ember 1933 ianeeneeerar mew. Agentur b. H. 24162K + * — — — 19⁵5⁵ ügung von federn he kt(12 050“ 202 85 ———— TUTTGART önigstr. A e 3 4 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3. 14/ 15. Fe „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und— 1320.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 R nehmen die——— ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) 3. Jahrgang— Nr. 376 — 204 89. 314 71, 333 61/2, Das f 55 Einzelpreis 10 Reln⸗ eftellungen e erhindert, beſteht kein Anſpruch au GPate digung. e Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. .20 RM., bei Trägerzuſtellung eitung am Erſcheinen(auch durch Regelmäßig erſcheinende gen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſtkripte Früh-Ausgabe An teil g. Für kleine Anzeigen: Rabatt nach aufliegendem für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das anner Lud⸗ erlagsort Mannheim wigshafen 4960. 50 i 9 en: Die 10geſpaltene Millimeterzeile 15 zelgh Die f Die 10geſpaltene Millimetel 0 der Anzeigen⸗Annad Tarif.— Sch Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3,. 61/62. n 2 meterzeile im Text⸗ Bei Fruhaus abe—— am Stro und p 4, 1 Mannheim. Ausſchließ⸗ Donnerskag, 28. Dezember 1933 ahlungs⸗ und Erfünlüngsd Frankreich weicht aus Gegen direkte Verhandlungen mit Berlin?/ Der franzöſiſche Miniſterrat ſchweigt ſich über das Ergebnis ſeiner Beſprechungen aus/ Poneet wird der Reichsregierung eine Denkſchrift mit Gegenvorſchlägen überreichen/ Keine einheitliche Meinung im Miniſterrat über den Beſchluß Paris, 27. Dez. Der franzöſiſche Miniſter⸗ rat tagte, wie wir in unſerer Abend⸗ Ausgabe vom Mittwoch ſchon berichteten, Mitt⸗ wochnachmittag über dreieinhalb Stunden unter dem Vorſitz des Staatspräſidenten. Die Mi⸗ niſter beſchäftigten ſich zunächſt mit dem ſchwe⸗ ren Eiſenbahnunglück bei Lagny und beſchloſ⸗ ſen, ein allgemeine Unterſuchung einzuleiten, die ſich nicht nur auf die Verantwortlichkeit des Lokomotivführers und des Heizers des Schnell⸗ zuges Paris— Straßburg erſtrecken ſoll, ſon⸗ dern auch auf die Verpflichtungen der Eiſen⸗ bahngeſellſchaften, wobei nachgeprüft werden ſoll, ob alle Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden waren. Nach einer Reihe Haushalts⸗ fragen und der Beſprechung der Lage in den franzöſiſchen Gruben ging man zu den deutſch⸗ franzöſiſchen Beſprechungen über. Der Außen⸗ miniſter erſtattete einen ausführlichen Bericht über die verſchiedenen Informationen, die er in der Frage der Abrüſtung eingeholt habe. Paul⸗Boncour machte den Miniſterrat mit den großen Linien einer Denkſchrift(aide mémoire) bekannt, die er dem franzöſiſchen Botſchafter in Berlin zugehen laſſen will. Der Miniſterrat ſtimmte dieſem Vorſchlag und dem Inhalt der Denkſchrift zu. Chaulempys über das Ergebnis des Miniſterrats Paris, 27. Dez. Der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident Chautemps empfing im Anſchluß an den Miniſterrat die franzöſiſchen Preſſever⸗ treter und erklärte ihnen, die franzöſiſche Regie⸗ rung müſſe zunächſt noch eine ſtarke Zurückhal⸗ tung beobachten, weil es nicht üblich ſei, diplo⸗ matiſche Schriftſtücke zu veröffentlichen, bevor ſie zur Kenntnis der ausländiſchen Regierung gelangt ſeien, für die ſie beſtimmt ſeien. Chau⸗ temps fuhr dann wörtlich fort:„Alles was ich Ihnen ſagen kann, iſt, daß Frankreich— wenn es auch gern bereit iſt mit allen intereſſierten Staaten die Beſprechungen fortzuſetzen, die zu⸗ dem von dem Büro der Abrüſtungskonferenz vorgeſehen waren— die Organiſierung der all⸗ gemeinen Sicherheit auf dem Wege der Rü⸗ ſtungseinſchränkung und im Rahmen des Völ⸗ kerbundes ſucht. Die franzöſiſche Regierung iſt heute wie früher bereit, von ſich aus diesbezüg⸗ liche poſitive Vorſchläge zu machen, die den Ver⸗ handlungspartnern die Aufrichtigkeit des fran⸗ züſiſchen Friedenswillens beweiſen würden.“ Chautemps fügte dieſen Erklärungen hinzu, daſß der genaue Zeitpunkt für die Ueberreichung der Denkſchrift noch nicht feſtliege. In politiſchen Kreiſen erklärt man ergänzend, daß der franzöſiſche Botſchafter in Berlin den Inhalt der Note perſönlich vortragen und ſie dann als„Alde mémoire“ der Reichsregierung überreichen werde. Man erklärt ferner, daß die Ausführungen des Miniſterpräſidenten in erſter Linie aus innerpolitiſchen Gründen erfolat ſeien, um einer Auseinanderſetzung der franzö⸗ ſiſchen Preſſe über die Zweckmäßigkeit oder Un⸗ zweckmüßigkeit unmittelbarer Verhandlungen mit Deutſchland vorzubeugen. Chautemps habe durch ſeine Ausführungen zum Ausdruck brin⸗ gen wollen, daß dieſe Frage überhaupt nicht zur Ausſprache ſtehe, daß Frankreich vielmehr ſelbſtverſtändlich den einmal hegonnenen Mei⸗ nungsaustauſch fortzuſetzen beabſichtige. Das Rätſelraten über das Ergebnis Teilweiſe Ablehnung der deulſchen Vorſchläge, aber weitere Verhandlungen? Paris, 27. Dez. Der Ausgang des Mi⸗ niſterrates unterliegt nach Auffaſſung franzöſi⸗ ſcher Blätter keinem Zweifel. Man behauptet allgemein, daß der Mi⸗ niſterpräſident im Einvernehmen mit dem Außenminiſter beſchließen werde, den franzöſiſchen Botſchafter in Berlin, Fran⸗ cois Poncet, zu beauftragen, die von der Reichsregierung gemachten Vorſchlüge„ab⸗ zulehnen“, was ſich aber wohl nur auf einen Teil der Punktationen beziehen kann. Man verhehlt in politiſchen Kreiſen aber nicht, daß dieſe Auf⸗ faſſung bei den Mitgliedern der franzöſiſchen Regierung keine Einſtimmigkeit findet, beſonders Daladier ſoll gegen dieſe Art des Vorgehens eingeſtellt ſein. Die„Liberté“ betont am Mittwoch, daß man ſich über drei Punkte vollkommen klar ſei. Weder nehme man einen Nichtangriffspakt an, der Frankreich des Locarnopaktes beraube(?), noch die Beibehal⸗ tung der SäA, SS und des Stahlhelm. Die Regierung halte an der Auffaſſung feſt, daß eine Beſprechung außerhalb des Genfer Rah⸗ mens unmöglich ſei. „Notre Temps“ glaubt zu wiſſen, daß die deutſche Regierung auf die Vorſchläge der Dollfuß beſchwört die politiſchen, Prälaten“ Der„Völkiſche Beobachter“ zum hirkenbrief der öſterreichiſchen Biſchöfe München, 27. Dez.(Eig. Meldung) Der „Völkiſche Beobachter“ nimmt auf der Titel⸗ feite unter der Ueberſchrift„Neue Herausfor⸗ derung des Dollfuß⸗Syſtems“ zu dem Hirten⸗ brief der öſterreichiſchen Biſchöfe gegen den Na⸗ tionalſozialismus ſcharf Stellung. Das Blatt äußert: Anläßlich des Weihnachtsfeſtes haben öſter⸗ reichiſche Biſchöfe einen Hirtenbrief veröffent⸗ licht, der ſich offen gegen die politiſche Neuord⸗ nung im Deutſchen Reich und gegen den Na⸗ tionalſozialismus ausſpricht. Die öſterreichiſchen Biſchöfe machen auf dieſe Weiſe den unangebrachten Verſuch, ſich in die Verhältniſſe Reichsdeutſchlands einzumiſchen. Dieſer Verſuch verdient ſchärfſte Zurückwei⸗ ſung. Er wird die Enwicklung in Oeſterreich jedoch ebenſo wenig aufhalten, wie alle ſonſti⸗ gen Zwangsmaßnahmen des Herrn Dollfuß und ſeiner Freunde. Die Unterbindung der politiſchen Tätigkeit der Geiſtlichen im nationalſozialiſtiſchen Stact erweiſt ſich bei dieſer Gelegenheit wiederum als eine durchaus notwendige und weitſichtige Maßnahme der Regierung Hitler, durch die die Geiſtlichkeit in die Schranken der ihr angemeſ⸗ ſenen Gebiete gezwungen und der Kirche und ihren Anhängern politiſche Gewiſſenskonflikte erſpart werden, Es iſt kein Zweifel, daß der Schritt der öſterreichiſchen Biſchöfe in engem Einverneh⸗ men mit der Regierung Dollfuß getan worden iſt. Es iſt bezeichnend, daß dieſer Hirtenbrief ausgerechnet in den Tagen des Weihnachts⸗ feſtes erlaſſen wurde. Der Schritt der öſterrei⸗ chiſchen Biſchöfe iſt angeſichts des Konkordats zwiſchen Deutſchland und dem Vatikan beſon⸗ ders befremdlich, da er ſelbſtverſtändlich gegen Sinn und Geiſt des Konkordots verſtößt. Aufruf an die polikiſchen Leiter und Amkswalter! München, 27. Dez. Der Stabsleiter der Oberſten Leitung der PO, Dr. Robert Ley, erläßt folgenden Aufruf: Politiſche Leiter!n Amtswalter! Ein Jahr des Sieges liegt hinter uns. Adolf Hitler hat die Macht. Das Jahr 1933 bedeutet den Beginn einer Weltenwende. Ihr politiſchen Leiter der NSDAp und ihr Amtswalter der gleichgeſchalteten Verbände habt durch Eure Opferbereitſchaft, Euren zähen Arbeitswillen und Eure unerſchütterliche Diſziplin dieſes Werk mit zum Erfolg geführt. Euer Ringen verdient Dank und Anerken⸗ nung. Was ſeit 2000 Jahren in der Geſchichte Deutſchlands als unmöglich erſchien, nämlich die Schaffung einer politiſchen Führung, iſt jetzt Tatſache geworden. Dieſe Tat unſeres Füh⸗ rers wird einſt zu den größten Leiſtungen der Geſchichte gehören. Erſt dadurch, daß wir den politiſchen Unteroffizier und Offizier geſchaffen haben, wird der Erfolg der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution für alle Zukunft geſichert ſein. Politiſche Leiter! Ihr ſeid ein Typ geworden, der Typ des Predigers und Soldaten zugleich. Arbeiten wir weiter in dieſer zähen Ver⸗ biſſenheit um die Vollendung unſeres Wollens. Dem Schickſal danken wir, daß es uns auf dieſen Platz geſtellt hat, und unſeren Führer Adolf Hitler lieben und verehren wir. Mit ihm vorwärts in ein neues Jahr! Heil Hitler! Anordnung der Oberſten Leitung der PO München, 27. Dez. Eine Anordnung der Oberſten Leitung der PO beſagt, daß die Leiter der politiſchen Organiſationen in Zukunft nicht mehr Amtswalter, ſondern politiſche Leiter hei⸗ ßen. Dagegen heiſen alle, die mit einem Amt in den gleichgeſchaltelen Verbänden, wie Deut⸗ ſche Arbeitsfront uſw. betraut ſind, Amtswal⸗ ter. Dieſe Trennung wird deshalb durchgeführt, um jede Verwechſlung zu vermeiden und um den Charakter des politiſchen Führers der NSDaApP klar zum Auspruck zu bringen. franzöſiſchen Regierung mit Gegenvorſchlägen antworten würde. Dieſe Vorſchläge würden wahrſcheinlich darauf hinauslaufen, durch die Wiedereinführung der Dienſtpflicht die Reichs⸗ wehr umzuorganiſieren, um das franzöſiſche und das deutſche Heer zunächſt einmal in ihrer organiſatoriſchen Geſtaliumng auf einen gleichen Nenner zu bringen. Frankreich werde ferner einen Plan für die etappenweiſe Durch⸗ führung der Abrüſtung vorlegen, der jede Wie⸗ deraufrüſtung Deutſchlands ausſchließe. Die Ab⸗ ſicht der franzöſiſchen Regierung gehe dahin, den Reichskanzler dazu zu bewegen, einmal ſeine Forderungen herabzuſetzen und zum ande⸗ ren der Auflöſung der ſogenannten„paramili⸗ täriſchen“ Organiſationen zuzuſtimmen. Man wird alſo mit Berlin verhandeln, ſchreibt„PVaris Soir“, aber nicht in einem „Teéte à téte“. Das franzöſiſche Schiff nimmt Richtung nicht auf Berlin, ſondern auf Genf. „Intranſigeant“ bemerkt, die franzöſi⸗ ſche Weigerung beziehe ſich lediglich auf das Grundſätzliche, was aber nicht als Bruch aufgefaßt werde. Die Beſprechungen, die der belgiſche Außen⸗ miniſter im Laufe des Mittwochs mit den ver⸗ ſchiedenen franzöſiſchen Miniſtern hatte, ſind angeblich in der gleichen Richtung verlaufen und ſollen zu einer vollkommenen Ueberein⸗ ſtimmung geführt haben. Man hebt jedoch gleichzeitig hervor, daß die Beziehungen zu Deutſchland nicht den alleinigen Gegenſtand der Unterredung dargeſtellt hätten, ſondern daß dem belgiſchen Miniſter auch ſehr viel an einer Klärung der belgiſch⸗franzöſiſchen Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen gelegen ſei. Hhymans' Pariſer Beſprechungen Paris, 27. Dez. Der belgiſche Außenminz⸗ ſter Hymans hat heute vormittag ſeinen Meinungsaustauſch mit der franzöſiſchen Re⸗ gierung durch eine einſtündige Beſprechung mit Miniſterpräſident Chautemps und Außenminiſter Paul⸗Boncour begonnen. — Hymans äußerte ſich über den Verlauf ſehr befriedigt. Er wird nachmittags mit Kriegs⸗ miniſter Daladier, mit dem Handelsminiſter und wahrſcheinlich auch mit dem Arbeitsmini⸗ ſter ſowie im Laufe des Abends erneut mit Außenminiſter Paul⸗Boncour und morgen vor⸗ mittag wieder mit Miniſterpräſidenten Chau⸗ temps zuſammenkommen. Am Freitag wird Hymans vom Präſidenten der Republik empfan⸗ gen werden. In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen erklärt man, daß die franzöſiſch⸗belgiſche Ausſprache einer Klärung der franzöſiſ'h⸗belgiſchen Bezieh⸗ ungen diene. Ueber die außenpolitiſchen Fra⸗ gen, namentlich das Abrüſtungsproblem, könn⸗ ten Frankreich und Belgien nur dieſelbe Anſicht haben. Auch in Belgien ſehe man einer even⸗ tuellen„deutſchen Aufrüſtung“() mit Sorge entgegen, wie bereits die Bewilligung eines 759⸗Millionen⸗Belga⸗Kredits für den Ausbau der nationalen Verteidigung beweiſe. Die Maß⸗ nahmen einer gemeinſamen Verteidigung wür⸗ den wahrſcheinlich zwiſchen Außenminiſter Hy⸗ mans und Kriegsminiſter Daladier beſprochen. Was das Völkerbundsproblem anlange, ſtehe auch Belgien auf dem Standpunkt, daß Genf der Mittelpunkt des geſamten internationalen Lebens bleiben müſſe unter Wahrung des „demokratiſchen Grundſatzes der Gleichheit aller Staaten“. 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 28. Dezember 1933 4 Spritſchmuggel mit Flugzeugen Stockholm, 27. Dez. Die finniſchen und ſchwediſchen Spritſchmuggler ſind neuerdings dazu übergegangen, auch das Flugzeug in den Dienſt des Schmuggels zu ſtellen. Die finni⸗ ſchen Zollbehörden haben, Preſſemeldungen zu⸗ folge, feſtgeſtellt, daß die geheimnisvollen Flugzeuge, die man in Nordſchweden feſtge⸗ ſtellt hat, tatſächlich Schmuggelflugzeuge ſind. Von großen Lagern, die an der norwegiſchen Küſte angelegt worden ſind, gegen die Flüg⸗ zeuge zur ſchwediſchen Oſtküſte und zur finni⸗ ſchen Weſtküſte, wo Stationen zur Weiterlei⸗ tung eingerichtet worden ſind. Die Spritpolizei in Waſa(Nordfinnland) nimmt an, daß der größte Teil der illegalen Alkoholeinfuhr der —5 Zeit auf dem Luftwege befördert wor⸗ den iſt. 44 Grad Källe in den Vereinigken Staaten Newyork, 27. Dez. In den nördlichen Ge⸗ bieten der Vereinigten Staaten herrſcht eine ungeheure Kälte. Vielfach wurden die Kälte⸗ rekorde der letzten 50 Jahre gebrochen. In Illinois, Jowa, Dakota, Michigan und Wiſcon⸗ ſin wurden Temperaturen von minus 26 bis minus 35 Grad Celſius gemeſſen. Aus Minne⸗ ſota werden ſogar 44 Grad Celſius unter Null gemeldet. In Chicago herrſchen minus 23 Grad. Dort ſind 12 Perſonen der Kälte zum Opfer gefallen. Ueberſchwemmungskataſtrophe in Braſilien 8 Zahlreiche Tote und Verletzte Rio de Janeiro, 28. Dez. In dem Gebiet von Cataguazes ſind überaus ſchwere Wolken⸗ brüche niedergegangen. Weite Gebiete wurden überſchwemmt. Nach den hier eingegangenen Meldungen ſind zahlreiche Tote, Verbetzte und Vermißte zu verzeichnen. Man ſrdicht davon, daß etwa 2000 Perſonen obdachlos ſein ſollen. Portugieſiſcher Frachldampfer geſtrandet Schwierige Rettung der Beſatzung Liſſabon, 27. Dez. Der portugieſiſche Frachtdamyfer„Angra“(1542 Bruttoregiſter⸗ tonnen) iſt geſtern bei Porto in Seenot geraten und auf Grund gelaufen. Infolge des hohen Seeganges war die Benutzung der Ret⸗ tungsboote unmöglich, doch konnte ſich die aus 31 Köpfen beſtehende Beſatzung mit Hilfe von Rettungsſeilen, die an Land geſchleudert wor⸗ den waren, in Sicherheit bringen. Ein großer Teil der Beſatzung mußte mit erheblichen Ver⸗ letzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Mord und Selbſtmord eines Tierarʒtes Stade, 27. Dez. Der hieſige Tierarzt Bauer erſchoß in der vergangenen Nacht, wührend ſich ſeine Frau bei ihrer Mutter aufhielt, ſeinen 10 Jahre alten Sohn und tötete ſich dann ſelbſt. Als man Vater und Sohn auffand, gaben ſie zwar noch Lebenszeichen von ſich, doch ſind ſie kurze Zeit ſpäter im Kranlenhaus verſtorben. Der Tierarzt dürfte die Tat in einem Anfall nervöſer Zerrüttung vollbracht haben. Der deutſche Bolſchafter von Bergen vom Papſt empfangen Rom, 27. Dez. Papſt Pius 11, hat heute den deutſchen Botſchafter beim Vatikan, Dr. v. Ber⸗ gen, in Audienz empfangen. Dr. v. Bergen überbrachte dem Papſt die Glückwünſche der Reichsregierung zum neuen Jahr. Schnellere Flugzeuge im deulſchen Luftverkehr Die Junkers„Ju 52“ im Dienſte der Deutſchen Lufthanſa Berlin, 27. Dez. Die Deutſche Lufthanſa hat ſoeben das zwölfte Großflugzeug vom Typ Junters„Ju 52“ in Dienſt geſtellt. Der Ankauf dieſer dreimotorigen Croßflugzeuge, die einen Reiſedurchſchnitt von etwa 240 Stundenkilometer geſtatten, war notwendig geworden, weil die Deutſche Lufthanſa in den vergangenen Jahren kaum nennenswerte Beſchaffungen an Flugzeug⸗ material vorgenommen hatte. Die Indienſtſtel⸗ lung der neuen Juntersflugzeuge, die ſich im regelmäßigen Streckendienſt bereits außerordent⸗ lich bewährt haben, liegt in der Linie der plan⸗ mäßigen Entwicklungsarbeit der Deutſchen Luft⸗ hanſa, dir ſtets bemüht war, nur die leiſtungs⸗ fähigſten, zuverläſſigſten und ſchnellſten Ver⸗ kehrsflugzeuge einzuſetzen. Vor allem verlangt der diesjährige Winterluftverkehr, der bekannt⸗ lich alle wichtigen Wirſchtaftszentren Deutſch⸗ lands und Europas verbindet, das Vorhanden⸗ ſein von Großflugzeugen in genügender Anzahl. Die„Ju 52“ iſt ſomit zum Großflugzeug⸗Stan⸗ dard⸗Typ der Deutſchen Lufthanſa geworden, zumal ſich infolge der anſteigenden Frequenz des letzten Jahres die anderen Maſchinen auf den großen innerdeutſchen und zwiſchenſtaat⸗ lichen Strecken als zu klein erwieſen haben. Mit Rückſicht hierauf hat ſich die Deutſche Lufthanſa hürzlich entſchloſſen, den Junkers⸗Flugzeugwer⸗ ken einen Auftrag auf Lieferung einer weiteren Serie von„Ju 52“⸗Flugzeugen zu erteilen. Die Landwirtſ chaft, die Grundlage des Staates Mmuſſolini für das Primat der Agrarpolitik Paris, 27. Dez. Muſſolini gewährte einem Vertreter des„Excelſior“ eine Un⸗ terredung, in der er u. a. ausführte, der Kampf, den Italien gegen die Wirt⸗ ſchaftskriſe führe, diene gleichzeitig der Wiederherſtellung des Haushaltsgleichgewichts ſowie der Bekämpfung der Arbeitsloſigleit und der Induſtriekriſe und einer ausgeglichenen Handelsbilanz. Sein Programm werde die er⸗ ſten Ergebniſſe erſt im kommenden Jahr zeitigen. Seine erſten Bemühungen gelten der Landwirtſchaft. In ſpäteſtens fünfzehn Jahren müſſe die italieniſche Landwirtſchaft einen neuen Auf⸗ ſchwung genommen haben. Die Städte ſeien mit Handwerkern überfüllt, die nur müh⸗ ſam ihr Leben friſteten; es ſei Aufgabe der Schutz dem Bevölkerungspolitiſche Aufgaben der Krankenkaſſen Berlin, 27. Dez. In dem„Zentralblatt“ der Krankenkaſſenſpitzenverbände erörtert der Ber⸗ liner Frauenarzt Dr. Fritz Heinſius die Auf⸗ gaben, die den Krankenkaſſen auf bevölkerungs⸗ politiſchem und raſſenhygieniſchem Gebiet ge⸗ ſtellt ſierd. Seinem Artikel„Schutz dem Ge⸗ ſunden!“ ſtellt er den Grundſatz voran, daß die Mittel, die wir anwenden, um den Einzel⸗ nen geſund zu erhalten, nicht zur Schädigung des ganzen Volkskörpers führen dürfen. Wie das'DDZ⸗Büro meldet, verweiſt Dr. Heinſius dann auf die erbbiologiſchen Bemühun⸗ gen der Reichsregierung, die insbeſondere im Erbhofgeſetz und in dem Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes zutage treten. Die Kran⸗ kenverſicherung in ihrer heutigen Form könne jedoch den Zielen einer eugeniſchen Wirkung auf unſer Volksganzes nach keiner Richtung hin ent⸗ ſprechen. Zunächſt einmal dürfe die„Sozialneu⸗ voſe“ nicht als Krankheit anerkannt werden. Des weiteren wäre der Gedanke eines allmählichen Ueberganges aus der Arbeitsunfähigkeit in Er⸗ Bauvorſchriften für die Reichsautobahnen Bexlin, 27. Dez.