den Tiefen der W 3 ber fei aus den Tiefen der Waſſer ber feiert He Schlöſſer ſind— ſteigen und ſingen, rings⸗ be umher Delphine, über ihren ſalzigen Häuptern ſeiner Ehefra kreiſchende Möven. Er erzählt Ingrid datz goldenen Ho Märchen vom jungen Fiſcher, der einſt eine vom Meervolk liebte und jeden Tag aufs Meer hinausfuhr, um ihre Stimme zu hören, ſeine Seele um der Liebe willen vertrieb und ſterben mußte, weil der Tod des Meermädchens ihm das Herz brach. 90 Jahre al Lange ſizen die beiden ſo, bis ein hauch⸗ eiert Frau dünner Silberrauch, gleich einem Schleier, Bw. z. Zt. in auf dem See liegt, und der wandernde Mond burtstag. Ingrid mit niederrinnendem, weißem Licht Nachtrag zu überſchüttet. Da erfaßt ihn jäh eine Welle der—5 u. ärtlichkeit, aus allem Sturm ſeines inneren lehrsunfall: Zwieſpaltes erwächſt in ihm das Gefühl einer zend und aufk Liebe. Und die Sterne, ein ganzer Himmel fahrer von d voller Sterne, leuchten über zwei Menſchen, aufgefahr die ſich küſſen——— daß der am g desſelben Pe Tage verlöſchen und entflammen aufs neue, wagen mit d Blumen und Gräſer erſtehen, das Korn wird Zuſammenha reif in den Halmen, Wetter ſuchen den See ens verſucht ———— 2„—* 75 Unfall zu an. Wehmut kommt da über die Herzen der——— Menſchen, wenn die Erde mit einem letzten Goldhauch Abſchied nimmt. Dann fallen No⸗ M vembernebel vom Himmel, und 5 ſteht einſam am See. Sie denkt an Jens, den Won⸗ 4 derer, und ſeine Worte von dem Guten und—5 Böſen, von dem Hellen und Dunkeln in diehz⸗ Als ſehr ſy Welt, das vorüberrinnt, vergeht, von dem irbi⸗ Bode vor. ſchen Glanz, welcher verſtäubt, zerbricht. id 9 Und vumpf heult der Winterſturm über ſchwarzen Wogen auf; gleich einem Sterbenden ſtöhnt der See. Aufbau eine leglicher Effe Quell natürli Seele der Nat Schöpfer von Wie reizend „,Waldmärcher auffaſſung ſpr Koloriſtiſch Birück auf Aaquarellen he aan; ohne gro die hehre, rei meiſten weich einer gepflegt Kunſt. —— Der Unterſee friert zu Konſtan z. Durch den Froſt der letzten Tage iſt die Bucht zwiſchen Hegener und Schopfheimm zugefroren. Die Eisdecke iſt ſo dick, daß ſie als Eisbahn benutzt werden kann. Wenn der Froſt —41 anhält, mehr lange dauern und der ganze Gnadenſee wird in eine ſpi gelnde Eisfläche verwandeln. ſi ſoin Schwindler verurteilt 4 Von einer e Bruchſal. Das Amtsgericht hat geſtern Eigenart zeue einen Händler aus Pforzheim wegen fortgeſez⸗ Büngerer ten Bekruges zu einem Fahr und zwei Monaten Rachbilden d Zuchthaus verurteilt. Der Bauernfünger, den nen Bildern 28 Vorſtrafen vorgehalten wurden, hat die gan⸗ Erfaſſen der zen Orte Mittelbadens und Kraichgaus bereiſt ſeeigert desha und den Bauern ein Pulver zur Wiederkehr ärkſten Erlel der Trächtigleit bei Kühen unter Garantie von Beweis für d des Künſtlers zwei bis zehn Mark verkauft. des Künſt 9 Belenntnis z1 Aus den Gemeinden 55 3—— 5 die Bruchſal. Innerhalb einer Stunde hat läuft. Noch der neue Bürgerausſchuß in ſeltener Einmütig. eigenen Weſe keit nach einem großzügigen Ueberblick des Bür⸗ wiewohl auch germeiſters Dr. Arnold den Voranſchlag ge⸗ führt. nehmigt. Bei gleichem Steuerfuß verbleibt noch an ein ungeveckter Fehlbetrag von 175000 RM 3— nach der Geſt. Raſtatt. In knapp fünf Minuten erledi über gebe der faſt vollzühlig verſammelte Bürgerausſchnz Aing er 9 die vier Punkte umfaſſende Tagesordnung. Unterton, der Tagesordnung erfuhr ohne jede Ausſpra allen Punkten einſtimmige Annahme. 3 4 ember 1933 Wanderer. andere zee düſtere Ge⸗ en und in Abenden, m Schatten ſich wieder. Poeſie ſind iſe verklin Der Pfa mmen, und a riſchem „ welche die ſeil auf der den wachſen von unend⸗ Bon ewigen , von N aufreizende it: Tomtom, en. Da 113 ein Schickfal. Ingrid. Es — 383 nſchen lange muf dem See as zitternde, des herauf⸗ ins Unend⸗ aſſer. gewordenen Frund taucht nin, tauſend den Spiegel, den See— ein ferner pricht Jens nädchen, die ihre golbnen igen, rings⸗ en Häuptern Ingrid das r einſt eine Tag aufs ie zu hören, bertrieb und eermädchens ein hauch⸗ m. Schleier, ernde Mond eißem Licht ie Welle der nes inneren Befühl einer zer Himmel i Menſchen, taufs neue, Korn wird en den See Jahres hebt Herzen der inem letzten fallen No⸗ ſteht s, den Won⸗ Guten und an in 5 on dem irdi⸗ hricht. ſturm über Sterbenden letzten Tage Schopfheim „ daß ſie als nn der Froſt ange dauern in eine ſpie⸗ hat geſtern en fortgeſetz⸗ vei Monaten fänger, dem hat die gan⸗ gaus bekeiſt Wiederkehr zarantie von Stunde hat r Einmütig⸗ lick des Bür⸗ anſchlag ge⸗ erbleibt noch 00 RM ten erledigte gerausſchuß dnung. Die usſprache in *. Fahrgang— Abend Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 14. Dezember 1950 Olealhd: MANN Eine große Skille herrſchte heute auf dem Wochenmarkt, denn die meiſten Händler hatten es vorgezogen, nicht in Erſcheinung zu treten und die Hausfrauen glänzten ebenfalls durch Abweſenheit. Es war aber auch alles andere als ein Vergnügen, bei 11 Grad Kälte auf einem Fleck zu verharren und geduldig auf die Käufer zu warten, die ſich nur ſporadiſch einfanden. Geheimnisvoll hatte man die Körbe zugedeckt und nur die Nüſſe und Kaſtanien lagen vor allen Blicken offen ausge⸗ breitet. Steif geforen waren die Gänſe und die gerupften Hinkel, die nur darauf warteten, in die warme Bratpfanne zu kommen. Aber es er⸗ barmte ſich ihrer kaum jemand, und ſo blieb es bei der Sehnſucht, wie ſich auch die dick ein⸗ gemummten Marktfrauen vergeblich nach etwas Wärme ſehnten. Wenn man über Ablöſung ver⸗ fügte, konnte man kurze Wärmepauſen einlegen und den in der Nähe befindlichen Gaſtſtätten einen Beſuch abſtatten. Im Grunde genommen blieb der ganze Marktbetrieb aber doch eine ſehr ka⸗te Angelegenheit. Die Städt. Waſſer⸗, Gas- und Elettrizitäts⸗ werke helfen den Erwerbsloſen zur Weihnachts⸗ eit durch Abgabe billigen Kokſes. Das Städt. Gaswerk berückſichtigt die Notlage, indem es den Erwerbsloſen gegen Vorzeigung der Erwerbsloſenkarte in der Zeit vom 15. bis 31. Dezember 1933 Gaskoks in kleineren Mengen, d. h. bis zu höchſtens 10 Zentner, zum Preiſe von RM..10 je Zentner bei Abholung im Gaswerk Luzenberg abgibt. Wünſche, Koks frei ins Haus zu fahen, werden gegen Erſtat⸗ tung der Zufuhrkoſten von 20 Pfennig je Zent⸗ ner erfüllt. Die Abgabe auf dem Gaswerk Lu⸗ zenberg findet ſtatt von vormittags 8 Uhr bis nachmittags 14 Uhr. Nähere Auskunft erteilt das Gaswerk Mannheim. Telephon 53820⸗21 und 35631. Goldene Hochzeit. Am morgigen 15. Dezem⸗ ber feiert Herr Franz Knopf, C 4, 18, mit ſeiner Ehefrau Babette, geb. Heck, das Feſt der goldenen Hochzeit. 80 Jahre alt. Seinen 80. Geburtstag kann am morgigen Tage Herr Daniel Ne ckenauer, Hürgermeiſter⸗Fuchs⸗Straße 22, feiern. Herr Reckenauer entſtammt einer altbekannten Mann⸗ heimer Familie. 90 Jahre alt. Morgen, Freitag, 15. Dezember, eiert Frau Katharina Wellenreuther ., z. Zt. im Kath. Bürgerſpital, ihren 90. Ge⸗ burtstag. RNachtrag zu einem Unfall. Zu dem in unſerer Krsanf(Nr. 355) gemeldeten Ver⸗ ehrsunfall:„Auto gegen Fahrrad“ iſt ergän⸗ end und aufklärend nachzutragen, daß der Rad⸗ —12— von der Seite auf den Perſonenwagen aufgefahren iſt.— Ebenſo iſt feſtzuſtellen, daß der am gleichen Ort erfolgte Zuſammenſtoß desſelben Perſonenautos mit einem Laſtkraft⸗ wagen mit dem erſten Unfalle in urſächlichem Zuſammenhange ſteht, da der Lenker des Wa⸗ gens verſuchte, durch Herumreißen des Wagens den Unfall zu verhüten. Weihnachtshochbetrieb bei der Poſt In dieſen Tagen herrſcht auf den Poſtämtern ein reges Leben und Treiben. Fieber⸗ haft ſind alle verfügbaren Kräfte damit beſchäftigt, die vielen Geſchenkpakete zu be⸗ arbeiten und zu befördern Für Einfachheit und Sparſamkeit Vor kurzer Zeit hat bekanntlich der Stell⸗ vertreter des Führers Rudolf Heß, eine hochbedeutſame Anordnung herausgehen laſſen, die mit Rückſicht auf die ungeheure Not, die noch im deutſchen Volke herrſcht, und im Hin⸗ blick auf die Notwendigkeit, alle Kräfte in den Dienſt des Aufbauwerks zu ſtellen, dringend nahelegt, jede unnütze Feier zu unterlaſſen und in allen Dingen größte Einfachheit und Schlichtheit im Auftreten und in der Lebens⸗ führung walten zu laſſen. Dieſe knappen Worte von berufener Seite unterſtreichen, daß ſich jedermann lediglich von dem großen Ziel des Wiederaufbaus der deutſchen Wirtſchaft und der Eingliederung der arbeitsloſen Volksge⸗ noſſen in das Heer der Arbeit leiten laſſen ſoll. Wem kommt beim Leſen dieſes kurzen, aber eindringlichen Erlaſſes nicht die Erinnerung an die berühmten Worte, nach denen Preußen durch Sparſamkeit groß geworden, ſich gleich⸗ ſam groß gehungert hat. Nichts anderes als dieſe Wahrheit wünſcht die Anordnung von Rudolf Heß den dafür verantwortlichen Män⸗ nern in allen deutſchen Gauen erneut vor Au⸗ mlannheimer Künſtler ſtellen aus 7 (Schluß) Als ſehr ſympathiſcher Künſtler ſtellt ſich uns Bode vor. Mit einem überaus natürlichen Empfinden gibt er ſeinen Bildern einen feier⸗ lichen und doch freundlichen Ton, der dem Aufbau eine gewiſſe Haltung verleiht. Er iſt jeglicher Effekle abhold und ſchöpft aus dem Quell natürlicher Schlichtheit. Er ringt um die Seele der Natur und wird ſo zu einem virtuoſen Schöpfer von kraft⸗ und würdevollen Werken. Wie reizend ſchuf er mit dunkler Palette ſein „Waldmärchen“, welch ſtimmungsvolle Natur⸗ auffaſſung ſpricht aus ſeinem„Nebel im Wald“. Koloriſtiſch wie kompoſitoriſch hat ſich Hans Brück auf eigenen Boden geſtellt, Seinen Aquarellen haftet eine träumeriſche Einfachheit an; ohne großen Aufwand von Mitteln läßt er die hehre, reine Natur ſprechen. Wie bei den meiſten weicht auch bei ihm das Inhaltliche einer gepflegten, abgeklärten und empfindſamen Kunſt. Von einer erfreulich geſchloſſenen und ſtrengen Eigenart zeugt das mannigfaltige Schaffen C. Büngerers. Er begnügt ſich nicht mit dem Rachbilden der Natur, ſondern kämpft in ſei⸗ nen Bildern um deren Klärung. Er erachtet das Erfaſſen der Nur-Natur für ungenügend und ſteigert deshalb ſein Werk zu einem Ausdruck ſtärkſten Erlebens. Alle ausgeſtellten Sachen ſind Beweis für die Beherrſchtheit der Perſönlichkeit des Künſtlers. In ſeinen Gemälden liegt ein Belenntnis zur Natur. Walter Daab ſtellt eine Landſchaft aus, die mehr auf die ſtiliſtiſch⸗⸗deale Darſtellung hinaus⸗ läuft. Noch hat ſich Daab ſeeliſch zu einem eigenen Weſensausdruck nicht durchgerungen, wiewohl auch er mit viel Liebe ſeinen Pinſel ührt. Wie viel mehr Georg Fath die Zerfaſertheit und Unruhe überwunden hat, wie viel mehr er nach der Geſtaltung von Immergültigem ſtrebt, darüber geben ſeine Landſchaftsbilder Auf⸗ ſchluß. Er gibt ſeinen Werken einen lyriſchen Unterton, der da und dort faſt balladeskte For⸗ men annimmt. Mit einem beachtlichen Landſchaftsſtil tritt Heinrich Gutjahr an. Er hat vornehm⸗ lich im Schwarzwald ein Betätigungsfeld gefun⸗ den und arbeitet ſein Geſchautes in charakter⸗ vollen und vornehmen Werken aus. Seine Vor⸗ tragsweiſe, ſein Farbenauftrag ſind von laben⸗ der Natürlichteit. Trotz liebevoller Detailbehand⸗ lung erreicht er eine ſeltene Harmonie von Form und Farbe. 4 Wie bei den Landſchaftsmalern eine mehr naturaliſtiſche Strömung parallel zu einer mehr ſtiliſtiſchen lief, ſo kann man auch, bei den Fi⸗ guriſten(u. Porträtiſten!) zwei Richtungen feſt⸗ ſtellen. In Tilla Gramm haben wir eine Vertreterin in der beide Linien in eins laufen: Sie verknüpft ihr ſubjektives Schauen und ſeeliſches Erleben mit einer betont gegenwarts⸗ zeitlichen Darſtellung. Von einer gewiſſen Zu⸗ rückhaltung in der Farbe unterſtützt, gibt ſie ihren Kompoſitionen eine vornehme Faſſung. In Anton Hanslick ſtellt ſich uns wieder ein Landſchaftsmaler mit einem gepflegten Schaffen vor. Er will Künder der Seele der Landſchaft ſein. Mit einem beſonders kraft⸗ vollen Geſtaltungswillen geht er an die Dar⸗ ſtellung von Blumen. Gewaltige Kräfte ſchlummern zweifellos in Franz Huber. Mit großem Schwung der Empfindungen ſchwelgt er in hellen Farben, läßt ſeinen friſchen Seelenkräften freien Lauf. Wir erwarten in ſeinen nächſten Werken ſtraffere Zucht ſeines Willens und Gefühls. H. Herzberger kann mit ſeinen Aquarel⸗ len imponieren. Seine ſtupende Reinheit, ſeine Sicherheit im Maleriſchen wecken alle Hoffnun⸗ gen. Mit geradezu leidenſchaftlicher Liebe nimmt er ſich ſeiner Farbe an und entwickelt techniſch wie inhaltlich ein ungeheuer ſtarkes und perſönliches Malwerk. Im Erkennen und Entfalten der inneren Schönheiten und Wahr⸗ heiten liegt Herzbergers zukunftsträchtige Kraft. Mit ſicherem Blick für das Charakteri⸗ ſtiſche der Tiererſcheinungen bringt Edgar John Pferde zur Darſtellung. Ein fein ent⸗ wickelter Farbenſinn paart ſich bei ihm mit einer künſtleriſch ſtraffen Auffaſſung. Eugen Kna us ſtellt zwei Werke: das Bild⸗ nis ſeiner Frau und„12. November“. Wir ziehen das Erſtere vor; denn hier geſellt ſich zu einer techniſch vorbildlichen Auswertung ein repräſentativer Ausédruck. Den Stift wie den Pinſel führt in gleich ein⸗ drucksvoller Manier Fr. Lange. Seine Aquo⸗ gen zu führen. Ein Volk, das den Sinn uner⸗ müdlicher, treuer und zukunftsweiſender Arbeit unter Verzicht auf nutzloſe Aufwendungen nicht erkannt hat, iſt in der Weltgeſchichte ſeit jeher zugrunde gegangen und Stärkeren zum Opfer gefallen. Was Rudolf Heß will, iſt nur dies, daß niemand ſeine Kräfte vertun ſoll für Dinge, die im Endergebnis keine pſychiſche Bereiche⸗ rung des Volksganzen oder tatſächliche Förde⸗ rung der Wohlfahrt Aller darſtellen. Die Werbung für den geſunden, aufbauenden Spargedanken, wie ſie zum Beiſpiel mit ſo großem Erfolg von den Sparkaſſen betrieben worden iſt, iſt alſo, wie die Anordnung des Stellvertreters des Führers erneut zeigt, wahr⸗ hafter Dienſt am deutſchen Volk. Der von den Sparkaſſen ſeit nunmehr anderthalb Jahrhun⸗ derten vertretene und der Bevölkerung immer wieder vor Augen geſtellte Grundſatz läuft im Grunde auf dasſelbe hinaus: Einfachheit und Schlichtheit in allen Dingen des äußeren Le⸗ bens, Verzicht auf überflüſſigen Aufwand. Alle dieſe Dinge dienen, wenn im Uebermaß betrie⸗ ben, nur dazu, ſoziale Gegenfätze zu ſchaffen, die Abhängigkeit des Einzelnen bei Schickſals⸗ ſchlägen um ſo ſchärfer hervortreten zu laſſen, und nicht zuletzt die heimiſche Kapitalbildung zu erſchweren. Heute, da der Geſichtspunkt der Entproletariſierung, der Befreiung des deutſchen Arbeitsmenſchen vom Fluch der Beſitz⸗ und Heimatloſigkeit im Vordergrund ſteht, gelten die Anordnungen von Rudolf Heß doppelt. Ueberall muß daran mitgewirkt wer⸗ den, das große Ziel des Führers zu verwirxk⸗ lichen: ein freies deutſches Volk auf freiem Boden. 