Al EU¹ 34 fe: 1188. -Modell 234.— gοιαι⏑O „b½⏑E⏑.ι +4 L 1, 2 Tel. 24221 10954K lag und riftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. ruruf: 204 86, 314 71. 3,• und koſtet 59—— 72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Ber kreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentlich zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich 0. Ae⸗ die Träger—— die Poſtämter entgegen. höbhere Gewalt) verbhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi Beilagen äus allen Wiſſen Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. 3. Jahrgang— Nr. 364 RM., dei Tra behekunges eſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch erſche inende ebieten.— anuſkripte ſt die Textteil Pfg. Für kleine Anzei olung Rabatt Afegendes +. am Strohmarkt. Fernrüf 204 86 u. licher Gerichtsſtand: Mannheim——— u ckkonto: Das Hakenkreuzb Früh-Ausgabe Kfosbafen 4000. Leriaczort Manndeim. Anzergen; Die 10geſpaltene Millimeterzeile 15 Picg. 90. n: Die 1 e arif.— Schlutz de 8 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr..- 314 7 Fabi Uimeterzeile im 2 ieder⸗ „: für Frühausgabe „,F 14/15, und p 4, 12 lanuheim. Ausſchliet⸗ Dienskag, 19. Dezember 1933 nn ungs⸗ u. Litauen verletzt das Memelſtatut Anerhörter Terror gegen das Deutſchtum— Dienſtentlaſſung von deutſchen Beamten— Deutſcher Einſpruch in Kowno Die Reichsbank transferiert 30 Prozent mangelnder Exportüberſchuß bedingt Senkung der Transferquoke um 20 Prozent für das nächſte halbe Jahr memel, 18. Dez.(BB-Junk.) Der neue Gouverneur des Memelgebietes, Ua⸗ vakas, hat den lana erwarteten großen Schlag gegen das Deutſchtum im Memel⸗ gebiet geführt. Er hat, wie die litauiſche Telegraphen⸗ agentur heute meldet, den präſiden⸗ ten des Direktoriums des memel⸗ gebietes, Dr. Schreiber, angewie⸗ ſen, 101 Reichsdeutſche, die bisher im memelgebiet im öffentlichen Dienſt tätia waren, zu entlaſſen. Die Entlaſſungen aus dem dienſt haben in drei Gruppen zu erfolgen, und zwar bis zum 18. Januar 1954 32 Reichsdeutſche, darunter Staatsanwalt Schwientek, und die Gerichtsräte Dr. Tinder und mirt ſch, ſowie zwei bolksſchullehrer und zwei Mittelſchullehrer; bis zum J. April 1954 müſſen 34 Reichsdeutſche und bis zum J. Juli 1954 weitere 35 Reichsdeutſche aus dem Dienſt entlaſſen werden. Der Gouverneur hat, wie die litauiſche Telearaphenagentur weiter melbdet, aleich⸗ zeitia mit der Anordnuna dieſer Dienſt⸗ entlaſſungen dem präſidenten des Direkto⸗ riums eine Ciſte überaeben. die die Uamen derjeniaen Tehrer an den litauiſchen Schu⸗ len enthält, die als Nachtaloer für die ent· laſſenen reichsdeutſchen Lehrer in Fraae kommen für den Fall, daß durch die Ent⸗ laſſungen im Nemel⸗eblet ein dehrerman⸗ gel eintreten ſollte. Zum Schluß der mel⸗- duna wird aeſo⸗“ daß der Gouverneur 58 ausländern die Genehmiaung, im Memel⸗ gebiet Dienſt zu tun. erteilt hat. 2* wie wir von zuſtändiger Stelle dazu er⸗ fahren, hat der deutſche Generalkonſul in memel bereits am Montaanachmittag ernſte Vorſtellungen beim Gouverneur des memelaebiets wegen bDerletzuna des Me⸗ melſtatuts erhoben. Desaleichen wird der dent ne Geſandte in Kowno am Dienstag bei der litauiſchen Regieruna wegen der verle una d⸗· m- molſtatuts nachdrück· lichft Einſpruch erheben. Schweres Verkehrsunglück— Ein Toler, 13 Verleßtzte Freiburg i. Br., 18. Dez. Ein Laſtkraft⸗ wagen mit Teilnehmern an einer Verſammlung der nationalſozialiſtiſchen Bauernſchaft in Stet⸗ ten bei Meßkirch verunglückte am Sonntagabend auf der Heimfahrt. Ein Landwirt erlitt einen ſchweren Schädelbruch, dem er kurze Zeit ſpäter erlag. Drei Landwirte wurden ſchwer verletzt, zehn Perſonen erlitten leichtere Verletzungen. Jurtwängler zum Operndireklor ernannt Berlin, 18. Dez. Der preußiſche Miniſter⸗ präſident Göring hat auf Vorſchlag des Generalintendanren der preußiſchen Theater den erſten Staatskapellmeiſter Staatsrat Dr. Furtwängler zum Operndirektor ernannt. Berlin, 18. Dez. In der heutigen Sit⸗ zung des Zentralausſchuſſes der Reichsbank erörterte Reichsbankpräſident Dr. Schacht eingehend das Transferproblem. Die Reichs⸗ bank habe ſich, bevor die Reichsregierung im Juni dieſes Jahres das Transfergeſetz erlaſ⸗ ſen habe, mit den Vertretern der ausländiſchen Gläubiger in Verbindung geſetzt, um die Lage mit ihnen zu beſprechen. Auch jetzt ſei die Reichsbank bemüht, den Anſichten der Aus⸗ landsgläubiger nach Möglichkeit Rechnung zu tragen. Eine eingehende Prüfung habe jedoch er⸗ geben, daß die von den Gläubigervertre⸗ tern aufgeſtellte Meinung, es brauche an der bisherigen 50prozentigen Transſfer⸗ quote nichts geündert zu werden, den Tat⸗ ſachen nicht ſtandhalte. Seit dem 1. Juli bis zum 15. Dezember dieſes Jahres habe die Reichsbank eine Erhöhung ihrer Währungsreſerven um 127 Millionen Reichsmark erfahren. Davon ſtammten rund 100 Millionen Reichsmark aus Ablieferungen aufgrund des Geſetzes über wirtſchaftlichen Volksverrat, alſo aus einem nicht wiederkeh⸗ renden, mit dem Transferaufſchub nicht zu⸗ ſammenhängenden Zuwachs. Es liege demnach ziffernmäßig klar, daß ein 50prozentiger Transfer das Höchſtmaß deſſen darſtelle, was überhaupt transferiert werden konnte. Da der Handelsüberſchuß während der erſten fünf Monate des Jahres monatlich 52 Millio⸗ nen Reichsmark betrug, nahm die Reichsbank einen 50prozentigen Transfer in Ausſicht, wo⸗ zu monatlich 41 Millionen Reichsmark Export⸗ überſchuß hätten genügen müſſen, ſo daß noch Platz für eine beſcheidene Stärkung der Wäh⸗ rungsreſerve geweſen wäre. Dieſes Ziel ſei nicht erreicht worden, hauptſächlich weil die Exportüberſchüſſe nicht voll in Deviſen her⸗ eingekommen ſeien. Nach neuen, den Gläubigervertretern vor⸗ gelegten Aufſtellungen betrage der aus dem Warenexportüberſchuß zu deckende monat⸗ liche Betrag nicht, wie urſprünglich errech⸗ net, 81, ſondern nur 74 Millionen Reichs⸗ mark. Für den Durchſchnitt der Monate Juli bis November betrug der deutſche Ausfuhrüber⸗ ſchuß rund 65 Millionen Reichsmark. Wenn die Reichsbank trotzdem nicht in der Lage ſei, den 50prozentigen Transfer aufrecht zu erhal⸗ ten, ſo liege das daran, daß pieſer Export⸗ füberſchuß nicht in voller Höhe mit Deviſen be⸗ zahlt werde, ſondern zum erhevlichen Teil mit Waffenſtillſtand zwiſchen Bolivien und Paraguay Montevideo, 18. Dez. Die amtlichen Vertreter Boliviens und Paraguay auf der panamerikaniſchen Konferenz unterzeichneten einen vorläufigen Waffenſtillſtandsvertrag, der die Kämpfe im Gran Chaco beenden ſoll. Gran Chaco⸗Streit kommt vor das haager Schiedsgericht Montevideo, 18. Dez. Der zwiſchen Bolivien und Paraguay geſchloſſene Waffen⸗ ſtillſtandsvertrag iſt auf die Bemühungen des Völkerbundes zurückzuführen. Der Waffen⸗ ſtillſtandsvertrag ſieht die ſofortige Einſtellung der Feindſeligkeiten im Gran Chao vor, ſowie die Schlichtung der Streitigkeiten zwiſchen Boli⸗ Muſſolini Zahrestag der Einweihung Rom, 18. Dez. Am Montag, dem erſten Jahrestag der Einweihung von Littoria, weilte Muſſolini wiederum unter dem aus dem ganzen Urbarmachungsgebiet der Pontiniſchen Aecker zuſammengeſtrömten Landsleuten. 467 Koloniſten, die ſich bei der Bearbeitung des neuen Bodens am meiſten verdient gemacht haben, erhielten Preiſe von je 1500 Lire. Vor der Prämiierung hielt Muſſolini vom Balkon des Rathauſes aus, vom Jubel der unogeheuren Menge begrüßt, eine Anſprache, in der er an ſeine Worte vor einem Jahre eriynerte, die ein ſo großes Echo in Italien und anderwärts ge⸗ habt haben. Dieſe allzulangen Regentage, ſagte der Duce, haben die Prüfung für die Trocken⸗ legungsarbeiten dargeſtellt. Ich habe geſehen, daß das ganze Waſſer ſich in den kleinen Ka⸗ vien und Paraguay durch das Haager Schieds⸗ gericht. General'Duffy nach Dublin ins Gefängnis gebrachl Dublin, 18. Dez. Der am Sonntag ver⸗ haftete iriſche Oppoſiitionsführer, General 'Duffy, wurde am Montag unter militäriſcher Bewachung von Weſtport nach dem Arbour⸗ Hill⸗Befängnis in Dublin gebracht. Er wird ſich nach Weihnachten vor dem iriſchen Militär⸗ gericht gegen die Beſchuldigung verantworten müſſen, trotz des Regierungsverbots das Blau⸗ hemd getragen zu haben und einem ungeſetz⸗ lichen Verband anzugehören. in Littoria nälen ſammelt und zum Meere abfließt. Ich verkünde, daß in einem Jahre die neue Pro⸗ vinz Littoria eingeweiht werden wird. Man hat von einem Wunder von Littoria geſprochen. Es gibt keine Wunder. Was es gibt, iſt Eure Arbeit, Eure Fähigkeit, die großartige Fähigkeit unſerer Ingenieure und Techniker, meinen Willen und die Sparſamkeit des italieniſchen Volkes. Dieſe Grundlagen haben den Beginn der Arbeiten erlaubt und werden ſie zu einem guten Ende bringen. Das faſchiſtiſche Regime iſt ein Regime der Gerechtigkeit. Es belohnt die die arbeiten, verachtet die Paraſiten und züchtigt die Schlechten. Dieſe Urbarmachungs⸗ arbeit wird in die Geſchichte eingehen als das Größte was das Regime bisher geleiſtet hat. Niemand darf vergeſſen, daß ſeit 20 Jahrhun⸗ detten hier der Tod herrſchte und daß nur die Revolution der Schwarzhemden das Leben und zwar für immer hierher gebracht hat. Sperrmark und deutſchen Auslandsbonds, die dem Auslande gehörten. Die Statiſtik ergebe, daß von Juli bis November rund 200 von dem 327 Millionen Reichsmark betragenden Aus⸗ fuhrüberſchuß nicht mit Deviſen, ſondern mit in⸗ ländiſchen Zahlungsmitteln gezahlt worden ſeien. Demnach ſeien nicht 327, ſondern nur 127 Millionen Reichsmark, das ſind 25 Millio⸗ nen Reichsmark monatlich, an Deviſenein⸗ nahme zu erwarten. Die Reichsbank habe ſich auch jetzt wieder entſchloſſen, für die nächſten ſechs Monate das Maximum deſſen zu transferieren, was nach den vorliegenden Statiſtiken möglich ſei, nämlich 30 Prozent. Die Reichsbank würde glücklich ſein, wenn eine Belebung des Welthandels und der deutſchen Ausfuhr ihr Unrecht geben ſollte, da ſie da⸗ durch in den Stand geſetzt werden würde, für das zweite Halbjahr 1934 die Transferquote wieder zu erhöhen. Zur Erreichung dieſes Zie⸗ les werde die deutſche Deviſenwirtſchaft auch in Zukunft darauf bedacht ſein müſſen, zu⸗ ſätzliche Exporte nach Kräften zu fördern. Wür⸗ den dieſe zuſätzlichen Exporte nicht mehr mög⸗ lich ſein, ſo müßte der Transfer auf die Aus⸗ überhaupt eingeſtellt wer⸗ en. Was Deutſchland durch die Entwertung von Sterling und Dollar buchmäßig auf dem Bilanzkonto gewinne, werde durch die effektiven Verluſte, die Deutſchland im in ⸗ ternationalen Warengeſchäft durch das Valutadumping von England, Skandina⸗ vien, Japan und Amerika erleide, um ein Vielfaches übertroffen. Die Reichsbank ſei beſtrebt, auf eine Aende⸗ rung der zwiſchenſtaatlichen Schulden und Handelsverhältniſſe hinzuwirken in dem Sinne, daß ein freier internationaler Zah⸗ lungsverkehr ohne künſtliche Beſchränkung und Währungskontrollen wieder möglich werde.— Die Erklärung der Reichsbank wurde vom Zentralausſchuß nach Erörterung einſtimmig gebilligt. Die neue Transferregelung Berlin, 18. Dez. In der heutigen Sitzung des Zentralausſchuſſes der Reichsbank wurde über die Transferierung der in der Zeit vom 1. Januar 1934 bis 30. Juni 1934 eintretenden Fälligkeiten folgende Regelung beſchloſſen: 1. Zinſen und Tilgungsbeträge für die ſieben⸗ prozentige Dawesanleihe von 1924 ſowie die Zinſen der fünfeinhalbprozentigen Poung⸗An⸗ leihe von 1930 werden transferiert; 2. Von allen fällig werdenden bei der Kon⸗ verſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden eingezahlten Zins⸗ und Gewinnanteilbeträge ſowie dieſen Leiſtungen nach Paragraph 1 des Geſetzes gleichſtehende Zahlungen mit Aus⸗ nahme der Tilgungsbeträge werden 30 Proz. transferiert; 3. Gine Transferierung der Tilgungsbeträge mit Ausnahme derjenigen für die Dawes⸗An⸗ leihe unterbleibt; 4. Hinſichtlich der nicht zu transferierenden, den Gläubigern bei der Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden gutgeſchriebenen Be⸗ träge verbleibt es bei der bisherigen Regelung. 5. Für Inlandsbeſitzer deutſcher Auslands⸗ werte gelten wie bisher grundſätzlich die glei⸗ chen Beſtimmungen wie für die ausländiſchen Beſitzer. ————————————————— 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzdanner“ Dienstag, 19. Dezember 1933 Die Landesſtellenleiter der Reichs⸗ kammer der bildenden Künſte Berlän, 18. Dez. Der Präſident der Reichs⸗ kammer der bildenden Künſte, Profeſſor Eugen Hönig, hat zu kommiſſariſchen Landesſtellen⸗ leiter ernannt: Für Württemberg: Profeſſor Arnold Fald⸗ ſchmidt⸗Stuttgart; Für Baden⸗Pfalz: Regierungsbaumeiſter Bruniſch⸗Karlsruhe; 4 4 Heſſen⸗Raſſau: Architekt Blattner⸗Frank⸗ furt am Main; Mitteldeutſchland: Profeſſor Hans Bauer⸗ Weimar; Sachſen: Maler Mühler⸗Dresden; Schleſien: Profeſſor Zimbal⸗Breslau; Oſtpreußen: Architekt Profeſſor Frick⸗Kö⸗ nigsberg; Norddeutſchland: Profeſſor Maetzig⸗Ham⸗ burg; Niederſachſen: Maler Schacht⸗Hannover; Weſtfalen⸗Ruhr: Maler Kelter⸗ Eſſen; Rheinland: Architekt Profeſſor Grund⸗ Düſſeldorf. Geſuche kurz faſſen München, 18. Dez. Die Adjutantur des Stellvertreters des Führers teilt mit; Die Schreiben an den Führer und ſeinen Stellpertreter nehmen einen derarti⸗ gen Umfang an, daß eine ſchnelle Bearbei⸗ tung nur möglich iſt, wenn die Abſender ſich ſo kurz wie möglich faſſen und klar ihre Wünſche zum Ausdruck bringen. Alle Geſuche finden ſchnellſte Erledigung, wenn ſie an die nächſte zuſténdige Ortsbehörde oder Parteidienſtſtelle gerichtet werden, weil die Geſuche im allgemeinen doch erſt von hier aus dorthin zur Berichterſtattung geleitet werden müſſen. Urteil gegen die Gebrüder Lahuſen vorausſichllich am 29. Dezember Bremen, 18. Dez. Der Lahuſen⸗Pro⸗ zeß wurde am Montag bis zum 29. Dezember, 11 Uhr vormittags, vertagt. Es iſt zu er⸗ warten, daß an dieſem Tage dann auch das Urteil gefällt wird. Der Bruder greugers zu Juchthaus verurkeilt Stockholm, 18. Dez. Vor dem ſchwediſchen Reichsgericht wurde am Montag das endgültige Urteil in dem Aufſehen erregenden Prozeß gegen den früheren polniſchen Generalkonſul Torſten⸗Kreuger, dem Bruder des Zünd⸗ holzkönigs Ivar Kreuger, gefällt. Torſten⸗ Kreuger wurde wegen öffentlichen Betruges zu einem Jahr Zuchthaus, einem Jahr Ehrverluſt und 1½% Millionen Schadenerſatz verurteilt. Mehrere andere Schadenerſatzanſprüche ſind noch nicht entſchieden, Es iſt anzunehmen, daß ſich der Geſamtſchadenerſatz auf ungefähr 2 bis 3 Millionen Kronen belauſen wird. Von der niedrigeren Gerichtsinftanz, dem Hofgericht, war Torſten⸗Kreuger zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Die Strafe wurde diesmal herabgeſetzt, weil ihm lein Konkursverhrechen nachgewieſen werden konnte. Ehrendegen des Reichspräſidenlen für den Präſidenken von Venezuela Berlin, 18. Dez. Der deutſche Geſandte in Caracas wird dem Präſidenten Gomez zu ſeinem 25jährigen Regierungsjubiläum am 19. Dezember als Geſchenk des Reichspräſidenten einen Ehrendegen mit perſönlicher Widmung überreichen. —————————————————————————— ee —— Student 1918s Von Curt Hotzel Wir entnehmen den folgenden Beitrag mit Genehmigung des Verlags dem Buche „Deutſcher Nuſſtand— die Repyolution des Nach'riegs“, herausgegeben von Curt Hotzel(Verlag W. Kohlhammer, Stutt⸗ gart, Ganzl..80 RM.). Das Buch ent⸗ hält Selbſtdarſtellungen der bekannteſten Perſönlichleiten aus dem Kreiſe der poli⸗ tiſchen Aktiviſten— u. a. Franz Schau⸗ wecker, br, v. Leers, Major Pabſt, Fr. W. Heinz— aus dem Kampf um die Na⸗ tion, der ſich an den Welt'rieg anſchloß „Baitikum, Oberſchleſien, Sparta us, Se⸗ paratismus uſw.). Ja, wir ſind 1918 das geworden, was Nietzſche die mit Notwendigkeit heraufkommen⸗ den Nihiliſten genannt hatte. Freilich nicht in dem litſchigen Stile der damals wie heute in ſchweizeriſche Idyllen abgewanderten Kaffee⸗ hausliteraten, ſondern: Nihiliſten waren wir, die wir uns kaum kannten untereinander durch den völligen Zuſammenbruch unſeres Jugend⸗ glaubens an dieſes Vaterland, deſſen Inbild die Krone und deſſen Heiligung in unvergeß⸗ lichen Gottesdienſten 1914 das Lied von der jeſten Burg geweſen war. Als die Spartakiſtenkugeln im Januar 1919 von den Dächern pfiffen, da war es zu Ende mit allem, was uns äußerlich einen Glauben beſtätigt hatte. Betriebſame begannen bald die alten Parteien neu zu organiſieren. Ein Hohn auf dieſen Zuſammenbruch einer Welt! Un⸗ faßbar blieb die Banalität jener„National⸗ verſammlung“ in Weimar, an deren mit teu⸗ ren Maiglöckchen geſchmückten Rampe ein ſpieß⸗ bürgerlicher Deputiertenhaufen trat, um Deutſch⸗ land zu verhökern. Ach, es iſt heute ſo billig, das alles mit harten Worten zu belegen:— wer hörte uns aber damals zu? Ein völlig ratloſes Bürgertum ließ ſich von dem Profeſſor Hugo Preuß eine Verfaſſung ſchreiben, jenem Preuß, der während des erſten Kriegsjahres von ſeinem Katheder in der Berliner Handels⸗ hochſchule herab die Dynaſtie Hohenzollern mit feuilletoniſtiſchen Späſſen verulkte. Die Saar erwacht! eangjähriger Saarkommuniſt for dert auf zum i ee Saarbrücken, 18, Dez.(HB-⸗Funl). Rach⸗ dem vor einigen Tagen das Mitglied des Ge⸗ meinderates Völklingen, Bodwin, den Aus⸗ tritt aus der Kcd und ſeinen Uebertritt zur Deutſchen Front ertlärt hatte, hat nun auch der Kommuniſt Steiner aus Völklingen ſeinen Uebertritt zur Deutſchen Front vollzogen. In einer Erklärung ſagt er, daß er fünf Jahre Mitglied der KPo geweſen ſei. Die KPd habe in den letzten Wochen aber einen Kurs gewählt, der offen im Separatismus münde. Vor einiger Zeit habe ein Redner der kommuniſti⸗ ſchen Bezirksleitung ganz offen erklärt: Wir werden niemals für ein Hitler⸗Deutſchland ſtim⸗ men. Das bedeute, daß die Kommuniſtiſche Par⸗ tei heute bereit ſei, für die franzöſiſchen Inter⸗ eſſen an der Saar zu kämpfen. Er richte die ehrliche und dringende Mahnung an die letzten ſeiner früheren Kampfgenoſſen in der Kom⸗ muniſtiſchen Partei:„Trennt euch von denen, die euch das Gute verſprechen, al er das Schlechte Front. Kämpft wollen. Reicht einen deutſchen Sozi Die Eisverhällniſſe Beängſtigendes steigen des Waſſers oberhalb der Eisbarriere Koblenz, 18. Dez. Die Eiswachſtelle der Rheinſtrombauverwaltung teilte heute abend mit: Noch ſtarker Eisgang abwärts Mannheim; unterhalb der Eisbarriere etwas geringer als an den Vortagen. Die Eisverſetzung oberhalb der Loreley erreichte heute Rheindiebach. Die Schollenſtärke hat etwas zugenommen und ſchwankt zwiſchen 10 und W Zentimeter. Pegel Bacharach geſtern 12 Uhr 363, heute 12 Uhr 454, 16 Uhr 500 Zentimeter. Pegel St. Goar unter⸗ halb der Eisbarriere geſtern 12 Uhr 200, heute 12 Uhr und 16 Uhr 172 Zentimeter. Gehäſſigkeiten im Finanzausſ chuß des franzöſiſchen Senats Paris, 18. Dez. Der franzöſiſche Senat begann am Montag die öfſentliche Beratung des Finanzprogramms, das in der vom Finanz⸗ ausſchuß des Senats abgeänderten Faſſung eingebracht wurde. Bekanntlich iſt aber mit der Regierung die ſtillſchweigende Verein⸗ barung getroffen worden, daß der Vorſitzende des Ausſchuſſes, Caillaux, auf die Verteidigung der Senatsfaſſung verzichten wird, wenn die Regierung die Vertrauensfrage ſtellt. In der heutigen Ausſprache erklärte der radikalſozialiſtiſche Senator Hery, daß die Erklärungen des Abgeordneten Mandel in der Kammer über die„deutſche Aufrüſtung“ nichts neues enthalten hätten. Auch ſonſt be⸗ gründete der Senator die Finanzforderungen mit demagogiſchen und gehäſſigen Ausfällen gegen Deutſchland und angebliche deutſche Rüſtungen. 1 Sir John Simon über Rüſtungen als Krankheitsſymptom London, 18. Dez. In der Rede, die Staatsſekretär Sir John Simon heute in Stoke⸗on⸗Trent hielt, betonte er von neuem, daß England ſich um den Frieden bemühe. Rü⸗ ſtungen, ſo bemerkte der Staatsſekretär, ſind an ſich noch keine Krankheit. Sie können aber als Symptom einer Krankheit betrachtet werden, die wir zu heilen und aus den Herzen der Menſchen zu vertreiben ſuchen. Dieſe Krankheit iſt die Furcht. Wir wären ſehr ungerecht, wenn wir uns ein⸗ bildeten, daß moderne Gemeinweſen Waffen lediglich aus rückſichtsloſem Ehrgeiz anhäuften oder weil ſie angriffsluſtig ſind. Der tatſäch⸗ liche Beweggrund ſei die Furcht, die noch immer zwiſchen einigen Ländern beſteht, die als Nach⸗ barn leben müſſen. Wenn wir aufgrund dieſer Betrachtungsweiſe eine beſſere Lage herbeifüh⸗ ren können, wird die Bürde der ſchweren Rü⸗ ſtungen von ſelbſt beträchtlich vermindert werden. Jede Neuorganiſation bedarf der Genehmigung 3* 9 5 München, 18. Dez.