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Er legte llter, urd es führen.„Dder als wir noch zren, mit nur e alte dame fungen Mit⸗ hweſter ver⸗ ſa und Sie, der Mann d blickte dem forſchend in zuf das gute ind während lt, ſchloß ſie: bei uns, er Die Oberin 3 nd und das Erſchei⸗ eß die Kinder des von ihnen Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. htrener Ausgabe erſcheint 12mal(.20 gabe B erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 Pfg. Träger e 5 447 N rnruf: 204 86, 314 71, 333 61/62. Das M. und 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ lohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen Zeitung am Erſcheinen(auch durch nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Z ein 5—2— Gewalt) Verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Far—— 3 4———— Ausdawe 3 ür unverlangt eingeſandte Manuſkri Mittwoch-Ausgabe wird keine Verantwortung übernommen. Ausgabe Anzei teil 50 Wf en: Die 10geſpaltene Millimeterzeile 15 eigz Dit g. 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Bisher wurden 201 Todesopfer ge⸗ meldet. Die Zahl der Herletzten dürfte weit über 200 betragen. Beinahe hätte die Kataſtrophe noch größere Kusmaße ange⸗ nommen, da kurz nach dem Unglück ein aus entgegengeſetzter Richtung kommen⸗ der Zug die Unfallſtelle hätte paſſieren müſſen. Im letzten Augenblick merkte der Lokomotivführer dieſes Zuges, daß auf der Streche etwas nicht in Ordnung war und zog die Bremſe. Knapp 100 Meter vor der Unfallſtelle gelang es ihm, den Zug zum Stehen zu bringen. Der hergang der Kalaſtrophe Im Zugverkehr waren am Samstagabend wegen des ſtarken Ferienandrangs und des dichten Nebels große Verſpätungen zu verzeichnen. So verließ auch der Eilzug Paris⸗ Nancy anſtatt um 17.49 Uhr um 19.25 Uhr den Pariſer Oſtbahnhof. In der Nähe der Ortſchaft Pomponne bei Lagny an der Marne, die der Zug gegen 20 Uhr erreichte, mußte er auf offener Strecke halten, da vor ihm ein Vorzug lag. Gerade als der Zug ſich wieder in Be⸗ wegung ſetzte, raſte der ihm folgende Schnellzug Paris—Straßburg mit voller Geſchwindigkeit von hinten auf. Der Straßburger Zug blieb mitten in den Trüm⸗ mern der zermalmten ſechs Wagen und des Packwagens des Unglückszuges faſt unverſehrt ſtehen. Die Schreie der Verletzten zerriſſen die Stille der Nacht. Die Bergungsarbeiten, deren Leitung der Miniſter für öffentliche Arbeiten ſelbſt übernommen hatte, ſchritten in der Dun⸗ kelheit nur langſam vorwärts. Bis Mit⸗ ternacht waren etwa 100 und gegen 7 Uhr früh 134 Tote geborgen, jedoch ſtieg die Ziffer der Toten und Verletzten von Stunde zu Stunde. Ein Teil der Toten iſt ſo ver ſt üm melt, daß er noch nicht identifiziert werden konnte. Die Verletzten wurden ſofort mit Hilfszügen und Kraftwagen in die Krankenhäuſer der umlie⸗ genden Ortſchaften und in die Kliniken von Paris gebracht. Etwa 30 von ihnen ſind auf dem Wege ins Krankenhaus bzw. dort ihren Verletzungen erlegen. Die Beiſetzung der Toren ſoll am Mittwoch ſtattfinden. Im Oſtbahnhof Eine Stellungnahme der Uat.⸗ſoz. Partei⸗ Korreſpondenz(Preſſedienſt der USdäp) Das Urteil im Reichstagsbrandprozeß, ſchen Kommuniſten aus formal⸗juriſtiſchen Gründen freigeſprochen wurden, iſt nach dem Rechtsympfinden des Dolkes ein glat tes Fehlurteil. Wir können uns nicht einmal die for⸗ mal-juriſtiſchen Gründe des Gerichts zu eigen machen, da ſelbſt ſie dem heutigen ſtaatspolitiſchen Rechts bewußt ſe in in Deutſchland in keiner Weiſe entſprechen. Wenn das Urteil nach dem wahren Kecht, das im neuen Deutſchland wieder ſeine Geltung haben ſoll und im Holksempfin⸗ den ſeine Wurzel hat, geſprochen worden wäre, hätte es anders gelautet. Dann wäre allerdings auch ſchon die ganze Prozeß⸗ anlaae und die Prozeßführung, die vom Vbolke mit wachſendem Unwillen verfolgt worden iſt, eine andere geweſen. Berlin, 26. Dez. Am Heiligen Abend ſprach der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, über alle deutſchen Sender und die Radioſtationen Pernambuco, Rio de Janeiro und Buenos Aires zu den Auslandsdeutſchen in aller Welt. Nach einer kurzen Rechtfertigung für dieſe Weihnachtsanſprache ſchilderte er zunächſt, wie ſehr die Deutſchen in der Fremde das deut⸗ ſche Weihnachtsfeſt miſſen, das man nirgends ſo zu feiern verſteht wie in Deutſch⸗ land ſelbſt. Dann würdigte er das Wirken der Deutſchen im Auslande für die Heimat, ſowohl in wirtſchaftlicher als auch in kultureller Beziehung und erinnerte an die Wunden, die das bittere Kriegsende dem Auslandsdeutſchtum ſchlug und das Ergebnis oft jahrzehntelanger Arbeit zunichte machte. Er warb in der Heimat um Verſtändnis für das ſchwere Rinigen der Auslandsdeutſchen, denen nun auch der Wandel in der Heimat zu⸗ gute kommt, der das Verdienſt Adolf Hitlers iſt, und der Welt wieder Achtung vor dem Deutſchtum abringt. „Noch nie hat das deutſche Volk ſo im Geiſte des wahren Sozialismus zueinan⸗ der geſtanden wie in dem großen Winter⸗ hilfswerk, das die ſchlimmſte Not und das größte Elend bannt. ſind 178 Leichen aufgebahrt. Der Miniſter dankte den Auslandsdeutſchen für demzufolge Torgler und die drei bulgari⸗ Das Leipziger Fehlurteil Sabotage der nakionalſozialiſtiſchen Revolukion? Wenn man überhaupt von einem für das deutſche Dolk poſitiven Ergebnis dieſes Prozeſſes ſprechen will, ſo kann höchſtens hingewieſen werden auf die eindruchsvolle Widerlegung der verleumderiſchen Behaup⸗ tungen, mit denen die antideutſche Greuel⸗ propaganda gerade den Reichstagsbrand zum Anlaß beiſpielloſer hHetzfeldzüge ge⸗ nommen hat. Es iſt nach Gbſchluß des Verfahrens feſtzuſtellen, daß nicht ein Schimmer dieſer Behauptungen aufrecht erhalten werden konnte. Mit um ſo größerer Ueberraſchung wird das deutſche bolk von dem Freiſpruch Torglers und der übrigen vaterlandsloſen Drahtzieher Kenntnis nehmen, nachdem es in den einzelnen Stadien des Prozeſſes im⸗ mer erneut ein Bild von der Größe und Brutali⸗ tät der bolſchewiſtiſchen Gefahr erhalten und ihm immer wieder die Er⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite.) Rudolf Heß an die Deutſchen im Ausland Die Radio⸗Anſprache des ſtellvertr. Jührers am heiligen Abend die tätige Mithilfe an dieſem Winterhilfswerk, in'dem ſie ihre Verbundenheit mit der alten Heimat ſo ſichtbar zum Ausdruck ge⸗ bracht haben. Das Feſt des Friedens bietet den Rahmen, um noch einmal vor aller Welt den Friedenswillen Adolf Hitlers und des neuen Deutſchland zu betonen. Das vordring⸗ lichſte Ziel des Führers iſt es, Deutſchland und darüber hinaus Europa einen wirklichen Frie⸗ den zu ſichern, da ein neuer Krieg bolſchewiſti⸗ ſches Chaos und das Ende aller Kultur, viel⸗ leicht weit über Europa hinaus, bringen müßte. In dieſem Sinne ſandte der Miniſter ſeine Weihnachtsgrüße hinaus an alle, die deutſch fühlen und den Dank des deutſchen Volkes für die Erhaltung ihres Deutſchtums auch als getreue Staatsbürger ihrer neuen Heimat. Auch die deutſchen Seeleute, die auf deutſchen Schiffen zwar, aber auf fremden Meeren, ihrer harten Pflicht nachgehen, und die deutſchen Brüder in Oeſterreich, die nicht eigentlich den Auslandsdeutſchen zuzu⸗ rechnen ſind, ſchloß der Miniſter in ſeinen Weihnachtsgruß ein. Millionenfach gehen heute Nacht unſichtbare Ströme des Ge⸗ denkens aus allen Erdteilen nach dem Mit⸗ telpunkt Europas, und zum erſtenmal kreuzt ſich mit ihnen eine hörbare Stimme aus der deutſchen Heimat. In einem Gruß an die in Aegypten am Radio mithörenden alten Eltern des Miniſters klang die aus tiefſtem Herzen kommende Anſprache aus. „Politijcher Burgfriede“ In den vergangenen Jahren der Not und des Kampfes war es ein erſchreckendes Zeichen für den eklatanten politiſchen und kulturellen Niedergang einer Epoche, daß der„Weihnachts⸗ friede“ eines chriſtlichen Volkes mit ſtaatlichen Machtmitteln geſichert werden mußte. In aller Erinnerung lebt die Aera Brüning unſeli⸗ gen Angedenkens, in der für die Zeit über Weihnachten und Neujahr jeweils ein„politi⸗ ſcher Burgfriede“ notverordnet werden mußte, um dem friedlichen Bürger eines großen „Rechtsſtaates“ die Pöglichkeit zu ſichern, im Kreiſe ſeiner Familie das Feſt der Liebe zu feiern. Man erinnert ſich der Tage, als die Kommune am Heiligen Abend drohend durch die Straßen der übertünchten Bürgerlich⸗ keit zog und die friedliche Ruhe der Anwohner durch Proteſtrufe gegen die Bourgeoiſie ſtörte. Wir erinnern uns dieſer Zeit wie an einen wirren Traum. Und iſt es tatſächlich ſchon ſo lange herd Oder iſt nicht erſt ein Jahr vergangen, ſeit Deutſchland durch die Kämpfe einer wilden politiſchen Leidenſchaft erſchüttert und in den Grundfeſten ſeines ſtaatlichen Seins bedroht wurde? Iſt es ſo lange her, ſeit Brü⸗ ning mißregierte, ſeit die Mordſcharen aſiatiſcher Bluthetzer deutſche Menſchen bedrohten? Hat man bereits vergeſſen, daß faſt täglich SA⸗ Männer fielen als Blutzeugen der neuen Idee und eines kommenden Reiches? Der„politiſche Burgfriede“ jener Tage war eine bürgerliche Erfindung, ent⸗ ſprang einem lächerlichen Geiſt liberaler Zugeſtändniſſe an das verbrecheriſche Unter⸗ menſchentum.„Menſchen ſeid menſchlich“, war das Motto dieſer feigen Charaktere, die nicht den Mut und die Entſchlußkraft beſaßen, das Verbrechen an ſeiner Wurzel zu faſſen und er⸗ barmungslos auszurotten. Der ewig⸗liberale Menſch unſerer Zeit war es und iſt es, der beinahe Deutſchland auf dem Gewiſſen gehabt hätte, der Menſch der Halbheit und der hohlen Konvention. Der Menſch, der ſich eine ſchale„Objektivität“ zum Leitſatz des Lebens erkoren und das Heil im„leben und leben laſſen“ erblickt. Dieſem Menſchen war der„Burgfriede“ ein Mittel, in Ruhe ſeine Feſte zu feiern und ſeinen Kaffee zu trinken. Er dachte nicht daran, daß da irgendwo Tauſende waren, die hunger⸗ ten, daß es Kinder gab, die froren, wäh⸗ rend er ſeinen Leib pflegte. Empört ſchloß er den Laden an ſeinem Fenſter, wenn hun⸗ gernde Proleten um Brot und Arbeit ſchrieen! dieſer Menſchen, die die Nöte der Zeit nicht ſehen wollten.— Und dann kam der Nationalſozlalis⸗ mus und ſeine Vertreter, die man auch nur als„Ruheſtörer“ kennen wollte, eroberte die Macht und ſchloß den wahren Frieden im Volk. Einen Frieden, der nur unter großen Opfern erkämpft werden konnte! Und ein Volk feierte wieder Weihnachten. Ohne Störung, ohne Hunger und ohne Kälte. tion ſchuf einen Frieden der Einheit und des „IVertrauens zu ſich ſelbſt. Nicht ſtaat⸗ „Burgfriede“ war die letzte Quinteſſenz Der Sozialismus einer tatbereiten Na⸗ „Hakenkreuzbanner“ 3. Jahrgang licher Zwang ſchuf die Ruhe des Feſtes, ſon⸗ dern die Liebe des Führers zu ſeinem Vol! und die Einſatzbereitſchaft ſeiner Männer. Ein Weihnachten ohne Burgfrie⸗ den. aber mit dem Frieden des inneren Glaubens und der Hofſnung auf eine große Zutunft. Karl Goebel. Adolf Hitler als Menſch Bad Reichenhall, 26. Dez..(Eigene Meldung.) Zwei im Arbeitsdienſtlager Bergen beſchäftigte junge Leute hatten in Teiſendorf den Zug verſäumt und mußten nun zu Fuß die lange Strecke zurücklegen. Unterwegs be⸗ gegneten ihnen mehrere Kraftwagen, und ihrer Bitte, ſie ein Stück Weges mitzunehmen, wurde nachgekommen. Es war die Autokolonne des Reichskanzlers. Beim Ausſteihen entledigte ſich der Kanzler ſeiner beiden Mäntel, darunter ſeines bekannten Trenchcoats, und ſchenkte ſie nebſt einem Geldbetrag den beiden Arbeitsdienſtwilligen. Der Führer bei der alten A in München München, 26. Dez. Der Führer traf im Laufe des Weihnachtstages.“ Begleitung ſei⸗ nes Adjutanten Brückner hier ein und ver⸗ brachte mehrere Stunden im Kreiſe ſei⸗ ner Getreuen. Der Wagner⸗Saal war feſtlich geſchmückt. Auf den Tiſchen ſtanden viele Hun⸗ derte kleiner Chriſtbäumchen für die S A⸗ Männer, die reichlich beſchert wurden. Eine SA-⸗Kapelle verſchönte die Feier. Im Verlaufe der Feſtſtunden ergriff der Führer das Wort zu einer Anſprache, die von den Anweſenden be⸗ geiſtert aufgenommen wurde. Der Kanzler gab einen kurzen Abriß der politiſchen Geſchehniſſe der letzten 10 Jahre und ſchloß mit einem herzlichen Weihnachtsgruß an alle ſeine S A⸗ Männer. Ein SA-Mann in der Pfalz gekötet Altenſtadt(bei Neuſtadt), 26. Dez. Am erſten Weihnachtsfeiertage ereignete ſich auf der Straße Weiden—Tirſchenreuth am Ausgang der Ortſchaft Altenſtedt in einer Kurve ein ſchweres Autounglück. Ein mit elf Perſonen beſetzter Lieferwagen verſuchte die vereiſte, ziem⸗ lich ſcharfe Kurve zu durchfahren. Dahei ſtürzte der überbeſetzte Wagen die acht Meter hohe Böſchung hinunter. Zwei Inſaſſen gelang es, rechtzeitig abzuſpringen, während zin Mitfah⸗ rer ſo ſchwer verletzt wurde, daß er im Kran⸗ kenhaus verſtarb. Weitere fünf Perſoren wur⸗ den gleichfalls verletzt. Schwere schäden durch Froſt und Eisbruch im Erzgebirge Dresden, 26. Dez. Im oberen Erzgebirge ſind in den letzten Tagen, hervorgerufen durch außerordentlich ſtanrke Rauhreifbil⸗ dung, zahlreiche Störungen der Hoch⸗ ſpannungsleitungen eingetreten. Der ungeheuren Belaſtung durch die ſich anſetzenden Eismaſſen waren Hunderte von Hochſpan⸗ nungsmaſten nicht gewachſen. Zahlreiche große Licht⸗ und Fernſprechleitungen ſind geriſſen. In einer großen Anzahl Ortſchaften des oberen Erzgebirges wurde die Stromverſorgung und Fernſprechverbindung unterbrochen. Die ſofort eingeſetzten Hilfskolonnen und verſtärkten Hilfsmannſchaften der Techniſchen Nothilfe reichten angeſichts der durch ſtarken Nebel her⸗ vorgerufenen dauernden, neuen, ſtarken Eisbil⸗ dung nicht aus. Infolgedeſſen wurden durch das Wehrkreiskommando IV zwei Hilfskolon⸗ nen der Infanterieregimenter 10 und 11 noch am Heiligen Abend zur Verfügung geſtellt. Zwei Perſonen auf dem Eiſe einge brochen und erkrunken Stettin, 26. Dez. Bei einer Schlitten⸗ fahrt auf dem Vietzker See gerieten am erſten Weihnachtsfeiertag der Fiſcher Pagel und ſein ſieben Jahre alter Neffe in eine offene Stelle des Sees und ertranken. Die Leiche des Fiſchers konnte am zweiten Feier⸗ tage geborgen werden, während die Leiche des Neffen noch nicht gefunden werden konnte. Schweres Aukounglück während der Jeierkage 4 Tote in Holland Amſterdam, 26. Dez. Ein ſchweres Kraftwagenunglück, das vier Todes⸗ opfer forderte, ereignete ſich am erſten Weih⸗ nachtstag bei Almelo. Ein mit ſieben Verſonen beſetzter Wagen fuhr infolge der Glätte der Straße gegen einen Baum, und überſchlug ſich viermal. Von den Inſaſſen wurden vier ſo ſchwer verletzt, daß ſie bald nach dem Unfall ſtarben. Drei weitere Perſonen wurden gleich⸗ falls verletzt. 4 Tole bei einem Vulkanausbruch in Japan Tokio, 25. Dez. In der Nähe von Kagaſima iſt der Vulkan Kaſchimura ausgebrochen. Bis jetzt ſind vier Tote und 24 Verletzte zu beklagen. Armeniſcher Erzbiſchof in Neuyork erdolcht Reuyork, 26. Dez. In Neuyork wurde der armeniſche Erzbiſchof Kurania während des Weihnachtsgottesdienſtes von einer Gruppe Armenier erdolcht, die ſeine Abſetzung for⸗ derten, weil er ſich für die Sowjets aus⸗ geſprochen haben ſollte. Die Polizei nahm mehrere Verhaftungen vor. * Das Leipziger Fehlurteil Fortſetzung von Seite 1 kenntnis vertieft wurde, daß das furcht⸗ bare Chaos der Staatsvernichtung und des Bürgerkrieges nur durch das verant⸗ wortungsbewußte, entſcheidende Handeln des nationalſozialiſtiſchen Staates in letz⸗ ter Stunde abgewendet wurde. Wäre in Deutſchland der Kommunismus nicht von der nationalſozialiſtiſchen Revolution nie⸗ dergeſchlagen und ſeine Trüger nicht un⸗ ſchädlich gemacht worden,— durch ſolche falſchen juriſtiſchen Der⸗ fahren, wie das ſoeben beendete, wäre die kommuniſtiſche Gefahr in Deutſch⸗ land nie beſeitigt worden. So iſt gerade dieſes Ur'eil ein Jehl⸗ urteil, das mehr vielleicht als jedes andere die Uotwendigkeit einer grundlegenden Reform vnſeres RKechts⸗ lebens, das ſich vielfach noch in den Gleiſen über⸗ wundenen, volksfremden liberaliſtiſchen Denkens bewegt, mit aller Deutlichkeit er⸗ weiſt und ſie dem Volke vor Augen führt. . 7 Der amtliche Preſſedienſt der NSDAp hat damit in eindeutiger und nicht mißzuverſtehen⸗ der Weiſe Stellung genommen zu dem un⸗ erhörten und jedem Rechtsempfinden des Vol⸗ kes ins Geſicht ſchlagenden Leipziger Ur⸗ tei l. Dieſes Urteil hat es wiederum unter Beweis geſtellt, daß der alte bürgerlich⸗ liberale Ungeiſt einer überwundenen Epoche noch nicht ganz geſchwunden iſt und gerade in der deutſchen Juſtiz ſein Unweſen zu treiben ſcheint! Der nationalſozialiſtiſche Staat, der hervorgegangen iſt aus der Revolution einer tatbereiten Jugend, garantiert, wie jeder andere Rechtsſtaat die abſolute Un⸗ abhängigkeit des Richterſtandes. Aber dieſer neue Staat ſtellt über die Humanitäts⸗ und Objektivitätsduſelei einiger Formaljuriſten ſein Recht der nackten Selbſterhaltung. Dieſes Recht wird er ſich von niemandem ſtrei⸗ tig machen laſſen, dieſes Recht wird er, not⸗ falls mit den Mitteln der äußerſten ſtaatlichen Machtentfaltung zur Geltung zu bringen wiſ⸗ ſen! Mit Recht ſchreibt daher auch der„Völki⸗ ſche Beobachter“ im Anſchluß an die Aus⸗ führungen der„NSg“ zu dem Leipziger Ur⸗ teil: „Die vorſtehende Stellungnahme der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Parteikorreſpondenz zu dem Leipziger Fehlurteil entſpricht zweifel⸗ los der Auffaſſung des geſamten deutſchen Volkes, ſoweit es ſich ſein geſundes Rechts⸗ empfinden noch nicht hat trüben laſſen. Wir ſind überzeugt, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland dieſes Urteil nicht ohne Folge⸗ rungen für die Regelung von Zuſtänden in der Rechtspflege hinnimmt, die eine ſolche Prozeßführung ermöglicht hat. Es wird ſehr ſchnell die notwendigen Folgerungen zu zie⸗ hen wiſſen und Zuſtände beſeitigen, die ge⸗ eignet ſind, die Erfolge der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Revolution zu beeinträchtigen.“ Das„Hakenkreuzbanner“ hat bereits in ſeiner Weihnachtsausgabe Stellung genom⸗ men zu dem Schandurteil im Reichstagsbrand⸗ prozeß. Wir haben den parteiamtlichen Stimmen in der Tat nichts mehr hinzuzufügen. K. G. Das Ausland und das Leipziger Arteil Preſſeſtimmen zum Ende des Reichstagsbrandſtifterprozeſſes— Lob und Anerkennung der anderen Seite hHholland: Amſterdam, 26. Dez. Das Leipziger Ur⸗ teil hat in der holländiſchen Oeffentlichkeit keinerlei Ueberraſchung hervorgeru⸗ fen, da man ſowohl die Todesſtrafe für van der Lubbe als auch die Freiſprechung der anderen Angeklagten erwartet hatte. Von den Blättern haben bisher nur wenige zu dem Urteil Stellung genommen. Im„Allgemeen Handelsbfad“ wird u. a. geſagt, der Freiſpruch Torglers werde, vom rechtlichen Standpunkt aus geſehen, mit Zuſtimmung zur Kenntnis genommen. Den Richtern in Leipzig komme in der Tat ein Wort warmer Huldigung zu für den Beweis von Selbſtändigkeit des Urteils, den ſie mit dieſer Freiſprechung gegeben hätten.() Das Blatt kann es trotzdem nicht laſſen, von einem„von höchſten Regierungskreiſen wäh⸗ rend des Prozeſſes ausgeübten Druck“ zu ſprechen.(1)— Das ſozialdemokratiſche Organ „Het Volk“ erklärt, wie nicht anders zu er⸗ warten, daß das Rechtsgefühl unbefriedigt bleiben und der Prozeß nicht eher zur Ruhe kommen werde, ehe die Mitſchuldigen van der Lubbes nicht gefunden und abgeurteitt ſeien. Frankreich: Paris, 26. Dez.(HB⸗Funk.) Das Urteil im Leipziger Reichstagsbrandſtifter⸗Prozeß Keine politiſche Verſtändigung ohne wirtſchaftliche Entſpannung Ein Interview des Reichsbankpräſidenten für den„Matin“ Paris, 26. Dez.(Eig. Meldung.) Reichs⸗ bankpräſident Dr. Schacht hat in einem Interview mit dem Berliner Korreſpon⸗ denten des„Matin“ dargelegt, aus welchen Gründen Deutſchland gezwungen geweſen ſei, den Zinſentransfer für die auswärtige Schuld von 50 auf 30 Prozent herabzuſetzen. Dr. Schacht weiſt darauf hin, daß nach einer offiziellen Schätzung vom Juni ds. JIs. Deutſchland 1497 000 000 RM. an Deviſen für den Zinſen⸗ und Amortiſationsdienſt der aus⸗ wärtigen Schuld für die Zeit vom Juni 1933 bis zum Mai 1934 gebracht habe. Man habe mit einem Deviſeneingang von 520 Millionen RM. gerechnet, ſo daß das verbleibende Defizit von 977 Millionen RM. durch den Ausfuhr⸗ überſchuß gedeckt werden ſollte. Gewiß laſſe ſi'h ein Ausfuhrüberſchuß feſt⸗ ſtellen, aber der Deyiſeneingang entſpreche keineswegs den Vorausberechnungen. Auf Grund einer neuen im Dezember vor⸗ genommenen offiziellen Schätzung würde ein monatliches Defizit von 19 Millionen RM. zu decken ſein, wenn der Transfer zu 50 Pro⸗ zent erfolgte, aber ſelbſt bei einer Herabſetzung auf 30 Prozent habe Deutſchland immer noch ein Loch von etwa 11 Millionen RM. pro Monat zu ſtopfen. Wenn man der Tatſache Rechnung trage, ſo fährt der Reichsbank⸗ präſident fort, daß die Inhaber von Dawes⸗, Noung⸗ und Kalianleihen ſowie die unter die Abkommen über die Aufrechterhaltung der deutſchen Kredite fallenden Summen nicht den geringſten Abſtrich erleiden, regele Deutſchland in Wirklichkeit 77 Prozent ſeiner geſamten Schuld und nicht 30 Prozent. Was insbeſon⸗ dere Frankreich anlage, müſſe dieſes auf jeven Fall jetzt darauf verzichten, 8 Millionen RM. jährlich hereinzubekommen, da ſein geſamter Gläußigeranſpruch am 30. September ds. Is. nur 774 Millionen RM. betragen habe, mithin 42 Millionen RM. für den Zinſen⸗ und Amortiſationsdienſt. In dieſer Zahl ſeien die Dawes⸗ und oung⸗Anleihen mit 25 Millionen RM. enthalten. Zum Schluß betonte der Reichsbankpräſi⸗ den/, daß ſeiner Anſicht nach keine politiſche Entſpannung möglich ſei, ſo lange keine wirtſchaftliche eingetreten ſei. Das gelte vor allem für die Beziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland. Allerdings wolle er keine politiſche Erklärung abgeben. Auf dem Gebiet der Währungspolitik laſſe ſich ſeine Lehre und ſein ganzes Handeln dahin zuſammenfaſſen, daß er unerſchütterlich um jeden Preis die Stabilität der auf dem Gold⸗ ſtandard aufgebauten Reichsmark zu erhalten wünſche. Auch das ſei eine Möglichkeit, die franzöſiſche Finanzpolitik zu unter⸗ ſtützen; wenn Deutſchland auch arm ſei, ſeine Golddeckung betrage nur noch 11 Prozentz brauche man bisweilen doch die Unterſtützung eines Armen. Franzöſiſche Finanzſanierungsvorlage endgültig verabſchiedet Paris, 26. Dez. Am Sonntag um 3 Uhr früh iſt die außerordentliche Parlamentstagung geſchloſſen worden, nachdem Kammer und Se⸗ nat die Finanzſanierungsvorlage endgültig verabſchiedet haben. Sie ſchließt ab mit dem Betrage von 4476 Millionen Franken. Das Parlament tritt zu ſeiner ordentlichen Tagung am 9. Januar 1934 wieder zuſammen. Simon auf Capri eingekroffen Rom, 26. Dez. Am Sonntagmorgen traf der engliſche Außenminiſter Simon mit ſeiner Gattin in Genua ein. Von dort wurde er von dem Fliegerhauptmann Biſeo nach Capri gebracht. Man nimmt an, daß der engliſche Außenminiſter erſt am 3. Januar ſeine Unterredung mit Muſſolini in Rom haben wird. Politiſche Beſprechungen in Paris Paris, 26. Dez. Der belgiſche Außenminiſter Hyman iſt heute nachmittag in Paris einge⸗ troffen und hat bereits heute abend Beſprechun⸗ gen mit Außenminiſter Paul⸗Boncour. Paris, 26. Dez. Der griechiſche Außen⸗ miniſter Maximos wurde heute nachmittag von Außenminiſter Paul⸗Boncour empfangen. Weihnachtsanſprache des Papſtes Rom, 26. Dez. Die Weihnachtsan⸗ ſprache, die der Papſt am Samstagmittag Kvor den verſammelten Kollegien der Kurienkar⸗ dinäle hielt, trug vorwiegend religiöſen Charakter. Nach Empfang der vom Dekan der Kardinäle Granito di Belmonte verleſenen Glückwunſchadreſſe ſprach Pius XI. über das außergewöhnliche Heilige Jahr, das ſo viele Menſchen in das Haus des Vaters geführt habe. Ueber die internationale Lage ſagte der Papſt, inmitten des allgemeinen Chaos, er Widerſprüche, der endloſen und zahlloſen Ver⸗ handlungen, der ungeheuren Anſtrengungen aller Menſchen bleibe dem Statthalter Chriſti nichts weiter übrig, als immer wieder aufs eindringlichſte zum Gebet aufzufordern. wird in der Pariſer Preſſe in um ſo größerer Aufmachung veröffentlicht, als die geſamten Linksblätter ſchon Samstag morgen igre An⸗ hänger zu Maſſenkundgebungen auf den Stra⸗ ßen aufgefordert hatten, um gegen eine etwaige Verurteilung Torglers zu prote⸗ ſtieren. Der Pariſer Polizeipräſident Chiappe hat, um allen Kundgebungen vorzubeugen, die Führer der verſchiedenen Aktionen für die Be⸗ freiung der Leipziger Angeklagten zu ſich' be⸗ rufen, um ihnen mitzuteilen, daß die Polizei jede Kundgebung auf der Straße im Keime er⸗ ſticken werde. Der Freiſpruch der drei Bulgaren und Torg⸗ lers iſt deshalb mit um ſo größerer Ge⸗ nugtuung aufgenommen worden.