Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 86, 31471. Das„Haken⸗ kreuzbanner“ Ausgabe 6 erſcheint 12mgl(.20 RM. und 50 2 Trägerlohn), Aus⸗ gabe B erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höbere Gewalt) verbindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſchemende 8 Die 10geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Textteil Pfg. Für kleine Die———.—— Mind — ung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeige 8 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. en⸗Annahme: Mannher am Strohmarkt. Fernruf 204 86 u. 314 71. Zahlungs⸗ u. Erfüllungso illimeterzeile im WhPfg. Bei Wieder⸗ e: für Frühausgabe 3, 14/15, und p 12 EKannbeim. Ausſchlien⸗ Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— licher Gerichtsſtand: Mannheim— Poſt⸗ Für unverlanat eingeſandte Manufkripte Amsgabhe à/ Nr. 262 ſcheckkonto: Das Hakenk d⸗ M on f. 9 A u5s 9. b e miyd faiyne ſibernommen Ausgabe B5/ Nr. 330————— 4455——— Mannheim, 18. Dezember 193 — —— —— Ein Fauſtſchlag ins Geſicht — oor te Bierstube Mannheims 2 ar-Bier arten eeeeeee arm hHlatze eim O 5, 18 üroe t Konzet U 1933 1934 1 bis 23 Um n e, darunter als erm. Qu 7, 20 hrrad, Uhren, isel das sorgt und Frau. —— 40l ꝛebex 4 MI. ZINMEN merstraße 48 Straguſg 11 7¹ 6 geſagt und die deutſchen Miniſter haben es auch von Malen geſchrieben. Berichte aus Deutſchland, die erſtens durch der Verleumder Dr. Goebbels Interview mit dem Vertreter des Pariſer Mittagblattes„Midi“ Paris, 17. Dez. Das Pariſer Mittagsblatt „Midi“ veröffentlicht eine Unterredung des Reichsminiſters Dr. Goebbels mit ſeinem Vertreter, Louis Thomas. „Sie wünſchen eine Erklärung,“ ſo ſagte der Miniſter u. a.„über die allgemeine Politik am Tage, nachdem das deutſche Volk uns etwas mehr als eine überragende Mehrheit gebracht hat? Vor allem glaube ich, daß es kaum nötig iſt, nochmals zu wiederholen, daß es der Wunſch der Reichsregierung und des deutſchen Voltes iſt, mit allen Völkern in Frieden und in freundſchaftlichen Bezieh/ingen zu leben. Das hat in allen Städten Deutſchlands der Führer erklürt. Unſere Blätter haben das Tauſende Wie lange Zeit noch wird uns die Unbeugſamkeit einer gewiſ⸗ ſen ausländiſchen Preſſe zwin⸗ gen, es noch zu wiederholen? Wir denken nicht daran, im Sinne unſerer Friedenswünſche alte Freundſchaften durch neue zu erſetzen. Wir denken ebenſowenig daran, die zwiſchen den Ländern, zu denen wir beſſere Beziehungen zu haben wünſchen, beſtehende Freundſchaften zu zerſtören. Im Intereſſe unſeres Volkes ſelbſt wün⸗ ſchen wir, daß zwiſchen den Völ⸗ kern eine Harmonie herrſche, die unſerem Volke, das arbeiten will und das, wie jedes andere Volk, dazu einen dauerhaften Frieden benötigt, die Fortſetzung des Erneuerungswerkes geſtat⸗ tet, das wir in Angriff genommen haben.“ Der Miniſter bat den franzöſiſchen Preſſever⸗ treter, ihm eine Erklärung für die eigenartige Hartnäckigkeit eines Teiles der nichtdeutſchen Preſſe zu geben, die über die Ereigniſſe in Deutſchland weder objektiv noch umfaſſend be⸗ richten wolle. Ob die Journaliſten, von denen die Rede ſei und die Deutſchland beſuchten, wohl ſo weit blind, kurzſichtig, weitſichtig oder farbenblind ſeien. Auf einen Einwurf des franzöſiſchen Journaliſten, daß die Kritik des Miniſters vielleicht übertrieben ſei, antwortete Dr. Goebbels: „Leiver nicht! Die Preſſeabſchnitte, die morgens zur Bearbeitung vorgelegt wer⸗ den, enthalten tagtäglich Telegramme und die Tatſachen und zweitens durch unſere offiziellen Reden widerlegt ſind, die ſteno⸗ graphiſch nachgeſchrieben und von unſerer Preſſe veröffentlicht werden und die ſchließz⸗ lich im Gegenſatz zu den privaten Unter⸗ redungen dieſer ſelben ausländiſchen Preſſe⸗ vertreter ſtehen, die ſich mit uns in Berlin 148 unterhalten. Das iſt ein geheimnisvolles Rätſel. Ich lege Wert darauf, das laut zu ſagen und ich bitte Sie, es feſtzuhalten. Dieſes Rätſel iſt ſehr be⸗ vauerlich. Ich habe von der Aufgabe und der Miſſion der ausländiſchen Preſſevertreter, die ſich in allen Ländern der Welt frei bewegen Clſoꝝd Seorge: London, 17. Dez.(HB⸗Funk.) Lloyd Ge⸗ orge übt in einer Unterredung mit der„Sun⸗ day Times“ ſcharfe Kritik am Völkerbund in ſeiner gegenwärtigen Form.„Nichts hat dem Völterbunde mehr Schaden zugefügt, als die Ueberzeugung, daß er ſich zu einem Inſtru⸗ ment der Siegermächte gemacht und nicht Ge⸗ rechtigleit für alle geübt hat. Dieſer Eindruck muß unter allen Umſtänden beſeitigt werden. Der Vülkerbund muß durch ſeine Haltung eine vernunftgemäße Verſicherung an alle Staaten abgeben, daß er eine unparteiiſche Gerechtigkeit zwiſchen ihnen handhaben wird. Deutſchland wurde aus dem Völlerbund ge⸗ trieben durch das deutliche Verſagen, wenn Paris, 17. Dez. Der tſchechoſlowa⸗ kiſche Außenminiſter Dr. Beneſch hat ſeine Verhandlungen durch eine Unter⸗ redung mit Miniſterpräſident Chautemps zum Abſchluß gebracht. Außenminiſter Paul⸗ Boncour und Beneſch empfingen als⸗ dann die Preſſe, vor der Paul⸗Boncour län⸗ gere Erklärungen abgab. Der Beſuch Dr. Beneſchs ſei trotz dieſer oder jener Auslegung, die ihm gegeben wer⸗ den könnte, gegen niemand gerichtet geweſen. Beneſch habe mit der franzöſiſchen Regierung die verſchiedenen aktuellen Probleme eingehend geprüft. Die beiden Miniſter ſeien feſt davon überzeugt, daß, wenn ſie den Völ⸗ kerbund verſchwinden oder ſchwächen laſſen würden, das ganze, noch gebrechliche, aber ein⸗ zig beſtehende Friedensgebäude zuſammen⸗ ſtürzen würde. Sie ſeien der Anſicht, daß es, ſtatt nach Reformen zu ſuchen, nutzbringender wäre, die Arbeitsmethoden des Völlerbundes zu vervollkommnen. dem nachzuſpüren und das zu ſammeln, was Uebelwollende oder die Leute, die unſer Land verlaſſen haben, frei erfinden. Man unterrichtet ſein eigenes Volk ſchlecht, wenn man nur das ſieht und nur das wie⸗ dergibt, was ungenau und unrichtig iſt.“ Im weiteren Verlauf der Unterredung erſuchte der Reichsminiſter den franzöſiſchen Preſſever⸗ treter, nach ſeiner Rückkehr in Paris ausdrück⸗ lich zu erklären, daß Deutſchland nicht intrigiere, um einen Revanchekrieg vorzubereiten, daß ſich Deutſchland nicht auf ſeine Nachbarn werfen wolle, daß Deutſchland den Frieden wolle, der allein die gleichen Rachte ſichere und die gleichen Pflichten gebe. Unter Hinweis müſſen, eine zu hohe Meinung, um zu glauben, paß ihre Aufgabe ausſchließlich darin beſteht, auf die Volksabſtimmung fügte Dr. Goebbels Der Völkerbund ein Inſtrument der Siegermächte nicht ſogar die Weigerung derjenigen, die die Völkerbundsausſchüſſe beherrſchten, der deut⸗ ſchen Nation eine gerechte und gleiche Behand⸗ lung in der Abrüſtung zu gewähren.“ Die Lage könne nur durch Geduld und Nachſicht gerettet werden. Die Staatsmänner, die für die außenpolitiſchen Beziehungen der verſchie⸗ denen Länder verantwortlich ſind, ſollten die Fragen ofſen unter ſich beſprechen, mit dem ernſten Wunſche nach einer Regelung, die jede Furcht vor einem Kriege beſeitigen würde. Im übrigen ſetzt ſich Lloyd George für die Beibe⸗ haltung des Völlerbundes, der ſich ohne Zwei⸗ fel in einer ſchweren Gefahr beſinde, ein. Seine Auflöſung würde einen ſchweren Schlag für die Ziviliſation bedeuten. Paul⸗Boneour und Beneſch vor der Preſſe Beide ſind nach wie vor für Aufrechterhaltung des Völkerbundes In zweiter Linie habe man über das Ab⸗ rüſtungsproblem geſprochen. Er, Paul⸗ Boncour, könne nicht auf den Kern des Pro⸗ blems eingehen, weil jetzt gerade diplomatiſche Verhandlungen geführt würden, die übrigens noch in der Phaſe der„Erkundung und Erfor⸗ ſchung“ ſteckten. Als drittes Problem hätten ſie über die wirtſchaftliche Zuſammen⸗ arbeit in Mitteleuropa geſprochen un⸗ ter Zugrundelegung der Memoranden der fran⸗ zöſiſchen Regierung vom 10. September und der italieniſchen Regierung vom 28. September. Der Meinungsaustauſch hierüber ſolle fort⸗ geſetzt werden, um im geeigneten Augenblick direkte Verhandlungen mit allen übri⸗ gen in Frage kommenden Regierungen aufzu⸗ nehmen. Die gegenwärtig ſehr aktiv geführ⸗ ten Verhandlungen zwiſchen der Tſchecho⸗ ſlowakei und Oeſterreich würden bei⸗ tragen, die Lage weitgehend zu klären. Dr. Beneſch habe ihm nach ſeiner Begegnung mit Titulescu außerdem dargelegt, welch gro⸗ hinzu, daß man nicht mehr behaupten könne, die Erklärungen der Reichsregierungen entſprä⸗ chen nicht dem Volkswillen, ohne damit einen Beweis des Uebelwollens zu geben. Die guten Beziehungen zwiſchen den Völkern ſtellten ein viel zu beachtliches Gut dar, als daß Perſonen, die nicht immer ein richtiges Bewußtſein ihrer Verantwortlichkeit hätten, dieſes wertvolle Gut dem niedrigen Zweck opfern dürften, dunkle Ge⸗ fühle des Publikums anzufachen und ſenſatio⸗ nelle Artikel zu ſchreiben. Louis Thomas ſchließt den Bericht über ſeine Unterredung mit folgenden Worten: Ich habe Herrn Goebbels angeſehen, ich habe aus ſeinem Geſicht nur Züge der vollſten Aufrichtigkeit er blickt. ßen Aufſchwung die wirtſchaftliche Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen den drei Staaten der Kleinen Entente genommen habe. Dr. Beneſch betonte anſchließend, daß er die Ausführungen Paul⸗Boncours vreſtlos unter⸗ ſchreibe, und erklärte alsdann, daß die fran⸗ zöſiſch⸗tſchechoſlowakiſche Freund⸗ ſchaft heute ſtärker denn je ſich aus⸗ wirke. Völkerbundsſekretär Avenol wieder in Paris Paris, 17. Dez. Der Generalſekretär des Völkerbundes, Avenol, iſt geſtern abend in Paris eingetroffen, wo er mit führenden poli⸗ tiſchen Perſönlichkeiten Fühlung nehmen wird. Avenol hatte heute bereits eine Beſprechung mit Miniſterpräſident Chautemps. Nachmittags wohnte er der Generalverſammlung der fran⸗ zöſiſchen Vereinigung für den Völkerbund bei. Avenol erklärte dort, er halte die Kriſe des Völ⸗ kerbundes für eine Auswirkung der Weltkriſe und glaube, daß ſie nicht länger dauern würde als dieſe. Das Deutſchlandlied im öſterreichiſchen Rundfunk Zwiſchenfall bei der Eröffnung einer Kunſt ⸗ ausſtellung in Wien Wien, 17. Dez.(Eig. Meld.) Bei der Er⸗ öffnungsfeier einer von der Akademie der bildenden Künſte veranſtalteten Ausſtellung an der auch Unterrichtsminiſter Schuſchnigg und Erzbiſchof Kardinal Innitzer teilnah⸗ men, ereignete ſich ein bemerkenswerter Zwi⸗ ſchenfall. Als ein Streichquartett die erſten Sütze des Kaiſerquartetts von Haydn ſpielte, er hoben ſich plötzlich faſt alle An⸗ weſenden von ihren Sitzen und ſtimmten ſpontan das Deutſchlandlied an. Miniſter Schuſchnigg verließ„entrüſtet“ ſeinen Platz und auch der Erzbiſchof begab ſich aus dem Saal. Der Rundfunk, der die Feier übertrug, und deſſen regierungsſeitige Ueberwachung offenbar heute nicht ſchnell genug funk⸗ tionierte, brach die Uebertragung ab, doch zu ſpät: das Deutſchlandlied wur bereits zu Ende geſungen und die in ſeinem Geſang zum Aus⸗ druck kommende Willenskundgebung der deutſch⸗ fühlenden Teilnehmer an der Feier konnte über. all in den öſterreichiſchen Landen gehört werden. Der Gemeindekag öffenklich⸗rechi⸗ liche Körperſchaft Berlin, 17. Sept.(HB-Funk.) Die Reichs⸗ regierung hat, wie gemeldet, den deutſchen Ge⸗ meindetag durch Geſetz vom 15. Dezember 1933 die Rechte einer öffentlich⸗rechtlichen Körper⸗ ſchaft verliehen und unter die Aufſicht des Reichsminiſters des Innern geſtellt. Der Deutſche Gemeindetag verfügt in den deutſchen Ländern und in den preußiſchen Provinzen über Unterorganiſationen als Dienſrſtellen. Die Geſchäftsſtelle des Deutſchen Gemeinde⸗ tages iſt der Generalſtab der Deutſchen Gemein⸗ den für die großen Fragen der Kommunal⸗ politik. In ihm ſind jetzt ſämtliche 52 000 Ge⸗ meinden und Gemeindeverbände vereinigt. Der Deutſche Gemeindetag als öffentlich⸗rechtliche Körperſchaft iſt ein Garant für eine reichstreue Selbſtverwaltung und für die unbedingte und reibungsloſe Einordnung der Verwaltungen der Gemeinden und Gemeindeverbände in das Ge⸗ füge des totalen Staates und der Partei. — „Hakenkreuzbanner“ Montag⸗Au 2 Die neue ſpaniſche Regierung Eine Minderheitsregierung Lerrouz Madrid, 16. Dez.(§B⸗Funk.) Am Sams⸗ ngnachmittag' hat der Präſident der Republik den Führer der Radikalen Partei, Lerrouß, mit der Kabenettsbildung beauftragt. Der neue Miniſterpräſident hat nach Rückſprache mit den geinäßigten republika⸗ niſchen Parteien und den Agrariern folgende Regierung aufgeſtellt, deren Zuſammen⸗ ſetzund ſboeben bekanntgegeben wurde: Vorſfitz: Lerroux(Radikal). Aeußeres: Pita Romero Orga(bereits Mirglied der zurückgetretenen Regierung). Fuſtiz: Alvarez Valdes(Liberaler De⸗ mokrat). Inneres: Rico Avello(Radikal), bisher Innenminiſter geweſen. Von den insgeſamt 13 Kabinettsmitgliedern haben alſo bereits ſechs der zurückgetretenen Regierung angehört. Neun Miniſter ſind Mit⸗ glieder der Radikalen Partei, drei ver⸗ treten bürgerliche demokratiſche Gruppen, und einer die Rechte. Dieſe Regierung iſt eine ausgeſpro⸗ chene Minderheitenregierung, der die Agrarier ſowohl wie die Volksaktion ihre wohlwollende Unterſtützung garantieren. Der Innenminiſter wird, da er kein Abgeordneter iſt, durch eine andere Perſön⸗ lichkeit erſetzt werden, ſobald der Alarmzuſtand in Spanien aufgehoben wird. Die Löſung der Kriſe hat keine Ueberraſchung gebracht. Sie iſt ſo ver⸗ laufen, wie ſie vorausgeſagt wurde. Eine Erklärung des ſpaniſchen Miniſterpräſidenten Madrid, 17. Dez. Miniſterpräſident Ler⸗ roux ſagt in einer Kundgebung: Ich will im Zeichen des Frie dens ohne Schwäche und ohne jemand zu provozieren, mein Amt führen. Ich habe nur das Wohl des Vaterlandes und der Republik im Auge. Ich gedenke die Feſtigung der ſtaatlichen Ordnung trotz aller Angriffe durchzuführen. Die Erfah⸗ vungen, die wir mit dem Frauenſtimmrecht ge⸗ macht haben, beweiſen, daß wir ein demokrati⸗ ſches Land ſind. Das Land will vor allem Ruhe, wirtſchaftliches Wohlerge hen und gegen⸗ ſeitige Achtung. Lerroux rechnet mit einer ſicheren re pu⸗ hlikaniſchen Mehrheit. Sein Kabi⸗ neitt tritt am Dienstag vor das lament. General ODuffy verhaftet Weſtport(Grafſchaft Mayo, Irland), 17. Dez. General O' Duffy wurde heute, als er in der Uniform der Blauhemden in einer Ver⸗ ſammlung, der gegen de Valera gerichteten Be⸗ wegung erſchien, verhaftet. Dieſer Vorfall hatte ein Handgemenge zwiſchen der Polizei und den Anhängern'Duffys zur Folge. 5 teuerſteckbriefe und vermögens⸗ beeſchlagnahmen Berxlin, 16. Dez.(HB⸗Funk.) Gegen die nachſtehend aufgeführten Steuerpflichtigen ſind Steuerſteckbriefe erlaſſen worden: 1. Seifengroßhändler Herbert Mauthner, zuletzt wohnhaft in Berlin, Ritterſtraße 65, zur⸗ zeit unbekannten Aufenthalts, wegen Reichs⸗ fluchtſteuer von 18 8⁵⁰ Mait, vom Friedrichſtadt. 2. Rechtsanwalt und Notar Julius Loewen⸗ berg, geboren am 9. 10. 1870 zu Straßburg (Weſtpreußen), zurzeit in Karlsbad(Tſchecho⸗ ſlowakei), wegen Reichsfluchtſteuer von 9525., vom Finanzamt Zehlendorf. 3. Kaufmann Alex Horwitz, geboren am 3. Mai 1877 in Bünde i. W. und ſeine Ehefrau Margarete geb. Schiff, geboren am 26. Juni 1885 in Gronau i.., zuletzt wohnhaft in Ber⸗ lin⸗Charlottenburg, Wielandſtraße 11, zurzeit in Paläſtina, wegen Reichsfluchtſtener von 33 775 Mark, vom Finanzamt Charlottenburg⸗ Oſt. Es ergeht hiermit die Aufforderung, die oben genannten Steuerpflichtigen, falls ſie im In⸗ land betroffen werden, vorläufig feſtzunehmen und ſie gemäß Paragraph 11, Abſatz 2 der Vier⸗ ten Verordnung des Reichspräſidenten zur Sicherung von Wirtſchaft und Finanzen ſind zum Schutz des inneren Friedens vom 8. 12. 31 unverzüglich dem Amtsrichter des Bezirks, in welchem die Vefnahme erfolgt, vorzuführen. Störungen des weihnachtsgeſchäftes unkerſagt Berlin, 17. Dez. Der Reichswirtſchafts⸗ miniſter hat in einem Schreiben an die Landes⸗ regierungen und die Spitzenverbände gebeten, alle Maßnahmen zu treffen, um die ungeſtörte Abwicklung des Weihnachtsgeſchäftes ſicherzu⸗ ſtellen. Dieſe Anordnung richtet ſich vor allem gegen Maßnahmen und Sonderaktionen, die eine Benachteiligung der Wären⸗ und Kauf⸗ häuſer, Einheitspreis⸗ und Filialgeſchäfte ſowie nichtariſcher Geſchäfte gegenüber einzelnen Gruppen des Einzelhandels darſtellen. Ohne eine geordneie Abwicklung des Weihnachts⸗ geſchäftes würden die Einzelhandels nicht imſtande ſein, ihren Ab⸗ nahme⸗ und. Zahlungsverpflichtungen nachzu⸗ kommen und weiterhin durch Erteiſung neuer. Aufträge neue Aroeitsmöglichleiten zu ſchaſſen. betroffenen Teile des Eine myſteriöſe Angelegenheit Beſtellter höllenmaſchinenanſchlag auf max Braun in Saarbrücken Saarbrücken, 17. Dez.(„-Funt“.) Während der Marxismus im Saargebiet immer mehr zuſammenſchmilzt und ſogar eingefleiſchte Kommuniſten mit flammenden Aufruſen in die Deutſche Front einſchwenken, nimmt die Tätig⸗ leit der in die Sackgaſſe geratenen ſogenannten Führung der Sozialdemokraten in gleichem Maße zu. Dabei geſchehen recht merkwürdige Dinge. Am Samstag veröffentlichte z. B. die „Volksſtimme“ in großer Auſmachung die Nach⸗ richt, daß dem ſozialdemokratiſchen Führer Max Braun am Freitag eine Höllenmaſchine ins Haus geſchickt worden ſei. Nur einem glück⸗ lichen Umſtand ſei es zu danlen, daß die bei der Oefſnung des Paletes mit der Höllenmaſch'ne anweſenden Perſonen nicht reſtlos in Stücke geriſſen worden ſeien. Tatſache iſt, daß am Freitag morgen im Ge⸗ bäude der Arbeiterwohlfahrt ein Poſtpaket ein⸗ ging, das einen Steinkrug voll Sprengmaterial und eine Zündvorrichtung enthielt. Es wird nun behauptet, Herr Braun ſei durch Gerüchte ſchon vorher auf die Geſahr eines, Anſchlages aufmerkſam gemacht worden, weshalb man das Palet ſchon beim Eingang ſehr vorſichtig behan⸗ delt habe. Es hätte allerdings dieſer Vorſicht nicht bedurft, denn der Steinkrug war ſchon vorher zerbrochen. Man fragt ſich natürlich, wie dieſer maſſive Krug zerbrechen konnte, ohne daß die Zündvorrichtung losging und man wird den Verdacht nicht los, daß es ſich um einen vom„Opfer“ beſtellten An⸗ ſchlag handelt, den man jetzt den National⸗ ſozialiſten in die Schuhe ſchieben will. Die ganze Sache erinnert ſtark an die Verbrei⸗ tung von Flugzetteln, in denen für den Kopf von Max Braun 3000 Framken ausgeſetzt waren. Es ſteht ſeſt, daß dieſe Flugzettel damals von keimer nationalen Druckerei hergeſtellt worden waren, und daß ſie wohl die Regierungskom⸗ miſſion in ihrer Meinung beſtärlen ſollten, als herrſchte an der Saar eine offene Pogrom⸗ Stimmung. Die„Höllenmaſchine“, die jetzt in der„Vollsſtimme“ angelangt iſt, ſcheint denſel⸗ ben Zweck verſolgen zu wollen, nämlich die Schuld der Landesführung der NSDAP, Staatsrat Spaniol, und der Preſſe zuzuſchieben. Aber auch dieſe Machenſchaften dürften einen Verſuch mit untauglichen Mütteln darſtellen. Das Staatsbegräbnis für Staatsrat Wagemann Berlin, 17. Dez. In der Kirche zum guten Hirten in Friedenau fand heute mittag die Trauerfeier für den vor einigen Tagen tödlich verunglückten Präſidenten des Landes⸗Erbhof⸗ gerichtes Staatsrat Wagemann ſtatt. Erſchie⸗ nen waren u. a, der preußiſche Juſtizminiſter Kerrl, der preußiſche Kultusminiſter Ruſt, Staatsſekretär des preußiſchen Staatsminiſte⸗ riums Körner als Vertreter des preußiſchen Miniſterpräſidenten Göring, ſowie zahlreiche weitere hohe Beamte und Vertreter der Par⸗ tei. Vor der Kirche hatte eine Abteilung der SS⸗ Leibſtandarte Adolf Hitler und eine Ab⸗ ordnung der Polizeiabteilung Wecke Aufſtel⸗ lung genommen. Vor dem Altar ſtand der Sarg unter einer Fülle von Blumen, unter denen ſich auch ein Kranz des Führers und des preußiſchen Miniſterpraſidenten befand. Als Ehrenwache hatten am Sarge eine Ab⸗ ordnung der SS⸗Hitler⸗Leibſtandarte, der SA⸗ Stabswache Hermann Göring, der Abteilung Wecke mit ihren Fahnen und zwölf Fahnen der Fachſchaft Juſtiz Aufſtelung genommen. Der Geiſtliche zeichnete ein Lebensbild dieſes unermüdlich tätigen religiöſen Mannes, der mit der Kraft und Begeiſterung des Nieder⸗ ſachſen ſeine Pflicht getan hibe. Das Werk, das er in ſtillen Stunden erſonnen, um Blut und Boden zu verbinden, habe er noch der Verwirklichung zuführen können.— Der vreu⸗ ziſche Juſtizminiſter Kerrl rief dem Heim⸗ gegangenen tiefbewegte Worte des Gedenkens nach. Der Verſtorbene, deſſen Tod für das Juſtizminiſterium einen ungeheuren Verluſt bedeute, habe der Sache um ihrer ſelbſt und des Volkes willen gedient.— Staatsſekretär Willikens dankte im Auftrage des preußiſchen Landwirtſchaftsminiſters Darré dem Toten, deſ⸗ ſen Name in die Geſchichte der deutſchen Re⸗ volution eingehen werde.— Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg grüßte namens der geſamten deutſchen Jägerei den Toten als ein⸗ ſtigen Präſidenten des Landesjagdverbandes zum letzten Male. Im Anſchluß daran fand die Beiſetzung im engſten Familien⸗ und Freundeskreiſe auf dem Wilmersdorfer Waldfriedhof in Stahnsdorf ſtatt. 4 Schwerer Sturm auf der Oſtſee Iwei Dampfer bei den Aalandsinſeln untergegengen— Elf Seeleute erkrunken Reval, 17. Dez.(HB-Funk.) Auf der Oſtſee und im Finniſchen Meerbuſen herrſcht ſehr ſchwerer Sturm. Bei den Aalandsinſeln ſind zwei Dampfer untergegangen, wobei elf See⸗ leute ums Leben kamen. Auf dem Peipus⸗See im Oſten Eſtlands trieben auf einer Eisſcholle 20 Fiſcher mit ſieben Booten ab. Bisher iſt über ihr Schickſal nichts bekannt geworden. Der hef⸗ tige Sturm hat auch in der Rigaer Bucht 50 Fiſcher, die ſich auf einer Eisſcholle befanden, ins Meer hinausgetrieben. Dem größten Teil der Fiſcher gelang es noch das Feſtland zu er⸗ reichen. Sechzehn von ihnen blieben jedoch zu⸗ nächſt noch auf der Eisſcholle. Erſt ſpät in der Nacht gelang es einem Eisbrecher, die Fiſcher von der Eisſcholle zu bergen. Der Hamburger Mokorſegler „Iufriedenheit“ geſtrandel Ein Floß mit den Leichen des Kapitäns und des Steuermanns nach Warnemünde eingebracht Roſtock, 17. Dez.(HB-Funk.) In der Nacht auf Freitag iſt der Hamburger Motorſegler „Zufriedenheit“ zwiſchen Ahrenshoop und Darſ⸗ ſerort bei einem Sandriff geſtrandet. Das Schiff befindet ſich in der Nähe des Leuchtturms Darſ⸗ ſerort, 300 Meter vom Strande entfernt, und bietet einen troſtloſen Anblick. Alle Luken ſind eingeſchlagen. Der Laderaum, der mit Waſch⸗ mitteln, Seifenflocken, Vim gefüllt war, iſt faſt reſtlos leergeſpült. Das Schiff war von der Beſatzung verlaſſen und ein Beiboot mit ver⸗ ſchiedenen Rettungsringen und Schwimmweſten war an den Strand getrieben worden. Am Samstag vormittag wurde von däniſchen Fiſchern ein Floß zwiſchen Arenshoop und Darſſerort geſichtet und nach Warnemünde ein⸗ gebracht. Auf dem Floß befanden ſich der Ka⸗ pitän des Motorſeglers Georg Bahlmann und der Steuermann Nagel, die angeſeilt und er⸗ froren waren. Von dem Schiffsjungen Neu⸗ mann und dem Matroſen Dietrich fehlt jede Spur. Auf dem Floß befand ſich ferner ein Sack mit ſämtlichen Schiffspapieren. Dem Stralſunder Bergungsdampfer„Hertha“ gelang es am Freitag infolge der ſtürmiſchen See und des Eisganges nicht, das Schiff zu bergen. Am Samstag iſt ein Hamburger Ber⸗ gungsdampfer eingetroffen, um die Bergungs⸗ arbeiten aufzunehmen. 