3 zember 1933 —— ISWohI uchen. pelze 34/35• Kier zen oder KkOlo ꝛschenk 11 Arbeit, Zeit ist .75 en wird fein im 850 wer die 1 Kuüche radeplatʒ Zialhaus 2 — — * fiakenkn LTLLILLILL Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf; 204.83. 314 71, 333 61/2. Das Verſcheint 12mal' wöchentl. und koſtet monatl..20 RM., bei Trägerzuſtenung zizüglich.50 Nm 0 bed Voſtheſtelung zuzüglich.72 de Einzelpreis 10 eln Beſtekungen s Regelmäßig erſcheinende ne höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpru 3. Jahrgang— Nr. 370 13270.50 RM men die Träger ſowie die Poſtämter kaſpeuch auf eitung am Erſcheinen(auch durch Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſtripte wird keine Verantwortung übernommen. Foriseizung der Mnterſiausdehafie Dhn Früh-Ausgabe S meterzetle im Text⸗ 5. Bei 12 13 lung ATA or 451 Anzeigen: Die 10geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die 75 teil 50 Wg. Für kleine Anzeigen: Die 10geſpaltene Miffmes Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annad ühausgab⸗ 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannh 1 markt. Fernruf 204 86, 31471 61/2. Zahlungs ˙E fi ingsd Mo noei Ausſchließ 3 1 2„ 5 ungs⸗ un r un annheim. U1 eß licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ e 57 ſcheckkonto: Das—— anner Lud⸗ Freit ag 2 2 D ez emb er 19 9„ erlagsort Mannheim wigshafen 4960. imon weich Keine Feſtlegung für den einen oder anderen Standpunkt Bemerkenswerte Aeußerungen Auſtin Chamberlains London, 21. Dez. In Fortſetzung der Un⸗ terhausausſprache bemerkte der Nationallibe⸗ rale Mabane, nach der erſten deutſchfeindlichen Reaktion auf den Austritt Deuiſchlands aus dem Völkerbund ſei die Auffaſſung in Englandjetzt, daß Deutſchland nicht gerecht behandelt worden ſei. Das engliſche Volk wünſche nicht, daß die Regierung eine frankreichfreundliche Politik verfolge, ſon⸗ dern eine reviſioniſtiſche. Nachdem der franzoſenfreundliche General Spears für ein Zuſammengehen Englands mit Frankreich eingetrten war, ergriff der Staats⸗ ſekretär des Aeußeren, Sir John Simon, das Wort. Er betonte, daß der gegenwärtige Augenblick nicht geeignet ſei, um wichtige Er⸗ klärungen abzugeben. Zu den Beſprechungen, die nach dem Austritt Deutſchlands aus der Abrüſtungskonferenz ſtattgefunden haben, be⸗ merkte Simon, das Wichtigſte ſei, daß Reichskanzler Hitlereinige öffent⸗ liche Erklärungen abgegeben habe. Hitler habe geſagt, es würde von größter Wich⸗ tigkeit ſein, wenn die beiden Nationen Deutſch⸗ land und Frankreich ein für allemal den Ge⸗ brauch der Gewalt aus ihrem gemeinſamen Leben verbannen könnten, und daß keine terri⸗ torialen Konflikte zwiſchen den beiden Ländern beſtehen, ſoweit Deutſchland in Betracht komme, nachdem das Saargebiet zurückgegeben ſein werde. Die britiſche Regierung halte es für notwendig, ihr Aeußerſtes zu tun, um die Lage zu klären. Hitler habe Vorſchläge gemacht, die ſicher den Zweck verfolgten, eine Anregung für Nichtangriffspakte mit ſeinen Nachbarn dar⸗ zuſtellen. Dieſe Vorſchlüge beſchränkten ſich nicht auf einen beſonderen Nachbarn. Die britiſche Regierung habe ſehr vorſichtig zum Ausdruck gebracht, daß ſie nicht die Ver⸗ pflichtungen vergeſſen habe, die auf den Mit⸗ gliedern des Völkerbundes ruhen. Er erklärte, angeſichts der gegenwärtigen Lage müſſe jeder vernünftige Menſch beſorgt ſein. Simon teilte mit, er werde heute nachmittag mit dem franzöſiſchen Außenminiſter zuſammen⸗ kommen. Es ſei äußerſt wichtig, daß England und Frankreich ſo eng wie möglich zuſammen⸗ kämen, um die Frage zu klären, wie ſich der von der deutſchen Regierung unterbreitete Vor⸗ ſchlag zur Politik und zu den Anforderungen der Nachbarn Deutſchlands verhält. Die Ergeb⸗ niſſe der verſchiedenen Nachforſchungen müßten geſammelt werden. Auf eine vorher geäußerte Kritik des Parlamentsmitgliedes Bvothby an ſeinem römiſchen Beſuch, antwortend hob Si⸗ mon hervor, daß dieſer Beſuch ihm die Gelegenheit ge⸗ ben werde, die Stärke der britiſchen öffent⸗ lichen Meinung und der britiſchen Politik in dieſer verwickelten kontinertalen Lage in die Waagſchale zu werfen. Simon fuhr fort, die britiſche Regierung wolle von dem Syſtem internationaler Ver⸗ handlungen nicht zugunſten einer Erörterung tzwiſchen zwei Mächten abweichen. Er habe das Stadium eines Gedankenaustauſches zwiſchen zwei Mächten nie anders angeſehen, denn als ein primäres oder Zwiſchenſtadium. Außerdem be⸗ ſtehe Grund zu der Annahme, daß die Mittei⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite.) Antragbare Forderungen Frankreichs Abbruch der deulſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen Berlin, 21. Dez.(HB⸗Funk.) Die deutſch⸗ franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen in Pa⸗ ris haben zu keiner Einigung geſührt. Die deutſche Abordnung wird Paris am Freitag verlaſſen. Die deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsbeziehun⸗ gen werden durch das-Handelsablommen vom 30. Auguſt 1927 geregelt, das auf der Grund⸗ lage der gegenſeitigen Meiſtbegünſtügung auſ⸗ gebaut iſt. Fraeikreich war in den letzten Jah⸗ ren zu einer Anwendung der Einſuhrlontingen⸗ tierungen übergegangen. Im September 1933 kündigte die franzöſiſche Regierung an, daß ſie beabſichtige, die'nſuhrkontingentierungen in Zulunft von der Klaufel der Meiſtbegünſtigung loszulöſen. In Zukunft ſollten von den Einfuhrkon⸗ tingenten nur 25 v. H. nach der Regel der Meiſtbegünſtigung gewährt werden, für die übrigen 75 v. H. behalte ſich Frankreich freie Hand vor. Es kam dann zu Verhandlungen, die am 31. Oltober in Paris begannen. Man wollte von deutſcher Seite aus erreichen, daß das franzöſiſche Kontingentierungsſyſtem ſo geſtaltet werde, daß ausgleichende deutſche Maßnahmen nach Möglichkeit vermieden werden könnten. Dieſer Verſuch hat zu keinem Er⸗ folg geführt. Die Verhandlungen ſind hauptſächlich an zwei franzöſiſchen Forderungen geſcheitert. Von franzöſiſcher Seite wurde ein ſo ſtarker Abſtrich an dem deutſchen Ausfuhrüberſchuß verlangt, daß die Gefahr beſtand, daß der verbleibende Reſt nicht mehr ausreiche, um deviſenmäßig den Transfer der Zahlungen zu decken, die unter dem Stillhalteabkom⸗ men und dem deutſchen Transfer⸗Morato⸗ rium noch aus der deutſchen auf die fran⸗ zöſiſche Vollswirtſchaft zu übertragen ſind. Außerdem wollte Frankreich den Abſtrich an dem deutſchen Ausfuhrüberſchuß auf einen ſo kleinen Kreis der deutſchen Warenaus⸗ fuhr beſchrünken, daß für die davon betrof⸗ fenen deutſchen Waren in Zukunft der fran⸗ zöſiſche Markt verſchloſſen worden wäre. Es handelt ſich um faſt alle deutſchen landwirt⸗ ſchaftlichen Ausfuhrerzeugniſſe, ſowie um eine Reihe induſtrieller Erzeugniſſe. An dieſen For⸗ derungen hat die franzöſiſche Abordnung zäh feſtgehalten. Wie ſich die Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich vom 1. Januar 1934 ab geſtalten werden, hängt allein von der fran⸗ zöſiſchen Regierung ab. An ſich läuft das Han⸗ delsabkommen von 1927 weiter. Die deutſche Regierung wird ihre Maßnahmen danach rich⸗ ten, wie Frankreich ſeine Einfuhrkontingentie⸗ rungen handhaben wird. Bei den Verhandlun⸗ gen in Paris iſt auch eine etwaige Verlänge⸗ rung des deutſch⸗franzöſiſchen Reiſeverkehrs⸗ abkommens beſprochen worden. Zu einer Eini⸗ gung iſt man jedoch nicht gelangt, ſo daß nun⸗ mehr vom 1. Januar ab die Reiſeverkehrs⸗ abmachungen gegenſtandslos werden. Königs Geburtstag in Agram Mit großen Feſtlichkeiten wurde in Agram der 45. Geburtstag des Königs Alexander 1. von Jugoflawien begangen. Unſer Bild zeigt die Menſchenmenge vor dem alten alaſt bei der Huldigungsfeier. Rücktritt des franzöſiſchen Generalſtabschefs London, 21. Dez. Der„Evening Standard“ meldet, daß der franzöſiſche Generalſtabschef Weygand dem franzöſiſchen Kabinett ſein Rückrittsgeſuch eingereicht habe. Der Rücktritt Weygands erfolge, wenn Daladiers Vorſchläge für das Aushebungsalter der Rekruten in ſechs Monaten durchgeführt werde. Engliſcher Konſervaliver gegen den Verſailler Vertrag London, 21. Dez. In der heutigen Unter⸗ hausdebatte über die auswärtige Politik trat auch der Konſervative Boothby für eine Reviſion des Verſailler Vertrages ein. Er ſagte, als ganzes ſei dieſer Vertrag faſt nicht zu verteidigen. Das wichtigſte Problem Europas ſei heute, eine Aenderung des Vertrages zu erreichen, ohne daßes deswegen zum Kriege komme. Das engliſche Unterhaus bis zum 29. Januar verkagt Simon unterwegs nach Paris London, 21. Dez. Nach Abſchluß der Aus⸗ ſprache vertagte ſich das Unterhaus bis zum 29. Januar kommenden Jahres. Außenminiſter Sir John Simon iſt bereits nach Paris ab⸗ gereiſt. General'Duffy auf freien Juß geſett Dublin, 22. Dez. Das iriſche Obergericht ordnete am Donnerstag die ſofortige Freilaſ⸗ ſung des verhafteten Generals'Duffy und des mit ihm feſtgenommenen Blauhemdenmit⸗ gliedes Sullivan an. Der Freilaſſungsbefehl erfolgte in Anerkennung der von der Vereinig⸗ ten Irlandpartei eingereichten Klage wegen ungeſetzlicher Freiheitsberaubung. Das iriſche Kabinett, das ſich der Anklageſchrift widerſetzte, hat damit bei der Gerich'sentſcheidung den Kürzeren gezogen. Die Eisſtauungen auf dem Rhein drohen zu einer Gefahr zu werden Koblenz, 21. Dez. Während die Eisver⸗ hältniſſe unterhalb der Lorelei, wo Eisbrecher an der Arbeit ſind, die Annahme zu rechtferti⸗ gen ſchienen, daß mit einem günſtigen Abgang der Eismaſſen gerechnet werden kann, haben ſich die Eisverſetzungen am oberen Rande der Eis⸗ ſtauung und zwar bei Oberweſel verſchärft. Durch die aufgeſtauten Eisbarren wird ein nor⸗ males Abfließen des Waſſers zu Tal verhindert. Das Waſſer iſt derart geſtiegen, daß die Anlagen und die Uferſtraßen von Oberweſel über⸗ ſchwemmt ſind und Gefahr beſteht, daß die mit Eisſchollen und Eisblöcken vermiſchten Waſſer⸗ maſſen in die Stadtteile von Oberweſel eindrin⸗ gen. SA, Feuerwehr und alle erreichbaren Hilfskräfte ſind eingeſetzt, um die durch das Steigen des Waſſers und die durch den Eisdruck heraufbeſchworenen Gefahren abzuwenden oder zu mindern. Im Hafen haben ſich die Eis⸗ mauern zu wahren Eistürmen aufgeſtaut, die unter dem ſtändigen Druck des raſch anfließen⸗ den Waſſers in dauernder Bewegung ſind. Die Eisbarren ſtehen derart feſt, daß angeſichts des hohen Waſſerſtandes in der Bevölkerung die größten Befürchtungen gehegt werden. 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 22. Dezember 1933 lung des Reichskanzlers nicht nur an den briti⸗ ſchen Botſchafter, ſondern auch an die franzö⸗ ſiſche Regierung und ſicherlich auch an andere Regierungen gerichtet geweſen ſei. Er habe keine übertriebenen Hoffnungen, aber er hoffe doch, daß bis zum Wieder⸗ zuſammentritt des Unterhauſes die briti⸗ ſche Regierung in der Lage ſei, dem Hauſe beſtimmtere Informationen über das Er⸗ gebnis des Meinungsaustauſches zu geben. Der Reichskanzler habe ſoviel Nacydruck auf Vereinbarungen gelegt, die die Sicherheit fördern ſollten, daß die Annahme geſtattet ſei, die Sicherheitsfrage ſchwebe nicht nur England, ſondern auch anderen verantwort⸗ lichen Ländern vor. Die deutſche Regierung ſei, wie er annehme, ſo geſehen von ihrem allgemeinen Standpunkt, bereit, die Schaffung einer internationalen In⸗ ſpektion und Kontrolle mit Bezug auf die Rüſtungen aller Länder anzunehmen. Bei den Erörterungen ſei eine Art automa⸗ tiſcher und periodiſcher Kontrolle, die allgemein zur Anwendung gebracht werd⸗n würde, in Ausſicht genommen worden. Man müſſe ſich leider fragen, ob der Plan allgemein angenom⸗ men werde, wenn man an Japan und andere Länder denke. Man müſſe der Tatſache Rech⸗ nung tragen, daß eine Grenze vorhanden ſei, bis zu der England höchſtens gehen könne. Das Endergebnis ſei nicht durch individuelle oder einſeitige Erklärungen, ſondern nur durch Vereinbarungen zwiſchen allen Staaten zu er⸗ reichen. Man dürfe den Völkerbund nicht in Stücke reißen, wenn man nicht ſicher ſei, daß man etwas Beſſeres an ſeine Stelle zu ſetzen habe. Poſitive Abänderungsvorſchlöge zur Völker⸗ bundsſatzung ſeien von keiner Seite gemacht worden. Die britiſche Regierung ſei dem Frie⸗ den aufrichtig ergeben, unterſtütze feſt den Völ⸗ kerbund und wünſche dringend, internationale Vereinbarungen zu fördern. Die Verhand⸗ lungen mit Rußland ſeien„end⸗ gültig ermutigend“. Die Politik der britiſchen Regierung bleibe darauf gerichtet, die Integrität und Unabhängigkeit Oeſterreichs zu ſtützen. Sir Auſtin Chamber7uin, der nach Sir John Simon das Wort ergriff, trat in der ſchürfſten Weiſe gegen den Londoner Scheinprozeß im Zuſammenhang mit dem Reichstagshrand auf. Die Regierungsbänke ſtimmten ihm lebhaft zu, als er dieſen Vorgang als eine Unver⸗ ſchämtheit gegen ein befreundetes Land be⸗ zeichnete. Sodann ſagte Chamberlain, man dürfe die Völkerbundsfatzung nicht ſakroſankt halten. Doch dürfe die Regierung an keiner Abänderung der Völkerbundsſatzung teilneh⸗ men, die nicht den Zweck verfolge, den Völker⸗ bund ſtärker zu machen. Auch der Vertrag von Verſailles ſei„kei⸗ neswegs ein Werk übermenſchlicher Weis⸗ heit“. Aber die reviſioniſtiſchen Mächte dürften nicht verſuchen, die Geſamtlage umzuſtürzen. Es müſſe zu einem Kompromiß kommen, das die Frage erledigen müſſe und nicht den Beginn die Rede des deutſchen Reichskanzlers zur Außenpolitik eine volllommen aufrichtige Er⸗ klärung. Aber wenn das die Politik Deutſch⸗ lands ſei und nicht allein die Politik des Berlin, 21. Dez. Von amtlicher deutſcher Seite kann noch keine Stellungnahme zu der Rede des britiſchen Außenminiſters Sir John Simon, die er heute im Unterhaus hielt, ge⸗ geben werden, da der amtliche Wortlaut in Ber⸗ lin noch nicht vorliegt. Jedoch geht man in der Annahme wohl nicht fehl, daß der erſte Eindruck in amt⸗ lichen Kreiſen dahin geht, Sir John Si⸗ mon habe in ſeiner Rede alles vermieden, was als Feſtlegung der britiſchen Re⸗ gierung für den einen oder anderen Stand⸗ punkt ausgelegt werden könnte. Aus den Ausführungen Sir John Simons ge⸗ winnt man weiterhin den Eindruck, daß er trotz aller Schwierigkeiten unenthoegt auf die Löſung des Problems der Abrüſtung hinzu⸗ ſteuern geneigt iſt. Die britiſche Regierung will ſich offenbar über die Auswirkung der rü⸗ ſtungs⸗ und ſicherheitspolitiſchen Fragen zu⸗ nächſt volle Klarheit verſchaffen. Dieſem Ziel ſollen wohl die Ausſprachen Sir John Simons mit der franzöſiſchen und der italieniſchen Re⸗ gierung dienen, wie dies durch die mehrfachen Beſuche des britiſchen Botſchafters in Berlin, Sir Eric Phipps, beim Reichskanzler und Reichsaußenminiſter geſchah. Hervorgehoben muß werden, daß Sir John Simon kein Wort vom Macdonald⸗Plan geſagt hat. Wenn man auf britiſcher Seite die Hoff⸗ nung ausſpricht, daß bald Mehr⸗Mächte⸗Ver⸗ handlungen ſtattfänden, und die Verhandlungen ſchließlich wieder nach Genf verlegt würden, ſo iſt dazu zu bemerken, daß Deutſch⸗ land augenblicklich auf diplomati⸗ ſchem Wege verhandelt und keinen Grund hat, dieſe Verhandlungs⸗ methode zu ändern, Aus verſchiedenen Reichskanzler?, was bedeute dann die ganze deutſche Propaganda? Mit der Rede Chamberlains wurde die De⸗ batte beendet. Der Eindruck der Simon⸗Rede in Deutſchland Eine erfreuliche Sinnesänderung Auſtin Chamberlains männer geht ganz klar hervor, daß Deutſchland nicht die Abſicht hat, nach Genf zurückzukehren. Es beſteht wohl die Möglichkeit, daß ſpäter einmal Verhandlungen mit mehreren Staaten ſtattfinden werden. Dann müßten aber erſt die Urſachen, die Deutſchland zum Austritt aus dem Völkerbund und zum Verlaſſen der Abrüſtungskonferenz be⸗ wogen haben, beſeitigt werden. Die Rede Sir Auſtin Chamberlains, der gleichfalls heute im Unterhaus ſprach, zeigt eine erfreuliche Sinnesänderung. Chamberlain äußerte ſich nicht nur über den Talmi⸗Prozeß in London ſehr ablehnend, ſondern er erklärte auch u.., der Völkerbundspakt, den er ſonſt ſtets verteidigt habe, ſei nicht ſakroſankt, und der Verſailler Vertrag ſei kein Werk über⸗ menſchlicher Weisheit. Auch daß Chamberlain die Rede des Kanzlers als eine vollkommen aufrichtige Erklärung ausſprach, iſt in dieſem Zuſammenhang intereſſant. England will Deulſch⸗Oſtafrika behalten Eine Erklärung im Unterhaus London, 2. Dez. Das engliſche Man⸗ datsgebiet Tanganjika(Deutſch⸗Oſt⸗ afrika) wurde am Mittwoch nachmittag im Unterhaus zur Sprache gebracht. Der Kolonial⸗ miniſter Sir Philipp Cunliffe Liſter erklärte auf eine Anfrage des Abgeordneten Mander, es ſei wiederholt erklärt worden, daß die eng⸗ liſche Regierung niemals eine Uebergabe des Mandats Tanganjika erwogen habe. Mander fragte hierauf:„Heißt das, daß eine Rückgabe Tanganjikas an Deutſchland unter keinen Um⸗ ſtänden in Frage kommt?“„Ich habe eine ſehr klare Antwort gegeben“, erwiderte der Kolonialminiſter,„und es iſt die feſte er⸗ wogene und entſchloſſene Stellungnahme Aeußerungen maßgebender deutſcher Staats⸗ London, 21. Dez. Sir John Simon, der am Donnerstagnachmittag nach Paris reiſte, wird, dem diplomat. Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ zufolge, bereits am Donnerstag⸗ abend mit dem franzöſiſchen Außenminiſter Paul⸗Boncour zu Nacht eſſen. Ob Simon auch mit dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten einer neuen Kampagne b⸗deuten dürfe. Zum Schluß nannte Auſtin Chamberlain Berliner Brief Hoppla, Berlin! Die Stadt ohne Senſationen Senſationell iſt, daß die Senſationen in Ber⸗ lin allmählich ausſterben. Berlin iſt nicht mehr das Sündenbabel, für das es lange Zeit zu Unrecht gehalten wurde. Das Idyll beginnt ſich wieder zu regen und ſieht ſich ſchüchtern um. Da hat ſich zum Beiſpiel am Wittenbergplatz eine kleine Maus in den Untergrundbahnhof verirrt. Sie weiß nicht, wie ſie ſich in dieſer ungewohnten Umgebung benehmen ſoll. Sie be⸗ findet ſich in größter Verlegenheit. Da haben plötzlich alle Berliner, die ſonſt in hellen Scha⸗ ren durch die unterirdiſchen, endloſen Gänge haſten, ein wenig Zeit, um die Maus zu be⸗ obachten. Die Maus flitzt ängſtlich an den Schaltern vorbei. Während die Herren erſchrok⸗ ken zurückweichen, gelingt es einer zierlichen Blondine, das zitternde Tierchen zu fangen. Sie läßt es von ihrer hocherhobenen Hand herunter⸗ baumeln und trägt die Maus durch das bewun⸗ dernde Spalier der Herren ins Freie. Da zeigt ſich wieder das gute Berliner Herz, das ſofort die Feuerwehr zu Hilfe ruft, wenn der kleinſte Kanarienvogel in Gefahr iſt. gommt ZJeit— kommt Rad Kommt Zeit— kommt Fahrrad. Viele wer⸗ den ſich wundern, wenn ſie erfahren, daß es in Berlin, in der Stadt des brauſenden Verkehrs, nicht weniger als 840 000 Fahrräder gibt. Ber⸗ lin hat 4,2 Millionen Einwohner. Auf jeden fünften Berliner kommt alſo ein Fahrrad. Die Automobiliſten werden natürlich behaupten, daß die Radfahrer eine Aſphaltplage ſind. Manche fahren in einem völlig unbekümmerten, wahn⸗ ſinnigen Zickzack den Kühlern vor der Naſe herum. Die Berliner ſind wahre Akrobaten der Lenkſtange. Sie zwängen ſich mit wieſelartiger Behendigkeit durch angeſtaute Laſtwagen, raſen in einem unheimlich ſpitzen Winkel um die be⸗ lebteſten Kurven und ſtecken beim Fahren mit Vorliebe ihre Hände in die Hoſentaſchen. Im übrigen beſitzen ſie eine verblüffende Verkehrs⸗ Chautemps zuſammentreffen wird, iſt der„Ti⸗ mes“ zufolge noch nicht ſicher. Die Weiterfahrt Keine Vorſchläge Englands Simons Reiſe ſoll den zuſammenbruch der Abrüſtungskonferenz verhindern der engliſchen Regierung. Sir John Simons von Paris nach Capri wird ſich vorausſichtlich ſo abſpielen, daß der eng⸗ liſche Außenminiſter mit dem Zuge bis Genua fährt und von dort nach Neapel fliegt. Wahr⸗ ſcheinlich werden bei ſeiner Ankunft in Capri die Vorbereitungen für die Zuſammenkunft mit Muſſolini bereits abgeſchloſſen ſein. Die Reiſe Simons wurde auf der Kabinetts⸗ ſitzung am Mittwoch eingehend beſprochen. Es wird dazu mitgeteilt, daß Simon den Staatsmännern, mit denen er in Berüh⸗ rung kommen wird, keinerlei fertig aus ⸗ gearbeitete Vorſchläge der engliſchen Regie ⸗ rung unterbreiten wird. Der Zweck ſeiner Reiſe ſei vielmehr, ſich an Ort und Stelle über die Stellungnahme der franzöſiſchen und der italieniſchen Regierung zu den Ab⸗ rüſtungsvorſchlügen Hitlers und den Re⸗ formplänen für den Völkerbund zu infor⸗ mieren. Das Kabinett hatte einen ausführlichen Bericht des Abrüſtungsunterausſchuſſes über die neuer⸗ lichen Londoner Verhandlungen mit den Pa⸗ riſer und Berliner engliſchen Botſchaftern vor ſich.„Morningpoſt“ zufolge wurde die daraus hervorgehende Lage als äußerſt entmutigend betrachtet. Der Hauptzweck der Reiſe Simons ſei es daher, den Zuſammenbruch der Abrüſtungs ⸗ konferenz zu verhindern. Man erkenne nunmehr, daß eine Wiederauf⸗ nahme der Abrüſtungskonferenz im Januar unmöglich ſein wird, wenn Sir John Simons Reiſe keine guten Ergebniſſe bringt. Die„Morningpoſt“ meint daß Simon dem italieniſchen Miniſterpräſidenten Muſſo⸗ lini nahelegen werde, Deutſchland zu einer Herabſetzung ſeiner Forderungen zu überreden und ſich zu einer Wiederaufnahme der direkten Verhandlungen in Genf oder ſonſtwo bereit zu erklären. Andererſeits werde Simon in Paris die franzöſiſche Regierung zu einer gewiſſen Abänderung ihrer Stellungnahme drängen, um dadurch Deutſchland zu beruhigen. Man hoffe, daß Simon in der Lage ſein werde, ein vor⸗ läufiges Verſprechen eines franzöſiſchen Zuge⸗ ſtändniſſes mit ſich nach Rom zu nehmen. Sir John Simon nach Paris abgereiſt London, 21. Dez. Außenminiſter Sir John Simon iſt nach Paris abgereiſt. Sie ſpüren es! Auswirkungen der 1000⸗Mark⸗Sperre Wien, 21. Dez.