zember 1933 ellen dienſt Berkaufsſchlagen Spezialkenntn. er Nr. 6736 K ttes. ntniſſen und icht Stelle als Haushalt, im hſtundenhilfe e Exp. ds. Bl. m vorhand. e Exp. ds. Bl. tomarkt gut erhaltenes lb⸗ ieſerwagen u. führerſch.⸗ egen Barzahl. ht. Off. unt. 737 K an die dieſes Bl. hag. m. Fahr. rten v. Mun⸗ n n. Mannh. 0 Ztr.) für je geſucht. Vor⸗ tsfahr. p. 100 5 Pfg. Zuſchr. Mr. 12273“ an hed. ds. Bl. alker w. neue VWagen oelckel r der lic. der -Union Deutschl. Iol. 27012 jungb.-Groſgarage Gelder eilbeträgen ufwärts als ken n- und Ge⸗ ngfristig ⁊zu dingungen r Nr. 24027 10 nfreies Anw. Exp. ds. Bl. —— ßem Garten⸗ für—6000 in die Exped. ————— ibarbeiten rt, Vervielfäl⸗ i„ Maſchinen⸗ Streng dis⸗ hgem. Arbeit. irckplatz 13. 033.(Fü) ng wird ab n Lohnklaſſen I angefügt. chen Arbeits⸗ ichsmart. VII gilt für ſerdienſt von mark. Einwochen⸗ 210 Pfg. 240 Pfg. gsentrichtung und X mit 300 Pfg. ein⸗ s vom 7. De⸗ tr. 139) dur⸗ n 31. Dezem⸗ genden Zeit⸗ durften, bis werden. werden Bei⸗ ohnklaſſe VII (7021 K) er 1933. eim talt Baden Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das „doalentrenzvanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Träger 50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 R men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Lepichsdioun am Erſcheinen(auch durch n ne höhere Gewalt) berhindert, beſteht kein Anſpruch au 3. Jahrgang— ANr. 378 13320 0. 5 ———— M. Einzelpreis 10 Wfg. eſtellungen digung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen. 35 g. Für kleine Anzeigen: D 11 50 markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Früh-Ausgab wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim AEBIAIT No en: Die 10geſpaltene Millimeterzeile 15 P 7 ie 10geſp Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Echluß der Anzeigen⸗Annane für Abendausgabe 13 Uhr. Pe Mannheim, R 3. W 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllungse fg. Die altene Mifmed ieder + Frühausgabe 18 Uhr, 2 am Stro und p 4, 1 Mannheim. Ausſchließ⸗ Freitag, 29. Dezember 1935/ Begleitmuſik zum Memorandum Paris, W. Dez.(Eig. Meldg.) Die Ankunft des franzöſiſchen Botſchafters in Berlin, Fran⸗ cois Poncet, und die Beſprechungen, die er bereits heute nachmittag mit dem Außen⸗ miniſter Paul⸗Boncour aufgenommen hat, geben nach Anſicht der Pariſer politiſchen Kreiſe dem geſtrigen Beſchluß des franzöſiſchen Mini⸗ ſterrates eine beſondere Note. Man erklärt, daß Francois Poncet in den erſten Januartagen dem Reichskanzler an Hand des in Bearbeitung befindlichen Memorandums den franzöſiſchen Standpunkt in der„Abrüſtungsfrage“ erläutern werde, und man betont, daß ſchon der Aus⸗ druck„Abrüſtung“ die Richtung kennzeichne, in der die franzöſiſchen Voyſchläge ſich bewegen. Das Thema:„Keine Aufrüſtung Deutſchlands, ſondern allgemeine Abrüſtung im Genfer Rahmen“ wird deshalb auch von der Abendpreſſe variiert, wo⸗ bei einige Blätter, die auf angeblichen Infor⸗ mationen des Quai'Orſay fußen, feſtſtellen wollen, daß entgegen anderslautenden Mittei⸗ lungen von einer ziffernmäßigen Feſt⸗ ſtellung der neuen Verträge, die Frankreich etwa machen könnte, noch keine Re de ſei. „Temps“ erblärt, das Abrüſtungsproblem könne nur durch die Verſtändigung aller in Frage kommenden Regierungen gelöſt werden, d. h. man müſſe nach Genf zurückkehren, wenn die Beſprechungen zu Zweit beachtenswerte Er⸗ gebniſſe gezeitigt haben. Frankreich könne wohl von der deutſchen Bereitſchaft zur Annahme einer gegenſeitigen wirkſamen Kontrolle und zum Abſchluß von Nichtangriffspakten mit ſei⸗ nen Nachbarn Kenntnis nehmen, aber es müſſe die deutſchen Rüſtungsforderungen als Grund⸗ lage einer diplomatiſchen Verhandlung ableh⸗ nen. Frankreich werde, um ſeinen guten Willen zu beweiſen, ſo fährt das Blatt fort, offiziell behanntgeben, welche Opfer es noch bringen könne.() Dieſe Vorſchläge wären von den franzöſiſchen Delegierten bereits im Oktober ge⸗ macht worden, wenn Deutſchland damals nicht die Konferenz verlaſſen hätte. Aber ſelbſwer⸗ ſtändlich dürfe Frankreich kein weiteres Opfer bringen, wenn Deutſchland nicht ſeine Unter⸗ ſchrift unter ein allgemeines, im Genfer Geiſt(1) gehaltenes Abrüſtungsabkommen ſetze. Sobald die deutſchen Forderungen jede Verſtändigung unmöglich zu machen ſcheinen, muß man ſich, meint der„Temps“, an die Vertragsbeſtimmun⸗ gen halten und ſie mit aller Schärfe anwenden. „Liberté“ ſtellt feſt, die neuen franzöſiſchen Vorſchläge ſeien kein Novum. Es handele ſich um eine Neuauflage der Vorſchläge, die Sit John Simon am 14. Oktober in der General⸗ ——++— der Abrüſtungskonferenz gemacht abe. „Journal des Débats“ bedauert, daß Frank⸗ reich immer wieder von Abrüſtung ſpreche. Es ſei zu befürchten, daß Deutſchland ſeine even⸗ tnelle Rückkehr nach Genf ſich mi⸗ neuen Kon⸗ zeſſionen bezahlen laſſen werde. Man habe eine mittlere Löſung gefunden. Die Frage ſei nur, ob dieſe die beſte für Frankreich und Belgien, und ganz allgemein geſehen, für den Frieden ſei, da doch die Situation ſich völlig geändert habe ſeit der Zeit, in der man ſich noch Illu⸗ ſionen