27 000⸗Tonnen⸗Dampfer aufgelaufen Boſton, 17. Dez. Der 27000 Tonnen große Dampfer„Britannic“, mit 250 Paſſagieren an Bord, iſt vor dem Hafen von Boſton auf eine Schlickbank aufgelaufen. Für die Paſſa⸗ giere beſtehe keine Gefahr. Der Beſuch des Staatsſekretärs Suvich in München, 17. Dez.(HB⸗Funk.) Halb⸗ amtlich wird mitgeteilt: Am Samstagnachmit⸗ tag 17 Uhr lud der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß Mitglieder der italieniſchen Ko⸗ lonie zu einer Vorführung des Filmes vom Nürnberger Reichsparteitag„Sieg des Glau⸗ bens“ in den Cherubin⸗Saal ein. Außer dem Reichsſtatthalter, General Ritter v. Epp, wa⸗ ren erſchienen Miniſterpräſident Siebert mit Gemahlin, Staatsminiſter Wagner mit Ge⸗ mahlin, ferner u. a. ſtellv. Gauleiter Nip⸗ pold, SS⸗Führer Himmler, Polizeipräſi⸗ dent Schneidhuber, Bürgermeiſter Geh. Rat Küfner, ſowie Vertreter von Kunſt, Wiſſenſchaft und Preſſe. München bei allen Teilnehmern ungeheuer tiefen Ein⸗ druck und fand den lebhafteſten Beifall der ita⸗ lieniſchen Gäſte. Abends gab Miniſterpräſident Siebert und Gemahlin ein Abendeſſen, wozu eingeladen waren außer den Mitgliedern der Staatsregie⸗ rung Reichsſtatthalter Ritter v. Epp, der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Heß, Unterſtaatsſekretär Suvich mit Gefolge, Ge⸗ neralkonſul Miniſter Pittalis, mit den Herren des Konſulats, Legationsſekretär Bar⸗ barich, Vizekonſul Dr. Pagliano, ſowie Vertreter der italieniſchen Kolonie München mit Dr. Fontana Rava, dem Sekretär des Betrag von RM. 300 000.— als Spende Der Film hinterließ!Faſcio, ſowie Profeſſor Carrati, Präſident] Verfügung zu ſtellen, der Caſa Deglia Italiani, Dr. bins⸗s Präſident der Stalieniſchen Handelskammer, Dr. Coceanis, Inſpektor lichkeiten der NRSDAq. Der Cherubin⸗Saal war von Profeſſor Buchner, der ſich bereits am Tag der Deut/ ſchen Kunſt durch ſeine Arbeit hervorgetan hatte, künſtleriſch ſo hervorragend geſchmückt, daß die italieniſchen Gäſte äußerten, daß dieſe Dekoration den Höhepunkt ihrer ganzen Reiſe 4 dargeſtellt hätte. Um 11.15 Uhr abends reiſte M tär Suvich nach Italien ab. Sawvich beſichligl das Poaune 4 München, 18. Dez. Die Reichspreſſeſtelle der NSDAP teilt mit: Bei ſeinem Münchener Aufenthalt beſuchte der Leiter des italieniſchen Außenminiſteriums, Unterſtaatsſekretär Suvich, 1 am Samstagvormittag das Braune Haus. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, emp⸗ fing den italieniſchen Gaſt. Zur Begrüßung war die 1. SS⸗Hundertſchaft München ſowie eine Hundertſchaft der SA angetreten. Der Stellvertreter des Führers machte Exz. Suvich mit den anweſenden leitenden Männern der NSDaAp bekannt. Er zeigte ihm u. a. das im großen Sitzungsſaal aufgeſtellte Modell der neuen Verwaltungsbauten für die Reichslei⸗ tung der NSDAP. Das beſondere Intereſſe des italieniſchen Unterſtaatsſekretärs fand die rie⸗ ſige Kartei der Mitglieder der NSDAp. 7 Im Laufe des Vormittags ſtattete Unter⸗ ſtattsſekretär Suvich dem Reichsſtatthalter in Bayern, General Ritter von Epp, dem bayeri⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Siebert und dem Staatsminiſter Hermann Eſſer Beſuche ab. Suvich wieder in Rom Rom, 17. Dez.(„HB-Funk“.) Staatsſekretär Suvich traf am Sonntagabend von ſeiner Deutſchland⸗Reiſe wieder in Rom ein. Zu ſei⸗ ner Begrüßung hatten ſich u. a. der deutſche Geſandte von Haſſel und Baron Aloiſi auf dem Bahnhof eingefunden. een Raſſe iſt eine Gruppe von erblich glei⸗ chen Individuen. Gllerdings wird eine genaue Erbgemeinſchaft, wie wir pflan⸗ zenzüchter ſie kennen, beim Menſchen nie zu erzielen ſein. Wir ſind von gleicher Raſſe, wenn bei uns eine Keihe wichtiger Eigenſchaften gleich iſt. Erwin Baus Mörder eines SA-⸗Mannes zum Tode verurkeilt Kottbus, 17. Dez. Das Schwurgericht Kottbus verurteilte nach dreitägiger Verhand⸗ lung den 21jährigen Dreher Bernh. Piſchon aus Kottbus wegen Ermordung des SA⸗Man⸗ nes Gornatowski zum Tode und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit, den Arbeiter Fritz 10 Jahren Ehrverluſt. Piſchon hatte in der Nacht zum 18. Februar 1932 nach einem Ueberfal von Kommuniſten auf Nationalſozialiſten den bereits ſchwerper⸗ letzten SA⸗Mann Gornatowski mit einem großen Stein durch einen Wurf auf den Kopf getötet. Sommer verletzte den SA⸗Mann Ge⸗ ſelle durch einen Meſſerſtich in den Rücken lebensgefährlich. Araufführung von Siegfried Wag⸗ ners„Heidenkönig“ Köln, 17. Dez.(Eig. Meld.) Im hieſigen Opernbaus fand geſtern abend die urauffu⸗ rung von Siegfried Wagners neuntem Büh⸗ Der Auf⸗ nenwerk„Der Heidenkönig“ ſtatt. führung wohnten Frau Winifred Wogner und ihre Kinder bei. bracht. toren. Wagner viele Blumenſträuße überreicht. 300 000 Mark für das haus der Deutſchen Kunſt München, 17. Dez.(Cig. Meld.) Von der Generalverſammlung des Reichsverbandes der Privatverſicherungen wurde nach einer Me dung der„Münchener Neueſten Nachrichten“ ſchloſſen, dem Haus der Deutſchen Kunſt einet des National- exportinſtituts in Rom, ſowie führende Perſön⸗ Sommer wegen Tot⸗ ſchlagsverſuches zu 8 Jahren Zuchthaus und zu unterhöhlen Als die Witwe des Kompo⸗ niſten in Begleitung des Staatsrates, Gaulei⸗ ter Grohs, des Regierungspräſidenten und des Kölner Oberbürgermeiſters Dr. Rieſen erſchien, wurden ihr langanhaltende Ovationen darge ⸗ In dem bis auf den letzten Platz ge. füllten Haus bemerkte man u. a. auch zahlreiche deutſche Intendanten und Generalmuſikdirek. Die Oper fand eine überaus freundliche Aufnahme. In den Pauſen wurden Winifred Hie S. Leipzi 4 Reichstagsb entspräſid der Samsto tag, den 25. tags, verki Die Ank Leipzig, wird mit Ref 3 klagebehörde Dr. Pariſi mittel des R rück. Lubbe 4 digers nur d Hochverrats ſetzungen daz Lrönne man i ſchuldigen. es ſei nicht Brandſtiftung ruhr herbeizu Umſtänden be Wenn etwa ſei, ſo die im Reichst⸗ dern von m Für die Fr⸗ und der aufri gemacht habe, T Mittäter vorh Rolle ſpielen. ten, wegen Brandſtiftung Ein ſo gem es fertig ge öffentliche( lich alles an Ein ſolcher V ten unſchädlic 4 lichen Geſellſck Wenn man gegen den Ein nicht ohne Ei ſicher, daß Lub Die Hintergri wollte als pol beiterſchaft ge bloß um eine dern Ziel und lutionärs ſeier könne auch nic Reichstag für günſtigſte Ort den Brand ſol tariats anſchl nicht Vorberei zweifellos Hoc Lubbe ein Of die nicht nur b am Werke gew Berufsrevolut der Kommuni Exponenten d wegung in dei nöge Lubbe e möge er noch ſche Schlagwör Kurz vor auf die Dabei k. 50 Perſe Unglücks 'n Profeſſor ag der Deut ⸗ hervorgetan w geſchmüct. ganzen Reiſe terſtaatsſekre⸗ une haus ichspreſſeſtelle n Münchener italieniſchen retär Suvich, 1 ie Haus. Der lf Heß, emp⸗ Begrüßung ünchen ſowie etreten. Der Exz. Suvich Männern der u. a. das im Modell der ie Reichslei⸗ Intereſſe des ſand die rie⸗ DAp. ittete Unter⸗ tatthalter in dem bayeri⸗ t und dem eſuche ab. om Staatsſekretär von ſeiner ein. Zu ſei⸗ der deutſche oun Albiſi rblich glei⸗ wird eine wir Pflan · enſchen nie on gleicher ihe erblich ſt. 41 in Baur. ies zum öchwurgericht er Verhand ⸗ ). Piſchon s SA-⸗Man⸗ Aberkennung Lebenszeit, wegen Tot⸗ chthaus und zu unterhöhlen und zu zerſtören. Mögen dieſe 18. Februar ommuniſten s ſchweryer⸗ mit einem uf den Kopf ⸗Mann Ge⸗ den Rücken ed wag Im hieſigen e Urauffüh⸗ untem Büh⸗. Der Auf. Wogner und des Kompo⸗ tes, Gaulei⸗ ten und des ſen erſchien, onen darge⸗ en Platz ge · ch zahlreiche almuſikdirek⸗ freundliche en Winifred eicht. aus der Von der Kunſt eine Spende ——— 4 klagebehörde eingeleitet. 4 nicht ohne Einſchränkung richtig. Die Repliken der Anklagevertrete 1 Teipzig, 17. Dez. Das Urteil im eichstagsbrandſtifter⸗prozeß wird, wie entspräſident Or. Bünger am Schluß der Samstagsſitzung mitteilte, am Sams⸗ tag, den 25. Dezember 1955, 9 Uhr vormit⸗ tags, verkündet werden. Die Anklageverkreker antworten den Verleidigern Leipzig, 17. Dez. Die Samstagsſitzung wird mit Repliken der beiden Vertreter der An⸗ Landgerichtsdirektor Dr. Pariſius kommt kurz auf die Beweis⸗ mittel des Rechtsanwalts Dr. Seuffert zu⸗ rück. Lubbe habe ſich nach Anſicht des Vertei⸗ 3 digers nur der Brandſtiftung, nicht aber des Hochverrats ſchuldig gemacht. Die Voraus⸗ ſetzungen dazu lägen nicht vor, und allenfalls wbnne man ihn einer Vorbereitung dazu be⸗ ſchuldigen. Der Auffaſſung des Verteidigers, es ſei nicht erwieſen, daß van der Lubbe die Brandſtiftung begangen habe, um einen Auf⸗ ruhr herbeizuführen, könne er unter keinen Umſtänden beitreten. Wenn etwas in dieſem Prozeß feſtgeſtellt ſei, ſo die Tatſache, daß die Brandſtiftung im Reichstag nicht von Lubbe allein, ſon⸗ dern von mehreren Tätern ausgeführt wor⸗ den ſei. Für de Frage, ob Lubbe ſich des Hochverrats und der aufrühreriſchen Brandſtiftung ſchuldig gemacht habe, würde übrigens die Frage, ob Mittäter vorhanden waren, keine entſcheidende Rolle ſpielen. Es könne Lubbe nicht davor ret⸗ ten, wegen Hochverrats und aufrühreriſcher Brandſtiftung verurteilt zu werden. Ein ſo gemeingefährlicher Verbrecher, der es fertig gebracht habe, in drei Tagen vier öffentliche Gebäude anzuzünden, ſei wirk⸗ lich alles andere als ein weichherziger und gutmütiger Menſch. Ein ſolcher Verbrecher verdiene, für alle Zei⸗ ten unſchädlich gemacht und aus der menſch⸗ lichen Geſellſchaft beſeitigt zu werden. Wenn man ſage, Lubbe hätte immer Gewalt gegen den Einzelnen abgelehnt, ſo ſei auch das Richtig ſei ſicher, daß Lubbe kein gemeiner Brandſtifter ſei. Die Hintergründe waren politiſcher Art. Er wollte als politiſcher Held und Retter der Ar⸗ beiterſchaft gefeiert werden. Es ſei ihm nicht bloß um einen Proteſt zu tun geweſen, ſon⸗ dern Ziel und Vorſatz dieſes begeiſterten Revo⸗ lutionärs ſeien weiter gegangen. Er, Pariſius, könne auch nicht die Auffaſſung teilen, daß der Reichstag für das Vorhaben der denkbar un⸗ günſtigſte Ort geweſen ſei. Unmittelbar an den Brand ſollte ſich die Erhebung des Prole⸗ tariats anſchließen. Juriſtiſch geſehen liege nicht Vorbereitung zum Hochverrat, ſondern zweifellos Hochverrat ſelbſt vor. Sicherlich ſei Lubbe ein Opfer derjenigen Hräfte geweſen, die nicht nur bei uns, ſondern auch anderwärts am Werke geweſen ſeien, die ſtaatliche Ordnung Berufsrevolutionäre nun im Zentralkomitee der Kommuniſtiſchen Partei ſitzen oder als Exponenten der legalen kommuniſtiſchen Be⸗ wegung in den Parlamenten oder ſonſtwo; möge Lubbe ein noch ſo unreifer Kopf ſein, möge er noch ſo viele unverdaute kommuniſti⸗ ſche Schlagwörter ſich zu eigen gemacht haben Sehlußeng in eei r— Lubbe verzichtet auf das le Verteidigungsrede Dimitroffs geſtellt. Dieſem Verbrecher riſchen Brandſtiftung ſchuldig gemacht, ſo gegen die Ausführungen der Verteidiger im Reichstagsbrandſtifter⸗Prozeß ging im We⸗ ſentlichen dahin: Mit den Ausführungen des Landgerichtsdirektors Pariſius gehe ich voll einig. Ich füge ihnen aber noch bei:„Ich kann nicht die Anſicht über den Charakter van der Lubbes teilen wie Rechtsonwalt Dr. Seuffert ſie geäußert hat. Van der Lubbe ſollte durch ſchlechte Erziehung, Arbeitsloſigkeit uſw. ver⸗ wahrloſt ſein mit einem hauptſächlich heroſtra⸗ tiſchen Zug. Ich glaube, man wird der Perſon van der Lubbes damit noch nicht gerecht. Er wollte nicht nur zerſtören, nicht nur proteſtieren; er wollte etwas für ſich und etwas für die Arbeiterſchaft; er wollte, daß die Arbeiterſchaft an die Macht kommt. Er ſchimpfte auch über Bonzenführer und Staat; er wollte, daß nun endlich die Arbeiter ihre Geſchicke ſelbſt in die Hand nehmen. Das war das Ziel ſeines Han⸗ delns. Der Oberreichsanwalt kam dann zur recht⸗ lichen Seite. Er entgegnete dem Rechtsanwalt Dr. Seuffert nach der Richtung, daß, wenn auch der§ 307 Abſatz 2 gegen van der Lubbe An⸗ wendung finde, doch die Todesſtrafe erfolgen müſſe, weil eben die Verordnung vom 28. Fe⸗ bruar d. J. die Todesſtrafe als Erſatz für die bisher geltende Strafandrohung vorgeſehen habe. Auch mit der Rückwirkung des Geſetzes ſetzte der Oberreichsanwalt ſich noch einmal ausein⸗ ander und erklärte ganz entſchieden, daß die Rückwirkung unter allen Umſtänden verfaſ⸗ ſungsmäßig und rechtlich gegeben ſei. Er er⸗ läuterte das moraliſche Recht, ein ſolch rück⸗ wirkendes Geſetz zu erlaſſen dann mit den Worten: Gerade wenn ein Verbrecher weiß, daß er nicht nach einem Reichskurant beſtraft wird, ſondern, daß die Strafe für ſein Vergehen ihm unbekannt iſt, wird die Abſchreckung Die Schlußvorträge im Reichstagsbrandſtif⸗ terprozeß ſind beendet. Der Vorſitzende hat nach der Strafprozeßordnung den Angeklagten der Reihe nach anzubieten, ſich ſelbſt zur Sache noch einmal zu äußern. Van der Lubbe hat erklärt, er wolle von dem Recht des letzten Wortes keinen Gebrauch machen. Er habe nichts mehr zur Sache zu erklären. Der Angeklagte Torgler wollte nicht alsbald das Wort nehmen und bat, ihn erſt nach den anderen Angeklagten zu Worte kom⸗ men zu laſſen. Dieſer Bitte wurde entſprochen. Darauf ſprach der Angeklagte Dimitroff. Mit einem großen Aktenbündel bewaffnet, begann ſodann Dimitroff ſeine Rede. Zu⸗ nächſt ſpricht er von ſeinem Entſchluß, ſich ſelbſt zu verteidigen, den er damit begründet, daß er„weder den Honig noch das Gift einer fremden Verteidigung“ haben wolle. Er vertei⸗ digt ſeine„revolutionäre Ehre“, ſeine Ideen und ſeine Geſinnung, ſpricht über die Ent⸗ Die Eiſenbahnkatajtrophe in Poſen auf Dabei kamen ſieben Schulkinder un Unglücksſtelle. Kurz vor der Einfahrt in den Poſener Bahnhof iſt am Freitag ein Perſonenzug die hinteren Wagen eines zweiten, haltenden Perſonenzuges b drei Bahnbeamte ums Leben. Mehr als 50 Perſonen wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Auf dem Eiſenbahndamm die Trümmer des letzten Wagens. Unten zwei weitere entgleiſte Wagen. aufgefahren. Unſer Bild zeigt die — was er erſtrebt habe, ſei hier reſtlos klar⸗ gegenüber ſei irgend eine mildere Auffaſſung nicht am Platze. Er habe ſich des Hochverrats und der aufrühre⸗ Die Erwiderung des Reichsanwalts Dr. Werner ſchließt Landgerichtsdirektor Pariſius ſeine Re⸗ plik, eine andere Beurteilung dieſer Tat iſt we⸗ der rechtlich noch tatſächlich möglich. Mag er nun auch die Folgen ſeines verbrecheriſchen Handelns tragen. gegen Verbrechen viel größer als ſie ſonſt geweſen wäre. Der Oberreichsanwalt ſprach dann noch über ſeinen Antrag hinſichtlich der Bulgaren. Er hätte auf Freiſpruch zu erkennen gebeten, weil die Beweiſe für die Schuld nicht voll erbracht ſeien. Es bleibe aber ein erheblicher Verdacht gegen die Bulgaren beſtehen. Volle Gewißheit habe allerdings nicht herbeigeführt werden kön⸗ nen. Wenn es richtig ſei, ſo erklärt der Oberreichs⸗ anwalt, daß Torgler mit van der Lubbe kurz vor der Tat ſich am Tatort aufgehalten habe — und man könne an den Ausſagen Karwah⸗ nes und Kroyers nicht vorübergehen—, ſo ergebe ſich daraus mit Notwendigkeit der Schluß, daß beide zuſammen etwas getan hät⸗ ten, was mit dem Brand in Verbindung ſtehe. Rechtsanwalt Dr. Seuffert: Die geiſtigen Verführer des deutſchen Volkes ſind durch die unerbittliche Tatkraft des Miniſter⸗ präſidenten Göring zerſchmettert. Hier haben wir es nur mit van der Lubbe zu tun. Dabei iſt weſentlich, wie ſich die Geiſtesverfaſſung des Angeklagten nach den Ergebniſſen der Haupt⸗ verhandlung darſtellt. Gerade auch die Perſön⸗ lichkeit des Angeklagten bitte ich zu berückſichti⸗ gen, zumal bei Prüfung der Frage, ob die Tat der Brandſtiftung an ſich mit„lebenslänglichen Zuchthaus“ bedroht war, ſo daß dann nach dem verſchärften Geſetz eine Umwandlung in Todes⸗ ſtrafe erfolgen kann. Ich muß an meiner Auf⸗ faſſung und an meinem Antrage ſeſthalten. Rechtsanwalt Dr. Sack wirft noch⸗ mals die Frage auf, ob der Sachverhalt aus⸗ reiche, um den Angeklagten Torgler der Mit⸗ täterſchaft für ſchuldig zu befinden. Ein nach außen hin erkennbares Moment der Teilnahme an der Brandſtiftung habe der Oberreichs⸗ anwalt aus der Hauptverhandlung nicht an⸗ führen können. Das ſei die große Lücke in der Lubbe verzichtet auf das letzte Wort Beweisführung zur Schuldfrage gegen Torgler, fremdung zwiſchen Volk und Juſtiz. Unter all⸗ gemeiner Heiterkeit muß ihn der Vorſitzende ſchließlich erſuchen, zur Sache zu kommen und ſich endlich zur Anklage zu äußern. Dimitroff verſucht, ganze Kapitel aus der Anklageſchrift vorzubringen, ſtößt dabei auf Widerſpruch, meint, die Kommuniſtiſche Partei ſei gar nicht verzweifelt geweſen, und der Reichstagsbrand hätte mit Aufſtand und Aktionen ſolcher Art gar nichts zu tun gehabt. Er redet unter ſchal⸗ lender Heiterkeit den Verteidiger Torglers mit „Mein lieber Dr. Sack“ an und verbreitet ſich über die politiſche Lage in Deutſchland und die Einheitsfronttaktik. Seine mit kühnen Bildern geſchmückte Rede wirkt geradezu erheiternd. Er teilt auch ſeine unmaßgebliche Meinung über den Hergang des Brandes mit und glaubt auch, daß van der Lubbe nicht der alleinige Täter ſei. Aber wer ſei denn van der Lubbe? Er macht ſich die Antwort auf die Frage ſehr leicht und ſpricht einfach von dem Zweifler zwiſchen dem Ver⸗ treter der politiſch Verrückten und dem Ver⸗ treter des politiſchen„Provokatoren⸗ tums“. Allerdings ſei der Vertreter des „Provokatorentums“ nicht ausfindig gemacht. van der Lubbe ſei naiürlich kein Kommuniſt und kein Anarchiſt, er ſei ein rebellierender „Lumpenproletarier“, ein deklaſſierter Rebell, ein mißbrauchtes Werkzeug. Mit dem ganzen Saal ſchüttelt ſich auch van der Lubbe vor Lachen. Er kann ſich faft gar nicht halten. Mit weiteren langatmigen Reden ſtellt er die — zte Wort— Eine erheiternde er mit einem Zitat von Goethe gerade fertig iſt und ausruft:„Du mußt Amboß oder Ham⸗ mer ſein“, fällt ihm der Vorſitzende unter ſchallender Heiterkeit mit der Erklärung ins Wort:„Sie haben jetzt noch gerade drei Mi⸗ nuten!“ Die Ermahnungen des Senatspräſi⸗ denten häufen ſich. Es wird Dimitroff ſchließ⸗ lich eine Friſt geſtellt, ſeinen Antrag vorzubrin⸗ gen. Der Antrag geht ſchließlich dahin, daß er als unſchuldig freigeſprochen wird. 153, Er verlangt weiter bezeichnenderweiſe elne Entſchädigung für verloren gegangene Zeit. Als dann Dimitroff nach bald eineinhalbſtün⸗ diger Rede trotz vielfacher Ermahnungen auf das Gebiet der Phyſik kommt und unter ſtür⸗ miſcher Heiterkeit von Galilei zu ſprechen an⸗ fängt, zieht ſich der Senat zurück und beſchließt, daß Dimitroff aufhören muß. Das letzte Wort des Angeklagten Popoff lautet etwa: Ich brauche mich nicht mehr zu den Zeugenausſagen zu äußern. Ich ſelbſt habe auch alle möglichen Erklärun⸗ gen abgegeben. Nun habe ich nur noch zu ſa⸗ gen:„Ich bin bulgariſcher Emigrant. Ich habe mich überall, wo ich war, ausſchließlich mit bulgariſchen Angelegenheiten beſchäftigt. Nach Deutſchland bin ich nur gekommen, um die bul⸗ gariſche Amneſtie abzuwarten. Ich habe an kei⸗ ner innerdeutſchen politiſchen Tätigkeit teil⸗ genommen und habe auch nicht einen Aufſtand vorbereitet oder den Reichstag angezündet. Ich bin weder Abenteurer noch Provokateur. In dieſem Prozeß bin ich völlig unſchuldig. Ich bitte um meine Freiſprechung.“ Auch der Angeklagte Taneff gibt eine kurze Erklärung gleichen Inhalts ab und fügt hinzu, mit Hilfen wie van der Lubbe habe kein bul⸗ gariſcher Kommuniſt Verbindung gehabt. Torgler betont ſeine Anſchuld Schließlich erklärt Torgler: Ich mußte davon abſehen, in die Beweiswürdigung an ſich ein⸗ zutreten. Ich danke meinem Verteidiger. Zu dem Antrag des Oberreichsanwalts gegen mich auf Todesſtrafe habe ich zu erklären:— Wenn noch nie in der Weltgeſchichte ein ſolcher Antrag gegen einen völlig Unſchul⸗ digen geſtellt worden wäre, ſo wäre dies der erſte ſeiner Art. Ich war völlig ahnungslos. Der 27. Februar war für mich ein Tag wie jeder andere, an dem ich im Reichstag war um zu arbeiten. Ich war ebenſo überraſcht wie jeder andere, als mir der Kellner die Nachricht übermittelte, der Reichstag brennt. Ich habe dieſe wahn⸗ ſinnige Reichstagsbranoſtiftung weder gebilligt noch gewollt. Hätte ich nur eine Abnung ge⸗ habt von der Abſicht eines ſolchen Menſchen: Ich hätte Himmel und Hölle in Bewegung ae⸗ ſetzt, um die Tat zu verhindern, weil ich wußte, daß dieſe Tat der ſchlimmſte Schlag gegen die KPd ſein mußte. Ich bekenne mich dazu, daß ich mich mit Begeiſterung und Leidenſchaft für die Ta⸗ ges⸗ und Lebensintereſſen der Arbeiter, Angeſtellten und Beamten eingeſetzt hahe. Im Reichstag habe ich den Kampf gegen Ver⸗ ſailles und Poungplan und für die Verbeſſe⸗ rung der Lebenshaltung der Arbeiter geführt. Das aber hat mich zu einem ganz nüchternen Realpolitiker gemacht, der nichts zu tun hat mit revolutionärer Romantik, in der man glaubt, die Anſteckung eines Gebäudes könne das Fanal zu einem Aufſtand geben. Auch die Kommuniſtiſche Partei hat mit ſolcher revolu⸗ tionären Romantik nichts zu ſchaffen. Torgler geht dann doch noch auf Einzelheiten der Be⸗ weisaufnahme ein und ſagt dabei u. a. Niemand habe an eine Uebernahme der Macht durch die KPꝰ in der Zeit von Ja⸗ nuar und Februar dieſes Jahres gedacht, weil alle Vorausſetzungen dafür geſehlt hätten. Torgler ſchließ mit der Verſicherung, daß er mit der Brandſtiftung nicht das Allergeringſte zu tun habe, daß er van der Lubbe zum erſten Geduld des Senats auf eine harte Probe, zu⸗ mal er ſich des öfteren auch mehr oder weniger verſteckte Angriffe und Bosheiten erlaubt. Eine Erklärung des Senatspräſident Dr. Bünger ſchließt dann die Sitzung mit folgender Erklärung:„Als ich vor bald drei Monaten an dieſer Stelle den Prozeß eröffnete, habe ich wörtlich erklärt:„In ein ſolches Verfahren nicht und am wenigſten mit vorgefaßter Meinung einzugreifen, iſt die gute Uebung nicht nur der deutſchen Preſſe, ſondern auch der Preſſe anderer Länder. Das zur Entſcheidung berufene Gericht kann dieſer Streit der Meinung nicht berühren.“ Leider hat ſich die damals ausgeſprochene Erwartung nicht, wenigſtens nicht voll erfüllt. Bis zum Als Male am Tage nach dem Brande geſehen habe, daß er völlig unſchuldig ſei und um Freiſpre⸗ chung bitte. Senatspräſidenten gegenwärtigen Augenblick hat es nicht nur im Ausland an Verſuchen gefehlt, den Verhand ⸗ lungsinhalt in einer Form vorweg zu nehmen, welche der hohen Aufgabe der Preſſe nicht ge⸗ recht wird. Ich kann gegenüber ſolchen Preſſe⸗ äußerungen nur wiederholen; Das zur Ent⸗ ſcheidung berufene Gericht künnen der Sꝛreit der Meinungen und derartige Vorwe znahmen nicht berühren.“ 4 Damit iſt die Berhandlung zu Ende. Die Urteilsverkündung wird am Samstag, den 23. Dezember um.00 Uhr erfolgen. 