„Paris Midi“ erklärt, daß der Freiſpruch Torglers von vornherein keinem Zweifel unterlegen habe. Der„Midi“ wendet ſich gegen die Hal⸗ tung einer gewiſſen franzöſiſchen Preſſe, die glauben machen wollte, van der Lubbe ſei ein in den Händen kommuniſ'iſcher Werkzeug Agenten geweſen. Schweiz: Baſel, 26. Dez. Das Urteil im Reichs⸗ tagsbrandſtifterprozeß wurde in Baſel durch Extrablätter belanntgegeben. Die Spannung, die in den letzten Tagen durch die großen Ver⸗ ſammlungen in verſchieden⸗n Schweizer Städten aufs höchſte geſtiegen war, hat nun einer großen Befriedigung über die Frei⸗ ſprechung der übrigen vier Angeklagten Platz gemacht. Allgemein wird feſtgeſtellt, daß ſich das Reichsgericht einer ſtreng juriſtiſchen Sach⸗ lichkeit befleißigt habe. Die„Neue Züricher Zeitung“, die vor einigen Tagen erklärte, an dem Richter⸗ ſpruch über Torgler werde ſich für die Welt⸗ oͤffentlichleit erweiſen, ob die Unabhängigkeit der Rechtſprechung in Deutſchland durch die politiſche Umwälzung in ihrem Lebensnerv be⸗ rührt ſei, ſieht nun die Probe für die deutſche Juſtiz als beſtanden an. Italien: Rom, 26. Dez. Die italieniſche Preſſe hatte über den ganzen Verlauf des Reichstags⸗ brandſtifterprozeſſes immer nur in knappeſter objektiver Weiſe berichtet, ohne je eine Stellung⸗ nahme zu äußern. So nehmen auch die Abend⸗ blätter vom Samstag von der Urteilsverkün⸗ Fer nur ganz kurz ohne jeden Kommentar otiz. „Lavoro Faſciſta“ unterſtreicht, daß es gegen den Spruch des Reichsgerichts keine Be⸗ rufung gebe, und daß dem zum Tode verurteil⸗ ten van der Lubbe nur der Weg des Gnaden⸗ geſuches bleibe.— Das halbamtliche„Giornale 'Italia“ begnügt ſich mit einer Meldung von 10 Zeilen. hHholländiſche Inkervenkion gegen das Urteilꝰ? Haag, 26. Dez. Wie halbamtlich verlautet, wird wahrſcheinlich der niederländiſche Ge⸗ ſandte in Berlin wegen des Todesurteils gegen van der Lubbe Vorſtellungen erheben mit der Begründung, daß das Geſetz, aufgrund deſſen van der Lubbe zum Tode verurteilt wurde, erſt verkündet wurde, nachdem die Brandſtiftung begangen war. Dazu iſt zu bemerken, daß die Feage der rüchwirlenden Erhöhung der geſetzlichen Strafe bereits von der Verteidigung aufgeworfen war und von dem erkennenden Gericht in ſeiner Entſcheidung eingehend gewürdigt woroen iſt. Mittwoch⸗Ausgabe 6. Jahrga Das Le Nach den führer u -Zuges ten ſchließ auf Anwei haftet. Jahre im Heizer hat ſich. Beide frieden An Der Ort des Gra Meter ſah Trümme Hilfszügen Außerdem die mit H geſpeiſt we der Arbeit, ges Komm bahren. D zuerſt einn ten Bahnd und die nehmen, züge von 1 + mäßigen Die Aufrä Laufe der Strecke no⸗ Verkehr fr⸗ 517 Bei der aller W eingegange hatte am Regievung in ſeinem Ausdruck l Reichs Eltz⸗Rü Miniſter fi gramm ge „Tiefben richt des ſpreche i Reichsve Generall den Gener wie folgt „Tieferſe furchtbar ternehme namens 9 Einh. Ein Kelln. nach Beſck ſchen Gaſt nächſten Anzug 1 Ausgabe igen wiſ⸗ „Völki⸗ die Aus⸗ ziger Ur⸗ der Na⸗ idenz zu zweifel⸗ deutſchen 3 Rechts⸗ ſſen. Wir zialiſtiſche ie Folge⸗ änden in ine ſolche wird ſehr n zu zie⸗ , die ge⸗ lalſoziali⸗ t bereits g genom⸗ igsbrand⸗ mmen in K. G. Seife größerer geſamten ihre An⸗ ſen Stra⸗ e etwaige prote⸗ tChiappe ugen, die die Be⸗ ſich' be⸗ Polizei zeime er⸗ nd Torg⸗ ex Ge⸗ „Paris Torglers nterlegen die Hal⸗ reſſe, die e ſei ein iniſeiſcher Reichs⸗ e ldurch hannung, ßen Ver⸗ Städten hat nun ie Frei⸗ en Platz daß ſich en Sach⸗ 9* die Richter⸗ ie Welt⸗ ämgigkeit urch die znerv be⸗ deutſche e Preſſe ichs tags⸗ nappeſter Stellung⸗ e Abend⸗ sverkün⸗ mmentar daß es eine Be⸗ herurteil⸗ Gnaden⸗ Giornale ung von egen erlautet, ſche Ge⸗ Is gegen mit der d deſſen irde, erſt dſtiftung age der Strafe fen war ſeiner roen iſt. des Grauens. Auf einer Strecke von 200 3. Jahrgang „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch⸗Ausgabe Am die Arſache der Kataſtrophe Ein politiſches Attentat? Das Lotkomolivperſoval verhaftet Nach dem Unfall wurden der Lokomotiv⸗ führer und der Heizer des aufgefahrenen D⸗Zuges Paris—Straßburg vermißt. Sie konn⸗ ten ſchließlich ermittelt werden und wurden auf Anweiſung des Unterſuchungsrichters ver⸗ haftet. Der Lokomotivführer ſteht bereits 22 Jahre im Dienſte der Eiſenbahngeſellſchaft; der Heizer hat eine neunjährige Dienſtzeit hinter ſich. Beide ſollen bisher zur vollſten Zu⸗ friedenheit gearbeitet haben. Am Ort der fataftrophe Der Ort der Kataſtrophe bot einen Anblick Meter ſah man nichts als Trümmer und Trümmer. Die Unfallſtelle wird von den Hilfszügen aus mit Scheinwerfern beleuchtet. Außerdem ſind große Feuer angezündet worden, die mit Holzteilen der zertrümmerten Wagen geſpeiſt werden. Hunderte von Helfern ſind an der Arbeit, um die Opfer zu bergen. Ein ewi⸗ ges Kommen und Gehen von Leuten mit Trag⸗ bahren. Die Toten und Verwundeten werden zuerſt einmal zu beiden Seiten des aufgewühl⸗ ten Bahndammes niedergelegt, und die Reihe dieſer Opfer will kein Ende nehmen, obgleich Krankenauto und Sonder⸗ züge von 10 Uhr abends ab für einen regel⸗ mäßigen Transport in die Krankenhäuſer ſorgen. Die Aufräumungsarbeiten lonnten noch im Laufe der Nacht beendet werden, ſo daß die Strecke noch geſtern vormittag wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte. Beileidskundgebungen Bei der franzöſiſchen Regierung ſind aus aller Welt Beileidskundgebungen eingegangen. Der deutſche Botſchafter hatte am Sonntagvormittag der franzöſiſchen Regierung im Namen der Reichsregierung und in ſeinem eigenen Namen das Beileid zum Ausdruck bringen laſſen. Reichsverkehrsminiſter Frhr. von Eltz⸗Rübenach hat an den franzöſiſchen Miniſter für öffentliche Arbeiten folgendes Tele⸗ gramm gerichtet: „Tiefbewegt von der erſchütternden Nach⸗ richt des ſchweren Zugunglücks bei Lagny ſpreche ich Ihnen im Namen der deutſchen Reichsverkehrsverwaltung aufrichtigſtes Bei⸗ leid aus.“ Generaldirektor Dr. Dorpmüller hat an den Generaldirektor der fvanzöſiſchen Oſtoahnen wie folgt telegraphiert: „Tieferſchüttert durch die Kunde von dem furchtbaren Eiſenbahnunglück, das Ihr Un · ternehmen betroffen hat, ſpreche ich Ihnen namens der Deutſchen Reichsbahn meine herzlichſte Anteilnahme aus.“ Einheits-Sakko fũr Kellner Ein Kellner in dem neuen Einheitsanzug, der nach Beſchluß des Reichsverbandes des deut⸗ ſchen Gaſtſtättengewerbes bis zum 1. Oktober nächſten Jahres eingeführt werden ſoll. Zum Anzug wird die Kellnerarmbinde getragen Paris, 26. Dez.(HB⸗Funk.) Einſtweilen iſt die Urſache des Unglücks noch unge⸗ klärt. Behauptung ſteht gegen Behauptung. Das Unglück dürfte aber einmal auf die Un⸗ regelmäßigkeiten, die der Weihnachts⸗ verkehr mit ſich brachte, und zum anderen auf den dichten Nebel zurückzuführen ſein, der ſeit zwei Tagen über Mittelfrankreich liegt. Faſt alle Züge erlitten am Samstag ſtarke Ver⸗ ſpätung. Auch der Eilzug nach Lagny, der den Pariſer Oſtbahnhof fahrplanmäßig um 17.49 Uhr verlaſſen ſollte, fuhr erſt um 19.25 Uhr ab. Da ein Vorortzug vor ihm abgegan⸗ gen war, mußte der Zug zwiſchen den Bahn⸗ höfen Vaire⸗Torcey und Nancy⸗Thorigny in der Nähe der Ortſchaft Pomponne anhalten, um zu warten, bis die Strecke freigegeben wurde. Da tauchte plötzlich hinter ihm aus dem Nebel der D⸗Zug nach Straßburg auf, der ſeinerſeits fahrplanmäßig um 18.16 Uhr auf dem Pariſer Oſtbahnhof hätte abfahren ſollen und über ein“ Stunde Verſpätung hatte. Der Zug brauſte met einer Geſchwindigkeit von über 100 Stunden⸗ kilometer heran. Der Lokomotivführer bemerkte zu ſpät, daß ein anderer Zug vor ihm hielt. Die Erregung iſt in der Oeffent⸗ lichkeit ſehr groß. Die zuſtändige Eiſen⸗ bahngeſellſchaft, in deren Bereich die von dem Unglück betroffene Strecke liegt, wird ſcharf angegriffen. Ein Teil der Preſſe fordert auch die Verhaftung des Direktors der Geſell⸗ ſchaft. Verſchiedene Abgeordnete haben bereits Interpellationen angekündigt, aus denen hervorzugehen ſcheint, daß ſie weniger von der Schuld des Zugperſonals als von der mangelhaften Organiſation der Eiſenbahngeſellſchaft überzeugt ſind. Wiefern ſich das unstelefoniſch aus Pa⸗ ris übermittelte Gerücht eines politi⸗ ſchen Attentats bewahrheitet, wird die Unterſuchung ergeben. Vermutlich iſt dasſelbe durch die ungewöhnlich hohe Zahl von Regierungsbeamten— man ſpricht von zehn—, die teils getötet, teils verletzt wurden, entſtanden. Weiterhin gaben die geringen Verletzungen des Bahnperſonals zu denken. Glücklicherweiſe hat ſich auch das Gerücht, wonach ſich Saarbrücker Deutſche unter den Toten befänden, bis jetzt nicht beſtätigt. Die Züge waren in Anbetracht der Feier age über⸗ beſetzt. Daraus iſt auch die hohe Anzahl der Toten und Verletzten erklärlich. Der Heizer und der Lokomotivfüh⸗ rer des Schnellzuges Paris—Straßburg befin⸗ den ſich noch in Unterſuchungshaft, ob⸗ gleich in der Oeffentlichkeit zum Teil heftig dagegen proteſtiert wird, weil vorläu⸗ fig noch keinerlei Anhaltspunkte für ihre Schuld gegeben ſeien. Die modernen franzöſiſchen Lo⸗ komotiven ſind mit einer automatiſchen Pfeife verſehen, die ſofort in Tätigkeit treten ſoll, wenn der Zug ein Halteſignal überfährt. Die beiden Verhafteten behaupteten, daß dies am Samstag nichk der Fall war. Man hat vaher am Dienstag eine Lokomotive die gleiche Strecke bei gleicher Geſchwindigkeit befahren laſſen. Da⸗ bei hat tatſächlich die automatiſche Einrichtung beim Ueberfahren des Halteſignals nicht funk⸗ tioniert. Welche Schlußfolgerungen der Unterſuchungsrichter daraus ziehen wird, ſteht noch nicht feſt. Es ſcheint aber, als ob die bei⸗ den Verhafteten ſchon in den nächſten Tagen wieder auf freien Fuß geſetzt werden. Das ſchwerſte Anglück ſeit Jahrzehnten (Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Paris, 26. Dez. Das Eiſenbahnun⸗ glück bei Lagny iſt wohl das ſchwerſte, das in ganz Europa in den letzten Jahr⸗ zehnten zu verzeichnen geweſen iſt. Wem die traurige Aufgabe zufällt, ſich an Ort und Stelle ein Bild von dem Ausmaß der furchtbaren Kataſtrophe zu machen, wird in ſeinem Leben nie wieder die ſchrecklichen Viſionen vergeſſen, die ſich ihm darbieten. Auf einer Strecke von 200 Meter ſieht man nur einen einzigen Trümmerhaufen. Nur die großen eiſernen Räder und die verkrümmten Fahrgeſtelle deuten noch darauf hin, daß es ſich um die Ueberreſte eines Zuges handelt, der noch vor wenigen Stunden über 400 hoff⸗ nungsfrohe Reiſende beherbergte, die zum größten Teil die Weihnachtsfeiertage da⸗ zu benutzten, ihren Eltern und Verwandten Beſuche abzuſtatten. Es wäre unmenſchlich, wollte man das furchtbare Bild eingehend beſchreiben, das ſich dem Augenzeugen darbietet. Immer wieder werden neue, oft bis zur Un⸗ kenntlichkeit verſtümmelte Leichen aus den Trümmern geborgen. Dort liegt ein franzö⸗ ſiſcher Offizier, hier eine ganze Familie, Vater, Mutter und Kind. Man hört kein Röcheln und Stöhnen mehr, denn diejenigen, die nicht auf der Stelle tot waren und bisher nicht geborgen werden konn⸗ ten, ſind an den Folgen ihrer Verletzungen und vor Kälte geſtorben. Die bisher höchſte Zahl von Todesopfern bei einem Zugunglück ſeit 1900 forderte der Abſturz eines Zuges mit Fremdenlegionären bei Tu⸗ renne in Marokko am 15. September vorigen Jahres, wobei 120 Fremdenlegionäre ihr Leben einbüßten. Im Jahre 1845 hatte eine Zugent⸗ gleiſung bei Belvue etwa 50 Tote gefordert, und in dieſem Jahre erſt gab es 36 Tote bei dem Unfall des Schnellzuges Cherbourg— Paris. Letzte Meldung: 201 Tole Paris, 26. Dez.(HB⸗Funk.) Der„Matin“ meldet, daß heute abend 201 Tote als Opfer der Zugkataſtrophe von Lagny gezählt worden ſeien, darunter befinden ſich 15 Fahrgäſte, die im Krankenhaus Lagny ihren ſchweren Ver⸗ letzungen erlegen ſind. falalanenführer Macia 7 Barcelona, 26. Dez. Der Präſident von Katalonien, Oberſt Macia, iſt in Barcelona am Montagvormittag um 11 Uhr an den Folgen einer Operation geſtor⸗ ben. Die Beiſetzung iſt viß der katalaniſchen Regierung auf Mittwoch feſtgeſetzt worden. Die Geſchäfte des Präſidenten hat vorübergehend Caſſanova übernommen. In acht Tagen wird das katalaniſche Parlament den neuen Präſi⸗ denten wühlen. In politiſchen Kreiſen ſpricht man von dem ſpaniſchen Botſchaf er in Brüſ⸗ ſel, Salvator Albert, als wahrſcheinlichem Nach⸗ folger Macias. Panik beim Goltesdienſt Sieben Tote Manila, 26. Dez. Am Heiligen Abend ent⸗ ſtand in einer Kirche infolge falſchen Feuer⸗ alarms eine Panik. Die Menge ſtrömte zum Ausgang und in dem Gedränge wurden ſieben Perſonen totgetreten. Steinwürfe gegen die deulſche Geſandlſchaft in Belgrad Belgrad, 26. Dez. Sechs oder ſieben junge Leute warſen am Heiligabend kurz nach Mitter⸗ nacht Steine gegen das deurſche Ge⸗ ſandtſchaftsgebäude. Einer der Täter konnte verhaftet werden, während die energi⸗ ſchen Nachforſchungen nach den übrigen Betei⸗ ligten noch nicht abgeſchloſſen ſind, die eine ſtrenge Beſtrafung zu erwarten haben. Es han⸗ delt ſich um Kommuniſten, die aus Proteſt gegen das Leipziger Urteil die Tat begangen haben. In memoriam Dietrich Eckart Vor 10 Jahren, am 26. Dezember ſtarb der nationalſozialiſtiſche Vorkämpfer und Freiheits⸗ dichter Dietrich Eckart Lawinenſkürze in Oeſterreich Ein Ort von der Umwelt abgeſchnitten Wien, 26. Dez. Der nicderöſterreichiſche Ort Schwarzau im Gebirge, der in einem engen vom Schwarzafluß durchzogenen Tal liegt, iſt durch Lawinenſtürze vollſtändig von der Umwelt abgeſchnitten worden. Es wurden zwar ſofort Hilfskolonnen eingeſetzt, um die Wege wieder gangbar zu machen, jedoch wurden die Aufräumungsarbei⸗ ten durch neue Lawinenſtürze aufgehalten. Man kann mit dem Ort nur durch den Rund⸗ funk verkehren. So wurde den Bewohnern von Schwarzau im Gebirge auf drahtloſem Wege mitgeteilt, daß die Rettungsarbei⸗ ten bereits im Gange ſind. Japaniſcher IFliegerangriff auf Julſchau 1000 Toteꝰ Paris, 26. Dez. Nach einer Meldung der Agentur Indopazifique aus Schanghai ſoll die Stadt Futſchau von japaniſchen Fliegern mit 135 Bomben belegt worden ſein, denen viele Perſonen zum Opfer gefallen ſein ſollen. Amoy wurde, nach der gleichen Quelle, von japaniſchen Kriegsſchiffen beſchoſ⸗ ſen. Das Hauptquartier der 19. Armee in Tſchangtſchung ſoll durch Fliegerbomben zer⸗ ſtört worden ſein. Schanghai, 26. Dez. Bei der Beſchießung Futſchaus durch japaniſche Flugzeuge ſollen 1000 Perſonen den Tod gefunden haben. Vulkanausbruch und Springflut auf den Philippinen Bisher 13 Tote Manila, 26. Dez. Die Philippinen wurden am erſten Weihnachtsfeiertag von einem heftigen Ausbruch des Vulkans Buluſan heimgeſucht. Man zählt bisher 13 Tote. Zahlreiche Familien ſind obdachlos. Star⸗ ker Schaden wurde insbeſondere auch durch die den Vulkanausbruch begleitende Springflut an⸗ gerichtet. In der Provinz Sorſogon iſt eine große Anzahl Häuſer völlig zerſtört worden. Viele Häuſer wurden auch durch die von dem —2 ausgeſchleuderten Lavaſtröme wegge⸗ riſſen. 70 0 5 4 4 5— 4 — 2 + 1 4 — S 55 2 4 — 4. — 7 . N. 4 — me, 9 7 ſlum, L 237 . Gn —= 3. Jahrgang Gedenktage 1525 geboren der italieniſche Kirchen'omponiſt iovanni Pierluigi da Paleſtrina in Paleſtrina(geſt. 1594). 1571 geb. der Aſtronom Johannes Kepler in Weil der Stadt, Württemberg,(geſt. 1630). 1677 Kapitulation der ſchwediſchen Beſatzung von Stettin. 1822 geb. der franzöſiſche Chemiker aſteur in Dole(geſt. 1895). 1870 Beginn der Beſchießun- von Paris. 1890 geſtorben der Altertumsforſcher Heinrich Schliemann in Neapel(geb. 1822). Louis Des Lebens überdrüſſig Wenig weihnachtliche Gedanten hatte ein 23 Jahre alter Mann vom Lindenhof, der in ſelbſtmörderiſcher Abſicht gifthaltige Tabletten nahm und in das Krankenhaus geſchafft wer⸗ den mußte. In der Altſtadt verſuchte ein 14() Jahre altes Mädchen durch Gas ſich das Leben zu nehmen.— Von ihrem Vater konnte es vechtzeitig an ihrem Vorhaben gehindert wer⸗ den, doch war ihre Ueberführung in das Kran⸗ kenhaus wegen leichter Gasvergiftung notwen⸗ dig. Der Grund der Tat dürfte darin zu er⸗ blicken ſein, daß dem Mädchen wegen eines ſchlechten Schulzeugniſſes von den Eltern Vor⸗ würfe gemacht worden waren. Nicht das Eis belreten! Auf ſtehenden Gewäſſern und Hafenanlagen iſt immer noch eine Eisdecke wahrzunehmen, die ganz beſonders die Jugend zum Betreten reizt. Daß nicht nachdrücklichſt genug vor dem Betreten des Eiſes gewarnt werden kann, be⸗ weiſen die Vorkommniſſe, die während der Weihnachtstage zu verzeichnen waren. Auf dem Altrhein brach am Samstag ein 7 Jahre alter Schüler etwa 20 Meter vom Ufer entfernt in das Eis ein. Unter Einſetzung des eigenen Le⸗ bens gelang es einem 12 Jahre alten Schüler dem Eingebrochenen zu Hilfe zu eilen und ihn an das Land zu ſchaffen. Ziemlich bedenklich war die Situation in Seckenheim, wo drei elfjährige Jungens ſich auf einer Eisplatte befanden, als dieſe von der Störmung abgetrieben wurde. Es beſtand Gefahr, daß die Platte an den Pfeilern der Robert⸗Wagner⸗Brücke zerſchellte und die Jun⸗ gens in das Waſſer geſchleudert wurden. Ein Polizeibeamter und eine Zivilperſon begaben ſich in den an dieſer Stelle glücklicherweiſe nicht hochgehenden Neckar und es gelang ihnen auch, die Eisplatte, bevor dieſe den Brückenpfeiler erreichte, an das Ufer zu ziehen. Die Zweigfabrik Rheinau der Deutſchen Zündholzfabriken.⸗G., Berlin, brachte an ihre Belegſchaft als Weihnachtsſpende RM. 2000.— zur Auszahlung, die vonder Arbeiterſchaft freu⸗ dig u. dankend in Empfang genommen wurden. ———.—.j— Jur Aufklärung! Der Reiver⸗Verlag, G. m. b.., Magdeburg, Moltkeſtraße 12, verſucht augenblicklich, für ein Verzeichnis deutſcher Geſchäfte zu werben. Der Reiver⸗Verlag iſt hierzu nicht berechtigt, da die Herausgabe derartiger Verzeichniſſe ver⸗ boten iſt. NS⸗Hago, Kreisführung Mannheim. Der Dichter unſeres Romans erzählt An einem Februartage des Jahres 1890 bin ich geboren; zu Wülfrath, einem ſauberen, be⸗ häbigen, gottlob etwas zurückgebliebenen Städt⸗ chen des Bergiſchen Landes. Ich verlebte eine ſchöne, freie Jugend, und ich danke meinen Eltern, daß ſie meine Erziehung zumeiſt dem ——*— Wald, den verbotenen Badeteichen und er handfeſten Straße überlaſſen haben. Ich ging zur Volks⸗ und dann zur Bürgerſchule, allwo mir das dreigeteilte Gallien auf lateiniſch und etliches andere auf deutſch mit einem dün⸗ nen Riedſtöckchen ſanft, aber buchſtäblich in den Kopf gehämmert wurden; Hierdurch ward ich für das Elberfelder Realgymnaſium reif, leider überreif. Es hat herbe Jahre gekoſtet, dieſe glücklich⸗unglückliche Zeit maßloſer Poeterei zu überwinden und mich vom allzu jungen Lor⸗ beer zu löſen. 1909 und 1912 hatte ich das Pech, wei ſchlechte Romane bei einem bedeutenden erliner Verlage anzubringen. Zwiſchendurch und nachher ſchöne, dank der rührenden Güte meiner Eltern ſorgenloſe, wenn auch keines⸗ wegs üppige Studienjahre zu Berlin, Genf, Marburg und Greifswald. Dort ſetzte man mir für eine Arbeit über Wilhelm Raabe den Dok⸗ torhut auf; alsbald übernahm ich unter deſſen Schatten die Leimung einer kleinen(ſehr klei⸗ nen!) rheiniſchen Tageszeitung. Alle meine Ar⸗ beiten geſchahen derzeit trotz großen Fleißes mit Unkuſt ich wurde mit mir nicht fertig, meine Erſtlinge— jetzt ſind ſie aus dem Buch⸗ handel zurückgezogen— fraßen gewiſſermaßen an meinem Herzen. Da kam der Krieg. Ich wurde als Freiwilliger genommen und aus tig Sprüchlein mit—1 den Weg gegeben:„Was die zu Deutſchland und ſeiner ewigen Sache. Das Feſt iſt verklungen. Dieſes Jahr zum erſten Mal ſeit langer, langer Zeit in einem unvergleichlich ſchönen Akkord von Nächſten⸗ liebe und Hilfsbereitſchaft. Schon ſeit Wochen, ja, man kann ſagen ſeit Monaten, wurde, wo⸗ hin man auch blickte, gerüſtet, um dieſes Feſt zu dem zu machen, was es endlich einmal wieder ſein ſollte: ein Feſt des Friedens. Als wir im Jahre 1932 Weihnachten feierten, da war Frau Sorge bei jedem einzelnen von uns zu Gaſt geladen. Ob arm oder reich, jeder hatte ſeinen Teil zu tragen, denn das Chaos, das damals in deutſchen Landen herrſchte, ge⸗ ſtattete weder dem Unternehmer, noch dem An⸗ geſtellten, weder dem Arbeiter im Betrieb, noch dem Bauern auf ſeiner Scholle, mit frohem Mut und mit Zuverſicht auf des neue Jahr zu blicken. Unfähige Männer regierten unſer Volk. Korruption und Beſtechungsweſen hatten Platz gegriffen, und kein Volksgenoſſe war vor den Schlichen und Raffineſſen ſeines Nachbarn ſicher. Wie anders iſt dagegen das Jahr 1933 verlaufen und welche Weihnachten waren uns dieſes Jahr beſchieden. Schon der 21. März, der denkwürdige Tag von Potsdam, zeigte uns, daß wir in Dankbarkeit und Ergriffenheit zu einem Manne aufblicken müſſen, der aus Idea⸗ lismus und Pflichtbewußtſein uns die Wege weiſt, die notwendig ſind, um wieder in der Welt anerkannt zu werden. Bedeutende Bele⸗ bungen in Induſtrie und Handel brachten es mit ſich, daß der deutſche Markt einen beträcht⸗ lichen Aufſchwung erfuhr, und ſo war es eigentlich ſelbſtverſtändlich, daß das diesjährige Weihnachtsgeſchäft ſich bedeutend vorteilhafter geſtaltete als in den Vorjahren. Wer an den Adventsſonntagen, und beſonders am letzten Adventsſonntag, dem Heiligen Abend, durch Mannheims Geſchäfte ging, konnte mit Ge⸗ nugtuung feſtſtellen, daß das Heer der Verkäu⸗ fer und Verkäuferinnen alle Hände voll zu tun hatte, um alle Wünſche zu befriedigen, und nicht ſelten paſſierte das Wunder, daß einzelne Zwiſchen z „Die Zeit zwiſchen Weihn⸗chten und Neujahr iſt ſeltſam feſtlich. Man mag ſich gar nicht an den Alltag gewöhnen. Die Vorweihnachtszeit mit ihrer erregenden Geſchäftigteit, mit dem herzklopfenden Nichterwartenkönnen. hat im Heiligabend ihren Höhepunkt und ihr Ende ge⸗ funden, und nun haben ſich die hochgehenden Wogen des Gemütes gealättet, der Lichterbaum hat Friede und Beruhigung ausgeſtrahlt, und es könnte alles wieder im alten Geleiſe weiter⸗ gehen. Aber da ſteht ja noch der Weihnachtstiſch mit der geſchmückten Tanne und den Geſchen⸗ ken, immer wieder geht man für ein paar Mi⸗ nuten heran, blättert in dem neuen Buch, ſieht ſich den Bildkalender für das kommende Jahr an, ſtreift die buntgeſtrickten Sporthandſchuhe über die Finger oder legt ſich probeweiſe die hübſche Kette um den Hals. Oder man ſetzt ſich in einer geruhſamen Stunde unter den Baum und verſenkt ſich gründlich und aus⸗ Lbeneeee ieeneeieeeeeeeeeeeeeee e ,e eeeeee meine Nerpen zuviel, ich kam— für 19 Monate — in ein rheiniſches Lazarett. Dort iſt mein zweites Leben begonnen; ich bilde mir ein, das beſſere. Schönere Tage habe ich kaum gehabt, ich hatte Einſamkeit, Sonne, Stille und freundliche, ſehr freundliche Men⸗ ſchen um mich und konnte nach Herzensluſt mei⸗ nen Neigungen nachgehen. Die Vorarbeiten zu meinem Nibelungenroman wurden wieder auf⸗ genommen und„Das Buch Treue“ zwiſchen Schmerzen und Freuden geboren. Eine plötz⸗ liche Welle des Erfolges hob mich über den „irdiſchen Jammer“; ich ſchien auf einmal wer zu ſein. Aber der getreue Eckart unſeres Volkes und auch der meinige, Wilhelm Raabe, hat mir für dergleichen gefährliche Augenblicke ein kräf⸗ 55 wir alleſamt anders als Boten, die ver⸗ iegelte Gaben zu unbekannten Leuten tragen!“ — Die wenigen Cliquen, die ich berührte, ver⸗ feindete ich mir gründlich; die anderen halte ich mir bewußt vom Leibe. Die Jahre verrinnen ———— ſchnell genug, Geſchwätz macht ſie nicht reicher. Das wäre wohl das Bemerkenswerte meines kurzen Daſeins. Viel Liebes hab ich erfahren, iſt mir vergangen. Eine Liebe blieb und bleibt: Irechheit und Dummheit Der Pariſer„Newyork Herald“ flunkert am 20. November 1933: „Richard Wagners Enkel, der mit ſeiner rau in einem kleinen Hotel in der Rue Tho⸗ ozé am Montmartre ſebt, hat geſtern ſeinem Haß gegen das Hitler⸗Regiment in Deutſchland und die daran ſich anſchließende antiſemitiſche Bewegung Ausdruck gegeben. Mein Großvater, jedermann rätſelhaften Gründen mit großer Eile zum Unteroffizier befördert. Es war für „Hakenkreuzbanner“ Nachklänge zum Weihnachtsfeſt Artikel volllommen vergriffen waren. Können wir uns derartiger Zeiten überhaupt noch ent⸗ ſinnen? Selbſt die Feuerwehr erlebte das Wunder, nicht einen einzigen Tannenbaum löſchen zu müſſen. Die Reichsbahn hatte er⸗ freulicherweiſe einen lebhaften Verkehr zu ver⸗ zeichnen. Die fahrplanmäßigen Züge, denen man in weiſer Vorausſicht bereits außerplan⸗ mäßige Wagen angehängt hatte, reichten bei weitem nicht aus, allen Anforderungen gerecht zu werden. Allein in der Zeit vom 22. bis 26. Dezember mußten 43 Sonderzüge eingelegt werden, die teils direkt von Mannheim ab⸗ gingen, teilweiſe auch bereits vorher zuſam⸗ mengeſtellt waren. Alle dieſe Angaben beweiſen uns, daß ſich im bald vergangenen Jahre viel geändert 05 Und wenn wir diesmal Weih⸗ nachten feierten und in wenigen Tagen mit froher Zuverſicht in das neue Jahr eingehen können mit dem Bewußtſein, unſere Pflicht auch unſeren notleidenden Volksgenoſſen ge⸗ genüber nicht durch Spenden, ſondern durch Opfer erfüllt zu haben, ſo wollen wir beden⸗ ken und uns auch aufrichtig dazu bekennen, daß es unſer Führer Adolf Hitler iſt, der uns dieſe Wege gewieſen hat. Er und ſeine getreuen Mitarbeiter haben in nie ermüdendem Fleiß und in zäher Ausdauer an dem Aufbau des neuen Deutſchland gearbeitet. Das ganze Volk hat in den letzten Wochen und Monaten ge⸗ zeigt, zu welchen Opfern es bereit iſt, wenn es gilt, vorwärts zu kommen und Altes und Ver⸗ faultes auszumerzen. Es iſt gelungen, und wenn man am Heiligen Abend durch die Stra⸗ ßen und Gaſſen der Stadt zog und in den Villen und Hütten den Lichterbaum aufflam⸗ men ſah, ſo hatte man das aufjauchzende und beſeeligende Gefühl, daß in all dieſen Behau⸗ ſungen ſich jetzt Menſchen zu einer Feierſtunde verſammeln mit dem Bewußtſein und der feſten Zuverſicht: Das ſchlimmſte iſt überſtan⸗ den, es geht vorwärts.