* im Text⸗ Bei Wiederholung n 50 rgen: Die 10geſpaltene Miuimeterzeile 15 Pig, Die 1 Frühausgabe 18 Uhr, Pfg. Für tleine Anzeigen: Die 10geſpaltene Millimerem abatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annae Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 20486, 314 71, 333 61/2. Das erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM., bei— A te R nuar eit,(1985 K 934K Warzw. rachen —— äft 1 . 8 tzerei 282 19 uzügli., bei' Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10, Pfg. Beſtellungen t 2 13240 Träger ſowie' die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch dur für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme:———— 5 4 böbere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Ae 3—5 e. n 7— 2 Zahlunas⸗ und Erfüllnnas 8 4 e 5 Rer 8 eim.- 4 4 ür unperlangt eingeſandte Manuſtrripte ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ 8 19 3 3. J h r 8 a n g N r. 3 7 5 fuird keine Vefamwormng übernommen. Abend-Ausgabe wias hafen 4960 Maonnheim Mittwoch, 27 Dezember 3 antun bae eenemete eeben ne Heute nachmittag Miniſterrat in P Verhandlungen mit de Paris, 27. Dez.(HB⸗Funk.) In einem Vorbericht zu dem heute um 15 Uhr zuſammen⸗ tretenden Miniſterrat kündigt der Chefredakteur des„Paris Midi“ an, daß der Miniſterrat diesmal einen Beſchluß über die Frage der unmittelbaren Ver⸗ handlungen mit dem Deutſchen Reich faſ⸗ ſen werde. Zwei Beratungen der Landes⸗ verteidigungsminiſter und ein Kabinettsrat hätten das Gebiet bereits vorbereitet. Es ſei nicht ſchwer, vorauszuſagen, in welchem Sinne die Entſcheidung fallen werde. Das Blatt fährt dann fort:„Gewiß ſcheint die Re⸗ gierung wie die öffentliche Meinung lange ge⸗ teilter Anſicht über dieſe Frage geweſen zu ſein. Die einen ſtimmten der Wiederaufrüſtung des Reiches unter gewiſſen Bedingungen zu, und zeigten ſich zu unmittelbaren Verhand⸗ lungen geneigt. Die anderen vertraten den Standpunkt, daß die Abrüſtungskonferenz un⸗ möglich zu irgendeiner Wiederaufrüſtung füh⸗ ren dürfe, und daß die direkten Verhandlungen letzten Endes im Rahmen von Genf ſtatt⸗ finden müßten. Nach einigem Zögern ſcheint es, daß die franzöſiſche öffentliche Meinung ſich ſchließlich der zweiten Auffaſſung angeſchloſſen hat. Die Tagung des auswärtigen Ausſchuſſes der Kammer hat neulich dieſe Entwicklung in eindrucksvoller Weiſe illuſtriert. Dieſer ſelben Anſicht haben ſich auch die Miniſter der Landes⸗ verteidigung geſtern angeſchloſſen, und dieſer Auffaſſung wird ſich heute nachm'ittag (Fortſetzung ſiehe Seite.) m Reich/ Beſprechungen nur im des Völkerbundes? Bündnisangebot Frankreichs an Moskau? Gerüchte um eine Erweikerung des Nichtangriffspaktes Moskau, 27. Dez.(HB⸗Funk.) Aus Riga ſtammende Meldungen, wonach die franz ö⸗ ſiſche Regierung dem ruſſiſchen Bot⸗ ſchafter in Paris ein Bündnisangebot über militäriſche und po⸗ litiſche Zuſammenarbeit zwiſchen Rußland und Frankreich als Ergänzung des fran⸗ zöſiſch⸗ruſſiſchen Nichtangriffspaktes gemacht habe, werden in hieſigen ausländiſchen Kreiſen ſehr kritiſch beurteilt. Abgeſehen da⸗ von, daß in der letzten Zeit ein ſolcher Mei⸗ nungsaustauſch zwiſchen amtlichen ruſſiſchen und franzöſiſchen Stellen nicht ſtattgefunden hat, meint man, daß es ſich bei dieſer Mel⸗ dung um einen Verſuchsballon handelt.(2) Es iſt nicht abzuleugnen, daß in der letzten Zeit gewiſſe Annäherungsverſuche zwiſchenruſſiſchen und franzöſiſchen Militärſtellen gemacht worden ſind, die aber bisher mehr geſellſchaftlichen oder theore⸗ tiſchen Charakter hatten, und daß es jetzt noch zu früh iſt, von einem formellen Angebot Frankreichs an Rußland zu ſprechen. Falls ein ſolches Angebot überhaupt von Frankreich ge⸗ macht werden ſollte, ſo wird betont, daß die ruſſiſche Regierung nur„unter gewiſſen Vorausſetzungen“ ein ſolches Angebot annehmen würde, und zwar, daß die franzöſiſche Regierung Rußland gegenüber im Falle ernſtlicher Verwicklungen im Fernen Oſten gewiſſe Verpflichtungen übernimmt. Es wird ſehr bezweifelt, ob ſich das franzö⸗ ſiſche Volk auf ſolche Verpflichtungen einlaſſen würde. Maſſenvergiftungen in Rußland Moskau, 26. Dez. In großen Wer⸗ ken in Moskau wie in der Ukraine ſind in der letzten Zeit durchver dorbere Nah⸗ rungsmittel hunderte Arbeiter lebensge⸗ fährlich erkrankt. Zwar werden Einzelheiten darüber der Oeffentlichkeit voren! halten; daß es ſich aber um ernſte Unglücksfälle han⸗ delt, geht daraus hervor, daß ſich di? Partei⸗ leitung mit der Angelegenheit befaßt und eine beſondere Verfügung herausgebracht hat, wo⸗ nach die für die Verpflegung Verantwortlichen für die Güte der Nahrungsmittel haften. Um in Zukunft ſolchen Gefahren vorzuveugen, ſol⸗ leir die ſchärfſten Maßnahmen gegen Zuwiderhandlungen ergriffen werden. aris/ Beſchlußfaſſung über die Rahmen holländiſche Inkervenkion Der niederländiſche Geſandte bittet um Straf⸗ ermäßigung für Lubbe. Berlin, 27. Dez. Im Wuftrag ſeiner Regie⸗ rung hat der niederländiſche Geſandte Graf Limburg ⸗Stirum an den Reichsminiſter des Auswärtigen, Freiherrn von Neurath, ein Schreiben gerichtet, in dem er die Reichsregie⸗ rung bittet, die gegen van der Lubbe erkannte Todesſtrafe in eine mildere Strafe un⸗ zuwandeln. Nationalſozialismus der Tat Berlin, 27. Dez. Beiſpielgebend haben die Angeſtellten der NS.D A P zu Weih⸗ nachten 5000 Loſe der zweiten Geldlotterie für Arbeitsbeſchaffung erworben. Bekanntlich dient die Arbeitsbeſchaffungslot⸗ terie dazu, neue Arbeitsplätze zu ſchaf⸗ fen und zu erhalten. Die Ziehung findet ſchon am 29. und 30. Dezember ſtatt. Abſchlußßz der Panamerikakonferenz Montevideo, 27. Dez. Die Panamerika⸗ konferenz in Montevideo wurde am zweiten Weihnachtstag mit einer Vollſitzung beendet. „Der Vertreter Argentiniens, Dr. Lames, wies in ſeiner Rede auf die im Mai ſtattfindende Finanz⸗ und Wirtſchaftskonferenz in Santiago de Chile hin, an die ſich eine weitere Konferenz in Buenos Aires anſchließen werde. An Bolivien und Paraguay wandte ſich der Redner mit der Bitte, den Waffenſtillſtand baldmöglichſt in einen dauernden Frieden umzuwandeln.— Die Friedensverhandlungen zwiſchen den bei⸗ den Mächten haben am 25. Dezember begonnen. Die erjten Originalbilder Eine Aufnahme der Unglücksſtätte kurz nach der Kataſtrophe in Pomponne bei Lagny an der Marne, wo der Straßbur er Schnellzug auf den haltenden Expreß Paris—Nancy fuhr von der furchtbaren Eiſenbahnkataſtrophe bei Paris Die vollkommen zertrümmerte Lokomotive des Straßburger Schnellzuges, der im Augenblick des Zuſammenſtoßes— von 105 Stundenkilo⸗ meter ha 3. Fahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 27. Dezember 1938 auch der Miniſterrat anſchließen. Im⸗ merhin wird es ſich nicht um eine brutale Ab⸗ lehnung der Verhandlungen handeln. Der Miniſterrat wird ſich für eine Fort⸗ ſetzung der Verhandlungen auf dem üb⸗ lichen und normalen diplomatiſchen Weg ausſprechen. Das Ergebnis der franzöſiſchen Miniſterbeſprechungen Ablehnung der deutſchen Anregungen Paris, 27. Dez.(Eig. Meld.) Die politiſche Arbeit iſt in Frankreich auch an den Feiertagen nicht zur Ruhe gelommen. Zur Vorbereitung des heute nachmittag ſtattfindenden Miniſter⸗ rates, dem große Bedeutung für die außenpoli⸗ tiſche Entwicklung beigemeſſen wird, haben die an militäriſchen Fragen intereſſierten Miniſter geſtern eine Beratung abgehalten, über die ſich in der Morgenpreſſe ausführliche Angaben finden. nebereinſtimmend wird erklärt, daß Frank⸗ reich die Fortſetzung des informatoriſchen Meinungsaustauſches nicht ablehne, daß es aber gegen direkte deutſch⸗franzöſiſche Ver⸗ handlungen ſei. Alle Beſchlüſſe hinſichtlich des deutſchen Programms könnten nur im Rahmen des Völkerbundes gefaßt werden. Das„Echo de Paris“ win ankündigen können, der heutige Miniſterrat werde ſich in ſeiner Ge⸗ ſamtheit in aller Form gegen die deut⸗ ſchen Anregungen als Ausgangspunkt für Verhandlungen ausſprechen. Der ſozialiſtiſche „Populaire“ erklärt, daß die gekennzeichnete ab⸗ lehnende Haltung, die der Auffaſſung Paul⸗Boni⸗ cours entſpricht, nicht mühelos durchdrang, denn einer der Miniſter, der an der Beſprechung teil⸗ nahm, ſei für direkte Verhandlungen geweſen. Vielleicht werde der franzöſiſche Botſchafter in Berlin eine Denkſchrift zur Uebermittlung an die deutſche Regierung erhalten. ———é— Rücktritt des Chefs der Heeres⸗ leitung, General von Hammerſteins Berlin, 27. Dez.(HB⸗Funk.) Der Chef der Heeresleitung, General der Infanterie Freiherr v. Hammerſtein⸗Equordt, hat ſich im vollen Einvernehmen mit der Reichsregierung eniſchloſſen, zum 1. Februar 1934 ſeinen Abſchied zu erbitten. Der Reichspräſident hat das Ab⸗ ſchiedsgeſuch genehmigt, und den General von Hammerſtein mit dem Tage ſeines Ausſcheidens zum Generaloberſt befördert. »General der Infanterie Freiherr von Hammerſtein⸗Equordt wurde 1878 in Hinrichshagen in Mecklenburg als Sohn des großherzoglich mecklenburgiſchen Forſtmeiſters v. Hammerſtein geboren. Er beſuchte die Kadet⸗ tenanſtalten Plön und Großlichterfelde und trat 1898 in das 3. Garderegiment zu Fuß ein. 1911 bis 1913 war er zum Großen Generalſtab kom⸗ mandiert und erhielt 1913 den Hauptmanns⸗ vang. In dem Krieg rückte er als Adjutant des Generalquartiermeiſters beim Chef des Gene⸗ ralſtabes, General v. Stein auf. Freiherr von Hammerſtein iſt der Verfaſſer der mei⸗ ſten bekannten Heeresberichte des Großen Hauptquartiers aus der erſten Kriegs⸗ zeit. Später war er in verſchiedenen General⸗ ſtabsſtellen tätig, ſo beim Armeeoberkom⸗ mando 3, bei der 27. Infanteriediviſion, beim Armeeoberkommando 4 und beim Generalkom⸗ mando 65. 1917 wurde er zum Major ernannt, 1920 zum Oberſtleutnant und Chef des Stabes des Gruppenkommandos 2(Kaſſel). 1922—1924 war Hammerſtein Kommandeur des 3. Batail⸗ lons des Infanterieregiments 12 in Magdeburg. 1924—1929 als oberſter Chef des Sta⸗ bes der 3. Diviſion(Berlin). Im Jahre 1929 würde er zum Generalmajor und Chef des Truppenamts im Reichswehrminiſterium er⸗ nannt. Seit dem 18. Oktober 1930 iſt er General der Infanterie und Chef der Heereslei⸗ tung. Der Deulſche Rechisſtand proklamierk München, 27. Dez. Aus Anlaß des Ab⸗ ſchluſſes der organiſatoriſchen Arbeiten des Aufbaues der Deutſchen Rechts⸗ front und des Bundes Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten verſammelte der vom Füh⸗ rer Adolf Hitler eingeſetzte Reichsjuriſten⸗ führer, Reichsjuſtizkommiſſar Dr. Frank, die Reichsgruppenfachleiter der ſämtlichen Be⸗ rufsgruppen des deutſchen Juriſtentums im Hauſe der Deutſchen Rechtsfront. Nachdem Dr. Frank ſeinen Mitarbeitern ſeinen Dank aus⸗ geſprochen hatte, proklamierte er, geſtützt auf die vom Führer Adolf Hitler am 30. Mai 1933 ſchriftlich erteilte und wiederholt beſtätigte Voll⸗ macht, den nunmehr einheitlich organiſierten, gleichberechtigt neben die anderen Stände des deutſchen Volkes tretenden und als ſolchen reichs⸗ wie parteiamtlich anerkannten Deutſchen Rechtsſtand. Mrieg im Osten Schanghai, 27. Dez. Uach einer Meldung aus Futſchau hat der Luftangriff der chineſiſchen Bombenflugzeuge auf Futſchau 560 Todesopfer und über 1600 verwundete gefordert. Fliegerbomben auf Fulſchau— Jahlreiche Tolke und Verwundele Das Werk der Nanking⸗Armee— Schanghai, 27. Dez. An dem Vom'bar⸗ dement Futſchaus beteiligten ſich acht Flugzeuge der Nanking⸗Regiervung. 45 Menſchen wurden getötet. Der Sochſchaden iſt erheblich. Ein großer Teil der eingeborenen Bevölkezung hat die Stadt fluchtartig veclaſſen. Bei Tſchangtſchau kam es zu einem'ſecht zwiſchen Nanking⸗Truppen und kommuniſtiſch'n Truppen, die die Fukien⸗Regierung unterſtützen. Sechshundert Kommuniſten wurden gecötet. Die Nanking⸗Truppen beſetzten die Stadt ſpäſcr. Nach einem Bericht der Fukien⸗Rꝛ⸗ Paris, 27. Dez.(HB⸗Funk.) Am Oſtbahn⸗ hof in Paris fand am Mittwochvormittag eine ſchlichte, eindrucksvolle Feier an den Bah⸗ ren der Todesopfer von Lagny ſtatt. Unter der Führung des Miniſterpräſi⸗ denten war die geſamte Regierung erſchienen, ferner das Präſidium beider Kam⸗ mern, Vertreter der Stadt Paris und aller zu⸗ ſtändigen Behörden. Der Miniſter für öffent⸗ liche Arbeiten, dem in Frankreich das Eiſen⸗ bahnweſen unterſteht, und der Vorſitzende des Aufſichtsrats der„Compagnie de'Eſt“ hielten kurze Anſprachen, in denen ſie betonten, daß das Unglück von Lagny das ganze franzö⸗ ſiſche Volk betrofſen habe. Tief erſchüttert verneigten ſich die zahlreichen Anweſenden vor der langen Reihe der Särge. Etwa 80 Särge werden im Laufe des Nach⸗ mittags den Angehörigen zugeführt werden, die übrigen werden vorausſichtlich auf Koſten der Eiſenbahngeſellſchaft beigeſetzt werden. Die Unterſuchung über die Urſache des Un⸗ glücks dauert fort. Nachdem die erſten Ver⸗ höre abgeſchloſſen ſind, werden nun die Sachverſtändigen ihre Berichte einreichen. Zunächſt handelt es ſich darum, den gefam⸗ ten Zugverkehr auf der betroffenen Strecke an jedem Abend zu überprüfen, eine lange müh⸗ ſame Arbeit, da faſt alle Züge damals mit Ver⸗ ſpätung verkehrten. Ferner muß feſtgeſtellt wer⸗ den, ob der Signalapparat normal funk⸗ tioniert hat. Die bisherigen Verſuche haben noch kein einwandfreies Ergebnis ge⸗ zeitigt. Und ſchließlich muß noch die Frage geklärt werden, ob auf der Unglücksſtrecke an dieſem Abend andere Störungen erfolgt ſein können. Die Beamten des Unglückszuges aus der Haftk enllaſſen Die Unſchuld des Lokomotivführers erwieſen? Paris, 27. Dez. Der Unterſuchungsrichter in Meauz hat geſtern abend die Freilaſſung des Lokomotivführers und des Heizers des verun⸗ Augsburg,.. Dez. Der Augsburger In⸗ genieur Georg Müller, der ſich im Auftrage der MAN auf einer Dienſtreiſe befand, iſt Augenzeuge der Eiſenbahnkata⸗ ſtrophe bei Lagny geweſen. Müller, der mit dem D⸗Zug Paris—Straßburg um 19.18 Uhr von Paris abfuhr, berichtet der„Neuen Augsburger Zeitung“ u..: Unſer Zug war außerordentlich ſt ar! be⸗ ſetzt und mußte mit einem Vor⸗ und einem Nachzug gefahren werden. Ich fuhr mit dem erſten Zug und hatte von vornherein ein Ge⸗ fühl peinlichen Unbehagens. Nach halbſtündiger Fahrt gab es einen furchtbaren Knall, das Licht erloſch und das Gepück ſtürzte herunter. Die Paſſagiere taumelten durcheinander und wurden zu Boden geſchleudert. Ich hatte den Eindruck, als ſei ein Bombenanſchlag auf den Zug verübt worden. Angſt⸗ ſchreie durchdrangen die Finſternis. Niemand wußte, was geſchehen war. Es herrſchte ſtar⸗ ker Nebel, auf zwei Meter Entfernung war ſchon nichts mehr zu erkennen. Allmählich flammten Leuchtfeuer auf. 560 Tote bei dem Luftangriff auf Futſchau gierung warfen 16 Flugzeuge 60 Bomben auf die Stadt Tſchangtſchau. 40 Gebäude wurden zerſtört, 30 Zivilperſonen und drei Soldaten getötet und über 100 Menſchen verletzt. Drei Flugzeuge ſind abgeſchoſſen worden. Die Nanking⸗Truppen haben ferner'? Na⸗ mao Tſchagmen⸗Forts etwa 30 Kilometer ſitzlich von Futſchau beſetzt, die von der 19. Tewiſien aufgegehen worden ſind. Die Kriegsſchiffe der Nanking⸗ Regierung beherrſchen auch die Po⸗ goda⸗Forts bei Tſchangtſchau, von denen die Truppen der 19. Diviſion nach Futſchau ab⸗ marſchiert ſind. Dieſe Diviſion, die ſich in den Kämpfen bei Schanghai gegen die Japaner ausgezeichnet hat, bildet das Rückgrat der Fu⸗ kien⸗Armee. Paris, 27. Dezember. Zu den am Diens⸗ tag verbreiteten Meldungen über die Beſchie⸗ ßung Futſchaus iſt berichtigend nachzutragen, daß die Beſchießung nicht durch japani⸗ ſche Flieger, ſondern durch Flieger der chineſiſchen Nanking⸗Armee vorge⸗ nommen wurde. Trauerfeier der franzöſiſchen Regierung für die Opfer von Lagny Die Unkerſuchung über die Arſache des Unglücks dauerk an glückten D⸗Zuges Paris— Straßburg angeord⸗ net. Nach Zeitungsmeldungen hat die Probe⸗ fahrt eines beſonders zuſammengeſtellten Zuges mit Eiſenbahnſachverſtändigen zu der Feſtſtel⸗ lung geführt, daß die Signale auf der Strecke tatſüchlich ſchlecht funktioniert haben. Zwei bei dem Eiſenbahnunglück getötete Frauen ſind auch jetzt noch nicht identifiziert. Dem„Journal“ zufolge ſoll das Ergebnis der gerichtlichen Unterſuchung über die Urſache der Eiſenbahnkataſtrophe von Nancy die Be⸗ teuerungen des verhafteten Lokomotivfüh⸗ rers und des verhafteten Heizers beſtütigen, wonach die verſchiedenen Signal⸗ und Schutz⸗ vorrichtungen auf freie Fahrt hätten ſchließen laſſen. AKein poliliſches Altentatk Das Gerücht, wonach politiſche Hinten⸗ gründe vermutet werden, hat ſich nicht be⸗ ſtätigt. Dagegen ſind tatſächlich mehrere höhere Staatsbeamte und Parlamentarier un⸗ ter den Opfern. Darunter der ehem. Handels⸗ miniſter Rollin, die Staatsſekretäre Paul Maurell und Hachoute, die Abgeordneten Scheiter und Poiterin. Der größte Teil der Opfer wurde in der gro⸗ ßen Gepäckhalle des Pariſer Oſtbahnhofs auf⸗ gebahrt. Derſelbe hat ſich in der letzten Nacht in eine rieſige Trauerkapelle ver⸗ wandelt. Tauſende ziehen hier mit entſetzten Geſichtern vorbei, in der Hoffnung, die vermiß⸗ ten Verwandten nicht darunter zu finden. Das Leid iſt unbeſchreiblich. Szenen von größtem menſchlichem Schmerz ſpielen ſich hier ab. Alle Bevölkerungskreiſe ſind von dem Un⸗ glück betroffen. In dieſem Augenblick iſt das Mitgefühl, dem keine politiſchen Grenzen geſetzt ſind, in der ganzen kultivierten Welt auf ſeiten Frank⸗ reichs. Das namenloſe Leid hat wieder einmal Brücken vom Menſchen zum Menſchen geſchla⸗ gen. Vor der Majeſtät des Todes ſchweigen alle Sonderintereſſen. Ein deutſcher Reiſender als Augenzeuge Schlechk organiſierke Hilfsakkion! feldes. Die Wagen des Eilzuges, auf den unſer Zug aufgefahren war, war vollkom⸗ men zerſchmettert. Es dauerte zwei Stunden, bis der Hilfs⸗ zug ankam, der das notwendige Rettungsmate⸗ rial herbeibrachte und die unverletzten Paſſa⸗ giere weiterbeförderte. Der Hilfsdienſt war ſehr ſchlecht organiſiert. Verſchiedene Anordnungen kreuzten ſich, keiner der Verantwortlichen wußte aus noch ein. Mir wurde nicht erlaubt, nach Hauſe zu tele⸗ graphieren. Anſtatt vormittags 10.50 Uhr kam ich erſt um 8 Uhr abends in Augsburg an. Die Angehörigen Müllers erfuhren zuerſt von dem Unglück durch Rundfunk. Die Gattin wußte, daß ihr Mann mit dem Zuge von Paris abgefahren war. Vergebens wartete ſie mit ihren beiden Söhnen am Augsburger Bahnhof. Furchtbare Angſt packte die Frau; die Stunden des Wartens waren von unend⸗ licher Qual. Noch nie hatte die Familie einen ſo traurigen Heiligen Abend zu erwarten wie diesmal. Umſo größer war die Freude, als der Gatte und Vater um 8 Uhr Wir ſahen uns inmitten eines Trümmer⸗ Habends zu den Seinen zurückkehrte. Der politiſche Tag Sabotage des Seit Wochen muß man Herrn Herrior: fnfiar i ni frervr malige Miniſterprä⸗ ſident Herriot, der ſowohl perſönlich als auch im Parlament noch großes Anſehen beſitzt, ſeine Stellung als Vorſitzender der außenpolitiſchen Kammerkom⸗ miſſion dazu benutzt, die deutſch⸗franzö⸗ ſiſche Annäherung zu ſabotieren. Sowohl direkt als auch über den Weg gewiſ⸗ ſer Parlamentarier werden der Regierung Schwierigkeiten über Schwierigkeiten in den Weg gelegt. So vergeht in der letzten Zeit keine Kommiſſionsſitzung, in der ſich Herriot nicht gegen direkte Verhandlungen mit Deutſchland einſetzt. Da die außenpolitiſchen Kammerſitzun⸗ gen geheim gehalten werden und dadurch, außer den Preſſeerklärungen, nur wenig in die Oef⸗ fentlichkeit dringt, ſind der intereſſierten Preſſe alle Kombinationen und Möglichkeiten ſehr will⸗ kommen. Die breite Volksmaſſe, die unbedingt für Verſtändigung iſt, ſoll erneutes Mißtrauen eingeflößt bekommen. Die Bearbeitung der Oeffentlichkeit ſchien nun nach Meinung der Freunde Herriots ſoweit vor⸗ bereitet zu ſein, daß man der Regierung eine Art Ultimatum ſtellte. Man hat in der letz⸗ ten Kommiſſionsſitzung bekanntlich den Antrag eingebracht, wonach die Regierung noch vor Schluß der Kommiſſion eindeutige Erklärungen zu den deutſchen Vorſchlägen abzugeben habe. Der Sinn dieſes Beſchluſſes iſt, der Regierung eine negative Haltung zu dem deutſchen Friedensangebot vorzuſchreiben. Ob Herriot der Regierung ein erfreuliches „Weihnachtsgeſchenk“ mit den Sabotagever⸗ ſuchen bereiten wollte, ſei dahingeſtellt. Wir Deutſche haben keine Veranlaſſung, dieſe Dinge tragiſch zu nehmen. Im Gegenteil. Wir glauben im übrigen auch nicht an eine Antwort in Ge⸗ ſtalt einer außenpolitiſchen Erklärung der Re⸗ gierung vor Kammerſchluß. Die Weltmeinung iſt von der Aufrichtigkeit Adolf Hitlers und ſei⸗ nes Friedensangebotes überzeugt, desgleichen wird auch die innerpolitiſche Macht⸗ poſition Deutſchlands zu denken geben. Die Regierung wird deshalb zweifellos beſtrebt ſein, eine Baſis der Einigung zu ſuchen. Wir wollen uns übrigens darüber klar ſein, daß zur Entgiftung der politiſchen Atmoſphäre noch mancher Kampf geführt werden muß, der noch einige Zeit dauert, aber von Erfolg gekrönt ſein wird. Dieſem Kampf, im Intereſſe unſeres Volkes aufzunehmen, ruhig und ſachlich durchzuführen, iſt unſere weitere Auf⸗ gabe. Das Ziel,„die deutſch⸗franzöſiſche Ver⸗ ſtändigung“, iſt letzten Endes den Einſatz aller Kräfte wert. Rudolf Jochem. 