3 Was alles geſchehen iſt Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurde: Aus einem PaW vor N7 ein langer, ſchwerer, grü⸗ ner Herrenmantel mit ſchwarzen Streifen ohne Futter, zweireihig und innen kariert.— Von einem Beſtättereiwagen vor D7 ein Ballen mit 25 Meter graugeſtreiftem Anzugſtoff.— Von einer Wäſcheleine in einem Hofraum am Pfalz⸗ platz ein faſt neuer, blauer Velour⸗Morgenrock, eine lilakarierte Tiſchdecke und eine grün⸗ und braungeſtreifte Zierſchürze.— Von einem Per⸗ ſonenkraftwagen vor I. 15 ein brauner Kunſt⸗ lederkoffer mit Meſſingverſchluß, enthaltend ein ſchwarzwollenes Koſtümkleid Gr. 44 mit einem 30 em großen Schmetterling aus Seide auf dem Jackett, einen dunkelblauen ſeidenen Unterrock mit Spitzen, 4 Meter buntgemuſterte Seide, ein Paar graumelierte Sportſtrümpfe, eine graumelierte Knickerbockerhoſe, ein graugeſtveif⸗ tes Herrenjackett, ein Paar Kamelhaar⸗Haus⸗ ſchuhe Gr. 41, ein Herren⸗Nachthemd Gr. 42 mit hellblauem Einſatz, ein Paar dunkelbraune Herren⸗Halbſchuhe Gr. 41, ein wollenes Ueber⸗ ziehjäckchen ohne Aermel, verſchiedenfarbig(für Damen), 2 Paar Schuhſpanner mit Aufſchrift: „Polich“, mehrere Geſchäftsbücher, Proſpekte für einen Penetrator, ein Wandergewerbeſchein auf den Namen:„Edith Schwarzmann, Köln, Brüſſeler Straße 17“, eine blaue Mappe mit polizeilichen Genehmigungen für Vorträge, Poſtkarten mit dem Aufdruck:„Rudolf Hagen, Köln“, ein Vorſchalt⸗Apparat mit Steckkontakt, eine grüne Drahtkaſſette mit Einſatz, 3 Fächern, mehreren Mark Kleingeld und mehreren Brief⸗ marken, Deckel grün lackiert. Ehrlicher Finder geſucht! Verloren ging: Abends vom Meßplatz bis Kaiſerring eine Halskette aus unechten Perlen, die ſich nach den Enden zu verjüngen, mit ſilbernem Sicher⸗ heitsſchloß, auf dem ſich ein rotes Steinchen befindet. Unfall beim Rodeln. Ein Mann, der auf der Eisbahn hinter der Hauptfeuerwache ſtehend auf einem Rodelſchlitten fuhr, wurde von einem Rodler angefahren, ſo daß er zu Fall kam. Er wurde mit einer Gehirnerſchütterung in das Städt. Krankenhaus eingeliefert. Unbelehrbare. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden 2 Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen.—— warrrienemennenn ruaterunand:aunthergrahunrenaonenmnsbanathuangamammanre relle von der Kuriſchen Nehrung zeugen von einer feinen Geſchmackskunſt, verbunden mit einer erfreulichen Empfindung für Raum⸗ und Tonwerte. Auf derſelben Höhe ſteht zweifellos Carl Netzer mit ſeinen Aquarellen. Beſon⸗ dere Sorgfalt widmet er der Geſtaltung von Bäumen. H. Pfleger hat eine Winterlandſchaft aus⸗ geſtellt. Mit ſorgfältiger, reinl'cher Technik gibt er die volle Schönheit der Wirklichkeit. Daß Werner von Pigage den Stift zu führen verſteht, wußten wir; dies zu beweiſen es nicht der prachtvollen Fiſcherſtudie be⸗ urft. Von einer gewiſſen Ungeklärtheit ſprechen die Gemälde Pipges. R. Schäfer wartet mit einer männlichen Ra auf. Aus der Klarheit ſeines Weſens äßt ſich leicht ſeine Einſtellung gegen alles Problematiſche leſen. Die Maltechnik Otto Scheffels offenbart einen Könner von künſtleriſch ſtrengem Tharak⸗ ter. Beſonders beobachtet er in der Durchfüh⸗ rung der Details liebevolle Sorgfalt. Seine Pa⸗ ſtelle ſind ſtimmungsvoll und farbenkräftig. Wir erwähnen gern„Dämmerung“ und„Im Park“. Als einziger zeigt Otto Schmitt Still⸗ leben. Sein Element iſt mehr die Farbe als die Form. Ebenſo beherrſcht Joſef Seitz ſeinen Pinſel, wie ſein„Klofſter Brombach“ beweiſt. Karl Stohner iſt als temperamentvolle, ereifte Malernatur bekannt. Er liebt ſatte aen die er mit Virtuoſität aufſetzt und in eziehung ſetzt. Mit einer beachtlichen Leiſtung macht Frau Trudl Stohner⸗Prinz dem bekannten Künſtlernamen volle Ehre. Eine Be⸗ reicherung an formalen wie an ſeeliſchen Wer⸗ ten birgt zweifellos das Schaffen Werbers. In dieſem großartigen Techniker wogt und quirlt es im Kampf um die Farbgebung. Sein Reichtum an geſtaltenden Kräften äußert ſich bis in feinſte Details. Ungemein intereſſant in jeder Beziehung hat er die Stimmungen der Jahreszeiten in hellen Farben gebannt. Als letzter, aber als einer der beſten ſei Alfred Zwingina genannt. Seine Aqua⸗ relle„Am Pfingſtberg“ und„Gewitter“ ſprechen von einem tiefgründigen Erfaſſen des Weſens der deutſchen Erde. Unbehelligt von Modewand⸗ lungen, ausgeglichen in der Farbe, lichtfroh, geradezu zärtlich packt er die Natur, wie ſie ſich in ihrer Reinheit gibt. In ihm erfreuen wir Mannheimer uns eines Künſtlers von unge⸗ wöhnlichen Fähigkeiten. Daß in Mannheim die Plaſtik liebevolle Diener gefunden hat, mögen die ausgeſtellten Werke von Helene Röhrig, Mania Ka⸗ cer und Guſtav Peringer beweiſen. Martha Winder⸗Dürr gibt zur Abrün⸗ — des Bildes einige treffliche Scherenſchnitte .*. Der Parteienſtaat iſt überwunden, der Füh⸗ rergedanke herrſcht. So iſt es in der Kunſt. Die „Richtungen“ beſtehen nicht mehr, ſind tot, kämpfen nicht mehr gegeneinander. Es gibt nur noch einen Zweck der Kunſt: politiſch zu kämp⸗ fen, völkiſch zu erhalten, großdeutſch in die Zu⸗ kunft zu ſchauen, und immer wieder die unbe⸗ dingte Notwendigkeit der engen Verbindung mit Blut und Scholle zu betonen. Die deutſche, völkiſche Künſtlerſchaft, die viele Jahre hindurch gegen die materialiſtiſche An⸗ ſchauung kämpfte, hat ſeit dem 30. Januar 1933 in einer kurzen Atempauſe Gewehr bei Fuß geſtanden. Nun ſetzen ſich die Kolonnen wieder in Bewegung, nun geht der Kampf wieder los, nur, daß er auf einer anderen Ebene gelagert iſt. Galt es vorher, zu vernichten und auf Trümmern Neues zu errichten, ſo gilt es hente, Geſchaffenes zu erhalten und durch zähe Weiter⸗ arbeit immer mehr zu vervollſtändigen. Und das wird geſchehen! 755 In dieſem Bewußtſein treten wir den Marſch in die Zukunft an! Schon ordnen ſich die Künſt⸗ ler in Reih und Glied zu Sturmkolonnen der Deutſchen Revolution. Heute gilt nicht mehr Technik, heute gilt nicht mehr Perverſität, heute gilt einzig und allein die Leiſtung! Nicht, wie einer den Pinſel hölt, ob er kurz⸗ oder langſtielig malt, ob er die oder jene Farbe verwendet, iſt maßgebend! Nicht, was der Künſtler darſtellt, ſpielt eine Rolle. Entſcheidend für Bejahung oder Ab⸗ lehnung eines Künſtlers iſt der Effekt, den er auslöſt, und die Geſinnung, mit der er etwas 35 ir haben noch einen Wunſch: Mögen Volk und Künſtler ſich finden, mögen den emeſt⸗ ſam die Fahne der Deutſchen Revolution voran⸗ tragen zum Segen der Nation! Körbel— Habsheino. 3. Jahrgang— Abend Ausgabe „Haklenkreuzbanner“ Donnerstag, 14. Dezember Sozialismus der Tat Die Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleum⸗Geſell⸗ ſchaft hat irotz der ſchwierigen Verhältniſſe auf dem Treibſtoffmartt ihren Mitarbeitern auch in dieſem Jahre eine namhafte Gratifikation ge⸗ zahlt. Dieſer hochherzige Entſchluß iſt um ſo mehr anzuertennen, wenn man berückſichtigt, daß die beiden letzten Jahresabſchlüſſe mit einem Millionenverluſt abſchließen. Trotz der großen Freude, die den Arbeitskameraden der Standard⸗ ſamilie zuteil wurde haben ſie ihre erwerbs⸗ loſen Volksgenoſſen nicht vergeſſen und wie immer den Sozialismus in die Tat umgeſetzt; auch die Firma als ſolche hat, trotzdem ſie ſchon laufend namhafte Beträge an die Winterhilſe abführt, ſich entſchloſſen, den von den Arbeits⸗ kameraden geſammlten Betrag zu verdoppeln. Durch dieſe anerkennungswerte Zufammenarbeit war es möglich, den anſehnlichen Betrag von RM. 1400.— aufzubringen, welcher dem Winter⸗ Mannheim zur Verfügung geſtellt wurde. Die Worte unſeres Führers, die als leuchten. des Beiſpiel dienen ſollen, ſind auch hier auf fruchtbaren Boden gefallen. Der Leitſatz: „Einer für alle und alle für Einen“ i von der Belegſchaft der Deutſch⸗Amerikani. ſchen Petroleum⸗Geſellſchaft zum Wohle der notleidenden Volksgenoſſen in ſchönſter Weiſe in die Tat umgeſetzt worden. Berufswahl— Berufsberatung Nicht die ſoziale Stellung und das Einkom⸗ men machen den Wert eines Beruſes aus, ſon⸗ dern Geſinnung und Leiſtung adelt jede Arbeit, wo immer ſie auch getan wird Deshalb deutſcher Junge erſtrebe in deiner Lehrſtelle immer die beſte Arbeit zu leiſten. Nur als Qualitätsarbeiter wirſt du es im Leben zu etwas bringen. Deine Lehrzeit verlangt Ein⸗ ſatz deine ganzen körperlichen und geiſtigen Kräfte. Beberzige, was dir der Berufsberater des Arbeitsamtes in der Schulbeſprechung geſagt hat. ganinchen⸗Ausſtellung Der Mannheimer Kaninchen⸗ und Geflügel⸗ zuchtverein„Einigkeit“ hielt in ſeinem Vereins⸗ eim, Verlängerte Fahrlachſtraße, eine Lokal⸗ ſchau für Kaninchen, verbunden mit Pelzſchau ab Ausgeſtellt waren 148 Nummern Kanin⸗ chen. Am ſtärkſten vertreten waren Haſenkanin⸗ chen, Blaue Wiener und Chin⸗Chila. Durch Zuſchuß des Vereins und um die Kleintierzucht im heutigen wirtſchaftlichen Sinne zu heben, war es möglich, bei dem geringen tandgeld pro Rummer mit—.30 RM., 10 Ehrenpreiſe 3•10 RM., 16 erſte Preiſe à.70 RM., 36 zweite Preiſe à.50 RM. und 35 dritte Preiſe à.10 RM., ferner für Peljzſachen (Mantel), verſchiedene Pelzkragen und gegerbte Felle 5 Preiſe zu vergeben. Die Bewertung der Tiere lag in den Händen der Preisrichter Nagel und Brauer. Die Ausſtellung darf als gelungen bezeichnet werden, denn jeder ein⸗ elne Ausſteller war mit ſeinen errungenen breiſen zufrieden, Caritasverbhand Holzausgabe in der Siedlung Neu⸗Eichwald bei Waldhof⸗Gartenſtadt Am Freitag, den 15. Dezember, von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr für Innenſtadt, Schwetzingerſtadt, Lindenhof: Grurpe D und für Waldhof: Gruppe F. Am Samstag, den 16. Dezember, von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr, für Innen. ſtadt. Schwetzingerſtadt, Lindenhof: Gruppe E und Reckarſtadt: Gruppe F von Nr. 1 bis 397. Am Montag, den 18. Dezember, von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, für Innenſtadt, Schwetzingerſtadt, Lindenhof: Gruppe F und Necharſtadt: Gruppe F ab Nr. 398. An dieſem Tage iſt endgültige Schluß⸗ verteilung auch für alle diejengen, die ihr Holz bisher noch nicht abgeholt haben. ———.—.— * Zu viel verlangt. Arzt:„Sie brauchen ſich nicht zu änoſtigen wegen des kleinen Geſchwürs, das Ihnen im Nacken ſitzt. Ich rate Ihnen nur: behalten ſie es gut im Auge!“ fleine Thealerſchau Deutſche Jugendbühne in Düſſeldorf Wie die Theater⸗Depeſchen melden, wurde in Düſſeldorf nach dem Muſter des Berliner „Ppeußiſchen Theater der Jugend“ eine„Deut⸗ ſche Zugendbühne“ gegründet, deren Leitung Vertreter der Jugendverbände und des Thea⸗ terausſchuſſes übernommen haben. Stadttheater in Rheine Wie die Theater⸗Depeſchen melden, iſt in Rheine durch Zeichnung von Darleben ſeitens der Bürgerſchaft der Einbau einer großen Bühne in das neue Lichtſpielhaus ermöglicht worden. Zwiſchen der Stadt und dem Beſitzer des Lichtſpieltheaters iſt ein Abkommen auf zehn Jahre zuſtande gekommen, wonach der Stadt das Recht zuſteht, an jedem Donnerstag die Bühne und ſämtliche Räume für die Thea⸗ teraufſührung in Anſpruch zu nehmen. 50 Jahre„Eine Nacht in Venedig“ „Eine Nacht in Venedig“, belanntlich die einzige Johann Strauß⸗Operette, die nicht in Wien, ſondern in Verlin im Friedrich⸗Wilhelm ⸗ ſtädtiſchen Theater ihre Uraufführung erlebte, iſt jetzt 50 Jahre alt. Wie die Theather⸗Depeſchen melden, bringt die Plaza, Berlin, am 16. Dezember das Werk zum Gedenten an die 50jährige Wie ertehr der Uranfführung in der Inſzenieruna von Direr⸗ tor Hanns Schuz⸗Dornhura neu beraus. Die muſtfaliſche Leitung hat Johannes Kolckreuth. Der Nobelpreis dramalkiſiert! Es war vorauszuſehen, daß ſich unſere Dich⸗ ter den ſtets aufs neue aktuellen Stoff der Ver⸗ leihung des Nobelpreiſes nicht laſſen würden. Heinrich Goebel hat das ſkandina⸗ viſche Bühnenwerk„Nobelpreis“ von Hjal⸗ Die Erzieher im neuen Staat Jeierſtunde Der Nationalſozialiſiſche Lehrerbund ver⸗ anſtaltete anläßlich der Eingliederung des NSev in die Eriehungsfront im vollbeſetzten Muſfenſaal eine Feierſtunde, an der die geſamte Lehrerſchaft Mannheims teilnahm. Einen feſt⸗ lichen Auftakt bildete der nach den Begrüßungs⸗ worten des zweiten Führers, Rektor Lenz, von der Hitler-Jugend vorgetragene Sprechchor. Wuchtige Orgelnlänge erhöhten die Wirtung der eindrucksvoll geſprochenen Worte. Die rieſige, von der Decke herabwallende Hatenkreuz⸗ ſahhne leuchtete während der voltstümlichen Darbietungen wie zu einer Einheit verſchmol⸗ zen in magiſchem Licht. Das gemeinſam ge⸗ fungene Deutſchlandlied bildete dann die Krö⸗ nung des Auftattes. Nachdem noch der Lehrer⸗ geſangverein unter der Stabſführung von Dr. Henn den Chor„Volt“ zum Vortrag gebracht hatte, ergriff Direktor Dr. E. Ganter(Hei⸗ delberg) das Wort zu ſeiner Feſtanſprache, in der er grundlegende Ausführungen über die Aufgaben der Erzieher im neuen Staate machte. „Deutſches Volt und deutſche Erziehung“ lautete das Thema, das der Redner erſchöpfend behandelte. Einleitend führte er aus, daß der Lehrer beim Studium des Buches unſeres Füh⸗ rers feſiſtellen muß, daß der Autodittat die Dinge der Erziehung von einer weiten Schau aus zu behandeln hat, und daß die Frage der Erziehung nichts anderes als eine Gliedfrage iſt, die nur mit dem Ganzen gelöſt werden kann. Es ſoll aber keinesfalls geſagt werden, daß die wertvpollſten Erziehungsgüter der Ver⸗ gangenheit ſind, denn das Neue und in der Entwicklung begrifſene braucht etwas gutes Altes nicht auszuſchließen. Die Erzieh⸗ ung iſt heute nicht mehr allein eine Angelegen⸗ heit der Schule, ſondern hat ſich bis in das Alter der Reiſe zu erſtrecken. Vor allem gilt es, den deutſchen Menſchen zu Aufgaben zu er⸗ ziehen, die ihm bisher fremd geweſen ſind. In jedem Falle wird das Ziel die Eingliederung des Einzelnen zur Volksgemeinſchaft ſein. In Zutunft werden wirtſchaftliche Momente oder Vorrechte beſtimmter Kreiſe keine Rolle mehr ſpielen, denn nicht Wunſch und Wille ent⸗ ſcheidet, ſondern nur die politiſche Notwendig⸗ keit. Dem Aermſten muß die Möglichkeit gegeben werden, ſich aufwärts zu entwickeln, denn Aus der Kreisbaue Die Kreisbauernſchaft veranſtaltete am vergangenen Sonntagnachmittag zwei Pa⸗ rallelverſammlungen in Mannheim⸗Seckenheim und Mannheim⸗Wallſtadt. Die Tagesordnung beider Verſammlungen umfaßte ein Referat des Landesökonomierats Pg. Dr. Krumm über das„Reichserbhofgeſetz“ ſowie einen Vor⸗ trag von Kulturbaurat Banſchpach, dem Leiter des Feldbereinigungsweſens in Baden über den Bau der Reichsautobahn und die da⸗ mit durchzuführenden Feldbereinigungen. Auch hier gab Dr. Krumm ein überſichtliches Bild über die Hauptabſchnitte des Erbhofgeſetzes und deren einſchlägige Beſtimmungen und er⸗ läuterte an Hand von praktiſchen Beiſpielen die Anerbenordnung und deren Handhabung. Wie allerorts wurden die Ausführungen des Red⸗ ners mit großem Intereſſe aufgenommen und fanden ihren Widerhall in einer ausgiebigen Diskuſſion. Es zeigte ſich auch hier wieder, daß eine große Anzahl von Fragen bei der Ver⸗ ſchiedenartigkeit der Erbfälle heute noch keine genaue Beantwortung und Aufklärung finden kann, da die diesbezüglichen Ausführungs⸗ bzw. Uebergangsbeſtimmungen noch fehlen.