eeeeeeee— 22 Nn üügt dezember 1933 rloln, eVn n Die· (oller t. Neben Kmädel unüber⸗- er außer- ie xün · L, dem Höchste! turfiim Ab heute Freltag ein Tonfllm mit Schneid — und Tempo: Jary Holm Ultred Abel arl Balhaus Ar ien * 11 Daã hischsten 3 Piel bisher .20 Anlan! erchenlee ckungsscheine Keller Strdbe ò0 zhe 11512• ſeifen, emplfiehlt hers4 22 und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. ——.50 RM., bei Poſtbeſtellun e men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au 3. Jahrgang— Nr. 359 DA NATIONAIZSZIAIIZTINMET Fernruf; 204 euzbanner“ erſcheint 12mal wöchentlich und koſtet 2. zuzüglich in e Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für ünverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen Abend-Ausgabe wigsbhafen 4960. 86, 314 71. Das„Haken⸗ 20 RM., bei freſungen zelpreis 10 8 eſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch Anzei Textteil 4. licher Gerichtsſtand: Mannheim— Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ erlagsort Mannheim. SAEIAT Nor holung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— S 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannha am Strohmarkt. Fernruf 204 86 u. 314 71. Die 1ogeſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 10geſpaltene Mit chluß der Anzeid hlungs⸗ u. Erfüllungsd“ Freitag, 15. Dezember 1933 Has Segenteil vom Maræismis: Reichsminiſter Dr. Goe Berlin, 14. Dez.(HB⸗Funk.) Akademiſche Zugend und Arbeiterjugend fand ſich am Don⸗ nerstagabend zu einer Maſſenkundgebung im Sportpalaſt zuſammen, mit der die von der Deutſchen Studentenſchaft veranſtaltete Kampf⸗ woche„Jugend für den Sozialismus“ ihren Höhepunkt fand. Die Hauptrede hielt der Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels. Neben dem Rektor der Berliner Friedrich⸗ Wilhelm⸗Univerſität Prof. Fiſcher, ſah man faſt ſämtliche Rektoren, Profeſſoren und Dozenten aller Berliner Hochſchulen. Ferner wohnten der Kundgebung bei Staatsſekretär Hierl in Be⸗ gleitung des Reichsinſpekteurs der Führerſchu⸗ len des Freiwilligen Arbeitsdienſtes Dr. Decker, der Reichsſendeleiter Hadamovſky, Miniſtevial⸗ rat Hanke vom Propagandaminiſterium, der Gaupropagandaleiter Schulze⸗Wechſungen und andere. Eingeleſtet wurde die Kundgebung mit Vor⸗ trägen der Univerſitätskapelle Schottländer und eines aus ſämtlichen Hoch⸗ und Fachſchulgrup⸗ pen gebildeten Sprechchors. Der Reichsführer des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studenten⸗ bundes, Schrade, begrüßte den Reichspro⸗ pagandaminiſter Dr. Goebbels und führte in einer kurzen Eröffnungsanſprache aus, daß die Jugend es als ihr Vorrecht und ihre Pflicht anſehe, niemals müde zu ſein, um ſich einzu⸗ ſetzen für den deutſchen Sozialismus des Opferns und der Tat. Die Jugend wolle die Fahnen vorantragen und den deutſchen Sozia⸗ lismus zum Inhalt des deutſchen Staates machen. Darauf nahm Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort: Es gibt wohl keine Verſammlungsſtätte im ganzen Reich, von deren Rednertribüne herab die Irrlehre des Marxismus ſo oft und ſo lei⸗ denſchaftlich bekämpft worden iſt, wie dieſe. Berlin war, als wir hier mit unſerer national⸗ ſozialiſtiſchen Arbeit begannen, nach Moskau die roteſte Hauptſtadt Europas.„Berlin bleibt rot!“, das war die Parole unſerer Gegner, und dieſe Parole ins Gegenteil umzukehren, das war zu allererſt das Wagnis eines Häufleins von verwegenen und kühnen Menſchen. Wir hatten den Marxismus ſchon als Irr⸗ lehre erkannt, bevor er die furchtbaren Ergeb⸗ niſſe ſeiner politiſchen Praxis zutage gefördert hatte, Wir erinnern uns heute noch mit inni⸗ gem Vergnügen jener Zeiten, in denen der be⸗ queme bürgerliche Journaliſt uns aus der Sicherheit ſeiner Redaktionsſtube Vorwürfe machte, daß unſere Ziele bolſchewiſtiſche oder marxiſtiſche ſeien, während wir draußen in den Vorſtädten im Kampf ſtanden und dem Marxismus praktiſch Mann gegen Mann die Stirne zu bieten wagten. Wir hatten den Marxismus als einen poli⸗ tiſchen Wahnſinn, als einen Aberwitz er⸗ kannt. Gegen dieſen Wahnſinn ſind wir Sturm gelaufen und haben ihn am Ende auch zu Boden geworfen. Das ſoll nicht heißen, daß wir glauben, er ſei nun überhaupt ausgerottet. Wir wiſſen ſehr wohl, daß er noch latent vorhanden iſt. Er tritt heute vielſach noch in gefährlicherer Form auf als er zu Zeiten unſerer Oppoſition aufzutre⸗ ten pflegte!(Beifall.) Der Marxismus hat ſich nicht gewandeltz er hat nur den Rock gewechſelt. Das was (Fortſetzung ſiehe Seite er deutſche Sozialismus! Altimatum Starhembergs an Dollfuß Die Hahnenſchwänzler drohen mit einem Putſch Wien, 15. Dez. Unter dem Vorſitz des Für⸗ ſten Starhemberg, der am Mittwoch nach Rück⸗ kehr von ſeiner Auslandsreiſe längere Beſpre⸗ chungen mit Vizekanzler Fen und dann mit Bundeskanzler Dr. Dollfuß hatte, begann am Donnerstag die von politiſchen Hreiſen mit Spannung erwartete Führertagung des Oeſter⸗ reichiſchen Heimatſchutzes, an der außer dem Landesführer, darunter dem Vizekanzler Fey und Dr. Steidle, auch deren Stellvertreter aus allen Bundesländern teilnahmen. In der ſehr lebhaft verlaufenen Sitzung, die am ſpäten Abend auf heute vertagt wurde, kam hinſichtlich der grundſätzlichen Einſtellung der Heimwehr bei den Verhandlungen eine ſehr radikale Stimmung zum Ausdruck. Wie verlautet, gip⸗ felte dieſe in ultimativen Forderungen an die Regierung: Ausſchaltung des Einfluſſes aller Partei⸗ politiker, alſo auch der Chriſtlichſozialen, gänzliches Verbot der Sozialdemokratiſchen Partei, Einſetzung eines Regierungskom⸗ miſſars für die Stadt Wien, auf welcher der gegenwärtige Handelsminiſter Stockinger in Vorſchlag gebracht wurde. Außerdem wurde gefordert, das Handelsminiſterium dem Mitgliede der Heimwehr Jakoncig zu übertragen, Vizekanzler Fey mit dem Si⸗ cherheitsweſen und außerdem mit dem Mi⸗ niſterium für Landesverteidigung bzw. des Bundesheeres zu betrauen, Gleichſchaltung der Landesregierungen mit der Bundes⸗ regierung in dem Sinne, daß dem Heimat⸗ ſchutz in den Ländern der gleiche Einfluß zugeſtanden werde wie bei der Zentral⸗ regierung in Wien, und daß beſonders die Sicherheitsdirektoren in den Ländern freie Hand haben ſollten. Wie verlautet, neigt man beim Heimatſchutz der Anſicht zu, daß Bundeskanzler Dollfuß ſich den Forderungen nicht verſchließen werde. Sollte Dr. Dollfuß jedoch nicht darauf eingehen, ſo droht, wie es heißt, der Heimat⸗ ſchutz mit dem Austritt aus der Re⸗ gierung und dem Sturz des Kabi⸗ netts Dollfuß, angeblich auch mit einer Verſtändigung mit den Na⸗ tionalſozialiſten zur Aufrichtung eines braun⸗grün⸗weißen Regi⸗ mes in Oeſterreich im Wege eines kalten Putſches. Nach Mitteilung aus chriſtlichſozialen Kreiſen ſcheint man den beab⸗ ſichtigten Vorſtoß des Heimatſchutzes, der ſich offenbar und nicht in letzter Linie jetzt gegen die Regierungsparteien, alſo die Chriſtlichſozialen, richtet, ruhig aufzufaſſen, da die Forderungen des Heimatſchutzes alt ſeien. Bundeskanzler Dollfuß ſei Herr ſeiner Entſchließungen. Nach keiner Seite gebunden, könne er vielleicht den Forderungen des Heimatſchutzes Rechnung tra⸗ gen, wenn dieſer ihm wirklich ſtark genug er⸗ ſcheint; er könne aber ebenſo ablehnen und ſich auf die politiſchen Parteien, beſonders die Chriſtlichſozialen, ſtützen. Aufſehen erregende Manöver der engliſchen Bombenflugzeuge Bemannte Jielboole für Lufkangriffe London, 15. Dez.(HB⸗Funk) Ueber neu⸗ artige Zielübungen der engliſchen Bombenflug⸗ zeuge in der Nordſee berichtet der militäriſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ in großer Aufmachung. Als ſchwimmende Ziele für die Bombenübungen der Luftſtreitkräfte werden neuerdings bemannte und unſinkbare Renn⸗ boote von etwa 12 Meter Länge und 45 Stun⸗ denkilometer Geſchwindigkeit benutzt, bei denen die Beſatzung und die Motoren durch Panzer⸗ platten in einer Stärke von 1½ Zentimeter gegen die Bombenaufſchläge geſchützt ſind. Je⸗ des der Rennboote iſt mit drei Motoren zu 100 Ps und drei Antriebsſchrauben ausgeſtattet. Als Zielbomben werden die gewöhnlichen Uebungsbomben von 8 oder 11 Pfund Gewicht aus Gußeiſen verwendet, die mit einem Rauch⸗ gemiſch gefüllt ſind. Dieſe Bomben werden aus 330 bis 5000 Meter Höhe in Sturzflug⸗ angriffen abgeworfen, wobei ſich die mit Sturz⸗ helmen, Ohrenſchützern und Gasmasken aus⸗ gerüſtetete Beſatzung des Zielbootes unter der Panzerung verbirgt. Die Benutzung derartig kleiner und ſchneller Zielboote iſt außerordent⸗ lich wertvoll für die Erzielung einer hochgradi⸗ gen Präziſion bei den Bombenabwürfen auf Schifte. „Daily Telegraph“ meldet, daß ſich der ſich ſeit 1921 bei der engliſchen Fliegertruppe unter denk Namen Shaw dienende Oberſt Lawrence, der durch die Führung der Araber gegen die Türken im Weltkriege berühmt geworden iſt, aktiv an den Fahrten und Verſuchen der neu⸗ artigen Zielboote beteiligt hat. Die Schweiz wünſcht freundſchafkliche Beziehungen zu Deulſchland Bern, 15. Dez. Auf eine in Zuſammenhang mit der Rede des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht in Baſel geſtern im Nationalrat ein⸗ gereichte Interpellation hat der Vorſteher des Eidgenöſſiſchen Volkswirtſchaftsdepartements, Bundespräſident Schultheß, in der geſtri⸗ gen Abendſitzung des Nationalrates u. a. fol⸗ gendes geantwortet: Wir ſind bemüht, mit Deutſchland gute und freundſchaftliche Beziehungen zu erhalten und bereit, auch in Zukunfr Warenmengen zu be⸗ ziehen, deren Wert die Summe, die Deutſchland uns für unſeren Export und im Touriſten⸗ und Zahlungsverkehr zu leiſten hat, ſehr erheblich überſteigt. Wir ſtehen auch der Boylottbewegung, die dieren. bbels auf einer Maſſenkundgebung der akademiſchen Jugend und Arbeiterjugend in einzelnen Kreiſen gegen deutſche Waren in die Wege geleitet worden iſt, ablehnend gegenüber und billigen ſie nicht. Aus meiner Beſprechung mit Dr. Schacht habe ich den Eindruck gewonnen, daß dieſer für die Schwierigkeiten der Schweiz volles Verſtändnis hat, unſerem Lande wohlgeſinnt und auch be⸗ müht iſt, zu einer Verſtändigung die Hand zu bieten. Was uns betrifft, ſo wünſchen wir mit der gegenwärtigen deutſchen Regierung in poli⸗ tiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht die gleichen freundſchaftlichen Beziehungen zu unterhalten, die von jeher mit dem Deutſchen Reich be⸗ ſtanden haben. keine Verſchlechterung der deulſch⸗ ruſſiſchen Beziehungen Berlin, 15. Dez.(HB⸗Funk) In der eng⸗ liſchen Preſſe iſt letzthin viel von der Verſchlech⸗ terung der deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen die Rede. Dieſe Behauptungen ſollen dadurch be⸗ weiskräftiger gemacht werden, daß mun die ita⸗ lieniſche Regierung als Kronzeugen onruft, in dem man behauptet, dieſe ſei beſorgt wegen der Verſchlechterung der Beziehungen zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion. Von einer Verſchlechterung der Beziehungen zwiſcher den beiden Staaten kann ſelbſtverſtändlich keine Rede ſein. Das erſte Todesurkeil in Oeſterreich Wien, 15. Dez.(HB⸗Funk) Das Stand⸗ gericht hat am Freitag mittag in Wels(Ober⸗ öſterreich) das erſte Todesurteil gegen den Mäd⸗ chenmörder Breitwieſer gefällt. Der Ver⸗ urteilte hatte am 10. Dezember ds. Is. in Mer⸗ fils die Magd Hildegard Straſſer nieder⸗ geſtochen. Das Todesurteil muß nach gelten⸗ dem Geſetz zwei Stunden nach der Urteilsfäl⸗ lung bereits vollſtreckt ſein. Reichsbank⸗Zenkral⸗Ausſchuß zu Monkag einberufen Berlin, 15. Dez. Der Zentral⸗Ausſchuß der Reichsbank iſt auf Montag, 18. Dezember, nachmittags 16 Uhr, zur Enegegennahme und Erörterung einer Erklärung über die deutſche Transferlage einberufen worden. Bereits 10 Tote und 50 Schwer⸗ verletzte in Poſen Poſen, 15. Dez. Die Zahl der Todesopfer des Eiſenbahnunglücks vor der Einfahrt in den Poſener Hauptbahnhof iſt auf zehn geſtiegen, die der meiſt ſchwerverletzten Perſonen auf 50. Der Ankrag des Verkeidigers van der Lubbes Leipzig, 15. Dez.(BB-⸗Junk.) Der berteidiger van der Lubbes, Rechtsanwalt Dr. Seuffert, ſchloß ſein plädoner mit der Bitte an die Kichter, eine Derurteilung wegen des Derrbechens des Hochverrats und wegen des Derbrechens der aufrühre⸗ riſchen Brandſtiftung abzulehnen und le⸗ diglich ein Urteil zu fällen wegen der vier Branoſtiftungen, allenfalls in berbindung mit einem Derbrechen der Dorbereitung des Hochverrats. Daraus ergebe ſich die Tolge, daß van der Tubbe als gerechte Sühne ſeiner Tat eine erhebliche zeitliche Zuchthausſtrafe hinnehmen müſſe. Am Samstag wird RKRechtsanwalt Or. Sack für den Angeklagten Torgler plä⸗ 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Dezember⸗ Lubbes Verteidiger pläd Er hãlt den hochvertal van der Lubbes nicht für er Leipzig, 15. Dez.(5B⸗Funt.) Die Plä⸗ doyers im Reichs agsbrandſtifterprozeß gehen ſchnell von ſtatten. Nach den abſchließenden Ausführungen des Rechtsanwalts Dr. Teichert für die angeklagten bulgariſchen Kommuniſten, wird alsbald Rechtsanwalt Dr. Seuffert, van der Lubbes Pflichtverteidiger, zum mehrſtün⸗ digen Plädoyer das Wort nehmen. Als Rechtsanwalt Dr. Sack⸗darum bat, erſt am Samstag zu plädieren, meldet ſich Dimi⸗ 1011 Dann möchte ich heute plädieren.(Heiter⸗ 10 Rechtsanwalt Dr. Teichert beſchäftigt ſich in Abrundung ſeines Plädoyers für die Angeklag⸗ ten Popoff, Dimitroff und Taneßf noch mit den vielen einzelnen Indizien. Die„Peter“⸗Quit⸗ tungen ſtammen weder von Hirſch, noch von dem Zeugen Peterſon, ſo daß daraus eine Ver⸗ bindung Popoffs mit der Kommuniſtiſchen Partei nicht herzuleiten ſei. Dr. Teichert ſetzt ſich dann mit einer Reihe von Einzelheiten aus den Zeugenausſagen ge⸗ gen Popoff auseinander. Insbeſondere halte er das Geſtändnis Kämpfers für unwahr. Kämpfer habe ſeine Angaben nur gemacht, um ſelbſt aus einem beſtimmten Verdachtskreiſe herauszukommen und ſeine deutſchen Genoſſen nicht verraten zu müſſen. Selbſtverſtändlich hät⸗ ten deutſche und ausländiſche Kommuniſten bei Kämpfer perkehrt, niemals abex Popoff. Genau ſo zu werten ſei die Ausſage der Frau Kämpfer. Der Verteidiger ſchloß dann ſeine Ausfüh⸗ rungen:„Nach meiver Ueberzeugung ſind die Bulgaren nicht im Reichstag geweſen. Auch ein Beweis für die Teilnahme der Bulgaren an der zur Aburteilung ſtehenden Tat iſt nicht erbracht. Daraus ergibt ſich von ſelbſt mein Antrag in Uebereinſtimmung mit dem Antrag des Oberreichsanwalts Freiſprechung der Anneklagten Dimi⸗ troff, Popoff und Taneff von der Anklage der Brandſtiftung im Reichstagsgebäude und des dadurch begangenen und vollende⸗ ten Hochverrats“ Es tritt eine kurze Pauſe ein. Ablehnung der Hochverrals⸗ beſchuldigung Dann beginnt, mit Spannung erwartet, das Plädoyer des Rechtsanwalts Dr. Seuffert⸗ Leipzig. Hohe Richter des Reichsgerichts, ſo leitete er ſeine Rede ein, es iſt mir der Auftrag von amtswegen geworden, den Angeklagten van der Lubbe, den Brandſtifter im Reichstag, zu verteidigen. Dieſer amtliche Auftrag verpflichtet den Rechtsanwalt, mit Gewiſſenhaftigkeit und Zuverläſſigkeit alles zu tun, was er auch kraft eines perſönlichen Autrages tun müßte. Ich habe ſchon zu Beginn des Prozeſſes vortra⸗ gen müſſen, daß mir der Angeklagte van der Lubbe jede Auskunft und jedes Geſpräch ver⸗ weigert hat, und zu meinem Bedauern iſt das auch ſo geblieben. So mußte ich mir auf Grund der mündlichen Verhandlung ein Urteil bilden. Die geiſtigen Urheber der ungeheuerlichen Tat der Brandſtiftung ſind in der Kommu⸗ niſtiſchen Partei, Führer, Redner und Agitatoren aller Grade. Das deutſche Volk dankt dem Miniſterpräſiden⸗ ten Göring dafür, daß er mit ſeiner großen Kraft dieſe Gefahr gebannt hat. Für mich iſt es ein unerträglicher Gedanke, daß deutſche Ar⸗ beiter die Befehle für ihre Handlungen im deutſchen Staate ſich aus Moskau holen könnten. Aber für van der Lubbe ſind Schuld und Strafe nach dem geltenden Geſetz zu ermitteln. Ich gehe davon aus, daß der Entſchluß van der Lubbes zur Inbrandſteckung von drei Gebäuden am 22. Februar in Neukölln früheſtens ent⸗ ſtanden iſt, als er die Geſpräche vor dem Wohl⸗ fahrtsamt mit anhörte. Der Entſchluß für die Inbrandſetzung des Reichstages iſt am Montag auf dem Wege von Hennigsdorf nach Berlin entſtanden. Dieſe Angaben van der Lubbes halte ich für glaubhaft. Im Verlauf ſeiner Ausführungen kam der Verteidiger van der Lubbes, Rechtsanwalt Dr. Seuffert, bereits auf das Ziel ſeiner Verteidigung, indem er ertlärte:„nicht auf⸗ recht zu erhalten iſt die Anklage hin⸗ ſichtlich der Frage des Hochver⸗ rats“. Der Verteidiger will Brandſtiftung gelten laſſen, aber er behauptet, daß van der Lubbe keinesfalls aus Gründen der Entfachung eines Aufſtandes dieſe Brände gelegt habe, ſon⸗ dern lediglich aus dem Grunde, ſein Geltungs⸗ bedürfnis zu befriedigen. Rechtsanwalt Seuffert fährt fort: Die An⸗ llege hat darzulegen verſucht, daß van der Lubbe ein Fanal zum bewaffneten Aufſtand gegeben habe. Daraus leitet ſie die ungehener ſchwere Beſchuldigung des Hochverrats ab. Ich glaube, man kanin nicht ohne weiteres aus den Aeuße⸗ rungen van der Lubbes den Schluß ziehen, den die Anklage gezogen hat, wenn man ſich nicht vorher über die ganze geiſtige Einſtellung und den Charakter des van der Lubbe ganz klar geworden iſt. Ich muß alſo auf den Charakter und die Jugend van der Lubbes ſtand ueiter keinem glücklichen Stern. Er kommt an die Fürſorge⸗ erziehung, hört vom Widerſpruch und weiß im Umgang mit ſeinen Kameraden alles beſſer, wird difziplinlos und rechthaberiſch. Grundzug ſeines Charakters iſt Demonſtra⸗ tion und Auflehnung. Ausſchlaggebend für die Beurteilung ſeiner Perſönlichleit und ſeiner Tat erſcheint mir aber noch ein anderer Zug. Lubbe iſt an ſich nicht dumm. Er hat ein gutes Gedächtnis, merkte ſich die kommuniſtiſchen Phraſen, die ehm liegen, und mit ſeinex Proteſtrichtung übereinſtimmen. So geht dieſer unerzogene Menſch auf eine Europareiſe. Hier glaubt er ſich in Geltung zu bringen, ſich in Szene ſetzen zu können. Er klommt nicht weit, und wird ins Gefängnis ge⸗ ſteckt. Es zeichnen ſich die beiden Grundzüge ſeines Charakters, die ſeine Entſchlüſſe begründen, deutlich ab: Die dauernde Sucht zum Wider⸗ ſpruch, zu Demonſtrationen und zum andern der Hang nach Geltung und Ruhm. Es iſt in dieſem Satz der Anklage meine feſte Ueberzeugung, daß nur Proteſt⸗ und Ruhmſucht die Motive ſeiner Tat ſind. Dann muß aber auch, ſo hebt der Ver⸗ teidiger hervor, die Anſchauung der Anklage abgelehnt werden, daß hier ein Mann in der Abſicht gehandelt hätte, gewaltſam die Staats⸗ verfaſſung in weiteſtem Sinne zu verändern. Aus dieſem allem ziehe ich den Schluß: van der Lubbe wollte die Arbeiterſchaft aufrütteln, aber im Hintergrund war der Gedanke dabei: „ich werde dann der Mann, von dem geſprochen wird.“ Er wollte ſelbſt zur Geltung kommen, indem er ſich als roter Mann fühlen wollte, und auch fühlte. So hat er dann den Entſchluß zur London, 15. Dez.(HB.⸗Funk.) In einem Leitartikel über die gegenwärtigen diplomati⸗ ſchen Verhandlungen ſetzt ſich die„Times“ für einen Nichtangriffspakt zwiſchen Deutſchland und Frankreich, die Bei⸗ behaltung des engliſchen Abrüſtungsentwurfes als Grundlage der Verhandlungen, die prak ⸗ tiſche Anerkennung der deutſchen Gleichberechtigung durch begrenzte Wie⸗ deraufrüſtung Deutſchlands und draſtiſche Ab⸗ rüſtung der anderen Länder ſowie eine inter⸗ nationale Kontrolle ein. Der unmittelbare Zweck der jetzigen Ver⸗ handlungen beſtehe darin, eine Grundlage für deutſch⸗franzöſiſche Verhandlungen zu finden, wobei ein neuer Nichtangriffspakt eine nützliche Einleitung ſein könnte. Gegen einen Einwand, daß ſchon andere Ver⸗ träge vorhanden ſeien, und daß neue Pakte auch nicht den Frieden Europas verbürgten, kommt die„Times“ mit der Gegenbehauptung, daß Hitler ein Revolutionär ſei, der mit der Ver⸗ gangenheit gebrochen habe. Ein feierliches Ver⸗ ſprechen von einem Führer, der erklärt habe, daß er keinen Krieg mit Frankreech haben wolle und dieſes ſicherlich halten werde, würde dazu beitragen, den Weg für eine beſſere Verſtändi⸗ gung zwiſchen den beiden großen Nationen zu ebnen, deren gegenwärtigen Meinungsverſchie⸗ denheiten den Abſchluß einer Abrüſtungsverein⸗ Tat gefaßt. M ſollte von ihm ſollte Befriedi i0 ſtehen könnten, k en Mittelpunkt ſein, und ich nich klären, ſein Hauptmotiv war das ſtratus. 341214 Geht man von dieſen Dingen aus, dann kann man die Anklage nicht aufrecht erhalten, und nicht als richtig anerkennen, hinſichtlich der Frage des Hochverrats und der aufrühreriſchen Brandſtiftung. Dann beſchäftigl ſich der Verleidiger mit der Tat ſelbſt Ich muß ſagen, ich bin noch nicht reſtlos a 1 daß van der Lubbe die Sache allein gemacht hat, allerdings in anderer Reihenfolge, und er muß früher in den Plenarſaal gekommen ſein. Das Holz, das ſich im Plenarſaal befindet, iſt Zuges iſt vorhanden. Sachverſtändige und Zeugen haben geſagt, ein Auftrieh in dieſem Saal ſei immer vorhanden geweſen. Hier ſind alſo ſo günſtige Umſtände für die Entwicklung eines Brandes vorhanden, daß ich mich nicht entſchließen kann zu ſagen, Lubbe hätte Mit⸗ täter haben müſſen. Der Verfeidiger zur Frage des Hhochverrals Zu der Beurteilung der Tat: Wenn man in der Tat des van der Lubbe die Ausführung des Neue bemerkenswerte engliſche Stimme zu den Abrüſtungsverhandlungen „Times“ für einen deutſch⸗franzöſi ſchen Nichkangriffs⸗Pakt— Jrank⸗ reichs Verſchleierung der eigenen Heeresſftärke Verteidigungswaffen ſelbſt entſcheiden ſolle, Hochverrats ſehen will, ſo muß man doch fra⸗ . Die„Times“ geht dann auf die franzöſiſchen Befürchtungen über die angebliche Wiederauf⸗ rüſtung Deutſchlands ein und ſchreibt, daß man die SA und SS allerhöchſtens als eine„Art Miliz“ betrachten könne. Wenn die Franzoſen die Zahlen für ihre eigene Iſtſtärke angäben, dann ließen ſie gewohnheitsmäßig die Stärke der Mann⸗ ſchaften aus, die noch nicht länger als ſechs Monate ausgebildet ſeien. Wenn man Deutſchlands Recht auf Rüſtungs⸗ gleichheit anerkenne, ſo ſei der deutſche An⸗ ſpruch, daß es über die eigenen Bedürfniſſe an durchaus gerechtfertigt und könne nicht beſtrit⸗ ten werden. Für die anderen Länder ſei es kaum möglich, Verhandlungen auf der Grund⸗ lage der deutſchen(defenſiven) Wiederaufrüſtung abzulehnen, wenn ſie ſelbſt nicht bereit ſeien, die Gleichheit durch den viel wünſchenswerteren Vorgang der Rüſtungsherabſetzung herbeizufüh⸗ ren. Das Ziel aller müßte es daher ſein, ein internationales Syſtem zur Gleichheit auf der Grundlage eines möglichſt niedrigen Rüſtungsſtandes herbeizuführen, bei dem eine begrenzte Wiederaufrüſtung auf der einen Seite durch draſtiſche Rüſtungsverminderung barung verhinderten. Die Beſprechung Paul Paris, 15. Dez. Der erſte Verhandlungs⸗ tag Beneſch's in Paris wird nur verhältnis⸗ mäßig wenig beſprochen. In einer halbamt⸗ lichen Auslaſſung wird hervorgehoben, daß das geſtrige Geſprächsthema zwiſchen dem franzö⸗ ſiſchen und dem tſchechoſlowakiſchen Außenmi⸗ niſter vor allem die Völkerbundsfrage geweſen ſei, und daß in dieſer Hinſicht keine ſchriftlichen Reformvorſchläge ſeitens Italiens vorlägen, die beſtimmtere Verhandlungen zu⸗ ließen. Immerhin könne man annehmen, daß Paul Boncour und Beneſch den Stand⸗ punkt vertreten, wenn eine Völkerbundsreform ins Auge gefaßt werden könne, dann nur im Hinblick auf eine Verbeſſerung der internatio⸗ len Zuſammenarbeit, und zwar durch Metho⸗ den, die unter Berückſichtigung aller vorhande⸗ nen Faktoren eine Garantie bieten, damit man wirklich zu dieſer Beſſerung gelange. Ganz ähnlich äußert ſich das„Echo de Pa⸗ ris“, das erklärt, hinſichtlich der italieniſchen Völkerbundsreformvorſchläge tappe man im Dunkeln, denn die italieniſche Diplomatie habe keinerlei ſchriftliche Angaben gemacht. Paul Boncour und Beneſch ſchienen ſich dahin ge⸗ einigt zu haben, daß jede Reform, die dem Grundſatz der Gleichheit der Völkerbundsmit⸗ glieder widerſpreche, für unannehmbar erachtet Willensbildung van der Lubbes eingehen. Die die Frage einer Völkerbundsreform Bedeutung dieſes oder jenes eventuellen italie⸗ niſchen Planes bezüglich der Gleichheit der werde, und auf der anderen Seite gugemacht werde Boncour⸗Beneſch über daß Frankreich und die Kleine Entente nicht zuließen, daß von dem gegenwärtig in Kraft befindlichen Verfahren abgewichen werde, ein Verfahren, das bekanntlich die Einſtimmigkeit der Vollverſammlung bei Beſchlüſſen erheiſche. Wenn dagegen Zuſatzanträge gemacht würden, die einer engeren internationalen Zuſammen⸗ arbeit den Weg eröffnen zu können ſchienen, und zwar nicht nur zwiſchen den Großmächten, ſondern zwiſchen allen Mitgliedsſtaaten des Völkerbundes, dann könnten andere ſchneller wirkende Mittel ins Auge gefaßt werden. Frag⸗ lich ſei nur, ſo fügt„Echo de Paris“ hinzu, ob der Quai'Orſay und die Kleine Entente ſtets ein und derſelben Anſicht ſein würden über die Völkerbundsmitgliedsſtaaten und bezüglich der Sache der internationalen Zuſammenarbeit. In der eingangs dieſer Meldung erwähnten halbamtlichen Auslaſſung wird als Thema des heutigen zweiten Geſprächs Paul Boncour— Beneſch die Abrüſtungsfrage genanit. Als drittes etwaiges Geſprächsthema nennt die halbamtliche Auslaſſung die eigentlichen mitteleuropäiſchen Probleme und die wirtſchaft⸗ des Hero⸗ überzeugt, daß es nicht möglich, geweſen iſt, durch die Dauerlüftung in⸗ den kühlen Jahren ausgetrocknet, Die Möglichkeit eines dauernden gen, liegt dieſer Sachverhalt vor? m hiektiv die Handlung z eine Tat, die das n. Aenderun dr in erade mit dieſer Han altſame Aenderung der Sta 7 2 eiten wollte. In beiden Sitzun 5 Antlage der Tatbeſtand nicht gen Berlin, 15 At. Die Beweisaufnahme hat irgen fand im andlungsweiſe der KPD⸗Zentrale nicht fel⸗ ſtellen können. Nach den Berichten über Aufſtandsvorbereitungen in vpielen Bezinen des Reiches iſt doch dargeſtellt, daß niemand Ende Februar an eine derartie Erhebung dachte. Man hat mit dem Gedanken vielleicht unter den Unterbezirksleitern tzeſpielt. Mein Urteil iſt: Lubbe hat nichts anderes wollt als Demonſtrierung, Proteſtierung. 18 erfüllt die Tat allerhöchſtens den Tatbeſt der Vorbereitung zum Hochverrat im Sinne de des Strafgeſetzbuches. Der Ver⸗ eidiger ſchließt mit dem bereits ob melde ⸗ ten Antrag. 7 5 A „Damit ſchließt die Verhandlung. Am Sams⸗ tag um 9 Uhr wird das Plädoyer des Rechts · anwalt Dr. Sack für den Angeklagten 2 beginnen. brachte zum A Goebbels, der großem Intere anderen dring Teilnahme ver Sodann erſt ſchäftsführer L den Geſchäftsbe ſonders zu erw 4. 3 Von der Erwerbsloſenſiedlung zur nebenberuflichen aleinſiedlung B erlin, 15. Dez. Bei Beſprechungen die Fortführung der vorſtädtiſchen Kleinſt lung im Reichsarbeitsminiſterium machte der Reichsarbeitsminiſter einige grundſätzliche Aus⸗ führungen. In rund zehn Monaten ſeien wei⸗ tere 110 Millionen Mark der Kleinſiedlung zu⸗ geführt worden, von denen allein in dieſem Jahre rund 50 000 Kleinſiedlerſtellen hätten ge fördert werden können, während von 1931 bis zu ſeinem Amtsantritt nur 83 Millionen Mark zur Verfügung geſtellt worden ſeien, mit denen insgeſamt rund 30 000 Kleinſiedlerſtellen ge⸗ fördert werden konnten. Die Klein ſied⸗ lung habe nicht mehr den ausſchließ⸗ lichen Charakter einer Erwerbs⸗ loſenſiedlung, ſondern ſtelle ſich immer mehr als eine nebenberuf⸗ liche Siedlung dar. Dabei werden denkinderreichen Familien und den Kriegsopfern beſondere Vergün⸗ ſtigungen gewährt werden, ebenſo auch allen anderen Kriegsteilneh⸗ 4 mern. Beſſerung des Ruhrkohlenabſatzes Eſſen, 15. Dez.