———— .90 etò .5/% tsstollen u..25 àn IIIAAA Pelikan, C, 7 Broltestrahe —————— 7se Ibend ung II wein leihweise.) ntes nwasser Weine: g. Ltr. 75 3 Ltr. 85 4 „„Ltr. 90 4 .„Ltr. 70 4 in Ltr. 80 Haus! Ltr..10% Niek 9264 K lefon 529 28 eee bee rolle Sug“ sfrau: inen ſor Rohkost 2 S 1 b*9 ind schinen en, Me- Uftlter aagen ebegewicht r- und hinen nen, inen ſar W. aschinen lhreMesser andere Telferl arade. IU2 lhaus Verlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3. 14/15. 5 „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſt zuzüglich.50 R 1 ih die— ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au 9 3. Jahrgang— Nr. 368 ., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Lelne Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. ernruf: 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das monatl..20 RM., bei tellungen eitung am Erſcheinen(auch durch tſchädigung. Regelmäßig erſcheinende eilagen gus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte Früh-Ausgabe ATEIAr No Die 10geſpaltene Millimeterzeile 15 im Text⸗ e An 50 i 9 4 teil 50 Pfg. Für kleine Anzeigen: 4ln eſpaltene U für Abendausgabe 13 Uhr. Anzei 65 Ahnehme Mannheim, R 3, 2 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllungse Rabatt nach aufliegendem Tarif.— S markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim iederholung Frübausgab⸗ 18 Uhr, und p 4, 12 am Stroh⸗ Mannheim. Ausſchließ⸗ limetes der Anzeigen⸗Annas Donnerskag, 21. Dezember 193 Frankreichs Standpunkt zu den deutſchen Gleichberechtigungsforderungen Aneinheitliche Stellungnahme der Preſſe/ Vor dem Auswärtigen Ausſchuß der franzöſiſchen Kammer Der Judenprozeß in Kairo Profeſſor Grimm verkeidigt den Deulſchen Verein— Die Gegenwehr der Deulſchen gegen die Judenhehze Paris, 20. Dez. An Kommentaren im eigent⸗ lichen Sinne des Wortes liegt bisher nur eine Aeußerung des„Journal“ vor, das der franzöſiſchen Regierung vorgreift und behaup⸗ tet, daß der deutſche Vorſchlag in ſeiner gegen⸗ wärtigen Form unannehmbar ſei. Es wäre unmöglich, daß die Ausſprache über eine Ab⸗ rüſtung in eine Ausſprache über die Aufrüſtung hinauslaufe. Der„Petit Pariſien“, in dem man das Sprachrohr des Außenminiſters zu erblicken hat, betont, wie nützlich es ſei, daß die deutſchen Forderungen nun genau bekannt geworden ſeien, denn ſie würden während des Aufent⸗ haltes des engliſchen Außenminiſters in Paris wahrſcheinlich Hauptgegenſtand der franzöſiſch⸗ engliſchen Ausſprache bilden. Die franzöſiſchen Staatsmänner könnten jetzt auf Grund der genauen Kenntnis der Angelegenheit mit ihren engliſchen Kollegen ſprechen, ohne das die Freiheit der fran⸗ zöſiſchen Diplomatie beſchränkt ſei. Das Blatt will wiſſen, daß das Foreign Office Paul⸗Boncour vorgeſchlagen habe, den nächſten Freitag und Samstag den Verhandlungen über dieſen Gegenſtand zu widmen. Die Abrüſtungs⸗ frage und die deutſche Haltung würden alſo Ende der Woche zwiſchen England und Frank⸗ reich von allen Seiten„hoffentlich in der übli⸗ chen Atmoſphäre der herzlichen Zuſammen⸗ arbeit“ geprüft werden. Der Berliner Sonderberichterſtatter des „Jour“ meldet ſeinem Blatt u.., daß Deutſch⸗ land keiner Internationaliſierung der Handels⸗ luftfahrt zuſtimmen würde, ſolange gewiſſe ehe⸗ malige Feindmächte noch Bombengeſchwader er⸗ halten. Der Pariſer„Times“⸗Korreſpondent ſagt zu den Mitteilungen Arnals: Einige der deut⸗ ſchen Vorſchläge ſeien bereits abgelehnt wor⸗ den, andere würden noch erwogen. Man glaube in Paris nicht, daß greifbare Ergebniſſe vor dem Zuſammentritt des Büros der Abrüſtungs konferenz erzielt würden und man halte daher eine Vertagung der Büroſitzung für wahrſchein⸗ lich. In Frankreich ſcheine die Auffaſſung, daß Frankreich und England baldmöglichſt die Ar⸗ beit an dem Abrüſtungsentwurf fortſetzen ſoll⸗ ten, die leichte Unterſtützung zu haben. Die Gleichberechtigungsforderung der Reichs⸗ regierung wird von der Pariſer Abendpreſſe lebhafter beſprochen. Die Auffaſſung der Blät⸗ ter iſt ſehr uneinheitlich und richtet ſich je nach der politiſchen Einſtellung. Die„Liberté“ lehnt, wie es von dieſem Blatt nicht anders zu erwarten war, die deut⸗ ſchen Forderungen rundweg ab. Der halbamtliche„Temps“ iſt weſentlich zurückhaltender und erklärt, daß die zuſtändi⸗ gen Stellen die praktiſche Tragweite der deut⸗ ſchen Forderungen und ihre Auswirkungen ge⸗ nau prüfen würden, bevor ſie eine Antwort er⸗ teilten. Man müſſe aber ſchon jetzt feſtſtellen, daß ein Heer von 300 000 Mann nit einjähri⸗ ger Dienſtzeit Deutſchland ſehr raſch be⸗ deutende Reſerven verſchaffen würde. Es ſei daher die Frage zu prüfen, unter wel⸗ chen Bedingungen eine gegenſeitige Kon⸗ trolle ſtattfinden ſolle und welche praktiſche Bedeutung ein Nichtangriffspatt habe. Hierbei tauche die Frage auf, ob kollektive Sanktionsmaßnahmen gegen einen etwaigen Angreifer getroffen würden. Ungeklärt ſei Kairo, 20. Dez. Der bekannte deutſche Verteidiger, Profeſſor Grimm(MdR), iſt in Aegypten eingetroffen. Er wird im Kairoer Judenprozeß, den die„Jüdiſche Weltliga zur Abwehr des Antiſemitismus“ gegen die Deutſche Kolonie in Kairo in Szene geſetzt hat, die deutſche Sache vertreten. Der in Kairo anſäſſige deutſche Rechtsanwalt Dahn hat inzwiſchen namens des Deutſchen Vereins die ſchriftliche Antwort auf die ſo⸗ genannte Weltliga überreicht. Das deutſche Schriftſtück ſetzt ſich in zurück⸗ haltender Sprache und ſachlicher Beweis⸗ führung mit den gegen die Deutſchen er⸗ hobenen Vorwürfen auseinander und ſtellt Klagebegründung der Jüdiſchen die Richtigkeit der vom Deutſchen Verein ſeinerzeit in Abwehr gegen die jüdiſche Hetze getroffenen Feſtſtellungen unter Her⸗ anziehung der Zeugenſchaft großer Staats⸗ männer Wiſſenſchaftler und Politiker der Welt unter Beweis. Die Klagebeantwortung, die nach dem ägypti⸗ ſchen Gerichtsbrauch eine große Rolle ſpielt, hat ihren Eindruck nicht verfehlt. Den Beſtre⸗ bungen, die Verhandlung zu vertagen oder möglichſt ganz zu verhindern, ſind die Deut⸗ ſchen, wie kürzlich berichtet, mit einer Gegen⸗ klage wegen moraliſcher und wirtſchaftlicher Schädigung der Deutſchen durch die Inſzenie⸗ rung dieſes Prozeſſes zuvorgekommen. Großmut gegenüber den früheren Gegnern Die Hälfte der badiſchen Schutzhäftlinge zu Weihnachten enklaſſen Karlsruhe, 20. Dez. Dem Wunſche unſeres Führers folgend, daß nach dem ein⸗ mütigen Belenntnis des deutſchen Volkes zu ſeiner Regierung am 12. November anläßlich des Weihnachtsſeſtes an den früheren politi⸗ ſchen Gegnern Großmut geübt werden ſoll, ſind auf Anordnung des badiſchen Innenminiſters Pflaumer dieſer Tage eine große Zahl von Schutzhäftlengen entlaſſen worden und zwar in Ankenbuk ſechsundfünſzig, in Kislau vierund⸗ fünfzig und in Heuberg ſiebenundzwanzig. Auf dem Heuberg iſt die ganze Stuſe 1 mit 12 Mann und von der Stufe II 15 Mann in Freiheit ge⸗ ſetzt worden. In den badiſchen Schutzhaftlagern befinden ſich jetzt nur noch 139 Mann und zwar in Kislau ſiebenunddreißig, auf dem Ankenbuk neununddreißig und auf dem Heuberg dreiund⸗ ſechz ig. Damit wurde die Hälfte der badüſchen Schufthäftlinge entlaſſen. Es wurden vorwiegend ſolche Häftlinge auf freien Fuß geſetzt, die zu den Verführten zu zählen ſind, die ſich gut geführt haben und von denen anzunehmen iſt, daß ſie ſich in Zu⸗ luerft gut halten werden. Selbſtverſtändlich ſind hierzu nicht die Führer der KPꝰD und SPo in Baden zu zählen. Außerdem wurden die Väter von mehreren Kindern bevorzugt be⸗ rückſichtigt. Die Entlaſſung erfolgte in den einzelnen Lagern geſchloſſen, wobei die Lagerkomman⸗ danten in Anſprachen die Geſangenen auf die Abſicht des Innenminiſters hinwieſen, ſie dem Wueiſche des Führers entſprechend wieder in die Volksgemeinſchaft einzugliedern. Sie wur⸗ den aber auch nicht im Unklaren darüber ge⸗ laſſen, daß diejenigen, die erneut gegen den Staat arbeiten, rückſichtslos und auf unbe⸗ ſtimmte Zeit in Haft genommen werden. eeeen außerdem noch der Punkt, ob die Anerkennung der Gleichberechtigung der vollſtändigen Wie⸗ derherſtellung der Souveränität Deutſchlands über das geſamte Reichsgebiet nach ſich ziehe, d. h. die Aufhebung der Artikel 42, 43 und 44 des Verſailler Vertrages(Entmilitariſierung der Rheinlandzone) bedeuten würde. Frank⸗ reich habe ſich nie geweigert, gemeinſam mit Deutſchland eine Verſtändigungsgrundlage zu ſuchen. Man dürfe aber nicht vergeſſen, daß man von einem einſtimmigen Abkommen aus⸗ gegangen ſei, um auf Grund des Artikels à des Völkerbundspaktes eine allgemeine Abrüſtung durchzuführen. Der linksgerichtete„Appel“ behauptet, daß man von den Genfer Verhandlungen über die Abrüſtung nach und nach zu Verhandlungen über eine Aufrüſtung hinübergerutſcht ſei und daß jede Hoffnung auf Abrüſtung in dem Augenblick aufgegeben werden müſſe, in dem man über die Durchführungsbeſtimmungen einer, wenn auch noch ſo geringen Aufrüſtung zu verhandeln beginne. Der deutſche Vor⸗ ſchlag eines Nichtangriffspaktes könne nur dann eine größere Si⸗ cherheit erhalten als der Locarno⸗ pakt darſtelle, wenn England neue Verpflichtungen übernehme. Nur der„Notre Temps“ iſt der Anſicht, daß die deutſchen Vorſchläge in verſchiedenen Punkten ſehr wohl mit dem im September in Paris aufgeſtellten Abrüſtungsplan vereinbar ſeien. Wenn auch noch bedeutende Unterſchiede zwiſchen den deutſchen Forderungen und den Zugeſtändniſſen beſtänden, die Frankreich zu machen bereit ſei, ſo müſſe man doch feſtſtellen, daß dieſe den Grundſätzen der franzöſiſchen Ab⸗ rüſtungspolitik nicht überall widerſprächen. Die Meinungsverſchiedenheiten in der Frage der zahlenmäßigen Heeresſtärke ſeien jedoch um ſo größer, als durch die am Dienstag in der Kam⸗ mer erfolgte Verabſchiedung des neuen franzöſi⸗ ſchen Rekrutierungsgeſetzes die franzöſiſchen Streitkräfte im Mutterland im kommenden Jahre unter 300 000 Mann liegen würden. In amtlichen franzöſiſchen Kreiſen halte man die Kontrolle der Verbände aber noch für unge⸗ nügend. präſident Gomez, Venezuela Der Präſident von Venezuela, General Juan Vicente Gomez, beging am Dienstag ſein 25jäh⸗ riges Regierungsjubiläum. Aus dieſem Anlaß ließ ihm der Reichspräſident von Hindenburg einen Ehrendegen mit perſönlicher Widmung überreichen. Die franzöſiſche Kammer und die deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen Paris, 20. Dez. Der auswärtige Ausſchuß der Kammer trat am Mittwoch unter dem Vor⸗ ſitz ſeines Präſidenten Herriot zuſammen, und nahm zunächſt einen Bericht des Generalſekre⸗ tärs des Völkerbundes, Avenol, über ſeine Be⸗ ſprechungen in Rom und London entgegen. Der Vorſitzende des Ausſchuſſes teilte ſodann den Mitgliedern den weſentlichen Inhalt ſeiner Beſprechungen mit dem Außenminiſter über den Stand der redungen mit. Der radikalſozialiſtiſche Abge⸗ ordnete Vienot wies darauf hin, daß die An⸗ nahme der deutſchen Forderungen zu einer all⸗ gemeinen Aufrüſtung und damit zu dem Zu⸗ ſtand des„bewaffneten Friedens“ führen würde. Frankreich ſtehe vor einem ſchweren Di⸗ lemma und habe zwiſchen der Aufrüſtung und der Völkerbundspolitik zu wählen. Frankreich habe aber die Pflicht, die Initiative für dieſe Völkerbundspolitik zu ergreifen. Wenn es nicht gelingen ſollte, auf der Grundlage an⸗ nehmbarer Vorſchläge eine Löſung zu finden, ſo müßte die franzöſiſche Regievung von den Rechten Gebrauch machen, die ihr aus den Ver⸗ trägen zuſtänden. Frankreich dürfe auf keinen Fall vor den deutſchen Rüſtungen die Augen verſchließen. Der auswärtige Ausſchuß beſchloß, Herriot zu beauftragen, ſich noch einmal mit dem Außen⸗ miniſter in Verbindung zu ſetzen, damit dieſer noch vor den Kammerferien vor der Kammer eine Erklärung über die Abſichten der Regie⸗ vung zu der Frage der deutſchen Gleichberechti⸗ gungsforderung abgiebt. Der Reichskanzler beim Reichspräſidenken Berlin, 20. Dez. Reichspräſident von Hin⸗ denburg empfing heute nachmittag den Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler zum Vortrag. deutſch⸗franzöſiſchen Unter⸗ — 2——— Ausgabe Hakenkreuzbanner“ — 2¹.—— Deurſche Weihnachksfeier in London London, 20. Dez. Der Deutſche Ver⸗ ein Londons veranſtaltete am Dienstag abend im Hydepark⸗Hotel ſein alljährliches Weihnachtsfeſt. Unter den Kerzen eines Chriſtbaumes hatten ſich mehrere hundert Mit⸗ glieder der deutſchen Kolonie in London, da⸗ mne e deutſchen Botſchaft und etma 60, Mitglieder der nationalſozialiſtiſchen Ortsgruppe Londons zu einem Abendeſſen zu⸗ ſammengefunden, das durch deutſche Weih⸗ nachtslieder verſchönt wurde. Nach Schluß des Eſſens brachte der Präſident des Vereins, Herr Max Lindler, den Trink⸗ ſpruch auf den engliſchen König aus und hielt danach eine Rede, in der er der Umwandlung gedachte, die im geſamten deutſchen Volk vor ſich gegangen iſt, ſeitdem es geeint hinter ſeinem Führer ſteht. Herr Lindler ſchloß ſeine Rede mit einem allgemein begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg, das deutſche Volk und ſeinen Führer Adolf Hitler. Darauf ſangen die Anweſenden gemeinſam das Deutſchlandlied und das Horſt⸗ Lied. Holkordiplome für nichtariſche Medizinſtudierende Berlin, 20. Dez.(Eig. Meld.) Vom Rek⸗ tor der Univerſität Berlin wird fol⸗ gendes bekanntgegeben: „Das preußiſche Miniſterium für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung hat mitgeteilt, daß nichtariſ ſche Medizinſtudierende mit Erteilung der Approbation nicht rechnen können. Da das mediziniſche und zahnmediziniſche Doktordiplom nach den bevorſtehenden Vorſchriften nur Reichsausländern ohne Rückſicht darauf, ob und wann ſie deutſche Approbation ais Arzt(Zahn⸗ arzt) erhalten, ausgehändigt wird, bleibt reichs⸗ deutſchen nichtariſchen Kandidaten, die das Doktordiplom vor Erlangung der deutſchen Approbation als Arzt(Zahnarzt) haben wollen, nur übrig, auf die deutſche Reichsange⸗ hörigkeit zu verzichten und ihre Ent⸗ laſſung aus der Staatsangehörigkeit gemäß 8§ 18 bis 24 des Reichs⸗ und Staatsangehörig⸗ keitsgeſetzes vom 22. Juli 1933 zu beantragen. Slarke zunahme der Eheſchließungen im Oktober Berlin, 20. Dez. Die ſtarke Zunahme der Eheſchließungen in den Mona⸗ ten Auguſt und September in Aus⸗ wirkung der geſetzlichen Maßnahmen, über die in dem neueſten Heft 23 von„Wirtſchaft und Statiſtik“ berichtet wird, hat auch im Okto⸗ bher angehalten. Nach Mitteilung des Statiſti⸗ zchen Reichsamts wurden in den Großſtädten aim Oktober wieder 3 2,5 v. H. Eher mehr geſchloſſen als im Oktober 1932. Die zif⸗ fernmäßig ſtärkere Zunahme vom September um 52,0 v. H. wurde im Oktober deswegen nicht erreicht, weil der Oktober in dieſem Jahre nur vier Samstage enthielt, während er im Jahre. 1932 ebenſo wie der Septemver 1933 fünf Wochenendtage umfaßte. Von Anfang Auguſt, dem Beginn der praktiſchen Wirkſam⸗ keit des Geſetzes zur Förderung der Eheſchlie⸗ ßungen bis Ende Oktober wurden in den Groß⸗ ſtädten insgeſamt 20 000 oder 32,6 v. H. Ehen mehr geſchloſſen als in den gleichen Monaten des Vorjahres(80 500 gegen 60 800). ordnung im kommunalen Geldweſen Bertin, 20. Dez. Wie das VdZ⸗Büro mel⸗ det, hat die Reichsregierung durch ein Geſetz den Landesregierungen bis zum 31. Dezember 1934 die Ermächtigung erteilt, bei den Spar⸗ und Girokaſſen, kommunalen Kreditinſtituten und Giroverbänden ſowie bei den Girozen⸗ tralen'die zu einer zweckmäßigen Geſtaltung der Organiſation erforderlichen Maßnahmen zu treffen, insbeſondere beſtehende Sat⸗ zungen zu ändern oder neue Satzungen emzuführen. Sie können zu dieſem Zweck auch Einrichtungen und Anſtalten aufheben, zu⸗ ſammenlegen und neu begründen, ſie dürfen jedoch nicht ohne Einwilligung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters kommunale Einrichtungen auf ſtaatliche oder privatrechtliche überführen. Zu Maßnahmen gegenüber privatrechtlichen Ein⸗ richtungen und Anſtalten bedürfen die Landes⸗ regierungen in jedem Falle der Einwilli⸗ gung. des Reichswirtſchaftsminiſters. prä alat Bares Biſchof von Berlin Rom, 21. Dez. Auf den Biſchofsſitz in Ber⸗ lin⸗hat Papſt Pius XI. den Hisherigen Biſchof von Hildesheim, Prälat Nikolaus Bares, be⸗ rufen. Die Ernennung wird vom Heiligen Va⸗ ter am Donnerstag im Ronüftorlum verkündet werden. Baldur v. Schirach ſpricht über alle deulſchen Sender zum neuen Jahr Berlin, 20. Dez. Der Reichsjugendführer Baldur von Schirach ſpricht am 1. Januar 1934 von 11 bis 11.15 Uhr in einer Reichs⸗ ſendung über alle deutſchen Sender über das Thema: an die deutſche Jugend“.— in Kraft. Ein neues Kaliwirtſ chaftsgeſetz Der Reichskalirat aufgehoben Berlin, 20. Dez.(Eig. Meldung.) Das Reichstabinett hat ein neues Kaliwirt⸗ ſchaftsgeſetz beſchloſſen, welches am 1. Ja⸗ nuar 1934 in Kraft tritt und das die bisherige Kaliwirtſchaftsgeſetzgebung außer Kraft ſetzt, Der Wortlaut des neuen Geſetzes wird im Reichsgeſetzblatt Teil II vom 19. Dezember 1933 veröffentlicht. Der parlamentariſche Reichskalirat fällt ien Zukunft fort, ebenſo eine Anzahl von Or⸗ ganiſationen der Kaliwirtſchaft. Beſtehen blei⸗ ben das Syndilat, die Kaliprüfungsſtelle in vereinfachter Form und die landwirtſchaftlich⸗ techniſche Kaliſtelle. Die ſtarken Bindungen der Kaliinduſtrie bleiben durchweg beſtehen(Zwangsſyndi⸗ kat, Quotenfeſtlegung, Ein⸗ und Ausfuhr⸗ rregelung). Bei der Feſtſetzung der Preiſe für die für die deutſche Landwirtſchaft beſtimmten Kalidünge⸗ ſalzmarken iſt wie bisher die vorherige An⸗ hörung der deutſchen Landwirtſchaft(Reichs⸗ nährſtand) vorgeſchrieben. Dieſer wird auch in der mit erweitertem Aufgabenkreis betreuten landwirtſchaftlich⸗techniſchen Kaliſtelle eine ver⸗ ſtärkte Vertretung eingeräumt. Die Befugniſſe des zuſtändigen Reichsminiſters(Reichswirt⸗ ſchaſtsminiſter) ſind ebenfalls weſentlich ver⸗ ſtärkt. Die im früheren Kaligeſetz enthaltenen arbeitsrechtlichen Beſtimmungen ſind jetzt aus dem Geſetz herausgenommen. Die Regelung dieſer Fragen wird den hierfür zuſtän digen Stellen überlaſſen. 1700 Erbgeſundheitsgerichte Vorerſt 400 000 Steriliſierungen notwendig Berlin, 20. Dez. Am 1. Januar tritt das Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes Wie wir hören, werden im ganzen Reichsgebiet bis zum 1. Januar annähernd 1700 Erbgeſundheitsgerichte, davon allein rund 1000 in Preußen, ferner 27 Erbgeſundheits⸗ obergerichte entſtehen, die ſofort ihre Arbeit aufnehmen. Die Wiſſenſchaft hat ſich bemüht, einen vor⸗ läufigen Anhaltspunkt über die Zahl der Perſonen zu finden, die innerhalb kurzer Zeit einer Steriliſation unterzogen werden müſſen. Sie ſchätzt dieſe Zahl auf rund 400 000 Menſchen. Sie verteilen ſich auf alle neun Krankheiten, die das Geſetz als Erbkrankheiten aufzählt, der größte Teil jedoch, die Hälfte, lei⸗ det an angeborenem Schwachſinn. Die rund 400 000 Kranken beſtehen etwa je zur Hälfte aus Männern und Frauen. Auch über die Koſten der Unfruchtbarmachung ſind bereits Erhebungen angeſtellt worden. Sie dürften im Laufe der Zeit eine nicht unerhebliche Minde⸗ rung erleben, weil die Erfahrungen auf die⸗ ſem Gebiete größer werden. Heute ſetzt man für die Operation eines Mannes etwa 20 Mark an. Sie iſt ſo einfach durchzuführen, daß der Mann nur vier Tage zu liegen braucht. Auf Im Zeichen der Reichswinterhilfe 200 000 Männer gerechnet, würden die Geſamt⸗ ausgaben alſo rund vier Millionen Mark be⸗ tragen. Etwas umſtändlicher iſt der Eingriff bei den Frauen. Sie bedürfen mindeſtens eines achttägigen Krankenlagers und eines Aufwan⸗ des pro Kopf von etwa 50 Mark, ſo daß die Steriliſation von 200 000 Frauen 10 Millionen Mark koſten würde. Dieſe 14 Millionen Mark bedeuten zunächſt eine Sonderlaſt in den erſten Jahren. Aber der Aufwand trägt ſo reiche Zin⸗ ſen, wie noch nie ein Kapital getragen hat. Profeſſor Lenz hat den jährlichen Aufwand für die Erbkranken im geringſten Falle mit 350 Millionen Mark berechnet. fer kommt ſogar zu einem Betrag, der von einer Milliarde nicht weit entfernt iſt. Gemeſſen an dieſen Ziffern, iſt die Ausgabe von 14 Millio⸗ nen gänzlich unbedeutend. Nach 10, 20 oder 30 Jahren wird man feſt⸗ ſtellen künnen, daß wir jährlich Hunderte von Millionen durch Minderaufwendungen für die Erbkranken ſparen. Die Aufbringung der Laſten geſchieht zum größten Teil durch die Träger der Sozialver⸗ ſicherung, insbeſondere alſo durch die Kranken⸗ kaſſen. Für nichtkrankenverſicherte Perſonen wer⸗ den im allgemeinen die Fürſorge derbände ein⸗ zutreten haben. Die grauen Glücksmänner kommen! Berlin, 20. Dez. Ja, durch ganz Deutſch⸗ land ſind ſie auf dem Anmarſch, die grauen Glücksmänner der Reichswinterhilfe! Im Rah⸗ men des großen Winterhilfswerkes d63 deut⸗ ſchen Volkes wird in allen Städten und auf dem Lande am 20. Dezember die Straßen-Lot⸗ terie einſetzen, die in ſeiner programmatiſchen Rede über das Winterhilfswerk Herr Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels bereits angekündigt hat. Die Straßenlotterie, die der Reichsleitung der NSDApP unterſtellt iſt, gibt jedem die Möglich⸗ keit, für den guten Zweck des Winterhilfswer⸗ kes etwas beizutragen und auch noch perſönlich einen hohen Geldbetrag zu gewinnen, wenn das Glück ihm gewogen iſt. Im Gewinnplan einer jeden Serie der Stra⸗ ßenlotterie ſind insgeſamt 150 000 Gewinne ent⸗ halten und eine Prämie im Werte von zuſam⸗ men 125000 RM. Der Lospreis beträgt 50 Pfennige, die dazu beſtimmt ſind, mitzuhelſen im Kampf gegen Hunger und Kälte. In jeder Serie kann für dieſe 50 Pfennige der jeweilige Hauptgewinn von 5000 RM. gezogen werden oder die Prämie, die ebenſo viel be⸗ trügt. Als Höchſtgewinn kann man ſogar 10 000 RM. gewinnen. Ferner werden in jeder Serie zwei Hauptgewinne zu je 1000 RM. ausgeſpielt; zehn Gewinne zu jſe 500 RM., 51 Gewinne zu je 100 RM., 101 Gewinne zu je 50 RM., 335 Gewinne zu je 10 RM., 1000 Gewinne zu je 5 RM., 3500 Gewinne zu je 2 RM., 20 000 Ge⸗ winne zu je 1 RM. und 125 000 Einſatzgewinne zu je 50 Pfennigen. Dieſe 150 000 Gewinne einer Serie ſind mit ſofortigem Gewinnentſcheid. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt gegen Rückgabe des Ori⸗ ginalgewinnloſes und zwar bis einſchließlich 5 Mark durch den Losverkäufer und von 10 Mk. und darüber durch ſämtliche öffentlichen Spar⸗ und Girokaſſen, Lotteriegeſchäfte und Banken ſowie durch die Reichsleitung der NSDAp, Abteilung Lotterie, München, Martiusſtr. 4, und durch alle Lotteriegeſchäftsſtellen des Winterhilfswerkes 1933/34. Die grauen Glücksmänner der Strafßenlotterie werden dem Deutſchland des Hilfswerkes für den harten Winter 1933 /34 ein neues ſichtbares Zeichen wohltätiger Nüchſtenliebe ſein. Einer Nächſtenliebe in dreifachem Sinne: dem, der kauft, dem, für den gekauft wird, dem, der ver⸗ kauft! Denn wiederum wird Tauſenden von Arbeitsloſen durch dieſe Straßenlotterie in der Wintersnot eine Arbeitsmöglichkeit verſchafft. Für 50 Pfennige kann jeder Glück kaufen, kann jeder Glück verſchenken. Das Enteignungsrecht der „Reichsautobahnen“ Berlin, 20. Dez. Wie uns gemeldet wird, hat die Reichsregierung eine Ergänzung des Geſetzes über die„Reichsauto⸗ bahnen“ beſchloſſen. Es wird feſtgelegt, daß das Unternehmen„Reichsautobahnen“ das ausſchließliche Recht zum Bauen und Be⸗ treiben der Kraftfahrbahnen und der auf ihnen befindlichen Nebenbetriebe hat. Weiter wird beſtimmt, daß auf den längs der Kraftfahr⸗ bahnen gelegenen Grundſtücken Bauanlagen jeder Art in einer Entfernung bis zu 10 Me⸗ tern, auf der Innenſeite von Kurven bis zu 15 Metern, ferner Betriebe, die ihrer Art nach Nebenbetriebe der Kraftfahrbahnen darſtellen, außerhalb geſchloſſener Ortſchaften in einer Entfernung bis zu 500 Metern nur mit Ge⸗ nehmigung des Generalinſpektors für das deutſche Straßenweſen errichtet werden dürfen. Im Anſchluß an das Enteignungsrecht des Unternehmens wird feſtgeſtellt, daß, ſofern die Zuläſſigkeit der Enteignung feſtſteht, die für den ſofortigen Beginn der Arbeiten be⸗ nötigten Grundſtücke von dem Unternehmen in Beſitz genommen werden können. Die zum Bau der Kraftfahrbahnen erforderlichen Grundſtücke können auch im Umlegungsverfahren für das Unternehmen ausgeſchieden werden, Grund⸗ ſtücke, die zu einem Erbhof gehören, ſollen im Umlegungsverfahren ausgeſchieden werden, wobei Sorge zu tragen iſt, daß die Erbhof⸗ eigenſchaft des betroffenen Grunbdbeſitzes erhalten bleibe. Bereits 1000 Kilometer Reichsauto⸗ bahnen für den Bau freigegeben Baueröffnung in Oſtpreußen Berlin, 20. Dez. Der Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen, Dr. ing. Fritz Todt, hat in den letzten Wochen drei weitere Strecken zur Einzelbearbeitung freigegeben: Stuttgart— Ulm, 85 Kilometer; Dresden— Chemnitz— Meerane, 105 Kilometer, und Breslau— Liegnitz, 70 Kilometer. Die Bau⸗ leitung für die neuen Abſchnitte wird bereits in den nächſten Tagen eingeſetzt werden. Da⸗ mit ſind nunmehr nachfolgende 1000 Kilometer Friedrich Burgdör⸗ im Bau, bzw. in mranta a. Main— Mannheim— Heidelberg, 100 Kilo⸗ meter; München— Reichenhall, 120 Kilometer; Elbing— Königsberg, 110 Kilometer; Berlin — Stettin, 120 Kilometer; Köln— Düſſeldorf — Duisburg— Dortmund, 120 Kilometer; Bremen— Hamburg— Lübeck, 160 Kilometer; Stuttgart— Ulm, 85 Kilometer; Dresden— Chemnitz— Meerene, 105 Kilometer, und Breslau— Liegnitz, 70 Kilometer. Am Dienstag, 19. Dezember, fand bei Elbing die Baueröffnung für den Abſchnitt Elbing— Königsberg ſtatt. Anfang Januar werden die Bauarbeiten eröffnet auf den Strecken Berlin — Stettin, Köln— Duisburg— Dortmund und Bremen— Hamburg— Lübeck. Nur noch Parteigenoſſen können Mitglieder der Unterorganiſationen der NS DAp ſein Berlin, 20. Dez. Wie die NSg meldet, hat der Stabsleiter der PO, Dr. Ley, in einem Rundſchreiben an die Amts⸗ und Abteilungs⸗ leiter der Oberſten Leitung der PO mitgeteilt, daß in Zukunft die Mitglieder der Unterorga⸗ niſationen der Partei grundſätzlich Partei⸗ genoſſen ſein müſſen. Die lediglich ſympathi⸗ ſierenden Mitglieder dieſer Unterorganiſatio⸗ nen müſſen in die gleichgeſchaltet'n Verbände, wie Deutſche Arbeitsfront, Reichsbund Deut⸗ ſcher Beamten, NSͤOWeuſw. überführt werden. Bei der NSBoO, NS⸗Lehrerbund, NSda⸗ Aerztebund, Amt für Beamten, Amt für Kom⸗ munalpolitik, NS⸗Hago, Amt für Kriegsopfer⸗ verſorgung, NS⸗Volkswohlfahrt z.., Abtei⸗ lung NS⸗Heilpraktiker muß mit dieſer Ueber⸗ führung ſofort begonnen werden. Kunſtausſtellungen genehmigungspflichlig Berlin, 20. Dezember. Der Präſident der Reichskammer der bildenden Künſte gibt fol⸗ gendes belannt: „Aufgrund von 6 55 der erſten Verordnung zur Durchführung des Reichskulturlammerge⸗ ſetzes vom 1. November 1933(RGBl. I, S. 797) beſtimme ich folgendes: 1. Die Veranſtaltungen von Kunſtausſtelun⸗ gen und Ausſtellungen des Kunſtgewerbes be⸗ darf der vorherigen ſchriftlichen Zuſtimmueig der Reichskammer der bildenden Künſte. 