über die deutſche Politik machen konnte. „Intranſigeant“ ſchreibt: Unſere Regierung hat Recht, den deutſchen Rüſtungsforderungen Abrüſtungsvorſchläge entgegen zu halten. Aber man muß höchſt vorſichtig vorgehen. Man darf nicht durch gewagte Konzeſſionen unſere Stärke vermindern. Andernfalls würden wir den Krieg beſchleunigen, den wir doch hinausſchie⸗ ben wollen. Vorbehaltlos zuſtimmend zu dem Beſchluß der franzöſiſchen Regierung äußert ſich„Notre Temps“. Francois Poncet fährt Ende der Woche nach Berlin zurück Berlin, 28. Dez. Wie das VDzZ⸗Büro mel⸗ det, iſt rechtzeitig noch vor Jahresſchluß auch das formale, büromäßige Ende des alten Par⸗ lamentarismus in Preußen erreicht worden. Im Preußiſchen Landtag iſt nämlich ſoeben die letzte Druckſache erſchienen, die unter dem Namen „Sammlung der Druckſachen des Preußiſchen Landtages“(Anlagen zu den Sitzungsberichten) in nüchternen, kurzen, verwaltungsmäßigen An⸗ gaben noch einmal die ganze Größe des inner⸗ politiſchen Umſchwunges offenbart, der ſich in Deutſchland ſeit den Wahlen vom 3. März 1933 vollzog. Es kommt einem faſt unwahr⸗ ſcheinlich vor, daß bei dieſen letzten Preußen⸗ wahlen noch neben den 212 Nationalſozialiſten, abgeſehen von den durch Selbſtauflöſung ge⸗ endeten Parteien, 63 kommunſſtiſche Abgeord⸗ nete, 80 Sozialdemokraten u. 3 Deutſche Staats⸗ parteiler gewählt worden waren, daß dieſer letzte Landtag noch acht Parteien vereinigte, wo⸗ bei einige Splitter nicht einmal mitgezählt ſind. Gewaltige Berge von parlamentariſchem Druck⸗ material, Geſetzesvorlagen, Einzelanträgen, ſtenographiſchen Sitzungsberichten ſind ſeit Be⸗ ginn des jüngeren preußiſchen Parlamentaris⸗ mus im Jahre 1848 in den rieſigen Bodenanla⸗ gen des Landtagsgebäudes aufgeſtapelt und werden nun zum größten Teil dem Geheimen Staatsarchiv zugeführt. Nicht weniger als 13 132 preußiſche Abgeord⸗ nete hat es in den 22 Legislaturperioden Berlin, W. Dez. Der preußiſche Miniſter des Innern hat jetzt eine Durchführungsverord⸗ nung zum Gemeindeverfaſſungsgeſetz vom 15. Dezember ds. 38. erlaſſen, in der beſtimmt wird, daß die Gemeinderüte vorbehaltlich der ſpäteren Verleihung von Stadt⸗ oder Gemeinde⸗ briefen ſpäteſtens bis 1. April 1934 zu berufen ſind. Die Berufung ſoll mit größter Beſchleu⸗ nigung erfolgen. Das Gemeindeverfaſſungsgeſetz macht einen Unterſchied zwiſchen Einwohnern und Bürgern der Gemeinden. Die Bürger ſind in eine Bürgerrolle ein⸗ getragen, ſie müſſen ihre Kräfte jederzeit ehrenamtlich in den Dienſt des Wohles der Gemeinde ſtellen. Die Durchführungsverordnung formuliert die Begriffe„Einwohner“ und„Bürger“ folgendermaßen: Einwohner der Gemeinde iſt, wer in ihr nach den Vorſchriften des Bürgerlichen Geſetzbuches ſeinen Wohnſitz hat. Bürger der Gemeinde iſt bis zur endgül⸗ tigen Regelung jeder reichsdeutſche Ein⸗ wohner, der über 25 Jahre alt iſt und ſeit dem 1. Juli 1933 in der Gemeinde ununter⸗ brochen wohnt. Abſchluß des alten Parlamentarismus kehraus im ehemaligen Preußiſchen Landtag feit 1848, in der verfaſſunggebenden preufi⸗ ſchen Landesverſammung und in den fünf folgenden Nachkriegslandtagen gegeben. Das dabei entſtandene politiſche und ſtaatsrecht⸗ liche Quellenmaterial iſt beſonders in den letz⸗ ten Monaten vielſach acigefordert worden von Staatsrechtlern, Referendaren, aber auch zu Zwecken der Familienſorſchung über die werig wirklich großen Politiker, die es im alten Ab⸗ geordnetenhauſe gab. Von jedem Abgeordneten befindet ſich in dem Aktenmaterial z. B. auch ein Perſonalblatt. Ergänzend wird bekannt, daß die büromäßi⸗ gen Abwicklungsarbeiten für den Preußiſchen Landtag wahrſcheierlich bis zum 1. Juli 1934 be⸗ endet ſein werden, obwohl naturgemäß das Landtagsperſonal ſchon ſtark abgebaut wurde. Allerdings ſteht noch der ſormelle Beſchluß des neuen Reichstages über die Beſeitigung der Länderparlamente aus. Inzwiſchen regt ſich ſchon kräftig neues Leben im alten Landtagsgebäude. Es iſt nicht nur die Alademie für deutſches Recht dort eingezogen, wobei Miniſter Frank ein Arbeitszimmer er⸗ halten hat, ſondern es kommt auch die Abteilung „Politiſche Erziehung der Jugend“ des preußi⸗ ſchen Kultusminiſteriums hinein. Die großen Saalräume bleiben reſerviert für Zwecke der Wer kommt in die Bürgerrolle? Wer nach dieſem Zeitpunkt zugezogen iſt, er⸗ Stiftung„Preußenhaus“. wirbt das Bürgerrecht erſt, wenn er ſeit einem Jahre in der Gemeinde ſeinen Wohnſitz hat. Bürger der Gemeinde ſind ferner, ohne Rückſicht auf die Dauer des Wohnſitzes in der Gemeinde, aktive Reichs⸗ und Staatsbeamte und haupt⸗ amtliche Beamte der Gemeinde, ſowie die ober⸗ ſten örtlichen Leiter der NSDaApP und die rang⸗ älteſten Führer der Sturmabteilungen oder der Schutzſtaffeln der NS DAP. —— Wüſte Ausſchreitungen von Heim⸗ wehrleuken in Kärnken Wien, 28. Dez. In Frieſach in Kärnten überfielen Heimwehrleute, die auf zwei Leiter⸗ wagen zur Stadt fuhren, den Fahrer eines Autobuſſes und ſchoſſen dann auf zwei auf der Straße gehende ehemalige Angehörige der NS⸗ DAP, ohne dieſe jedoch zu treffen. Die An⸗ gegriffenen eilten in die Stadt und verſtän⸗ digten dort ihre Kameraden, worauf es auf dem Hauptplatz der Stadt zu einem großen Auf⸗ marſch kam, bei dem der Heimwehrleiter Schenk verprügelt wurde. Einer der Heimwehrmänner ſchoß mit der Piſtole in die Menſchenmenge hin⸗ ein, traf aber glücklicherweiſe niemanden. Er wurde verhaftet und in die Gendarmeriewache eingeliefert. und dem franzöſiſchen Botſchafter in Berlin, Francois Poncet, dauerte über eine Stunde. Francois Poncet wurde über den Beſchluß des Miniſterrats vom Mittwoch bezüglich der deut⸗ ſchen Rüſtungsvorſchläge unterrichtet. Er wird Ende der Woche nach Berlin zurückreiſen, um am Neujahrsempfang des diplomatiſchen Korps durch den Reichspräſidenten teilzunehmen, doch glaubt man, daß er erſt am 4. oder 5. Januar mit der Reichsregierung Fühlung nehmen wird, um ihr das franzöſiſche Memorandum zu Paris, 28. Dez.(HB⸗Funk) Die Unter⸗ redung zwiſchen Außenminiſter Paul⸗Boncour überreichen. Konſtituierung der ſpaniſchen gammer Santiago Alba wieder Präſident Madrid, 28. Dez. Das ſpaniſche Parla⸗ ment, das bis zur Anerkennung der Mehrzahl der Abgeordnetenſitze als Abgeordneten⸗Ver⸗ ſammlung tagte, hat ſich am Donnerstag offi⸗ ziell als Kammer konſtituiert. Der bisherige Erhöhtes Aufkommen an Steuern, Zöllen und Abgaben Berlin, 28. Dez. Auch im November 1933 hat ſich das Aufkommen an Steuern, Zöllen und Abgaben gut entwickelt. Die Einnahmen betrugen(in Millionen Reichsmark): November 1933 1932 Beſitz und Verkehrsſteuern 319,9 311.3 Zölle und Verbrauchsſteuern 2228 1 Summe: 542,7 504,4 1. April bis 30. November 1933 1932 Beſitz und Verkehrsſteuern 2656,5 26329 Zölle und Verbrauchsſteuern 1 870,0 1 822.6 Summe 4526,5 4455,5 Laufende Zahlungen und Vorauszahlungen waren im November 1933 nach den gleichen Vor⸗ ſchriften fällig wie im November 1932. An vierteljährlichen Zahlungen waren im Novem⸗ ber nur diejenigen der Vierteljahreszahler der Vermögensſteuer fällig. Die Landwirtſchaft hatte im November— in gleicher Weiſe wie im Vorjahr— eine Halbjahresrate an Vermögens⸗ ſteuer zu entrichten. Von denjenigen Steuern, in denen ſich die laufende Wirtſchaftsentwicklung ſpiegelt, hat ſich im November insbeſondere die Lohnſteuer gut entwickelt. Auch das Aufkommen an Ein⸗ kommenſteuer iſt ſehr günſtig geweſen. Im November 1933 hat auch die Vermögensſteuer das Aufkommen im gleichen Monat des Vor⸗ jahres überſchritten. Das Aufkommen an Um⸗ ſatzſteuer bewegt ſich nach wie vor nach oben. Als ſehr günſtig iſt auch das Aufkommen an Kraftfahrzeugſteuer zu verzeichnen. Von Mo⸗ nat zu Monat günſtiger geſtaltet ſich das Auf⸗ kommen an Wechſelſteuer. Das Aufkommen an Beförderungsſteuer iſt im November 1933 ge⸗ nau ſo groß geweſen wie im November 1932. Das Aufkommen an Zöllen iſt im Vergleich mit dem Vorjahr im November wieder etwas höher geweſen. November 1933: 70,4; November 1932: 67,7 Mill. RM. Das Aufkommen an Salzſteuer entwickelt ſich nach wie vor gut. Die Tabakſteuer, die Zuckerſteuer und die Bierſteuer weiſen einen kleinen Rückgang gegenüber dem Novem⸗ ber 1932 auf. Der kührer der deutſchen chriſten Konſiſtorialrat D. Kinder⸗Kiel, der bisherige Bevollmächtigte für Schleswig⸗Holſtein, iſt zum Führer der Glaubensbewegung der Deutſchen vorläufige Kammerpräſident Santiago Alba wurde mit 216 Stimmen endaültig gewählt. Chriſten ernannt worden. 3 meter eile im Text⸗ Bei* lung Freitag, 29. Dezember 1938 Brüllen von Männern, Todeswimmern von Kindern. Mein Bruder faßte mich an meinem 3. Jahr Zühre wichen und alle die vielen und ſchönen kleinen und großen Gegenſtände haben auf den Gaben⸗ tiſchen der Berliner Platz gefunden. Ein ganzes gen ſo auch hier die Not in eine Tugend zu verwandeln verſtand und ſeinen Faſching kom⸗ primierte. Der Berliner hat nie Zeit, das iſt eine alte Sache und wenn er wirklich welche hat, Zeichen der politiſchen Eindrücke. Aber ſowas wie Feiern, Klamauk machen, mit Kinder⸗ quaken durch die Straßen ziehen und den mög⸗ lichen und unmöglichſten Unſinn anſtellen, läßt parlament das Kreuz ſchlagen können: Es iſt der belannten und mit Recht ſo beliebten Stu⸗ fenleiter des heiligen Bürokratius gebrochen: nicht mehr. Auch ſind verſchiedene Sproſſen aus — Arm, preßte ſeine Nägel in mein Fleiſch. Ich Berl 5 3————— hörte ihn ſchreien. Es war alles dunkel um der NS?2 Die Iugkakaſtrophe bei paris am Vorweihnachtsabend— Erſie Augenzeugenberichle— Schreie dee uns her. Immer lanler ſchellen die Schreie jang Dar aus den Trümmern auf. 7. Januc Teoeodesnok in der Nebelnacht— Irrſinnige irren über die Felder 4 3 gaden) ſt *— Wir ſaßen zum Glück im vierten Wagen. bereits Lagny, 28. Dezember. Die großen Fragen, die ſich aufwerfen, ſind:Jnungslos Verletzten. Die Kataſtrophe iſt ge⸗Aus den letzten iſt keiner heil herausgekommen. Oberſten Wie ein Alp, deſſen grauenvolle Wirklichkeit Liegt ein menſchliches Verſchulden vor? Bei der eignet, das ganze Verkehrsminiſterium Frank⸗] Meinem Bruder wurde das Bein zerquetſcht. inſpektem die Trümmer auf den Bahndämmen von Zugleitung in Paris, bei der Zugführung auf reichs, vielleicht gar das Kabinett, beſtimmt Vielleicht nehmen