ocenlae „un“ 9 G ollen Formen erhemden v/eib und bunt orthemden zhthemden Mlafanzũge ichjacken Das Haus der bequsmon Zahlungs- bedingungen — etarium der 1933, 20.15 Uhr oftrag; sgeschichtedes an der Sterne“ „K. Feurstein u. Schüler RM 025 eeeeeee 66l5 K sslellung 32.5 II mittag geönnet eschemel len etwas en „Stück RM..00 „Stück RM..90 n Stück RM.„95 n Stück RM..0 Stũck KM..00 Stück KM. 0. 2) is Stück KM. G. 50 0 Stüc RM.2% „Stück RM..10 „Stück RM..00 jer Stück KM. U. 50 „ p 3,12 ten— chuhe ann, Frau u. Kind n Sie im Waldhof- Fstraße 17 mpt und billig in eführt SD Da, NSHAGO auernsch. Arm- Sel mid: — 5 fel. 316 7% 8 mit 47 dann können die er die Instanch ohnung sprechen nachdrũücklich an uß(und auch an ten von Boͤlingen linger! traße 48 g4 eum, Straguls ꝛeren-n finanzpolitiſcher Art. Verlag und riftleitung: Mannheim kreuzbanner“ erſcheint 12mal wö zuzüglich.50 RM., bei Poftbeſte— uzügl nehmen die Träger ſowie die Poſtäm*.—— er entgegen. 3. Jahrgang— Nr. 360 R 3, 14/15. rnru nilich und“ roſtet 55 2⁰ i böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anfpruch auf Eniſchg 204 88, 314 71. Das„Haten⸗ .20 NM., bei Kri erzuffellung nzelpreis 10 Pfg. eſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch digung. Regelmäßig erſchemnende Beilagen aus allen Wiffensgebieten.— Für ünverlangt eingefandte Manuſfkripte wird keine Verantwortung übernommen. nzergen: Für kleine Anze igen: D olung Rabatt nach aufliegendem Tarit.— Schluß d—— 8 Uhr, für Abendausgabe 13 i en⸗Annahme; Manno am Strohmarkt. Fernrüf 204 86 u licher Gerichtsſtand: Mannheim— Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Die logeipaltene Millimeterzeile 15 Pfig. Atmeterzetle im ie 10geſpaltene Per Ar Bei Wieder⸗ A„ für Frühausgabe ,„ 14/15, und p 4. 1 P binnas⸗ u, Erfünungsdannbeim. Ausſchlietz⸗ Samstag, 16. Dezember 1933 Amfangreiche Jahresſchlußarbeit des Reichskabinetts Berlin, 15. Dez. Das Reichskabinett verabſchiedete in ſeiner letzten Sitzung vor der Weihnachtspauſe, die bis zum 9. Jan. dauert, eine Reihe von Geſetzentwürfen wirtſchafts⸗ und Genehmigt wurden die vom Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft vorgelegten Geſetzentwürfe über den Verkehr mit Milcherzeug⸗ niſſen und über den Verkehr mit Eiern. Der hauptſächlichſte Zweck dieſer bei⸗ den neuen Geſetze iſt die dauernde Ord⸗ nung des Marktes, durch die die bisher üblichen Marktſchwankungen ausgeglichen und möglichſtgleichlaufende Preiſe, insbe⸗ ſondere im Intereſſe der Verbraucherſchaft ge⸗ währleiſtet werden. Um dieſes Ziel zu erreichen, müſſen zu der Regelung des inneren Marktes auf Grund des Reichsnährſtandgeſetzes und des 38 des Milchgeſetzes noch Maßnahmen zur Beſeitigung der fuhr von Milcherzeugniſſen und regelloſen Ein⸗ Eiern hinzukommen. Dies iſt nur möglich durch eine einheitliche Erfaſſung und Inverkehrſetzung ſowohl der inländiſchen als der ausländiſchen Ware. Hierdurch wird für die Handelspolitik eine ausreichende Bewegungsfreiheit geſchaffen, die es ermöglicht, einen gerechten Ausgleich zwiſchen den Lebensbedürfniſſen der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft und den Ausfuhrinter⸗ eſſen der Induſtrie zu finden. Die Einfuhr ſoll nicht abgedroſſelt werden, aber ſie kann nun den Bedürfniſſen des deutſchen Mark⸗ tes angepaßt werden. Gleichzeitig wird dadurch eine größere Mög⸗ lichkeit geſchaffen, um bei der Einfuhr auf andere Länder Rückſicht zu nehmen, die ihrer⸗ ſeits bereit ſind, die deutſche Ausfuhr aufzu⸗ nehmen. Daneben werden grundſätzlich neue Wege für die deutſche Handelspolitik eröffnet. Die Geſetze beſtimmen, daß But⸗ ter, Käſe und Eier im Inlande nur durch Reichsſtellen in Verkehr ge⸗ bracht werden dürfen, ähnlich wie dies bisher ſchon bei Mais, Oel und Fetten der Fall war. Das gilt ſowohl für Inlandsware wie auch für die Einfuhr. Wer Butter, Käſe oder Eier in Verkehr brin⸗ gen oder aus dem Auslande einführen will, muß ſie vorher der zuſtändigen Reichsſtelle zum Kauf anbieten. und Abgabepreiſe der Reichsſtellen feſt. Lehnt die Reichsſtelle die Uebernahme ab, ſo darf die Ware im Inland nicht in den Verkehr gebracht werden. Der Reichsminiſter für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft ſetzt die Uebernahme⸗ Die Regelung kann auch auf beſtimmte Milcherzeug⸗ niſſe anderer Art als Butter und Käſe aus⸗ gedehnt werden. Soweit dies mit dem Ziel der Geſetzgebung vereinbar iſt, wird bei ihrer Durchführung in der Regel kein zentraler Einkauf durch die Reichsſtellen in Frage kommen und auf be⸗ ſtehende Geſchäftsbeziehungen des Handels Rückſicht genommen werden. Die Beſchrän⸗ kungen des Verkehrs werden ſich nur auf das für die Marktordnung notwendigſte Maß erſtrecken. In den Geſetzen iſt die Möglichkeit der Ueber⸗ tragung gewiſſer Befugniſſe des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft auf einen Beauftragten vorgeſehen. Der Reichsminkſter beabſichtigt, dieſe Befugniſſe auf den Reichs⸗ kommiſſar für die Milchwirtſchaft, Freiherrn v. (Fortſetzung ſiehe Seite 3) Zahlreiche neue Geſetze verabſchiedet— Wichtige Beſchlüſſe Die Aufgaben der Arbeitsfront Dr. Ley vor 20 000 Menſchen im Sporlpalaſt Berlin, 15. Dez.(HB⸗Funk.) Der Deutſche Arbeiterverband der öffentlichen Betriebe in der Deutſchen Arbeitsfront, Verbandshezirk Berlin⸗Brandenburg, veranſtaltete am Freitag abend im Sportpalaſt eine Maſſenkundgebung. 20 000 Perſonen füllten den Sportpalaſt und eine Parallelverſammlung mußte in den Ten⸗ nishallen abgehalten werden. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Ley, führte in einer längeren Rede aus, er ſei heute früh erſt mit dem Stellvertreter des Führers Rudolf Heß, aus Oſtpreußen zurückgekehrt und habe in dieſem Grenzland überall gläubige Menſchen gefunden. Dort habe man begriffen, was eine Nation an ſich bedeute, wenn über alle Gegenſätze hinweg ein gemeinſames Band ein Volk umſchließe. Das Schickſal der einzel⸗ nen ſei abhängig vom Schickſal der Geſamtheit, vom Schickſal der Nation. Wir erleben, erklärte Dr. Ley, das Größte, was je ein Geſchlecht in der Geſchichte erlebt hat. Wir erleben das Rin⸗ gen zweier gewaltigen Welten miteinander. Das Ringen vollzieht ſich in jedem einzelnen Menſchen. Revolutionen zerſchlagen das Faule und Ungeſunde in einem Volk und geben dem Geſunden, dem Lebenswilligen neue Kräfte. Bei einer ſechswöchigen Wanderung durch die Betriebe Deutſchlands habe er erkannt, daß nirgends ſo furchtbar geſündigt wor⸗ den ſei wie am deutſchen Arbeiter. Am Arbeiter ſei alles falſch gemacht worden. Deutſchland habe die beſten Unternehmer, In⸗ genieure und Chemiker, aber der Jude ſei neben ihnen hergelaufen und habe ihnen die Menſchen und Arbeiter fortgenommen. Wie der Führer, ſo ſei auch immer die Gefolgſchaft. Die Vereinsmeierei in Deutſchland ſei der größte Schwindel geweſen, den ein Volk jemals erlebt habe. Wer keine Opfer bringen könne oder w e, mißbrauche das Wort Sozialismus. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung habe eine neue Gemeinſchaft, eine Kameradſchaft geſchaffen, ge⸗ boren aus der Treue und dem Glauben des Volkes. Das deutſche Volk habe am 12. Novem⸗ ber ſeiner Regierung ein Vertrauensvotum ge⸗ geben, das die Regierung verpflichte, die Rich⸗ tung der Revolution in der Hand zu behalten. Politik heiße, die Seele des Volkes bilden. Die Regierung werde nach dieſem Vertrauensvotum das Volk formen und zuſammenſchweißen kön⸗ nen, um eine Nation zu ſchaffen. Wahre Demokratie und wahre Volksherr⸗ ſchaft ſei, wenn jeder Volksgenoſſe inner⸗ lich Anteil nehmen dürfe an den Geſcheh⸗ niſſen der Nation und des Volkes. Dazu ſei die Arbeitsfront geſchaffen worden. Oberſter Grundſatz ſei, alles das, was gut ſei, zu erhalten. Es gehe um das Schickſal eines 60⸗Millionen⸗Volkes; da müſſe jeder deutſche Arbeiter mitmarſchieren. Der Verbandsleiter Körner gab einen Ueberblick über die großen Aufgaben der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Aus dem Gedanken der Volksgemeinſchaft, aus der wirklichen Löſung der ſozialen Frage werde die wirkliche Löſung der Arbeiterfrage kommen. Das deutſche Arbei⸗ tertum habe das ſtaatspolitiſche Examen am 12. November glänzend beſtanden. Die Schenkendorf-Feier in der Oſtausſtellung Berlin In der Oſtausſtellung veranſtaltete der Bund Deutſcher Oſten zum Gedächtnis des deutſchen Freiheitsdichters Max von Schenkendorf anläßlich ſeines 150. Geburtstages eine ſtille Feierſtunde. Unſer Bild zeigt den ſtellvertretenden Leiter des Bundes Deutſcher Oſten, Dr. F. Lüdtke, bei ſeiner Anſprache. des Reichskabinetts Suvich in Köln Köln, 15. Dez. Am Freitag vormittag traf der italieniſche Staatsſetretär Suvich auf ſeiner Beſuchsreiſe zu einem kurzen Auſenthalt in Köln ein. In ſeiner Begleitung befanden ſich der Geſandte und Bevollmächtigtee Miniſter Ciccornardi, Principe del Drago, Legationsſekretär von Marſchall, Rittmei⸗ ſter Bolle, SA⸗Sturmbannführer von Wie⸗ tersheiem und SS⸗Sturmbannführer Kohl⸗ roſer. Staatsſekretür SZuvich wurde auf dem Bahnhof von dem Kölner Oberbürgermei⸗ ſter, dem Regierungspräſidenten und dem Poli⸗ zeipräſidenten begrüßt. Nach einer Rundfahrt durch die Stadt wur⸗ den der Dom und ſeine Schatzlammer, der Gür⸗ zenich und das Kölner Rathaus beſichtigt. Die Stadt gab dem Gaſt im Rathaus ein Frühſtück, an dem Gauleiter, Staatsrat Grohs, Ober⸗ präſident der Rheinprovinz, Staatsrat von Lüninck und die Spitzen der Kölner Behör⸗ deci teilnahmen. Oberbürgermeiſter Dr. Rie⸗ ſen wies auf die alten kulturellen Beziehun⸗ gen zwiſchen der Stadt Köln und Italien hin, die in der neueſten Zeit auch ihren Ausdruck in der Errichtung des Petrarca⸗Hauſes gefunden hätten. Suvich gab ſeiner Freude über die herzliche Aufnahme Ausdruck und verſicherte die Männer, die heute die Geſchicke Deutſchlands leiten, ſeiner Freundſchaft.— Am Nachmittag wurden dem italieniſchen Staatsſekretär im ita⸗ lieniſchen Generalkonſulat die Mitglieder der italieniſchen Kolonie vorgeſtellt. Nach einem Tee im Petrarca⸗Haus beſuchte Suvich die Köl⸗ ner Univerſität und nahm dort an einem Vor⸗ trag über Muſſolini und das antike Rom teil, der im Rahmen der Veranſtaltungen des Pet⸗ rarca⸗Hauſes von Profeſſor Curtius ge⸗ halten wurde. Leipziger Urkeil in der zweiten hHälfte der nächſten Woche? Leipzig, 15. Dez.(§B⸗Funk.) Wie wir er⸗ fahren, beſteht beim Senat des Reichsgerichts die Abſicht, unter allen Umſtänden am Sams⸗ tagabend die Hauptverhandlung zu beenden. Die erſten Tage der nächſten Woche würden dann für die Urteilsberatungen des Gerichts benutzt werden. Mit der Urteilsverkündung iſt für die zweite Hälfte der nächſten Woche zu rechnen. fieine Weihnachtskriſe in Frankreich Der Senat gibt nach Paris, 15. Dez.(HB⸗Funk). Der Finanz⸗ ausſchuß des Senats hat im Anſchluß an die Erklärungen des Miniſterpräſidenten und des Finanzminiſters beſchloſſen, den von ihm auf⸗ geſtellten Wortlaut beider ſtrittiger Artikel 6 und 12 aufrecht zu erhalten. Der Ausſchuß hat jedoch davon abgeſehen, eine Abſtimmung zu dem Wortlaut ſtattfinden zu laſſen. Der Vor⸗ ſitzende des Finanzausſchuſſes hat außerdem mitgeteilt, daß der Ausſchuß bei der öffent⸗ lichen Beratung im Senat davon Abſtand neh⸗ men werde, ſeinen Wortlaut zu vertreten, wenn der Miniſterpräſident ihn zu einer Ka⸗ binettsfrage machen würde. In parlamenta⸗ riſchen Kreiſen ſieht man in dieſer Löſung den Wunſch des Finanzausſchuſſes, ſich mit der Regierung zu verſtändigen, um eine Kriſe zu vermeiden. 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 16. Dezember 1 Wie ſich das Eiſenbahnunglück in Poſen ereignele Poſen, 15. Dez. Ueber das ſchwere Eiſen⸗⸗ bahnunglück, das ſich in Poſen im Weichbild der Stadt in der Nähe der Poſener Straße ereignete, liegen jetzt weitere Einzelheiten vor. Das Unglück iſt darauf zurückzuführen, daß ein Signal falſch geſtellt war und ein aus Obornik kommender Schulzug auf einen anderen Schul⸗ zug, der keine Einfahrt hatte, auffuhr. Trei Wagen wurden aus den Gleiſen geworfen und zwei von ihnen ſtürzten die etwa 15 Meter hohe Böſchung hinunter. Es handelt ſich bei dem zertrümmerten Waggon um Wagen vierter Klaſſe, die faſt ſämtlich mit Schulkindern und Landfrauen beſetzt waren. An der Unfallſtelle ſpieltan ſich herzzer⸗ reißende Szenen ab. Die Wagen mußten nach Eintreffen der Rettungsbereitſchuft auseinan⸗ dergeſchnitten werden, um die Inſaſſen zu befreien. 20 von den 50 Verietzten liegen ſo ſchwer darnieder, daß man mit ihrem Ableben rechnen muß. Die Lage der Verletzten war durch den ſtrengen Froſt noch beſonders kritiſch. Ein in der Nähe der Unfallſtelle ſtehendes kleines Haus konnte die Verunglückten nicht ſämtlich aufnehmen. Erſt nach und nach war der Ab⸗ transport, an dem ſich auch Militärkrif:wagen beteiligten, möglich. Ueber die Namen der Toten und Verletzten iſt bisher nich's in Er⸗ fahrung zu bringen. Der Verkehr auf der Strecke war für einige Stunden geſperrt, konnte aber noch im Laufe des Vormittags wieder freigemacht werden. zöberleins„Glaube an Deukſchland“ verfilmt Der Arbeiterdichter Hans Zöberlein hat nach ſeinem erfolgreichen Kriegsbuch„Der Glaube an Deutſchland“, dem Adolf Hitler ſelbſt das Vorwort ſchrieb, ein Film⸗ manuſkript„Stoßtrupp 1917“ geſchrieben. Der Film wird noch vor Ende dieſes Jahres her⸗ ausgebracht werden. Unter Zöberleins eigener Regie iſt hier in Wochen mühſeliger Dreharbeit ein hervorragender Film der deutſchen Front entſtanden. Schwere Exploſion in einer Jeuerwerksfabrik Sechs Verletzte Sangerhauſen, 15. Dez. In der Feuer⸗ werkskörperfabrik von Apel Nachf. Marie Hellwig erfolgte am Freitag nachmittag aus bisher ungeklärter Urſache eine Exploſion. In einem Raum, in dem drei Arbeiter, davon eine Auim beſchäftigt waren, entſtand plötzlich eine »Slichflamme. Duürch die Gewalt der Verbren⸗ nung wurden die Seitenwände des Arbeitsrau⸗ mes eingedrückt. Die Flammen konnten ſich in⸗ folgedeſſen auch auf den Nebenraum ausbrei⸗ ten, in dem drei weitere Frauen mit der Her⸗ ſtellung von kleinen Feuerwerkskörpern beſchäf⸗ tigt waren. Die Kleider der Arbeiter und Ar⸗ beiterinnen fingen Feuer, und die Leute ſtürz⸗ ten brennend auf die Straße, wo ſie ſich die Kleidungsſtücke vom Körper riſſen und ſich in den Schnee warfen, um die Flammen abzu⸗ löſchen. Sechs erlitten erhebliche Brandverlet⸗ zungen. Aerztliche Hilfe war ſofort zur Stelle, ſodaß gleich nach Anlegung von Notverbänden ſie in das Krankenhaus verbracht werden konn⸗ ten. Berliner Brief: Knorke iſt knorke Ein Journaliſt in Verlegenheit. Da ſitzt man nun in einer Redaktionsſtube in der Nähe des Tiergartens und wartet auf eine Senſation. Die zwanzigſte Zigarette verkohlt langſam auf dem Aſchenbecher. Eben bringt die Aufwartefrau die vierte Taſſe Kaffee. Fräu⸗ lein Elfi, die kleine Sekretärin mit dem brü⸗ netten Bubikopf, die ſonſt von Einfällen ſprüht, lehnt träumend über der Schreibmaſchine. „Vielleicht weiß Paul was Neues“, brummt der Mann mit der Hornbrille, der wie ein gereizter Löwe unruhig auf und ab geht. Paul iſt näm⸗ lich das„Mädchen für alles“. Vor einer halben Stunde iſt er mit dem Rade fortgeflitzt. Die Sekretärin ſeufzt. Augenblicklich iſt der italie⸗ niſche Salat, den ihr Paul bringen ſoll, ihre einzige Sehnſucht. Ja, ſo iſt das in Berlin. Hier bekommt niemand Tobſuchtsanfälle, wenn die Suppe nicht Schlag zwölf Uhr auf dem Tiſch ſteht. Ein paar Stullen, die man zwi⸗ ſchen zwei Senſationen hinunterwürgt, reichen meiſt für den ganzen Arbeitstag. Der Berliner iſt ein Hungerkünſtler. Die ewige Begleitmuſik ſeines Lebens ſind das Klappern der Schreib⸗ maſchine, die Sos⸗Signale des Telephons. Erſt vom zwanzigſten Telephonanruf aufwärts fängt der Berliner richtig zu leben an. Heute ſcheint Berlin verhext zu ſein. Die Stadt liefert keine fetten Schlagzeilen mehr. Fräulein Berolina, der Schutzengel von Berlin, der unlängſt wieder auf dem Alexanderplatz aufgeſtellt wurde, muß Bauklötzer geſtaunt ha⸗ ben, ſo ruhig iſt Berlin geworden. Wenn dieſe Statue reden könnte, würde ſie allerlei vor ſich -hinmeckern, was die vergangenen Zeiten be⸗ trifft. Die Wagen der Ueberfallkommandos rat⸗ tern nurmehr ſelten an ihr vorüber. Sie be⸗ kommt keine Raufhändel mehr zu ſehen. Nanu, wo ſind die Ausdrücke geblieben:„Menſch, haſt woll lange nich mehr aus'n Schariteefenſter je⸗ kieckt?“„Wenn die Knoſpe uffjeht, riechſte Friedhof!“— Wo hat ſich das lichtſcheue Geſin⸗ Masdriiche des Tarlamenfarisms London, 15. Dez. Eine Komödie des Par⸗ lamentarismus, die in den Räumen des alt⸗ ehrwürdigen engliſchen Parlaments wohl ein⸗ zig daſtehen dürfte, nahm am Freitagnachmit⸗ tag nach einer 23ſtündigen Sitzung des Unter⸗ hauſes ihren Abſchluß. Die Ausſprache über das Neufundlandgeſetz entwickelte ſich zu einem harten Kampfe zwiſchen Oppoſition und Regie⸗ rung, bei dem die Regierung nach Anbruch des Morgengrauens ſchließlich die Oberhand be⸗ hielt. Die Wortgefechte, das alles andere als ehrwürdige Benehmen der Abgeordneten und die zum Schluß aufkommende Karnevalsſtim⸗ Londons. Die Arbeiteroppoſition hatte ſich vor⸗ genommen, die Ausſchußausſprache über das Neufundlandgeſetz, das die finanziellen Sanie⸗ vungsmaßnahmen für Neufundland bei gleich⸗ zeitiger Aufhebung des Dominiumſtatuts für Neufundland vorſieht, zu ſabotieren und ihre Durchführung unmöglich zu machen. Als der Dominiumsminiſter Coward um Mitternacht den Abſchluß der Ausſprache beantragte, ent⸗ ſtand ein großer Lärm auf den Oppoſitions⸗ plätzen. Ein Abgeordneter nannte ihn einen „ſchmutzigen Hund“, ein anderer Ab⸗ geordneter ſagte, er leide an Grüßewahn. Mehrere Sozialiſten machten Miene, auf ihn loszugehen. Sie erklürten: Wir wer ⸗ den euch die ganze Nacht wach halten, und löſten ſich gegenſeitig in ſtundenlangen Re⸗ den und Verunglimpfungen des Domi⸗ niumminiſteriums ab, um die Ausſprache in die Länge zu ziehen. Wien, 15. Dez.(HB⸗Funk). Dem zum Tode verurteilten Mädchenmörder Breitwieſer wurde auf Bitte des Verteidigers vom Gericht eine dritte Stunde zur Vorbereitung auf den Tod gewährt. Inzwiſchen hatte ſein Rechtsanwalt Dr. Lins ſich mit einem Wiener Kollegen tele⸗ foniſch in Verbindung geſetzt, um das Gna⸗ 'dengeſuch bei der Präſidentſchaftskanzlei einzu⸗ reichen. Dieſer übermitelte es ſofort dem Bun⸗ despräſidenten, der nicht in Wien, ſondern in Mellnitz zur Eröffnung der elektriſchen Tauern⸗ bahn weilte. Trotz dieſer außerordentlichen Schwierigkeiten gelangte das Geſuch richtig an und kam rechtzeitig über Wien nach Wels zu⸗ rück. Der Bundespräſident hat die Todesſtrafe in lebenslänglichen ſchweren Kerker mit einem Faſttag alle Vierteljahre und Einſperrung in eine Dunkelzelle am Tage des Mordes umge⸗ wandelt. Als der Angeklagte, der ſchon in der Armeſünderzelle ſaß, die Begnadigung erfuhr, brach er in heftiges Schluchzen aus. Das Tele⸗ „Schmutziger Hund“ und„ausgewaſchene Fußlappen“ krach und Witze in einer 23ftündigen Unterhausſitzung mung bildeten am Freitag das Tagesgeſpräch Das öſterreichiſche Todesurteil nicht vollſtreckt Begnadigung innerhalb von drei Skunden Ein Sozialiſt ſagte u.., daß Thomas ſchon beinahe zwei engliſche Dominien verſpielt habe, und möglicherweiſe auch noch die vier anderen verſpielen werde. Der Regierung wurde es ſchließlich zu bunt und ſie beſchloß,„Rache“ zu nehmen. Als die Oppoſition morgens gegen 3 Uhr ihrerſeits ermüdet war und die Ver⸗ tagung beantragte, wurde ihr Antrag von den Regierungsanhängern abgelehnt. Dies geſchah mit allen weiteren Vertagungsanträgen der Oppoſition, ſo daß ſich die Ausſprache über das Neufundlandgeſetz bis vormittags um.30 Uhr hinzog. Bis dahin hatten die Sozialiſten den Kampf aufgegeben und die Regierung konnte ſiegreich die Tagung beſchließen. Da jedoch noch eine Abſtimmung über das Arbeitsloſengeſetz auf der Tagesordnung ſtand, wurde dieſes noch durchgenommen. Die übliche Freitagsſitzung, auf der das„Geſetz für enterbte Gattinnen“ zur Beratung ſtand, wurde dafür geſtrichen. In der Nacht auf Freitag verbreitete ſich eine üußerſt ausgelaſſene Stimmung unter den Ab⸗ geordneten. Die Sozialiſten ſangen vielfach und riſſen derartige Witze, daß ſich einige Abge⸗ ordnete vor Lachen auf ihren Bän'en wälzten und die Füße in die Luft ſtreckten. Einzelne Abgeordnete ſchliefen und ſchnarchten. Schließ⸗ lich fragte ein konſervativer Abgeordneter, ob man das Unterhaus in einen zoologiſchen Gar⸗ ten verwandeln wollte. Auch die weiblichen Abgeordneten hielten bis zum Schluß aus, ob⸗ wohl ein Sozialiſt erklärte, daß ſie wie„aus⸗ gewaſchene Fußlappen“ ausſähen. gramm mit der Mitteilung von der Begnadi⸗ gung des Mörders durch den Bundespräſiden⸗ ten langte drei Minuten vor der für die Hin⸗ richtung beſtimmten Zeit in Wels ein. Der Gnadenakt wurde vomBundespräſidenten damit begründet, daß der Weihnachtsfriede nicht durch die Hinrichtung geſtört werden ſolle. Ehrenvolle Berufung Berlin, 15. Dez.(HB⸗Funk) Wie„Ziel und Weg“ meldet, hat der bekannte nationalſozia⸗ liſtiſche Raſſepolitiker Ludolf Haaſe, einſt der erſte Gauleiter der NSDAp in Norddeutſch⸗ land, einen Ruf nach Danzig erhalten, um beim Senat das Referat für Erbgeſundheitspflege zu übernehmen. Wir erfahren dazu, daß mit die⸗ ſem ehrenvollen Angebot auch ein Lehrauftrag über die gleiche Materie an der techniſchen Hochſchule verbunden war. Ludolf Haaſe hat wegen ſeiner jetzigen und Joſef Schmitz wegen Verächtlichmachung des Hoheitszeichens der deutſchen Regierung zu künftigen Aufgaben im Reich abgelehnt. Drei Monate Gefängnis für einen Fearholiſchen Geiſtlichen Wegen Verüchtlichmachung der Halenkreuzfahne Köln, 15. Dez. Die vierte Große Straftam, mer verurteilte heute den katholiſchen Prieſter drei Monaten Gefängnis. Der Verurteilte hatte im Juni aus Anlaß der bevorſtehenden Fron⸗ leichnamsprozeſſion im Kirchenblatt von Quadrath einen Artikel veröffentlicht, in dem es hieß,„die Gläubigen ſollten die Häuſer ein⸗ fach ſchmücken und zieren. Fahnen mit heidni⸗ ſchen Symbolen und verbogenen Kreuzen paß⸗ ten nicht zur Fronleichnamsprozeſſior“. Der Organiſalionsplan der Reichsmuſikkammer Berlin, 15. Dez. Nach einer Mitteilung der Reichsmuſikkammer iſt nunmehr der Or⸗ ganiſationsplan der Reichsmuſikkammer auf⸗ geſtellt worden, deren Präſident bekanntlich Generalmuſikdirektor Dr. Richard Strauß iſt. Der Kammer ſind acht Berufsſtände bzw. Fachverbände angeſchloſſen.— Einſtellung der Schiffahrt auch auf dem Oberrhein Mannheim, 15. Dez. Der Strom war heute morgen bei Mannheim in ſeiner gan⸗ zen Breite mit ſtarken Eisſchollen bedeckt, ſo daß die Schiffahrt von heute ab eingeſtellt wer⸗ den mußte. Die Nebenflüſſe des Rheins zugefroren Kökn, 15. Dez. Die Verſchärfung des Fro⸗ ſtes hat die Vereiſung der Nebenflüſſe des Rheins in der vergangenen Nacht beſchleunigt, Sämtliche Nebenflüſſe des Mittelrheins ſind zugefroren. Neckar, Main, Lahn und Moſel melden Eisſtand. Die Eisſtauung oberhalb der Loreley hat eine weitere Ausdehnung erfah⸗ ren, da die mächtigen Eisſchollen vom Ober⸗ rhein ſich dort anſammeln. Man will mit Eis⸗ brechern verſuchen, das Eis wieder in Be⸗ wegung zu bringen, da ſonſt die Gefahrt beſteht, daß von der Loreley aus rheinaufwärts aüch der Rhein zugefriert. Einſtellung der Schiffahrt auf Niederrhein und Waal Duisburg, 15, Dez,(-Funt.) Auf denn Rhein im Duisburger⸗Ruhrorter Hafſengebiet von Walſum bis Hochfeld iſt die Schiffahrt wegen des verſtärkten Eisganges berg⸗ und tal⸗ wärts ſeit Freitag mittag geſchloſſen. Vom Niederrhein bei Weſel, von der Waal und von der Mervede wird ebenfalls verſtäpktes Eistrei⸗ ben gemeldet. Die Schiffahrt ruht auch nach Rotterdam und Antwerpen. Die Eisverſetzung an der Lorelei Der hollündiſche Dampfer frei St. Goar, 15. Dez.(HB⸗Funk.) Der hol⸗ ländiſche Dampfer„de Nederlander“, der ſich am Donnerstag im Eiſe an der Lorvelei feſt⸗ gefahren hat, konnte ſich wieder befreien. Die Eisverſetzung ſchloß ſich hinter dem Dampfer erneut. —.—————— del hinverkrochen? Ja, wenn die Berolina reden könnte! Haben Sie ſchon Knorke geſehen? Der Herr mit der Hornbrille, der ſo ſcharf auf Senſationen iſt, ſteckt ſich gerade verzweifelt die vierundzwanzigſte Zigarette an. Da kommt auch ſchon der Paul mit dem italieniſchen Sa⸗ lat und einer Menge Neuigkeiten. Die Haare hängen ihm in die Stirne. Sein friſches Spitz⸗ bubengeſicht iſt von der prickelnden Kälte ge⸗ rötet. Der Junge hat natürlich wieder einen Weihnachtsbummel gemacht.„Haben Sie ſchon Knorke geſehen?“, ſchreit er, anſtatt ſich zu ent⸗ ſchuldigen,„Knorke müſſen Sie geſehen haben!“ Seine ganze Phantaſie rotiert nurmehr um Knorke.„Hurra, die Senſation!“, ruft der Mann mit der Hornbrille, indem er Paul am Rockärmel feſthält. Knorke iſt der neueſte Weih⸗ nachtsſchlager. Knorke iſt das große, unver⸗ wüſtliche Hundewunder. Knorke läuft wie ein richtiger Hund auf allen Vieren. Knorke kläfft. Knorke macht Männchen. Mit einem Wort: Knorke iſt knorke! Knorke iſt das Sinnbild der Berliner Betriebſamkeit. Alle lieben ihn, alle ſtreicheln ihn. Manche nehmen ihn mit nach Haus. Sie werden einwenden, daß es überall ſolche elektriſchen Hunde gibt, vielleicht ſogar in Buxtehude. Aber ſtellen Sie ſich ein⸗ mal einen richtigen Berliner vor, der in ſeinem Kopf ſo viel Sorgen hat, als es in Berlin Ne⸗ benſtraßen gibt, und trotzdem noch Zeit findet, von einem elektriſchen Hund entzückt zu ſein. Das Tempo des Berliners iſt nie ſo ſchnell, daß er nicht mal einen Augenblick verſchnaufen würde, um ſeine Seele zu lüften. Bezeichnend dafür iſt der Ausſpruch: Fall'n Se langſam, Frau Baronin, da ham Se mehr Jenuß von! Welch ſchöne Beſinnlichkeit liegt in dieſem Wort. Die raſtenden Reporter ſind jetzt zahl⸗ reicher als die raſenden. Wenn man in die be⸗ rühmten„Zelte“ ſchlendert, die das älteſte Ver⸗ gnügungszentrum Berlins vorſtellen, kann man noch heute, wenn man Glück hat, der guten, alten Zeit perſönlich die Hand drücken. Am Eingang zum Zelt IV verkündet ein rieſiges Samstag und Sonntag die beliebten Tanz⸗ abende ſtattfinden. Die Urberliner geben ſich da ein Stelldichein. Sie tanzen, bis die Je⸗ brüder Beeneke kaputtgehen. Sogar die alte Sitte des Abklatſchens iſt wieder modern ge⸗ worden. Jeder darf ſich aus der Reihe der tan⸗ zenden Paare eine Dame holen. Ein paarmal am Abend wird auch Damenwahl angekündigt. Wer einen beſonderen Tanz wünſcht, muß für für die Kapelle eine Lage Bier ſchmeißen. Die Kaffee⸗Nachmittage ſind für die älteren Se⸗ meſter reſerviert. Der Kapellmeiſter wird all⸗ gemein„Micky⸗Mäuschen“ gerufen. Wenn die Sperrſtunde naht, zeigt„Micky⸗Mäuschen“ mit ſalbungsvoller Gebärde auf die gemütliche Wanduhr und ſagt mit öliger Freundlichkeit: „Langſam darf die Garderobe geholt werden!“ Die rundliche Garderobenfrau iſt wie eine Mutter darauf bedacht, daß alle in ihre Kla⸗ motten finden.„Fall'n Se langſam, Frau Baronin...“ Immer ran, die Herrſchaften, immer ran! „Den koof ick mir“, ſagt der Berliner, und meint damit den ſchönen, großgewachſenen Weihnachtsbaum, der auf dem Potsdamer Platz ſteht. Es iſt in dieſem Jahre dafür geſorgt, daß die Weihnachtsbäume in den Himmel wachſen. Ganze Märchenwälder wandern nach Berlin. Das Hauptquartier der Chriſtbaum⸗ händler wurde auf dem Tempelhofer Feld auf⸗ geſchlagen. Die Weihnachtsbaum⸗Großhändler haben vom Bezirk Tempelhof eine rieſige Fläche gepachtet und ſechs Hauptſtraßen mit vielen Querſtraßen angelegt. Petrus ſelbſt könnte es nicht beſſer organiſiert haben. Mehr als 10 000 Kleinhändler haben ſich eingefunden und mu⸗ ſtern die Bäume mit kritiſchen Blicken. Berlin hat einen Bedarf von etwa 500 Waggon Weih⸗ nachtsbäumen. Wenn man bedenkt, daß ein ein⸗ ziger Waggon 500 bis 700 Silbertannen oder 1000 Bäume mittlerer Größe aufnimmt, ergibt ſich eine Zahl von etwa 600 000 Bäumen. In den Hauptverkehrsſtraßen des Zentrums und des Weſtens ſtehen Rieſenſchlangen Schau⸗ fällt in ein blitzendes und funkelndes Traum⸗ reich gleißender Herrlichkeiten. Beſonders ſtark iſt der Andrang in der Petersburger Straße, iſt. Hampelmänner und Pfefferkuchen, Pup⸗ pen und Soldaten, Wurſtverkäufer und Mar⸗ zipanbäcker, Zuckerſachen über Zuckerſachen. um lexanderplatz, vor dem Berliner Rathaus, am Potsdamer Platz, in der Leipziger Straße, in der Friedrichſtadt, überall iſt Weihnachts⸗ gedränge und Weihnachtvorfreude. Man müßte mit Bleiſtift und Notizblock von einem Stand zum anderen wandern, um die Fülle der ori⸗⸗ ginellen Ausdrücke feſtzuhalten, mit denen die Verkäufer in den Buden ihr Publikum an⸗ locken. ſiger Conférencier. 