3. Jahrgang — V 75 fieberhaft welch unermeßliche meln und Verteilen der iſt, umſomehr als bis zum Weihnachts⸗ 151 alles reſtlos ausgegeben ſein bhieten zugute, und die Angaben machen klar, daß tatſächlich in noch 20 000 Kilo Strickwolle, opferfreudige Mitarbeit reiſe erreichen kann. Wenn —ohütt, daß Tauſende von Volksgenoſſen, denen es am Rotwendigſten fehlt, geholfen wird, er⸗ Lor ſcheint leines der gebrachten Opfer zu hoch. 75 Dies zahlreichen Aufträge wolle für dieſe werke bedeute. Der Arbeiterſtand könne 20 Wo⸗ der alle mi „Hakenkreuzbanner“ 2 55 * Der Kampf gegen Hunger und Kälte Das Winterhilfswerk ſchafft Arbeit Karlsruhe. Auf der Landesgeſchäftsſtelle des Winterhilfswerks Gau Baden, wird gearbeitet, gilt es doch, zu Weihnach⸗ ten unzählige Spenden an Lebensmitteln, Klei⸗ dungsſtücken uſw. zur Ausgabe zu bringen. Von dem Umfang der hier in leiſtenden Ar⸗ beit geben folgende Zahlen einen Begriff: Es wurden bzw. werden noch verteilt 1200 000 Pfund Mehl, 120 000 Pfund Fett, 100 000 Pfund Zucker, große Mengen von Grünkern, Erbſen und Linſen, ſowie 20 000 Chriſtbäume. Bei dem frühzeitigen Einſetzen des Winters wurde die Vertei⸗ lung von 170 000 Zentner Brennſtoff wäh· rend des Monats Dezember beſonders mohltuend empfunden. Angeſichts dieſer Zahlen wird jedem klar, Arbeit mit Beſtellen, Sam⸗ Spenden erforderlich oll Ez iſt eine Freude, zu ſehen, wie alle Hände in unermüblicher Tätigkeit wetteifern, um zu dem Gelingen des gewaltigen Werkes beizutragen. Außer Lelensmitteln wurden für nicht weniger als rund 300 000 Mark Stoffe, Hoſen, Wolle,— alles aus Sammelgeldern — beſtellt. Dieſe Spenden kommen in erſter Linie un⸗ ſeren ſchwer notleidenden badiſchen Waldge⸗ hierüber vorliegenden nie erlebtem Umfang geholfen wird. Es ge⸗ langen u. a. 90 000 Meter Flanell für Hemden, die von den Nähſtuben des Winterhilfswerks, vom BoM, der NS⸗ rauenſchaft ufw. in ſelbſtloſer Weiſe verar⸗ eitet werden, zur Verteilung. Dazu kommen 6000 Lodenjoppen, 11 000% Männerarbeitshoſen, 30 000 Meter Stoff für Unterhoſen, 25 000 Bettuchſtoff, 15000 Männerhemden, 13 000 Un⸗ terhoſen und 5000 Mädchenkleider und Buben⸗ anzüge aus Strickwolle. Aus dieſer Zuſammenſtellung ergibt ſich, was eine zielbewußte Sammeltätigkeit und aller Bevölkerungs⸗ man ſich vor Augen Dieſe zahlloſen großen und kleinen Leiſtun⸗ —57 wirken nicht nur zuſammen, die Forderung der nationalſozialiſtiſchen Regierung, daß nie⸗ mand in dieſem Winter hungern oder frieren dürfe, zu verwirklichen, pas Winterhilfswerk trägt auch in ſehr be⸗ achtlichem Maße dazu bei, Arbeit zu ſchaffen. kommen reſtlos ba di⸗ chen Firmen und vorzugsweiſe olchen in den Notgebieten zugute. efonders erfreulich iſt, daß die Arbeiten ge⸗ rade während der Wintermonate durchgeführt werden. So ieilt eine Hotzenwälder Textilfirma mit, daß der Auftrag auf 20 000 Kilogramm Strick⸗ Werk insgeſamt 7000 Tage⸗ chen länger beſchäftigt werden, außerdem n der Auftrag eine Verdoppelung elegſchaft. Die meiſten der Arbeiter ätten eine mehrköpfige Familie zu ernähren. er Auftrag könne in den ſchwierigen Monaten Dezember und Januar ausgeführt werden, alſo gerade über die Weihnachtszeit. Der allergröß⸗ ien Not im Hotzenwald könne durch dieſe Ar⸗ beitsbeſchaffung erfolgreich begegnet werden. Die Lohngelder wanderten bis in die hinterſte Gemeinda des Hotzenwaldes.— Für die Anfer⸗ tigung von Lodenjoppen und Männerhaſen können allein 50 Schneider in Karlsruhe und Bretten Heimarbeit finden.— Einer Firma im Bodenſeegebiet, die Mädchenkleider, Bubenan⸗ züge,. und Unterhoſen herſtellt, wurden für die geſamte Belegſchaft 9 Tage Mehrarbeit gegeben; außerdem wurden 55 Neu⸗ einſtellungen erforderlich. Die Firma kann in⸗ folse des Auftrags ihre Belegſchaft bis Januar voll beſchäftigen,— Die Beſtellung von 30 000 Meter Stoff für Hemden und Unterhoſen, ſowie 23 000 Meter Bettuchſtoff bringt 1600 Tage⸗ werke Arbeit. »gung von 50 Arbeitern während 1½ Monaten. Dies entſpricht einer Beſchäfti⸗ Dieſer Ueberblick zeigt klar, welchen Segen das Opfer des Einzelnen, und ſeien es nur Pfennige, für die Geſamtheit bedeutet. Die Aermſten werden vor Hunger und Kälte ge⸗ ſchützt; viele Familien erhalten Arbeit und Brol. Darum ſpendet undopfertwei⸗ ter, gebt unermüdlich, damit wir helfen an dem großen Werk t 3 Kanzlers, unſer Vaterland . engere Heimat freizu⸗ re on der Arbeitsloſigteit, v der brückendſten Not und den Sor⸗ 4 die 14 Jahre Mißwirtſchaft ber uns gebracht haben! Feldmarſchal von Mackenſen dankt Pforzheim Pforzheim. Auf die Glückwünſche zum 85. Geburtstag, mit denen eine Einladung zum Deutſchen Kavallerietag 1934 in Pforzheim ver⸗ bunden war, erhielt die Stadt Pforzheim von dem greiſen Reiterfeldmarſchall von Mackenſen ein Dantſchreiben, worin er mitteilt, daß er ſich den Termin für den Kavallerietag vorgemerkt habe. Bürgermeiſterwahl in Grenzach Säckingen. Der Bürgerausſchuß der Ge⸗ meinde Grenzach(Bezirksamt Säckingen) wählte einſtimmig Pg. Dr. Ebbecke, früher Kreis⸗ propagandaleiter von Ettlingen, zum Bürger⸗ meiſter. Waſſermangel infolge der Kälte Pfohren(Amt Donaueſchingen). Als Folge der ſtrengen Kälte herrſcht in der hie⸗ ſigen Gemeinde, die noch keine Waſſerleitung be⸗ ſitzt, zur Zeit großer Waſſermangel. Beſonders die Einwohner des oberen Ortsteils leiden un⸗ ter dieſom Mißſtand und müſſen in großen Fäſ⸗ ſern das Waſſer aus der gefrorenen Donau ent⸗ nehmen. Großfeuer in den Tonwerken Kandern Kandern. In der Nacht zum Samstag, morgens gegen 5 Uhr, brach in den Tonwerken Kandern roßfeuer aus, das im Nu das Werlk in helle Flammen einhüllte. Die Kanderner Feuerwehr ſowie die Motorſpritze von Lörrach mußten ſich darauf beſchränken, ein Uebergreifen des Feuers auf anliegende Häuſer zu verhin. dern. Das Werk war nicht mehr zu retten, es blieben nur noch die Brandmauern beſtehen. Alles andere iſt eingeſtürzt und vernichtet, ſo ſümtliche Maſchinen, Geräte uſw. Von dem Brandunglück werden nicht ſo viele Arbeiter etroffen, da die Tonwerke das Werk eine zeit⸗ ang ſtillegen und erſt ſpäter wieder in Betrieb nehmen wollten. Menſchen ſind durch das Feuer, das gegen 8 Uhr auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt werden konnte, nicht zu Schaden ge⸗ kommen. Die Brandurſache, wie auch die Höhe des iſt noch nicht feſtgeſtellt. Wie uns die Tonwerke Kandern zu dem Brand weiter mitteilen, wird die zurzeit 70 Mann betragende Bele ſchaft des abgebrannten Werkes I1 weiter beſchäftigt und zum Teil vorübergehend in den Betrieb 1 übernommen. Zu dem Brand wird weiter mitgeteilt, daß nach den jetzigen Feſtſtellungen die Brennöfen zum größten Teil noch brauchbar ſind. Durch das Großfeuer iſt das ganze dreiſtöckige Fabrikationsgebäude und das Ofenhaus voll⸗ 2 ausgebrannt, während die angrenzen⸗ en Lagerſchuppen, die alte Hammerſchmiede, in der die Fabrilationsmaſchinen ſtehen, ge⸗ rettet werden konnten. Der Schaden wird auf insgeſamt etwa 15000 Mark geſchätzt. Reiche Mahrung fand das Feuer in den Trockenräu⸗ und Holz⸗ bildeten die die men mit ihren großen Holzböden geſtellen. Durch den ſtarken Froſt Waſſermaſſen ſehr raſch kleine Eisberge, auch die ganze Trümmerſtätte durchziehen. Groſfeuer in Todtmoos Todtmoos. In der ſogenannten Ambroſi⸗ Säge des Anton Waßmer brach in der Nacht zum Samstag Feuer aus, dem die ganze Säge und auch das anſtoßende Wohnhaus des Land- wirts Weiß zum Opfer fiel. Sämtliche Fahr⸗ niſſe, ſowohl der Säge als des Landwirts, ſind ein Raub der Flammen geworden. Der Ge· bäudeſchaden wird auf ca. 20000 RM, der Fahrnisſchaden auf 15000 RM. geſchätzt. Beide Brandgeſchädigte ſollen nicht verſichert ſein. Die Entſtehungsurſache iſt noch nicht bekannt. Ein Wohnhaus niedergebrannt Endingen. Hier brach in dem von den drei Familien Joſef Ebin, Joſef Galle und Fritz Wagner bewohnten Wohnhaus in der Rotterſtraße aus noch nicht ermittelter Urſache Feuer aus. Sehr erſchwert wurden die Löſch⸗ arbeiten durch die Kälte, die das Waſſer in den Pumpen und Schläuchen gefrieren ließ. Dank der wirkſamen Feuerbekämpfung der Motor⸗- ſpritze konnte der Brand auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt werden. Vom Mobiliar konnte bei dem raſend ſchnellen Umſichgreiſen des Feuers nur ein Teil gerettet werden. Die beiden das Ober⸗ geſchoß bewohnenden Familien Galle und Wag⸗ ner dürften alles verloren haben. Insgeſamt ſind durch dieſes Brandunglück 15 Perſonen ob⸗ dachlos geworden. „Vorbildlicher“ Erzieher Heidelberg, Vor der Strafkammer ſtand der 35jährige Lehrer Franz Odenwald aus Philippsburg, der wegen Diebſtahls bereits fünf Monate Gefüngnis auf dem Rücken hat. Unter der Laſt der Beweiſe konnte er nicht leugnen, auf der Straße von Rettigheim in der Dunkelheit eine Frau übetraſcht und verge⸗ waltigt zu haben. Der Staatsanwalt beantragte 1½% Jahre Zuchthaus. Das Gericht erkannte wegen Beleidigung auf acht Monate Gefängnis. Zuchthaus für jugendlichen Einbrecher Heidelberg. Der vorbeſtrafte 20jährige Schuhmacher Artur Alexander aus Rohrbach, ein ehemaliger Fürſorgezögling, tauchte wäh⸗ rend des Sommers in den Ortsſchaften Hand⸗ ſchuhsheim, Doſſenheim, St. Ilgen, Sandhau⸗ ſen, Rot, Mauer und Gauangelloch auf, wo er in elf Einzelfällen frech am hellen Tage in Ab⸗ weſenheit der Bewohner in verſchiedene Häuſer einbrach, alles Brauchbare— Wöſche, Lebens⸗ mittel und Geld— einſackte unb verſchwand. Die Strafkammer verurteilte ihn wegen ſchwe. ren Diebſtahls im wiederholten Rückfall zu 3 Jahren 3 Monate Zuchthaus. Wellenwechſel und Inbetriebnahme des Großſenders Berlin Stuttgart. Der für den 20. Dezember angekündigte Wellenwechſel der Großrundfunk. ſender Mühlacker München und Berlin und die Inbetriebnahme des Berliner Großſenders wird am 20. Dezember um 20 Uhr nach der „Stunde der Nation“ durchgeführt werden. Auf dem Felde erfroren Kirchardt(bei Heidelberg). Dieſer Tage wollte der 72 Jahre alte Georg Weinzapf auf dem Felde eine Rübenmiete öffnen. Hierbet ſcheint es ihm übel geworden zu ſein; denn ſein Sohn, der nach ihm ſehen wollte, fand den Va⸗ ter ſpäter erfroren auf. Ein harter Winter für Tippelbrüder! Lonsfeld. Ein 25jähriger junger Mann, der aus Ungarn ſtammen ſoll, erlitt bei unſerem Orte, mit dem Fahrrad auf der Fahrt nach Worms, einen Unfall und blieb auf der Land⸗ ſtraße liegen. Als Paſſanten ihn auffanden, waren ſeine Glieder ſteif gefroren. Herr Dr. Schreiner, Winnweiler, leiſtete die erſte Hilfe und ordnete ſeine Verbringung ins Bezirks⸗ krankenhaus Rockenhauſen an. Erhüngt Zweibrücken. Der geſtern wegen einer Reihe ſchwerer Sittlichkeitsverbrechen zu der Höchſtſtrafe von 15 Jahren Zuchthaus verurteilte 50jährige Schuh und Korbmacher Joſef Schäfer aus Hirſchthal hat ſich in ſeiner Zelle erhängt. Schweres Autounglück Buchen. Donnerstag früh erlitten die beiden hieſigen Bezirksmonteure Adelmann und Bun⸗ gert, die mit dem Auto nach ihrer Arbeitsſtätte Limbach unterwegs waren, zwiſchen Waldhauſen und Scheringen einen ſchweren Unfall. Kirch⸗ gänger fanden die beiden Männer am Wege ver⸗ unglückt. Adelmann war bewußtlos, Bungert ſehr ſchwer verletzt. Vermutlich war der Wagen auf dem vereiſten Weg ins Schleudern geraten. Die beiden Verunglückten wurden ins hieſige Krankenhaus überführt. Selbſtmordverſuch Bruchſal. Eine hieſige jüngere Frau wollte ſich in ſehr leichtbekleidetem Buftane abends an dem Uebergang der Forſter Landſtraße vor den Zug werſen, konnte aber noch vorher vom Bahn⸗ wärter verhindert werden. Einführung des deutſchen Grußes Karlsruhe. Der bereits durch die Preſſe behannt gewordenen Anregung des Reichsmini⸗ ſters des Innern entſprechend, ordnete Innen⸗ miniſter Dr. Pflaumer für den Bereich der badiſchen ſtaatlichen Behörden, Anſtalten, ſtaat⸗ lichen Betriebe und Betriebe mit Staatsbetei. ligung in Ergänzung der Bekanntmachung vom 18. Juli 1933 an: 1. Der deutſche Gruß für die Beamten, Ange⸗ ſiellten und Arbeiter im Dienſt und innerhalb der dienſtlichen Gebäude und Anlagen beſteht im Erheben des vechten Armes. Es iſt frei⸗ geſtellt, zu dieſer Grußbezeugung die Worte „Heil Hitler!“ oder„Heil!“ oder gar nichts zu ſagen. Andere Worte ſind aber gleichzeitig mit dem deutſchen Gruß nicht zu ſagen. Wer den deutſchen Gruß mit dem rechten Arm wegen körperlicher Behinderung nicht ausſühren kann, grüßt möglichſt durch Erheben des linken Armes. 2. Beamte in Uniform wenden künftig ab⸗ weichend von den bisherigen Beſtimmungen auch mit Kopfbedeckung in und außer Dienſt den deutſchen Gruß an. 3. Für die uniformierten Beamten der Poli⸗ ei und Gendarmerie perbleibt es bei den bis⸗ 9 Trage en meimden und anderen Körperſchaften des öffentlichen Rechts wird eine entſprechende —— 14— ihnen unterſtehenden Be⸗ n un i in —— d Arbeiter dringend Zwei angeſehene Hochſchullehrer von der Vorleſungspflicht befreit München. Der Herr Reichsſtanthalter in Bayern hat auf Vorſchlag der bayriſchen Staats · regierung den ordentlichen Profeſſor für innere Medizin und mediziniſche Klinik in der medi⸗ ziniſchen Fakultät der Univerſität München, Ge⸗ heimen Rat Dr. Friedrich von Müller und den ordentlichen Profeſſor für Geburtshilfe und Gynäkologie in der mediziniſchen Fakultät dieſer Univerſttät, Geheimen Rat Dr. Albert Döder⸗ lein, ihrem Anſuchen entſprechend mit Wirkung vom 1. April 1934 von der Verpflichtung zur Abhaltung von Vorleſungen unter Anerkennung — vorzüglichen Dienſtleiſtung Ivesheim Der Voranſchlag der Gemeinde für das 1933, der mit 235798 RM. Einnahmen gegen 240 505 RM. Ausgaben und einem ungedechten Fehlbetrag von 4710 RM. abſchließt, wurde am 1. Dezember 1933 in einer 5⸗Minuten⸗Sitzung des Bürgerausſchuſſes unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Pg. Hornberger einſtimmig und ohne jede Debatte angenommen. Durch rückſichtsloſe Droſſelung auf der Ausgabenſeite und in der Erwartung der baldigen Beſchäſti⸗ gung einer größeren Anzahl arbeitsloſer Volls⸗ genoſſen, konnte der Fehlbetrag, der im Vor⸗ jahre noch 24000 RM. betrug, auf 4710 RM herabgedrückt werden. In der gleichen Sitzung des Bürgerausſchuſ⸗ Daten ſes wurde ebenſalls ohne jede Debatte ein Antrag des Bürgermeiſters auf 1. Herabſet⸗ 1736: Der zung der Kaufgräbergebühr von 100 auf 50 RM. Cre 2. auf Wiedereinführung der Sprunggebühren 1786: Kar für Kühe, Schweine und Ziegen, 3. auf Reu⸗ ef feſtſetzung der Gebühren für Abgabe von Sand 1803: Der einſtimmig angenommen. in Am 6. Dezember d. J. feierten die Eheleute 1829: Der Georg und Eva Feuerſtein das ſeltene eſt„ Par der Goldenen Hochzeit. Bürgermeiſter, pg. 1844: Der Hornberger, überbrachte ein Glückwunſch⸗ jfenl ſchreiben des Badiſchen Herrn Miniſters Köh⸗ 3 4 1863: Erzil ler und ſprach, unter Ueberreichung eines Ge⸗ von ſchenkes, die Glückwünſche des Gemeinderats(Ge dem Jubelpaar, das ſich noch beſter Geſundheit 1929: Der erfreut, aus. v. Rundfunk⸗Programm n nich fur Montag, den 18. Dezember 10333 v5 Mühlacker: 605 Morgenkonzert; 700 Zeit, Nach⸗. üiußeru richten;.10 Wetterbericht;.15 Frühkonzertz ſtücken 2 — — — 2 10.00 Nachrichten; 10.10 Muſik zur Weih⸗ nachtszeit; 11.00 Heinrich Schlusnus ſingt gauft. In Lieder von Schubert und Schumann; 1155 ARaeuoſtheir Wetterbericht; 1200 Operetfenklänge; 1340 f Zlatz, in eit, Rachrichten; 13.35 Mittagskonzert; 1430 24 Plätze ijeder von K. Eichhorn; 16.00 Konzert; 1820 Ferner Glanz und Untergang des Inkareiches; 1835 ziugeſtimm Zeit, Landwirtſchaft, Wetter; 19.00„Stunde mer Mi. der Nation“; 20.00 Kurzmeldungen; 2040 llaſſenen f Neunte Sinfonie von Beethoven; 21.20 Hei⸗ 4 an der Vi iere Mufit; 22.00 Zeit, Nachrichten; 22.20 Du da die e mußt wiſſen... 22.45 Schallplatten; 280 deus der Tänzeriſche Muſik in allerlei Geſtalt. erdeie München:.25 Orcheſterkonzert; 13.25 Schal⸗ badiſche platten; 15.10 Ein deutſcher Künſtler und Ge⸗ Ueber 8 lehrter. Zum Gedenken an Hermann von der ſch 1d Pfordten; 1600 Konzert; 17.00 Die deutſch hern 5 Apotheke im Wandel der Jahrhunderte; 185 hab.— Schluß der Oper„Aida“, Schallplatten; 1800 ian: Stunde der Nation“; 20.10 Oeſterreich; 2030. Me Ein bunter Winterabend; 23.00 Nachtmuſik. hre 191 Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert; 1200 und Amtuß 3 14.00 Konzert; 15.45 Bücherſtunde; 17.25 Mu⸗ der Beſcha ſik unſerer Zeit; 18.20 Zur Unterhaltung: Re⸗ zn den Ja portage mit Hinderniſſen; 20.00 Knut Ham rieges un ſun, der große Einſame; 20.45 Wunſchkonzert ſtand die 2 auf Schallplatten; 23.00 Tänzeriſche Muſik in Milch aus allerlei Geſtalt. völkerung ſchaft und war. Da! völlerun Stadt, ſi teiligen mehr ſind Beteiligu für Dienstag, den 10. Dezember Mühlacker:.05 Morgenkonzert;.00 3N 710 Wetterbericht;.15 Frübfonzeri, Weihnacht im deutſchen Volkslied; 13.0 Sio⸗ lieniſche Tenöre; 15.30 Deutſche Hausmuſik; 16.00 Konzert; 18.20 Lehrlingseinſtellung— eine nationale Pflicht; 18.50 3; 1900 heutigen e z Stumde der Nation“.„Tonmalerei in der Preisbildu Muſik-; 20.10 Deutſche Tänze“: 20.30 Konder Das Reich⸗ des floweniſchen Vofalquintetts; 21.10 Wir ſchriften er fuhren durchs Emsland; 22.00 3N: 300 unde, eim „Ski⸗Heil!“. Eine bunte luſtige Stunde; ilchangel 24.00 Von deutſcher Seele. vollkommer München:.25 Frühkonzert: 12.00 Mittagelon ⸗ für die Lö zert; 14.20 Konzertſtunde; 15.30 riegs. 4—— erinnerungsbücher; 16.00 Konzert; 18.30 Reichsregie Volkstüniliche Muſik; 18.45 3889, 1000 em „Stunde der Nation“, 20.00 Wehrpolint un anr Weihnachtsfrieden; 20.20 Die Glocke; 2. nen. Dazu mat bendi 22·00 ZR; 22.40 Nocht⸗ Thon—3 Deutſchlandſender:.35 Frühlonzert; 10,0 29⸗ Mannheim felrunde von Sanſſouct. Hörſolge: 11.6— 4 Deutſcher Geiſt im deutſchen Haus; 12.00 Mit⸗ bleib tagsktonzert; 15.45 Weihnachtsgeſchichten; 17.20 t, dar Zur Unterhaltung: 19.00„Stunde der Na⸗—5— tion“ 20.10 Deutſcher Balladen⸗Abend; 2110 Pietro Mascagni: 23.00„Ski⸗Heil!“. Fiie— bunte luſtige Stunde. 4 Im neuen 7. Hauptſchriftleier: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel erantwortlich für Reichs⸗ Wilhelm füsWirſchaftzrundſgen W Nun iſt helm faveid 5s% enune und 51—— itiſches, Bewegung und Lokaleh: aoaus der Re Hermann Wocker;: für Kulturpolitik. Feyiſleto eie lagen: Wiſſi Körbel: ſür Sport: mi„ ſän veioll zubere ahu n Wi, Fune ge erliner Schriftleitung: Hans Graf Rei rde ſie Sw 61, Blücherſtraße 12. di iiſt ſie 13 Nachdruck fümttiche Tneee nur mit Quelle beſetzten H attet. Sprechſtunden der Schriftlei 3—1—1 (außer Samalag—35 Eb 1 5— Harenkreuzbanner⸗Berlaa G m. b. H. leiter P5. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz., Mannbeim. Ohrenſchme Für den Anzeigenteil Reuengtinrtlich: Arnold Schmip„Viele Köch nheim. Druck: Schmalz& Laſchi nno Re—37605 Ebieéſtübender Berlagste uns: 4 30.—13 Uör. bie Beieiti benhrol fr z Sur 3 ag u 2 3 mer 20 Wh, 333 81/%. muns: Ktht, wermenemee ar W Der Bauer 1 liest die d die Us-Lanunos de Norddeutſc voll ſtän dig tag⸗Ausgabe für das Jaht tahmen gegen m ungedeckten ßt, wurde am nuten⸗Sitzung m Vorſitz des er einſtimmig nmen. Durch Ausgabenſeite gen Beſchüſti⸗ tsloſer Volls⸗ der im Vor⸗ vuf 4710 RM ürgerausſchuf⸗ Debatte ein 1. Hepabſet⸗ )0 auf 50 RM., runggebühren „ 3. auf Neu⸗ abe von Sand die Eheleute s ſeltene Feſt rmeiſter, Pg. Glückwunſch⸗ niſters Köh⸗ ing eines Ge⸗ Gemeinderats er Geſundheit mm ber 1933 332 Frühkonzert; ik zur Weih⸗ hlusnus ſingt umann; 1155 klänge; 13.15 skonzert; 1430 Konzert; 1820 areiches; 1835 19.00„Stunde zungen; 20.10 en; 21.20 Hei⸗ ten; 22.20 Du [platten; 28.00 ſtalt. 13.25 Schall⸗ nſtler und Ge⸗ mann von der Die deutſche underte; 18.35 lplatten; 19.00 ſterreich; 2030 Nachtmuſik. ert; 1200 und de; 17.25 Mu⸗ rhaltung: Re⸗ Knut Ham⸗ Wunſchkonzert iſche Muſik in zembher/ .00 3N1 7410 ;: 12.00 Die ed; 13.35 Ita⸗ )he Hausmuſik; einſtellung— 3W; 19.00 lerei in der 20.30 Konzert 5; 21.10 Wit 0 3N:.00 ſtige Stunde; Mittagelkon ⸗ .30 Kriegs⸗ nzert; 18.30 3We: 19.00 ehrpolitik und Glocke; A⸗10 22.40 Nacht⸗ Heil!“. Eine attermann Ratzel ißenpolitik: Di. rundſchau: Wil⸗ nalpolitif: Karl und Lokales: Feyiſleton. Bei⸗ Höß, ſämtliche een Berlin ur mit Quellen⸗ 0 m. b. H. Nannbeim. Arnold Schmid, Seiſurosvyng, 11 30—12 Uhr itg). tleitung: 314 71, e n ———— g. Jahrgang „Hakenkreuzbanner“ Montag⸗ usgabde : MANNLIEI Daken für den 18. Dezember 1933 1736: Der Geigenbauer Antonio Stradivari in Cremona geſt.(geb. 1644). 1786: Karl Maria von Weber in Eutin geb. (geſt. 1826). 1803: Der Dichter Johann Gottfried v. Herder in Weimar geſt.(geb. 1744). 1829: Der Naturforſcher Jean de Lamarck in Paris geſtorben(geb. 1744). 1844: Der Volkswirt Lujo Brentano in Aſchaf⸗ fenburg geboren(geſt. 1932). 1863: Erzherzog⸗Thronfolger Franz Ferdinand von Oeſterreich⸗Eſte in Graz geboren. (Geſtorben 1914.) 1929: Der Bildhauer u. Erzgießer Ferd. Frhr. v. Miller in München geſt.(geb. 1842). Aus der Bürgerausſchußſitzung In nichtöffentlicher Sitzung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes vom 14. Dezember 1933 wurde der Ver⸗ äußerung einer Reihe von Grund⸗ ſtücken zugeſtimmt. Hiernach werden für Wohnungszwecke in Käfertal drei Plätze ver⸗ kauft. In Erbbaurecht werden abgegeben: in Neuoſtheim ſechs Plätze, in Feudenheim ein Platz, in Käfertal zwei Plätze, in Waldhof 24 Plätze und in Rheinau zwei Plätze. Ferner wurde dem Beſchluß des Stadtrats zugeſtimmt, daß die bisher der Mannhei⸗ mer Milchzentrale AG. miewweiſe über⸗ laſſenen ſtädtiſchen Grundſtücke und Gebäude an der Viehhofſtraße an dieſe verkauft werden, da die Stadt auf Jahresſchluß 1933 aus der Milchzentrale ausſcheidet and die Führung des Betriebs der badiſchen Landwirtſchaft überläßt. 1* Ueber die Gründe, die zu dem Aus⸗ ſcheiden der Stadt aus der Mann⸗ heimer Milchzentrale AG. geführt haben, wird von der Stadtverwaltung folgendes mitgeteilt: Die Mannheimer Milchzentrale wurde im Jahre 1911 gegründet, um auf den Milchpreis Einfluß zu gewinnen und eine Verbeſſerung der Beſchaffenheit der Friſchmilch zu erreichen. In den Jahren der Milchknappheit während des rieges und in den erſten Nachkriegsjahren be⸗ ſtand die Aufgabe der Milchzentrale auch darin, Milch aus entfernten Liefergebieten für die Be⸗ völkerung herbeizuſchaffen, was der Landwirt⸗ ſchaft und dem Handel damals nicht möglich war. Da dieſe Aufgaben im Intereſſe der Be⸗ völkerung gelegen waren, war es Pflicht der Stadt, ſich an der Milchzentrale maßgeblich zu beteiligen und ſich führend zu betätigen. Nun⸗ mehr ſind aber dieſe Vorausſetzungen für die 2 der Stadt weggefallen. Nach dem heutigen Stand der Geſetzgebung wird die Preisbildung von der Regierung überwacht. Das Reichsmilchgeſetz hat die erforderlichen Vor⸗ ſchriften erlaſſen, die dem Verbraucher eine ge⸗ ſunde, einwandfreie Milch gewährleiſten. Das Milchangebot hat derart zugenommen, daß es vollkommen zur Deckung des Bedarfs ausreicht. zür die Löſung des Verhältniſſes der Stadt zur ilchzentrale war aber weiter der Wunſch der Reichsregierung maßgebend, daß die Städte an keinerlei Unternehmungen beteiligt ſein ſollen, die der Privatwirtſchaft überlaſſen werden kön⸗ nen. Dazu gehören auch die Milchhöfe; zahl⸗ reiche ſtädtiſche Milchhöfe ſind in letzter Zeit ſchon veräußert worden. Die Führung in der Mannheimer Milchzentrale hat nunmehr die badiſche Landwirtſchaft übernommen. Da auch der Mannheimer Milchhandel an ihr beteiligt bleibt, darf erwartet werden, daß die Milchver⸗ ſorgung auch weiterhin in geordneten Bahnen verlaufen wird. „Schiller“ unter Weihnachtsbäu Zufallsaufnahme eines Schillerdenkmals inmitten der Weihnachtsbäume men 4 hier zum Verkauf aufgebauten Im Silberglanze des Advents Das muß man einmal mitgemacht haben, das Gedränge, das Hin und Her, das Schauen und Bewundern, das bunte Gewoge in den Straßen, vor den Schaufenſtern, in den Geſchäften! Sonſt weiß man nicht, was das iſt: Silberner Sonn⸗ tag, Eine große gemeinſame Welle trägt die Menſchenmaſſen die Straßen entlang, drängt ſie auf die Fahrbahnen, weil die Gehwege nicht mehr ausreichen, läßt ſie vor den erleuchteten Schaufenſtern der Geſchäfte anſtauen und reißt ſie dann fort an der Kette der lockenden Aus⸗ lagen vorbei. kannheim ſchien geſtern ſeine geſamte Ein⸗ wohnerſchaft in den Straßen verſammelt zu haben und als der Tag zur Neige ging und die Lichter aufflammten, da nahm das Gedränge und Geſchiebe beängſtigend zu. Gar mancher Autolenker brummte Verwünſchungen, wenn er durch die Hauptverkehrsſtraßen nicht nur Schritt fahren, ſondern auch noch ſtändig anhalten mußte. Die Straßenbahnführer ſagten auch keine Lobesworte, wenn ſie unter ſtändigem Ge⸗ bimmel im Schneckentempo dürch die Breite⸗ ſtraße fahren mußten. Das war das Bild des Silbernen Sonntag, wie es ſchon immer geweſen iſt und wie es zu Nutz und Frommen der Ge⸗ ſchäftsleute auch hoffentlich bleiben wird. Denn wie viele Hoffnungen ſetzt der ſchwerleidende mittelſtändiſche Handel auf die Hochbetriebs⸗ ſonntage vor den Feſttagen! Beſonders ange⸗ Wer bekommt Reichszuſchüſſe für Inſtandſetzungs⸗, Umbau⸗ und Ausbauarbeiten? Auf dieſe Frage geben Antwort die Herren Oberbaudirektor Zizler vom Städtiſchen Hochbauamt und Direktor Schraeder von den Städtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werken am Dienstag, 19. Dezember, 20 Uhr, im Muſenſaal des Roſengartens. Fragen von Inkereſſenken können ſchriftlich an das Hochbauamt(Amtsgebäude II, Pfälzer Hof, D 1, Telefon Rathaus 350 51, Klinke 474) gerichtet werden und werden im Vortrag beantwortet.