ſie es ihm ab. Ich konnte Haus in Lagny beſtätigen, liegt die Schreckensnacht der dem Straßburg⸗Expreß? Iſt ein Materialfehler aber die Eiſenbahngeſellſchaften ſchwer zu er⸗herauskriechen. Draußen lief mir ein Mann Eiſenbahnkataſtrophe über ganz Frankreich, ja, ſchuld? Funktionierten die Signalanlagen fſchüttern. entgegen, der mir ſeine zerſchmetterte Hand ent⸗ Neujal über ganz Weſteuropa. Der Expreß, der unter⸗ nicht? Hätte man durch einen anderen Zugbau Inmitten der Schrecken gegenſtreckte und mich anſchrie; ich wolle ihm den wegs nach Straßburg war, fuhr in voller Ge⸗]die Todeszahlen niedriger halten können, ſelbſt Nehmen wir irgendeinen der Zeugen, die die helfen ſeine beiden Kinder ſuchen. Und ſeine en ſchwindigkeit auf den Zug, der nach Naney wenn man die Kataſtrophe als Schickſal Schreckensnacht erlebten: Frau. Die lägen unter den Trümmern. Schon —. ſollte. Der Naney⸗Zug wurde zermalmt, nimmt? Wir waren abends ſo froh von Paris ab⸗ ſteigen aus dem hochgeſchobenen Straßburg⸗ Berli 15 n 4+ er⸗ Die bisherigen Ermittlungen ſcheinen die gefahren. Wir wollten Weihnachten in der Pro⸗—3 mn beim Hei geriſfen. Tote, Sterbende. S chwerverletzte Verteidigung des Lokomotivführers und desvinz zubringen. Mein Bruder und ich. Im helfen. Da kamen ſie endlich von Lagny mit geſtrigen Leichtverletzte M enſchen mit S chreikrämpfen Heizers zu beſtätigen, die vom Augenblick ihrer[Vorgefühl des Feſtes nahmen wir auch die Fackeln Mit Entſetzen ſahen wir die Toten dem Pap i⸗Verhaftung an beſtritten haben, irgend ein Verſpätung leicht in Kauf, machten unſere präſidente und Wahnſinnsanfällen, Nervenchocks und Gei⸗ 3 3 weit weggeſchleudert auf den Wieſen, am Ab⸗ Papſt 3 Halteſignal überfahren zu haben. Die Nach⸗ Witze darüber, ſpotteten auf Pere Noel, der mit ſ; Pap len, Prrbbrne annb Eiahlmaſten⸗ prüfung der Signalanlagen hat die größte ſeinem Troß wohl erſt nach Paris hereinmüſſe. hang liegen. wärmſten rauchende dampfende Reſte menſchlicher Zug⸗ Wahrſcheinlichkeit dafür ergeben, daß das Auch als wir zwiſchen Pomponne und Lagny Endlos wurden die Minuten, unerträglich Reichsprä 332— in⸗automatiſche Warnungsſignal nur mangelhaft wieder hielten, flogen Scherzworte hin und her. die Hilfeſchreie der Unglücklichen, die verblu⸗ Wohl de⸗ baukunſt das ſind einige der erſten Ein⸗ 3* ttel funktioniert hat. Die Urſache dieſes Verſagens Freilich konnten wir in dem Rebel kaum etwas tend unter den zermalmten Wagen lagen. mitteln. drücke, die man mitnimmt, wenn man von 45 iner völligen Klär. Ei te in Ri Paris Waris e. nach Laann hernüentomde, en neee n, eDus huſchte in huchtung waris an[ Schiſal— fiatt eimes frohen Weihnochts⸗ Am) In weitem Umkreis iſt die Unfallſtelle ab⸗] Denn es iſt bemerkenswert, daß der Straß⸗uns vorüber. tages erlebten wir eine Schreckensnacht— die Berli geſperrt. Die Wege ſind mit Polizei⸗ und Mi⸗ burg⸗Expreß zwar hoch auf den Nancy⸗Expreß] Ich glaube, ich habe gehört, daß unſer Zug Nacht von Lagny, die ſich allen, die ſie durch⸗ Neuja litärpoſten beſetzt. Die Züge werden umgelei⸗ hinaufgeſchoben wurde, mit ſeinen Stahlwagen Signal gab. Aber ich weiß es wirklich nicht lebten und mit dem Leben davonkamen, un⸗ alnn tet. Mit entſetzten Augen ſtarren die Reiſenden, aber faſt ganz intakt blieb. Der Nancy⸗Zugſgenau. Auf einmal— man kann gar nicht ſo auslöſchlich in das Gedächtnis eingeprägt ber! die auf einem Nachbargleis mit einem Zug dagegen, ein einfacher Provinzzug mit Holz⸗ ſchnell denken— es war, als ob die Erde ſich hat!“ zuſchmeher ſchnell vorüberfahren, auf die Unglücksſtätte. wagen, wurde buchſtäblich zermalmt. Hier wa⸗ſüberſchlüge, ſchob ſich alles durcheinander. Ein 5 Angehörige von Paſſagieren der Unglückszüge ren die vielen Toten zu verzeichnen, die hoff⸗ Krachen, als ob die Erde aufreiße. Schreie,— Weſtd ſind herbeigeeilt, um nach ihren Lieben zu 0 ſuchen, von denen ſie nichts mehr ſeit Samstag ung r nachmittag hörten, als dieſe ſich zur Reiſe rü⸗ Erdminderwertige in Banern* 3 e ſteten. Tot? Verletzt? Im Irrenhaus oder im In Bchern wurcen qeꝛahi in. Tageszeit Leichenſchauhaus?. 4 gffener derrhein“ Auch jetzt noch viele, viele Stunden nach ſt rſich j der Kataſtrophe, während die Hilfskolonnen Die Neuge altung der Sozialve erung 223 eifrig mit den Aufräumungsarbeiten beſchäf⸗ Von unſerem volkswirtſchaftlichen Mitarbeiter. 2 tung“, in tigt ſind, weiß man noch lange nicht alle Na⸗, Duelken, ———.—————— Lann Seit Jahren beſteht der unhaltbare Zuſtand, durch wird die verſicherungstechniſche Lage die⸗,, ter dem 2 noch nicht perkluncn 9 daß zwei große Zweige der Reichsverſicherung, ſer am meiſten gefährdeten Verſicherungseinrich⸗, großen T 8 1240 die Invaliden⸗ und die Knappſchaftsverſiche⸗ tung erheblich verbeſſert. Allerdings werden, lagsort K Wie das Unheil geſchah rung, leiſtungsunfähig ſind, weil die Ausgabenſdaneben auch die Beiträge ſowohl zur Inva⸗ 4,, Ausgaben Die Uhr zeigte 20.15 Uhr, als man in Lagnydie Einnahmen bedeutend überſteigen, ſodaß lidenverſicherung als auch zur Angeſtelltenver⸗ T, bezirke der und ſogar in dem etwas weiter von der Un⸗ ſtändig Vermögensteile aufgezehrt werden müſ⸗ſichenung eine Erhöhung erfahren müſſen. 