2. Die Anordnung tritt ſofort in Kraft. Berlin, den 16. Dezember 1933. gez. Eugen Hönig.“ Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung ernannt Berlin, 20. Dez. Zum Leiter der Reichs⸗ ſtelle für Deviſenbewiriſchaftung iſt der Mini⸗ ſterialdirektor Geh. Reierungsrat Waldeck, unter Beibehaltung feiner Tätigkeit im Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium ernannt worden. Die Geſchäfts räume der Reichsſtelle für Deviſenbe⸗ wirtſchaftung befinden ſich in Berlin W 35, Viktoriaſtraße 34. Rieſenfeuer in Schlawe Sechs Stockwerk hohe Stadtmühle ausgebrannt Schlawe(Pommern), 20. Dez. In der Schlawer Stadtmühle brach am Dienstag Groß⸗ feuer aus. In kurzer Zeit ſtanden alle ſechs Stockwerke in hellen Flammen. Die Feuer⸗ wehr mußte ſich darauf beſchränken, einen ne⸗ ben der Mühle ſtehenden Silo vor einem Uebergreifen der Flammen zu bewahren. An den Löſcharbeiten beteiligte ſich auch der Freiwillige Arbeitsdienſt. Der Schaden dürfte nach vorläufigen Berechnungen etwa 400 000 Mark betragen. Mord und Selbſtmord in einem Berliner Hotel Berlin, 20. Dez. Ein kleines Hotel in der Dorotheen⸗ Straße wurde in der Nacht zum Mittwoch der Schauplatz einer grauen⸗ haften Bluttat. Der 5jährige Fritz Braun hatte gemeinſam mit der 25jährigen Charlotte Krüger in dem Hotel ein Zimmer gemietet. Nach einiger Zeit erſchien das Mädchen in dem im Erdgeſchoß des Hotels befindlichen Reſtaurant und beſtellte eine Flaſche Kognak, die ſie mit auf das Zimmer heraufnahm. Bereits nach 10 Minuten ſtürzte dann das Mädchen mit einer tiefen Halswunde, blut⸗ überſtrömt in den Reſtaurationsraum und brach dort zuſammen. Zwei Freundinnen brachten die Sterbende in die Charité, wo nur noch der inzwiſchen ein⸗ getretene Tod feſtgeſtellt werden konnte. Die herbeigerufene Polizei verſuchte nun in das von Braun gemietete Zimmer einzudringen, das je⸗ doch verſchloſſen war. Nachdem man die Tür gewaltſam geöffnet hatte, fand man Braun mit durchſchnittener Kehle im Bett liegend tot auf. Man vermutet, daß Braun in einem Rauſch⸗ zuſt and dem Mädchen die tödliche Verletzung beigebracht hat und dann, als er ſah, was er an⸗ gerichtet hatte, ſelbſt Hand an ſich gelegt hat. Profeſſor Deſſauer und Dr. Anecht freigeſprochen München⸗Gladbach, 2h. Dez. Im Pro⸗ zeß gegen Profeſſor Deſſauer und Dr. Knecht verkündete das Gericht heute abend folgenden Beſchluß: Die Angeklagten werden koſtenlos freigeſprochen. Die ihnen entſtandenen notwen⸗ digen Aufwendungen werden der Staatslaſſe auferlegt. 3. Fahr Der Berl Neurath engliſche einer lä Ein Lon! rüſtungs einer R die Kirc das koll⸗ den ſoll augenbli vermind len Kon der Abr Kriſis i kriſis en De franz Pari beendete und na Finanzp verabſchi nahm de gen vor, Kreiſen endgülti, im Sence Natt Waſk maßgebe daß die einen„9 aus Kab verſtändi tung de⸗ deraufba ſollen ſi ſtehen, w tung, di waltung ſchaft. chen Per ſein ſoll. Saar franzöſiſ biets un der Sa Liga für Zeit, wi abgeſchlo weis da ſchen Se waltung zwecke ei ſage und mittelt. neuen B „Verban führen züchtiger Gericht r Au Saar vember der„Sac Saargeb Wirkung „Saarfre wieder e Rief Kapſt mingen henheit i⸗ zu reißer wegſchwe ſind Ha an der 3 des ſfüd ſind dure geſamt d ber 1933 100 Kilo⸗ ilometer; Bexlin züſſeldorf ilometer; ilometer; esden— ter, und i Elbing bing— rden die n Berlin ortmund können ionen ldet, hat n einem teilungs⸗ itgeteilt, iterorga⸗ Partei⸗ ympathi⸗ aniſatio⸗ ſerbände, d Deut⸗ werden. „NSda⸗ ür Kom⸗ gsopfer⸗ „Abtei⸗ Ueber⸗ dent der zibt fol⸗ ordnung mmerge⸗ S. 797) Sſtellun⸗ rbes be⸗ ummueig e. aft. ni g. e nt Reichs⸗ r Mini⸗ uldeck, Reichs⸗ n. Die viſenbe⸗ W 35, e zn der g Groß⸗ le ſechs Feuer⸗ nen ne⸗ einem en. An uch der dürfte 400 000 iem in der t. zum auen⸗ Braun harlotte t. Nach dem im taurant mit auf das blut⸗ und nde in en ein⸗ e. Die as von das je⸗ ie Tür un mit oet auf. uſch⸗ letzung er an⸗ at, iechl Pro⸗ Knecht genden ſtenlos twen⸗ tshaſſe 1 e. 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 21. Dezember 1933 Der engliſche Botſchafter beim Keichsaußenminiſter Berlin, 21. Dez. Reichsaußenminiſter von Neurath empfing am Mittwochvormittag den engliſchen Botſchafter Sir Erie Phipps zu einer längeren Ausſprache. Ein Appell Henderſons für Frieden London, 21. Dez. Der Vorſitzende der Ab⸗ rüſtungskonferenz, Hemderſon, richtete heute in einer Rede einen leüdenſchaftlichen Appell an die Kirchen, für den Frieden zu wirken. Wenn das kollektive Friedensſyſtem verwirklicht wer⸗ den ſolle, ſo erklärte Henderſon, müßten die augenblicklichen rieſigen Rüſtungen draſtiſch vermindert, beſchränkt und einer internationa⸗ len Kontrolle unterworfen werden. Die Kriſis der Abrüſtungskonferenz habe ſich zu einer Kriſis im Völkerbunde, zu einer Weltfriedens⸗ kriſis entwickelt. den Das Jinanzprogramm vom franzöſiſchen Senat angenommen Paris, 20. Dez. Der franzöſiſche Senat beendete am Mittwoch abend ſeine Beratungen und nahm mit 206 gegen 57 Stimmen das Finanzprogramm an, das die Kammer bereits verabſchiedet hat. An den einzelnen Artikeln nahm der Senat nur unweſentliche Abänderun⸗ gen vor, ſo daß man in parlamentariſchen Kreiſen mit keinerlei Schwierigkeiten für die endgültige Verabſchiedung in der Kammer und im Senat nach der zweiten Leſung rechnet. Natlionaler Nokrat in Amerika Zuſammenfaſſung der Wiederaufbauverwaltungen Waſhington, 20. Nov.(HB⸗Funk.) In maßgebenden politiſchen Kreiſen wird erklärt, daß die Regierung im Laufe eines Monats einen„Nationalen Notrat“ ſchaffen werde, der aus Kabinettsmitgliedern und führenden Sach⸗ verſtändigen beſtehen und eine Zentralverwal⸗ tung des weitverzweigten amerikaniſchen Wie⸗ deraufbauſyſtems darſtellen ſoll. Dieſem Notrat ſollen ſämtliche Wiederaufbaubehörden unter⸗ ſtehen, wie die Nationale Wiederaufbau⸗Verwal⸗ tung, die Landwirtſchaftliche Wiederaufbauver⸗ waltung und die Wiederaufbau⸗Finanzgeſell⸗ ſchaft. Es iſt noch nicht entſchieden, aus wel⸗ chen Perſönlichkeiten der Notrat zuſammengeſetzt ſein ſoll. Im franzõſiſchen Sold Der beſtechliche Herr Waltz Saarbrücken, 20. Dez. Zwiſchen der franzöſiſchen Grubenverwaltung des Saarge⸗ biets und dem übelbeleumdeten Vorſitzenden der Saarländiſchen Friedensgeſellſchaft und Liga für Menſchenrechte, Waltz, iſt vor einiger Zeit, wie jetzt bekannt wird, ein Mietsvertrag abgeſchloſſen worden, der einen weiteren Be⸗ weis dafür darſtellt, daß Waltz im franzöſi⸗ ſchen Sold ſteht. Die franzöſiſche Grubenver⸗ waltung hat nämlich Herrn Waltz für Büro⸗ zwecke eine Erdgeſchoßwohnung zum Preiſe von ſage und ſchreibe einem Franken jährlich ver⸗ mittelt. Wie erinnerlich, iſt Waltz, der in den neuen Büroräumen u. a. die Geſchäfte des „Verbandes der Saarländiſchen Sozialiſten“ führen wird, kürzlich wegen Verbreitung un⸗ züchtiger Schriften von einem ſaarländiſchen Gericht verurteilt worden. Aufhebung des Verboles der „Saarfront“ Saarbrücken, 20. Dez. Das am 8. No⸗ vember ausgeſprochene Verbot der Verbreitung der„Saarfront“, des Organs der NSDAp im Saargebiet und der Deutſchen Front, wird mit Wirkung vom 23. 12. 1933 ab aufgehoben. Die „Saarfront“ khann alſo vom 23. Dezember ab wieder erſcheinen. Rieſige Ueberſchwemmungen in Südafrika Kapſtadt, 20. Dez. Rieſige Ueberſchwem⸗ mungen haben jetzt die langanhaltende Trok⸗ kenheit in Südafrila abgelöſt. Die Flüſſe ſind zu reißenden Strömen geworden, die alles hin⸗ wegſchwemmen. In allen Teilen des Landes ſind Hagelſtürme und Wolkenbrüche an der Tagesordnung. Nach einer Mitteilung des füdafrikaniſchen Landwirtſchaftsminiſters ſind durch die vorangegangene Trockenheit ins⸗ geſamt drei Millionen Schafe getötet worden. Wieder eine Greuelhetze zuſammengebrochen Amtliche Widerlegung einer engliſchen Nachricht über deulſche Schulverhültniſſe Berlin, 20. Dez.(Eig. Meldung.) Der „Mancheſter Guardian“ brachte in einer ſeiner Oktoberausgaben von einem„Sonderbericht⸗ erſtatter“ einen Bericht über die Lage der Juden in Oppeln und Beuthen⸗Oberſchleſien, der voll der übelſten Verleumdungen iſt. Auf Grund der in Oppeln angeſtellten um⸗ faſſenden Ermittlungen ſtellt der„Amtliche Preußiſche Preſſedienſt“ feſt, daß ſämtliche Behauptungen, auf denen der Artikel des „Mancheſter Guardian“ fußt, unwahr ſind. In Beuthen beſuchen ſämtliche jüdiſchen volks⸗ ſchulpflichtigen Kinder allein die jüdiſche Volks⸗ ſchule. Die Abſonderung der jüdiſchen Kinder auf beſonderen Bänken iſt alſo eine Unmöglich⸗ keit. Auch in den anderen Orten, ſoweit auf Grund des engliſchen Berichtes Ortsbezeichnun⸗ gen vorhanden und damit Nachprüfungen mög⸗ lich waren, gibt es nirgends eine abgeſonderte jüdiſche Bank. Von Beſudeln der Hefte und Zerſchneiden der Kleider kann überhaupt keine Rede ſein. Andernfalls würde es an Beſchwer⸗ den nicht gefehlt haben. Beſchwerden ſind jedoch nirgends erhoben worden. Ebenſo muß feſt⸗ geſtellt werden, daß die Behauptungen von den in dem Artikel zitierten Schulgebeten und Schul⸗ geſängen von den„ariſchen Wüterichen“ in Oppeln uſw. jeder tatſächlichen Grundlage ent⸗ behren und freie Erfindung ſind. Das gleiche gilt für die Kindergartengeſchichten. In Beuthen ſind z. B. die Kindergärten konfeſſionell ge⸗ gliedert. Davon, daß auch nyr ein jüdiſches Kind einen evangeliſchen oder katholiſchen Kin⸗ dergarten beſucht, iſt nichts bekannt. Im übrigen gibt es in dieſen Kindergärten, von denen der Sonderberichterſtatter des„Mancheſter Guar⸗ dian“ ſo beredt zu erzählen weiß, nicht einen einzigen Lehrer und nicht ein einziges ſieben⸗ jähriges Kind, wie der Artikel behauptet. Anterbrechung der Handelsvertrags⸗ verhandlungen mit Finnland Berlin, 21. Dez. Wie bereits berichtet wurde, haben im Laufe der letzten Woche in Berlin Verhandlungen zwiſchen einer deutſchen und finniſchen Delegation über den Abſchluß eines neuen Handelsabkommens ſtattgefunden. Das gegenwärtig geltende Handelsabkommen läuft infolge der Kündigung der deutſchen Re⸗ gierung am 31. Dezember ds. Is. ab. Da mit einem Abſchluß der Verhandlungen zu dieſem Zeitpunkt nicht gerechnet werden konnte, iſt in den letzten Tagen verſucht worden, für die Zeit nach dem 1. Januar 1934 wenigſtens eine kurzfriſtige Uebergangsregelung zu finden. Auch dafür hat ſich eine Grundlage jedoch nicht finden laſſen. In den Verhandlungen iſt zu⸗ nächſt eine Unterbrechung eingetreten. Die fin⸗ niſche Delegation wird Berlin in dieſen Tagen verlaſſen, um ihrer Regierung über den bis⸗ herigen Verlauf der Verhandlungen zu be⸗ richten. Mit Ablauf dieſes Jahres tritt daher zwi⸗ ſchen Deutſchland und Finnland ein vertrags⸗ loſer Zuſtand ein, mit der Maßgabe, daß Deutſchland die Einfuhr finniſcher Waren ſo lange meiſtbegünſtigt behandeln wird, als auch deutſche Waren bei ihrer Einfuhr nach Finnland nicht ungünſtiger behandelt werden als die Waren anderer Länder. Die ſagenhafte Seeſchlange erſteht wieder Das Erlebnis eines UBoot⸗ Komma ndanten Berlin, 20. Dez. Der bekannte U⸗Boot⸗ Kommandant Freiherr von Forſtner hat der„DA3“ eine aufſehenerregende Darſtel⸗ lung einer Beobachtung eines See⸗ ungeheuers zugeſandt, die er während des Krieges von ſeinem U⸗Boot„U 28“ gemacht hat. Zunächſt weiſt er darauf hin, daß das in der engliſchen Preſſe abgebildete Ungeheuer, das ſich in dem ſchottiſchen Seeloch Neß aufhalten ſoll, in ſeiner Geſtalt vollkommen dem Tier entſpreche, das er geſichtet hat. Forſtner ſchreibt dann u..: Am 30. Juli 1915 verſenkten wir mit unſerem„U 28“ im Atlantiſchen Ozean den engliſchen Dampfer„Iberian“(5223 Brutto⸗ Regiſtertonnen) mit wertvoller Stückgutladung. Der etwa 180 Meter lange Dampfer ſauſte über das Heck, den Bug faſt ſenkrecht in die Luft ſtreckend, zur Tiefe von mehreren tauſend Metern. Als der Dampfer ſchon ungefähr 25 Se⸗ kunden vollkommen verſchwunden war, er⸗ folgte aus einer Tiefe, die wir natürlich nicht feſtſtellen konnten, eine ſtarke Deto⸗ nation. Das Schiff wird ſchätzungsweiſe vielleicht ſchon auf 1000 Meter Waſſertiefe angelangt geweſen ſein. Kurz darauf wurde zuſammen mit ein⸗ zelnen Wrackteilen ein rieſiges Seetier, heftig zappelnd und ſtrampelnd, 20 bis 30 Meter in die Luft geſchleudert. Auf dem Kommandoturm ſtanden in dieſem Augenblick meine beiden Wachoffiziere, der lei⸗ tende Ingenieur, Steuermann und Rudergän⸗ ger. Wir machten uns ſofort gegenſeitig auf dieſes Wunder des Meeres aufmerkſam. Eine photographiſche Aufnahme gelang uns leider nicht, da das Tier nach etwa 10 bis 15 Sekunden wieder im Waſſer verſchwunden war. Das etwa 20 Meter lange Tier hatte kroko⸗ dilsähnliche Geſtalt. Je zwei Vorder⸗ Zwei Zeitalter begegnen ſich In den Straßen Londons konnte man in der letzten Zeit einen„Ritter“ hoch zu Roß, im mittelalterlichen Kettenpanzer einherreiten ſehen. Es handelt ſich dies⸗ mal um eine Reklame für ein bekanntes Ballhaus. und Hinterbeine mit ſtarken Schwimmfloſſen — langen nach vorne ſpitz zulaufenden opf. Das Herausſchleudern des Tieres von gro⸗ ßer Tiefe aus erſcheint mir vollkommen er⸗ klärlich. Durch die aus irgend einem Grunde erfolgte Exploſion wurde das benachbarte„Un⸗ terſeekrokodil“, wie wir es nannten, mit gewal⸗ tigem Druck nach oben geſchleudert, bis es erſchrocken in der Luft herumſtrampelte. 100 O000 Betriebsinhaber Mitglieder der Deulſch. Arbeitsfronk geworden Berlin, 20. Dez. Wie die NS⸗Hago mit⸗ teilt, werden ſeit der Verfügung von Dr. Ley vom 5. Dezember 1933, nach der ſämtliche Be⸗ triebsinhaber des Handwerks, Handels und Gewerbes ihren Eintritt zur Arbeitsfront bei den Dienſtſtellen der NS⸗Hago zu erklären hatten, die Büros der NS⸗Hago förmlich über⸗ laufen. Im ganzen Reichsgebiet dürften in dieſen zwei Wochen hunderttauſend Betriebs⸗ inhaber ihre Meldung zur Arbeitsfront die NS⸗Hago abgegeben haben. Gemeine Mordket gefühnt Vier Angeklagte zu insgeſamt 58 Jahren Zuchthaus verurteilt Berlin, 20. Dez. Wegen gemeinſchaft⸗ lichen Totſchlags verurteilte das Berliner Schwurgericht am Mittwoch den 27 Jahre alten Bauarbeiter Paul Balke und den 21jährigen Bauarbeiter Leopold Kalff zu je 15 Jahren Zuchthaus. Ferner wurden wegen Körperver⸗ letzung mit Todesfolge oer 29 Jahre alte Bau⸗ arbeiter Otto Panſegrau und der 46 Jahre alte Dreher Joſef Ochſenforth zu je 14 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Am 2. Dezember dieſes Jahres wurde am Mittelbuſch⸗Weg am alten Straßenbahn⸗ hof in Neukölln die Leiche des 33 Jahre alten Max Lucas aus Berlin⸗Neukölln aufgefunden. Während der zweitägigen Verhandlung vor dem Schwurgericht, die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit wegen Gefährdung der Sittlich⸗ keit ſtattfand, hat ſich ergeben, daß die vier An⸗ geklagten nach vorangegangenem Streit die verabſcheuungswürdige Tat begangen hatten. Zuchkhausſtrafen für 2 Einbrecher Roſt ock, 20. Dez. Vor der Großen Straf⸗ kammer in Roſtock hatten ſich am Diens⸗ tag der Zimmerer Hans Nitzel und der Stein⸗ arbeiter Walter Hoefs aus Teſſin wegen ver⸗ ſuchten Raubes zu verantworten. Das Gericht verurteilte den Angeklagten Nitzel wegen ſchweren Einbruch⸗Diebſtahls, ver⸗ ſuchten Raubes und Nichtanmeldung einer Waffe zu einer Geſamtſtrafe von vier Jahren ſechs Monaten Zuchthaus und Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von vier Jahren, den Angeklagten Hoefs wegen ſchweren Einbruchdiebſtahls und ſchwe⸗ ren Raubes zu einer Geſamtſtrafe von vier Jahren fünf Monaten Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehtenrechte auf die Dauer von vier Jahren. Die beiden Angeklagten waren am 6. April dieſes Jahres durch ein Fenſter des Maſchinen⸗ hauſes des Reichsbahngebäudes in Teſſin ein⸗ gebrochen und hatten aus einem verſchloſſenen Schrank einen Revolver entwendet. Einen wei⸗ teren Raubzug verübten ſie bei dem 80 Jahre alten Rentner Friemuth, der jedoch die Ein⸗ brecher bemerkte und ſich heftig zur Wehr ſetzte. Nachdem ſie den Rentner niedergeſchlagen und unſchädlich gemacht hatten, ergriffen ſie die Flucht, ohne Beute gemacht zu haben. Die Eisverhälfniſſe auf dem Rhein Die Schiffahrt noch nicht wieder aufgenommen Duis burg, 20. Dez. Die Lage auf dem Rhein hat ſich noch nicht gebeſſert. Die Schiff⸗ fahrt iſt nach wie vor zur Untätigkeit verurteilt. Vom Kammer⸗Eck bis zur Pfalz von Caub wird noch ſtarker Eisgang gemeldet, während ab Koblenz leichtes Eistreiben bis zum Nieder⸗ rhein vorherrſcht. Die Schiffahrt konnte unter dieſen Verhältniſſen noch nicht aufgenommen werden. Die Nebenflüſſe des Rheins ſind noch vollkommen geſperrt. Auch auf dem Rhein⸗ Herne⸗Kanal ruht zurzeit noch jeder Verkehr. Ebenſo konnte auch im Duisburg⸗Ruhrorter Hafen der Verkehr noch nicht werden. sind die entzückenden Tosca- 5 Erles sene Geschenke* 4 Kleinodien. Sie alle tragen den Wohlgeruch von Tosca, dem Parfum der deutschen Frau. — 447¹ Crosca: —— — 11 175⁰ 175 50 10500 Eau de en-85-.20 · Creme n.20..50 · Puder 100-.00 · Seife M.25 ·— N.,.50 · Brillantfine u 150 , 5 2 Se. — — 3. Jahrgang— Früh⸗Aus gabe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 21. Dezember 1933 5* . 4* 745, 2 45 73 2 7 4— 7 4*—— . Gemeinderatsſitzung. Kenntnis genommen wurde von der Verfügung des Miniſteriums des Innern in Karlsruhe vom 29. November 1933 über Genehmigung des Beitritts der Stadtgemeinde Ladenburg zum Umſchuldungs⸗ verband.— Die Umſchuldung iſt den in Frage kommenden Gläubigern ſofort anzubieten.— Geſuch des Fritz Schäfer um Verlüngerung der Waſſerleitung(Hauptſtrang) nach ſeinem Gar⸗ tengrundſtück in der Heidelberger⸗Straße wird grundſätzlich abgelehnt.— Albert Katzenmaier wird für ſeinen Neubau aus ſtädt. Vorrat 70 lfd. Meter Eiſenbahnſchienen zu einem an⸗ gemeſſenen Preiſe abgegeben.— Geſuch der 1. Schützengeſellſchaft um Nachlaß ihrer reſt⸗ lichen Bierſteuer wird der Konſequenz wegen abgelehnt.— Die Heizungsanlage in der Volks⸗ ſchube, die nach gutachtlicher Aeußerung des Stadtbauamts reparaturbedürftig iſt, iſt durch eine Kommiſſion, beſtehend aus den Herren Ge⸗ meinderäten Pohly urnd König unter Hinzu⸗ ziehung eines Sachverſtändigen, in Augenſchein zu nehmen.— Dem Antrag des Bildhauers Joſ. Weinle um pachtweiſe Ueberlaſſung von All⸗ mendangrenzgelände beim Friedhof zur Er⸗ richtung einer Bildhauerwerkſtätte ſoll nach Möglichteit entſprochen werden.— Dem An⸗ trag der Gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft e. Gem.b. H. in Ladenburg um Ermäßigurig ihrer laufenden Umlage wird aus grundſätzlichen Er⸗ wägungen nicht entſprochen.— Peter Reffert, ehemaliger Feldwebel des II. Bad. Grenadier⸗ Regiments Nr. 110, der den Bruderkrieg 1866 und den Feldzung 1870/71 bis zum Ende mit⸗ machte und als beſonders tapferer Kümpfer mit vielen Auszeichnungen belohnt wurde, ſoll zum Gedüchtnis ſeines 50. Todestages ein hrengrab auf dem hieſigen Friedhof erhalten. — Auf Antrag wird Willi Schmich zum ange⸗ borenen Bürgerrecht zugelaſſen.— Wegen Be⸗ treibung rückſtän diger Gemeindebierſteuer wurde Beſchluß gefaßt.— Die ſtädt. Friedhof⸗ und Begräbnisordnung wird durch ſolgenden Zuſatz ergänzt:„Der Leichenordner hat in jedem Todesſall die Rechnung über die Be⸗ gräbnistoſten dem Bürgermeiſteramt zur Nach⸗ prüſung vorzulegen, das hiernach die mit Prü⸗ fungsvermerk verſehene Rechnung dem Zah⸗ lurigspflichtigen durch den Leichenordner zu⸗ ſtellen läßt.“ Ferner wurden die Begräbnis⸗ loſhen einer Reviſion unterzogen, und ſoweit nolwendig, zeitgemüß feſigeſetzt.— Zu einer Reihe von Fürſorgefragen wird Stellung ge⸗ nommen.— Der SA winrd jeweils Dienstag abends ein Schulzimmer in der Volksſchule zur Verfügung geſtell'.— Die Anfuhr von Kies und Schottermaterial Inſtandſetzung der Feldwege iſt auszuſchreiben.— Die Beſtrebun⸗ gen auf Schaffung einer Jugendherberge ſollen mit allem Nachdruch gefördert werden.— Wegen Abfuhr von Kies und Sand aus der Gemeindekiesgrube wird angeordnet, daß Kies und Sand nur gegen Vorzeigung des bei der Stadttaſſe gelöſten Scheines abgegeben werden darf. Der ſtädt. Arbeiter in der Kiesgrube iſt anzuweiſen, hiernach zu verfahren. Perſonen, die zuwiderhandeln und ſich gegen die Auf⸗ ſichtsperſon in der Kiesgrube gewalttätig zei⸗ gen, ſind ſtrafrechtlich zu verfolgen; außerdem haban ſie, wern der erforderiiche Schein nicht gelöſt wurde, die 10fache Gebühr gleich 6 RM. zu bezahlen. Avesheim Weihnachtsfeier der Kückengrupye. Am Sonntag, den 17. d. Mts., hatten die Kücken der Ortsgruppe Ilvesheim ihre Eltern zur Weihnachtsfeier mit Beſcherung in das Gaſt⸗ haus„Zum Schiff“ eingeladen. Die Führerin, räulein Ottilie Feuerſtein, begrüßte die ltern der Kleinen, die in großer Zahl erſchie⸗ nen waren, ſowie den Bürgermeiſter, Pg. Horn⸗ AullllllnunummumumnunnumummnmmmmwiʒiniiIIIwIiIIIIiiziiinsiissiis iiikisissststririnimmmmmmnaunnuunsnmnnnnnnnrnivnnvinnisirissirrsisniasiziisjtsszisrimmmimnnnnnnnennnammmmmmimimtimimimiiitiiiiizizzIIZIZszissrizrkzstiriistzszzzsstssessiziassruxsfrstiurrnimwtinnnnmmummnnnie Deutſche Weihnachten 7955 Sinmimimmmmnnunmummummmmummnmmnummmmummnuummnmmmmmumimmnmmnmmmmnmmunumnnnununmummumnmiminmmnnunnsmmmnnnmnnismrmnnmmnnurnnmmnmnnmnninninmnnnnmimniminmirinniinnrnmnmsnusninnnnmirmnmirnlrmnmrninͤrminurmuminnimmnnimmbnmnminmnnmmunm 5 LL Ladenburger Allerlei —— EA —— berger, den Ortsgruppenleiter, Pg. Haas und die übrigen Amtswalter der NSDAP. Ein Muſikvortrag leitete die Feier ein. Die Gedichte, das Krippenſpiel ſowie die Reigen zeigten, daß die Kinder unſerer Kückengruppe ein guter Obhut ſind. Die Eltern ſowie die übrigen Anweſenden ſpendeten für das Dar⸗ gebrachte großen Beifall. Pg. Thomin er⸗ riff hierauf das Wort und ermahnte die Klei⸗ nen, ihrer Führerin gegenüber brav und folg⸗ 2 —————— ſam zu bleiben. Auch die Eltern wurden noch⸗ mals ermahnt ihren Kindern den Beitritt zur Kückengruppe zu gewähren, die Leiſtungen unſerer Kleinen hätten ja die Gewähr gegeben, daß ſie in unſerer Bewegung nur Gutes lernen. Das gemeinſam geſungene Weihnachtslied be⸗ endete die ſchöne Feier. Schließlich kamen noch von unſeren Kücken ſelbſt hergeſtellte Ge⸗ brauchsgegenſtände zur Verloſung, die bei den Gewinnern rege Freude auslöſten. Der an⸗ ſehnliche Erlös aus dieſer Veranſtaltung fließt voll und ganz der Winterhilfe zu. Damit haben auich unſere Kleinſten ihr Scherflein zu dem Gelingen des großen Werkes unſeres Führers Adolf Hitler beigetragen. Edinger Brief Weihnachtsfeier der Ortsgruppe. In Maſſen waren am Dienstag abend die Mitglieder der Wartei und ihrer Nebenorganiſationen im Gaale der Schloßwirtſchaft erſchienen, um die Weihnachtsfeier im großen Kreiſe, der heute ganz Edingen umfaßt, zu begehen. Der Orts⸗ guuppenleiter Pg. Artur Ding begrüßte die Erſchienenen. Das Lied„O du fröhliche, o du ſelige“ wurde von den Anweſenden als Er⸗ öffſmung gemeinſam geſungen, worauf Weih⸗ nachtsgedichte und vierſtimmige Kanons gut zum Vortrag gebracht wurden. Nach der Weih⸗ tslegende„Heilige Racht“ von Selma La⸗ erlöf ſprach Pg. Pfarrer Kiefer aus Mann⸗ über Weihnachten und das neue Deutſch⸗ land. Der Weihnachtszauber, ſo führte er aus, ergreift uns alle, ob alt, ob jung. Wir können ihm nicht entrinnen. Wir Nationalſozialiſten ſtehen auf der Seite des Lebens, uns leuchtet das aufgehende Sonnenzeichen des Haken⸗ kreuzes. Pg. Pfarrer Kiefer erntete für ſeine Ausführungen ſtürmiſchen Beifall. Der BdM wartete mit einem ſchönen Weihnachtsſpiel, „Das Marientüchlein“, auf, das in ſeiner pak⸗ kenden Darſtellung gut gefallen hat. Violin⸗ ſolo und allgemein geſungene Weihnachtslieder beendeten den offiziellen Teil der Feier. Nun nahm Ortsgruppenleiter A. Ding die Be⸗ ſcherung der großen Familie vor. äſcheſtücke, Bücher, Konfekt und dergleichen wurde unter der SA und den großen Scharen der Buben und Mädels verteilt. Die Parteileitung hat hier im Verein mit der NS⸗Frauenſchaft ganze Arbeit geleiſtet. Pg. Bürgermeiſter Müller konnte im Auftrage der Gemeindeverwaltung den noch ſechs Ueberlebenden bzw. Angehörigen aus dem Kriege von 1870/1 je eine Flaſche Wein und ein Geldgeſchenk überreichen. Zum Schluß der Veranſtaltung gab Ortsgruppen⸗ leiter A. Ding noch einige Anordnungen be⸗ kannt, u. a. kündigte er an, daß er ab Januar 1934 die Gauführerſchule in Karlsruhe beſucht. Zu ſeinem Stellvertreter wurde der Propa⸗ gandaleiter Pg. Ernſt Jung ernannt. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſeren Reichskanzler ſchloß die harmoniſch verlaufene Weihnachts⸗ feier der Partei. Gasrohrbruch. Am Samstag mittag wurde in der Rathausſtraße ein Gasrohrbruch feſt⸗ — Das ausſtrömende Gas drang in das nweſen des Landwirts Heinrich Ding ein, und bewirkte, daß ſämtliche Erwachſene und Kinder der Familie eine leichte Gasvergiftung erlitten und ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußten. Die Arbeiten an der Bruchſtelle wurden ſofort aufgenommen, und gegen Mitternacht war die ſchadhafte Stelle gefunden. Dabei kam es zu einem Zwiſchenfall. Beim Graben entſtand ein Funke, der das ausſtrömende Gas entzündete. Um Schlimmeres zu vermeiden, mußte der ganze Graben wieder vorübergehend zugeſchüt⸗ tet werden. Der Bruch des Rohres mag we⸗ niger auf die Kälte, als auf die ſchlechte An⸗ lage zurückgeführt werden. Eisfeſt auf dem Neckar. Wie vorauszuſehen war, traf ſich am Sonntag mittag alt und jung auf dem zugefrorenen Neckar. Drei Wirte wett⸗ eiferten im Anbieten von heißen Würſten, und die dampfenden Keſſel boten ein recht appetit⸗ anregendes Bild. Eine Muſikkapelle hatte ſich eingefunden, um für Stimmung und Unterhal⸗ tung zu ſorgen. An allen Ecken ſpielten die Jungen und die Erwachſenen voller Begei⸗ ſterung und Sporteifer Eishockey. Unfälle oder Eiseinbrüche ſind nicht zu verzeichnen. Winterhilfe. Der Turnverein 1890 ſpendete zugunſten der Winterhilfe den Betrag von 25.