823 444, Sadreinwohner“ Am 1. Januar 1933 betrug der fortgeſchrie⸗ bene Bevölkerungsſtand 823 444 gegen 815 907 am 1. Januar 1932. Die Bevölkerungszunahme errechnet ſich durch einen natürlichen Zu⸗ wachs(mehr Geborene als Geſtorbene von 6894 und einen Wanderungsgewinn von 643 Perſonen). Das Saargebiet, das eine Fläche von etwa 800 Quadratmeilen umfaßt, bleibt ſomit weiterhin derdichtbeſiedeltſte Teil Eu⸗ ropas. Auf ein Quadratkilometer kommen rund 430 Menſchen. Bei dieſer Volksdichte iſt es erklärlich, daß das dichtbewaldete Land mit ſeinen Hügeln und Tälern zwar nicht eines landſchaftlichen Reizes entbehrt, aber vorherr⸗ ſchend das ausgeprägte Profil einer Induſtrie⸗ gegend hat. Die Stätten der Arbeiten, wie Kohlenbergwerke und Hochöfen, wie Schlacken⸗ halten und Förderſchächte, dominieren. Die große Arbeitsloſigkeit und die marxiſtiſche Pro⸗ paganda in Verbindung mit gänzlich unzuläng⸗ lichen ſozialen Geſetzen zeigen auch hier eine ſtändige Rückwärtsbewegung in der Geburten⸗ zahl. Im Berichtsjahr wurden 14916(16 005 i. J. 1931) Lebendgeburten verzeichnet. Auf 1000 Einwohner kommen ſomit 18,1 Lebendge⸗ burten(19,6 i. J. 1931, 20,7 i. J. 1930). Im Jahre 1920 betrug die Geburtenziffer noch 25,5 auf 1000 Einwohner. Für das laufende Jahr iſt eine weitere Verſchlechterung des natürlichen Zuwachſes zu erwarten. Dagegen iſt ſchon jetzt ein bedeutender Wanderungsgewinn zu ver⸗ zeichnen. Die„auserleſenen“ Zuwanderer, die in dieſem Jahr, aus Anlaß der Regierungs⸗ übernahme Adolf Hitlers, das Gebiet beehrt haben, werden mit ö bis 6000 geſchätzt. Davon dürften ſich wohl 2000 in Saarbrücken auf⸗ halten. Wie dieſe Elemente der Saarbevölke⸗ rung erwünſcht waren und wie unheilvoll ihre Betätigung iſt, braucht man nicht beſonders hervorzuheben. Hoffen wir, daß der geſunde Volksteil ſich nicht von den Machen⸗ ſchaften und Greuelfabrikationen dieſer Men⸗ ſchen beeinfluſſen läßt. Jo. Lunakſcharſki f Moskau, 27. Dez. Wie die Telegraphen⸗ Agentur der Sowjet⸗Union aus Paris melbdet, iſt der ehemalige Volkskommiſſar für Bildung und Künſte, Lunatſcharſki, in Frankreich geſtorben. Er hat den Poſten des Volkskommiſſars von 1917 bis 1928 bekleidet. Später wurde er für außerordentliche politiſche Miſſionen verwendet, beſonders in Frankreich, wo er gute Beziehungen zu franzöſiſchen politi⸗ ſchen Kreiſen befaß. Lunatſcharſki iſt ferner als Mitglied der ruſſiſchen Abordnung in Genf auf⸗ getreten, 8. Jahrgat „„Tragö ſchrieb in n Sinn dieſes ſollte, Herr des Pariſer Artikelſerie Midi“. Für Aufenthalt kaum verſte genügt, daf der Saarber ten zurückw „Brüchigkei⸗ ſcher Sieg i bei gründli lich ſei. 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Wir finden eine eigentümliche Aehn⸗ lichkeit mit den Vorgängen des Jahres 1923, als ebenfalls ehrgeizige Generäle und einige, der Eitelkeit ihres Volkes ſchmeichelnde Journali⸗ ſten den franzöſiſchen Landsleuten weiszu⸗ machen verſuchten, als würde die Separatiſten⸗ herrſchaft im Rheinlande von allen guten Ele⸗ menten begrüßt, und als ſeien nur einige ein⸗ gewanderte Quertreiber gegen die„Ideal⸗ löſung“ einer rheiniſchen Republik, die unter dem ſelbſtloſen Schutz Frankreichs natürlich ſtehen müßte. Auch heute bemüht man ſich wieder in dem gleichen Milieu, das franzöſiſche Volk für einen Abſtimmungskampf zu begeiſtern, indem man gewiſſermaßen an Hand von Logarithmen⸗ tafeln feſtſtellen möchte, als ob dieſe oder jene Partei im Saargebiet möglicherweiſe zu einer Stellungnahme gegen Deutſchland zu haben wäre. Man überſieht gefliſſentlich, wie die deutſche Front fortſchreitet, und verſchweigt obendrein, daß die marxiſtiſchen Parteien, die nur mit Unterſtützung einer feilen Emigranten⸗ preſſe bis in die letzte Zeit noch kümmerlich zuſammengehalten worden waren, nunmehr langſam aber ſicher auseinanderbrechen. Nicht wir, ſondern für die Geſchichte mehr oder minder begabte Journaliſten haben für das Saarproblem die Frage aufgeworfen: Hier Machtpolitik, hier Volkstum! Sie zwingen uns dazu, in dieſem Zuſammen⸗ hang dieſen geſchichtlich gewachſenen, letzten Endes aber aus einer Sprach⸗ und Ge⸗ fühlsgemeinſchaft geborenen, engen Beziehun⸗ gen des Saarvolkes zum deutſchen Mutterlande in all ihren Zuſammenhängen auf den Grund zu gehen. Wo zeigt ſich denn jene von Gabriel Perreux aus einem geſchichtlichen Nirvana her⸗ aufbeſchworene franzöſiſche Kultur im Saar⸗ gebiet?.. Wir erblicken im Saargebiet und in den ihm vorgelagerten Bezirken meiſt nur die Ruinen einer brutalen franzöſiſchen Ex⸗ panſionspolitik vergangener Jahrhun⸗ derte. Wir ſind nicht ſo ſentimental, daß wir über den Gang der Geſchichte in Wehmutsträ⸗ nen ausbrechen. In der Geſchichte unſeres Vol⸗ kes ſind wir hart geworden und haben jegliche Weltgeſchichtsmelancholie verlernt. Aber wir ſchauten Saarlouis, von franzöſiſchen Zwing⸗ herren zur ſtrategiſchen Beherrſchung des Saar⸗ tals ausgebaut. Wir ſahen die Ueberreſte der gewaltigen Feſte Montreal an der Moſel, dann Hamburgs(Saar) geſchleifte Werke, die den Weg von Saarbrücken nach Mainz zu ſperren beſtimmt waren. Wir kennen das geſchichtliche Landau als ein gleiches Sperrfort für das Rheintal. Stets hat der„Kulturweg“ des fran⸗ zöſiſchen Nachbarn auf deutſchem Boden Ruinen von Baſtionen hinterlaſſen, die der imperiali⸗ ſtiſch⸗nationaliſtiſche Drang nach europäiſcher Vorherrſchaft ſeit Richelien auf den blutgetränk⸗ ten, zum Korntragen beſtimmten Aeckern des deutſchen Weſtens hinterließ. Wo dieſe franzö⸗ ſiſche Kultur ſich mit ihren Rieſenheeren auf⸗ zudrängen verſuchte, blieben mehr rauchend⸗ Trümmer und Ruinen das Zeichen dieſer frän⸗ kiſchen Heerzüge als irgendwelche Kulturwerte. Die zerſtörten Gemäuer der Schlöſſer von Naſ⸗ ſau⸗Saarbrücken, von Ottweiler und ſchließlich hinauf bis Heidelberg ſind die hiſtoriſchen Zeu⸗ gen dafür, wer der europäiſchen Kultur und ihrem Frieden diente, und wer ſeine angemaßte Kulturfendung ins kriegeriſche Gegenteil ver⸗ kehrte. Dieſes leidenvolle Schikſal war ge⸗ wiß nicht dazu angetan, die deutſche Saarbe⸗ völkerung von dem Bewußtſein und dem inner⸗ ſten Erlebnis ſeiner tauſendjährigen deutſchen Geſchichte abzubringen. Wenn jener franzöſiſche Journaliſt aus der wechſelvollen Geſchichte der letzten 250 Jahre, aus den Ruinen im Rheinland und an der Saar einen hiſtoriſchen Anſpruch auf beſtimmte Rechte an dieſes Saargebiet glaubt ableiten zu können, ſo wollen wir nicht in demſelben Atemzuge und in derſelben Ein⸗ ſtellung an Schlachtfelder erinnern, auf denen das deutſche Volk außerhalb des deutſchen Bo⸗ dens ſiegreich focht. Aus dem gleichen Zeit⸗ raum bekannte Ruhmesſtätten könnten ſonſt zu geſchichtlichen Rückſchlüſſen führen, die den Pariſer Herren als taktloſe, hiſtoriſche Remi⸗ niscenz aufſtoßen würden. Da ſolche metho⸗ diſchen Schleichwege überdies den Stempel der Geſchichtsklitterung auf der Stirn tragen, leh⸗ nen wir es ab. Wir müſſen uns als Realpoliti⸗ ker nun einmal damit abfinden, daß die Gren⸗ zen des Deutſchen Reiches nicht überall mit den Grenzen des deutſchen Volkstums zuſammen⸗ fallen können. Die Grenze iſt aber für jeden Deutſchen und damit auch für die deutſche Saar⸗ bevölkerung unverrückbar dort geſetzt, wo eine fremde Machtpolitik, offen oder getarnt, in den Bereich dieſes Volkstums einzubrechen ſich an⸗ maßt und ihre Vorbereitungen bereits trifft. Deutſchland, das„Dritte Reich“, kann und will ſolchen imperialiſtiſchen Beſtrebungen des weſt⸗ lichen Nachbarn mit aller Ehrlichkeit und mit aller der deutſchen Saarbevölkerung innewoh⸗ nenden, vaterländiſchen Energie nur die Politik bewußten, bodenſtändigen Volkstums entgegen⸗ ſetzen. Aber dieſes Volkstum, das Gabriel Perreux in ſeiner Artikelſerie zu verfälſchen trachtet, iſt für jeden Kenner des Saarlandes ſo eindeutig und für die Zukunft beſtimmend gegeben, daß ſchon ein Blick auf die deutſch⸗ franzöſiſche Sprachenkarte genügen müßte, um den Artikelſchreiber des„Pariſer Midi“ als Ignoranten oder als wiſſentlichen Fälſcher zu entlarven. 150 000 Saarfranzoſen!... Perreux hätte ſich vielleicht aufgrund dieſer„Feſtſtellungen“ als Agitator des Erſten Napoleons vergängliche Lor⸗ beeren erwerben können. Heute widerlegen ihn ſelbſt franzöſiſche Wiſſenſchaftler. Sein Landsmann Paul Levy hat noch im Jahre 1929 ein grundlegendes Werk über die Sprachenforſchungen im deutſch⸗franzöſiſchen Grenzland veröffentlicht, in dem man die Spra⸗ chenkarten der letzten Anderthalbjahrtauſende finden kann. Auch wir bedauern, nicht beſtreiten zu können, daß dieſes Saarland und die angrenzenden deutſchſtämmigen Bezirke im Laufe der Ge⸗ ſchichte wiederholt zu einem Glacis der franzöſiſchen Expanſionspolitik gemacht werden konnten. Wir kennen die bru⸗ tale Gewalt der politiſchen Axiome vergan⸗ gener Jahrhunderte. Wenn wir auf die Sprachenkarten blicken, ſo ſehen wir klar und deutlich die Sprachgrenze viele Kilometer weſtwärts vom Saargebiet von Luxemburg über Diedenhofen, Bolchen, Falken⸗ berg, Saarburg verlaufen bis zu jener äußerſten Ecke, wo ſich in der Nähe des Donon, mit Lör⸗ chingen an der Spitze ſage und ſchreibe, ganze zwölf kleine Gemeinden als franzöſiſches Saar⸗ gebiet an der Sarquelle erhalten haben. Wir ſind nicht ſo anmaßend, daß wir nach franzöſi⸗ ſchem Muſter hier einen geſchichtlichen Werde⸗ gang zu beſchönigen verſuchen. Wir ſtellen feſt, daß dieſer Gebietszipfel, der anſcheinend für die Sprachenforſchungen des Herrn Perreux grundlegend war, durch die Biſchöfe von Metz vor vierhundert Jahren nach vernichtenden Kriegszügen mit franzöſiſchen Menſchen neu beſiedelt wurde. Das aber, was man in Lothringen um Lörchingen als franzöſiſches Volkstum an der oberſten Saar vorfindet, iſt alles, was von den berühmten„150 000 Saar⸗ franzoſen“ übrig bleibt! Wenn wir dieſe Auseinanderſetzung über die völkiſchen Bindungen des Saarlandes, geſtützt auf die wiſſenſchaftliche Fundamentie⸗ rungen dieſer Forſchungen, aufgenommen haben, ſo hat es uns doch zunächſt widerſtrebt, der franzöſiſchen Publiziſtik und Rabuliſtik auf die⸗ ſes Gebiet zu folgen, wo, rein politiſch geſehen, bereits die Erörterung der„Locarnogrenze“ beginnt. Unter ſchweren, inneren Kämpfen hat ſich bekanntlich mit der deutſchen Regierung das deutſche Volk zu der Oſtgrenze Elſaß-Loth⸗ ringens als der Locarnogrenze bekannt. Gerade auch das von Frankreich viel verſchrieene und verleumdete„Dritte Reich“ hat dieſe Grenze offen anerkannt. Sie wurde in gemein⸗ ſchaftlichem Gedankenaustauſch von Paris und von Berlin ſeinerzeit als die beſte Sperrkette für zwei Länder errichtet, als unbiegſame und unabänderliche Grenzmauer zweier Völker zwi⸗ ſchen deren einerſeits auf dem Volkstumsge⸗ danken, andererſeits auf machtpolitiſchen Reminiſcenſen aufgebauten Politik ſonſt niemals ein Ausgleich zu finden geweſen wäre. Heute hingegen unternimmt man von Paris her den Verſuch, dieſes Gedankengut des Frie⸗ dens einſeitig zu durchlöchern und in die Beton⸗ mauer von Locarno auf fadenſcheinigen, hiſto⸗ riſchen Schleichwegen eine Breſche zu legen, durch die den franzöſiſchen Machtaſpirationen auf das Saarland ein Einſchlupf offen gehal⸗ ten werden ſoll. Was würde man uns in Paris antworten, wenn wir, pochend auf deutſche Geſchichte und deutſches Volkstum, in Elſaß⸗Lothringen die gleichen Verſuche unternehmen wollten?. Nicht nur lange Geſichter, ſondern eine vehe⸗ mente Kanonade der Pariſer Preſſe und Politik würde uns entgegenprallen. Wir haben wahrlich dieſe Ausſprache nicht geſucht. Aber wenn man die moraliſche Locarnogrenze zur Debatte ſtellt, wenn man die deutſche Oeffent⸗ lichkeit mit den oberflächlichen Sprachforſchun⸗ gen eines Herrn Perreux apoſtrophiert, ſo ſind wir gegen unſeren Willen gezwungen, darauf das Notwendigſte zu antworten, und wir kön⸗ nen nur das bekannte Wort vom„Wehe den Beſiegten!“ in das Gegenteil ſeiner Bedeutung umkehren und erklären: Wehe den ehemaligen Siegern, die ihren Sieg overſt macia rf Der Präſident der kataloniſchen Generalidad, Oberſt Macia, ſtarb am erſten Weihnachtsfeier⸗ tag in Barcelona — zur Drangſalierungeinesnational⸗ bewußten Grenzlandes auszunutzen verſuchen!... Denn jedes Unterfangen, jour⸗ naliſtiſch oder machtpolitiſch die volksmäßige Bindung des Saargebietes an das deutſche Mutterland bewußt ins Gegenteil zu verdrehen, leiſtet nicht nur der in Illuſionen befangen ge⸗ haltenen Nachbarnation einen Bärendienſt, ſon⸗ dern iſt außerdem geeignet, unter dem Vor⸗ wand, ſich auf das jeder demokratiſchen ſowie internationalen Freiheit hohnſprechende Völker⸗ bundsregime an der Saar berufen zu müſſen, einen permanenten Unruheherd in Weſteuropa heraufzubeſchwören, der erſt in dem Augenblick erliſcht, wo ſich das deutſche Saarvolk zu ſeiner Nation zu Deutſch⸗ land zurückgefunden hat. M. Haupt. 300 tödliche Anglücksfälle während der Feiertage in den Vereinigten Staaten Newyork, 27. Dez. Während der Weih⸗ nachtsfeiertage ſind in den Vereinigten Staaten ungefähr 300 Perſonen tödlich verunglückt. Geſtern wurde Newyork von einem Schneeſturm heimgeſucht, wie man ihn in ſolcher Stärke ſeit Jahren nicht mehr erlebt hatte. Bei einem furchtbaren Sturm über den Michigan⸗See verſanken zwei Schleppdampfer mit ihren zuſammen acht Mann zählenden Beſatzungen. Auch auf den Aleuten⸗Inſeln wüteten außergewöhnlich heftige Stürme, die eine Anzahl von Häuſern zum Einſturz brach⸗ ten. Im mittleren Weſten erlitten mehrere Perſonen den Erfrierungstod. Die meiſten Todesfälle ſind jedoch durch Auto⸗ unfälle verurſacht worden. Neun Todesopfer bei einem Schiffs⸗ unkergang Montreal, 2. Dez. Der neufundländiſche Schoner„Monica Hartary“ ging in einem ſchweren Schneeſturm bei Neufundland unter. Die neun Mann ſtarke Beſatzung iſt ertrunken. Erfolgloſe Suche Admiral Byrds nach Land in der Ankarkkis Wellington(Neuſeeland), 27. Dez. Der amerikaniſche Forſcher Admiral Byrd hat das an den Särgen der Opfer des Eiſenba Das franꝛõſiſche Staatsoberhaupt bei den Toten Präſident Lebrun(zweiter von rechts) in———.. zahlreicher Perſönlichkeiten nung feiertag in der Halle des Pariſer Oſtbahnhofes aufgebahrt wurden. ücks, die am erſten Weihnachts⸗ Land, das er in den antarktiſchen Gewäſſern zu finden erwartete, nicht entdecken können. Er ſtartete mit dem Flugzeug von ſeinem Expedi⸗ tionsſchiff geſtern um 10.53 Uhr und kehrte zwi⸗ ſchen 15 und 16 Uhr wieder zurück. Auf ſeinem Fluge folgte er dem 150. Breitengrad bis zum 70. Breitengrad. Aber das in der dortigen Ge⸗ gend erwartete Feſtland wollte ſich nicht zeigen. Schwerer Juſammenſtoß zwiſchen Blauhemden und Republikanern Dublin, 27. Dez. Am zweiten Weihnachts⸗ tag kam es in Clonakilty zu einem Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen Blauhemden, die die Freilaſſung 'Duffys forderten, und Republikanern, wobei zahlreiche Perſonen verletzt wur⸗ den. Jwei Kinder verbrannt Paris, 27. Dez. Einen tragiſchen Tod fan⸗ den zwei 7jährige Kinder, die Heiligabend von ihren Eltern allein in einer Holzbaracke gelaſ⸗ ſen worden waren, die ihnen als Wohnung diente. Aus bisher unbekannter Ur⸗ ſache brach dort gegen Mitternacht ein Feuer aus. Es gelang den Nachbarn trotz aller An⸗ ſtrengungen nicht, die beiden Kinder zu retten. Als die Baracke vollkommen niederge⸗ brannt war, fand man nur noch die verkohl⸗ ten Leichen vor. verleihung des Adlerſchildes an Profeſſor Dr. Dörpfeld Berlin, 27. Dez. Der Reichspräſi⸗ dent hat dem Altertumsforſcher Profeſſor Dr. Wilhelm Dörpfeld, der zurzeit auf der In⸗ ſel Leucas in Griechenland wohnt, anläßlich ſeines 80. Geburtstages den Adlerſchild des Reiches mit der Widmung„Dem Altvater der Forſchung antiker Baukunſt“ ver liehen. Profeſſor Rudolf Leunhof 4 Berlin, 27. Dez.(Eig. Meld.) In der Nacht zum zweiten Feiertag ſtarb infolge eines Schlaganfalls Oberregierungsmedizinalrat Prof. Lennhoff im Alter von 67 Jahren. Prof. Lennhoff war ein entſchiedener Vorkämpfer für Sozialhygiene und bis vor kurzem Vorſitzender der Berliner Aerztekammer. Goethemedaille für einen engliſchen Gelehrten London, 27. Dez. Reichspräſident von Hindenburg hat dem vormaligen Verwal⸗ ter der Handzeichnungen und Stiche des Briti⸗ ſchen Muſeums, Campbell Bodgſon, der ein beſonderer Kenner der Kunſt Albrecht Dürers iſt, die Goethemedaille für Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft verliehen. 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hytenkreuzbanner“ , — . — I ————* 27——— 7————— J,,————— e 2———————————— Kultusminiſter Dr. Wacker Führer der Badiſchen Heimatvereine Karlsruhe. Der badiſche Kultusminiſter Dr. Wacker hat an die Leiter der in Baden beſtehenden Vereinigungen für die Pflege der Heimatgeſchichte, der Volkskunde, des Natur⸗ und Heimatſchotzes und ähnlicher kultureller Aufgaben einen Runderlaß gerichtet, in dem er auf einen früheren Erlaß vom 17. Juli 1933 hinweiſt, in dem ſämtlichen Anſtaltsleitungen und Lehrern die Pflege der Heimat⸗ u. Volks⸗ kunde in den Schulen nahegelegt und dabei auch auf die Tötigkeit und Veröffentlichungen der Heimatvereine hingewieſen worden war. Der Miniſter erkennt dieſe Tätigkeit in ihrer geſinnungs⸗ und charakterbildenden, zur Volksgemeinſchaft hinführenden Wir⸗ kung dankbar an und ſichert ſolchen Verei⸗ nen, ſoweit ſie auf dem Boden des neuen Staates in einwandfreier Verfaſſung und Form ihren Zielen zuſtreben, jederzeit ſei⸗ nen Schutz und ſeine Förderung zu. Die Hilfe, die er zu leiſten gewillt ſei, ſoll ſich ebenſo erſtrecken auf die Abwehr von Störun⸗ gen, die von außen her die freie Entfaltung des Vereinslebens bedrohen könnten, wie auf die poſitive Förderung der Vereinsbeſtrebun⸗ gen, ſoweit der Miniſter hierzu imſtande ſei. Der Umſtand, daß die Heimatvereine vermöge ihres Aufgabengebietes in enger Beziehung zur Unterrichtsverwaltung ſtänden, lege den Ge⸗ danken nahe, dieſer Verbundenheit auch orga⸗ niſatoriſch Ausdruck zu verleihen, und zwar durch Gründung einer Arbeitsgemeinſchaft der bad. Heimatvereine unter Führung des Miniſters. Der Miniſter erſucht um alsbaldige Mittei⸗ lung, ob die einzelnen Vereine bereit ſind, ſich dieſer Arbeitsgemeinſchaft unter Aen des Unterrichtsminiſteriums anzuſchließen. Irgend⸗ welche finanzielle Belaſtungen würden ſich für den einzelnen Verein daraus nicht ergeben. Bericht aus dem badiſchen Weinbaugebiet. Freiburg i. Br. Die Zeitſchrift„Wein⸗ bau und Kellerwirtſchaft“ teilt mit: Das Froſt⸗ wetter macht ein Arbeiten in den Reben un⸗ möglich. Die Kälte war in den Weinbau⸗ ebieten nirgends ſo ſtark, daß die Reben, deren Holz ſehr gut ausgereift war, Schaden gelitten haben könnten. Im Weinverkauf iſt, teils weil die Weine gerade vor dem Ablaß ſtehen oder eben abgelaſſen ſind, teils der großen Kälte wegen, Ruhe. Nur kleine Mengen 1933er Kon⸗ ſumweine, beſſere Sorten, konnten verkauft werden, zu Preiſen von 60—70 RM. je Hekto⸗ liter. Dagegen hat der Flaſchenweinverkauf kurz vor Weihnachten zum Teil ſehr lebhaft diesgleße Infolge der ſüdlichen Lage waren die Reben in Baden ſchon weit in der Ent⸗ wicklung vorgeſchritten, als der Aprilfroſt ein⸗ trat. Dazu kam, daß die Reben großer Ge⸗ biete, wie die des Kaiſerſtuhls und des Breis⸗ aues, infolge des letztjährigen Hagelwetters faſt ohne Geſcheineanſatz blieben, und ſchließlich war die Rebblüte ſchon weit voran, als das kalte Juliwetter einſetzte, das die Befruchtung verhinderte. So erhielt Baden einen Mißherbſt und nur etwa die Hälfte des Ertrages gegen⸗ über 1932. Die ſtatiſtiſchen Erhebungen über die Reb⸗ fläche Badens vom Jahre 1933 haben ungefähr die gleiche im Ertrag ſtehende Rebfläche er⸗ geben, wie ſie bisher bekannt war(12 200 ha, 1932: 12 253 ha), dagegen ſind in den einzelnen Weinbaugebieten Verſchiebungen vorhanden. Größer wurde die Rebfläche in der Markgraf⸗ ſchaft, am Bodenſee, am Oberrhein, im Breis⸗ au, im Kraichgau und im Taubergrund. Ver⸗ fleinert hat ſie ſich am Kaiſerſtu l, in der Ortenau, der unteren Rheingegend und an der Bergſtraße. Eigenartiger Unglücksfall Glashofen. Ein eigenartiges Mißgeſchick betraf hier ein junges Mädchen. Dasſelbe ſetzte ſich frohgemut auf ein Sofa, dabei drang ihr eine Häkelnadel in den Schenkel und brach ab. Das Mädchen mußte ſich nach Würzburg be⸗ laſen. um die abgebrochene Nadel entfernen zu ſſen. Mit der Hand in die Säge Neſſelried(Amt Offenburg). Der bei Joſef Rohrer in Arbeit ſtehende 18 Jahre alte Knecht Franz Haas von hier brachte die rechte Hand ſo unglücklich in eine Säge, daß ihm die Finger abgeſägt wurden. Der Zeige⸗ inger iſt vielleicht noch zu retten. Der Be⸗ auernswerte wurde ins Offenburger Kranken⸗ haus gebracht. Abſchied von der Funkſchule Furtwangen Furtwangen. Die erſte Funkſchule Deulſchlands verabſchiedete hier vor Weihnach⸗ ien den erſten Vierteljahreskurs. Es wurde tüchtig gearbeitet, alle Zweige der Radiotechnik wurden nach dem neueſten Stande dieſer mo⸗ dernen Wiſſenſchaft praktiſch und theoretiſch be⸗ andelt, daneben die notwendigen kaufmänni⸗ chen und propagandiſtiſchen Fächer. Der Gau⸗ funkwart, der nach der Schwarzwaldſtadt ent⸗ andt worden war, äußerte ſich ſehr lobend über die Funkſchule und die Vielſeitigkeit der Lehrfächer und deren gründliche Behandlung. Auch die Schüler der Zehbnen frt unkſchule waren ſehr mit dem Gehörten zufrieden. Für den im nächſten Jahr beginnenden