(Eig. Meld.) Der Leiter der Po, Dr. Ley, veröffentlicht im„Völt. Beobachter“ folgende Anordnung: „Um der überhandnehmenden Organiſierung von Vereinigungen uſw. Einhalt zu gebieten, bedarf von jetzt ab jede Neuorganiſation irgend⸗ welcher im Wirkungsbereich über den Grün⸗ dungsort hinausgehender Verbände und„Fron⸗ ten“ der Genehmigung des Stellvertreters des Führers.“ 10 Todesurkeile beſtäligt Umwondlung einer Freiheitsſtrafe in Todes⸗ ſtrafe Leipzig, 18. Dez. Das Reichsgericht ver⸗ warf am Montag die Reviſion von zehn zum des Stellvertreters des Führers Tode verurteilten Angeklagten gegen das Urteil des Düſſeldorfer Schwurgerichtes im Hilmer⸗ Prozeß. Auf die Reviſion der örtlichen Staats⸗ anwaltſchaft verhängte das Reichsgericht gegen den Maurer Otto Lukat, der von der Vor⸗ inſtanz wegen Mordverſuches zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, über dieſes Urteil hinausgehend, antragsgemäß wegen Mordes die Todesſtrafe. Die Verurteilten hat⸗ ten in der Nacht zum 20. Juni 1932 auf die vor dem SA⸗Heim in Erkrath(Bezirk Düſſel⸗ dorf) ſtehenden Poſten einen feigen Raubüber⸗ fall verübt, bei dem der SA⸗Mann Hilmer getötet und ſein Kamerad Groß ſchwer ver⸗ letzt wurde. Der Ueberfall war ſorgfältig vorbe⸗ reitet worden. a. ———.—— All das war geduldet worden und dieſes Weimarer Schauſpiel wurde weiter geduldet und dafür ſollte unſereiner ein„Brotſtudium“ fortſetzen?— Damals wurde deutlich, daß eine Bildung unſinnig wird, die ihre Haltung nicht aus einem Glauben gewinnt, für den kein Opfer zu groß iſt. Es war uns ſo viel von Kriegszielen geſprochen worden, verbotener⸗ weiſe noch dazu, aber niemals war jenes eine „Ziel“ erkennbar geworden, von dem wir bei Nietzſche geleſen hatten und um„deſſentwillen man nicht zögert, Menſchenopfer zu bringen“. Dozenten erörtern die Frage, ob Ethos aus Religion entſpränge oder ob es aus ſich ſelber Kraft bekäme. Vermutlich dachten ſie dabei an das Dilemma zwiſchen Sonntagspredigt und philoſophiſcher Seminararbeit. Beides war nun belanglos geworden, wo es an einem Ethos mangelte, das Thron und Altar neu recht⸗ fertigte. Weil es fehlte, begannen wir ganz allein für uns von vorne. Die einen, indem ſie den Krieg auf eigene Fauſt fortführten in Oberſchleſien, im Baltikum, überall, wo es galt, das Ver⸗ mächtnis der zwei Millionen Toten, der Kame⸗ raden der Front, mit vollem Einſatz vor äußer⸗ ſter Schmach zu bewahren. De anderen: indem ſie das geiſtige Erbe gegen die Halben und die Fälſcher zu verteidigen begannen. Beide ſtan⸗ den auf verlorenem Poſten zunächſt. Das zeigte ſich im Baltikum, in Oberſchleſien, ſpäter an der Ruhr— es zeigte ſich im herabgewürdigten Bildungsbetrieb unſerer Univerſitäten und un⸗ ſerer Literatur. Wozu ſtudieren, wenn ein Bil⸗ dungsziel fehlt, um deſſentwillen man nicht zögert, jedes Schlimme und Schlimmſte auf ſich zu nehmen? Und dennoch— wir waren am Leben, wir ſpürten ein Kommendes, wir fanden Gefährten. Glücklich der, der damals den Aſphalt verlaſſen konnte und Deutſchland dort finden durfte, wo es in Landſchaft und Bauwerk den alten Zau⸗ ber übte! Dann verlor der Fluch der Entgötte⸗ rung ſeine Kraft und die wirre Klage der Alten um Verlorenes wurde übertönt von dem ewig jungen Raunen unſeres Waldes, dem Rauſchen unſerer Flüſſe, und dem ungeheuren Schwei⸗ gen der Gipfelhöhe. Das verteidigte und im Kriege vom Feind frei gehaltene leibliche Teutſchland hatte ſich keineswegs als„ſtark“ genug erwieſen, dieſen von ſeinem Volke, ſeiner wehrhaften Mann⸗ ſchaft durchaus gewonnenen Krieg zur Neu⸗ begründung eines geiſtigen Deuiſchland durch⸗ zuführen. Wo ſollte der Mythos erwachen, der doch nur in eben dieſer volkhaften Vollendung des Weltkrieges ſeinen letzten Sinn finden konnte?— Das Leben ging weiter. Jawohl: aber Paul Ernſt, dieſer ſeltſame und weiſe Mann, der eben von uns ging, ſprach damals vom„geiſtlichen Tode“, der Deutſchland be⸗ drohe, um in der Sprache des Mittelalters zu reden. Paul Ernſt zeigte uns, daß unſer Deut⸗ ſcher Idealismus, die Welt Kants, Hegels, Fichtes, auf einem zu ſchwachen Fundament aufgebaut war, auf dem Pietismus des 18. Jahrhunderts, der allzu verdünnten Frömmig⸗ keit des Proteſtantismus, der keinen Mythos mehr bilden konnte. So entſtand eine Bil⸗ dungswelt von hohem Range, mit der aber die Menſchen nicht leben konnten, wenn es galt, auf Leben und Tod zu einer Ordnung zu ſte⸗ hen. Es erwies ſich dann, daß die Bildung keine geſtaltende Kraft im Leben beſaß und daß die blinde Erwerbsgier mehr und mehr die bürgerliche Lebensordnung beherrſchte. Im We⸗ ſten war das ſelbſtverſtändlich. Im deutſchen Raum hatte man ſich aus Tradition und Bil⸗ dung darüber Täuſchungen hingegeben, jetzt wurde man grauſam„ent täuſcht“. Ein einzig⸗ artiger Anſchauungsunterricht hatte uns jun⸗ gen Deutſchen in vier A ne gezeigt, wie die Geſchichte unerbittlich mit einem Volke ins Ge⸗ richt geht, wenn es ſeiner ewigen Aufgabe un⸗ treu wird. Jetzt nun glaubte dieſes Volk auf⸗ bauen zu können auf denſelben Lügen und fal⸗ ſchen Gefühlen, mit denen es trotz unerhörten ſoldatiſchen Leiſtungen den Krieg gegen die weſtliche Welt politiſch verloren hatte. Jetzt vollendete es dieſe Lügen durch die Annahme der weſtlichen Demokratie Jetzt führte es die Gottloſigkeit offiziell ein. Der weſtliche Bour⸗ geois triumphierte. Was hatte nun alle Philoſophie, was hatte der vielberufene und meiſt falſch— nämlich fentimental⸗verſtandene Deutſche Idealismus 3 n Die Arbeit in den Bäckereien zu Weihnachten und Neu Vertin, 18. Dez. In dieſem Jahre fänt der Heilige Abend auf einen Sonntag, ertage aufei 5 Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit hat ſich da⸗ her damit einverſtanden erklärt, daß zur aus⸗ reichenden Verſorgung der Bevölkerung mit Backwaren für Sonntag, den 24. Dezember, und für Sonntag, den 31. Dezember(Silveſter) die Arbeit in Bäckereien und Konditoreien zugelaſ⸗ ſen werden darf. Die bei drei aufeinanderfol⸗ genden Feſttagen am dritten Feſttage geſetzlich zuläſſige Werktagsarbeit kommt dafür in Weg⸗ fall, ſo daß am zweiten Weihnachtsfeiertage in den Bäckereien und Konditoreien Arbeitsruhe herrſcht. Die Arbeitszeit darf am Sonntag, den 24. Dezember, ſechs Stunden nicht überſchreiten und muß ſpäteſtens um 12 Uhr mittags enden. Am 31. Dezember darf die Arbeitszeit nicht nach 15 Uhr liegen. Die Geliebte des Brüſſeler polizei⸗ chefs, Frau van Billoen, verhaflel Brüſſel, 18. Dez. Im Zuſammenhang mit der Unterſuchung gegen den Brüſſeler Polizei⸗ chef Angerhauſen iſt nunnehr ſeine Ge⸗ liebte, Frau Billoen, verhaftet. Frau van Billoen hat, wie feſtgeſtellt werden konnte, für Angerhauſen die Quittungen für die Provi⸗ ſionsgelder unterzeichnet, die er für Benzinbe⸗ ſtellungen bei der Firma Pauwels erhielt. Der Bürgermeiſter von Brüſſel, Max, hat die Lei⸗ Unterſuchung gegen den verhafteten Polizeichef durchzuführen. Im übrigen war Angerhauſen während des Weltkrieges franzöfiſcher Spitzel, der Frankreich über die Bewegung der flämi⸗ ſchen Aktiviſten unterrichtete. Auch der Cöwener Polizeichef verhaftet Brüſſel, 18. Dez. Im Zuſammenhang mit dem Beſtechungsverfahren gegen den Polizeichef von Brüſſel iſt nunmehr auch der Löwener verhaftet worden. Die Arbeiter und Angeſtellten helfenn nungen ſind von der NSBo in Baden und den ihr angeſchloſſenen Arbeitern und Ange⸗ ſtellten rund 220 000.— Mark für das Win⸗ für die ärmſten Volksgenoſſen iſt um ſo höher haben, arbeiten doch viele von ihnen gekürzt oder nur zeitweiſe. Ihnen und ihrem tatkräftigen Führer, Pg Wie ſteht es bei den andern Berufsſtänden? Genaue Zahlen liegen hier noch nicht vor. Mancher, der über ein reichliches Einkommen verfügt, kann ſich die Opfer der Arbeiter und Angeſtellten zum Beiſpiel nehmen. genützt? Was galten Moral und Recht, wenn laſſen werden konnte? Wie geſagt: Wir mußten Nihiliſten werden, Wir wußten: jenes unheimliche Gefühl des Zu⸗ wellenförmig im Volke fortpflanzen. Es mußte zum paniſchen Schreck über die allgemeine Un⸗ ſicherheit werden, die längſt Tatſache war. Es dieſer Lebensverfaſſung aufgegeben war. Die bürgerlichen Menſchen nannten das die Vor⸗ das, was ſie unter Nihilismus verſtehen konnten. Während dieſer Nihilismus, dieſe Selbſtauf⸗ hebung jeder Wertſetzung durch Selbſtwider⸗ ſpruch— eben weil die Sinn in der Wirklichkeit mehr hatten—, wäh⸗ rend alſo dieſer Nihilismus immer weitere Kreiſe zog, galt es nun für die Einſamen, die im unverſöhnlichen Widerſtreit mit der her⸗ kömmlichen Lebensverfaſſung Stehenden ein neues Ja zu finden, einen neuen Willen zu ſchmieden. Er konnte nur in einer bisher nie eingeſtandenen Bejahung dieſer Welt, dieſer in Gott weſenden Wirklichkeit eines Reiches der Deutſchen liegen— er konnte nur ein Wille zur Macht ſein. In die Untergangsſtimmung des Abendlandes ſtieß dieſer Wille in Einzel⸗ nen vor, dieſer Wille, der ebenſo bereit war zu merung einer Lebensform neue Kräfte gelöſt werden mußten, das war für uns Gewißheit. Die Beziehung 5 das Ganze, auf das Volk: — das war das Entſcheidende. Da lag die Wur⸗ zel des Willens zur Macht, der jede Moral überwand; er war ein Wille zum Ganzen um jeden Preis! Das„Ganze“ war das Volt, das ſeine Blutweihe in den vier grauen Jahren empfangen hatte aus ſich ſelber. Wir hatten es erlebt, daß man ein ganzes Volk einſetzen kann um dieſes Zieles willen: die Nation zu be⸗ haupten. Und wir hatten weiter erlebt, wie dieſer Einſatz zerſchlagen wurde von einer li⸗ beralen Majorität, die vor der Großartigkeit dieſes Willens verſagte und verkam. Aber die⸗ ————— tung der Polizei ſelbſt übernommen, um die Polizeichef wegen ähnlicher Beſchuldigungen Karlsruhe. Nach den bisherigen Berech⸗ terhilfswerk abgeführt worden. Dieſes Opfer zu bewerten, als gerade die Arbeiter und An⸗ geſtellten wirtſchaftlich am ſchwerſten zu kämpfen Fris Plattner, gebührt der größte Dank man aus allen Eiden mit einem Federſtrich ent⸗ um dieſem Zerfall auf den Grund zu kommen. ſammenbruchs vom Sommer 1918 würde ſich gab kein Ausweichen mehr, weil der Geiſt in ahnung des„Bolſchewismus“— ſie meinten ertſchätzungen keinen zerſtören, wie zu ſchaffen. Daß in der Zertrüm⸗ 4 — Die Fukien leuchtet Himme Aufſtar feſſelt, Welche⸗ nen an nesweg heldenr Namen keitsbe für die Schek der„A den Au Inzwif geblieb king“⸗ zu übe bisher für ſich Das die Fo Verträ China erkenne pol fün untern. nur de macht Maſſen die Gl Es ha Art„ auch, d kau im lenkt. ſamme — wie immer der ch Nichtar Die daß N rung tung d Wege große hängig regiert heute geblich ſten T munis geſchei ſee un „roten Propa ihrer? kerung land d wirklic könne. möge nicht- außero Schwie ein S Diplor nicht t in Fu ——————— Wi en w gen.§ eit w Seeeee zu fällt o daß zwei iiſche ich da⸗ aus⸗ mit r, und r) die igelaſ⸗ derfol⸗ ſetzlich Weg⸗ ige in ts ruhe 0, den jveiten enden. t nach lizei⸗ afkel ig mit olizei⸗ e Ge⸗ u van te, für Provi⸗ zinbe⸗ t. Der ie Lei⸗ m die zeichef hauſen pitzel, flämi⸗ ef ug mit izeichef wener ungen en Berech⸗ nd den ln ge⸗ Win⸗ Opfer höher id An⸗ impfen gekürzt , Pg. Dank. inden? t vor. zmmen r und eee, wenn ch ent⸗ vherden, mmen. es Zu⸗ de ſich mußte ne Un⸗ t, wie ner li⸗ rtigkeit er die⸗ —— 4 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe 73 „Hakenkreuzbanner“ —— — Dienstag, 19. Dezember 1933 Neuer blutiger Bürgerkrieg im „Reich des Himmels“ China unker der Geißel des Komm unismus Die Ereigniſſe in der chineſiſchen Provinz Fukien haben ſchlaglichtartig das Chaos be⸗ leuchtet, in dem ſich das große„Reich des Himmels“ immer noch befindet. Der neue Aufſtand hat einen blutigen Bürgerkrieg ent⸗ feſſelt, deſſen Ende noch nicht abzuſehen iſt. Welches Ausmaß die kriegeriſchen Operatio⸗ nen annehmen werden, ſteht ebenfalls noch rei⸗ neswegs feſt. Die 19. Armee, die ſich durch die heldenmütige Verteidigung Schanghais einen Namen machte und die jetzt die Unabhängig⸗ keitsbeſtrebungen Fukiens ſtützt, iſt jedenfalls für die Truppen des Marſchalls Tſiang Kai Schek ein beachtlicher Gegner. Das Ergebnis der„Abrechnung“, die Tſiang Kai Schek mit den Aufſtändiſchen halten will, ſteht alſo dahin. Inzwiſchen ſind die Aufſtändiſchen nicht müßig geblieben. Sie verſuchen, die„Los von Nan⸗ ling“⸗Bewegung auf die angrenzenden Gebiete zu übertragen und, wenn möglich, Kanton, das bisher eine abwartende Haltung bewahrt hat, für ſich zu gewinnen. Das Programm der Aufſtändiſchen vertritt die Forderung der Befreiung Chinas von allen Verträgen mit ausländiſchen Mächten, die China nicht als gleichberechtigten Partner an⸗ erkennen. Innenpolitiſch wird ein Staatsmono⸗ pol für den Boden, die Wälder und Bergbau⸗ unternehmen und die Schaffung einer kräftigen nur den nationalen Intereſſen dienenden Wehr⸗ macht erſtrebt. Außerdem ſoll den arbeitenden Maſſen das Streikrecht und der Allgemeinheit die Glaubensfreiheit wiedergegeben werden. Es handelt ſich alſo um ein Programm einer Art„nationalen Kommunismus“. Feſt ſteht auch, daß nicht Tokio, ſondern viel eher Mos⸗ kau im Hintergrund des Aufſtandes die Fäden lenkt. Ruſſiſche Dementis ſind in dieſem Zu⸗ ſammenhang nicht überzeugend. Rußland hat — wie ſchwach die Regierung in Nanking auch immer ſein möge— alles Intereſſe daran, mit der chineſiſchen Zentralregierung zu einem Nichtangriffspakt zu gelangen. Die Kuomintang weiß natürlich ſehr gut, daß Moskau an ſich Nanking als eine Regie⸗ rung der Reaktion anſieht, die einer Ausbrei⸗ tung der„Segnungen“ des Kommunismus im Wege ſteht. Sie weiß auch, daß es in China große Gebietsteile gibt, die— gänzlich unab⸗ hängig von Nanking— längft kommuniſtiſch regiert werden. Chinas„Rote Armee“ zählt heute mindeſtens 50 000 Soldaten. Sie iſt an⸗ geblich eine der ſchlagkräftigſten und modern⸗ ſlen Truppen Chinas. Alle Verſuche, den Kom⸗ munismus in China auszurotten, ſind bisher geſcheitert. Sen⸗Tſchun am Oberlauf des Jangt⸗ ſee und Kiangſie ſind wohl die bekannteſten „roten Provinzen“. Hier ſind die ruſſiſchen Propagandiſten völlig ſicher bei der Ausübung ihrer Tätigkeit, die darin beſteht, in der Bevöl⸗ kerung die Ueberzeugung zu feſtigen, daß Ruß⸗ land der einzige Freund Chinas ſei und daß wirkliche Hilfe nur von dort erwartet werden könne. Die Bewegung in Fukien kommt— ſie möge vom Kreml gemacht worden ſein oder nicht— der kommuniſtiſchen Bewegung Chinas außerordentlich zugute, Sie vermehrt die Schwierigkeiten Nankings und iſt gleichzeitig ein Schachzug gegen Japan. Die japaniſche Diplomatie ſieht der Entwicklung natürlich nicht tatenlos zu, wenn es auch den Ereigniſſen in Fukien gegenüber vorläufig noch nicht aus . Aereh meee reeee e A Kn Tirkeh een, ſeiner abwartenden Halrung herausgetreten iſt. Tokio hat indeſſen in Nanking wiſſen laſſen, daß, ſollte ſich die Zentralregierung als zu ſchwach erweiſen, Japan den Schutz ſeiner In⸗ tereſſen in der aufſtändiſchen Provinz ſelbſt auf geeignete Weiſe gewährleiſten müſſe. Die Entſendung eines Kreuzers unterſtrich dieſe Warnung. Japans Intereſſe an den Vorgän⸗ gen in Fukien iſt erklärlich. Zwiſchen der Küſte von Fukien und Formofa liegen etwa 200 Kilo⸗ meter. Formoſa bietet jedoch Jarans wichtigſte Flottenbaſis. Aus dieſem Grunde hat die japaniſche Regierung ſeinerzeit China zum Ab⸗ ſchluß eines Vertrages veranlaßt, der be⸗ ſtimmte, daß Fukien nicht an eine dritte Macht Arbeitsbeſchaffung Die enge Verbindung, die im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat zwiſchen Staat und Gemeinden beſteht, läßt es als ſelbſt⸗ verſtändlich erſcheinen, daß auch die Ge⸗ meinden ſich in die große Arbeitsſchlacht ein⸗ ordnen. Sie haben aber als Träger der Wohl⸗ fahrtsfürſorge auch ein eigenes, ungeheuer gro⸗ ßes Intereſſe daran, daß die Erwerbsloſen in möglichſt weitgehendem Maße Arbeit ſtatt Un⸗ terſtützung erhalten. Die Gemeinden nehmen bekanntlich teil an den großen Beträgen, die das Reich zur Durchführung des Arbeitsbe⸗ ſchaffungsprogrammes zur Verfügung ſſtellt. Das bedeutet für ſie eine auch in ihrer finan⸗ abgetreten werden darf. Geſtützt auf dieſen Vertrag hat es Japan in der Hand, die Unab⸗ hängigkeitsbewegung Fukiens nicht nur als Bedrohung der japaniſchen Intereſſen anzu⸗ ſehen, ſondern darüber hinaus als eine Ver⸗ letzung des mit Nanking abgeſchloſſenen Ver⸗ trages, wenn auch die Koumingtang dieſe Ver⸗ letzung ſicher nicht gewollt hat. Vorläufig iſt ein Eingreifen Japans noch nicht wahrſchein⸗ lich. Es iſt vielmehr zu erwarten, daß Tokio der Nanking⸗Regierung ein Hilfsangebot ma⸗ chen wird. Marſchall Tſiang Kai Schek wird natürlich zunächſt verſuchen, den Aufſtand aus eigener Kraft niederzuſchlagen. Sollte ihm das jedoch nicht gelingen, und er japaniſche Hilfe in Anſpruch nehmen müſſen, ſo hat Tokio den politiſchen Gewinn erzielt, nach dem es ſeit Monaten trachtet. Gewiß iſt jedenfalls, daß der Kommunimus wieder einmal ſeine Geißel über China ſchwingt, und daß der augen⸗ blickliche Bürgerkrieg dem Reich der Mitte neue ſchwere Blutopfer auferlegt. in den Gemeinden ziellen Auswirkung nicht zu unterſchätzende Ent⸗ laſtung des Kommunalhaushalts. Aber wenn dadurch auch die Zahl der Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen erheblich verringert wird, ſo bleibt es noch immer eine wichtige kommunalpolitiſche Aufgabe, für die übrigen Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen Beſchäftigungsmöglichkeiten zu ſchaffen. An ſolchen wird es gerade in den Gemeinden niemals fehlen, verausgeſetzt, daß es gelingt, die Finanzierungsfrage zu löſen. Denn zuſätz⸗ liche Geldmittel für rbeitsbeſchaffungsprojekte können die Gemeinden heute wohl nur in den allerſeltenſten Fällen bereitſtellen. In dem Novemberheft des„Gemeindetages“ hat der Spremberger Bürgermeiſter Buder in einem viel beachteten Artikel über die kommu⸗ nale Erwerbsloſenhilfe die Wege Wuiheit fr auf denen ohne große Materialkoſten Arbeit für eine größere Hahl von Erwerbsloſen geſchaffen werden kann. Er ſchlägt u. a. vor, daß die nötigen an den kommu⸗ nalen Verkehrsmitteln durch Arbeitsloſe aus⸗ Leltgel werden, die als Entgelt für ihre Ar⸗ beitsleiſtung kein Bargeld, ſondern Freifahrt⸗ ſcheine erhalten. In ähnlicher Weiſe ſollen Er⸗ werbsloſenarbeiten in den ſtädtiſchen Badean⸗ ſtalten durch Gewähvung von Badekarten ab⸗ egolten werden. Vorausſetzung iſt hierbei reilich immer, daß es ſich um Arbeiten handelt, die ſonſt aus Mangel an Mitteln nicht aus⸗ geführt werden können. Keinesfalls dürfen da⸗ durch der privaten Wirtſchaft Aufträge und den bezahlten Arbeitern Beſchäftigungsmöglich⸗ keiten entzogen werden. Bürgermeiſter Buder weiſt ferner darauf hin, daß in den Gemeinde⸗ forſten vielfach zuſätzliche Arbeiten gegen Ge⸗ währung von Brennholz ausgeführt werden und daß auf dem unbebauten Grund⸗ beſitz der Gemeinden Erwerbsloſe Kartoffeln und Gemüſe für den eigenen Bedarf anbauen können, wobei auch der Pachtzins durch Ar⸗ beitsleiſtungen oder durch Abgabe von land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugniſſen an andere Ar⸗ beitsloſe abgegolten werden ſoll. Es gibt noch eine ganze Reihe anderer Fälle, in denen Verpflichtungen Erwerbsloſer gegen⸗ über der Gemeinde durch Arbeitsleiſtungen er⸗ füllt werden können, ohne daß dadurch der ein⸗ heimiſchen Wirtſchaft Schaden zugefügt wird. Die ege gemeindlicher Arbeitsbeſchaffung ſind zahlreich und zum großen Teile bei gutem Willen leicht gangbar. Die Kommunalbehörden müſſen nur überall nach dem Grundſatz han⸗ deln, daß Selbſthilfe beſſer als Staatshilfe, Arbeitsleiſtung, auch wenn ſie nicht in bar ent⸗ lohnt werden kann, wertvoller als Unter⸗ ſtützung iſt. flinijterpräſident Pg. Röhler in Mannheim Wie wir ſchon an anderer Stelle berichteten, beſichtigte am Montag Miniſterpräſident Pg. Köhler die Zellſtoff⸗Fabrik Strebelwerke. Unſere Bilder zeigen den Miniſterpräſidenten beim Gang durch die Werke ſer Wille hatte einmal über Deutſchland geſtan⸗ den wie eine Wolke, darin die Götter ſich zei⸗ gen. Sie war verweht, doch das Bild der Gott⸗ heit war in den Seelen geblieben. Der Wille zum Ganzen, der allein dieſe zer⸗ ſplitterte Exiſtenz neu rechtfertigen konnte, die⸗ ſer Wille war kein perſönliches Wollen, er war die Macht Gottes in uns, aus der alles ſtammt, was ein Ja zu dieſem Leben rechtfertigt. Was begriff die liberale Bürgerſchaft um uns von dieſem„Nationalismus“?