5 3 4 4 3 1 3 Schild, daß jeden Mittwoch, Donnerstag, und Kaufluſtiger. Der Blick in die Schauſenſer wo der eigentliche Weihnachtsmarkt aufgebaut 4 In jedem Berliner ſteckt ein erſtklaſ“ Wenn man ſie mitten von der Straße auf eine Bühne holen würde, mit 4 all ihrer liebenswürdigen Frechheit und ihrer unverwüſtlichen Hartnäckigkeit, würden ſie jeden Mit welchem Auf Berufsanſager ausſtechen. wand an Lungenkraft preiſen ſie Krawatten⸗ bügler, mechaniſche Autos und Patentküchen⸗ meſſer an! Zu jedem Paar Schnürſenkel geben 4 ſie noch ein Witzwort zu:„Meine Herrſchaften, ſchlafen Se bei hellichten Tage oder is Ihnen ſonſt wat int Ooge jeflogen, det Se nich de Ein⸗ ſicht haben, ſich kurz zu entſchließen?“ Ver⸗ wechſeln Se meine Ware nich mit die von drü⸗ ben an die bekannte Schwindelecke, wo der Brüllkönig ſeinen Schund auspoſaunt! Für 40 Fennje der unverwüſtliche Jummiträjer! Wer'n mir verwüſtet wieder bringt, dem lef ich noch 100 Mark druff!“ Und dem Berliner, dem bei dieſem Redefluß die Spucke wegbleibt, läuft gleichzeitig das Waſſer im Munde zuſammen, wenn er hypno⸗ tiſiert einen ſeidenen Schlips oder eine glitzernde Halskette durch ſeine Finger gleiten läßt. Er hat nicht nur ein Herz für ſeine Familie, ſon⸗ dern auch einen lächerlichen Reſpekt vor der tapferen Unverfrorenheit, mit der ſich dieſe Menſchen ihr Geld verdienen. Theodor Riegler. des 2 Kanne, ihm erteil tes mit le niſſen au Das R Geſe tz verwal daß die Luftfahrt, zuſtanden, Der Re mit aue 1 Das Geſe gegen un fahrzeuger kleidung d Reick ſchutz, wie Weiterh zur Aer die Err „Re ichs tung von Nähe der Regelung Ein Ge meinde Reichsauff mungen üũ gebarung Rechtes. Durch d gung vo Mecklen Angehörig giſche St Länder erl „Ein Ge noſſenſ Etappe au deutſchen zweckt eine ſen und e verygleich, Nachſchußp verfahrens unbeſch: in Zuku den. b8„Ein Ge dem Ge trifft Beſti für zinsge Stundung löſung vo von Schult Ferner m Geſetz ü der Bea Dienſtreiſe über die bandes, ſchaft und des Bezirk band verei Niederungs Geneh Waldve Sicherun Saatgut zur Aende ein Geſetz tellvert und Giro inſtitute zentrale Notenbo fugnis z dernote ber 1935 Ein ne paßt die Re Wirtſchafts⸗ Diourch ein Reichsſtelle tung wirk viſenbewirt ſchaftsmini der Natur vereinbaren ſtelle übertr Geſetz über gerichte und die V ſen für triebsve das eine am 31. Dez. ſitzer und tritt. Da d ſetz über O Strafkam⸗ en Prieſter achung des ſierung zu rteilte hatte iden Fron⸗ bhlatt von ht, in dem Häuſer ein⸗ mit heidni⸗ euzen paß⸗ or“, der Mitteilung ir der Or⸗ mmer auf⸗ bekanntlich Strauß ſtände bzw. auch auf Strom war ſeiner gan⸗ bedeckt, ſo geſtellt wer⸗ eins g des Fro⸗ nflüſſe des heſchleunigt. rheins ſind und Moſel berhalb der zung erfah⸗ vom Ober⸗ ill mit Eis⸗ der in Be⸗ ahrt beſteht, wärts aüch Schiffahrt rg⸗ und tal⸗ oſſen. Vom al und von tes Eistrei⸗ t auch nach Lorelei frei .) Der hol⸗ “, der ſich Lovelei feſt⸗ efreien. Die m Dampfer ———— Schaufenſter des Traum⸗ onders ſtark ger Straße, t aufgebaut ichen, Pup⸗ und Mar⸗ rſachen. Am tathaus, am Straße, in Weihnachts⸗ Man müßte inem Stand ille der ori⸗ t denen vie blikum an⸗ ein erſtklaſ⸗ 4 mitten von würde, mit t und ihrer den ſie jeden elchem Auf- Krawatten⸗ atentküchen⸗ ſenkel geben Herrſchaften, r is Ihnen nich de Ein⸗ ßen?“ Ver⸗ zie von drü⸗ ke, wo der ſaunt! Für ummiträjer! igt, dem lej im Redefluß hzeitig das n er hypno⸗ ne glitzernde n läßt. Er amilie, ſon⸗ kt vor der ſich dieſe r Riegler. des Reichsluftſchutzbundes. denſelben „Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 16. Dezember 1933 Fortſetzung von Seite 1 Kanne, zu übertragen, in Erweiterung des ihm erteilten Auftrages zur Ordnung des Mark⸗ tes mit landwirtſchaftlichen Veredelungserzeug⸗ niſſen auf berufsſtändiſcher Grundlage. Das Reichskabinett verabſchiedete ferner ein Geſetz über die Reichsluftfahrt⸗ verwaltung. Dieſes Geſetz beſtimmt u.., daß die ſtaatlichen Hoheitsbefugniſſe in der Luftfahrt, ſoweit ſie bisher noch den Ländern zuſtanden, auf das Reich übergehen. Der Reichsminiſter der Luftfahrt wird da⸗ mit auch Träger der geſamten Luftpolizei⸗ und Flugſicherungsaufgaben. Das Geſetz ſieht eine Verſchärfung der Strafen gegen unbefugtes Photographieren aus Luft⸗ fahrzeugen vor. Außerdem verleiht es der Be⸗ kleidung des Deutſchen Luftſportverbandes und Rechts⸗ ſchutz, wie ihn die Säa und SS genießen. Weiterhin wurde verabſchiedet ein Geſetz zur Aenderung des Geſetzes über die Errichtung eines Unternehmens „Reichsautobahnen“, wodurch die Errich⸗ tung von Bauten und Nebenbetrieben in der Nähe der Kraftfahrbahnen einer beſonderen Regelung unterworfen wird. Ein Geſetz über den Deutſchen Ge⸗ meindetag ſtellt dieſen unter eine ſtraffe Reichsaufſicht und enthält eingehende Beſtim⸗ mungen über die Organiſation und die Finanz⸗ gebarung dieſer Körperſchaft des öffentlichen Rechtes. Durch das Geſetz über die Vereini⸗ gung von Mecklenburg⸗Strelitz und Mecklenburg⸗Schwerin erhalten alle Angehörigen der beiden Länder die mecklenbur⸗ giſche Staatsangehörigkeit. Die vereinigten Länder erhalten den Namen„Mecklenburg“. Ein Geſetz zur Aenderung des Ge⸗ noſſenſchaftsgeſetzes bedeutet eine erſte Etappe auf dem Wege einer Umgeſtaltung des deutſchen Geſellſchaftsrechtes. Das Geſetz be⸗ zweckt einen verſtärkten Rechtsſchutz der Genoſ⸗ ſen und enthält Beſtimmungen über Zwangs⸗ vergleich, Zulaſſung des Vergleichs über die Nachſchußpflicht und Einſtellung des Konkurs⸗ verfahrens. Die Genoſſenſchaften mit unbeſchränkter Haftpflicht ſollen in Zukunft überhaupt verſchwin⸗ den. „„Ein Geſetz über Maßnahmen auf „dem Gebiete des Kapitalverkehrs zirifft Beſtimmungen aber'n Kündigungsſchutz für zinsgeſenkte Forderungen und über die Stundung von Hypotheken ſowie über die Ab⸗ löſung von Grundſtückslaſten durch Hingabe von Schuldverſchreibungen. Ferner verabſchiedete das Reichskabinett ein Geſetz über Reiſekoſtenvergütung der Beamten, durch das der Begriff der Dienſtreiſe vereinfacht wird, ſowie ein Geſetz über die Bildung des Aller⸗Oel⸗Ver⸗ bandes, wodurch die Meliorationsgenoſſen⸗ ſchaft und die berührten Kommunalverbände des Bezirkes zu einem gemeinſamen Zweckver⸗ band vereinigt werden, um das ausgedehnte Niederungsgebiet zu kultivieren. Genehmigt wurde ein Geſetz gegen Waldverwüſtung ſowie ein Geſetz zur Sicherung der Düngemittel⸗ und Saatgutverſorgung, ebenſo ein Geſetz zur Aenderung der Gewerbeordnung, ein Geſetz über Schie dsabreden in Kar⸗ tellverträgen, ein Geſetz über Spar⸗ und Girokaſſen, kommunale Kredit⸗ inſtitute, Giroverbände und Giro⸗ zentralen, ein Geſetz zur Aenderung des Notenbankgeſetzes, wonach die Be⸗ fugnis zur Notenausgabe der Län⸗ dernotenbanken mit dem 31. Dezem⸗ ber 1935 erlöſchen ſoll. Ein neues Kaliwirtſchaftsgeſetz paßt die Regelung der Kaliwirtſchaft den neuen Wirtſchafts⸗ und politiſchen Verhältniſſen an. Durch ein Geſetz über die Schaffung einer Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaf⸗ tung wird die zentrale Handhabung der De⸗ viſenbewirtſchaftungspolitik vom Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium abgetrennt, ſoweit das mit der Natur der hier vorliegenden Aufgaben zu vereinbaren iſt, und auf eine beſondere Reichs⸗ ſtelle übertragen.— Schließlich wurde noch ein Geſetz über die Beiſitzer der Arbeits⸗ gerichte und Schlichtungsbehörden und die Vertreter bei den Fachausſchüſ⸗ ſen für Hausarbeit ſowie über Be⸗ triebsvertretungen verabſchiedet, durch das eine Verlängerung der Berufungszeit der am 31. Dezember 1933 im Amt befindlichen Bei⸗ ſitzer und Vertreter bis zum 30. April 1934 ein⸗ tritt. Da das in Vorbereitung befindliche Ge⸗ ſetz über Ordnung der nationalen Ar⸗ Amfangreiche Jahresſchlußarbeit des Reichskabinetts beit erſt am 1. Mai 1934 in Wirkſamkeit treten ſoll, wurde eine weitere Uebergangsregelung auf dieſem Gebiet notwendig. Das Geſeh zur Aenderung des privaten Notenbankgeſetzes Berlin, 16. Dez.(Eig. Meld.). Das Geſetz zur Aenderung des Privatnotenbankgeſetzes ſieht vor, daß die Befugniſſe zur Notenaus⸗ gabe am 31. Dezember 1935 erlöſchen, ohne daß daraus ein Anſpruch auf Entſchädigung ent⸗ ſteht. Im Hinblick auf die zu ſchaffende Reichsverfaſſungsreform wäre die Beibehal⸗ tung der zehnjährigen Kündigungsfriſt des Notenbankprivilegs nicht erträglich. Auch vom Standpunkt der Wirtſchaft iſt ein Bedürfnis für eine langzeitige Erhaltung der Sonder⸗ ſtellung der ſüddeutſchen Länder und Sachſens auf dem Gebiete der Verſorgung mit Noten⸗ bankkredit nicht anzuerkennen, da die Reichs⸗ bank ohne Schwierigkeit in der Lage iſt, die ge⸗ nannten Wirtſchaftsgebiete mit Notenbank⸗ kredit ausreichend zu verſorgen. Die No⸗ tenbanken brauchen jedoch nicht zu liquidieren, ſondern können in anderer Form als Regional⸗ banken oder in Anlehnung an beſtehende Kre⸗ ditinſtitute weiter beſtehen. Geſetz über den Deutſchen Gemeindetag Die Vertretung der deukſchen Gemeinden öffentlich⸗rechtliche Körperſchaft/ Das Aufſichtsrecht des Reichsinnenminiſters Berlin, 16. Dez. Die Reichsregierung hat geſtern ein ſehr wichtiges kommunalpolitiſches Geſetz geſchaffen. Danach werden die Gemein⸗ den und Gemeindeverbände des Deutſchen Rei⸗ ches zum Deutſchen Gemeindetag zuſammen⸗ geſchloſſen. Der Deutſche Gemeindetag iſt eine Körperſchaft des öffentlichen Rechts. Die Sat⸗ zung erläßt der Reichsminiſter des Innern. Der Deutſche Gemeindetag hat die Aufgabe, die Gemeinden und Gemeindeverbände durch Beratung und Vermittlung des Erfahrungs⸗ austauſches bei ihrer Arbeit zu unterſtützen und auf Anforderung der Reichs⸗ und Landes⸗ behörden zu ihm unterbreiteten Fragen gut⸗ achtlich Stellung zu nehmen. Der Vorſitzende des Deutſchen Gemeindetages und ſein Stell⸗ vertreter werden vom Reichsinnenminiſter widerruflich auf die Dauer bon ſechs Jahren beſtellt. Der Deutſche Gemeindetag kann zur Deckung der Ausgaben, einſchließlich der Aus⸗ gaben der Landes⸗ und Provinzialverbände, bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden eine Umlage erheben. Haushaltsplan und Um⸗ lagen bedürfen der Genehmigung des Reichs⸗ innen⸗ und des Reichsfinanzminiſters. Der Gemeindetag unterſteht der Aufſicht des Reichs⸗ innenminiſters. Vorſtand und Fachausſchüſſe des Deutſchen Gemeindetages dürfen nur auf ſeine Einberufung zuſammentreten. Mit der Schaffung des Deutſchen Gemeinde⸗ tages als einer öffentlich⸗rechtlichen Körper⸗ ſchaft durch Reichsgeſetz iſt ſelbſtverſtändlich auch die Beſtimmung verbunden, daß die frü⸗ her beſtehenden Verbände aufgelöſt werden. Dementſprechend iſt der Deutſche Gemeindetag der Geſamtrechtsnachfolger dieſer Verbände. Die neue Geſetzesbeſtimmung über die Reichsautobahnen Berlin, 16. Dez.(Eig. Meldg.) Das ge⸗ ſtern vom Reichskabinett verabſchiedete Geſetz zur Aenderung des Geſetzes über die Errich⸗ tung eines Unternehmens„Reichsautobahnen“, ſieht vor, daß das Unternehmen„Reichsauto⸗ bahnen“ das ausſchließliche Recht zum Bau und Betreiben der Kraftfahrbahnen und der auf ihnen befindlichen Nebenbetriebe erhält. Nach dem Geſetz dürfen auf den lüngs der Kraftfahrbahnen gelegenen Grundſtücken unbeſchadet weitergehender reichs⸗ oder lan⸗ desrechtlicher Beſtimmungen auch Anlagen jeder Art in einer Entfernung bis zu ſechs Metern, auf der Innenſeite von Kurven in einer Entfernung bis zu 10 Metern, weiter⸗ hin Betriebe, die ihrer Art nach Neben⸗ betriebe der Kraftfahrbahnen darſtellen, außerhalb geſchloſſenen Ortſchaften in einer Entferung bis zu 500 Metern nur mit Ge⸗ nehmigung des Generalinſpekteurs für das deutſche Straßenweſen errichtet werden. Bei Nebenbetrieben der Kraftfahrbahn kann die Erteilung der Genehmigung von Gegeailei⸗ ſtungen abhängig gemacht werden. Der Ge⸗ neralinſpekteur für das deutſche Straßenweſen kann ſeine Genehmigungsbefugnis auch auf andere Behörden übertragen. Das Unterneh⸗ men„Reichsautobahnen“ hat zur Erfüllung ſeiner Aufgabe das Enteignungsrecht, wobei die Entſchädgungi für die Entziehung des Eigen⸗ tums angemeſſen ſein ſoll. Das Unternehmen „Reichsautobahnen“ kalin, ſofern die Zuläſſig⸗ keit der Enteignung feſtſteht, die für den ſofor⸗ tigen Beginn der Arbeit benötigten Grandſtücke in Beſitz nehmen. Geſetz gegen Waldverwüſtung Berlin, 16. Dez. Das vom Reichskabinett am Freitag verabſchiedete Geſetz gegen Wald⸗ verwüſtung iſt ein weiterer Schritt der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung für die Sicherſtellung und Steigerung des Ertrages der deutſchen For⸗ ſten. Es verhütet die vorzeitige Abnutzung hieb⸗ reifer Nadelhochwaldbeſtände und verbietet, ge⸗ meſſen an den jeweiligen Betriebsgrößen, eine flächenmäßige Uebernützung. Um auch zu ver⸗ hindern, daß auf dem Wege übertriebener Durchforſtungshiebe ein Zuſtand geſchaffen wird, der der Waldverwüſtung gleich oder nahekommt, ſind in Zukunft auch Eingriffe in einen Baumbeſtand verboten, die ſeine Beſtockung Die Unruhen in Spanien Dieſes ſoeben eingetroffene Bild gibt eine lebhafte Darſtellung über die in Spanien herrſchende politiſche Lage. Auf offener Straße wurden die Paſſanten angehalten, die Hände hochzuheben und ſich von den Poliziſten nach Waffen durchſuchen zu laſſen. Die Kaiſerkrone Karls v. Unter den koſtbaren Schätzen des Maximilian⸗ Muſeums zu Augsburg befindet ſich die einzige Kaiſerkrone aus der Zeit des„Heiligen Römi⸗ ſchen Reiches Deutſcher Nation“, die noch in Deutſchland vorhanden iſt. Es iſt der gekrönte Prunkhelm Kaiſer Karls., den ſich der Herr⸗ ſcher zu ſeiner Krönung in Bologna(1530 an⸗ fertigen ließ. auf weniger als die Hälfte des normalen Beſtandes herabſetzen. Das Geſetz beſtimmt weiter, daß der ent⸗ gegen der neuen Beſtimmungen abgeholzte Wald auf Koſten des Eigentümers oder des Verfügungsberechtigten binnen zwei Jahren oder mit beſonderer Zuſtimmung der zuſtändi⸗ gen Behörde mit einer Friſt bis zu vier Jah⸗ ren wieder aufzuforſten iſt. Das Geſetz gilt für alle nichtſtaatlichen Waldungen. Infolge der Notlage innerhalb des nichtſtaatlichen Wald⸗ beſitzes kommen jetzt immer wieder Abnutzun⸗ gen vor, die über das nach forſtlichen Geſichts⸗ punkten zuläſſige Maß weit hinausgehen. Insbeſondere pflegen aber Güterſchlächter und ſolche Waldbeſitzer, die nur aus Spekula⸗ tionsgründen ſich den Beſitz von Forſten verſchafft haben, in der Regel keine ordnungs⸗ mäßige Waldwirtſchaft zu betreiben. Das Ge⸗ ſetz gegen Waldverwüſtung wird von nun an volkswirtſchaftlich ſchädliche Eingriffe in unſere Waldungen im ganzen Reichsgebiet verhin⸗ dern. Das Geſetz über die Schaffung einer Reichsſtelle zur Deviſenbewirkſchaftung Berlin, 16. Dez.(Eig. Meldung.) Das Ge⸗ ſetz über die Schaffung einer Reichsſtelle zur Deviſenbewirtſchaftung ſieht vor, daß der Reichswirtſchaftsminiſter ſeine Befugniſſe und Aufgaben, die er nach der Verordnung über die Deviſenbewirtſchaftung vom 23. Mai 1932 und dem Geſetz über Zahlungsverbindlichkeiten gegenüber dem Auslande vom 9. Juli 1933 hat, ganz oder teilweiſe auf eine Reichsſtelle zur Deviſenbewirtſchaftung überträgt, deren Leiter ernennt und deren Rechtsverhältniſſe im Ein⸗ vernehmen mit dem beteiligten Reichsminiſte⸗ rium regelt.— In der Begründung dazu wird geſagt, daß die Tätigkeit⸗ auf dem Gebiete der Deviſenbewirtſchaftung den Aufgabenkreis eines Reichsminiſteriums weit überſchreitet und die große wirtſchaftspolitiſche und währungs⸗ politiſche Bedeutung der Deviſenbewiriſchaf⸗ tung es als ratſam erſcheinen laſſe, dieſe Auf⸗ gaben und Befugniſſe einer beſonderen Reichs⸗ ſtelle zu übertragen. Dieſe ſolle die ſachliche Stütze für die Landesfinanzämter als Deviſen⸗ ſtellen bilden und in organiſatoriſcher und ver⸗ ſoneller Hinſicht auch weiterhin dem Reichs⸗ finanzminiſterium unterſtehen. Abſchluß der Handelsverkrags⸗ verhandlungen mit Holland Haag, 16. Dez. Wie aus gut unterrichteten Kreiſen verlautet, ſind die hier ſeit einiger Zeit geführten deutſch⸗holländiſchen Handelsver⸗ tragsverhandlungen jetzt zu einem befriedigen⸗ den Abſchluß gebracht worden. Die deutſche Delegation wird wahrſcheinlich bereits nach der Unterzeichnung des neuen Vertrages die Rück⸗ reiſe nach Berlin antreten. Das begehrteste IPAir gute, vorzuglich pdssendeè 8. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 16. Dezember 1935 , Ses 2 — ——— ——— ——————————— G—— Was in Jahrzehnten nicht erreicht werden konnte Bau der Eiſenbahnüberführung in Donaueſchingen ⸗ Wieder eine halbe Million RM. für Arbeilsbeſchaffun g in Baden Karlsruhe, 15. Dez.(Eig. Meld.) Wie berichtet, ſchwebten in den letzten Wochen Ver⸗ wegen der Erſtellung der Ueber⸗ ührung der Joſephſtraße in Donau⸗ eſchingen. Dieſe Verhandlungen haben jetzt, wie wir erfahren, zu einem vollen Erfolg ge⸗ führt. Dem badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſterinm iſt es dieſer Tage gelungen, mit der Hauptverwaltung der Deutſchen Reichs⸗ bahngeſellſchaft in Berlin zu einer Verſtändi⸗ ung zu kommen Damit kann das Projekt, das über% Mill. RM. erfordert, zu Ausführung gelangen. Die Vorarbeiten für den Bau wer⸗ den ſofort in Angriff genommen. Zu der Vorgeſchichte dieſes Projekts erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Schon in den neunziger Jahren wurde wegen des ſtarken Straßenverkehrs an der Joſephſtraße von der Gemeinde Donaueſchingen die Erſtellung einer Ueberführung als dringend notwendig gefor⸗ dert. Fahrzehntelang konnte man aber zu keiner Einigung der beteiligten Stellen gelangen. Mit dem Anwachſen des Verkehrs wurde die Lage immer unhaltbarer. Es haben ſich an der be⸗ treffenden Stelle eine Reihe von zum Teil töd⸗ lichen Unfällen ereignet. Vor, während und nach dem Kriege ſtand der Plan wiederholt zur Erörterung. Der Badiſche Landtag befaßte ſich mit der Angelegenheit, jedoch ohne Erfolg. Die Verhandlungen ſchleppten ſich auch in den Nachkriegsjahren von Jahr zu Jahr ergebnis⸗ los hin. Es hatte ſich im Lanfe der Zeit eine derart verwickelte Rechtslage ergeben, daß nie⸗ mand mehr einen Ausweg fand. Die neue badiſche Regierung nahm das Pro⸗ jekt bald energiſch in Angriff. Die Einigung, die früher unmöglich ſchien, wurde in kurzer Zeit herbeigeführt. Sie erforderte von beiden Seiten gewiſſe Zugeſtändniſſe. Wenn es ſich auch um einen unvollendeten Bennbau handelte, der nach Auffaſſung der einen Seite gemäß 8 17 des Staatsvertrages zu behandeln war, ſo hielt es doch das Land Baden im Einverneh⸗ men mit der Stadtgemeinde Donaugſchingen für gegeben, zur Erreichung der ſofortigen In⸗ angriffnahme des Baues lieber ein Opfer zu bringen, als die Rechtsfrage weiter zu erörtern. Auch die Reichsbahn, insbeſonde e die Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe, verdient Anerkennung dafür, daß ſie beſtrebt war, die Schwierigkeiten u beſeitigen, und auch auf dieſer Seite beſteht jetzt Befriedigung darüber, daß die Ueberfüh⸗ rung ſofort gebaut werden kann. Wieder ein Autotransport des WoW für den Hotzenwald— Das Opfer der armen Witwe Karlsruhe. Die Landesführung des Win⸗ terhilfswerkes entſendete am geſtrigen Freitag einen weiteren Laſtwagen für den notleidenden Hotzenwald mit dem Beſtimmungsort Walds⸗ hut. Er enthält Bettſtellen, Matratzen und Betten ſowie Feinſeife, die von der Firma Wolff u. Sohn geſpendet worden iſt. amit erfährt die vor einigen Wochen durchgeführte Hilfsaktion für den Hotzenwald eine ſehr will⸗ kommene Ergänzung, trägt doch dieſer Trans⸗ port weiter dazu bei, der allerdri endſten Rot zu ſteuern. Die Sammelaktion in Betten wird bon der Landesführung in der Zeit vor und nach Weihnachten weiter fortgeſetzt. Wie uns hierzu mitgeteilt wird, hat ein altes Mütterchen ein beſonders rührendes Beiſpiel der tätigen Hilfe gegeben. Es erſchien auf die Zeitungsanzeige im„Führer“ bei der Landes⸗ fele des WoW mit einem Bündel Bettzeug. Die alte Frau erzählte, daß ſie alleinſtehend ſei und daß ſie ausgerechnet habe, was ſie noch an Bettzeug für ihren Lebensabend gebrauche. Das übrige wolle ſie den Armer. Rer die nicht einmal ein Bett beſäßen—. r denkt nicht an die Witwe in der bibliſchen Geſchichte, die mit ihrem Scherflein ein größeres Opfer ebracht hat, als der Reiche, der etwas von 68755 Ueberfluß gibt. Schulfunkfeier für Dietrich Eckardt Karlsruhe. Der badiſche Kultusminiſter Dr. Wacker weiſt die Leitungen der Höheren und der Fachſchulen auf die vom Südweſtdeut⸗ i Rundfunk am Samstag. 16. Dezember, n der Zeit von 11.30—11.45 Uhr übertragene Schulfunkſendung zum Gedächtnis für Diet⸗ rich Eckardt him, Die Schulen, we che Emp⸗ fangsgerät beſitzen, werden auf dieſe Veranſtal⸗ tung empfehlend aufmerkſam gemacht. Immer wieder nationaler Kitſch! Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Nach einer neuerlichen Entſcheidung des Herrn Miniſters des Innern verſtoßen die von einer badiſchen Firma herge⸗ ſtellten emaillierten weißen Kinderteller und Kindertaſſen gegen das Geſetz zum Schutz der nationalen Symbole. Die Gegenſtände waren mit einer gekreuzten ſchwarz⸗weiß-roten und Hakenkreuzfahne verſehen, deren Anbringung nichts anderes als eine reklamemäßige Aus⸗ beutung der nationalen Symbole und ihren Mißbrauch zu gewerblichen Zwecken darſtellt. Entſchädigungsloſe Einziachung der Gegen⸗ ſtände wurde angeordnet. Tot aufgefunden Heidelberg. Frau Marie Meiſter Ww. war ſeit drei Tagen von den Hausbewohnern nicht mehr geſehen worden, obwohl man wußte, daß ſie nicht krank oder verreiſt war. Als man geſtern die Wohnung aufbrach, fand man die 0 tot auf dem Küchenboden liegend vor. ermutlich iſt ſie einem Herzſchlag erlegen. Waldbrand Heidelberg. Auf dem Heiligenberg ent⸗ ſtand vermutlich durch eine weggeworſene bren⸗ nende Zigarre oder Zigarette geſtern avend ein Waldbrand, der an dem dürren Holz und Laub ſehr gute Nahrung fand und ſich raſch ausbrei⸗ tete. Zur Löſchung des Brandes wurde die Be⸗ Gemeinderatsſitzung. Die Abgabe eines Fa⸗ milieneigengrabes an Familie Wagnermeiſter Reinle wird genehmigt.— Als Vertreter der Gemeinde in den Steuerausſchuß wird Bürger⸗ meiſter Müller beſtimmt.— Die Gemeinde tritt für die Volksſchule als körperſchaftliches Mit⸗ glied dem Jugendherbergsverband bei.— Ebenſo tritt die Gemeinde als förderndes Mit⸗ alied der Ortsgruppe des Reichsbundes der Kinderreichen bei; der jährlich zu zahlende Bei⸗ trag wird feſtgelegt.— Den Altveteranen bzw. deren noch lebenden Witwen wird auf Weih⸗ nachten ſeitens der Gemeinde eine kleine Bei⸗ hilfe in Naturalien bewilligt.— Verſchiedene Geſuche und Eingaben wurden verbeſchieden. Evangeliſcher Gemeindeabend. In der evan⸗ Dezember ein Gemeindeabend gehalten, gemäß Anordnung des Reichsbäſchofs und des evange⸗ liſchen Oberkirchenrats. Der Kirchenchor wirkte mit. Zu Beginn wurden der Adventszeit ent⸗ ſprechende Lieder geſungen und ein advent⸗ liches Bibelwort geleſen. Dann ſprach der Orts⸗ geiſtliche, Pfarrer. Vielhauer, über die Schöpfungsordnungen der Ehe, der Familie und des Volkes.— Der Gegenſtand iſt für den Aufbau unſeres Volkes im Dritten Reich von ungeheuerer Bedeutung. Deshalb waren die evangeliſchen Mitglieder der NS⸗Formationen herzlich eingeladen. Es wäre zu wünſchen ge⸗ weſen, daß mehr von ihnen erſchienen wären. — Im Lauf des Winters ſollen noch einige Gemeindeabende, womöglich mit auswärtigen Rednern gehalten werden. Hoffentlich begegnen ſie regerer Teilnahme! Die große Weihnachtsfeier der Ortsgruppe findet am Dienstag, 19. Dezember, abends um 8 Uhr, im Saale der„Schloßwirtſchaft“ ſtatt, wozu nochmals die ganze Einwohnerſchaft ein⸗ geladen iſt. Für die Mitglieder der verſchiede⸗ nen Unterorganiſationen der Partei iſt die Teil⸗ nahme Pflicht. Das Programm wird aus⸗ nahmslos von der HJ und dem BdM durch⸗ geführt. Der Reinerlös iſt zugunſten der Win⸗ terhilfe. Die Eisbahn auf dem Meßplatz, die von der Gemeinde hergerichtet und unterhalten wird, erfreut ſich eines guten Beſuchs, da Eltern und Kinder keinerlei Gefahren ausgeſetzt ſind. Aber auf dem offenen Neckar wird ſich am Sonntag⸗ nachmittag auch ein Leben und Treiben bemerk⸗ bar machen, da die Eisdecke ſchon ziemlich dick iſt, und die Feuerwehr für 3 trägt. Man ſpricht ſchon von heißen Würſten, Kegelbahn und dergleichen mehr. Der Turnverein 1890 trägt am kommenden Sonntagnachmittag um 3 Uhr auf dem Sport⸗ platz an der Mannheimer Straße ſeen nächſtes Verbandsſpiel gegen den Tabellenzweiten, Turnverein Hohenſachſen, aus. Die——** ſchen dürften infolge der Mann⸗ ſchaft bei einigermaßen guter Leiſtung den Sieg davontragen, damit der Anſchluß nach oben nicht verpaßt wird. Die Nagelung des HJ⸗Schildes am letzten Sonntag zeigte wieder einmal den Opfermut der hieſigen Bevölkerung. Bei der Feierſtunde auf dem Meßplatz waren die Vertreter der Ge⸗ meinde, Kirche und Schule anweſend. Die geliſchen Kirche wurde am Donnerstag, den 14. e, ,, —3 23 rufsfeuerwehr alarmiert, die das Feuer ein⸗ dämmte. Familiendrama in Darmſtadt. Darmſtadt. Von Bekannten wurden eſtern mittag in der Aliceſtraf e eine 61jährige itwe und deren 36jährige Tochter bewußt⸗ los aufgefunden. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, daß die Tochter, die in der letzten Woche geſchieden worden war und der die Kin⸗ der im Eheſcheidungsprozeß zugeſprochen wur⸗ den, beſchloſſen hatte, gemeinfam mit ihrer Mutter und den Kindern in den Tod zu gehen. Sie verabreichte den Kindern Morphium, das jedoch glücklicherweiſe ohne nachteilige Wirkung auf die Kinder blieb. Sie ſelbſt und ihre Mut⸗ ter nahmen in Wein aufgelöſt eine größere An⸗ zahl Schlaftabletten zu ſich. Während die Mut⸗ ter im Stadtkrankenhaus ſtarb, obne das Be⸗ wußtſein wiedererlangt zu haben, konnte die Tochter gerettet werden. Mit dem Schrecken davongekommen. Heidelberg. An der Ueberleſchen Ueber⸗ fahrt brach geſtern mittag ein junger Burſche auf der noch friſchen Eisſchicht des Neckars ein. Da die Einbruchſtelle nahe am Land war, ging das Waſſer dem Jungen nur bis—— Bruſt. Durch das vaſche Zugreifen einiger Kameraden wurde der Verunglückte bald wieder aus ſeiner mißlichen Lage befreit. „Wegen Todesfalles geſchloſſen!“ Der„Würzburger Generalanzeiger“ erzählt folgende hübſche Geſchichte: Der Totengräber einer fränkkſchen Orte ſchaft mußte auf einige Tage verreiſen, da ein Verwandter von ihm in Brief aus Edingen Durchführung der Nagelung hatt/v die Lehrer⸗ ſchaft und Schüler der Volksſchule übernom⸗ men und durch Sprechchören an verſchiedenen Stellen des Ortes ſehr gut für die wichtige Sache zu werben gewußt. Der Shild war in drei Stunden voll benagelt, ein Zeichen für das Verſtändnis der geſamten Einwohnerſchaft. Der Dank gebührt aber auch den Lehrern und Kin⸗ dern der Schule, die trotz ſtarker Kälte bis zum Schluß durchhielten. Filmſchau. Die Alhambra⸗Lichtſp'ele Edingen zeigen dieſe Woche den luſtigen Operettenfilm „Einer Frau muß man alles verzeihen“. Eine temperamentvolle herzerfriſchende Tonfilm⸗ Operette, wobei die ganze Angelegenheit ein „Lachen ohne Ende“ iſt: Ein Film mit Fritz Schulz und Marie Paudler, der immer wieder begleitet iſt von und Sonder⸗ applaus und ſicher ſein Publikum auch in Edingen finden wird. Sportvereinigung Fortuna Nachdem die Deutſche Sportbehörde das Ge⸗ ſchäftsjahr der Vereine dem Geſchäftsjahr im allgemeinen angepaßt hatte, mußte die diesjäh⸗ rige bereits am:9. Dez. im Klublokal ſtattfinden. Auf der Tagesordnung ſtanden: 1. Satzungsänderung, 2. Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht. 3. Wahl des erſten Vorſitzenden.— Zu Punkt 1 der Tagesordnung ſei erwähnt, daß die von der Deutſchen Sportbehörde vorgeſchla⸗ genen Satzungen von den anweſenden ſtimm⸗ berechtigten Mitgliedern nach Bekanntgabe durch den erſten Vorſitzenden einſtimmig ungenommen wurden. Ueber das laufende Geſchäftsjahr er⸗ ſtattete der erſte Vorſitzende, Herr Schrek⸗ kenberger, Bericht. Dieſer warde von der Verſammlung beifällig aufgenommen, zumal das Ergabnis des Kaſſenberichtes ſehr gut aus⸗ gefallen iſt und die bevechtigte Hof, nung beſteht, daß es auch wieder in unſerem Verein aufwärts geht. Zum Vereinsführer wurde der bisherige zweite Vorſitzende, Herr Leonhard Schrecken⸗ berger, einſtimmig gewählt, der ſich folgende Mitarbeiter beſtimmte: Vertreter des Führers: Zech Thoma, Spielwart für Fußball: Hch. echler, Spielwart für Schwerathletik: Helm. Hartmann, Kaſſier: Karl Merdes, Schrift⸗ führer: Otto Wen 3 Platzwart: H. Hering, Jugendwart: Karl Gärtner. Evangeliſche Gottesdienſtordnung. Sonn⸗ tag, den 17. Dezember(3. Advent):.15 Uhr Hauptgottesdienſt, 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, .30 Uhr Weihnachtsfeier der Kinderſchule in der Kirche.