— Kulturbaurat Banſchpach gab einen Ueber⸗ 035 über die Linienführung der Reichsauto⸗ ahn, die in Baden ausſchließlich hochwertiges Gelände durchſchneidet. Dadurch würden nun einzelne Bauern, die mit einem oder mehreren Grundſtücken in der Linie der Reichsautobahn liegen, ſtark geſchädigt, während der Grundbeſitz anderer nicht be⸗ rührt werde. —————————— mar Bergman jetzt ins Deutſche übertragen. Das Stück wird vom Mainzer Stadttheater zur Uraufführung vorbereitet. Nationaltheater Erſtaufführung. Der Schwank„Die Metzel⸗ ſuppe“, der in Berlin unter dem Titel„Krach um Jolanthe“ bereits mehr als 175 Aufführun⸗ gen erlebt hat und noch weiter als das erfolg⸗ reichſte Stück den Berliner Spielplan beherrſcht, kommt am Sonntag, den 17. Dezember im Neuen Theater zur erſten Mann⸗ heimer Aufführung. Die Hauptrollen ſpielen Vera Spohr, Ernſt Langheinz, Erwin Linder, Karl Marx, Klaus W. Krauſe. Nationaltheater. Die erſten Wiederholungen des Weihnachtsmärchens„Die Wunder⸗ feder“ ſind am Sonntag und Mittwoch, je 15 Uhr.— Der Spielplan der Weih⸗ nachtstage. Am erſten Weihnachtsfeiertag wird die Märchenoper„Königskinder“ von Engelbert Humperdinck, die ſeit über zehn Jah⸗ ren in Mannheim nicht geſpielt wurde, in neuer Inſzenierung gegeben. Muſikaliſche Leitung: Philipp Wüſt, Regie: Dr. Richard Hein. Für den zweiten Feiertag iſt„Ald a“ angeſetzt, an beiden Tagen nachmittags das Weihnachtsmär⸗ chen„Die Wunderfeder“.— Im Neuen Theater kommt an beiden Tagen der 205 reichſte Schwank des Jahres,„Die Metzel⸗ ſuppe“, zur Aufführung. Ende des Monats wird Richard Wagners romantiſche Oper„Der fliegende Holländer“ wieder in den Spielplan aufgenommen. Wie wir den JFilm ſehen Palaſt⸗Lichtſpiele „Und wer küßt mich?“ Wieder einmal die ſattſam bekannte kleine Statiſtin, die durch eine des NSCB das Volk hat allen Grund dazu, das Beſte an geiſtigen und ſeeliſchen Kräften zutage zu fördern. Bildungsvorrechte und Stan⸗ desvorrechte gibt es nicht mehr. Nur Anlage und Leiſtung entſcheiden. Was bisher verſäumt wurde, wird jetzt in ſtärlerem Maße in den Vordergrund gerückt: die körperliche Ertüchtigung. Zu einem geſun⸗ den Körper gehört auch eine geſunde Seele, ſo daß Gefühl und Wille, die beiden entſcheidenden ſeeliſchen Kräfte für ein Volt, vereint ſind. Sie machen den Menſchen erſt reif, Diener an dor Geſamtheit zu werden. Was in den letzten Jahren gefündigt wurde, waren die Begleit⸗ umſtände des marxiſtiſchen und liberaliſtiſchen Denkens. Während früher das Ich im Mittel⸗ punkt ſtand, betont der Rationalſozialismus das Volk und ſtellt damit einen neuen Begriff in den Mittelpunkt der Erziehung. Der Na⸗ tionalſozialismus lehnt es vor allem ab, mehr Wiſſen zu vermitteln, als im Leben unbedingt notwendig ſind. Jeder tote Balaſt muß über Bord geworfen werden, um die Kräfte für die wertvollſten Dinge des Lebens freizumachen. Beſonders gepflegt werden im Lehrplan die deutſche Geſchichte und die Raſſekunde. Mehr als bisher wird auch die Erhkunde Berück⸗ ſichtigung finden, um den Blick für das große Ganze zu gewinnen. Die Kenntniſſe in dieſen drei Fächern braucht das deutſche Volk zu ſeiner Selbſtbehauptung und Selbſteinſchätzung. Unſer Führer Adolf Hitler will die Totali⸗ tät des Staates und verlangt das gleiche im Erziehungsweſen, das ja nicht vom Ganzen getrennt werden kann. Die Frage der Er⸗ ziehung kann unter dieſen Vorausſetzungen nur unter dem Geſichtspunkt der Totalität des neuen Staates erfolgreich helöſt werden. Die Haltung der Jugend iſt erfreulicherweiſe bereits eine andere geworden. Die Erzieherſchaft iſt berufen und hat die Aufgabe, dazu beizutragen, daß das deutſche Volk raſch die Haltung ge⸗ winnt, die der Führer täglich vorlevt. Ein dreifaches Sieg⸗Heil! auf den Führer, das Lied„Volt ans Gewehr“ und das Horſt⸗ ——*◻n gaben der Feierſtunde den Aus⸗ ang. rnſchaft Mannheim Bei den großen Geſichtspunkten, die bei der Linienführung der Reichsautobahn ausſchlag⸗ gebend waren, ſteht ebenfalls im Vordergrund der Gedanke, daß Gemeinnutz vor Eigennutz gehe. Aus dieſem Grunde werde auch die Ge⸗ ſamtheit in der Weiſe herangezogen, als der Geſamtverluſt an Gelände auf ſämtliche Grundbeſitzer der in der Linie der Reichsautobahn liegenden Gemarkun⸗ gen umgelegt werde. So trifft den einzel⸗ nen nur ein Bruchteil des Geſamtverluſtes. Für die Geländeabtretung wird eine Geldent⸗ ſchädigung nicht gewährt, da einmal das Geld einen flüchtigen Beſitz darſtellt, zum anderen mancherorts wegen Landmangel keine Gelegen⸗ heit zum Neuerwerb von Gelände beſteht. Eine Entſchädigung wird folgendermaßen gewährt: Alles Gelände, das für die Reichsautobahn be⸗ nötigt wird, muß von dem Unternehmen ver⸗ gütet werden. Mit dieſer Vergütung wird die geſamte Feldbereinigung finanziert, die als Folge der Zerſtückelung des von der Linien⸗ führung betroffenen Geländes notwendig wird. Zur Koſtenverringerung werden in den früher ſchon bereinigten Gemarkungen bereits vorhan⸗ dene geeignete Wege im großen Ganzen Ver⸗ wendung finden. Bei der neuen Feldbereini⸗ aung ſollen neben einer zweckmäßigen Weg⸗ führung und Formgebung der Grundſtücke auch durch geeignete Zuſammenlegung von Grund⸗ ſtücken gleicher Beſitzer durch Einſparung von Furchen beſſere Bearbeitungsmöglichkeiten und anbaufähiges Gelände gewonnen werden. Die Durchführuna liegt wie üblich in den Händen der Vollzugskommiſſionen, die auch für die Reihe von Schwindeleien und Filmzufällen einen Generaldirettor erobert. Womit bereits das Weſentliche aus dem dürftigen Inhalt des Drehbuchs geſagt iſt. Die Handlung dünn und abgedroſchen und auch dem Regiſſeur iſt nichts Geſcheites eingefallen, denn halbnackte Tanz⸗ girls, Kaffeehausſzenen, Autofahrten uſw. ſind zu billige und alltägliche Operettenſchablone. Stellt man zwar an Unterhaltungsfilme keine beſonderen Anſprüche, dieſer Film bleibt ſelbſt in dieſem Genre unter dem Durchſchnitt. Ein Blick auf das Verzeichnis der Herſteller und Darſteller erklärt freilich alles: Juden, reichlich Juden. Solche Filme ſollten endlich in der Ver⸗ ſenkung verſchwinden, denn ſie paſſen nicht mehr in die heutige Zeit, die bereits erfreuliche An⸗ ſätze zu beſſerem Filmſchaffen aufweiſt. Um. „Pfälziſche Familien⸗ und Wappen⸗ kunde“ im Pfalzbau Ludwigshafen Die Ausſtellung erfreut ſich eines überaus re⸗ gen Beſuches. Viele Einzelbeſucher, eine ganze Reihe von Volks- und Mittelſchulen ſowie Fir⸗ men aus Ludwigshafen, Mannheim und Um⸗ gebung haben bisher die Ausſtellung beſucht, und die einzelnen Führungen und Gegenſtände mit großem Intereſſe beſichtigt. Da die Aus⸗ ſtellung bereits am Sonntagabend, den 17. De⸗ zember, geſchloſſen wird, ſei hierdurch nochmals ———— Reichhaltigkeit der Ausſtellung hinge⸗ ieſen, Die Ausſtellung iſt täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet: Minderbemittelte erhalten Ermäßi⸗ gung. Der reich illuſtrierte Ausſtellungskatalog zum Preiſe von 25 Pfennig iſt überdies ſehr zu empfehlen. Führungen finden täglich um .30 Uhr auf Wunſch auch zu anderer Zeit ſtatt. zur Entſchädigung geltende Wertbeurtei maßgebend ſei. Kultürbaurat Banſchpach an Hand von Gemarkungsplänen die B der Zuſammenlegung und nimmt dann in einer angeregten Diskuſſion die Wünſche und Vor⸗ ſchläge der Verſammlung entgegen. Da ſa ſich an der Linienführung der Reichsautohahn 5 mehr zu ändern iſt, beſchränkte man ſich au Vorſchläge zum Bau von müglichſt vie und geeigneten Durchlüſſen, um die Be⸗ wirtſchaftung des Geländes zu erleichtern und den Leerlauf, der in parzellierten Be⸗ trieben ohnedies einen großen Teil der Arbeitszeit in Anſpruch nimmt, nicht noch mehr zu vergrößern. In Wallſtadt wurde dann noch über Fragen ve des Reichsmilchgeſetzes und über die Sieb“ lungspläne der Stadt Mannheim geſprochen, wobei' der Kreisbauernführer Treiber Auf⸗ klärung über die bereits getätigten Einſprüche gegen verſchiedene Beſtimmungen bei der Stadt⸗ verwaltung Mannheim gab. Der Ortsgruppen⸗ führer der NSDaAp in Käfertal, Pg. Gauw⸗ ran richtete in kurzen Worten an die Ver⸗ ſammlung in Wallſtadt die Mahnung, bei der Beurteilung aller Maßnahmen ſcitens der Re⸗ gierung immer die großen Richtlinien und den Gemeinnutz vor Augen zu haben. Beide Ver⸗ ſammlungen wurden gegen.30 Uhr abends geſchloſſen. Wie wird das Wetter? 2222227 aen J. Heꝛember Mii,&llh- Für den Son Vali 32 die Elte ind Schülerinne id eingelade elsburg“, geſpie aten die Junge rten und Rieg hrer des TW, zu den ſehr ud Intereſſente er Kleinen in d das Jahnſche erade heute alten werden es, gedankenl aus, ſondern ugenderziehung Abends, Ob Unterführer achte den Wun arbeiten im 2 Die Kleinſten d Gebh n—40 un Frl. Blar tzt entwickelte r den Augen rz im Leibe la⸗ W und Unte Die Riegenfüh id Herr Krug . Zalhſpie izinballſpiele ymnaſtik und? Die Riegenfüh etzler, Herr er H. Gaien rr H. Boos, auten Kindern Herrn Role hrüngen, Ballſp zreigen. Da⸗ „vorgeführt iih be Heial⸗ n Beifa „Nicht zu 1 igen(Riege R hampagner⸗Tra und paſſend likolausfeie Mann Wieder verſam m mit ihnen de erauſtaltung re ten Sonntag abg Schon lange vor d aal if zu faſſen lte waren erſch uwohnen. L' — J07 0o% —710 vo — 2 05⁵¹— — —6 Ouι5 — — —2 Cierm. 1 1 O voſemos Gheſter. O haſd dedeckt, ꝙ wolkig o dedeckt ohegen * Ichnee a Craubein Nedel RSewitter.Guindstine.⸗O= Se leichte/ 951 nassiget zudSUο.e1 Stürmizene Nordwest die biene tliegen mn gem winde Hie deigen Skationen stenengen Zaß⸗ len geden gie femperatut an bie Ligſen verdinden orte mu gieichen suf Neeresnweau umgerechneten Cuftdruck Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt: Begünſtigt durch eine ſtarke Zyklone im Mittelmeergebiet iſt die neue Kältewelle ſehr raſch über den Kontinent oſtweſtwäxts e Kleinen an d vorgeſtoßen. Sie brachte auch in unſerem Ge⸗ 0 biet eine plötzliche Anſchwellung der Fröſte bis zu 10 Grad minus. In Mittel⸗, Nord⸗ und Oſt⸗ deutſchland ſind ſogar noch weſentlich tiefere Temperaturen eingetreten. Vorausſichtlich iſt nächſtens aber mit Bewölkungszunahme zu rech⸗ nen, die Schneefälle mit Milderung der z. Zt. ſehr ſtrengen Fröſte bringen wird. Die Ausſichten für Freitag: Bei öſtlichen Winde zunächſt noch ſehr kalt und, von Norden heraufkommend, Bewölkung mit Neigung zu Schneefällen. .... und für Samstag: Fortdauer der Kälte, winterliches Wetter, vereinzelte Schneefälle, Amtlicher Winterspor.-Wetterbericht nach Me'dungen vom 14. Dezember 1948, 8 Unr morgens Zwergkönig urde ebenfalls Die W Ein alter ſin ahrhunderte zu isreichen Weiht n herzurichten — 5—„* 3 333 3 Sportmötg · SE2S.5, d e 3ſs 13 wee 1* 526 5 Odenwald: keine Meldung Schu/arzwald: Himerzarten. pewölkt— 77— An geszch. Feldberg... ſbewölkt—12f 12— J vern. Hängen dehauinsland. pewölkt— 4 15— vern.§Ski gut Belehen—1— 1— Freudenstadt.—1— 1— Wildbad- Sommerberg 3— Titisee bewölkt—15f 7 gute Eisbaht Rheinwaſſerſtand 18 12.35 14.12.38 Waldshut„„„„„»„„ 473 Rheinfelden„*— 174 174 74 72 209 209 340 336 Mannheim 185 102 90 58 Neckarwaſſerſtand 18.12.38 141288 Jagstield„»„»0O W22—. Hebrehghghgh M. Diegesgeim 17 Mannheimm 180 tbeurteilung ſchpach ze die Vorteile inn in einer ierten Be⸗ Teil der nicht noch über Frogen t die Sied⸗ geſprochen, eiber Auf⸗ Einſprüche ſei der Stadt⸗ Irtsgruppen⸗ Pg. Gauw⸗ in die Ver⸗ ung, bei der tens der Re⸗ ien und den Beide Ver⸗ Uhr abends degeckt ohegen indstille.