— Und es geht be⸗ ſtimmt vorwärts, wenn alle wie ein Mann hinter unſerem Führer ſtehen. Für das, was er in der kurzen Zeit ſeiner Regierungstätig⸗ keit für uns alle geleiſtet hat, gibt es keine Form, die groß und würdig genug wäre, un⸗ ſeren Dank abzuſtatten. Aber eines wollen wir ihm geloben, und das ſoll unſer Dank ſein für ſeine Taten im Jahre 1933 und ihn auch im neuen Jahre in ſeinen Handlungen beſtärken: In Treue, Kameradſchaftlichkeit und Ehrhaf⸗ tigkeit wollen wir alle, das ganze Volk, zuein⸗ ander und zu unſerem Führer halten, auf daß erſtehen möge ein neues, ſtarkes Vaterland. wei Feſten dauernd in den neuen Roman, während die rechte Hand ganz mechaniſch ab und zu in den „bunten Teller“ greift und etwas Süßes in den Mund ſchiebt. Die Kinder ſind merkwürdig artig, ſie ſitzen eiſrig vor dem Stabil⸗Baukaſten oder liegen der Länge nach auf dem Bauch und laſſen die Eiſenbahn durch die'ube laufen. Und vertilgen ungeheure Mengen von Pfeffer⸗ kuchen und Nüſſen und ſind zu den Hauptmahl⸗ zeiten eigentlich immer ſchon ſatt. Abend für Abend werden die Kerzen angezündet, immer wieder klingen die Weihnachtslieder auf, ohne doch etwas von ihrer Schönheit zu verlieren. Weihnachten iſt nicht mit einem Tag zu Ende, Weihnachten dauert die ganze Woche über, und der Klang der Feſtglocken, den man noch im Ohr trägt, tönt hinüber in das mächtige Zu⸗ ſammenläuten der Neujahrsnacht, das ernſt und feierlich den Beginn eines neuen Zeitabſchnit⸗ tes verkündet. G. M. Einäſcherung von Joſef Nenninger Der im Alter von 66 Jahren verſtorbene Ehrenobermeiſter Joſef Nenninger erfreute ſich nicht nur in Mannheim größter Beliebtheit, ſondern war auch durch ſein Eintreten für das Schneiderhandwerk überall bekannt und ge⸗ achtet. Unter großer Anteilnahme ſeiner Freunde, Berufskollegen und Sangesbrüder fand im Krematorium die Einäſcherung des Verſtorbenen ſtatt. Die Abſchiedsworte Pprasz Prediger Dr. Weiß. Im Namen des Landes⸗ verbandes Badiſcher Schneidermeiſter legte Landesverbandsvorſitzender Hellmuth(Pforz⸗ heim) einen Kranz nieder. Was Joſef Nen⸗ ninger, der in Würdigung ſeiner Verdienſte —— Obermeiſter, und nach ſeinem aus Ge⸗ undheitsrückſichten erfolgten Rücktritt zum Ehrenobermeiſter ernannt wurde, für die In⸗ nung geleiſtet hat, brachte im Namen der Herrenſchneider⸗Zwangsinnung Herr Schleier zum Ausdruck. Für die„Liederhalle“, die einen ihrer treueſten Sänger, der über 30 Jahre dem deutſchen Lied die Treue gehalten hat, verlor, ſprach Herr Schäfer. Der Gewerbeverein und Handwerkerverband ließ durch Herrn Reinnecker ſeinem älteſten Mitglied einen Kranz nieder⸗ legen, wie auch die Mannheimer Damen⸗ ſchneider⸗Innung, die Junghandwerker und die Schneidermeiſter aus dem Bezirk Weinheim in Anſprachen zum Ausdruck bringen ließen, was Joſef Nenninger für den Berufsſtand ge⸗ leiſtet hat. Die Sängerſchaft der„Liederhalle“ umrahmte unter der Leitung von Muſikdirektor Gellert mit dem„Sanctus“ von Schubert und „Ueber den Sternen“ die Abſchieds⸗ unde. Stellt Candhelfer ein Der Erfolg des Kampfes gegen die Arbeits⸗ loſigkeit iſt für den Wiederaufſtieg Deutſchlands von entſcheidender Bedeutung. Es gilt, die ge⸗ ſamte Kraft auf dieſes Ziel zu richten. Die Reichsregierung iſt feſt entſchloſſen, unter Ein⸗ ſatz aller Mittel und Möglichkeiten darauf hin⸗ uwirken, daß der jahreszeitlich bedingte Rück⸗ ſchlag auf dem Arbeitsmarkt im Gegenſatz zu den letzten Jahren nicht fühlbar wird. Auch das deutſche Bauerntum hat hier große Auf⸗ gaben zu erfüllen. Auf dem Hof des Bauern bieten ſich zahlreiche Möglichkeiten, arbeitsloſe Volksgenoſſen auch im Winter mit nutzbrin⸗ gender Arbeit zu beſchöftigen. Die Arbeitgeber ſollten ſich bemühen, unter allen Umſtänden ihre Landhelfer und Landarbeiter, insbeſon⸗ dere die verheirateten, auch im Winter zu be⸗ halten. Die Reichsregierung hat zahlreiche Vor⸗ kehrungen getroffen, um den Arbeitgebern in der Landwirtſchaft den notwendigen Entſchluß zu erleichtern. Der deutſche Bauer hat bisher das ſeinige getan, um der Pflicht der Beſeiti⸗ gung der Arbeitsloſigkeit zu dienen, und er wird auch in den kommenden Wintermonaten alles, was in ſeinen Kräften ſteht, einſetzen, um dieſem Ziel ſeiner Führung zum Siege zu verhelfen. Auch der zweite Abſchnitt der Ar⸗ beitsſchlacht des deutſchen Volkes wird gewon⸗ nen werden. Motorrad geſtohlen! Am 1. wurde nach 11 Uhr abends das Indian⸗Motorrad IVB 7452, mit Beiwagen, vor dem Hauſe M. 7, 12a(Café Hartmann) entwendet. Der Täter rannte damit gegen das Gebäude der Reichsbank in M 7. Er ließ das ſtark beſchä⸗ digte Fahrzeug im Stich und entkam. Es iſt anzunehmen, daß er verletzte wurde. Der Be⸗ ſitzer, Herr R. Gutjahr, Neckarvorlandſtr. 23, Tel. 224 43, hat für die Namhaftmachung des Täters 50 RM. Belohnung ausgeſetzt. Gefl. diesbezügl. Mitteilungen werden auf Wunſch vertraulich behandelt. ſowenig gemacht haben, wie ich, und die Nazis haben ſeine Werke benutzt, um hie und da eine Sentenz herauszuziehen. Es iſt überhaupt lächerlich, aus meinem Großvater einen Denker machen zu wollen, denn er war nur ein„Thea⸗ termann“. Der junge Wagner, der mit ſeiner hohen Stirn, ſeinem ſchorfen Kinn und ſeinen großen Augen ſeinem Großvater gleicht, zö⸗ gerte nicht, ſich über das Hitler⸗Regime aus⸗ das er vulgär nennt und mit dem Wort deutſcher„Kitſch“ bezeichnen möchte. Der junge Wagner iſt 35 Jahre alt(?) und zieht die Franzoſen den Deutſchen vor. Er lebt von Schriftſtellerei, liebt die Muſik und iſt Sozia⸗ liſt. Heute, ſagt er, hat das Reich eine Nazi⸗ Jugend und keine extreme Linke. Die Jugend war enttäuſcht von der Sozialdemokratie, was man ſchließlich verſtehen kann, denn ſie kapitu⸗ lierte ohne ernſtlichen Widerſtand. Der Faſchis⸗ mus iſt eine große Gefahr, denn er ſetzt unſere ganze Ziviliſation aufs 7(). Ich hatte einen pangermaniſtiſchen Onkel in der Perſon des verſtorbenen Houſton Stewart Chamber⸗ lain. Ich denke, es iſt genug, einen Narren in der Familie gehabt zu haben“. Was die Ju⸗ denverfolgung anbelangt, ſo bezeichnete ſie der junge Wagner als„puren Blödſinn“, ſeine Großmutter Coſima habe von ihren Vorfahren, den Bethmanns, ſelbſt Judenblut in den Adern gehabt und der Antiſemitismus ſeines Großvaters wäre rein äußerlicher Natur ge⸗ weſen.— Die Frechheit, mit der hier Wort für Wort geſchwindelt wird, könnte nur noch durch die Dummheit derer übertroffen werden, die auch nur eine einzige Silbe davon glauben. Der älteſte männliche Nachkomme Richard iſt, wie wir beſtimmt wiſſen, noch unverheira⸗ tet und dürfte einſtweilen keine Luſt haben, das väterliche Haus Wahnfried mit„einem kleinen Hotel am Montmartre“ zu vertauſchen, wo man viel eher wohl die ausgewanderten hakennäſigen Sudelköche all dieſer Lügenſup⸗ pen antreffen kann. Auch die Behauptung über Coſima iſt, damit wir nicht einen Punkt ver⸗ ſäumen, ebenfalls nur eins der üblen Gewürze dieſer Suppe. Vas iſt los? Mittwoch, 27. Dezember Nationaltheater: Luther(Die Nachtigall von Wittenberg) 19.30 Uhr.— Miete G. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Städt. Hochſchule für Muſik und Theater: 18.30 bis 19.30 Uhr Hermann Maria Wette: Voll⸗ endung der polyphonen Stilgeſetze im Ge⸗ ſtalten J. S. Bachs. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗ Nachmittag; 20.15 Uhr: Das große Weih⸗ nachtsprogramm mit Gaſtſpiel Marietta Lenz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr eſchloſſen.— Sonderausſtellung: Deutſche olksbräuche. Städt. Schloßbücherei: Bis einſchl, 1. Januar geſchloſſen. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—17 Uhr ge⸗ öffnet. Chriſtbaumſchmuck und Weihnachts⸗ tand aus alter und neuer Zeit. Mannheimer Kunſtverein, L. 1, 1: 10—13 und 14—16 geöffnet. Wagners iſt ſein Enkel Wieland, Siegfried ſo erklärte er, würde dieſe ganze Sache eben⸗ Wagners Erſtgeborener; er iſt zurzeit 17 Jahre, Muſeum für Natur⸗ und Völlerkunde im Zeug⸗ haus; 15—17 Uhr geöffnet, ——— Mittwoch⸗Ausgabe 4 4 5 3. FJahr Reichs Es be einzuhal Anträge zuſchu Friſt Erlaß den, n ſetzungs⸗ den flüf ſer Art Finanza Anträge zuſchu Ergän dem 31 teilung Zimmer Han Hinein Die D der indt lichen W erfaſſen. nalſozia hört, da zögern. arbeit ki mit nock Handel alſo ni inhaber, ſtellte, C den Gs werker, die DAr nehmen Hago en Die 2 heim ſin Deutſe denheim, richspart richtsfel' Humboli Käfertal, Lindenht Neckarau Neckarau ſtadt, Ke und Jur hofen,( Richard Peter L Friedrich Wilhelm Valentin heim, I Albert Edingen Hockenhe ſtraße; 5 Ketſch,( Ladenbu Neckarha lußheim, Oftershe Plankſta Reilinge heim, Ce zingen, NS⸗ 9 ————— Neuinſze Hun Nach 9 chen mit zung des chen„Ki hang be quanti qualitatit geſproche Ein 9 zwar au aber geſe gerade it gehen an den vor nur ein ſonders Mannhei erweckun denen Märchen Die M Mit grof poniſt au kontrapu perdinck wundern heit mit geſättigte ner kennt die har ſchließlick Motivs lichen Ve ſache abe leichteing voch⸗Ausgabe Nenninger n verſtorbene r erfreute ſich Beliebiheit, treten für das nnt und ge⸗ iahme ſeiner Sangesbrüder iſcherung des sworte ſprach des Landes⸗ neiſter legte nuth(Pforz⸗ s Joſef Nen⸗ r Verdienſte em aus Ge⸗ ücktritt zum für die In⸗ Namen der derr Schleier le“, die einen 0 Jahre dem 1 hat, verlor, beverein und rn Reinnecker kranz nieder⸗ ner Damen⸗ erker und die rk Weinheim ingen ließen, rufsſtand ge⸗ „Liederhalle“ Muſikdirektor Schubert und ie Abſchieds⸗ in die Arbeits⸗ Deutſchlands gilt, die ge⸗ richten. Die „ unter Ein⸗ darauf hin⸗ dingte Rück⸗ Gegenſatz zu wird. Auch große Auf⸗ des Bauern „arbeitsloſe tit nutzbrin⸗ Arbeitgeber Umſtänden r, insbeſon⸗ inter zu be⸗ hlreiche Vor⸗ eitgebern in n Entſchluß hat bisher der Beſeiti⸗ iſen, und er ntermonaten ht, einſetzen, im Siege zu titt der Ar⸗ vird gewon⸗ ertag wurde in⸗Motorrad dem Hauſe ſeendet. Der zebäude der ſtark beſchä⸗ am. Es iſt e. Der Be⸗ rlandſtr. 23, nachung des eſetzt. Gefl. auf Wunſch unverheira⸗ Luſt haben, mit„einem vertauſchen, zewanderten Lügenſup⸗ üptung über Punkt ver⸗ en Gewürze 18 von des Stern⸗ ſeater: 18.30 Vette: Voll⸗ tze im Ge⸗ dausfrauen⸗ oße Weih⸗ lrietta Lenz. f„ Kabarett 14—16 Uhr : Deutſche 1. Januar 17 Uhr ge⸗ Weihnachts⸗ 10—13 und e im Zeug ⸗ 3. Jahrgang „Hakenkreuzbanner⸗ Mittwoch⸗Ausgabs Reichszuſchüſſe für Inſtandſetzungen Es beſteht noch vielfach Unklarheit über die einzuhaltenden Friſten bei der Stellung von Anträgen auf Steuer⸗Erlaß und Reichs⸗ zuſchuß. Am 31. Dezember läuft die Friſt ab zur Stellung von Anträgen auf Erlaß von Reichsſteuer⸗Rückſtän⸗ den, wenn dieſe Rückſtände für Inſtand⸗ ſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Gebäu⸗ den flüſſig gemacht werden ſollen. Anträge die⸗ ſer Art ſind daher umgehend an das zuſtändige Finanzamt zu richten. Dagegen können die Anträge auf Bewilligung eines Reichs⸗ zuſchuſſes für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten auchnochnach dem 31. Dezember beim Hochbauamt, Ab⸗ teilung Wohnungsfürſorge, Pfälzer Hof, Zimmer 60, eingereicht werden. handwerk, handel und Gewerbe Hinein in die Deutſche Arbeitsfront(GHG) Die Deutſche Arbeitsfront(DAß) hat alle in der induſtriellen, kaufmänniſchen und gewerb⸗ lichen Wirtſchaft tätigen deutſchen Menſchen zu erfaſſen. Wer dieſer großen Front des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchlands noch nicht ange⸗ hört, darf mit ſeinem Beitritt nicht länger zögern. Um jeden Irrtum und jede Doppel⸗ arbeit künftig auszuſchließen, geben wir hier⸗ mit nochmals bekannt, daß alle im Handwerk, Handel und Gewerbe tätigen Volksgenoſſen, alſo nicht nur alle ſelbſtändigen Betriebs⸗ inhaber, ſondern auch deren ſämtliche Ange⸗ ſtellte, Geſellen, Arbeiter und Lehrlinge durch den§6(Geſamtverband deutſcher Hand⸗ werker, Kaufleute und Gewerbetreibender in die DAß eingegliedert werden. Anmeldungen nehmen nur die örtlichen Dienſtſtellen der NS⸗ Hago entgegen. Die Anſchriften derſelben im Kreis Mann⸗ heim ſind folgende: Deutſches Eck, Friedrich Stark, S 2, 17; Feu⸗ denheim, Karl Hübſch, Ziethenſtraße 43; Fried⸗ richspark, Theobald Lutz, Parkring 2a; Fried⸗ richtsfeld, Auguſt Bernion, Edingerſtraße; Humboldt, Theodor Schleier. Lutherſtraße 21a; Käfertal, Heinrich Strubel, Mannheimerſtr. 66; Lindenhof, Paul Schrag, Meerlachſtraße 12; Neckarau, Valentin Fuchs, Waldhornſtraße Za; Neckarau Oſt, Anton Mai, Kobellſtraße 24; Oſt⸗ ſtadt, Karl Körner, Werderſtraße 29; Rheintor und Jungbuſch, Hans Herrdegen, E 2, 8; Sand⸗ hofen, Georg Gaa, Ausgaſſe 1; Seckenheim, Richard Volz, Hauptſtraße 123; Strohmarkt, Peter Lenzen, N 2, 8; Schwetzinger Stadt, Friedrich Schmitt, Möhlſtraße 20; Walbdhof, Wilhelm Krippl, Altrheinſtraße 21; Wallſtadt, Valentin Gaubatz, Amorbacherſtraße 2; Altluß⸗ heim, Julius Büchner, Hauptſtraße 70; Brühl, Albert Triebskorn, Mannheimerſtraße 10; Edingen, Ludwig Obländer, Grenzhöferſtr. 26; Hockenheim, Theodor Krämer, Heidelberger⸗ ſtraße; Ilvesheim, Karl Wogner, Hauptſtr. 81; Ketſch, Georg Feuerſtein, Adolf⸗Hitler⸗Strape; Ladenburg, Karl Joachim, Adolf⸗Hitler⸗Straße; Neckarhauſen, Karl Spieß, Bäckermeiſter; Neu⸗ lußheim, Chriſt. Bauer, Altlußheimerſtraße 17; Oftersheim, Ludwig Rehm, Heidelbergerſtr. 34; Plankſtadt, Fritz Kolb, Ladenburgerſtraße 21: Reilingen, Fritz Decker, Hauptſtr. 66; Schries⸗ heim, Carl Sommer, Kreuzſtraße 273; Schwet⸗ zingen, Ludwig Rotzler, Dreikönigſtraße 6. NS⸗Hago⸗Kreisamtsleitung Mannheim gez. Dr. Bruno Rotzinger Neuinſzenierung im Nationaltheater Humperdincks„Königskinder“ Nach Roſſinis„Zauberladen“ und dem Mär⸗ chen mit Muſik„Die Zauberfeder“ als Ergän⸗ zung des Zaubertrios Humperdincks Muſikmär⸗ chen„Königskinder“. In dieſem Zuſammen⸗ hang bedeutet dieſes Werk nicht nur eine quantitative Ergänzung, ſondern eine qualitative Krönung. Künſtleriſch⸗muſikaliſch geſprochen.. Ein Märchen(Text von Ernſt Rosmer), zwar auch mit Zauberhexe und Königsſohn, aber geſättigt mit erſchütternder Tragik. Und gerade im tragiſchen Moment, im Zugrunde⸗ gehen an der Welt, im Zugrundegerichtetwer⸗ den von Menſchen, ſchließlich mehr als nur ein Märchen. Darum auch geht es be⸗ ſonders nahe, und wir begrüßen mit allen Mannheimer Theaterfreunden die Wieder⸗ erweckung dieſes ausgeſprochen deutſch empfun⸗ denen Werkes aus dem halbdutzendjährigen Märchenſchlaf. Die Muſik Humperdincks iſt ein Studium wert. Mit großartiger Meiſterſchaft bildet der Kom⸗ poniſt aus dem melodiſchen Nebeneinander das kontrapunktiſche Uebereinander. Daß bei Hum⸗ perdinck manches wagneriſch iſt, kann uns nicht wundern, wenn wir um ſeine enge Verbunden⸗ heit mit Bayreuth wiſſen. Hierher gehören die geſättigten Blechklänge, die man erſt ſeit Wag⸗ ner kennt, die Bildung langer Vorhalte, welche die harmoniſche Spannung erhöhen und ſchließlich das organiſche Herauswachſen eines Motivs aus dem vergangenen in allen mög⸗ lichen Variationen abgewandelten. Die Haupt⸗ ſache aber, die überquellende Melodienfülle, voll leichteingängiger und doch muſikaliſch ſo ſchwer⸗ WANNHMEIN Die Glücksmänner aut der Straße Verkäufer von Loſen für die Winterhilfe werben auf den Straßen für die große Bei einem Lospreiſe von 50 Pfg. hilft man bedürftigen Volksgenoſſen und kann außerdem noch gewinnen Aktion gegen Hunger und Kälte. Weihnachtsfeier bei der Liederhalle Mannheim Die Mannheimer„Liederhalle“ verſteht es, Vereinsfeiern zu veranſtalten, und wer einmal mit dabei war, freut ſich immer wieder, an irgendeiner Veranſtaltung dieſes Vereins teil⸗ nehmen zu können. So war auch die dies⸗ jährige Weihnachtsfeier, die am erſten Feiertag vom Stapel ging, wieder überaus gut beſucht, und der große Saal des„Friedrichsparkes“ konnte kaum alle faſſen, die gekommen waren, um im geſelligen Kreiſe von Freunden und Be⸗ kannten das ſchönſte Feſt des Jahres, Weih⸗ nachten, in ſchlichter und einfacher Weiſe zu begehen. In ſeiner Begrüßungsanſprache hob der Vereinsführer, Gg. Schäfer, auch dies be⸗ ſonders hervor und betonte u. a. auch, daß wohl keine Kunſt für ſich ſo ſtark in Anſpruch nehmen konnte, Hüter deutſchen Weſens und deutſchen Glaubens zu ſein, als die Muſik, und insbeſondere das deutſche Lied. So iſt es auch verſtändlich, daß unſere großen Komponiſten das Mirakel des Weihnachtsfeſtes in Kantaten, Oratorien und Motetten verherrlicht haben, und ſo können wir auch verſtehen, daß ſich der Mythos der Menſchwerdung Gottes in allen Weihnachtsliedern widerſpiegelt. Seine mit ſtarkem Beifall aufgenommene Rede klang mit den Worten aus:„So klinge hinaus, du traute Weiſe von der ſtillen, heiligen Nacht, klinge hinaus über Land und Meer, ſei unſeren Brü⸗ dern und Schweſtern in Süd und Nord, in Oſt und Weſt der Weihnachtsbote, gebe der Welt ere arsrerTfA e St, S̃ne een e aeeeen b,h nreerbae Engelbert Humperdinck der Komponiſt der„Königskinder“ gewichtiger Themen aber, iſt echt Humper⸗ dinckiſch. Auch in bezug auf die Stoffwahl be⸗ deutet„Königskinder“ eine deutliche Loslöſung von der Pathetik Wagners. Die letzte Naivität fehlt zwar der Muſik, iſt aber in der Hand⸗ lung und der Sprache aufs beſte getroffen. Mit dem wunderſamen Hörnerruf im erſten Aufzug knüpft Humperdinck an beſte romantiſche Traditionen an, und in einigen anderen Melo⸗ dien, beſonders aber in dem Spielmannslied im 3. Aufzug, entſtehen unvergängliche Schön⸗ heiten. Auf andere Weiſe feſſeln einige ſcharf⸗ rhythmiſierte Tanzmotive im 2. Aufzug und Zeugnis, daß deine Friedensbotſchaft in un⸗ ſerem deutſchen Vaterlande Einzug gehalten hat. Laß auch die übrige Welt erfahren die Botſchaft des Chriſtkindes, auf daß endlich wahr werde: Friede auf Erden und den Menſchen ein Wohlgefallen.“ Die Veranſtaltung war umrahmt von muſi⸗ kaliſchen, geſanglichen und humoriſtiſchen Dar⸗ bietungen und einer Ehrung der Jubilare. So erhielt Herr Herm. Baumbuſch für 40jährige aktive Mitgliedſchaft ein ſilbernes Rauchſervice, Herr Jak. Weber für 25jährige aktive Mitglied⸗ ſchaft die goldene Nadel mit Brillandſplittern, ebenſo Herr Rob. Bell. Ferner wurden geehrt die Herren Karl Brennemann, Karl Buck, Al⸗ win Haupt, Fr. Hayer, Fr. Heid, Fr. Seezer, Joſ. Hey, Emil Meinſchenk und der Dirigent Fr. Gellert. Der Kreisführer Hügel vom Bad. Sänger⸗ bund ehrte im Namen des Bundes die beiden Mitglieder Baumbuſch und Hey für 40⸗ bzw. 25jährige Zugehörigkeit zum Bund mit Ehren⸗ diplom und Ehrennadel. Das überaus reiche Programm zog ſich bis nach ein Uhr hin, und als man nach Hauſe ging, konnte man ſich des Gefühls nicht er⸗ wehren, wieder eine echt deutſche Weihnachts⸗ feier im trauten Familien⸗ und Bekanntenkreiſe erlebt zu haben, und man kann der„Lieder⸗ halle“ für ihre Veranſtaltung nur herzlichen Dank zollen. Hari. deſſen Vorſpiel. Hierher gehört auch die wohl⸗ gelungene Nachahmung der Dudelſackmonotonie in der Volksſzene. Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt haucht der vielſagenden Partitur bunt bewegtes Leben ein. Verſchwiegene Schönheiten werden ans Licht gezogen, die Melodien blühen auf und das ganz Orcheſter nimmt teil am farbigen Ge⸗ ſchehen. Trotz allem hält Wüſt das ſonſt recht ſingſtimmenverzehrende Orcheſter derart zu⸗ rück, daß der Geſang deutlich wie ſelten bleibt. In die Titelrollen teilen ſich Guſſa Hei⸗ ken, der Mädchenrollen beſonders gut liegen, und Heinrich Kuppinger. Dieſe beiden ſicheren Darſteller heben gemeinſam Dra⸗ matiſches und Lyriſches gleich gut hervor. Der Spielmann wurde von Karl Buſchmann zu ergreifender Wirkung geſteigert. Auch ge⸗ ſanglich bot er eine ſeiner ſtärkſten Leiſtungen. JIrene Ziegler gab die Hexe mit der ihr eigenen Bewegungsſicherheit. Die Hauntpartien ergänzten Hugo Voiſin, als Holzhacker, und Fritz Bartling, als Beſenbinder. Zwei ſtark profilierte Böſewichter. Eine reizende Kinderſtimme hörten wir von Gretl Moll, die bereits ſtark für ihre Rolle(Töchterchen des Beſenbinders) zu intereſſieren vermochte. Schließlich bleiben in größeren Nebenrollen die abrundenden Darbietungen von Walter Jooß(der Ratsälteſte), Philipp Schä⸗ fer(der Wirt), Nora Landerich(deſſen Tochter), und ergänzend Albert v. Küß⸗ wetter, Gertrud Jenne, Karl Zöller, Franz Bartenſtein, Luiſe Böttcher⸗ Fuchs und Aenne Brenndahl zu er⸗ wähnen. Die zwiſchen großer Linie und Detail ge⸗ ſchickt maßhaltenden Bühnenbilder Eduard Löfflers fanden ihre lebendige Ergänzung durch den vielbeſchäftigten, durch die Regie Richard Heins beſonders gut zur Geltung gebrachten Chor. Der Geſang des Kinderchors müßte ſich im 2. Bild noch etwas ſicherer ins Muſikaliſche einfügen. An der ſtarken Zuſtimmung des Publikums durften außer den Darſtellern auch die geiſtigen Väter der Aufführung teilnehmen. Nationaltheater. Die Neuinſzenierung der weihnachten beim Geſangverein „öFlügelrad“ Die faſt völlige Ruhepauſe des Güterverkehrs gab dem aus Bahnbeamten beſtehenden Ge⸗ ſangverein„Flügelrad“ Veranlaſſung, am erſten Weihnachtsfeiertag ſeine Weihnachtsfeier abzu⸗ halten, ſo daß faſt alle Kollegen an dieſem Fa⸗ milienfeſt teilnehmen konnten. Nach einleiten⸗ den Muſikſtücken der Hauskapelle Peter Krug begrüßte Vereinsführer Wilhelm Nelſon die Erſchienenen und erinnerte an das gewaltige Geſchehen des vergangenen Jahres und an die große Tat unſeres Führers, der uns den Weg in eine beſſere Zukunft gewieſen hat. Nach einem von Fräulein L. Plettner ge⸗ ſprochenen ſinnigen Prolog erfreute die Aktivi⸗ tät des Geſangvereins„Flügelradb“ mit dem ſtimmungsvoll vorgetragenen Chor„Weih⸗ nachtsglocken“, von Sonnet. lUnter der Leitung von Auguſt Plettner jun. ſtellte ſich der Reichs⸗ bahnſportverein vor und zeigte die gründliche Ausbildung, die er auf dem Gebiete der Leibes⸗ übungen ſeinen Mitgliedern zuteil werden läßt. Beſonderen Beifall durften die jugendlichen Turner und die Mädchenriege entgegennehmen, wie aber auch der Männerriege ſpäter ein wohl⸗ verdienter Beifall gezollt wurde. Einen künſt⸗ leriſchen Genuß bedeutete das Auftreten von Willi Licht, der, von Fräulein Elſe Wunſch am Deugft begleitet, das Lied„Du ſollſt an eutſchlands Zukunft glauben“, von Gutmann, und„Ich hab' dich lieb“, von Neubach, ſang. Die helle Baritonſtimme des Sängers meiſterte mit Leichtigkeit die Schwierigkeiten der Lieder und ließ eine gute Schulung und ſorgſame Pflege erkennen. Der Erfolg war außerordent⸗ lich groß, ſo daß Herr Licht eine Zugabe geben mußte, die mit der gleichen Künſtlerſchaft zum Vortrag gebracht wurde. Unter der muſi⸗ kaliſchen Leitung von Fritz Wenger erfreute der Chor noch mit mehreren Liedern. Ein Märchen⸗ ſpiel,„Weihnachtswunder“, wurde, vorwiegend von Kindern, ganz reizend zur Aufführung ge⸗ bracht, an der nicht nur die kleinen, ſondern auch die großen Zuſchauer ibre Freude hotten. Den Beſchluß des erſten Teils der Vortrags⸗ folge bildete die Ehrung der Jubilare, die von Vereinsführer Nelſon vorgenommen wurde, der den Kameraden Max Hehr, Karl Boch, Friedrich Pilger und Edmund Oehmann 15 BWjährige Treue gegenüber dem deutſchen Sied die ſilberne Sängernadel überreichte. Herr Hehr ſprach im Namen der Geehrten den Dank aus und gelobte, dem deutſchen Liede weiterhin die Treue wahren zu wollen. Nach der Pauſe kam mehr der Frohſinn zu Wort. Mit heiteren Chören ließ ſich die Sänger⸗ ſchaft hören, während Georg Dörſam mit hu⸗ moriſtiſchen Vorträgen aufwartete. Ein heiteres Spiel,„Siedlerglück“, fügte ſich gut in das Programm ein. Die Pauſen zwiſchen den Dar⸗ bietungen wurden mit ſchwungvollen Muſik⸗ ſtücken von der Hauskapelle Krug ausgefüllt. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 27. Dezember 1933 Mühlacker:.05 Morgenkonzert..00 ZN. .15 Frühkonzert. 10.00 Nochrichten. 10.40 Liederſtunde. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Ri⸗ chard⸗Strauß⸗Konzert. 15.30 Klapiermuſik. 16.00 Konzert. 18.45 Richard Wagner in Frankreich. 19.00 Stunde der Nation: Der Mond iſt aufgegangen. 20.10 Ende gut— alles gut. Ausgepfiffene Meiſterwecke ſtellen ſich vor. 22.00 ZN. 22.20—23.00 Orcheſterulk. 24.00 Nachtmuſik. 5 München:.45 Frühkonzert, 13.25 Von Gei⸗ ſtern(Schallplatten). 16.00 Konzert der Dres⸗ dener Philharmoniker. 17.30 Nordiſche Kul⸗ tur. 17.50 Liederſtunde. 22.35 Nochtmuſit. rigen Jubiläum der berühmteſten aller Wiener Operetten: am Silveſtertag 1873 hat Johann Strauß die Partitur der„Fledermaus“ voll⸗ endet. Die Aufführung zeigt die Operette im Koſtüm ihrer Entſtehungszeit. Muſikaliſche Lei⸗ tung: Philipp Wüſt; Regie: Fri⸗drich Brand m⸗ burg; Ausſtattung: Dr. Eduard Löffler. Wie wir den JFilm ſehen Roxy: „Das verliebte Hotel“. Zählt man ſich die Filme an den Fingern her, die im Zeitraum einiger Wochen liefen und im Gedächtnis bhaf⸗ ten blieben, mit angenehmer Erinnerung, ſo bleiben ſolche Streifen in der Hauptſache übrig, die Operette ſein wollten oder den Zug dazu hatten. Unter einem halben Dutzend ſolcher Filme iſt dann vielleicht ein einziger ernſter, 4 0 der mehr ſein wollte und wirklich mehr ar. Den Filmleuten mag dies zu denken geben; mögen ſie ſich weiſe auf Unterhaltung beſchrän⸗ ken, wo das Können dem Wollen nicht die Waage hält. „In der Beſchränkung zeigt ſich der Meiſter“, was Karl Lamac als Regiſſeur und Anny Ondra fertig bringen, ſind Meiſterleiſtungen an Unterhaltungsſtoff, auf künſtleriſche Weiſe dargeboten. Anny Ondra führt wieder die Schlackſigkeit ihrer Bewegungen ins Feld und erſchüttert die Zwerchfelle. Rollt ſie mit ihren Kulleraugen, —— jeder, daß das Hotel verliebt ſein muß. atthias Wiemann kann ſo gut aus⸗ gelaſſen fröhlich ſein, wie ihm der Ernſt tra⸗ giſcher Rollen anſteht. Die Geſchichte ſelbſt. iſt amüſant, eine Reihe Nebenrollen ſind hervor⸗ ragend beſetzt. L. Krelzger MANNHETM „Fledermaus“ zu Silveſter erfolgt zum 60jäh⸗ Gedenktage 1525 geboren der italieniſche Kirchen'omponiſt iovanni Pierluigi da Paleſtrina in Paleſtrina(geſt. 1594). 