neuen Funk⸗ kurs liegen ſchon zahlreiche Anmeldungen vor. Flüchtiger Schwindler Diersheim(Amt Kehl). Nach Verübung zahlreicher Betrügereien, von denen eine große Zahl Bewohner des Bezirks betroffen wurden, iſt der angebliche Architekt., der vor etwa einem Jahr in Oberdiersheim eine Hühner⸗ farm eingerichtet hatte, ſpurlos verſchwunden. G. will angeblich aus Straßburg ausgewieſen worden ſein. Der Verdacht, daß es ſich um einen Spion handelt, hat ſich bis jetzt noch nicht beſtätigt. Einen Fuß abgeriſſen Hoßkirch(Oberamt Saulgau). Hier wurde der Dienſtmagd Eliſe Kramer aus Blau⸗ beuren, beim Dreſchen durch Unvorſichtigkeit der Fuß von der Dreſchtrommel erfaßt und voll⸗ ſtändig abgeriſſen. Die Unglückliche wurde ins Oſtracher Krankenhaus gebracht, wo ihr der Fuß abgenommen werden mußte. Erlaß über die Abhaltung der zweiten juriſtiſchen Staatsprüfung Karlsruhe. Aufgrund der§8 33 und 53 der Verordnung des Staatsminiſteriums über die juriſtiſche Ausbildung vom 25. September 1931 erläßt Juſtizminiſter Dr. Wacker im Be⸗ nehmen mit dem Miniſter des Innern folgende Beſtimmung: Im Jahre 1934 wird die zweite juriſtiſche Staatsprüfung nur einmal, im Frühjahr, ab⸗ gehalten. Die Anmeldungen zu dieſer Prüfung ſind in der Zeit vom 1. bis 21. März 1934 in der vorgeſchriebenen Form beim Juſtizminiſte⸗ rium einzureichen. Vom Jahre 1935 ab tritt der Erlaß vom 22. September 1932 Nr. 51 250 über die Abhal⸗ tung der zweiten juriſtiſchen Staatsprüfung wieder in Kraft, wonach die zweite juriſtiſche Staatsprüfung bis auf weiteres jährlich zwei⸗ —5775 im Frühjahr und im Spätjahr, abgehalten wird. Wenn man im Bett raucht Darmſtadt. Nachts gegen 1 Uhr brach in dem Anweſen des Karl Haas in Sandbach im Odenwald Feuer aus, wodurch der Dach⸗ ſtock des Wohnhauſes vernichtet wurde. Die Ermittlungen der Landeskriminalpolizei er⸗ gaben, daß ein in der Dachkammer wohnender Taglöhner den Brand durch Fahrläſſigkeit ver⸗ urſacht hatte. Der Taglöhner hatte ſeine bren⸗ nende Pfeife mit ins Bett genommen und war eingeſchlafen. Hierdurch geriet das Bett in Brand, und das Feuer dehnte ſich über den ganzen Dachſtock aus. Der Brand⸗ —— konnte ſich im letzten Augenblick noch retten. Todesſturz aus dem Fenſter. Darmſtadt. Am zweiten Feiertag, mor⸗ gens, ſtürzte ſich ein 19jähriges Mädchen aus dem Martha⸗Haus auf die Straße, wo es tot liegen blieb. Liebeskummer ſoll das Mädchen in den Tod getrieben haben. Unglückliches Spiel mit der Schußwaffe. Landau. Im benachbarten Nußdorf er⸗ eignete ſich während der Weihnachtsfeiertage durch unglückliches Spiel mit einer Schußwaffe ein folgenſchwerer Unfall. In der Familie des Blechſchmiedes Daniel Hochdörfer beſaß der Bruder Willy einen Browning. Unvorſichtiger⸗ weiſe ließ er dieſen offen auf dem Nachttiſch ſeines Schlafgemaches liegen. Die geladene Waffe wurde von dem 13jährigen Bruder Da⸗ niel gefunden, der ſie beim Hantieren wahr⸗ ſcheinlich eniſichert hat. Auf einen Knall hin ſtürzten die Familienangehörigen in das Zim⸗ mer und fanden den Kleinen blutüberſtrömt in den letzten Zügen. Er hatte ſich beim Spielen einen Schuß in den Kopf beigebracht. Bald danach ſtarb das Kind. Was in Ludwigshafen paſſierte Am Freitag wurde eine 32 Jahre alte Ehe⸗ frau von hier in einem hieſigen Warenhaus beim Diebſtahl betroffen. Sie wurde der Po⸗ lizei übergeben. Am Samstag und Sonntag wurden in ver⸗ ſchiedenen G4955 Kaufhäuſern einkaufenden Frauen die Geldbeutel durch unbekannte Täter entwendet. Am Sonntagnachmittag gegen 16 Uhr konnte im hieſigen„Kaufhof“ eine 26 Jahre alte Ehe⸗ frau aus Mannheim dabei beobachtet werden, wie ſie einem 10 Jahre alten Mädchen den Geldbeutel aus der ſtehlen wollte. Die Diebin wurde feſtgenommen und ins Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. zwiſchen Straßenbahn und ieferkraftwagen Am Sonntagvormittag gegen 8 Uhr ſtieß an der Kreuzung Humboldt⸗ und Kanalſtraße ein mit Fleiſch beladener Lieferkraftwagen mit einem Wagen der Straßebahnlinie zuſam⸗ men. Durch den Anſtoß wurde das Aieen gegen einen Gaskandelaber geſchleudert. Das auf dem Wagen befindliche Fleiſch wurde auf die Straße geſchleudert und das Auto leicht beſchädigt. Perſonen ſind nicht zu Schaden ge⸗ kommen. Bei einem Einbruch 1100 Mark geſtohlen Am 1. Weihnachtsfeiertag in den Abendſtun⸗ den wurde im Stadtteil Frieſenheim eine Woh⸗ nung erbrochen und daraus etwa 1100 Mark, beſtehend aus einigen Hundert'e, — ig⸗ und Zwanzigmarkſcheinen, geſtohlen. er Diebſtahl wurde ausgeführt, als fämtliche Bewohner des Hauſes abweſend waren. Tätlichkeiten, Streitereien und Ruheſtörungen Am 2. Weihnachtsfeiertage gerieten in einer Wirtſchaft in Mundenheim ein Former und ein Kaufmann in Streit, der auf der Straße fortgeſetzt wurde. Der Kaufmann erhielt dabei mehrere Schläge mit dem Notenſtänder über den Kopf, die jedoch nicht ſchwerer Art ſind. In der Nacht zum Samstag verübten in der Gellertſtraße mehrere Perſonen durch überlautes buucht Unfug. Sie wurden zur Anzeige ge⸗ racht. In polizeilichen Gewahrſam mußte weiter ein in der Steinſtraße wohnhafter Arbeiter ge⸗ nommen werden, der in ſeiner Wohnung in betrunkenem Zuſtande durch überlautes Singen und Schreien groben Unfug verübte. Karlsruher Anglücks⸗Chronik Tödlicher Rangierunfall im Hauptbahnhof. In der Nacht auf Sonntag hat ſich im Karls⸗ ruher Hauptbahnhoſgelände ein bedauerlicher Unglücksfall ereignet. Kurz vor Mitternacht war der 36 Jahre alte Rangierarbeiter Schnepf aus Muggenſturm bei Rangierarbeiten beſchäftigt. Bei dieſer Tätigkeit glitt er aus, wurde über⸗ fahren und ſo ſchwer verletzt, daß er bald dar⸗ auf ſtarb. Schwere Schießerei in der Chriſtnacht.— Ein Schwerverletzter, zwei Leichtverletzte. Im Stadtteil Mühlburg iſt es in der Nacht zum erſten Weihnachtsfeiertag zwiſchen mehre⸗ ren Männern, unter ihnen Matroſen der im Rheinhafen verankerten Schiffe, zu einer unheil⸗ vollen Schießerei gekommen. Drei von ihnen, der 19jährige Friedrich Groß, der 22 Jahre alte Maximilian Neureuther und der 27jährige Ro⸗ bert Riffel, mußten ins Städtiſche Krankenhaus verbracht werden. Einer der Verletzten ſchwebt in Lebensgefahr, die beiden anderen ſind weni⸗ ger ſchwer verwundet. Ueber die Urſachen des ſchweren Feuergefechts war bis zur Stunde nichts zu erfahren. Schadenfeuer in einem Karlsruher Konfektions⸗ geſchäft. Die Karlsruher Berufsfeuerwehr mußte in der Chriſtnacht gegen 11.30 Uhr bei einem plötz⸗ lich aufgetretenen Brand in den Konfettions⸗ verkaufsräumen der Firma J. Schneyer am Ludwigsplatz eingreifen. Da die Räume ver⸗ ſchloſſen waren, mußte eine Türe eingeſchlagen werden, um überhaupt an den Brandherd heran⸗ zuhommen, der durch das ſchnelle Eingreifen der Feuerwehr bald beſeitigt werden konnte. Trotz⸗ dem iſt der Schaden durch Waſſermaſſen und die Rauchentwicklung nicht unbeträchtlich. Die ſchnelle Entdeckung des Brandes hat zur Vermeidung einer unüberſehbaren Kataſtrophe beigetragen, denn an die Brandſtelle iſt eine große Tankſtelle angebaut, deren Exploſion ein nicht auszudenkendes Unglück angerichtet hätte. Haid& Neu, Karlsruhe, läßt für ihre geſamte Belegſchaft Feſtanzüge anfertigen. Karlsruhe. Die Nähmaſchinenfabrik Karlsruhe, Aktiengeſellſchaft, vormals Haid& Neu, hat ſich bereit erklärt, ihrer* 4 Be⸗ legſchaft die—.— für die Deutſche Ar⸗ beitsfront zu finanzieren. Es wird dadurch vie⸗ len Arbeitskameraden jetzt ſchon die Anſchaf⸗ lunng eines Feſtanzuges ermöglicht. Außerdem wird bei dem hieſigen Schneidergewerbe eine fühlbare Belebung eintreten, die— 5 gerade jetzt, während der fillen Zeit nach Weihnachten, beſonders günſtig auswirken wird. „Wir freuen uns, dieſe Mitteilung machen zu können, und hoffen, daß dieſer erneute Beweis der Opferbereitſchaft der Firma Haid& Neu viele Nachahmer findet. Raſſenkunde, Erbgeſundheitspflege und Familienforſchung in den Schulen Karlsruhe. Der badiſche Kultusminiſter Dr. Wacker hat in Würdigung der hohen Be⸗ deutung, welche Raſſenkunde, Erbgeſundheits⸗ pflege und Familienforſchung für die Erhal⸗ tung des Beſtandes und eine erbgeſunde und völkiſch wertvolle Weiterentwicklung unſeres Volkes, ſowie für die Stärkung des Familien⸗ ſinnes haben, angeordnet, daß künftig dieſe Fragen in allen Schulen der jeweiligen Alters⸗ ſtufe entſprechend zu pflegen ſind, damit ſich jeder Volksgenoſſe der hohen'rantwortung auf dieſen Gebieten bewußt wird. Beſetzung der Abteilungsdirektorſtelle bei der Oberpoſtdirektion Karlsruhe. Karlsruhe. Dem Oberpoſtrat Gindler in Königsberg(Preußen) iſt zum 1. Januar 1934 die Abteilungsdirektorſtelle bei der Ober⸗ poſtdirektion Karlsruhe übertragen worden. Gindler iſt der Amtsnachfolger des nach Er⸗ reichung der Altersgrenze am 1. November die⸗ ſes Jahres in den Rüheſtand verſetzten Ab⸗ teilungsdirektors. 3000 Jahre alte Kulturreſte E fringen(Amt Lörrach). Beim Baum⸗ roden wurde auf dem Gelände der Familie Wittich,„zum Bahnhof“, dieſer Tage die Reſte eines Grabes der„Urnenfelderleute“, die hier um 1200 v. Chr. eine größere Niederlaſſung ründeten, gefunden. Das Rheinmuſeum ſorgte ür die ſachgemäße und vollſtändige Bergung der aus zehn verſchiedenen Teilen(darunter Bronzegeräte) beſtehenden Kulturreſte, die dem⸗ nächſt nach Präparation in Efringen ausgeſtellt werden. Auch zur Römerzeit war Efringen ſtark beſiedelt, wie Reſte aus dem zweiten und dritten Jahrhundert nach Chriſtus beweiſen. Der gewinnbringende Obſtbau Sexau(bei Emmendingen). Auf der kürz⸗ lich in Denzlingen abgehaltenen großen Ver⸗ ſammlung der 1 7 Obſtzüchter erfuhr man aus treffenden Beiſpielen, zu welch ren⸗ tabler Einnahmequelle der von manchem Land⸗ wirt heute noch als Stiefkind behandelte Obſt⸗ bau ſein kann. Innerhalb der Gemarkun Sexau wurde im Jahre 1932 für rund 200 000 Mark Obſt geerntet. Der durch die Oöſtbäume verurſachte Minderertrag an Gras, Garten⸗ und Ackerfrüchten wird auf 25 000 Mark berech⸗ net, ſo daß immer noch ein Reinertrag von 175 000 Mark aus dem Obſt übrig bleibt. Wie ein bekannter Obſtfachmann darlegt, wäre der Ertrag noch beſſer ausgefallen, wenn man in der im Obſtbau ſonſt fortſchrittlich geſinnten Gemeinde Sexau W der Obſtbäume noch mehr auf neuzeitliche Grundlagen umſtel⸗ len würde. Konſtanz hält an der Faſtnachts⸗ veranſtaltung feſt. Konſtanz. Vor einiger Zeit fand eine Be⸗ ſprechung der Stadtverwaltung mit Vertretern der Konſtanzer Faſtnachtsgefelſchaften(Ele⸗ fanten AG., Kamelia, Paradies, Niederburg, Schneckenburg und Gugelmänner Königsbau über Wiranepen tungen im Jahre 1934 ſtatt. Es ſo womöglich an Faſtnacht 1934 ein teun n gemeinſchaftlich von den ver⸗ chiedenen Faſtnachtsgeſellſchaften veranſtaltet werden. 140 dieſem Zwecke werden die Faſt⸗ T ſchaften vorher unter ſich beraten. Es ſoll erſtrebt werden, alte, gute, volkstüm⸗ liche Gebräuche wieder erſtehen zu laſſen. Chriſtbaumdiebſtahl en gros. erxheim. Auf ſeinem Dienſtgang durch den Wald beobachtete ein hieſiger Waldhüter zwei Männer, die in einer jungen Kultur mit dem Fällen von Chriſtbäumen beſchäftigt waren. Als die Frevler den Waldhüter be⸗ merkten, ergriffen ſie die Flucht. etwa 50 junge Tannen gefällt. Iritz⸗Kröber⸗Gedächknisfeier in Durlach Karlsruhe. Vor wenigen Wochen hat der Reichsjugendführer auf Vorſchlag des Gebiets⸗ führers Friedhelm Kemper der Gebietsfüh⸗ verſchule der HJ, Gebiet Baden, den Namen Fritz⸗Kröber⸗Schule verliehen, zur ſte⸗ ten Erinnerung an dieſen jungen Blutzeugen der badiſchen Hitlerjugend. Dieſer Tage fand nun in Durlach, der Heimatſtadt Fritz Kröbers, eine große Ge⸗ dächtnisfeier zu ſeinen Ehren ſtatt. Das Dur⸗ lacher Jungvolk, das dieſe Feier aufzog, hatte die Freude, im bieteft überfüllten Saal der Feſthalle den Gebietsführer ſelbſt, in Beglei⸗ tung ſeines Stabsführers Heidt und des So⸗ zialreferenten Sikierſky, begrüßen zu dür⸗ fen. Der eyſte Teil der erhebenden Feier ſtand im Zeichen der Rede des Gebietsführers Kem⸗ per, der mit flammenden Worten über Krö⸗ bers Schickſal und unſere Treue ihm gegenüber ſprach. Den zweiten Teil füllte die Aufführung eines Stückes:„Fritz Kröbers Vermächtnis“, das der Sturmführer Alfred Sikierſty für dieſe große Feierſtunde verfaßt hatte. Das Stück er⸗ griff durch die ſachlich⸗Kknappe Art des Dialogs und das hingebende Spiel der jugendlichen Daun ſolg den Ta m folgenden Tag marſchierte HJ und zu der Stelle, an der Fritz Kröber krſchoffen wurde, und von dort zum Grabe, an dem in ſtiller Feier ein Kranz niedergelegt wurde. Mit dieſem ſchlichten Akt des Gedenkens fand die Fritz⸗Kröber⸗Feier einen würdigen Ausklang. Heiratsluſt. Landau. Am Samstagvormittag wurden beim Landauer Standesamt 23 Paare getraut. In ſolcher Zahl hat man in Landau noch nie Trauungen vollzogen. Seit acht Tagen vermißt. Landau. Seit vorletzten Sonntag wird ein bei ſeinen Eltern hier wohnender Junge, J. Pfaffmann, als vermißt gemeldet. Der Junge, der etwas geiſtesbeſchränkt iſt, iſt ſeit vorletzten Sonntag nicht mehr geſehen worden. Arbeitsbelebung. Lenzkirch. Vom kommenden Neujahr ab wird in Lenzkirch ein neuer Induſtriezweig Einzug halten; die Kaduswerke Neuſtadt er⸗ richten hier in der ehemaligen Uhrenfabrik einen Filialbetrieb zur Herſtellung von Dauerwellen⸗ apparaten. Ungefähr 50 Arbeiter ſollen dabei reguläre Beſchäftigung finden. Weihnachtsgrüße für Miniſterpräſident Köhler. Schopfheim. Die Kreisleitung der NS⸗ DAp Schopfheim hat Miniſterpräſident Köhler als Weihnachtsgeſchenk ein Gemälde von Todtnau überſandt, das von Kunſtmaler Artur Schanzlin, Fahrnau, verfertigt wurde. Mittwoch, 27. Dezember 19³³ Sie hatten B. Jahrgan Das Jah und haben es am glüc Sie denke haltung de gefehlt! So keines lang einen Wink resabſchluß tig den Kof Sie und zu viel allt' liche, das z mal gehört Was bedr Geldmane Wie fröh kannten, we Deutſchland Das erſeh genoſſen. Und das endlich dazr rer in ſeine ſten Von kein⸗ chen, ſonder Kleinen Gr glücklich feie Haben Si loſen gehör Nur eine all erhältlic So einfae nationalſozi lotterie, un gegebenen keiten un eninen Gelde 200 000 N 100 000 M los! Eineinhal ſſind über 2 Iſt das 1 Und in 1 durch Zeitu vielleicht ur denn am 2 Nachtrag. Weihnachts den wir in vom Donn lichten, tra unter dem ſtand, und gemeinſ „Liederpalr wurde. Stimm „Ich ka geben in daß er den logie erke Reaktionä ment in d Auffaſſun⸗ einem nie haupt hei kannt hat war.“ Uraufführ „Mei Mannhei letzter Zeit nen. In auf filmiſo die uns zu gen innerh Nach den mit einem Es war tauſendmal abertauſend hetzt wurde und dem K kommen!“ Oper, path operette, ſü ſolchen An ungeſchorer dieſem au; eſſiert, wi Nun, für getriebe ſo Kommt ne von Ruf u ling einzuf benswürdi ſere nur w vey übers lebendige Film. We der kleiner wieder gei ſpielen laf bei der Gindler Januar er Ober⸗ worden. nach Er⸗ nber die⸗ zten Ab⸗ t Baum⸗ Familie Tage die ute“, die erlaſſung im ſorgte Bergung darunter die dem⸗ usgeſtellt Efringen iten und weiſen. der kürz⸗ zen Ver⸗ r erfuhr ſelch ren⸗ m Land⸗ Ite Obſt⸗ markun d 200 00 oſtbäume Garten⸗ rk berech⸗ trag von ibt. Wie väre der man in geſinnten bſtbäume t umſtel⸗ ⸗ eine Be⸗ ertretern en(Ele⸗ derburg, ligsbau hre 1934 1934 ein den ver⸗ anſtaltet ie Faſt⸗ beraten. olkstüm⸗ en. ng durch aldhüter ltur mit eſchäftigt üter be⸗ hatten r in hat der Gebiets⸗ bietsfüh⸗ Namen zur ſte⸗ utzeugen ach, der oße Ge⸗ as Dur⸗ og, hatte zaal der Beglei⸗ des So⸗ zu dür⸗ ier ſtand s Kem⸗ ber Krö⸗ egenüber fführung ächtnis“, für dieſe Stück er⸗ Dialogs ndlichen und D rſchoſſen dem in rde. Mit fand die klang. wurden getraut. noch nie ig wird Junge, et. Der iſt ſeit worden. tjahr ab riezweig tadt er⸗ rik einen rwellen⸗ n dabei dent der NS⸗ t Köhler he von r Artur ber 19353 „Hakenkreuzbanner“ Miiiwoch, 27. Dezember 1833 Das Jahr neigt ſich dem Ende zu,— und haben Sie es ſich ſchon überlegt, wie Sie es am glücklichſten abſchließen können? Sie denken wahrſcheinlich, daß ich die Unter⸗ haltung der Silveſterſtunde meine, aber weit gefehlt! So oberflächlicher Zeitvertreib bedarf keines langen Nachdentens, jedoch um Ihnen einen Wink zu einem wahrhaft glücklichen Jah⸗ resabſchluß zu geben, muß man ſich ſchon tüch⸗ tig den Kopf zerbrechen. Sie und Ihre Freunde haben ſicherlich viel zu viel alltägliche Sorgen, die Sie das Weſent⸗ liche, das zur vollſtändigen Zufriedenheit nun mal gehört, überſehen laſſen.. Was bedrückt Sie eigentlich am meiſten? Geldmangel, Arbeitsloſigkeit...!? Wie fröhlich wären Sie und alle Ihre Be⸗ kannten, wenn mit der Arbeitsloſigteit in ganz Deutſchland gänzlich aufgeräumt würde! Das erſehnen Sie ſich für ſich und Ihre Volks⸗ genoſſen. 5334 Und das Ziel liegt nicht weit, wenn Sie ſich endlich dazu entſchließen könnten, Ihrem Füh⸗ rer in ſeiner Aufbauarbeit Gefolgſchaft zu lei⸗ ſten.. Von keinem großen Opfer will ich hier ſpre⸗ chen, ſondern ich zeige Ihnen, wie Sie nur im Kleinen Großes leiſten und die Jahreswende glücklich feiern können. Haben Sie ſchon von den Arbeitsbeſchaffungs⸗ loſen gehört? Nur eine Mark koſtet das Stück und iſt über⸗ all erhältlich. So einfach iſt das. Sie kaufen dieſe Loſe der nationalſozialiſtiſchen Arbeitsbeſchaffungs⸗Geld⸗ lotterie, und Sie ſtiften mit jeder dafür aus⸗ gegebenen Mark neue Arbeitsmöglich⸗ keiten und— haben ſelbſt noch die Ausſicht, einen Geldgewinn zu erhalten. 200 000 Mark auf ein Doppellos! 100 000 Mark als Höchſtgewinn auf ein Einzel⸗ os! Eineinhalb Millionen werden verloſt, das ſüind über 280 000 Gewinne! Iſt das nicht verlockend? Und in der Silveſternacht können Sie ſchon durch Zeitung und Rundfunk erfahren, ob Sie vielleicht unter den glücklichen Gewinnern ſind; denn am 29. und 30. Dezember iſt Ziehung! Nachtrag. Zu unſerem Bericht über die Weihnachtsfeier der 111er im Friedrichspark, den wir in der Nummer 386 unſeres Blattes, vom Donnerstag, den 21. Dezember, veröffent⸗ lichten, tragen wir gerne nach, daß die Feier unter dem Motto„Soldaten und Sänger“ ſtand, und nicht von den 111ern allein, ſondern gemeinſam mit dem Männergeſangverein „Liederpalme“ e.., Mannheim, veranſtaltet wurde. e ———— Stimmen zum deutschen Schicksal „Ich kann einem Kommuniſten die hand geben in dem Augenblick, in dem ich ſehe, daß er den Wahnſinn ſeiner früheren Neo⸗ logie erkennt; ich kann dem bornierteſten Reaktionär die hand geben in dem Mo⸗ ment in dem er einſieht, daß ſeine frühere Auffaſſung unhaltbar iſt. Ich kann nur einem niemals die hand geben, der über⸗ haupt keine politiſche Ueberzeugung ge⸗ kannt hat, ſondern der für Geld käuflich war.“ Adolf hitler. Wanderung im Schnee Erſter Ausflug des Wanderkreiſes der Deutſch. Schule für Volksbildung Jauber des Winters Die Deutſche Schule für Volksbildung hat in begrüßenswerter Weiſe auch einen Wanderkreis gebildet, der dem deutſchen Menſchen ſeine Hei⸗ mat insbeſondere durch. Wanderungen näher bringen will. Als Ziel des erſten Wandertages wurde die Kalmit mit Beſuch der Wetterwarte vorgeſchlagen. Dreizehn Teilnehmer hatten ſich Sonntags um 7 Uhr auf dem Bahnhof Lud⸗ wigshafen eingefunden. Trotz dieſer Unglücks⸗ zahl hatten wir ſehr ſchönes Wetter. Wir waren alle erſtaunt, als wir in Neuſtadt a. d. H. an⸗ tamen und ſahen, daß die Berghänge bis tief unten eingeſchneit waren. In flottem Tempo ging es zu unſerem erſten Ziel: der Hohe Loog. Welch eine Pracht, je höher wir ſtiegen, deſto ſchneebehangener waren die Tannen, und ein tiefblauer Himmel ſchaute durch die Wipfel der Tannen. Die Sonne ſtrahlte in heller Pracht über die ſchneeweiße Märchenlandſchaft, als wir um 11 Uhr auf der Kalmit ankamen. Nach einem Imbiß in der ſchön gewärmten Pfälzer Waldvereins⸗Hütte beſichtigten wir die Wetter⸗ warte auf dem Ausſichtsturm. Der Wetterwart, ein gemütlicher Bayer in einem ebenſo gemüt⸗ lichen Heim, erklärte uns in humorvoller Weiſe die Funktionen ſeiner Meßgeräte. Er gab aber auch zu, daß ſich manchmal der Wetterwart ebenfalls irrt, wie jeder Menſch in ſeinem Be⸗ ruf. Leider drängte die Zeit zum Aufbruch und in ſchönen Serpentinen ging es unter ſchnee⸗ beladenen Tannenbäumchen über das Felſen⸗ meer durchs Schöntal nach Neuſtadt zurück. Ein Sonnentag in herrlicher Winterlandſchaft war vorüber, der aber auch allen Teilnehmern ein unvergeßliches Erlebnis war. Dank unſerem Führer Herrn Dr. Bender, möge er uns noch recht oft auf ſolch herrlichen Wanderungen führen. K. W. „Nachfreuden!“ Nun ſind alſo die Chriſttage dahingegangen. Die Weihnachtsgans iſt verzehrt, oder doch we⸗ nigſtens ihre knuſperigſten und köſtlichſten Stücke. Das Schlachtfeld der Pfefferkuchenberge weiſt bereits furchtbare Verwüſtungen auf, und die Schüſſeln mit Aepfeln und Nüſſen, die Teller mit Marzipan und all den anderen ſchönen Din⸗ gen ſind bereits merklich leer geworden— ſo⸗ gar Vaters Kiſte mit den Feſtzigarren weiſt ſchon einen recht bedeutſamen Hohlraum auf. Doch das iſt nun einmal der Lauf der Dinge, und... wetten, daß ſo mancher, der in den ver⸗ gangenen Tagen, er ſei groß oder klein, ſich des Guten gar zu viel getan hat, es jetzt büßen muß, bei Rizinusöl und Pfefferminztropfen, Sennesſchotentee oder anderen„ſchönen“ In⸗ gredenzien? Mancher auch, den es ob ſeiner allzugroßen Gefräßigteit gar zu ſehr im Leibe zwickt und zwackt, ſucht dieſe, der Not gehor⸗ chend, durch ein freiwillig⸗unfreiwilliges Faſten wieder auszugleichen.