745 24 765 4 abgeſtellt fallſtelle entfernten Pomponne einen lauten, ſen. Das bedeutet aber nichts anderes, als Dieſe ſoll aber erſt dann vorgenommen werden, 7 9½%1 lagsleitun dröhnenden Krach hörte. In einem Knirſchen daß die Beitragsreſerven, durch die die Renten⸗ wenn infolge des Rückganges der Arbeitsloſig⸗ 7 V tritt nicht klang das Dröhnen aus. Dann war alles ſtill. anrechte der Verſicherten gewährleiſtet werdenſleit die Beiträge zur Arbeitsloſenhilfe eine Zwei Züge waren auf der Strecke gemeldet. ſollen, verbraucht werden, um die Zahlung der entſprechende Verminderung erfahren können. Anstomen unterqed Raubüb Der Nancy⸗Zug, der den Care de' Est um heutigen Renten zu ermöglichen. Auch in der Eine Mehrbelaſtung der Verſicherten und der 5 ktolcanhen v/dren. Münch 19.25 Uhr verlaſſen hatte, und der Straßburg⸗Angeſtelltenverſicherung ſind die laufenden Ein⸗ Wirtſchaft ſoll alſo unter allen Umſtänden ver⸗ alsl0 lahreinderAns 00 tagmittag Expreß, der um 19.30 Uhr abgelaſſen worden————— A35————*——** mieden werden. 5 5 4 3 59 Polizei n war. Man hatte es ſo eingerichtet, daß der dur eſetz in Ausſicht geſtellten Renten⸗ is 3 r der Beitragsreform abrik, der Slunßbung-opreß den Zug nuch Naney uber⸗ leifnengen lür die Zukunft zu zchern. Dos wird derſucht, dulch eine Meihe von Leilnuß. holen ſollte. nunkaderrlahren, des man leichtherzigerweifeſnahmen das Verhältnis zwiſchen den Einnah⸗——————— aanA Verſpätung hatten beide Züge. Der Naney⸗ anſtelle des in der Vorkriegszeit angewandtenſmen und den Ausgaben der drei Verſicherungs⸗ 882 betreten u Zug ſollte eigentlich um 17.25 Uhr Paris ſchon] Anwartſchaftsdeckungs⸗Verfahrens in die So⸗ träger zu verbeſſern. Die Verſicherten mit mehr gher über 22 NMill. NNI 1 an, der R. verlaſſen haben. Und der Zug nach Straßburg zialberſicherung eingeführt hat, hat in der als 42 Rop. Wocheneinkünften werden ſchon vor die um 18.30 Uhr. Rings um Paris, in ganz Weſt⸗ Krifenzeit völlig verſagt. Es hat ſich als un⸗ hinnen kurzem infolge der Aufſtochung neuer Die wirtſchaftliche Belaſtung durch die 4 fallen ließ frankreich, lag dichter Nebel. Daraus waren die möglich erwieſen, die für die feſtgeſetzten Ren⸗ Beitragsklaſſen in der Invalidenverſicherung Erbminderwerligen 1 ſich, beſtieg Verſpätungen zu erklären. Um 20.15 Uhr war ſen, erforderlichen umlagen ſo hoch herauſzu, ſhrem höherem Gehalt entſprechende höhere Die bayeriſche Fürſorgeſtatiſtik gibt in ſchnelle dann das Unheil geſchehen: der Naney⸗Zug ſaten, daß ſie ieweils den Bedarf decken. Alle Beitrge zu leiſten haben. Die neu feſtzuſetzen⸗ intereſſanten Aufſchluß darüber, welch n hatte auf der Strecke gehalten. Der Straßhurg⸗] eſuche, an dieſem verfehlten Syſtem herum, den Renten ſollen in geringem Ausmaß ge⸗ ungeheure wirtſchaftliche Belaſtung durch Expreß kam auf der gleichen Gleisſpur heran. zuflicken, haben nur dazu geführt, daß ſeine kürzt werden, wührend die heute ſchon fälligen 4+ Räuber ko Blößen immer offener zutage traten. die Unterbringung der Erbminderwerti⸗ M Und dann geſchah das Furchthare. Renten unverändert bleiben. Durch Nachprü⸗ j 3 den. Mar Die Reichsregierung hat ſich nunmehr ent⸗ üher bewilliat len d gen in Anſtalten und in der offenen Für⸗ ſeines We Nebel, Signalanlagen, Stahlbau„fung der früher bewilligten Renten ſollen die ke, die i W— lchloſſen, eine grundlegende Reſorm der So- zu Unrecht bewilligten Renten ausgemerzt bzw orge entſtehen. 4 400 Erbkranke, die in aber ſchon Den Lokomotivführer und Heizer des Straß⸗zialverſicherung durchzuführen, um auch hier getürzt werden. Dafür ſoll die Anwartſchaft Anſtalten untergebracht werden mußten zeichen ge burg⸗Expreß hat man verhaftet. Sie waren erſt wieder geſunde und dauerhafte Zuſtände zu der Arbeitsloſen auf die Invaliden⸗ und und die zu einem großen Teile über 10 verſchwunden und irrten wie die anderen, die„Durch das ſoeben von der Reichsregie⸗ 4. ˖— 1 ſchaffen ch das ſ chsreg Knappſchaftsverſicherungs⸗Leiſtungen künftig Jahre in den Anſtalten verbringen, koſte⸗ 4 mit dem Leben davonkamen, verſtört auf den rung beſchloſſene„Geſetz zur Erhaltung der 15 1115 j 4 f 3 7 3 voll aufrechterhalten bleiben. ten bisher über 22 Millionen Reichsmark. Feldern umher. Sie wurden aber geſtern abend, Leiſtungsfühigkeit der Invaliden⸗, Angeſtellten⸗ Der Staat mußte alſo für die Arbeits · 5 nachdem es ſich herausgeſtellt hatte, daß ſie keine und Knappſchafts⸗Verſicherung“ wird das An⸗ Die Reform legt zweifellos auch den Ver⸗ unfähigen ſchon über 22 Millionen die E Verantwortung für das Unglück tragen, aus wartſchaftsdeckungsverfahren wiederhergeſtellt. ſicherten erhöhte Opfer auf, aber ſie wird die Rei 9 ben. Das iſt eine Bela⸗ der Haft entlaſſen. Man fand ſie erſt, als die[Da hierdurch aber die Beiträge der Verſicher⸗ Sozialverſicherung vor der drohenden Zah⸗ eichsmark ausgeben. Das e1 1˖ Zur 94 Kommiſſionen eintrafen, als der Tag über dem ten und der Arbeitgeber ſtark überhöht werdenlungsunfähigkeit retten. Das iſt eine Leiſtung, ſtung, die bei der ſorgfältigen uswah Unglücksplatz von Lagny graute, als die Hilfs⸗ würden, namentlich in der Invalidenverſiche⸗ die unter allen Umſtänden gewürdigt werden der Ehegatten verhütet werden kann, vor züge und Laſtwagenkolonnen ſchon die 200 Ver⸗ rung, gewährt das Reich fortan der Invaliden⸗ muß, nachdem alle früheven Verſuche, die ge⸗ allem aber durch eine ſorgfältige Durch⸗ w letzten geborgen und in die Hoſpitäler der Um⸗Verſicherung aus eigenen Mitteln einen jähr⸗ fährdete Sozialverſicherung zu ſanieren, Schiff⸗ führung des Geſetzes zur Verhütung erb⸗ m gebung bis nach Paris hinein überführt hatten. lichen Zuſchuß von 200 Millionen RM. Da⸗ bruch erlitten haben. minderwertigen Nachwuchſes.