(HB⸗Funk.) Eine Verord⸗ nung der öſterreichiſchen Bundesregierung zeigt die tiefgreifende Wirkung der 1000⸗ Markſperre auf den öſterreichiſchen Fremdenverkehr. Die Verordnung be⸗ ſtimmt, daß der Pächter eines ausſchließlich oder vorwiegend auf den Fremdenbeſuch an⸗ gewieſenen Gaſt⸗ und Schankunternehmens, wenn er im Geſchäftsjahr 1933 infolge „der die Einreiſe nach Oeſterreich hemmen ⸗ den Maßnahmen anderer Staaten“ einen ſolchen Ausfall an Betriebs⸗ einnahmen erlitten hat, daß ſie trotz wirt⸗ ſchaftlicher Geſchäftsführung zur Deckung der Betriebskoſten einſchließlich des Pachtzinſes nicht ausreichen, vom Verpächter den Er⸗ laß des Pachtzinſes bis zur Höhe des ausgefallenen Betrages verlangen kann. Der Anſpruch auf einen ſolchen Erlaß ſteht dem Pächter nur dann nicht zu, wenn er nach ſeinen eigenen Vermögensverhältniſſen in der Lage iſt, den ganzen Pachtzins trotz des Aus⸗ falles an Betriebseinnahmen ohne Gefährdung ſeiner wirtſchaftlichen Exiſtenz zu entrichten. ————————————————————————————————————————————— ſicherheit, auf die ſie auch ſtolz genug ſind. Sie fühlen ſich gewiſſermaßen als Ueber⸗Berliner. Wo ein Loch im Verkehr frei wird, ſtürzen ſie ſich mit flatternden Pedalen in die Breſche. Die beſonderen Freunde der Radfahrer ſind die Autobuſſe. Zwiſchen ihnen und den Rittern vom Pedal beſteht eine herzliche Beziehung. Immer wieder ſieht man das gleiche Bild: die Autobuſſe nehmen die Radfahrer ins Schlepp⸗ tau, und wie die Kletten kleben die Räder am Autobus. Die Abwanderung vieler Berliner in die Vororte und die unvernünftige Tarifpolitik der Berliner Verkehrsgeſellſchaft in den Zeiten des alten Syſtems haben der Fahrradinduſtrie zu einem großen Aufſchwung verholfen. Es gibt heute 65 000 Räder mehr als im Mai des Jah⸗ res 1932. Täglich werden etwa 80 Fahrräder geſtohlen. Die Diebe haben meiſt Kneifzange und Univerſalſchlüſſel, denn ſie wiſſen den Förtſchritt der Technik zu würdigen. Man kann in Berlin ſchon für eine Mark ein tadel⸗ loſes Fahrrad bekommen, allerdings ein ge⸗ klautes. Die Strafverſchärfungen werden frei⸗ lich ihre Wirkung auch auf die Fahrradmarder nicht verfehlen. Drehorgel, dreh! In der Stadt, da des Abends die Hochbahn⸗ züge zwiſchen den dritten Stockwerken wie glü⸗ hende Raupen im Dunkel der Nacht verſchwin⸗ den, da die U⸗Bahn unter der Erde wie ein verklingendes Gewitter verrollt, da ſich in den Automatenreſtaurants die Platten mit den be⸗ legten Brötchen raſtlos im Kreiſe drehen, als würden ſie von einer unſichtbaren Hand be⸗ wegt, in dieſer Stadt des tönenden Fortſchritts lebt in den engen Höfen der Hinterhäuſer eine merkwürdige Sekte, die noch aus den Zeiten der alten Gemütlichkeit erhalten geblieben iſt. Das iſt die Sekte der Drehorgelſpieler, die mit unerſchütterlicher Beharrlichkeit vom„Eltern⸗ grab“ ſingen und von der„Waldesluhuhuſt“. Ja, ſo etwas iſt noch da in Berlin, Unbeküm⸗ mert um das fiebernde Tempo, quietſchen die Drehorgeln mit verroſteter Stimme ihre alten, ſentimentalen Weiſen. Iſt Ihnen bekannt, daß die Berliner Drehorgelſpieler organiſiert ſind? Unlängſt veranſtalteten ſie ſogar in den So⸗ phien⸗Sälen ein großes Konzert, das ſtürmi⸗ ſchen Beifall fand. Die Virtuoſen der Dreh⸗ orgel ſtanden auf einer richtigen Bühne, und auch die Kuliſſen fehl'en nicht. Die zwei älte⸗ ſten Drehorgler Berlins, zwei Männer mit wundervollen, langen Umhängebärten, wurden gebührend gefeiert. Ein Beweis, daß die Ber⸗ liner keine Snobiſten ſind. Drehorgel iſt wie⸗ der dernier cri, wie es ſcheint. Hoffentlich wird nicht auch unter den Drehorgelſpielern, dieſen guten alten Weihnachtsmännern der Muſik, die Prominentenſeuche ausbrechen. Es wäre ſchade um dieſes unſterbliche Gewerbe. Wie oft hat die alte liebe Drehorgel in unſere Kinderträume hineingeklungen! Wirtshaus zum„Geſchiedenen Mann“ Weit oben im Norden Berlins iſt eine kleine, unſcheinbare Kneipe, der man es nicht anſieht, daß in ihrem Innern ſchickſalsſchwangere Be⸗ ratungen abgehalten werden. Von Zeit zu Zeit verſchwinden finſterblickende Männer durch die Tür, Geſtalten, von einer leiſen Trauer umwit⸗ tert, gehen in wehmütig gebeugter Haltung über die Schwelle, andere wieder rollen die Augäpfel und ballen die Fäuſte, bevor ſie ein⸗ treten. Die Kneipe iſt der Schlupfwinkel für die geſchiedenen Männer. Man hat ſich des öfteren über die Kaffee⸗ kränzchen der Damen luſtig gemacht. Hier haben wir das Gegenſtück dazu. Klatſchende Männer erzählen ſich ihre Ehegeheimniſſe, berichten von dem, was zwiſchen den Zeilen ihrer Ehe bzw. zwiſchen den Wänden ihres Haushalts geſche⸗ hen iſt. In dieſem Lokal iſt Seufzen und Zähnefletſchen. Männer ſehen ſich an, die im Hafen der Ehe Schiffbruch erlitten haben. Sie machen Verſuche, wieder Anker zu werfen, oder ſie laſſen ſich beraten, wie ſie ſich in dieſem geſchiedenen Mann angeht, wird durchgehechelt. Im Raum ſchwebt unſichtbar und doch fühlbar wie ein lähmender Alb das Geſpenſt der ge⸗ ſchiedenen Frau, die natürlich an allem ſchuld iſt. Wenn die Männer das Lolkal verlaſſen, haben ſie eine geſchwellte Bruſt und den leuch⸗ tenden Blick des Siegers. Meiſt ſind es frei⸗ lich Männchen, die nicht den nötigen Mut haben, um der Frau Auge in Auge gegenüber⸗ zuſtehen. Ob nun die Frau oder der Mann ſchuld iſt— eines ſteht feſt: während die Frauen, auch wenn ſie noch ſo klatſchen, einen gewiſſen Charme der böſen Zunge haben, ſo hat der Klatſch bei Männern immer etwas Würde⸗ loſes. Wie dem auch ſei, der Klatſch im Hinter⸗ haus iſt in Berlin große Mode. Wer den Winterpfennig nicht ehrk. Es iſt keine bloße Redensart, daß der Ber⸗ liner ein ſogenanntes goldenes Herz hat. Dieſe Valuta iſt die unerſchütterlichſte. Am wirkſamſten iſt, wir laſſen Zahlen ſprechen. Um das Elend der armen Leute zu lindern und ſie vor Hunger und Kälte zu bewahren, haben Berliner Pri⸗ vatleute und Firmen 502 000 Freitiſche geſtiftet. Das bedeutet, daß eine ganze Großſtadt umſonſt leben könnte. Es wurden 700 000 Zentner Kar⸗ toffeln ausgegeben, und das Berliner Fleiſcher⸗ gewerbe hat 60 000 Gutſcheine zur Verfügung geſtellt. Ferner liefen ein: 13000 Paar neue Schuhe, 500 000 Fettgutſcheine und 100 000 Er⸗ nährungsgutſcheine. Im erſten Drittel des No⸗ vember ſind 650 000 Plaketten verkauft worden. Dieſe Zahlen reden eine gewaltige Sprache und ſind eine erhebender Beweis für das außer⸗ ordentliche Mitgefühl und die unendliche Hilfs⸗ bereitſchaft, von der die Berliner erfüllt ſind. Freilich iſt der Bevölkerung dieſer Sozialismus von den Führern immer wieder gepredigt und eingehämmert worden. Raſch hat ſich ſo in den letzten Monaten das Gefühl der Zuſammen⸗ gehörigkeit entwickelt in einem Umfang, wie es noch nie da war. 520 000 Berliner Familien ſind in Not. Niemand von dieſen 520 000 wird hungern oder frieren. Dafür ſorgt die Stadt⸗ oder jenem Falle zu benehmen haben. Prak⸗ tiſche Fragen werden erörtert, alles, was einen verwaltung, indem ſie ihre rieſigen Hilfsakti⸗ nen in den Dienſt der guten Sache ſtellt. 3. Jah Dr. E Ber Reichsn rundfur RM. zi Weihna und da; ler zu dieſem ſpäter f Weihna gezahlt freien 5 werden No Lei p Goerdel der Rei über deir Wagner Reichska der Mo! Ausgeſte Zuſtimn der künf Mit der hauer K Verferti bewerb Leipzige Nationa nen gro Mittel Einzelhe werden. Ne Berl Präſider ſchaft, 2 fand an Fachaus lungswe ſtändige rates, I. lungspo auf deu Leipzige weiterhi Rechnun geführte rakter ſe Meſſen“ und Ein verſchied anſtalter zember Ausſtelli mengeſckh Grundſä ſitzender vertreter Ausſtelli aufgefor glieder Et Berl Zentralv des des des Ei ſpäteſten geführt wird. E gefällige⸗ dringend gung vo ähnlichen ſchmale Aermel des Bedi Tod Soeu gegen Ke lung v wurden längliche ſtrafen v Die V ſchen R teilgenon SA⸗ M Gelſ Ewald E Glückauf durch vie verwund ſeinen noch ur iber 1933 ton den Berüh⸗ ig aus⸗ Regie · k ſeiner Stelle öſiſchen den Ab⸗ ſen Re⸗ infor⸗ n Bericht die neuer⸗ den Pa⸗ ftern vor ſe daraus mutigend ſei es ſtungs⸗ ziederauf⸗ Januar Simons z Simon Muſſo⸗ zu einer überreden r direkten bereit zu in Paris gewiſſen ngen, um an hoffe, ein vor⸗ en Zuge⸗ en lris ir John erre Verord⸗ ung zeigt err 1000⸗ hiſchen ung be⸗ chließlich ſuch an⸗ iehmens, mmen⸗ en“ riebs⸗ otz wirt⸗ ung der chtzinſes en Er⸗ r Höhe n kann. laß ſteht er nach t in der es Aus⸗ ährdung ichten. mereeeneee zehechelt. fühlbar der ge⸗ m ſchuld erlaſſen, 'n leuch⸗ es frei⸗ en Mut genüber⸗ r Mann end die n, einen n, ſo hat Würde⸗ Hinter⸗ ehrk.. der Ber⸗ it. Dieſe hfamſten s Elend Hunger ter Pri⸗ geſtiftet. umſonſt ter Kar⸗ leiſcher⸗ rfügung ar neue 000 Er⸗ des No⸗ worden. iche und außer⸗ e Hilfs⸗ llt ſind. Aismus igt und ſo in ammen⸗ wie es amilien 00 wird Stadt⸗ fsakti- ——— 3. Fahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 22. Dezember 1933 Dr. Goebbels hilft freien Künſtlern Berlin, 21. Dez. Auf Veranlaſſung des Reichsminiſters Dr. Goebbels hat die Reichs⸗ rundfunkgeſellſchaft einen Betrag von 100 000 RM. zur Verfügung geſtellt, der noch in der Weihnachtswoche allen Sendern zugewieſen und dazu dienen ſoll, freiberuflich tätige Künſt⸗ ler zu ecrugagieren und mit den Mitteln aus dieſem Fonds zu bevorſchuſſen, ſo daß auch bei ſpäter ſtattſindenden Sendungen ſchon jetzt zu Weihnachten Honorare aus dieſem Fonds aus⸗ gezahlt wer jen und damit Hunderten von freien Künſtlern eine Weihnachtsfreude bereitet werden lann. Nationaldenkmal für Richard Wagner in Leipzig Leipzig, 21. Dez. Oberbürgermeiſter Dr. Goerdeler und Stadtrat Hauptmann wurden in der Reichskanzlei vom Führer zum Vortrag über den Plan der Aufſtellung eines Richard⸗ Wagner⸗Denkmals in Leipzig empfangen. Reichskanzler Adolf Hitler ließ ſich an Hand der Modelle und Pläne über Einzelheiten der Ausgeſtaltung unterrichten und erklärte ſeine Zuſtimmung zu der ſtädtebaulichen Anlage und der künſtleriſchen Ausführung des Denkmals. Mit der Bauleitung iſt der Stuttgarter Bild⸗ hauer Hipp beauftragt worden. Hipp iſt der Verfertiger des Entwurfs, der in einem Wett⸗ bewerb als der beſte bezeichnet wurde. Das Leipziger Richard⸗Wagner⸗Denkmal ſoll als National⸗Denkmal des deutſchen Volkes für ſei⸗ nen großen Tonſchöpfer errichtet werden. Die Mittel ſollen durch Sammlungen, für die die Einzelheiten noch feſtzuſetzen ſind, aufgebracht werden. Neuordnung des Meſſe⸗ und Ausſtellungsweſens Berlin, 21. Dez. Unter dem Vorſitz des Präſidenten des Werberates der deutſchen Wirt⸗ ſchaft, Miniſterialdirektor i. e. R. Reichard, fand am 20. Dezember die erſte Sitzung des Fachausſchuſſes für das Meſſe⸗ und Ausſtel⸗ lungsweſen ſtatt. Dr. Hunke, M. d.., der ſtändige Vertreter des Präſidenten des Werbe⸗ rates, legte die künftige Meſſe⸗ und Ausſtel⸗ lungspolitik dar. An internationalen Meſſen auf deutſchem Boden dürfe es nur noch die Leipziger Meſſe geben. Daneben müſſe auch weiterhin den Belangen der deutſchen Oſtmeſſe Rechnung getragen werden, und auch die ein⸗ geführten Meſſen mit mehr provinziellem Cha⸗ rakter ſeien zu fördern. Aufgabe der„Braunen Meſſen“ ſei es, die Bedeutung von Handwerk und Einzelhandel beſonders hervorzuheben. Die verſchiedenen Wirtſchaftskreiſe ſowie die Ver⸗ anſtalter der Meſſen ſeien in dem am 20. De⸗ zember gegründeten„Reichsausſchuß für das Ausſtellungs⸗ und Meſſeweſen e..“ zuſam⸗ mengeſchloſſen, um gemeinſam die neuen Grundſätze der Meſſepolitik durchzuführen. Vor⸗ ſitzender des Ausſchuſſes iſt Dr. Funbe, Stell⸗ vertreter ſein Abteilungsleiter Jakob. Die Ausſtellungs⸗ und Meſſeveranſtalter werden aufgefordert, ſich dem Reichsausſchuß als Mit⸗ glieder anzuſchließen. Ende des Kellnerfracks am 30. Seplember 1934 Berlin, 21. Dez. Nunmehr hat auch die Zentralverwaltung des Reichseinheitsverban⸗ des des Gaſtſtättengewerbes der Einführung des Einheitskellneranzuges zugeſtimmt, der ſpäteſtens am 1. Oktober 1934 allgemein ein⸗ geführt ſein ſoll und den Kellnerfrack ablöſen wird. Es handelt ſich um einen Sacco, deſſen gefälliges Ausſehen, wie vor zuſtändiger Seite dringend gefordert wird, nicht durch Anbrin⸗ gung von farbigen Kragen, Goldſchnüren oder ähnlichem beeinträchtigt werden ſoll. Eine ſchmale Tuchbinde mit Aufſchrift am linken Aermel zu tragen, wird zur Kenntlichmachung des Bedienungsperſonals genügen. Todesurkeile gegen koreaniſche gommuniſten Speul(Korea), 21. Dez. Ein Maſſenprozeß gegen Kommuniſten endet mit der Verurte i⸗ lung von 245 Kommuniſten. Von ihnen wurden 22 zum Tode verurteilt, 20 zu lebens⸗ länglichem Gefängnis und 203 zu Gefängnis⸗ ſtrafen von einem bis zu 15 Jahren. Die Verurteilten hatten an kommuniſti⸗ ſchen Revolten in Korea im Jahre 1930 teilgenommen. SA-⸗Mann Zeitz ſeinen Verletzungen erlegen Gelſenkirchen, 21. Dez. Der SA⸗Mann Ewald Seitz, der am Dienstagabend auf der Glückaufſtraße in Gelſenkirchen überfallen und durch vier Schüſſe in Magen und Nieren ſchwer verwundet worden war, iſt am Mittwochabend ſeinen Verletzungen erlegen. Der Täter iſt noch unbekannt. Der Bauer im Dritten Reich Grundlagen und Bedeukung des Reichsnährſtandes/ Rundfunkrede des Führers des Stabsamtes des Reichsbauernführers Berlin 21. Dez.(Eig. Meldung.) Eine Ueberſicht über die Grundlagen und Bedeutung des Reichsnährſtandes gab im Rundfunt heute der Führer des Stabsamtes des Reichsbauern⸗ führers Dr. Reiſchle. Insbeſondere erläuterte er die wirtſchafts⸗ organiſatoriſche Aufgabe des Reichsnährſtand⸗ Geſetzes, die für die Zulunft des Wirtſchafts⸗ leberrs von grundſätzlicher Bedeutung iſt. Die neue Marktordnung wird, ſo führte Dr. Reiſchle u. a. aus, untermauert durch den öffentlich⸗ rechtlichen einheitlichen Zuſammenſchluß des geſamten Bauerntums, der Landwirtſchaft, des Handels, der Be⸗ und Verarbeiter unter der Führung des Reichsbauernführers und damit des agrarpolitiſchen Apparates der NSDAP. Dieſer Zuſammenſchluß ſchuf die Grundlage, die dem revolutionären Werk der Zerſchlagung des Kapitalismus im agrariſchen Sektor Be⸗ ſtand ſichern wird. Der Reichsnährſtand hat die Aufgabe, ſeine Angehörigen in Verantwortung für Volk und Reich zu einer lebenskräftigen Stütze für den Aufbau, die Erhaltung und die Ein Frontkamerad Kräftigung des deutſchen Volkes zuſam⸗ menzuſchließen. Auch Forſtwirtſchaft, Gartenbau, Weinbau, Fiſcherei in den Binnen⸗ und Küfſtengewäſſern, die Imkerei und die Jagd ſind in den Reichs⸗ nährſtand einbegriſfſen. Der Reichsbauern⸗ führer iſt der Führer und geſetzliche Vertreter des Reichsnährſtandes. Er ordnet die innere Giederung des Reichsnährſtandes. In land⸗ wirtſchaftlicher Beziehung erforgt die Unter⸗ gliederung in Landesbauernſchaften, Kreis⸗ bauernſchaften, und nach Bedarf in Ortsbauern⸗ ſchaften. Die Geſamtorganiſation wird in einer Sitzung ihre Verankerung finden. Auf Grund der neuen Vollmachten iſt vom Reichsminiſter Darré in den letzten Monaten auf beinahe ſämtlicherr Marktgebieten eine völlige Neuord⸗ nung in Angriff genommen worden. Neben den Gebieten der Milchwirtſchaft und der Ver⸗ arbeitung landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe ſteht an der Spitze der Zuſammenſchluß von etwa 30 000 deutſchen Mühlen aller Betriebsgrößen. Man darf vorausſagen, daß im Verlaufe weni⸗ ger Jahre dieſes Geſetz ſeinen Weg um die Erde machen wird. erzählt von Hitler Ignaz Weſtenkirchner auf der Heimfahrt Berlin, 21. Dez. Der arbeitsloſe deutſche Kriegsteilnehmer Ignaz Weſtenkirchner aus Reading(Penſylvania), der im Weltkriege zuſammen mit Adolf Hitler im Schützengraben gelegen hat, ſchrieb vor einiger Zeit an den Reichskanzler. Hitler antwortete, bezahlte für ihn und ſeine ganze Familie die Reiſe nach Deutſchland und verſprach ihm eine Anſtellung. Jetzt iſt Weſtenkirchner auf dem Wege in die Heimat und der Vertreter des„Berliner Lokal⸗ anzeiger“ hatte Gelegenheit, ſich eingehend mit ihm zu unterhalten. Weſtenkirchner ſagte u..: „Adolf Hitler hat uns bewieſen, daß er auch heute noch das iſt, was er ſtets im Felde war: ein guter Kamerad, der wie kein anderer zur Hilfe bereit iſt.“ Dann erzählte Weſtenkirchner Geſchichten echter Frontkameradſchaft und fährt fort: Im Jahre 1920 trafen wir uns in München im Parteilokal Sternecker wieder. Ich war da⸗ mals bei der Münchener Polizei tätig und quittierte im März 1920 meinen Dienſt. Hitler ſüchte mich noch in meiner Wohnung auf, um mich zum Bleiben zu überreden. Er erklärte, daß er felſenfeſt auf den Sieg ſeiner Idee hoffe und daß er mich dann nicht vergeſſen werde. Nachdem ein erſter Brief an den Reichskanzler dieſen anſcheinend nicht erreicht hatte, ſchrieb Weſtenkirchner aus Amerika an Hitlers Schwe⸗ iſter in Oberſalzberg.„Dieſer Brief iſt in die Hände des Führers gekommen, denn eines Ta⸗ ges traf bei mir das Telegramm der Hapag ein, das mir mitteilte, Hitler habe die Schiffs⸗ karte für die Heimreiſe für mich und meine Familie perſönlich bezahlt und mir gleichzeitig in Ausſicht geſtellt, daß für mein Fortkommen in Deutſchland geſorgt werden würde.“ Weſtenkirchner begann nun von den gemein⸗ ſamen Fronttagen zu erzählen.„Oft habe ich Hitler im Feuer beobachtet, denn oft haben wir im Dreck zuſammen gelegen. Adolf Hitler kannte keine Furcht. Er war immer da, wenn es galt, als Meldegänger beſonders ſchwere Aufträge auszuführen. Er teilte und entbehrte mit uns alles in echter Kameradſchaft. Wenn wir den Mut verloren, richtete Hitler uns auf. Wenn wir anfingen, Trübſal zu blaſen, dann tröſtete er uns und erfüllte uns mit Zuverſicht, bis wir zuletzt an den Sieg glaubten.“ Der Hirtſiefer⸗Prozeß Beginn der Verhandlung Bochum, 20. Dez.(HB⸗Funk.) Unter ſtar⸗ kem Andrang begann am Mitwoch vor der Großen Strafkammer des Landgerichts in Bochum der Strafprozeß gegen den ehe⸗ maligen preußiſchen Miniſter ſür Volkswohlfahrt, Heinrich Hirtſie⸗ fer und Genoſſen. Nach Verleſung des Eröffnungsbeſchluſſes gab Rechtsanwalt Heltmann, Berlin, als Ver⸗ teidiger des Angeklagten Hirtſiefer die Er⸗ klärung ab, daß er den Sachverſtändigen, Ar⸗ chitekt Dreßler, Bochum, ablehne, weil dieſer in ſeinem Gutachten über die Feſtſtellung von Tat⸗ ſachen hinaus zu Schuldfeſtſtellungen gekommen ſei, die allein der Urteilsfindung des Gerichts überlaſſen bleiben müßten. Das Gericht ver⸗ kündete nach kurzer Beratung, daß Dreßler als Gutachter abgelehnt werde. Hirtſiefer, deſſen Vermögensverhältniſſe eingehend erörtert werden, gibt an, kein Vermögen zu beſitzen. Als Wohlfahrtsminiſter hatte er in den Jahren 1925 bis 1932 ein zwiſchen 25⸗ und 40 000 Mark ſchwankendes Jahresgehalt.(J) Hinzu kamen noch jährlich 4800 bis 8800 Reichsmark Aufwandsentſchädigungen. Hirt⸗ ſiefer meint, er habe als Miniſter keine Reichtümer ſammeln fönnen, und im übrigen ſei er unſchuldig.(1) Unverzügliche Vorlage der Beſtell⸗ ſcheine für haushaltsmargarine erforderlich Berlin, 21. Dez. Für Januar und Fe⸗ bruar 1934 werden wieder Stammabſchnitte mit ſechs Bezugsſcheinen für Haushalts⸗ margarine und einem Reichsverbilligungs⸗ ſchein für Speiſefett ausgegeben. Um die ſchnelle und reibungsloſe Belieferung der Bezugsberechtigten mit Haushaltsmarga⸗ rine ſicherzuſtellen, iſt es dringend notwendig, daß die Bezugsberechtigten die Stamm⸗ abſchnitte mit den Beſtellſcheinen unverzüglich bei der Verkaufsſtelle vorlegen. Die Verkaufs⸗ ſtellen haben die Beſtellſcheine umgehend bei den Finanzämtern abzuliefern, und die darüber erhaltenen Beſcheinigungen ſofort an die Margarinefabriken weiter zu leiten. Ferner wird darauf hingewieſen, daß ent⸗ ſprechend der bisherigen Regelung Perſonen, bei denen die Vorausſetzungen für den Bezug der Stammabſchnitte erſt nach dem 1. Januar 1934 eintreten, noch bis zum 6. Februar 1934 Anſpruch auf die unverkürzten Stammabſchnitte mit ſechs Bezugsſcheinen und einem Reichs⸗ verbilligungsſchein haben. Nach dem 6. Fe⸗ bruar 1934 darf dagegen nur noch der Stamm⸗ abſchnitt mit dem Reichsverbilligungsſchein ausgegeben werden. In dieſem Fall ſind die ſechs Bezugsſcheine und der Beſtellſchein für Haushaltsmargarine vorher von dem Stamm⸗ abſchnitt abzutrennen oder ſo zu entwerten, daß ihre Verwendung ausgeſchloſſen iſt. Vom 24. Februar 1934 an darf der für Januar und Februar gültige Reichsverbilligungsſchein nicht mehr ausgegeben werden. Die in dem Stammaßſchnitt enthaltenen drei Bezugsſcheine für Januar 1934 bleiben auch für den Monat Februar gültig. Kalbfleiſch für die Armen in den badiſch. Großſtãdten zu Weihnachten Karlsruhe, 20. Dez. Der Reichsverband des nationalſozialiſtiſchen Viehhandels, Gruppe Baden, hat in hochherziger Weiſe für die Armen in Karlsruhe, Mannheim und Freiburg zahlreiche lebende Kälber zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Auf Karlsruhe entfallen allein 32 Kälber, die von den Kopfſchlächtern des Schlachthofes unentgeltlich geſchlachtet werden. Der Pantſchen Cama Der Tod des Daila Lama in Lhaſſa wird ver⸗ mutlich auf die Beziehungen zwiſchen China und Tibet bedeutenden Einfluß ausüben. Man ſpricht ſogar davon, daß der Pantſchen Lama, das religiöſe Oberhaupt der Mongolei, zum Nachfolger des Daila Lama auserſehn ſei. Dasſelbe geſchieht in Mannheim und Freiburg. Das Fleiſch wird an die bedürftigen Familien noch zum Weihnachtsfeſt verteilt, damit in jedem Haus am Weihnachtstag ein Weihnachts⸗ braten auf den Tiſch kommt. Siebenmal die Todesſtrafe beankragt Hamburg, 21. Dez. In der Verhandlung des Hanſeatiſchen Sondergerichts wegen der Er⸗ mordung des Polizeihauptwachtmeiſters Knies im Dezember 1930 wurde heute die Beweisauf⸗ nahme geſchloſſen. Der Staatsanwalt beantragte gegen ſieben Angeklagte wegen gemeinſchaftlichen Mordes die Todesſtrafe, gegen einen achten wegen ſchweren Aufruhrs 2 Jahre Gefängnis. Der Polizer⸗ hauptwachtmeiſter Knies wurde anläßlich einer Demonſtration des Roten Frontkämpferbundes, die er mit einem Kommando zerſtreuen ſollte, am 3. Dezember 1930 am Großneumarkt über⸗ fallen und durch einen tiefen Stich in den Hals getötet. 23 Eine vierköpfige Jamilie ermordek Kattowitz, 21. Dez. Wie die„Kattowitzer Zeitung“ aus Rzeszow berichtet, wurde in der Nacht in der Ortsſchaft Swiniec eine vier⸗ köpfige Familie, Mann, Frau und zwei Kinder, von bisher unbekannten Tätern ermor⸗ det. Nach der Tat hatte der Mörder das Haus angezündet. Die Einwohner des Ortes bemerk⸗ ten in der Nacht den Brand. Bei den Löſch⸗ arbeiten wurde die furchtbare Bluttat aufgedeckt. Die Ermittlungen der Polizei haben vorläufig zu der Annahme geführt, daß es ſich um einen Racheakt handelt. Zahlreiche Hausſuchungen haben bisher keinen Erfolg gehabt. Dauerverwahrung der bayeriſchen Berufsverbrecher in Bayreuth München, 21. Dez. Der bayeriſche Juſtiz⸗ miniſter Dr. Frank hat als bayeriſche Siche⸗ rungs⸗Verwahrungsanſtalt zur Dauerverwah⸗ rung der Berufsverbrecher das ehemalige Ar⸗ beitshaus St. Georgen⸗Bayreuth in Bayreuth beſtimmt. Den hartnäckigſten Verbrechern wird allmählich durch Verbringung in dieſe Anſtalt das Handwerk gelegt werden. Schwediſcher Dampfer in der Nordſee geſunken Sieben Mann der Beſatzung erttunken Stockholm, 21. Dez. In der Nacht auf Donnerstag ſtieß in der Nordſee der ſchwediſche Dampfer„Caſtor“ cus Sölvesborg mit dem engliſchen Dampfer„Curd“ zuſammen. Das ſchwediſche Schiff ſank beinahe augenblicklich und nahm ſieben Mann der Beſatzung, die ſich in den inneren Schiffsräumen befanden, mit in die Tiefe. Die übrigen ſechs Angehörigen der Beſatzung wurden von dem engliſchen Dampfer gerettet. Der Kapitän des engliſchen Schiffes teilte funkentelegraphiſch mit, daß er den näch⸗ ſten Hafen anlaufen werde. Im sStreit den Vaker erſchoſſen Bad Homburg v. d.., 21. Dez. Ju Rodheim v. d. Höhe wurde der Bürgermei⸗ ſter Faulſtroh von ſeinem 18jährigen Sohn nach einer Auseinanderſetzung erſchoſ⸗ ſen. Der Täter, der flüchten wollte, wurde von zwei SA⸗Männern geſtellt, die ihn durch eine Polizeiſtreife abführen ließen. Die Beweg⸗ gründe der ſchrecklichen Tat ſind noch unbekannt. 