(Eig. Meldung.) Der Deutſche Reichsanzeiger veröffentlicht in Num⸗ mer 301 unter dem heutigen Datum die-⸗ gründung des im Reichsgeſetzblatt l, Nummer 341 veröffentlichten Geſetzes zur Aenderung des Geſetzes über die Errichtung eines Unterneh⸗ mens„Reichsautobahnen“ vom 18. Dezember 1933. Darin heißt es u.., daß für eine ſpätere Verbreiterung der Kraftfahrbahnen ſchon jetzt die Möglichkeit geſchaffen werden muß, um den Verkehr nicht dadurch zu gefährden, daß durch Bauanlagen in unmittelbarer Nähe der Kraft⸗ ſahrbahnen die freie Sicht behindert wird. Es iſt deshalb vorgeſehen, daß Bauanlagen jeder Art in einer Entfernung bis zu zehn Metern, auf der Innenſeite von Kurven in einer Ent⸗ fernung bis zu 15 Metern vom äußeren Rand der Kraftfahrbahnen nur mit Genehmigung des Generalinſpektors für das deutſche Stra⸗ ßenweſen errichtet werden dürfen. Das ungariſche Regierungsorgan über das Dritte Reich Budapeſt, 27. Dez.(Eigene Meldung.) Das ungariſche Regierungsblatt„Fuegget⸗ lenſeg“ widmet dem Dritten Reich, ſeiner Entſtehung, Gegenwart und ſeinen Zukunfts⸗ ausſichten einen ausführlichen Artikel ſeiner Weihnachtsnummer. Das Blatt ſtellt die alles umfaſſende, gewaltige nationale Kraft feſt, die die Volksbewegung der NSDaAP darſteſe. Hitler habe die Theorien und Parteikämpfe durch organiſche Arbeit erſetzt, die er zum Ausgangspunkt ſeines Programms ge⸗ macht habe. — Die Fahrrinne des Rheines vollkommen eisfrei Wahrſcheinlich heute Freigabe der Rheinſchiffahrt Koblenz, 27. Dez. Die Eisverſetzungen auf dem Rhein haben ſich am Mittwoch derart gün⸗ ſtig geſtaltet, daß nunmehr jede Gefahr als überwunden angeſehen werden kann. Wenn auch an den Uferrändern von St. Goar bis Ober⸗ weſel an einzelnen ſtillen Waſſerſtellen, ſowie an den aus dem Rhein ragenden Felſen noch Eis⸗ blöcke ſind, ſo iſt doch auf Grund der Eisbrecher⸗ arbeiten und vor allem der verhältnismäßig günſtigen Witterung die Fahrrinne des Rheines volllommen eisfrei, ſo daß bereits Mittwoch nachmittag einzelne Güterſchiffe zu Tal fahren konnten. Während bis zum zweiten Weihnachts⸗ tag noch drei Eisbrecher an den Eisverſetzungen arbeiten mußten, genügten am Mittwoch zwei Eisbrecher, um das Abtreiben der abbröckelnden Regierung, den Handwerkern beſſere Le⸗ bensmöglichteiten zu verſchaffen. Man werde verſuchen, dieſe Leute der Land⸗ wirtſchaft zuzuführen. Der Haushalt werde im kommenden Jahre vorausſichtlich vollkommen ausgeglichen ſein. Ueber die Induſtrie⸗ und Arbeitsloſenkriſe könne Italien ſich nicht ſehr beklagen, da andere Länder noch mehr darunter zu leiden hätten. Der italieniſche Staat komme den Induſtrie⸗ unternehmungen durch finanzielle Unterſtützun⸗ gen zu Hilfe. Diejenigen Unternehmungen, die trotzdem der Weltkonkurrenz nicht ſtandhalten könnten, müßten verſchwinden. Die Ar⸗ beitsloſenfrage bedeute für den Staat keine große Belaſtung. Die Rückführung der Arbeiter aufs Land werde hier helfen. Geſunden! wägung zu ziehen. Einem Selbſtändigen falle es gar nicht ein, bis zu einem beſtimmten Tage als Kranker nichts zu tun und dann plötzlich zu arbeiten anzufangen; der Uebergang ſei viel⸗ mehr allmählich. Schließlich ſei der Gedanle einer Geſundheitsprümie in Erwägung zu ziehen, um einen Anreiz für die Schonung der Kaſſe zu ſchaffen. Zum genauen Kennenlernen der Kranken werde vielleicht auch das alte In⸗ ſtitut des Hausarztes wenigſtens dem Sinne nach in der Krankenverſicherung in irgendeiner Form wieder einzubauen ſein. Vor allem werde aber eine Bevorrechtung der kinderreichen, erbgeſun⸗ den Familien und beſonders der Mütter auch in der Krankenverſicherung zu erſtreben ſein. So ſei es als erfreuliches Zeichen zu bewerten daß bei der Neuordnung des deutſchen Sozialver⸗ ſicherungsweſens die Erhöhung des Krankengel⸗ des als Regelleiſtung bei Verheirateten mit einem Kind auf 60 v. H. und bei mehr Kindern auf 75 v. H. erfolgen ſoll. Der El egping der 55 Berlin, 27. Dez. Der Re Heinrich Himmler, hat, wie der„Angriff“ meldet, für verdiente SS⸗Führ⸗r und⸗Männer den„Totenkopf⸗Ring der SS“ geſchaffen. In der Ehrenurkunde, die anläßlich des Weih⸗ nachtsfeſtes zum erſten Male an die älteren und verdienteſten Mitglieder der SS verliehen wurde, heißt es u..: Der Totenkopf iſt die Mahnung, jederzeit bereit zu ſein, das Leben unſeres Ichs einzuſetzen für das Leben der Geſamtheit. Die Runen dem Totenkopf gegen⸗ über ſind Heilzeichen unſerer Vergangenheit, mit denen wir durch die Weltanſchauung des Nationalſozialismus erneut verbunden ſind. Die beiden Sieg⸗Runen verſinnbilden den Namen unſerer Schutzſtaffel. Hakenkreuz und Hagal⸗Rune ſollen uns den nicht zu erſchüttern⸗ den Glauben an den Sieg unſerer Weltan⸗ ſchauung vor Augen halten. Für Hitler ſei die innere Erſtarkung des deutſchen Volkes weitaus wichtiger, als alle leichtfertigen politiſchen Abenteuer. Wenn das deutſche Volk in 10 Jahren ſeeliſch und wirt⸗ ſchaftlich gekräftigt ſein werde, und es ihm in⸗ zwiſchen voll und ganz gelungen ſei, die eige⸗ nen inneren Probleme zu bewältigen, ſo werde auch die Wirkung ſeiner in jeder Beziehung friedlichen politiſchen Aktionen ſtärker ſein. Die Geſchichte hat wiederholte Male gelehrt— ſchreibt das Blatt zum Schluß— daß es Epo⸗ chen gibt, in denen der Glaube der Völker mehr bedeutet, als alles andere. Eisſchollen zu überwachen. Die zuſtändigen Stellen haben ſich auf Grund der günſtigen Ver⸗ hältniſſe entſchloſſen, von Donnerstag ab die Rheinſchiffahrt wieder freizugeben. An vielen Stellen iſt bereits am Mittwoch ſchon der Fähr⸗ verkehr von Ufer zu Ufer möglich geweſen. Wenn auch das Eis auf den Nebenflüſſen, die jetzt noch zum größten Teil eisbedeckt ſind, aufbrechen ſollte, ſo iſt mit einer größeren Gefahr oder Be⸗ hinderung der Schiffahrt auf dem Rhein nicht mehr zu rechnen. Eine heikle Lage beſteht ledig⸗ lich noch für diejenigen Schiffe, die im Hafen von Oberweſel eingefroren ſind. Dort iſt der Hafeneingang immer noch durch Grundeis blok⸗ kiert und es wird noch eine geraume Zeit dauern, IGrenze überquerte, entdeckte man ichsführer der SS, Nichtangriffspakt zwiſchen ASA und Argenkinien? Buenos Aires, 27. Dez. Der nordameri⸗ kaniſche Staatsſekretär Hull iſt hier eingetrof⸗ fen. Man glaubt, daß er mit dem argentiniſchen Außenminiſter einen Nichtangriffspakt unter⸗ zeichnen wird. Sowjel⸗Rußland dementierk Moskau, 27. Dez. Zu der von einer japa⸗ niſchen Nachrichtenagentur verbreiteten Meldung aus Tſchangtſchun über eine angebliche Verſtär⸗ kung der antijapaniſchen Politik der Sowjet⸗ union infolge der Wiederaufnahme freundſchaft⸗ licher Beziehungen mit den Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika und mit China ſchreibt die Prawda, nur diejenigen Elemente, welche mit allen Kräften und Mitteln beſtrebt ſeien, den Frieden zu verletzen, nur die reaktionärſten japaniſchen Militärkreiſe können eine etwa er⸗ folgende Annäherung der Standpunkte der Sowjetunion, der USA und Chinas in Fragen der Politik im Fernen Oſten mit Beſorgnis er⸗ regen. Gerade die Furcht vor wirklich normalen Beziehungen zwiſchen der Sowjetunion, den Vereinigten Staaten von Amerika und China, treibe kopfloſe Abenteurer zur Erfindung zu⸗ mindeſt törichter„Meldungen“ Eine dem japa⸗ niſchen Blatt Aſahi gleichfalls aus Tſchangſchun zugegangene Meldung, wonach die Sowjetregie⸗ rung angeblich damit einverſtanden ſei, Sachalin an die Vereinigten Staaten für 30 Jahre zu verpachten, wird von der Isweſtija als Lügen⸗ meldung bezeichnet, die offenbar von ruſſiſchen Weißgardiſten in Charbin ausgehe. Eine Dollar⸗Milliarde Jehlbeltrag im Staatshaushalt der US A Waſhington, 27. Dez. Der diesjährige Fehlbetrag im Staatshaushalt der Vereinigten Staaten beträgt eine Milliarde Dollar. Der vor⸗ jährige Fehlbetrag belief ſich auf 1594 Millio⸗ nen Dollar. Paula Siber ſpricht am Neujahrslag zu den deutſchen Frauen Berlin, 27. Dez. Am Neujahrstag ſpricht auf Einladung der Funkſtunde Berlin Frau Paula Siber über den Großſender zu den deutſchen Frauen. Grokeske Buchbeſchlagnahme An der deutſch⸗tſchechiſchen Grenze ereignete ſich kürzlich ein Fall der deutlich zeigt, mit was für grotesken Mitteln man mancherorts das neue Deutſchland immer noch zu bekämpfen ſucht. Als ein Reichsdeutſcher in Bodenbach die ter in ſeinem Koffer ein Buch, das die Grenzſtation in höchſte Aufregung verſetzte, da der Umſchlag mit einem Hakenkreuz geſchmückt war. Die Durchlaſſung einer ſolchen Propaganda würde offenbar das Wohlbefinden der Prager Emigrantenzentrale geſtört haben. Man ſchritt darum ſofort zur Be⸗ ſchlagnahme des„ſtaatsgefährlichen“ Buches. Dabei hatte man freilich überſehen, daß es ſich um einen 1913 bei Eugen Diederichs in Jena erſchienenen Band„Altgriechiſche Märchen“ handelte, der ſchon damals das Hakenkreuz als ſymboliſches Zeichen verwandte. Es iſt überhaupt bemerkenswert, wie man in einem Teil des Auslandes heute gerade gegen das deutſche Schrifttum vorgeht. Kürzlich traf die Nachricht ein, daß die Bücher des Eugen Diederichs⸗Verlages in der Tſchechoſlowakei von Staats wegen auf der ſchwarzen Liſte ſtehen, und in ſämtlichen Büchereien des Landes nicht mehr geführt werden dürfen. In Polen hat man das Buch: Hermann Ullmann„Durchbruch der Na⸗ tion“ beſchlagnahmt. Alles das ſind Maßnah⸗ men, die auf innere Unſicherheit ſchließen laſſen, Franzöſiſcher Schnellzug raſt in Arbeilergruppe Drei Tote Paris, 27. Dez. Der Schnellzug Vannes— Paris iſt am Mittwoch morgen in eine Gruppe von Streckenarbeitern gefahren, von denen drei dichte Nebel, der immer noch in ganz Frankreich herrſcht, hatte es dem Rottenführer unmöglich gemacht, den Schnellzug herannahen zu ſehen. Nur noch 200 Mark für Frankreich⸗ Reiſende Berlin, 27. Dez. Am 18. Januar dieſes Jahres wurden die Reiſen nach Frankreich da⸗ durch erheblich erleichtert daß aufgrund eines Zuſatzabkommens für den Reiſeverkehr zwi⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich außer den genehmigungsfreien 200 Mark noch Reiſeſchecks im Gegenwerte bis zu 500 RM zur Mitnahme freigegeben wurden. Dieſe Schecks wurden u. a. auch von den franzöſiſchen Hotels in Zah⸗ lung genommen. Infolge der unlängſt unter⸗ brochenen deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsver⸗ handlungen iſt, wie Berliner Blätter melden, dieſe Sonderabmachung für den Reiſeverkehr vorerſt nicht verlängert worden, ſodaß bis auf weiteres Reiſende nach Frankreich nur noch die von der Deviſenbewirtſchaftungsſtelle zugelaſ⸗ bis auch hier wieder normale Verkehrsverhält⸗ niſſe möglich ſind. ſenen 200 Mark für einen Monat als Zah⸗ lungsmittel mitnehmen können. getötet und einer ſchwer verletzt wurde. Der B. Jahrgar Ein R Volk V. 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Der vor⸗ 94 Millio⸗ jahrstag en ag ſpricht rlin Frau er zu den ihme ereignete t, mit was rorts das bekämpfen ſenbach die . ſeinem in höchſte mit einem irchlaſſung enbar das enzentrale rt zur Be⸗ “ Buches. daß es ſich in Jena Märchen“ nereuz als ie moan in ade gegen rzlich traf es Eugen wakei von tehen, und nicht mehr man das h der Na⸗ Maßnah⸗ zen laſſen, aſt in Vannes ſe Gruppe ſenen drei rde. Der Frankreich unmöglich 1 ſehen. nkreich⸗ ar dieſes kreich da⸗ ind eines ehr zwi⸗ ußer den eiſeſchecks Ritnahme ſurden u. in Zah⸗ ſt unter⸗ haftsver⸗ melden, ſeverkehr bis auf noch die zugelaſ⸗ ils Zah⸗ 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 28. Dezember 1933 Ein Reichsfachamt für deuiſche Volkskunde im Reichsbund Volkstum und Heimat Angeſichts⸗ des ſich gegenwärtig vollziehen⸗ den Zuſammenſchluſſes aller auf dem Gebiete der Volkskunde wiſſenſchaftlich oder praktiſch arbeitenden Vereine und Verbände zu gemein⸗ ſamer und einheitlicher Arbeit im Reichs⸗ bund Volkstum und Heimat, iſt inner⸗ valb des Reichsbundes ein für dieſe Aufgaben beſonders zuſtändiges Reichsfachamt für Volkskunde geſchaffen worden, deſſen Lei⸗ tung Pg. Dr. Heinz Schmidt(Mitarbeiter am„Atlas der deutſchen Volkskunde“) über⸗ tragen wurde. Das Reichsfachamt für deutſche Volkskunde im RVoh wird vor allem eine ſtändige Ver⸗ bindung zwiſchen der praktiſchen Volkstums⸗ arbeit, wie ſie ſeitens der Kräfte der Heimat⸗ pflege, der Volksliedbewegung und den an die Pflege von Sitte und Brauch anknüpfenden Ge⸗ meinſchaften betrieben wird, mit der wiſſen⸗ ſchaftlichen Volkskunde anſtreben und eine wechſelſeitige Befruchtung der einzelnen Fach⸗ gebiete fördern. Auf dieſe Weiſe wird es möglich wer en, die nationalſte aller Wiſſenſchaften, die Wifenſchaft vom eigenen Volke, im beſten Sinne des Wor⸗ tes wieder volkstümlich zu machen und die wiſſenſchaftlichen Ergebniſſe der Forſchungs⸗ arbeit der Gelehrten dem Volk wieder als wah⸗ res Volksgut zugänglich zu machen. Anderer⸗ ſeits wird ſich künftig der volkstümliche Wiſ⸗ ſenſchaftler mit doppelter Freude ſeiner For⸗ ſchung hingeben, da er nur weiß, daß ſeine Ar⸗ beit keine bloße Bücherweisheit bleibt, ſondern dazu beitragen wird, eine volkhafte deutſche Gemeinſchaftskultur im neuen Reich zu ſchaffen! Kein Dienſtanzug in der RNeujahrs⸗ nacht Berlin, 2. Dez. Die Oberſte SA⸗Füh⸗ rung hat folgende Verordnung erlaſſen: Vom 31. Dezember 1933, nachmittags 1 Uhr, bis 1. Januar 1934, vormittags 8 Uhr, iſt das Tragen des Dienſtanzuges außerhalb der Pri⸗ vatwohnungen für ſämtliche Angehörige aller der Oberſten SA⸗Führung unterſtellten Glie⸗ derungen verboten. Ausgenommen ſind Wachen und Poſten ſowie die zum Dienſt eingeſetzten Straßenpatrouillen, Feldjäger, Hilfs⸗ polizei und dergleichen. Die Königsberger Harkungſche Zeitung ſtellt ihr Erſcheinen ein Königsberg, 2. Dez. Am 31. Dezember wird die Königsberger Hartungſche Zeitung bis auf weiteres ihr Erſcheinen einſtellen. Der Verlag der Hartungſchen Zeitung hat ſich ent⸗ ſchloſſen, das„Königsberger Tage⸗ blatt“ auszubauen und als Heimatblatt wie bisher weiterzuführen. Die Hauptſchriftleitung des„Königsberger Tageblattes“ übernimmt am 1. Januar der Chef vom Dienſt der Har⸗ tungſchen Zeitung, Schriftleiter Alfred Müller⸗ Hepp. Mit dem Kraftwagen in die Syree Berlin, 27. Dez. Auf eigenartige Weiſe beging heute früh das Händlersehepaar Geske Selbſtmord. Mit ihrem Lieferkraftwagen fuh⸗ ren die Eheleute in voller Fahrt am Reichstagsufer in die Spree hinein. Die Frau wurde zunächſt von der Feuerwehr noch lebend aus dem Waſſer gezogen, verſtarb aber auf dem Wege ins Krankenhaus. Die Leiche des Man⸗ nes wurde ſpäter aus dem Waſſer heraus⸗ gefiſcht. Der Grund für den Selbſtmord liegt anſcheinend in geſchäftlichen Schwierigkeiten. „Aufwärts aus eigener Kraft!“ Ein Aufruf der Reichsleitung des Winkerhilfswerkes Berlin, 26. Dez. Die Reichsleitung des veröffentlicht folgenden Auf⸗ ruf: Das Weihnachtsfeſt liegt hinter uns. Es iſt ein Feſt der Volksgemeinſchaft geweſen, wie es noch nie zuvor von irgendeinem Volke der Welt begangen worden iſt. Das ganze deutſche Volk iſt eine große Familie geworden. Freiwil⸗ lige Helfer haben ſich der Notleidenden und Bedürftigen angenommen. Durch unend⸗ lich viele große und kleine Opfer iſt es dem Winterhilfswerk möglich geweſen, Weihnachts⸗ freude in jedes deutſche Haus zu tragen. Das Bewußtſein dieſer Leiſtungen darf aber nicht darüber hinwegtäuſchen, daß die ſchwerſten Wintermonate noch vor uns liegen. Nach dem Siege bindet den Helm feſter. Soll der ſteile Anſtieg andauern, den das deutſche Volk ſeit der Uebernahme der Macht durch Adolf Hitler genommen hat, dann gilt es auch weiterhin, alle Kräfte anzuſpannen, um die Bedürftigen vor Hunger und Kälte zu bewah⸗ ren. Das vergangene Jahr hat gezeigt, daß der feſte Wille zur Selbſthilfe Wunder vollbringen kann. Es hilft uns kein Gott und kein Schick⸗ ſal, wenn wir uns nicht ſelber helfen. Darum richtet das Winterhilfswerk an das deutſche Volk zu Beginn des neuen Jahres die Aufforderung, weiter zu kämpfen gegen die Not. Die hervorragendſten Männer der deutſchen Nation haben dieſen Aufruf unter⸗ ſtützt. Ihr müßt jetzt beweiſen, daß ihr euch nicht nur mit dem Stimmzettel zu Adolf Hitler be⸗ kennt, ſondern daß ihr wirklich Nationalſozia⸗ liſten ſeid. Nationalſozialismus aber bedeutet: Opfer bringen! Wenn am Silveſterabend und am Neujahrstage die ſelbſtloſen Helfer des Winterhilfswerks mit der Bitte um weitere Opfer an euch herantreten, dann ſeid bereit! Das neue Jahr ſoll nicht mit Völlerei und ausgelaſſenem Toben begrüßt werden, ſondern mit dem frohen Bekenntnis zur Volksgemeinſchaft. Dieſem Bekenntnis müßt ihr durch freudige Opfer Ausdruck geben. Wenn das neue Jahr ſo beginnt, dann wird und muß es froh und glücklich werden. Der Neujahrstag ſoll zeigen, daß das ganze deutſche Volk ſich zu der Deviſe bekennt: „Aufwärts aus eigener Kraft!“ Rieſenbetrugsprozeß in Berlin Der Jude Bernfeld erſchwindelt eine halbe Million Reichsmark Berlin, 7. Dez. Die Reichsleitung des lin teilt mit: Die Strafkammer des Landgerich⸗ tes Berlin hat auf Antrag der Staatsanwalt⸗ ſchaft gegen den früheren Herausgeber der Wo⸗ chenſchrift„Mmagazin der Wirtſchaft“, den„ausländiſchen“ Schriftſteller Rafael Bern⸗ feld, wegen fortgeſetzten Betruges und wegen Konkursvergehens das Hauptverfahren eröffnet. Bernfeld, der ſich ſeit Anfang Juni dieſes Jahres in Unterſuchungshaft befindet, hat es nach den Ermittlungen der Staatsan⸗ waltſchaft verſtanden, durch Ausnutzung ſei⸗ ner guten Beziehungen zu Finanzmännern und Größen des alten Syſtems in den Jah⸗ ren 1929 bis 1932 nahezu eine halbe Mil⸗ lion Reichsmark zu erſchwindeln. Der Angeklagte hatte im Herbſt 1929 die Zeit⸗ ſchrift„Magazin der Wirtſchaft“ oon dem Pazifiſten Schwarzſchild gekauft und für deren Vertrieb in der üblichen Weiſe eine Gmbc eearündet. a ei vm ſeinem Vor gänger eine Schuld von 100 000 Reichsmark übernehmen mußte und ſich trotz der ſchlechten Finanzlage ſelbſt ein Monatseinkommen von Eine Weihnachtsüberrajch ung im Berliner Zeughaus Der Reiſewagen Napoleons, der neben anderen Beuteſtücken aus der Schlacht von Belle⸗Alliance vom 2. Weihnachtstag ab im Berliner Zeughaus ausgeſtellt wurde. Ein Hleiſterwerk deutſcher Goldſchmiedekunſt Der Aachener Domgoldſchmiedemeiſter Witte hat koſtbare Kreuz geſchaffen, das die deutſch⸗katholiſche Gemeinde Roms dem neuge⸗ weihten Biſchof und Rektor der Anima, Dr. Hudal, zum Weihnachtsfeſt überreicht hat. Es iſt aus 18karätigem Gold gefertigt, mit Perlen und Amethyſten geſchmückt und wird an einer handgeſchmiedeten Kette getragen. 