— Nichts! Deshalb mußten erſt Attentate erfolgen, gleichviel gegen wen, um das Daſein dieſes Willens zu erweiſen. Er war revolutionär und vadikal, denn er war Geiſt. Er war ariſtokra⸗ tiſch und ausſchließlich, denn er war Kraft der Seele. Er war nicht organiſierbar, denn er kam aus einer Gnade. Der Student von 1918, den wir hier meinen, ſtudierte Bücher, von denen ihre Verfaſſer ge⸗ jagt hatten, ſie ſeien Dynamit. Kein Wunder, daß er den Anſchluß an die Welt des geord⸗ neten Erwerbs verpaßte. Er wurde Hochver⸗ räter des Liberalismus, er wurde Attentäter, er wurde Saboteur der Erfüllung des Vertra⸗ ges von Verſailles. Er las Platon, die nordi⸗ ſchen Sagas, Kungfutſe, Voltaire⸗, Friedrich den Großen und Goethe, er hörte ſogar Muſik und am liebſten die von Mozart. Aber wenn er die Behaglichkeit mancher Exiſtenz in dem Staate von Weimar ſah, dann mußte er unwillkürlich lächeln. Aber ein Schauer überlief ihn, wenn er auch nur von Ferne den Hohenfriedberger hörte. Dann klang ihm im Ohre die Botſchaft des Dichters: Wenn einſt dies Geſchlecht ſich gereinigt von Schande Vom Nacken geſchleudert die Feſſel des Fröners Nur ſpürt im Geweide den Hunger nach Ehre: Dann wird auf der Walſtatt voll endle ſer Gräber Aufzucken der Blutſchein dann jagen auf Wolken Lauldröhnende Heer', dann brauſt durchs Gefilde Der ſchrecklichſte Schrecken, der dritte dec Stürme: Der Toten Zurückkunft! Politiſche Attentate in Deulſchland Von Friedrich Wilhelm Heinz Wir entnehmen den folgenden Beitrag mit Genehmigung des Verlags dem Buche „Deutſcher Aufſtand— die Revolution des Nachkriegs“, herausgegeben von Curt Hotzel(Verlag W. Kohlhammer, Stutt⸗ gart, Ganzl..80 RM.). Das Buch ent⸗ hält Selbſtdarſtellungen der bekannteſten Perſönlichkeiten aus dem Kreiſe der poli⸗ tiſchen Aktiviſten— u. a. Franz Schau⸗ wecker, Dr. v. Leers, Major Pabſt, Fr. W. Heinz— aus dem Kampf um die Na⸗ tion, der ſich an den Weltkrieg anſchloß (Baltikum, Oberſchleſten, Spartalus, Se⸗ paratismus uſw.). Dem deutſchen Volkscharakter entſpricht der offene Kampf, nicht aber die Vernichtung des Gegners aus dem Hinterhalt. Entſchließt ſich der Deutſche dennoch dazu, einen Feind durch Anwendung liſtiger Gewalt aus dem Wege zu räumen, ſo muß eine furchtbare ſeeliſche Er⸗ ſchütterung vorausgegangen ſein. Deshalb ha⸗ ben politiſche Attentate auf deutſchem Boden nichts zu tun mit jenen Mordanſchlägen ſüd⸗ amerikaniſcher Staaten, wo das Attentat zu den Spielregeln der Politik gehört und dieſe Politik wiederum im Sichbereichern beſteht. Auf deutſchem Boden beſitzen alle Anſchläge, alle Kataſtrophen und alle Errettungen einen tiefen geſchichtlichen Sinn. Denn es iſt kein Zufall, ob die Kugel eines Attentäters ihr Ziel erreicht oder vorbeigeht. Wie es auch kein Zu⸗ fall iſt, ob Staatsmänner oder Feldherrn, die ſich den Gefahren des politiſchen Lebens oder des Schlachtfeldes ausſetzen, am Leben bleiben oder nicht. Staatsmänner und Feldherrn, die überhaupt verwundbar ſind, beſitzen niemals— immer auf deutſchem Boden— den höchſten Rang, der im wahrſten Sinne des Wortes un⸗ verwundbar macht. Friedrich der Große, Bis⸗ marck und Wilhelm., die ihre deutſche Auf⸗ aldhof und die gabe zu erfüllen hatten, blieben am Leben, auch wenn Kugeln aus nächſter Entfernung auf ſie abgefeuert wurden. Der ſeinem eigenen Ich dienende Wallenſtein dagegen erlag den Spie⸗ ßen ſeiner Mörder, wie auch der öſterreichiſche Thronfolger Franz Ferdinand im Jahre 1914 keine geſchichtliche und metaphyſiſche Unver⸗ ſehrbarkeit beſaß. Der Staat Habsburg war reif zum Fall, die elnzige Perſönlichbeit, die ihn noch eine Zeitlang hätte erhalten können, mußte ihm vorausfallen. Adolf Hitler blieb im Welt⸗ krieg und an der Münchner Feldherrnhalle un⸗ verſehrt. Der Tod Erzbergers und Rathenaus durch das Attentat und das vorzeitige Ende Streſemanns und Eberts durch Krankheit aber nahmen dem Staat von Weimar die wichtigſten Säulen hinweg und beſchleunigten den Zu⸗ ſammenbruch. Es war ſchon für den deutſchen Menſchen die ungeheuerliche Tragödie des trotz aller ſieg⸗ reichen Feldzüge verlorenen Weltkrieges und das Erlebnis der Feigheitsrevolution vom No⸗ vember 1918 notwendig, um ihn in jene düſtern und gleichzeitig magiſchen Bezirke hineinzufüh⸗ ren, in denen die ſeeliſche Entſcheidung zu Attentat und Mordanſchrag gefällt wird. Durch die menſchenfreſſenden Materialſchlachten des Krieges hatte der Deutſche bereits ein anderes Verhältnis zum Tode gewonnen als etwa der Vorkriegsbürger. Wer ſelbſt tauſendmal die tötende Kugel in die Reihen des Gegners ent⸗ ſandt hatte, und wer ſchonungslos dem Feuer des Feindes ausgeliefert geweſen war, dem hatte ſich die Gewißheit erſchloſſen, daß der Tod zwar nicht die letzte Löſung bedeutete, da es im allerletzten darauf ankommt, die Urſachen und nicht die Symptome eines Zuſtandes zu vernichten, wohl aber hatte der Deutſche begrif⸗ fen, daß man entweder eine Entſcheidung ver⸗ tagen oder aber beſchleunigen konnte, wenn man den klar erkannten Gegner an der Fort⸗ „„—————————————————————————————————————————————— führung ſeiner ſchädlichen Maßnahmen verhin⸗ derte. Das ſicherſte Mittel blieb hier ſelbſtver⸗ ſtändlich die körperliche Vernichtung. So muß gleich das erſte Attentat gegen die Führer der Spartakusbewegung, Karl Liebknecht und Roſa Luxemburg, als eine ſolch erweiterte Kampf⸗ handlung des großen Krieges aufgefaßt wer⸗ den. Der Staat erwies ſich als unfähig, von ſeinen legalen Machtmitteln gegen illegale Ter⸗ roriſten Gebrauch zu machen, folglich durfte man den Staat nicht fragen, ſondern mußte aus eigener Machtvollkommenheit heraus han⸗ deln. Dieſes Handeln erwies ſich als richtig, denn die Tötung der beiden Spartakiſtenführer nahm dem Bolſchewismus auf deutſchem Bo⸗ den die Führung, ehe eine geſchloſſene rote Kampforganiſation daſtand. Dies war im Januar 1919. Als zwei Monate ſpäter, im März, noch einmal der rote Aufſtand in Berlin losbrach, wurde er mühelos niedergeſchlagen, weil ihm die Führer fehlten. Das an Karl Liebknecht und Roſa Luxem⸗ burg vollzogene Exempel mußte ſelbſtverſtänd⸗ liche Schule machen. Allzu niederträchtig ver⸗ gingen ſich gewiſſe Machthaber der Revolution gegen die ungeſchriebenen Geſetze der völkiſchen und nationalen Ehre. Je mehr ſich die breite Maſſe mit der Verſchacherung aller deutſchen Lebensgüter abfand, deſto fanatiſcher mußte in den einigen Wenigen der Entſchluß aufkeimen, unter Einſatz des eigenen Lebens das ſchmach⸗ beladene Novemberſyſtem ſeiner Führer zu be⸗ rauben. Gelang dieſes Vorhaben und wurde die Erfüllungsrepublik durch eine Reihe ge⸗ lungener Attentate zum Einſturz gebracht, dann war das angewendete Mittel des Attentats ge⸗ rechtfertigt. Die Attentäter vergaßen allerdings, daß ein kleiner Kreis von Verſchwörern wohl dazu fähig ſein konnte, einen Staat zu er⸗ ſchüttern, nicht aber ihn neu aufzubauen und ihm eine neue Führung zu ſtellen, ——————— ——— ———— 23.* gruppe Mannheim des Bundes na⸗ tionalſozialiſtiſcher deutſcher Ju⸗ gab einleitend einen kurzen Rückblick auf die das deutſche Volk ſich zu dieſen Ereigniſſen ſteskämpfer pries. holt und in die alte Zivilprozeßordnung ver⸗ Periode,* individualiſtiſche Grundeinſtellung war leine genügende Handhabe dafür 5* tand und Sauberkeit, ſonſt allgemein ge⸗ o Gerichts Halt machen? Nein!„Die Parteien ſtände vollſtändig und der Wahrheit gemäß ab⸗ Prozeßbeteiligte, der ſich ſolcher Verſtöße ſchul⸗ men und ſetzt ſich ſogar ſtrafrechtlicher Verfol⸗ Der nationalſozialiſtiſche Staat verbi/ et ſich gen des Eidesrechts, beides aber durch Verſchär⸗ fung der Unmittelbarkeit der Beweisaufnahmen beſchleunigung kommt eine grundlegende Be⸗ ein Unglück für den Volksgenoſſen, den er trifft. Zumal in Kriſenzeiten wird ein langſamer runa empfunden und fügt damit der Volks⸗ tümlichkeit unſerer Rechtspflege den ſchwerſten Schaden zu. Heute gilt es, kurzen Prozeß zu mehr erwarten, daß ihm ein ſchleppender Abends, den er als eine Leuchte der Wiſſenſchaft Kampfanſage gegen die Prozeßlüge, ſondern ——— „Hakenkreuzbanner“ Dienztag, 19. Dezember 1939 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe 4* 4 ——————— Im großen Saal des„Kaſino“ in Mannheim hielt am Freitag, 15. Dezember, die Be zirks⸗ riſten die letzte Mitgliederverſammlung in dem für das deutſche Volk ſo außerordentlich wichtigen Jahr 1933 ab. Der Bezirksobmann, Oberſtaatsanwalt Dr. Bammesberger, reigniſſe der letzten Jahre und die Art, wie ſtellte; ſodann begrüßte er den Referenten des und als einen in vorderſter Reihe für das na⸗ tionalſozialiſtiſche Gedanlengut ſtehenden Gei⸗ Privatdozent Dr. jur. Heinz Hildebrandt von der niverſitätHeidelberg, ein Mannheimer Kind, hatte ſich die Aufgabe geſtellt, vor einem Kreis mit der Materie ver⸗ tautet Hörer die Grundgedanken der Zivilprozeßordnung vom 27. Oktober 1233 darzulegen. Dieſe Reform iſt weniger eine Wiſſens⸗ als eine Willensfrage, indem es näm⸗ lich nicht darauf ſo ſehr ankommt, den Buch⸗ ſtaben des Geſetzes zu beherrſchen, ſondern die innere Ginſtellung 8 den neuen Beſtimmungen u finden, die der Geſetzgeber aus dem Gedan⸗ engut der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ge⸗ ankert hat. Entſcheidend iſt nicht das ſetzes⸗ wort, entſcheidend And die Menſchen, die das —5 handhaben. Die alte Zivilprozeßordnung beruht auf den Gedanken einer liberaliſtiſchen drückte ſich am ſinnfälligſten in der faſt unbe⸗ ſchränkten Herrſchaft der Parteien aus, nicht nur über den Streitgegenſtand, ſondern auch über den Gang des Verfahrens. Den egeben, dem Vortrag der. im Prozeß, der Prozeß⸗ verſchleppung, der Vertagungsſfeuche entgegen⸗ utreten; die lebendige Mündlichkeit der Ver⸗ Fanblun hatte einer unvolkstümlichen Akten⸗ juſtiz Platz emacht, und die Folge dieſer un⸗ erfreulichen rſcheinungen war ein Abwandern der Prozeſſe zum häufig unſozial wirkenden Schiedsgericht. Nachdem bereits die Novelle vom 13. Februar 1924 eine grundſätzliche Ablehr an⸗⸗ ſtrebte, hiermit aber bei dem Fehlen an dem Wander Wandel der Geſinnung die erhofften Wirkun⸗ gen nicht erzielte, hat mit der jetzigen Novelle der neue Staat ein Staatszweckrecht geſchaffen, das im Zeichen zweier Ziele ſieht: 1. Zurück⸗ drängung der Parteienmacht gegenüber dem Gevicht; 2. Beſchränkung der Parteimacht gegen⸗ über dem ſozial ſchwächeren Gegner. 1 der wichtigſten Grundſätze der Novelle t. 3 Wahrheitspflicht. ert, ſollten gerade vor den Schranken des haben ihre Erklärungen über tatfächliche Um⸗ zugeben.“ Ein Grundgedanke, der dem geſunden echtsempfinden ſelbſtverſtändlich iſt und der rückhaltloſe Zuſtimmung verdient. Der neue Staat hat mit dieſer Beſtimmung den Kampf gegen die Unredlichkeit aufgenommen, und er bat die Gerichte mit derjenigen Autorität aus⸗ eſtattet, die erforderlich iſt, um die Unredlich⸗ it im Prozeß zu erſticken. RNiemand darf in Zukunft mehr in einem Prozeß lügen. Niemand darf beſtreiten, ob⸗ wohl er Kenntnis von den beſtrittenen Tat⸗ ſachen hat. Die Folgen einer Verletzung der Wahrheits⸗ pflicht ſind außerordentlich ſchwerwiegender Na⸗ tur. Der Anwalt, unter ſtrenge ehren⸗ gerichtliche Aufſicht geſtellt, hat trafen, ja ſogar den Ausſchluß aus der Anwaltſchaft zu erwarten, wenn er gegen die neugeſchaffenen Beſtimmungen verſtößt. Jeder andere dig macht, ſetzt ſich damit nicht nur von vorn⸗ herein ins Unrecht, ſondern kann mit einer Un⸗ gebührſtrafe belegt werden, kann ſein Verhalten in der Verteilung der Koſten zu ſpüren bekom⸗ gung wegen Prozeßbetrugs aus. die Prozeßlüge, und zwar um des Anſehens und der Würde des Staates und ſeiner Gerichte willen. Die Novelle enthält indeſſen nicht allein eine auch gegen die Prozeßverſchleppung und Prozeßerſtarrung. Sie ſuch. die Be⸗ ſchleunigung des Verfahrens durch Zuſammen⸗ raffung des Streitſtoffes, die Lebendigkeit, Ein⸗ fachheit und Volkstümlichkeit durch Aenderun⸗ zu verwirklichen. Insbeſondere der Verfahrens⸗ deutung zu. Sie iſt eine ſoziale Notwendigkeit. Jeder Prozeß koſtet Nerven und Geld, er iſt Rechtsgang vom Volk faſt als Rechtsverweige⸗ machen. Der Schuldner darf in Zukunft nicht Rechtsgang die Erzwingung eines Zahlungs⸗ zieles ermöglicht und ſachlich ungerechtfertigte Vergleichsabſchlüſſe erleichtert; der Gläubiger, der ſeinerſeits regelmäßig wieder ein Schuldner iſt, braucht nicht mehr diejenigen Rückſchläge zu befürchten, denen er bei einem langwierigen Prozeßverfahren ausgeſetzt war. Der Richter endlich braucht ſeine Arbeitskraft nicht mehr durch ein unzweckmäßiges Verfahren mißbraucht zu ſehen. Eine beſonders wichtige Beſtimmung Adventsfeier im Als wir am Dienstagabend wie immer in unſeren Heimſaal wollten, war die Tür ver⸗ ſchloſſen. Nach langem Rütteln an der Tür ertönte die Stimme unſerer lieben Führerin Erika Holländer:„Noch einen Augenblick, meine lieben Mädels!“ Und da fiel uns ein, daß wir ja heute abend eine Adventsfeier haben. Nun ſtanden wir etwas frierend vor der Tür und harrten der Dinge, die kommen ſollten. Es dauerte auch nicht mehr lange, da führte uns unſere Führerin wie eine Mutter in den Saal. Welch eine Pracht! Brennende Ker⸗ zen ſtanden auf den mit Tannenzweigen ge⸗ zierten Tiſchen. Beſonders helles Licht ver⸗ breiteten die dicken Kerzen des Adventkranzes. Mit dem Lied„Alle Jahre wieder kommt das Chriſtuskind“ wurde die Feier eingeleitet; dann ſangen wir ein zweites Lied:„Leiſe rie⸗ ſelt der Schnee“. Nach den Liedern las eine —— ein Adventsgedicht vor, hier⸗ auf— wieder ein Lied. Dann wurde eine Weihnachtslegende von unſerer Führerin vorgeleſen. Gegen Schluß erzählte uns unſere Führerin, der Nikolaus ſei bei ihr geweſen und habe verſchiedenes für uns abgegeben. Er wäre gern ſelbſt in den Bund gekommen, aber er fon auf dem Waldhof ſo viel Arbeit, und ſie ſoll uns alle von ihm grüßen. Wir machten uns dann über die Herrlichkeiten her und räumten gründlich mit Nüſſen, Weihnachts⸗ gebäck und all den leckeren Sachen auf. Da⸗ Vom 20. November bis 8. Dezember 1933 wurde im Auftrag der NS⸗Hago⸗Gauamts⸗ leitung eine Verſammlungswerbewelle in der NS⸗Hago⸗Kreisamtsleitung Mannheim durch⸗ geführt. Die Durchführung der Verſammlung'n war inſofern etwas erſchwert, weil einmal porr Stadtrat NS⸗Hago⸗Kreisamtsleiter Be hme in ſämtlichen Ortsgrupven ſprechen ſollte, zum andern mfolge beruflicher oder ſonſtiger Ver⸗ hinderung einige Redner ausfielen. Zum erſten Male hatten ſich auch Herr Kreis⸗ leiter Dr. Roth und Kreispropagandaleiter Fiſcher als Redner für die RS⸗Hago zur Verfügung geſtellt. Herr Kreisleiter Dr. Roth ſprach vor den Ortsgruppen Deutſches Eck, Strohmarkt, Jungbuſch und Friedrichspari über die Grundlagen des Nationalſozialismus, über die Stellung des Mittelſtandes und die Eingliederung desſelben im Dritten Reich. Herr Propagandaleiter Fiſcher ſprach vor den Ortsgruppen Humboldt und Neckarſtadt⸗ Oſt über die Erfolge der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik. Arbeiter und Bauer haben am ſchnellſten den Anſchluß an das neue Deutſchland gefunden. Mit der Hebung dieſer Stände hängt die Hebung des Mittelſtandes eng zuſammen. NS⸗Hago⸗Kreisamtsleiter Behme ſprach vor insgeſamt 28 Ortsgruppen über den Sinn der Volksgemeinſchaft. Er appellierte an die Ehrlichkeit und die Bruderliebe der Volks⸗ genoſſen. Der Redner ging weiterhin auf die Bew Die Zivilprozeßreform Vorkrag im Bund nationalſozialiſtiſcher deulſcher Juriſten der Novelle trifft das Vertagungsunweſen, dem in Zukunft auf das tatkräftigſte Einhalt geboten werden wird. Kein Beklagter darf in Hinkunft mehr unvorbereitet zum erſten Termin kommen, und er wird es ſich auch in ſeinem eigenſten Intereſſe abgewöhnen müſſen, den Anwalt, von dem er ſich vertreten laſſen will, erſt am letzten Tag vor dem Termin mit ſeiner Vertretung zu beauftragen. Denn alles, was die Parteien zur übei wurden noch allerlei für unſeren Bund Bekämpfung der Urteilsanträge vorbringen, Bd M Luzenberg wichtige Fragen beſprochen. Mit unſerem Bundeslied„Und wenn wir marſchieren“ fand die Feier ihren Abſchluß. In froher und Stimmung gingen wir nach auſe. Schulungs-Abend u. Verpflichtung von Amkswaltern in Neckarau Am Mittwoch, den 13. Dezember, abends 8 Uhr, fand im Saale des Gaſthauſes„Zum Lamm“ der letzte Schulungsabend des Jahres 1933 ſtatt. Auch an dieſem Abend hielt der Schulungs⸗ leiter Pg. Köhler das Referat. In großen Zügen ſtellte Pg. Köhler die Bilanz des ver⸗ floſſenen Jahres auf. Von dieſem Rückblick aus zeichnete er die Aufgaben der Zukunft, die, weitergebaut auf dem von Adolf Hitler ge⸗ ſchaffenen Fundament des geeinigten Volkes, ein neues Deutſchland der Ordnung und Ge⸗ ſchloſſenheit, des wirtſchaftlichen und kul⸗ turellen Aufſtiegs gewährleiſten. Nach einer kurzen Pauſe erfolgte dann die Verpflichtung einer größeren Anzahl neuer Amtswalter durch den Ortsgruppenleiter Pg. Orth in ſchlichter, aber erhebender Weiſe, die durch Pg. Keller am Klavier muſikaliſch um⸗ Aus der NS⸗Hago neueſten Ereigniſſe im Wirtſchaftsleben ein. rahmt wurde. Pg. Dr. Junge ſprach in den Reilingen, Neulußheim, Rheinau, aldhof, Friedrichsfeld, Seckenheim und Ilvesheim über die Geſchichte des Germanentums und über bevölkerungspolitiſche Themen. Pg. Dr. Rotzinger ſprach vor den Orts⸗ gruppen Hockenheim, Altlußheim, Plankſtadt, Oftersheim, Ladenburg, Wallſtadt, indenhof, Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt, Feudenheim, Edin⸗ gen und Neckarhauſen über die neueſten geſetz⸗ lichen Maßnahmen zur Hebung der Wirtſchaft des Mittenſtandes, über die Geſetze der Regie⸗ rung zur Erhaltung der Blutquellen des deut⸗ ſchen Volkes und in einigen Ortsgruppen über die Grundlagen des ſtändiſchen Staates im Dritten Reich unter beſonderer Berückſichtigung des Handwerks. Pg. Holece! ſprach in Schriesheim Ketſch, Neckarau und Käfertal über den Einfluß des Judentums und des Zentrums auf das Wirt⸗ ſchaftsleben. 5 Pg. Rotzler ſprach in Schwetzingen und Brühl über allgemeine Fragen des Mittel⸗ ſtandes. Pg. Handwerkskammer⸗Kommiſſar Stark vertrat in Sandhofen die Forderungen des Handwerks. Im Laufe des Monats Januar wird eine weitere Reihe von Werbeveranſtaltungen für die Arbeitsfront durchgeführt werden. Ter⸗ mine werden jeweils im„Hakenkreuzbanner“ bekanntgegeben. 4Ae: 8 KOITBAE a 914 4 9 L. 010 40„.NJ.