(HB⸗Funk). Infolge des verſchärften Froſtwetters hat ſich der Abſatz des Ruhrkohlenſyndikats neuerdings weiter ver⸗ beſſert. Der Abſatz in den erſten zehn Tagen des beſondere hat erſten Ausſchü Höhe von 25 ehrenamtliche Der Ehrenau⸗ ung der vorli tiſtung fielen, Beruf tödlich ve Von dieſen Ge einer Zuwendun 300 000 RM bed willigungen lieg gen zwiſchen 12 und bei den ein Dezember liegt noch über dem entſprechenden———— Abſatz im November. Allerdings wurde der anderweitiger Durchſchnittsabſatz des November noch nicht ſich nicht in ein ganz erreicht. Dabei muß jedoch berückſichtigt ſchlußfaſſung üb werden, daß der Monat November erfahrungs⸗ rückgeſtellt werd gemäß die beſten Abſatzziffern des Jahreg mittlungen auf bringt. Von dem Witterungsumſchlag ziehen ämter noch nicht naturgemäß in erſter Linie die Haupttransporte aus dieſem Gri Rutzen, jedoch weiſt auch der Induſtriekohlen⸗ Wohlfahrtsämte abſatz eine befriedigende Entwicklung auf. Die gehenden Frage Wagenſtellungsziffern weiſen in den letzten La⸗ nigung auszufü gen Rekordziffern auf. rückzuſenden⸗ Der Aufenkhalt des Berliner 1 umer Einrech engliſchen Botſchafters in vondon wibten Bewn Ein neuer Abſchnitt der Verhandlungen? bis Weihnacht London, 15. Dez. Der Aufenthalt des Ber⸗ 500 000 aus d liner engliſchen Botſchafters Sir Erie Phihys die ointerblie in London, wird Preſſemeldungen zufolge, zur einige Tage dauern, ſo daß er zu Beſprechungen innerhalb der engliſchen Regierung über die Der Ehrenau⸗ gegenwärtige diplomatiſche Lage jederzeit zun ehrenamtlichen Verfügung ſteht. Ob es möglich ſein wird, ihn ren Danr für ſe tigleit beim Auf der Stiftung au⸗ 1 mit endgültigen Informationen für die deut⸗ ſche Regierung zu beauftragen, wird von dem Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ ſtark be. zweifelt. Immerhin könne man ſeine Unter⸗ redung mit den engliſchen Miniſtern als einen neuen Abſchnitt in den diplomatiſchen Erörte⸗ rungen über die Abrüſtung und Sicherheit an⸗ ſehen. Die engliſche Regierung würde auch dem Botſchafter in Rom nach London berufen haben, wenn Sir John ſich nicht entſchloſſen hätte, nach Italien zu fahren, wo er ſicherlich mit Sir Erie Drummon d Rückſprache nehmen wird. Die Baiſſe in Kriegsſchuldenzahlungen Amerika erhält nur etwa 5 v. H. ſeines Guthabens— Nur Finnland zahlt voll Waſ hington, 15. Dez. Die amerikaniſche Regierung wird von den am Freitag fälligen Kriegsſchuldenzahlungen im Geſamtbetrage von 153 Millionen Dollar nur etwa 5 v. H. ei⸗ halten. Frankreich, Belgien, Polen und Eſtland lehnen jede Zahlung ab. Oeſterreich und Un⸗ garn erklären ſich außerſtande, etwas zu zahlen⸗ England zahlt 7 500 000 Dollar von fälligen 117671 000, die Tſchechoſlowakei 150 000 von 5 Der bekanr 1865 000 Dollar, Italien 1 000 000 von 2 139 000, Ainks), hat Lettland 81 200 von 181 000, Litauen 10 000 von inſtrument liche Organiſierung der Donau⸗Staaten. 105 000, nur Finnland zaylt volle 230 000 Dollan 5 Stunde iee Erhebung inten vielleicht ſpielt. hts anderes ge⸗ eſtierung. So Tatbeſtand der m Sinne deß hes. Der Vey⸗ oben geme g. Am Sams⸗ er des Rechts ⸗ agten Te ſiedl in in dieſem len hätten ge⸗ von 1931 bis illionen Mark en, mit dene dlerſtellen ge leinſied⸗⸗ usſchließ⸗ Erwerbs ſtelle ſich benberuf⸗ ei werden en und den Vergün⸗ en, ebenſo stetineh, nabſahes Infolge des ſer Abſatz des weiter ver⸗ hn Tagen des ntſprechenden s wurde det r noch nicht berückſichtigt rerfahrungs⸗ des Jahres ſchlag ziehen apttransporte duſtriekohlen⸗ ung auf. Die n letzten Ta⸗ rliner London idlungen? halt des Ber⸗ ric Phipps gen zufolge, zeſprechungen ng über die jederzeit zur in wird, ihn ür die deut⸗ ird von den h“ ſtark he ſeine Unter⸗ rn als einen ſchen Erörte⸗ icherheit an⸗ de auch dem rufen haben, n hätte, nach nit Sir Erie t wird. gen H. ſeines ahlt voll merikaniſche tag fälligen ſamtbetrage 5 v. H. er⸗ und Eſtland ch und Un⸗ s zu zahlen. on fälligen 50 000 von on 2139 000, 10 000 von 000 Dolla. 9 echungen hen alanſ m machte der dſätzliche Aus⸗ ten ſeien wei⸗ inſiedlung zu · Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbannet⸗ . Freitag, 13. Dezember 1933 Berlin, 15. Dez. Am Montag, 11. Dezem⸗ u, fand im Reichsminiſterium für Volks⸗ aufklärung und Propaganda die angekündigte itzung des Ehrenausſchuſſes der„Stiftung Opfer der Arbeit“ ſtatt, der aus den Herren taatsräten Walter Schuhmann(MdR), Dr. kißz Thyſſen(MdR) und Dr. von Stauß Mog) beſteht. In dieſer Sitzung wurde über die noch vor Weihnachten zu erledigenden Ge⸗ ſuche von Hinterbliebenen tödlich verunglückter Arbeiter entſchieden. Vor Eintritt in die Ta⸗ gesordnung begrüßte als Vertreter des Reichs⸗ ropagandaminiſters Miniſterialrat Rüdiger ie Mitglieder des Ehrenausſchuſſes und rachte zum Ausdruck, daß Reichsminiſter Dr. vebbels, der die Arbeit der Stiftung mit großem Intereſſe verfolge, leider infolge einer andexen dringenden Beanſpruchung an der eilnahme verhindert ſei. Sodann erſtattete der ehrenamtliche Ge⸗ ſchäftsführer Oberregierungsrat Dr. Ziegler den Geſchäftsbericht; aus dieſem Bericht iſt be⸗ ſonders zu erwähnen, daß die Arbeit der Stif⸗ tung weit größere Ausmaße angenommen hat, s es urſprünglich vorauszuſehen war. Ins⸗ ſondere hat die Zahl der Geſuche ſeit der erſten Ausſchüttung im September ds. JIs. überraſchend zugenommen, ſo daß die aus Er⸗ parnisgründen nur mit wenigen Kräften be⸗ ſetzte Geſchäftsſtelle nur unter größter Auf⸗ opferung in der Lage war, die Durchprüfung und Fertigſtellung der Geſuche zu erledigen. Dem gegenüber iſt die erfreuliche Feſtſtellung zu machen, daß der Eingang der Spenden für die Stiftung nach wie vor anhält. Insbeſon⸗ dere iſt unter den in der letzten Zeit eingegan⸗ genen Beträgen die Spende des Reichsbundes der Deutſchen Beamten zu erwähnen, von dem gerade in den letzten Tagen wieder eine Rate in Höhe von 250 000 Mark eingegangen iſt. Der ehrenamtliche Geſchäftsführer konnte die er⸗ freuliche Mitteilung machen, daß die Summe der eingegangenen Spenden gerade den Be⸗ trag von 7 Millionen Mark erreicht hat. Der Ehrenausſchuß ging dann zu der Erledi⸗ ung der vorliegenden durchgeprüften Geſuche er. Es waren insgeſamt 2700 Geſuche einge⸗ gangen, von denen 1700 in den Rahmen der Stiſtung fielen, da ſie von Hinterbliebenen im Beruf tödlich verunglückter Arbeiter ausgingen. Von dieſen Geſuchen werden etwa 900 mit einer Zuwendung imGGeſamtbetrage von nahezu 300 000 RM bedacht werden. Die Höhe der Be⸗ willigungen liegt bei den monatlichen Zahlun⸗ gen zwiſchen 120 und 720 RM. für ein Jahr und bei den einmaligen Zahlungen zwiſchen 50 und 500 RM. Etwa 170 Geſuche mußten ab⸗ gelehnt werden, da die Antragſteller aufgrund anderweitiger Einnahmen oder Rentenbezüge ſich nicht in einer Notlage befinden. Die Be⸗ ſchlußfaſſung über etwa 600 Geſuche mußte zu⸗ rückgeſtellt werden, da die vorgeſchriebenen Er⸗ mittlungen auf dem Wege über die Wohlfahrts⸗ ümter noch nicht abgeſchloſſen waren. Es wurde aus dieſem Grunde auch die Bitte an die Wohlfahrtsämter ausgeſprochen, die ihnen zu⸗ gehenden Fragebogen mit möglichſter Beſchleu⸗ nigung auszufüllen und an die Stiftung zu⸗ rückzuſenden⸗ unter Einrechnung der im September er⸗ folgten Bewilligungen iſt auf dieſe Weiſe bis Weihnachten ein Betrag von rund 500 000 aus den Mitteln der Stiftung für die Hinterbliebenen der Opfer der Arbeit zur Bewilligung gelangt. 4 Der Ehrenausſchuß nahm Gelegenheit, dem chrenamtlichen Geſchäftsführer ſeinen beſonde⸗ ren Danx für ſeine bisherige aufopfernde Tä⸗ tigkeit beim Aufbau und der Geſchäftsführung der Stiftung auszuſprechen. Die chemijche Wetteruhr für Segler S* 15 Stunden genau vorherbeſtimmt. Weihnachtszuteilung aus der Stiftung für Opfer der Arbeit“ 7 Millionen RMm eingegangen— 500 000 nm verteilt Sporfflieger Schwabe in fairo gelandel Berlin, 15. Dez. Sportflieger K. Schwa be ſtartete am Donnerstag morgen in Benghaſi zum Weiterflug nach Kairo, wo er nach ſechs⸗ ſtündigem Flug, teilweiſe über Wüſtengelände, nachmittags glatt landete. Nach Teilnahme als einziger deutſcher Flieger am Oaſenwettbewerb wird Schwabe dann den eigentlichen Afrikaflug, der ihn zunächſt nach Kapſtadt führen ſoll, durch⸗ führen. Profeſſor Gaede⸗Karlsruhe erhäll den Siemens-Ring Berlin, 14. Dez. Der Stiftungsrat der Siemens-Ring⸗Stiftung, die im Jahre 1916 von führenden techniſch⸗wiſſenſchaftlichen Organiſa⸗ tionen Deutſchlands gegründet wurde, um her⸗ vorragende Verdienſte um Wiſſenſchaft und Technik zu ehren, hat in ſeiner Sitzung vom 13. Dezember d. J. beſchloſſen, ſeine höchſte Auszeichnung, den Siemens⸗Ring, Prof. Dr. Wolfgang Gaede, Karlsruhe in Baden, zu verleihen. Gaede hat ſich um die Entwicklung der Luft⸗ pumpe zur Erzeugung luftleerer Räume große Verdienſte erworben. Große Beamtenkundgebungen in Paris der neue Seebahnhot von Gdingen eingeweiht Im Beiſein der polniſchen Miniſter Zarzycki,, Beck und Kalinſki, des Kommiſſars Papée(Danzig) und zahlreicher ausländiſcher Konſuln wurde der neue Seebahnhof des pol⸗ niſchen Bpingen feierlich eingeweiht. ZJuſammenſtöße mit der Polizei Paris, 15. Dez. Der Verſuch der Gewerk⸗ ſchaften der ſtaatlichen Beamten und der Ange⸗ ſtellten der ſtädtiſchen Unternehmen(Gas, Waſ⸗ ſer, Elektrizität und Verkehr), die beide ſtark linksgerichtete Beſtrebungen verfolgen, am Don⸗ nerstagabend am Opernplatz eine Maſſenkund⸗ gebung gegen die Beſchlüſſe des Finanzaus⸗ ſchuſſes des Senats abzuhalten, iſt von der Polizei und der Bürgergarde im Keime erſtickt worden. Die Beamten, die ſich in den Abend⸗ ſtunden in zahlreichen Gruppen zum Opernplatz begeben wollten, wurden jedesmal von einem ſtarken Polizeiaufgebot zurückgehalten, wobei es verſchiedentlich zu heftigen Zuſammen⸗ ſtößen lkam. Trotz dieſer Vorſichtsmaßnahmen gelang es aber einigen Hundert bis zum Opern⸗ platz vorzudringen, wo ſie von einem ſtarken Aufgebot berittener Gendarmerie und Polizei in Empfang genommen wurden. Auch hier kam es zu einigen Zuſammenſtößen bei denen die Polizei aber ſtets die Oberhand behielt. Bis gegen 20 Uhr waren bereits über 500 Verhaf⸗ tungen durchgeführt, die allerdings nicht auf⸗ recht erhalten wurden. Franzöſiſches Jeuerſchiff geſunken Paris, 15. Dez. Das Feuerſchiff„Dyck“, das auf der Höhe von Gravelines bei Dün⸗ kirchen vor Anler lag, hat ſich in der Nacht auf Donnerstag während des heftigen Sturmes losgeriſſen und wurde ſteuerlos auf dem Meer herumgetrieben, bis es etwa vier Seemeilen weſtlich von Gravelines ſank. Glücklicherweiſe befindet ſich an der Stelle eine Sandbank, ſo daß das Schiff nicht volllommen unter Waſſer liegt. Von der ſiebenköpfigen Beſatzung iſt man noch ohne Nachricht. Infolge des Sturmes war es den ausgeſandten Hilfsſchiffen nicht möglich, an das Wrack heranzukommen. Durch das Fernrohr wurden vier Mann beobachtet, die vom Leuchtturm des Schiffes aus verzwei⸗ felt Winkzeichen gaben. Regierungskriſe in Spanien Neues Kabinelt Lerroux? Paris, 15. Dez. Nach einer Meldung des „Matin“ aus Madrid rechnet man in dortigen politiſchen Kreiſen damit, daß die durch den Ausbruch des anarchiſtiſchen Komplotts ver⸗ zögerte⸗Regierungskriſe vor Ablauf der Woche zu erwarten ſei. Der heutige Kabinettsrat werde von entſcheidender Bedeutung ſein. Nach allge⸗ meiner Auffaſſung werde die neue Regierung in kommender Woche von Alexander Lerroux gebildet werden. Rieſige Waffenfunde in Spanien Madrid, 15. Dez. Der Gouverneur von Logrono gibt das Ergebnis der bisher in ſei⸗ ner Provinz gemeldeten Waffen⸗ und Muni⸗ tionsfunde bekannt. Demnach haben die Auf⸗ rührer allein in dieſer Provinz 1000 Bomben, über 10 000 Schuß Infanteriemunition und 1000 Gewehre im Stich gelaſſen. Die Leitung der CMT(Synditaliſtiſche Ge⸗ werkſchaften), die die Hauptträgerin des letzten Umſturzverſuches war, hat ihren Mitgliedern die Wiederaufnahme der Arbeit in ganz Spa⸗ Der bekannte Aerodynamiker und Wetterfachmann Dr. Manfred Curry, München Klinks), hat auf Grund von langjährigen meteorologiſchen Erfahrungen ein inſtrument gebaut, das mit Hilfe eines chemiſchen Indikators das Wetter auf Die neue Wetteruhr zeigt Luftfeuchtigkeit und Windrichtung an, 8 bis nien befohlen. Aus den Provinzen werden noch vereinzelte Bombenanſchläge gemeldet, die aber ohne Folgen blieben. Der Kellnerſtreik in Madrid iſt durch das Eingreiſen der Regierung nach 13tägiger Dauer beigelegt worden. Die Panamerikaniſche Konferenz will zwiſchen Paraguay und Bolivien vermitteln Buenos Aires, 15. Dez. Die paraguay⸗ aniſche Regierung meldet außer der Eroberung von Saavedra die Einnahme der bolivianiſchen Stützpunkte Murgia und Samaclay im Gran Chaco. Der ſoeben zum General ernannte boliviani⸗ ſche Oberſt Conarando iſt zum Oberbefehlshaber der bolivianiſchen Truppen im Felde ernannt worden und nimmt damit anſcheinend die Stelle des deutſchen Generals Kundt ein. Der uruguayaniſche Präſident Terra hat im Namen der Panamerilaniſchen Konferenz den beiden kriegführenden Staaten Waffenſtill⸗ ſtandsvorſchläge unterbreitet. Wechſel auf dem amerikaniſchen Bolſchafkerpoſten in Paris? Paris, 15. Dez. Eine„Havas“-Meldung aus Waſhington beſagt, in dortigen diploma⸗ tiſchen Kreiſen ſei das Gerücht im Umlauf, daß der jetzige amerikaniſche Botſchafter in Paris, Strauß, der ſich gegenwärtig in Amerika auf⸗ hält, infolge Verſchlechterung ſeines Geſund⸗ heitszuſtandes nicht wieder auf ſeinen Poſten zurücktehren dürfte und ſein Rücktritt als ameri⸗ laniſcher Botſchafter in Paris bevorſtehe. Neun Todesurkeile in den Vereinigten Staaten Neuyork, 14. Dez. Wie aus Montgomery (Alabama) gemeldet wird, beſtätigte der dor⸗ tige Oberſte Gerichtshof die Todesſtrafe gegen neun Perſonen, darunter eine Frau, wegen ver⸗ ſchiedener Verbrechen. Der gemeinſame Hin⸗ richtungstag wurde auf den 9. Februar 1934 feſtgeſetzt. Es handelt ſich hierbei um die größte Maſſenhinrichtung durch den elektriſchen Stuhl in der amerikaniſchen Geſchichte. Eine nolwendige Maßnahme Raſſenprüfung der Adelsfamilien Berlin, 15. Dez. Wie die„Voſſiſche Zeitung“ meldet, wird in dem ſoeben er⸗ ſchienenen Jahrgang 1934 der Gothaiſchen Ge⸗ nealogiſchen Taſchenbücher davon Mitteilung gemacht, daß auch in den deutſchen Adelsfami⸗ lien eine ſcharfe Nachprüfung der rein ari⸗ ſchen Abſtammung eingeſetzt hat. Die überwachende Stelle für dieſe Prüfung iſt der Deutſche Adelsgerichtshof, in dem auch ein Vertreter des Reichsinnenminiſteriums ſitzen wird. Schweres Eiſenbahnunglück in Poſen Poſen, 15. Dez. Vor den Toren der Stadt Poſen ereignete ſich heute morgen ern ſchweres Eiſenbahnunglück, dem mehrere Menſchenleben zum Opfer gefallen ſind. Vor der Einſahrt zum Hauptbahnhof fuhr ein Perſreienzug auf einen dort haltenden Zug, der nur mit Kindern be⸗ ſetzt war. Drei Wagen des haltenden Zuges ſtürzten inſolge des Zuſammenſtoßes die Bö⸗ ſchung hinunter. Aus den Trümmern lonnten bisher ſechs Kinder als Leichen geborgen werden. In den zertrümmerten Waden ſaßen nur Kinder. Bisher ſierd ſechs tote und 14 ſchwer⸗ verletzte Kinder feſtgeſtellt. Da eine Panik aus⸗ brach und viele leichtverletzte Kinder ſor:gelaufen ſind, iſt der Geſamtumfang des Unglücks zur Stunde noch nicht zu überſehen. Räuber überfallen den Transſibirien⸗Expreß Charbin(Mandſchurei, 15. Dez. Der Transſibiriſche Expreß iſt bei Tſitſikar um Mit⸗ ternacht von Banditen zur Entgleiſung gebracht und angegriffen worden. Sieben Reiſende wurden getötet und acht verletzt. Japaniſche Truppenabteilungen trieben die Banditen mit Maſchinengewehren nach kurzem Gefecht aus⸗ einander. Gaſtſtättenſchluß am Heiligen Abend um 17 Uhr Berlin, 15. Dez. Wie das Vd Z⸗Büro mel⸗ det, iſt zwiſchen der Zentralverwaltung des Reichseinheitsverbandes des deutſchen Gaſtſtät⸗ tengewerbes und dem Reichsfachſchaftswart der Gaſtſtättenangeſtellten Pg. Sander vereinbart worden, daß grundſätzlich allen Angeſtellten Ge⸗ legenheit gegeben werden ſoll, das Weihnachts⸗ feſt in der Familie zu feiern. Deshalb ſollen im ganzen Reich die Gaſtſtättenbetriebe nach Möglichkeit am Heiligen Abend um 5 Uhr nach⸗ mittags ſchließen. Wo ein Bedürfnis zum Offenhalten über 5 Uhr hinaus vorliegt, ſind Ausnahmen nur mit Genehmigung der Gau⸗ verwaltung des Reichseinheitsverbandes zuläſ⸗ ſig; aber auch in dieſen Fällen ſollen nur un⸗ verheiratete Arbeitnehmer zur Dienſtleiſtung herangezogen werden. Der Dienſt in den Fliegerſtürmen des DoV dem SA⸗Dienſt gleich⸗ geſtellt „Berlin, 15. Dez. Die oberſte SA⸗Führung gibt bekannt: Der Dienſt in den Fliegerſtürmen des DLV wird als SA⸗Sport anerkannt. Die Angehörigen dieſer Fliegerſtürme genießen dieſelben Rechte und denſelben Schutz wie die Angehörigen der anderen SA⸗Sporttreibenden Verbände. Neuorganiſation der deutſchen Tierſchutzvereine Berlin, 15. Dez. Der Reichsminiſter des Innern hat den„Berliner Tierſchutzverein e. V. für alle Länder deutſcher Sprache“ in Berlin SWe61 als Spitzenvertretung beauftragt, unter der Bezeichnung„Reichstierſchutzbund“ die Neuorganiſation der deutſchen Tierſchutzvereine durchzuführen. „Hakenkre uzbanner“ Freitag, 15. Dezemben 8. Fahrgang— Abend⸗Ausgabe Fortſetzung von Sefte 1 er früher nach außen zeigte, das trägt er jetzt nach innen. Aber der Sinn iſt derſelbe geblieben, und umihn unverdächtig zu machen, ver⸗ ſieht er ihn mit einem national⸗ ſozialiſtiſchen Vorzeichen.(Beifall.) All das Verderbliche, was der Marxismus in ſich trägt, iſt geblieben, nur mit dem Unter⸗ ſchied, daß er behauptet, das ſei Nationalſozia⸗ lismus! Und würden wir dagegen nicht bei⸗ zeiten Front machen, ſo würden wir es über kurz oder lang erleben, daß die Träger des Marxismus den alten Nationalſozialiſten bei⸗ brächten, was Nationalſozialismus iſt. Wenn ich den Marxismus auf ſeine einfachſte Formel zurückführe, komme ich zu dem Er⸗ gebnis: Er unterſtellt, daß die Men⸗ ſchen gleich ſind! Daraus folgert, daß keine Notwendigkeit zu einer Auseinander⸗ ſetzung zwiſchen gleichartigen Menſchen und Völkern beſtände, daß damit alſo auch, ſo wie die Schranken zwiſchen den Individuen fallen, auch die Schranken zwiſchen Völkern, Raſſen und Nationen fallen müſſen. Dieſem Ziel hat er unter mannigfaltigſten Formen zugeſtrebt: in der Form der erſten, der zweiten oder der dritten Internationale. So energiſch er einen kämpferiſchen Stand⸗ punkt zwiſchen den Natiunen ablehnte, ſo weitherzig war er in der Ausdeutung der Notwendigkeit der klaſſenkümpferiſchen Aus⸗ einanderſetzung innerhalb der Nation ſelbſt. Das Ergebnis war der ewige Bürgerkrieg, der Der deutſche Sozialismus! ſich in feiner Form in den Parlamenten, in gröberer Form in der Familie und in den gröbſten Formen draußen auf den Straßen oder in den Verſammlungsſälen abſpielte. Denen, die die Revolte vom Uovember 1918 gemacht haben, ging es nicht um eine gufgabe; ſie waren nicht von Die von ihnen formulierte Parole der Gleichheit wurde ein Miſchmaſch, in dem nicht etwa der Tieferſtehende zum Höherſtehenden emporgehoben, ſondern der Höherſtehende zum Tieferſtehenden heruntergeriſſen wurde. Sie hatten den Kampf abgeſchworen, aber ſie waren nicht Pazifiſten aus Ueberzeugung, ſondern ſie waren Pazifiſten aus Charakter, oder beſſer geſagt aus Charakterloſig⸗ keit. Ihnen lag es nicht daran, den Frieden an ſich und in Ehren zu behalten, ſondern ihnen lag es daran, jede Komplikation zu vermeiden, um damit ihr bequemes und ungefährliches Paraſitendaſein geſichert und gewährleiſtet zu ſehen. Das wirkte ſich dann auch in ihren inter⸗ nationalen Beziehungen aus. In der Inter⸗ nationale ſahen ſie nicht eine Verſtändigung der Nationen auf dem Boden des Rechtes und der Gleichberechtigung, ſondern unter Internatio⸗ nale verſtanden ſie nur, daß ſie ſich dazu herbei⸗ laſſen müßten, jedem Gegner die Stiefel zu lek⸗ ken. Je feiger ſie nach außen waren, deſto muti⸗ ger waren ſie nach innen. Heute betätigen ſich die, die ehedem hier Miniſterpräſident oder Innen⸗ einer Sendung innerlich ergriffen und erfüllt. Sie hatten nur einen Erieb, den Trieb zur Futterkrippe, den Trieb zum Amt, den Trieb zur Bequemlich⸗ keit. Dementſprechend war denn auch ihre Praxis. Pazifiſten aus Charakterloſigkeit Oberbürgermeiſter waren, in paris, in prag, in Tondon als komplette Landesverräter. Wenn beiſpielsweiſe auf dem Kongreß der zwei⸗ ten Internationale Herr Wels offen zum Krieg gegen Deutſchland aufruft, wenn Herr Breitſcheid die Völker„im Namen der Hu⸗ manität“ auffordert, in Deutſchland einzu⸗ rücken, was iſt das denn anderes als ſchmäh⸗ lichſter Verrat an Deutſchland, am eigenen Volk, am eigenen Blut?(Pfuirufe.) Weil wir den Marxismus kannten, ſtehen wir mit kalter Er⸗ barmungsloſigkeit dieſer Weltanſchauung und dieſer Organiſation gegenüber. Wir haben von Anfang an mit aller Offenheit erklärt: Wenn wir an die Macht kommen, wird der Marxis⸗ mus mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden. (Starker Beifall.) Der Marxismus hat ſehr wohl erkannt, daß aus reaktionären Motiven heraus der Sozialis⸗ mus der Internationale niemals beſeitigt wer⸗ den könnte. Ideen fallen nur unter den Ham⸗ merſchlägen von Ideen. So war das auch bei der Auseinanderſetzung, die der Nationalſozia⸗ lismus mit der Idee des Marxismus vornahm. miniſter oder polizeipräſident oder Ich muß deshalb die Grundbegriffe unſerer ſozialiſtiſchen Anſchauung klären, weil ich es für aktueller denn je halte. (Beifall.) Der Sozialismus iſt nicht etwa eine über⸗ wundene Angelegenheit, kein Aus hängeſchild und kein Paradepferd, das wir ritten, als wir um die Macht kämpften, um dann von dieſem Paradepferd herabzuſteigen, da wir in die Macht hineingekommen ſind. Der Sozialismus iſt eine Ueberzeugung, die einen ganzen Menſchen ausfüllt und die garnichts mehr mit bürgerlichen Vorurtei⸗ len zu tun hat. Das Bürgertum witterte ſchon ganz richtig, wenn es gerade an dieſer Stelle unſerer An⸗ ſchauung beſondere Kritik anlegte. Denn da ſind wir anders, da ſind wir härter, und da liegt auch das Unterpfand unſeres Sieges, und da liegt auch, auf die Jetztzeit übertragen, das Un⸗ terpfand unſerer Beſtändigkeit. Allein als Nationaliſten hätten wir die Macht nicht erobert. Denn das hatten jn auch andere Nationaliſten ſchon vor uns verſucht. Es war ihnen mißlungen. Die neue Anſchauung, die wir in uns erzogen, ſollte nicht Angelegenheit einer Schicht von Beſitz und Bildung ſein, ſon⸗ dern Angelegenheit des ganzen Volkes. Sie war nicht ſo primitiv, wie es den Anſchein hatte. Wir haben ſie nur auf eine primitive Formel vereinfacht. Der letzte Mann im Volk wird erſt dann bereit ſein, für eine Sache einzu⸗ ſtehen, wenn ſie für ihn eine Angelegenheit des Glaubens und nicht nur eine Anzelegenheit der verſtandesmäßigen Erkenntnis iſt. Hundertmal haben wir in den Zeiten unſerer Oppoſttion den Dberwurf gehört: „Warum denn ſozialiſtiſch? Das hlingt ſo roh, das riecht ſo radikal; ſelbſtverſtänd⸗ lich ſind wir auch ſozial; ſelbſtverſtändlich muß man etwas für den Arbeiter tun, ſelbſtverſtändlich muß man ſozial ſein, um den Armen zu helfen!“— Darum geht es ja garnicht! Das iſt ja garnicht das Aus⸗ ſchlaggebende! Wir verſtehen unter Sozialismus nicht eine Almoſengeſinnung! (Beifall.) Uns kommt es nicht darauf an, Kranken⸗ und Invalidenhäuſer zu bewil⸗ ligen und Irrenanſtalten zu errichten, um die Opfer eines wirtſchaftlichen Wahnſinns ſo den Gugen des Dolkes zu entziehen. Uns kommt es vielmehr darauf an, eine wirt⸗ ſchaftliche Ordnung aufzurichten, die dieſe Opfer überflüſſig macht. Und auch das iſt für uns nicht einmal die Erfüllung des Sozialismus, ſondern das ſind nur ſeine wirtſchaftlichen Außenſeiten. Darüber hinaus geht es darum, den Men⸗ ſchen, der in eine normale und vernünf⸗ tige wirtſchaftliche Ordnung hineingeſtellt iſt, auch in eine normale und vernünftige rdnung des Staates und des ganzen Dolksgefüges hineinzuſtellen. mit KRecht hat ſich das Arbeitertum dagegen gewehrt, vom Bürgertum Almoſen in Empfang zu nehmen. Das braucht es auch gar nicht, denn es hat einen Anſpruch darauf, die Rechte für ſich zu fordern, die ihm zuſtehen. Es iſt ganz etwas anderes, ob ich ſage:„Ich bin national“ oder„Ich bin ein Nationaliſt.“ Es iſt ein grundlegender Unterſchied, ob ich ſage:„Ich bin ſozial“, oder„Ich bin ein So⸗ zialiſt“. 1 Unſer Sozialismus hat garnichts mit Weh⸗ leidigkeit zu tun und entſpringt durchaus nicht etwa dem Motiv der Gnade oder der Barmherzigkeit, ſondern er iſt eine einfache Lehre der Vernunft, eine einfache Lehre der Zweckmäßigkeit, die von der Ueberzeugung ausgeht, daß ſich eine Nation nicht in der Welt wird behaupten können, wenn 10 Mil⸗ lionen ihres Volkskörpers krank, ungeſund und damit untauglich ſind. Eine Nation, vor allem, wenn ſie wie die deut⸗ ſche jeder materiellen Macht beraubt iſt, muß ſich auf ihre Seelenwerte berufen können. Auf ihre Seelenwerte aber kann ſie ſich nur be⸗ rufen, wenn die Seelenwerte nicht durch nega⸗ tive andere Seelenwerte aufgehoben werden. Das iſt der Fall, wenn man in einer Nation 10, 15, 17 Millionen Volksgenoſſen als Prole⸗ tarier duldet, die nur auf die Gelegenheit war⸗ ten, beim erſten Ausbruch einer großen Kriſe den Staat zu ſtürzen und eine bolſchewiſtiſche Diktatur aufzurichten. Es zeugt von der charakterlichen Größe unſe⸗ rer ſtudierenden Jugend, daß ſie in dieſen For⸗ derungen mit dem Arbeitertum in eine Front getreten iſt. Es wird ſpäter einmal das größte Ruhmesblatt in der Geſchichte der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution ſein, daß Arbeiter und Studenten dieſe Revolution gemacht haben. (Stürmiſcher Beifall.) Anſer Ziel Wenn ich das, was uns als Ziel vorſchwebt, in ein paar ſkizzenhaften Andeutungen umrei⸗ ßen ſoll, ſo möchte ich zu folgender Feſtſtellung kommen: Wir wollen im Raum der deutſchen Nation ein Volk mit gleichen gemeinſamen Lebensrechten haben. Wir wollen, daß zu die⸗ ſem ⸗Volk jeder gehört, vom Höchſten bis zum Letzten. Wir wollen, daß der Höchſte dieſes Volkes ſich dem Letzten enger verbunden fühlt — dem Höchſten eines anderen Volles.(Bei⸗ all.) ... und unſer Unſer Sozialismus, ſo wie wir ihn verſtehen, iſt beſtes preußiſches Erbgut. Es iſt das Erbgut der preußiſchen Armee, des preußiſchen Beam⸗ tentums. Es iſt jener Sozialismus, der ſieben Jahre Krieg für den großen Friedrich und für ſeine Grenadiere möglich machte. Es iſt jener Sozialismus, der nach dieſen ſieben Jahren Krieg einem ausgebluteten und ausgehunger⸗ ten Preußen die Kraft gab, nicht nur ſeine al⸗ ten, ſondern auch ſeine eben eroberten Pro⸗ vinzen neu auszubauen. Es iſt ein Sozialis⸗ mus, der jeden anſtändigen Menſchen erfüllt, ob er ihn nun mit dieſem Wort oder mit einem anderen Ausdruck bezeichnet. Ein Sozialismus, der etwas Soldatiſches und etwas Verſchloſſe⸗ nes in ſich hat, der erfüllt iſt von ungeheurem Fleiß, von Mut, Probleme anzupacken, von Klarheit in der Zielſetzung und von Zähigkeit in der Zielverfolgung. Unſer Sozialismus, wie wir ihn wol⸗ len, iſt das genaue Gegenteil vom Marzismus. Er iſt nicht fett und nicht behäbig. Es geht dieſem Sozia⸗ lismus nicht um äußere Ehren und nicht um Erwerb. Dieſer Sozialis⸗ mus iſt im beſten Sinne des Wortes Dienſt, Dienſt am Volk und Dienſt an der Uation, auch, wenn der dienſt hart und manchmal grauſam iſt. Ein Sozialiſt geht nicht von der Gnade und Wir wollen, daß der Höchſte auch lieber der Letzte ſeines Volkes als der Höchſte eines anderen Volkes ſein möchte. Erſt dieſe Geſinnung ergibt dann als Folge eine Ge⸗ meinſamkeit des nationalen Willens. Die Gemeinſamkeit des nationalen Willens iſt dann wiederum die Quelle der nationalen Kraft. Sozialismus der Barmherzigkeit aus, er verteilt heine Almoſen und ſpricht nicht von ſozialen Zugeſtändniſſen, ſondern er gibt Rechte und anerkennt Anſprüche. Dieſen Gemeinſchaftsgedanken haben wir nun in die Tat umgeſetzt. Denn für uns war der Sozialismus keine graue Theorie, ſondern eine blutvolle Praxis. Der Sozialismus, ſo wie wir ihn verſtehen, macht die Menſchen nicht gleich, ſondern er ſtuft ſie ein nach ihrem Wert und nach ihrer Leiſtung. Er will nicht von oben nach unten drücken, höchſtens möchte er ſie von unten nach oben heben. Er ſagt durch⸗ aus nicht, daß alle Menſchen gleich ſind, ſon⸗ dern erkennt und anerkennt ihre wertmäßigen Unterſchiede, und aufgrund der wertmäßigen Unterſchiede beurteilt er ihre Leiſtungen. Auf⸗ grund der Leiſtungen verteilt er ihre Rechte und ihre Anſprüche. Das iſt gerecht und das ent⸗ ſpricht einem modernen ſozialen Empfinden. Ungerecht iſt es, wenn man dem, der viel leiſtet, das vorenthält, worauf er Anſpruch erheben kann. Dadurch bringt man in ihm allmählich das Streben nach Leiſtung zum Erſterben. Man vernichtet damit jeden Höhenflug des nationalen Willens. Sinngemäß wahrt der wirkliche Nationaliſt nicht nur ſeine eigene ſeines Nächſten. Was der Sozialismuß im Innern iſt, das iſt der Ratfona⸗ lismus nach außen. Wir ſind deshalb nach der Machtübernahme auch wirklich dav zurückgeſchreckt, die außenpolitiſchen Probleme anzufaſſen. Das Volk hat uns dabei verſtanden. ſtärkſtem Maße hat es ſich innerlich zuſamme geſchloſſen. Was haben denn unſere marxiſt ſchen Vorgänger dem entgegenzuſtellen? We 3 wir den Marxismus zerſchmetterten, dann 7 nicht zum wenigſten deshalb, weil er den So⸗ war, ein 9 zialismus verraten hatte, und nicht etwa, we Streichholz wir an Stelle des Sozialismus einen luftleer angeſamme Raum erſtrebten. Im Gegenteil: hierdurch er —21 3 abſchluß un in dem Augenblick, in dem wir den Mor⸗ mert. xismus zu Boden warfen, erklärten wir Eine Leb den Sozialismus als unſere Sache. nerstag ver wohnendes (Lebhafter Beifall.) Wir haben aus dem 8 Schlaftablet zialismus nicht eine billige Verſammlung chen. Die phraſe gemacht, ſondern wir haben ihn Zug um Zuſftand in Zug zu verwirklichen geſucht. Wenn wir nicht bracht. Es vor der Arbeitsloſigkeit kapitulierten, ſondern zur Tat iſt dieſer Zeitkrankheit den Kampf anſagten un Beleuchtu unter Zuhilfenahme aller Mittel über zweiel igen Abet halb Millionen Menſchen wieder an die M age vorgen ſchinen zurückführten, dann war das praktiſche an Kraftfal Sozialismus.