— Mark. Der Eiſenbahner⸗Verein„Flügelrad“ führt ſechs Monate lang den Betrag von.— Mark zum gleichen Zweck ab. Außerdem ver⸗ anſtaltet er an Sylveſter im„Ochſen“ ſeine Weihnachttsfeier, wozu die Mitglieder des Ver⸗ eins freien Eintritt haben. Während der Feier ſoll nochmals für die Winterhilfe gezeichnet werden. JS. Viernheimer Nachrichten Aus dem Parteileben der RSDAP. Am Sonntag weilten die-amten des Kreiſes Hep⸗ penheim, darunter auch die Viernheimer, in Heppenheim bei der Kundgebung der Beamten im Parkhotel„Halber Mond“. Aus allen Orten des Kreiſes waren die Beamten herbeigseilt, ſo daß der Leiter des Amtes für Beamte, Pg. Warnecß, bei ſeiner Begrüßung ſein überfülltes Haus vor ſich ſah. Das Reſerat hatte Pg. Bachmann, der Propagandawart des Amtes für Beamte im Gau Heſſen übernommen, der ſich über das Thema„Der deutſche Berufsbeamte einſt und jetzt“ verbreitete. Anſchließend ſprach noch Kreis⸗ leiter Dr. Hildebrand, der die Beamten darauf aufmerkſam machte, daß man nicht mit dem Tragen des Parteiabzeichens National⸗ ſozialiſt iſt, ſondern daß man vor allem im Als Verlobte grüßen: Allen unseren Gästen ein Preis des Feldes Mk..20 ihre Vermãhlung beehren siĩch anzuzeigen: Preis des Feldes Mk..60 schaft frohe Weihnachten! frohes Weihnachtsfestl Verlobungs- Preis des Feldes Mk..50 Vermählungs- und Glückwunsch- Anzeige Unserer verehrlichen Nach- dem barschaft und werten Kund- Hakenkreuzbanner Preis des Feldes Mk..— dos halenkrenzbanner hat den größten Innern mit dem Nationalſozialismus verbun⸗ den ſein muß. Die Viernheimer„Deutſche Arbeits⸗ front“ hielt am Montag im„Karpfen“ ihre erſte Verſammlung zuſammen mit der NSBO ab. Weit über 400 Zuhörer waren erſchienen und verfolgten die Ausführungen des Reſferen⸗ ten, Kreisleiter Steffan, über die Ziele und den Zweck der Arbeitsfront mit größtem In⸗ tereſſe. In Viernheim marſchiert die Arbeits⸗ front! Der Leiter der NSBO, Pg. Sax, kriti⸗ ſierte auch das Verhalten einer Viernheimer Zeitung bezüglich einer Nichtaufnahme eines Artikels. Heute, Donnerstagabend, findet im„Kaiſer⸗ hof“ die Monatsverſammlung der NSDAP ſtatt, bei der Kreisſchulungswart Glaſer ſpre⸗ chen wird. Pünktlich um.30 Uhr haben alle Viernheimer Nationalſozialiſten zu erſcheinen. Alle Freunde und Angehörige unſerer Bewe⸗ gung ſind eingeladen. Vom Propagandawart Pg. Riehl hören wir, daß die Weihnachtsfeier der Ortsgruppe der NSDawp am 6. Januar im Freiſchütz⸗Saal ſtattfindet. Miniſterialrat Pg. Ringshauſen hat ſein Erſcheinen bereits zugeſagt, der die Fah⸗ nenweihe vornehmen wird. Im Unterhaltungs⸗ teil gehen ein Weihnachtsſtück„Wie ſüß die Weihnachtsglocken klingen“ und zwei luſtige Soldatenſtücke über die Bretter. Einen mächtigen Weihnachtsbaum hat die Ortsgruppe vor der Apoſtelkirche erſtellt, der mit ſeinen weitleuchtenden Kerzen das Bevor⸗ ſtehen des Weihnachtsfeſtes verkändet. Unter dem Baum ſteht ein Gabentiſch, an dem Spen⸗ den und Weihnachtspakete für Hilfsbedürftige entgegengenommen werden. Autounfall. Vorgeſtern nachmittag kam auf der Mannheimer Straße am Tivoli ein An⸗ hänger eines beladenen Laſtwagens der Zell⸗ ſtoffabrik, der auf der Straße ſpielenden Kin⸗ dern ausweichen wollte, ins Schleudern und zer⸗ trümmerte eine Telegraphenſtange. Der ſpiegel⸗ glatte Aſphalt trug viel zum Unfall bei, bei dem es noch glücklicherweiſe ohne Schaden ab⸗ ging. Frohe Weihnachten bei den Hilfsbedürftigen. Das WowW hat in Viernheim in den letzten Tagen faſt Unmögliches geleiſtet. So hat man mit Unterſtützung der NS⸗Ftauenſchaft faſt alle minderbemittelten Familien mit anſehnlichen Weihnachtspateten beſchenken können. Ferner hat man für ungefähr 15000 Mark Bedarfs⸗ deckungsſcheine B zur Verteilung gebracht. Heute vormittag werden Lebensmittel⸗ und Kohlenſcheine ausgegeben. Endlich kann man in Viernheim wieder einmal frohe Augen ſehen. Blindwütiger Racheakt Ruchſen Ein Racheakt wurde dieſer Tage bei einem hieſigen Landwirt verübt, indem um Mitternacht jemand in das Anweſen eindrang und anfing zu räubern. Am andern Morgen fand man mehrere Haſen totgeſchlagen hinter dem Haus auf, während die anderen auf der Straße herumſprangen. Auch wurden mehr⸗ mals ſchon die Fahrniſſe abmontiert und an⸗ einen anderen Platz getragen. Hoffentlich wird der Täter bald ermittelt. 13jäühriger Lebensretter Schramberg. Dem 13jiährigen Schüler Helmut Böttle aus Schramberg, der vor kur⸗ zem ein dreijähriges Kind vom Tode des Er⸗ trinkens im Mühlkanal in Schramberg gerettet hat, iſt durch das Württembergiſche Polizeiamt die Anerkennung der Oberamts für ſein beſon⸗ nenes und entſchloſſenes Handeln ausgeſprochen worden. Helmut Böttle iſt Mitglied der Hit⸗ ler⸗Jugend. Rundfunk⸗ Programm für Freitag, 22. Dezember 1933 Mühlacker:.05 Morgenkonzert..00. ZN. .10 Wetterbericht..15 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Muſfik von Chopin. 10.45 Deutſche Lieder. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.15 ZN. 13.35 Muſik zu Schauſpielen. 15.30 Deutſche Landsknechts⸗ lieder und Balladen. 16.00 Konzert. 18.35 LW. 19.00 Stunde der Nation: Beethoven⸗ onzert. 20.00 Kurzmeldungen. 20.10 Unter⸗ haltungskonzert. 21.20 Du mußt wiſſen 22.20 Auf deutſchen Spuren in Latein⸗Ame⸗ rika. 22.45 Schallplatten. 23.00 Nachtmuſik. 24.00 Vom Schickſal des deutſchen Geiſtes. München:.45 Schallplatten. 12.00 und 13.25 Mittagskonzert. 15.30 Für die Jugend. 16.00 Konzert. 17.00 Sport⸗ und Reiſeabenteuer. 18.30 Künſtlerporträt. 20.10 Der Breslauer Domchor ſingt altſchleſiſche Weihnachtsmuſik. 21.00 Jultag. 21.35 Liederſtunde. 22.35 Vor⸗ weihnachtsmuſik. Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert. 10.10 Deutſche Kinder feieren im Ausland —— 14.45 Jugendſtunde. 15.45 Weih⸗ nachtsgeſchichten. 17.00 Das germaniſche Jul⸗ feſt. 17.25 Unterhaltungskonzert. 20.00„Berg⸗ kriſtall“. Ein Weihnachtshörſpiel. 21.15 Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik. 23.00 Konzert der ſchleſiſchen Philharmonie. lll nlllllIlIlIIAA 5 Statt Karten! preis des Feldes Ml. 7. Die Verlobung ihrer Kinder zeigen an: Preis des Feldes MKk. 14.- Anzeigenteil und die höchſte Auflageziffer in Mannheim Frau eihna ſtes ſta ßem Ge ſtritten, führten das Lel hielt G tem Be er ganz Kreisle für das ſtets de den Ve noch zu V. Es welche zulaſſen feſtgeſte a) V ausdi hilfs deſtens örtliche rung v men, ſo b) K die in können doch ſo von 5 werkes Dank Badif Durck des iſt macht n kinderr⸗ freude! Rehſchl Der Bu heim, l Maße Mannh Allen Profeſſ. Hill, 3 Chrif tigen d lagerple hafen, 2 — S 2 3 2 2— 3 —— 3 2. ſeine he land zi Kämpfe polcon Sieg ir deten Hauf dreas ahnuneg er 1933 ſcheinen. Bewe⸗ hören gruppe ütz⸗Saal uſen hat de Fah⸗ altungs⸗ füß die luſtioe hat die ellt, der Bevor⸗ „ Untet n Spen⸗ edürftige tag kam ein An⸗ er Zell⸗ en Kin⸗ und zer⸗ ſpiegel⸗ bei, bei rden ab⸗ ürftigen. nletzten hat man faſt alle hulichen Ferner Bedarfs⸗ gebracht. el⸗ und man in n ſehen. er Tage dem um indrang Morgen ihinter auf der mehr⸗ und an ich wird Schüler gor kur⸗ des Er⸗ gerettet lizeiamt beſon⸗ ſprochen der Hit⸗ 00. 3N. — 10.00 n. 10,45 132.00 tuſik zu knechts⸗ 18.35 thoven⸗ Unter⸗ iſſen. n⸗Ame⸗ htmuſik. eiſtes. ud 13.25 d. 16.00 enteuer. eslauer tsmuſik. 35 Vor⸗ konzert. lusland 5 Weih⸗ he Jul⸗ „Berg⸗ 5 Tanz⸗ ert der IIIA lſ A — mllllliliimumuuniantirtruirt 1 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 21. Deze/ Zor 130 3 Jahrgang— Früh⸗Ausgabe Daten für den 21. Dezember 1933 1375 Geſtorben der italieniſche Dichter Gio⸗ vanni Boccacio in Certaldo bei Florenz (geboren 1313). Geboren der Dichter Ludwig Hölty in Marienſee a. d. Leine(geſt. 1776). Erſte Luftreiſe mit der„äroſtatiſchen Ma⸗ ſchine“(Luftballon). Geboren die Schriftſtellerin Iſolde Kurz in Stuttgart. Sonnenaufgang.08 Uhr, Sonnenuntergang 15.48 Uhr; Mondaufgang 11,05 Uhr, Mond⸗ untergang 21.39 Uhr. Weihnachtsfeier des Arbeitsdienſtes In Anweſenheit von Oberbürgermeiſter Renninger, Kreisleiter Dr. Roth und Frau fand im vollbeſetzten Muſenſaal die eihnachtsfeier des Freiwilligen Arbeitsdien⸗ ſtes ſtatt. Die Vortragsfolge wurde mit gro⸗ ßem Geſchick von den Arbeitsdienſtwilligen be⸗ ſtritten, die ein zeitgemäßes Theaterſtück auf⸗ führten und zeigten, wie ſich in ihren Lagern das Leben abſpielt. Zum Abſchluß des Abends hielt Gruppenführer Böttcher eine mit lebhaf⸗ tem Beifall aufgenommene Anſprache, in der er ganz beſonders dem Oberbürgermeiſter, dem Kreisleiter und der Kreiswalterin den Dank für das Entgegenkommen ausſprach, das dieſe ſtets dem FAd gegenüber gezeigt haben. Auf den Verlauf der Veranſtaltung werden wi. noch zurückkommen. Veranſtalkungen der Vereine Es ſind Unklarheiten darüber entſtanden, welche Veranſtaltungen(Weihnachtsfeiern) zu⸗ zulaſſen ſind. Deshalb wird nochmals kurz feſtgeſtellt: a) Vereine, die Veranſtaltungen ausdrücklich zugunſten des Winter⸗ hilfswerkes durchführen, haben min⸗ deſtens 60 Prozent der Einnahmen an das örtliche WHW abzuführen. Wird dieſe Forxde⸗ rung von den betr. Vereinen nicht angenom⸗ men, ſo iſt die Veranſtaltung abzulehnen. b) Konzerte, Weihnachtsfeiern der Vereine, die in üblicher Weiſe zur Abhaltung kommen, können ohne weiteres abgehalten werden. Je⸗ doch ſollen die Vereine einen Sonderzuſchlag von 5 bis 10, Pfg. zugunſten des Winterhilfs⸗ werkes erheben und an dieſes abführen. Dant des Winterhilfswerkes an den Badiſchen Bund deutſch. Jäger e.., Ortsgruppe Mannheim Durch die Wildſpende des obigen Jägerbun⸗ des iſt es dem Winterhilfswerk möglich ge⸗ macht worden, den bei dem WHW gemeldeten kinderreichen Familien eine beſondere Feſt⸗ freude durch die Abgabe eines Haſen oder eines 17⁴48 1783 18⁵3 Rehſchlegels oder eines Rehrückens zu bereiten. Der Bund deutſcher Jäger, Ortsgruppe Mann⸗ heim, hat durch dieſe Spende in beſonderem Maße dazu beigetragen, die Not ſo vieler Mannheimer Volksgenoſſen zu lindern. Allen Spendern, insbeſondere auch Herrn Profeſſor Sommerfeld und Herrn Schatzmeiſter Hill, ſei hierdurch herzlichen Dank geſagt. Die Kreisführung des Winterhilfswerks. Chriſtbaum⸗Ausgabe. Sämtliche Hilfsbedürf⸗ tigen der Gruppe Ckönnen auf dem Holz⸗ lagerplatz des Winterhilfswerkes, Binnen⸗ hafen, Landzungenſtr. 10, ſofort einen Chriſt⸗ baum unentgeltlich in Empfang nehmen. Aus⸗ weiskarten des Winterhilfswerkes ſind mit⸗ zubringen. eee Wie wir den Film ſehen Schauburg. „Zwei im Sonnenſchein“. Wir haben ſchon oft betont, daß wir durchaus nicht dem Grund⸗ ſatz huldigen: Jeder Film ſei ein Spitzenfilm! Man kann und ſoll ſich auch einmal an harm⸗ loſen, luſtigen Angelegenheiten ergötzen. Und das kann man bei dieſem Streifen fürwahr. Er kann ſogar in manchen Szenen ſchlechthin als Muſter eines amüſanten Spielfilms gel⸗ ten. Die Vielſeitigkeit der Einfälle, die bild⸗ techniſche Reife und ein flüſſiges Spiel von Charlotte Ander und Victor de Kowa er⸗ geben ein abgerundetes Luſtſpiel. Ein etwas angeſtaubtes Material iſt, ohne tief angelegt zu ſein, zum Gegenſtand einer luſtigen Ge⸗ ſchichte geworden. Dem unterhaltſamen Film gab man als Rahmen gute landſchaftliche Aufnahmen. Nebenher plätſchert eine anmutige Muſik. K. Andreas hofer im„Roxy“ Unter der Regie von Hans Prechtl wurde ein Zeitabſchnitt aus den Freiheitskämpfen des Tiroler Volkes gedreht, der unbedingt Beach⸗ tung verdient. Fritz Greiner iſt der richtige Mann, den Andreas Hofer ſo wahrheitsgetreu wiederzugeben, wie er geweſen ſein muß, um ein Volt immer wieder aufzurütteln und an ſeine heiligen Aufgaben gegenüber ſeinem Vater⸗ land zu mahnen, Leider führten die heroiſchen Kämpfe des in ſich einigen Volkes gegen Na⸗ polcon nicht zu dem wohlverdienten endgültigen Sieg infolge der Unentſchloſſenheit des verbün⸗ deten Ceſterreich Hauptmann Eiſenſtecken der Vertraute An⸗ dreas Hoſers, vermochte nicht, mit ſeinen Vor⸗ Geweihte Nacht Wenige Tage trennen uns noch von der Chriſtnacht. Wenn am 24. Dezember die Dun⸗ kelheit herabſinkt auf Stadt und Land, wenn die Kirchenglocken ihre Stimme durch die bitter⸗ kalte Nacht hinausſenden, wenn die erſten Ker⸗ zen an den Weihnachtsbäumen aufflammen, dann geht tauſendfältiges Weihnachtshoffen und Weihnachtsſehnen ſeiner Erfüllung ent⸗ gegen. Dann horch, mein Herz, auf dieſen Glocken⸗ klang, dann lauſche, meine Seele, den Liedern, die in jubelnden Akkorden verkündigen das Evangelium von der Geburt des Heilands! Wo iſt der Menſch, der in geweihter Nacht nicht ergriffen wurde von ſolchem Zauber, wo der Menſch, deſſen Seele da unbewegt bliebe, wo in ſeliger Weihnachtsſtimmung fromme Lie⸗ der aufſteigen. Wo iſt das Herz, das nicht freu⸗ dig mitſchlägt, wenn es gilt, anderen Gutes zu tun, wo das Herz, das in der Chriſtnacht nicht mit denen fühlt, die ärmer ſind als wir! Wenn die Lieder verklingen und die Kerzen verlöſchen, dann erſt löſt ſich in uns jene wochenlange Spannung auf in einem wunderbaren Frieden, den nur die Nacht gewähren kann, die geweiht iſt wie keine andere.— Durch Glockengeläut und Weihnachtsmelodien träumen wir hinüber in den Chriſtmorgen, der wiederum mit Glocken⸗ klang und Kerzenſchimmer vor uns aufſteigt und der in ſeiner einzigartigen Schönheit dazu angetan iſt, daß wir die Erinnerung an ihn ein halbes Jahr hindurch wie eine koſtbare Reli⸗ quie mit uns herumtragen. Die Winterfliege Die Winterfliege iſt ein ſeltſames Haustier, das viele hübſche Eigenſchaften in ſich vereint: ſie iſt— wie poetiſche Gemüter zu ſagen pfle⸗ gen— ein letzter Sommergruß. Meiſt fliegt ſie einſam durch die Räume. Man wird nie recht ſchlau daraus, wieviele dieſer ſchwarzen Flügelweſen eigentlich Winters zu Gaſte ſind. Hin und wieder trifft man die Fliege auf dem gelben Lampenſchirm im Wohnzimmer, ein andermal als Topfgucker auf dem Küchenherd, dann wieder auf dem Spiegel im Badezimmer. Niemand tut ihr etwas zuleide, denn ſie ge⸗ nießt unumſchränkte Gaſtfreundſchaft. Und man darf ſtolz darauf ſein, daß ſie ſich gerade bei uns ſo wohl fühlt. Natürlich hat die Winter⸗ fliege auch einen Namen. Der wird meiſt von Kindern erfunden oder durch einen Zufall ent⸗ deckt.„Kati“,„Lieschen“,„Feger“(vermutlich von Schornſteinfeger abgeleitet wegen der übereinſtimmenden ſchwarzen Farbe),„Mäx⸗ chen“,„Krabbel“ upſw. Tauſendfach ſind die Liebkoſungen für dieſen Flügelgaſt, der ſeinen „Winterurlaub“ bei uns verlebt. Während man im Sommer mit alten Zei⸗ tungen, Tüchern oder Buchdeckeln auf die Fliegenjagd geht, um endlich das Gebrumme und das Vor⸗der⸗Naſe⸗rumtanzen loszuwerden, hütet man ſich jetzt davor,„Kati“ von der Ge⸗ müſeſchüſſel zu vertreiben. Man puſtet zwar leicht und vorſichtig in Richtung des Fliegen⸗ platzes, aber das iſt nur eine höfliche Auffor⸗ derung und bedeutet ſo viel wie:„Ach, Ver⸗ zeihung, Kati, würdeſt du wohl die Güte haben und dich für einen Augenblick auf die Kartoffeln ſetzen?“ Es iſt nur eine leiſe Frage, eine Bitte, und meiſt iſt die Winterfliege brav und gehorcht ohne ein Wort des Widerſpruchs. Sicherlich weiß ſie, daß ſich ein Gaſt beſon⸗ ders zuvorkommend benehmen muß. Und außerdem kennt ſie allmählich die Art, wie man ſich in dieſem Hauſe bewegt. Sie hört die Ge⸗ ſpräche mit an, brummt ihre Meinung manch⸗ mal etwas vorlaut in die Runde. Das iſt un⸗ recht, wo doch draußen im Flur die„Verhal⸗ tungsmaßregeln“ fein ſäuberlich aufaehängt ſind. Jeden Tag wiederholt ſie ihr Betragens⸗ Penſum, indem ſie lanaſam und bedächtig über das weiße Papier krabbelt, das ſo lebenswich⸗ tige Dinge ausſagt. Wenn„Kati“ einmal mehrere Stunden un⸗ ſichtbar bleibt, wird die Familie änaſtlich. Wo kann das gute Tier nur ſtecken? Ueberall wird endliche Unterwerfung Tirols unter franzöſiſche Herrſchaft unabwendbar war. Andreas Hofer, au' deſſen Kopf von der franzöſiſchen Regierung eine hohe Belobnung ausgeſetzt war, um ſeiner habhaft zu werden, fiel ſchließlich dem Verrat zum Opfer und wurde hingerichtet. Ein Mann von ſeltener Größe und Vaterlandsliebe war damit in die Geſchichte eingegangen. Herrliche Naturaufnahmen geben dem Film eine beſondere Note und erſtklaſſige Künſtler, wie Car' de Vogt als Eiſenſtecken, Maly Del⸗ ſchaft als Hofers Gattin und Grit Haid als Tochter des Bürgermeiſters von Hall geſtalten das Werk zu einem erſchütternden Bekenntnis eines Volkes zu ſeinem Vaterland. Aus dem Beiprogramm ſind beſonders er⸗ wähnenswert die märchenhaften Naturaufnah⸗ men aus dem winterlichen Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen.* Die Mannheimer Muſeen während der Weihnachtsfeierkage Die hieſigen Muſeen ſind während der Weih⸗ nachtsfeiertage zu folgenden Zeiten geöffnet: Kunſthalle: Sonntag 11—13 Uhr, 1. Weihnachts⸗ tag geſchloſſen, 2. Feiertag von 11—16 Uhr; Eintritt frei. Schloßmuſeum: Sonntag geſchloſſen, 1. Weih⸗ nachtstag 11—16 Uhr unentgeltlich, 2. Feier⸗ tag 11—16 Uhr, ermäßigter Eintrittspreis, 20 Pfennig. Zeughausmuſeum:(Städt. Sammlungen für Natur⸗ und Völkerkunde) Sonntag von 11 bis 13 Uhr, 1. Weihnachtstag geſchloſſen, 2. Feiertag 11—13 und 15—17 Uhr. Auf die ſehenswerten Sonderausſtellungen „Chriſtbaumſchmich und Weihnachtstand“ (Kunſthalle)y und„Deutſche Volksbräuche“ ahnungen bei Hofer durchzudringen, ſo daß die(Schloßmuſeum) wird beſonders hingewieſen.! geſucht, mit Beſen, Taſchenlampe und Schrub⸗ ber. Ja, und dann kann es geſchehen, daß „Kati“ ſich vergeſſen hat und allen Verhal⸗ tungsmaßregeln zum Trotz Honig koſten wollte. Dabei iſt ſie mit dem linken Vorderbein am Topfrand hängen geblieben.„Pfui, Kati, ſchämſt du dich denn nicht? Das hätten wir von dir nicht gedacht!“ heißen die Blicke, die die ungezogene Winterfliege anfunkeln. Schnell krümmt ſie ſich zuſammen, denn die Reue über⸗ kommt ſie mächtig. Ja ja, man hat ſchon ſeine Sorgen mit dem zugeflogenen Gaſt. Aber man gewöhnt ſich bald an ſeine guten und ſchlechten Seiten. Und wenn erſt der Schnee zu ſchmelzen beginnt und der Wind draußen wie ein Streicheln um das Haus ſingt, dann nimmt„Kati“, die Winter⸗ fliege, Abſchied von den vertrauten Räumen. Und ſie ſetzt ſich zum letzten Male(das iſt frei⸗ lich ein Geheimnis) jedem Mitbewohner auf die Schulter oder die Hand oder das Haar. Dann fliegt ſie hinaus— für ungewiſſe Zeit— dem Frühling und den Blumen entgegen. Führerwahl im hilfsverein ehemal. Oeſterreicher Mannheim⸗Neckarau Die vom Hilfsverein ehemaliger Oeſterreicher im Mannheim⸗Neckarau bei der Kreisleitung der NiSDAp Mannheim, beantragte Führer⸗ wahl wurde am Sonntag, den 17. Dezember, im Vereinslokal„Schwarzes Roß“ in Neckarau, vollzogen. Im Lolal, das der Bedentung der Verſamm⸗ lung entſprechend reich geſchmückt war und wo⸗ bei beſonders die nationalen Symbole und das Bild des Volkskanzlers ins Auge fielen, hatte ſich die Mitgliedſchaft ſehr zahlreich ein⸗ gefunden. Der Beauftragte der Kreisleitung, Schaffner, Neckarau, ſprach ſich nach einleitenden Worten ausführlich über die Idee und den Zweck der Gleichſchaltung und des damit verbundenen Führerprinzips aus und konnte gleichzeitig dem bisherigen Vorſtand für ſeine gewiſſenhafte Arbeit, beſonders in der Kaſſenführung Dank und bedingte Entlaſtung erteilen. Der Führerring ſetzt ſich wie folgt zuſam⸗ men: Franz Tomaſchko, Vereinsführer; Karl Praſchl, ſtellvertr. Führer; Ferd. Hoffmann, einige Worte Die Frau und das Löwenbaby. — Vereinskaſſier; Fran: Bolf, Sterbelaſſenlaſſierz Rupert Tahedl, Schrüftführer; Franz Nader, Beiſitzer; Stefan Kölbl, Beiſitzer. Als äußeres Zeichen brachte der Beauftragte eine Hakenkreuzſchleife an der Vereinsſahne an und beendete den Akt der Führerwahl mit einem dreifachen Sieg Heil auf Deutſchlands Führer Adolf Hitler, in das die Verſammlung begeiſtert einſtimmte und ſpontan das Deutſch⸗ landlied ſang. Nachdem der neuernannte Vereinsführer noch an die Verſammlung gerichtet hatte und die Mitglieder zu ehrlicher Mitarbeit im nationalſozialiſtiſchen Sinne aufforderte, gratulierte das Ehremmitglied des Vereins, Führer des Bayernvereins Neckarau, Franz Schmiüd, zu dieſer Verſammlung und gab vor albem dem Wunſche Ausdruck, daß ſtets Bayern und Oeſterreicher in Necharau ſich an erſter Stelle als deutſche Brüder im neuen Deutſch⸗ land betrachten wollen. Ein gemütliches Beiſammenſein, durch Muſik und Frohſinn verſchönt, hielt die Mitglieder noch einige Stunden in kameradſchaftlichem Sinne zuſammen. ev. Religiöſe Woche In den Tagen vom 10. bis zum 17. Dezember fand in der Kuratie St. Paul, Almenhof, eine religiöſe Woche ſtatt, die zugleich als Vorberei⸗ tung auf das hohe Weihnachtsfeſt diente. Die religiöſen Vorträge wurden von dem Hochw. Herrn Redemptoriſtenpater Dr. Häßle gehal⸗ ten und waren durchweg gut beſucht. Die Er⸗ bauungswoche fand am Sonntag mit einem le⸗ vitierten Hochamt ihren Abſchluß, das von dem H. H. Kuraten Baur und Aſſiſtenz der Hochw. Herren Pater Dr. Häßle und Kaplan Lutz von Neckarau zelebriert wurde. Die hl. Feier wurde von dem Kirchenchor unter Leitung von Herrn Lehrer Berger durch den Vortrag einer zwei⸗ ſtimmigen Damenmeſſe und verſchiedener ge⸗ eigneter Lieder verſchönt. E. Jum„Deukſchen Opernabend“ am Samskag, 6. Jan., im Nibelungen⸗ ſaal in Mannheim Trotz großer Gaſtſpielverpflichtungen im In⸗ und Ausland hat es nunmehr auch Kam⸗ merſänger Wilhelm Rode, der berühmte Ba⸗ riton der Berliner und Münchener Oper, möglich gemacht, beim Deutſchen Opernabend in Mannheim, am Samstag, 6. Januar, mitzu⸗ wirken. Für die Tenorpartien wird verſucht, von der Berliner Staatsoper den erſten Tenor Helge Roßwa''nge frei zu bekommen. Die muſikaliſche Leitung des Abends liegt in den Händen von Generalmuſikdirektor Wüſt. Das iſt los? Donnerstag, den 21. Dezember 1933 Nationaltheater:„Das Huhn auf der Grenze“ Volksſtück von Heinz Lorenz. Miete H. 20 Uhr. Pfalzbau, Ludwigshafen:„Venus in Seide'“. Operette von Robert Stolz. Deutſche Bühne. 19.30 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Städt. Hochſchule für Muſik und Theator: 18.00 bis 18.50 Uhr Univerſ.⸗Prof. Dr. Hch. Beſſeler. Muſik⸗ geſchichte von Bach bis Mozart, mit muſikaliſchen Demonſtrationen. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Hausfrauen⸗Nach⸗ mittag. 20.15 Uhr Das große Weihnachtspro⸗ gramm mit Gaſtſpiel Marietta Lenz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer, Wintergarten. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung Deutſche Volksbräuche. Stäüdt. Schloßbücherei: 9— 13 und 15—19 Uhr Leſe⸗ ſäle. 11—13 und 17—19 Uhr Ausleihe. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—17 Uhr geöffnet. Chriſtbaumſchmuck und Weihnachts⸗Tand aus alter und neuer Zeit, verbunden mit einer Krippenſchan. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Ausſtellung von Werken Mann⸗ heimer Künſtler. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16.00— 19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Möhlblock, Weidenſtraße 16: 15—19 Uhr geöffnet. Jugendbücherei R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Aus der Schloßbücherei. Wegen Reinigungs⸗ Arbeiten bleibt die Schloßbücherei vom 23. De⸗ zember, 13 Uhr, bis einſchl 1. Januar 1934 geſchhloſſen. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle. Die Leſehalle Neckarſtadt(Lortzingſtr. 13) iſt wieder geöffnet (Montags bis Samstags von 11—19 Uhr). Veranſtaltungen im Planefarium in der Zeit vom 24. bis 31. Dezember 1933 Sonntag, 24. Dezember: geſchloſſen. Montag, 25. Dezember: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors mit Lichtbildervortrag:„Ein Ausblick in das Weltall“. Dienstag, 26. Dezember: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Mittwoch, 27. Dezember: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 28. Dezember: 16 Uhr Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Freitag, 29. Dezember: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Am Samstag, 30. Dezember, und Sonntag, 31. Dezember: geſchloſſen. Eintritt 50 Pfg.— Studenten und Schüler 25 Pfg. Erwerbsloſe haben zu den Vorführungen des Stern⸗ projettors und zu den Vorführungen am Sonntag⸗ nachmittag freien Eintritt. 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe * „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 21. Dezember 1933 Weihnachtsfeiern überall ... bei den gedienken Bayern Der Verein gedienter Bayern im Reichskriegerbund Kyffhäufer rief ſeine Mitglieder und—— am Samstag in das Vereinsheim der„Harmonie“ auf dem Lindenhof. Unter der Leitung von Kamerad Robert Wagner nahm die Weihnachtsfeier einen barmoniſchen Verlauf, zumal ſich eine Reihe bewähr⸗ ter Kräfte zur Beſtreitung der Vortragsfolge zur Ver⸗ fügung geſtellt hatten. Vereinsführer Rößler hieß in ſeiner Begrüßungsanſprache beſonders den Ehrenvorſitzenden des Rhein⸗Neckar⸗Militärgauver⸗ bandes, Hauptmann a. D. Kreuzer, Gauſchriftfüh⸗ rer Voigt und Bezirksſchießleiter Hildebrand willtommen. Die Feſtanſprache hielt Kamerad Direk⸗ tor Rödiger, der von der Not der Nachkriegszeit und dem abgewirtſchafteten alten Syſtem ſprach. Jetzt ſei endlich die Einigung herbeigeführt worden, die man dem Gefreiten des Weltkrieges verdanke und die ſich auch der Ehrenführer Ritter von Epp gewünſcht habe, der immer zum Ausdruck gebracht hat, daß der Kampf zum Siege führen muß. Eine Ehrung der gefallenen Helden war geſchickt in die Anſprache ein⸗ eflochten, während das Deutſchlandlied und das orſt⸗Weſſel⸗Lied den Ausklang bildeten. Frl. Hauck ſprach mit Wärme einen Prolog, wäh⸗ rend ſpäter die Geſchwiſter Hauck Pfälzer Mundart⸗ Lieder zur Laute gedichte zum Vortrag brachten. ſangen Frl. Winau und Herr Hatzenbühler. Ein entzückendes Duett brachten Herr und Frl. Hatzenbühler, wie überhaupt Herr Hatzenbühler ſeine Vielſeitigkeit noch in einer Verwandlungsſzene unter Beweis ſtellte. Die Grazie der von Frl. Back⸗ haus vorgeführten Tänze löſte lebhaften Beifall aus. Beſondere Erwähnung verdient noch Kamerad Albert Bitterwolt, der den muſikaliſchen Teil mit großem Geſchick beſtritt.