— 0 2 e- Je1F.NJ 7 +. P 5e 2 N O 2— 8 etzt 30 Pfg. ierzt 20 Pfg. ierzt 15 Pfg. bishet 12 f Stzt 10 Pfg. 5 Mietzt 10 pfg. bishe 5 Pfg. muß rechtzeitig vorgebracht werden und kann bei grobſchuldig verurſachter Vertagungsgefahr urückgewieſen werden. Im Verfahren ſelbſt iſt er Schwerpunkt des Prozeſſes wieder mehr als bisher in die erſte Inſtanz verlegt; der Wille des Geſetzgebers kommt darin zum Aus⸗ druck, daß in der Berufungsinſtanz in Zukunft neue Angriffs⸗ und Verteidigungsmittel nur dann zugelaſſen werden, wenn ihr nachträg⸗ liches Vorbringen weder auf Prozeßverſchlep⸗ pungsabſicht noch auf grober Nachläſſigkeit be⸗ ruht. Dieſe Beſtimmung liegt im höheren Inter⸗ eſſe der Rechtspflege, in der Wahrheitsfindung. Beim Prozeß in erſter Inſtanz lann der Richter noch mit einigermaßen vollſtändigen und ge⸗ treuen Zeugenausſagen rechnen, während die Berufungsinſtanz zeitlich und räumlich von den Ereigniſſen meiſt weit mehr abliegt als der erſte Rechtszug. Die Zulaſſung einer Klagänderung im Lauſe des Prozeſſes ſowie die Zulaſſung nachträglicher Klagenhäufung iſt ein Gebot der Prozeßökono⸗ mie; es ſoll ein neuer ſelbſtändiger Prozeß ver⸗ mieden werden, wenn der neue Prozeßanſpruch im alten Verfahren erledigt werden kann. Der Einzelrichter darf in Zukunft der Voll⸗ kammer Beweisaufnahmen nur ausnahmsweiſe ee Grundſätzlich wird volle Un⸗ mittelbarkeit der Beweiserhebung vor der Kam⸗ mer verlangt, und ſie bietet die zuverläſſigſte Gewähr nicht nur für ſichere Wahrheitsfindung, ſondern auch für eine erfolgveiche Prozaß⸗ beſchleunigung und dient damit gleichzeitig einer Entlaſtung der Gerichte. Sie ebnet ferner guch den Weg zur Lebendigkeit und Volkstüm⸗ lichkeit des Verfahrens. Ein Hauptfortſchritt der Novelle liegt im Uebergang vom Parteieid zur formloſen Parteivernehmung. Das Gericht hat zwar die Möglichkeit, die—3 trägliche Beeidigung der vernommenen Partei anzuordnen, iſt hier aber nicht an einen müh⸗ ſam gefundenen Eidesſatz gebunden, ſondern kann die Partei entweder ihre ganze Ausſage oder einen vom Gericht ſelbſt beſtimmt bezeich⸗ neten Abſchnitt ihrer Vernehmung beſchwören laſſen. Die Beeidigung iſt aber nie geboten und nur zuläſſig, wenn das Ergebnis der un⸗ beeidigten Parteiausſage, nicht ausreicht, um das Gericht von der Wahrheit oder Unwahrheit der zu beweiſenden Tatſache zu überzeugen. Grundſätzlich gilt aber die ausnahmsloſe Frei⸗ heit der richterlichen Beweiswürdigung: Mag die Partei eidlich oder uneidlich ausſagen, mag ſie Ausſage oder Eid verweigern, mag ſie im Termin ausbleiben— welche Schlüſſe das Ge⸗ richt hiexaus zieht, ſteht einzia im! Ermeffen »des Gerichts. Der vollen Durchſetzung der freien Beweiswürdigung entſpricht auch die (allerdings nicht unbeſchränkte) Freiſtellung des Zeugeneides. Der Zeuge iſt nämlichein Hinkunft nur noch zu bheeidigen, wenn das Gericht dies entweder zur Herbeiführung einer wahr⸗ heitsgemäßen Ausſage oder mit L75 auf die Bedeutung der Ausſage geboten erachtet. Der Brechung unſozialer Schieds⸗ verträge dienen folgende Beſtimmungen: 1. Der Schiedsvertrag iſt nichtig bei Aus⸗ nutzung der wirtſchaftlichen oder ſozialen Ueberlegenheit zur Erzwingung ſeines Ab⸗ ſchluſſes oder einer für den Gegner ungünſtigen Verfahrensbeſtimmung; 2. der Schiedsvertrag muß ausdrücklich, ſchriftlich und geſondert ab⸗ geſchloſſen werden, um die Aufmerkſamkeit der Parteien auf die Wichtigkeit der Schieds⸗ vertragsabrede hinzulenken. Beide Beſtim⸗ mungen ſind als Sozialrecht zwingend. Der Geltungsanſpruch des totalen Staates herrſcht unbedingt und unbeſchränkt. Das Ueberwuchern des Schiedsgerichtsweſens war das Zeichen eines Staates ohne Autorität. Der autoritäre Staat weiß den Rechtsanſpruch der Vollks⸗ genoſſen ſelbſt zu ſchützen und durchzuſetzen: er bedarf des Schiedsgerichtsweſens nicht, und be⸗ kämpft es, ſoweit es ſich als ſittenwidrig, als gemeinſchaftswidrig herausgeſtellt a Die Novelle iſt in vielem ein unverkennbarer Fortſchritt. Sie gibt dem Richter ein gut Teil autoritärer Macht. Sie auf das Tatkräftigſte zu nutzen, iſt die vornehmſte Pflicht des Rich⸗ ters. Auch die Anwälte des neuen Staates nehmen als Wegbereiter und Mitarbeiter des Richters an der hohen Verantwortung teil; ſie werden ſich, wie ſchon zuvor ihre wahrhaft Beſten, nicht nur als Vertreter ihrer Partei, ſondern vor allem als Streiter um Recht und Gerechtigkeit in den Dienſt des neuen Staates ſtellen, und je höher ihr Lnteil an der Neu⸗ geſtaltung und Verwirklichung des deutſchen Rechtes iſt, um ſo höher wird ihr Anſehen und ihre Wertſchätzung im Volke ſteigen. Die Zivilprozeßnovelle wird aber dann ein Meilenſtein ſein auf dem Wege zur deut⸗ ſchen Rechtserneuerung mit dem Ziel: Ueber die Einheit von Volksgewiſfen und Rechtsgedanken zur weltgeſchichlichen Be⸗ rufung des deutſchen Rechts. Dem Redner, der die ſchwierige und ſonſt ſo trockene Materie von hoher geiſtiger Warte aus mit großer Klarheit behandelte, ſprach Dr. Bammesberger den Dank der Hörer aus. Nach Darlegung verſchiedener organiſatoriſcher Fragen appellierte der Verſammlungsleiter nochmals an die Bereitſchaft der deutſchen Juriſten, jeder Zeit ein lebendes Beiſpiel und Vorbild ſozialer Geſinnung zu ſein und damit beizutragen zu einer Verwirklichung der Ziele Adolf Hitlers, einer Verwirklichung der Volks. gemeinſchaft und einer Befriedung und Aus⸗ ſöhnung des deutſchen Volkes. 7 — 1% 15 17 17 19 22 und kann ungsgefahr en ſelbſt iſt ieder mehr erlegt; der zum Aus⸗ in Zukunft nittel nur nachträg⸗ ßverſchlep⸗ iſſigkeit be⸗ eren Inter⸗ itsfindung. der Richter n und ge⸗ ihrend die ch von den jt als der im Lauſe hträglicher ozeßökono⸗ rozeß ver⸗ eßanſpruch lann. der Voll⸗ ihmsweiſe volle Un⸗ der Kam⸗ verläſſigſte tsfindung, n Heichzeitig net ferner Volkstüm⸗ tovelle —91 mung. die—3 en Partei nen müh⸗ ſondern Ausſage it bezeich⸗ eſchwören geboten der un⸗ eicht, um twahrheit ſerzeugen. loſe Frei⸗ g: Mag gen, mag 0 ſie im as Ge⸗ Ermeſſen ung ber auch die lung des lich in digen, tweber wahr⸗ er mit ig der ied s⸗ mungen: ei Aus⸗ ſozialen ies Ab⸗ jünſtigen svertrag dert ab⸗ nkeit der Schieds⸗ Beſtim⸗ Der herrſcht wuchern Zeichen ttoritäre Volks⸗ etzen: er und be⸗ rig, als sgeſtellt nnbarer ut Teil räftigſte s Rich⸗ Staates ter des teil; ſie ahrhaft Partei, cht und Staates r Neu⸗ utſchen jen und nein deut⸗ Ziel: und Be⸗ onſt ſo tte aus ich Dr. r aus. riſcher Sleiter utſchen el und damit Ziele Volks. Aus⸗ — „Hakenkreuzbanner“ — —* Daten für den 19. Dezember 1594 Guſtav(II.) Adolf von Schweden in Stockholm geb.(geſt. 1632). 1741 Der Nordpolarreiſende Vitus Bering auf der Beringinſel geſt.(geb. 1680). 1790 Der Polarforſcher Sir William Edward Perry in Bath geb.(geſt. 1855). 1914 Sieg der Deutſchen über die Franzoſen und Engländer bei La Baſſée. Sonnenaufgang: 8 Uhr 7 Min. Sonnenunter⸗ gang: 15 Uhr 47 Min.— Mondaufganp: 10 Uhr 27 Min. Monduntergang: 18 Uhr 33 Min. ———ſſ(—— Feueralarm. Die Berufsfeuerwehr(Wache II) wurde nach dem Anweſen Meerfeldſtraße Nr. 4 gerufen. Dort war durch einen nicht henügend geſchützten Kachelofen ein Türpfoſten in Brand eraten. Mit kleinem Löſchgerät wurde das uer gelöſcht. Märchenbücher für die armen Kinder! Wenn die Kinder in der Schule das Leſen und Schreiben gelernt haben ‚wünſchen ſie ſich vom Chriſtkind„Märchenbücher“. Die Großmutter und die Mutter ſollen ihnen nicht mehr vom Rotkäppchen, von den ſieben Zwergen und vie⸗ len anderen Märchen erzählen, ſie wollen ſelbſt die Geſchichten leſen. Das Chriſtkind erfüllt gern die Wünſche der armen Kinder. Aber wer gibt den armen Kin⸗ dern Bücher? Darum, liebe deutſche Volksgenoſſen, ſpendet Märchenbücher für die armen Kinder. Opfert Geld—„Eine Mark“— für Märchenbücher. Der reiche Schatz deutſcher und nordiſcher Mär⸗ chen ſoll dieſen Kindern nicht vorenthalten wer⸗ den. Darum geben Sie uns Geld als außer⸗ gewöhnliche Spende für Märchenbücher! Bücher wollen Sie bitte in den vom WHW überall örtlich eingerichteten Sammelſtellen ab⸗ 88 Geldſpenden können auf das Konto des HW überwieſen werden, Poſtſcheckkonto — 3 16122, Sparkaſſenkonto Mannheim r. Vom ftädtiſchen Krankenhaus Wegen der Beſuchszeit im Städt. Kranken⸗ haus während der Weihnachtsfeier⸗ -tage und an Neujahr verweiſen wir auf die im Anzeigenteil der heutigen Nummer er⸗ ſchienene Veröffentlichung. Hierbei weiſen wir beſonders darauf hin, daß mit Rückſicht auf die Beſcherung der Krankenhausinſaſſen am Vor⸗ tage des Chriſtfeſtes, alſo am Sonntag, den 24. Dezember, der Beſuchstag ausfällt. * Die Kinderherzen ſchlagen ſchneller. Die Weihnachtsmeſſe mit ihren Zuckerbuden iſt da weihnachtliche kreuden — NIE Das wiedergefundene Weihnachtsfeſt Es gab zu allen Zeiten alte Leute, die be⸗ haupten, daß in ihrer Jugend die Sommer heißer und die Winter kälter waren, daß die Roſen ſüßer dufteten und die Nachtigallen ſchö⸗ ner ſchlugen. Die Männer waren ſtolzer und kühner, die Frauen ſchöner und lieblicher, die Berge höher und die Wolken weißer. Niemals aber vergeſſen jene Alten zu ſagen, daß das Leben damals ſchöner und glücklicher war, daß man damals noch Feſte zu feiern verſtand. Man hat ſich daran gewöhnt, jene Lobredner der Vergangenheit gedankenlos zu belächeln. Vielleicht merkt heute mancher, wieviel Rich⸗ tiges in ihren Worten lag. Es gibt kleine Zei⸗ ten, in denen das Lebensgefühl jedes Menſchen beengt und gedämpft iſt, und es gibt große, in denen das Herz ſchneller ſchlägt, in denen der Schmerz tiefer geht, aber das Glück auch ſüßer und ſeliger iſt. Solche große Zeiten ſind es, von denen jene alten Leute unbewußt zu ſprechen pflegen, weil ſie in ihnen gelebt haben, und ſolche kleinen Zeiten ſind es, die hinter uns liegen. Damals wern———————— „Die Metzelſuppe“ Erfolgreiches Volksſtück im Neuen Theater Wenn ſchon„Humor der Schwimmgürtel auf dem Strome des Lebens“ iſt, in wieviel brei⸗ terem Maß trifft dies dann auf eine Komödie zu. Und wahrhaftig: Dieſe„Metzelſuppe“ vol⸗ ler Stacheln der Satire, vermag es tatſächlich, uns auf Stunden über jenen brodelnden Fluß des Alltagsgeſchehens hinwegzutragen! Gerade wir waren es immer, die neben den Klaſſikern und Dramatikern im Sinne Schil⸗ lers nach dem handfeſten Volksſtück riefen. Wenn dieſer Ruf all die vergangenen Jahre ungehört zu verhallen ſchien, dann nicht, weil es vielleicht keine Dichter volkhafter Komödien gegeben hätte, ſondern einzig, weil man ihnen die Bretter verbot. Nachdem nun die„Ideen“ einer verfloſſenen Zeit, die mit konſtanter Bos⸗ heit zu Tode gehetzt wurden, als Mumien dem kulturellen Muſeum übergeben wurden, kön⸗ nen wir heute die freudige Feſtſtellung machen, daß wir wieder ein Theater haben, das mit Liebe auch der leichten Muſe dient.— Auguſt Hinrichs heißt der patente Autor, 53jähriger Oldenburger, dichtender Zimmer⸗ mann, mit dem richtigen Gefühl für alles derbe Volkhafte und herbe Natürliche. Man könnte verſucht ſein, zu beanſtanden, daß doch erſt in dieſer Spielzeit ſein Erfolg„Freie Bahn dem Tüchtigen“ hier aufgeführt wurde. Aber ge⸗ rade unter Betonung dieſer als Titel gewähl⸗ ten Forderung begrüßen wir ſein zweites Volks⸗ ſtück. Denn Hinrichs iſt ein Tüchtiger. Ohne gekünſtelte Konſtruktion greift er„ins volle Menſchenleben“, ſtellt ein Stück bäuerli⸗ ches Weſen mit Saft und Kraft auf die Rampe. Das wurde nicht am Schreibtiſch oder im Kaf⸗ feehaus erdacht, das iſt ein Stück ſeiner ſelbſt. Das wurzelt ſo breit im Boden des Volkstums, das ſchöpft ſo tief aus den Quellen des Erd⸗ haften, Natürlichen, daß man dieſe lebensnahe Bauernkomödie ruhig mit zu dem Beſten zäh⸗ len darf, was über die Bretter geſchickt wurde. Dieſes Bauernſtück iſt im beſten Sinne des Wortes ein Volksſtück, um ſo mehr, als es aus einer erſtaunlich geſunden Atmoſphäre erſteht und einer innig gelebten Weltanſchau⸗ ung entſpringt. Daß ſich alles um eine Prachtſau dreht, ging aus dem Titel„Swienskumedie“ des urſprünglich niederdeutſchen Dialektſtückes, beſ⸗ ſer hervor. Die Reichshauptſtädter, die zurzeit das Schwein in Serien über die Bretter trei⸗ ben, haben nach Leſſing gehandelt, der da ſagt: Ein Titel braucht den Inhalt weder anzuzei⸗ gen noch zu erſchöpfen!— und gaben dem er⸗ folgsſicheren Schlager juſt den Namen„Krach um Jolanthe“. Wobei man bei Jolanthe doch lieber an ein nettes Mädchen, als an be⸗ ſagtes Schwein denkt. Wir haben uns für„Metzelſuppe“ ent⸗ ſchieden, was uns Pfälzern fürtrefflich ſteht. An dieſer Stelle ſollte nun eigentlich eine ſkizzenhafte Inhaltsangabe ſtehen. Doch wol⸗ len wir all die vielen Theaterbeſucher, die ſich dieſen ſaftigen Weihnachtsbraten ſicher nicht entgehen laſſen wollen, nicht um ihren Genuß bringen. Bleibt alſo noch feſtzuſtellen, daß die Auf⸗ führung in ihrer Güte kaum zu übertreffen iſt. Ein Verdienſt des Regiſſeurs Hans Carl Mül⸗ ler! Liegt auch ſchon im Aufbau des Stückes viel enthalten, ſo verſteht er es doch meiſter⸗ lich, das Luſtſpiel bis zum letzten Satz zu ſtei⸗ gern— eine Tatſache, die man bei derartigen Stücken nur ſelten regiſtrieren kann. Unterſtützt wird ſeine ſaubere Arbeit von einem prachtvollen Schauſpielerſtab. Da iſt zu⸗ erſt dieſe waſchechte Bauernfigur von Ernſt Langheinz, ein Stück Wirklichkeit. Aus ſeinen Augen ſprüht die dickköpfige Bauern⸗ ſchläue, leuchtet eine biedere Menſchlichkeit; ſeine Geſten und Mimik abgewogen, nie über⸗ Dienstag, 19. Dezember 1989 war es richtig, daß man es verlernt hatte, Feſte zu feiern. Man war weder glücklich noch un⸗ lücklich, man nahm das Leben hin, wie es eben am, und im allgemeinen war es langweilig, beengt und von Sorgen erfüllt— kurzum, der graue Alltag. Auch Feſte verſtand man damals nicht zu feiern. Weihnachten, Oſtern, Pfingſten betrach⸗ tete man als verlängertes Wochenende oder als eine Gelegenheit, Geſchenke„auszutauſchen“. Vom tieferen Sinn jedes Feſtes, von ihrem Jubel und ihrer Trauer wußte jene gottferne Zeit nichts. Da kam der Nationalſozialismus, und auf einmal ſtehen wir wieder mitten darin im auf⸗ blühenden Leben. Alles bekommt Geſicht und Geſtalt, alles erhält wieder einen ewigen Sinn. Weihnachten wird wieder das Feſt der Familie. Das Feſt der Zuſammengehörigkeit in uneigen⸗ nütziger ſchickſalshafter Verbundenheit. Und warum? Weil Adolf Hitler uns wieder 929 dieſe Werte hingewieſen hat, und weil wir au einmal ſpüren, wie ſich aus ſolchen Begriffen, die für manchen zuerſt leere Worte waren, ein wirkliches Erleben formt. Das diesjährige Weihnachtsfeſt ſoll und wird in jedem deutſchen Hauſe nicht als eine Ge⸗ legenheit zum Einkauf, Austauſch und Umtauſch von Geſchenken begangen werden, ſondern als ein wirkliches Feſt. Nicht die Schaufenſter⸗ dekorationen der Geſchäfte, ſondern diesmal er⸗ füllt der Opfergedanke Kopf und Herz. Tau⸗ fende von Weihnachtsbäumen werden an Plät⸗ zen und Straßen daran erinnern, daß wir ein Volk. eine große Familie ſind, und das Winterhilfswerk wird dafür ſorgen, daß niemand am Heiligen Abend vergeſſen ſein wird. Da zu müſſen wir alle beitra⸗ gen, indem wir die uneigennützigen Helfer des interhilfswerks bei ihren Pfundſammlungen und Weihnachtsſpenden unterſtützen, oder in⸗ dem wir durch Uebernahme einer Patenſchaft für die Pflege eines armen Kindes die Ver⸗ antwortung übernehmen. Kleine Opfer, große Freuden— für uns und die anderen, das iſt das wiedergefundene Weihnachtsfeſt des deut⸗ ſchen Volkes. zur Nachahmung empfohlen! Die Firma K. Schmitt u. Co., Neckarauer⸗ ſtraße 231/½39, gewährt ihren Arbeitern fol⸗ gende Weihnachtshilfe: für Ledige ein Tages⸗ verdienſt, für Verheiratete mit 1 und 2 Kindern zwei Tagesverdienſte, für Verheiratete mit 2 und mehr Kindern drei Tagesverdienſte. Die Firma Eſch& Co., Mannheim, bezahlte jedem Arbeiter 20 RM. als Weihnachtsgabe nebſt einem Arbeitsbeſchaffungslos. Etwa 160 Arbeiter kamen in den Genuß dieſer Gratifikation. — 248— ſpitzt, nie übertrieben. Eine ausgezeichnet flotte Studie bietet Vera Spohr, voll lebenswarmer Menſchlichkeit, far⸗ big, originell. Sie räumt mit der verlogenen Sentimentalität um das Bauerntum auf. Zwei Typen ganz beſonders durchſchlagender Kraft ſtellen Karl Marx und Eva Bubat. Bei beiden jede Bewegung eine Pointe. Erwin Linder gibt wieder einen friſch⸗ frechen Draufgänger, unbeſchwert, echt. Stark charakteriſiert iſt ſowohl der Lehrer Klaus Krauſes, als auch der Gendarm Hans Finohrs. Beide ſtellten ihr künſtleri⸗ ſchers Maßhalten bei aller Ausdruckskraft unter Beweis. Auch Joſeph Renkert und Karl Har“!⸗ Szene aus„Die Mletzelſuppe“ Von links nach rechts: Vera Spohr, Ernſt Lang heinz und Klaus Krauſe —— re mann wirkten weit über das Gutausſehen hinaus. 5 Das Volksſtück iſt da! Theaterfreunde ſind auch da! Verbliebe noch die Erfüllung des Wunſches, daß alle Theaterfreunde Beſucher dieſes Volksſtückes werden! Womit man unſerem Intendanten ſicherlich das ſchönſte Weihnachtsgeſchenk bereiten könntel Körbel-Habsheim. Wie wir den Film ſehen Palaſt⸗Lichtſpiele: „Cain— eine moderne Robinſonade“. Ein franzöſiſcher Film mit guter Handlung, vor⸗ züglichen Spielern und ſauberer Regie. Zwei Perſonen treten als Hauptdarſteller auf.„Der dritte Hauptdarſteller iſt die Natur“ ſo heißt es im Programm, ſo iſt es auch. Die Natur iſt in dieſem Fall eine Inſel im indiſchen Ozean mit urwaldhafter Vegetation, das Meer in ſeiner Unendlichkeit, und eigentlich auch die ſchwarze Frau. Geſprochen wird kaum, was als weiterer Vorzug zu buchen iſt. Eines hätte man— in deutſcher Faſſung allerdings— gern vermißt: die einleitende Darſtellung der Heizer in ihrer Arbeit, denen es ſo abſolut ſchlecht gehen ſoll— im Gegenſatz zu der„Geſellſchaft“, deren Damen unnatürlich viel lachen und allzu ſehr lukulliſchen Genüſſen obliegen. Naturwahr geſchildert ſind die Szenen, in denen Cain auf dem Meer treibt, in der Wildnis ſich ſeinen Unterhalt beſchafft, Freundſchaft ſchließt mit den Aefſchen und der Raub der ſchwarzen Frau. Im ganzen ein Film, an dem man ſeine Freude haben kann. Lungenkranke und ihre Aerzte verſuchten die„Silphoscalin⸗⸗ Behandlung. Sanatorien, Heilſtätten, Prof. und prakt. Aerzte äußerten ſich anerkenend. Laien ſchrieben von Gewichtszunahmen bis zu 36 Pfund, ferner daß Fieber, Nachtſchweiß, Appetitloſtgkeit, Huſten, Aus⸗ wurf ſchwanden.— Lebenswichtige Stoffe, wie Kalk und Kieſelſäure, fördern bekanntlich auch die Ah⸗ kapſelung tuberkulöſer Herde. Beide Mittel ſind in erprobter Art und Menge im Silphoscalin enthalten, ſo daß die Hoffnung vieler Lungenkranker, Bronchi⸗ tiker, Aſthmatiker durch das von Aerzten verordnete Silphoscalin erfüllt werden kann.(Comp.: Calc. glyc. ph., Silicium, Stront., Lith., Carbo med., Ol. erucae, sacch. lact.) Glas mit 80 Tabl. RM..70 in allen Apotheken, wo nicht, dann Roſen⸗Apotheke, München. Verlangen Sie von der Herſtellerfirma Carl Büh⸗ ler, Konſtanz, koſtenl. und unverbindl. Zuſend. der intereſſ. illuſtrierten Aufklärungsſchrift 4/265 von Dr. Vogel.