⸗Os Se mizene. vordweSI orte mit gieichen terdienſtſtelle arke Zyklone iltewelle ſehr oſtweſtwärts unſerem Ge⸗ r Fröſte bis rd⸗ und Oſt⸗ ntlich tiefere üsſichtlich iſt hme zu rech⸗ ig der z. Zt. zei öſtlichen von Norden Neigung zu er der Kälte. chneefälle. hericht Unr morgens Sportmoͤg · lichkeiten —— An geseb Hängen n. Sui Kut gute Eisbahn s 141238 17¹ 72 209 336 185 von Fr Jeßt entwickelte ſich ein ſo buntes Programm bvor den Augen der Zuſchauer, daß einem das Herz im Leibe lachte vor ſo viel und Unternehmungsluſt. HDer§. Gaier und Frl. H. Herr H. Boos, glänzten mit den ihnen anver⸗ 1 rauten Kindern unter Leitung ihres Turnwar⸗ ies Herrn Roland in Bockſprüngen, Pferde⸗ Ballſpielen, Bodenturnen und einem nen, vorgeführt von Herrn E. dient beſonderes Lob, das auch in dem ſtür⸗ niſchen Beifall der Zuſchauer zum Ausdruck bam. Nicht zu vergeſſen iſt der Schülerinnen⸗ neigen(Riege Roland), dem die Walzermuſik, Champagner⸗Traum, welche Frl. Kümmel gut und paſſend vortrug, die richtige Note gab. 4 Rikolausfeier beim Turnverein 1898 —— Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 14. Dezember 1933 Aus Mannheims Vororten Elternabend beim Turnverein 1877 Mannheim⸗Waldhof Für den Sonntagabend hatte der TV 1877 Waldhof die Eltern und Bekannten der Schüler⸗ und Schülerinnenabteilungen zu einem Eltern⸗ ocbend eingeladen, an dem die Kinder zeigen —— was ſie im TV lernen und was ſie dort überhaupt treiben. Unter den Klängen des Marſches„Hoch Hei⸗ beksburg“, geſpielt vom Schülerorcheſter Fuhr, kraten die Jungen und Mädels mit ihren Turn⸗ warten und Riegenführern auf die Bühne. Der Führer des TV, Herr Oſtertag, ſprach dar⸗ —¹ zu den ſehr zahlreich erſchienenen Eltern und Intereſſenten der Kinder von der Arbeit ber Kleinen in den Turnſtunden. Er erinnerte an das Jahnſche Turnen und wies darauf hin, daß gerade heute das Turnen gepflegt und hoch⸗ 5 alten werden muß, denn es ſoll hier kein eres, gedankenloſes Herumhüpfen ſein, führte e aus, ſondern zur Jugendertüchtigung und Zugenderziehung dienen. Er dankte dem Leiter des Abends, Oberturnwart Lacombe, ſowie den Unterführern für die geleiſtete Arbeit und brachte den Wunſch zum Ausdruck, weiterhin ſo zu arbeiten im Dienſte für das Vaterland. etter? Die Kleinſten der Schülerinnen unter Leitung von Frl. Gebhardt und Frl. Haas zeigten ein und führten ſodann unter Leitung „Blank einen Geſangsreigen auf. Kraft, Geſchmei⸗ te Riegenführer der Schüler, Herr Hölzer un Herr Krug, unter Leitung von Turnwart BGuß, zeigten Freiübungen, AModizinballſpiele, Barrenturnen, Bodenturnen, Gomnaſtik und Barrenſprünge. Pferdeſprünge, Die Riegenführer der Schülerinnen, Herr A. Kretzler, Herr P. Haas und aier ſow nzreigen. Das Barrenturnen der Schülerin⸗ Roland, ver⸗ Mannheim⸗Seckenheim Wieder verſammelt der TV 98 ſeine Kleinen, n mit ihnen den Pelzenickel zu feiern. Dieſe Veranſtaltung reiht ſich würdig an das am letz⸗ iten Sonntag abgehaltene Kinderſchauturnen an. Schon lange vor Beginn ſind alle Plätze beſetzt und der Saal iſt wieder einmal zu klein, um alle zu faſſen Große und Kleine, Junge und en sebene Alte waren erſchienen, um den Märchenſpielen beizuwohnen. Lärm und Jubel übertönten alles, erſt beim Heben des Vorhanges wird es ſtill und die Kleinen lauſchen dem Spiel. Eine ebenſo hübſche als erzieheriſch wirkende Idee llegt dieſem reizenden Märchenſpiel„Der kleine Guck“ zugrunde. In der Pauſe erfreuten ſich die Kleinen an den durch den Nikolaus verteil⸗ ten Gaben.— wollte zuerſt etwas haben, ſo daß es Ni men. Das Zwergkönig und der böſe Zauberer“ purde ebenfalls aufmerkſam verfolgt. olaus ſchwer wurde, durchzukom⸗ folgende Spiel„Der gute Die Weihnachtskripypen Ein alter ſinniger Brauch, der auf viele Jahrhunderte zurückgeht, iſt es, in der geheim⸗ nisreichen Weihnachtszeit die Weihnachtskrip⸗ ben herzurichten und aufzuſtellen. Beſonders eeeengumduz, ———— Wefiun ſſilcun Qu., 4 Tel. 266684 Maturu/ein-Ausschank · Biere vom Faſ Erstklassige und preiswerte Rüche zomstags und Sonntags Känstler-Konzert Mannheimer Erfolge in Zahlen Wenn wir auch nicht den ſchweren Weg verkennen, den unſere Stadt noch zurückzulegen hat, um alle in Arbeit und Brot zu ſetzen, um un⸗ ſerer Induſtrie, dem Handel und dem Gewerbe neue Kräfte und neue Impulſe zu geben, ſo dürfen wir doch ſtolz auf das ſein, was im Rah⸗ men der Arbeitsbeſchaffungsaktion und vornehmlich durch die Initia⸗ tive unſeres Oberbürgermeiſters bisher geleiſtet wurde. Wir brau⸗ chen uns nicht mit allgemeinen Dar⸗ legungen über die Beſſerung unſe⸗ rer Arbeits⸗ und Produktionsver⸗ hältniſſe zu begnügen. Wir können mit konkreten Unterlagen den Be⸗ weis führen, daß Mannheim die Hände gerührt und ſeinen lebendi⸗ gen Willen zum Aufbau in die Tat umgeſetzt hat. Voller Stolz danken wir dem Führer und der Gefolg⸗ ſchaft für das, was erarbeitet und er⸗ rungen werden konnte. Mit unſe⸗ rem Dank verbindet ſich das Gelöb⸗ nis, auch in Zukunft raſtlos in das Rad der Arbeit zu faſſen, bis unſere lebendige Stadt die Segnungen der neuen Zeit in allen Lebens⸗ und Schaffensgebieten ihrer Bürgerſchaft fundamentiert hat. 1. In der Mannheimer Induſtrie wurden in den erſten 9 Monaten des Jahres 1933 3 Millionen Arbeitsflunden mehr geleiſtet, als im gleichen Zeikraum des Jahres 1932. 2. Der Schiffsgüterverkehr im mannheimer Hafen ſtieg in der gleichen Jeit um eine halbe Million Tonnen. 3. Der Rückfluß der Einlagen bei der Städliſchen Sparkaſſe iſt end; gültig zum Stillſtand gekommen und belrug in der Berichtszeit(Zanuar bis September) 1,1 Million gegenüber 7,9 Millionen im gleichen Zeit. raum 1932. Im November 1933 war ſogar ein Einlage-Ueberſchuß vorhanden. 4. Die Bautätigkeit in mannheim iſt bedeutend geſtiegen wrum 27,9 Pro⸗ zent). Gegen 361 Wohnungen in der Berichtszeit des Jahres 1932 wurden in den letzten 9 Monaten 1007 Wohnungen erſtellk. 5. Die Zahl der von der Stadtkaſſe behandelken Skundungsgeſuche iſt um 5000 zurückgegangen. 6. Die Stromabgabe des Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitälswerkes iſt in den erſten 11 Monalen um rund 2 Millionen Kw geſtiegen. T. Die Maßnahme:„Eindeichung der Frieſenheimer Inſel“ iſt ein voller Erfolg. Von 1000 arbeitsfähigen Ledigen unker 25 Jahren, die aufge. forderk wurden, im Lager anzukreken, haben 300 freiwillig auf Anker⸗ ſtützung verzichtet, weil ſie anderweitig Arbeit oder Verdienſt gefunden haben.(30,4 Prozent der Arbeitsfähigen.) nnee den Kindern bereitet das Weihnachtskripplein, von dem ein eigenartiger Zauber ausgeht, große Freude und auch für die Alten knüpfen ſich daran liebe Erinnerungen an die Jugend⸗ jahre. In den Städtchen und Städten werden ſchon Wochen vor dem Feſte die Krippen und die Beſtandteile dazu, die Heiligenfiguren und die Tiergruppen zum Kaufe angeboten. Erfreu⸗ licherweiſe gewinnt die Weihnachtskrippe im Volke in zunehmendem Maße wieder Eingang und Beliebtheit. In den Kirchen kann man verſchiedentlich künſtleriſch zuſammengeſtellte Krippen ſehen, die mit dem Grün des Tannen⸗ waldes geziert ſind und die in den Abend⸗ ſtunden bei ſtimmungsvoller Beleuchtung einen Anziehungspunkt für viele bilden. Die Weih⸗ nachtskrippen haben eine alte Geſchichte und gehen zurück bis in die Frühzeit des Chriſten⸗ tums. Das Urbild unſerer heutigen Krippe iſt die auf Befehl der Kaiſerin Helena um 330 über der Grotte bei Bethlehem errichtete Kup⸗ pel, die eine in Marmor ausgehauene Krippe umgab. 55 Jahre ſpäter wurde die Grotte ſamt Krippe noch weiter ausgebaut und Beſtandteil eines Kloſters. Nachdem zunächſt derartige Krippen nur in Kirchen Aufſtellung genommen hatten, eroberten ſie ſich bald die Häuſer von Arm und Reich. Sport und Spiel 4 Jußballkampf Südweſt gegen Baden Die Mannſchaften für das Frankfurter Spiel am 26. Dezember Am zweiten Weihnachtstag treffen ſich auf dem Piatz des 6S2 Frankfurt am„Bornheimer Hang“ um 14.15 Uhr die Repräſentativmannſchaften der Gaue Südweſt und Baden. Die veiden Einheiten ſind inzwiſchen aufgeſtellt worden. Sie ſollen wie folgt ſpielen: Südweſt: Gebhardt(Ick Kaiſerslautern): Schay (Mainz 05), Stubb; Gramlich(beide Eintracht Frant⸗ furt), Hergert(FC Pirmaſens), Knapp(FSw Frank⸗ furt): Emmerich(Bürgel), Schuchardt(FSV Frank⸗ furt), Conen(FV Saarbrücken), Grebe(Offenbachen Kickers), Fath(Wormatia Worms). Baden: Müller; Lorenzer(Phönix Karlsruhe), Burkhardt(Brötzingen); Kieſer, Siffling(beide SV Waldhof), Größle(Neckarau); Fiſcher(§6 Pforz⸗ heim), Müller(Karlsruher FV), Peters(Freiburger FC), Huber, Merz(beide FC Pforzheim). Schiedsrichter iſt Wingenfeld(Fulda). Beide Mannſchaften ſind ſo ſtark geſtellt, daß ein intereſſantes Spiel zu erwarten ſein müßte. Olympiſche Winterſpiele Die Anträge für den Ski Kongreß Die Wünſche für die Ausgeſtaltung des Sti⸗Pro“⸗ gramms der Olympiſchen Winterſpiele 1936 in Gor⸗ miſch⸗Parten irchen ſind der mabgebenden Inſtanz, dem Internationalen Ski⸗Verband, zugelettet worden. Sie erſcheinen als Anträge auf dem vom 21. bis 24. Febrnar in Solleftea ſtattfindenden Kongreß, und zwar wie folgt: In das Programm der Olympiſchen Winterſpiele ſind Ski⸗Wettbewerbe für Damen und Herren in Abfahrt und Slalom ſowie ein 4410»Kilometer⸗ Staffellauf aufzunehmen. Als Olympiſcher Sieg wird nur die Kombination in Abſahrt und Slalom gewertet. Eine Einzelwer⸗ tung dieſer Prüſung findet nicht ſtatt. Die Slalom und Abfahrtsläufe der Damen ſind getrennt pon denen der Herren als beſondere Prüfungen auszu⸗ tragen. Andere olympiſche Ski⸗Wettbewerbe für Damen als Abfahrt und Slalom gibt es nicht. Für die%10⸗Kilometer⸗Staffel darf jede Nation nur eine Mannſchaft melden. Nachdem ſich letzthin auch die nordiſchen Rationen für eine Erweiterung des Olympiaprogramms auf die⸗ ſer Grundlage ausgeſprochen haben, darf mit einer glatten Annahme dieſer Anträge gerechnet werden. Sporkneuigkeiten in Kürze Der tſchechiſche„Wirbelwind“ Franta Nekolny hat ſich von ſeiner Nervenſchwäche wie⸗ der völlig erholt und mit einem leichten Training be⸗ gonnen. Es iſt zu hoffen, daß dexr ſympathiſche Wel⸗ tergewichtler bald wieder im Ring erſcheint. * Norwegen und Schottland lieferten ſich in Oslo einen Box⸗Länderkampf, der unentſchieden 4˙4 endete. Die norwegiſchen Amateure ſiegien im Flie, n⸗, Leicht⸗, Welter⸗ und Schwergewicht. In den übrigen Gewichtstlaſſen waren die Schotten er⸗ 5 lolgreich. 1. Italiens Ruder Meiſterſchaften wer⸗ den im kommenden Jahle in der Zeit vom 20. bis 22. Juli in Caſtel Gandolſo durchgeführt. Die inter⸗ nationale Ruderregatta in Como findet am 8. und 9. September ſtatt. Das erſte Reitturnierim neuen Jahr kommt vom 19. bis 21. Januar in der Halle„Mün⸗ ſterland“ zu Münſter i. W. zur Durchführung. Für die ländlichen Reitervereine, Reichswehr, Schutzpoli⸗ zei, SA und SS und alle übrigen Reiter ſind Pru⸗ fungen der verſchiedenſten Arten ausgeſchrieben wor⸗ den. 10 Englands Davispokal⸗Spleler wur⸗ den als Anerkennung für den ſeit 21 Jahren wieber⸗ errungenen Pokal von ihrem Verbande mit der Gold⸗ medaille und einem goldenen Zigarettenetui aus⸗ gezeichnet. A. Europameiſter Hornfiſcher erlitt beim Ringer⸗Turnier in Malmö durch den Finnen Niemelä ſeine zweite Niederlage nach Punkten. Allerdings hatte Hornfiſcher noch ſehr unter ſeiner Rippenver⸗ letzun“ zu leiden. 5¹ Olympiaſieger Beccali geht beſtimmt am kommenden Samstag beim Hallenſportfeſt in München an den Start. Dr. Peltzer und Studen⸗ tenweltmeiſter Deſſecker⸗Stuttgart werden ſeine Hauptgegner ſein. * Die Durchführung des erſien Leichtathletik⸗ Länderkampfes Deutſchland— Schweden iſt nunmehr geſichert. Der Kampf findet am 19. Auguſt vächſten Jahres in Stockholm ſtatt. * Mannheim RNe f ADCHENSCAE die besonders gut possen die besonders viel aushalten die besonders preiswert sind undl. 11, 5(Sreitestrabe) ——— ———— ——————— — — — — — —————3 ————————— — ———— ———— ——— ——————————— „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 14. Dezembe 8, Jahrgang— Abend⸗Ausgabe rheiterfragen im„, 4 ſinmnnmnmmmmnnmunnmnmnmmmmnmnmmnmmmünnmmnnmmmnmnnirannnmnmnmmnmmnmnnmnmnnnnnnmmumönnummmnnnnnmmnnnnmmmnmnnmnmnnnnmmnmnnnnn Arbeiter-Sport in der Zukunft! Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, hat der großen Organiſation des Feier⸗ abends ihre Verfaſſung gegeben: Kraft durch Freude! Im Zuſammenhang mit den Einrichtungen, die die geiſtige Schulung des deutſchen Arbei⸗ ters zur Aufgabe haben, iſt ein wichtiges Amt innerhalb der Deutſchen Arbeitsfront in der Organiſation„Kraft durch Freude“ neu geſchaf⸗ fen: Das Sportamt. Wenn auch die Aufgaben dieſer Einrichtung zut körperlichen Ertüchtigung des Volkes noch nicht feſt umriſſen ſind, ſoviel dürfte doch feſt⸗ ſtehen, daß nunmehr auch die körperliche Aus⸗ bildung des deutſchen Arbeitsmenſchen ſyſtema⸗ tiſch und einheitlich in Angriff genommen wird. Was war es, was bisher in dieſer Hinſicht von Staats wegen ſpeziell für den Arbeiter unter⸗ nommen wurde? Nichts! Die einzigen Träger der Ausbildung des Arbeiters in ſportlicher Hinſicht waren die von der SPD aufgezogenen Arbeiter⸗Sportvereine. Daß dieſe Sportvereine keinen anderen Zweck verfolgten, als den, auch den Arbeiter in ſeiner Freizeit in marxiſtiſch geleiteten Organiſationen zu erziehen und ihn auch während ſeiner Freizeit niemals vom Ge⸗ danken des Klaſſenhaſſes loszulaſſen, bedarf leiner Frage. Der Arbeiter mußte auch während ſeiner Erholung und Freizeit den Orgoniſatio⸗ nen der Proleten, der Ausgeſtoßenen, der Klaſ⸗ ſenkämpfer angehören. Wie manchem deutſchen Sportler, der in an⸗ deren als dieſen marxiſtiſchen Verbänden ſeinen Idealen nachging, iſt es weh ums Herz gewor⸗ den, wenn er ſehen mußte, wie beſte deutſche Menſchen, abgeſondert von der deutſchen Ge⸗ meinſchaft, ſich zuſammenfanden in Verbänden, die nichts mit den übrigen Sportlern in ihrem Vaterlande gemein haben durften; ſie mußten ſich dort zuſammenfinden, um nicht von ihren Arbeitskollegen verachtet zu werden. »Nicht um frohe Menſchen zu ſchaffen, waren dieſe Arbeiter⸗Sport⸗Verbände gebildet, wie ihre Mitglieder glauben lernten, nein, einzig und allein, um auch auf dieſem Gebiet die zer⸗ ſetzende Lehre des Liberalismus und Marxis⸗ mus zu verbreiten. Internationale Sportſolidarität. Freiheit auf der ganzen Linie! Das waren ihre Parolen. Die Freiheit Spor ſo weit, daß gerade die roten Arbeiter⸗Sport⸗Verbände als Nebenglie⸗ derüngen ihre Nacktkulturklubs und Freilicht⸗ hünde losmachten. Man mag zur Nacktkultur ſtehen, wie man will, das ſteht jedenfalls feſt: dieſe Klubs und Bünde waren nicht dazu da, die Schönheit des menſchlichen Körpers in freier Luft zu voller Entfaltung kommen zu laſſen. Wie man in den übrigen Sportverbänden unter jüdiſchem Einfluß durch geſchäftsmäßige Ausnutzung des Rekordunſinns den Sinn des Sportes zu verwäſſern ſuchte, ſo bereitete man die Arbeiter⸗Spokt⸗Organiſationen für die Ziele des Klaſſenkampfes vor. Nach der Machtübernahme wurden die Sport⸗ verbände unter nationalſozialiſtiſche Führung geſtellt und die Arbeiter⸗Sport⸗Verbände aufge⸗ föſt“ Nicht um dem Arbeiter den Sport zu neh⸗ men, ſondern um auch hier eine Brutſtätte der erſetzung ſtillzulegen. der Nationalſozialismus nichts zer⸗ ſchlägt, wenn er nichts Beſſeres an ſeine Stelle zu ſetzen hat, iſt erwieſen. Auch den Sport des ſchaffenden Menſchen werden wir neu auf⸗ bauen. Mit dem Sportamt der Deutſchen Ar⸗ beitsfront iſt eine Einrichtung geſchaffen, die den deutſchen Arbeitsmenſchen dahin erzieht, ſeinem Körper das zu geben, was er ihm und ſeinem Volke ſchuldig iſt. Wir werden ihm Wege zeigen, den Sport zu betreiben, an dem er