„Hätt ich doch...!“ ſtöhnt er! Ja, hätte er doch! Und hätte der Franzl nicht gar ſo einen tiefgründigen Erkennmisdrang beſeſſen, ſo würde das herrliche Uhrwerkauto noch heute in Ordnung ſein und fleißig ſeine Runden fahren. Warum mußte er auch unbe⸗ dingt wiſſen wollen, wie es inwendig beſchaffen ſei? Nun iſt es„hin“, trotz Zeterns und trotz Tränenvergießens! Aber manches Stück Naſchwerk und manches ſchöne Spielzeug iſt ja noch übrig geblieben, und ſchnell getrocknet ſind Kindertränen. Viel ſchwieriger daran iſt der Herr Papa, dem der Schlips, den ſeine Ehehälfte ihm unter den Weihnachtsbaum legte, nach Farbe und Muſter doch nicht ſo ganz gefällt, wie es hätte ſein ſollen. Tauſcht er ihn nicht um, ärgert er ſich noch eine ganze Weile über das gar zu grüne Grün— tauſcht er ihn um, gibt es mindeſtens drei Tage ſchmollende Blicke und vielleicht oben⸗ drein noch gar ein verſalzenes Mittagbrot. Was tut man da nun! Wer dieſe Skrupel freilich nicht kennt, das iſt eben ſein liebes Ehegeſpons. Da iſt an dem Stück dieſes und an den andern jenes auszu⸗ ſetzen und—„na klar, das wird morgen um⸗ getauſcht— gar keine Frage“.„Warum dann man denn umtauſchen, und warum ſollte man es nicht tun, wenn man kann...?“ Alſo— es wird! Ehrung der Zubilare in der zellſtoff fabrik Waldhof Die Direktion der Zellſtoffabrik Waldhof nahm eine Ehrung von Jubilaren vor. Die Feier wurde eingereitet durch eine Anſprache des Herrn Direktor Claus, der mit bewegten Worten den Mitarbeitern den Dank des Wer⸗ kes, wie auch der Hauptverwaltung Berlin, für ihre lange treue Dienſtzeit ausſprach. In ſeiner Rede wies er darauf hin, daß gerade die Ju⸗ bilare durch ihre treue Dienſtleiſtung bewieſen. daß ſie voll und ganz im Sinne unſeres Füh⸗ rers handeln und bat ſie, auch weiterhin in dieſem Geiſte zum Wohle des Volksganzen zu arbeiten und dadurch zu ſorgen, daß in gedeih⸗ licher Arbeit die Werksgemeinſchaft gefeſtigt wird. Herr Direktor Clous verwies bei dieſer Gelegenheit auf den Opferſinn der Belegſchaft, der es ermöglichte, 250 Leuten der Erwerbsloſig⸗ keit zu entreißen und verfehlte nicht, auch hier⸗ für ſeinen Dank auszuſprechen. Die Worte des Herrn Direktor Claus klangen in einem Be⸗ kenntnis der Treue des Werkes zum Führer und in einem dreifachen„Sieg⸗Heil“ auf den Reichskanzler aus. Die Firma hatte 43 Jubi⸗ lare mit 20, 11 mit 30 und 9 mit 40 Dienſtjah⸗ ren zu ehren. Den Jubilaren wurden Dank⸗ ſchreiben der Direktion, größere Geldgeſchenke und Diplome überreicht. Die Namen der Ju⸗ bilare ſind: 40 Dienſtjahre: Guſt. Benz, Valt. Bohn, Ad. Bollmann, Karl Burkhardt, Johann Glanzner, —— Hipp, Peter Neff, Ad. Schenkel, Hch. Schenkel. 30 Dienſtjahre: Nikl. Rößling, St. Sarnomw⸗ ſki, Joſ. Hof, Karl Baier, Stef. Jarych, Joh. Kempf, Wilh. Lenz, Peter Münch, Valt. Ofen⸗ loch, Barthl. Reiling, Gg. Walz. 20 Dienſtjahre: Ad. Weihert, Joſ. Arnheiter, Friedrich Baier, Karl Daunke, Jak. v. Dungen, Ad. Eifler, Karl Eifler, Hch. Engert, Hch. Feh⸗ linger, Herm. Feſtel, Ad. Frakowſki, Joſ. Gram⸗ lich. Mich. Haas, Joh. Hartmann, Pet. Hart⸗ mann, Hch. Jakob, Frz. Keil, Gg. Keinz, Hartm. Kern, Ad. Kleber, Wilh. Kohler, Ph. Krall, Wilh. Leuſer, Lor. Meininger, Martin Mor⸗ weiſer, Peter Morweiſer, Ph. Müller, Joſ. Pill⸗ meier, Emil Reuß, Peter Rieſinger, Ph. Ruh, Anton Seilheimer, Jak. Schmalzl. Konrad Schwendemann, Valt. Schuhmacher, Karl Veith, Bernh. Weber, Jak. Weidenauer, Joſ. Wenk, Frz. Wenzel, Karl Wernersbach, Marie Wieſer, Auguſt Hch. Zimmermann. 7 0 ———— 60 Jahre alt. In körperlicher und geiſtiger Friſche feiert heute Frau Klara Thron, Witwe, Rheinhäuſerſtraße 63, ihren 60. Ge⸗ burtstag. 70 Jahre alt. Seinen 70. Geburtstag feiert morgen in voller Rüſtigkeit Herr Heinrich Weickel, Mönchwörthſtraße 132. Im Silberkranze. Das Feſt der Silbernen Hochzeit feiern am 29. Dezember der Dreher Ludwig Dittler und ſeine Ehefrau Luiſe, geb. Jung, Augartenſtraße 37. Ludwig Dittler kann gleichzeitig auf eine 32jährige Dienſtzeit —— der Firma Heinrich Lanz.⸗G. zurück⸗ icken. Unruhige Nächte: Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs gelangten in den drei letzten Tagen 32 Perſonen zur Anzeige. ÄÄTÄTÄTÄTÄÄ=————,,—————————————————————————————————————————————————————————————————————————— ——— Uraufführung im Capitol: „Meine Lippen lügen nicht!“ Mannheim vorne! Schon oft haben wir in letzter Zeit dieſen„Schlachtruf“ ausſtoßen kön⸗ nen. In der Tat hat ſich Mannheim gerade auf filmiſchem Gebiet eine Stellung erkämpft, die uns zur Ehre gereicht. Zwei Uraufführun⸗ gen innerhalb einer Woche! Bravo! Nach dem Alhambra ham jetzt das Capitol mit einem noch nie gezeigten Film heraus. Es war einmal! Eine Fabel alſo, die ſchon tauſendmal über Bühne- und Leinwand und abertauſendmal durch die Romanliteratur ge⸗ hetzt wurde. Das alte Lied von der Chanſonette und dem König—„und ſie konnten zueinander kommen!“ Früher ſah man dieſe Sache als Oper, pathetiſch, tragiſch; heute iſt's die Film⸗ operette, ſüß, ein bißchen ſentimental. Und bei ſolchen Angelegenheiten ſoll es uns tatſächlich ungeſchoren laſſen, daß man immer noch an dieſem ausgewalzten Stoff klebt; uns inter⸗ eſſiert, wie dieſes Märchen aufgemacht iſt. Nun, für Märchen ſind ja die im Geſchäfts⸗ getriebe ſooo ſachlichen Amerikaner zu haben. Kommt noch dazu, daß man eine Künſtlerin von Ruf und gleichzeitig einen Publitumslieb⸗ ling einzuſetzen hat. Mit einer eleganten Lie⸗ benswürdigkeit befrachtet, ſchickte man uns un⸗ ſere nur wenig amerikaniſierte L ilian Har⸗ vey übers große Waſſer. Dieſe luſtige, quick⸗ lebendige Könnerin trägt denn auch den ganzen Film. Wer ſchon vorher Verehrer der Kunſt der kleinen Harvey war, wird ſich auch jetzt wieder gerne von ihr ſeine Sorgen herunter⸗ ſpielen laſſen; wer es noch nicht war, wird es jetzt werden. Eine herzhafte, beſchwingte Muſik hüllt das Ganze in eine Atmoſphäre des Leich⸗ ten, Märchenhaften. Beim Beſucher wird jenes Quantum Naivi⸗ tät und Bedürfnis für leichte Koſt vorausgeſetzt, das durch die Weihnachtszeit ja nun tatſächlich auch vorhanden iſt. Auch wir ließen unſeren geſpitzten kritiſchen Griffel in der Schublade und nahmen zwei Stunden lang an dem fröh⸗ lichen Treiben auf der Leinwand teil. W. K. Silveſter im Roſengarten! Dem großen Silveſterball im Nibelungenſaal im Roſengarten geht ein Heiterer Abend vor⸗ aus, für den der von vielen Schallplatten und von häufigen Rundfunkübertragungen her auch in Mannheim ſchon beſtens bekannte Tenor des Berliner und Hamburger Rundfunks, der vor kurzem zum Filmſtar allererſten Ranges auf⸗ geſtiegene Herbert Ernſt Groh verpflichtet werden konnte. Er wird ſich auch in die Her⸗ zen der Mannheimer hineinſingen. Knorze⸗ bachs führen ihre erfolgreichen Rundfunk⸗ ſchwank auf:„Er hot de Kriminalfimmel“ in der ſzeniſchen Bearbeitung von Ottl und in der Originalrundfunkbeſetzung mit Fritz Feg⸗ beutel, Lene Kamuff, Edmund Ba⸗ ſtian u. a. In dem bunten Heiteren Abend wirkt außerdem das geſamte Philharmoniſche Orcheſter, unter Leitung von Kapellmeiſter Becker, mit. Anſchließend an dieſen Heite⸗ ren Abend wird ſich das Silveſtertreiben ent⸗ wickeln mit großem Silveſterball im Nibelun⸗ genſaal, mit luſtigem Treiben im geöffneten Bierkeller und an den aufgeſtellten Scherz⸗ und Schießbuden und einer Begrüßung des Neuen Jahres. Eine Feier für alle, die ſicher großen Anklang in weiteſten Kreiſen finden wird. O Was iſt los? Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr geſchloſſen.— Sonderausſtellung: Deutſche Volksbräuche. Städt. Schloßbücherei: Bis einſchl. 1. Januar geſchloſſen. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—17 Uhr ge⸗ öffnet. Chriſtbaumſchmuck und Weihnachts⸗ tand aus alter und neuer Zeit. Mannheimer Kunſtverein, L I, 1: 10—15 und 14—16 geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Vülkerkunde im Zeug⸗ haus: 15—17 Uhr geöffnet. 3. Jahrgang— Abend⸗Aus gade „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 27. Dezember 1988 Tierſchut in Baden Erfreulicherweiſe finden die Tierſchutzbeſtre⸗ bungen durch die nationale Regierung große Förderung. Das eigene Beiſpiel unſeres Volks⸗ kanzlers hat bei manchem Tierfreund regere Anteilnahme am Tierſchutz geweckt und ge⸗ ſtärkt. Das neue Reichs⸗Tierſchutzgeſetz iſt eine hervorragende Kulturtat. Sie hat den Vor⸗ ſprung anderer europäiſcher Länder in den Tierſchutzbeſtrebungen nicht nur aufgeholt, ſon⸗ dern auch Deutſchland wieder an führende Stelle gebracht. Es iſt deshalb unbedingte Dankespflicht aller deutſchen Tierſchutzvereine, in ihren Ortsgruppen durch ſelbſtloſe Unter⸗ ſtützung der Behörden bei der Bekämpfung jeg⸗ licher Tierquälereien allerorts mitzuwirken. In dieſer Richtung ſind die Leiſtungen der badiſchen—————— verſchieden. Die Per⸗ ſönlichkeit der Ortsgruppenführer iſt dabei rich⸗ tunggebend und entſcheidend. Wo Ungenügen⸗ des geleiſtet wird, haben die betreffenden Ver⸗ einsmitglieder eine gewiſſe Mitſchuld, weil ſie für das ſchwierige Ehrenamt nicht den geeig⸗ neten Mann gewählt hatten. Erfahrungsgemäß halten ſich bei den Hauptverſammlungen mit anſchließendem Wahlakt erfahrene Tierſchützer ſehr zurück. Hierdurch wird es großſprechenden, ſelbſtgefälligen Männern leicht, ſich in führende Stellen hineinzureden. Dieſen Krebsſchaden hat das badiſche Innen⸗ miniſterium mit ſeiner vom 21. 11. 1933 erfreulicherweiſe abgeſtellt. Oberſtleutnant Wittich, Freiburg, wurde zum Führer des Landesverbandes Baden der Tierſchutzvereine beſtellt, mit dem ausſchließlichen Recht, die Ortsgruppenführer zu ernennen. Es liegt im Intereſſe des badiſchen Tier⸗ ſchutzes, den Landesführer beim Suchen nach wirklich geeigneten Unterführern durch ſchrift⸗ liche Namhaftmachung ſolcher geeigneter Per⸗ ſonen zu unterſtützen. Zu Ortsgruppenführern ſind nur ariſche, national handelnde Männer von reicher Erfahrung im Umgang mit Menſch und Tier, einwandfreier Lebensführung, ſtar⸗ kem Veranwortungs⸗ und Pflichtgefühl ge⸗ eignet. Beruflich ſtark beſchäftigte Herren, die ſelten freie Zeit haben für den Tierſchutz, kommen nicht in Frage. Die Aufgaben der Tierſchutzvereine werden nicht durch große Reden und ſchöne Zeitungs⸗ artikel bewältigt, ſondern nur durch Hraktiſches Zugreifen bei Mißſtänden in der Tierhaliung, durch knappe, ſchlagende Volksaufklärung über Tierrecht, durch Errichten von öffentlichen Aus⸗ kunftsſtellen, Einrichtungen von Tötungsſtellen für Kleintiere und Tierheime gelöſt. Zu den letzteren Aufgaben aber gehört Geld als Betriebsmittel. 9 fehlt es allerorts. Deshalb ergeht an alle badiſchen Tierfreunde der dringende Notruf, den örtlichen Orts⸗ ruppen beizutreten und bei letztwilligen Ver⸗ Ren auch der Tiere zu gedenken. Das neue Ric anpi hat jahr⸗ zehntealte Wünſche endlich er üllt. Es wird allen Tierſchützern die oft ſchwierige Arfgabe bedeutend erleichtern und hoffentlich neuen An⸗ trieb allerorts geben. Beſonders im Unter⸗ lande! Während Mittel⸗ und Oberbaden neun⸗ zehn Ortsgruppen zählen, beſitzt Unterbaden nur vier. Die Tatſache, daß die größte Stadt im Lande, Mannheim, ſeit Jahren nur rund 1000 Mitglieder im Tierſchutzverein zählt, iſt betrüblich. Der Tierſchutz war vor Jahren das Arbeitsgebiet der Frauen. Jetzt aber müſſen deutſche Männer zugreiſen und ſich zuſammen⸗ ſchließen, um in Einigkeit und Selbſtloſigkeit am Aufbau des neuen Tierſchutzes praktiſch mitzuarbeiten. Wi. Weihnachten bei Biſchof& Henſel. Auch die Firma B.& H. hat ihren Arbeitern und Ange⸗ ſtellen eine Weihnachtsbeihilfe gewährt. Gleich⸗ zeitig wurde die Kündigungszeit der Arbeiter je nach Dauer der Angehörigkeit zur Firma auf 14 Tage bezw. vier Wochen feſtgeſetzt. —————— Aus dem Mannheimer Vereinsleben Veranſtaltung des Vereins „Pro Juvenkuke“ Einen ſtimmungsvollen Abend bereitete die Vereinigung„Pro Juventute“, die all⸗ jährlich eine große Anzahl erholungsbedürfti⸗ 5 Schüler Höherer Lehranſtalten in Ferien⸗ olonien aufs Land ſchickt, ihren Mitgliedern, den Ferienkindern und deren Angehörigen im Planetarium. Bei der Begrüßung wies Prof. Wörner auf die Abſicht der Veranſtaltung hin: einmal den Eltern Einblick in die volks⸗ erzieheriſchen und ſozialpädagogiſchen Abſichten des Vereins zu geben und zum andern das Ergebnis eines durch den Verein veranſtalteten Preisausſchreibens bekanntzugeben. Eine grö⸗ ßere Anzahl von Schülern, die wertvolle Ar⸗ beiten über ihve Erlebniſſe bei einer der Fe⸗ riengruppen geliefert hatten, wurden mit Prei⸗ ſen ausgezeichnet; neben drei Geldpreiſen kamen eine große Anzahl von Büchern uſw. als Troſt⸗ preiſe zur Die Orientierung der Eltern über die Ziele, die man mit der gruppenweiſen Verſchickung der Kinder aufs Lend verfolgt, beſorgte neben einem kurzen Bildbericht über eine Schi⸗ gruppe in Schönwald der herrliche, ganz aus dem Geiſt neuen Jugendlebens geborene Film„Großſtadtjugend erobert ſich adiſch⸗Franken“, der unter Leitung von Muſiklehrer Pflanmer geſchaffen wurde und vom Leben und Treiben einer unter Pflaumers Führung dieſen Sommer in Walldürn unterge⸗ brachten Gruppe berichtet. Was der Kolonie⸗ führer in einführenden Worten als die Haupt⸗ abſicht des Film darſtellte, echte Jugenderzie⸗ hungsarbeit, körperliche und geiſtige Erholung, Einleben in Volksium und Landſchaft, und ſchließlich freie Selbſtdiſziplin und Einord⸗ nung, das zeigte der Film aufs eindringlichſte, jedenfalls beſſer, als es Worte allein vermögen: das Leben im Heim mit ſeinen eigentümlichen Gemeinſchaftsformen, frohes Wandern in hei⸗ matlichen Gauen. das den Schüler in Be⸗ iehung ſetzt mit Menſch, Tier und Boden, mit en geſchichtlich überlieferten Werten der Land⸗ ſchaft und ihren bodenſtändigen Gewerben; freies Tummeln bei Sport und Spiel; ernſte Arbeit zur Ertüchtigung des Körpers; allerlei luſtige„Viecherei“ von Trabern, Rothäuten, Kannibalen und Wüſtenſöhnen; dann wieder ernſte Feier im Sinne des deutſchen Aufbruchs. Alles zur rechten Zeit und an ſeinem Ort— eine Pädagogik ohne den berüchtigten Zeige⸗ finger. Der Film erntete bei den Eltern und erſt recht natürlich bei der Jugend, die ſich zum Teil ſelbſt als Darſteller ſehen konnte, reichen Beifall. Nach dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗èied kam im Programm die Weih⸗ nachtszeit zu ihrem Recht. Das Schüler⸗ orcheſter der Oberrealſchule ſpielte eine Beet⸗ hovenſche Bearbeitung von„O du Es verdient anerkennend hervorgehoben zu werden, daß namhafte Künſtler Mannheims ſich ehrenamtlich in den Dienſt der Sache geſtellt hatten: Ellen Pfeil bot mit ihrer feinen, wie edles Metall klingenden Sopranſtimme zwei Regerlieder und Fritz Seefried, der reife und kultivierte Baß, ſang„Hirten wachen im eld“ von Cornelius und„Die heiligen drei önige“ von Wa Wolf. Beiden Sängern war die Pianiſtin Claire Schenk eine verſtänd⸗ nisvolle und in Dynamik und Stärke fein ſich anpaſſende Begleiterin. Die Begleitung der Schülergeſänge hatte—7. Enders über⸗ nommen. Das gemeinſame Lied„Stille Nacht“, geſungen unter dem langſam aufleuchtenden Sternenhimmel des Planetariums und beim ſtrahlenden Weihnachtsbaum, beendete die Feierſtunde. Es bleibt zu wüaſchen, daß das Chriſtkind dem Verein, nachdem ein neuer Geiſt eingezogen iſt, auch einen neuen, deutſchen Na⸗ men beſcheren möge. O. K. Der Kleinkaliber⸗Schühenverein „Edelweiß“ 1932 e. V. Mannheim hielt eine Mitgliederverſammlung im Reſtau⸗ rant„Rennershof“ ab. Der Führer, Pg. Merk, ließ das Protokoll der letzten Verſammlung und den Kaſſenbericht verleſen. Darauf folgte eine Ausſprache über die teilweiſe Abänderung der Vereinsſtatuten. Nachdem nun dem Ver⸗ ein Gelegenheit geboten iſt, den Kleinkaliber⸗ Sport zu betreiben, erfolgt die endgültige Eintragung in das Vereinsregiſter im Januar des kommenden Jahres. Da der derzeitige ge⸗ deckte Schießſtand infolge ſeiner räumlichen Beſchränkung iſt, ſoll derſelbe nur noch über die Wintermonate in Anſpruch ge⸗ nommen werden. Man hat bereits Schritte beim Miniſterium in Karlsruhe eingeleitet, um einen offenen Schießſtand über eine Länge von 50 Meter zu erhalten. Dieſem Geſuch wird vorausſichtlich ſtattgegeben werden, zumal der Verein durch den Beitritt von ca. 360 Jungſchützen einen beachtenswerten Auf⸗ trieb erfahren dürfte. Als beſonderer Betreuer der Jung⸗Schützen⸗Abteilung wurde der zweite Vereinsführer, Pg. Langenberger, und Pg. Hochwarth beſtellt. Die Sportabende beginnen im Januar. Nachdem alle ſchweben⸗ den Fragen bezüglich Materialbeſchaffung, Platzfrage uſw. beſprochen und die Anordnun⸗ gen der Vereinsführung gebilligt waren, ſchloß der Führer die Verſammlung mit einem drei⸗ fachen Sieg⸗Heil auf unſeren Reichskanzler. * Die Mannheimer Burſchenſchaft Rheno⸗Nicaria in Heidelberg Die Verlegung der Mannheimer Handels⸗ Hochſchule nach Heidelberg und die Einglie⸗ derung derſelben in die Univerſität hat auch die zahlreichen Mannheimer Korporationen und Vereinigungen gezwungen, ihre Gründungs⸗ ſtadt zu verlaſſen, um in Heidelberg von neuem Wurzel zu ſchlagen. Die älteſte Kor⸗ poration der hieſigen Hochſchule, das frühere Cotps Rheno⸗Nicaria, iſt nach der 25jährigen Jubelfeier als 4. Heidelberger Burſchenſchaft nach Heidelberg übergeſiedelt und in die Deutſche Burſchenſchaft eingetreten. Anfang November verſtärkte ſich die Burſchenſchaft Rheno⸗Nicaria durch eine Verſchmelzung mit der Heidelberger Burſchenſchaft Weſtmark, de⸗ ren Kameradſchaftshaus in der Hauptſtraße 244 zu Heidelberg zu den gediegenſten und prak⸗ tiſchſten Verbindungshäuſern der Ruperto Ca⸗ rola gehört. Zur weiteren Verſtärkung wurde Scherzartikel, Rnallbonbons, Silveſterblei wieviel Dutzend Silveſter⸗Pftannkuchen werden Sie brauchen— Ueberall pereits Vorbereitungen zum Jahresende“ ür Dutzende und Aberdutzende von Ge⸗ ſchäften, für hunderte, ja Tauſende von Men⸗ ſchen iſt es lebenswichtig, gerüſtet zu ſein für den Jahres⸗Ultimo. Viele fleißige Hände arbeiten augenblicklich für den Sylveſterbedarf Berlins, in manchen Werkſtätten nimmt man ich ſogar kaum die Zeit zum Eſſen— denn zur uhe hat man Zeit nach dem 1. Januar. Fabriten, die vom Ult leben Man ſage nicht, daß der Deutſche bloß mate⸗ rialiſtiſch denkt. Denn was in den letzten Minu⸗ ten des alten und den erſten des neuen Jah⸗ res an„Fröſchen und Raketen, an„Schwär⸗ mern“ und ſonſtigen Feuerwerkskörpern in die Luft gehen wird, koſtet verſchiedene Hundert⸗ tauſende— wenn es nicht ſogar Millionen ind. Die pyrotechniſchen Fabriken arbeiten zurzeit noch mit Hochdruck an der Ausführung der Lie⸗ ferung für die Beſtellungen an kleinen Feuer⸗ werkskörpern. Und in zahlreichen Geſchäften liegen ſchon jene Artikel, die man ſonſt drei⸗ hundertvierundſechzig Tage lang im Jahre mit einem freundlichen aber vielleicht doch ablehnen⸗ den Lächeln ſtreift, in ganzen Stapeln auf: Jene mit Eſſig und Senf gefüllten Pralinen, jene ſeltſamen Streichholzſchachteln, die laufende Mäuſe und ratternde Ungeheuer enthalten ſtatt Zündhölzchen, jene Zigaretten, deren harmloſer Papiermantel explodierende Zündhütchen birgt und jene kaſchierten Tintenkleckſe, glühende Zi⸗ garettenſtummel und blutige, von einem roſti⸗ en Nagel durchſchlagenen Finger—— kleine Scherze, auf die immer wieder einmal jemand ereinfällt. Ab und zu kommen ein paar chlager heraus, die ſo ſtark und groß gekauft werden, daß ganze Betriebe von dem Erfolge 2 ein volles Jahr exiſtieren können. Millionen bunte Knallbonbons Man beſucht eine Knallbonbonfabrik in der Großen Hamburgerſtraße. Zwei oder drei Dutzend fleißige Mädchen ſind dabei, die bun⸗ ten Papierſtreifen zu ſchneiden, zu kleben, die „Sprengkörperchen“ einzufüllen, ſo richtig ein⸗ zufüllen, daß der Bonbon bei leiſem Zug wirklich zerplatzt, ſie ſind dabei, in die grünen Bonbons giftigrote Fliegenpilze zum Anſtecken, in die roten Bonbons ſilberne Schmetterlinge oder kleine Marienkäferchen mit Nadeln und in die grünen Papierkunſtwerke winzige Ringe und Uhrenanhänger aus geſtanztem Blech hinein zu praktizieren. Jeder Knallbonbon erhält eine dreifache Fül⸗ lung: Die Knallkapſel, einen Scherzartikel, der als Orakel gelten ſoll und einen mehr oder min⸗ der geiſtreich ausgedachten Sinnſpruch. Mehr Unterſchiede gibt es bei den Knallbon⸗ bons als etwa bei richtigen Pralinen oder bei manchem ſonſtigen Gegenſtand. Die einfachſten unter ihnen beſtehen aus buntem Papier und ſonſt nichts, die feineren, ſind mit aufgeklebten luſtigen Figuren verſehen und die ſchönſten ſind zu ganzen, Pyramiden und ſich bewegen⸗ den Modellen zufammengeſtellt und ſie enthal⸗ ten häufig ganze Anzüge und Masken aus Papier. Geheimniſſe aus Bleigieſereien Verdiener am Silveſtergeſchäft ſind hauptſäch⸗ lichſt die Bleigießereien, die kleinen Handwerks⸗ betriebe, in denen die ſilbern glänzenden Glücks⸗ Hufeiſen, die vierblättrigen Kleeblätter, die Weihnachtsnüſſe und Schiffchen gegoſſen wer⸗ den aus Blei, Zinn und Antimon. Im Südoſten findet man eine der größten deutſchen Bleigießereien, die ſich vorzugsweiſe trag mit dem Forſtcorps Hubertia zu Gießen abgeſchloſſen, deſſen ſämtliche Mitglieder über⸗ nommen wurden. Die vereinigte Burſchenſchaft führt künftiggin den Namen Hubertia⸗ Rhenonicaria, das Gründungsdatum der Hubertia vom 14. 