4000 RM. zuſicherte, war die Geſellſchaft von vornherein konkursreif. Unter Vorſpiege⸗ lung falſcher Tatſachen hat Bernfeld es nach der Anklage verſtanden, durch ſeine freund⸗ ſchaftlichen Bezie hungen zu den Direk⸗ toren der verſchiedenſten Finanzinſtitute immer neue Kredite zu erhalten. Dabei verſchwieg er den einzelnen Banken gegenüber ſtets, daß er bereits anderweitige hohe Verpflichtungen hatte. Er ließ dabei in geſchickter Form durchblicken, daß er die benötigten Kredite anſtandslos von der Konkurrenz erhalten könnte, wenn er nicht befürchten müßte, dadurch die wiſſenſchaftliche Selbſtſtändigkeit ſeiner Zeitſchrift einzubüßen. Auf dieſe Weiſe konnte er in einem Zeitraum von drei Jahren etwa 400 000 RM. erbeuten. Endgültige Terminfeſtſetzung im kairoer Judenprozeß Nur kurze Vertagung Kairo, 27. Dez. Der Vizepräſident der Jüdiſchen Weltliga für Bekämpfung des Antiſemitismus, Rechtsanwalt Leon Caſtro, hatte bekanntlich um Vertagung des von den Juden in Kairo angeſtrengten Prozeſſes gegen die Deutſchen gebeten. Von deutſcher Seite wurde der Vertagung ſofort wider⸗ ſprochen ſchon im Hinblick darauf, daß in⸗ zwiſchen der bekannte Verteidiger Profeſſor Grimm in Kairo eingetroffen iſt. Entgegen den Wünſchen der Gegenſeite auf lange Ver⸗ tagung hat nunmehr der Gerichtspräſident ledig⸗ lich eine kurze Verlegung der Hauptwerhandlung zugelaſſen. Sie wird nunmehr am 22. Januar ſtatt am 8. Januar ſtattfinden und auf alle 5 als Schlußverhandlung durchgeführt wer⸗ den. Die drei kragen an Paris (Von unſerem Sonderkorreſpondenten.) Die zwiſchen Berlin und Paris in den letzten Wochen geführten Beſprechungen zur Abrüſtung hatten bis zur Weihnachtspauſe den Charakter einer vorbereitenden Unterrichtung über die Anſichten des Partners. Aeußerungen von unterrichteten Kreiſen ließen ſowohl in Paris wie in Berlin erkennen, daß dieſe Phaſe der allgemeinen Sondierung noch nicht zum Ab⸗ ſchluß kam. Die Lage, die ſich aus der bisheri⸗ gen Fühlungnahme ergab, würde kaum richtig verſtanden werden, wenn ſie nach der üblichen Methode einfach unter der Alternative„günſtig oder ungünſtig“ betrachtet werden ſollte. Denn in mehr als einer Hinſicht lagen die günſti⸗ gen Momente von vornherein auf der deut⸗ ſchen Seite, und es muß zweckmäßig immer wieder an dieſe Tatſachen erinnert werden. Im Gegenſatz zu den hochgerüſteten Ländern, die zu Beginn des neuen Jahres in Genf wieder zu⸗ ſammenkommen und dort hinſichtlich ihrer Ab⸗ rüſtungsbereitſchaft Farbe bekennen müſſen, gibt es gegenwärtig für Deutſchland keinerlei feſten Termin, der die deutſche Verhandlungs⸗ und Handlungsfreiheit einengen könnte. Deutſchland iſt die einzige abgerüſtete Großmacht. Deutſchland iſt„Gläubiger“ in der Abrüſtung, dem die übrigen Großmächte die Erfüllung wehrpolitiſcher Verpflichtungen ſchulden. Seltſamerweiſe war es wiederum eine fran⸗ zöſiſche Zeitung, die vielleicht ohne dies zu be⸗ abſichtigen, durch eine Veröffentlichung dieſe ſtarke Stellung Deutſchlands neuerdings zur Geltung brachte. Das„Journal des De⸗ bats“ gab drei Fragen wieder, die angeblich 2 + 2*—◻⏑—=— 7 rTV—„ weſentlichen Wünſche in Bezug auf Informa⸗ tionen wiedergeben. Danach habe 1. die Reichs⸗ regierung anfragen laſſen, zu welchem Zeitpunkt die franzöſiſche Abrüſtung beginnen werde, 2. habe ſie beſtimmte Punkte kennen lernen wol⸗ len, auf die ſich dieſe Abrüſtung erſtrecke und 3. habe ſie nach der ziffernmäßigen Auswirkung der franzöſiſchen Abrüſtung oder richtiger der franzöſiſchen Pläne zur Herſtellung der Gleichberechtigung gefragt. Bei dem un⸗ formellen Charakter der bisherigen vorbereiten⸗ den Beſprechungen iſt ohne weiteres verſtänd⸗ lich, daß dieſe Fragen des„Journal des De⸗ bats“ nun nicht von Berlin aus inhaltlich oder dem Wortlaut nach als richtig und bindend an⸗ erkannt werden. Die Verantwortung für dieſe Formulierungen muß dem Pariſer Blatt und ſeinen Gewährsmännern überlaſſen werden. Dagegen beſtehen ſelbſtverſtändlich keinerlei Be⸗ denken gegen den Inhalt der Veröffentlichung. Nur ſollte man ſich gerade auf franzöſiſcher Seite keinen Täuſchungen hingeben darüber, daß nicht etwa nur Deutſchland an einer Klärung hinſichtlich dieſer Fragen intereſ⸗ ſiert iſt. Seit langem beſchäftigen dieſe Fragen die öffentliche Meinung in der ganzen Welt. Frankreich iſt die höch ſtgerüſte te Macht. Am 2. Februar 1932 wurde die Weltab⸗ rüſtungskonferenz lediglich zu dem Zweck er⸗ öffnet, um den im Verſailler Vertrag feierlich verkündeten Prozeß der Weltabrüſtung nun praktiſch durch die Abrüſtung der ſtark be⸗ waffneten Länder einzuleiten. Seitdem wartet Welt auf die Beantwortung der Frage, was die Höchſtgerüſteten und vor allem was Frank⸗ reich, das höchſtgerüſtete Land der Welt, nun zu tun gedenkt, um die Abrüſtungsverpflichtung von 1919 ſowie die Verpflichtung zur Gewährung gleichen Rechts für Deutſchland von 1932 zu erfüllen. Es iſt infolge der Geſprächigkeit der franzöſiſchen Dip⸗ lomatie nicht verborgen geblieben, daß Deutſch⸗ land unter beſtimmten Vorausſetzungen fürs Erſte ein 300 000⸗Mann⸗Heer im Zug der Her⸗ ſtellung gleichartiger Verhältniſſe wünſcht. Und es iſt von keinem unbefangenen Beobachter und Beurteiler beſtritten worden, daß eine ſolche deutſche Forderung recht und billig iſt, an⸗ geſichts des bisherigen Verlaufs und der Aus⸗ ſichtsloſigkeit der Genfer Abrüſtungskonferenz. Die enge ſachliche Verbindung dieſer deutſchen Anregung mit den vom„Journal des Debats“ geäußerten Fragen liegt auf der Hand. Denn alles, was der Abrüſtungsgläubiger Deutſchland von den Hochgerüſteten fordert, ergibt ſich mit Naturnotwendigkeit aus der Abrüſtungsbereit⸗ ſchaft der anderen Partner.* Deutſche Beobachter werden heute geneigt ſein, nach den Gründen des langſamen Tempos der Fühlungnahmen zu fragen. Wie iſt es möglich, daß jetzt, nachdenn infolge der Ausſichtsloſigkeit der Abrüſtungskonferenz und infolge des Verſagens des Völkerbundes Deutſchland Genf verlaſſen und einen 12. No⸗ vember erlebt hat, daß jetzt franzöſiſche Zeitun⸗ gen ihre Leſer noch mit der deutſchen Frage überraſchen zu müſſen glauben, wann Frank⸗ reich abzurüſten gedenke und in welchem Um⸗ fange? Beleuchtet nicht gerade dieſe franzöſiſche Nachricht die ganze Schwerfälligkeit gewiſſer politiſcher und journaliſtiſcher Kreiſe Frank⸗ reichs? Das iſt der Kern. Schon iſt erreicht, bes maßgebende Pofi: ez in Rariz und London den Wall der Lüge und Verleum⸗ dung durchbrochen und die Aufrichtigkeit der Friedensangebote und des Verſöhnungs⸗ willens des Führers anerkannt haben. Aber noch beherrſchen Männer das Feld, die vom Geiſt der Vorkriegszeit erfüllt ſind und eiferſüchtig darüber wachen, daß ihr Geiſt die öffentliche Meinung maßgebend beeinfluſſen kann. Man kann leider nicht verſchweigen, daß auch in der Umgebung der gegenwärtigen fran⸗ zöſiſchen Regierung dieſer Vorkriegsgeiſt einer längſt vergangenen Epoche noch Schule macht. Wenn Wochen nötig ſind, um lediglich allge⸗ meine Informationen über die Auffaſſungen des anderen Partners einzuholen, ſo liegt das hauptſächlich an dem Einfluß des Vor⸗ kriegsgeiſtes auf die Pariſer politiſche Atmoſphäre. Hier arbeitet die Zeit für Deutſch⸗ land, denn die Wahrheit iſt auf dem Marſch. Auch in Frankreich ſetzt ſich die Anſicht des deutſchen Frontkämpfers Adolf Hitler langſam aber ſicher durch, daß es Wahnſinn wäre, wenn zwei große Völker immer und immer wie⸗ der ihre beſten Söhne auf dem Schlachtfeld opfern wollten, während gleichzeitig die Mög⸗ lichkeiten ehrlicher Verſtändigung nach dem Grundſatz von Recht und Billigkeit mißachtet werden, zugunſten der privatwirtſchaftlichen Sonderintereſſen des Rüſtungskapitals. Auf das weitere Vordringen dieſer Wahrheiten kann Deutſchland warten. Auch hinſichtlich der weiteren Ergebniſſe der zweiſeitigen Verhand⸗ lungen kann Deutſchland warten. Denn ſchon melden ſich auch in Paris Stimmen, die von Politikern Rechenſchaft fordern, denen große Möglichkeiten zur Sicherung der franzöſiſchen „r„„„„ . „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 28. Dezember 1933 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe , * — 7 Gartenbautagung des Kreiſes Mannheim in Ladenburg „Die Kreisgartenbaugruppe Mannheim im Landesbauernſtand Baden hatte die Mitglieder u einer erweiterten Mitgliederver⸗ ammlung nach der alten ehrwürdigen Stadt Ladenburg eingeladen. Herr Kreisgartenbau⸗ führer Seidler eröffnete die Verſammlung und begrüßte ganz beſonders Pg. Dr. Reuter Bürgermeiſter in Ladenburg, und Pg. Bürger⸗ meiſter Kreisbauernführer Treiber von Plankſtadt. Er betonte, daß es auch für die Gar⸗ tenbauer eine Selbſtverſtändlichkeit ſei, ſich in die großen, gemeinſamen Arbeiten einzureihen, um damit das Vertrauen im Reichsnährſtand zu erringen, das man von ihnen erwartet. „Kreisfachberater Illhardt, welcher ſich in längeren Ausführungen in großen Umriſſen über die vergangenen Zeiten, wie auch im neuen aufſtrebenden Reiche auseinanderſetzte und in treffenden Worten ſchilderte, daß Bauer und Gärtner durch die Bodenverbundenheit feſt mit der Scholle verwurzelt ſind und beide das leiche Ziel erſtreben, nämlich die Verbunden⸗ eit aller Bodenbewirtſchafter. Die über eine Stunde währende Rede wurde mit großem Beifall aufgenommen. Zum Schluß der Aus⸗ führungen forderte Kreisfachberater Illhardt die Anweſenden auf, mit ihm einzuſtimmen in ein dreifaches Sieg⸗Heil auf den Volkskanzler und Führer Adolf Hitler und den Herrn Reichs⸗ ernährungsminiſter Walter Darré. Pg. Dr. Reuter ergriff hierauf das Wort und begrüßte die Verſammlung auf das herz⸗ lichſte. Durch die hieſigen Baumſchulen iſt La⸗ denburg eine Gärtnerſtadt von beſonderer Be⸗ deutung; es verdient daher Anerkennung, daß erade die erſte erweiterte Mitgliederverſamm⸗ ung hier abgehalten wird. Durch die Entwick⸗ lung, die ſich Bahn bricht, um im Laufe der Zeit alle Kräfte im deutſchen Volke zu ſammeln und den Volksgeſetzen nutzbar zu machen und zuzuführen, habe auch der Gärtnerſtand hier eine Aufgabe zu erfüllen, um nicht abhängig von der Einfuhr von Obſt, Gemüſe uſw., aus dem Ausland zu ſein. Durch Zuſammenwirken von Regierung und Gärtnerſtand ſei die Mög⸗ lichkeit gegeben, die Aufgabe zu erfüllen. Nach den Ausführungen des Pg. Dr. Reuter nahm Kreisbauernführer Pg. Treiber, Bür⸗ germeiſter in Plankſtadt, das Wort und erklärte, die heutige Verſammlung zeige, daß der Gärt⸗ nerberuf zur Bauernſchaft gehöre. Die Wahr⸗ heit, daß Geſetze zum Wohle der Allgemeinheit feſtgelegt werden, wird ſchon aus dem Reichs⸗ erbhofgeſetz, welches zurzeit in Bearbeitung iſt, erſichtlich: der deutſche Boden gilt nicht mehr als Ware. Zum Schluß führte der Redner aus, daß es an uns liegt, mitzuarbeiten zur Ver⸗ wirklichung des gewaltigen Werkes, welches ſich unſer Führer zum Ziele geſteckt hat. Auch wir wollen und müſſen mithelfen, uns die Vor⸗ bedingungen zu ſchaffen, welche notwendig ſind, um wieder Arbeit und Brot geben zu können, damit wir nach außen hin wieder als ein Volk der Ehre und Freiheit anerkannt werden, als freie, deutſche Männer, die deutſche Erde be⸗ arbeiten.— Am Schluß der Tagung appellierte der Kreisgartenbauführer noch beſonders an die Ortsgruppenführer und Vertrauensmänner: Ein jeder ſoll dort, wo er hingeſtellt iſt, dienen. Nur ſo nützen wir der einzig großen Idee unſeres Volkskanzlers, dem großen deutſchen Staats⸗ mann Adolf Hitler, mit der Hingabe und Treue, die ein geringer Ausdruck der Dankbar⸗ keit für das ſein mag, was er unſerer Nation gegeben hat. Regierungsdirektor a. D. Mieſel geſtorben Heidelberg. Nach längerem Leiden ſtarb in Heidelberg am zweiten Weihnachesfeiertag Rehierungsdirektor a. D. Mieſel im Alter von 67 Jahren. Am 31. Dezember 1931 war er als Vorſtand des Verbandes der Landesverſiche⸗ runasanſtalt Pfalz in Speyer aus dem Dienſt geſchieden, worauf er nach Heidelberg über⸗ ſiedelte. Lobenswerter Opfergeiſt Heidelberg. Die Nagelung der Wappen⸗ ſchilde der Hitlerjugend hat nahezu 80 000 RM für das badiſche Winterhilfswerk ergeben. Lebensmüde eidelberg. Aus unbekannten Gründen nahm ſich ein junger Mann in ſeiner Woh⸗ nung das Leoen. Leichenländung Heidelberg. Am Sonntag vormittag konnte die Leiche des am 21. Dezember im Neckar ertrunkenen Mannes gelände⸗ werden. Bis jetzt war es noch nicht möglich, die Per⸗ onalien des Ertrunkenen feſtzuſtellen, da bei er Leiche keinerlei Papiere vorgefunden wur⸗ den. Der Tod hielt Einkehr Schwetzingen. Am Samstag vor Weih⸗ nachten ſtarb nach langer Krankheit im 636. Lehensfahr Kaufmann Louis Schwarz. Der Verſtorbene verkörperte die beſten Schwetzinger Traditionen. Er hinterläßt die größte Schwet⸗ zinger Privatſammlung von Geſchichte, Litera⸗ tur über unſere Stadt, Gemälde, Radierungen, Kupferſtiche und Münzen. Schwarz wurde im November 1951 zum Ehrenmitglied des Ver⸗ kehrsrereins ernannt. Er förderte vor allem auch die Entwicklung der Schwetzinger Volks⸗ bantl embö, deren Aufſichtsrat er 25 Jahre angehorie, davon 10 Jahre als Vorſitzender. Heidelberg. Samstag Nacht ſtar“ im blüherden Alter von 29 Jahren unerwartet der Preſſereferent der Hitler⸗Jugend. Walther Friedrichs. Erſt vor etwa acht Wochen war er zum Preſſereferenten der Hitler⸗Jugend des Gaues Baden ernannt worden. Er ſiedelte nach Karlsruhe über, wo er u. a. die Schrift⸗ leitung des Zentralorgans der badiſchen Ju⸗ gend, die„Volksjugend“ übernahm. Die Bei⸗ ſetzung fand geſtern unter Teilnahme des Ge⸗ bietsführers der HF, Kemper, ſtatt. Der Führer oratuliert Ludwigshafen a. Rh. Frau Thereſe Berg, hier, feierte am zweiten Weihnachts⸗ feiertag ihren 90. Geburtstag. Unter den Gra⸗ tulanten befand ſich auch Reichskanzler Adolf Hitler, der der Jubilarin ein Glückwunſch⸗ telegramm zugehen ließ. Brief aus Am W Samstag fand im Gaſthaus „Zum Pflug“ die Beſcherung der Hilfsbedürf⸗ ſcft durch das Winterhilfswerk ſtatt. Der Ge⸗ ſchäftsführer, Pg. Thomin, begrüßte die NS⸗ Wohlfahrtsempfänger und wies auf die Bedeu⸗ tung der Weihnachtsfeier im Jahre 1933 hin. Ein Prolog, ſinnvoll vorgetragen von der Schülerin Nolte, kam ſchön zu Gehör. Nach dem Weihnachtslied„O du fröhliche“, das von den Anweſenden mit frohem Herzen geſungen wurde, betrat der Gruppenwalter, Bürgermeiſter Pg. Hornberger, das Podium. Er betonte dabei beſonders, daß wir nach den Ereigniſſen des Jahres wieder die wahre Bedeutung dieſes Friedensfeſtes erkannt haben. Weiterhin ſprach er ſeinen Mitarbeitern, beſonders dem Ge⸗ ſchäftsführer des WHW, Pg. Thomin, ſowie den Frauen der NS⸗Frauenſchaft und allen Helfern für ihre unermüdliche Arbeit den beſonderen Dank aus. Wenn auch nicht alle Wünſche be⸗ friedigt werden konnten, ſo ſoll man nicht ver⸗ agen; das WHW wird alles tun, um die größte ot der Bedürftigen vorerſt zu lindern. Was wir geben, ſind keine Almoſen, wir geben von Herzen gerne, was in unſeren Kräften ſteht. Die Worte des Gruppenwalters wurden von den Anweſenden freudigen Herzens aufgenom⸗ men. Verſchiedene Weihnachtslieder, die am Swite von Herrn Hauptlehrer Günther, den chülern Walter Zeh(Violine), Otto Bühler und Ottmar Loſter(Handharmonika) begleitet wurden, umrahmten die ſchöne Feier. Die Auf⸗ ſtellung des——— durch den BdM, ge⸗ leitet von Frl. Hauptlehrer Ewald, und dem Gedicht von Frl. Hauptlehrer Irene Schleich, begeiſterten ebenfalls die Herzen aller Anweſen⸗ den. Man ſchritt alsdann zur Ausgabe der Weihnachtspakete. Als Erſte wurde Frau Müßig, die am heutigen Tage in voller geiſti⸗ gun und körperlicher Rüſtigkeit ihren 80. Ge⸗ urtstag feiern konnte, beſchenkt. Bürgermeiſter Hornberger beglückwünſchte die Jubilarin auch im Namen aller Anweſenden und gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß unſerem Geburtstagskind im Dritten Reich ein ſchöner Lebensabend be⸗ ſchieden ſein möge. Auch die alten Ortseinwoh⸗ ner hatte man mit Gaben bedacht, die von Mäd⸗ chen des BdM in die Wohnungen gebracht wur⸗ den. Mit frohen Geſichtern, bepackt mit Weih⸗ nachtspaketen, traten alsdann di⸗ Beſchenkten den Heimweg an. Wir ſind überzeugt, daß die⸗ jenigen, die noch mit gewiſſer Zurückhaltung zu dieſer Veranſtaltung gekommen ſind, ihre Zwei⸗ fel abgelegt haben und ſich für die Zukunft reſt⸗ Weihnachten in Viernheim. Ueber einen ſchlechten Geſchäftsgang konnte man ſich in Viernheim nicht beklagen. Schon allein die für 15000 Mark ausgegebenen Bedarfsdeckun s⸗ ſcheine brachten einen guten Umſatz, der überall feſtzuſtellen war. An Vergnügungsmöglichteiten über die Feiertage fehlte es durchaus nicht. Es mußte ſchon ein großer Grieskrämer ſein, der da bei dieſer reichen Auswahl nichts geeignetes fand. Die Sportler ſahen die Sportvergg. Ami⸗ citia und die DIK in Funktion. Die erſtere ge⸗ wann knapp gegen den VfL Lampertheim mit .1 und die DIK unterlag gegen Fortuna Hed⸗ desheim:4. Am erſten Feiertag fand im über⸗ füllten„Engel“⸗Saal die traditionelle Wieder⸗ ſehensfeier der Viernheimer Fünfzigjährigen ſtatt, die einen glänzenden Verlauf nahm. Bür⸗ germeiſter Bechtel, Ortsgruppenführer Franzle und ſogar der alte und noch ſehr rüſtige Volks⸗ ſchullehrer der Jubilare, Herr Borler, waren anweſend. So manche ſchon längſt vergeſſenen Begebenheiten wurden aufgerollt. Sie gaben den Jubilaren neuen Impuls, mit vollen Züge ſchöpften ſie aus dem Born der Jugend. Wie ſangen ſie doch:„Der Frühlings⸗Odem wehet über Grab und Flur und aus toter Hüll entſteht ſchönere Natur. Den Erſchienenen war ein aus⸗ gezeichnetes Unterhaltungs⸗Programm geboten, dem ſich ein Tänzchen bis in die frühen Morgen⸗ ſtunden anſchloß. Es war fabelhaft, wie die „Alten“ das Tanzbein ſchwangen. Am gleichen Abend feierten die Mitglieder der Viernheimer Kriegsopferverſorgung das Weih⸗ nachtsfeſt im„Freiſchütz“⸗Saal. Auch hier war ein guter Beſuch zu verzeichnen, der gute Stim⸗ mung und viel Humor mitgebracht hatte. Im „Karpfen“⸗Saale hatten ſich die Mitglieder der NSBöo eingefunden. Hier ging der„Meineids⸗ bauer“ von Ludwig Anzengruber in Szene, der ſtürmiſchen Beifall erregte. Eine Wiederholung wird allerſeits gewünſcht. Die tauſendſte Trauung Ludwigshafen a. Rh. Auf dem Stan⸗ desamt Ludwigshafen wurden am Samstag 42 Paare getraut. Darunter befand ſich auch das tauſendſte Paar in dieſem Jahre, womit ſeit Jahren zum erſten Male wieder die Zahl ——03 innerhalb eines Jahres überſchritten urde. Schwerer Einbruchsdiebſtahl Ludwigshafen am Rhein. Am erſten Weihnachtsfeiertgag in den Abendſtunden wurde eine Wohnung im Stadtteil Frieſen⸗ heim gewaltſam erbrochen und daraus etwa 1100 Mark geſtohlen, beſtehend aus einigen 100⸗, 40⸗ und 20⸗Markſcheinen. Sämtliche Be⸗ wohner des Hauſes waren während die Tat verübr wurde abweſend. Ilvesheim los in den Dienſt unſerer guten Sache ſtellen. Nach Beendigung dieſer Verayſtaltung ging es zum BdMz in das Schulhaus, wo ſich die Kinder gegenſeitig beſchenkten. Nach einleiten⸗ den Begrüßungsworten der Führerin, Frl. Anna Schmelcher, folgten der Reihe nach Vorträge von Gedichten durch die Mädchen, die bewieſen, daß ſie alle mit vollem Herzen bei der Sache ſind. Verſchiedene Weihnachtslieder umrahmten die ſchöne, ſchlichte Feier. Frl. Schmelcher ſei an dieſer Stelle für ihre aufopfernde Tätigkeit in⸗ nerhalb des BdMzð herzlicher Dank geſagt. Am Abend hatte die Ortsgruppe der NSDAP Ilvesheim zur allgemeinen Weihnachtsfeier ein⸗ geladen. Die Beteiligung der hieſigen Bevölle⸗ rung war derart groß, daß viele keinen Zutritt finden konnten. Ein Muſikſtück, vom Orcheſter⸗ verein vorgetragen, leitete die Feier ein. Die Schülerin Thea Hornberger trug einen Prolog vor, der bei den Anweſenden großen Anklang fand. Dann begrüßte der Ortsgrup⸗ penleiter, Pg. Haas, die Erſchienenen und dankte der Bevölkerung für das rege Intereſſe an un⸗ ſerer Veranſtaltung. Herr Jakob Kleinhans (Bariton) trug zwei Soli, die„Ehre Gottes aus der Natur“ von Beethoven, ſowie„Stolzenfels am Rhein“ vor, die ſehr klangvoll zu Gehör kamen. Der Geſangverein Germania ſang unter der ſicheren Leitung ſeines Chormeiſters Köhr das