— Oberbaudirektor Zizler wird auch mit Lichtbildern zur Frage,, Privatwirtſchaft und Wohnungs⸗ bau“ ſprechen. nehm mußte es auffallen, daß geſtern der Men⸗ ſchenſtrom nicht nur auf den Straßen wogte, ſondern daß er ſich auch in die Geſchäfte ergoß. Im allgemeinen iſt man mit dem geſtrigen Ergebnis zufrieden geweſen, wenn auch manche Geſchäftsleute ihre Hoffnungen etwas höher geſteckt hatten. Immerhin: es wurde gekauft und man hatte den Eindruck, daß manche Mark in dem Be⸗ wußtſein der Pflicht ausgegeben wurde. Wenn alle Volksgenoſſen gerade jetzt in der Weih⸗ nachtszeit einen Teil ihrer Einkäufe machen, um die Wirtſchaft anzukurbeln, dann haben ſie den Sinn der Volksgemeinſchaft und des National⸗ ſozialismus erfaßt, denn ſie bringen ihr Geld nicht nur in den Wirtſchaftsprozeß, ſondern machen auch denen, welchen die eingekauften Ge⸗ ſchenke zugedacht ſind, eine Freude. Gekauft wurden vorwiegend praktiſche und nützliche Dinge. Vor allem waren Kleidungs⸗ ſtücke begehrt, wobei die Winterſachen an der Spitze marſchierten. Ueberwiegend hatte man nur Intereſſe für billige Sachen oder höchſtens in den Uebergangs⸗Mittelqualitäten. Man ſcheint mit dem Geld haushalten zu wollen, um mit der zur Verfügung ſtehenden Summe mög⸗ lichſt viel kaufen zu können. In Schuhen be⸗ ſtand eher Nachfrage nach mittleren Qualitäten. Geſchenkartikel gingen in allen Bran⸗ en. Einen großen Teil des kaufenden Publikums ſtellten neben. den Mannheimern„Eingebore⸗ nen“ die Pfälzer, die in Scharen über die Rheinbrücke ſtrömten. Eigenartigerweiſe war das badiſche Hinterland nur ſehr ſchwach ver⸗ treten, denn die Reichsbahn konnte von einem beſonders ſtarken Stadtbeſuchsverkehr nichts wahrnehmen. Hoffentlich holt die badiſche und heſſiſche Landbevölkerung am Goldenen Sonn⸗ tag nach, was ſie geſtern verſäumt hat. Oder will ſie ſich von den Pfälzern in den Schatten ſtellen laſſen? Wer von dem Trubel in der Stadt nichts wiſ⸗ ſen wollte, oder wem es gelang, ſich unter einem Vorwand von der einkaufwütigen Gattin weg⸗ ſtehlen zu können, der machte einen Spazier⸗ Mag am Rhein entlang nach dem Waldpark. Man mußte ſich allerdings gut warm anziehen, denn in der Nacht war das Thermometer wie⸗ der auf 9 Grad Kälte geſunken, und auch wäh⸗ rend des Tages ſchwang es ſich nicht über minus 4 Grad auf. Der Rhein führte große Treibeis⸗ ſchollen, die ſehr langſam dahinzogen und er⸗ kennen ließen, daß am Unterlauf bereits Eisſtau zu verzeichnen war. Die Schiffahrt war einge⸗ ſtellt worden, nachdem man unter Einſatz aller Kräfte die unterwegs befindlichen Schiffe in die Häfen geſchleppt hatte. Sehr verlaſſen ſahen auch die Neckarufer aus, an denen nicht ein ein⸗ ziges Schiff mehr vor Anker lag. Während ſich bei uns nur ſtellenweiſe eine Eisſchicht über dem Fluß gebildet hatte und bei Feudenheim durch die Strömung überhaupt kein Eis zu ver⸗ zeichnen war, konnte man oberhalb von der Ladenburger Brücke bis nach Heidelberg eine geſchloſſene Eisdecke feſtſtellen, die ſo ſtark mar, daß man ſie ſtellenweiſe offiziell freigab. Be⸗ ſonders zwiſchen Edingen und Neckarhauſen entwickelte ſich am Nachmittag ein lebhaftes Treiben auf dem Eis. Im übrigen herrſchte auf den Eisrodelbah⸗ nen und auf den Schlittſchuhbahnen Hochbetrieb, 4— man nützte den Tag nach beſten Kräften au „80 Jahre alt. In voller geiſtiger und körper⸗ licher Friſche feierte Herr Philipp Hans 1, Rentner in Käfertal, Obere Riedſtraße 47, ſei⸗ nen 80. Geburtstag. ——————————————— Im neuen Theater „Die Metzelſuppe“ (Vorbericht) Nun iſt der„Krach um Jolanthe“ auch in Mannheim ausgebrochen. Dieſes Erfolgsſtück aus der Reichshauptſtadt hat man uns als liebe⸗ voll zubereitete„Metzelſuppe“ vorgeſetzt. Mit Freude am Spaß, mit viel würziger Laune wurde ſie bereitet. Ohne große äußere Zutaten iſt ſie eine kräftige, herzhafte Koſt, die dem gut⸗ Afonde Haus außerordentlich mundete. Mit beſonderem Behagen ſchienen auch unſer Mini⸗ ſtierpräſident Pg. Köhler, unſer Oberbürger⸗ meiſter Pg. Renninger und unſer Kreis⸗ leiter Pg. Dr. Roth an dem Augen⸗ und Ohrenſchmaus teilzunehmen. Das Sprichwort „Viele Köche verderben den Brei“ zann auf dieſe Metzelſuppe“ keine Anwendung finden. Denn bie eteiligten haben gemeinſam mit einem Gericht aufgewartet, dem noch recht viele Mann⸗ heimer ihre Aufmerkſamkeit ſchenken K/ Hm. Weihnachtsfeier in der Chriſtuskirche 258. Orgelkonzert Der erſte Teil brachte einige Kompoſitionen großer Meiſter vor Johann Seb. Bach. Da ſtand die liebliche Fuge(mit Präludium) in E⸗Dur von Vincent Lübeck, dem Zeitgenoſ⸗ ſen und Geiſtesverwandten Dietrich Buxte⸗ hudes. Dieſer war ſeinerſeits mit dem von Prätorius geſetzten Choral:„Puer natus in Bethlehem“ vertreten. Die Reihe dieſer von der Höhe der vorbachiſchen Kirchenmuſik in Norddeutſchland zeugenden Meiſter, wurde ver⸗ pollſtändiot mit dem Orgelſpiel und Choral „Nun komm', der Heiden Heiland“ von Anton Kniller. Schließlich reihte ſich Bachs be⸗ kanntes„In dulcc iubilo“ an, eines der ſchön⸗ ſten Beiſpiele für die erſten Anfänge des geiſt⸗ lichen Volksliedes aus Stilelementen des Gregorianiſchen Chorals. Mit der Phantaſie(Einleitung, Variationen und Fuge) über den Choral„Wie ſchön leuchtet der Morgenſtern“ von Max Reger, tat das Programm einen Sprung üler einige Jahr⸗ hunderte. Durch die Landmannſche Wie⸗ dergabe kamen die bei Reger auf engſtem Raum nebeneinanderſtehenden Stimmungskon⸗ traſte zu ausgezeichneter Wirlung. Bei einiger Mühe des Hörers kann es nicht ſchwer fallen, wahrzunehmen, daß der der Regerſchen Muſik oft gemachte Vorwurf der bloßen Gelehrtheit nicht zwingend bewieſen werden kann. Gerade ſeine Kirchenmuſik trägt oft die Zeichen er⸗ ſchütternden inneren religiöſen Lebens.— Der Italiener Francesco Manfredini verdankt ſeine Berühmtheit weniger ſeinen Trioſonaten als vielmehr ſeinen Concerti groſſi für Streichorcheſter. Er erreicht(M. iſt Zeit⸗ genoſſe Bachs) eine ausgezeichnete formale Glätte, die freilich etwas konventonell iſt und dodurch den Inhalt etwas verdünnt erſcheinen läßt. Den Abſchluß des Weihnachtskonzerts bilde⸗ ten(nach dem bei verdunkeltem Kirchenraum von Hedwig Hild mit Orgelbegleitung ge⸗ ſungenen„Vom Himmel hoch, da komm' ich her“) drei alte, von Arno Landmann ge⸗ ſetzte alte Volksweiſen:„Ich weiß ein lieblich' Engelſpiel“,„Geiſtliches Wiegenlied“ und„Es iſt ein Ros' entſprungen“. Die Chöre wurden vom Bach⸗Chor unter Leitung von Arno Landmann dargeboten. Die Orgelſoli ſpielte ebenfalls Arno Land⸗ mann, während die Orgelbegleitung der Cho⸗ räle und des„Concerto grosso“ von Manfredini von Helmut Lind ausgeführt wurde. Hier iſt ferner das Orcheſter der Chriſtuskirche zu er⸗ wähnen. Den Abſchluß bildete die von der ganzen Ge⸗ meinde geſungene vierte Strophe von:„Es iſt ein Reis entſprungen“. H. E. Wie wir den Film ſehen Capitol „Die kalte Mamſell“. Womit das Büfettfräu⸗ lein für kalte Speiſen,— in dieſem Falle Lucie Engliſch—, gemeint iſt. Wo dieſer weib⸗ liche Schelm und Witzbold in der Darſteller⸗ reihe obenan ſteht, kann es ſich nur um ein Luſtſpiel handeln. Durch ihren urwüchſigen Humor nötigt Lucie jeden zum Mitgehen, ſchafft heitere Stimmung und drängt kritiſche Betrachtungen in den Hintergrund. Ueber die Handlung ſelbſt iſt nicht viel zu ſagen. Eine Reihe Nichtigkeiten ſind auf Lucie Engliſch zu⸗ geſchnitten und es geht wieder darum, daß zwei Liebende über Verwicklungen, Mißver⸗ ſtändniſſe und Tränen hinweg ſich ſchließlich in den Armen liegen. Die hieraus ſich er⸗ gebenden Situationen hat der Regiſſeur ſo her⸗ ausgeputzt und mit heiteren Momenten ge⸗ ſpickt, daß eine unterhaltſame Angelegenheit daraus geworden iſt. Er wird darin durch ſeine Darſteller wie Jakob Tiedke, Kurt Veſper⸗ mann uſw. beſtens unterſtützt; ſie geben dem Film Leben und Pointe, ſoweit dies bei Lucie Engliſch noch nötig iſt. Im Beiprogramm er⸗ zielt ein Groteskfilm Heiterkeitserfolg, während ein Kulturſtreifen Intereſſantes aus Inner⸗ afrika vermittelt. K. Abgeſagt. Das Konzert des Mannheimer Symphonie⸗Orcheſters, das am Samstag in Saarbrücken ſtattfinden ſollte, mußte beſonderer Umſtände halber abgeblaſen werden. Was iſt los? Montag, den 18. Dezember 1933 Nationaltheater:„Maria Stuart“, Trauerſpiel von Schiller. Miete G. 19.30 Uhr. 5 Planetarium: 20.15 Uhr 4. Lichtbildervortrag der Reihe Die Entwicklungsgeſchichte des Weltalls:„Der Aufbau der Sterne“. Kleinkunſtbühne Libelle; 20.15 Uhr Das grotze Weih⸗ nachtsprogramm mit Gaſtſpiel Marietta Lenz. Tanz: Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Gelegenheitsgraphik aus alter und neuer Zeit. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr geöffnet. 11—13 und 17—19 Uhr geöffnet. Aus⸗ eihe. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—13 Uhr geöffnet. Leſehalle. Möhlblock, Weidenſtraße 16: 15—19 Uhr geöffnet. Jugendbücherei R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Der menſchliche König Friedrich der Große bemerkte einmal, als er zufällig durch ein Kor⸗idorfenſter blickte, wie einer ſeiner Edelknaben eine Priſe aus feiner Tabaksdoſe nahm, die auf dem Tiſch ſtand. Der König lächelte. Bald darauf klingelte er. Der Edelknabe erſchien und fragte nach des Herrſchers Begehren. „Nun, wie gefällt dir meine Tabakdoſe?“ fragte der König unvermittelt. Da wurde der Knabe blaß und begann am ganzen Leibe zu zittern. Kein Wort brachte er über die Lippen. Erſt als der große Friedrich noch einmal, gleich milde, die Frage wieder⸗ holte, faßte ſich der ſchüchterne und beſchämte Junge und geſtand, daß ihm die Doſe außer⸗ ordentlich gut gefalle. „Das freut mich“, meinte der König freund⸗ lich, Aächehnd yln dir gern, denn —— er lächelnd hinzu—„für u beide iſt ſie ja doch zu klein“ 3. Jahrgang „Hakenkreuzbanner“ Montag⸗Aus Bekanntmachung der Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAp Mannheim —5 Aufnahmen in die Deutſche Arbeits⸗ 0 „Da die Aufnahmeſperre für die Deutſche Ar⸗ beiisfront mit Ablauf des 31. Dezember 1933 eintritt und lauf Anordnung der Führung der Deutſchen Arbeitsfront die Dienſträume der Ar⸗ beitsfront zwiſchen Weihnachten und Neujahr geſchloſſen ſind, werden alle die ihre Aufnahme in die Deutſche Arbeitsfront noch nicht getätigt haben, aufgefordert, das Ver⸗ ſäumte bis ſpäteſtens Samstag, 23. Dezember, nachm. 12 Uhr, nachzuholen. Nach dieſem Termin können keine Auf⸗ nahmen mehr entgegengenommen werden. In die Arbeitsfront müſſen ſich auch diejeni⸗ gen NSBO⸗Mitglieder und Pg. anmelden, die noch nicht Mitglied eines Berufsverbandes ſind. Die Annahmeſtellen ſind bereits veröffentlicht. Die Dienſträume der Kreisbetriebszel enabtei⸗ lung in I. 12, 2 ſind täglich von 8 bis 12 Uhr und von 3 bis 7 Uhr, Samstags von 8 bis Keffnei zur Entgegennahme von Aufnahmen geöffnet. Kreisbetriebszellenobmann der NSDAp gez. Döring. Bewahrt das Jeuer Am Samstagvormittag mußte die Berufs⸗ feuerwehr nach K 1 ausrücken, wo in einem —— ein Brand ausgebrochen war, der grö⸗ ere Ausmaße anzunehmen drohte. Auf den brennenden Ofen hatte man eine Kanne mit Bodenwachs geſtellt gehabt und in einem unbe⸗ wachten Augenblick war die Geſchichte in Flam⸗ men aufgegangen, die bereits auf das Zimmer übergriffen. Die Feuerwehr rückte dem Brand mit einem Spezialfeuerlöſchgerät zu Leibe und konnte ſo die Gefahr beſeitigen, ehe größerer Schaden entſtand. Eine Hausangeſtellte, die ver⸗ ſucht hatte, den Flammen Ginhalt zu gebieten, mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben, da ſie Brandwunden erlitten hatte. In einem Gartenhaus bei der Riedbahn⸗ brücke war am Samstagnachmittag ein Ofen überhitzt worden, ſo daß auch hier ein Brand ausbrach. Allerdings konnten durch Paſſanten die Flammen erſtickt und eine Ausdehnung ver⸗ hütet werden. Auf ein Bahnwarthaus geraſt Ein nicht alltäglicher Verkehrsunfall ereignete ſich am Samstag im Induſtriehafen, als ein von auswärts ſtammendes Auto die Hanſa⸗ ſtraße in ſehr ſchnellem Tempo entlang fuhr und der Fahrer das Umleitungsſchild an der Induſtrieſtraße nicht beachtete. Plötzlich merkte der Autolenker, daß die Fahrt auf die Ufer⸗ böſchung zuging und dahinter ſich eine Waſſer⸗ fläche erſtreckte. Der Perſonenwagen wurde ſtark abgebremſt und auf die Seite geriſſen, wobei er auf ein Bahnwärterhaus aufprallte und die⸗ ſes zertrümmerte. Aber ungeſtraft zerſtört man kein ſtaatliches Eigentum, denn auch das Auto erlitt Beſchädigungen, während außerdem noch die Windſchutzſcheibe in Trümmer ging. Durch die Glasſplitter trug ein Mitfahrer Schnitt⸗ wunden im Geſicht davon, ſo daß er ſich im Krankenhaus einen Notverband anlegen laſſen mußte. ——4 ſo ſeltſam var der Zuſammenſtoß, der ſich an der Ecke Sandhofer und Diffeneſtraße ereignete, wo ein bis jetzt noch nicht ermittelter Lieferwagen ein Perſonenauto anfuhr und die⸗ ſes ſo auf die Seite ſchleuderte, daß es gegen eine Laterne raſte. Dem Anprall war der guß⸗ eiſerne Lichtſpender nicht gewachſen und ging er vollſtändig in Trümmer, während das Per⸗ ———+. nicht weniger ſtark beſchädigt wurde. erletzt wurde bei dieſem Zuſammenſtoß nie⸗ mand. Erheblichen Sachſchaden gab es an einem Motorrad, das an der Stroßenecke IL. 1 und Mi auf einen Straßenbahnwagen prallte, weil der Motorradfahrer nicht mit der nötigen Vor⸗ ſicht um die Ecke gefahren war. Einkaufsmöglichkeiten auf Markab⸗ ſchniitte der Bedarfsdeckungsſcheine zu 25 RM. Der Kreis der Waren, die auf die Markab⸗ ſchnitte der Bedarfsdeckungsſcheine zu 25 RM. verkauft werden dürfen, iſt durch einen neuer⸗ lichen Erlaß des Reichsminiſters der Finanzen erheblich erweitert worden. Dieſe Bedarfsdek⸗ kungsſcheine werden bekanntlich von vielen Fir⸗ men als Gratifikation oder Sonderzuwendung an ihre Arbeitnehmer ausgegeben. Wegen der Einzelheiten der Neuregelung wird auf die amt⸗ liche Bekanntmachung im Anzeigenteil verwie⸗ ſen. Es iſt insbeſondere notwendig, daß ſich die Geſchäftsleute auf das genaueſte mit den neuen Beſtimmungen bekanntmachen. Weihnachtsfeier der NSDAꝰ Dieſe erſte der Partei ſeit der Machtergreifung ſtand im Zeichen des national⸗ Kulturwollens. Es will viel heißen, wenn es gelingt, einen ganzen Abend einige Tauſend Menſchen mit Laienkräften zu unterhalten. Denn an dieſem Abend wirkten nur Laien mit, ſelbſt die Leitung lag in den Zilerin eines Laien. NS⸗Frauenſchaft, BdM, itlerjugend, Jungvolk, SA wirkten mit, eben⸗ ſo der Singkreis des Kampfbundes für deutſche Kultur. Der Kampfbund hatte das Programm zuſammengeſtellt und in der Hauptſache durch Mitglieder die Ausübung beſtritten. Der Nibelungenſaal war ſehr gut beſucht. Die gänzlich verwandelte Bühne mit den in Silber erglänzenden Chriſtbäumen gab ernſt⸗feierliche Weihe dem Raum und den Menſchen. Mit einem Orgelvorſpiel„In dulce jubilo von Bach, geſpielt von Hermann Pfantz, be⸗ gann die Feier, der Lied und Spiel Inhalt gaben. Ein altdeutſcher Advents⸗ und Weih⸗ nachtsgruß aus dem Jahre 1544 wurde vom Singkreis dargeboten. Kreisleiter Dr. Roth ſprach Worte zur Weihnacht. Dieſes Feſt der Deutſchen, von alter Herkunft, iſt eines der Sinnbilder des Lebenskampfes. Den Vorfahren bedeutete es Siegesfeier über die Mächte der Finſternis, denen das Licht immer neu entriſ⸗ ſen werden mußte. Uns Deutſchen bedeutet heute dieſes Feſt das endlich errungene Licht der Einigkeit. Das deutſche Volk und beſonders die Nationalſozialiſten, haben heute ein beſon⸗ deres Recht. dieſes Feſt zu begehen, deſſen Licht es zu erhalten gilt, deſſen Bringer Adolf Hitler iſt. Er gab dem deutſchen Volk die Einheit, er erfüllte der Deutſchen größte Sehnſucht. Ein Rückblick auf Weihnachten 1932 lehrt uns den Abſtand von dieſer Zeit kennen. Da be⸗ kannten ſich in Mannheim noch keine Zweitau⸗ ſend zur Bewegung, die heute das ganze deut⸗ ſche Volk erfaßt hat. In jede Familie muß die⸗ ſes chriſtliche und nationale Feſt ſein Licht bringen, um immer zu leuchten und nie mehr der Finſternis zu weichen. Nach der Rede des Kreisleiters ſang der Singkreis zwei Weihnachtsvolkslieder und zeigte bei dieſer Gelegenheit wie weit es der .. und bei Durch die Opferbereitſchaft ihrer Kameraden konnten die 113er im Saale des Kameraden Heinrich Breyer, IT. 2, 15, ihre diesjährige Weihnachtsfeier abhalten. Die harmoniſche Feier war über alles Erwarten ſehr ſtark be⸗ ſucht, ſo daß der Saal ſich als zu klein erwies. In der Begrüßungsanſprache hob der Vereins⸗ führer, Xaver Ebert, die Unterſchiede der früheren Weihnachtsſeiern mit der diesjährigen hervor, wobei er beſonders die geniale Füh⸗ rung unſeres Reichskanzlers Adolf Hitler erwähnte, der in der kurzen Zeit ſeit der Macht⸗ übernahme aus dem am Boden liegenden Deutſchland ein neues Reich geſchaffen hat. Die Anweſenheit des Gauführers Dr. Hieke und Kamerad Voigt rief überall Freude hervor. Dr. Hieke erinnerte an die Kämpfe in den Aarguſttagen 1914, bei denen ſich die Badiſchen Truppen durch ihr heldenmütiges Verhalten beſonders auszeichneten. Die Feier wurde verſchönert durch die Ge⸗ ſangsvorträge der Frau E. Papsdorf, die mit ihrer herrlichen Stimme allgemeine Be⸗ wunderung hervorrief. Die beiden Kameraden L. Papsdorf und Georg Benzinger tru⸗ gen ebenfalls durch ihre Lieder zur Stimmung bei. Herr Kapellmeiſter Neck war am Flügel ein gewandter Begleiter. Anſchließend fand die Ehrung des Schützen⸗ königs Eberhard Braun ſtatt, der bewies, daß er nicht nur ein guter Schütze, ſondern auch ein vorzüglicher Schnellzeichner iſt. Herr Egon Iſtand brachte Rezitationen zum Vortrag und Herr Nandel Wo Kß ſetzte mit ſei⸗ nen Dialektvorträgen die Lachmusleln in Be⸗ wegung. Eine weitere Glanznummer war das Terzett mit der herrlichen Tenorſtimme. Feierlich war die Weihnachtsbeſcherung der arbeitsloſen Kameraden, die freudeſtrahlend ihre Geſchenke in Empfang nahmen. Die Feier fand ihren Abſchluß nach Vertei⸗ lung der reichhaltigen Tombola und alle gaben ihrer Freude Ausdruck mit dem Wunſche, recht bald wieder bei den 113er weilen zu dürfen. Auch die Landwehr 40er feierten in den Germaniaſälen ihr diesjähriges Weihnachtsfeſt. Da die Landwehr 40 als in Mannheim aufgeſtellte Kriegstruppe ſich der beſonderen Anteilnahme unſerer Mitbürger an ihren Feſten erfreuen darf, war der große Saal einſchließlich Empore bei Beginn der Veran⸗ . Idealismus einer Gruppe Menſchen bringen kann, die um des Könnens und nicht um Bro⸗ 155 oder Beifalls willen Stimmen und Vortrag üben. Mit klangvoller, warmer Altſtimme ſang Frau Engelhorn⸗Rode drei Lieder von Peter Cornelius, von Orgel und Streichmuſik begleitet. Mühelos erfüllte die edle Stimme den Raum. Mit einem weiteren Bachſchen Orgel⸗ ſpiel endete der erſte Teil des Programms. Eine wirkliche Dichtung:„Das Gottes⸗ kind“ von Emil Alfred Herrmann bildete den herrlichen Beſchluß der Feier. Ein Weihnachts⸗ ſpiel„nach alten deutſchen Volksſpielen und Liedern“, ſo verkündet uns das(ſehr ſchön auf⸗ emachte) Programm. Die Ausführenden ſind itglieder des Lehrganges für„Laienſpiel und Feſtgeſtaltung“. Walter Kern hatte die Spiel⸗ Farbenfreudig und mit plaſtiſcher Vorſtellung, wie es der Erlebniswelt des Mittelalters ent⸗ ſprach, iſt auch dieſes Spiel, das in mehreren Szenen bibliſche Geſchichte erzählt, geſehen durch das Temperament eines volksnahen, erdver⸗ bundenen deutſchen Dichters. Ernſtes und Hei⸗ teres wechſeln wie es das Volksſtück verlangt, das Heitere verſtärkt die gegenſätzliche Wirkung des Ernſten, nach der erſten Szene wird der Zuſchauer für eine heitere Szene bereit. Drei Jungvolkjungens mutig ihren Prolog, während alle Mitſpieler wie ein leben⸗ der Theaterzettel die Bühne betraten. Das Spiel wurde an einigen Stellen gerade⸗ zu packend vorgetragen, mit Ernſt waren alle Spieler bei der Sache; einige Darſtellungen waren als Leiſtungen anzuſprechen. Man ſpürte die Freude, die dieſe jungen Menſchen am Theaterſpiel haben, den Kleinſten merkte man es wohl am meiſten an.„Es iſt ein Ros' ent⸗ ſprungen“, als Leitmotiv klang es durch die Szenen des ganzen Spieles leiſe mit, als all⸗ gemeiner Geſang klang es zum Ende auf. Dieſe erſte große Veranſtaltung, die unter Verwendung von Laien von der Partei aus⸗ ging, war ein vielverſprechender Beginn. Uebung und Fleiß werden den willigen Kräf⸗ ten weiterhelfen.— Die Mitglieder und Freunde der Partei in Mannheim hatten eine deutſche Weihnachtsfeier erlebt. L. den 113ern ſtaltung voll beſetzt. Das aus dem ernſten erſten Teil und einem mehr heiteren zweiten Teil be⸗ ſtehende Feſtprogramm wurde unter der Ge⸗ ſamtleitung des Kameraden A. Kempf bei regſter Anteilnahme der Anweſenden flott ab⸗ ewickelt. Wie ein Quartett der Standarten⸗ apelle unter perſönlicher Leitung von Muſik⸗ zugführer Homann⸗Webau für die inſtru⸗ mentale Ausführung vortrefflich beſorgt war, ſo trug der Benzſche Männerchor unter ſeinem Chormeiſter Michel für den geſanglichen Teil ſtimmungsvoll bei.