12. 1862 und die Farben der Rheno⸗Nicaria, ſchwarz⸗weiß⸗grün auf Silber. Durch die Zuſammenlegung der alten und an⸗ geſehenen mit ihren waffen⸗ ſtudentiſchen und geſe ſchaftlichen Traditionen iſt eine Burſchenſchaft entſtanden, die ſich auch zahlenmäßig und wirtſchaftlich mit den ein⸗ geſeſſenen alten Heidelberger Verbindungen meſſen kann und nun auch eine Alt⸗Herren⸗ ſchaft beſitzt, die ſich nicht allein aus einer Fa⸗ kultät, wie in Mannheim, ſondern aus ſämt⸗ lichen alten, in Heidelberg vertretenen Fakul⸗ täten zuſammenſetzt. in der erſten ein Fuſionsver⸗ Neujahrsumzug der Prinzen⸗ und Ranzengarde des„Jeuerio“ In der Prinzengarde⸗Kaſerne Fahſold wer⸗ den zurzeit die zur Uebung einberufenen Prinzengarde⸗Rekruten mit den Gepflogenhei⸗ Die Ausbildung geſchieht ganz geheim, um dem Auslande keine Gelegenheit zu geben, über an⸗ gebliche Aufrüſtungspläne Deutſchlands zu be⸗ richten. Durch gute Spionagetätigkeit iſt es uns nun gelungen, etwas über dieſes geheime Trei⸗ ben zu erfahren. Eine ſchöne Vorkriegstradition wieder aufnehmend, wird am Neujahrstage die 9 mal 11 Mann ſtarke Prinzengarde in ihrer elften Montur gemeinſam mit der Ranzengarde der Fröhlich⸗Pfalz mit Pauken und Trompeten und großem Tſchingtarabum durch Mannheims Straßen ziehen, um der Einwohnerſchaft die Neujahrsglückwünſche ſeiner Tollität zu über⸗ bringen. Hinter den beiden Leibregimentern werden vorausſichtlich eine Anzahl ſchwerer Tanks folgen. Was in der dem tollen Prinzen gewidmeten Zeit alles in Mannheims Mauern vorgeht, darüber wird zu gegebener Zeit die Preſſe be⸗ richten. Ahoi! Geſchäfkliches Die ca. 1000 Arbeiter und Angeſtellten der Zigaret⸗ tenfabrik Lande..b. H. Dresden haben ſich ohne jede Ausnahme durch freiwilligen Abzug vom Arbeits⸗ lohn an der Spende zur Förderung der nationalen Arbeit beteiligt— ein ſchönes Zeichen der einmütigen Geſchloſſenheit und des volksverbundenden Geiſtes dieſer Belegſchaft; der Spende konnte bereits ein namhafter Betrag zugeführt werden.— Zu Beginn der Winterhilfsaktion wurden ſeitens der Belegſchaft auch ein größerer Betrag und ganz erhebliche Sach⸗ ſpenden dem Winterhilfswerk zur Verfügung geſtellt. Im gleichen Geiſte hat die Direktion der Firma Lande .m. b. H. beſchloſſen, allen Arbeitern und Angeſtellten einen Barbetrag als Weihnachtsgeſchenk auszuhändi⸗ gen. Solche Beträge, die erfahrungsgemäß ſofort in Einkäufe umgelegt werden, dienen am beſten zur Belebung gerade der mittelſtändleriſchen und hand⸗ werklichen Betriebe. Silveſter im Friedrichspark. Für alle ſeine Gäſte, Freunde und Gönner veranſtaltet der Friedrichspark am kommenden Sonntag, 31. Dezember, eine große Silveſterfeier mit Tanz.„Die letzte Nacht“ iſt das Motto dieſer Feſt⸗Veranſtaltung. Viele Ueberraſchun⸗ gen ſind vorgeſehen, um allen Beſuchern noch einige recht vergnügte Stunden in dieſem Jahre zu bieten. Fröhlich und in heiterſter Stimmung wollen wir das neue Jahr 1934 begrüßen. Darum ſei die Loſung für Silveſter:„Die letzte Nacht“ im Friedrichspark. Be⸗ ginn der Veranſtaltung abends 8 Uhr. Im Frühling ins Mittelmeer. Auf vier 2/½⸗ bis zwöchigen Reiſen wird in der Zeit vom 17. Februar bis 16. Mai 1934 der Erholungsreiſendampfer„Gene⸗ ral von Steuben“ des Norddeutſchen Lloyd ſonnen⸗ hungrige Menſchen ins Mittelmeer, nach Spanien, Ita ien, Griechenland und dem nahen Orient, der Türkei und Paläſtinas, Aegyptens und der anderen Länder der nordafrikaniſchen Küſte führen. Zweierlei iſt durch dieſe Lloydreiſen nach dem Süden erreicht: Der deutſchen Schiffahrt, lebenswich⸗iger Beſtandtsil der nationalen Wirtſchaft, ihren Schiffen und Hunder⸗ ten von ſonſt arbeitsloſen Seeleuten wird durch ſie Beſchäftigung gegeben. Reiſen mit deutſchen Schiffen ſind deshalb auch reichsamtlich Inlandreiſen agleichge⸗ ſetzt und beſonders empfohlen worden. Zweitens aber bieten ſie dem, der Erholung braucht, der für Sindien⸗ zwecke uſw. die Stätten der antiken Kulturen und der ſüdlichen Landſchaft kennenlernen will, eine einzig⸗ artige und preiswerte Gelegenheit, dahin zu reiſen. Darum ſollte die Parole für die Reiſepl'ine des kom⸗ menden Jahres lauten: Mit dem Norddeutſchen Lloyd ins Mittelmeer— im Frühling 19311 Die Stidt. Sparkaſſe Mannheim weiſt im Inſeraten⸗ teil darauf hin, daß die Schalter am 30. Dez. 1933 wegen Rechnungsabſchluß geſchloſſen bleiben. Näheres ſiehe Inſerat. ——————————————————————— auf das Silveſtergeſchäft eingeſtellt haben und viele Monate lang für dieſen einen einzigen Tag im Jahre liefern. Man betritt eine kleine Halle und kann ſich zunächſt des Eindrucks nicht erwehren, daß man ſich hier in einer mittel⸗ alterlichen Alchimiſtenküche befindet. Nur das elektriſche Licht erinnert daran, daß wir uns im zwanzigſten Jahrhundert befinden.. In den ſogenannten„Gießgruben“ ſchimmert dunkelgrau die flüſſige Legierung, vierhundert Grad heiß, aus denen mit Schöpflöffeln aus ſchwer ſchmelzendem Metall die Flüſſigkeit in die Gießformen gefüllt wird und in dieſem Augenblick erſtarrt. Auf einem Haufen liegt ein Stapel fertiger Figürchen, ſchon blitzblank und nicht mehr grau wie das flüſſig geweſene Me⸗ tall. Irgendwo ſieht man eine Kiſte mit klei⸗ nen Blumen und Orakelfiguren winzigſten For⸗ mats ſtehen. Aehnlich wie bei der Knallbon⸗ bonherſtellung werden auch die beiden Hälften einer jeden Bleifigur zuerſt mit einem Papier⸗ ſtreiſchen, auf dem man einen Sinnſpruch lieſt und dann mit einem gefüllt: alles darum, um die in der Mitternachtsſtunde, be⸗ ſchwingte Phantaſie anzuregen. Man will ſich hier verabſchieden, da nimmt der Gießermeiſter eine Bewegung vor, daß man ſich in den Arm kneifen muß, um zu ſehen, ob man wirklich da iſt und richtig geſehen hat: In dem flüſſigen Metall rührt er mit dem Finger umher, um einen hineingefallenen Fremdkör⸗ per von der Oberfläche weg herauszufiſchen. Würde man das ſelbſt machen, wäre— ſo nimmt man wohl zu recht an— der in dem glühflüſſigen Metall rührende Finger im Augenblick verbrannt. Der Meiſter hingegen wundert ſich nur, daß ſich ſein Beſucher wun⸗ dert und behauptet, das ſei nichts Beſonderes, in vierhundert Grad heißem Blei herumzufi⸗ ſchen, das könte jeder Bleigießergeſelle.... Pfannkuchen werden vorbeſtellt Die großen Konditoreien lagern im Augen⸗ Zucker. Am letzten Tage des Jahres werden ſie ſoviel Silveſter⸗Pfannkuchen backen wie vor⸗ her von derartigen Erzeugniſſen kaum in acht Wochen abgeſetzt werden konnten. Eine große Berliner Verſandkonditorei ver⸗ rät, daß ſie faſt außerſtande ſei, noch mehr Be⸗ ſtellungen auf Lieferungen anzunehmen, weil ſich eben alles auf einen einzigen Tag zuſam⸗ mendrängt. Berlin wird, nach Meinung der Bäcker und Konditoren, viele Millionen Stück Pfannkuchen— vielleicht drei, vielleicht auch vier Millionen, wer will es genau berechnen!— verbrauchen. In dieſem Sinne iſt der kleine beſcheidene Pfannkuchen ein wichtiger Faktor im Erwerbsleben des Konditors. fatalog über Skikarken und sSki⸗ führer Der erſte Schnee iſt gefallen!! Denken wir da nicht alle an unſeren wohlverdienten Ski⸗Urlaub? Und wollen wir ihn nicht auch richtig genießen? Da'u ge⸗ hören aber vor allem auch gute Skikarten und Srki⸗ führer. Doch welche ſollen wir wählen? Da gibt uns der vom Reiſe⸗ und Verkehrsverlag, Stuttgart, zuſam⸗ mengeſtellte und herausgegebene, vom Touriſtik⸗Aus⸗ ſchuß des DSV befürwortete„Spezialkatalog über Skikarten und Skiführer der Win⸗ terſportgebiete im In⸗ und Ausland“ am beſten Auskunft. Das feine Werkchen wurde durch einen Nachtrag 1934 völlig auf dem Laufenden gehal⸗ ten. Es enthält in alphabetiſcher Anordnung ungefähr 400 Skikarten und ⸗führer der deutſchen Mittelgebirge, der deutſchen, ſchweizer, italieniſchen, öſterreichiſchen und franzöſiſchen Alpen, ja ſogar für die Karpathen, Norwegen und Ungarn ſind Slikarten genannt. Das geſchickt aufgemachte Heft enthält außerdem über 200 Hinweiſe und eine Ueberſichtskarte der Oſtalpen. Wir empfehlen unſern Leſern ſehr, ſich den handlichen Spe⸗ zialkatalog gegen Einſendung von 25 Pfennig in Briefmarken ſofort vom Herausgeber, dem Reiſe⸗ und Verkehrsverlag(„Das Landkartenhaus), Stuttgart, Gartenſtraße 46, zuſenden zu laſſen. Die Skiſportler, die die Ausgabe 1933 des Katalogs ſchon beſitzen, be⸗ kommen gegen Einſendung von 10 Pfennig in Brief⸗ marken den Nachtrag geliefert; dieſer enthält über 50 blick große Mehlvorräte ein und Mengen von neue Titel, davon ungefähr 20 über deutſche Skigebiete. ten des Gamaſchendienſtes vertraut gemacht. 3. Jahrga . im Im C. eim am ahmen e der Verein den Führe —5 wuß ereins m bekund annheim beten, zur Arbeitsdier Wie der Drös, in hervorhob, durtst und urtstags⸗ treter des hierauf Kr die Verdie Stephar Lied und mit der ſi In vorzi chor unter direktor A Lieder, wä von Sange —.——— eethoven Quartett u vom Mant tiefer Emp phraſen üb Arbeitsdier wohl fühlt „Wie's dal lied„Wir Arbeitsdier Schmidt ſte Arbeitskan Dank ab, 1 hen und liches Beiſ lange in ſe 4 Die Höh mund hatte mit ihren großen Sa viel Verſtä Metzger in bezug haltung ve Eröffnet Schülerinn Geſangslel zwei Volk, nacht“ und worauf ein ſprochen w Der erſt Prof. Ler an die Zul namentlich haltigſten Daran ſe vent“, von Kinderfreu der Konz⸗ Zimmer errn Ott unſt legt Improviſa Wiegenlier Zwei Kle mann, oj von Fräul mann(1 (II. Violi Herrn Bo voll zu G nachtsgeſa klangſchön⸗ merman leitet am errn Ho heimer(C Mit de Fips und Wendt, un derrn“, ve chülerinn ſpieler ſir Nacht...“ Am ver Mannhein nachtsfeier nachtsanſp haufen, der diesjä Getreue ko ausgezeich 50jährige Kübler fü Wiſſing, 25 Jahre. fleißigſten reichung ei dies die Spahn. 8 in beredte elöbnis as Unte Mannhein Flügel vo rühmlichſt Wagner 1 Fegbeutel ezeichnete überſchütte glieder de. ten Einak rung und nung. Di⸗ ſich große Ueberſchuf den kann. Frohe 2 uber 1988 n⸗ und rioꝰ hſold wer⸗ iberufenen flogenhei⸗ gemacht. , um dem „über an⸗ ds zu be⸗ iſt es und ime Trei⸗ Stradition rstage die in ihrer nzengarde Trompeten annheims ſchaft die zu über⸗ gimentern ſchwerer widmeten vorgeht, Preſſe be⸗ ſer Zigaret⸗ t ſich ohne im Arbeits⸗ nationalen einmütigen ſen Geiſtes bereits ein Zu Beginn Belegſchaft liche Sach⸗ ing geſtellt. irma Lande Angeſtellten uszuhändi⸗ ß ſofort in beſten zur und hand⸗ eine Gäſte, ledrichspark eine große t“ iſt das berraſchun⸗ noch einige zu bieten. 'n wir das Loſung für spark. Be⸗ r 2½⸗ bis 7. Febritar fer„Gene⸗ yd ſonnen⸗ Spanien, drient, der er anderen Zweierlei n erreicht: Beſtandteil id Hunder⸗ durch ſie in Schiffen n gleichge⸗ ꝛitens aber r Sindien⸗ in und der ne einzig⸗ zu reiſen. e des kom⸗ chen Lloyd Inſeraten⸗ Dez. 1933 n. Näheres ———— s werden wie vor⸗ n in acht orei ver⸗ mehr Be⸗ ien, weil a zuſam⸗ nung der ien Stück icht auch chnen!— er kleine Faktor im „Ski⸗ r da nicht ub? 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Profeſſor Karl Drös, in ſeinen kurzen Begrüßungsworten hervorhob, galt es, eine dreifache Feier zu be⸗ durtst und zwar ein Sängerjubiläum, eine Ge⸗ urtstags⸗ und eine Weihnachtsfeier. Als Ver⸗ treter des Badiſchen Sängerbundes nahm hierauf Kreisleiter Karl Hügel das Wort, um die Verdienſte des Vereinsjubilars Adolf Stephan in 25jähriger Treue zum deutſchen Lied und Sängerbund zu würdigen und ihn mit der ſilbernen Ehrennadel auszuzeichnen. In vorzüglicher Wiedergabe bot der Vereins⸗ chor unter Leitung ſeines Chorleiters, Muſil⸗ direktor Albert Guggenbühler, einige klaſſiſche Lieder, während die Hauskapelle unter Leitung von Sangesbruder Theo Weick neben dem aus⸗ ———— Andante der 5. Symphonie von eethoven mit flotten Weiſen erfreute. Ein Quartett unter Kammermuſiker Julius Siefert, vom Mannheimer Nationaltheater, trug mit tiefer Empfindung drei Streichquartette, Paxa⸗ phraſen über Volkslieder, vor. Zu Ehren der Arbeitsdienſtler, die ſich im Sängerkreiſe recht wohl fühlten, fang der Chor Wohlgemuths „Wie's daheim war“, was dieſe mit dem Lager⸗ lied„Wir ſind die Sturmkolonnen, der deutſche Arbeitsdienſt“ erwiderten. Obertruppführer Schmidt ſtattete dem Gaſtverein namens ſeiner Arbeitskameraden in herzlichen Worten den Dank ab, mit dem Wunſche auf weiteres Blü⸗ hen und Gedeihen des Vereins. Ein gemüt⸗ liches Beiſammenſein hielt alt und jung noch lange in ſchönſter Eintracht vereint. e. .. beim Inſtitut Sigmund Die Höhere Privatlehranſtalt Inſtitut Sig⸗ mund hatte zu einer Weihnachtsfeier die Schüler mit ihren Angehörigen und Freunde in den großen Saal des Ballhauſes eingeladen. Mit viel Verſtändnis und Geſchick hatte Frau Prof. Metzger eine Vortragsfolge ausgewählt, die in bezug auf Kunſt ſowohl als auch Unter⸗ haltung volle Anerkennung verdient. Eröffnet wurde die Feier vom Schüler⸗ und Schülerinnen⸗Chor(unter der Leitung ſeines Geſangslehrers, Herrn W. Wächter) mit zwei Volksweiſen:„Wiegenlied in der Weih⸗ nacht“ und„Süßer die Glocken nie klingen“, worauf ein Vorſpruch von Heinz Krafft ge⸗ ſprochen wurde. Der erſte Deutſchlehrer des Inſtituts, Herr Prof. Lenz, richteie eine Weihnachtsanſprache an die Zuhörer, die wohl bei allen Anweſenden, namentlich bei den hinter Schülern, den nach⸗ haltigſten Eindruck hinterließ. Daran ſchloſſen ſich in bunter Folge an:„Ad⸗ vent“, von Richard Trunck, und„E riſtus, der Kinderfreund“, von Cornelius, geſungen von der Konzertſängerin Frau Nora Vogel⸗ Zimmermann, am Klavier begleitet von errn Otto Bücher. Beredtes Zeugnis ſeiner unſt legte Herr Bücher mit ſeinem Vortrag: Improviſation über Max Regers„Maria Wiegenlied“, von Clemens Schmalſtich, ab.— Zwei Klavierquintette von R. Schu⸗ mann, op. 44, I. Satz und⸗IV. Satz, wurden von Fräulein Sauer(Klavier), Herrn H of f⸗ mann(I. Violine), Herrn Birkenmeier (II. Violine), Herrn Schmidt(Viola) und Herrn Boxheimer(Cello) ſehr ausdrucks⸗ voll zu Gehör gebracht.— In dem„Weih⸗ nachtsgeſang“, von Adam, konnten wir den klangſchönen Sopran Frau Vogel⸗Zim⸗ mermanns nochmals bewundern, hier be⸗ gleitet am Klavier von Herrn Bücher, von Herrn Hoffmann(Violine) und Herrn Box⸗ heimer(Cello). Mit dem Weihnachtsmärchen„Schneider Fips und die Heinzelmännchen“, von Johann Wendt, und dem Krippenſpiel„Die Geburt des zerrn“, von Ernſt Frieſe, zeigten Schüler und chülerinnen, daß ſie ganz geſchickte Schau⸗ ſpieler ſind. Das gemeinſame Lied„Stille Nacht...“ beſchloß die ſchöne Feier. .. der Ruderer Am vergangenen Samstag veranſtaltete der Mannheimer RV„Amicitia“ ſeine Weih⸗ nachtsfeier. Im Mittelpunkt ſtand die Weih⸗ na tsünſprache des Führers Max Camp⸗ haufen, die ihren Höhepunkt in der Ehrung der diesjährigen Vereinsjubilare fand. Sieben Getreue konnten mit der verdienten Ehrennadel ausgezeichnet werden, ſo Martin Köhler für 50jährige Mitgliedſchaft, Willi Bopp und Karl Kübler für 40 Jahre, Fritz Maier, Manfred Wiſſing, Heinz Knoke und Karl Schmitt für 25 Jahre. In dieſem Rahmen wurden auch die fleißigſten Ruderer des Jahres durch Ueber⸗ reichung einer Erinnevungsgabe geehrt. Es ſind dies die Aktiven Kurt Gramlich und Hans Spahn. Für die Jubilare dankte Fritz Maier in beredten Worten und legte ein neues Treue⸗ für die Farben der„Amicitia“ ab. as Unterhaltungsprogramm wurde von dem Mannheimer Tenoriſten Eugen Schleich, am Flügel von Fräulein Trudel Leux begleitet, der rühmlichſt bekannten Lautenſängerin Frau Elſe Wagner und dem Alleweltshumoriſten Fritz Fegbeutel beſtritten. Alle wurden für ihre aus⸗ ezeichneten Darbietungen mit reichem Beifall überſchüttet, der manche Zugabe erzwang. Mit⸗ glieder des Vereins brachten einen flott geſpiel⸗ ten Einakter„Der Seitenſprung“ zur Auffüh⸗ rung und fanden ebenfalls dankbare Anerken⸗ nung. Die reich ausgeſtattete Tombola erfreute ſich großen Zuſpruchs, ſo daß ein anſehnlicher Ueberſchuß an die Winterhilfe abgeführt wer⸗ den kann. Frohe Weihnachtsſtimmung herrſchte auch bei der Mannheimer Rudergeſellſchaft, die von altersher ihre Weihnachtsfeier im Kreiſe begeht. Der Füh⸗ rer Werner Reinmuth hatte ebenfalls die Freude nicht weniger als 10 Mitglieder für langjährige Treue auszuzeichnen. Es gehören der Maͤch an: 50 Jahre Jakob Schneider, 40 Jahre: Heinrich Brohm, Guſtav Fiſcher und Otto Bernauer, 25 Jahre: Julius Anſtock, Dr. Kurt Eimer, Kuno Nagel, Philipp Scheffel, Dr. A. Schuſter und Karl Ziefle Als Meiſt⸗ fahrer erhielten Helmut Schuſter und Gerhard Sieber das Buch unſeres Volkskanzlers„Mein Kampf“, mit einer entſprechenden Widmung des MRG⸗Führers. Joſef Götz als Vortrags⸗ künſtler und der bekannte Sänger Hans Kohl, von Helmut Linke am Flügel unterſtützt, ernte⸗ ten wohlverdienten, ſtürmiſchen Applaus. Als dritter im Bunde geſellt ſich der Mann⸗ heimer RV Baden hinzu, der zu gleicher Zeit im Kreiſe ſeiner Vereinsfamilie Weih⸗ nachten feierte. Ludwig Schneider und Dr. Battenſtein erwieſen ſich hier als ganz ausge⸗ zeichnete Vortragskünſtler und boten ernſte und der Zeit angepaßte Vorträge. Fräulein Aenne Reis, von ihrer Schweſter am Piano begleitet, ſang mehrere Lieder und wie ſtets mit großem Erfolg. Mit durchſchlagendem Erfolg trat auch der Nikolaus in die Schranken und jeder ein⸗ zelne wurde mit ſeinen Gaben vedacht. Die Rede des Führers Peter Schuſter war mit einer Ehrung für die diesjährigen Sieger verknüpft und gipfelte in einem begeiſterten Bekenntnis zu Volk und Vaterland. Daß auch die Ruderer ihr Teil zur Winterhilfe beitragen, verſteht ſich in unſerer Zeit von ſelbſt. ... im Evangeliſchen Volksverein Mannheim Im Wartburg⸗Hoſpiz feierte der Evangeliſche Volktsverein Mannheim E. V. ſein Weihnachts⸗ feſt unter dem ſinnigen Motto:„Deutſche Weih⸗ nacht und deutſche Heimat“. Den muſitaliſchen Teil der Abendfeier beſtritt das Hausorcheſter des Vereins unter der Leitung ſeines Dirigem⸗ ten Karl Wernet. Frl. Herta Andruszka brachte einleitend einen ſinnigen Prolog „Deutſche Weihnacht“ zum Vortrag, dem der vielgehörte Männerchor„Weihnachtsglocken“ von H. Sonnet folgte, unter Leitung des Chormeiſters Adolf Schübelin. Der 1. Vor⸗ ſitzende des Evang. Vollsvereins Mannheim, Martin Sponagel, begrüßte die Erſchiene⸗ nen, während der Bundesführer des Evang. Volksbundes für Baden, Stadtpfarrer J. Zier, Pforzheim, in ſeiner herzlichen Anſprache ein Bild echt deutſcher Weihnacht zeichnete. Die Spielſchar des Vereins(Leitung: Richard Fin⸗ erle) brachte zwei einaktige Volksſtücke zur Auf⸗ ührung„Am Bärenkeſſel im Wildbachgrund“ von Hermann Marcelli und„Das deutſche Vollslied“ von Fr. Scharre. Die reichhaltige Vortragsfolge brachte u. a. auch eine Wande⸗ rung durch unſere deutſche Heimat mit Lichtbil⸗ dern ſowie verbindendem Text und gemein⸗ ſamem Geſang. Nett war auch Hugo Kauns Mäncerchor„Heimat⸗Gebet“ mit Klavierbegbei⸗ tung, Alt⸗ und Baritonſolo(Bariton: Fritz Ger⸗ lach). Nach einer weiteren Anſprache gegen Schluß erreichte die Veranſtaltung mit einem abſchließenden Muſilſtück ihr Ende.(¹1 . bei der NSBW Strohmarkt Die Ortsgruppe Strohmarkt der NSVW be⸗ reitete ihren bedürftigen Vollsgenoſſen eine wirklich ſchöne Weihnachtsfreude. In einem ſchlicht geſchmückten Saale der-Schule er⸗ ſtrahlte der Lichterbaum, das Symbol des deut⸗ ſchen Weihnachtsfeſtes, darunter lagen die mit Tannenzweigen geſchmückten und mit ſilbernen Schnüren bepackten Weihnachtsgaben und dar⸗ über wünſchte ein Transparent ein ſchönes Weihnachtsfeſt. Fräulein Rheiner brachte in ſchöner Klang⸗ farbe die liebliche Melodie des Wiegenliedes „Maria“ von Reger zu Gehör und ihr Schü⸗ lerinnenchor ſang einige Weihnachtslieder. Ein Bläſerchor unter Herrn Emigs Leitung ver⸗ kündete die Weihnachtsbotſchaft. Gedichte und Klänge aus„Tannhäuſer“ zweihändig zu Kla⸗ vier von Schülerinnen vorgetragen, untermalten die Darbietungen. Und zum Schluß lauſchte man andächtig einem von Fräulein Acermann inſzenierten Weihnachtsſpiel, das die reinen, kindlichen Regungen und Vorſtellungen offen⸗ barte. Die Gruppenleiterin, Frl. H. Schüritz, feierte in ihrer Anſprache die hohe Bedeutung des Weihnachtsfeſtes im nationalſozialiſtiſchen Staat. Die leuchtenden Augen der bedürſtigen Vollsgenoſſen und ihre zu Herzen gehenden Danlesbezeugungen waren der ſchönſte Lohn fü die Mühe und Arbeit. 