Freude hat, und der zur Erholung ſeines Körpers notwendig iſt. Wir werden dem Schwerarbeiter den Sport lehren, der den notwendigen Ausgleich für ſeine den Körper einſeitig beeinfluſſende ſchwere Arbeit ſchafft. Wir werden den Arbeiter, der unter ſchlechten und ungeſunden Bedingungen ſeiner Arbeit nachgeht, lehren, wie er ſeinen Körper geſund und leiſtungsfähig erhält, indem er entſpre⸗ chende Uebungen betreibt, die ſeine beſonders in Mitleidenſchaft gezogenen Organe erfriſchen und ſtärken. Wir lehren ihn den Sport nicht, um ihm zum baa i erziehen, ſondern um ihn froh und damit leiſtungsfähig zu machen für ſeinen nächſten Arbeitstag. Wir werden ihm den Sport als eine Quelle der Kraft und der Freude geben. Und nicht nur, um ihn für ſeine Arbeit vorzu⸗ bereiten und ſie ihm leichter zu machen, auch um ſeinen Geiſt, den wir ſchulen und bilden wollen, eine ſchöne Wohnung in Geſtalt eines Körpers zu geben. Denn nur dort ann der Geiſt ſich wirkungsvoll betätigen, wo die Vorausſetzungen geſchaffen ſind. Wir wollen nicht den geiſtig überſpitzten Men⸗ ſchen, zebenſowenig wie wir die Sportkanone, den körperlich einſeitig überentwickelten Men⸗ ſchen—— wollen. Wir wollen den Idealtyp des ſchaffenden Menſchen, der neben geſunden geiſtigen Anlagen einen geſunden, harmoniſch geformten Körper ſein Eigen nennt, der in jeder Lebenslage im Vollbewußtſein ſeiner körperlichen und geiſtigen Kraft iſt. Wir wollen ſolche Menſchen, die über die Ausbildung ihrer beſonderen geiſtigen Fähig⸗ keiten ihren Körper nicht—— haben. Nicht den Sport, um große Leiſtungen auf ſportlichem Gebiet zu erzielen(das ſoll Privileg der Sport⸗ verbände mit ihren ſpeziellen Aufgaben ſein und bleiben), ſondern Leibesübungen zur Ueberwindung körperlicher Schäden, die die Ar⸗ beit und der Beruf mit ſich bringen. Wir ſelbſt— d. h. die lebende Generation — werden nicht voll die Nutznießer dieſer Einrichtung ſein. Die großen Aufgaben des Nationalſozialismus ſind niemals nur für die Gegenwart, ſondern auf weite Zukunft beſtimmt. Wir werden Vorkämpfer ſein und dem Nachwuchs geben können, was eine falſche Weltanſchauung uns vorenthielt, den Sport zur Bildung einer neuen Generation, den Sport der Maſſen, den Volksſport. Wir haben die Organiſation„Kraft durch Freude“ nicht gebildet, nur um dem ſchaffen⸗ den Menſchen etwas Neues zu ſchenken, wir wollen in dieſer Organiſation die Menſchen heranziehen, die ſich ein geſundes Denken be⸗ wahrt haben, die den Sinn des Nationalſozia⸗ lismus am beſten erfaßt haben und immer wie⸗ der Kämpfer für ihn ſein werden, weil der Kampf um ihre Exiſtenz ſie hart und unentwegt gemacht hat. Wir wollen in der Organiſation„Kraft durch Freude“ aus den Kreiſen der ſchaffenden Men⸗ ſchen diejenigen herausſuchen, die in Spiel und Sport, in Rede und Vortrag, in geiſtiger und körperlicher Beziehung ihren Mann ſtellen und damit beweiſen, daß ſie geeignet ſind, ihren Vorbild und Führer zu erden. Stirn und Fauſft Die ſoꝛialiſtiſche Rufgabe der Studentenſchatt Die Deutſche Studentenſchaft veranſtaltet in Berlin eine Kampfwoche „Jugend für deutſchen Sozialismus“, in deren Rahmen Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels heute in einer großen Kundgebung im Sportpalaſt ſpricht. Ziel dieſer Woche iſt es, in der Maſſe der Studentenſchaft den Geiſt der nationalſozialiſtiſchen Revolution erneut zu vertieſen, Arbeiter, Studenten und Fachſchüler in Kameradſchaft zuſam⸗ menzufaſſen. Eine Minderheit iſt es in der Studentenſchaft geweſen, die ſich mit aller Folgerichtigteit und ohne Rückſicht auf die eigene Perſon eingeſetzt hat im Kampf des Nationalſozialismus, und ſo die Studentenſchaft zu einem Faktor in der nationalſozialiſtiſchen Revolution werden ließ. Dieſe Minderheit, dieſer Studententyp, wie ihn Horſt Weſſel und Alex Schaffeld vorlebten und vorſtarben, hat damn die Maſſe nach ſeinem Bild geprägt. Das ſozialiſtiſche Wollen der Ju⸗ gend ſuchte nach neuen Formen ſtudentiſchen Lebens. Aus dem Erlebnis der SA, aus der Schule des Arbeitsdienſtes wuchs der Ge⸗ danke des Kameradſchaftshauſes. Damit war jener Einzelgänger, der nur ſeiner perſön⸗ lichen Bildung lebte, ohne den Dienſt an der Gemeinſchaſt zu ſehen, an unſeren Hochſchulen überwunden. Ein Wahn, der die Vorkriegszeit beherrſcht hatte, iſt gründlich zerſtört worden: daß der Akademiker auf Grund ſeiner wiſ⸗ ſenſchaftlichen Ausbildung einen beſonderen Anſpruch auf die politiſche Führung unſeres Volkes habe. Ein ſolches Vorrecht hann es nie geben. Der Glaube daran iſt aus dem Düntel und bürger⸗ lichen Klaſſenſtolz des 19. Jahrhunderts ent⸗ ſtanden. Der Nationalſozialismus hat ihm eine andere Erlenntnis enigegengeſetzt. Weder Standeszugehörigleit, noch Zeugniſſe und Dip⸗ lome geben Anſpruch auf politiſche Führung, ſondern einzig die Leiſtung für die Nation. Der Alademiker iſt nichts Beſſeres. Er beweiſt ſeinen Sozialismus nicht dadurch, daß er zum Handarbeiter herablaſſend „hinabſteigt“ oder ſtets gefühlvoll das Wort„ſozial“ im Munde führt. Dieſes aufdringliche Suchen ſeiner Freund ſtößt den Arbeiter nur ab. Jene ſelbſtver liche Kameradſchaft zwiſchen Student 1 Arbeiter, die unſere SA ſtets gelennzeichh hat, iſt überzeugender als alles anden das nur geſucht und daher unecht wirk Dieſes tiefe ſozialiſti ſche Erlebnis Kampfzeit, das dem Nationalſozialismus die Kraft zum Siege gab, immer wieder Generationen der ſtudentiſchen Jugend hi utragen, iſt, in engſter Verbindung mit A, höchſte Aufgabe der Deutſchen Stude ſchaft. Es gilt den Typ Horſt Weſſels fortz pflanzen und niemals zurückzugleiten in Gefahren der Vorkriegsjahre. Dieſes Ziel lan nur erreicht werden durch einen Lebensſtil der Schlichtheit, den ihrer Gefolgſchaft vorzuleh Pflicht der ſtudentiſchen Führer iſt. Das meradſchaftshaus iſt die Stätte hierfür. Und eine zweite Aufgabe hat dieſe ſtuden Jugend. 3 Die Wiſſenſchaft in ihrer Sprache und i Zielen wieder dem Bolke verſtändlich machen. Es hat in den vergangenen Jahren ei ſondere Art gegeben, akademiſch zu denke dieſem Gedanken in einer noch komplizierter Art Ausdruck geben. Das hat mit beigetra zur Entfremdung zwiſchen Arbeiter u Alademiker, da ſie ſich auch in ihrer Spra nicht verſtanden. Das Volk hatte kein Vertrauen zu einem Wiſſen, das ihm fremd war, zu ein Recht, das es in ſeiner unüberſehbaren Fülle von Beſtimmungen und in ſeiner Sprache nicht bahnwaggons mehr verſtand. Was damit für das Recht geſe. iſt, gilt im gleichen Maße von allen and Wiſſenſchaften. Auch von der Hochſchule, ni 3 nur vom Studenten gilt es die Brücke zu ſchla⸗ gen zum Arbeiter, ſo will es der Nationalſo lismus. Eine neue Generation wächſt in die Hochſchule hinein, die verbunden iſt mit dem Volk, die verbunden iſt mit dem Arbeiter Einſtelu die Erziehungsſchule der SA. So wird für Getrelde und die Hochſchule neu, weil ihre Menſchen a hach ſofort greiſar ſind · Offertenmate Der Nationalſozialismus hat die Kräfte in—— unſerem Volk aufgelockert. Fronten, die ſich Band ders geſucht geneinander gebildet und verſteift hatten, Heſtände davin ni zerſtört worden. Stirn und Fauſt, S Reren utter und Arbeiter ſind kein Gegenſatz mehr,—◻e Glieder einer großen Volksgemeinſchaft. a. M an mit einem 11 400 Stück gere⸗ bedeutet da⸗ oppelung, be um mehr a Ab 15. Dezembe ien 1 Röht. geliefer „Außer dieſe gänzlich neue lage auſfſtellen ſo Opelwerken 10 000 e Jahresze wöhnlich ſein igen autof gierung. ooo dlaſche det Nacht zum bung der S 000 Flaſchen e 15 91 Bezirk der Getreid mannheim, ing der S Faſt 100 000 erwerbsloſe Angeſtellte wie untergebracht ſchict, Es erzielte dig über 6 Woche Wi bis Em. z Nürn geg Rürnverg, 1 Während Ende April 1933 noch 612 743 K Umfat. Hallertaue ſtellte in Deutſchland erwerbslos waren— und 0 es Ende Oktober nur noch 519 083, ſo daß llterhin freun Rückgang von mehr als 93 000 0d 93290% 15,3 Prozent zu verzeichnen iſt. 2 n C der Arbeitsmarktlage für Ang 5 iſt ſh 55 in A n ärts geſchritten. Noch in der Zeit von 2 bis Oktober ds. Is. ging die Zahl der 11 Berliner 2 ſuchenden Angeſtellten um 51 545 oder 9 Pt zent zurück. Allgemein macht ſich ein imm ſtärker werdendes Vertrauen zur Wiederg un⸗ dung der deutſchen Wirtſchaft geltend. weiterhin die —————————————————————————————————— Die kulturelle Bildung des deutſchen Arbeiters Die Bildungsmittel Es bleibt uns noch die Aufgabe, das not⸗ wendigſte, aber zugleich auch ierigſte Mo⸗ ment zu behandeln, nämlich die Bildungsmit⸗ tel. Denn ſowohl über die Geſinnungs⸗ und Weltanſchauungsvorausſetzungen wie über den Inhalt der kulturellen Bildung laſſen ſich aus nationalſozialiſtiſchen un d künſtleriſchem Ge⸗ wiſſen entſcheidende Geſichtspunkte nennen. Die Bildungsmittel dagegen ſind Realitäten mit wixtſchaftlicher, teilweiſe induſtrieller Bindung, bei ihrer Behandlung vergrößert ſich daher die Verantwortlichkeit. Trotzdem ſind wir es uns un unſerem 27 gegen den Materialismus ſchuldig, daß wir das Geiſtige über das Wirtſchaftliche ſtel⸗ len, und es ſollte jedem Beteiligten klar ſein, daß die hier gemeinten Kunſt⸗„induſtrien“ in Wirklichkeit nichts riskieren, wenn ſie ſich an grundlegend neue Unternehmungen heran⸗ wagen, da ſie zwar im Augenblick Kapital zu⸗ ſetzen, auf weitere Sicht dagegen durch künſt⸗ leriſche Neufundierung die Nachfrage ſteigern und damit die Produktion erhöhen können. Wollen wir daher an dem Kriterium der Kul⸗ turgüter,„völkiſche Haltung und künſtleriſche Leiſtung“, feſthalten, ſo können wir auch bei dem Induſtrieprodukt Film nicht mit einer gewiſſen Kritik zurückhalten. Die großen deutſchen Filmunternehmungen, voran die Ufa, haben ſich zwar ſeit einiger Zeit redlich um eine nationalſozialiſtiſche zaltung ihrer Produktion bemüht, wie die Filmtitel be⸗ weiſen, leider konnte aber der berechtigten For⸗ derung nach Qualität nicht genügt werden. Entweder fehlt es der Induſtrie an Perſönlich⸗ leiten— denn künſtleriſche Leiſtung wird nur erzielt von einer künſtleriſchen Perſönlichkeit aus—, oder aber die Blickrichtung iſt falſch. Der Film als Kunſtform exiſtiert heute nämlich noch nicht, das, was wir auf der Lein⸗ wand erleben, iſt photographiertes Theater. Wir nehmen dieſe Auffaſſung vom Film gern in Kauf, die„Unterhaltungsware Film“ mag als Konzeſſion an das Publikum weiter als vorläufige, relativ ſichere Finanz⸗ quelle der Filmunternehmungen beſtehen blei⸗ b nation, da ſich ben, aber wir fordern im Intereſſe eines wirk⸗ lichen kulturellen Aufbaues daneben den Film als Kunſtform! Die Filminduſtrie muß dazu zwar aus ihrem hermetiſchen Apparat etwas heraustreten, neue Perſönlichkeiten heran⸗ ziehen, Filmſtudios einrichten und dem Film als kraftvolles, künſtleriſches Ausdrucksmittel neue Wege bereiten, aber dafür wäre ihnen auch eine neue Rentabilität ſicher. Wir brauchen nicht die Sammelarbeit von Drehbuchverfaſſer, Regiſſeur, Star, Komponiſt, Cutter, Kameramann— dieſe Sammelarbeit haben wir bereits—, ſondern wir brauchen, um zu künſtleriſchen Leiſtungen zu kommen, den Filmſchöpfer, der nicht die Arbeit anderer zu einer dürftigen Einheitlichkeit zuſammen⸗ ſtaucht, ſondern der als vollendeter Fachmann, ausgehend von dem Urmaterial des Films, der Wirkungsmöglich⸗ keit auf Geſichts⸗ und Gehörſinn, den Film als Geſtaltung ſchaffen kann! Es gilt vicht, di⸗ ruſſiſchen Filmſchöpfer nech⸗ zuahmen, ſondern ſie weit zu übertreffen! Ein anderes ku.urelles Bildungsmittel, das Theater, boſindet ſich augenblicklich'n einer ſchweren Kriſe. Wenn auch vorausſichtlich dos Theater nichi mieder in dem Sinn eine rorl's⸗ ennil'che Kunſtſorm, wie ſie der Film geworden iſt und auch bleiben wird, werden kann, ſo muß man doch auch her ſagen: Im gleichen Maße wie es dem Thecter gelingt, neben der Zuſc'n⸗ meniaſſung unſ⸗er ausgezeichneten ſchauſhiele⸗ ciſchen Kräſte in einem Reperoirethe⸗ ater für ſtändia wechſelnde Klaſſike auffüh⸗ rungen) auch die Proben junger dramaſcher Kunſt in vorolldlicher Beſetzung zu zeig'n, wird ſich auch 7e Beſucherkriſe wieder loſen. Ein Ratrionaltheater mit einem Enſemble'r dem Heinrich Gorge, Dolferm zun, Käthe Dorſch, Wer⸗ ner Krauß nicht fehlen dürfen, muß es möglich machen können, daß der ärmſte Voits⸗ genoſſe ebenſo wie der Regierungsrat an den geiſtigen Eünern ſeines Volkes Anteil nehmen kann! Muſik, von der Tanz⸗ bis zur Kammermuſik, in Konzerten oder in Rundfunk dar⸗ geboten, iſt ein außerordentlich wichtiges Bil⸗ dungsmittel des Volkes. Der Rundfunk re⸗ produziert kulturelle Schöpfungen aller Art im breiteſten Umfang und für die weiteſten Volkskreiſe. Ueber ſeine Möglichkeiten als Vermittlungsmaſchine der Kunſt“ hinaus hat ſich der Rundfunk ſogar in der Funkballade, dem„Hörſpiel“ eine ſeinen eigenen Kunſige⸗ ſetzen entſprechende Kunſtform geſchaffen. Zeitſchriften, Bücher, Plakate, Muſeen, Vorträge, Ausſtellungen, Preſſe ſtellen weitere wichtige Handhaben für die kulturelle Bildung des Volkes dar. Daß dieſe Handhaben zu leiſtungsfähigen Inſtru⸗ menten völkiſcher Kulturerziehung werden, iſt die große Aufgabe für jeden kulturell ſchaffen⸗ den Nationalſozialiſten. Im Kornverlag, Breslau erſcheint gerade ein mutiges Buch von Paul Fegeler⸗Felkendorff („Neudeutſche Kunſterziehung“), das mit dem teilweiſe reaktionärmuffigen Betrieb der Töpf⸗ chenzeichnerei wie mit dem äſthetiſchen Britſch⸗ betrieb im Gebiet der Kunſterziehung, dem wichtigſten kulturellen Bildungsmittel der Schule, aufräumt. Hoffentlich können wir dieſes Zeugnis für den friſchen Geiſt des Neu⸗ anfangens als Symptom anſehen, hoffentlich trauen wir uns ſoviel künſtleriſche Kraft zu, allen noch vorhandenen Schutt wegkarren zu können, ohne fürchten zu müſſen, daß dann ein leerer Platz bleibt. Aber lieber noch ein leerer Platz als Schutt! andreas. Weisheit zum Einſtampfen Von jeher hatte uns die Gewerkſchaftslitera⸗ tur nicht viel geben können, jetzt, wo ſie durch die Fortentwicklung der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Idee zur Makufotur geworden iſt, intereſſiert ſie uns noch weniger. Man ſoll uns deshalb nicht böſe ſein. Wir haben bei der Gleichſchaltung in den nicht gerade armſeligen Hütten der Gewerkſchaften aller