— Donnerstag, den 21. Dezem⸗ ber, abends.30 Uhr: Wochengotesdienſt im Saale der Handarbeitsſchule. Gottesdienſtordnung für die kath. Pfarrge⸗ meinde. Samstag von 13, 17 und 20 Uhr an Beichte. Von 15 Uhr an HH. Kaplan-Laden⸗ Aushilfe.— Sonntag: von 7 Uhr an ichte,.30 Uhr Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion der Jungfrauen, Adventskommu⸗ nion für alle,.30 Hauptgottesdienſt, Predigt, 12 bis 13 Uhr Bibliothek, 13.00 Uhr Chriſten⸗ lehre, 13.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsan⸗ dacht, 15 Uhr Beſcherungsfeier der Kinder im Friedrichshof, 17 Uhr Anbetung. Dienstag und Donnerstag iſt Schülergottesdienſt. Würzburg geſtorben war. Die Einwohner der betreffenden Gemeinde machten höchſt erſtaunte Geſichter, als ſie nach der Abreiſe ihres Toten. gräbers das Friedhoftor verſperrt und mit einem Schild verſehen vorfanden, daß die Auf⸗ ſchrift trug:„Friedhof wegen Todesfall ge⸗ ſchloſſen!“ „Geburk per Telephon!“ 3 Intereſſante techniſche Errungenſchaft an der Heidelberger Univerſitäts⸗Frauenklinik. Von F. Walter. »Uebertriebene Vorſtellungen wählen mit Vor⸗ liebe die Fortſchritte der Wiſſenſchaft zum Ge⸗ ihrer Zukunftsbilder. Da iſt z. B. der rzt des Jahres 2000. Er ſtattet kaum mehr Krankenbeſuche ab, ſitzt vielmehr daheim in ſeinem Studierzimmer, vor ſich einen Fernſeh⸗ apparat. Ein Griff am Schaltbrett, und Pa⸗ tient um Patient erſcheint plaſtiſch auf der Mattſcheibe des Televiſors. Der Fernbildemp⸗ fang ermöglicht die Uebertragung der Röntgen⸗ aufnahmen des erkrankten Organes. Der Arzt ſieht in ſeinem Zimmer den Körper des fernen. Patienten, von X⸗Strahlen durchleuchtet, wie ſich die Rippen bei jedem Atemzug heben und ſenken, wie das Herz in der Bruſt pulſiert, hört dazu ans dem Lautſpre-her die Atemgeräuſche und das melodiſche lub... dub... des Herz⸗ ſchlages. Kurven tauchen auf, ſchreiben auto⸗ matiſch vom Krankenbett her, elektriſch fern⸗ geſteuert, mit ihrem Zickzock des Auf und Ab des Blutdruckes, der Körpertemperatur, der Pulszahl, der elektriſchen Herzſchrift auf die rotierende Trommel. So vermag der Arzt, eine Ferndiagnoſe zu ſtellen, braucht aber auch zur Behandlung des Kranken ſein Haus nicht zu verlaſſen, denn auf elektriſchem Wege kann er von ſeinem Laboratorium aus die im Kranken⸗ zimmer ſtehenden Apparate einſchalten, welche die erforderlichen Heilſtrahlen oder Wellen aus⸗ ſenden. Eine Utopie! Und doch, wieviel iſt ſchon Wirklichkeit ge⸗ worden! Wiederholt hörten wir bereits den menſchlichen Herzſchlag aus dem Radiolaut⸗ ſprecher, die Melodie des kranken und geſunden Herzens auf Aetherwellen. Die Bildübertra⸗ gung geſtattet es heute ohne weiteres, Röntgen⸗ photos per Radio auszuſenden, und die tech⸗ niſche Vervollkommnung des Fernſehens, und damit auch des Röntgenkinos vom ſchlagenden Herzen iſt nur mehr eine Sache weniger Jahre. Ja, ſogar die„Fernbehandlung“ iſt kürzlich an einem Wiener Spital realiſiert worden. An der Wiener Poliklinik iſt es gelungen, die heil⸗ kräftigen ultrakurzen Radiowellen von einer Zentrale aus mittels Kabeln über Gänge und Stockwerke in die einzelnen Krankenzimmer zu leiten und dort dann zur Ausſtrahlung zu bringen. Nicht minder verblüffend iſt die neueſte Er⸗ rungenſchaft auf dieſem Gebiet: die Fernregi⸗ ſtrierung der Geburt auf elektriſchem Wege. Sie iſt nach eineinhalbjähriger Arbeit an der Uni⸗ verſitäts⸗Frauenklinik in Heidelberg vor kur⸗ zem von Dr. W. Rech zur techniſchen Voll⸗ kommenheit ausgearbeitet worden. Nicht etwa techniſche Spielerei und müßige Baſtelfreude haben zu der Erfindung geführt, ſondern wich⸗ tige mediziniſche Fragen über die Bedeutung der Wehenzahlen für den Geburtsablauf und über den Einfluß der Wehentätigkeit auf den Zuſtand, zumal den Herzſchlag, des Kindes. Zur Erhellung dieſer geburtshilflichen Pro⸗ bleme mußte eben die Wehentätigkeit genau re⸗ giſtriert werden. Nun geht es aber ſchwer an, im Zimmer der Gebärenden knatternde und funkenſtiebende Apparate aufzuſtellen, ſchon deshalb nicht, weil die Frau in ihrer ſchwerſten Stunde ruhebedürftig iſt und nicht beläſtigt werden darf. Alſo bleibt nichts anderes, als die Regiſtrierung des Wehenverlaufs in ei em anderen Raume vorzunehmen. Und das iſt eben durch die elektriſche Ueber⸗ tragung gelungen. Von dem Bett der Ge⸗ bärenden führen Drähte hinaus durch den Kor⸗ ridor in das Aerztezimmer. Hier ſteht der Apparat, der die Fernübertragung des Ge⸗ burtsaktes in Kurvenform vornimmt. Auto⸗ matiſch zeichnet da ein Stift fortlaufend jede einzelne Wehe auf, Stärke, Dauer und Auf⸗ einanderfolge, mit minutiöſer Genauigkeit. Der Arzt ſitzt vor der Regiſtriertrommel und ver⸗ folgt den Verlauf der Geburt, die ſich in einem anderen Raume abſpielt. Die Gebärende ſelbſt iſt dabei gar nicht geſtört, ſie liegt ruhig in — Bett, von der ganzen Prozedur merkt ſie überhaupt nichts. Das Wunder der„telepho⸗ niſchen Geburt“ beruht auf einfachen elektro⸗ techniſchen Prinzipien, die Dr. Rech in der „Kliniſchen Wochenſchrift“ beſchreibt. Auf und Ab der Wehen teilt ſich mechaniſch einem Stem⸗ pel mit, der wieder mit einem elektriſchen Stromkreis verbunden iſt. Es entſtehen ſo je nach der Stärke der Wehen Stromſchwankun⸗ gen. Dieſe werden durch Drähte beliebig weit in ein anderes Zimmer geleitet, wo ſie durch ein ſelbſttätiges Regiſtrierinſtrument in Kur⸗ venform ſichtbar abzuleſen ſind. So leicht ſich das auch lieſt, ſo bedurfte es doch anderthalb⸗ jähriger angeſtrengter Arbeit, um die Fenn⸗ regiſtrierung der Geburt auf el⸗-chem Wege techniſch einwandfrei zu bewerkſtelligen. Nun, da ſie gelungen iſt, wird ſich ihre Nutz⸗ anwendung ſicherlich nicht auf die Löſung der urſprünglichen Probleme der Gebur'!shilſe be⸗ ſchränken, ſondern der Wiſſenſchaft noch weitere unverhoffte Ergebniſſe erſchließen. *¹ doir ſinò die Diener Vrer heſunohen Jyir hanten Ihre inneren Organe in Oroͤnung Derlongen oͤie uns Teinacher Hirschauelle u. sprudel Remstal-Sprucdlel Beinstein Ueberoll erhõltllich. prospelte durch die Mneralbrunnen AG. Bad Ueberkingen 4 58 6 K Peter Rixlus, Gmbll., Grobhdl. Mannhelm, Verbindunzskanal, linkes Uier 6, Tel. 267 96/7.— A. Ballwes. Mineralwassergroßhandlung, Mannheim, S 6. 17. Tel. 229 11. Wir wiſſen, daß tionalſozialismi wußte Herausſtel utſchen Menſcher germaniſchen Blut aller materiellen A mindeſten betrach ite nicht als pri m Standpunkt, n Wirtſchaft ſtelle e Wirtſchaft al⸗ zie Hauptſache if Auch ſeit den 2 lſozialismus zu ſich ſelbſt klar, daß die de rch Eingliederu noſſen wieder eren Erfolge, n, beweiſen eind eſige Werk gelint es noch nicht g e eines Volke ittel allein zu e ndigen Kampf, kiſtenz wie auch 3 Volk trug. In rieb der Führer rgewinnung der Vofkes iſt in erſte ndung unſeres iebes, weil jede e eine Bewert higkeit der Nati Mit aller Schärf aktoren hingewie feinen Beſtand ſick Adolf Hitler eine focht, verſuchte me adurch zu erledi arlamentar en, ſich von den ur⸗Wirtſchaftli Mit dieſer echt ſicherheit hat ins m gehandelt. us dem liberali berſehen, und de ber die M reide gekomme gauernrecht olches kann die ufſtieg ſein. Damit aber, teriellen Tage grundſätzlich weiſt er ſich erſt ozialiſt. Die wurde nicht hon den alte zu laſſ dee treu zu rgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 16. Dezember 1933 ohner der erſtaunte es Toten⸗ und mit die Auf⸗ esfall ge⸗ * t an der klinit. mit Vov⸗ zum Ge⸗ z. B. det ium mehr aheim in Fernſeh⸗ und Pa⸗ auf der nbildemp⸗ Wir wiſſen, daß der innerpolitiſche Sieg des onalſozialismus nur möglich war durch die Röntgen⸗ ewußte Herausſtellung jener ewigen Kräfte des utſchen Menſchen, die ihm auf Grund ſeines ichtet, wie rmaniſchen Blutes gegeben ſind und fernab heben und ler materiellen Alltagsintereſfen liegen. Zum lſiert, hört indeſten betrachten wir die wirtſchaftliche ngeräuſche e nicht als primär. Im Gegenſatz zu unſe⸗ des Herz⸗ ben auto⸗ riſch fern⸗ f und Ab atur, der t auf die Arzt, eine auch zur nicht zu e kann er Kranken⸗ en, welche ellen aus⸗ m Standpunkt, mit dem wir die Politik vor e Wirtſchaft ſtellen, erklärte der diberalismus Wirtſchaft als das Schickſal und ſagte: e Hauptſache iſt, daß die Schlote rauchen!“ Auch ſeit den Tagen, in denen der Natio⸗ lſozialismus zur Macht gekommen ift, iſt ſich ſelbſt treu geblieben. Es klar, daß die deutſche Volksgemeinſchaft nur urch Eingliederung auch des letzten Volks⸗ enoſſen wieder geſunden lann. Die unge⸗ eren Erfolge, die hier bereits erzielt wur⸗ ichkeit ge⸗ n, beweiſen eindeutig, daß der Regierung das ereits den eſige Werk gelingen wird. Damit allein aber ngein es noch nicht getan. Wie die wirtſchaftliche 8 te eines Volkes nie durch wirtſchaftliche ildübertra⸗ „Röntgen⸗ die tech⸗ hens, und chlagenden ger Jahre. kürzlich an rden. An 1, die heil⸗ von einer zänge und kenzimmer ahlung zu littel allein zu erreichen iſt, ſo iſt für den ündigen Kampf, den jedes Volk für ſeine kiſtenz wie auch jeder einzelne zu kämpfen at, jener Geiſt erforderlich, den der Natio⸗ lfozialismus allein in ſich hat und 3 Volk trug. In ſeinem Werk„Mein Kampf“ chrieb der Führer 1924:„Die Frage der Wie⸗ ergewinnung der politiſchen Macht unſeres Vohes iſt in erſter Linie eine Frage der Ge⸗ dung unſeres nationalen Selbſterhaltungs⸗ iebes, weil jede vorbereitende Außenpolitik ie eine Bewertung eines Staates an ſich er⸗ ungsgemäß ſich weniger nach den vorhan⸗ mnen Waffen richtet als nach der erkannten der doch vermuteten moraliſchen Widerſtands⸗ ſeueſte Er⸗ ege. Sie der Uni⸗ vor kur⸗ chen Voll⸗ keit der Nation.“ Mit aller Schörſe iſt hier auf jene ndeellen aſtelfreude dern wich⸗ aktoren hingewieſen, die für ein Volk unbe⸗ medeutung ingt notwendig ſrnd, wenn es auf dieſer Erde K 54 einen Beſtand ſichern will. Als im Jahre 1930 Adolf Hitler einen ungeheueren Wahlſieg er⸗ s Kindes. ocht, verſuchte man die Partei in ihrem Kern chen Pro⸗ genan re⸗ adurch zu erledigen, daß man ſie in den une arlamentariſchen Sumpf herab⸗ len, ſch jehen verſuchte. Die Antwort darauf ar der Auszug der Nationalſozia⸗ iſten aus dem Reichstag. Dem Natio⸗ alſozialismus fiel es gar nicht ein, auf das veau des damaligen Parlaments herab⸗ eigen. Auch dann, als Hitler ſiegte, iſt die ewegung rein geblieben und hat es verſtan⸗ „ ſich von den liberaliſtiſchen Parolen des Rur⸗Wirtſchaftlichen freizuhalten. Mit dieſer echt nationalſozialiſtiſchen Ziel⸗ ſicherheit hat insbeſondere auch das Bauern⸗ ſchwerſten t beläſtigt ideres, als in ei em ſche Ueber⸗ der Ge⸗ h den Kor⸗ ſteht der des Ge⸗ mt. Auto⸗ ufend jede und Auf⸗ ium gehandelt. Mit derſelben taktiſchen Mei⸗ ad Der erſchaft, die ſeinerzeit den Auszug aus dem h 4 Reichstag mit ſich brachte, hat der national⸗ rende ſelbſt ozialiſtiſche Bauer den Auszug aus dem t ruhig in italiſtiſchen Denken eingeleitet und damit ie Grundlagen für eine wirklich dauernde Ge⸗ dung gelegt. zie nationalſozialiſtiſche Führung des deut⸗ ir merkt ſie r„telepho⸗ en elektro⸗ ich in der „Auf und chen Bauerntums hat die Preisſeite des nem Stem⸗ mpfes für ſeine Rettung und Herauslöſung ahen s dem liberaliſtiſchen Trümmerhaufen nicht ſchwankun⸗ liebig weit o ſie durch it in Kur⸗ über die Mindeſtpreiſe für Ge⸗ reide gekommen. Nach wie vor aber iſt ſich Bauer bewußt, daß er mit dieſen Dingen anberth lein nicht zurechtkommt und nur eine Zu⸗ die Farm⸗ unft hat, wenn ſich ſeine Politik nicht in Preis⸗ el⸗/*riſchem egelungen erſchöpft. Auch iſt der Bauer nicht erkſtelligen. ihre Nutz⸗ Löſung der rshilfe be⸗ och weitere gewillt, die Früchte ſeines bisherigen rieſen⸗ haften Kampfes und ſeine auf Jahrhunderte abgeſteckten Ziele zu Gunſten von politiſchen Eintagszielen zu opfern, wie er dies zu Zeiten des Liberalismus immer wieder tat, ſondern alles daran zu ſetzen, um ein d eutſche s gauernrecht durchzuſetzen, denn nur ein ſolches kann die Grundlage zu ſeinem Wieder⸗ aufſtieg ſein. Damit aber, daß der Bauer über allen ateriellen Tageskämpfen die ideelle und zundſätzliche Seite klar vor ſich ſieht, er⸗ eiſt er ſich erſt als wirklicher National⸗ lit. Die nationale Revolution rde nicht durchzekämpft, um ſich den alten Zuſtänden überneh⸗ en zu laſſen, ſondern um ihrer treu zu bleiben und die über⸗ überſehen, und deshalb iſt es zu dem Geſetz „Hakenkreuzbannet“ Vvon Wilhelm Staudinger nommenen Zuſtände zielbewußt zu ändern. Denn nur dann dürfen wir uns rühmen, eine wirklich geiſtige Revolution durch⸗ geführt zu haben. Nur ſo ſind wir auch würdig, du ßen⸗ politiſchmit Erfolg kämpfen zu können. Auf dem außenpolitiſchen Fecht⸗ boden zerflattern die liberaliſti⸗ ſchen Phraſen wie Spreu im Wind. Wir wollen den Frieden! Der Einſatz, der Deutſchland nur helfen kann, beſteht deshalb in den ureigenſten Kräften des Nationalſozialis⸗ mus, alſo in einem unbändigen Freiheitswillen Ein Wort an die deutſchen Bauern jedes einzelnen und in der Geſchloſſen⸗ heit des ganzen Volkes. Dieſe ewigen Werte aber ſind untrennbar verknüpft mit der Perſönlichteit Adolf Hit⸗ lers. Der Führer iſt der Garant für die Zukunft. Ohne ihn würe das deutſche Volk und insbeſondere der deutſche Bauern⸗ ſtand einem ſicheren Untergang entgegen⸗ gegangen. Mit ihm aber und nur mit ihm führt der Weg in die Freiheit. Unſer Weg heißt Mut und Entſchloſſenheit, unſer Schickſal aber heißt innen⸗ und außen⸗ politiſch Adolf Hitler. Die Frau im altgermaniſchen Bauernhof Tauſende von Jahren ſind ins Land ge⸗ gangen: eins hat ſich nicht geändert: die Stel⸗ lung der Frau im bäuerlichen Leben. Die Liebe zur Scholle machte ſie ſtark im Er⸗ tragen, gab ihr die Kraft einer allzeit wachen Kameradſchaft und einer mütterlichen Liebe für Kinder und Volk. Mehr als alle andern hat ſie auf ihrem Poſten geſtanden und hat ihn ver⸗ teidigt. Wer ausgefüllt iſt mit Schaffen, Er⸗ halten und Werken, braucht nicht darüber zu grübeln, ob er wohl am rechten Platz ſteht, und ob ſein Tun recht zur Geltung käme. Die germaniſche Frau kannte weder weich⸗ liches Zaudern noch ſklaviſche Unterwürfigkeit: aufrecht und ſtolz ſteht ſie an der Seite des Mannes und geht mit ihm durchs Leben. Ihre Sorge umſchließt Haus und Hof, Mann und Kind, Geſinde, Vieh, Garten und Feld. Alles wird von hier geleitet. In der eigenen Jugend empfing ſie die Ausbildung dafür. Der Abend verſammelte die Familienmitglieder am Herd⸗ feuer. Man ſpann und ſang und ſprach. Alle Fragen der Zeit, die damals genau ſo bren⸗ nend und dringend in das perſönliche Leben griffen, wurden aufgerollt. Es gab nichts, wo⸗ zu man nicht ſelbſtverſtändlich den⸗ Rat der Frau einholte. Sie legte dem Gatten und Sohn in Notzeiten das Schwert in vie Hand, und mit ihrem Segen zogen ſie aus, um Frei⸗ heit und Heimat zu ſchützen, ohne die alles ſinnlos wurde. Sie war der nie verſiegende Kraftquell, der ſeine Tatkraft ſteis von neuem anſpornte. Gemeinſam wie die Arbeit, waren auch die Feſte. Im Gegenſatz zu allen andern Völkern hat es bei uns nie einen Ausſchluß der Frau gegeben. Dadurch hatte ſie die Möglich⸗ keit, am kulutrellen Leben teilzenehmen und an ſeinem Fortſchritt mitzuwirken. Welch hohe Stufe die altgermaniſche Bauersfrau einnimmt, verraten uns die Namen, die erhalten Llieben. Wir kennen die Kluge, die Weiſe, die Geſcheite, die Gabenreiche. In Kriegszeiten ſtanden ſie einmütig nebeneinander, leiſteten Samariter⸗ dienſte an Freund und Feind und machten das Gehöft zum Lazarett. Damals wie heute: die Bauersfrau ſteht vor uns in herber Reinheit. Ihre Geſchicklichkeit, ihr Können, ihr großer Arbeitswille und ihre Sittlichkeit machen ſie groß. Was gut iſt, braucht keine äußerlichen Hilfsmittel, um ſich immer wieder zu verjüngen. Am beſten kann man die Bauersfrau beurteilen, wenn man hin⸗ ausgeht aufs Land und ſie in dem Leben, das ſre feit Jahrtauſenden führt, ſieht. Feſt ſteht ſie da: auf geſunden Beinen, mit geſundem Herzen, die Fruchtbarkeit elbſt. Ohne viel dar⸗ über zu reden, hat ſie immer ihre Aufgaben er⸗ kannt, nicht nur im arbeitlichen, ſondern auch im volkswirtſchaftlichen und ethiſchen Sinn: in ihr iſt das große Geheimnis der Allnatur geborgen, ſie ſchöpft mit an den Ewigkeits⸗ werten. Der Bauer im Sprichwort Die Sprichwörter, die vom Pauern handeln, fordern zum Vergleich des jehigen Zuſſandes der ländlichen Bevölkerung mit dem früheren auf; ſie ſchildern, was der Bauer in einem un⸗ freien Zuſtande geweſen, und wie ſklaviſche Ver⸗ hältniſſe den Charakter verdarben. Durch ewige Mißhandlungen wurde er mißtrauiſch, durch die an ſeinem Fleiße verübten Betrügereien be⸗ drängt, und durch die Gefühlsloſigteit und Ver⸗ achtung, mit der er behandelt wurde, wurde ſein 33 ſo hart wie die Erde, die er befurchte. anches iſt auch aus dem Dienſtzwange zu ver⸗ ſtehen, der auf dem Bauer früherer Zeit laſtete. So ſagt Seume ſehr richtig:„Man beſchwert ſich in Livland, daß die Bauern ſo unerträglich faul ſeien, und ich wundere mich, daß ſie noch ſo viel arbeiten. Wozu ſoll ein Sklave mehr arbeiten, als er muß.“ Wie tief das Abhängigkeitsverhältnis dem Bauern früherer Zeit in Fleiſch und Blut über⸗ genangen, erzählt die Geſchichte des pommer⸗ ſchen Bauern Hans Lang in Lantzte, der dem Herzog Bogeslow das Leben gerettet hatte. Der Herzog wollte ihm für ſich und ſeine Nachkom⸗ men die Freiheit ſchenken, daß ſie nicht mehr fronen und zu zinſen brauchten. Hans Lang ſagte:„Einem Bauern dient nicht frei zu ſein, denn er weiß die Freiheit nicht zu gebrauchen und wird entweder faul und zuletzt ein Bettler oder er wird übermütig und bauernſtolz und kommt auch ſo zu Fall.“ Dieſen Abſtand zwiſchen dem Bauer und dem Edelmann ſcheint man früher ſtark betont zu haben. Hier einige Proben: Bauern ſind Hofleute, die nicht in die Stube dürfen. Bauern ſon man nicht ins Regiment ſetzen. Dem Bauer gehört Heu und Haferſtroh. Ich helſe dem Bauer auf die Beine, ſagte der Edelmann, da nahm er ihm die Pferde. Heute, da der Bauer ſo gut wie der Bürger einen freien, ſelbſtändigen und geachteten Stand bildet, haben die ihn herabſetzenden Sprichwör⸗ ter nicht mehr ihre alte Bedeutung, wenn auch im Bauerncharakter noch Spuren früherer Zeit⸗ verhältniſſe erklärlicherweiſe zu finden ſind; doch ſind Wert und Wichtigkeit ſeiner Arbeit dieſelben geblieben und kommen in manchen Worten zum Ausdruck: Beſſer ein geſunder Bauer als ein kranker Kaiſer. Beſſer ein reicher Bauer als ein armer Edel⸗ mann. Wenn Bauern nicht wären und ihr Güld', ſo wär' ein Bettelſack der Edelleute Schild. De Bur mutt den ganzen Staat unnerholen. Bauern machen Fürſten. Ein Bauer iſt ein großſer Herr! 17 1 r III.). Mit dieſer Wichtigkeit ſeine? Berufes für die Allgemeinheit verbindet ſich Würde und eine hohe berechtigte Selvſteinſchätzung. Es iſt nicht jeder ein ner, der auf dem Lande geboren iſt. Ein Bauer auf ven Füßen iſt gröſſer als ein Edelmann auf den Knien. Ein verſfündiger Bauer iſt mehr wert als ein ratloſer Bürger. Gin Bauer bleibt bei ſeiner Art. Der Bauer muß großer ſein als das Land. Der Acker muß ſchwächer ſein als der Bauer. Dem Buren iſt es genug, wenn er von Buren Ehre genießt. Daß ſich beim Bauern ein natürlicher Inſtinkt für das Praktiſche entwickelt bat, iſt bei ſeiner Beſchäftigung mit der oft rauhen Wirklichkeit erklärlich. So heißt es: Dem Bauer gilt ſeine Wurſt mehr als aller Gelehrten Kunſt und Ehr'. Ehe der Bur zweimol geit, ſchlepyt he dat em de Burel wehe deit. Der Bauer hat wohl eine grobe Hand, aber einen feinen ſtand. Den Bauern ſchünt ſein Spitz, den Klugen ſein Witz. De Buer hoert leiwer dat Haeneken kräppen, aſſe dat Vüegelken ſingen. Wie in anderen Ständen, finden ſich unter den vielen braven Bauern auch nicht ſehr rühm⸗ Das Sprichwort hat auch ſte erfaßt: Das iſt ein fauler Bauer, der's Fleiſch vom Metzger kauft und in ſeinen Schornſtein hingt. Faule Bauern finden keinen guten Acker. Wenn der Bauer durchs Feld ſpaziert, dann iſt ſein Weizen mit Unkraut geziert. Wenn der Bauer nicht krumm gehen kann, dann iſt der Acker übel dran. Wenn ein Bauer verhungert, ſollen ihn Eſel zu Grabe läuten. Seine Abhängigꝛeit von der Natur, von Wind und Wetter, von Sonnenſchein und Regen, er⸗ zeugt eine tiefe Verbundenbeit mit dem Schöp⸗ fer aller Dinge, und ſo fühlt er ganz beſon⸗ ders die Wahrheit des Sprichwortes: Der Bauer pflügt umſonſt die Erde, ſpricht der Herr nicht: Werde! F. W. Henck. Bauernhände Knochig, breit und derb iſt eine Bauernhand, Rauh und riſſig und voll harter Schwielen. die an Pflug und Karſt gebannt, ind nicht zart und ſamtweich anzufühlen. Bauernhände, ungelenk und ſtark, Die mit feſtem Griff den Pflug regieren, Bauernfäuſte, voller Kraft und Mark, Sind geſchaffen auch das Schwert zu führen. Wo die Treue mit der Kraft ſich paart, Kann ein Volk gedeih'n und ſich entſalten. Treuer Sinn iſt deutſcher Bauern Art, Mög uns Gott den Baueenſtand erhalten. 5 A. W E b e r. Deutſche Bauern, ſchattt Krbeit! Das„Reichskuratorium für Technik in der Landwirtſchaft“ und der„Verband der deut⸗ ſchen Landmaſchinen⸗Induſtrie“ veröffentlichen folgenden Aufruf: Deutſche Bauern! Der ſchwere Winter verlangt von jedem Volksgenoſſen, daß er nach ſeinen Kräften mit⸗ hilft, Arbeit zu ſchaffen, dantit die im Sommer eingeſtellten Arbeitskräfte auch im Winter durchgehalten und vor der ärgſten Not bewahrt werden können. Auch der deutſche Bauer kann hierzu ſein Teil beitragen, wenn er ſeine Ma⸗ ſchinenausbeſſerun en im Winter vornehmen — 760 ſeine Erſatzteilbeſtellungen ſchon jetzt aufgibt. Die Arbeiter und Angeſtellten der deutſchen Landmaſchinen⸗Induſtrie und des Dandmaſchi⸗ nenhandels finden im Sommer reichliche Be⸗ ſchäftigung, ſo daß die Vorwegnahme von Re⸗ paraturarbeiten im Herbſt und Winter für ſie keinen Arbeitsverluſt bedeutet; es iſt im Gegen⸗ teil für ſie von größter Wichtigkeit, wenn die Inſtandſetzungsarbeiten in den ſtillen Monaten ausgeführt werden. Daraus ergeben ſich fol⸗ gende Vorteile: 1. Für die Arbeitskräfte, die während der Wintermonate ſonſt nicht durchgehalten werden — iſt ausreichende Beſchäftigung vorhan⸗ en. 2. Die Ausbeſſerungsarbeiten können ſach⸗ gemäßer und ohne Haſt vorgenommen werden: auch iſt es dann möglich, den Reparaturbedarf jedes Abſatzgebietes zu regeln und zuſammen⸗ wodurch die Koſten hängend zu erledigen, finken. 3. Die Beſchaffung der zu den Ausbeſſerungs⸗ arbeiten notwendigen Erſatzteile fällt gleichfalls in die ſtille Zeit und kann umgehend von den Fabriken erledigt werden. Deutſche Bauern! Stellt eure Re⸗ paratur⸗ und Erſatzteilaufträge deshalbnicht biszum Frühjahr zu⸗ rück, ſondern vergebt ſie jetzt. Ihr helft damit euren Volksgenoſſen und euch ſelbſt. Reichskuratorium für Technik in der Land⸗ wirtſchaft. Verband der Deutſchen Landmaſchineninduſtrie Deutſche Sũdtrüchte! Der Kampf der deutſchen Erzeuger hat ſich lange gegen die Einfuhr von Südfrüchten ge⸗ richtet. Mit Recht hat man darauf hingewieſen, daß es eine Schande ſei, wenn deutſche Men⸗ ſchen Bananen eſſen, während dem Bauer die deutſchen Aepfel verfaulen. Hierin iſt jetzt ein Wandel inſofern eingetre⸗ ten, als es in Zukunft mehr als bisher möglich iſt, Südfrüchte zu kaufen, die in Deutſchland wachſen. Schon immer wuchſen im ſüdlichen Odenwald, in der Rheinpfalz und im Neckartal ganze Wälder von Edelkaſtanien, ſchon immer wurden hier Jahr für Jahr rieſige Mengen von Mandeln und Zitronen geerntet. Nur ging man ſelten im Anbau über den Bedarf dieſer IFeßt wind der Anb Je ird der Anbau planmäßig gefördert werden. Vor allem der Faan in letzter Zeit ſehr zurückgegangen war, muß wie⸗ der gefördert werden. Wenn es gelingt, den Anbau von Tabak, Mandeln, Zitronen, Apfel⸗ ſinen und Feigen derart zu vermehren, daß nen gedeckt iſt, dann wären ir einen S ritt, einen ungeheuer großen Schritt weiter auf dem Wege, der zur Ermög⸗ lichung einer ſinnvollen Autarkie führt. Ein Beijpiel von Opferſinn! 3000 Morgen Siedlungsland zur Verfügung geſtellt Märkiſche Großgrundbeſitzer haben dieſer Tage ein herrliches Beiſpiel von Verſtändnis für die biologiſchen Notwendigkeiten unſerer modernen Bevölkerungspolitik geliefert. Einem Aufruf des Oberpräſtdenten Kube folgend, ſind nicht weniger als 3000 Morgen Land für Siedlungszwecke zu einem mäßigen Preis zur Verfügung geſtellt worden. Andere Landwirte haben ſich verpflichtet, lebendes und totes In⸗ ventar zur Ausſtattung der Siedlerſtellen beizu⸗ ſteuern. So dringt die Erkenntnis von der Bedeutung des Siedlungsproblems auch in Kreife, denen die notwendige innere Einſtellung zu den Din⸗ gen bisher fehlte. Ein ſtarkes Bauerntum, das in den menſchenleeren Gebieten der Oſtmark angeſetzt wird, ſchließt den Großgrundbeſitz durchaus nicht aus, Jeder hat an ſeinem Platze beſtimmte Aufgaben in der Volksgemeinſchaft zu erfüllen. Opfergang eines einzelnen geht. 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 16. Dezemder Sicher iſt ſicher! Ein kleiner„Eisläufer“ hat ſich ſicherheitshalber mit zwei Kiſſen geſchützt. Man kann nie wiſſen, ob man nicht mal unverſehens hinfällt. Daten für den 16. Dezember 1742 Gebhard Leberecht Fürſt Blücher v. Wal⸗ ſtatt in Roſtock geb.(7 1819.) 1770 Ludwig van Beethoven in Bonn geb. +1827.) 1836 Der Chirurg Ernſt von Bergmann in Rujen(Livland) geb.(7 1907.) Sonnenaufgang.31 Uhr. Sonnenuntergang 16.10 Uhr. Mondaufgang.)7 Uhr. Mond⸗ untergang 17.04 Uhr. 25jähriges Dienſtjubiläum. Heute, am 16. De⸗ zember, feiert Herr Oberverwoltungs⸗Inſpektor Severin Berner ſein 25jähriges Dienſtjubi⸗ läum beim Städt. Fürſorgeamt. Wechſel in der Leitung des Poſtamts 1 (Hauptpoſtamt) Mannheim. Für Obs,rpoſt⸗ direktor Albert Vogel, der mit dem 1. Ja⸗ nuar 1934 in den Ruheſtand tritt, iſt vom Reichspoſtminiſterium als Nachfolger Poſtdirek⸗ tor Hermann Neuſchaefer beſtimmt wor⸗ den, der ſeit 1. April 1927 das Poſtamt in Weinheim(Bergſtraße) geleitet und ſeit dem 21. November ds. Is. die Leitung des Poſt⸗ amts 1 Mannheim vertretungsweiſe über⸗ nommen hat. Neuſchaefer iſt Badener und kommt auf ſeinen Wunſch nach Mannheim. Achtung! Verreiſen Sie? Im Lloyd⸗Reiſe⸗ büro erhalten Sie Ihre Eiſenbahn⸗Fahr⸗ karte für Weihnachten und Winter⸗ urlaub nach allen Stationen mit ſämtlichen Ermäßigungen, ſelbſtverſtändlich zu amtlichen Preiſen! Koſtenloſe Auskunft! Pro⸗ ſpekte über Winterſport und Geſellſchafts⸗ reiſen(ſ. auch heutige Anzeige!). Der umſtrittene Horſt· Weſſel· Film uraufgekführt „Hans Weſtmar— Einer von Vielen“ Wir ſtellen zuvor nüchtern feſt, daß dieſer Film keinerlei Anſpruch auf künſtleriſche Vol⸗ lendung erheben kann. Was er iſt, ein in der Geſinnung hochanſtändiger Spielfilm, deſſen Handlung ſich ähnlich der des SA⸗Mannes Brand abwickelt, mit dem er auch in anderer Beziehung noch zu vergleichen bleibt. Ernſt Hanfſtaengel, der einige einleitende Worte vor Beginn der Vorſtellung ſprach, brachte treffend jene Anekdote von Friedrich dem Großen:„Wo iſt der Major von Wedell?