Lied„Heil'ge Nacht, o gieße du“. Die Ha⸗ n durch den Bde fand wieder⸗ um großen Beifall. Den zweiten Teil unſeres ſehr abwechflungs⸗ reichen Programms eröffnete der Geſangverein Aurelia unter der ſicheren Stabführung ſeines Muſikdirektors Dinand mit dem Lied„Weih⸗ nachtsglocken von Sonnet“. Herr Willi Stein (Tenor) ſang die Gralserzählung aus„Lohen⸗ grin“, und die Arie des„Poſtillon von Lon⸗ iumeau“. Beide Soliſten wurden von Haupt⸗ lehrer Günther, der ſich immer in den Dienſt unſerer guten 3* ſtellt, am Flügel begleitet. Ein Couplet, von Herrn Georg Kreutzer vor⸗ brachte noch mehr Stimmung in die nterhaltung. Der Schlußmarſch des Orcheſter⸗ vereins beendete die wohlgelungene Feier. Die Pauſen hatte man mit einer Gabenverloſung ausgefüllt, die, angeregt durch die wertvollen Gewinne, ſehr großen Zuſpruch fand. Wir ſagen an dieſer Stelle allen Mitwirkenden ſowie den Spendern unſeren verbindlichſten Dank. Möge auch fernerhin das gute Einvernehmen zwiſchen der Ortsgruppenleitung und der hieſigen Bevöl⸗ Allerlei aus Viernheim Am zweiten Feiertag war ebenfacs überall kerung beſtehen bleiben. Die Veranſtaltung ſtand voll im Zeichen der Winterhilfe. ſtarker Betrieb. Wir überzeugten uns von der fabelhaften Leiſtung des Geſangvereins„Sän⸗ gertreue“, der zu ſeiner Weihnachtsfeier den Schwank„Ein verhängnisvoller Junge“ auf⸗ führte. Die meiſten Spieler und Sänger des ehemaligen Volkschores haben ſich dem Verein angeſchloſſen, der heute eine begrüßenswerte Ge⸗ meinſchaft bildet. Die alten Gegenſätze ſind hier beſtens überbrückt. Die Darbietungen der Spie⸗ ler und Sänger waren gut, nur die Aluſtik des „Schützenhof“⸗Saales läßt zu wünſchen übrig. Wir hörten, daß eine gründliche Renovierung in aller Kürze vorgenommen wird. Das Theater⸗ ſtück ſelbſt brachte alle Zuhörer aus dem Lachen nicht heraus. Was die Spieler Pfennig und Haas ſowie die Spielerinnen Kühlwein, Bugert und Katzenmeier boten, geht ſchon über das Dilletantentum hinaus. Auch die SA hatte ihre Weihnachtsfeier. Sie hatte ihre Angehörigen in das alte Parteilotal der NSDApP, in den„Kaiſerhof“, geladen. Sturmbannführer Geier⸗Lampertheim und der Standartenführer Eichel waren anweſend. Das Glanzſtück der Veranſtaltung war das Theater⸗ ſtück„SA marſchiert“ oder„Horſt Weſſel“, dem ſich das reiche Beiprogramm ganz vorzüglich anpaßte. Um nicht zurückzuſtehen, verſammelten ſich die Handwerker im„Goldnen Karpfen“. Hier ließ der Beſuch zu wünſchen übrig; die Viernheimer Handwerker haben doch noch nicht den nötigen Zuſammenhalt in ihren eigenen Reihen gefun⸗ den, wie es wünſchenswert erſcheint. Trotzdem war man mit dem Gebotenen mehr als zufrie⸗ den. Die Frau Meiſterin und der Herr Meiſter drehten ſich dann noch im Takte der Muſik, bis man ſich in ſpäter Stunde in guter Stimmung trennte. Zuletzt hielt im„Goldnen Engel“ der Geſangverein„Liederkranz“ ſeine Familien⸗ die Teilnehmer auch dieſes Mal ihre lebhafte Zufriedenheit ausdrückten. Sonſt gab es noch genug Tanzveranſtaltun⸗ gen, die ebenfalls durchweg aut beſucht waren. Man darf alſo in Zutunft nicht mehr ſagen, daß — die Wirtſchaft nicht angekurbelt + + 3 Ein Sanitätsauto iſt wieder in Viernheim. Ein ſchon laeige gehegter Wunſch der Viern⸗ heimer Kolonne des Roten Kreuzes iſt in Erfül⸗ lung gegangen und damit iſt einem allgemeinen Bedürfnis Rechnung getragen worden, wofür man der Kolonne ſehr danlbar ſein muß. Unter den tüchtigen Händen Viernheimer Handwerker (Wagnermeiſter Roſchauer, Autoſchloſſermeiſter Hoock und Lackiermeiſter Gutperle) iſt ein Werk entſtanden, das den modernſten Anſprüchen in jeder Form gerecht wird. Von der Polizei hören wir, daß für den er⸗ krankten Polizeioberwachtmeiſter Straſſer nun der Polizeiwachtmeiſter Maier von Darmſtadt nach Viernheim verſetzt worden iſt. Lesholztage ſind in Zukunft nur Dienstag und Freitag. Man iſt vom Mittwoch und Sams⸗ tag deshalb abgekommen, weil die zur Zeit arbei⸗ tenden Holzhauer durch die 40⸗Stunden Woche den Samstag frei haben. Früher war man auch ſchon einmal zu dieſer Einteilung gekommen; ſie wurde aber geändert, da die Schulkinder zu dieſen Arbeiten an den ſchulfreien Tagen(Mitt⸗ woch und Samstag) herangezogen wurden. Je⸗ denfalls erſcheint die Verſügung des Viernhei⸗ mer Forſtamtes durchaus verſtändlich. Autoun fall Frankenthal. Am zweiten Weihnachts⸗ feiertag geriet auf der Straße Frankenthal— Oggersheim ein Perſonenauto aus Worms ins Schleudern und ſtürzte in den Straßengraben. Eine Frau, die in dem Auto ſaß, erlitt dabei einen Schädelbruch und mußte ins Städtiſche Krankenhaus aſſen kapne verbracht werden. Die übrigen Inſaſſen kamen mit leichteren Ver⸗ letzungen davon. Die Berliner Pfalzausſtellung Neuſtadt a. H. Die Ausſtellung„Die Pfalz im neuen Reich— Schau der deutſchen Wefſimart“ wird am Samstag, den 20. Januar, vormittags um 11 Uhr im Europahaus in Ber⸗ lin durch Gamleiter Bürckel eröffnet. Die Eröfſnungsfeierlichteiten, an denen zahlreiche führende Politiker des Reiches, Bayerns und der Pfalz teilnehmen, werden durch den Rund⸗ funk übertragen. Um eine würdige und um⸗ faſſende Repräſentation der Pfalz zu ermög⸗ lichen, iſt, entgegen den erſten Abſichten, der ganze Ausſtellungsraum des Europahauſes für die Ausſtellung geſichert wonden. Damit lonnte den einzelnen Abteilungen mehr Platz zugewieſen werden. Eine beſonders eindrucks⸗ volle Geſtaltung wird die erſte Abteilung er⸗ fahren, die großartige Ehrenhalle; monumen⸗ tale Darſtellung der acht deutſchen Kaiſer, die in pfälziſchem Boden, in der Gruft des Speyerer Domes, beigeſetzt ſind, weiſen auf die große Be⸗ deutung der Pfalz für die deutſche Geſchichte hin. In der zweiten Abteilung wird eine Ueberſicht über das Volkstum, die Landſchaft und das kultuvelle Leben der Pfalz gegeben. Ihr Haupterzeugnis, ihr Wein, wird den Hauptbeſtandteil der dritten Abteilung bilden, die auch den Tabak, die Arzneipflanzen und ſonſtige Erzeugniſſe der pfälziſchen Ländwirt⸗ ſchaft enthält.— Durch den Aufbau der Aus⸗ ſtellung und die ſtrenge Auswahl des auszu⸗ ſtellenden Materials iſt dafür Sorge getragen worden, daß keine Nebenſächlichkeiten und Son⸗ derintereſſen ſich vordrängen können. Es ſoll ja keine Meſſe oder Verkaufsausſtellung ſein, ſondern ein organiſches, einheitliches und mög⸗ lichſt vollſtändiges Bild der geſamten Pfalz. ihres geſamten Lebens und Wirkens. Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 29. Dezember 1933 Mühlacker:.05 Morgenkonzert;.)0 Zeit, Nachrichten;.10 Wetterbericht;.15 Früh⸗ konzert; 10.00 Nachrichten; 10.10 Kleine Stücke von Schumann; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Ballettmuſik; 13.15 Zeit, Nachrichten; 13.35 Mittagskonzert; 16 00 Konzert; 18.20 Warum Familienforſchung? Vortrag; 18.35 Zeit, Landwirtſchaft, Wetter; 19.00„Stunde der Nation“, Volk an die Arbeit; 20.00 Kurz⸗ meldungen; 20.10 der ſchwarze Domino; 21.40 Die Neujahrsbrezel; 22.00 Zeit, Nach⸗ richten; 22.20 Du mußt wiſſen....; 23.00 Tanzmuſik; 24.00 Vom Schickſal des deut⸗ ſchen Geiſtes. München:.25 Frühkonzert; 12.00 Mittagskon⸗ zert; 13.25 Unterhaltende Weiſen; 17.50 Tänze aus der Oberpfalz nach Volksmelo⸗ dien; 18.30 In der Fremde; 19.00„Stunde der Nation“; 20.10 Eine Viertelſtunde Mund⸗ art, Pfälzer Kriſcher; 20.30 Romantiſcher Abend; 22.30 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert; 10.10 Vormittagskonzert; 12.00 und 14.00 Konzert; 15.00 Mädelſtunde; 16.00 Konzert; 17.30 Kla⸗ viermuſik; 20.00 Großes Militärkonzert; 23.00 Unterhaltungsmuſik. nnnn fü⸗ 7„ weihnachtsfeier ab, die ſchon immer gerne be⸗ ſucht wurde. Es iſt daher kein Wunder, wenn lalecliilpæweric IIlllii 3. Jahrgan Gedenkta 1856 Gebor Vereir ben 19 Große Sizili⸗ und 9 Geſtor Alexar Eiffel Sonnenau 15.52 Uhr; untergang 5. Ma Behaglich Lampe verl Feder fliegt pier, die Arl löſcht ohne Licht und ar Zuerſt ſtar ſternis, bis des Gefühl ſchluß reifen deite Lichtle ſchon erhebt türc zu, um und Knien 1 die Zahl de ihre tückiſche — ſiehe da man öffnet ſchimpfen ur möglichen S das eigene 4 beſchattet. Und der Folgerung. weniger gro ſchöne Stad den Chriſtbe kel gehüllt zi improviſoriſ Anblick der fahrenden u üngſtlich bin ſeren belehr Urſache des dingt war. voh ſchie und erfreute ſeiner Mitn miſten. De gleich von Dunkel nach im guten G ſende Art ke Antipode, d⸗ dem erſten ſeiner Brief ten die hin Geldbeutels, Und als ſehen der E die Lampen Kurzſchluß b 1908 1923 Ein Brief Der N maler Während Sommers Strecke des turm(1150 gaſthaus„I wangen eine beit beobach ſtand er an er ſeine St ſtehen. Une ſpähend, un wurde ein ſetzt, bis da Mannheime, kannt, es iſ in unſerer einen guten auf der Hö beſcheidenen Drüben im mann und Brends hab das Verdien Schönheiten für die Ma dem Weltkri ſterſchüler v oben auf d ſiedelt. Sei bruch des Mit Auszei land, unter heit. Als 4 er ins Feld., er zurück. 2 heimer wiei wald. Nach durch die U zwungen, ſe Offenburger kaufen und H. Gutjahr ſember 1939 ihre lebhafie veranſtaltun⸗ eſucht waren. hr ſagen, daß angekurbelt Viernheim. der Viern⸗ iſt in Erfül⸗ allgemeinen örden, wofür muß. Unter Handwerker hloſſer meiſter iſt ein Werk nſprüchen in für den er⸗ straſſer nun Darmſtadt ir Dienstag und Sams⸗ ir Zeit arbei⸗ inden Woche ar man auch gekommen; hulkinder zu agen(Mitt⸗ wurden. Je⸗ s Viernhei⸗ ich. Weihnachts⸗ ankenthal Worms ins aßengraben. erlitt dabei Städtiſche hteren Ver⸗ ing lung„Die ir deutſchen 20. Januar, zus in Ber⸗ iffnet. Die zahlreiche werns und den Rund⸗ und um⸗ zu ermög⸗ ſichten, der ropahauſes àn. Damit nehr Platz eindrucks⸗ beilung er⸗ monumen⸗ Kaiſer, die s Speyerer große Be⸗ Geſchichte vird eine Landſchaft gegeben. wird den ng bilden, mzen und Ländwirt⸗ der Aus⸗ es auszu⸗ getragen und Son⸗ Es ſoll lung ſein, und mög⸗ ten Pfalz, 1933 .0 Zeit, 15 Früh⸗ ine Stücke cht; 12.00 en; 13.35 0 Warum 35 Zeit, unde der 00 Kurz⸗ Domino; eit, Nach⸗ ..) 23.00 hes deut⸗ ttagskon⸗ n; 17.50 olksmelo⸗ „Stunde de Mund⸗ iantiſcher 10.10 Konzert; .30 Kla⸗ ert; 23.00 erlc 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 28. Dezember 1933 Gedenktlage 1856 Geboren Woodrow Wilſon Präſident der Vereinigten Staaten in Stauntin(geſtor⸗ ben 1924). Großes Erdbeben in Unteritalien und Sizilien; Zerſtörung der Städte Meſſina und Reggio. Geſtorben der franzöſiſche Ingenieur Alexandre Guſtave Eiffel, Erbauer des Eiffelturmes in Paris(geb. 1832). Sonnenaufgang.11 Uhr, Sonnenuntergang 15.52 Uhr; Mondaufgang 12.50 Uhr, Mond⸗ untergang.26 Uhr. Mannheim im Dunkel. Behaglich ſitzt man da am Schreibtiſch, die Lampe verbreitet ihren warmen Schein, die Feder fliegt im kühnen Schwung über das Pa⸗ pier, die Arbeit gedeiht wunderbar.. da ver⸗ löſcht ohne irgendeine erſichtliche Urſache das Licht und aus iſts mit dem Schaffen. Zuerſt ſtarrt man ſo ein bißchen in die Fin⸗ ſternis, bis langſam ſo ganz innen ein bohren⸗ des Gefühl von Zorn ſich regt und den Ent⸗ ſchluß reifen läßt, endlich einnal die vermale⸗ deite Lichtleitung überprüfen zu laſſen. Und ſchon erhebt man ſich und ſteuert der Zimmer⸗ türc zu, um auf dem Wege an Schienbeinen und Knien recht fühlbare Ueberraſchungen über die Zahl der im Raum ſtehenden Stühle und ihre tückiſche Herumwanderei zu machen. Aber — ſiehe da— die Sicherung iſt in Ordnung, man öffnet die Abſchlußtüre, hört den Nachbar ſchimpfen und kommt ſo langſam zu dem einzig möglichen Schluß, daß die Dun“'elheit nicht nur das eigene Heim, ſondern den ganzen Stadtteil beſchattet. Und der Blick auf die Straße beſtätigt die Folgerung. Dort war die Ueberraſchung nicht weniger groß. Es iſt ja auch ein Ereignis, die ſchöne Stadt mit ihrer Lichtfülle und leuchten⸗ den Chriſtbäumen plötzlich in nächtliches Dun⸗ kel gehüllt zu ſehen. Zuerſt glaubte man an eine improviſoriſche Gasſchutzübung, bis einem der Anblick der ſtolz in ihrem Lichterglanze daher⸗ fahrenden und der verlorenen Ueberſicht wegen üngſtlich bimmelnden Straßenbahnen eines beſ⸗ ſeren belehrt. Ja, dann war es klar, daß die Urſache des feſtlichen Dunkels ſchon techniſch be⸗ dingt war. Jer ſchickte man ſich in das Unvermeidliche und erfreute ſich an der ſäuberlichen Trennung ſeiner Mitmenſchen in Optimiſten und Peſſi⸗ miſten. Der Optimiſt erfaßte die Gelegenheit gleich von ihrer ſchönen Seite, er forſcht im Dunkel nach einem hübſchen Mädchen, das er im guten Gemunkel des Dunkels auf eine paſ⸗ ſende Art kennen lernen könnte, während ſein Antipode, der mißtrauiſche Griesgram, ſich mit dem erſten Griff des noch ungeſtörten Beſitzes ſeiner Brieftaſche verſichert und mit dem zwei⸗ ten die hintere Hoſentaſche, das Domizil des Geldbeutels, zuknöpft. Und als man ſich gerade an das neue Aus⸗ ſehen der Straße gewöhnt hatte, da ſtrahlten die Lampen wieder auf, es wird Licht und der Kurzſchluß beim Elektrizitätswerk, war beſeitigt. 1908 1923 Ein Briet aus dem Schwarz wald Der Mannheimer Kunſt⸗ maler Heinrich Gutjahr Während der letzten Wochen des vergangenen Sommers konnten die Wanderer auf der Strecke des Höhenweges zwiſchen dem Brend⸗ turm(1150 Meter ü. d. Meer) und dem Höhen⸗ gaſthaus„Zum goldenen Raben“ bei Furt⸗ wangen einen fleißigen Kunſtmaler bei der Ar⸗ beit beobachten. In den Vormittagsſtunden ſtand er an dem einen Platz, nachmittags hatte er ſeine Staffelei an einer anderen Stelle ſtehen. Unermüdlich war er tätig; ſcharf aus⸗ ſpähend, unter ſteter Beobachtung der Natur, wurde ein Pinſelſtrich neben den andern ge⸗ ſetzt, bis das Kunſtwerk vollendet war. Den Mannheimern iſt der Name des Künſtlers be⸗ kannt, es iſt Heinrich Gutjahr. Vor allem in unſerer Schwarzwaldgegend hat ſein Name einen guten Klang. Wer kennt ihn nicht, oben auf der Höhe und hier in Furtwangen, den beſcheidenen und allzeit freundlichen Maler? Drüben im Gutachtal haben ſie ihren Haſe⸗ mann und Liebich, und wir im Umkreis des Brends haben unſern Gutjahr. Darf er doch das Verdienſt für ſich in Anſpruch nehmen, die Schönheiten unſeres Gebietes durch ſeine Werke für die Malerei entdeckt zu zaben, Schon vor dem Weltkrieg hatte ſich 5 Gutjahr, der Mei⸗ ſterſchüler von Prof. Trübner(Karlsruhe), oben auf der Ladſtatt bei Furtwangen ange⸗ ſiedelt. Seine Tätigkeit war durch den Aus⸗ bruch des Weltkrieges unterbrochen worden. Mit Auszeichnung kämpfte er für ſein Vater⸗ land, unter teilweiſer Einbuße ſeiner Geſund⸗ heit. Als Kriegsfreiwilliger der 110er rückte er ins Feld, und als Offizier des IFR 118 kam er zurück. Bald zog es den gebürtigen Mann⸗ heimer wieder in ſeinen geliebten Schwarz⸗ wald. Nach einer Reihe von Jahren wurde er durch die Ungunſt der wirtſchaftlichen Lage ge⸗ zwungen, ſein ſelbſtgebautes Heim, die jetzige Offenburger Skihütte auf der Ladſtatt, zu ver⸗ kaufen und ſich in Mannheim niederzulaſſen. H. Gutjahr wurde uns dadurch nicht fremd, all⸗ : MANNIHIEINV Wie war das Weihnachtsgeſchäft? allen Preislagen abſetzen konnte und dann die Eine kleine Umfrage Eine Beantwortung der Frage, wie in dieſem Jahre das Weihnachtsgeſchäft war, kann natür⸗ lich nicht ſo erfolgen, daß jede einzelne Beobach⸗ tung darin verankert iſt, denn in einzelnen Ge⸗ ſchäftszweigen gibt es große Unterſchiede und dann kommt letzten Endes noch die perſönliche Anſicht der einzelnen Geſchäftsleute hinzu. Im⸗ merhin kann geſagt werden, daß das Weihnachtsgeſchüft des Jahres 1933 ſehr gut geweſen iſt und daß es vielfach die Erwartungen übertrof⸗ fen hat. Allerdings ſcheint es aber auch ſo ge⸗ weſen zu ſein, daß viele kleinere Spezialge⸗ ſchäfte etwas mehr erwartet hatten, weil ſie glaubten, daß ihre Volksgenoſſen mehr denn je die ſchwer kämpfenden mittelſtändiſchen Einzel⸗ handelsgeſchäfte bevorzugen würden. Daß das leider nicht der Fall geweſen iſt, wurde einem hier und da beſtätigt. Die Wäſche⸗ und Ausſteuergeſchäfte ſpürten etwas von einer Belebung durch die Bedarfsdeckungsſcheine, wodurch ohne Zweifel bekundet wurde, daß fleißig geheiratet wird. Auch ſonſt kaufte man ſehr gerne praktiſche Weihnachtsgeſchenke, ohne nur nach den billig⸗ ſten Qualitäten zu greifen. Wenn man hier kleine Rückſchlüſſe ziehen darf, dann kann man ſagen, daß offenbar die Käuferſchaft ſich allmäh⸗ lich von den billigen Waren abwendet und im⸗ mer ſtärker wieder die Qualitätswaren bevor⸗ zugt, wie das früher auch der Fall geweſen iſt. In der Damenkonfektion war der Umſatz mengenmäßig größer als in den Vorjahren. Beſonders ſtark war der An⸗ ſturm in den letzten Tagen vor dem Feſt, wo man nicht nur billigere Geſchenkartikel, ſondern auch teurere Stücke kaufte. Auch hier: der Qualitätsgedunke marſchiert wieder. Die berrenkonfektion ließ da und dort Wünſche offen, obgleich im großen und ganzen g⸗ſehen, der Umſatz nicht als ſchlecht bezeichnet werden konnte. Bei dem verhältnismäßig hohen Preis, der für Herren⸗ konfektion angelegt werden muß, iſt es durchaus verſtändlich, wenn immer wieder der Wunſch nach den billigſten Qualitäten geäußert wird. Wer es aber nur irgendwie machen konnte, legte etwas mehr an, weil er wußte, daß ſich die höhere Aufwendung lohnte. Gerne gekauft wur⸗ den einzelne Hoſen, wie überhaupt Einzelſtücke und dann Uniformſtücke. Die Uhren⸗ und Goldwarenbranche ſpürte auch etwas von der verſtärkten Heirats⸗ luſt, denn es wurden ſehr viele Eheringe und Verlobungsringe gekauft. An zweiter Stelle kommen die Armbanduhren, die man in faſt Erſatzbänder zu den Armbanduhren. Mit der regeren Heiratsluſt hängt der nicht ſchlecht ge⸗ weſene Abſatz in Beſtecken zuſammen. Große Beſteckkäſten gingen allerdings weniger gut, ſo daß hier deutlich eine Rückkehr zur Einfachheit zu erkennen iſt. Die Kürſchner konnten im allgemeinen auch nicht klagen, wenn auch ein großer Teil ihres Geſchäftes auf klei⸗ nere Stücke oder Aenderungen entfiel. Für teuere Stücke beſtand wenig Neigung, da dies im allgemeinen als Luxus angeſehen wurde. Daß es trotzdem immer noch zahlungsfähige Käufer gibt, die dieſen Standpunkt nicht ver⸗ treten und die den Pelz als notwendiges Klei⸗ dungsſtück für den Winter erachten, wurde von den Geſchäftsleuten mit Genugtuung vermerkt. Die Buchhändler brauchten nicht wie in früheren Jahren darüber zu klagen, daß die Liebe zu einem guten Buch ganz abgeſtorben iſt. Es wurden auf Weihnach⸗ ten ſehr viele Bücher gekauft und es darf mit einer gewiſſen Befriedigung feſtgeſtellt werden, daß hauptſächlich Bücher auf den Weihnachts⸗ tiſch gelegt wurden, die nationalſozialiſtiſches Gepräge trugen oder zu der politiſchen Schu⸗ lung und Weiterbildung dienen. Bücher aus dem Weltkrieg und Schilderungen der Helden⸗ taten unſerer Frontkämpfer gingen ebenfalls gut ab. Im Umſatz nicht weit zarück ſtand die erzählende Literatur, die ja heute durchweg gute Sachen zu bieten vermag, nachdem der Schmutz und Schund verſchwunden iſt. Die Lederwarengeſchäfte hatten ebenfalls keinen Grund zum Klagen, denn mehr denn je wurden Lederwaren als Weihnachtsgeſchenke gerne gekauft. In der Hauptſache dürften es Handtaſchen und Geld⸗ beutel geweſen ſein; dann aber auch Ledergürtel und Schulterriemen. Die Haushaltungsgeſchäfte ſtützen ihre guten Umſätze auf die Ausgabe der Markabſchnitte der Bedarfsdeckungsſcheine. Junge Ehepaare und ſolche die es werden wol⸗ len, kauften ſich ihre„Küchenausrüſtung“ und was ſonſt zu einem Haushalt gehört Der kalten Witterung entſprechend war großer Bedarf an Wärmeflaſchen vorhanden und dann aber an Schlittſchuhen und Rodelſchlitten. Die Spielwarengeſchäfte waren im allgemeinen mit dem Weihnachtsge⸗ ſchäft ſehr zufrieden. Den größten Unſatz dürf⸗ ten wohl die techniſchen Spielwaren und dann aber auch„Soldaten“, die es in allen nur denk⸗ baren Ausführungen gab, erzielt haben. Sehr gefragt waren die Neuheiten, an denen es in der Spielwarenbranche nie mangelt. Juſätzliche Sachleiſtungen für hilfs⸗ bedürfkige Die Reichsregierung hat der Stadt Mann⸗ heim erfreulicherweiſe einen Betrag zur Ver⸗ fügung geſtellt, der dazu dient, den Hilfsbe⸗ dürftigen Kleidung, Hausrat und dergl. zu⸗ ſätzlich zu beſchaffen. Auf die amtliche Bekannt⸗ machung der Stadt im Anzeigenteil der heuti⸗ gen Nummer wird beſonders aufmerkſam ge⸗ macht. Die Bekanntmachung iſt vor allem füt die in Frage kommenden Geſchäfte von Be⸗ deutung. Reichsverband Deulſcher Schrift⸗ ſleller, Gau Baden-Pfalz Gaubekanntmachung: 23. Dezeml 933. 