ember 1939 nvon höher 4 ** dlung tralle 7 — oder ndlichen in mein pelze 554/½35 erlag und Schriftleitu Mannheim, R 3, 14/15. 1— ichgt 1§ 12mal wöchenti. und 433 Z e ch.50 R Poſtbeſtellung zuzüglich 0 RM., bei P 3. Jahrgang— Nr. 366 Die Lage des Außenhandels ernruf: 204 86. 333 61/½2. Das monatl..20 R bei uſtellung 2 R. Einzelbreig 1⁰ Pfa eſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch zuzügli iere die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für„unverlangt eingeſandte anuſkripte Norontmortno ſihernommery Seih-Ausgnah⸗ en: Die 10geſpaltene Millimeterzeile 15 9 Die 100 een Mikkmes ei Keil bö Wig. Für kleine Anzeigen: Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu 8 me: Mannheim, g 3, markt. Fernruf 204 61/62. Zahlungs⸗ und Erfiuüngsd für 13 3* licher Gerichtsſtand:—— 4* Poſt⸗ ſcheckonto: Dos Harenkreuz anner Lud⸗ Fhefen 4„ogagryf Monnheim uei ie im Text⸗ i mee, be 18 Uhr, der Anzeigen⸗Annad Stroh⸗ mittwoch, 20. Dezember 193 Die erſte Sitzung des Außenhandelsrates Reden der Reichsminiſter von Neurath und Dr. Schmitt Die franzöſiſche Militärvorlage angenommen Regierungsſieg auch in der franzöſiſchen Rammer— Kedeſchlacht Tardieu Daladier Berlin, 19. Dez. Der Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath und Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Dr. Schmitt eröffneten am Dienstag in Anweſenheit von Vertretern meh⸗ rerer Reichsminiſterien die erſte Sitzung des Außenhandelsrates. Der Reichsaußenminiſter brachte in ſeiner Begrüßungsanſprache die enge Verbundenheit des Auswärtigen Dienſtes mit allen Maßnahmen zur Förderung des deutſchen Außenhandels zum Ausdruck. Freiherr von Neurath führte im einzelnen aus: Wir befinden uns zurzeit in einer Periode der Umſtellung der inneren Wirtſchaft und des Außenhandels. Mehr als ſonſt iſt es gerade in einer ſolchen Periode der Umſtellung notwen⸗ dig und wertvoll, eine enge Arbeitsverbindung zwiſchen den Miniſterien und der⸗Wirtſchaft zu haben. Für die Arbeit der Miniſterien gibt es dabei nur das eine Ziel: Zum Nutzen der deut⸗ ſchen Wirtſchaft zu arbeiten. Die Errichtung des Außenhandelsrates bezweckt, die Erfah⸗ rungen, die Ratſchläge und die Wünſche der Wirtſchaft in dieſe Arbeit zum allgemeinen Nutzen miteinzubeziehen. Was die Miniſterien anlangt, ſo kann ich mit Genugtuung feſtſtellen, daß ſich hier eine har⸗ moniſche Zuſammenarbeit herausgebildet hat. Es iſt mein lebhafter Wunſch, daß das gleiche für die Zuſammenarbeit zwiſchen den Miniſte⸗ rien und dem Außenhandelsrat gelten möge. Der eine große Grundſatz, der über der ganzen Aufbauarbeit des neuen Reiches ſteht, wird auch über ihrer Arbeit ſtehen: Der Einzelne und ſeine Sonderintereſſen haben ſich unterzuordnen unter den Ny“-n der Geſamtheit. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitkt ſagte anſchließend u..: Sie wiſſen, daß die Reichsregierung den Außenhandel als einen wichtigen Beſtandteil der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft anſieht. Die Reichsregierung verſchließt ſich nicht der ſchwierigen Lage, in der ſich un⸗ ſere Außenhandelswirtſchaft befindet und hält es für unbedingt notwendig, daß nach Neuord⸗ nung und Belebung der Binnenwietſchaft nun⸗ mehr auch die deutſchen Außenhandelsbeziehun⸗ gen erneuert und ausgebaut werden. Für die Lage des deutſchen Außenhandels ſind folgende Tatſachen kennzeichnend: Der deutſche Außenhandel— Einfuhr und Ausfuhr zuſammen gerechnet— iſt von einem Höchſtſtand von annähernd 27 Mil⸗ liarden im Jahre 1929 auf rund 10 Mil⸗ liarden im Jahre 1932 herabgeſunken und wird im Jahre 1933, ſoweit es ſich bisher überſehen läßt, kaum neun Milliarden überſchreiten. Der deutſche Außenhandel hat den Wieder⸗ auffſtieg der deutſchen Wirtſchaft bisher noch nicht mitgemacht. Dieſe Erſcheinung ſteht aber nicht nur im Gegenſatz zu der günſtigeren Ent⸗ wicklung unſerer Binnenwirtſchaft, ſondern auch zu dem Außenhandel anderer großer Länder, der ſich in den letzten Monaten bereits zu beſ⸗ ſern beginnt. Die Haupturſache für dieſe Lage des deut⸗ ſchen Außenhandels iſt in der Handelspolitik zu ſuchen, die die meiſten Länder der Erde in den vergangenen Jahren betrieben haben. Der Wunſch, die Auswirkungen der Weltwirtſchafts⸗ kriſe vom eigenen Lande fernzuhalten, hat viele Regierungen veranlaßt, die Maßnahmen zur (Fortſetzung ſiehe Seite.) Paris, 19. Dez. Im weiteren Verlauf der Kammerausſprache wandte ſich Tardieu gegen den Geſetzesvorſchlag über die Rekrutenzahl und forderte eine eingehende Ausſprache über die geſamte Organiſierung des franzöſiſchen Heeres. Angeſichts der internationalen Lage müſſe man ſich fragen, ob die vorgeſchlagenen Maßnahmen genügten. Man habe bereits aus den Grenzgarniſonen Truppen zurückgezogen, um die Garniſonen im Hinterlande aufzufüllen. Kriegsminiſter Daladier erwiderte, Tardien ſei ſchlecht unterrichtet. Frankreich ſei voll und ganz in der Lage, ſeine Sicherheit zu gewähr⸗ leiſten. Es verfüge über 470 000 Soldaten, zu denen 500 000 Reſerve kämen. Man dürfe nicht den Eindruck erwecken, als ob Frankreich Angſt habe. Frankreich ſei in der Lage, allen Mög⸗ lichkeiten gerecht zu werden. Die Ausſprache endete ſchließlich mit einem Siege der Regie⸗ rung. Die Vorlage wurde mit 449 gegen 147 Stimmen angenommen, ohn⸗ daß die Ver⸗ trauensfrage geſtellt zu werden brauchte. Ein zweiker Sieg der franzöſiſchen Regierung Der Senat ſpricht ihr das Vertrauen aus. Paris, 19. Dez. Der franzöſiſche Senat hat am Dienstag die Beratung des Finanzpro⸗ gramms fortgeſetzt und die beiden umſtrittenen Artikel 6 und 12 in der von der Kammer ver⸗ abſchiedeten Form angenommen. Ein radikal⸗ ſozialiſtiſcher Senator ſtellte den Antrag, den Artikel 6 in dem gleichen Wortlaut aufzuneh⸗ men, wie er von der Kammer verabſchiedet worden ſei. Die Regierung ſchloß ſich dieſem Antrage an und verband ihn mit der Ver⸗ trauensfrage, worauf der Senat den umſtrit⸗ tenen Artikel mit 201 gegen 58 Stimmen an⸗ nahm. Artikel 12 wurde durch Handaufheben verabſchiedet und die Beratung ſodann auf Mittwoch vertagt. Von der Majorität der Stimmen zur Souveränität der Sachkenntnis Tagung des Reichskurakoriums für Wirtſchafklichkeit— Staatsſekretär Goltfried Jeder über die Aufgaben der Arbeitsfront Berlin, 19. Dez. Auf der Tagung des Reichskuratoriums für Wirtſchaftlichkeit, an der hervorragende Vertreter der Wirtſchaft, der Be⸗ hörden, der verſchiedenen Organiſationen der NSDApP, der Wiſſenſchaft uſw. teilnahmen, hielt Staatsſekretär Feder eine mit großem Beifall aufgenommene Rede, in der er ſich u. a. programmatiſch über die Aufgaben der Arbeitsfront äußerte. Der Staatsſekretär be⸗ zeichnete die Arbeitsfront als ſeeliſche Unter⸗ mauerung der Geſamtwirtſchaft im national⸗ ſozialiſtiſchen Geiſt, und fuhr dann fort: Wenn wir in die Arbeitsfront das hineinlegen, was hineingelegt werden darf, ſo iſt es die Erzie⸗ hung zum nationalſozialiſtiſchen Denken. Wenn im ſtändiſchen Aufbau der Wirtſchaft das Führerprinzip in den einzelnen Betrie⸗ ben aufgerichtet ſein wird, wenn der Be⸗ triebsführer das entſcheidende Wort ſpre⸗ chen kann, dann haben wir in der Arbeits⸗ front in der Organiſation„Kraft durch Freude“ die Stelle zu finden, in der der Unterſchied fällt zwiſchen Offizier und ein⸗ fachem Mann, wo der Menſch dem Men⸗ ſchen, der Volksgenoſſe dem Volksgenoſſen gegenüberſteht dort wird das Fronterlebnis der Gemeinſamkeit wieder aufleben. Das iſt die Aufgabe der Arbeitsfront. Sie hat nicht in die Wirtſchaft hineinzureden. Im ſtändiſchen Aufbau der Wirtſchaft hat Sach⸗ kenntnis allein ausſchlaggebend zu ſein. Wir müſſen von der Majorität der Stimmen zur Souveränität der Sachkenntnis durchkommen. — Beim Aufbau der Wirtſchaft ſpielt dann noch das geiſtige Prinzip eine Rolle, das mit dem Beruf verbunden iſt. Die berufliche Zu⸗ ſammenfaſſung wird ſo ſein, daß neben und über den rein materiellen Aufgaben. des Le⸗ benserwerbs das Wirken im Intereſſe des gan⸗ zen ſteht. Der Juriſt hat ſo für das deutſche Recht Sorge zu tragen, der Arzt für die Ge⸗ ſundung des Volkes. Aus dieſen Gruppen wer⸗ den dann die Perſönlichkeiten herauswachſen, die zu Führern beſtimmt ſind, die das Reich bpaucht. Wie die Dreieinigkeit ſtehen neben⸗ einander: Arbeitsfront, Wirtſchaftsſtände und Berufe. Durch dieſe Dreigliederung werden wir den großen Akkord und die Harmonie bekom⸗ men, die zum Gedeihen notwendig ſind. Ge⸗ burtswehen werden auf dem Wege dorthin un⸗ vermeidbar ſein. Aber die ſtarke Hand des Kanzlers und der Männer, die um ihn ſtehen, bürgen dafür, daß alles ſich zum beſten wen⸗ den wird. Wenn dieſe innere Geſtaltung der Wirtſchaft durchgeführt iſt, dann wird Zeit ſein, an die höheren Aufgaben heranzugehen: unſer Volk wieder hinauszuführen zu einem Reich der Freiheit und der Ehre. Wenn uns das ge⸗ lingt, iſt uns nicht bange, daß wir unter der Führung Hitlers den Welitrieg im Frieden ge⸗ winnen. Kundgebung vor dem deulſchen Konfulat in Boſton Zehn Verhaftungen Boſton, 19. Dez. Einige hundert Männer und Frauen verſuchten heute vor dem deutſchen Konſulat eine Kundgebung zu veranſtalten. Die Polizei nahm zehn Verhaftungen vor. Der deulſch⸗niederländiſche Verkrag veröffenklicht Berlin, 19. Dez.(DHdD.) Der Wortlaut des am 15. Dezember im Haag unterzeichneten deutſch⸗niederländiſchen Vertrages über die Regelung des Warenverkehrs wird in der am Dienstag erſcheinenden Nummer des Deutſchen Reichsanzeigers und Preaßiſchen Staatsanzei⸗ gers veröffentlicht. Suvich dankt heß München, 19. Dez. Der italieniſche Unter⸗ ſtaatsſekretär Suvich hat aus Rom ein Tele⸗ gramm an den Stellvertreter des Führers mit folgendem Wortlaut gerichtet: „Die ſchönen und eindrucksvollen Stunden, die ich mit Ihnen in München verleben konnte, werden mir unvergeßlich bleiben. Aufrichtigſten Dank. Suvich.“ Das erfle Abkommen zur Verein⸗ heiklichung des Luftprivalrechts von Deukſchland ratifiziert Berlin, 19. Dez. Das am 12. Oktober 1933 in Warſchau unterzeichnete Abkommen zur Ver⸗ einheitlichung von Regeln über die Beförderung im internationalen Luftverkehr iſt deutſcherſeits ratifiziert worden und tritt für Deutſchland am 29. Dezember ds. Is. in Kraft. Es wird jetzt im Reichsgeſetzblatt veröffentlicht. Das Abkom⸗ men enthält Vorſchriften über die Haftung des Luftfrachtführers für Perſonen⸗, Sach⸗ und Ver⸗ ſpätungsſchäden, die im Verlauf der Luftbeför⸗ derung eintreten. Daneben trifft es Beſtim⸗ mungen über die Ausgeſtaltung und Bedeutung der im internationalen Luftverkehr zu verwen⸗ denden Beförderungsurkunden. Das am 15. De⸗ zember 1933 vollzogene Durchführungsgeſetz zu dem genannten Abkommen bringt die Vorſchrif⸗ ten, die zur Durchführung des Abkommens und für ſeine Anwendung durch die deutſchen Ge⸗ richte erforderlich ſind. Eine ausführliche Denk⸗ ſchrift zu dem Abkommen, ſowie die Begrün⸗ dung zu dem Durchführungsgeſetz wird dem⸗ nächſt vom Reichsjuſtizminiſterium als Sonder⸗ druck der„Deutſchen Juſtiz“(R. von Beckers⸗ Verlag) veröffentlicht werden. Das Abkommen, das von 23 Staaten gezeich⸗ net und außer von Deutſchland u. a. bereits von Groß⸗Britannien, Italien, Frankreich, Südſla⸗ wien und Polen ratifiziert wurde, iſt im Inter⸗ eſſe der Luftfahrt als erſter Schritt zu einer international einheitlichen Geſtaltung des Luft⸗ privatrechtes zu begrüßen. Zwei weitere Ab⸗ kommen, die dem gleichen Zwecke dienen, wur⸗ den im Mai ds. Is. in Ron. unterzeichnet. Jeuerüberfall auf einen SA-⸗Mann Gelſenkirchen, 19. Dez. Am Dienstag wurde der SA⸗Mann 3 eitz aus Gelſenkirchen in einem Vorort von einem Wächter mit Schußverletzungen aufgefunden. Der Verletzte wurde ſofort ins Krankenhaus gebracht; er ringt mit dem Tode. Die Polizei hat ſofort umfaſſende Maßnahmen nach den Tätern an⸗ geſtellt. Wirbelſturmkataſtrophe in Indien 300 Tote Bombay, 19. Dez. Nach bisher unbeſtätigten Meldungen ſind bei einem Wirbelſtarm, der Ende voriger Woche einen Kreis der Präſident⸗ ſchaft Madras heimſuchte, 300 Perſonen ge⸗ tötet worden. Außerdem ſollen mehrere Hun⸗ dert Menſchen obdachlos ſein. an Mennoelm. Ausſchließ⸗ „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 20. Dezember 1933 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe Die Lage des Außenhandels Fortſetzung von Seite 1 Verringerung der Einfuhr in immer kürzeren Abſtänden einander folgen zu laſſen. Den deut⸗ ſchen Außenhandel haben Kapitalknappheit und die vielfach gegen die deutſche Fertigwaren⸗ ausfuhr gerichteten Maßnahmen des Auslan⸗ des noch eine beſondere Verſchlechterung der Abſatzmöglichkeiten im Auslande gebracht. Die Reichsregierung iſt bereit, mit allen Laändern der Erde in engſte wirtſchaftliche Beziehungen zu treten und den Warenaus⸗ tauſch mit denjenigen Staaten zu förvern, die ſich ihrerſeits nicht durch kurzſichtige Ab⸗ ſperrungsmaßnahmen aus dem Kreiſe der unter gleichen Bedingungen mitc:nander Handel treibenden Völker ausſchließen. Nicht oft genug kann auch darauf hingewieſen werden, daß Deutſchland ſeine Schulden nur durch Ausfuhr von Waren bezahlen kann und daß auch der Umfang des ausländi⸗ ſchen Imports nach Deutſchland weitgehend von der Aufnahmebereitſchaft des Auslandes für unſere Waren abhängt. Die Reichsbank war gezwungen, die Transferquote vom 1. Januar 1934 ab auf 30 v. H. herabzuſetzen. Mit Deut⸗ lichleit weiſt dieſe Maßnahme erneut auf die Zuſammenhänge zwiſchen Schuldenzahlung und Ausfuhr hin. —Die großen Aufgaben des Außenhandelsrates liegen auf den Gebieten, auf denen die Reichs⸗ regierung auf die Geſtaltung des deutſchen Außenhandels durch Geſetze, Verordnungen oder Verwaltungsmaßnahmen einwirken kann. Ich verweiſe u. a. auf die Frage der Deviſenbewirt⸗ ſchaftung und des Zahlungsverkehrs mit dem Auslande, deren überragende Bedeutung ge⸗ rade in dieſen Tagen wieder hervorgetreten iſt. Ein beſonderer Ausſchuß des Außenhandels⸗ rates wird ſich in der nächſten Zeit mit dieſen Fragen zu befaſſen haben, da verſchiedene An⸗ träge von großer Bedeutung vorliegen. Ich nenne ferner als Aufgaben für den Außenhan⸗ delsrat die Beratung von Vorſchlägen für ſteuerliche und tarifliche Maßnahmen, die die Außenhandelsbeziehungen beeinfluſſen ſollen. Die Bedeutung der Verkehrstarife für die Kal⸗ kulation unſeres Außenhandels iſt bekannt und bedarf keiner näheren Erläuterung. Ferner ver⸗ weiſe ich auf die Frage der Organiſation der deutſchen Handelskammern im Auslande und ihrer Zuſammenarbeit mit der Heimat ſowie auf die Beſtrebungen zur Ausbildung eines geeigneten laufmänniſchen Nachwuchſes für das Außenhandelsgeſchäft. Ich nenne ſchließlich die verſchiedenen An⸗ träge gegen die Verſchleppung deutſcher Be⸗ triebe und den Verkauf von Halbfabrika⸗ ten, Patenten u. Erfindungen in das Aus⸗ land, Fragen, die einer beſonders gründ⸗ lichen Erörterung im Außenhandelsrat be⸗ dürfen. Bei der Bildung des Außenhandelsrates kam es der Reichsregierung beſonders darauf an, ein arbeitsfähiges Gremium zu ſchaffen. Darum mußte die Zahl der Mitglieder be⸗ ſchränkt werden. Andererſeits kann von den Mitgliedern des Außenhandelsrates nicht ver⸗ langt werden, daß ſie auf ſämtlichen Gebieten des Außenhandels ſachverſtändig ſind. Infolge⸗ deſſen iſt in den Satzungen des Außenhandels⸗ rates vorgeſehen, daß die Vorſitzenden der ein⸗ zelnen Ausſchüſſe berechtigt ſind, Sachverſtän⸗ dige zu den Ausſchuß⸗Sitzungen hinzuzuziehen. In der Auswahl dieſer Sachverſtändigen ſind die Vorſitzenden der Ausſchüſſe nicht beſchränkt. Der Reichsaußenminiſter hat den Wunſch der Reichsregierung nach einer engen Zuſammen⸗ arbeit mit dem Außenhandelsrat zum Ausdruck gebracht. Ich bin mir bewußt, daß dieſe Zu⸗ ſammenarbeit auch durch eine ausreichende Un⸗ terrichtung des Außenhandelsrates durch die Reichsregierung ihrerſeits gefördert werden muß. Es wird daher Sache des Auswärtigen Amtes und des Reichswirtſchaftsminiſteriums ſein, den Außenhandelsrat laufend über den Stand der handelspolitiſchen Beziehungen zu unterrichten. Nicht nur die Zahlung unſerer Auslands⸗ ſchulden, ſondern auch eine weitere Beſſe⸗ rung der Lage vieler Volkskreiſe hängt in großem Umfange von der Geſtaltung des deutſchen Außenhandels in den nächſten Jahren ab. Der Außenhandelsrat hat die wichtige Auf⸗ gabe, an dieſem ſchweren Wiederaufbauwerk mitzuarbeiten. Für die Mitglieder des Außen⸗ handelsrates erklärte Müller⸗Oerlinghauſen die ſtete Bereitwilligkeit zur tatkräftigen und ſchnellen Mitarbeit aller neu berufenen Mit⸗ glieder an den ihnen übertragenen wichtigen Aufgaben. Mit einem dreifachen„Sieg⸗Heil“ auf das deutſche Volk, den Reichspräſidenten und den Reichskanzler ſchloß der Reichsaußenminiſter die konſtituierende Sitzung des Außenhandels⸗ rates. Im Anſchluß an die Eröffnungsſitzung fand eine Arbeitstagung des Außenhandelsrates unter Vorſitz des Staatsſekretärs Dr. Poſſe ſtatt. Es wurden die vorliegenden Anträge ſeſtgeſtellt und Ausſchüſſe gebildet, die ihre Arbeit ſofort aufnehmen werden. Weihnachts⸗Gratiſikationen ſtärken den Volksgemeinſchaftsgedanken Berlin, 19. Dez.(Eig. Meldung.) Der „Deutſche“, das Organ der Arbeitsfront, ver⸗ öffentlicht unter der Ueberſchrift„Weihnachts⸗ gratifikationen, ein Wort an unſere Unterneh⸗ mer“ folgende Ausführungen: Von überall her wird ein lebhaftes Weih⸗ nachtsgeſchäft gemeldet. Man braucht von die⸗ ſer Tatſache nicht direkt betroffen zu ſein, um ehrliche Freude darüber zu empfinden. Der geſteigerte Umſatz in dieſen Wochen läßt die berechtigte Hoffnung aufkommen, daß auch der Monat Dezember des Hitlerjahres 1933 keinen Rückſchlag in der Arbeitsbeſchaſſung aufweiſen wird. Damit wird das Bild abgerundet, daß das Jahr des Sieges der nationalſozialiſtiſchen Revolution auch das Jahr des wiederbe⸗ gonnenen wirtſchaftlichen Aufſchwunges iſt. Jeder, der heute kauft, gibt ſeinen Volks⸗ genoſſen Brot. Für das ganze Volk macht es ſich bezahlt, wenn heute Geld ins Rollen kommt. Bei unſerer heutigen Lage iſt vorerſt nicht daran zu denken, daß Löhne erhöht werden können. Regierung und Wirtſchaft muß es erſt gelingen, die Millionen Arbeitsloſen, die wir immerhin noch haben, unterzubringen. Das belebte Weihnachtsgeſchäft iſt aber, wie hier feſtgeſtellt werden kann, auch eine Folge der verdienſtvollen und anerkennens⸗ werten Haltung einer großen Anzahl von Firmen und Unternehmern, die ihren An⸗ geſtellten und Arbeitern zu Weihnachten ein einmaliges Geſchenk gemacht haben. Wir haben in den letzten Wochen mit Freu⸗ den feſtſtellen können, daß das gute Beiſpiel einiger deutſcher Firmen ſich ſehr günſtig aus⸗ gewirkt hat. Leider haben ſich manche Unter⸗ nehmer, einer alten Sitte folgend, nur dazu ent⸗ ſchließen können, ihren Angeſtellten Weih⸗ nachtsgratifikationen auszuzahlen, und die Ar⸗ beiter leer ausgehen zu laſſen. Wir ſtellen das mit Bedauern feſt. Der Arbeiter iſt im allge⸗ meinen doch erheblich ſchlechter geſtellt als der Angeſtellte; da iſt es jedoch traurig, daß dieſe ärmeren Volksgenoſſen leer ausgehen ſollen. Gewiß, wir verhehlen uns nicht, daß es nicht jeder Firma ſo glänzend geht, daß ſie ſich große Weihnachtsgratifikationen leiſten kann. Aber jeder Unternehmer ſollte dem Geiſte der Zeit und dem Geiſte der Volksgemein⸗ ſchaft ſo viel Rechnung tragen, daß er doch wenigſtens etwas zahlt. Es gibt noch Unternehmungen, die große Bankkonten haben. Wenn dieſe Firmen einen Teil ihres Guthabens als Weihnachtszuwen⸗ dungen verteilen, ſo tun ſie in dreierlei Beziehung ein gutes Werk. 1. Sie kurbeln die Wirtſchaft an. Man kann mit Sicherheit ſagen, daß dieſe Gratifikationen, die übrigens von der Regierung als ſteuerfrei erklärt worden ſind, reſtlos in Waren der aller⸗ verſchiedenſten Art umgeſetzt werden. 2. Sie tragen Freude ins Land und beheben ſehr oft bitterſte Not. 3. Sie ſtärken den volksgemeinſchaftlichen Ge⸗ danken. Der Arbeiter und Angeſtellte wird ſeinem Unternehmer ehrlich dankbar ſein, wenn er jetzt einmal zum deutſcheſten aller Feſte groß⸗ zügig Herz und Beutel öffnet und ſich als wirk⸗ licher Kamerad ſeiner Arbeiter und Angeſtellten zeigt. Darum, ihr Unternehmer, ihr Jirmen⸗ inhaber, ihr leitenden Angeſtellten: Gebt eurem herzen einen Stoß und zahlt Weih⸗ nachtsgratifikationen, ſo weit und ſo viel ihr es vermögt. Ein glückliches bolk dankt euch dafür, und es dankt euch der Führer, der ſich über einzelne Fälle von Weih⸗ nachtszuwendungen außerordentlich ge⸗ freut hat. Das Jahlen von Weihnachtszu⸗ wendungen iſt auch ein Beweis dafür, daß die Menſchen unter uns, denen es noch beſ⸗ ſer geht als der lillgemeinheit, national⸗ ſozialiſtiſch denken und auch handeln. Wird Litauen einlenken? Eine Auslaſſung der Diplomaliſch⸗polikiſchen Korreſpondenz Berlin, 19. Dez. Zu der angedrohten Ent⸗ laſſung von 101 deutſchen Beamten und Lehrern im Memelgebiet ſchreibt die deutſche Diploma⸗ tiſch⸗politiſche Korreſpondenz: Trotz aller von deutſcher Seite unternommenen Bemühungen zum einen gerechten Ausgleich mit dem kleinen Nachbarlande im Nordoſten muß die Preſſe in ziemlich regelmäßigen Zeitabſtänden über li⸗ tauiſche Maßnahmen berichten, die an einem beſonders empfindlichen Punkt neue Verſtim⸗ mung zu ſchaffen geeignet ſind. Man konnte im vergangenen Jahre die Hoffnung haben, daß eine loyale Auslegung des Memelſtatuts mit ſeinen zum Schutz des deutſchen Elementes getroffenen Autonomiebeſtimmungen künftig die Reibungen beſeitigen würde, die an die⸗ ſer Stelle zwiſchen Deutſchland und Litauen beſtehen. Bekanntlich haben ſelbſt die Siegermächte es ſeinerzeit abgelehnt, das ganz von deut⸗ ſcher Kultur durchdrungene und von einer überwiegend deutſchgeſinnten Bevölkerung bewohnte Gebiet ohne beſondere Garantien für ſeine kulturelle Entwicklung dem neu⸗ entſtandenen litauiſchen Staatsweſen zu überantworten. So wurde eine Autonomie geſchaffen, die ihr eine adminiſtrativ genau feſtgelegte Sonder⸗ ſtellung innerhalb des litauiſchen Staats⸗ gebietes gibt. Das Memelſtatut hätte mit ſei⸗ nen bis ins einzelne gehenden Beſtimmungen über die Rechte der Beamten uſw. überhaupt keinen Sinn, wenn es mit einer fortſchreiten⸗ den Litauiſierung des Gebietes vereinbar wäre. Der litauiſche Gouverneur begründet die neuen Entlaſſungen mit einem von der li⸗ tauiſchen Regierung am 10. Juni 1933 erlaſ⸗ ſenen Geſetz, das Kver ſelbſt ein Verſtoß gegen das Memelſtatut iſt, worauf die deutſche Re⸗ Vas die Tſchechoſlovakei an laffen gierung ſofort nach ſeiner Verüffentlichung die litauiſche Regierung aufmerkſam gemacht hat. Nach Artikel 5 des Memelſtatuts ſteht das Recht der Einſtellung und Entlaſſung von Be⸗ amten den Memelbehörden zu. Hieraus ergibt ſich, daß der litauiſche Gouverneur des Memelgebietes, deſſen Aufgabe im Memelgebiet eng umriſſen iſt, ſeine Befugnis überſchreitet, wenn er das Memeldirektorium anweiſt, Be⸗ amte des Memelgebietes einzuſtellen oder zu entlaſſen. Eine Sonderſtellung nehmen ledig⸗ lich die Lehrer ein. Aber auch dieſe können verlangen, daß ihre wohlerworbenen Rechte anerkannt werden. Die Schritte, die die deutſche Regierung nunmehr in Memel und Kowno unternommen hat, werden— ſo iſt im Inter⸗ eſſe der gegenſeitigen Beziehungen zu hoffen — den verantwortlichen litauiſchen Stellen Ver⸗ anlaſſung zu einer erneuten Ueberprüfung ihrer Memelpolitik ſein, die durch eine ſyſtema⸗ tiſche Vertragsverletzung immer mehr auf die ſchiefe Bahn geraten würde. Der litauiſche kriegskommandant verhinderk das Erſcheinen des „Memeler Dampfbootes“ Memel, 19. Dez. Die Dienstag⸗Ausgabe des„Memeler Dampfbootes“ iſt noch während der Drucklegung vom Kriegskommandanten des Memelgebietes beſchlagnahmt worden. Der Grund zu dieſer Maßnahme iſt ein Leitartikel „Die Maſſenausweiſungen“, in dem die vom Gouverneur ausgeſprochenen Entlaſſungen von 101 reichsdeutſchen Lehrern und Beamten aus dem Memeler Staatsdienſt behandelt worden war. Auch eine zweite Ausgabe des„Dampf⸗ bootes“, aus der der Leitartikel entfernt worden war und nur ein kurzer Hinweis auf die be⸗ ſchlagnahmte erſte Ausgabe gebracht wurde, konnte auf Befehl des Kommandunten nicht er⸗ ſcheinen. ausführt Die Skodawerke als Waffenlieſerant Oie Ischechosſow/akei föhrte yo gestonci in Deutsch-a 4d lond, Oesterreich- 52 — Die Skodawerke lieferten in den letzten 10 Jahren Jahr für Jahr eine große Menge von Waffen aus. Z. B. dop⸗ pelt ſoviel Maſchinengewehre als Deutſchland, Oeſterreich, Ungarn und Bulgarien zu⸗ ſammen beſitzen. Dieſe Waf⸗ fen gingen vorwiegend nach China, Rumänien, Südſla⸗ wien. Flugzeuge, ſowie Flugabwehrgeſchütze wurden hauptſächlich nach Polen ver⸗ ſandt. Ueber die Lieferungen von Flugzeugen iſt eine Sta⸗ tiſtik ſchwer zu führen, da dieſe meiſtens auf direktem Luftwege dem Kunden abge⸗ liefert werden. Man kann aber an dem Beſtande der einzelnen Mächte leicht feſt⸗ ſtellen, daß die Zahl der jährlichen Lieferungen ganz bedeutend iſt So wie die Skoda⸗ werke in der Tſchechoſlowakei verdienen auch die Rüſtungsinduſtriellen in allen ande⸗ Staaten ungeheure Summen, und es iſt verſtändlich, daß aus dieſen Kreiſen der Haupt⸗ widerſtand gegen die Abrüſtunasbeſtrebungen der Völker kommt. Vorläufiges Vverbot von Gruppenverſicherungs⸗ Verträgen Berlin, 19. Dez. Das Reichsaufſichtsamt für Privatverſicherung hat heute an alle ſeiner Aufſicht unterſtehenden Verſicherungsunterneh⸗ mungen einen Runderlaß gerichtet, in dem es u. a. heißt: In letzter Zeit macht ſich im Verſicherungs⸗ weſen die Neigung zum Abſchluß von Gruppen⸗ verſicherungen in einem Ausmaß bemerkbar, daß wir eine ernſte Gefahr für die Belange der Verſicherten und auch für das Verſicherungs⸗ weſen im ganzen für vorliegend erachten müſſen. Wir verbieten deshalb mit ſofortiger Wirkung bis auf weiteres den Abſchluß von Gruppen⸗ verſicherungsverträgen. Zu den Gruppenver⸗ ſicherungsverträgen gehören auch Empfehlungs⸗ und Begünſtigungsverträge. Das Verbot er⸗ ſtreckt ſich auch auf die Fälle, in denen Gruppen⸗ verſicherungsverträge auf Grund früher geneh⸗ —— Geſchäftspläne abgeſchloſſen werden ollen. Es gilt nicht für Gruppenverſicherungsver⸗ träge, die zür Deckung eines vorübergehenden Riſikos(Sportveranſtaltung, Ausſtellung und dergleichen) abgeſchloſſen werden. Bei Nichtbeachtung dieſer Anordnung oder bei einem etwaigen Verſuch der Umgehung wird mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln vorgegangen werden. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat dieſes Rundſchreiben den Länderregierungen mit dem Erſuchen um Erlaß gleicher Anordnungen an die ihrer Aufſicht unterſtehenden privaten und öffentlich⸗rechtlichen Verſicherungsunternehmun⸗ gen mitgeteilt und in ſeiner Eigenſchaft als preußiſcher Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit für das Gebiet Preußen bereits Entſprechendes veranlaßt. Großer Schmugglerprozeß vor der Bremer Stkrafkammer Elf Zollbeamte im Gerichtsſaal verhaftet Bremen, 19. Dez. Unter der Anklage des Schmuggels und der Beamtenbeſtechung ſtan⸗ den am Dienstag vor der II. Bremer Straf⸗ kammer 26 Angeklagte, und zwar 14 Zollbeamte, 4 Eiſenbahnangeſtellte, 7 Dienſtmänner und ein unbeamteter Mann. Den Angeklagten wird zur Laſt gelegt, zollpflichtige Gegenſtände über die Grenzen gebracht zu haben. Gegen 11 Zollbeamte wurde wegen Verdun⸗ kelungsgefahr im Gerichtsſaal der Haftbefehl verkündet. Sie wurden ſofort in Unter⸗ ſuchungshaft genommen. Blutiges Gemehel zwiſchen ilalieni⸗ ſchen und franzöſiſchen Arbeitern Ein Italiener totgeſchlagen Paris, 19. Dez. Bei Grenoble wurden drei italieniſche Hilfsarbeiter von franzöſiſchen Ar⸗ beitsloſen nach heftigem Wortwechſel über⸗ fallen. Einer von ihnen wurde totgeſchlagen. Die beiden anderen wurden durch einen Hieb mit einem Spaten, bzw. einer Waffe, ſchwer verletzt. Das Drama hatte damit angefangen, daß die Franzoſen den Italienern vorwarfen, daß ſie den Einheimiſchen die Verdienſtmöglich⸗ keiten nehmen. Der Anführer der angrifisluſti⸗ gen Arbeitsloſen wurde verhaftet. Flugzeugunfall des franzöſiſchen Luftfahrtminiſters Barcelona, 19. Dez. Als das Flugzeug, mit dem der franzöſiſche Luftfahrtminiſter Pierre Cot von Algier nach Frankreich zurück⸗ kehrte, auf dem Flugplatz der Stadt landete, ſetzte es ſo hart auf, daß das Fahrgeſtell zer⸗ trümmert wurde, Die Inſaſſen kamen nichi zu Schaden. Der Dalai⸗Cama geſtorben London, 20. Dez. Nach einer Reuter⸗Mel⸗ dung aus Lhaſa(Tibet) iſt dort am Sonntag der Dalai⸗Kama Ngawang Lopſang Tupden Gyatſo im 57. Lebensjahr geſtorben. Der Dalai⸗Lama gilt bekanntlich nach buddhiſtiſcher Auffaſſung als eine der ſich immer wieder⸗ holenden Menſchwerdung Buddhas. Der jetzt Verſtorbene wurde im Jahre 1893 von der Geiſtlichkeit erwählt und galt als die drei⸗ zehnte Menſchwerdung Buddhas. Der Dalai⸗ Lama auf deutſch: Prieſter Ozean, iſt nicht nur das religiöſe Oberhaupt des Lamaismus, ſon⸗ dern auch der weltliche Herrſcher der Tibetaner. Auszeichnung eines Kapikäns durch die Reichsregierung Berlin, 19. Dez. Das Reichsverkehrsmini⸗ ſterium teilt mit: Wie ſeinerzeit berichtet, wurde am 4. Juli ds. Is. der Kapitän Niemann des Dampfers„Charlotte Schröder“ im Brüſſel⸗ Kanal von einer mehr als hundertköpfigen Menſchenmenge auf das ſchwerſte bedroht, weil er die Hakenkreuzflagge zeigte. Stundenlang mußte das Schiff durch den Kanal und unter der von der aufgeregten Menge beſetzten Brücke herfahren. Es wurde mit einer Unzahl von Steinen beworfen. Die Reichsregierung hat Kapitän Niemann für ſein zähes Eintreten zum Schutze der natio⸗ nalen Symbole des neuen Deutſchland eine goldene Uhr mit entſprechender Widmung ver⸗ liehen. Die Uhr iſt Kapitän Niemann im Auf⸗ trage der Reichsregierung durch den Roſtocket Oberbürgermeiſter ausgehändict worden. * Die 1 Anza 5* in de 1 Hetzſe Flugl herge den! Schm porti- Drei ſchem f Boot⸗ 4 ſind 1 Die M aufgeto Dreiſpi Pelz k Hütcher 2 1933 gen tsamt ſeiner erneh⸗ em es ungs⸗ wpen⸗ rkbar, ge der ungs⸗ lüſſen. irkung tppen⸗ enver⸗ ungs⸗ ot er⸗ pen⸗ geneh⸗ herden gsver⸗ ſenden und oder ehung enden dieſes t dem en an und zmun⸗ t als Arbeit endes der ftet e des ſtan⸗ Straf⸗ ꝛamte, id ein wird über rdun⸗ befehl Inter⸗ ieni⸗ kern ndrei n Ar⸗ über⸗ lagen. Hieb ſchwer ingen, arfen, öglich⸗ sluſti⸗ jen gzeug, iniſter urück⸗ ndete, lzer⸗ chi zu ⸗Mel⸗ nntag upden Der tiſcher ieder⸗ jetzt der drei⸗ dalai⸗ t nur „ſon⸗ taner. urch mini⸗ vurde n des rüſſel⸗ hfigen „weil nlang unter Zrücke von mann tatip⸗ eine ver⸗ Auf⸗ tocker 71 in der Nähe von Schleimünde kommuniſtiſche 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 20. Dezember 1933 Ein Volksverrãter „Rifter der Ehrenlegion“ Saarbrücken, 19. Dez. Der Direktor der Unterrichtsverwaltung der Saargruben, Ober⸗ ſchulrat Adolf Griner, iſt von der franzöſiſchen Regierung zum Ritter der Ehren⸗ legion ernannt worden. Die Ernennung Griners wurde durch einen Feſtakt begangen, an dem neben Abgeordneten und anderen prominenten Franzoſen auch das franzöſiſche Mitglied der Regierungskommiſ⸗ ſion Maurice, ſowie der Unterſtaatsſekretär Dr. Kirch teilnehmen. Dieſer Vorgang wirft ein bezeichnendes Licht auf die franzöſiſche Schulpolitik im Saargebiet, deren Förderung ſich Griner beſonders ange⸗ deihen ſein ließ. Griner war bis 1920 Mittelſchullehrer in Frankfurt a. M. Nach der Beſetzung Frank⸗ furts durch die Franzoſen ſtellte er ſich dieſen zur Verfügung und wurde mit beſonderen Auf⸗ gaben während der Beſatzungszeit betraut. Er ſiedelte ſchließlich nach Trier über und wurde dann Organiſator des von der franzöſiſchen Beſetzung aufgezogenen franzöſiſchen Schul⸗ unterrichts. Nach der Räumung des Rhein⸗ landes von der Beſatzung kam Griner nach Saarbrücken, wo ihm die Leitung der franzöſi⸗ ſchen Grubenſchulen übertragen wurde. Vor wenigen Tagen noch wurde in dem Prozeß gegen Kommerzienrat Röchling die Schulpolitik der Saargruben genügend gekennzeichnet. Offenbar will man ſeitens der franzöſiſchen Regierung mit der Auszeichnung Griners noch beſonders darlegen, daß man Griners Schul⸗ politik beſonders billigt. Ausländiſche Hetzſchriften auf deut⸗ ſchen Jiſcherbooken beſchlagnahmt Eckernförde, 19. Dez.(Eig. Meldung.) Die Polizei beobachtete ſeit einiger Zeit eine Anzahl Fiſchereiſahrzeuge aus Eckernförde, die Hetzſchriften an Bord genommen hatten. Die Flugblätter ſind wahrſcheinlich in Dänemark hergeſtellt und von ausländiſchen Dampfern zu den Abnehmern gebracht worden. Als das Schmuggelgut bei Nacht in den Hafen trans⸗ portiert werden ſollte, griff die Polizei zu. Drei Zentner Flugblätter mit hochverräteri⸗ ſchem Inhalt wurden beſchlagnahmt. Die Bootsführer, die ihren Transport kannten, ſind verhaftet worden. Die neuen Reichsmarkſtücke aus Nickel werden bereits gefälſcht München, 19. Dez. In München und Um⸗ gebung waren ſeit einigen Tagen gefälſchte Nickel⸗Reichsmarkſtüche im Umlauf. Nunmehr konnte die Münchener Polizei die Herſteller und Verbreiter der Falſchſtücke, nämlich zwei Hilfs⸗ arbeiter und deren Geliebte feſtnehmen. Die zur Herſtellung dienende Form und eine grö⸗ ßere Anzahl von Falſchſtücken wurde beſchlag⸗ nahmt. Die Verhafteten hommen auch als Her⸗ ſteller und Verbreiter von gefälſchten Silbar⸗ marlſtücken in Frage. Zwei Kinder erkrunken Celle, 19. Dez. Auf dem Eis auf der Aller hat ſich ein tragiſches Unglück ereignet. Zwei fünfjährige Kinder aus der Neuſtadt, die ſeit Montag vermißt wurden, ſind in der Aller er⸗ trunken. Beim Suchen nach den Kindern ent⸗ deckte man in der Nähe der Pumpſtation auf dem Eiſe Fußſpuren und man fand auch einen Beſen, den die Kinder mitgenommen hatten. Da das Eis der Unteraller noch offene Stellen auf⸗ weiſt, ſteht feſt, daß die beiden Kinder beim Spielen in eines dieſer Löcher geſtürzt ſind. Dreiſpitæ wieder modern Die Mode der Dreiſpitze für Damen iſt wieder aufgetaucht. Unſer Bild zeigt einen entzückenden Dreiſpitz aus ſchwarzem Filz mit Perſianer⸗ Pelz beſetzt. Die einzige Garnierung dieſes Der Bolſchewismus noch nicht ausgerottet Miniſterpräſident Göring über die bolſchewiſtiſche Gefahr Berlin, 19. Dez. Miniſterpräſident Göring hat dem„Arbeitertum“, der amtlichen Zeit⸗ ſchrift der NSBoO und der Deutſchen Arbeits⸗ front einen Originalartikel unter dem Titel: „Ein Jahr nationalſoialiſtiſche Innenpolitil“ zur Verfügung geſtellt, dem wir u. a. folgende Abſchnitte über die bolſchewüſtiſche Gefahr ent⸗ nehmen: „Nach der Machtübernahme durch Adolf Hitler wartete der Kommunismus auf einen günſtigen Augenblick zum Losſchlagen. Das Zeichen mußte gegeben werden, um in Deutſch⸗ land an einem Tage den Amfruhr des Bürger⸗ krieges zu entfeſſeln. Der Verſuch durch Ge⸗ neralſtreik den Bürgerkrieg zu ſchaffen, war mißglückt. Für die Kommuniſten war das das Zeichen, daß ſie bei der Arbeiterſchaft kein ge⸗ wonnenes Spiel hatten. In dieſer Zeit griff man zu einem letzten verzweifellen Mittel. In der Nacht zum 28. Februar ſtand das deutſche Reichstagsgebäude in Flammen. Es war das ſchändlichſte Verbrechen in der Geſchichte, nur vergleichbar mit dem Brand des Juſtizpalaſtes in Wien und dem entſetzlichen Attentat auf die Kathedrale zu Soſia. In Wien und Sofia waren es ebenfalls verbrecheriſche marxiſtiſche Elemente, die zur Brandjfackel grifſen, um da⸗ mit das Fanal zum Auſſtand gegen die be⸗ Preſſezenſur in Spanien aufgehoben Regierungserklärung des ſpaniſchen Miniſterpräſidenten Lerroux Madrid, 19. Dezember. Miniſterpräſident Lerroux gab am Dienstag vor der ſpaniſchen Kammer die Regierungserklärung ab. Das Hauptziel ſeiner Regierung, ſo ſagte der Miniſterpräſident, ſei die Wiederherſtellung des ſozialen Friedens und die Achtung vor dem Geſetz. Den andauernden Aufſtänden müſſe Einhalt geboten werden. Der öffentliche Kre⸗ dit müſſe durch Inangriffnahme öffentlicher Arbeiten durch Ausbau des Eiſenbahnnetzes, Errichtung hydraulicher Anlagen gehoben werden, ferner müſſe eine Landwirtſchafts⸗ reform erwogen werden. Hinſichtlich der be⸗ waffneten Macht ſagte der Miniſterpräſident, daß in Heer und Marine ein neuer Geiſt ein⸗ ziehen müſſe, desgleichen müßten die verſchie⸗ denen Volksklaſſen einander näher gebracht werden. In der Religionsfrage müſſe die Ge⸗ wiſſensfreiheit gewahrt werden. Im übrigen werde die Regierung den Laienſtandpunkt auf⸗ rechterhalten, ebenſo wie die bisherigen ſozia⸗ ſtehende Staatsordnung zu geben. Noch in die⸗ ſer Nacht, da die Folgen dieſes ruchloſen Ver⸗ brechens im Reichstag die ganze Welt in Atem hielten, ſollte der allgemeine Bürgerkrieg ent⸗ feſſelt werden. Nur eiſerne Entſchlußkraft, energiſches Durchgreifen und unbedingte Hin⸗ gabe der Polizei und der nationalſozialiſtiſchen Verbände konnten dieſes teufliſche Verbrechen, Deutſchland einem Bürgerkrieg auszuliefern, verhindern. Es wäre vollkommen verkehrt, wenn je⸗ mand heute auf den Gedanken kommen ſollte, der Bolſchewismus ſei ausgerottet und man könnte mit bürgerlicher Ruhe und Gelaſſenheit der Zukunft entgegenſehen. Nichts iſt verlehrter als dieſer Standpunkt. Die Schlagkraft der Polizei hat im Bunde mit der SA und SS den Marxismus entſcheidend geſchlagen. Das deutſche Volk hat erkannt, vor welch jähem Abgrund es in letzter Stunde ge⸗ rettet wurde. Heute folgt es geſchloſſen ſeinem Führer Adolf Hitler und gelobt ihm unbe⸗ dingte Gefolgſchaft. Vielleicht wird die übrige Welt einmal erkennen, was der Nationalſozia⸗ lismus auch für ſie dadurch geleiſtet hat, daß er in Deutſchland, dem Kernland Europas, die Ausbreitung des Bolſcheswismus und ein Weitergreiſen des Chaos verhindert hat.“ len Errungenſchaften. Die Republik werde allen Spaniern nähergebracht und dadurch kon⸗ ſolidiert werden. Unter gewiſſen Bedingungen ſei auch eine Amneſtie anzuſtreben, ſie müſſe aber von der Kammer beantragt werden. Der Führer der Volksaktion Gil Robles er⸗ klärte, daß ſeine Partei die Regierung unter⸗ ſtützen werde, weil die Zeit für eine aus⸗ geſprochene Rechtsregierung noch nicht gekom⸗ men ſei. Die Verfolgungspolitik müſſe aus⸗ geſchaltet werden. Arbeitsfreiheit, ein Amneſtie⸗ geſetz, ſowie ein Geſetz zum Schutz der Arbeits⸗ loſen ſoll geſchaffen werden. Ferner ſprach ſich Gil Robles für eine Agrarreform dafür aus, daß Kleinbauernſtellen geſch-ffen werden ſollen. Zum Schluß forderte er möglichſt baldigen Ab⸗ ſchluß eines Konkordats. Die Regierung hat trotz Weiterbeſtehen des Alarmzuſtandes die Aufhebung der Preſſe⸗ zenſur in ganz Spanien beſchloſſen. Schüler als Künftler Der Sitzungsſaal der Berliner Verkehrsgeſellſchaft hat ſich in eine eigenartige Kunſtausſtellung verwandelt. Hier ſind die bunten Plakate und luſtigen Zeichnungen zu ſehen, die 3753 Berliner Schulkinder auf das Höflichkeitspreisausſchreiben der BVG eingeſandt haben. neoo-Horks Untergrundbahn kämpft gegen den Cärm In New Nork werden umfangreiche Verſuche angeſtellt, mit dem Zweck, den Lärm der Un⸗ tergrundwagen auf ein Minimum zu beſchrän⸗ ken und damit die Nerven des Großſtadtmen⸗ ſchen zu ſchonen. Unſer Bild zeigt einen Ver⸗ ſuchswagen mit ſchalldämpfenden Vorrichtungen an der Decke. Die Sühne für einen Feuerüberfall Altona, 19. Dez. In dem Prozeß wegen des Feuerüberfalls auf ein Altonaer SS⸗Lotal fällte das Altonaer Sondergericht am Dienstag⸗ nachmittag das Urteil. Danach werden verur⸗ teilt wegen verfuchten gemeinſchaftlichen Mor⸗ des unter Auferlegung der entſprechenden Ko⸗ ſten des Verfahrens die Hauptangeklagten Reſchke, Heinz und Mehnert zu je ſieben Jah⸗ ren Zuchthaus, ein Angeklagter zu ſechs Jah⸗ ren Zuchthaus, einer zu drei Jahren Zucht⸗ haus, ein jugendlicher Angeklagter zu drei Jah⸗ ren Gefängnis, drei weitere Angeklagte zu je vier Jahren Zuchthaus. Wegen Beihilfe zum verſuchten Mord wurden zwei Angeklagte zu je drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Den zu Zuchthausſtrafen verurteilten Angeklagten wur⸗ den die bürgerlichen Ehrenrechte auf die gleiche Dauer aberkannt. Zwei Angeklagte und die mitangeklagten drei Frauen wurden freige⸗ ſprochen. Fördernde Mitglieder der Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Berlin, 19. Dez.(Eig. Meldung.) Der Schatzmeiſter der Deutſchen Arbeitsfront gibt folgendes bekannt: Während bei der Deutſchen Arbeitsfront nur Privatperſonen die Einzelmiigliedſchaft er⸗ werben können, können Firmen, eingetragene Vereine, Körperſchaften, Städte, Kommunen uſw. fördernde Mitglieder der Organiſation „Kraft durch Freude“ werden. Die Aufnahme⸗ gebühr beträgt drei Reichsmark pro Mitglied. Dieſee Mitglieder werden ausſchließlich bei der Deutſchen Arbeitsfront, Zentralbüro, Auf⸗ nahmeabteilung, Berlin SW 19, Märliſches Ufer Nr. 34, geführt und haben ihr Aufnahme⸗ geſuch an dieſe Adreſſe zu richten unter gleich⸗ zeitiger Ueberweiſung der Aufnahmegebühr. Als monatlicher Beitrag iſt ein Mindeſtſatz von RM. 50,— feſtgeſetzt. Die Weihnachtsanſprache des Stell⸗ verkrekers des Führers an die Auslandsdeukſchen München, 19. Dez. Die Adjutantur des Stellvertreters des Führers teilt mit: Die Weih⸗ nachtsanſprache, die der Stellvertreter des Füh⸗ rers am Heiligen Abend um 21 Uhr im Rund⸗ funk halten wird, wird in erſter Linie an die Deutſchen im Ausland gerichtet ſein. Dieſe ha⸗ ben ihn um eine derartige Anſprache gebeten und er wird ihren Wunſch um ſo lieber er⸗ füllen, als er ſich durch ſein perſönliches Schick⸗ ſal dem Auslandsdeutſchtum beſonders ver⸗ bunden fühlt. Hütchens, das man ſchräg über dem rechten Auge trägt, iſt eine kleine Agraffe. 40 440 7 4, ————— „Hakenkreuzbanner“ 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe .— 7 2 7 7. Hilfe für Notſtandsgebiete im Hochſchwarzwald Karlsruhe. Die Landesführung des Win⸗ terhilfswerks ließ ſich von Anfang an die Hilfe⸗ leiſtung für die am meiſten von der Not betroffenen Gebiete des Landes ange⸗ — 50 ſein. Die Vorausſetzung für ſeine Arbeit bildete die gründliche Kenntnis der örtlichen Verhältniſſe. Dank der ſorgfältigen Aufklä⸗ rungsarbeit erfahrener Praktiker, die ſich auf die entlegenſten Gebiete des Landes erſtreckte, wurde eine Anzahl von Notſtandsgebieten feſt⸗ geſtellt, denen die erſte 74 galt. Zu dieſen ge⸗ 1526 der Hotzenwald, den der badifche eichsſtatthalter vor einiger Zeit be⸗ uchte, um ſich an Ort und Stelle von der troſt⸗ ſen—— zahlreicher Gemeinden zu überzeu⸗ gen, zu denen nie ein Vertreter des ſonſt ſo reiſefrendigen efunden hatte. Die vom Reichsſtatthalter verſprochene Hilfe ſetzte ſehr ſchnell und tatkräftig ein. Bekanntlich konnte eine ganze Reihe von Laſtwagentransporten mit dem notwendigſten Lebensbedarf in Marſch ge⸗ ſeß und zur Verteilung gebracht werden. it dem fortſchreitenden Ausbau der Orga⸗ niſationsarbeit des Winterhilfswerks wurde die Betreuung weiterer Notſtandsgebiete in die Wege geleitei. Fernab vom großen Verkehr liegen auf dem Hochſchwarzwald ein⸗ elne kleine Siedlungen von Holz⸗ ällern, die Generationen hindurch einen arten Kampf um das tägliche Brot zu führen atten. In größter Bedürfnisloſigkeit gingen ſie rem ſchweren und gefahrvollen Beruf nach. Als in den letzten Jahren infolge des ſchlechten Holzabſatzes die einzige Erwerbs⸗ quelle gerieten ſie in die bitterſte Not. Kein Notſchrei drang aus den gro⸗ en Wäldern des Schwarzwalds an die ußenwelt, kein Parlament beſchüftigte ſich mit ihrer verzweifelten Lage, und ſie ſchie⸗ nen vergeſſen. Solche Holzfäller⸗Siedlungen befinden ſich in Hundsbach, Ebersbronn und Her⸗ renwies, die vor etwa 100 Jahren gegründet wurden und jetzt nach Forbach eingemeindet ſind. Durch die Landesführung des Winter⸗ hilfswerks wurde feſtgeſtellt, daß es am not⸗ wendigſten, vor allem an Mehl, Kinderkleidung und Schuhwerk fehlt. Der Landesführer des WoHwW und Gauwalter der NS⸗Volkswohlfahrt hat jetzt eine größere Aktion unternommen, die 0 M den zahlreichen Kindern der Holzfällerfamilien gilt. Es wurden Hoſen, Hemden, Mützen, Pullover, Knaben⸗ enzüge, Kopftücher, Strickwolle, Hemdenſtoffe, Flanell an etwa 50 arme Kinder verteilt. Die roße Freude, die dieſe Weihnachtsbeſcherung F5 Kleinen und Großen auslöſte, iſt der eſte Lohn der fürſorgenden Tätigkeit der Hel⸗ er. Eine weitere arme Holzfällergemeinde befin⸗ det 100 auf dem badiſchen Teil des Kniebis, die ebenfalls durch den Ausfall des Holzabſatzes in große unverdiente Not geraten war. Auch hier 75 es an jeder anderen Er⸗ werbsquelle, insbeſondere an einer Heimindu⸗ ſtrie. Für dieſe Siedlung wurde eine ähnliche Aktion durchgeführt, die ungefähr 40 armen Kindern zugute kam. Der Ortsgruppenfüh⸗ rer des Winterhilfswerks bemüht ſich darüber inaus, eine Heiminduſtrie, insbefondere orbmöbel⸗Flechterei ins Leben zu rufen. Unter Leitung der NS⸗Frauen⸗ ſchaft wird eine Nähſtube eingerichtet, in der Hemden und andere Wäſcheſtücke genäht wer⸗ »den, für die die Landesführung den S91 zur Verfügung ſtellt. Die fertigen Wäſcheſtücke werden dann, ſoweit ſie am Ort nicht benötigt werden, an andere Not⸗ ſtandsgebiete abgegeben. Die Herſteller E 7¹1 erhalten für ihre Arbeit Lebens⸗ mittel. Die Vorarbeiten ſind in vollem Gang, und binnen kurzem wird alles im Fluß ſein. Eine weitere Aktion dieſer Art iſt für das Notſtandsgebiet bei Gütenbach im Brendt bei Furtwangen in Vorbereitung. Der Aufruf zur Ablieferung von 40 Betten für den Hotzenwald iſt überall ſehr gut auf⸗ genommen worden. Die große Kälte der letzten Wochen hat, wie dem WHW gemeldet wird, den Mangel an Kindermänteln ſehr fühl⸗ bar werden laſſen. Es ergeht daher die Bitte um Ueberſendung von Kindermänteln an die Landesſtelle des Winterhilfswerks, damit auch — den dringendſten Nöten abgeholfen werden ann. Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen des Benzol⸗ verbandes Karlsruhe. Wie wir von zuverläſſiger Seite erfahren, hat der Benzolverband Gmbh, Bochum im Rahmen der Arbeitsbeſchaffung in der letzten Zeit zuſätzliche Aufträge in Geſamt⸗ höhe von über 1 Million RM evergeben. Hierbei es ſich hauptſächlich um die Nenbeſchaffung von Perſonen⸗ und Tankwagen, von Transportfäſſern für Benzolgemiſche, von Kraftſtoffbehältern und Tankgeräten, ferner um Inſtandſetzungsarbeiten an Schiffs⸗ und Keſſel⸗ wagenpark⸗ und ſchließlich um Bauarbeiten der Vertriebsſtellen und der Großtankläger. Die verſchiedenſten Induſtrie⸗ und Gewerbezweige konnten durch dieſe Maßnahmen bedacht wer⸗ den Darüber hinaus wird die angſtrebte Ent⸗ wicklung der kcraſtſoffmar ung und die Neu⸗ ordnung des Kraftſtoffmarktes vorausſichtlich noch weitere Auftragsmöglichkeiten ergeben. Sendet Zeitungen und Bücher an Auslandsdeutſche! Karlsruhe. Ein Parteigenoſſe ſtellt uns einen Brief von einem Bekannten zur Ver⸗ fügung, der unter dem Eindruck der troſtloſen Verhältniſſe der Nachkriegszeit vor mehreren Jahren nach Braſilien ausgewandert iſt und in der deutſchen Kolonie Neu⸗Württemberg eine neue Exiſtenz begründet hat. Das Schrei⸗ ben läßt in erfreulicher Weiſe erkennen, ein wie ſtarker Umſchwung ſich bereits in der Welt⸗ meinung zu Gunſten des neuen Deutſchland vollzogen hat. Beſondere Beachtung verdient die Bitte um Ueberſendung von Schriften über das nationalſozialiſtiſche Deutſchland. Wir ent⸗ nehmen dem Brief folgende Zeilen: „Du kannſt Dir vorſtellen, daß wir aufs eifrigſte die Zeitungen verfolgen, um uns über das neue Deutſchland zu orientieren. Alle, auch die ſchon in Braſilien geborenen Deutſchen, haben ein Bedürfnis danach und ſind ſtol z auf ihre alte Heimat. Ich kenne ſogar eine ganze Reihe von Fällen, wo Deutſche, die ſchon ganze Braſilianer geworden waren, die ihr Deutſchtum verleugneten und bei jeder Ge⸗ legenheit auf Deutſchland ſchimpften, jetzt wie⸗ der ihrer Abſtammung bewußt geworden ſind und ſich zu ihrem Deutſchtum bekennen. Auch die braſilianiſche Preſſe ſteht dem neuen Deutſchland meiſt freundlich, vielſach begeiſtert und bewundernd gegenüber. Dazu trägt ſicher die augenblicklich ſehr ge⸗ ſpannte handelspolitiſche Lage zwiſchen Braſi⸗ lien und Frankreich bei. Auch die Fahrten des „Graf Zeppelin“ ſind in dieſer Hinſicht von großer Bedeutung. Wenn Du mir für unſere Bücherei Schrif⸗ ten über das neue Deutſchland ſchicken könnteſt, ſo wäre ich Dir ſehr dankbar. Das Intereſſe dafür iſt fabelhaft groß, und das muß man unterſtützen. Wir haben in der Bücherei außer Hitlers „Mein Kampf“ und einige Sachen von Beumel⸗ burg kaum neuere vaterländiſche Literatur. Es gibt drüben ſo viele Leute, die ſich gute Zeit⸗ ſchriften, Monatsſchriften uſw. halten, und wenn ſie geleſen ſind, wandern ſie in den Papierkorb. Wäre da nicht der eine oder andere zu finden, der ſolche ausgeleſenen Zeitſchriften als Druckſache regelmäßi hierher⸗ ſchickt? Das Porto iſt ja nicht allzuhoch. Ich würde dieſe Zeitſchriften durch unſere Bücherei in der ganzen Kolonie verbreiten und weiß, daß ſie großes Intereſſe finden und ſehr zum Als Verlobte grüßen: Allen ungerem Gästen ein frohes Weihnachtsfestl Preis des Feldes Mk..20 lhre Vermählung be ehren sich anzuzeigen: Preis des Feldes Mk..60 schaft frohe Weihnachten! Vermählungs-und Preis des Feldes Mk..50 6 Anzeige Unserer verehrlichen Nach- dem barschaft und werten Kund- Hakenkreuzbanner Preis des Feldes Mk..— das halenkteuzbanner hat den größten Anzeigenteil drucksvollen Gedächtnisfeier lhre Verlobungs- uuneg 39 000 Uber 100 000 leser! Zuſammenhalt der alten und neuen Heimat beitragen würden. Ich erhielt geſtern auch vom Konſul Schuſchnigg Sammelliſten für die Winterhilfe in Deutſchland zugeſchickt. Ich bin überzeugt, daß ich trotz der ſchlechten Verhältniſſe einen ganz netten Betrag zuſammenbekommen werde.“ Es wäre ſehr zu wünſchen, wenn die Bitte, Zeitungen an Auslandsdeutſche zu ſchicken, allgemein befolgt würde. Keiner, der Ver⸗ wandte oder Bekannte im Ausland hat, ſollte unterlaſſen, durch Ueberſendung von Zeitungen und Schriften dazu beizutragen, daß die Welt ein unverfälſchtes Bild von dem national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland und ſeinen großen Leiſtungen gewinnt. Die Mosbacher Ratsherrnweck⸗ Jeier Wie alljährlich, ſo findet auch jetzt wieder am Jahresende im der ſchönen badiſchen Kreisſtadt Mosbach eine Feier ſtatt, die auf einen einzig⸗ artigen und eigenartigen Brauch zurückgeht, die Feier des Ratsherrnweckes. Am 28. De⸗ zember verſammeln ſich die ehemaligen und jetzigen Ratsherren von Mosbach zu einer ein⸗ für den Pfalz⸗ grafen Otto., der nach der Teilung der Kur⸗ pfalz 1410 die Stadt Mosbach zu ſeiner Reſi⸗ denz wählte und bis 1461 regierte. Durch die Hofhaltung wurde neues Leben in die damals kleine mittelalterlich befeſtigte Stadt getragen und Handel und Gewerbe hoben ſich. Aber der Pfalzgraf ſorgte nicht nur für ſein und ſeiner Untertanen irdiſches Wohl, er ſtiftete auch im Jahre 1447„zu ſeinem, ſeiner verſtorbenen Hausfrau, ſeiner Vorfahren und Nachkommen ewigen Gedächtniſſe“ eine feierliche Seelenmeſſe, welche alljährlich geleſen werden ſollte. Dabei mußte auch an die Armen und die Meſſebeſu⸗ cher ein Almoſen gegeben werden, und dem Schultheißen und den Stadträten wurde zur Pflicht gemacht, dieſer Totenmeſſe beizuwohnen. „Und damit der Stadtrat zu dieſem Begäng⸗ niſſe und Opfer um ſo fleißiger und ergötzlicher erſcheinen möge, ſo wollen wir dem Schult⸗ heiß 2 Pfründweck— deren 28 von einem Mal⸗ ter Dinkel und einem Sümri Korn gebacken— und jedem Ratsherrn einen Weck geben,“ be⸗ ſagt der fürſtliche Stiftungsbrief weiter. Die Meſſe wird ſchon längſt nicht mehr ge⸗ leſen, die alten Verpflichtungen der kirchlichen Stiftsſchaffnei ſind längſt abgelöſt, aber der mmmnummmnrmunmmmnumnnnmummusnumimmunmnnmmmmnimimmummmmmmmmnmmumnumunumnunnuntunrmnummnnnnnnnnmninrnnnnnirnnnrrntivnmnrnmnsnkirmusrnmsunimnsritivusmimrimnrnmisrmmsrnütivmnärintsꝛiuntimuttrmütimirrutsrimizimnarmutirinsriütirminmmtatiüszriintiriütsmisiixtissg eutſche Weihnachten 7955 immmmumnnnmnmnmmmmmmmmmmnnnmnmunnmnnnnmnnmminimumnmmimminimnunminnnnimnnninimnünrinnnninimnmmiimmmtsininimümitnmmmmiminnnüniminimimitinimimunininümmtinüntininmütiniitinämsuminümminimimmtinimintümnisiminimmmimimnisäs Mitiwoch, 20. Dezember 1933 Brauch, der in dem feierlichen Gedächtnis an den frommen Pfalzgrafen und in der Austei⸗ lung der Ratsherrenwecke beſteht, hat ſich durch die Jahrhunderte erhalten. In den letzten Jahren wird die Feier in der Weiſe durchgeführt, daß ſich die Teilnehmer ge⸗ gen Abend in der Mosbacher Friedhofslapelle zu einer ſtillen Gedächtnisſtunde zuſammenfin⸗ den, bei der einer der Mosbacher Geiſtlichen die Gedenkrede auf Otto J. hält. Anſchließend hieran findet im Bürgerſgal des Rathauſes der weltliche Teil der Feier ſtatt, in deren Mittel⸗ punkt nach der Anſprache des amtierenden Bür⸗ germeiſters neuerdings ein Vortrag ſteht, den der verdienſtwolle Archivar der Stadt, Bürger⸗ meiſter i.., Renz, über ein Thema aus Mos⸗ bachs Vergangenheit hat. Bei dieſer Feier wird jedem der Ratsherren ein großer einpfün⸗ diger Weck, dem amtierenden Bürgermeiſter zwei ſolcher Wecke überreicht. An der diesjährigen Ratsherrnweckfeier wird vorausſichtlich auch Fürſt Emich zu Leiningen in Amorbach, auf deſſen Geſchlecht ſpäter der Titel eines Pfalzgrafen zu Mosbach übergegan⸗ gen iſt und' der noch heute führt, teilnehmen. Ausſtellung Pfälziſche Familien⸗ und Wappen⸗ kunde Es wird darauf aufmerbſam gemacht, daß die Ausſtellung„Pfälziſche Familien⸗ und Wap⸗ penlunde“ heute, Mittwoch, den 20. Dezember, durchgehend bis 20 Uhr zum letzten Mal ge⸗ öffnet iſt. Führungen finden nachmittags 3,30 Uhr ſtatt. Der reich illuſtrierte Katalog, deſſen Preis nur 25 Pfg. beträgt, hat dauernden Wert. Neben der Ahnentafel des Führers, ſind darin umfangreiche Angaben über Familienforſchung enthalten. Von der Univerſität Heidelberg Heidelberg. Dem leitenden Arzt der ge⸗ meinnützigen öffentl. Krankenanſtalt Speyerer of in Heidelberg, Privatdozent Dr. Fritz Schellong, wurde die Amtsbezeichnung nicht⸗ planmäßiger außerordentlicher Profeſſor an der Univerſität Heidelberg verliehen. Radfahren und Motorradfahren auf dem Neckar verboten! Heidelberg. Die Polizei ſieht ſich zu fol⸗ gender zeitgemäßer Warnung veranlaßt: In den letzten Tagen hat ſich die Unſitte herausgebildet, daß zahlreiche Radfahrer und auch Motorradfahrer die Eisdecke des Neckars befahren und dadurch nicht nur ſich, ſondern auch andere in Gefahr bringen. Die Polizei iſt angewieſen, mit allen zu Gebote ſtehenden Mit⸗ teln gegen dieſen Unfug einzuſchreiten und nö⸗ tigenfalls die Fahrzeuge wegzunehmen. Zu⸗ widerhandelnde haben ſtrenge Beſtrafung zu gewärtigen. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 21. Dezember 1933. Mühlacker: 605 Morgenkonzert, 700.N. 740 Wetterbericht. 7,15 Frühlonzert, 10,00 Nach⸗ richten. 10,10 Johannes Brahms. 10,40 Hu⸗ moriſten. 11,55 Wetterbericht. 12,00 Mittags⸗ lonzert. 13,15.N. 13,35 Walzer, Märſche, Polka. 14,30 Jugendſtunde für die Hitlerju⸗ gend. 15,30 Lied, Opersclte, Tonfilm. 16,00 u. 18,35.L. W. 19,00 Stunde der Nation:„Mu⸗ ſik der Zeit. 20,00 Kurzmeldungen. 20,10 Heimg'ſunden. 21,20 Volkslieder. 21,40 Luſti⸗ ger Abendausklang. 22,00.N. 2,20 Du mußt wiſſen... 22,45 Schallplatten. 23,00 „Die Schlittenfahrt“. 24,00 Nachtmuſit. München: 6,45 Schallplatten. 7,25 Frühlon⸗ zert. 13,25 Bunte Folge. 14,30 Klaſſiſche Kla⸗ vierwerke. 16,00 Konzert. 17,50 Konzert⸗ ſtunde. 18,25 Aus vergangenen Tagen. 19,00 Stunde der Nation. 20,10 Oeſterreich. 20,30. Arbeiter, hört zu! 21,20 Eine Fauſt⸗Sinfonie. 22,55 Nachtmuſik. Deutſchlandſender: 6,35 Frühkonzert. 11,30 u. 14,00 Konzert. 15,45 Bücherſtunde. 16,00 Konzert. 17,20 Zur Unterhaltung. 18,20 Ju⸗ gendſtunde. 19,00 Stunde der Nation. 20,15 Was man aus Liebe tut. 21,00 Unterhal⸗ tungs⸗ und Tanzabend. 23,00 Die Schlitten⸗ fahrt. LIllkftLILLLizzvTTIEI Statt Karten! Preis des Feldes Mk. 7. Die Verlobung ihrer Kinder zeigen an: Preis des Feldes Mk 14. ind die höchſe Anflagenifer in Mannheim Die 7 nicht in gehen d verlore Wir durch 2 illin * 4 Samml W und Kä Die e beim: Verbe Hand NS⸗K Geſch⸗ Erſt Arb Die am 6. abend, werden. 4 der wel 1 mann, Woche zur Mit Sond werke⸗ Chr Hilfsbed nen auf werkes, einen C nehmen. 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Bora, in Torgau geſt.(geb. 1499). 1757 Kapitulation von Breslau. 1795 Der Geſchichtsforſcher Leopold v. Ranke in Wiehe geb.