“ „Majeſtät, hier liegen lauter Wedels“. Zum Vergleich, daß es dieſem Film nicht um den Er ſei als Film der Aufklärung für das In⸗ und Aus⸗ land über eine heroiſche Weltanſchauung ge⸗ dacht und atmet den Geiſt der Verſöhnung. Wir haben dieſer treffenden Charakteriſierung wenig hinzuzufügen. Nehmen wir den Film in die⸗ ſem Sinne hin. Man zeigt den jungen Studenten Hans Weſtmar in Berlin im Kreiſe unbekümmerter und geſättigter Menſch'n, begleitet ihn nach Berlin ins Kommuniſtenviertel um den Bülow⸗ platz 1929. *. Er ſelber lebt ſeinen Kameraden ein Leben vor, untadelig in der Haltung, fanatiſch im Wollen. Als Gegenfigur ſtellt ſich ihm ein Sowjetkommiſſar in den Weg, der kalt und zyniſch den Tod ſeines Widerſachers beſchließt. Dann folgt alles faſt mit hiſtoriſcher Treue, wie Es gibt Wintermorgen, die ſcheinen beim erſten Blick aus dem Fenſter trübe und troſtlos. Grau hängt der Himmel über den Dächern, die Sonne iſt noch nicht aufgegangen, und miß⸗ mutig möchte man ſich wieder in ſein Bett ver⸗ kriechen. Wer es aber dennoch wagt heraus⸗ zugehen, ein bißchen vo⸗ die Stadt, der wird oft ſtaunend ſtehenbleiben und ſich die Welt einmal ordentlich anſehen. Das iſt ja gar kein grauer Wintermorgen, der Rauhreif hat ſich über den Wald und die Felder gelegt und ſie märchenhaft verwandelt. Jedes Zweiglein, das ſich geſtern ſtarr und dunkel ausſtreckte, hebt ſich jetzt ſtrahlend in die Luft, jedes Hälmchen, das geſtern fahl und welk am Boden lag, iſt umkränzt von lichten Eiskriſtallen. Am Gitter⸗ werk des Zaunes ſind ſie kreuz und quer auf⸗ gereiht, jede kleinſte Bodenerhebung trägt ein Pelzchen von gefrorenem Tau. Sieht man ſich ſo ein geſchmücktes Aeſtchen näher an, dann erkennt man genau die ſtäbchenförmigen, auf⸗ rechtſtehenden Eiskriſtalle, jeder einzelne ein be⸗ zauberndes Kunſtwerk, eine zerbrechliche Fili⸗ granarbeit der Natur. In der Wärme der Men⸗ Die Motoren⸗Werke ſind gut beſchäſtigt Oberbürgermeiſter Renninger beſich ligt den Betrieb Oberbürgermeiſter Renninger ſtattete geſtern den Motoren⸗Werken AG vorm. Benz einen Beſuch ab und ließ ſich durch den tech⸗ niſchen Leiter, Direktor den kauf⸗ männiſchen Direktor Hommel und den Be⸗ triebszellenleiter Spahn durch den ganzen Betrieb führen. Der Rundgang vermittelte nicht nur den Werdegang der von den Moto⸗ renwerken hergeſtellten Dieſel⸗Motoren, ſondern zeigte recht eindringlich, daß das Werk gut be⸗ ſchäftigt iſt und die Zukunftsausſichten recht günſtig ſind. Iſt es doch der Leitung gelungen, befriedi⸗ gende Aufträge für das Inland hereinzu⸗ nehmen und auch beachtenswerte Auslands⸗ geſchäfte abzuſchließen. Beſonders in der Abteilung der ſchnellaufenden Schiffsmotoren und ſtationärer Schnelläufer Rauhreif ſchenhand, unter dem Hauch unſeres Mundes ſchmelzen die Kriſtalle, zerrinnen ſie in helle Tropfen, die im Falle aufleuchten und ſich auf dem Boden bald wieder in Eis verwandeln. Wenn aber erſt die Sonne aufgeht, wenn ſie ſich als ein roter Ball aus den Nebelwolken hebt, dann blitzt es überall auf, Halm und Zweig und Zaun und Weg fängt ſich jetzt tau⸗ ſendfach das Himmelslicht ein und läßt es in koſtbaren Farben ſchimmern und funkeln. Alles ſteht in außergewöhnlicher Deutlichkeit und Nähe vor unſeren Augen, denn das Licht, das den Gegenſtänden anhaftet, läßt ſie größer er⸗ ſcheinen. Rauhreif iſt eine der ſchönſten Ueber⸗ raſchungen des Winters, iſt in ſeiner eigenarti⸗ gen Pracht ganz verſchieden von einer weiß ver⸗ ſchneiten Landſchaft, wo alle Dinge vermummt ſind und ſich unter der Schneelaſt beugen, ſo daß eins dem anderen gleicht. Rauhreif iſt ein Schmuck, der ſich leicht und gefällig um die Ge⸗ genſtände legt und ihre natürliche Geſtalt nicht einhüllt, ſondern alle Umriſſe klar und ſcharf zeichnet. wärtig weilen mehrere Abnahmekommiſſionen aus dem Inland und aus dem Ausland in den Werken, um die fertiggeſtellten Motoren auf dem Prüfſtand zu überwachen. Die Schiffs⸗ motoren werden 96 Stunden lang in ſtändigem Lauf in den verſchiedenen Lagen geprüft. Da es ſich ausſchließlich um deutſche Qualitäts⸗ arbeit handelt, kommen Beanſtandungen über⸗ haupt nicht vor. Ein Beweis dafſr, was deut⸗ ſche Ingenieurkunſt und deutſcher Arbeiterfleiß zu leiſten vermögen. Bei dem Rundgang ſah man auch eine rieſige 50⸗PS-Gasmaſchine, die durch ihre bereits er⸗ probte Leiſtungsfähigkeit den Motoren⸗Werken neuen Ruhm einbringen dürfte. Mit Genug⸗ tuung ſtellten die Direktoren feſt, daß es der günſtigeren Wirtſchaftslage zu verdanken iſt, daß die großen Lagerbeſtände, die noch vor Jah⸗ liegt ein größerer Auftragsbeſtand vor. Gegen⸗ Wer bekommt Reichszuſchüſſe? für Inſtandſetzungs⸗, Umbau⸗ und Ausbauarbeiten? Fragen von Inkereſſenten Auf dieſe Frage geben Antwort die Herren Oberbaudirektor Zizler vom Städtiſchen Hochbauamt und Direktor Schraeder von den Städtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werken am Dienstag, 19. Dezember, 20 Uhr, im Mu enſaal des Roſengartens. Fragen von Intereſſenten können ſchriftlich an das Hochbauamt(Amtsgehäude II, Pfäl„ D a 350 51, Kinle 1400 80—— und——— im——— A1 wird auch mit Lichtbildern zur Frage, Privatwirtſchaft und Wohnungs u“ ſprechen. es iſt und aus dem Heldengang eines unſeres lauterſten Vorkämpfers wiſſen. Selbſt im Krankenhaus läßt die Rote Mord⸗ beſtie dem Verwundeten keine Ruhe, aber ſeine Getreuen bekommen in letzter Minute durch eine junge Kommuniſtin und durch einen an⸗ ſtändig empfindenden Führer der Roten von dem ſcheußlichen Vorhaben Nachricht und können ihn beſchützen. Die ſtärkſte, filmiſch wirklich hervorragende Szene(moskowitiſche Liiſtung des Spielleiters Franz Wenzlerl) bleibt eine Wahlſchlacht, der erſte Aufmarſch der kleinen SA⸗Schar auf dem Bülow⸗Platz, umgeben vom Roten Mob der KPd, der Trauerzug über den Bülowplatz, und am ſtärkſten herausgearbeitet das Schlußbild nach dem Endſieg: Der Fackelzug der Hundert⸗ tauſend durchs Brandenburger Tor, von gran⸗ dioſer ſpontan mitreißender Wucht geſtaltet. Mängel liegen in Nebenfiguren und Neben⸗ handlungen, die man uns hätte erſparen ſollen: Die junge Amerikanerin, die in den hübſchen Studenten verliebt iſt, das Kommuniſtenmädel. Die Handlung gleicht bei dieſen Szenen ebenſo wie bei allen mit dem Sowjetkommiſſar haar⸗ genau der des SA⸗Mann Brand. An dieſen Liebesſzenen, die durchaus ver⸗ wirklicht ſind, bleibt der Erotiſt Ewers offen⸗ bar und verſtimmt. So komt nur ſelten die rechte Stimmung heraus, innere Anteilnahme für den alten Kämpfer nie! Regietechniſch gelungen iſt das resfriſt vorhanden waren und eine ſchwere Be⸗ eantwortet.— Oberbaudirektor Herren S Aemter als 3 gelegt haben. 4 Ste dank der Sto laſtung darſtellten, geräumt werden kon Der diesjährige November⸗Umſatz war zufriedenſtellend. Es ſteht außer allem Zweifel, daß die lebung eine echte iſt und auch anzuhall ſcheint. Oberbürgermeiſter Pg. Renninger ſich vor allen Dingen überzeugen, da Werk über einen Arbeiterſtamm verfü den an ihn geſtellten Anſprüchen vollauf gerech werden kann. Die Leute ſind eingearbeſtel daher in der Lage, die Präziſionsarbeit größter Genauigkeit auszuführen. Eini Arbeiter ſind ſchon ſeit Jahrzehnten im Bet und eng mit ihm verwachſen. So iſt ein Zi Zmisgeſchaftsf kreisleiters. RedAp, in d Herr Stadtr⸗ ſeit 44 Jahren tätig, der ſchon mit Car Hienſtverhältn; zuſammenarbeitete. Mit dem vorhanden 1—— kleinerten Arbeiterſtamm konnte man bei aus dem Stad erhöhten Auftragsbeſtand nicht mehr———— kommen, ſo daß 3 für eine im Laufe der letzten Wochen weit über a 100 Arbeiter neu eingeſtellt werden ko In der nächſten Zeit ſollen noch einige K beſchädigte eingeſtellt werden, ſo daß a dieſem Gebiete die Firma eine ſoziale T Arbei rſtand Han bringt. Jedenfalls konnte Pg. Renni alerſtraße 75, den Eindruck von der Beſichtigung mitnehme Bolffgang daß der Aufſtieg des deutſchen Wirtſchaf pie neuen lebens bei den Motoren⸗Werken deutli r merken iſt und es war ſelbſtverſtändlich, daß beim Abſchied verſprach, für die Mann eimet elubdlich Induſtrie zu tun, was in ſeinen Kräften fhh 8 — Jur Weihnachtsfeier der des Inten Dem Antra hitler⸗ZJugend Am Sonntag, 17. Dezember, 20 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens Weihnachtsfeſt der H3 ſtatt. Vortragsfolge: 1. Spielman Leitung: Erwin Schien; SS⸗Kapelle, Lei Lange. 2. Anſprache, Führer des Bannes Lampart. 3. Orgelvorſpiel, H. Karl G 4. Junger Tag, Heinrich Brüſſor, Bewegung chor, Bearbeitung und Leitung: Otto Puf i. 5. Gemeinſame Weihnachtslieder. 6.„Das( teskind“. Ein Weihnachtsſpiel von Karl En Herrmann. Ausgeführt vom Lehrgang ſt Laienſpiele. Leitung: Kern. Eintritt: Ern a0• la 40 Pfg., Jugend 20 Pfg. Leinſchl. Ei aß). Kauft Chriſtbaumſchmuck! Weihnachten, das deutſcheſte Feſt, wird ge⸗ rade in dieſem Jahre beſonders gefeiert wen den, Erſte deutſche Weihnacht nach der ſoffalß ſtiſchen Revolution! Es wird dafür geſorgt! werden, daß jede Familie ihren Weihnacht baum hat, und es iſt die Pflicht aller derer, die es ſich leiſten können, ſich rechtzeitig Chie baumſchmuck zu kaufen. Die Herſteller die Schmuckes ſind die Bewohner des Thüringiſchen und des Bayeriſchen Waldes, Menſchen alſh aus den größten Notſtandsgebieten des Reiches, Indem ein jeder Schmuck kauft, tut er n nur etwas für ſich, ſondern er hilft auch daß tauſende allerärmſter Familien in die K kommen, an Weihnachten wenigſtens eine kle Freude zu haben. Deutſche Männer und Frauen, kauft deu ihr tut damit ein erk! prechend wird bdanten des Na e Schlußbild, in dem ſich zur moskowitiſchen Geſte geballte Fäuſte der Zuſchauer langſam zum deutſchen Gruß formen. Die Maſſenſzenen, alles bisher in dieſer Art Gebotene. Man muß anerkennen, daß ſoviel Leben, ſoviel Dynamik und ſoviel Wucht noch nirgends für den Film eingefangen wurde. In dieſer Beziehung iſt wirklich Erſtklaſſiges ge⸗ leiſtet worden. Das Fazit: Hans Weſtmar, das Schickſal eines von Vielen, ſzeniſch geſtaltet für Außen⸗ ſtehende, niemals aber das Schickſal des Horſt Weſſel! Unter den Darſtellern ragten der verbiſſen einer Idee lebende Emil Lohkamp hervor, Paul Wegener mit ſeinem zyniſch⸗aſiatiſchen Mongo⸗ lengeſicht, das irgendwie an Lenin erinnerte. Irmgard Willers gibt ein Arbeitermädel, das faſt zu mondän für ihr Milieu ausſieht, als die blonde Gretel Reinwald, Karl Auen, Hein⸗ rich Heilinger, am echteſten und geſchloſſenſten die Leiſtungen Richard Fiedlers, des Mit⸗ kämpfers Horſt Weſſel. Aus der Kunſthalle Mannheim. Die Weih⸗ nachtsausſtellung„Chriſtbaumſchmuck u. Weih⸗ nachtstand aus alter und neuer Zeit“ wurde bis Mittwochabend von über 14 000 Perſonen beſichtigt, ein Andrang, wie ihn noch keine Ausſtellung der Kunſthalle in ſo kurzer Zeit geſehen hat. In dieſer Woche wurden die ge⸗ ſchmückten Weihnachtsbäume der Ausſtellung erneuert; damit verbunden waren einige Er⸗ gänzungen, durch die die Schau wieder ein neues Geſicht bekommen hat. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Ausſtellung noch bis zum Dreikönigstag(6. Januar) geöffnet Neues Theater. Morgen Erſtaufführmg „Die Metzelſuppe“ im Neuen Theoleß „Königskinder“, Humperdincks Märchenope 4 Produkt ſe die ſeit faſt 11 Jahren hier nicht mehr geſp Wenſch ka am Ahn Hönigsſoh eierte die a zur Neuinſzenierung. en Königsſohn ſiy geſche Heinrich Kuppinger, die Gänſemagd A10———— Zeder Menſch i Wir wiſſen, da Heiken. Nun bleiben abe Erfolg einer Mannheimer Künſtlerin. en ihre Sopraniſtin Eliſabeth Brunner welt von dem Mannheim hatte vor kurzem in Baden⸗Ba in einem Liederabend mit Brahms, Schum Strauß und Wolf einen durchſchlagenden( folg. Die geſamte Preſſe rühmt die Innerlit keit ihres Vortrages, die edle Kultur Stimme und ihre tiefe Empfindung. 3 öpfers künd⸗ pfungen der der Zeiten. Anders jedoc Muſikern oder S Nach ſchöpfungen nſtler he allen. Iſt ſig d Diener der Kun daß von ihnen n ten ſpricht? Ihr ſie haben kein bl. e werden, ih und Ueben und ihre Kunſt ge ſie das, was ein Veranſtaltungen im Planetari in der Zeit vom 17. bis 24. Dezember 19 17.12. Sonntag: 16 Uhr Vorführung; Uhr Vorführung mit Lichtbildervort „Die großen Planeten“. 18.12. Montag⸗ 20%½ Uhr 4. Lichth dervortrag der Reihe Die Ent lungsgeſchichte des Weltalls:„Der bau der Sterne“. 19.12. Dienstag: 16 Uhr Vorführung iener einer gro Sternprojektors. die Kunſt, die 20.12. Mittwoch: 16 Uhr Vorführung g zu ringer Sternprojektors. fann. Eine Stu 21.12. Donnerstag: 16 Uhr Vorführ tert, gibt Mut! des Sternprojektors. oba„beweiſt 22.12. Freitag: 16 Uhr Vorführung de mide ter, Sternprojektors. 0 es L Am Samstag, den 23. und Sonntag, den Dezember, geſchloſſen! Eintritt: M..50. Stud. u. Schüler:.9 Erwerbsloſe haben zu den Vorführungen harte Geſicht +. wird nie perlieren und wi F Aber wie war ſein wird. Sonntag nachmittag freien Eintritt. Sternprojektors und zu den Vorführungen ſiker in den let „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 16. Dezember 1933 Zu Beginn der vorgeſtrigen Stadtratsſitzung gal der Oberb ürgermeiſter bekannt, daß Die Herren Stadträte Kuhnn und Noll'ihre Aemter als Mitglieder des Stadtrats nieder⸗ pelegt haben. Er ſprach ihnen für ihre Mit⸗ 3 Stadtrat bei ihrem Ausſcheiden den Hank der Stadtverwaltung und des Stadtrats — aus. An ihrer Stelle hat der Herr Landes⸗ werden konnt lommiſſar mit Ermächtigung des Herrn Mini⸗ Umſatz war des Innern aufgrund des Gleichſchal⸗ küngsgefetzes die Pan. Karl Schnerr, Zeich⸗ er, Güterhallenſtraße 2a und Otto Köhler, Faufmann, Mannheim⸗Neckarau, Germania⸗ aße 47, zu Mitgliedern des Stadtrats mit AUmtszeit bis zum 4. März 1937 ernannt. Pg. Karl Schnerr iſt ſeit 1923 Parteimit⸗ „SA⸗Führer in der ſchwerſten Zeit des unnheimer Kampfes. Seit 1929 gehört er der 5 an, ſeit Sommer 1933 iſt er SS⸗Führer in annheim. Pg. Schnerr beſitzt das Abzei⸗ m der„Alten Garde“ von Baden und vom Reich; ſeit kurzem iſt er Mitarbeiter auf der FKreisgeſchäftsſtelle als Kreisadjutant des Kreisleiters. 3. Otto Köhler iſt ſeit 1929 in der DAp, in der Motor⸗SA iſt er Sturmführer. Herr Stadtrat Runkel iſt in ein dauerndes Hienſtverhältnis zur Stadt Mannheim getreten. Er muß daher nach den geſetzlichen Vorſchriften aus dem Stadtrat ausſcheiden. Der Oberbür⸗ eiſter ſpricht dem heute letztmals im Stadt⸗ kat anweſenden Herrn Stadtrat Runkel den Dank für ſeine verſtändnisvolle und pflichttreue Arbeit im Stadtrat, dem er ſeit Dezember 1930 ifel, daß die zeugen, zehnten im Beirit So iſt ein Dreh on mit Carl vorhandenen inte man bei icht mehr du chen weit über nnten angehörte, aus. Für ihn und für den nach Wen Karlsruhe verzogenen Stadtrat Erwin Otto 'och einige Kri Schmidt treten als nächſte Erſatzleute der „ ſo daß auch Hahlvorſchlagsliſte vom April 1933 in den e ſoziale Tat dtrat ein die Herren Stadtverordneten⸗ zorſtand Hanns Valentin Manger, Käfer⸗ a. Renniſ Alenſtraße 75, und Stadtverordneter Helmut igung mitnehmeh Wolligang, Erlenſtraße 50. ſchen Wiriſchufze die neuen Stadträte Köbler, Manger, rken deutlich rr und Wolffgang ſind zur heutigen erſtändlich, d tratsſitzung auf Einladueig erſchienen. Sie wurden vom Oberbürgermeiſter begrüßt und die Mannheimet ha Welabdlich auf ihr Amt verpflichtet. nen Kräften ſih Vertragsverlüngerung des Intendanten des Nationaltheaters eier der d Dem Antrag des Theaterausſchuſſes ent⸗ n— 0 wird der Vertrag mit dem Inten⸗ r, 20 Uhr, fi banten des Nationaltheaters, Herrn Friedrich oſengartens Spielmannszug Kapelle, Leitung des Bannes 1i ſſor, Bewegungz⸗ ig: Otto Purſche der. 6.„Das Güt⸗ 9 1 Lehrgang fit Eintritt: Erwoch⸗ g. Leinſchl. Ein⸗ hmuckl e Feſt, wird ge ers gefeiert we nach der ſozial/ rd dafür 44 dren Weihnachtz⸗ Schlittschuhe flicht aller deiet 13 rechtzeitig Chni 1 Eisléufstiefel des Wparin 4 in ollen— islogen „ Menſchen alſoh ieten des Reicheß uft, tut er nich r hilft auch mi ilien in die Lag gſtens eine klein hnen, Herren und Kinder Engelhorn& Sturm Sport-Abteilung n, kauft deutſ Lne amit ein gufh—— Aus der Stadtr Neue Siadtratsmitglied Heinen Laſtkraftwagen, bezahlte einen Teil des ats ſitz un 6 9 3 4 4 7 4 „ 9 3 7 2 2 Brandenburg, vom 1. September 1934 an auf drei Jahre verlängert. Ueberlaſſung von Schulräumen an Vereine Die bisherigen Grundſätze für die Ueberlaſ⸗ ſung von Schulräumen an Vereine und Ver⸗ bäerde ſchließen eine Ueberlaſſung ſölcher Räume an den Mittwoch⸗ und Samstagabenden aus und beſchränken die Benützungszeit auf ſpäte⸗ ſtens 21 Uhr. Um den Bedürfniſſen der Vereine und insbe⸗ ſondere der nationalen Verbände entgegenzu⸗ kommen, werden nun auch die Mittwochabende für die Benützung freigegeben und die Benüt⸗ zungszeit bis 21.30 Uhr verlängert. Die Schulräume auch Samstags freizugeben, iſt mit der Schulhausreinigung unvereinbar; Ein gewiſſenloſer Bekrüger Das Schöffengericht Mannheim unter dem Vorſitz von Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley hatte ſich geſtern den ganzen Tag mit einem Fall zu beſchäftigen, der in ſeiner Art wohl eine Be⸗ ſonderheit bildet. Nicht weniger wie 17 Zeugen waren gegen den 1892 in Neckarau geborenen Joh. D. Bauer aufgerufen, der dieſe Leute in gemeiner Weiſe um ihre Erſparniſſe betrog. Bauer, der ohne irgend welches Vermögen war, übernahm die Vertretung von Brennſtoff⸗ reglern für Automobile. Irgend welches Be⸗ triebskapital fehlte, es lagen im Gegenteil zu jener Zeit Maſſenpfändungen vor. Zu⸗ erſt kam ein arbeitsloſer Ingenieur an die Reihe, der 1700 RM in das Geſchäft ſteckte. Die Sache florierte nicht, aber das Geld war ver⸗ loren. Durch Inſerate wurden nun Chauf⸗ feure und auch Kaufleute geſucht Der nächſte ten 3000 RM in das Unternehmen ſteckte in der Hoffnung, eine Stellung zu erhalten. Die von dem Angeklagten gemachten Verſprechungen wurden nicht eingehalten. Da der Brennſtoffregler nicht einſchlug, ver⸗ ſuchte Bauer— immer mit dem Geld armer Leute— Laſtkraftwagentransporte einzurichten. Durch Inſerate ſuchte er Chauffeure, denen er feſte, gut bezahlte Stellung verſprach, natür⸗ lich aber nur gegen„Kaution“. Er kaufte auch Kaufpreiſes von erhaltenen„Kautionen“ an, ſtellte die Leute ein, konnte aber weder die Gel⸗ der zurückzahlen, noch Lohn bezahlen. Das ging von 1931 bis Januar 1933, als durch ein Verkehrsunglück in Oggersheim ſein Laſtwagen mit einem Straßenbahnwagen zuſammenſtieß. Etwa 10 000 RM hat er 15 armen Leuten abge⸗ nommen, die im Vertrauen, eine Stellung zu erhalten, ihm ihr Letztes Zeztan haben, ja ſich ſogar noch Gelder von Verwandten und Be⸗ kannten geben ließen. Er ließ ſich ſogar noch Betriebsſtoffe von den Leuten bezahlen, die ihm bereits ihre Erſparniſſe gegeben hatten. Der Angeklagte ſpielt die Rolle des Biedermannes, der nur das Gute wollte; ſeine Abſicht war, ſich eine Exiſtenz zu ſchaffen!! Der Vertreter der Anklagebehörde aina ſcharf mit dem Volksſchädling ins Gericht und bean⸗ tragte vier Jahre Gefängnis und fünf Jahre Ehrverluſt. Das Gericht verurteilte Bauer zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Jahren zehn Monaten und ſprach ihm für die Dauer von drei Fahren die bürgerlichen Ehrenrechte ab. Die Unterſuchungshaft wird mit vier Monaten angrechnet, da Bauer auf keinen Fall ein Un⸗ eine Benützung über 21.30 Uhr hinaus iſt mit Rückſicht auf die Nachtruhe der Hausmeiſter umtunlich, die noch am ſelben Abend die von den Vereinen benützten Räume für den Schulbetrieb am andern Morgen wieder in Oronung bringen müſſen. Für die Stromverſorgung der Kleinſiedlungen zwiſchen Käfertal und Waldhof werden aufgrund der Ermächtigung des Bür⸗ gerausſchuſſes vom 9. November 1933 89 000 RM. bewilligt. Die Ausführungsmöglichteit hängt davon ab, daß die Siedler ſich zum An⸗ ſchluß an das zu erſtellende Kabelnetz und zur Ausführung der elektriſchen Inneninſtallation ihrer Häuſer verpflichten. Die Bedingungen hierfür ſind äußerſt günſtig inſofern, als die Siedler den Reichszuſchuß für Inſtandſetzungen erhalten und den Reſtbetrag in Raten an die ſtädtiſchen Werke bezahlen können. Eine Um⸗ frage bei den Siedlern über ihre Beteiligung iſt war ein Kaufmann, der ſeine mühſam erſpar⸗ bereits im Gange. Aus den Mannheimer Gerichtsſälen recht ſeinerſeits zugeſtehen wollte, obwohl ſämt⸗ liche aufgerufenen Zeugen gegen ihn unter Eid ausſprachen. Der Angeklagte iſt bereits mit einem Jahr zwei Monaten Gefängnis vorbe⸗ ſtraft. Die einzeln herausgelockten Gelder er⸗ ſtreckten ſich meiſtens auf die Summe von 100 R M, und mehr, er nahm, was er nur bekom⸗ men konnte unter der Vorſpiegelung, feſte Stel⸗ lungen geben zu können. Kaſperle in Seckenheim und Ladenburg Wo Kaſperle auch immer hinkommt, entzückt er alle Kinderherzen. Da gibt es kein Halten mehr, alle Buben und Mädels hängen der Mutter an der Schürze und betteln, zu ihrem Kaſperle gehen zu hirſe Und iſt es dann endlich ſo weit, dann*— ſie brav auf den Bänken und warten, bis er kleine Vorhang hoch geht und ihr Liebling ſich in ſeinen Schranken zeige. So war es geſtern auch, als ſich Kaſperle im Schilderhaus, in franzöſiſcher Gefangenſchaft, in tauſend Aeng⸗ ſten befand, und ſchließlich abends noch ſich mit Räubern um Mitternacht herumbalgen mußte. Auf allen Heldentaten aber begleiteten ihn ſeine Freunde, ſie zittern für ihn und lachen mit ihm. Und iſt Kaſperle erſt fort, dann er⸗ zählen ſie ſich noch lange bon ſeinen munteren Taten und drolligen Einfällen. r ſieht es ein Der kleine Peter hatte auf einmal ein Schweſterchen bekommen. Aber es gefiel ihm ——— mehr, weil es ſo laut und eigenſinnig ſchrie. Darum fragte er eines Tages ſeine Mutter: „Mami, weißt du das auch ganz genau, daß das Schweſterchen vom Himmel zu uns gekom⸗ men iſt?“ „Aber natürlich, Peter.“ „Ganz wirklich?“ „Ja, mein Junge.“ „Na“, antwortet Peter nachdenklich,„eigent⸗ lich kann ich das den Engeln gar nicht verden⸗ kei, daß ſie ſolchen Schreihals los ſein wollten!“ Reuen „Reuen Thealtet, Zeder Menſch iſt bis zu einem gewiſſen Grad 5 meinhn a Produkt feines Zeitalters. Der ſchöpfe⸗ cht mehr fei iiche Menſch kann dagegen aus dieſer paſſiven eihnachtsfe n Rolke in die aktivere des Faktors am Kultur⸗ üönigsſohn Aſ geſchehen herausgehoben werden. mſemefh Dir wiſſen, daß alles Lebende vergehen muß. Nun bleiben aber bei den'ldenden Künſtlern 1 n ihre Werke erhalten, die der Nach⸗ runner wpelt von dem Geiſte und der Seele ihres in Baden⸗Baden Schöpfers künden. Ebenſo überdauern die hms, Schuman 8. der Dichter und Denker den Lauf yſchlagenden En der it die Innerlich Zeiten. nders duzierenden le Kultur der Anders jedoch bei den reproduzier dung. Künſtlerin. Muſikern oder Schauſpielern, deren oft geniale Rachſchöpfungen ſchon von der nächſten Ge⸗ neration ins große Grab des Vergeſſens ſinken. Dieſe Künſtler haben die ſchwerſte Aufgabe von allen. Iſt ſig der Zuhörer bewußt, daß dieſe Diener der Kunſt nichts Bleibendes ſchaffen, daß von 135 niemand mehr in ſpäteren Zei⸗ ten ſpricht? Ihr Leben lang arbeiten ſie ſchwer, ſie haben kein bleibendes Heim, ſie dürfen nicht eimüde werden, ihre Tage vergehen mit Reiſen he Die Entwiten und Ueben und abends müſſen ſie die Zuhörer alls:„Der Außen für ihre Kunſt gewinnen! Selbſtlos vermitteln ſie das, was ein anderer erſonnen hat, ganz Diener einer großen Kunſt. Gerade die Muſik i die Kunſt, die den Menſchen, die ſchwer im 1 ag zu ringen haben, am meiſten geben 4 lan Mpip⸗ Stunde guter Muſik erhebt, läu⸗ ihr Vorführung ier gibt Mut! Menſchen im Konzert zu be⸗ n, beweiſt dies zur Genüge. Man ſieht . Geſichter, die im Banne der Melodien ein glückliches Lächeln zeigen; A10 glätten „harte Geſichter werden weich. Man fühlt: . wird nie ihren Einfluß auf Menſchen perlieren und wird immer die Seele am ſtärk⸗ ſten berühren. Aber wie waren die reproduzierenden Mu⸗ 4. Lichthfl⸗ Vorführung Vorführung zorführung 0 onntag, den enh nachbildender Rünſtler und Zeit rführungen es rführungen un ritt. ſiter in den letzten Jahren oberflächlich ge⸗ worden! Der orientaliſche Einſchlag hat ſo vieles verzerrt, hat alles zu Zwecken des per⸗ ſönlichen Erfolges mißbraucht. Wenn ein ſol⸗ cher Spieler ein Werk wiedergab, ſo lag es ihm fern, dem Geiſt der Kompoſition gerecht zu werden. Er wollte Applaus, gute Kritik und ſo wurde ſein Spiel berechnend, einſchmei⸗ chelnd, ſtreute Vortragsnüancen ein, die ſeinem Temperament entſprachen und von dem Ge⸗ danken beſeelt waren:„Wie gefalle ich dem Publikum?“ So wurde der Vortrag künſtleriſch gewiſſenlos und unwahr. Das Publikum ſeinerſeits wurde falſch er⸗ zogen und verdorben, ſo daß wirklich großen Künſtlern der Erfolg und die Anerkennung verſagt blieb. Heute wird jedoch die Kunſt wieder von Künſtlern im rechten Sinne des Wortes er⸗ obert. Jeder fühlt heute wieder, daß Muſik nicht nur für das Ohr da iſt! Heute ſpre⸗ chen wieder die großen Soliſten durch die ein⸗ fühlende Art ihrer Interpretation zu uns; die rein akrobatiſche Virtuoſität hat ihr Ende ge⸗ funden. Heute ſteht der Soliſt vor der großen Auf⸗ gabe, ſich gewiſſermaßen ſelbſt n und nur Verkünder der Kunſt zu ſein. Ohne Rückſicht auf Publikumserfolg hat er, nur von heiligem Glauben an die Kunſt ergriffen, das Kunſtwerk zum Leben zu erwecken. M. B. Unbekanntes von unſerm Jalho Von Hansjürgen Lütjens Nun iſt Jatho tot, und wenn wir heute ſagen „Unſer Jatho“, ſo ſchwingt in dieſen Worten ein wenig Verlegenheit mit, denn dieſer wahr⸗ hafte Pionier der ganzen Luftfahrt war in den drei Jahrzehnten, ſeitdem die Fliegerei ſich die cher Wegbereiter einer großen Sache, die über ihre Erfindung ſterben und erſt ſpäterhin „entdeckt“ werden. Noch vor einigen Tagen ſtieg er— der Gelähmte— mit ſeiner Gattin in einem Flugzeug der Luft⸗Hanſa auf; das junge Deutſchland von 1933 hatte ſich ſeiner erinnert und eindeutig vor aller Welt feſtgeſtellt: Unſer Deutſcher Jatho war der erſte Flieger der Welt. Vier Monate vor dem Aufſtieg der Brüder Wright gelang ihm der erſte Motor⸗ flug! Und wenn künftighin in der Welt vom Motorflug und ſeiner Entwicklung geſprochen und geſchrieben wird, ſo gef niemals dabei der Name Karl Jatho vergeſſen werden. Wir Deutſchen haben oft genug den Fehler began⸗ en, Erfindungen des Auslandes zu bewun⸗ ern, während die wahren Urheber der Neue⸗ rung— auf welchem Gebiete ſie auch immer elegen haben mag— in unſerem eigenen Va⸗ exlande verhungerten oder enttäuſcht und ver⸗ geſſen blieben. Einem wohl ziemlich unbekannten Bericht, den Jatho im Jahre 1928— alſo zu einer Zeit, als ſein Name nur wenigen Fachleuten bekannt geweſen ſein mag— verfaßte, ſeien daher im folgenden einige Stellen entnommen, die den genialen Erfinder ſelbſt zu uns ſprechen laſſen: „„Ich beſuchte als Sohn eines Eiſenbahnſekre⸗ tärs das Realgymnaſium zu Hannover. Feder Sport begeiſterte mich ſchon damals außeror⸗ dentlich, obwohl doch die eigentliche Geburt des Sports viele Jahre ſpäter lag. Zuerſt machte ich mir als Amateur⸗Kunſtradfahrer einen Namen. Dann wurde ich den Gedanken nicht los, man könne kleine Drachenflieger vervoll⸗ kommnen und ſchließlich ſich ſelbſt damit in die Lüfte erheben. Im Jahre 1896 begann ich mit den Verſuchen, eine Flug⸗ Welt eroberte, vergeſſen worden. Freilich, Jatho entging dem traurigen Schickſal ſo man⸗ maſchine zu bauen. Von vornherein ſtand für mich feſt, daß ich mich nicht nach der Art der ——— Sitte ausschneidenl Unsere neuen Jelefon-Nummern Sind: 323361•33362 20486·3147 Verlag und Schriftleitung Segelflieger der Luft anvertrauen wollte, ſon⸗ dern eher als„fliegender Automobiliſt“. Als ſtädtiſcher Beamter erwarb ich eines Tages mit ſchwerverdientem Geld einen 12⸗PsS⸗Benzin⸗ motor. Meine Luftſchraube, die ich dutzendemale in der Form hatte und deren Kon⸗ ſtruktion mir en erſchien, wurde in Bewegung geſetzt, und ihr Brummen drang mir wie ein ſüßes Lied in die Ohren. Am 18. Auguſt 1903 war die Montage beendet, und am ſelben Tage ſtieg ich mit meinem Apparat auf. Von meiner Arbeit hatte ich niemandem etwas erzählt. Nun ſollte nach monatelangem 4— auf der Vahrenwalder Heide die Krönung aller Mühſal kommen: Der Motor lief an, die Luftſchraube kam auf Touren, die Gummiräder ſchoben ſich durch den Sand. Ein Druck auf das Höhen⸗ ſteuer, hurra: Der Doppeldecker ver⸗ ließ die Erde. 18 Meter weit flog er in einer Höhe von einem Meter dahin, um darauf wieder den Sand zu berühren. Der erſte Flug eines Menſchen mit einem Benzinmotor war gelungen. Ich wußte nun, meine Idee war richtig, nun galt es, ſie durch füh nöſige techniſche Vollendung zum Siege zu ühren! Insgeſamt 15 Apparate verließen in den fol⸗ Jahren meine Werkſtatt. Kein Men ſch ieß mir eine Unterſtützung zuteil werden. Ich habe all den Stellen, denen ich mein Projekt vorlegte, niemals einen Vorwurf gemacht. Denn es gibt keine Propheten in Deutſchland, und in der übrigen Welt auch nicht. Heute weiß ich es: Es war nicht klug von mir, in aller Stille zu arbeiten und für mein 175 Knicht Rlüfchwweide* entfalten. Tech⸗ nik darf nicht ſo ſtillſchweigend ihren Weg ſuchen wie Wiſſenſchaft..“ lich als einigermaßen geeignet Deutſchland auszubringen. „3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 16. Dezen IECHNIK IINO VRKELI IIIIIIIIIIIIIIIII ſfl Das Kleinauto der Luft isf da! fFlugzeuge zum Preise von Kleinautos!— Ein Besudi beim Großindusiriellen Rasmussen, dem Schöpfer des deulscien Volksflugzeuges.