178 Der Nikolaus bei den bad. Pionieren Bei den badiſchen Pionieren fand, wie all⸗ jährlich, eine Beſcherung der erwerbsloſen, be⸗ dürftigen Kameraden durch den Nikolaus im „Alten Reichskanzler“ ſtatt. Auf 17 wetterharten, von Leid und Kummer durchfurchten Geſichtern ſah man leuchtende Augen und fröhliche Züge, hatte doch der Niko⸗ laus für jeden ein großes Lebensmittelpaket 2 mitgebracht, deſſen Inhalt, nebſt einem voran⸗ gegangenen Abendeſſen in treuer Kameradſchafr, im Sinne unſeres großen Führers von den Pionieren geſtiftet war. Einige prächtige Ge⸗ ſangsvorträge des Pionier⸗Doppelquartetts, martige und zu Herzen gehende Worte des Vorſtandes, Kam. Haßler, ſowie Dankes⸗ worte ſeitens der vom Nikolaus bedachten Kriegskameraden, Muſik, ſowie das„Hoh⸗Ruck“⸗ Lied verſchönten die ſchlichte Feier, die allen Be⸗ teiligten in Erinnerung bleiben wird. Weihnachtsfeier des Männerchors Garkenſtadl Der Männerchor Gartenſtadt e. V. Mannheim⸗ Waldhof veranſtaltete im großen Saale des„Ka⸗ ſino“ Bopp u. Reuther ſeine gutbeſuchte Weih⸗ nachtsfeier. Frl. Weidenhammer trug zu Beginn einen ſinnigen Weihnachtsprolog vor. Der Vereinsführer Michael Braun begrüßte die Gäſte und ſtellte in ſeiner Anſprache einen Vergleich an zwiſchen Weihnachten in alter und neuer Zeit, indem er beſonders für die große Not der Erwerbsloſen treffende Worte ſand, die nun auch wieder mit froher Hofſnung in die Zukunft ſchauen könnten. Anſchließend brachte er ein dreifaches Sieg⸗Heil auf unſern Führer aus, dem ſich das Horſt⸗Weſſel⸗Lied anſchloß. Der Männerchor des Vereins unter der treff⸗ lichen Leitung ſeines eifrigen Chormeiſters Hans Hagg brachte eine Reihe feinempfunde⸗ ner Chöre zum Vortrag, die eine gute und exakte Schulung ertennen ließen. Mit Ausdruck und viel Empfindung bot die kleine A. Fickert das bekannte Melodram„Das Glöckchen von Inisfare“, eine vorzügliche Leiſtung. Zur wei⸗ teren Verſchönung des Abends hatte ſich Kon⸗ zertſänger Bertram Cappel aus Neuſtadt zur Verfügung geſtellt; ſeine Lieder für Tenor wur⸗ den beifällig aufgenommen und ohne Zugaben ging es nicht ab. Daneben brachte der Nationale Theaterverein Dramatiſcher Club Mannheim⸗ Waldhof zwei Einakter zur Aufführung, die gute Leiſtungen erkengien ließen. Auf den Ernſt abge⸗ ſtimmt war„Weihnachten in der Waldſchenke“, während in dem„Marzipanſchweinchen“ der Humor zur Geltung kam. Die Matſikdarbietun⸗ gen führte das Schülerorcheſter Fuhr, Mann⸗ heim⸗Wardhof, durch. Dem„Krawwelſack“, der allerlei nützliche Gaben zutage förderte, wurde reichlich zugeſprochen, ſo daß dem Winterhilfs⸗ werk ein anſehelicher Betrag zugeführt werden dürfte. So nahm die ganze Veranſtaltung einen recht befriedigenden und harmoniſchen Verlauf. 55 „bei der NsS-Winterhilfe Waldhof Vergangene Woche hatte die Leitung der Gruppe Waldhof zur Weihnachtsfeier einge⸗ laden. Die Räume der Turnhalle in der Wald⸗ hof⸗Schule waren für dieſen Zweck in den Reichsfarben ſowie dem Bilde des Führers Adolf Hitler ſinnvoll geſchmückt. Gleich am Ein⸗ gang fiel ein bis an die Decke ragender Chriſt⸗ baum auf, unter dem die Geſchenkpakete in rei⸗ cher Zahl aufgebaut waren. In vier Gruppen zu je etwa 500 Teilnehmern hatten ſich die Geladenen eingefunden und lauſchten dem von Herrn Brückel(Klavier) und Herrn Neutz(Geige) ſchön zum Vortrag kommenden Lied„Nun danket alle Gott“. Dann wies Frau Ernſt in einer kurzen Anſprache Am Soömsteg, den 6. Januer 1954. abends 8 Uhr im Nibelungenssal Deutscher e: SES ARTIns 1. Feierabend der Deutschen Arbeitsfront „Nach der Arbeit“ H. Ten: Opern-Abend Kammersöngefin Elisabeth Schumonn, Befrlin Kemmersänger Wilhelm Rode, berlin Kammersönger Helge Boswoense, berlin Generolmusikdirektor Philipp Wüst „. W/. A. Hozart 4. C. V. Weber .„ Qichòard Wagner O— 0 darauf hin, daß nur Taten im Sinne der Volks⸗ gemeinſchaft die Beſcherung ermöglicht hätten und bat alle Beſucher, auch in Zukunft am Auf⸗ bau des deutſchen Vaterlandes mitzuwirken. Bei der nun folgenden man allenthalben überraſchte und frohe ich⸗ ter. Nicht unerwähnt ſeien einige durch die kleine Sensbach gut gebrachte Gedichte. Wenn alles weiterhin ſo zuſammenhilft, wie es auch dieſe Weihnachtsbeſcherung bewieſen hat dann iſt der Wiederaufſtieg unſeres Vaterlandei ſicher. .bei den ehem. 250ern Die ehem. 250er, Ortsgruppe Mannheim, feierten ihr Weihnachtsfeſt im Geſellſchaftshaus. Punkt vier Uhr eröffnete der Führer Kamerad Reibel die Feier mit einem ſtillen Gedenken an die gefallenen Kameraden. Einen herzlichen Willkommensgruß rief Kamerad Reibel den an⸗ weſenden Kindern, Frauen und Kameraden zu, ganz beſonders den Kameraden aus Kirrla Weinheim und zuletzt dem Vertreter des Offi⸗ ziers⸗Korps ehem. Boer, Kamerad Peter aus Karlsruhe zu. Nach Beendigung der Anſprache, ergriff Kamerad Peter das Wort und dankte für die Einladung indem er auf die Kamerad⸗ ſchaft im Felde und die verfloſſenen Weihnach⸗ ten in Rußland, Galizien und Frankreich hin⸗ wies. Zugleich teilte er mit, daß im Sommer 1934 in Freiburg ein Gedenkſtein für die ge⸗ fallenen Boer erſtellt werden wird. Die Koſten wird das Off.⸗Korps, wenn die Regiments⸗Ge⸗ ſchichte verkauft iſt, tragen. Es folgten einige Gedichtvorträge von Kin⸗ dern, die mit großer Liebe und Sorgfalt ein⸗ ſtudiert waren. Hierauf ſang Frau Hinzz einige Weihnachtslieder, die durch Herrn Bal⸗ duff am Klavier meiſterhaft begleitet wurden. Im Anſchluß erfolgte die Beſcherung der Kin⸗ der. Durch den Opferſinn der Kameraden konn⸗ ten 72 Kinder beſchenkt werden. Die Geſangs⸗ abteilung der Liederhalle verſchönte weſent⸗ lich den gemütlichen Teil. Um 12 Uhr erklärte Kamerad Reibel die Feier als beendigt. Weihnachtsfeier auf dem Iſteiner Klotz. Iſtein. Zum erſten Male fand auf der Klotzſpitze für die geſamte Dorfjugend eine gemeinſame Weihnachtsfeier ſtatt. Weithin leuchtete das friedliche Weihnachtsfeuer vom Klotz, als Hauptlehrer Scherer ſeine Anſprache an das Jungvolk richtete. Im Scheine der Fackeln, mit Geſang und klingendem Spiel zog man geſchloſſen wieder heimwärts. Wie wird das Wetter? Oiensſtug, aen 26. Oeꝛ embes ias dllin — amen- ——— ——— ——— ———— A HDayun ——— Scllly Ls(oruna O vomenios Onener. O heſd dedecxt. O wolkig o dececm o Kegen Schnet a Craupein= Lebel Kewit Guinostille. Ob zeho ſeichter 051— nassige: zudsuwezt Formtzche Lorowesl die bieue ſnegẽn mn gem Amoe. hie deroen zkauoneg Stenengen Zaw- jen geden die femperstut an hie bmien ver dinden Orie mit gleichec zuf Reere Snmweau umgerechneten Luftaruek. Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt: Die Wirbeltätigkeit vom Atlantik her ſetzt ſich weiter fort. Da ſich jedoch über Nord⸗ oſteuropa ein kräftiges Hochdruckgebiet gehalten hat, gelangen nur ſchwächere Tiefausläufe nach Deutſchland. Sie bringen meiſt bewölktes Wet⸗ ter und ſtrichweiſe auch Niederſchlag, doch kön⸗ nen ausgeſprochen milde ozeaniſche Luftmaſſen wenigſtens in Bodennähe nicht bis zu uns vor⸗ dringen. Die Ausſichten für Donnerstag: Veränder⸗ liches, doch überwiegend bewölktes Wetter und zeitweiſe auch Niederſchläge(teils Regen, teils Schnee), Temperatur um den Gefrierpunkt, in Richtung wechſelnde Winde. .... und für Freitag: Fortdauer meiſt be⸗ wölkten und leicht unbeſtändigen Wetters mit Temperatur um 0 Grad. Rheinwasserstand 23.12.33 27.12.38 Waldshut„ O O O O O 5 5 Rheinfielden 167 162 Brelsachghgh 65 5¹1 20¹ 185 ahhr 322² 313 Mannheim 165 159 Ghbh 295 90 Kömn ß 69 47 Neckarwasserstand 23.12.33 27.12.33 Jagstield„ οοοοοο Hellbrohn Plochingen en erl Diedesheiernrnrn 103 90 Mannbeim„— 162 153 555 Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 27. Dezember 1933 Bew Von der HJ und dem Jungvolk Deulſche Weihnacht in Lied und Spiel Bei der Feier des Jungvolkes im Nibelun⸗ genſaal herrſchte frohe Feſtſtimmung und bis hoch hinauf zur Galerie ſaßen oder ſtanden die friſchen Jungens mit leuchtenden Augen. Herzliche Begrüßungsworte ſprach Jungbann⸗ ührer Wacker, der beſonders die Vertreter der taatlichen und ſtädtiſchen Behörden, ſowie der Partei willkommen hieß. Die feierlichen Klänge von Max Regers„Weihnachten“, auf der Orgel geſpielt von Karl Gomer, leiteten über zu der von dem dreiſtimmigen Chor des Jungvolk⸗Singkreiſes vorgetragenen alten Weiſe „Kommet ihr Hirten“. Eine meiſterhafte Wiedergabe erfuhren ein Allegretto von Georg Friedrich Händel und eine Gavotte von Jo⸗ hann Philipp Erlebach durch das Orcheſter des Jungvolks, das durch das ſaubere Spiel ſehr überraſchte. Aus den Halliſchen Jahres⸗ laufſpielen hörte man dann vom Sprechchor des Jungvolks den„Spruch zur Weihnacht und Winterſonnenwende“. Ein dreiſtimmiges öſterreichiſches Krippenlied „Der Heiland iſt geboren“, geſungen vom Sing⸗ kreis des Jungvolks und die Orgel-Paſtorale von Johann Sebaſtian Bach beſchloſſen den erſten Teil der Vortragsfolge. Der zweite Teil wurde ausgefüllt von dem vom Lehrgang für Laienſpiel und Feſtgeſtaltung aufgeführten Weihnachtsſpiel„Das Gotteskind“ von Emil Alfred Herrmann. Das Spiel hinterließ die gleichen ſtarken Eindrücke, wie die vorher⸗ gegangenen Auführungen Pfarrer Kiefers und gab ſo auch der Weihnachtsfeier des Deut⸗ ſchen Jungvolks die Krönung. Die hiflerjugend feierk ihr Weihnachtsfeſt (gef. 2/V/171) Wir Hitlerjungen feiern Weihnachten auf unſere Art; ſo wie wir ſind: einfach, anſpruchs⸗ los, nicht verwöhnt. Wir ſchmücken unſer Ge⸗ folgſchaftsheim ein wenig aus. Wir legen weiße Decken auf die wackeligen Tiſche und verzieren die Bilder an den Wänden mit ein paar Tan⸗ nenzweigen. Mitten in das Zimmer ſtellen wir den Chriſtbaum mit weißen Kerzen, und ſchon iſt der äußere Rahmen für die Weihnachtsfeier geſchaffen. Wir ſtecken den Baum an. Unſere„Haus⸗ kapelle“— ſie beſtand leider nur aus 2 Geigern — ſpielt zwei oder drei Weihnachtslieder. Wir ſingen kräftig mit. Dann lieſt ein Scharführer vor: ubovt⸗Weihnachten im Mittelmeer. Ge⸗ ſpannt hören alle zu und bewundern die Män⸗ ner, die auch an Weihnachten ihre ſchwere und harte Pflicht taten, die mit ihrem ſtählernen Boot das Mittelmeer durchfuhren, ſuchend und wachend, damit ihre Lieben in der Heimat ohne Furcht ihr Chriſtfeſt feiern können. Mit dem Vorleſen dieſer Erzählung iſt der bewußt ernſte Anfang unſerer Feier abgeſchloſſen. Der Gefolg⸗ ſchaftsführer eröffnet den„heiteren und nahr⸗ haften Teil“. 4 Im Gefolgſchaftsheim hat ſich mittlerweile Beſuch eingeſtellt. Der Unterbannführer Rod e iſft mit ſeinem Adjutanten und ſeinem Sozial⸗ referenten gekommen. Der Unterbannführer hat ſeine Zieharmonika mitgebracht. Er begleitet ein paar ſchneidige Lieder. Langſam müſſen wir Schluß machen. Der Gefolgſchaftsführer gibt den beiden Stammſcharen noch einige Ermahnungen fürs neue Jahr. Dann marſchieren die Scharen in ihr Gebiet ab. Nachrichtenſchar im Unkerbann 1/171 Unſer Nachrichtentrupp hielt am Donnerstag, den 21. Dezember 1933, im Haus der Jugend eine wohlgelungene Weihnachtsfeier ab. Nach⸗ dem wir alle in den durch den brennenden Weihnachtsbaum hell erleuchteten Raum ein⸗ marſchiert waren, ſpielte Kamerad Gebhardt auf der Violine ein Solo:„Stille Nacht, heilige Nacht“. Anſchließend hielt unſer Scharführer W. Behrend die Begrüßungsrede, in der er beſonders die enge Verbundenheit zwiſchen Mannſchaft und Führer hervorhob. Er betonte weiter, daß wir alle ſchlicht und einfach unſeren Lebensweg gehen ſollen und daß wir ſein wol⸗ len wahre, echte Kameraden. Hierauf folgte der gemütliche Teil. Der Weihnachtskuchen, das Weihnachtsgebäck und der köſtliche Kakao wurden zum Schmauſe freigegeben. Bei der Beſcherung kam keiner von uns zu kurz, denn jeder wurde mit einem zu ihm paſſenden Geſchenk beglückt. Manche, die nie pünktlich zum Dienſt erſcheinen, bekamen einen Wecker oder eine Eiſenbahn, wieder an⸗ dere Gebäck mit reichlich Pfeffer, einige Seife zur Pflege der Reinlichkeit und wieder andere Schuhputz für ihre„ſauberen Stiefel“! Inzwiſchen war die Uhr reichlich vorgerückt und der Herr des Hauſes hatte bald ſeines Amtes walten müſſen. Aber wir trennten uns S.——————— e, m, , mit der Befriedigung, keine Feier unter marxi⸗ ſtiſchem Joch abgehalten zu haben, ſondern eine Feier in einem neuen Deutſchland, einem Deutſchland der Ehre, des Friedens und der Diſziplin. Weihnachlsfeier und Elternabend der H3-Spielmannszüge Mannheims Am Samstag, 23. Dez., um 8 Uhr hielten die Spielmannszüge der Mannheims im „Haus der deutſchen Arbeit“ ihre Weihnachts⸗ feier und ihren 1. Elternabend ab, zu der viele führenden Perſönlichkeiten der HJ erſchienen waren. Die Veranſtaltung verdiente einer⸗ ſeits wegen der Reichhaltigkeit und Abwechſ⸗ lung im Programm, andererſeits der Geſin⸗ nung wegen, von welcher die Feier getragen wurde, höchſte Anerkennung. alter Kaſch von der Spielſchar des Bannes 171 ſorgte als Anſager für die nötige Stimmung. Ihn unter⸗ ſtützten dabei in glänzender Weiſe das Hz⸗ Orcheſter, beſonders aber der kleine Mauch, der durch ſeine heiteren Vorträge und Couplets reichen Beifall gewann. Herr Lambert, der Führer der H Mannheims, richtete einige Worte an die anweſenden Eltern und Spiel⸗ leute. Auch die Spielleute der HI haben ihr Recht, an dieſer Weihnachtsfreude teilzuneh⸗ men, denn ſie haben unter ihrem Führer Erwin Schien innerhalb kurzer Zeit ganz hervor⸗ ragendes geleiſtet. Da dieſer Elternabend zu⸗ gleich aber auch eine Weihnachtsfeier darſtellte, wurden gemeinſame Weihnachtslieder von allen Anweſenden geſungen. Mit dem Vortrag „Deutſche Weihnacht“ ſchloß Herr Hart⸗ mann, der Leiter der Spielſchar, das Pro⸗ gramm in würdiger Weiſe. hochwaſſergetahr am Rhein durch Eisſtauung Der ſtarke Froſt der letzten Wochen, dem plötzliches Tauwetter folgte, hat gewaltige Eismaſſen in Bewegung geſetzt. Unſere Aufnahme zeigt geſtaute Eisblöcke bei Oberweſel, die einen unheimlich ſchnellen Anſtieg des Rheins verurſachten. Vom Bdm Unſere Waldweihnacht Wir, die Gruppe Lindenhof des BdM, ver⸗ ſammelten uns Donnerstagabend draußen am Waldpark. Nebliges Dunkel hüllte alles ein. Ruhig marſchierten wir durch den ſtillen Park. Wir verſuchten zu ſingen. Doch das weihnacht⸗ liche Schweigen der Natur ſchloß auch uns den Mund. Da plötzlich durchleuchtete ein ſtrah⸗ lendes Lichtlein das Dunkel. Ein Sternlein nach dem andern flammte auf. Der Bann, der uns gefangen hielt, war gebrochen. Mit frohem Lied marſchierten wir auf den ſtrahlenden Chriſtbaum zu, der ſich da mitten auf einer Waldwieſe vor uns aufreckte. Im Kreis ſtell⸗ ten wir uns um ihn auf, um gleichſam Licht und Wärme von ihm zu empfangen. Die Ge⸗ burt des Lichtes und der Wärme ſahen unſere heidniſchen Vorfahren in ihrem Julfeſt. Es war ein feiner Gedanke, die Geburt des Welt⸗ heilandes an dieſem Tag zur heutigen Weih⸗ nacht werden zu laſſen. Aus dieſem Zuſam⸗ menhang heraus wird uns die Waldweihnacht draußen in der Natur immer beſonders ſtark er“ Tin. Lied und Wort wechſelten ab in un⸗ ſcrer Feier. Alte, liebe Weiſen waren es, die ſeierlich in die Nacht hinausſchallten. Und über allem ſtrahlte dieſe Freude: Erſte Weih⸗ nacht im dritten Reich, Friede unter uns Volks⸗ genoſſen. Möge unſer großer Führer ihn zum Frieden Europas erweitern! Winkerſchulungslager im Gebiek Baden Karlsruhe, Der Gebietsführer des Ge⸗ bietes Baden der Hitlerjugend, Friedh. Kem⸗ per, hat die Durchführung dreier großer Füh⸗ rerſchulungslager für die Zeit nach Weihnach⸗ ten angeordnet. Das Winterlager des Oberbannes Nord⸗ baden ſteht unter der Leitung des Führers des Oberdannes 3/21, Bannführer Ernſt Baur, und erfaßt etwa 50 Führer. Das idylliſche Neckarſtädtchen, das jedem Süddeutſchlandrei⸗ ſenden belannt ſein dürfte, Neckargemünd, wird die Stätte dieſes Lagers ſein. Der Oberbann Mitte unter Führung des Oberbannführers Otto Heidt, verlegt ſein Lager in die ungeſtörte Einſamkeit des Schwarzwaldes. 100 HI⸗ und Jungvolkführer werden ſich in Miosbronn zuſammenfin⸗ den und von den Lehrern der Fritz⸗Kröber⸗ Schule ausgebildet werden. Auf dem Schauinsland bei Freiburg, einem der höchſten Berge des ſüdl. Schwarz⸗ waldes, findet das Lager des Oberbannes Süd⸗ baden unter Leitung des Stabsführers Herb. Kukuk, ſtatt. Auch hier werden etwa 50 junge Führer erfaßt. Außerdem veranſtal'et das Deutſche Jung⸗ volk, Gebiet Baden, eine große Anzahl von kleineren Lagern, etwa 50 an der Zahl, an denen rund 800 Jufigvolkbuben teilnehmen. Es wird alſo im badiſchen Schwarzwald kaum einen Berg geben, auf dem man in den Wochen nach Weihnachten nicht den fröhlichen Scharen der Jungvolkbuben begegnen wird. 2 E¹ anh durch eine Anzeige im„Hlakenkreuzbanner“, dem Blatt mit der weitaus höchsten Auflageziffer und den meisten Familienanzeigen Einige Beispiele: Bitte ausschneiden! Unseren Gästen ein kräftiges Prosit Neujahr] Zum fahreswechsel herzliche Glückwünsche Preis des Feldes Mk..50 Preis des Feldes Mk..20 Ein„Glück auf“ für s Neue Jahr Preis des Feldes Mk..60 Unserer verehrlichen Nach- barschaft und werten Kund- schaft ein glũückliches Neujahr! Preis des Feldes Mk..— Zur Jahreswende allen Mitarbeitern u. Freunden herz- liche Glückwünsche preis des Feldes Mlc. 11.20 Unseren Mitgliedern, Freunden und Gönnern zum Jahreswechsel die besten Wünsche Preis des Feldes Mk..— ein glückliches Neujahrl Unserer werten Kundschaft sowie allen Freunden Preis des Feldes Mle. 14.- denken Sie immer daran: Auflage 39000— Ueber hunderttausend Leserl 3. Jahrgar ———— Die de Im Nachg gültigen Ern arten werden die endgültig Feldfrüchte be der amtlichen 1933 bei die 1000 Tonnen 40 971, Zuc Kohlrüben 91 bohnen 125, 64, Hülſenfru getreide 716, 8808, Luzern Nach dieſer jährige Ernie (um rund 70ʃ einigen Hülſe ausgeſallen 2 Erbſen, Weiß Naufutterarti: gegen hinter Dieſe Minder die Trockenhei Bei einzelnen Oelfrüchten u ſamterträgniſſ baufläche zur Minderung g feln 69 000 2 2,77 Millione 3,77 Mill. Ti 121 000 Tone um rund 700 Luzerneheun u bei Wieſenher hinter der Er Die Beſchaf In Verbin lung ſind aue Ernteberichter heit der Getre worden. Dal tiſtiſchen Reic im Verhältni⸗ Winterrogg Uch Prozent gut, gering: Somt durchſchnittlich gut, 27 Pro, Frühkartoffeln krankt; Spätk erkrankt. Me »legung dieſer Winterrogg 0,7 Millionei durchſchnittlich Sommergerſte Millionen Te 1,9, gering 0 geſund 3,0, kartoffeln: ge nen. Nach dieſer ſondern auch treide⸗ und 5 gefallen. Nu terroggen, So litatipv gering toffelernte al⸗ der diesjährie die trockene weitaus meif letzten Vegete herrſchte. 8 Am 1. Jan rung des Ve ſtandegekomm dem ſich die Vorvertrage Preiſe verpfli gangszeit wa auch der Ein; bezogen wurd fen an Ange Händlerkarte mehr bewirkt nicht alle In in der Prodi len als auch größere Zahl Zum Am Großv Der Markt ko geräumt wert der 30—33 P Angebot bei ſch'ag von 1— Aufnahme. H des Marktes. ſehr gering. ſtande. Auf Klaſſen die K Der Markt w Mittwoch, der Ma Mannhe 95 Bullen, Schafe, 1346 Lebensgewich Bullen 28—3 17—20, 12—1 Sonderklaſſe bis 40, 30— vieh mittel, geräumt. De ſtatt.— Dem pferde und 2 in RM. pro pferde 25—1: Mannheim Auftrieb: 8 Arbeitspferde Marktverlauf mittel. All Kempte Qualität 125 Sennbutter (86), Allgäu⸗ ber 1933 ——.— d M, ver⸗ ußen am alles ein. len Park. veihnacht⸗ uns den in ſtrah⸗ Sternlein Zann, der it frohem rahlenden iuf einer reis ſtell⸗ ſam Licht Die Ge⸗ en unſere feſt. Es des Welt⸗ en Weih⸗ Zuſam⸗ weihnacht ders ſtark ib in un⸗ n es, die n. Und ſte Weih⸗ s Volks⸗ ihn zum zebiek des Ge⸗ h. Kem⸗ ßer Füh⸗ Veihnach⸗ s Nord⸗ Führers nſt Baur, idylliſche hlandrei⸗ e münd, ung des legt ſein keit des olkführer nmenfin⸗ z⸗Kröber⸗ Freiburg, Schwarz⸗ nes Süd⸗ rs Herb. 50 junge ſe Jung⸗ zahl von Zahl, an iden K. 7* 14.