(geſt. 1886). Der Weihnachtsbaum am Paradeplatz Die Hitlerjugend wartet am Paradeplatz auf euch, Volksgenoſſen. Am Chriſtbaum ſtehen Tiſche und Körbe, die zur Sammlung von Gaben aller Art beſtimmt ſind, die dieſe Woche noch an die Bedürftigen ausgeteilt werden. Die Sammlung findet bis zum 23. Dezember ſtatt. Es wird alles entgegengenommen, Kleider, Wäſche, Schuhe, Lebensmittel, Geld, Schecks, Gutſcheine uſw. Ab und zu wird eine Kapelle aufſpielen, um die Jugend in ihrer Werbung zu unterſtützen. Helft der Jugend bei ihrem Werk. Helft da⸗ mit den Bedürftigen, damit ſie ein freudiges Weihnachtsfeſt begehen können. Aufruf an alle Ladeninhaber Mannheims Die Zwillingspfennig⸗Sammelbüchſe ſteht noch nicht in allen Geſchäften Mannheims. Dadurch gehen dem Winterhilfswerk namhafte Summen verloren. Wir bitten alle Ladeninhaber herzlich, uns durch Aufſtellung einer Sammelbüchſe für den Zwillingspfennig und durch Werbung für die Sammlung in unſerem Kampfe gegen Hunger und Kälte zu unterſtützen. Die Sammelbüchſen können abgeholt werden beim: Verband des Einzelhandels in L 1, 2 Handelskammer NS⸗Hago, Handwerkskammer, B 1, 7b Geſchäftsſt. d. NS⸗Volkswohlfahrt, B 1, 10/12. Erſte Feierſtunde der Deulſchen 2 2(6 Arbeitsfronk„Nach der Arbeit Die Kreisleitung der NSDAP veranſtaltet am 6. Januar 1934 einen Deutſchen Opern⸗ abend, zu dem allererſte Soliſten verpflichtet werden. Soeben trifft aus London die Zuſage der weltberühmten Sopraniſtin Eliſab. Schu⸗ mann, die mit ganz außergewöhnlich großem Erfolg in Paris gaſtierte und die kommende Woche ſich auf Tournee in England befindet, zur Mitwirkung an dieſem Abend ein. Sonderausgabe des Winkerhilfs- werkes für die Hilfsbedürftigen der Gruppen A und B Chriſt baum⸗Ausgabe: Sämtliche Hilfsbedürftigen der Gruppen A und B kön⸗ nen auf dem Holzlagerplatz des Winterhilfs⸗ werkes, Binnenhafen, Landzungenſtr. 10, ſofort einen Chriſtbaum unentgeltlich in Empfang nehmen. Wild⸗Ausgabe: Allen Hilfsbedürftigen der Gruppe A geht eine Poſtkarte zu mit ge⸗ nauer Angabe, wann und wo das Wild in Empfang genommen werden kann. Fleiſch⸗Ausgabe: An alle Bedürftigen der Gruppe B wird am Samstag, 23. Dezem⸗ ber, vormittags von 10 bis 2 Uhr., bei der Freibank des Städt. Schlachthofes Mannheim Fleiſch ausgegeben. Ausweiskarten des Winterhilfs⸗ werkes ſind mitzubringen. Am Dienstag, 12. Dezember wurde Ortsgruppenbetriebs⸗Obmann Pg. Ernſt Quatfaſel von der Ortsgruppe Friedrichspark getraut. Mittwoch, 20. Dezember 1933 ——*————————— Jährliche Erſparnis von 600 000 RM. Wie uns der Beauftragte des Kommiſſars der badiſchen Ortskrankenkaſſen für die Allge⸗ meine Ortskrankenkaſſe Mannheim, Korvetten⸗ kapitän a. D. Elſäſſer, mitteilt, tritt mit Wirkung vom 1. Januar 1934 eine weitere Beitragsſenkung für alle bei der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe Mannheim verſicherten Ar⸗ beiter von 5,4 auf 5,1 Prozent ein. Für die Angeſtellten bleibt es bei der bereits früher erfolgten Senkung auf 4 Prozent. Damit ſind die Beiträge, die bei Ueber⸗ nahme der Kaſſe Ende März ds. Is. noch 6 Prozent vom Bruttolohn betrugen, um 15 Prozent geſenkt worden. Die im Juli ds. Is. durchgeführte erſte Sen⸗ kung war an und für ſich durch die Finanz⸗ lage der Kaſſe noch nicht berechtigt. Sie wurde mit Zuſtimmung der Aufſichtsbehörde durch⸗ geführt, um der Mannheimer Wirtſchaft eine Entlaſtung zu bringen, und in der feſten Zu⸗ verſicht, daß die nationale Revolution auch eine Beſſerung der Wirtſchaftslage mit ſich bringen würde. Dieſer Optimismus iſt nicht enttäuſcht worden. Weitere Beitragsſenkung bei der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Ein Weihnachtsgeſchenk an die Mannheimer Wirtſchaft Die nun in Kraft tretende weitere Beitrags⸗ ſenkung iſt durch verſchiedene, günſtig zu⸗ ſammenwirkende Umſtände ermöglicht worden. Zunächſt werden ſich im nächſten Jahre die in der Verwaltung durchgeführten Vereinfachun⸗ gen erſt voll auswirken können. Zum anderen bringt die Zuſammenlegung mit der bisherigen Ortskrankenkaſſe für Han⸗ delsbetriebe neben der günſtigeren Verwendung des Perſonals eine beſſere Miſchung der Ver⸗ ſicherungsriſiken. Im Intereſſe einer gleichmäßigen Behand⸗ lung aller Arbeiter muß allerdings für die geringe Anzahl der in den Handelsbetrieben beſchäftigten Arbeiter eine kleine Erhöhung des Beitrages von bisher 4,8 auf 5,1 Prozent in Kauf genommen werden. Vom 1. Januar 1934 ab beträgt dann gleich⸗ mäßig für alle bei der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe verſicherten Arbeiter der Beitrag 5,1 Pro⸗ zent, für Angeſtellte 4 Prozent. Weiter muß dankbar anerkannt werden, daß auch die Mannheimer Aerzteſchaft ein weſent⸗ liches Opfer gebracht hat, um die Beitrags⸗ ſenkung möglich zu machen, indem ſie ihre Zu⸗ ſtimmung zu einer Senkung des Aerzte⸗ pauſchales gab, das durch mancherlei Fehler der Vergangenheit erheblich über den Durch⸗ ſchnitt der meiſten Großſtädte geſtiegen war. Der Hauptgrund aber, der letzten Endes die Leitung der Kaſſe die Verantwortung für die Beitragsſenkung übernehmen läßt, iſt die unerſchütterliche Ueberzeugung, daß der langſame, aber ſtetige Aufſtieg der Wirtſchaft, und damit auch der Beitrags⸗ einnahmen der Kaſſe, ſich im neuen Jahre fortſetzen wird, und weiter auch die Hoff ⸗ nung, daß auch die letzte große Sorge, die noch auf der Kaſſe laſtet, die Verwendung des noch immer leerſtehenden großen Teiles des Verwaltungsgebäudes, im neuen Jahr von ihr genommen wird. Der Wert der beiden Beitragsſenkungen be⸗ deutet für die Mannheimer Wirtſchaft eine Entlaſtung von rund RM. 600 000 jährlich, wovon bekanntlich zwei Drittel den Verſicherten, und ein Drittel deren Arbeit⸗ gebern zugute kommen. ————— Verſandſtellen für Sammlermarken Die Deutſche Reichspoſt hat für die Sammler zum Bezuge von Poſtwertzeichen ſchon vor Jah⸗ ren„Verſandſtellen für Sammlermarken“ in Berlin W. 30, Geisbergſtraße—9, und in München 2 eingerichtet. Dort ſind ſtändig alle gültigen deutſchen Poſtwertzeichen und Dienſt⸗ marken ſowie die auf Antrag von Stadt⸗, Bä⸗ derwaltung uſw. herausgegebenen Bildpoſt⸗ karten auf ſchriftliche Beſtellung erhältlich. Auch Dauerbeſtellungen ſind zuläſſig. Der Betrag der Wertzeichen und ein geringes Aufgeld für Verpackung uſw. werden durch Nachnahme ein⸗ gezogen. Die näheren Lieferungsbedingungen ſind an den Poſtſchaltern zu erfahren. Nachtrag. In unſerer Früh⸗Stadtausgah⸗ vom 14. Dezember brachten wir den Bild⸗Ab⸗ druck nebſt Artikel über eine kunſtvoll ver⸗ fertigte Mappe für einen Ehrenbürger⸗ brief der Stadt Deutſch⸗Eylau an unſeren Volk.kanzler Adolf Hitler. Hierzu iſt zu bemerken, daß die kunſtvolle Schrift nebſt Wap⸗ pen aus der Werkſtätte für Photografie und Graphik, Philipp Schwab, Kl. Merzelſtraße 7, hervorgegangen iſt. Zesuclit die Weihnẽchtssusstellung der MHannheimer NMaler imm Kunstverein, I1, 1 Heutſche weihnacht in rheiniſchen Canden! Uralter und ewig neuer Brauch. Brauch, der ſelige Jugenderinnerungen, der goldene Kinderträume von hellem Strahlenglanz wald⸗ duftender Tannen, der heiliges Erleben im wundervollen, gemeinſchaftserfüllten hohen Dom wachruft, und der alle Jahre wieder den Bannkreis ſchlägt auch um den nichtreligiöſen Menſchen. Deutſche Weihnacht in rheiniſchen Landen: Das iſt Weihnacht an älteſter deut⸗ ſcher Chriſtſtätte, das iſt Weihnacht unter Menſchen, die in lebensnaher innig⸗fröhlicher, glücklicher Art„feiern“ können ſo, wie ſeit Jahrhunderten das Feſt der Geburt des hei⸗ ligen Gottesſohnes begangen wird: Heiter und ſtill, ein deutſches Volksfeſt ſo eigener, ſchönſter Art, wie es nur deutſche Gemütsempfindung erleben kann. Schon Wochen vor der ſtillen, der heiligen Nacht in allen Häuſern, in armen wie in reichen, wo nur eine Mutter, ein Vater mit den Kindern noch lebt, wo die Gattin das Heim noch ſchmückt, auch heute noch ein geheimnis⸗ volles Tun, ein liebevolles Verſtecken und Ver⸗ hüllen all der kleinen Ueberraſchungen der zu⸗ gedachten Geſchenkchen. Und auf den Straßen ein helles Leben. Feſtlich geſchmückte Fenſter, lockende Auslagen mit den tauſend Herrlich⸗ keiten, die die Kinder das Näschen platt drücken laſſen am Schaufenſter, und dann dazwiſchen, hochbeladen, wie im Herbſt der Erntewagen, das Gefährt mit Tannenbäumen, den grünen, harzduftenden Bäumen von den Höhen der Eifel, des Hunsrück, des Taunus. Sie bringen den friſchen Geruch von Erde und Kälte, von Waldwind und Märchenzauber, der nun in jedes Haus einzieht, der erneuert, der erfriſcht und im Tau die Seele baden läßt, die Jahres⸗ mühe und Jahreslaſt mit harter Schale umgab. Chriſtgeburt, heiliges, neues Werden im Win⸗ ter, zur Winterſonnenwende: Ein neuer Menſch erwacht. Die rheiniſchen Städte haben ihren Weih⸗ nachts⸗Veranſtaltungen alle ein beſonderes Leitwort gegeben. Da iſt„Düſſeldorf im Lichterglanz“,„Duisburg als Märchenſtadt“, da veranſtaltet Köln eine erzgebirgiſche Krip⸗ penſchau, Bonn eine Weihnachtsausſtellung ſeiner Künſtler, Aachen läßt große Weih⸗ nachtskonzerte an ſeinem berühmten Eliſen⸗ brunnen ſtattfinden, und Eſſen und M. Gladbach und Wiesbaden: Sie alle haben in dieſen Wochen und Tagen ihr Leben zur Weihnacht vorbereitet. Rieſentannen ſchmücken die Plätze, ſtrahlen in vieltauſend⸗ ſcheinigem Glanz, und in den großen guten Theatern des Rheingebietes üben fleißige Stimmen, proben Muſiker für die ausgewählte Oper, für das Weihnachtsmärchen. Und in den Städten, als ſchönſtes, tiefſtes Erlebnis, in allen Dörfern und Abteien, in Wallfahrtskirchen, Kapellen und hehren Domen das wunderſamſte, das ſchönſte Weihnachtsfeſt: Die Chriſtmette in der heiligen Nacht. Da umwebt ein gläubiges Sein Dich, natür⸗ lich⸗ſtille Andacht umfängt Dich, der Du aus nachtkaltem Dunkel, aus Wintersnähe die Kirche betrittſt. Vorbei an ſchlafdunklen Häu⸗ ſern, an hell⸗glitzernden Schneehügeln vorbei und hinaus auf den Berg, zum Kapellchen, zur Abtei, wo die bunten Fenſter erglühen in bren⸗ nenden Farben und wo leiſe Orgelklänge Dein Ohr treffen. Und mit einem Male iſt Dein Auge geblendet, Dein Herz wird ſtill vor der weißen, hellen Lichterfülle, vom wunderbaren ſtil⸗lebenden, flackernden Lichterglanz in der Tiefe des Kirchleins, der die Formen der hoch⸗ ſtrebenden Pfeiler, der Gewölbe verſchwimmen läßt in ein unendliches, nach oben fließendes Dunkel, gleichſam als ſei der Raum geöffnet in chenhaft hohen, ernſten Säulen. Und eigenes, feines Licht, ein rötlich⸗hell⸗ſtrahlender Feuer⸗ ſchein liegt auf den Heiligen imRundgang, den Krippen und Kripplein mit dem heiligen Paare, flammt über die Menſchen, die in ehr⸗ fürchtigem Schweigen das Hochamt erleben, das Kyrie eleison und das wundervoll jubelnde Gloria in excelsis Deo et in terra pax hominibus des Chores. Nur einmal erlebt man im Jahre ſo rein, ſo ganz erlebnisfromm tief das Wunder der Menſchwerdung, die Heiligkeit der Nacht, Et incarnatus est! Eine bunte, internationale Menge im Glanze des Lichtes. Der Eifelbauer, der Holländer, der Belgier, Neugierige und Fromme, Frauen und Kinder, weißhaarige Greiſe und ſuchende, junge Menſchen, bunt und interkonfeſſionell, ſie beugen ihr Haupt, gefan⸗ gen von dieſem geheimnisvollen Schauer, der da vom Lichterkranze, von dieſem Strahlen und Leuchten ausgeht. Weihnacht und Weihnachtsmorgen! Und der ewige, uralte Dom des Himmels umfängt Dich draußen, glitzernd, funkelnd. Und nicht lange mehr, und die Fenſter erglühen in jenem ſchö⸗ nen Glanze, den nur das Licht des Weihnachts⸗ baumes bringt. Und helle Kinderſtimmen, fromm und erwartungsgläubig, ſingen Dir das eine fremde Weite, die getragen iſt von mär⸗ „Stille, heilige Nacht“. UGm Sonntag, den 24. Oezemler, oind dlie Mannlieimer Einzel liandelogeschdſto von 7—5 lſir geõlhnet —— 2„Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 20. Dezember 1933 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe Die Jugendlichen, die die Schule verlaſſen, ollen den Berufen zugeführt werden, für die ie gewiſſermaßen geboren ſind. Dieſe Worte unſeres Führers zeigen die hohe Bedeutung der Berufswahl und der Berufsausbildung. Eine verfehlte Berufswahl und eine verfehlte Lehrlingseinſtellung bedeuten in jedem Falle eine privatwirtſchaftliche Schädigung, in ihrer Geſamtheit aber einen großen volkswirtſchaft⸗ lichen Verluſt. Die bisherigen Einſtellungsmethoden zeigen gewiſſe Mängel und ſind für die Gewinnung eines qualifizierten Nachwuchſes, aus dem allein hochwertige Facharbeiter und Angeſtellte erangebildet werden können, nicht geeignet. ur allzu oft wird ohne weiteres der bloße Berufswunſch des Jugendrichen berückſichtigt. Das führt einerſeits zu einer Ueberfüllung der von der Jugend beſonders bevorzugten Berufe, der ſogenannten„Modeberufe“, an⸗ dererſeits werden höchſt wichtige und ausſichts⸗ reiche Berufe völlig vernachläſſigt. Vielſach wird auch die Lehrlingseinſtellung auf Grund perſönlicher Empfehlungen, ge⸗ chäftlicher, verwandtſchaftlicher oder auch eundſchaftlicher Beziehung ohne vorherige Prüfung der Berufseignung vorgenommen. Nicht ſelten haben gerade die Einſtellungen die⸗ ſer Art ſich im Laufe der Ausbildungszeit als wenig ſegensreich erwieſen. Die Schulzeugniſſe und der bloße äußere Eindruck, auf die ſich vielfach Lehrherren ver⸗ laſſen, dürften in vielen Fällen als eine durch⸗ aus unzulängliche Grundlage zur Beurteilung der ſpäteren Berufseignung anzuſprechen ſein. Die Abteilungen Berufsberatung des Ar⸗ beitsamtes für männliche und weibliche Rat⸗ ſuchende prüfen nach bewährten Methoden bei jedem einzelnen Lehrſtellenbewerber den äuße⸗ ren Eindruck und die Anſtelligkeit, die körper⸗ liche Eignung auf Grund ärztlicher Unter⸗ ſuchung, die Schulleiſtungen, die geiſtigen Fä⸗ higkeiten und Charaktereigenſchaften auf Grund pädagogiſcher Dauerbeobachtungen, die ſpeziel⸗ len beruflichen Fähigkeiten durch Berufs⸗ eignungsprüfungen. Es dürfte deshalb im Intereſſe aller Arbeit⸗ 105 gelegen ſein, die Bemühungen des Ar⸗ eitsamtes durch eine frühzeitige Anmeldung der offen werdenden Lehrſtellen zu unterſtützen. Die fachliche Einzelberatung bei den Bera⸗ tungsſtellen beginnt bereits im Monat Okto⸗ ber jeden Jahres. Ihr Erfolg wird aber leicht dann in Frage geſtellt, wenn nicht im un⸗ mittelbaren Anſchluß an die Beratung den jugendlichen Berufsſuchern und deren Eltern ſofort eine Lehrſtelle nachgewieſen werden kann. Die zu Oſtern 1934 zu beſetzenden Lehr⸗ ſtellen müſſen darum in großer Zahl dem Ar⸗ beitsamt bekannt ſein, bevor die Eltern mit nihren Kindern zur Beratung kommen. Wenn die Berufsberatungsſtellen einen geſamten Ueberblick über den Lehrlingsbedarf der Wirtſchaft haben, können ſie richtig disponie⸗ ren, zu⸗ oder abraten, eine wirkliche Ausleſe vornehmen und eine zweckmäßige Verteilung des geſamten Nachwuchſes auf die verſchiede⸗ nen Berufsgruppen, unter Berückſichtigung der wirklichen Neigung, der feſtgeſtellten körper⸗ lichen, geiſtigen und ſittlichen Eignung, der Wohnung der Eltern uſw. anbahnen. Die Berufsberatungsſtelle wird dann auch in der Lage ſein, beſonderen Wünſchen der Lehrherren in bezug auf Wnn pe⸗ zielle Fähigkeiten uſw. in weiteſt möglichem Umfange Rechnung zu tragen. Auch bei unmittelbarer Annahme auf Grund ficher verwandtſchaftlicher oder freund⸗ chaftlicher Beziehung erſcheint es angezeigt, vor der endgültigen Einſtellung die mutmaß⸗ liche Eignung der Bewerber durch die Berufs⸗ beratungsſtelle prüfen zu laſſen. Durch die der frei werdenden Lehrſtellen beim Arbeitsamt wird die Wahl und Entſchluß⸗ freiheit der Lehrherren in keiner Weiſe beein⸗ trächtigt. Unter Voranſtellung des Eignungsprinzips machen die Beratungsſtellen Vorſchläge, die für die Lehrherren jedoch nicht bindend ſind. Die der Einrichtungen des Ar⸗ beitsamtes iſt zudem völlig koſtenlos. Eine Reihe W und Innungen aben bereits ihren Bedarf an Lehrlingen für ſtern 1934 gemeldet. Es muß aber dazu kom⸗ men, daß ſämtliche Arbeitgeber aus Handel, Induſtrie, Gewerbe und Handwerk reſtlos rend die anderen lauernden Ein Wort an die Arbeilgeber! ihren Lehrlingsbedarf umgehend anmelden. Den Führern der Induſtrie, NS⸗HAcd und den Innungen erwächſt hieraus eine hohe Auf⸗ — und Verpflichtung. Nur ſo kann der unſch unſeres Führers verwirklicht werden. Wir brauchen einen hochqualifizierten Ar⸗ beiterſtamm, die Arbeitgeber ſind mit dazu be⸗ rufen, einen neuen, in der ganzen Welt in Qualität und Leiſtung hochgeachteten Arbeiter heranzubilden. Vorſitzender war Landgerichtsdirektor von Hofer, Beiſitzer Landgerichtsrat de Millas und Amtsgerichtsrat Dr. Weinreich. Die Anklage vertrat Staatsanwalt Dr. Frey. Mendel Schapiro hatte ſich als Verteidiger Rechts⸗ anwalt Cantorowitz(Berlin) verſchrieben, wäh⸗ K von Mannheimer Anwälten verteidigt wurden. Die Verhandlung, die den ganzen Tag über andauerte, gab ein Bild, wie wir es von die⸗ ſen Elementen gar ni anders erwarten konnten. Die zwei Einbtecher, Arnoldt und Lehne, haben den Einbruch verübt eben in der Vorausſetzung, daß ſie die Gegenſtände in klingende Münze verwandeln konnten. Sie er⸗ hielten auch im voraus rund 400 Mark von dem im Hintergrund auf die Gegenſtände uden Walezki, der aber die Schuld auf den nach Holland ausgereiſten Rappaport abzuwälzen verſucht. Walezki iſt ſo geſchickt, daß er ſogar vom Tiſch des Berliner Polizeipräſidiums weg Schmuck verſchwinden ließ und in ſeine Zelle ſchmuggelte. Er lebt ſeit längerer Zeit in Deutſchland, obwohl er ausgewieſen wurde, er tauchte aber wieder in Berlin unter. Den geſamten der Hehlerei An⸗ geklagten gelingt es nicht, die gegen ſie er⸗ hobene Anklage zu entkräften, denn Zeugen von der Staatsanwaltſchaft Berlin und Leipzig er⸗ ſcheinen. Dabei ſtellt ſich heraus, daß ſich von dem am 1. Juni ds. Is. in Leipzig dei dem Juwelier Raup verübten Einbruch Gegen⸗ ſtände auf dem Gerichtstiſch befinden. Dieſe e ſind bei Lehne, Walezki und der Familie Schleſinger beſchlagnahmt worden. Die Angeklagten beſtreiten entſchieden, an die⸗ ſem Einbruch beteiligt geweſen ſein, aber Raup, der als Zeuge anweſend iſt, erkennt an beſtimmten Merkmalen verſchiedene Schmuck⸗ gegenſtände wieder. Der Leipziger Einbruch zeigt genau dasſelbe Bild wie der in Mann⸗ heim. Ein Kriminalkommiſſar aus Berlin geht mit den Angeklagten ſcharf ins Gericht. denn er kennt ſie und bezeichnet vor allem Walezki und Schleſinger als typiſche Hehler. Juwelier Raup hatte einen Schaden von mindeſtens 20000 Mark und war nicht verſichert, ſo daß er nicht weiß, ob er ſeine Exiſtenz aufrecht zu erhalten vermag. Intereſſant iſt das Verteidigungsſyſtem der Angeklagten. Solange keine beſtimmten Be⸗ weiſe gegen ſie vorgebracht werden, leugnen ſie alles ab. Erſt nach den Ausſagen der Zeu⸗ gen werden ſie ruhiger und es vergeht ihnen ihr zyniſches Benehmen. Vater und Sohn auf, die zuerſt von den Ein⸗ brechern der Mitſchuld bezichtigt wurden, was aber in kürzeſter Zeit widerlegt werden konnte. Der Geſchäftsinhaber beziffert den Schaden mit einem Einkaufswert von 27 000 Mark Für 15 000 Mark Wertgegenſtände fehlen heute noch. Rund einen Zentner wiegen die Vorſtraf⸗ akten der Angeklagten, was zur Genüge be⸗ weiſt, woher dieſe Leute kommen und was ſie ſind. Ein außerordentliches Glück iſt es, daß dieſer Hehlergeſellſchaft nunmehr das Hand⸗ Als Zeuge treten auch Herr Feſenmeyer, werk gelegt werden konnte. Vortrag von Oberbaudirektor Im gut beſuchten Muſenſaal fanden ſich die Intereſſenten ein, um 19 erfahren, für welche Arbeiten das Reich Zu 105—5 gewährt, und in welcher Höhe dieſe Beihilfen geleiſtet werden. Oberbaudirektor Zizler führte im erſten Teil ſeines Vortrages aus, welche An⸗ faifonmäpie die Reichsregierung macht, um dem aiſonmäßig bedingten Rückgang der Arbeit im Winter Einhalt zu gebieten. Dieſe Maß⸗ nahmen. hinaus, allen Zwei⸗ gen des Handwerks Aufträge zu ſichern, und zugleich dem Althausbeſitz zu helfen, ſeinen Beſtand zu beſſern, zu erhalten und zu ſichern. Daher hat die Reichsregierung ſchon im Geſetz vom 1. Juni 1933 etwa 55 Millionen RM. be⸗ reitgeſtellt, um Hausinſtandſetzungen zu fördern. In den letzten zwei Jahren ſtieg die Ar⸗ beitsloſigkeit rein faiſonmä ig um 229 000 Mann. Dieſes Uebel galt es zu überwinden. Da es ſich bei den Beträgen, die von der Re⸗ gierung zur Verfügung geſtellt werden, um Zuſchüfſſe handelt, bedeutet dies, daß in die⸗ ſem Winter in die Wirtſchaft allein aus dieſem Arbeitsbeſchaffungsprogramm, dem ſogenann⸗ ten Reinhardt⸗Programm vom September, 2 Milliarden Mk. hineingepumpt werden. Zum Vergleich und zur Ueberlegung, was dies bedeutet, ſei eine 555 herangezogen. Vor dem Krieg, im Jahre 1912, wurden im ganzen 3000 Lehrſtellen geſucht Entſinnt Euch dieſer verantwortungs⸗ vollen Aufgabe, gebt Lehrſtellen, helft unſerer Jugend, Deutſchlands Zukunft. warten auf eine Lehrſtelle. Es muß gelingen, den Großteil in Lehr⸗ und Anler iſtellen unter⸗ ubringen. Arbeitgeber, enttäuſcht unſere junge Benerofton nicht. Der Einbruch⸗Diebſtahl bei der Firma Feſenmeyer vor Gericht Die Einbrecher wurden zu 15 und 12 Zahren Juchthaus, die jüdiſchen hehler zu 15 Jahren Juchthaus bis 2 Jahren Gefängnis verurkeilt. Drei der Juden werden des Landes verwieſen 15 bzw. 12 Jahre Zuchthaus beantvagt. Der Staatsanwalt beantragte egen Franz Lehne 15 Jahre und gegen Arnoldt 12 Jahre Zuchthaus unter entſprechen⸗ der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechie und Einziehung der benützten Werkzeuge. Wegen ſchwerer Hehlerei u. a. im Rückfall bzw. Mithilfe beantragt er folgende Strafen: Sau 15 Jahre Zuchthaus. Ernſt Schleſinger(Vater) vier Jahre Zuchtyaus. Die jüdiſche Familie Heinz Schleſinger 1½ Jahre Gefängnis, Gerda Schleſinger ein Jahr Ge⸗ fängnis, Frau Schleſinger ein Jahr Zucht⸗ haus, Iſal Friedmann() ein Jahr Gefäng⸗ nis, Mendel Schapiro(1) zwei Fahre Gefäng⸗ nis, Frau Schapiro(1) zehn Monate Gefäng⸗ nis. Gegen die Nichtreichsangehörigen Walezki, Mendel Schapiro und Iſak Friedmann wurde Reichsverweiſung beantragt und gegen ſämtliche wegen Hehlerei Angeklagten Polizei⸗ aufſicht neben entſprechender Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte. Der Staatsanwalt bemerkte in ſeinem Plädoyer, daß man hier tatſächlich Volksſchädlinge vor ſich habe und daß es in Zukunft nicht mehr ginge, daß man erſt zentnerweiſe Akten ſchreiben müſſe, bis man ſolche Leute unſchädlich mache. Nach langer Beratung verkündete das Gericht nachts 11.45 Uhr folgendes Urteil: Franz Lehne erhält 15 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte und Stellung unter Polizeiaufſicht. Erich Arnoldt 12 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Aberkennung der hürgerlichen Ehren⸗ rechte und Stellung unter Polizeiaufſicht Aron Walezki5) Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte und Stellung unter Polizeiaufſicht. Ernſt Schleſinger drei Jahre Zuchthaus, fünf Jahre Ehrenrechtverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. Heinz Schleſinger ein Jahr Gefängnis. Gerda Schleſinger ſechs Monate Ge⸗ fängnis. Frau Schleſinger 1½ Jahre Zuchthaus, drei Jahre Ehrenrechtverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. JIſak Friedmann acht Monate Ge⸗ fängnis. Mendel Schapiro zwei Jahre Gefäng⸗ nis, vier Jahre Aberkennung der hürgerlichen Ehrenrechte und Stellung unter Polizeiaufſicht. Frau Schapiro acht Monate Gefängnis und Stellung unter Polizeiauficht. Bei Walezki, Friedmann und Mendel Schapiro wurde die Befug⸗ nis der Landesverweiſung ausge⸗ ſprochen. Reichszuſchüſſe für Inſtandſetzungsarbeiten Jizler und Direktor Schraeder! Reich und in einem ganzen Jahr, 2,2 Milliar⸗ den Mark für die Errichtung von Wohnbauten ausgegeben. Das Programm der Reichsregierung iſt alſo von gigantiſchem Ausmaß. Um die bereitgeſtellten Mittel auch tatſächlich zu verwenden, müſſen allerdings alle denk⸗ baren Inſtandſetzungsarbeiten uſw. ausgeführt werden. Da die Durchführung der Arbeiten am 1. April 1934 abgeſchloſſen muß, iſt es nötig, in weitem Maße aufzuklären über das, was in den Rahmen des Möglichen hinein⸗ gehört. Dem Verſtändnis deſſen ſollte der Vortrag dienen. Die Stadt Mannheim hat bisher 2½ Millio⸗ nen zugeteilt bekommen, das ſind Aufträge in Höhe von rund 10 Millionen RM. 1,25 Millio⸗ nen ſtehen heute noch zur Verfugung, das ſind Arbeiten in Höhe von 5 Millionen RM. In 5000 Fällen wurden bereits Zuſchüſſe zugeſagt. Direktor Schraeder behandelte darauf die Angelegenheit vom Standpunkt der ſtädt. Werte aus; er zeigte, Strom in Wohn⸗ und gewerblichen Gebäuden in Frage tommt. Zuſchußberechtigt ſind: a) Alle Erneuerungen und Ausbeſſerungen han Beleuchtungs⸗, Heizungs⸗, Gas⸗ und Waſſer⸗ Anlagen; Ergänzung und Einbau von Elettri⸗ zitäts⸗, Gas⸗, Heizungs⸗, Lüftungs⸗, Bade⸗ u. Abortanlagen, Aufzügen, Anſchluß an die Ent⸗ wäſſerung. b) Neu⸗Inſtallationen dieſer Art auch in Neu⸗ bauten, wenn dieſe mindeſtens 1 Jahr bewohnt 3000 Jungen des Amtsbezirks Mannheimſind. c) Geräte ebenfalls, wenn ſie mit dem Ge⸗ bäude ſeſt verbunden ſind, alſo Beſtandteil des Hauſes werden und Eigentum des Hausbe⸗ ſitzers bleiben. Z. B. elektriſche oder Gas⸗ Herde, Gasautomaten, Gas⸗ oder elektriſche Speicher, Badewannen, Waſchtiſche, Spülſteine. Nicht zuſchußfähig ſind Beleuchtungskörper, Staubſauger, Bügeleiſen, Heizſonnen, nicht ein⸗ gebaute Ventilatoren und ähnliche Einrich⸗ tungsg'egenſtände. Im beſonderen führte Divrektor Schraeder folgendes an: Die Inſtallation in Wohn⸗ und Geſchäfts⸗ häuſern, die in die Zeit vor 1925/26 fallen, ſind größtenteils verbeſſerungsbedürftig, beſonders dann, wenn die Inſtallationen in den Kriegs⸗ und Inflationsjahren hergeſtellt wurden. In älteren Gebäuden, beſonders im der Mann⸗ heimer Altſtadt, liegen für Waſſer und Gas vielſach noch Bleirohre. Solche Rohre ſind heute nicht mehr zugelaſſen, weil ſie leicht be⸗ ſchädigt werden können und durch ausſtrömen⸗ des Gas Gefahren entſtehen. Oft ſind die Rohrleitungen zu eng geworden. Der Gebrauch des Gasherdes hat in den letzten Jahren ſtark zugenommen. Bäder und Heiß⸗ waſſerapparate ſind heute weit zahlreicher als früher im Gebrauch. Hinzu kommt die allge⸗ mein ſtärbere Ausnutzung der vorhandenen Wohnräume. Andererſeits wird mit der Zeit durch Ablagerungen im Rohrinnern der Durch⸗ fluß von Waſſer und Gas behindert. Die Folge iſt, daß beſonders in den Mittags⸗ und Abendſtunden nicht genügend Waſſer und Gas am Leitungsausfluß zur Verfügung ſteht. Die Reklamationen, die dann namentlich wegen zat niederen Druckes bei den Werlen eingehen, ſind gewöhnlich auf die oben genannten Umſtände, nicht aber auf unſer Leitungsnetz, zurückzu⸗ führen. Noch viel umwälzender haben ſich die Ver⸗ hältniſſe bei der Verſorgung der Grundſtücke mit elektriſchem Strom geſtaltet. Das elektriſche Licht, das noch vor 2 Jahrzehnten als Luxus angeſehen wurde, iſt heute auch für die beſchei⸗ denſte Arbeiterwohnung eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit. Dabei muß beachtet werden, daß der Zweck der Stromentnahme ſich ſeit etwa zwei ahrzehnten völlig umgewandelt hat. Während zur Zeit der Ausführung der Inſtallationen, etwa vor dem Kriege, der elektriſche Strom in den Häuſern im weſentlichen nur zu Beleuch⸗ tungszwecken diente, hat er im Laufe der Jahre den ausgeſprochenen Charakter des Haushalts⸗ ſtromes angenommen, d. h. er iſt in modernen, gut, ausgeſtatteten Wohnungen dex unentbehr⸗ liche Helſer für häusliche Verrichtungen aller Art geworden. Es ſei z. B. darauf hingewieſen, wie zahlreich allein die Steckkontakte in einer neuzeitlichen Wohnung ſein müſſen, um allen Anforderungen, die das Radio, das Bügeleiſen, der Föhn, die Heizkiſſen, die transportablen Lampen, die kleineren und größeren Heiz⸗ und Kochapparate uſw., nötig machen. ſegen iſt der Lichtbedarf insgeſamt erheblich eſtiegen und gleichzeitig hat ſich die Anzahl der enötigten Brennſt⸗llen in allen Wohnräumen vervielfacht. Die natürliche Folge iſt auch hier, daß die—*—— Inſtallationsnetze dieſen viel⸗ ſeitigen Beanſpruchungen nicht mehr angepaßt, ſondern erweiterungsbedürftig geworden ſind, und daß man die Anlagen moderniſieren und aue 165 Zuleitungsquerſchnitte verſtärken müßte. Es iſt bekannt, daß modern ausgeſtattete Wohnungen ſich beſſer vermieten laſſen als un⸗ moderne. Ein ſehr wichtiger Beſtandteil der Ausſtattung ſind die Inſtallation für elektri⸗ ſchen Strom, Gas und Waſſer. Es bedeutet zweifellos eine Wertſteigerung des Hauſes, wenn dieſe Einrichtungen dem heutigen Be⸗ darfe angepaßt werden. Dazu gewähren die Zuſchüſſe des Reiches eine wirkſame Hilfe. Zum 111. erfolgte noch ein Hinweis auf das Ratenzahlungsſyſtem der ſtädtiſchen Werke, die ſolche Koſten unter beſtimmten Vorausſet⸗ zungen ganz oder teilweiſe übernehmen und in 20 Monatsraten wieder einziehen. Oberbaudirektor Zizler führte zu⸗ nächſt im einzelnen aus, was der Antragſteller wiſſen muß. Für Neubauten gibt es keine Zuſchüſſe, wohl aber für Ausbauten, das heißt: Vergrößerun⸗ gen. Einrichtung von Heizungen von Badeein⸗ richtungen werden bezuſchußt. Aber ſie müſſen Eigentum des Grundſtückzeigentümers werden. Für Moderniſierung von Läden(Umbauten) gibt es Geld, auch für Einbau von Garagen in Häuſern(nicht für Anbauten⸗Neubau). Gehwege und Einfriedigungen erhalten keine Zuſchüſſe, aber die Ergänzung dieſer Anlagen. Werden Wohnungen in Lager umgewandelt, erhalten ſie keinen Zuſchuß, aber dann, wenn Lager in Wohnungen umgebaut werden, eben⸗ ſo werden bezuſchußt Luftſchutzräume, die in Keller oder Dach eingebaut werden. Für derlei Arbeiten beträgt der Zuſchuß 20 Prozent. Für Teilung von Wohnungen beträgt der Zu⸗ ſchuß 50 Prozent. Dazu kommen Zinsuvergü⸗ tungsſcheine, Steuerermäßigungen und Nach⸗ läſſe. Dieſe Steuervergünſtigungen gibt es vorläufig nur für Reichsſteuern. Wichtig zu wiſſen iſt: Die Anträge müſſen bis 31. Dezember ge⸗ ſtellt ſein. Mieter und Hauseigentümer ſind in gleicher Weiſe antragsberechtigt. Stadtſparkaſſe und Gewerbebank geben beide unter Umſtänden Kredit als Leiſtung des An⸗ tragſtellers, falls er den Reſtbetrag nicht auf⸗ wenden kann. (Den zweiten Teil des Vortrages von Ober⸗ daß die Beihilfe beſonders auch für Inſtand⸗ ſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Inſtalla⸗ tionsanlagen für Waſſer⸗, Gas⸗ und elektriſchen baudirektor Zizler über„Bauwirtſchaft und ————— bringen wir in der Abend⸗ ausgabe.) Auff er de In ſ des alle brach Redir es if Schal ralve Ehre würd ball der e band nadel Leich Auße anich So e neue Spor jährie eins dem als e kannt Ein Danl „ Hand deutſc alten ſchätzt glückn burts tung, viele den d nachte ftarken den d vergör Ehre zurück heiligſ als je einer nen e deutſckh ſtehen, gebrac einen und V dern und b ein ge zu geb Den hoffnu deutſch nieder! Bücher ſche S⸗ tiefſte jeden Volles Reichti beneide ſchen baum laßt un Qute de Nationa nacht — A ſtück Planetat Stüdt. 