Schattierungen das umfangreichſte Schrifttum vorgefunden. In dickleibigen Wälzern war bis aufs i⸗Tipfelchen genau feſtgeſtellt, wann der arme Arbeitsmann bei einer Entlohnung von ſoundſoviel Pfenni⸗ gen und bei einer Arbeitszeit von ſoundſoviel Stunden erſchöpft und lautlos aus den Pan⸗ tinen kippen mußte. Haargenaue Stati⸗ ſtiken ſagten uns ſogar, ob und was der Kongoneger beim Transport von Elfen ſchwitzend erübrigte. An ſich war das ſehr inter⸗ eſſant und löblich, aber— mag man uns halb auch roh und herzlos ſchelten— an 1 1 wußten wir nichts, aber auch nichts mit. Der Hauch unſerer Idee war viel zu fri als daß ein Nationalſozialiſt da weiterg ſtelt hätte, wo die anderen gemimt hatten. Mit dem uns nun mal eigenen jugendlichen Leicht⸗ ſinn kippten wir den Bücherwuſt der Geſtrig aus den ſchönen Schränken und brachten fane Ablegemappen und Regiſtraturen da unter, was vielleicht nicht immer ſchön, jeden Fall aber zweckmäßig iſt. agen Deutſche Atla waren Altbeſitz/ Das ganze umfangreiche Wiſſen, die jahr rückt. Auch varia lange Praxis der Srene hat elſtahl(plus/ dem deutſchen Arbeiter nicht das geringſte g ugsaktien wurd holfen. Je voller die Bücherſchrün 3* 4775 diefer„Hirten“ wurden, um fol.4 rer wurde der Magen der deutſche evan Arbeiter. Der Führer der Deutſchen A on⸗ beitsfront, unſer Pg. Dr. Ley, hat nie i Blick in das für den de ſchen Arbeiter ganz tote Wiſſen der Geſtrigen geworfen, ſondern iſt hinausgefahren ins deutſche Land, zu ſeinen Arbeitsbrüder Von Stadt zu Stadt, von Werk zu Werk er gegangen, hat in gute deutſche Augen g ſchaut, hat harte deutſche Hände geſchüttelt u. hat den Neuhoffenden dann verſprochen, da beſſer werden ſoll im deutſchen Vaterland So ging er weiter ans Werk, um ſeine danken in Taten umzuformen. Und nun i im Werden, das große, dem deutſchen Arbe dienende Werk„Kraft durch Freude“, und nüc tern ſtellen wir feſt, daß es gerade der Deutſchen Arbeitsfront unter Dr. Ley vorbehalten b dem arbeitenden Volksgenoſſen das zu gebe — ihm die Geſtrigen vergeblich verſproche atten. Nach wie vor kümmern wir un um das eigene Volk und verach die angehäufte Bücherweisheit ternatisnaler Partei⸗Kaziken. gerührt und mitleidlos ſehen die dichken Bände zum Einſtam dahinrollen. in Frankreich die leit pirekter Verhan 0 waren ½ ton Reallſationen Antrag im engliſche Verlängerung des Farbſtoffen. Etwa, ſeibewerte, die bis Zuſammenhang n Kunſtſeide. M Auch Elektroaktien n n Verkehrswert— Lokalbahn 1¼½. 5 2 Von Tarf 9 1 rke höher, da ogel Draht gaben Im Verlauf bröck der Geſchäftsſtille n andbriefe feſter u Von der Rheiniſche Golppfandbriefe bi— wiegend Abſchwüͤchr ½, dagegen Be nach. Stadtanle rsanlelhe und 24 uergutſcheine G. Privatdistont war heute Schatzan rozent ab. Schluß war anziehen und Auch die fe eins„) rgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 14. Dezember 1935 lach Feſtſtellung des Inſtituts für Konjunkturfor⸗ ing war vas Kraftwagengeſchäft im November wei⸗ ner Freun verhältnismäßig lebhaft. Die Zulaffungen gin⸗ ne ſelbſtve allerdings jahreszeitlich bei fabrikneuen Perſonen⸗ den Student un agen um etwa 26 Prozent, bei fabrikneuen Laſt⸗ gelennzeichn um etwa 6 Prozent gegenüber dem Vormonat ls alles ander ick, jedoch wurden mehr Wagen abgeſetzt als im inecht w ember 1929. Für das ganze Jahr 1933 kann man einen geſamten Perſonenwagenabſatz von 81 500 Stück e Erlebnis mit einem geſamten Laſtkraftwagenabſatz von ſozialismus 4⁰⁰ er wieder in di Jugend hin ndung mit d chen Studen Weſſels fortzt 400 Stück gerechnet werden. Gegenüber dem Vor⸗ bedeutet das bei den Perſonenkraftwagen eine oppelung, beim Laſtkraftwagenabſatz eine Steige⸗ um mehr als 60 Prozent. Ein neuer Volkswagen für 1180 M. ugleiten dieſes Ziel K b 1. Dezember werden die Opelwagen die vier⸗ n Lebensſtil de——— mit 1,3⸗Liter⸗Motor zum Preiſe von chaft vorzulebe Riöht, gekiefert, als Cabriolet⸗Limouſine ſür 1990 r iſt. Das Ka⸗. Außer dieſem Volkswagen kündigt das Rüſſels⸗ hierfür. helmer Werk für Anfang 1934 zwei weitere ſtarke To⸗ die einen grundlegenden Fortſchritt gegenüber Antlicver bisherigen Konſtruktion bedeuten ſowie gänzlich neue Form für Federung und Straßen⸗ lage aufftelen ſonen. Zur Zeit arbeiten bel den Fawerken 10 000 Mann in fünf Tagen wöchentlich. Ein folcher Beſchäſtigungsgrad in der augenblicklich flilen Jahreszeit dürfte für die Automobilinduſtrie dieſe ſtudent 0 ache und ihren erſtündlich zu le kompliziert gierung. rbeller 000 Flaſchen Schaumwein in einer Nacht ol verladen n ihrer Sprac am Bezirk der Reichsbahndirektion Mainz wurden in*—◻= zum 1. Dezember, dem Stichtag für bie d war, zu ein 115 umweinſtener, nicht weniger als rſehbaren Fül me, das ſind rund hundert er Sprache nic Mbahnwaggons, aufgeliefert. das Recht ge nallen and 1 Märkte Getreidegroßfßmarkt Mannheim en int mit d mannbeim, 14. Dez,(vorbericht.) Inlolpe der n Arbeiter dur— der Schiffahrt macht ſich am Großmartt So wird für Getreide und Futtermittel eine ſtärtere Rachfrage Menſchen ander lach ſofort greiſarom Welzen und Roggen bemerkbar. Daß Offertenmaterial in Bahnware zeigt eine Ver⸗ knappung. Die Preiſe haben angezogen, werden aber on den Intereſſenten nur im Bedarfsfalle bewilligt. Hefonders geſucht bleibt überſesiſcher Weizen, da die Beſtände davin nicht groß ſind. Gerſte und Haſfer ing bünten von der Feſtigkeit des Broigetreidemarttes Fauſt, Stude profifieren, Futtermittel liegen weiter ſeſt bei kleinem ſatz mehr, ſi kalwhot neinſchaft. 0 Mannheimer Viehmarkt Nannhei 5 4 33 4 über, 27 Schafe und 101. Schw Zu⸗ Ae ne ön Ar nicht zuſtande. Der Ferkel⸗ märkt war mit insgeſamt 427 Fertel und Läuſer be⸗ ſchict, Es erzielten Fertel bis 6 Wochen—8 RM., big über 6 Wochen 11—17 RM., und Läufer 17—19 Mb5 pro Stück. Marktverlauf ruhig. Nürnberger Hopfenmarkt im bisherige 7 283 Kürnderg, 14. Dez. Keine Zufuhr, 70 Wanen 5 612 Umfat, Hallertauer 205—235, Gebirgshopfen 195 vis s waren, ware 3 unddch wbzel benbaatehiina 083, ſo baß e ni 93 000 oder hnen iſt. D lage für Ang zeit ſtändig von Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild 45 oder 9 Pr Die Börſe war ſehr ſilt, da kaum Orders ein⸗ ſich ein im angen. Die Grundſtimmung war weiter freundlich, ir Wiedergeſ un ſich auch das Publikum zur Enttäuſchung der eltend. Börſe nicht am Geſchäft beteiligte. Einen Rücthalt e die Entwicklung der außenpolitiſchen Eltuation, da ſich der Eindrück verſtärkt, daß auch von Elfenbei in Frankreich die Erkenntnis von der Unbdermeidbar⸗ r das ſehr inte lelt direkter Verhandlungen mit Deutſchland zunimmt. man uns arben waren ½ Prozent niedriger, da die Spekula⸗ elten— anz ton Reallſationen vornahm. Man verwies auf einen Antrag im engliſchen Unterhaus über die unbegrenzte Verlüngerung des Geſetzes über die Einfuhr von Farbſtoffen. Etwas Intereſſe zeigte ſich für Kunſt⸗ feidewerte, die bis 34 Prozent höher bezahlt wurden Zufammenhang mit der Neuregelung der Einfuhr Kunſtſeide. Montanwerte waren gut behauptet. üch Elektroaktten waren nicht nennenswert veründert. n Verkehrswerten gewannen Verkehrsweſen 14 nd Lokalbahn 1¼., Berger(plus ½) konnten weiter anztehen. Von Tarifwerten waren Hamburger Elektro⸗ werke höher, dagegen verloren Bekula/ Prozent. Vogel Draht gaben um 2 Prozent nach. Weiter ſeſt lagen Deutſche Atlanten(plus 1½4). Am Rentenmarkt waren Altbeſitz /s Prozent und Neubeſttz 5 Pfg. ge⸗ rückt. Auch variable Obligationen waren bis auf elſtahl(plus /) leicht abgeſchwächt. Reichsbahn⸗ ugsaktien wurden ½ höher bezahlt. Von Aus⸗ srenten waren wieder Dollaranleihen gefragt. Ungarn gaben um 25 Cents nach. Tagesgeld war unverändert mit 4/ zu hoͤren. Von luten hörte man den Dollar 2,72 und das Pfund 13,68. London⸗Kabel 5,05. Amerikaniſche Meldun⸗ gen von einer Dollarſtabtliſterung auf der Baſis des hten 84A⸗Goldpreiſes, alſo zu einer Parität von 35 Rih. für den Dollar, wird wenig Bedeutung auch nichts ſſen, die jahr 1 hatt as geringſte cherſchränk uis deutf Im Verlauf bröckelten die Kurſe unter dem Einfluß itsbrüde det Geſchäftsſtille noch ab. 3—**— 0 An e t—— 30 enze Reichs⸗ geſchüttelt ankantelle. RWeé gaben um 1 Prozent nach. Farben ſprochen daß unten ſich behaupten. Feſt lagen Akumulatoren plus Vaterland. /, Um Rentenmarkt waren lediglich Liquidattons⸗ bfandbriefe feſter und teilweiſe bis 1 Prozent höher. um ſeine Von der Rheiniſchen Hypothekenbank gewannen die Und nun iſt deieie bis ½. Sonſt ergaben ſich über⸗ utſchen Arbe leghend Abſchwächungen. Staatsanleihen verloren 4 ude“, und nüc is ½, dagegen Baden plus ½, Vounganleihe gaben nach. Stadtanleihen waren nicht einheitlich. Ver⸗ sanleihe und 24er Berliner waren etwas befeſtigt. lergutſcheine Gruppe 1 waren unveründert. Der Privatdtstont war unveründer“/. Die Reichsbant ih heute Schapanweiſungen per 15. Dezember zu rozent ab. Schluß war leicht erholt. RNeubeſttz konnten auf anziehen und waren nachbörslich zu dieſem Kurs Auch die feſte Haltung der Reichsbahnvorzugs⸗ (plus ½ war bemerkenswert. Nachbörslich de der Deutſche rbehalten blieb das zu geben lich verſprochen n wir u höͤrte man Farben 123, A0 234, Stemens 130/ Reichsbank 162½, Gelſenkirchen 54, Hoeſch 63, Lloyd 28½%, RWeé hö, Rheinſtahl 85%, Bekula 116, Ver. Stahlobligattonen 63%½, Phonix 42½, Oberkoks 82½, Reichsbahnvorzugsaktien 1065/. Reichsſchuldbuchſorderungen notierten wie folgt: Ausgabe 1 1934er 99,62, Ausgabe 1 7040er, 92,12 bis 93,12. Ausgabe I1 geſtrichen, 1943er—48er Ausgabe 1 91—92, Ausgabe 1944—48er 90,50—91,87, Wieder⸗ 1944er—45er und 1946er—48er 54,87 bis 56,87. Frankfurter Mittagsbörſe vom 14. Dezember. Stimmung: ſehr ruhig. Die Börſe lag voll⸗ kommen ruhig und ohne Anregungen. Gegenüber der Eröffnung bröckelten die Kurſe im Verlauſe unter dem Eindruck der Geſchäftsſtiue eine Kleinigkeit ab. Die Grundſtimmung blieb widerſtandsfähig. Außenpolitiſch zeigt ſich die Entſpannung weiter. Farben waren auf Grund der Fapbſtoffeinfuhr nach England recht gut gehalten, bröckelten aber im Verlauſe bei geringen Umſätzen/ Prozent ab. Rütgers 34, Erdöl/ niedri⸗ ger, Scheideanſtalt gut gehalten. Montanwerte lagen uneinheitlich. Etwas feſter waren Stahlverein ½, Mansſeld ½, Rheinſtahl /½, Buderus ¼ Prozent, da⸗ gegen verloren Harpener ½, Klöckner /ù Prozent. Auch Schiffahrtswerte waren ſchwächer. Lloyd um ½, Hapag ½ Prozent. Kaliaktien bis 1 Prozent ſchwü⸗ cher. Ziemlich gut gehalkten waren Brauereiwerte. Am Elektromarkt verloren Lahmeyer 1, Schuckert, Be⸗ kula 1, Licht und Kraft ½, Siemens ½, AGG ½ Prozent. Zellſtoffwerte knapp gehalten. Kunſtſeide⸗ aktien gut behauptet auf die Tatſache, daß die Ein⸗ fuhrbeſchränkung für Kunſtſeide nunmehr vollzogen wird. Im einzelnen verloren Reichsbankanteile ½, Daimler⸗Benz ½, Di. Linoleum 1¼ Prozent. Gut ge⸗ halten und unverändert waren Holzmann, Metall⸗ geſellſchaft, Conti Gummi und Cement Heidelberg. Im Freiverkehr waren Adlerwerke um 1½ Prozent feſter. Auch der Rentenmarkt hatte kaum Anregungen, Reichs⸗ anleil, lagen eine Kleinigkeit leichter, ſo Neubeſitz ½, Altbeſitz/ Prozent. Dollarbonds ziemlich feſt, Ver. Stahlbonds%½ Prozent höher. Späte Schuldbuchfor⸗ derungen lagen unverändert. Der weltere Verlauf war vuhig, die Kurſe neigten eher nach unten. Tagesgeld 3½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Tendenz: zurückhaltend. Mannheim, 14. Dez. Bei kleinem Geſchäft war die Börſe heute zurückhaltend, die Kurſe am Aktien⸗ markt überwiegend etwas ſchwächer. J. G. Farben gaben auf 123½¼ Prozent nach, Waldhof auf 47 Proz. und Weſteregeln auf 113 Prozent. Von Rebenwerten waren Ludwigshaſener Walzmühle niedriger angebo⸗ ten. Bankaktien blieben behauptet, Verſicherungswerte waren geſchüftslos. Am Rentenmarkt gaben Altbeſitz und Neubeſitz etwas nach, Goldpfandbrieſe und Kom⸗ munalanleihen blieben behauptet. Di. Reichsanleihe von 1929: 101½, Altbeſttz 89½, Neubeſitz 16½, Bad. Staat von 1927: 92, Heidelberg Stadt 8i, Lubwigshafen Stadt 85, Mannheimer Anl.“ Ausl. 81, Mannheimer Goldanleihe 83½, Bad. Kom⸗ munal⸗ und Landesbank Pfanbbrieſe 91½, Pfälz. Hyp. Pfandbrieſe 93½ Rhein. Hyp. Pfandbrtefe 90½, Herrenmühle 68, Neu 76, Farbenbonds 108. Bremen⸗Beſigheim 84, Brown Boveri 13, Cement Heidelberg 79, Daimler 31½%, Di. Linoleum 43, Dur⸗ lacher Hof 50, Gichbaum⸗Werger 64, Enzinger 71, J G. Farben 123½, Großkraft Mannheim VA. 113, Haid & Neu 10, Kleinlein 57, Knorr 178, Konſerven Braun 45, Ludwigshaſener Aktienbrauerei 76, Ludwigshafe⸗ ner Walzmühle 67, Pfälz. Mühlenwerke 75, Pfälz. Prefheſe 104, Rheinelektra 89, dto. VA. 92½, Salz⸗ werk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 77, Seil⸗Wolff 16, Sinner 70, Südd. Zucker 175, Verein dt. Oele 84, Weſteregeln 113, Waldhof 47. Bad. Bank 125, Commerzbank 44½, DꝰD⸗Bank 4994, Dresdner Bank 55/½, Pfälz. Hyp.⸗Bank 76, Rhein. Hyp.⸗Bank 110, Bad. AG. für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 41, Mannheimer Verſicherung 20, Württemb. Transport 36. Berliner Metall⸗Notierungen Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 47,50, Raffinadekupfer loco 43—44, Standardkupfer loco 39,75—40,25, Standard⸗ Blei per Dez. 16,25—16,75, Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19,50—20, Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in p. engl. To.) 321, Reinnickel 98—99 Proz. 305, Antimon⸗Regulus 49—41 RM. Alles für 100 Kilo. Silber i. Barr. ca 1000 fein per Kilo 38—41 RM. Amtliche Preisfestsetzung Berlin, den 14. Derember 1933 (Reichsmark per 100 kg) KuPFEk BI.Ei Zinen fest stetig stelig Brief Geld] Brief Geld J Brief Geld Januar. 40.75 40,50 16,30 16,25 19,50 19,00 kebruar..41,00 40,78[16,50 16,25 15,75 15,25 +— A 10 232 2000 Junt... 42,25 42,00 J 17,00 16,50 J 20,75 20,25 Julli... 4,75 42,28 17,25 16,80 J 21,00 20,50 August... 43,09 42,39 17•28 16,80 J 21,25 20,50 September 43,28 42,75 2˙30 16,80 J24,0 20,75 Qktober.. 48,50 43,090 J 17,30 16,50 f21,75 21,00 November. 49,78 43,28 1775 16,59 J72,00 21,75 Bezembet. 10,50 10,38 Ji6,285 18,5 i0ö,25 15,00 Amiliche Berliner produktenbörſe Märkiſcher Weizen 79/80 Kg. p. Hl. frei Berlin 192 Mk., 76/77 Kg. 190—191 Mk. Br. Tendenz ruhig. Märkiſcher Roggen 72/73 Kilo per Hl. frei Berlin 158.