(Beifall) Dieſe zweieinhalb Mil⸗ zwe lionen wären von Verſammlungsphraſen nicht be ſatt geworden, aber ſie werden ſatt von dem 6 Brot, das ſie heute wieder verdienen können. in Schutzha Mahnung an die Jugend Wenn wir die dreieinhalb Millionen Arbeits ⸗ loſen in dieſem Winter nicht im Stich ließen, der Kreisbe ſondern für ſie das größte und imponierendſte Betr. Auf ſoziale Winterhilfswerk, das alle Zeiten je gey——4 die Ar kannt haben, organiſierten, ſo iſt das praktiſcher Sozialismus(ſtürmiſcher Beifall). Wir machen gar kein Hehl daraus, daß manches noch unver⸗ wirklicht blieb, daß vieles noch in den nächſten zwei, fünf, zehn oder zwanzig Jahren vollendet werden muß, daß alles Zug um Zug geſchehen —4515 n eeintritt und Deutſchen A Ahlfen oſſen ſhre Aufnal ſoll und daß man keine Aufgabe überſtürzen noch nicht ge darf. Auch der Nationalſozialismus kann in füumte bis ſeiner Größe nur gemeſſen werden an der Lünge n m. 12 U des Zeitraums, in dem er ſich verwirllicht. Es—— ſoll doch niemand glauben, daß eine geiſtige, In die Ar wirtſchaftliche, ſoziale und kulturelle Umwal. gen NSoo⸗ zung von dieſem Ausmaß ſchon im Zeitraum noch nicht M von zehn Monaten abgeſchloſſen ſein könnte. Die Annahn Was ſind denn zehn Monate vor den Jahrtau⸗ Die Dienſträ ſenden der Geſchichte? Was bedeutet denn dieſe lung in L. 1 kurze Zeitſpanne vor der Größe der Aufgabe, und von 3 die uns geſtellt wurde⸗ ibri zur Deshalb glaube ich, daß die deutſche Jugend 3 35 Kreisbet gut daran tut, ſich der Größe der Aufgabhe bewußt zu bleiben und ſich klar darüber zu AReeichszu ( ſein, daß, wenn ſie hinter uns einrück, ſo. 3 h viel noch zu tun bleibt, daß ſie auch der Dem Wo dann hinter ihr ſtehenden Generation noh ſind bis En etwas zu tun übrig laſſen kann. 108 400 Ma ſetzungs⸗ und Früher ſtand ein klaffender Unterſchied zwiſchen gewieſen wor Student und Arbeiter, der heute längſt in ein 1 tümer verteil weſenloſes Nichts zuſammengeſchrumpft iſt. 1 Summe iſt (Stürmiſcher Beifall.) Früher ſah man keinen Auf Grund d Unterſchied zwiſchen einem ſtummen und rung der Ar einem klugen, einem fa i ds. Js. wur' 9 faulen und einem fleißi⸗ genannten 31 gen, einem nationale atio⸗ n und einem internatio⸗ von waren z nalen Studenten. Zwiſchen ihnen haben ſich jetzt Mauern der Gegenſätzlichkeit aufgetan. Die Unterſchiede beſtehen nicht mehr zwi⸗ 5 ſchen den Klaſſen oder den Ständen, ſon⸗ Muſikalif dern ſie beſtehen zwiſchen den Werten. 2 Deshalb hat ſich eine ganz andere Schichtung des deutſchen Volkes vollzogen. Dieſe Schich⸗ 4 4 Das Leſſin tung hebt dann allerdings das Poſitive nach w oben und drückt das Negative nach unten. Es Schule am? iſt wieder eine Zeit angebrochen, wo man an Abend in die den Aufgaben, die geſtellt ſind, erkennen kann oh naſiums gelatd einer ein Kerl iſt oder ob er kein Kerl iſt. Dez⸗ aufgebaute J halb glaube ich der deutſchen Jugend, ſie mag Teil von Kür aus den Fabriken oder aus den Hörſälen hi lannte auch d hergekommen ſein, nichts Beſſeres mit auf den Weg geben zu können als die Mahnung: Auf der Wacht ſtehen, aufmerkſam beobachten wo der Feind iſt, ihn nicht aus den Augen laſſen, nicht weich werden, ſondern hart bleiben und immerdar handeln nach dem Wort: um ſelbſtlos e Händel führt Teleman, Ran frohem Muſiz Künſtler verei 4 der die Prob Wir Sozialiſten, aber wir wollen es ſpielte, hatte nicht umſonſt geweſen ſein.“ So kam man Die jungen deutſchen Menſchen der verſchi Bachs A⸗Moll denen Berufsſtände aus Hörſaal und Werkſtät⸗ ſem Abend be ſpielte. Der r ten wurden durch die Ausführungen des Reichs Helmut Lin! miniſters Dr. Goebbels, der in klaren, eindring⸗ lichen Worten die ſozialen und nationalen. Ideen des Nationalſozialismus aufzeichn n mit dem Ziel ein Volk mit gleichen gemein⸗ Herren Ecke ſamen Lebensrechten zu ſchaffen, zu ſich immer ſteigernden Beifall hingeriſſen. (Cello) Linds mehr als eine Der Inſpektor der Führerſchule des Arbeits der dem Wer dienſtlagers Dr. Decker wies in einem Schluß⸗ ſein wird. Al wort darauf hin, daß der Kampf der national⸗ des Abends b ſozialiſtiſchen Bewegung gelehrt hat, daß der uns Frl. Sen Erfolg abhängig ſei von der Beſtändigkeit, d mit ſchöner St Hingabe, der Treue und der Opferwilligkeit, niſch lang. 2 Arbeiter und Studenten gehörten jetzt ſchon in zu einem Vor eine Front als Arbeiter für das neue Deutſe 3 75 10 land, damit ein Reich gebaut werde, das u nn Ehre, ſondern er hat auch Achtung vor der Ehre ſtörbar und unvergänglich ſei. kreis verdient „Hakenkreuzbanner“ ozialismuz ir Nationa⸗ ir ſind deshalb wirklich davor ſchen Problemme erſtanden. In rlich zuſammen⸗ inſere marxxiſti⸗ uſtellen? Wenn letterten, dann deil er den So⸗ nicht etwa, weil einen luftleexren Was iſt los? Gasentzündung. Geſtern morgen leuchtete in einer leerſtehenden Wohnung in den U⸗Qua⸗ diraten, in der die Gasleitung undicht geworden war, ein Hausbewohner mit einem brennenden Streichholz die Gasleitung ab, ſo daß ſich die angeſammelten Gaſe entzündeten. Durch den 4 hierdurch entſtandenen Druck wurden der Glas⸗ — zir den Mar⸗— und mehrere Fenſterſcheiben zertrüm erklärten wir Eine Lebensmüde. In der Nacht zum Don⸗ ere Sache. nerstag verſuchte ein in der Schwetzingerſtadt aus Bi 3 wohnendes Fräulein, durch Einnehmen von 1 Schlaftabletten ſeinem Leben ein Ende zu ma⸗ Verſammlungs⸗ cchen. Die Lebensmüde wurde im bewußtloſen en ihn Zug um Wenn wir nicht ierten, ſondern anſagten und lüber zweiein ⸗· er an die Ma⸗ das praktiſcher beieinhalb Mil⸗ gsphraſen nicht jatt von dem nen können. Jugend Zuſtand in das Allgemeine Krankenhaus ge⸗ bracht. Es beſteht Lebensgefahr. Der Grund zur Tat iſt vermutlich unglückliche Liebe. Beleuchtungskontrolle. Bei einer in den ge⸗ ſtrigen Abendſtunden auf der Seckenheimer An⸗ lage vorgenommenen Prüfung der Beleuchtung an Kraftfahrzeugen wurden 15 Perſonenkraft⸗ wagen, zwei Laſtkraftwagen und ſechs Kraft⸗ räder wegen unvorſchriftsmäßiger Beleuchtung beanſtandet. Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden drei Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Bekanntmachung lionen Arbeits⸗ der Kreisbetriebszellenabteilung der NSDap n Stich ließen, Mannheim imponierendſte r 1 Aufnahmen in die Deutſche Arbeits⸗ ron e Zeiten je ge⸗ das praktiſcher ). Wir machen hes noch unver⸗ in den nächſten ahren vollendet Zug geſchehen be überſtürzen smus kann in n an der Lünge erwirklicht. EéS zeine geiſtige, urelle Umwäl. mim Zeitraum n ſein könnte. den Jahrtau⸗ Da die Aufnahmeſperre für die Deutſche Ar⸗ beitsfront mit Ablauf des 31. Dezember 1933 eintritt und laut Anordnung der Führung der Deutſchen Arbeitsfront die Dienſträume der Ar⸗ ——— wiſchen Weihnachten und Neujahr geſchloſſen ſind, werden alle Volksgenoſſen, die ihre Aufnahme in die Deutſche Arbeitsfront noch nicht getätigt haben, aufgefordert, das Ver⸗ ſäumte bis ſpäteſtens Samstag, 23. Dezember, nachm. 12 Uhr, nachzuholen. Nach dieſem Termin können keine Aufnah⸗ men mehr entgegengenommen werden. In die Arbeitsfront müſſen ſich auch diejeni⸗ gen NSBoO⸗Mitglieder und Pg. anmelden, die noch nicht Mitglied eines Berufsverbandes ſind. Die Annahmeſtellen ſind bereits veröffentlicht. Die Dienſträume der Kreisbetriebszellenabtei⸗ utet denn dieſe lung in L. 12, 2 ſind täglich von 8 bis 12 Uhr der Aufgabe, und von 3 bis 7 Uhr, Samstags von 8 bis uee 12 Uhr, zur Entgegennahme von Aufnahmen i geöffnet. itſche Jugend Kreisbetriebszellenobmann der NSDAp der Aufgabe gez. Döring. *darüber zu Reeichszuſchüſſe für Inſtandſetzungs⸗ eimrückt, ſo, arbeiten an Gebäuden ſie auch der Dem Wohnungsverband Mannheim⸗Land eration noch ſind bis Ende September ds. Is. insgeſamt n kann. 108 400 Mark Reichszuſchüſſe für Inſtand⸗ ſetzungs⸗ und Umbauarbeiten an Gebäuden zu⸗ gewieſen worden, welche an 873 Gebäudeeigen⸗ tümer verteilt wurden. Der größte Teil dieſer Summe iſt bereits zur gelangt. Auf Grund des zweiten Geſetzes zur Verminde⸗ rung der Arbeitsloſigkeit vom 21. September ds. Is. wurden weitere 253 700 Mark für die genannten Zwecke zur Verfügung geſtellt. Hier⸗ von waren zu Anfang des Monats Dezember 56 739 Mark an 361 Geſuchſteller zugeſagt. ſchied zwiſchen längſt in ein ſchrumpft iſt. ah man keinen tummen und einem fleißi⸗ em internatio⸗ ien haben ſich aufgetan. t mehr zwi tänden Muſikaliſcher Abend des Leſſing⸗ n Werten. Realgymnaſiums ere Schichtung Dieſe Schich⸗ Das Leſſing⸗Realgymnaſium hat zugunſten 1 der Wieiterhilfe die Eltern und Freunde der ach un Schule am Montag zu einem muſikaliſchen „ wo man an Abend in die Aula des AdolfHitler⸗Realgym⸗ ſennen kann oh naſiums geladen. Das auf beſter Kammermuſik Kerl iſt. De⸗ aufgebaute Programm wurde zum großen igend, ſie mag Teil von Künſtlern beſtritten, die als alte Be⸗ Hörſälen hier⸗ lannte auch diesmal wieder gekommen waren, s mit auf den um ſelbſtlos einer guten Sache zu dienen. Von zahnung: Au Händel führten die Darbietungen über Bach, Teleman, Rameau zu Stamitz und Haydn. In beobachten wo Augen 3 eiben frohem Muſizieren waren Lehrer, Schüler und t bleiben und t: Künſtler vereinigt. Herr Muſiklehrer Eckert, dder die Proben leitete und ſelbſt trefflich mit⸗ r wollen es ſpielte, hatte beſte Muſiker zuſammengerufen. ein.“ So kam man in den Genuß eines Satzes aus der verſchle⸗ Bachs A⸗Moll⸗Konzert, das Frl. Back an die⸗ und Werkſtät, ſem Abend beſonders ſchön und formvollendet en des Reich⸗ wpielte. Der reiche Beiſall ſicherte die Zugabe. ren, eindring⸗ 3 Helmut Lind, der unermüdlich begleitete, Zzeigte in Preludes und anderen Stücken Ra⸗ d nationalen 4 1 meaus ſeine ſchon überaus reife Kurnſt als aufzeichnete Pianiſt. Käthe Back führte dann mit den ichen gemein⸗ Herren Eckert(Violine) und Naumann zu ſich immr(eno) Linds Sonate im alten Stil, die weit 4 mehr als eine Stilübung iſt, zu einem Erfolg, der dem Wert anderorts wohl noch beſchieden ſein wird. Als weiteren liebenswürdigen Gaſt des Abends begrüßten wir zum erſtenmal bei uns Frl. Seubert vom Nationaltheater, die mit ſchöner Stimme Haydns Canzonetta, italie⸗ niſch lang. Die Veranſtaltung, die gleichzeitig zu einem Vorbild des Einhörens in alte Kam⸗ mermuſik wurde, hätte einen größeren Zuhörer⸗ des Arbeits⸗ einem Schluß⸗ der national⸗ hat, daß der ändigkeit, der Bratäpfel Immer heran, wer durchgeſchüttelt und durch⸗ gefroren iſt von dem lalten Wind! Heran, heran, wer Appetit auf etwas beſonders Lecke⸗ res hat! Hier kommt ihr auf eure Koſten, hier gibt es was zu ſchnabulieren, hier werden Aepfel gebraten. Verſammelt euch alle um den großen Kachel⸗ ofen. Hört ihr, wie es in der Röhre kniſtert und ziſcht und brutzelt? In ihrem eigenen Saft müſſen die rotbackigen Weihnachtsäpfel ſchmoren, bis ſie weich ſind und eine bräunliche Haut bekommen haben. Mutter, ſchau mal nach, ſind ſie noch nicht gar? Ah, jetzt iſt der große Augenblick gekommen, wo die Aepfel herausge⸗ holt werden ans helle Lampenlicht und ſich in Adventszeit— Zeit der Vorfreuden Altgermaniſches in den Advenksgebräuchen— Die Frau als Bewahrerin alter Ueberlieferungen Den tieferen Sinn der Adventszeit zu er⸗ —— iſt dem deutſchen Menſchen in dieſen agen innerſtes Bedürfnis. Jeder hat in ſei⸗ nem Leben, insbeſondere in ſeiner Jugend, ge⸗ ſpürt, daß die Adventszeit eine heimliche, feier⸗ liche und doch frohe Zeit iſt, an die ſich unaus⸗ löſchliche Erinnerungen knüpfen. Heute, wo wir uns ſtärker als in den vergangenen Zeiten auf den tieferen Sinn alten Brauchtums beſinnen, ſtellen wir zu Beginn der Adventszeit die Frage: Warum ſchmücken wir jetzt unſere Woh⸗ nungen mit Tannengrün, warum ſtecken wir Lichter auf die Adventskränze, was bedeutet der Adventsſtern? Haben vielleicht auch die vom Nikolaus verabreichten Aepfel und Nüſſe oder auch gar die Rute des Knecht Ruprecht in einer früheren Zeit eine beſondere Bedeutung gehabt? Es handelt ſich hier um alte Ueberlieferun⸗ en, die das Chriſtentum von unſeren heidni⸗ ſchen Vorfahren übernommen hat. Die Sitten des altgermaniſchen Julfeſtes wurden ſpäter auf das Weihnachtsfeſt übertragen. Unſeren germaniſchen war die Natur noch unmittelbares Erlebnis. Die Winterſonnen⸗ wende, der in der Natur eine Zeit von Todes⸗ dämmern vorangegangen war, wurde mit hei⸗ ßer Sehnſucht erwartet. Das Erlebnis der Winterſonnenwende wurde von den Germanen teils mit ernſten Feierlichkeiten, teils mit fro⸗ hen Feſtgelagen mit durchaus kultiſchem Ge⸗ präge gefeiert. Faſt alle heutigen Advents⸗ und Weihnachtsgebräuche haben ihren Ur⸗ ſprung im Altgermaniſchen. Aepfel und Nüſſe waren in früheren Zeiten die Verkörperung von künftigem, neuem Werden. Auch die Rute des Knecht Ruprecht iſt nichts anderes als ein Symbol für das Gedeihen, für neues Leben, für Fruchtbarkeit. Die grünen Tannen⸗ zrue und der grüne Tannenbaum ſind Aus⸗ ruck neuer Hoffnung. Schon unſere germani⸗ ſchen Vorfahren ſchmückten ihre Häuſer für die Zeit der Winterſonnenwende mit Grün— mei⸗ mit Herrn Direktor Schulze⸗Dies dorf den Mitwirkenden, unter denen auch die Schü⸗ ler Umlauf und Schumm ſicher die Geige ſpielten, und Bing, beſonders im Stamitzſchen Trio, geläufig die Flöte blies, herzlich gedankt. Auf die erfreulichſte Art hat man ſo der Win⸗ terhilfe auch von Seiten der Schule eine ſchöne Spende zuführen können. weis verdient. Die Anweſenden aber haben Freitag, 15. Dezember 1933 ihrer braunen appetitlichen Knuſprigkeit allen Blicken zeigen. Nur nicht drüngeln, es reicht für alle. Bewaffne ſich jeder mit einem Teller⸗ chen und mit einer Gabel, denn anfaſſen kann man die Bratäpfel nicht, dazu ſind ſie viel zu heiß. Ihr müßt auch ganz vorſichtig hinein⸗ beißen. Aber je langſamer man ißt, deſto länger dauert die ganze Herrlichteit. Andächtige Stille, genießeriſches Schweigen herrſcht im Zimmer. Was gibt es doch für gemütliche Augenblicke im Winter, was für genußreiche Stunden! Der alte Herr mit dem Eiszapfen⸗ bart und dem eiſigen Atem kann uns gar nichts anhaben, ſolange wir Bratäpfel in der Ofen⸗ röhre finden und ihn mit ſolchen Leckerbiſſen überliſten können. ſtens mit Miſtelzweigen, die bekanntlich auch bis auf den heutigen Tag in Deutſchland als weihnachtlicher Schmuck verwendet werden. Die Adventszeit zu einer Zeit der Vorberei⸗ tung und der Vorfreuden zu Rnhn das iſt die Aufgabe jeder Frau. Erfüllt von Geheim⸗ niſſen und Wundern iſt die Adventszeit für die Kinder. Sie fühlen ſich noch ſtärker gebunden an die Natur als die Großen. Ihnen wird ge⸗ rade in der Adventszeit das Märchen von Frau Holle lebendig, die die weißen Flocken vom Himmel ſchüttelt und Wieſen und Felder in weiße Watte einhüllt vor des Winters Kälte. Zauberhaft erſcheint den Kindern die vorweihnachtliche Zeit, und wo ihnen freier Lauf gelaſſen wird, braucht die Hausmutter nicht um die rechte Adventsſtimmung beſorgt zu ſein. Im Leben der Kinder, die ſich in der Advents⸗ zeit in größter Spannung befinden, die den Heiligen Abend kaum noch erwarten können, ſpielen die Adventskalender eine gewichtige Rolle. Kinder laſſen ſich bekanntlich nicht mit abſtrakten Zeitbegriffen„morgen“ oder„in einer Woche iſt Weihnachten“ vertröſten, weil ſie davon keine klare Vorſtellung haben. Sie kommen dann immer wieder mit der Frage: „Wann iſt in einer Woche“. Am Adventskalen⸗ der können die Kinder das Vorrücken der Zeit beobachten. Für jeden Tag ab 1. Advent bis zum Weihnachtstag ſind verſchloſſene Fen⸗ ſterchen vorgeſehen, von denen jeden Tag eines mit großem Jubel geöffnet wird. Die geöffne⸗ ten Fenſterchen bieten kindliche Ueberraſchungen aller Art: ein Bild von Knecht Ruprecht, von den kleinen Engeln oder auch materielle Ge⸗ nüſſe, wie ein Stück Schokolade u. a. m. Jeder kann ſie ſelbſt herſtellen und ſie nach eigenem Geſchmack ausbauen. An den Advents⸗Sonntagen verſammelt ſich die Familie gern um den Adventskranz, um ge⸗ meinſam Chriſtbaumſchmuck aus farbigem Pa⸗ pier herzuſtellen— Ketten— Sterne— Chriſt⸗ Vergeſſen und nicht abgeholt Wer wiſſen will, was Menſchen alles an Ge⸗ genſtänden, die ſie bei ſich tragen, vergeſſen oder verlieren, der muß auf das Fundbüro der großen Verkehrsinſtitute gehen, Eiſenbahn, Straßenbahn uſw. Hier erlebt er Wunder über Wunder. Von Zeit zu Zeit kommen dieſe Sachen zur Verſteigerung. Da kann man die bunteſten Dinge des Lebens erſteigern. Beſonders inter⸗ roſen u. a. Die ſchönſten Stunden erlebt jedoch eine Familie, wenn ſich alle ihre Mitglieder— groß und klein— an der Schaffung einer Weih⸗ nachtskrippe beteiligen. Mit geringſten Geld⸗ mitteln und ein bißchen Phantaſie kann die ſchönſte Krippe gebaut werden. Die Figuren, ſo⸗ weit ſie nicht der Puppenſtube entnommen wer⸗ den können, werden aus Knetſtoff geformt. Nach alten Vorbildern erhalten dann Maria, Joſeph und die Hirten ſtilechte Gewänder, für die Stoffreſte in jedem Haushalt zu finden ſind. Der Stall muß gebaſtelt werden. Eſel, Schafe, Ochſen, die nicht fehlen dürfen, finden ſich ſicher⸗ lich unter dem Spielzeug der Kinder. Bei dieſer Arbeit kann der einzelne und insbeſondere auch das Kind der Phantaſie und der Geſtaltungs⸗ kraft weiteſten Spielraum laſſen. Alle werden durch den Bau an der Weihnachtskrippe in den weihnachtlichen Zauber eingeſponnen, für Stun⸗ den aus den täglichen Arbeitsſorgen herausge⸗ hoben und harmoniſch vereint. In dieſem Sinne muß jede Frau, an welchen Platz auch immer das Leben ſie geſtellt hat, in ihrem Kreiſe wirken. Ihr fällt in der vorweih⸗ nachtlichen Zeit die ſchöne Aufgabe zu, Wärme und Licht zu verbreiten. Charlotte Kloß. Eine Geſchichte vom lieben Gott Der Lehrer erzählte in der Schule den ganz Kleinen vom lieben Gott. Von ſeiner Allmacht und Güte, daß er alles weiß und ſieht. Die Kleinen hören andächtig zu. Vor allem der kleine Werner findet die Erzählungen des Leh⸗ rers beſonders ſpannend. Dieſes Mal iſt er jedoch nicht einverſtanden. Nein, das iſt ver⸗ kehrt, was der Lehrer eben geſagt hat. Er hat nämlich erzählt, den lieben Gott könne man nicht ſehen, und er weiß genau, daß man ihn doch ſehen lann. Alſo hebt er das Händchen. „Na, Werner, was möchteſt du denn?“ „Ich habe den lieben Gott aber doch ſchon geſehen.“ Alle Augen der kleinen Knaben wenden ſich voll Staunen nach Werner, denn er weiß mehr als der Lehrer, der lächelt. 70 „Dann erzähle uns das doch mal, mein Junge.“ „Letzten Sonntag waren Vater und ich in Krumpelsdorf, und da begegnete uns ein alter Mann mit langem weißem Bart, der ſah ſo ſreundlich aus. Und als Vater den ſah, da gab er ihm die Hand und ſagte: „Lieber Gott, wie kommſt du denn hierher?“ Und ſagte Gott:„Ich will mir die Neubauten hier draußen einmal anſehen...“ Weihnachtsmuſik in der Lutherkirche Am kommenden Sonntag, den 17. Dezem⸗ ber, abends 6 Uhr, veranſtaltet der Luiher⸗ chor ein Weihnachtsſingen, wobei gemiſchte und Frauenchöre älterer Meiſter zum Vortrag lommen. Die Veranſtaltung findet bei freiem Eintritt ſtatt, und iſt gedacht als Weihnachtsgabe des Chores an alle die, die zu Hauſe kein rechtes Weihnachten er⸗ leben können. Die muſikaliſche Leitung hat Kir⸗ chenmuſikdirektor Fritz Leonhardt. Die Ge⸗ ſamtgemeinde iſt herzlich eingeladen. aeee ereee ee lbaeeundusen kesd grire, wohkosgvbtweadoe manss acnrits eſſant iſt die eben herausgekommene Verſteige⸗ rungsliſte der engliſchen Südbahn. Die Hun⸗ derte von Schirmen, Stöcken, Koffern fallen nicht weiter auf, ſie ſind alltäglich und nehmen in jeder dieſer Verſteigerungsliſten den größten Raum ein. Im Verſteigerungslokal beanſpru⸗ chen ſie nur wenig Plätze, längſt nicht ſoviel Platz wie die Nähmaſchine, die auch in der Ver⸗ ſteigerungsliſte ſteht. Man fragt ſich, wie ein Menſch im Eiſenbahnwagen eine Nähmaſchine vergeſſen kann oder gar einen Krankenwagen, einen Staubſauger, eiſerne Badewanne, Bett⸗ ſtellen, Schreibmaſchinen, Milcheimer, Baro⸗ meter, Hoſenbügel oder Sporen. Sehr merk⸗ würdig ſind auch die zahlreichen Korſetts und die 150 Unterröcke, die zur Verſteigerung ge⸗ langen. Die Annahme, daß Korſetts und Unter⸗ röcke der Vergangenheit angehören, iſt irrig. Die Frauen machen ſich alſo auch heute noch ſchlank, und die Verwaltung der engliſchen Süd⸗ bahn nimmt an, daß die heißen Tage des Som⸗ mers an der Vergeßlichkeit der weiblichen Paſ⸗ ſagiergäſte in dieſer Hinſicht die Schuld trügen. Dafür jedoch, daß auch verſchiedene falſche Ge⸗ biſſe liegen geblieben ſind, gibt es keine Ent⸗ ſchuldigung. Wer mag die drei Flaſchen Whiſky, die ſechs Flaſchen Portwein und eine Flaſche Gin vergeſſen haben. War der Betreffende ein Feind des Alkohols oder ihm ſchon ſo verfallen, daß er mit der ganzen Umwelt auch ſeinen Be⸗ triebsſtoff vergaß? Den Schluß der Verſteige⸗ rungsliſte bildet der muſikaliſche Teil. Hier kann ſich leicht einer für wenig Geld ein ganzes Orcheſter erſteigern: Zwei Trommeln, zwei Hörner, zwei Flöten, ſieben Muſikſtänder, eine Triangel, eine Menge Jazzinſtrumente und an⸗ dere muſikaliſche Geräte. Nationaltheater. Beſetzung der„Metzel⸗ ſuppe“. Der ausgelaſſene Schwanf von Auguſt Qinrichs,„Die Metzelſuppe“, der in anderen Städten unter dem Titel„Krach um Jolanthe“ oder„Schweineſchlachten“ geſpielt wurde, kommt am Sonntag, den 17. Dezember, im Neuen Theater zur Erſtaufführung. Die Hauptrollen ſpielen: Vera Spohr, Ernſt Langheinz, Karl Marx, Erwin Linder, Hans Fin⸗ ohr, Klaus W. Krauſe. Regie: 38 Müller. Hans Carl 8 Geeahhn 8. Jröung Merb-Mpalle „Hakentreuzbanner“ gein Grund zu Befürchlungen! Die neue Freizeit⸗Organiſation keine Kon⸗ kurrenz für das Vergnügungsgewerbe. Das Vergnügungsgewerbe hatte anläßlich der offiziellen Verkündung der deutſchen r⸗ abend⸗Organiſation„Kraft durch Freude“ die Befürchtungen gehegt, daß die in Ausſicht ge⸗ ſtellten Veranſtaltungen eine erhebliche Kon⸗ kurrenz für das freie Vergnügungsgewerbe be⸗ deuten können. Wer über die grundſätzlichen Gedanken der neuen Freizeitgeſtaltung des deut⸗ ſchen Arbeitsmenſchen ſich im klaren iſt, kann auf ſolche kleinlichen Gedanken überhaupt nicht kommen. Das iſt ja eben das, worin ſich dieſe Neuſchöpfung von allen ähnlichen Organiſatio⸗ nen grundlegend unterſcheidet, daß die Ar⸗ beiterſchaft nicht weiter durch ſogenannte„Son⸗ derveranſtaltungen“ abgeſondert wird, ſondern daß tatſächlich die neue auf dem Leiſtungsprin⸗ li5 aufgebaute Geſellſchaft ſich bildet. Die Mil⸗ ionen, die bisher abſeits ſtanden, wenn es ſich um Spitzenveranſtalkungen deutſchen Kunſt⸗ und Geiſteslebens handelte, ſollen nun die Möglichkeit erhalten, die regulären Veranſtal⸗ tungen unſeres Kulturlebens zu beſuchen. Auf den Bayreuther Feſtſpielen iſt dieſes Problem ſchon dadurch in vorbildlicher Weiſe gelöſt wor⸗ den, daß Tauſende von bedürftigen SA⸗Män⸗ nern Freikarten und andere Ermäßigungen er⸗ hielten, ohne daß Sondervorſtellungen aufge⸗ zogen wurden. Dadurch unterſcheidet ſich auch weiter die Or⸗ ganiſation der deutſchen Freizeitgeſtaltung von allen ähnlichen, daß ſie von unten aus dem Volte heraus wachſen ſoll, daß man von den üblichen Anordnungen von oben her völlig ab⸗ ſehen will. Auch die„Häuſer der Arbeit“ kön⸗ nen nicht als Konkurrenz empfunden werden, da ſie nur gelegentlichen Darbietungen reſer⸗ viert bleiben. Deulſcher Arheiterverband des graphiſchen Gewerbes Ich möchte nicht verſäumen, nochmals dar⸗ auf hinzuweiſen, daß am kommenden Samstag, 16. Dez., abends 8 Uhr, im Hauſe der Deutſchen Arbeit ein Lichtbildervortrag über„Die Echt⸗ heitseigenſchaften der Normalfarben“ ſtattfin⸗ det. gez. K. Großhans, Verbandskreisleiter. Weihnachts⸗Skifahrken ins Gebirge In Mannheim ſowie Umgebung haben ſich zahlreiche Intereſſenten für die Skifahrten ins Gebirge gefunden, die vom Deutſchen Reichsſportführerring, Abt.„Voltsſportturſe“ in Berlin⸗Charlottenburg 2, Hardenbergſtraße Nr. 42⸗43 veranſtaltet werden. Die Fahrten gehen in das Glatzer Gebirge, in das bayeriſche Hochgebirge und in die Dolomiten. Die Teil⸗ nahme iſt von allen Orten Deutſchlands aus möglich. Eine Anſchlußfahrt wird von Mann⸗ heim aus geplant. Skikurſe finden unter Lei⸗ tung geprüfter Slilehrer ſtatt. die Fahrten ſendet das Büro der„Volktsſport⸗ lurſe“ gegen 10 Pfennig Portoſpeſen. Intereſ⸗ ſierte Leſer unſerer Zeitung wollen ſich möglichſt noch heute mit den„Volksſportlurſen“ in Ver⸗ bindung ſetzen, damit durch den Zuſammen⸗ ſchluß von mehreren Teilnehmern eine Fahr⸗ preisermäßigung für die hieſige Anſchlußfahrt erzielt werden lann. Der Ausweg Ein alter ſchottiſcher Edelmann, der mit — Kindern, Schwiegermutter, Mägden und nechten ſein Gut im Gebirge bewohnte, wurde in der Woche vor Weihnachten tiefſinnig. Er zermalmte ſich faſt das Gehirn, um einen Aus⸗ weg aus dem bevorſtehenden Geſchenktaumel zu finden, der um das Feſt zu unerhörter Wich⸗ ligkeit anwuchs. Acht Kinder, jedes mit acht Wünſchen auf dem Herzen, das machte ſchon allein vierundſechzig Gaben. Dazu kamen die Sehnſüchte ſeiner geliebten Frau, der Schwie⸗ germama und der Helfer am Gutsleben. Nein, das war nicht auszudenken! Dagegen ſträubte ſich ſein ſchottiſches bethe das war Ver⸗ ſchwendung, das würde ein Unglück bedeuten, da mußte etwas Einſchneidendes geſchehen, um aus dieſer Falle einen Durchſchlupf zu ſchaffen. Am Heiligen Abend, da der Baum in ſeinem Glanze erſtrahlte, ſtieg der Edelmann in das Kellergewölbe hinab, nahm entſchloſſen eine —— von der Wand und verließ leiſe das aus. Nach kurzer Zeit fiel draußen ein Schuß Er⸗ ſchreckt liefen die Familienmitglieder zur Türe um zu ſehen, was geſchehen war. Auch die Knechte und Mägde erſchienen beſtürzt am Hof⸗ tor. Mit wehendem Haar, bleicher Miene, ſchlot⸗ ternden Knien, wankenden Schritten kam ihnen der Gutsherr entgegen. Er zitterte am ganzen Leib und vermochte zuerſt kein Wort über die Lippen zu bringen. Allmählich aber legte ſich die Erregung, und unter der Teilnahme aller Anweſenden, unter den neugierigen, erwar⸗ tungsvollen und unruhigen Blicken ſtammelte der Edelmann: „O weh, o weh! Der Weihnachtsmann hat —— ächzte er, nach Atem ringend,„hat—— ſich eben erſchoſſen!