19.30 der Bach Kleinkur tag. mit Tanz: J Pavi Stũdt. E Sond Stũüdt. E 11—1 Städt. Chriſ und Mannhe Uhr Muſeum 15—1 Städt. 2 19 Ul Leſeh Möhlblo Jugendl r 1933 bäuden rungen Waſſer⸗ Elektri⸗ ade⸗ u. ie Ent⸗ in Neu⸗ ewohnt em Ge⸗ teil des dausbe⸗ r Gas⸗ ektriſche ülſte ine. skörper, icht ein⸗ nrich⸗ Hraeder ſchäfts⸗ en, ſind ſonders Kriegs⸗ àn. In Mann⸗ 1d Gas re ſind icht be⸗ römen⸗ worden. letzten Heiß⸗ her als e allge⸗ imdenen er Zeit Durch⸗ Die 3⸗und nd Gas ht. Die egen zu en, ſind nſtände, Urückzu⸗ ie Ver⸗ ndſtücke ektriſche Luxus beſchei⸗ erſtänd⸗ daß der za zwei Zährend ationen, trom in Beleuch⸗ r Jahre 18Shalts⸗ dernen, entbehr⸗ n, aller ewieſen, n einer m allen geleiſen, jrtablen iz⸗ und rheblich zahl der räumen ich hier, en viel⸗ ngepaßt, en ſind, ten und ärken eſtattete als un⸗ teil der elektri⸗ bedeutet Hauſes, zen Be⸗ ren die und in hrte zu⸗ agſteller ſe, wohl ößerun⸗ Zadeein⸗ müſſen werden. bauten) Saragen zu). en keine lnlagen. wandelt, i, wenn n, eben⸗ die in ir derlei it. der Zu⸗ isnergũ⸗ d Nach⸗ gibt es iber ge⸗ ſind in en beide des An⸗ cht auf⸗ n Ober⸗ aft und Abend⸗ — — ——————— ——— — 5 —— „Hand drücken, der mehr als dreißig Jahre dem 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 20. Dezemder 1934 Der Führer des Mannheimer Ic „Phönix“, Alois Puſch, 50 Jahre alt Eine der markanteſten Führerperſönlichkeiten des Mannheimer Sports, Alois Puſch, der langjährige verdienſtvolle 1. Vorſitzende des MFC. Phönix 02, feiert am heutigen Mittwoch ſeinen 50. Geburtstag, ein Anlaß alſo, dem Wirken dieſes Mannes einige Sätze zu widmen. Als Carl und Franz Schell zu Beginn des Jahres 1902 den Mannheimer Fußball⸗Club Phönix gründeten, geſellte ſich in ihren Bund als Dritter der damals noch nicht zwanzig⸗ jährige Alois Puſch, der genau wie die Ge⸗ brüder Schell am Werdegang des Clubs die vielen Jahre hindurch in unverbrüchlicher Treue tätigſten Anteil nahm. Wir ſehen Puſch auf allen Poſten der Verwaltung, im Spielaus⸗ ſchuß der Fußballer und auch als Leiter der Leichtathletik⸗Abteilung. Ueberall machte er ſeine Einflüſſe geltend und einen Großteil des Aufſchwungs, den der Phönir nahm, verdankt er dem opferwilligen Wirken von Alois Puſch. In ſchwerſter Zeit berief man ihn an die Spitze des Vereines, den er mit ſtarter Hand über alle Hemmniſſe, die die letzten Jahre mit ſich brachten, hinwegführte. Puſch iſt kein großer Redner, mehr aber der Mann der Tat und es iſt bekannt, daß unter der mitunter rauhen Schale ein guter Kern ſteckt. Bereits die 11. Gene⸗ ralverſammlung des Klubs ernannte ihn zum Ehrenmitglied. Auch Bund und Verbände würdigten die Verdienſte Puſchs um den Fuß⸗ ball und um die Leichtathletik. So verlieh ihm der ehemalige.F u. L. V. nicht nur die Ver⸗ bandsnadel, ſondern auch die kleine Ehren⸗ nadel, wie ihn die Deutſche Sportbehörde für Leichtathletik mit dem Ehrenbrief auszeichnete. Außer den genannten Sportarten bringt Puſch auch dem Radſport erhöhtes Intereſſe entgegen. So entſtand unter ſeiner Leitung Mannheims neue und moderne Radrennbahn auf dem Sportplatz bei der Uhlandſchule. Als lang⸗ jähriges Mitglied des Mannheimer Ruderver⸗ eins„Amicitia“ iſt Puſch natürlich auch mit dem Ruderſport eng verbunden, wie er auch als eifriger Förderer des Männergeſanges be⸗ kannt iſt. Ein Heer von Gratulanten wird heute in Dankbarkeit und Verehrung dem Manne die deutſchen Sport allgemein, ſeinem Verein, dem alten M. F. C. Phönix aber insbeſondere, un⸗ ſchätzbare Dienſte geleiſtet hat. Auch wir be⸗ glückwünſchen Alois Puſch zu ſeinem 50. Ge⸗ burtstag auf das Herzlichſte und in der Erwar⸗ tung, daß ihm beſchieden ſein möge, noch recht viele Jahre in alter Friſche ſo erfolgreich für den deutſchen Sport zu wirken. Der Präſident der Reichsſchrifttums⸗ kammer hat folgenden Aufruf erlaſſen: Die Nation rüſtet ſich, das deutſche Weih⸗ nachten in einer Einmütigbeit und mit einer ſo ſtarken Zuverſicht zu begehen, wie es uns in den dunklen Jahren, die hinter uns liegen, nie vergönnt geweſen iſt. Das Volk, das zu ſeiner Ehre und zu den tiefen Quellen ſeiner Kraft zurückgelehrt iſt, kann auch ſein ſchönſtes und heiligſtes Feſt herzlicher und ſinnvoller feiern als je zuvor. Wir haben wieder die Kraft zu einer echten, wahren Freude, die jeden einzel⸗ nen erfüllt und an der wir jeden einzelnen deutſchen Volksgenoſſen teilnehmen laſſen wol⸗ len. Wenn wir unter dem Weihnachtsbaum ſtehen, dankbar für das, was uns das Jahr gebracht hat, ſo ſollen auch unſere Geſchenke einen neuen Sinn tragen, ſollen nicht nur Liebe und Verbundenheit zum Ausdruck bringen, ſon⸗ dern auch den Willen, mit wertſchaffenden und bleibenden Gaben Freude und Kraft für ein ganzes Jahr einander mit auf den Weg zu geben. Denken wir daran, welche Kraft und welch hoffnungsvollen Troſt uns die Werlke des guten deutſchen Schrifttums in der vergangenen niederdrückenden Zeit geſpendet, wie uns gute Bücher innerlich geholfen haben. Dieſes deut⸗ ſche Schrifttum, ſchön und groß zugleich, iſt die tiefſte Quelle dauernder Kraft und Freude für jeden einzelnen von uns, ein Reichtum unſeres Voltes, wie unſer deutſches Weihnachten ein Reichtum iſt, um den uns die Völker der Erde beneiden. Laßt die reiche Fülle unſeres deut⸗ ſchen Schriftums auch unter dem Weihnachts⸗ baum zu Wort kommen und lebendig werden, laßt uns keinen Weihnachtstiſch aufbauen ohne gute deutſche Bücher! Was iſt los? Mittwoch, den 20. Dezember 1933 Nationaltheater:„Die Wunderfeder.“ Weih⸗ nachtsmärchen v. Chr. Eckelmann. Anfang 15 Uhr. — Abends 20 Uhr:„Die Kickers“. Ein Volks⸗ ſtück von Fritz Peter Buch. Miete M. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Stüdt. Hochſchule für Muſik und Theater: 18.30 bis 19.30 Uhr Hermann Maria Wette:„Vollendung der polyphonen Stilgeſetze im Geſtalten F. S. Bachs“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Nachmit⸗ tag. 20.15 Uhr Das große Weihnachtsprogramm mit Gaſtſpiel Marietta Lenz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer, Wintergarten. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Deutſche Volksbräuche. Stüdt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. 11—13 und 17—19 Uhr Ausleihe. Stüdt. Kunſthalle: 11—13 und 14—17 Uhr geöffnet. Chriſtbaumſchmuck und Weihnachts⸗Tand aus alter und neuer Zeit, verbunden mit einer Krippenſchau. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16.00 bis 19 Uhr Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Möhlblock, Weidenſtraße 16: 15—19 Uhr geöffnet. Der ſtädtiſche Schlacht⸗ und Viehhof legt Rechenſchaft ab Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Vieh⸗ hofes gab ihren Verwaltungsbericht 1932/1933 (Rechnungsjahr vom 1. April 1932 bis 31. März 1933) heraus, aus dem wir folgende inter⸗ eſſante Zahlen entnehmen: Wieviel wird geſchlachkel Klammern beigeſetzten Zahlen ſtellen den Mo⸗ natsdurchſchnitt dar) 3841(320) Ochſen, 5496 (458) Farren, 5438(453) Kühe, 6576(548) Rin⸗ der, zuſammen 21 351(1780) Stück Großvieh; dem Vorjahr 696 Stück weniger. n wurden geſchlachtet: 32 400(2700) Kälber, 78 376(6531) Schweine, 2536(211) Schafe, 144(12) Ziegen, 33(3) Zick⸗ lein, 107(9) Ferkel, 222(18) Lämmer, zuſam⸗ men 113818(9485) Stück Kleinvieh, gegenüber dem Vorjahre 4303 weniger. Dieſes„Weniger“ beruht auf einer Abnahme der Schlachtungen von Schweinen um 9293 Stück, der Schafe um 97 Stück, der Zicklein um 2 Stück, der eine Zu⸗ nahme der Schlachtungen von Kälbern um 4940 Stück, der Lämmer um 99 Stück und der Ferkel um 50 Stück gegenüberſteht. 5 Die Pferdeſchlachtungen betrugen 321 Stück, gegenüber dem Vorjahr 13 Stück mehr. Die größte Schlachtziffer wurde er⸗ reicht: im November in Großvieh mit 2102 Stück und im März in Kälbern mit 3523 Stück und in Schweinen mit 7759 Stück. Im Berichtsjahr wurden 75 329 Kilogramm friſches Inlandfleiſch 15gefre und aus hieſi⸗ en Schlachtungen 37 505 Kilogramm friſches leiſch ausgeführt. Zu den Märkten wurden aufgetrie⸗ en: 8783 Ochſen, 9109 Farren, 32071 Kühe und Rinder, 144 974 Schweine, 47 778 Kälber, 3080 Schafe, 232 Ziegen, 47 Zickbein, 222 Lämmer, 46 348 Ferkel, 3277 Pferde, zuſammen 295 921 Stück(im Vorjahr 314 090 Stück). Die ſtärkſten Marktzufuhren fielen: bei Groß⸗ vieh in den Monat September mit 5423 Stück, bei Kälbern in den Monat März mit 5111 Stück, bei Schweinen in den Monat September mit 14 812 Stück. Die Bedeutung des Mannheimer Marktes als Umſchlagsplatz geht aus folgender Aufſtellung hervor: Es wurden von den aufgetriebenen Tieren wieder ausgeführt: Geſchlachtet wurden im Berichtsjahr(die in Der Geſamtfleiſchverbrauch in Mannheim betrug ſonach im Berichtsjahre aus hieſigen Schlachtungen 13 315 889 Kilogramm, aus ein⸗ geführtem friſchem Inlandsfleiſch 75 329 Kilo⸗ gramm, zuſammen 13 391 218 Kilogramm; hier⸗ von ausgeführt 37 505 Kilogramm, bleiben 13 353 713 Kilogramm, das iſt auf den Kopf und Tag der Bevölkerung 0,134 Kilogr. oder je Kopf und Jahr der Bevölkerung 48,33 Kilogramm gegen 0, 145 Kilogramm bzw. 52,40 Kilogramm im Jahre 1931. Es wird nicht mehr ſo viel Fleiſch gegeſſen. Die Berechnung des jährlichen Fleiſchver⸗ brauchs auf den Kopf der Bevölkerung im Vor⸗ kriegsjahr und in den letzten Jahren ergibt: 1913: 59,40 Kg.; 1923: 25,39 Kg.; 1924: 38,00 Kg.; 1925: 49,10 Kg.; 1926: 54,94 Kg.; 1927: 60.29 Ka.: 1928: 60,88 Kg.; 1929: 56,56 Kg.; 1930: 54.16 Kg.; 1931: 52,40 Kg.: 1932: 58,33 Kg. Die Metzgereien müſſen ſauber ſein Außerordentliche Fleiſchbeſchau Sämtliche Metzgereien und deren Filialen wurden im Berichtsjahre einer zweimaligen unvermuteten Reviſion unterzogen. Eine Reihe von Betriebsräumen waren in ſanitätspolizei⸗ licher Hinſicht zu beanſtanden. In 6 Fällen wurden Fleiſchwaren wegen Verderbnis be⸗ ſchlagnahmt. 5 In gleicher Weiſe kam es in Ausübung der animaliſchen Lebensmittel⸗ und Marktkontrolle wiederholt zu Beanſtan⸗ Vom Mannheimer Viehmarkt Der Mannheimer Markt iſt ein wichliger Amſchlagsplatz im Jahre Rinder Külber Schweine 1932 92 45,93 9% 1931 56,58 7% 35,35 70 47,20 1930 59,12 9% 38,43 70 51,86 70 1929 60,17 70 35,60% 50,49% 1928 63,80 33,07 9 47,19% 1927 63,68 9% 27,04 7 49,68 97 1926 63,14 70 24,42 7% 48,40% 192⁵ 63,66 7 19,51% 51,85 7 192⁴4 66,25 7 14,18 51,.97 9 1913 64,98% 2¹,05 9% 43,78 9% dungen. Auf Grund des Notprogramms für die deutſche Landwirtſchaft wurden außerdem nach dem Saargebiet und Frankreich 314 Stück Groß⸗ vieh, 15 504 Schweine und 16 Kälber über den Viehhof Mannheim ausgeführt, ohne den Markt zu berühren. Aus der Freibank wurden verkauft: Och⸗ ſen: 9 ganze, 12 halbe, 6 viertel; Farren: 11 ganze, 1 halber, 3 viertel; Kühe: 258 ganze, 8 viertel; Rinder: 10 ganze, 1 halbes, 5 viertel; Kälber: 40 ganze, 2 halbe, 6 viertel; Ziegen: 1 ganze, 1 viertel; Schafe: 3 ganze; Schweine: 261 ganze, 4 halbe, 9 viertel, 700 Kg. Fleiſch; Geſamtgewicht: 82014 Kg. mit einem Erlös von 39 733.37 RM. Im Berichtsjahr war der Maimartt den Verhältniſſen entſprechend gut beſchickt. Die Zu⸗ triebszahlen betrugen 945 Stück Großvieh, 3411 Stück Kleinvieh und 529 Pferde. In Pferden war ſehr gutes Material in mittelſchweren und leichten Arbeitspferden zugefahren, während die teueren, ſchweren Pferde weniger vertreten wa⸗ ren. Die Wagenpferde waren reichlich und in gutem Material vertreten, dagegen fehlte es an ausgeſprochenen Reitpferden. Die Qualität des Sle: Heul Necht hebe lch Stat tunet Superhet getfdumi. kEr: kine zerte Andeutung. Kind: Veil, ich hebe dem Wieih- nochtsmenn gesegt: uns doch elnen lmperial. Stassfurter— öimyerial Oreł, Vior und funfrõöhren · Ausführung Srassfunne RUNME„HFUNMM-GEFSEIUHScHAFT- SrasSFURxr · von dring Zugendbücherei R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. —— 5., 3-(BSreltestrafe)-Telephon 2864 67 Gröhtes Spezial-Fachgeschäft am Platze! Sämtl. Spitzengeräte am Lager Bedarfsdeckungsscheine der Ehestands- darlehen werden in Zahlung genommen 9473 K Mannheims Fleiſchverbrauch Jeder Mannheimer ißt käglich 0,134 Kkg oder jährlich 48,33 kg Fleiſch Schlachtviehs muß in ſämtlichen Gattungen— Großvieh, Schweinen und Kälbern— als ſehr gut bezeichnet werden. Zur Prämiierung waren angemeldet: 71 Arbeitspferde und 28 Wagenpferde, 184 Stück Großmaſtvieh, 58 Kälber, 95 Schafe ſowie Schweine und 30 Loſe von—5 ü Insgeſamt wurden 24 Ehrenpreiſe und 4855.“ RM. Geldpreiſe verliehen. Die Prämien an das Stallperſo⸗ nal für gute Wartung und Pflege der Pferde wurden auch im Berichtsjahre wieder verliehen. Der Maimarkt war von 18 947 zahlenden Per⸗ ſonen beſucht. Der Rückgang um 8746 Perſonen gegenüber dem Vorjahre dürfte teilweiſe auf die Ende Mai 1932 abgehaltene DG⸗Ausſtel⸗ lung zurückzuführen ſein. Das Rechnungsergebnis Einnahmen Aus Mietenn Erlös aus Futter und Streu. 185 204„ Erlös aus Fahrniſſen, ſowie aus Dung und Abfällen 23 703„ Erlös aus gis,, Marktgehühren 190391„ Schlachthausgebühren. 589 001„ Sonſtige Gebühren. 112228„ inn Summa 1287242 RM. Ausgaben 415 851 RM. Perſönlicher Aufwand 807 541„ Sachlicher Aufwand Koſten der Gebäude und Amts⸗ „ Herhbstoſten Sonſtiger ſachlicher Aufwand. 65032„ Schuldendienſt(Verzinſung 14 500 RM., Tilgung Vergütung für Benützung ſtädt. Einrichtungen..... 240 000„ Fondszuführungen(118700 RM. und Rücklagen 2100 RM. 125800„ 39„ enn 63 850„ Anteil an den Koſten der Haupt⸗ Einſparungen aus der Kürzung der Bezüge der Beamten, An⸗ 43 750„ geſtellten und Arbeiter Summa 1 287242 RM. Weihnachtsfeier beim Sporl⸗Club 1910 e. B. Mannheim⸗Käfertal Wie traditionsgemät allen geſelligen Veranſtaltun⸗ gen des Clubs ſtets ein voller Erfolg beſchieden iſt, ſo kann ſich auch dieſer Abend würdig den früheren anſchließen. Das Programm war abwechſelnd und —— es hielt die Beſucher bis zum Schluß im ann. Die Begrüßungsanſprache des Vereinsführers Herrn Maier⸗Macß, die im Sinne unſeres neuen Deutſch⸗ lands treffend und zündend war, fand ſtürmiſchen Beifall. Die Hauptnummern des Programms bildeten die beiden Theaterſtücke:„Tannenzweige“ und „Die Privatſekretärin“. Was hier die Mit⸗ wirkenden geleiſtet haben, iſt ſchwerlich zu übertreffen. Einen Mitſpieler hervorzuheben, hieße den anderen zurückſetzen. Auch das von Herrn F. Maier gezeigte „Sport im Bild“ fand ſtürmiſchen Ablaus. Nicht minder aber auch die von den Mitgliedern Arnold und Hohnecker gezeigten akrobatiſchen Leiſtungen. Alles in allem, es war eine Weihnachtsfeier, die für jeden Beſucher etwas bot, zumal auch eine reich⸗ haltige Tombola für Gewinne aller Art und Geſchmack ſorgte. B. Die diesjährige weihnachtsfeier des Geſang⸗Vereins„Lyra“ Mannheim Fabrikſtation und Bandonium⸗Or⸗ cheſter„Lyra“ Neckarau findet am Montag (1. Weihnachtsfeiertag), abends 6 Uhr, im Ver⸗ einshaus Neckarau, Rheingoldſtraße 47/49, ſtatt. Da der Abend mit einem reichhaltigen Pro⸗ gramm ausgefüllt wird und der Eintrittspreis von 20 Pfennig nicht zu hoch geſetzt wurde, iſt es wohl jedem möglich, die Veranſtaltung zu beſuchen. Wir laden deshalb nochmals alle reunde und Gönner des Vereins hierzu höf⸗ lich ein. Der Reinerlös der Veranſtaltung wird der Winterhilfe überwieſen. ————— Verteilung der„Rolen Poſt“ und „Rundſchau“ Wegen der„Roten Poſt“ und ähnlicher Zei⸗ tungen mußten ſchon viele Perſonen vom Son⸗ dergericht eine Gefängnisſtrafe hinnehmen. Heute ſtanden der Alois K. aus Durlach und Albert G. aus St. Gallen vor dem Sonder⸗ gericht, weil ſie dieſe beiden Zeitungen in etwa 10—15 Exemplaren verteilt hatten. K. erhielt ſie von einem ungewiſſen Schw. K. war jahre⸗ lang Mitglied der KPd, hat ſich aber nicht laft rend betätigt, und iſt verſchiedentlich vorbeſtraft. G. iſt Schweizer und noch nicht beſtraft. Das Gericht läßt in dieſem Falle Milde walten und verurteilt K. zu 5 und G. zu 3 Monaten Gefängnis. Sohwere, akute Kierenentzüngong mit sehr hohem Eiweißabgang— bberkinger Adelheiĩdqueile Täglich/ bis 1 Liter ——„schon nach 12 Tagen voll- ommen iweißfrei!“—— 50 be⸗ ichtet Dr. med. H. R. in G. Ver- ingen Sie sofort koster lo den nteressanten Hrospekt von de- aineralbrunnen- Zad Uherkingen — 2 Peter Rlxius GmbH, Grofhandlung, Mannheim Verbindungskanal, Unkes Ufer 60 Tel. 26796/ 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 20. Dezember 1933 Wollhaus Sbaui Mannhein, F I, 4, Eretestraßeg Sporthemd I Arbeitshemd Nachthemd est. Kragen Jprakt. Fa'ber] gut warm .85.50.20 Oberhemd Oberhemd JSelbstb nde durchgemust.] mit Kragen croße 3 weitz schön. Farben] Auswall .50.75 ab 75 und stüne habattmatke, 4 Kauft bei den ar e Heyc sen! —— ————— ful feimin in Pariümerie- und Toiletteartikeln nebst reicher Auswahl in Hrippen und rieuren Christbaum-Kerzen und-Schmuck, Weinen, Spirituosen und Likören, finden Sié schön und preisw. in der Germania-Drogerie, Fl.ò Apotheker J. Suzen.(911 K Aus gutem Wollstoff: Fertige Mäntel von RM. 48. an Fertige Kostume von, 55. an Nuar Soneider-Axßpeif: Rlc ard Mũller K 5 Telefon 27806 Michael Nickolitz 8 6, 31-Teie on 30175 August Schneider B 6, 2— Teleion 24315 Mäntel. Wilnelm Baum Seckenheimer Straße 38 Fernsprecher 42487 August Fahrbach L 4, 11-Teleton 29030 Theod. Hell-Schödel Elisabetnstraße 5 Karl Sigmund Teieion 42851 L 15, 14- Teiefon 33104 Adolf Horn Hans Stoffel Qu 2, 12-Telef. 274 96 Stamitzstr. 7, Tel. 50619 en n die Oamen! Der gute Damen-Maßschneider ist nicht teuer. Im Sinne der Arbeitsbeschaffung sollen unsere Hiltskrãſte über die stille Zeit beschäftigt werden. Damen-Mafschneider bieten bis 15 Februar 1934 an: Anfertigungspreise: „„ von RM 25.— an Kostlme. von RM 30. an 4 Franz Souriseaux B 5, 16 Franz Steinkuhle Friedrich-Karl-Straße 2 Fernsptecher 40963 F. Weczers à Sohn Tullastraße 15 Telefon 41733 Georg Welk Meerfeldstraße 62 Telelon 233 99 aa Nachstehende OOinterurl cιμᷣ%ο- u˙nα im Reisclino N 2, 4 Feottags- Růelſclallcrten Perheſusverein Mannlieim e. D. Telefon 252 58 Bruekmann⸗- und Bremer- in Silber, versilbert und Alpskẽs in sllen Zusammenstellungen stets vorrötięg àuf Loger 13⁵ K Bestecke 934²2K Tucwig Groſz, F 2, 4a, I Gelegenheitskäufe! in Oelgemälden, bherserbrücken Bronzen und Meißner riguren Sil. ber-Gestecke u. 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Uhlandschule In tiefer Trauer: Maria Heckmann geb. Clanzner und Kinder Emil Reimers und Frau Helene und Enkel Erich geb. Heckmann Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 21. Dezember 1933, mittags 12 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. zu nehmen. Mannneim, den 19. Dezember 1933 Carl Blindsir. 8 11776* Gottes unerforschlicher Wille war es, meine unvergebliche Frau und treuen Lebenskamerad, meines Kindes teure, hetzens- gute Mutter, unsere llebe ochwester, Schwägerin und Tante, Frau Bertha Groß im Alter von 35 Jahren, nach schwerem mit glaubensstalker Geduld ertragenem Leiden, heute früh zu sich in die Ewigkeit Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Familie Felix Groſ Die Beerdigung findet Donnetstag, den 21. Dezember 1938, nachmittags ½4 Unt, aut dem städt. Hauptfriedhof stati. Statt Karten! Todesanzeige Mann, unser guter Vater entrissen. Mannheim, den 18. Dezember 1933 In tiefer Trauer geb. Mell und Sohn Otto von der Leichenhalle aus statt. Nach kurzer, schwerer Krankheit wurde mein lieber im Alter von 68 Jahren aus seinem arbeitsreichen Leben Frau Katherina kimpfler Die Beerdigung findet Donnerstag, den 21. Dez., nachm. 2 Uhr, 17.6“ Steinhauerarbeiten(rotes oder Maintäler Material) im Roſengarten. Oeffnung der Angebote: Dienstag, den 2. Januar 1934,.00 Uhr, im Amtsgebäude m, b 1, Zimmer Nr. 51. 2 Auskunft und Abgabe der Formulare im Amtsgebäude 1, Zimmer Nr. 56, in der Zeit von—.30 Uhr.(9145K Zuſchlagsfriſt bis 16. Jan. 1934. Hochbauamt. We——————— 155 3 in aͤllen rauer-Kleidung weten .preislegen stets vorrätig. Auf Anruf f Wird Ausw/ehl ins Haus gebrecht. Geschw, Emminger, 0 7. 1 Narnbeimn —————————— ernrut 204695 Krähze uno Trauer 7 Dekorationen schnellstens durch glumennaus Kocher, 0.3 Odenwälder⸗z Gestern entschlief unser lieber Kollege geachtet wurde. immer hilisbereit. gedenłen. Mannheim, den 19. Dezember 1933. rodesanzeige Aloiĩs Kimpfler Wir verlieren mit dem Abgerufenen einen Arbeitskollegen, der zu den Altesten in unseren Feihen zählte und von allen Er galt als vorbildliches Muster treuester, unermüdl cher Pflichterfüllung, bescheiden in seinem Auftreten, wir werden Alois Kimpfler stets in größter Achtung 3921K Die Belegschaft der Heinrich Lanz Iktiengesellschaft Mannheim Todesanzeige scheiden des Herrn Alois Kimpfler Kenntnis zu geben. Der Verstorbene, der über 40 Jahre in den Diensten unserer Firma stand, hat sich stets durch vorbildliche Treue und Zuverlässigkeit, durch nimmermüde Dienstbereitschaft aus- gezeichnet und sich dadurch die Wertschätzung aller erworben. Ein ehrendes Andenken wird ihm allzeit sicher sein. Mannnheim, den 19. Dezember 1933. 3920K NEINRICH LAN2Z Aktiengesellschaft MANNHEIM Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem Hin- 9*0 Jetzt ke iſt in die gehauen. lend, ſchr ſtreifen f Eishang; Rutſchflä⸗ und 15 3 Ausger Hund an tritt fehl Da, gena die ſpitze Eiſe Halt und ſteht Kluft gel viel höhe ſind dem Wie lange Gudmut energiſch gen. Er ſpricht ihn eine ängſt ein Bein reißt es Aber ſch beiden die in ſolcher Eisfläche ſtehend, 6. einem vo nehmen. Spalte. Bärenkräft einem Sat packt es be Meter zur Halfter he es ſchon w das hätte Oberhall Höhe, err Pferde we liegt noch Spalten v— kleinen Hi war Loew ländern ar Inlandeist förderte. ziemlich el Mamaruju ſumpf zu chenbäche ſi Als ein ei Uterariſch un Tagen„Das Vierordt delt ſich bei um perſönlic ſpannten Au ſter, in kritiſc in einer Fo voller Neubil ſchen Sprach letzten Jahrz Die Begegr Land und L ſellſchafteichen Grenzen hin⸗ der verfloſſen wohl beſten zigjährigen,! ſtesgeſchichte Weiſe um de dieſer Mittel! eine Anziehu— ſelbſt zugewa menzu ommer lungnahme d Das Erſche mene Veranl Werk des in ſen. Er hat Umwä zunger der Brandune aufrecht gehal ſiker geworde Leſer, aber d. Feuer brennt, ſagt auf einſe trieb des Ta langen, geſegi verlorenen K 42K 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 20. Dezember 1933 — der Jod lauert in den hletoclecsnalten Von den Mühſeligkeiten und Leiden, die die„Deutſche Grönlandexpedition 1930/31“ erdulden mußte, berichtet das jetzt im Ver⸗ lag F. A. Brockhaus, Leipzig, erſchienene einzige Buch über dieſe Forſchungsreiſe „Alfred Wegeners letzte Grönlandfahrt“. Die grönländiſchen Teilnehmer weigerten ſich öfters, weiterhin bei der Expedition zu bleiben. Die Eskimo ſinv das mühſelige Leben, das ihr unwirtliches Land ihnen aufzwingt, von Kindheit an gewöhnt, und ſo werfen ihre Streiks ein bezeichnendes Licht auf das ſchwere Los, das die tapferen und bewunderungswürdigen Gelehrten tra⸗ gen mußten. Die bedeutſamen ſachlichen Erfolge, die ſie trotz allem errangen, wur⸗ den nur durch den Opfermut jedes einzel⸗ nen Teilnehmers und durch den Geiſt ſchön⸗ ſter Kameradſchaft ermöglicht. Das wiſſen⸗ ſchaftlich hochintereſſante und menſchlich er⸗ greifende Buch iſt von Elſe Wegener, der Witwe des toten Expeditionsleiters, ge⸗ meinſam mit dem unter den Folgen einer ſchweren Erfrierung leidenden Dr. Fritz Loewe von der Flugwetterſtelle Berlin, den Aſſiſtenten Wegeners, herausgegeben. Jetzt kommt der große Quergang. Der Weg iſt in die jähe Schräge des Eishangs hinein⸗ gehauen. Vorſichtig, Schritt für Schritt wäh⸗ lend, ſchreiten hier die Pferde. ur Linken ſtreifen ſie ab und zu mit ihren Laſten den Eishang; zur Rechten geht eine ſpiegelglatte Rutſchfläche ſteil hinab, die Herſlürz abbricht und 15 Meter ſenkrecht hinunterſtürzt. Ausgerechnet hier drängt ſich ein vorwitziger Hund an das letzte Pferd heran. Es ſcheut, tritt fehl und rutſcht mit dem Kopf voraus ab. Da, genau am Rande des Steilabfalls, finden die ſpitzen Stollen ſeiner Hufe wieder im Eiſe Halt. Ein Ruck, das Tier richtet ſich auf und ſteht zitternd, den Kopf über den Rand der Kluft gebeugt, da. Die Hinterbeine ſtehen viel höher als die Vorderbeine. Die Laſten ind dem Tier faſt bis auf den Hals gerutſcht. ie lange wird es ſich halten können? Gudmund iſt ſofort, ſeine Steigeiſen immer energiſch in das Eis tretend, hinuntergeſprun⸗ gen. Er klopft dem Braunen den Hals und ſpricht ihm beruhigend zu. Da macht das Tier eine ängſtliche Bewegung und ſtellt Gudmund ein Bein auf den reißt es Gudmund mit. Aber ſchon iſt Jon da. Vorſichtig heben die beiden die Laſten ab. Es iſt keine Kleinigkeit in ſolcher Lage, auf einer ſchrägen, glatten Eisfläche am äußerſten Rand einer Kluft ſtehend, 60 Kilogramm ſchwere Kiſten von einem vor Todesangſt zitternden Pferde zu nehmen. Bums! fliegen die Kiſten in die Spalte. Jetzt zeigt Jon aber, daß er ſeine Bärenkräfte auch zu gebrauchen verſteht. Mit einem Satz ſteht er ſchon hinter dem Pferde, packt es beim Schwanz und zieht es ein paar Meter zurück. Gudmund reißt das Tier am Halfter herum, und hopp, hopp, hopp, da ſteht es ſchon wieder auf dem ſicheren Weg.„Kinder, das hätte auch ſchief gehen können!