1. Laut Verfügung der Reichskul ummer iſt der Meldetermin bis zum 31. Dezember ds. Is. verlängert. Die bis dahin einlaufenden Anmeldungen werden nicht als„Nachmel⸗ dungen“ behandelt. Wer ſich bis zu dieſem Zeit⸗ punkt nicht anmeldet, verliert jedes Recht zur Ausübung der ſchriftftelleriſchen Tätigkeit, denn nach dem Kulturktmmergeſetz darf nur noch derjenige publiziſtiſch tätig ſein, der Mitglied des Verbandes iſt. Es empfiehlt ſich, wegen der Kürze der Zeit die Anmeldung unmittelbar an die Reichsführung zu richten. Anſchrift: Berlin W 50, Nürnbergerſtraße 8. 2. Den Bemühungen der Fachſchaft Funk iſt es gelungen, durchzuſetzen, daß den Fachſchrift⸗ ſtellern und⸗Kritikern wieder Rundfunkgeräte koſtenlos überlaſſen werden. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die leihweiſe Ueberlaſſung nur für Beſprechungszwecke erfolgt, daher nur Mitglieder der Fachſchaft in Frage kommen, die erwieſenermaßen ſich mit ſolchen Beſprechungen befaſſen. Außerdem muß für die unbeſchädigte Rückſtellung der Geräte in einer Erklärung ga⸗ rantiert werden. Anſuchen ſind zu richten an die Fachſchaft Funk im Reichsverband deutſcher Schriftſteller(Reichsführung). gez.: Max Dufner⸗⸗Greif. Evangeliſche Jugend und ihr volks⸗ miſſionariſcher Einſatz 60 Mann der Eichenkreuz⸗Jugend Neckaraus und Schwetzinger⸗Vorſtadt beſuchten am Heili⸗ gen Abend die Pfingſtbergbaracken. Mit Liedern und einer Anſprache der deutſchen Weihnacht. erfreuten ſie die alten und jungen Leute. Die. Kinder wurden mit kleinen Gaben beſchert. Wie ſtrahlten ihre Geſichtlein! Und welche Freude zog in die Herzen der gebenden Jugend ein! Es war für die Eichenkreuz⸗Kameraden das ſchönſte Weihnachtserlebnis. Sie bedauer⸗ ten alle, daß viel, ihrer Kameraden nicht dabei waren, ihre Weihnachtsfeier zu Hauſe vor⸗ zogen und nicht wie die andern heimziehen konnten mit dem beglückenden Gefühl, Freude gemacht z. haben und mit der Loſung im Her⸗ zen: Geben iſt ſeliger als Nehmen. Dies Erlebnis führt auch die Aufgaben des Winterhilfswerks den Kameraden vor die Au⸗ gen. Sie erkannten, daß di⸗ Not viel größer iſt als der einzelne es weiß, und daß man nicht genug ſpenden kann. Sie geben den Ruf weiter an die übrigen Volksgenoſſen: Kargt nicht mit eurem Geldbeutel, ſpendet und helft den ärmſten Volksgenoſſen. —————————— jährlich locken ihn die mannigfaltigen Motive auf unſeren Höhen, und er kommt auf kürzere oder längere Zeit, im Sommer oder Winter. In wie vielen ſeiner Oelgemälde kündet er die Schönheiten des deutſchen Vaterlandes und be⸗ ſonders des Schwarzwaldes! Da ſind es Blicke auf den Feldberg und den Kandel, Motive aus der Gegend rund um das Brend, deren Dar⸗ ſtellung ihn immer wieder reizen, unter ver⸗ änderten Beleuchtungsverhältniſſen und zu den verſchiedenen Jahreszeiten, bald von dieſem Standpunkt aus, bald von jenem. Die Kunſt Gutjahrs iſt keine volksfremde Malerei, nein echte, tiefe und reife Heimat⸗ kunſt. Heute ſteht dieſe wieder hoch im An⸗ ſehen, aber bis vor kurzem und lange Jahre hindurch, hatten Maler wie H. Gutjahr, die es ablehnten, der expreſſioniſtiſchen Richtung in Drei⸗Hlinuten-Biographie von Greta Garbo Zu der Aufführung ihres nächſten Films„Wie Du mich wünſchſt“ in Palaſt und Gloria. Greta Garbo iſt am 18. September 1906 in Stockholm geboren. Ihr wirklicher Name iſt Greta Guſtaffſon. Als ihr Vater ſtarb und die Familie in großer Armut zurückließ, war Greta 14 Jahre alt. Eine Zeitlang arbeitete Greta in der Putz⸗ abteilung des Warenhauſes Bergſtröm in Stock⸗ holm. Der Propaganda⸗Chef ließ ſie einmal für Zeitungsanzeigen mit Hutmodellen photo⸗ graphieren und das führte ſie zu ihrer erſten Filmrolle in einem Modefilm, in dem ſie Hut⸗ modelle des Warenhauſes zeigte. Danach gab ihr Eric Petſchler, ein Luſtſpiel⸗ regiſſeur, eine Rolle in dem Luſtſpiel„Erich, der Landſtreicher“. Es gelang ihr, an die könig⸗ liche dramatiſche Schule zu kommen, wo ſie der inzwiſchen verſtorbene Regiſſeur Mauritz Stiller bemerkte. Er war es, der ihr den Namen „Garbo“ gab und ihr eine Rolle als Partnerin Lars Hanſons in„Goeſta Berling“ ver⸗ ſchaffte. In Berlin bekam ſie ſpäter noch eine kleine Rolle in dem Film„Die freudloſe Gaſſe“. Anläßlich der Anweſenheit von Louis B. Mayer in Berlin wurde ſie dann von der Metro⸗Goldwyn⸗Mayer nach Amerika engagiert, im Jahre 1925. Ihrem erſten großen Erfolg „Totentanz der Liebe“ folgten die Filme „Es war“,„Anna Karenina“,„Herrin der Liebe“,„Das göttliche Weib“, „Krieg im Dunkel“,„Wilde Orchi⸗ deen“,„Unſichtbare Feſſeln“,„Der Kuß“. Ihr erſter Tonfilm war„Anna Chriſtie“, dann folgten„Romanze“, „Mvonne“,„Mata Hari“,„Helgas Fall und Aufſtieg“,„Menſchen im Hotel“ und jetzt auch„Wie Du mich wünſchſt“ nach dem Bühnenſtück Luigi Pi⸗ randellos. Ihre Partner waren Lars Hanſon, John Gilbert, Conrad Nagel, Nils Aſther, Ra⸗ mon Novarro und Clark Gable. Greta Garbo iſt ſchlank, aber kräftig, mit blondem Haar und graugrünen Augen. Man weiß wenig von ihr. Sie liebt die Einſamkeit und will ihr Privatleben nicht an die Oeffent⸗ lichkeit gezogen wiſſen. Sie empfängt niemals Interviewer, weder während der Aufnahmen noch zu Hauſe. Ihre Erholung iſt Sport, Son⸗ nenbäder und Leſen. Sehr ſelten beſucht ſie ge⸗ ſellſchaftliche Veranſtaltungen. Niemals iſt ſie bei der Premiere ihrer Filme anweſend. Sie ſchminkt ſich nie, trägt keine„Garbofriſur“ außerhalb des Films, ißt gerne gut, lacht über Witze, ſpielt gerne gute Jazzplatten auf ihrem Gramophon, liebt lange Spaziergänge im Re⸗ gen. Kinder liebt ſie ſehr, ebenſoſehr wie ſie eingebildete Leute haßt. Was man über ſie ſagt, kümmert ſie wenig. Sie arbeitet mehr als die meiſten Filmſtars und hat weiter keinen Wunſch, als ihr Leben für ſich allein leben zu dürſen. der Kunſt Zugeſtändniſſe zu machen, bitter zu kämpfen. Wir hoffen, daß H. Gutjahr und den andern bisher totgeſchwiegenen Malern dieſer Um⸗ ſchwung fühlbar wird. Ein echter Künſtler kann ſich zwar von einem wohlgelungenen Werk nur ſchwer trennen, gibt er doch mit ihm ein Stück von ſich ſelbſt her. Ich bin jedoch grauſam genug, unſerm Maler zu wünſchen, daß er die reichen Beſtände an Oelgemälden in ſeinem Mannheimer Atelier reſtlos an Lieb⸗ haber herausgeben muß, ſei es auch in Form von Gegengeſchäften. Den Mannheimern rufen wir zu:„Unterſtützt eure einheimiſchen Künſt⸗ ler!“, und Heinrich Gutjahr:„Glück auf zur Winterarbeit im Schwarzwald!“ Mit deutſchem Gruß und Heil Hitler! Furtwangen, im Dezember 1933. Dr. Karl Friedrich Müller. Was iſt los? Donnerstag, den 28. Dezember 1933 Nativnal⸗Theater:„Der fliegende Hollän⸗ ber“ von R. Wagner. Miete b— 19.30 Uhr. a 16 Uhr Vorführung des Sternenpro⸗ ors. Städt. Hochſchule für Muſik unr Theater: 18.00 bis 18.50 Uhr Univ.⸗Prof. Dr. Hch. Beſſeler„Mu⸗ ſikgeſchichte von Bach bis Mozart“ mit muſikali⸗ ſchen Demonſtrationen. I Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Nach⸗ mittag..15 Uhr Das große Weihnachtspr mit Gaſtſpiel Marietta Lenz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Li⸗ belle, Pavillon Kaiſer, Wintergarten. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ offnet. Sonderausſtellung: Deutſche Volksbräuche. Stüdt. Kunſthalle: 11—13 und 14—17 Uhr geöffnet. Chriſtbaumſchmuck und Weihnachtstand aus alter und neuer Zeit. Mannheimer Kunſtverein, I 1, 1: 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Ausſtellung von Werken Mann⸗ an n Leſ er⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 3 10.30—13 und 16.30—21— halle. Möhlblock, Weidenſtraße 16: 15—19 Uhr ge Jugendbücherei Lameyhaus: 15—19 ubr—— 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hatenkreuzbanner“ Donnerstag, 28. Dezember 193³ Das Los Deines Vaterlandes! Haft Du ſchon einmal darüber nachgedacht, daß ein kleines Los, das vielleicht der Zufall Dir in die Hände ſpielt, Dein Los, alſo Dein Schickſal, grundlegend ändern kann? Iſt es Dir je bewußt geworden, daß für ein kleines Los der Lotterie derſelbe Ausdruck gebraucht wird, wie für das Schickſalsharte eines ganzen Menſchenlebens, ja, einer Nation? Unſere herr⸗ liche Mutterſprache hat dieſe Wortbildung ge⸗ fühlsmäßig ſich entwickeln laſſen und gab da⸗ mit gedanklich den ſchelmiſchen Hinweis, daß eigentlich jeder durch ein Los ſein Los verbeſſern könne. So im kleinen Maßſtab. Im großen, genialen Sinne erfaßte es die NSDAP. Mit der Schaffung einer Arbeitsbeſchaffungs⸗ lotterie hatte ſie das Los unſeres Vaterlandes im Auge. Um unſeres Führers gewaltiger, volksbeglückender Abſicht, allen Deutſchen Ar⸗ beit und Brot zu geben, tatkräftig zur Seite zu ſtehen, entſtand dieſe vaterländiſche, ſoziale Geldlotterie, die mit 1⸗Mark⸗Loſen es jedem möglich macht, ſich an dieſem Werk zu betei⸗ ligen, und ſein Los und das Los ſeiner noch ar⸗ beitsloſen Brüder, ſomit das Los ſeines Vaterlandes, das ſchließlich das Schickſal aller birgt, glückbringend zu wenden. Am 29./30. Dezember iſt ſchon Ziehung! Die Lotterie gehört dem deutſchen Volke, jeder Deutſche ſoll ſich daher ein Los erwerben. Vielleicht iſt es einer der faſt zirka 300 000 Gewinne, vielleicht der Doppellos⸗Gewinn von 200 000 Mark. Aus den Mannheimer Gerichlsſälen Verbotener Waffenbeſitz Oskar., Mitglied des früheren Rotfront⸗ kämpferbundes, beſaß einen Totſchläger, der von der Polizei bei einer Hausſuchung bei ihm gefunden wurde. Er erhielt einen Strafbefehl über 25 RM., gegen den er Einſpruch erhob. Er wollte von der Egitenz der Waffe nichts mehr gewußt haben. Das Gericht nimmt fahr⸗ läſſige Nichtanmeldung an, beläßt es aber bei dem Strafbefehl, da ſämtliche Waffen angemel⸗ det ſein müſſen und auch nach Anſicht des Ein⸗ zelrichters— Amtsgerichtsrat Schmitt— in dieſen Fällen ſcharf durchgegriffen werden muß. Einen Strafbefehl von drei Monaten Gefäng⸗ nis erhielt der Beamte bei der Straßenbahn, Karl., gegen den er Einſpruch erhob. Er beſaß eine Piſtole mit Munition, die er als Mitglied der SPꝰ von einem Truppführer des Reichsbanners erhalten hat. Er will ſie von dieſem faſt aufgezwungen erhalten haben. Nach der nationalen Erhebng hat S. die Waffe in einer Blechdoſe verpackt auf den Fried⸗ hof auf dem Grab einer Verwandten vergraben. Die Behörde kam dahinter, daß S. eine Waffe beſaß, und er gab dann das Verſteck an, wo auch die— gefunden wurde. Bezeichnend iſt die Verteilung von Waffen durch führende Perſonen des früheren Reichsbanners. S. hat mit ſeiner Berufung kein Glück, denn das Ge⸗ richt beläßt es auch hier bei dem„Strafbefehl, da im Intereſſe der öffentlichen Sicherheit nie⸗ mand ohne behördliche Erlaubnis eine Waffe beſitzen darf. Zeitſchriftenſchwindel Der 1905 geborene Herbert G. hatte ſich wegen Betrugs im Rückfall zu verantworten. Unter Vorſpiegelung falſcher Tatſachen beſtimmte er Leute, ihm Beſtellſcheine auf eine neue Zeit⸗ ſchrift auszuſtellen. Insgeſamt erhielt er da⸗ durch ig 76 RM. Proviſion. Wäh⸗ rend er einen Verdienſt hatte, ließ er ſich vom Fürſorgeamt einige Monate unterſtützen und erhielt auch monatlich 36 RM. G. iſt geſtändig und gibt die Betrügereien zu. Das Gericht verurteilte ihn dem Antrag des Staatsanwalts entſprechend zu acht Monaten Gefängnis. Zum 10. Todestag des Am 6. Mai 1889 war Paris beinahe nicht wiederzuerkennen. N allen Straßen drängten ſich Tauſende von Menſchen, alle Boulevards waren von langen, unüberſehbaren Wagen⸗ reihen verſperrt. Aus den meiſten Häuſern hin⸗ gen lange Wimpel und Fahnen in den Farben aller Nationalitäten der Welt— es war der Eröffunngstag der Weltausſtellung. Vom Elyſeée an ſtand Militär Spalier. Punkt 2 Uhr verkündeten Trommelwirbel und Salut⸗ ſchüſſe die Ankunft des Präſidenten, der ſich in ſeinem Wagen zum Marsfeld begeben hatte— hier war auch der Ort, wo das Symbol der Ausſtellung ſtand— der 300 Meter hohe Eiffel⸗ turm, das höchſte Bauwerk der Erde, das den gewaltigen Fortſchritt der Technik verſinnbild⸗ lichen ſollte. Schnell vergingen die Stunden des 6. Mai. Bald wurde es Abend. Genau um 7 Uhr ertönte von der Spitze des eiſernen Turmes ein Kanonenſchuß: das Nachtfeſt hatte begonnen. Als es völlig dunkel geworden war, erleuchteten Tauſende von Gasflammen den Turm— aber zu Hunderttauſenden umſäumte die Menſchenmenge das Marsfeld und blickte Minuten hindurch ſchweigend in die Höhe, er⸗ drückt von der Größe dieſes neuen Turmes zu Babel, während ungefähr 500 Menſchen im Hauptraum des Turmes, dem roßen Reſtau⸗ rant, das ſich 60 Meter über dem Erdboden befand, lachend einander zutranken. Unter ihnen befand ſich ein mittelgroßer Mann mit kleinem Spitzbart. Auf ſeinem Gehrock leuchtete das blutrote Band der Ehrenlegion— ein gan⸗ zer Schwarm Menſchen umſtand ihn und be⸗ lückwünſchte den Lächelnden zu ſeiner Leiſtung. E war Alphonſe Guſtave Eiffel, der Schöpfer des Wahrzeichens der Ausſtellung. Still blickte der Ingenieur vor ſich hin— er konnte es ſelbſt noch nicht recht faſſen, daß ihm gelungen war, was er als Junge ſich erſehnt hatte: etwas Großes, noch nie Dageweſenes zu ſchaffen. Seine frühe Jugend iſt nicht bemerkenswert — auffallend nur war allen Bekannten, daß der Friedrichsfelder Nachrichten Militärkriegerbund. Der Verein veranſtaltet am 20. Januar 1934 die Reichsgründungsfeier verbunden mit Tanz. Die Friedrichsfelder Ver⸗ eine ſind gehalten, auf dieſen Tag Rückſicht zu nehmen.— Die Generalverſammlung findet Anfang Februar ſtatt. Weihnachtsbeſcherung der Freiw. Fabrik⸗ Feuerwehr der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik. Freudig überraſcht wurden die Wehrleute obi⸗ ger Fabrik. Im Kantinenſaal verſammelt, wurde ihnen im Auftrag der Werksleitung durch Herrn Friedel eine nennenswerte Weih⸗ nachtsgabe in Naturalien überreicht. Herr Kom⸗ mandant Schmitt und Herr Hauptmann Riedel dankten im Namen der beſchenkten Wehrleute füe die Weihnachtsſpende, um an⸗ ſchließend einige ermahnende Worte an die⸗ ſelben zu richten auch fernerhin treu zur Feuer⸗ wehrſache zu ſtehen und auch in Zukunft pünkt⸗ lich und freudig die notwendigen Proben zu beſuchen. Den edlen Spendern, die hiermit manchem Familienvater eine ſchöne Weihnachts⸗ freude bereiteten und Sozialismus bewieſen, ſei an dieſer Stelle beſtens Dank geſagt. Evang. Kirchen⸗Geſangverein Mannheim Friedrichsfeld Am Abend des erſten Weihnachtsfeiertages hielt der Verein ſeine diesjährige Weihnachts⸗ feier im vollbeſetzten Saale der„Reſtauration zum Main⸗Neckar⸗Bahnhof“(Koch) ab. Ein äußerſt ſinnvoll zuſammengeſtelltes Programm bot neben einigen vorzüglich zu Gehör gebrach⸗ ten Chören in ſtimmungsvoller Abwechſlung hübſche Kinder⸗Deklamationen und drei Weih⸗ nachtsſtücke. Die Begrüßungsanſprache hielt in Vertretung des leider verhinderten Führers, Herrn Hoch, Herr Stadtpfarrer Schönthal, der mit herzlichen Worten die Anweſenden willkommen hieß. Unſer Verein iſt ein chriſt⸗ licher Verein und feiert als ſolcher ſeine Weih⸗ nachten auch nach chriſtlicher Sitte. Er wies auf die große, volkstümliche Bedeutung des Weihnachtsfeſtes hin, das mit ſeinem Zauber, ſeinem Frohſinn und ſeiner Sehnſucht das lieb⸗ lichſte Feſt der ganzen Chriſtenheit iſt. Wie in einem wertvollen Ring, den wir beſitzen, funkelt die Botſchaft Gottes wie ein glänzender Edel⸗ ſtein. Sorgen wir, daß wir ihn nicht weg⸗ werfen oder verlieren, daß dieſer Edelſtein nicht verblaſſe, ſondern immer ſeinen Glanz behalte. So, wie wir das frohe Weihnachtsfeſt bereits in unſeren Familien gefeiert haben, ſo wollen wir es heute abend hier in unſerer großen Fa⸗ milie feiern. Die drei Theaterſtücke, die teils humoriſtiſchen Einſchlag hatten, wurden muſtergültig auf⸗ eführt. Recht originell und lebenswahr mimte err Karl Wäſch in dem Stück:„Weihnachten ohne Chriſtbaum“, während bei der Auffüh⸗ rung von„Lilli ſucht eine Freundin“ Frl. Ak⸗ kermann und Fräulein Lamm vortrefflich ſpielten. In dem Stück„Die Schreibfeder“ ſpielte der Dirigent des Vereins, Herr Studien⸗ rat Eberhardt(Mannheim) einen Vater von überwältigender Charakteriſtik und Lebens⸗ wahrheit. Wir freuen uns von Herzen über den vollen Erfolg der wohlgelungenen Weihnachtsfeier (nebſt Gabenverloſung).—ge. Weihnachtsfeiern der Evangeliſchen Gemeinde Friedrichsfeld In unſerer Gvangeliſchen Gemeinde leitete eine Chriſtfeier das Weihnachtsfeſt ein. Wieder erklangen unter dem ſtrahlenden Tan⸗ nenbaum die trauten Weihnachtslieder in wech⸗ auf dem Raſen liegen und in die Kronen der Der mann, der ſich ſelbjt ſein Denkmal ſchut Ingenieurs N. G. Eiffel fünfjährige Bube eigentlich nichts anderes tat, als träumen. Stundenlang konnte er in dem kleinen Gärtchen, das zum Wohnhaus gehörte, Bäume ſchauen— plötzlich jedoch pflegte er dann aufzuſpringen und in einen Winkel zu laufen, der ihm als Spielecke diente. Freilich war es kein Spielzeug, wie es die Kinder ſonſt mochten— er hatte nichts übrig für Bilder⸗ bücher und Zinnſoldaten. Sein Spielzeug waren ſteinerne Klötze, Nägel, Hammer und viele Holzſtäbe. Wenn er dann vor ſeinen Klötzen ſtand, überlegte er ſtets noch ein paar Minuten, dann aber begann er zu bauen— unwahrſcheinliche Gebäude, die allen Geſetzen der Schwerkraft und der Stabilität ſpotteten. Als er die Schule verließ, ſtand es für ihn feſt, Ingenieur zu werden. Seine erſte Fach⸗ ausbildung—* er auf der Ecole centrale des arts et manufactures. 1858, als 26jähriger, widmete er ſich dann ausſchließlich dem Eiſen⸗ bau. Es dauerte nicht lange, da war ſein Name unter den Kollegen ſchon bekannt, denn bereits im gleichen Jahre baute er die große eiſerne Brücke bei Bordeaux, bei deren Fundamentie⸗ rung er als erſter das verwen⸗ dete. Es war nicht verwunderlich, daß man die⸗ ſem Mann, der ſo vielverſprechend arbeitete, ungeheure Gehälter bot. 1865 konnte er eine Maſchinenfabrik in Levaillois⸗Perret gründen und baute dann nacheinander Viadukte bei Vianna do Caſtello in Portugal und bei Tho⸗ net, die Brücke über den Duero bei Porto, die Garabit⸗Brücke, die eine Spannweite von 165 Metern beſaß und den Pavillon der Stadt Paris für die Ausſtellung von 1878. Auch die drehbare eiſerne Kuppel der Sternwarte in Nizza entſtammt ſeinen Plänen. Bald nach 1890, nachdem er ſeine Fabrik, die mit ungeheuren Gewinnen arbeitete, an eine Aktiengeſellſchaft übergeben hatte, wurde er in den großen Panama⸗Skandal verwickelt, von Aus Mannheims Vororten ſelnder Folge mit ſinnigen Vorträgen der Kin⸗ der, denen wir ergriffen lauſchten. Herr Stadt⸗ pfarrer Schönthal ſprach am Schluß der Veranſtaltung zu Herzen gehende Worte, die die hohe Bedeutung der Feier und des Feſtes ins rechte Licht rückken. Der Feſtgottesdienſt war am erſten Feiertag durch Vorträge des Ev. Kirchen⸗Geſangvereins verſchönt, wie„Heut iſt uns Chriſtus geboren“ und„Vom Himmel hoch die Engelſchar“. Im Mittelpunkt der erheben⸗ Feſtpredigt des Herrn Stadtpfarrer Schön⸗ thal, die uns eine geſegnete Weiheſtunde brachte. Am Schluß des Gottesdienſtes wurde ein Aufruf des Landesbiſchofs D. Kühlewein verleſen. Weiter wurde auf die vom 7. bis 14. Januar hier ſtattfindende Kirchliche Auf⸗ bau⸗Woche hingewieſen, in der fünf Mann⸗ heimer Geiſtliche in ſieben Vorträgen am Abend über brennende Fragen des Glaubens predigen werden.