1571 geb. der Aſtronom Johannes Kepler in Weil der Stadt, Württemberg,(geſt. 1630). 1677 Kapitulation der ſchwediſchen Beſatzung von Stettin. 1822 geb. der franzöſiſche Chemiker aſteur in Dole(geſt. 1895). 1870 Beginn der Beſchießun: von Paris. 1890 geſtorben der Altertumsforſcher Heinrich Schliemann in Neapel(geb. 1822). Louis Des Lebens überdrüſſig Wenig weihnachtliche Gedanken hatte ein 23 Jahre alter Mann vom Lindenhof, der in ſelbſtmörderiſcher Abſicht gifthaltige Tabletten nahm und in das Krankenhaus geſchafft wer⸗ den mußte. In der Altſtadt verſuchte ein 14() Jahre altes Mädchen durch Gas ſich das Leben zu nehmen.— Von ihrem Vater konnte es vechtzeitig an ihrem Vorhaben gehindert wer⸗ den, doch war ihre Ueberführung in das Kran⸗ kenhaus wegen leichter Gasvergiftung notwen⸗ dig. Der Grund der Tat dürfte darin zu er⸗ blicken ſein, daß dem Mädchen wegen eines ſchlechten Schulzeugniſſes von den Eltern Vor⸗ würfe gemacht worden waren. ——ſſ—— Nicht das Eis belrelen! Auf ſtehenden Gewäſſern und Hafenanlagen iſt immer noch eine Eisdecke wahrzunehmen, die ganz beſonders die Jugend zum Betreten reizt. Daß nicht nachdrücklichſt genug vor dem Betreten des Eiſes gewarnt werden kann, be⸗ weiſen die Vorkommniſſe, die während der Weihnachtstage zu verzeichnen waren. Auf dem Altrhein brach am Samstag ein 7 Jahre alter Schüler etwa 20 Meter vom Ufer entfernt in das Eis ein. Unter Einſetzung des eigenen Le⸗ bens gelang es einem 12 Jahre alten Schüler dem Eingebrochenen zu Hilfe zu eilen und ihn an das Land zu ſchaffen. Ziemlich bedenklich war die Situation in Seckenheim, wo drei elfjährige Jungens ſich auf einer Eisplatte befanden, als dieſe von der Störmungabgetrieben wurde. Es beſtand Gefahr, daß die Platte an den Pfeilern der Robert⸗Wagner⸗Brücke zerſchellte und die Jun⸗ gens in das Waſſer geſchleudert wurden. Ein Polizeibeamter und eine Zivilperſon begaben ſich in den an dieſer Stelle glücklicherweiſe nicht hochgehenden Neckar und es gelang ihnen auch, die Eisplatte, bevor dieſe den Brückenpfeiler erreichte, an das Ufer zu ziehen. ———— Die Zweigfabrik Rheinau der Deutſchen Zündholzfabriken.⸗G., Berlin, brachte an ihre Belegſchaft als Weihnachtsſpende RM. 2000.— zur Auszahlung, die vonder Arbeiterſchaft freu⸗ dig u. dankend in Empſang genommen wurden. Jur Aufklärung! Der Reiver⸗Verlag, G. m. b.., Magdeburg, Moltkeſtraße 12, verſucht augenblicklich, für ein Verzeichnis deutſcher Geſchäfte zu werben. Der Reiver⸗Verlag iſt hierzu nicht berechtigt, da die Herausgabe derartiger Verzeichniſſe ver⸗ boten iſt. NS⸗Hago, Kreisführung Mannheim. Der Dichter unſeres Romans erzählt An einem Februartage des Jahres 1890 bin ich geboren; zu Wülfrath, einem ſauberen, be⸗ häbigen, gottlob etwas zurückgebliebenen Städt⸗ chen des Bergiſchen Landes. Ich verlebte eine ſchöne, freie Jugend, und ich danke meinen Eltern, daß ſie meine Erziehung zumeiſt dem grünen Wald, den verbotenen Badeteichen und der handfeſten Straße überlaſſen haben. Ich ging zur Volks⸗ und dann zur Bürgerſchule, allwo mir das dreigeteilte Gallien auf lateiniſch und etliches andere auf deutſch mit einem dün⸗ nen Riedſtöckchen ſanft, aber huchſtäblich in den Kopf gehämmert wurden Hierdurch ward ich überreif. Es hat herbe Jahre gekoſtet, dieſe glücklich⸗unglückliche Zeit maßloſer Poeterei zu— Die wenigen Cliquen, die ich berührte, ver⸗ überwinden und mich vom allzu jungen Lor⸗ beer zu löſen. 1909 und 1912 hatte ich das Pech, zwei ſchlechte Romane bei einem bedeutenden Berliner Verlage anzubringen. Zwiſchendurch und nachher ſchöne, dank der rührenden Güte meiner Eltern ſorgenloſe, wenn auch keines⸗ wegs üppige Studienjahre zu Berlin, Genf, Marburg und Greifswald. Dort ſetzte man mir für eine Arbeit über Wilhelm Raabe den Dol⸗ iorhut auf; alsbald übernahm ich unter deſſen Schatten die Leitung einer kleinen(ſehr klei⸗ nen!) rheiniſchen Tageszeitung. Alle meine Ar⸗ beiten geſchahen derzeit trotz großen Fleißes mit Unluf ich wurde mit mir nicht fertig, meine Erſtlinge— jetzt ſind ſie aus dem Buch⸗ handel zurückgezogen— fraßen gewiſſermaßen an meinem Herzen. Da kam der Krieg. Ich wurde als Ffeiwilliger genommen und aus genommen und . für das Elberfelder Realgymnaſium reif, leider fi0 14 alleſamt anders als Boten, die ver⸗ ohnehin ſchnell genug, Geſchwätz macht ſie nicht reicher. kurzen Daſeins. Viel Liebes hab ich erfahren, iſt mir vergangen, Eine Liebe blieb und bleibt: die zu Deutſchland und ſeiner ewigen Sache. 20. November 1933: Das Feſt iſt verklungen. Dieſes Jahr zum erſten Mal ſeit langer, langer Zeit in einem unvergleichlich ſchönen Akkord von Nächſten⸗ liebe und Hilfsbereitſchaft. Schon ſeit Wochen, ja, man kann ſagen ſeit Monaten, wurde, wo⸗ hin man auch blickte, gerüſtet, um dieſes Feſt zu dem zu machen, was es endlich einmal wieder ſein ſollte: ein Feſt des Friedens. Als wir im Jahre 1932 Weihnachten feierten, da war Frau Sorge bei jedem einzelnen von uns zu Gaſt geladen. Ob arm oder reich, jeder hatte ſeinen Teil zu tragen, denn das Chaos, das damals in deutſchen Landen herrſchte, ge⸗ ſtattete weder dem Unternehmer, noch dem An⸗ geſtellten, weder dem Arbeiter im Betrieb, noch dem Bauern auf ſeiner Scholle, mit frohem Mut und mit Zuverſicht auf des neue Jahr zu blicken. Unfähige Männer regierten unſer Vollk. Korruption und Beſtechungsweſen hatten Platz gegriffen, und kein Volksgenoſſe war vor den Schlichen und Raffineſſen ſeines Nachbarn ſicher. Wie anders iſt dagegen das Jahr 1933 verlaufen und welche Weihnachten waren uns dieſes Jahr beſchieden. Schon der 21. März, der denkwürdige Tag von Potsdam, zeigte uns, daß wir in Dankbarkeit und Ergriffenheit zu einem Manne aufblicken müſſen, der aus Idea⸗ lismus und Pflichtbewußtſein uns die Wege weiſt, die notwendig ſind, um wieder in der Welt anerkannt zu werden. Bedeutende Bele⸗ bungen in Induſtrie und Handel brachten es mit ſich, daß der deutſche Markt einen beträcht⸗ lichen Aufſchwung erfuhr, und ſo war es eigentlich ſelbſtverſtändlich, daß das diesjährige Weihnachtsgeſchäft ſich bedeutend vorteilhafter geſtaltete als in den Vorjahren. Wer an den Adventsſonntagen, und beſonders am letzten Adventsſonntag, dem Heiligen Abend, durch Mannheims Geſchäfte ging, konnte mit Ge⸗ nugtuung feſtſtellen, daß das Heer der Verkäu⸗ fer und Verkäuferinnen alle Hände voll zu tun hatte, um alle Wünſche zu befriedigen, und nicht ſelten paſſierte das Wunder, daß einzelne Zwiſchen z „Die Zeit zwiſchen Weihnachten und Neujahr iſt ſeltſam feſtlich. Man mag ſich gar nicht an den Alltag gewöhnen. Die Vorweihnachtszeit mit ihrer erregenden Geſchäftigkeit, mit dem herzklopfenden Nichterwartenkönnen. hat im Heiligabend ihren Höhepunkt und ihr Ende ge⸗ funden, und nun haben ſich die hochgehenden Wogen des Gemütes gealättet, der Lichterbaum hat Friede und Beruhigung ausgeſtrahlt, und es könnte alles wieder im alten Geleiſe weiter⸗ gehen. Aber da ſteht ja noch der Weihnachtstiſch mit der geſchmückten Tanne und den Geſchen⸗ ken, immer wieder geht man für ein paar Mi⸗ nuten heran, blättert in dem neuen Buch, ſieht ſich den Bildkalender für das kommende Jahr an, ſtreift die buntgeſtrickten Sporthandſchuhe über die Finger oder legt ſich probeweiſe die hübſche Kette um den Hals. Oder man ſetzt ſich in einer geruhſamen Stunde unter den Baum und verſenkt ſich gründlich und aus⸗ —————————————————————————————— meine Nerpen zuviel, ich kam— für 19 Monate — in ein rheiniſches Lazarett. Dort iſt mein zweites Leben begonnen; ich bilde mir ein, das beſſere. Schönere Tage habe ich kaum gehabt, ich hatte Einſamkeit, Sonne, Stille und freundliche, ſehr freundliche Men⸗ ſchen um mich und konnte nach Herzensluſt mei⸗ nen Neigungen nachgehen. Die Vorarbeiten zu meinem Nübelungenroman wurden wieder auf⸗ „Das Buch Treue“ zwiſchen Schmerzen und Freuden geboren. Eine plötz⸗ liche Welle des Erfolges hob mich über den „irdiſchen Jammer“; ich ſchien auf einmal wer zu ſein. Aber der getreue Eckart unſeres Volkes lür. 100 ür dergleichen gefährli ugenblicke ein kräf⸗ nüchlein mit—1 den Weg gegeben:„Was iegelte Gaben zu unbekannten Leuten tragen!“ feindete ich mir gründlich; die anderen halte ich mir bewußt vom Leibe. Die Jahre verrinnen Das wäre wohl das Bemerkenswerte meines Irechheit und Dummheit Der Parifer„Newyork Herald“ flunkert am „Richard Wagners Enkel, der mit ſeiner rau in einem kleinen Hotel in der Rue Tho⸗ ozé am Montmartre ſebt, hat geſtern ſeinem Haß gegen das Hitler⸗Regiment in Deutſchland und die daran ſich anſchließende antiſemitiſche Bewegung Ausdruck gegeben. Mein Großvater, jedermann rätſelhaften Gründen mit großer Eile zum Unteroffizier befördert. Es war für „Hakenkreuzbanner“ Nachklänge zum Weihnachtsfeſt Artikel vollkommen vergriffen waren, Können wir uns derartiger Zeiten überhaupt noch ent⸗ ſinnen? Selbſt die Feuerwehr erlebte das Wunder, nicht einen einzigen Tannenbaum löſchen zu müſſen. Die Reichsbahn hatte er⸗ freulicherweiſe einen lebhaften Verkehr zu ver⸗ zeichnen. Die fahrplanmäßigen Züge, denen man in weiſer Vorausſicht bereits außerplan⸗ mäßige Wagen angehängt hatte, reichten bei weitem nicht aus, allen Anforderungen gerecht zu werden. Allein in der Zeit vom 22. bis 26. Dezember mußten 43 Sonderzüge eingelegt werden, die teils direkt von Mannheim ab⸗ gingen, teilweiſe auch bereits vorher zuſam⸗ mengeſtellt waren. Alle dieſe Angaben beweiſen uns, daß ſich im bald vergangenen Jahre viel geändert hat. Und wenn wir diesmal Weih⸗ nachten feierten und in wenigen Tagen mit froher Zuverſicht in das neue Jahr eingehen können mit dem Bewußtſein, unſere Pflicht auch unſeren notleidenden Volksgenoſſen ge⸗ genüber nicht durch Spenden, ſondern durch Opfer erfüllt zu haben, ſo wollen wir beden⸗ ken und uns auch aufrichtig dazu bekennen, daß es unſer Führer Adolf Hitler iſt, der uns dieſe Wege gewieſen hat. Er und ſeine getreuen Mitarbeiter haben in nie ermüdendem Fleiß und in zäher Ausdauer an dem Aufbau des neuen Deutſchland gearbeitet. Das ganze Volk hat in den letzten Wochen und Monaten ge⸗ zeigt, zu welchen Opfern es bereit iſt, wenn es gilt, vorwärts zu kommen und Altes und Ver⸗ faultes auszumerzen. Es iſt gelungen, und wenn man am Heiligen Abend durch die Stra⸗ ßen und Gaſſen der Stadt zog und in den Villen und Hütten den Lichterbaum aufflam⸗ men ſah, ſo hatte man das Aed und beſeeligende Gefühl, daß in all dieſen Behau⸗ ſungen ſich jetzt Menſchen zu einer Feierſtunde verſammeln mit dem Bewußtſein und der feſten Zuverſicht: Das ſchlimmſte iſt überſtan⸗ den, es geht vorwärts.— Und es geht be⸗ ſtimmt vorwärts, wenn alle wie ein Mann hinter unſerem Führer ſtehen. Für das, was er in der kurzen Zeit ſeiner Regierungstätig⸗ keit für uns alle geleiſtet hat, gibt es keine Form, die groß und würdig genug wäre, un⸗ ſeren Dank abzuſtatten. Aber eines wollen wir ihm geloben, und das ſoll unſer Dank ſein für ſeine Taten im Jahre 1933 und ihn auch im neuen Jahre in ſeinen Handlungen beſtärken: In Treue, Kameradſchaftlichkeit und Ehrhaf⸗ tigkeit wollen wir alle, das ganze Volk, zuein⸗ ander und zu unſerem Führer halten, auf daß erſtehen möge ein neues, ſtarkes Vaterland. wei Feſten dauernd in den neuen Roman, während die rechte Hand ganz mechaniſch ab und zu in den „bunten Teller“ greift und etwas Süßes in den Mund ſchiebt. Die Kinder ſind merkwürdig artig, ſie ſitzen eiſrig vor dem Stabil⸗Baukaſten oder liegen der Länge nach auf dem Bauch und laſſen die Eiſenbahn durch die'ube laufen. Und vertilgen ungeheure Mengen von Pfeffer⸗ kuchen und Nüſſen und ſind zu den Hauptmahl⸗ zeiten eigentlich immer ſchon ſatt. Abend für Abend werden die Kerzen angezündet, immer wieder klingen die Weihnachtslieder auf, ohne doch etwas von ihrer Schönheit zu verlieren. Weihnachten iſt nicht mit einem Tag zu Ende, Weihnachten dauert die ganze Woche über, und der Klang der Feſtglocken, den man noch im Ohr trägt, tönt hinüber in das mächtige Zu⸗ ſammenläuten der Neujahrsnacht, das ernſt und feierlich den Beginn eines neuen Zeitabſchnit⸗ tes verkündet. G. M. Einäſcherung von Joſef Nenninger Der im Alter von 66 Jahren verſtorbene Ehrenobermeiſter Joſef Nenninger erfreute ſich nicht nur in Mannheim größter Beliebtheit, ſondern war auch durch ſein Eintreten für das Schneiderhandwerk überall bekannt und ge⸗ achtet. Unter großer Anteilnahme ſeiner Freunde, Berufskollegen und Sangesbrüder fand im Krematorium die Einäſcherung des Verſtorbenen ſtatt. Die Abſchiedsworte ſprach Prediger Dr. Weiß. Im Namen des Landes⸗ verbandes Badiſcher Schneidermeiſter legte Landesverbandsvorſitzender Hellmuth(Pforz⸗ heim) einen Kranz nieder. Was Joſef Nen⸗ ninger, der in Würdigung ſeiner Verdienſte zum Obermeiſter, und nach ſeinem aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten erfolgten Rücktritt zum Ehrenobermeiſter ernannt wurde, für die In⸗ nung geleiſtet hat, brachte im Namen der Herrenſchneider⸗Zwangsinnung Herr Schleier zum Ausdruck. Für die„Liederhalle“, die einen ihrer treueſten Sänger, der über 30 Jahre dem deutſchen Lied die Treue gehalten hat, verlor, ſprach Herr Schäfer. Der Gewerbeverein und Handwerkerverband ließ durch Herrn Reinnecker ſeinem älteſten Mitglied einen Kranz nieder⸗ legen, wie auch die Mannheimer Damen⸗ ſchneider⸗Innung, die Junghandwerker und die Schneidermeiſter aus dem Bezirk Weinheim in Anſprachen zum Ausdruck bringen ließen, was Joſef Nenninger für den Berufsſtand ge⸗ leiſtet hat. Die Sängerſchaft der„Liederhalle“ umrahmte unter der Leitung von Muſikdirektor Gellert mit dem„Sanctus“ von Schubert und „Ueber den Sternen“ die Abſchieds⸗ unde. Stellt Landhelfer ein Der Erfolg des Kampfes gegen die Arbeits⸗ loſigkeit iſt für den Wiederaufſtieg Deutſchlands von entſcheidender Bedeutung. Es gilt, die ge⸗ ſamte Kraft auf dieſes Ziel zu richten. Die Reichsregierung iſt feſt entſchloſſen, unter Ein⸗ ſatz aller Mittel und Möglichkeiten darauf hin⸗ zuwirken, daß der jahreszeitlich bedingte Rück⸗ ſchlag auf dem Arbeitsmarkt im Gegenſatz zu den letzten Jahren nicht fühlbar wird. Auch das deutſche Bauerntum hat hier große Auf⸗ gaben zu erfüllen. Auf dem Hof des Bauern bieten ſich zahlreiche Möglichkeiten, arbeitsloſe Volksgenoſſen auch im Winter mit nutzbrin⸗ gender Arbeit zu beſchöftigen. Die Arbeitgeber ſollten ſich bemühen, unter allen Umſtänden ihre Landhelfer und Landarbeiter, insbeſon⸗ dere die verheirateten, auch im Winter zu be⸗ halten. Die Reichsregierung hat zahlreiche Vor⸗ kehrungen getroffen, um den Arbeitgebern in der Landwirtſchaft den notwendigen Entſchluß zu erleichtern. Der deutſche Bauer hat bisher das ſeinige getan, um der Pflicht der Beſeiti⸗ gung der Arbeitsloſigkeit zu dienen, und er wird auch in den komm⸗nden Wintermonaten alles, was in ſeinen Kräften ſteht, einſetzen, um dieſem Ziel ſeiner Führung zum Siege zu verhelfen. Auch der zweite Abſchnitt der Ar⸗ beitsſchlacht des deutſchen Volkes wird gewon⸗ nen werden. Motorrad geſtohlen! Am 1. wurde nach 11 Uhr abends das Indian⸗Motorrad IVB 7452, mit Beiwagen, vor dem Hauſe M 7, 124a(Caféè Hartmann) entwendet. Der Täter rannte damit gegen das Gebäude der Reichsbank in M 7. Er ließ das ſtark beſchä⸗ digte Fahrzeug im Stich und entkam. Es iſt anzunehmen, daß er verletzte wurde. Der Be⸗ ſitzer, Herr R. Gutjahr, Neckarvorlandſtr. 23, Tel. 224 43, hat für die Namhaftmachung des Täters 50 RM. Belohnung ausgeſetzt. Gefl. diesbezügl. Mitteilungen werden auf Wunſch vertraulich behandelt. ſowenig gemacht haben, wie ich, und die Nazis haben ſeine Werke benutzt, um hie und da eine Sentenz herauszuziehen. Es iſt überhaupt lächerlich, aus meinem Großvater einen Denker machen zu wollen, denn er war nur ein„Thea⸗ termann“. Der junge Wagner, der mit ſeiner hohen Stirn, ſeinem ſchorfen Kinn und ſeinen großen Augen ſeinem Großvater gleicht, zö⸗ gerte nicht, ſich über das Hitler⸗Regime aus⸗ zuſprechen, das er vulgär nennt und mit dem Wort deutſcher„Kitſch“ bezeichnen möchte. Der junge Wagner iſt 35 Jahre alt(22) und zieht die Franzoſen den Deutſchen vor. Er lebt von Schriftſtellerei, liebt die Muſik und iſt Sozia⸗ liſt. Heute, ſagt er, hat das Reich eine Nazi⸗ Jugend und keine extreme Linke. Die Jugend war enttäuſcht von der Sozialdemokratie, was man ſchließlich verſtehen kann, denn ſie kapitu⸗ lierte ohne ernſtlichen Widerſtand. Der Faſchis⸗ mus iſt eine große Gefahr, denn er ſetzt unſere ganze Ziviliſation aufs Spiel(22). Ich hatte einen pangermaniſtiſchen kel in der Perſon des verſtorbenen Houſton Stewart Chamber⸗ lain. Ich denke, es iſt genug, einen Narren in der Familie gehabt zu haben“. Was die Ju⸗ denverfolgung anbelangt, ſo bezeichnete ſie der junge Wagner als„puren Blödſinn“, ſeine Großmutter Coſima habe von ihren Vorfahren, den Bethmanns, ſelbſt Judenblut in den Adern gehabt und der Antiſemitismus ſeines Großvaters wäre rein äußerlicher Natur ge⸗ weſen.— Die Frechheit, mit der hier Wort für Wort geſchwindelt wird, könnte nur noch durch die Dummheit derer übertroffen werden, die auch nur eine einzige Silbe davon glauben. Der älteſte männliche Nachkomme Richard iſt, wie wir beſtimmt wiſſen, noch unverheira⸗ tet und dürfte einſtweilen keine Luſt haben, das väterliche Haus Wahnfried mit„einem kleinen Hotel am Montmartre“ zu vertauſchen, wo man viel eher wohl die ausgewanderten hakennäſigen Sudelköche all dieſer Lügenſup⸗ pen antreffen kann. Auch die Behauptung über Coſima iſt, damit wir nicht einen Punkt ver⸗ ſäumen, ebenfalls nur eins der üblen Gewürze dieſer Suppe. Das iſt los? Mittwoch, 27. Dezember Nationaltheater: Luther(Die Nachtigall von Wittenberg) 19.30 Uhr.— Miete G. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Städt. Hochſchule für Muſik und Theater: 18.30 bis 19.30 Uhr Hermann Maria Wette: Voll⸗ endung der polyphonen Stilgeſetze im Ge⸗ ſtalten J. S. Bachs. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗ Nachmittag; 20.15 Uhr: Das große Weih⸗ nachtsprogramm mit Gaſtſpiel Marietta Lenz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr eſchloſſen.— Sonderausſtellung: Deutſche olksbräuche. Städt. Schloßbücherei: Bis einſchl. 1. Januar geſchloſſen. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—17 Uhr ge⸗ öffnet. Chriſtbaumſchmuck und Weihnachts⸗ tand aus alter und neuer Zeit. Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: 10—15 und 14—16 geöffnet. Wagners iſt ſein Enkel Wieland, Siegfried ſo erklärte er, würde dieſe ganze Sache eben⸗ Wagners Erſtgeborener; er iſt zurzeit 17 Jahre, Muſeum für Natur⸗ und Völlerkunde im Zeug ⸗ haus; 15—17 Uhr geöffnet, Mittwoch⸗Ausgabe e 8 3. Fahr Reichs Es be einzuhal Anträge zuſchu Friſt Erlaß den, n ſetzungs⸗ den flüf ſer Art Finanza Anträge zuſchu Ergän dem 31 teilung Zimmer Hhan Hinein Die D der indt lichen W erfaſſen. nalſozia hört, da zögern. arbeit ki mit nock Handel alſo ni inhaber, ſtellte,( den Gs werker, die DAf nehmen Hago en Die 2 heim ſin Deutſe denheim richsparl richtsfell Humboli Käfertal, Lindenh Neckarau Neckarau ſtadt, Ke und Jun hofen,( Richard Peter L Friedrick Wilhelm Valentin heim, I Albert — Edingen Hockenhe ſtraße; 5 Ketſch,( Ladenbu Neckarha lußheim, Oftershe Plankſta Reilinge heim, Ce zingen, NS⸗ 0 eeed, Neuinſze Hun Nach 9 chen mit zung des chen„Kö hang be quanti qualitatil geſproche Ein 9 zwar au aber geſe gerade ii gehen an den vor nur ein ſonders Mannhei erweckun⸗ denen W Märchenf Die M. Mit grof poniſt au kontrapu perdinck wundern heit mit geſättigte ner kennt die har ſchließlich Motivs lichen Ve ſache abe leichteing ſtenninger verſtorbene erfreute ſich Beliebtheit, reten für das int und ge⸗ ahme ſeiner zangesbrüder ſcherung des worte ſprach des Landes⸗ eiſter legte uth(Pforz⸗ Joſef Nen⸗ r Verdienſte m aus Ge⸗ icktritt zum für die In⸗ Namen der err Schleier “, die einen ) Jahre dem hat, verlor, heverein und n Reinnecker ranz nieder⸗ ier Damen⸗ rker und die k Weinheim ngen ließen, ufsſtand ge⸗ „Liederhalle“ Nuſikdirektor öchubert und e Abſchieds⸗ in die Arbeits⸗ Deutſchlands gilt, die ge⸗ richten. Die unter Ein⸗ darauf hin⸗ dingte Rück⸗ Begenſatz zu wird. Auch große Auf⸗ des Bauern arbeitsloſe it nutzbrin⸗ Arbeitgeber Umſtänden „insbeſon⸗ nter zu be⸗ lreiche Vor⸗ itgebern in n Entſchluß hat bisher der Beſeiti⸗ en, und er itermonaten t, einſetzen, m Siege zu itt der Ar⸗ hird gewon⸗ 4— wurde n⸗Motorrad dem Hauſe ndet. Der ebäude der tark beſchä⸗ im. Es iſt Der Be⸗ landſtr. 23, achung des ſetzt. Gefl. uf Wunſch unverheira⸗ Luſt haben, nit„einem vertauſchen, ewanderten Lügenſup⸗ ptung über Punkt ver⸗ n Gewürze ztigall von G. des Stern⸗ eater: 18.30 zette: Voll⸗ ze im Ge⸗ ausfrauen⸗ oße Weih⸗ rietta Lenz. „ Kabarett —16 Uhr : Deutſche 1. Januar 7 Uhr ge⸗ zeihnachts⸗ —135 und im Zeug · , ee Mittwoch⸗ Ausgabs 3. Jahrgang Reichszuſchüſſe für Inſtandſetzungen Es beſteht noch vielfach Unklarheit über die einzuhaltenden Friſten bei der Stellung von Anträgen auf Steuer⸗Erlaß und Reichs⸗ zuſchuß. Am 31. Dezember läuft die Friſt ab zur Stellung von Anträgen auf Erlaß von Reichsſteuer⸗Rückſtän⸗ den, wenn dieſe Rückſtände für Inſtand⸗ ſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Gebäu⸗ den flüſſig gemacht werden ſollen. Anträge die⸗ ſer Art ſind daher umgehend an das zuſtändige Finanzamt zu richten. Dagegen können die Anträge auf Bewilligung eines Reichs⸗ zuſchuſſes für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten auchnochnach dem 31. Dezember beim Hochbauamt, Ab⸗ teilung Wohnungsfürſorge, Pfälzer Hof, Zimmer 60, eingereicht werden. handwerk, handel und Gewerbe Hinein in die Deutſche Arbeitsfront(GHG) Die Deutſche Arbeitsfront(DAß) hat alle in der induſtriellen, kaufmänniſchen und gewerb⸗ lichen Wirtſchaft tätigen deutſchen Menſchen zu erfaſſen. Wer dieſer großen Front des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchlands noch nicht ange⸗ hört, darf mit ſeinem Beitritt nicht länger zögern. Um jeden Irrtum und jede Doppel⸗ arbeit künftig auszuſchließen, geben wir hier⸗ mit nochmals bekannt, daß alle im Handwerk, Handel und Gewerbe tätigen Volksgenoſſen, alſo nicht nur alle ſelbſtändigen Betriebs⸗ inhaber, ſondern auch deren ſämtliche Ange⸗ ſtellte, Geſellen, Arbeiter und Lehrlinge durch den GH6(Geſamtverband deutſcher Hand⸗ werker, Kaufleute und Gewerbetreibender in die DAß eingegliedert werden. Anmeldungen nehmen nur die örtlichen Dienſtſtellen der NS⸗ Hago entgegen. Die Anſchriften derſelben im Kreis Mann⸗ heim ſind folgende: Deutſches Eck, Friedrich Stark, S 2, 17; Feu⸗ denheim, Karl Hübſch, Ziethenſtraße 43; Fried⸗ richspark, Theobald Lutz, Parkring 2a; Fried⸗ richtsfeld, Auguſt Bernion, Edingerſtraße; Humboldt, Theodor Schleier. Lutherſtraße 21a; Käfertal, Heinrich Strubel, Mannheimerſtr. 66; Lindenhof, Paul Schrag, Meerlachſtraße 12; Neckarau, Valentin Fuchs, Waldhornſtraße Za; Neckarau Oſt, Anton Mai, Kobellſtraße 24; Oſt⸗ ſtadt, Karl Körner, Werderſtraße 29; Rheintor und Jungbuſch, Hans Herrdegen, E 2, 8; Sand⸗ hofen, Georg Gaa, Ausgaſſe 1; Seckenheim, Richard Volz, Hauptſtraße 123; Strohmarkt, Peter Lenzen, N 2, 8; Schwetzinger Stadt, Friedrich Schmitt, Möhlſtraße 20; Waldhof, Wilhelm Krippl, Altrheinſtraße 21; Wallſtadt, Valentin Gaubatz, Amorbacherſtraße 2; Altluß⸗ heim, Julius Büchner, Hauptſtraße 70; Brühl, Albert Triebskorn, Mannheimerſtraße 10; Edingen, Ludwig Obländer, Grenzhöferſtr. 26; Hockenheim, Theodor Krämer, Heidelberger⸗ ſtraße; Ilvesheim, Karl Wagner, Hauptſtr. 81; Ketſch, Georg Feuerſtein, Adolf⸗Hitler⸗Strape; Ladenburg, Karl Joachim, Adolf⸗Hitler⸗Straße; Neckarhauſen, Karl Spieß, Bäckermeiſter; Neu⸗ lußheim, Chriſt. Bauer, Altlußheimerſtraße 17; Oftersheim, Ludwig Rehm, Heidelbergerſtr. 34; Plankſtadt, Fritz Kolb, Ladenburgerſtraße 21: Reilingen, Fritz Decker, Hauptſtr. 