— Um den Mitgliedern unnötige Ausgaben zu erſparen und die Weihnachtsfeier in ſchlichtem Rahmen abhalten zu können, ſah man von einer Verloſung und von einer Tanzunterhal⸗ tung ab. .. in der gelben Brigade Die gelbe Brigade— Verein ehem. 112er und 142er Mannheim— hielt am Samstag in den„Germania“⸗ Sälen ihre äußerſt gut beſuchte Weihnachtsfeier ab, die umrahmt wurde von muſikaliſchen Darbietungen der Kapelle Jahn. Frl. Schadt brachte mit ihrem Prolog von Rudolf Presber„Deutſche Weihnachten“ gleich die rechte weihnachtliche Stimmung auf. Ver⸗ einsführer Pg. Hans Kiſſel von den 142ern be⸗ grüßte in einer Anſprache die Gäſte und feierte in ſei⸗ nen weiteren Ausführungen nach einem Rückblick auf die pergangenen Jahre beſonders die erſten Weihnach⸗ ten im Dritten Reich. Gleichzeitig übernahmen die beiden Vereine in feierlicher Weiſe die beiden neuen Kyffhäuſerfahnen. Anſchließend wi⸗kelte ſich das wei⸗ terxe Programm in buntem Wechſel ab. Opernſänger Alfred Färbach bot mit ſeinem glänzenden Te⸗ nor einige Lieder, die ihm reichſten Beifall eintrugen. Starke Anerkennung fand das lebende Bild„Der Frontſoldat“, gemalt von Zeichenlehrer Netzer und dargeſtellt unter Leitung von Hauptl. Stämmle. Im Verlauf des Abends nahm der anweſende ehe⸗ malige Diviſions⸗Kommandeur, Erzellenz v. d. Heyde, das Wort, um danan zu erinnern, daß die heute erſtrebte Volksgemeinſchaft ſchon bei den Sol⸗ daten im Felde täglich zum Ausdruck kam. Ob Ge⸗ neral, ob Musketier, ſie alle zogen am ſelben Strange. Deutſchland hat noch nie einen Krieg angefangen, ſtets wurde es von andern dazu gezwungen, wie es auch im Weltkrieg der Fall war, und immer nur hat der deutſche Soldat für die Verteidigung des Vater⸗ landes die Waffen getragen. Nach einer Dankabſtat⸗ tung namens der Gäſte für den heutigen Tag ſchloß der Redner mit einem dreifachen Hoch auf die Kame⸗ raden der ehem, gelben Brigade. Im Auftrage der Mannheimer Studentenſchaft ſprach Komilitone Ha⸗ berkorn und führte aus, daß die heutige Genera⸗ tion ſich mehr denn je mit den alten Frontkämpfern verbunden fühle, die für uns gekämpft und ihr Leben gelaſſen haben. In dieſem Jahre könne das deutſche Volt zum erſten Male ſeit Bismarck ein wirkliches Feſt des wahren Friedens begehen. Während im Weltkrieg die Menſchen unter dem ſtrahlenden Kerzen⸗ baum das Feſt des Friedens feierten, mußten Tau⸗ ſende und Abertauſende das Leben für den Frieden hingeben. Dieſen Geiſt der Hingabe und Opferbereit⸗ ſchaft, der 1914/18 Deutſchlnad groß zu machen ſuchte, erſtreben wir auch heute wieder im neuen Deutſch⸗ land. Nach dieſen beifällig aufgenommenen Ausfüh⸗ rungen nahm das Programm ſeinen Fortgang und der Humor kam zu ſeinem Recht. Humoriſt und Ko⸗ miter Fritz Fegbeutel wußte, wie immer, durch ſeinen unverſiegbaren Witz und Humor die gute Laune der Kameraden bei beſter Stimmung zu erhalten, wo⸗ zu auch nicht minder eine urkomiſche miiitäriſche Szene beitrug:„Unteroſifzier Stramm und Rekrut Schlapp“, ausgeführt von den Kameraden Schramm und Bertram. Mit einer Gabenverloſung erreichte die gelungene Weihnachtsveranſtaltung der gelben Bri⸗ gade ihr Ende.— ... auch bei den 47ern Da die Kameradſchaft der ehemaligen 470er keine Beiträge erhebt, war es ihr auch nicht möglich, das ſchönſte deutſche Feſt ſo glanzvoll zu feiern, wie die Vereine der alten Friedensregimenter, aber trotzdem war das Gebotene nicht minder von Herzen. Die Vortragsfolge eröffnete das Mandolinen⸗Orcheſter „Rheingold“ E. V. Mannheim unter Leitung von Emil Safferling, und nach einem von Frl. Trützler Auch der Militärverein Mannheim veranſtaltete für ſeine Kameraden im Ballhaus am Sonntag eine wohlgelungene Weihnachtsfeier, die am Nachmittag mit einer kleinen Beſcherung der Erwerbsloſen, Alt⸗ veteranen und Kinder ihren Anfang nahm. Im gan⸗ zen waren es zirka 100 Perſonen, die beſchenkt und von den Damen der Frauengruppe des Vereins mit Kaffee und Kuchen bewirtet wurden. In einer An⸗ ſprache würdigte der Vereinsführer, Re'tor Haas, den Sinn des Weihnachtsfeſtes. Zur weiteren Unter⸗ haltung trugen die kleine Köhler ſowie der Sing⸗ kreis der K 5⸗Schule unter Leitung des Lehrers Reichert bei. Die Hauptfeier fand abends im überfüllten Saale des Ballhauſes ſtatt. Der Vereinsführer, Rektor Rob. Haas, hieß alle Gäſte herzlich willkommen, insbeſon⸗ dere den greiſen Ehrenvorſitzenden Mathy aus Hei⸗ delberg, ſowie die Vertreter der befreundeten Vereine. Fräulein Kärcher brachte einen Weihnachtsſpruch zum Vortrag. Recht beifällig aufgenommen wurden auch die Weihnachts⸗ und Operettenlieder der Frau Marianne Keiler⸗Heimig. Die kleine Köhler, die es vorzüglich verſtand, einige Weihnachtsgedichte in pfälzer Mundart allerliebſt vorzutragen, dürfte unſerer„Pälzer Krott“ bald Konkurrenz machen. Ganz hervorragend waren auch die drei geſtellten lebenden Bilder. Im Verlauf des Abends konnte der Vereinsführer die beiden Kameraden Louis Dürr und Joſef Herrmann für 50jährige treue Mitgliedſchaft durch Ueberreichung des Bundeskreuzes 1. Klaſſe beſonders ehren. Der zweite Teil der Veranſtaltung war mehr der heiteren Muſe gewidmet. Frl. Grit Stündebeek wartete mit drei Solotänzen auf. Es folgte nun eine komiſche militäriſche Duoſzene:„Unteroffizier Stramm und Rekrut Schlapp“, dargeboten von den beiden Ka⸗ meraden Schramm und Bertram von der gel⸗ ben Brigade, die viel belacht wurde. Zu alleim guten Ende durfte unſer unverwüſtlicher Fritz Fegbeutel nicht fehlen, der als ſtrammer Kavalleriſt allerlei von den Freuden und Leiden des Soldatenlebens zu er⸗ zählen wußte, woran nicht nur er, ſondern auch der ganze Saal ſeine Freude hatte. Mit neuen und alten Requiſiten aus ſeiner Humorkiſte wußte er kaum endenwollenden Beifall zu entfachen. Nach einer Ga⸗ benverloſung, aus deren Erlös auch ein Teil dem Winterhilfswerk zugeführt werden ſoll, erreichte die Veranſtaltung, auf die der Verein auch diesmal wie⸗ der mit Genugtuung zurückblicken kann, ihr Ende, nachdem der Führer noch vorher allen Mitwirkenden, der Fa. Gebr. Buck für Ueberlaſſung'r Bilder von Hitler und Hindenburg, dem Kameraden Rau⸗ tenbuſch für Stellung der Transparente und dem Organiſator des Ganzen, Kaſſier Götz, den Dank abgeſtattet hatte. ¹ geſprochenen Prolog, der feierlich im Horſt⸗Weſſel⸗ Lied austlang, begrüßte Kamerad Cramer die in ſtattlicher Zahl mit ihren Angehörigen erſchienenen Kameraden. Der Reiterverein Mannheim, die Div.⸗ .⸗K. der 240..⸗D. und das Schweſter⸗Regiment 469 hatten Abordnungen geſandt. Hierauf ehrte Kamerad Dr. Krägeloh, der Führer der Geſamtkamerad⸗ ſchaft, Oberſtlt. Brandt mit der goldenen Führer⸗ nadel und Kam. Eſcher mit der ſilbernen. Auf die begeiſtert aufgenommene Anſprache des Kommandeurs folgte die Beſcherung der 15 erwerbsloſen Kameraden, denen die Feldpoſt ſchwere Pakete, aber ohne die all⸗ täglichen Erbſen, Bohnen und Linſen, überbrachte. Das waren keine Spenden, ſondern Opfer einer klei⸗ nen Schar, wie die Beſchenkten feſtſtellten. Frau Anna Kelleer hatte alles wieder fein arrangiert, das muß man der guten Soldatenmutter und Frau Feld⸗ webel laſſen, und Oberſtlt. Brandt betonte, daß an der Front draußen und hier Mannem ſtets vorne war und iſt. Eine beſondere Ueberraſchung war das erſte Auftreten der Jungvolk⸗Muſiker unter Leitung von Kam. Kapellmeiſter Schönig. Daß unſere jüngſten Soldaten der Braunen Armee ſchon ſo gut blaſen kön⸗ nen wie die Alten, das bewieſen die zu Gehör ge⸗ brachten Stücte:„Morgenrot“,„Unſere Fahne flattert uns voran“, der Argonnermarſch und das Lied vom guten Kameraden. ... im Militär⸗Verein Mannheim ... und ſchließlich bei den 111ern Eine vorbildliche Weihnachtsfeier im Sinne der deutſchen Volksgemeinſchaft veranſtaltete am Samstag abend der Verein ehem. 111er Mannheim in ſämt⸗ lichen Räumen des Friedrichsparkes. Der gute Geiſt treueſter Kameradſchaft ſicherte der im großen Rahmen abgehaltenen Veranſtaltung in allen Teilen einen wür⸗ digen Verlauf. Der Abend wurde eröffnet mit dem Badenweiler Marſch und der Feſt⸗Ouvertüre von Lortzing, geſpielt von der geſamten Standartenkapelle 1/171 unter Leitung ihres MZ7̃ Homann⸗ Webau, die den muſikaliſchen Teil der Feier über⸗ nommen hatte. Der Ehrenführer des Vereins, H. Querengäſſer, begrüßte eine große Reihe von Ehrengäſten. Der Männerchor der„Liederpalme“, unter Leitung ſeines Chormeiſters Hans Haag, brachte in ſeiner Herausarbeitung Brahms„In ſtiller Nacht“ und Kehldorſers„Trutzgeſang“ zum Vortrag, wie auch der Chor im weiteren Verlauf des Abends noch mehrmals Proben ſeines hervorragenden Kön⸗ nens bot. Alle Lieder wurden in trefflicher Nünancie⸗ rung und mit empfindungsreichem Feingefühl in der Tonwiedergabe dargeboten. Den Höhepunkt des Abends aber bildete der Feſtprolog, verfaßt und mit Meiſterſchaft vorgetragen von Karl Fiſcher⸗Ber⸗ nauer. Ein ſtimmungsvoller Chor leitete zu dem Prolog über, der in packender dramatiſcher Wucht einen Rückblick warf auf die Zeit des Weltkriegsge⸗ ſchehens, um dann auf die neue Zeit überzuleiten. Anſchließend ergriff der Führer des Rhein⸗Neckar⸗ Militärgau⸗Verbandes, Dr. Hieke, das Wort, um die Erinnerung an die Kriegsweihnachten an allen Fronten draußen im Felde zum Ausdruck zu bringen. Ein Vertreter des Führers der Bad. Sängerſchaft ſprach anſchließend zu den Kameraden und warb um Soldaten und Sänger für das deutſche Lied. Der wei⸗ tere Teil des unterhaltenden Programms wurde durch die Mitwirkung des Heldenbaritons vom Mannheimer Nationaltheater, Wilhelm Trieloff, bereichert, der neben Guttmanns„Du ſollſt an Deutſchlands Zukunft glauben“ noch mit einigen klaſſiſchen Liedern aufwar⸗ tete, und ganz beſonders mit einem Lied aus der Oper„Martha“ ſtärlſten Beifall ernten konnte. Der rührige Dirigent unſerer Standartenkapelle, Otto Ho⸗ mann⸗Webau, offenbart in neueſter Zeit in ver⸗ ſtärktem Maße ſein beachtliches Talent als Komponiſt. Er vermochte mit einer eigenen Paraphraſe über das Weihnachtslied„O du fröhliche“, ſowie mit ſeinem ſchneidigen„SA⸗Parademarſch“ und„111er⸗Jubel⸗ Marſch“ ſtarken Anklang zu finden. Für den Humor ſorgte das Mitglied der„Liederpalme“, Hans Köble, der mit ſeinen humoriſtiſchen Vorträgen in reichſtem Maße die Lachmuskeln in Bewegung ſetzte. Der Ver⸗ einsführer, H. Hammer, konnte im Verlauf des Abends auch eine Reihe von Ehrungen verdienſtvoller langjähriger Vereinsmitglieder vornehmen. So wurde Ludwig Kolbenſchlag für über Bjährige Kame⸗ radſchaft mit dem Ehrenzeichen für 25jährige Mit⸗ gliedſchaft ausgezeichnet. 25 Kamenaden erhielten die Kyffhäuſer⸗Gedenkmünze mit Schwextern. Einer Ga⸗ benverloſung, die ſchöne Gewinne orachte, wurde ſtark zugeſprochen. Ein Tanz, zu dem die Standartenkapelle aufſpielte, hielt jung und alt noch lange in ſchönſter Harmonie beiſammen. So wurde die 111er Weih⸗ nachtsfeier für alle Beteiligten zu einem ſchönen Er⸗ lebnis, das noch lange in den Herzen nachklingen wird. n Weihnachtsfeier des Männergeſang⸗ vereins„Concordia“ e. V. im Kolpinghaus Im vollbeſetzten Saale des Holpinghauſes feierte der Männergeſangverein Concordia ſein Weihnachts⸗ feſt. Nach einem Eröffnungsmarſch der Streichabtei⸗ lung der SS-⸗Kapelle unter Stabführung von Herrn Lange ergriff der Vereinsführer, Pg. Albert Boſ⸗ ſert, das Wort zu einer Anſprache. Er begrüßte den Führer der Vereinigung 10. Singkreis, Herrn Hügel, und führte aus, daß er hierher gekommen ſei, um endlich einmal ſeit Jahren eine echte deutſche Weih⸗ nacht zu feiern. Ein Treugelöbnis für den Mann, der uns wieder Zuverſicht und endlich Ausſicht auf beſ⸗ ſere Zeiten brachte, ſchloß die Anſprache. Aus dem nun folgenden reichhaltigen Programm ſind beſonders zu erwähnen Herr Ehrenchormeiſter Mar Schellen⸗ berger, unter deſſen Leitung der Chor für ſeinen Vortrag„Weihnachtsglocken“ reichen Beifall erntete, ferner das junge Doppelquartett, das mit der„Veſper“ von Beethoven erfreute. Ein Stimmungsbild,„Das ſchönſte Weihnachtsgeſchenk“, an dem außer Fräulein Dürrwang, die Herren Bronner, Holch, Heckmann, Nohe und Helbig mitwirkten, ge⸗ fiel ſehr. Nach dem Chorgeſang„Forſchen nach Gott“ erfolgte die Ehrung verdienter Mitglieder des Vereins. Der Schwank„Militäriſcher Schwiegerſohn“ löſte große Heiterkeit aus. Um die Einſtudierung der Büh⸗ nenſtücke hatte ſich Herr Vomend bemüht, wofür ihm beſonderer Dank gebührt. Im Anſchluß an die Feier im Kolpinghaus fand am Sonntag im Sängerheim aus dem Erträgnis der Weihnachtsfeier eine Beſcherung ſtatt, bei der über 120 Kinder bedacht werden konnten.* ... und bei der Mandolinala In familiärem Rahmen hielt die„Mandolinata Manheim 1920“ ihre diesjährige Weihnachtsfeier im Jugendheim Schwetzingerſtraße ab. Die Begrüßungs⸗ worte ſprach der Vereinsführer Ludwig Grabow, der auch über den tieferen Sinn des Weihnachtsfeſtes einige Ausführungen machte und zugleich die Ehrun⸗ gen der Vereinsmitglieder vornahm, die ſich durch flei⸗ ßigen Probenbeſuch im letzten Jahre hervorgetan hat⸗ ten. In den vergangenen drei Jahren hatte Karl Bach niemals bei den Proben gefehlt, während Karl Leonhard und Ludwig Grambow ſämtliche Pro⸗ ben der letzten beiden Fahre beſucht hatten und Her⸗ mann Honikel und Oskar Herrmann im letz⸗ ten Jahre durch ſtändigen Probenbeſuch bewieſen, daß — ihnen der Dienſt am Verein richtig aufgefaßt wird. Das Orcheſter der Mandolinata unter Leitung ſei⸗ nes Dirigenten Oslar Hermann beſtritt einen Teil des Programms und wurde für die ausgefeilte Wieder⸗ gabe der Muſikſtücke ſehr gefeiert. Bei der Madolinata fehlt auch nie die Geſangsabteilung des Eiſenbahner⸗ Vereins, die unter der Stabführung ihres bewährten Dirigenten Albert Engelmann mehrere Chöre zum Vortrag brachte. Mit Liedern für Bariton er⸗ freute Paul Keßler, während Anny Dörſam und Frau Honikel mit ihren Bauerntänzen ſtarken Anklang fanden. Albert Schad, der die Geſamt⸗ leitung des Abends hatte und auch als Anſager fun⸗ gierte, beſtritt mit heiteren Vorträgen eine eigene Nummer. Im Mittelpunkt des Abends ſtand ein deutſches Weihnachtsſpiel von Thurm, das unter der Spielleitung von Frau Honikel eine eindrucksvolle Wiedergabe fand und mit einer Huldigung an das neue Deutſchland ausklang. —————————————————————————— Weihnacht im neuen Staat Von Dr. Curt Hotzel In unſerem Volie hat ſich die„totale Mobil⸗ machung“ vollzogen, wir ſind alleſamt, ſoweit wir für die Bereitſchaft zur Deutſchheit über⸗ haupt in Frage kommen, nicht mehr ſo ſehr. Privatmenſchen, wie es noch die Vorkriegs⸗ generationen ſich leiſten konnten. Wir ſtehen in einem ſchweigenden heimlichen Heer als Deut⸗ ſche, wenn wir überhaupt dieſen Namen verdie⸗ nen, und wir denken und fühlen als Soldaten des Freiheitskampfes einer Nation, die nichts mehr zu verſchenken hat. Deshalb kann uns in Stunden, in denen wir voller Gedanken an die⸗ ſen unausweichlichen Kampf durch die Bazar⸗ ſtraßen unſerer Städte gehen, eine Abwehr er⸗ füllen gegen die Veräußerlichung eines Feſtes, das ſeinem Sinne nach ein Feſt religiöſen Lob⸗ preiſens und Dankens ſein ſollte. Und ſo er⸗ hebt ſich in uns die Frage: Dürfen wir denn überhaupt noch in der Art vergangener Zeiten ſo genußfreudig und behaglich Feſte feiern?— Wir denken an die erwerbsloſen Kameraden, wir denken an das wehrloſe Vaterland zwiſchen drohend gerüſteten Nachharn— und wir fragen immer wieder: Iſt das eine Zeit, um behagliche Feſte zu feiern?— Wir kommen dabei auf eine allgemeine Frage nach unſerer Geſittung: Sind wir in unſerer Lebenshaltung zu dem neuen Stil gekommen, der unſerer notwendigen politi⸗ ſchen Haltung als kämpfender Nation entſpricht? — Wenn wir das Leben in unſeren Arbeits⸗ lagern anſehen, ſo können wir gewiß ſagen: ja, hier hat ſich unter dem Zwange der Not ein neuer Lebensſtil gebildet, der aus der alten bewährten Haltung des Soldaten entſtand. Aber im ſogenannten„Privatleben“ haben wir als Volk da jene tiefe innere Wandlung erlebt und ſchöpferiſch gemacht, die das Erlebnis des großen Krieges uns als Aufgabe auferlegte? Wenn wir uns der älteſten deutſchen und chriſtlichen Weihnachtsfeiern erinnern, wenn wir uns vorſtellen, wie die Deutſchen der kämp⸗ fenden Ritterſchaft etwa Weihnachten feierten, kommen wir dem näher, was wir heute rgendwie in unſerein Leben vermiſſen. Da⸗ mals waren die Dome und Kirchen die Stätte dieſes Feſtes, damals verſammelte ſich etwa die Mannſchaft des Deutſchritterordens zu ſtrenger Feier in den mächtigen Hallen der Burgkirchen des deutſchen Oſtens und betete zu dem ſtrengen Heiland, der aus dem Gedicht vom„Heiland“ in althochdeutſcher Sprache zu uns redet. Die ſtrenge Größe romantiſcher Dome erzählt uns heute auch noch von dieſen Feiern einer ritter⸗ lichen Gemeinſchaft unter den deutſchen Köni⸗ gen. Das iſt ein— wenn auch vergangener Stil des Feierns, der uns im Grunde viel nä' er liegt als das flle Behagen in der, iva Gefolgſchaft, die Wehrgemeinde, die Ritter⸗ ſchaft, die fü ih en Glauben ämp ende Volks en: das iſt eine Haltung, die auch zu dem öchſten chriſtlichen Feſte des Dankes und der reude paßt. Wir müſſen uns wieder in dieſe Dinge einfühlen, um zu ermeſſen, was uns für Aufgaben in der Lebensführung geſtellt ſind. Gerade das Feſt iſt ja urſprünglich ein Sinn⸗ bild der Gemeinſchaft, des Miteinander und Füreinander. In der bürgerl' hen Zeit iſt es zu einer Gelegenheit des materiellen Schenkens und des ausſpannenden Behagens geworden. Die eigentlichen Antriebe aber liegen tiefer, kommen ans verantwortlicheren Schichten unſe⸗ res Gemeinſchaftslehens. Es klafft irgendwo ein Widerſpruch in unſerem Leben: jener Vers eines Dichters der Kriegsgeneration, der ſagt, daß dem nicht mehr allein gehört, der auf die preußiſche Fahne ſchwört— dieſer Vers bezeugt ein im Weltkriege wieder wachgewordenes Ge⸗ fühl der Geſamtverantwortung auch mit all ſchuft. Hab und Gut für die nationale Gemein⸗ aft. Soll denn nun aber aus ſolchem Gedanken heraus die kärgliche Freude der Deutſchen von heute am Feſt des Schenkens noch gemindert und gewiſſermaßen von einem Schatten ſchlech⸗ ten Gewiſſens bedroht werden?— Ganz gewiß nicht, Es kommt nur darauf an, etwas aus dem Ueberlieferten zu machen, es dem Geiſte des Heute anzupaſſen und die wirklich dorin wir⸗ kenden Kräfte ſchöpferiſch zu machen. Wir hrau⸗ chen die beglückende Gemütskroft der Weih⸗ nachtsfreude bitter nötig in unſerem verarmten Daſein, aber wir müſſen ſie, wie alles, zu einem Antrieb zu höherer Gemeiiſchaft machen. Das Schickſal zwingt uns dazu. Es führte uns nach dem großen Kriege durch einen Scheinwohlſtand, in dem alle Torheiten der ver⸗ gangenen Zeit und alle Ichſüchte der uns feind⸗ lichen und abträglichen Welt des Weſtens noch einmal verwüſtend in unſerem Volke wucherten. Es wax eine Prüfung, ob die Deutſchen ſtand⸗ zuhalten vermögen, ob ſie der äußeren Not mit der inneren Fülle des Herzens und der Seele zu trotzen vermögen. Und ſo wie hier im all⸗ gemeinen ſich die Deutſchheit in einer großen Wandlung bewähren muß, ſo iſt es auch im Be⸗ ſonderen der Feiern und Feſte: die Not und der Druck eines übermächtigen Schickſals zwingt uns zu einer neuen Haltung, wir werden von der Ueberſchätzung des Aeußerlichen bekeht, zu einer Rückkehr zur Innerlichkeit. Was aus einer Weihnachts⸗ überraſchung werden kann Ja, mit den Vorbereitungen zum Weihnachts⸗ feſt hat es was auf ſich, beſonders, wenn man ſich mit Luſt und Liebe in die Sache hinein⸗ kniet, Da kann man ſtundenland die Schau⸗ fenſter betrachten, kühne Vergleiche zwiſchen der Dicke des Geldbeutels und dem lleinen Schildchen am Fuße dieſer Lampe oder im Knopfloch jenes Mantels ziehen, und man darf ſchließlich, wenn man einmal ein Geſchäft betreten hat, den Verkäuferinnen durch nach⸗ haltiges In⸗Trab⸗ſetzen“ die ſchlanke Linie auf⸗ zwingen. Oder aber, man lann ſich auch an den langen Winterabenden in eine Ecke ſeieies Heims verkrümeln und ſelbſt Ueberraſchungen baſteln, wie das z. B. ein mir behannter ehr⸗ barer Familienvater.. Nein, das war zu nett, das muß ich euch erzählen! Alſo, da iſt mein alter Freund Anton, der ſich in dieſer feſtlich geſtimmten Zeit juſt in den Kopf geſetzt hatte, nach oftmals in den Schaufenſtern gezeigtem Vorbild ein niedliches Modell des Mannheimer Hauptbahnhofes für ſeinen Jungen zu zimmern. Denn erſtens— ſoo argumentierte er— pflege ich damit die Heimatliebe meines Sprößlings, zweitens ſpare ich mir das Geld für die Erfüllung ſeines Lieblingswunſches und drittens kann ich durch meine Kunſtfertigkeit meiner angetrauten Ge⸗ mahlin wieder das Maß an Familienreſpekt aufnötigen, das mit der Würde eines Familien⸗ Alſo, vorſtandes unzertrennilch verlnüpft iſt die Arbeit wurde mit Leidenſchaft in Angriff genommen, und tatſächlich enſtand im Laufe der Abende ein Monument, in dem ein halbwegs geblideter Eingeborener nach ungeſähr ein⸗ ſtündigem Studium das erhabene Vorbild ſchon erkennen konnte. Sicherlich wäre auch das Werk zu einem guten Abſchluß gelangt, wenn da nicht eines Abends plötzlich ein lieber Ge⸗ ſchäftslollege auf dem Plan erſchienen wäre mit dem verführeriſchen Anſinnen, mal wieder irgendwo in der ſchummerigen Ecke eines klei⸗ nen Mannheimer Beizerls ein paar gute„Ver⸗ telcher“ zu petzen. Wer könnte da widerſtehen? — Der Baheihof wurde auf einen Stuhl hinter die Tür geſetzt und dann gings los! Nun, es kam ſchon alles, wie es kommen mußte. Die Uhr hatte bereits eine ſpäte Nachtſtunde geſchlagen, als unſer„Modell⸗ ſchreiner“ den Heimweg antrat. Müde war er, unbeſchreiblich müde, daß ihm ſogar an man⸗ chen Ecken die Füße den Dienſt auſſagten und ihm zu geſfährlichen Beinkreuzungsmanövern zwangen. Vom Pfälzer konnte das doch nie hommem! Das wäre ja gelacht, wenn— hick — Freund Anton ein paar Vertelcher ſpüren würde!— Immerhin er lam nachhauſe, über⸗ wand die tückiſch ſchlingernde Treppe und er⸗ reichte auch das Wohnzimmer. Und in dieſem Moment fuhr ihm wieder einer der gefürchteten Schläge in die Kniekehle, er ſuchte hilflos nach Halt, fand eine Stuhllehne und ließ den müden Körper auf den Sitz zurückſinken. Das Krachen, unter dem der ſtolze Bahnhofs⸗ bau ſich neigte, als die Zweizentnermaſſe auf ihn herniederſank, und vor allem die ſpitzen Holzſplitter, die meinem armen Freund heck⸗ wärts ins Gemüt drangen, brachten ſeine wein⸗ umſpülten Sinne ſogleich auf den Grund der ſich unter ihm abſpielenden Kataſtrophe. Jäh ſprang er auf und ſah im blaſſen Schein der Straßenlaterne ſein ſtolzes Bauwerk als Re⸗ lief, dem allerdings jede Aehnlichleit mit dem ſtolzen Vorwurf abging. Ueber die folgende Szene wollen wir lieber ſchweigen. Im ehelichen Schlafzimmer war jedenfalls das Krachen an wache Ohren ge⸗ drungen, was wiederum bewirkte daß auch Zunge und Stimmbänder im ſchrillen Diskant in Aktion traten. Als dann endlich die nächt⸗ liche Stille wieder eingekehrt war, beherbergte die Wohnung zwei Ruinen. den pfatt gedrückten Bahnhof und meinen geiſtig und körperlich volllom men geſchlagenen Freund Anton. 3. Jahrg ———— Da In der, Fröbelſchen ſtatt, der Frl. Hild ſchaft bewie⸗ FIntereſſe ar empfing mic ſchaft:„Heu Hilde!“, un und Glied v nachtlich her gebaut, ihne womit die Die Schar d zu bändigen Vorbereitun⸗ Burſche wei konnte die mußte zu ih erſt, als die zu ſeinen kl ſo weit, un Auftakt bilde geprüften K ſtimmungsvo die Leiterin zungsworte, des Kinderge blick gab üb⸗ anvertrauten Wachtparade auf allerlei dichtvorträge Größeren, a ihren Eifer, und Reigen der waren 1 Freude ihrer männchenſpie traurigen Ki abgegangen!“ bruch, wie ü humorvolle zu manchem buntem Wech Kinder und war, kam ab Ueberraſchune hatte unter d weißem Sei Spannung li kam zum Vor und mit Na Adreſſaten 3 Und ſiehe: 2 Chriſtkind ha auch für die für Tante Hi Elternſchaft 1 veichen. So guna und Fre Ausdruck ſan ſchiedenartiaſt und bewunde acht'iche Geſch durften die 3 Die ſtvahlend kundeten meh dieſer Abend gleich eine b wandte Mühe die ihr ein A Dienſt der F .. beit Wie alljähr dieſem Jahre im„Löwen“⸗ ſchied ſich di⸗ Veranſtaltung durch Aeußerl mit den neue Dingen durch durch ihren 7 der Feier ſte aktiven und p Zugehörigkeit Eine ſo lang ſteter Verbuntd dem deutſchen Sängerbund ſ ſetzt hat. Es einsmeierei“ niſſe kennt, ha nen, daß das der„Famil Der Führer auf den hohe hin, das man begehen kann. wieder ein F ärmſte Vo Winterhil Reichskanzler in größter No Darauf ſch 41 Mätglieder. und betonte, Mitglieder zu liches geleiſtet älteſten Säng Jakob Geiß, d zurückblicken kö dankte im Nan ſein Diplomen ſeinem im Jal gerbund erhalt Die weitere ernuſtes Theat⸗ Liebe, rheiniſck in guten Hänt insbeſondere zwang. Nicht Einſtudierung tung oblag, ur ſtattung/ veran gebinde überre Da an»der konnten, findet holung ſtatt. beim Die ſtimmun vereins„Flor⸗ einslolal zur liches Gepräge Blumen⸗ und ſten Kinder de ſchmuck befande es neben deren anfmachung di— chen, die raſch vorricfen und verdienſt olle Hans Illha Beſchluß des V echte deutſche Mitglied zu( ge Kame⸗ rige Mit⸗ ielten die ziner Ga⸗ urde ſtark rtenkapelle ſchönſter er Weih⸗ jönen Er⸗ achklingen l eſang⸗ im 2s feierte eihnachts⸗ reichabtei⸗ on Herrn rt Boſ⸗ rüßte den Hügel, ſei, um he Weih⸗ tann, der auf beſ⸗ Aus dem beſonders ellen⸗ ür ſeinen erntete, „Veſper“ d,„Das Fräulein Holch, kten, ge⸗ ich Gott“ Vereins. n“ löſte der Büh⸗ t, wofür zus fand ignis der der über * ala idolinata feier im rüßungs⸗ a bow., chtsfeſtes Ehrun⸗ urch flei⸗ tan hat⸗ tte Karl nd Karl che Pro⸗ ind Her⸗ im letz⸗ ſen, daß ufgefaßt ung ſei⸗ Teil des Wieder⸗ dolinata ibahner⸗ währten Chöre iton er⸗ ö rſam ſtarken Geſamt⸗ ger fun⸗ eigene ind ein nter der ucksvolle an das Angriff ufe der bwegs ein⸗ d ſchon h da heck⸗ wein⸗ d der Jäh n der Re⸗ dem lieber war ge⸗ auch Skant nächt⸗ hergte ückten erlich 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 21. Dezember 1933 Das Chriſtkind im Fröbelſchen Kindergarten In der„Harmonie“ fand eine Weihnachtsfeier des Fröbelſchen Privatkindergartens(am Kalmitplatz 6) ſtatt, der unter Leitung der Kindergartenpflegerin Frl. Hildegard Schenkel ſteht. Die Eltern⸗ ſchaft bewies durch ihren zahlreichen Beſuch ihr großes Intereſſe an der Veranſtaltung. Schon am Eingang empfing mich ein kleiner Knirps mit der frohen Bot⸗ ſchaft:„Heut gehts in die Weihnachtsfeier zur Tante Hirde!