—ge. Kirchenkonzert in Jeudenheim Eine andächtig und feierlich geſtimmte Ge⸗ meinde hatte ſich zu dieſer ſchönen und ſinnigen Feierſtunde eingefunden, um die Weihnachts⸗ gabe des Kirchenchores entgegenzunehmen, das „Weihnachtsoratorium“ von dem neuzeitlichen Komponiſten Heinrich Rücklos, nach Worten der eiligen Schrift und deutſchen Dichtungen für hor, Soli, Orgel und Streichorcheſter. Neben dem Kirchenchor, einem Streichorcheſter und dem Männergeſangverein„Teutonia“, Feuden⸗ heim, wirkte das Geſangsterzett Geor Wagner, Max Bohrmann und Karl Eſchelba mit, an der Orgel Emil Leonhardt, ſowie der Baßbariton Fritz Seefried und die beiden So⸗ praniſtinnen Lotte Dörfler und Erika Strigel. Das Oratorium ſelbſt gab in bunter, eindrucks⸗ voller Wechſelwirkung von Chören, Terzetten, Zwiegeſängen und Solopartien ein ſtimmungs⸗ voll abgerundetes Bild von der Vorgeſchichte und der eigentlichen Geburt unſeres Heilandes mit ſeinen Nebenerſcheinungen, das in zum Teil packender Form das große Geſchehen in Betlehem wieder in die Erinnerung zurückrief. Die Geſamtleitung lag in den Händen von Muſikdirektor Max Schellenberger. Nach einem Orgelvorſpiel bereitet der fol⸗ gende Choral„Vom Himmel hoch“ in jauchzen⸗ der und frohlockender Intonation gleichſam das ſich nun in der Folge muſikaliſch abwickelnde Geſchehen vor.„Im Anfang war das Wort“, kün⸗ det der Evangeliſt Johannes, und das Wort des Evangeliums berichtet nun fortlaufend die Ereigniſſe bei der Geburt Jeſu, die durch die anſchließenden Geſänge muſikaliſch ergänzt wer⸗ den. Der Bariton Seefrieds ſtellt einzelne Evangeliumsworte mit Wucht und Ausdruck in den Mittelpunkt der muſikaliſchen Handlung. Die Aufführung war für alle eine erhebende Feierſtunde, wie ſie uns ſelten beſchert wird, ein wirkliches Chriſtgeſchenk. Ergriffen verließ die Gemeinde das Gotteshaus, und ein beſeli⸗ gender Nachklang an dieſe erbauliche Weihe⸗ ſtunde wird noch lange in den Herzen und Seelen im Grau des Alltags nachzittern. Silveſter⸗Rabarell mit Tanz— beim ganu⸗Spori-Club e. V. Neckarau Im großen Feſtſaal des Evangeliſchen Ge⸗ meindehauſes Neckarau findet das Silveſter⸗ Kabarett mit einem erſtklaſſigen Programm unter der künſtleriſchen—.—5— Mitgliedes und bekannten Mannheimers Rob. Wagener ſtatt. Das überfüllte Haus anläßlich der Herbſt⸗ feier dürfte Zeugnis von der Qualität dieſer Abende ablegen. Gönner und Freunde ſind herzlichſt eingeladen. Der Reinerlös fließt der Winterhilfe zu!(Siehe Anzeige.) rechte Vorſtellung zu machen vermögen, die ihn noch miterlebten. Es handelte ſich um Milliar⸗ den von Franes, die bei dem Bau des Kanals durch den Iſthmus von Panama veruntreut wurden. Eiffel ſollte von der Panama⸗tGeſell⸗ ſchaft 19 000 000 Franes für Arbeiten erhalten haben, die er nie ausgeführt hatte. 1893 wurde er verurteilt— aber der Kaſſationshof, das oberſte franzöſiſche Gericht, hob dieſen Urteils⸗ ſpruch wegen Verjährung auf— eigentlich iſt dieſe Angelegenheit nie recht geklärt worden. Für 140 Millionen Franes Aufträge hatte die Firma bekommen, als ſich ihr Gründer Eiffel zurückzog und ein ſtilles Leben begann. Nach dem Panama⸗Skandal vereinſamte er noch mehr. Tag und Nacht hindurch hielt er ſich oft auf der höchſten Spitze des rieſigen Turmes auf, der nach ihm benannt war, und nur ſeine eng⸗ ſten Freunde erfuhren, weshalb. Es waren meteorologiſche Meſſungen, die er dort oben, oft in grimmigſter Kälte, vornahm und äro⸗ dynamiſche Verſuche, die ſeine Zeit ausfüllten. Viele Bände füllte er mit ſeinen Meſſungen und ſonſtigen Beobachtungen, und die Bedeu⸗ tung ſeines Schaffens konnte die Mitwelt eigentlich erſt nach ſeinem Tode, der am 28. De⸗ zember 1923 erfolgte, ermeſſen— denn vorher gab er nur Bruchſtücke ſeiner Erfahrungen und Unterſuchungen heraus, um ſie in Fachzeitſchrif⸗ ten veröffentlichen zu laſſen. Heute wiſſen wir, daß er zu den Begründern der ärodynamiſchen Wiſſenſchaft gezählt werden muß. Seine Be⸗ rechnungen haben der Luftfahrt unermeßliche Vorteile gebracht. Als ſein Körper den großen Anſtrengungen ſeines Dienſtes auf dem eiſernen Turm nicht mehr gewachſen war, führte er ſeine Verſuche in einem Windkanal durch. Still lebte er die letzten Jahre ſeines Lebens. Für die Oeffent⸗ lichkeit intereſſierte er ſich nach dem Skandal nicht mehr und ſie ließ ihn in Ruhe. An einem kalten Dezembertag fuhr er das letzte Mal durch ſein geliebtes Paris— dem Friedhof zu * Intereſſantes über den Eiffelturm Zunächſt muß bemerkt werden, daß der Eiffel⸗ den Feier ſtand die feinſinnige, formvollendete zm Zeichen der Winterhilte Die neuen Winterhilfsplakette(oben) und die Plakette zum Jahresbeginn mit der Aufſchrift „Aufwärts aus eigener Kraft“ Wiſſe Sie ſchun, wo Sie Ihrn Silveſter⸗Obend zubringe? Was, des wiſſe Sie noch nit? Drauße im Roſegarte ſin doch an dem Obend's Knorzebachs, un die wäre ſchwer verkrumbelt, wann ſe Sie nit be⸗ rieße kennte. Gſchbielt werd der beriehmte undfunkſchwank„Er hot de Kriminalfimmel“, ſelbſchverſtändlich extra friſch verworſchdelt, un außerdem noch ſo e paar Wäſcher als Einlei⸗ tung. Un dodezwiſche de Herbert, Ernſt Groh, ein Tenörle, Quatſch, ein Tenor, ſo hawwe Sie in Mannem ſchun lang keener mehr gheert. Bombiſch, was bombiſch heeßt! Un nit bloß e Schdimm hot er, ſondern der ſieht aach noch da⸗ 35 aus wie en junger Herrgott; die Mannemer öbbelcher werre Aache mache. Sundſchd ſaach ich nix mehr, Sie ſolle ſich des alles angucke und anhöre, und nit von mir verzehle loſſe. Wiſſe Sie jetzt, wo Sie Ihrn Silveſter⸗Obend zu⸗ bringe? Geſchäflliches Ein deutſcher Kunſthändler! Die Kunſt iſt nichts fürs Volk! Die Kunſt iſt etwas für die oberen Zehn⸗ tauſend! Das war das Motto der jetzt klanglos ver⸗ ſchwundenen„Kulturzeit“. Und wie recht hatten die, welche ſolches verkündeten: denn was in den 14 Jah⸗ ren dem deutſchen Volke an Kunſt geboten wurde, war alles andere— nur keine Kunſt. Vor 4 Jahren hat Herr Gruber in der Kunſtſtraße eine kleine Kunſtſtube eröffnet, und hat ſtill und verbiſſen für die wahre deutſche Kunſt gekämpft. Hinter den kleinen Fenſtern vermutet niemand ſoviel an herrlichen Sachen, und was das Weſentliche iſt— zu ſo billigen Preiſen. Ein Beſuch der Kunſtuben Gruber wird zum Er⸗ lebnis. Denn das iſt wahre Volkskunſt! Beweis menſchlicher Tatkraft anſtaunten, in Wirklichkeit unbrauchbar iſt und eigentlich keine Daſeinsberechtigung mehr beſitzt, da ſeine Er⸗ haltungskoſten mehr Geld erfordern, als der anze Turm wert iſt. Würde ein ſtarkes Draht⸗ eil an der Spitze des Turmes befeſtigt werden und durch ein kräftiges Auto ſtraff gezogen, ſo wäre der ſchöne Turm vevbogen! * Der Turm ruht auf vier mächtigen Mauer⸗ quadern, die durch 1 Meter ſtarke Mauern zu einem Fundament vereinigt ſind. Die vier Git⸗ terpfeiler, das eigentliche Gerippe, haben einen Abſtand von je 100 Meter Achſe zu Achſe. Das erſte Stockwerk, das ſich 60 Meter über der Erde befindet, iſt zu einem großen Reſtaurant aus⸗ gebaut worden, das zweite Stockwerk jedoch dient, in 115 Meter Höhe, zur Vornahme meteorologiſcher Beobachtungen. Dicht unter der Spitze leuchtet ein rieſiger Scheinwerfer— unter ihm befindet ſich der Radioſender, der wohl der höchſtgelegenſte Sender der Welt iſt. * Die Geſamtkoſten des Baues betrugen 6,5 Millionen Francs. Um die gewaltigen Koſten, an denen ſich Eiffel perſönlich beteiligen mußte, teilweiſe wieder hereinzuholen, er⸗ hielt die für dieſen Bau gegründete Aktiengeſell⸗ ſchaft das Recht, 20 Jahre hindurch für die Be⸗ ſteigung des Turmes Eintrittsgelder zu fordern. Hätte der Staat dies nicht zugeſichert, ſo wäre der Turm wohl ſchon nach der Weltausſtellung im folgenden Jahre abgeriſſen worden, denn es wurde einwandfrei nachgewieſen, daß dieſes Bauwerk eigentlich höchſt unnütz war und nur Rieſenſummen verſchlang. —* Jährlich werden üb⸗ 200 Zentner Farbe ge⸗ braucht, um die Eiſentonſtruktion roſtſicher zu erhalten. Die Schwankungen des Turmes be⸗ tragen an der Spitze bei ruhigem Wetter: 15 em, bei Sturm:.50 m! Durch beſondere Apparaturen hat man eine Zeit hindurch Blitzſchlagverſuche angeſtellt— die höchſte Voltzahl bei dieſen Experimenten deſſen Ausdehnung ſich nur diejenigen eine turm, den wir vor 25 Jahren als gewaltigſten betrug 15 000. 3. Jahrg ————— — Jꝗ »—* ————— Das war weihnachten beſſeren Zei Kreiſen ein geboten wu ballvereine Verarmung. diſche Beruf pelt groß; 1 werden heu zeigte wieder im Mannhe waren gekor hofft hatte. Reinerlös fi hatte der ni — am Beſc großen Teil mancher hat war ſonſt ir Heiligen Abe Aber ſiche mehr die A— ſie als Am leuchtender ſtand. Ah, d ruf, wie Sch der Konr bar war die Sieg eilte u gegen ihre ſ varos) und Aber dieſe kein Orth u Kandidaten gegen Deutſe mann— we heim mitwir ſteht Hunga überragende das Spiel h Gewiß, im 1 perbeherrſchy ren gegenüb⸗ ſeren Leuten konnten ſie: ren geben. MTc ſucht reinen Zwec Art und W Städtemann gab es zu d ſportlichen 2 Weihnachtski Wer ſich halten wollt fuhr am zwe beiden Gau Baden ein Sache; da Qualität gel die badiſche ein hervorra heimer Spiel und Enge Daß auch ſpielt, iſt bel gegen größe gute Reſulto ten die Neck wurden mit die Zeilfelde Feudenheime nachtsfreude; brachte. Rieſig gefr ebenfalls an Ilvesheim i die Oberhan Kämpfen de bringt, bezeu weiter vorhal Ganz we Ende eines lungen in Jahr vorhe wir an de Fahres 193 Lange iſt Recht ſo ho dieſem Jal ſich in der ſonders len wärtigen u res die Blie land. 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Ganze 4000 Zuſchauer waren gekommen, wo man zumindeſt auf 10 000 ge⸗ hofft hatte. Schade darum; doppelt ſchade, da der Reinerlös für die Winterhilfe beſtimmt war. Sicher hatte der nicht gerade ſehr glücklich gewählte Termin — am Beſcherungstag nachmittags 2 Uhr— einen großen Teil Schuld an dem ſchlechten Beſuch. So mancher hatte noch letzte Einkäufe zu beſorgen oder war ſonſt irgendwie mit den Vorbereitungen für den Heiligen Abend in Anſpruch genommen. Aber ſicher vermag auch die Hungaria heute nicht mehr die Anziehungskraft auszuüben als früher, da ſie als Amateurelf unter dem Namen MTK als leuchtender Stern am kontinentalen Fußballhimmel ſtand. Ah, da ſtanden noch Fußballkünſtler von Welt⸗ ruf, wie Schaffer, Orth, Schloſſer, die Brü⸗ der Konrad uſw. in ihren Reihen. Faſt unſchlag⸗ bar war dieſe glänzende Mannſchaft, die von Sieg zu Sieg eilte und mehrmals die ungariſche Meifterſchaft gegen ihre ſchärfſten Widerſacher FTC(heute Ferenz⸗ varos) und UTC(heute Uĩẽypert) erringen konnten. Aber dieſe Zeiten ſind vorbei; da iſt kein Schaffer, kein Orth und Schloſſer mehr in der Elf. Bei den Kandidaten für die ungariſche Länderelf, die demnächſt gegen Deutſchland antritt, befindet ſich kein Hungaria⸗ mann— wenigſtens keiner der Spieler, die in Mann⸗ heim mitwirkten. Und in der ungariſchen Moiſterſchaft ſteht Hungaria heute an fünfter Stelle. Beſonders überragende Leiſtungen durfte man kaum erwarten und das Spiel hat dieſe ſteptiſchen Erwartungen beſtätigt. Gewiß, im rein Handwerklichen und auch in der Kör⸗ perbeherrſchung haben die Ungarn— wie es Amateu⸗ ren gegenüber ja auch nicht anders ſein kann—, un⸗ ſeren Leuten eine ganze Menge voraus; aber ſonſt konnten ſie unſeren Mannheimer Jungens kaum Leh⸗ ren geben. Den geiſtvollen Fußball der früheren Mic ſuchte man vergebens; die Ungarn zeigten reinen Zweckfußball und auch den nicht in vollendeter Art und Weiſe. Und da auch unſere Mannheimer Städtemannſchaft alles andere als hervorvagend ſpielte, gab es zu dem zweifelhaften Kaſſenerfolg noch einen ſportlichen Mißerfolg. Schade, ſchade, dieſer ſportliche Weihnachtskuchen war nicht gut geraten. Wer ſich für dieſe ſportliche Enttäuſchung ſchadlos halten wollte und über genügend Keingeld verfüste, fuhr am zweiten Feiertag nach Frankfurt, wo ſich die beiden Gaurepräſentativen der Gaue Südweſt und Baden ein Treffen lieferten. Das war eine andere Sache; da wunde ein herrlicher Kampf von hoher Qualität geboten. Wir freuen uns, daß insbeſondere die badiſche Mannſchaft— die klar die beſſere war——, ein hervorragendes Spiel hinlegte und unſere Mann⸗ heimer Spieler: Meiſter, Siffling, Theobald und Engelhard ſo gute Leiſtungen zeigten. Daß auch unſere Bezirksklaſſe vecht guten Fußball ſpielt, iſt bekannt, und gerade die Feudenheimer haben gegen größere Lokalgegner, wie Waldhof und VfR, gute Reſultate erzielt. Am zweiten Feiertag gaſtier⸗ ten die Neckarauer an der Feudenheimer Fähre und wurden mit 1: 0 verdient geſchlagen. Allerdings hatte die Zeilfelder⸗Elf vier Erſatzleute eingeſtellt. Für die Feudenheimer Fußballer war das eine rechte Weih⸗ ——+ auch wenn dieſer Sieg keine Punkte ein⸗ rachte. Rieſig gefreut haben ſich auch die Seckenheimer, die ebenfalls am zweiten Feſttag über ihre Nachbarn Ilvesheim im Kampf um die Führung im Kreis 9 die Oberhand behalten konnten. Daß man auch den Kämpfen der Kreisklaſſe ſtarkes Intereſſe entgegen⸗ bringt, bezeugt der Beſuch dieſes Spieles mit nahezu 3000 Zuſchauern. Dreitauſend Zuſchauer bei einem drittklaſſigen Verbandsſpiel! Und wieviel waren im Mannheimer Stadion? FV Altlußheim— IV Oftersheim:1 Am zweiten Weihnachtstage weilten die ſpielſtarken Oftersheimer mit zwei Mannſchaften in Altlußheim. Welch großes Intereſſe dem Spiel ⸗untgegengebracht wurde, bewieſen die velen Zuſchauer, die alle ein faires, flott durchgeführtes Spiel zu ſehen bekamen. Oftersheim, das durch Elfmeter in Führung ging, konnte gut gefallen. Kurze Zeit darauf konnte Altluß⸗ heim ausgleichen, und noch vor Halbzeit in Führung gehen.— Nach Seitenwechſel flaute das Spiel merklich ab, und beiderſeits konnte nichts mehr erreicht wer⸗ den. Der Schiedsrichter aus Schwetzingen war ein gerechter Leiter. 2. Mannſchaften 2: 5. Viernheimer Sportbrief Das Weihnachtsprogramm der Viernheimer Sport⸗ vereine war wirklich mager. Keiner der Vereine ließ ſich auf irgendein finanzielles Riſtto ein; dies iſt aver auch andererſeits ein Zeichen dafür, daß der Viern⸗ heimer Sport, vor allem aber der Fußball, nicht auf der ehemaligen Höhe iſt. Das Viernheimer Sport⸗ publixum iſt ſchon verwöhnt von den Bezirksligazeiten her und läßt ſich daher nicht mehr auf den Sportplatz bei der kalten Winterszeit locken, es ſei denn, daß ihm etwas Beſonderes geboten würde. Die Amicitia ſtand wohl mit der Pohalmannſchaft des 1. FC N. in Verbindung, aber aus der Sache wurde im letzten Moment nichts, und ſo griff man zum rettenden Strohhalm, dem Vfe Lampertheim, der am erſten Feiertag mit Vallendor als Mättelläufer auf dem Waldſportplatz antvat. Man muß ſchon ſagen, daß ſich die Gäſte vorteilhaft aus der Affäre gezogen haben, für ſie lag ebenſo gut eine Siegesmöglichkeit vor wie für die Amicitia, die eines ihrer ſchlechteſten Spiele lieferte. Selbſtverſtändlich wäre es verkehrt, über die neue Formation den Stab zu brechen, aber es wird doch ſchon eine gewiſſe Zeit darüber vergehen, bis ſich die jungen Spieler an die neue Umgebung gewöhnt haben. Das war beſonders im Sturm der Fall, es gelang ihm gerade noch zwei Tore mit Ach und Krach herauszuholen, nachdem Lampertheim bei dem Pauſen⸗ pfiff bereits mit:0 in Führung lag. Aus der knappen Niederlage geht ohne weiteres hervor, daß ſich die Gäſte gewaltig ins Zeug gelegt haben. Der ehemalige Viernheimer Matador Vallendor hat ſein neues Betätigungsfeld in Lampertheim gehörig beackert. Er iſt immer noch der alte und erfahrene Praktiker, von ihm gehen alle Aktionen aus, für die ſich ſeine Vorder⸗ und Hinterleute recht verſtändig zeigen. Ein grober Regi⸗ſehler war es auch, daß der einheimiſche Schiedsrichter Wunder(dem man übri⸗ gens die Führung des Sportausſchuſſes übertragen hat), das Spiel leitete, was ſich letzten Endes auf das Spiel auswirkte. Die Folge war, daß der rechte Verteidiger der Gäſte das Feld verlaſſen mußte. In Zukunft wünſcht man ſich allerſeits beſſere Spiele auf dem Waldſportplatz. Dies gilt auch für die D I K, die am zweiten Feier⸗ tag ein Freundſchaftsſpiel gegen die Heddesheimer Fortunen austrug, die das beſſeve Ende mit 4: 3 für ſich behielten. Die Viernheimer waren bedeutend ſchlechter wie bei dem letzten Spiel gegen Feudenheim. Man ließ ſich auf zuviel Kombination ein und war vor dem Tore öfters mehr als ſchwach. Dazu war der Aufbau der Läuferreihe bedenklich ſchwach. Lediglich der Torwächter konnte befriedigen. Heddesheim hinter⸗ ließ einen ganz guten Eindruck, obwohl es mit nicht weniger als vier Mann Erſatz antrat. Der beſte Mann war der Mittelläuſer und nach ihm der Rechts⸗ außen, der durch ſauberes Flanken auffiel. Das Spiel an ſich war recht fair und zeitweiſe ſehr intereſſant, ohne aber ein beſonderes Niveau zu überſchreiten. Die Schwerathleten der Amicitia, die zurzeit heftige Selbſtändigkeitsbeſtrebungen an den Tag legen, haben in die Verbandskämpfe eingegriffen. Die erſte Partie gegen Siegfried Ludwigshafen(Re⸗ ſerve) ging knapp 9: 11 verloren, was durch eine falſche Mannſchaftsaufſtellung bedingt war. Jedenfalls fanden die Viernheimer durch ihr faires Kämpfen den Beifall des Publikums. Am erſten Feiertag ſtarteten die Stemmer und Ringer in Fürth. Die Gewichtheber zeigten ſich im Zweikampf(einarmig Reißen und beid⸗ armig Stoßen) hoch überlegen und ſiegten mit 1175 Pfund gegen 1000 Pfund der Gaſtgeher. Beſonders die Leiſtungen der Gebrüder Baureis wurden mit veichem Beifall bedacht. Die Ringer hatten wieder Freichliches Pech und unterlagen 8: 11, was bei beſ⸗ ſerer Beſetzung der oberen Gewichtsklaſſen durchaus zu verhindern geweſen wäre. gh. dene ehe Aeeden men arnrise Mandoball T0„Jahn“ Weinheim weiterhin erfolgreich „Jahn“ Weinheim— TVSt. Leon:3(:1) Die erſte Elf der Jahnler, die in den letzten Spie⸗ len eine merkliche Formverbeſſerung aufzuweiſen hatte, veymochte ſich am Sonntag auch gegen den Tabellen⸗ zweiten St. Leon mit einem klaren Torverhältnis durchzuſetzen. Das Spiel, das während der 60 Man. ſtets ſchnell und etwas aufregend ausgetragen wurde, hatte eine anſehnliche Zuſchauerzahl auf den Jahn⸗ platz gelockt, die ſich dann auch von der derzeitigen guten Form der Jahn⸗Mannſchaft überzeugen konnte. Die ganze Mannſchaft hatte faſt keinen ſchwachen Punkt. Jeder Mann war auf ſeinem Poſten und hat ſo an dieſem Siege ſeinen Anteil. St. Leon ſtellte eine ſehr flinke Mannſchaft ins Feld, die ebenfalls keinen ſchwachen Punkt aufzuweiſen hatte. Mit dem Anpfiff des Schiedsrichters, eines Herrn aus Oftersheim, beginnt ſofort ein ſchnelles Spiel, das vorerſt beide Parteien im Vorteil ſieht. Der Gaſt⸗ geber kann allmählich eine kleine Ueberlegenheit her⸗ ausſpielen, ohne daß es gelingt, Tore zu erzielen, da die Gäſte ſchon vom Beginn des Spieles ziemlich zahlreich verteidigen. Die ſchnellen und unerwarteten Vorſtöße werden dann dem Jahntor immer wieder ge⸗ fährlich. Ungefähr in der Mitte der erſten Halbzeit gibt Jahns Mittelläufer eine Steilvorlage dem ge⸗ ſchickt hereingelaufenen Rechtsaußen, die dieſer auch durch Täuſchen des Torwarts zum erſten Tor einſen⸗ den bhann. Doch ſchon wenige Minuten ſpäter kann der Jahnhüter einen Strafſtoß nur noch ins eigene Tor lenken. Die Jahnler drücken aufs Tempo, um ein beſſeres Torverhältnis bis zur Halbzeit herauszu⸗ holen, denn die Energie, die die Mannſchaft von St. Leon beſonders in der zweiten Halbzeit an den Tag legt, könnte der TG leicht zum Verhängnis wer⸗ den. Man bannte dieſe Mannſchaft, als ſie ſich vor vierzehn Tagen gegen den TV 1862 erſt mit dem Schlußpfiff geſchlagen bekennen mußte, und daß ſie beſonders in der zweiten Halbzeit dem Tabellenführer ſchwer zu ſchaffen machte. In der Erkenntnis dieſer Tatſache legt ſich nun die Platzelf mächtig ins Zeug, kann aber bis zur Halbzeit durch ihren Mittelſtürmer, der einen Schrägſchuß zum Führungstor verwandeln konnte nur noch einmal erfolgreich ſein. Halbzeit 2: 1 für Weinheim.