66; Schries⸗ heim, Carl Sommer, Kreuzſtraße 273: Schwet⸗ zingen, Ludwig Rotzler, Dreikönigſtraße 6. NS⸗Hago⸗Kreisamtsleitung Mannheim gez. Dr. Bruno Rotzinger Neuinſzenierung im Nationaltheater Humperdincks„Königskinder“ Nach Roſſinis„Zauberladen“ und dem Mär⸗ chen mit Muſik„Die Zauberfeder“ als Ergän⸗ zung des Zaubertrios Humperdincks Muſikmär⸗ chen„Königskinder“. In dieſem Zuſammen⸗ hang bedeutet dieſes Werk nicht nur eine quantitative Ergänzung, ſondern eine qualitative Krönung. Künſtleriſch⸗muſikaliſch geſprochen. Ein Märchen(Text von Ernſt Rosmer), zwar auch mit Zauberhexe und Königsſohn, aber geſättigt mit erſchütternder Tragik. Und gerade im tragiſchen Moment, im Zugrunde⸗ gehen an der Welt, im Zugrundegerichtetwer⸗ den von Menſchen, ſchließlich mehr als nur ein Märchen. Darum auch geht es be⸗ ſonders nahe, und wir begrüßen mit allen Mannheimer Theaterfreunden die Wieder⸗ erweckung dieſes ausgeſprochen deutſch empfun⸗ denen Werkes aus dem halbdutzendjährigen Märchenſchlaf. Die Muſik Humperdincks iſt ein Studium wert. Mit großartiger Meiſterſchaft bildet der Kom⸗ poniſt aus dem melodiſchen Nebeneinander das kontrapunktiſche Uebereinander. Daß bei Hum⸗ perdinck manches wagneriſch iſt, kann uns nicht wundern, wenn wir um ſeine enge Verbunden⸗ heit mit Bayreuth wiſſen. Hierher gehören die geſättigten Blechklänge, die man erſt ſeit Wag⸗ ner kennt, die Bildung langer Vorhalte, welche die harmoniſche Spannung erhöhen und ſchließlich das organiſche Herauswachſen eines Motivs aus dem vergangenen in allen mög⸗ lichen Variationen abgewandelten. Die Haupt⸗ ſache aber, die überquellende Melodienfülle, voll leichteingängiger und doch muſikaliſch ſo ſchwer⸗ WANNHEINM V 18 akenkreuzv anner“ Die Glücksmänner aut der Straße Verkäufer von Loſen für die Winterhilfe werben auf den Straßen für die große Aktion gegen Hunger und Kälte. Bei einem Lospreiſe von 50 Pfg. hilft man bedürftigen Volksgenoſſen und kann außerdem noch gewinnen Weihnachtsfeier bei der Liederhalle Mannheim Die Mannheimer„Liederhalle“ verſteht es, Vereinsfeiern zu veranſtalten, und wer einmal mit dabei war, freut ſich immer wieder, an irgendeiner Veranſtaltung dieſes Vereins teil⸗ nehmen zu können. So war auch die dies⸗ jährige Weihnachtsfeier, die am erſten Feiertag vom Stapel ging, wieder überaus gut beſucht, und der große Saal des„Friedrichsparkes“ konnte kaum alle faſſen, die gekommen waren, um im geſelligen Kreiſe von Freunden und Be⸗ kannten das ſchönſte Feſt des Jahres, Weih⸗ nachten, in ſchlichter und einfacher Weiſe zu begehen. In ſeiner Begrüßungsanſprache hob der Vereinsführer, Gg. Schäfer, auch dies be⸗ ſonders hervor und betonte u. a. auch, daß wohl keine Kunſt für ſich ſo ſtark in Anſpruch nehmen konnte, Hüter deutſchen Weſens und deutſchen Glaubens zu ſein, als die Muſik, und insbeſondere das deutſche Lied. So iſt es auch verſtändlich, daß unſere großen Komponiſten das Mirakel des Weihnachtsfeſtes in Kantaten, Oratorien und Motetten verherrlicht haben, und ſo können wir auch verſtehen, daß ſich der Mythos der Menſchwerdung Gottes in allen Weihnachtsliedern widerſpiegelt. Seine mit ſtarkem Beifall aufgenommene Rede klang mit den Worten aus:„So klinge hinaus, du traute Weiſe von der ſtillen, heiligen Nacht, klinge hinaus über Land und Meer, ſei unſeren Brü⸗ dern und Schweſtern in Süd und Nord, in Oſt und Weſt der Weihnachtsbote, gebe der Welt e tr Aarf eTar eeeeen ee eeee ee, 555 deſſen Vorſpiel. Hierher gehört auch die wohl⸗ Engelbert Humperdinck der Komponiſt der„Königskinder“ gewichtiger Themen aber, iſt echt Humper⸗ dinckiſch. Auch in bezug auf die Stoffwahl be⸗ deutet„Königskinder“ eine deutliche Loslöſung von der Pathetik Wagners. Die letzte Naivität fehlt zwar der Muſik, iſt aber in der Hand⸗ lung und der Sprache aufs beſte getroffen. Mit dem wunderſamen Hörnerruf im erſten Aufzug knüpft Humperdinck an beſte romantiſche Traditionen an, und in einigen anderen Melo⸗ dien, beſonders aber in dem Spielmannslied im 3. Aufzug, entſtehen unvergängliche Schön⸗ heiten. Auf andere Weiſe feſſeln einige ſcharf⸗ rhythmiſierte Tanzmotive im 2. Aufzug und — Zeugnis, daß deine Friedensbotſchaft in un⸗ ſerem deutſchen Vaterlande Einzug gehalten hat. Laß auch die übrige Welt erfahren die Botſchaft des Chriſtkindes, auf daß endlich wahr werde: Friede auf Erden und den Menſchen ein Wohlgefallen.“ Die Veranſtaltung war umrahmt von muſi⸗ kaliſchen, geſanglichen und humoriſtiſchen Dar⸗ bietungen und einer Ehrung der Jubilare. So erhielt Herr Herm. Baumbuſch für 40jährige aktive Mitgliedſchaft ein ſilbernes Rauchſervice, Herr Jak. Weber für Bjährige aktive Mitglied⸗ ſchaft die goldene Nadel mit Brillandſplittern, ebenſo Herr Rob. Bell. Ferner wurden geehrt die Herren Karl Brennemann, Karl Buck, Al⸗ win Haupt, Fr. Hayer, Fr. Heid, Fr. Seezer, Joſ. Hey, Emil Meinſchenk und der Dirigent Fr. Gellert. Der Kreisführer Hügel vom Bad. Sänger⸗ bund ehrte im Namen des Bundes die beiden Mitglieder Baumbuſch und Hey für 40⸗ bzw. 25jährige Zugehörigkeit zum Bund mit Ehren⸗ diplom und Ehrennadel. Das überaus reiche Programm zog ſich bis nach ein Uhr hin, und als man nach Hauſe ging, konnte man ſich des Gefühls nicht er⸗ wehren, wieder eine echt deutſche Weihnachts⸗ feier im trauten Familien⸗ und Bekanntenkreiſe erlebt zu haben, und man kann der„Lieder⸗ halle“ für ihre Veranſtaltung nur herzlichen Dank zollen. Hari. gelungene Nachahmung der Dudelſackmonotonie in der Volksſzene. Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt haucht der vielſagenden Partitur bunt bewegtes Leben ein. Verſchwiegene Schönheiten werden ans Licht gezogen, die Melodien blühen auf und das ganz Orcheſter nimmt teil am farbigen Ge⸗ ſchehen. Trotz allem hält Wüſt das ſonſt recht ſingſtimmenverzehrende Orcheſter derart zu⸗ rück, daß der Geſang deutlich wie ſelten bleibt. In die Titelrollen teilen ſich Guſſa Hei⸗ ken, der Mädchenrollen beſonders gut liegen, und Heinrich Kuppinger. Dieſe beiden ſicheren Darſteller heben gemeinſam Dra⸗ matiſches und Lyriſches gleich gut hervor. Der Spielmann wurde von Karl Buſchmann zu ergreifender Wirkung geſteigert. Auch ge⸗ ſanglich bot er eine ſeiner ſtärkſten Leiſtungen. JIrene Ziegler gab die Hexe mit der ihr eigenen Bewegungsſicherheit. Die Hauntpartien ergänzten Hugo Voiſin, als Holzhacker, und Fritz Bartling, als Beſenbinder. Zwei ſtark profilierte Böſewichter. Eine reizende Kinderſtimme hörten wir von Gretl Moll, die bexeits ſtark für ihre Rolle(Töchterchen des Beſenbinders) zu intereſſieren vermochte. Schließlich bleiben in größeren Nebenrollen die abrundenden Darbietungen von Walter Jooß(der Ratsälteſte), Philipp Schä⸗ fer(der Wirt), Nora Landerich(deſſen Tochter), und ergänzend Albert v. Küß⸗ wetter, Gertrud Jenne, Karl Zöller, Franz Bartenſtein, Luiſe Böttcher⸗ Fuchs und Aenne Brenndahl zu er⸗ wähnen. Die zwiſchen großer Linie und Detail ge⸗ ſchickt maßhaltenden Bühnenbilder Eduard Löfflers fanden ihre lebendige Ergänzung durch den vielbeſchäftigten, durch die Regie Richard Heins beſonders gut zur Geltung gebrachten Chor. Der Geſang des Kinderchors müßte ſich im 2. Bild noch etwas ſicherer ins Muſikaliſche einfügen. An der ſtarken Zuſtimmung des Publikums durften außer den Darſtellern auch die geiſtigen Väter der Aufführung teilnehmen. E. Nationaltheater. Die Neuinſzenierung der „Fledermaus“ zu Silveſter erfolgt zum 60jäh⸗ weihnachten beim Geſangverein „Flügelrad“ Die faſt völlige Ruhepauſe des Güterverkehrs gab dem aus Bahnbeamten beſtehenden Ge⸗ ſangverein„Flügelrad“ Veranlaſſung, am erſten Weihnachtsfeiertag ſeine Weihnachtsfeier abzu⸗ halten, ſo daß faſt alle Kollegen an dieſem Fa⸗ milienfeſt teilnehmen konnten. Nach einleiten⸗ den Muſikſtücken der Hauskapelle Peter Krug begrüßte Vereinsführer Wilhelm Nelſon die Erſchienenen und erinnerte an das gewaltige Geſchehen des vergangenen Jahres und an die große Tat unſeres Führers, der uns den Weg in eine beſſere Zukunft gewieſen hat. 5 Nach einem von Fräulein L. Plettner ge⸗ ſprochenen ſinnigen Prolog erfreute die Aktivi⸗ tät des Geſangvereins„Flügelrad“ mit dem ſtimmungsvoll vorgetragenen Chor„Weih⸗ nachtsglocken“, von Sonnet. lUnter der Leitung von Auguſt Plettner jun. ſtellte ſich der Reichs⸗ bahnſportverein vor und zeigte die gründliche Ausbildung, die er auf dem Gebiete der Leibes⸗ übungen ſeinen Mitgliedern zuteil werden läßt. Beſonderen Beifall durften die jugendlichen Turner und die Mädchenriege entgegennehmen, wie aber auch der Männerriege ſpäter ein wohl⸗ verdienter Beifall gezollt wurde. Einen künſt⸗ leriſchen Genuß bedeutete das Auftreten von Willi Licht, der, von Fräulein Elſe Wunſch am Zengt begleitet, das Lied„Du ſollſt an eutſchlands Zukunft glauben“, von Gutmann, und„Ich hab' dich lieb“, von Neubach, ſerſe Die helle Baritonſtimme des Sängers meiſterte mit Leichtigkeit die Schwierigkeiten der Lieder und ließ eine gute Schulung und ſorgſame Pflege erkennen. Der Erfolg war außerordent⸗ lich groß, ſo daß Herr Licht eine Zugabe geben mußte, die mit der gleichen Künſtlerſchaft zum Vortrag gebracht wurde. Unter der muſi⸗ kaliſchen Leitung von Fritz Wenger erfreute der Chor noch mit mehreren Liedern. Ein Märchen⸗ ſpiel,„Weihnachtswunder“, wurde, vorwiegend von Kindern, ganz reizend zur Aufführung ge⸗ bracht, an der nicht nur die kleinen, ſondern auch die großen Zuſchauer ihre Freude hotten. Den Beſchluß des erſten Teils der Vortrags⸗ folge bildete die Ehrung der Jubilare, die von Vereinsführer Nelſon vorgenommen wurde, der den Kameraden Max Hehr, Karl Boch, Friedrich Pilger und Edmund Oehmann 55 25jährige Treue gegenüber dem deutſchen Sied die ſilberne Sängernadel überreichte. Herr Hehr ſprach im Namen der Geehrten den Dank aus und gelobte, dem deutſchen Liede weiterhin die Treue wahren zu wollen. 135 Nach der Pauſe kam mehr der Frohſinn zu Wort. Mit heiteren Chören ließ ſich die Sänger⸗ ſchaft hören, während Georg Dörſam mit hu⸗ moriſtiſchen Vorträgen aufwartete. Ein heiteres Spiel,„Siedlerglück“, fügte ſich gut in das Programm ein. Die Pauſen zwiſchen den Dar⸗ bietungen wurden mit ſchwungvollen Muſik⸗ ſtücken von der Hauskapelle Krug ausgefüllt. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 27. Dezember 1933 Mühlacker:.05 Morgenkonzert..00 ZN. .15 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.40 Liederſtunde. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Ri⸗ chard⸗Strauß⸗Konzert. 15.30 Klaviermuſik. 16.00 Konzert. 18.45 Richard Wagner in Frankreich. 19.00 Stunde der Nation: Der Mond iſt aufgegangen. 20.10 Ende gut— alles gut. Ausgepfiffene Meiſterwerle ſtellen ſich vor. 22.00 ZN. 22.20—23.00 Orcheſterulk. 24.00 Nachtmuſik.* München:.45 Frühkonzert. 13.25 Von Gei⸗ ſtern(Schallplatten). 16.00 Konzert der Dres⸗ dener Philharmoniker. 17.30 Nordiſche Kul⸗ tur. 17.50 Liederſtunde. 22.35 Nochtmuſik. rigen Jubiläum der berühmteſten aller Wiener Operetten: am Silveſtertag 1873 hat Johann Strauß die Partitur der„Fledermaus“ voll⸗ endet. Die Aufführung zeigt die Operette im Koſtüm ihrer Entſtehungszeit. Muſikaliſche Lei⸗ tung: Philipp Wüſt; Regie: Fri⸗drich Brand n⸗ burg; Ausſtattung: Dr. Eduard Löffler. Wie wir den JFilm ſehen Roxy: „Das verliebte Hotel“. Zählt man ſich die Filme an den Fingern her, die im Zeitraum einiger Wochen liefen und im Gedächtnis bhaf⸗ ten blieben, mit angenehmer Erinnerung, ſo bleiben ſolche Streifen in der Hauptſache übrig, die Operette ſein wollten oder den Zug dazu hatten. Unter einem halben Dutzend ſolcher Filme iſt dann vielleicht ein einziger ernſter, einer der mehr ſein wollte und wirklich mehr war. Den Filmleuten mag dies zu denken geben; mögen ſie ſich weiſe auf Unterhaltung beſchrän⸗ ken, wo das Können dem Wollen nicht die Waage hält. „In der Beſchränkung zeigt ſich der Meiſter“, was Karl Lamac als Regiſſeur und Anny Ondra fertig bringen, ſind Meiſterleiſtungen an Unterhaltungsſtoff, auf künſtleriſche Weiſe dargeboten.—— Anny Ondra führt wieder die Schlackſigkeit ihrer Bewegungen ins Feld und erſchüttert die Zwerchfelle. Rollt ſie mit ihren Kulleraugen, glaubt jeder, daß das Hotel verliebt ſein muß. atthias Wiemaun kann ſo gut aus⸗ gelaſſen fröhlich ſein, wie ihm der Ernſt tra⸗ giſcher Rollen anſteht. Die Geſchichte ſelbſt. iſt amüſant, eine Reihe Nebenrollen ſind hervor⸗ ragend beſetzt. E. * eleges MANNHMETM 1. Jabrgang „Hakenkreuzbanner“ Montag⸗Ausgabe Todesanzeige Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß unser lieber Sohn, Vater, Bruder und Neffe Gustav Knörzer nach schwerem Leiden, schieden ist. Mannheim, den 22. Dezember 1933. Alphornstraße 1. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Maria Knörzer Wwe., geb. Hettenbach Die Beerdigung findet Mittwoch, den 27. Dezember 1933, nachm. 1 Uhr von der Leichenhalle aus statt. wohlvorbereitet. unerwartet rasch ver⸗ (24 206K entschlafen. Todesanzeige Unser lieber Vater, Grolvater. Bruder und Onkel Prlvatmann ist nach vollendetem 85. Lebensjahr am 23. Dezember 1933 sanft Mannheim, Augusta-Anlage 15. Die trauernden Hinterbliebenen: Luise Gräber Anna Fink geb. Gräber, Apothekers⸗Wwe. Die Einäscherung findet am 28. Dezember. nachm..30 Uhr, statt. Kondolenzbesuche dankend verbeten. (24 207K in allen Trauer- leſdund Weien u. Preislagen stets vorrõtig. Auf Anrut wWird Ausw/ ahl ins Heus gebrecht. Geschw, Emminger, 0 7. 1 Hannheim ie Irernruf 204 69 Kränze und Ir aller- Dekorationen schnellstens durch Blumenhaus Kocher, 0 5,3 herzensgute Mutter, Schwägerin und Tante. Frau geb. Häubler in die Ewigkeit zu nehmen. Iodes-Anzeige Gottes unerforschlicher Wille war es, unsere liebe, Schwiegermutter. Ellsubern Eneert im Alter von 66 Jahren nach schwerem. mit Geduld ertragenem Leiden, Samstag mittag 12 Uhr zu sich Mannhelm(P 5, 2/3), 23. Dezember 1933. Die trauernden Hinterbliebenen Fritz Engert und Frau, Karl Schmitt und Frau geb. Engert. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 27. Dezember. nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. dah mein lieb Großmutter, gestern von wurde. Mannheim, Schimperstraße 25. Die Beerdig nachm. 3 Uhr, Verwandten und Freunden die traurige Nachricht. Jakob Diehl ertragenem Leiden durch einen sanften Tod erlöst Ftau Anna Diehl geb. Dirr 4 er Mann, unser treusorgender Vater, Kaufmann seinem schweren. mit großer Geduld (24 201 K den 26. Dezember 1933. In tiefer Trauer: und Klnder Kurt und Erwin. ung findet am Donnerstag, 28. Dezember, von der Leichenhalle aus statt. Uüscnerel und Gardinen-Spannerel Hexrenwäsche. Dfund-Wäsche in verschiedenen Preislagen Heinmangel wüscherei Stau Tel. 40393 Weidenstr. 9 Llan imin Manleim, 04.“ .26 108. irhe re in Elektro- motoren für Gleich- und Drehstrom Neu- und Umwicklungen aller Fabrikate Lager in Eelektromotoren. Prüfung von Blitzableitern.(2269K aston 26946 Unser neuester Señilager Eisinger's Roma etwas außerordentlich Gutes ½ Pfund nur 30 Pfg., außerdem Ia. Stollen das Pfund Mk..30 Bäckerei I. Eisinger, Mannheim Tel. 21347 3 2, 16 Tel. 213 47 Filialen. Friedriehsplatz 17 u. 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Dezember entschlief unser lebher und ge⸗ ehrter Chef, Herr Leuis Sehwarz Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen einen für das Wohl seiner Angestellten und Arbeiter stets be- sorsten Vorgesetzten und werden ihm ein dankbares Andenken bewahren. Schwetzlugen, den 26. Dezember 1933. Die Angestellten und Arbelter der Firma Louis Schwarz Nadhrui. Kaulfmann. (10 7ꝛ ZKk Schw Machruf 2 Am 23. Dezember wurde unser Mitglied 8 Herr Louis Schwarz s durch den lod von uns ge⸗ nommen. Das Ableben dieses hochgeschäitzten Mannes, der stets ein tteuer Förderer unserer Bestrebungen war, hat den Verein in tiefe Trauer versetzt. In Dankbarkeit werden wir allezeit seiner gedenken. Uederkranz ſchwetzingen 19 K Schv Mitarbeiter. Herr verbunden sein. NACHRUF Am 23. Dezember verschied nach langer Krankheit unser treuer Louis Schwarz Launnann Getreu den Traditionen seines Vaters. Verkehrsverein als Ausschußmitglied tätig und wurde in Anbetracht seiner großen Verdienste anläßlich des 60jährigen Jubiläums des Ver- kehrsvereins im Jahre 1931 zum Ehrenmitglied ernannt. Wir verlieren in ihm einen treuen. unersetzlichen Mitarbeiter. Name wird mit der Geschichte des Verkehrsvereins unauslöschlich Schwetzingen, den 27. Dezember 1933. Verkehrsverein e. V. Schwetzingen war er unermüdlich im Sein (10 7ꝛ1K Schw Als Verloble empfehlen sid- Luise Schmift Gustav Schmeer kommssor. Büroermeisler 51⏑⁰e e N Alllubheim/ Oftersheim Schwelzingen Weihnachlen 1933 Küchen, Schlaf- u. Speisezimmer Stets günstige Gelegenheit durch die Ehestandshilfe 2639K bei Dletrich, E Z, 11 Schweszingen, Mannheimerstr. 23 C anaen miast erian Einrichtung von Büchereien Buchberatung g. völ ⸗ kiſchen Bilvung und zu Geſchenkzwecken. Völk. Buchhandlg. nordiſch gericht. na⸗ tionalſozial. Buchhdl des„HB.“⸗Verlages Am Strohmarkt. bewahren. Todesanzeige Am 23. Dezember 1933 verschied nach langem Leiden Herr Louis Schwarz2z Vorsltzender unseres Aufslchtsrates in seinem 65. Lebensjahr. Der Verstorbene gehörte unserem Aufsichtsrat 25 Jahre als Mitglied an und hat 10 Jahre lang den Vorsitz geführt. hat er in den Dienst unseres Instituts gestellt. — Wir verlieren in dem Entschlafenen nicht nur einen überzeugten Anhänger unserer genossenschaftlichen Bestrebungen. einen treuen, lieben Freund, dessen Name auf immer mit der Ge⸗ schichte unserer Bank verknüpft sein wird. Wir werden dem Verstorbenen stets ein treues Schwetziugen, den 24. Dezember 1933. Vorstand und Aufsichtsrat der Volksbank Schwetzingen.6. m. h.. Sein ganzes Wissen sondern auch Liederkranz der kleine Chor heute + 9 10 K robe. Trauer- Karten 00 Driefe in sorgfaltigster dorz Sehe, Ausfllhrung llefern Juchdrucherdien —unalz Laschinger R 3. 14/15 C7, 6 —— Brennholz⸗Verſteigerungen des Forſtamts Schwetzingen 1. Donnerstag, den 28. Dezember d.., vormittags 9. Uhr, in der„Roſe“ in Of⸗ tersheim. Abt. I 24, 25, 26(Förſter Nock, Schwetzingen): 256 Ster Forlen⸗ u. Laub⸗ holz., ſowie ca. 10 Loſe Schlagraum aus Abt. I, 2/. Abt. 1I 1, Ketſcher Wald, 280 Ster Laubholz Abt. 1 23 am Hardtbach (Förſter Pfiſterer, Hockenheim), 24 Ster Eſchen. Abt. 1 33—35, 43—51(Förſter Hetzel, Oftersheim) ca. 100 Ster Forlen (Dürrholz), Abt. I 34, 20 Loſe Schlagraum. 2. Freitag, den 29. Dezember d.., vor⸗ mittags 9 Uhr, im„Grünen Baum“ in Sandhauſen. Abt. I 62, 66, 77(Förſter Kopp, Sandhauſen): 7 Ster Forlen Schin⸗ del⸗Rollen, 224 Ster Forlen, 204 Ster Eiche, Buchen und gem. Laubholz.(10 621 K Bekanntmachung. Bei der am 22. Dezember 1933 vorge⸗ nommenen Wahl wurde gemäß 5 21 der Gemeindeordnung Herr Arthur Stober in Schwetzingen zum Bürgermeiſter der Stadt⸗ gemeinde Schwetzingen gewählt. Die Wahlverhandlungen ſind von Mitt⸗ woch, den 27. Dezember 1933, bis einſchl. Dienstag, den 2. Januar 1934, im Rathaus — Zimmer Nr. 9— während der üblichen Geſchäftsſtunden öffentlich ausgelegt. Inner⸗ Der Einkauf in das Bürgerrecht oder der Antritt des angeborenen Bürgerrechts in der Stadtgemeinde Schwetzingen iſt, da die Stadtgemeinde nach der am 16. Juni 1933 ſtattgefundenen Volkszählung über 10 000 Einwohner zählt, ab 1. Januar 1934 nicht mehr zulüſſig(5 93 Abſ. 1 in Verb. mit § 109 Abſ. 2 GO.). (10 622 K) Schwetzingen, 18, Dezember 1933. Der Bürgermeiſter. halb dieſer Friſt kann die Wahl vom Ge⸗ meinderat und von jedem Wahlberechtigten wegen Verletzung der geſetzlichen Vorſchrif⸗ ten beim Bürgermeiſter oder bei der Staats⸗ aufſichtsbehörde(Bezirksamt Mannheim) ſchriftlich oder mündlich zur Niederſchrift mit ſofortiger Bezeichnung der Beweismittel angefochten werden.(10 623 K) Schwetzingen, 23. Dezember 1933. Der Bürgermeiſter. Renovierte Ainner-ounan mit Zubehör, part., ſof. zu vermieten. Off. u. Nr. 10 620 K Schwe. an die Ge⸗ ſchäftsſtelle des„HB.“ Schwetzingen. Zahrga Vi Fri Sſſen8 Gau 13(e Worm. 2 Boruſſia hafen Gan 14(B Keine E Gau 15(B Stuttgar Gau 16(B Schwab. ASV Ni in Frankfu Gau Sũ ee 5 Pforzhe klaſſe 20 Sportfr. S Stadtelf K 1. FC Pf'l 1. SSV U VfTR Feu F Lörrac Kick. /Vikt. FSV Mai FC Bayre Weſtmark TRu Düſſe 5. (25. Köln⸗Mülh Rheydter Schwarz · R brücken 36 por Swolhielf FV Speye (26.):2 Mülheimer St. Ingber Sulzbach · Schaffhauf Stadt Kölr Elversberg Homburg Dillingen 4 Seckenheim Seckenheim lwesheim dingen Heddeshein Rheinau Neckarhaufe Neckarſtadt Kurpfalz Brühl Leutershau Ladenburg TV 46 Mo Jußb Amtlich: 6. Januar ⸗Spor Main) im Nachwuchs von dem Ki Striebinge Fämeit Kilt ämtlich 2 verein — SpielVg eim), Se Neuer(Ph fertal), Di Die Spi⸗ mittags 9. Stadions mit: Jede Spruutfei möglichſt e Sanhe uhe Der Ku 10 bis na reicht: ein Donnersta Uhr, ſpielt gegen die heimer Fu ſchule. gSer mãaſ h Gutes dem k..50 annheim I. 213 47 . U 1, 13 usc ünn leldung Putzartikel preisw. bei 1 pplehkehr/ id hilligst. „(57SSK Llilt hwie. 4 5 8 kranz le Chor 0 5 Tlen jbfo gfältigster nung Ichereien Auchinger C7, 6 —— oder der echts in ſt, da die ſuni 1933 r 10 000 934 nicht zerb. mit 10 62²2 K) 1933. rmieten. die Ge⸗ ingen. 3. Jahrgang „Dalenkrenzsanner⸗ Mittwoch⸗Ausgabe — * 7 25•=3 77 4 2 . ——— 6 „ — Die Ergebniſſe der Weihnachtsſpiele Meiſterſchaftsſpiele Gau 12(Nordheſſen): SW Kaſſel— Sport Kaſſel 221. Bfv Friedberg— Hanau 93 12. Heſſen Hersfeld— Boruſſia Fulda:2. Gau 13(Südweſt): Worm. Worms— 1. FC'lautern(25.):0. Boruſſia Neunkirchen— Phönix Ludwigs⸗ hafen(26.):1. Gau 14(Baden): Keine Spiele! Gau 15(Württemberg): Stuttgarter SC— Stuttg. Sportfr.(26.):1. Gau 16(Bayern): Muzis mwiz Schwab. Augsburg— Spug Für er⸗ 22⁰ Nürnberg— Jahn Regensbg. ⁰3:1. Repräſentativſpiel in Frankfurt: Gau Südweſt— Gau Baden:3(:). Geſellſchaftsſpiele Stabtelf Mhm.— Hungaria Budapeſt(24.):2 Pforzheim(Gauliga)— Pforzheim(Bezirks⸗ flaſſe(24.) abgeſ. Sportfr. Saarbrücken— FV Saarbr.(25.):3 Stadtelf Kruhe— Hungaria Budapeſt(26.):2 1. FC Pf'heim— Stuttgarter Kickers(28.):3 1. SSV Ulm— 1860 München(26.):1. VfTR Feudenheim— Vis Neckarau(26.):0 F Lörrach— US Belfort(25.) 21 Kick/Vikt. Mühlh.— Kick. Offenbach(28).:1 FSV Mainz 05— FBg 06 Kaſtel(26.):2 FE Bayreuth— Sé“ Plauen 711. Weſtmark Trier— Eintr. Frankfurt(25.):1 TRu Düſſeld.— SV Saar 05 Saarbr.(.):2 Vf Kurheſſen Marburg— FSV Frank⸗ furt(25.):3 Köln⸗Mülheim. SB— Sn Feuerbach(.):1 Rheydter Sp— Sv Feuerbach(26.):0 Schwarz⸗Weiß Bavmen— Saar 05 Saar⸗ brücken(26.) 523 FC Olten— S6 Freiburg(24.)•3 Sportfr. Landau— 1. Fc Rürnberg Pokalelf(25.):4 81— 1.§6 Rürnberg(Pokalelf) Mülheimer SV— SV Feuerbach(25.)•1 St. Ingbert— Stadt Kruhe(Bez.⸗Kl.)(25.):4 lzbach— W 3(Bez.⸗Kl.)(.)— Sgafppeufen—— e31)(25.:1 Stadt Köln— Ferencvaros Budapeſt(26.):7 Elversberg— Mannheim(Bez.⸗Kl.)(26.):2 Homburg— Stadt'ruhe(Bez.Kl.)(26.):1 Dillingen— Worms(Bez.⸗Kl.)(26.):2 Kreis 9/ Mannheim Seckenheim— Alvesheim 1:0 Der Stand der Tabelle 3*** 43 To 43 enheim 2 ——*— 9 7 1 1 37:6 15 dingen 9 5 1 3 218 11 Heddesheim 9 5 1 3 18:14 11 Rheinau 5 4 2 3 i6 10 Neckarhauſen es Neckarſtadt Kurpfalz Reckarou 10 2 1 6 21:27 7 Brühl 10 2 83 5 12: 7 Leutershauſen Ladenburg 8 2 0 6 13: 4 TV 46 Manaheim 9 1 2 6 16:36 4 Jußballkurs im Mannheimer Sladion Amtlich: Kreis Mannheim. Vom 2. bis 6. Januar 1934 findet unter der Leitung des DFB⸗Sportlehrers Oßwald( rankfurt am Main) im Stadion Mannheim ein Kurs für Nachwuchsſpieler ſtatt. An dem Kurs nehmen von dem Kreis Mannheim ii Spieler teil: Striebinger, Bitſch(beide VfR Mannheim), Jung, Klltzau, äfer, Büchner, Heermann Fämiich Waldhof), Spindler Richard(Sport⸗ ——— Gre—5 Spiel ayer u iden⸗ heim), Gchneider Philipp(FV We Neuer(Phönix Maniſg Fuchs El Kä⸗ fertal), Dubronner(Mð 08), enauer, Wenzelburger(beide Vfs Neckaxauz. Die Spieler melden ſich mittags.45 Uhr, in der Gymnaſtüthale des Stadions Mannheim. Sie bringen mit: Jeder Spieler einen guten Ball, ein Sprungſeil, einen vollſtändigen Fußballanzug, möglichſt ein weihes und ein ſchwarzes Trikot, Trainingsanzug, Fußballſtiefel und leichte Schuhe. 5 Kurs dauert täglich von vormittags 10˙ bis nachmittags 17 Uhr. Es wird verab⸗ reicht: ein Mittageſſen und ein Veſper. Am Donnerstag, den 4. Januar, nachmittags.30 Uhr, ſpielt eine Mannheimer Städtemannſchaft egen die Kurſiſten auf dem Platze des Mann⸗ eimer Fußball⸗Clubs Phönix bei der Uhland⸗ ſchule. Karl Hüter, Kreisführer. am 2. Januar, vor⸗ — ——2 —* — , ae L. 4 — Südweſt gegen Baden:3 Ein vergebener Sieg— Gute Leiſtungen— Schlechker Beſuch Vor knapp 3000 Zuſchauern traten ſich geſtern obige Mannſchaften am Bornheimer Hang in Frankfurt in folgender Aufſtellung gegenüber: Südweſt. Gebhardt (§é Kaiſerslautern) Schatz Stubb (Mainz 05)(Eintracht'furt Knapp Gramlich Linn (FSpV'furt)(Eintracht'furt)(SpV Wiesbaden) Marker Schuchardt Conen Lutz Fath (FC(FSeSV(FV(Fa Pir⸗(Worm. 'lautern)'furt) Saarbr.) maſens) Worms) Merz Engelhardt Peters Theobald Fiſcher (Pforzh.)(Waldhof)(F6 Freibg.)