— Nach einem von Frl. B. Kempf ſinnig vorgetragenen Vorſpruch be⸗ grüßte der Vereinsführer Kamerad F. Schmitt die Leehn Feſtgemeinde herzlich; er Wanf ſei⸗ ner beſonderen Freude Ausdruck geben, daß ſich der Führer des Rhein⸗Neckar⸗Gaues des Kyff⸗ häaſerbundes Kamerad Dr. Hieke mit dem Gauſchriftführer W. Voigt und Gaurechner Köhler zum erſten Male bei dieſer Weih⸗ nachtsfeier eingefunden hatten. Ein ſtimmungs⸗ volles lebendes Bild„Der ſterbende Krieger“ gab der Ehrung der gefallenen Kameraden einen würdigen Inhalt.— Die äußerſt reich⸗ haltige Vortragsfolge brachte außer einem far⸗ bigen Tanzreigen von Kindern der 40er, zwei ſtilvolle Solotänze von Frl. A. Hettergott, prächtige Tenorſolis von Kamerad Appel, einen Zauberkünſtler(Kamerad Schwarz), der mit ſeiner faſt unerſchöpflichen Likör⸗ und Bierausgabe die Lacher ganz auf ſeiner Seite hatte. Ein ernſtes Unterhaltungsſtück„Des blinden Kriegers Heimkehr“ und ein luſtiges „Strafexerzieren mit Wurſtſchnappen“ umrahm⸗ ten das Programm in glücklicher Weiſe. Gau⸗ führer Dr. Hieke wartete in ſeiner Anſprache mit perſönlichen Erinnerungen aus den erſten Auguſttagen 1914 auf, in denen er darauf hin⸗ wies, wie die Landwehr 40 aktive Truppen ab⸗ löſte. Der Gauführer pries die alten ſoldati⸗ ſchen Tugenden, Pflichtgefühl und Treue, und die Kameraden ermahnend, ſie in ihren Ver⸗ einen weiter zu hegen. Kamerad Rub. Frieſe von den Aktiven 40ern überbrachte die Grüße des Brudervereins und des Führers Prym, des Südd. 40er Verbandes Raſtatt, die in glei⸗ cher Aufrichtigkeit entgegengenommen wurden. — Ein von den Kameraden reich beſchickter Ga⸗ bentiſch erleichterte den Abſatz der Loſe, ſo daß wohl für die Winterhilfe noch ein Beitrag her⸗ ausſpringen dürfte.— Vom Weihnachtsfeſt der Landwehr 40er wird man gern und noch lange ſprechen. Geſchäftserweiterung Karl Lutz, ein bewährter Parteigenoſſe, hat in dieſen Tagen ſein Geſchäft erweitern können, was ihm recht zu gönnen iſt, denn in ſchwerſten Zeiten hat er den ſelbſtaufopfern⸗ den Bekennermut zum Nationalſozialismus in ſo großem Maße gehabt, daß er und ſeine Fa⸗ mille felbſt bis zum Ruin ihrem Führer die Treue gehalten haben. Und dieſe Treue, die nicht aus Geſchäftsintereſſen und derlei ähn⸗ 5 menſchlichen Gründen geſchmälert und gebrochen wurde, ſie hat Früchte getragen. Und ſo konnte eine beſcheidene Vergrößerung vorgenommen, die Ladenräume erweitert werden. Unter den erſten Inſeraten ſtand im Füh⸗ rer“ auch eines der Firma Lutz in Mannheim K 3, 5a, und wenn man die erſte Ausgabe des „Hakenkreuzbanner“ aufſchlägt, dann findet man ebenfalls unter den Inſerenten das Spe⸗ zialgeſchäft Lutz für Strümpfe und Wollwaren und für SA⸗Uniformen. 15 Heute iſt das Spezialgeſchäft im Begriff, den verdienten Aufſchwung zu erleben. Die Erwei⸗ terung der Geſchäftsräume bedeutet Kunden⸗ dienſt, da die Bedienung nun reibungslos ge⸗ ſtaltet werden kann. Wir wünſchen dem bewährten Parteigenoſſen Karl Lutz zu ſeiner Geſchäftserweiterung nach dem nunmehr verdient begonnenen Aufſchwung weiterhin Glück und Segen. Gat Eß Wiesbade 1. FC Kaiſersl Eintracht Fra Alemannia⸗Olꝛ 8SV Mainz Sportfr. Saarl Boruſſia Neur v De Kickers Offenb K 03 Pirmaſ⸗ Wormatia Wor abe iesbader 1. FC'lauter Eintracht Fran Mainz 05 Sportfr. Saarl A⸗Slymp. We Unſere Jungmãdels backen Weihnachtskonfekt Der 1. Advent im BdMI Weihnachten naht. und alle möglichen me werden ge: troffen. Alſo durften auch wir BdMI⸗Mädels uns hineinſchicken und damit anfangen. Im Sonntag, alſo am 1. Advent, ging es bei uns daher ſehr freudig zu. Es wurde nämlich n110 Pphönix Lhafen —— hergeſtellt. Jede hatte das nötige 3 44 Back⸗Geſchirr und Material mitgebracht. Gleich Gau wurde— 8 ſchüttete unſere Führerin in die einzelnen er! Schüſſeln, die dann an je zwei oder drei Mäd⸗ 4——— chen verteilt wurden. Flott rührten wir nun, 5 manchmal ein ſchönes Liedchen ſingend, den„SSV Ulm Teig an. Als derſelbe fertig war, mußten wir De ans Kneten gehn. Jedoch nach kurzer Zeit war dies auch vollendet. Jetzt kam die Hauptſache, das„Ausſtechen“. Es wurde immer wieder ab⸗ gewechſelt,— daß jedes Mädchen an die Reihe kam. Wie freuten wir uns, als das erſte und gleich danach das zweite, ja ſogar das dritte Blech voll von ſchönen Figuren war. Wir hatten unter den Ausſtechformen ſogar ein „Hakenkreuz“. Ein paar Mädchen baten um Feuerbach Union Böckinge 1—— Ki Bfc Stuttgart Sportfr. Stutie C Birkenfeld die Erlaubnis, etwas beſonderes zu backen. Es AUlmer FV 94 gelang ihnen auch, aber das Blech wollte nichh VBfgR Heilbronn ganz voll werden. Unſere Führerin ſchrieh Es Stuttgart dann aus den Teigreſten auf den leergebliebee nen Platz die Buchſtaben BdMi und Heil Gau Hitler! Eine große Freude herrſchte, als das Werk vollendet war. Stolz trugen wir am an⸗ Schwaben Aug deren Morgen die Bleche zum Bäcker. Voll Exr⸗ Wacker Münche — waren wir, während das Gebäck in Ass Rürnber der Backſtube ſtand. Doch dann kam die großeft FC Bayreut Freude über uns, als wir vernahmen, daß 3 unſer erſter. Backverſuch geraten war. Am Riko⸗ Jahn Regensb lausabend verfuchten wir das Weihnachtsgebäc Würzburger Fe das wirklich ſehr vorzüglich ſchmeckte. Darüber wurde der Abend noch viel lebendiger, denn De wir knapperten auch beinahe vier Schüſſeln Kli leer. ß 05 Schweir 0 5 München Geſchãfkliches eeenmen Wenn Sie jetzt am Morgen früh... zum Raſteren—5— Mün ins Badezimmer gehen, haben Sie zwei Gründe, Würzb reſtlos guter Laune zu ſein. Erſtens, well die ſomo⸗. 5 ſen Rotbart⸗ und Mond⸗Extra⸗Klingen das Raſieren Spielv. Fürth zu einer kurzen, angenehmen Sache machen. Vor Asv Nürnber, allem aber, weil ſie jetzt auch noch ſehr viel billiger Wacker Münche geworden ſind. Fragen Sie gleich einmal Ihren hn Regensb⸗ Händler nach den neuen Rotbart⸗ und Mond⸗Extra⸗ Bayreuth Klingen⸗Preiſen! München Senfſoße. Das iſt höchſt einfach! 2 Eßlöffel Senf, eine Meſſerſpitze Butter und ein Kaffeelöffel Zucker B ir unter die fertige Knorr⸗Bratenſoße rühren, und ſchon ez iſt eine ganz ausgezeichnete Beigabe zu Fiſch, Rind⸗ Gruppe Oſt: fleiſch uſw. fertig, und was iſt Senfſoße ſonſt für eine Strapaze, von dem Geruch in der Wohnung ganz zu Rohrbach— ſchweigen! 05 Heidelberg „Das erinnert mich immer an meine Mutter!“ Weinheim— wird manche junge Hausfrau ſagen, wenn ſie das Eberbach— rote Paket Dr. Thompſons Schwan⸗Pulver zur Hand 5 nimmt. Seit über 50 Jahren iſt Dr. Thompſons Plankſtadt— Schwan⸗Pulver der treue Helfer der Hausfrau und Der auch heute für Wäſche und Haushalt noch immer das beſte. Jeder Hausfrau, die Schwan⸗Pulver bisher nicht in iwrem Haushalt verwendet, iſt ein Verſuch V Weinheim im eigenſten Intereſſe dringend zu empfehlen. Kirch eim 1— Wiesloch Sandhauſen lankſtadt mion Heidelbe Eberb. idelberg Hauft nicht bei Luden! Das neue Oroßreſtaurant „Zum Bürgerkeller“ In keinem Wirtſchaftsgebiet kann man ſeit Kriegs⸗ ende ſo viele Neuerungen und Umwälzungen verfol⸗ gen, als bei dem bodenſtändigen, alles menſchliche Leben gleichſtark bewegenden, uns unentbehrlich ge⸗ wordenen deutſchen Gaſtwirtsgewerbe und der Gaſtro⸗ nomie ſchlechthin. Mehr denn je iſt gerade das deutſche Gaſtwirtsgewerbe zum betonten Ausdruck und Führer unſeres Wirtſchafts⸗ und Geſellſchaftslebens geworden, ohne deſſen Eigenart man ſich ein deutſches Volks⸗ tum gar nicht vorſtellen kann. In Mannheim wird in den Tagen vor Weih⸗ nachten wiederum ein hochgeachtetes Gaſtwirtsunter⸗ nehmen dieſer Art neu biw. erneut, in neuem Ge⸗ wande und mit neuem Namen zur Taufe gehoben. Wer kennt nicht die alte Gaſtſtätte„Zum Weinberg“, 5 5, 4, das Reſtaurant. das dieſen Namen ſchon ſeit vielen Jahrzehnten führt. Dieſe Gaſtſtätte wird von jetzt ab: Gaſtſtätte„Bürgerkeller“ heißen. Beſſer geſagt wäre der nichtgekürzte Name: Bürgerbräu⸗Keller, da das Bürgerbräu Ludwigshafen a. Rh. Verpächterin dieſes Lokals iſt, aber eine Kür⸗ zung des Namens vornahm. Der innere Umbau des„Bürgerkeller“ iſt ein gründ⸗ licher und vollkommener. Auch rein äußerlich ſind Ver⸗ änderungen feſtzuſtellen. Der Eingang wurde in die Südoſtecke verlegt. Im Innern des Lokals aber ſind gewaltige Veränderungen vorgenommen worden. Mit Recht wurde der Begriff eines Bierkellers nach Mün⸗ chener Art ſchon im neuen Namen verankert. Aus dem nach heutigen Begriffen wegen ſeiner Höhe ungemüt⸗ lichen Lokal wurde ein richtiger Bräuhauskeller mit kunſtvollen Gewölben. Es wurde hier eine Gaſtſtätte geſchaffen, die alle Anforderungen hinſichtlich der Be⸗ haglichkeit und Geräumigkeit erfüllt, eine Gaſtſtätte, in welcher der Gaſt ſich heimiſch fühlt und die Gaſtlich⸗ keit zum oberſten Prinzip erhoben wird. Es wurde auch bewußt vno dem Charakter eines Luxusreſtau⸗ rants Abſtand genommen und eine gute, gediegene, bürgerliche Gaſtſtätte errichtet. Die architektoniſche Löſung übt eine vornehme Wir⸗ kung aus. Architekt BDA. Dr. ing. W. W. Hoff⸗ mann, Mannheim, darf auf dieſe feine neue Schöp⸗ ſung mit berechtigtem Stolze blicken. In kurzer Zeit gelang es Herrn Dr. Hoffmann, die ſchwierigen Pro⸗ bleme zu löſen und dem bisherigen Reſtaurant Weinberg ein völlig neues Gepräge zu geben, ſo daß ſich in dieſen Räumen ſowohl der Einheimiſche als auch der Fremde behaglich und wohl fühlen wird. Aber auch das Handwerk und ſeine Meiſter in Mannheim haben ihren wohlverdienten Anteil an der Umgeſtaltung. Die Gewölbekonſtruktion, fachmänniſch und gediegen ausgeführt, ſtammt von der Firma C. L. Kappler, Zimmergeſchäft, Mannheim. Die Gipſerabeiten, die hohe Sachkenntnis auf dieſem Spe⸗ zialgebiet erfordern, führte die Firma Auguſt Roth, Mannheim, aus. Die Schreinerarbeiten wurden von der Firma K. Zeyher& Cie., Inh. F. Keil, Mannheim, hergeſtellt und iſt es intereſſant zu erfah⸗ ren, daß die Eingangstür aus demſelben Lagerholz verarbeitet wurde, das ſeinerzeit zur Innenausgeſtal⸗ tung des„Weinbergs“ im Jahre 1887 verwendet wurde. Die Glaſerarbeiten wurden von der Firma Friedrich Bixner, Mannheim, und die Schloſſer⸗ arbeiten von der Firma F. Schwander, Mann⸗ heim, ausgeführt. Die Malerarbeiten, die an Bedeu⸗ tung nicht zu unterſchätzen ſind, führte dir Firma J. Gutbrod, Mannheim, aus. Nicht zu vergeſſen die künſtleriſchen Beleuchtungskörper, die ſich dem Rah⸗ men eines gemütlichen Bierkellers ausgezeichnet ein⸗ fügen, und die von der bekannten Firma Rhein⸗ elektra nebſt der Reklamebeleuchtung geliefert wurden. Die Pächterin des„Bürgerkeller“ iſt Frau Helene Mayer, die langjährige frühere Mitinhaberin des Reſtaurants„Thomasbräu“ in Mannheim, die das neue Geſchäft mit Unterſtützung ihres Schwagers, Herrn M. Freiberger, eines bekannten Groß⸗ Reſtaurationsfachmannes, führt. Frau Helene Mayer iſt vom Fach, hat gaſtronomiſche Stätten mit beſtem Erfolge geführt und iſt fachmänniſch beſtens aus⸗ gebildet, um einen Betrieb ſolcher Art mit Erfolg zu leiten. Schwetzingen Der„Bürgerkeller“ wird in ſeiner Neugeſtaltung zu Rohrbach einer wirklichen Sehenswürdigkeit und als Pflege⸗ ſtätte einer gut bürgerlichen Gaſtlichkeit ſichertich ein Es jeht un Anziehungspunkt für Einbeimiſche und Fremde. 9 Der Umbau dieſer Großgaſtſtätte ſeitens der Firma Scharfe Ma Bürgerbräu Ludwigshafen a. Rh. ſtellt für die heutige Zeit eine mutige Tat dar und iſt ein Beweis für ihren Willen, in dem Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit ihren Teil beizutragen. Die Firma hielt ſich hierbei an das ſeit Jahren verfolgte Prinzip, gerade in ſchweren Zeiten nach Möglichkeit Aufträge zu erteilen. Es darf dabei erwähnt werden, daß neben einem großen Umbau in der Brauerei ſelbſt noch ein Saal in der Gaſtſtätte„Zum Rheinpark“ im Lindenhof erſtellt wird. Die Tatſache, daß der berühmte Bräuhausausſchank des Bürgerbräu in Ludwigshafen a. Rh. ſchon ſeit Jahren auch einen Anziehungspunkt für die Mann⸗ heimer Bevölkerung bildet und das Bürgerbräu⸗Bier in allen Bevölkerungsſchichten einen gar guten Ruf genießt, läßt die Hoffnung zeitigen, daß alle Erwar⸗ tungen, die an ein ſolches Erabliſſoment wie den neuen „Bürgerkeller“ geſtellt werden dürfen, im letzten und höchſten Maße erfüllt werden. Bei dieſem ſchönen Wert hat der gezeigte Mut, der Wille, das Wollen und Können Pate geſtanden, und ſo möchten wir vor allem auch den nunmehrigen Gaſtgebern und Betreue der ſchönen ſchlichten Räume die herzlichſten Wünſc zur demnächſtigen Eröffnung ausſprechen und„G Glück!'zum Gelingen ſagen,(10 984 Der Bezirksf ſeine verſchiede verhallten, end T dis vu der bis au Sportklub 191 verein Sandhar eidelberg⸗Kire rren rühren Auf Anordn. ach iſt bis 95 tverein M d den Man mit Bundesver 3⸗Aus — rteigenoſſe, erweitern ſt, denn in taufopfern⸗ alismus in d ſeine Fa⸗ Führer die Treue, die derlei ähn⸗ nälert und getragen. rgrößerung erweitert im„Füh⸗ Mannheim usgabe des inn findet das Spe⸗ Wollwaren zegriff, den Die Erwei⸗ t Kunden⸗ ngslos ge⸗ teigenoſſen erung nach lufſchwung cken ichten naht. werden ge⸗ I⸗Mädels ngen. um es bei uns nlich Weih⸗ das nötige icht. Gleich n Zutaten einzelnen drei Mäd⸗ wir nun, ngend, den nußten wir r Zeit war Hauptſache. wieder ab⸗ die Reihe s erſte und das dritte war. Wir ſogar ein baten um backen. Es vollte niche rin ſchrieb ergebliebe⸗ und Heil e, als das hir am an⸗ . Voll Er⸗ Gebäck in die große hmen, daß Am Niko⸗ achtsgebäckk Darüber iger, denn Schüſſeln um Raſieren vei Gründe, il die ſamo⸗ ſas Raſieren achen. 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Tore Pkt. kickers Offenhach 10 5 4 1 15,11 14 Fs Pirmaſens 11 6 1 4 30.17 13 Wormatia Worms 10 5 2 3 14:20 12 3 den Ss Wiesbaden 11 5 2 4 19:16 12 elautern 10 5 1 4 27:26 11 Eintracht Frankfurt 11 4 3 4 20:21 11 Mainz 05 rg Sportfr. Saarbrück. 11 4 1 6 21:25 9 Boruſſia Neunkirchen 9 3 2 4 20:16 8 Al⸗Olymp. Worms 11 3 2 6 17:24 8 Pphönix'hafen n Gau XV/ Württemberg DSEn Feuerbach— Union Böckingen,„„ 31 ßé Birkenfeld— VfB Stuttgart 1 Ses ulm— Sé Stuttgart.„„„.1 „„•3 Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. T. Mekt. Feuerbach.3 1 fnion Böckingen 9 6 1 2 238:17 13 Stuttgart. Kichers 9 6 0 3 22:17 12 VBfB Stuttgart Sportfr. Stuttgart 8 4 1 3 16:16 9 Birkenfeld 3 d 9 JI. SSV Ulm 98 22328 8 AUlmer FV 94 Sune 6 UfR Heilbronn 9 2 1 6 12:17 5 SEs Stuttgart n Gau XVI— Bayern Schwaben Augsburg— Bayern München:5 Wacker München— 1860 München.„ abgeſ. Ass Rürnberg— SpVg Fürth.„ 311 1. 56 Bayreuth— 1. FC Nürnberg n Jahn Regensburg— FC München..:2 Würzburger FV 04— FC 05 Schweinfurt•1 Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. g os Schweinfurt 12 7 3 2 20:15 17 1860 München 1. FC Nürnberg waben Augsburg 11 6 1 4 32:21 13 Bayern München 12 6 3miin Würzburger FV 04 12 3 5 4 14:20 11 Spielv. Fürth 10 4%—4 19113 10 ASo Nürnberg 1 nt 6 2024 10 Wacker München in hn Regensburg 11 3 3 5 14:19 9 Bayreuth 12 2 4 6 16:80. 8 München s Bezirk Il— Unterbaden Rohrbach— Eppelheim:4 05 Heidelberg— Kirchheim:2 Weinheim— Wiesloch:2 Eberbach— Sandhauſen 3 Plankſtadt— Union Heidelberg:0 Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. 25:13 15 25:14 13 28:20 13 19:16 11 15:15 21:22 16:22 :19 12:18 Rohrbach 11:18 Es geht um Zucht und Ordnung! Scharfe Mafmahmen der Bezirksführung Der Bezirksführer Hornberger hat, nachdem VWeinheim — S ⏑ ⏑ S2Sοφ — ι⏑ο¾!⁰ι οιο πνιιm c-%ο ι⏑ο.-. ο⏑ο ⏑efr-- ιοι nMπeα ⏑οοιιοι-. D SS—20 ſeine verſchiedentlichen Warnungen ungehört perhallten, endlich und gezwungenermaßen zu arfen Maßnahmen gegriffen. Ab 18. Dezem⸗ t ſind bis auf weiteres die Plätze der Vereine Sportklub 1910 Mann eim⸗Käfertal, Sport⸗ verein 3 und erit Geilſchelz 1910 rchheim geſperrt. Sämtl Platz⸗ piele vom 10. Dezember 1933 her. Dieſe Maß⸗ nahme möge allen anderen Vereinen zur War⸗ nung dienen. Der Firmenſporkverein Mannheim aufgelöſt Auf Anordnung des Gauführers Linnen⸗ ach iſt bis 3* 1. Februar 1934 der Firmen⸗ verein Mannheim aufzulöſen. Ab ſofort den Mannſchaften dieſes Vereins Spiele Bundesvereinen verboten. Montag⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ 902 Ruhiger Fußballſonntag in Baden Ein Wiederſehen mit den Stuttgarter Kickers UIfk Mannheim— Kickers Stullgark:2(:1) Seit langer Zeit haben nun auch die Stuttgarter Kickers mal wieder ein Gaſtſpiel in Mannheim ge⸗ geben. Auf dem VfR⸗Platz ſtanden ſie am geſtrigen Sonntag den Raſenſpielern im Freundſchaftskampf gegenüber. Wir Mannheimer haben noch nicht ver⸗ geſſen, welch ſchweren Gegner gerade die Stuttgarter Kickers für den damaligen Süddeutſchen Meiſter: Vfn Mannheim in den ſeinerzeitigen Kämpfen um dieſen Titel waren. Immer haben die Kickers mit in vorderſter Linie geſtanden im ſüddeutſchen Fuß⸗ ballſport, und daß ſie auch heute noch mit tonangebend ſind, beweiſt ihr Tabellenplatz im Gau Württemberg. Mit nur einem Punkt rangieren ſie hinter den füh⸗ renden Union Böckingen und SC Feuerbach nud ſind durchaus als ernſte Meiſterſchaftsanwärter im Gau Württemberg anzuſehen. Man durfte deshalb die be⸗ rechtigte Erwartung hegen, daß das Zuſammentreffen der beiden alten, traditionsreichen Gegner bei der Mannheimer Fußballwelt das größte Intereſſe finden würde. Aber der Platzkaſſier wird wohl ein recht langes Geſicht gemacht haben. Mag der„ſilberne“ Sonntag ſchuld geweſen ſein, mag manchen die große Kälte abgeſchreckt haben, es waren knapp 1000 Zu⸗ ſchauer zu dieſem Freundſchaftstreffen gekommen. Schade darum, das Spiel hätte einen beſſeren Beſuch verdient gehabt. Die Unentwegten aber, die da ge⸗ kommen waren, werden mit dem gebotenen Sport ſicherlich ſehr zufrieden geweſen ſein. Obſchon es dieſes Mal nicht um die Wunkte ging, lieferten ſich die beiden gleichwertigen Gegner einen raſanten und ſpannenden Kampf, der auch in bezug auf Technit und ſportlichen Geiſt auf einem bemerkenswerten Niveau ſtand. In der erſten Halbzeit waren die Mannheimer klar die beſſere Mannſchaft. Die Stuttgarter Läuferreihe fand ſich zunächſt gar nicht zurecht und bildete für Langenbein und ſeine Partner kaum ein nennens⸗ wertes Hindernis. Aber die immerwährenden An⸗ griffe der Raſenſpieler, in vorbildlicher, variantenrei⸗ cher Steilkombination vorgetragen, führten zu keinem Ergebnis. Das tadelloſe Stuttgarter Verteidigerpaar Mihalet⸗Beier konnte immer wieder erfolgreich ein⸗ greifen, und was dennoch aufs Tor kam, meiſterte der nicht minder hervorragende Hüter Schaible in ſchlechterdings unübertrefflicher Manier. Doch ganz abgeſehen davon hatten die Raſenſpieler auch grau⸗ ſiges Pech dei verſchiedenen Gelegenheiten, und ohne dieſes, aber auch bei beſſerer Placierungskunſt der VfR⸗Stürmer, hätten die Raſenſpieler in dieſer erſten Halbzeit die an und für, ſich verdiente Führung mit mindeſtens zwei Toren erzielen müſſen. Ueberraſchen⸗ derweiſe waren es aber die Kickers, die die Führung an ſich riſſen. Sie kamen durch den ziemlichen Aus⸗ fall der Halfreihe und des Rechtsaußen nur mit Einzelvorſtößen zu Wort. Aber dieſe faſt durchweg vom linken Flügel vorgetragen, wo der als Links⸗ außen ſpielende ſonſtige rechte Laufer Handte eine überzeugende Leiſtung bot, waren ſtets hochgefährlich. Bei einem derartigen Vorſtoß fiel denn auch in der 25. Minute das erſte Tor. Nach ſchoͤner Kombination des linken Flügels Cozza⸗Hanadte konnte der junge Gröner— deſſen tadelloſe Arbeit in man⸗ chen Handlungen lebhaft an ſeinen berühmten Vater erinnerte— eine wundervolle Flachflanke von Handte zum Führungstreffer verwandeln. Mit:0 ging man in die Pauſe. Nach Wiederbeginn bekam das Geſchehen ein etwas anderes Ausſehen. Auch der Rechtsaußen Kickers kam zuſehends beſſer und beſſer ins Spiel, und auch die Läuferreihe geſtaltete ihre defenſive Zerſtörungs⸗ arbeit weitaus erfolgreicher. Vas Spiel wurde vol.⸗ kommen ausgeglichen. Schon 5 Minuten nach Wie⸗ derbeginn kamen die Kickers zum zweiten Treffer. Wieder war es Handte, der mit einem genau ge⸗ 2222— gebenen Flachpaß die Gelegenheit ſchaffte und wiedes war es Gröner, der den zweiten Erfolg markierte. Dieſe zwei Treffer ſollten die ganze Torausbeute des Spieles bleiben; beiderſeits konnten die Schlußleute jeden weiteren Erfolg verhindern. Die Gäſte haben einen glücklichen Sieg errungen, das Reſultat könnte genau ſo gut auch umgekehrt lauten. Hinſichtlich der fußballeriſchen Technik waren ſich beide Mannſchaften vollkommen gleichwertig. Taktiſch dagegen waren die Raſenſpieler, bei denen lediglich die Läuferreihe in der zweiten Hälfte ſchwach war, mit ihrer raumgreifenden Steilkombination pie Beſſeren. Es iſt etwas merkwürdig, daß die ſchuß⸗ kräftigen VfR⸗Stürmer, die dieſes Mal eine erfreu⸗ liche Schußfreudigkeit— vor allem Langenbein— an den Tag legten, ſo ganz leer ausgehen mußten, während die an und für ſich ſchußſchwachen Kickers⸗ leute die Tore erzielten. Aber wie geſagt, die Ra⸗ ſenſpieler hatten viel Pech. Das Reſumé des gan⸗ zen: Beide Mannſchaften haben auch in dieſem punkte⸗ freien Treffen durch erſtklaſſige Leiſtungen als Nann⸗ ſchaft ſowohl als auch im einzelnen bewieſen, daß ſie unbedingt zur ſüddeutſchen Spitzenklaſſe zu zühlen ſind. und die mitführenden Stellungen in ihren Gauen zu Recht innehaben. Und in den Rahmen des intereſſanten S, ieles paßte auch der Unparteiiſche Strein von Sand⸗ hofen, der das Geſchehen in unauffälligen ung ſicherer Weiſe leitete. o4 Ludwigshafen— SV Waldhof:1(10) Der SV Waldhof gaſtierte am Sonntag bei 04 e um einige Spieler auszupro⸗ bieren. aldhof enttäuſchte, während 04 Lud⸗ wigshafen nach der angenehmſten Seite hin enttäuſchte. Die Pfälzer zeigten eine ausgezeich⸗ netes Kombinationsſpiel, waren vor allem ſehr flink, hatten eine eifrige Läuferreihe und eine ſehr gute Verteidigung mit überragendem Tor⸗ wart. Auch der Sturm zeigte ſich von der beſten raſchem Flügelſpiel und guter Ball⸗ abgabe. Waldhof hatte einen ſchlechten Innenſturm. Insbeſondere die Brüder Siffling auf halb⸗ rechts und halblinks ſpielten unter Form. Kaiſer als Mittelſtürmer war techniſch wohl gut, aber körperlich etwas zu ſchwach. Auf rechtsaußen ſtand Schäfer, der 31 ſchöne Sa⸗ chen zeigte, im allgemeinen jedo auf rechts⸗ außen nicht auf ſeinem richtigen Platz ſtand. Auf linksaußen/ ſtand Bünderoth, der gut efiel. Mittelläufer Liddy war ſchwach, ebenſo Engel⸗ hardt als linker Läufer. Molenda als rechter Läufer gut. Der beſte Mannſchaftsteil warx je⸗ doch Waldhofs Verteidigung, wo ſich Leiſt als beſter Mann auf dem Platz erwies; er war ſehr gut in der Abwehr. Ihm ſtand ſein Ne⸗ benmann Kiefer etwas nach. Rihm im Tor war gut. Wie die Tore fielen 04 Ludwigshafen konnte bereits in der ſieben⸗ ten Minute durch Verwandlung eines Hand⸗ elfmeters, der von Engelhardt verſchuldet wurde, durch ſeinen Mittelläufer Lang in Füh⸗ rung gehen. Beide Mannſchaften hatten noch mehrere Torgelegenheiten. Der Ausgleich für Waldhof fiel jedoch erſt in der zweiten Halb⸗ zeit, 10 Minuten vor Schluß durch den Mittel⸗ ſftürmer Kaiſer. 