— Se Z nicht als Faſching bezeichnet werden. Schadeſ In dieſem Jahre nun allerdings macht der endgültig ſeine Bedeutung verlieren. Die noch 4 Berliner Briet eigentlich, denn das frohe und heitere Völkchen Berliner noch etwas mehr Betrieb als in den aus früheren Zeiten her unrühmlichſt bekannten Als Car: der Berliner würde es beſtimmt verſtehen, Le⸗ vergangenen Jahren. Den Grund hierzu„Stadtwatis“ der Metropole haben ein für—— 1 Nun iſt alles vorüber. Von allen Geheimniſ⸗ben in ſeine Bude zu bringen und, wie derbrauchen wir wohl nicht zu verraten. Es iſt allemal das Zeitliche geſegnet; ihr Lebenslicht Sinich i0 ſen iſt der Schleier der Spannung genommen, Berliner ſagt,„aufzumiſchen“. Vielleicht kommt alles viel freier, viel offener und freudiger ge⸗iſt unter den Windſtößen der neuen Zeit er⸗ vor, als ſe von allen Paketen, Kiſten, Kaſten und myſteriö⸗ es einmal, vielleicht auch nicht. Jedenfalls ſteht worden, denn gerade im vorigen Jahre jaſloſchen. Am 1. Januar, morgens um 00.01 allen Fried ſen Behältniſſen ſind die ſchützenden Hüllen ge⸗ſoviel feſt, daß der Berliner wie bei allen Din⸗ ſtand die Silveſterfeier etwas ſtark unter dem]Uhr, werden die Metropoliten über ihr Stadt⸗ für mich ſe dann glätte gang ſpiege ſtens rätſel wird ſehen Jahr lang denken wir gern an dieſe paar kur⸗ es anfehen zen Stunden zurück, in denen die Kerzen an dann geſteht er es nicht ein. Acht Tage lang ſich der Berliner von niemandem nehmen. Berlins Geſchäfte werden vom Oberbürgermei⸗ faſt alles 5 den Tannenbäumen die Räume ſo ſpärlich und Faſching? Nee, mein lieba Junge, det Ding Und wenn es im vorigen Jahre dem früherenſter geführt und dieſer unterſteht unmittelbar an unerhör traulich erleuchten. Wir denken dann auch zurück mach Dir man ab, is nich. Faſching dauert in Syſtem wirklich geglückt war, den Berlinernſ dem Preußiſchen Staat. Jeder Berliner weiß, fahrungen an das ſeltſame und trotz aller Großſtadtroman⸗ Berlin nicht acht Tage, ſondern eine einzige ſeine Feſtesfreude zu rauben, ſo werden die] was dies für ihn bedeutet. Und ſo trägt die⸗ habe angef⸗ tik faſt etwas märchenhafte Bild in den Straßen Nacht, dafür aber..„ na, reden wir nicht dar⸗ Reichshauptſtädter in dieſem Jahre das Ver⸗ ſer Jahreswechſel in der Reichshauptſtadt nicht len, um de der Weltſtadt Berlin: Ueberall, vor allem am über. Die Vorverlegung des Berliner Faſchings]ſäumte mit allen Schikanen der Neuzeit, mitnur den Charakter, der am plaſtiſchſten durch wollenden 3 Tage des Heiligen Abends in den letzten Stun⸗ mit allem Trubel, allem Klimbim und Traraaller Raffineſſe des Feierfreudigen und mit Papierſchlangen, Larven, Punſchterrinen und liche Wahrl den vor der mit aller Sehnſucht erwarteten Be⸗ in die Nacht des Jahreswechſels gibt der Ber⸗allem ihnen innewohnenden Temperament nach⸗ Pfannkuchenberge Darſtellung findet, ſondern—0 ſcherung, huſchende Geſtalten mit ſorgſam ver⸗ liner auch in dieſem Jahre nicht auf. Wenn die holen. Der Berliner geht diesmal mit feſtenf auch den einer hiſtoriſchen Verwaltungsrevo⸗ allem eine wahrten Paketen, dort wird ein ſoeben erſtan⸗Köllſchen Jungs und die Münchener Bua'm die Vorſätzen in dieſe Feier hinein: Wir kurbeln ſlution. ich mich auf denes Möbelſtüct über die Straße getragen, hier] Gläſer heben, die Konſettiſchlangen noch nichtſ an!— Wir kurheln uns an, wir kurbeln 1934 anf Rur noch wenige Stunden trennen uns von ein kleines ſchleppt jemand noch kurz vor Toresſchluß ſein ganz aus dem Papier gewickelt haben und die und wir kurbeln damit nicht minder auch die dem Erleben des Silveſtertrubels. Alle An⸗ freue wie j Ehriſtbäumchen nach Haus und alle Menſchen, Bierkutſcher noch die letzen Fäſſer beranrollen,] Wiatſchaft an. 4% Millionen Berliner gibt es zeichen deuten darauf hin, daß die feſten Vor⸗ Dieſes 8 denen man begegnet, haben ein frohes Geſicht, hat der Berliner ſeinen Kater ſchon auskuriert. in Berlin. Gerade die Silveſternacht nun, der fätze der Metropoliten durchaus kompakter Na⸗ und rachen und harren in froher Erwartung der Er hat die andern alſo ſozuſagen um eine Ka⸗]Berliner Pſendo⸗Faſching, ift dazu prädiſtiniert, tur waren. Die kleinen Schildchen:„Silveſter⸗ S kommenden Stunden. terlänge geſchlagen und wenn dann im Reich, den laut amtlicher Schätzung 261 989 in Berlin feier! Tiſchbeſtellung rechtzeitig erbeten“, ſind Königin in Köln und in