— Von He inz Nicht nur auf Idee und Erfindung, viel mehr noch auf Organiſation kommt es an. Als es ſchon lange Zeit Autos gab, kam Henry Ford und zeigte der Welt, wie man es anſtellen müſſe, nicht Hunderte, ſondern Millionen zu Herren ihrer eigenen Zeit zu machen. Nachdem ein paar hundert verſchiedene Autotypen geboren hatte, brachten die Brüder Opel den erſten deutſchen, in Maſſen hergeſtell⸗ ten Wagen heraus, deſſen Preis ſich in ein paar Jahren ebenſo raſch ſenkte, wie ſeine Ab⸗ fatzziffern hochſchnellten. Alſo vor zwölf Jahren, als die Motorräder ſchon zu Rudeln die deutſchen Straßen bevölkerten, kam der Deutſch⸗Däne Rasmuſſen mit etwas erſpartem Geld ins Erzgebirge, kaufte billig eine ſtillge⸗ legte Fabrik und ergoß über das Land einen Strom der erſten in großen Mengen hergeſtell⸗ Die Händler ſtanden ten Klein⸗Motorräder. Schlange, um ſich die Maſchinen abzuholen, und aus der kleinen, an den Berghang ge⸗ lehnten Quetſche wurde bald das Rieſenwerk „DaW“ mit neunſtöckigen Gebäuden. Dieſer Deutſch⸗Däne Rasmuſſen iſt jetzt am Werk, eine neue Fabrikation in Gang zu brin. gen, die allem Anſchein nach der breiten Maſſe das Luftbeförderungsmittel bringen wird. Das Ziel: Volksflugzeuge für 2000 Mark. Der Start: Die einſitzige Maſchine für 3875 Mark, ab morgen lieferbar. Nicht nur die Idee der Hineintragung eines bisher wenigen Auser⸗ wählten vorbehaltenen Verkehrsmittels in die Maſſe, auch die Zahlenwerte der Preiſe zwin⸗ gen dazu, die Parallele zu ziehen: Ford fing 1904 mit etwa 1000 Dollars für das erſte Maſ⸗ ſenauto an und verkauft es heute für etwa die Hälfte. Für den gleichen Preis von 4000 Mark konnte man 1923 bei Opel das erſte deutſche Kleinauto kaufen. Heute koſtet es, ebenſo wie ähnliche Typen der anderen Autowerte, weni⸗ ger als 2000 Mark. Den gleichen Weg, den von den vier Tauſendmarkſcheinen zur Hälfte dieſes Banknotenbündels, will Rasmuſſen zurücklegen. Es ſpricht alles dafür, daß das, was beim gro⸗ ßen Auto, dem Kleinwagen und dem Motorrad lückte, auch beim Flugzeug gelingt. Rasmuſſen, en der Interviewer im Büro ſeiner Fabrik aufſuchte, iſt optimiſtiſch. Der erfolgreiche In⸗ duſtrielle mit den angegrauten Haoren iſt ein prachtvoller Menſchentyp, ein echtet Germane maus der Nordſe⸗gegend, von deren Leuchten man 52 Widerſchein in ſeinen blauen Augen fin⸗ det. „Mein Flugzeug“, erzählt er,„iſt ſchon heute das weitaus billigſte der Welt. Trotzdem iſt es noch zu teuer, um wirklich ebenſo ins Volk zu dringen, wie unſere Kleinautos und Mo⸗ torräder es getan haben. Aber das iſt nur eine Organiſationsfrage. Das einzige wirklich Teure am ganzen Flugzeug iſt der Motor. Der Flug⸗ motor iſt deshalb' ſo koſtſpielig, weil er des ge⸗ ringen Bedarfs halber nur in ſehr kleinen Se⸗ rien, aber nicht in Maſſenherſtellung gebaut werden kann. Der Bedarf wiederum iſt des⸗ halb ſo gering, weil der Preis zu hoch iſt— eine Schlange, die ſich in den Schwanz beißt. Keine, auch nicht die kapitalſtärkſte Fabrik ver⸗ möchte es, die Jahre durchzuhalten, die es erfordern würde, um ſelbſt bei einem billigen Flugmotor auf ſo hohe Verkaufsziffern zu ge⸗ langen, daß er ſich bezahlt machen würde. Sie fragen, wie ich es angeſtellt habe, das Volksflugzeug ſchon jetzt für billiges Geld her⸗ Nun, ich habe da tatſächlich einen ganz beſonderen Kniff. In der Maſchine ſitzt nämlich gar kein richtiger Flugmotor, ſon⸗ dern der— mit ganz geringfügigen Aenderun⸗ gen— gleiche Motor, wie wir ihn in unſere Kleinwagen einbauen. Kein anderer Automotor der Welt läßt ſich für Flugzwecke verwenden außer dieſem einen. Er iſt nämlich ein Zwei⸗ takter und darum im Verhältnis zu ſeiner Lei⸗ ſtung ganz beſonders leicht, außerdem hält er einen Dauertrieb mit voller Belaſtung aut aus. Da wir dieſen Motor am laufenden Band in den für unſere Autos benötigten großen Stück⸗ zahlen herſtellen, koſtet er uns nur einen Bruch⸗ teil deſſen, was ein eigens konſtruierter und — Flugmotor erfordern würde. Das iſt das ganze Geheimnis.“ „Sind Sie ſelbſt auf dieſe ebenſo einfache wie praktiſche Idee gekommen?“ „Leider nein. Es iſt eine etwas aben⸗ teuerliche Geſchichte, wie ich zur Er⸗ öffnung der Flugzeugfabrik kam. Sie erinnert ein wenig an jene Art von Geſchichien, die es gewöhnlich nur im Film oder in ſchlechten Ro⸗ manen gibt. Eines Morgens, als ich gerade beim Frühſtück ſaß, klingelte es in meiner Villa; zwei junge Leute ſtanden vor der Tür und baten mich, eben einmal herauszukommen. Ein wenig erſtaunt folgte ich und fand draußen einen eigenartigen„Zug“ vor: an einen kleinen Wagen war ein Flugzeug angehängt, deſſen Flügel an den Rumpf geklappt waren, und das ſ0,„zuſammengeklappt wie ein Taſchenmeſſer“, bequem auf der Landſtraße transportiert wer⸗ den konnte. Die jungen Leute ſchleppten ihre Maſchine auf eine nahe gelegene Wieſe, mon⸗ tierten eins, zwei, drei die Tragflächen an und ſtarteten. Die Maſchine flog viele Stunden Kurven und Spiralen über meiner Villa und dem Werk, um mir die Sicherheit und Aus⸗ dauer von Pilot und Maſchine vorzuführen. Am Abend habe ich mit den beiden jungen Leu⸗ ten die Angelegenheit beſprochen. Zum Schluß war es beſchloſſene Sache, daß ich unſerem Eiſenwerk im Erzgebirge eine neue Halle an⸗ gliedern würde, in dem Flugzeuge, und zwar das Modell der beiden jungen Draufgänger hergeſtellt werden ſollten. Ich ſtellte die beiden ſofort ein und heute ſind ſie bereits in Amt und Würden. Der eine von ihnen hat daraufhin heiraten können— ganz wie im Film beim happy end.“ „Das Flugzeug, das Sie bauen, hat aber doch nureinen Platz. Ein richtiges Verkehrsmittel dagegen müßte doch mindeſtens zwei Plätze aufweiſen!“ „Da haben Sie völlig recht. Wie ſehr das ſtimmt, habe ich bei unſeren Motorrädern ge⸗ ſehen: Die Einführung des Soziusſitzes hat unſeren Abſatz vervielfacht. Auch beim Flug⸗ zeug iſt das zweiſitzige Modell⸗ unſer Ziel. Die Konſtruktion einer zweiſitzigen Maſchine iſt ſo⸗ gar ſchon faſt fertiggeſtellt. Allerdings erfor⸗ dert eine Maſchine mit höherer Zuladung einen weſentlich ſtärkeren Motor, und damit würde der Vorteil, unſeren billigen Motor vom lau⸗ fenden Band unſeres Kleinautowerks zu ver⸗ wenden, fortfallen. Ich verfolge freilich ſchon beſondere Pläne, um auch einen für den„Luft⸗ zweiſitzer“ ausreichend ſtarken Motor billig her⸗ zuſtellen, aber darüber darf ich Ihnen heute noch nichts ſagen. Das iſt Geſchäftsgeheimnis! Außerdem möchte ich Ihnen einen Satz ent⸗ gegenhalten, den mein Kollege Ford— wenn ich ſo ſagen darf— geprägt hat:„Keine Fabrik der Welt iſt groß genug, um mehr als ein Modell darin zu bauen.“ Wenn Henry Ford auch in der Folgerung etwas zu weit geht, ſo zur Linde. hat er doch recht damit, daß es für den indu⸗ ſtriellen Unternehmer nichts Gefährlicheres gibt, als die Zerſplitterung. Darum befaſſe ich mich zuerſt mit der einſitzigen Maſchine und warte ihren Erfolg ab. Dann kommt der Zweiſitzer dran. Die erſten zehn Maſchinen verlaſſen in einigen Wochen ſchon die Fabrik. Sie ſollen erſt einmal eine gründliche Erprobungszeit hin⸗ ter ſich bringen. Schon jetzt iſt das Intereſſe in Deutſchland wie auch im Auslande außer⸗ ordentlich rege. Aus Belgien, Holland und Italien liegen ſchon die erſten Anfragen und Einladungen zu Vorführungen vor, und die deutſchen Sportklubs überſchütten mich mit Briefen, wann es nun endlich ſo weit wäre. Wenn, wie das rege Intereſſe ſchon jetzt hoffen läßt, ſich eine Fabrikation in größeren Serien lohnt, dann kommen wir ſehr bald auf einen Preis von 3000 Mark herunter, und auch die Zweitauſendmarkgrenze iſt durchaus nicht mehr märchenhaft. Aber jetzt müſſen Sie mich ent⸗ ſchuldigen, denn in zwölf Stunden läuft die „Bremen“ mit Kurs auf Neuyork in Bremer⸗ haven aus, und ich muß unbedingt an Bord. In Amerika warten wichtige Verhandlungen auf mich!“ Flugzeuge für 2000 Mark! Der gleiche Preis, den wir heute für ein beſcheidenes Kleinauto zahlen! Welche Umwälzungen unſeres Ver⸗ kehrslebens, ja, unſeres Lebens überhaupt dieſe Tatſache zur Folge haben kann, möge ſich der Leſer ſelbſt ausmalen Mein Wagen braucht Zzu viel Benzinl Kololog und Prexis Immer wieder hört man dieſe Klage, und bittere Worte fallen nicht ſelten über die„fal⸗ ſchen Angaben“ der Autofabriken, die„wahr⸗ heitswidrige Erzählungen“ der Autoverkäuſer. Um es gleich zu ſagen: Dieſe Beſchuldigungen ſind faſt immer unberechtigt! Wenn die Ma⸗ ſchine ſich in einwandfreiom Zuſtande befindet, d.., wenn die Ventile und Kolbenringe rich⸗ tig ſitzen, Zündung und Vergaſer genau ein⸗ geſtellt ſind, dann wird und muß der Verbrauch an Brennſtoffannäh⸗rnd den Angaben der Fahrit entſprechen. Aber auch nur annähernd! Denn der Benzin⸗ verbrauch hängt von allerlei Umſtänden ab, die ſich ſtändig ändern. Mancher Fahrer kommt mit geradezu unglaublich geringen Mengen von Benzin aus. weil er Gas- und Kupplungspedal geſchickt bedient, weil er nicht unnötig lange die Startvorrichtung bedient, kurz, weil er all die kleinen Kniffe kennt, die den Benzinverbrauch auf ein Minimum beſchränken, und dies Mini⸗ mum dürfte ſo ziemlich mit den Angaben der Fabrik übereinſtimmen. Jedoch ein auch noch ſo guter Fahrer wird kaum die niedrigen Zahlen erreichen, die in dem Propagandamaterial der Autofirmen über den Brennſtoffverbrauch zu leſen ſind. Und das iſt ganz natürlich! Denn auch der beſte Fahrer iſt meiſt kein mit allen Salben geriebener„Ein⸗ fahrer“! Um zu recht günſtigen Ergebniſſen zu kommen— und wer wollte das einer Auto⸗ fabrik verdenken— ſetzt ſie beſonders ausge⸗ kochte Einfahrer ans Steuer der Wagen, ſchickt ſie mit dieſen beſonders ſorgfältig„getrimm⸗ ten“ Maſchinen über eine möglichſt gute, mög⸗ lichſt ebene, verkehrsarme Straße, und zwar bei günſtigem, nicht zu kaltem und nicht zu warmem Wetter, und läßt ſie in einem anſtändigen, mitt⸗ leren Temro eine beſtimmte Strecke abfahren. Es iſt ganz erſtaunlich, welch kleine Verbrauchs⸗ ziffern da herauskommen. Und wenn dieſe dann als zugkräftige Reklame verwendet werden— wer will den Fabriten einen Vorwurf daraus machen? Die Zahlen entſprechen durchaus der Wahrheit! Der Käufer aber, der ſchimpft wie ein Rohr⸗ ſpatz. Denn ſogar ein langjähriger, treuer Chauf⸗ feur, der ein geſchickter Fahrer iſt, braucht viel, viel mehr Benzin! Das war ſo und wird ſtets ſo bleiben— denn ein Auto im Gebrauch iſt etwas anderes als ein Auto auf der Prüfſtrecke bei der Prüfungsfahrt. Warum...2 Erſtens mal: Auch der beſte Chauffeur iſt ge⸗ wöhnlich kein Fabrik⸗Einfahrer. Zweitens: Das verkaufte Auto iſt nicht der für die Prüfungs⸗ fahrt„getrimmte“ Wagen, ſelbſt wenn er der gleichen Serie entſtammt, für die aber— theoretiſch natürlich— die bei der Prü⸗ fungsfahrt erzielten Ergebniſſe Geltung haben. Jeden Wagen ſo zu trimmen, wie den Probe⸗ wagen— das iſt für die Fabriken unmöglich und für die Praxis ohne praktiſche Bedeutung, da der Verktehr ganz andere Forderungen an die Maſchine ſtellt als die Prüfungsfahrt. Und damit kommen wir zu des Pudels Kern! Was muß ſolch armer Motor in ſeinem Le.⸗ ben täglich über ſich ergehen laſſen. Er muß arbeiten in ſibiriſcher Kälte und bei Tropenglut; im Strudel des Großſtadtverkehrs muß er bald ſchleichen wie eine Schnecke, bald davonſchießen wie der Pfeil von der Sehne des Bogens— und letzteres— koſtet Benzin. Auf„großer Fahrt“ aber hats der Herr noch eiliger als gewöhnlich: Alſo Gashebel durchtreten und mit hundert„Sachen“ losgebrauſt. Und gar erſt im Gebirge: Wer arbeitet, ſoll auch eſſen! Als wenn es keine Schwerarbeit wäre, ſo über den Katſch⸗ berg, die Turracher Höhe den ſchweren Wagen zu ſchleppen, über ſo lange Steigungen, über oft ganz unmögliche Wege, von den„neckiſchen“ Kurven ganz zu ſchweigen, wo es auch über den Brennſtoff geht. Ganz kataſtrophal aber wirds, wenn ein „Patzer“ am Steuer ſitzt, der vielleicht ganz gut lenken kann, aber vom„Fahren“ wenig Ah⸗ nung hat. Was vergeudet der unnötig an Ben⸗ zin, indem er viel zu viel Gas gibt oder jetzt, wo es kalt wird, durch ungeduldiges„Tippen“ den Vergaſer zum„Verſaufen“ bringt, ohne daß der kalte Motor deshalb anſpringt— nun ge⸗ rade nicht! Oder wenn jemand am falſchen Ort ſparſam ſein will, wenn er ſeinem Vollblut ſtatt goldenen Hafer alias„Miſchung“ ganz ge⸗ wöhnliches Benzin vorſetzt. Gewiß— gefreſſen wirds auch— nur die Röſſer unter der Haube brauchen mehr davon— und laufen trotzdem luſtlos Andererſeits: Wenn jemand aus ſeiner „Muckepicke“ einen Rennwagen machen wollte und zu dieſem Zwecke Düſen in den Vergaſer baute, muß er mehr des teuren Benzins und außerdem höhere Reparaturkoſten in Rechnung ſetzen: Hochmut koſtet Geld! Und die Moral von der Geſchicht? Wenn im Katalog ſteht: Der Wagen braucht 10 Liter für 100 Kilometer— dann braucht er„im Gebrauch“ etwa 12 Liter— das iſt nun mal ſo. Frißt die Maſchine aber noch mehr— rrozentual gerech⸗ net!—, dann ſtimmt was nicht, dann kann nur die Reparaturwerkſtatt helfen. Ernst Ru dolf. Das Auto im Winter! Künftig keine Starlschwierigkeiten mehr Alſo— da hört der Spaß einfach auf. Der Menſch verträgt wohl die Kälte, aber der Motor nicht; oder— genauer beſehen— der„göttliche Funke“ bleibt aus, der ihn in Gang ſetzen ſoll. Die Elektrizität am Auto iſt ſchuld an den Startſchwierigkeiten, denn der Motorradfahrer kommt immer gut ab, weil er ſich nicht auf die Batterie, ſondern auf ſein Bein verläßt—: er tritt ſeine„Mühle“ eben an! Nun, der Autofahrer braucht ehenfalls im Winter nicht zu klagen, wenn er ſeiner elek⸗ triſchen Inſtallation nur die erforderliche Sorg⸗ falt angedeihen läßt. Er hat ganz recht, wenn er meint, auf das Zünden des Funkens käme es im Winter in erſter Linie an, denn alle Schwierigkeiten konzentrieren ſich tatſächlich auf das Starten des Motors. Wenn der Motor eine Weile in der Kälte geſtanden hat, iſt das Oel verdickt, und der Starter ſchleppt den Mo⸗ tor nur widerwillig durch. Auch das kalte Ge⸗ miſch entzündet ſich an dem Zündkerzenfunken viel ſchwerer. Der Stromverbrauch iſt gerade beim Starten beſonders groß, und die Batterie kann ſehr bald„leernudeln“, wenn man mi⸗ nutenlang auf den Starterknopf tritt und das melodiöſe Surren der beliebten und ſo viel ge⸗ plagten Hilfsmaſchine erklingen läßt. Berück⸗ ſichtigt man noch, daß das Auto im Winter viel mehr Licht verbraucht, als im Sommer, und man oft noch vormittags und gewiß ſchon am frühen Nachmittag das Wagenlicht einſchalten muß, ſo iſt klar, daß im Winter die Batt⸗ rie ſehr viel mehr beanſprucht wird, als im Som⸗ mer. Zu ihrer Aufladung reicht die Aufladung durch die Lichtmaſchine während der Fahrt nicht mehr im entfernteſten aus. Es iſt daher nö⸗ tig, die Batterie in erheblich kürzeren Zeiab⸗ ſtänden an einer Ladeſtelle aufladen zu luſſen, geheizt ſein, wenn man nicht morgens ei kann der unvorſichtige Kraftfahrer noch als dies im Sommer erforderlich iſt, um die faft verdoppelte Arbeit ſtark und leiſt fähig zu halten. Dies zu erreichen, 1 ſehr bequem, da jede Ladeſtation derüllte Leihe batterien zur Hand hat, und an den größere Stationen— wie ſie z. B. von der EG i einer Berliner Großgarage eingerichtet wend iſt— bis zu 100 Zellen gleichzeitig ge werden können. Für den Eigengebtauch die Induſtrie auch kleine„Privat ſtationen entwickelt. Funktionieren kann die beſtgefüllte Batt aber nur, wenn alle Leitungs⸗ und Ver dungskabel zu den einzelnen, von der Ele zität angetriebenen Hilfsorganen, wie Sta Scheinwerfer, Innenbeleuchtung, Signa Winker, Scheibenwiſcher, Stopplicht v Ordnung ſind. Die Kabel ſind im allgeme gut iſoliert. Haben ſich aber doch einmal zelne Kabel durchgerieben, oder hat ſie der K terliche Straßenſchmutz an einzelnen Stelle zerſetzt, ſo müſſen die defekten Teile ſofort neuert werden, denn die auf blanken 2 treffende Feuchtigkeit, mit der gerade im W zu rechnen iſt, kann allzu leicht zu Ableitim und Kurzſchlüſſen führen. Sehr praktiſch nun beiſpielsweiſe die verlegungsfertigen belſätze der AEc, bei denen alle Einzelle gen in der benötigten Länge zu einem Bü vereinigt ſind. Der Einbau des Kabelnetze hier beſonders leicht, weil die verſchiede Leitungsenden, dem jeweiligen Verwendur g5. zweck entſprechend, durch verſchiedene Farben gekennzeichnet ſind, Irrtümer beim Anſchluß der einzelnen Hilfsorgane alſo nicht bo kommen können. Sind Batterie und Leitungen in Ordnm ſo können wir ſtarten. Hierzu ein kleiner praf⸗ tiſcher Hinweis: Man drücke zunächſt ein ohne den Zündungsſchlüſſel einzuführen, 10 bis 15 Sekunden lang auf den Starterkh um den Kolben im Zylinder zu lockern Brennſtoff anzuſaugen. Dann waxte man eine Minute, bis der Brennſtoff verga ſtelle jetzt den Zündungskontakt her und ſt erneut. Das hilft faſt immer.— Wo es irg angängig iſt, ſoll dem Motor im Winter Wü zugeführt werden. Froſtſchutzmittel für den Kühler und dünnes Winteröl allein genügen nicht. Während der Nacht, wenn der Wagen in der Garage ſteht, muß das nachgeholt werden worauf man tagsüber verzichten kann, weil hien doch nicht mit ſo langen Stillſtandszeiten rechnen iſt, wie nachts. Die Garage muß alf Fere Nan Koloniĩ: 1 la Quallt unangenehme Ueberraſchungen erleben Durch ein Gefrieren des io geſhren kõ Kühler und ſogar Motorblock geſprengt m damit die koſtſpieligſten Reparaturſchäden urſacht werden. Es empfiehlt ſich alſo auf Fälle, die Garage mit Heizung zu verſehen. keine Zentralheizung vorhanden, ſo ſtellt einen durch elektriſche Patronen⸗Heizkörper ſpeiſten Warmwaſſer⸗Radiator auf, der an dit Lichtleitung angeſchloſſen wird. In ſeinem g nern wird das Waſfer auf 90 Grad t. Den Wagen fährt man mit dem Motor direh vor den Heizkörper, ſo daß ihm die Wärme eventuell unter Zuhilfenahme einer alten Deih — unmittelbar zugeleitet wird. Dann iſt es eiß Vergnügen, morgens zu ſtarten. D Vorsidit heim Laden der. Bafteriel Rone Beim Laden der Akkumulatoren⸗Batterf 9 wird die Prüfung des Säurebeſtandes häuft E 2 beim Scheine eines flackernden Streichho* vorgenommen. Das iſt nicht unbedenklich. bdietet in entſtehen nämlich beim Laden der Ba usw. nur Waſſerſtoffgaſe, die ſich leicht mit dem Sau ge ſtoff der Luft zu Knallgas verbinden kön 4 Machen 8 Kommt man nun dieſer über dem Säureſp— lagernden Knallgasſchicht mit dem offt Feuer zu nahe, ſo iſt eine Exploſion ſehr l möglich. Dadurch wird die Batterie und durch die umherſpritzende Schwefelſ Voneinaft in Winterw Kemelhaar-Schi in allen Preisi von 16.— an. brennungen davontragen. Man ſollte a der Kontrolle der Batterie nur elektriſches zu Hilſe nehmen. Was tun Sie, wenn. „„ eine Düſe im Vergaſer 9 ſtopft iſt? Es iſt das eine Erſcheinung, heute verhältnismäßig ſelten vorkommt der Weg des Brennſtoffs vom Tank bis Vergaſer mehrfach durch feine Siebe geſt iſt, die allen Schmutz aufhalten ſollen. gentlich aber kommt es doch vor, daß der plötzlich„ſpuckt“, alſo anzeigt, daß er kei zin bekommt, obwohl noch genügend im Nu iſt. Das kann beſonders leicht bei neuen Wag geſchehen, wo innerhalb der Benzinleitung noch von der Fabrikation her kleine Fremoll per vorhanden ſein können, die erſt allm herausgeſpült werden.„Spuckt“ alſo de tor trotz Benzinvorrats, ſo tippt man den gaſer. Läuft er nicht über, ſo iſt in der leitung ein Hindernis. Läuft er aber über, 6 daß der Motor anſpringt, dann liegts an eih Düſe. Man ſchraube ſie alſo heraus und b ſte häufig, evtl. mit einer Luftpumpe dur Keinesfalls darf man verſuchen, ſie mit ei Nadel zu reinigen. Höchſtens ein Roßhag man es gelegentlich mal aus dem Anzug kann, darf Verwendung finden. dezember 1 s Hahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzd anner“ Samstag, 9. Dezember 193d 3 K. Ffieuſer mmn und NMonzerie ꝛichen, 1“ keite Krlt, Baiß 1— n den n der AEs in zerichtet wuden hzeitig gelaken zengebratch hat „Privat“ Mre⸗ efüllte Batterle ⸗und Veibin⸗ zon der Elektri? 'n, wie Starter, g,, Signalhern, 4 Beischlechien Aufnahmen fragen Sie 1246K Kunsistrabe im allgemeinen 1SPDSe's Lucullus Tee Unerreidite qualhäten! .05.20.40.65 / Pfund N 3, 7, Kunststr.- H 1, 14, Marktplatz Ludwigshafon a. Rh.: Bismarckstraße 42 RM. 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Dez.: Nachmittags⸗Vorſtellung: nachtsmärchen von Chriſtian Eckelmann. Muſik von Friedrich Gellert. An⸗ fang 15 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete M 12, Sondermiete M 6, um letzten Male:„Die Kickers“, ein Volksſtück von Fritz Peter Buch. nfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Donnerstag, 21. Dez,: Miete H 12:„Das von Heinz Lorenz. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Freitag, 22. Dez.: Miete P 12:„Cavalleriarustfcana“ von Pietro Mas⸗ oagni. Hierauf:„Der Bajazzo“ von Ruggiero Leoncavallo. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.15 Uhr. Samstag, 23. Dez.: Nachmittags⸗Vorſtellung:„Die nachtsmärchen von Chriſtian Echelmann. Muſi jang 15 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete B 11, Sondermiete B 6: „Der Barbier von Sevilla“, Kom. Oper von G. Rofſfini. Hierauf: Der Zauberladen“, Ballett von G. Roſſini. egen 22.45 Uhr. Sonntag, 24. Dez.: Nachmittags⸗Vorſtellung:„Die Weih⸗ nachtsmärchen von Chriſtian Eckelmann. Muſit von Friedr Im Neuen Theater im Roſengartent 17. Dez.:—— erſten Male:„Die Metzelſuppe“, Komödie von Aug. Hin ang 20 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Montag, 25. Dez. 1. Weihnachtstag:„Die Metzelſuppe“, Komödie von Aug. Hinrichs. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. In Ludwigshafen— ufa⸗Palaſt— in pPfalzbauz Donnerstag, 21. Dez.: Für die Deutſche Bühne— Ortsgr. Ludwigshafen— Abt. 905, 909 und Deuiſche Ortsgr. Mannheim— Abt. 25—30:„Venus'n Seide“, Operette von Robert Stolz. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. chiller. rabella', Oper von Richa „Die Wunderfeder“, Weih⸗ uhn auf der Grenze“, Volksſtück 1n Weih⸗ k von Friedrich Gellert. An⸗ Anfang 19.30 Uhr, ch Gellert. An⸗ Bühne— t dem offenen loſion ſehr leich Batterie zerſtön e Schwefelſäure ihrer noch Ver⸗ S 1 ſollte alſo 4 elektriſches Rih rgaſer vetefß Erſcheinung, 4 vorkommt, well Tank bis zun Vorteilhaftes Ingehot in Minterwaren! Kamelhaar-Schlafdecken in allen Preislagen von 16.— an. waren sehr preiswert. 150 breit, p. 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Solche Kleider können von vor⸗ mittags bis abends zu vielen Gelegenheiten getragen werden, im Winter unter dem Woll⸗ oder Pelzmantel, im Frühjahr als korrektes Straßenkleid. Strenge Linien⸗ Unſere Modelle zeigen die vielen Mög⸗ Der komn nennt, weil Chriſtfeſt di ſonſt in die bringt der f ren Heimatle ſchaft ſtark g führung, ſorgfältig durchdachter Schnitt In der bad und intereſſante modiſche Details ſind die—45 43 typiſchen Merkmale. Jumper⸗ oder Jacken⸗ 4 Im letzten effekte betonen den angezogenen Cha⸗ 3*. 72 1 rakter. Nichts iſt geeigneter, dieſe Kleider 4 arlsru zu komplettieren, als ein wenig Pelzbeſatz. en Faſt jede Frau hat kleine Pelzreſte, die man 4 nach der Ref dazu verwenden kann, aber auch der An⸗————◻— ſchaffungspreis iſt ſehr niedrig. Und gerade rriuher bei ei die Pelzgarnitur gibt dem einfachen Kleid n* eine beſondere Note! 4 Zwar iſt bei Spielſtärke u lichkeiten. 72575 iſt eine ſehr hübſche Kom⸗ bination: ein Wollkleid mit einem Samt⸗ bolero. Pelzſtreifen begrenzen das kleine Cape und garnieren die Aermel. Wie ele⸗ gant ein ſchlichtes Wollkleid durch die Pelz ⸗ garnierung wirken kann, zeigt unſer Modell 72579. Dieſes Kleid würde in mittag iſt 72581. Es iſt aus dunklem Samt mit Hermelinkragen(der nicht unbedingt gante Nachmittagskleid gedacht, das immer angezogen wirkt. Der Hermelinkragen und die origi⸗ garnierung. Vorn verbreitert ſich die eingeſetzte Blende und f wird aufgeknöpft. Vo bach⸗ 72577. Ein elegantes Tageskleiv aus grünem Wollſtoff mit Leopardenfellkrawatte. Vorn wird 7 S 2 — 2 4 35 —— Große Auswahl in rechnische und elektrlsche darf füglich werden, in n reihe, die in zeigte, ſich Karlsruher mit welchem heimer das; zerſtören und men vermöge alles hergeber Beige mit braunem Pelz oder in Marine⸗ 72575 iſt ein apartes Stra · 3 33 ßenkleid aus Wollſtoff mit Liaumen: ſie blau mit Silbergrau beſonders gut aus⸗* Mannſchaft u aufgeknöpftem Bolero aus. ſehen. Leopard iſt die große Mode! Samt Die kleidſame Pelz⸗ 5—3 8100 Modell 72577 iſt mit einer loſen Leoparden · me i engen zn jen haben, a krawatte und Aermelgarnitur gedacht, aus erwähnen Vobach⸗Schnitt Z3 weifel beſte 90 P Oröf 5 5 11 üöberraſchende 23 3 5 Gr( 4 dunkelgrünem Sticheihsarwollitoft wäre es Eforu 7 4 f Größe 0 trachten. 44 beſonders ſchön. 72576 wirkt durch die erwa z m Stoff 130 em 4 Das einzig reiche Bieſenſtepperei und die kleidſame breit und ,90 m Samt hbaden⸗Weſt ft Pelzverarbeitung. Auch hierzu würd Sandh 5 15 S Mers 14 1 7 72576, Dieſes hnöſche Jumperkleid auz Bor eam Spiel 14 wir einen leichten Wollſtoff empfehlen und 72579. Ein beſonders ſchönes—— 26 die Gefährlich den Pelz vielleicht abſtechend dazu wählen. neid aus Wollſtoff mit ſam. Vobach⸗Schnitt(90 Pf.) Größe 1 unb III. ur Ein ſehr elegantes Kleid für den Nach⸗ Schutterkragen und Pelz⸗ 72581. Aus Samt iſt dieſes ele⸗ Erf. für Größe 1: etwa 3,40 m Stoff 130 em brelt, en— ſehr n doch dieſer ſie dieſen an die leichten Favot Angriffsreihe reihe. Der e Sonntag über Stile errunger 4 echt zu ſein braucht!) und weiſt einen ſehr Ie———————— hoſen wird fi. 3 3 un rforderlich gefallen. Vobach⸗ n 5 eile erzie oba n guten Rockſchnitt und eine aparte Aermel⸗ Größe j; etwa z m Stoff Gr. III u. V. Grf. für Gr. 11: und II. Erjorderlich für Grbtze III: eiwa n Rede wer d. partie auf. 130 em breit. 7257 7² etwa em Stoff 90 em breit. toff 130 cm breit. 18 tie auf 9 2581 Stoff breit. 72577 Stoff brei—5—— 35— gerutſcht und 5 8 gend. Es wir Mannheim Ba—— aber n —— 4 ausſagen. 4h handlung Sꝛanz veide Man Sinᷣd in Mannheirn ernältlich bei.: auptpos- deigt. Imme der Gandhofer mann erſt in Spiel kamen, Letzten Endes ſchaften von e entſchieden w' Der Vf R ſpielfreien Sor kers Stut tragen. Zwei am kommende gegenüber in einmal nicht u garter verfüget ner, wie den teidiger Mihal erſt vor kurze gegen die Kar lichen Leiſtung Leute ſind als überhaupt die Einheit darſtel Gäſte denſelber Gau Baden. Gegner erhält hierbei ein klei pie goste 1s08ke puppenwagen————— weinnochtstreude mite d eu— Kinderfahrzeugen cten——2 kunigerthuner ee Jußbal winderficn grob Wãschetruhen elektr. Eisenbahnen, elektr. Bastelkasten möf n . Tan Kanone 2 1 11 2 hiärklin⸗, Kosmos-, Matador-Baultasten Die Zrage 3 zus. für nur 2. 4 lompia 1936 H. Reichardt F 2, 2 luto- und füeger- Baunasten—— MxnuTlIM aner Kchan chemie- und Experimentierkasten ſcen der 888 is O ffenbach- M. Internationale kisenbahnen Kreis O fienbac Telephon-Anlagen für Kinder or — K Metallbaukasten Geschenke brin en Freuld IEErrnrwaazunaus r gegel ——— cani KodiEs. nur mit ar Werkzeugkasten Bohrmann's Boland, das ———— 1 iff K1 4 gothous, Breit estrobe Rothaus, Possòge Wie liegt nu 4 eiel. 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Größe 0 III: etwa 3,16 m eit. 233 %on 332 67. ———————————— ——— astelkasten -Baukasten 3 sten 4 4 4 — 14 asten elWadfeh dothauseche ——mn——— alles hergeben, um zum Siege zu kenmen; ———————— . Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner⸗ Samstag, 16. Dezember 1938 „ Magerer Fußballbetrieb am ſilbernen Sonntag ſich heute noch in keiner Weiſe vorausſehen. Hauptwiderſtände liegen aber doch beim In⸗ Der kommende Sonntag, den man den„ſilbernen“ nennt, weil an dieſem vorletzten Sonntag vor dem Chriſtfeſt die„Silberfüchſe“ in ſtärkeren Rudeln als ſonſt in die Ladenkaſſen der Kaufleute ſtrömen ſollen, bringt der fußballſportlichen Menſchheit unſeres enge⸗ xen Heimatlandes ein nur ſpörliches Sportprogramm. In der badiſchen Gauliga wie auch in der Bezirks⸗ ——45 Unterbaden findet nur je ein Verbandsſpiel att. Im letzten Spiel der Vorruypde der badiſchen Gau⸗ liga ſtehen ſich im Karlsruher Wildpariſtadion Phönix Karlsruhe und 1. Fé Pforzheim gegenüber. Alle guten Wünſche der Mannh⸗imer Fußballgemeinde begleiten die Pforzheimer bei ihrem ſchweren Gang nach der Reſidenz; denn ſollten ſie es tatſächlich fertig bringen, Phönix Karlsruhe zy ſchlagen, dann wäre Waldhof allein an der Spitze, während die Karls⸗ ruher bei einem Sieg punktgleich mit Waldhof mit dieſen ſich in die Führung teilen würden. Aber un⸗ ſere Wünſche werden wohl kaum in Erfüllung gehen. Zwar iſt bei den Pforzheimern eine Steigerung der Spielſtärke unbedingt feſtzuſtellen, ob aber die Mann⸗ ſchaft ſtark genug iſt, Phönix Parlsruhe zu ſchlagen, darf füglich bezweifelt werden. Es muß abgewartet werden, in weſchem Maße die Pforzheimer Angriffs⸗ reihe, die in den letzten Spielen»echt gute Leiſtungen zeigte, ſich gegen die famoſe Hintermannſchaft der Karlsruher durchzuſetzen verſteht; dann aber auch, mit welchem Erfolg die hinteren Reihen der Pforz⸗ heimer das zügige Kombinationsſpiel der Karlsruher zerſtören und deren enorme Durchſchlagskraft zu hem⸗ men vermögen. Der Papierform nach muß man den Karlsruhern unbedingt die größeren Chancen ein⸗ räumen; ſie erſcheinen als die weitaus homogenere Mannſchaft und dürften auch in techniſcher und tak⸗ tiſcher Hinſicht den Pforzheimern manches voraus haben. Sicher werden die Karlsruher hart zu kämp⸗ fen haben, aber an ihrem Endſieg dürfte kaum ein Zweifel beſtehen. Ein Unentſchieden ſchon wäre als überraſchender Erfolg des FC Pforzheim zu be⸗ trachten. Das einzige Verbandsſpiel der Bezirksklaſſe Unter⸗ baden⸗Weſt ſteigt im Mannheimer Norden, zwiſchen Sandhofen und MF C 08, die beide noch mit einem Spiek im Rückſtand ſind. Den Lindenhöfern iſt die Gefährlichkeit des Sandhofener Geländes aus frü⸗ heren Zeiten— wo ſelbſt Waldhof, VfR Mannheim und Phönix Ludwigshafen nicht immer Sieger blie⸗ ben— ſehr wohl bekannt. Sie werden ohne ring doch dieſer ſie punktgleich mit Friedrichsfeld und mit dieſen an die Spitze der Tabelle. Aber auch Sand⸗ hofen wird ſich gewaltig ins Zeug legen. Die Elf iſt von einem anfänglichen Meiſterſchafcsanwärter in die Reihe der Abſtiegskandidaten— ſofern man heute ſchon überhaupt davon ſprechen kenn— gerutſcht und braucht die Punkte nicht weniger drin⸗ gend. Es wird ein ſehr harter Kampf werden, das iſt ſicher; aber wer ihn gewinnt, kann kein Menſch vor⸗ ausſagen. Beide Mannſchaften haben im bish'rigen Verlauf der Verbandsrunde recht ſchwankende Leiſtungen ge⸗ zeigt. Immerhin kann man die Lindenhöfer als leichten Favorit anſprechen auf Grund der beſſeren Angriffsreihe und der alles in allem beſſeren Half⸗ reihe. Der Sieg der Lindenhöfer am vergangenen Sonntag über Amicitia Viernheim, der in ſo ſicherem Stile errungen wurde, einerſeits, und die Niederlage der Sandhofener in Altrip, wo die Leute um Witte⸗ mann erſt in der zweiten Halbzeit einigermaßen ins Spiel kamen, können dieſe Auffaſſung nur beſtärken. Letzten Endes wird aber die Tagesſorm der Mann⸗ ſchaften von entſcheidender Bedeutuyg ſein. Ein Un⸗ entſchieden wäre keine Ueberraſchung. Der VfR Mannheim benützt den verbands⸗ ſpielfreien Sonntag, um mit den beſtbekannten Kik⸗ kers Stuttgart ein Freundſchaftsſpiel auszu⸗ tragen. Zwei traditionsreiche Vereine ſtehen ſich da am kommenden Sonntag auf dem Brauereiplatz gegenüber in einem friedlichen Kampf, in dem es einmal nicht um die Punkte gehen wird. Die Stutt⸗ garter verfügen über eine Reihe ausg'zeichneter Kön⸗ ner, wie den Torwart Scheible, den bekannten Ver⸗ teidiger Mihalek und den Linksaußen Strickroth, die erſt vor kurzem als Stadtrepräſentative im Kampf gegen die Karlsruher Städtemannſchaft mit vorzüg⸗ lichen Leiſtungen aufwarteten. Aber auch die anderen Leute ſind als recht gute Fußballer bekannt, wie denn überhaupt die Kickerself eine gut zuſammengefügte Einheit darſtellt. Im Gau Württemberg nehmen die Gäſte denſelben Tabellenplatz wie die Raſenſpieler im Gau Baden. Das Zuſammentreffen dieſer beiden Gegner erhält ſomit einen beſonderen Reiz, da ſich hierbei ein kleiner Vergleich der Spielſtärke der beiden Nachbargaue anſtellen läßt. Ueber das gute Können der BfR⸗Mannſchaft ſind wir Mannheimer ja voll im Bilde. Es wird ſicher ein ſehr ſchönes Spiel zu erwarten ſein. Jußball darf 1936 nicht fehlen Der Kampf um das olympiſche Fußball⸗Turnier Die Frage eines Fußballturniers beim Berliner Olympia 1936 iſt wohl das ſchwierigſte Kapitel bei der Programmfeſtſetzung der Spiele. Bereits vor den Olympiſchen Spielen 1928 in Amſterdam kam es zwi⸗ ſchen der FIFA, dem Fußball⸗Weltverband, und dem Internationalen Olympiſchen Komitee zu harten Aus⸗ einanderſetzungen. Man einigte ſich aber damals mit einem Kompromiß, das der Exekutiv⸗Ausſchuß der IFa abgeſchloſſen hatte. Der Dreh⸗ und Angelpunkt dieſes Paktes war die Vergütung des Ver⸗ dienſtausfalles, dem das Olympiſche Komitee nur mit größtem Widerſtreben zuſtimmte. Da aber Holland, das die Olympiſchen Spiele nur mit Hilfe des Fußballturniers finanzieren konnte, einen Druck ausübte, mußte man ſich fügen. Wie liegt nun die Situation für 19369 Die Verein ⸗ barung von Amſterdam iſt längſt wieder verworfen. In Kreiſen, die dem Generalſekretariat der FIFA naheſtehen, hält man eine befriedigende Löſung im Augenblick für ausgeſchloſſen. Allerdings iſt man in⸗ ſoſern etwas zuverſichtlicher geworden, als man ſich von den neuen Beſtrebungen, eine allgemein anerkannte Amateurbeſtimmung zu ſchaf⸗ ſen, einen Erfolg verſpricht. Die eigentliche Stellungnahme der FIFA zur Frage der Beteiligung an den Olympiſchen Spielen 1936 dürfte anläßlich der Fußball⸗Weltmeiſterſchaft 1934 in Rom entſchieden werden. Sowohl der geſchäfts⸗ führende Ausſchuß der FIßA, wie auch der Kongreß iggen anläßlich der Weltmeiſterſchaft im Mai in Rom, und hier muß endgültig der Wille der FIFA zum 4 hinab⸗ Ausdruck kommen. Deutſchland, das an der Welt⸗ meiſterſchaft teilnimmt und das auch innerhalb der FIpFA eine einflußreiche Stellung hat, wird fraglos Gelegenheit nehmen, das Zuſtandekommen eines Olympiſchen Fußballturniers 1936 mit allem Einfluß zu fördern und den Kongreß davon zu überzeugen, daß der Weltfußball 1934 in Berlin unter keinen Umſtänden ſehlen darf. Gewiß ſoll die Stimmung der einzelnen Nationen in der FIßA, beſonders derjenigen mit Berufsſport, keineswegs unterſchätzt werden. Sie ſind unter den olympiſchen Vorausſetzungen theoretiſch ausgeſchloſſen, ſte ſind auch aus ſportlichen Gründen grundſfätzlich Gegner des Turniers. Dieſe Nationen ſind zwar ge⸗ bun an Zahl, aber ſie vertreten den beſten Weltfuß⸗ ball. Und hier beginnen die großen Schwierigkeiten. Man darf ohne weiteres annehmen, daß im ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuß der FIA die Stimmung für eine Beteiligung an den Olympiſchen Spielen nicht ungünſtig iſt. Wie ſich dieſe günſtige Stimmung auf dem eigentlichen Kongreß auswirken wird, läßt Die ternationalen Olympiſchen Komitee. Bei der heutigen Strömung innerhalb des IrC, die ſich auf dem Olym⸗ piſchen Kongreß im Juni dieſes Jahres in Wien ge⸗ zeigt hat, und die auf eine genaue Beſtimmung und Auslegung der Amateurfrage größten Wert legt, dürfte ein neues Kompromiß zwiſchen der FIßA und dem IOC— wenigſtens im Augenblick— kaum möglich ſein. Das IOc wird, ſoll ein Fußballtur⸗ nier 1936 zuſtande kommen, von ſeinen ſtarren Grundſätzen abgehen und zu dehnbareren Begriffen kommen müſſen. Bei der fraglos großen Bedeutung eines Fußballturniers im Rahmen der Berliner Olym⸗ piſchen Spiele ſollten ſowohl die FIFA, wie auch das JOGC die Zeit bis zum Sommer nächſten Jahres nützen, um zum Kongreß der FIßA und zum Olym⸗ piſchen Kongreß eine Plattform zu finden, auf der ſich beide Meinungen begegnen können. 1936 darf in Berlin bei den Weltſpielen der Weltſport Fußball nicht fehlen! Der internationale Segelflug Die Segelflug⸗Bewegung marſchierk Die großen Erfolge und Errkenntniſſe aus der Pionierarbeit der deutſchon Segelflug⸗Bewegung wur⸗ den der internationalen Aviatik in uneigennütziger Weiſe zur Verfügung geſtellt und auch allenthalben ausgewertet, ſo daß es kaum noch ein Land ohne eigene, vielſach über große geldliche Mittel verfügende Segelflugbewegung gibt. Und dennoch beweiſen die in der abgelaufenen Segelflug⸗Saiſon erzielten Durch⸗ ſchnittsleiſtungen, daß der deutſche Segelflug⸗ ſport unbeſtritten ſeine Vormachtſtel⸗ lung behauptet hat. Die Bedeutung des Segelfluges iſt von allen Staa⸗ ten, die über ein eigenes Luftfahrtweſen verfügen, er⸗ kannt worden, und der Aufruf des ruſſiſchen Komoſol⸗Verbandes anläßlich des ruſſiſchen Flieger⸗ tages, der die Heranbildung einer halben Million Segelflieger fordetr, belechtet dieſe Tatſache eindeutig. Obwohl die Nachrichten über den Stand der ruſſiſchen Segelflug⸗Bewegung nicht ſpärlich ſind, ſo beweiſen doch die Ergebniſſe des letzten ruſſtſchen Wettbewerbs in Feodoſta in der Krim, in dem 2200 Meter Höhe erreicht wurden und ein Dauerflug von 14 Stunden 50 Minuten erzielt wurde, daß die Sowjet⸗Uunion im internationalen Segelflug an zweiter Stelle rangiert. Die polniſche Segelfliegerei iſt den dortigen Aero⸗ klubs angegliedert und wird vornehmlich von pol⸗ niſchen Militärpiloten gepflegt. Ein beſonders geeig⸗ netes Gelände beſitzt Polen in der Iwow bei Lem⸗ berg und mittels Schleppflugzeugen wird dort eifrig geſchult. Als Höchſtleiſmngen ſind ein 11⸗Stunden⸗ Flug und eine Ueberhöhung der Startſtelle um 1000 Meter erzielt worden. Obwohl der Segelflug in England nach deutſchem Muſter ſchon im Jahre 1923 aufgenommen wurde und von der Britiſh Cly⸗ ding Company eifrigſt gepflegt wird, ſind beſondere Flugleiſtungen in England kaum erzielt worden. Al⸗ lerdings iſt man jenſeits des Kanals ſehr bald dazu übergegangen, Kleinmotoren in Segelflugzeuge einzu⸗ bauen und der beſte engliſche Segelflugpilot Lowe⸗ Wyde ſtürzte im Vorfahre mit einer ſolchen Maſchine tödlich ab. Ebenſo wie England, das ſeine Segelflug⸗ zeuge meiſt aus deutſchen Werkſtätten be⸗ieht, hat awch Itlaien noch keine eigenen Typen entwickelt und hat ſein Hauptaugenmerk ſeither in erſter Linie dem Gleitflug gewidmet. Balbo intereſſierte ſich aber ſehr ſtark für den Segelflug, und nachdem im Vorjahre italieniſche Offtziere in Deutſchland an Segelflugkurſen teilgenommen haben, dürfte ſehr bald mit einem Auf⸗ ſchwung der talienäſchen.egelflugbewegung zu rechnen ſein. Der franzöſiſche Segelflug wird vom Staat unterſtützt und durch Schleppflüge über Paris und den anderen franzöſiſchen Großſtädten ſtart propagiert. Ein hervorragend geeignetes Uebungs⸗ gelände beſitzen die Franzoſen in der Banne'Or⸗ danche, der fpanzöſiſchen Rhöhnr einem 150% Meter hohen Gebirge im Süden Frankreichs. In Spanien wurde im vorigen Jahre die Zentralſtelle für Segel⸗ flug bei der Generaldirektion der zivilen Luftfahrt eingerichtet, unweit von Madrid ein Schulungsgelände eröffnet und ſpaniſche Piloten naymen an Deutſch'and an Segelfliegerkurſen teil. Auch ließ Oberſtleutnant Cubello, der Präſident des ſpaniſchen Aero⸗Klubs, deutſche Segelflugzeugbauer nach Spanien kommen. Der Schöpfer des belgiſchen Flugweſens und Vor⸗ ſitzender der Zentralſektion für Segelflug beim kgl. Aero⸗Klub in Brüſſel iſt Oberſtleutnant Maſſaux. Gu⸗ tes Uebungsgelände ſteht Belgien in den Ardennen zur Verfügung, und beſonders rührig iſt die Gentner Ortsgruppe, die mittels Autoſchleppſtart ſehr anſpre⸗ chende Flugleiſtungen erzielt. In den Niederlan⸗ den ſteckt der Segelflug noch ſehr in den Anfängen, zumal auch Holland über keinerlei anſprechendes Schu⸗ lungsgelände verfügt. In Skandinavien ſind gleich⸗ ſalls erſt in den letzten Monaten einige Segelflieger⸗ vereine entſtanden. Die öſterreichiſche Segelflug⸗Bewegung war bis vor Jahresfriſt ſehr ſtark nach Deutſchland orien⸗ tiert. Das Fehlen geldlicher Mittel erſchwert die Be⸗ wegung ſehr, obwohl in den letzten Jahren von ein⸗ zelnen Gruppen in den Alpemändern gute Reſultate gezeitigt wurden. In Ungarn obliegt di? Segelflug⸗ Bewogung dem Aeroklub und der„Mape“, einem Wehrſportverband. Mit deutſchen Maſchinen wurde in der Nähe von Budapeſt und in den Karpathen bpauch⸗ bares Uebungsgelände erſchloſſen und feit zwei Jah⸗ ren herrſcht dort reger Schulbetrieb. Dem amerika⸗ niſchen Segelflug ſteht ein früheres Mitglied der Rhön⸗Roſſitten⸗Geſellſchaft, Dr. Lang, vor. Die Be⸗ Weinbtennerei Icharlachberg bingenakhein ara fuſie des zcharlachberg bEZEMSER 27 wegung hat in den Vereinigten Staaten viele An⸗ hänger gefunden, jedoch bewegen ſich die erzielten Lei⸗ ſtungen nicht über einem mittelmäßigen Durchſchnitt. Während Streckenflüge nicht über 100 Kllometer zu⸗ rückgelegt wurden, hielt der amerikaniſche Leutnant Cocke mehr als zwei Jahre den Dauerflug⸗Weltrerord mit 21½ Stunden. Alljährlich werden in Elmira Wettbewerbe ausgetragen, bei denen aber noch kaum außergewöhnliche Leiſtungen erzielt wurden. Der ame⸗ vikaniſche Höhenrekord beträgt 1620 Meter, gegenüber dem Weltrekord mit 2700 Meter, den ver Oeſterrei⸗ cher Kronfeld hält. In Japan beſtand ſeither nur in Tokio eine akademiſche Segelfliegergruppe, jedoch weilte in der erſten Wettbewerbswoche des diesjähri⸗ gen Rhönſegelflugs der japaniſche Luftſahrtattachee mit mehreren japaniſchen Offizieren zu Informations⸗ zwecken auf der Waſſerkuppe, ſo daß anich in Japan ſehr bald mit reger Segelflugtätigkeit zu rechnen ſein dürfte. Vaſiwerafſiletiſ Alte Rivalen Bruſt an Bruſt in der großen Meiſterenkſcheidung des Bezirkes Am kommenden Sonntag in der Ringergauliga Eiche Sandhofen— PVfͤ Schifferſtadt. Der größte Kampf der Saiſon. Turnhalle des Turnvereins in Sand⸗ hofen Austragungsort. Im Rahmenprogramm der kleinſte und jüngſte Artiſt Deutſchlands. Gaſtſpiel der Günderoth⸗Truppe, 3 Sterne. Der nächſte Sonntags'iſch des Sportfreundes iſt in unſerer Vorſtadt Mannheim⸗Sandhofen hübſch ge⸗ ſchmückt mit einer ſportlichen Delikateſſe. Ein Kampf zweier Meiſtermannſchaften ſteigt da draußen im äußerſten Mannheimer Norden, der nicht nur Tra⸗ dition geworden, ſondern auch in der diesjährigen Saiſon die große Meiſterentſcheidung im Wettlauf um die höchſte Würde des Bezirks hervorzaubert. Der ſüdweſtdeutſche Meiſter„Eiche“ Sandhofen empfängt den letztjährigen Bezirksmeiſter, den Verein für Kraft⸗ ſport und Körperpflege Schifferſtadt. Das iſt wieder einmal ein rechter Sportſonntag, wie wir ihn uns als oft im Stillen wünſchen, ein Tag mit einer großen und entſcheidungsſchweren Stunde. Großkampf in Sandhofen! Dieſes Verbandstreffen iſt ein Ereignis von überragender Bedeutung. Der Vfa Schifferſtadt ſteht mit einem Minuspunkt, den man ſich am letzten Sonntag im alten Römerſtädtchen Ladenburg(9: 9) holte, an der Spitze der Tabelle. Dichtauf folgt „Eiche Sandhofen und der noch auf der Lauer lie⸗ gende Sportverein„Siegfried“ Ludwigshafen mit je 2 Verluſtpunkten. Nun wird die große Entſcheidung fallen. Gewinnt der Vfä Schifferſtadt, ſo ſind die Pfälzer unwiderruflich auch in dieſem Jahre wieder Meiſter des Bezirks, da ſie wohl kaum mehr eingeholt werden können. Gewinnt„Eiche“ Sandhofen, ſo wird ein Platzwechſel zwiſchen beiden eintreten. Auf der anderen Seite wieder, werden die Pfälzer natürlich bemüht ſein, ihre ſehr günſtige Poſttion zu halten, oder gar noch zu verſtärken. Es gibt alſo einen Kampf auf Biegen und Brechen, hoffentlich auch einen Kampf mit ausgezeichneten Leiſtungen und nicht minder ausgezeichneter ſportlicher Anſtändigkeit. Ein Appell, der nicht nur an die Mannſchaften, die übri⸗ gens ſchon immer in ihren Begegnungen ritterlich gegeneinander geſtritten haben, ſondern auch an das pp. Publikum gerichtet werden muß. Begeiſterung ſteckt an, dafür haben wir auch Verſtändnis. Die einen werden himmelhoch jauchzend, die anderen zu Tode betrübt das Forum des Sports verlaſſen. Man kennt das zur Genüge, denn es war immer ſo, und wird auch immer ſo bleiben. Wir wünſchen am kom⸗ menden Sonntag in Sandhofen von der ganzen Sache mehr zu erleben und weniger zu hören. Für ungeiſtige, unflätige Erſcheinungen haben wir keine Sympathie, Begeiſterung und Applaus für ſchöne Lei⸗ ſtungen auf beiden Seiten, aber Hinauswurf für unangenehme Schreier, die mit ihrem großen Stim⸗ menaufwand nicht ſelten die bisher friedlichen Zu⸗ ſchauer ſamt den Ringern auch noch verrückt machen. Und die Vorausſetzung für die Beſeitigung derartiger Demonſtrationen iſt immer die Beorderung eines fähigen Schiedsrichters. Deshalb ein Schiedsrichter zur Stelle, wie er eines ſolchen Treffens würdig iſt. Der ſüdweſtdeutſche Meiſter„Eiche“ Sandhofen hat den Vorteil des eigenen Platzes, und das ſcheint uns gerade bei dieſem Meiſterſchaftskampf ein ſehr weſent⸗ licher Faktor zu ſein. Das eiſerne Team aus der Pfalz, Bruſt an Bruſt mit unſeren Vorſtädtern. Es wird jedenfalls einen heißen, harten Kampf geben, der, wie wir hoffen, in derſelben ritterlichen Art ausgetragen wird, die die früheren Begegnungen die⸗ ſer beiden Mannſchaften ſchon auszeichneten und zu einem ſportlichen Genuß werden ließen. Im ſeriöſen Rahmenprogramm ſehen wir einen Ausſchnitt Akro⸗ batik, Artiſtik der Günderoth⸗Truppe 3 Sterne. Höhe⸗ punkt dürfte das Gaſtſpiel des erſt dreijährigen jüng⸗ ſten und kleinſten Artiſten Deutſchlands ſein. Ein kleines Enſemble, dem ein guter Ruf vorausgeht. Alſo nebſt dem großen Meiſterſchoftskampfe eine ſchöne Beigabe. Der Großkampf findet am kommenden Sonntag in Mannheim⸗Sandhofen, nachm. 3 Uhr, in der Turnhalle des Turnvereins von 1887 e. V. ſtatt. H. W. Dankſchreiben der Polen Rückſpiel der Fußballmannſchaften am 2. Sept. 1934 Der Polniſche Fußbalverband beſchloß auf einer Vorſtandsſitzung, dem Deutſchen Fußballbund für die freundliche Aufnahme der polniſchen Spieler in Ber⸗ lin ein Dankſchreiben zu ſenden Weiterhin wurde dem Deutſchen Fußballbund der Termin für das Rückſpiel vorgeſchlagen. Dieſes Spiel ſoll am 2. Sept. 1934 in Warſchau ausgetragen werden. Die Polen haben damit ihr Länderſpielprogramm auf fünf Be⸗ gegnungen erweitert. Sie ſpielen im April gegen die Tſchechoſflowaken, am 23. Mai gegen Schweden und am 2. September gegen Dentſchland. Ohne Ter⸗ min ſind noch die Begegnungen mit Jugoſlawien und Rumänien. 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ kvangelische Kirche Sonntag, den 17. Dezember 1933(3. Advent) Trinitatiskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Virar Heußler; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Heußler; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarr. Kölli: 3 Uhr Weihnachts⸗ feier des Kindergottesdienſtes, Virar Heußler; abds. 8 Uhr Liturgiſche Adventsfeier des Gemeindevereins (Kirchenchor). 11.30 Uhr Cbriſtenlehre, Pfarrer eck. Konkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Barner; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Horch: 12 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Horch; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Barner. Chriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zei⸗ linger; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber; 4 Uhr Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Vikar Zeilinger: 8 Uhr Orgel⸗ konzert von Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann. Neuoſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Hegel; 10.50 Uhr Chriſtenlehre, Vikar Hegel; 11 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Hegel. Friedenskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Weber; 11.15 Uhr Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfarrer Zahn; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Weber. Johanniskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Joeſt; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.45 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Em⸗ lein; 3 Uhr Weihnachtsfeier der Gemeinde⸗Kinder⸗ ſchule Johanniskirche;.30 Ubr Weihnachtsfeier der Kinderſchule Schwarzwaldſtraße 14; 6 Uhr Weih⸗ nachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Vikar Staubitz. Lutherkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Wal⸗ ter; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Walter, Pfarrer Frantzmann und Pfarrer Jundt; 6 Uhr Kirchen⸗ konzert(Weihnachtsmuſik). Gemeindehaus Eggenſtraße 6: dienſt, Pfarrer Frantzmann. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Rothenhöfer; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer und Pfarrer Heſſig; 5 Uhr Chriſtfeier des Kindergottesdienſtes, Vilar Wallenwein. Neues Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottes⸗ dienſt, Pfarrer Renz. Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Frantzmann. Feuvenheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kam⸗ merer; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Köhler; .15 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kam⸗ merer; 6 Uhr Liturgiſche Adventsandacht unter Mit⸗ wirkung der Jugendbünde, Pfarrer Kammerer. Friedrichsſeld:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer „„Schönthal; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer „Schönthal; 3 Uhr Weihnachtsfeier der Kinderſchule. üfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſtin⸗ ger; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schleſinger: .30 Uhr Chriſtenlehre, Vikar Schleſinger; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. Matthäuskirche Neckarau:.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fehn; 10.45 Uhr Chriſtenlehre Süd⸗Pfarrei, Pfarrer Fehn; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt Süd⸗ Pfarrei, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Gänger; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Gänger. Rheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Henninger: 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Henninger; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Henninger. Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Henninger; 10 Uhr Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bar⸗ tholomä; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Bartholomä; 3 Uhr Weihnachtsfeter der Kinderſchule; 5 Uhr Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Vikar Jungmann. Seckenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Höckh: 12.30 Uhr Kindergottesdenſt, Vikar Höckh; 1 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vilar Högb;.30 Uhr Weihnachtsfeier der Kinderſchue;.30 Uhr Abend⸗ andacht, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.45 Uhr Chriſtenlehre Süd⸗ pfarrei, Pfarrer Lemme;.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrer Lemme; 11 Uhr Kindergottesdienſt, 9 Uhr Frühgottes⸗ Pfarrer Waldſchule Gartenſtadt:.30 uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mün⸗ zel; 10.30 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münizel. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag, 19. Dez., abends 8 Uhr, Andacht, Vikar Häußler; Mittwoch, 20. Dez., vorm. 7 Uhr, Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag, 21. Dez., abends 8 Uhr, Andacht, Vikar Thienhaus. Friedenskirche: Mittwoch, 20. Dez., abends 8 Uhr, Weihnachtsfeier des Frauenvereins der Südpfarrei, Pfarrer Bach. Lutherkirche: Mittwoch, 20. Dez., abends 8 Uhr, An⸗ dacht, Pfarrer Jundt. Melanchthonkirche: Mittwoch, 20. Dez., abends 8 Uhr, Bibelſtunde, Pfarrer Heſſig. Feudenheim: Donnerstag, 21. Dez., abends 8 Uhr, Biberſtunde im Schweſternhaus, Vikar Köhler. Friedrichsfſeld: Donnerstag, 21. Dez., abends 8 Uhr, Wochengottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: Mittwoch, 20. Dez., abends 8 Uhr, Andacht in Käfertal⸗Süd; Donnerstag, 21. Dez., abends .45 Uhr, Andacht in der Kirche, Vikar Schleſinger. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag, 21. Dez., nach⸗ mittags 4 Uhr, Weihnachtsfeier der Kinderſchule. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Mittwoch, den 20. Dezember, nachmittags 4 Uhr, Weihnachtsfeier der Kinderſchule. Rheinau: Donnerstag, 21. Dezember, abends 8 Uhr, Abendgottesdienſt, Vikar Henninger. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch, 20. Dezember, abends 8 Uhr, Abendgottesdienſt, Vikar Henninger. Sandhofen: Donnerstag, 21. Dez., abends 8 Uhr, Wochengottesdienſt, Vikar Jungmann. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, 20. Dez., abends .30 Uhr, Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch, 20. Dez., abends .30 Uhr, Andacht, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Donnerstag, 21. Dez., abends.30 Uhr, Wochengottesdienſt im Gemeindehzus, Pfarrer Münzel. Evangelische Freikirchen 4— Methodiſten⸗Gemeinde: Evang. Freikirche, Eben⸗ Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26..45 Uhr Predigt; Direkt. K. Eiſele; 11 Uhr Sonntagſchule;.30 Uhr Predigt, Adolf Hottinger. Montag 8 Uhr Ju⸗ gendbund. Mittwoch 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetsver⸗ ſammlung. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Bap⸗ tiſten), Mannheim, Max⸗Joſefſtr. 12:.30 Uhr Predigt über Jeſaja 60, 17—22. Pred. Würfel; anſchl. Gemeindeſtunde; 11 Uhr Sonntagſchule; abends 8 Uhr Vortrag:„Untergehende Menſchen“. Pred. Würfel. Dienstagabend 8 Uhr Heilsver⸗ ſammlung für Zweifler, Gottſucher, Erweckte und Ge—— Bibel⸗ und ebetſtunde nnerstagnachm Uhr Frauenper⸗ ein; Samstagna 5 4 Uhr ih Sen und für Mädels. Evang. Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23:.30 Uhr Predigt, Pred. Sautter; 5 Uhr Weihnachtsfeier der Sonntagſchule, Pred. Sautter. Samstag.30 Uhr Jungſchar der Mädchen; 4 Uhr Jungſchar der Knaben. Landeskirchliche Gemeinſchaft und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34:.30 Uhr Weihnachtsfeier der Kinder. Montag 8 Uhr Frauenſtunde. Mittwoch 8 Uhr Bibelbeſprechung. Samstag.15 Uhr Männerbibelſtunde.— Ju⸗ gend bund für E. c. a. Junge Männer: Dienstag.15 Uhr; b. Jungfrauen: Donnerstag 8 Uhr.— Jungſchar: Samstag.30 Uhr für Knaben von—14 Jahren, Neckarſtadt, Holzbauer⸗ ſtraße 7, Donnerstag 3 Uhr, Frauenſtunde. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11:(Bewegung für religiöſe Erneuerung.) 10 Uhr Menſchenweihehand⸗ lung mit Predigt; 11.15 Uhr Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch 9 Uhr Menſchenweihehandlung. Evang. Verein für innere Miſſion(Stadtmiſſion Mannheim.) Stamitzſtr. 15(Inſp. Stöckle): 8 Uhr Weihnachtsfeier; Donnerstag,.15 Uhr, Verſamm⸗ lung.— K 2, 10(Stadtmiſſ. Keidel): Sonntag 8 Uhr, Donnerstag 8 Uhr Uhr Verſammlung.— Schwetzingerſtraße 90(Stadtmiſſ. Welk): Sonntag 3 Uhr Verſ., 5 Uhr Weihnachtsfeier der Sonn⸗ tagsſchule; Donnerstag, 8 Uhr, Verſ.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Uhr, Dienstag 8 Uhr, Pfarrer Clormann. Verſ.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Uhr, Mittwoch 8 Uhr, Verſ.— Lindenhof, Bellenſtr. 52: Freitag, 8 Uhr, Verſ.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 Uhr, Mittwoch 8 Uhr, Verſ.— Mann⸗ heim⸗Waldhof, Kinderſchule: Freitag.45 Uhr, Verſ.— Feudenheim, Kinderſchule: Sonntag 8 Uhr, Dienstag 8 Uhr, Verſammlung. Adventgemeinde, Mannheim, J 1, 14: 8 Uhr Vor⸗ trag:„Das Gebot der Stunde“. Mittwochabend 8 Uhr, Bibelſtunde. Freitagabend, 8 Uhr, Jugend⸗ ſtunde. Samstag: vormittags 9 Uhr, Sabbatſchule, 10 Uhr Predigt, nachm. 3 Uhr Kindergottesdienſt. Katholische Kirche Obere Pfarrei, Jeſuitenkirche(3. Adventsſonntag): Von 6 Uhr an Adventsbeiche; 6 Uhr Frühmeſſe; .45 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt(Generalkommunion der Marianiſchen Jung⸗ frauenkongregation);.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; nach⸗ mittags 2 Uhr Chriſtenlehre(.45 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang der Jungfrauen im Saale des Pfarrhauſes);.30 Uhr Andacht mit Segen; 4 Uhr Verſammlung des Notburgavereins in A 4, 4. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Uhr Früh⸗ meſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Ad⸗ ventslommunion der Frauen;.30 Uhr Predigt und Choralamt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe und Ad⸗ ventskommunion der Männer und Jungmänner; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; .30 Uhr Adventsandacht. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche(Adventskommunion der Frauen): 6 Uhr Beichte und hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Generalkommunion des Müttervereins;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Jungfrauen;.30 Uhr Adventsandacht. Liebfrauenkirche(Kommunion der weiblichen Ju⸗ gend): Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; ge⸗ meinſame Kommunion der Jungfrauenkongregation und der chriſtenlehrpflichtigen Mädchen;.30 Uhr Predigt und hl. Meſſe mit deutſchen Liedern; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſten⸗ lehre der Mädchen;.30 Uhr Adventsandacht, Kol⸗ lekte für arme Theologen. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſef, Mannheim⸗Lindenhof:(Kommunionſonn⸗ tag der weiblichen JFugend.) 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit, hl. Meſſe, Adventskommunion des Notburga⸗ n 7 Uhr hl. der afrauenkongregation u Thereſtenbundes; 8§ Uhr Banen 123 kebiht? 9 Uhr Kindergottes⸗ dienſt; 10 Uhr Piedigt und Amt; 11 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen; Singmeſſe mit Predigt. St. Bonifatiuskirche:(Kommunionſonntag der Mäd⸗ chen.) 