04 hätte nach der Pauſe bei einigermaßen Glück durch ſeinen Linksaußen noch wenigſtens ein. oder zwei Tore erzielen müſſen. Schiedsrichter leitete vor 400 bis 500 Zuſchauern zufriedenſtellend. Gliederung des Gaues XIV Baden und Dienſtanweiſung für die Beaufkragken Amlliche Bekannkmachung 3/ 33 Auf Grund der Erlaſſe des Reichsſportfüh⸗ rers iſt der Gau 14 in drei Bezirke eingeteilt: Bezirk 1: Mannheim, umfaſſend den geſam⸗ ten badiſchen Landeskommiſſariatsbezirk Mann⸗ heim einſchließlich der heſſiſchen Enklave im Bezirk Sinsheim und der württembergiſchen Enklave im Bezirk Tauberbiſchofsheim. Be⸗ zirk 2: Karlsruhe, umfaſſend den badiſchen Lan⸗ deskommiſſariatsbezirk Karlsruhe. Bezirk 3: Freiburg, umfaſſend die badiſchen Landes⸗ kommiſſariatsbezirke Freiburg und Konſtanz und die Enklave des preußiſchen Regierungs⸗ bezirks Sigmaringen. Die vom Reichsſportführer ernannten Beauf⸗ tragten für dieſe drei Bezirke ſind: Bezirk 1: Pg. SA⸗Sturmführer Körbel (Mannheim), L 6, 14(Telefon 208 30). Bezirk 2: Pg. SA⸗Rottenführer Stiefel (Karlsruhe), Techniſche Hochſchule(Tel. 3540). Bezirk 3: Pg. SA⸗Truppführer Meiſer (Freiburg i. Br.), Schützenallee 31(Tel. 3838). Dieſe drei Bezirksbeauftragten unterſtehen dem Gaubeauftragten, über den auch der Schriftverkehr mit dem Reichsſportführer zu gehen hat. Die amtliche Bezeichnung des Be⸗ zirksbeauftragten lautet:„Der Beauftragte des Reichsſportführers für den Bezirk....(Gau 14 Baden)“. Die Aufgaben der Bezirksbeauftrag⸗ ten ſind hauptſächlich folgende: 1. Die Intereſſen der Sportbewegung und ihrer Verbände bei ſämtlichen Behörden ihres Gebietes, mit denen ſie laufend Verbindung zu halten haben, wahrzunehmen. 2. Den Ring der Verbandsführer ihres Bezirks zu führen und die gemeinſamen Angelegenheiten der Sport⸗ verbände zu bearbeiten. 3. Die Vereine und die Verbände in ihrer geſamten Tätigkeit zu über⸗ wachen, Mißſtände feſtzuſtellen und ihre Ab⸗ ſtellung zu veranlaſſen. 4. Beſondere Aufträge des Gaubeauftragten und des Reichsſport⸗ führers durchzuführen. 5. Den Gaubeauftrag⸗ ten über alle Angelegenheiten des von ihnen betrauten Gebietes fortlaufend zu unterrichten. 6. In den Sportbetrieb oder in die innere Ver⸗ waltung der Vereine und Verbände Eingriffe nur in dem Umfange vorzunehmen, den die Richtlinien und ſonſtigen Anweiſungen des Reichsſportführers und des Gaubeauftragten zulaſſen. Rein ſporttechniſche Angelegenheiten, wie Aufſtellung von Mannſchaften uſw., wer⸗ den dagegen von den Führern der Fachverbände geregelt. Eine Einmiſchung der Beauftragten in fachliche Angelegenheiten hat auch aus Gründen der Autorität und Unparteilichkeit zu unterbleiben. 7. Bei jedem Aufenthalt in Ber⸗ lin haben ſich die Beauftragten im Büro des Reichsſportführers, Reichsinnenminiſterium, zu melden. Die Bezirksbeauftragten ſind berechtigt, ſich bei Bedarf örtlicher Vertrauensleute zu be⸗ dienen. Dieſe Vertrauensleute bedürfen keiner Beſtätigung; ſie haben keine beſondere Voll⸗ macht oder Befugniſſe irgendwelcher Act, ſon⸗ dern ſollen lediglich die Bezirksbeauftragten über örtliche Vorgänge laufend unterrichten. Oeffentliches Auftreten als Beauftragte und ſelbſtändige Eingriffe ſind den Vertrauens⸗ leuten unterſagt. Nach dem Erlaß des Reichsminiſters des Innern vom 16. Juni 1933 haben alle weiteren Sportkommiſſare(Kreisbeauftragte uſw.) ihre Tätigkeit überall ſofort einzuſtellen. Herbert Kraft Landesbeauftragter. Amtliche Bekanntmachung 4/ 33 I. Gleichſchaltung Die Bezikrsbeauftragten des Gaues XIV mel⸗ den bis zum 31. d.., fah die Gleichſchaltun in ihrem Bezirk durchgeführt iſt. Grundſätzli ſoll die Führung der Vereine und Verbände nur in Händen bewährter und zuverläſſiger Vertre⸗ ter der neuen Zeit liegen. Leute, die ſich nicht mit ihrem ganzen Herzen zum nationalen und ſozialen Staat bekennen, ſind rückſichtslos aus der Führung auszuſchließen. Es kommt ferner nicht darauf an, nur gute Redner und Geſell⸗ ſchafter als Führer zu haben, ſondern die mit der Führung betrauten Männer müſſen ſelbſt den Sportzweig praktiſch ausüben oder ausge⸗ übt haben, den ihr Verein fordert. Vereinsbon⸗ zen, ferner ſogenannte Vertreter der beſſeren und vornehmen Geſellſchaft ohne ſportliche Eig⸗ ————— nung, ſowie Leute mit politiſcher Belaſtung ſind als Führer heute untragbar. Das braunz emd des erwerbsloſen Kämpfers iſt im neuen eutſchland vornehmer als der Afiſe des ehe⸗ maligen Vertreters jüdiſch⸗liberaliſtiſcher Weli⸗ anſchauung. Bei der 1—— von Vorſtands⸗ und ſonſti⸗ gen Vereinspoſten müſſen ferner die Anforde⸗ rungen des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufs⸗Beamtentums vom 7, 4. 33(RGBl. I S. 175) und der dazu ergangenen Ausführungs⸗ vorſchriften ſinngemäß erfüllt werden. Soweit weibliche Mitglieder für derartige Stellen vor⸗ geſehen ſind, müſſen im Falle des 5 3 dieſes Ge⸗ ſeßes die entſprechenden Anforderungen auch von den Vätern oder Brüdern bzw. Ehemän⸗ nern oder Söhnen erfüllt ſein. Dieſe Anordnung findet auf alle deutſchen Staatsbürger gleichmäßig Anwendung. Aus⸗ länder können zwar Mitglieder anerkannter Sportvereine ſein, dürfen jedoch Vereinsämter irgendwelcher Art nicht innehaben. Die bürgen dafür, daß fan dieſen Grundſätzen die Gleichſchaltung er⸗ olgt. II. Aufnahme ehemaliger Marxiſten in Spori⸗ vereine Das Ergebnis der Wahl vom 12. November ſanifen Reichsſportführer veranlaßt, die Vor⸗ chriften über die Aufnahme ehemaliger Marxi⸗ ſten in anerkannte Turn⸗ und Sportvereine zn erleichtern. Der Anteil ehemaliger Marxiſten an der Ge⸗ ſamtmitgliederzahl eines Vereins wird pon 20 Proz. auf 33 Proz. heraufgeſetzt. Weiter⸗ hin kann auch bei denen, die erſt nach dem 30. Januar 1933 einer Organiſation der NS⸗ DAP beigetreten ſind, auf die Beibringung pon Bürgſchaften und Führungszeugniſſen perzichtet werden, falls ſie eine ordnungsmäßige Unbe⸗ denklichkeitsbeſcheinigung einer Parteiorganiſa⸗ tion einreichen. III. Aufnahme nichtariſcher Mitglieder Der Erlaß von Vorſchriften über die Auf⸗ nahme nichtariſcher Mitglieder in anerkannte Turn⸗ und Sportvereine bleibt nach einer Ver⸗ fügung des Reichsſportführers den Fachver⸗ bänden und, ſoweit von dieſen keine bindenden Vorſchriften ergehen, den einzelnen Vereinen überlaſſen. Karlsruhe, 16. Dezember 1933. H. Kraft, Landesbeauftragter. —————— —— „Hakenkreuzbanner“ Montag⸗ 3. Jahrgang Ein knapper Sieg in Sandhofen Spogg sandhofen— o8s Mann⸗ heim:2(:1) Sehr hart wurde im Mannheimer Norden das ein⸗ gige Verbandsſpiel in der Bezirksklaſſe Untevbaden⸗ Weſt um die Punkte gekämpft. Zu Beginn desſelben ſah es für die Sandhöfer ſehr günſtig aus; die Mann⸗ ſchaft ſpielte wie aus einem Guß. Allmählich machte ſich aber Lindenhof frei und der Kampf wurde aus⸗ geglichen. In der zehnten Minute köpft Servatius eine Flanke von Riechel Frank in die Hände. Nach einem Angriff von rechts kann Aſſer, durch Mißver⸗ ſtändnis von Streib, zum erſten Treffer für Linden⸗ hof einſenden. Durch dieſen Erfolg iſt Lindenhof angeſpornt und liegt nun mehr im Angriff. Barth ſchießt— Frank hält ſicher. Weiß läßt einen Saft⸗ ſchuß aus weiter Entfernung los— doch knapp da⸗ neben. Nach beiderſeitigen Angriffen kommt Ricchel in der 35. Minute gut durch— flankt vors Tor— Herrmann köpft über Frank zum Eigentor(1:). Gleich darauf kann Weiß, frei vorm Tor, eine ſchlechte Abwehr nicht ausnützen. Der Kälte und dem Groß⸗ Ringbampf(Eiche⸗Sandhofen— Schifferſtadt) wegen wurde keine Pauſe eingeſchaltet. Nach Wiederbeginn iſt Lindenhof im Angriff— und Sandhofen hat bange Minuten zu überſtehen. In der 60. Minute knallt Barth eine Luftbombe daneben. Sandhofen ſpielt für die Folge etwas überlegen. In der 60. Minute wird Schmidt unfair angegangen— den Strafſtoß ſchießt Barth placiert ein. Nach weite⸗ ren zehn Minuten bricht Sandhofens linke Seite durch, Riechel gibt eine feine Flanke herein— Weiß ſteht in der Mitte frei und köpft unbehindert zum britten Tor ein. Sandhofen gibt ſich anſcheinend mit dem Reſultat zufrieden und überläßt Lindenhof nun die Initiative. Lindenhof kann durch einen weiteren Treffer von Dorſt auf 3: 2 aufholen. Kurz vor Schluß hat Schmidt noch eine große Chance, doch freiſtehend vorm Tor ſchießt er daneben. Mit dem Schlußpfiff verläft Sandhofen als knapper und glücklicher Sieger den Platz. Der Schiedsrichter konnte nicht ganz reſt⸗ los gefallen. Sandhoſen, welches geſtern wieder in veränder⸗ ter Aufſtellung den Kampf beſtritt(Einſtellung des alten Kämpen Riechel auf Linksaußen, ſowie Fug⸗ mann am rechten Flügel), konnte reſtlos gefallen. Beide Gegentore wären bei beſſerem Verſtändnis zu verhüten geweſen. Die Lindenhöfer, die ſich auch diesmal als eine techniſch gute Mannſchaft zeigten, hatten ihre Hauptſtärte in Herrmann als linken Verteidiger, in Schiefer, dem unermüdlichen Mittelläufer, ſowie in Engſter und Aſſer. Mannſchaftsaufſtellung: Sandhoſen: Wittemann, Streib, Dörr, Müller, Servatius, Wehe, Fugmann, Barth, Weiß, Schmidt, Riechel. Zindenhof: Frank, Broſe, Herrmann, Ziegler, Schieſer, Zipſe, Dorſt, Müller, Engſter, Aſſer, Groß. SV Schwetzingen— o? Mannheim •1 Zu dem Privatſpiel dieſer Mannſchaften hatten ſich nur wenig Zuſchauer eingefunden, die ein flottes Spiel zu ſehen bekamen, bei dem Schwetzingen die Ober⸗ hand behielt. Schwetzingen war den Gäſten leicht über⸗ legen, die gute Form des Vorſonntags wurde aller⸗ dings nicht erreicht. In der erſten Halbzeit war die Mannſchaft tonangebend, konnte aber verſchiedene herausgearbeitete Torgelegenheiten nicht ausnützen, da dbie gegneriſche Hintermannſchaft auf dem Poſten war. Die Mannheimer fanden ſich auf dem harten Boden nicht zurecht. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel inter⸗ eſſanter und abwechſlungsreicher. Schwetzingen war dem Gegner techniſch überlegen, konnte aber dieſe Ueberlegenheit nicht durch Tore zum Ausdruck bringen. Erſt in der 25. Minute konnte nach ſchönem Zuſam⸗ menſpiel der linken Sturmſeite das erſte Tor erzielt werden. Der Mittelläufer von 07 erzielte kurz darauf durch Bombenſchuß, der aus 25 Meter Entfernung ab⸗ gegeben wurde, den Ausgleich. Trotz ſteten Drängens errang Schwetzingen vorerſt keine weiteren Torerfolge. Kurz vor Schluß wurde der Rechtsaußen des SVS bei einem Durchbruch im Strafraum regelwidrig ge⸗ legt, der darauf verhängte Elfmeter wurde vom glei⸗ chen Stürmer verwandelt. Bei Schwetzingen bedeutet der neue Rechtsaußen eine Verſtärkung der Mannſchaft, die in der zweiten Halbzeit ausprobierte Umſtellung bewährte ſich. Die Säuferreihe, mit Ausnahme des Mittelläufers, ſpielte ausgeſprochen ſchwach, der Mittelſtürmer konnte ge⸗ fallen. Mannheim hat eine ſchlagſiche re Verteidigung, auch die Läuferreihe war gut. Im Sturm iſt der Linksaußen die treibende Kraft. Schiedsrichter Kurz, Oftersheim, leitete gut. spu plankſtadt— Union heidelberg:0(:0) Trotz des glatten Sieges der Plankſtadter Elf muß feſtgeſtellt werden, daß der Sieg ſchwe⸗ rer erkämpft werden mußte, als es das Reſul⸗ tat beſagt. Die Gäſte ſtellten eine körperlich, wie auch ſpieleriſch gute Mannſchaft ins Feld. Die erſte Halbzeit war durchweg ausgeglichen, und es war kaum an einen Sieg von Plank⸗ ſtadt zu glauben, denn die Gäſte konnten nicht nur das Spiel ausgeglichen geſtalten, ſondern waren auch durch ihre Schnelligkeit vor dem Plankſtadter Tor gefährlich. Bis zur Halbzeit elang es keiner Partei, zu einem Erfolg zu ommen. Die zweite Halbzeit brachte nach einer Umſtellung der Plankſtadter Elf ein anderes Bild. Der Torwächter, der den Po⸗ ſten des Mittelſtürmers einnahm, konnte über⸗ raſchend für die Einheimiſchen die Führung erzielen. Unmittelbar danach erzielte derſelbe Spieler das zweite Tor. Unverdroſſen kämpfte Heidelberg weiter und ſuchte dem Spiel eine andere Wendung zu geben. Plankſtadt zog nun alle Regiſter ſeines Könnens, und der Halb⸗ rechte verhalf ſeiner Mannſchaft durch einen dritten Treffer zum ſicheren Sieg. Es muß an⸗ erkannt werden, daß die Gäſte zweifellos, in Anbetracht ihrer Geſamtleiſtung, ein beſſeres Refultat verdient hätten. Zur Kritik der Mann⸗ ſchaften wäre noch kurz zu berichten, daß beide ihre Stärke in der Verteidigung In der Läuferreihe hatte die latzelf in Ochs zweifellos den unermüdlichſten Spieler. Bei beiden Mannſchaften fehlt es im Sturm am Schuß und an der nötigen Durchſchlagskraft. Als Schiedsrichter leitete Obermoſer Bruch⸗ ſal) den Kampf ſehr gut. og weinheim— VfB Wiesloch :2(.2) Der FV 09 Weimheim hatte den in letzter Zeit ſtark aufgekommenen ViB Wiesloch zum fülligen Verbandſpiel. Die Gäſte gefielen durch ihren großen Eifer und ihren jederzeitigen kör⸗ perlichen Einſatz. Sofort vom Anſpiel an ent⸗ wickelte ſich beiderſeits ein flottes Spiel, bei dem Wiesloch etwas mehr hatte, und zwar inſofern, da ſie, wie ſchon erwähnt, eifriger ſpielten. Ein durch den Mittelläufer vorgetragener An⸗ griff des rechten Flügels der Gäſte brachte infolge eines Mißverſtändniſſes des Torhüters ein Eigentor. Die Weinheimer ließen ſich dadurch nicht ent⸗ mutigen. Sie kämpften unverdroſſen weiter. Ein gutangelegter Angriff des rechten Flügels wurde im Strafraum von den Gäſten mit Hand gewehrt. Den fälligen Elfmeter verwan⸗ delte der Mittelläufer des Platzbeſitzers zum Ausgleich. Der Kampf wogte nun auf und ab. Die Wieslocher waren die glücklicheren, ſie ver⸗ mochten durch ihren Rechtsaußen einen halt⸗ baren Treffer zu erzielen. Alles glaubte, man ginge mit einem:1⸗Erfolg für die Gäſte in die Halbzeit, jedoch wurde der Halbrechte der Weinheimer von dem Ex⸗Friedrichsfelder Maus unfair angegangen. Der verhängte Elfmeter wurde wiederum von dem Mittelläufer Wein⸗ heims prompt zum Ausgleich verwandelt. Nach Wiederbeginn ſah man ſichtlich, wie die Weinheimer auf Erfolg ſpielten. Sie vermoch⸗ ten, die ſich mächtig wehrenden Gäſte in den letzten 25 Minuten ziemlich zurückzudrängen. Sie konnten auch durch einen Schuß des Mit⸗ telläufers, der von der Torlatte zurückprallte, durch den Rechtsaußen zum Führungstreffer verwandeln. Mit dieſem Erfolg kamen die Weinheimer au, Touren, und als ſogar noch der Verteidiger Maus von Wiesloch den Platz mi: einem Stürmer tauſchte, kamen die Wein⸗ heimer noch beſſer auf und vermochten kurz darauf durch den Halbrechten den vierten Tref⸗ fer und damit das Endreſultat zu erzielen. Mit dem Reſultat:2 nahm das Spiel ſein der Weinheimer, etzten 30 Minuten Ende. Ein verdienter Sie der haupiſächlich in den erzielt wurde. Sporkfr. Saarbrücken— Phönix Ludwigshafen:1(:)0 Zu dieſem wichtigen Spiel hatten die Saar⸗ brücker Sportfreunde zum erſtenmal wieder ihre vollſtändige erſte Mannſchaft zur Stelle. Auch die Ludwigshafener waren mit der ſtärk⸗ ſten Vertretung erſchienen. Bei dem kalten Nordoſtwind und dem hart gefrorenen Boden war aber mit großen Leiſtungen von vornher⸗ ein nicht zu A Es waren auch nur knapp 1000 Zuſchauer erſchienen. Das Spiel begann recht lebhaft und brachte die Sportfreunde in der 6. Minute in Führung, als bei einem ſcharfen Schrägſchuß des Linksaußen Seither der linke Verteidiger Neumüller1 von Lud⸗ wigshafen den Ball ins eigene Tor lenkte. Bis zum Wechſel entwickelte ſich dann ein ſehr hohes ſchnelles Spiel, bei dem die Ludwigs⸗ hafener eher etwas mehr am Ball waren, denn Hörnle dirigierte als Mittelläufer recht ge⸗ ſchickt und die linke Sturmſeite war ſehr aktiv, aber es fehlte in der Sturmmitte zum genauen Torſchuß. Die zweite Spielhälfte mußten die Sportfreunde während einer Viertelſtunde mit zehn Mann durchſtehen, da der Halblinke Schauß verletzt war. Auch Eli, der linke Läufer, mußte vorübergehend ausſcheiden. In der 3. Minute ſchon kamen die Ludwigshafener zum Ausgleich, als bei einem Mißverſtändnis in der Hintermannſchaft der Saarbrücker der Gäſtemitielſtürmer nur ins leere Tor einzu⸗ ſchießen brauchte. Die Ludwigshafener blieben noch eine Viertelſtunde leicht überlegen, aber in den letzten 20 Minuten drängten die Sport⸗ wieder ſehr ſtark und eine Energielei⸗ tung ihres Rechtsaußen Decker 2, der bei einem Flankenball von links mit Kopfſtoß den Ball geſchickt in die Ecke dirigierte, konnten die Weihnachtsfeier bei der Schwitzgebel⸗ mannſchaft des VfN Zwei Wochen nach dem Hauptverein veranſtaltete die Schwitzgebelmannſchaft des Vereins für Raſenſpiele am Samstagabend in den ihr vertrauten Clubräumen „Zum kleinen Pfälzer Hof“(Dommermuth) ihre dies⸗ jährige Weihnachtsfeier. Mitglieder, Freunde und Gönner der beſtbekannten Privatelf des VfR hatten ſich in recht ſtattlicher Zahl eingefunden, um nach alter Tradition einen ſchönen Weihnachtsabend zu verleben, der einen ausgeſprochen familiären Charakter trug. Ganz in dieſem Sinne war auch die Begrüßungsrede des Führers der Mannſchaft, Kurt Schwitzgebel, gehalten, ſo daß dem Abend im voraus ein voller Er⸗ folg geſichert war. Der Mannſchaftsführer begrüßte im beſonderen Familie Langenbein und die Ab⸗ ordnungen der Handballabteilung, ſowie die Ligaelf des Vereins. Seine Rede ſchloß mit den beſten Wün⸗ ſchen für die Zurunft, die in einem fortſchreitenden Aufbau des neuen Reiches gipfeln möge. Einem kräf⸗ tigen Sieg⸗Heil auf unſeren Volkskanzler folgte das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Den Mittelpunkt des Abends bildete die Ehrung verdienter Schwitzgebelſportler. Karl Hoch und Willi Woit überreichte der Mannſchaftsführer in Anerken⸗ ming ihrer großen ſportlichen Leiſtungen, die beide in letzter Saiſon erreichten, eine ſchmucke Ehrengabe. Im Unterhaltungsprogramm, das recht geſchmackvoll zu⸗ ſammengeſtellt war, verdienen in erſter Linie erwähnt zu werden die Herren Mangold und Fritz Wein⸗ reich. Papa Weinreich, begleitet von ſeinem Sohne Franz, brachte aktuelle Zeitcouplets und ſchmiſſige Parodien, die ebenſo ſtürmiſchen Beifall fanden wie die von dem Baritoniſten Mangold meiſterhaft vor⸗ getragenen Opernarien. Franz Weinreich brachte als Klavierſolo den Straußwalzer aus„1001 Nacht“ in Konzertbearbeitung zu Gehör, während Frau Deſchner mit einigen Geſangseinlagen erfreute. Recht netten Anklang fand auch eine von Dr. Sie b⸗ ler verfaßte und von ihm ſelbſt vorgetragene Rezi⸗ tation„Die Erſchaffung des VfR“. Nur allzu raſch verflogen die fröhlichen Stunden, die die Teilnehmer— bei ſich ſtedig ſteigernder Stim⸗ mung— bis in die erſten Morgenſtunden zuſammen⸗ hielt. Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß auch eine reichhaltige Tombola vorhanden war, die erfreulicher⸗ weiſe einen Reinerlös zugunſten der Winterhilfe er⸗ brachte. E. P. eee e ez nihennatzeabernngn NMocken Hoher Sieg des BfR.— TV 46 Mannheim:0(:0) geſchlagen Bei ſtrenger Kälte trug der VfR Mannheim am Sonntagmorgen auf der hart gefrorenen Platzanlage am Flughafen das fällige Rückſpiel gegen den alten Ortsrivalen 1846 aus. Beide Teams waren in der⸗ zeitig beſter Beſetzung erſchienen. Sie lieferten ſich ein ſehr flottes, diesmal äußerſt faires und ſpannendes Spiel, das den in allen Spielbelangen beſſer dispo⸗ nierten Platzherren Revanche für die im Vorſpiel er⸗ littene:0⸗Niederlage mit demſelben Reſultat brachte. DTie Turnerelf wac heute gegenüher den früheren Spiclen kaum wiederzuerkennen. In keiner Mann⸗ ſchafts cihe ſah man die ſonſt gewohnten Leiſtungen. Schon in der Verteidigung konſtatierte man manche Fehler, ganz abgeſehen von dem glatten Ausfall des Mittelhalfs Rauſch. Das Schmerzenskind blieb wie⸗ derum der Sturm, der ſich gegen die behende und maſſive VfR⸗Hintermannſchaft nie behaupten konnte. Eine befriedigende Leiſtung boten lediglich Slen⸗ voigt im Sturm und der rechte Läufer Scheitel. Der VfR zeigte endlich mal wieder ein ſchwungvolles Spiel. In allen Teilen der Elf ſah man vorbildliches Zu⸗ und Abſpiel, ſchnelles Erfaſſen der Situationen und nicht zuletzt raſante, erfolgbringende Angriffe des flinken Sturmes. Als überragende Spieler ſind auch heute wieder Maier⸗Heiler in der Verteidigung, Dr. Kulzinger als Mittelläufer und Geyer II und Mohr im Sturm zu nennen. Durch prächtige Kombination ging der VfR durch Geyer U in Führung, der auch für die beiden weite⸗ ren Tore bis zur Spielpauſe verantwortlich zeichnete. Ein Strafbully von Heiler und eine verwandelte Strafecke brachte den Platzherren den völlig verdienten :0⸗Sieg ein. MTG Mannheim Germania Mannheim Die ſtark verfüngten MTG⸗Damen gelangten am Sonntagvormittag nach mehreren Mißerfolgen gegen die in letzter Zeit recht beachtliche Leiſtungen aufbrin⸗ gende Damenelf von Germania, nach einem recht ſpan⸗ nenden Spiel zu einem ſehr beachtlichen Sieg. Die MTG⸗Damen zeigten trotz des harten Bodens eine beachtliche Ballkontrolle und waren in allen Mann⸗ ſchaftsreihen beſſer beſetzt als Germania. Der heute ſehr ſchußfreudige Sturm legte fünf ſchöne Kombi⸗ nationstore vor, denen Germania nur eines entgegen⸗ zuſetzen vermochte. Töc Lupwigshafen unterliegt im Klubkampf gegen MTG Mannheim:3 Vor einer recht anſehnlichen Zuſchauerzahl abſol⸗ vierte am Sonntagnachmittag die Hockeyabteilung des TFC Ludwigshafen den erſten Klubkampf der Saiſon gegen die Mré Mannheim. Die erſte Elf der MTG, die geſtern wieder zu einer großen Form auflief und ſich ſehr ſtockſicher zeigte, gewann gegen die Vorder⸗ pfälzer nach einer überlegenen erſten Halbzeit verdient mit:2 Torxen. Während ſich die zweiten Mannſchaf⸗ ten mit einem:1⸗Ergebnis zugunſten der Platzherren trennten, behielt die dritte Mannſchaft von MTG mit :0 die Oberhand, Verfolgung vlämiſcher Slullgark⸗ fahrer In letzter Zeit ſind bei ſämtlichen vlämiſchen Tur⸗ nern, die am 15. Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart teil⸗ genommen haben, Hausſuchungen vorgenommen wor⸗ den. Alles, was ſich auf Stuttgart bezog, wie Feſt⸗ karten, Wohnungskarten, ja ſogar Anſichtskarten und Zeitungen wurden vom Gericht beſchlagnahmt. Die Betroffenen, die namentlich in Brüſſel und Mecheln ihren Wohnſitz haben, ſchweben in Ungewißheit dar⸗ über, welche Strafen ihnen noch bevorſtehen. Zu den Maßregelungen, die ſich auslandsdeutſche Turner im Saargebiet und Oeſterreich gefallen laſſen mußten, kommt nun dieſe Meldung von der Ver⸗ folgung befreundeter ausländiſcher Turner. Man darf hoffen, daß in dieſem Falle nur erhebliche Mißver⸗ ftändniſſe vorliegen und daß die vlämiſchen Turnbrü⸗ der nicht mehr länger unter den Verfolgungen zu lei⸗ den haben werden. Sporkneuigkeiten in Kürze Das Rheiniſche Landesturnfeſt mußte mit Rückſicht auf die Deutſchen Kampfſpiele in Nürn⸗ berg eine Verlegung erfahren. Die große Veranſtal⸗ tung wird nunmehr nicht Anfang Auguſt, ſondern be⸗ reits vom 5. bis 8. Juli in Aachen durchgeführt. Nicht weniger als 50 Aero⸗Klubs gibt es zur Zeit in England. Von dieſen Verbänden ge⸗ nießen 18 ingendwelche Unterſtützungen durch die Regierung, während ſich 33 aus eigenen Mitteln erhal⸗ ten. Die Zahl der Klubs ſpricht jedenfalls eine deut⸗ liche Sprache für den Umfang der engliſchen Sport⸗ fliegerei. Eine neue ſportliche Verbindung mit Polen dürften Verhandlungen zwiſchen dem Gau Schleſien des Deutſchen Kanu⸗Verbandes und dem polniſchen Kanu⸗Verband herſtellen. Es handelt ſich um das Zuſtandekommen einer deutſcherſeits geplanten Wanderfahrt auf dem Dunajec, einem der romantiſch⸗ ſten Wildflüſſe Europas, und auf der Weichſel, die ſich bis narh Warſchau erſtrecken ſoll. Die Univerſitäten Oxford und Cam⸗ bridge haben beſchloſſen, in ihren klaſſiſchen Leicht⸗ athletik⸗Wettkämpfen nur noch rein engliſche Mann⸗ ſchaften zu ſtellen, alſo auf die Teilnahme der in Orford oder Cambridge ſtudierenden Ausländer zu verzichten. Dadurch ſind u. a. die Amerihaner Hallo⸗ well, Brown und Stanwood, ferner auch der Neuſee⸗ länder Lovelock beim diesjährigen Zuſammentreffen ausgeſchloſſen. Exweltmeiſter Tony Canzeroni ſchlug in New Pork den früheren Europameiſter im Leicht⸗ gewicht, Locatelli⸗Italien, üver zehn Runden nach Punkten. Die Deutſche Jugendkraft(DI) hat beſchloſſen, ihre Sportabteilungen im Deutſchen Leicht⸗ athletil⸗Verband(DSB) einzugliedern. Der älteſte deutſche Fechtklub, der „Fechtklub Offenbach von 1863 E..