(6608 K 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzb anner⸗ Dienstag, 19. Dezember 1938 Weihnachtsbäume auf den plätzen der Siadt Das Weihnachtsfeſt des Jahres 1933 hai eine ößere Bedeutung als die JFeſte, die wir zuvor erten. Die Bedeutung eines Lichtfeſtes gibt rade dem deutſchen Volke Anlaß, dieſes Feſt beſonders würdiger Form zu begehen. Nicht nut in jedem Haus ſoll der Weihnachtsbaum deutſcher Feierſtunde Symbol ſein, auch die Straße ſoll davon reden, ſoll mit Lichterglanz erfüllt ſein. Heute wird ain Hauptbahnhof, am Lindenhof⸗ latz, am Meßplatz, Paradeplatz, und am Waf⸗ erturm je ein großer Weihnachtsbaum aufge⸗ ellt werden. Außer dem Baum am Waſſer⸗ turm, ſind alle von der NSDAP aufcgeſtellt. Am Paradeplatz ſtehen Tiſche um den Baum, itlerjungen ſtehen mit Körben bereit, um aben aller Art entgegen zu nehmen, die an Bedürftige als Weihnachtsgaben verteilt wer⸗ den. Die Sammlung findet bis zum 23. Dezem⸗ ber ſtatt. Es wird alles entgegengenommen, Kleider, Wäſche, Schecks, Lebensmittel, Geld, Gutſcheine uſw. Unferſtützt die Jugend bei ihrer Hilfswilligleit, helft den Bedürftigen, helft ihnen, daß ſie an der deutſchen Weihnacht teil⸗ haben können. kinder⸗Weihnachlsbeſcherung der Ortsgruppe Friedrichspark Die Ortsgruppe Friedrichspark hatte am 17. Dezember die Pg. zu einer Kinder⸗ Weihnachtsbeſcherung eingeladen, und der ſchöne Saal des„Friedrichsparks“ konnte kaum die Menge der Erſchienenen faſſen. Ueber die Hälfte des Saales wurde von den über 300 Kindern eingenommen, welche an ſchön ge⸗ ſchmückten, weißgedeckten Tiſchen mit Kuchen und Schokolade bewirtet wurden. Nach einigen ſchneidigen Märſchen unſres MZF. Homann⸗ ebau wickelte ſich unter Spielleitung von vau Homann⸗Webau ein Prograenm ab, wel⸗ 3 alle Anweſenden begeiſterte und die Kin⸗ der bis zum Ende feſſelte Frau Homann⸗ Webau ſelbſt ſang zu Beginn, begleitet von ihrem Gemahl, zwei reizende Lieder mit be⸗ kannter Meiſterſchaft. Ein kleiner neunjähriger Geigenkünſtler, Ph. Schneider, zeigte mit zwei ſchwierigen Violinſoli bei reiner Ton⸗ ebung und ſauberer Technik ſehr beachtliches önnen. Dieſes Talent ſollte unbedingt geför⸗ dert werden. Ein gemiſchter Kinderchor ſang unſere lieben alten Weihnachtslieder und der ſehr wirkſame Sprechchor„Der Weaiße ruft“ wurde in ſchlechthin vollendeter Weiſe zu Ge⸗ —3— t. Es ſchloſſen 1020 zwei Weihnachts⸗ tücke, von Kindern der Ortsgruppe flott ge⸗ ſpielt, an, welche bei den lieben Kleinen großen Beifall ernteten. Zum Schluß wurden üben 250 Kinder mit Süßigkeiten und nützlichen Geſchen⸗ ken bedacht, wovon ein großer Teil durch die fleißige Frauenſchaft bereits ſeit Beginn des Sommers angefertigt worden war. Das ganze Feſt war eine richtige Feier der Volksgemein⸗ ſchaft im Sinne unſeres Führers und wird allen Kindern gewiß unvergeßlich bleiben. Das frohe Lachen. und die leuchtenden Augen der Kleinen ſind der ſchönſte Dank für die Ortsgruppenleite⸗ rin, Frau Mgria Schmitt, Frau Homann⸗ Webau und alle Frauen und Amtswalier, welche mit Hingabe und unermüdlicher Arbeit zum Gelingen dieſes Feſies beigetragen haben. Bei den Kanonieren Die Männer vom Schwarzkragen hielten im 818 Saal des„Wartburg⸗Hoſpizes“ ihre Kihnechts⸗Kikderbeſcherung ab. Seit Fahrzehnten iſt es das erſtemal, daß der Kanonierverein Mannheim außer ſeiner Bar⸗ haraſeiex auch eine Weihnachtsbeſcherung für feine Kinder abhält. Erwartungsfroh hingen die Augen der Kinder an dem großen brennen⸗ den Lichterbaum. Das 19 Nummern faſſende wurde faſt ausſchließlich von den indern der Mitglieder beſtritten, die damit zeigten, daß ſie in den letzten Wochen außer⸗ orentlich viel gelernt hatten. Die unermüdlich tätige erſte Vorſitzende der Frauengruppe, Frau Seyfried, hatte mit unendlicher Liebe und Hingabe ſich den Kindern gewidmet, ſo daß alle Darbietungen der Kinder Jubel und Beifall auslöſten. Es begann ein Klingen und Singen im Saal, daß es auch den Kanonieren ans Herz ging. Frau Seyfried begrüßte alle Erſchiene⸗ nen, namentlich den erſten und zweiten Führer des Vereins, die Herren Kirrſtetter und Bergdolt, und dankte dem Vorſtande für die re nterſtützung in ihren Beſtrebungen. 15 Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand die Anſprache des Führers Kirrſtetter, der in herzlichen Worten auf die Bedeutung des Weih⸗ nachtsfeſtes näher einging. Die warmherzige Anſprache klang mit einem Sieg⸗Heil auf Hin⸗ denburg und Hitler aus, worauf das Deutſch⸗ laand⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen wurde. Im weiteren Verlauf der Veranſtaltung wur⸗ den die beliebten Weihnachtslieder von den Kin⸗ dern geſungen, Gedichte und anderes mehr vor⸗ — Alle Darbietungen der Kinder fan⸗ ſen lebhaften Beifall. Stürmiſcher Jubel aber ſetzte ein, als der Nilolaus im Saal erſchien und mit ſeinen Zwergen an die Kleinen 100 Stück Nikolaustüten und 85 Stoffpakete ver⸗ teilte, außerdem gelangte ein größerer Geld⸗ betrag an bedürftige Kameraden zur Vertei⸗ lung. Herzliche Weihnachtsgrüße wurden an zwei im Krankenhaus liegende Mitglieder ab⸗ geſandt. riic& Nin 8 8(auch in Raten zahlbar) zu Weihnachten eine Miigliedſchaft bei der Deulſchen Bühne Auskunft und Anmeldung bei der Geſchäftsſtelle Rathausbogen 37 Einer für RAlle! Alle für Einen! Die Weihnachtsfeiern der NS⸗Volkswohlfahrt bei denen die Lebensmittelpakete uſw. an die zum Winterhilfswerk gemeldeten Parteien ausgegeben werden, finden wie folgt ſtatt: Gruppe Augarten, in der Mollſchule: am 19. Dezember, 3 Uhr A— F. Gruppe Deutſches Eck, in der Sickingerſchule, R 2: am 19. Dezember. Gruppe F—300, vorm. —12 Uhr, Gruppe F 300—600, nachm.—5 Uhr. Am 20. Dezember Gruppe E vom.—12 Uhr, Gruppe D, nachm.—5 Uhr. Am 21. De⸗ zember Gruppe A, B und C, vom.—12 Uhr. Gruppe Feudenheim, in der Turnhalle der en ule: Am 20. Dezember Gruppe E und F, nachm. 5 Uhr, Gruppe D am 21. De⸗ zember nachm. 5 Uhr. Am 22. Dezember Gruppe A, B und C, abends 8 Uhr. Gruppe Friedrichsfeld, im Turnſaal(Rat⸗ Am 22. Dezember Gruppe—F, nachm. r. Gruppe Friedrichspark, im Quäkerſaal der L. Schule: Am 20. Dezember Gruppe E und F, vorm..30 Uhr, Gruppe—b, nachm. 2 Uhr. Gruppe Humboldt, in der Hildaſchule, Ein ⸗ gang Dammſtraße: Am 19. Dezember Gruppe C, vorm. 9 Uhr. Am 20. Dezember Gruppe D, vorm. 9 Uhr. Am 21. Dezember Gruppe E, vorm. 9 Uhr. Am 22. Dezember Gruppe F, vorm. 9 Uhr. Gruppe Jungbuſch, im Haus der Jugend, Luiſenring 49: Am 19. Dezember Gruppe D, vorm. 9 Uhr, Gruppe C, nachm. 15 Uhr. Am 20. Dezember Gruppe A und B, vorm. 9 Uhr. Gruppe Käfertal, in der Käfertal⸗Schule: Am 19. Dezember Gruppe E und F, nach. 2 Uhr, ſo⸗ wie ruppe D—100. Am 20. Dezember Gruppe D 101 bis Schluß, nachm. 2 Uhr, ſo⸗ wie Gruppe C. Am 21. Dezember Gruppe A und B, nachm. um 2 Uhr. Gruppe Lindenhof, in der Dieſterwegſchule: Am 19. Dezember Gruppe Fa—24, vorm. 9 Uhr, Gruppe F—124, vorm. 9 Uhr, Gruppe E 125—155, nachm. 3 Uhr, Gruppe E—117, nachm. 3 Uhr. Am 20. Dezember Gruppe E 118—265, vorm. 9 Uhr, Gruppe D—147, nachm. 3 Uhr. Am 21. Dezember Gruppe D 148—229, vorm. 9 Uhr, Gruppe C—65. vorm. 9 Uhr, Gruppe C 66—170, nachm. 3 Uhr, Gruppe B—36, nachm. 3 Uhr, Gruppe A —5, nachm. 3 Uhr. Gruppe Neckarau, in der Germaniaſchule: Am 21. 4 A188—F, nachm. 3 Uhr. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt, in der Wohlgelegen⸗ ſchule: Am 19. Dezember Gruppe E, vorm. Uhr, Gruppe E, nachm. 2 Uhr. Am 20. Dezem⸗ ber Gruppe D, vorm. 8 Uhr, Gruppe C nachm. 2 Uhr. Am 21. Dezember Gruppe B, vorm. 8 Uhr, Gruppe A, nachm. 2 Uhr. Gruppe Neuoſtheim⸗Oſtſtadt, in der Moll⸗ Am 20. Dezember Gruppe—F, nachm. hr Gruppe Rheinau, in der Turnhalle im 2. Stock der Hildaſchule in Rheinau: Am 21. De⸗ zember Gruppe D, E und F, nachm. 2 Uhr. Am Barſpenden, die bis — Winterhilfswerk 4 Dezember Gruppe A, B und C, nachm. 2 r. Gruppe Rheintor, in der K 6⸗Turnhalle: Am 21. Dezember Gruppe F—780, vorm. 9 Uhr, Gruppe E—630, nachm. 2 Uhr. Am 22 De⸗ zember Gruppe D—483, vorm, 9 Uhr, Gruppe A, B und C, nachm. 2 Uhr. Gruppe Sandhofen, in der Turnhalle des Turnvereins 1887, Kalthorſtſtraße: Am 21. De⸗ zember Gruppe—F, vorm. 11 Uhr. Gruppe Schwetzingerſtadt, in der Turnhalle der Peſtalozziſchule: Am 20. Dezember Gruppe E, nachm. 2 Uhr, Gruppe E, nachm. 5 Uhr. Am 21. Dezember Gruppe—0b, nachm. 3 Uhr. Gruppe Seckenheim, in der Turnhalle des früheren Vereinshauſes: Am 21. Dezember Gruppe—F, nachm. 3 Uhr. Am 22. ber Gruppe—C, nachm. 3 Uhr. Gruppe Strohmarkt, in der L⸗Schule: Am 21. Dezember Gruppe—E, vorm. 10 Uhr, Gruppe—b, nachm. 3 Uhr. Gruppe Waldhof, in der Waldhofſchule: Am 19. Dezember Gruppe E und F, vorm. 10 Uhr, Gruppe D, nachm..30 Uhr. Am 20. Dezember Gruppe C, vorm. 10 Uhr, Gruppe A und B, nachm..30 Uhr. Rotes Kreuz, in den Germaniaſälen in 8 6, 40: Am 20. Dezember, nachm. 3 Uhr. Innere Miſſion, für die Bewohner der In ⸗ nenſtadt und des Jungbuſches im Gemeinde⸗ haus in T 6, 13: Am 19. Dezember Gruppe F um 10 Uhr vorm., Gruppe E um 3 Uhr nachm. zem⸗ Am 20. Dezember Gruppe D um 3 Uhr nachm. Am 21. Dezember Gruppe C um 3 Uhr nachm. Am 22. Dezember Gruppe 4A und B um 10 Uhr vorm. Für die Bewohner der Oſt⸗ und Schwetzin⸗ gerſtadt, im Konfirmandenſaal der Friedens ⸗ kirche: Am 20. Dezember, vorm..30 Uhr. Für die Bewohner des Lindenhofes, in der Johanniskirche: Am 21. Dezember, nachm. 4 Uhr für alle Gruppen, Für die Bewohner der Neckarſtadt, im Kon · firmandenſaal der Lutherkirche: Am 21. De⸗ zember, vorm. 10 Uhr für alle Gruppen. Für die Bewohner Waldhofs, im Gemeinde⸗ haus, Carl⸗Reuther⸗Straße 14: Am 20. Dezem⸗ ber Gruppe A und B, vorm. 9 Uhr, Gruppe C vorm..30 Uhr, Gruppe D, vorm. 10.30 Uhr, Gruppe E, vorm. 11 Uhr, Gruppe F, vorm. 11.30 Uhr. Für die Bewohner Feudenheims, in der 8 Kinderſchule, Diakoniſſenſtraße 8: Am 20. De⸗ zember für alle Gruppen. Für die Bewohner Neckaraus, im Gemeinde; haus, Rheingoldſtraße 28: Am 19. Dezember vorm. 9 Uhr für Gruppen A, B und C1—300, nachm..30 Uhr Gruppen C 301 bis Schluß, D und E—350. Am 20. Dezember vorm. 9 Uhr Gruppe E 351 bis—◻— und F. Für die Bewohner Wallſtadts, im evangeli⸗ ſchen Gemeindehaus: Am 20. Dezember, nachm. 6 Uhr für alle Gruppen. zum heutigen Tage entrichtet oder angezeigt ſind: (Fortſetzung der Liſte folgt!) Sammelliſte Nr. 8¹10 751, W. Burckhardt.— Gelbſpiel⸗App. RNeckarta 72.50 Gruppe Seckenheim 20.— J. Reichert Söhne 30.— Elſe Gersbach.— Sammelliſte Nr. 810 748, Käthe Müller 10.— Sammelliſte Gruppe Seckenheim 21.80 Poſtwertzeichen⸗Sammler⸗ 810 485 Gruppe Lindenhof.50 Sammelliſte Nr. 810 754, Verein Mannheim 10.— 810 261 Gruppe Brühl.10 Gruppe Seckenheim 41.80 Kleintierzuchtverein Secken⸗ 810 262 Gruppe Brühl 10.90 Sammelliſte Nr. 810 420, heim Station 810 263 Gruppe Brühl 38.40 Gruppe Deutſches Eck 93.97 Heinrich Weis.— 810 264 Gruppe Brühl.10 Huth& Co. 1000.— Paul Meyer 10.— 810 265 Gruppe Brühl 12.40 Angeſt. Baiſch& Sohn.— Alfred Friedrich.— 810 266 Gruppe Brühl 11.80 Firma und Angeſtellte W. Karl Probſt.— 810 26“/ Gruppe Brühl.20 Gottmann, Rachf..20 Apotheker Auguſt Neiß 10.— 810 268 Gruppe Brühl.50 Fritz Dobler.— Jakob Bitterich 500.— 810 269 Gruppe Brühl 10.10 Max Pfeiffer 20.— Clemens Hay.50 810 270 Gruppe Brühl.80 Apotheker Oskar Baader.10 Eckrich& Schwarz W.— Ungenannt 39.30 Siemens⸗Schuckert und Prof. N. v. Paner.25 Peter Weisker 10.— Siemens⸗Halske Ac. 250.— Hermann Kröpfer.— Peter Meisker 10.— Steppuhn Seilwerke 10.— Ehrhard Schäfer 15.— Otto Markgraf.— Rheinſchiffahrts⸗Ac. 65.— Verein der Schuhwaren⸗ Otto Markgraf.— Suberit⸗Fabrik Ac. 30.— händler Mannheim 100.— Prof, Keck.30 Ungenannt 10.— Oelenheinz& Groſſart RA., Paul Ennenbach 25.— Pol.⸗Präſidium B 10.— Sühnebetr. i. S. A. co, Paul Ennenbach 25.— Vereinsbank Käſertal 35.— Dr. W. 100.— Anna Edelmann.5 Gebr. Müller 10.— Bernhard Gaa 20.— Schiffahrt⸗ u. Kohlenagentur 500.— Prof. Daunenberger.— Heinrich Gaa 20.— Hilde Koſ.— Prof. K. Kies.— Heinrich Mayer.— Geſellſch, der Aerzte 40.— Hermann Brand.— Schrauth& Co. 21.10 Geſellſch, der Aerzte 930.— ngeſt, d. Südd. Kohlen⸗ Themer& Heringer.— Geſellſch. der Aerzte 354.— wirtſchaſtsverbandez 11.— Dir. Adolf, Libelle, Tag.⸗Erg. 92.20 Aug. Schindler.50 Prof. Werber.— Bansbach.— Erich Seidler.— Karl Kürten.— Karl Noe.830 Emil Bonnert.— Dr. Haas 40.— Sprachklaſſe 6 gem..— Joſef Bonnert.— Arb. d. Fa. Butz& Leitz.21 Bernhardt Hund.— Ungenannt.— Albert Greiner.— Wilhelm Schildenecht.— Heinrich Aberſe 10.— Georg Hauc.— Arb. u. Angeſt. der Fa. Hans Schroers.— Oeffentl. Lebensverſich.⸗ Oskar Boſch 136.65 Jakob Kopf.— Anſtalt„Baden“ 1000.— Vereiniate Mannh. Papier⸗ Martin Decker 50.— Emil Zetzſche 10.— u. Schreibwarenhändler 10.— Ang. d. Fa, H. Milchſack.— Edmund Haendler.— Stammtiſch K. d. Z. 10.— Alex Heberer 27.— Mannh. Dampfſeilerei 10.— Hermann Scherr.— Daniel Daube.— G. Gerbert 14.60 Angeſt. d. Städt. Gas⸗, Unaenannt 50.— Ungenannt 17.— Waſſer⸗ und El.⸗Werke 248.90 Wilhelm Odenwald.— Fa. Weixel& Bensheim 53.20 Dir. Bohle„— Otto Mohr 10.— felsfall immer die R ——————————— Das Sondergericht arbeilet Ein Schwätzer Landgerichtsdirektor Mickel leitete die geſtrige Tagung des Sondergerichts, das als erſten Fall die Schwügereien des Walter V. aus Weinheim behandelte. Früher Kommuniſt, war er auch einmal bei politiſchen Unruhen aktiv beteiligt. Er konnte es nicht unterlaſſen, über die Regie⸗ rung zu und ze behaupten, die Ar⸗ beitsloſigkeit wäre gerade noch ſo groß wie früher. Er läßt ſich heute eines Beſſeren vom Vorſitzenden belehren, muß jedoch für ſeine Schwätzereien eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten hinnehmen. Verbotene Zeitungen und Broſchüren Der 1905 geborene Karl., bereits mehrfach vorbeſtraft, hat in Kirchzarten zwei kommuni⸗ ftiſche Broſchüren an Bekannte weitergegeben, des weiteren hat er einem Freunde den„Bas⸗ ler Vorwärts“ zum Leſen ausgehändigt. Frü⸗ her gehörte er dem„Bund der Menſchen⸗ freunde“ in Freiburg an, der ſchon längſt auf⸗ elöſt iſt. Er will nicht gewußt haben, daß bieſe Broſchüren und Zeitungen verboten ſind. Das Sondergericht ſpricht eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr aus unter Anrechnung der Unterſuchungshaft, während der Anklagevertre⸗ ter ein Jahr vier Monate beantragt hatte. Bierbankpolitit Der 35 Jahre alte Auguſt E. aus Eberfingen hat im Ohober 1933 in einer Wirtſchaft bie jetzige 3 verächtlich gemacht und er⸗ klärt, daß den Reichstagsbrand„andere“, nicht die jetzigen Angeklagten, angelegt hätten. Er will die Schuld an der Geſchichte dem Alkohol uſchreiben, da er bei dieſer Gelegenheit—7 iertel Wein getrunken hatte. Acht Monate Gefängnis ſpricht das Sondergericht als Strafe aus. Reichsverband deukſcher Schrift⸗ ſteller, Gau Nordbaden⸗Pfalz Bekanntmachung: 16. Dezember 1933. 1. Nach dem endgültigen Entſcheid der Reichs⸗ führung war die Meldefriſt am 15. Dezember 1933(24 Uhr) abgelaufen. Aufnahmebogen wer⸗ den nach dieſem Zeitpunkt nur noch mit dem Kennwort„Nachmeldung“ ausgegeben. 2. Die Frage, welche Verfaſſer von wiſſen⸗ ſchaftlichen Werken oder welche Mitarbeiter an wiſſenſchaftlichen Fachzeitſchriften zur Anmel⸗ dung verpflichtet ſind, iſt durch 88 4 und 5 des Reichskulturkammergeſetzes beſtimmt umriſſen. Danach iſt Kulturgut nicht nur jede Schöpfung und Leiſtung der Kunſt, ſondern auch„jede andere geiſtige Schöpfung oder wenn ſie— Druck, Film oder Funk der Oeffent⸗ lichkeit übermittelt wird“. Da die Gauführung nicht berechtigt iſt, grundſätzliche Entſcheidungen über diejenigen Perſonen zu treffen, die laut Geſetz meldepflichtig ſind, entſcheidet im Zwei⸗ zie Reichsführung(Berlin W50, Nürnberger Straße). 3. lHochſchulprofeſoren an Hoch⸗ ldepflichti len ſind eb lls tig. ſder Gauführer. Was iſt los? Dienstag, den 19. Dezember 1933 Nationaltheater:„Arabella“, Oper von Richard Strauß. Deutſche Bühne. Anfang 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Städt. Hochſchule für Muſik u. Theater: 18—18.50 Uhr Univ.⸗Prof. Dr. Beſſeler: Muſikgeſchichte von Bach bis Mozart mit muſikaliſchen Demonſtrationen. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanzkabarett. 20.15 Uhr Das große Weihnachtsprogramm mit Gaſtſpiel Marietta Lenz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer, Wintergarten. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Gelegenheitsgraphik aus alter und neuer Zeit. Städt. Schloßbücherei:—13 u. 15—19 Uhr Leſeſäle. 11—13 und 17—19 Uhr Ausleihe. Stüdt. Kunſthalle: 11—13 und 14—17 Uhr geöffnet. Chriſtbaumſchmuck und Weihnachtstand aus alter und neuer Zeit, verbunden mit einer Krippenſchau. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Ausſtellung von Werken Mann⸗ heimer Künſtler. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 u. 16—19 Uhr Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſe⸗ halle. Möhlblock, Weivenſtraße 16: 15—19 Uhr geöffnet. Jugendbücherei R 7, 46: 15—19 Uhr gebffnet. Geſchäfkliches Kinderaugen oder Kerzenglanz? Was iſt heller? Vielleicht wird ſich die Hausfrau beim Betrachten der heutigen Anzeige von Kaiſer's Kaffeegeſchäft dieſe weihnachtliche Frage lächelnd vorlegen. Welch ein Glück, Kindergeſichter ſtrahlen zu ſehen. Nein, ſopiel Erwartung des jungen Gemüts darf nicht enttäuſcht werden. Ein Blick noch auf die ſo vorteilhaften An⸗ gebote von Kaiſer's— und die Hausfrau beeilt ſich, die letzten Einkaufsvorbereitungen zu treffen. Eine kleine Gefälligkeit erwies mir letzthin meine Nachharin. Ich benötigte dringend Seifenpulver, konnte dies jedoch, da bereits die Geſchäfte geſchloſſen waren, nicht mehr erhalten. Deshalb bat ich meine Nachbarin, ausnahmsweiſe auszuhelfen. Dieſe gab mir Dr. Thompſon's Schwan⸗Seifenpulver, mit dem ich bisher nie zu waſchen pflegte. Auf meine anfäng⸗ lichen Bedenken wurde mir verſichert, daß Dr. Thomp⸗ ſon's Schwan⸗Seifenpulver für„de Wäſche, ob Weiß⸗ oder Buntwäſche, für Wolle uſw., aber auch zum Ab⸗ ſeifen und Scheuern ganz vorzüglich und unübertroffen billig und ſparſam ſei. Ich muß geſtehen— der un⸗ gewollte Verſuch hat mich überzeugt. Ich ſchwöre heute auf Schwan⸗Pulver. Die kleine Gefälligkeit hat mir großen Nutzen gebracht: Schwan⸗Pulver reinigt ſcho⸗ nend, gründlich und leicht, und außerdem erſpare ich manchen Groſchen, denn ein Paket Schwan⸗Pulver koſtet nur 24 Pfg. und ein Doppel⸗Paket nur 44 Pfa. Zum Bleichen und Klarſpülen der Wäſche verwende ich Seiſix, Paket 14 Pfg., und mo ich im Haushalt Seife verwenden muß, nehme ich nur die reine, milde Schwan⸗Seife. Frau Th. W. Sarpellenſoße. Für dieſe Soße bereitet man den Knorr Bratenſoßwürfel laut der aufgedruckten Ge⸗ brauchsanweiſung zu, nimmt aber nur die Hälfte Waſſer und erſetzt die andere Hälfte durch friſche Milch. Nachdem das Ganze gut durchgekocht iſt, per⸗ mengt man die Soße mit etwas Sardellenpaſte oper feingewiegten Sardellen. Das iſt etwas Beſonderes, auch für gekochte Klopſe oder Friladellen! 