5 ———— 4 „ 3 4 * a Dl 0 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner Freitag, 22. Dezemver 1935 Der Waſſerbau in der Arbeitsſchlacht in Baden Karlisruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mitt: Bei den Beſtrebungen der Reichsregierung, möglichſt viele Volksgenoſſen wieder in Ar⸗ beit und Brot zu bringen, ſpielen die Waſſerbauarbeiten am Rhein und ſeinen zahlreichen Nebenflüſſen eine bedeuetende Rolle. Die Abteilung für Waſſer⸗ und Straßenbau des Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums gibt darüber ſol⸗ genden Ueberblick: An der Reichswafſferſtraße des Rheins iſt als Hauptarbeit ſeit dem Jahre 1930 die Regulierung der Strecke zwi⸗ ſchen Kehl und Iſtein als Gemeinſchafts⸗ unternehmen des Reichs und der Schweiz im Gang Sie wird noch rund 7 bis 8 Jahre Bau⸗ zeit bis zum endgültigen Abſchluß umfaſſen. Beſchäftigt werden bei ihr augenblicklich, wo die Arbeiten ihren Höchſtſtand erreicht haben, auf der Bauſtelle und an den Liefer⸗ werken durchſchnittlich rund 1600 Mann mit 480 000 Tagſchichten jährlich. Seit Baubeginn ſiend rund 20 Millionen RM. ausgegeben worden in jährlihen Raten zwi⸗ ſchen 4 und 7 Millionen RM. Außerdem wer⸗ den ſowohl von der Reichswaſſerſtraßenver⸗ waltung als auch vom Land zahlreiche weitere Arbeiten am Rhein teils ausgeführt, teils wird mit den Arbeiten in der nächſten Zeit be⸗ gonnen. Insgeſamt ergeben ſich am Rhein für Reich und Land ohne Rheinregulierung nahe⸗ zu 2 Millionen RM. Auſwand mit rund 340 000 Tagſchichten auf der Bauſtelle und in den Lie⸗ ferwerlen. Aber auch an den Nebenflüſſen des Rheins, ſoweit ſie auf Grund des badiſchen Waſſevgeſetzes im ſogenannten Staatsflußbau⸗ verband ſtehen, ſind, abgeſehen vom Neckar und Main, wo der Ausbau durch Kanaliſierung beſonders organiſtert iſt, im Rahmen des Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramms eine Reihe von Maßnahmen in Angriff genommen worden, die an und für ſich notwendig, wegen Mangels an Mitteln für den weiteren Ausbau und die Inſbandhaltung der betreffenden Gewäſſer⸗ flrechen in den letzten ein bis zwei Jahrzehnten nicht hätten ausgeführt werden können. »Die Vorſchlagsſumme für all dieſe Arbeiten, di teils ſchon mehr oder weniger weit vorgeſchritten, wenn nicht bereits dem Abſchluß nahe, teils zur unmittelbaren Ausführung vorbereitet ſind, beläuft ſich auf rund 1,7 Mill. RM., die in der Hauptſache aus Darlehen des Landes Baden bei der Deutſchen Rentenbant⸗ Kreditanſtalt, teilweiſe auch— ſoweit ſie näm⸗ lich als Notſtandsarbeiten durchgeführt wer⸗ den— aus Förderungsmitteln der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung, im übrigen aus eigenen Mit⸗ teln des Landes aufgebracht werden; hierbei ſind ſchätzungsweiſe rund 240 000 Tagewerke zu leiſten. Hierzu erſahren wir noch folgende Einzel⸗ heiten: Auf Rechnung der Reichswaſſerſtraßenver⸗ waltung wurde im Laufe dieſes Herbſtes mit einer größeren Verbeſſerung des Uferbaues bei Altlußheim begonnen, und es wurden zur Ver⸗ meidung von Arbeiterentlaſſungen in der Winterszeit für eine Reihe von kleineren Arubeiten am Rhein zwiſchen Iſtein und Mannheim beſondere Mittel vom Reichsver⸗ kehrsminiſters zur Verfügung geſtellt. Geleiſtet werden damit auf den Bauſtellen und in den Lieſerwerlen rund 18 000 Tagſchichten mit einem Geſamtaufwand von rund 175000 RM. Das Land Baden führt teils im Freiwilligen Arbeitsdienſt, teils mit Notſtandsarbeitern an den Hochwaſſerdämmen des Rheins zwiſchen Breiſach und der Gegend nördlich von Karls⸗ ruhe bis Leopoldshafen zur Verheſſerung des Hochwafferſchutzes und der Vorflutverhältniſſe umfangreiche Arbeiten aus. Großenteils ſind ſie im Bau begriffen, teils werden ſie in der nächſten Zeit begonnen. Insgeſamt handelt es ſich um ſieben größere Unternehmungen mit einem Geſamtaufwand von rund 1,8 Millionen RM. und rund 210 000 Notſtandsarbeits⸗ ſchichten und rund 105 000 Schichten im Arbeits⸗ dienſt. Die Mittel werden, ſoweit ſie nicht unmittelbar aus der Staatstaſſe zur Verfügung geſtellt werden können, durch Darlehen der Rentenbanktreditanſtalt, Zuſchüſſe der Reichs⸗ anſlalt für Arbeitsvermittelung und Arbeits⸗ lofenverſicherung bei den Notſtandsarbeiten und durch Förderungsbeiträge des Freiwilli⸗ gen Arbeitsdienſtes auſgebracht. Bei den regulierenden Nebenflüſſen handelt es ſich u. a. um Teile der Wutach, der Schlücht, der Wieſe, der Dreiſam und der Elz, ferner den Lebpoldstanal und die Kinzig, ſowie den Mit⸗ tel und Unterlauf der Rench und der Murg, auf werche ſich die vorgeſehenen Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen je nach ihrer Dringlichtkeit verteilen. Es gelangen Räumungs⸗ und Be⸗ feſtigungsarbeiten in der Sohle, an den Ufer⸗ bauten und auf den Vorländern dieſer Waſſer⸗ läufe zur Durchführung; außerdem handelt es ſich um den Neubau, die Verſtärkung oder Er⸗ höhung von Dämmen und dergleichen mehr. Parteigenoſſe Stüwe Leiter des Reichsbundes der Kinderreichen Karlsruhe. Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat den Kreisleiter von Ettlingen, Pg. Stüwe, in Anerkennung ſeiner großen Verdienſte auf , za. bevölkerungspolitiſchem Gebiet mit der Geſamt⸗ leitung des Reichsbundes der Kinderreichen be⸗ auftragt. Pg. Stüwe hat aus dem Reichsbund der Kinderreichen in Baden, 1 Leiter er war, einen bevölkerungspolitiſchen Kampf⸗ bund geſchaffen, der innerhalb der letzten fünf Monate von 800 auf 12000 Mitglieder ange⸗ wachſen iſt und der zu einer kraftvollen Orga⸗ niſation der erbgeſunden, deutſchblütigen kin⸗ derreichen Familien ſich entwickelt hat. Auf Anregung von Pg. Stüwe wird jetzt überall in ganz Deutſchland die Umformung des Reichs⸗ bundes nach dem badiſchen Vorbild durchge⸗ 4 rt, der in enger Zuſammenarbeit mit der Aerzteſchaft und den ſtaatlichen Stellen die Bekämpfung des Geburtenrückganges aufneh⸗ men wird und einen ſtarken Faktor zur Er⸗ reichung der bevölkerungspolitiſchen Ziele der Reichsregierung darſtellt. In unſerem Land iſt kein Platz für Geſindel Karlsruhe. Wie bekanat wird, liegen jetzt genaue Ziffern über die Zahl der in der Zeit vom 1. Juni bis 30. September aus Baden ausgewieſenen Ausländer vor. Es han⸗ delt ſich um 140 Perſonen aus aller Herren Länder, die ſich aus Landſtreichern, die auf den Landſtraßen der ganzen Welt zuhauſe ſind, betrügeriſchen Händlern, Verbrechern und anderen zweifelhaften und unſauberen Elemen⸗ ten zuſammenſetzten. Baden wird wegen ſeiner Grenzlage von ſolchen unerwünſchten Gäſten beſonders ſtark heimgeſucht. Sehr viele kom⸗ men aus den oſteuropäiſchen Ländern mit Frankreich als Ziel, denen die ſehr ſtreng ver⸗ fahrenden franzöſiſchen Behörden die Einreiſe verweigern und die dann dem Land Baden zur Laſt fallen. Außerdem kommt viel Geſindel herein, das von Frankreich über die Oſtgrenze abgeſchoben wird. Die Liſte enthält eine ganze Reihe von Namen, denen ein ſtark öſtlicher Geruch anhaftet, wie der Kaufmann David Iſrael Goldberg aus Soſnovice, zuletzt Inſaſſe des Bruchſaler Zuchthauſes, der Händler Nathan Katzengold aus Lodz, der Reiſende Iſaak Lichtmann aus Budapeſt und ühn⸗ liche Lichtgeſtalten, die die Rückreiſe nach dem Oſten antreten mußten. Auch für ſernöſtliche unſaubere Gäſte, wie den Händler Sun⸗Yöc⸗Fang aus Chekiang iſt in unſerem Lande kein Platz. 5 Der Arbeiter⸗Kündigungsſchutz marſchiert Vorbildliche Maßnahmen der Maggi⸗Gmbh., Singen Von der Maggi⸗Geſellſchaft mbo werden mit Wirkung vom 1. Januar 1934 ab nachſtehende Maßnahmen durchgeführt, welche die Sicherung der Exiſtenz der Arbeiterſchaft bezwecken: 1. Die Kündigungsfriſt, die im Betrieb 14 Tage beträgt, wird dahingehend geändert, daß Ar⸗ beitern und Arbeiterinnen mit über 5jähriger Dienſtzeit bei der Maggi⸗Gmbß nur noch mit einer Friſt von 4 Wochen gekündigt werden kann. 2. In ärztlich beſcheinigten Krankheitsfällen bezahlt die Firma Arbeitern und Arbeiterin⸗ nen, die noch nicht ein Jahr im Betriebe ſind, für die erſten drei Krankheitstage den vollen Lohn. Arbeiter und Arbeiterinnen, die über ein Jahr im Betriebe ſind, erhalten für die erſten drei Tage den vollen Lohn und dann für die Dauer bis zu 4 Wochen die Differenz zwiſchen vollem Lohn und Kranken⸗ geld. Arbeiter und Arbeiterinnen, die über 5 Jahre im Betrieb ſind, erhalten für die erſten 3 Krankheitstage den vollen Lohn und dann bis zur Dauer von 8 Wochen die Diffe⸗ renz zwiſchen vollem Lohn und Krankengeld. 3. Alle Arbeiter und Arbeiterinnen erhalten Wochenlohn mit Bezahlung der geſetzlichen Feiertage. Dieſe Maßnahme tritt in der Weih⸗ nachtswoche in Kraft. Zunehmende Hörerzahl an der Freiburger Univerſität Freiburg. Während manche Univerſttä⸗ ten— in vieler Beziehung muß man ſagen: erfreulicher Weiſe— in der Zahl der Studie⸗ renden einen Rückgang zu verzeichnen haben, iſt in Freiburg die Zahl der Studenten in dieſem Winterhalbjahr gewachſen im Verhältnis zum Winter 1932/33, und der Abgang im Sommer war geringer als im Sommer 1931. Dies wird nicht nur auf die herrliche Lage der ſchönen Breisgauſtadt zurückzuführen ſein, ſondern auf die zielſichere na tionalſozialiſtiſchen Rektor Dr. Martin Heidegger und dos ſchöne Zu⸗ ſammenarbeiten zwiſchen Lehrern und Stu⸗ denten. Heimatliche Chriſtnachtsbräuche In Reichenhall i. M. iſt es heute noch Sitte, daß in der Chriſtnacht die Muſikkapelle des Dor⸗ ſes um Mitternacht durch die Gaſſen zieht und alte Chriſtnachtslieder ſpielt. Meiſt wird vor den Dorfbrunnen die Chriſtnachtsmuſitk geſpielt, denn die Dorſbrunnen tragen ja auch ſchmucke Chriſttännlein zum äußeren Zeichen an ihre hohe Bedeutung, die früher bei den Altvordern eine ganz beſonders große war. Früher zu Altvordernszeiten ſtanden die Leute nachts um 12 Uhr auf und holten an den Dorfbrunnen das ſogenannte„Heiliwog“, das Chriſtnachts⸗ waſſer, dem eine heilſame Wirkung zugeſchrie⸗ ben wird. Dieſe ſchöne und ſinnvolle Chriſt⸗ nachtsſitte iſt wieder im Dorf im Aufleben, be⸗ ſteht aber heute noch droben in Endingen am Kaiſerſtuhl und in der Ettenheimer Gegend. In dem alten Weinſtädtchen Endingen ſtehen heute noch in Chriſtnacht die Leute auf und holen an den Brunnen ihr„Heiliwog“. Die Sitte iſt auf eine alte Legende zurückzuführen, der zufolge eine alte Muter durch den Genuß von Quellwaſſer in der hl. Chriſtnacht wieder geſund wurde. Die Quelle von der dieſes heil⸗ ſame Waſſer enmnommen wurde, heißt„Schies⸗ mauerquelle“. Dieſer ſinnvolle Chriſtnachts⸗ bvauch beſteht auch noch in anderen Dörfern der Kaiſerſtühler Gegend. Bringen die Leute dieſes Chriſtnachtswaſſer heim, ſo ſprechen ſie unter der Haustür:„Heiliwog, Gotteslob, Glück ins Hus, Unglück rus“. Und dann wird in den Stuben von dieſem Heilwog getrunken, auch das Vieh bekommt davon und ins Wein⸗ und Moſtfaß wird auch ein Schluck geſchüttet. Viel Glück und Segen, ſo heißt es, lommt da⸗ durch ins Haus. Vielerorts in unſerem badiſchen Heimatland beſteht heute noch die Sitte des Chriſtnacht⸗ ſingens. Die alte Sitte, die Stuben zu Weih⸗ nachten mit Tannenzweigen zu zieren, verbrei⸗ tet ſich wieder immer mehr wie ſich auch ins⸗ beſondere die Sitte, Krippen zu bauen, mehr in den bhatholiſchen Gegenden ausbreitet. Es iſt ſehr zu begrüßen, wenn ſolche alte ſinnige 5 wieder mehr als bisher zur Geltung ge⸗ langen. Kleinbahnidyll— Den Schaffner vergeſſen Donaueſchingen. Eine ergötzliche Ge⸗ ſchichte, die ſich kürzlich auf der Bregtalbahn ereignete, läßt die ſelbſt im Lied beſungene Ge⸗ mütlichkeit der Kleinbahn wieder aufleben. Das „Schwarzwälder Tageblatt“ bringt hierzu fol⸗ genden hübſchen Tatſachenbericht: Fuhr da kürzlich der„Bregtäler“ ſtolz und mit Voll⸗ dampf zum Bahnhof Donaueſchingen hinaus, der Heimat Furtwangen zu. Doch kaum hatte er Donaueſchingen den Rücken gekehrt, als ſich das Tempo verlangſamte, bis das Schnauferl geſch ſtillſtand. Statt in gewohnter Eilzugs⸗ geſchwindigkeit Hüfingen entgegenzuraſen, fuhr man zum Erſtaunen der Fahrgäſte wieder rück⸗ wärts, dem Bahnhof Donaueſchingen zu. Dort angekommen, ſtieg noch eine weitere Perſon hinzu und das Rätſel war gelöſt— das Bähnle hatte nämlich den Schaffner vergeſſen! Sittliche Verwahrloſung Landau. Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Landau hatte ſich der 48jährige verheiratete Tagner Karl Koppenhöfer aus Edenkoben wegen eines fortgeſetzten Verbre⸗ chens der Blutſchande zu verantworten. Dem Angeklagten lag zur Laſt, ſich an ſeiner geiſtes⸗ kranken Stieftochter vergangen zu haben. Ob⸗ wohl der Angeklagte die Schuld beſtritt, ver⸗ urteilte ihn das Gericht zu zehn Monaten Ge⸗ fängnis und ließ den Haftbefehl beſtehen. Leitung durch den Stiftung eines Gleitflugzeuges für die Wein⸗ heimer Gewerbeſchule Weinheim. An der Gewerbeſchule in Weinheim haben 30 Teilnehmer des dort ſtattfindenden Vorbereitungslurſes zur Meiſter⸗ prüfung einen anſehnlichen Betrag aus dem Ueberſchuß der Kursgelder, der ihnen wieder zugefallen wäre, zugunſten des Baues eines Gleitflugzeuges an der Gewerbeſchule in Wein⸗ heim geſtiftet. Dieſe Tatſache zeigt, wie ſehr der Wert fliegeriſcher Ausbildung unſerer Jugend heute ſchon in allen Kreiſen des Volkes aner⸗ kannt wird. Den Teilnehmern am Meiſter⸗ prüfungskurs in Weinheim dankt die flugbe⸗ geiſterte Jugend für ihre hochherzige Spende. Die Speyerer Domglocken im Rundfunk Speyer. Am Sonntag werden im Rab⸗ men einer Sendung„30 deutſche Dome läuten die Chriſtnacht ein“ auch die Glochen des Speyerer Domes zu hören ſein. Kleine Urſache„„ Ludwigshafen a. Rh. Am Mittwoch früh löſte ſich in dem Abort eines Geſchäfts⸗ hauſes in der Prinzregentenſtraße der Druck⸗ hebel der Waſſerſpülung. Das Waſſer lief vom zweiten Stock in die tiefer gelegenen Räume und auf die Straße. Erſt um 8 Uhr wurde der Schaden bemerkt. Die herbeigerufene Feuerwehr pumpte das Waſſer aus den über⸗ ſchwemmten Räumen heraus. Der Bruder Schlageters Bürgermeiſter von Hardheim Hardheim(bei Buchen). Der Bürgeraus⸗ ſchuß wählte Lagerhausverwalter Otto Schla⸗ geter, den Bruder Albert Leo Schlagerters, zum Bürgermeiſter. Der Büdervertrag durch den Bürgerausſchuſt genehmigt Baden⸗Baden. Der Bürgerausſchuß ſtimmte in ſeiner Sitzung am Mittwoch dem zwiſchen dem badiſchen Staat und der Stadt⸗ verwaltung Baden⸗Baden abgeſchloſſenen Bä⸗ dervertrag einſtimmig zu. Oberbürgermeiſter Elfner gab eingehende Erläuterungen und ſprach Dankesworte der Stadt an die Regie⸗ rung für das Zuſtandelommen dieſes Vertrags⸗ werkes aus und gab der Hoffnung Ausdruck, daß ſich die Wünſche auf beiden Seiten erfüllen mögen.— Mit Beginn des neuen Jahres wird Bürgermeiſter Schwedheim, neben dem die in der geſtrigen Sitzung gewählten zwei be⸗ ſoldeten Stadträte arbeiten werden, die Nach⸗ folgerſchaft des Oberbürgermeiſters Elfner antreten. Weihnachtsfeier im Kreiskinderheim Ladenburg Je älter und gereifter und geſetzter die Menſchen werden, deſto mehr erwacht in ihnen wieder die Zuneigung zum Kinde. Das konnte man wieder einmal deutlich bei dieſer Weih⸗ nachtsfeier ſehen. Das Kreiskinderheim in Ladenburg liegt wunderſchön am öſtlichen Rande der Stadt, mit ſauberen Gebaulichkeiten, einem großen Garten mit Spielgeräten und ausgeſuchten Erzieherinnen. Es hat Raum für 120 Kinder und iſt zurzeit mit rund 65 Kin⸗ dern im Alter von—13 Jahren beſetzt. Am 20. Julmond, nachmittags 4 Uhr, fan⸗ den ſich zur Weihnachtsfeier außer den Eltern eine große Anzahl von Gäſten und behördlichen Vertretern ein, welche der Vorſitzende des Aus⸗ ſchuſſes, Pa. Runkel, herzlich begrüßte. Sie alle freuten ſich mit den Kindern an deren naiven und doch tiefſinnigen Spielen und am Chriſtkind ſelbſt, das mit Geſchenken wirklich gar nicht geizig war. Wir haben den Eindruck gewonnen, daß die Kinder dort ſehr gut auf⸗ gehoben ſind und möchten nicht verſäumen, dieſes Heim allen intereſſierten Kreiſen zu empfehlen. ——[———— Rundfunk-Programm für Stag, 22. Dezember Mühlacker:.05 Morgenkonzert;.00 Zeit, Nachrichten;.10 Wetterbericht;.15 Früh⸗ konzert; 10.00 Nachrichten; 10.10 Vorweih⸗ nachten im Schallplattenladen; 11.00 Muſika⸗ liſche Märchenbilder, Orgelmuſik; 11.55 Wet⸗ terbericht; 12.00 Mittagskonzert; 13.15 Zeit, Nachrichten; 15.30„Die Schwäbiſchen Sing⸗ vögel“; 16.00 Konzert; 18.00 Stimme der Grenze; 18.35„Was uns eine Kiesgrube er⸗ zählt“. 18.50 Zeit, Wetterbericht; 19.00 „Stunde der Nation“; Gaſtſpiel der Regens⸗ burger Domſpatzen:„Hänſel und Gretel“; 20.00 Kurzmeldungen; 20.10 Die heilige Nacht, Hörſpiel; 21.00 Eine bunte muſikaliſche Stunde; 22.00 Zeit, Nachrichten; 22.20 Du mußt wiſſen... 23.00 und 24.00 Nachtmuſik. München:.45 Frühkonzert; 13.25 Schallplat⸗ ten; 15.00 Altmünchener Weihnachtsbräuche; 15.20 Weihnachtsſingen; 16.00 Deutſche und nordiſche Volkstänze; 17.50 Weihnachten im deutſchen Kunſtlied; 19.00„Stunde der Nation“; 20.10„Mach hoch die Tür, die Tore weit“; 22.35 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert; Kleines Schallplattenkonzert; 14.00 Mittags⸗ konzert; 16.00 Deutſche und nordiſche Volks⸗ tänze; 17.00 Sport⸗ und Reiſeabenteuer; 17.30 Leichte, klaſſiſche Muſik; 21.00 Weih⸗ nachtskonzert; 22.35 Einkehr in die Skihütte; 23.00 Unterhaltungsmuſik. Gm Sonntag, den 24. Dezemlen, Mannhieimer Einzel liandelogeseſiòſte von indl clic 7—7 Nus- geofhnet 10.10 Die S Steinboc monats. Sonne 15.48 Ul untergar Nacht.) 1848 Sp len 1891 Ori de 182² 1915 Ger geſt 1917 Beg Bre In dei ſam zu n die Poeſi Stimmur willkürlic Tagen v bummelt nachtsau⸗ Tür zur und ein würde. Nie im eine ſo g drucksvol ſtehliche Weihnach habe die chenhaft, geputzt. wirbt ver Lametta pier, bun ein natür ſten Allto vollen R. Ein St lagen vo ſchieben und bewi das Gem etwas zu Licht geſt nur gega und für Wir denk arm ſind ten. Wir und ihr 2 Der Wie w auf dem ſtellt wor! im Lichter Ir Die Har höfe ſind wegen de ſetzenden abends ge Die ne ſchauung en voner 25 hohen Adel oder vorgekomr wird, unte aus früh ebenbürtig In Dei meſſt in z fürſtlichen Adel, Bü unteren SE hielt ſehr eine Stan hielten di⸗ fig erbfolg Viele di beſondere durch aus fenden F. glück, dur⸗ ten ihrer die zur ſprüche be Aus der von Abe die Dichtu ſammenfa des Manr entführte ſchöne un! Kanonikus 1 1939 —— Wein⸗ ule in 3 dort Meiſter⸗ iS dem wieder eines Wein⸗ ehr der Jugend s aner⸗ Meiſter⸗ flug be⸗ unk 1 Rah⸗ läuten n des ittwoch ſchäfts⸗ Druck⸗ ſef vom Räume wurde erufene n über⸗ er von geraus⸗ Schla⸗ rs, zum usſchuſt usſchuß ch dem Stadt⸗ en Bä⸗ rmeiſter n und Regie⸗ rtrags⸗ sdruck, erfüllen s wird dem die vei be⸗ Nach⸗ Elfner denburg er die n ihnen konnte „Weih⸗ eim in öſtlichen chkeiten, n und um für 65 Kin⸗ 72 hr, fan⸗ Eltern rdlichen s Aus⸗ Si deren ind am wirklich zindruck ut auf⸗ ſäumen, ſen zu Zeit, Früh⸗ orweih⸗ Muſika⸗ 55 Wet⸗ 15 Zeit, Sing⸗ me der tube er⸗ 19.00 Regens⸗ Gretel“; heilige ſikaliſche .20 Du htmuſik. hallplat⸗ hräuche; che und hten im de ber ie Tore : 10.10 Nittags⸗ Volks⸗ enteuer; Weih⸗ kihütte; et ——————— 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner⸗ Daten für den 22. Dezember Die Sonne tritt in das Tierkreiszeichen des — Beginn des erſten Winterſonnen⸗ monats. .09 Uhr, Sonnenuntergang 15.48 Uhr; Mondaufgang 11.17 Uhr, Mond⸗ Ratt 23.03 Uhr.(Kürzeſter Tag, längſte acht. 1848 Sprachforſcher Ulrich v. Wilamowitz⸗Moel⸗ lendorff in Markowitz in Poſen geboren. 1891 Orientaliſt und Politiker Paul Anton 3. in Göttingen geſtorben(geb. 279. 1915 General Otto von Emmich in Hannover geſtorben(geb. 1848). 1917 Beginn der Friedensverhandlungen in Breſt⸗Litowſk. Weihnachts-Auslagen In den Straßen der Stadt iſt es jetzt traut⸗ ſam zu wandeln. Wer nur etwas übrig hat für die Poeſie und Gemüt, den muß weihnachtliche Stimmung umwehen, dem muß das Herz un⸗ willkürlich höher ſchlagen, wenn er in dieſen Tagen vor dem Chriſtfeſt durch die Straßen bummelt und die funkelnden, ſtrahlenden Weih⸗ nachtsauslagen betrachtet. Es iſt, als ob die Tür zur Werkſtatt des Chriſtkindes offen ſtünde und ein goldener Strahl zu uns heraus blitzen würde. Nie im ganzen Jahr ſpielt das Schaufenſter eine ſo gewaltige Rolle, ſpricht es eine ſo ein⸗ drucksvolle Sprache und übt es eine ſo unwider⸗ ſtehliche Anziehungskraft aus, als gerade vor Weihnachten. Man meint, das Chriſtkind ſelbſt habe die Auslagen hergerichtet. Feſtlich, mär⸗ chenhaft, feenhaft, einfach kunſtvoll ſind ſie auf⸗ geputzt. Der einfachſte Gegenſtand wirkt und wirbt verlockend. Ein paar Tannenzweige mit Lametta überſtreut, goldenes und ſilbernes Pa⸗ pier, bunte Bänder, dazu geſchickte Hände und ein natürlicher Geſchmack haben dem gewöhnlich⸗ ſten Alltagsartikel zu einem harmoniſchen, ſtil⸗ vollen Rahmen verholfen. Ein Strom von Menſchen zieht an den Aus⸗ lagen vorüber. Langſam, Schritt für Schritt ſchieben ſich die Leute vorwärts. Sie ſtaunen und bewundern. Wie zieht da ein Verlangen in das Gemüt, von all dem Schönen wenigſtens etwas zu erwerben. Die Waren ſind in das beſte Licht geſtellt, die Preiſe ſind geienkt, ſoweit es nur gegangen iſt. Wir wollen kaufen, für uns und für die Kinder, wollen Chriſtkind ſpielen. Wir denken auch an jene vielen Tauſende, die arm ſind und auf ein Geſchenk von uns war⸗ ten. Wir wiſſen auch, daß Tauſende verdienen und ihr Brot behalten, wenn wir kaufen. Der Chriſtbaum leuchtet den Gefallenen Wie wir erfahren, iſt in dieſem Jahr auch auf dem Kriegerfriedhof ein Chriſtbaum aufge⸗ ſtellt worden, der jeweils in den Abendſtunden im Lichterglanze erſtrahlt. Friedhöfe an Weihnachlen Die Haupteingangstore der Städtiſchen Fried⸗ höfe ſind am 23., 24. und 25. Dezember ds. Is., wegen des in dieſen Tagen alljährlich ein⸗ ſetzenden ſtarlen Beſuches der Gräber bis 8 Uhr abends geöffnet. ————————— „HNleſſalliancen“ Von Erich E. Keller Heute findet im Ufa„Univerſum“ die Weihnachtspremiere des neuen muſi⸗ kaliſchen Ausſtattungsfilms der Ufa „Des jungen Deſſauers große Liebe“ ſtatt. Die nach alter, volkstümlicher Rechtsan⸗ ſchauung als Mißehen bezeichnete Verbindun⸗ zen von regierenden Fürſten oder Angehörigen des hohen Adels mit Franen aus dem niederen Adel oder dem Bürgerſtande ſind weit häufiger vorgekommen, als gemeinhin angenommen wird, unter Berückſichtigung der ſtrengen, ſchon aus früheſter Zeit ſtammenden gegen nicht⸗ ebenbürtige Heiraten erlaſſenen Geſetze. In Deutſchland haben viele Reichsfürſten, meiſt in zweiter oder dritter Ehe, unter ihrem fürſtlichen Stande geheiratet, Damen vom Adel, Bürgertöchter und auch Mädchen der unteren Stände. Die unebenbürtige Frau er⸗ hielt ſehr oft durch kaiſerlichen Gnadenbrief eine Standeserhöhung, und mit der Mutter er⸗ hielten dieſe auch ihre Kinder, die ſogar häu⸗ fig erbfolgeberechtigt wurden. Viele dieſer morganatiſchen Ehen ſind durch beſondere Umſtände ſehr bekannt geworden, durch ausgezeichnete Eigenſchaften der betref⸗ fenden Frauen und dadurch bedingtes Ehe⸗ glück, durch hervorragende Begabung und Ta⸗ ten ihrer Kinder oder auch durch Verbrechen, die zur Durchſetzung unberechtigter Erban⸗ ſprüche begangen wurden. Aus dem 11. Jahrhundert ſtammt die Kunde von Abelard und Heloiſe, jenem durch die Dichtung verklärten Ehrpaar, das ſich zu⸗ ſammenfand trotz aller im geiſtlichen Stande des Mannes liegenden Hinderniſſe. Abelard entführte als 38jähriger Mann ſeine 20jährige, ſchöne und geiſtvolle Schülerin, die Nichte des Kanonikus Fulbert, wahrſcheinlich aus dem Der Winter in Venedig Dieſe ſoeben eingetroffene Aufnahme von der St. Markus⸗Kathedrale in Venedig zeigt nicht nur den Stand der Ueberſchwemmung, ſondern auch, wie ungewöhnlich ſtreng der Win⸗ ter in Ober⸗Italien iſt. Zum Winteranfang Am 22. Dezember, um.58 Uhr morgens, er⸗ reicht die Sonne in ihrer ſcheinbaren jährlichen Bahn am Himmel die größte ſüdliche Abwei⸗ chung vom Himmeläquator. Gleichzeitig über⸗ ſchreitet ſie damit den 270. Längegrad der Ekliptik und tritt in das Tierkreiszeichen des Steinbocks, womit der aſtronomiſche Winter beginnt und die Sonne täglich wieder höhere Mittagshöhen nach dem Tiefſtand erreicht.