“ Oberhalb des Bruchs, in etwa 750 Meter Höhe, erreichen wir das obere Depot. Die Pferde werden abgeladen, denn von hier ab liegt noch Schnee auf dem Gletſcher, der die Spalten verdeckt, ſo daß die Pferde mit ihren kleinen Hufen leicht hineintreten. Hier oben war Loewes Reich, der mit einigen Grön⸗ ländern auf Hundeſchlitten die Laſten für die Inlandeisreiſen einige Kilometer weiter be⸗ förderte. Allmählich begann ſich jedoch die ziemlich ebene Fläche an der Wurzel des Mamarujuk⸗Gletſchers in einen wahren Schnee⸗ ſumpf zu verwandeln. Erſt als die Oberflä⸗ chenbäche ſich mit der Zeit ſcharf eingeſchnittene neinrieh Vierorät, der Nestor und Wanderer Als ein erfüllendes Weihnachtsgeſchenk für geiſtig, Uterariſch und kulturell intereſſierte Kreiſe iſt in dieſen Tagen„Das Buch meines Lebens“ von Heinrich Vierordt in zweiter Auflage erſchienen. Es han⸗ delt ſich bei dieſen Erinnerungen um weit mehr als um perſönliche Memoiren. Die hoch und weit ge⸗ ſpannten Aufzeichnungen bilden vielmehr in anregen⸗ ſter, in kritiſch bedingungslos unabhängiger Weiſe und in einer Form, die in wahrhaft klaſſiſcher Sprache voller Neuꝰbildungen im Sinne des Allgemeinen Deut⸗ ſchen Sprachvereins gefaßt, eine Kulturgeſchichte der letzten Jahrzehnte. Die Begegnungen und Ergebniſſe Vierordts mit Land und Leuten aller Berufsſchichten und aller ge⸗ ſellſchafttichen Kreiſe gehen über die gelb⸗rot⸗gelben Grenzen hinaus und weiten ſich zu einem Weltbild der verfloſſenen Zeitläufte. Es iſt der Vorzug dieſes wohl beſten Proſawerkes des nunmehr Sechsundſeb⸗ zigjährigen, daß es nicht vorgefaßt Kultur⸗ und Gei⸗ ſtesgeſchichte geben will: die wächſt in natürlicher Weiſe um den Erlebnismittelpunkt: Vierordt. Weil dieſer Mittelpunkt, kraft ſeiner dichteriſchen Sendung eine Anziehungskraft innehatte, iſt dem Verfaſſer von ſelbſt zugewachſen, mit bedeutenden Männern zuſam⸗ menzu ommen und durch ſie und ſeine eigene Stel⸗ lungnahme des Lebens unmittelbar zu beleuchten. Das Erſcheinen des Lebensbuches mag die willkom⸗ mene Veranlaſſung ſein, auf das geſamte dichteriſche Werk des in Karlsruhe geborenen Dichters hinzuwei⸗ ſen. Er hat ſich aller Strömungen, Richtungen, Moden, Umwä zungen zum Trotz wie ein Fels im Meer in der Brandung der geiſtigen Vorübergänge unverändert aufrecht gehalten und iſt ſchon bei Lebzeiten ein Klaſ⸗ ſiker geworden. Er hat nicht ſonderlich zahlreiche Leſer, aber dafür um ſo treuere Anhänger. Denn ſein Feuer brennt, wie ſein Biograph Wilhelm Zentner fagt auf einſamen Aitären, fern vom Betrieb und Ge⸗ trieb des Tages und des Geſchäftes. Im Laufe des langen, geſegneten, doch von den unſeligen Folgen des verlorenen Kriegs perſönlich nicht verſchont gebliebe⸗ klägkicher Mißerfolg! Bachbetten ſchufen und die Fläche entwäſſerten, war es möglich, hier wieder durchzukommen. Am 4. Juli verſuchte Loewe, mit leeren Schlit⸗ ten zuſammen mit einem Grönländer von ihrem Zelt bei Scheideck zum 750⸗Meter⸗Depot zu gelangen. Sein Tagebuch meldet:„Ein Bald gerieten wir in dichten Nebel, in einen furchtbaren Eisbrei, dem man wegen der ſtarken Neuſchneebedeckung ſeine heimtückiſche Natur vielfach gar nicht anſah. Saß man auf dem Schlitten, ſo blieb dieſer alle paar Schritte ſtecken. Dann hieß es, abzuſteigen und die Schlitten herauszuziehen. Dabei gerieten wir bis über die Knie in den Eisſchlamm. Alles troff: in die kniehohen Ka⸗ mikker lief das Waſſer von oben hinein. Was half da das waſſerdichte Schuhwerk? An ſchlim⸗ meren Stellen geriet der Schlitten unter die Oberfläche des Eisbreies. Wie mit eiſernen Klammern ſog er ſich dann feſt und konnte nur mit äußerſter Anſtrengung wieder herausgeholt werden. Die Hunde verloren den Boden unter der Füßen und patſchten kläglich heulend um⸗ her. Da hieß es umkehren, und wir waren froh, uns ſchließlich zum Nutanak zurückretten u können.“ Dieſer Weg war alſo einſtweilen für die Beförderung von Laſten nicht gangbar. Es glückte jedoch, einen Weg zum Nutanak zu finden, der ſchon weiter unten den Gletſcher querte, wo die Ausaperung weiter vorgeſchrit⸗ ten war. Der Weg war zwar keineswegs muſtergültig, geſtatteie jedoch wenigſtens die Transporte weiterzuführen. Eine ſolche Laſt⸗ fahrt, wie ſie hier Loewe mit der Ausleſe unſerer grönländiſchen Begleiter und ſpäter Holzapfel täglich mehrmals ausführten, ſchil⸗ dert Loewe in ſeinem Tagebuch: „Die Spalten ſind ſchon bei der Auffahrt ge⸗ fährlich. Ueberall droht man durchzubrechen; dabei ſind die Klüfte ſtellenweiſe ſo breit, daß AuAaaaadaaaaaaaaamaamammmmmmmmmmammmmmmmm m Wenn Sie lhre Weihnachtsbücher noch nicht gekauft haben, dann versäumen Sie nicht, es sofort zu tun! für wenig Geld schon erhalten Sie ein schönes Geschenk von bleibendem Werte Das gute deutsche Buch ke 84 Mannheimer Buchhandlungen: Karl Aletter, O 4, 11, A. Bender, O 5, 14, Karl Bött- ger, S 2, 1, Brockhoff& Schwalbe, C I, 9, jul. Hermann, B 1, 2, K. Herter's Nachf., O 5, 15, Tobias Löffler, Rathaus F. Nemnich, N 3,-8, Dr. Tillmann, P 7, 19, Völkische Buchhandlung, P 4, 12, Franz Zimmermann, G 5, 1 Wer Bücher verschenłct, hilft mit am geistigen und seelischen Aufbau des deutschen Volkes! agaanaangaaaaamaanaaaamnannaam nen Lebens, ſind von Heinrich Vierordt über ein Dutzend werthaltiger Verbände erſchienen, von denen die Akanthusblätter, ſowie wie die Gemmen und Paſten wohl die Höhepunkte in ſeinem Schaffen dar⸗ ſtellen. Ein Ehrentitel ſind ſeine Spruchſammlungen, die ihn von rechtswegen noch volkstümlicher machen müßten, denn in ihnen iſt in oft knorriger und kühner Weiſe Wertung und Weisheit in unvergeßlicher Wucht und Wahrheit geprägt. ———————————————————————————— inem Hause mehr fehlen. Gerne beraten Sie die Ein beſonderes, unaufdringlich belehrendes Kapitel im Leben und damit auch in ſeinem Schaffen iſt Heinrich Vierordt der Wanderer. Voll tiefſter Be⸗ deutung, daß es dieſen ewigen Wanderer trotz aller Schöne und allem Glanze etwa der romaniſchen oder griechiſchen Lande immer wieder'u der Heimat Baden zurückzieht, der er eines ſeiner ſchͤnſten Lie⸗ der gewidmet hat und damit unmittelbar in das Volk eingegangen iſt. Matrosen/ Soldaten/ Kameraden „Matroſen⸗Soldaten⸗Kamernden.“ Ein Bildbuch von der Reichsmarine. Von Profeſſor Max Burchar tz und Edgar Zeller. Mit einem Vorwort von Ad⸗ miral Dr. h. c. Raeder, Chef der Marineleitung. 210 Abbildungen. Kart. RM..600. Leinen RM..80. Hamburg 1933. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt. Der Untergang des Schulſchiffes Niobe hat blitzartig die Aufmerkſamkeit des deutſchen Volkes auf unſere kleine Reichsmarine gelenkt, die bislang im Schatten der innerpolitiſchen Ereigniſſe geſtanden hatte. Nun⸗ mehr legt die Hanſeatiſche Verlagsanſtalt Hamburg ein Bildbuch der Reichsmarine vor und man wird bereits beim oberflächlichen Durchblättern dieſes mit aller Sorgfalt ausgeſtatteten Werkes den Eindruck gewin⸗ nen, daß hier ein Bildbuch vorliegt, wie es geſchloſſe⸗ ner, ausdrucksvoller und vielſeitiger kaum geſtaltet werden kann. Was dieſes neue Buch auszeichnet, iſt die zuſammenhängende Bilddarſtellung des Lebens an Bord unſerer Kriegsſchiffe. Keine Aneinanderreihung von zufällig gemachten Aufnahmen aus verſchiedenen Händen bringt dieſer Band, ſondern hier iſt es dem Künſtler gelungen, in monatelangem Schaffen Schiff und Mannſchaft in ganz ſyſtematiſcher Arbeit auf die photographiſche Platte zu bannen. Jedes Bild iſt der Wirklichkeit entnommen. So bekommen wir erſt den rechten, ungekünſtelten, natürlichen Eindruck von un⸗ ſeren Blaujacken in Dienſt, Freizeit und Alltag. Ihr Leben und ihre Wehrerziehung werden in dieſem Werk auf eine ſeltſame Weiſe wieder lebendig. Wir ſehen ſie beim Geſchützexerzieren, bei den ſeemänniſchen Uebungen, vor den Feuerungen der großen Maſchinen, luſtig und berußt beim„Kohlen“ vor den glitzernden Hebeln und Uhren der techniſchen Schalttafeln. Wir vermeinen unter ihnen zu ſein beim Landungsmanö⸗ ver, wenn ſie mit glitzernden Stahlhelmen im neblichen Morgengrauen über die Landſtraße marſchieren. Mit Staunen erkennen wir einen neuen Typ des Soldaten, der mehr denn je in all ſeinen Handlungen, in ſeinem ganzen Sein der Krieger iſt. Hier zeigt ſich die ge⸗ waltige Veränderung, die ſich im militäriſchen Leben durch den großen Krieg vollzogen hat. Der Soldat als Arbeiter, als Ingenieur, als Beherrſcher jener Dinge, die eine moderne Ausbildung notwendig ma⸗ chen, erſteht vor uns; ein völlig verändertes, ſchärferes Antlitz ſchaut uns an und lehrt uns einen geſammel⸗ ten, zielſicheren Willen. Das iſt der neue Soldat; das iſt ſchlechtweg„der Krieger“. Daneben ſtehen jene heiteren Bilder vom Leben in der Freizeit, von Froh⸗ ſinn und Scherz an Bord und Land. Profeſſor Burchartz iſt ein Meiſter der Photographie. Mit ſeltenem Geſchick hat er es verſtanden, Situatio⸗ nen, Menſchen, Maſchinen, Waſſer und Wolken zu er⸗ 8 Das deutſche Buch —4 man, hinter dem langen Schlitten gehend, kaum mehr hinüberkommt. Noch ſchlimmer iſt der Quergang! Da rutſchen die beladenen Schlit⸗ ten, zumal es ſtellenweiſe bergab geht, ſeitlich mit einer Kufe in die nur mit unzuverläſſigen Schneebrücken geſchloſſenen Spalten hinein und ſchlagen um. Man ſteht auf dem wei en Schnee, in den Schlitten und Mann jederzeit einbrechen können, und arbeitet krampfhaft, den Schlitten wieder aufzurichten. Vorn zerren heulend die Hunde, und im Augenblick des Aufrichtens ſchießt der Schlitten plötzlich vor⸗ wärts. Kaum kann man ſich anklammern, um gleich darauf über einer anderen Spalte zu enden. Noch wilder geht es bei der Talfahrt mit leeren Schlitten zu. Im Galopp jagen die Hunde quer über den Gletſcher. Die langen Schlitten mit ihren breiten Kufen ſchleudern und ſchlagen, ſpringen über die Eiswellen, daß einem Hören und Sehen vergeht. Vor mir eine Längsſpalte! Ich klammere mich an den Schlit⸗ ten, verſuche, ihn durch Rucke am oberen Rand zu halten. Da rutſcht er ab, fällt am Spalten⸗ rand auf die Seite. Ich krampfe mich feſt und laſſe mich eine Strecke weit von dem umgeſt z⸗ ten Schlitten mitſchleifen, bis ich ihn ſchließlich 4 1 und mich atemlos darauf werfen ann. Und dann die Talfahrt zum Depot! Die Hunde in voller Karriere vorans, ihnen auf den Ferſen der Schlitten! So geht es über alle Acne f Spalten hinweg. Auf dem vereiſten Schnee iſt es möglich, die Fahrt zu hemmen. Stets iſt der bremſende Fuß in Gefahr, ſich in einer Spalte zu verklemmen. Ein überhängen⸗ der Spaltenrand! Halbmeterhoch ſpringt der Schlitten in die Luft. Die Hunde fetzen über die Spalte und ſauſen atemlos weiter. Was würde geſchehen, wenn einer von ihnen in die Spalte fiele? Das Geſchirr müßte von der Wucht des raſenden Schlittens reiße i, er wäre in der gähnenden Tiefe verloren. Die Peitſche iſt mir irgendwo aus der H/ d gerutſchl; viel⸗ leicht kann ſie einer der Foigenden im Raſen aufgreifen. Immer ſteiler geht es bergab. Tief drunten liegt der Fjord; zwiſchen uns und ihm ſehe ich ein paar Meter Schnee und dann die blaue Luft. Man überſieht den Abgrund nicht, in den man ſich ſtürzt. Plötzlich, unvermittekt brauſen wir auf das Depot los. Knapp davor fommen die Hunde zum Stehen; aufatmend klopfen wir uns den Schnee ab und blicken zu den anderen hinauf, die hoch droben in wilder Jagd einige Augenblicke ſpäter auftauchen. Schön und ſpan⸗ nend ſind ſolche Fahrten, aber eigentlich unyver⸗ autwortlich leichtſinnig, wenn es auch immer gerade noch gut abgehtcand.-ing. Georg Lissey —— Von den Aufgaben lebendiger Dichtung Eine der ſchönſten Aufgaben lebendiger Dichtung iſt die, das Volk zu einem ſchöpferiſchen Lebenszuſtand aufzurufen. Die Begriffe Voll, Nation, Blut, Erde, Heimat, Landſchaft uſw. müſſen wieder neu gefeſtigt werden. Die Fähigkeiten, völtiſches Schickſal zu ſehen und zu erleben, hat nur der echte revolutionäre Künſt⸗ ler, der aufrufend und mahnend Werte geſtaltet, Seine Aufgabe iſt es, im Ringen um das Fertigwer⸗ den mit dieſer Zeit einen neuen Mittelpuntt zu er⸗ kämpfen. Dr. Hellmuth Langen bu cher, der be⸗ kannte Schriftſteller, Schriftleiter des Börſenblattes für den Deutſchen Buchhandel und ſtellvertretende Lei⸗ ter der Reichsſtele zur Förderung des deutſchen Schrifttums, zeigt in der Abhandlung„Der neue Mit⸗ telpunkt“, die in der Dezembernummer von We ſt e r⸗ manns Monatsheften erſchienen iſt, an Bei⸗ ſpielen weſentlicher Romane, wo der Mittelpunkt yn⸗ ſeres neuen Lebens geſucht wird: in der Ewigkeit der Erde, in der Kraft reinen Lebens und reiner Seele. Dieſe Arbeit iſt der Anfang einer regelmäßigen Folge von kritiſchen, richtungweiſenden Beiträgen in Weſter⸗ manns Monatsheften, die dem Aufbau des deutſchen Schrifttums grundſätzlich dienen ſollen. Der bisherige Mittelpunkt des Lebens hat ſeine Schwerkraft ver⸗ loren, und nur der neue Mittelpunkt mit einer neuen Schwerkraft verheißt die Möglichreit eines neuen Lebensaufbaues. Dabei iſt kein Kampf vergebens, der reinen Willens und reinen Urſprugns en. faſſen. Edgar Zeller ſchrieb den Text, der von großer Sachkenntnis getragen iſt und uns zugleich die eigene Sprache der Matroſen mit ihren ſcherzhaften und tref⸗ fenden Ausdrücken vermittelt. Der Chef der Marine⸗ leitung Admiral Dr. h. c. Raeder gab dieſem Werk ein Geleitwort, in dem er wünſcht, daß es dazu bei⸗ tragen möge,„unſere Jungen zu wehrhaftem Denken zu begeiſtern und unſerer Reichsmarine einen Nach⸗ wuchs zuzuführen, der in glühender Liebe zu unſerem Vaterland bereit iſt, jedes Opfer zu bringen“, So ent⸗ ſtand hier ein Werk von einzigartiger Geſchloſſenheit, lebensecht und wirklichkeitsnah, das beruſen iſt, Freunde unſerer jungen, aber zu großen Leiſtungen befähigten Reichsmarine, zu ſchaffen und das mit dazu beitragen wird, die unzerreißbare Verbundenheit von Volk, Heer und Marine weiter zu vertiefen. Deutſches Chriſtentum und deutſche Reichskirche als Forderung der Gegenwart. Van Oberſtudienrat Dr. Walter Franke. 32 Seiten. M..60. Verlag Moritz Dieſterweg, Frankſurt a. M. Dieſes kleine inhaltsreiche Heft iſt eine quellen⸗ mäßige Darſtellung der Vorgänge, die aus dem ſtarken evangeliſchen Glaubensgehalt des Nationalſozialismus heraus zur Ueberwindung des Kirchenkonfliktes und der Zerſplitterung der evangeliſchen Kirche und zur Bildung der„Deutſchen Evangeliſchen Kirche“ geführt haben. Zunächſt werden die beiden Grundformen deut⸗ ſchen Chriſtentums aufgezeigt: Chriſtentum als mrſti⸗ ſche Gottergriffenheit an Zeugniſſen von Meiſter Eckehart, Facob Böhme u.., Chriſtentum als Gehorſam gegen Gott bei Luther, Dürer, Bis⸗ marck, Hitler. Dann wird die Forderung einer evangeriſchen Deutſchen Reichskirche eingehend begrün⸗ det, wobei beſonders ausführlich das neue Verfaſ⸗ ſungsverk der„Deutſchen Evangeliſchen Kirche“ zur Darſtellung gelangt.— Das Heft bildet die notwen⸗ dige Ergänzung zu dem umfaſſenden Quellenbuch „Chriſtentum in Geſchichte und Gegenwart“ von Schu⸗ ſter⸗Franie für die Oberſtufe der Schulen wie für jeden an der religiöſen Erneuerung unſeres Voftes Teilnehmenden. 2 Srgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 20. Dezember 1933 trauen Ihrer Regierung noch keinen Beweis verbindlich, als es dieſem Bären möglich war . 2 3 Ein Abend in der Gesandtschaft Z Der Generaldirektor war mit dem Heeres⸗ miniſter zu der Gruppe getreten. Er brannte ſich umſtändlich einen große ſchwarze Braſil⸗ an. Stellen Sie ſich vor, gnädige Frau, uhr er fort, wie dieſe Machtergreifung im breiten Lande gewirkt hat. Seither iſt der Mann kaum aus dem Flugzeug gekommen. Sechzig Wahlreden. Heut im Norden, morgen im Weſten, abends ſchon wieder in den öſt⸗ lichen Provinzen, dazwiſchen dringende Ge⸗ ſchäfte in der Hauptſtadt, in der Metropole der ſüdlichen Länder; kurzum, es iſt wahrhaftig 35 ein großartiges Flügelrauſchen über uns allen. Der neuen Zeit, wollten Sie natürlich ſagen, verſetzte die Geheimrätin ſpitz. Gewiß, natürlich. Neu auf jeden Fall Ob beſſer, muß ſich zeigen. Ich für meine Perſon, ich glaube es. 1 Woraufhin glauben Sie es? fragte der Prä⸗ lat. Weil ich es wünſche, Monſignore. Ach. ich dachte auf das vom neuen Mann aufgeſtellte Programm hin, glauben Sie es? Dieſer Mann mit dem Vollbart war wohl kein Florettfechter. Und auf ſchwere Säbel verſtand der Prälat ſich nicht. Das lernte man nicht in Rom. Natürlich, ſagte der Generaldirektor. Schließ⸗ lich beinhaltet dieſes Programm ja eine Re⸗ ſorm unſeres geſamten ſtaatlichen und wirt⸗ ſchaftlichen Lebens, die wir nur wünſchen kön⸗ nen. Ich weiß ja nicht, wie weit Monſignore mit unſerem Land und Volk mitzufühlen im⸗ ſtande ſein können— ich ſage ausdrücklich: kön⸗ nen—, um einzuſehen, daß es ſo nicht weiter⸗ gehen konnte.... Hatte es der Prälat nicht erwartet? Schwere Säbel, natürlich. Er lächelte mit ſchmalem Mund. Den Ton kannte man in Nom ſeit Kanoſſa, ſeit Staufen und auch ſpä⸗ ter noch. Wir waren auf dem geradeſten und beſten Wege, die Welt zu überzeugen, daß man uns Unrecht getan hat. Die Welt war auf dem Wege, uns Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen, ſagte der Geheimrat. Die internationalen Me⸗ thoden der Unterhandlungen ſind die einzigen, müſſen es ſein. ſolche verworrene Dinge zu be⸗ reinigen, zu ſchlichten. Ich begreife gut, daß es Ihnen keinen Spaß macht, verehrter Geheimrat, möglicherweiſe eine Politik aufgeben zu müſſen, die Sie durch mehr als ein Jahrzehnt einhielten, ſagte der Generaldirektor. Um ſo mehr, als gerade jener Mann Ihrer Partei— zugegeben, mit nicht Geringem Geſchick— verſucht hatte, die verwor⸗ renen Dinge, wie Sie ſich ausdrücken, zu ſchlich⸗ ten. Aber wiſſen Sie. wohin wir auf dem ge⸗ radeſten und beſten Wege uns befanden? Zum Kommunismus in optima forma.“ Ich muß das wiſſen. Ich beſchäftigte in meinen Unter⸗ nehmungen über hundertfünfzigtauſend Arbei⸗ ter, das heißt ich beſchäftige ſie eben nur mehr zu einem Drittel. Und ich ſitze im Aufſichtsrat einiger Konzerne, die in Summa etwa achtmal⸗ hunderttauſend Arbeiter.... nicht mehr be⸗ ſchäftigen können. Und Sie glauben, der neue Mann wird ſie heſchäftigen, die Arbeiter? fragte die Geſand⸗ tin. Sie war ein wenig nervös. Sie kannte die vehemente Art dieſes Wirtſchaftsmannes. Wenn er mit dem Temperament des Geheim⸗ rats zuſammengeriet, konnte der Echee minde⸗ ſtens intereſſant werden. Aber der Mann trug den Orden ihres Souveräns um den Hals, er war der einflußreichſte Exponent der Wirtſchaft in dieſem Lande und ſtand in enger Zuſam⸗ menarbeit mit den Konzernen ihres Heimat⸗ landes. Man konnte ihn nicht übergehen, ob⸗ gleich man wußte, daß ihm ſolche Repräſen⸗ tationsabende unbequem waren und ihn ſtets in eine etwas aggreſſive Laune verſetzten. * „Das Hakenkreuz“ Friedrich Rauſch:„Das Hakenkreuz“. Sein Sinn und ſeine Bedeutung. Umfang 40 Seiten. Mit über 20 Abbildungen. Preis: Kart. M..50. Verlag Frz. Eher Nachf., München 2, No. Im Zeichen des Hakenkreuzes hat die nationalſozia⸗ liſtiſche Freiheitsbewegung Adolf Hitlers die Mächte der Finſternis und der Zerſtörung überwunden. Ueber⸗ all in deutſchen Landen weht ſiegreich das zur Reichs⸗ flagge erhobene Hakenkreuzbanner. Das Hakenkreuz iſt Symbol und Hoheitszeichen des neuen deutſchen Rei⸗ ches geworden. Nun kann wohl eines nicht beſtritten werden: Tau⸗ ſende und Abertauſende, die dem Hakenkreuz begeiſtert zujubeln, haben keine Ahnung von dem Urſprung und der Bedeutung dieſes uralten Heilszeichen der ari⸗ ſchen Menſchheit. Wohl beſitzen wir eine ganze Reihe von zum Teil ſehr namhaften und ernſthaften Wiſſen⸗ ſchaftlern, die das Hakenkreuz zum Gegenſtand ihrer Unterſuchungen gemacht haben. L. Müller, Wil⸗ ſon, Pudor, Guido v. Liſt, Guſtav Koſſinna, Lechler, Scheuermann und Hermonn Wirth haben ſich mehr oder weniger gewiſſenhaft mit dem myſtiſchen Zeichen beſchäftigt. Die Ergebniſſe dieſer Forſcher ſind jedoch zu einem Tell kaum ins Volk ge⸗ drungen, zum andern Teil recht unbefriedigend ge⸗ weſen. Nun kommt Friedrich Rauſch, der ſich mit ſeiner „Anſchaulichen Kulturgeſchichte“ bereits einen Namen gemacht hat, und beantwortet die umſtrittene Frage mit einer überraſchenden Löſung. Sie gipfelt in der Feſtſtellung: das Hakenkreuz iſt das Sinnbild des Feuerkreuzes der vorgeſchichtlichen Nordmenſchen. Un⸗ ter dem Feuerkreuz verſtoht Rauſch das Weichholzkreuz des vorzeitlichen Quirlfeuerzeugs, mit dem das hei⸗ lige, im grimmen Froſt der Eiszeit Licht und Leben bedeutende Feuer erzeugt wurde. Wie Rauſch in ſehr, leſenswerten Darlegungen beweiſt, mußte dieſes Feuerkreuz notgedrungen ein ſolches mit Befeſtigungs⸗ haken, alſo ein Hakenkreuz ſein. Dieſes feuerſpendende Halenkreuz wurde als Wohltäter der von furchtbaren Eisrieſen bedrohten nordiſchen Menſchheit von dieſer Von ſose, Menter Richard war hinzugetreten. Er haßte dieſen Mann, der mit ſeinem Löwenorgan immer ir⸗ gendwie recht behielt, einen quaſi immer an den oberen Rockknöpfen feſthielt und zur Be⸗ ſcen ſeiner Anſicht irgendwie zu ſchütteln ien. Der neue Mann wird natürlich nicht Arbeit und Manna vom Himmel zaubern können, Ex⸗ zellenz, antwortete der Generaldirektor der Frau des Geſandten. Aber er wird zunächſt einmal die Fenſter aufreißen, damit die infame Stickluft hinausfährt. Und ſehen Sie, Exzel⸗ lenz, wenn dann die Leute in einer reineren Luft ihre Geſichter erſt einmal wiedererkennen, begreifen werden, daß alles, was da an Peſt⸗ gaſen ihnen die Köpfe und Gemüter verwirrt hat, durchaus nicht zum Daſein gehört; daß man in einem ſauberen Hauſe auch geſünder lebt: dann werden die langſam Freude an die⸗ ſem Hauſe kriegen. Wollen Sie mir glauben, daß dann allmählich die Arbeit ſich ganz von ſelber einſtellen wird, muß. Freilich nicht im Sinne jener verfluchten Proſperi'ät einſtwei⸗ len, von der alle Welt redete und immer tiefer ins Elend geriet. Einfach Arbeit am verlotter⸗ ten Hauſe ſelber einſtweilen. Da aibt's viel zu ſchaffen. Es war ſo eine Art Nebel überm Haus, ums Haus. Man vernebelte, was man nicht ſehen wollte. Direkt ſchon von Regie⸗ rungs wegen. Die Riſſe gingen bereits ins Fundament. Jetzt dürfte damit Schluß ſein. Mit dem Vernebeln nämlich. Der Sturm üherm Lande verbläſt das grandlich. Geben Sie acht, wie die Leute ſtaunen werden über die Riſſe und die Verlotterung. Wie ſie ſich zu⸗ ſammenſchließen werden zur Erneuerung, zum Aufbau. Und auf einmal merken werden: das iſt ja unſer Haus. Wahrhaftig und wirklich, unſer Haus. Es geht ja uns an. Bisher mein⸗ ten ſie doch immer, es gehöre den Beſitzern. Jetzt ſagt ihnen der Führer die Wahrheit, daß ſie ſelber die Beſitzer ſind. Ob die arbeiten werden? Was glauben Sie, Exzellenz? Sie ſind nur Menſchen. Sie halten was auf Beſitz. Unſer Haus werden ſie erkennen. Unſer, unſer, unſer Haus! Aber wozu muß ich Ihnen, Ex⸗ zellenz, das ſagen. In Ihrem Lande denkt das 1. Volk ſo, ſeit es Einer ihm vorgedacht at. Beſtenfalls eine neue Form von Kommunis⸗ mus, ſagte Richard. Er wollte ſeine Abneigung gegen den Vollbart nicht zurückhalten. Beſtenfalls, beſtenfalls, junger Doktor, ſagte der Generaldirektor und blies den Rauch der ſchweren Braſil über die Achſel ſeitwärts. Ihr Diplom als Volkswirtſchafter, Ihr Doktorat in allen Ehren! Aber danken Sie Ihrem Schöpfer für dieſen beſten Fall. Ich ſähe für einen we⸗ niger beſten Fall gar keine Möglichkeit, wie Sie Ihr ſauer erworbenes Diplom fruktifizieren könnten, falls die.... ſagen wir: alte Form des Kommunismus ſich durchgeſetzt hätte. Und durchgeſetzt hätte die ſich Späteſtens im kom⸗ menden Winter. Sehen Sie nicht zu ſchwarz? fragte der Ge⸗ ſandte. Ich fühle mich eher geneigt, der An⸗ ſicht des Herrn Geheimrats beizupflichten, daß alles ſich ſchließlich auf dem beſten Wege be⸗ fand. Was meine Regierung anlangt, ſo glaube ich verſichern zu können, daß ſie dem neuen Mann und Kurs jedenfalls mit größerem Miß⸗ trauen gegenüberſteht als den bisherigen Män⸗ nern und Maximen. Begreiflich, Exzellenz. Von Ihrer Regierung aus geſehen ſelbſtverſtändlich begreiflich. Aber ich könnte immerhin, pardon, ohne unhöflich erſcheinen zu wollen, einwenden, daß das Miß⸗ 8 S32“ S i — S2—— 7 „VOLK UIND RASSE“ Der Reichsausſchuß für Volksgeſundheits⸗ dienſt wurde am 20. November 1933 gegründet. Anläßlich dieſes Tages berichtete Reichs mi⸗ niſter Frick über die Aufgaben und Ziele der nationalſozialiſtiſchen Regierung auf dem Gebiete der Raſſenhygiene. Dieſe bedeutſame »Ausſprache wurde im Dezemberheft der Mo⸗ natsſchrift„Volk und Raſſe“(J. F. Lehmanns Verlag, München 2 SW, Preis—.70 RM.) ver⸗ öffentlicht. Der Reichsausſchuß wird vor allem dazu beitragen, die Aufklärung über Erbge⸗ ſundheitspflege und Raſſenkunde zu fördern und zu einem Hauptbeſtandteil neuzeitlicher Erziehung der Jugend und des geſamten Vol⸗ kes auszubauen.— Die Kenntnis der eigenen Perſönlichkeit und ihrer erblichen Beſchaffen⸗ heit erlaubt es, das Leben bei Ausnützung der erkannten Anlagen bewußt und erfolgreich zu geſtalten. Hierfür iſt eine Sippſchaftstafel not⸗ wendig. Damit ſie von jedem ſelbſt angefertigt werden kann, gibt Dr. K. Aſtel, Präſident des Geſundheitsweſens in Thüringen, eine Anlei⸗ tung mit praktiſchen Beiſpielen.— In einem Aufſatz von Dr. A. Bluhm iſt die Sippſchafts⸗ tafel der Dichterin Ina Seidel wiedergegeben. Das Geſchlecht Seidel hat eine Reihe bedeu⸗ tender Dichter hervorgebracht. Es zeigt wieder aufs Neue die Bedeutung der Pfarrerfamilien, die,— hervorgegangen aus dem Bauerntum— zum höchſten und heiligſten Zeichen ihres Feuer⸗ und Licht'ultes erhoben. Viele werden die Rauſch“ſche Schrift über das Haken⸗ häufig Quelle deutſchen Dichtertums ſind. Die Arbeit beweiſt zugleich die Erblichkeit geiſtig⸗ ſeeliſcher Merkmale und zeichnet die Perſönlich⸗ keit der Dichterin Ina Seidel weit beſſer, als es die üblichen Lebensabriſſe mit ihrer An⸗ häufung von Geſchehniſſen und Jahreszahlen vermögen.— In ſeinem Buche„Altgermani⸗ ſche Kultur in Wort und Bild“(bei J. F. Leh⸗ manns Verlag, München 2 Sw, Preis broſch. 6 RM, geb..50 RM) unterſcheidet Dr. Schultz nach drei Jahrtauſenden, nämlich Bronzezeit, frühe und ſpäte Eiſenzeit. Wie das Eiſen eine ſtarke Welle der Ueberfremdung bringt und Beginn der römiſchen Herrſchaft in Germa⸗ nien wird, läßt ſich in einem Auszug di⸗ſes Werkes nachleſen.— Das Heft enthält ferner kleinere wichtige Beiträge über Geburtsver⸗ hältniſſe, Lehrkanzeln für Raſſenhygi⸗ne, Fort⸗ bildungskurſe für Lehrer und Aerzte, Reichs⸗ ausſchuß für Volksgeſundheitsdienſt und über franzöſiſche Bevölkerungspolitik, die u. a, kin⸗ derreiche Familien mit hohen Prämien groß⸗ zügig unterſtützt. Das reichhaltige Dezemberheft bildet einen würdigen Abſchluß des 8. Jahrganges der Mo⸗ natszeitſchrift„Volk und Raſſe“, die auf dem Gebiete der Raſſenkunde und Raſſenpflege füh⸗ rend iſt. kreuz, die auch ſehr intereſſante techniſche Einzelheiten —— mit Gewinn und Befriedigung aus der Hand egen. „Wehrgedanken“ „Wehrgedanken.“ Eine Sammlung wehrpolitiſcher Aufſätze, herausgegeben von Generalleutnant a. D. Friedrich v. Cochenhauſen. 203 Seiten. Kart. RM..—; Leinen RM..50. Hanſeatiſche Verlags⸗ anſtalt A.., Hamburg 36. 1933. In dieſen Tagen, in denen die Abrüſtungskonferenz in Genf als geſcheitert anzuſehen iſt und Deutſchland unter der Führung des Volkskanzlers Adolf Hitler die Kette endloſer Demütigungen und ungerechter Behand⸗ lungen zerbricht, darf dieſe Sammlung wichtiger Auf⸗ ſätze zu dem Wehrproblem beſondere Beachtung bean⸗ ſpruchen. Das Deutſchland des Pazifismus und der nationalpolitiſchen Entmannung iſt vorüber. Umgeben von waffenſtarrenden Völkern, deren Wehrerziehung ſchon längſt die Jugend erfaßt, kann keine Macht der Erde uns hindern, den Willen zur Wehrhaftigkeit auch in unſerem Volke zu wecken und uns auf unſere Lan⸗ desverteidigung einzuſtellen. Ein Land, das ſich in unſerer Lage befände und dieſen Willen nicht auf⸗ brächte, beginge politiſchen Selbſtmord! Der uns durch dieſe Lage geſtellten Aufgabe muß aber auch eine Klar⸗ heit über die Probleme entſprechen. Dieſem Zweck dient das vorliegende Werk. In ihm ſind Abhand⸗ lungen zuſammengefaßt, die ſowohl aus der Feder be⸗ währter Militärs, als auch aus der bedeutender Wirt⸗ ſchaftskenner und weitſchauender Politiker ſtammen. In drei großen Abſchnitten werden in verſchiedenen Arbeiten die Fragen des Wehrwillens, des neuzeit⸗ lichen Krieges und einer deutſchen Miliz behandelt. Die in der Vergangenheit und während des großen Krieges, ſowohl als auch die im Ausland während der letzten Jahre gemachten Erfahrungen werden für unſere deutſche Aufgabe nutzbar gemacht. Es iſt nicht der Standpunkt des Militärs allein, der hier einge⸗ nommen wird; gerade daß Politiker, Techniker und Wirtſchaftler an der Löſung des Wehrproblems teil⸗ nehmen und hier ihre Erkenntniſſe niederlegen. zeichnet dieſes grundlegende Werk vor allen anderen aus. So ſpiegelt dies Buch das Ringen um die Probleme wie⸗ der, deren Löſungen in der Zukunft liegen mögen, die aber heute ſchon die Möglichkeit bieten, ſich wenigſtens geiſtig vorzubereiten. Das Werk leiſtet ſomit not⸗ wendige Vorarbeit. Jeder Deutſche, der vor die Frage der Wehrhaftigkeit geſtellt iſt, ſollte zu ihm grei⸗ fen, das in ſeiner Vielſeitigkeit, in ſeiner gründlichen Durchdenkung der aufgeworfenen Probleme, zu dem Bedeutſamſten gehört, das auf dieſem Gebiete bisher veröffentlicht wurde. Es iſt Vorbild und Spiegel des Geiſtes, der eine wehrhafte Nation auszeichnen muß. ——— 180 Tage Revolution!