(VfR)(Pforzb.) Kiefer Siffling Gruber (Waldhof)(Waldhof)(Mühlburg) Wenzel Meiſter (Phönix'ruhe)(Vfs) Müller (FC Freiburg) Baden Das Spiel, das einen guten Sport verſprach, brachte in dieſer Hinſicht abſolut keine Enttäuſchung. Wenn auch keine Höchſtleiſtungen geboten wurden, ſo hielt es doch das Publikum durch das abwechſlungs⸗ und fineſſenreiche Spiel der 22 Mann in Atem. Die badiſche Mannſchaft, die noch in letzter Mi⸗ nute umgeſtellt wurde, hatte das WPlus einer einheitlichen und geſchloſſenen Lelſtung voraus und dadurch unbedingt den Sieg davontragen müſſen. Wenn es trotzdem nur zu einem Unentſchieden reichte, ſo lag das einesteils an den von Schußvech verfolgten Stürmern, wie andererſeits an der Ueberkombination zwiſchen Sturm und Läuferreihe, vie wohl prachtvoll ins Auge ſtach, aber zu unproduktiv blieb. In der zweiten Halbzeit wurde im wahren Sinne des Wortes minutenlang mit dem Gegner„Katz und Maus“ ge⸗ ſpielt, aber wo blieb der erfolgreiche Torſchuß? Wir ſcheinen zurzeit in ganz Baden an einem Uebel zu kranken: Wir haben guüte, ja ſehr gute Techniker als Stürmer, aber die Schußſtiefel, die hat bereits keiner an. Wie geſagt, die Badener legten ein Spiel hin, das ſich ſehen laſſen konnte. Einen Spieler aus dem Mannſchaftsgefüge herauszuheben, hieße den anderen zurückſetzen. Eine ganz große Leiſtung zeigte lediglich der Frei⸗ i burger Müller im Tor. der durch ſeine tollkühnen Paraden nicht nur Tore verhinderte, ſondern auch das Remis rettete. Die Verteidigung war ſehr ſchlagſicher. Meiſter wurde in der zweiten Halbzeit verletzt, verließ iedoch ſeinen Platz nicht und hielt wacker durch. Die Läuferreihe war derjenigen des Gegners weit überlegen. S1f⸗ ling zeigte als Mittelläufer eine weitaus beſſere Leiſtung wie als Mittelſtürmer gegen Hungaria am vergangenen Sonntag. Im Zerſtörenſpiel wie im Auf⸗ bau übertraf er ſeinen internationalen Gegenüber Gramlich. Ihm nicht nach ſtand ſein linker Neben⸗ mann und Vereinskamerad Kiefer. Gruben legte ein recht gutes Spiel an den Tag, kam aber manch⸗ mal etwas ins Schwimmen. Die beiden Pforzheimer Außenſtürmer Merz und Fiſcher zeigten noch den größ⸗ ten Drang nach dem Tor, doch hatten ſie mit ihren Schüſſen das größte Pech. Peters kam erſt in der zweiten Halbzeit in Fahrt. Theobald und Engelhardt ergänzten den Sturm zu einem einheitlichen Ganzen. Bei Südweſt war Gebhardt im Tor im allge⸗ meinen gut, jedoch hätte er ein Tor verhindern müſſen. Stubb glänzt immer noch durch ſeine Ruhe und Schlagfertigkeit, wie das auch bei einem alten Inter⸗ nationalen nicht anders zu erwarten iſt. Der Mainzer Schatz war der einzige, der es nicht laſſen konnte, durch ſaule Mätzchen eine harte Note in das faire Spiel zu bringen. Gramlich fand ſich auf ſeinem un⸗ gewohnten Poſten als Mittelläufer nicht ſo zurecht, wie man es von ihm als Außenläufer gewohnt iſt. Seine beiden Nebenleute unterſtützten ihn gut. Im Sturm war Fath die treibende Kraft. Sein Ver⸗ binder Lutz verſagte in der erſten Hälſte und wurde dann durch Grete(Kickers Offenbach) erſetzt. Co⸗ nen konnte ſich gegen die ſtarke badiſche Hintermann⸗ ſchaft nicht durchſetzen. Er iſt nicht mehr der Alte. Der rechte Flügel mit Schuchardt und Marker kam nicht über den Durchſchnitt hinaus. Spielverlauf. Badens Anſpiel wird abgefangen und ſogleich mit einem Gegenangriff erwidert. Das Spiel wogt auf und ab, ohne daß vorerſt die Torhüter eingreifen müſſen. Frankfurt findet ſich zuerſt etwas beſſer zu⸗ ſammen und drängt leicht. Wenige Minuten nach Spielbeginn wird Peters von Schatz unfair angegan⸗ gen und muß auf einige Minuten das Feld verlaſſen. Schalk(UfR) hilft ſolange aus. Die erſte brenzliche Situation ſpielt ſich vor dem Gehäuſe Müllers ab. Conen läuft nach außen— flankt, Lutz köpft, jedoch Müller in die Hände. Schuchardt läßt eine Bombe los, voch rettet Müller im letzten Moment zur Ecke, aus der ſich die zweite ergibt. Im Gegenangriff er⸗ zielt Baden die erſte Ecke, die abgewehrt wird. Ein ſehr ſchönes Zuſammenſpiel des linken Flügels der „XIller“ mit einer ſchulmäßigen Flanke nach rechts kann Müller im letzten Moment vor dem freiſtehenden Rechtsaußen im Fallen abfangen. Eine großartige Leiſtung. Es riecht bedenklich einer Niederlage der Badener. Peters knallt drei Meter vor dem Tor eine Flanek von Fiſcher haushoch über die Latte. Und wieder iſt es Müller, der einen zünftigen Schuß des freigelaufenen Fath gerade noch im Hechtſprung er⸗ reichen kann. Am andern Ende des Feldes hat Geb⸗ hardt Glück, als er einen überraſchenden Schuß von Merz unſchädlich machen kann. Merz hat ſich bei einem 20⸗Meter⸗Strafſtoß die Latte zum Ziel erkoren. Almählich wird das Spiel lebhafter. Badens Mann⸗ ſchaft hat ſich gefunden. Ein wahres Bombardement auf das Heiligtum Müllers findet ſeinen Meiſter. Dreimel wehrt er ge⸗ radezu verwegen, bis die Gefahr beſeitigt iſt. Mit weitem Schlag wandert das Leder in die andere Spielhälfte. Theobald erwiſcht das umſtrittene Ding, legt es„weidgerecht“ an Merz vor, ein kurzes Dribb⸗ ling und der Schuß ſitzt! :0 für Baden. Kurz vor Ende der erſten 45 Minuten erzwingt Sud⸗ weſt noch eine Ecke, die Theobald durch befreienden Abſchlag ins Feld zurückbefördert. Das raſche Tempo wird in der zweiten Hälſte noch geſteigert. Das Spiel gewinnt an raſanten Momenten und ſo können Tore nicht ausbleiben.— ſich frei, flankt zu Peters und in der 55 heißt es ſchon Hungaria Budapeſt :01 Bei den badiſchen Mannen läuft es jetzt wie am Schnürchen, während ſich die„XIIler“ mehr Durchbrüche verlegen. Beiderſeits müſſen die Tor⸗ wächter immer und immer wieder eingre'ſen. Müllet wirft ſich tollkühn Conen in den Schuß. Südweſt hat Glück, als Peters über den herausgelauſenen Gebhardt hinweg köpft— am leeren Tor vorbei. Marter nimmt den weiten Abſtoß auf, ſpielt ſich durch, ſeine weite Flanke verwandelt der eingeſprungene Grebe aus der Luft zu 40 Doch nicht lange ſollt die Freude dauern. Engelhardt läuft wundervoll nach außen. Die exakte Abgabe zu Peters verwandelt dieſer. —3+* Ein haltbares Tor. Gebhardt rehabilitiert ſich, in⸗ dem er eine totſichere Sache noch an der unteren Tor⸗ ecke abfängt. Auf der Gegenſeite läuft Conen frei, ſchießt, jedoch wehrt Müller im Fallen ab, der Nach⸗ ſchuß landet aber über den noch am Boden Liegenden hinweg im Netz. 05 Merz lagt einen Bombenſchuß an die Latte, nachdem er von Theobald freigeſpielt wurde. Unter dem Zubel der Zuſchauer gelingt es Schuchardt, durch unhalt⸗ baren Schuß das Remis berzuſtelen. Noch einmal bietet ſich Baden die Gelegenheit, den Sieg an ſich zu reißen, jedoch vergibt Peters wenige Mrier vor dem Tor die Chance durch ein unnd“iges Hände. Mit einer Ecke für Südweſt ertönt der Schlußpfiff des Unparteiiſchen Wingenſeld, der das Spiel im allge⸗ meinen einwandfrei leitete. ſiegt in Mannheim und Karlsruhe:0 Das am Sonntag zum Austrag gekommene, Winter⸗ hilfsſpiel gegen Budapeſt war ein berfolg im finan⸗ zieller wie in ſportlicher Hinſicht, denn erſtens war der Tag der Austragung ſch'echt gewählt(Goldener Sonntag und letzte Gelegenheit zum Einkauf vor dei. Feſt), der manchen Fußballanhänger vom Beſuch ab⸗ hielt, und zweitens vermißte man eine durchgrei⸗ fende Propaganda, die bei einem derartigen Spiel von ausſchlaggebender Bedeutung iſt. Wenn ſich da Mißerfolge einſtellen, dürfen ſich die Veranſtalter nicht wundern. Was die ſportliche Qnualität detrifft, ſo war man enttäuſcht von dem Gebotenen. Die Ungarnſpierer ſind nicht mehr das, was ſte einſt waren, wenn man auch zugeſtehen muß, daß ſte ſich in der zweiten Hälſte des Spiels nicht mehr ausgaben und nur noch verſuchten, das bereits erzielte Reſultat zu halten. Unſere Mann. ſchaft verſtand es aber auch nicht, die Ungarn zu zwingen, mehr zu zeigen, als ſie es getan haben. Die Mannheimer Mannſchaft war nicht ſchlecht zuſammen⸗ geſtellt, aber ſie war zu weich und nicht durchſchlags⸗ kräftig genug. Wohl hatten die Mnanheimer in der erſten Viertelſtunde Gelegenheit, zu Toren zu kommen, aber Schußpech verhinderte ſie hier an Erfolgen, ob⸗ gleich die erſten 20 Minuten im Zeichen der Mann⸗ heimer ſtanden. Später degannen die Ungarn zu ſpie⸗ len, und was ſie in der erſten Hälfte zeigten, war teilweiſe hervorragend. Manchmal wanderte der Ball von Mann zu Mann, vaumgreiſend wurde geſpielt und in ſteilen Vorlagen die Flügel ins Feuer geſchickt. Beſonders der linke Flügel wurde den Mannheimern oft gefährlich und die Verteidigung hatte alle Mühe, die Angriffe abzuwehren. Hier wor es vor allem Schmoll, der Hervorragendes leiſtete und den man auch als den beſien Mannheimer Spieler bezeichnen kann. Eine ſehr gute Stürmerleiſtung bot auch Lan⸗ genbein, der hauptſüchlich in der erſten Halbzeit durch ſeine Flankenläufe und ſeine präziſe Herein⸗ gabe angenehm auffiel. Walz verſtand ſich gut mit Engelhardt, aber die Schüſſe, die von beiden aufs Tor kamen, waren nicht placiert und ſcharf ge⸗ nug, zudem hatten die Ungarn einen Torwächter, der keinen Erfolg der Ginbeimiſchen zulietz. Auch Theo⸗ bald und Siffling verſuchten ſich des oͤfteren im Schießen, alles war aber zu ungenau. In der Läufer⸗ reihe ſtand nur einer, der den Anſprüchen genügen konnte: Kieſer. Er war unermübdlich in der Ab⸗ wehr und leitete auch im Aufbau die beſte Arbeit. Dagegen war Schalk nicht wieder zu erkennen. Er fiel vollſtändig aus dem Rahmen. Daher hatte auch gerade dieſer Flügel der Ungarn leichtes Arbeiten, konnte immer wieder durchkommen und der Mann⸗ heimer Verteidigung gefährlich wergen. Kamen⸗ zien war genau wie ſein Nebenmann Schalk von allen guten Geiſtern verlaſſen. Er ſehlte in der Ab⸗ wehr ſo gut wie im Aufbau, denn die Ungarn waren —3 ſchneller und gaben ihm dauernd das Nach⸗ ſehen. Von der Mannſchaft der Hungar? a iſt zu ſagen, daß ſie als Mannſchaftsganzes betrachtet den Mann ⸗ Weihnachts⸗ u. Neujahrsbotſchaft des Reichsſportführers Der Reichsſportführer, Gruppenführer von Tſchammer⸗Oſten, hat den deutſchen Sportlern in folgender Botſchaft ſeine Weihnachts⸗ und Neujahrsgrüße übermittelt: „Das Jahr 1933, das in der Geſchichte der Nation als das Jahr der nationalſozialiſtiſchen Revolution ewig verankert bleiben wird, neigt ſich ſeinem Ende zu. Neues Hoffen, neuen Glauben gab es dem deutſchen Volk, von revo⸗ lutionärem Wollen, von ungeſtümem Vorwärts⸗ ſtürmen war es erfüllt. Adolf Hitler gab der Nation und ihrer Zeit das Gepräge. Groß war auch der Umbruch auf dem Gebiete der Leibes⸗ übungen. Opferbereiter Einſatzwille— SA⸗ Geiſt— hat ſich durchgeſetzt und alles, was glei⸗ chen Willens iſt, zu einer Einheitsfront zuſam⸗ mengeſchloſſen, um die Leibeserziehung im Sinne des nationalſozialiſtiſchen Staates zu ge⸗ ſtalten. Bedeutende Aufgaben ſtehen bevor die die Kräfte aller voll in Anſpruch nehmen werden. Die Worte des Führers in ſeinem Erlaß vom 14. Dezember über die Olympiſchen Spiele und die Aufgaben des Reichsſportfüh⸗ rers zeigen uns Turnern und Sportlern den Weg im neuen Jahr:„Eine nicht weniger wich⸗ tige Aufgabe iſt die dauernde und nachhaltige Pflege der Leibesübungen im ganzen deutſchen Volk als eines der wichtigſten Kulturgüter im nationalſozialiſtiſchen Staat. Wir werden da⸗ durch dem Geiſt des neuen Deutſchland in der Kraft ſeines Volkes eine dauernde Grundlage ſchaffen. heimern viel voraus hatte, denn hier verſtand jeder feinen Nebenmann aufs beſte und wußte ihn zu leder paſſenden Gelegenheit einzuſetzen. Unnötiges Trippeln wird vermieden, der Ball wandert von Mann zu Mann und dadurch wird das Spiel ſchnell und flüſſig. Die Abwehr iſt äußerſt ſchlagſicher und die Abſchläge kommen meiſtens an den beſtimmten Platz im Sturm. Dadurch wird die Läuferreihe entlaſter und kann ſich mehr der Abwehr widmen. Der gefährliche linxe Ungarnflügel iſt mit Tiſchla und Turay ſehr gut beſetzt, hat aber auch allzu leichtes Arbeiten, da hier der gegneriſche Läufer nicht auf der Höhe iſt. Mitetlſtürmer Gſeh beſitzt neben einem ausgezeich⸗ neten Schuß große Schnelligkeit und verſteht es meiſterhaft, ſeine Nebenleute frei zu ſpielen und ge⸗ gebenenfalls einzuſetzen. Zum Spielverlauf ſelbſt iſt zu ſagen, datß das Spiel für die Mannheimer verheißungsvoll begann, denn die erſte Viertelſtunde bringt ſchon für Mannheim einige heikle Situationen vor dem Ungarntor, aber Ueberhaſt verdirbt die ausſichtsreichen Gelegenheiten. Langenbeins Flanken kommen ſchoͤn vor das Tor, werden aber durch die Verteidigung ſicher abgewehrt, Die Ungarnangriffe, die meiſtens vom linken Flügel kommen, ſtoppt Schmoll ab und ſchon ſind die Ein⸗ heimiſchen wieder vor des Gegners Tor. Langenbein aber ſchießt aus unmöglichem Winkel, ſtatt zur Mitte zu geben. Bei einem weiteren Angriff der Ungarn hat Turay einen kräftigen Schuß aus Rihms Tor los ⸗ gelaſſen. Der Ball fällt Rihm aus den Händen und ſchon iſt Cſeh zur Stelle, nimmt den zurückſpringen⸗ den Ball auf, legt ſchön zu Kardos, der nur noch ein⸗ zuſchieben braucht. Einen weiteren Schuß Oyatas kann Rihm gerade noch zur Ecke abdrehen. Auf der anderen Seite vergibt Siffling einige ausſichtsreiche Sachen. Auch Walz hat mit einer Flanke, die direkt aufs Tor geht, kein Glück. Avk präziſes Zuſpiel am linken Flügel fält noch vor Halbzeit der zweite Tref⸗ fer für die Ungarn. Der Mittelſtürmer bekommt die ſchöne Hereingabe vor die Fütze und ſchon ſitzt der Ball, für Rihm wiederum nicht haltbar, in der rechten Ecke. Halbzeit:2. Nach Wiederanſpiel gehen die Ungarn nicht mehr aus ſich heraus, aber auch die Mannheimer verſäu⸗ men, dem Spiel eine andere Wendung zu geben. So verſtreicht die zweite Hälfte, ohne beſonders kritiſche Augenblicke vor beiden Toren zu ſchaffen. Meiſtens wickelt ſich das Spiel im Mittelfeld ab, denn die Un⸗ garn wollen ſich für die nächſten beiden Spiele, die ſie noch in Deutſchland auszutragen haben, ſchonen, und ſpielen auf Halten des bereits erzielten Reſultats. Albrecht(07) leitete das Spiel wie gewohnt gut. Ihm ſtellten ſich die Mannſchaften wie folgt: Hungarnia: Ujvari; Mantel, Kiß; Egry, Se⸗ bes, Semſey; Opata, Kardos, Cſen à, Turay. Tiſxhka. Mannheim: Rihm; Schmoll, Meiſter; Kieſer, Kamenzien, Schalk; Walz, Engelhardt, Siffling, Theo⸗ bald, Langenbein. Stadtelf Karlsruhe— Hungaria Budapeſt:2(:0) Zu dieſem mit großer Spannung erwarteten T fen hatten ſich ungeſähr 5000—E—— ſo daß der edle Zweck der Veranſtaltung— Abfüh⸗ rung des Ueberſchuſſes an die Winterhilſe— erfüllt wurde. Die ſpieleriſchen Leiſtungen dagegen waren für die Erſchienenen mehr oder weniger eine große Enttäuſchung. Die Enttäuſchung ging nicht allein von der Karlsruher Mannſchaft aus, die ein ſehr mäßiges Spiel lieferte, mehr noch von der ungariſchen, von der man auf Grund ihres guten Rufes bedeutend mehr erwartet hätte. Gleichwohl waren die Ungarn in bezug auf die ſpieleriſche Geſamtleiſtung unbedingt beſſer, aber zu glänzenden Leiſtungen ham es nicht. In der erſten Hälfte war das Spiel agleichmüßig verteilt, die Einheimiſchen zeigten aber hier eine grö⸗ zere Gefährlichtkeit im Sturm als die Ungarn, aber vor dem Tore verſagten alle fünf Stürmer. Gegen Ende der erſten Hälfte wurden die Ungarn beſſer und leicht feldüberlegen und zeigten vereinzelt auch recht gute Leiſtungen.— Nach dem Wechſel aber ſteigerten die Ungarn Tempo und Leiſtungen und kamen auch durch ein etwas unglücklich fallendes Tor in Führung. Der Halbrechte Cſeh ſchoß wuchtig, Karsruhes Tor⸗ hüter war ſchon in die Schußbahn geſprungen, da lenkte der rechte Karlsruher Verteidiger den Ball ins W— 2 Schluß erzielten Un⸗ nen n getretenen Str 40 4 255 9 Straſſtoß von Eſeh rvorſtechende im Spiel der Ungarn war di glänzende Kopfballarbeit aller Spieler und die— ————* Schnelligkeit eines jeden Spielers in allen tionen. Unverſehrt⸗Pforzheim leitete das Spiel gut. 8. Jahrgang „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch⸗Ausgads Seckenheim führt im Kreis Mannheim Seckenheim— Ilvesheim:0(:0) Im einzigen Verbandsſpiel im Kreis 9 der badi⸗ ſchen Kreisklaſſe ſtanden ſich am zweiten Weihnachts⸗ feiertag obige Gegner auf dem Seckenheimer Platz gegenüber. Beide Vereine lagen nach den Ergebniſſen des letzten Sonntags punktgleich an der Tabellenſpitze; es ging alſo um die Führung im Mannheimer Kreis. Daß dieſes Treffen ſeine Anziehungstraft auf die intereſſterten Kreiſe nicht verfehlen würde, lag auf der Hand; aber man konnte doch erſtaunt ſein, nahezu. 3000 Zuſchauer auf dem Platz verſammelt zu ſehen. Aber den ſtarten Beſuch war das wichtige Kreisklaſſetreffen wohl wert. Es wurden recht gute Leiſtungen geboten trotz des nicht gerade ſehr ebenen Platzes. Und vor allem ſei gerne die erfreuliche Tat⸗ ſache regiſtriert, daß das den Charatter eines Lolal⸗ derbys tragende Punkteſpiel in ſehr anſtändigen Bah⸗ nen ſich abſpielte und daß auch das zahlreiche Publi⸗ kum ſich muſtergültig verhielt. Nicht wenig dazu bei⸗ getragen hat ſicher auch die umſichtige Leitung des Un⸗ parteiiſchen Albrecht wie auch die ermahnenden Worte, die der Kreisführer Hüter in einer kurzen Anſprache vor dem Spielbeginn an die Akteure rich⸗ tete. Die Glücklicheren blieben Sieger und die Glückliche⸗ ren waren die Seckenheimer. In dem vollkommen aus⸗ geglichenen Spiel, in dem beide Parteien einige klare Torchancen hatten, vermochten ſie in der 17. Minute nach der Pauſe das einzige Tor des Tages zu erzielen. Und dieſer unhaltbare Treſſer, den der Mittelſtürmer auf eine feine Vorlage des Lintsaußen markieren konnte, entſchied über Sieg und Punkte und über die vorläufige Führung in der Mannheimer Kreisklaſſe. Die Ilvesheimer zeigten das etwas reifere Spiel. In bezug auf Balltechnik, Kombination und körper⸗ liche Durchbildung hatten ſie den Seckenheimern be⸗ ſtimmt etwas voraus. Aber dieſes Minus glichen die Platzherren durch rieſigen Kampfgeiſt und größte Auf⸗ opferung vollkommen aus; unverdient iſt der Sieg der Seckenheimer gewiß nicht. Vor allem die Hintermann⸗ ſchaft der Platzherren ſchlug ſich ſehr tapfer und über⸗ traf, alles in allem, die hinteren Reihen der Gäſte, die in ihrem linken Läufer einen glatten Verſager hatten. Ein Vergleich der beiderſeitigen Stürmerreihen fällt zugunſten dere Gäſte aus. Aber die größere Energie und Wucht entwickelten die Seckenheimer Stürmer und dieſe Eigenſchaften waren denn auch— ſelbſtverſtänd⸗ lich neben der aufopfernden Abwehr, an der die beſtge⸗ meinteſten Angriffe der Ilvesheimer zerſchellten— ausſchlaggebend für den Sieg. Ein intereſſantes Privatſpiel T. u. Spᷣ Feudenheim— Ufs Neckarau:0(:0) Am 2. Weihnachtsfeiertag weilte Vfe Neckarau zu Gaft bei den Feudenheimern, um ein Freundſchafts⸗ ſpiel auszutragen. Es waren ungefähr 1000 Perſonen anweſend, als der Schiedsrichter Merkel(Viktoria Wallſtadt) das Spiel eröffnete. Da kein weiterer Schiedsrichter anweſend war, mußte Herr Merkel auch das Spiel der 1. Mannſchaften pfeifen, was er auch tadellos vollbrachte, und man kann ihm für ſeine Leiſtung nur das beſte Lob ausſtellen. Die Vfe⸗ Mannſchaft war zu Beginn des Spiels auf Grund der beſſeren Geſamtleiſtung den Feudenheimern über⸗ legen und dies hielt faſt die ganze erſte Halbzeit an. Jedoch alle noch ſo gut gemeinten Angriffe der Nek⸗ karauer wurden durch den hervorragend disponierten Tormann Zumpf unſchädlich gemacht, wenn auch nicht verſchwiegen werden ſoll, daß ihm manchmal Fortuna zur Seite ſtand. Erſt in der 35. Minute wurde der Bann gebrochen, aber nicht durch die Neckarauer, wie man annehmen ſollte, ſondern durch die Feudenheimer. Bei einem Durchbruch des Feu⸗ denheimer Mittelſtürmers Maier griff der Verteidi⸗ ger Gönner unfair an und der Schiedsrichter ver⸗ hängte einen Strafſtoß, den Maier aus 16 Meter Ent⸗ fernung, für Dieringer unhaltbar, in die obere linke Ecke knallte. Damit wuchs der Mut der Feudenheimer und die Angriffe wurden immer gefährlicher, jedoch bis zum Halbzeitpfiff konnte kein Erfolg mehr errungen werden. Halbzeit:0 für Feudenheim. Nach Wieder⸗ beginn dasſelbe Bild wie zu Ende der erſten Halb⸗ zeit. Feudenheim im Angriff und von Minute zu Minute verſtärkt ſich der Druck der Bezirksligiſten, ſo daß Vie alle Mühe hat, ſich der ungeſtümen Angriffe des Gegners zu erwehren. Dieringer aber, im Tor des Vfe, wehrt alle Angriffe glänzend ab und gibt ſo keine einzige Chance dem Gegner mehr, das Re⸗ ſultat weiter zu erhöhen. Mit dem Schlußpfiff tren⸗ nen ſich die Gegner mit:0 für Feudenheim und man muß feſtſtellen, daß Vfe auch mit Erſatz nicht das bot, was man von einem Gauligaverein erwartet. Wohl fehlten vier Leute, aber ein ausſchlagender Grund für das ſchlechte Spiel iſt dies nicht. Die Feudenheimer haben das Spiel, gemeſſen an dem Können der 2. Halbzeit, verdient gewonnen. Die Mannſchaften ſtanden: Feudenheim: Zumpf, Bauer, Ueberrhein, Sohn, Eſchelbach, Fuchs l, Bohrmann, Fuchs II, Maier, Ripp, Gaa. V. f. L. Necharau: Dieringer, Gönner, Striehl, Hoock, Schmitt, Striehl, Hambſch, Heſſenauer, Wenzel⸗ burger, Lutz. Kritik Die Feudenheimer, die zu Anfang nicht recht ins Spiel kommen wollten, aber ſpäter zu ganz großem Können aufliefen, haben verdient gewonnen. Haupt⸗ ſöchlich die Hintermannſchaft hat den größten Anteil an dem Sieg. Die Läuferreihe war lange Zeit nicht auf der Höhe, wurde aber wie die ganze Mannſchaft im Verlauf des Spiels beſſer. Vom Sturm iſt zu ſagen, daß er einen überragenden Mann hatte, ſeinen Sturmführer Maier, der es vorbildlich verſtand, ſeine Nebenleute ins Feuer zu ſchicken, wenn er ſab, daß er nicht ſelbſt durchdringen konnte. Ziemlich ſchwach waren die Flügel, beſonders der rechte. Bei Vfe ſah es zu Anfang aus, als ſollte es ein großes Spiel werden, aber es war nur ein vorüber⸗ gehendes Strohfeuer, denn als in der erſten halben Stunde kein Erfolg heranreifen wollte, wurde men gleichgültig und vergaß das Kämpfen. Die Hinter⸗ mannſchaft war auch hier noch der beſte Monnſchafts⸗ teil, wenn auch die Abſchläge der Verteidigung nicht immer rein waren. Die Läuferreihe kam nie richtig ins Spiel, man vermißte vor allem Größle. Dem Sturm, der im Felde und auch in der erſten Halbzeit noch anging, fehlte der letzte torabſchließende Schuß. So lange man derartig weich ſpielt und den letzten Einſatz vergißt, werden kaum größere Erfolge zu ver⸗ zeichnen ſein. Heſſenauer ſollte ſich endlich abgewöh⸗ nen, den Ball, wenn er im Spiel nach vorne iſt, wieder zurückzugeben, oder durch zu langes Trippeln das fließende Spiel aufzuhalten. Lutz am Flügel ver⸗ darb viel durch zu haſtiges Abgeben. Seine Ball⸗ abgaben kamen dann meiſtens dem Gegner in die Füße. Die anderen Stürmer boten heute keine be⸗ ſondere Leiſtung. Hari. Schaffhauſen— Skadt Mannheim :1(:0) Die Auswahlmannſchaft der Bezirks⸗Klaſſe Mannheim ſpielte am erſten Weihnachtsfeiertag in der äußerſten Ecke des Saargebietes in Schaffhauſen ein Propagandaſpiel. Dem Tref⸗ fen wohnten 500 Zuſchauer bei. Ganz über⸗ raſchend trafen die Mannheimer dort einen ſehr eifrig ſpielenden Gegner, welchem es gelang, das Spiel mit:1 für ſich zu gewinnen. Zwar hatte Mannheim einzelne gute Spieler aufzu⸗ weiſen, doch war der Sieg der Schaffhauſener verdient, da dieſe eine viel geſchloſſenere Elf darſtellten. In der erſten Halbzeit fiel ein Tor, und zwar für die Leute aus dem Saargebiet; nach der Pauſe konnte Mannheim zunächſt aus⸗ gleichen, doch dann zwei weitere Tore der er⸗ heblich beſſer ſpielenden Gaſtgeber nicht ver⸗ hindern. Nach dem Spiel fand noch ein gemütliches Zuſammenſein ſtatt. Bürgermeiſter Horn⸗ berger ſprach in zündenden Worten über das Treueverhältnis der Saarbevölkerung zum Reich. Die Anſprache wurde begeiſtert aufge⸗ nommen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag kirchen und konnte mit:0 gewinnen. Alle Spieler zeigten gute Leiſtungen und landeten durch eifriges und aufopferungsvolles Spiel einen verdienten Sieg, der von den Saarlän⸗ dern ſelbſt beifällig aufgenommen wurde. Boruſſia Neunkirchen— Phönix Ludwigshafen:1(:0) In Neunkirchen erlebten 3500 Zuſchauer ein überaus intereſſantes Spiel, in deſſen erſter Hälfte die Neunkircher in techniſcher Beziehung überlegen waren und hier auch einen Torvor⸗ ſprung herausholen konnten. Nach dem Wechſel verlief das Spiel im großen und ganzen aus⸗ geglichen. Die Pfälzer legten hier über⸗ aus große Härten an den Tag, ſo daß der Schiedsrichter ſehr oft eingreifen mußte. Im allgemeinen zeigten die Einheimiſchen nicht die Leiſtungen des Vorſonntags. Sehr ſchwach war der Sturm, hierfür iſt bemerkenswert, daß der Nochen Läufer Theobald ſämtliche Tore ſchießen mußte. Bei— +8— war Hörnle der beſte Mann, er ſpielte anfangs in der Läuferreihe, ging ſpäter aber in den Sturm vor. In derx 30. Mi⸗ nute kamen die Einheimiſchen mittels Straf⸗ ſtoß von. Ahrafte der von einem Pfälzer Ver⸗ teidiger abprallte, zum erſten Tor. Wenig ſpäter brachte ein Elfmeterball durch Theobald den zweiten Treffer. Nach dem Wechſel ſtellte Theobald durch Strafſtoß das Ergebnis auf :0. Aus einem Gedränge heraus erzielten ſchließlich die Ludwigshafener kurz vor Schluß noch den Ehrentreffer. Ein Urteil, das jeder begrüßt Urteil F 7. Beſtraft wird wegen der Ver⸗ fehlungen beim Spiel VfL Neckarau gegen SV Waldhof am 19. November in Mannheim: 1. Schiedsrichter Willi Fries, Baden⸗Baden, mit einem Verweis. 2. Die infolge des Platzverweiſes über die Spieler Heermann, Waldhof, und Lauer, VfL Neeckarau, ſelbſttätig eingetretene Sperre iſt vom Gau ſofort aufgehoben worden. 3. Die Koſten des Verfahrens von.