“ Das populärſte Jubiläum In dieſem Jahre können wir ein Jubiläum feiern, wie es ſelten vorkommt: die Speiſekarte wird 444 Jahre alt. Es war im Jahre 1489, als in Regensburg der Reichstag tagte und der Herzog von Braun⸗ ſchweig dadurch Aufſehen erregte, daß beim „Schmaus ein langer Zedel bei ihm uf der Tafel liegen that, den er oftermale beſahe“. Der Graf Haug von Montfort muß ſich wohl empört über dieſe Unanſtändigkeit nach Zweck und Sinn erkundigt haben und mußte zu ſei⸗ nem Erſtaunen ſehen, daß„der Küchenmeiſter alle eſen und trachten in der Ordnung ufge⸗ zeichnet und kunnt ſich demnach der Herr Her⸗ zog mit ſinem eſen darnach richten und ſinem apetitum uf die beſten trachten ſparen“. So berichtet der Chroniſt. Es lebe die Speiſe⸗ karte! Proſpekte über Einer für Rne! Barſpenden, die bis zum heutigen Tage entrichtet oder angezeigt ſind: (Fortſetzung der Liſte folgt!l) Frau Luiſe Reitinger Alle für Einen! .— Fa. G— Einnufagen, dehtſcher weeſ⸗— Gaeßler, Gmbh. W5—— 8 ſerſchmiode und Schleifer⸗ H. Knecht.. Jakob—51 e— Mei e. Gan. b. H. 130 Otto Clemm 100.— Ferd. Secen 4„*„ Ungenannt.50 3 Aege 350.— 484% b. 3115 Frl. Magda Engelhard.— Ungenannt.l— Chein— 57 3 Fr. Oberin Eva v. Eſchwege.— 155 en Bepri Badeſta. 129. e ee. e Ungenannt 5. Georg Hellmuth 118.50 Straßenvaondir. O. Löwit 10.— Dr. med. Heinz Frank.— Wilhelm Se Erich Schwarz.— Dr. med. Heinz Frank.— Ungenannt** 25 Zric munen.— Georg Ebrbar 20.— Ungenannt 2³ Vandgerichtsrat Dr. Walter Georg Ehrbar 20.— Pfül„Bad tei.28 Sauer, Heidelberg.— Wilhelm Duffing 5 etsen ze— Franz Kies, Neckarau.50 Gg. L. Doerr 4— Ada 1 Anton Schlachter.— Gg. L. Doerr— u„opmunns— Ungenannt.50 BVittor Dick.— 12— Ungenannt.50 Ungenannt 10.— W 55 Hans Bruch.— Ungenannt 10.————.— Dens Wrüigg 3— Dr. Fr. Darmſtädter, 20K..— Fuiedrich errma 2— Hermann Eſch.— Fa.Cramer& Schmidt, Gmbc..— Auguſt Baro— 3 1— Fa. Cramer& Schmidt, Gmbc..— Dr. Herth 20.— S..— Ja. Glolina c Kübler.— Albert Henninger 10.— — 20.— 3—.——1& Kübler—* S Diſch. Turnv. Ungenannt 20.— Ungenannt—21 2 145 Mauſtenn 1 Jakob Schloß„.— L. Brockhaus.— Dir-„., Groſch.— Jakob Schloß.— L. Brockhaus.— W. Becker 20.— Buchdruckerei A. Becherer.— Farla VBerndſen, Göttingen 10.— Dir. A. Wiedermann 50.— Buchdruckeret A. Becherer.— Karla Berndſen,—— 10.— Tpheodor Janſen 10.— Stephan Hoffmann 10.— Hedwig Bender, Heidelberg 10.— Ricker& Seid 50.— Stephan Hoffmann 10.— Hedwig Bender, Seidelberg 10. Oeinrich Hauer 2 Fritz Schürmann 10.— Auguſt Bender Mannheim.— Zerob Schwaiter 15.— Fritz Schürmann 10.— Hermann Bartſch.— Kegelkl.„Gute Kameraden“ 10.— Rechtsanwalt Dr. Weindel.— Herwann Bartf 5— Ungenannt.— Rechtsanwalt Dr. Weintel.— Sad.⸗Pfälz Luſt-Hanſa Ach.— Dsiar Klingvart 10.— Tauber, Nachf. Ad. Rittmann 10.— Bad.⸗Pfälz—.—— Ac 20.— Hermine Fröbel.— Tauber. Rachf, Ad Rittmann 10.— Arnold Rohr, 61.— Fa. Wolf& Dieſenbach.— e Ungenannt.— Fa. Wolf& Diefenbach.— 810 543 Gruppe Rheintor 23.80 F. Schweitzer.— Irl. E. Schneider⸗Schäſer.— 810542 Gruppe Rheintor•40 A. E. Schmelcher.— Frl. E. Schneider⸗Schäfer.— 810 550 Gruppe R 1 12. Heinrich Schmelcher.— Fa. Dürkes& Obermayer—. heintor 3 Heinrich Schmelcher.— ungen—— Gefangver.„Sänger⸗Einheit“ 11.13————————◻⏑ 5—14 Ungenannt 20.——— Schnarrenberger.— Jakob Wehe.50 Fa. Deutſche Auskunftei.— Alfred Herzog— FJakob Wehe.50 Gebr. Schnell 20.—— Söllner.50 F, Korfmann.— Gebr. Schnell— Firwa Schüxech 250.— Jakob Bölinger— elm Noe.— Hrtsaruppe der Bandage⸗ u. Gregor Vinzenhöfer 3. aria Diez.— Sanit.⸗Geſch. Mhm.⸗Lu. 20.— Ungenannt.— Ernſt Schaal 21.— Dir. Müler 15.— Ungenannt.— Schlitter& Co. 250.— Lehrerkolleoinm der Hans⸗ Frau Suf. Nou, Wwe. 10.— Pennſylvania Gmbo. 500.— Thoma⸗Schule 37.50 — Suſ. Noll, Wwe. 10.— 423 Alfred Erb 43 eo al An —2— 18.— Leiter u. Angeſt. d. Privat⸗ Verein d. Ruheſtandsbeamten Albert A. Hülter.— ſchule Schwarz Leeen 11* Dr. Guſftav Hohenemſer 10.— Mohren⸗Apothete* Walther Heymann 25.— Gretel Laupp** 42 Wafther Heymann 25.— Hermann Beil.— 1 301 15.— Ungenannt.— Johann Bracher.— Fußballwettſpiel National⸗ Ungenannt.— Joſeſine Bracher.— theater— Sa 59.30 Emil Günther, Fe. 20.— Fri. Himboldt f Emil Günther, Fe. 20.—— 55 Werner 15 4 Robert Hammer.— Eugen Bez 50˙% W 4 Robert Hammer.— Neptun Schiffzimmerei und Karl Dörſam.— Dr. F. Deerwagen.— Iſchreinerei neenn. Dr. F. Heerwagen.— Arb. u. Angeſt. W. Woernen.— ech“, A. Dingeldein 250.— J. Helfrich.— Verein f. Kleintierzucht und Phifipp Hofmann.50 J. Helfrich.— Gartenbau, Waldhof 50.— Ungenannt.— Fa, Gerberich& Cie. 10.— Frau Konrad, Frau Götz, Frau A. Müller.50 Fa. Gerberich& Cie. 10.— Paul u. Frau Reichert 100.— Kurt Prüfer.— Fa. Ernſt Gaeßler, Gmb..— Heinrich Rech.— Frieda Büchler.— Bald ist Weihnachten!— Milch Schololeiden MVinter-Bonbons Pfund-. 80 Salt oick Die Murter trifft dĩo Vorbereĩtungen für die fesnoge und kouft für Weihnochtstisch und- Kkõche gut und billig bei Koiser's ein: 100 9r-A4s,-40,-30,„23, 20,-, 18 4 Tefeln 100 gr Welhnochts · Vollmilch · Schokolede lebluchen in Pketen Marzipan-Kartoffeln Pfd..50, Mocea-Cremebhohnen Pfd.. 80 **0 73 —4O,—.25,—20,.LI Zum Backen: Kolser's Welzenguszugmehl bhilligs: süsse Mendeln, hondveriesen pfd. J. 10 Heiselnusskerne pfel.. 80 Sulteninen pfad. 60,»36,.30 15 Hortwelzengriess Pfel. 25 geckpulver Btl.. 06 Vanillinzucłer Btl.. 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Die Diebſtähle wur⸗ den innerhalb zweier Jahre ausgeführt. Rötig hatte der Mann dies nicht gehabt, denn er hatte mit 180 RM. monatlich ein verhältnismäßig gutes Auskommen. Der Schaden beläuft ſich auf 300 RM. Das Gericht beſtrafte den Vorarbef⸗ ter mit ſechs Monaten, den„Vermittler“ mit zwei Monaten und den Sohn mit einem Monat Gefängnis. 4 r. An Ka rIsri pHerbandes 2 Diplomlandr Dfiander In der an en itz digen Behör grundlegende der Ausbildr cera. Die Beruf; Dienſt am Dienſt iſt nu der prattiſche erntum mög Dienſt Beruf Wie wird das Wetterz „ onnerslug den Iᷣb. Deꝛem ber A0a3, 85 Ovoienios O heſter. O helb dedeckt. Vomic o degeckt ofegen imdstne. O zeln Formtzehe Fordwest die diene megen mn gem mae. die dergen SKationen stenenoen Zuh⸗ ien geden die femperatur an. hie Uinien verdinden orte mit gieichen * Schnee Craupein ⸗ Nedel KGewitter. ieichter 951 nasziger zudsUweSt autf HReereznweau umgerechneten Lunoruck Bericht der ſich bringen wird. Die Ausſichten für Samstag: Zunächſt wo kig mit vereinzelten Schneefällen und geringer Froſtmilderung. Dann wieder aufheiternd und neue Froſtzunahme. Meiſt nördliche und öſt⸗ liche Winde. .... und für Sonntag: Fortdauer der kallen Witterung. Amtlicher Winterspor.-Wetterbericht nach Meldungen vom 15. Dezember 1933, 8 Unr morgens öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt: An den Küſtengebieten der Rord⸗ und Oſtſee haben mildere und feuchte Luftmaf⸗ ſen leichte Schneefälle hervorgerufen, die auch in einzelnen Teilen unſeres Gebietes eintreten werden. Jedoch iſt dann wieder neue Aufhei⸗ terung zu erwarten, die ſehr kräftige Fröſte mit Kenntniſſe te und Sa de al ſchen Gebiete Die auf d Dieſe Neuc hat in erſt ziu erfolgen wegs der ſchule ſein ſondern M den, die mn der Vollsg des 1 2. Ausbi Die Freizü dingt zu gen Studiengang, fächer an alle Die ſech bis zur Diplie rundetes lan meinſame Gr alademiſchen Spezialfächer ſetzende Sond Die Grund benwiſſenſcha kere Verbindi Wiſſenſchaften ſind beſonden wiſſenſchaften beſtehende P. Ueberſchneidu ſind zu verm In den la ten hat eine dung zu erf dent durch ve fliſche lebune 55%%½ 2597 arbeiten(Har weite(32(8 525 Sporimog eiten anzule EssEs 25 nennenn Der neuen S +7SIL2I8—3—* es Lan odenwald: eingerichtet w keine Meldung tionalen, bevö Schwarxwald: tiſchen Aufge klinterzarten. bewölkt— 6f f3pulver Nordh, Küt Agrarpolitik reldberg.. bewölkt—12f 12 5 puiver Nordp. EÄt Siaates. dchauinsland, bedeckt—12f 12 f 3 f pulver] Nordh. Sut 3. Ausbilt Belchen.—1—— 4 3 3 35 5 Für die Te die erfolgreick Sommerverg. bewölkt—11] 12 f 8pulver f8 u. R. E geſetz gereg Titisee„% ο—3—*.=* 5 fi orar ——39— 5 Rheinwaſſerſtand lung in diefer 14.12.33 13.12.33 4 Die Referer Waldshut—— dung unnötic Rheinfelden 174 Spezialiſierur Breisachghg 72 gebiete gewäh 209 e 336 bleiben. Die Mannheiim 185 183 prüfungen ſin Caub„»„„ o„ 90 12 3 anerkannten U Kölnn 88 82 fungen im R bauen. Neckarwaſſerſtand Die Refe 14.12.33 ſich auf z we jagstield 4 4 der Landwir 8 e o OOο ο tiſchen Dienſt Heilbronn re— n Nachbare Plochingen—— Diedesheieiern 12² Mannheim% ο— 181¹ 92 5⁰ zember 1933 en punt gende Hunde icht ermäßigte S 3 uhfabrik wur⸗ ar Schuhe ge⸗ zublade eines packte und an e dem Sohne erwendete ſie ebſtähle wur⸗ eführt. 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Neblung 1933 in Berlin vom Reichsbund Deutſcher Diplomlandwirte veran⸗ ſtalteten Sitzung, an der Vertreter aller zuſtän⸗ digen Behörden anweſend waren, wurden grundlegende Richtlinien über die Neugeſtaltung —— Ausbildung des Diplomlandwirtes feſt⸗ 00 t. Die Berufstätigkeit des Diplomlandwirtes iſt Dienſt am deutſchen Bauernſtand. Dieſer Dienſt iſt nur in der weltanſchaulichen und in der praktiſchen Verbundenheit mit dem Bau⸗ erntum möglich. Er ſetzt bei den für dieſen Dienſt Berufenen bäuerliches Empfinden und Kenntniſſe auf dem Gebiete der Bauernge⸗ te und des Bauernrechtes, ſowie höchſte de auf allen landwirtſchaftlich⸗techni⸗ ſchen Gebieten voraus. Die auf der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung fußende neue Agrarpolitik ſowie die bevölkerungspolitiſchen Aufgaben der Reichs⸗ regierung bedingen eine weitgehende Neugeſtal⸗ tung des Ausbildungsganges der Diplomland⸗ wirte vor, während und nach dem Studium. Dieſe Neugeſtaltung der Berufsausbildung hat in erſter Linie unter dem Geſichtspunkt zu erfolgen, daß es insbeſondere keines⸗ wegs der ausſchließliche Zweck der Hoch⸗ ſchule ſein darf, Fachwiſſen zu vermitteln, ſondern Menſchen und Führer heranzubil⸗ den, die wertvolle Mitkämpfer innerhalb der Vollsgemeinſchaft für den Neuaufbau des deutſchen Vaterlandes ſind. In weiterer Beziehung waren bei nachſtehender Ausarbeitung die Erfahrungen zu berückſichti⸗ gen, die hinſichtlich der pvaktiſchen, wiſſenſchaft⸗ lichen und verwaltungsmäßigen Eignung und Leiſtung der Diplomlandwirte auf allen Gebie⸗ ten ihrer Berufsausübung vorliegen. 1. Ausbildung vor dem Studium An der Reiſeprüfung einer neunklaſſigen höheren Schule iſt ſolange feſtzuhalten, als nicht für ſonſtige akademiſche Berufe ein anderer Nachweis der erforderlichen Reife für das Stu⸗ dium gefordert wird. Anſchließend hieran hat grundſätzlich eine zweijührige praktiſche Ausbildung in anerkann⸗ ien Lehrwirtſchaften mit abſchließender Lehr⸗ Ungsprüfung zu erfolgen. Hiervon iſt minde⸗ ſtens ein Jahr in einem Bauernbetrieb(Erb⸗ hof) zu arbeiten. Die Auswahl und Ueber⸗ wachung der Lehrwirtſchaft erfolgt durch die zuſtändigen Organe des Reichsnährſtandes. 2. Ausbildung bis zur Diplomprüfung Die Freizügigkeit des Studierenden iſt unbe⸗ dingt zu gewährleiſten. Zu dieſem Zweck iſt Studiengang, Art und Umfang der Pflicht⸗ fächer an allen Hochſchulen einheitlich zu regeln. Die ſechsſemeſtrige Ausbildung bis zur Diplomprüfung muß ſich auf ein abge⸗ rundetes landwirtſchaftliches Wiſſen als ge⸗ meinſame Grundlage aller landwirtſchaftlichen akademiſchen Berufsgebiete beſchränken. Alle Spezialfächer ſind tünlichſt in die dann ein⸗ ſetzende Sonderausbildung zu verweiſen. Die Grundwiſſenſchaft, insbeſondere die Ne⸗ benwiſſenſchaft iſt zu kürzen, außerdem ſind ſtär⸗ kere Verbindungen mit den landwirtſchaftlichen Wiſſenſchaften zu bringen. An Univerſitäten ſind beſondere Vorleſungen in den Grund⸗ wiſſenſchaften für Landwirte zu fordern. Bisher beſtehende Parallel⸗ und Doppelarbeit durch Ueberſchneidung in den einzelnen Wiſſenſchaften ſind zu vermeiden. In den landwirtſchaftlichen Fachwiſſenſchaf⸗ ien hat eine Vertiefung der Ausbil⸗ dung zu erfolgen. Insbeſondere iſt der Stu⸗ dent durch vermehrte praktiſche und ſeminari⸗ ſtiſche Uebung und durch ſchriftliche Prüſungs⸗ arbeiten(Hausarbeiten) zu ſelbſtändigem Ar⸗ beiten anzuleiten. Der neuen Zeit entſprechend muß überall ein Lehrſtuhl für Nationalökonomie des Landbaues im völkiſchen Staat eingerichtet werden. Dies Gebiet umfaßt die na⸗ tionalen, bevölkerungspolitiſchen und raſſepoli⸗ tiſchen Aufgaben des Landſtandes und die * und Aufgaben des völkiſchen aates. 3. Ausbildung nach der Diplomprüfung Für die Tätigkeit im öffentlichen Dienſt iſt die erfolgreiche Ablegung einer durch Reichs⸗ eſetz geregelten Keferendaraushil⸗ un f orausſetzung, um neben der wiſſen⸗ ſchaftlichen Befähigung die praktiſche Eignung und die Charaktereigenſchaften für die Anſtel⸗ lung in dieſem heranziehen zu können. Die Referendarausbildung muß zur Vermei⸗ dung unnötiger Zeitverluſte eine weitgehende Spezialiſierung für die einzelnen Tätigkeits⸗ gebiete gewährleiſten, jedoch muß ein einſchlägi⸗ ger Rahmen für alle Sondergebiete gewahrt bleiben. Die bisherigen Zuſatz⸗ bezw. Sonder⸗ prüfungen ſind zu im ganzen Reich allgemein anerkannten und gültigen Staats⸗(Aſſeſſor⸗/Prü⸗ fungen im Rahmen des Referendariats auszu⸗ bauen. Die Referendarausbildung erſtreckt ſich auf zwei Jahre, in denen die Einführung der Landwirtſchaftsreferendare in den pral⸗ tiſchen Dienſt, die informatoriſche Tätigkeit in den Nachbargebieten und die wiſſenſchaftliche Zuſatzbildung an der Hochſchule nach einem den beſonderen Bedürfniſſen auf den einzelnen Ge⸗ bieten entſprechenden Plan zu erfolgen hat. Die Zulaſſung zum Vorbereitungs⸗ dienſt iſt an folgende Bedingungen geknüpft: a) Nachweis deutſchen oder ſtammesgleichen Blutes und der Ehrbarkeit und Bauernfähig⸗ keit im Sinne von Paragraphen 13 und 15 des Reichserbhofgeſetzes vom 29. 9. 1933. b) Nachweis der guten praktiſchen und wiſſen⸗ ſchaftlichen Leiſtungen auf Grund der Ergeb⸗ niſſe der Lehrlings⸗ und Diplomprüfung. c) Nachweis der körperlichen Tauglichkeit. Bewerber, die die genannten Bedingungen erfüllen, ſollen zur Vermeidung einer Ueber⸗ alterung die Möglichkeit erhalten, ohne län⸗ gere Wartezeit zum Referendariat zuge⸗ laſſen zu werden. Der Abſchluß der Ausbildung erfolgt durch ein Aſſeſſorexamen, das für das ganze ——— e, A. 4 41 — 2 9 ——— Reichsgebiet Gültigkeit hat und einheitlich durch Reichsgeſetz zu regeln iſt. Bei deſſen Ergebnis ſind weitgehend die während der Referendarzeit niedergelegten Beurteilungen über die dienſt⸗ lichen und charakterlichen Fähigkeiten zu Grunde zu legen. Die Anwartſchaft auf Aufnahme in den öf⸗ fentlichen Dienſt erliſcht, wenn in einer be⸗ Friſt eine Anſtellung nicht erfolgen onnte. Durch dieſe Neugeſtaltung des Ausbildungs⸗ ganges des Diplomlandwirtes und durch die Vereinheitlichung der Bedingungen des Aus⸗ bildungsganges an ſämtlichen deutſchen land⸗ wirtſchaftlichen Hochſchulen und Univerſitäten wird einem langerſehnten Wunſche Rechnung getragen. Die Zurückſetzung oder Bevorzugung der Diplome einzelner Hochſchulen kommt dadurch in Wegfall und es wird ſpäterhin jeder Dip⸗ lomlandwirt gemäß ſeinen Fähigkeiten eine Stellung erhalten können. Auch hier hat der Wille unſeres Führers nach Vereinheitlichung Platz gegriffen und werden die Nachteile, die dem einzelnen Diplomlandwirt oftmals bisher durch die Kleinſtaatereien entſtanden ſind, be⸗ ſeitigt werden. Ueber Stock und Stein Ein intereſſanter Moment aus dem Querfeldein⸗Radrennen von Choiſy⸗le Roi(Frankreich), das der Franzoſe Duc gewann Emigranten leiſten Spitzeldienſte Straßburg. Die„Elſaß⸗Lothringer Zei⸗ tung“ erläßt in ibrer heutigen Nummer eine Warnung vor Spitzeln. Es heißt darin: Wir warnen hiermit vor einer gewiſſen Sorte Emi⸗ granten, die Sptzeldienſte leiſten, und ſich un⸗ ter Vorſpiegelung falſcher Namen, Berufe oder Nationalität namenlich an ſolche Elſäſſer heran⸗ machen, die als heimattreu bekannt ſind. Die Emigrantenpitzel beginnen gewöhnlich mit ſchärfſten Kritiken an den franzö'iſchen Zuſtän⸗ den und loben dann die Ordnung in Deutſch⸗ land. Wer dieſen Reden auch nur zuhört, wird als Anhänger Hitlers aufgeſchrieben. Es han⸗ delt ſich um eine beträchtliche Anzahl von Emi⸗ granten, die ſich auf eine ſolche Art in Elſaß⸗ Lothringen betätigen. Die Zeitung warnt ihre Landsleute vor dieſen Elementen und gibt ihnen den Rat, ſolchen Burſchen unverzüglich den Laufpaß zu geben. Verwarnung des„Allgemeinen Anzeigers“ für Baden⸗Baden⸗Oos und Umgebung Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Auf Velanlaſſung des Badiſchen Geheimen Staatspolizeiamts wurde durch das badiſche Miniſterium des Innern Ver⸗ lag und Schriftlettung des„Allgemeinen An⸗ zeigers“ für Baden⸗Baden-Oos und Umgebung verwarnt wegen Aufnahme eines Artikels „Brief aus Haueneberſtein“ vom 9. Dezember 1933, der ſich in ſeiner Wirkung gegen die Grundlagen der geſetzlich geregelten Milchver⸗ ſorgung in unſachlicher und den Tatſachen wider⸗ ſprechender Weiſe ausläßt. Im Wiederholungs⸗ fall wurde befriſtetes Verbot der Zeitung und Schutzhaft für den verantwortlichen Schriftleiter angedroht. Die Laſtwagenanhänger⸗Induſtrie in Gaggenau im Murgtal 5 Uebergang der Jirma Bohnenberger⸗Gaggenau in die Firma Gokkfried Lindner⸗AG, Ammendorf bei Halle a. d. 5. Vor kurzem iſt die Fa. Bohnenberger, Laſtwagenanhängerbau in Gaggenau, an die Firma Gottfried Lindner A6, Ammendorf bei Halle a. d.., übergegangen und hat damit aufgehört, unter dem alten Namen ſelbſtändig weiterzubeſtehen. Die neue Firma lautet nun G. Lindner ACG, Werkſtätte Gaggenau. Der Zweck der Werkſtätte beſteht darin, den Kunden⸗ dienſt für ganz Süddeutſchland zu übernehmen. Sie ſtellt alſo keinen Filialbetrieb der Lindner AG dar. Dementſprechend werden in Gaggenau neben der Herſtellung von Lindner⸗Bauſtahl⸗ anhängern auch weiterhin Laſtwagenanhänger, Syſtem Bohnenberger, gebaut, was auch darin zum Ausdruck kommt, daß der Inhaber der alten Firma, Herr Bohnenberger, Betriebslei⸗ ter der neuen Lindnerwerkſtatt geworden iſt, deren Dger en in Händen von Herrn Tannenberg von der Lindner⸗AG liegt. Für Gaggenau bedeutet dieſer Firmenwechſel eine wertvolle Bereicherung des Induſtrie⸗ lebens. Insbeſondere iſt auch zu hoffen, daß durch Neueinſtellungen von Arbeitskräften der Arbeitsmarkt nicht unweſentlich entlaſtet wird, denn Gaggenau iſt durch die berühmten Daim⸗ ler⸗Benzwerke ein guter Platz zur Förderung der Laſtanhängerinduſtrie. Zunächſt hat die neue Firma die geſamte bisherige Belegſchaft mitſamt der Werkſtätteneinrichtung übernom⸗ men. Darüber hinaus iſt beabſichtigt, eine neue Montagehalle, verbunden mit einer Ausſtel⸗ lungshalle, einzurichten. Zu dieſem Zwecke wurde die der Firma Daimler⸗Benz gehörige, ſeit langer Zeit leerſtehende Halle der ehemali⸗ gen Kartonnagenfabrik käuflich erworben und wird ſofort ausgebaut werden. Schon allein durch dieſe Um⸗ und Ausbauarbeiten, die aus⸗ ſchließlich an Gaggenauer Handwerker vergeben werden, wird dem Gaggenauer Klein⸗ und Mit⸗ telgewerbe ein Projekt von mehreren tauſend Mark zugute kommen. Wir wollen hoffen, daß die Erwartungen, die ſich mit der Gründung der neuen Firma insbeſondere hinſichtlich der Arbeitsbeſchaffung verbinden, auch in Erfül⸗ lung gehen, denn Gaggenau bietet wie kaum eine andere Stadt in Süddeutſchland die Vor⸗ ausſetzungen für ein aufblühendes Geſchäft in der Laſtwagenanhängerinduſtrie. So wird dieſe Neugründung dazu beitragen, den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit auch in Gaggenau zu einem ſiegreichen Ende von bleibender Dauer zu füh⸗ ren. Im übrigen ſehen wir in ihr einen weite⸗ ren Beweis für den Aufſtieg Gaggenaus zur beherrſchenden Induſtrieſtadt des vorderen Murgtales. Eine erfreuliche Meldung geben die Eiſen⸗ werke Gaggenau Gmbh., Herdfabrik, bekannt: Vom Direktor bis zum jüngſten Lehrling iſt die geſamte Belegſchaft in dieſem Werke Mitglied der„Deutſchen Arbeitsfront“ geworden. Und das in der früheren ſchwarzroten Hochburg Gaggenau! Die Preisträger im Preisausſchreiben der „Nationalen Bühne Stuttgart“ Die„Nationale Bühne Stuttgart“ veranſtal⸗ tete im Frühjahr ds. Is. ein Preisausſchreiben für Schauſpiel und Oper, durch das jungen Künſtlern und begabten Laien Gelegenheit ge⸗ 8 werden ſollte, in den Ausdrucksformen ünſtleriſcher Geſtaltung und im Sinne des völkiſchen Erlebniſſes Stellung zu nehmen zum inneren Aufbau des neuen Reiches. Nicht weni⸗ ger als 539 Werke ſind eingegangen. Nachdem die mühevolle Durchſicht und Prüfung dieſer Werke abgeſchloſſen iſt, fand am Dienstaa im Verwaltungsgebäude der württembergi'chen Staatstheater die Bekanntgabe der preisgekrön⸗ ten und lobend erwähnten Werke und ihrer Verfaſſer ſtatt. An der Sitzung nahmen u. a. auch Miniſterpräſident und Kultusminiſter Mergenthaler als Protektor des Preis⸗ ausſchreibens ſowie die Vertreter des Prü⸗ fungsausſchuſſes teil. Generalintendant Krauß — die drei preisgekrönten Werke und ihre erfaſſer bekannt. Das erſte iſt die Oper„Das Stuttgarter Hutzelmännlein“ von Dr. Marc André Souchay, Stuttgart, das zweite ein Volksſtück„Flammen empor“ von Paul Hen⸗ ſel⸗Haerdrich, Berlin⸗Karlshorſt und das dritte das Schauſpiel„Frühlingsſchlacht“ von Hans Fritz v. Zwehl, Berlin⸗Dahlem. Lobende Erwähnung fanden folgende Stücke: „Welt in der Schaukel“ von Karl Lüdtke. Nord⸗ hauſen;„Der Traktor“ von Fritz Gotwall, Wien und das Kriegsgefangenenſtück„Nie allein“ von Bruno Prochaska, Wien. Straßenſperre Heppenheim. Die Provinzialſtraße von Heppenheim und Lorſch zwiſchen Kilometer 328 und 33,0 iſt wegen Verlegung eines Rohrdurch⸗ laſſes durch das Heſſiſche Kulturbauamt Darm⸗ ſtadt bis auf weiteres für Kraftfahrzeuge und Furhwerke jeder Art geſperrt. Der Umweg für den Durchgangsverkehr geht über Bensheim. Die aufgeſtellten Schilder ſind zu beachten. Zu⸗ widerhandlungen werden zur Anzeige gebracht. Ein grauſiger Fund Reinheim(Odenwald). Im Wembacher Wald wurde von Arbeitern die ſchon ſtark ver⸗ weſte Leiche eines 62jährigen Invaliden aus Spachbrücken zehn Meter hoch an einer Buche — aufgefunden. Der Unterkörper des oten hatte ſich bereits vom Oberkörper gelöſt, war aber in den Aeſten hängen geblieben. Die Leiche war vollſtändig im Laubwerk verſteckt und wurde daher erſt jetzt beim Laubfall ent⸗ deckt. Der Tote wurde ſeit Juli vermißt. Ein ſechzehnjähriger Lebensmüder Rheinfelden. Zwei junge Leute aus Rheinfelden(Schweiz) beſuchten dieſer Tage das hieſige Lichtſpieltheater. Auf dem Nach⸗ hauſeweg, etwa vier Meter von der Landes⸗ renze entfernt, ſchwang ſich der eine plitzlich ber die Brückenmauer und ſtürzte ſich in den Rhein, wo er bald ertrank. Der Lebensm de iſt ein 16 Jahre alter Schloſerlehrling. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Fahrlüſſige Brandſtiftung Mönchweiler(Amt Villingen). Der ge⸗ ſtrige Brand in dem Hauſe der Landwirte Karl Weißer und Salomon Geiger iſt auf fahrläſſige Brandſtiftung zurückzuführen Ein hieſiger Flaſchnermeiſter war damit beſchäftigt, das aus der Küche des oberen Stockwerkes kommende Abflußrohr an der Außenſeite des Hauſes auf⸗ zutauen. An der Stelle, wo das Abflußrohr in das Freie trat, befand ſich ein mit Brettern ver⸗ ſchalter Hohlraum zwiſchen dem herabhängen⸗ den Dach und der Küche. Als der Flaſchner an dieſer Stelle arbeitete, ſchlugen ihm plötzlich die Flammen aus dem Bretterverſchlag entgegen, welche augenſcheinlich durch die Stichflamme des zum Auftauen benutzten Lötapparates ent⸗ facht waren. Der herrſchende Wind machte alle ſofort verſuchten Löſchverſuche zu nichte. Das niedergebrannte Haus war etwa 300 Jahre alt. 15 Jahre Zuchthaus für einen notoriſchen Notzuchtverbrecher Zweibrücken. Als letzter Fall ſtand heute vor dem Schwurgericht Zweibrücken die Haupt⸗ verhandlung gegen den verhaft⸗t vorge ührten 50jährigen Korbmacher Joſef Schäfer aus Hirſch⸗ tal bei Schönau. Unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit wurde gegen ihn wegen fortgeſetz!er Notzuchtsverbrechen an Verwandten ſowie ſon⸗ ſtigen Einwohnerinnen des Dorfes verhandelt. Schließlich wurde ihm noch ein Totſchlagsver⸗ ſuch zur Laſt gelegt, begangen an ſeiner eigenen Nichte, die ſich zur Wehr ſette. An Einzel⸗ ſtrafen wurden insgeſamt 42 Jahre Zuchthaus ausgeſprochen, die zur zugelaſſenen Höchſtſtrate von 15 Jahren zuſammengezog⸗n wurden. Der Verurteilte wurde als uyter die geſetzlichen Vor⸗ ſchriften betr. Steriliſationsbeſtimmungen fal⸗ lend erachtet. Chriſtbäume für die Bedürftigen Karlsruhe. Damit auch die Aermſten un⸗ ſerer Volksgenoſſen ihren Chriſtbaum haben, hat ſich dem„Führer“ zufolge die Forſtabteilung des Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſeri⸗ ums in hochherziger Weiſe entichloſſen, aus den Waldungen des Staates Bäume für das Win. terhilfswerk ſchlagen zu loſſen Wie das Blatt weiter erfährt, hat der Badiſche Walbdbeſitzer⸗ verband 16000 Chriſtbäure für das Winter hilfswerk zur Verfügung geſtellt. Datentreuzbauner“ Ureirag, 10. c0ιμẗt—— LL sind nur erträglich in einem warmen. gemütlichen Heim IIA Sie kaufen lhre Teppiche W — Bouclé-Teppiche 200/5000. von 21 27.50 öͤn plüsch-Teppiche 200/500.. von f 50.— on .L. W. Linoleum-Teppiche 200 /500 reg. 18.90, pon. Q16.50 Stragula-Teppiche 200/500 reg. 12.—, pon. Q10.40 D. Linoleum-Auslegeware feg. qm.25, 2. 10, pon. QII.90 Stragula-Auslegeware. ſeg. qm.50, pon. EII.20 Unoleum und Stragula-Lüufer in sömtlichen Breiten, stets prels- werte Reste. 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Der Reichsverband Deutſcher Walbdbeſitzer⸗ verbände hat ſich dem Winterhilfswerk des deutſchen Volkes zur Verfügung geſtellt und an alle ihm angeſchloſſe⸗ nen Waldbeſitzer die dringende Bitte gerichtet, dem Winterhilfswerk Weih⸗ nachtsbäume koſtenlos zur Verfügung zu ſtellen. Aus den Hauptanfalls⸗ gebieten ſollen die Chriſtbäume im Rahmen des Hilfswerks frachtfrei ge⸗ fahren werden, in die großen Städte gebracht und durch die NS⸗Volkswohl⸗ fahrt verteilt werden. Es handelt ſich dabei im weſentlichen um kleinere und mittlere Bäume, die aus Durchfor⸗ ſtungshieben in jüngeren Fichten⸗ beſtänden gewonnen werden können. Jeder lieferungsbereite Walbdbeſitzer ſoll ſeinem zuſtändigen Verband ſofort die Zahl der zur Verfügung zu ſtellen⸗ den Weihnachtsbäume mitteilen. Die Verbände werden dann mit der zu⸗ ſtändigen Gauleitung der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt in Verbindung treten. Möge dieſem Hilfswerk des deutſchen Wald⸗ beſitzers ein voller Erfolg beſchieden ſein! Ferner wird der nichtſtaatliche Wald⸗ beſitz aufgefordert, ſich an der Bereit⸗ ſtellung von Brennholz für die unbe⸗ mittelte Bevöllerung zu beteiligen, und zwar entweder durch Abgabe von Selbſtwerbung, Hingabe von Stock⸗ und Reiſerholz unter dem Taxwert oder in ähnlichen Formen. Einige Waldbeſitzerverbände haben beſchloſ⸗ ſen, 3. v. H. des normalen Brenn⸗ holzanfalles ihrer Mitglieder dem Winterhilfswerk koſtenlos zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Es ſoll in dieſem Winter kein Volksgenoſſe frieren! Willst Du Unren, Schmuck Dir Kaufen, munt Du zchnell zum Fachmann laufen Walter Rall 10343 K Uhren, Gold- u. Silberwaren Eigene Reparaturwerkstüͤtte ⸗ Mittelstraße 19. Damenſiit- 175K vom einfachsten bis zum feinslen Genre. Meueste Modelle · Leitgemäße Freise Fva Funke. Mode-Salon I. 6 U Breitestraße Die Tradiſion des Ge Fachgeschõffes pürgt lnen für dauerheffe Qualitãt und fachmännische Arbelf. 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Am in den Quart ind nicht die eld gekommei koße Wort fü rn und Kotporüle und Marne gekämp Stühlen und ſ. nnl. ih re Wei ——3— mẽ dat, ein Syndi! „Poincaré n land!“„Die he fortſetzen.“ ——— tönt „Eir werden tetoffizier mit „Zum Zwei Stunde Uhr nachts— 3 ie Mannſe ten. Ein und à zur Siede Ziraße hoch. 9 Laſtwagen, beſe 36. Regiments, rt ni es wie wir. W det die Reifen! „Nieder mit ge nach zun klament!