“ begeht in die⸗ ſen Tagen die Feier ſeines 70fährigen Beſtehens. Ernſt Piſtulla, der frühere deutſche Europa⸗ meiſter im Halbſchwergewichtsboxen, gewann jetzt bei ſeinem Wiederaufſtieg einen weiteren Kampf, er ſchlug in Berlin den holländiſchen Meiſter Piet Brand nach Saarbrucer ibr Fubrungstor erreichen mit etwas verſtärkter Verteidigung bis z Schluß behaupten konnten. Den Sieg muß m allerdings etwas glücklich doch kenm be ä ten, weil die Saarbrücker, zahlenmäß geſchwächt, doch die utere af aufwieſen, Trotzdem hinterließen die Gäſte vom Rhein einen recht guten Eindruck der nur etwa beeinträchtigt wurde durch zu hartes Spiel. Die beſten Leute der Gäſte ſtanden, wie erwähnt auf der linken Sturmſeite, außerdem warer der Mittelläufer Hörnle ünd der rechte Ver⸗ teidiger Zettl 2 recht gut.— Schiebsrichtek Welſcher(Frankfurt) leiete gut. T u. SV Nußle PSw Karlsruh TV Hockenheim greis 9/ Mannheim„ ——— 9 98——— Leutershauſen— einau. 2 13 Mchine— Ilvesheim o T hh Ladenburg— Neckarhauſen. Heddesheim— Brühl. 13 V Waldhof Der Stand der Tabelle 28 Ettingen Vereine Spiele gew. un. verl. Tore ſn Mannhoim Ilvesheim 8. 7 1— Phönixr Mannhe Seckenheim 8 7 1 9 2055, 15 s Mannheim Edingen 9. 5 1,3 u. SW Nußlo Heddesheim eabeim Rheinau 9 4 2 3 325 80 Karlzrube Neckarhauſen 9. 4 2 8 urlach Neckarſtadt 9 8˙ 2. Kurpfalz Neckarau 10 3 1 3 2177 Es Wald Brühl 10 2 35 75 4 Leutershauſen 9 2 2 5—4——— Ladenburg 8 2 0 4 13:35 4:3⸗Niederlage TV 46 Mannheim 9 1 2 6 106:36 4 lannten Auffteur ten Rathgeber ſtellte: Rohr, Ep kard, Rapp, St. Waldhof hat An gen wird, der 9. dem Waldhof⸗To 1 Stürmer warf fi Kreis 10/ Neckar Gruppe 1 Oftersheim— Hockenheim„„ Ketſch— Walldorr L Spiele 5 un. verl. Tore Pkt Initiative an ſie Neulußheim 9 2. 1 den. In der fü Ketſch 5 2 2 einen Straſwurf ——— 3 2 3 ecn eilingen 19 1 Ojtersheim 5 4 2 3 2h hozfern. beie Vfe Heidelberg 9. 5% 0. 4 1910 Heidelberg 9.%0 5 Doſſenheim 9 2 2 5 16 Schütze. Limbeck Leimen 9 2 1 6 173 5 kute der erſten TV Walldorf 8. 1. 60 7 ren Waldh. menhanglos. D. Farben erzielt e Strafwurfes, do⸗ eine Kombinatic ſtert. Von beide zu verbeſſern, do hof Sieger, die Niederlage und 1 Nußloch blieb. Die Gauliga im Reich Gau 1(Oſtpreuſen): Hindenbg. Allenſt.— BuE Danzig(Geſ.) 3; Gau 2(Pommern): 4 Weſt: SC Stettin— Vfe Stettinn„„ Preußen Stettin— VfB Stettin. 32 Vitoria Stralſund— Polizei SV Stiettin— O ſt: Viktoria Stolp— Viltoria Kolberg. 17: Hubertus Kolberg— Germania Sioly. 63 Phönix Köslin— Sturm Lamenburg. 36 Gau 3(Brandenburg): Hertha⸗BSC Berlin— Minerva 93 Berl,( VfB Pankow— Spandauer SBV. 4. Wacker 04 Berlin— Berliner SV 92. 2 Union Oberſchönew.— Tennis⸗Bor. Berl. Blau⸗Weiß Berlin— Cottbus⸗Süd. 1 B Luckenwalde— Viktoria 89 Berlin Gau 4(Schleſien(Geſ.⸗Spiele): Hertha Breslau— Vorwärts Breslau. Beuthen 09— Reichsbahn Gleiwitz„„ Gau 5(Sachſen): 103 VfB Glauchau— SpVg Falkenſtein 1. Vogtl. FC Plauen— Dresdner SC., 0: nahm einen fait T., SB RNuf Zu ſeinem letz Kees, Mattel ur Maier frühzeitig Statiſt weiterſpie verſtändlicher me ſſere Mannſcha großen Giſer unt waren ſich beide aus ldem Halbze zum 130. SC Planitz— SpuBéC Plauen 1 Gau 6(Mitte):. 1 1. SpV Jena— Vfe Bitterfeld.„„„ gewürd Preußen Magdeburg— SC Erfurt,„ Menſche Gau 7(Nordmark): tendſten Eimsbüttel— Altona 99.„ Zohann Union Altona— Boruſſia Kiel. Und nun— Polizei SV Lübeck— Hamburger SV. Schloßkirche. Viktoria Wilhelmsb. Pol.⸗SV Hambg. 3²³ hören.„Ein Gau 8(Niederſachſen): 4 Hildesheim 06— Eintracht Braunſchweig Bremer SV— VfB Komet Bremenn„ ſtand er vor en die junge Caro Gattin, von —— Gau 9(Weſtfalen):—— Samnz, Bohnn dee Perſönlichkeit, Hüſten 09— Preußen Münſter Deutſcher SC Hagen— Viktoria Recklingh. SpVg Herten— Sportfr. 95 Dortmund. 2 Gau 10(Niederrhein): Viſ Preußen Krefeld— Fortuna Düſſeld. 13 Duisburger FV 08— Vfe Benrath„ 2 Schwarz⸗Weiß Eſſen— Hamborn 07. 04 Duisburg 99— Rheydter SpVW. 1 BV Preußen Eſſen— Alemannia Aachen. Gau 11(Mittelrhein): Eintracht Trier— SpVg Sülz 07. Fortuna Kottenheim— VfR Köln Bonner FV— Kölner EfKK. Mülheimer SV— FV Neuendorf Rhenania Köln— Weſtmark Trier„ Gau 12(Rordheſſen): Sport Kaſſel— Fé Hanau 93.„ SC 03 Kaſſel— Heſſen Hersfeld. mittag ſah ſie unſchuldig, ſchü eſammelte En ie ſahen ſich inem Geburt, rief voll ſtart lwar entſchie aß ſie ſich un rſtenmal einen e 1 ſeinen irmiſcher Glu Unter Lächeln einander Abſchi Dieſe ſchlicht. Ausgabe der die ganze Mer er überall, wo n Berührung l ruck hinterließ üllte ſein— e Kurheſſen Marburg— VfB Friedberg Vom 2. bis 6. Januar findet in Mannheim unter der Leitung des DyB⸗Sportlehrer O wald ein Fußballkurs für befähigte Rach⸗ wuchsſpieler ſtatt. Für dieſen Kurs kommen Leute im Alter von 19 bis 22 Jahren in Frage die Veranlagung haben, in der National⸗ ode einer Repräſentativmannſchaft zu ſpielen. Ins⸗ geſamt können 17 Spieler aus dem Kreis Mannheim an dem Kurs teilnehmen Donn tag, den 4. Januar trägt eine Mannſchaft dieſe Kurſiſten gegen Phönix Mannheim ein öffent liches Spiel aus. Näheres ſiehe amtliche kanntmachung.. eſpielt. Aabren als Le gezeichneten Ri eine hingebune verſammeln lo eine ewige Unz lücklich werde en, die den Grund au aumwelt, un rtes Spiel. wie erwä ) 15 ortlehrer efähigte T Hockenheim— TV Dur ach 5 8 Mannheim LV Hockenheim ig(Geſ.) uhrgang „Hakenkreuzbanner“ Montag⸗Ausgade amdDAII Waldhof beendet die Vorrunde ohne Niederlage Pphönix mannheim holt Terrain auf— Vfn verliert Gauliga Waldhof— Tgde Ketſch TXu. Sᷣ Nußloch— Vfn Mannheim 4 Pen Karlsruhe— Phenix Mannheim 2: 463692 (:4) (:4) (:1) Bezirksklaſſe 3 Staffel 1: olizeiſportverein— MTG Mannheim.:3(:1) pogg Sandhofen— TV Friedrichsfeld:8(:3) Staffel 2 Rot— TV 1862 Weinheim:4 Tabellenſtand der Gauliga am 17. Dezember Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. e7 17 46:54 12 63:47 11 (:1) Phönix Mannheim T u. SV Nußloch Tgde Ketſch σ Oοο Oο Oι ᷣο Oο σ Oοο e S DM φο ο OM%ο S———⏑◻+◻—+◻-——-——22—&— ιο ⏑ιοοι⏑οn PSv Karlsruhe 13 urlach SV Waldhof— Tgde Ketſch 6: 3(:2) Der letztjährige Badiſche DT⸗Meiſter, Tgde Ketſch, gaſtierte heute bei dem DSB⸗Meiſter SV Waldhof und mußte nach wechſelvollem Karipf eine ehrenvolle 673⸗Niederlage' hinnehmen. Waldhof trat in der be⸗ kannten Aufſtellung an, für den immer noch erkrank⸗ ten Rathgeber ſprang Zimmermann 2 ein. Ketſch ſtellte: Rohr, Eppel, Keilbach, Fuchs. Kempiner, Bur⸗ kard, Rapp, Stohner, Weik, Limber und Grund. Waldhof hat Anſpiel, das ſofort von Ketſch abgefan⸗ gen wird, der hieran ſolgende kritiſche Moment vor dem Waldhof⸗Tor ging gut vorbei, das heißt Ketſchs Stürmer warf freiſtehend daneben. Waldhof reißt die Initiative an ſich und vermag tonangebend zu wer⸗ den. In der fünften Minute verwandelte Schmidts einen Strafwurf zum Führungstor. Zimmermann und Herzog ſtellen durch Strafwurfabgabe auf:0. Zwei ore von Schmidts und Zimmermann bringen:0. Man rechnete allgemein mit einem, der von den Walvhöfern bekannten Bombenſiegen, doch Ketſch ge⸗ winnt langſam Oberwaſſer, wird ebenbürtig und auch langſam gefährlich. Bald heißt es:1, Weik war der Schütze. Limbeck verbeſſert auf:2 in der letzten Mi⸗ nute der erſten Hälfte. Mit dieſem Reſultat geht es in die Pauſe. Nach Wiederbeginn zeigt ſich der Tur⸗ nermeiſter in beſtem Licht, hat jedoch Pech mit ſeinen Würſen. Waldhof ſpielt mehr oder weniger zuſam⸗ menhanglos. Das erſte und einzige Tor für ſeine arben erzielt Schmidts durch Vermandlung eines trafwurfes, doch wird dieſes bald durch Gund der ine Kombination durch Torwurf abſchließt, egali⸗ ſtert. Von beiden Seiten verſucht man, das Reſultat zu perbeſſern, doch ohne Erfolg. Mit:3 blieb Wald⸗ hof Sieger, die Elf beendet damit die Vorrunde ohne Niederlage und damit nur einem Verluſtpunkt, der in Nußloch blieb. Mit den Entſcheidungen des Schieds⸗ richters konnte man zufrieden ſein. Das Spiel fand vor einer recht anſehnlichen Zuſchauermenge ſtatt und nahm einen fairen Verlauf. T., SV RNußloch— BfR Mannheim:6(:4) Zu ſeinem letzten Vorrundenſpiel müßte VſR ohne ees, Mattel und Zillhardt antreten, zudem wurde Maier frühzeitig perletzt und konnte nur noch als Statiſt weiterſpielen, dies dürfte die Niederlage etwas verſtändlicher machen. Wohl war Vfg die techniſch beſſere Mannſchaft, doch glich der Gaſtgeber dies durch Igroßen Giſer und vollen Einſatz aus. Bis zur Pauſe waren ſich beide Mannſchaften gleichwertig, was auch aus ldem Halbzeitſtand:4 erſichtlich iſt. Nach Wieder⸗ beginn ſtellt Nußloch die Partie auf:4. Dieſen Vor⸗ ſprung können die Gäſte wohl noch einmal aufholen, müſſen ſich aber kurz vor Abpfiff, als Nußloch der mit viel Jubel aufgenommene Siegestreffer gelingt, mit:6 geſchlagen bekennen. Das Ergebnis kann als dem Spielverlauf gerecht werdend betrachtet werden. PS Karlsruhe— Phönix Mannheim 2: 7(:4) Mit recht ſchwankenden Leiſtungen wartete PSV Karlsruhe in der Vorrunde auf, ſo mußte geſtern das letzte Spiel den zu anſprechender Form aufge⸗ laufenen Phönirlern abgegeben werden. Die Gäſte, die in der Pauſe ſchon:4 im Vorteil lagen, erhöhen nach Wiederbeginn auf:7. Damit hatte die Elf den Sieg in der Taſche und ſpielte ſorglos. Die Po⸗ liziſten nützten die Gelegenheit, um durch zwei Ge⸗ gentore das Ergehnis etwas günſtiger zu geſtalten. Durch dieſen Punktgewinn rückt Phönix mit auf den vierten Platz, der mit den heute ſpielfreien Lin⸗ denhöfern geteilt wird. TV Hockenheim— Tbd Durlach 4: 1(:1) Erwartungsgemäß ſchlug der TV Hockenheim auf eigenem Gelände den letzten der Tabelle, Tod Durlach, mit:1 aus dem Felde. Wider Erwarten ſetzten die Gäſte beſonders in der erſten Hälfte ihrem Gegner größten Widerſtand entgegen. Nach der Pauſe wird Hockenheim überlegen und ſtellt mit 3 Toren den Sieg ſicher. Bezirksklaſſe III Staffel 1 Polizei⸗Sportverein Mannheim— MrG:3(:1) Einen überaus glücklichen Sieg, der letzten Endes nur der vorzüglichen Arbeit des Tormannes Klingel zu verdanken iſt, meldet PSV Mhm. MTG, ohne Spieß, drehte beim Stand von:1 mächtig auf, ver⸗ mag auch auf:3 auf uholen, doch zum Remis langte es nicht mehr. Der Schiri Minkel, Oftersheim, leitete einwandfrei. Poſt⸗Sportverein— TV 1846 Mhm.:5(:1) Unter Leitung von Kauß, Schwetzingen, entwickelt ſich ein äußerſt flottes Spiel, daß keiner Partei Vor⸗ teil brachte, mit:1 ging man in die Pauſe. Nach Wiederbeginn vermögen ſich die 46er beſſer durchzu⸗ ſetzen, während Poſt reichlich nervös wird. Beim Stand von:1 müſſen Hotter und Rachel auf Geheiß des Schiedsrichters das Feld verlaſſen, womit dann die Niederlage endgültig beſiegelt iſt. Spoͤgg Sandhofen— TWFriedrichsfeld:8(:3) Eine weitere Niederlage mußte die Spielvereinigung in Kauf nehmen. Nachdem die Partie bis Halbzeit noch einigermaßen offen gehalten werden konnte, muß⸗ ten ſich die Gaſtgeber in der 2. Hälfte dem beſſeren Können der Gäſte beugen. E. K. Berlin baut das größte Sportſtadion der Welt Reichskanzler Adolf Hitler hat ſoeben ſeine endgültige Genehmigung zum Beginn und zur Durchführung der Bauten auf dem Sta⸗ diongelände gegeben. Nachdem der Reichs⸗ kanzler die erſten Entwürfe für das große Sportgelände als nicht großzügig genug zu⸗ rückgewieſen hatte, ſoll jetzt einer der beiden Entwürfe Verwirklichung finden, die Re⸗ gierungsbaumeiſter Werner March, der Sohn des Erbauers des alten Stadions, zur Prü⸗ fung vorlegte. Der Um⸗ und Ausbau ſoll begonnen werden, ſobald es die Witterung zuläßt. Im Weſten Berlins, am Rande des Grune⸗ walds, wird ein Sportſtadion erſtehen, das in ſeiner großzügigen Anlage lange Zeit ohne glei⸗ chen in der ganzen Welt bleiben dürfte, ein Stadion, das, aus Anlaß der Olympiſchen Spiele in Deutſchland, im Sommer 1936, gebaut der deutſchen Jugend, die Möglichkeit zu ſtändiger Körperſchuhung unter den beſten Bedingungen geben wird. Die Rennbahn Grunewald mit ihren weiten Terraſſen und hohen Tribünen und die angren⸗ zenden Flächen und Plätze werden die Stätte ſein, auf der die gigantiſche Stadion⸗Stadt er⸗ ſteht. Die Anlage beginnt im Oſten direkt neben der Untergrund⸗Station Stadion, die ſich etwa in einer Entfernung von einem Kilometer von dem bisherigen Deutſchen Stadion befindet. Durch zwei große Straßen, die Schwarzburg⸗ allee und die Rennbahnſtraße, die in außer⸗ ordentlich glücklicher Weiſe den zu erwartenden ſtarken Verkehr bewältigen können, wird das Gelände in zwei Hauptabteilungen getrennt. Die Begrenzung im Weſten bildet das Sport⸗ forum, das erheblich ausgebaut werden ſoll, ein —* Der deutſche Oſten, deſſen gewaltige Be⸗ bdeutung für die kulturelle Entwicklung ſoeben in der großen Berliner Ausſtellung gewürdigt wird, hat eine Reihe genialer Menſchen hervorzebracht. Zu den bedeu⸗ tendſten gehört neben Kant der Klaſſiker Johann Gottfried von Herder. Und nun— am 19. Auguſt predigte er in der Schloßlirche. So hatte ſie niemals predigen hören.„Ein Himmliſcher in W ſtand er vor mir“. Das iſt der Eindruck, den die junge Caroline Flachsland, Herders ſpätere Gattin, von dem großen Kulturphiloſophen empfing. Es war der Wort gewordene Ein⸗ druck einer von Grund aus eigenen geiſtigen erſönlichteit, der ſie erſchütterte. Am Nach⸗ ittag ſah ſie ihn, ſtammelte ihm ihren Dank unſchuldig, ſchüchtern, rührend, Die flill in ihm geſammelte Empfindung brach mächtig hervor. Ee ſahen ſich jetzt jeden Tag. Am 25. Auguſt, ſeinem Geburtstage, gab er ihr ſeinen erſten rief voll ſtarken, tiefen Gefühls. Ihr Schick⸗ lwor entſchieden. Merck wußte zu vermitteln, daß ſie ſich unmittelbar vor der Abreiſe zum erſtenmal einen Augenblick allein ſahen. Er zog er Glut, und ſie küßten ſich viele Male. nier Lächeln und Tränen nahmen ſie von⸗ einander Abſchied. ſie 1 ſeinen Schoß. Sie umfaßte ihn mit f Dieſe ſchlichte Schilderung aus einer alten Ausgabe der Herderſchen Werke enthüllt uns die ganze Menſchlichkeit des großen Mannes, der überall, wo er mit gleichgeſinnten Menſchen in Berührung kam, einen unauslöſchlichen Ein⸗ bruck hinterließ. Ein wandervoller Idealismus erfüllte ſein Weſen. Dieſer Idealismus, in dem alle ſeine kulturgeſchichtlichen Werke und prinzipiellen Betrachtungen über das Weſen er Kunſt und Religion vurzeln, hat ihm frei⸗ lich im praktiſchen Leben manchen böſen Streich geſpielt. Obwohl Herder ſchon in jungen Fahren als Lehrer und Erzieher einen aus⸗ gezeichneten Ruf genoß. obwohl er ſchon früh avole Anhängerſchaft um ſich rſammeln konnte, nagie in ſeinem den5g eine ewige Unzufriedenheit, die ihn nie reſtlos glücklich werden ließ. Er lebte mit ſeinen Sbeen, die den trägen Strom ſeiner Zeit bis in Grund aufwühlten, in einer unwirklichen imwelt, und es gelang ihm nie, zu der 3 Lebens ein feſtes Verhält⸗ zu finden. Eine innere Unraſt trieb ihn n einer Wirkungsſtätte zur andern. Der polutionäre Schwung ſeiner Gedanken, die ollkommen neue Wege wieſen, iſolierte ihn Zum 150. Todestag am 1s. bezember Herder, der große Oſtpreuße von den breiten Schichten jenes phantaſieloſen Bürgertums, das in der dogmatiſchen Enge überlieferter Begriffe und Auffaſſungen Ge⸗ nüge fand. Obwohl Herder von den maß⸗ gebenden Perſönlichkeiten ſeiner Zeit als Kün⸗ der eines neuen Menſchheits⸗ und Kulturideals verehrt und gefeiert wurde, ſtand ſein Lebens⸗ abend im Zeichen einer großen inneren Ein⸗ ſamkeit. Sein empfindſames Weſen war nicht für dieſe Welt geſchaffen. Die Welt, in der ſich ſein ſchöpferiſcher Geiſt aufhielt, die Kühnheit ſeiner Gedankengänge und ſein ethiſcher Be⸗ griff von der Vervollkommnung der Menſch⸗ heit vertrugen ſich ſchlecht mit den Härten und Notwendigkeiten des praktiſchen Lebens. Herders äußerer Lebenslauf iſt ein Spiegel ſeiner inneren Unruhe. Er wurde am 25. Auguſt 1744 zu Mohrungen in Oſtpreußen als Sohn des Kantors, Glöckners und Schullehrers Gott⸗ fried Herder geboren. Seine Eltern lebten in beſcheidenen Verhältniſſen. Herder hatte zu⸗ nächſt die Abſicht, Medizin zu ſtudieren. Aber ſeine ſenſible Art eignete ſich wenig für dieſen Beruf. Er entſchied ſich für die Theologie. Kant und Hamann waren die erſten Führer auf dem Wege zu den großen philoſophiſchen Erkennt⸗ niſſen. Auch der Franzoſe Jean Jaques Rouſſeau zog den Jüngling in ſeinen Bann. Als Pfarradjunkt in Riga hatte Herder zum erſtenmal Gelegenheit, als Prediger die unge⸗ heure Fülle ſeinexr Gedanken ins Volk zu tragen. Schon als Zweiundzwanzigjähriger hatte er eine große Gemeinde, die ihn verehrte. Entſcheidend für ſeine weitere Laufbahn war, daß er nicht die orthodoxe Dogmatik predigte, ſondern die Unerſchöpflichkeit des uvnmittelbaren Lebens, die Fülle der rätſelvollen Erſcheinun⸗ gen und das geheimnisvolle Wirken des Welt⸗ alls in den Mittelpunkt ſeiner Betrachtungen ſtellte. In einem Alter von 22 Jahren war Herder einer der angeſehenſten Bürger der Stadt. Aber ſeine Natur verlancte nach Ver⸗ änderung. Ein angeborener Reiſedrang führte ihn nach Paris. Wechſelvoll ſind die weiteren Stationen ſeines Lebens. Er war eine Zeit⸗ lang Reiſebegleiter eines Erbprinen und er⸗ hielt ſchließlich eine Stellung als Hauptprediger der kleinen Reſidenz Bückeburg. In Straßburg lernte er den um fünf Jahre jüngeren Goethe kennen, mit dem er ſich in freunoſchaftlichſter Harmonie verband. Die Zeit des Bückeburger Aufenthaltes war für Herder die eigentliche Sturm⸗ und Drangperiode. Mit der Abhand⸗ lung über den„Urſprung der Sprache“, die von der Berliner Akademie preisgekrönt wurde, mit rieſiges Aufmarſchgelände. Terraſſen für Zu⸗ ſchauer und eine Freilichtbühne mit einem Zu⸗ ſchauerraum für 35 000 Perſonen. Den Ab⸗ ſchluß im Norden bildet die deutſche Turnſchule und im Süden die große Renbahntribüne. Vor dieſer Tribüne wird ein prachtvolles Turnier⸗ gelände angelegt werden. Dort, wo ſich das bisherige Stadion befindet, ſoll die Hauptkampfbahn ihren Platz finden. Sie bietet Raum für 100 000 Zuſchauer und be⸗ kommt eine 400⸗Meter⸗Laufbahn. Im Norden von dieſem eigentlichen Hauptſtadion wird das große Schwimmſtadion angelegt, mit einer Kampfbahn von 20 mal 50 Meter Ausdehnung und mit Publikumstribünen, die vorläufig 6000 und ſpäter 10 000 Perſonen faſſen können. Im Oſten, neben der Untergrundbahn⸗Station erſteht ein Radſtadion mit einer 333½6⸗Meter⸗ Bahn und 15 000 Tribünenplätzen. Gleich da⸗ neben, zur Turnſchule hin, wird ein Tennis⸗ ſtadion angelegt, das alle großen Plätze in Ber⸗ lin bei weitem übertrifft und das 10 000 Zu⸗ ſchauer aufnehmen kann. Die Bauarbeiten ſollen, ſobald es die Witte⸗ rung zuläßt, in Angriff genommen werden. Alſo ſpäteſtens im März des nächſten Jahres. Etwa 1500 Arbeiter dürften ſtändige Beſchäfti⸗ gung finden. Bis 1935, ſo hofft man, iſt der Ausbau des Sportforums, der in drei Bau⸗ abſchnitten vorgenommen wird, vollendet. Hier haben die Arbeiten ſchon vor einigen Wochen begonnen. Die große Turnhalle wird zunächſt erweitert und ſoll die doppelte Größe des ſchon beſtehenden Flügels bekommen. Dieſer Bau bil⸗ den beiden Aufſätzen über„Oſſian und die Lieder alter Völker“ und mit der Schrift über die Urſache des 1. Geſchmacks bei den verſchiedenen Völkern trat Herder in den Mit⸗ telpunkt einer neuen Bewegung, die eine aus dem Leben ſtammende echte Natur atmende Dichtung wiedergewinnen wollte. Der ſeelen⸗ loſen Aufklärungsbildung des Jahrhunderts ſetzte Herder ſeine idealiſtiſche Weltauffaffung entgegen. So konnte es nicht ausbleiben, daß er von vielen Seiten angefeindet wurde. Sein Mißtrauen und ſeine hypochondriſche Reizbar⸗ keit wurde durch dieſe Angriff noch geſteigert. Als Herder durch die Bemühungen ſeines Freundes Goethe als Generalſuperintendent nach Weimar berufen wurde, ſchien ſein Leben den äußeren Höhepunkt erreicht zu haben. Eine Reiſe nach Italien fällt in dieſe Zeit. Eine Auseinanderſetzung mit Goethe wegen materiel⸗ ler Fragen führte zu einem Bruch der Freund⸗ ſchaft, der die innere Vereinſamung Herders noch fühlbarer machte. So war ſelbſt die Wei⸗ marer Zeit, von der ſich Herder die Erfüllung ſeiner Träume erhofft hatte, ein Quell mancher Enttäuſchungen. Herder fühlte ſich zu wenig verſtanden. Und ſo bohrte er ſich immer mehr in den Eigenſinn und das Mißtrauen ſeines Weſens ein. Obwohl ihn die Mitwelt als einen geiſtigen Führer und kühnen Erneuerer achtete, vermochte ſich die komplizierte Natur Herders nicht zu jener Harmonie aufzuſchwin⸗ en, die es ihm allein ermöglicht hätte, gewiſſe nfeindungen gleichmütig zu ertragen. Herder hat dem deutſchen Volk eine neue Weltbetrachtung und eine idealiſtiſche Ge⸗ ſinnung geſchenkt, die ſich in ſpäteren Gene⸗ rationen faſt in allen Kulturzweigen richtung⸗ ebend auswirkte, Sein Hauptwerk„Ideen zur zhiloſophie der Geſchichte der Menſchheit“ iſt eine unerſchöpfliche Fundgrube für den Kul⸗ turforſcher geworden. Herder zeigt, wie eine geheimnisvolle Naturkraft vom vegetativen Daſein der Pflanze zum Reiz emporſteigt, vom Reiz zum Trieb, zur Empfindung, zum Ge⸗ danken, bis endlich im Menſchen die höchſte Blüte des geſamten Lebens der Natur er⸗ ſcheint, der feinſte Inbegriff all ihres Lebens, ſeine Vernunft, die in der Sprache ſchafft, die letzte Wirkung ihrer Kraft. Der innerſte Charakter der Menſchheit iſt nach Herder Humanität. Mit dem aufrechten Gange des Menſchen ſind alle ſeine Eigenſchaften gegeben: Wohlanſtändigkeit und Freiheit, Aufrichtig⸗ keit, Weisheit und Güte. Es iſt kein Untergang in der Schöpfung, nur Uebergang zu höherem Leben. o öffnet ſich die Anſchauung einer von unermeßlichen, ewigen Geſetzen getragenen Welt, eine gewaltige Stufenleiter der Weſen, beginnend mit den unorganiſchen Dingen und endend in myſtiſch geahnten Geſchöpfen eines det den erſten Bauabſchnitt. Im zweiten ſoll das„Haus des deutſchen Sports“ erſtehen, das die Verwaltungsräume ſämtlicher deutſchen Sportverbände beherbergen wird. Weiter ſoll dieſes Gebäude eine große Vorführungshalle mit Plätzen für 1500 Perſonen enthalten. Im dritten Bauabſchnitt wird dann im Sport⸗ forum eine moderne Schwimmhalle und ein Unterkunftshaus für 500 Sportſtudenten und 200 Kursteilnehmern errichtet, die bisher die Baracken an den Ruhlebener Hängen bewohnen mußten. Der Bau des geſamten Stadions ſoll bis zum Frühjahr 1936 beendet ſein, ſo daß die groß⸗ artige Anlage ſchon Oſtern eingemeiht werden kann. Natürlich werden verſchiedene Kampf⸗ plätze ſchon vorher fertig ſein und den trainie⸗ renden Sportlern zur Verfügung ſtehen. So die große Laufbahn, die ſchon im Sommer 1935 be⸗ nutzt werden