— RM trägt der Schiedsrichter Fries unter Ver⸗ einshaftung. Aus den Gründen: Aus den damaligen, ſofort nach dem Spiel vom Schiedsrichter ge⸗ gemachten Angaben war klar zu entnehmen, daß in der Hauptſache geringfügige Vergehen nur aus dem Grunde mit Platzverweis ge⸗ ahndet worden ſind, weil der Schiedsrichter glaubte, mit dieſer harten Maßnahme ſeine ihm zu entgleiten drohende Autorität wieder feſtigen zu können. Derartige Erwägungen dürfen aber einen Schiedsrichter nicht dazu verleiten, Vergehen von Spielern mit härteren als in den Spielregeln vorgeſehenen Strafen zu ahnden. Eine Beſtrafung tritt deshalb nicht ein. Dagegen iſt der Schiedsrichter wegen eines übereilten Vorgehens für das erſte Mal mit einem Verweis zu beſtrafen. Germania Mannheim verliert in Worms gegen Schwarz⸗Weiß:2(:1) Ueber die Weihnachtstage ruhte der Hockeybetrieb unſerer Hockeyvereine in Mannheim, Heidelberg, Lud⸗ wigshafen; lediglich die Germania Mannheim machte einen Abſtecher nach Worms, dem dortigen Schwarz⸗ Weiß⸗Klub ein Treffen zu liefern. Daß dieſes Spiel verloren gehen könnte, hätte ſich auch der größte Peſſi⸗ miſt im Germanialager nicht träumen laſſen; um ſo weniger, da man das Vorſpiel ſeiner Zeit in Mann⸗ heim klar mit:0 gewonnen hatte. Auch in dieſem Spiel waren die Mannheimer klar die beſſere Mannſchaft; in allen Belangen— wie Stockſicherheit, Technik und Zuſammenſpiel— waren ſie den Gaſtgebern etliche Längen voraus und geſtal⸗ teten das Treffen haushoch überlegen. Das ganze Geſchehen wickelte ſich ausſchließlich in des Gegners Spielhälfte ab. Die Wormſer kamen nur in verein⸗ zelten Durchbrüchen zu Wort. Aber dieſe waren nie ungefährlich und mit Hilfe der ſchlecht ſpielenden Ger⸗ mania⸗Verteidigung und des vollkommen ungenügen⸗ den Erſatztorwarts gelangen ihnen drei Erfolge, die durchaus nicht unvermeidbar waren. Das Wormſer Schlußtrio dagegen ſchlug ſich ausgezeichnet, insbeſon⸗ dere der linke Verteidiger und der Torwart. Die beſt⸗ gemeinteſten Kombinationszüge der Mannheimer blie⸗ ben wirkungslos. Allerdings war es auch faſt unmög⸗ lich, bei der Zuſammenballung der Spieler auf einem verhältnismäßig kurzen Raum, wirklich klare Torchan⸗ cen herauszuſpielen. Zwei Tore nur— die von Hoch⸗ adel und Herbert erzielt wurden— waren die ganze Ausbeute eines drückend überlegen durchgeführten Spieles. Mit ſchuld an der Niederlage der Mann⸗ heimer war aber auch die vollkommen verfehlte Taktik; ſtatt durch Zurückſpielen der Bälle die gegneriſche Maſ⸗ ſenverteidigung aufzulockern, balgte man ſich im Schußkreis mit den zahlreichen Verteidigern— die zudem enorm hart ſpielten— herum. Die beiden Unparteiiſchen konnten kaum genügen; auf ihr Schuld⸗ konto kommt die unerfreuliche Härte, mit der dieſes „Freundſchaftsſpiel“ durchgeführt wurde. Weitaus an⸗ ſtändiger, fairer, kämpften die zweiten Mannſchaften, wobei die Mannheimer mit:0 ihren Gegner nieder⸗ kanterten. Auch in den andern Gauen war der Hockeybetrieb an den beiden Weihnachtstagen äußerſt minimal; die angeſetzten Spiele wurden zumeiſt abgeſagt. Lediglich in Höchſt a. M. fand eine Begegnung zwiſchen Höch⸗ ſter HCE und Stadt SC Frankfurt ſtatt, in welcher die Höͤchſter mit:1 überlegene Sieger blieben. hockey in Süddeulſchland Gau 13(Südweſt): Höchſter HC— Stadt⸗SV Frankfurt(24.):1 Höchſter HC— Stadt⸗SV Frankfurt (Damen)(24.)— Wiesbadener ToC— Mainzer RV(24.)— J6G/ SV Wiesbad.— FSvV Frankfurt(26.)— JG/So Wiesbaden— FSV Frankfurt (Damen)(26.)— Schwarz/ Weiß Worms— Germ. Mhm.:2. Der erſte Slalom⸗Lauf im Schwarzwald zu Gunſten der Winterhilfe— Se hr guter Sport— Muſiergülkige Organiſation Ein erfreuliches Zeichen für den neuen Geiſt in der Sportbewegung iſt die Tatſache, daß die Skizunft Feldberg ihren Slalom⸗ Lauf, mit dem ſie am zweiten Weihnachts⸗ feiertag unſere Schwarzwälder⸗Skiſport⸗Saiſon eröffnete, in den Dienſt der Winterhilfe ſtellte. Leider brachte der zweite Feiertag am Morgen etwas Nebel, nachdem noch am Tage zuvor ganz herrliches Winterſportwetter geherrſcht hatte. Trotzdem wurde das Rennen muſtergül⸗ tig durchgeführt und auch der Beſuch war gut, ſo daß der Hauptzweck, der Winterhilfe einen ſchönen Betrag zur Verfügung zu ſtellen, voll erreicht wurde. Auch das ſportliche Moment, gleich zu Beginn des Winters Gelegenheit zum Kräftemeſſen zu geben, kam gut zur Geltung. Da die Schneeverhältniſſe am Feldberg ſeit November ſo ſind, daß wenigſtens immer trainiert werden konnte, war allgemein feſt⸗ zuſtellen, daß ſich die Läufer durchweg ſchon in ſehr guter Verfaſſung befinden. Der am Waldrand des Seebuck flüſ⸗ ſig ausgeführte Lauf führte über etwa 150 Meter Höhendifferenz mit einer Länge von etwas 500 Meter und wurde durchſchnittlich in ſehr guter Zeit durchfahren. Von den be⸗ kannten Läufern wie Wagner, Koch, Stober, Hefflin, ſah man wirklich aus⸗ gezeichnetes Fahren, doch ſind neben dieſen Freiburger Senioren vor allem auch die Fungmannen zu nennen, die bei ernſt⸗ ſpielte die Mannſchaft in Elversberg bei Neun⸗ lüchem weiterem Training ſicher zu guten Lei⸗ ſtungen kommen werden. Vor allem ſind dies Hoffmann, Hafner, Romminger, daneben verdient auch Wickner aus Zell Be⸗ achtung. Bei den Damen gelang es Frau Wagner(Denz), ihre große Konkurrentin Chriſtel Cranz einwandfrei zu ſchlagen. Eine beſondere Ueberraſchung war es, daß das junge Ehepaar Wagner gleich den erſten Platz belegen konnte. Die Laufſtrecke wurde zweimal gelau⸗ fen, wie dies beim Slalom⸗Lauf üblich iſt. Die angegebenen Zeiten bilden die Summe baider Läufe. Ueber Mittag klärte es auf. Und bei herrlichſtem Sonnenſchein konnte Dr. Geßler, der Führer der Skizunft Feldberg, vor dem Opelhaus folgende Reſultate bekannt geben: Herren: 1. Wagner, Skiklub Freiburg, .34,4; 2. Stober, Skiklub Freiburg, 1,39,4; 3. Bruno Koch, SSV Freiburg, 1,40,4; 4. Rolf Hoffmann, SSV Freiburg 1,43,2; 5. Robert Hefflin, SSV Freiburg, 1,45; 6. Karl Miggler, SSo Freiburg, 1,46; 7. Karl Schneider, SSV Freiburg, 1,48,1; 8. Wittner, Skiklub Zell, 151,1. Damen: 1. Frau Wagner⸗Denz, Skiklub Freiburg, 2,01,1; 2. Chriſtel Cranz, SC Frei⸗ burg, 2,12,3; 3. Iſolde Madelung, 2,25. Die beſte Zeit in einem Lauf erreichte Koch, SSV Freibuürg, mit 46,2 Sek. Am Nachmittag herrſchte überall an den Hängen des Feldberg, der in den geſchützten Lagen noch reichen Schnee Johanngeorgenſtadt hat eröffnel Birger Rund ſteht 62 Meter Die größten Weiten auf allen deutſchen Sprungchancen wurden am erſten Feiertag beim Eröffnungsſpringen in Johanngeorgenſtadt er“ zielt. Der beſte Mann war der Norweger Bir⸗ ger Rund, der aber außer Konkurrenz ſtar⸗ tete, da die Startgenehmigung ſeines Verbandes noch nicht vorlag. Rund führte in vorbildlicher Haltung Sprünge von 60, 62, und 60 Meter Weite aus und erhielt mit 341,9.e beſte Note. Den erſten Platz in der Klaſſe 1 belegte Max Meinl(Aſchberg) mit 306(54, 60, 53. Meter) nor Hans Leonhardt mit Note 288,1 64, 55 und 55 Meter). Der ſieggewohnte Norweger Knud Kobberſtadt ſtürzte beim dritten Sprung. Freiburger Skiläuferinnen beim Olympiatraining In der Zeit vom 2. bis 14. Januar findet be⸗ lanntlich unter Leitung des bekannten Abfahrt⸗ läufers Seelos in Oberbayern ein Trainings⸗ kurs der beſten deutſchen Skiläuferinnen ſtatt. Der Gau 14(Ski⸗Club Schwarzwald) entſen⸗ det dazu drei Teilnehmerinnen, die ſchon auf mancher nationalen und internationalen Kon⸗ kurrenz die deutſchen mit Erfolg vertre⸗ ten haben. Es ſind die bekannten Freiburger Läuferinnen Frau Dr. Baader, e Wag⸗ ner⸗Denz und Frl. Chriſtel Granz, die —— ihre erſten Schwünge am Feldberg er⸗ ernten. Skiweg Bärenkal⸗Titiſee verbeſſert „Der von der Station Bärental nach Titiſee Skiweg iſt im Herbſt ſo verbeſſert wor⸗ en, daß er eine müheloſe und genußreiche Ab⸗ fahrt gewährleiſtet, deren Reiz noch durch die wechſelnden Ausblicke auf Titiſee und Feldberg⸗ maſſiv erhöht wird. Ferner hat die Skizunft Herzogenhorn eine alpine Abfahrtsſtrede nach Fahl markiert, die vom in weſtlicher Rich⸗ tung am Waldſaum entlang und dann über breites Weidfeld ins Tal führt. Die Strecke hat ein Gefälle von 450 Meter und iſt nicht zu ver⸗ wechſeln mit der leichten Abfahrt über die Gra⸗ fenmatte nach Fahl. Skiläufer Achkung! Unterricht im Schneelaufen „Die Worſchriften der Verordnung über das nichtſtaatliche Erziehungs⸗ und Unterrichtsweſen in Bayern vom 25. Auguſt 1933 ſind vor allem auch für den gewerbsmäßigen Unterricht im Schneelauf von Bedeutung. Hierfür hat das Staatsminiſterium für Unterricht und Kultus nunmehr im Staatsanzeiger nähere Ausfüh⸗ rungsvorſchriften erlaſſen. Um die Oeffentlich⸗ keit vor den Nachteilen zu bewahren, die ſich aus einem unzulänglichen Schneelaufunterricht ergeben, wird die Genehmigung zum gewerbs⸗ mäßigen Unterricht im Schneelauf künftig nur erteilt werden, wenn der Lehrer eine vom Reichsverband Deutſcher Turn⸗, Sport⸗ und Gymnaſtiklehrer e. V. im Nationalſozialiſtiſchen Lehrerbund und vom Deutſchen Ski⸗Verband gemeinſam gehaltene Prüfung beſtanden hat; andere Prüfungen werden nur unter beſtimm⸗ ten Vorausſetzungen anerkannt. Sport in Kürze Der ATG Gera, der bekanntlich beim 15. Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart Sieger des andballturniers wurde, erhielt jetzt durch den berbürgermeiſter von Gera, ießling, die thüringiſche Staatsmedaille überreicht. Berufsboxkämpfe ſollen nach längerer Unter⸗ brechung am 5. Januar wieder in Nürnberg veranſtaltet werden. Schönrath, Aus⸗a böck, Leidmann und Tobelk ſind als Boxer für dieſen Kampftag bereits in Erwä⸗ gung gezogen worden. Karl Schwabe, der deutſche Sportflieger, konnte beim internationalen Flugwettbewerb in Kairo den Oaſenflug als Zweiter beenden und ſomit einen günſtigen Platz im Geſamt⸗ klaſſement belegen. 424 607 Sportabzeichen wurden in dem jetzt zu Ende gehenden Jahr 1933 verliehen. Schmeling und Anny Ondra wurden am Tee em vom Reichskanzler Adolf Hitler zum ſee empfangen. Schmeling beſtätigte bei dieſer Gelegenheit auch die Preſſemeldungen von den beiden nächſten Amerika⸗Kämpfen. Baier, der ausgezeichnete Verteidiger der Stuttgarter Kickers, iſt aus beruflichen Grün⸗ den nach Berlin überſiedelt. Für welchen Ver⸗ 15 5 hier tätig ſein wird, iſt noch nicht be⸗ annt. Ein Kunſtturnkampf Rheinland/ Weſtfalen— Berlin/ hamburg /Leipzig ſoll im nächſten Jahr geſchaffen werden. Dieſer Kampf wird beim Publikum das größte Intereſſe finden. was Lungenkranke wien manen, ſagt ihnen der Arzt! Sanatorien, Heilſtätten, Pro⸗ feſſoren und prakt. Aerzte äußerten ſich anerkennend über„Silphoscalin“. Laien berichten, Fieber, Appe⸗ titloſigkeit, Nachtſchweiß, Auswurf ſeien verſchwunden und Gewichtszunahmen bis zu 36 Pfund erzielt worden. Die lebenswichtigen Stoffe Kalk und Sili⸗ eium fördern bekanntlich auch die Abkapſelung tuber⸗ kulöſer Herde; beide Mittel ſind u. a. in erprobter Art und Menge im Silphoscalin enthalten. Dadurch kann das von Aerzten verordnete„Silphoscalin“ die Hoffnung vinler Lungenkranker, Bronchitiker, Aſthma⸗ tiker erfüllen.(Comp.: Calc. glyc. ph., Silicium, Stront., Lith., Carbo med., Ol. erucae, sacch. lact.) Glas mit 80 Tabl. RM..70 in allen Apotheken, wo nicht, dann Roſen⸗Apotheke, München.— Verlangen Sie von der Herſtellerfirma Carl Bühler, Konſtanz, koſtenloſe und unverbindliche Zuſendung der intereſſanten illu⸗ ſtrierten Aufklärungsſchrift 4/265 von Dr. Vogel. (6608 K) hat, reger Skibetrieb. §. Jahrg Taobde Ketſa T. u. SV 86 08s Me Stan SV Waldl To Ettline VfR Mann 08 Mannhe Tade Ketſc Phönix Me T u. 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SꝰV Nußloch 9 2 3 4 55:50 + T Hockenheim 8 2 3 3 34:38 7 PSo Karlsruhe 9 2 1 6 49.67 5 Tbd Durlach 9 0 0 9 30:75 0 Bezirk III Staffel 1 22s Lindenhof— SpVgg Sandhoſen.:5(:2) Poſt⸗Sph Mannheim— TV Rheinau.. 223(:1) Fahn Neckarau— TV Friedrichzfeld.. 557 Epöggo7 Mannheim— TV 46 Mannh. ausgef. Staffel 2 Tbd Hockenheim— Germania Neulußheim Fahn Weinheim— TV St. Leoen 63(1 Tade Heidelberg— TV Rot. 111(2 Polizei Heidelberg— TV 62 Weinheim ausgef. Tade Ziegelhauſen— TV Handſouhsheim ausgef. n Ettlingen bleibt auch in Nußloch erfolgreich T u. So Nußloch— TW Ettlingen:6(:4) Allen Unkenrufen zum Trotz iſt es Ettlingen nun auch gelungen, die letzte Hürde zu nehmen. Nußloch, auf eigenem Platze ein äußerſt gefährlicher Gegner, mußte gegen die aufopfernd ſpielenden Turner aus Ettlingen kapitulieren. Der Gaſt hat durch dieſen Sieg ſeinen zweiten Tabellenplatz gefeſtigt und kann mit Ruhe der am nächſten Sonntag beginnenden Rück⸗ runde entgegenſehen. Der Schiedsrichter Hörgentaler, Oftersheim, war dem ſehr hart durchgeführten Tref⸗ ſen ein aufmerkſamer Leiter. Phönix Mannheim unterliegt knapy Tgde Ketſch— FC Phönix 76(:4) Phönix Mannheim mußte, bei Halbzeit mit:4 in Führung liegend, gegen die aufopfernd ſpielenden Turner beim Schlußpfiff mit:6 die Segel ſtreichen. Beide Mannſchaften ſtellten ſich dem Unparteiiſchen komplett. Der Gaſt, der ſofort die Initiative ergreift, muß die Turner, nachdem nur zwei Lattenſchüſſe von Schuch zu buchen waren, durch Niſt in Führung gehen laſſen. Schuch erzielt den Gleichſtand und Schmitt und Harter(2) ſtellen mit:4 den Halbzeitſtand her. Nach Wiederbeginn geht Ketſch voll aus ſich heraus. Bald erzielen Niſt, H. R. und L. A. den Pariſtand. Phönix vermag durch Repp noch einmal:5 in Front zu kommen, doch dann ſtellt Ketſch mit 3 weiteren Tref⸗ fern den Sieg ſicher. Kurz vor Schluß kann Phönix durch einen Treffer von Kiſſel das Reſultat verbeſ⸗ ſern, doch bleiben weitere Erfolge verſagt, zum Un⸗ entſchieden reicht es nicht mehr, den' Ketſch verteidigt wacker die nun einmal erlangten zwei Punkte. Schieds⸗ richter Klug von Oftersheim amtierte einwandfrei. Bezirk III Staffel 1 Poſt⸗Spy Mannheim— Tu Rheinau:3(:1) Der Poſtſportwerein mußte dieſes Treffen mit drei Mann Erſfatz beſtreiten; Hofmann, Hotter und Rachel waren nicht mit von der Partie. Nach ausgeglichenem Spiel, in dem der Platzbeſitzer die immerhin größeren Torchancen hatte, ging Rheinau als glücklicher Sieger vom Wlatze. In der erſten Hälfte gab es auf beiden Seiten nur einen Erfolg, Liedel brachte die Poſt in Führung, Schiſſerdecker gleicht aus. Nach der Pauſe kommt Poſt durch Füglein noch einmal in Front, doch wieder iſt es Schifferdecker, der den Ausgleich und daran anſchließend den Führungstreffer erzielt. Mit den Entſcheidungen des Schiedsrichters Freff, VfR Mannheim, konnte man einig gehen. :1(:0) Neuen Mut vielen Kranken pringt die große, deutsche rleil· quielſe von der pekannte Aerzte ibre staunliche Heilerfolge be- chen hei chron. Nierenbecken · Ent/ Ündungen, Zucker, Nepheitis usw., die U ber Kkinger 152 aAdelheidquelle Verlangen Sie kostenlos den nteressanten Prospekt von der nLjralbrunnen.-., had Uberkingen Peter Rixius Gmbl, Großhandlung, Mannheim Verbindungskanal7 linkes Uier, Tei. 266/ Anordnungen der NSDAY (Redaktionsſchluß der Parole⸗Ausgabe täglich 19 Uhr, für die Sonntags⸗Ayvsgabe ſpäteſtens Samstag⸗ vormittag 9 Uhr). Parteiamtliche Bekanntgaben Der Reichsſchatzmeiſter Der Reichsſchatzmeiſter der NSDAwp agibt bekannt: Vor Herſtellung oder Vertrieb parteiamtlicher vor⸗ ſchriftsmäßiger Bekleidungs⸗ und Ausrüſtungsgegen⸗ ſtände ohne die dazu erforderliche Ge⸗ nehmigung der Reichszeugmeiſterei wird hiermit letztmals gewarnt. Unter Hinweis auf meine Verordnung erſchienen im Verordnungsblatt der Reichsleitung der NSDAP 15,33 Folge 48 vom 31. 5. 33, NSg Folge 409 vom 6. Juni und vom 31. 7. 33 und NSct Folge 456 vom 31. Juli, haben Zuwiderhandelnde, die von den dem⸗ nächft einſetzenden Kontrollen betroffen werden, auf Grund der Verordnung des Herrn Reichspräſidenten vom 21. 3. 33 zur Abwehr heimtückiſcher Angrifſe gegen die Regierung der nationalen Erhebung ſo⸗ fortige gerichtliche Strafperfolgung und Beſchlagnahme der vorgefundenen Gegenſtänd zu gewärtigen. Die zugelaſſenen Herſteller ſowie Vertriebsſtellen werden nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß ohne die vorgeſchriebenen Erkennungsmarken oder Stempel keine parteiamtliche Bekleidung und Aus⸗ rüſtung verkauft werden darf. Bei Anzeige wegen Nichteinhaltung dieſer Vorſchrift erfolgt ebenfalls Sicherſtellung. Oberſte Leitung der PO Der Stabsleiter der Oberſten Leitung der 0O der NSDaAp, Dr. Robert Ley, erläßt folgende Bekannt⸗ machung: gemeinſchaft Mannheim für Das Lindenhof— Spoͤgg Sandhofen.5(:2) Eine recht annehmbare Partie lieferte Sandhofen den Dag⸗Leuten. Bis zur Halbzeit ſtand die Partie remis. Für Di waren Lell und Futterknecht erfolg⸗ reich, für Sandhofen Schmitt, der den Führungs⸗ treffer erzielte, und Rutz. Nach der Pauſe vermag der Gaſt bis zum Stande von:4 erfolgreichen Wider⸗ ſtand zu leiſten, muß aber dann die DiK auf:4 davonziehen laſſen. Kurz vor Schluß verbeſſert Sand⸗ hofen auf:5. Die Torſchützen waren für Das Fut⸗ terknecht(2) Leu(2) und Boſch, für den Gaſt Schmitt (2) und Rutz. Soldner, 08 Mannheim, amtierte einwandfrei. Staffel 1 Stand der Tabelle am 24 Dezember 1933 Spiele gew. un. verl. Tore Wekt. 1 TV 1846 Mannheim 7 6 0 PSo Mannheim 8 6 0 2 62:33 12 Mic Mannheim 9 5 0 4 43:40 10 TV Rheinau 9 4 1 32139 9 Poſt⸗Sph Mannheim 9 3 2 4 39:43 9 TV Friedrichsfeld 3 4 1 2 41332 8 DaI Lindenhof 7 3 2 3 3385 8 Spogg 07 Mannheim 6 3 0 3 6 Jahn Neckarau 9 2 0 4 SpVgg Sandhofen 7 0 0 7 9057 0 Staffel 2 In der Staffel 2 fällt das gute Abſchneiden der ſich in aufſteigender Leiſtungskurve bewegenden Jahn⸗ Leute und der Mannſchaft des TV Rot, der vor acht Tagen mit 1862 Weinheim remiſterte, ins Auge. St. Leon und Neulußheim haben die letzten Wochen ſtark nachgelaſſen. Stand der Tabelle am 24. Dezember 1933 Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. TV 1862 Weinheim 8 7 1 0 75:28 15 Tade St. Leon 6 O0 3 49‚50 12 To Handſchuhsheim 8 5 1 3ag 11 Polizei Heidelberg 8 4 2 2 48:40 10 Ziegelhauſen Jahn Weinheim 9 4 1 4 46 42 9 Töbd Hockenheim 9 4 0 5 50250 8 TV Rot 9 2 1 6 46:47 5 Germ. Neulußheim 9 2 2 5 343555 3 78 Heidelberg 0 1 8 35:81 1 Winterhilfeſpiel in Weinheim Staffel 2 ſchlägt Staffel 1::5(:3) In Weinheim ſtanden ſich vor über taufſend Zu⸗ ſchauern die beiden nordbadiſchen Handball⸗Repräſen⸗ tativmannſchaften der Staffel 1 und Staffel 2 gegen⸗ über. Die einheitlicher beſetzte, in der Mehrzahl aus Weinheimer Spielern zuſammengeſtellte Elf der Staf⸗ fel 2 landete über die Mannheimer Kombination nach ſtets offenem, fairem Kampf einen knappen:5⸗Sieg, nachdem dieſelbe, die über eine ſehr gute Hintermann⸗ ſchaft verfügte, bereits bei Halbzeit eine:3⸗Führung erreicht hatte. Die von großem Schußpech verfolgten Mannheimer hätten jedoch dem Spielverlauf entſpre⸗ chend ein Unentſchieden vollauf verdient gehabt. Handball⸗Vorſchau Mit dem letzten Tag des Jahres kommen die erſten Spiele der Rückrunde zum Austrag. Es ſtehen ſich gegenüber: So Waldhof— PSVKarlsruhe FC 08 Mannheim— TB Durlach T u. SV Nußloch— TV Hockenheim TV Ettlingen— FC Phönix Mannheim Tade Ketſch— VfR Mannheim Im erſten Spiel der Rückrunde trifft SV Waldhof auf die Karlsruher Poliziſten, die im Vorſpiel mit :8 verhältnismähig gut gegen den Meiſter abſchnit⸗ ten. Auf dem Waldhof⸗Platz werden dieſelben aber kaum ſo gut davonkommen. 08 empfängt den Turner⸗ bund Turlach, der jedoch mit wenig Hoffnung auf Erfolg kommt. Die Turner werden nach wie vor das Tabellenende zieren. Nußloch empfängt den TV Hol⸗ kenheim und müßte, da ſich auf dortigem Boden alle Mannſchaften ſchwer anſtrengen, als Sieger den Platz verſaſſen können; dasVorſpiel inHockenheim endete be⸗ kanntlich unentſchieden:7. FE Phonix reiſt zum TV Ettlingen und wird um eine weitere Niederlage wohl kaum herumkommen, Ettlingen wird ſeine gün⸗ ſtige Poſition unter allen Umſtänden zu halten ver⸗ ſuchen. Einen harten Kampf, deſſen Ausgang voll⸗ kommen offen iſt, wird es in Ketſch geben. Wohl blieb VfR auf eigenem Platz mit:17 verhältnismäßig ſicherer Sieger, doch muß VfR alles daran ſetzen, ſoll es in Ketſch keine Ueberraſchung geben. Winterhilfsſpiel am Neujahrslag 2S5B— DT Zu dem auf den 1. Januar 1934 feſtgelegten Winter⸗ hilfsſpiel, das auf dem Platz des NfR Mannheim zum Austrag kommt, nominiert die Dr ihre Mann⸗ ſchaft wie folgt Schneider (Durlach) Haas Dorſch (Hockenheim)(Hockenheim) Burkard Klee Krieger (Ketſch)(Heckenheim)(Durlach) Stemper Becker Herb Orians Rapy (PSn.)(Ettlingen)(PSV K)(Hockenh.)(Retſch) Für die DSB hat man die Waldhof⸗Elf vorgeſehen, verſtärkt durch Morgen, Fiſcher(BfR), Haas(Phönix) und Beltle(08). E. K. Kleinkaliberſchießen um die Mannheimer Stadtmeiſterſchaften Die Sportgemeinſchaft Mannheim flür Kleinkaliber⸗ ſchießen erfaßte im Jahre 1932 lediglich die dem Orts⸗ ausſchuß Mannheim für Leibesübungen und Jugend⸗ pflege angeſchloſſenen Schützenvereine. Im laufenden Jahr iſt jedoch eine Aenderung eingetreten, da die Aufgabe der Sportgemeinſchaft iſt, alle Kleinkaliber⸗ ſport treibenden Vereine der verſchiedenen Verbände in dieſer Stadtgemeinſchaft zu erfaſſen. Dieſe Aufgabe iſt noch nicht reſtlos durchgeführt, da noch gewiſſe Wider⸗ ſtände bei militäriſchen Verbänden beſtehen. Durch⸗ drungen vom Gemeinſchafts⸗ und Sportgeiſt, vom Willen zur Mitgrbeit an der Wiedererſtarkung unſe⸗ res deutſchen Vaterlandes gehören heute der Sport⸗ Kleinkaliberſchietzen fol⸗ gende Vereine an: Schützengeſellſchaft 1744, Schützen⸗ verein der Polizeibeamten, Schützenluſt Käfertal, Kͤ⸗ So Sandhofen, Schießſportvereinigung Mannheim, KäͤS⸗Verein Friedrichsfeld, KgS⸗Verein Rheinau, Schützengeſellſchaft Diana Waldhof, Zimmerſtutzen⸗ geſellſchaft Freiſchütz Mannheim, Verein ehem. 110er Mannheim, Krieger⸗ und Militärverein Feudenheim und der Militärverein„Wacht am Rhein“ Rheinau. Innerhalb der Sportgemeinſchaft werden Stadtmei⸗ ſter⸗Auszeichnungsnadel⸗, Einzel⸗ und Mannſchafts⸗ Stadtmeiſterſchaften ausgetragen und im kommenden Jahre ſind Mannſchaftsſtädtewettkämpfe vorgeſehen. Nachſtehend ſei in Kürze über die diesjährigen Wett⸗ kämpfe berichtet: Trotz der herrſchenden Kälte fand ſich am letzten Sonntag eine anſehnliche Zahl oon Kleinkaliberſchützen im Schützenhaus der Polizeibeamten zuſammen, um an dem Kampf um die Stadtmeiſterſchaft Mannheim, den die Sportgemeinſchaft Mannheim für KaS als letzten Kampf durchführte, teilzunehmen. Die erreich⸗ ten Ergebniſſe, die untenſtehend bekanntgegeben wer⸗ den, waren für die Winterzeit ſehr gute und an Lei⸗ ſtung die vorjährigen übertrafen. Die Stadtmeiſter⸗ ſchaft im Mannſchaftsſchießen wurde im Laufe des Fahres in 5 Uebungen auf den Schießſtänden der Vereine Rheinau, Käfertal, Sandhofen, SchGeſ 1744 Die Arbeiten der letz'en Wochen und Monate waren gewaltige und verlangten ein Höchſtmaß von Nerven und Kraftverbrauch. Es ſoll vaher, nachdem der Geſchäftsbetrieb aller Dienſtſtellen der Partei als auch der des Staates und der Behörden zwiſchen Weihnachten und Neujahr auf ein Mindeſtmaß herabgeſetzt wird, den Wünſchen der politiſchen Leiter und Angeſtellten der Po auf Aus⸗ ſpannung in dieſer Zeit weiteſtgehend entſprochen werden. PO Friedrichspark. Unſer Geſchäftszimmer iſt in der Zeit von Weihnachten bis Neujahr geſchloſſen. Jungbuſch. Die Sprech⸗ und Kaſſenſtunden fallen in der Woche zwiſchen Weihnachten und Neujahr aus. Die Zellenwarte melden ſich heute Mittwoch, 27. Dez., 18—19 Uhr auf dem Dienſtzimmer. Rheinau. Heute, Mittwoch, 27. Dez., 20.30 Uhr, Amtswalterſitzung im„Bad. Hof“ für Zellen⸗ und Blockwarte. §3 Sozialamt Sämtliche arbeitsloſen Hitlerjungens aus Mannheim und Vororten haben ſich am Donnerstag, dem 28. Dez., zwiſchen 8 und 11 Uhr im Arbeitsamt, Zimmer Nr. 130, zu melden. BdM Sozialamt Sämtliche erwerbsloſen Mädels im BdM haben ſich auf folgenden Arbeitsämtern zu melden: Schwetzingen mit Brühl, Ketſch, Plankſtadt, Ofters⸗ heim am Donnerstag, 28. Dez. 1933, vorm. 9 Uhr: Hockenhein: mit Reilingen, Neuluſheim, Altlußheim am Donnerstag, 28. Dez. 1933, vorm. 11 Uhr. Ladenburg mit Neckarhauſen, Edingen, Schriesheim am Freitag, 29. Dez. 1933, vorm. 10 Uhr. und Polizei ausgetragen und erhält die ſiegende Mannſchaft den vom„Hakenkreuzbanner“⸗Verlag ge⸗ ſtifteten Wanderpreis. Groß war auch die Beteili⸗ gung beim Schießen um die Stadtmeiſter⸗Nadel, die in dieſem Jahre an 125 erfolgreiche Schützen am Samstag, 23. Dezember 1933, abends 8 Uhr, im Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744 ausgege⸗ ben wurden. Stadtmeiſterſchaft im Mannſchaftsſchieſſen: 1. Schützenverein der Polizeibeamten 4066 Ringe, 2. Schützenluſt Käfertal 4003 Ringe, 3. KaS⸗Verein Rheinau 3802 Ringe, 4. Schützengeſell⸗ ſchaft 1744 Mannheim 3521 Ringe, 5. KKS⸗-⸗Verein Sandhofen 3289 Ringe. Stadtmeiſterſchaft für Schützen: 1. Eberle(Polizei) 158 Ringe, 2. Müller(1744) 152 Ringe, 3. Häfner(Feudenheim) 151 Ringe, 4. Huge(1744) 150 Ringe. Stadtmeiſternadeln: Goldene Auszeichnungsnadel: Sch.