4 — ——————————— Ka liſtiſc Hung ſchen hall 3430 reitſ ausg. Zetterettszist I er 1933 lel e geſtrige ſten Fall inheim er auch beteiligt. ie Regie⸗ die Ar⸗ zroß wie ren vom ür ſeine von acht id mehrfach ommuni⸗ rgegeben, en„Bas⸗ gt. Frü⸗ Nenſchen⸗ ngſt auf⸗ ben, daß ten ſind. misſtrafe iung der igevertre⸗ hatte. berfingen chaft bie und er⸗ re“, nicht tten. Er Alkohol heit—7 Monate ls Strafe chrift⸗ falz 933 rx Reichs⸗ Dezember gen wer⸗ mit dem n wiſſen⸗ beiter an Anmel⸗ mnd 5ö des umriſſen. ödchöpfung ich„jede 85 wenn effent⸗ uführung eidungen die laut im Zwei⸗ lin W 50, an Hoch⸗ führer. Uhr. wrojektors. —18.50 Uhr von Bach tionen. arett. ramm mit ſett Libelle, yr geöffnet. erx Zeit. r Leſeſäle. r geöffnet. aus alter ippenſchau. und 14—16 'n Mann⸗ Zeughausꝛ 16—19 Uhr Uhr Leſe⸗ eöffnet. et. iſt heller? Betrachten ſchäft dieſe Welch ein kein, ſopiel enttäuſcht haften An⸗ beeilt ſich, fen. thin meine ifenpulver, geſchloſſen ich meine Dieſe gab „ mit dem ne anfäng⸗ dr. Thomp⸗ „ ob Weiß⸗ h zum Ab⸗ übertroffen — der un⸗ wöre heute it hat mir einigt ſcho⸗ erſpare ich van⸗Pulver ur 44 Pfa. verwende uckten Ge⸗ die Hälfte rch friſche ht iſt, per⸗ npaſte oder Zeſonderes, 3. Jahrgang— Fruh-Ausgabe Wahre Volksgemeinſchaft W Mitteldeulſches Gelreide für die badiſche Winkerhilfe/ Zucker und Backwerk zu Weihnachlen Karlsruhe. Der Aufruf der nationalſozia⸗ liſtiſchen Volksregierung zum Kampf gegen Hunger und Kälte hat nicht nur in allen deut⸗ ſchen Schichten und Ständen lebhaften Wider⸗ hall gefunden, er hat auch über die Län⸗ dergrenzen hinweg die tätige Hilfsbe⸗ reitſchaft für beſonders notleidende Gebiete ausgelöſt. Trotzdem in Mitteldeutſchland die Verhält⸗ niſſe teilweiſe ähnlich liegen wie in Baden, iſt eß der mitteldeutſchen Landesführung des Win⸗ terhilfswerks, Gau Halle⸗Merſeburg, gelungen, aus den Kreiſen Delitzſch, Eckartsberga, Mans⸗ feld⸗Geb., Sangerhauſen, Weißenfels, Lieben⸗ werda, Querfurt, Schweinitz, Mansfeld⸗See ſoviel Weizen und Roggen für den Gau Baden zu ſammeln und abzuführen, daß die notleidende badiſche Bevölkerung 700 000 Pfund Mehl erhält. Die Ausmahlung erfolgt, ſoweit moͤg⸗ lich, von badiſchen Mühlen noch vor Weih⸗ nachten, damit die umgehend er⸗ olgen kann. Die beteiligten Mühlen erhalten ür die Ausmahlung keine ondern eine Naturalvergütung in Getreide. So ilft einer dem anderen, opfert und gibt. Die Gaues Baden ſpricht der Landesführung Mitteldeutſchland und vor allem den beteiligten Kreiſen herzlichen Dank für die Spende und Hilfe aus. Die in der„Wirtſchaftlichen Vereinigung der deutſchen Zuckerinduſtrie“ zuſammengeſchloſſe⸗ nen Zuckerfabriken haben für das Winterhilfs⸗ werl insgeſamt 30 000 Zentner Zucker geſpen⸗ det. Das Land Baden erhält davon 950 Zentner Zucker. Die Landesführung des WoW hat bereits die Aufteilung vorgenom⸗ men und dafür Sorge getragen, daß der Zucker noch vor Weihnachten zur Verteilung kommt. Dieſe 95 000 Pfund reichen aber leider nicht aus, um allen Bedürftigen etwas zukom ⸗ men zu laſfen. Darum ſpricht die Landesfüh⸗ rung nochmals die Bitte aus: Spendet Liebes⸗ gaben, ſpendet Zucker, beteiligt Euch an der fundſpende h das 8 Die deutſchen Bäcker werden ſich an dem Winterhilfswerk mit einer beſonderen Weihnachtsſpende beteiligen. Der Präſident des„Germania⸗Central⸗Verbandes deutſcher Bäcker⸗Innungen“, Pg. Karl Grüßer, hat an die ihm nicen eigverbände einen ent⸗ ſprechenden Aufruf gerichtet. Die Bäcker, die ſich in der Weihn erfreuen, werden aufgefordert, das Winterhilfswerk durch unentgeltliche Hergabe von Weihnachtsſtollen und fonſtigem Weihnachtsbackwerk zu unterſtützen. Die Einzelheiten dieſer Spende für die notleidenden Volksgenoſſen werden durch die örtlichen Stellen geregelt. Die Ortsgrup⸗ penführer des WHW werden mit den Ober⸗ meiſtern der Bäckerinnungen zuſammenarbei⸗ ten. Die Bäcker wollen damit zu ihrem Teil dazu beitragen, daß das Weihnachtsfeſt auch in der ärmſten Wohnung feierlich begangen werden kann. Nur noch ausnahmsweiſe Einſetzung von kommiſſariſchen Bürgermeiſtern Karlsruhe. Das badiſche Innenminiſte⸗ rium gibt folgenden Erlaß heraus: Die Konſolidierung der Verhältniſſe in den Gemeinden iſt, insbeſondere nach der Wah vom 12. November 1933 ſo weit fortgeſchritten, daß die Einſetzung von kommiſſariſchen Bürger⸗ meiſtern nur noch in ganz beſonderen Aus⸗ nahmefällen für vertretbar erachtet werden kann. tszeit eines beſonders guten lſam 12. September 1900 in Namentlich dort, wo die Stelle des bisherigen Bürgermeiſters durch Tod, Ablauf der Wahl⸗ zeit, Rücktritt, Zuruheſetzung oder Entlaſſung erledigt iſt, wo alſo ſofort die Neuwahl vorge⸗ nommen werden kann, beſteht für die Einſet⸗ zung eines Kommiſſars keinerlei Bedürfnis. Hier iſt es vielmehr die Aufgabe der Kreis⸗ leitung, für die Aufſtellung eines geeigneten Bewerbers und baldige Durchführung ſeiner Wahl zu ſorgen. Keine Zierden des Deutſchtums Aus Baſel wird berichtet: Das Kriminalge⸗ richt des Kantons Baſel Land verurteilte nach 1½%tägiger Verhandlung den 29 Jahre alten Hochſtapler Helmut Wahl von Berlin⸗Char⸗ lottenburg wegen Betrugs und Urkundenfäl⸗ lie zu drei Jahren T Sein Komp⸗ lize, der 1885 in Reudorf in der Pfalz eborene Rudolf Schriml, erhielt ein Jahr ſechs Monate Mns: Die Angeklagten werden ſich noch in München in 65 S gen wegen Betrugs, Heiratsſchwindels uſw. verantworten müſſen. Auch in der Schweiz hat⸗ ten ſie offenbar noch allerhand im Sinn. Bei ihrer Verhaftung wurde nämlich eine Fülle von Adreſſen über„vermögende Schweizerinnen“, die ſie von einem Heiratsvermittlungsbüro er⸗ worben hatten, beſchlagnahmt. Der Wiederaufbau des Wormſer Feſthauſes In einer von Oberbürgermeiſter Schwebel einberufenen Kundgebung zum Wiederaufbau des vor einem Jahre abgebrannten wurde mitgeteilt, daß zum Wiederaufbau 440 000 RM. notwendig ſind, von denen 130 000 „Hakenkreuzbanner“ 3 EI r—— ——————— — ſ— —— 7——,——— ———— 40 ————— RM. noch aufgebracht werden müſſen. Stadt⸗ baurat Köhler erläuterte die Pläne des Neubaues. Freiherr Dr. Cvon Hevyl wird den geſchäftsführenden Vorſitz eines Bürger⸗ ausſchuſſes übernehmen. Orgelweihe Ludwigshafen a. Rh. Die neue Orgel in der St. Ludwigskirche, mit der die Firma Stahlhuth⸗Aachen ein Meiſterwerk deutſcher Orgelbaukunſt Gügalen hat, wurde am Sonn⸗ tag abend im Rahmen einer ſtimmungsvollen weiht durch Biſchof Dr. Sebaſtian einge⸗ weiht. Ein Pfälzer auf der„Köln“ Zweibrücken. Unter der Beſatzung des Kreuzers„Köln“, der nach ſeiner denkwürdigen Weltreiſe heimgekehrt iſt und vom Führer be⸗ 7 wurde, befindet ſich auch ein Pfälzer. Es ſt dies der erſte Offzier auf der„Köln“, Kor⸗ vettenkapitän Hermann Bruch, der aus Rieſch⸗ weiler bei Zweibrücken ſtammt, wo er als Pfarrers Hermann Bruch aufgewach⸗ en iſt. Schweres Verkehrsunglück Ein Toter, mehrere Schwer⸗ und Leichtverletzte Hainſtetten(AmtMeßlkirch). Nach Schluß einer Verſammlung der NS⸗Bauernſchaft in Stetten am kalten Markt, in der über das Erb⸗ hofgeſetz berichtet wurde, befand ſich am Sonn⸗ 29 abend unter anderem auch ein Wagen mit Teilnehmern aus Hainſtetten auf dem Heim⸗ weg. Auf bisher ungeklärte Weiſe verunglückte der Wagen ungefähr 500 Meter vom Dorf ent⸗ fernt am Brunnenweg Der Lendwirt und Gaſtwirt Guſtav Ruß erlitt einen Schädelbruch und ſtarb kurze Zeit darauf. Mit einem Bek⸗ kenbruch und wahrſcheinlich ſchweren inneren Allerlei aus Ladenburg Auch an dieſer Weihnacht wird die große Stadtfamilie Ladenburg unter den Klängen aller Glocken gemeinſam ihr Weihnachtsfeſt feiern. Die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle wird die Feier muſikaliſch umrahmen. Die Gemeinde Schriesheim wird uns auch dieſes Jahr freund⸗ nachbarlich den Baum ſtiften, den die Bauern vom Walde abholen werden. Allabendlich grüßt auf dem altehrwürdigen Marktplatz alle Vorübergehenden die deutſche Tanne im hellen Lichterglanze. Bei ihrem Anblick wollen wir auch des Mannes gedenken, der Deutſchland aus tiefſter Nacht und Dunkelheit zur Freude und zum Lichte emporführte, dem wir treue Ge⸗ folgſchaft in hingebender Treue leiſten wollen. Ein Baum für alle— ein Retter für alle— ein Reich für alle— das uns der Baum, die deutſche Tanne im Lichterglanz! Feuerwehrhauptmann Peter Engel feiert Silberne Hochzeit. In Ladenburg fanden dieſes Jahr neben zwei Goldenen auch neun Silberne ſtatt. Kurz vor Jah⸗ resſchluß kommt nun noch in 1* tmann Peter Engels Ehejubiläum die 10. Silberhochzeit. Peter Engel, der heute mit ſeiner treuen Gat⸗ tin Babette geb. Bitſch im Kreiſe ſeiner 5 Kin⸗ der und Enkel die Silberne Hochzeit feiert, trat ie Freiwillige Ladenburg als Wehrmann ein. chon am 21. April 1901 berief—*9 das Ver⸗ trauen in ſeine abſolute Tüchtigkeit und ſeine opferwillige Hingabe der Verwaltungsrat in die leitende Stelle eines Feuerwehrhauptman⸗ nes. Im Jahre 1912 erhielt er von der Stadt⸗ gemeinde die Dienſtauszeichnung für 12jährige und im Jahr 1926 die Auszei— von der Staatsregierung für 25jährige Arbeit. mann Engel gehört mithin ſchon 32 Jahre dem Verwaltungsrat der Freiw. an. Er erzog auch ſeine drei Söhne, die ebenfalls aktiv der Feuerwehr angehören, im Geiſte der»Opfer⸗ efinwanſ der Feuerwehr. Wir be⸗ glückwünſchen da Tüſtig und Aaln im dem. Volksganzen dient, und nſchaft. ihm weitere Jahre treuer Lebensgemeinſchaft. Bei den ehrenden Anerkennungen treuer Dienſterfüllung, die Bahnbau⸗Oberinſpektor Weidemann in der Bahnmeiſterei ein⸗ heim erleben konnte, wurde auch ein La⸗ denburger für unverdroſſene Arbeit geehrt und gewürdigt, nämlich Herr Andreas Jan⸗ ſon, der fünfunddreißig Jahre lang allmor⸗ gendlich*. um 6 Uhr zur Arbeit geht und am Abend um 7—5 nach Hauſe kommt. Für die hervorragende Dienſttreue hatte die vormärz⸗ liche Regierüng nichts übrig. Um ſo größer war die Freude und Ueberraſchung des pflicht⸗ bewährten Arbeiter, die ſich nun auch aner⸗ kannt und gewürdigt und für ihre unentwegte Treue belohnt ſahen und glückſtrahlend nach Hauſe kamen und Frau und Kinder in tiefer Rührung Kenntnis von dieſem Weihnachts⸗ erleben im Dienſte der Arbeit gaben! Herrn Janſon, der an der Spitze der Geehrten ſteht, beglückwünſchen wir herzlichſt zur frohen und ſchönen Ailerenmmgk 50 Haupt⸗ angeſehene Jubelpaar, das Verletzungen wurde der Schreiner Joſef Rein⸗ auer ins Landeskrankenhaus eingeliefert. Schwer verletzt liegen zwei weitere Landwirte darnieder. Zehn Perſonen, unter ihnen Bürger⸗ meiſter und Ratſchreiber von Hainſtetten, wur⸗ den leicht verletzt. Die erſte Hilfe konnte von Bürgermeiſter und Kreisleiter Bäckert aus Stetten am kalten Markt, der ebenfalls Ver ⸗ ſammlungsteilnehmer nachhauſe brachte, ge⸗ leiſtet werden. Bekannter italieniſcher Gelehrter geſtorben. In Bologna ſtarb am 7. Dezember 1933 der Univerſitätsprofeſſor und langjährige Rektor der dortigen Univerſität, Guiſeppe Albin i. Albini iſt als Latiniſt weit über Italien hinaus be⸗ kannt. Er iſt wohl einer der feinſinnigſten klaſſiſchen Philologen Italiens. Mit der deut⸗ f Forſchung ſtand er allezeit in regem Ver⸗ ehr. Während manche Philologen Italiens ſich mehr hingezogen fühlen zur franzöſiſchen Forſchung, die mehr als die deutſche auf eine flüſſige ſchüne Darſtellungsweiſe gibt, hat Albini demgegenüber immer die große Zuverläſſigkeit der deutſchen Forſchung be · tont. Für ihn war die klaſſiſche Philologie eine nationale Angelegenheit in ganz andexem Sinne, als ſie es eiwa für einen deutſchen For⸗ ſcher ſein kann. Denn Latein iſt die Mufter⸗ für das heutige Italieniſch, und wenn der Forſcher die lateiniſche Kultur der alten Römer unterſucht, ſo ſieht er darin die Kultur ſeinen Ahnen, und in dieſem Sinne war Albi⸗ nis Forſchen Zeugnis vaterländiſcher Geſin⸗ nung im Geiſte des faſchiſtiſchen Staates. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 18. Dezember Mühlacker:.05 Morgenkonzert;.00 ZN:.10 Wetterbericht;.15 Frühlonzert; 10)0 Na richten; 10,40 Liebes⸗Freud und ⸗Leid; 11. Wetterbericht; 12.00 Schallplatten. Opern⸗ muſik; 13.15 3N; 13.35 Mittagskonzert; 16.00 Konzert; 17.00 Sport⸗ und Reiſeabenteuerz 18.20 Raſſe iſt eniſcheidend, Vortrag; 1833 32L W; 18.45 Rothenburg o. d. Tauber: 19 00 „Stunde der Nation.„Anton Bruckner“; 20 00 „Rigoletto“; 22.00 ZN: 23.00 Heiteres Nacht⸗ konzert; 24.00 Nachtmuſik. München:.45 Schallplatten; 12.00 Mittagskon⸗ zert; 13.25 Muſikal. Höhepunkte aus Opern: 15.30 Naturbeobachtungen im Dezember; 17.50 Konzertſtunde; 18.10 Entfaltung und Blüte der deutſchen Muſik; 20.10 Spezialitä⸗ tentheater und Abnormitätenſchau; 21.20 Ach⸗ tung, Potpourri; 22.25 Heiteres Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert; 10.10 des 16. und 17. Jahrhun⸗ derts; 11. 9 Konzert; 16.40 Die Heiteres Nachtkonzert. Rheinwaſſerſtand 16.12.88 18.12.88 Waldshut Wint a Rheinielden 178 17² Breisachg 67 5⁴ Kehnl.„„% 20 5 188 Mananuaeue„ 330 327 Mannhelm 180 199 Caubbh„„„„ 5 256 867 Köln ο„»„„„ d 44 4⁵⁰ Neckarwaſſerſtand 16.1288 J 18.12 8 Jagstielledt..— Hellbrounn„—— plochingen„ O O O Oο D— Diedesheim e ο οο n 126 102 Maunheln 181 185 Zetterettszist Als Verlobte grüßen: Allen unseren Gästen ein frohes Weihnachtsfestl Preis des Feldes Mk..20 imre Vermũhlung beehren sĩch anzuzeigen: Preis des Feldes M..60 barschaft und werten Kund- schaft frohe Weihnachten! rrei, des Felde, II..80 Vermühlungs· und Glückwunsch- Anzeige Unserer verehrlichen Nach dem Preis des Feldes Mk..— lhre Verlobungs- Hakenlreuzbanner unnoge 239 000 Uber 100 000 Leserl das Halenkreunayner hat den größten Enzeigenteil und die höchſte Auflageziſſer in Mannheim 2 Ammmmmmammmammmmmmmvnmumumnrmnrnnrnnsmmnumnrnmnnmrunnummnnnrnuinnrnninrnnnmnmmunmunmnanunmwnmmnmnrnurmnnmmrmnrnnrnsnnsnikrmnimiiniinürnnenirnmnmnrnnrnkrmsnmurumnnnnuknninnmnrmunnrnmnnmnuinmnrmnrinmnnmnnmnmmnninnusnmnnmnmiinmnmpnnnmnnnunnumt Deutſche Weihnachten 7955 Statt Karten! Prels des Peldes Mk. J. Die Verlobung ihrer Kinder zeigen an: — Preis des Feldes Mi. 14- Dienstag, 19. Dezember 1938 5 Mittagskonzert; 14.00 und 16.00 nz0 Arbeit und Leiſtung des Winterhilfswerks; 17.30 Deutſche Volkslieder: 18.00 Was uns bewegt; 18.30 Deutſch für Deutſche; 20.00 Großes Orcheſterkonzert; 28.00 ———— 44 ——— 4— ſ 8* 2 2 * Germania Friedrichsfeld an der Spitze Nachdem am vergangenen Sonntag das rückſtän⸗ dige Spiel Sandhofen— MᷓC 08 abſolviert wurde, hat nun auch die Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt die Vorrunde beendet. Man hatte zu Beginn der Ver⸗ bandsſpiele den kommenden Meiſter in einem der ehemaligen Erſtklaſſigen vermutet und hatte vor allem Amicitia Viernheim und MFc 08 die größten Chan⸗ cen eingeräüumt. Mancher auch ſchwur auf die Al⸗ triper, die durch eine Reihe guter Reſultate gegen Gegner, die heute der Gauliga angehören, von ſich reden gemacht haven, und gab dieſen noch vor den Friedruhsſeldern und den Sandhoſenern den Vorzug. Den Stammvereinen der zweiten Fußballklaſſe des Mannheimer Bezirks konnte man, auch bei Würdigung deſſen, daß ſie an Spielſtärke nicht weit hinter den Favoriten zurückſtehen, wenig Ausſichten auf die Ge⸗ winnnang des Meiſtertitels geben, lediglich dem alten Mannheimer Fußbaltpionier Phönix war eine aus ſichtsreichere Außenſeiterſtellung einzuräumen. Klar war man ſich indeſſen darüber, daß für keinen der Vewerber die Lerbandsrunde eine leichte Sache geben würde, und daf keiner die Spitze ohne Punktverluſte erringen würde. Der Verlauf der Vorrunde, an de⸗ ren Ende wir nun ſtehen, hat dieſe Theorten glatt beſtätiat: allerdinas mit der Einſchränkung, daß nicht die Viernheimer oder die Lindenhöfer oder die Al⸗ triper an der Tabeſſenſpitze ſtehen, ſondern die Ger⸗ mania Friedrichsfeld. Immerhin ſind den Friedrichs⸗ feidern MFC 08 und Altrip ziemlich auf den Ferſen, und auch von den nächſtſolgenden Amieitia Viernheim und Phönix Mannheim iſt der Punkteabſtand des Svitzenroitons nicht allzu groß. Ueberhaupt iſt der Abſtand zwiſchen den einzelnen Vereinen dentbar ge⸗ ring. Die Tabelle zeigt die intereſſante Tatſache, daß nächſt dem Tabellenführer und den drei letzten, immer zwei Vereine punktgleich ſind mit nur einem Punkt Abſtand von Gruppe zu Gruppe. Auch ein weiterer Beweis der ziemlichen Ausgeglichenheit in der Spiel⸗ ſtärke der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt. Sodrichsfeld ſteht alſo nun bei Halbzeit an der Tabellenſpitze, und es ſieht ſo aus, als ob die Germanen. die bereits zweimal ſich den Aufſtieg in die erſte Spielklaſſe erkämpft hatten, auch in dieſer Saiſon mit dem Wiederaufſtieg ernſt machen wollen. Un⸗ würdig wären ſie deſſen nicht. Von allen Bewerbern haben ſie die feſtgefügteſte Mannſchaft, die in den bis⸗ herigen Spielen auch die überzeugendſten Leiſtungen aufzuweiſen hat. Aber man darf nicht verkennen, daß dre Friedrichsfelder einen guten Start hatten, während ihre nächſten Rivalen längere Zeit brauchten, um nur einigermaßen in Normalform zu kommen. Für den MFc 08 vor allem gilt dieſes. Drei un⸗ entſchiedene Spiele, die mit etwas mehr Glück leicht hätten gewonnen werden können, zeigen, welche Mög⸗ lichkeiten die Elf zur Erringung der Führung gehabt hat. Noch am vergangenen Sonntag hätte ſie wieder punktgleich mit Friedrichsfeld werden können; aber Pech und ein für ſie verhängnisvoll amtierender un⸗ fähiger Schiedsrichter nahm ihr auch dieſe Chance. Immerhin haben ſich die Lindenhöfer wieder ſoweit gefunden, daß ſie wieder mit als einer der ſtärkſten Anwärter auf den Meiſtertitel gelten können. Altrip, das am Anfang ſo ſtark enttäuſcht hat, iſt ohne Zweifel auch wieder im Kommen, ſeit der ge⸗ ſperxt geweſene vorzügliche Verteidiger Weller wie⸗ der mit von der Partie iſt. Aber der Verluſt ihres hervorragenden Mittelſtürmers Schneider, der zu Bayern München abgewandert iſt, wie auch ein unver⸗ Inbares Nachlaſſen der einzelnen L⸗ute hat die frü⸗ her ſo große Spielſtärke der Elf ſtark herabgemindert. Die Pfälzer müſſen ſich ganz gewaltig zuſammenraf⸗ fen, wollen ſie in der Vergebung des Meiſtertitels ein tatſächlich ernſtes Wort mitreden. Amicitia Viernheim hat aber wohl am meiſten enttäuſcht. Lange Zeit konnten die Heſſen, die früher in der erſten Fußballklaſſe als die„grüne Ge⸗ fahr“ der Schrecken der Mannheimer Spitzenvereine waren, überhaupt nicht in Schwung kommen. Und als ſie in ihrem letzten Spiel der Vorrunde endlich in volle Form gekommen waren, ſtießen ſie auf dem ien e ohon Gaswerk auf einen Gegner, der ſich ebenfalls in Hochform befand und ſie mit einer knap⸗ pen Niederlage von:1 ſchlagen konnte. Phönir Mannheim ranaiert punktgleich mit Viernheim in der Tabellenmitte. Wieder einmal mehr hat die Phönixelf ihre Anhängerſchaft enttäuſcht, die Jer en Jahr den Wiederaufſtieg des alten verdienſt. vollen Fußballpioniers erhofft. Was der Phönix⸗ mannſchaft fehlt, ſind durchſchlagskräftige Stürmer, und ohn⸗ die Behebung dieſes Mankos wird die Elf kaum mehr als einen guten Tabellenplatz erhoffen dürfen. Sandhofen und Feudenheim bilden die untere Hälfte der Tabelle mit je 9 Punkten. Beide haben ſehr unterſchiedliche Leiſtungen zu ver⸗ zeichnen, was mehr oder weniger auf notwendig ge⸗ wordene Mannſchaftsumſtellungen zurückzuführen iſt. Aber nachdem die Feudenheimer ihren guten Mittel⸗ läufer Borheimer wieder einſtellen konnten, iſt eine beſſere Mannſchaftsleiſtung wieder konſtanter ge⸗ worden. Auch Sandhofen ſcheint mit der Wiederein⸗ ſtellung älterer Spieler, wie Fugmann und Kie⸗ chel, beſſer geworden zu ſein, wie der Sieg des ver⸗ gangenen Sonntag über 08 vermuten läßt. Es dürfte keinen Zweifel darüber geben, daß ſich beide Mann⸗ ſchaften in der Bezirksklaſſe halten werden. Theore⸗ tiſch haben ſie ſogar noch Ausſichten auf die Meiſter⸗ ſchaft. Käfertal, SpVgg 07 und Wallſtadt ran⸗ gieren am Ende der Tabelle und es iſt kein Zweifel, daß unter dieſen drei Mannſchaften die beiden Ab⸗ ſtiegskandidaten zu finden ſein werden. Käfertal ſteht mit 8 Punkten gegen 6 der Neuoſtheimer und 3 der Wallſtädter am günſtigſten. Ob das aber ſo bleiben wird, iſt ſehr fraglich. Die SpVgg 07 iſt in techni⸗ ſcher Hinſicht den Spißenmannſchaften gleichwertig und nur ein allzuweich ſpielender Sturm hat ſie an das Tabellenende gebracht. Es iſt anzunehmen, daß ſie letzten Endes ſich doch noch vor die Käfertaler zu ſchieben vermögen. Ganz ausſichtslos dürfte die Lage für Wallſtadt ſein, das in keiner Weiſe auch nur im entfernteſten die Spielſtärke der übrigen Konkurrenten von Unterbaden⸗Weſt erreicht; der Abſtieg der Wall⸗ * Die Bezirksklaſſe Anterbaden⸗Weſt hat die Vorrunde beendet Wen n „Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 19. Dezember 1933 Weggenoſſen muß erſt die Rückrunde bringen. Ebenſo den Meiſter. Wer wird es werden? Saarländiſche Bezirksklaſſe— UAnkerbaden⸗Weſt in Saarbrücken Am 25. bzw. 26. ſoll eine repräſentative Mannſchaft der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt ins Saargebiet fah⸗ ren, um dort zwei Spiele gegen ſaarländiſche Bezirks⸗ klaſſe zu abſolvieren. Vorausſichtlich wird die Mann⸗ ſchaft von Unterbaden⸗Weſt in folgender Aufſtellung ſpielen: Wittemann(Sandh.)