kann, und die dadurch bis zu den Olympiſchen Spielen die erforderliche Härte und Elaſtizität bekommen wird. Vereinsführer im Turnkreis Mann heim halten Ausſprache Es iſt eine bewährte Einrichtung, die der Turn⸗ kreis Mannheim ſchon vor einigen Jahren getroffen hat, in regelmäßigen Zeitabſtänden die Führer der Vereine, und je nach den Erforderniſſen auch die Fach⸗ warte zuſammenzurufen, um en dieſer Weiſe ſchwe⸗ bende Fragen gemeinſam mit dem Kreisturnwart zu behandeln. Dieſer Einrichtung wird künftighin noch weitere Bedeutung zukommen, nachdem die bisherigen Turntage ſich überlebt haben. Die am vergangenen Sonntag im Vereinshaus des TV 1846 vor ſich ge⸗ gangene Beſprechung mit den Führern der Vereine fand naturgemäß beſonderes Intereſſe, nachdem in den letzten Monaten Zug um Zug auch die Ein⸗ gliederung der Leibesübung in den neuen Staat er⸗ ſolgte und auch für die Deutſche Turnerſchaft und ihre Vereine einſchneidende Veränderungen brachte. So waren denn die Vereine des Kreiſes Mannheim reſtlos vertreten. Ausführlich gab Kreisführer Stalf ſeinen Ver⸗ einsführern Kenntnis von den Zuſammenhängen in ſtaatspolitiſcher und verbandspolitiſcher Hinſeh und es verſteht ſich, daß hierbei die Gliederungsfragen, die wiederum tangiert werden, von der zu erwarten⸗ den Reichsreform, das nunmehr gegebene Verhältnis der Deutſchen Turnerſchaft zu den übrigen Verbänden, und auch die im Zuſammenhang mit der SA, SS und der Hitlerjugend ſtehenden Fragen, das beſondere Intereſſe fanden, wobei der freuhdigen Hoffnung Aus⸗ druck verliehen wurde, daß die noch da und dort be⸗ ſtehenden Schwierigkeiten ſich bald im Intereſſe der Geſamtheit und der Vereine beheben laſſen. Die be⸗ ſonderen Aufgabengebiete der Deutſchen Turnerſchaft werden auch im Turnkreis Mannheim ihre erforder⸗ liche Pflege finden. Kreispreſſewart Groth behandelte die Umgeſtal⸗ tung des Preſſeweſens der Dr und den damit ver⸗ bundenen Umbau der Deutſchen Turnzeitung, ebenſo die Durchführung der Maßnahmen des Reichsſport⸗ führers für den Hilfsfonds de? Deutſchen Sports. Auch Bezirksbeauftragter Körbel wohnte der Ver⸗ einsführer⸗Tagung bei, von Kreisführer Stalf und den Vereinsführern herzlich begrüßt und vom Kreis⸗ führer zu ſeiner Berufung beglückwünſcht. Bezirks⸗ beauftragter Körbel gab dabei dem Wunſche Ausdruck, daß auch die Führer der Turnvereine, jeder an ſeinem Platz, ſein Beſtes gebe am Aufbau der deutſchen Lei⸗ besübungen und damit am Aufbau des Volkes und Vaterlandes. Der Obmann der Männerturner, Groß, richtete nochmals beſondere Worte an die Vereinsführer, da⸗ mit mehr als bisher die Männerabteilungen in den Vereinen eingeſetzt werden. Erkreulicherweiſe ſeien jetzt ſchon ſtarke Anſätze vorhanden und ein geſteiger⸗ tes Intereſſe für die Leibesübungen der älteren Jahr⸗ gänge. überirdiſchen Daſeins. Der zweite Teil des Herderſchen Hauptwerkes beſchreibt die Viel⸗ falt des Völkerlebens, ſeine Entſtehung und die Urſache ſeiner Eigenarten. Herder zeigt, wie überall auf der Erde, unter den Einflüſſen des Klimas und des Ortes der Charakter der Menſchheit ſich modifiziert und den äußeren Bedingungen der Natur ſich anpaßt. Der dritte Teil enthält die Schilderung der verſchiedenen Kulturen. Beſondere Würdigung vewdient die Darſtellung der griechiſchen Volksart. Hier er⸗ ſchließen ſich neue Zuſammenhänge von uner⸗ hörter Eindringlichkeit. Das Leben des Volkes und die Formen der Kultur werden eins. Eine Zeit, in der die Teilnahme aller Staatsbürger am öffentlichen Leben die Produkte der Kultur als öffentliche Angelegenheiten gedeihen ließ, zog Herder beſonders ſtark in ihren Bann. „Vieles an Herders Wirken und Perſönlichkeit iſt auch für unſere Zeit von aktueller Bedeu⸗ tung. Er iſt der eigentliche philoſophiſche Ent⸗ decker des Volksliedes. Herder predigte, daß Poeſie nicht das Vorrecht einiger geiſtreicher Männer, ſondern eine allgemeine Volksgabe ſei. Er war ein Herold der älteſten Volkspoeſie und pries die urſprüngliche Macht der alten Lieder. Es iſt für die ſoziale Einſtellung Her⸗ ders bezeichnend, daß er ſich gegen den Bil⸗ dungsdünkel der Intellektuellen wandte. Er wollte nicht, daß eine ſtolze Gelehrtenklaſſe ſich durch das Wiſſen vom Volk abſondern laſſe. Immer wieder iſt er für den Gemeingeiſt ein⸗ getreten, ſo wie ihm nur in der unmittelbaren Wirkung auf die breiten Maſſen wohl war. Er verkündete in männlichem Patriotismus die Herrlichkeit der Mutterſprache und den Glauben an die ewige deutſche Kraft. Der Grundgedanke bei allem iſt die Forderung nach unbedingter Humanität und nach der Läuterung zum ver⸗ göttlichten Menſchen. Herder war der erſte, der in einem großen überzeugenden Stil die Kräfte der Seele für das Leben zu wecken verſtand und ſich dagegen wandte, daß das Gedächtnis mit totem Stoff belaſtet würde. Die Bedeutung Herders iſt wahrhaft univerſell. Er war ein vorzüglicher Lehrer und Prediger. Er verfügte über ein eindringliches ethiſches Pathos und überragte auch als Dichter und Philoſoyh die meiſten Köpfe ſeiner Zeit. Un⸗ vergleichlich iſt ſeine Bedeutung als Ueber⸗ ſetzer und Erläuterer fremden Volksgeiſtes. Er war ebenſo Kulturhiſtoriker wie Religions⸗ philoſoph, feinſinniger Aeſthetiker und frucht⸗ barer Kritiker, ebenſo ein hervorragender Eſſayiſt wie ein gedankenreicher Redner. Die intuitive Kraft ſeiner Perſönlichkeit, die aus dem deutſchen Oſten wie ein Meteor emporſtieg, hat weit hineingeſtrahlt in die'ulturelle Eni⸗ wicklung der deutſchen Lande. Dr. Theodor Riegler. „Hakenkreuzbanner“ Zebrgeng Montag⸗Ausgobe Jafiweraiſileti- Südweſtdeutſchlands Meiſter auf eigenem Platze knapp geſchlagen „Eiche“ Ssandhofen— BUfs Schifferſtadt:10— Die große Entſchei⸗ dung im Bezirk— Glänzendes Debülieren der Günderoth⸗Truppe— 222 Der kleinſte und Der Vorſtoß des Südweſtdeutſchen Meiſters zur Spitze wurde nach hartem, faſt ausgeglichenem Kampf von dem eiſernen Team aus der Pfalz, dem letzt⸗ jährigen Bezirksmeiſter, Verein für Kraftſport und Körperpflege, abgeſchlagen. Etwa 500 Zuſchauer in Mannheim⸗Sandhofen in der Turnhalle des Turn⸗ vereins von 1887 E. V. Das gab einen trefflichen Rahmen für dieſes große Kräftemeſſen der beiden führenden Vereine des Bezirkes Unterbaden⸗Pfalz. Dazu ein großes Beiprogramm, das ſeinerſeits dieſem Großkampf ſein Gepräge gab. Kein Wunder, daß da die Zuſchauer in Stimmung waren, ja einfſach in Stimmung kommen mußten, denn dafür war das Er⸗ eignis eben zu groß. Ein großer Kampf wurde dies⸗ mal zwiſchen dieſen beiden führenden Mannſchaften ausgefochten. Schade, daß durch die vielen Veranſtal⸗ tungen des Tages viele Unentwegte abgehalten wur⸗ den. Die nicht kamen, haben wirklich einen Meiſter⸗ ſchaftskampf(trotz der Niederlage der heimiſchen Mannſchaft) verſäumt, denn dieſes Treffen war, mit einigen kleinen Ausnahmen abgeſehen, eine wohl⸗ temperierte Miſchung von verwegenem Kampf, und techniſch zeitweiſe hochſtehend, ein Kampf, bei dem nicht eine einzige Chance durch Nachläſſigkeit unaus⸗ genutzt blieb, ein Ringen, von dem von der erſten bis zur letzten Minute mit einem ganzen Arſenal von Kampf⸗ und Geiſteswaffen gekämpft wurde, wobei die Kämpfer immer wieder Gelegenheit ſuchten und fan⸗ den, das ganze Repertoire ihrer Kunſtfertigkeit aus⸗ zukramen und ihre perſönlichen Vorzüge, ihre ſpeziel⸗ len Eigenheiten uneigennützig in den Dienſt der Ge⸗ ſamtmannſchaft zu ſtellen. Für Befriedigung von Eitel⸗ keit, für die Vorführung zeitraubender Galerie⸗ und Paradetändeleien blieb wahrhaftig in dieſem nerven⸗ aufreibenden Kampf keine Zeit übria. Gerade dieſer Verzicht auf jedes Zuviel, auf jegliche Spielerei ge⸗ ſtaltete den Kampf ſo feſſelnd, daß mincher Zuſchauer in Ueberbegeiſterung geriet. Zwei Meiſtermannſchaften kämpften alſo um Sieg und Punkte. Die Pfälzer können ihre günſtige Poſi⸗ tion behaupten und einen ernſtlichen Widerſacher aus dem Wege räumen. Der Sieg des Bezirksmeiſters war verdient, wenn man auch das Glück auf der Seite hatte. Schließlich hat bei faſt ausgealichenen Mann⸗ ſchaften immer die eine Glück, und die andere trudelt in eine Pechſträhne hinein. Die Vorſtödter kämpfen faſt verzweifelt, ohne jedoch die Niederlage noch ab⸗ wenden zu können. Eiſern der Kampf und die Ver⸗ teidigung des Bezirksmeiſters, der ſich gewiß iſt, das im äußerſten Mannheimer Norden die Punkte hoch hängen. Um ſo arößer war dann auch die Freude üher den Sieg. Mit:wei wichtigen Punkten in der Taſche, rollten die Pfälzer mit ihren Autobuſſen über jüngſte Artiſt Deutſchlands eine freudige Ueberraſchung Herzlicher Beifall den Rhein. Die Entſcheidung um die Meiſterſchaft dürfte, wenn bei Schifferſtadt keine Rüchſchläge ein⸗ treten, entſchieden ſein. Der Kampf um den zweiten Platz entbrennt von neuem.„Siegfried“ Ludwigs⸗ hafen oder„Eiche“ Sandhofen wird Zweiter ſein oder werden. Ein glänzendes Beiprogramm das Auftreten der Günderoth⸗Truppe. Artiſten von ſolidem Können, die ſich in der Oeffentlichkeit ſehen laſſen können. Gerade⸗ zu fabelhaft die Leiſtung des erſt dreijährigen Jun⸗ gen. Ungeniert entledigt ſich dieſes kleine, nette Kerl⸗ chen mit ſeinen roten Pausbäckchen ſeiner Arbeiten. Wir„arbeiten“, das iſt der Fachausdruck der Artiſten, und, ſeien wir ehrlich, auch dieſe Arbeit will geſchafft ſein. Glänzend der Auftritt, ebenſo glänzend der Ab⸗ gang. Man grüßt das pp. Publikum mit dem Gruß der Deutſchen. Große und kleinſte Söhne unſeres großen Voltes zeigen Kunſt in ſeinem Namen. Es . herzlichen Beiſall, ein dankbarer und verdienter ohn. Die Mannſchaften ſtanden: Schifferſtadt: Kolb Otto, Lochner, Kolb Rerahold, Schäfer, Wiß⸗ mann, Kamb, Kolb Wilhelm. Sandhofen: Allraum, Steuernagel, Hahl, Emering, Litters und Rupp Robert. Aus dem Verlauf des aroßen Kampfes Bantamgewicht: Kolb kann nach überaus raſchem Kampf bis Halbzeit zur 2: 0⸗Führung kom⸗ men. Schon glaubt man an einen Sieg des Pfälzers, als Allraum in der letzten Minute Kolb bei einem Hüftſchwung abfängt, überſpringt, und den Pfälzer auf beide Schultern zwei Sekunden vor dem Abpfiff ſchleudert. Sieger Allraum. Zeit 14.58 Minuten.— Sandhofen führt 3: 0. Federgewicht: Lochner⸗Schifferſtadt und Steuer⸗ nagel⸗Sandhofen treffen ſich, ohne beiderſeits etwas Zählbares zu erreichen, mit dem Urteil Unentſchieden. 4: 1 für Sandhofen. Leichtgewicht: Bis zur Halbzeit erzielen Kolb und Sommer ein 1: 1. Die Bodenrunde bringt dann die überraſchende Entſcheidung. Sommer, der in der Oberlage nichts gegen Koſb ausrichten konnte, wird nach dem Wechſel von ſeinem alten Widerſacher auch bei dieſer Begegnung mit finniſchem Aufreißer ent⸗ ſcheidend beſiegt. Sieger Kolb. Zeit: 10.25 Minuten. : 4. Weltergewicht: Schäfer geht den Sandhofener Sommer, ————————————————————— Vorbereitungen der Waſſerſportler für Deulſche lampfſpiele und Olim pia Der Führerrat und der Olympia⸗Ausſchuß des Deutſchen Waſſerſportverbandes hielten unter dem Vorſitz des Waſſerſportführers, Kapitänleutnant a. D. Faſpers, eine Tagung ab, um über die Vorbereitun⸗ gen für die Olympiſchen Spiele 1936 und die Deut⸗ ſchen Kampfſpiele zu beraten. Es wurden Vorſchläge gemacht, wie die Ausleſe aus den Vere'nen zu treffen ſei und in welchem Umfange Vorbereitungskurſe die Leiſtungen der für die Olympiſchen Spiele qualiſizier⸗ ten Waſſerſportler zu ſteigern geeignet ſind. Bei den Ruderern will man geſchloſſene Mannſchaften mit ihren Trainern an beſtimmten Orten zuſammenfüh⸗ ren, gleichzeitig ſollen aber auch Kurſe von Trainern zuſammengerufen werden, damit ſich die Ruderlehrer für ihre Arbeit ebenfalls die Erfahrungen der Olympiakurſe zunutze machen können. Im großen und ganzen werden aber die Vorbereitungen der Mann⸗ ſchaften im einzelnen den Rudervereinen und ihren Trainern vorbehalten ſein. Die Einrichtungen des Berliner Regatta⸗Vereins, alſo die Grünauer Regatta⸗ Strecke ſollen erheblich ausgebaut werden, ſo daß etwa 35 000 bis 40 000 Zuſchauer untergebracht werden kön⸗ nen. Für die Deutſchen Kampfſpiele, die teils in Nürnberg, teils in Mainz ſtattfinden, müſſen die Rennen, wie ſchon früher, in Gigbooten beſtritten werden. Die Kämpfe im Rennboot, das heißt die Meiſterſchaften des Deutſchen Ruderverbandes, finden am 29. Juli in Mainz ſtatt. Olympia⸗Vorbereitungen werden ſelbſtverſtändlich auch bei den Seglern durchgeführt. Hierbei ſollen die Deutſchen Kampfſpiele im September in Kiel den Höhepunkt der Schulungsarbeit bilden. Die noch nicht endgültig feſtgelegten Abmeſſungen der Olympia⸗Jolle werden nach Erprobung dieſes Bootes in rauherem Waſſer beſtimmt. Bei der internationalen Behörde ſoll außerdem der Start der 30⸗Quadratmtr.⸗Schären⸗ kreuzer⸗Klaſſe durchgeſetzt werden. Auch Eisſegel⸗Wettkämpfe ſollen für die Olympiſchen Spiele vorgeſchlagen werden, zumal ſich dieſer Sport in den letzten Jahren ſehr gut entwickelt hat. Als Austragungsort würde für dieſe Wett⸗ bewerbe der Schwentzaitſee bei Angerburg in Oſt⸗ preußen in Frage kommen. Der Kanuſport iſt bisher in das Olympiſche Programm noch nicht aufgenommen worden, trotzdem hat der Kanu⸗Verband jedoch einen Trainingsbetrieb geſchaffen, der die Möglichkeit gibt, die Vorbereitung in allen Vereinen einheitlich zu geſtalten. Vorerſt ſoll bei allen Regatten nach talentierten Kräften geſucht werden, die auch an den Lehr,ängen des Reichsſport⸗ führerringes teilnehmen werden. Die Kampfſpiel⸗ meiſterſchaften 1934 finden am 12. Auguſt in Hamburg ſtatt und werden gleichzeitig als Deutſche Meiſter⸗ ſchaften gewertet. Hahl ſofort ſcharf an, und verſucht eine ſchnele Em. ſcheidung herbeizuführen. Hahl verteidigt unter Einſatz feines geſamten Könnens, ohne aber verhindern können, daß der Pfälzer dennoch bis Halbzeit zur 4: G⸗Führung kommt. In der Folge zieht ſich Hohl (11,45 Minuten) eine ernſtliche Verletzung zu, die ihn für die reſtliche Kampfzeit kampfunſähig macht. Schä⸗ ſer, der dadurch zum Sieger erklärt wird, kann einen Punkt mehr einheimſen, und ſtellt damit das Reſultat auf:4 für Schifſerſtadt. Mittelgewicht: Ergebnisloſe erſte Halbzeit. Wißmann gelingt in der Bodenrunde ein Armdurch⸗ zug, der ihm über Emering Sieg und Punkte ein⸗ bringt. Punktſieger Wißmann. 9: 4 für Schifferſtadt. Halbſchwergewicht: Ein Kampf mit gleichen Halbzeiten, eiſern und erbittert, mit letztem Einſah auf beiden Seiten. Litters⸗Sandhofen und Kamb⸗ Schifferſtadt trennen ſich unentſchieden. 10:5 für Schifferſtadt. 7700 Schwergewicht: Rupp gefährdet den Schiffer⸗ ſtadter ſofort mit Schleudergriffen, die Kolb aber immer noch unſchädlich machen kann. In der Boden⸗ runde wird jedoch Kolb von Rupp mit Armſchrüſſel und Ueberſtürzer auf beide Schultern geſetzt. Sieger Rupp nach 7,06 Minuten, Geſamtſieger Vfe Schiffer⸗ ſtadt mit 10:8 Punkten. Schiedsrichter Frühbis⸗Ludwigshafen brachte das ſchwere Treffen ſicher und klar über die volle Diſtanz. H. W. Gauliga-Ringkämpfe in Ludwigshafen Siegfried Ludwigshaſen und Stemm⸗ und Ringllub gewinnen Am Sonntag nachmittag fanden in der Turnhalle der Wittelsbachſchule in Ludwigshafen zwei weitere Verbandskämpfe ſtatt, bei denen die beiden Ludwigs⸗ hafener Vereine, Siegfried und Stemm⸗ und Ringklub, gegen 86 Mannheim und Ladenburg Sieger bliehen. Siegfried Ludwigshafen— Vfͤ 86 Mannheim 1573. Bantamgewicht: Impertro, Ludwigshafen, ſiegt nach Punkten gegen Klefenz, 86 Mannheim. Federgewicht: Babelotzki gewinnt gegen Ja⸗ kob(86) ebenfalls nach Punkten. Im Leichtgewicht konnte Stahl, Ludwigshafen gegen Thomas(86) einen Schulterſieg erringen. Im Weltergewicht unterlag Sturm, Ludwigs⸗ hafen gegen Denu, Mannheim, durch Schulterſieg. Mittelgewicht: Kreimes,'hafen, Punktſieger gegen Walz, Mannheim. Im Halbſchwergewicht wurde Ehret, Lud⸗ wigshafen, kampflos Sieger, da Mannheim keinen Gegner ſtellte. Im Schwergewicht errang Gehring, Ludwigs⸗ hafen, gegen Rudolf(86) einen Schulterſieg. Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen— ASd Lavpen⸗ burg 16: 4. Bantamgewicht: Schulterſieg von Hofmann, Ludwigshafen, über Heinz Schmitt, Ladenburg. Federgewicht: Steinel, Ludwigshafen, errang gegen Brunner, Ladenburg, einen Schulterſieg. Leichtge wicht: Abel, Ludwigshafen, wurde von Engel, Ladenburg, auf die Schulter gelegt. Im Weltergewicht erkämpften Blomeier, Lud⸗ wigshafen, und Sauer, Ladenburg, ein Unentſchieden. Im Mittelgewicht errang Franz Schierle, Ludwigshafen, über Schmitt einen Schulterſieg. Halbſchwerge wicht: Kreuz, Ludwigshafen, legte Stahl, Ladenburg, auf die Schultern. Schwergewicht: Wiederum Schulterſieg von Abel, Ludwigshafen, über Engel, Ladenburg. Mey&. Ecllich Zegen-Bekleldung Spielwaren———— Hin 8. Möller corl komes J. Roeckl N 3, 11-12, Kunststr.- Tel. 265 75-76 Rathaus- Tel. 231 47 o 1, 2, Porodeplotz- Tel. 286 43 Bezudsduellen-Machwieis üür elie elentselne Hausfrau! —— Auguste Warwas G 5, 9 H. 8. A. Weezere 267 71 O 3, 4 a0, plonken- Tel. 284 20 L. Klemm Seckenh. Str. 460- Tel. 439 72 Cœirl Morj& Q 1, 17-18-Tel. 211 35 Reisekoffer Sporthekleidung und Ausrũstung Tapeten Iinoleum-Teppiche Unitormen u. Wehrsportausrüstg. Rheinou-pfingstbg., Herrensand 35 leonheard Weber E 3, 8 und E 1, 16- Tel. 318 77 Samenhandlungen Engelhorn&. Sturm G 5,-7- Tel. 220 55-57 Hill 8. 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November 1933 den Kreis der Waren, die auf die Markabſchnitte der Bedarfsbeckungsſcheine zu 25 RM. gekauft werden können, erheb⸗ lich erweitert. Mit ſofortiger Wirkung können nunmehr auf die erwähnten Bedarfsdeckungsſcheine nachſtehende Waren gekauft werden: a) Möbel, b) Kleidung, Wäſche und Schuhe, e) Hausgerüät. Unter Hausgerät ſind im weiteſten Sinne des Wortes Gegenſtände zu verſtehen, die zur Einrichtung eines Haushalts die⸗ nen oder auch zum Gebrauch. Es dür⸗ fen alſo auch neuerdings Gebrauchsgegen⸗ ſtände, wie z. B. Fahrräder, Lederartikel, Handtaſchen, Koffer u.., abgegeben wer⸗ den. Zum Verbrauch beſtimmte Gegen⸗ ſtände dürfen dagegen auch weiterhin nicht mit Bedarſpeckungsſcheinen gekauft werden. Für Eheſtandsdarlehen bleibt es bei den beſonderen Beſtimmungen. Diejenigen Geſchäfte, die bisher ſchon zum Verkauf von Möbeln gegen Eheſtands⸗ darlehensſcheine zugelaſſen waren, können nunmehr auch zum Verkauf von Möbeln gegen Bedarfsdeckungsſcheine in Mark⸗Ab⸗ ſchnitten zugelaſſen werden. Hierzu iſt es notwendig, daß ſich die in Frage kommen⸗ den zugelaſſenen Geſchäfte an das Städt. Fürſorgeamt in p 5, Zimmer 20, wenden und dort unter Vorlage ihres Zu⸗ laſſungsbeſcheids über das Recht zur Ent⸗ gegennahme der Eheſtandsdarlehen ihre Zu⸗ laſſung zur Entgegennahme der Bedarfs⸗ deckungsſcheine in Markabſchnitten beantra⸗ gen. Auf Wunſch wird dieſen Verkaufs⸗ ſtellen ein beſonderes Aushängeſchild aus⸗ gehändigt.(6611 K Der Oberbürgermeiſter. Automarkt, — Higina- aheite zu jed. Tageszeit LANMNH-EIι2I auch durch Telefon⸗ 312 anruf 10954K ſofort greifbar. euntl. Auhlerhauden —— Tietmarkt dpel⸗Hartmann Angoranätzchen, Seckenheimer Stammb., bill. zu vk. Straße 68a Maiſch, Sandhofen, Fernruf Nr. 40 316.[Kalthorſtſtraße 24. (5202 K)(11 517“) Kleine Anzeigen große Wirkungen Nr. 6583 K an den Verlag dieſ. Bl. ſucht. Offerte unter des„OB“ Schwetzing. ſprecher zh das Amtl. Bekanntmachungen Handelsregiſtereintrüge: a) vom 15. Dezember 1933: Park⸗Hotel, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Mannheim. Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 22. Sep⸗ tember 1933 iſt das Stammkapital in er⸗ leichterter Form um 200000 RM. auf 300 000 RM. herabgeſetzt. Durch den glei⸗ chen Beſchluß iſt§ 4 des Geſellſchaftsver⸗ trags(Stammrkapital) geändert. Rhenus Transport⸗Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Niederlaſſung Mann⸗ heim in Mannheim, Hauptſttz: Frankfurt a. M. Der Kaufmann Kurt Hartwig, Mann⸗ heim, iſt zum weiteren Geſchäftsführer be⸗ ſtellt. Philipp Leininger Wwe., Mannheim. Franz Mayer iſt durch Tod aus der Ge⸗ ſellſchaft ausgeſchieden, ſeine Witwe An⸗ tonie geborene Leininger in Mannheim iſt als perſönlich haftende Geſellſchafterin in die Geſellſchaft eingetreten. Weiter iſt Karl Leininger, Kaufmann, Mannheim, als per⸗ ſönlich haftender Geſellſchafter ausgeſchie⸗ den. Die Firma iſt geändert in Philipp Leininger& Eie. Kirner Kammerer& Cie. in Mannheim, Zweigniederlaſſung der Fa. Kirner& Cie. in Raſtatt. Die Geſellſchafter Robert Vil⸗ linger in Raſtatt, Emil Brugger in Bruch⸗ ſal und Karl Dotter in Mannheim ſind durch Tod aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. Nach dem Geſellſchaftsvertrag wird die Ge⸗ ſellſchaft von den übrigen Geſellſchaftern fortgeſetzt. Anſtelle des verſtorbenen Rob. Villinger iſt deſſen Sohn Alfons Villinger, Kaufmann in Raſtatt, als perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter in die Geſellſchaft ein⸗ getreten. Der Geſellſchafter Guſtav Adolf Spiegelhalder in Heidelberg iſt unter Aus⸗ ſchluß aller übrigen Geſellſchafter zur Ver⸗ der Hauptniederlaſſung allein be⸗ ugt. b) 16. Dezember 1933: Albert Wolff, Mannheim, Inhaber iſt Albert Wolff, Kaufmann, Mannheim. Guſtav Zimmermann, Mannheim⸗Feu⸗ denheim. Inhaber iſt Kaufmann Guſtav Zimmermann, daſelbſt. Geſchäftszweig: Vermögensverwaltungen, Vermittlungs⸗ u, Verſicherungsagentur. Mannheimer Maſchinenfabrik Mohr& Federhaff, Mannheim. Die Prokuren von Theodor Kraus, Paul Strunk und Karl Eck ſind erloſchen. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt und die Firma erloſchen. L. Joſeph ir., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 76 4 Mannheim. Bie nationalen e Alle vorkommenden Druckatbeiten für Handel und Industrie, Vereine und Private(von der kleinsten Karte bis zum größten Wetrk) wer⸗ den ges⸗hmackvoll und rasch her- gestellt. Bei Bedarf verlangen Sie unverhindliche Vertreterbesuche. huchdrekereien Schmalz& Laschinger Mannheim, N 3, 14/15, im Hause des„Makenkreuzbanner“ ſfel. 257 40) und c 7 6 Cfel. 26730) nur im HakenKkreuzbanner! Ueberall erhalten Sie heute emumunlmininunununniuniunninmainumnnunimmnmmmummnmnt die neue lOseitige Ausgabe des Montag⸗Ausgobe 3. Jahrgang Mur bhis Dienstag! 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Dezember 1933, nach⸗ mittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfand⸗ loral, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 3⸗Tonnen⸗Laſtkraftwagen, mehrere Ra⸗ dioapparate, 2 Büfetts, 3 Kredenzen, maſchine Tiſch, 1 Eisſchrank, 1 Ladentheke, groß, 1 Adlerſchreibma⸗ ſchine und anderes mehr. P. Scharſenberg, Gerichtsvollzieher. Dienstag, den 19. Dezember 1933, nach⸗ mittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Warenſchränke, Ladentheke, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, 1 Flügel, 2 Schreibmaſchinen, 2 Radio⸗Apparate, 1 Korbgarnitur, 1 Schaukaſten, 1 Dezimalwage, 1 Gas⸗ herd, 1 Transparent, Schaufenſtereinrich⸗ tungsgegenſtünde, Einpackpapier, Kiſten, Möbel und Sonſtiges. .⸗V. Zenner. mit — A A4 De 8 * Damen⸗ Sli-Bekleidung sportgerecht.apart, große Auswanl, fachm. 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