⸗Geſ. 1744: Schmidt, Hoffmann, R. Müller, Mappes, Frank, F. Müller. Polizei: Geiſenhof, Eberle, Moll, Stoll, Döllinger, Spannagel, Gerardi, K. Sauer. Käfertal: Blum, Braus, Baumgart, Hch. Häuſer, P. Häuſer, M. Müller, Vollmer. Rheinau: Coopmann, Frauenſtorfer, Hanel, Kenk, Reif, Sauer, Starck, Vogel, Wagner. Sandhofen: L. Kremer. Iioer: Matt, Kaſparek, Kandulſki, Emig. Feudenheim: Bauer, Meiſter, Gipp. Wacht am Rhein: Löſch, Schandin, Störzer. Silberne Auszeichnungsnadel Schützen⸗Geſ 1744: Erles, H. Fauth, Köchler, We⸗ ger. Polizei: Stumpf, Hug, E. Fuchs, Deckinger, W. Ran. Mayer⸗Wiefen, W. Müller, Hildebrandt, H. au. woch, 3. Jan. 1934, vorm. 10 Uhr. Mannheim: Innenſtadt und die noch nicht erwähnten Vororte vom 277. bis 30. Dez. 1933 jeden Vor⸗ mittag. NSBO Achtung, Ortsgruppenbetriebsobleute! -Auf Anordnung des Führers der Deutſchen Arbeits⸗ front ſind die Dienſträume der Kreisbetriebszellen⸗ abteilung der NSDAp(NSBo) zwiſchen Weihnach⸗ ten und Neujahr geſchloſſen. Die Kreisbetriebszellen⸗ abteilung wünſcht allen Mitgliedern und Amtswal⸗ tern ein glückliches neues Jahr. Auch im neuen Jahr lautet die Parole: Vorwärts immer, rückwärts nimmer! Heil Hitler! Kreisbetriebszellenobmann: gez. Döring. Kampfbund für deutſche Kultur Der Kartenverkauf für das Konzert am 6. Januar „Deutſcher Opernabend. Erſte Feierſtunde der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Nach der Arbe't“ hat begonnen. Die Karten werden zu einem Mindeſtpreis von 50 Pfg. abgegeben. Wir machen beſonders auf die⸗ ſes Konzert aufmerkſam und bitten alle Mitglieder, ſich möglichſt umgehend Karten zu beſorgen. Deytſche Arbeitsfront Dos. Entſprechend der Anordnung des Führers der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Ley, bleiben un⸗ ſere Geſchäſtsräume vom 27. bis 30. Dezember 1933 geſchloſſen. Für dringende Krankenhilfeſälle und zur Abgabe von Krankenſcheinen iſt ein Schalter von 11 bis 1 Uhr geöffnet. NS⸗HAGO Betr. Einſendung der kleinen Goc⸗Formnlare. Sämtliche Ortsgruppen haben bis 1. Januar 1934 ſämtliche kleinen GhG⸗Formulare an uns abzugeben, für die bereits die großen Aufnahmeerklärungen bei ins Ziel führend, in Seckenheim mit Friedrichsfeld, Ilvesheim am Mitt⸗der Gauamtsleitung vorliegen. Um die Abwicklung Käfertal: Gabel, Schwarzelmüller, Sommer, Whil, Stephan. 4. Rheinau: Cruſius, Fiſcher, Gramlich, Haas, Hor⸗ neff. Sandhofen: Winkler, Legleiter. 110er: Brehm, Krauth, Schermer, Feudenheim: Edinger, Wegert, Boxheimer, Häfner. Wacht am Rhein: Ludwig, Bilz. Diana: Zander. Ausbildungskurs: Jäger, Hertenſtein, Haſſert. Friedrichsfeld: Helmſtetter. Bronzene Auszeichnungsnadel Schützen⸗Geſ. 1744: Eiſinger, Münch, Neuer, G. Hofmann, Gurr. Polizei: Attner, Adolf König, Fricke, Käfertal: Pfanz, Krampf, Rihm, Geiger, Hoffmann. Rheinau: Beißel, Dieringer, Kümmel, Mühlſtet⸗ ten, Neubrandt, Pfaff. Sandhofen: Tob. Müller, Hans Diehl, Karl Diehl, Rich. Diehl, Treiber, Rheinwalt, Popp, W. Schneider. 9 Brandt, Gottmann, Kandulſki ir., Schall, eske. Feudenheim: Trondl, Uhrig. Wacht am Rhein: Lindemann, Helm. Brugger, Jak. Brugger. Diana: Dr. Rudolf, Hanek. Ausbildungskurs: Becker, Braxmeier, Fricke. Der Fall Grabſch⸗Viadukt in Baden⸗ Baden Das preuß. Miniſterium des Innern teilt mit: Die Rennkreiſe und das größere Publikum, das ſich für Rennen intereſſiert, werden ſich noch des Falles Grabſch⸗Viadukt im Preis der Stadt Baden in Baden⸗Baden am 23. September er⸗ innern. Es liefen im Preis der Stadt Baden Lord Nelſon unter Stalljockey Grabſch und Via⸗ dukt unter dem zweiten Jockey des ſtaatlichen Rennſtalles, R. Schmidt. Beide Pferde gehören dem ſtaatlichen Rennſtall Graditz an. Die all⸗ gemeine Auffaſſung des Publikums ging dahin, daß Lord Nelſon leicht gewinnen würde. Wider Erwarten ſiegte aber Waadult, vom Start bis denkbar überlegener Weiſe unter R. Schmidt. 3 der Ueberlegen⸗ heit von Viadukt faßte Grabſch Nelſon nicht bis zum letzten an. Sofort wurden heftige Vorwürſe gegen Jockey Grabſch erhoben, und zwar der⸗ art, als habe Grabſch Lord Nelſon nicht aus⸗ geritten, weil er und ſeine Anhänger Viadukt mit hohen Beträgen bei den Buchmachern in Baden und im Reich gewettet hatten. Dieſe Vor⸗ würfe gelangten zum Miniſterium des Innern, dem der ſtaatliche Rennſtall Graditz unterſteht. Das Miniſterium des Innern ordnete daraufhin ſofort an, daß alle Buchmacher Deutſchlands mitzuteilen hätten, mit welchen Beträgen Via⸗ dukt im Preis der Stadt Baden gewettet wor⸗ den war. 0 Feſtſtellungen, die naturgemäß längere Zeit in Anſpruch nahmen, haben er⸗ geben, daß Viadukt in Baden mit 452 RM. und im ganzen übrigen Deutſchen Reich mit 214 RM gewettet worden war. Irgendwelche Anhalts⸗ punkte, daß Jocken Grabſch Viadukt gewettet hätte, ließen ſich nicht finden, Aus dieſer Feſtſtellung geht alſo hervor, daß die Vorwürfe gegen Jockey Grabſch vollkommen unbegründet erhoben worden ſind. Außerdem wird noch beſonders betont, daß Viadukt nach ſeinen Badener Rennen durch ſeine überlegenen Siege in Grunewald, Hoppegarten und Dres⸗ den bewieſen hat, daß er am Tage des Preiſes der Stadt Baden Lord Nelſon einfach überlegen war, und daß Lord Nelſon gegenüber Viadukt keine Ausſichten zum Siege beſeſſen hat. Hauptſchriftleier: Dr. Withelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantworilich für Reichs⸗ und Außenpozitit: Dr. Wilhelm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: il⸗ a Ratzel; 425 Badiſche u. Kommunalpolitik: arl vebel; für Unpolitiſches, und Lokales: Hermann Wacker; für Kulturpolit Haberkorn. Reil Querengäſſer. Markus k, Feuilleton, Bei⸗ lagen: kiüt Körbel, fß Sport: Mar Höß, fämtliche n Mannheim Berliner Schriftleitung? Hans Graf Reiſchach, Berlin 1, Blücherſtraße 12. Nachdruck ſämtlicher Originalberi te nur mit Quellen⸗ angabe A Sprechſtunden der Schriftleltung: täglich 17—18 Uhr (außer Samstag und Sonntag) Hakenkreuzbanner⸗Verlag G m. b. H. Verkagsleiter; Kurt Schönwitz, Mannheim. Für den Anzeigenteil e: Arnold Schmid, annheim. Druck: Schmalz& Laſchinger, enn 30—3 8druck. Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10.—12 Uhr (außer Samstag und Sonnt⸗ a 49). ernſprech⸗Rr. für Verlag“und Schriftleung: 3147 20 3, 320 31%. munas,à. —— zu erleichtern, können die Ortsgruppen die kleinen GoG⸗Formulare ſelbſt ausfüllen und anſtatt mit dem Namen mit gez. XY3 uſw. unterzeicht⸗en. NSKOV NS⸗Kriegsopferverſorgung e.., Bezirk Heidelberg. Die Sprechſtunden fallen ab 23. Dez. 1933 in Mann⸗ heim und Heidelberg aus. Dieſelben finden im neuen Jahr nur noch in Heidelberg ſtatt. Der Beginn wird Anfang Januar bekannt gegeben. Ich mache bei dieſer Gelegenheit darauf aufmerkſam, daß die Bezirksgeſchäftsſtelle Mannheim ab Januar 1934 nach Heidelberg verlegt werden muß, auf An⸗ ordnung der Reichsleitung. Der Bezirksobmann: Fulius Weber. Achtung, Siedler! Die Siedler, die vor dem 30. Januar 1933 Mitglied der NSDAwp waren, geben ihre Adreſſe ſofort der Stadtgruppe der Kleingärtner und Siedler, Pg. R. Rübberdt, S 4, 21, bekannt. Der Stadtgruppenführer. SA Die Dienſträume der Standarte 171 bleiben in der Zeit vom 24. Dezember 1933 bis 2. Januar 1934 geſchloſſen. Gauamtliche Mitteilungen Die Geſchäftsſtelle der Gaubetriebszellenabteilung Badens und der Deutſchen Arbeitsfront, Bezirks⸗ leitung Südweſt, bleibt in der Zeit vom 24. Dezember 1933 bis einſchließlich 8. Januar 1934 des Jahres⸗ abſchluſſes wegen geſchloſſen. Um die Entgegennahme von Neuanmeldungen zur Deutſchen Arbeitsfront zu ermöglichen, ſind die ört⸗ lichen NSBoO⸗Stellen angewieſen, während dieſer Zeit eine Art Notſchalterdienſt durchzuführen. Bezirksleiter der Deutſchen Arbeitsfront und NSBoOo⸗Landesobmann. Fritz Plattner, M. b. R. „ d mus 1en 300 Met her und. umels des 45 Mwor NR* 0 5 Uebenes- Gelen Wskolenes vo 93 u..88. in ellen Apotheken erhöltlich zum Proiss von RM. 0 TaslETrex 25„Haken! reu 3b anner“ Mittwoch⸗Ausgobe 3. Jahrgang , e . 3 7 10 Neueinſtellungen badiſcher Lehrer Mafßznahmen der Unkerrichtsverwaltung gegen die Ueberallerung der nichtplanmäßigen Volksſchullehrer und gegen die Junglehrernot heiraten, ſofort in volle Bezahlung überführt werden. Es iſt weiter zu hoffen, daß mit dem Reſt Karlsruhe. In der großen Arbeitsſchlacht, die im ganzen Reich mit Energie und Erfolg gegen die Arbeitsloſigkeit geführt wird, hat die babiſche Unterrichtsverwaltung zu ihrem Teil Maßnahmen durchgeführt, die das gleiche Ziel haben. Von den großen Arbeitsbeſchaffungs⸗ plänen der Klinikbauten und mannigfachen baulichen Herſtellungen an ſtaatseigenen Schul⸗ gebäuden abgeſehen, iſt die Schulverwaltung beſonders der Junglehrernot und Ueberalterung der außerplanmäßigen Lehrer zu Leibe gerückt. Vor Jahresfriſt noch erſchienen die Ausſichten Der Schulamtsbewerber auf erſtmalige Verwen⸗ dung und der außerplanmäßigen Lehrer auf planmäßige Anſtellung geradezu troſtlos; aber ſchon mit Beginn des laufenden Schuljahres wurden gegen 350 Schulamts⸗ bewerber erſtmals in volle, ſelbſtverant⸗ wortliche Verwendung gebracht; ſie er⸗ hielten dafür Pauſchvergütungen, die zwar gegenüber früheren Sätzen geringer ſind, aber mindeſtens zur Deckung der Bedürf⸗ niſſe unter den gegenwärtigen, vorüber⸗ gehenden Notzuſtänden als ausreichend be⸗ zeichnet werden müſſen. Im Laufe des Sommers und Herbſtes ſind durch eine weitgehende Anwendung des bad. Ge⸗ ſetzes vom 17. 7. 1933 über die Zuruheſetzung von Beamten die Vorausſetzungen geſchaffen wor⸗ den, um beſonders die außerordentlich große Ueberalterung der außerplanmäßigen Lehrer zu einem weſentlichen Teil zu beheben. Dabei wendet ſich die Fürſorge der Unterrichtsverwal⸗ tung zunächſt den überalterten, außerplan⸗ mäßigen Lehrer⸗Frontkämpfern zu, denen durch eine planmäßige Anſtellung end⸗ lich die notwendige beamtenrechtliche Sicherung, beſonders auch für die Familiengründung, ge⸗ geben wurde. In dieſen Tagen haben rund 150 außerplanmäßige Volksſchul⸗ lehrer, die Frontkämpfer waren, die erſehnte Anſtellung als Hauptlehrer erhalten. Auf Grund der Zuruheſetzungen wird ſich im Bereich der Volks⸗ und Fortbildungs⸗ ſchulen weiter die Möglichkeit ergeben, im Ver⸗ lauf des nächſten Jahres rund 200 bis 300 weitere überalterte, außerplan⸗ mäßige Volksſchullehrer als Haupt⸗ lehrer planmäßig anzuſtellen. Das iſt aber nicht die einzige Auswirkung der Zuruheſetzungen auf Grund des Geſetzes vom 17. 7. 1933; es kann vielmehr in der Folge die gleiche Anzahl von bisher vertrags⸗ mäßig vollbeſchäftigten Lehrernin das außerplanmäßige Beamtenver⸗ hältnis überführt werden, und vor allem er⸗ gibt ſich die Möglichkeit, mit dem Hauptteil der Unterſchiedsbeträge zwiſchen dem bisheri⸗ gen Aktivgehalt und dem Ruhegehalt der zuruhe⸗ geſetzten Lehrer ungefähr die gleiche An⸗ zahl von älteren Schulpraktikan⸗ ten in volle Bezahlung zu bringen. Zur Verwirklichung eines der Hauptziele des neuen Staates, der Familiengründung in jun⸗ gen Jahren, gilt dabei die Hauptfürforge den verheirateten Schulpraktikanten; demnach ſollen auch in Zukunft Schulpraktikanten, die 1. Fortſetzung. Turpin? Der Erzbiſchof? Sie kommen nicht aus dem Staunen, allen, auch Wulf, iſt zumute, als wandelten ſie in einem Traum, als ſchaue das Auge der großen, weiten, glänzenden Welt plötzlich in ihren Winkel und halte göttliches Gericht über die Armut ihrer kleinen Händel. Beim Hammer, was tun ſie hier und wo iſt Widukind? überlegt Wulf. Alles, auch Hildis, iſt eine kleine Sorge gegen die um den Herzog, der im Lande, ja, der auf ſeinem Eigen weilt und vielleicht von dieſer Gefahr nichts ahnt. Welche Geſchäfte haben die mächtigſten Männer Karls mitten in Sachſen, mitten im Winter zu er⸗ ledigen, wenn nicht Weking zu fangen? Finſter ſieht er auf jenen, den er ſeinen Retter nennen muß. Die da kommen in Helm und Brünne, acht Bewaffnete neben ſich, ſind die Herren Warin und Heimo, ſie tragen die Schwerter bloß in der Hand und ſehen nicht aus, als wollten ſie viel Worte machen. „Haben wir dich endlich, Brauträuber“, ſagk Warin hämiſch,„ſieh dir den Boden genau an, er ſoll dein Grab werden.“ Er hebt den Arm, aber Heimo fällt ihm in die Zügel. „Mußte das ſein, Wulf? Mußteſt du Schande —— *—————— — — 21812 — 5— — , 2 — — —— ——ðv— —— — — der Erſparniſſe der größte Teil der Schulamtsbewerber des Jahrganges 1932 mit Beginn des kommenden Schuljahres (Oſtern 1934) in volle Verwendung zur beſonderen Dienſtleiſtung übernommen werden kann. Es zeigt ſich alſo hier, daß das hoch anzuerken⸗ nende Opfer, das je ein älterer Lehrer durch ſein Einverſtändnis zur vorzeitigen Zuruhe⸗ ſetzung brachte, dazu dient, im gegebenen Kreis⸗ lauf je vier jungen Lehrern die Lebensmöglich⸗ keiten zu erweitern bzw. zu ſchaffen, nämlich je einen überalterten außerplanmäßigen Lehrer planmäßig anzuſtellen, je einen vertragsmäßig verwendeten ins Beamtenverhältnis zu über⸗ nehmen, je einen Schulpraktikanten in eine voll⸗ bezahlte Stelle zu überführen und mindeſtens teilweiſe noch einen bisher nicht verwendeten Schulamtsbewerber in Arbeit und Brot zu bringen. Aehnliche Maßnahmen werden auch für die Handarbeitslehrerinnen durchgeführt; hier konnte bis jetzt ſchon eine große Anzahl jün⸗ gerer Lehrerinnen zur Verwendung gebracht werden, die unter früheren Verhältniſſen noch Schadenfeuer Langenzell. In der Nacht zum Sams⸗ tag brach im Oekonomiegebäude der Fürſtlich Löwenſteinſchen Gutsverwaltung, deren Päch⸗ terin die Zuckerfabrik Waghäuſel iſt, im Schwei⸗ zer Stallgebäude ein Brand aus, der den gan⸗ zen Dachſtuhl des Gebäudes bis zur Brannt⸗ weinbrennerei ſofort in ein rieſiges Flammen⸗ meer hüllte. Dem raſchen und energiſchen Ein⸗ greifen der Feuerwehrleute gelang es, den Brand zu lokaliſieren, ſo daß lediglich der ganze Heuſtock abbrannte, damit aber zugleich große Vorräte an Heu, Stroh und Getreide. Das Vieh konnte gerettet werden. Der Schaden iſt noch nicht genau abzuſchätzen, dürfte aber etwa 30 000 RM betragen. Es wird Brand⸗ ſtiftung vermutet. Die Arbeilsbeſchaffung inheidelberg eidelberg. Die großzügigen Maß⸗ nahmen der Regiexung zur Beſchaffung von Arbeit und Brot für unſere erwerbsloſen Volksgenoſſen wirken ſich auch im Winter auf dem Heidelberger Arbeitsmarkt günſtig aus. In Heidelberg wird in beſonders wirkſamer Weiſe die Inſtandſetzung und der Umbau von Wohn⸗ gebäuden durchgeführt. Es konnten für bei⸗ nahe die aller Heidelberger Wohnhäuſer Zuſchüſſe für Umbauten und Inſtandſetzungs⸗ arbeiten aller Art zugeteilt werden. Nach den getroffenen Feſtſtellungen der Ortsbaukontrolle wurden ſeit dem 1. Juni 134 Wohnhaus⸗Neu⸗ bauten in Heidelberg genehmigt; außerdem Gerratene Heimat QGon Werner Janſen Copyright: Georg Westermann, Braunschweig auf mich häufen? Lieber ſehe ich dich hier tot, als vor dem Gericht und mit der Weide um den Hals.“ Da ſticht den Jungen der Uebermut, und der Groll der letzten Monde bricht ſich Bahn.„Noch mehr Schande, du grauer Kuppler? Wollteſt du nicht um deine trunkene Mißwirtſchaft dein einziges Fleiſch und Blut an dieſes dürre Ge⸗ ſpenſt verſchachern und redeſt noch von Schande? Und dienſt dem Verräter unſeres Volkes? Belügſt du dich und glaubſt, ich hätte Hildis zwingen müſſen, lieber ins Elend zu gehen als dieſem jämmerlichen Geizkragen die Hand zu reichen? Schäme dich, Alter, und denke lieber tapfer wie vordem, da du mit Vater gegen die fränkiſchen Bluthunde geſtan⸗ den. Mir war Hildis beſtimmt, ſolange ſie lebt, und mein bleibt ſie in alle Ewigkeit. Kommt an, ihr Mörder! Beim Hammer, für euch heuchleriſche Brut langt es noch!“ Seine hellen Augen flammen aus der Nacht und werfen Herrn Warin ohne Waffengewalt eine gute Pferdelänge rückwärts.„Fangt ihn, Leute“, herrſcht Warin die Seinen an,„vor⸗ wärts! Keine Schonung!“ Er reißt Heimo aus dem Gewühl und rüſtet ſich, höhniſch grinſend, dem ſterbenden Gegner einige Abſchiedsworte zu ſagen. Um Hildis kümmert ſich keiner. Beſteh ich die Knechte, dann helfe Gott dem feigen Hund! denkt Wulf, und der Zorn ver⸗ leiht ihm, der ohnehin eiſernen Leibes iſt, ver⸗ doppelte Kraft. Er räumt zwei Sättel im erſten Anſturm, aber jetzt hängen die ſechs nur noch erbitterter an ihm, und das erſchöpfte lange keine Ausſicht gehabt hätten. Es konnten für den laufenden Winterabſchnitt allen zur Verfügung ſtehenden Lehrerinnen, bis ein⸗ ſchließlich Jahrgang 1930, kleinere und größere Teildeputate zugewieſen werden, und es ſind auch aus dem Jahrgang 1931 bereits einige Lehrerinnen verwendet. Abſchließend kann geſagt werden, daß der Zweck des Geſetzes vom 17. Juli 1933, der darin beſteht, Raum für den Nachwuchs freizumachen, für den Bereich der Volksſchule voll er⸗ füllt werden wird, ohne daß die Staats⸗ kaſſe eine weitere Belaſtung erfährt. Innenminiſter Pflaumer beſichtigt den Badiſchen Gemeindetag Karlsruhe. Der badiſche Innenminiſter Pflaumer weilte kürzlich längere Zeit im Ge⸗ bäude des Badiſchen Gemeindetages, um ſich perſönlich von den Einrichtungen und der Organiſation des Badiſchen Gemeindetages, des Gemeindeverſicherungsverbandes und des Unfallverſicherungsverbandes badiſcher Gemein⸗ den und Gemeindeverbände zu unterrichten. Die Führung hatte Pg. Miniſterialreferent Schindler, der Leiter dieſer Organiſationen, übernommen, der dem Miniſter das 60 Mann ſtarke Perſonal vorſtellte und ihm über den organiſatoriſchen Aufbau berichtete. Der Mini⸗ ſter ſprach Pg. Schindler ſeinen Dank und An⸗ erkennung für die von ihm geleiſtete, umfang⸗ reiche Organiſationsarbeit und die Tätigkeit der Körperſchaften aus. in der Fürſtlich Löwenſteinſchen Gutsverwaltung wurde die baupolizeiliche Genehmigung für 168 Umbauten erteilt. Die badiſche Staatsregierung hat im Rahmen des Reichsarbeitsbeſchaffungsprogramms den Bau der Neuen Chirurgiſchen Klinik beginnen können. Außer den Grabarbeiten ſind nunmehr auch die Maurerarbeiten vergeben worden. Da⸗ bei konnten zwölf Heidelberger Baufirmen mit Aufträgen bedacht werden. Die badiſche Unter⸗ richtsverwaltung hat außerdem eine ſehr erheb⸗ liche Summe für unaufſchiebbare Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten innerhalb des alten Klinik⸗ viertels bereitgeſtellt, die augenblicklich aus⸗ geführt werden. Die Stadt ſelbſt hat ſeit längerer Zeit eine rößere Anzahl von Notſtandsarbeitern und Fürſorgearbeitern eingeſtellt und trotz der un⸗ günſtigen Jahreszeit ihre Zahl nicht vermin⸗ dert. Insgeſamt ſind augenblicklich etwa 1200 Mann in den Dienſten der Stadt als Not⸗ ſtandsarbeiter tätig. Als weitere Notſtandsarbeit wurde die Be⸗ ſeitigung des Gefahrenpunkts am„Jägerhaus“ durch den Bau einer am Neckar entlang⸗ ziehenden Straße in Angriff genommen. Nach der Juht beſz dieſes Straßenzugs im näch⸗ ſten Jahr beſitzt Heidelberg eine gute und ver⸗ kehrsſichere Durchgangsſtraße am Neckar, die als Zubringerſtraße des Neckartalverkehrs für die Autobahn Heidelberg—Frankfurt dient.— Sobald es die Jahreszeit erlaubt, wird mit dem Bau des großen Sammelkanals zwiſchen Heidelberg und Rohrbach begonnen. In bezug auf die Beſchäftigung von Für⸗ ſorgearbeitern ſteht Heidelberg auf Grund der Statiſtik des Deutſchen Gemeindetags weitaus an der Spitze aller größeren badiſchen Städte. Pferd tut ſein Beſtes, auf der Stelle zu krei⸗ ſen. Mit einem Male blitzt neben ſeiner Axt ein langes Schwert, und dem nächſten der Feinde fliegt das ſeinige aus der Hand. „Im Namen des Königs! Haltet ein!“ ruft eine klingende Stimme. Zwei Reiter ſind in den Kreis gedrungen, ein langer, dicker Menſch wie ein Turm, und der ſchlanke, noch größere Ritter mit der glockenſchönen Stimme, Franken nach Waffen und Mundart. Sie treten auf als das, was ſie ſind: die Herren des Landes, und trotz der Dunkelheit empfindet Warin ſogleich, daß er hier ausgeſpielt hat. Mühſam ſchluckt er ſeinen gallenbitteren Aerger herunter. „Ihr kommt in Königs Namen und ſtört ſelben Königs Gerichtsbarkeit? Ich bin der Gaugraf Karls, Warin, Emmerichs Sohn, und jener dort iſt ein Verbrecher und Braut⸗ räuber.“ Der Hohe, Schlanke mißt ihn verächtlich und beluſtigt zugleich.„Die Braut haben wir ſchon. Sie ſagte, zwar in der gebotenen Eilo, ganz etwas anderes. Und das hier nennſt du Gericht? Zehn gegen einen? Wir werden es unterſuchen. Ich bin Roland und ſtehe hier als Königsbote; wie ich merke, ſehr zur rechten Zeit. Wir liegen in Widukinds Haus und be⸗ fehlen dich und deine Begleiter dorthin.“ Er zeigt mit dem Schwert nach dem leuchtenden Tor, alle ſehen hin und erkennen Hildis, die neben einem anderen in den fackelhellen Hof reitet. Niemand wagt ein Wort, der Name des beſten und adeligſten Helden lähmt und bän⸗ digt ſie. Roland wendet ſich lächelnd im Sattel. „Komm, Sachſenwolf, und ſei mein Gaſt, mit deinem Mädchen. Am Herde beſprechen wir eure Sache.“ „Gaſt und frei?“ ſchreit Warin unbeherrſcht. Roland würft ihm einen flüchtigen Blick zu. Bürgermeiſterwahl und Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen Schwetzingen. Bürgermeiſter Arzur Sto⸗ ber, der am 3. November ſein Amt in Schwet⸗ zingen antrat, wurde von den Gemeindekolle⸗ gien einſtimmig zum Bürgermeiſter der Stadt⸗ emeinde Schwetzingen gewählt. Anſchließend hielt der Bürgerausſchuß eine Sitzung ab. Als Hauptpunkt ſtand der Haushaltsplan für 1939 auf der Tagesordnung, der in der Wirtſchafts⸗ rechnung mit 1)5 056 RM, in der Vermö ens⸗ rechnung mit 302 456 RM abſchließt. Die Aus⸗ gaben wurden im Vergleich zum Vorjahr um rund 160000 RM goſenkt. Der Fehlbetrag be⸗ ziffert ſich auf 226 675 RM, zu deſſen Deckung die gleichen Gemeindeſteuern wie im Vorjahre erhoben werden: Umlage.10 RM, vom Be. triebsvermögen.42 RM, Gewerbeertrag 792 Mark. Die Filialzuſchläge wurden verdoppelt, für das Betriebsvermögen auf 0,16 Pfg, für den Gewerbeertrag auf.18 RM. Zum Aus⸗ gleich des Voranſchlags wurden aus Rücklagen und Fondsmittel rund 88 000 RM eingeſetzt. Der Voranſchlag und die hierzu vorliegenden 19 Anträge wurden in einer Abſtimmung ein⸗ ſtimmig angenommen. Genehmigt wurde fer⸗ ner die Durchführung der Hardtbach⸗Regulie⸗ rung mit einem Koſtenaufwand von rund 32 600 RM, wobei 80 Arbeiter für drei Monate Beſchäftigung finden. Der Führergedanke im Fachſchulweſen Karlsruhe. Um den Führergedanken auch im Fachſchulweſen zu verwirklichen, hat der badiſche Kultusminiſter Dr. Wacker Anordnung getroffen, daß die Aufſicht an den Fachſchulen eine der Zeit entſprechende Ausgeſtaltung er⸗ fährt. Staatsprüfung für das lünſtleriſche Lehramt in Muſik Karlsruhe. Die nächſte Staatsprüfung für das künſtleriſche Lehramt in Muſik wird im Herbſt 1934 abgehalten werden. Geſuche um Zulaſſung zu dieſer Prüfung ſind unter Bei⸗ fügung der erforderlichen Nachweiſe bis ſpäteſtens 1. März 1934 beim Unterrichts⸗ miniſterium einzureichen. Da zurzeit bereits eine große Anzahl ge⸗ prüfter Anwärter zur Verfügung ſteht, iſt der Bedarf für die nächſten Jahre ſehr gering. Da⸗ her haben nur Bewerber mit ſehr guten Prü⸗ fungsergebniſſen Ausſichten auf Verwendung, und zwar zunächſt auch nur als freiwillige Hilfsarbeiter ohne Vergütung. Amoen Biwvan von gechegenem eslimalk Gielon⸗ n Al Merrenelurlilel „Sammle deine Leute aus dem Schnee und vorwärts, Mann! Achte auf ſie, Turpin!“ Roland begegnet erſtaunt ſeinem Blick, fragt aber nichts und reitet heiteren Geſichts neben ihm hinter den anderen drein.„Mit dir möchte ich einen Gang ſtechen, Sachſe, ſolche wackeren Streiche ſah ich nicht oft, und wir haben doch auch ein Beil ſchwingen gelernt. An des Kö⸗ nigs Hofe würdeſt du dein Glück machen. Sag, wer iſt der Feiſte da neben Warin.“ Eben rot vor Freude über das Lob aus ſol⸗ chem Munde, dann zornſprühend über die Zu⸗ mutung des Hofdienſtes, und jetzt entwaffnet durch die leichte Art Rolands lacht Wulf leiſe auf.„Das iſt der betrübte Vater des Mäd⸗ chens, Herr, und ich kann dir verraten, ſeine Trauer beläuft ſich auf viele Schillinge, die nun in Warins Säckel bleiben. Ich glaube, dieſer magere Gauch hält ihn an ſeinen Schul⸗ den wie einen Vogel auf der Leimrute.“ „Daß ihr hierzulande ſolche Krämer habt?“ Roland tut verwundert, aber Wulf hört den kleinen, argloſen Spott und gibt ihn zurück: „Nur die königlichen Grafen, Herr.“ „Und du?“ fragt Roland,„warum biſt du nicht Graf?“ Einen Augenblick verhält der Sachſe die Zü⸗ gel und ſieht argwöhniſch auf den großen, vor⸗ nehmen Ritter. Ihn dünkt, hinter deſſen auh⸗ loſen Reden ſteht mehr, ſteht Tieferes als ein bloßer Scherz. Er überwindet ſeine Scheu und ſpricht.„Darf ich trauen und ſagen was ich denke?— Ich fühle und will es, Herr. In die⸗ ſer meiner Heimat werden nur die Schlechten Diener deines Königs und Richter im Land.“ Auch Roland hat den Ritt verhalten und mit heimlicher Freude den prächtig gewachſenen JFüngling gemuſtert.„Das iſt ſchade“, ſogt er ernſthaft,„ich ſehe, ich muß ſehr viel lernen in deinem Sachſen.“ Schweigend reiten ſie in den Hof. Fortſetzung folgt. gahrg Lrankt deuts. Gegru 1006NK Bexirł — SDe »Neubau, zu vermi Spar⸗ u Büro R. -Zimi 9d.•5 355 Schönſte An mit groß Warmwa Schleiern beim Ha Breite 45-2 mit Ba Nähere⸗ —+ -Zim. in neuere mitte, fr Hecht. V öchöne 3. Wohn auf 1. Feb vermieten. S 2. 8. 2 Telephon usgabe ußſitzung zur Sto⸗ Schwet⸗ ndekolle⸗ r Stadt⸗ chließend ab. Als für 1933 rtſchafts⸗ mögens⸗ die Aus⸗ jahr um ꝛtrag be⸗ Deckung Vorjahre vom Be⸗ rag 792 rdoppelt, Pfg, für im Aus⸗ tücklagen ingeſetzt. iegenden ung ein⸗ urde fer⸗ Regulie⸗ zn rund Monate heſen nken auch hat der iordnung ichſchulen ltung er⸗ Lehramt Sprüfung ſik wird ſuche um nter Bei⸗ eiſe bis terrichts⸗ tzahl ge⸗ t, iſt der ring. Da⸗ ten Prü⸗ wendung, reiwillige ——— chnee und in!“ Flick, fragt his neben dir möchte wackeren jaben doch t des Kö⸗ hen. Sag, b aus ſol⸗ er die Zu⸗ entwaffnet Wulf leiſe des Mäd⸗ iten, ſeine linge, die ch glaube, ien Schul⸗ te.“ ier habt?“ f hört dn hn zurück: m biſt du ſe die Zü⸗ oßen, vor⸗ ſeſſen auyl⸗ s als ein Scheu und was ich r. In die⸗ Schlechten m Land.“ n und mit wachſenen *,-gt er iel lernen 3. Jahrgang „Hakenkreuzbanner“ Montag⸗Ausgabe Lanopine und verwandte Berufe! 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