“, und da war ich gleich im Bilde. In Reih und Glied waren die kleinen Stühlchen in dem weih⸗ nachtlich hengerichteten Raum für die 27 Kinder auf⸗ gebaut, ihnen gegenüber ein ſtrahlender Kerzenbaum, womit die rechte Weihnachtsſtimmung gegeben war. Die Schar der Kinder war im Nebenraum kaum noch zu bändigen, während die Tanten im Saale die letzten Vorbereitungen trafen. Plötzlich ſtürmte ein kleiner Burſche weinend in den Saal zu ſeiner Mutter, er konnte die Sehnſucht nicht mehr zurückhalten und mußte zu ihr; nur ſchwer war er zu beruhigen, und erſt, als die Mutter mitging, kehrte er beruhiat wieder zu ſeinen kleinen Kameraden zurück. Endlich war es ſo weit, und die Feierſtunde konnte beginnen. Den Auftakt bildete eine Weihnachtsfantaſte, von der ſtaatl. geprüften Klavierlehrerin Frl. Hanne Schenkel ſtimmungsvoll am Klavier dargeboten. Hierauf richtote die Leiterin an die Eltern beherzigenswerte Begrü⸗ zungsworte, in denen ſie auf den Sinn und Zweck des Kindergartens hinwies, und einen kurzen Ueber⸗ blick gab über die Betätigung und Beſchäftiauna der anvertrauten Kinder. Darauf ſtieg„Heinzelmännchens Wachtparade“ am Klavier, von den Kleinen taktgemäß auf allerlei Kinderinſtrumenten begleitet. In Ge⸗ dichtvorträgen und gemeinſamen Liedern zeigten die Größeren, aber auch die Kleinſten ihr Können und ihren Eifer, alles recht gut zu machen. Luſtige Spiele und Reigen wechſelten miteinander ab, und die Kin⸗ der waren mit Luſt und Liebe bei der Sache, zur Freude ihrer Eltern. Wenn auch mitten im Heinzel⸗ männchenſpiel ein kleines Mädel ihre Mutter mit der traurigen Kunde überraſchte:„Mutti, ein Knopf iſt abgegangen!“, ſo tat das dem Weiterſpiel keinen Ab⸗ bruch, wie überhaupt mancher lebhafte und kidnlich⸗ humorvolle Zwiſchenruf der kleinen Garde die Güͤſte zu manchem Lächeln veranſaßte. So wifelte ſich in buntem Wechſel das nette Programm ab, zur Luſt der Kinder und Eltern. Als die ganze Arbeit geleiſtet war, kam aber zum Schluß noch für alle eine große Uebervaſchung. Das Chriſtkind war dageweſen, und hatte unter dem Chriſtbaum einen hohen Rachen mit weißem Seidenpapier verhiült. Unter allgemeiner Spannung löſte Tante Hilde das Pavier, und was kam zum Vorſchein? Lauter PMückchen, ſchön verſchnürt und mit RNamen verſehen, die Tante Hilde an die Adreſſaten zu ihrer größten Freude aushändiate. Und ſiehe: Alle waren ſie brav geweſen, denn das Chriſtkind hatte auch keinen einzigen vergeſſen. Doch auch für die Tanten gab es kleine Ueberraſchungen, für Tante Hilde ſogar eine große, denn die dankbare Elternſchaft ließ ihr ein koſtbares Kaffeeſervice über⸗ veichen. So herrſchte allerſeits allgemeine Befriedi⸗ auna und Freude, die in herzlichen Dankesworten ihren Ausdruck fand. Zum Schluß konnten noch die ver⸗ ſchiedenartiaſten Baſtelarbeiten der Kleinen beſichtigt und bewundert werden, die zum Teil ſchon recht be⸗ acht“iche Geſchicklichteit erkennen ließen. Die Arbeiten durften die Kinder für ihre Mütter mitheimnehmen. Die ſtrahlenden Kinderaugen der Heimkehrenden be⸗ kundeten mehr als alles andere, in welch reichem Maß dieſer Abend ihren Herzen Freude bereitet hatte, zu⸗ gleich eine beſcheidene Anerkennung für die aufge⸗ wandte Mühe und Arbeit der Tante Hilde Schenkel, die ihr ein Anſporn zu weiterer intenſiver Arbeit im Dienſt der Formung der Kinderſeelen ſein— .. beim Geſangverein„Sänger⸗ bund“ e. V. Käfertal Wie alljährlich, ſo hatte der Sängerbund auch in dieſem Jahre zu ſeiner traditionellen Weihnachtsfeier im„Löwen“⸗Saale eingeladen. Und dennoch unter⸗ ſchied ſich die diesjährige Feier weſentlich von den Veranſtaltungen in den früheren Jahren. Nicht allein durch Aeußerlichkeiten, wie Ausſchmückung des Saales mit den neuen Reichsflaggen uſw., ſondern vor allen Dingen durch den Geiſt, der die Sänger, vertreten durch ihren Führer, und die Beſucher beſeelte. Mit der Feier ſtand die Ehrung von 41 verdienten aktiven und paſſiven Mitgliedern für 15⸗ bis 50 jährige Zugehörigkeit zum Verein in harmoniſchem Ginklang. Eine ſo lange Mitgliedſchaft iſt ein ſchönes Zeichen ſteter Verbundenheit mit dem Verein und dadurch mit dem deutſchen Lied, das zu hegen und zu pflegen der Sängerbund ſich bereits vor 60 Jahren zum Ziele ge⸗ ſetzt hat. Es ſoll hier nicht der Eindruck von„Ver⸗ einsmeierei“ erweckt werden, aber wer die Verhält⸗ niſſe kennt, hat an dieſem Abend wieder feſtſtellen kön⸗ nen, daß das im hieſigen Orte geprägte Wort von ber„Familie“ Sängerbund zu Recht beſteht. Der Führer, Herr Karl Müller, wies zunächſt auf den hohen ſittlichen Wert des Weihnachtsfeſtes hin, das man in Deutſchland jetzt wieder freudig vegehen hann. Wenn Weihnachten in dieſem Jahre wieder ein Feſt der Liebe wird, an dem ſelbſt der ärmſte Volksgenoſſe durch das großartige Winterhilfswerk teil hat, dann nur dank dem Reichskanzler Adolf Hitler, der dem deutſchen Volle in größter Not als Retter erſtanden iſt. Darauf ſchritt Herr Müller zur Ehrung der 41 Mitglieder. Er dankte den Sängern für ihre Treue und betonte, daß der Verein ſtolz darauf ſei, ſolche Mitglieder zu beſitzen, die ſeit vielen Jahven Vorbild⸗ liches geleiſtet haben. Im beſonderen dürfen aber die älteſten Sänger, die Herren Anton Edelmann und Jakob Geiß, die auf eine 50⸗ bzw. 40jährige Aktivität zurückblicken können, erwähnt werden. Herr Edelmann dankte im Namen der Jubilare und gab dem Verein ſein Diplom mit Lichtbild und Widmung, das er bei ſeinem im Jahre 1883 erfolgten Eintritt in den Sän⸗ gerbund erhalten hatte, als Geſchenk zurück. Die weitere Abwicklung des Programms bvachte ein eruſtes Theaterſtück und die Operette„Rheiniſche Liebe, rheiniſcher Wein“, Die Rollen waren durchweg in guten Händen und ſicherten lebhaſten Beifall, der insbeſondere bei der Operette zu Wiederholungen zwang. Nicht vergeſſen ſeien Frl Neumann, dem die Einſtudierung des Stückes und die muſilaliſche Lei⸗ tung oblag, und Herr Höfer, der für die Bühnenaus⸗ ſtattung verantworttlich war. Beiden wurde ein An⸗ gebinde überreicht. Da an der Feier nicht alle Mitglieder teilnehmen konnten, findet am 1. Weihnachtstage eine Wieder⸗ holung ſtatt. , beim Garkenbauverein„Flora“ Die ſtimmungsvolle Weihnachtsfeier des Gartenbau⸗ vereins„Flora“ am letzten Dienstagabend im Ver⸗ einslokal zur„Liedertafel“ trug ein beſonders feſt⸗ liches Gepräge. Dies kam einmal in dem prächtinen Blumen⸗ und Pflanzenaufbau, worunter ſich die ſchön⸗ ſten Kinder der Göttin Flora im herrlichſten Blüten⸗ ſchmuck befanden, zum Ausdruck. Zum andern waren es neben der mit viel Idealismus erfolgten Pflanzen⸗ aufmachung die godiegenen Darbie ungen und Anſpra⸗ chen, die raſch eine fröhliche Weihnachtsſtimmung her⸗ vorricfen und von bleibendem Eindruck waren. Der verdienſt olle Führer des Vereins, Gärtnereibeſitzer Hans Illhardt, wies in kurzen Worten auf den Beſchluß des Vorſtandes hin, mit den Mitgliedern eine echte deutſche Weihnachtsfeier zu verleben, und jedes Mitglied zu beſchenken. Im Mittelpunkt der Feier ſtand der Vortrag des Vorſtandsmitgliedes Stetter über den deutſchen Chriſtbaum. Der von einem gründ⸗ lichen Quellenſtudium zeugende attuelle Vortrag, der mit größter Aufmerkſamteit angehört wurde, klang mit herzlichen Weihnachtswünſchen für Volkskanzler Adolf Hitler aus. Partdirektor Henſel dankte hier⸗ auf unter allgemeiner Zuſtimmung Herrn Illhardt für die Vorbereitungen zu dem ſchönen Weihnachtsfeſt und für ſeine verdienſtvolle Tätigkeit zum Wohle der „Flora“, und erſuchte den Vorſttzenden, auch im neuen Jahre mit ebenſo großem Idealismus und dem glei⸗ chen vaterländiſchen, von wahrhafter Liebe für den Volksgenoſſen durchdrungenen Geiſte die Geſchäfte weiterzuführen. Herr Illhardt gelobte, jederzeit ein treuer Soldat des Führers Adolf Hitler zu ſein und zu bleiben und regte ſodann eine Tellerſammlung zugunſten des Winterhilfswerks an, die die ſchöne Summe von über 33 RM. ergab. Mit herzlichen Weihnachts⸗ und Neujahrsgrüßen ſowie mit der üb⸗ lichen Pflanzenverloſung, wobei es diesmal keine Nie⸗ ten gab, erreichte die erinnerungsreiche Feier einen ſchönen Abſchluß. ... im Blindenheim in der Waldhofſtraße Im weihnachtlich geſchmückten Arbeitsraum der Blinden veranſtaltete der Verwaltungsrat des Blin⸗ denheims mit den Inſaſſen wie alljährlich am 19. De⸗ zember eine ſchlichte, aber eindrucksyolle Weihnachts⸗ feier. Mit klarer, eindrycksvoller Stimme ſang Frl. Lotte Dörfler„Weihnachten“ von Humperdinck und„Maria Wiegenlied“ von Reger, von Frl. Vock am Klavpier begleitet. Die Feſtanſprache hielt Stadt⸗ pfarrer Jundt, der er die Weihnachtsbotſchaft aus dem Johannesevangelium„Im Anfang war das Wort“, zugrunde legte. Ohne jede fremde Hilfe hatte der Chor der blinden Mädchen zwei Lieder ein⸗ ſtudietr, die unter einem Dirigenten nicht beſſer und präziſer hätten dargeboten werden können; es war ein Wiegenlied(„Schlaf wohl, du Himmelsknabe du“), und das Engel⸗Terzett von Mendelsſohn. Die Feier⸗ ſtunde, die einen kleinen Lichtblick in die ewige Nacht der Blinden warf, erreichte mit der Ueberreichung von Süßigkeiten und Geſchenkern ſowie mit einer Geld⸗ ſpende an die Blinden ihr Ende. Der Vorſitzende verband mit dem Dank den Wunſch, doch insbeſondere unſere Hausfrauen an die Blinden zu erinnern, um die ſelbſtändigen Blinden wieder in Arbeit und Brot zu bringen, damit ſie der Fürſorge entzogen werden. Zwar macht ſich in den letzten Monaten auch hier ein Auſſchwung bemerkbar, doch muß noch mehr geſchehen in Zukunft, damit die Blinden etnſprechend ihrem Können wieder in Haushaltungen und anderen Stel⸗ len unterkommen, womit zugleich ein Liebeswerk im Sinne unſeres Führers getätigt wird. Allen denen, die dazu in der Lage ſind, einen Blinden zur Haus⸗ arbeit aufzunehmen, wird dieſe Bitte warm ans Herz gelegt. Helſt auch ihr in das Dunkel der Blinden wie⸗ der mehr Licht zu bringen. ... und bei der evangeliſchen Jugend Mannheim⸗Waldhof Am Montag, 18. Dez., fand abends im evangeliſchen Gemeindehaus Waldhof die Weihnachtsfeier der evan⸗ geliſchen Jugend ſtatt. Der große Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Nach dem gemeinſamen Lied:„Macht hoch die Tür, die Tore weit“, begrüßte Frl. Ruth Scheel, die Leiterin des Mädchenbun⸗ des und der Jungſchar, die Eltern und Gäſte. Es folgte dann ein Weihnachtsprolog, geſprochen von Frl. Schweitzer, und ein Lichterreigen, Süßer die Glok⸗ ken nie klingen, ausgeführt von der Jungſchar. Dann hielt Herr Pfarrer Scheel vom Diakoniſſenhaus die Anſprache. Wenn auch die Stimme durch einen Katarrh etwas beeinträchtigt war, ſo fanden ſeine herzlichen Worte doch großen Beifall. Darauf ſtellte die JFungſchar einen Geſprächsreigen dar, betitelt: Das ſchönſte Feſt. Dann folgte: Die heilige Nacht, eine Legende von Selma Lagerlöf, geſprochen von Frl. Trudl Heilmann, dazu das Ave Maria von Schubert, als Begleitmuſik, geſpielt von den Herren Dr. Schweikert, Violoncello, und Herbert Lemme, Klavier. Als letzte Darbietung brachte der Mädchenbund:„Es iſt ein Ros entſprungen“, die Ge⸗ ſchichte der heiligen Nacht, in lebenden Bildern mit Chor⸗ und Sologeſängen. Alle Darbietungen fanden großen Beifall; Herr Pfarrer Loemme dankte im Namen der Gemeinde allen Mitwirkenden und vor allem Frl. Scheel, die alles ſo ſchön arrangiert hatte, für die ſchönen Stunden, die ſie uns bereitet hatten. Mit dem gemeinſamen Weihnachtslied:„O du fröhliche, o du ſelige...“ ſchloß die Weihnachtsfeier, die ſicher in ihrer ſchlichten Form allen gefallen hat. Der Chriſtbaum leuchtet dem badiſchen Frauenverein vom Rolen Kreuz Der Badiſche Frauenverein vom Roten Kreuz hatte Freitag abend die Teilnehmer am Mittelſtandstiſch zu einer Weihnachtsfeier eingeladen, wofür von Frau Dr. Ströbel, unterſtützt von Herrn Hermann Hof⸗ herr, ein ausgezeichnetes Programm zuſammen⸗ geſtellt war. Herzliche Begrüßungsworte fand Amtman a. D. Eckhard im Namen des Roten Kreuzes und der durch Krankheit verhinderten 1. Vorſitzenden, Frau Dr. Heſſe. Gleichzeitig dankte er allen Mitwirken⸗ den, die in ſo uneigennütziger Weiſe zum Gelingen des Abends beitragen wollten. Frau Alma Elbel⸗Hoffmann übermittelte einen„Dankſpruch“ an das Rote Kreuz(von Herm. Hofherr), in dem ſo recht zum Ausdruck kam, in welcher Weiſe ſich der Verein das Wohl ſeiner Gäſte angelegen ſein läßt. Daß Frau Elbel⸗Hoffmann auch luſtige Dinge zu erzählen verſteht, bewies ſie ſpäter durch einige heitere Vorträge.— Wir hörten weiter „Sonate für zwei Violinen und Klavier“ von Co⸗ relli, ausdrucksvoll geſpielt von Marianne Zei⸗ ner, Paul Duffek, am Klavier Kapellmeiſter Otto Homann⸗Webau. Paul Duffek zeigte ſich nochmal als Soliſt in Kreisler's beiden Tanz⸗ liedern:„Liebesfreud“ und„Liebesleid“,„Cſardas“ von Monti und„Itrlichtertanz“ von Nölk. Einen großen Teil des Programms beſtritt das Ehepaar Homann⸗Webau. Frau Leonore Homann⸗ Webau ſang(von ihrem Gatten am Flügel begleitet) zunächſt die Ozeanarie aus„Oberon“ von Weber, dann zwei Lieder, für die Herr Homann⸗Webau als Komponiſt zeichnet:„Abendlied“ und„Grüße“. Mit ſeinen Improviſationen am Klavier über von Zu⸗ hörern geſtellten Themen fand Herr Homann⸗Webau ungeteilten Beifall. Herr O. Scharffenberger brachte die Saraſtro⸗Arie aus„Die Zauberflöte zu Gehör(am Flügel Frau Elſe Louis⸗Hertel. Fräulein Dora Wild entbot aus eigener Dichtung einen Weihnachtsgruß. Damit auch auf tänzeriſchem Gebiet etwas geboten wird, tanzte Herr Heinz Jürgen Rameken einen„Orientaliſchen Tanz“ und„Groteske“. Ganz reizend wirkte der Kinder⸗ reigen, von Frau Homann⸗Webau einſtudiert. Sämtliche Darbietungen wurden mit herzlichem Beifall belohnt. Eine ſchlichte aber eindrucksvolle Weihnachtsfeier hatte ihr Ende gefunden. ... und den Elſaß⸗Lothringern Obgleich die Frauengruppe des Bundes der Elſaß⸗Lothringer erſt ſehr kurzen Beſtand hat, vermochte ſie trotzdem, eine recht nette Weihnachtsfeier für ihre in ſtattlicher Zahl erſchienenen Mitglieder und deren Kinder im Saale des Wartburg⸗Hoſpiz zu arran⸗ gieren. Den muſikaliſchen Teil der Feier hatte in dankenswerter und ſelbſtloſer Weiſe die Standartenkapelle Homann⸗Webau über⸗ nommen. Einleitend brachte Frl. Schäfer in ſchmucker Elſäſſer Tracht ein von Frau Banß verfaßtes„Stroßburjer Gedichtl“ ein⸗ drucksvoll zum Vortrag, das in die Worte ausklang:„Da letzti Gruß, er gilt noch di, mi liwes Heimatland!“ Ein Zeichen, daß die El⸗ ſaß⸗Lothringer auch bei dieſer Feier im Geiſt mit ihrer einſtigen Heimat verbunden waren. fühter Pg. begrüßte die vom Ortsgruppen⸗ ührer Pg. Leiſter zur Bundesführerin der rauengruppe beſtimmte Frau Dr. Sturm die Erſchienenen in herzlicher Weiſe, indem ſie hervorhob, daß es die heiligſte Pflicht der Gruppe ſein werde, Sitten, Gebräuche und Kulturgüter der alten Heimat hochzuhalten und u pflegen, aber auch die Notleidenden in für⸗ Weiſe zu betreuen. Der erſte Teil der Vortragsfolge war den Kindern gewidmet. Reizende Gedichtchen, Lieder, ein lebendes Weihnachtsbild und Reigen boten Luiſe und Hermine Zeiler, Marianne und Johanna Ritſchel. Als dann beim ſtrahlenden Lichter⸗ baum die Kapelle ein Weihnachtsliederpot⸗ pourri anſtimmte, erſchien der„Hans Trapp“, der elſäſſiſche Nikolaus, und beſcherte die Kin⸗ der, denen ſinnige Gaben überreicht wurden. Zirka 80 Kinder konnten bedacht werden, wäh⸗ rend eine Reihe von bedürftigen Mitgliedern auch durch Kleidungsſtücke erfreut werden konn⸗ ten. Als Hans Trapp den Kindern aus ſeinem Sack Aepfel und Nüſſe austeilie, bedankte ſich ein kleines Zjähriges Mädchen damit, daß es ſein kleines Händchen in die Höhe ſtreckte und eil Hitler rief, was allgemeinen Beifall aus⸗ löſte. Der zweite Teil war den Erwachſenen ewidmet. In anerkennenswerter Weiſe ſtellte ich Frau Leonore Homann⸗⸗Webau zur Bereicherung des Abends zur Verfügung. Sie ſang mit wohlklingender Stimme„Maria Wiegenlied“ von Reger,„Weihnachtslied“ von Taubert, und als Zugabe„Im Roſenhain“ von Otto Homann⸗Webau, vom Komponiſten fein⸗ fühlig am Flügel begleitet, und erntete reichen Beifall. Späterhin wartete ſie noch mit zwei weiteren Kompoſitionen von Homann⸗Webau auf, neben den„2 Alten“ mit dem beſonders wirkungsvollen„Deutſch ſei der Rhein!“ Viel belacht wurde das komiſche Duett der Frauen einz und Hans, ſowie„D' Pariſern“ der rau Mattern, nicht minder„S' Kätel vun chwerche un'r Toni“(Frau Dorbatt und Eichel). Am Schluß der wirkungsvollen Weih⸗ nachtsfeier ſtattete die Führerin allen Mitwir⸗ kenden, Stiftern und Spendern für die vielen und ſchönen Gaben, ſowie dem Ortsgruppen⸗ führer Leiſter herzlichen Dank ab, mit der Bemerkung, daß dieſer Abend als Vorbedeu⸗ tung für alle weiteren Heimatabende zu be⸗ trachten ſei, die die Mitglieder im alten, hei⸗ matlichen Geiſt zuſammenführen ſollen. Auch der Leiterin wurde der gebührende Dank zu⸗ teil. Nach Beendigung des offiziellen Teils blieben die Gäſte noch längere Zeit gemütlich im Kreiſe der Landsleute beiſammen.— Auch die Schulen feiern höhere Handelsſchule! Die Weihnachtsfeier, zu der die Handelsſchule Lam vergangenen Freitag ins Kolpinghaus einlud, hatte ein recht gutes Niveau. Die zahlreichen Beſucher der Veranſtaltung— es waren darunter Vertreter der Handelsſchule II, der beiden Gewerbeſchulen und des DoH— erhielten den Eindruck, daß Lehrer und Schüler der Anſtalt tüchtige Arbeit geleiſtet hatten. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß eine Weihnachtsfeier im Jahre der deutſchen Revolution neben dem reli⸗ giöſen Weihegedanken den Stolz und die Freude über die endlich errungene Volksgemeinſchaft zum tragen⸗ den Untergrund hat und daß ſich mit der Erinnerung an des Heilands Geburt der Gedanke an das herr⸗ liche Geſchehnis unſerer nationalen Wiedergeburt in⸗ nig verknüpft. Es paßte deshalb gut, daß der Leiter der Schule, Direktor Dr. Kähny, in ſeinen Begrü⸗ ßungsworten unſere Dankbarkeit für die große Tat des Mannes zum Ausdruck brachte, der uns ein ge⸗ einigtes und gereinigtes Vaterland erkämpft hat. Von einer großen Auffaſſung getragen war die Anſprache des Hauptredners, Dr. Alfred Schweickert, der den Gedanken der deutſchen Weihnacht zu einer Syntheſe geſtaltete zwiſchen der religiöſen, über⸗ räumlichen und überzeitlichen Idee des Weihnachts⸗ feſtes und der nationalen Idee der Deutſchheit, die ſich in unſerer Gegenwart ſo verheißungsvoll erfüllt. Zum erſtenmal ſeit langem, führte er u. a. aus, kön⸗ nen wir Weihnachten als Symbol der Verſöhnung eines in ſich und mit ſich einig gewordenen Volkes feiern. Möge nun auch ein neues Menſchentum aus dem Wunder der Weihenacht erblühen! Die im Programm mitwirkenden Schüler und Schülerinnen legten viel Eifer, Begeiſterung und gu⸗ tes Können an den Tag. Das Schulorcheſter unter der Leitung von Handelsſchulaſſeſſor Gersbach ſpielte mit offenſichtlicher Freude am Konzertieren zwei Gavotten aus der D⸗Dur⸗Suite von Bach, das Rondo aus der Serenade Nr. 6 von Mozart und— beſonders anſprechend— das Paſtorale aus„Meſ⸗ ſias“ von Händel. Eine hübſche Leiſtung bot auch ein gemiſchter Chor mit Orcheſterbegleitung unter der Lei⸗ tung von Herrn Albert Schönemann mit Beethovens„Ehre Gottes aus der Natrur“. Mädchen aus Klaſſen der Höheren Handelsſchule hatten mit einem Sprechchor:„Weihnachtsglocken“, der ſich ge⸗ ſchloſſen und in guter Sprache vortrug, verdienten Beifall. Als Einzelſprecher ſtellten ſich der Schüler Alſred Kröger(mit einem Prolog) und die Schülerin Gerda Löw vor, die die ſchöne Legende der Selma Lagerlöf:„Die heilige Nacht“, von den Herren Dr. Schweickert(Cello) und Albert Schönemann(Klapvier) mit dem Ave Maria von Schubert untermalt, zu feiner Wirkung brachte. Der Gedanke der Hausmuſik klang recht glücklich an in einer Folge von 3 Stücken: Die Schülerin Friedel Heidenreich ſang Mariäs Wiegenlied von Reger, und die Herren Brauch, Prokſch, Schöne⸗ mann und der Schüler Weißenmayer ſpielten die Fantaſie, Op. 172 Nr. 5, von Guſtav Lange, die wir, ebenſo wie das alte Weihnachtslied aus dem 16. Jahrhundert, vorgetragen von einem gemiſchten Chor mit Orcheſterbegleitung unter der Leitung von Herrn Schönemann, mit großem Veranügen hörten. Die Reihe der Schülerdarbietungen, die die vielſeitigen Möglichkeiten einer Schulgemeinſchaft auf dieſem Ge⸗ biete alücklich herausſtellten, wurde durch ein Theater⸗ ſtück:„Jugend voran“ abgerundet. Im Horſt⸗Weſſel⸗ Lied klang die Feier aus. höhere handelsſchule und Handels⸗ ſchule II Die Höhere Handelsſchule und Handelsſchule I Mannheim veranſtaltete im großen Saale des Kolping⸗ hauſes ihre diesjährige Weihnachtsfeier, zu der die Eltern und die Lehrherren der Schülerinnen eingela⸗ den waren. In ſeinen Begrüßungsworten wies der Leiter der Schule, Direktor Dr. Roth, darauf hin, daß wir in dieſem Jahre freier und froher wie in früheren Jahren, wo ungewiſſes politiſches Schickſal die frohe Botſchaft vom Weihnachtsfrieden verdüſterte, Weihnachten feiern können, freier und froher deshalb, weil wir die Geſchicke des Vaterlandes in ſicherer Hand wiſſen. Frl. Prof. Dr. Gillet gab in ihrer Anſprache eine tiefſinnige Erklärung des Weihnachts⸗ feſtes und warnte vor einer Verflachung des Be⸗ griffes, was beſonders bei geſchäftlich tätigen Schüle⸗ rinnen eine große Gefahr darſtelle. Sie charakteriſierte das Weihnachtsfeſt wegen der ſinnigen, volkstüm⸗ lichen Bräuche als ein typiſch deutſches und nordiſches Feſt, als ein Feſt des Heimes, das in keinem Lande ſo innig tief gefeiert wird, als bei uns. Durch Chri⸗ ſtus hat die Lichtſehnſucht des nordiſchen Menſchen ihre Erfüllung gefunden in der Botſchaft von der ewi⸗ gen Liebe Gottes, die uns Verpflichtungen auf⸗ erlegt zum Helfen und Lieben nicht nur in der Fami⸗ lie, ſondern auch in der Volksgemeinſchaft.— Mu⸗ ſikaliſche Darbietungen, Chorgeſang, Weihnachts⸗ gedichte, das Vorleſen des Weihnachtsevangeliums und gemeinſam geſungene Weihnachtslieder verſchönten die Feier. Ein ſinnvolles Spiel„das uns lehrte, daß die ſchönſte Freude die iſt, andern eine Freude zu be⸗ reiten, und das uns zeigte, daß es ſelbſt dem Armen noch möglich iſt, ein Opfer für die Aermſten unſeres Volkes zu bringen, bildete den Abſchluß der Feier. Das NS-Volkswohlfahrt⸗Winter⸗ hilfswerk beſchert Gr. Deutſches Eck, in der Sickingerſchule, R 2. Weihnachtliche Stimmung umgibt uns ſchon gleich beim Betreten des Raums, in dem die vom Winter⸗ hilfswerk Betreuten ihre Gaben empfangen. In der Ecke ein ſtrahlender Kerzenbaum, darunter das Bild unſeres Reichskanzlers mit der Inſchrift:„Dem Führer Dank!“ Ringsum ſind alle die Gaben auf⸗ geſpeichert, die zur Verteilung gelangen. Geſchäftig ſind die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer am Werk, damit ſich die Ausgube raſch abwickelt. Iſt eine kleine Gemeinſchaft der beſtellten Empfänger ver⸗ ſammelt, nimmt die kurze und ſchlichte, aber doch eindrucksvolle Feier mit einer Anſprache ihren An⸗ fang. Ein aufgeſtelltes Grammophon ſtimmt das alte deutſche Weihnachtslied„Stille Nacht, hei ige Nacht“ an und die Verſammelten ſtimmen bewegten, freudi⸗ gen und dankbaren Herzens ein, ſo daß es wie ein Lob⸗ und Dankgeſang zum Himmel emporbrauſt. Nie⸗ mand kann ſich dem gewaltigen Eindruck dieſes er⸗ hebenden Angenblicks des Feierausklangs entziehen, der einmal dabei war. Dann geht es wieder zurück in die nüchterne Wirklichkeit. Die Unterſtützten geben ihre Scheine ab und erhalten die ihnen zuyſtehenden Gaben ausgehändigt. Die allgemeine Befriedigung drückt ſich in den leuchtenden Augen aus, mit denen eines nach dem andern wieder den Raum verläßt, um dann wieder anderen Volksgenoſſen zur Entgegen⸗ nahme des Winterhilfswerkes Platz zu machen. Wie⸗ viel Not und Sorge durch das gewaltige Werk der Winterhilfe gemildert und gelindert wird, zeigt ſchon zur Genüge nur eine halbe Stunde in einer ein igen Abgabeſtelle.— Weihnachten bei der Schützengeſell⸗ ſchaft gegr. 1909 E. V. Mannheim In außerordentlicher Zahl verſammelten ſich die Schützen mit ihren Frauen und Angehörigen am Samstag, den 16. Dezember, in ihrem Schützenheim auf der Oberhellung am roten Brunnen Neuoſtheim zu einer gemeinſamen Weihnachtsfeier. Es wurde ein reichhaltiges Programm geboten, das geeignet war, raſch eine gute Weihnachtsſtimmung herbeizuraubern. Der vor nicht allzu langer Zeit gegründete Schützen⸗ chor trat bei dieſer Gelegenheit auf und erntete für ſeine hübſchen Darbietungen auch entſprechenden Er⸗ folg. Den muſikaliſchen Teil beſtritt die Haus“!apelle zur Zufriedenheit. Nach dem allgemeinen Geſang „Stille Nacht, heilige Nacht“ wies Vereinsvorſtzender Fuhr mit einer kurzen Weihnachtsanſprache auf die Bedeutung des Schießſportes hin und hob hervor, daß die Schützengeſellſchaften Pflegeſtätten alter Heimat⸗ ſitten und Volksbräuche ſtets geweſen ſind, weil ſie zu unſerem Volkstum gehören, denn ſie müſſen all ihr Können und ihre Inſtitutionen-dem Volke zur Ver⸗ fügung ſtellen. Dann werden ſie ſelbſt wieder den größten Vorteil davon haben. Mit einem dreifach Sieg Heil auf den Reichspräſi⸗ denten v. Hindenburg und den Volksbanzler Adolf Hitler und dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes war die ſchöne Feier, die Tradition bleiben ſoll, beendet. Die reich ausgeſtattete Tambola erfreute manchen glücklichen Gewinner. Auch der Spork⸗Club 1910 e. V. Mannheim⸗Käferkal lud zur Feier ein Der Sport⸗Club lud ſeine Mitglieder nebſt Ange⸗ hörigen zur diesjährigen Weihnachtsfeier ein. Man kann ruhig ſagen, ſie tamen alle, denn der Saal des „Zähringer Hofes“ war bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzt, und viele mußten mit einem Stehplatz vorlieb nehmen. Wie traditionsgemäß allen geſelligen Ver⸗ anſta tungen des Clubs ſtets ein voller Erfolg beſchie⸗ den iſt, ſo kann ſich auch dieſer Abend würdig den früheren anſchließen. Das Programm war ſehr ab⸗ wechſelnd und reichhaltig gehalten und hielt die Be⸗ ſucher bis zum Schluß in Bann. Alles in allem war es eine Weihnachtsfeier, die für jeden Beſucher etwas bot, zumal auch eine reichhaltige Tombola für Ge⸗ winne aller Art und Geſchmack ſorgte. Schlecht Wetter droht! Jetzt, wo ſchneidende Kälte und naßkaltes Wette. einander abwechſeln, braucht die Zaut heſondere Pſeege ſoll ſie nicht riſſig und 225 werden. Bei dem Hinaus⸗ gehen findet die Haut in Leokrem, der tief in die Haut eindringt, einen idealen Schutz gegen alle Witterungs⸗ einflüſſe. Durch ſeinen Gehalt an naturechtem Sonnen⸗ Vitamin fördert Leokrem zugleich den Aufbau der Haut. Machen Sie noch heute einen Verſuchl Doſen zu 90, 50, 22 15 Pfg. in allen Chlorodont⸗Verkaufsſtellen erhälilich. 