München, der Anſturm auf die befindlichen Schankſtätten und Gaſtwirtſchafts⸗ pon allen Lokalen verſchwunden, ein Zeichen, ſchaft verkel Berlin hat nunmehr dies Geſicht der freudi⸗]Apotheken und die Drogerien einſetzt, dann ſind betrieben zum Wohlſtand zu verhelfen. daß alles rammel⸗voll wird. Die Gaſtronomie des Volkes gen Heimlichkeit wieder verloren, friſches Blut in Berlin die Beſtände an Natron, Wismuth Aber nicht nur die Ankurbelung iſt es und diehat ſich mit allen Panzern verſehen, um dieſe und Tradit pulſiert wieder in den Adern der Großſtadt und und Bullrich⸗Salz ſchon längſt wieder aufge⸗ Freude am Feiern überhaupt und noch ſo ver⸗größte Nacht des Jahres ohne Preſtigeverluſt Zeit ihres alles ſteht unter dem Zeichen des Jahreswech⸗ füllt und alles geht ſeinen geregelten Weg, Kon⸗ ſchiedene andere kleine Dinge, ſondern etwaszu überſtehen. Das Bier wird nirgends alle benswürdig ſels. Berlin hat keinen Faſching. Die Anſätze, fettiſchlangen werden dann ſchon längſt wieder ganz anderes noch. Etwas, was der einzelne werden und auch die anderen geiſtigen Getränke Werken ſbe die die Metropoliten immer wieder machten, eingeſtampft, die Sektkorken liegen bereits wohl] Berliner zwar mittelbar ſpüren wird, was ſind in rauhen Mengen vorhanden. Die Mutti hohes Aiker um zu ſo etwas Aehnlichem wie einem Berliner verwahrt bei der Müllabfuhr und die elektri⸗ aber trotzdem jeden Reichshauptſtädter mit Berolina hebt am 31. Dezember 1933, 23.59 Uhr, blieben da Faſching zu gelangen, können auch bei Anle⸗ ſchen Bahnen klingeln wieder, wie gewöhnlich, Freude und Stolz erfüllt. Das Wort vom den Kelch und ſetzt ihn im nächſten Jahre erſt Klickte und zung der kleinſten Maßſtäbe in ihre Geſamtheit] durch die Straßen der Stadt, „Waſſerkopf“ wird nämlich mit dem 1. Januar wieder ab. ember 1933 mmern von an meinem Fleiſch. Ich dunkel um die Schreie ten Wagen. sgekommen. zerquetſcht. Ich konnte ein Mann ſe Hand ent⸗ wolle ihm Und ſeine iern. Schon Straßburg⸗ t zu helfen. nacht ſchon Lagny mit die Toten n, am Ab⸗ unerträglich die verblu⸗ agen. Beihnachts⸗ acht— die ſie durch⸗ amen, un⸗ eingeprägt Banern filr in: ing durch derwerti⸗ nen Für⸗ e, die in mußten über 10 en, koſte⸗ chsmark. Arbeits Nillionen ne Bela⸗ Auswahl ann, vor e Durch⸗ ung erb⸗ eeneee e Die noch hekannten ein für benslicht Zeit er⸗ im 00.01 r Stadt⸗ : Es iſt oſſen aus ten Stu⸗ brochen: rgermei⸗ nittelbar ſer weiß, rägt die⸗ adt nicht en durch en und ſondern ngsrevo⸗ uns von Alle An⸗ en Vor⸗ kter Na⸗ zilveſter⸗ “, ſind Zeichen, ronomie m dieſe everluſt ids alle zetränke e Mutti 59 Uhr, hre erſt „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 29. Dezember 1933 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe Jührerkagung der NS DAp auf dem Oberſalzberg Berlin, 28. Dez. Die nächſte Führertagung der NSDAp, die— wie gemeldet— für An⸗ fang Januar vorgeſehen iſt, findet vom 5. bis 7. Januar auf dem Oberſalzberg(Berchtes⸗ gaden) ſtatt. Am Tage vorher verſammeln ſich bereits die Reichsleiter, die Amtsleiter der Oberſten Leitung der PO und die Gebiets⸗ inſpekteure zu einer Beſprechung im Braunen Haus in München. Neujahrswünſche des Papſtes für den Reichspräſidenten und das deulſche Volk Berlin, 28. Dez. Der deutſche Botſchafter beim Heiligen Stuhl, von Bergen, hat in der geſtrigen Neujahrsaudienz Seiner Heiligkeit dem Papſt herzliche Neujahrsgrüße des Reichs⸗ präſidenten ausgeſprochen. Papſt Pius XI. bat den Botſchafter, ſeine wärmſten Wünſche für das Ergehen des Herrn Reichspräſidenten von Hindenburg und für das Wohl des ganzen deutſchen Volkes zu über⸗ mitteln. Am Neujahrstag Flaggen ſetzen! Berlin, 28. Dez. Nach altem Brauch ſetzen am Neujahrstag erſtmalig wieder ſämtliche Be⸗ hörden die Flaggen. Die Bevölkerung wird auf⸗ gefordert, ſich dem Vorgehen der Behörden an⸗ zuſchließen. „Weſtdeuiſche Jeitung“— Vereini⸗ gung niederrhein. Tageszeitungen Krefeld, 28. Dez. Die niederrheiniſchen Tageszeitungen„Generalanzeiger kür den Nie⸗ derrhein“ Krefeld,„Krefelder Zeitung“ Krefeld, „Niederrheiniſches Echo“,„Linksrheiniſche Rundſchau des Kreiſes Mörs“,„Vierſener Zei⸗ tung“, in Vierſen und„Wacht am Rhein“ in Duelken, Süchteln und Geldern haben ſich un⸗ ter dem Titel„Weſtdeutſche Zeitung“ zu einer großen Tageszeitung vereinigt mit dem Ver⸗ lagsort Krefeld. Die Zeitung erſcheint in vier Ausgaben, die textlich auf die Verbreitungs⸗ bezirke der verſchiedenen vereinigten Zeitungen abgeſtellt ſind. Eine Aenderung in der Ner⸗ lagsleitung und in den Schriftleiterreſſorts tritt nicht ein. Raubüberfall auf einen Kaſſenbolren München⸗Gladbach, 28. Dez. Donners⸗ tagmittag gegen 12.45 Uhr, wurde, wie die Polizei mitteilt, der Kaſſenbote einer Tuch⸗ fabrik, der von einer Bank Geld oe⸗ am Eingang ſeiner Fabrik überfallen und be⸗ raubt. Als der Kaſſenbote das Fabrikgebäude betreten wollte, hielt ein Kraftwagen vor ihm an, der Räuber ſtieg aus und ſtieß den Boten vor die Bruſt, ſodaß dieſer die Aktentaſche fallen ließ. Der Täter riß dann die Taſche an ſich, beſtieg wieder ſeinen Kraftwagen und fuhr in ſchneller Fahrt