— Nach Wiederanſpiel ſcheint ſich die Gefährlichkeit von St. Leon zu bewahrheiten, denn die Mannſchaft beginnt mit einem ungeheuren Tempo zu ſpielen und vermag auch die Jahnmannſchaft zu⸗ rückzudrängen. Die Platzelf weiß ſich aber dieſer kur⸗ zen Drangperiode geſchickt anzupaſſen und verteidigte in dieſer Zeit auch zahlenmäßig etwas mehr. Aber nur kurze Zeit, dann ſchickt Jahns Mittelläufer ſeinen Sturm wieder nach vorn. Auf und ab wogt das Spiel. Weinheims Mittelſtürmer bricht den Bann. Gegen Mitte der zweiten Hälfte kann er einen Strafſtoß zum dritten Tor verwandeln. Schon zwei bis drai Minuten ſpäter iſt es derſelbe Spieler, der einen wuchtigen Ball in die Maſchen jagen kann. Die Gäſte geben ſich aber keineswegs geſchlagen. Durch einen Straſſtoß können ſie auch ein Tor aufholen. Ein Angriff, der unfair unterbunden wird, führt dann durch den ge⸗ gebenen Strafſtoß zum fünften Tore für Jahn. Eine große Chance, einen 13⸗Meter⸗Ball, kann Jahns Mit⸗ telſtürmer nur an den Pfoſten ſetzen. St. Leon ant⸗ wortet ſofort mit einem Gegenangriff und kann, durch einen Deckungsfehler der Hintermannſchaft der TG. das Reſultat auf 5: 3 ſtellen. Noch einmal ſtürmen die Jahnler vor des Gegners Heiligtum; ein feines Zuſammenſpiel zwiſchen Mittelläufer und Innenſturm und der gegneriſche Hüter muß ſich durch unhalt⸗ baren Schuß des Halblinken zum ſechſten Male ge⸗ ſchlagen geben. Mit dieſem Tor ſtand der Sieg der Jahnler ſicher. Noch einige Male wandert der Ball von Tor zu Tor, dann ertönt der Schlußpfiff des Unparteiiſchen. Die Jahnmannſchaft verließ als ver⸗ dienter Sieger das Spielfeld. Durch dieſen Sieg hat ſich die Mannſchaft weiter in der Tabelle vorgearbeitet und dem Tabellenführer einen gefährlichen Rivalen vom Halſe geſchafft. tel. Turngemeinde St. Leon— Turn⸗ gemeinde Kelſch:12 Am zweiten Feiertag traten ſich obige Gegner zu einem Wohltätigkeitsſpiel gegenüber. Ketſch mußte ohne ſeinen bewährten Torhüter Rohr antreten. Trotz⸗ dem ſtand der Sieg nicht in Frage. Der Sturm war vecht ſchußfreudig, ſo daß⸗die zahlreichen Zuſchauer auf ihre Rechnung kamen. In der erſten Hälfte war St. Leon faſt ebenbürtig; mit etwas Glück hätte es in Führung gehen können. Der Erſatztorwart von Ketſch war recht unſicher. Das Spiel an ſich war ſchön. Beide Mannſchaften befleißigten ſich einer fairen Spielweiſe. Der Schiedsrichter hatte infolgedeſſen keinen ſchweren Stand. Mit 12:9 für Ketſch endete der Kampf. Sporkneuigkeiten in Kürze Vinzenz Hower, der Deutſche Meiſter im Schwergewichtsboxen, ſchlug in Hamburg den Hollän⸗ der Harry Staal über zehn Rnuden klar nach Punk⸗ tein Bei der gleichen Veranſtaltung ſiegte Bölck⸗ Hamburg im Halbſchwergewicht über Eggert⸗Span⸗ dau, da Eggert in der vierten Runde wegen einer Armverletzung aufgeben mußte. Die Weltmeiſterſchaft im Leichtgewichts⸗ boxen fiel an den Kalifornier Frankie Lick, der dem Titelverteidiger Kid Chocolate der:naßen zuſetzte, daß der Ringrichter den Kampf in der ſiebenten Runde zugunſten des Herausforderers abbrechen mußte. Dänemarkts Schwergewichtsmeiſter Sören Peterſen wurde in Modrid von dem Spa⸗ nier Caſtagnaga in der dritten Runde k. o. ge⸗ ſchlagen. „Quer durch die Seine“, das traditionelle Pariſer Weihnachtsſchwimmen, wurde in dieſem Jahre von dem franzöſiſchen Rekordmann Cartonnet —+ gewonnen. Er gebrauchte für die 250 Meter lange Strecke.09 Minuten. Die Plriſer Weihnachtspreiſe auf der Winterbahn brachten bei den Stehern einen deut⸗ ſchen Sieg. Möller gewann gegen Weltmeiſter Lacquehay, Graſſin und Paillard. Dagegen wurde Richter bei den Fliegern geſchlagen. Hier gewann Scheerens(Belgien) den Endlauf vor Gérardin und Hon-man, während Richter im Endlauf der Unter⸗ legenen ourch einen Sieg über Faucheaux und Zezo noch zu einem Achtungserfolg kam. Der Deutſche Fußballmeiſter Fortuna Düſſeldorf wurde am Stephanstag zu Hauſe vom Dresdener SC vor 10 000 Zuſchauern mit:1(:0) geſchlagen. Das Hauptverdienſt am Siege hat der Tormann Kreß, der wohl nun endlich auch wieder einen Platz in der deutſchen Nationalmannſchaft fin⸗ den wird. Einen ſchönen Auslandserfolg erzielte der Bezirksligiſt Viktoria Aſchaffenburg, der in Südfrankreich öber OS. Montpellier, einem be⸗ dannten Verein der franzöſiſchen Berufsſpieler⸗Liga, mit 4: 3 erfolgreich war. Was bringt das Jahr 1954? weiterer Rüchaana der Arbeitsloſigk eit.— Die erſte Etappe rieſiger Bau⸗ vorhaben.— Die Keichsbahn wird ſchn eller fahren.— Der große internatio⸗ nale Wellenwechſel.— Abſatz von Inlandsprodukten wird größer. Ganz wenige Tage trennen uns noch vom Ende eines Jahres, das ſo weitgreifende Wand⸗ lungen in Deutſchland brachte, wie ſelten ein Jahr vorher. Am Sonntag um Mitternacht ſtehen wir an der Schwelle des neuen unbelannten Fahres 1934. Lange iſt es her, daß man einem Jahr mit Recht ſo hoffungsfroh entgegenſehen durfte wie dieſem Jahr 1934. Große Erwartungen ſollen ſich in der ganzen Welt erfüllen, und ganz be⸗ ſonders lenken ſich auch an der Wende des gegen⸗ wärtigen und der Schwelle des kommenden Jah⸗ res die Blicke auf der ganzen Erde nach Deutſch⸗ land. Nur noch 2,5 Millionen Erwerbsloſe?! Die energiſchen, zielbewußten Maßnahmen der mationalſozialiſtiſchen Regierung haben es ver⸗ mocht, die Erwerbsloſigleit ſchon im Jahre 1933 gariz bedeutend zurückzudrängen, und in vielen Staaten der Erde hat man ſich bereits die deut⸗ ſchen Maßnahmen und Erfolge im großen Um⸗ fange zum Vopbild genommen. Voll Hoffnung ſehen Millionen deutſcher Vollsgenoſſen heute auf den kommenden Som⸗ mer, Millionen Menſchen, die heute noch täglich auf die„Stempelſtelle“ gehen und deren einziger Erwerb' durch Unterſtützung durch Staat, Ge⸗ meinden und durch die mächtige Organiſation des Winterhilfswerkes iſt. Gigantiſche Arbeits⸗ vorhaben ſind eingeleitet und vorbereitet worden und ſobald es warm wird und der Winter ſeinem Ende zugeht, werden Menſchenkolonnen die „Stempellarte“ mit der Lohntüte vertauſchen, werden Hunderttauſende und Aberhunderttau⸗ ſende nach langen Jahren des Wartens wieder in den Arbeits⸗ und Verdienſtprozeß eingereiht werden. Niemand weiß, welche Erfolge der Kampf einer ganzen Nation gegen die Geißel der Arbeitsloſigkeit bringen wird über den Rahmen des Geplanten hinaus. Soweit man jedoch heute ſchon vorauszublicken wagen darf, ſoweit der Ueberblick über den vorausſichtlichen Erfolg der Arbeitsvorhaben möglich iſt, erhofft man einen weiteren Rüchgang der Arbeitsloſig⸗ keit um rund 2 Millionen Menſchen, und wenn wir in 365 Tagen wieder an der Schwelle eines neuen Jahres ſtehen werden und die Regierung Adolf Hitlers ihrem zweiten Jahre entgegen⸗ geht, werden wir ſtatt faſt 7 Millionen Anfang 1933 nur noch 2,5 Millionen noch nicht in Brot und Arbeit ſtehender Volksgenoſſen zählen dür⸗ Deutſchland ändert ſein Geſicht Der Kraftfahrer, der im Mai oder Juni über die deutſchen Straßen eilt, wird überall, in jeder Provinz, in jedem Kreiſe jene Arbeitsgruppen mit Hacke, Spaten und Schaufel trefſen, wird rieſige Kräne am Werk ſehen und lange Feld⸗ bahnen vorfinden, die mitten durch den Wald und quer über die Aecker führen. Rieſenhafte Veränderungen beginnt das äußere Geſicht der deutſchen Erde durchzumachen, mehr ars 1000 Kilometer Fernverkehrsſtraßen begin⸗ nen Deutſchland zu bedecken. Die Ströme Deutſchlands fließen nicht mehr bloß von Süden nach Norden, ſondern ſie werden zukünftig auch von Oſten nach Weſten fließen. Kanäle, aus⸗ reichend für große und ſchwere Schiffe, werden ins Land hineingeſchnitten. Und wenn das Ende des Jahres da iſt, werden wir ſchon deutlich das Fortſchreiten jener auf viele Jahre berechneten Arbeiten erkennen, ja, auf vielen hundert Kilo⸗ meter Autobahnen dürften bereits die Kraft⸗ wagen entlangeilen, um dann einſtweilen noch im weiteren Fahrtverlauf die alten Landſtraßen zu benutzen, bis das übernächſte Jahr weitere Erfüllung des Begonnenen bringt. Das Feierabendwerk ſteht im Sommer! Wenige Monate werden noch mit den Vor⸗ bereitungen der Organiſierung des großen Feier⸗ abendwerkes vergehen, und überall im Reiche wird man die erſten Auswirkungen der Organi⸗ ſation„Kraft durch Freude“ ſehen. Schon in den Reiſemonaten dürften die An⸗ kündigungen des Leiters der„Deutſchen Arbeits⸗ front“, Staatsrates Dr. Vey, in die Tat umge⸗ ſetzt werden:„Das Reiſen iſt kein Privileg mehr der beſitzenden Schichten!“ Das öffentliche Leben in Deutſchland wird durch die Auswirkungen des Feierabendwerkes ſchon 1934 in einer Weiſe beeinflußt werden, die wir, die es miterleben, vielleicht erſt in ſpäteren Jahren ganz überſehen werden. Der Feierabendanzug als äußeres Sym⸗ bol der Einigkeit zwiſchen allen Kreiſen des Vol⸗ kes iſt auf dem Marſch; wenn nicht alles täuſcht, wird der kommende 1. Mai, der„Feiertag der deutſchen Arbeit“, diesmal ſchon ganz im Zei⸗ chen des Feierabendanzuges ſtehen. Die Eiſenbahn wird immer ſchneller. In ähnlicher Weiſe wie das Jahr 1933, ſoweit es den Verkehr angeht, ganz im Banne des ſchnellſten deutſchen Zuges, des„Fliegenden Hamburgers“, geſtanden hat, wird 1934 im Zei⸗ chen der zunehmenden Reiſegeſchwindigkeiten auf der Deutſchen Reichsbahn wie überhaupt in der ganzen Welt ſtehen. So wird in einer bekannten deutſchen Lokomo⸗ tivbaufabrik eine neue Schnellzuglokomotive ge⸗ baut, die ſogenannte„Stromlinien⸗Dampfloro⸗ motive“, eine dreizylindrige Rieſenlokomotive. Dieſer Gigant der Schienen ſoll die phantaſtiſche Geſchwindigkeit von annähernd 170 Kilometer entwickeln, die Lolomotive wird ganz nach aero⸗ dynamiſchen Geſichtspunkten gebaut und iſt am eheſten mit dem Stromlinienwagen zu verglei⸗ chen. Die ganze äußere Linienführung wird glatt ſein, um den geringſten Widerſtand während der ſchnellen Fahrt zu bieten. Dieſe Lolomotive ſoll die erſte einer Reihe weiterer ähnlicher über⸗ modernen Zugmaſchinen ſein. In Amerila wer⸗ den im kommenden Jahr elektriſche Triebwagen, die dem„Fliegenden Hamburger“ nicht unähn⸗ lich ſind, in Dienſt geſtellt werden, die angeblich Fahrtgeſchwindigkeiten von 176 Kilometer ent⸗ wickeln ſollen. Geſchenke der Reichspoſt. Zunächſt wird ſich im Betriebe der Deutſchen Reichspoſt eines der Spätherbſtgeſchente der Reichspoſt an die Bevölkerung, nämlich die Er⸗ mäßigung der Druckſachenporti um einen Pfen⸗ nig, im kommenden Jahre ſtark auswirken. In der Geſchäftswelt kurſiert bereits ein Scherz⸗ wort:„Die Reichspoſt bezahlt uns unſere Wer⸗ bung ſelbſt!“ Man rechnet nämlich ſo, daß die Ermäßigung des Druckſachenportos um einen Pfennig pro Stück ſo viel ausmacht, daß man ſich bei größeren Werbefeldzügen für dieſen einen Pfennig Erſparnis die Druckſachen herſtellen laſſen kann Den Rundfunkhörern bringt die Reichspoſt gleich vier Rieſengeſchenke in Abſtänden von we⸗ nigen Monaten: Im Frühjahr 1934 wird der Sender Langenberg auf Welle 455,9 Mtr. von 60 auf 100 Kilowatt verſtärkt werden, während die Sender Breslau und Heilsberg im Laufe des Sommers die gleiche Erhöhung der Sende⸗ leiſtung auf je 100 Kilowatt erfahren. Der Deutſchlandſender wird im Laufe des kommen⸗ den Jahres von 60 auf 100 Kilowatt Energie er⸗ höht werden. Dem Rundfunkhandel iſt ein gro⸗ ßer Auftrieb ermöglicht worden, demn der Emp⸗ ſang der Rieſenſender bedingt trennſchärfſte Apparate, und Hunderttauſende von Hörern. werden ihre alten Apparate gegen neue Geräte mit genauer Wellentrennung erwerben. Eine erhebliche Steigerung der Geſamtzahl der Fernſprechteilnehmer iſt ebenſo zu erwarten wie die der Zahl der Rundfunkteilnehmer. Die 1933 erfolgte Verbilligung der Neuanlagen wird ſich 1934 ebenſo auswirken wie die Verbilligung 245 W—— Srüh Aus9. b. „Hakenkreuzbanner“ „ Ler 25 Zagzen! Die Charybdis öffnet ihren Rachen de⸗ Erdbeben von Meſſina am 28. Am Morgen des 28. Dezember 1908, gegen %6 Uhr, wurden die friedlich ſchlafenden Ein⸗ wohner Meſſinas durch ein donnerartiges Ge⸗ töſe aufgeſchreckt. Es verſtärlte ſich, kam näher. Plötzlich begann der Boden zu ſchwanken. Als liefe ein Welle unter ihm hin, hob er ſich hoch, um gleich darauf wieder zu fallen. 28 Se⸗ kunden lang währte der Erdſtoß, in dieſer Zeit hatte die Welle faſt ganz Kalabrien durcheilt. Die Häuſer, von ihr erfaßt, barſten und ſtürzten ein. Innerhalb einer halben Minute war die blühende Stadt Meſſina in einen einzigen Trümmerhaufen verwandelt. Was folgte, iſt unbeſchreiblich. Die noch lebenden Menſchen wie Irrſinnige aus ihren Betten auf die Straßen, wo ſie ein ſurchtbarer Steinhagel empfing. Schwarze Wolkten türm⸗ ten ſich am Himmel. Blitz um Blitz zuckte auf und der Donner vermiſchte ſich mit dem Kra⸗ chen der zuſammenbrechenden Häuſer. Undurch⸗ dringliche Staubwolken erſchwerten das Atmen und empfindliche Kälte ließ die Unglücklichen erſchauern. Alle Naturgewalten ſchienen ſich verſchworen zu haben. Schon loderten die erſten Flammen auf. Bald bildete die weite Trümmerſtätte eine einzige Feuersbrunſt. Die Menſchen irrten in ihrem Schrecken vollkommen kopflos herum. Sie ſchrien und wimmerten. Verwundete flehten um Hilfe. Aber niemand achtete auf ſie. Jeder dachte nur an ſich ſelbſt. Zu Tauſenden flüch⸗ teten die Verängſtigten in die Kirchen, die aber, alles unter ſich begrabend, ebenfalls einſtürzten. Der Regen, der anfangs niederging, hörte anuf, ſodaß ſich das Feuer mit raſender Eile entwickeln konnte. Die Waſſerleitungen waren zerſtört, die Brunnen verſchüttet, aber es ver⸗ ſuchte ja auch niemand gegen die Flammen anzulämpfen. Viele fanden keinen Ausweg aus dem Feuer und verbrannten. Verwundete wurden zertreten oder blieben liegen, bis ſie von den Flammen erfaßt wurden. Eine rieſige Flutwelle hatte den großen Ha⸗ ſen mit allen ſeinen Anlagen, Molen und Kais vernichtet und die Schiffe weithin auf das Land geſchwemmt. Alle öffentlichen Gebäude ſtürzten ein, die Baheihöſe waren dem Erdboden gleich⸗ gemacht, die Eiſenbahnſtrecken aufgewühlt, die Telegraphenleitungen zerriſſen. Zur Außenwelt beſtand leine Verbindung. Der Tag verging, keinerlei Hilfe konnte dem Unglücksgebiet gebracht werden. Immer neue, kleinere Erdſtöße machten ſich bemerkbar und ließen die Panik unter den Ueberlebenden nicht enden. Von dem Feuer in Meſſina und den Dörfern in der Nähe wurde die Nacht taghell erleuchtet. Frierend und hungernd kauerten ſich die Menſchen auf dem freien Feld zuſam⸗ men, in ihren notdürftigen Kleidern allen Un⸗ billen des Wetters ausgeſetzt. Die Beſtie im Menſchen erwacht. Unter Führung der aus den Gefängniſſen entlommenen Verbrecher bildeten ſich Banden, die zwiſchen den brennenden und rauchenden Trümmern herumzogen und plünderten. Zu⸗ erſt ſuchten ſie nur die Bantgebäude auf, wo ſie die Panzerſchränke ausgruben, ſprengten unnd beraubten. Dann aber machten ſie ſich über die Leichen her. Grauenhafte Tatſachen haben ſpätere Unterſuchungen zu Tage geför⸗ dert. Unzählige Morde ſind in dieſen Tagen an hilfloſen Verwundeten oder an Menſchen begangen worden, die noch einen Teil ihrer Habe retten konnten. Der Huerger und der Durſt machte Unzählige zu Verbrechern. Nie⸗ Anordnungen der NSDAp (Redaktionsſchluß der Parole⸗Ausgabe täglich 19 Uhr, für die Sonntags⸗Arsgabe ſpäteſtens Samstag⸗ vormittag 9 Uhr). PO Deutſches Eck. Parteigenoſſen, die mit ihren Bei⸗ trägen im Rückſtand ſind, müſſen dieſe bis ſpäteſtens 30. Dez. an den Kaſſier, Pg. Joh. Eulner, S 3. 3, abführen, damit Weiterungen vermieden werden. Sandhofen. Die Zellenwarte haben bis heute, Donnerstag, abend ihre Beiträge reſtlos auf der Geſchäftsſtelle abzurechnen. Die Geſchäftsſtelle iſt Freitag und Samstag geſchloſſen. 3 Sozialamt Sümtliche arbeitsloſen Hitleriungens aus Mannheim und Vororten haben ſich am Donnerstag, dem 28. Dez., zwiſchen 8 und 11 Uhr im Arbeitsamt, Zimmer Nr. 130, zu melden. BdM Sozialamt Sämtliche erwerbsloſen Mädels im BdM haben ſich auf folgenden Arbeitsämtern zu melden: Schwetzingen mit Brühl, Ketſch, Plankſtadt, Ofters⸗ heim am Donnerstag, 28. Dez. 1933, vorm. 9 Uhr; Hockenheim mit Reilingen, Neuluſ,heim, Altlußheim am Donnerstag, 28. Dez. 1933, vorm. 11 Uhr. Ladenburg mit Neckarhauſen, Edingen, Schriesheim am Freitag, 29. Dez. 1933, vorm. 10 Uhr. Seckenheim mit Friedrichsfeld, Ilvesheim am Mitt⸗ woch, 3. Jan. 1934, vorm. 10 Uhr. Mannheim: Innenſtadt und die noch nicht erwähnten Vororte bis 30. Dezember 1933 ieden Vormittag. Schar Rheintor Sämtliche Mädels treffen ſich am Freitag, 29. Dez., pünktlich 20 Uhr, am Marktplatz, um geſchloſſen zur Weihnachtsfeier nach T 6. 