3. Jahrgang— 7F Arbeitgeberverbände löſen ſich auf Am 18. Dezember 1933 haben die nachſtehen⸗ den Verbände ihre Auflöſung beſchloſſen: Kartell der Mannheimer Arbeitgeberverbände; Allgemeiner Arbeitgeberverband Mannheim e..; Arbeitgeberverband der Hafengebiete, Mannheim⸗Ludwigshafen e..; Arbeitgeber⸗ verband der Seifeninduſtrie für Baden und Rheinpfalz(Sitz Mannheim). Die Verbände ſind demnach in Liquidation getreten, erfüllen jedoch während der Dauer der Liquidation bis auf weitere Anordnungen ihre bisherigen Aufgaben noch weiter. Weihnachtsfeier des Deutſchen Jungvolks Am Samstag, 23. Dezember, pünktlich 20.15 Uhr, veranſtaltet das Deutſche Fungvolk Mann⸗ heim ſeine Weihnachtsfeier im Nibelungenſaal. Das Programm iſt einheitlich geſtaltet. Im Mittelpunkt ſteht die Anſprache von Pfarrer Kiefer. Daneben wirken mit der Singchor, der Sprechchor und das Orcheſter des Jungvolks. Der Singchor bringt zwei alte Weihnachtslieder zum Vortrag, der Sprechchor einen längeren Spruch zur Weihnacht und Winterſonnenwende aus den halliſchen Jahreslaufſpielen und das Orcheſter zwei kleine Stücke von Händel und Erlebach. Umrahmt wird das Programm von zwei Orgelſtücken von Reger und Bach. Der zweite Teil der Feier wird von dem Lehrgang für Laienſpiel und Feſtgeſtaltung beſtritten mit dem Weihnachtsſpiel„Das Gottekind“. Preis der Sitzplätze 25 Pfg., der Stehplätze 10 Pfg. (Abendkaſſe). Evangeliſcher Volksverein Mannheim E. V. Unſere diesjährige Weihnachtsfeier findet am kommenden Samstag, 23. Dezember, abends .30 Uhr beginnend, im Großen Saal des Wart⸗ burghoſpizes, F 4, 8, ſtatt. Der Weihnachts⸗ familienabend bekommt in dieſem Jahr eine be⸗ ſonders feſtliche Note dadurch, daß der Bundes⸗ führer der Evangeliſchen Volksvereine in Ba⸗ den, Herr Stadtpfarrer Zier, Pforzheim, ein Pionier auf chriſtlichſozialem Gebiet in Baden, mit dem Wort dient. An der weiteren Aus⸗ geſtaltung des Abends ſind der Männerchor, die Spielſchar und Hauskapelle beteiligt. Eintritt wird nicht erhoben, während der Feierlichkeit findet keinerlei Bewirtung ſtatt. Der Saal faßt mehr als 800 Perſonen. Feſtfolgen ſind am Saaleingang zu erhalten. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 21. Dezember 1933 Elternabend mit Hausmuſik in der Albrecht⸗Dürer⸗Schule Käfertal Im Rahmen eines Elternabends feierte am Donnerstagabend die Albrecht-Dürer⸗Schule die deutſche Hausmuſik. Die Schule tat das wahrhaft innig und lebendig. Die Geſtaltung des Abends lag in den Händen des Herrn Friedrich Nagel. Nach einem Klavierſtück von Schubert drückte Herr Rektor Heinzer⸗ ling ſeine Freude aus über die ſchöne Ge⸗ meinſchaftsſtunde, wobei er in vaterländiſchen Worten auf die nunmehr vollzogene Arbeits⸗ front, gebildet durch Lehrer, Eltern und Schü⸗ ler, hinwies. Weiſen von Bach, wie auch das folgende Gedicht, ſtimmten ſo recht für den Abend ein. Das Gedicht„An die Muſik“, für den Abend verfaßt, brachten drei als Grazien gedachte Mädchen der 8. Klaſſ⸗ von Frl. Hauptlehrerin Gramlich zum Vortrag. Im Mittelpunkt der Feier ſtanden die ſchlichten Worte des Herrn Nagel, die den Abſtieg der Hausmuſik, die Beſchmutzung durch die Gaſſe. aber auch ihre jüngſt erfolgte 8 klar⸗ machten. Der Ruf des Führers zur Selbſt⸗ beſinnung habe dem deutſchen Volke wieder die Muſik und das wertreiche Volkslied ge⸗ geben, wofür das große Volkslied dieſer großen Zeit, das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, zeuge. Gelobt ſolle werden, daß der wiedergewonnene, volksbin⸗ dende Segen des Muſizierens und Singens uns auf immer erhalten bleibe. Die ſpäteren Vorführungen der Kinder, ſo ſagte der Redner, wollen ſich an Herz und Seele wenden. Nun trat eine mannigfache und anſehnliche Schar von Schulmuſikanten, Mädels und Buben, auf den Plan. Schüler von der dritten bis zur Der Roman des deutschen Schicksals! IlliliiümitzkIisssztsstizizzzstzrstirkzzzzstirtmriIIszäEtturrrrkzitzsvrttrrrrzzzzzzirurzvkszizzrrittrrrzzzzszrrtrirvkizaprrrrrrrrvzizzrrrzirzzszrirrikzizzinrriizzzvsnttzzrtit Das erſchütternde Ringen des ewigen Deutſchen iſt wohl ſelten kraft⸗ voller geſtaltet worden als von WERNER JANSSEN Er iſt ein Dichter ganz deutſcher Art, der uns buntfarbig und lebendig das Geſicht des deutſchen Menſchen zeichnet. Sein neues großes Romanwerk WRRATENE HEINHAT iſt ein Bekenntnis zur Volkheit, iſt ein Tat der Geſinnung. Im Bewußtſein der hohen kulturellen Ideale des neuen revolutionären Deutſchland und mit dem Willen, unſeren Leſern nur Kunſtäußerungen, die aus dem Innerſten des Volkes ſelbſt entſprangen, zu bieten beginnen wir in wenigen Tagen mit dem Abdruck! achten Klaſſe ließen ſich vernehmen. Mit feiner Sprachkraft und ſonniger Laune weckte der Spielleiter die guten Geiſter und ſtellte ſie, wie ihr jeweiliges Muſikſtück, den Hörern vor. Bio⸗ linlehrerin Frl. Zeiner erfreute durch ihr feines, ſicheres Geigenſpiel. Teile aus einer Händelſchen Sonate ließen die Hausmuſik voll⸗ endet ausklingen. Auch die Käfertaler SA wohnte dem Hauptteil der ſchönen, gut be⸗ ſuchten Gemeinſchaftsſtunden bei. Ihr Wih. er ergriff nach der Feier ſpontan das Wort zum Danke und wünſchte nur eine noch weiter rei⸗ chende Einbeziehung der Käfertaler in eine ſolch volkhafte Zuſammenkunft. Wer ſchritt nicht in die wunderſame Sternennacht, das Wort im Herzen hütend, das der Rektor als Leitwort in ſeiner Anſprache nannte:„Die heilige Mu⸗ ſik iſt das Vorſpiel des ewigen Lebens“? —..——— Geſchäftliches Meißner Porzellan. Mit den Dingen in unſerem Heim ſollten wir uns verbunden fühlen unſer ganzes Leben lang. Dort ſammeln wir neue Kraft zur Berufsarbeit, zu neuem Schaffen für Volk und Vater⸗ land. Es kann uns deshalb auch nicht gleichgültig ſein, wie die Dinge in unſeren Wohnräumen be⸗ ſchaffen ſind, wenigſtens dann nicht, wenn wir ſie als unſere Welt und als Spiegel unſeres eigenen Ichs betrachten. Diefelben Vorſtellungen, dieſelben Gedankengänge ſollten uns auch beſeelen, wenn wir lieben Mitmenſchen, Familienangehörigen, Freunden und Bekannten bei feſtlichen Anläſſen eine Freude machen wollen. Mit dem Geber ſoll ſich der Be⸗ ſchenkte durch die Gabe verbunden fühlen. Das iſt aber nur dann der Fall, wenn wir etwas wählen, was die Menſchen dauernd erfreuen und erheben kann, Behagen erzeugt und Gegenliebe erweckt.— Wie müßte es Sie verſtimmen, wenn Sie Ihre Gabe bei einem weiteren Beſuche beiſeite geſtellt ſehen oder nicht mehr vorfinden? Das wird beſtimmt nicht der Fall ſein, wenn Sie bei feſtlichen Begebenheiten in Haus und Familie, zum Berufsjubiläum des Kollegen daran denken, daß die Staatliche Porzellan⸗ Manufaktur Meißen Ihre Wünſche, auch höchſte Anforderungen, durch eine erprobte Künſtler⸗ ſchar in beſter Handarbeit aus edelſtem Werkſtoff er⸗ füllen kann. Nicht nur teure Luxusware, ſondern auch billigere Geſchenkartikel und Gefäße aller Art entſtehen in unſeren Werkſtätten. Die Preiſe von Vaſen mit den anmutig wirkenden, naturaliſtiſchen Blumenmalereien von Prof. E. P. Börner, von Schalen, Doſen, Körben und Schmucktaſſen aller Art mit ſtiliſierter oder naturaliſtiſcher Handbemalung in leuchtenden Farben ſind durchaus der heutigen Wirt⸗ ſchaftslage angepaßt und unter Berückſichtigung der Erzeugungsform ſogar billig zu nennen.— Sie hel⸗ fen mit am Aufbau von Volk und Vaterland, Sie helfen mit, deutſche Eigenart und Kultur zu fördern, wenn Sie Ihr Heim mit künſtleriſchen Erzeugniſſen ſchmücken und auch Ihre Mitmenſchen mit ſoichen Geſchenken erfreuen, die ſie nicht wegſtellen, ſondern ſogar im Falle ungewollten Verluſtes unter Opfern wieder erſetzen. (Offene Stellen Für Lebensmittelgeſchäft für Geſchäft und Haushalt bei freier Wohnung, Koſt und 20 RM. Lohn per 1. Januar geſucht. Ausführl. Angeb. 1bnenehn, fäniäcederenäre kompl. Einrichtung, zu verk. Heddesheim(Baden), Schulſtr. 20. penwagen zu kf. geſ. Trock. Brot u. Bröt⸗ chen kauft laufend Mannheimer Tierparl Tel. 591 91.(11 750“ (8800 Gebr. gut erh. Pup⸗ Schweiger, Mannhm. unter Nr. 12052“ an die Exp. ds. Bl. Kaufgesuche J Leere Zimmer Sanitäre Grothandlung sucht für Mannheim-Ludwigshafen gut eingeführten Vertreier Offerten unter Nr. 11734“ an den Verlag. Immobilien Cafè gutgehend, in guter Lage, wegen Berufswechſel aufzugeben. Erfor⸗ derl. ca. 1500—2000 RM., natr Kaſſe. Gefl. Angebote unter Nr. 11 732• an die Expedition dieſes Blattes. Puliner zu einem Doppel⸗ darlehen wohnhaus geſucht, an Beamte. Sofort. 25 Auszahl. ohne Vork. 1. 2 Einf.⸗Häuſer. Schubert, Imm. Ang. u. Nr. 11735 Grtneriiraße 85. an die Exp. ds. Bl.(11800) Verschiedenes Welchc Firma liefert und verlegt Linoleum für zwei Wohnungen und gibt als Gegenlieferung Elektroarbeiten? Angebote unter Nr. 11 747“ an die Exped. dieſes Blattes. Weihnachtswunſch! Witwer, 55., mit zwei erwachſenen, berufst. Söhnen ſucht anſt. ehrl. Frau zur Führung des Haushalts mit Fam.⸗ Anſchluß. Gefl. Zuſchriften u. 6705 K an die Exped. dieſes Blattes. Reiſeſchreibmaſch. n e Staſtfurt, 1 pol. Schr. 1 prachtv. Geweih⸗ garnitur, öteilig, ein. wft. Gasherd, 1 An⸗ ker⸗Teppich, billig zu verkaufen.(11 799“) C4. 13. 1 neue Chaiſelongue, 1 Couch ſtaun, billig. L. 6. 14 3 lis. Radio„Saba“ m. dyn. Lautſp. zu v. Gartenfeldſtr. 33 4. Stock r.(11 749⸗ 1 An⸗enchd. wß. emaill., 1 ſchw. bill. zu verkauf.(12 054“ Backfiſch, Geibelſtr. 8. SKi 2,10 Mtr., m. Stiefel Gr. 41, günſt. zu vk. Fr. Rauſch. Dorf⸗ getenſtr..(S Erſtklaſſ.(11 737“) Grammophon m. Platt., ſow. Heiz⸗ kiſſen zu verkaufen. Herr. Friedrichsring 42. 2 Paar(11 798“ 6ki⸗öchuhe, neu, 2 P. Ski, 1 Robdler, billig zu verkaufen. GS4. 1. Techn. Bücher, Hütte uſw., ganz billig abzugeben. 0 41 I45· 1 Smoking . Seiden gearb,, einm. getr., a. gt. H. f. ſt. Figur preisw. zu verk. Friedrichs⸗ felderſtr. 40—41, 2 Tr (12 055) Puppenküche, Kauf⸗ laden, Burg, bill. zu verkauf.(1 678 Hei m. S 6, 31. Einige hundert Weihn.⸗Kakteen hat abzugeb.(6636 K Gartenbaubetrieb Ga. Brunner, Brühl(Baden). Oelgemälde, Landsch., Stilleben. Blumenstücke, Köpie u. Genrebilder rück- slchtsl. herabgesetzt auf die Hälfte des Wertes(6494 K Kunstkammer Stammer. 0 4, 17, Kunststraße. Holig gar. rein, vorzüglich, ein Pfund mit +.15 Heiner, D 1. 10. (11 736) Diano wenig la Iflarke,„erwien Panzerplatte, m. Ga⸗ rantie für 290 RM. zu verkauf.(9727 K) Piano⸗ C. Hau lager, L 1. 2, am Schloß. bchlittſchuhriem. große Auswahl Cark Kamm, P3,1 (1806 K) Kinder⸗Fahrrad, 6., in tadell. Zuſt. extra ſtark, billig ab⸗ zugeben.(12 00/“ Bauernfeind, Traitteurſtraße 17. Zior- U. Singvögel Kanarien⸗Vögel bill. zu verk.(11 738“ Gartenfeldſtr. 15, IV, I Waldh., Waldſtr. 36 E (12 053“) Achiung! Kaufe laufend Alt⸗ vapier. Lumpen. „Altmetalle Neutuchabfälle Autos z. Einſchrotien zu den höchſt Ta⸗ nespreiſen. Jedes Quantum w. ab⸗ neholt. Karte gen. Fr. Ohnemus, Zehntſtraße 19. 6745 K) Zuwermieten Friedrichsring. n 7, 34, ſchöne 3⸗Zimmerwohn. nebſt Zubeh., 1 Tr., auf 15. Jan. 34 zu vermieten. Näheres O. Schneider daſelbſt (12 651) Schöne 4⸗Zimmerwohn. mit Zubeh. p. 1. Apr. in der Max⸗Joſefſtr. zu vermieten. Angb. unt. Nr. 12 006“ an die Exped. ds. Bl. 6chöne, helle 4⸗Zimmerwohn. ganz, evtl. geteilt, ſo⸗ fort zu vermieten. Wäckerle K 3, 12. vi.(707 gK Möbi. Zimmer zu vermieten bchönes Zimmer el.., möbliert oder leer, zu vermieten. (1839 K) Tiermarkt Ein Wurf reinraſſ. Drahtnaur kone 6 Wochen alt, prima Stammbaum, preis⸗ wert zu verk. Näh. b. uh l, S 6. 4* MWMöbe! öchlafzimmer nußbm., gebr., mit Garderobeſchrank u. weiß. Marmor, 105. 1 Schrank, eintür., gebraucht 11.— 1 Waſchkommode ⸗Belt, Mu5b— „ nußb.,.— 725(192¹ 4 tentröſte, neu, Verſchied. Schränke H. Baumann, K 3, 27. Magazin f. neue und alte Schlaf⸗ iſtſtr.—5, pt. Aeißh 65555 pt Bernſteinlack und Für Liebhab r Garage F 7 11 Grammophone, 1 Zimmerantenne, OHel⸗ gemälde, Bilder, 1 Chaiſelongue, 3 Faß ſtimmt: 10 elektr. Heizöfen. Hieran dn⸗ ſchließend: Oeffentliche Verſteigerung, be⸗ ſtimmt: 7 Herren⸗Fahrräder. Happle, Brand, Gerichtsvollzieher. Automarkt Horch 8 Zyl. 16 /80 Ps. offener Wa⸗en, billig zu verkaufen. ſonſtiges; ferner be⸗ 9695“ Opel-Bli,2T Bauj. 1932, neuwert. m. Anhänger zu ver⸗ kaufen. Näheres bei E. Rehberger, Mh. P 1.* 9 1664 Hypotheken Suche für ein Haus (Neubau) ſofort erſte „Hypothek von 500 Kſn. aus Privathand, Zu⸗ ſch. unt. Nr. 11 740“ zimmer⸗Möbel. an die Exp. ds. Bl. Klavierunterricht auf theoret. Grund⸗ lage.(4037 K) Pan. Liſſi Schlatter angj. Lehrerin an d. Muſik⸗Hochſchule 5 3, 1. Tel. 26 519. ür Pg. bed. Ermäß. Wer Arbeit gibt, Z⁊ misten gesucht Tremen hs Drucksachen 4 Zimme tur die fomilies 2750 6e1 15 Geburtsanzeigen Mppaftung b Todesanzeigen eimabenden in der ür junge auf it ſi 23 jung n. Kaufmann 155 ſicherer Danksagungen xiſtenz wird nettes, häusliches, an Hilde Wieland. 4 Trauerkarten Mannh.⸗Käfertal, kath. Mädel zwecks Heirat geſucht. 8 Kalerts 34. Alter bis 25 Jahre, Ausſteuer und eee D3 2000—3000 RM. bar zwecks Ein⸗ Verlobungskarten Fah rri der- lage in elterliches Geſchäft erw.— Vermählungskarten Offerten unter Ang. der Verh. erb. usw. Diamant⸗ unter Nr. 12 008“ an die Exped. für vVereine: 1016 Fahrrüder Aufnahmescheine ram ere 2 2 Sportpullover 11720⸗ Mitgliedsbilcher Radſporthaus 22 Eintrittskarten Mapvold. E. 2.%. UEEE— hrräder Zwanasverſteigerung. Liederterte Freitag, 22. Dezember 1933, nachm..30 Statut in allen Ausführung.—* im—— atuten ſowi braucht,-⸗Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrek⸗ f imnm viligſt eieinvach kungswege öffentlich derſteigern; Mitteilungsblätter Gr. Merzelſtraße 27.] 1 kompl. Schlafzimmer, 1 Klavier, zwei plakats l solidester Ausfünrung lieforn allerschnellstens BZuehdruckerelen Schmalz& Laschinger Mannhein, 47, 6 R 3, 14/151. Hause l. Hkenkrembannen — gibt Brot! Geschenkę in letzter Minutę finden Sie noch immer in reicher Auswahl zu den bekannt günstigen Preisen bei b 4 4 2 am Paradeplotz Das grohe Speꝛzialhaus Mez Jahrge S 7 + * Die leichta Hauptbeſtand ſie werden a im Mittelpu deutſche Leic Ehren beſtehe Bedeutung ve Die endgülti, Sport hat m rungen geſch⸗ lich ſchwierige In der neu Reichsſportfü Leichtathletikt ſtimmt, der programm be mit anerkann entworfen, di Tat umgeſetz nahmen war, Waitzer u. beſtimmt wur troffen werde Vielerfahrene, geſetzen ausge gebend für di einheitliche A methode gewã ganz auf den urwüchſigen( Den beiden eit wie der DeS Engelhard(B (Kaſſel), v. burg), Gerſchl (Hamburg) u ſoll das Olym ſuche, Sichtun ſtellung der O ſetzung für di muß das Su⸗ vorhandenen k ſchließt im So tauchende hert die Olympiſche Um alle vo Lagern(SA, erfaſſen, ſind in allen leich durchzuführen, Hochſchulprü Leibesüb Prüfungskär tung glei Gruppen⸗ u und die Die Ergebniſſe ſich im Rahm DoSy zu meld Dieſe Meldi Kräften der, eine Ol Die Haupto Leichtathletik, führen iſt. 3 lager feſtgelegt ——— Die Auf der In in Köln, welch feſtes im Jah aktiven Tu hatte, hat das der Univerſitã eit Aufſchluß gege frage:„Welche am liebſten?“, daß 28,6 Pr ſich auf den gar wichtiget Auf die Frag marſchiert das Stelle. Dieſe, gen der turn⸗ völkerung, dur aktuelle Zeitge zu erhalten. Al werte— und ſuchung der Sportpflege di wiſſen wir, un die Preſſe ſich besertücht Aufgabe voll b Meinung auf dem Beſtreben, Schon in d öffentlichen Me dem Weſen, Z tätigung. Sie n Jedenfalls mu men. Es iſt wahrheit, daß durchſetzen lan ſich hat. Ihre zeitung. So 1 Olympiſchen S ſcheinende Flu ſtimmt uns ni Commodus in ſeine Leiſtunge Flugblättern o gewürdigt wur Hier ſetzte d und dieſe pri Gegenwart ein tungen, die de Dienſt arkeit 3 wurde der ehrl ten Jahrhunde ember 1933 Mit feiner weckte der ellte ſie, wie n vor. Vio⸗ durch ihr aus einer smuſik voll⸗ ertaler SA n, gut be⸗ Ihr BVih. er Wort zum weiter rei⸗ in eine ſolch ritt nicht in s Wort im ls Leitwort heilige Mu⸗ ens“? tin unſerem unſer ganzes ſe Kraft zur lk und Vater⸗ t gleichgültig nräumen be⸗ venn wir ſie ſeres eigenen ſen, dieſelben wir en, Freunden eine Freude ſich der Be⸗ Das iſt was wählen, und erheben n, wenn len. e erweckt. ie Ihre Gabe lt ſehen oder imt nicht der ebenheiten in des Kollegen orzellan⸗ auch bte Künſtler⸗ Werkſtoff er⸗ are, ſondern ße aller Art Preiſe von aturaliſtiſchen von ſen aller Art bemalung in utigen Wirt⸗ ichtigung der — Sie hel⸗ tterland, Sie r zu fördern, Erzeugniſſen mit ſolchen llen, ſondern inter Opfern ünſche, Börner, hen milie: elgen igen gen en rton Karten gskarten de: cheins lcher rten blätter erschnellstons elen hinger 7, 6 treuꝛhannen — e Mte h immer wahl zu Unstigen aradeplotz lhaus •8 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ * 82 1* Die deutſche Leichtathletik rüſtet Die leichtathletiſchen Wettkämpfe ſind von jeher der Hauptbeſtandteil aller Olympiſchen Spiele geweſen und ſie werden auch bei der 11. Olympiade 1936 in Berlin im Mittelpunkt ſtehen. Damit hat gleichzeitig die deutſche Leichtathletik, will ſie bei ihren Spielen in Ehren beſtehen, Aufgaben zu löſen, die an Größe und Bedeutung von den Führern ſchon lange erkannt ſind. Die endgültig hergeſtellte Einheitsfront im deutſchen Sport hat nur in organiſatoriſcher Hinſicht Erleichte⸗ rungen geſchaffen, zu bewältigen iſt noch die unend⸗ lich ſchwierige Aufbau⸗ und Vorbereitungsarbeit. In der neuen deutſchen Leichtathletikordnung hat der Reichsſportführer zum Führer des geſamten deutſchen Leichtathletikbetriebes Dr. Ritter von Halt be⸗ ſtimmt, der nunmehr das Olympia⸗Vorbereitungs⸗ programm bekannt gibt. In enger Zuſammenarbeit mit anerkannten Fachleuten hat von Halt die Pläne entworfen, die, ohne eine Stunde zu verlieren, in die Tat umgeſetzt werden ſollen. Eine der erſten Maß⸗ nahmen war, daß Waitzer u. Brechenmacher zu Olympiatrainern beſtimmt wurden. Eine beſſere Wahl konnte nicht ge⸗ troffen werden. Joſef Waitzer, der Vielgereiſte und Vielerfahrene, deſſen von den biologiſchen Lebens⸗ geſetzen ausgehende Lehre als allein richtig und maß⸗ gebend für die Zukunft anerkannt worden iſt und eine einheitliche Anſicht in der Lehr⸗ und Ausbildungs⸗ methode gewährleiſtet, muß ſich hervorragend mit dem ganz auf den Aktiven und ſeine Arbeit eingeſtellten urwüchſigen Geo Brechenmacher ergänzen. Den beiden Olympiatrainern werden aber noch faſt ein Dutzend Speziallehrer, wie der DSB⸗Sportwart Buſch(Köln), Hoke und Engelhard(Berlin), Buchgeiſter(Freiburg), Junghenn (Kaſſel), v. d. Planitz(Potsdam), Rüßman(Duis⸗ burg), Gerſchler(Dresden), Koch(Leipzig), Schmücker (Hamburg) uſw. zur Seite ſtehen. Drei große Aufgaben ſoll das Olympia⸗Programm zunächſt erfüllen: Talent⸗ ſuche, Sichtung innerhalb der Leichtathletik und Feſt⸗ ſtellung der Olympiſchen Kernmannſchaft. Die Voraus⸗ ſetzung für die im Jahre 1934 einſetzende Vorarbeit muß das Suchen und Sichten der im ganzen Reiche vorhandenen körperlichen Talente ſein. Die Talentſuche ſchließt im Sommer 1934 ab, jedoch können ſpäter auf⸗ tauchende hervorragende Nachwuchskräfte jederzeit in die Olympiſche Stammannſchaft eingereiht werden. Um alle vorhandenen Talente in den verſchiedenen Lagern(SaA, SS, Reichswehr, Polizei, Schulen) zu erfaſſen, ſind bis Mitte 1934 Prüfungswettbewerbe in allen leichtathletiſchen aen ———— bocſ me b die Aemier iut Leibesü bungen, Prüfungskämpfen der Säͤ und SS-(Ergebniswer⸗ tung gleichzeitig für Gruppen⸗ und Heeresmeiſterſchaften der r Reichswehr und die Polizeimeiſterſchaften. Die Ergebniſſe der Prüſungskümpfe ſind— ſofern ſie ſich im Rahmen der 30⸗Beſten⸗ Liſte bewegen— der DoSB zu melden. Dieſe Meldungen ergeben zuſammen mit den beſten Kräften der„30 Beſten“ der Fachſäule Leichtathletik eine Olympiſche Kernmannſchaft Die Hauptarbeit iſt die Sichtung innerhalb der Leichtathletik, die in allen deutſchen Gauen durchzu⸗ führen iſt. Zu dieſem Zwecke ſind drei Sichtungs⸗ lager feſtgelegt, und zwar Lager 1 Berlin(Gau—89), 0 5 das Spiel, das trotz der Olympia-Vorbereitungen für 1936 Lager 2 Duisburg(Gau—12) und Lager 3 Ettlingen (Gau 13—16). Die Sichtung und Auswahl erfolgt im Frühjahr in zweitägigen Kurſen, wobei je eine Sich⸗ tungswoche in jedem Lager erforderlich iſt. Es wird dabei nach folgendem Plan gearbeitet: Montag und Dienstag: Kurz⸗, Mittel⸗ und Lang⸗ ſtrecken⸗Läufer, Mittwoch und Donnerstag: Springer, Hürdler, Mehrkämpfer, Freitag und Samstag: Stoßer, Werfer, Mehr⸗ kämpfer. Die Sichtung und Ausbildung der Marathonläufer findet ſchon erſtmalig vom 8. bis 13. Januar in Ett⸗ lingen ſtatt. Die endgültige Feſtſtellung der Olympia⸗ Kernmannſchaft erfolgt im Herbſt nächſten Jahres in dreitägigen Kurſen unter erſchwerten Bedingungen. Ettlingen kommt ab 1. Jan. in den Beſitz der DSB und wird Führerſchule und Reichstrainingslager der deutſchen Leichtathletik. Es erſcheint ziemlich ſicher, daß auf Grund einer Verfügung des Führers die Reichsbahn zu allen Rei⸗ ſen, die der Olympiavorbereitung gelten, 50 Prozent Fahrpreisermäßigung gewähren wird. An einem Erfolg dieſer Pläne iſt nicht zu zweifeln. Die deutſche Leichtathletik iſt bisher klar und ziel⸗ bewußt ihren Weg gegangen. Immer noch haben Or⸗ ganiſationen, Methodik in der Ausbildung und die geiſtige Einſtellung zu Siegen geführt. Gibt es einen beſſeren Beweis für die Schlagkraft der deutſchen Leichtathletik, als die nüchterne Feſtſtellung, daß ſie alle ihre bisher ausgetragenen Länderkämpfe gewon⸗ nen hat? Wenn alle Kräfte am Werk ſind, und alle mithelfen am Gelingen des großen Planes, der die deutſche Jugend vorbereiten und ſtählen ſoll für die bevorſtehenden ſchweren Kämpfe, dann iſt es auch gar nicht ſo unmöglich, ſich vorzuſtellen, daß die deutſche Leichtathletik 1936 Olympiſche Siege erringen kann. Zwar ſind die Goldenen Medaillen nicht das alleinige Ziel unſerer Beſtrebungen, aber wir müſſen der Welt bei unſeren Spielen beweiſen, daß das neue Deutſch⸗ land als eine geeinte Nation das Recht beſitzt, auch im Sport gehört und geachtet zu werden. ———— Poſtſportverein Mannheim gegen DIs Feudenheim:1(:1) Zu einem weiteren Punktelieferant für den Poſt⸗ ſportverein wurden die DIKler aus Feudenheim. Mit der höchſten in der diesjährigen Verbandsſpielſaiſon erhaltenen Niederlage wurden die Leute von der Vor⸗ ſtadt nach Hauſe geſchickt. Ueberraſchenderweiſe kamen die Gäſte gleich zu Beginn des Spiels durch einen Strafſtoß in Führung. Dieſer Erfolg ermutigte die Leute dann auch ſo, daß man die klare ſpieleriſche Ueberlegenheit des Platzbeſitzers durch koloſſalen Eifer wettzumachen verſuchte. Trotz dieſer heldenhaften Ge⸗ genwehr war es unmöglich, drei wunderſchöne Kopf⸗ balltore des Poſtmittelſtürmers zu verhindern. Nach der Pauſe wurde das Spiel zuſehends härter. Die Poſtmannſchaft dominierte nun in jeder Beziehung über ihren Gegner. Mit fünf weiteren Toren ſchraubte man das Reſultat auf:1 und gab ſich damit auch reſtlos zufrieden. Der Schiedsrichter friedigen. ———22 VfR Kelſch— TV Walldorf 9: 1 konnte im allgemeinen be⸗ Das letzte Spiel der Vorxunde brachte Ketſch zwei .“ Die Einheimi⸗ Mann ſpielend⸗ einen · ſtattlichen Sieg⸗heraus holen. Sie Wi kehhaffen Tempo be⸗ hohen Niederkage der te und„Erſaß traten mit Erſatz an⸗ Turner bis Schluß lebhaft durchgeführt wurde. Der ſchnelle Start der Turner zwang die Ketſcher zur vollen Hergabe ihres Könnens. Ein techniſch durch⸗ dachtes Angriffsſpiel der Läufer brachte genaue Vor⸗ lagen zur Stürmerreihe, die reichlich ausgenutzt wur⸗ den. Die Ketſcher Mannſchaft lief zur Hochform auf, dem der Eifer der Turner nichts entgegenſtellen konnte. Die Gäſte hatten eine gleichbeſetzte Mannſchaft und hinterließen einen guten Ruf. TV 1864 Schwetzingen— TV Feudenheim:12 Schwetzingen, das auch in dieſem Spiel wieder mit reichlich Erſatz und einem verletzten Torhüter antreten mußte, wurde gleich zu Beginn von den ſchnell ſpie⸗ Die Zeitung im Dienſt der Leibesübungen Auf der Internationalen Preſſeausſtellung(Preſſa) in Köln, welche in den Tagen des 14. Deutſchen Turn⸗ feſtes im Jahre 1928 apch einen Maſſenbeſuch von aktiven Turner und Sportsleuten zu verzeichnen hatte, hat das Seminar für Zeitungswiſſenſchaft bei der Univerſität Köln uns über ieine intereſſante Unterſuchung Aufſchluß gegeben. Er berichtete uns auf eine Um⸗ frage:„Welchen Teil der Zeitung lieſt die Jugend am liebſten?“, daß 28.6 Prozent des jugendlichen Leſerpublikums ſich auf den Sportteil vereinigt, der ihm ſo⸗ gar wichtiger als die lokalen Tagesereigniſſe(mit 15 Prozent) iſt. Auf die Frage:„Welche Bilder ſehen Sie gern?