“„ ſchrillt eine Stir aufgenommen. zute Bezime aßter Regimer die Arme. Er x 84 lagen und ———— n ſtellen drei Feldgenda blick ſehen die Augen. Das ſin —+1— dieſe Etc T die——+— — 1 Immer lauter r tes, immer klarer Geiſte„ immer deuſſche Urzeit. älteſto germaniſch⸗ müſſen,— di diſches Geiſtesgut, telalterlich⸗chriſtlich Jahrtauſende zur mann Wirth wiel ſle lieſt, hat die h Größe altgermani en u' r. p. Leers in ſ diſche Welt“ am ſche Vorgeſchichte Zeit“ ſeheriſch ſch grützen es, ohne und in der Gewi gehen.“(Nordiſck Die alte und di⸗ freit uns von alle Daß unſere Kind Zeichen des Hater werden, dazu verh Ura⸗Linda⸗Chroni gabhe“ uns übergi ermaniſche Jul⸗ lederaufſtiegs de auch die Anzeige Warnung! Wi ren, treten wieder dex Bemerkung, ſchen! 1— 5 Vertriebswerke, d ſeien und die in ih tegulären Buch( xückbleiben. Solch M rgang— uocno uusgabe „Hatenkreuzpanner“ Freitag, 15. Dezember 1888 as de ——— Frankreichs ſchwerſte Stunde UAufruhr in Soiſſons—„Wir werden nicht marſchieren“— Belagerung der Meuterer Der Alfred Protte⸗Verlag Potsdam bringt in dem Buch„Frankreichs ſchwerſte Stunde“ von Rolf Bathe einen hochintereſſanten Beitrag zur Geſchichte des Weltkrieges. Der Verfaſſer ſchildert in ſeinem Buch auf Grund eingehender Quellenforſchung und bisher un⸗ veröffentlichten Tatſachenmaterials die große Gefahr, in der ſich Frantreich im Jahre 1917 durch die Meuterei der Armee an der Front und den Aufruhr im Innenlande befand. Wir entnehmen dem Buch mit Erlaubnis des Verlages eine Schilderung über die Meute⸗ rei, die Mitte Mai 1917/ an der Front bei Goiſſons erfolgte. Gärung in der Truppe u der ſüdlichen Vorſtadt von Soiſſons liegt Mai eine Brigade in Ruhe, darunter das Infanterieregiment 370. Die Abmarſchbefehle Front ſind bekannt gegeben. Schon ſeit jen herrſcht eine dumpfe Gärung in der ppe. Am Abend vor dem Abmarſch finden in den Quartieren Verſammlungen ſtatt. Es nicht die jungen Rekruten, die ſoeben ins gekommenen jüngſten Jahrgänge, die das große Wort führen. Alte Soldaten mit harten lichtern und fanatiſchen Augen, unter ihnen fotporäle und Sergeanten, die ſchon an der Marne gekämpft haben, ſtehen auf Bänken und Stühlen und ſprühen Haßreden gegen den Krieg, 75 die unfähige Regierung, die Schieber und innler. hfere Weiber krepieren vor Hunger! Die Debutierten mäſten ſich!“ ruft ein finſterer Sol⸗ dat, ein Syndikaliſt. „Poincaré will keinen Frieden mit Deutſch⸗ !“—„Die Generäle wollen die Blut⸗Offen⸗ he fortſetzen.“—„Heute nacht ſollen wir mar⸗ chiepen!“ tönt es in wilden Zurufen aus der „Mir werden nicht marſchieren!“ ruft ein Un⸗ tekoffizier mit geballter Fauſt „Zum Bahnhof, zum Bahnhof“ Zwei Stunden vor dem Abmarſch— es iſt elf nachts— ſind die engen Gaſſen, in denen *23 Mannſchaftsquartiere befinden, voll von ten. Eine Kantine mit Weinvorräten iſt 3 erregt. Da rattert es die aße e und Gebrüll ertönen. Zwei und der Alkohol hat die Stimmung Str La 3 Regiments, biegen um die Ecke. Bon dem erften en wehen rote Fahnen.„Kameraden, maärſchiert nicht!“ brüllt es in die Maſſe.„Macht es wie wir. Werft die Laſtwagen um, zerſchnei⸗ det die Reifen! Nieder mit dem Krieg!“ ieder mit dem Krieg!“ donnert es zurück. „Auj nach Paris! Holt die Deputierten aus dem Kemn 4 Paxlament!“„Zum Bahnhof! Zum Bahnhof!“ ſchrlllt eine Stimme, hundertſach von der Menge aufgenommen. r Aufruhr tobt. Ein bei der Truppe ver⸗ haßter Regimentsarzt läuft den Meuterern in die Arme. Er wird mit Keulenhieben zu Boden lagen und bleibt ſchwerverletzt auf der elle eines Hauſes liegen. Dem bewaffneten Haufen ſtellen ſich an einer Straßenkreuzung Frei Feldgendarme entgegen. Bei ihrem An⸗ blick ſehen die Meuterer roten Nebel vor den Uugen. Das ſind dieſe Leuteſchinder, dieſe An⸗ —+. dieſe Etappenhengſte mit dem anmaßen⸗ —+ en Ton, ihrer frechen Ueberheblichleit, die rontſoldaten tauſendfach das Leben vergällen. Die Gendarmen kommen gar nicht dazu, ihre Piſtolen zu entſichern, da ſind ſie ihnen ſchon aus der Hand geſchlagen, es praſſeln Hiebe auf ſie nieder, es werden— keiner weiß, woher ſie plötzlich kommen— Stricke von Hand zu Hand gereicht, und unter Gebrüll und Gejohle hängen die Unglücklichen nach wenigen Minuten an den nächſten Laternen. Ein Offizier vom Dienſt, Zeuge dieſer Ereig⸗ niſſe, iſt, wie von Furien gepeitſcht, zum Stabs⸗ quartier geeilt und berichtet in fliegender Haſt das Geſchehene. Der Regimentskommandeur hat ſchon den Hörer von der Gabel geriſſen. Kein Laut. Die Drähte ſind zerſchnitten. Der Ad⸗ jutant ſtürzt zum Pferdeſtall. Ein Gaul iſt in wenigen Minuten geſattelt. Er preſcht auf Ne⸗ benwegen davon, daß die Funken ſtieben. Die Bahnſtrecke ſperren Im Quartier der Diviſion iſt um dieſe Stunde der ganze Stab verſammelt. Die Herren ſitzen vor dem Abmarſch plaudernd beiſammen, rau⸗ —70 noch eine Zigarette und trinken ein Glas ein, als, ohne eine Anmeldung abzuwarten, der Regimentsadjutant ſchweißtriefend mit ver⸗ klebten Haaren hereinſtürzt und mit keuchendem Otto der Große— ein echt deutſcher Herrſcher Von Geheimrat Profeſſ Die„Herrſchergeſtalten des deutſchen Mittelalters“ betitelt ſich ein durchaus zeitgemäßes Werk Profeſſor Hampes, das uns die großen Führer der deutſchen Vergangenheit in ihren Taten und Weſenszügen nahebringt. Verlag von Quelle u. Meyer in Leipzig. In Leinwand 10 RM. Ein klares Bild von der Perſönlichkeit Ottos I. zu gewinnen, wird uns durch Dürftigkeit und Ein⸗ ſeitigkeit der Quellen äußerſt erſchwert. Wir ver⸗ mögen Widukinds knappe Schilderung nur durch we⸗ nige ſichere Züge zu ergänzen, und was wir ſo gewin⸗ nen, iſt doch nur ein Moſaik von körperlichen und gei⸗ ſtigen Eigenſchaften, von dem aus wir erſt verſuchen müſſen, zu dem Kern ſeines Weſens vorzudringen. Greifbar deutlich tritt da zunächſt der Unterſchied zu ſeinem Vater Heinrich., dem beſonnenen, jeden Schritt umſichtig vorbereitenden Realpolitiker hervor, von dem der jüngere Bruder Heinrich mehr als eine Eigenſchaft geerbt zu haben ſcheint. Otto ſelbſt ſchlug mehr nach ſeiner Mutter Mathilde, bei der ſchon die Zeitgenoſſen eine Miſchung tiefer Religioſität mit ſtark entwickeltem Majeſtätsgefühl bemerkten. Beides verwuchs bei ihm zu vollkommener Einheit; denn ſein Königswalten war für ihn Prieſterdienſt, er ſelbſt das Werkzeug Gottes. Mit der heiligen Lanze zog er in die Schlacht, vor ihr betete er in Kampfnot und glaubte an Erhörung. Nie trug er ſeine Krone, ohne ſich durch Faſten darauf vorbereitet zu haben. Leb⸗ hafte Traumgeſichte gewannen als himmliche Weiſung für ihn richtunggebende Bedeutung; in Italien ſam⸗ melte er eifrig Reliqiuien für die daran noch armen Kirchen ſeiner Heimat, er glaubte nicht nur an deren Wunderkraft, ſondern auch an das unmittelbare Ein⸗ greifen ihrer Heiligen zu ſeinen Gunſten. Dieſe Ueber⸗ zeugung gab ihm ſein Leben hindurch die ungebro⸗ chene Zuverſicht, wie einem Cäſar der Glaube an ſein Glück oder einem Napoleom ſein Fatalismus; ſie trug ſein Schiff unzerſplittert durch Klippen und Stru⸗ del, mochte es auch öfters im Kreiſe umgetrieben oder gänzlich zurückgeworfen erſcheinen. Die Gerecht⸗ ſame ſeines Königtums in dem geſteigerten Umfang, den er dafür in Anſpruch nahm, war das oberſte Ge⸗ ſetzt ſeines Handelns; daran hielt er jederzeit un⸗ beirrt feſt, und wenn er ſich da einmal in Notlage ein Zugeſtändnis hatte abpreſſen laſſen, ſo ſtieß er es nachher rückſichtslos um, wie er auch Verträge ſeiner Bevollmächtigten kurzerhand verwarf, ſobald ſie ſei⸗ nen Abſichten nicht in allem gerecht wurden. Ob ihm das Feindſchaft ſchuf, das kümmerte ihn nicht. Die erhabene Auffaſſung ſeines Amtes machte ihn furchtbar und unerbittlich in der Wahrnahme könig⸗ licher Zuchtgewalt. Wie er zu Beginn ſeiner Regie⸗ rung wegen Friedensbruches den befreundeten Fran⸗ Die älteſte nordiſche„Chronik“ als Weihnachtsgabe Immer lauter ruft die Stimme des nordiſchen Blu⸗ immer klarer wird die Erkenntnis des nordiſchen ſtes, immer heller wird die nordiſch⸗germaniſch⸗ deufſche Urzeit. Glaubte man bisher die Edda als die Alteſte germaniſch⸗„heidniſche“ Ueberlieferung anſehen zu müſſen,— die Edda bewahrt zwar älteſtes nor⸗ iſches Geiſtesgut, aber ihre Niederſchrift fällt in mit⸗ kelalterlich⸗chriſtliche Zeit— ſo haben wir jetzt eine auf Jahrtauſende zurückblickende Urkunde, die durch Her⸗ mann Wirth wiederentdeckte Ura⸗Linda⸗Chonik. Wer lieſt, hat die beglückende Gewißheit der Tiefe und Bröße aligermaniſchen Geiſtes unt ſeines gegenwärti⸗ n Wiedererſtehens. In ihr ſpiegelt ſich das, was k. p. Leers in ſeiner vortrefflichen Zeitſchrift„Nor⸗ iſche Welt“ am Schlußſatz eines Artikels„Die deut⸗ ſche Vorgeſchichte und das religiöſe Problem unſerer Zeit“ ſeheriſch ſchreibt:„Wir ahnen dieſes Licht und zrüßen es, ohne Haß gegen das, was wir verließen, ünd in der Gewißheit der Morgenröte, in die wir .“(RNordiſche Welt 7/8, Seite 25.) Die alte und die neue Zeit des Hakenkreuzes, ſie be⸗ freit uns von allen Wirrungen des deutſchen Geiſtes. Daß unſere Kinder und Enkel wieder im ſieghaften Zeichen des Hakenkreuzes zu neuem Aufſftieg geführt werden, dazu verhelfe uns das Ahnenvermächtnis der AUra⸗Hinda⸗Chronik, die Hermann Wirth als„Jul⸗ jahe“ uns übergibt. Nichts anderes iſt ja das alt⸗ iſche Jul⸗ oder Weihnachtsfeſt, als das Feſt des raufſtiegs des Lichts und des Lebens.— Siehe bie Anzeige der„Völkiſchen Buchhandlung.“ arnung! Wie wir aus Publikumskreiſen erfah⸗ ieien wiederholt Bücherreiſende auf mit Semerkung, ſie kämen von der Parteibuchhand⸗ Wir machen darauf aufmerkſam, daß darin eine gund ein gröblicher Mißbrauch unſerer egt. Ganz gewiß wehren wir keinem recht⸗ Menſchen, ſich auf ehrliche Weiſe ſein Brot zu — auch mit Büchern—, ſofern es ſich nicht handelt, die den verlegeriſch⸗buchhändleri⸗ Grundfätzen widerſprechen, das heißt, ſogenannte Beririebswerke, die„im Buchhandel nicht zu haben“ ſeien und die in ihren Ausſtattungen weit hinter einem iegutären Buch(3. B. des Nationalſozialismus) zu⸗ leiben. Solche Bücher würde der Kunde ſicher im 1 f Lun Ladenbuchhandel zurückweiſen, allein ſchon des Preiſes wegen, der niemals dem Wert des Buches entſpricht. Damit ſind natürlich nicht alle„Reiſewerke“ gemeint, ſondern nur jene, die ſich klangvoll dieſes Titels be⸗ dienen. Jeder Käufer ſollte alſo ein ſolches ihm an⸗ gebotenes Werk erſtlich prüfen. Daß dem ſo i ſt, zei⸗ gen die Reklamationen des Publikums, die bei uns er⸗ fahren mußten, daß der Reiſende niemals von uns ge⸗ ſchickt worden iſt. Wir ſind im Beſitze der Adreſſe des Reiſenden nebſt ſeiner Firma, und ſehen uns gezwun⸗ gen, im entſprechenden Falle bei Mißbrauch unſerer Firma gegen ihn vorzugehen.„Wölkiſche Buch⸗ handlung“, Mannheim, Am Strohmarkt. Foto und Volk. Von Willy Stiewe. Mit 35 Ab⸗ bildungen. Auf Kunſtdruckpapier. Verlag von Wil⸗ helm Knapp, Halle(Saale)..50 RM. Die Photographie ſteht vor neuen Aufgaben. Aus ihrem Grundgedanken— Liebhaberei einer ungeheu⸗ ren Maſſe— hat ſich ein ernſtes Ziel herauskriſtalli⸗ ſiert: die Photographie als Propagandamittel im na⸗ tionalen Deutſchland. Jedes Photo kann in dieſem Sinne ein geſchichtliches Dokument für die Zukunft und in der Gegenwart ein wirkſames Propagandamittel für deutſches Weſen in der ganzen Welt werden— die Mitarbeit an dieſem Ziel ſteht allen Schichten des Vol⸗ kes offen und iſt— mehr als das— zur nationalen Pflicht geworden. Jedes Photo iſt dokumentariſch ver⸗ ankerte Geſchichte. Jede Kamera hilft mit. Als prak⸗ tiſche Richtlinien zur derartigen Werbearbeit ſind die drei Programmpunkte: 1. Kampf gegen Hunger und Kälte, 2. Die Arbeitsſchlacht, 3. Wir rüſten zum Win⸗ ter aufgeführt. Die Illuſtrationen zeigen, wie ſich die verſchiedenen Arbeitsgebiete noch in anderer Weiſe im Hinblick auf nationale Propaganda ausweiten laſſen. Der Fluch des Blutes. Menſchen und Wölfe in ruſ⸗ ſiſcher Zeitenwende. Roman. Von Egon Freiherr von Kapherr. Preis ſteif broſchiert 3 RM., Leinen gebunden 4 RM. Verlag von F. Neumann⸗Neudamm. Feſſelnd und ſpannend geſchrieben, reiht ſich auch dieſes Werk würdig den übrigen des gleichen Verfaſ⸗ ſers an und dürfte mit ſeinen vielen veher-igenswer ten Wahrheiten das Intereſſe weiter Leſerkreiſe und beſonders durch manche jagdlich beachtliche Ausführun⸗ gen das der Jäger erwecken. or Dr. Karl Hampe kenherzog Eberhard zu einer ſchweren Geldbuße und ſeine vornehmſten Mannen zu der demütigendſten Strafe des Hundetragens verurteilte, ſo hat er noch im Alter dem Magdeburger Erzbiſchof dafſr, daß er den Sachſenherzog mit übertriebenen, faſt königlichen Ehren empfangen hatte, eine Buße von ſo viel Pfer⸗ den auferlegt, als er Glocken habe läuten und Kron⸗ leuchter anzünden laſſen. So hat er auch ſonſt über Verwandte und Machthaber unnachſichtlich Strafen verhängt, wo es politiſch klüger geweſen wäre, einmal durch die Finger zu ſehen. Soweit ſeine Königspflicht ins Spiel kam, war er ſtets mehr für das Brechen als für das Biegen. Das hätte leicht zu ſeinem Un⸗ tergang führen können; aber wenn er durchhielt, ſo mußte eine unerhörte Steigerung des königlichen An⸗ ſehens die Folge ſein. Bei dem allem ſpielte perſön⸗ liche Gehäſſigkeit oder Vergeltungsſucht keine Rolle. Otto iſt nicht nur ſeinen Anhängern und Untergebe⸗ nen gegenüber mit Recht als freundlich, milde und freigebig geprieſen worden. Er kannte auch kein Nach⸗ tragen. Nach Unterwerfung und Beſtrafung des Wi⸗ derſachers ſtellte er ſein Vertrauen meiſt in einem Maße wieder her, das nicht immer berechtigt war; aber er nahm lieber gefährliche Enttäuſchungen in Kauf, als daß er in ſeinem ganz von Gutgläubigkeit und Vertrauen erfüllten Weſen einen Riß geduldet hätte. Selbſtgefühl und Zuverſicht atmet der einzige von ihm erhaltene Brief aus ſeinen letzten Lebens⸗ jahren. Dieſer Grundrichtung ſeines Geiſtes kam körper⸗ liche Kraft und Geſundheit zu Hilfe. An der ſtatt⸗ lichen Erſcheinung ſprang vielleicht am meiſten der wider die Zeitſitte lange und üppige Bart in die Augen, der gegen die Bruſt zu in eine förmliche Mähne überging und dem Kaiſer in der ſpäteren Sage die Bezeichnung„Otto mit dem Barte“ eintrug. Bei aller Unbeholfenheit beſtätigt noch heute das Siegel⸗ bild mit dem mächtigen, umwallten Haupte über zier⸗ licherem Körper den ſchon bei den Zeitgenoſſen erweck⸗ ten löwenartigen Eindruck. Die glanzvollen, blitze⸗ ſprühenden Augen, die gerötete Geſichtsfarbe, der in jüngeren Jahren raſche Gang, der kurze, unruhige Schlaf, alles das deutet auf ein ſanguiniſches Tem⸗ perament. Die impulſive Art noch des Sechzigjähri⸗ gen wird durch einen liebenswürdigen Einzelzug er⸗ leuchtet: als er 971 in Ravenna durch den Beſuch des verehrten Biſchofs Ulrich von Augsburg über⸗ raſcht wurde, hatte er es in freudiger Erregung mit der Begrüßung ſo eilig, daß er in der Haſt ſeines noch unbeſchuhten einen Fußes nicht achtete. Raſche Be⸗ weglichkeit, Unermüdlichkeit des perſönlichen Eingrei⸗ fens, Ausdauer in Mühen, kühne Entſchlußkraft, vor allem aber idealiſtiſcher Schwung, der oftmals die Um⸗ gebung mit fortriß, haben ihm hauptſächlich ſeine Erfolge eingetragen. Alfred Karraſch,„Stein, gib Brot“—! Eine Chronik aus dem Kampf unſerer Tage. Ganzleinen⸗ band RM..80. Verlag der J. G. Cottaſchen Buch⸗ handlung Nachfolger, Stuttgart und Berlin. Menſchen mit unvergleichlicher Eigenart hat Kar⸗ raſch hier gezeichnet, Schickſale, in deren Ablauf heute jeder Deutſche ein Stück eigenes Erleben wiederfindet. Wenn es ein erzählendes Werk gibt, in dem Ideen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung aus dem Program⸗ matiſchen zum rein dichteriſchen Knuſtwerk emporgeho⸗ ben wurden, dann iſt es dieſes wie mit Hammerſch'ü⸗ gen gemeißelte Buch des Oſtpreußen Alfred Karraſch. In gewohnter reichhaltiger Ausſtattung iſt ſoeben der 57. Jahrgang von Langs Badiſcher Geſchäftskalen⸗ der für 1934 im Verlage von J. Langs Buchhandlung in Karlsruhe erſchienen. Er hat auch im neuen Jahr⸗ gang in gewiſſenhafteſter Weiſe alle dieſesmal beſon⸗ ders umfangreichen Neuerungen, Verſetzungen und ſonſtigen Aenderungen verzeichnet und iſt durch die Aufnahme der Erbhofgerichte, Kreisbauernführer und Milchwirtſchaftlichen Zuſammenſchlüſſe bereichert wor⸗ den. Der Kalender ſteht konkurrenzlos da. Er iſt Staats⸗ und Gemeindebeamten ein unentbehrliches Taſchenbuch, Kaufleuten bietet er mit ſeinem großen Adreſſenmaterial wertvolles Propagandamaterial. Preis des Kalenders undurchſchsoſſen.50 RM., durch⸗ ſchoſſen.80 RM. Ein neues Buch Gottfried Zarnows. In der deut⸗ ſchen Schickſalswoche erſcheint das neue Buch von Gott⸗ fried Zarnow„Der 9. November 1918. Die Tragödie eines großen Volkes.“(Han⸗ ſeatiſche Verlagsanſtalt AG. Hamburg. 156 Seiten. Preis 3 RM.). Der vor 2 Jahren von der Demo⸗ kratie und ihren Staatsanwälten verfolgte Verfaſſer der„Gefeſſelten Juſtiz“ hat den erſtern Verſuch un⸗ ternommen, zwei Fragen zu beantworten, die ſachlich wie politiſch gleich heikel ſind; ſie lauten: Wer hat die deutſche Revolution finanziert, und haben die Führer der SPdꝰ, an ihrer Spitze Ebert, Scheidemann und Otto Braun während des Krieges Landesverrat ge⸗ trieben? Die Frühlingsrevolution 1933 ſchaffte Ord⸗ nung und Genugtunung im Innern. Die Wahl am 12. November ſoll Deutſchlrand national neu gebildet an der Seite jeder anderen Großmacht der Welt ſehen. In dieſe Zukunftsaufgaben des deutſchen Volkes führt uns Gottfried Zarnows neues Buch, denn man kann nicht für die Zukunft bauen, ohne die Vergangenheit, den Baugrund, zu kennen. Luther hat durch ſeine Befreiungstat den Staat und die Staatsführung aus hierarchiſchen Feſſeln be⸗ freit und der Obrigkeit ihr eigenes Recht als einem utſche Buch Atem den Aufruhr meldet. Die Stabsoffiziere ſind hochgeſprungen. Sie ſtarren den Adjutan⸗ ten an, als ob er den Verſtand verloren hätte. „Dieſe Hunde!“ knirſcht ein Generalſtabsoffizier. „Wir haben keine Truppen in der Nähe, die eingreifen können. Nur die Kavallerie bei Vil⸗ lers Cotteret kann dieſe Irrſinnigen noch auf⸗ halten,“ ruft der Diviſionsgeneral verzweifelt. Die Leitung zu der Kavalleriediviſion, die zwi⸗ ſchen Soiſſons und Paris in Quartier liegt, iſt noch in Ordnung. Der Kavalleriekommandeur, der durch den Anruf aus dem Schlaf geſcheucht wird, glaubt zu träumen, als er hört, daß ſeine Regimenter ſofort die Bahnſtrecken nach Paris ſperren müſſen, um einen Zeug mit Meuterern abzufangen; aber die harten, drängenden Worte des Infanteriegenerals am anderen Ende der Leitung ſagen ihm, daß es ſich hier um eine blutig ernſte Angelegenheit handelt.— Schon eine Viertelſtunde ſpäter gellen die Alarmſignale durch die Quartiere der Küraſſierregimenter, und nach einer Stunde traben die Schwadronen mit den berittenen Maſchinengewehrabteilungen der Bahnlinie zu. Auf dem Bahnhof von Soiſſons haben ſich die Meuterer auf einen bereitſtehenden Zug gewor⸗ fen, die Abteile geſtürmt, die Dächer beſetzt und das Bahnperſonal mit vorgehaltenen Waffen ezwungen, den Zug abzulaſſen. Unter dem Ge⸗ 850 revolutionärer Lieder und dem Knattern von Flintenſchüſſen, die in die Luft gejagt wer⸗ den, ſetzt ſich der Zug auf der Pariſer Strecke in Bewegung. „Wir ſchießen euch in Fetzen“. Dort, wo die Bahn am Walde von Villers Cotteret ſcharf nach Weſten abbi⸗gt, zieht der Lokomotivführer plötzlich die—•754 Schwere Steine und Baumſtämme verſperren die Gleiſe. Ehe die Meuterer ſich von ihrer Ueberraſchung erholt haben, knattern rechts und links der Bahnlinie zwei Maſchinengewehre. Die Garben gehen nicht ſehr hoch über den Köpfen der auf den Dächern hockenden Mannſchaften hinweg. Jetzt erſt ſehen die Meuterer die im Halbkreis aufgeſtellten Maſchinengewehre, ſehen im Zwie⸗ licht des grauen Morgens die S⸗ahlhelme der im Anſchlag liegenden Schützenlinien. Ein Of⸗ fizier ſprengt dicht an den Zug heran:„Ergebt euch!“ ruft er mit ſchneidender Stimme.„Iſt der Zug nicht in zwei Minuten geräumt, ſchie⸗ ßen wir euch in Fetzen!“ Die Mannſchaften in den hinteren Wagen des Zuges, die dicht am Waldrand halten, werfen ſich mit der Waffe in der Hand in das Gehölz und verſchanzen ſich. Sie werden drei——— belagert, bis der Hunger ſie zur Uebergabe zwingt. Der größte Teil der überrumpelten Meuterer aber kommt mit erhobenen Händen aus den Abteilen gewankt uvnd von den Dächern der Waggons gekrochen. Der Rauſch des nächt⸗ lichen Aufruhrs iſt verflogen. Das Ende der Meuterer. In dem grauen, kalten Licht des Morgens, beim Anblick der blinkenden Helme und der drohenden Gewehrläufe, überſchleicht ſie eine —1 ihres Schickſals. In dumpfem Schwei⸗ gen laſſen ſie ſich zuſammentreiben. Nur einer ruft mit heiſerer Stimme den Küraſſieren ent⸗ gegen:„Schämt ihr euch nicht? Habt ihr über⸗ haupt ſchon etwas vom Kriege geſehen?“ Ein Capitaine ſpringt dazwiſchen. Der Mann wird ſofort gebunden und beiſeite geführt. Einige Minuten ſpäter peitſchen in naher Entfernung Schüſſe durch die Luft. Die gefangenen Meute⸗ rer zucken zuſammen. Eine Gruppe Küraſſiere ——5 ſchweigend zur Bahnſtrecke zurückmar⸗ iert. von Gott verordneten Stand wiedererkümpft. Dieſe reformatoriſche Tat geſchah nicht trocken lehrhaft, ſie war durchpulſt von dem Jubel einer ſiegreichen Durch⸗ bruchsſchlacht. Auch heute iſt eine geiſtige und völki⸗ ſche Durchbruchsſchlacht geſchlagen und wir vermögen Obrigkeit und Staatsführung, die ſich den Feſſeln liberaliſtiſchen Denkens entwunden haben, in einem neu geſchenkten Licht gottgewollter Führung zv ſchauen. Kein ſchönerer Gruß zum Lutherjubiläum an unſere neue Obrigkeit und die, welche von ihr betreut werden, als die eigenen Worte Luthers über der Obrigkeit Ehre und göttlichen Stand. In ſeinen Aus⸗ ſprüchen über ein„Gut Regiment“, das er zur Got⸗ tesgabe des täglichen Brotes zählt, iſt Luther in ein⸗ zigartiger unlösbarer Einheit ganz Deutſcher und ganz Chriſt und dabei, als konſervativer Revolutionär, der große deutſche Reformator. Menſchenführung. Ueber Individual⸗Pſychologie und Seelſorge. Von Ernſt Jahn. 27. Band der Bücher⸗ reihe„Chriſtliche Wehrkrat“. Verlag Paul Müller, München 2, NW. 8. In kräftigem Umſchlag.35, in Ganzleinen.80. Das neue Buch von Ernſt Fahn ſtellt in knappſter Zuſammenfaſſung und zugleich doch in lebendiger An⸗ ſchaulichkeit das ſonſt unüberſehbar große Gebiet der Menſchenführung dar. Die Formen der chriſtlichen, der idealiſtiſchen, der pädagogiſchen und der pſycho⸗ therapeutiſchen Menſchenſührung werden belichtet. Tie Spannung zwiſchen chriſtlicher und pfſychotherapeuti⸗ ſcher Menſchendeutung wird klar herausgearbeitet. Die Sälulariſation der Menſchenführung erhält eine ganz neue Sinngebung: Sie iſt nicht Vernichtung, ſondern unbewußte und ungewollte Wiederentdeckung der alten chriſtlichen Menſchenführung. Zum erſten Male wird der Verſuch unternommen, die Pſychoanalyſe und ins⸗ beſondere die Individualpſychologie unter bewußt chriſt iche Geſichtspunkte zu rücken. So werden die „Schnittpunkte“ veranſchaulicht: Ichgebundenheit, Ge⸗ ſetz und Freiheit, der Sturz des Ich, Lebensmut und Glaube, Gemeinſchaft und Agapa, die Heilkraft der Liebe und die Vergebung. Schließlich werden der Pſychotherapie drei Entſcheidungsfragen geſtellt. Eine beſondere Bedeutung erhält das Buch dadurch, daß der modernen Seelenkunde häufig die Menſchendeutung Luthers gegenüber geſtellt wird. So könnte man Jahns Arbeit faſt als die Theologie der Tieſenpfycho⸗ logie bezeichnen. Dabei iſt die Darſtellung ſo per⸗ ſtändlich und fließend, daß ſie auch dem Nichtfachmann b Erziehung, Sozialarbeit n hchotherapie werden dem Buche weitgehe Beachtung ſchenten müſſen.— 3. Jahrgang „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Dezeml Verräter werden gerichtet/ vunSmas mian vei Wir entnehmen den folgenden Beitrag mit Genehmigung des Verlags dem Buche „Deutſcher Lufſtand— die Revolution des Nacheriegs“, herausgegeben von Curt Hotzel(Verrag W. Kohehammer, Stutt⸗ gart, Ganzl..80 RM.). Das Buch ent⸗ hält Selbſtdarſtellungen der bekannteſten Werſönlichteiten aus dem Kreiſe der poli⸗ tiſchen Attiviſten— u. a. Franz Schau⸗ wecker, Ur. v. Leers, Major Pabſt, Fr. W. Heinz— aus dem Kampf um die Na⸗ tion, der ſich an den Welterieg anſchloß (Baltitum, Oberſchleſien, Spartalus, Se⸗ paratismus uſw.). Für ein nationalbewußtes ſtolzes Volk be⸗ deuten die Waffen der Nation einen Teil der Ehre. Wer ſich gegen die Wafſenehre vergeht, wer ſich gar perſönlich dadurch berelchern will, daß er die Waffen⸗ und Widerſtandskraft der Nation an den Feind verrät, hat ſein Leben ver⸗ wirkt, denn er liefert unzählige ſeiner Volks⸗ genoſſen dem Gegner aus. Neben dem Notwehr⸗ recht des Einzelnen gibt es ſelbſtverſtändlich auch ein Notwehrrecht der Nation. Iſt der Staat ſelbſt nur eine Provinz der feindlichen Mächte, ſo muß der einzelne Deutſche das Recht haben, dieſe Notwehr an denjenigen zu üben, die ihr Vaterland verkaufen. Selbſtverſtändlich darf dieſer Grundſatz, der hat nur in eiten der Unterdrückung ſowohl durch den eind als auch durch die vom Feinde abhängige Scheinregierung, nicht dazu führen, daß nun wahllos jeder, der lediglich im Verdacht ſteht, ein Verräter zu ſein, aus der Liſte der Leben⸗ den geſtrichen wird. Und immer wird das Feme⸗ richteramt ein Höchſtmaß von Selbſtüberwin⸗ dung für denjenigen erfordern, der es aus Zwang ſeines Gewiſſens heraus üben muß. Für ihn aber gilt der kühne und männliche pruch, der noch zu allen Zeiten Gültigkeit be⸗ ſeſſen hat:„Blut befleckt nicht!“ Am 10. Juni 1921 wurde der bayriſche Land⸗ tagsabgeordnete und ſozialdemokratiſche Fral⸗ tionsführer Karl Gareis erſchoſſen. Dieſe Tötung gab zum erſtenmal der marrxiſtiſchen und liberalen Hetzpreſſe die Möglichkeit, von einer„Mörderorganiſation“ zu phantaſieren. In Wirklichkeit aber liegt der Fall ganz klar. Auf bayriſchem Boden war die Organiſation Eſcherich entſtanden. Sie diente der Erhaltung von Ruhe und Ordnung und ſicherte den inne⸗ ren Frieden. Zu einem Kampf gegen den äuße⸗ ren Feind war ſie als eine reine Heimatſchutz⸗ bewegung nicht befähigt. Lediglich den ſeparati⸗ ſtiſchen und föderaliſtiſchen Umtrieben konnte ſie, geſtützt auf Waffengewalt, entgegentreten. Die Waffenbeſtände dieſer Einwohner, die lei⸗ der ſpäter doch vernichtet wurden, betrugen da⸗ mals noch einige hunderttauſend Gewehre. So konnten z. B. allein zu Pfingſten 1921 rund 150 000 kriegsgeübte Bauern in voller Bewaff⸗ nung in München aufmarſchieren. Es war ſelbſtverſtändlich, daß ſowohl die Spitzel der Franzoſen als auch diejenigen der franzöſiſchen Fremdenlegionen auf deutſchem Boden, alſo der Sozialdemokratie, nicht ruhten, um die Waffenverſtecke ausfindig zu machen. Einem dieſer Spitzel gelang es, ein größeres Waffen⸗ lager zu erkunden. Er verkaufte ſein Wiſſen an Karl Gareis, der es fertig brachte, in einer öffentlichen Sitzung des bayriſchen Landtags mitzuteilen, er ſei durch Verrat in den Beſitz der Lagerpläne der Einwohnerwehrwaffen ge⸗ langt. Nicht nur„die Konterrevolution mar⸗ ſchiere, ſondern das ganze friedliche Europa ſei in Gefahr“. In einer Maſſenverſammlung, die am 10. Juni 1921 ſtattfand, wies Gareis der aufgehetzten Volksmenge die Aktenmappe vor, die angeblich die Lagepläne der verratenen Waffen enthielt. Gareis ſchloß mit der Feſt⸗ ſtellung, er werde„als Feind der militariſti⸗ ſchen Kriegsverbrecher ſeine Pflicht tun, und die Enthüllungspläne derjenigen Stelle zuleiten, die nach Lage der Dinge allein in Frage käme, dieſen Brutherd eines neuen Kriegsverbrechens zu vernichten“. Dies aber konnte nur die franzöſiſche Bot⸗ ſchaft ſein. Hier liefen alle Fäden der Spitzelei und des bayriſchen Separatismus zuſammen. Waren die Pläne erſt einmal in den Beſitz der franzöſiſchen Geſandtſchaft gelangt, ſo war ein neues franzöſiſches Ultimatum vorauszuberech⸗ nen. Nun, die Mappe ging noch in dieſer Nacht verloren! Ein Attentäter, der aus eigenem Ent⸗ ſchluß handelte, trat an Gareis heran und ſtreckte ihn durch cinen Kopfſchuß nieder. In der Mappe ſelbſt fand man den Namen des Verräters. Als Spaziergänger einige Wochen ſpäter den Forſtenrieder Wald durchſtreiften, fanden ſie dieſen Verräter, der Gareis nachge⸗ folgt war, aufgehängt im Geäſt eines Baumes vor. Der Baum ſelbſt, dem der vom Leben zum Tod Beförderte nicht gerade zur Zierde gereichte, aber trug eine Inſchrift:„Ich Lump verriet mein Vaterland, drum ſterbe ich durch eigene Hand!