— „Lux crescit“(„Das Licht wächſt“) heißt es in der alten Liturgie, die das Werden des Hei⸗ landes mit dem Wiedererwachen der allheleben⸗ den Sonne vergleicht, und in der Tat iſt dieſer Moment für uns Bewohner der nördlichen Erdteilkugel hoch bedeutſam. Der Südpol der Erde iſt der Sonne zugewendet und hat ewigen Sonnenſchein, der Nordpol hat ſeit dem 24. September ewige Nacht gehabt, die noch bis zum 21. März dauert. Bei dem tiefen Stand der Sonne am Himmel iſt ſelbſt die höchſte Mit⸗ tagshöhe der Sonne ſehr gering. Nach der Sonnenwende geht die Sonne ſpäter auf und unter, während eigentlich ein früherer Aufgang zu erwarten wäre. Allerdings hat die Sonnen⸗ ſcheindauer vom 22. Dezember von acht Stun⸗ den vier Minuten bis zum 31. Dezember um fünf Minuten zugenomnien. Die eigentlich „falſche“ Verſpätung des Sonnenaufgangs nach Winterſonnenwende rührt vom Einfluß der ſogenannten Zeitgleichung her. Wir benötigen für das tägliche Leben eine Zeit, die abſolut gleichmäßig verläuft. Unſere Sonne iſt aber kein abſolut gleichmäßig laufender Zeitzeiger. Insbeſondere dadurch, daß die Erde auf ihrer elliptiſchen Bahn um die Sonne dem Zentral⸗ geſtirn bald etwas näher, bald etwas ferner iſt, bewegt ſie ſich mit ungleichmäßiger Ge⸗ ſchwindigkeit fort, und ſomit iſt auch die durch die Erdbewegung uns vorgetäuſchte Bewegung der Sonne am Himmel unoleichförmig. Wür⸗ den wir alſo unſere Uhren(wie Sonnenuhren) nach dem Stand der wahren Sonne regu⸗ lieren(d. h. daß dieſe jedesmal 12 Uhr zeigten, wenn die Sonne durch die Mittagslinie geht), ſo müßten ſie einmal raſcher, dann wieder lang⸗ ſamer einreguliert werden. Eine mißliche Sache. Daher hat man eine gleichmäßig am Himmel wandernde Sonne,„ſcheinbare“ oder „mittlere“ Sonne, ſich gedacht, deren Bewegung mit der der wahren Sonne ſo weit als mög⸗ lich übereinſtimmt. Allerdings ſind Abwei⸗ chungen bis zu 15 Minuten unvermeidbar. Freitag, 22. Dezember 1933 SLealld: MANNLEId Dieſe Abweichungen bezeichnet man als„Zeit⸗ gleichung“. Melancholiſcher Wochenmarkt Eine düſtere Stimmung lag über dem Donnerstag⸗Markt, denn der Himmel machte ein recht unfreundliches Geſicht, und gegen Schluß der Verkaufszeit fing es zu allem Ueberfluß noch zu regnen an. Im allgemeinen waren die Marktleute aber froh daß ſie ihre Waren nicht mehr geheimnisvoll zuzudechen brauchten, und daß das wärmer ge⸗ wordene Wetter es ermöglichte, alles zum Kaufe lockend aufzubauen. Die Nachwirtungen des Froſtes zeigten ſich hier und da durch ge⸗ waltig herabgeſetzte Preiſe, denn man mußte Obſt und andere mit Froſtſchäden behaftete Waren ſchleunigſt abſtoßen, um den Schaden nicht noch größer werden zu laſſen. Gar manche Hausfrau war froh, auf dieſe Weiſe zum ſofor⸗ tigen Verbrauch billig einkauſen zu können. Ueberhaupt ließ ſich der Beſuch eiwas lebhafter am, als an den vergangenen Morkttagen. Die eigentlichen Einläufe für das Weihnachtsmahl ſtellte man aber anſcheinend doch bis Samstoag urück und die Marktleute rüſten ſich auf dieſen ag. Mögen die Mannheimer Hausfrauen ſie nicht enttäuſchen! Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpfg. ermittelt: Kartoffeln, alte 3,5—4, Salatkartoffeln—10, Wirſing—12, Weißkraut—8, Rotkraut 10—12, Blumenkohl Stück 30—60, Karotten 10—25, Gelbe Rüben—10, Rote Rüben—10, Spinat 20, Zwiebeln—10, Feldſalat 100—120, Grün⸗ kohl 10—12, Kopfſalat Stück 25—35, Endivien⸗ ſalat Stück 10—35, Oberkohlraben Stück—8, Roſenkohl 25—30, Tomaten 25—45, Radieschen Bſchl. 10, Rettich Stück—10, Meerrettich Stück 20—35, Schwarzwurzeln 20—30, Suppengrünes Bſchl.—10, Peterſilie Bſchl.—10, Schnittlauch Bſchl.—, Lauch Stück—8, Aeyfel 12—35, Bir⸗ nen 10—30, Hagenbuttenmark 50, Zitronen Stück —6, Orangen 15—18, Bananen Stück—9, Süßrahmbutter 150—165, Landbutter 135—150, Weißer Käſe 30—35, Eier Stück 10—16, Karpfen 70—90, Backfiſche 40, Kabeljau 30—40, Schellfiſche 40, Goldbarſch 30, Seehecht 50, Stockfiſche 30 bis 35, Hahn, geſchlachtet, Stück 180—300. Huhn, geſchlachtet, Stück 200—400, Enten, geſchlachtet, Stück 300—600, Tauben, geſchlachtet, Stück 50 bis 60, Gänſe, geſchlachtet, Stück 500—1800, Gänſe geſchlachtet, 80—120, Rindfleiſch 75, Kuh⸗ fleiſch 60—64, Kalbfleiſch 80, Schweinefleiſch 85. Sm5S./⸗—,23⸗—Stück77. Unſere Kinos ſpenden Bei den Büchſenſammlungen in den verſchie⸗ denen Lichtſpielhäuſern, Theatern und bei an⸗ deren Veranſtaltungen ſind in der Woche vom 11. bis zum 17. Dezember folgende Beträge eingegangen: Alhambra RM. 27.48, Roxy RM. 23.08, Schauburg RM..54, Lichtſpielhaus Mül⸗ ler RM..63, Univerſum RM. 70.63, Kino Feu⸗ denheim RM..97, Kino Feudenheim, Pflug, RM..75, Kino Käfertal RM. 10.61, zuſam⸗ men RM. 151.69.— Nationaltheater RM. 65.50, Zirkus Sarraſani RM. 62.96, Tanzſchule Schmidkonz⸗Weinlein RM. 19.35, Tanzſchule Helm RM..10, Ehem. 40er, Sammlung bei RM. 16.45, zuſammen RM. Allen denen, die das Winterhilfswerk tat⸗ kräftig unterſtützten, danken wir herzlich. hochvornehmen Geſchlecht der Montmorency ſtammend, nach der Bretagne, wo ſie ihm in h Ehe den Sohn Aſtrolabius gebar. Dann kam das Unglück über die Liebenden. Abelard wurde auf 8 Fulberts üherfallen und ſchwer verwundet. Er und He⸗ loiſe gingen ins Kloſter. Nach ſeinem Tode ließ ſie ihn in ihrem Kloſter beiſetzen. Seit 1807 Bauien tn ruhen beider Ueberreſte auf dem Pere Lachaiſe in Paris. Eine ſehr glückliche morganatiſche Ehe war die des Erzherzogs Ferdinand, eines Sohnes Kaiſer Ferdinands, mit Philippine Wel⸗ ſer aus Augsburg. Sie ſtammte aus altem adligen Geſchlecht und war eine berühmte Schönheit, ſehr tugendſam und von beſten gei⸗ Zur heutigen Weihnachtspremiere im„Univerſum“ Hermann Speelmans, Willy ritſch, Jacob Tiedtke im Ufa⸗Tonfilm „Des jungen Deſſauers große Liebe“ ſtigen Anlagen. Die Trauung fand 1550 im Geheimen ſtatt und erregte ſpäter, als der Kaiſer davon erfuhr, deſſen großen Zorn. Philippine Welſer gelang es aber, eine Aus⸗ ſöhnung herbeizuführen. Ihr Gatte blieb im Beſitz der ihm ſchon früher zugeſprochenen Grafſchaft Tirol, und ihre Kinder durften ſich Herren und Damen von OHeſterreich nennen. Zu kaiſerlicher Macht als rechtmäßige Ge⸗ mahlin Zar Peters des Großen von Rußland gelangte ein in der Leibeigenſchaft geborenes Mädchen„Martha, die Tochter des leibeigenen livländiſchen Bauern Samuels, das„Mädchen von Marienburg“, wie ſie nach einer Periode ihres reichbewegten Lebens genannt wurde. Dieſe Martha wurde ſpäter die berühmte und berüchtigte Zarin Katharina. Ein ganz beſonders glückliche Ehe mit einer nichtebenbürtigen Frau hat ſchließlich der Fürſt Leopold von Anhalt⸗Deſſau, der alte Deſſauer, der Freund und Exerziermeiſter König Fried⸗ rich Wilhelms 1. von Preußen, geführt. Gegen den Willen ſeiner Mutter heiratete er ſeine Jugendliebe, die Apothekerstochter Anna Luiſe Föſe aus Deſſau und ſetzte es allen Widerſtän⸗ den zum Trotz mit Hilfe ſeines königlichen Freundes durch, daß dieſe Ehe vom Kaiſer allen Rechtens legitimiert, ſeine Gattin zur Reichsfürſtin von Anhalt und ſeine mit ihr er⸗ zeugten Kinder zu rechtgeborenen Fürſten und ———— von Anhalt, d. h. mit dem Rechte eiderſeits ebenbürtiger Abſtammung, gemacht wureen. Dieſe intereſſante Epiſode iſt nunmehr zur Grundlage eines reizenden Filmſchauſpiels ge⸗ wor den, das die Ufo dem jungen Deſſauer und ſeiner Liebe gewidmet hat. Willy Fritſch pielt diesmal den jungen Deſſauer, Trude Marlen die jugendliche Apothekerstoch⸗ ter Annelieſe Föſe. Der Sieg der Liebe über alle Hinderniſſe der Geburt und des Standes iſt heute ſo aktuell wie nur je, darum wird„des zungen Deſſauers große Liebe“ beſtimmt auch Iden Menſchen von heute etwas zu ſagen haben. 38. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 22. Dezember 1938 bdie schiffahrt beſchränkt wieder aufgenommen Das Nachlaſſen der Kälte und der Eintritt des Tauwetters hat bis jetzt nur eine geringe Aenderung der Lage für die Rheinſchiffahrt ge⸗ bracht. Da unterhalb von Mainz immer noch Eisgang herrſcht und der Eisſtau am Mittel⸗ rhein das Fahrwaſſer ſperrt, muß die Schiff⸗ ahrt talwärts immer noch geſperrt bleiben. ach dem Oberrhein konnten ſich die Schifſe von Mannheim aus wieder in Marſch ſetzen. Der Eisbrecher hat geſtern früh ſeine Arbeit wieder aufgenommen und verſuchte die Häfen aufzueiſen, um die eingeſchloſſenen Schiffe freizubekommen. Das Eis ſetzte den Be⸗ mühungen ſtärkſten Widerſtand entgegen, da es eine ziemliche Dicke aufzuweiſen hatte. Man hofft aber allmählich durchzukommen, um bei Freigabe der Talfahrten alle im Eispanzer ſteckenden Schiffe aus den Häfen herausholen zu können. Eine ſtattliche Flotte liegt hier feſt, enn im Mühlauhafen ſind 104 Schiffe und 36 Boote, im Verbindungskanal mit Zollhafen 36 Schiffe und 18 Boote, im Binnenhafen 23 Schiffe und 2 Boote, im Induſtriehafen 110 315 und ein Boot, im Rheinauhafen 75 Schiffe und 23 Boote und im Neckarkanal 7 Schiffe eingefroren. Aehnlich ſieht es in den Hafenanlagen von Ludwigshafen aus, wo ins⸗ — 165 Schiffe vor Anker liegen.— Die eckarſchiffahrt rubt noch vollkommen, da der Kanal nicht ſo raſch von ſeiner dicken Eisdecke befreit werden kann. Bekanntmachungen: Einführung einer neuen Schülermonatskarte bei der Straßenbahn und Erweiterung der Be⸗ nutzungsmöglichkeit der bisherigen Schüler⸗ fahrtausweiſe. Vom 1. Januar 1934 ab gelangt bei der Straßenbahn eine weitere Schülermonatskarte um Preiſe von.50 RM. zur Ausgabe, gültig für das Mannheimer, das Ludwigshafener oder das ganze Netz. Letztere nur für Schüler, die in Mannheim wohnen und in Ludwigshafen in die Schule gehen oder umgekehrt. Die Karte zu.50 RM., ſowie die Schülerfahr⸗ ſcheinhefte gelten ab 1. Januar 1934 an allen Tagen des Jahres von Betriebsbeginn bis Schluß des normalen Betriebs. Die Karte zu 3 RM. gleichfalls an allen Tagen, jedoch nur bis 14 Uhr. Die Studierenden der deutſchen Hochſchulen und des Staatstechnikums in Karlsruhe ſind zum Bezug der Karte zu.50 NM. zugelaſſen. Höchſtbezuasalter für alle Arten von Schülerausweiſen iſt das 35. Lebens⸗ jahr. Sämtliche Ausweiſe werden nur gegen Schulbeſuchsnachweis ausgegeben. Vordrucke ſind bei allen Wertzeichenverkaufsſtellen der Straßenbahn erhältlich. Bei Benützung der Perſonalſpätwagen iſt der erhöhte Fahrpreis zu entrichten. Der Verkauf der Schülermonatskarten findet ſtatt: in Mannheim bei der Straßenbahnkaſſe, Colliniſtraße 5; in Ludwigshafen bei der Stadthauptkaſſe, Ludwigſtraße. Der Preis der neuen Karte iſt außerordent⸗ lich nieder, Bei viermal täglicher Benützung koſtet eine Fahrt noch nicht einmal 4Pfennig. Die Studenten der deutſchen Hochſchulen und des Staatstechnikums in Karlsruhe erhalten dieſe Karte ebenfalls. Es gehl hiermit ein lan gehegter Wunſch der Mannheimer Elternſchaft und der in Mannheim und Ludwigshafen an⸗ ſäſſigen Studierenden in Erfüllung. Den Eltern bietet ſich auf Weihnachten die überaus günſtige Gelegenheit, den Gabentiſch der Kinder durch Schenken einer Monatskarte zum Preiſe von.50 RM. zu bereichern. Friedrichsfelder Nachrichlen Winterhilfe der NS⸗Vollswohlfahrt Die Weihnachtsfeier der Ortsgruppe Fried⸗ richtsfeld findet am 22. Dezember, nachmittags 2 Uhr, ſtatt. Sämtliche Angehöri en der Gruppen A bis einſchließlich F haben ſich hierzu pünktlich einzufinden. Weiße Ausweiskarten ſind mitzu⸗ bringen. FC Germania 03 Obiger Verein hält am 25. Dezember lerſter Weihnachtstag) im Saal des„Bad. Hof“ ſeine diesjährige Weihnachtsfeier ab. Wer einige vergnügte Stunden im Kreiſe der Fußballer ver⸗ leben will, beſuche dieſe Veranſtaltung. Es wird was Schönes und Gutes geboten und gezeigt, daß der Verein nicht nur in ſportlicher, ſondern auch in geſellſchaftlicher Beziehung auf voller Höhe iſt. Evang. Männergeſangverein Friedrichsfeld Ebenfalls am 1. Weihnachtsfeiertag hält obi⸗ er Verein ſeine Weihnachtsfeier ab und zwar m Saal des Gaſthauſes„Zur Main⸗Neckar⸗ Bahn“. Zur Uraufführung gelangen drei Thea⸗ terſtücke, die von Geſangsvorträgen umrahmt nd. Nicht zu vergeſſen die Gabenverloſung, deren Erlös dem Winterhilfswerk zufließt. Alle evangeliſchen Frauen und Männer ſind hierzu herzlichſt eingeladen. Weihnachtsfeier des Geſangvereins„Frohſinn“ Am vergangenen Sonntag fand im„Adler“⸗ ſaal die Weihnachtsfeier für die Mitglieder und ——3 des Vereins ſtatt. Das Programm war ußerſt reichhaltig und wickelte ſich alles in tadelloſer und gelungener Weiſe ab. Die Feier war zeitgemäß für das Winterhilfswerk gedacht. Die Geſangsvorträge unter dem Dirigenten Altfelix wurden ſehr ſchön zu Gehör ge⸗ bracht. Es ſeien hierbei erwähnt die Chöre „Hymne“ und„Weihnacht iſt“, ferner„Weihe bes Geſangs“ von Mozart, ebenſo die„Schöne Müllerin“, alles ſtimmungsvolle Chöre. Die Theaterſtücke waren ebenſo der Zeit an⸗ gepaßt und gab jeder ſein Beſtes her. Gut ge⸗ fallen konnte die Zigeunerin in„Des alten Gei⸗ gers Weihnachtslied“. Gedacht ſei ferner der mufikaliſchen Darbietungen der Gebr. Röckl und Herrn F. Schwarz für ſein Tenorſolo nebſt Zugabe. Alle Beteiligten ernteten jeweils reichen Beifall. Alles in allem: ein gut gelunge⸗ ner Abend und alle Beſucher werden an die emütlichen und frohen Stunden zurückdenken. ſer reiche Gabentiſch hatte für viele etwas. Führer und Werksgefolgſchaft die Zirma Bopy& Reuther G. m..h. Mannheim feierk ihre Jubilare— Pg. Iritz Plattner ſprach zu den Der Nationalſozialismus hat in Deutſchland vornehmlich eines protlamiert, und das iſt die Volksgemeinſchaft der Tat, des Opſerns, der Treue und des abſoluten Zuſammenſtehens in aller Not, in Freud und Leid. Nirgends tann ſich eine ſolche Volksgemeinſchaft beſſer zeigen und einen beſſeren Ausdruck finden als im Rahmen eines Betriebes. Hier Führer, dort Werksgefolgſchaftsmann, hier Leiter des Be⸗ triebes und der Mann, der für die Geſamtbe⸗ legſchaft alle Möglichteiten der Beſchaffung von Arbeit und Brot erſinnt, und dort der Arbeiter, der Angeſtellte, die die erſinnten und aus dem Leben geſchöpften Möglichkeiten zur Wirklichteit werden laſſen. Wenige Betriebe in Deutſchland haben es in den letzten Jahren im Zeitalter des als Sozia⸗ lismus proklamierten Marxismus für notwen⸗ dig erachtet, eine ſolche Volksgemeinſchaft, die nichts anderes iſt, als der Sozialismus der Tat, aufzurichten. Aber auch wenige Führer und Leiter von Fabriken und Betrieben gaben ſich die Mühe, den Arbeitern und Angeſtellten, alſo ſchlechtweg den Werkgefolgſchaftsmann, in eine ſolche Volksgemeinſchaft einzubeziehen. Erſt der Nationalſozialismus mußte in Deutſch⸗ land das Denken von Grund auf wandeln, um endlich dem Arbeiter die Ehre und den würdi⸗ gen Lohn für ſeine Arbeit ſowohl, wie auch als Glied des Volksganzen zuteil werden zu laſſen. Heute ſteht der deutſche Arbeiter in einer Front mit dem Führer des Betriebes. Begreiflich! Aber denken wir doch zurück, daß vor knapp einem Jahre noch der liberaliſtiſch⸗kapitaliſtiſch⸗ verſeuchte Geiſt es nicht aufkommen ließ, daß auch der Arbeiter ein Menſch, daß auch der Ar⸗ beiter ein wertvolles Mitglied des Volkes und Vekeranen der Arbeit darum auch einer Ehre und einer abſolut ge⸗ rechten Behandlung würdig iſt. In Mannheim als Induſtriemetropole Süd⸗ weftdeutſchlands war es vornehmlich ein Be⸗ trieb, in welchem Werkführer und Werkgefolg⸗ ſchaftsmann trotz aller Unterſchiede geiſtiger und materieller Art in einer Front ſtanden und in einem Geiſte handelten. Es war dies die Firma Bopp& Reu⸗ ther, G. m. b.., die geſtern abend eine von ihr ſtets gepflegte Tradition aufleben ließ, in⸗ dem ſie ihre Arbeiterjubilare und Arbeits⸗ veteranen in einer ſchlichten, zi 17 gehen⸗ den und der Arbeit würdigen Form feierte. Im Saale des Werkkaſinos verſammelten ſich gegen 8 Uhr die Jubilare der Arbeit, die Be⸗ triebsleitung und beſonders geladene Gäſte, um einem kleinen, feierlichen Akt beizuwohnen. Der Führer des Werkes, Herr Dr. Fritz Reuther, begrüßte zunächſt die Jubilare. Es ſind dies der Magazinier Johann Keidel (40 Jahre), Direktor Karl Jäger, Vorar⸗ beiter Jakob Frank, Hilfsarbeiter Georg Ries, Bohrer Theodor Weisheit, Mei⸗ ſter Ernſt Hümmer, Handformer Karl Kronauer, Techniker Heinrich Schweik⸗ hardt, Maſchinenformer Siegfried Zink, Dreher Ernſt Thumm, Meiſter Johann Kratzmann, Vorarbeiter Aug. Schmidt und Hilfsarbeiter Philipp Hilpert(25 Jahre). Er dankte den Jublaren der Arbeit für die dem Werk in guten und ſchlechten Zei⸗ ten geleiſteten treuen Dienſte, und verfehlte dabei nicht, einen kleinen Ueberblick über den Lauf der Zeit zu geben. Herr Dr. Fritz Reuther wies ganz beſonders darauf hin, daß nach lan⸗ Die NS⸗Volkswohlfahrt beſchert den Notleidenden Niemals iſt die deutſche Weihnacht allumfaſ⸗ ſender geweſen als heute. Niemals konnte die⸗ ſes Feſt ſo rein und ehrlich geſeiert werden. Die Weihnachtsfeiern, welche von der NSVW überall in endloſer Prozeſſion und heiliger Ge⸗ ſchloſſenheit abgehalten werden, ſind viel mehr als ein Symbol. Sie offenbaren die ungeheuere Sehnſucht und den felſenfeſten Willen des deutſchen Menſchen, allen und jedem Nächſten die Hand zu reichen, eingedenk der Verkündung des Evangeliums vom Frieden. Bereits am Montag wurde in unſerem Ver⸗ breitungsgebiet mit der Ausgabe der Spenden begonnen. Wohin wir auch kamen, in jeder Ortsgruppe, in jedem Saale— dasſelbe Bild: Ein in mildem Kerzenſchein ſtrahlender Chriſt⸗ baum verſtrömte ſeinen Weihnachtsduft und er⸗ zählte in der ihm eigenen, an die Herzen rüh⸗ renden Weiſe von unverſiegbarer Menſchen⸗ liebe, Hilfsbereitſchaft und Treue. Nicht für den einzelnen leuchtete er. Für alle war er an⸗ gezündet— Symbol unſerer neugeborenen Volksgemeinſchaft. Schon lange vor Beginn der Geſchenkaus⸗ gabe drängten ſich die Wartenden vor den Türen. Mit gläubigen Augen und dankbaren Herzen lauſchten ſie den Wocten der Orts⸗ gruppenleiterinnen oder Amtswalter, mit denen dieſe auf das erſte Weihnachtsfeſt im Dritten Reich hinwieſen und ſie aufforderten, unſerem großen Führer, dem ſie das rieſen⸗ hafte Hilfswerk verdankten, die Treue zu hal⸗ ten, wie er ſie ihnen hält. Und dann zogen ſie vorüber in nicht endenwollendem Zug, um ihre Gaben in Empfang zu nehmen, die die freund⸗ lichen Helferinnen der Frauenſchaft ihnen aus⸗ händigten— alte Mütterchen, mit gram⸗ zerfurchten Zügen und Augen, die von unzäh⸗ ligen durchweinten Nächten ſprachen; Frauen, im Sommer des Lebens noch, und doch ſchon wiſſend um ſeine Not und ſein Leid; junge Mütter, ein Kind an der Hand führend und eins unter dem Herzen tragend; Männer, die ſeit Jahren arbeitslos, daran waren, ihre letz⸗ ten Hoffnungen in Särge zu nageln, und Kin⸗ der, deren Frühwache, von der Alltagsnot ge⸗ ſchärfte Augen beſonders anrührten. Unzäh⸗ lige Hände ſtreckten ſich— große und kleine, verarbeitete und weiche, grob⸗ und ſchmale— und wurden gefüllt; unzählige Lippen dankten — innig und bewegt, froh und zuverſichtlich, oft auch kurz, faſt rauh, um die aufſteigende Rührung zu verbergen. Häufig wurden vor der Türe ſchon die Düten geöffnet, auf ihren Inhalt unterſucht und, wäh⸗ rend befriedigtes Lächeln ihn quittierte, wieder geſchloſſen. Ausgelöſcht war Bitterkeit und Klaſſenhaß. Vergeſſen Sorgen und Not und die Angſt vor dem Leben. Daß ihnen die Güte begegnete, daß man durch die Tat die Verbun⸗ denheit aller bezeugte, läßt ſie wieder glauben an eine beſſere Zukunft und nährt ihre faſt er⸗ loſchene Liebe zum Leben und zu den Menſchen mit neuer Flammenglut. Das iſt das Werk des überwältigenden Opfergeiſtes, deſſen Samen Adolf Hitler in die deutſchen Herzen ſtreute. Und nicht zuletzt auch das Werk unzähliger fleißiger Frauenhände. Unermüdlich, bis ſpät in die Nächte hinein haben ſie gearbeitet— Pakete gepackt, Räume ausgeſchmückt, genäht und geſtrickt. Es iſt un⸗ möglich, die treuen Helferinnen hier alle namentlich aufzuführen— und wohl auch nicht nötig. Sie trugen ja gern, von Herzen gern ein Stückchen Weihnachtsfreude in den grauen Alltag der Aermſten. Sie konnten ja gar nicht anders, mußten, mußten ja mitarbeiten, hel⸗ fen, geben, um ſich dem Führer der Volks⸗ gemeinſchaft, die er geſchaffen, würdig zu er⸗ weifſen. Aber danken wollen wir hier der Legion der Ungenannten für ihr ſchenkendes Leben, ihr reiches Fühlen. Ihre Opferbereit⸗ ſchaft, der Dienſt, den ſie dem Ganzen taten, wird über die Feſttage hinaus im neuen Jahr Glauben und Zuverſicht ſtärken, und das Feſt des Friedens auch wieder zu dem machen, was es nicht weniger ſein ſoll: ein Feſt der Hoff⸗ nung. Aufruf an das badiſche Gaſtſtätten⸗Gewerbe! Weihnachten ſteht vor der Türe und niemand ſoll in dieſem Jahre ohne Freude ſein. Die badiſchen Hoteliers, Gaſtwirte und Pen⸗ ſionsinhaber haben ſich ganz auf den Boden der Volksgemeinſchaft geſtellt, und haben ſich auf das äußerſte bemüht, den wiederholten Anfor⸗ derungen, die die Not der Gegenwart an ſie ge⸗ ſtent hat, gerecht zu werden. Sie haben die Appelle an die Opferbereitſchaft immer gehört — ſie haben gegeben was ſie konnten und ſind nie zurückgeſtanden, wenn es galt, ein Scherf⸗ lein zur Linderung der gewaltigen Not beizu⸗ tragen. Nun rückt Weihnachten, das Feſt, an dem zum erſtenmal nach vielen Jahren wieder wirklicher Friede und wirkliche Freude in die Herzen der Menſchen einziehen ſoll, heran. Die badiſchen Gaſtwirte wiſſen, daß für Mil⸗ lionen deutſcher Volksgenoſſen das Weihnachts⸗ feſt ein Tag der Leere, des Leidens der Külte und des Hungerns ſein würde, wenn nicht alle mithelfen, daß an dieſen Feſttagen ein Strahl des Glückes, des Mitempfindens und des Ge⸗ meinſchaftsgedankens, in die ſo leidverdunkel⸗ ten Herzen hineinleuchtet. Die badiſchen Gaſtwirte ſind auch an Weih⸗ nachten wieder an der Front, wenn es gilt, ihr lLetztes zur Linderung der Not und der Aus⸗ geſtaltung einer erſten Weihnacht des deutſchen Volkes hergugeben. Volksgenoſſen! Wir alle ſind darin einig: An Weihnachten darf niemand hungern! Verabreicht auch Ihr im Rahmen des Mög⸗ lichen koſtenloſe Eſſen an unſere hilfs⸗ bedürftigen Volksgenoſſen und ſetzt ench dieſerhalb rechtzeitig mit den örtlichen Lei⸗ tern des Winterhilfswerkes ins Benehmen. Heil Hitler! Karlsruhe, 15. Dezem der 1933. gez. Argus, Landesführer des WoW Baden gez. A. Knodel Gauverwalter des REs des deutſchen Gaſtſtättengewerbes e. V. Gau Baden Gaſlwirte ſtiften Freieſſen! Die Gauverwaltung des Reichseinheitsver⸗ bandes, Gau Baden, hat einen Aufruf erlaſſen zur Stiftung von Freieſſen über die Weihnachts⸗ tage an hilfsbedürftige Volksgenoſſen. Herr Kreisverwalter des REv, iſt mit gutem Bei⸗ ſpiel vorangegangen und hat 50 koſtenloſe Eſſen für hilfsbedürftige Volksgenoſſen an Weihnach⸗ ten geſtiftet. Wir empfehlen dies don Gaſt⸗ wirten, die es machen können, zur Nach⸗ ahmung. gen Jahren der Not, der Arbeitsloſigkeit und der Zurückſetzung des deutſchen Arbeiters durch Adolf Hitler dem Volke ein Geiſt und ein Glaube geſchenkt worden ſei, der zu der Hoffnung berechtigt, daß in kurzer Zeit reſtlos alle heute noch auf der Straße liegenden Volksgenoſſen Arbeit und Brot finden würden. 