— serl 2—— 32 3 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 27. Dezember 1933 Die deutſche Ernte 1933 Im Nachgang zu den bereits bekannten end⸗ gültigen Ernteermittlungen bei den Hauptgetreide⸗ arten werden nunmehr vom Statiſtiſchen Reichsamt die endgültigen Ernteſchätzungen für alle übrigen Feldfrüchte bekannt gegeben. Auf Grund der Angaben der amtlichen Ernteberichterſtatter ſtellt ſich die Ernte 1933 bei dieſen Erzeugniſſen wie folgt(alles in 1000 Tonnen): Frühkartoffeln 3100, Spätkartoffeln 40 971, Zuckerrüben 8579, Runkelrüben 30 717, Kohlrüben 9194, Mohrrüben 483, Erbſen 121, Acker⸗ bohnen 125, Speiſebohnen 11, Wicken 61, Lupinen 64, Hüölſenfruchtgemenge 44, Miſchfrucht 280, Meng⸗ getreide 716, Weißkohl 972, Raps, Rübſen 7, Kleehen 8808, Luzerneheu 1791, Wieſenheu 22 237. Nach dieſen endgültigen Ergebniſſen iſt die dies⸗ jährige Ernie außer bei Getreide auch bei Zuckerrüben (um rund 700 000 Tonnen oder 8,9 Proz.), und bei einigen Hülſenfruchtarten größer als im Vorjahre ausgeſallen Bei Kartoffeln, Runkelrüben, Kohlrüben Erbſen, Weißkohl und Oelfrüchten ſowie ber allen Naufutterctiteln bleibt die neue 1933er Ernte da⸗ gegen hinter den vorjährigen Geſamierträgen zurück. Dieſe Minderergebniſſe ſind in der Hauptſache durch nie Trockenheit während der Sommermonate bedinat. Bei einzelnen Fruchtarten, wie bei Erbſen, Weißkohl, Oelfrüchten und Klee iſt die Verminderung her Ge⸗ ſamterträgniſſe auch auf die Einſchränkung der An⸗ baufläche zurückzuführen. Insgeſamt verrägt die Minderung gegenüber dem Vorjahre bei Frichlartof⸗ feln 69 000 Tonnen(2,2 Prozent), bei Spätkartoffeln 2,77 Millionen Tonnen(6,6 Proz.), bei Runkelrüben 3,77 Mill. Tonnen(10,9 Proz.), und bei Kohlrüben 121 000 Tonen(18,4 Proz.), bei Raps und Rübſen um rund 700 Tonnen(9,6 Proz.), bei Klee⸗ und Luzernehen um 1,11 Mill. Tonnen(9,5 Proz.), und bei Wieſenheu um 3,11 Mill. Tonnen(12,3 Proz.) hinter der Ernte des Vorjahres zurück. Die Beſchaffenheit der deutſchen Getreide⸗ und Kartoffelernte In Verbindung mit der endgültigen Ernteermitt⸗ lung ſind auch in dieſem Jahre durch die amtlichen Ernteberichterſtatter Erhebungen über die Beſchaffen⸗ heit der Getreideernte und Kartoffelernte durchgeführt worden. Dabei haben ſich nach Mitteilung des Sta⸗ tiſtiſchen Reichsamts folgende Qualitätsbeurteilungen im Verhältnis zur Geſamternte ergeben: Winterroggen 65 Proz. gut, 27 Proz. durchſchnitt⸗ lich, 8 rozent gering; Winterweizen 67 Prozent gut, 25 Prozent durchſchnittlich, 8 Prozent gering: Sommergerſte 60 Prozent gut, 29 Prozent durchſchnittlich, 11 Prozent gering; Hafer 64 Prozent gut, 27 Prozent durchſchnittlich, 9 Prozent gering; Frühkartoffeln 97 Prozent geſund, 3 Prozent er⸗ krankt: Spätkartoffeln 97 Prozent geſund, 3 Prozent. erkrankt. Mengenmäßig ergibt ſich unter Zugrunde⸗ »legung dieſer Prozentſätze folgende Erträge: Winterroggen gut 5,6, durchſchnittlich 2,3, gering 0,7 Millionen Tonnen. Winterweizen: gut 3,3, durchſchnittlich 1,2, gering 0,4 Millionen Tonnen. Sommergerſte: gut 1,7, durchſchnittlich 0,8, gering 0,3 Millionen Tonnen. Hafer: gut 4,5, durchſchnittlich 1,9, gering 0,6 Millionen Tonnen. Frühkartoffeln: geſund 3,0, erkrankt 0,1 Millionen Tonnen. Spät⸗ kartoffeln: geſund 39,7, erkrankt 1,3 Millionen Ton⸗ nen. Nach dieſen Ergebniſſen iſt nicht nur die Menge, ſondern auch die Beſchaffenheit der diesjährigen Ge⸗ treide⸗ und Kartoffelernte im ganzen recht gut aus⸗ gefallen. Nur 9 Prozent der Geſamternte von Win⸗ terroggen, Sommergerſte und Hafer wurden als qua⸗ litativ gering und nur 3 Prozent der geſamten Kar⸗ toffelernte als erkrankt bezeichnet. Der gute Ausfall der diesjährigen Getreide⸗ und Kartoffelernte iſt auf die trockene Witterung zurückzuführen, die in den weitaus meiſten Teilen Deutſchlands während der letzten Vegetationszeit und während der Ernte herrſchte. Fahrradkartell abgeſchloſſen Am 1. Januar 1934 wird nunmehr das unter Füh⸗ rung des Vereins Deutſcher Fahrradinduſtrieller zu⸗ ſtandegekommene Fahrradkartell in Kraft treten, nach⸗ dem ſich die Mitglieder des Kartells bereits in einem Vorvertrage zum Einhalten der vorgeſchriebenen Preiſe verpflichtet hatten. Die Beſtimmung der Ueber⸗ gangszeit war notwendig, da außer dem Großhandel auch der Einzelhandel in die Kartellabmachungen ein⸗ bezogen wurde. Nach den Kartellbeſtimmungen dür⸗ fen an Angehörige der Händlerſchaft, denen keine Händlerkarte ausgeſtellt wurde, keine Lieferungen mehr bewirkt werden. Das neue Kartell hat noch nicht alle Intereſſenkreiſe erfaſſen können, da ſowohl in der Produktion von Fahrrädern und Fahrradtei⸗ len als auch im Groß⸗ und Einzelhandel noch eine größere Zahl von Außenſeitern geblieben iſt. Märkte Zum Mannheimer Großviehmarkt Am Großviehmarkt ſetzte das Geſchäft lebhaft ein. Der Markt konnte zu den Preiſen der Vorwoche glatt geräumt werden. Höchſtnotiz für Ochſen 30—32, Rin⸗ der 30—33 Pfennig. Auch am Kälbermarkt fand das Angebot bei lebhaftem Geſchäft und einem Preisauf⸗ ſch'ag von—2 Pfennig gegenüber der Vorwoche flotte Aufnahme. Höchſtnotiz 42—45 Pfennig bei Räumung des Marktes. Am Schweinemarkt war das Angebot ſehr gering. Es kam ein mittelmäßiges Geſchäft zu⸗ ſtande. Auf Grund der Schlußſcheine wurde für alle Klaſſen die Höchſtnotiz auf 50—53 Pfennig feſtgeſetzt. Der Markt wurde geräumt. Der nächſte Markt findet Mittwoch, den 3. Januar 1934, ſtatt. Mannheimer Schlachtviehmarkt Mannheim, 27. Dez. Zufuhren: 121 Ochſen, 95 Bullen, 257 Kühe, 244 Färſen, 522 Kälber, 29 Schafe, 1346 Schweine. Preiſe in RM. per 50 Kilo Lebensgewicht: Ochſen 30—32, 23—25, 26—29, 23—25; Bullen 28—30, 24—27, 22—24; Kühe 26—29, 22—25, 17—20, 12—16; Färſen 30—36, 26—29, 23—25; Kälber Sonderklaſſe nicht notiert, andere Kälber: 42—45, 37 bis 40, 30—36, 22—28; Schafe 22—27; Schweine: 51 bis 53, 51—53, 50—52, 44—49. Marktverlauf: Groß⸗ vieh mittel, geräumt; Kälber und Schweine lebhaft, geräumt. Der nächſte Markt findet am 3. Janmar ſtatt.— Dem heutigen Pferdemarkt waren 81 Arbeits⸗ pferde und 25 Schlachtpferde zugeführt. Es erzielten. in RM. pro Stück: Arbeitspferde 300—900, Schlacht⸗ pferde 25—120 RM. Mannheimer Pferdemarkt vom 27. Dezember Auftrieb: 81 Arbeits⸗ und 25 Schlachtpferde. Preiſe: Arbeitspferde 300—900, Schlachtpferde 25—120 Mark. Marktverlauf: Arbeitspferde ruhig, Schlachtpferde mittel. Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe Kempften, 27. Dez. Allgäuer Moltereibutter erſte Qualität 125(125), Allgäuer Molkereibutter 123(123). Sennbutter 116(116), Bauernbutter(Landbutter) 86 (86), Allgäuer Weichkäſe mit 20 Prozent Fettgehalt 1. Sorte 70—72(70—72), dto. 2. Sorte 65—67(65 bis 67). Marktlage ruhig. Nürnberger Hopfenmarkt Nürnberg, 27. Dez. Keine Zufuhr, 100 Ballen Umſatz. Hallertauer 220—230 RM. Marktlage unver⸗ ändert feſt. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Stimmung: Feſt. Nach der dreitägigen Unterbrechung durch die Feſt⸗ tage lag heute eine Reihe von Publikumsaufträgen vor, ſo daß ſich die Tendenz allgemein feſt geſtaltete. Auch Renten waren durchweg befeſtigt, da man mit dem herannahenden Jahreskupontermin mit neuen Anlagekäufen rechnet. Nach wie vor bilden hier die Beſtrebungen der Reichsregierung auf organiſchem Wege den Zinsfuß zu ſenken, die neuerdings durch die freiwillige Zinsermäßigung für die geſamten Hypothe⸗ kenbeſtände im deutſchen Verſicherungsgewerbe eine Förderung erfahren haben, den Hauptſtimulus. Auch die Erklärungen des Reichsbankpräſidenten gegenüber einem Vertreter der franzöſiſchen Preſſe wurden mit Befriedigung aufgenommen. Von Renten waren Alt⸗ beſitz/ Prozent und Neubeſitz 10 Pfg. feſter. Va⸗ riable Obligationen wurden bis ½ Prozent höher be⸗ zahlt. Reichsbahnvorzugsaktien ſtiegen auf 107½(107). Von Bankſeite wird darauf hingewieſen, daß dieſe Vorzugsaktien durch beſondere Beſtimmungen vor einer Zinskonverſton geſchützt ſind. Auch der Markt der Reichsſchuldbuchforderungen lag freundlicher. Von Dividendenwerten ſtiegen Reichsbankanteile um 2 Pro⸗ zent, Stöhr Kammgarn waren 3 Punkte höher. Inter⸗ eſſe beſtand weiter für Maſchinenwerte, ſpeziell für Orenſtein u. Koppel, die erneut um 3½ auf 61½ anzogen. Montanwerte waren faſt durchweg befeſtigt. Gelſenkirchen plus 1½. Phönit plus /, Klöckner plus 3/. Recht feſt lagen Schiffahrtswerte. Lloyr 28 ½ nach 27/, Hapag 26 nach 25½. Von Elektrowerten waren Elektriſche Werke Schleſien 3 Punkte höher, die übrigen waren freundlich, aber wenig verändert. Größeres Geſchäft entwickelte ſich in Daimler, die 72½ gewannen. Von Braunkohlenaktien fielen Bu⸗ biag(plus 3) durch feſte Haltung auf. Farben konn⸗ ten 1½ höher einſetzen. Die Umſätze waren lebhafter als in den letzten Tagen. Tagesgeld verſteifte ſich zum Ultimo auf 4½ teils %.. Am Valutamarkt waren die Goldvaluten etwas freundlicher. Pfund und Dollar ſchwächten ſich ab. 2,65½, Pfund⸗Mark 13,67, London⸗Kabel „153/8. Im Verlauf waren Aktien nach Erledigung der Kaufaufträge wenig verändert, lediglich Reichsbank⸗ anteile gaben ihren Gewinn wieder her. Die übrigen irischafis-Numndscſi aufträgen kleineren Umfanges vor, die auf die ein⸗ zelnen Märkte ziemlich gleichmäßig verteilt ſind. Die Börſenſituation iſt ziemlich günſtig, außenpolitiſch wird die Lage mit erhöhter Ruhe verfolgt. Am Aktienmarkt lagen Farben zu Beginn /, Erdöl 3/½, Rütgers ½ Prozent freundlicher. Am Elektromarkt holten Siemens 1 Prozent auf. Gut gehalten waren AECG, etwas freundlicher auch Gesfürel, Bekula um , Licht⸗Kraft ¼ Prozent höher. Etwas freundlicher waren Montanwerte, die Kursſteigerungen waren hier etwas größer. Rhein. Braunkohlen gewannen 1/¼, Buderus ½, Harpener ½, Mannesmann, Phönix %, Stahlverein ½, Klöckner und Gelſenkirchen je 1 Prozent. Beachtliche Befeſtigungen zeigten Schiff⸗ fahrtswerte, Hapag und Lloyd je 1 Prozent höher, AG. für Verkehrsweſen lagen 1½ Prozent höher. Kunſtſeide und Zellſtoffaktien zogen—/ Prozent an. Freundlicher lagen von Einzelwerten Reichs⸗ bank um ½, Conti Gummi um 1, Holzmann, Zement Heidelberg ½/ Prozent. Im Freiverkehr waren auf die bevorſtehende amtliche Börſeneinführung Gebr. Fahr mit 96 geſucht, daneben hörte man Wayß u. Freyxag 55, Adler⸗Kleyer 30 Prozent. Renten ruhig, aber freundlich. Von Reichsanleihen waren Altbeſitz 4, Neubeſitz 0,15 Pfg, ſpäte Schuldbuch⸗ forderungen ½/ Prozent höher. Dollarbonds gut gehalten. Pfandbrieſe waren durchweg etwas höher gefragt. Von Auslandsrenten ſetzten Mexikaner ihre Steigerung um—½ Prozent fort. Im übrigen ſind Auslandsrenten ruhig und kaum verändert. Der weitere Börſenverlauf blieb unter Führung von Montanwerten weiterhin freundlich. Tagesgeld zog zum Ultimo auf 4¼ Prozent an. Mannheimer Effektenbörſe Mannheim, 27. Dez. Die Börſe war nach der Feiertagspauſe wiederum freundlich geſtimmt, ohne daß das Geſchäft jedoch lebhaftere Formen annahm. J. G. Farben zogen auf 124½ Prozent, Waldhof auf 48 Prozent an; recht feſt lagen Südd. Zucker mit 186 Prozent. Von Brauereiaktien waren Eichbaum⸗ Werger höher geſucht mit 66 Prozent, Brauerei Klein⸗ lein notierten heute exkl. Dividende mit 57 Prozent. Bank⸗ und Verſicherungswerte blieben vernachläſſigt. Der Rentenmarkt war ſtill, hier konnten Alt⸗ und Neubeſitz etwas höhere Kurſe erzielen. Goldpfand⸗ briefe blieben behauptet. Deutſche Reichsanleihe von 1929: 101½, Altbeſitz 89½,q Neubeſitz 16/%, Bad. Staat von 1927 92½,.⸗ Baden Stadt 74, Heidelberg Stadt 81, Ludwigshafen Stadt 85, Mannh. Anleihe⸗Ausl. 82, Mannh. Gold⸗ anleihe 83½%, Bad. Komm.⸗ und Landesbank Pfand⸗ briefe 91½, Pfälz. Hyp.⸗Pfandbriefe 93½, Hyp.⸗Pfandbriefe 90¼, Herrenmühle 68, NSU /3•½, Farbenbonds 113. Bremen⸗Beſigheim 84, Brown Boveri 10½, Cement Heidelberg 81, Daimler⸗Benz 3494, Dt. Linoleum 45¼, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 66, Enzinger 73, kommen vernachläſſigt. Rhein. — Amiliche Berliner Produkkenbörſe Märkiſcher Weizen 79/80 Kg. p. Hl. frei Berlin 192 Mk., 76/77 Kg. 190—191 Mt. Br. Tendenz ruhig. Märkiſcher Roggen 72/73 Jilo per Hl. frei Berlin 158.— Mark. Tendenz: ruhig. Braugerſte, feinſte, neue, frei Berlin 187—191, ab märk. Stat. 178—182, do. gut 180—185 frei Berlin, 171—176 ab märk. Sta⸗ tion, Sommergerſte mittl. Art und Güte 169—175 frei Berlin, 160—166, ab märk. Station, Wintergerſte zweizlg. 172—81 frei Berlin, 163—72 ab märk. Stat., do. 4zig. 163—69 frei Berl., 157—60 ab märk. Stat., feine Sorten über Notiz. Tendenz: ſtetig. Märk. Hafer frei Berlin 148—155, ab Station 139—145. Tendenz: ruhig. Weizenmehl(ohne Ausland) in RM. f. 100 Kg. brutto mit Sack frei Berlin: Auszug.405 31,4—32,4 (Type—41 Proz.), Vorzug 0,425. Aſche 30,4—31,4 (Type—59 Proz.). Bäcker 0,79 Aſche 25,40—26,40 (Type 41—70 Proz.), feinſte Marken über Notiz. Ten⸗ denz ruhig, mit Ausland—.50 RM. Aufgeld. Rog⸗ genkleie 12,2—12,6 ſtetig, Roggenkleie 10,5—10,8, ſtetig (feinere Marken über Notiz). Tenden⸗ ſtetig. Wei⸗ zenmehl.82, Aſche 21.30— 22.30(Type—70 Proz.) Viktorigerbſen 40—45, fein. Sort. üb. Notiz, kleine Speiſeerbſen 32—36, Leinkuchen Baſ. 37 Proz. ab Hbg. 11,8 ex., Erdnußkuchen Baſ. 50 Proz. ab Ham⸗ burg do. 11,7 ex., Erdnußkuchenmehl Baſ. 50 Pro⸗ zent ab Hog. 11 Mk. ex., Trockenſchnitz. Par. Berl. 10,2 extrah. Soyabohnenſchrot 46 Prozent ab Hhg., 8,8 ex., do. 46 Proz. Stettin 9,2 ex. Kartoffelflocken Par. wgafr. Stolp als Verladeſtation 14,3 bis 14,4 RM. Berliner Getreidegroßmarkt Die Lage am Berliner Getreidegroßmarkt hat ſich ſeit Freitag voriger Woche nicht geändert. Was an Muſtern vorliegt, reſtiert aus den Tagen vor dem Feſt, Allgemein zeigt man kurz vor Inkrafttreten der erhöhten Januar⸗Feſtpreiſe wenig Neigung zu Ver⸗ käufen. Auch ſonſt fehlte es aus Mangel an Anregun⸗ gen und wenig günſtigem Mehlabſatz an Unterneh⸗ mungsluſt. Kurſe lagen für Weizen und Roggen be⸗ hauptet. Recht feſt tendierten Weizenaustauſchſcheine. Für Januarſcheine wurden ſchon 148.75 RM. und für Februarſcheine 149.50 RM. bezahlt. Roggenſcheine notierten per Fannar 125.— RM. und für Februar 126.— RM. Von Hafer war Waggonhafer zu unver⸗ änderten Preiſen nach Berlin zu verkaufen. Die Küſte ſuchte hellen Hafer zu Saatzwecken. Gerſte blieb voll⸗ Kleie ruhig. Amtliche Berliner Termin- Produkte vom 77. Dezember 1933 Schöfferh. Binding Veränderungen machten nur Bruchteile von Prozenten Annhei— aus. Weiter feſt lagen Daimler 34/—35(34/). Am Erzeugerpreis Handelspreis Rentenmarkt waren Reubeſitz 16,90.—17,05 zeitweiſe Heilbronn 178, Konſerven Braun 44, Ludwigshafener Welzen Januar. 179,00— lebhaft. Auch Kaſſarenten waren überwiegend be⸗ Aktienbraeurei 75, Ludwigshafener Walzmühle 66½, Eebrusr.. 162,50— feſtigt, die Pounganleihe gewannen ½ Prozent. Pfälz. Mühlenwerke 75, Pfälz. Preßhefe 104, Rhein⸗ Mri 184,00— Staatsanleihen wurden /½.—j4, die baveriſche Staats⸗ elektra 89, dto. Va. 92, Salzwerk Heilbronn 186, Koggen zanur. 145,00—5 anleihe/ Prozent höher hezahlt. Auch Provinz⸗] Schwartz⸗Storchen 77, Seilind. Wolff 16, Sinner 70, Kebruar. 148,00 150,99 anleihen lagen freundlicher. 17 Schleswig⸗Holſteiniſche Südd. Zucker 186, Verein dt. Oele 83, Weſteregeln 116, 150,00 154,00 plus 14. Hamburger Altbeſitz waren ½ und Ham⸗Waſdhof 48. Hafer Dezember—— burger Neubeſitz/ höher. Pfandbrieſe gewannen /½½ Bad. Bant 116, Commerzbank 40%½ DD⸗Bank 49, Rest gestrichen bis /½ Kommunalobligationen waren wenig ver⸗ Dresdner Bank 5573, Pfälz, Hyp.⸗Bant 77, Rheiniſche ändert. Kommunalobligationen plus ½—/. Berliner Hyp.⸗Bank 110. —— Bad. Ach, für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz Magdeburger n 4, 40, Mannheimer Verſicheru 20, Württembergiſche tionen verloren 2, Preußiſche Hypothekenbankpfand⸗ 3 hülch Zucker notierungen briefe waren/ höher. Von Stadtanleihen gewan⸗ 7 Magdeburg, den 27. Dezemher 933 e——— Berlin, 27. Dez.(Amtl.) Elektrolytkupfer(wire⸗ Steuergutſcheine Gruppe J waren unverändert. bars 51. 4 b 8 Privatdiskont unverändert 37/„ 400 3,% Jun..—— Zum Schluß Intereſſe für Dollaranleiben. Größeres upfer, locy: 41—41.75:——*———„Februar. 4,00 f 3,80 August. 4,60 4, 40 Intereſſe beſtand für Dollarbonds. Rhein⸗Main⸗Donau MN Srtoinälhütte— 3 e——— 70 Marz.. 4,10 J 3, 90 Sepiember—— gewannen 1½. Farbenbonds wurden ½ Prozent, höher en: 19.50 93* Be 38. b. Aorn oktober.— bezahlt. Während große USA⸗Dollaranleihen ¼½ ver⸗ 0 in b. Mai. 4,40 420 November— 433 loren, zogen kleine um 1½ bei nur 10prozentiger Zu⸗ broz.,— clen: 160; desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ Juni..— 15 Velember 4,00 3, 70 teilung an. Neubeſitz wurden mit 17½ umgeſetzt. meren 64; Banka⸗ Straits⸗, Auſtralzinn in Ver⸗ Aktien waren wenig verändert. Schwächer ſchloſſen käuferswahl ein ver engl. To.): 315; Reinnickel, Harpener, RWeé und Conti Gummi, während Chade 38- Hoproz.: 305; Antimon⸗Regulus. 39.—4lz, Silber 4 Mark höher bezahlt wurden. Nachbörslich hörte in Barren, ca. 1000 fein, per Kilo: 38.25—41.25 RM. Bremer Baumwoll- man: Conti Gummi 149, Charlottenburger Waſſer 1 ti en 87¼, Ver. Stahlobligationen 65/, Bekula 117/, Aku 3 rTminnotlerun 43½1 Rbein. Elektro 90.—. Obrenſtein 61¼ Verlin⸗ Amtliche Preisfestsetzung inmeeear——5 Karlsruher Induſtrie 87½, Oberkoks 85/, Hoeſch Berlin, den 27. Dezember 1933 65/½, Erdöl 103¼½, Schubert u. Salzer 188, Reichsbant Meichsmark per 100 Kg) 8²⁰ ie 160½, Siemens 143½, Farben 124¼, Gesfürel 85½, Mannesmann 61, RWeE 93½, Harpener 88, Reichs⸗ KurFER SIL-El ZixkK. 0 9 ſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Ausgabe 1 stetig lustlos senwuener Janük: 10,86 10,91 1934er geſtrichen, 1940er Ausgabe 1 92—92/½, Aus⸗— 5 11.10 11,15 gabe II 91½—92,37, Ausgabe nene 9193 bis net Qeld Brer Geld] Briaf] Qeld MM 1133 11.50 92½, Ausgabe II 92, Wiederaufbauzuſchläge er— u 5 A5er und 1946—48er 53,62—54,87. nnn* Oktober. 11,66 11,68 F A3 März.. 42,00 41.75[ 16,00 15,50 19,50 19,25 Lendenz; stetig Frankfurter Miklagsbörſe Aprüu.. 42,25 42,00[ö16,00 15.50[20,00 19.50 wichtgenannte Gruppen aind gestrichen Stimmung: feſt. Mai.. 43,50 42,25 16,25 15,75 20,00. 13,50 Nach der dreitägigen Unterbrechung durch die Weih⸗ Jußn..... 43.23 42“7 1628 n nachtsſeiertage lag die Börſe auf allen Gebieten August.. 43,.50 43,00 16,50 16,00 20,75 20,25 Berliner Devisenkurse freundlich. Das Geſchäft iſt zwar nicht allzu groß, Sepitember. 43,75 43,25[ 16,50 16.00 21,25 20,75 vom 27. Dezember 1938 doch finden am Rentenmarkt 335 5 7 0.————155 4 Nu-—— denwerten Verkäufe zu dem Jahreskoupontermin zu ovember„ Geld] Brief Geld Brief Anfang Januar ſtatt. Es liegt eine Reihe von Kauf⸗ Dezembet. 41,75 f 41,25 f 15,75 15,25 J 19,75 10,00—0— Buenos Aires 0, 6351 0,639 ltalien 21,950 f 22,990 —— 8838 4— 433 13 apan o¹̊⁰ 5 5 Kaiio 14,050 14,090] Koben hnagen] 61,090 61,210 Frankfurter Mittagsbörſe vom 27. Dezember 1933 n Sen ondon 5 1 8l0„780 8, Tag 23. 12. 2. 12. rag 28. 12. 2. 12. W, i 5 49 443 6% Dtſch. Reichs⸗ Schwartzſtorchen.0 13.50[ Schuckert, Nürnbg. 100,25 102,00 Hrugn 1,399„1,401 istand 61,939 62,050 Atebe1035 3, ees 90[ Sichb⸗Wergez 30 8,0[ Deilind.: Wolf,„„„ Aen m 16399 12,160] Schwen 30,328 34,088 7% Heivog. Stadi 15,00 75,26] Aüg. Gl. Geſf. 23,75 24,00 Siemens F Halske 142,50 143,62 Brässel 38190 58310 Sona•047 3˙058 8% Ludwigsh. 26 35,00 34,00 Bad. Maſchinen.—— Sie ſüddiſch. 1365,00— B¹—*— 2˙486 2492 W4 34320 380 8% Mannheſm 70 31/00 33,50[ Bremen⸗Beſigheim 36.00 38, 90 bür, Lfa. Gas— 70•530 70-870 6% Mannbeim??—— Proſwn Boßert— z Verz Fi.„Holenga: 880 Fis banelg 31520 7590] Tenlin Ks., 75,70 18,830 Grkr, Möm. Kohle—— Cement Heidelbg.— 50,00 Zellſtoff Aſchaffog. 36,00 356,75 Hoinet•054»066 W4 in Rn 48050 48•150 5% Mhm.St 0 12,80 12,80 Cbem. Albert—— ellſtoff Waldhof.— 45, eisingfors 1 en i i a „Sam. 1 A⸗ 11 85 1 90500 9000 44.75 447——.—.3051..„35,00 39,25 n1 1en— Sd. t. 2 ef vo enſt: Wilhe atze Fwtätz 852—5 93,50 33,25 Licht u. Kraft. 95,25 95,50 30 Bergbau... 175,09 145,50 0 95 4 Dr 5 do. 11—12 98,25 33,25[Enzinger⸗Union 7,0 25,50 all. Aſchersleben 117,00 114,00 f Wilhelm Kattermann; für Wiriſchaftsrundſchau! Wil⸗ 6% do. 10.. 33,25 33,50 Fen0 Maſch.. 24,0 24,00 Salzdotfurth.. aa 1590 heim RMatzel; für Badiſche u, Koimmunalpolitik: Kart 5½% do. Liqu. 92,00 92,50„Chemie volle 141,50— Kali Weſteregeln. 117,00 117,50 Goebel: für lünpolitiſches, Bewegung und Lorales: do. Anteilſchein 5,50 5,50 G. Farben. 123,50 124,25 Klöcknerwerte.— 53,62 Hermann Wacker; für Kuiturpolitik Feuileton Bei⸗ Rhein. 95—9 90,5 90,57„Farb. Bonds 113,00 113.75 Mannesmannröhr 61,50 61,95 lagen: Willi Körbel; für Sport: Max Höß, ſämtliche do. Reihe 35. 50,75 90,87 Goldſchmidt. Th. 47, 46,00 Oberbedarf. 8,37 8,25 in Mannheim do, Kommunale 4—, 3,0[ Gritzner..—— Phönir Berghanu.„49,5 143⸗90 Berliner Schriſftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berlin 5½% do. Liqu. 100„90,50] Grün Bilfinger Rhein. Brauntohl. 193,25 194,50. 61, Blücherſtraße 12 Bad. Bank., 115,59 117,50 id& Ahein Stahn— 0,00 f Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nür mit Quellen⸗ Bay. Hyp. u..⸗Bk 69,50 71, anfwk. Füſſen.— Salzw. Heilbronn— 25 angabe geſtattet Com.⸗ u. Priv.⸗B 40,12 40,12 Zoch Tief 97,.00 97,50 Ver. Stahlw.— 37,25 Sprechſtunden der Schri Di Diäcomageh. 3550 50,00[ Foiemanz. Foer. 2 257 Alllanz 210 217•00 en ,, Frkf. 5„ ein⸗ anzl.„ 7. Fiflz Hobp. Bani 0 0 5. Kners. 180 18,00 eeneee Reichsvank 1650 143 803 de Braen 44,00 43,00 rlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. ein.„Bank 11, ahmeyer& Co.— 5 urchſchnitt. ür d: Nordd. o„„„ 7 eta geſe 3 33 7 7 2„„„»„„ 7 7 3 in Zbei 92,0—. Rheinelektr. VuA. J91,50 ⁰ 195338. 33,25 35,25 Druck: Schmals& Laſchinger. Abtetlung Zeitungsdruck. LöwenbräuMünch 205,00 20), 50— 92,25 92,25 Sprechſtunden dexr Verlagsleitung: 10,30—12 Uhr V. u. Bg. Zweibr. 91,00—— Rhein⸗Main⸗Don.—— 3(außer Samstaa und Sonntsg). Brauere orzh. 44,50„ Rütgerswerke Ablöſ.⸗Anl. Altbeſ. 10. ernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftl. 1 ſin in nn Schneir ranrt: a 30 1 do, Wenhei. 1 Serneen m%en⸗ 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 27. Dezember 1933 Land⸗ und Forſtwirtſchaft, Obſt⸗ und Garten⸗ bau führen einen heißen Kampf gegen eine große Zahl von Schädlingen, die immer von neuem Wald und Ernten in Gefahr bringen. Mit allen möglichen koſtſpieligen chemiſchen Streu⸗ und Spritzmitteln, ja ſogar mit giftigen Gaſen geht man den tieriſchen Feinden unſeren Kulturpflanzen zu Leibe. Man hat ſich mei⸗ ſtens ſchon daran gewöhnt, die hohen Koſten der Schädlingsbekämpfung als etwas Unver⸗ meidliches hinzunehmen. Und doch könnte hier ſo manches geſpart werden durch die praktiſche Nytzanwendung der alten Weisheit„Vorbeugen iſt leichter als heilen!