“ In die Eigenhändigkeit dieſes Schick⸗ ſalsvollzuges durften für den Kenner der bay⸗ riſchen Verhältniſſe vom Sommer 1921 einige Zweifel zu ſetzen ſein. Noch einmal, zwei Jahre ſpäter, wurde es notwendig, daß Verräter gerichtet werden muß⸗ ten, weil ſie die Verteidigungskraft des deut⸗ ſchen Volkes zum Objekt gemeinſter Spitzelei und ekelhaften Gelderwerbs machten. In der Provinz Brandenburg und in der Oſtmark war die„Schwarze Reichswehr“ entſtanden. Ihre Arbeit und ihr Daſein mußten geheim gehalten werden, um nicht ſofort die Franzoſen und Polen auf den Plan zu rufen. Unter ſchwerſten körperlichen Entbehrungen taten die Soldaten der„Schwarzen Reichswehr“ ihre Pflicht. Sie waren zuſammengeſtrömt aus allen Teilen des Reiches, ſie hatten in Oberſchleſien und im Bal⸗ tikum gefochten, ſie waren Blutvergießen ge⸗ wöhnt und ſchreckten nicht davor zurück, Ver⸗ räter ihrer Strafe zuzuführen. Jetzt aber waren dieſe Soldaten nicht mehr auf ſich ſelbſt geſtellt, ſondern ſie ſtanden im Reichsdienſt. Deutſch⸗ land bereit/e ſich darauf vor, das Verſailler Diktat zu zerreißen. Das Reich verlangte die Geheimhaltunz aller Kriegsvorbereitungen. Jeder Verrat nußte den Feind zum ſofortigen Angriff und Einmarſch in das Reichsgebiet be⸗ wegen, ſollte er nicht ſelbſt überraſcht werden. Sicherheit und Zukunft des Staates waren da⸗ mit den Freiwilligen der„Schwarzen Reichs⸗ wehr“ anvertraut worden. Die Geſetze des Staates aber boten, ehe der offene Krieg aus⸗ gebrochen war, keine Handhabe, Verräter an der Ausübung ihres ſchimpflichen Handwerkes zu hindern. Der Staatsnotſtand erforderte alſo, daß die Truppe zur Selbſthilfe griff. So erfolgten die ſogenannten„Fememorde“. Die liberalen und humanitären Zeitalter neigen dazu, den Wert des Menſchenlebens zu über⸗ ſchätzen. Der Krieger aber, der das Leben ebenſo liebt, wie er den Tod als äußere Form des Zer⸗ falls verachtet, vermag dem Leben einen Eigen⸗ wert nicht zuzuſprechen. Jedes Leben iſt nur ſoviel wert, als der damit Begnadete für Volk, Staat und Reich zu leiſten gewillt und imſtande iſt. Wer bewußten Verrat am Vaterland begeht, muß ſterben, damit die Nation lebe. Die„Feme⸗ morde“, die keine Morde ſind, ſondern gewiſſen⸗ haft vollzogene Akte ſtaatlicher Notwehr dar⸗ ſtellten, bildeten im Jahre 1922/23 die unerläß⸗ lichen Vorausſetzungen für das Gelingen der Geheimhaltung und den Erfolg des Freiheits⸗ kampfes. Ob bei der Auswahl der zur Urteils⸗ vollſtreckung Befohlenen Fehler unterlaufen ſind, iſt eine Frage zweiten Ranges. Die pſychologiſche Urſache der Femeprozeſſe wurzelt im politiſchen Ablenkungsbedürfnis des durch den Barmatſkandal bis in die Umgebung des Reichspräſidenten Ebert bloßgeſtellten parlamentariſch-demokratiſchen Syſtems. Wie im„Falle Dreyfuß“, am„Falle Zabern“, wie bei der Aufdeckung der„O..“ oder wie bei der Organiſation defaitiſtiſcher Inſtinkte 1918, ſo begann der auf die Ehrlosmachung der kriege⸗ riſchen Kräfte im deutſchen Volk bedachte anti⸗ militariſtiſche Feldzug des Jahres 1925/½6 mit einem Schlagwort, und zwar diesmal mit dem von blutrotem Nebel umdünſteten Schauerbe⸗ griff„Feme“. Femeromane, Femefilme, Feme⸗ ſchauſpiele, Femeenthüllungen wühlten die Maſſe auf und ſpiegelten ihr eine Gefahr vor, die niemals beſtanden hatte. Bei Polizei und Gericht entſtanden„Femedezernate“, parlamen⸗ tariſche„Femeausſchüſſe“ begannen gänſehaut⸗ überrieſelt hinter verſchloſſenen Türen mit ihrer Arbeit,„Femelichtbilder“, bewußt und vorſätz⸗ lich gefälſcht, erweckten einen geradezu paniſchen Schrecken vor einer im Dunkeln zum organiſier⸗ ten Mord entſchloſſenen Macht. Und dies alles, Ein Meiſterwerk deutſcher Goldſchmiedekunſt In den Werkſtätten des Aache⸗ ner Domgolbdſchmiedemeiſters iſt ein Meiſterwerk deutſcher Goldſchmiedekunſt entſtanden, und zwar die Nachbhildung des berühmten mittelalterlichen Barbaroſſa⸗Leuchters im Dom zu Aachen. Der Leuchter iſt für die engliſche Benediktiner⸗Abtei⸗ kirche zu Buckfaſt beſtimmt. Die Lichterkrone mit einem Durch⸗ meſſer von 4,90 Metern und einem Umfang von 15,40 Me⸗ tern, trägt 36 ſilbergetriebene Figuren und hängt an einer bronzenen 17 Meter langen Kette. Ihr Geſamtgewicht be⸗ trägt 700 Kilogramm. weil es galt, den ſtinkenden Korruption der Barmat⸗ und Kutisker⸗Affäre, in de Unzahl der prominenteſten Würdenträg herrſchenden Syſtems zu verſinken drohten, de Blicken des Volkes zu verſchleiern. Im Sommer 1925 veröffentlichte in der „Weltbühne“ Siegfried Jacobſohns, der franzöſiſche Spion Karl Mertens, ein notori verkommenes Subjekt, dem ſelbſt Guſtav Stre⸗ ſemann drei Jahre ſpäter die ihm mit Recht ebührende Schmuckbezeichnung„ekelerregender zump“ nicht vorenthalten konnte, eine Aufſat⸗ reihe, in welcher er unangefochten von Ober⸗ reichsanwalt und wieder einmal ſtillſchweigend von den zuſtändigen Behörden geduldet, alle Geheimniſſe der„Schwarzen Reichswehr“ prei der Truppe gegen wirkliche oder vermeintlie Verräter geübte Selbſtjuſtiz machte. Die Preſſe der Demokratie ſtürzte ſich mit einer aasgeier⸗ haften Gier auf dieſe Enthüllungen und ver⸗ breitete ſie weiter. Der Femerummel erregte d ganze Welt und tat der Sache des Reiches un⸗ geheuren Abbruch. Schließlich griff die Juſtiß ein und verhaftete trotz dem gegebenen Amn ſtieverſprechen der Reichswehrführung die A geſchuldigten. Die Kerkertore ſchloſſen ſich hin Deutſchlands alten Soldaten. Die„Weltbühn durfte ungeſtraft über die Selbſtjuſtiz, die i Oberſchleſien noch auf ſtaatliche Weiſe hin ge⸗ übt wurde, ſchreiben:„Haarmann, der Sexual⸗ verbrecher, konnte ebenfalls monatelang mord weil er als Polizeiſpitzel einer Behörde nah ſtand.“ Der„Vorwärts“ brachte es fertig, einer und derſelben Nummer von„viehiſchen Schlächtern in Reichswehruniform“ und der „Schlichtheit und Naivheit dieſes talentiert Muſikerſohnes, deſſen ſchwermütige Schilderu Geſellſchaft und Staat anklagt“, zu erzählen, und er meinte auf der einen Seite damit Ober⸗ leutnant Schulz, und auf der andern den Eiſenbahnattentäter Schleſinger, der A wehrloſe Menſchen, darunter Frauen und Kin⸗ der, auf dem Gewiſſen hatte. 0 Das Ungeheuerliche wurde Ereignis: Wüh⸗ rend in Genf, in Locarno und Thoiry ſich S in das Spinnennetz höchſt gefährlicher und ein⸗ ſeitiger Abm chungen verwickeln ließ, ſtiegen in Deutſchland' die„Femeprozeſſe“ und lieſerte der deutſchfeindlichen Preſſe auf Reichsboden unaufhörlich und koſtenlos das Material zur buchſtäblichen Zertrampelung des Wehr⸗ und Widerſtandswillens. Die Femeprozeſſe endeten durchweg mit der Verhängung der Todesſtrafe. Die Preſſe, d ſonſt am lauteſten die Abſchaffung der To ſtrafe forderte, ſchrie plötzlich am lärmendſte nach dem Kopf der eingekerkerten Frontſoldate Während ſich die deutſch⸗ſprechenden Intellel⸗ tuellen ſcharenweiſe um die Begnadigung de kommuniſtiſchen Führers Max Hölz und de Türnver hfenden Antei ende Frequenz n. Während uldigt wird, g achkundiger Leit mit vollem Ern undſätzen der r bisher be Kontingent fertig ten Wettkämp in man neuerd —4— Fortſcht er ganzen Schn nur dem Spor achtung, nein, au der erfolgreichen chwimmeren ſchenkt. Hierbei ſ Lehrſcheininhaber Dienſt der muſt wache, die gera Schwimmvereinen lolonne Neckarau Auch neuerdings nerſchwimmer dal den verſchiedenen Nun hat die auf mehrere Ueb einsmeiſterf erfreuliches Meld obgegebenen Mel amerikaniſchen Anarchiſten Sacco und Van⸗ zetti bemühten, ſchlug ihre Humanität ang ſichts der ehrenvollen und in Ausübung ihres vom Staate verfügten Dienſtes handelnden Sol⸗ daten des Großen Krieges nur in den Ghett oder Aſphalthaß der Entwurzelten um. Langſam nur kam die Gegenwehr in Fluß Der Herausgeber des„Fridericus“ Holtz wa der erſte, der den Mut aufbrachte dem Kennzeichen der Maſſenhyſterie tragenden Femerummel entgegenzutreten. Rittmeiſter Oppen⸗Tornomw ſtellte in vorbildliche Kameradſchaft ſeine privaten Mittel der Aufklä rung zur Verfügung und verarmte darüber, ein Opfer reinſter Soldatentreue. Die„Nationgle Nothilfe“ ging zum Angriff vor, die Verteidi Kalender fürs neue Jahr! Im Verlag Edmund Pillardy, Kaſſel, erſchien im 2. Jahrgang der „Braune Spruchkalender“ für das Jahr 1934, der auf Grund ſeiner gediegenen und geſchmackvollen Aus⸗ führung überall Anklang finden dürfte. Der Ka⸗ lender iſt vom Reichspropaganda⸗Miniſterium ge⸗ nehmigt und koſtet nur 80 Pfennig. Der ver⸗ bleibende Reingewinn wird der Bewegung zur Ver⸗ fügung geſtellt. Adam Ritzhaupt: Der mißratene Viker. Erzählung. Gebunden.85 RM. Verlag C. F. Müller, Karls⸗ ruhe. Als„eines von unſeres Herrgotts Verſuchskindern“ ſind Menſchen von der Art des Vikars Fridolin Amſel von einem ſüddeutſchen Dichter bezeichnet wor⸗ den. Wie kann einer, der ſo hinreißend, volksver⸗ bunden predigt, der das bayriſche Rheinſtädtchen, Zi⸗ vil ſamt Garniſon, im Sturm gewinnt, ein„miß⸗ ratener Vikar“ ſein? Unarten, Unbeſonnenheiten, Narrenpoſſen, die zu Verwirrungen, Unheil und ſchließlich einem bitteren Ende führen, ſind gewiß eines geiſtigen Amtes nicht würdig. Oder iſt es ge⸗ hörig, daß ſich ein Lehrer in ſeine Schülerin verliebt, geziemend, daß er einen Lehrer in der Schule nieder⸗ boxt? 24 Anklagepunkte liegen ſchließlich vor dem Konſiſtorium, zuſammengetragen von ſeltſamen, von dem Vikar nicht verſtändnisvoll behandelten Leuten, die man im Volksmund Mucker nennt. Und dennoch findet der Beklagte verſtehende, gütige Vorgeſetzte, und dennoch bleibt er der Liebling der Stadt. All dies, vielleicht einzig möglich auf dem Hintergrund des einzigartigen, fröhlichen pfälzer Volkstums, eines urwüchſig⸗heiteren bayeriſchen Militärs, einer Offi⸗ zierswelt, der alles Krumme feind iſt. Glückliche Jahre der Jahrhundertwende! Schließlich iſt es ein Zufall, der zu dem traurigen Ende der Amtstätigkeit in der geliebten Stadt den Tod hinzuſetzt, aber dieſer Zufall erſcheint ſo ſchickſalsnotwendig, daß es ein Ende von erſchütternder Tragik wird. Eine Ge⸗ ſchichte voll Humor und Traurigkeit, heimatverbunden und allgemein menſchlich bedeutſam.„Die Lieblinge Gottes können nicht alltäglich leben, nicht alltäglich lieben und nicht alltäglich ſterben.“ Weil das Buch ohne Tagesſenſation iſt, ſchenkt es eine tiefe Er⸗ holung und verſpricht einen dauernden Wert. Es wird dem Verfaſſer, deſſen feine aus dem Leben ge⸗ griffene prächtige pfälzer Bubengeſchichten„In Sonne und Rauch“ ſo warmen, wohlverdienten Bei⸗ fall fanden, viel neue Freunde gewinnen und überall, vor allem für jedes pfälzer Haus eine willkommene Gabe ſein. Ein geeignetes Weihnachtsſpiel in einem Akt, mit dem Titel„SA⸗Mann⸗Weihnachten“ von Theodor Streicher, kam ſoeben im Eigenverlag des Verfaſſers in Söflingen⸗Ulm(Donau) heraus. Das Stück, das von einer aus nationalſozialiſtiſchem Denken heraus entwickelten, anſprechenden Handlung getragen wird, ſei allen Ortsgruppen, die Weihnachts⸗ feiern mit Theateraufführungen planen, beſtens empfohlen. Bezug am beſten auf Einzahlung des Betrags für 6 Rollen und ein Regiebuch RM..— auf Poſtſcheckkonto Stuttgart 426 70 oder Einzelexem⸗ plare zu RM..75, auf Beſtellung beim Verfaſſer, Söflingen⸗Ulm, Wüſtenroter Weg 7. Gut Regiment. Allen Deutſchen zum Geleit. Worte von Martin Luther, Auswahl von Hans Pförtner. 5. Folge der Flugſchriften der„Chriſtlichen Wehr⸗ kraft“, Verlag Paul Müller, München. 16 Seiten und Umſchlag. 20 Pfg., Partiepreiſe. Nordbadiſche Lyriker:„Junge Kräfte auf neuen Wegen!“ Im Alemanniſchen Verlag Mannheim. Lyrik findet erſt langſam wieder ihren Widerhall. Das kraſſe Tendenzgedicht in der Fratze gehäſſiger Satire oder die überfeinerte, ſelbſtändige Form ſetzten ſich lange Zeit einzig durch und nahmen viele Volks⸗ genoſſen, die ſich ein unverfälſchtes Gefühl bewahrten, gegen Lyrik ein. Heute aber, da Volkslied und poli⸗ tiſche Kampfdichtung aus reiner Empfindung und ſtar⸗ kem Willen zum Deutſchen ſprechen, wird auch gleich⸗ zeitig ausgeprägte Lyrik, die Ausdruck geiſtiger Kraft — nicht intellektueller Spielerei— oder ſeeliſchen Rin⸗ gens— nicht privater Gefühlsſchwelgerei— iſt, ihren Aufruf der Reichsſchrifttumkammer Berlin, 15. Dez. Der präſident der Reichsſchrifttumkammer hat einen Gufruf erlaſſen, in dem es heißt: Die Uation rüſtet ſich, das deutſche Weih⸗ nachten in einer Einmütigkeit und mit einer ſo ſtarken Zuverſicht zu begehen, wie es uns in den dunklen Jahren, die hinter uns liegen, nie vergönnt geweſen iſt. Wenn wir unter dem Veihnachtsbaum ſtehen, dankbar für das, was uns das Jahr gebracht hat, ſo ſollen auch unſere Ge⸗ ſchenke einen neuen Sinn tragen. Denken wir daran, welche Kraft und welch hoff⸗ nungsvollen Troſt uns die Werke des guten deutſchen Schrifttums in der vergan⸗ genen niederdrückenden Zeit geſpendet, wie uns gute Bücher innerlich geholfen haben. Laßt die reiche Fülle unſeres deut⸗ ſchen Schrifttums auch unter dem Weih⸗ nachtsbaum zu Wort kommen und leben⸗ dig werden. Platz, ihre ſinnvolle Eingliederung im kultupelle Lebensraum der Nation finden. Bei Frauenlyrik ho man nun oft das Mißtrauen, daß eine überſteigerte ichbezogene Empfindungswelt ohne wahrhafte Tie und Weite in allen Farben zu ſchildern beginnt. Wi ſcheinen gerade auch in den nordbad. Kulturkreiſe eines beſſeren belehrt zu werden. Das ſchlichte, ſaub Heft der Gedichte von Auguſta Hornberger trägt gleich⸗ falls dazu bei. Das unabläſſige Ringen einer Frauen ſeele, die Grauen und Schauder, Fall und Scham Trotz und Not in der Welt kennt, die dem Lebhen mit ſeinen Tiefen und Höhen ſich zugewandt hat, di um die„Gnade des Schmerzes“ weiß, findet ſeine bebenden Ausdruck. „Ich ziehe aus, das Leben zu gewinnen! Ich ſage ja zu mir und meinem Willen!“ Dieſe Bejahung von Leben, von Schickſal, von d Stimme im Menſchen führt zu unſerer Zeit, die nicht Menſchen unter Schemen beugt, ſondern den Ru des Blutes im Einzelnen zum vollen Chor der ar gebundenen Gemeinſchaft anſchwellen läßt. Ein ſchö Bekenntnis klingt auf; „Ich ward ein Kind— trotz mörderiſchem Wiſſen!“ Ein ſtolzes Bewußtſein bändigt ungebärdiges Auf brauſen zu edlem Wirken: „Die Seele ſtrebt in ihre Fernen, und neue Schönheit wächſt aus— Pflicht!“ Man verharre ein wenig bei ſolchen Worten! Karl Joſeph Keller:„Die Vorleſe.“ Heim⸗Verlag Abo Dreßler, Radolfzell. Gedichte einer ſtillen Reiſe, einer regen Geiſtigkeit. eines verhaltenen herb⸗ſchönen Tones. Eine gewiſſe Strenge liegt in den Worten von Liebe und Glaube; Prieſtertum weiht Menſch und Land. Gedämpft ſchwingt meiſt der herrliche Dreitakt des Lebens mit: Zeugung, Geburt und Tod!„Blüten, Früchte und Laub und ſich opfern... Staub!“„Graben, ſüen, jäten!“ Durch Alltag und Weiheſtunden vorwäts den Weg: „Ein neues Dämmern heißt uns neue Tore ahnen!“ H. H. Rd. dein Heulſcher Weilhnachlsliſch ohne Krbeils beſchaffungslose füllt, ſo daß das hewältigen hatte. hart um den Si⸗ Vorxfahr auch grö beſondere bei der geiſt feſtgehalten? war— ohne jedt ſchmälern zu woll 3 Die ganzen, gli ten ſtellen der L— brachten folgende 100 Meter Bri 120,8 Min.; Ob Jugend, Jahrgan Minuten; Jahrg. Ti, Mittelſtufe: 1 80 Meter Bruſt Stengel:18 Min 40 Meter Bruſt, J. Endreß 5 Sekunden. 300, Meter Be Ebderle:23,1 Mi 00 Meter Sei :228 Min.; Mit Hberſtufe: 1. J. 0 *7 1 Scheurer V Kli-Be Sportgerech Auswanl. fa Damen 24.— 5 Damen 11.— 1. .90 5 14.— 10 MMützen, pullor dezember 12885 ————————— rruptionsſumpf te, in dem eine rdenträger des n drohten, den n. tlichte in der bſohns, der „F ein notoriſch Guſtav Stre⸗ ihm mit Recht „ekelerregender „F eine Aufſatz⸗ ten von Ober⸗ ſtillſchweigend geduldet, alle hswehr“ preis⸗ müber die von r vermeintliche te. Die Preſſe einex aasgeier⸗ ngen und ver⸗ mel erregte die es Reiches un⸗ riff die Juſtig zebenen Amne⸗ hrung die An⸗ ſſen ſich hinter e„Weltbühne“ ſtjuſtiz, die in Weiſe hin ge⸗ n, der Sexual⸗ itelang morden, Behörde nahe⸗ mes fertig, in hon„viehiſchen rm“ und der es talentierten ige Schilderung „zu erzählen, te damit Ober⸗ r andern den ger, der A auen und Kin⸗ hoiry ſich Stre⸗ Rattenfänger n betören und licher und ein⸗ ließ, ſtiegen in und lieferten if Reichsboden Material zur s Wehr⸗ und chweg mit der die Preſſe, die ng der Todes⸗ n lärmendſten Frontſoldaten. nden Intellel⸗ nadigung des ſölz und der o und Van⸗ manität ange⸗ isübung ihres indelt.den Sol⸗ n den Ghetto⸗ n um. vehr in Fluß. 5“ Holtz war chte dem alle ie tragenden Rittmeiſter b. vorbildlicher tel der Aufklä⸗ e darüber, ein zie„Nationale die Verteidi⸗ ſſor Grimm 30 endlich hab eib und Geiſt e Freiheit zu⸗ reignis: Wüh⸗ im kulturellen Frauenlyrik hat ne überſteigerte, wahrhafte Tiefe n beginnt. Wir d. Kulturkreiſen ſchlichte, ſaubere rger trägt gleich⸗ n einer Frauen⸗ all und Scham, die dem Leben ewandt hat, die 6, findet ſeinen zewinnen! Willen!“ hickſal, von der r Zeit, die nicht idern den Ruf Chor der art⸗ ißt. Ein ſchön. ſchem Wiſſen!“ ebärdiges Auf⸗ en, — Pflicht!“ Worten! m⸗Verlag Adolf »gen Geiſtigkeit, „Eine gewiſſe de und Glaube; nd. Gedämpft es Lebens mit: t, Früchte und „Graben, ſäen, en vorwäts der Tore ahnen!“ H. H. Rd. G ahrgang— 2. —— „Hakenkreuzbanner“ 2 Freitag, 15. De 7 93 — Sport und Spiel Vereinsmeiſterſchaften der Schwimmer⸗ riege des TV 1846 Mannheim Beit Fahr und Tag erfreut ſich die Schwimmerriege des Türnvereins 1846 Mannheim einer wochſenden Anteilnahme ihrer Turnbrüder bzw. ⸗ſchwe⸗ ſern am Schwimmbetrieb, ſo daß man an den Don⸗ lerstag⸗Abenden im Herſchelbad eine recht befriedi⸗ 7+3 Frequenz in den Hallen 1 und in aufweiſen mn. Während in der Halle J dem Familienbad ge⸗ huldigt wird, geht man in der kleinen Halle unter ſachkundiger Leitung dem Sportſchwimmen nach, das mit vollem Ernſt auf breiteſter Baſtis— getreu den Grundſätzen der DrT— gepflegt wird. Stellten die iber bisher bei den Aktiven ſchon ein anſprechendes Kontingent fertiger Sportſchwimmer, die ſich zu ernſt⸗ haften Wettkämpfern erfolgreich emporarbeiteten, ſo kann man neuerdings ſpeziell bei der Jugend recht er⸗ freuliche Fortſchritte regiſtrieren, was letzten Endes dexr ganzen Schwimmbewegung zugute kommt. Nicht nur dem Sportſchwimmen gilt die größte Be⸗ achtung, nein, auch im Kampf gegen den naſſen Tod, der erfolgreichen Ausbildung fertiger Rettungs⸗ ichwimmer wird ein beſonderes Augenmerk ge⸗ ſchenkt. Hierbei ſtellen ſich die Grund⸗, Prüfungs⸗ und Lehrſcheininhaber zur Strandbadſaiſon gerne in den Dienſt der muſtergültig durchgeführten Strandbad⸗ wache, die gerade 1933 in Verbindung mit den Echwimmvereinen, Polizei, SA und der Sanitäts⸗ lolonne Neckarau recht erfolggekrönte Arbeit leiſteten. Auch neuerdings ſind wieder eine ganze Anzahl Tur⸗ nerſchwimmer dabei, ſich nach ſorgfältiger Vorbereitung den verſchiedenen Leiſtungsprüfungen zu unterziehen. Nun hat die Schwim nerriege traditionsgemäß— auf mehrere Uebungsabende verteilt— ihre Ver⸗ einsmeiſterſchaften ausgetragen, die ein recht erfreuliches Meldeergebnis aufzuweiſen hatten. Die abgegebenen Meldungen wurden auch größtenteils er⸗ füllt, ſo daß das Kampfgericht eine große Aufgabe zu hewältigen hatte. Es wurde in faſt allen Rennen hart um den Sieg gekämpft und im Gegenſatz zum Voxrjahr auch größtenteils beſſere Zeiten erz'elt. Ins⸗ beſondere bei der Jugend verdient der eifrige Kampf⸗ geiſt feſtgehalten zu werden, mit dem ſie bei der Sache war— ohne jedoch das Kampfvermögen der Aktiven ſchmälern zu wollen. Die ganzen, glücklich geſtarteten Vereinsmeiſterſchaf⸗ ten ſtellen der Leitung ein gutes Zeugnis aus und brachten folgende Ergebniſſe: 100 Meter Bruſt Tu, Unterſtufe: 1. B. Weniger 1229,8 Min.; Oberſtufe: 1. G. Ehrlich:22,7 Min.: Zugend, Jahrgang 1917/18: 1. W. Hoffmeiſter:53,7 Minuten; Jahrg. 1915/16: 1. E. Heger:32,5 Min.; Ti, Mittelſtufe: 1. L. Hermann:44,6 Min. 80 Meter Bruſt, Jugend, Fahrg. 1917/18: 1. Maria Stengel:18 Min. 40 Meter Bruſt, Knaben, a) 1. K. Ederle 40,5 Sek., b) 1. J. Endreß 56,8 Sek., c) 1. W. Bittner 40,8 Sek., d) J. Hoffmann 39 Sek.; Mädchen: 1. E. Stadelmeier 88,9 Sekunden. 300. Meter Beliebig, Tu, 1. F. Ederle:23,1 Min. 100 Meter Seite, Tu, Unterſtufe: 1. B. Weniger :22,8 Min.; Mittelſtufe: 1. W. Roeder:40,7 Min.; Oberſtufe; 1. J. Vögele:22 Min.; Ti, Mittelſtufe: 1 L. Scheurer:45,2 Min. (Wanderpreis): Offene Stellen Nüchterner, Mann, Alter Mitte Dreißig, für Bruſtſtaffel, Ti, 44 40 Meter: 1. Hockey⸗Abteilung :39,8 Minuten. Beliebig⸗Staffel für Wehrzüge, 10%2 Bahnen: 1. Zug 1:30,1 Min.(J. Weniger, B. Weniger, Stoll, Ankele, Vögele, Feuchter, Volk, Beckenbach, Rieger, Fr. Schwarztopf). 200 Meter Bruſt, Tu(Wanderpreis): 1. G. Ehr⸗ lich:06 Min. 44 40⸗Meter⸗Lagenſchwimmen, 1. H. Stoll:15,2 Min. 100 Meter Rücken, Ti, Mittelſtufe: 1. L. Hermann :45,4 Min.; Tu, Mittelſtufe: 1. W. Roeder:55,8 Tu(Wanderpreis): Minuten; Oberſtufe: 1. O. Bruckbräu:27,6 Min., 2. F. Engel:29 Min. Tauchen, 20 Meter, Knaben: a) 1. W. Schlupp, b) 1. W. Bittner 20 Mtr. in 16,2 Sek., c) 1. Kühn⸗ paſt 20 Mtr. in 16,2 Sek., d) 1. E. Martin 13 Mtr. in 10,8 Sek. Lagenſtaffel, 340 Meter, Ti: 1. Schwimmabtei⸗ lung:52,4 Min. 100 Meter Hüh, Tu, Unterſtufe: 1. Th. Ortlieb :34,2 Min.; Mittelſtufe: 1. B. Weniger:12 Min.; Oberſtufe: 1. F. Ederle:11,8 Min.; Ti, Unterſtufe: 1. A. Lipp:55,6 Min.; Tu, Jugend: 1. E. Heger :32,6 Min. 80 Meter Hüh, Ti, Jugend: 1. R. Bäuerle:19,8 Minuten. 40 Meter Hüh, Knaben: a) 1. W. Schlupp:56 Min., b) 1. W. Bittner:41,2 Min.., c) 1. Kühnpaſt :39, Min., d) 1. K. Ederle:33,8 Min. 4& 40⸗Mtr.⸗Riegenſtaffel: 1. Wanderriege:05 Min. SA⸗Dienſt und Sport Neue Erleichterungen in Baden⸗Süd und in Sachſen In den letzten Tagen haben wiederum einige SA.⸗ Gruppen⸗ und Brigadeführer ihr Verſtändnis und Entgegenkommen für den Sport dadurch bewieſen, daß ſie für ſolche SA.⸗Leute, die in Sportmannſchaf⸗ ten tätig ſind, eine weitgehende Befroiung vom SA.⸗ Dienſt verfügten. So erließ der Führer der Sal.⸗ Baden⸗Süd einen Befehl, in dem es u. a. eißt: „Da die meiſten Vereine zur Aufrechterhaltung des Sportbetriebes auf die einzelnen Spieler dringend an⸗ gewieſen ſind, ordne ich bis zum Erlaß einer einheit⸗ lichen Allgemeinregelung für den Brigadebereich fol⸗ gendes an: Diejenigen SäA.⸗Männer, die an den Pflichtſpielen im Fußball oder Handball aktip teilneh⸗ men, ſind auf Antrag unter Vorlage ihres Spieler⸗ paſſes vom SA⸗Dienſt zu befreien. Nach Vereinbarung mit dem Gau 14 des DFB werden die Spielerpäſſe nach Prüfung mit folgendem Vermerk verſehen:„Der SA⸗Mann X. P. iſt unter Vorweiſung dieſes Aus⸗ weiſes vom Sturmführer vom Dienſt zu beurlauben, falls er an Pflichtſpi⸗len ſeines Vereins im Fußball oder Handball teilzunehmen hat.“ Der Brigadeführer in Karlsruhe hat ſich dieſer Regelung angeſchloſſen und eine ähnliche Verfügung iſt auch für Sachſen erlaſſen worden. Was iſt ein Slalomlauf? Die Ausſchreibung der Deutſchen Winterkampfſpiele enthält auch einen Damenflalom, der am 26. Januar in Schierke Deutſchlands tüchtigſte Skiläuferinnen in dieſem eleganten Wettbewerb zuſammenbringen wird. Denn hier nützt keine Kraft, nur vollendete Beherr⸗ ſchung der Bretter und bewegliche Schwungtechnik. Was verſteht man nun eigentlich unter Slalom? Der Name Slalom iſt norwegiſch und bedeutet ge⸗ neigte Spur. Dieſe Abfahrt wird durch Fähnchen zu beiden Seiten der Spur(Tore) als Hindernisſtrecke abgeſteckt, die der Läufer ohne die Tore zu umfahren oder auszulaſſen, in kürzeſter Zeit hinter ſich bringen muß. Ein Sturz koſtet viele Se'funden. Es folgte der nächſte Läufer erſt, wenn der vorher Laufende das Ziel paſſiert hat. Alſo Einzelwettbewerb, wie beim Sprunglauf, mit dem der Slalom auch das Feſttreten des Hanges zur Schaffung gleicher Hartſchneeverhält⸗ niſſe gemeinſam hat. Vom Start geht es in Schrägfahrt auf die„Haar⸗ nadelkurve“ zu. Vorſicht! Alſo Abſtemmen und im Stemmbogen oder Stemm⸗Kriſtiania durch das eine Tor hindurch, durch das andere zurück. Je näher die Tore, deſto ſchwieriger. Nun kommt der„große Bo⸗ gen“, der durch mehrere„blinde Tore“ gebildet wird. „Offene Tore“ nennt man die, die quer zur Fahrt⸗ richtung liegen, alſo bequem zu durchfahren ſind, energiſcher, zielbewußter blinde, die ſenkrecht dazu liegen. Nun heißt es auf⸗ paſſen, daß man in der„Vertikalen“ nicht in Schwung kommt, denn die Tore folgen enger aufeinander und da muß man ſich peinlich genau durchſchlängeln. Die „Schräge“ iſt etwas für den guten Hangſchwinger, der hier Zeit herausholen kann. Durch ein oder zwei enge Tore, die Fahrt geben, geht es an ein Steil⸗ ſtück, an dem der Läufer zeigen kann, ob er die „Stemmſchneiſe“ ſicher im Schneeflug oder Stemm⸗ fahren, die Geſchwindigkeit meiſtern, hinter ſich kringt. Die„Wende“ ſtellt— wie der Name ſchon ſagt— die Frage der Wendigkeit an den Läufer. Leicht und ſchnell kurze Bögen kriſteln, manchmal auch umſprin⸗ gen. Nun zum Schluß eine„Schußſchneiſe“, die mit einem Knick als„Knickſchneiſe“ reizvoller geſtaltet wer⸗ den kann, und das Ziel iſt erreicht, wenn man ſich nicht noch im letzten Augenblick hinlegt, was bei der Bösartigkeit der Schußſchneiſen häufig vorkommen ſoll. Aber dann iſt es doch geſchafft, die Zielflaggen liegen hinter einem. Man holt ſich ſeine„Zeit“, ver⸗ gleicht. Die Spannung löſt ſich. Das beſondere an dieſem Wettkampf iſt, daß nicht Lunge und Herz, Kraft und Jugend ausſchlaggebend ſind, ſondern die beſſere Technik, die gerade dem Tourenläufer, der ſich am Slalomhang fortbil⸗ det, mehr Sicherheit und mehr Freude bringt. Denn —— Kleine HB-Anzeig Sonnige 3 Zimmer Amtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannheim der Slalom iſt ja Erziehung zum Meiſtern des freien Geländes. Deshalb ſind dem Läufer bei der Bewül⸗ tigung der Hindernisſtrecke in der Art der Schwünge auch keine Vorſchriften gemacht. Um Zuſälligkeiten auszuſchalten, muß die Strecke zweimal durchfahren werden. Die Zeiten beider Läufe werden zuſammen⸗ gerechnet. Der bei Schierke neugeſchaffene Harzer Slalomhang hat eine Länge von etwa 500 Meter und weiſt einen Höhenunterſchied von rund 150 Mtr. auf. Die Höhen⸗ lage von 800 Meter gibt die Gewähr für ſicheren und guten Schnee und als Zugabe überraſcht den Ski⸗ wanderer der prächtige Blick vom oberen Hang auf den Brocken, den Königsberg und den Ahrenstaint. Sporkneuigkeiten in Kürze Im Tennis⸗KLänderkampf ſiegte die Schweig in Oslo über Norwegen mit 7: 1 Punkten. Den ein⸗ zigen Punkt für die Norweger holte F. Smith heraus; der den Schweizer Ellmer in zwei Sätzen:1, 624 abfertigen konnte. Der Verband der Berufsreiter und Berufsfahrer Deutſchlands hat beſchloſſen, ſal⸗ nen geſamten Mitgliederbeſtand korporativ in den Reichsverband Deutſcher Turn⸗, Sport⸗ und Gymnaſtik⸗ lehrer im NS⸗Lehrerbund überzuführen. Der ehe⸗ malige Verband bildet im Reichsverband die Fach⸗ gruppe Reit⸗ und Fahrlehrer. Die Weltmeiſterſchaft der Kunſtflie⸗ ger findet am 9. und 10. Juni nächſten Jahres auf dem Flugplatz von Vincennes bei Paris ſtatt. Man erwartet, daß zu dieſer Weltmeiſterſchaft auch Amerika einen Vertreter entſenden wird. Deutſchland dürfte durch Gerhard Fieſeler vertreten ſein, Frankreich hat die Wahl zwiſchen Doret und Detroyat. Grich Pagel, der bekannte Linksaußen der Ber⸗ liner Handball⸗Städtemannſchaft, iſt im blühenden Al⸗ ter von 19 Jahren plötzlich geſtorben. Berlins Hand⸗ ballſport verliert in Pagel, der dem Märkiſchen SpCl. angehörte, eines ſeiner größten Talente. Mr. Arthur Kingscott, der langlährige Schatzmeiſter der engliſchen Football⸗Aſſociation, iſt von ſeinem Amt enthoben worden, weil er gegen die Intereſſen des Verbandes gehandelt hat. Die näheren Urſachen, die zu dieſer Maßnahme geführt haben, wur⸗ den nicht bekannt gegeben. Piet van Kempen, der bekannte holändiſche Sechstagefahrer, gewann zuſammen mit dem Kanadier Audy das Sechstagerennen von Cleveland mit Run⸗ denvorſprung vor Bartell⸗Ottevaire. Weltergewichtsmeiſter Guſtav Eder iſt nach ſeinem Sicge über den Belgier Anneet ſehr gefragt. Sein erſter Vertrag im neuen Jahre ver⸗ pflichtet ihn nach Kopenhagen, wo am 12. Januar der Däne Aggerholm ſein Gegner iſt. Max Schmeling reiſt am 29. Dezember an Bord der„Bremen“ nach Amerika. Er hat alſo noch genügend Zeit, ſich auf ſeinen Kampf gegen Tommy Loughran am 31. Januar in Atlantic City vorzu⸗ bereiten. Beim Training verunglückt iſt der Köl⸗ ner Dauerfahrer Franz Dederichs. Als er einen Laſt⸗ wagen überholen wollte, geriet deſſen Anhänger plötz⸗ lich ins Schleudern und drückte Dederichs gegen einen Baum. Der Kölner zog ſich dabei Verletzungen am Arm und Rückgrat zu und wird einige Zeit mit dem Training ausſetzen müſſen. Vinzenz Hower, der Deutſche Meiſter im Schwergewichtsboxen, trägt ſeinen nächſten Kampf in England am 22. Januar in Leiceſter gegen Jack Peterſen aus. Neben Carpentier will nun auch der alte Engländer Ted Kid Lewis wieder im Ring erſcheinen. Lewis ſoll ſogar im Februar mit Carpentier in der Londoner Albert⸗Hall gepaart werden. 