1015 Er ſchloß ſeine zu Herzen gehenden Ausfüh⸗ rungen mit den Worten des Dankes an die Arbeitskameraden. 57731 5 Für die Jubilare ſprach Direktor Karl Jä⸗ ger, der darauf hinwies, daß zu jener Zeit, als die Jubilare in den Dienſt der Firma tra⸗ ten, noch der verſtorbene Kummerzienrat Carl Reuther lebte und dem Werk vor⸗ ſtand. Er würdigte die Verdienſte des Vor⸗ gängers der heutigen Betriebsinhaber und unterſtrich baber Bider Geiſt von Kom⸗ merzienrat Dr. Carl Reuther auch heute noch über dem Betriebe und auf ſeine Nachfolger übergegangen e i. Betriebszellenobmann Olenyi gratulierte den Jubilaren im Namen der NSBo, worauf ſich auf Einladung der Werksleitung Arbeits⸗ veteranen, Arbeitsjubilare und Gäſte zu einem gemeinſamen Abendbrot zuſammenfanden. Da⸗ bei hatte der in der Hitze des Tages für ſolche Dinge kaum Zeit habende Preſſemann Gelegen⸗ heit, ſich einmal mit Männern der Arbeit ſo zu unterhalten, wie ſie es lieben. Schnurren aus dem Arbeitsleben, ernſte und heitere Stunden ſeierten ihre Auferſtehung, und manches derbe Wort, geboren aus der Derbheit der Arbeit, fiel an den bunt beſetzten Tiſchen. ——5 ſaß der Werkführer neben dem 83 ahre alten Arbeitsveteranen, der ein Men⸗ ſchenalter treu im Dienſte eines Werkes ſtand, dort ſaß der Angeſtellte neben dem Former, der Direktor neben dem Hilfs⸗ arbeiter: alle im Geiſte der Zuſammen⸗ gehörigkeit und der Volksgemeinſchaft. Kurz vor 9 Uhr kam der Gaubetriebszellenleiter und Führer der Arbeitsfront für Südweſt⸗ deutſchland, Pg. Fritz Plattner, der es ſich nicht nehmen ließ, trotz einer Fülle von Arbeit auch ſeinerſeits die Arbeitsjubilare zu ehren. Er nahm im Laufe des Abends die Gelegenheit wahr, an die Veteranen der Arbeit einige Worte zu richten, wobei er ausführte, daß die Ehrung der Arbeitsjubilare nichts anderes ſei ais die Anerkennung der Jugend für treu geleiſtete Dienſte. Er verglich die Arbeitsveteranen mit der alten Garde der NSDAP. Wie die NSDApP im großen, ſo ſei der Be⸗ trieb im kleinen eine Zelle, ſo wie rie alte Garde der NSDAp den Geiſt und die Treue der Bewegung verkörpere, ſo würden die Arbeitsveteranen Geiſt und Treue einem Betrieb gegenüber verkörpern. In Arach näbe u n Bewegung wie im Betrieb gäbe es Führer und Gefolgsmann. Zwiſchen beiden gebe es trotz aller Mißhellig⸗ keiten eine gute Seite, ja die beſte Seite: die Treue. Im weiteren Verlauf ſeiner An⸗ ſprache wies Pg. Fieſ Plattner auf die Tat⸗ ſache hin, daß an dieſem Abend auch ein Ar⸗ beitsveteran geehrt worden wäre, deſſen Sohn 1 wie er, heute ſchon wieder Jahre treue ienſte dem Werk leihen würde. Er ſchilderte dann das Weſen einer Werksgemeinſchaft. Was andere in Gedanken ſchöpſen, müſſe der Arbei⸗ ter Wirklichkeit werden laſſen. Der Arbeiter arbeite nicht für ſich, nicht für den Unternehmer, ſondern einzig und allein für die, 205 nach uns kommen. Die Pflicht ſei das erſte. Wo Pflichten ſind, da ſind auch Rechte. Für beide aber gelte das Wort: Uebt immer Treu und Redlichkeit. Es ſei dies das Motto des Führers für Potsdam ge⸗ weſen, Potsdam, das in der Geſchichte des deutſchen Volkes ein eigenartiges Erleb⸗ nis geweſen ſei. Indem Pg. Fritz Plattner den Arbeits⸗ jubilaren für ihre Treue dem Werke gegenüber Fangſen dankte, ſchloß er ſeine Anſprache amit, daß er darauf hinwies, daß gerade das arbeitende Volk ſich in dieſem Winter, wo ez gelte, keinen Volksgenoſſen hungern und frie⸗ ren zu laſſen, einen großartigen Beweis ſeiner Opferbereitſchaft gegeben habe, indem es ihm —.— ſei, allein aus dem Betrieb eine iertelmillion für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes herauszuholen. Dies ſei nur möglich geweſen durch die gewaltige, am 12. November zum Ausdruck gekommene Aus⸗ breitung der Idee Adolf Hitlers. Mit einem auf den Abend paſſenden Hans⸗Sachs⸗Wort ſchloß Pg. Fritz Plattner ſeine oft von Beifall unterbrochenen Ausführungen. Nach einem Dankeswort des Werkführers und Mitinhabers der Firma, Dr. Fritz Reu⸗ ther, fand der einzigartige Ehrungsakt mit einem Heil auf den Führer und dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗xiedes und des Deutſchland⸗ Liedes ſeinen Abſchluß. Anläßlich der heute ſtattfindenden Werks⸗ beſichtigung durch Reichsſtatthalter Robert Wagner wird den Arbeitsjubilaren die ihnen zugedachten Ehrengaben überreicht werden. —el. J. Lotterhes Heinrich Reith, Weinhaus Hütte, p 7, 5(Ecke) Schmuck Bestecke Wir all⸗ wirkun chitektu tums be der bild in ſich: men, ül Weihna⸗ Krippen Kunſt f größten dies bei hohem 1 uns da geheure überlaſſ Wenn u trachtun werkes liche Me dann ein Intereſſ nicht ni ſondern gebenhe Geſicht deren K heraus einleuch ligen Darſtell dieſer 3 Wie rei, bindung fachen de hundert lichkeite iſt gleie Stilepoc ſchon an gionsfer Charakt Ultde Anbetu Pfarrki iber 19 u den igkeit und eiters in Geiſt ſei, der kurzer Straße id Brot Ausfüh⸗ S an die arl Jä⸗ ener Zeit, firma tra⸗ zienrat Werk vor⸗ des Vor⸗ aber und on Kom⸗ er auch ebe und gangen tlierte den orauf ſich Arbeits⸗ zu einem nden. Da⸗ für ſolche Gelegen⸗ Arbeit ſo ernſte und hung, und Derbheit Tiſchen. dem 83 in Men⸗ Werkes ſen dem Hilfs⸗ ammen⸗ ſchaft. ellenleiter Südweſt⸗ der es ſich on Arbeit zu ehren. elegenheit nige Worte ie Ehrung ei als die geleiſtete tanen mit der Be⸗ rie alte ind die mürden Treue pern. gung wie gsmann. Mißhellig⸗ eite: di e iner An⸗ die Tat⸗ h ein Ar⸗ ſen Sohn ihre treue ſchilderte haft. Was her Arbei⸗ Arbeiter ernehmer, für die, ht ſei das Rechte. Uebt ſei dies am ge⸗ chte des Erleb⸗ Arbeits⸗ gegenüber Anſprache erade das er, wo ez und frie⸗ eis ſeiner nes ihm rieb eine verk des s ſei nur tige, am ene Aus⸗ üt einem ichs⸗Wort in Beifall rkführers ritz Reu⸗ sakt mit n Geſang utſchland⸗ Werks.⸗ Robert die ihnen rden. —el. 95 Ecke) cke trippen⸗Munſt im wandel der Zeiten wir alle wiſſen, in welch intenſiver Aus⸗ wirkung Malerei, Bildhauerei und UGr⸗ chitektur von den Deen des Chriſten⸗ tums befruchtet worden ſind. Eine Form der bildenden Kunſt, die alle dieſe drei in ſich vereinigt und die allein genom⸗ men, überhaupt nur in der chriſtlichen Weihnachtserzählung wurzelt, iſt die Krippenkunſt. Wenn immer da, wo Kunſt ſich mit Religion verband, die größten Werke entſtanden ſind, ſo trifft dies bei der Krippenkunſt in beſonders hohem Maße zu. Begreiflicherweiſe hat uns das gotterfüllte Mittelalter un⸗ geheure Schätze an ſolchem Kulturgut überlaſſen. * Wenn wir von der rein religiöſen Be⸗ trachtung eines ſolchen Krippenkunſt⸗ werkes abſehen und rein kunſtgeſchicht⸗ liche Motive voranſtellen, ſo bleibt ſelbſt dann ein Uebermaß von kulturhiſtoriſch Intereſſantem übrig. So haben nämlich nicht nur verſchiedene Kultur-Epochen, ſondern auch landſchaftlich⸗völkiſche Ge⸗ gebenheiten den Stil, die Bauweiſe, das Geſicht der dargeſtellten Perſonen und deren Kleidung aus ihrem Geſichtskreis heraus dargeſtellt. Es iſt ohne weiteres einleuchtend, daß eine ſolche der jewei⸗ ligen Zeit beſonders nahekommende Darſtellungsweiſe auch den Menſchen dieſer Zeit beſonders ergreifen mußte. Wie reizvoll muß allein ſchon die Der⸗ bindung der Maria etwa mit einer ein⸗ fachen deutſchen Frau aus dem 16. Jahr- hundert wirken. Der Dariationsmög⸗ lichkeiten ſind hier unendlich viele. Es iſt gleichwohl weniger wichtig, welche Stilepoche(wenn es auch Stile gab, die ſchon an ſich religionsnäher oder reli⸗ gionsferner waren) der Krippe ihren Charakter gab, denn der erſte Beweg⸗ Altdeutſche Krippe Anbetung der hHirten. Deutſehe dieheiltge zamitie von der Domkrippe zu Speyer Höhe der Figuren 35 Zentimeter —————— heilige Familie Aus einer Krippe von Wilhelm Göhring-München Höhe der Holzfiguren 30 Zentimeter Pfarrkirche Miltenberg a. M. höhe der Figuren 25 Zentimerer Anbetung Krippe von Gndreas Lang-Oberammergau Holzſchnitzerei grund zum Schaffen einer Krippe darf und muß nur religiöſer Uatur ſein. Deshalb kann man ſchließlich auch Krippen in den Betrachtungskreis ein⸗ beziehen, die zwar nicht von hochkünſt⸗ leriſchen Schöpferhänden, aber von tief⸗ ſter Gottgebundenheit des Urhebers er⸗ zählen. Uachdem die Krippenkunſt der vorletz⸗ ten Jahrzehnte nicht gerade Beſonderes hervorgebracht hat, iſt dieſer Zweig der religiöſen Kunſt wieder in mächtigem Aufflammen begriffen. Die neue Zeit, die den Menſchen nicht nur aus Fleiſch und Geiſt, ſondern auch aus Seele be⸗ ſtehend auffaßt, wird und muß hier noch manches Gute werden laſſen h. E. Weihnachtslied Don Theodor Storm Dom himmel in die tiefſten Klüfte ein milder Stern herniederlacht; vom Tannenwalde ſteigen Düfte und hauchen durch die Winterlüfte und kerzenhelle wird die Uacht. Mir iſt das Herz ſo froh erſchrocken, das iſt die liebe Weihnachtszeit! Ich höre fernher Kirchenglocken mich lieblich heimatlich verlocken in märchenſtille Einſamkeit. Ein frommer Zauber hält mich wieder, anbetend, ſtaunend muß ich ſtehn; es ſinkt auf meine Augenlider ein goldner Kindertraum hernieder, ich fühl's: ein Wunder iſt geſchehn Figuren aus einer Anbetung der hirten Don Karl Kuolt-München. Holzfiguren 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 22. Dezember 1933 uber den li Die laufende Maus und das quiekende Schweinchen— Weinnachtswunder— Der Mann mit dem„großen Schlager“— Rekordleute unter den Straßenhändlern In ganzen Kolonnen von Läden liegen wie in den Baſaren des Orients die Kleinigkeiten aufgeſtapelt, die den Kindern Vorfreude und Wunder kommender Weihnachtstage bedeuten und für einige tauſend Verdienſt und Arbeit bringen. Jene zauberhafte, ſeltſame Weihnachtsſtim⸗ mung liegt irgendwie über all den Zeltreihen, die den Weihnachtsmarkt verkörpern. Wälder von Tannenbäumen ſind an den Straßenecken aus dem Boden gewachſen, die Natur im Win⸗ terkleide iſt in die große Stadt eingekehrt. Magiſch leuchten, ſchreitet man abends durch die Zeltſtädtchen, die Petroleumgaslampen und die Karbidlampen weithin— und auch dies ge⸗ hört zum richtigen Weihnachtsmarkt. Menſchen drängen ſich, alles geht etwas langſamer als ſonſt, denn überall gibt es etwas zu ſehen— und zu hören. Künſtler der wohlaufgebauten Rede. Die Stimmen der Straßenhändler beherr⸗ ſchen den Weihnachtsmarkt. Die Stimmen der Straßenhändler ſind es, die die Vorübergehen⸗ den feſſeln und anlocken zum Beſtaunen der aufgebauten Herrlichkeiten und die manchesmal den Zweck des rhetocriſchen Aufwandes er⸗ reichen, nämlich die Zuhörer der wohlaufge⸗ bauten Reden wirklich zum Kauf verführen Der Mann, der die laufende Maus und den „Klettermaye“ verkauft, unterhält ſich zunächſt einmal keineswegs mit den Zuhörern über die Waren, die er anzuvieten hat, und der Ver⸗ käufer jener traditionellen Pfefferkuchen⸗Herzen mit dem eingedruckten Mädchennamen ſieht ſorg⸗ ſam darauf, daß er erſt einmal die eventuellen Kunden dazu bewegt, daß ſie übherhaupt erſt ausgerechnet vor ſeinem Bidenſtand ſtehen bleiben. Der Aufwand an wohlgebauten Reden ge⸗ hört einmal zum Weihnachtsmarkt— niemand von den Spaziergängern, den Bummlern über den Weihnachtsmarkt möchte dieſen Redeauf⸗ wand miſſen. Der Mann mit dem Rederekord. Da ſteht in einer Straße eine große Men⸗ ſchenmenge vor einer Leinwandbude, zunächſt hört man nur die gewaltige, beinahe über⸗ dimenſionale Stimme des Redners; was er eigentlich verkaufen will, iſt nicht erſichtlich, oder man müßte ſich durch Menſchenmaſſen hindurchzwängen. „Kucken Sie ſich man erſt ruhich, wenn Sie's von dahinten ibahaupt richtich ſehen können, die janze Sache an, oder, wat beſſa is für uns zwee beede, Sie hören erſt nochmal uffmerkſam zu!“ Der Straßenhändler mit dem Berliner Fargon verfällt aus dem Hochdeutſchen immer wieder in ſeinen„jeliebten Berlina Dialelt. „Ick bin hier mit'n richtiiet vierräderiges Fuhrwerk vorjefahren, immer ſtandesgemäß. Was?! Sie ſehen keen Pferd vor meinem Wa⸗ jen?! Ja, Sie ham woll noch niſcht von'n Tierſchutz jehört?! Wenn ick hier frühmorjens uff den Stand angekommen bin und aus die Bude einen fahrenden Laden jemacht habe, denn kommt der Jaul wieder in ſeinen war⸗ men Stall, oder jlooben Sie, ick ziehe meinen Wagen alleene?!“ Der Straßenhändler läßt Rätſel raten. „Eigentlich habe ick det ja jarnich nötig, hier zu ſtehen und Sie zu verpoſamentieren, wat ick von Ihnen will. Ick bin doch Kollege von Hajen⸗ beck aus Hamburch, ick bin ooch Tierhändler. Allerdings handle ick nich mit Eleſanten und Tija, und Krone oder Sarraſani beliefere ick nu frade ooch nich. Ick habe nämlich die mär⸗ kiſchen Jewäſſer jepachtet. Sie denken jetzt viel⸗ leicht, det ick Uckeleis oder Plötzen fange. Sehn⸗ ſe, jetzt hamſe ſich wieda jeirrt. Nee, meine Tiere, die ick fange, die heeßen mit'n lateini⸗ ſchen Namen Daffnia, uff deutſch ſacht man IIIAHA n 2¹ dazu auch Waſſerflöhe. Jetzt is et aba niſcht mit 'n Tierfang, weil alle Fewäffer zujefroren ſind. 115 t kann ick nich 1 Jachd jehen, die Waſſer⸗ flöhe kann ick ja nicht ſo wie Sie zuhauſe— Frolein, Sie da drüben ſind ſelbſtvaſtändlich nich jemeint— fangen, ſo mit'in Daumen und Zeigefinger, ſondern dazu brauche ick'n Keſcher. Außerdem wäre mir det Verfahren, wie Sie Flöhe fangen, diel zu zeitraubend, denn ick bin Iroſſiſt. Vorijet Jahr war ick ooch hier uff'in Weih⸗ nachtsmarkt und habe mit Vorhä igeſchlöſſern jehandelt. Damals war det noch'n jroßet Je⸗ ſchäft. Aber wer kooft heute noch Vorhänge⸗ ſchlöſſer, nur ſaren Sie doch mal ſelbſt, wer braucht denn heute ibahaupt noch Vorhänge⸗ ſchlöſſer?! Bei die vorije Regierung war det noch ein juter Artikel für'in Weihnachtsmarkt, aba wo wird denn heute noch jeklaut. wo doch jleich'n paar Jahre Zet druffſtehn. Wenn Sie nich wiſſen ſollten, wat det is,„Ze““ heißt näm⸗ lich Zuchthaus“ Aber was der Händler eigent⸗ lich verkaufen will, ſagt er noch nicht. Wiegeſchalen, die eigentlich nach Amerika ſollten.. Die Spannung unter den Zuhörern wächſt, man weiß ncch nicht, was der Händler mit der großen Rede will. Jetzt fährt er fort:„Sie haben doch ſchon von die Veränderung in Moabit, im Kriminaljericht, jehört“! Da ham ſie doch der Jungfrau Juſtitia die Binde von die Oogen genommen, und jetzt kann die wieda richtich kieken. Und mit ihre Wiejeſchale kann ſe wieda richtich die Strafen abwiejen. jlobe, die Juſtitia ihre Wiejeſchale wird bald nich mehr nötig ſein und denn kommt ſie, die Wiejeſchale, meine ick, ins Muſeum. Abg weil ick jrade vons Wiegen rede, da ſehen Sie ſich mal hier meine Wiejeſchalen an. Damit kön⸗ nen Sie zuhauſe alles abwiejen. Es kann Ihnen nicht mehr paſſieren, det Se zu den juten Weih⸗ nachtskuchen zu ville von die jute Butter oder Marjarine nehmen und Muttan der Kuchen klitſchig wird. Mit dieſe Wiejeſchale können Sie mehrere Zentner wiejen— natürlich ſchön hinterein⸗ ander, ſozuſagen uff Stottern mer bis zehn Pfund uff eenmal. Es ſoll ja Leute jeben, die ohne Wiejeſchale wiegen können. Da ſollen die Jelehrten ſogar die janze Erde jewogen haben, ohne det ſe dazu ibahaupt'ne Wiejeſchale je⸗ braucht haben. Sehen Sie ſich mal den Herrn hier in der zweiten Reihe mit die Hornbrille an, der wird Ihnen det beſtätigen können, det is'n Mann, der mindeſtens Gymnaſiumsbil⸗ dung hat.“ „Und det is hier'n Konzentrationslager!“ „Und nu ſehen Sie ſich mal jejenſeitig an. Haben Sie ſchon mal wat vons Konzentrations⸗ lager gehört?! Haben Sie ſchon mal'in Kon⸗ zentrationslajer jefehn? Hier bei mir ſehn Se jetzt'in Lager mit Wiejeſchulen. und uff det Lager ſollen ſich jetzt Ihre Blicke und Ihre Markſtücke konzentrieren. Darum habe ick doch pecht, wenn ick ſaage, det is hier'n Konzentra⸗ tionslager! Aber eenen Oogenblick, da kommt jrade mein Freund Maxe von die Es⸗Al Maxe, jib mal die Sammelbüchſe rieba, ſo meine Herrſchaf⸗ ten, jetzt jibt jeder von Sie erſt mal einen Sech⸗ ſer für die Sammelbüchſe, für die Winterhilfe, und wenn Sie dieſer Pflicht jejenüber den Ar⸗ men jenücht haben, denn mach'n Sie nich jleich wieda det Portemonnehh zu, denn nehmen Sie ſich ooch jleich'ne Wiejeſch⸗le mit! Eijentlich ſollte die Wiejeſchale zuſammen mit den anderen Wiejen hier ſchon längſt in New PNork ſein, aba die„Bremen“ war iba⸗ laſtet mit Alkohol für die Juneited Stäts of Amerika, und deshalb konnten die Wiejeſchalen nich mehr mitjehn, deswegen kann ick ſie ooch Als Verlobte grüßen: Allen unseren Gästen ein frohes Weihnachtsfestl Preis des Feldes Mk..50 preis des Feldes Mk..20 lhre Vermãhlung beehren sich anzuzeigen: preis des Feldes Ml..60 Unserer verehrlichen Nach- barschaft und werten Kund- schaft frohe Weihnachten! lhre Verlobungs- Vermählungs- und Glückwunsch- Anzeige dem mimmmmmummmnmmmmmmmmunmnmmmmmummmmmmmnmnmmmmmmunmmummmmunnmmmnmmmmmmmmmmmmmmmmmmmnmnnnmmmmmmnmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmunimnnnmmmmmmmmuimmmmmunmmminnmnmmmmmmmmmmmmnmmmmmunmun Deutſche Weihnachten 7955 ſo billich vakoofen! Danke ſchön, junge Frauz Anton, pack dem Herrn da voch eene Wieje⸗ ſchale ein, bezahlt hat er ſchon!“ Weihnachtsfeier der Arbeitsopfer Im Friedrichspark hielt der Geſamtverband Deutſcher Arbeitsopfer in der Deutſchen Ar⸗ beitsfront(Bezirksſtelle Mannheim) ſeine Weih⸗ nachtsfeier ab. Nach einem von Frl. Renate Klingmann vorgetragenen Prolog begrüßte der Bezirksleiter Pg. Franz die Erſchienenen. Anſchließend gab er einen Rückblick zuf die Ent⸗ wicklung des Verbandes unter beſonderer Wür⸗ digung der Erfolge, bedingt durch intenſive Werbung. Die weiteren Ausführungen beſchäf⸗ tigten ſich mit dem Zuſammenſchluß aller be⸗ ſtehenden Invalidenverbände, der äußerſt er⸗ folgreichen Rechtsſchutztätigkeit und den Geſetzen zur Sanierung der Sozialverſicherung. Auch den Arbeitsopfern werden wieder beſſere Tage be⸗ ſchieden ſein mit dem Fortſchreiten der Be⸗ ſeitigung der Arbeitsloſigkeit, die wir unſerem Führer Adolf Hitler verdanken. Der anweſende Landesobmann Pg. Wörner, Karlsruhe, ſprach über„Weihnachten im Geiſte des Natio⸗ nalſozialismus“. Ein nettes Programm ſorgte für angenehme Unterhaltung. Das Flora⸗Quar⸗ tett brachte eine Reihe Lieder zum Vortrag, die reichen Beifall fanden, und mit Zugaben quit⸗ tiert werden mußten. Daß auch Laien auf thea⸗ traliſchem Gebiet etwas zu leiſten vermögen, bewies die Aufführung zweier Stücke, eines ernſten„Der Traum unter Kerzen“ und eines Militärſchwanks. Sämtliche Mitwirkenden wa⸗ ren Mitglieder des Verbandes. Allerliebſt war das heitere Duett„Meißner Porzellan“(Friedl Jegle und Karl Gaſt), nicht minder reizvoll ein Couplet über„Der Ehe Leid und Freud“ (Roſa Kettler und Friedl Jegle). Den muſikaliſchen Teil hatte die Amtswalterkapelle Käfertal unter ihrem Dirigenten Hoffmann übernommen. So nahm die Weihnachtsfeier der Arbeitsopfer in allen Teilen einen harmoniſchen Verlauf, und die Veranſtalter können mit Be⸗ friedigung auf dieſen Abend zurückblicken. h Billig und quf! Stemmer Kaffee„Sonderleistung“ „Columbla-Santos Mischun U an ischung.00 Pfund nur Kunst⸗ Strase Stemmer, 02,1 Parteigenossenl Euer Heim in Mannheim * ist das Haus der deatocten Arbeit mit den gemütlichen Gasträumen, der guten Küche, dem vorzüglichen pFISTERER-BRITAU 4,-5 Inhaber Jos. Abb lllll⸗ alllililikiiuttIl1zWJ.i11514 —..—— Statt Karten! Preis des Feldes Mk. 7. Hakenkreuzbanner preis des Feldes Mk..— luflage 39 000 Uber 100 000 Leser! ———— ——— Die Verlobung ihrer Kinder zeigen an: Preis des Feldes Mk. 14. Samstag, 23. Uezemher, 10 Unr, Anzeigenschlull für Veriohungs- und Vermählungsanzeigen! her 1933 mit ze Frauz e Wieje⸗ oyfer tverband chen Ar⸗ ne Weih⸗ ſtenate begrüßte hienenen. die Ent⸗ rer Wür⸗ intenſive beſchäf⸗ aller be⸗ ßerſt er⸗ Geſetzen Auch den Tage be⸗ der Be⸗ unſerem nweſende arlsruhe, 3s Natio⸗ m ſorgte da⸗Quar⸗ trag, die hen quit⸗ auf thea⸗ ermögen, e, eines nd eines iden wa⸗ ebſt war (Friedl reizvoll Freud“ ). Den terkapelle fmann feier der toniſchen mit Be⸗ en. h 11 tung“ Unst⸗ raſse it träumen, üglichen R XU „S. Abb ilfttiztiiZ fi. W allllllliiiItiAiLIivvvzäz1 fllifrs 0 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 22. Dezember 1933 —— Ecke Gärtnerstraße Unterwäsche Leib- und Bettwäsche Schürzen Herrenhemden Kragen— Krawatten 10335 K Strickwolle, Socken und Strümpfe, Damen- und Herren-Unterkleidung. Herrenwesten Seorg Raßbe 5c 2. 15 Hützuche Geihnachtsgeschenke Nän maschinen Fahrräder (Wanderer, Adler, Seidel& Naumann, Germania, Göricke, Presto, Simson etc.) IJugendräder in allen Gröben Sämtliche Sorien elektr. und Karbidbeleuchtungen Fahrrad-, Motorrad- u. Autobere ifungen, alle Ersatz- teile, billigste Preise bei weitgehendster Zahlungs- erlei hierung 0465K Josef Schieher, 67. 15 Telefon Nr. 227 26 In jeden Haushalt gehöõrt 14 die albewahrte Nähreæschine Friedr. Penn, G 2, 8 Marktplatz Bedarfsdeckungsscheine werden angenommen— Fraktische Weinnachtspeschenke 7 aus der sind Striclcu /aren Stricketei ferdinand Seihert, 4, 27 Socken, Strümpfe, Pullover, Westen Kleider 171K Gerling-Gerling Damen- u. Herrenuyũsche. Unteruũsche, Hand- arbeltsartikel, Aussteuerartikel, Wolldecken. Rauskleiderstoffe, Wickelschürzen und sunstige hraktische V/ ehnachts- Geschenke kaufen Sie in bester Qual lät und ſilligst bei 15. 12 lJohann Gerling dusckstr. Zugelassen für Enestanüsdar ehen u. 25-Mark-Bedsrisceckongsscheine ** S 22 S S Zum Weihnachtsfest finden Sie reichhaltige Aus- wanl in prakt. Geschenken obernemden. Kragen Krawatten, Mosen- trägergarnituren lerren⸗ und zchlafanzüge Damen- Macht- hemden. ſtepp- Kamelhaar-Schlaf- decken Bett⸗ und lischwüsche gut u. pieiswert 1361K B DHAI⁊Lll◻ 5 2283 ———— ee Nas eſ Ve. S * J. Mothwurf Nachf. LUDVIG SCHOENER B I, o, Breitestr., Nähe Schloß Seit 58 Jahren gediegene Herrenwäsche aus eigener Werkstätte Unterwäsche Krawatten- Schals Willkomm. Weihnachts-Geschenke 16341K seit 25 zahren! anerkannt gut und billig Hut-Weber HERREE N--HurfE UND HNOTZEN 10508 K 11,6 D ee eee Bari, 9349K G 2, 2 Uelnnacntsgebück schmeckt lern unc letker nit Bockazulgten von Frledrieh Beckert Zitronat, Orangeat, Haselnufkerne Mandein, kiesen extia, Mandeln. feinste leinster lütenhonig, Kunst honig in Paketen, Lebkuchensyrup usw. empfiehlt in bekannt besten Qualitäten und billigsten Preisen Frieclr. Beeher Michaelis-Drogerie Tel. 20 740%/41 Landilorel und Uablee AUGUS TANG 1. 17 ⸗Teiephon 279 04 Stets grobe Ausw/ ohl in 10 pfg.-Stücéchen TOETCHEN von EH.00 an- Weinhnachts- geböck- LIEFERUNG FREI HAUS 10812 K Spezialhaus fllr Loinen, Wäsche, Herrenhemden, Trikotagen etc. Ccarl Morié, Qu 1. 