13 zu gehen. Sachen für den Krabbelſack ſind mitzubringen. Dezember 1908— Ganz Kalabrien mand gönnte dem anderen das Stück Brot, das er aß. Von Tag zu Tag nahmen die Plünderungen zu. Als ſchließlich Militär einrückte, ſah es ſich machtlos. Ja, einzelne Banden hatien Waffen⸗ läden geräumt und ſchoſſen alles nieder, was ſich ihnen in den Weg ſtellte oder nicht gutwillig ſeine Wertgegenſtände hergab. Es kam zu förmlichen Schlachten. Einmal wurde eine Gruppe von ſieben Soldaten von einer Bande umſtellt. Nur einem der Geſangenen gelang es zu entkommen, die anderen ſechs fielen von den Kugelin der Plünderer. So dam es, daß zunächſt die Baden rück⸗ ſichtslos bekämpft werden mußten, ehe man den Verſchütteten und Verwundeten wirkſame Hilfe bringen konnte. Standrecht wurde ver⸗ hängt und jeder Plünderer auf der Stelle er⸗ ſchoſſen. Aber auch dieſe Maßnahme fruchtete nur wenig, obwohl an manchen Tagen über 200 ſtandrechtliche Erſchießungen vorgenommen in einer halben minute vernichkel die dunkeln Elemente zu Hunderten, um aus der Not ihrer Mitmenſchen ihren Vorteil zu ſchlagen. So wurden Eiſenbahnzüge mit Le⸗ bensmitteln für die Hungernden in Kalabrien angehalten und beraubt, lange bevor ſie das Unglücksgebiet erreicht hattenn Deutſche Schiffe bringen die erſte Hilfe In Europa hatte ſich die Schreckenslunde von der Kataſtrophe in Kalabrien gegen Mittag des 28. Dezember verbreitet. Aber jede Verbindung nach Meſſima fehlte. Vergeblich bemühte man ſich von Rom, Neapel und Palermo aus irgend⸗ welche Nachricht zu erhalten. Militär wurde ſo⸗ fort abgeſandt und Schiffe nach Meſſina beor⸗ dert. Aber es vergingen zwei wertvolle Tage, ehe die Hilfsexpeditionen anlangten. Das deutſche Schiff„Hertha“ und der Kreuzer „Viktoria Luiſe“ trafen als Erſte in dem zer⸗ ſtörten Hafen ein. Sofort ſahen ſie ſich von Barken und Kähnen umringt, deren Inſaſſen flehentlich um Aufnahme baten. Sie wurde wurden. Aus dem Innern von Sizilien lhamen ſauch gewährt, aber bald waren beide Schiffe Wirischafis Märkte Stimmungsbericht Der Auftrieb auf den Märkten war entſprechend der Verlegung wegen der Feiertage gering. An Schweinen hätte der Auftrieb etwas größer ſein können. Es waren wieder erſtklaſſige Qualitäten geſucht, während geringe Ware vernachläſſigt war. Ochſen wurden in erſter Qualität bis zu 32 Pfg. verkauft. Bullen brach⸗ ten bis zu 30 Pfg. In Mannheim notierten erſte Kühe bis zu 29 Pfg. Erſttlaſſige vollfette Rinder brach⸗ ten in Mannheim und Karlsruhe bis zu 33 Pfg. Sehr geſucht waren gute Kälber in Mannheim, die bis zu 45 Pfg. brachten. Die Schweinepreiſe hielten ſich auf der Höhe der Vorwoche und notierten bis zu 53 Pfg. Da in Berlin die Höchſtnotierung für Schweine 52 Pf. betrug, iſt ein Rückgang der Schweinepreiſe in Süd⸗ deutſchland nicht zu erwarten. Vollfleiſchige Tiere erſter Qualität werden auch in Zukunft geſucht ſein, und es iſt der Landwirtſchaft dringend anzuraten, nur voll ausgemäſtete Tiere auf den Markt zu bringen. Da ab 1. Januar der Beimiſchungszwang von Schweinefett für Margar neverarbeitung von 5 auf 10 Prozent er⸗ höht wird, werden namentlich ſchwere Fettſchweine den Winter hindurch geſucht ſein. Durch das Fert⸗ programm iſt es der Regierung gelungen, die Schweine⸗ preiſe dauernd auf der gleichen Höhe zu halten. Nächſter Merkt: Mittwoch nächſter Woche. -Dundschan Schlachtviehmärkte vom 27. Dezember Mannheimer Schlachtviehmarkt Auftrieb: 717 Rinder, 552 Kälber, 1346 i Marr-üf: he„ and„ein mi. dei Schweinen lebhaft. Preiſe: Ochſen 30—32, 23——25, 26 bis 29, 23—25; Bullen 28—30, 24—27, 21—24 Kühe 26—29, 22—25, 18—20, 12—16; Rinder 30—33, 23 bis 29, 23—25; Kälber 42—45, 37—40, 30—36, 22—28; Schweine 51—53, 50—52; Sauen 44—49; Schafe 2⁰. Karlsruher Schlachtviehmarkt Auftrieb: 182 Rinder, 200 Kälber, 576 Schweine. Marktverlauf: Rinder und Kälber langſam, Schweine geräumt. Preiſe: Ochſen 27—31, 25—27, 24—26, 22 bis 24; Bullen 28—29, 23—26, 22—23, 19—22; Kühe 22—23, 16—20, 11—16; Rinder 27—33, 24—27, 22 bis 24, 19—22; Kälber 36—38, 33—36, 29—33; Schweine 51—53, 50—52, 47—50, 45—47; Sauen 37—42. Pforzheimer und Freiburger Markt nicht notiert. Berliner Schweinemarkt Auftrieb: 5671; Marktverlauf mittel. Preiſe: 51 bis 52, 50—51, 47—49, 44—46; Sauen: 45—48. Hamburger Schweinemarkt nicht no⸗ tiert. Deutſches Eck⸗Strohmarkt. Sämtliche Schar⸗ und Mädelſchaftsführerinnen finden ſich zu einer Beſpre⸗ chung am Donnerstag, 20 Uhr, bei Egner, 8 1. 9, ein. Die Heimabende fallen für dieſe Woche aus. NSBO Die Ortsgruppenbetriebsobleute können noch Auf⸗ nahmeſcheine für die Deutſche Arbeitsfront bei der Kreisleitung der NSDApP abholen. Humboldt. Donnerstag, 28. Dez., 13 Uhr, wird NSBO⸗Kamerad Knörzer, Alphornſtr. 1, zur letzten Ruhe gebettet. Wir bitten die Mitglieder ſich zahlreich an der Beerdigungsfeierlichkeit für die⸗ ſen treuen Kameraden zu beteiligen. Kampfbund für deutſche Kultur Der Kartenverkauf für das Konzert am 6. Januar „Deutſcher Opernabend. Erſte Feierſtunde der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Nach der Arbet“ hat begonnen. Die Karten werden zu einem Mindeſtpreis von 50 Pfg. abgegeben. Wir machen beſonders auf die⸗ ſes Konzert aufmerkſam und bitten alle Mitglieder, ſich möglichſt umgehend Karten zu beſorgen. Deutſche Arbeitsfront DahV. Entſprechend der Anordnung des Führers der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Ley, bleiben un⸗ ſere Geſchäftsräume vom 27. bis 30. Dezember 1933 geſchloſſen. Für dringende Krankenhilfefälle und zur Abgabe von Krankenſcheinen iſt ein Schalter von 11 bis 1 Uhr geöffnet. NS⸗HAGO Betr. Einſendung der kleinen GoG⸗Formnlare. Sämtliche Ortsgruppen haben bis 1. Januar 1934 ſämtliche kleinen GHG⸗Formulare an uns abzugeben, für die bereits die großen Aufnahmeerklärungen bei der Gauamtsleitung vorliegen. Um die Abwicklung zu erleichtern, können die Ortsgruppen die kleinen GHG⸗Formulare ſelbſt ausfüllen und anſtatt mit dem Namen mit gez. X3——— unterzeichten. V Frankfurter Abendbörſe vom 27. Dezember 1933 Tag 22. 12. 27. 12. Tag 22. 12. 27. 12. Tag 22. 12. 27. 12. Kaan.„— 90, 75 Klöcknerwerke 556,62— Geſ. f. El. Untern 33,50 55,00 Reichs⸗ Mannesmannröhr 60,25— Goldſchmidt. Th. 46,50 46,75 —— Mansf. Bergbau 23,87 23,75 och⸗ und*— Abl.⸗Schuld diſch. hönix Bergbau 48, 43,50 olzmann Ph. 67,75 68,00 Reiches, Neubeſ. 16,47 17,15 hein. Braunkohl.— 195,00 olzverkohl.⸗ 9—— do., 1 bis Ahein. Stahl—— unghans. G. 27,75 28,00 9⁰ M˙0— 89,37 Laurahütte—— 1——— Ver Staylbonds 64,00 0⁰ Stahlverein—— Lech. Augsburg— 81,75 Schutzg.⸗Anl. 1908 3,35 8,55-Accumulat Berlin 164,00— Miag, N übienbar—— Schutzg.⸗Anl. 1909 5,85.5 Allg, Kunſt Unie— 43,87 Moenus.—— Schutzg.⸗Anl. 1910 3,55 5,55[ Acch. Stamm—— Montecatini AG.—— Schußg.⸗Anl. 1911 8, 8,85 Bekula 116,27 117,62 MotorenOberurſen—— 6g.⸗Anl. 1913 5,85 39,85 BenbenBenabein—* Mainkraft. Höcht— W05 Schutzg.⸗Anl 4 8,85 8,85 Bember—— Metallgeſ. Frkft. 59,50— 50(Bad.) S. 1—— Chade Akt..... 130,50 144,50 Motoren Darmſt.—— do. Zoll—— Dit. Eiſenh. Brln.—— Rhein. Elektr. 382 86,50 90, 00 UngS.1⸗Rte. i913—— Cement Heidelbg—— Rütgerswerke. 50,75 52,50 do. Gold⸗Rte.—— Chem. Albert—— uckert Nürnbg.—— Liſſabon, St. ant.36 34,00 33, 50§FG. Chemie volle 141˙00 149,00 iemens& Halske— 143,50 ——— Ri 3,87— G. Chemie 50ů%— 135,00 Thür. 76,00 78,00 do. 3,.20 3,25 onti Caoutſchoue 150,50 150,00] Leonhard T 440 3 5 1929—— Daimlex 0 34,00— 34 Mcse 5 5 Be. f Brauinduſt—— Diſch. Erdöl—— Zellſtof aldho——0 Bay. Hp. u..⸗Bk———— Gold⸗u Silbſch 165,00 185,75 803—=——— Di. Bt u. Discto 43,50 50, 00 Dtſch. Linoleum 44,50 45, 50 D. Reichsbahn Vz. 107,00 107,25 —— Bank 55,00 56,00] Dyckerh.& Widm.—— AG. für Verkehr. 57,.00— Reichsba 161,00 161, 00 El. Licht u. Kraf 95,50 95,62——5 Voral& Kraft—— Buderus Eiſenw— 71.25 El. Lieferungsgei— 5 ag.e Ee— Gelſenkirchener 54,50 506,00§.garo Maich.— 58 Lloyd.. 26,32— ner 87,00 38, arben. 122, 50 124 25 Anatol. 1 u. II.—— fli Weßennt— 1 Fe nzens— 113.25 ali Weſteregein—— elten& Guill.—— Tehuantepec, abg.—— Schwetzingerſtadt⸗ Weſt. Verſammlung in den Glo⸗ riaſälen am Dienstag, 2. Jan., 19.30 Uhr. überfüllt. Die Matroſen gingen ſofort an Land und konnten denn auch noch viele Ver⸗ wundete und Verſchüttete bergen. Nach und nach langten ruſſiſche und engliſche Schiffe an. Matroſen verſchiedenſter Nationalität unter⸗ ſtützten ſich gegenſeitig in der Rettungsarbeit. Aber dieſe Arbeit wollte nur langſam vor⸗ wärts ſchreiten. Die Verſorgung mit Lebens⸗ mitteln war vollkommen unzureichend und der Abtransport der Ueberlebenden ſtockte aus Mangel an Schiffen. Der italieniſche König war ſofort in das Un⸗ glücksgebiet geeilt und bemühte ſich in auf⸗ opfernder Weiſe um die Beſeitigung aller Miß⸗ ſtände. Er forderte immer wieder neue Schiffe an, es gelang ihm aber nicht, die allzu bürokra⸗ tiſche Handhabung der Rettungsaktionen zu ändern. Immer wütender wurde der Hunger unter der Bevöllerung und immer größer die Gefahr einer verheerenden Seuche; denn man hatte noch längſt nicht alle Toten beſtattet oder auch nur fortgeſchafft. Auch mangelte es an Kalk, mit dem man die Leichen beſtreuen und damit desinfizieen konnte. Noch 7 Tage nach der Kataſtrophe lagen in dem Ort Palmi 500 Tote unbeſtattet. Ungezählte, die noch hätten gerettet werden können, blieben bei all dieſen Schwierigkeiten ihrem Schickſal überlaſſen. Erſt nach Wochen war der Abtramsport der Zehntauſende bewerkſtelligt. In ganz Italien blieben die Krankenhäuſer und öffentlichen Ge⸗ bäude für viele Monate überfüllt. Die Ka⸗ taſtrophe, die in einer halben Minute mehr als 300 Ortſchaften vernichtete, hat insgeſamt 80 000 Menſchleben gefordert, davon allein 30 000 in Meſſina. Kalabrien in ſeiner gefährlichen Lage zwi⸗ ſchen dem Veſuv, dem Aetna und dem Strom⸗ buli iſt wiederholt von ſchweren Erdbeben heimgeſucht worden. Schon im Jahre 1671 und im Jahre 1783. Heute iſt Meſſina längſt wieder aufgebaut und mit ſeinen 177 000 Einwohnern eine der größten Städte Italiens. —— Zur bevölkerungspolitiſchen Aufklärungsaktion. Volks · genoſſen der Ernſt der bevölkerungspolitiſchen Lage nicht klar 24— Man glaubt dem trügeriſchen Noch immer iſt vielen deutſchen Schein, daß die Bevölkerung zahlenmäßig noch immer wächſt. Dieſe Tatſache beruht jedoch nur auf der in den letzten Jahrzehnten erfolgten Ver⸗ längerung der durchſchnittlichen Lebensdauer der älteren Bevölkerungsteile. Dieſe hat aber ihre Höchſtgrenze erreicht. Da im Verhältnis zum normalen Bevölkerungsaufbau früherer Zeiten viel zuviel Alte und Greiſe am Leben ſind, muß die Sterblichkeitskurve ſehr bald gewaltig anſteigen. Man hat etwa für das Jahr 1936 den Zeitpunkt berechnet, zu dem die Zahl der Todesfälle die Zahl der Geburten überſteigt. Dann werden ſich Todes⸗ kurve und Geburtenkurve ſchneiden. Das bedeutet, daß das Volk in ſeiner Geſamtheit zahlenmäßig ſchrumpft. Noch iſt es Zeit, im letzten Augenblick das deutſche Volf vom Abgrund des endgültigen Ab⸗ ſterbens zurückzureißen. Die Kurve unſerer Ge⸗ burtenzahl muß vor weiterem Abſinken bdewahrt. ſie muß zum Wiederanſtieg gebracht werden Die zwingende Notwendigken dieſer völligen Wandiung in der inneren und äußeren Struktur unſeres Volkes heweiſen die L Auf⸗ klärungsſchriften der N. s. Bolkswoh Sammelbeſtellungen durch ſede Ortsgruppe der R S D A P. im Einzelverkauf an jedem Poſt⸗ ſchalter des Deutſchen Reiches für 10 Pf. le Stũck bezogen werden können. NS⸗Lehrerbund Donnerstag, 28. Dez., finden in der Geſchäfts⸗ ſtelle im Stadtſchulamt, von nachm.—6 Uhr Sprech⸗ ſtunde ſtatt zur Entgegennahme der Eintrittserklä⸗ rungen. Der Kreisleiter. Achtung, Siedler! Die Siedler, die vor dem 30. Januar 1933 Mitglied der NSDAwp waren, geben ihre Adreſſe ſofort der Stadtgruppe der Kleingärtner und Siedler, Pg. R. Rübberdt, S 4, 21, bekannt. Der Stadtgruppenführer. SA Die Dienſträume der Standarte 171 bleiben bis 2. Januar 1934 geſchloſſen. SAR1 Sturm 3/„Rhein⸗Neckar“, vorm. OGr. Weſt. Unſer erſter Kameradſchaftsabend unter unſerm neuen Füh⸗ rer findet Donnerstag, 28. Dez., 20 Uhr, in den Germaniaſälen(Bäckerinnung), S 6. 40, ſtatt. Unſere Geſchäftsſtelle, M 5. 7, müſſen wir dem Sturmbann räumen und ſuchen dringend andere Geſchäftsräume, ferner Schreibtiſche, Stühle, Schreibmaſchine, ſowie Büro⸗Möbel⸗Utenſilien und erbitten Eilangebote in unſere Geſchäftsſtelle, M 5. 7. Parteiamtliche Bekanntgaben NS⸗Volkswohlfahrt und Mitgliedſchaft der NSDAP Der Reichsführer der NS⸗Volkswohlfahrt, Hil⸗ genfeldt, gibt bekannt: Zu dem in der„NSK“ vom 19. 12. 1933 ver⸗ öffentlichten Rundſchreiben der Oberſten Leitung der PoO betr. die Ueberführung von Nichtparteigenoſſen in gleichgeſchaltete Verbände, gebe ich, im Einver⸗ ſtändnis mit der Reichsparteileitung bekannt: 1. Eine Ueberführung der Mitglieder der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, die nicht Parteigenoſſen ſind, in andere Verbände, iſt nicht vorgeſehen, bis eine ent⸗ ſprechende Organiſation geſchaffen iſt. 2. Bis zur endgültigen Regelung durch die Oberſte Leitung der Po bleibt der bisherige Zuſtand un⸗ verändert. Kreisbauernſchaft Mannheim An die Herren Bürgermeiſter, die Ortsbauernführer, ſowie die Vorſtände der Milchgenoſſenſchaften der Stadt⸗ und Landgemeinden des Kreiſes Mannheim. Am Montag, 1. Jan. 34, 14.30 Uhr, findet in Schwetzingen im„Weißen Schwanen“ eine Verſamm⸗ lung des Milchwirtſchaftlichen Zuſammenſchluſſes Nordbadens ſtatt, in der der Leiter des Zuſammen⸗ ſchluſſes, Pg. Robert Schank, Kirchheim, die brennenden Gegenwartsfragen auf dem Gebiete der Milchwirtſchaft behandelt. Um endlich allenthalben ordnungsgemäße Zuſtände einzuführen, iſt es Pflicht der Eingeladenen, an dieſer Verſammlung teilzu⸗ nehmen. Der Kreisbauernführer: H. Treiber. Hauptſchriftleier: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel für Reichs⸗ und Außenpoitik: Dr. Wilhelm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wil⸗ elm Ra 5 275 Badiſche u. Kommunalpolitik: Karl vebel; npolitiſches, Bewegung und Lokales: Hermann Wacler; für b1f Feuileton. Bei⸗ lagen: Willi W** mubeim ax Höß, fämtliche nnheim Berliner 272 Berlin erſtra Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 Uhr (außer Samstag und Hakenkreuzbanner⸗Verlag Gm. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid. Mannheim. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10,30—12 uhr (außer Samstag und Sonnt/g). Fernſprech⸗Nr.. Geszas und meitung: 314 71¹, 204 86, 333 61/62 fahrt. die m Nähe§ Lauken m. Bad oder ſpo von 1— 2Zi Lortzing Waldho I Neubau, zu verm Spar⸗ 1 Büro R —.— Waldpe Mod. mit Zul 1. April Meerwie Schöne 4 mit Bad zu verm Rheinvil ölhöne i. Part. Wegzugs 1. März ee Bahnho Helle ge Ti auch f. 2 1934 zu! 2 Uhr. Weit Stadtmit Pächter zu verm. den Verl 2 Zimmer Alld zu beunt in b. Merkl 2⸗Zimm.⸗ ſof, zu vm. Bürgerm.⸗Fi 2⸗Zimmer We ſof. od. ſpät. Käfertal⸗ Rüdesgeng Schöne 3⸗31imm.⸗ m. 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Unt von Hausrat Zuſchrift. u. an den Verla mber 1933 ſofort an viele Ver⸗ Nach und Schiffe an. ität unter⸗ hungsarbeit. ngſam vor⸗ nit Lebens⸗ nd und der ſtockte aus in das Un⸗ ich in auf⸗ aller Miß⸗ teue Schiffe zu bürokra⸗ ktionen zu der Hunger größer die denn man eſtattet oder elte es an treuen und Tage nach Palmi 500 noch hätten all dieſen erlaſſen. msport der inz Italien itlichen Ge⸗ Die Ka⸗ e mehr als insgeſamt von allein Lage zwi⸗ em Strom⸗ Erdbeben e 1671 und ngſt wieder inwohnern hen en Volks⸗ tiſchen Lage trügeriſchen näßig noch jedoch nur olgten Ver · sdauer der aber ihre iltnis zum Zeiten viel d, muß die anſteigen. Zeitpunkt le die Zahl ſich Todes⸗ is bedeutet, ahlenmäßig enblick das iltigen Ab⸗ inſerer Ge⸗ n bewahrt. erden er völligen n Struktur elen Auf⸗ ihri. die i jruppe der dem Poſt⸗ f. ie Stück die Oberſte Zuſtand un⸗ n zuernführer, ſchaften der Mannheim. „ findet in e Verſamm⸗ menſchluſſes Zuſammen⸗ hheim, die Gebiete der allenthalben t es Pflicht ung teilzu⸗ reiber. rmann + hozitik: Dr. ſchau: Wil⸗ olitik: Karl id Lokales: leton, Bei⸗ ., ſämtliche jach, Berlin nit Quellen⸗ 17—18 Uhr H. theim. d Schmid, tungsdruck. —12 Uhr ng: 314 71, Hakenkreuzbanner“ * Zu Vermieten Näühe Hauptbahnhof: Mlienr Liirnemonun (7013K m. Bad u. Zubehör(elektr. Licht) ſofort oder ſpäter zu verm. Anzuſehen täglich von 1 —4 Uhr Kepplerſtraße 13, part. 2 Zimmer u. Küche an ruhige Familie zu verm. Näheres Lortzingſtraße 52, Waldhofſtraße. 3. St. rechts, Ecke (6733 in beſter zu vermieten bei TTI MIAnerAahnunen Lage ſofort 75—1— Spar⸗ und Bauverein e. 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Das Für⸗ ſorgeamt hat die Gegenſtände an die hilfs⸗ bedürftigen Perſonen ſo zu verteilen, wie es dem von ihm im Einzelfall feſtgeſtellten Bedarf des Hilfsbedürftigen und der mit ihm im gleichen Haushalt lebenden Fami⸗ lienangehörigen entſpricht. Die Bedarfs⸗ deckungsſcheine werden nicht an die Hilfs⸗ bedürftigen ausgegeben, ſondern ſie verblei⸗ ben beim Fürſorgeamt. Das Fürſorgeamt bzw. die zuſtändige Kreis⸗ oder Nebenſtelle ſtellt dem Hilfs⸗ bedürftigen auf Antrag einen Bezugſchein aus, auf Grund deſſen der Hilfsbedürftige in einer zugelaſſenen Verkaufsſtelle Waren der⸗ jenigen Art kaufen kann, die im Bezug⸗ ſchein bezeichnet ſind. Der Bezugſchein wird von dem Hilfsbe⸗ dürftigen der Verkaufsſtelle in Zahlung ge⸗ geben. Im Bezugſchein wird für die in ihm aufgeführten Gegenſtände ein Höchſtbetrag genannt, der den Höchſtbetrag für die Ein⸗ löſung darſtellt. Der Preis der im Be⸗ zugſchein angegebenen Waren lautet auf volle Reichsmark. Etwa überſchießende Pfennig⸗Beträge ſind vom Hilfsbedürftigen ſelbſt aufzuzahlen. Die Verkaufsſtelle darf andere Gegenſtände als die im Bezugſchein verzeichneten auch dann nicht ausgeben, wenn der angegebene Höchſtbetrag nicht er⸗ reicht wird. Die Verkaufsſtelle reicht die ihr von den Hilfsbedürftigen in Zahlung gegebenen Be⸗ zugſcheine mit ihrer Sammelkarte bei der zuſtündigen Zahlſtelle des Fürſorgeamts ein. Dieſe trennt die dem Verkaufspreis entſprechende Zahl von Mark⸗Abſchnitten von den ihr zur Verfügung ſtehenden Be⸗ darfsdeckungsſcheinen ab, klebt ſie in die Sammelkarte der Verkaufsſtelle ein, trägt in jedem Abſchnitt den Tag ein und gibt die Sammelkarte ſofort an die Verkaufsſtelle zurück. Die gefüllten Sammelkarten ſind von der Verkaufsſtelle der Kaſſe desjenigen Finanzamts zur Einlöſung einzureichen, das für die Umſatzbeſteuerung der Ver⸗ kaufsſtelle zuſtändig iſt. Zinſen können da⸗ bei nicht beanſprucht werden. Verkaufsſtellen, die bereit ſind, Bezug⸗ ſcheine auf Grund der Bedarfsdeckungsſcheine anzunehmen, haben, ſoweit dies noch nicht geſchehen, ihre Zulaſſung beim Fürſorgeamt zu beantragen. Zugelaſſen ſind in erſter Linie Unternehmen des mittelſtändigen Ein⸗ zelhandels und des Handwerks. Die zuge⸗ laſſenen Verkaufsſtellen haben durch Aus⸗ hang oder Anſchlag an leicht ſichtbarer Stelle ihre Zulaſſung kenntlich zu machen. Die Entgegennahme der Anträge der Ver⸗ kaufsſtellen auf Zulaſſung, ſowie die Ab⸗ gabe der Sammelkarten und Aushänge oder Anſchläge erfolgt durch das Fürſorgeamt R 5, Zimmer 20. Die Verwendung von Bedarfsdeckungsſcheinen(Mark⸗Abſchnitten) bzw. Bezugſcheinen und Sammelkarten im Verkehr als Erſatz für das vom Reich, von der Reichsbank, von der Deutſchen Renten⸗ bank oder einer Privat⸗Notenbank ausge⸗ gebene Geld iſt verboten. Die Bedarfsdeckungsſcheine werden durch das Städt. Fürſorgeamt K 5, Zimmer 22, in Markabſchnitten eingelöſt. Die Ausgabe der Sammelkarten für die Markabſchnitte erfolgt nach wie vor durch das Städt. Fürſorgeamt, K 5, Zimmer 20. Mannheim, den 27. Dezember 1933. Der Oberbürgermeiſter. Schlachthof Freibank Kuhfleiſch. Anfang Nr. 2500 LLAAHg Einfamilienhaus(Baujahr 1922) mit 6 Zimmern u. 2 Küchen, 10 Ar Garten beim Haus, Scheune u. Stallung, in der Nähe von Boxberg ſofort billig zu verk. Das Anweſen liegt an der Bahnſtrecke Mannheim—Heidelberg—Würzburg. Schuhwarenhdlg. mit Schuhmacherei h. am Ort glänzende Erfolgsausſichten. Zuſchrift. von Intereſſenten erb. unt. Nr. 6682K an den Verlag d. Bl. M 4, 6.(12 230“% Freitag früh auf der Lebensmittel⸗ Geſchäft ſof. zu verk. 600—800 Mark erforderl. Zu⸗ ſchriften unt. 12 147“ an den Verlag. Drogerie in Mannheim oder Umgebung zu pachten evtl. zu kaufen geſ. Zuſchr. unter 12 116“ an den Verlag. Angebote Haasenstein& Vogler, Mannheim. Immobilien Zu ͤ vermiefen Od. 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