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt (Adventskommunion der Schulmädchen, der weibl. Jugendvereine und der geſamten weibl. Jugend): .30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mäd⸗ chen;.30 Uhr Adventsandacht. St. Peter: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe mit Generalkommunion der Jungfrauen; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Uhr Amt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſten⸗ lehre für Mädchen;.30 Uhr Adventsandacht. St. Jakobus, Mannheim⸗Neckarau:(Allgemeine Ad⸗ ventskommunion.) 6 Uhr Rotareamt für Mar⸗ garethe Werdan; 7 Uhr Frühmeſſe;.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.45 Uhr Hochamt mit Predigt; 11.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 6 Uhr Adventsandacht. St. Laurentius, Mannheim⸗Küfertal:.30 Uhr Beichte und Austeilung der hl. Kommunion;.15 Uhr Frühmeſſe mit Anſprache, Adventsbeichte für die Jungfrauen der Gemeinde; 9 Uhr Amt und Predigt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Adventsandacht. St. Franziskus, Mannheim⸗Waldhof: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frühpredigt;.15 Uhr Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik; .30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr 4 dienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Uhr Sing⸗ meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik. — Sonntag nachm..30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen und Adventsandacht.„ St. Antoniuskirche Mannheim⸗Rheinau.(Gaudete), Miſſions⸗Bittſonntag der Pfarrgemeinde:.15 bis 12 Uhr Ausſetzung des Allerheiligſten; Kollekte für die Pfarr⸗Miſſion; Advents⸗Kommunion der Frauen und Mütter..30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Rorate⸗ amt(Karl Meixner und Eltern) mit Adventskom⸗ munion der Frauen und Mütter;.15 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt; 10.15— 11 Uhr Miſſions⸗ Betſtunde; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und ſakramentalem Segen; nachm..30—.30 Uhr Miſſtons⸗Betſtunde mit Adventsandacht und Segen. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim:.30 Uhr hl. Beichte;.45 Uhr Kommunionmeſſe;.30 Uhr Kommunion⸗Singmeſſe, gemeinſame Kommunion der Frauen und Mütter;.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 11 Uhr Schülergottesd.; nachm,.30 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen; 2 Uhr Adventsandacht. St. Bartholomäuskirche Mannheim⸗Sandhofen: Theo⸗ logenkollekte. Adventskommumon für Mütter und Frauen..30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Früh ⸗ meſſe; 9 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. hernach Adventsveſper.—+ St. Bonifatiuskirche Mannh.⸗Frievrichsfeld:.30 ndt Beichtgelogenheit;.30 Uhr Monatskommunion für die Jungfrauenkongregation; Frühmeſſe;.30 Uhr Predigt, Amt, Chriſtenlehre;.30 Uhr Adventsan⸗ dacht. Kirchl. Verſammlung der Jungfrauenkongre · gaion. St. Aegidins, Mannheim⸗Seckenheim: 7 Uhr grüb · meſſe mit Adventskommunion der Jungfrauen;.30 Uhr Kindergottesdienſt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 12—1 Uhr Bücherei;.30 Uhr Adventsandacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe, Predigt, Advents⸗ kommunion der Schulkinder;.30 Uhr Amt mit Predigt, Chriſtenlehre;.30 Uhr Veſper;.30 Uhr Abendandacht. Pfarrkuratie St. Nikolaus Mannheim: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe mit Adventskommunion der Mäd⸗ chen und Jungfrauen;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt; nächher Chriſtenlehre für die Jünglinge; nachm. .30 Uhr Andacht mit Segen. St. Paul, Mannheim⸗Almenhof:—7 Uhr Beichte: 7 Uhr liturg. Gemeinſchaftsmeſſe;.30—.30 Uhr Beichte;.f30 Uhr levit. Hochamt mit Predigt und Segen, gemeinſ. Kommunion der Pfarrei; 11 Ubr Singmeſſe mit Predigt. Neues Thereſten⸗Krankenhaus Mannheim:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Neckarhauſen:.30 Uhr Beichte:.15 Uhr Urabee mit Predigt und hl. Monatskommunion— Marienbundes;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt; 10.30 Uhr Bücherausgabe: Kollekte für arme Theologen; 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mäp⸗ chen;.30 Uhr Adventsandacht; 2 Uhr Betſtunde der Ewigen Anbetung. Altkatholische Kirche Alt⸗Katholiſche Kirche, Schloßtirche: 10 uhr nn in deutſcher Sprache mit Predigt. Neuapoſtoliſche Kirche im Freiſtaat vaden Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Lange Rötterſtr. und Moſelſtr:.30 Uhr Gottesdienſt;.30 Uhr Gottes⸗ dienſt. Mittwochabend 8 Uhr Gottesdienſt. Frei⸗ tagabend 8 Uhr Jugendabend. Mannheim⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16:.30 Uhr Gottesdienſt; 3 Uhr Gottesdienſt. Mittwochabend 8 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Neckarau, Gieſenſtr. 1:.30 Uhr Gottes⸗ dienſt. Mittwochabend.45 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68:.00 Got⸗ tesdienſt. Mittwochabend 8 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Secenheim, Kloppenheimerſtr. 37:.30 Uhr Gottesdienſt. Mittwochabend 8 Uhr Gottes⸗ dienſt. Die Heilsarmee, C 1, 15:.30 Uhr Heiligungsver⸗ ſammlung;.30 uhr Heilsverſammlung. Mittwoch abends 8 Uhr Heilsverſ. Donnerstag 8 Uhr Heim⸗ bund für Frauen und Töchter. Freitag 8 Uhr Heiligungsverſammlung. 1135 Nur im Fach-Geschä I Breltestrahe II S4. Schöne Geschenk-Fachungen; duren in Briefpapier, Briefblöcke, Briefkarten, Kinder-Briefpapiere. Große preiswerte Auswahl. Schöne Weihnachtspaplere Jakohb Krum— 1. 7 Melne Kunden bewelsen das! kaufen ist Vertrauens- sache. Alle Ausführun-⸗ gen in bekannter Güte unsel ar Umsalz slelut Bobby“s neldlamme Walter Ph. Krust, Mannheim, M 6, 17 ., AT8⁰ ftadio nur beim fachmann W. Bergbold Fernsprecher 21875 Sämtliche Markenfabrikate stets vorrłtig! 55, 14 Kauft nicht im Warenhaus zu billigsten preisen——— 9207 K empfriehlt G 4, 15 2 Mo derne 1Werkstätte LVON Filiale — Hasee aller At Modejournale, Schnittmuster 7 Zebatur Inh. E. 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Sie bewußten das Werk Prießnitz 1 turheilkund Entſtehyng des 19. Jo blickt vie Krankheiter qualität, d heiten beg fordern die rend die S z1 erforſck durch Eing hurch künf lehnt die Anwendun merk went und ſucht, chende nat ſeinen Fun bei ſpielt und darüb.e eine ausſch turheilkund übergehend zunächſt d menſchliche erhöhen ur natürlichen viel Fleiſe affee u verwer er Natuvl Maſſage, wegungsku Hypnoſe u menſchliche prinzipiell Aus die die vorwie es eine mn phyſikaliſch roßen un e mit der ſen der Se n könner der Natur! methoden ein gewiſſe die in der ſchließen n türlichen den, die d Sinne vor Die Nati nehmende ten. 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Frei⸗ :.30 Uhr Nittwochabend Uhr Gottes⸗ Sdienſt. 8:.00 Got⸗ tesdienſt. r. 37:.30 Uhr Gottes · deiligungsver⸗ ng. Mittwoch 8 Uhr Heim⸗ eitag 8 Uhr Ic „14 orrätig — —————— 1 II 92²⁰K edeeemnee ⁰ f 3, 12 Sulden i. Fayrgang— Fruh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 16. Dezember 1989 Wert und Wesen der Nafurheilkunde Das Reichskabinett hat ein Geſetz für Heil⸗ praktiker genehmigt, nach dem in Zukunft neben den Aerzten auch Heilpraktiter ſtaatlich zugelaſ⸗ ſen werden ſollen. Zum Zwecke ihrer Ausbil⸗ dung ſollen demnächſt Lehrſtühle in Berlin, Köln und München errichtet werden. Eigene Gerichte werden die Sauberteit des Standes überwachen. Schlag auf Schlag hat die nationalſozizli⸗ iſche Regierung in den letzten Monaten ihres irkens neue Geſetze erlaſſen, die für das Wohl des geſamten Volkes von einſchneidender Be⸗ deutng ſind. Man hat kein Mittel unverſucht elaſſen, um eine geſunde Entwicklung der Na⸗ — zu gewährleiſten. Hierbei ſpielt nicht nur die richtige Erziehung der heranwachſenden Zugend eine große Rolle. Mindeſtens ebenſo Rig iſt die Fürſorge für die, die noch nicht geboren ſind. Es handelt ſich nicht nur darum, zie Menſchen der Gegenwart geſund zu erhal⸗ ſen und die körperlichen und geiſtigen Werte der beſtehenden Bevölkerung fortzuentwickeln. Der gewaltige Fürſorgegedanke der NSDAP beſchränkt ſich nicht nur auf die Beſeitigung der äußeren Krankheitsmerkmale, ſondern bemüht ſich darum, den Lebensſtoff als ſolchen neu zu ormen und die Grundlage für eine bis in die urzeln eindringende Volkspflege zu ſchaffen. Daher müſſen alle Kräfte herangezogen wer⸗ den, die für die Erſtarkung der Nation von irgendwelcher Bedeutung ſind. Zu dieſen Kräf⸗ ten gehört nicht zuletzt die Naturheilkunde. Die Naturheilkunde iſt, wenn man ſie auf eine einfache Formel bringen will, nichts an⸗ deres als die Lehre von der Heilung der Krank⸗ heiten ohne arzneiliche Einwirkng. Seit es Menſchen gibt, hat es auch eine Naturheilkunde ſegeben. Naturheillunde und mediziniſche Wiſ⸗ enſchaft waren lange Zeit identiſche Begriffe. Im Laufe der Zeit hat ſich auf Grund jahr⸗ Fundertealter Beobachtungen und Erfahrungen die ſogenannte mediziniſche Wiſſenſchaft aus der Naturheilkunde entwickelt. Uralte Bräuche und Heilungsformen haben ſich bis auf den heutigen Tag erhalten. In einer Zeit, da man über Urſache und Weſen der Krankheiten noch nicht unterrichtet war und noch keine Medika⸗ mente kannte, half man ſich, ſo gut es eben ging, durch natürliche Heilungsverſuche. Im Sinne ihrer Entſtehung iſt alſo die Naturheil⸗ kunde eine durchaus ernſt zu nehmende An⸗ gelegenheit. Sie bildete den Grundſtein der heu⸗ ligen Schulmedizin. Der Begriff der Kurpfu⸗ ſcherei und Quackſalberei, der mit der Natur⸗ eilkunde vielfach in Verbindung gebracht wird, ronch nichts mit ihr za tun. Im Laufe der Entwicklung ſonderte ſich die Schulmedizin immer mehr von der Naturheil⸗ kunde ab. Die Naturheilkunde ging ihre eigenen Wege. Sie iſt als beſondere Richtung, die ſich in bewußten Gegenſatz zur Schulmedizin ſtellte, das Werk zweier ſchleſiſcher Bauern. Vinzenz Prießnitz und Johann Schroth haben die Na⸗ turheilkunde im engeren Sinne begründet. Die Entſtehnng dieſer Lehre fällt in die erſte Hälfte bes 19. Jahrhunderts. Die Naturheillunde er⸗ blickt die Haupturſache für die Entſtehung von Krankheiten in einer minderwertigen Körper⸗ qualität, die in falſchen diätetiſchen Gewohn⸗ heiten begründet iſt. Beſonders Anens fordern die ſozialen Lebensbedingungen. Wäh⸗ kend die Schulmedizin die Krankheit als ſolche erforſchen ſucht und ſie in vielen Fällen *3 Eingriffe in den menſchlichen Körper und durch künſtliche Mittel zu heilen beſtrebt iſt, lehnt die Naturheilkunde grundſätzlich jegliche Anwendung künſtlicher Mittel ab. Ihr Augen⸗ merk wendet ſich dem Geſamtorganismus zu und ſucht, dieſen Organismus durch entſpre⸗ chende natürliche Methoden zu heben und in ſeinen Funktionen günſtig zu beeinfluſſen. Hier⸗ bei ſpielt natürlich die Frage der Ernährung und darüber hinaus die geſamte Lebenshaltung eine ausſchlaggebende Rolle. Das Ziel der Na⸗ turheilkunde iſt nicht, den Zuſtand einer vor⸗ übergehenden Geneſung herzuſtellen. Sie will zunächſt durch vorbeugende Maßnahmen die menſchliche Widerſtandskraft gegen Krankheiten erhöhen und ſchon beſtehende Kvankheiten auf natürlichem Wege heilen. Der Genuß von zu viel Fleiſch, kleiefreiem Brot, Alkohol, Tabak und Kaffee iſt im Sinne dieſer Naturheilkunde u verwerfen. Die bekannteſten Heilmethoden 2 Naturheilkunde ſind: vegetariſche Nahrung, Maſſage, Schwitz⸗, Luft⸗ und Lichtbäder, Be⸗ wegungskuren, rationelle Bekleidung und— Hypnoſe und Suggeſtion. Medikamente, die den menſchlichen Organismus ſchädigen, werden prinzipiell abgelehnt. Aus dieſer vo——·en Naturheilkunde, die vorwiegend von Laien gepflegt wird, gibt es eine wiſſenſchaftliche Naturheilkunde, die phyſikaliſch⸗diätetiſche Therapie. Sie benützt im roßen und ganzen dieſelben Heilmittel, ſofern e mit den Erfahrungen und den Beobachtun⸗ en der Schulmedizin in Einklang gebracht wer⸗ —45 können. Die Schulmedizin bedient ſich oft der Naturheilkunde, um ſie mit anderen Heil⸗ methoden zu verbinden. Es iſt klar, daß ſich ein gewiſſenhafter Arzt den heilenden Kräften, die in der Natur enthalten ſind, nicht ver⸗ ſchließen wird. Schon oft ſind auf dieſem na⸗ fürlichen Wege ſchwere Krankheiten geheilt wor⸗ den, die die ärztliche Wiſſenſchaft im engeren Sinne vor unlösbare Aufgaben ſtellten. Die Naturheilkunde hatte durch die überhand⸗ nehmende Kurpfuſcherei großen Schaden erlit⸗ en. Es würde zu weit führen, die Namen all derer zu zitieren, die als Kurpfuſcher und Quackſalber den Wunderglauben des Volkes für rein geſchäftliche Zwecke ausnützten. Einige Beiſpiel mögen genügen. In England ver⸗ diente ein bekannter Kurpfuſcher mit vollkom⸗ men wertloſen Pillen in ſieben Jahren ein Vermögen. Ein anderer ſicherte ſich ein ſorgloſes Leben, indem er Zuckerpillen verkaufte, die mit „weißer, blauer, grüner Elektrizität“ geladen waren. Die Zuckerpillen, die nicht die geringſte Heilwirkung beſaßen, verſchafften ihm Unſum⸗ men. Der bekannte Schäfer Aft, der die Krank⸗ heiten durch Beſichtigung der Nackenhaare er⸗ kannte, konnte ſich ein großes Rittergut kaufen Ein anderer Quackſalber verdiente mit ſeinen wirkungsloſen Kräuterſäften jährlich 120 000 Mark. In vielen Fällen ſind Menſchen an der Behandlung zugrunde gegangen. Es iſt z. B. »orgekommen, daß Diphtheriekranke erſtickt ſind, weil die Kurpfuſcher, von denen ſie be⸗ handelt wurden, den Luftröhrenſchnitt nicht kannten. Manche erblindeten infolge unrichtiger Behandlung an Augenkatarrh. Weiter iſt be⸗ kannt, daß viele Krebskranke nicht mehr ope⸗ riert werden konnten, weil ſie die erſte koſtbare Zeit bei Quackſalbern mit nutzloſen Maßnah⸗ men hinbeuchten. Als im Jahre 1869 die Aus⸗ übung der Heilkunde durch eine Verordnung freigegeben wurde, nahm das Kurpfuſchertum immer größere Formen an. Die Kurpfuſcher waren damals in allen Berufen zu Hauſe, nur nicht in dem der Medizin. Bauern, Gerichts⸗ diener, Nachtwächter, Leichendiener und Haus⸗ knechte übten die ärztliche Praxis aus. Uner⸗ meßlich iſt der Schaden, der von dieſen Unberu⸗ fenen verurſacht wurde. Durch die gewiſſen⸗ loſe Ausbeutung gutgläubiger Patienten iſt die Naturheilkunde immer mehr in Verruf gekom⸗ men, Allmählich entbrannte ein erbitterter Kampf um den Wert der Naturheilkunde und ihre Berechtigung. Es wurden zwar Maß⸗ regeln getroffen, um das Kurpfuſchertum ein⸗ zuſchränken, aber ſie vermochten nicht die Quack⸗ —— mit der Wurzel auszurotten. So ent⸗ ſtand eine unklare Lage. Das Publikum trennte ſich in zwei Lager, von denen die einen blinde Anhänger der Naturheilkunde waren, während die anderen darin einen plumpen Schwindel epblickten. Das neue Geſetz, das von der nationalſozia⸗ liſtiſchen Regierung genehmigt wurde, iſt für die geſamte Oeffentlichkeit von großer Bedeutung. Durch die ſtaatliche Anerkennung der echten Na⸗ turheilkunde iſt der Kurpfuſcherei ein für alle⸗ mal das Handwerk gelegt. Aerzte und Natur⸗ heilkundler werden von nun an die Quackſalberei gemeinſam bekämpfen. Zwei Richtungen, die ſich bisher meiſt ſchroff gegenüberſtanden, ſöh⸗ nen ſich miteinander aus, indem ſie ſich in ihren fruchtbaren Werten und Erkenntniſſen gegen⸗ ſeitig ergänzen. So iſt die geſetzliche Gewähr dafür gegeben, daß in Zukunft in harmoniſcher Zuſammenarbeit alles geſchieht, um die Geſund⸗ heit und die körperliche Konſtitation des geſam⸗ ten Volkes zu heben. Gerade vom national⸗ ſozialiſtiſchen Standpunkt aus iſt die Lebens⸗ führung des einzelnen Menſchen, auf die ſich die Naturheilkunde beſonders beruft, von größ⸗ ter Bedeutung. Dr. Theodor Rie gler. Ein moderner Röntgenapparat in Röhrenform Auf der gegenwärtig in London ſtattfindenden Röntgen⸗Ausſtellung wird dieſer neuartige Röntgenapparat in Röhrenform gezeigt, der mit einer Energie von 200 000 Volt ausgeſtattet iſt. Das Wesen der grippenartigen Erkrankungen Auch die grippeartigen, alſo noch nicht als „Vollgrippe“ zu wertenden Erkältungskrank⸗ heiten ſind in ihren Erſcheinungen und Fol⸗ gen noch reichlich unangenehm. Meiſtens tritt eigentlich erſt im Geſundungsſtadium das ge⸗ rade bei dieſen Krankheiten typiſche Gefühl auf, daß man in der Tat ernſtlich krank war. Auch die ſogenannte harmloſere Grippe iſt alles andere, als harmlos. Sie kann bei Vernach⸗ läſſigung zu den ſchwerſten Komplikationen, wie Stirnhöhlenkatarrh, Lungenentzündung, Herzkrankheiten, Mittelohrentzündung uſw. führen. Daß auch einem„bißchen Influenza“ und einem„bißchen Erkältung“ mit dem größ⸗ ten Mißtrauen zu begegnen iſt, das hat ſich mit Schrecken bei den Grippe⸗Epidemien der Jahre 1918, 1923 und 1929 bewieſen. Hält ſich der Kranke bzw. der Geſundende nicht gewiſſenhaft an die Vorſchriften, dann kann die vielleicht ſchon völlig überſtandene Krankheit ganz jäh⸗ lings wieder aufflackern, und es bleibt faſt immer die Eigenart dieſer Rückfälle, daß ſie ſich dann um ſo bösartiger auswirken. Am meiſten ſind dem Grippe⸗Erreger und ſeinen gefähr⸗ lichen Stoffwechſelprodukten das Herz und die Blutgefäße ausgeliefert. Auch Herzmuskel und Herzklappen können in Mitleidenſchaft gezogen werden. Die Folgen für das Nervenſyſtem ſind im allgemeinen zwar unbedenklich, dafür aber können ſie oft viele Monate lang dem Patienten zu ſchaffen machen. Nicht ſelten tre⸗ ten die von einer Entzündung der Nerven ausgehenden Schmerzen anfallsweiſe auf. Am häufigſten werden die Geſichtsnerven und der Iſchiasnerv betroffen. Die bedrohlichere Aus⸗ wirkung einer Grippe-Erkrankung wird, wie man heute weiß, nicht allein beſtimmt durch die Schwere und Gefährlichkeit der Infektion, ſondern auch durch die—— der ſoge⸗ nannten Miſchinfektion, d. h. durch die Verbin⸗ dungen, die das Grippegift mit anderen In⸗ fektionserregern eingeht. In Betracht kommen hierfür meiſtens die verſchiedenen Arten der Streptokokken, Erreger, die auch die Entſtehung von Gelenkrheumatismus, von Halsentzün⸗ dungen, von Herzklappenfehlern, und unter ge⸗ wiſſen Vorausſetzungen auch die Entſtehung des Scharlachs begünſtigen. Ebenſo können die Erreger der Lungenentzündung, ja, ſogar die Eitererreger, eine Verbindung mit dem Grippe⸗ gift eingehen. Weil aber dieſe mitbeſtimmen⸗ den Faktoren für eine Miſchinfektion ſehr häu⸗ fig an beſtimmte örtliche Vorausſetzungen ge⸗ bunden und durch beſtimmte örtliche Verhält⸗ niſſe alarmiert ſein können, beſagt das maſſen⸗ hafte Auftreten der Grippe in einzelnen Be⸗ zirken nichts für eine allgemeine Gefahr. Im⸗ mer wieder bleibt jedenfalls die Bekämpfung des vielverbreiteten Irrtums notwendig, daß ſich bei ſchlechter Witterung durch das Einneh⸗ men von Tabletten oder durch heiße Getränke dem Aufkommen einer Erkältungskrankbheit vor⸗ beugen laſſe. Alle dieſe Mittel ſind nicht un⸗ bedingt ausreichend, denn es kommt in aller⸗ erſter Linie darauf an, die innere Widerſtands⸗ fähigkeit des Körpers zu ſteigern. Das läßt ſich auf einfache Weiſe durch ein Bad erreichen. Man ſollte deshalb auch in den Wintermonaten re⸗ gelmäßig baden, ſelbſtverſtändlich unter Beach⸗ tung der nötigen Vorſicht. Weshalb fettreichere Kost in der kälteren Jahreszeit? Sowohl für den Menſchen als auch für das Tier bleibt das Fett die natürlichſte beſte Wärmeerzeugung. Da Erkältungszuſtände ſehr häufig durch einen mangelnden Ausgleich der vom Körper abgegebenen Wärmereſerven her⸗ vorgerufen werden, bleibt eines der einfachſten und erfolgreichſten Gegenmittel gegen dieſe Ge⸗ fahren die fetthaltige Koſt, ein Mittel, das für den Winter erhöhte Bedeutung gewinnt. Kein Wunder, daß von den Bewohnern der kälteren Regionen von altersher inſtinktiv ſtark fetthal⸗ tige Nahrungsmittel bevorzugt werden. Für die kältere Jahreszeit bleibt alſo die fettreiche Koſt das Gegebene. Hierher gehören vor allem Speck, Butter, Margarine, Rahm, Sahne, Bück⸗ linge, Oel, Schmalz, Gänſefett und dergleichen. Freilich wird man ſich davor hüten müſſen, ins Extreme zu verfallen und dem Magen mehr zu⸗ zumuten, als ihm zuträglich iſt. Nichts wäre widerſinniger, als den Erfahrungsſatz vom Nutzen der fetthaltigen Koſt dahin auszulegen, daß es nötig ſei, ſo viel wie möglich Fettnah⸗ rung zu ſich zu nehmen, um einem vorzeitigen Verbrauch der Körperwärme entgegenzuwirken. Der Magen nimmt die fettreiche Nahrung, täg⸗ lich genoſſen, nur bis zu einem beſtimmten Grade an, eine Tatſache, die jeder beſtätigt fin⸗ det, der über das normale Maß hinausgeht. Ueberſteigerungen werden alsbald durch einen wachſenden Widerwillen gegen ſehyr frrthaltige RZT UNDͤ IEBIIKUXNDE Lebensmittel beantwortet. Es iſt deshalb not⸗ wendig, einen entſprechenden Ausgleich zu ſchaffen, und zwar am beſten durch Kohle⸗ hydrate und eiweißhaltige Nahrung, wovon Reis, Kartoffeln, Zucker, mehlhaltige Gerichte, Brot, Fiſche uſw., beſondere Beachtung ver⸗ dienen. Im Speiſezettel für die kältere Jahres⸗ zeit darf des Vitamingehaltes wegen auch dos rohe Obſt nicht fehlen, da es im Zuſammen⸗ hang mit der zuckerhaltigen Nahrung die kör⸗ perliche und geiſtige Regſamkeit fördern hilft. Was gibt es Neues in der Medizin? Bedeutſamer Vorſchlag zum Luftſchutzproblem Von Dr. P. Wüölffel. Zur Sicherung der Bevölkerung gegen Luft⸗ angriffe iſt nach den Organiſationsplänen des Luftſchutzes möglichſt in jedem Hauſe die Schaf⸗ fung eines genügend großen, gasgeſicherten Schutzraumes vorgeſehen. Außerdem ſollen, um Spaziergänger, Reiſende und dergleichen zu ſchützen, öffentliche Schutzſammelräume er⸗ richtet werden. Nicht nur die Angſt vor dem bevorſtehenden Luftangriff wird die Menſchen, die hier Schutz ſuchen, gefangennehmen, zu dieſer Angſt wird vielleicht nur zu oft die„ Beſorgnis um Angehörige kommen, die in die⸗ ſen Augenblicken abweſend ſind. Dieſe Beſorg⸗ nis kann unter Umſtänden den Menſchen noch mehr aufwühlen, als die Furcht vor den Schrecken der Bombenabwürfe. Die Belaſtung, die ſich aus ſolchen entſetzlichen Lagen für die menſchlichen Nerven ergibt, kann ganz unge⸗ heuer werden. Und je nachdem, welche Folgen der Luftangriff ſelbſt bringt, beſteht nur zu leicht die Gefahr, daß die aufs äußerſte geſpann⸗ ten Nerven plötzlich verſagen. Man muß hier in erſter Linie an die Frauen denken, die ſee⸗ liſch meiſt viel tiefer fühlen und viel tiefer leiden als der Mann. Wie leicht kann es da geſchehen, daß plötzlich die Nerven einer Frau nicht mehr mitmachen, daß ſie in Schreikrämpfe verfällt, und daß— wie dies in ſolchen Lagen nur zu häufig geſchieht— andere mitangeſteckt wer⸗ den und ebenfalls den Kopf verlieren. Hat erſt einmal die Unruhe einige der Schutzſuchenden übermannt, dann iſt es unter Umſtänden nur noch ein Schritt bis zur Panik. In dieſem ſinnenverwirrenden Zuſtande der Kopfloſigkeit reißt vielleicht einer das Fenſter oder die Türe auf. Dann aber käme ein fürchterliches Ende, denn da nunmehr das Gas Zuſtrommöglich⸗ keiten hat, gingen ſchließlich alle, die da Schutz geſucht haben, an der verwirrten Handlung eines einzelnen zugrunde. Medizinal⸗ rat Dr. Berger, Magdeburg, betont in einer mediziniſchen Zeitſchrift, es ſei Pflicht der Aerzte, gegen eine ſolche Gefahr und ihre ſchlim⸗ men Folgen rechtzeitig vorzubeugen, Da es na⸗ türlich nicht möglich ſei, in jedem Schutzraum auch noch die Anweſenheit eines Arztes vorzu⸗ ſehen, müſſe ein Mittel geſchaffen werden, das bei Perſonen, die in Schreikrämpfe verfallen, den Anfall entweder raſch beende oder aber die betreffenden Perſonen zum Einſchlafen bringe. Da unter den gegebenen Umſtänden der Laie mit dieſem Mittel arbeiten müſſe, dürfte es ſich bei dem Mittel naturgemäß nur um ein durch⸗ aus harmloſes Erzeugnis handeln, das ſelbſt im Falle einer Ueberdoſierung ungefährlich bleibe, das andererſeits aber auch nicht das Auf⸗ treten einer neuen Giftſucht begünſtige. Weibliches Hormon und Haarwuchs Oberarzt Dr. Eberhard Klar vom Horſt⸗ Weſſel⸗Krankenhaus in Berlin berichtet in einer mediziniſchen Wochenſchrift, daß es geglückt iſt, bei einem Patienten mit gänzlichem Haar⸗ ſchwund durch eine Behandlung mit weiblichem Hormon, das injiziert wurde, den Haarwuchs anzuregen und einen erneuten Haarwuchs auch tatſächlich zu erzielen. Dieſer intereſſante Ver⸗ ſuch reiht ſich einer Anzahl ſchon früher unter⸗ nommener Experimente an, den Einfluß der weiblichen und männlichen Hormone in ihret gegenſeitigen Proportion feſtzuſtellen. Man weiß längſt, daß ſich beide Hormone ſowohl im weiblichen wie im männlichen Organismus in einem unterſchiedlichen Mengenverhältnis gleichzeitig antreffen laſſen. Die Theorie dieſer paradoxen Keimdrüſentherapie iſt ſchon immer mit Vorliebe am Haar⸗ bzw. Federkleide nach⸗ geprüft worden, weil hier die Wirkungen am deutlichſten hervortreten. Durch eine Reihe von Verſuchen hat ſich nun der Nachweis führen laſſen, daß dem weiblichen Hormon eine recht auffällige Wirkung auf die Anhangsgebilde der Haut, auf die Haare und Federn zukommt, und zwar iſt dieſer Einfluß des weiblichen Hor⸗ mons beim männlichen und weiblichen Orga⸗ nismus gleich ſtark. Der Patient, an dem Ober⸗ arzt Dr. Klar ſeine Verſuche anſtellte, war ein 58jähriger Mann, dem, vermutlich infolge einer endokrinen Störung, nicht nur die Kopf⸗ und Barthaare, ſondern auch die Augenbrauen ſowie die Bruſt⸗ und Achſelhaare fehlten. Dem Kranken, der viereinhalb Wochen in Behand⸗ lung war, wurden im ganzen 17 cem Pan⸗ hormon injiziert. Schon nach vier Injektionen begannen allmählich die Barthaare zum Vor⸗ ſchein zu kommen. Einige Zeit ſpäter fingen gleichzeitig die Kopfhaare und die Augenbrauen zu wachſen an, ebenſo trat ein Haarwachstum im Gehörgang auf, und zwar hier am ſtärkſten. Hingegen kam es nach dieſem Verſuch nicht mehr zur Neubildung von Achſel⸗ und Bruſt⸗ haaren. Die Bedeutung dieſes Behandlungs⸗ weges für die praktiſche Bekämpfung—— Haarausfallerſcheinungen läßt ſich aus dieſem einen Fall natürlich noch nicht beurteilen. Vor⸗ eilige Schlüſſe zu ziehen, wäre um ſo weniger gerechtfertigt, als— das iſt bekannt— nur wenige Fälle von Hagrausfall mit endokrinen Störungen zuſammenhänaen. ——————————————— — 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 16. 