17 9339K Uhren Schmuck Trauringe 1e+ Bestecke ZUbre empfiehlt zu vorteilhaften Preisen Marf Nenecka Uhrmachermeister 10507 K Lange-Rötterstrafe 1- am Meßplatz Rlode ne 3 44 von bleibendem Wert von Klein 1k13 Wafdhofstraße 6 J05 9723ʃ¹ Kürschnermeister — erdinand Plöderl Kobellstraße Ni 2(Ecke Käfertalerstraße NN. 1374K’ Fachgemãße Ausfüh ung sämtlicher Helzarbeiten bei billigster Berechnung 4 Füchse sehr vorteilhaft 24 aaaanaanaaa Oeihncehtoſreucle bereiten unsere erstklassigen in reizenden Ge- 8 pralinen in allen Preislag. §t 24 24 E 5 7 Mittel- straße 9 LlliAiAttA ◻⏑ι 104801 Auf jeden Weihnachtstisch Deutsche Waren von Hauptstraſße 26 Für den Weinnachtsbedarf praktische Gesch nkartikel in Innamnnnanmmmmmmmnaminnnnan lilas, Porzellan una Emallle fur Hdushalt ana Küche pf, Zimmermann 10873K Felrenlcen Fie hraletischi Sle flnden bei uns AL L ES für die Kleidung der Dume sowie für die Aussfaffung Imres Nenms! KCarl LDild 2 des NMerrn des Mindes Beachilen Sie auch die Welnhelmer Weiknachs-Anzelden der geceniüberstehenden Seife. Geſchäfte die Gie fachmänniſch beraten und gut bedi enen „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 22. Dezember 1934 ——— J. Jahrgang 40 Früh⸗Ausgabe——— Sport und Spiel Der Sport an weihnachten Selbſt die Tatſache, daß Weihnachten in dieſem ahre drei Feiertage bringt, hat das Programm der Sportler nicht weſentlich vergrößert. Es herrſcht eben ſelbſt beim rührigſten Aktiven und Zuſchauer der Wunſch vor, Weihnachten, das Feſt der deutſchen Familie, in Ruhe und Beſchaulichkeit zu verbringen. Wer alſo nicht, wie zum Beiſpiel die Fußballer, durch Meiſterſchaftsſpiele zum Sporttreiben gezwungen iſt, legt an Weihnachten eine Pauſe ein. Da nun in die⸗ ſem Jahre ſelbſt die Fußballſportler nur einen ſehr geringen Meiſterſchaftsbetrieb veranſtalten und man auch von Abſchlüſſen von Freundſchaftstreffen nur menig hört, iſt das Sport⸗Programm für die Feier⸗ tage ziemlich mager ausgefallen. Die Winterſport⸗ ler hätten an ſich für Weihnachten ſchon einiges vor, bei ihnen kommt es aber in der Hauptſache darauf on, wie die Wetterlage ſein wird. Und da iſt bei der „Tendenz: Tauwetter“ nicht viel zu hoffen. Größere Veranſtaltungen wollen die Boxer(in Köln, Ham⸗ burg und Bochum) und die Eishockey⸗Spieler(Ber⸗ liner Sportpalaſt und Füſſen) aufziehen. Im Fuſtball iſt der Betrieb, wie ſchon geſagt, nicht ſehr umfang⸗ reich. Meiſterſchaftsſpiele führen durch: der Gau XIII(Nordheſſen) mit Kurheſſen Kaſſel— Chattia Kaſſel(24. Dez.), SV. Kaſſel— Sport Kaſſel(25. Dez.), VfB Friedberg— Hanau 93, Heſſen Hersfeld — Boruſſia Fulda(26. Dez.); der Gau XIII(Süd⸗ weſt) mit Wormatia Worms— FC Kaiſexslautern (25. Dez.), Boruſſia Neunkirchen— Phönix Ludwigs⸗ hafen(26. Dez.); der Gau XV(Württemberg) mit ScC Stuttgart— Sportfreunde Stuttgart(26. Dez., und der Gau XVI(Bayern) mit Schwaben Augs⸗ bhurg— Spogg. Fürth, ASV Nürnberg— Jahn Regensbhurg(25. Dez.). Alſo insgeſamt neun Spiele, die jedoch für die weitere Geſtaltung der Ta⸗ bellen von großer Bedeutung ſein können. Von wichtigen Freundſchaftskämpfen ſind zu nennen: 24. Dezember: Stadt Mannheim— Hungaria Budapeſt, Pforzheim Gauliga— Pforzheim Bezirksklaſſe; 1. Feiertag: Weſtmark Trier— Eintracht Frankfurt, Mülheimer SV— SWFeuer⸗ hach, Kurheſſen Marburg— FSo Frankfurt, Saar⸗ brücken— Mannheim(Bezirksklaſſe); 2. Feiertag: Gau Südweſt— Gau Baden in Frankfurt, Stadt Karlsruhe— Hungaria Budapeſt, FC Pforzheim— Stuttgarter Kickers, Stadt Köln— Ferencvaros Bu⸗ dapeſt, SSV Ulm— 1860 München, Neunkirchen— Mannheim(Bezirksklaſſe). Nur zwei ſüddeutſche Ver⸗ eine haben diesmal für Auslandsreiſen ab⸗ geſchloſſen. Der Karlsruher FV ſpielt am erſten Tage in Nancy und am zweiten in Metz und die Viktoria Aſchaffenburg verbringt ihre Weihnachten beim Os Montpellier und in Bedarieux. Saar 05 Saar⸗ brücken macht am erſten Weihnachtstag einen Abſtecher zu Turu Düſſeldorf und der SV Feuerbach begibt ſich am 2. Feiertag ebenfalls nach dem Weſten, und zwar zum Rheydter SV. Im Reiche intereſſieren be⸗ ſonders das Gaſtſpiel von Stade Francais Paris in Hamborn und in Krefeld, der Gaukampf Branden⸗ burg— Niederſachſen und das Zuſammentreffenf des dentſchen Meiſters Fortuna Düſſeldorf mit dem Dresdener SC. Der polniſche Fußballmeiſter Ruch Bismarckhütte abſolviert bei Beuthen 09 ein Freund⸗ ſchaftstreffen. Im Handballſport beſchränkt man ſich ebenfalls auf die Durchführung einiger weniger Meiſterſchaftskämpfe. In Süwdweſt⸗ deutſchland ſind für die drei Feiertage folgende Spiele angeſetzt: Gruppe Main⸗Heſſen: TSc 1885 Fechenheim— VfR Schwanheim, SV 98 Darmſtadt — Tam Rüdesheim; Gau Baden: FC 08 Mann⸗ heim— TV Hockenheim, TG Ketſch— Phönix Mannheim, TSV Nußloch— TV Ettlingen. Gau Württemberg, Gruppe Oſt: TG Gaislin⸗ gen— TV Altenſtadt. Im Rugby und Hockey nimmt man infolge der mißlichen Bodenverhältniſſe von der Abhaltung von Spielen vollſtändig Abſtand. Goxen Der 2. Feiertag hat ſich für Veranſtaltungen des Berufsboxſportes ſchon von jeher als günſtiger Ter⸗ min erwieſen. Auch diesmal geht es im Lager der Berufsſportler recht lebhaft zu. Allein in Deutſchland ſind vier Kampfabende geplant, und dazu kommt noch ein größerer Kampftag im Ausland. In Köln ſieht man mit Spannung dem Zuſamemntreffefn der bei⸗ den deutſchen Meiſter Guſtav Eder und Hein Dom⸗ görgen entgegen. Der Kampf geht zwar nicht um den Titel Domgörgens im Mittelgewicht, aber man erwartet trotzdem ſpannenden Sport. In Ham⸗ buünrg wollte man zuerſt Hower gegen Witt kämp⸗ fen laſſen. Nachdem dieſes Treffen vom Verband Deutſcher Fauſtkämpfer vernünftigerweiſe jedoch ver⸗ boten wurde, konzentriert ſich das Intereſſe auf die Begegnungen Bölck⸗Hamburg gegen Eggert⸗ Spandau und Möhl⸗Berlin g⸗gen Beck⸗Düſſel⸗ dorf. In Bochum hat der„boxende Primaner“ Selle⸗Köln gegen den italieniſchen Schwergewichtler Caſperci keinen leichten Stand. Ein Kampf um die deutſche Leichtgewichtsmeiſterſchaft wird im Berli⸗ ner Spichernring am 27. Dezember zwiſchen den beiden Berlinern Willi Seisler und Paul Czirſon ſteigen. Der ſchon beinahe 40jährige Czirſon verſucht alſo noch einmal einen Angriff auf die Meiſterſchaft. In Mailand ſind zwei Europa⸗ meiſterſchaften vorgeſehen, die zwiſchen Orlandi⸗ Italien und Sybille⸗Belgien im Leichtgewicht und die zwiſchen Girones⸗Spanien und Ta⸗ magnini⸗Italien im Federgewicht. Winterſport Weihnachtswettbewerbe überall! Lautet die Parole, falls der nötige Schnee in den verſchiedenen Winter⸗ ſportzentren dazu vorhanden iſt. Die einzelnen Ter⸗ mine: 24. Dezember: Winterſportwoche in Schierke, Veranſtaltungen in Rigi, und Mürren (Schweiz): 25. Dezember: Weihnachtsſpringen auf der Hausbergſchanze, Veranſtaltungen in Davos, Wengen und Zermatt, Winterſportwochen in Braun⸗ lage und Schierke; 26. Dezember: Weihnachts⸗ ſpringen auf der Gudiberg⸗Schanze in Garmiſch⸗ Partenkirchen, Sprunglauf in St. Moritz und die Fortſetzung der Winterſportwochen in Schierke und Braunlage. Im Eishockey ſtellen ſich in Berlin die Ottowa Shämrocks, die diesjährige Vertretung der Kanadier bei der Weltmeiſterſchaft, vor. Die Kanadier treffen an beiden Feiertagen auf ſtarke deutſche Vertretun⸗ gen. Die Mannſchaft der Univerſität Oxford gaſtiert beim En Füßen, in Bayern wird außerdem die Zwi⸗ ſchenrunde um die bayeriſche Meiſterſchaft zum Aus⸗ trag gebracht. Im Ausland hat ſich der SC ken den LrC Prag zu einem Wettſpief verſchrie⸗ en. Verſchiedenes Radrennen gibt es an Weihnachten in Dortmund (Vierländerkampf der Flieger mit Richter und Sche⸗ rens), in Paris, Münſter und Baſel.— Im Tennis⸗ ſport nimmt das große Pariſer Weihnachts⸗Turnier mit ausgezeichneter Beſetzung ſeinen Anfang, außer⸗ dem beginnt mit Cannes die Reihe der allwinterlichen Riviera⸗Turniere.— Pferderennen ſind bei entſpre⸗ chender Witterung für Paris vorgeſehen. Der Dank der engliſchen Poliʒeiboxer „Die kühnſten Erwartungen übertroffen“ Wie jetzt bekannt wird, haben die engliſchen Polizei⸗ boxer aus Nottingham, die im vorigen Monat an einer Veranſtaltung des Polizei⸗Sportpereins in Ber⸗ lin teilnahmen, durch ihren Führer Sergt. Weſt ein Dankſchreiben geſchickt, in dem zum Ausdruck gebracht wird, daß der Aufenthalt in Berlin bei weitem die kühnften Erwartungen übertraf. In dem Schreiben heißt es unter anderem noch: „Der gute Wille und die Freundſchaft, die uns von allen entgegengebracht wurde, mit denen wir die Ehre hatten, zufammenzukommen, die Freundlich⸗ keit des Polizeipräſidenten und des Miniſters des Innern, der Zeit fand zum Empfang und jeden von uns begrüßte trotz der zahlreichen und harten Pflich⸗ ten, der wunderbare ſportliche Empfang, der uns von dem Publikum für unſere Kämpfe im Ring bereitet wurde, machte unſeren Beſuch dem glücklichſten und angenehmſten, den wir jemals hatten, und zu einem, den wir niemals vergeſſen werden. Es iſt unſere Hoff⸗ nung und unſer Wunſch, daß wir uns in nächſter Zu⸗ kunft alle in England treffen, ſo wie in Deutſchland, und wir ſind ſicher, daß dieſe Ereigniſſe, die im beſten ſportlichen Geiſte ſtattfinder, nur dazu beitragen, das Zuſammenfühlen und die Freundſchaft zwiſchen un⸗ ſeren Ländern zu feſtigen und zu erweitern.“ Welch ein Unterſchied zwiſchen dieſen Worten aus⸗ ländiſcher Sportsleute, die das neue Deutſchland ſchhen, und jenen Hetzereien ſolcher Flüchtlinge, für die im Dritten Reich kein Platz iſt! Eine neue Arbeitsgemeinſchaft Nach Auflöſung des Bundes der Deutſchen Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereine bildet ſich eine Arbeitsgemeinſchaft Auf Grund der„Vorläufigen Richtlinien über die Reugeſtaltung der Behörden⸗, Firmen⸗ und Werk⸗ Sportorganiſationen“ mußte auch der Bund der Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereine aufgelöſt werden. Der Zug nach Vereinheitlichung des deutſchen Turn⸗ und Sportlebens machte das Beſtehen ſelbſtändiger Organiſationen neben den vom Reichsſportführer an⸗ erkannten Fachverbänden unmöglich. Die Auflöſung des Bundes der Deutſchen Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereine wurde vor einigen Tagen in der letzten Sitzung des erweiterten Bundesvorſtandes, der als Vertreter des Reichsſportführers auch Dr. Ebert bei⸗ wohnte, in Berlin beſchloſſen. Im Einverſtändnis mit dem Reichsſportführer ſind aber die einzelnen Reichs⸗ bahn⸗Turn⸗ und Sportvereine zu einer Arbeitsgemein⸗ ſchaft zuſammengeſchloſſen worden, deren Geſchäfte vor⸗ läufig vom techniſchen Reichsbahninſpektor Baumeiſter geführt werden. Die Gründungsverſammlung der Ar⸗ beitsgemeinſchaft wird Anfang des neuen Jahres in Berlin erfolgen. 3 Es wird in dieſem Zuſammenhang intereſſieren, einige Einzelheiten über den Aufbau und die Stärke der Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportbewegung zu hören, denn darüber iſt man ſich ja einig, daß in der näch⸗ ſten Zukunft gerade die Behörden⸗, Firmen⸗ und Werk⸗Sportvereinigungen— ſchon allein wegen ihrer wirtſchaftlichen Stärke und Geſundheit— eine erheb⸗ liche Bedeutung erhalten werden. Der in eine Arbeitsgemeinſchaft umgewandelte Bund der Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportwpereine zählte bisher in 350 Vereinen 75 000 Mitglieder. Alle Vereine ſind angewieſen worden— ſoweit das nicht ſchon geſchehen war—, ſich einem Fachverband anzu⸗ ſchließen. Der Bund gliedert ſich noch unten hin in Bezirke, die den jeweiligen Reichsbahn⸗Direktionsbezir⸗ ken entſprechen. Der ſtärkſte Bezirk iſt derzeit der Bezirk Frankfurt, der unter der Führung des alten Fachmannes Urmitzer auf 15 Vereine mit 9000 Mit⸗ gliedern anwuchs. Ihm folgt Nürnberg mit 7500 Mitgliedern. An der Spitze eines jeden Bezirks ſteht ein Bezirks⸗Turn⸗ und Sportleiter. Faſt alle einzelnen Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport⸗ vereine verfügen über eigene Sportanlagen, zum Teil ſogar über Turn⸗ bzw. Sporthallen. Es werden faſt alle üblichen Turn⸗ und Sportzweige gepflegt. Zur Ausbildung der Mitglieder ſtehen ſchon jetzt verſchie⸗ dene Turn⸗ und Sportlehrer zur Verfügung. Selbſt Stilehrgänge fehlen im Arbeitsprogramm nicht. Da— wie ſchon gemeldet wurde— die Hauptver⸗ waltung der Deutſchen Reichsbahneeſellſchaft für ihre 670 000 Arbeitnehmer die ſportliche Betätigung zur Pflicht gemacht hat, die dienſttiche Förderung der Sportausübung vorſchrieb und auch von den Familien⸗ angehörigen der Reichsbahnbedienſteten eine Beteili⸗ gung am Sportleben erwartet, ſo wird die Reichs⸗ bahn⸗Turn⸗ und Sportbewegung demnächſt einen außerordentlichen Aufſchwung erleben. Die Mitgliederzahlen dürften auf ein Vielfaches an⸗ ſchwellen. Da aber ſchon jetzt die fachlichen Kräfte zur Führung und Förderung der Bewegung nicht aus⸗ reichen, ſo dürften nicht nur zahlreiche Zuſammen⸗ ſchlüſſe mit anderen Turn⸗ und Sportvereinen erfolgen, es ſollen auch allenthalten Sportlehrerſtellen geſchaffen —— werden. Schließlich wird aber auch ein Ausbanu der beſtehenden Sportſtätten bzw. eine Neuſchaffung von Anlagen erforderlich. So wird die Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportbewegung nicht nur für den deutſchen Sport im allgemeinen, ſondern auch für die Argeitsbeſchaf⸗ fung ein Faktor, der immer mehr an Bedeutung ge⸗ winnt. Sportneuigkeiten in Kürze Eine Abſage hat England an den Polniſchen Aeroklub, der den nächſtjährigen Europa⸗Rundflug ausrichtet, gegeben, und zwar aus techniſchen Gründen und wegen der hohen Koſten, ſo daß der Rundflug 1934 vorausſichtlich ohne England ſtattfindet. * Boxmeiſter Booſen kann an Weihnachten ſein Profidebut bei der Kölner Boxveranſtaltung nicht geben, weil auch er von der Sperre der Berufsboxer⸗ laufbahn betroffen wird.— Pierre Charles, der am Wochenende den ſen⸗ ſationellen..⸗Sieg über den Norweger Otto von Porath davontrug, wurde jetzt von ſeinem jungen Landsmann Limouſin zum Kampfe um die belgiſche Schwergewichtsmeiſterſchaft gefordert. 1. Amerikas Tennis⸗Rangliſte iſt jetzt als letzte der diesjährigen Rangliſten erſchienen. Frank Shields und Helen Jacobs, die vor Helen Wills⸗ Moody klaſſiert wurde, führen die Liſten bei den Herren und Damen an. Oxfords Eishockeyſpleler kamen in Wien über den dortigen Eislauſperein zu einem knappen Siege mit:1(:1,:0,.0. Wegen des Tauwetters mußten die am Mittwoch auf der franzöſiſchen Rennbahn Enghien vorgeſehenen dinderniszenen ausfallen. Zur Italien⸗Rundfahrt, die am 17. Mai bis 10. Juni durchgeführt wird, werden wieder deut⸗ ſche Berufsſahrer eingeladen. Bisher wurden bereits der Schweinfurter Geyer und der Berliner Buſe ver⸗ pflichtet. 3 Das Städteſpiel Frankfurt Ham⸗ burg wird am zweiten Oſterfeiertage in Frankfurt ausgetragen. Außerdem verhandelt Frankfurt mit dem Gau Sachſen wegen eines Städteſpieles; in Frage kommt Dresden oder Ebemnnitz. Ein neuer Weltrekord wurde von dem italieniſchen Motorbootfahrer Prinz C. M. Ruspoli in einem Boot der 1,5⸗Ltr.⸗Klaſſe aufgeſtellt. Der Italie⸗ ner fuhr mit ſeinem Boot„Niniette III“ einen Stun⸗ dendurchſchnitt von 94,840 Kilometer heraus. Sendet las das hinterlrilpsuwerlc Anordnungen der NSDAp (Redaktionsſchluß der Parole⸗Ausgabe täglich 19 Uhr, für die Sonntags⸗Ausgabe ſpäteſtens Samstag⸗ vormittag 9 Uhr). Anordnungen der Kreisleitung Die Karten für die erſte Veranſtaltung„Feierſtunde der deutſchen Arbeitsfront nach der Arbeit“ am 6. Januar 1934 ſind am Freitag, 22. Dezember, nachmittags, bei der Kreispropagandaleitung in Emp⸗ fang zu nehmen. Mindeſtpreis der Karten 50 Pfg. PO Feudenheim. Die Sprechſtunden der Ortsgruppe finden nur Samstag, nachmittags von 5 bis 6 Uhr, ſtatt. Beſuche in der Privatwohnung des Ortsgrup⸗ penführers werden nicht mehr angenommen. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Heute, Freitag, 22. Dezember, Generalprobe. 14.30 Uhr pünktlich Nibelungenſaal. Uniform. BDM Jungſchar Deutſches Eck. Die Weihnachtsfeier der Jungſchar Deutſches Eck findet heute, Freitag, den 22. Dez., ſtatt. Die Mädels treffen ſich um ½4 Uhr auf dem U⸗Schulplatz. Scharführerin Ruth Weſarg. Schar Rheintor. Sämtliche Mädels treffen ſich am Freitag, 19.45 Uhr, im Schloßhof, um gemeinſam an der Waldweihnachtsfeier im Waldpark teilzuneh⸗ men. Die Eltern ſind herzlichſt eingeladen. Kütengruppe Rheintor. Heute, Freitag, 22. Dez., Weihnachtsfeier für die Mädels von—9 Jahren im Heim 5, 9, um 15 Uhr; für die Mädels von —12 Jahren 17 Uhr. Deutſches Eck und Strohmarkt. Die Weihnachts⸗ feier verbunden mit Kinderbeſcherung findet Frei⸗ tag, 20 Uhr, in der„Harmonie“ in D 2 ſtatt. 10—15 Pfg. für Saal ſind mitzubringen. Es fehlen bis dato immer noch die Geſchenke. Jedes Mädel hat bis ſpäteſtens Donnerstag mittag eine Tüte Kon⸗ fekt für die Kinder abzuliefern. Die Klavierſpielerin⸗ nen bringen Weihnachtsnoten mit. Jungmävelgruppe Humboldt. Antreten ſämtlicher Scharen am Sonntag, 24. Dez., um ½4 Uhr an der Humboldtſchule zur gemeinſamen Weihnachtsfeier, anſchließend Kirchgang. NSBo. Achtung, Ortsgruppenbetriebsobleute! Da laut Anordnung die Kreisbetriebszellenabtei⸗ lung der NSDAP in der Zeit zwiſchen Weihnachten und Neujahr geſchloſſen iſt, müſſen ſämtliche Aufnah⸗ men für die Deutſche Arbeitsfront bis ſpäteſtens 23. Dez. 1933, 12 Uhr, auf der Kreisbetrieszellen⸗ abteilung abgeliefert werden. Aufnahmen, die nach den Feiertagen kommen, können nicht mehr entgegen⸗ genommen werden. Kreisbetriebszellenabteilung der NBDAP gez. Döring. Lindenhof. Zwecks Aufnahmen in die Arbeitsfront iſt unſer Geſchäftszimmer Meerfeldſtraße 9 am Mitt⸗ Wiederholung der Weihna woch, Donnerstag und Freitag von 18—20 Uhr ge⸗ öffnet. Kampfbund für deutſche Kultur Für die am Sam 10 23. Dez., Reen tsfeier der RSVAp im Nibelungenſaal für das deutſche Jungvolk und Ange⸗ hörige ſind noch Karten auf unſerer Geſchäftsſtelle zu haben. Laienſpielaufführung am Samstag, 23. Dezember, im Nibelungenſaal Alle Einzelſpieler, Engel und Teufel, erſcheinen pünktlich 19 Uhr im Verſammlungsſaal.— Gefolge oon Walthauer und Melchior(HF) pünktlich 19.30 Uhr im Verſammlungsſaal.— Muſik pünktlich 19.45 Uhr im Verſammlungsſaal. Beleuchtung 19.45 Uhr, Verſammlungsſaal. Kreisbauernſchaft Heute, Freitag, 22. Dezember 1933, vormittags 10.30 Uhr, findet in Mannheim⸗Neckarau, Rbeingold⸗ ſtraße 50, eine Auktion von ca. 20 hochtragenden bzw. friſchmelkenden Kühen und von ca. 10 hochtragenden Kalbinnen ſtatt. Dieſe Auktion wird veranſtaltet von den badiſchen Rindviehzuchtverbänden und der land⸗ wirtſchaftlich genoſſenſchaftlichen Viehverwertung. Es handelt ſich bei dieſer Auktion um die Abgabe von Tieren des Simmentaler Höhenfleckviehſchlages und hat den Zweck, die unterbadiſchen Bedarfsgebiete mit guten Tieren der Landesraſſe zu verſorgen, da⸗ mit dieſe nicht auf minderwertige, in der Hauptſache durch jüdiſche Händler eingeführte ſchwarzbunte Tiere angewieſen ſind. Ich bitte ſämtliche Ortsbauernführer, daß dieſe den Termin der Auktion ſowie den Zweck derſelben orts⸗ üblich ſofort bekanntgeben. Es liegt ganz im Intereſſe unſerer oberbadiſchen Bauern, daß dieſe erſte Nutzviehauktion gut beſucht wird. Parteiamtliche Bekanntgaben In einem Rundſchreiben weiſt der Leiter des Amtes für Beamte der Oberſten Leitung der PO, Neef, betr. Mitgliederkreis und Beitrag auf folgende Punkte hin: 1. Zum Erlaß von Parteianordnungen in Be⸗ amtenangelegenheiten, die die geſamte Be⸗ amtenſchaft des Reichsgebiets betreffen, iſt außer dem Führer und ſeinem Stellvertreter nur der Stabsleiter der Oberſten Leitung der PO der NSDAp und der Leiter des Amts für Beamte der Oberſten Leitung der PO der NSDaAp befugt. Bei den Gauen, Kreiſen und Ortsgruppen iſt nur der Gauleiter, Kreisleiter bzw. Ortsgruppenleiter ſowie der dieſen unterſtellte Leiter des Amts für Beamte lhoi den Gauen, Kreiſen und Ortsgruppen hierzu ermächtigt. Etwaige An⸗ weiſungen anderer Parteidienſtſtellen ſind demzufolge in Beamtenfragen nicht verpflichtend. 2. Das Amt für Beamte iſt Gliederung der PoO und ſomit eine reine Parteieinrichtung. Ihm müſſen nach der beſtehenden Dienſtanweiſung der PoO ſämtliche beamteten Parteigenoſſen angehören. Ein beſonderer Beitrag wird nicht erhoben. 3. Der Reichsbund der Deutſchen Be⸗ amten iſt die vom Herrn Reichsminiſter des In⸗ nern, Dr. Frick, anerkannte Einheitsorganiſation der utſchen Beamten. Die Angehörigen des Amtes für eamte der NSDaAp ſind ohne weiteres Mitglieder des Reichsbundes der Deutſchen Beamten. Auch den inaktiven Beamten ſteht der Beitritt zum Reichsbund der Deutſchen Beamten offen. Die auf Grund der 88—4 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Be⸗ rufsbeamtentums ausgeſchiedenen Beamten ſind von der Aufnahme in den Reichsbund der Deutſchen Be⸗ amten ausgeſchloſſen. 4. Der Beitrag zum Reichsbund der Deutſchen Be⸗ amten beträgt: Für Nichtparteigenoſſen Für Parteigenoſſen, die im Beſttze des Parteibuches oder der roten Mitglieds⸗ karte der NSDAp ſind Für Beamte im Vorbereitungsdienſt der mittleren, oberen u. höheren Laufbahn.30 RM. Für Beamte im Vorbereitungsdienſt der unteren Laufhahgngn.— RM. Mit den oben angeführten Beiträgen erwirbt jedes Mitglied den Anſpruch auf ein Sterbegeld von 600 RM. und auf Lieferung der„NSB3“ und der Fachzeitſchrift. 5. Beamte mit rechts⸗ oder ſtaatswiſſenſchaftlicher Vorbildung, die außerdem dem Bund National⸗ ſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten ange⸗ hören, werden auf Einzelantrag vom Beitrag befreit. Eine Bedürftigkeitsprüfung darf nicht ſtattfinden. Ein vermögensrechtlicher Anſpruch an den Reichsbund der Deutſchen Beamten(Sterbegeld, Zeit⸗ ſchrift uſw.) ſteht den vom Beitrag befreiten Mit⸗ gliedern nicht zu. Es iſt deshalb dieſen Beamten der Erwerb dieſer Anſprüche zum Vorzugsbeitrag von .30 RM. zu empfehlen. Da der Bund National⸗ ſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten mit der hohen Auf⸗ gabe der Findung und Formung eines neuen deut⸗ ſchen Rechts auf nationalſozialiſtiſcher Grundlage be⸗ traut iſt, unterſage ich hiermit, beamtete Juriſten etwa zum Austritt aus dem Bund National⸗ ſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten zu veranlaſſen. Die Doppelorganiſation der beamteten Juriſten iſt notwendig, da auf der anderen Seite die beamtenpolitiſchen Angelegenheiten nur vom Reichsbund der Deutſchen Beamten bzw. vom Amt für Beamte bearbeitet werden. Beamten ohne juriſtiſche oder ſtaatswiſſenſchaftliche Vorbildung darf eine Bei⸗ tragsvergünſtigung ſelbſt dann nicht eingeräumt wer⸗ den, wenn ſie für ihre Perſon dem Bund National⸗ ſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten beigetreten ſind. 6. Die Einzelwerbung für den Reichsbund der Deut⸗ ſchen Beamten hat ſich mit Rückſicht auf die zwiſchen dem Herrn Reichswehrminiſter Generaloberſten von Blomberg und mir als Leiter des Amtes für Beamte gemeinſam getroffene Regelung, die für die Geſamtheit der Heeres⸗ und Marinebe⸗ amten gilt, auf dieſe Beamtengruppen nicht zu er⸗ ſtvecken. 