— Mart. Tendenz ruhig. Braugerſte, feinſte, neue frei Berlin 189—193, ab märk. Stat. 180—184, dg. gut 181—86 frei Berlin, 173—77 ab märk. Sta⸗ tion, Sommergerſte mittl. Art u. Güte 173—179 frei Berlin, 164—170 ab märk. Station, Wintergerſte zweizlg. 172—81 frei Berlin, 163—72 ab märk. Stat., do. 431g. 163—69 frei Berl., 157—60 ab märk. Stat., feine Sorten über Notiz. Tend.: ruhig. Märk. Hafer frei Berlin 150—156, ab Station 141—147. Tendenz ruhig. Weizenmehl(ohne Ausland) in RM f. 100 Kg, brutto mit Sack frei Betlin: Auszug.405 31,4—32,4 (Type—41 Proz.), Vorzug 0,425. Aſche 30,4—31,4 (Type—59 Proßz), Bäcker 0,79 Aſche 25,40—26,40 (Type 41—70 Proz.), feinſte Marken über Notiz. Ten⸗ khesciſeßungen Hedunfen und oͤferbefäle euschlohG Lebenskurven des Volles Der Verlauf dieſer TPahe 30 4 entfielen: 10 1000 Kfoohher drei Kurven ſeit 1913 gibt ein aufſchlußreiches Bild von der Entwicklung unſeres Vol⸗ * kes. Der Geburtenausfall und die erhöhte Sterblichkeit wäh⸗ rend des Krieges werden deutlich ſichtbar. Nach dem 2⁰ 1 15 10⁰ * * jehüͤngen Kadren Kriege ſinken zunächſt beide burtenziffer, als auch die der Sterbeziffer. Die Gebur⸗ tengiffer iſt aber bei weitem ſtärker zurückgegangen, und zwar unaufhaltſam bis in das Jahr 1933 hinein. Die + 8 NEAA 75 7 5 5515 4** 7 30/5155 0 Sterblichkeitskurve hingegen hat ſich in den letzten Jah⸗ Schickfalslinien des Volkes näbern ſich alſo in bedroblicher Weiſe, Di e 3 urten je Ehe iſt alſo beträ Bevölkerungsentwicklung wenig beachtet. Jedes zurückgegangen. Früher bewußtſein ſchien erſtorben. 9 ren ungefähr auf gleichem Stande gehalten. 353. lieſ⸗ nitt wenig geändert. Die durchſchnitt⸗ hat man dieſe vaſſiſche und politiſche Verantwortungs⸗ eute ſorgt nationalſostaliſtiſche Bevölkerungspolitik für ei Stärkung der fittlichen Volkskräfte und damit gepoltit, für ene für eine Geſundung unſeres Volkskörpers. Frankfurter Mittagsbörſe vom 14. Dezember 1933 Tag 19.12. 14 12. Tag 13.12. 14.12. Tag 13.12. 14.12. „Reichs⸗ Schwartzſtorchen 14„„Schuckert, Nürnbg. 96,37 96,00 S 92,50 9,00 555 2 er. 66,00 686,00 55 Wolfff.— 4. 7% Heidyg, Stadit—— 5. I. Gef.. 24,7 23,50] Siemenz Foßeh⸗ 139,8 136,50 udwigsh. 32 85,00 Bad. e—— Zucker, fübdiſch. 17/5,00— annheim„50 33,50 Bremen⸗Beſigheim 96,00 66,00 bür. Lia, Gas—— % Mannheim 77 33,50 635, 50 rown Boveri. 13,00 13,25 Ver, Dt. Hele.—— rkr, Müm. Kohle 0— ement Heidelbg. 75,00 79,00 ellſtoff Aſchafſog. 35,00 34,50 9⁰⁵ duper a0 le 12,30 12,80 EChem. Albert—— ellſtoff Waldhof 45,00 46,00 kkr, Mhm, abg.—— Doimlerzenz. 32,7 32,50[ Buderus Eifenw. 70,50 69,75 Di. Kom. Ar 1 687½25 37,00 t. Erdöl„— 101,00 ſchweſlexr Bg.—— i. Hyp. Liqu. 69,50 35,25 f. Gold⸗U. Silbſch. 190,00 42335 elſenkirchen 31 53,50 eff, Lp. Hyp, L. 50 39,00 t. Linoleum. 42,7 47,37 arpener 36,75 35,25 %Wfüiz— 98.25 35,5[ Licht u. Kraft.. 100,37 101,50 iſe Bergbau... 132,0— b. 123 33.25 35,25 L er ne 71,0% 71.00 ali Afchersleben 113585 112,50 6% do..„55,25 355,75 Uünger Maſch. 25,00 25,00 Falideififid„ 149,00 147,00 % do. Liqu. 92,97 92,87„Cbemie voölle 136,25 136,50 Kalf MWeſtetegeln. 113,00 118,00 o. Anteilſcheine 5— üb be 124,25 122,87 Klöctenerwerke 57,28 33 hein. Hyy,—9 90, 91,00 Farb, Vonds 103,00 105,50 erbedanf rödr 50,75 55,00 o, Reihe“ 35„ 530,.50 31,00[ Woldſchmidt, Th. 4/,00 16,50 berbedarf.— ,50 0 b5g n— 156,50 Phbdnix Bergvan 43,00 42,00 3% do. Liqu. 90,78 91,25 rün Biifinger—— Rhein. Braunkohl 50 194,00 äd.„Hank, 135,09 ald 4„—— Sofe Sta.50 ah. yd...⸗Vr 70,00 659,50 anfwe. 1 en. 27,00 27,50 Saälzw.* 165,00— om.⸗ U. Priv.“ 44,50 1 och⸗Tlefbau 96,50 96,00 Ver. Stahlw.—— Di. Mtongeh„ 19,75 4J0,25 Fnmang. 3⁰„—— Atamn. 216,50 216,50 Dresbner Ban 58,85 35,00 ſungbans, G,det.— 27%00 rankona 100. 125,50 128,00 rkf, Hyp. Bank 17,75 77,½75 lein⸗Schanzl. 42,00 42,00 annh. Verf.— 20,00 fülz. Hyp. Bank 76,75 76,75„ H. Knorr.. 175,00 175,00 eichsvank 16305 168,37 onſerv, Braun—— Steuergutſcheine: hein. Hyp. Bank 109,75 109.75 ahmeyer 9J.„—— Duxrchſchnitt.. 35,49 95,40 Apag:..—— udwigsb. Walzin. 67,00— Fällfak.“ 1934. 10200 102,00 ordd. Lloyd... 29,30 28,80 etallgeſellſch.— 59,25„, 98,50 95,50 rauer. Henninger—— Rheinelektr. Vu. 22,00 92,50 ng Löwenbrku)Münch. 200,90 200,0] do. St.. 35,0—*n ii nde en ie i nt Alvel. W *— 7 7 7 7 2*— 0 7„ Schöfferb. Binding 156,00— 22 27 do, Neubeſl.. 16,75 10,45 Schnellpr. Frankth. genmehl.82, Aſche 21,30—22,30(Tbpe—70 Proz.) (feinere Marken über Notiz). Tendenz ſtetig. Wei⸗ zenkleie 12,2—12,6 ſtetig, Roggenkleie 10,5—10,8, ſtetig, Viktoriagerbſen 40—45, fein. Sort. üb. Notiz, kleine Spelſeerbſen 32—36, Leinkuchen Baf. 37 Proz. ab Hbg. 11,8 ex., Erdnußkuchen Baſ. 50 Proz. ab Ham⸗ burg do. 11,7 ex., Erdnußkuchenmehl Baſ. 50 Pro⸗ zen, ab Hog. 11,1 RM. ex., Trockenſchnitzel Par. Ber'in 10,1, extrah. Soyabohnenſchrot 46 Prozent ab Hbg., 9,4 ex., do. 46 Proz. Stettin 9,2 ex., Kartoſ⸗ felflocken Parität wgafr. Stolp als Verladeſtation 14.3 bis 14,4 RM. Berliner Getreidegroßmarkt Der heutige Berliner Getreidegroßmarkt reiht ſich den Vortagen an. Umſätze ſind, allgemein betrachtet, gering. Brotgetreide ſteht ausreichend zur Verfügung, ſo daß der geringe Bedarf der Mühlen ſchon in Ber⸗ lin ſelbſt glatt getätigt werden kann. Das Angebot der Landwirtſchaft geht meiſt nach den Küſtenplätzen, wo man noch verhältnismäßig günſtig zur Auffünlung der Vorräte handelt. Die Neuregelung der Einfuhr⸗ zuſchlüäge in Dänemark bleibt auf die deutſchen Ver⸗ hältniſſe zunächſt ohne größeren Einfluß, lebiglich für Roggenausſuhrſcheine kam eine mäßige Beſchäftigung zum Durchbruch. Die Verkäufer zelgten ſich nicht mehr ſo billig und verlangten vereinzelt W Pfg. mehr alt geſtern. Dezemberroggenſcheine wurden mit 123 RM. bde⸗ zahlt. Für Januarſcheine erhöhte man die Forbe⸗ rungen auf 123.75 RM., während Februarſcheine mit 124,5 Brief unverändert zu haben waren. Weizen⸗ ſcheine baſterten auf geſtrigem Stand. Mehrabruſe befriedigen nicht. Neugeſchäft ſtockt. Für Hafer bieten ſich im Lande wenig Verwertungsmöglichkeiten, Ber⸗ lin kauft dagegen laufend und abſorbiert glatt die ge⸗ ringen Waggonanfuhren. Gerſte ruhig, in Kleie er⸗ folgten ſeit, geſtern einige Abſchlüſſe auf ſpätere Lie⸗ ferung, dasLocogeſchäft iſt verkleinert. Preiſe liegen ſeſt, Kartoffelerzeugerpreiſe Wegen Froſt kein Geſchäft. Amtliche Berliner Termin- Produkte vom 14 Dezember 1938 Erzeugerpreis Handelspreis Weizen Januar 179,00— ebruur. 182,00— März„„ 184,00— Roggen Januar. 149,00— Februar 146, 133 März„„%„„ 150, 54, Hafer Desember.—— Rest gestrichen Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, den 14. Herember 939 534 Briei Oeid. 31 Hong Briet Ge ld Januat. 4,00 J 3,80 Junl.—— Februar. 4,10 8,90 August 4,70 4,80 Mürz..20 4,00. Soepiembe—— April„*——— Oktober 8—— Mai.„„ 4,40 4,20] November—— Juni.—— Dezembet 5,90%0 Bremer Baumwoll- Terminnotierungen vom 14 De/ ember 1954 Geld hHrie pezemben.— 10,65 Januar„„ 0,09 173 März„„„„„„ 60 14 1 11, 11, 1 11,47 ih 11,64 5 Tendenz: stetig Nichtgenannte Gruppen sind gestriehen Berliner Devisenkurse vom 14, Dezember 1933 Geld Brief I Geld] Beier Buenos Alres 0,662] lanen 21,900 220 Kanada 7 2,7 Jugoslawien 55 5 Japan 0, 0,629 Kowno 4 141 41, Kalto 1410 14,189] Kobennagen 61, 61 Istanbul 1,982 Llssabon 12,550 London 13, 10,779] Osi0„990 070 Nev/ Vork 2,717 2,128/ barie 16,420 Rio de dan. 2 072 0 rrag 5„ Urugu⸗. 1,401 ieland Ams erdam 168,660169,020 Riga 0 Atnen 2,396 2, Schwein 81,020 61, Brüssel 53,220 38, ofla 3,047 3,053 Bukares 2,408] 2,492 118853 15 panefa. eitsf e5eo Fain en 13 1 anz 3 allin kleningtors 8038.076 Wien 3 46, I Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik:. elm Aenenndnn; fr F Ratel; für Badiſche u. Kommunalpolitit; Kart Geedel: für Unpolitlſches, Fetiß d und 4 A*—5 Ae ſi e 3 5 a 3 r 2 Schmid, fämkliche fi Mannbefne 4 Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, 2— 61,W1 chekſrtaßhe 12• Wrc Nachdruck ſämtlicher uthengenariefte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungohruc. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17— (außer Sam ag m e Sprechſtunden dex Verlagsleitung: 10.30— (außer Eamöiug und Eonniag). Werbt für das „Hakenkreuzbanner“ 8. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 14. Dezember 3 ü Wir entnehmen den folgenden Bei⸗ trag mit Genehmigung des Verlags dem Buche„Deutſcher Aufſtand— die Revolution des Nachkriegs“, her⸗ ausgegeben von Curt Hotzel(Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart, Ganzlei⸗ nen.80 RM.). Das Buch enthält Selbſtdarſtellungen der bekannteſten Perſönlichteiten aus dem Kreiſe der politiſchen Aktiviſten— u. a. Franz Schauwecker, Dr. v. Leers, Major Pabſt, Fr. W. Heinz— aus dem Kampf um die Nation, der ſich an den Weltkrieg anſchloß(Baltikum, Ober⸗ ſchleſien, Spartakus, Separatismus uſw.). Man hat den Eindruck, als habe ſich der Ab⸗ ſchaum der ganzen Menſchheit im Separatismus im Rheinland ein Stelldichein gegeben. Bei den Führern war es nicht anders. Es ſchien, als ſei die Höhe des Strafregiſters ein Maßſtab für die Führerauswahl geweſen. In Bonn wurde damals folgendes Flugblatt verteilt, deſſen Richtigteit vom Bonner Kriminalgericht jeder⸗ zeit beſtätigt werden konnte: 1. Lokalkommiſſar für Kirchen und Schulen: Henderkott, Alex, bürgerlicher Beruf: Bordell⸗ wirt; 22mal vorbeſtraft, Zmal wegen Mißhand⸗ lung zu insgeſamt 7 Monaten Gefängnis, 4mal wegen Betrugs zu insgeſamt 14 Monaten Ge⸗ fängnis, zmal wegen Diebſtahls zu insgeſamt 4 Jahren Zuchthaus, 3 mal wegen Zuhälterei und Kuppelei zu insgeſamt 8 Monaten Ge⸗ ſängnis, wegen Beleidigung, Obdachloſigkeit uſw. zu zwei Jahren Arbeitshaus. 2. Lokalkommiſſar für öffentliche Sicherheit: Nowack, Johann Wilhelm; bürgerlicher Beruf: Schuhmacher, vorbeſtraft, lmal wegen ſchwe⸗ ren Diebſtahls zu 6 Monaten Gefängnis, 1mal wegen gefährlicher Körperverletzung zu 2 Jah⸗ ren Gefängnis, 1mal wegen Totſchlags zu zehn Jahren Zuchthaus, 1mal wegen Amtsanmaßung, Erpreſſung und ſchwerer Urkundenfälſchung zu 9 Monaten Gefüngnis. 3. Polizeichef: Heimann, Joſef; bürgerlicher Beruf: Hilfskellner und Althändler, vorbeſtraft, 1mal wegen ſchweren Diebſtahls zu 3 Monaten Gefängnis, einmal wegen Straßenraubes zu 5 Jahren Zuchthaus, einmal wegen gekährlicher Körperverletzung zu 10 Tagen Gefängnis. 4. Lokalkommiſſar für Volkswohlfahrt: Groll, Ferdinand; bürgerlicher Beruf: Hausburſche, vorbeſtraft gmal wegen Körperverletzung, 1mal wegen Hausfriedensbruch, Imal wegen fortge⸗ ſetzten Betruges, außerdem wegen Unterſchla⸗ gung, Glücksſpiels, Beleidigung. 5. Lokalkommiſſar für Verkehrsweſen: Pfaf fenholz, Joſef; bürgerlicher Beruf: Ausläufer, vorbeſtraft, 12mal wegen Diebſtahls, Körper⸗ verletzung, Sachbeſchädigung, Beleidigung, öf⸗ ſentlichen Aergerniſſes, Verbrechens gegen 5 268(Bedrohung uſw.), Betrug, Urkunden⸗ fälſchung uſw. 6. Lokalkommiſſar für öffentliche Kunſtpflege: Schulz, Ludwig, Trompeter, vorbeſtraft 13mal wegen Mißhandlung, Hausfriedensbruch, Nöti⸗ von Eduard Rodermund gung, Körperverletzung, Beleidigung, ruheſtö⸗ renden Lärms(Berufsgefahr), Widerſtands⸗ leiſtung. 7. Lokalkommiſſar für Armenweſen: Gräf, Ferdinand, Anſtreicher, vorbeſtraft, 6mal wegen Hausfriedensbruchs, Mißhandlung, Körperver⸗ letzung uſw. 8. Chef der Wucherpolizei: Simon, Johann, Arbeiter, vorbeſtraft, 15mal, worunter 6mal we⸗ gen Betrugs, 5mal wegen Unterſchlagung, Bet⸗ telei, Diebſtahls uſw. 9. Kommiſſar für Militärdienſt der Separa⸗ tiſten: Junker, Robert, Konditor, vorbeſtraft, 1mal wegen Fahnenflucht zu zwei Jahren Ge⸗ fängnis und Verſetzung in die 2. Klaſſe des Soldatenſtandes, lmal wegen ſchweren Dieb⸗ ſtahls zu 1 Jahr Gefängnis. 10. Kommiſſare ohne„Portefeuille“: Schmidt, Wilhelm, Smal vorbeſtraft; Stauf, Wilhelm, 7mal vorbeſtraft; Trimborn, Petes, gmal vor⸗ beſtraft; Junker, Wilhelm, Zmal vorbeſtraft; Klein, Joſef, Zmal vorbeſtraft. Seinen erſten Eindruck von Herrn Smeets ſchilderte ein Franzoſe u. a. wie folgt:„Und dann erhob ſich in dem Lärm einer mehr als fragwürdigen Verſammlung ein junger Menſch mit blaſſem, aufgedunſenem Geſicht, trüben, klei⸗ nen Augen, pomadiſiertem Scheitel, blondem Schnurrbärtchen und ſtotterte einige belangloſe Sätze, die er mühſelig von einem Blatt Papier ablas. Ich ſchloß einige Sekunden die Augen, ſuchte die plumpe, kleine Geſtalt im ſchlecht⸗ ſitzenden Sakto zu vergeſſen, forſchte im Klang dieſer Stimme auf den Ton, der das Bedeu⸗ tende kennzeichnet— und mußte lächeln. Denn zu dieſer Stimme geſtaltete die Phantaſie un⸗ willkürlich das Bild eines verlegenen, blöden Schülers, der vergeſſen hat, ſeine Aufgabe zu lernen und in dem die Dreiſtigkeit des Schlecht⸗ erzogenen mit der Furcht vor dem Stock ringt. In dieſem Augenblick begann meine Entzaube⸗ rung vom Banne des rheiniſchen Mythos.“ Der Werdegang dieſes„Befreiers“ zeugte von außerordentlicher Vielſeitigkeit; Schreiner ſollte er werden, Schreiber wollte er werden. Auf halbem Wege hörte er aber auf und verſuchte ſich als Dentiſt. Aus dem Dentiſtenlehrlings⸗ Anwärter wurde ein Krankenpfleger beim Ro⸗ ten Kreuz während des Weltkrieges. Als ſol⸗ cher fühlte er ſich berufen, in den Revolutions⸗ tagen von 1918 die Intereſſen der„Front⸗ kämpfer“ im Kölner Arbeiter- und Soldatenrat wahrzunehmen. Avancierte ſpäter vom Schrei⸗ ber bei den Unabhängigen zum„Redakteur“ des„Ventilators“, einem Blättchen, das ein ſchamhaft im Verborgenen blühender Edel⸗ kommuniſt, Sohn reicher, wahrſcheinlich jüdiſcher Eltern, herausgab, um ſeine revolutionären Ideen auf dieſem weniger gefährlichen Wege unter das Volk zu bringen. Von hier beriefen Univerſitãt Köln vor der vollendung Das Univerſitätsgebäude der Stadt Köln iſt nunmehr bis auf einige innenarchi⸗ tektoniſche Arbeiten fertiggeſtellt. daran, eine Abwehrorganiſation zu ſchafſen ihn linksſtehende Pſeudopazifiſten in die 6 mités, die ſich um 1919 herum für die„Ah niſche Freiheit“ im Auftrage Frankreichs deten. Fürwahr eine außerordentliche a bahn, die ihren Gipfelpunkt fand in dem vo Größenwahn befallenen„Herrſcher der Rheint ſchen Republik“ einem„Rheinfranken“, dem detz Beſitz„franzöſiſcher Goldfranken“ bochſte Selig keit dünkte. Von Herrn Matthes ſagte der engliſche porter Gedye:„In der äußeren Erſcheinung e Kreuzung zwiſchen einem Muſſolini und ein Preisboxer war er— ich muß es zu mein Bedauern ſagen— ein früherer Kollege. hatte ein langes Regiſter von Gefängnisſtra hinter ſich, hauptſächlich wegen gemeiner leumdungen, die in ſeinem kommuniſtiſa Lumpenblättchen, der„Fackel“, in am Main veröffentlicht worden waren. Er ging der Abbüßung einer der Straſen die Flucht ins beſetzte Gebiet, wo er in den Dienſt der Franzoſen trat und unter ihren Preſſebüro gegen ſein Land arbeitete“ Mr. Natter, der örtliche Präſident der Rhein land⸗Republik in Bonn, mußte vor dem Kri nach Amerika auswandern, da ein Haftbefeh gegen ihn ergangen war, unter der Beſchulbſ⸗ gung, ſich an einem Schulmädchen vergangen zu haben.