„Laßt Adolf Hitler nur ein⸗ mal ein halbes Jahr regieren, dann wird ſich ja herausſtellen, daß er nichts kann“, ſo riefen die Geg⸗ ner des Nationalſozialismus in den letzten Jahren. Adolf Hitler hat ein halbes Jahr regiert. Die Er⸗ gebniſſe dieſer„180 Tage Revolution“ ſind von der Gauleitung München⸗Oberbayern der NSDAp mit Genehmigung der Reichspropagandaleitung in einer Schrift, die ſoeben im Verlag Joſ. C. Huber, Dieſſen vor München, erſcheint, zuſammengeſtellt worden. Die Schrift bringt unter Weglaſſung allgemeiner Redensarten in kurzer, überſichtlicher Form:„Die Außenpolitil, die Innenpolitik und die Wirtſchafts⸗ politik Adolf Hitlers ſeit dem 30. Januar 1933“. Der Zweck der Schrift iſt: 1. dem Nationalſozialiſten ein ungeheuer wichtiges Propagandainſtrument in die Hand zu geben, —————————————————————— —, ich könnte dieſes Mißtrauen ſogar auf die Kreditſeite buchen. .... Tſchak! Das war faſt eine Ohrfeige. Der Geſandte blickte ein wenig verdutzt in die Runde und landete beim Heeresminiſter, der, über einen leeren Stuhl gelehnt, langſam ein Glas Rotwein trank Er war vom Bridge⸗ tiſch herübergewechſelt und hatte die Ausein⸗ anderſetzung intereſſiert angehört. Neben ihm ſtand Liſa. Sie hatte eine Hand in ſeinen Arm geſchoben. Die Ausführungen des Gene⸗ raldirektors hatten ſie begeiſtert. Ihre Augen ſtrahlten. Die Pauſe war gut. Der Geſandte dehnte ſie aus, als ob er ein Bonbon ſchluckte. Er gönnte ſie dem Bären. Der beſchäftigte ſich mit dem runden, ſchneeweißen Brand ſeiner ſchwarzen Braſil. Er ſah erleichtert, beinahe heiter aus. Seien Sie überzeugt, ſagte der Geſandte endlich, meine Regierung hätte den Kommu⸗ nismus in Ihrem Lande nicht geduldet. Ja, hinter dieſem Satz ratterten wohl zwölf⸗ hundert Bombenflugzeuge? Sondern? einen famoſen runden Brand. Nun, ſie hätte den verantwortlichen Stellen des Landes geholfen, die Ordnung wiederher⸗ zuſtellen. Verantwortliche Stellen? In ſolchem Falle? Dazwiſchen kam eine dichte Rauchwolke. Und welche Ordnung? Die Ihres Landes? Oder die unſeres Landes? Die allgemeine ſtratliche Ordnung, Herr Ge⸗ neraldirektor. Allmählich verlor der Gaſtgeber ſeine Verbindlichkeit. Gibt es nicht, Exzellenz. Pardon. Nur die beſondere. Und die aufzurichten, das haben der neue Mann und die Männer um ihn jetzt in die Hand genommen. Rechtzeitig. Gerade noch vor Torſchluß. Uebrigens, Exzellenz, einen Veſtkranken heilen wollen, dazu muß man ſel⸗ ber immun ſein. Pardon, ganz objektiv geredet: wer ſagt Ihnen, ob Ihr Land immun genug wäre, einem bolſchewiſierten Nachbarn beizu⸗ ſpringen? Ich erlaube mir, daran zu zweifeln. Jetzt flog die Aſche in die Schale. Höchſte Zeit. Die Geſandtin hatte bereits für den pracht⸗ vollen Perſer gebangt. Nun, immerhin wird meine Regierung ſtark genug ſein, um, falls die Reaktion auf dieſe neuen Medikamente ein zu großes Fieber ver⸗ urſachte, dem eventuellen Umſichſchlagen des Patienten zu wehren. In Ihrem Intereſſe, ſetzte er verbindlich lächelnd hinzu. Vielleicht im Intereſſe Europas. Nun, nun, Erzellenz, lenkte der Prälat ein, vorläufig ſchluckt der Patient erſt das Mittel. Da ſogar Seine Majeſtät nicht heftiger reagier⸗ ten.... warten wir doch ab. Ich bin kein Diplomat, Erzellenz. Bloß ein Wirtſchafter. Und ich zweifle an der Stärke und dem Ordnungswillen und der Wohlmei⸗ nung Ihrer Regierung keinen Augenblick, ſagte der Generaldirektor und lächelte. Wie eben ſolche Bären hinter Vollbärten lächeln. Neh⸗ men Sie alſo meine letzten Aeußerungen nicht allzu belangvoll. Der Geſandte las aus den Augen des Man⸗ nes deutlich, daß dieſer Nurwirtſchafter die ge⸗ heime Zerſetzung in ſeinem, des Geſandten Lande, trotz aller Poſe und Wehrhaftigkeit, ja gerade trotz dieſer, doch recht gut kannte. Und als jetzt die trotzige Weiſe eines Scharli⸗des heraufklang und der Marſchtritt einer Ko⸗ lonne über die Straße dröhnte, konnte der Di⸗ plomat ſich eines flüchtigen Unbehagens, das ihm den Rücken hinabglitt, nicht erwehren. *. Wir entnehmen dieſes Kapitel im Einver⸗ ſtändnis mit dem Verlag Georg Weſtermann, Braunſchweig, dem demnächſt erſcheinenden po⸗ litiſchen Führer⸗Roman„Spiel um den Staat“ von Joſef Wenter, deſſen aleichnamiges Drama zurzeit über die deutſchen Bühnen geht. ——— 2. das im Volk bereits vorhandene Vertrauen zur Re⸗ gierung Adolf Hitlers zu feſtigen. Der Grundgedanke der Arbeit iſt der, daß zum Ge⸗ lingen der großen, vom Nationalſozialismus begon⸗ nenen Arbeiten(Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit, Ge⸗ ſundung des deutſchen Volkes uſw.) nicht nur die materiellen Vorausſetzungen gegeben ſein müſſen, ſon⸗ dern, daß genau ſo notwendig iſt das Vertrauen des geſamten Volkes. Die Schrift gehört deshalb in die Hand jedes Deut⸗ ſchen, der bereit iſt, mit Adolf Hitler am Wiederauf⸗ bau Deutſchlands ehrlich und treu mitzuarbeiten. Der Einzelverkaufspreis beträgt 40 Pfennig. Sommer, Paul, Schulrat: Deutſchlands Erwachen. 100 Aufſatzthemen und ⸗entwürſe über die nationale Erhebung zum Gebrauche für die deutſche Schule, für Lehrer und Schüler. M..50. Hermann Beyer Verlag, Leipzig 0 5. Die langerſehnte Zeitenwende brachte es mit ſich, daß der nationalſozialiſtiſche Gedanke auch Gegenſtand des deutſchen Schulunterrichts wurde. Gilt es doch, alle für die großen und wichtigen Aufgaben der Na⸗ tion zu ſammeln und bereit zu machen. Auch die Jugend darf hierbei nicht fehlen; ſie ſoll vornehmlich die Forderungen des Tages erkennen, ſich hierfür ein⸗ ſtellen und ſchulen. Dieſem Zwecke ſoll das vorliegen de Werk dienen. Dem freien Selbſt, dem eigenen Suchen, Ergründen, Urteilen und Prüfen iſt dabei grundfötz⸗ lich offene Bahn gelaſſen. Bei den ſchwierigen Auf⸗ gaben ſind hinreichend ausführliche Hin⸗ und Richt⸗ weiſe gegeben worden. Die Themen wollen durchweg der neuen Zeit dienen. Nicht unwillkommen dürfte die Neubewertung vorbildlicher nationaler Perſönlichkei⸗ ten und Sentenzen ſein. Das Buch gibt Anregung, Richtlinien und Hinweiſe für den Unterricht, für Auf⸗ ſätze und Vorträge, ſowohl für den deutſchen Lehrer als auch Schüler. Aber auch für die Sprech⸗ und Schulungsabende der Hitlerſugend, der SA, den An, beitsdienſt, den Heeres⸗ und Polizeiſchulen und der bündiſchen Jugendgruppen bildet das Buch einen recht brauchbaren Führer. .. Die Zigarre hatte wirklich 3. Jahr In N Bib Deutſche ter Diener. Geheftet 35 Die„Deu die unmitte tun haben Zeugnis abl Volkskundef Ucher Form Stadtanlage Brauch bei dung, Spru bunten Ma Landſchaften Urquell unſe Anſeres Vol ſchen Urzeite Das deutf don Treitſch Eberhardt. Geheftet 35 Ein Meiſt ——. 1 eiſtung des und ſeinen Stolz erfüll Treitſchke, d Zeit wieder erfüllt vom nationalen e von 1862 w ſie eine Lel Nachwort vo bedeutung kl Tauſend? Dr. Hans E Nr. 7224. G Das Werk den gewaltig leglich bewei den Boden, dann in jah arbeit der al rieſige Gebie zum Schwar einzelnen Te Die hiſtori dig, die gro Erſcheinung, von Salza, Friedrich der Felix Ri einem Nachn verſal⸗Biblio den 75 Pfg. Ein neues des„Bonzen Zeitromane. liebenswürdi⸗ einer ſpanne rühmter Ber der Erfolg a deutet hat, fl erſchreckt von länd'iche Sti gendfreundes. Ar't gewinn verſt⸗ht mit zufügen, die zerbrochen w Weſen und ſchaftslehre 1 feld, o. 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Dezember 1933 In Reclams Universal- Bibliothek erschien: Deutſche Volkskunde. Ein Grundriß von Dr. Wal⸗ ter Diener. Reclams Univerſal⸗Bibliothek Nr. 7227. Geheftet 35 Pfg., gebunden 75 Pfg. Die„Deutſche Volksfunde“ umfaßt alle die Gebiete, die unmittelbar mit dem Leben unſeres Volkes zu tun haben und von ſeiner Art und ſeinem Weſen Zeugnis ablegen. Dr. Walter Diener, ein anerkannter Volkskundeforſcher, ſchildert in lebendiger, anſchau⸗ licher Form alle Gebiete der Volkskunde: Dorf⸗ und Stadtanlage, Hausbau, Feldbeſtellung, Sitte und Brauch bei feſt.ichen Gelegenheiten, Tracht und Klei⸗ dung, Sprüche, Sagen und Märchen in der ganzen bunten Mannigfaltigkeit der verſchiedenen deutſchen Landſchaften und Stämme. Im Bauerntum als dem Urquell unſerer Raſſe, liegen auch die reichſten Schätze unſeres Volkstums bewahrt, die bis zu den mythi⸗ ſchen Urzeiten zurückreichen. Das deutſche Ordensland Preußen. Von Heinrich don Treitſchke. Mit einem Nachwort von Dr. Fritz Eberhardt. Reclams Univerſal⸗Bibliothek Nr. 7225. Geheftet 35 Pfg., gebunden 75 Pfg. Ein Meiſterwerk des großen nationalen Geſchicht⸗ ——. das die kriegeriſche und koloniſatoriſche eiſtung des Deutſchen Ritterordens, ſeine Glanzzeit und ſeinen Verfall in formvollendeter, von edlem Stolz erfüllter Darſtellung ſchildert. Heinrich von Treitſchke, der Mitſtreiter Bismarcks, iſt für unſere Zeit wieder neu entdeckt worden. Seine Werke ſind erfüllt vom Geiſt des Preußentums und von der nationalen Sendung der Deutſchen. Den Zeitgenoſſen von 1862 war die Schrift eine Mahnung— uns iſt ſie eine Lehre für Gegenwart und Zukunft. Das Nachwort von Dr. Fritz Eberhardt arbeitet dieſe Zeit⸗ bedeutung klar heraus. Tauſend Jahre deutſcher Kampf im Oſten. Von Dr. Hans Schoeneich. Reclams Univerſal⸗Bibliothek Nr. 7224. Geheftet 35 Pfg., gebunden 75 Pfg. Das Werk ſchildert in großem hiſtoriſchen Rahmen den gewaltigen Volkstumskampf im Oſten. Unwider⸗ leglich beweiſt er das Recht des deutſchen Volkes auf den Boden, den es ſchon in Urzeiten beſeſſen und dann in jahrhundertelanger koloniſatoriſcher Aufbau⸗ arbeit der abendländiſchen Kultur erſchloſſen hat. Das rieſige Gebiet der Oſtmark, die ſich von der Sſtſee bis zum Schwarzen Meer erſtreckt, erfährt nach ſeinen einzelnen Teilen eingehende Behandlung. Die hiſtoriſche Darſtellung iſt außerordentlich leben⸗ dig, die großen Führer im Oſt!ampf treten hell in Erſcheinung, vor allem der Ordensmeiſter Hermann von Salza, Heinrich der Löwe, der Große Kurfürſt, Friedrich der Große, Hindenburg und Adolf Hitler. Felix Riemkaſten: Die alte Schuld. Novelle. Mit einem Nachwort von Paul Weiglin. Reclams Uni⸗ verſal⸗Bibliothek Nr. 7223. Geheftet 35 Pfg., gebun⸗ den 75 Pfg.; im Meiſterband(Ganzleinen) M..—. Ein neues Werk von Felix Riemkaſten, dem Autor des„Bonzen“, des„Götzen“ und anderer berühmter Zeitromane. Hier zeigt ſich der Dichter von ſeiner liebenswürdigſten Seite als meiſterhafter Geſtalter einer ſpannenden pſychologiſchen Novelle.— Ein be⸗ rühmter Berliner Strafverteidiger, in deſſen Leben der Erfolg alles, die ſeeliſche Befriedigung nichts be⸗ deutet hat, flieht in einem Augenblick der Beſinnung, erſchreckt von dem Leerlauf ſolchen Daſeins, in die länd'iche Stille des Arzthauſes ſeines einzigen Ju⸗ gendfreundes. Dieſer naturverbundene und gütige Ar't gewinnt heilende Kräfte für den Freund und verſt⸗ht mit kluger Hand eine Ehe wieder zuſammen⸗ zufügen, die in der ſeelenloſen Großſtadtatmoſphäre zerbrochen war. e e Weſen und Grundbegriſſe der Wirtſchaft.(Wirt⸗ ſchaftslehre.) Von Dr. Friedrich v. Gottl⸗Ottlilien⸗ feld, o. Profeſſor an der Univerſität Berlin. Reclams Univerſal⸗Bibliothek Nr. 7228. Geheſtet 35 Pfennig, gebunden 75 Pfennig. In Reclams Univerſal⸗Bibliothek erſcheint eine Reihe„Wirtſchaſtslehre“, von der das erſte, in ſich völlig geſchloſſene Bändchen„Weſen und Grundbe⸗ griffe der Wirtſchaft“ vorliegt. In knappfter Form legt es davon Zeugnis ab, daß die Lebensarbeit ſei⸗ nes Autors, des bekannten Univerſitätslehrers und Verfaſſers wirtſchaftswiſſenſchaftlicher Standardwerle, längſt ſchon die taugliche Grundlage für jene lebens⸗ nahe Nationalökonomie geſchaffen hat, deren das deutſche Volt heute bedarf. Es führt zunächſt in an⸗ ſchaulichem Vergleich mit der Technik in das Weſen der Wirtſchaft ein:„Wirtſchaft iſt Geſtaltung menſch⸗ lichen Zufammenlebens im Geiſte dauernden Ein⸗ klangs von Bedarf und Deckung.“ Von da aus ent⸗ wickelt es die wahren Grundbegrifſe der Wirtſchaſt, vom„Wirtſchaften“ angefangen, mit denen erſfaßt wird, was unzertrennlich bleibt vom Wirtſchaftsleben aller Zeiten und Völker. Nach einer lebendigen Dar⸗ legung, wie die Wirtſchaft ſelber zu Erfolg gedeiht und welche Schickſale von ihr ausgehen, ſchließt das Büchlein mit der grundlegenden Deutung des Ver⸗ hältniſſes zwiſchen Volk, Staat und Volkswirtſchaft, ausklingend in dem Nachweis, warum dem Zuſam⸗ menleben ausdrücklich Politik zum Schickſal wird. Damit wendet ſich das Büchlein an die breiten Kreiſe unſeres Volkes, um ſte in ein tieſeres Verſtändnis Wege zu nationalſozialiſtiſcher Geld⸗, Kredit ⸗ und Währungspolitik, von Albrecht Forſtmann.(Voll, Recht, Wirtſchaft im Dritten Reich, Band.) 252 S. Din 4 5. Preis geheftet RM..—, in Ganzleinen geb. RM..—. Verlag von Reimar Hobbing in Berlin SW 61. Erſt kürzlich hat Adolf Hitler die Bedeutung der praktiſchen Erfahrung in der Wirtſchaft gegenüber un⸗ produktiven Konſtruktionen und Ideen betont. Dieſe Feſtſtellung von höchſter Stelle iſt des halb beſonders weſentlich, weil man ſchon in der Vergangenheit aus durchſichtigen Gründen bemüht war. nationalſoziali⸗ ſtiſche Wirtſchaftspolitik in das Reich der Utopien zu verwerſen. Das Gegenteil iſt richtig. Sie baut allein auf aus den praktiſchen Erfahrungen der Wirtſchaft. Dieſen Aufbauwillen und das unmittelbar dazu ge⸗ hörende Können zeigt das Buch von Albrecht Forſt⸗ mann, dem Mitglied einer der bekannteſten rheini⸗ ſchen Induſtriellenfamilien, deren Name national und international durch den amerikaniſchen Finanzmag⸗ naten Forſtmann in Neuyork gewichtigen Klang hat. Forſtmanns geldpolitiſche Arbeit geht davon aus, daß die Kriſenurſachen ſtruktureller und vor⸗ wiegend internationaler Natur, die Kriſenſym⸗ ptome organiſatoriſcher und vorwiegend nationaler Natur ſind, daß alſo eine wirkſame Kriſen⸗ bekämpfung überhaupt nur bei richtiger Erkennt⸗ nis dieſer Ausgangspunkte möglich iſt. Deshalb weiſt er auch überaus treffend und klar die Fehler früherer wirtſchaftspolitiſcher Maßnahmen nach, um die Not⸗ wendigkeit eines konzentriſchen und or⸗ ganiſchen Generalangriffs auf das unteil⸗ bare Ganze der Kriſe, die ein Differentiationsproblem iſt, zu begründen. Eine von der anorganiſchen Veründerung der Struktur der Forderungs⸗ und Schul⸗ denbilanzen der Staaten, als Folge der Kriegs⸗ und Nachtriegsmaßnahmen ausg⸗hende Unterſuchung führt zwangsläuſig zu den Forderungen finanzpoliti⸗ ſcher Art, die die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik erhebt und durchſetzen muß nach Maßgabe der Entwick⸗ lung, die die internationale Ausſprache auf der Lon⸗ doner Weltwirtſchaftskonferenz genom⸗ men hat. Anläßlich der Ernennung des früheren Frei⸗ korpsoffiziers Oberleutnant Roßbach zum Reichsinſpekteur des Ausbildungsweſens des Luftſchutzbundes iſt es intereſſant, zu erfahren, was ſein alter Ordonnanzoffizier und Mitarbei⸗ ter, Leutnant a. D. Bark, über ſeinen Werde⸗ gang zu erzählen hat. Am Morgen des 2. Auguſt 1914, als ich meine Koffer packte um Soldat zu werden, kam mitten in Morgenſonne und Lerchenlaut eine alte Frau die Straße von der Drewenz herauf und weinte, als ob ſie all das voraus wüßte, was nun kommt. Am 26. November 1918 kam dieſe leiche Straße herauf der Landjäger und verlangte von mir, es müßte etwas geſchehen. Ich hatte keine Luſt. Ich war 12 Stunden von der Weſtfront entfernt. Ich hatte mir mein 4½ Jahre im Schrank hängendes Zivil angezogen, ſchon des⸗ wegen, weil meine Mutter die Haustiere aus meiner Uniform im Backofen entfernte. Es war ein Problem, für unſere unbewachte Grenze nun etwas zu tun. Zunächſt betätigte ich mich mit einigen Ferngeſprächen, die keinen Zweck haben konnten, weil keine Soldaten im Lande waren. Am 27. November kam der gleiche Landjjäger die gleiche— nun ſteinhart gefrorene— Straße herauf und ſagte vergnügt:„Soldaten ſind unterwegs.“ Auf der gleichen Straße ritten am 28. No⸗ vember zwei verfrorene Leutnants heran und verlangten Quartier. Wer ſie ſeien? Grenzſchutz⸗ kompagnie Roßbach war die Auskunft. Vier Stunden dauerte das, dann hatte ich mir die 46 Mann angeſehen. Dann habe ich meine Mutter gebeten, die Uniform wieder aus dem Backofen zu holen. Dann habe ich mich bei dieſer Truppe zum Dienſt gemeldet. 1* Roßbach iſt aus Märzoffenſive 1918 mit ſchwe⸗ rem Lungenſchuß in die Heimat geſchickt wor⸗ den. Es iſt weſentlich, hierbei feſtzuſtellen, daß ihn nicht eine gleichgültige Sanitätskolonne aufgeſammelt hat, ſondern daß ihn einer von ſeinen Unteroffizieren ſtundenlang durchs be⸗ ſchoſſene Gelände trug. Der Lungenſchuß machte ihn zunächſt nicht mehr frontdienſtfähig. Er bekam den Auftrag, als Sachverſtändiger für Maſchinengewehr⸗ ſchießen, den Maſchinengewehrlehrkurſus auf dem Schießplatz Gruppe bei Graudenz zu leiten. 1500 Mann waren es. Man kannte Roßbach gut. Als durch revolu⸗ tionäre Gruppen das Generalkommando in Danzig gefährdet war, rief man Roßbach. Roß⸗ bach kam mit zwei Gruppen und einem Ent⸗ ſchluß. Das Generalkommando entwaffnete die beiden Gruppen und zerbrach ſeinen Entſchluß. Klüger kam er nach Gruppe zurück und fand von ſeinen 1500 Mann noch ein Drittel vor. Auch ſie waren inzwiſchen„revolutioniert“. Bei Roßbach dauerte das einen Tag— hier gab es die merkwürdigſten Szenen zwiſchen einem Kommandeur, der vor der Front in Zivil er⸗ ſchien, zwiſchen einem Soldatenrat, der abends, ——————————————.——eieeeeeen weeee eeeee eereeee, des Gewaltigen einzuführen, was im Deutſchland Hitlers vorgeht.— Die weiteren Bändchen der Wirt⸗ ſchaftslehre, verfaßt von anderen Autoren, werden in raſcher Folge erſcheinen. Das Deutſchtum im Ausland. Dargeſtellt von Dr. Franz Thierfelder. Reclams Univerſal⸗Bibliothek Nr. 7226. Geheftet 35 Pfg., gebunden 75 Pfg. Dieſes Werk gibt eine Beſtandsaufnahme des ge⸗ ſamten Deutſchtums in der Welt. Das Auslands⸗ deutſchtum wird vom nationalſozialiſtiſchen Staat in ſeiner ungeheuren Bedeutung er-annt. Der volks⸗ deutſche Gedanke umſpannt heute alle Glieder des „DAs 187 „Das iſt die.“ Im Auftrag des Reichsjugend⸗ führers herausgegeben von Obergebietsführer Willi Körber. 64 Seiten, Kupfertiefdruck, mehrfarbiger Kunſtdruckumſchlag. Preis 50 Pfg. Deutſcher Jugend⸗ verlag, Reichsverlag der nationalſoz. Jugendverbände Berlin W. 35, Lützowſtr. 66. So iſt ſie wirklich, dieſe neue Jugend, die ſich Staat und Volk exoberte und die einſt der Träger der na⸗ tionalſoztaliſtiſchen Tradition ſein wird. So ſieghaft ſtrahlend, wie in den Bildern dieſes kleinen Bandes, ſo jungenhaft, aber auch ſo tapfer, ernſthaft und hart. So verwegen, ſo bereit zu rückſichtsloſem Einſatz der eigenen Perſon, wenn es die Idee verlangt: aber auch ſo diſzipliniert, an Unterordnung und Einfügung ge⸗ wöhnt. Wer die HJ. noch nicht kennt, wem dieſe neue Jugend noch immer das große Rätſel iſt: hier iſt die Löſung. Zu Lande, zu Waſſer, in der Luft, in den Bergen, marſchierend, beritten, im Zelt, beim Abkochen, beim Sport, bei der Schulung, bei Auf⸗ märſchen und Propagandaarbeit: ſo hat dieſes Buch die HJ. geſehen und erlebt. Jeder findet ſich des⸗ halb darin wieder. Darum muß jeder Hitlerjunge, jedes deutſche Mädel, jedes Mitglied des Jungvolkes dieſes Buch haben. Ebenſo wichtig iſt es aber auch für Eltern und Erzieher, denen die Bilder dieſes klei⸗ nen Buches endlich einen Eindruck vom eigentlichen Leben der HJ geben werden. Großmeiſter deutſcher Lyrik. Von Ferdinand Wer⸗ ner. 376 Seiten, Ganzleinen.80 RM., Armanen⸗ Verlag, Leipzig und Frankfurt a. M. Das vorliegende neue Buch hat ſeinen eigenen Sinn und ſeine eigene Berechtigung: es bringt in be⸗ wußter Beſchränkung nur die ganz großen deutſchen Lyriker, die der Sphäre der vorübergehenden und hin⸗ fälligen Wertungen völlig enthoben und entrückt ſind, bringt von dieſen aber eine ſolche Fülle, daß ſich der Stimmungsreichtum unſerer lyriſchen Dichtung ganz erſchließt. Was Walther von der Vogelweide, Goethe, Die weitere Erörterung der ſpezifrſch deut⸗ chen Kriſe, deren Grundurſachen im Verluſt der Kapitalbeteiligung im Ausland und der exorbitanten Verſchuldung geſehen wird, führt den Verfaſſer auf die von nationalſozialiſtiſchem Standpunkt zu erheben⸗ den Forderungen territorialer, machtpolitiſcher und binnenwirtſchaftspolitiſcher Art, wobei der beſon⸗ deren Probleme der Anpaſſung des Produktions⸗ apparates(Standort⸗ und Siedlungsfrage) gedacht wird. Entſprechend der Zweiteilung des Geſamtproblems nach Urſachen und Symptomen der Kriſe bringt Forſt⸗ manns Buch dann eine ganz große, den erfahrenen Praktiker überzeugende Darſtellung der gegen die Kri⸗ ſenſymptome erforderlichen Maßnahmen, die er in der Wiederherſtellung der intervalutariſchen Kaufkraftparität und ausſchließlich praktiſchen Maßnahmen der Kreditausweitung, u. a. durch Schaf⸗ fung eines mit diktatoriſchen Vollmachten ausgeſtatte⸗ deutſchen Muttervolkes. Dr. Thierfelder iſt als Leiter der Deutſchen Akademie in München wie wenige daſu berufen, die Gedankengänge herauszuſtellen, und wid⸗ met ihnen eine größere Einleitung, der er— auf Grund des neueſten authentiſchen Materials— einen Ueberblick über das Grenzlanddertſchtum in der gan⸗ zen Welt folgen läßt. Dieſe feſſelnden Einzeldarſtel⸗ lungen berückſchtigen die hiſtoriſche Entwicklung, die wirtſchaftliche und die kulturelle Lage unſeres Volks⸗ genoſſen. Jeder mit ſeinem Volkstum verwachſene Deutſche wird dieſe Schrift mit größter Anteilnahme und hohem inneren Gewinn leſen. DIE HA.“ Schiller, Hölderlin, Eichendorff, Uhland, die Droſte, Hebbel, Möricke, Keller, C. F. Meyer, und Nietzſche und was die Unbekannten, denen wir einige der ſchöͤnſten und volkstümlichſten Stücke älterer deutſcher Liederdichtung verdanken, an geglückten und dauern⸗ den Geſtaltungen hinterlaſſen haben, findet ſich hier faſt vollſtändig. Auf Druckausführung, Papier und einen würdigen⸗ſchönen Einband iſt beſonderer Wert gelegt, ſo daß die umfangreiche Sammlung von an⸗ nähernd 400 Seiten mit dem niedrigen Preis von .80 RM. ſich als ein rechtes Hausbuch darbietet. Kuni Tremel⸗Eggert:„Barb.“ Der Roman einer deutſchen Frau.“ Umfang 420 Seiten. Leinen.75 RM. Verlag Frz. Eher Nachf., München. Ein prächtiges Buch, dieſe köſtliche, von einem ſelt⸗ ſam anheimelnden Ruch umwitterte Geſchichte von dem herbtrotzigen, blutvollen Menſchenkind Barb, das lebensfroh, kampffroh, unverbogen, unverbildet und unverdorben ſeinen Weg durch das Leben geht, den langen, von ſchickſalsträchtigem Sturmgewölk gewal⸗ tigſter Umwälzungen beſchatteten Weg des deutſchen Menſchen der letzten zwei Jahrzehnte, den Weg vom Zweiten zum Dritten Reich. Es iſt ein gutes Buch, lebensbeſahend im beſten Sinne des Wortes, nicht gekünſtelt und gewaltſam konſtruiert, ſondern aus ſchmerz⸗ und luſtvollem Er⸗ leben heraus gewachſen, aus der Notwendigkeit ſchöpferiſchen Müſſens heraus geſtaltet, nicht tenden⸗ ziös gefärbt und dennoch von großem erzieheriſchem Wert im Sinne unſerer Zielſetzung, nicht zimperlich prüde, ſondern furchtlos die letzten Dinge des Lebens anpackend. Kuni Tremel⸗Eggert verſteht es mit der ſouveränen Meiſterſchaft des echten Künſtlers, auch heikelſten Problemen zu Leibe zu gehen und ſie in einer Art zu meiſtern, die nie verletzend, ſondern ge⸗ radezu befreiend und erlöſend wirkt. Das Buch wird fraglos ſeinen Weg machen. Es iſt ein voller Wurf, eine Kabinettsleiſtung vorbildlicher Erzählerkunſt von der Art, wie wir ſie pflegen müſſen. ten Reichswirtſchafts⸗ und Sparkommiſſariats, einer durchgreifenden Steuervereinfachung und „herabſetzung, einem umfaſſenderen und ſyſtema⸗ tiſcheren Vollſtrechungsſchutz, einer weitgehen⸗ den Zinsherabſetzung und dem ſinngemäßen Umbau der geſamten Sozialverſichetung er⸗ blickt. Dieſes Buch iſt im Ganzen geſehen ein ganz großer wirtſchaftspolitiſcher Wurf. Mit dem leidenſchaftlichen Willen zu zielbewußter wirt⸗ ſchaftspolitiſcher Aufbauarbeit aus praktiſcher Erfah⸗ rung, mit Temperament, Humor und Sarkasmus iſt es geſchrieben. Teils Kampfſchrift, teils finanzwiſſen⸗ ſchaftliche Arbeit iſt es das Buch aum dieſem Gebiet, das für lange Zeit die Gemüter der Praktiker und Könner wegen ſeiner ſtrengen Logik und mathematiſch überzeugenden Beweisführung bewegen und inter⸗ eſſteren wird. GEOPOLTTISCHESs ScCHRITTTUM Von den geopolitiſchen Neuerſcheinungen iſt wohl als wichtigſtes das Dezemberheft der Zei⸗ ſchrift für Geopolitik(Verl. Kurt Vowinckel⸗Berlin) zu nennen, die ſich unter der vorzüglichen Leitung von Prof. Haushofer ſeit Jahren bemüht, dem Deut⸗ ſchen ein neues, geopolitiſch geſchautes Wiſſen um die großen Zuſammenhänge im Völkergeſchehen zu ver⸗ mitteln. In der richtigen Erkenntnis, daß wir— durch Verſailles geknebelt, an unſeren Grenzen ſchwer verwundet und ausgeſtoßen aus der Reihe der Kolo⸗ nialmächte— dennoch nicht unſer politiſches Denken in dieſen engen Grenzen verkümmern laſſen dürfen, vielmehr mit doppelt wachen Sinnen das neue Wer⸗ den in allen Teilen der Welt verfolgen müſſen, ſchließt die ZſéG ihren 10. Jahrgang mit einem Fern⸗Oſt⸗ Sonderheft. Die Oſtaſatiſche Sphinx, die Probleme Mandſchukuo⸗Japan⸗China, durch die Beſuche Litwi⸗ nows in Wafhington und Rom ſchlagartig beleuchtet, verlieren in geopolitiſcher Betrachtung manchen Schleier, mit dem eine geſchickte Weltpreſſe die wahren Hintergründe dieſer Spannungen und Entwicklungen zu vernebeln ſucht. Von verſchiedenen Blickwinkeln aus, verkehrs⸗ und wirtſchaftspolitiſch, bevölkerungspolitiſch und wehrgeographiſch werden dieſe Fragen unterſucht und die großen Linien freigelegt. Japan— Indo⸗ china, der von der Weltpreſſe kaum erwähnte Streit um anſcheinend belangloſe und bisher auch herrenloſe Inſelgrüppchen zwiſchen Indochina und den Philip⸗ pinen ergänzen dieſes Bild in bemerkenswerter Weiſe und zeigen das ſtille, aber zähe Ringen im fernen Oſten um den Beſitz ſtrategiſch wichtiger, vielleicht ein⸗ mal ausſchlaggebender Stützpunkte. Dieſe Einzelbe⸗ trachtungen werden wirkungsvoll umrahmt von dem allmonatlichen weltpolitiſchen Bericht.