7. Von der Werbung für den Reichsbund der Deut⸗ ſchen Beamten ſind ferner ausgenommen Polizei⸗ beamte, Forſtbeamte und Beamte des Luftfahrtweſens, da hinſichtlich dieſer Beamtengruppen geeichfalls be⸗ ſondere Vereinbarungen beſtehen. .30 RM. .30 RM. ummnn Mannhe im 0 4. 7 aàm Strohmerłt faaaus Praktisch und docn ganz persönlich sind ſelaai · Herrenschuhe ols Weihnochtsgobe. Ein Geschenk, dos gerode im Glonz der 4 Kerzen seinen besonderen Wert zeigt. Wenn nĩiemond mehr on Weihnochten denłt, mocht es noch löglich immer wieder neue Freude. aaaaan Ludwigshafen Ludwigstraße 43 aagama nber 1833 Ausbau der haffung von zbahn⸗Turn⸗ tſchen Sport Heitsbeſchaf⸗ deutung ge⸗ rze Polniſchen ha⸗Rundflug en Gründen r Rundflug det. Weihnachten altung nicht gerufsboxer⸗ ide den ſen⸗ Otto von nem jungen die belgiſche iſt jetzt als nen. Frank ſelen Wills⸗ en bei den nen in Wien em knappen en die am zn Enghien m 17. Mai vieder deut⸗ rden bereits r Buſe ver⸗ — Ham⸗ n Frankfurt urt mit dem in Frage von dem Ruspoli in Der Italie⸗ einen Stun⸗ us. Verle L er des In⸗ niſation der Amtes für Mitglieder Auch den Reichsbund Grund der ng des Be⸗ n ſind von utſchen Be⸗ utſchen Be⸗ .30 RM. 130 RM. .30 Rm. .— RM. wirbt jedes begeld von 3“ und der nſchaftlicher ational⸗ ſtein ange⸗ Beitrag darf nicht ruch an den ſegeld, Zeit⸗ reiten Mit⸗ n Beamten beitrag von National⸗ hohen Auf⸗ neuen deut⸗ undlage be⸗ t, beamtete d National⸗ aſſen. Die amteten deren Seite nur vom om Amt für e juriſtiſche eff eine Bei⸗ räumt wer⸗ d National⸗ n ſind. id der Deut⸗ die zwiſchen erſten von Amtes für die für die rrinebe⸗ nicht zu er⸗ d der Deut⸗ 'n Polizei⸗ ahrtweſens, richfalls be⸗ I mafen traſle 43 I „Hakenkreuzbanner“ 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe Freitag, 22. Dezember 1933 Als praktische Geschenke für den Weihnachtstisch empfehle billigst: Anzüqe. Mäntel, Hosen, Kleider- und Mantelstoffe. Feine Damaste, Handtücher und Leinenwaren. Fertige Hemden. Unterwãsche, Strümpfe, Kraqen, Krawatten, Hand- schuhe, Hosenträger, Taschentücher, Schirme, Wollwaren usw. Ph. Schweinhardt lauinaus Larl Sessler 10158 KK Schwetazingen So wird es vielen gehen. Machen Ste sich doch gar keine Gedanken, für die richtigen Geschenke sorgen wir. Wir haben eine große Auswahl in praktischen Sachen und beraten Sie gern und unverbindlich! Aber rechtzeitig müssen Sie kommen, wenn der Andrang noch nicht so groß ist, rechtzeitig zu Wer fologꝛafiert, lat meli vom Laben⸗ Die Jahre enen dahin, aber die hübschen Erinnerungen hält die Kamera u. das Album 5 fest. Beide sind schöne Weihnachts⸗ ges chenk e u. für jedermann erschwinglich PRoroHaus IRoMk., Schwekzingen im Haufhaus, Fernsprecher Mr. 293 Neujahrskarten/ Visitenkarten Verlobungskarten empfiehlt die nationale Buch druckerei Ffftz Kugel, Sohwetzingen, Dreikönigstr.19 Blätter und Bimen sind das— Deutsche Schmuckmotiv Wollen Sie Freude bereiten? Ich berate Sie zwanglos und unverbindlich. K. F. Ma MN mel geprüft. Uhrmachermeister Eigene lachmännische Reparatutwerkstatt ür Uhren und Goldwaren. Radio kauft man bei AETHOFEF Richard-Wagnerstr. 2 1 Tel. 245 Verkauf gegen Ehestandsdarlehen u. Bedarisdeckungsscheine —=n. Bei Weihnachtsgeschenken 10300 an„Stratthaus“ denken! Nur Mutlieſie Für die Dame: Für den Herrn: von Quclłitàt Leopold Stratthaus, Mannheimerstraße Hakenkreuzhanner-Verlag 6. im..Hi.§ 6 Geschäftsslelle Schwetaingen Buchvertrie b Das Schönsto Geschenk— ein deutsches Buch Wir beraten Sie unverbindliceh bei Auswahl der Bücher Zu Weikenacfafen ene feines Gehäck jeder urt., Basler leckerle, Ge- schenk-Packungen in Schokoladen u. Pralinen sowie alle Arten Backwaren und — prima Hausmacher Elernudeln— Josef Maver, Bäckerei Konditorei Schwetzingen, Dreikönigstraſe 11, Tel. 413 Herrenhüte, Mützen, Schirme 10298 K Pelze, Krawatten Stets das Nsueste, Qualitãtsware und billig. J0S. Kaufmann, Inh. Otto Schütz 3. Schwetzingen Ka,l-Theodorstraße 15a. Wäsche, Konfektion Ausstattungen Geschenkartikel Adam Sessler, Schwetzingen KI 5 N 13———— 7 A 7 4 5 + 5 Handschuhe, Strumpfe, Trikotagen Krawatten, Schirme, Taschentucher, Schals Sind immer beliebte und prołt. V/eihnachtsgeschenłke. In ollen Artikeln große Auswaöhl bei Karl Kaigsling, Weinheim Bodensteiner 44853 K Als proklische Welhnachis Geschenke dle groß. Freude berelten, empflehit Damen-Hüte- Mütfzen Strümpfe- Unterkleidung (Marke L. B..)(Bergers, Ribana u. andere.) Strick-Rleider- pullover- Westen P E LZE zu billigsten Preisen Max Krämer · Weinheim Mauptstrae 43 10872 K Anzeigen⸗ Innahmestelie für Weinheim und Umgebung A A A. Junghans Weinheim/ Baden Alte Sandstraße 12 befen und Herde Haus- u. Hüchengeräte Bastelartikel Werkzeugkasten Märklin- Metallbauk asten Schlitischuhe u. Hodler Waffen e Munition Uusrils'ungsgegenstänse peter Walter nacnt. Inhaber: Willy Wedertz Das Haus vornehmer Geschenke Am Rodensteiner Willkommene §chuh-Schütz Am Rodensteiner Festgeschenke Mereedes-Scehuhe Acitung! — und praktisches U o 0 0 Geschenk: ſuoſier Semaſt. Granm aller Art Größe 27/½0 Me..50 — oroge 31/½5 Me..80 Schals Größe 36/39 Mk. 10.80 Schuhhaus Spring Welnheim Grabengasse 2 Empfehle als beliebtes Herrenwäsche Krawatten Unterwäsche Handschune Damenstrümpfe Taschenkücher Kragenstiefe. zu kleinsten Preisen Warme Hausschuhe bei nur gut. Qualitäten Spor:- und Ski-Stiefel SA- und 55⸗Stiefel auch für die Jugend, beste Qualitäten, billigste Preise. 10857K Weinheim. Herde u. Gfen 2nn vrab. lilil fins Billige Preise 103/1K Hauptstraße 56 Obot, Semiüise 40. 7 ji 7 ke Harl Bienhaus Spezialgeschäft Lernises Motertol, begqueme pofform: Nöhmoschinen pföff-Kdyser- Nundlos ESSbestecke mit und ohne Etuis Scheren u. NHesser öller Aft E. Honer, Weinheim 10864 K Schuhhaus Fr. Ehert Weinhein Hauptstraſle gegenüber r stets frisch und Lindenstraße 14 im Spezialh ——I Wollen Sie Geld sparen weinneinl- Rlebel ECN. a. Rodensteiner n Sie Ihe Maushalt- u. fpiel- waren, Korbmöbel tport-Artikel in größter Auswahl nut mer Bertolini Geſchäſe die Oie Jachmännich Perafen und Zui bedienen ————————————— 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 22. Dezember 1933³ 7 4 en 2 Wo die Maschine sonst» giert, die Arbeitshand hier triumphiert; denn Inserate— wie bekannt—, die setzt man immer mit der Hand. Geschmackvoll— nach dem Wunsch des Kunden— wird stets die rechte Form gefunden. 8 Auch der Geschäftsmann weiß genau: Geht sein Geschäft mal etw/as flau, dann wird im„HB“ inseriert,— worauf die Sache schnell floriert! Und ist die Form ihm nicht recht klar— blitzschnell ist der Vertreter da! S — A Der Setzer sitzt an der Maschine mit flinken Händen, froher Miene— Und eh' wohl eine Stund' vergeht, ein Satz mit hundert Zeilen steht— Woran man wieder klar ermißt, Wie segensreich die Technik ist. =2 Soll eine Zeitung stets aktuell sein, mub auch der Weg zu ihr recht schnell sein. Hier bringt das„HB.“ ohne Frage noch stets das Neueste vom Tage. Was eben in der Welt passiert— Bums— hat's der Stenosraph notiert! Auf Pappe auiziehen! 5 — AE* —4 X Ein fenrrotenes Würtelspie S für unsere Loser + „ Doch solche, die gern selber geh'n, die sieht man hier am Schalter steh'n, wo der Beamte gern erbötig— 5s0 zu beraten— wie es nötig. Ist man sich klar in Form und Sinn, kommt's Inserat zum Setzer hin. 26 4 Wenn man sowohl in Land als Stadt sclch riesige Verbreitung hat vie das„HB“, dann ist es klar: Die Klein-Anzeig' steht offenbar vernünft'gerweise in dem Blatt, das nachweisbar Erfolge hat! .R her Hauptschriftleiter wartet schon— am rechten Ohr das Teleion— Liest dann die Post— und gibt sie weiter— jeweils an die Ressort-Schriftleiter! Nachdem sie dort geprüft, sortiert— der weit're Weg zum Setzer führt! Spielregel 7 *— V » — 2 0 4 4 — — Der Mann, der hier zuguterletzt den fert'gen Satz zusammensetzt, ist jeder Zeitung wohlbekannt— wird fachlich auch„Metteur“ genannt! Ist seine Arbeit erst gescneh'n, sch'n wir die„Mater“ draus entstehn! I 72 11 3 + X Dort wird gedruckt, gezählt, gefalzt, gebündelt und fest— durchgewalzt! Und schnell— wie Blitz und Donnerwetter, s0 kommen dann die Zeitungsblätter, fein säuberlich geordnet schon, zu Tausend' aus der Rotejon!! Es weiß die liebe Zeitungsfrau auch letzten Endes ganz genau, wohin sie auch die Schritte kehrt man wartet— und sie ist begehrt! Denn nicht umsonst hat ihre Zeitung in Mannheim diese Mords-Verbreituns!“ An dem Spiel koͤnnen sich beliebie viele Personen beteilisen. neisten Augen gewürfelt hat, beginnt. vechs wir/t, darf zu/eimal würfeln; dann rücet er immer um die Ausen vor, die de lVürfel bei seinem Wurf anzeigt. Kommt ein Spieler auf eine sdiwarze Nummer, u0 5, 10, 15, 20 usv., so muß er seinen Spielneg um das Bild nehmen. Vummet 100 erreicht, ist Sieget. Erforderlich is en Pürfel, ferner für jeden Mitspieler eine Setzfigur(an ihrer Stelle können auc erschiedene Knoöpfe verwendet werden). Vun uird der Reihe nach geu/ütfelt; wer d. ſeder Spieler darf nur einmal, nur wer ein Wer zuers Der Spieler muß aber genau auf 100 kommen Fteht er z2. B. auf Nr. 97 und würfelt eine Fünf, so rückt er drei Nummern vor un⸗ zwei zurück kommt also auf Nr. 98; wirft er dann aber das nächstemal eine Zwei s0 hat er 100 erreicht. Nachdruc des Spislas votboten. XI 2 fi Nen 7. * 17 .„ 43 4 277% + 7⁵ 2“ 3555 77 8⁰ 5 Die„Mater“ kommt von ungefähr zum wartenden Stereotypeur. Hier wird dieselbe unverdrossen vorerst einmal in Blei gegossen, worauf man sie dann— hochbeslückt— zur Rotationsmaschine schickt! ——— Gar sehr verhaßt ist ohne Zweifel der wohlbekannte Fehlerteufel, der sich trotz aller Müh' und Acht sehr unliebsam bemerkbar macht! Hier ist der Korrektor zur Stelle, 0 der schickt ihn wieder in die Hölle! WIIII S 2 A F + 10 S 2 3 2 — Gebündelt und fest zugeschnürt, damit man nichts davon verliert, so kommt die Zeitung vom Versand wohl in der Trägerinnen Hand!— Und— kaum gefaßt— schon saust sie los— denn im„HB“ da klappt's famos! Auf diese wechselvolle Weise selangt das Blatt zum Leserkreise! Und dann— beim trauten Lampenschein— »chaut man in sein„HB“ hinein!!! Doch jetzt sind wir auch schon am Ziel, Wir hoffen— euch gefällt das Spiel. Text von Erwin Messel. — 4— t Grögte At Billigste 4 8 — 22 Vogelſchutz⸗ schwetz Gloße am 23. und Hleinen Saa in Schwetz 1 Zur Verloſun Kanarienhähn öffnet am So Sonntag von Es ladet zum 8 Günſtige 8 Schne von Hinde 40 cm seht g Gesellscha am 25 8 Tag. nur Rl abgew reklam Anm. in Si. Bekann Gute U. Zentrall durch c neeeeeneen ee, Flasche& Terr,! 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 22. Dezember 1938 verſchönern ——————— Blumen d as öuft män vor- tejilhäft bei MANNAMAEI F 2, 4 2 LUDWIG GROSS. F 2, 4 a Groſs Nochfolger Marktipiatz F.6 Sr BTIIn., v½ziu aſiföifl ur qbormnu/ un Tnenoi eekfe von bleibendem Wert sind Uhren, Gold- und Gröbte AuSw/ahl bei kégid lluber, K, 71/7 Juweller und Goldschmiedemeister 9234K Silberwaren. Kunst- straße Lebensmitelbans Kohl Qu 1, 12 4— 1 Kleine Delilateswürſichen. * Kalbsleberwurſt ½ Pfd. 40 9 Salami 74 Pfd. 35 Cervelatwurſrt„ ½ Pfd. 35 n p. 523 Leber⸗ und Griebenwurſt. ½ Pfd. 20 Meittwurſt„i Stück 25 3 kleine Lachsſchinken.„„ von 90 H an kleine Nußſchinken..„ von.— an Gewürzſauce Pire Marinaden in anonnaiſe, Remouladeſauce Oelſardinen Doſe 35, 25, 20 3 Fettheringe in Tomatenſauce, 33, 38, 45, 55 Alle Konſerven, Konfitüren uſw. Heſchenkkörbe von.50 Mä. an. ibente mmir 90. fund Zander, Biauieldien, Scmleien, Saim Harmaden und Düucmerwaren Lebhadiene Fische. Pfund 60 3 Mich. Adler, 6.12 Tel. 22881 Lieferung frei Haus. 6755K „„„„„„ Grögte Auswanl Billigste Preise Friedr. kin Taschenmesser— dos bedenł st immer prałtisch àls Geschenk 675³K ——— Speꝛziolgeschäft feiner Stahl/aren— G 4, 15 3 MScfINEx J. SUEeHER „ MANNMHEIxI · T 1, 2 Rur · 24221 Bogelſchutz⸗ u. Kanarien⸗Zucht⸗Verein schwetzingen und Umgebung. Große Vogel⸗Ausſtelung am 23. und 24. Dezember 1933, im lleinen Saal„Zum weißen Schwan“ in Schwetzingen mit Prämiierung und Verloſung. Zur Verloſung kommen nur flottſingende Kanarienhähne.— Die Ausſtellung iſt ge⸗ öffnet am Samstag von 15—20 Uhr, am Sonntag von 11—18 Uhr. Eintritt frei. Es ladet zum Beſuch höfl. ein.(10 706 K Die Ausſtellunasleitung. Günſtige Gelegenheit zum Kauf von Kanarienhähnen. Schnee Meldungen von Hindelang- Bad Oberdorf 40 em Tal, Höhe 1 Meter. Ski sehr gut von 800— 2600 Meter Gesellschaftsreise mit PostautosE am 25. Dezember und 1. Januar 8 Tage mit Veipflegung u. Fahrt nur KM. 61—. Frühzüge werden abgewartet. Prospekte: Vosi- teklame Karlsruhe. 6785 K Anmeldung: Telephon 412 33 Gasthof.ension Z. Hrsohen in St. Märgen im Sohwäarzwald Bekannt für gute Küche und Keller. Gute Unterkunft hei mäßigen Preisen. Zentralheizung- Garage Prospekte durch den 10476K Bes. Ios. Kaiser- Telefon 1 D. V. Malaga 6010 Flasche 95 Pfe. ohne Glas 1827 K Geldverkehr Bunkdarlenen an Beamte u. Feſtbeſ. ohne Vorſpeſ. Diskr. Annahmeſtelle Ludw. Bowitz, Mannheim, H 7, 15, part. Fern; ſprecher 30 548 Fahrräder Löklüder in allen Ausführung. ſowie gebraucht, ver⸗ auft villigſt Steinvach Gr. Merzelſtraße 27. (1839 K) Angorgkätzhen, tammb., bill. zu v. Maiſch, Sandhofen, Kalthornſtraße 24. (12 067“ S2 — Zior- U. Singvögel Gornifonfeage 35 Kanarienhähne und Weibchen, k. Heden J5. zn v aenpund Mannheim arttnlatz, G 2, 6 Telephon 22 262. Automat. Piſtolen alle Verteidiaungas⸗ en, feinkost, D.7 waffen, Reparatur. UOtio Ellwanger Flaschenbierhändlet Empiehle meine aus den Brauereien Eichbaum'heim. Bürgerbräu L. hafen. Lager, Export und das beruhmie Nahrbter Täglich frische Füllung.832K Windeckstraße 41 Miutter Raunf die Bufter mar inm IIPEMHHIUS Inh.- Otto Godetz, Qu 2, 21 I 1913 K Heumenhaus Karl Assenheimer 0 2, 9 Kunststrabe Große Auswanl in reizenden Weinnachtsgeschenken zu den billigsten Preisen. Bheumstismus- Ischias-, Hexenschuß-, Gelenk;- Rücken- schmerzen- und Nierenkranke tragen mit bestem Erfolg meine Katzenpelz-Bandagen, Großes agel in Katzenfellen, Katzenpelzsohlen geg. kal e Eüße Beachten Sie mein Schaufenster! Ankertigung naoh Mab in eigener Werkstatt Springmann's Drogerie 5 1, 6 gegenüber Landauer Die leistungsfähige Kleinschreib- maschine mit den Eigenschaften einer Standardmaschine von Reichsmark. 175.- an Ratenzahlungen 4 von Reichsmark a monatlich an Durch die Fabrikvertretung Carl Friedmann Mannheim— Telefon 409 00 Richard Wagner-Straſle 359 g Bitte Adresse beachten! 8 Amti. Bekanntmachungen Handelsregiſter⸗Cintrüge a) vom 19. Dezember 1933: AWG., Allgemeine Werkzeugmaſchinen⸗ Aktiengeſellſchaft, Mannheim, Zweignieder⸗ laſſung, Hauptſitz: Berlin. Die Generalver⸗ ſammlung vom 7. Auaguſt 1933 hat die Herabſetzung des Grundkapitals um 500 000 RM. beſchloſſen. Die Herabſetzung iſt durch⸗ geführt. Das Grundkapital beträgt jetzt 1 500 000 RM. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der gleichen Generalver⸗ ſammlung geändert in§ 3(Grundkapital und Aktieneinteilung). Die durch Art. 8 der Verordnung vom 19. September 1931 aufgehobenen, den Aufſichtsrat betreffenden Beſtimmungen des Geſellſchaftsvertrages in den§8 7, 11, 12 und 19 Abſ. 2 Ziffer 2 ſind unter Aenderung des 5 12 wieder in Kraft geſetzt. Als nicht eingetvagen nerd veröffentlicht: Das Grundtapital iſt jetzt eingeteilt in 15 000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien zum Nennbetrag von je 100 RM. Eiſenbetonbau⸗Unternehmen Rich. Speer, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim. Durch Beſchluß der Geſellſchafterver⸗ ſammlung vom 24. November 1933 iſt das Stammkapital um 10 000 RM. auf 20 000 RM. erhöht und der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der Kapitalserhöhung ſowie in § 6 geändert. b) vom 20. Dezember 1933: Hugo Braunſtein, Aktiengeſellſch., Filiale Mannheim, Mannheim, als Zweignieder⸗ laſſung der Firma Hugo Braunſtein, Ak⸗ tiengefellſchaft, in Düſſeldorf. Die Zweig niederlaſſung iſt aufgehoben. Raunheim ick Eo., Mannheim. Die Kom⸗ manditgeſellſchaft hat am 15. Dezember 1933 begonnen. Perſönlich haftender Ge⸗ ſellſchafter iſt Emanuel Raunheim, Kauf⸗ mann, Mannheim. Die Geſellſchaft hat einen Kommanditiſten. Karl Leininger, Mannheim. Inhaber ſit Karl Leininger, Kaufmann, Mannheim. Otto Hafner, Mannheim. Inhaber iſt Otto Hafner, Kaufmann, Mannheim. „Aſpa“, Oil Company Spüth& Co., Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ſamt der Firma iſt auf den bisherigen, perſönlich haftenden Geſellſchaf⸗ ter Alois Späth, Kaufmann, jetzt in Edin⸗ gen, übergegangen, der es unter der Firma „Aſpa“ Oil Company Späth& Co. als alleiniger Inhaber weiterführt. Der Nie⸗ derlaſſungsort iſt nach Edingen verlegt. Werner& Schäfer, Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt n Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den bisherigen Geſellſchafter Friedrich Schäfer in Mannheim⸗Waldhof übergegan⸗ gen, der es unter der ſeitherigen Firma als alleiniger Inhaber weiterführt. Bad. Amtsgericht 57G. 4 Mannheim. Vom 1. Januar 1934 ab gelangt bei der Straßenbahn eine weitere Schülermonats⸗ karte zum Preiſe von.50 RM. zur Aus⸗ gabe, gültig für das Mannheimer, das Ludwigshafener oder das ganze Netz. Letz⸗ tere nur für Schüler, die in Mannheim wohnen und in Ludwigshafen in die Schule gehen oder umgekehrt. Die Karte zu.50, ſowie die Schülerfahrſcheinhefte gelten ab 1. Januar 1934 an allen Tagen des Jahres von Betriebsbeginn bis Schluß des nor⸗ malen Betriebes. Die Karte zu.— RM. gleichfalls an allen Tagen, jedoch nur bis 14.00 Uhr. Die Studierenden der deut⸗ ſchen Hochſchulen und des Staatstechnikums in Karlsruhe ſind zum Bezug der Karte zu .50 RM. zugelaſſen. Höchſtbezugsalter für alle Arten von Schülerausweiſen iſt das 25. Lebensjahr. Sämtliche Ausweiſe wer⸗ den nur gegen Schulbeſuchsnachweis aus⸗ gegeben. Vordrucke ſind bei allen Wert⸗ zeichenverkaufsſtellen der Straßenbahn er⸗ hältlich. Bei Benützung der Perſonalſpät⸗ wagen iſt der erhöhte Fahrpreis zu ent⸗ richten. 6787 K) Der Verkauf der Schülermonatskar⸗ ten findet ſtatt: in Mannheim: bei der Straßenbahn⸗ kaſſe, Colliniſtraße 5, in Ludwigshafen: bei der Stadt⸗ hauptkaſſe Ludwigſtraße. Die Volksbäder: Lindenhof, Schwetzin⸗ gerſtadt, Neckarſtadt und Waldhof ſind am Mittwoch, den 27. Dezember 1933, we⸗ gen Reinigung geſchloſſen.(9493 K Maſchinenamt. Stellengesuche Achtung! eratung in emſeenerl. Buchabſchlüſen und Hausverwaltungen übernimmt vertraulich erfahrener Kaufmann Anfragen erbet. unt. Nr. 9937K a. d. Verlag. Weißer Herd 1 mal 65 em, Küchenſchrank Pitchpine, Nühmaſchine Kleiderſchrank Pol. Bücherſchrk. Puppenwagen Grammophon billig zu verkauf. Huler. H 5,2 ———— Fahrräãder in allen Ausführung. hallon.. M. 38.-àn Kinderräder,,.- Doppler, K 3, 2. ahrradhandlung. N ſ Roto:12 Komp. Doppelanaſt. m. reich. Zubeh. bill, zu vert. Meerlachſtr. 42, II, r (12 026“) 1 ſehr gut erh. große Eßz.⸗Lampe f. 10 4 zu vk. Spahn, Feuer⸗ bachſtr. 17(Neuoſth.) (12 069“ Schöner Schreibſekr. ſchöne Meſſing⸗Stän⸗ derlampe, Polſterſeſſ. Rauch⸗ u. Spieltiſch, Oelbilder bill. zu vk. U 5. 7, Souterrain 12 027) 6 Schüne(12 063“ Chriſtbüume zu verkaufen. Otto Heilmann Kobellſtraße 14. 1 el. Film⸗Appar mit ae Filme u. Pl. zu 30 Mk. zu verk. Näher. Schagf, 14 Lon 94225•412 G10%) Kaufgesuche Gut erhaltener Herrenzimmer⸗ Echreibtijch (dunkel) u. Beleuch⸗ tungskörper zu kauf. geſ. Ang. u. 12 019“ an die Exp. ds. Bl. Alte Herde kauft Krebs, J 7, 11, Tel, 282 19 (1857 8) Tauschgesuche Taulche Nora⸗ Radio, kpl. m. 4., 220 V. Gleichſtrom, K 4 GS, Netzanſchl., geg. Wechſelſtrom kpl. Ludw. Zuber, Fried⸗ richsfeld bei Mhm., Main⸗Neckarbahnſtr.6 (6786 K) Landw. u. Gartenbeſ. Ausſchn. v. Obſtb., Strüucher. Anl. von Gärt. ſow. Unterhalt. Anl. u. Gärt.(Stein⸗ gärt.), fachm. Ausf., bill. Ber. zug. empf. ſ. Baumſchulliſt und Landw.⸗Gärtner K. Drechſler, Ladenburg (10 080 K) —— Zu vermieten öchöne Zwei⸗Zimmer⸗Wohnungen ſofort zu vermieten im Stadtteil Mannheim⸗Waldhof. (6646 K Näheres bei Genoſſenſchaftsbau, Suckow⸗ ſtraße Nr. 6, oder bei Hausverwalter A. Neutz, Waldhof, Roggenſtraße 24. -Zimmerwohnung in beſter Oſtſtadtlage, mit Wintergarten, Bad, 2 Kellern, Speicher, auf 1. April zu vermieten. (10 322 K) Näheres Telephon 42 212. Helle, Wohnung abgeſchloſſene (12 066“) 2 Zimmer, Küche] Augartenſtraße 79, Seitenbau, 3. Stock, rechts, zum 1. Jan. 34 zu vermieten. zuvefmieten, Sehr ſchön möbl. Zimmer, ſep. Eing. in gutem Hauſe der Oſtſtadt zu verm. Rupprechtſtraße 10, 1 Treppe lk.(12 031“ Möbi. Zimmer zu misten gesucht Suche ſofort möbl. zimmer Nähe Paradeplatz. Preisang. u. 6783 K an die Exp. ds. Bl. 16. 31,/32 67 ln Verkäufer Llliltitee gesucht, auch Altwagen-Spezialisten Opel- Großhandel Icthmoll& Kalau v. Rote G. m. b Leere Zimmer zuvermieten Gr. leer. Zimmer mit ſep. Eing., part. zu verm.(12 068“) Alphornſtr. 18, part. Leere Zimmer zu mieten gesuchth Frl., aleinſtehend, ſucht leeres Manſ.⸗Zimmer Neckarſtadt⸗Oſt oder Nähe Friedrichsring Off. u. Nr. 12 064“ an die Exp. ds. Bl. Automarkt Herrenfahrer erhalten Auto u. bill. Berechn. S 6, 15, Tel. 316 78.(4853K Stellen „H. Tel. 29235 Klavierſpieler und Geiger nur 1. Kraft, f. Sil⸗ veſter u. die ganze Karnevalzeit geſucht. Carl Bronner, „Pergola“,(6/%2 K Friedrichsplatz 9. Junges, ſauberes Servierſräulein per ſofort z. Aus⸗ hilfe, evtl. f. dauernd geſucht.