“, marſchiert das Sportbild mit 43 Prozent an erſter Stelle. Dieſe Zahlen illuſtrieren deutlich das Verlan⸗ gen der turn⸗ und ſporttreibenden jugendlichen Be⸗ völkerung, durch die Zeitung Mitteilungen über das aktuelle Zeitgeſchehen im Bereich der Leibesübungen zu erhalten. Aber auch ohne die anerkennende, wiſſens⸗ werte— und vor allem wiſſenſchaftliche— Unter⸗ ſuchung der Kölner Soziologen, die der heutigen Sportpflege dieſe erfreuliche Statiſtik beſchert haben, wiſſen wir, und wiſſen es ſchon ſehr, ſehr lange, daß die Preſſe ſich in den Dienſt der ſportlichen Lei⸗ besertüchtigung ſtellen muß, wenn ſie ſich ihrer Aufgabe voll bewußt iſt, das Infeitut der öffentlichen Meinung auf kritiſch⸗referierender Baſis zu ſein in dem Beſtreben, jugendkraftfördernd zu wirken. Schon in den älteſten Perioden der gedruckten, öffentlichen Meinung beſchäftigte ſich die Zeitung mit dem Weſen, Zweck und Zielſetzung der ſportlichen Be⸗ tätigung. Sie war Bejaher oder Verneiner des Sports. Jedenfalls mußte ſie Stellung zum Sportleben neh⸗ men. Es iſt aber auch zugleich eine uralte Binſen⸗ wahrheit, daß ſich eine Bewegung nur erfolgreich durchſetzen lann, wenn ſie die öffentliche Meinung für ſich hat. Ihren Erwerb vermittelt uns die Tages⸗ zeitung. So warben ſchon im antiken Zeitalter die Olympiſchen Spiele für ſich durch das periodiſch er⸗ ſcheinende Flugblatt(Vorläufer der Zeitung), und es ſtimmt uns nicht wunderlich, wenn ſogar ein Kaiſer Commodus in Rom eifrig darauf bedacht war, daß ſeine Leiſtungen als Gladiator in der Arena in dieſen Flugblättern oder in den Maueranſchlägen eingehend gewürdigt wurden. Hier ſetzte die vreſſegeſchichtliche Werbung für die Leibesübungen ein, und dieſe primitive Propaganda erreichte bis zur Gegenwart einen gewaltigen Ausbau bei jenen Zei⸗ tungen, die den Geiſt idealer Leibespflege in treuer Dienſt arkeit zu Volt und Nation begriffen. Die Preſſe wurde der ehrliche Weggenoſſe der Turnführer im letz⸗ ten Jahrhundert, und überflügelte ſie als Weg be⸗ reiter einer neuen Sportära. Die Werbearbeit, die die Preſſe gerade in den Jahren der unverſtändlichen Turnſperre, in den Zeiten Jahns und Guthmuts gelei⸗ ſtet, iſt als heldenhaft zu bezeichnen. Denn um dieſe Zeit entſtand die eigene Turn⸗ und Sportpreſſe, und es gingen die Tageszeitungen dazu über, den Leibes⸗ übungen beſondere Sparten zu widmen. Die Zeitung wurde die mutige Streiterin im Kampf gegen die Widerſacher von Friedrich Ludwig Jahns Werk. Mit den Klingen ſcharfer Rede wie mit dem metallenen Klang einer begeiſterungsglühenden Sprache focht und warb ſie für Turnen, Sport und Spiel. In ihr kri⸗ ſtalliſterte ſich das Ringen der erſten Sportvereine um lenden Gäſten aus Feudenheim überflügelt. Kurz vor Halbzeit ſtellte man die Mannſchaft um, der verletzte Torhüter ging in den Sturm. Die jüngeren Kräfte haben ſich gut gehalten und dürfte die Mannſchaft bei kompletter Beſetzung der Verteidigung und bei einem ausgeprägten Flügelſpiel bald wieder ihre alte Stufe erreichen.— Das Spiel war ſchnell und reich an ſpan⸗ nenden Momenten. Herr Schmidt, MTG Mannheim, war dem Spiel ein gerechter Leiter. T. u. Syg. Doſſenheim— Germania Leukershauſen:16(:8) 2. Mannſchaften 7: 15(:8) Germania Leutershauſen ſchloß die Vorrunde mit einem hohen Sieg ab. Auf dem Platz der Turn⸗ und Sportgemeinde Doſſenheim, die an vierter Stelle in der Tabelle der Kreisklaſſe 1 ſteht, entwickelte ſich ein intereſſantes Spiel. Die Gäſte waren faſt das ganze Spiel hindurch tonangebend. Die Platzherren vermoch⸗ ten dem flüſſigen Zuſammenſpiel ihres Gegners keinen nennenswerten Widerſtand entgegenzuſetzen, obwohl ſie eifrig bei der Sache waren. Germania Leutershauſen ſteht nun am Ende der Vorrunde ohne Punktvperluſt an erſter Stelle und hat in ſieben Spielen ein Torver⸗ hältnis von 93:26 Toren erzielt. Auch die zweite Mannſchaft konnte mit nur neun ſteht ebenfaus an erſter Stelle mit dem Torverhältnis von 71:30 Toren aus fünf Spielen. Am nächſten Sonntag findet in Leutershauſen ein Winterhilfsſpiel Germania Leutershauſen gegen Turn⸗ und Sportgem. Schriesheim⸗Doſſenheim komb. ſtatt. Germania wird in ſtärkſter Aufſtellung antreten, und es wird ein intereſſantes Spiel zu erwarten ſein. Die geſamten Einnahmen fließen Abzüge dem Win⸗ terhilfswerk zu. ——.————— Sporkneuigkeilen in Kürze Joſef Pöttinger, der bisherige Fußball⸗Trainer des FE München, hat ſeinen Vertrag in friedlichem Einvernehmen mit der Klubleitung vorzeitig gelöſt. Der Grund dieſer Maßnahme beſteht darin, daß der Anerkennung in leuchtender Reflexion; durch ſie wur⸗ den die Feinde einer nationalen Leibespflege, wie ſie die Jugendführer der deutſchen Freiheitsbewegung in Wort und Tat predigten, zu Freunden ihrer Beſtre⸗ bungen, denn in der referierenden Berichterſtattung und der kritiſchen Beurteilung des geſamten damaligen Sportbetriebes ſpiegelte ſich die geſtaltende Kraft der nationalen Volkserhebung am klarſten. So wurde die Zeitung Bannerträger des deutſchen Volksſports, und dies vielleicht in einem weit ſtärkeren Maße als die turneriſchen Kundgebungen im Rahmen feſtlicher Ver⸗ anſtaltungen. Jeder Preſſe ſteht ein weiter Aufgaben⸗ bereich von Problemen gegenüber. Ihre Löſung im ——— des Volkswohles ergibt erſt ihre Men⸗ talität. Das Proſtige jeder ernſtzunehmenden Zeitung wächſt Die Sünden der Vergangenheit Es iſt eine alte Weisheit, daß Vorbeugen beſſer als Heilen iſt, doch ließ belanntlich die praltiſche Nutzanwendung dieſer Erfahrung im liberaliſtiſchen Staat viel zu wünſchen übrig. Man baute Krankenhäuſer und baute Gefäng⸗ niſſe, aber man faßte das Uebel nicht an der Wurzel. Der nationalſoziallſtiſche Staat han⸗ delt anders. Er geht den Dingen bis auf den Grund nach, klärt die Urſachen und— das iſt der große Unterſchied— zieht dann auch die Konſequenzen und beſeitigt die Mißſtände. Ge⸗ fährliche Gewohnheitsverbrecher und andere Volksſchädlinge werden in Sicherheitsverwah⸗ rung genommen und drohendem Unheil wird vorgebeugt. Dieſer grundſätzliche Unterſchied in der Staatsführung wird ſich auf allen Gebieten als ein ſtarker Schutzwall des deutſchen Volles erweiſen. Es ſind viele Sünden der Vergangenheit wieder gutzumachen, namentlich auch auf dem Gebiete der Volksgeſundheit. So hat jetzt der beratende Arzt beim Jugendamt der Deutſchen Arbeitsfront in einem Gutachten ſtatiſtiſche Unterlagen über den Geſundheitszuſtand der berufstätigen Jugend gegeben, die ſehr betrüb⸗ liche Feſtſtellungen zeigen. Wie„Der Deutſche“ mitteilt, iſt ungeführ ein Drittel der Jugend⸗ lichen nicht voll leiſtungsfähig. In den Groß⸗ ſtädten beträgt der Anteil an nicht voll geſun⸗ den, behandlungs⸗ bzw. erholungsbedürftigen Lehrlingen ſogar im Durchſchnitt über 40 Pro⸗ zent. In den Städten unter 20000 Einwohnern liegen die Verhältniſſe mit einem Satz von 33,04 von Hundert beſſer. Am günſtigſten iſt die„Kurbedürftigteitsziffer“ in dem vom Land⸗ gebiet umgebenen Städten Oſtpreußens, die mit 2,2 Prozent erheblich unter dem Reichsdurch⸗ ſchnitt von 33,47 liegt. Von den Lehrlingen betreiben nur 37,5 Pro⸗ zent, von den Lehrmädchen nur 38 Prozent regelmäßige Leibesübungen. Bei iden Mäd⸗ chen ſind nach dem Ergebnis, wie von Dr. Hoske in ſeiner Tätigleit für die Deutſche Ar⸗ beitsfront feſtgeſtellt wurde, die Belaſtungs⸗ ſchäden durch das licht⸗ und luftarme Stadt⸗ leben beſonders ausgeprägt. Kreislauſſtörun⸗ gen und nervöſe Schäden ziehen bei dieſem ver⸗ nachläſſigten jungen Menſchenmaterial dann ſpäter eine ſtarke Belaſtung der Sozialverſiche⸗ rung nach ſich, ſo daß im biologiſchen Intereſſe Maßnahmen zur Beſſerung der geſundheitlichen Förderung dieſer Jugend dringend notwendig ſind. Die Jugendlichen die eben die Schulzeit hin⸗ ter ſich haben, müſſen büs zum Ende der Lehr⸗ zeit langſam in die Arbeitsweiſe der Erwachſe⸗ nen hinübergeleitet werden. Bei der berufs⸗ tätigen Jugend ſind häufigere Pauſen ie die Arbeit einzufügen. Für den Urlaub werden geleitete Freizeiten“ nicht zu umgehen ſein. Eine reichsgeſetzliche Regelung aller dieſer Fra⸗ gen iſt durch die Deutſche Arbeitsfront in Vor⸗ bereitung Wieder zeichnet ſich ein neues Ket⸗ tenglied der poſitiven Aufbauarbeit ab, die der Nationalſozialismus leiſtet. Fé München infolge der ſchlechten Spieleinnahmen einen Trainer nicht mehr bezahlen kann. 4* Nach einer Mitteilung des Sportwartes des Deutſchen Sti⸗Verbandes dürfen im Verbandsgebiet des DSokeine Jungmannen⸗Langläufe zur Durchfüh⸗ rung gebracht werden. Die Satzungen des DSV un⸗ terſagen die wettkampfmäßige Austragung von Jung⸗ mannen⸗Läufen. * Der beſte Tennisſpieler aller Zeiten iſt nach Anſicht des Amerikaners J. P. Allen William T. Tilden. In einer Liſte, die der Amerikaner zuſammengeſtellt hat, führt„Big Bill“ vor dem Eng⸗ länder H. L. Doherty, dem Auſtralier A. F. Wil⸗ ding und dem Franzoſen Cochet und Borotra. Bei den Damen ſteht Helen Wills⸗Moody an erſter Stelle vor der Franzöſin Suzanne Lenglen und der Kali⸗ fornierin Elizabeth Ryan. * Große Vorbereitungen trifft USA für den nächſtjährigen Davispokalwettbewerb. Das ameri⸗ kaniſche Davispokal⸗Komitee hat bereits jetzt in Frank Shields, Sidney Wood, George Lott und J. van Ryn. ſeine vorausſichtlichen Vertreter genannt, die zuſam⸗ men mit vielverſprechenden Nachwuchsſpielern ſchon während der Wintermonate ein geregeltes durchführen werden. Zu den Magdeburger Schwimm⸗Europa⸗ meiſterſchaften 1934 hat nunmehr auch Nor⸗ wegen eine Beteiligung mit fünf Schwimmern zu⸗ geſagt. 3⸗ Deutſche Amateurboxer, darunter die deut⸗ ſchen Meiſter im Feder⸗ und Mittelgewicht, Käſtner⸗ Erfurt und Bernlöhr⸗Stuttgart, wurden zu den inter⸗ nationalen Amateurkämpfen am., 7. und 9. Januar. in Kopenhagen eingeladen. * 17000 Mark hat der Reichsverband Deutſcher Kleinkaliber⸗Schützenverbände dem Reichsinnenminiſter Dr. Frick als Spende für die nationale Arbeit über⸗ reicht. ** Walter Neuſel wird in ſeinem nächſten⸗ Amerikakampf am 29. Dezember in New Nork gegen den amerikaniſchen Rieſen Ray Impolletiere antreten. *. Die neue Berliner Olympia⸗Radrenn⸗ barhrn wird eine Länge von 333½ Meter erhalten und als erſte deutſche Bahn überdacht werden. Die Eröffnung der Bahn ſol bereits im We 1934 erfolgen. Schneebericht aus Vavern Seit. ber letzten Berichterſtattung hat es im Ge⸗ brrge wilweike noch geſchneit, da ſich jedoch der Alt⸗ ſchnee etwas geſetzt hat, hat die Schneedecke keine weſentliche Erhöhung erfahren. Die Schneehöhe be⸗ trägt je nach Höhenlage und Himmelsrichtung 20 bis 70 Zentimeter(nordſeitig mehr als ſüdſeitig). Die Schneebeſchaffenheit iſt bei niederen Temperaturen weiterhin Pulver. Skitouren und Abfahrtsläufe bis ins Tal überall möglich. An ſteilen Hängen, die nicht durch Latſchen, Bäume oder Felſen geſchützt ſind, und an Südhängen beſteht immer noch Lawinengefahr. Zur Zeit der Berichterſtattung leichte Schneefälle. Auf den Gipfeln Sonne und weite Sicht. Nordbayern: Schneelage für Skitouren immer noch ungünſtig. und fällt mit der Löſung aktueller Zeitpro⸗ bleme. Weit ſchwieriger als das Fachorgan, das an der Geſtaltung des öffentlichen ſportlichen Lebens aktiv teilnehmen kann, hat es die Tageszeitung, die nur ihren geiſtigen Einfluß auf den Sport aus⸗ üben, den ſie aber mächtig vergrößern kann, wenn ſie von ihrer hehren Miſſion innerlich durchdrungen iſt und kraftvoll ihr Amt verwaltet. Dadurch, daß das ge⸗ druckte Wort in der Zeitung nicht allein überpartei⸗ iſche Kritik ausübt, wird der Sportteil an der Sport⸗ bewegung ein geiſtig Teilnehmender. Er übernimmt eine Mithilfe bei der Verwirklichung des idealen Sportgedankens und ſorgt für die Realiſierung des Gedankens zur freudvollen poſitiven Schaffenstat. Das Verdienſt der Männer, die im Laufe der Jahrzehnte im Dienſt der Leibesübungen die Zeitung ausgeſtalteten, kann nicht hoch genug gewertet werden. Sie dienten nicht nur einer Bewegung, ſie ſchufen ſelbſt dieſe Bewegung und machten ſie lebensſtark und leiſtungsfähig. Daß der deutſche Sport zur Weltgel⸗ tung gelangte, danken wir nicht zuletzt den mutigen Streitern in der Zeitung. Die Leibesübungen ſtehen immerfort in der Entwicklung, denn jede Zeitepoche hat ihre eigenen Begriffe über Leibesübungen und Körperkultur. Die Leibesübungen in das Geſamtbild der Zeit einzugliedern, iſt das Hauptproblem im Wirlen des wahren Zeitungsmannes, der die Kenntnis von der Forderung der Zeit in ſich tragen muß. Obgleich auch der deutſche Sport ſchon eine Tradition hat und am Feſthalien der Jahn⸗ ſchen Auffaſſung kraftvoll wurde, iſt er doch immerzu entwicklungsfähig. Er muß den Geiſt der Zeit erfaſſen und mit dieſem Geiſt die Leibesübungen durchdringen, damit ſie lebendige Kraft entfalten. Die Sportpflege der heutigen deutſchen Zugend iſt ein Teil des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Geiſtesgutes, das Gemeingut des ganzen Volkes iſt. So muß auch der Sport der ge⸗ ſamten Nation dienſtbar gemacht werden, denn in der Totalität einer völkiſchen Kultur kann es nur eine Einheit geben, die ſchafft und wirkt für das Volts⸗ ganze. Der Sport in der Tageszeitung iſt kultuxell be⸗ dingt. Er iſt keine Nebenſächlichkeit. Die Neugeſtal⸗ tung des ſportlichen Lebens in Deutſchland und ſeine Eingliederung in das nationalſozialiſtiſche Staatsgebilde iſt eine Angelegenheit, an der nicht nur unſere Jugend, die kommende Generation, tätigen Anteil nimmt, ſondern jeder nacional denkende Staatsbürger. Daher iſt es die Pflicht der Zeitung, bei der Aufbauarbeit am neuen Deutſchland Turnen, Sport und Spiel einen Ehrenplatz im redaktio⸗ nellen Teil zu widmen und mit dem'tiven Turner und Sportler zu wͤrben für die leibliche Wie⸗ dererſtarkung unſeres Volkes. Willy Adalbert Kappler: 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hatenlreuzb anner⸗ Gläubigerſchutz Mannheim e. B. Der Gläubigerſchutz Mannheim e. V. hielt am 15. Dezember ſeine ordentliche Mitgliederverſammlung ab. Infolge plötzlicher Erkrankung des Vorſtandes, Peter Bertho, leitete der Geſchäftsführer Karl Lemcke die Verſammlung, der eingangs einen Rückblick auf die Ereigniſſe des abgelaufenen Berichtsjahres gab. Er ſtellte hierbei feſt, daß die zahlenmäßige Verringerung der Inſolvenzfälle nun nicht etwa automatiſch eine entſprechende Einſchränkung der Bedeutung der deut⸗ ſchen Gläubigerſchutzverbände zur Folge hatte. Es ſei ganz im Gegenteil zu erwarten, daß im Rahmen der ethiſchen, auf ſtrenge Ordnung und Gerechtigkeit gerichteten Beſtrebungen im Dritten Reich und nicht zuletzt im Bereich der auf wirtſchaftlichem Gebiet zwecks Verbeſſerung der Zahlungsſitten zu erwarten⸗ den beſonderen Regierungsmaßnahmen die Verbände zukünftig eine viel höhere Bedeutung wie früher ge⸗ winnen werden. Nachdem die Bücher in Ordnung be⸗ fundenn worden waren, erfolgte die Entlaſtung von Vorſtand und Geſchäftsführung einſtimmig. Bei dem Punkt Neuwahl des Vorſtandes wurde vom Geſchäfts⸗ führer den beim nationalen Umbruch aus dem Vor⸗ ſtand ausgeſchiedenen Herren Ekſtein und May der Dank füc ihre Tätigkeit ausgeſprochen. Erfreulicher⸗ weiſe ſei es gelungen, poſitive Aus ichten für die Neu⸗ beſetzung des Vorſtandes durch Herren zu ſchaffen, die am Platze Mannheim in Handel und Induſtrie do⸗ minierend und führend ſind. Zugleich iſt es geglückt, das erhöhte Intereſſe der Handelskammer für die Be⸗ ſtrebungen des Verbandes zu wecken. Die in den Vor⸗ ſtand zu wählenden Herren werden ihre Aemter mehr in interimiſtiſcher Form zu bekleiden haben. Die nächſte ordentliche Mitgtiederverſammlung wird viel⸗ leicht bereits im März oder April 1934 ſtattfinden, bis dorthin werden die für das Geſchick der deutſchen Gläubigerſchutzverbände maßgebenden Ereigniſſe voll⸗ endet ſein. Die Verſammlung wählte hierauf die Herren Peter Bertho-Mannheim und Direktor Hans Herrmann⸗Mannheim ſowie Jakob Petry⸗Ludwigs⸗ hafen einſtimmig zum Vorſtand des Vereins. Mit einem Vortrag des Geſchäftsführers: Kritiſche Be⸗ trachtungen auf dem Gebiete des Gläubigerſchutzes fand die Verſammlung in einem Treuegelöbnis ihren Abſchluß. Neue Dollar⸗Umtauſchangebote Berlin, 20. Dez. Die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elek⸗ trizitäts⸗AG bietet den Inlandsbeſitzern ihrer 1950, 1952, 1953 und 1955 fälligen Bonds und 1936 fälli⸗ gen Notes einen Umtauſch in Mark⸗Schuldverſchrei⸗ bungen dergeſtalt an, daß für je 1000 Dollar Nenn⸗ wert der amerikaniſche Emiſſion je 3000 RM. neue Mark⸗Schuldverſchreibungen zum Umtauſch angeboten werden. Die Verzinſung dieſer Mark⸗Schuldverſchreibungen beträgt 4½ Prozent, für die 6prozentige Dollar⸗An⸗ leihen, und 5 Prozent für die 7prozentigen Dollar⸗ anleihen. Die Umtauſchfriſt läuft bis 10. Jan. 1934. Die Harpener Bergwerks⸗AG unterbreitet den In⸗ landsbeſitzern ihrer 1949 fälligen amerikaniſchen 6proz. Bonds ein Angebot für den Umtauſch in neu anzu⸗ legenden 4½proz. Reichsmark⸗Schuldverſchreibungen, wobei jedoch für je 1000 Dollar nur 2800 Mark Schuldverſchreibungen gewährt werden. Die Umtauſch⸗ ſtücke ſind bis ſpäteſtens 30. Dezember einzureichen. Zum berüfsſtändiſchen Aufbau in der Rheinſchiffahrt In Ergänzung unſerer geſtrigen Meldung iſt noch zu vermerken, daß vor allem auch für die Hafen⸗ umſchlagsbetriebe und Schiffahrtsſpediteure ſowie für die Häfen jeweils beſondere Gruppen gebildet werden ſollen. Auch die Makler und ähnliche Berufszweige der Rheinſchiffahrt dürften in irgendeiner Weiſe in den berufsſtändiſchen Aufbau eingegliedert werden. Der bisher als Intereſſenvertretung der Rheinſchif⸗ fahrtskreiſe beſtehende Verein zur Wahrung der Rhein⸗ ſchiffahrtsinterſſen, dem außer ſonſtigen in der Rhein⸗ ſchiffahrt intereſſierten Umſchlagsbetrieben, Werken, Verbänden uſw. ſaſt alle in⸗ und ausländiſchen Rhein⸗ reedereien angehören, wird neben den berufsſtändi⸗ ſchen Gruppen als Intereſſenorganiſation der Rhein⸗ ſchiffahrt weiterhin beſtehen bleiben. Ca. 600 Schiffe in den Mannheimer Häfen Die ſtarke Kälte der letzten Tage hatte in den Mannheimer Häfen eine zahlreiche Schiffsflotte ſich anſammeln laſſen. Im einzelnen hatten in den drei Häfen Ludwigshafens 165 Schiffe mit ca. 4 Millionen Tonnen Tragfähigkeit Schutz geſucht, während in den Mannheimer Häfen 355 Schiffe und 80 Boote unter⸗ gebracht waren. Südd. Drahtinduſtrie A Mannheim⸗Waldhof Mannheim, 20. Dez. Die Süddeutſche Draht⸗ induſtrie AG, Mannheim⸗Waldhof, ſchließt das Ge⸗ ſchäftsjahr 1932/33 nach 51 327(38 668) RM. Abſchrei⸗ Mannheims Schlachtviehmarkt in der Kriſe Der jetzt vorliegende Rechenſchaftsbericht des Städt. Schlacht⸗ und Viehhofes Mannheim zeigt deutlich die Auswirkungen der allgemeinen Wirtſchaftskriſe, die in dem Zeitraum 1. April 1932 bis 31. März 1933 beſonders ſtark waren. Die Schlachtungen gingen um 696 Stück Großvieh und 4303 Stück Kleinvieh zurück. Im einzelnen wurden geſchlachtet: 3841 Ochſen, 5496 Farren, 5438 Kühe, 6576 Rinder, zuſammen 21 351 Stück Großvieh, 32 400 Kälber, 78 276 Schweine, 2536 Schafe, 144 Ziegen, 33 Zicklein, 107 Ferkel, 222 Läm⸗ mer, zuſammen 113 818 Stück Kleinvieh. Beim Klein⸗ vieh haben die Schlachtungen von Schweinen um 9293 abgenommen, die der Kälber um 4940 zugenommen. Pferde wurden 321(d. i. 13 weniger als i..) geſchlachtet. Friſches Inlandfleiſch wurden 75 329 kg zu⸗, aus hieſigen Schlachtungen 37 505 Kilo friſches Fleiſch ausgeführt. Der Geſamtfleiſchverbrauch er⸗ rechnet ſich auf 13 315 889 Kilo, zuzüolich Friſchfleiſch⸗ einfuhr, abzüglich Ausfuhr auf 13 353 713 Kilo. Je Kopf und Tag der Bevölkerung beträgt der Verbrauch ſomit 0,134 Kilo, das ſind jährlich 48,33 Kilo gegen 52.40 Kilo im Jahre 1931. Auch die Zufuhren zu dem Mannbeimer Schlacht⸗ viehmarkt haben 1932/33 eine Minderung um rund 20 000 von 314 090 auf 295 921 Stuck erfahren. Im einzelnen wurden zugetrieben 8783 Ochſen, 9109 Far⸗ ren, 32071 Kühe und Rinder, 144 974 Schweine, 47 778 Kälber, 3080 Schafe, 232 Ziegen, 47 Zicklein, 222 Lämmer, 46 348 Ferkel, 3277 Pferde. 57,27(i. V. 56,58) Prozent der Rinder, 32,19(35,35) Prozent der Kälber und 45,93(47,20) Prozent der Schweine wur⸗ den wieder ausgeführt. Auf Grund dos Notpro⸗ gramms für die deutſche Landwirtſchaft wurden außerdem nach dem Saargebiet und Frankreich 314 Stück Großvieh, 15 504 Schweine und 16 Kälber über den Viehhof Mannheim ausgeführt, ohne den Markt zu berühren. Aus der Freibank wurden d2 014 Kilo Fleiſch mit einem Erlös von 39 733.37 RM. abge⸗ geben. Das Rechnungsergebnis ſchließt mit 1 287 242 RM. Einnahmen und Ausgaben ab. Hierbei ſind unter den Einnahmen 138 925 RM. Mieteinnahmen, 589 001 RM. Schlachthausgebühren, 112 228 RM. ſonſtige Gebühren, 190 391 RM. Marktgebühren, unter Aus⸗ gaben 415 851 RM. perſönlicher, 8079 541 RM. ſach⸗ licher Aufwand, 280 331 RM. Betriebskoſten, 240 000 RM. Vergütung für Benützung ſtädtiſcher Einrich⸗ tungen, 120 800 RM. Fondszuführungen zu erwäh⸗ nen. Wneen daeenetnlr bungen mit einem Verluſt von 16 228 RM. ab. Hier⸗ zu kommt der Verluſt aus 1930/31 und 1931/32 mit insgeſamt 194 328 RM., ſo daß der Geſamtverluſt 210 556 RM. beträgt. Zur Deckung dieſer Unter⸗ bilanz und zur Anpaſſung der Vermögenswerte an die veränderte Wirtſchaftslage wird die Herabſetzung des Grundkapitals um 200 000 RM. auf 600 000 RM. unter gleichzeitiger teilweiſer Auflöſung des Reſerve⸗ fonds mit 30 081 RM. vorgeſchlagen. Der ſich hier⸗ nach ergebende Buchgewinn von 330 081 RM. ſoll mit 210 556 RM. zur Deckung des Verluſtes verwendet und mit 119 525 RM. auf Rückſtellungskonto vorge⸗ tragen werden. Im Geſchäftsjahr 1932/33 war es möglich, eine beſſere Einteilung des Abſatzes zu er⸗ zielen und durch ſtärkere Droſſelung des Exports ein beſſeres Reſultat als im Vorjabhr. Eine Stabilität in den Preiſen war nicht vorhanden. Die Inlandspreiſe gingen faſt durchweg zurück, während die Export⸗ erlöſe als verheerend zu bezeichnen ſeien. Von großer Auswirkung für den Betrieb ſei die Tatſache, daß während des Berichtsjahres die Beſchäftigung unge⸗ nügend war und faſt durchweg nur mit verminderter Belegſchaft Kurzarbeit gemacht werden mußte. Die Verwaltung hat die Hoffnung, daß dank der kraft⸗ vollen Regierungsmaßnahmen für das laufende Jahr ein beſſeres Ergebnis vorgelegt werden lann. Die Bilanz per 30. Juni 1933, in welcher die Aus⸗ wirkungen der Kapitalherabſetzung bereits rückwir⸗ kend in Erſcheinung treten, verzeichnet u. a. in Mil⸗ lionen RM. Anlagevermögen 0,89(0,90), Vorräte 0,27 (0,24), Forderungen 0,23(0,27) und andererſeits bei 0,60(0,90) An und 0,06(0,09), Reſervefonds Akzepte 0,15(0,13), Warenverbindlichkeiten 0,18, Banbſchulden 0,29 und ſonſtige Kreditoren 0,013(Krepitoren 0,46). Märkte Karlsruher Getreidegroßmarkt Karlsruhe, 20. Dez. Preiſe in RM. per 100 Kilo bei Waggonabnahme kleinere Quantitäten entſprechende Zuſchläge. Biertreber und Malzkeime mit Sack, Getreide und Trockenſchnitzel ohne Sack, Frachtparität Karlsruhe bzw. Fertigfabrikate Parität Fabrikſtation. Es notierten: Inlandsweizen 19.80— 20.00, Inlandsroggen 16.75—17.00, Sommergerſte 18 bis 19, Futter⸗ und Sortiergerſte 16—17.75, Deutſcher Inlandshafer gelb und weiß 14.25—14.75, Weizen⸗ mehl mit Austauſchweizen per Dez., Zan., Febr. 29.40, do. Inlandsmahlung per Dez., Jan. und Febr. 27.90, Roggenmehl 70proz Ausmahlung 23—23.25, Weizeumehl IV B 16.50—16.75, Weizennachmehl 15.25, Weizenbollmehl(Futtermehl) 12, Weizenkleie, feine, 10.75—11, do. grobe 11.25—11.50, Biertreber 17.75, Trockenſchnitzel, loſe.50—.75, Malzkeime 13.25 bis 13.75, Erdnußkuchen loſe 16.75—17, Palmkuchen 15— 15.25, Soyaſchrot 15—15.25, Leinkuchenmehl 18.25 bis 18.50,(ölhaltige Futtermit“'el einſchließlich Monopol⸗ abgabe), Kartoffeln nicht notiert, da Verladungen wegen Froſt eingeſtellt, Wieſenheu loſe.20—.50, Luzerne—.50, izen⸗ und Roggenſtroh.20—.40, 4 Frankfurter Abendbörſe vom 20. Dezember 1933 Tag 19.12. 20.12. Tag 19.12. 20.12. Tag 19.12. 20.12. Nounganleihe.— 89,60 Klöcknerwerke.— 55,00 Geſ. 1. El. Untern 32,00 31,50 ³ Diſch, Reichs: Mannesmannröhr 59,25 59,00 Goldſchmidt. Th. 47,00 47,12 anleihe 1927.—— Mansf. Bergbau 23,75— Hoch⸗ und Tiefbav—— Abl.⸗Schuld diſch. Phönix Bergbau 42,50 22,50—*— Ph. 65,00 64,00 Reiches, Neubeſ. 16,62 16, 50 Rhein. Braunkohl. 194,00 194,00 K olzvertohl.⸗Ind.—— do., Altbeſitz 1 bis Mhein. Stabl— 87,50 Jumnabans. G.(St 26,27 25, 75 90 M% 89,27 39,25[ Laurahütte——5 Sahmeyer§ Co. 100,25— Ver Stahlbonds 5——— 33 36,00 Aosn h—5 Schutzg.⸗Anl. 1908 ccumulat Berlin— Schußg.Ant. 1909 8,75 8,72 Allg. Kunſt Unie 38,25 40,00 Montecatini AG.—— Schutzg.⸗Anl. 1910 5,75 5,72 AéEcG. Stamm— 22,75 MotorenOberurſen—— Schußg.⸗Anl. 1911 3812 Bekula 115,00 114,50 Lech, Augsvurg— E Schutzg.⸗Anl. 1913 3,75 3,72 Bremen⸗Beſigheim—— Mainkraſt. Hochft—— Schutzg.⸗Anl 1914— 8,72— 43,50 Metallgeſ. An 59,00 59,00 Türk.(Bad.).1—— Chade Akt..... 135,00 133, 00 Motoren Darmſt.—— 59. Zol„„—— Di. Eiſenh. Brin——5 Ryein. Elettr. My. 33,25 39,00 Ung..1⸗Rte. 1913.—— Cement Heidelbg—— Rütgerswerke. 50,00 50,00 do. Gold⸗Rte.—— Chem. Albert—— chuckert. S43.— 25 Liſſabon, St. anl.36 35,00 34,25] JG. Chemie vole 136,50 138,75 iemens alske— 139,00 Rumän vereinh. Rt 4,27— G. Chemie 50 125,00 125,50 Thür, Lief, Gotha 76,00 76,00 do. do. do.— 3,32 onti Caoutſchoue 146,75 147,50 Leonhaed e— n- Mon. Rum. 1929—— Daimler Motorer 32,25 Zeuto Aſchaffog.—— Bk. f. Brauinduſt— Diſch. Erdöl 214* ellſto Waldyof— Bay. Hp. u..⸗Bk—— Di. Gold⸗u Silbſch 165,00 165,00 Schöfferh⸗Binding 136,00— Di. Bt u. Discto. 43,75 47,25 Diſch. Linoleum 44,25 44,12 D. Reichsbahn Vz. 106,62 106, 50 Dresdner Bant 54,00 54,50 Dyckerh.&E Widm.—— AG. für Verkehn.— 5,00 Reichsbant 153,50 156,00 El. Licht u. Kraß 102,00 101,50 Allg. Votal& Kraft—— Buderus Eiſenw.—— El. Lieferungsgeſ——— 24,25 Gelſentirchener 54,50 53,75 er Maſch.—— Rordd Lloyd.. 26,62 28,25 arpener 8 88,.00— JG. Farben.. 120,87 121,25 Anatol. 1 u. IIJ.—— ali Aſchersleben—— Zeit Farb Bonds 110,00 111,75 Anatoltg W. 25 Kali Weſteregeln—— elten& Guill.— 49,75 J1 Tehuantebec. abg.