— Haut(Phönix), Rohr (Phönix)— Welker(Käfertal), Boxheimer(Feudenh.), Stemper(07)— Dorſt(08), Barth(Sandhofen) Rock⸗ ſitz(Friedrichsfeld), Zönner(08), Graf(Friedrichs⸗ feld). Aockeꝝ Tb Germania Mannheim— FC Kaiſerslautern :2(:1) Die Hockeymannſchaft des Fc Kaiſerslautern iſt ein überaus ſeltener Gaſt in Mannheim. Am vergangenen Sonntag weilte dieſer bedeutendſte Hockeyvertreter der Mittelpfalz im Mannheimer Stadion, wo er der Hockeymannſchaft des Tb Germania gegenüber trat. Die Mannheimer hätten dieſen hier wenig bekannten Gegner nicht ſo leicht nehmen dürfen; die guten Re⸗ ſultate, welche die Lautringer bereits gegen TỹFC Ludwigshafen erzielt haben, wieſen auf eine recht beachtliche Spielſtärte hin. Daß die Leute aus der mittelpfälziſchen Metropole tatſächlich einen recht acht⸗ Erſte Sitzung der neuen OB Die neugebildete Oberſte Behörde für Vollblutzucht und Rennen hielt in Berlin unter dem Vorſitz des neuen Rennſportführers, Obergruppenführer Litzmann, ihre konſtituierende Sitzung ab. Die Beratungen be⸗ trafen in erſter Linie techniſche Angelegenheiten, ſo die Neufaſſung der Rennordnung, die vor Drucklegung noch dem preufiſchen Miniſterium des Innern vor⸗ gelegt werden muß. Die Rennordnung enthält ein⸗ ſchneidende Aenderungen im Sinne des nationalſozia⸗ liſtiſchen Gedankens, darunter auch Beſchränkungen im Gebrauch von Peitſche und Sporen auf Grund des neuen Tierſchutzgeſetzes. Damit wurde einer Forde⸗ rung Genüge getan, die ſchon von vielen Seiten er⸗ hoben wurde. Ferner wurden die Richtlinien für die Erteilung von Lizenzen feſtgelegt und die Damen⸗ rennen, die wieder auf der Tagesordnung ſtanden, wie zu erwarten war, abgelehnt, da ſie als öffentliche Rennen mit Totaliſatorbetrieb keineswegs mit der nationalſozialiſtiſchen Anſchauung in Einklang zu bringen ſind. Delegiertenverſammlung der Vereine In den Räumen des Unionklubs hielten am Sams⸗ tag die Vertreter ſämtlicher Rennvereine Deutſchlands ihre Sitzung ab, um über den Termin⸗Kalender des kommenden Jahres zu beraten. Obergruppenführer Litzmann betonte in ſeiner Begrüßungsrede, daß er gewill ſei, dem deutſchen Rennſport zu helfen, wo es nur irgend möglich ſei. Er werde für alle Anregun⸗ gen dankbar ſein, aber für die Erreichung des großen Zieles ſei eine Zuſammenarbeit die erſte Vorbedin⸗ gung. Klaſſen⸗Unterſchiede ſeien mit dem National⸗ Das Rennjahr 1934 baren Gegner darſtellen, haben ſie in dieſem Spiel im Mannheimer Stadion bewieſen. Zwar waren ſie nicht ſo ſtockſicher und auch techniſch nicht ſo durchgebildet wie die Mannheimer, aber ſie erſetzten dieſes Manko durch einen rieſigen Eifer und ſpielten auch recht gut zuſommen. In der erſten Halbzeit vermochten die Gäſte das Spiel vollkommen offen zu halten und ſogar die Führung an ſich bringen. Aber noch vor Ende der erſten Hälſte übernahm Germania das Kommando und geſtaltete auch die zweite Halbzeit klar überlegen. Durch Verwandeln einer Strafecke konnte Ba uſch den Ausgleich erzielen und bald darauf Herbert— nach ſchöner Kombination— das Führungstor für die Mannheimer. Ein Durchbruch der Gäſte brachte in⸗ deſſen dieſen wiederum durch den Halblinken den Aus⸗ gleich. Und bei dieſem Reſultat blieb es; die gute Schlußmannſchaft der Lautringer vermochte das Re⸗ ſultat zu halten. Ein recht großes Verdienſt daran hatte der wirklich ausgezeichnete Mittelhalf der Gäſte, welcher der beſte Mann in der ausgeglichenen Mannſchaft war. Auch bei Germania war der Mittelläufer Bauſch der Beſte. Im übrigen bot die Mannheimer Elf eine durchaus zufriedenſtellende geſchloſſene Mannſchaftsleiſtung. Grohe und Junge— beide von MTG— waren deu fairen Spiel gute Leiter. Im Kampf der 2. Mannſchaften bli⸗ben die Gäſte mit:4 ſiegreich. Die Damenelf der Germania, die gegen MrG ſpielte, hat nücht verloren, wie uns irrtümlicherweiſe gemeldet worden war, ſondern glatt mit:1 ge⸗ wonnen. Rennſport Mitwirkenden in der Oberſten Behörde ver⸗ treten ſein, alſo auch die Trainer, Jockeys und Stall⸗ angeſtellten. Die großen Ställe und Geſtüte ſeien eine Notwendigkeit, doch müſſen neue Grundlagen geſchaf⸗ fen und auch die kleinen Züchter und Beſitzer nach Kräften unterſtützt werden. Hinſichtlich der Renn⸗ vereine gab der Rennſportfuhrer bekannt, daß ihnen aus den Totaliſator⸗Umſätzen die gleichen Einnahmen wie im letzten Jahre zukommen, die Vereine jedoch nach der Trennung der OB vom Union⸗Klub ihre renntechniſchen Arbeiten wie Verrechnungen, Nennun⸗ gen, Programme uſw. ſelbſt durchführen müßten. 3 Die Ter minliſte In der Terminliſte ſehlt zum erſten Male Grune⸗ wald, die Termine wurden reſtlos von Hoppegarten und Karlshorſt übernommen, ſo daß auf den Ber⸗ liner Großbahnen wie ſchon 1933 insgeſamt 64 Renn⸗ tage abgehalten werden. Hoppegarten hat das Pro⸗ gramm auf 35, Karlshorſt auf 29 Tage erweitert. Hinzu kommen für Berlin noch 20 Tage Strausberg und die Trabrennen. Das Deutſche Der by wird in Hamburg⸗Horn am 24. Juni gelaufen. Nach⸗ ſtehend die Liſte der Termine der füddeutſch. Bahnen: Baden⸗Baden:(vier Renntage) Auguſt: 26., 325 Autanhnemennenpi 31.(Großer Preis); Septem⸗ e Frankfurt a..:(acht Renntage) April: 28., 29.; Juni:.,.; Auguſt: 18., 19., 21. Ottober: 5 Mannheim:(fünf Renntage) Mai: 6%.% 19.3 September: 23., 30. München:(ſechs Renntage) Mai: 27., 31.; ſozialismus verſchwunden und ſo müßten alle am ILabimtersport Wie trainiert ein Der Schweizer Skiläufer Walter Prager(Davos), einer der hervorragendſten Abfahrtsläufer, gibt nach⸗ ſtehend einige ſehr bemerkenswerte Ratſchläge über das Training des Abfahrtsläufers: Der Abfahrtsläufer muß mit ſeinem Training früh⸗ zeitig beginnen. Als ausgezeichnete Vorübung ſind Waldläufe mit ſehr vielen ſteilen Abſtiegen an⸗ zuſehen, denn ſie ſtärken die Fußgelenke und Beine. Auch Herz und Lunge werden ſo auf die bevorſtehen⸗ den Anſtrengungen vorbereitet. Außerdem iſt viel Auguſt: 12., 15.; Oktober:., 14. Abfahrtsläufer? Gymnaſtik zu empfehlen, hauptſächlich Kniebeugen, ohne Heben der Ferſen, wodurch es ermöglicht wird, die Knie ſehr weit nach vorn zu drücken. Gerade das iſt ſehr wichtig, denn in ſchnellem Tempo kann man nur mit vorgeſchobenem Schwerpunkt ſicher ſchwingen. Sobald man das Training mit den Skier aufneh⸗ men kann, iſt es wichtig, alles, was möglich iſt, ohne abzuſchwingen zu durchfahren. Mulden, Wellen und kupiertes Gelände ſollten in groͤßtem Tempo durch⸗ geſtanden werden, wobei die Skiſtellung immer die Am Bahnhof Ludwigshafen für die bedürftigen Volksgen ſtädter dürfte heute ſchon als ſicher feſtſtehen. Den Vollsgemeinſchaft der Tat. Kartoffeln verteilt, die in den ländlichen Bezirken der Pfalz fügung geſt werden vom W. H. W. die e —— ———— gleiche bleiben muß. Man kommt mit einer Spreizung von 15—20 Zim. bei jedem Schnee ſicher durch. Vor allem ſoll man nie mit Stockhilfe ſchwingen, ebenſo⸗ wenig auch die Schwünge anſpringen, anſcheren oder den bogeninnneren Ski heben. Die ſicherſten Schwünge ſind Stemmkriſtiania, geriſſene und gezogene Kriſtia⸗ nias; vorteilhafteſte Körperhaltnug in ſteilem, kupier⸗ tem Gelände die halbtiefe Hocke, auf langen Geraden die tiefe Hocke, um den Luftwiderſtand möglichſt zu verringern. Die Abfahrtsſkier müſſen etwas länger und breiter als der Tourenſti, dazu ſehr elaſtiſch und mit guten Kanten verſehen ſein. Dazu braucht man eine um 3 Ztm. vor die Skimitte vorverſetzte Bin⸗ dung, die einen ſtarken Diagonalzug haben muß, da⸗ mit man auch im ſchnellſten Tempo die Beherrſchung über die Bretter nicht verliert. Es ſind leichte, ſtarke und nicht zu lange, mit breiten Lederſchlaufen ver⸗ ſehene Stöcke zu empfehlen. Auch die Wachsfrage iſt natürlich ſehr wichtig. Es ließe ſich vielerlei darüber ſagen. Vor allem iſt es jedoch notwendig, das Holz mit einem Grundlack gut zu präparieten. Darauf wird dann das je nach der Schneeart notwendige Wachs aufgetragen. Bei trockenem Schnee verwende man harte, bei naſſem Schnee weiche Wachsarten. Es iſt jedoch unter allen Umſtänden darauf zu achten, daß das Wachs auf beide Skier genau gleichmäßig aufgetragen wird. Ein eingehendes Vortraining auf der Renn⸗ ſtrecke iſt natürlich ebenfalls unerläßlich. Je gründ⸗ licher man die Strecke prüft, um ſo beſſer iſt es ſpäter für den Wettbewerb. Ich ſtehe auf dem Standpunkt, daß es beſſer iſt, die Strecke langſam und etappenweiſe zu durchfahren, derit man jedes Hügelchen, jeden Stein, jeden Baum genau kennen lernt, als wennn ein Länfor die Bahn in möglichſt kurzer Zeit durchfährt. Ein Taktiker wird immer mehr Erfolg haben als ein Draufgänger. Im Rennen heißt es dann natürlich: jede Sekunde ausnützen! (in anter Abfahrtsläufer muß auch den Slalom beherrſchen, denn er hat das nötige Vortraining, be⸗ herrſcht die Schwünge beidſeitig ſicher und auf ſedem Schnee. Für den Slalom benutzt man am beſten Skier, die dem Typ Tourenmodell ähneln. Am beſten ſind notürlich Spezial⸗Slalom⸗Skier. Stahlkanten ſind unbedingt notwendig. Die Bindung muß auch hier vorverſetzt ſein. Slalomfahren heißt ſchwingen. Für das Training ſtecke man ſich leichte, ſchwere, ſchnelle und engkurvige Bahnen ab. Gut wäre es, wenn man immer mit einigen Kameraden zuſammen übt, damit jeder Lauf gezeitet werden kann. Beim Rennen heißt es dann, ruhig Blut bewahren. Nicht wild darauf los fahren, denn einen Slalem kann man nur mit Technik und Berechnung gewinnen. Deulſche Ski⸗Meiſterſchaften 1934 Mit Titelkämpfen des Heeres, der SA und SS In der Heimat des Führers, dem ſchönen Berch⸗ tesgaden, werden di⸗ deutſchen Sekiſportler im Februar ihre bedeutendſten und wichtigſten Entſchei⸗ dungen, die Meiſterſchaften austragen Die Veranſtal⸗ tung wurde auf breiteſter Baſis aufgebaut und wird ſo zu einer Kundgebung für den Skilauf werden, wie es bisher bei noch keiner Meiſterſchaftsveranſtaltung der Fall geweſen iſt. Nicht nur der Deutſche Ski⸗Ver⸗ band und die Wehrmacht, ſondern auch die SaA und SS werden mit großen Aufgeboten erſcheinen, um bei der unter der Schirmherrſchaft des Miniſterpräſiden⸗ ten Hermann Göring ſtehenden Veranſtaltung um die höchſten Ehren zu kämpfen. Innerhalb der für die Tage vom 7. bis 12. Febr. angeſetzten Wettkampffolge, die nunmehr in allen Ein⸗ zelheiten feſtſteht, gelangen acht Meiſterſchaften zur Durchführung. SA und SS kämpfen in einem Patrouillenlauf mit eingeſchloſſener Geländeſport⸗ Uebung um die Meiſterſchaft, die ſich in mehrere Ab⸗ teilungen, für Hoch⸗, Mittelgebirgs⸗ und Flachland⸗ formationen gliedert. Für das Reichsheer gibt es eine Meiſterſchaft im Lang⸗ und Patrouillenlauf, für die Sportverbände die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft im zuſammengeſetzten Lung⸗ und Sprunglauf um den Goldenen Sti, die Meiſterſchaft in Abfahrt und Slalom für Damen und Herren ſowie die 4 mal 10⸗Kilometer⸗Staffelmeiſterſchaft. 50⸗Kilometer⸗Dauer⸗ lauf und Heeres⸗Sprunglauf werden nicht als Meiſter⸗ ſchaft gewertet. Die genaue Zeiteinteilung lautet: 7. Februar: Heeres⸗Patrouillenlauf fur Flach⸗ landtruppen über 18 Kilometer. 8. Februar: Abfahrtslauf für Herren vom Watz⸗ mannhaus zur Wimbachbrücke(1300 Meter Höhen ⸗ unterſchied); Abfahrtslauf für Damen von der Stu⸗ ee zur Wimbachbrücke(600 Meter Höhenunter⸗ ied). 9. Februar: 18⸗Kilometer⸗Langlauf für Ziwil und Militär(Hochgebirgs⸗ und Mittelgebirgstruppen über 18 Kilometer, Flachlandtruppen über 12 Kilo⸗ meter); Start und Ziel am Weinſeld, Slalom für Damen. 10. Februar: 4 mal 10⸗Kilometer⸗Staffellauf mit Start am Haus Wachenfeld em Oberſalzberg. Slalom für Herren. Fackelzug und Feſtakt auf dem Schloßberg in Berchtesgaden. 11. Februar: Heeres⸗Patrouillenlauf für Mittel⸗ und Hochgebirgstruppen über 25 Hilometer: Sa ⸗ Patrouillenlauf für Mittel⸗ und Hochgebirgsformatio⸗ men über 18 Kilometer ſowie für Flachlandformationen über 12 Kilometer mit eingeſchloſſ. ner Geländeſport⸗ übung. Sprunglauf zur Deutſchen Meiſterſchaft, Sie⸗ gerverkündung auf dem Schloßplatz Berchtesgaden. 12. Februar: 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf, Heeres⸗ ſprunglauf. FJisqi-Fennis Verbandsſpiele der A⸗Klaſſe. 12. Runde 20. Dez. 1933: Agilitas— Blau⸗Weiß. 21. Dez. 1933: Rheingold— Wohlgelegen. 21. Dez. 1933: Metropol— Eintracht 22. Dez. 1933: VfnR— Mr. Das intereſſanteſte Treffen findet bei Agilitas ſtatt, das Blau⸗Weiß zu Gaſt hat. Beide Vereine augen⸗ blicklich wohl die ſpielſtärkſten in Mannheim, liegen äußerſt günſtig im Rennen, ſo daß dem Spiel ent⸗ ſcheidende Bedeutung beizumeſſen iſt. In den übrigen Kämpfen ſind Rheingold, Eintracht und VfR als Sie⸗ ger zu erwarten. Sportneuigkeiten in Kürze Olympiaſieger Beccali, Italien, ſchlug beim Mün⸗ chener Hallenſportfeſt in.34,0 Min. Dr. Peltzer, der .37,9 Min. benötigte, erwartungsgemäß ſicher. Der Studentenweltmeiſter Deſſecker konnte nur den dritten Platz belegen. Den Sprinterlampf gewann Doppel⸗ meiſter Borchmeyer⸗Bochum vor Hornberger⸗Pirmaſens und Hofmann⸗Nürnberg überlegen. Syring⸗Wittenbeng ſchlug über 3000 Meter Gebhardt⸗Chemnitz in.11,0 Minuten nur ganz knapp. Zehnkampfmeiſter Sievert⸗ in der Stadt zur Ver⸗ ellt wurden. — 4 Eimsbüttel gewann das Kugelſtoßen mit 14,64 Mtr. und das 50⸗Meter⸗Hürden⸗Laufen in 7,3 Sek. — 3* 5———————————— —————————— K—————— 2 5 *— Spreizung durch. Vor jen, ebenſo⸗ ſcheren oder n Schwünge ene Kriſtia⸗ lem, kupier⸗ en Geraden nöglichſt zu länger und aſtiſch und raucht man rſetzte Bin⸗ n muß, da⸗ eherrſchung ichte, ſtarke laufen ver⸗ ahr wichtig. r allem iſt Grundlack has je nach agen. Bei ei naſſem unter allen s auf beide d der Renn⸗ Je gründ⸗ t es ſpäter tandpunkt, appenweiſe hen, jeden wennn ein durchfährt. en als ein natürlich: Slalom ining, be⸗ auf jedem am beſten eſten tahlkanten muß auch ſchwingen. ſchwere, wäre es, zuſammen n. Beim en. Nicht kann man n. 1934 und SS Berch⸗ rtler im Entſchei⸗ Beranſtal⸗ und wird rden, wie inſtaltung Ski⸗Ver⸗ SA und ,„ um bei tpräſiden⸗ à um die 12. Febr. llen Ein⸗ nften zur in einem ndeſport⸗ ſrere Ab⸗ lachland⸗ er gibt illenlauf, Meiſter⸗ runglauf Abfahrt ie 4 mal r⸗Dauer⸗ Meiſter⸗ r Flach⸗ m Watz⸗ Höhen⸗ der Stu⸗ enunter⸗ r Zipil struppen 12 Kilo⸗ lom für affellauf ſalzberg. mif dem Mittel⸗ : SaA⸗ oymatio⸗ rationen ldeſport⸗ ift, Sie⸗ den. Heeres⸗ is ſtatt, augen⸗ liegen iel ent⸗ übrigen ls Sie⸗ Mün⸗ er, der r. Der dritten doppel⸗ maſens tenberg .11,0 zievert⸗ 1 Mtr. 1 — 8 8. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Bakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 19. Dezember 1933 schweren Stflefel würden zu viel Ple sie ongezogen und ergeben einen Aus def Monstsschrift„Die neue LInie“, Do: junge-ome istf nichts als nur Ksmersdin, wenn sie cdie Skier zur Winterreise wochs! unel hren Koffer rüstet— einen lleinen Koffer, den sie, die Skier auf der Schulter, such selbst mit der anderen freien Hond froegen konn. Der dicke Skianzug und die in diesem kleinen Koffer einnehmen, aſ-o werden equemen und prołtischen Reiseanzug. Uber dem Arm den pelzmantel oder einen sehr warmen Fleuschmontel, die beide zum Skisnzug ocſer über einem Kleid getragen werden können, Mühchen und Schol, zum/ langen Montel, einen Rocæ mit Blùsen: die buntgestreiffe Wollbiuse, eine wormendie Pelzweésts und die Seidenbiuse zum Ends cies sporflichen ſoges— das schon könnte als kleine Beise- eusrüstung genügen. Vielſeicht such pacet mon in den kleinen Koffer noch ein Nachmittags- kleid oder ein Abendłkleid, des die Kksmerodin wleder in die junge Damèe verwondelt. dem blaff der geichmecksicheren ffeu. Heff RN.—, überall erhöltlich. Schnitte gegen N. chnahme vom Beye-Verlog, Lelpꝛig, wenn kelne Verkaufssfelle am Ori. Slelanaug, krogenlos mit bunſem—— im Gonzen georbeitef mit Kloppenschluh. zunte Beyer-Schn. OFK 1263 f. 88, 96 cm Obw. Zwel Blusen, fur den Sport aus gesfreifferp Wollflenell, ö8 3338ʃ, für den Nachmittag au- welhem Mettkrepp, 5B 21164. Bunte Beyer- Schnitte je für 96 und i104 cm Oberwelte. 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Dezember 1933 wird eine größere Anzahl von Aufwertungsobligationen rückzahlbar, für welche die Aufwertungsſtelle die Stundung bis zum Ablauf des Jahres 1933 bewilligt hatte. Da der 31. Dezem⸗ ber in dieſem Jahre auf einen Sonntag fällt, kann die Zahlung an dieſem Tage nicht erfolgen. Nach 5 193 Bo haben die Zahlungen mithin erſt am 2. Jannar 1934 gewirkt. Dies bedeutet aber, daß die Zahlun⸗ gen nicht mehr im Jahre 1933 erfolgen. Nach§ 5 Abſatz 2 der Verordnung vom 10. November 1931 würde deshalb ein Aufgeld von 2 Prozent zu zahlen ſein. Ob dieſer Standpunkt berechtigt iſt, iſt ſicher zweifelhaft. Wir erfahren aber, daß er bereits ver⸗ treten worden iſt. Es empfiehlt ſich daher für die ſchuldneriſchen Geſellſchaften dringend, vorſorglich die Fälligkeiten ſchon am 30. Dezember 1933 einzulöſen, um eine Erörterung über eine etwaige erneute Agio⸗ zahlung abzuſchneiden. Leicht erhöhte Großhandelsrichtzahl Berlin, 18. Dez. Die vom Statiſtiſchen Reichs⸗ amt berechnete Richt;zahl für Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 13. Dezember auf 96,2(Vorwoche 96,1). Neue Zuſatzvereinbarung zum deutſch⸗ ſchweizeriſchen Abkommen Eine am 6. Dezember zuſtande gekommene und am 16. Dezember in Kraft getretene Zuſatzvereinbarung bringt eine Bereitwilligkeit Deutſchlands, 150 Kühe und ſonſtige, mehr als anderthals Jahre alte weib⸗ liche Tiere von Höhenvieh zur Verwendung für Zucht⸗ zwecke oder für Miſchkuranſtalten oder für Landwirte der bayeriſchen und württembergiſchen Grenzbezirke zur Verwendung im eigenen Wietſchaftsbetrieb zum Zollſatz von 40 RM. je Stück zur Einfuhr zuzulaſſen, während die Schweiz damit einverſtanden iſt, daß auf das Kontingent die ſeit 1. November 1933 eingeführ⸗ ten Rinder der bezeichneten Art angerechnet werden. Weiter hat ſich die Schweiz bereit erklärt, die Einfuhr deuiſchen Hafers und deutſchen Weizens in einer Menge zuzulaſſen, die dem dopfelten Wert der vor⸗ bezeichneten Rinder entſpricht, und zwar außerhalb des regulären Jahreskontingents. Deutſcher Sparkaſſen⸗ und Giro⸗Verband Der Verband der Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giro⸗ Verbände hat den Sonderbeauftragten des Reichswirt⸗ ſchaftsnüniſteriums für Sparkaſſenfragen, Rechts⸗ oanwalt Dr. Max Wein, einſtimmig zum erſten ſtell⸗ vertretenden Präſidenten des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giro⸗Verbandes berufen. Die Verbandsleitung ſetzt ſich alſo in Zukunft aus dem Präſidenten, zwei ſtellvertretenden Präſidenten und dem ſtellvertretenden Geſchäftsführer zuſammen. Präſident Dr. Wein, der als Syndikus und Direktor bereits ſeit Jahren dem Bayeriſchen Sparkaſſen⸗ und Giro⸗Verband angehörte, hat die Berufung angenommen. Motorenwerke Mannheim AG. vorm. Benz, Abt. Stationärer Motorenbau. Die Geſellſchaft konnte in den letzten Monaten befriedigende In⸗ und Auslandsaufträge hereinholen, ſodaß im November eine größere Anzahl Arbeiter ein⸗ geſtellt werden konnte. In nächſter Zeit werden einige Schwerkriegsbeſchädigte neu zur Einſtellung ge⸗ langen. Eine Reihe Abteilungen ſind voll beſchäftigt, die Vorratslager konnten erheblich geräumt werden. Parkhotel Geſ. m. b. H. Mannheim Die Geſellſchafterverſammlung hat die Herabſetzung des bisherigen Geſellſchaftskapitals von 500 000 RM. auf 300 000 RM. i. e. F. beſchloſſen. Südd. Drahtinduſtrie A Mannheim⸗Waldhof Die zum de⸗Wendel⸗Konzern gehörendeGeſellſchaft be⸗ oantragt in der am 20. Dezember ſtattfindenden Gene⸗ ralverſammlung, wie bereits gemeldet, eine Kapital⸗ herabſetzung um 300 000 RM. auf 600 000 RM. Die Beſchäftigung war, wie dem Geſchäftsbericht 1932/33 zu entnehmen iſt, weiterhin ungenügend, doch war eine beſſere Abſatzeinteilung zu verzeichnen. Von den Debitoren wurde ein nennenswerter Verluſt aus Rückſtellungen gedeckt. Nach 38 941(38 668) RM. Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen und 12 387(—) RM. an⸗ deren Abſchreibungen wird ein Jahresverluſt von 16 288(188 524) RM. ausgewieſen, wodurch der Ge⸗ ſamtwverluſt auf 210 556(194 328) RM. ſteigt. Er wird durch den Buchgewinn aus der Zuſammenlegung ge⸗ deckt, ſo daß 119 525 RM. Reſtbuchgewinn als Rück⸗ ſtellung ins neue Jahr übernommen werden. Aus der (621 536), darunter 294013 RM. Bankſchulden und 178 591 RM. Warenverbindlichteiten, Akzepte 145 273 (134 800), andererſeits Debitoren 215 268(273 034), Vorräte 268 698(240 200) RM. Rheiniſche Hoch⸗ und Tiefbau AG. Mannheim Die der Rheinelektra naheſtehende Geſell⸗ ſchaft, die i. V. eine Kapitalzuſammenlegung:1 durchführte, um das Vermögen dem effektiven Werte anzupaſſen und ſonſtige Verluſte abzudecken, berichtet über das mit dem 30. Juni 1933 abgelaufene Jahr, daß dieſes noch unter der ungünſtigen Lage des Bau⸗ gewerbes litt, zumal ſich die Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen der Regierung in der kurzen Zeit bis zum Ablauf des Geſchäftsjahres nicht mehr aus⸗ wirken konnten. Im laufenden Fahr hat ſich der Auftragseingang gebeſſert, ſodaß bei einem Anhalten der jetzigen Belebung mit einem günſtigeren Ergebnis gerechnet wird. Die Bilanz iſt erſtmals nach der neuen Aktienrechts⸗ reform aufgemacht, Vergleiche ſind daher nur be⸗ dingt möglich. In der Bilinz erſcheinen in 1000 RM.: Grundſtücke 19.5, Gebäude 14.5(i. V. Gebäude 35), Geräte, Werkzeuge, Fahrzeuge, Betriebs⸗ und Ge⸗ ſchäftsinventar 248,8(i. V. Geſchäftseinrichtung 2, Lagerplatzeinrichtung.5, Fahrzeuge.0, Geräte und Werkzeuge 271), Umlaufvermögen 230(i. V. Vorräte, angefangene Bauten 515, Außenſtände 31, Treuhand⸗ konto für Unterſtützungsfonds 67.5, Bankguthaben, Kaſſe 123). andererſeits Aktienkapital 325, geſetzl. Re⸗ ſerve 32.5(unv.), Verbindlichkeiten 76(i. V. Anzah⸗ lungen 525, Schulden 102), Bankſchulden und Wechſel ſind nicht vorhanden. Die am Montag abgehaltene Generalverſammlung (Vorſitz: Direktor Dr. Bühring⸗Mannheim), in der 317 350 RM. Kapital vertreten waren, genehmigte die Verwaltungsanträge und erteilte Entlaſtung. 