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Aus führenden Kreiſen des Großhandels werden uns die nachſtehenden Ausfüh⸗ rungen zur Verfügung geſtellt: „Die Forſchungsſtelle für den Handel hat kürzlich das Ergebnis einer Unterſuchung veröffentlicht, die ſich mit dem Problem der Kreditverſorgung des Ein⸗ zelhandels befaßt. Unter vollſter Würdigung der Be⸗ deutung des vom Großhandel gewährten Lieferanten⸗ Kredits für den Einzelhandel wird feſtgeſtellt, daß die Koſten des Kredits des Großhandels ſich üblicherweiſe auf 24 Prozent im Jahre beliefen. Die Forſchungs⸗ ſtelle geht von der in der Praxis kaum zutreffenden Vorausſetzung aus, daß eine Ueberſchreitung der ge⸗ währten Zahlungsziele nicht die Regel iſt, und daß es daher vorwiegend darauf ankommt, die Koſten der Lieferantenkredite für die Zeit des gewährten Zah⸗ lungszieles zu ermitteln. Da die Zinskoſten für das gewährte Zahlungsziel nicht ſichtbar in Rechnung ge⸗ ſtelt werden, ſei ihre Ermittlung nur dadurch mög⸗ lich, daß die Preiſe, die der Einzelhandel bei voller Inanſpruchnahme des gewährten Zahlungszieles er⸗ hält, denjenigen Preiſen gegenübergeſtellt werden, die er bei ſofortiger Bezahlung unter Ausnutzung des Skontos zu zahlen hat. Von der Forſchungsſtelle wird demnach der Skontoabzug gleichgeſetzt einer Zinsleiſtung für die Gewährung eines Kredits. Einer berartigen Bewertung des Skontoabzuges kann nun keinesfalls ohne weiteres zugeſtimmt werden, zumal leicht der Eindruck entſtehen könnte, daß der Groß⸗ handel unangemeſſene Zinsforderungen ſtellt. Der Skonto ſtellt keine Verzinſung dar, ſondern iſt als eine bei der Kalkulation eingerechnete Riſikoprämie zu betrachten, die den Kunden einen Anreiz zur ſchnel⸗ leren Zahlung bieten und einen ſchnelleren Rückfluß des Geldes bewirken ſoll. Der Skonto bedeutet einen Abſtrich vom normalen Verdienſt des Lieferanten, kei⸗ nesfalls aber eine Verzinſung für gewährten Kredit. Im Gegenſatz zum Skonto ſteht der für eine aus⸗ ſtehende Forderung berechnete Zins, der nicht den Charakter eines Riſikos, ſondern den einer eigenen wirtſchaftlichen Funktion trägt, die auf eine Rente abgeſtellt iſt, während der Skonto die Abwehr eines Riſikos bezweckt. Der Umſatz iſt keineswegs das Kapital des Kaufmanns. Nur das Betriebskapital bdes Kaufmanns könnte man als verzinsbar anſehen. Beſonders muß in dieſem Zuſammenhang betont werden, daß entgegen der Annahme der Forſchungs⸗ ſtelle für den Handel eine Ueberſchreitung des ge⸗ währten, ziemlich langen Zahlungszieles im allgemei⸗ nen als die Regel angeſehen werden kann. Tatſäch⸗ lich berechnet der Lieferant weniger Verzugszinſen, als die Banken, und es iſt beſonders hervorzuheben, daß die Banken für die Hergabe thres Kredites auch nicht einen Tag und einen Pfennig Zinſen nachlaſſen, während der Großhandel für die Hergabe ſeines Kre⸗ dits in Form von Warenlieferungen langfriſtige zins⸗ freie Stundungen gewähren muß. Es iſt unter dieſen Umſtänden die Feſtſtellung der Forſchungsſtelle für den Handel am Schluß ihrer Unterſuchung durchaus zu unterſtreichen, daß zweifellos der Großhandel ge⸗ rade wegen ſeiner günſtigen Kreditbedingungen auch weiterhin eine ſtarke Stellung in der Finanzierung des Einzelhandels behalten wird. Zumal es ſich bei dem dem Einzelhandel gewährten Kredit wohl in erſter Linie um Perſonalkredite handelt, der mittleren und kleineren Betrieben gewährt wird. Die Umwandlung von deutſchen Dollaranleihen in Reichsmark⸗Anleihen Berlin, 15. Dez. Vor einigen Tagen wurde da⸗ von Mitteilung gemacht, daß eine Reihe deutſcher In⸗ duſtrieunternehmungen und Kreditinſtitute beabſichti⸗ gen, den Inlandsbeſitzern ihrer Dollaranleihen eine Umwandlung in Reichsmark⸗Anleihen nach einheit⸗ lichen Grundſätzen anzubieten. Angeſichts der Tat⸗ ſache, daß der vorgeſchlagene Umtauſch von 2,80 RM. je Dollar Nennwert bei der gegenwärtigen Dollar⸗ notierung von 2,72 RM. nur einen geringen Anreiz zum Umtauſch bietet, ſind laut DHD⸗Verhandlungen zwiſchen den in Frage kommenden Stellen eingeleitet worden, die eine Heraufſetzung des Umtauſchkurſes auf 3 RM. zum Gegenſtand haben Die in Umtauſch zu gebenden Reichsmark⸗Obligationen ſollen bekannt⸗ lich gleichzeitig eine Zinsermäßigung erfahren. Lage und Aufgaben der deutſchen Zucker⸗ induſtrie Auf der Hauptverſammlung der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Deutſchen Zuckerinduſtrie machte Ge⸗ neraldirektor Fritz Harney⸗Nauen grundlegende Ausführungen über die Lage und die Aufgaben der deutſchen Zuckerwirtſchaft. Er beleuchtete hierbei die eigenartige Stellung der deutſchen Zuckerinduſtrie, die, obwohl ſie ihrer ganzen Natur nach organiſch zum Reichsnährſtand gehöre, doch andererſeits auch enge Verbindung zu den in anderen induſtriellen Ver⸗ bhänden organiſierten Wirtſchaftsgruppen habe. Er habe den Wunſch, daß der zum Reichsnährſtand ge⸗ hörigen Zuckerinduſtrie ihr bisher geübtes Recht der Selbſtverwaltung und Selbſtbeſtimmung weiter be⸗ laſſen werde, zumal die heutige Organiſation der Zuckerinduſtrie bereits für die Organiſation anderer Zweige des Reichsnährſtandes richtunggeebnd geweſen ſei. Die Zuckerinduſtrie habe einem geſunden Wirt⸗ ſchaftsoptimismus bereits durch die Erhöhung der Inlandskontingente für 1933—34 und 1934—35 Rechnung getragen. Die Zuckerinduſtrie ſei nach wie vor beſtrebt, der Landwirtſchaft eine verſtärkte Aus⸗ dehnung des Rübenbaues zu ermöglichen. Man werde bereits für 1934—35 mit einer Anbauſteigerung von etwa 25 Prozent rechnen können. Infolge der Be⸗ ſeitigung erheblicher Zuckerrübenverlagerungsmengen ſei eine weitgehende Freimachung der Induſtrie und Landwirtſchaft von den drückenden Bankkrediten ein⸗ getreten. Die Anſicht, daß die in der Reichsſtatiſtik ver⸗ zeichnete Einfuhr von etwa 300 0⁰⁰ Zentner Zucker pro Jahr wegen zu ſtarker Einſchränkung des deut⸗ ſchen Rübenbaues notwendig geweſen ſei, entſpreche in keiner Weiſe den Tatſachen. Es handle ſich hiet um Einfuhren aus politiſchen Gründen, die mit Rück⸗ ſicht auf den Rübenanbau der deutſchſtämmigen Land⸗ wirtſchaft im Danziger Freiſtaat faſt zollfrei zugelaf⸗ ſen würden. Mit beſonderem Nachdruck betonte Har⸗ ney, daß für die Zuckerwirtſchaft Gemeinnutz vor Eigennutz ſtehen müſſe. Baumwollſpinnerei und⸗weberei im November ie geſchäftliche Lage der Baumwollſpinnerei hat a os gegenüber den Vormonaten wenig verändert. Die Verkaufstätigkeit ſowohl wie der Abruf auf alte Kontrakte blieben durchweg ruhig. In der Feinſpinnerei war der Neueingang an Aufträgen etwas beſſer, wobei ſich insbeſondere von der ſüd⸗ deutſchen Trikotageninduſtrie her eine etwas lebhaf⸗ tere Nachfrage geltend machte. Die Anfang Auguſt in Kraft getretenen erhöhten Einfuhrzölle für Fein⸗ garne fangen an, ſich auszuwirken und den Spinne⸗ reien in dieſen Geſpinſten erhöhte Beſchäftigung zu bringen. Die Spinnmarge iſt in allen Nummern und Qualitäten unzureichend geblieben. Aus der Vigogne⸗ und Zweizylinderſpinnerei wird ein ruhiges, aber doch ſtetiges Geſchäft bei gedrückten Preiſen gemeldet. In den letzten Tagen ſcheint ſich eine Belebung in Zur Aufklärung! Es beſteht Veranlaſſung darauf hinzuweiſen, verzeichnete Te ypich · Spezialgeſch ã daß in Mannheim nur nachſtehend fte Anſpruch auf die Bezeichnung „Deutſches Geſchäft“ erheben können, da deren Inhaber ariſcher Abſtammung ſind. Die Auswahl bei dieſen Teppich⸗Spezialgeſchäften iſt groß und vielſeitig, die Preiſe ſind allerbilligſt kalkuliert. Dieſe Firmen empfehlen ſich bei der Eindeckung des Weihnachtsbedarfes. (Käufe gegen Bedarfsdeckungsſcheine zugelaſſen.) Hermann Bauer, p 7, 21, Carl Götz, 0 1, 138, H. Engel⸗ hard Nachf., N 3, 10, Hermann Regelin, 0 7, 25, 18•0 K M.& H. Schüreck, F 2, 9, Werner Twele, E 2, 1, 1 Tr. ———————— Wirtſchaftswoche Die Rede des Reichsbanknräſidenten Dr. Schacht über den Zinſendienſt für die Auslandskredite hat im Auslande einen nicht immer ſachkundigen Widerhall gefunden. Es wird zwar an rkannt, daß Deutſchland nur zahlen tann, wenn der Gegeywert durch Aus⸗ fuhrüberſchüſſe hereinkommt. Aber es ſcheint ſo, daß überall im Auslande der Mut fehlt, die einzig brauch⸗ baren Schlüſſe aus dieſer Erenntnis zu ziehen. So will die Schweiz eine Entſchädigung für den Ausfall des Zinſendienſtes durch eine höhere Ausfuhr nach Deutſchland erhalten, obſchon gerade dies Verfahren nicht geeignet iſt, den Zinfendienſt in der Form wie⸗ der herzuſtellen, wie er bis zum 1. Januar 1934 be⸗ ſtanden hat. Deutſchland will den Zinſendienſt auch nur auf die Dauer von ſechs Monaten vorübergehend einſtellen, weil eben alles dovon abhängt, daß die auf⸗ ſteigende Konfunktur ſich auch im Auslande durchſetzt. Von einer Schädiaung der Auslar osglänbiger kann überhaupt nicht die Rede ſein, ſchon deshalb nicht, weil ſie jahrelang aus Deutſchland viel höhere Zinſen bezogen haben, als ſte für andere Kapitalanragen im Auslande erhalten konnten. Die innerwirtſchaftliche Entwicklung in Deutſchland bleibt von dieſen Dingen verſchont, was auch dadurch zum Ausdruck kommt, daß die Wirtſchaſtslage ſich auch unter der Einwirkung des Weihnachtsgeſchäftes weiter erheblich gebeſſert hat. Daß die Wirtſchaftslage aber auch allgemein im Aufſtieg iſt, wird wieder beſtätigt durch die Entwick⸗ lung des innerdeutſchen Lebensverſicherungsgeſchätes. Bei dieſem Geſchäft iſt der Rücſchlag in der Kriſe völlig überwunden, denn im erſten Halbfahr 1933 war der Neuzugang etwas beſſer wie in der gleichen Zeit des Vorjahres. Aber ſeit dem 1. Juli hat ſich das Neugeſchäft ſogar um 5 v. H. über den Stand des Vorjahres hinaus gebeſſert, was unbedingt den Schluß zuläßt, daß nicht nur die Stetigreit der Wirtſchafts⸗ lage eingetreten iſt, ſondern auch, daß ſich das Ver⸗ trauen in die Sicherheit der wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe gehoben hat. Es iſt auch nicht ohne Intereſſe, feſtzuſtellen, daß die Verſicherungsgeſellſchaften ihre Neuanlagen in viel größerem Maßſtabe als früher in Wertpapieren vornehmen. Die Anlage in Hypotheken hat ſich in den Jahren der Kriſ/ nicht als unbedingt ſicher und günſtig gezeigt, während die Anlage in feſt⸗ verzinslichen Werten ſich durchaus bewährt hat. Es iſt weiter feſtzuſtellen, daß einzelne Ind⸗iſtriegruppen eine beſonders günſtige Entwicklung trotz der Jahreszeit berichten können. So hat das Kraftwagengeſchäft auch im November nicht nachgelaſſen, denn gerade im No⸗ vember 1933 ſind mehr fabrikneu⸗ Perſonenwagen eb⸗ geſetzt worden als im November des guten Jahres 1929. Arbeitstäglich wurden im Nyvember 231,3 Stüct neue Perſonenwagen zugeſaſſen gegen 11/½3 im No⸗ vember 1932 und 93,8 im November 1931. In dieſen Tagen ſind auch vielſach die Abſchlüſſe von Brauereien veröffentlicht worden, die faſt ohne Ausnahme gute Erträge aufweiſen können. Es muß doch ſchon eine erhebliche Beſſerung der Wirtſchaftslage vorliegen, wenn gerade die Genußmittelinduſtrie, hier die Brauereien, mit der Entwicklung zufrieden ſind. Aber auch aus der Maſchinenbauinduſtrie liegen günſtige Meldungen vor, denn die Fa. Orenſtein& Koppel in Berlin, die 17 Milllionen RM. Aktien bei der Berliner Börſe einführen will, ſtellt au drücklich feſt, daß der Auftragsbeſtand im Oktober erheblich höher geweſen iſt als im Oktober 1932 und 1931. urmen ee a Dreizylindergarnen gröberen und mittlerer Nummern anzubahnen. In der Baumwollweberei hat der Auftragseingang erneut nachgelaſſen. Nachdem ſchon das Herbſtgeſchäft nicht den Erwartungen entſprach und auch das Win⸗ tergeſchäft bis jetzt nur ſchwache Anſätze zu einer Auftragserhöhung in beſtimmten Artikeln zeigte, muß von einem Ausfall der Nachfrage im letzten Monat berichtet werden, der zwar bis jetzt noch zu keinem Betriebseinſchränkungen geführt hat, weil die Ordres aus früheren Monaten immer noch einen beachtens⸗ werten Beſchäftigungsgrad ſicherten. Infolgedeſſen erſcheint der November hinſichtlich der Beſchäftigung der Werke in keinem ſo unfreundlichen Lichte wie hin⸗ ſichtlich des Auftragseinganges. Aus verſchiedenen Anzeichen und Anhaltspunkten darf man ſchließen, daß ein weſentlicher ungedeckter Bedarf an Baum⸗ wollerzeugniſſen vorliegt, der die Ausſichten für den Abſatz an Baumwollerzeugniſſen für die nächſte Zeit verhältnismäßig günſtig erſcheinen läßt. Was iſt der B..? Die überwiegende Mehrzahl aller Zechen des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebietes iſt für den Verkauf des aus deutſcher Kohle gewonnenen genorm⸗ ten Benzols im Benzol⸗Verband zuſammengeſchloſ⸗ ſen, die oberſchleſiſchen Zechen in der Benzol⸗Ver⸗ einigung des Oſtens, die mit dem Benzol⸗Verband Hand in Hand arbeitet. Beide Verbände zuſammen ſtellen die einzige rein deutſche Kraftſtoff⸗Großorgani⸗ ſation dar, die völlig unabhängig von ausländiſchem Kaptial iſt. Das Fahren mit reinem Benzol würde Raubbau an dieſem wertvollen heimiſchen Erzeugnis bedeuten. Der Benzol⸗Verband hat daher vor Jahren nach langjährigen Vorbereitungsarbeiten ſeiner Chemiker und Ingenieure das Benzol⸗Gemiſch B..⸗Aral ent⸗ wickelt. Da die einheimiſche Kraftſtofferzeugung jetzt und für abſehbare Zeit den deutſchen Bedarf nicht befriedigen kann, führt der B. V. das zur Zumiſchung ſeines Benzols beſonders geeignete Benzin ein. Bei der Auswahl ſeiner Lieferanten trägt er den han⸗ delspolitiſchen Notwendigkeiten Rechnung. Durch den direkten Uebergang des Benzins an den B. V. als unpslitiſche deutſche Abſatzgroßorganiſation wird —— unerwünſchte ausländiſche Einfluß ausgeſchal⸗ et. Wer B..⸗Aral tankt, handelt volkswirtſchaftlich richtig und nimmt gleichzeitig ſeinen eigenen Vorteil wahr: Beſſer fahren und ſparen! Dollar ſchwach Berlin, 15. Febr. Der Dollar ſchwächte ſich heute empfindlich ab. Man vermutet, daß die Dek⸗ kungskäufe der Baiſſiers weſentlich nachgelaſſen haben. Auch wollte man amerikaniſche Valutenkäufe beob⸗ achten. Die Schwäche des Dollars findet auch durch die Beſchlüſſe des Weißen Hauſes und des Dementis der Stabiliſterungsgerüchte eine Erklärung. Dollar ſchwächte ſich gegen Mark auf 2,66 nach 2,72 geſtern ab. Auch das Pfund ging auf 13,67 zurück. London Kabel ſtellte ſich auf 5,13. In Paris wurde ein Pfund⸗Kurs von 83,25 nach 83,59 bezahlt. Die ——338 ſich im Ausland weiter über der Inlands⸗ arität. Neue Mitglieder des Außenhandelsrates Berlin, 14. Dez. Der Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen und der Reichswirtſchaftsminiſter haben auf Grund des 6 1 des Geſetzes über Maßnahmen zur Förderung des Außenhandels vom 18. Oktober 1933 im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft folgende Herren zur wei⸗ teren Mitgliedern des Außenhandelsrates berufen: Staatsrat Wilhelm Meinberg, Reichsobmann der bäuerlichen Verwaltung, Dr. Hermann Reiſ chle, Stabsführer des Stabsamts des Reichsbauernführers, Dr. Erich Winter, Hauptabteilungsleiter im Stabsamt des Reichsbauernführers. Der neue Vorſtand des Getreidegroßmarktes Mannheim Gemäß Erlaß des bad. Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſters vom 2. Dezember 1933 wurde die Wahlzeit des am 26. Juni 1933 gewählten Vorſtandes mit dem 30. November 1933 beendigt. Mit Wickung vom 1. De⸗ Frankfurter Abendbörſe vom 15. Dezember 1933 15.12. 90,00 Tag 14.12. 89,837 Klöcknerwerke 9% Dtſch, Reichs⸗ anleihe 1927. Abl.⸗Schuld diſch. Reiches, Neubef. do., Altbeſitz 1 bie? 90 000 0 Ver Stahlbonds Mansf. Bergbau hönix Bergbau 16,86 69, 75 2⁵ 3,72 8,22 8,22 Rhein. Stahl Laurahütte Stahlverein Allg Kunſt AeEch. Stamm Bekula S e ——— 8 Chade o. Zoll Una Vi.mie 1913 do. Gold⸗Rte. Liſſabon, St. anl.86 Rumän vereinh. Rt do. do. do um. 1929 . f. Brauinduſt Chem. — — —4 — E S Daimler Diſch Erd 49,25 Dtfch. Linoleum 55%0 162,25 54,00 112,25 113,05 Dit. Bt u. Dresdner Bank Reichsbank Buderus Eiſenw Gelſenkirchener Kali Aſchersleben Kali Weſteregeln — S2Se —23— 2 2 SSS S 1138 —— ——+ Tag Mannesmannröhr hein. Brauntohl. Accumulat Berlin Unie remen⸗Beſigheim ihene Di. Eiſenh. Brin Cement— Albert JG. Chemie volle G. Chemie 50 7 onti Caoutſchou Motorer ——— Dit. Gold⸗u. Silbſch Dyckerh.& Widm. El. Licht u. Kraf El. Lieferungsgei „Farb, Bondz Saen Vulk.— Tag 14.12. 15.12. Geſ. 0 El. Untern Goldſchmidt, Th. 850 und Tiefbav 14.12. 15.12. 55,75 59,00 42,25 65537 16,75 35,00 25762 116,12 46,35 65,00 26,75 111.00 84,62 45,50 olzmann Ph. 65,00 olzvertohl.⸗Ind Junghans. G.(St Vabmever& Co. Miag, Mühlenbar Moenus Montecatini A8. Motoren Oberurfen Lech, Augsbur Mainkraft. Höchſt Metallgeſ.—*— Motoren Darmſt. Rhein. Elettr. Mo. Rütgerswerke 43 1 iemens& Halske Thür, Lief. Gotha Zehlwif Richgffo a —.— Waldhoß Schöfferh⸗Bindino D. Reichsbahn Vz AG. für Verkehr 3353 Lokal& Kraft a ordz Lloyd Anatol. u. I1. Anatol. E. B. Tehuantepec, abg. S — 11111115 — S 1nnts 8 3 8³³ S 11382 — 311381 2 3 — —— ——— — 5˙³2e SSS8888 23 —— 111 S8228 — — — — E 22 8115 S28 2 111381183 ——+ 11135 28 323³3 Der. zember 1933 wurden als Mitglieder des 8 des Amtlichen Großmarktes für Getreibe u mittel in Mannheim folgende Perſonen beſte Vertreter der Landwirtſchaft Friedrich M. Großſachſen, Eugen Hohenſtatt⸗Snaß Chriſtian Schäfer⸗Ludwigshafen, Jean B Friedelsheim(Pfalz), Valentin Treihe ſtadt und Albert Treiber⸗Seckenheim, al ter des Handels Friedrich Kolb⸗Mannheim Blaul⸗Oggersheim, Heinrich Kling⸗Sc Eugen Werner⸗Mannheim. Emil Schiitz und Dr. Wilhelm Zahn⸗ wannheim. Die Aenderung der Börſenordnung der mer Börſe und deren Satzungen bleiht vo Badiſche Brennholzverkäufe Karlsruhe, 15. Dez. Für Brennholz erlh den letzten Wochen die badiſche Sta ntsforſtverwe (Sch: Scheiter, Pr: Prügel 1- Klaſſe 1, 2 Phrlippsburg: Fo Sch 2.30 RM., Pr RM., Pr 2.60 RM. Gengen bach: Fi —.80 RM., Sch 2—3,80 RM., Pr 2 RM. Radolfzell: Bu Sch 1 9 RM 9 RM., Fo Sch 1.50 RM., Sch 2 6,50 Pforzheim: Ei Sch 2.10 RM., Fi, .20 RM., Pr 1.20 RM., Pr 2.20 RM. en II: Bu Sch 1.30 RM., Sch 2.60 10 RM., Pr 2.50 RM., Fi. Ta Sch 2 Märgen: Bu, Sch 1.60 RM., .„ Pr 1.10 RM., Nr 2.10 9rM., RM. Stein bach: Bu Sch 1 9. Sch 2.70 RM., Pr 2.40 RM. F i, Ta Sch 2.— RM. Freiburg 1 M. Emmendingen: Na Pr1.10 10 RM. Baden: Bu Sch 2.30 RR. 5 .„q Fi, Ta Sch 2.50 RM., Gi Sch taufen 1: Bu Sch 1.40 RM., „ Pr 1.40 RM., Pr 2.40 RM. Et .„ Pr 1.50 RM., Pr 2.50 RM., .— RM., Sch 2.20 RM., Pr 1 341 .10 RM. 2 Gο 8— ——2 D2 — 8 S8S5322•358828 ——— r 2 Das zwanzigfach⸗ Streichhol Vor einiger Zeit haben zwei Pforzheimer eine ſindung zum Patent angemeldet, die eine weſen Verbeſſerung des Zündholzes darſtellt. Man b das neue Zündholz nach dieſer Erfindung nicht einmaliger Benützung fortwerfen. chen, ſo lange und kaum dicker als ein Streichhol beſteht aus einer faſt aſchefrei, rauch⸗ und gern verbrennenden Maſſe. Ein ſolches Stäbchen lüß zwanzigmal entzünden, erſetzt alſo 20 Streichh Rings um den Stab laufen in regelmäßigen A den ſchmale Zündringe, die ihn in Brennabſch einteilen. Ein Abſchnitt hat die Brenndauer eine Streichholzes. Die Zündringe wirken wie ein Streit holztöpſchen und dienen zur Entflammung. Das e chen iſt nach Art eines Lippenſtiftes in einer hülſe gelagert und wird ſtückweiſe herausgeſchohe Weitere Vorzüge liegen in dem niedrigen 5 Stadtverwaltung und Handelskammer ſind h den Erfindern die Wege zu ebnen, damit ſie neuen Induſtriezweig auf ihrer Erfindung in Pf heim aufbauen können. Zunächſt ſollen 50 Arbeiter, ſpäter weit über 100 Arbeiter beſchl werden. Sobald die Entſcheidung des Finanzm ſteriums über die Höhe der Zündwarenſteuer liegt, kann die Herſtellung aufgenommen werden. Märkte Schifferſtadter Gemüſeauktion Schifferſtadt, 15. Dez. Auf der heutigen müſeauktion koſteten: Rotkohl.—5, Dänenkohl Wirſing 2,5—3, Zwiebel 4,5, Schwarzwurzeln 14 Karotten 1,5—2, Feldſalat 40, Endivien—5, Gell pro Stück—10, Lauch 2, Blumentohl—12, Grüne Bündel 4 Pfg. Münchener Schlachtviehmarkt München, 15. Dez. Die amtliche Auftriebsz zu den heutigen Märkten betrug iysgeſamt 2831 und zwar 131 Ochſen, 40 Bullen, 47 Kühe, 18 binnen, 640 lebende und 510 geſchlachtete Kälber, lebende und 512 geſchlachtete Schweine, 149 9 Schafe, 6 geſchlachtete Lümmer 69 geſchlachte ferkel. Preiſe: Großvieh wegen zu geringen U te nicht notiert; Kälber 30— 10; Ladenſchweine 52— Schafe 38—50 Pfg. per Pfd. Schlachtgewicht. verlauf: Großvieh langſam, Kälber ruhig, ſchleppend, Schafe ruhig. Börſen Tendenzbericht der Frankfurter Abendbörſ Die Abendbörſe hatte nur geringes Geſchäft. Seiten des Publikums waren neue Aufträge n geringem Umfange an den Markt gelegt word die Kuliſſe beſtand wenig Anreiz zu Neuengagem Das Kursniveau erwies ſich jedoch als recht ſtandsfähig. J. G. Farben lagen/ Prozent Berliner Schluß, ferner waren auf günſtige Meldun⸗ gen aus Holland Aku geſucht und feſter. Andererfeiß blieben die meiſten Montanpapiere kaum behc Harpener und Rheinſtahl gaben ſogar bis 0,75 nach. Der Anleihemarkt blieb auch heute abend Reichsanleihen und ſpäte Reichsſchuld · buchforderungen gingen etwa zum Mittagsſchlußkurz um Auch im Verlaufe erfuhr das Geſchäft keine 2 lebung, kursmäßig traten keine Veränderungen ein J. G. Farben vermochten jedoch um 0,25 Proz weiter anzuziehen, auch für AEG machte ſich klein Intereſſe bemerkbar. Renten lagen ſehr ſtill. zer Bundesbahnanleihen notierten auf Mittagsſ niveau unverändert. Hauptſchriftleier: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außen olitik: Wilhelm Kattermann; für Wirijchafts waundz 4 33 Ratzel: für Badiſche., Kommunalpolitik; 3 vebel. für Unpolitiſches, Bewegung und Lolkafes Hermann Wacer; für Kufturpolitik, Feuinesgg Bei lagen: Willi Körbel; für Sport: Max Höß, ſfämtlich in Mannheim Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, SwW 61, Bicchertraße 51 3 Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Que angabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17— (aẽnßer e Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. 3 K» Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Für den Anzeigenteil perantwortlich: Arnold 6 Mannheim. 4 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilun eitungsd Sprechſtunden der Verkagsleftung: 730—1* Uhr (außer Samstag und Sonnt⸗g). Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schri tleitung: 3 204.86, 333 01762. eitung Die Kart ahr erhältlich. edrichsfeld. S mten PO. Ant Eudrichtung. Sanitätsſchar kitt am Sonntag, 1 garten(Haupteingan te, Samstag, 16. ei Müller, R 1, 7, Deu ür die Fähnlein leckarſtadt⸗Oſt und ſer Altſtadt und in ſie für 20 Jungen mterſtützt die deut as Haus der J nobann 1/171. gkreis, 14.45 Uhr Uhr„Liedertafel“ Aus organiſationst Di M 9 ier 5 1 hnlein 7, jetzige ennahme v , 17. Dez. Emil Schuitz nnheim. 4 rdnung der M en bleiht vo lzverkäufe r Brennholz Sta ntsforſtve Klaſſe 1, 2 .30 RM., nbach: Fi, tW., Pr 2 ch 1 9 RM Sch 2.50 buro li: K4 Na Pr 1.10 7* Man b Erfindung nicht o 20 Streichbölzer ſegelmäßigen Abſt in Brennabſchn Brenndauer ein rken wie ein Stt tes in einer iſe herausgeſch n niedrigen mmer ſind h. en, damit ſie indwarenſteuer ommen werden. te ſeauktion u der heutigen —5, Dänenkohl varzwurzeln 14— ivien—o0, Gellerie kohl—12, Grünes iehmarkt liche Auftriebsz sgeſamt 2331 47 Kühe, 18 hweine, 149 geſchlachtete Sp geringen Umſate denſchweine 52— achtgewicht. Mar er ruhig, Sch 1 ter Abendbörſ ges Geſchäft. e Aufträge word 1 Neuengagementz h als recht wid Prozent üher günſtige Me eſter. Andere e kaum beha zar bis 0,75 heute abend päte Reichsſch 0„ Mittagsſchlußkun Beſchäft keine Be⸗ eränderungen ei um 0, 25 Prozent machte ſich klein ſehr ſtill. muf Mittagsft Kattermann Ratzel Außenpolitik: tsrundſchau: iunalpol l: und Lora 05 euilleton, Bei ax Höß, fümniic Reiſchach, Berl 12 ſchach, Berli nur mit Que iglich 17—18 3. Mönn Arnold ig Zeitun 10 30— uhr nt/g. ftleitung 1 Arten(Haupteingang) an. Geprüfte Sanitäter haben en te, Samstag, 16. Dez., lre Taſchen von—5 Uhr für 20 Jungen Platz bieten und heizbar ſind. Mierſtützt die deutſche Staatsjugend! el zan; mit der Perſon des Fähnleinführers Willi U. peisenlmmer formschöne und seh RN 310., 320.-, 340.—, 360.-, 410.-, 450. 500.- usw. Möbelhaus Meyer& Hahn Sellenstrate 2(hinter Hauptbahnhof) gang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 16. Dezember 1939 Anordnungen der NSDAP Honsſchluß der Parole⸗Ausgabe täglich 19 Uor, ie Sonntags⸗Ausgabe ſpäteſtens Samstag⸗ vormittag 9 Uhr). Anordnungen de- Kreisleitung kartenausgabe für die Weihnachtsfeier iſt ab⸗ Auch an der Abendkaſſe ſind keine Karten erhältlich. Die Kreisleitung. PO e richsfeld. Sonntag morgen Ausmarſch der mten PO. Antreten.45 Uhr. Abmarſch 8 Uhr drichtung. H. Sanitätsſchar des Unterbanns 1/2 und 4/171 am Sonntag, 17. Dezember, 19 Uhr, am Roſen⸗ Müller, R 1, 7, abzuholen. Deutſches Jungvolk 8 r die Fähnlein in der Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt, ckarſtadt⸗Oſt und ⸗Weſt, ferner am Luzenberg, in 1 Altſtadt und in Käfertal werden Heime geſucht, Mitteilungen as Haus der Jugend, Luiſenring 49. Kulturwart des Jungvolks. ngbann 1/171. Heute, Samstag, 16. Dez., reis, 14.45 Uhr, kK⸗5⸗Turnhallen⸗Platz. Orcheſter „Liedertafel“, K 2. organiſationstechn. Gründen mußte das frühere ein 7, jetzige Fähnlein„Litzmann“, aufgelöſt Dieſe Maßnahme ſteht in keinem Zuſam⸗ Umhauer, der nunmehr einen Zuhrerpoſten in der Hitler⸗Fugend berleidet. Jungbann 1/171. Montag, 18, Dez. 1933, er⸗ ſcheinen ſämtliche Fähnleinführer der Stumme Alt⸗ ſtadt, Emden und Hochufer um 19 Uhr im Haus der Jugend. Genauer Bericht über den Stand des Pro⸗ grammverkaufs! Sollte wider Erwarten bei einem Fähnlein das Abſetzen von Programmen unmöglich ſein, ſo ſind dieſelben mitzubringen, um anderweitig verwendet werden zu können. Ferner müſſen die Karteikarten nebſt Lichtbildern abgegeben werden. Perſönliches Erſcheinen der Fähnleinführer iſt unbe⸗ dingt erforderlich. B. D. M. Jungmädelgruppe Neckarſtadt⸗Oft. Alle Mädels, die am Sonntag, 17. ds., das Weihnachtsfeſt im Roſen⸗ garten beſuchen, treffen ſich um 7 Uhr an der Adolf⸗ Hitler⸗Brücke. Wer noch nicht im Beſitze einer Karte iſt, wendet ſich ſofort an ſeine Mädelſchaftsführerin. NSBo. Achtung, Ortsgruppenbetriebsobleute! Da laut Anordnung die Kreisbetriehszellenabtei⸗ lung der NSDaAP in der Zeit zwiſchen Weihnachten und Neujahr geſchloſſen iſt, müſſen ſämtliche Aufnah⸗ men für die Deutſche Arbeitsfront bis ſpäteſtens 23. Dez. 1933, 12 Uhr, auf der Kreisbetrieszellen⸗ abteilung abgeliefert werden. Aufnahmen, die nach den Feiertagen kommen, können nicht mehr entgegen⸗ genommen werden. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP gez. Döring., Oſtſtavt. Am Montag, den 18. Dezember, findet in unſerer Geſchäftsſtelle Kaiſerring 38, 20.30 Uhr, eine Sitzung der Straßenzellenwarte der Zellen—8 und der Obleute folgender neugegründeter Betriebs⸗ zellen ſtatt: Rhein. Hoch⸗ und Tiefbau AG.; Hermann * urrſder. Klöckner, Braunkohle, Topſſen, Sübdd. ucker Kampfbund für Deutſche Kultur Samstag, 16. Dez.: Alle Schauſpieler des Laien⸗ ſpiels, HF, BdM, I ſpäteſtens 18.30 Uhr im Ver⸗ ſammlungsſaal antreten. Muſik für das Laienſpiel 19.45 Uhr im Verſammlungsſaal antreten. Die Mit⸗ wirkenden an der Volksſzene(SS, NS⸗Frauenſchaft, BdM u. JI) pünktlich 20 Uhr in der Wandelhalle des Roſengarten antreten. Ausweiſe nicht ver⸗ geſſen! Dasſelbe gilt für die Aufführungen am Sonntag, 17. und Samstag, 23. Dezember. Wir machen nochmals darauf au'merkſam, daß die Weihnachtsfeier der NSDaAp im Nibelungenſaal des Roſengarten heute, Samstag, 16. Dez., pünktlich 20.15 Uhr beginnt. Die Eingänge werden pünktlich 20.15 Uhr geſchloſſen und der Zutritt zur Feier erſt wieder während der Pauſe geſtattet. Außerdem wei⸗ ſen wir nochmals darauf hin, daß an der Abend⸗ kaſſe keine Karten mehr verkauft worden. Führer des GHG in der Arbeitsfront nur Amtswalter der NS⸗HAGO Auf einer Beſprechung ſämtlicher Gauamtswalter der NS⸗HAcGd Berlin teilte Dr. v. Renteln mit, daß gemäß Anordnung von Dr. Ley, die Führer des Geſamtverbandes deutſcher Handwerker, Kaufleute und Gewerbetreibenden in der Deutſchen Arbeitsfront, der ſeiner Leitung unterſteht, nur ſolche ſein können, die Amtswalter der NS⸗HAGd ſind. Die Anordnung von Dr. Ley beſagte, daß zukünftige Träger der Ar⸗ beitsfront die Amtswalter der NSBo und der NS⸗ HAGo ſind. Deutſche Arbeitsfront(DAß) DahV. Die für Samstag, 16. Dez. 1933, vorgeſehene Kinder⸗Weihnachtsfeier fällt aus. Deutſcher Arbeiterverband des graph. Gewerbes. Heute, Samstag, 20 Uhr, findet im Haus der Deutſchen Arbeit ein Lichtbildervortrag ſtatt. Thema:„Die Echtheitseigenſchaften der Normalfarbe“. DohV, Betriebsvertrauensmänner und Fachgruppen⸗ vorſtünde. Die geſamten Schulungsabende fallen vor den Feiertagen infolge Erkrankung des Schulungs⸗ leiters Pg. Allgaier aus. Weitere Ankündigungen in der Paroleausgabe. Kreisbauernſchaft Mannheim Heute, Samstag, 16. d.., findet in Schries⸗ heim eine Verſammlung ſtatt, in der Landesökonomie⸗ rat Dr. Krumm über das Reichserbhofgeſetz ſpricht. SS Der SS⸗Sturm 4 1/½32 Mannheim benötigt für ſein Sturmheim dringend einige noch gut erhaltene Gas⸗ lampen(Decken⸗ und Pendellampen). Die Lampen werden gegen evtl. angemeſſene Vergütung ſofort ab⸗ geholt. Nachricht erbeten an den Führer des Giames Guſtav Lampart, Dammſtraße 15. —— ———— mmmmummmmammammmnnnmmmamannnununmmmmu Ruf, Pennſylvania, Stromeyer, Thuringia, Württemb. zeigt Ihnen so recht die behagliche wohnliche Wirkung schöner Einzelmöbel. Wünschen Sie nicht auch Ibr Heim das Ihrer Angehörigen so reizend gerichtet zu sehen? Kommen Sie zu uns! Unter einer Fülle Von schönen und praktischen Klein- und Polstermõbeln werden Sie dei uns das Richtige finden. 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Speꝛlai Recht Gebra ——— uas ſcher zum zweiten 20ο Angeklagten * Nach der pi Ackermenn's Weinstübef Prosebordnur fen aber aue zum goldenenpfaueif Ssinzwort p 4, 14 omn Strohmantff die im Derlc ber Treffpunkt der feimed lung vor Ge Wa WEas. [Neckaurfal F I. mit folgenden Inhaber: Willy Baum 1001A f Kunde meb, ſetzt wurde, w mußte betroffe Wie weit iſt wirrung in 2 Eymbol der 2 war vor der H Für jeden pe war es durch geworden: D lich einmal Nente Samstag kale Schmih K 2, 18 Tel. 23300 Veeden Sumstag lanbnnenu Die Bedeutune war bald dem Man hat verſu ſchiefe Lage zu hohen Herren wahre Schmutz ſen. Man hat f ſtellen, als ſpie ob es nicht m Nationalſoziali Torgler ſei. Arbeiterräte de ſagt, ich möcht lers niederlege Hationaltheater anme Eintrittskartenverkauf fur Welhnaehten und Neufahr Der Verkauf beginnt am;: Montag, den 18. Dezember für die——— vom 19. bis emnscl 4 27. Dezember Mittwoch. den, 27. Dezember für die Vorstellungen vom 28. Deremde bis einschl. 2. 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