2räd. Kaſtenwagen billig zu verkaufen Automarkt Damen⸗ Sli-Bekleidung Sportgerecht.apart, grote Auswanl, fachm. Bedienung Damen-Slki-RKostüme 24.— 38.— 48.— 58.— Damen-Ski-Hosen 11.— 18.— 25.— 28.— Damen-Ski-Blusen .900.90.20 9120 Damen-Ski-Westen 14.— 16.— 18.— 24.— Müten, Pullover. Socken. füustel Außendienſt nenen feſten Gehalt Kgeſucht.— (Führerſchein Zb Bedingung.) Bewerbungen mit ausführlichem Lebens⸗ lauf unter Nr. 8793 K an die Exp. d. B. Lebensverſicherungsgeſellſchaft mit günſtigen Groß⸗ und Kleinlebens⸗ tariſen(letztere mit Sparuhr)(6612 K ſucht zuv. Werber u. Werberinnen Angebote unter„K. R. 799“ an Ala⸗ Haaſenſtein& Vogler, Mannheim. 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Juſtus Meyer, Roſengartenſtraße 20, (11 519“%) Markabſchnitte der Zedaris⸗ deckungsſcheine zu 25 RM. Der Reichsminiſter der Finanzen hat durch Erlaß H 2076—67 1I vom 30. November 1933 den Kreis der Waren, die auf die Markabſchnitte der Bevarfsdeckungsſcheine zu 25 RM. gekauft werden können, erheb⸗ lich erweitert. Mit ſofortiger Wirkung können nunmehr auf die erwähnten Bedarfsdeckungsſcheine nachſtehende Waren gekauft werden: a) Möbel, b) Kleidung, Wäſche und Schuhe, c) Hausgerät. Unter Hausgerät ſind im weiteſten Sinne des Wortes Gegenſtände zu verſtehen, die zur Einrichtung eines Haushalts die⸗ nen oder auch zum Gebrauch. Es dür⸗ fen alſo auch neuerdigns Gebrauchsgegen⸗ ſtände, wie z. B. Fahrräder, Lederartikel, Handtaſchen, Koffer u.., abgegeben wer⸗ den. Zum Verbrauch beſtimmte Gegen⸗ ſtände dürfen dagegen auch weiterhin nicht mit Bedarfsdeckungsſcheinen gekauft werden. Für Eheſtandsvarlehen bleibt es bei den beſonderen Beſtimmungen. Diejenigen Geſchäfte, die bisher ſchon zum Verkauf von Möbeln gegen Eheſtands⸗ darlehensſcheine zugelaſſen waren, können nunmehr auch zum Verkauf von Möbeln gegen Bedarfsdeckungsſcheine in Mark⸗Ab⸗ ſchnitten zugelaſſen werden. Hierzu iſt es notwendig, daß ſich die in Frage kommen⸗ den zugelaſſenen Geſchäfte an das Städt. Fürſorgeamt in R 5, Zimmer 20, wenden und dort unter Vorlage ihres Zu⸗ laſſungsbeſcheids über das Recht zur Ent⸗ gegennahme der Eheſtandsdarlehen ihre Zu⸗ laſſung zur Entgegennahme der Bedarfs⸗ deckungsſcheine in Markabſchnitten beantra⸗ aen. Auf Wunſch wird dieſen Verkaufs⸗ ſtellen ein beſonderes Aushängeſchild aus⸗ gehändigt.(6611 K Der Oberbürgermeiſter. Llemm. elnig. Kenararur- A. Zugel-Anskat 5, 4 UM. U. Haumüller M 7, 1 Telefon 330 82 Neuzeitliche, fachm. Kleiderinstandsetzung Spezialität: Chemisch Reinigen. Reparieren Entstauben. Aufbügeln, Entflecken. Aendern. Neufüttern. 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Wenn es auch eine Zeitlang ſchien, als ob er einer Verſöhnung mit dem Vatikan nicht abgeneigt wäre, ſo war ſchließlich doch der Einfluß der Proteſtanten ausſchlaggebend. Prieſter ſchmachten in engliſchen Kerkern Die Verfolgung der Katholiken nahm immer härtere Formen an. Das engliſche Parlament erließ eine Reihe ſcharfer Geſetze, die den Ka⸗ tholiken jegliche Lebensmöglichteit raubten und ihre ohnehin geringen Rechte noch weiter ſchmä⸗ lerten. Schon damals reifte in katholiſchen Krei⸗ ſen der ſenſationelle Plan, die Lage durch einen gewaltſamen Umſturz zu ändern und das Par⸗ lament mit allen Abgeordneten in die Luft zu ſprengen. Wenn dieſer Plan nicht gleich zur Ausführung gelangte, ſo lag dies daran, daß der Aktivismus der Katholiken ſich erſt langſam entwickelte. Je härter die Geſetze wur⸗ den, deſto unaufhaltſamer wuchs die Empö⸗ rung. Jacob 1. beſaß nicht den Mut, den Beſchlüſ⸗ ſen des Parlamentes entgegenzutreten und eine Milderung der anti⸗katholiſchen Geſetze zu erreichen. Seine unentſchloſſene Haltung war nicht zuletzt die Urſache, daß die Verwirrung immer größer wurde. Der König gab ſchließ⸗ lich ſeine Verſuche auf, zwiſchen den beiden feindlichen Parteien einen Vergleich zu ſchaf⸗ fen, und überließ ſich willenlos der Führung des engliſchen Parlamentes. In unſerer Zeit, da die Glaubensfrage in politiſchen Dingen nicht mehr entſcheidend iſt, wird man es ſchwer be⸗ greifen können, daß der Streit der Konfeſſionen in England Ausmaße annahm, die von gerade⸗ zu revolutionärer Bedeutung waren. Man ver⸗ folgte die katholiſchen Prieſter, in denen das engliſche Parlament die gefährlichſten Staats⸗ feinde erblickte, mit den unbarmherzigſten und grauſamſten Methoden und warf ſie rückſichts⸗ los in die engliſchen Kerker. Die gefangenen Katholiken wurden in den Gefängniſſen ſo bar⸗ bariſch behandelt, daß ſie oft darüber zugrunde aingen. Hausſuchungen in den Wohnungen der Katholiken waren an der Tagesordnung. Dem einen nahm man ſeine Habe, dem anderen die Freiheit, dem dritten das Leben. „Ein Plan von ruchloſer Wildheit“ Einen Plan von ruchloſer Wildheit nennt der berühmte deutſche Geſchichtsſchreiber Rante die Abſicht der Katholiken, das engliſche Parlament, das die antikatholiſchen Geſetze am laufenden 4 ——— EÄÿÜ——— Band erzeugte, ſamt den Abgeordneten in die Luft zu ſprengen. Während ſich der paſſive Teil der Katholiken zunächſt noch zurückhaltend verhielt, wurde in den revolutionären Kreiſen der katholiſchen Partei ein furchtbarer Plan ausgeheckt. Man hatte endgültig eingeſehen, daß Jacob 1. ein unverbeſſerlicher Hugenott war und blieb, der gar nicht im Ernſt daran dachte, die Katholiken wieder in ihre Rechte ein⸗ zuſetzen. Die Verſchwörung, die ſich gegen ihn bildete, zog immer weitere Kreiſe und wurde ſogar von gewiſſen kirchlichen Behörden aus⸗ drücklich genehmigt. Eine ganze Reihe von wohlhabenden und angeſehenen Ariſtokraten nahm daran teil. Die geheimen Zuſammen⸗ künfte mehrten ſich, die Attivität wuchs. Der Katholizismus jener Zeit nahm, wenn man ſo ſagen darf, einen ausgeſprochen ſtreitbaren, mi⸗ litäriſchen Charakter an, der zu den Grund⸗ ſätzen ſeines Glaubens im Widerſpruch ſtand. Man muß ſich in die religiöſe Atmoſphäre jener Zeit hineinverſetzen, um zu begreifen, daß die verbrecheriſchen Abſichten der Pulververſchwö⸗ rung keineswegs als Sünde empfunden wur⸗ den. Im Cegenteil: immer mehr ſetzte ſich die Meinung durch, daß es eine moraliſche Pflicht jedes echten Latholiken ſei, die Regierung ge⸗ waltſam zu beſeitigen. Man trug ſich ſogar mit dem Gedanken, den König ſelbſt zu ermorden. Ein ſolcher Mord hätte allerdings an den be⸗ ſtehenden Verhältniſſen wenig geändert, ſo⸗ lange noch das engliſche Parlament die Mög⸗ lichkeit beſaß, ſeine Geſetze zu erlaſſen. Es mußte ein Plan erwogen werden, der mit einem ein⸗ zigen Schlag ſämtliche verantwortlichen Gegner der Katholiken für immer vernichtete. Das konnte nur geſchehen, wenn man das vollbeſetzte Parlament während einer Tagung einäſcherte. Der Anſchlag auf das engliſche parlament Die Pulververſchwörung im Jahre 1605— Ein Parallele zum Reichstagsbrand Das Regiment der 1500— ein kriegeriſches Seminar Im Laufe der Entwicklung bildete ſich in den Niederlanden ein engliſches Regiment, das etwa 1500 Mann ſtark war. In dieſem Regiment waren nur Männer von eiſerner Entſchloſſen⸗ heit, die der latholiſchen Kirche bedingungs⸗ los ergeben waren. Der Gottesdienſt wurde ausſchließlich von Jeſuiten verſehen, und die Offiziere kämpften mit den katholiſchen Prieſtern Schulter an Schulter für die Entfernung der proteſtantiſchen Schreckensherrſchaft. Es war wie ein kriegeriſches Seminar, in dem Maßnahmen der engliſchen Regierung beſprochen wurden. Dieſes Regiment der 1500 war die eigentliche Zelle der Verſchwörung. Einer der entſchloſſen⸗ ſten Offiziere war Guy Fawkes, ein Mann, der ſpäter eine traurige Berühmtheit erlangen ſollte. Dieſer Guy Fawkes wurde dazu aus⸗ erſehen, das engliſche Parlament in die Luft zu ſprengen. Von wem der Gedanke ausging, iſt nicht reſtlos geklärt. Im Frühjahr 1604 ka⸗ men die Verſchworenen eines Tages in einem einſamen Hauſe bei St. Clements zuſammen und ſchwuren einander mit feierlichem, heiligen Eid unverbrüchliches Geheimnis. Der König ſelbſt und ſein älteſter Sohn, die Beamten ſei⸗ nes Hofes und Staates, geiſtliche wie weltliche Lords und die Abgeordneten des Unterhauſes ſollten in dem Augenblick, wo ſie beiſammen waren um das Parlament wieder zu eröffnen, im Saal ihrer Verſammlung mit Pulver in die Luft geſprengt werden. Wo ſie die verhaßten Geſetze gaben, wollte man ſie vertilgen, zugleich Rache an ihnen nehmen und für eine andere Orpnung der Dinge in Kirche und Staat Raum ſchaffen. Das unterirdiſche Gewölbe— 9000 Pfund Pulver Der Attentäter lächelt Die Art, wie die Verbrecher ans Wert gingen, erinnert in vielen Dingen an die geheimnis⸗ volle Atmoſphäre, von der auch die Entſtehung des Reichstagsbrandes in Deutſchland um⸗ geben iſt. Da finden wir dieſelben unkontrollier⸗ baren Vorbereitungen, die rätſelhaften Zuſam⸗ menkünfte, und auch der unterirdiſche Gang, der im Prozeß van der Lubbe und Genoſſen eine ſo große Rolle ſpielt, iſt vorhanden. Die ganze Stimmung unmittelbar vor dem Attentat muß ähnlich geweſen ſein. Auch da iſt es ein einzel⸗ ner Mann, der den Auftrag bekommt und ihn ausführt. Man mietet ein Haus, das an die Parlamentsgebäude ſtößt und ſucht mit einer Mine die Grundmauern zu durchbohren, ein Vorhaben, mit dem die Verſchwörer ſchwerlich zu Ende gekommen wären. Der Zufall will es, daß ein Gewölbe unmittelbar unter dem Haus der Lords mietlos wird. Die Verſchwörer mie⸗ ten es und füllen es mit einer Anzahl von Pul⸗ vertonnen, welche die ungeheure Menge von 9000 Pfund enthalten haben ſollten. Am 5. No⸗ vember 1605 iſt die Eröffnung des engliſchen Parlamentes feſtgeſetzt. Am 5. November 1605 ſoll es in die Luft fliegen. Alle Vorbereitungen, ſchreibt Ranke, waren getroffen, um eine ſtreit⸗ bare Mannſchaft ins Feld zu bringen, deren vornehmſte Führer ſich unter dem Vorwand einer Jagd zu Dunchurch verſammeln ſollten. Das engliſche Regiment zu Flandern ſollte her⸗ überkommen und zum Mittelpunkt für eine neu⸗ bewaffnete Macht dienen. Die Verſchwörer fan⸗ den die finanzielle Unterſtützung weiter Kreiſe. Der Plan mißglückte, die Regierung wurde rechtzeitig gewarnt. Ein katholiſcher Lord, der von den Verſchwörern abgerückt war, erhielt einen anonymen Brief, in dem er aufgefordert wurde, ſich bei der Eröͤffnung des Parlamentes fernzuhalten. Der Lord teilte dieſen Brief dem leitenden Miniſter mit. Am Abend vor der Er⸗ öffnung des Parlamentes wurden die Keller⸗ räume unterſucht. Man fand unter Reiſig und Holz die Pulvertonnen. Der Attentäter Guy Fawkes war gerade im Begriffe, die letzten Vorbereitungen zur Ausführung des Ver⸗ brechens zu treffen. Er wurde ſofort feſtge⸗ nommen. Hier zeigt ſich eine ſeltſame Ueber⸗ einſtimmung mit der Verhaftung des Hollän⸗ ders van der Lubbe. Genau wie der Holländer van der Lubbe lächelnd ſein Verbrechen ein⸗ geſtand, als er von der Polizei am Tatort er⸗ tappt wurde, bekannte ſich auch der engliſche Attentäter Guy Fawles mit lachendem Geſicht, wie es bei Ranke heißt, zu ſeiner Tat, in der Krimilnalroman von Paul Slemos (Schluß) Dagmann kannte die Gepflogenheiten ſeines »Opfers ſehr genau. Er wußte, daß ſein Chef gewöhnlich einen graublauen Velourhut trug und daß er die Marke„Supralta“ mit Vor⸗ liebe rauchte. Schleunigſt alſo kaufte er ſich einen graublauen Velourhut und eine Schachtel „Supralta“. Dann fuhr er mit der Reeſe in deren Wohnung. Als er dem Auto entſtieg, wurde er zwar von einigen Leuten geſehen; aber die beſchrieben ihn ſchlank, glattraſiert, brauner Mantel, grauer Velourhut. Das war eine Beſchreibung, die gerade auf Sie, Herr Regierungsrat, paßte, und die dem Dagmann erwünſcht war. Daher wurde auch in der Wohnung der Reeſe eine„Sup⸗ ralta“ nach der anderen geraucht. Wie der Mord geſchehen iſt, können wir uns ja vorſtellen. In einem unbeachteten Augenblick belommt die Reeſe einige Tropfen Laudanum min den Lirör, und als ſie dann tot war, ſuchte Dagmann das Woite. Nun hatte Dagman noch eine ſehr ſchwierige Arbeit zu erledigen. Er mußte ja noch das Motiv dafür ſchaffen, daß Lammont die Reeſe ermordet haben ſollte. Zu dieſem Zwecke hatte er ihr den Brief diktiert, der bei Ihnen, Herr Lammont, im Papierkorb gefunden wurde. Wie aber ſchmuggelte er dieſen Brief in Lam⸗ monts Wohnung? Sie, Herr Lammont, werden durch ein Telephongeſpräch geſchickt in die Nähe der Mordſtelle gelockt. Sie, Fräulein Lammont, machen nachmittags ihre Beſorgungen; das wußte Dagmann. Während Ihrer Abweſenheit öffnet er Ihre Wohnung— das war eine Kleinigkeit für ihn— und warf die Fetzen des Briefes in den Papierkorb. Er wußte, daß in Ihrer Wohnung Nachfor⸗ ſchungen angeſtellt wüden. Dazu gehörte nicht viel Kombinationsgabe. Es war ſeine Ab⸗ ſicht, daß man die Fetzen des Briefes bei Ihnen finden ſollte. Gerade dadurch mußte Ihr Mord an der Reeſe plauſibel und erklärlich erſcheinen. Aber Dagmann ging zu ſchlau vor. Er hatte uns das gewichtigſte Indiz gegen ihn eigentlich ſelbſt in die Hand gegeben. Ich meine die Fin⸗ gerabdrücke. Der Brief, der bei ihnen gefunden, wurde, Herr Regierungsrat, trägt verſchiedene Fingerabdrücke. Woher können dieſe Finger⸗ abdrücke ſtammen? Zunächſt von Herrn Staats⸗ anwalt Seiden, der ihn bei Ihnen gefunden hatte und deſſen Fimgerabdrücke wir deshalb verglichen haben, ſodann von uns Poliziſten, und endlich von Ihrem Fräulein Schweſter und Ihnen, voausgeſetzt, daß der Bief durch Ihrer Schweſter oder Ihre Hand ging. Die Finger⸗ ſpuren, die wir nun fanden, ſtammten aber weder von Herrn Staatsanwalt Seiden, noch von uns, noch von den Geſchwiſtern Lammont, noch von der Reeſe. Es mußte alſo der Brief noch durch die Hand eines anderen gegangen ſein. Genau dieſelben Fingerſpuren fanden wir an dem Brief, den Rechtsanwalt Iſenbeil erhielt. Dieſe Fingerſpuren waren dieſelben wie die am Likörglas, das während des Mordes in der Reeſeſchen Wohnung benutzt wurde. Alles andere war dann eine Kleinigkeit. Ich hatte feſtgeſtellt, daß Dagmann ſeine zerbro⸗ chene Uhrkette bei einem Uhrmacher in der Vorſtadt nach dem fünften Februar hat repa⸗ rieren laſſen und belam dadurch noch einen weiteren Hinweis auf ſeine Schuld. Die Tä⸗ tigkeit, die wir ſeit geſtern abend entwickelten, beſtand eigentlich nur darin, denjenigen des Mordes zu überführen, den wir ſchon als Mör⸗ der in Verdacht hatten.“ Als Doktor Carſten mit ſeinem Bericht fertig war, geizten die Anweſenden nicht mit Dant und Lob für ihn und Gambichler. Sie beide waren für Lob nicht ganz unempfindlich und ließen ſich für einige Zeit den Hymnus der Huldigungen gefallen. Dann verabſchiedeten ſie ſich voneinander. Aber Lammont nahm den Korkzieher zur Seite: „Sie wollten doch mir und Fräulein Ander⸗ ſen noch einen weiteren Punkt aufklären.“ „Ach ſo“, lachte der Korkzieher.„Haben Sie noch einen Raum, in dem wir zu dritt beraten können?“ und er winkte Viola, ihnen zu folgen. 4* Als Doktor Carſten mit Gambichler das Thereſiengebäude verließ, fragte Gambichler: „Was haſt Du denn mit Lammont und der Anderſen zuletzt noch getuſchelt?“ „Ich habe namens des Regierungsrats in zartfühlender Weiſe um die Hand der Ander⸗ ſen angehalten und auch namens der Anderſen im zartfühlender Weiſe das Jawort gegeben.“ „Etwas deutlicher darfſt Du Dich aus⸗ drücken!“ „Nun, ich habe dem Regierungsrat klarge⸗ macht, wieſo es kam, daß ihn die Anderſen mit dem Dagmann verwechſelte.„Sehen Sie, lie⸗ ber Regierungsrat“, habe ich geſagt, weſſen das Herz voll iſt, deſſen laufen zuweilen die Sinne über. Unſer Fräulein Anderſen hat, ſeit dem ſie einen gewiſſen Regierungsrat Lammont kennenlernte, zuviel an dieſen Regie⸗ rungsrat gedacht. Sie hat ſich in Gedanken of! mit ihm beſchäftigt, und das ſcheint mir auch am fünften Februar der Fall geweſen zu ſein. Da hat ſie ſich vielleicht in ihrem Geiſte ausge⸗ malt, wie es wäre, wenn dieſer gewiſſe Lam⸗ mont ihre Sehnſucht erwidern würde. Und als dann die Tür der Zelle aufgeſchloſſen wurde, da hielt ſie denjenigen, der kam, für den, den ſie erſehnte.“ Natürlich wurde die kleine Anderſen furchtbar rot; wahrſcheinlich hatte ſie ihre Gefühle für den Regierungsrat ſo richtig ſelbſt noch nicht erkannt, und es»ar ihr ſehr fatal, daß ſo ein frecher Kriminaliſt ihr die eigenen Herzensangelegenheiten erklären mußte. Aber ich denle, ich habe die Sache ganz geſchickt gemacht. Als ich mich verabſchiedete, haben die beiden mir die Hand in einer Weiſe gedrückt, die gerade an gefährliche Körperver⸗ letzung grenzt. Sie ſind ſehr glücklich, daß ſie ſich gegenſeitig wieder für annandig halten können.“ „Schleierhaft iſt mir eins“, ſagte der Hammer. „Warum hat denn die Anderſen dann über⸗ haupt den Regierungsrat angezeigt wenn ſie ihn liebt?“ ——— neues Filmgeſicht — Ruth Chatterton, der neuentdeckte Film wird demnächſt in dem Firſt⸗National⸗F „Female“ auch in Europa zu bewundern f Der& 1 dleiia 5 AHinder- gesch. er gleichſam die Erfüllung einer religi Pflicht erblickte. Kein Katholit im Staatsdienſt Die öffentliche Autorität triumphierte. Der Plan war mißglückt, die Geſetze, die ſich ge die Katholiken richteren, wurden noch verf Der geſamte Katholizismus mußte für die ve brecheriſche Tat büßen. Viele Unſchuldige ver⸗ loren ſo ihre Exiſtenz. Obwohl die Maſſe der Katholiken unbeteiligt war, wurde ſie von de härteſten Strafen getroffen. So heißt es wört⸗ lich bei Ranbe:„Die katholiſchen Recuſanten ſollten den alten Strafen unterworſen, d Hofe und von der Hauptſtadt ausgeſchloſſen ſei und keinen öffentlichen Dienſt bekleiden dür weder in der Rechtspflege noch in der V waltung, ſelbſt nicht als Aerzte. Ihre Häuſe ſollten jeden Augenblick der Durchſuchung ofſe ſtehen. Die Einſegnung ihrer Ehen, die Ta ihrer Kinder ſollte nur von proteſtantiſe Geiſtlichen rechtsgültig vollzogen werden können Dr. Theodor Rieglet, Stimmen zum deukſchen Schickſall Seit vierhundert Jahren hat keine Ua⸗ tion ſo böswillige Uachbarn gehabt, wie die Deutſchen an den Franzoſen, die uny ſchämt, raubgierig, unerſättlich, unverſöhn⸗ lich auftraten und ſtets bereit waren, die Offenſive zu ergreifen. Die engliſche Zeitung„The TImes“ 1870 ————— . — doft gibt es und imn fa vezen ber 4 Der Korkzieher erwiderte: „Ich könnte Dich ja einſach mit deinem philo⸗ ſophiſchen Grundſatz abfertigen:„Kenne dich in Frauenzimmern aus!“ Aber die Sache Handscl iſt mir philoſophiſch durchaus klar. Zunüchſt glaube ich, daß die Anderſen ſich ihrer Liebe zu Zzu unert Lammont gar nicht bewußt war. Sie hat ſich 1 23 K zwar in Gedanken viel mit ihm beſchüäftigg Sigmund aber erlannt hatte ſie ſich ſicher nicht. Oben⸗ drein aber glaube ich, daß ſie ihn nicht angezel inh.: A. k hätte, wenn ſie ſich nicht durch ſein Verhal nach dem fünften Februar gedehmütigt gefühlt hätte. Ich denke mir, ſie wäre bereit geweſen, Sü ihm alles zu verzeihen. Sie hat wohl, als* X grent H. F. I Heertelds Talls am nächſten Tage ins Direktorialzimmer geru wurde, darauf gewartet, daß er ſich entſchul gen würde. Als er das jedoch nicht machte, da iſt ihr das Temperament durchgegangen. Sie glaubte, er wollte ſie demütigen, und ſuchte richtiggehend zu rächen. Es hat ſchon einen tieferen Sinn, wenn man ſagt, daß Haß und Liebe eng beieinander wohnen. Uebrigen ſie dann die äußerſten Konſequenzen aus ih Anzeige gegen Lammont nie gezogen und Iſenbeils größtem Kummer dieſen immer der in der Verteidigung gelähmt. Zu Veberfluß belam ſte dann noch eine Ohnn man geſtern ihren Lammont verha Eck wollte.“ 4 Der Hammer nickte. Die Ausführungen ſei Str ick nes Kollegen befriedigten ihn. Schmunzeln fügte er hinzu: Unter. „Die kleine Lilly hat ihrem Iſenbeil gll fi licherweiſe auch wieder verziehen.“ ut „Und mit Recht!“ erwiderte der Korkziel „Im Grunde genommen hat ſich auch bei beil das Dogma bewahrheitet daß Liebe * macht. Verliebte befinden ſich nun halt in labilem Seelenzuſtande; wie die arme Am einfachster ſen die Perſonen verwechſelte, ſo hat der Iſenbeil die Situation verwechſelt, ſonſt?Evẽ Funi er ſeine kleine Blondine nicht rückſichtslos Breitestra ſtern abend abfahren laſſen.“ 700 Umarbeit „Angeſichts dieſer Geſchehniſſe“, erwide der Hammer,„darf man ja wohl annehme daß demnächſt in der Zeitung die Verlob r Anderſen— Lammont und Behrens— 5 Mannneir beil prunken werden. Wiſſenſchaftluch man das dann Duplizität der Erach Srohu „In Anbetracht der Blicke, die Staatsan Kori Krat Seiden und Hede Lammont wechſelten, glau Meikäsche ich an eine Triplizität der Ereigniſſe“ war d lndastrie-h Antwort des Korkziehers. Luten die urch fel. 5. — Ende— Mannheim, einer religidſen atsdienſt iumphierte. Der ze, die ſich gegen n noch verſchärſt. ußte für die ver⸗ Unſchuldige ver zdie Maſſe der urde ſie von den o heißt es wört⸗ chen Recuſanten tterworfen, vom usgeſchloſſen ſein bekleiden dürſen och in der Ver⸗ ſe. Jhre Häuſer irchſuchung offen Ehen, die Taufe proteſtantiſchen i werden können. odor Rieglet. meeneee n Schickſall hat keine Nu⸗ n gehabt, nie ſen, die unver⸗ ich, unverſöhn⸗ eit waren, die e TImes 1870 .——. it deinem philo⸗ n:„Kenne du Aber die Sache klar. Zunüchſt h ihrer Liebe zu r. Sie hat ſich hm beſchäftigt; r nicht. Oben⸗ n nicht angezeigt ſein Verhalten ehmütigt gefühlt bereit gewe at wohl, als ſie lzimmer geruſen r ſich entſchulbi⸗ nicht machte, hgegangen. 8 „ und ſuchte ſi zat ſchon einen „ daß Haß 1 Uebrigens enzen aus ihrer zezogen und ſen immer wie hmt. Zu alle eine Ohnmacht, mont Iſenbeil gl 123. der Korkzi hrens chaftluch n Lreigniſſe.“ e Staatsanſon chſelten, glaub gniſſe“ war Haanaavaan 1223 K ah, „Hakenkreunzbännern Freitag, 15. Dezember 1933 lst lie Brille nicht intakt Upt. Klein rr pariert exakt ſot, Hlein vnnchonn. 5 Ueferant sämtlicher Krankenkassen ffIIIII“ Dein Kind will ber den Weiſinachisęaben Beslummt auch, Surri:-Schune haben/ MAnsk — 00 üüd 5 25 — e. 8 Sheꝛialhaus jũ- Kinder- u. Jugendschuhe Heschen. Abtmινι 5 2. 2 Naiu, haſſarel Tobolorun. Kubb Ale. ii bni Genhtig, V4, 18 doft gibt es die gròsste duswaln und immer frische Wate 1235 K Tola-Ausvemaaf degen deschäktsaukeabe! Haundschuhe u. Herrenartikel Zzu unernört billigen Preisen Sigmund Eckert, E 2, 16 inh.: A. Eckert(Planken) Sämtliches Agrennmaterial liefert 9632K H. F. Neichardi Heertelds rale 42- lelefon 23 994 dugeorge Mittelstr. 90 /92 Ecke Gärtnerstrasse Strickwaren Unterwäsche fur Damen, Herren und Kinder 25⁰ 7 K Damenhüte eintachster und feinster Gente Eva Funłke, 4 Z,. 6 Il. Etage Breitestraße(Haus des Palast-Kino) Umarbeitung billigst! Großwäscherei Karl Kratzer Meiswascherei, Gardinensnannere Indastrie-Wäscheroi(putzfücherreinig.) Auten die durch Tel. 530 02. Wird sokon abgeholt! Verkindete November⸗Dezember 1933: Glasmaler Paul Reinhard u. Hilda Raufelder Kauſmann Johann Hofmann u. Maria Schetbel Spediteur Hans Danderſti u. Elſa Hörner Arbeiter Karl Montag u. Ely Oswald Techniker Heinrich Kaufmann u. Magdalena Lehm Techn. Stadtrat Otto Seibel u. Mathilde König Bäcker Willi Job u. Anna Lehr, geb. Stein Korbmacher Wilhelm Koch u. Karolina Seilnacht Kaufmann Emil Hitzner u. Emma Franz Schmied Theodor Lutz u. Friederite Neckermann Reiſender Auguſt Schelkle u. Erna Laue Kaufmann Otto Rouge u. Anna Romberg Kaufmann Hans Breiling u. Roſa Schweizer Packer Hugo Erbelding u. Charlotte Bucher Korreſpondent Karl Schläver u. Magdalena Merz Waldarbeiter Edmund Hermann u. Eliſe Löſch Schiffsmatroſe Albert Hagendorn u. Eliſabeth Münchrath Werkmeiſter Bruno Maſchat u. Hilde Kops Kaufmann Oskar Behr u. Liſelotte Liebig Verſſcherungsbeamter Friedrich Bauder u. Bertha Arnold Bürſtenmacher Erich Vetter u. Frieda Blaich Kaufmann Johann Reichert u. Eliſe Etzel Inſtallateur Georg Farnkopf u. Thereſia Mittel Schloſſer Wilhelm Chriſt u. Wilhelmine Linder Kaufmann Karl Sahm u. Hildegard Stiegler Eiſendreher Otto Buß u. Johanna Lehmann Arbeiter Philiyy Wagner u. Hedwig Schäſer Werkzeugdreher Adolf Römer u. Irma Rüdenauer Monteur Wilhelm Tilleſſen u. Sophie Hock Heizer Alois Bauer u. Suſanna Böhmer Schreiner Joſef Moſer u. Bertha Theurer Heizer Richard Schulz u. Kath. Eisberger, geb. Süß Arbeiter Joſef Schubert u. Eliſe Duttenhöfer Feinmechaniker Eugen Halder u. Marta Bleickert Kaufmann Rudolf Grieſer u. Frieda Wörle Schiffer Johann Schmidt u. Anna Wagner Metzger Ernſt Döbelin u. Anna Heermann Buchhändler Johann Geiger u. Anna Geiger, geb. Reiß Former Kurt Leitſchuh u. Amalie Kazmaier Schloſſer Kurt Kammerer u. Anna Lapp Arbeiter Bernhard Rixinger u. Eva Bohl, geb. Nennhuber Kaufmann Otto Walter u. Luiſe Stiegeler Modellſchreiner Alfred Nungeſſer u. Maria Oelſchlüger ae Hlh. Schmid p 2, 4½ Geborene November 1933: Verzinker Johann Hellack e. S. Hans Georg Zeichner Anton Otto EGwald e. S. Günther Adam Ferdinand Schloſſer Paul Heinrich Widenmeyer e. S. Walter Karl Mechaniker Hermann Eder e. S. Gerhard Philipp Dipl.⸗Ing. W. Franz Bender e. S. Armin Paul Friedrich Schweißer Wilhelm Karl Heinvich Reuß e. S. Egon Heinrich Schuhmacher Philipp Biegel e. S. Hans Oskar Gottlieb Drogiſt Alois Dehoff e. T. Helga Franziska Maria Elektromonteur Jakob Heß e. S. Werner Jakob Kfm. Hans Wilhelm Sattler e. T. Liſelotte Eleonore Zimmermeiſter Ernſt Vögele e. S. Ernſt Joſef Friedrich Monteur Georg Jarob Winkler e. S Jakob Karl Konditor Wilhelm Merz e. S. Reinhard Joſef Heinrich Schreiner Georg Gleißner e. T. Helga Lehrer Florian Gaier e. T. Gertrud Thereſtia Anna Polſterer Heinrich Ludwig Benz e. S. Heinrich Mechaniker Heinrich Decker e. S. Heini Maurer Adolf Weick e T. Hildegard Eiſenbohrer Karl Leippe e. T. Trude Iſolde Schloſſer Hans Arno Schaarſchmidt e. S. Erich Hans Kaufmann Peter Stürzl e. S. Peter Rechtsanwalt Dr. Heinr. Mayer e. S. Hans Otto Albrecht Bleilöter Theodor Angſtein e. T. Doris Margarete Wagenführer Franz Moritz e. S. Herbert Spengler Karl Gräf e. S. Simon Franz Former Albert Saller e. T. Irma Kreszentia Sparkaſſenangeſtellter F. A. Dekoſter e. T. Ingeborg Sophie Arbeiter Edmund Boulanger e. T. Lore Giſela Grete Maurer Hch. Val. Knobloch e. T. Katharina Maria Bauarbeiter Karl Kuppinger e. S. Günter Karl Schloſſer Robert Goldbach e. T. Eliſabeth Irma Metzgermeiſter Ernſt Wieder e. S. Alfred Ernſt Dekor.