1300 RM. Gewinn werden auf neue Rechnung vorgetragen (i. V. war ein Verluſt von 173 598 RM. ausgewieſen, der durch die Sanierung beſeitigt wurde). Der tur⸗ nusgemäß aus dem Aufſichtsrat ausſcheidende Direk⸗ tor Konſul Guſtav Nied⸗Mannheim wurde wieder⸗ gewählt. Heidelberger Aktienbrauerei vorm. Kleinlein, Heidelberg— Wieder 4 Prozent Dividende Das Geſchäftsjahr 1932/33 ſchließt mit einem Rein⸗ gewinn von 49 847(1296) RM., wozu noch ein Ge⸗ winnvortrag von 46 053 RM. tritt, ſo daß 95 500 RM. zur Verfügung ſtehen gegenüber 89 807 RM. i. V. Der Aufſichtsrat ſchlägt der auf den 21. De⸗ zember anberaumten Generalverſammlung vor, auf das Stammkapital von 1 Mill. RM. wieder 4 Prozent Dividende und auf die 20 000 RM. Vorzugsaktien wieder 8 Prozent Dividende zu verteilen, wobei die im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen 21 000 RM. Stamniaktien unberückſichtigt bleiben. Der Reſt von 56 340 RM. wird auf neue Rechnung vorgetragen. Im Geſchäftsbericht wird ausgeführt, daß die Beſſe⸗ rung im Bierverkauf, die bereits Ende des Vorjahres einſetzte das ganze Jahr über anhielt und einen im⸗ hirtsciafts-HNundscia merhin beachtenswerten Mehrverkauf brachte. Es wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß dank der zielklaren neuen Staatsführung nach und nach immer mehr Volksgenoſſen in Arbeit und Verdienſt kommen. Dazu werde die Geſellſchaft nach ihren Kräften bei⸗ tragen. In der Bilanz ftehen in Mll. RM. unter Aktiven Anlagevermögen 2,39(2,18)— die Erhöhung reſul⸗ tiert aus der Uebernahme von 5 Anweſen in Heidel⸗ berg und Umgebung zur Rettung von Forderungen —, Umlaufsvermögen 1,25(1,34), davon Hypotheken und Darlehen 0,858(0,948), Bankguthaben 0,092 (0,079), Forderungen auf Grund von Warenlieferun⸗ gen 0,211(0,211), andererſeits geſetzliche Reſerve unv. 0,150, Sonderrücklage unv. 0,300, Delkredere 0,160, Verbindlichteiten verſchiedener Art 0,296(0,284), Hy⸗ potheken auf Brauereianweſen 0,750(0,800), auf Wirtſchaftsanweſen 0,750(0,599), Wohlfahrtsfonds 0,103(0,111). In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung betragen die Erlöſe aus Bier und Nebenprodukten abzüglich der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 861 896(814 046), ſonſtige Erträge 96 871(90 875), während Löhne und Gehälter 204 536(215 551), ſo⸗ ziale Abgaben 21 024(22 620), Abſchreibungen auf Anlagen 66 400(67 400), andere Abſchreibungen 65 055(—), Zinſen 37 170(41 049), Beſitzſteuern 117 354(102 998), ſonſtige Steuern einſchl. Bier⸗ ſteuer 222 064(210 843) und ſonſtige Aufwendungen 178 909(i. V. allg. Unkoſten 235 189) RM. erforder⸗ ten. Mathis⸗Straßburg muß. eiern laſſen Im Gegenſatz zur deutſchen Automobilinduſtrie, die durch die zielbewußte Arbeit der neuen Regie⸗ rung auch in der ſtillen Saiſon kaum zu weſentlichen Einſchränkungen ſchreiten muß, kündigt die franzöſi⸗ ſche Autogeſellſchaft Mathis in Straßburg die Still⸗ legung ihres Betriebes vom 22. Dezember bis 2. Ja⸗ nuar an, wodurch ca. 2500 Arbeiter feiern müſſen. Da bisher ſchon zahlreiche Feierſchichten eingelegt wurden und die Löhne ſehr niedrig ſind, iſt dieſe Stillegung für die Betroffenen ſehr empfindlich. Märkte Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futtermittel Mannheim, 18. Dez.(Amtlich.) Offizielle Preiſe des Mannheimer Großmarttes für Getreide und Fut⸗ termittel per 100 Kilo waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Wag⸗ gonbezug: Weizen inl. 76/77 Kilo frei Mannheim, 19.90—20; dto. Feſtpreis Bezirk 9 per Dez. 19.—; Bezirk 10 19.20, Bezirt 11 19.50; Sommerweizen 80 Kilo 20.10—20.30; Roggen ſüdd. frei Mannheim, 71/72 Kilo, 16.75—16.90; dto. Feſtpreis Bezirk 9 per Dez. 16.10, Bezirr 8 15.80; Hafer 14.50—14.75, Sommergerſte 18—19; Pfälzergerſte 18—19; Futter⸗ Bilanz: allgemeine Rückſtellungen neu 16 133, geſetz⸗ liche Reſerve 60 000(90 000), Verbindlichkeiten 637 003 ————————— Anordnungen der NSDAp (Redaktionsſchluß der Parole⸗Ausgabe täglich 19 Uhr, für die Sonntags⸗Ausgave ſpäteſtens Samstag⸗ vormittag 9 Uhr). PO Alle Parteigenoſſen, die im Bereich Aunſerer Ortsgruppe und zwar: I—15, M—7, N—7, 0—7 und p—7 zugezogen und noch nicht angemeldet ſind, wollen ſich bis 31. Dezember 1933, in der Zeit von 17—18 Uhr, Dienstags und Flreitags im Ortsgruppenheim, N 3. 17, melden. Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 20. Dez., pünktlich .15 Uhr Appell ſämtlicher Amtswalter einſchließlich Blockwartsanwärter in der Geſchäftsſtelle(Renſch⸗ garage). Anzug: Uniform. Rheinau. Dienstag, 19. Dez., 20.30 Uhr, Schu⸗ lungsabend für die neuen Parteigenoſſen im alten Relaishaus(Pfiſter). Referent: Pg. Guſt. Fiſcher. Thema:„Der Kampf um Deutſchlands Lebensraum und die politiſchen Ziele der NSDAP“. H3 Kolonialſchar. Weihnachts⸗Ferien im Haus der Ju⸗ gend Mittwoch abend 8 Uhr. Deutſches Jungvolk Für die Fähnlein in der Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt, Neckarſtadt⸗Oſt und ⸗Weſt, ferner am Luzenberg, in dex Altſtadt und in Käfertal werden Heime geſucht, die für 20 Jungen Platz bieten und heizbar ſind. Unterſtützt die deutſche Staatsjugend! Mitteilungen an das Haus der Jugend, Luiſenring 49. Kulturwart des Junagvolks. Achtung, Bekleidungsfirmen! Alle Firmen, die an der Lieferung der neuen Jungvolkkleidung Intereſſe haben, wenden ſich an die Firma Otto Beyer, Leipzig, Hindenburgſtraße 72, um von dort die vorgeſchriebe⸗ nen Schnitte für die einzelnen Jungvolkkleidungsſtücke zu erhalten. Herſteller, die nicht nach den Vorſchriften und Schnitten der oben angegebenen Firma arbeiten, machen ſich ſtrafbar. 3 Jungbann 1/171. Mittwoch, 20. Dez., 10 Uhr, Singkreis, K⸗5⸗Turnhalle. 17 Uhr Sonder⸗ und Weih⸗ nachtsſprechchor, Haus der Jugend. 17.15 Uhr Or⸗ Strohmarft: ———————————————————————————————— NeSsio. Achtung, Ortsgruppenbetriebsobleute! Da laut Anordnung die Kreisbetriebszellenabtei⸗ lung der NSDaApP in der Zeit zwiſchen Weihnachten und Neujahr ageſchloſſen iſt, müſſen ſämtliche Aufnah⸗ men für die Deutſche Arbeitsfront bis ſpäteſtens 23. Dez. 1933, 12 Uhr, auf der Kreisbetrieszellen⸗ obteilung abgeliefert werden. Aufnahmen, die nach den Feiertagen kommen, können nicht mehr entgegen⸗ genommen werden. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAp gez. Döring. Lindenhof. Zwecks Aufnahmen in die Arbeitsfront iſt unſer Geſchäftszimmer Meerfeldſtraße 9g am Mitt⸗ woch, Donnerstag und Freitag von 18—20 Uhr ge⸗ öffnet. NS⸗Hago. Zu dem heute, Dienstag, 19. Dez., 20 Uhr, im Muſenſaal von dem Herrn Oberbürgermeiſter veran⸗ ſtalteten Vortrag über das Thema:„Welche Inſtand⸗ ſetzungs⸗, Umbau⸗ und Ausbauarbeiten können mit Reichszuſchüſſen ausgeführt werden?“ haben ſämtliche Amtswalter der NS⸗HAGd des Stadtgebiets Mann⸗ heim nach Möglichkeit zu erſcheinen. Ueber den In⸗ halt des Themas iſt bei den kommenden Zellenver⸗ ſammlungen eine Ausſprache zu veranſtalten. Die NS⸗HAGoO⸗Kreisamtsleitung. NS⸗Beamtenabteilung Auf Anordnung der Oberſten Leitung der PO— Amt für Beamte— iſt mit Wirkung vom 29. Dezember 1933 ab die Aufnahme⸗ ſperre für den Reichsbund der deut⸗ ſchen Beamten verhängt worden. Von dieſem Tage ab werden Beitrittserklärungen zum RDo bis zur Aufhebung der Sperre unter keinen Umſtänden mehr entgegengenommen. Wer daher nicht außerhalb der Reihen der einzigen Beamtenorganiſa⸗ tion ſtehen will, gebe ſofort ſeine Beitrittserklä⸗ rung ab. KDAd Dienstag, 19. Dez., 17—19 Uhr, Parkhotel, Zim⸗ mer Nr. 6, Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmit⸗ glieder. Deutſche Arbeitsfront DoV, Betriebsvertrauensmänner und Fachgruppen⸗ cheſter,„Liedertafel“, K 2. vorſtünde. Die geſamten Schulungsabende fallen vor Frankfurter Abendbörſe vom 18. Dezember 1933 Tag 15.12. 18.12. Tag 15.12. 18.12. Tag 15.12,.812. „„90,00— Klöcknerwerke.—— Geſ. f. El. Unterrn— 62,75 ⁰ ielhe Reichs⸗ Mannesmannröhr 59, 59,00 Goldſchmidt. Th. 46,38 46,50 anleihe 1927.—— Mansf. Bergbau 23,75 23,62 och⸗ und Tiefbavu— 96,00 Abl.⸗Schuld diſch. hönix Bergbau 42,50 42,62 olzmann Ph. 65,00 64, 50 Reiches, Neubeſ. 16,38 16, 00 hein. Brauntohl. 194, 50„00 olzverkohl.⸗Ind.—— do., Altbeſitz 1 bis Ahein. Stahl 86,„50 Funghans..“St 26,75 25,62 30 o en 395—„ Laurabutie..—— Jaomever& Go. 111,00 109,00 Ver. Stahlbonds 63,87 Stahlverein 35,50 36,00 Miag, Mühlenba—— Schutzg.⸗Anl. 1908 8,72 8,72 Accumulat Berlin—— Moenus.—— Schutzg.⸗Anl. 1909 8,72 5,72 Allg. Kunſt Unie 38,00 Montecatini AG.—— utzg.⸗Anl. 1910 5,72 3, 72 AEG. Stamm 24,13—'»Motoren OOberurſen—— Schußg.⸗Anl. 1911 8,72 8,22 J Bekula 116,00 115,50 Lech, Augsburg—— Schutzg.⸗Anl. 1913 8,72 8,72 Bremen⸗Beſigheim—— Mainkraft. Hochſt—— utzg.⸗Anl. 1914— 8,72 Bemberg—— Metallgefſ.——— 59,25 Türk.(Bad.) S. 1—— Chade„— 139,50[ Motoren Darmſt.—— do. i— Di. Eiſenh. Brin.—— Rhein. Elektr. Mh.—— Ung..t⸗Rte. 1913—— Cement———— Rütgerswerke. 50,25 47,27 do. Gold⸗Rte..—— Chem, Albert—— chuckert—— Liſſabon, St. anl.86 34,75 35,00 JG. Chemie volle 136,00 137,00 Siemens& Halske—— Rumän vereinh. RR—— G. Chemie 50 126,00 125,50 Thür Lief. Gotha 76,00— do. do. do. 3,40 3, 32 onti Caoutſchout 133,75 142,00 Leonhard Tietz—— Mon. Rum. 1929—— Daimler Motorer— 32,00 Funef Aſchaffbg.—— Bk. f. Brauinduſt—— 33 Erdöl—— ellſtoff Waldhoi—— Bay. Hp. u..⸗Be—— Dit. Gold⸗u Silbſch— 1363,00 Schöfferb⸗Binding—— Dt. Bk. u. Discto. 49,50 43, 25 Diſch. Linoleum 42,75 44, 25 D. Reichsbahn Vz. 107,00 106, 75 Dresdner Bank 55,.00— Dyckerb.& Widm.—— AG. für Verkehr, 57,00 56,50 Reichsbank. 161,25 161,00 l. Licht u. Kraf 100,00 100, 50 Allg. Vokal& Kraft—— Buderus Eiſenwm.—— El. Lieferungsgen—— Fordg 26,00— Gelfenkirchener 54,50 54,50 S* er Maſch.—— ordd Lloyd.. 29,00 2,37 arpener 36,25—„Farben.. 122,75 119,75 Anatol. 1 u. I1I.— 235 ali Aſchersleben— ge15 Farb. Bonds 107,00 109, 50 Anatol. E. B.— 255 Kali Weſteregeln—— elten& Guill.—— Tehuantepec. abg.—— den Feiertagen infolge Erkrankung des Schulungs⸗ leiters Pg. Allgaier aus. Weitere Ankündigungen in der Paroleausgabe. Kleingärtner Hiermit ernenne ich den Pg. Lehrer Rübberdt, Mannheim, S 4, 21, zum Führer der Stadtgruppe Mannheim. Die Kreisleitung hat ihre Beſtätigung hierzu gegeben. Pg. Rübberdt wird auf Grund des Führerprinziys die Vorſtände der Ortsvereine er⸗ nennen. Der Beauftragte der Kreisleitung: gez. Pertl. Der Landesführer der Kleingärtner und Siedler: gez. Czokally. a Kleingärtner! Ich habe das Amt des Stadtgruppenführers ange⸗ nommen und ernenne im Einvernehmen mit der Kreisleitung den Pg. Herbert Wedler, 1 5, 11, zum Schriftführer und den Pg. Heinrich Völker, Lortzingſtraße 8, zum Kaſſier der Stadtgruppe Mann⸗ heim. Die Vorſtände der Vereine des Stadtgebietes ernenne ich in den nächſten Tagen. Der Führer der Stadtgruppe Mannheim: gez. Rübberdt. NS-Volkstanzkreis Heute(Dienstag), 19.30 Uhr, Uebungsabend in der Peſtalozziſchule. Turnſchuhe mitbringen. NS⸗Volkswohlfahrt Oſtſtadt. Unſere Weihnachtsfeier mit Aus⸗ gabe von Paketen und Gutſcheinen findet am Mitt⸗ moch, 20, Dez., pünktlich 15 nyr, in der Turnhalle Mollſchule ſtatt; wir laden hierzu freundlichſt ein. Lindenhof. Dienstag: 9 Uhr Gruppe pa—24 und F—124; 15 Uhr Gruppe p 125—155 und E 1 bis 117. Mittwoch: 9 Uhr Gruppe E 118—265; 15 Uhr Gruppe p—147. Donnerstag: 9 Uhr Gruppe D 148—229 und C—65; 15 Uhr Gruppe C 66—170, B—36 und 4—5. SS Der SS⸗Sturm 4 1/2 Mannheim benötigt für ſein Sturmheim dringend einige noch gut erhaltene Gas⸗ lampen(Decken⸗ und Pendellampen). Die Lampen werden gegen evtl. angemeſſene Vergütune ſofort ab⸗ geholt. Nachricht erbeten an den Führer des Sturmes 2591 Deienskag, 19. Dezember gerſte 17.25—17.50: Mais mit Sack 19.75: Erdnuß⸗ kuchen prompt 16.75—17, Soyaſchrot prompt 15 bis 15.25, Rapskuchen 14.—, Palmkuchen 15.50—15.75. Kokoskuchen 17.50, Seſamkuchen“—, Leinkuchen 17.25, Malzkeime 14.—, Trockenſchnitzel./5, Roy⸗ melaſſe.50; Wieſenheu.60—.—, Rotkleeheu.80 bis.20, Luzernekleeheu.60—.20, Preßſtroh Roggen⸗ Weizen.—, dto. Hafer⸗Gerſte.80—.00; dto. gebun⸗ den Roggen⸗Weizen.40—.70, dto. Hafer⸗Gerſte.20 bis.40; Weizenmehl Spezial Null, mit Austauſch⸗ weizen per Dezember 2½40, per Januar 29.40, ver Februar 29.40; dto. mit Inlandsweihen per Dezem⸗ ber 27.90, dto. per Januar.90, dto. per Februar 27.90; Roggenmehl 70/60proz. Ausmahlung, nordd. 22.50—23.50; dto. pfälziſch und ſüdd. 23.75—24.75; Weizenkleie feine mit Sack 10.75, dto. grobe mit Sack 11.25, Weizenfuttermehl 12.—, Roggenfuttermehl 11.50 bis 12.75, Weizennachmehl 16.50, dto. 4 b 15.25, Steffenſchnitzel 11.—. Tendenz: Trot der Schiffahrts⸗ einſtellung erſtreckte ſich die Nachfrage im allgemeinen nur auf Deckungen des notwendigen Bedarfs. Die Tendenz iſt für alle Artikel gut behauptet, für Futter⸗ mittel feſt. Milchviehauktion in Neckarau Um der Nachfrage nach guten Milchkühen im Rhein⸗ tal gerecht veranſtaltet der Verband der oberbadiſchen Zuchtgenoſſenſchaften des Höhenflech⸗ viehes zuſaumen mit der Organiſation des land⸗ wirtſchaftlich⸗genoſſenſchaftlichen Schachtviehabſatzes eine Auktion von 20 hochtragenden bzw. friſchmelken⸗ den Kühen und von ca. 10 hochtragenden Kalbinnen am Freitag, den 22. Dezember, vorm. 10.30 Uhr, in Mannheim⸗Neckarau(Rheingoldſtr. 50). Es iſt zu wünſchen, daß dieſer erſte Verſuch die oberbadiſchen Züchter ſowie die unterbadiſchen Viehhalter befriedi⸗ gen wird, ſodaß dieſe Einrichtung zum Vorteil unſerer geſamten badiſchen Landwirtſchaft weiter ausgebaut werden kann. Frankfurter Getreidegroßmarkt(amtlich). Frankfurt, 18. Dez. Es notierten: Weizen 195—196, Roggen 172,50, Sommergerſte 180—182, Hafer 146—147,50, Weizenmehl ſüdd. Spezial Null 28,75—29,65, do. ohne Austauſchweizen 27,25—28,15 Roggenmehl 65proz. Ausmahlung 23,50—24, dio. ſüdd. 24, Weizenkleie 11, Weizenfuttermehl 12—12,25, Roggenkleie 10,85—11, Soyaſchrot mit Monopolzu⸗ ſchlag 15.50—16, Erdnußkuchen mit Monovpolzuſchlag 16.55—17,00, Treber getrocknet 17,50—17,75, Trocken⸗ ſchnitzel 9,75, Heu ſüddeutſches 6,50—6,70, Weizen⸗ und Roggenſtroh 2,20—2,30, Weizen⸗Roggenſtroh 2 bis.10. Tendenz: ſtetig. In Handelsklaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. Frankfurter Großviehmarkt vom 18. Dezember Auftrieb: 1793 Rinder, davon 474 Ochſen, 124 Bullen, 657 Kühe, 538 Färſen, ferner 708 Kälber, 152 Schafe, 4227 Schweine. Preiſe pro 50 Klg. Lebensgewicht: Ochſen 31—32, 29—30, 26—28, 23—25; Bullen 29, 26—28, 23—25, Kühe: 28—29, 23—27, 18—22, 12—17. Färſen 31—32, 28—30, 24—27, 20—23. Kälber 39—42, 35—38, 30—34, 24—29. Schafe: 27—28, 24—26, 21—23, 16—21. Schweine: 50—52, 49—51, 48—51, 46—-50, 43—48, 40—44. Markverlauf: Rinder ruhig. Ueberſtandz 7 5 ber und Schafe mittel, geräumt; Schwelne mittel, nahezu ausverkauft. Weinheimer Ferkelmarkt Weinheim, 18. Dez. Zufuhr 155 Ferkel, vey⸗ kauft 75. Preiſe: Milchſchweine 3,60—4, Läufer 10 bis 20 Mark pro Stück. Marktverlauf: mittel, Anfuhr wegen der Kälte gering. Schifferſtadter Gemüſeauktion Schifferſtadt, 18. Dez. Es koſteten: Rot⸗ kohl 4,25—5, Dänenkohl 4,5 Weißkohl 2,30—3,50, Wirſing—4,5, Karotten—3, Zwiebel 4,5, Schwarz⸗ wurzeln 14—16, Sellerie pro Stück—10, Blumen⸗ kohl—20, Lauch pro Stück 2, Suppengrünes, Bündel —4. Börſen Tendenzbericht der Frankfurter Abendbörſe Im Hinblick auf die Zentralausſchußſitzung der Reichsbank herrſchte an der heutigen Abendbörſe wei⸗ teſtgehende Geſchäftsſtille und Zurückhaltung, zumal Orders der Kundſchaft vollkommen fehlten. Die feſtere Eröffnung Wallſtreets konnte keinen Eindruck hinter⸗ laſſen. Soweit Kurſe genannt wurden, lagen ſie auf Baſis des Berliner Schluſſes behauptet. J. G. Forben neigten allerdings eher zur Schwäche. Auch die feſt⸗ verzinslichen Märkte lagen ſehr ſtill. Deutſche An⸗ leihen, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen und Stahl⸗ verein⸗Bonds blieben behauptet. Im Verlaufe blieb es ſehr ruhig. Farben konnten ſich auf 120½ erholen. Im übrigen traten keine Veränderungen ein. Aku kamen allerdings auf holländiſche Meldungen niedri⸗ ger zur Notiz. Von fremden Werten lagen Schwelzer Bundesbahn⸗Anleihe etwa 1 Prozent unter den Mit⸗ tagskurſen. Nachbörslich gingen J. G. Farben mit 120½ und Neubeſitz mit 16 um. Hauptſchriftleier: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wil⸗ helm Ratzel;— Badiſche u. Kommunalpolitik: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lorales: Hermann Wager: für Kulturpolitik, Feuflleton, Bei⸗ lagen: Willi Körbel: für Sport: Max Höß, fämtliche in Mannheim Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 61, Blücherſtraße 12. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag.m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Sprechſtunden dex Verlagsleitung: 10.30—12 Uhr (außer Samstag und Sonnteg). Fernſprech⸗Nr. für Verlag und— 314 71. 762. Werbt für die „Volksjugend“ Guſtav Lampart, Dammſtraße 355. die zeitung der badiſchen Zugend N —— 7 3 32 Sonn •3ĩ in 2⸗7 Garte Lage Schul⸗ per 12 Tel. Karl⸗ Schöne Ein Zin l bis 1. Jat K 3011. 3 Zit Küche u hell, gerä renov., in in Neckara vermieten. unter Nr. die Exped. Laden 3 vermieten. Waldhof, 2 Helle Wi 70 qm, m Gas u. el. vermieten. Mittelſtt Verh. Bea Kinder, ſu 3⸗ Od. 4. Nähe Ad.⸗4 in ruhiger; ſtadt bevor geb. unt. N an die Exp nner“ kreuzba daten L 933 Dezember 1 Dienstag, 19. Dez be üh⸗Ausga ang— Fr 3. Jahrgan— inni stgeliebte liche 10. 5 eu ende 3 rin un 5 gen I 0 HZei— 12 Strau E 7 Mari 5 Sohenk geb. iden, im A nien, — hwerem Lei erbesakrame 69K * LIL hungen nl ach kurzem, hen mli—40 3 2 fienmen e f Zu verkaufen er Staut ee Welh⸗ Lerglaf——0—— 1 Hinterbuebenen iſt an ⸗Lengl. 1 Brill. Haardtsir. uernden 5 ankenhaus szeit vor ragde, ehrl. F. der tra klläfr wwun wes b Webr a, Beſuc n Müdsb. 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W 3 Lassen Sie sich herauschen Ich schnitt es gern in alle Rinden En Blids- ein Hufs. ein Hocgenus! 4 15 I Lelzte Iage 3. , von Schunerischen Lielern: ,. ,, Am Brunnen vor dem T Leise flehen mein Heder 23 5 , Ave Maria.. * persönlich anwesend sind die in Pfälzer Mundart Gesungen und gespielt von Marfha Eggerfin Luise Ullrich, Hans Jaray —.—— —4⁰ Der. grone Heiterkeits-Eriolg Der neue heitere Operettenfilm im Stile der üriürn nn ——+—— sptechenden Hauptdarsteller Fritz Schulz Keioc flehen Ein Traum von Glück und Liebe mit charloiie Ander, Iul. Faltenstein 7 beutsche Bühne. Ortsgruppe Mannheim Abt. 79—81. 124—129, 139—144. 150—152, 176—181, 309, 319. 359, 364. 379 Gruppe B Nr.—300. Gruppe E Nr.—200. Eine beschränkte Anzahl Karten ist an der Theaterkasse erhältlich. Grabella Lyrische Komödie in drei Aufzügen von Hugo von Hofmannsthal Musik von Richard Straubß Musikalische Leitung: Philipp Wüst— 4 2 5 und 3 3 45 3 9 Schwarzw. Himbeergeist das Feinste für Kenner Schwarzw. 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Alpenstrand Lustige Charakterstudie 4 Schlagermusik von 8 TFBE WnT MEIsEI 3 Fe S ET. 1* Das Tynʒioil/ 1 e ginn:.00,.00,.00, 8. 4— 2 3 4 Morkipi F.6 eyn ſißo. uün ora-omene 0 4* 7 BEIPROOGRANHI⁰MHI Chre ein gornb/, Vall- An AihöſhnTrerier 33 25e*T u5 — nu mit einem der schonen lich r Geschenłe in Porzellan, Aut Lu N Inseren oronten ten Ab neute nur a b rorze zeit: Kristall odefr Keramik W————— n von ohlenfreſſer, Lenarlotte Susaf——————— letzter Tagl Heute unwideruflleh Louis Sie beſſer. 0 e) Iimmer noch das d jeizier 1ag-————— f schönste Geschent 3 dorl lmin j 1 zn's HNHans Renhmann En Sehr vorteilhafte Gelegenheitsküufe 5 „ d. lustigen„Hn. ür jeven Zweg S ———— fin fin fn Vvicley Werkmeister——1 d —— B Ph C Flucht Oskar Sima wirgalm reunig S FPHolO-bentrale 5 35 Lföote eldentat* peter Voss 6, 4 Enge Planken nach im.Ambike in dem Tonfilm: Efmds AHanze 2 4 die neue, große Gröbtes Speziolseschöft füt(R. ehobmarnn 2 ITTA Wildwest- porzellen, Kristell, Geschenke Entgegenn. v. 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