“ Iſt erſt einmal die Plage in großem Umfang da, dann verſchlingt es viel Aufwand an Geld und Arbeitskräften, ihrer wieder Herr zu werden. Viel einfacher und billiger dagegen iſt es, das gefährliche Ueber⸗ handnehmen der Inſektenwelt ſchon im Keime zu erſticken. Die Natur ſelbſt ſtellt uns dazu die Wächter: die inſektenfreſſenden Vögel. Aber gerade den nützlichſten unter ihnen, den Höhlenbrütern, fehlt es heutzutage überall an Niſtgelegenheit. Wo finden ſie noch einen alten hohlen Baum für ihre Bruten? Jeder an⸗ lrüchige, kernfaule Baum wird entfernt, damit aber den Spechten, den von Natur beſtimmten Baumeiſtern der Höhlenbrüter, ihre einzige Ar⸗ beitsſtätte genommen. Dieſer Mangel an natürlichen Höh⸗ len iſt der Hauptgrund dafür, daß unſere Mei⸗ ſen, Spechtmeiſen und Baumläufer, unſere Rot⸗ ſchwänzchen und Fliegenſchnäpper faſt überall ſo ſelten ſind. Gerade ſie laſſen ſich aber ſo ein⸗ fach wieder anſiedeln. Jahrzehntelang haben ſich dafür die künſtlichen Spechthöhlen, die aus einem Stammſtück gebohrten ſogenannten Ber⸗ lepſchen Riſthöhlen bewährt. Wem nun heute die Mittel für ihre Anſchaffung fehlen, der muß ſich viereckige Niſtkäſten aus Brettern ſelbſt anfertigen. Auch ſolche Bretterkäſten ſind nach unſeren jetzt ſieben Jahre durchgeführten Verſuchen durchaus brauchbar, wenn ſie recht ſorgfältig, vor allen Dingen möglichſt regen⸗ ſicher hergeſtellt werden. Deshalb wenigſtens 1½ Zentimeter ſtarke Bretter verwenden und das Dach mit teerfreier Dachpappe benageln, die auf allen Seiten 4 Zentimeter ſchräg nach unten überſteht. Zum Schutz gegen das Regen⸗ waſſer ſoll ferner das Bodenbrett nicht unter, ſondern zwiſchen die Seitenwände geſetzt wer⸗ den. Die Innenabmeſſungen des Mei⸗ ſenkaſtens ſind: Breite und Tiefe je 13 Zentimeter, Höhe 25 Zentimeter. Durchmeſſer des Flugloches 3,2 Zentimeter. Abſtand des Flugloches vom Dach 4 Zentimeter. Neben den Meiſen beziehen dieſen Kaſten Kleiber, Baum⸗ läufer, Trauerfliegenſchnäpper, Gartenrot⸗ ſchwanz, Wendehals und Kleiner Buntſpecht, leider aber auch der Sperling. Spatzenſicher wird der Kaſten, wenn man das Flugloch nur 27 Millimeter weit macht. Damit können aber auch alle anderen Vögel nicht hinein, außer den kleineren Meiſenarten. Schon die Kohl⸗ von Berlepſch, Seebach, Kr. Langenſalza. gen, die anderen aber von Mai bis Juli alle drei Wochen auf Spatzenbrut unterſuchen. Zur Befeſtigung am Baum wird eine 2 Zentimeter dicke Leiſte 5 mal 40 Zentimeter aus Eichenholz hinten in der Mitte an dem Niſtkaſten ange⸗ bracht, am beſten an zwei Stellen feſtgeſchraubt. Der Starkaſten hat folgende Innenmaße: Breite und Tiefe je 16 Zentimeter, Höhe 30 Zentimeter, Fluglochweite 5 Zentimeter, Ab⸗ ſtand des Flugloches vom Dach 4 Zentimeter, Dachbrett 23 mal 27 Zentimeter, Aufhängeleiſte 5 mal 50 Zentimeter. Die richtige Zeit für das Aufhängen der Niſtkäſten iſt der Winter. Eine ausführliche Anleitung über ihre Selbſtanfertigung verſendet zuſammen mit einem Flugblatt über das rich—⸗ tige Aufhängen der Käſten, ihre Verteilung im Gelände und ihre weitere Behandlung die Vo⸗ gelſchutzſtation Seebach, Kr. Langenſalza, gegen 12⸗Pfennig⸗Marke. Dieſen Flugblättern wird noch ein drittes beigegeben über„Winter⸗ futterapparate für Vögel zum Vogelſchutz im Winter Von Dr. Karl Mansfeld, Leiter der ſtaatl. anerkannten Verſuchs⸗ und Muſterſtation für Vogelſchutz von Dr. h. c. Frhr. Selbſtbauen“. Die Fütterung der bei uns bleibenden Vögel im Winter iſt nämlich uner⸗ läßlich, wenn Vogelſchutzmaßnahmen wirklichen Erfolg haben ſollen. Es gelingt dadurch, um⸗ herziehende Meiſenſchwärme im Garten oder Wald feſtzuhalten. Gleichzeitig bietet ſich dann eine bequeme Gelegenheit, unſere Wintervögel aus nächſter Nähe, ſelbſt vor dem Fenſter, in ihrem intereſſanten und abwechflungsreichen Treiben zu belauſchen. Die Hauptforderung an eine wirklich ſachgemäße Winterfütterung iſt die von Dr. h. c. Frhr. v. Berlepſch ſtets mit größtem Nachdruck geforderte Wetterſicherheit. Von oben und von allen Seiten muß das Futter gegen Schnee geſchützt ſein. Dieſe Bedingung iſt ohne große Schwierigkeiten zu erfüllen. Einzelne der einfachſten Futterein⸗ richtungen können ſelbſt von Kindern gebaut werden, denen die Betreuung der gefiederten Gäſte immer große Freude macht. Unſere Vo⸗ gelſchutzſtation gibt auch jedem gern Auskunft über etwa noch auftauchende Fragen. Am Hlorgen nach meiſe iſt für dieſes Flugloch zu groß. Alſo von den ſpatzenſicheren Käſten nur einzelne aufhän⸗ 2. Fortſetzung Im Fackelqualm und Herdrauch iſt es nich: leicht, Hildis zu finden, aber Wulf iehr ſie ſo⸗ gleich: ſie ſitzt nahe dem Feuer neben einem vornehmen Franken mit herriſchen Angen und raſchem Mienenſpiel. Er ſpricht unabläſſig auf ſie ein, die, den Kopf in die Hand geſtützt, ſtill und abgeſpannt ſeine Reden duldet. Von Ro⸗ land hört er, das ſei Herr Ganelon, auch einer von des Königs Zwölfen; der Name ſagt ihm nichts, jedoch der lüſterne Mund ſtößt ihn ab, vielleicht auch, ihm ſelber kaum bewußt, die ungewöhnlich reiche Kleidung des. Mannes, die ein wenig an Warins purpurnen Aufzug er⸗ innert. Neben Hildis ſitzt am Spinnrocken Frau Ida, Tietmars Hausfrau, und ihr müt⸗ terlicher Anblick beruhigt ſeine unbeſtimmte Sorge. Jetzt kommt ihm Tietmar ſelber entgegen, ihre Hände ſchließen ſich verſtehend ineinander, zu Worten iſt keine Gelegenheit. Herr Heimo zwängt ſich durch die Gruppen und tritt vor fein Kind, aber die rieſige Geſtalt Turpins ſchiebt ſich zwiſchen die beiden, und ſein mächti⸗ ger Baß gießt Oel auf die Wogen:„Morgen, alter Freund! Morgen iſt auch ein Tag. Das arme Kind iſt müde und reichlich von Dornen OGerratene Heimat Qon Werner Janſen/ Copyricht: Georg Westermann, Braunschweig mitgenommen. Mutter Ida, ich bitte, bring' ſie zu Bett.“ Hildis hat erſchrocken die Stirn gehoben, ſieht Wulf, den Vater, Warin und die Frem⸗ den und fährt mit einem leiſen Schrei auf. Als ob ſie öffentlich beſiegeln wolle, was im Ge⸗ heimen allen klar, flüchtet ſie zu dem Gelieb⸗ ten und ſchlingt die Arme um ſeinen Hals, Dies rührende Bekenntnis bewegt und erfreut alle, ſelbſt Heimo. Von Herrn Wirin kann niemand Mitgefühl erwarten, Turpin hält ihn, der ſich ſtörend vordrängt, am Mantel und flü⸗ ſtert ihm lachend ins Ohr:„Was Gott zu⸗ ſammenfügt, das ſoll der Menſch nicht ſchei⸗ den.“ „Ich verlange Gerechtigkeit!“ trotzt Warin. Der Erzbiſchof erwidert dunkel:„Du wirſt ſogar Gnade verlangen.“ Indes hebt Wulf, die Stunde raſch zu enden, Hildis auf den Arm und verläßt mit ihr die Halle, Herz und Hirn zum Verſagen ermattet und nur noch lebendig von einem Gedanken, einem Namen: Roland. Roland wird helfen. Wie ein Blitz iſt dieſer Fremde in ſein Da⸗ ſein gefahren und hat es ganz erobert. Nie⸗ mals hat er einen Mann gleich jenem kennen⸗ gelernt. Widukind— vielleicht Widukind. Die Frauen entführten ihm die Erſchöpfte. Er lehnt am Tor und kühlt die heißgewordene Stirn in der Nachtluft, als habe er ſich des eiſigen Tages noch nicht erſättigt. Der Mann im roten, goldbeſtickten Rock ſchlüpft an ihm vorüber, er merkt es wie im Schlaf, ſo mächtig berührt ihn der Zauber des Erlebniſſes Ro⸗ dem Schneeſturm In andachtsvoller Stille ſteht das verſchneite Chriſtuskreuz am Wankhaus und leuchtet weit in die bayeriſchen Berge. land. Jetzt ſitzt Roland mit den Seinen und den Frankenfreunden bei der Tafel und hat ihn vergeſſen. So geht es in Sachſen, dem neuen Sachſen: Manneswert wird nach äuße⸗ rem Beſitz geſchätzt; wenn einer ſein verräteri⸗ ſches Herz golden zudecken kann, ſo iſt er der Edelſte. O pfui der käuflichen Ehre! Auf dem Wulfshof iſt kein Gold und kein Silber, es ſtob dahin im Kampf um die Heimaterde. Aber der Verräter Warin ſitzt in Wekings Haus und am Tiſch mit Roland. Ganelon geht wieder über den Hof, ſieht Wulf und redet ihn wie einen alten Bekann⸗ ten an. Dieſe Frankenritter haben eine un⸗ widerſtehliche Art, mit Menſchen umzugehen. „Ah, der Räuber! Dir iſt wohl zu warmn? Komm ins Haus, junger Heißſporn, und er⸗ zähle mir etwas mehr als deine ſchweigſame Schöne. Uebrigens ſehr Schöne! Solch ein Antlitz, ſolcher Wuchs wird bei uns nicht leicht gefunden. Wie kommt ſie nur an den alien Gecken? Halt ſie feſt, Mann“— er bet⸗achtet Wulf vom Scheitel bis zur Sohle—„du hiſt ein anderer Kerl und ihr gewachhen. Komm ans Feuer, ich helfe euch beiden.“ „Ich paſſe nicht an dieſen Tiſch“, entgegnet Wulf heftiger als er will; Ganelon mit ſeinem Gemiſch von Hoffart und Anmut ärgert ihn über die Maßen. Ganelon lacht ſpöttiſch und überlegen. „Grobe Sachſen! Roland erwartet dich, und ich verſpreche mir einen luſtigen Abend zwi⸗ ſchen den feindlichen Freiern. Ein bißchen. Dank ſeid ihr uns ja alle ſchuldig. Als ihr mit den Waffen rumortet, ritt dein Mädel auf uns zu und erzählte zwiſchen zwei Atemzügen ſoviel wie ein Prieſter in zwei Stunden. Dar⸗ um ſind wir auf eurer Seite. Ich bin nicht ganz ſicher, ob wir recht taien, dir in den Arin zu fallen. Du hatteſt, hörte ich, ja nur zehn gegen Dich. Ich habe dem Könige hundertmal Englands beſter Dekektiv— eine Frau! Mrs. Violet Molock, der Schrecken der Lon⸗ doner Ladendiebe— Seit 13 Jahren keinen Irrtum begangen Ein Detektiv hat. Adleraugen, ein ſcharfge⸗ ſchnittenes Geſicht und ein breites, energiſches Kinn. Die unvermeidliche Tabakspfeife hält er zwiſchen die Zähne geklemmt, um ihr in den atemberaubendſten Situationen gemächlich dicke Rauchwolken zu entlocken. So wenigſtens ſtellt man ſich die Kollegen des ſeligen Herrn Sher⸗ lock Holmes nach den Detektivſchmökern und ⸗filmen vor. Um ſo mehr iſt man überraſcht, daß der erfolgreichſte Detektiv Londons, und damit ganz Englands durchaus nicht dieſem Idealbild entſpricht. Londons erfolgreichſter Detektiv iſt nämlich eine Frau, und zwar Mrs. Violet Molock. Und wer nun glaubt, daß dieſe Frau wenig⸗ ſtens ein vermännlichtes Aeußere habe. der ſieht ſich wieder getäuſcht. Mrs Violet Molock iſt eine junge Dame, die ſich in Nichts von den übrigen Frauen unterſcheidet, die in der Ox⸗ ford⸗Street, der großen Geſchäftsſtraße Lon⸗ dons, ihre Einkäufe machen. Sie trägt einen ſchlichten Mantel mit Pelzkragen und ein koket⸗ tes Hütchen und der Nichteingeweihte hält ſie für einen beſcheidenen, ja ſchüchternen Backfiſch. Aber wehe dem Ladendieb, der in ihre Nähe kommt. Sie bleibt ihm auf den Ferſen und läßt ihn nicht eher wieder los, bis ſie ihn auf friſcher Tat erwiſcht und der Polizei übergeben hat. Seit dreizehn Jahren iſt ſie den Laden⸗ dieben Londons auf der Spur und nicht zum geringen Teil iſt es ihr zu verdanken, daß es in der britiſchen Hauptſtadt keinen berufsmäßigen Ladendieb mehr gibt. Niemals in den dreizehn Jahren ihrer Berufstätigkeit hat ſie jemanden feſtgenommen, der unſchuldig war, und nie⸗ mals iſt ihr ein Verdächtiger entkommen. Sie iſt klein und man traut ihr keine Kör⸗ perkräfte zu. Trotzdem wagt ſie ſich auch an die ſtärkſten und gewaltigſten Maänner heran. In ——— ertappt und ſtellt ſie durchſchnittlich iebe. Als Telephoniſt beim Jagdgeſchwader 1 Heute haben wir ſchon etwas Diſtanz zu den unge⸗ heuren Ereigniſſen im Weltkrieg, wo auch der letzte brave Soldat ſein Leben einſetzte für Freiheit und Vater⸗ land. Die techniſchen Truppen wurden beſonders be⸗ anſprucht, am meiſten wohl aber die Frontflieger, von denen jeder zehn feindlichen Flugzeugen gegen⸗ überſtand, ſo ungeheuer war die Materialüberlegen⸗ heit der Gegner. Trotzdem rückte man dem Feind Tag für Tag auf den Leib. Von dieſem ruhmreichen Kampf berichtet ein Fliegertelefoniſt in dem neuen Heft der„Deutſchen Flugilluſtrierten“. Unbekannte Fotos aus jenen Tagen ergänzen den Text, daum bekannt dürften Fotos aus jener Zeit von Hermann Göring und Bruno Loerzer ſein, dem Luftfahrt⸗ miniſter und Führer des deutſchen Luftſports. Weiter bringt die Zeitſchrift eine Aufſtellung von fliegeriſchen Rekorden des JFahres 1933, einen Bildaufſatz über Volksflugzeuge, Gerd Achgelis, Vera von Biſſing werden vorgeſtellt. Rhönzauber— das iſt das Spuk⸗ leben auf der Rhön, die ſchabernackſpielenden Geiſter ſind vermummte Segelflieger, die„Deutſche Flug⸗ illuſtrierte“ hat einige Rhöngeheimniſſe erfahren können. Ueber Modell⸗Segelflug berichtet ebenfalls ein intereſſanter Aufſatz. Ausgewählte Kurzgeſchich⸗ ten, ſchöne Fotos, Humor, Rätſel machen die„Deutſche Flugilluſtrierte zu einer Zeitſchrift, die jeder, der ſich für die Fliegerei begeiſtert, geleſen haben muß. Sie erſcheint jeden Mittwoch, Heft 20 Pfg., Probeheft auf Wunſch koſtenlos. Phönix Illuſtrationsdruck und Ver⸗ lag.m. b.., Berlin Sw 68, Lindenſtraße 3. geſagt, er ſolle ſeine Leute ſparen, ihr Sachſen ſchlüget euch mit der Zeit untereinander tot, Karl aber hält es für chriſtlich, euch dabei be⸗ hilflich zu ſein. Hui! Iſt das eine Kältel Komm, Freund, laß Roland nicht warten!“ Er zieht ihn am Arm ins Haus, und Wulf folgt, geblendet von dem funkelnden Fluß der Rede und betäubt von der ſelbſtverſtändlichen Klarheit der Anſchauung. Wahr, wahr! Die Sachſen ſchlagen ſich ſelber tot. Die eigenen Brüder morden einander. Jetzt ſitzen nur noch Roland, Turpin und die beiden Sachſen an der Herdſtelle, Tietmar ſteht hinter dem leeren Hochſitz Widukinds und ver⸗ ſorgt die Gäſte, als welche er ſie betrachtet. Ueber Wekings Stuhl iſt ein graues Linnen gebreitet, und niemand hat darauf zu ſitzen be⸗ gehrt. „Eine herrliche Zuſammenſtellung“, läſtert Ganelon halblaut,„dieſer Schlauch ſieht aus, als könne er mit Turpin zechen, du, als ſeieſt du ein Schwert gegen Roland; dieſer dürre Fuchs iſt für mich gewachſen, und der greiſe Diener unterhält ſich auf ſeine Art mit dem leeren Seſſel ſeines geſpenſterhaften Herzogs. Das gibt den erſten fröhlichen Abend in eurem wintergrauen Land.“ Abermals erſtaunt der Sachſe über den Scharfſichtigen, jedoch von der gelobten Fröh⸗ lichkeit iſt noch nichts in ihm. Ernſthaft fragt er:„Wenn jetzt dein König hereinträte, würde er es wohl wagen, ſich auf Wekings Platz zu ſetzen?“ Ganelon läßt ſeinen Arm fahren und klatſcht verwundert in die Hände.„Was ſeid ihr nur für Menſchen! Ihr zankt euch um einen leeren Stuhl wie die Pfaffen um einen Bibelſpruch! Was iſt da zu wagen? Gilt es, ſo ſetze ich mich ſelber darauf.“ Tortſetzung folgt. 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Su che -500 ——— Schuhmache (1213 Wein ſucht zal billige K Anfrage zember 1933 — eine n der Lon⸗ hren keinen ein ſcharfge⸗ „energiſches feife hält er ihr in den nächlich dicke igſtens ſtellt Herrn Sher⸗ mökern und i überraſcht, ndons, und nicht dieſem rfolgreichſter zwar Mrs. Frau wenig⸗ habe, der iolet Molock hts von den in der Ox⸗ ſtraße Lon⸗ trägt einen id ein koket⸗ ihte hält ſie ien Backfiſch. nihre Nähe Ferſen und ſie ihn auf i übergeben den Laden⸗ d nicht zum en, daß es in ufsmäßigen en dreizehn e jemanden „ und nie⸗ umen. keine Kör⸗ auch an die heran. In rchſchnittlich n zu den unge⸗ er letzte brave und Vater⸗ heſonders be⸗ Frontflieger, eugen gegen⸗ ialüberlegen⸗ dem Feind ruhmreichen dem neuen Unbekannte Text, kaum on Hermann n Luftfahrt⸗ orts. Weiter fliegeriſchen haufſatz über von Biſſing ſt das Spuk⸗ nden Geiſter utſche Flug⸗ ſſe erfahren tet ebenfalls Kurzgeſchich⸗ die„Deutſche eder, der ſich n muß. Sie zrobeheft auf uck und Ver⸗ iße 3. eeeee hr Sachſen iander tot, dabei be⸗ ine Kältel harten!“ und Wulf Fluß der rſtändlichen vahr! Die zie eigenen in und die etmar ſteht s und ver⸗ betrachtet. ſes Linnen u ſitzen be⸗ “, läſtert ſieht aus, „ als ſeieſt ieſer dürre der greiſe t mit dem 1 Herzogs. din eurem über den dten Fröh⸗ thaft fragt äte, würde 5 Platz zu ind klatſcht id ihr nur nen leeren ibelſpruch! tze ich mich 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 27. Dezember 1933 Waldparkdamm Nr. 3 bchöne 4⸗ u. 3Zimmerwohnung Zu vermieten (6379K zu vermieten. J. Schmitt. Tel. 337 66. Einfamilienhaus in den letzten Fahren erbaut, am Luiſen⸗ park, enthaltend 9 Zimmer und reich⸗ liches Zubeh. mit ſchönem Garten, preis⸗ wert zu vermieten. Angebote unter Nr. 6647 K an die Ex⸗ pedition dieſes Blattes. 2 Zimmer, Küche auf 1. Febr. 34, evtl. früher zu vermieten. Zu erfr. bei Marrxr, Steinſtr. 4, Luzenberg (12 131“) Veilſtr. 14, ſch. 3⸗Zimmerwohn. zu vermiet. Zu erfr. 2. 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Mannheim, den 26. Dezember 1933 Schwetzingerstr. 15 Im Namen der trauernden Verwandten 105 Max Müller Die Beerdigung fündet am Freitag, den 29. Dez., nachm. 2 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Pfläſtererarbriten(einſchl. Maurer⸗ u. Steinhauerarbeit).30„ Abgabe der Unterlagen und Auskunſt⸗ erteilung in Heidelberg, Neue Univerſttät, am Donnerstag, den 28. Dezember 1933, vormittags 11—13 Uhr; in Karlsruhe alle übrigen Tage, vormittags von 10—12 Uhr. Die Angebote ſind zu richten bis läng⸗ ſtens Donnerstag, den 4. Januar 1934, vormittags 9 Uhr, an die örtliche Bau⸗ leitung, Architekt BDA E. V. Gutmann, Karlsruhe, Leopoldſtraße 7 a.(7/0%10 K) PIIMAIx IN BESTER AUSFUHRUNOG Statt besonderer Anzeige Todesanzeige Unser lieber Vater, Großvater. Bruder und Onkel Privatmann ist nach vollendetem 85. Lebensjahr am 23. Dezember 1933 sanft entschlafen. Mannheim, Augusta-Anlage 15. (24 207K Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Luise Gräber Anna Fink geb. Gräber, Apothekers-Wwe. Die Einüscherung findet am Donnerstag, den 28. Dezember, nachmittags .30 Uhr, statt. Kondolenzbesuche dankend verbeten. LINOTLDRUCKE ALS GUTE SPEZIALITAT LIEFERN DIE DRUCKEREIEN SCHMAIZ à LAScHeEf R 3,, 1415 TEL. 26748 u. C7, 6 TEL. 267 38 liebe Mutter, Todesanzeige. In der Frühe des l. Weihnachtsfeiertags starb nach längerem Leiden, wohlvorbereitet, unsere Urgroßmutter, Frau Amalie fischer Wwi. im 78. Lebensjahre. Mannheim, D 6, 16, 27. Dezember 1933. Todesanzeige Der letzte Gründer unserer Innung, Herr Ehren-Ohermeister Joh. Hch. Gräber wurde uns durch den Tod entrissen. Die Verdienste, die sich der Verstotbene um unsere Innung erworben hat, sichern ihm ein bleibendes Andenken. 242ů5 Bäcker- Innung Mannheim Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 28. Dez. 1933, nachmittags.30 Uhr statt. Treffpunkt 1. 15 Uhr beim Krematorium Schwiegermutter, Großmutter und geb. Böhringer Die trauernd Hinterbliebenen Statt besonderer Anzeige. Meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Großmutter Frau Cornelie Rippert geb. Schneider ist am 24. Dez. nach kurzem, schweren Leiden sanft entschlafen. 12204* Familie Kari Fiacher. Die Beerdigung findet in aller Stille statt. Mannheim, Speyer, den 27. Dezember 1933. Friedrich Rippert Maria Unger geb.— Cornelie Baus geb. Rippert 12112*⁰ Fritz Unger Philipp Baus und 6 Enkel Die Einäscherung hat auf Wunsch der Entschlafenen in aller Stille stattgefunden. Wir bitten, von Beileidsbesuchen Abstand zu nehmen. Danksagung Für die überaus herzliche Teilnahme an dem Heimgang meines lieben Gatten, Vaters und Sohnes sagen wir herzlichen Dank. Insbesondere danken wir der Ortsgruppe Oststadt der NSDAP für das letzte Geleit. Mannheim, den 27. Dezember 1933. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen 12¹88 · Käte Boos geb. Meng Todesanzeige Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die traurige Nachricht, daß unser lieber Vater, Herr 12121 Jacob Hirsch Direktor à. D. der Mannheimer lagerhaus-Gesellschaft nach längerem Leiden im Alter von 79 Jahren 5 Monaten am 23, Dezember sanft verschieden ist. Statt Karten Für die zahlreichen Beweise herzlicher Teil- nahme an dem uns betroffenen schweren Verlust sagen wir auf diesem Wege innig⸗ sten Dank. 6679K Mannheim, 27. Dezember 1933 Im Namen der Trauernden: Frau Gretchen Balles Wwe. geb. Schöllig Mannheim, Basel, den 27. Dezember 1933. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beisetzung fand in aller Stille statt. liefern schnellstens Buehdruckereĩen Schmalz 8 Laschinger R 3, 14%/13 e 7, 6 ———————————— 5. Fahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 27. Dezember 1933 105 Ainesnxriskl LlikkttiititztzzsszztiaizzizvizzzzzizzizzizzzizzkzrzzrzzizerkzszerzzzzvzzIzvizvizszzznxszszzs AllliikiiLIIzILAIVIzI Llilllitiitzititzziizizztzizzzzizizzzirzazzzzskszizzzizzszvzkssvzkssrzzsszzissvkissriirsssivrzäzve e. K 9⏑ .——— Moινν ινι Ꝙ. 7, 1 felefon 271 60 und 271 61 finmummnunmummummmmmnrimummnsmmnrmmmnnmmnnnimurnmmiummnmnrmnummnnmuni —1 5 Vollständige Ladeneinrichtung Sowie Restbestände an Hand- schuhen, Krawatten usw. vegen ſeschäftsaufgabe äußerst billig zu vorkaufen. Einzusehen täglich von—12 Uhr Ssigmund Eekert 241S80KC Mannheim E 2, 16 Konditorei Gelle 9 2, 14 u. p 7, 22 Der gute Butter- Haket 20 Pfennig 9811 K Soebael Die Gaststätte für jedermann und fllhrend in Güte und proiswilrdigkeit Mittwoch u. Samstag Lange Nachf! „Holländer Hof' Mittw/ochs u. Samstags Verlängerung Hzfenstr. 22 nüchst der kheins't. Cafèé Börse Verlänge ung mit Konzert 264 SeeeessοöZC0%οοφãöoeοοοοινοιh Weinvorreiter 8 seit 1905“ 3 Gepflegte 70³ Wein- und Rotweine von/ Uan kaufen Sie ebenso gut wie die 3 Hatur-weine.- Wer 1845 K in großer Auswahl. fneinaustr. 6 S 6, 15 Teleſon Nr. 32743 Telefon Nr. 31678 Man verlange Preislisfe. 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Verbände und Vereine beziehen ſie in Sammelbeſtellungen durch die Ortsgruppen der N. S. D A. P. Einzelexemplare werden an jedem Poſtſchalter im —— Deutſchen Reich für 10 roſchüre„Mütter kämpft für eure Kinder!“, die die Voraus⸗ ſetzungen für das Verſtändnis der zweiten Aufklärungsſchrift gibt, iſt noch bei denſelben Stellen zu haben. im Rahmen der bevölkerungs⸗ aſt jeder die Aufklärungsſchrift„Die Pf. abgegeben. Auch die erſte MirxrEIMEER/ FAHRTENM 1934 r OAMυffE„GENERZAI Vvod SrEUSEN“ SEDRUAR- MARZ apRII- Ma *— 330.— GROsst froro-MirrketMkERFAHR/ Aι ο ιπ⏑ ⏑ε eODmlιοιν 8- 25. FEBRUAR- 12. ApRll„an KAusnunt Nο 5 pEK TVVIITS o0οcοιι NORODEUTScHER TLOVD BREMEN in Hunnneim: Morddeutscher Loyd deneril-Agentur Lloydreisebüro G. m. b. H. Heidelbergerstrafe 0 7, 9 und die übrigen Bezirksvertretungen. 24162K Gtüdtiſche Eparkaſſe Mannheim Die Schalter der Sparkaſſe Mannheim ſind am Gamstag, den 30. Dezember 1933 wegen des Pyublikum Rechnungsabſchluſſes für das geſchloſſen. 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