— Wenn der ——————————— GERHAD ROSSBACH Von Kurt Oskar Bark knietief in Alkohol watend, dem immer noch in Zivil befindlichen Kommandeur die Uniform aus der Wohnung brachte und ihn bat, ſie wis⸗ der anzulegen, zwiſchen benommenen Menſchen und einem Mann der Tat. Das Ergebnis war, daß am 24. November 1918 eben jene 46 Mann mit roten Fahnen vom Schießplatz Gruppe quer durch Graudenz mar⸗ ſchierten. In Graudenz wurde rot nicht getra⸗ gen, und da enthüllten die 46 Mann eine ſchwarzrotgoldene Fahne. Hundert Meter hin⸗ ter Graudenz lag die ſchwarzrotgoldene Fahne im Grabendreck. Und dann begann die Tat. Es waren wohl an die zehn Orte im ſüdlichen Weſtpreußen, deren Arbeiter⸗ und Soldatenräte damals in⸗ nerhalb 48 Stunden von dieſer Schar aufgs⸗ hoben und hinausgeſetzt wurden. So bleibt heute, eingeſtanden von allen anderen Führern jener Zeit, das Urteil, daß Roßbach der erſte Offizier geweſen iſt, der während der Revolu⸗ tion die Nerven wiederfand. Die weitere Geſchichte Roßbachs iſt der Oeß⸗ fentlichkeit nicht unbekannt. Roßbach hat da⸗ mals einen Abſchnitt der Grenze gehalten. Er hat dann in Danzig mehrfach kommuniſtiſche Aufſtände niedergeſchlagen und revolutionie⸗ rende Regimenter entwaffnet: Eine Aufgaba, die für einen Soldaten beſonders ſchwer ſein mußte. Er iſt dann gegen den Willen der Regie⸗ rung Noske in 12 Tagesmärſchen mit tauſend entſchloſſenen Leuten quer durch Oſt⸗ und Weſt⸗ preußen nach dem Baltikum marſchiert und hat leider nicht mehr viel anderes tun können, als die Nachhut der deutſchen Truppen in Kurland zu bilden. Sein Quartier während des Kapp⸗ Putſches galt ſolange als Gefahrenquelle für die Verſtändigungspolitiker, ſolange er da wat. Mit ſeinen Männern ſchlug er ſich keine 14 Tage ſpäter im Ruhrgebiet gegen den kommuniſti⸗ ſchen Aufſtand herum. Das nächſte Jahr fand ihn in Oberſchleſien an der Front. Zwei Jahre noch, und dann war der 9. November 1923 in München. Da führte er die ganzen jungen Fähnriche der Münchener Infanterieſchule. Das iſt ſein Charakter: Jeder Tag die Tat. Jeder Tag iſt ein Satz. Rückſichten auf ſich ſelbſt und ſeine Familie und auf andere perſönliche Angelegenheiten kennt er nicht. In dieſer Zeit, als er, ein Vorgänger Röhms, die SA zu organiſieren hatte, brach ihn, den Tatmenſchen, der Zweifel an. Und das iſt für ſeine Entwicklung wohl ſehr geſund geweſen. Er hat ſich von 1924 bis in das Jahr 1930 völ⸗ lig der Jugendbewegung gewidmet und an den Quellen der alten deutſchen Volkskunſt nach neuen Grundlagen geſucht. Verſtändlich genug: Aus vielen Quellen fließt der neue große deut⸗ ſche Strom zuſammen. Bayreuth iſt dabei. Und der letzte kleine SA⸗Mann iſt dabei. Und Her⸗ mann Löns iſt dabei. Und irgend ein toter Frontſoldat, von dem man nicht mehr weiß, wo er ſtarb Aber an einem Tage brach der alte Soldat durch. Dieſelben Jungens, die noch vor ein paar Tagen auf der Bühne ſtanden und Lieder von Löns ſangen, dieſe ſelben Jungen waren dann die Erzieher der Bevölkerung zum Ge⸗ danken des Luftſchutzes. Hier ſah der Tat⸗ menſch Roßbach die große Aufgabe und warb für ſie ſeit 1931. Die Wichtigkeit dieſer Auf⸗ gabe kennt heute jeder. Den Anſtoß dazu ga⸗ ben neben den vielen überlegenden und tüf⸗ telnden klugen Leute auch ein paar Männer der Tat. Zu ihnen gehört Roßbach. Seine Berufung in den Poſten, den er jetzt wahrnehmen ſoll, beſteht— ſoweit man Pro⸗ phet ſein darf— vor der Geſchichte und dem Intereſſe des deutſchen Volkes zu Recht. —————————— ſcharfſtnnige Beobachter des neuen Deutſch'ands, der Inder B. K. Sarkar, die Hauptaufgabe Hitlers darin ſieht, aus dem deutſchen Volk den außenpoliti⸗ ſchen Minderwertigkeitskomplex„herauszuexerzieren“ (wörtlich ſol), der ſich unter dem Eindruck von 1918 und der folgenden Jahre feſtgeſetzt hat, ſo iſt hierfür die Geopolitik ein wertvolles Hilfsmittel, indem ſie aus geographiſch⸗geſchichtlichem Wiſſen heraus vor allem außenpolitiſch richtig denken lernt.— Wer ſich mit geopolitiſchem Schrifttum eingehender befaſſen will, den weiſen wir auf das im gleichen Verlag er⸗ ſcheinende Werk„Bauſteine zur Geopolitik“, einer Sammlung von drundlegenden Auffätzen der geiſtigen Begründer dieſer jungen Wiſſenſchaft. Als Gegenſtück dazu empfehlen wir das im gleichen Verlag erſchie⸗ nene Werk des Engländers James Fairgrieve „Geographie und Weltmacht“, auch eine Einführung in die Geopolitik, allerdings mit den Augen des Eng⸗ länders geſehen. W. O. Weit laßt die Fahnen wehen... Tage einer Jugend, er- ählt von Karl Rauch. Mit Federzeich⸗ nungen von A. O. Koeppe.“. In biegſam Leinen M..40. Verlag Georg Weſtermann, Braunſchweig.“ „Weit laßt die Fahnen wehen...!“ iſt ein Anfang von dem, was wir alle ſo erſehnen und brauchen: geſta tetes Volkstum und darüber hinaus wahrſchein⸗ lich der Anfang eines dichteriſchen Werkes von einem Manne, der in all ſeinen bisherigen Lebenshand⸗ lungen und kritiſchen Waffengängen ein Dichter war. Wenn es gelänge, daß alle im Ausland, die Deutſch⸗ land heute noch nicht verſtehen, dieſes Buch leſen würden, dann verſtünde man draußen unſere Gegen⸗ wart, begriffe unſer ſeeliſches Material. Und vielen in Deutſchland, die über den Einbruch dor Jugend zetern, iſt die Kenntnis dieſes Buches ebenſalls drin⸗ gend zu wünſchen.“ „Das Buch iſt ein Beitre zur Erkenntnis der Kräfte, die in der Pfadfinder⸗Bewegung wirkſam waren und ſch ießlich in den Strom der großen vol⸗ kiſchen Erneuerung eingemündet ſind.“ „Hakenkreuzb anner“ Mittwoch, 20. Dezember 1933 3. Jahrgang 1 DEn Anzr IM DnIrIEXnMOn Die vorſtebenden Aufſätze ſind in den letzten ſieben Jahren niedergeſchrieben, die meiſten in einer Zeit, da tiefſe Wolken über unſerm Deutſchland hingen, da nur in wenigen Herzen Mut und Hoffnung lebten. Clauſewitz hat ein⸗ mal geſagt, wenn ein großes Volk beſiegt wäre, dann nähmen acht Zehntel die Knechtſchaft hin (heute würde es heißen: ſtellten ſich auf den Boden der Tatſachen), ein Zehntel ginge zum Feinde über; nur ein Zehntel bliebe aufrecht, ſänne Tag und Nacht auf die Befreiung. Aber dies Zehntel unbeugſamer Männer genügte, um das Schickſal zu meiſtern, die Lauen mit⸗ zureißen, die Ketten zu brechen. Den Aufbruch zur Freiheit dürfen wir po⸗ chenden Herzens miterleben, eine Zeit, deren Größe wir heute nur ahnen und ſpäter erſt ganz begreifen werden. Ein Tag bringt uns mehr Ueberraſchungen als vor und nach dem Kriege ganze Jahre. Viele, und darunter oft die laureſten Schreier, bejahen die Umwälzung rein äußerlich, wit⸗ tern Morgenluft, d. h. ein gutes Pöſtchen, ein neues, gewinnverheißendes Geſchäft. Von die⸗ ſen Leuten, die in allen Lagern zu finden ſind, wollen wir hier nicht reden. Gewaltig ſind die Erfolge, die unſere füh⸗ renden Männer ſchon jetzt für ſich buchen kön⸗ nen: Abwehr und Vernichtung des Marxis⸗ mus, Verneinung des Gleichheitswahns. Beſei⸗ tigung der Parteien, Kaltſtellung der Schwatz⸗ parlamente, Einigung des deutſchen Volkes, Abbau der Arbeitsloſigkeit und vieles andere mehr. Für mich, für meine ganze Art zu denken, treten jedoch alle dieſe Vorgänge zurück hinter der geiſtigen und ſeeliſchen Wandlung. Wie die Seele den Körper baut, ſo iſt auch im Leben der Völker die geiſtig⸗ſeeliſche Haltung das Ausſchlaggebende, entſcheidet Aufſtieg oder Untergang. Daß man heute wieder von Ehre und Freiheit, von Opfer und uneigennütziger Arbeit, von Volksgemeinſchaft und ſittlichen Zielen ſprechen kann, ohne ausgelacht zu wer⸗ den, das ſcheint mir das weitaus Wertvollſte der völkiſchen Revolution. Solange die Weltanſchauung des Materialis⸗ mus herrſchte, überſah man, in der Trunken⸗ heit des„Fortſchritts“ und der„modernen Er⸗ rungenſchaften“, völlig, daß Wiſſen, Erkennt⸗ nis, äußere Güter, weder dem Einzelnen ge⸗ nügen noch einem Volk. Nur wenige waren, die ſich nicht blenden ließen, ſondern durch den Schleier der großen Täuſchung hindurchſahen. Ein deutſcher Arzt (von der Pfordten, gefallen 1917) ſchrieb kurz vor ſeinem Tode: „Man wird der völkiſchen Lebens⸗ und Staa“s⸗ auffaſſung nie gerecht werden, wenn man ſie ausſchließlich mit dem Verſtande beurteilt: ſie ruht letzten Endes auf geheimnisvollen Wil⸗ lenskräften der deutſchen 5555 iſt weniger aus überlegendem Denken als aus dem Empfinden heraus erwachſen. Gerade darin erweiſt ſich ihr geſchichtliches Recht im Weltgeſchehen, mögen auch Nörgler und Zweifler noch ſo viel an ihr auszuſetzen haben. Sie fordert Glauben und ſie hat in einer glaubensarmen Zeit den Deutſchen auch wieder glauben gelehrt. Wir waren rein erkennende Verſtandesmenſchen ge⸗ worden, bis wir ſchließlich die Ohnmacht unſe⸗ res Erkennens und Wiſſens immer ſchmerz⸗ licher zu fühlen bekamen, je weiter wir es in allen Wiſſenſchaften gebracht hatten. Unſere Weltanſchauung war in Stücke gebrochen, weil wir ihr mit lauter Denken, Forſchen und Un⸗ terſuchen zuletzt jeden feſten Boden weggenom⸗ men hatten. Der Deutſche, der wieder an ſein Volkstum an deutſche Ehre und deutſche Kraft, an deutſche Zukunft glauben gelernt hat, der Hingebunz und Opfermut aus der deutſchen Idee neu gewonnen hat, er wird auch in ſeiner ganzen Lebensbetätigung den Glauben an eine höhere Welt wieder finden, die jenſeits alles zwül'chen und räumlichen Erkennens liegt.“ Daß ſolche Stimmen ungehört verklangen und erſt durch den Nationalſozialismus zu neuem Leben erweckt wurden, hat ſich an unſe⸗ rem Volke hitter gerächt. 22—— pDPIE MXNDERHIMEITEN Von Dr. Richard Banhr In der Hanſeatiſchen Verlagsanſtalt er⸗ ſchien ſoeben das Wert von Dr. Rich. Bahr: „Volk jenſeits der Grenzen“. Leinen 9,50 M. Wir machen auf dieſe bedeutſame Veröffent⸗ lichung, die zum erſten Male Geſchichte und Problematik der deutſchen Minderheiten in Europa umfaſſend darſtellt beſonders auf⸗ merkſam. Folgenden Abſchnitt entnehmen wir dieſem Buch, das ein wirkliches Volksbuch iſt und das unſere Au merkſamkeit verdient, weil es geeignet iſt, der ſchweren Volkstumsarbeit neue Freunde zuzuführen. Der Ausdruck„Minderheit“, iſt— ich weiß es —binnen und buten, daheim und im Grenzland, nicht übermäßig beliebt. Manche nehmen ſogar ſchon an der Bezeichnung„Kolonialland“ für den deutſchen Nordoſten Anſtoß. Ich vermag dieſe Auffaſſungen nicht zu teilen. Von allem Hader iſt der über die Vokabeln der allerun⸗ fruchtbarſte. Iſt Minderheit zu ſein eine Schande? Gerade aus dem Kolonialboden wuch⸗ ſen der Nation, wachſen ihr noch ſtändig die ſtärkſten Bejaher, die lebhafteſten Enthuſiaſten zu. Dem Binnendeutſchen, hat man geſagt, ver⸗ decke nur zu häufig der Staat das Volk. Dem Grenz⸗ und Auslandsdentſchen, der den frem⸗ den Siaat, in den er hineingeboren oder dem er zugetein wurde, ablehnt oder kühl verſtan⸗ desmäßig mit ihm ſich abfindet, iſt es Summe allen Glücks und höchſtes Erleben. Durch faſt ein Jahrtauſend haben die Deutſchen im Oſten In der Nachkriegszeit waren ja nicht die Verluſte von Geld und Gut, nicht die wirt⸗ ſchaftlichen Bedrängniſſe, nicht die Sorgen für heute und morgen die ſchlimmſte Gefahr, ſon⸗ dern, was jeden Deutſchen aufs tiefſte bedrückte, war die ſeeliſche Verlumpung. Wo waren un⸗ ſere pflichtgetreuen Beamten geblieben, um die uns das ganze Ausland beneidete? Sie waren verſchwunden, ihrer Nachfolger wichtigſte Auf⸗ gabe ſchien, öffentliche Gelder zu vergeuden und die eigenen Taſchen zu füllen. Was war aus dem unabhängigen Richter geworden? „Gefeſſelte Juſtiz“, lautete die Ueberſchrift eines tapferen vielgeleſenen Buches. Der ehrenhafte Kaufmann hatte dem Schieber Platz gemacht. Und im Privatleben, war es dort etwa an⸗ ders? Der Freund verriet den Freund um dreißig Silberlinge und hatte für den Getäuſch⸗ ten nur billigen Spott. Wenn der National⸗ ſozialismus keine anderen Verdienſte hätte als die Reinigung des deutſchen Augiasſtalles, die des Gefühls für Recht und Ehrlichkeit, die Erziehung der verwahrloſten Jugend, ſchon das genügte, der Revolution von 1933 einen Ehrenplatz in der deutſchen Ge⸗ ſchichte zu ſichern. Und der Arzt im Dritten Reich? Die Auf⸗ gaben des Arztes ſind zu allen Zeiten die gleichen, verſchieden nur die Möglichkeiten ſei⸗ nes Wirkens. Aus zwei Wurzeln zieht der Arzt ſeine Kraft: aus der Welt der Erkennt⸗ nis, d. h. der Wiſſenſchaft, und aus dem Reich des Irrationalen, des Ueberſinnlichen. Sind das nicht aber auch die tragenden Gedanken der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung? Werden nicht dieſe Ideen in der Heilkunde un⸗ ſerer Tage Schritt für Schritt durchgeſetzt? Aus der Hoffnung erwuchs die Zuverſicht: Die Erneuerung der Heilkunde kommt aus dem Geiſt. nicht aus der Materie. Führer der neuen deutſchen Heilkunſt wird nicht der Mediziner ſein, ſondern der Arzt! Erwin Lek INTERHALTUNG UND WISSEN „Der bolſchewiſtiſche Oſten“ von D. Ghambaſchidſe, ehem. Geſandter Georgiens in London. Verlag„Der Neue Orient“ Gmbh, Berlin W 50. Preis M..50. Ein horvorragender Kenner Rußlands, Deutſchlands und gleichzeitig der angelſächſiſchen Welt, bringt hier eine Fülle von Gedanken, Besbachtungen und Erfah⸗ rungen und zeigt den Bolſchewismus in ſeinen vielen Auswirkungen als eine Weltgefahr. Ein ausländiſcher Politiker von Bedeutung bekennt ſich zum deutſchen Nationalſoꝛialismus als die einzige Weltanſchauung, die allein den Marxismus beider Schattierungen bezwingen kann. Gerade in der heutigen Zeit, wo die Außenwelt der deutſchen nationa'en Erhebung ſo wenig Verſtändnis entgegenbringt, iſt dieſe Arbeit des objektiven und freundlichen Ausländers von großer Wichtigkeit. Was die anderen in dickleibigen Bänden nicht klarlegen —5 iſt hier auf knappem Raum geiſtreich darge⸗ tellt. Der Nationalſozialismus kündet eine neue Welt an und er wird auch den Bolſchewismus im Oſten liqui⸗ dieren helfen. Das Neue Univ'erſum. 54. Band. Die intereſſante⸗ ſten Erfindungen und Entdeckungen auf allen Gebie⸗ ten, ſowie Reiſeſchilderungen, Erzählungen, Jagden und Abenteuer. Mit einem Anhang zur Selbſtbeſchäf⸗ tigung: Häusliche Wer'ſtatt. 464 Seiten mit 372 Ab⸗ bildungen im Text und 13 Beiſagen. In Leinen M..80.(Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft in Stutt⸗ gart). Das ausgezeichnete, in ſeiner Art unerreichte Jahr⸗ buch erſcheint von neuem mit einer großartigen Fülle von Erzählungen, Reiſeſchilderungen und intereſſanten Beiträgen aus Induſtrie, Verkehr, Technik, Militär⸗ flugweſen und Marine und verſchiedenen Wiſſenſchaſ⸗ ten. Es bringt dazu eine Sammlung von Merkwür⸗ digkeiten, Rätſeln und Beſchäftigungsaufgaben, kurz alles, was das Herz der Jugend erfreut. Czech⸗Rochberg: Das Jugendbuch von Horſt Weſſel. „Die Fahne hoch! Die Reihen dicht geſchloſſen!“ Wie oft habt ihr dieſes Lied geſungen, das Weſſel⸗ lied! Wißt ihr, wie es entſtanden iſt? Wißt ihr, daß das Leben dieſes Liedes komponiert und die Verſe geſchrieben, daß ein Erlebnis ſondergleichen in Horſt Weſſel Text und Melodie reifen ließ? Das und vieles von dieſem SaA⸗Mann und Studenten, dem Vorbild für alle SA⸗Männer und Studenten und wahren Na⸗ tiona ſozialiſten erzählt euch unſer Buch. Aus ihm ſollt ihr lernen, daß es kein Ziel gibt für ein Volk, das anders erreicht werden könnte als durch Mut und Bekennen und Treue... ſo wie Horſt Weſſel ſeinem Führer die Treue gehalten hat bis in den Tod. Eine Handvoll Jahre, und ihr ſteht ſelbſt in den Reihen der SA, der SsS und ſollt kämpfen wie Horſt Weſſel, ihm zum Gedenken. Dann mögt ihr an dieſes Buch zurückdenken, das euch einſt ſein Leben erzählte. Zwiſchen Eisbergen und Walen mit der Reichs⸗ marine ins Nordmeer. Von H. v. Waldeyer⸗Hartz. Auch die Seefahrt von heute erlebt noch Abenteuer, ſofern ſie ſich nur abſeits von den Hauptverkehrs⸗ wegen hätt. Wos unſere Reichsmarine im Dienſt der Wetterkunde und Vermeſſung leiſtet, wie ſie über die Färöers und Island durch den Gürtel der Eisberge bis nach Grönland vordringt, ma ibre wiſſenſchaft⸗ lichen Aufgaben zu erledigen, dies alles iſt in Form einer ſpannenden, aber auch belehrenden Erzählung zuſammengefaßt. Ihr Held iſt ein junger friſcher See⸗ offizier. Das Schickſal will ihm wohl; er nimmt an Jagden auf Grindwale, Seehunde und Walroſſe teil, lernt die Wunder Islands kennen und weitet ſeinen Blick fürs Leben am Erſchunuen und Erkennen der ſeltſam fremden, gewaltigen Natur nordiſcher Breiten. „GESCHAFrE MIT DEM T0D!“ Hinler den Kulissen der franꝛòsischen Rüstungsindustrie Von F. W. v. Oertzen. 141 Seiten. Kartoniert RM..40. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt AG., Ham⸗ burg 36. 1933. In dieſen Tagen, in denen Deutſchland ſich durch den aufrechten Entſchluß des Führers von der Ab⸗ rüſtungskonferenz zurückgezogen hat und damit das unwürdige Spiel, das man in Genf treibt, der Oef⸗ fentlichkeit preisgibt, erſcheint das Buch von F. W. v. Oertzen zur rechten Zeit. Zu deutlich wurde ſchon ſeit einiger Zeit die Abſicht Frankreichs, dieſe Genfer Konferenz nicht in eine ehrliche, allgemein⸗verbindliche Abrüſtung ausgehen zu laſſen, ſondern nur zu einer neuen Diffamierung Deutſchlands zu benutzen. Die Gründe, die Frankreich zu dieſem Verhalten veranlaſ⸗ ſen, ſind keineswegs nur politiſcher Art. Das ungewöhnlich ſpannende Buch von F. W. von Oertzen zeigt uns zum erſten Mal, daß das Ab⸗ rüſtungsproblem auch eine— und dies nicht zuletzt— wirtſchaftliche Frage für Frankreich iſt. Die geheimen Fäden, die von der franzöſiſchen Rüſtungsinduſtrie zur Regierung und zur Genfer Konferenz führen, werden hier aufgedeckt, Abſchten und Wirkungen enthüllt, die Hintermänner dieſer unſeligen Verquickung von Poli⸗ tik und Geſchäft ins helle Licht der Oeffentlich'eit ge⸗ zogen. So erleben wir hier, wie einem kleinen Gre⸗ mium von Kapitaliſten jedes Mittel recht ſt, um zu eine ungeheure geſchichtliche Sendung zu erfül⸗ len gehabt. Daß die ſlawiſche, lettiſche, eſtniſche Randzone verweſtlichte, bleibt ihr Ruhm. Ihr Verdienſt, daß ſelbſt heute noch die Linie, bis zu der deutſche Einflüſſe reichten, in dem Völ⸗ kergemiſch des Oſtens ſpürbar iſt. Der hat ſich inzwiſchen auf den Marſch gemacht: die Veröſt⸗ lichunng der Welt pocht mit dumpfen Schlägen an die Tore des Herzlandes Europas. Und wie⸗ der erſteht vor dieſen Sendlingen eine deutſche Aufgabe. Vielleicht eine gewaltigere noch und noch ſchwerer zu löſen. Wilhelm von Fricks, der Führer der Deutſchbalten im lettländiſchen Parlament hat ſie einmal ſo umriſſen:„Wächter und Vermittler deutſcher Kultur im Oſten zu ſein, iſt der tiefe Sinn unſerer Exiſtenz.“ Die Grenzen zudem— ich werde noch mehr⸗ fach Anlaß haben, darauf hinzuweiſen— ſind flüſſig. 1903, im zweiten Ergänzungsband ſei⸗ ner„Deutſchen Geſchichte“, erklärte Karl Lam⸗ precht, der mehr und früher als andere auf Reichsboden erwachſene Hiſtoriker zu einer ge⸗ ſamtdeutſchen Geſchichtsauffaſſung ſich durch⸗ rang:„Der Umfang des nationalen Beſitzes in Mitteleuropa ſteht im weſentlichen feſt.“ Wie hat ſeither, in knapp zwei Menſchenaltern, das Weltbild ſich gewandelt! Wie wandelt es ſich leider, unter Druck und Terror, noch fort und fort! Alle dieſe Gebilde in der Ferne, um die, oft genug mit angehaltenem Atem, wir jetzt bangen, ſind einſt Fortſetzungen des Binnen⸗ geſchäftlichem Profit zu kommen, ſelbſt wenn über die⸗ fes Treiben auch der Friede der Welt gefährdet wird. Wie eine Bombe wird dieſes Werk gerade in dieſen Tagen einſchlagen und blitzartig die Situation be⸗ leuchten. Der Bericht von F. W. v. Oertzen iſt ein nüchterner Tatſachenbericht, der ger de durch die ſpan⸗ nende Aufzeichnung unwiderlegbaren Materials, ſeine Wirkung nicht verfehlen wird! —— Auf Spuren der alten Reichsherrlichleit. Von Wil⸗ helm Schäfer. Großoktav 176 Seiten, 115 Abbildungen. In feinem Leinenband M..50. Verlag F. Bruck⸗ mann AG, München. Wir erleben in dieſem glänzend geſchriebenen Buch des berühmten Autors deutſche Geſchichte und leſen in ihren Spuren, durchwandeln Thingſtätten, karoli⸗ ſche Pfalzen und das Maifeld, das Paradies ater Reichsherrlichkeit im Städtedreieck Worms—Mainz Frankfurt a.., und erleben die Romantit des deut⸗ ſchen Rheins. Große Namen der deutſchen Kaiſergeſchichte klingen auf: Bodoma, Tribur, Ingelheim, Gelnhauſen, Aachen, Hirſau, Maulbronn, Forchheim, Speyer, Worms, Oppenheim, Mainz, Koblenz, Köln, Hirdes⸗ deutſchtums geweſen. Mit ihm, auch als die Reichsgewalt verblaßte, allein ſchon durch das mitgebrachte Recht und die Möglichkeit, nach dem heimiſchen Schöppeſtuhl„zu Haupte zu gehen“, verknüpft. Und ſind doch Splitter ge⸗ worden, an denen nun kalte Uebermacht nagt. Das braucht bei den zwiſchen 1919 und 1924 der Fremde überlieferten Volksgenoſſen ſich nicht zu wiederholen. Darf es auch gar nicht. Aber es zeigt doch, wie wenig es an dem We⸗ ſen der Dinge ſich ändert, ſo man ihnen nur einen anderen, uns freundlicher tönenden Na⸗ men verleiht. Ungleich wichtiger iſt dieſes: daß wir die aus den Tiefen quellende Lebens⸗ und Schickſalsgemeinſchaft mit den Draußengeblie⸗ benen als unentreißbar, unverjährbares Beſitz⸗ tum in uns aufzunehmen lernen. Ob wir ſie Minderheiten heißen, ob„deutſche Volksgrup⸗ pen“: im Entſtehen und Vergehen ſind ſie mit dem Mutterland verbunden. Das iſt nicht etwa die Errungenſchaft erſt unſerer Tage. Als unter den Nachfolgern Karls des Großen die Ueber⸗ legenheit des geſchloſſenen Reichskörpers ſchwin⸗ det, recken ſich die eben erſt gebändigten Elb⸗ ſlawen wieder auf, und es dauert faſt ein Jahr⸗ hundert, bis Obotriten, Liutizen, Vukraner, Redarier uſw. abermals niedergezwungen ſind. Und da Otto II. 982 fern im Süd, am Meer⸗ buſen von Tarent, jene ſchwere Niederlage im Kampf gegen die Sarazenen erleidet, die er nur beim, Queblinburg, Goslar, Braunſchweig, Bamberg, Konſtanz, Nürnberg, Augsburg, Regensburg, Frank⸗ furt a.., hiſtoriſche Stätten füllen ſich mit Geſtalten und Schickſalen. Von der Schwelle des heiligen Reiches der Deut⸗ ſchen, an die uns großes Erleben führte, ſollte ſich kein wahrhaft Deutſcher dieſer erkenntnisreichen Rück⸗ ſchau in das„heilige römiſche Reich“ verſcheießen. Die Abbildungen ergänzen die Worte des Autors, denn wie dieſer laſſen ſie die Zeiten der alten deut⸗ ſchen Kaiſerherrlichleit vor unſeren Augen erſtehen. Theo Benkert:„Herüber zu uns!“ Guſtav Hohns Verlag Krefeld. 224 Seiten. Halbleinen M..—. Was eine kleine Schar einſatzbereiter entſchloſſener Männer vermag, davon erzählt uns dieſes Buch. Nichts Dogmatiſch⸗Lehrhaftes will es uns geben, ſon⸗ dern aus der Gedankenwelt und dem Leben des „Kumpels“ aus dem„Pütt“ berichten in Wort und Tat, wie der neue deutſche Geiſt zäh und ſtetig ein Werkmannsherz um das andere packt und nicht mehr läßt. Milieuſzenen von tieſem ſo ialem Verſtändnis wechſeln ab mit Abenteuern von dramatiſcher Wucht und beſtechendem Aufbau. Begebenheiten voll derb⸗ köſt ichen Kämpfer⸗Humors befreien uns aus der be⸗ klemmenden Atmoſphäre von Hochofen und Sch acht. Reizvoll hingeworfene Landſchaftsbilder verhüllen des Bergmanns ſehnſuchtsvolles Suchen nach dem ver⸗ lorenen Grün der Wälder, dem reineren Blau des Himmels, nach köſtlicher, lebenſpendender Verbunden⸗ heit mit der bäuerlichen Erde ſeiner Ahnen. Und über allem ſteht der Frontgeiſt der Arbeit: Treue und Kameradſchaft! Wie helles Licht leuchten ſie in die dunkle Not von Fron und Arbeitslougkeit und aus der Schickſalsverbundenheit dieſer hart getroffenen Menſchen wächſt ein ſtarkes Gefühl für Gemeinſchaft und Volk. Mit Freude und Spannung lieſt man dieſes Buch! Man legt es mit dem Bewußtſein aus der Hand, daß es um geringen Preis Wertvolles gegeben hat. ————— Joſeph v. Lauff. Die Heilige vom Niederrhein. Leipzig 1933. K. F. Koehler Verlag. Ganzleinen M..80. Das Vermächtnis des kürzlich verſtorbenen Dichters an ſeine Freunde. Dieſe letzte Erzählung Lauffs ſetzt die ſtolze und wertvolle Reihe ſeiner Werke in ſtarker Steigerung fort. Die ihm ſo innig vertraute Heimat, kleine Neſter am Niederrhein, bilden den äußeren Schauplatz einer Handlung, deren dramatiſcher Auf⸗ bau den Leſer bis zur letzten Seite in Bann hält. Aus einer niederrheiniſchen Kleinſtadtidylle unſerer Tage, wurzelecht, behaglich und von knorrigem Hu⸗ mor, wird man hineingeriſſen in die Tragik eines erbitterten Kampfes zwiſchen römiſchem Machtwillen und gläubigem Deutſchtum, zwiſchen einem jungen Prieſter und einem Frontſoldaten um den Beſitz der geliebten Frau, die prieſterliche Herrſchſucht in den Dienſt der römiſchen Kirche zwingen will. Uralte Gegenſätze flammen auf und verdichten ſich zu einem Gegenwartsgeſchehen, wie es erdverbundener, kern⸗ hafter, dramatiſcher und ſprachgewandter nicht ge⸗ ſchildert werden konnte. Wir verſpüren bereits das Kniſtern des ins Wanken geratenen innerlich morſchen Novemberſtaates, das Wetterleuchten einer neuen Zeit und werden vom wirbelnden Strom der Geſchehniſſe mitgeriſſen bis zum tragiſchen Ende der Heiligen vom Niederrhein. Fürwahr ein Werk, in dem ſich alle Meiſterſchaft des Dichters in Form und Geſtaltung menſchlichen Schickſals wie in einem letzten Aufflak⸗ kern der Lebenskräfte zu hüöchſter Leiſtung ſteigert und den Leſer nicht aus dem Bann läßt. Im Verlag von Carl Winter, Heidelberg, erſcheint ſoeben unter dem Titel: Gaſtſpiel Balladini— eine Jungensgeſchichte von Helmut Endemann. In Ge⸗ ſchenkband gebunden M..50. 3 Der Verfaſſer iſt auf dem Gebiet der Jugendſchrif⸗ ten kein Neuling. Aus ſeiner Feder ſtammen die bei⸗ den vielgeleſenen Bearbeitungen„König Simba“ und „Tembo“(bei K. Thienemann) und die hübſche, frech⸗ frihliche Geſchichte:„Drei Jungens machen ſich uns ſichtbar“(Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft).„Gaſer ſpiel Balladini“ iſt jedoch zweiſellos das Beſ⸗e, waß Helmut Endemann bisher geſchrieben hat. In einer, für Kinder(von 11—15 Jahren) wie für Erwachſene gleich feſſelnden, friſchen Erzählungsweiſe und mit einem ungewüſhnlich tiefen pſychologiſchen Verſtänd⸗ nis rollt das Buch Erlebniſſe um einen Zirkus auf: das Gaſtſpiel, das der Herr Direktor Balladini mit ſeiner Truppe auf dem Roßplatz gibt, wird für die Bewohner einer Mietskaſerne zu einer höchſt aben⸗ teuerlichen Epiſode ihres ſonſt ſo ſtillen, grauen All⸗ tags. Groß und klein wird hier, teils ahnungslos, teils bewußt, zum Mitſpieler in einer Kette luſtigſter Verwicklungen, denen freilich auch bisweilen eine leiſe Tragik beigemiſcht iſt. Der Schluß fügt dann alles zu einem guten(Ende. Trotz des niedrigen Preiſes erſcheint das acht Bo⸗ gen ſtarke Buch in einer beſonders künſtleriſchen Auf⸗ machung, zu welcher der berannte Mannheimer Gra⸗ phiter Foachim Lutz die Zeichnungen fertigte. In ihrer zarten Strichmanier fügen ſich die zwölf, meiſt ganzſeitigen Bilder unaufdringlich, aber deshalb nicht weniger lebendig der wirklichkeitsnahen Form des Textes ein. Ameeeneh mbennBhmhung kenrptakekuskBrirtpubsMbsgrehsuunihahhuszhusmnpnnshemrismzhanshantmntznngntzetpaiih voibhmafgfgreirarggamhife um ein Jahr überleben wird, bricht alſo bald der große Wendeaufſtand aus, der mit der Zer⸗ ſtörung der jungen Bistümer Brandenburg und Havelberg anhebt und mit der Zurück⸗ nahme der Grenze auf das linke Elbufer endet. Das läuft ſo weiter durch die Jahrhunderte bis in dieſe trübe Gegenwart. Geht es dem Reich gut, behandelt man den deutſchen Bürger auch in den ſogenannten Nationalſtaaten noch mit einigem Reſpekt. Geht es ihm ſchlecht, wird die deutſche Minderheit ſchnode an die Wand ge⸗ preßt. Aus ſolchen, man möchte ſagen, naturgeſetz⸗ lichen Zuſammenhängen giit es Schlüſſe zu ziehen. Es gibt in dieſen Stücken keine Rang⸗ ordnung und keine Deutſchheit höheren oder niederen Grades. Auch die Minderheiten ſind ebenbürtig. Auch die Auslandsdeutſchen voll⸗ wertige Mitglieder der Volksgemeinſchaft(Wo⸗ bei ich unter„Auslandsdeutſchen“ nicht die zu⸗ fällig und zeitweilig im Ausland wirkenden Reichsgenoſſen zu verſtehen bitte, ſondern die Bodenſtändigen, ſchickſalhaft in den fremden Staatsverband Gebannten.) Von den rund 83 Millionen Deutſchen in Europa wohnen im Reich 62 Millionen. In einer andersnationalen Umwelt zwiſchen 10 bis 12 Millionen. Erſt zu⸗ ſammen mit ihnen, ſelbſtverſtändlich auch mit Oeſterreichern und Danzigern, bilden wir das deutſche Volk. * .— U— Neubau, in zu vermiete Spar⸗ und Büro R 7, Iz Iimme Küche und⸗ hell, geräumig renov., in gut in Neckarau ſo vermieten. Zu unter Nr. 11 6? die Exped. ds. Helle Werh mit Büro, 14 mit Waſſer, G⸗ Anſchl., Torein billig zu vern Kadel, Mittel Xel. 51 513.( 9* A Ein ſchön. L Di mit 2 gr. Scha bilig ab 1. Jc 4 zu verm. Zu er Kunſtſtickerei G Adamczewfki, U (6321 K) Möbl. Zim zu mjeten ges Zentral gelec Möbl. 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Frau Heduig geb, Klein Oftersheim, den 19. Dezember 1955. Körlstrahe 5 107⁰⁰% K C Die Kamera in der 10677 KSchwe Reiß. U 1. 18. aaaasaaaananaümaaa Weihnachts⸗Gänſe Haſen und Rehe Jofef Gchmies Qu 4, 3 Fernſprecher 31923 lhiedererõpfnùng! Neiner werten Kkundschèft und einer verehrl. Einv/ ohnerscheft von Schwetzingen und Um- gebung gebe ich hiermit zur gefl. Kenntnis, doab ich dᷣo heut e meine Filiale Mannheimerstr. 1 w/iedereròffnet habe. Dle Filialleitung hobe ich Herm Georg Hohn u. Frau Mathilde, geb. Fehr übertrogen, deren eifrigstes Bestreben es Sein wird, die Kundschèft stets bestens zu bedienen. Aug. 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Die Ausgabe der Gutſcheine für Kohlen, Fleiſch und Brot ſowie die Ausgabe der Lebensmittelpakete an die Hilfsbedürftigen erfolgt an folgenden Tagen: am Donnerstag, vorm. von.30—12 Uhr für Gruppe A, B und C von Nr.—60; nachmittags von—6 Uhr für Gruppe 0 von 61—160; am Freitag, vormittags von.30—12 Uhr für Gruppe D; nachmittags von—6 Uhr für Gruppe E und F. Damit die Ausgabe glatt von ſtatten geht, ſind von den Empfängern die vor⸗ genannten Ausgabeſtunden genau einzu⸗ halten. Die Ausweiskarte iſt mitzubringen. Auf den Gutſcheinen für Fleiſch und Brot ſind auf der Rückſeite die Metzger und Bäcker vermerkt, bei denen die Waren in Empfang zu nehmen ſind.