—— : e rnMurnt Anordnungen der NSDAp (Redaktionsſchluß der Parole⸗Ausgabe täglich 19 Uhr, für die Sonntags⸗Ausgabe ſpäteſtens Samstag⸗ vormittag 9 Uhr). Anordnungen der Kreisleitung Die Karten für die erſte Veranſtaltung„Feierſtunde der deutſchen Arbeitsfront nach der Arbeit“ am 6. Januar 1934 ſind am Freitag, 22. Dezember, nachmittags, bei der Kreispropagandaleitung in Emp⸗ fang zu nehmen. Mindeſtpreis der Karten 50 Pfg. PO Feudenheim. Die Sprechſtunden der Ortsgruppe finden nur Samstag, nachmittags von 5 bis 6 Uhr, ſtatt. Beſuche in der Privatwohnueg des Ortsgrup⸗ penführers werden nicht mehr angenommen. Deutſches Jungvolk Für die Fähnlein in der Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt, Neckarſtadt⸗Oſt und ⸗Weſt, ferner am Luzenberg, in der Altſtadt und in Käfertal werden Heime geſucht, die für 20 Jungen Platz bieten und heizbar ſind. Unterſtützt die deutſche Staatsjugend! Mitteilungen an das Haus der Jugend, Lu'ſenring 49. Kulturwart des Jungvolks. Jungbann 1/171. Donnerstag, 21. Dezember, Preſſeberichte abliefern. Gilt nur für diejenigen Fähnlein, die ſchon eine Weihnachtsfeier hatten; alle anderen liefern ihre Berichte erſt am 28. Dez. ab.— Freitag, 22. Dez., Generalprobe, 14.30 Uhr pünkt⸗ lich Nibelungenſaal. Uniform. BDM Jungmäüdelgruppe Deutſches Eck ſucht ſofort einen leeren heizbaren Raum gegen kleine Ver⸗ gütung. Zuſchriften an Hilde Wieland, Mannheim⸗ Käfertal, Jägerſtraße 34. Schar Rheintor. Sämtliche Mädels treffen ſich am Freitag, 19.45 Uhr, im Schloßhof, um gemeinſam an der Waldweihnachtsfeier im Waldpark teilzuneh⸗ men. Die Eltern ſind herzlichſt eingeladen. Deutſches Eck und Strohmarkt. Die Weihnachts⸗ feier verbunden mit Kinderbeſcherung findet Frei⸗ ta'g, 20 Uhr, in der„Harmonie“ in D 2 ſtatt. 10—15 Pfg, für Saal ſind mitzubringen. Es fehlen bis dato immer noch die Geſchenke. Jedes Mädel hat bis ſpäteſtens Donnerstag mittag eine Tüte Kon⸗ fekt für die Kinder abzuliefern. Die Klavierſpielerin⸗ nen bringen Weihnachtsnoten mit. NSBo. Achtung, Ortsgruppenbetriebsobleute! Da laut Anordnung die Kreisbetriebszellenabtei⸗ lung der NSDaApP in der Zeit zwiſchen Weihnachten und Nenjahr geſchloſſen iſt, müſſen ſämtliche Aufnah⸗ men für die Deutſche Arbeitsfront bis ſpäteſtens 23. Dez. 1933, 12 Uhr, auf der Kreisbetrieszellen⸗ abteilung abgeliefert werden. Aufnahmen, die nach den Feiertagen kommen, können nicht mehr entgegen⸗ genommen werden. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP gez. Döring. Lindenhof. Zwecks Aufnahmen in die Arbeitsfront iſt unſer Geſchäftszimmer Meerfeldſtraße 9g am Mitt⸗ woch, Donnerstag und Freitag von 18—20 Uhr ge⸗ öffnet. Rheinau. Letzter Tag für Aufnahmen in die Ar⸗ beitsfront iſt der 21. Dezember in der Sprechſtunde im„Bad. Hof“ von.30 bis 8 Uhr abends. KDAs Donnerstag, 21. Dez., 17—18.30 Uhr, Park⸗ hotel, Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder. 18.30 Uhr Fachgruppenleiter⸗ ſitzung. Die Stützpunktleiter werden gebeten, an⸗ weſend zu ſein. Kampfbund für deutſche Kultur „Am Samstag, 23. Dezember, alle Schauſpieler des Laienſpiels, HI, BdM, IV ſpäteſtens 18.30 Uhr im Verſammlungsſaal antreten. Muſik für das Laienſpiel 19.45 Uhr im Verſamm⸗ lungsſaal antreten. Die Mitwirkenden an der Volks⸗ ſzene, SS, NS⸗Frauenſchaft und IV, BdmM, pünkt⸗ lich 20 Uhr in der Wandelhalle des Roſengarten. antreten. Ausweiſe nicht vergeſſen! NS⸗Volkswohlfahrt Seckenheim. Die Weihnachtsfeiern finden Don⸗ nerstag, 21. Dez., für die Gruppen D, E, F und Freitag, 22. Dez., für die Gruppen A, B, G jeweils um 15 Uhr in der Schulturnhalle, Zähringerſtraße, ſtatt. Ausweiſe mitbringen. Sandhofen. Donnerstag, 21. Dez., 11 Uhr vor⸗ mittags, findet in der Turnhalle des Turnvereins 1887 die Weihnachtsfeier für die NS⸗Volkswohlfahrts⸗ empfänger ſtatt. Wer nicht erſcheint, hat keinen An⸗ ſpruch auf nachträgliche Verabreichung. Kreisbauernſchaft Am Freitag, 22. Dezember 1933, vormittags 10.30 Uhr, findet in Mannheim⸗Neckarau, Rheingold⸗ ſtraße 50, eine Auktion von ca. 20 hochtragenden bzw. friſchmelkenden Kühen und von ca. 10 hochtragenden Kalbinnen ſtatt. Dieſe Auktion wird veranſtaltet von den badiſchen Rindviehzuchtverbänden und der land⸗ wirtſchaftlich genoſſenſchaftlichen Viehverwertung. Es handelt ſich bei dieſer Auktion um die Abgabe von Tieren des Simmentaler Höhenfleckviehſchlages und hat den Zweck, die unterbadiſchen Bedarfsgebiete mit guten Tieren der Landesraſſe zu verſorgen, da⸗ mit dieſe nicht auf minderwertige, in der Hauptſache durch jüdiſche Händler eingeführte ſchwarzbunte Tiere angewieſen ſind. Ich bitte ſämtliche Ortsbauerführer, daß dieſe dem Termin der Auktion ſowie den Zweck derſelben orts⸗ üblich ſofort bekanntgeben. Es liegt ganz im Intereſſe unſerer oberbadiſchen —— daß dieſe erſte Nutzviehauktion gut beſucht rd. Donnerstag, 21. Dezember 1933 irtscfiafts-Numdscſiai Futterſtroh.30—.50.— Tendenz: Die Nähe der Feiertage machte ſich durch entſprechend geringe Um⸗ fätze bemerkbar. Die Marktlage iſt allgemein unver⸗ ändert. Frankfurter Getreidegroßmarkt Frankfurt, 20. Dez.(Amtlich.) Es notierten: Weizen 77/78 Kilo 195—196, Roggen 72/73 Kilo 172,50, Sommergerſte 180—182, Hafer 145—146,50, Weizenmehl ſüdd. Spezial Null 28.75—29.65, do. mit Austauſchweizen 27.25—28.15, Roggenmehl 60proz. Ausm. 23.50—24, do. ſüdd. 24, Weizenfuttermehl 12 bis 12.25, Weizenkleie 11, Roggenkleie 10.85—11.00, Soyaſchrot 15.50—16, Palmkuchen 15.75—16, Erdnuß⸗ kuchen 16.55—17, Treber 17.50—17.75, Trockenſchnitzel 10—10,15, Heu.50—.70, Stroh gepreßt.20—.30, gebündelt.00—.10. Tendenz: ruhig. In Handels⸗ klaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe Kempten, 20. Dez. Allgäuer Molkereibutter 1. Qual. 125(125), Allgäuer Molkereibutter 123(123), Sennbutter 116, Bauernbutter(Landbutter) 86, Rahm⸗ einkauf bei 43 Fetteinheiten„hne Buttermilchrückgabe 123(123), Allgäuer Weichkäſe mit 20 Proz. Fettgehalt grüne Ware 23—26(23—26). Marktlage: feſt. Allgäuer Emmenthaler mit 45 Prozent Fettgehalt 1. Sorte 70—72(70—72), 2. Sorte 65—67(65—67). Marktlage: ruhig. Schwetzinger Schweinemarkt vom 20. Dezember Anfuhr: 80 Milchſchweine, 26 Läufer. Preiſe Milch⸗ ſchweine 12—25, Läufer 30—45 RM. pro Paar. Marktverlauf: langſam. 4 Börſen Tendenzbericht der Frankfurter Abendbörſe Das Geſchäft an der Abendbörſe kam bei Eröff⸗ nung nur ſchleppend in Gang, da neue Kundenorders kaum vorlagen und die Kuliſſe weiter in ihrer Zu⸗ rückhaltung verharrte. Nachdem ſchon im Mittags⸗ verkehr kleine Erholungen eingetreten waren, zeigte ſich auch heute abend eine nicht unfreundliche Grund⸗ ſtimmung. Weiteres kleines Intereſſe fanden J. G. Farben, die etwa)½ Prozent gewannen. Im übrigen blieben die Berliner Schlußkurſe gut behauptet. Der Rentenmarkt hatte ebenfalls nur kleinſte Umſätze zu verzeichnen. Neubeſitz kamen 5 Pfg. höher zur Notiz, Altbeſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen lagen unverändert. Stahlvereinsbonds waren zu 66½ ge⸗ ſucht. Auch Dollar⸗Bonds blieben eher feſter, u. a. nannte man 6½ proz. Stahlverein mit 52¼, 6proz. Preußen mit 47½., 6½ proz. Preußen 473½¼., 7proz. Rhein⸗Elbe⸗Union 58. Im Verlaufe erfuhr das Geſchäft zwar keine Belebung, doch vermochten einige Werte Kursbeſſerungen von ½—/ Prozent zu er⸗ zielen. Farben waren ebenfalls weiter erholt, Far⸗ benbonds blieben geſucht. Von fremden Werten zogen Schweizer Bundesbahn⸗Anleihen um ca. 2½¼ bis 4 Prozent an, 4proz. von 1912 131 vepartiert, 3½proz. von 1912 125½ Prozent. 2 — .1 E 24 ⁰ 2 10 2 40 Hauptſchriftleier: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpofitik: Dr. Wilhelm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wil⸗ helm Ratzel; für Badiſche u. Kommunalpolitik: Karl Goebel: für lünpolitiſches, Bewegung und Lokales: Hermann Wacker; für Kulturpolitik, Fenilleton, Bei⸗ lagen: Willi Körbel; für Sport: Max Höß, ſämtliche in Mannheim Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 61, Blücherſtraße 12. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag Gm. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10,30—12 Uhr (außer Samstag und Sonnt⸗g). Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71 20486, 333 61/%2. . 5. Jahrga Den gute Die fein Eug Hartwürs — Alæã Es 5 bei! F. 9261 Bed Prakt fmiunmn Haus kmoſtlich in preis 20 Pig. Die für den, Wbe iller⸗br B eun bas Kat Aule-or Wegen Inft licher Reinigu vom 23. ds. 8. Januar 19 Schwetzinger Der Auf die an Rathauſes im lung der Offe im Dezember Schwetzinger Der Ueber den le ledigen Hermi wird heute 15 zur Regelun Schuldverhälti ren eröffnet. ernannt: Stä Alle Anſprüch bis ſpäteſtens unterzeichneten LwE. 7/33. Schwetzinger Güterrechtsr Julius Ferdir und Emma, 9 Vertrag vom trennung Schwetzinger B Möblie Zimm mit Küchenbe von Ehepaar Ang, erb. u. 1 Schwe, an die Schwetzingen. ember 1933 die Nähe der geringe Um⸗ ſemein unver⸗ arkt Es notierten: 72/73 Kilo 145—146,50, 29.65, do. mit mehl 60proz. futtermehl 12 10.85—11.00, —16, Erdnuß⸗ Trockenſchnitzel ßt.20—.30, In Handels⸗ örſe Molkereibutter tter 123(123), er) 86, Rahm⸗ rmilchrückgabe oz. Fettgehalt ge: feſt. nt Fettgehalt —67(65—67). J. Dezember Preiſe Milch⸗ pro Paar. lbendbörſe m bei Eröff⸗ kundenorders in ihrer Zu⸗ im Mittags⸗ waren, zeigte dliche Grund⸗ anden J. G. Im übrigen hauptet. Der e Umſätze zu er zur Notiz, rungen lagen zu 66•½ ge⸗ feſter, u. a. 52½, 6Gproz. en 473¼., fe erfuhr das ſochten einige ozent zu er⸗ erholt, Far⸗ den Werten um ca. 2½/ 31 repartiert, * *—8— — Geeee aATräusR VrANzis rmann el politik: öſchau: Wil⸗ politik: Karl nd Lokales: illeton, Bei⸗ öß, ſämtliche Hach, Berlin mit Quellen⸗ Uhr —— . nheim. old Schmid, itungsdruck. 2 Uhr ung: 314 71, 5. Fahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 21. Dezember 1933 ben guten Meĩhnachtsbraten Die feine Fest · Wurst nur aus der Metzgerei J 2, 1(Ecke), Telefon 312 84 Hartwürste zu Geschenkzwecken von 60% an Eugen Beck 1865 K 1½ hroꝛent Seonto Alarm-—Berichi Es wird bekanntgemacht, daß bei mir Koch- unel Gasherde bei kleiner Anzahlung und kleinen Ratenzahl. zu haben sind. F. Krebs, I7, 11, Tel. 282 19 Bedarfsdeckungsscheine werden angenommen. 9281 K Pfaktische Weihnachts-Geschenke LIltAttasiakttziiIzzILILVZzZzIvIEtwsesstzizzszzztzzizztzesztzstzttszzezizisvzestist Haushaltartikel, Oefen, Herde, Schlittschuhe, Schlitten Heinhard fuchs, ssennenaung Qu 2, 4 Sichern Sie sich die erhöhten Frühhezugs- Vergünstigungen für Superphosphat- Am-Sup-Ka-Volldünger Wir 3339 für De bnahme: letzter Abruftermin: 2. J 1. 34——+ Juperphosphet— RM. 2.- auf Fifschungen anu bnahme: RA2 36. alif Supemhosphat— femer bei Harz⸗hlung innerhelb 14 Tegen noch Versand auber Ammoniak-Superphospnat lletzter Abfuftermin; 25. Jonuer 1954 mn. 18.- ouf fischungen für Dezember-Abnahme weitere 1½ prozent ir Jannar-fHbnahme weitere 1 Frozent vom ꝑRechnunęgsendbetrag. Die preisg für Supephosphet und Flischungen hleiben bis auf weiteres für Ffühlehr 1054 in Höhe der für die gleiche Zeit des des Vorjæhres güſtigen Preise bestehen. 6708 K Deutsche Superphosphat- inchusifie Berlin W15, Emser Str. 42 F 1, 10 dat den oooih, aeftsei,ef vergeſzt clĩie GMlumen nieſit Größte Auswahl zu billigsten Preisen. Beumonſialle E. GsenÄi ιmm 1919 K Altes Geschäft „Ce-Fäm“-Jee 6 bDein Getränk Erhäftlich in allen mit Plakæt bezeichneten läden Preis 20 Pfg, und 45 Pfg. Sehlitts ehuhe 922K praktische heihnachts- Geschenke Rodelschlitten Laubsäge- und Werkzeugkästen Fleischhacker Bügeleisen Bfen unel Herde Weber& Bohley, zvafaver A. 20 Telefon 405 46 1884 K Schwetzingen und Umgebhung A* 5 Die Kerzen — für den Meinnachtsbaum in der Schwe ldler-Drogerle N. Mmeie: Rheuma 10681KSchöe bs Katzenfell 4, Adler-Drogerie H. Binkele Wegen Inſtandſetzung und außerordent⸗ licher Reinigung muß das Stüdt. Volksbad vom 23. ds. Mts., 20 Uhr, bis einſchließl. 8. Januar 1934 geſchloſſen bleiben. Schwetzingen, den 18. Dezember 1933. Der Bürgermeiſter.(10 618 K Auf die an der Verkündigungstafel des Rathauſes im Wortlaut angeſchlagene Rege⸗ lung der Offenhaltung der Friſeurgeſchäfte im Dezember 1933 wird verwieſen. Schwetzingen, den 19. Dezember 1933. Der Bürgermeiſter.(10 617 K Ueber den landwirtſchaftlichen Betrieb der ledigen Hermine Faulhaber von Brühl wird heute 15 Uhr gemäß 5 4 des Geſetzes zur Regelung der landwirtſchaftlichen Schuldverhältniſſe das Entſchuldungsverfah⸗ ren eröffnet. Zur Entſchuldungsſtelle wird ernannt: Städt. Sparkaſſe Schwetzingen. Alle Anſprüche an Betriebsinhaberin ſind bis ſpäteſtens 10, Fanuar 1934 bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzumelden.— LwE. 7/33.(10 615 K Schwetzingen, 18. Dezember 1933. Amtsgericht II. Güterrechtsregiſtereintrag, Band 3, S. 24: Julius Ferdinand Wörner, Ziegeleiarb., und Emma, geb. Zahn, in Altlußheim.— Vertrag voim 24. Oktober 1933— Güter⸗ trennung(10 616 K Schwetzingen, den 16. Dezember 1933. Bad. Amtsgericht 1. 312 eeeeeee, Wöbliertes Zimmer ſbemensiehügen mit Küchenbenützung] Fie heim Einkauf von Ehepaar geſucht, Ang, erb. u. 10 704 4% nur unsere Schwe, an die Geſch. Inserenten! Schwetzingen. nn habe 45 Aterliche Sesbhän im Hause T 3, 22 und empfehle zu Weihnachten Zuflor und Kase sowie prima Pfälzer KarlLeininger Eiergroßhanellung 1 3, 23 lel. 29293; à Stammhaus Gegr. 1865 5 Malage ao0 Flasche 95 pie. ohne Glas 1827K Terr, Feinkost, D 1, 1 MHoderne Hnöpfe Schließen Hragen Spilzen SSrl Baur Kunststrahe N 2, 9 3213K Wäsche-Spccht Paradeplatz, CI, 7 30²⁵ K Herren-Tritotagen Unterhose, Unterhose, Unterjacke, wollgemischt Mako-Plüsch J wollgemisent .50.40.50 ————————————————————————————————————— Freude 1/enn 0 gon⁊ uneſw ftet aufden Weihnachtstisch eine Gabe àus Schönem porzellen, farbenfroher Lössen Sie Sich zeigen wos Louis Schönes und preiswveftes für Sie hat. Dos Spezialgeschöft für porzellen und Kristaſl 25 2, neben def Heuptpost und Rathausbogen 24/25 für das Weihnachtsfaost empfehle: Urangen, Madarinen per Pfund von 2—2 4 Atronen.. 10 sier 45⸗ felgen und Datteln billigst Inanas 1. Sorte, per Piund.00. Meine, Kirschwasser, Zwetschgenwasser billigste Preise. Er: Beizlinger E 2,—3 1920K Sollen Ihre Forderungen aus 1. 1931, bezw. früherer Zeit 1o9s9& vVerfährenn Einzug bezw. Verwertung durch: Maſer& Co., Komanditges. Mannheim L 10,7- Sprechzeit 3·5 Uhr nachmittags Keramił oder edlem Krstollsteht 976K vVorschriftsmũßige Unifoermen tür Sa, 55. NSKK. pO, H une Junqvoll B. d..-Kle'derstoffe Kletterwe⸗ten, Kochgeschirre, rornister, Brotbeutet, Feld- fiaschen, 5a- 51gnalpfeifen Fahnen, Abzeichen und — NMarschsfilefiel— hartelamtlich zugelassene Verkaufsstelle Pg. Karl Lutz f 3. da begueme fatenzahlungen ——— Stopf⸗ und Bratgänse. Enten Hahnen, Hühner, Welschhahnen, Fasanen Reneée Rücken und Schlegel in allen Größen. Bug p. Pfd. 80, Ragout p. Pfd. 50 Pfg. Masen ganze, ohne Fell. enhhe n. Ragout p. Pfd. 55—85 Pfg. lebende Fluflfiscebe 6709 K Grogze Auswahl in Seefiischen. Delikateß-Körbe in allen Preislagen. Friedr. Weygand — 1. 12. Telephon 208 20. Silvester- feuerwerk Groſ- und Kleinverkauf Mannheimer Kunstfeuerwerkerel E 2, 17, Planken Fernspr. 21602(1914K p. Pid. 80 Pig. p. Pfd. 90 Pig. Eiernudeiln garantiert nicht gefürbt Eigenes Fabrikat Ludwig Macxenroth, Mannhelm Laden lenaustraße 8 und auf dem Market Telefon Nr. 513 38(10518K 9248K Hralinen in Geschenlpackung Kaffee-ree stets frisch in jeder Preislage k. Nofen. X 3, 15 Wintersportplatz Horzogenhorn⸗ Idealstes Skigelunde, herrliche Alpenfernsichten Skilehrer im Hause, Pension von Mk..— an Schlafsaal.— Prospekte. 6704K Besitzer Richard Kaiser Anmus v Wammen Enthaltend sämtl. Reden der Führer auf dem Parteitag mit vielen Bil- dern! * Preis des Buches 2 RM * Völkische Buchhandlun 1 Nationalsozialistische Buchhan des„Hakenkteuzbanner-Verlag“ 5 4, 12 àAm Strohmarkt Wollhaus rn F I, 4. n Erstlings-Hrtikel Jäekchen Höschen gestrickt ab„50 Nachihemd Flügelhemd Eisgarn gewebt, warm ah-, 50 ab-, 50 —— elhose hygienisch mit Träger Trikot ab—„28 ab 1 4 5 ab 1„35 und grüne Kabatimarken. Kauft bel den barlelgenossen Amtl. Bekanntmachungen Allg. Hrtshrankenhaſſe Mannheim Mtskrankenkaſfe für Handels⸗ betriebe Mannheim Krankengeldzahltage zwiſchen Weihnachten und Neujahr Zur Erledigung techniſcher Arbeiten in⸗ folge Vereinigung der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe mit der Allgemeinen Orts⸗ krankenkaſſe ab 1. Januar 1934 bleiben beide Kaſſen am Samstag, 30. Dez. 33, geſchloſſen. Die Auszahlung ver Warieiſtungen— Krankengeld, Wochengeld uſw,— findet deshalb wie folgt ſtatt: a) bei der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe Mannheim: am Mittwoch, den 27, Dezember 1933, für die Kranken in Mannheim⸗Stadt(ohne Vororte); am Donnerstag, den 28. Dezember 1939, für die Kranken in den Vororten Feu⸗ denheim, Friedrichsfeld, Käfertal, Kirſch⸗ gartshauſen, Neckarau, Sandhofen, Sand⸗ torf, Seckenheim, Straßenheim, Waldhof und Wallſtadt, ſowie in Ludwigshafen und Wernheim; am Freitag, den 29. Dezember 1983, für die ———58 in den übrigen auswärtigen rten; b) bei der Ortskrankenkaſſe für Han⸗ delsbetriebe: am Donnerstag, den 28. Dezember 1933, für die männlichen Kranken; am Freitag, den 29. Dezember 19338, für die weiblichen Kranken, Der Vorſtand: Der Beauftragte des Kommiſſars det badiſchen Krankenkaſſen: Elſäſſer. Unterricht (6645 K Mannheim, jetzt Tullaſtraße 14, gegenübet der Oberrealſchule— Fernruf 424 12 Gründlichſte und doch ſchnellſte Ausbildung in Buchführg., Reichskurzſchrift, Maſchinen⸗ ſchreiben, Schön⸗ und Rundfchrift uſw. Anerkeganheſpe 160 Peob i Herrn F. Grone, Handelsunterrichtskurſe Mannheim, Tullaſtr, 14. Vor ungefähr ſechs Jahren erteilten Sie meinem äülteſten Sohne, damals Quartaner der hieſigen Leſſingſchule, Unterricht im Schönſchnellſchreiben, mit ſo vorzüglichem Erfolge, daß er während der folgenden JFahre von allen ſeinen Mitſchülern am ſchönſten ſchreihen konnte. Deshalb möchte ich nun quch meinem jüngeren Gohne und meiner Tochter den gleichen Unterricht er⸗ teilen laſſen und bitte Sie nun um gefl. Mitteilung, wann Sie einen neuen Kurſus beginnen und wie jetzt Ihre Bedingungen lauten. Mit deutſchem Gruß: Heil Hitler! (Unterſchrift.) (Der Originalbrief liegt für Intereſſenten zur Einſicht bereit.) Um zu nächſte Oſtern eine ſchöne Schrift und dadurch eine gute Note in dieſem Fach zu erlangen, iſt gegenwärtig für Schüler⸗ (innen) die günſtigſte Zeit zum Beginn des Schönſchreibe⸗Unterrichts. — Aen und Proſpekte e. Geschenke in letzter Minute inden Ste noch immer in reicher Auswehl zu den bækannt gunsugen Preisen bei B42ů I am Paradeplot Das grohe Spezialhaus dm Sonntag, den 24. Oezember, oind dic MNannſioimer&inzel iandlelogeoeſicſte von Lr lhir geoͤllnet 8. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 21. Dezember 1933 ur morvigen Reichs-Urauffünrung sind persönlich anwesend die Hauptdatsteller: se Rose-Vo!lborn, H. A. v. fehlettou/ Fritz Kampers, Wahler Rilla untr. freikag am Kaupfnahnhof- 11. O0 Lur vormitage vn ATHAMBRA 6708K zturm 137171 Der obengenannte Sturm veronstêltet aᷣm kommenden Freitsg. den 22. Dezember 1933 as ends .30 Uhr, im Frie drichspark einen Kameradschaftsabend IlllllfiniinIiItiInIIIIIIIAM mit rTanz dus Anleh des 2jöhrigen Bestehens des Sturmes. Die An— gehörigen, sowrie Freunde und Sönner des sSturmes werden hiermit herzlichst eingeleden. Eintfitt einschl. Steuer.40 Pfg., LlllttisHILIAAIAAA Sturm 1371 71 Eru/ erbslose.50 Pfg. kui- gtiefel Skiläufer-Ausrüstung fkier gelehlt, dunłkel imprògniert, Holzouslese, p. Pear Nf“..50 fkier kompl., m. Huitfeld- od. Aufschraubbindg., p. Pœor Ntri. 15.00 gtöcke Hesel mit primè Teller *+—— ederfutter, doppelsohlię, Filñzrand, per Poor EfA. 16.50 Skl-Bekleidung sportgerecht und in groner Auswanl sowie alle anderen Ausrüstungsgegenstände ebenso hillig im fünrenden Spezialhaus für Wintersport HITMUTLTER N 3, 11-12(Kunststraße) Verlangen Sie unseren Wintersportkstslos 1955-54 ęgrötis .75 „ per poòr Nfll. Fernsprecher 26575-76 Tanz-Kabarett mit dem Weihnachtsprogramm. Tischbestellungen für Weihnachien und Silvester werden schon jetzt ange- Telefon 29571. Natonal-Tncater MHannhneim Donnerstag, den 21. Dezember 1933 Vorstellung Nr. 135. Miete H Nr. 12 Zas Ialin auß der Sꝛenze Ein Volksstück in drei Akten(4 Bilder) von Heinz Lorenz-Lambrecht. Regie: Hans Carl Müller. Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22.15 Uhr. Mitwirkende: Erwin Linder— Karl Marx— Her- mine Ziegler— Vera Spohr— Jos. Renkert— Jos. Offenbach— Klaus W. Krause— Karl- Vogt— Karl Zistig— Annemarie Schradiek— Ernst Langheinz— Hans Simshäuser Bum Krüger— Hans Finohr— Willy Birgel— Karl Hartmann— Fritz Walter. lorven: layalleria rusticana Anfang: 19.30 Uur Ler Bajazz Dfalzhau Iudwigsnaien a. Dnein Donnerstag, den 21. Dezember 1933 Deutsche Bühne, Ortsgruppe Ludwigshafen Abt. 401—429, 432—434. 451—523. 905. 909, 620—027 u. Ortsgr. Mannheim, Abt. 25—30. Menus in Seiclo operette in 3 Akten von Alfred Grün⸗ wald und Ludwig Herzer. Musik von Robert Stolz. Muslkalische Leitung: Karl Klauß.— Regie: Walther Jooß. Anfang 19.30 Uhr. Ende gegen 22.30 Uhr. Mitwirkende: Hedwig Hillengag— Max Reichart nommen. — Hugo Voisin— Elsi, Bodmer Watlher Jooss— Karl Mang— Albert v. Küßwetter— Bum Krüger Franz Bartenstein— Annie Heuser Fritz Bartling— Rudoli Schilling — Ludwig Garnier— Lucie Rena— Karl Zöller— Walter Jorder— Karl Hartmann— Lothar Heyl. f5,12 Nehstock f.12 Heute — eachest — mĩt Verlängerung 1919K Hugo Lang u. Neu kaf Reisser AQu 2, 12 Empfehle zum Fest meine Forfen in⸗ zu Kik..—,.— und.— Germaniasäle— ſermaniahaus, 5 6,. 40 Empfehle meinen gut bürgerlichen Mittagstisch von 6) an. Gut gepilegtes Bier und Weine. Ein Versuch u. Sie sind dauernder Gast bei uns. Es ladet freundlichst ein 10317K fritz Schenk und frau Hikolaus-Hanelle 6710 K Hamprinus U 1, 5(Breitestraße) Empfehle meine aus den Brauereien Eichbaum'heim. Bürgerbräu“hafen- Lager, Export und das berühmie Nährbier Täglich frische Füllung l. 832K Otto Ellwanger Flaschenbierhãndler Windeckstrafße 41 H 1, 2 K 1, 9 5H 2, Za R 4, 24 Ludwigshafen Ludwigstr. 31 Billiger uänzan-lema pralinen-packung 4 50 200 g.60 pralinen-packung 400 g.00 Ein Posten Burkbraun-Pralinen 2 00 eleg. Aufmachung, 500 g&. Särotti, Frankonia 2 50 eleg. Aufmachg., 500 g.- K. Weinnachtsgebäck ½ Pfd.—38 Spekulatius. ½ Pid, 20 Spitzkuchen. ½ pid.—45 Burg⸗pralinen-Mischun 14—.20 Schlob-pralinen-Misong. 4——25 pralinen 0. Crem 34 la. Mschung. ½ pid. fidelio-HMischun . pfd.—40 5 Tafeln Vollmilch à 100 g mit Schleiie—95 1 Paket Schokolade 60 3 Tafeln à 100 g backung 125 0 Pralinen und 3 latein Schokoisde à f00..— la. lebkuchen. 1 pid.- 80 1 Dose feine Gebäck-Mischg. 1. Aſter Malaga-Go-d in. O1s.20 Waldbaur- Sarotti- Eszet fleicharit-Schokolade und Kakao Löcokates ſute Weine hillig duxch drogeinkuuf bei Minzergenossenschaften und Weingüter Liter 32e7 Diedesfelder.70 12r Aieyer lal...30 J2en Ffeincheimer Mesing.00 J2l Aimdeime Hochmeg..20 achstum Winzergenossenschaft J2r Halstadrer KMronenbem.50 Wachstum Winzergenossenschaft Aler Wachenheimer Oberstnost.40 Wachstum Winzervereinigung Jar Halstadter Heu. 1. ö0 Wachstum Winzersenossenschait ferner viele andere Sorten billigst Veriangen zie Prohen u. Preislisten llle Ale Aoineiae Ll Hlau eiz. 53,. lib aageise dirit zom at flaschenweine, ſü d we in e zchaumweine Weinbränd e Kirsch- und Zwetschgenwasser Rum Arrak- Fteinhäger Liköre Lioferurg froi Haus. EInze.verkauf in meinen Làden Max pfeiffer WEIIGHROSSHIIOTUl6 gegr. 1909 Telefon 441 28 Schwetzingerstrafße 42 G 3, 10 K 3, 7 Seckenheimerstr. 110 Eisenstr.&8 Eichendorfistraße 19 Stengelnoistraße 4 Linderwagen pPuppenwagen S in ollen Hrelslagen S in größter Auswohl Kühne à Auibach, O 1,16 Kabeljau Seeforellen Merlan Peter Deuß. Pi, 7 Flür die Sesttage Salm, Zander, Blaufelchen, Weinnachts-Ha'e Lle FischdelKatessen in Kleinen und groflen Dozen leute letztor Tag Der grolle lle terkeits Eriolg 25. Fritz Schu'2z Ursula Grable in IAMK- 11739* jst kdum mõglich! Blumenhaus Kocher, 0 5, aͤm Strohmorlet Weihnachfonne Blumen Auch kleinste Gebinde schöffen Freude Telefon 280 46 MAoxl mit der Schlagermusik von W. MEISEI Die neueste UFA-Tonwoche BEIPROGRAMIM AGTſenh 3 2⁴˙ 4˙%650 8⁵⁰⁵ N 3, 12 Kunststraße Schlittschune-Rodel-SMi und alles für den Winterspoert bei HIILL a MUOILLER Anmeldestelle für Skikurse Wertach und Sulden N 3, 12 Feidstecher—16. 00 .90 ELIHIAAU⸗ sind die schõnsten Geschenłke fur S8, SA und H] Käpernick, Mannheim VMANNHAELx7 ·E. 242241 4* 109044 fher der ietzt Mittelfr.34 * 2, EBenufe der Hauptpost STrrun* Das Tonziul⸗ n F 2 eyn ſiſö fũür Joris- un duiſſofloroynn vDoaK Soeaeflona Lief. aller Kaſſen. (1905 9 II. I. Lalage Polster- und lapeziermeister Neckarau. Wörthstt. 7 Karte genügt D e Spezial 100 V..651 formal 100 V..25 Leip-Silber.60 lin-Siemens.50 Lein-Original.80 petrix-Orig. 10.50 Itrus 4 Volt.95 , i. Holzkast.50 J 1. 7 hreitestrahe Dhie Kuge Haustrau bocłkt ihr Weihnachts- geboͤck nur in eirem von &NM Kormasd.an ke Au 3, 3 (NMöhe Strohmerkt.) Stets große Ausv/ahl. Niedrige Preise. Kaſema⸗ Kloſettpapier 10 Rollen frei Haus 8⁵. Pfg(103878 G. Vögele., . Mannheim, 35 10 el. 44 vhů Das verstehen eben nur Frauen behagliche Stunden au scheffenl Wie genußreich werden für ihn. die Felertage in dem köstlichen blauen Rauch von BARBARINOS Zlgarren.— Und wenn dann Zu- kunftsbiſder und Erinnerungen wechseln, eln Wort das andere gibt, wie froh sind Sile dann, dah gerade Sle zu so traullcher, gemuͤtllcher Stimmung beigetra- gen haben.— BARBARINOS Qualltäten schaffen eben un- getrüͤbte Freude. Zum Belsplel: Das kõstilche Zlgarrensortiment D R. CARL BENZ zu 10, 12, 15, 20 u. 30 Pfennig Ecke pdràdeplatz, Telefon 306 79 D 4, 6, gegenüber der Börse, Telefon 51587 O 4. 7, Strohmarlt Telefon 205 92 Qu 1, 5, Augusts-Anlöge 5, Telefon 42957 Breitestrabe, Telefon 31865 6671K zöbeie 3. Ja Die Dont heute ei gen A tende F Ausku in de treffe Attle er ſich jede Liberale redner, bundsre klärung form ab In de Haupt ſame Sir Edi werde de der geſch müſſe e entgegen irgend zutreten. 90 Lond Simon n Abrüſtur tag will ſen, um Außenmi Folge lei ſind Be cour u vorgeſehe Eiſenbah will er fer nach zember, wahrſchei mit Muf fang Ja des Aeuf London; Die B Unterhau ſichts p Der di Telegrap! ob Simo dürfte ſie chung mi Wie wi frage in mon heut des Aeuf eſſen. Ob gen mit den, iſt n Zur R Paris ſch „Matin“: In gut klärt, formelle engliſch den ger ausgeſſ für ein hatte z Man ver