— Heinz, von Frankreichs Gnaden Beherrſcher der Pfalz, war geregelter Arbeit abholh Herrſchſüchtig und von krankhafter Eitelleit, da⸗ bei ein gewandter Volksredner, gewann er früh Einfluß in der bäuerlichen Organiſation, wo er die Bauern durch aufreizende Reden zu ſeſ⸗ ſeln verſtand und beſonnene Männer ſtets be⸗ kämpfte. Gernegroß, der er war, ließ er ſich von ſeinem Dienſtknecht bei einem Pferdekauf in Berlin„Herr Baron“ anreden, erſchien nach dem Einzug der Franzoſen faſt täglich hoch zu Roß in Kirchheimbolanden, bekleidet mit der Offizierspelerine, um auf die franzöſiſchen Sol⸗ daten, die er mit Wein und Zigaretten tal⸗ tierte, Eindruck zu machen. Auch ſeine Um⸗ gebung ſetzte ſich nur aus Lumpen, Verbrechern und geiſtig und moraliſch minderwertigem Ge⸗ ſindel zuſammen. f Das Haupt dieſer erlauchten Geſellſchaft war der„große Revolutionär“, und ehemalige preu⸗ ßiſche Staatsanwalt Dr. Dorten, das„Bab oder der ſchöne„Addi“ genannt. Fanatiſe Preußenhaſſer und von einem maßloſen E geiz beſeelt, einem Ehrgeiz, der dem ähnlich der Cromwell dazu trieb, die Krone Englandz abzulehnen,„um Lordprotektor des Staates ſein“, wie der Marquis de Lillers, n in Wiesbaden, in ſeinem Geheimbricht ü Dorten an Tirard ſchrieb. Kein Wunder, daß die Bevölkerung von folchen Geſtalten bis aufs Blut gequält und gepeinigt wurde. Aber durch nichts war ſie in ihrer Treue zur deutſchen Hei⸗ mit zu erſchüttern. Sie verzichtete händeriß gend auf die„Segnungen“ dieſer„Freiheitz bringer“. Mit Hilfe aufrechier Männer auß allen Teilen des Deutſchen Reiches ging Mit wahrem Heldenmut nahmen ſie den un⸗ gleichen Kampf auf. In Aachen, wo die „Rheiniſche Republik“ entſtanden war, begann ſich auch ihr Ende vorzubereiten. —— **. ————— — — S — „——„ 5 — — —S 9 S S ——◻◻ Mllunmmmm Kriminalromen von Paul Glemes 30. Fortſetzung „Am fünften Februar, abends gegen ſieben Uhr iſt Fräulein Viola Anderſen von einem Herrn in ihrer Zelle beſucht worden, den ſie für den Herrn Regierungsrat Lammont hielt. Wir wiſſen, daß Fräulein Viola Anderſen ſich aber täuſchte, daß dieſer Herr nicht Herr Regie⸗ rungsratrat Lammont, ſondern Dagmann war.“ Lilly Behrens und Hede Lammont richteten die Augen erſtaunt und fragend auf Viola An⸗ derſen. Viola Anderſen ſah erſtaunt und fra⸗ gend zu Lammont und zu Doktor Carſten. Sie taſtete nach ihrer Stirn, als wollte ſie ſich ver⸗ gewiſſern, ob ſie nicht träumte. „Jawohl, Fräulein Anderſen, Sie haben Dagmann und Herrn Lammont verwechſelt. Sie glaubten, von dem Herrn Lammont ange⸗ griffen zu ſein. In Wirklichkeit war Dagmann der Angreifer.“ Viola Anderſen atmete ſchwer. Sie ſtellte an den Korkzieher die Frage, die mit mehr Recht Lammont an ſie hätte ſtellen dürfen: „Aber wie war denn eine ſolche Verwechſlung möglich?“ „Oh, ſie war ſchon möglich. Es iſt durchaus erklärlich: der Ueberfall erfolgte abends um ſieben Uhr, als es in der Zelle ſchon dunkel war. Das Fenſter der Zelle liegt obendrein noch ſehr hoch. Durch allzuviel Mondlicht war die Zelle ſicher nicht erhellt; die Geſichtszüge des Angreifers werden Sie alſo gar nicht klar geſehen haben. Was nun die Geſtalt anlangt, ſo ſind Lammont und Dagmann ungefähr gleichaltrig und gleich groß. Ich will Sie nicht beleidigen, Herr Regierungsrat, aber für den erſten Augenblick hat Ihr Geſicht eine gewiſſe Aehnlichkeit mit dem Dagmanns. Sie ſind beide glattraſiert, haben beide dunkle Haare. Das, worin ſich Ihr Geſicht von dem Dagmanns unterſcheidet, iſt bei Nachtdunkelheit ſchwer zu erkennen. Es kommt noch hinzu, daß Dagmann und Sie Landsleute ſind. Sie ſtammen beide aus dem Hannoverſchen und ſprechen das gleiche Idiom. Wer im Dunkeln Ihre Stimme hört, mag ſie ſehr wohl für Dagmanns Stimme halten, und umgekehrt....“ „Nun verſtehe ich Ihre geſtrige Bemerkung“, erklärte Seiden.„Sie haben alſo geſtern früh ſchon Dagmann im Verdacht gehabt.“ „Es kam im vorliegenden Falle noch hinzu, daß die wenigen Worte, die bei dem Ueberfall fielen, ſich auf die Unterredung zwiſchen Lam⸗ mont und Ihnen, Fräulein Anderſen, bezogen, nämlich darauf, daß Sie bei Gefügigkeit Straf⸗ unterbrechung bekommen ſollten. Nachdem Sie das mit Lammont beſprochen hatten, glaubten Sie natürlich, daß es Lammont ſei, der Ihnen das ſaubere Geſchäft im Dunkeln vorſchlug, Strafunterbrechung gegen Liebe einzutauſchen. Und dann gibt es noch einen Punkt, der die Verwechflung noch erklärlicher macht; aber über dieſen wollen wir jetzt nicht ſprechen.“ „Sprechen Sie über alles“, bat ihn Viola mit tief ausholender Stimme.„Herr Lammont hat ein Recht darauf.“ „Gewiß hat er Recht darauf. Ich werde ihm dieſen Punkt auch noch klarlegen. Aber nicht hier in aller Oeffentlichteit. Sie, Herr Lam⸗ mont, und Sie, Fräulein Anderſen, können mit mir ſpäter noch eine kleine, intereſſante Unter⸗ redung abhalten.“ „Ich bin ein Ochſe“, wiederholte in dieſem Augenblick Iſenbeil ſeine vorhin geäußerte Selbſtbeleidigung, und ſah lächelnd Doktor Car⸗ ſten an.„Jetzt erſt verſtehe ich Ihre geſtrige Bemerkung.“ „„Alſo der Fall Anderſen— Lammont wäre ſoweit geklärt. Und nun zum Fall Reeſe: Als Dagmann am fünften Februar die Zelle unſeres Fräulein Anderſen fluchtartig verließ, war ihm nicht eben wohl zumute. Er hatte ſich weder verkleidet noch maskiert, da er mit einem Wider⸗ ſtand der Geſangenen nicht rechnete. Er wußte daher auch nicht, ob er erkamnt worden war. Hätten Sie ihn erkannt, ſo würde er geleug⸗ net haben. Die ſchriftliche Anzeige, die Sie gegen Herrn Regierungsrat Lammont erſtatte⸗ ten, Fräuleim Anderſen, nahm Daomann ſozu⸗ ſagen einen Alp von der Seele. Noch viel mehr: dieſe Anzeige ſtimmte Dagmann ſogar froh. Er ſagte ſich, die Angelegenheit Anderſen kann Lammont die Stelle koſten. Wenn die Stelle des erſten Direktors frei wird, na, dann beſteht ja wohl Ausſicht, daß der zweite Direktor avanciert. Niemand hat daher ſeime Freude bei der Anzeige gegen Lammont ſtärker emp⸗ funden als Dagmann. Da aber geſchieht etwas, was den Dagmann völlig aus dem Häuschen bringt: Er wird von Ihnen, Herr Rechtsanwalt, zu der Verhandlung der Anderſen plötzlich, und zwar im letzten Augenblick, als Zeugen geladen. Und das ſchlechte Gewiſſen läßt ihm lkeine Ruhe. Er weiß nicht, zu welchem Zweck er geladen iſt, und fürchtet, daß Sie, Herr Rechtsanwalt, den wahren Sachverhalt durchſchaut hatten. Er fürchtet alſo, daß Sie ihn in der Verhandlung ins Kreuzverhör nehmen und ihm übel mit⸗ ſpielen würden. Deshalb breitete er eine ge⸗ ſchickte Intrige vor. Nach dem ſtrategiſchen Grundſatz, daß der Angriff die beſte Verteidi⸗ gung iſt, geht er gegen ſeinen Nebenbuhler Lammont zur Offenſive über. Er ſetzt ſich mit Vera Reeſe in Verbindung. Dieſe Reeſe kennt er vom Gefängnis her als ein dummes, nach⸗ giebiges, beeinflußbares Mädchen; er weiß, daß dieſe Reeſe ihm zu Willen ſein wird. Vermutlich hat er, während ſie im Gefängnis ſaß, ihr manche Gunſt erwieſen und manche Gunſt von ihr empfangen. Dieſer Reeſe alſo obliegt in ſeinem geſchickt angelegten Plan die Aufgabe, ſich als ein Opfer Lammonts zu be⸗ zeichnen. Dagmamn hat überſtürzt gehandelt; aber eigentlich dennoch nicht übereilt. Zunächſt be⸗ ſtellt er die Reeſe zu ſich in die Wohnung. Die Reeſe wartete alſo geſtern nachmittag dort auf ihn. Notabene, wir haben gar kein Haar in Dagmanns Wohnung gefunden, das die Reeſe verloren hätte. Aber wir mußten auf den Buſch klopfen. Genau wie wir es machten, alg wir behaupteten, man hätte Dagmann geſte zwiſchen fünf und ſechs Uhr in die Lammoniſche Wohnung gehen ſehen. Dagmann hatte für alle Fälle die Vera Reeſe zu ſich in die Wohnung beſtellt. Er wußte alſt nicht genau, wozu er ſie brauchte. Er wollte er das Ergebnis der Verhandlung abwarten. A jeden Fall war es gut, wenn er ſie zur Re⸗ ſerve zur Stelle hatte. Die Verhandlung hatte nun zwar die Befürchtung Dagmanns m wahr gemacht, daß Sie, Herr Rechtsanwalt, Sachverhalt durchſchaut hätten, aber die Ven handlung machte die andere Befürchtung Da manns wahr, das Lammont vielleicht rehab tiert wurde. Dagmann wollte aber doch gar zu gern erſter Direktor werden und mußte deshal Sie beſeitigen, Herr Lammont. 5 Zu dieſem Zwecke alſo mußte die Reeſe Funktion treten. Dagmann baufte ſich in ein Papierladen am Peterplatz Brieſpapier, ſo wit er es dem Geſchmack der Reeſe zutraute, 3 Hauſe angelommen, fand er die Reeſe bereitz anweſend. Er machte ihr klar, daß ſie zwei Briefe zu ſchreiben habe. Wahrſcheinlich hat Reeſe etwas gezögert und Bedenken geüuße aber er hat ſie damit beruhigt, daß ſie nicht vo Gericht geladen würde; daß es genügt, wenn ſie ihre Ausſage ſchriftlich beim Rechtsanwal macht. Die Reeſe hat ſich deshalb in ihrer gut mütigen Dummheit, die den Straßenmädch zuweilen eigen iſt, ohne weiteres bereit ge den, die beiden Briefe nach Diktat zu ſchreiben In Wirklichteit lag es allerdings von vo herein in dem Plan Dagmanns, die Reeſe ni vor Gericht kommen zu laſſen. Er kannte d Mädchen als dumm und ſchwach und rechne damit, daß es vor Gericht aus lauter Dum heit die Entſtehung der beiden Brieſe a decken würde. Es ſtand daher von vornhere in ſeinem Programm, die Vera Reeſe auf Seite zu ſchaffen. Selbſtverſtändlich wurde ſo angepackt, daß Vera Reeſe's das Lammonts erſcheinen mußte. (Schluß nt.) dezember 1933 ten in die Eo⸗ für die„Rhei⸗ Frankreichs bil⸗ dentliche Lauf⸗ nd in dem von her der Rheinn⸗ anken“, dem det * höchſte Selig ⸗ er engliſche Re⸗ Erſcheinung eine olini und einem es zu meinem rer Kollege, Er gefängnisſtrafen gemeiner Ver⸗ kommuniſtiſchen „ in Frankfurt waren. Er en Strafen durh wo er in den id unter ihren eitete.“ 51 dent der Rhein⸗ vor dem Krieg ein Haftbef 4 der Beſchuld ⸗ ſchen vergangen den Beherrſcher Arbeit abholh er Eitelkeit, da⸗ gewann er früh rganiſation, wo e Reden zu feſ⸗ känner ſtets be⸗ ar, ließ er ſich nem Pferdekauf n, erſchien nach täglich hoch zu kleidet mit der anzöſiſchen Sol⸗ Zigaretten tral⸗ luch ſeine Um⸗ en, Verbrechern erwertigem Ge⸗ Geſellſchaft war ehemalige preu⸗ n, das„Baby“ it. Fanatiſcher maßloſen Ehr⸗ demm ähnlich iſt, trone Englands des Staates zu ers, Delegierten imöricht über n Wunder, daß ſtalten bis aufs rde. Aber durch r deutſchen Hei⸗ htete händerin ſer„Freiheitz r Männer auz eiches ging ſit n zu ſchaffen. en ſie den un⸗ achen, wo die in war, begann 0 5 .—— ehandelt; aber ſ. Zunächſt be⸗ Wohnung. Die mittag dort auf kein Haar in das die Reeſe ußten auf den es machten, als agmann geſtern ie Lammontſche die Vera Reeſe Er wußte alſo Er wollte ert abwarten. 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H. EScCrH Kals errins 42 Lieferant für Ehestandsdarlehen Deutſche Weihnachtsmürkte Weihnachtsmärkte werden ſeit alten Zeiten in Deutſchland abgehalten. Ihren Urſprung hatten ſie wohl, eben⸗ ſo wie jeder Wochen⸗ und Jahrmarkt, in dem Umſtand, daß die verſchiedenen Orte darauf angewieſen waren, ihre Waren gegenſeitig auszutauſchen. Auf den Märkten konnte man alles kaufen, was ſonſt in den Städten nicht zu haben war. Und beſonders zu Weih⸗ nachten hatte jeder Bedarf nach außer⸗ gewöhnlichen Gegenſtänden und Ge⸗ ſchenken. Hier und da ſiedelten ſich bei dieſer Gelegenheit auch Schaubuden an. Der größte deutſche Weihnachts⸗ markt fand zweiſellos bis zum Ende. des vorigen Fahrhunderts in Berlin ſtatt. Um das Berliner Schloß herum baute ſich eine zauberhafte Zelt⸗ und wanſf 15 n j⸗ waren, Haushaltungsgegenſtände aller Art, Stoffe und Aleiger und die de⸗ rühmten„Kalauer“, worunter man nicht Witze, ſondern eine Sorte derber Stiefel verſtand, die in Kalau geferti wurden, und vor allen Dingen Pfef⸗ Schaubuden, wie ſie onſt auf den Jahrmärkten zu ſehen waren, gab es hier kaum. Aber es herrſchte trotzdem ein großer Trubel. Waldteufel brummten, Knarren knarr⸗ ten, Blechflöten guieiſchten und da⸗ wiſchen das Geſchrei der Jungen. Ein emiſch aus Kälte, Tannendüft und dem Geruch in Schmalz gebackener Pfannkuchen erfüllte kleine weih⸗ nachtliche Zauberſtadt, über der ſich der ſternenbeſäte Himmel gleich einem ſtrahlenden Kerzenkranze wölbte, und in deren Budenreihen ſich die Men⸗ ſchen drängten. Friedrich Wilhelm II. und Königin Luiſe waren ſtändige Be⸗ ſucher des Berliner Weihnachtsmark⸗ tes, wo ſie, von den Berlinern umjubelt, ileine Einkäufe kätigten. Wikhelm l. übernahm von ſeinem Vater dieſen volkstümlichen Brauch. Als ſich dann Berlin zur Weltſtadt entwickelte, als es mehr und mehr ſeinen romantiſchen auber verlor, da verſchwand mit der chloßfreiheit auch der Weihnachts⸗ markt. In der Gertraudtenſtraße und beſonders in der Gegend der Frank⸗ furter Straße hat er ſich jedoch heute noch in beſcheidenem Umfange eine Heimſtätte geſichert. Einer der Weih⸗ nachtsmärkte, die Weltberühmtheit er⸗ langt haben, iſt der„Hambürger Dom“,-der allerdings im Laufe der Zeit faſt gänzlich den Warenverkauf aufgab. Zu kaufen gab und gibt es dort nur Eßwaren, insbeſondere Pfef⸗ ferkuchen und Würſtchen. Selbſtver⸗ ſtändlich auch Getränke. Was ſich al⸗ lerdings nur erdenken läßt an Ver⸗ gnügungsmöglichkeiten, iſt hier zu fin⸗ den. Wie ein Wunder aus„Tauſend und einer Nacht“ taucht der„Hambur⸗ ger Dom“ aus einem Meer von Licht, Farbe und tauſendfältigem Lärmen inmitten der haſtenden Großſtadt em⸗ por. Curt Wenner. 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