(10 612 K Plankſtadt, den 19. Dezember 1933. Für die NS⸗Volkswohlfahrt: Der Ortsgruppenleiter. Küchen. Schleaf- u. Speisezimmer Stets günstige Gelegenheit durch die Ehestandshilfe 2639K bei Diefrich, E 5, 11 Schwetzinnen, Mannheimerstr. 23 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt uftrieb: 1118 Rinder, 1033 Kä ber, 47 Schafe, 2075 Schweine. Marktverlauf: Rinder und Kälber mittel, Schweine lebhaft. Preiſe: Ochſen 30—32, 26 bis 29. 23—25; Bullen 28—30, 24—27, 22—24; Kühe 26—29, 22—25, 15—20, 10—16; Rinder 30—33, 26—20, 23—25; Kälber 40—44, 35—39, 28—34, 22—27; Schweine 50—53, 50—53, 50—53, 48—52; Sauen 45 bis 49; Schafe 22.— 27 RM. Karlsruher Schlachtviehmarkt Auftrieb: 225 Rinder, 372 Kälber, 829 Schweine. Marktverlauf: Rinder und Schweine langſam, Kälber mittel. Preiſe: Ochſen 27—31, 25—27, 24—26, 22—24; Bullen 28—29, 23—26, 22—23 19—22 Kühe 22—23, 16—20, 11—16; Rinder 27—33, 24—27 22—24, 19 bis 22: Kälber 36—38, 33—36, 29—33; Schweine 51 bis 53, 50—52, 47—50, 45— 47; Sauen 37—42 RM. Freiburger Schlachtviehmarkt Auftrieb: 88 Kinder, 235 Kälber, 32 Schafe, 415 Schweine. Marktverlauf: Rinder langſam, Kälber und Schweine mittel. Preiſe: Ochſen 27—29, 24—26, 23 bis 24; Bullen 25—27, 20—24; Kühe 16—18, 12—14; Rinver 30—32, 27—29, 24—26; Kälber 36—38, 33—35, 31—32; Schweine 52—54, 49—51, 46—48; Schafe 28 bis 30, 26—28 RM. Pforzheimer Schlachtviehmarkt Auftrieb: 89 Rinder, 169 Kälber, 400 Schweine. Marktverlauf: alles mittel. Preiſe: Ochſen 26—27, 24 bis 25; Bullen 29—30, 28—29; Kühe 23, 19, 15; Rinder 30—32, 28—30; Külber 35—38, 31—34; Schweine 53—54, 50—52 RM. Berliner Schweinemarkt Auftrieb: 15 444. Marktverlauf: glatt. Preiſe 48—50, 48—50, 48—49, 46—48, 42—44; Sauen 43—46 RM. Hamburger Schweinemarkt Marktverlauf: mittel. Preiſe: 49.— 47—48, 46 bis 47, 45—46, 38—42, 28—36 R9 Bellheimer 10eee Anfuhr: 100 Milchſchweine und Läufer. Preiſe: Milchſchweine 14—18, Läufer 22—33 RM. pro Paar. Marttverlauf ſchleppend geringer Ueberſtand. Nächſter Markt am 2. Januar. Stimmungsbericht von den badiſchen Schlacht⸗ viehmärkten Die Auftriebe auf allen badiſchen Schlachtvieh⸗ märkten waren in Anbetracht der kommenden Feier⸗ tage ziemlich groß. Beide Qualitäten fanden guten Abſatz. In Kühen war der Auſtrieb im allgemeinen etwas geringer, infolgedeſſen konnten faſt alle Tiere untergebracht werden. Gute Kälber waren auf allen Schlachthöfen geſucht; nur in Karlsruhe war in⸗ folge des übergroßen Auftriebs die Nachfrage gering. Die Schweinemärkte konnten ſich behaupten.— In Mannheim aging das Geſchäft ſogar ſehr flott. Für beſte Rinder konnten Preiſe bis zu 33 Pfg. er⸗ zielt werden. Die Ochſen brachten bis zu 32 Pfg. Bullen konnten bis zu 30 Pfg. abgeſetzt werden. Gute Kühe brachten in Mannheim bis zu 29 Pfg. Die Kälberpreiſe waren verſchieden. In Mannheim notier⸗ ten beſte Tiere bis zu 50 Pfg., während in Karlsruhe kaum 42 Pfg. erreicht werden konnten. Die nord⸗ deutſchen Märkte waren wieder etwas beſſer als die badiſchen Märkte, ſo daß ein Preisdruck nicht zu er⸗ warten iſt. Das große Angebot in Wild macht ſich auf den Schlachthöfen immer noch empfindlich bemerk⸗ bar. Es iſt zu erwarten, daß nach Jagdſchluß die Käl⸗ ber etwas angenehmer ſein werden und gute Quali⸗ täten in Großvieh werden ſicher ihre Preiſe behaupten. Es iſt der Landwirtſchaft dringend anzuraten, ihre Tiere gut auszumäſten, weil nur mit ganz guten Qualitäten Spitzenpreiſe zu erreichen ſind. Der nächſte Markt findet werden des Feiertags am Mittwoch, 27. Dezember d.., ſtatt. Anordnungen der NSDAp (Redaktionsſchluß der Parole⸗Ausgabe täglich 19 Uhr, für die Sonntags⸗Ausgabe ſpäteſtens Samstag⸗ vormittag 9 Uhr). PO Strohmarkt: Alle Parteigenoſſen, die im Bereich — Ortsgruppe und zwar: L—15, M—7, —7, 0—7 und p—7 zugezogen und noch nicht angemeldet ſind, wollen ſich bis 31. Dezember 1933, in der Zeit von 17—18 Uhr, Dienstags und Freitags im Ortsgruppenheim, N 3. 17, melden. Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 20. Dez., pünktlich .15 Uhr Appell ſämtlicher Amtswalter einſchließlich Blockwartsanwärter in der Geſchäftsſtelle(Renſch⸗ garage). Anzug: Uniform. Schwetzingervorſtadt. Sämtliche Parteigenoſſen, deren rote Mitgliedskarte vollkommen beklebt iſt und die den Antrag auf das Mitgliedsbuch noch nicht geſtellt haben, werden hiermit aufgefordert, dieſen Antrag unbedingt noch im Laufe dieſes Monats in unſerem Dienſtzimmer, Bismarckplatz 15/17, während det üblichen Dienſtſtunden(Dienstag, Donnerstag und Freitag von 18—19.30 Uhr) zu ſtellen. Bei Antrag⸗ ſtellung ſind abzuliefern: die vollgeklebte rote Mit⸗ gliedskarte, zwei Paßbilder und 60 Pfg. in bar. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Am Mittwoch, 20. Dez., nachmit⸗ tags 3 Uhr, findet im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße, eine Kinderweihanchtsfeier ſtatt, zu der wir hiermit die Kinder der erwerbsloſen Mitglieder der NS⸗ Frauenſchaft, der NSDAp ſowie der NSBo ein⸗ laden. Taſſen ſind mitzubringen. SJ Kolonialſchar. Weihnachts⸗Ferien im Haus der Ju⸗ gend Mittwoch abend 8 Uhr. Deutſches Jungvolk Fur die Fähnlein in der Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt, Neckarſtadt⸗Oſt und ⸗Weſt, ferner am Luzenberg, in der Altſtadt und in Käfertal werden Heime geſucht, die für 20 Jungen Platz bieten und heizbar ſind. Unterſtützt die deutſche Staatsjugend! Mitteilungen an das Haus der Jugend, Luiſenring 49. Kulturwart des Jungvolks. Ceelꝛger MA N NEIUIM Deutſchland Amſterdam, 19. Dez.(Eig. Meld.) Aus Anlaß der Unterzeichnung des neuen deutſch⸗holländiſchen Handelsvertrages weilte Dr. Winter, der Hauptabtei⸗ lungsleiter für internationale Aärarfragen beim Reichsbauernführer Darré, im Haag. Bei einem Be⸗ ſuch bei dem ehemaligen holländiſchen Landwirtſchafts⸗ miniſter Dr. Poſthuma, der an der Vorbereitung des Vertragswerkes maßgebend beteiligt war, äußerte ſich dieſer ſehr befriedigend über die zwiſchen dem deut⸗ ſchen und dem holländiſchen Bauerntum angebahnte enge Fühlungnahme. Dr. Winter führte über die Bedeutung des neuen Vertrages vor Preſſevertretern u. a. aus, der deutſch⸗ holländiſche Vertrag ſei in ſeinen Grundlagen die erſte Auswirkung der gewaltigen konſtruktiven Agrargeſetz⸗ gebung des deutſchen Reichskanzlers Adolf Hitler und ſeines Landwirtſchaftsminiſters Walther Darré. Die Agrargeſetzgebung ſei die Grundlage der ganzen na⸗ tionalſozialiſtiſchen Aufbaupolitik. Durch das Reichs⸗ erbhofgeſetz und das Zuſammenſchlußgeſetz des Reichs⸗ nährſtandes habe man die Möglichkeit geſchaffen, eine ſtabile Getreidepreis⸗ und eine Marktregelung, die nichts mit Planwirtſchaft zu tun habe, zu treffen, um ſo zweierlei zu erreichen: der deutſchen Induſtrie im In“and einen verſtärkten Abſatz zu ſchaffen und die den bäuerlichen Ländern gegenüber beſtehenden Ein⸗ fuhrmöglichkeiten zu überſehen. Die Möglichteit zu einer friedſichen Entwicklung Europas bei der gegen⸗ wärtigen Weltkriſe ſei nur dann gegeben, wenn auch für die Notwendigkeiten des Bauerntums eines Nach⸗ barvolles wie Holland im weitgehenden Maße Ver⸗ ſtändnis aufgebracht werde. Das deutſche Bauerntum habe für die ſchwierige Lage des holländiſchen Bauern⸗ tums beim Abſchluß des neuen Vertrages das weiteft⸗ gehende Verſtändnis gezeigt, und zwar mit vollem Bewußtſein, weil es erkenne, daß die zukünftige Wirt⸗ IVirtschafts-Nundschias Agrarpolitiſche Verſtändigung zwiſchen und Holland zur Unkerzeichnung des deulſch⸗holländiſchen handelsverkrages ſchaftsentwicklung das deutſche und holländiſche Bauerntum geradezu in eine Schickſalsgemeinſchaft zuſammenfüge. Ohne Zweifel ſeien von beiden Ver⸗ tragspartnern große Opfer gebracht worden. Es beſtehe nunmehr, ſo betonte Dr. Winter weiter, die allergrößte Hoffnung, daß der neue Vertrag einen Wendepunlkt in den Wirtſchaftsbeziehungen der beiden Völker darſtelle und daß er im Laufe der Zeit zu ganz engen Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen den beiden Län⸗ dern führen werde. Das deutſche und das holländiſche Volk hätten dem übrigen Europa mit dem neuen Ver⸗ trag einen Weg gewieſen, der dem friedlichen Aus⸗ gleich der ſchwebenden europäiſchen Fragen ſehr för⸗ derlich ſein dürfte und den Willen ur Zuſammen⸗ arbeit in praktiſcher Form zeige. ———ſſſĩ—— Um die Eingliederung des Weinhandels Wie bereits angekündigt, ſind der Verband der Weinhändler und Weinkommiſſionäre der Oberhaardt e.., Sitz Landau, und der Landesverband des badl⸗ ſchen Weinhandels aus dem Reichsverband des Deut⸗ ſchen Weinhandels ausgeſchieden, um die Ueberfüh⸗ rung des Weinhandels in die Hauptabteilung IV des Reichsnährſtandes zu beſchleunigen. Hierbei wurde darauf verwieſen, daß nach Auffaſſu⸗— 77N Weinhan⸗ dels im Produktionsgebiet die Ueberführung vom Reichsverband aus perſonellen Gründen nicht mit dem nötigen Nachdruck betrieben werde. Der Reichsver⸗ band wendet ſich nunmehr gegen dieſe Behauptung. Er ſtellt feſt, daß der Vorſitzende des Reichsverban⸗ des des Deutſchen Weinhandels, Pg. Otto Renden⸗ bach⸗Trier, gemeinſam mit dem Vorſitzenden des Ver⸗ eins der Wein⸗ und Spirituoſenhändler e. V. Kaſſel, Pg. Ernſt, Margraf, bereits am 4. November in einer perſönlichen Unterredung mit dem neuen Leiter der Achtung, Bekleidungsfirmen! Alle Firmen, die an der Lieferung der neuen Jungvolkkleidung Intereſſe haben, wenden ſich an die Firma Otto Beyer, Leipzig, Hindenburgſtraße 72, um von dort die vorgeſchriebe⸗ nen Schnitte für die einzelnen Jungvolkkleidungsſtücke zu erhalten. Herſteller, die nicht nach den Vorſchriften und Schnitten der oben angegebenen Firma arbeiten, machen ſich ſtrafbar. Jungbann 1/171. Mittwoch, 20. Dez., 10 Uhr, Singkreis, K⸗5⸗Turnhalle. 17 Uhr Sonder⸗ und Weih⸗ nachtsſprechchor, Haus der Jugend. 17.15 Uhr Or⸗ cheſter,„Liedertafel“, K 2. Deutſches Jungvolk. Mittwoch, 16 Uhr, Sing⸗ kreis, K 5⸗Schule. Jungbann 1/171. Donnerstag, 21. Dezember, Preſſeberichte abliefern. Gilt nur für diejenigen Fähnlein, die ſchon eine Weihnachtsfeier hatten; alle anderen liefern ihre Berichte erſt am 28. Dez. ab.— Freitag, 22. Dez., Generalprobe, 14.30 Uhr pünkt⸗ lich Nibelungenſaal. Uniform. BDM Feudenheim. Mittwoch, 20 Uhr, Weihnachts⸗ feier im Heim der Frauenſchaft. Folgendes nicht vergeſſen: Fertige Pullover,, Kalenderzettel, reſtl. Bei⸗ trag für Dezember, Rollenbücher vom Krippenſpiel und die Sachen für die Weihnachtsfeier. Von 6 Uhr ab ift jemand da. In die Küche des Heimes darf ohne meine Erlaubnis niemand an dieſem Abend. Mittwoch, 20. Dez., 20 Uhr, Beſprechung der Sportreferentinnen, Fröhlichſtr. 15. Kükengruppe Rheintor. Mittwoch, 20. Dez., 16 Uhr, Antreten der geſamten Kükengruppe im Heim, K 5, 9. Einen Apfel mitbringen. Erſcheinen Pflicht. Jungmädelgruppe Deutſches Eck ſucht ſofort einen leeren heizbaren Raum gegen kleine Ver⸗ gütung. Zuſchriften an Hilde Wieland, Mannheim⸗ Käfertal, Jägerſtraße 34. NSBo. Achtung, Ortsgruppenbetriebsobleute! Da laut Anordnung die Kreisbetriebszellenabtei⸗ lung der NSDaAP in der Zeit zwiſchen Weihnachten und Neujahr ageſchloſſen iſt, müſſen ſfämtliche Aufnah⸗ men für die Deutſche Arbeitsfront bis ſpäteſtens 23. Dez. 1933, 12 Uhr, auf der Kreisbetrieszellen⸗ abteilung abgeliefert werden. Aufnahmen, die nach den Feiertagen kommen, können nicht mehr entgegen⸗ genommen werden. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP gez. Döring. Lindenhof. Zwecks Aufnahmen in die Arbeitsfront iſt unſer Geſchäftszimmer Meerfeldſtraße 9g am Mitt⸗ woch, Donnerstag und Freitag von 18—20 Uhr ge⸗ öffnet. Sandhofen. Nächſter Schulungsabend Mittwoch, 20. Dez., 20.30 Uhr, ien Lokal Ratskeller. Sprecher: Pg. Bieber. NS⸗Beamtenabteilung Auf Anordnung der Oberſten Leitung der PoO— Frankfurter Abendbörſe vom 19. Dezember 1933 Tag 18.12. 19.12. Tag 138.12. 19.12. Tag.812. 19.12 —— Klöcknerwerke.— Geſ. f. El. Untern 32,75 32,00 % Ztſch. Reichs⸗ Mannesmannröhr 59,00 59, 775 Goldſchmidt. Th. 46,50 47,00 1927.—— Mansf. Bergbau 23,62 25,.7 och⸗ und Tiefbav 96,00— Abl.⸗Schuld“ diſch. Phönix Bergbau 42,62 42, 2⁰ olzmann Ph. 64,50 65, 00 Reiches, Neubeſ. 16,00 16,62 Abein Brauntohl. 194, 00 194,00 olzvertohl.⸗ Ind—— * 1 bis zehein Stahl 86,50— Funahans. G.(St 286,62 26,27 ——50— 89,27 Laurahütte— Lahmeyer& 0 109, 108,25 Ver Glabibonds 63,87 67,25 Stahlverein 36,00 36,00 Miag, Müblenbar—— Schutzg.⸗Anl. 1908 8,72 8,75 Accumulat Berlin——— Moeaus..—— 8 ⸗Anl. 1909 5,72 5, 75 Allg. Kunſt Unie 33,00 52⁵ Montecatini—— S„Anl 1910 8,72 8,75— Stamm—— MotorenOberurſe!—— ——— ⸗Anl. 1911 8,72 8,75 Beku 115,50 115,00 Lech, Augsburg—— utzg.⸗Anl. 1913 5,7 5,75 Banen Beliabeim—— Malnkraſt. Höchtt—— 8 hutzg.⸗Anl 1914 8,72——— Metallgeſ. Frkſft 59,25 59,00 235 9˙ S. 1—— Ebadne Aet...„. 139,50 135,00 Motoren Darmſt.—— An—— Di Eifenh. Brin— Rhein. Elektr. Mh.— 88,25 Mir.S. 1⸗Rte. 1913—— Cement—— Rütgerswerke 47,27 50,00 do. Bold⸗Rte.—— Chem. Albe—— uckert Rüzmeg,—— Liſſabon, St. anl.36 35,00 35,00 JG Kiie volle 137,00 136,50 iemens& Halske—— 3 Rt— 4,27 G. Chemie 50 7 125,50 125,00 Thür. Lief. Gotha— 76, 00 do. 3,32— ontt Caontſchoue 142,09 146,75 Leonhard Tietz 2—5 Mon. 1929—— Daimlex Motorer 32,00 32,25 Jeuſtoff Aſchaffbg.—— Bk. f Brauinduſt—— Diſch Erdöl—— euſtoff Waldhof——— Bay. Hp. u..⸗Be—— Dt. Gold⸗n Silbſch 163,00 165,00 Schöfferh⸗Binding— 156,00 Di. Bt u. Discto. 43,25 458, 00 Diich. Linoleum 44,25 44,25 D. Reichsvahn Vz. 106,75 106,62 Dresdner Bank— 34,50[Dyckerh.& Midm.—— IV. für Verkeyr, 56,50— Reichsbant 161,00 153,75 El Lich. u. Kraf 100,50 102, 00 Allg. Lokal& Kraft—— Buderus Eiſenw.—— El. ge—— Dapafß—— Gelſenkirchener 54,50 54.,50§e er M—— Kords Lloyd.. 27,37 28,62 arpener— 88,00 gen 119,75 120,87 Anatol. lu. II.—— ali Aſchersleben——— Barb Bonds 109,50 110, 00 Anatol. E. B. 25— Kali Weſteregeln—— elten& Guill.—— Tehuantebec. abg—— Amt für Beamte— iſt mit Wirkung vom 29. Dezember 1933 ab die Aufnahme⸗ ſperre für den Reichsbund der deut⸗ ſchen Beamten verhängt worden. Von dieſem Tage ab werden Beitrittserklärungen zum R2B bis zur Aufhebung der Sperre unter keinen Umſtänden mehr entgegengenommen. Wer daher nicht außerhalb der Reihen der einzigen Beamtenorganiſa⸗ tion ſtehen will, gebe ſofort ſeine Beitrittserklä⸗ rung ab. KDAs Donnerstag, 21. Dez., 17—18.30 Uhr. Park⸗ hotel, Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde für Mitalieder und Nichtmitaneder. 18.30 Uhr Fachgryppenleiter⸗ ſitzuna. Die Stützpunktleiter werden gebeten, an⸗ weſend zu ſein. NS⸗Volkswohlfahrt Oſtſtadt. Unſere Weihnachtsfeier met Aus⸗ gabe von Paketen und Gutſcheinen findet am Mitt⸗ woch, 20, Dez., pünktlich 15 Uhr, in der Turnhalle Mollſchule ſtatt; wir laden hierzu freundlichſt ein. Lindenhof. Heute, Mittwoch, 9 Uhr Gruppe E 118— 255; 15 Uhr Gruppe D—147. Donnerstag: 9 Uhr Gruppe p 148—229 und C—65; 15 Uhr Gruppe C 66—170, B—36 und 4A—5. Seckenheim. Die Weihnachtsfeiern finden Don⸗ nerstag, 21. Dez., für die Gruppen D, E, F und Freitag, 22. Dez., für die Gruppen A, B, 6 jeweils um 15 Uhr in der Schulturnhalle, Zühringerſtraße, ſtatt. Ausweiſe mitbringen. Sandhofen. Donnerstag, 21. Dez., 11 Uhr vor⸗ mittags, findet in der Turnhalle 3 Turnyereins 1887 die Weihnachtsfeier für die NS⸗Volkswohlfahrts⸗ empfänger ſtatt. Wer nicht erſcheint, hat keinen An⸗ ſpruch auf nachträgliche Verabreichung. SS Der SS⸗Sturm 4 1/2 Mannheim benötigt für ſein Sturmheim dringend einige noch gut erhaltene Gas⸗ lampen(Decken⸗ und Pendellampen). Die Lampen werden gegen evtl. angemeſſene Vergütung ſofort ab⸗ geholt. Nachricht erbeten an den Führer hes Sturmes Guſtav Lampart, Dammſtraße 15. Parteiamtliche Nachrichten Mitgliederſperre des NSDetB Der Reichsführer des NSDStB gibt bekannt: Hiermit verfüge ich eine Mitgliederſperre des NS⸗ DStB für die Zeit vom 15. Januar bis 1. April 1934. Reichsführer NSDStB gez.: Dr. Oskar Stäbel. Die Anſchrift der UIlB der Politiſchen Zen⸗ tralkommiſſion der NSDAP Der Stabsleiter der UIIIB weiſt in einem Rund⸗ ſchreiben darauf hin, daß Zuſchriften, die für die UIIIB der PZa der NSDaAP beſtimmt ſind, nicht an einen Parteigenoſſen perſönlich, ſondern an die fol⸗ gende Anſchrift zu richten ſind: III. Kommiſſion für Wirtſchaftsfragen Unterkommiſſion B der NSDAP in München, Brieffach 80. Mittwoch, 20. Dezember 1933 Hauptabteilung IV, Pg. Vetter, den Reichsverband zur Eingliederung in die Selbſtverwaltungsorganiſa⸗ tion des deutſchen Nährſtandes zur Verfügung geſtellt hat und daß bereits durch das Reichsnährſtandgeſetz vom September dieſes Jahres klar und unzweideutig dahin entſchieden worden iſt, daß der Weinhandel zum Nährſtand gehört. Ueber die Form der Einglie⸗ derung des Weinhandels in den Nährſtand habe weder der Reichsverband des Deutſchen Einzelhandels noch der Landhandelsbund zu entſcheiden. Das ſei viel⸗ mehr Sache der oberſten Stellen und hänge im we⸗ ſentlichen von den Ausführungsbeſtimmungen zum Reichsnährſtandgeſetz ab, die zwiſchen Reichsernäh⸗ rungsminiſterium und Reichswirtſchaftsminiſterium vereinbart werden ſollen. Induſtrielle Schuldverſchreibungen Zurzeit notieren an der Mannheimer Effektenbörſeꝛ 6 Proz. Daimler⸗Benz Goldobl. von 1927 86., 6(8) Proz. Dt. Linoleum Goldobl. v. 1926 94., 6(7) Proz. dto. 94., 6(7) Proz. Fürſtl. Fürſtend. Brauerei Obl. von 19³7 88., 4½ Proz. dto. Obl. v. 1913 83., 4 Herrenmühle vorm. C. Genz Obl. v. 1897 68., 6(S) Proz. Londoner Aktienbr. Obl. v. 26—, 5 Proz. Neckar AG. Stuttgart Obl. v. 1921 83., 6(8) Proz. Neckarſulmer Fahrzeug Gold⸗ obl. v. 1926 75.,— 6 Proz. Großkraftwerk Mann⸗ heim Kohlenan leihe pro Tonne 14., dto. aba. 83 bez. u.., 6 Proz. Kohlenwertanleihe von 1923 der Stadt Mannheim 12,8., 5 Proz. Rhein. Hyp. Bk. Pfdbr. Reihe 1 ukdbr. 1926 in Mark für 1 gr. 2,20 G. Börſen Tendenzbericht de. Frankfurter Abendbörſe Die Stimmung der Abendbörſe war nicht unfreund⸗ lich, doch mangelte es hier an nennenswerten Um⸗ ſätzen. Die Unternehmungsluſt ſowohl der Kuliſſe als auch der Kundſchaft war vor den Feiertagen ſehr gering. Das Kursniveau zeigt gegenüber dem Ber⸗ liner Schluß keine weſentlichen Veränderungen. IG Farben lagen etwas behauptet. Dagegen waren Aku feſter, ebenſo zogen Daimler Motoren und Gesfürel etwas an. Am Rentenmarkt war es noch ſtiller als bei den Aktien. Immerhin konnte die Altbeſitz⸗Anleihe Prozent gewinnen. Neubeſitz, ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen und Stahlverein⸗Bonds lagen gut behauptet. Dollar⸗Bonds waren umſatzlos. Im Verlaufe wurde das Geſchäft in einzelnen Wer⸗ ten etwas größer. Im allgemeinen hielt es ſich aber weiter in engen Grenzen. Feſt lagen Scheideanſtalt, die 1 Prozent gewannen und Gesfürel, die um ½ Pro⸗ zent anzogen. Hauptſchriftleier: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpotitik: Dr. Wilhelm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wil⸗ helm Ra 5 155 Badiſche u. Kommunalpolitik: Karl Goebel; npolitiſches, Bewegung und Lokales: Skemann 1 Wacker; für Kulturpolitik, Feuilleton, Bei⸗ Aagen: Willi Körbel; für Sport: Max Höß, ſämtliche in Mannheim Berliner Se Hans Graf Berlin 1, Blücherſtraße 12. 4 Nachdruck 43 Origi—— nur mit Quellen⸗ 4 angabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 Uhr veransta (außer Samstag und Sonntag). Mannheir Hakenkreuzbanner⸗Verlag Gem. b. H. 1 Mannheir Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. 1 Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. El Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10,30—12 Uhr (außer Samstag und Sonnt⸗g). 7 Fernſprech⸗ Nr. und 314 7¹, 204 86, 333 61/6 4 unter fre unter Le N S D A P⸗Filme Freuno Eine Anordnung der Reichspropagandaleitung 4 laden. NSPB 4 Die Reichsprohagandaleitung der NSDaAp gibt be⸗ 3 Prosra kannt: Sowie ai Es beſteht Veranlaſſung, wiederholt auf nachſtehende erhältlicl Anordnung hinzuweiſen: Die Reichspropagandaleitung der NSDaAp ordnet an, daß 1. das Herſtellen oder Herſtellenlaſſen von Filmen ſämtlichen Untergliederungen der Partei(auch den HI⸗, SA⸗ und SS⸗Formationen) ohne ausdrückliche Genehmigung der Abteilung Film der RPo verboten iſt. Zuſtändig allein für das Herſtellen von Filmen iſt die letztgenannte Stelle bzw. die jeweilige Landes ⸗ filmſtelle;„„ 2. das ſpekulative Herſtellen von Parteifilmen ſei⸗ F tens Privatperſonen oder Firmen von jeder Partei⸗ 3 dienſtſtelle unbedingt zu unterbinden iſt; 4 3. Aufnahmegenehmigungen für Wochenſchauen uſw. anläßlich von Tagungen und SA⸗Aufmärſchen von keiner Parteidienſtelle außer der Abteilung Film oder den jeweiligen Landesfilmſtellen erteilt werden dürfen; 4. zur Durchführung von Filmveranſtaltungen im Rahmen der NSDAp und zum Verleih der dazu be⸗ nötigten Filme nur die Landesfilmſtellen der NSDAP berechtigt ſind; 5. die Landesfilmſtellen buch⸗ und kaſſenmäßig allein dem Reichsſchatzmeiſter bzw. deſſen Beauftragten der Abteilung Film unterſtehen; 6. die Landesfilmſtellen keine privatgeſchäftlichen Unternehmen, ſondern Parteidienſtſtellen ſind; 7. das Schließen von Verträgen jeglicher Art mit der Filminduſtrie(Verleihern) allen Untergliederun⸗ gen der Partei verboten iſt; 8. Geſchüftsmacherei jever Parteidienſtſtelle mit dem Film ſtrengſtens unterſagt iſt. Sämtliche Dienſtſtellen ſind für ſtrengſte Einhaltung der Anordnung verantwortlich. gez. Dr. Goebbels, Reichspropagandaleiter der NSDAp. Fabrikation v 5219 K Die für den Gau maßgebende Landesfilmſtelle iſt die Landesfilmſtelle Südweſt der NSDApP in Frank⸗ furt a.., Bürgerſtraße—11, Telefon 311 97—98, Leiter Pg. Frank Henſel. * aaa find Seit Uber Reichsverband ungsorganiſa⸗ fügung geſtellt nährſtandgeſetz unzweideutig r Weinhandel n der Einglie⸗ nd habe weder lhandels noch Das ſei viel⸗ hänge im we⸗ rmungen zum Reichsernäh⸗ ftsminiſterium ungen Effektenbörſe: 1927 86., „1926 94., rſtl. Fürſtenb. roz. dto. Obl. orm. C. Genz oner Aktienbr. ttgart Obl. v. ahrzeug Gold⸗ ifftwerk Mann⸗ dto. aba. 83 von 1923 der ein. Hyp. Bk. 1 gr. 2,20 G. Abendbörſe icht unfreund⸗ swerten Um⸗ her Kuliſſe als iertagen ſehr her dem Ber⸗ erungen. IG n waren Aku und Gesfürel och ſtiller als tbeſitzAnleihe Reichsſchuld⸗ s lagen gut 8. inzelnen Wer⸗ t es ſich aber Scheideanſtalt, ie um ½ Pro⸗ termann tzel npoiitik: Dr. ndſchau: Wil⸗ lpolitik: Karl und Lokales: uilleton, Bei⸗ höß, ſämtliche ſchach, Berlin mit Quellen⸗ 17—18 Uhr ). b. H. nnheim. nold Schmid. Zeitungsdruck. 30—12 Uhr ). tung: 314 71,. andaleitung dAP gibt be⸗ fnachſtehende agandaleitung von Filmen ei(auch den ausdrückliche tPe verboten von Filmen ilige Landes⸗ teifilmen ſei⸗ jeder Partei⸗ nſchauen uſw. närſchen von ng Film oder erden dürfen; taltungen im der dazu be⸗ der NSDAP nmäßig allein uftragten der tgeſchůftlichen ſind; cher Art mit itergliederun⸗ telle mit dem e Einhaltung I8, NSDAp. Sfilmſtelle iſt in Frank⸗ n 311 97—98, 0 i B. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe vnmeknmn nmeibee mbamIiseet AKumn *—— elgnet sich zum willkommenen Weihnachts-Geschenk für die spoftlustige Jugend Noannheim Spoſtabtellung O 5,-7 ——————.— E Arbeitsiienst S ler M. S..H.., Mannheim Am Mittwoch, den 20. Dezember 1933, 20 Uhr, veranstaltet der gesamte Arbeitsdienst der NSDAP, Mannheim im Musensaal des Städt. Rosengartens, Mannheim, eine eil naclitoſeier unter freundl. Mitwirkung der SS-Kapelle Mannheim unter Leitung von Musikmeister Oskar Lange. 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Daszeiey Maly Delschaft, Grit Haid Carl de Vogt u. a. der gigantische Kampf eines vom fremden Joch gepeinigten um seine Fteiheit ringenden Volkes Die Pracht des Winteis:-— darmisch-Partenkirchen in Schnes u. Eis ugend hat Zutritt: 5„ RQÆ Vereinigung der Freunde germanischer Vorgeschichte ſſmmmnmmmmmmmmmmmummmmmmmmmmummmmmman Die Vereinigung nimmt geschlossen an der Sonnwendfeier Winter⸗ im Friedrichspark, Donnerstag, den 21. Julmonds, abends 20.30 Uhr teil. Prof. Dr. Uebel Die anberaumte Sitzung findet hinterher im „Friedrichspark“ statt. Da wichtige Ent⸗ schlüsse, allseitiges Erscheinen erwünscht! Doadk Sr& Groſi Rachfolge Markfplofz F.G Exxan— ofloſt or Obv% fmoͤnnſloſfu, noniß zn Lanl em „Srünſtegel“ „OkR Ebrk GEIST TGRAILE“ MAl/s GE — 0 reintõnig, mild und fein Ladenverlcaufspreis e: 4 flasche RM.70 ½ flesche RNM.10 flasche Rül.25 s flosche R·—.75 Z2u heden in den einschlõgigen Geschòften Mittwoch, 20. Dezember 1933 §CHKUBURe §0h HAUB WIIWTr777721 Ein liebenswuürdiger Schwindel zweier lebenslustiger moderner Madchen Victor de Kowa (arlotte Ander in dem lustigen Film und derbkomischen Unterhaltung. Reien an lustig. Veiwicklungen bietet der Film mit seinen herr- lichen Aufnahmen aus Ober- bayern zwei dtund. köstlichster Szenen Dazu das bexannt gute Belbprogra m m Beg.: 3,000,.05..10,.300 Heute Mittwoch: aufgenommene ———— Wie immer: Die mit stürmischem Beifall ſlobe fladio-Schau! Iimumammmmoummmaummmmam Ein Erlebhnis für jedermann! Achtung! 5 6, 40 Empfehle meinen gut bürgerlichen Mittagstisch von.) Gut gepilegtes Bi er an. und Weine. Ein Versuch u. Sie sind dauernder Gast bei uns. Es ladet freundlichst ein 10317K fritz Schenk und frau Nanonal-Incater flannheim Mittwoch, den 20. Dezember 1933 4. Nachmittagsvorstellung Oie OOunderfeder Zaubermärchen in drei Akten(fünf Bildern) von Christian Eckelmann Musik von Friedrich Regie: Gellert Richard Dornseift— Musikalische Leitung: Helmuth Schlawing Anfang 15 Uhr— Ende gegen 17.15 Uhr Mitwirkend Annemarie Schradiek— e: Hannelore Lorbeer— Hermine Ziegler— Jos. Renkert— Bianca Rogge— Joseph Offenbach— Bum Krüger— Cläre Moser— Hans Finohr — Walter Knaus— Fritz Walter— Kurt Ver- koyen— Charlotte Wagner— Willi Edelmann— Gertrud Friedrich— Arthur Kreß— Karl Wegscheider Hermann veith— Walter Jörder Hans Parth— Heinz Semmelbeck Kl. Bördlein— Kl. Netschke— Kl. Herbold— Kl. Werner— Kl. Klier Kl. Schwäble— Kl. Zimmermann. Mittwoch, den 20. Dezember 1933 Vorstellung Nr. 134 Miete M Nr. 12 Sondermiete M Nr. 6 Zum letzten Male: Zie Richers Volkstück in 7 Bildern von Fritz Peter Buch. Regie: Anfang 20 Uhr Horgen: Das Hohn auf der ürenze Hans Carl Müller Ende nach 22.30 Uhr Inkang: 20 Uur ALHAHMHBRA Der grone He terkelts Eriolg Fritz Schu'2z Ursula Grable/ in IAMK- MAE. mit der Schlagermusik von Was Sich jeder IIIII Kurbis honnerstagI wünschtl Eine gemütliche herm. Inimig Ecke in seinem charl. Ander Zimmert in Große Auswahl 3 Elnzelmöbel 0 zu sehr billigen Preisen 55 zessel eee(ouches 3 Rnuchtische Klubtische Häntische Besicht. Sie unverbindl. 40 unsere umlangreiche I Ul Welhnachts- Ausstellung Di Neuzeitliehe ie neue lustige kochen zehlafzimmer —bbazu:— Speisezimmer Evtl. Zahlungserleichwrung Möbelhaus ſam Markt Friess& ſturm Hannkeim. F 2. 40 Bodsrtöd-cKkungsscheine wWehd. in Tahlung genommen! fammenno Oesterr. Alpenstrand Dle Hasenpfote 3, 5, 7,.30 Uhr Tanz-Kabarett mit dem Weihnachtsprogramm. Tischbestellungen für Weihnachten und Silvester werden schon jetzt ange- nommen. Telefon 29571. Weinhaus- „ZumRosenstock“ Heute Gn M 3, 5 SDeriälitäten. Abend um Klavier:Xavert Wie eine Bombe platzen die Sonder-Abende „Kabarett der Namenlosen“ im(1862 K pfalzbau-cafè, Ludwigshafen/ Rn. Am Mittwoch, 20. Dez., abds. 9 Uhr Wiederhoſung Meldungen b. Kapellmeister. Die besten Darbietungen w. prämiiert! Eintritt frei! Außerdem jeden Abend das Kabarett der Sonder- klasse bei freiem Eintritt! aeeeeber an — WIIT MEISEIT Achenkt praktisch. BEIPROOGRANHLI Sꝛümfife Heute letztor Tag Wollene Sellünfer 22nm. Wollene Sꝛinzeßꝛõche .50 4·00.90 Ki. Memdlosen .25.75.50.25 Fil. AHaderne Solials Küble; Zamen·Rleider 18.50 21.— 25.70 Nik. Zamen· Nlabjacken 4 0 3·00.90.50 K. Samen Jullove .90.900.50.75 Hk. Meuꝛen · Jullover Spozial 100 V..85 Hormal 100 J..25 Leir-Siber.60 lin-Siemens.50 Sein-Original.80 miheni kü⸗ petrin-rig. 10.50 55 h ft„ Mohnen lctus 1 Volt.95 „ i. Holxkast.50 11. 7 Breitestraſie ücksichtigen au 1. 12 berüchs f Sie heim Einkaul Arümpie, Waitwaren, Untervasche Ween Warenbedarfsdeckungsscheine werden entgegengenommen! inserenten! 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