(1868 K) „Lenauklauſe“, Lenauſtraße 1. Weidner larme llulunesge- beola/ Geauuollhacht! Die Großen wie die Kleinen dürfen den Uebergang zur warmen Unter⸗ wäſche nicht verpaſſen. Wollene, halbwollene und Makotrikots ſind bei uns zu denkbar niedrigſten Preiſen zu haben. ˖ einen Verſuch Mannheim N2,8 Kunſtſtraße Machen Sie 98 8 Weiss ————— 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 22. Dezember 1933 Wirtschaits⸗ Vom Verband deutſcher Rohtabakvergärer e. V. Mannheim Auf einer Mitgliederverſammlung, die ſehr gut be⸗ ſucht war, wurden dem früheren erſten Vorſitzenden Herrn Jakob Maver⸗Mannhein Dankesworte für ſeine langjährige Verbandstätigkeit gezollt. Der juriſtiſche Berater des Verbandes, Rechtsanwalt Dr. Kulzinger⸗ Mannheim referierte über die neuen Satzungen, die den Richt'inien der neuen Regierung angeyant wur⸗ den. Von kleinen Abänderungen abgeſehen wurden die Statuten einſtimmig genehmigt. Der erſte Vor⸗ ſitzende Hermann Goepfert⸗Speyer berichtete alsdann über die bisherige Arbeit des Verbandes und aab einen Ueberblick über die augenblickliche Lage in der Branche. Der Führerrat beſt'ht aus M. F. Hornung⸗ Friedrichstal(Stellvertreter des Führers), Theo Bo⸗ denheim⸗Mannheim(Schatzmeiſter), C. Kaſſebeer⸗Nort⸗ heim, Louis Katz⸗Bruchfal, Eugen Metz⸗Hayna, Wal⸗ demar Mayer⸗Mannheim, Carl Herms⸗Schwedt, Konr. Hirſch⸗Mmannheim, Georg Scherer-Walldorf. Tabakverwiegung Ketſch, 21. Dez. Die drei hieſigen Tabakbauver⸗ eine brachten das diesfährige Hauptgut zur Ver⸗ wiegung. Insgeſamt wyrden rund 900 Zentner zu Preiſen von 59.55 RM, 61 RM. und 62 RM. je 4 mit Qualitätsaufſchlägen bzw. Abzügen ver⸗ auft. Badiſche Holzverküufe Der Badiſche Waldbeſitzerverband, Zweigſtelle Un⸗ terland, in Mosbach ſetzte in den etzten Wochen fol⸗ gende Mengen ab: rund 1000 Feſtmeter Fichten⸗ und Tannenſtammholz zu 59—61 Proz. der Landesgrund⸗ preiſe bei.50—.00 RM. Fuhrlohn, rund 400 Feſt⸗ meter Forlen⸗ und Lärchenſtammholz zu 55—65 Proz. der Landesgrundpreiſe bei.80—.00 RM. Fuhrlohn; rund 5000 Feſtmeter Buchenſtammholz zu 59—68 Proz. der Landesgrundpreiſe bei.20—.50 RM. Fuhrlohn; rund 1000 Feſtmeter Buchenſchwellenholz 1. Klaſſe zu 11.00—12.50, 2. Klaſſe zu 10.00—11.50 RM. bei.20 bis.50 RM. Fuhrlohn: rund 6000 Feſtmeter Kiefern⸗ ſchwellenholz zu 1. Klaſſe 10.50—13.00, 2. Klaſſe.50 bis 11.50 RM. bei.00—.50 RM. Fuhrlohn; rund 1000 Feſtmeter Eichenſchwellenholz zu 1. Klaſſe 13.00 bis 17.00 RM., 2. Klaſſe 11.00—15.00 RM. bei.50 bis.00 RM. Fuhrlohn; rund 14 000 Feſtmeter For⸗ lengrubenlangholz 5 em Zopf und mehr Mittendurch⸗ meffer bis 17 em, entrindet 13.50 RM., unentrindet 10.00—11.00 RM.; Fichtenvapierholz rund 17 000 Raummeter mit Rinde zu durchweg 65 Proz. der Landesgrundpreiſe bei.60—.50 RM. Fuhrlohn. Märkte Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futtermittel Mannheim, 21. Tez. Offizielle Preiſe des Mannheimer Großmarktes für Getreide und Futter⸗ mittel per 100 Kilo waggonfrei Mannheim, ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggon⸗ dezug: Weizen inl. 76/77 Kilo frei Mannheim 19.90 bis 20.00, dto. Feſtpreis per Dezember 19.00, Bezirk 10 19.20, Bezirk 11: 19.50: Sommerweizen 80 Kilo 20.10 bis 20.30: Roggen ſüdd, frei Mannheim 16.75—16.90, dto. Feſtpreis Bezirk 9 per Dezember 16.10, dto. Be⸗ zirk 8: 15.80; Hafer inl. 14.50—14.75; Sommergerſte 18.00—19.00 Pfälzer Gerſte 18.00—19.00; Futtergerſte 17.25—17.50: Mais mit Sack 19.75; Erdnußluchen 16.75—17.00;: Soyaſchrot prompt 15.00—15.25; Raps⸗ kuchen 14.00; Palmkuchen 15.50—15.75; Kokoskuchen 17.50; Seſamkuchen 17.00: Leinkuchen 17.25: Malz⸗ keime 14.00; Trockenſchnitzel.75; Rohmelaſſe.50; Wieſenheu.60—.00; Rotkleehen.80—.20; Luzern⸗ kleehen.60—.20; Preßſtroh Roggen⸗Weizen.00; dto. Hafer⸗Gerſte.80—.00; dto. gebunden Roggen⸗ Weizen.40—.70; dto. Hafer⸗Gerſte.20—.40; Wei⸗ zenmehl Spezial Null per Dez. 29.40, dto. per Jan. 29.40, dto. per Februar 29.40, dto. aus Inlands⸗ weizen per Dezember 27.90, per Januar 27.90, per Februar 27.90; Roggenwehl 70/60proz. nordd. 22.50 bis 23.50, dto. pfälziſches und ſüdd. prompt 23.50 bis 24.50; Weizenkleie feine mit Sack 10.75, dto. grobe ſtetig, Roggen ſtetig, Hafer feſt, Rauhfutter ſtetig. Dundschan mit Sack 11.25; Roggenkleie 10.50—11.50; Weizenfut⸗ termehl 12.00; Roggenfuttermehl 11.50—12.75; Wei⸗ zennachmehl 16.50; dto. IVo 15.25. Tendenz: Weizen Onfolge der bevorſtehenden Feiertage war der Verkehr llein bei ziemlich gut behaupteten Preiſen. Der Markt am 25. ds. Mts. fällt aus. Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 21. Dez. Angebot: 54 Rinder, davon 10 Ochſen, 13 Kühe, 31 Färſen, ferner 1292 Kälber, 121 Hammel, 165 Schafe, 749 Schweine. Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht: Kälber 41—42, 37—40, 32—36, 27—31; Hammel 26 bis 27, 28—29, 16—20; Schafe 20—22, 16—19; Schweine 52—53, 51—53, 50—52, 50—53, 48—52. Marktverlauf: Kälber rege, Schafe und Hammel rege, Schweine ausverkauft. Kandeler Schweinemarkt Zufuhr: 159 Milchſchweine und Läufer. Preiſe für Milchſchweine 15—25 RM. pro Paar. Börſen Tendenzbericht der Frankfurter Abendbörſe Obſchon in Anbetracht der immer näherrückenden Feiertage kein größeres Geſchäft zu verzeichnen war, lagen die Dividendenwerte an der Abendbörſe im An⸗ ſchluß an den Mittagsverkehr weiter freundlich. Die nur kleinen Umſätze verteilten ſich etwa gleichmäßig auf Kundſchaft und Kuliſſe. Gegenüber dem Berliner Schluß ergaben ſich überwiegend Beſſerungen um —1½ Prozent. Bevorzug: waren lediglich J. G. Far⸗ ben und Rheinſtahl. Akkumulatoren ſetzten indeſſen 1 Prozent niedriger ein. Die variabel gehandelten Reichsanleihen lagen ſehr ruhig, doch zog die Neu⸗ beſitzanleihe um 5 Pfg. an. Späte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen hielten ſich unverändert, bei 91¼8 Proz. Stahlverein⸗Bonds waren auf ermäßigter Mittags⸗ baſis eher geſucht. Der Verlauf brachte keine Veränderungen. Das Ge⸗ ſchäft blieb klein. Am Auslandsmarkt ſetzten Schwei⸗ zer Bundesbahn⸗Anleihen bei lebhafter Nachfrage ihre Befeſtigung um 2 Prozent fort.(4proz. Schweizer Bundesbähn von 1912 auf 135¼½, 3½proz. auf 128%.) 10 Pfg. beſſern. Frankfurter Abendbörſe vom 21. Dezember 1933 Tag 20.12. 21.12. Tag 20.12. 21.12. Tag 20.12. 21. 12. Vounganleihe.. 39,60 39,55 Klöcknerwerke 55,00— Geſ, f. El. Untern 91,50 33,00 67 Dtſch. Reichs⸗ Mannesmannröhr 59,00 60, 50 Goldſchmidt. Th. 47,12 46, 50 anleibe 1927.—— Mansf. Bergbau— 23,00 Hoch⸗ und Tiefba—— Abl.⸗Schuld dtſch. Phonix Bergbau 42,50 43,00 Solfvekig Ph. 64,00 65,00 Reiches, Neubeſ. 16,50 106,50 Rhein. Branntohl. 194,00 194,25 olzvertohl.⸗Ind—— do., Altbeſitz 1 bis Mheirn Stahl 87,50 39, 75 Fun hans, G.(St 25,75 27,00 . 1 89,25 39,12 Laurahütte— Lahmeyer& Co.— 108,50 Ver Stahlbonds 66,50 65,12 Stahlverein 36,00 36,75 Miag, Mühlenbar—— Schutzg.⸗Anl. 1908 8,72 8,8 Accumulat Berlin— 181,50] Moenus,„.— W Schutzg.⸗Anl. 1909 5,72 8,80 Allg. Kunſt Unie 40,00 40,25 Montecatini AG.—— Schutzg.⸗Anl 1910 8,72 8,80 AEG. Stamm. 22,75— J. MotorenOberurſen—— Schubg.⸗Anl. 1911 5,72 6,80] Berula 111,50 115,25 J Lech, Augsvurg—— Schutzg.⸗Anl. 1913 8,72 8,80 Bremen⸗Beſigheim—— Maatael Höchſt—— Schuba.⸗Anl 1914 5,72— Sng 43,50 44,50 etallaeſ. Frkſt 59,00 59, 75 4 ieng. Bein:— Zig Kert M. Sn 5—— 5 1—— Weh.— va Gei i Ebemniaßerede—— Sncfrw f 53 50,00 51,25 o. Gold⸗Rte.—— e—— ucker ürnbg.—— Liſſabon, St.anl.86 34,25 34, 50 FG. Chemie volle 136,75 139,50 iemens 8 Halske 139,00 139,75 Ruimän vereinhRt——§G. Chemie 50“ 125,50 128,90 Thür, Lief. Gotha 76,00 76,00 do. do. do. 32 58,30 Conti Caoutſchoue 147,50 151,00 Leonhard Tietz—— Mon. Rum. 1929—— Taimlex Motorer 33,00 33,50 Zernof Aſchaffbhg.— 46,75 Be f Brauinduſt—— Diſch Erdöl.—— ellſtoff Waldyoi—— Bay. Hp. u..⸗Bk—— Dt. Gold⸗n Silbſch 185,00 185,00 Schöfferh⸗Binding—— Dt. Bi u. Discto. 47,25 48,00 Ditſch. Linoleum 44,12 44,62 D. Reichsvahn Vz. 106,50 106,75 Dresdner Bant 54,50 54,50 Dyckerh.& Widm.—— AG. für Verkehr. 57,0— Reichsbank 156,00 159,75 El. Licht u. Kraf 101,50 95, 50 Allg. Lokal& Kraft—— Buderus Eiſenw.— 69,00 El. Lieferungsgeſ—— Rordd 4 Gelſenkirchener 53,75 54,50 Eßlinger Maſch.—— Rordd Lioyh.. 26,25 26,62 arpener—— FG. Farben.. 121,25 123,50 ionzing— ali Aſchersleben—— JG. Farb Bonds 11,5 113,99 Anatol. E— Kali Weſteregeinn.—— Felten& Guill. 49,75 50,25 J Tehuantevec, avg.— 335 Rückblick auf die Kaufmannskurſe Seit Auguſt ds. Is. hat das Arbeitsamt, zu⸗ ſammen mit dem DHp, für erwerbsloſe Kauf⸗ leute Fortbildungskurſe errichtet. Dieſelben haben in erſter Linie den Zweck, erworbene Kenntniſſe zu erhalten und zweitens, den jungen Kaufmann in Stenographie und Ma⸗ ſchinenſchreiben auszubilden, um der Nach⸗ frage nach männlichen Stenotypiſten gerecht werden zu können. Insgeſamt waren im Auguſt os. Is. 210 Kursteilnehmer angemel⸗ det, von denen bis jetzt etwa ein Drittel wie⸗ der in Stellung gekommen ſind. Die übrigen ſind in fünf Klaſſen eingeteilt und werden Montags und Dienstags, Donnerstags und Freitags, vormittags von 8 bis 12 Uhr, in Stenografie und Maſchinenſchreiben unterrich⸗ tet. Außerdem iſt jedem Teilnehmer Gelegen⸗ heit geboten, an den parallel iaufenden Kurſen in Buchführung, Bilanztechnik, Kalkulation, Briefwechſel, Wirtſchaftsrecht uſw. teilzuneh⸗ men. Daß dieſe Kurſe für den jetzt noch ſtellenloſen Kaufmann eine dringende und not⸗ wendige Einrichtung iſt, beweiſt der Fleiß und die Aufmerkſamkeit der Xeteiligten. Aus dieſem Anlaß war im eine Prüfung abgehalten worden, bei der überraſchend viele die Silbenzah“ von 80, 100, 120 und an mhpen der Minute exxeicht e haben. Wenn man enkt, daß innerhalb einer kurzen Zeit(etwan8 Wochen) eine Steigerung der Silbenzahl von 60 bis 80 Silben erzielt wurde, ſo iſt es ein erfreuliches Zeichen dafür. daß ſich die Teilnehmer über den Zweck und das Ziel der Kurſe vol bewußt ſind und der Sache ſchon das entſprechende Intereſſe ent⸗ gegenbringen. Auch iſt den Herren Kurslei⸗ tern für ihre ernſte und gewiſſenhafte Inan⸗ griffnahme höchſte Anerkennung zu zollen. Um das Tagespenſum leicht und erträglich bewäl⸗ tigen zu können, legt man Wert auf kamerad⸗ ſchaftlichen Verkehr und gegenſeitiges Ver⸗ trauen. Nach kurzer Unterbrechung zwiſchen ktober ds. Is. Weihnachten und Neujahr werden die Kurſe weitergeführt und dauern bis gegen Mitte Februar 1934. Aber nur durch die zielbewuß⸗ ten Anſtrengungen des Arbeitsamts und des DovV einerſeits, und durch die ſelbſtbewußte Arbeitsfreude der Kursteilnehmer andererſeits iſt es möglich, auch weiterhin in der Berufs⸗ bildung entſprechende Fortſchritte zu machen. Um die angeeigneten Fähigkeiten baldmög⸗ lichſt verwerten zu können, richten wir die dringende Mahnung und Bitte an die Mann⸗ heimer Unternehmer, nach beſten Kräften die wirtſchaftspolitiſchen Beſtrebungen unſeres Führers zu unterſtützen. J. Dopplet Die Frage der Weihnachtsbeihilfe, die gegenwürtig für Angeſtellte und Arbeiter beſonders aktuell iſt, hat bei der Fa. Schütte⸗ Lanz in Brühl eine Regelung erfahren, die Von Reichsanleihen konnten ſich Neubeſitz um weitere weitere Nachahmung verdient. Die Gewährung einer einſeitigen Beihilfe an die Angeſtellten, wie ſie vor dem Kriege üblich war, erſchien nicht gerechtfertigt, weil dieſe ohnehin günſtiger ge⸗ ſtellt waren als die häufiger von Kurzarbeit betroffenen Arbeiter.— Aber auch die Arbeiter wiſſen, daß ihnen mit voller Beſchäftigung und guten Akkordverdienſten mehr gedient iſt als mit einmaligen Zuſchüſſen. Sie haben daher in anerkennenswerter Weiſe dem Vorſchlag der Firma zugeſtimmt, daß derartige Zuſchüſſe den noch erwerbsloſen Volksgenoſſen zugeführt wer⸗ den ſollten, und daß im übrigen alle Kräfte für eine fortſchreitende Vermehrung der Belegſchaft eingeſetzt werden, ſobald die Verkaufsmöglich⸗ keiten dies erlauben. So konnte die Firma der Gemeinde den Be⸗ trag von 6000.— RM. zur Durchführung von Notſtandsarbeiten zur Verfügung ſtellen; auch wurde der Belegſchaft die Zuſage einer Voll⸗ beſchäftigung für die nächſten beiden Monate gegeben. Alsdann darf im Zuge des Regie⸗ rungsprogramms zur weiteren Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit hoffentlich wieder mit einer all⸗ gemeinen Aufwärtsentwicklung gerechnet wer⸗ den, wofür die Firma die Vorbereitungen ſchon jetzt durch Vergebung von Inſtandſetzungsarbei⸗ ten und Maſchinenbeſtellungen eingeleitet hat. Hauptſchriftleier: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpoiitik: Zr. Wilhelm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wil⸗ helm Ratzel; für Badiſche u. Kommunalpolitik: Karl debel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Hermann Wacker; für Kulturpolitik, Feuilleton, Bei⸗ lagen: Willi Körbel; für Sport: Max Höß, ſämtliche in Mannheim Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 61, Blücherſtraße 12. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 Uhr (außer Samsiag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag Gem. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10.30—12 Uhr (außer Samstag und Sonnt⸗g). Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71. 204 86, 333 61/62. Korbmöbeln A15%% Große Auswanl in puppenwagen Kinderfahrzeugen Wãschetruhen H. Reichardt F 2, 2 MxnkLI Eisenbahnen Bohrmanns T—f Metallhaukasten empfiehlt sich in àllen Zepöfröturen laubsägekasten Werkzeugkasten Aihen-Lina v601 Alle Spie ſmaren! Nürnberger Spielwarenhaus VU/. Hofmann z 2,-3 beim Paradeplat: sekannt groe Auswahl⸗- Gute Zaualitzt- Mie drigste Prelse ꝛ00n Pfeiffer, K l. 4 Unterstũtzt das Spezial Spielwaren- Geschäft der Schwetzingerstadt Seorg Sanfiiüter Schwetzinger Straße 111 puppenłklinił 9311 K ein- Sind erst die Inter- durch eine kleine Ha- kenkreuzbanner- Anzeige zusam- Wir verlieren mal essenten mengeführt. dann sind die Vorbedingungen für ein Grund- stückgeschäft schon erfüllt. Heute nacht verschied unerwartet infolge eines Herzschlages unser langjähriger Mitarbeiter, Herr Hbert Schmoll pflichtgetreuen, bei Vorgesetzten und Kollegen glei- chermaßen beliebten Mitarbeiter, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. Mannheim, in dem Verstorbenen einen stets den 20. Dez. 1933 Heinrich Leanz Aktiengesellschaft Trauer- zchneider-Zwangsinnung, Amtsbezirk Mannheim Karten % Driefe in sorgfältigster Ehrenobermeisters Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, Sie von dem Ableben unseres Josef Rlenninger n3, 14/15 c 7, s in Kenntnis zu setzen. Die Bestattung findet Samstag, den 23. Dezember, liefern nachm. 1 Unr, im Krematorium statt. Antreten aller Kollegen 12.45 Uhr vor der Leichenhalle. 10324K Tuchamdherien Der Obermeisier Ahmalz& Lasminver Het. ſſiumnm im Spè AlLs6l Stun 6708K Stoff für Sp für Me Rein. Kd Unser g7 — Steht lhn Z2wang? vVerfügun 5er 1933 ie Kurſe en Mitte elbewuß⸗ und des tbewußte ererſeits Berufs⸗ machen. baldmög⸗ wir die e Mann⸗ äften die unſeres Doppler ihilfe, Arbeiter ichütte⸗ hren, die währung geſtellten, hien nicht ſtiger ge⸗ urzarbeit Arbeiter zung und t iſt als daher in chlag der hüſſe den ührt wer⸗ kräfte für zelegſchaft Smöglich⸗ den Be⸗ rung von llen; auch ner Voll⸗ Monate s Regie⸗ pfung der einer all⸗ hnet wer⸗ igen ſchon ngsarbei⸗ itet hat. —— mann olitik: Dr. ſchau: Wil⸗ hlitik: Karl d Lokales: leton, Bei⸗ , ſämtliche ach, Berlin tit Quellen⸗ 17—18 Uhr H. theim. id Schmid, itungsdruck. —12 Uhr ng: 314 71. —— — 2 ———— — ———— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 22. Dezember 1933 damentaschen lederkoffer duch in Schv/ einsleder, besonders Hillig Kleinlederwaren Schultaschen Hosenträãger und dergleichen für jeden Geschmòck und 2u 50 billigen Preisen Kommen Sie, ũberzeugen Sie sich, Sie werden Zzuffie den sein bel WIIH. M. NorxER 3, 1112(Kunststrobe) Sattlerei Telefon 26366 Sperial 100 J..65 formal 100 J..25 Leip-Silber.50 Uin-diemens.50 Leip-Driginal.80 peirit-Drig. 10.50 Mohnen lctus 1 Volt.95 „ i. Hokxkast.50 11, 7 Freitęstrade große Auswahl 14kar. Goldfeder im Speꝛzialgeschöft fùur Hetzt noel pꝛaltise undl yreiswert Kœnfen ————— Lllli Handschuhe und KHrawaffen d. Filt p 7, 18(neidelbergerstraße) .65,.—,.— und.90 RM. Papier⸗Stammer, (6500 K) Füllhalter 0 4. 17, Kunſtſtr. Remington E. Mümpfer, Wemſfg Büroſchreibmaſchinen f. jed. Zweck, Klein⸗ ſchreibmaſchinen in 10 verſchieden. Modellen 3,10 6454 Fiur 13 7 171 Der obengenoannte Sturm veranstoltet heute Freiteg, den 22. Dezember 1933, adends .30 Unr, im Friedrichspark einen inmiiniuunmiiiwiuumtiisssu t Tanz lllliliillllllüitttttttkZtititit aus Anleß des 2jöhrigen Bestehens des Sturmes. Die An- gehöflgen, sowrie freunde und Gönner des Sturmes werden hiermit herzlichst eingeleden. 670sK — Eintritt einschl. Steuer.40 Pfg., kwerbslose.50 Pfg. Sturm 13/171 Union-Theater keuelenheim nrag Die von Samstàg, ol Blume Hawaii Werktags.30 Sonntag .30 un d.30 Montag, Dienstag Salso1 Kairo Wil/ Fritsen jeweils .30 und 86.30 mit Trude Marlen/ Ida Wũst Speelmans/ Woida Tledtke/ Hörbiger Ein Fülm von Ph. L. Mr und B. E. Lüthge nach einer Idee von Christian Uhlenbruck Herstellungsgruppe: Max Pfeiffer Spielleitung: Arthur Robison Musik: Eduard n Die bunte Zeit molerischer Uniformen, in denen es sich nicht nur flott marschieren, sondem auch tonzen und lieben lleß, em/ ocht zu neuem leben in diesem grohen UFA-AUSSTATTUN6GSFIIM voller Husik, Stimmung und her- zensfrischer Ausgelessenheit. ——323 n 4 ——— 7 7222— Das große unterhaltende UFA-BEIPROGRAMM mit der neuesten UFA-TONWOCHE raglich 1 EIEZ UNIVERSUN ——. Saenſt praſtiseſi! Stoffe für den Herrn! für Sportanzilg. 4 Stoffe für die Damel für Mäntel, Kostüme für Mäntel 150 en b.%0 und Kleider zen, Kammgarn. 8% Mantel vson 140 em b. 3— Hefan kisenſiauer Qu 1, 16 Gute NMoßschneiderel Sesellschaftshaus Brück'l Waldhof Tanz2 am 2. Weihnachtsfelertag und jeden Sonntag ab 6 Uhr, Eintritt 50 Pfg. Gutbesuchte Tanzstätte. Erstklassige Kapelle Oeihndeſitogesehenke LllAiiiIiiiizztIIVILLlzIzzzizvizziizizzizsktzitzstvsizzizzzszizzizszzvisizsiirzzsszzszes mNuT von Ferd. Weber, P 7, 22 imn Hause Köffee Helbe SSISSSSHsEAAS. 672 K Verlongen Sie den neuen Sle· Kataloę 1955-—34 Unser großes lager in Ski-Bekleidung und-Ausrüstung Steht lhnen ohne jeden Kòuf- Zzwang zur Besichtigung Z⁊ur verfügung. vl s erfahrene Sportsleute beraten Sie fachmännisch! Unsere Husrüstung ist Sporigerecht! Wir sind Dillig! Kunststrane Hl- MöllER— Sport-Abtelluns— Ski-Werkstötte ——— 6754 K Pfãlzer Nhein- und NMoselweine Spirituosen Schaumweine und Südweine Hnur von llhein-Singer Büro.Kellerei G, 16 Telefon 28618 Verkaufsstellen: G/, 16, 9 1, 8(Breitestràße), Nittelstraſße 35, Heerfeldstraße 66, Neckaràu: fFriedrichstraſe&a, Feudenheim: Hàuptstr. 31 gute Nachaovine fot.weib ltr. uon 70 Ng. an Originalabfùullung mit Korebrand der Winzer- vereine von Deidesheim, Forst, Wachenheim, Ruppertsberęg, Kòllstàdt uSv/. 2U noch dlten Preisen. Deutsche und Perser-Teppiche Untike und moderne ſchmucksachen polstersessel- Kleinnöbel porzellane- zilber lapanwaren ö19K Riesenauswahnhl AII SLUNHEN zum Fest machen Sie sicher Freude! Vergessen Sie aber nicht Ihre Pflege durch HUNHIINAI TABLETTEN Ein bellebter Geschenkartikel ist die 125-Paekung. Sie enthält ca. 80 Tabletten und kostet 50 Pig. Zu bezlehen durch: Samenhandlungen. Droge- rien, Blumengeschäfte usw. Weitere Bezugsquellen weist nach: Franz Haniel& Cie. Gmbll. E 7, 21 Mannheim Telefon 358 11 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 22. Dezember 1933 — Heute in deutscher Uraufführung unser Fest-Programml Ile Rose-Vollborn, Fritz Kamners, H. A. Schlettou, Walter Rilla die Hauptdarsteller des neuen Groß Tonfilms sind anläßlich der Premlère in jeder Vorstellung heufe persönlicht enwesenel! und tragen in Pfälzer Mundart vor! ———— 3 35%—— *——— 15* 33 45 33 2„ A*—— —. 5 5 W. EINDEUTScHER HEIMAT- UND IKGZRFIIN mit Original-Aufnahmen von den historischen Stätten der Rheinpfalz Die sagenhafte Figur des„Jägers aus Kurpfalz“ gewinnt hier moderne Gestalt.— Liebesleid und-Lust, Jagernot und Jägerfreude, lustige Sonntagsjäger. Herrliche Wildaufnahmen. 10074 K Edn Diälzer Humor, irisdi-iröhliche Stiimmung werden hellste Ladisturme enilessein. Autogramme im Vorraum des Theaters. Ehren- u. Freikarten heute aufgehoben. Beginn 3 Uhr nachm. ArHAIBRA National- ſmealer Freitag, den 22. Dezember 1933. Vorstellung Nr. 136. 4 4 Caoalleria vuoticana (Sizilianische Bauernehre) Nach dem gleichnamigen Volksstück von Bearb. von Targioni-Tozetti u. G. Menasci Musik von Pietro Mascagni Musikalische Leitung: Ernst Cremer Vally Brückl a. G.(Staatstheater Stuttgart)— Heinrich Kuppinger lrene Ziegler— Wilhelm Trieloff WelhnRsehktken in der LEB ELEEE E aanaaa Das grofe Weihnachtsprogramm mit 8 Weitstadt-Httraktionen Wilfried Wilden konferiert: 2 Elisons, Nix Onli, Marietta Lonz, 5 Winstons u. a. m. Am lI. u. 2. Feiertag je 2 Vorstellungen: nachmittags.15 Uhr, abends.15 Uhr Tischbestellunoen Telefon 295 71 Eintrittspreise an den Feiertagen: nachm..50 pig., Verzehrpreise ab 63 Pfg. abends.00 Mk, Weinzwang Was ronnsent denn 30 Sohorsch, Du verspritzt der jo del ganze Kleder se, wenn ich nort mei MA chee Ecłplꝭtzche im „pfalxkellerꝰ Mannheim Miete F Nr. 12. Oper in einem Aufzug hov/e dann CeκUJUν Bema Verlängerung is. 9419K Regie: Richard Hein Mitwirkende: Spezlal-Teemischuns 2 10951½ MWur bei mir zu haben⸗ Lotte Fischbach Hierauf: ew/isch, do hocł ich Jann gemiedlich bei'm zoldige Droppe unn Vas ofnliches uff'm Deller— die Kleeder Uςςεπμφ, w/eil heit am Samschtag lale lactmann in ñ. Za: ◻ 2 — 3belannt für Qualitãt und Billigkeit Z Weu⸗ auss mann einer Meu/ — 3 Frohe Festtage erleben die in Anny Ondra's neuestem und tollem Lustspiel Ein Lacherfolg allerersten Ranges! unvergleichlich Anny Ondra Matth, Wiemann, peter Vof, Max Gülstorff u. à. Regie: Karl Lamae Toller Betrieb in einem„ verliebten Hotel“ wird Sie zu Lachstürmen hinreißen, die Bocksprünge Anny Ondra's lassen Sie Feuer schreien, so daß Sie am Schluß begeistert in den Hauptschlager e nstimmen: „Um Honnkag fab' ien Arlaub für die Liobe 7 0 2 2 88 * —3* — 255 83 40 25— 1. 7. mit Die Welt ꝛteht Kopt Kabarett- Jauber Winter im Ostrachtal AJugend hat Zutriſt! Beginn: 3, 5, 7,.30 Uhr Heute letzter Tag der lustige Fim Welin. AAnenschein Die Geschichte von einem kleinen Schwindel mit Victor de Kowa charlotte Ander Osc. Sabo-Kurt Ves- permann. Dazu: Der Verräter Ein interessanter Kriminalfall Beginn 2,50 Uhr Letzt Vorst 8,35„ Heute letzter Tag1 Das prachtvolle Filmwerk Leise flehen meine Lieder Täglich friſche Haſen im Fell Pfd. 55 3 71. Weihnachtsprogramm bis einschließl. I. Feiertag: Anny Das sprühendste u. origi- neilste Lustspieltalent in: ———— In weiteren Rollen: Werner Fütterer Wallburg- dIandrock Tönendes Beiprogramm .30.30.20 aaanawam „Achtung! lchtung! Drama in zwei Aufzügen und einem Prolog Dichtung u. Musik v. Ruggiero Leoncavallo Déutsch von Ludwig Hartmann Musikalische Leitung: Ernst Cremer Anfang 19.30 Uhr. Erich Hallstroem— Gussa Heiken Wilneim Trieloff— Fritz Bartling Christ. Könker— Adolf Effelberger Garderobe 20 Pig. Winterhiliswerk 10 Pfg Samstag, den 23. Dez., abends das volle Weihnachtsprogramm mit Eröffnung der neuen Libelle-Silber-Bar Anlaßlich der Eröfinung.00 Uhr Polizeistunde! Man komme— sehe und staune! enenten sie unsere Rlno-u. ersnüeungs- h Kiieign euln nhn-MMur Anzeleen uuch auk der vorletzten velte! Der Bajaꝛz0 Ende 22.15 Uhr. Mitwirkende: Alles für den OOeihndelitotiseh H. C. THRANE gut und frisch 1027 ⁰ Tel. 51600 ei Wrien Germaniasäle— fehbrei. Um. S0 /Germaniahaus, 5 6, 40 Rehſchlegel Md..20 ½ Empfehle meinen gut bürgerlichen 3 Mittagstisch von 6 an. g en Gut gepllegtes Bier und Weine. in großer Auwahl. Gast bei uns. S ladet freundlichst ein Fr. Walter 10317 fritz Schenk und frau Tatterſallſtraße 24 Kel. 43 067.(50520]ffffanaaaam Berlag und 11 13 0 üglich.5 — men die höbhere Gew 3. Jah Die Paris, die geſtern ſtung, ſ hat, geht h ſich mehr e gegen di f wendet. Di allgemein und des R Der„P. riſch, hinſ künnten di lungen auf ſchläge nich denn kein derartige nung der reich Die„Er England daß dieſe! heitsfro ſtung“ De dieſe auch Frankreic dem Kon Rußland In einem Herriots ti dier naheſt Verſtändigi ſtungsfrage franzöſiſche Standpunkt bei einem überflügelt und wirtſch Einige 2 der deutſ pagne ge Das„E. Beratungen Kammer ſti auf dem S deutſchen 2 gierung ſick Chautem am 5. 2 nach Ber ſönliche ters habe Aehnliche Generalſtal linksſtehen' pulaire“ zöſiſchen V oder glaul müſſe mar kinſtellen.