⸗Maler Wilhelm Piechulleck e. S. Manfred Bote Otto Willy Steinmayer e. T. Giſela Marianne Schloſſer Wolfgang Neumayer e. T. Hannelore Schloſſer Ludwig Otto Kramer e. S. Werner Wolfgang Werkzeugm. Paul Ernſt Sauppe e. S. Paul Karl Kraftwagenf. Karl Hermann Kunau e. T. Marianne Eliſabeth Landwirt Gottlieb Sandbühler e. T. Emma Maria Architekt Friedrich Wilh. Kirchhoff e. T. Roswitha Eliſ. Aline Sroſe Auswahl in Parfumerien Geschenk-Kartonage von 471, Johann Marla Farlna, Schwarz- lose, Albersheim, Fochtenberger, Wolff& Sohn, Dralle, Mouson us, Großes Lager in Parfüms ſeder Preislagel 321 K 24 SCA.* Geschenkkartens, la Qualität, 2 Stückchen Seite und 1 Flasche Lavendelwassetrere nur 85. AANDeCs7: Getraute November 1933: Fabritarbeiter Anton Gehrig u. Dorothea Hörner Schreiner Johann Rettig u. Eliſe Appel Reiſevertreter Carl van der Heiden u. Marta Kaufmann Anreißer Joſef Full u. Katharina Schneider Unternehmer Lambert Scholl u. Regina Zirkel Metzger Otto Betſch u. Margarete Platz Expedient Artur Schneider u. Wilhelmina Hecker Kaufmann Heinrich Rebholz u. Emma Fiſcher Eiſendreher Ludwig Jarmutz u. Maria Maaß Schloſſer Karl Bruch u. Henriette Egner Buchdrucker Wilhelm Stumpf u. Bertha Künzler Kaufmann Alfred Simon u. Hermine Sitz Oberwagenführer Benedikt Rapp u. Marg, Blum, geb. Veit Kaufmann Karl Sotta u. Eliſabeth Wagner Kaufmann Hans Herrmann u. Hildegard Grytſch Jugendpfleger Walter Wiederkehr u. Bertha Edelmann Modellſchloſſer Eugen Engelter u. Thereſia Raßmus Kaufmann Ludwig Vogel u. Marga Reiß Wirt Joſef Schlipf u. Luiſa Anſelmann Kaufmann Theodor Brill u. Lina Schmitt Geſchäftsinhaber Friedrich Lipp u. Emma Weber Metzger Eugen Ohnsmann u. Chriſtine Fiſcher Spengler Friedrich Klebet u. Irma Arnold Arbeiter Karl Schumacher u. Emma Stellrecht Kaufmann Anton Wittner u. Joſefine Wendler Spengler Kart Lorenz u. Irma Baeslau Packer Emil Kuhlen u. Anna Luckhaupt Kaufmann Arpad Wigand u. Emma Maim Kaufmann Oskar Keller u. Eliſe Demshäuſer Mechaniker Emil Stieringer u. Marie Gehrig Schloſſer Friedrich Stutzmann u. Marie Atunzius Rottenmeiſter Hermann Knoch u Anna Jöſt Wickler Ludwig Kühner u. Anna Löſch Müller Otto Moſer u. Roſa Deckert Chefdekorateur Eduard Straßer u. Erna Rudolph Kaufmann Edgar Emmert u. Elſa Hemberger Schaffner Joſef Hofmann u. Kath. Günther Dipl.⸗Turn⸗ und Sportlehrer K. Sommer u. Giſela Korolanyt Buchhalter Wilhelm Wild u. Marg. Joos, geb. Neuſer Oberjuſtizrat Dr. jur. Landolin Curtaz u. Karoline Schröder Bäckermeiſter Leonhard Rüttinger u. Roſa Bachmann Monteur Friedrich Kaufmann u. Hilda Dolfinger Kellner Ludwig Mayer u. Eva SchneiRder, geb. Nagel Schiffer Karl Bretzer u. Anna Müller Kraftwagenführer Karl Mayer u. Eliſabeth Müller Kraftwagenführer Adam Fitzer u. Maria Verron Kaufmann Oskar Freund u. Sophie Bartmann Arbeiter Karl Röhrbaß u. Hilda Baumann Arbeiter Karl Rinkens u. Ottilie Maas, geb. Metz Schloſſer Peter Rinkens u. Eliſe Rothweiler Schreiner Albert Wagner u. Anna Jakob Gestorbene November 1933: Karoline geb. Litſchke, Witwe des Fuhrmanns Auguſt Sobik, 70 J. 5 M. Eliſabeth geb. Helfrich, Witwe des Buchhalters Robert Böſch, 78 8. 7 R. Buchbindermeiſter Chriſtian Friedrich Weigel, 72 J. 6 M. Direktor Karl Julius Auguſt Lorentz, 78 J. 8 M. Zollaufſeher a. D. Adam Wick, 79 J. 5 M. Maſchiniſt Guſtav Adolf Müller, 51 J. 7 M. Oberingenieur Johann Georg Soyez, 46 J. 3 M. Ingenieur Herm. Rudolf Max Seifert, 39 J. 7 M. Pauline Mayer geb. Hirſchler, Witwe des Kaufm. Max Mayer, 67 J. 6 M. Eva Katharina geb. Boos, Ehefrau des Fiſchers Franz Ehling, 43 J. 3 M. Rektor a. D. Gmil Andreas Tremmel, 76 J. 5 M. Anna Martha geb. Hoppe, Witwe des Maſchinenmeiſters Oskar Reich, 74 J. 5 M. Ida Johanna geb. Fingado, Ehefrau des pvakt. Arztes Dr. med. Phil. Emil Felir Feldbauſch, 62 J. 4 M. Willi Durler, ¼ Stunde. Roſalie geb. Grab, Ehefrau des Kaufmanns Anton Teufel, 57 F. 7 M. Led. Oberingenieur Friedrich Kart Joſef Rau, 49 J. 2 M. Thekla geb. Rohe, Ehefrau des Arbeiters Johann Herm. Jung, 40 J. 8 M. Apollonia geb. Knapp, Witwe des Schuhmachers Johann Adam Reinhard, 84 J. 7 M. Led. Hausangeſtellte Frieda Haas, 19 J. 7 M. Led. Verſ.⸗Angeſt. Hermann Schifferdecker, 25 J. 1 M. Emma geb. Hicke, Ehefrau des Heizers J. Bredl, 63 F. 4 M. Inge Giſela Parmentier, 6 M. 27 T. Cäcilie geb. Zaum, Witwe des Privatmuſiklehrers Friedr. Krön⸗ lein, 81 J. 1 M. KFohanna Auguſta geb. Reinemuth, Ehefrau des Maſchinenſchloſ⸗ ſers Johann Karl Friedrich Borlein, 34 J. 6 M. Franziska geb. Steuerwald, Ehefrau des Konditors Joſef Fried⸗ vich Karl Alois Herrdegen, 64 J. 8 M. Gerber Bernhard Creßhmann, 59 FJ. 1 M. Thekla geb. Nohe, Eheſrau des Arbeiters Johann Herm. Jung, 1 Monat. Agnes geb. Väth, Witwe des Seilermeiſters Marzelin Horn, 81 J. 4 M. Maria Soſia geb. Scherer, Ehefrau des Schmieds Otto Richard Robert Riebſchläger, 51 J. 11 M. Amalie Auguſte geb, Tänzer, Witwe des Kaufmanns Franz Heinrich Kellner, 86 J. 8 M. Karoline geb. Gebhardt, Ehefrau des Rentenempfüngers Valentin Altzweig, 77 J. 11 M. Elfriede Puſtal, 5 J. 1 M. Emma Ruben geb. Müller, Ehefrau des Fräſers Bernh. Ruben, 52 J. 3 M . STATTKARTENI Auflage 386000 Mannbheim, Hochuferst. 34. C Jlue Veꝛlobungs ⸗ und Vermãſilangs-- Anxeigen dam„ Aalonliicuabanne: * Schloſſer Herm. Katzenmaier e. S. Manfred Rudolf Hermann Kraftwagenführer W. Maltry e. T. Marg. 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Dieſe Zunahme iſt zum Teil durch eine Erhöhung des Durchſchnittswertes hedingt; mengenmäßig iſt kaum eine Veränderung eingetreten. Im ganzen dürfte die Einfuhrentwicklung im No⸗ vember ungefähr der Saiſontendenz entſprechen. Im einzelnen ergeben ſich jedoch Abweichungen von der Entwicklung in den Vorjahren. So iſt die Rohſtoff⸗ einfuhr gegenüber dem Oktober unverändert geblie⸗ ben, obwohl hier in faſt allen Vorjahren die Einfuhr ſtärter zunahm. Das hängt wohl damit zuſammen, daß bei einer Reihe wichtiger Rohſtoffgruppen die Eindeckungen infolge der unſicheren Preisgeſtaltung während der letzten Monate noch eingeſchränkt blie⸗ ben. Die Einfuhr von Fertigwaren iſt geſunken, und zwar eher etwas ſtärker als der Saiſontendenz ent⸗ ſpricht. Geſtiegen iſt von Oktober zu November ledig⸗ lich die Lebensmitteleinfuhr, was jahreszeitlich nicht zu erwarten war. Die Ausfuhr belief ſich im Novem⸗ ber auf 394 Mill. RM.; ſie iſt gegenüber dem Oktober, in dem ſie den höchſten Stand des laufen⸗ den Jabres erreicht hatte, um 51 Millionen RM., alſo 11,5 v.., geſunken. Der Menge nach iſt der Rück⸗ gang etwas geringer, da die Ausfuhrpreiſe weiter rückläufig waren. Zum Teil iſt die Ausfuhrgeſtal⸗ tung im November jahreszeitlich bedingt; allerdings geht die Abnahme diesmal weit über den Durchſchnitt vergangener Jahre hinaus. Beſonders ſtark hat, ſo⸗ weit ſich dies bereits überſehen läßt, der Abſatz nach Rußland und den Vereinigten Staaten von Amerika abgenommen. Der deutſch⸗ruſſiſche Handelsverkehr ſchließt, da der Rückgang der Ausfuhr rund ein Drit⸗ tel betrug, erſtmalig mit einem ſtärkeren Paſſivſaldo für Deutſchland ab. Der Rückgang der Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten erſcheint namentlich im Ver⸗ gleich zu der Entwicktung im Vorjahre edenfalls un⸗ gewöhnlich ſtark. Dabei iſt jedoch zu berückſichtigen, daß ſich der Abſatz nach dieſem Land in den Vor⸗ monaten beſonders günſtig entwickelt hatte. Badiſche Gas⸗ u. Elektrizitätsverſorgung, AG Lürrach Lörrach, 14. Dez. Die in der Generalverſamm⸗ lung der Geſellſchaft beſchloſſene Kapitolherabſetzung von 2700 000 RM. um 720 000 RM. durch Einziehung von 60000 RM. Eigenaktien und durch Zuſammen⸗ legung des verbleibenden Grundkapitals unter gleich⸗ zeitiger Erhöhung um 20 000 RM. auf 2,0 Mill. RM. iſt jetzt durchgeführt. Märkte Getreidegroßmarkt Mannheim/ Neuer Vorſtand Mannheim, 15. Dez. Gemäß Erlaß des badi⸗ ſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums Kouisruhe vom 2. Dezember ds. Is. wird die Wahlzeit des am 2. Juni 1933 gewählten und mit Erlaß des badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums vom 1. Juni be⸗ ſtättiten Vorſtandes des amtlichen Großmarktes für Getreide und Futtermittel in Mannheim beendigt mit dem 30. November 1933.— Mit Wirkung vom 1. Dez. 1933 werden als Mitglieder des Vorſtandes beſtellt: a) als Vertreter der Landwirtſchaft: Friedrich Mayer⸗ Großſachſen, Eugen Hohenſtatt⸗Straßenheim, Chriſt. Schäfer⸗Ludwigshafen a. Rh., Jean Bonnet⸗Friedels⸗ heim(Pfalz), Ph. Treiber⸗Plantſtadt, Albert Treiber⸗ Seckenheim; b) als Vertreter des Handels und der Mühlen: Friedrich Kolb⸗Mannheim, Gottfried Blaul⸗ Oggersheim, Heinrich Kling⸗Schriesheim, Eugen Wer⸗ ner(i. Fa. Werner& Nicola, Germania⸗Mühlenwerke Gmbo, Mühlenbetriebe in Mannheim und Duisburg), Mannheim, Emil Schmitz(i. Fa. Pfälziſche Mühlen⸗ werke, Getreidegroßmühle), Mannheim, Dr. Wilhelm Zahn(i. Fa. Gebr. Zahn, Mühlenfabrikate), Mann⸗ heim.— Eine Aenderung der Börſenordnung der Mannheimer Börſe und ihrer Satzungen bleibt vor⸗ behalten. Nürnberger Hopfenmarkt Nürnberg, 15. Dez. Die vor acht Tagen ein⸗ ſetzende ſtärkere Nachfrage hielt im Laufe dieſer Woche unvermindert an, ſo daß ein Geſamtumſatz von 500 Ballen erreicht wurde. Die gekauften Hopfen waren größtenteils für Exportzwecke beſtimmt. Zum Verkauf gelangten vorwiegend Hallertauer zum Preis von 200 bis 235 RM., Spalter brachten 200—250 RM., Gebirgshopfen 195—215 RM., Tettnanger 275 bis 280 RM. per 50 Kilo. Ausſtich notierten über Notiz.— In der Hallertau wurden bis geſtern, dem letzten Tage des direkten Aufkaufs, beim Produzenten, auch ſtärkere Käufe getätigt. Achttägige Zufuhr 100 Ballen, achttägiger Umſatz 500 Ballen. Stimmung freundlich. Vom Rohhäukemarkt Am Rohhäutemarkt hielt die feſte Stimmung an. Auf den jüngſten Verſteigerungen war die Kaufluſt rege, ſo daß das zum Angebot gebrachte Gefälle faſt reſtlos abgeſetzt werden konnte. Wenn auch die Käu⸗ fer weiterhin bemüht ſind, zu günſtigſten Preiſen zu kaufen, ſo konnten die Verkäufer auf den Dezember⸗ Verſteigerungen gegenüber November für faſt alle Gattungen Häute und Felle doch wieder um einige Pfennig je Pfund hoöhere Preiſe erzielen. Auch im freien Verkehr lagen die Forderungen der Verkäufer entſprechend den Aufſchlägen auf den Verſteigerungen höher. Vielfach bewegten ſich die Umſätze jedoch noch auf Baſis der letzten Notierungen, es iſt aber wohl auch hier mit einem Anziehen der Preiſe zu rechnen. Auf der ſoeben obgehaltenen Stuttgarter Häute⸗ auktion waren Kalbfelle anfänglich zögernd, danach bei feſter Tendenz einige Pfennig höher. Verkauft wurde alles. Bei Großviehhäuten waren mit Aus⸗ nahme ſchwerer Ochſen, die etwas zurückfielen, die Preiſe erhöht. Im einzelnen erlöſten pro Pfund: Ochſenhäute bis 29 Pfd. 30, 30—49 Pfd. 40—41, 50 bis 59 Pfd. 40—41, 60—79 Pfd. 44.50—46.00, 80—99 Pfund 41—44, 100 Pfd. und mehr 40—42; Rinder⸗ häute bis 29 Pfd. 41, 30—49 Pfd. 57.75—60.75, 50—59 Pfund 46—50, 60—79 Pfd. 46—49, 80—99 Pfd. 48; Kuhhäute bis 29 Pfd.—, 30—49 Pfd. 36—40, 50 bis 59 Pfd. 35—45, 60—79 Pfd. 38—48, 80—99 Pfd. 42—48; Bulenhäute bis 29 Pfd. 33, 30—49 Pfd. 40.00—44.75, 50—59 Pfd. 34.50—39.00, 60—79 Pfd. 31.50—34.00, 80—99 Pfd. 27—33, 100—119 Pfd. 31 bis 33; Kalbfelle bis 9 Pfd. 67—73, über 9 Pfd. 58 bis 63.50, nordd. 59, Schuß 47; Freſſerfelle 33; Ham⸗ melfelle wollf. 34, halbw. 30.25 Pfg. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild vom 15. Dezember 1933 Nach uneinheitlichem Beginn feſt Die Börſe ſetzte zunächſt uneinheitlich ein. Die Außenhandelsbilanz für November, die einen ſtarken Rückgang des Ausfuhrüberſchuſſes auſweiſt, rief an⸗ fangs Zurückhaltung hervor. Ausgehend von Sie⸗ mens⸗ und Kohlenwerten konnte ſich die Tendenz im Verlauf allgemein befeſtigen. Für Kohlenwerte regten Nachrichten an, daß Frankreich infolge der großen Käufe das Einfuhrkontingent für den 15. Januar ſchon am 15. Dezember freigegeben habe. Harpener ſtiegen von 85,50 auf 88 und Rheinſtahl von 85·/½8 auf 87½. Die übrigen Montanwerte waren nach teilweiſe uneinheitlichem Beginn im Verlauf 1 Proz. höher. Für Farben(plus 1½), ſtimulierte die Ausdehnung der Leuna⸗Benzingewinnung bei dem Unternehmen. Tarifwerte waren ebenfalls befeſtigt. Die angekündigte Dividendenerhöhung der Stettiner Elektrizitätswerke und die Abſicht, im Januar 1934 bei dem Unternehmen eine gewiſſe Strompreisſenkung vorzunehmen, wurde günſtig aufgenommen. Sehr feſt lagen Siemens mit 142½—144½(139½), wobei Ab⸗ ſchlußerwartungen mitſprechen. Schuckert konnten 1½ gewinnen. Im Verlauf waren auch die übrigen Elektrowerte gebeſſert. Bank⸗ und Verkehrswerte waren wenig verändert. Weiter feſt liegen die Reichs⸗ bahn⸗Vorzugsaktien(plus ½/). Auch Kunſtſeidewerte zogen aus den ſchon geſtern angeführten Gründen erneut an. Berger ſtiegen nochmals um 1½. Größere Nachfrage beſtand für Berlin⸗Karlsruher Induſtrie⸗ werke(plus), auch hier regen Abſchlußerwartungen an. Im Verlauf waren die Anfangsnotierungen im allgemeinen um etwa 1 Proz. überſchritten. Schwä⸗ cher lagen Vogel Draht(minus 1¼). Am Rentenmarkt waren die Dollaranleihen ſehr feſt, da Gerüchte auftauchten, daß das Angebot der Induſtrie, die in Englandbeſitz befindlichen Dollar⸗ anleihen auf der Baſis von.80 Mark für den Dollar umzutauſchen, auf 3 Mark erhöht werden ſoll. Neu⸗ und Altbeſitz waren wenig verändert. Auch Vereinigte Stahl⸗Obligationen plus 1 lagen wieder lebhafter. Am Auslandsrentenmarkt wurden SZproz. Mexikaner 20 Pfg. und Zolltürken 15 Pfg. höher bezahlt.— Tagesgeld verſteifte ſich zum Medio wei⸗ ter auf 43/, teils 4½. Am Valutamarkt war der Dollar bei nachlaſſenden Deckungskäufen der Speku⸗ lation und im Zuſammenhang mit dem Dementi der Stabiliſierungsgerüchte ſchwach. London Kabel 5,13, Dollar⸗Mark.66, Pfunde⸗Mark 13.67. Im Verlauf kam zu den Kaſſakurſen wieder etwas Ware heraus, ſo daß die höchſten Tageskurſe unter⸗ ſchritten wurden, wenn auch meiſt über den Anfangs⸗ notierungen gehandelt wurde. Siemens gaben um 2½ Prozent nach. Farben wurden wieder auf geſt⸗ riger Baſis umgeſetzt, ebenſo Gelſenkirchen. RWe waren 1 Proz. niedriger. Eine Entſcheidung über die Dividende iſt in der letzten Aufſichtsratsſitzung noch nicht gefallen. Renten waren bis auf Dollarbonds, die weiter ſehr feſt lagen, nachdem ſich beſtätigte, daß tatſächlich Verhandlungen über eine Verbeſſerung der Umtauſchrelation für die Anleihebeſitzer ſchweben, eher ſchwächer. Kommunalobligationen waren leicht abgeſchwächt. Pfandbriefe behaupteten ſich, Fonciers⸗ Pfandbriefe verloren ½, Liquidationspfandbriefe waren auf Ablöſungskäufe wieder feſter. Provinz⸗ anleihen verloren etwa ½,ä Stadtanleihen lagen freundlicher. Verkehrsanleihe und 26er Braunſchwei⸗ ger plus ½, auch Länderanleihen waren überwiegend gebeſſert. Altbeſitz 89½ bis 90(89/) waren etwas feſter. Steuergutſcheine Gruppe 1 waren unverändert. Privatdiskont unverändert 3/8. Der Schluß war ſtetig. Farben waren angeboten und ſchloſſen/ niedriger. Die Umſätze ſchrumpften ſehr zuſammen. Nachbörslich hörte man Farben 122½, Erdöl 10034, Bekula 116, Oberkoks 83/½, Alt⸗ beſitz 89,80, Klöckner 55½, Mannesmann 59, RWé 93½, Neubeſitz 165/, Ver. Stahlobligationen 63/, Gesfürel 83, Reichsbank 1613/, Berger 141½, Wald⸗ hof 45½, Gelſenkirchen 54½¼, Ver. Stahl 36, Phönix 4234, Höſch 63½. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Ausgabe 1 1934er 99/, Ausgabe ll geſtrichen, 1940er Ausgabe 1 92 bis 34, Ausgabe II 91½, 1943—48er Ausgabe 1 91,12 bis 92, Ausgabe II 1942er—48er 91,12—92, Wiederaufbauzuſchläge 1944er—45er, 46er bis 48er 54,87—55,62. Frankfurker Miklagsbörſe Stimmung: etwas feſter Die Grundſtimmung war freundlich. Die Umſätze ſind nicht ſehr bedeutend, doch ſind ziemlich zahlreiche kleinere Aufträge ſeitens der Bankenkundſchaft vor⸗ handen, die auf das anhaltende Anlagebedürfnis ſo⸗ wohl am Aktien⸗ wie auch am Rentenmarkt hinweiſen. Die außenpolitiſchen Ziele der Regierung gaben der Geſamthaltung der Börſe eine Stütze. Beſonders wer⸗ den die Beſprechungen des Reichswirtſchaftsminiſters mit den führenden engliſchen Miniſtern beachtet. Aus der Wirtſchaft lagen eine Reihe von Anregungen vor, ſo die weitere Steigerung der Roheiſengewinnung, die anhaltende Belebung des Automarktes und die Divi⸗ dendenerhöhungen bei einigen Elektrizitätswerken. Ta⸗ rifwerte waren dadurch ſtärker angregt, zumal aus der Abſicht der Stettiner Elektrizitätswerke, im neuen Jahr eine gewiſſe Strompreisverbilligung vorzuneh⸗ men, Rückſchlüſſe auf ein gleiches Vorgehen der an⸗ deren Werke gezogen werden. Siemens lagen 3 Proz. höher. Schuckert 2 Proz., AEG ½, Akkumulatoren 1, Bekula ½ Proz. feſter. Farbeninduſtrie waren um undscia 1½ Prozent gebeſſert. Hier wirkte ſich die Ausdeh⸗ nung der Leuna⸗Benzingewinnung günſtig aus. Scheideanſtalt 1 Prozent feſter. Montanwerte lagen ebenfalls durchweg freundlich. Es gewannen Harpener %, Phönix ½, Stahlverein /, Rheinſtahl;/s, Man⸗ nesmann /, Buderus ½, Rhein. Braunkohle ½/ Pro⸗ zent. Schiffahrtswerte ſetzten dagegen ihres Kurs⸗ abbau langſam fort. Hapag bröckelte um ½, Nordd. Lloyd um ½ Prozent ab. AG für Verkehr zogen um ½, Reichsbahnvorzüge um ¼ Prozent an. Kunſt⸗ ſeidewerte auf die neueſten Marktberichte hin wieder eine Kleinigkeit freundlicher. Auch Zellſtoffwerte konn⸗ ten ſich behaupten. Im einzelnen lagen Conti Gummi 1½, Daimler ½, Adler⸗Werke Kleyer ½ Prozent feſter. Am Rentenmarkt waren die Umſätze nicht ſehr groß. Reichsanleihen ſowie ſpäte Schuldbücher lagen wieder unverändert. Sehr feſt waren die Dollarbonds, ſie lagen 2 Prozent höher. Stahlvereinsbonds waren um 1 Prozent befeſtigt. Auch für Pfandbriefe beſtand Nachfrage. Im weiteren Verlauf der Börſe blieb das Geſchäft an allen Märkten ruhig. Die Grundſtimmung blieb widerſtandsfähig. Tagesgeld bei 3½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Mannheim, 15. Dez. Die heutige Börſe war freundlicher geſtimmt, wenn auch die Kursverände⸗ rungen gegen geſtern nur ganz gering waren. J. G. Farben notierten wieder 123½¼ Prozent, etwas feſter waren Dit. Linoleum mit 433¼ Prozent, niedriger dagegen Waldhof mit 455% Proz. Von Nebenwerten des Aktienmarktes wurden Verein dt. Oele mit 84% gehandelt; geſucht waren ferner einige Brauerei⸗ aktien. Bank⸗ und Verſicherungswerte waren wenig verändert. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill bei be⸗ haupteten Kurſen. Di. Reichsanleihe von 29 101½, Altbeſitz 891/, Neu⸗ beſitz 16½, Bad. Staat von 27 92½, Heidelberg Stadt 81, Ludwigshafen 85, Mannheimer Anl. Ausl. 81, Mannheimer Goldanleihe 83½, Bad. Komm. und Landesbank Pfandbriefe 91½,„ Pfälz. Hyp.⸗Pfand⸗ briefe 93½, Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 91, Herrenmühle 68, NSu 76, Farbenbonds 107. Bremen⸗Beſigheim 84, Brown Boveri 12/, Cement Heidelberg 79, Daimler⸗Benz 32½, Dit. Linoleum 4334, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 64, Enzin⸗ ger 71, J. G. Farben 123½,„ Großkraft Mannheim Vorz. 113, Haid& Neu 10, Kleinlein 57, Knorr 178, Konſerven Braun 45 Ludwigshafener Aktienbrauerei 76, Ludwigshafener Walzmühle 67, Pfälz. Mühlen⸗ werke 75, Pfälz. Preßhefe 104, Rheinelektra 89, do. Vorz. 92½, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Stor⸗ chen 77, Seil Wolff 16, Sinner 70, Südd. Zucker 175, Verein dit. Oele 84, Weſteregeln 113, Waldhof 4534. Bad. Bank 125, Commerzbank 44½, DD⸗Bank 49½, Dresdner 55, Pfälz. Hyp.⸗Bk. 76, Rhein. Hyp.⸗Bk. 110. Bad. AG. für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecur. 41, Mannheimer Verſicherung 20, Württ. Transport 36. Berliner Merall⸗Notierungen Berlin, 15. Dez.(Amtlich. Freiverkehr.) Reichs⸗ mark für 100 Klg. 1. Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 48, Raffinadekupfer, locco 43,5—44,5, Standardkupfer, locco 40—40,5, Standard⸗Blei per Dez. 16,25, bis 16,75, Originalhüttenrohzink ab Nordd. Stationen 19,5—20, Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Proz., in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl ein p. engl. To.) 319, Reinnickel, 98—99 Proz. 305, Antimon⸗Regulus 39—41, Silber in Barren, ca. 1000 fein, per Klg. 38—41. Amtliche Preisfestsetzung Berlin, den 15. Dezember 1933 (Reichsmark per 100 kg) KurpFER BI. El stetig k. behauptet Brief Brief Geld Januar. Fehruar. März oO April„ O RMai Junli.„ n August September Oktober November. Dezember Amkliche Berliner Produktenbörſe Märkiſcher Weizen 79/80 Kg. p. Hl. frei Berlin 192 Mk., 76/77 Kg. 190—191 Mt. Br. Tendenz ruhig. Märkiſcher Roggen 72/73 Rilo per Hl. frei Berlin 158.— Mark. Tendenz ruhig. Braugerſte, feinſte, neue frei Berlin 189—193, ab märk. Stat. 180—184, dg. gut 181—86 frei Berlin, 173—77 ab märk. Sta⸗ tion, Sommergerſte mittl. Art u. Güte 173—179 frei Berlin, 164—170 ab märk. Station, Wintergerſte zweizlg. 172—81 frei Berlin, 163—72 ab märk. Stat., Frankfurter Mittagsbörſe vom 15. Dezember 1933 Tag 14 12. 15.12. 93,00 93,00 Küe —— eſ Allg. El. Brown Bover Chem. Albert Daimler⸗Benz Dit. Linoleum . M. 5½% do. Liqu. do. Anteilſcheine G. Farben 1 ile3—9 Hai eu. anfwk. Füſſen och⸗Tiefbau olzmann Ph. * »Konſerv Rhein. Hyp. Bank apag 0 La Nordd. Lloyd... 28, 80 Brauer. Henninger— LöwenbräuMünch. 200,50 Pk. u. 120 weibr. 9,00 Brauerei Pforzh. 44,50 Schöfferh. Binding— Rütgerswerke Trag 14.12. ichw torchen— K0 72„„ 66,00 Bad. Maſchinen Bremen⸗Beſigheim .138 Cement eidelbg. 79,00 Dt. Erdöl Dit. Gold⸗u. Silbſch. Licht u. Kraft Enzinger⸗Union Eßlinger Maſch. 25,00 G. Chemie volle G. Farb, Bon Goldſchmidt, Th.. nbs 106,50 108,37 unghans, G. St. Knorr Braun Lahmever& Co. Ludwiash. Walzm. Metallgeſellſch.. Rheinelektr. VA. DGaan Rhein⸗Main⸗Don. Schnellpr. Frankth. 15.12. 96.25 142,00 75500 34,50 14.12. 96,00 138,50 Tag chuckert, Wofffa. 15.12. 78,00 23,.50 23,75 — 125,00 66.00 56,00 — V 78,50 3 e Dapern Waldhof. 32,75 uderus Eiſenw. — Eſchweiler Bg. 181,00 Gelſenkirchen.. 42,75 arpener — lſe Bergbaun Ioo] Fali Aſchersleben Salzdetfurth — Kali Weſteregeln. 123,00 Klöcknerwerke.. Mannesmannröhr Oberbedarff Pphönix Bergbau Rhein. Braunkohl. tahl eilbronn Stahlwm. annh. Verſf. Steuergutſcheine: Durchſchnitt Fälligk. 1934. 1988 Dn 1937„„»„»„% Ablöſ.⸗Anl. Altbeſ. do, Neubeſ.„ do. Azlg. 163—69 frei Berl., 157—60 ab märk. Stat, feine Sorten über Notiz. Tend.: ruhig. Märk. He frei Berlin 150—156, ab Station 141—147. T ruhig. Weizenmehl(ohne Ausland) in RMf. 100 Ke brutto mit Sack frei Berlin: Auszug.405 31,4—32, (Type—41 Proz.), Vorzug 0,425. Aſche 30,4—31, (Type—59 Proz.). Bäcker ,79 Aſche 25,40—20, (Type 41—70 Proz.), feinſte Marken über Notiz. Ten⸗ denz ſtetig, mit Ausland—.50 RM. Aufgeld. Rog⸗ zenkleie 12,2—12,6 ſtetig, Roggenkleie 10,5—10,8, ftekig, (feinere Marken über Notiz). Tendenz ſtetig. Viktoriaerbſen 40—45, fein. Sort. üb. Notiz, kleine genmehl.82, Aſche 21,30—22,30(Type—70 Proz.) Speiſeerbſen 32—36, Leinkuchen Baſ. 37 Proz. ah Hbg. 11,8 ex., Erdnußkuchen Baſ. 50 Proz. ab Ham⸗ burg do. 11,7 ex., zen, ab Hbg. 11,1 RM. ex., Berſin 10,1, extrah. Soyabohnenſchrot 46 Prozent ab Hbg. 8,9—9 ex., do. 46 Prz. Stettin 9,2 ex., Kartoſ⸗ felflocken Parität wgafr. Stolp als Verladeſtation 143 bis 14,4 RM. 1 Berliner Getreidegroßmarkt Freundlicher. Konnten die Mühlen bisher ohne Schwierigkeit ihr Rohmaterial aus den Beſtänden der zweiten Hand decken, ſo zeigte ſich jetzt eine merl⸗ bare Verknappung der Offerten, auch von dieſer Seite Die Tendenz wurde damit unbedingt freundlicher ohne daß dies aber in den amtlichen Kurſen zum Ausdruck kam. Es fand lediglich ein Ausgleich der vielfachen Untergebote ſtatt, einzelnen Umſätze erfolgten. niſſen änderte ſich nichts. Die künftige Regelung der Ausfuhr von Roggen und Roggenmehl, die am heu⸗ tigen Tage zuſammen mit Polen auf einen einheit⸗ lichen Nenner gebracht wird, ſchafft im Exportgeſchäft eine ganz neue Lage, da bekanntlich jetzt die Abgahe und Annahme von Vertragsangeboten nach dem Aus⸗ lande von der Genehmigung der Reichsſtelle für Ge⸗ treide abhängig iſt. Da gleichzeitig auch eine zweiſe Verordnung in Kraft getreten iſt, wonach alles vor dem heutigen Tage abgeſchloſſenen oder eingeleiteten Ausfuhrgeſchäfte anmeldepflichtig werden, ſind di Intereſſentenfirmen zurzeit vollauf damit beſchäftigt die ihnen zugeteilten neuen Aufgaben zu erfül Mehle aus alten Kontrakten, die den Markt immer noch belaſten, wurden nach wie vor abgerufen, Neu⸗ geſchäft ſtockt. Es wird auch mit einer Belebung vo dem Feſt nicht mehr gerechnet. Futtergetreide ruhig Es war hier und da billiger anzukommen. Das Of⸗ fertenmaterial hielt ſich dabei im bisherigen beſchränt ten Rahmen. Für Kleie gehen die Preiſe langſam weiter nach oben. In vorderſter Linie ſteht die Wei⸗ zenkleie, die vorſichtig, aber laufend geſucht wird Roggenſcheine wurden wieder höher bezahlt. Dezem⸗ ber notierten 123,25 Geld, Januar 123,75 Geld, und —— 124,5 Geld. Weizenſcheine unverändert rief. Amtliche Berliner Termin- Produkte vom 15 Dezember 1933 Erzeugerpreis Handelspreis Januar. Februar. E 0 . 0 9 Weizen foggen Februar. Mär⸗-⸗ Dezember Hafer Rest gestrichen Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, den 15. Dezemder 933 Geld Brief Brie Januar Februat Mt„. April. Mai. Juni. 4,00 4,10 4,20 3,80 3,90 4,00 Jan. August Sepiembei Oktober November Dezembei 4,40 4,20 Bremer Baumwoll- Terminnotierungen vom 15 De/ember 1933 — Brie. — Dezember Januar „ Mai„„„ 0 0 10,88 11˙13 auin i Oktober. Tendenz: stetig Nichtgenannte Gruppen sind gestrichen Berliner Deuvisenkurse vom 15. Dezember 1933 Geld Brief ltalien Jugoslawien Kow/no Koven hagen Lissabon Oslo Haris rag Island Riga Schweiz Sofia Spanien Buenos Aires 0,652 Kanada 2,688 Japan Kairo lstanbul London New Vork Rio de Jan. Uruguay Amsierdam Atnen Brüssel Bukares Budapest Stockhoim Danzig Tallin Estl.) Heisingfors Wien Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. W helm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhe Ratzel; für Badiſche u. Kommunalpolitik: Karl Goebelz ür Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Hermann zacker; für Kulturpolitik, Feuilleton Beilagen: Will Körbel; für Sport:. Höß; 3 Anzeigen: Arnold Schmid, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Be SwW 61, Blücherſtraße 12. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. 5 ennn G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsd Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 (außer Samstag und Sonntag). Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10.30—12 (außer Samstag und Sonntag). Seit 188 322222222 Unsere At Sle flnden Unsere he Unsere pr Unsere lele Unsere vie kaufen Sie Zesichtigen rernrnre ſwer 5 Eröfin Eintri 3 Die % der feineinn⸗ noleu Matratz * Köferta 4 Bedarfsdecku lereinigte lar Telefon Aufhaute Repara Lackiĩerar Kühler zember 19885 ——— ab märk. Siat, ig. Märk. Hafet he 25,40—26,40 iber Notiz. Ten⸗ „ Aufgeld. Rog⸗ 0,5—10,8, ſtetig, nz ſtetig. Wei⸗ b. Notiz, kleine pe—70 Proz.) ſ. 37 Proz. ah Proz. ab Ham⸗ Baſ. 50 Pro⸗ enſchnitzel Par. ot 46 Prozent n 9,2 ex., Kartof⸗ rladeſtation 143 zmarkt n bisher ohne den Beſtänden jetzt eine merl⸗ pon dieſer Seite. gt freundlicher, en Kurſen zum n Ausgleich der rund deren die Exportverhält⸗ ze Regelung der hl, die am heu⸗ f einen einheit⸗ n Exportgeſchäft jetzt die Abgahe nach dem Aus⸗ chsſtelle für Ge⸗ nich eine zweiſe onach alles vor der eingeleiteten den, ſind die amit beſchäftigt, n zu erfüllen. Markt immer abgerufen, Neu⸗ r Belebung vor rgetreide ruhigg. mmen. Das Of⸗ rrigen beſchränk⸗ Preiſe langſam e ſteht die Wei⸗ geſucht wird. bezahlt. Dezem 3,75 Geld, und ſe unverändert lger tte Handelspreis attermaunn Ratzel olitik: Dr. Wil⸗ ſchau: Wilhelm k: Karl Goebel; ales: Hermann Beilagen: Willi zeigen: Arnold eim. 34 eiſchach, Berlin ir mit Quellen⸗ . b. H. nitz. Zeitungsdruch. ich 17—18 Uhr ag). ).30—12 Uhr ag). . f Geld — ——————— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Dezember 1933 3. 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