davon. Die Taſche enthielt 2300 RM., davon 2000 RM. in Fünfmark⸗ ſtücken und 300 RM. in Dreimarkſtücken. Der Räuber konnte bisher noch nicht ermittelt wer⸗ den. Man hat zwar das Erkennungszeichen ſeines Wagens ableſen können, inzwiſchen iſt aber ſchon feſtgeſtellt worden, daß dieſes Kenn⸗ zeichen gefälſcht war. ——————————————————————————————————————— carmen Syloa, die königliche Dichterin Zur 90. Wiederkehr ihres Geburtstages am 29. Dezember 1843. Eliſabeth Ottilie Luiſe, die Tochter des deutſchen Fürſten Hermann zu Wied, Neu⸗ wied am Rhein, wurde durch ihre Heirat mit Fürſt Karl von Rumänien Königin die⸗ ſes Landes und hat unter dem Namen Carmen Sylva ein reiches dichteriſches Schaffen entfaltet, das ihren Namen öber die ganze Welt trug. Als Carmen Sylva, die rumäniſche Königin deutſcher Herkunft, ihren 60. Geburtstag feierte, ſchrieb ſie von ſich:„Als ich 20 Jahre alt war, wünſchte ich brennend, 60 zu ſein. Es kam mir vor, als ſei dies der Hafen aller Ruhe und allen Friedens und als müßte das Leben, das für mich ſehr ſtürmiſch angefangen hatte, ſich dann glätten und den herrlichſten Sonnenunter⸗ gang Ppiezeln. Nun bleibt aber das Leben mei⸗ ſtens rätſelhaft bis zuletzt. Nicht das Leben wird freundlicher, oftmals aber die Augen, die es anſehen. In den erſten 30 Jahren habe ich faſt alles erlebt, was ein Menſch erleben kann, an unerhörtem Leide und auch an reichen Er⸗ fahrungen und eigentümlichen Schickſalen. Ich habe angefangen, davon ausführlich zu erzäh⸗ len, um den vielen wohlwollenden und übel⸗ wollenden Legenden über mich einmal die wirk⸗ liche Wahrheit entgegen zu ſtellen. Die zweiten 30 Jahre ſind meiſtens harte Arbeit geweſen und viel große Mühſal. Ich habe aber 105 allem eine ſolche Kraft der Freude bewahrt, da ich mich auf die nächſte Stunde freuen kann wie ein kleines Kind und mich an dem Augenblick freue wie jemand, der kein Morgen hat.“ Dieſes Selbſtbekenntnis iſt für das Weſen und die Art Carmen Sylvas außerordentlich charakteriſtiſch. Obwohl ſie nie in ihrem Leben materielle Entbehrungen litt, obgleich ſie als Königin von Rumänien meiſt in einer Geſell⸗ ſchaft verkehrte, die vom natürlichen Empfinden des Voltes durch die große Kluft der Erziehung und Tradition getrennt war, hat ſie trotzdem Zeit ihres Lebens eine friſche und naive Lie⸗ denswürdigkeit bewahrt, die ſich auch in ihren Werken ſpiegelt. Carmen Sylva war keine Kö⸗ nigin in gewöhnlichem Sinne. Sie iſt bis in ihr hohes Alter das junge, rheiniſche Mädchen ge⸗ blieben, das mit offenen Augen in die Welt Mickte und mit warmem Herzen an allem teil⸗ Theaterbeſuch iſt nationale Pflicht Berlin, 28. Dez. In einem amtlichen Rund⸗ brief an die Intendanten der Städt. Theater Preußens weiſt Staatskommiſſar Hans Hin⸗ kel als Leiter des Amtlichen preuß. Theater⸗ ausſchuſſes darauf hin, daß es eine Forderung des nationalſozialiſtiſchen Staates ſei, daß jeder Voltsgenoſſe, der in ausreichendem Maße in Arbeit und Brot ſtände, die nationale Pflicht habe, durch ſeinen dauernden Beſuch das deutſche Theater zu fördern. Staat und Bewegung, Län⸗ der und Kommunen würdegn ihr Beſtes tun, um trotz aller Notlage, die durch die November⸗ Republik verſchuldet iſt, den Beſtand der deut⸗ ſchen Bühnen zu ſichern. Der gleiche Staat for⸗ dere aber deshalb auch in beſonderem Maße den Theaterbeſuch als nationale Pflicht. Die Büh⸗ nenleiter werden erſucht, die Parole„Kraft durch Freude“ wahrzumachen, ſich— foweit es Taifun über Madras Bombay, 28. Dez. Ueber Madras iſt ein Taifun niedergegangen, bei dem 250 Perſonen ums Leben kamen. 10 000 Stück Vieh ſind ver⸗ endet. Der Sachſchaden iſt bedeutend. Exploſion in Neapel Zwei Tote, fünf Schwerverletzie Neapel, 28. Dez. Durch explodierende Sprengkörper wurden im Keller eines Hauſes zwei Perſonen getötet und fünf ſchwer verletzt. Die Opfer des Unglücks konnten erſt nach mehr⸗ ſtündiger Arbeit geborgen werden, da das über dem Keller gelegene Zimmer eingeftürzt war. Die Nachforſchungen haben ergeben, daß in dem Hauſe Sprengkörper zur Rau)fiſcherei unerlaubterweiſe hergeſtellt worden waren. 19 Perſonen durch Gas vergiftet Paris, 28. Dez. Nach einer hier vorliegen⸗ den Meldung aus Iſtanbul ereignete ſich bei Ausbeſſerungsarbeiten an einer Gasleitung ein ſchweres Unglück, Eines der Rohre war undicht, und das Gas ſtrömte in ein Haus. Hierbei er⸗ litten 19 Perſonen ſchwere Gasvergiftungen. Eine von ihnen iſt bereits geſtorben. Jwei Ungeheuer im Loch Neß? London, 28. Dez. Das Ungeheuer in dem ſchottiſchen See Loch Neß hat ſich am Donners⸗ Liebestragödie in Köln Die Geliebte erſchoſſen und Selbſtmord begangen Köln, 28. Dez. Am Donnerstag abend er⸗ eignete ſich in dem Hauſe Vonderſtraße 56 in Köln eine Liebestragödie, die den Tod von zwei jungen Menſchen zur Folge hatte. Der 24jäh⸗ rige erwerbsloſe Arbeiter Johann Hülzer unterhielt mit der Ajährigen Näherin Maria Adams ſeit etwa 2 Jahren ein Liebesverhält⸗ nis, das das Mädchen in letzter Zeit löſen wollte. Nach den Ausſagen von Hausbewohnern iſt es deshalb mehrfach zu Auseinanderſetzungen gekommen, bei denen Hülzer ſeine Geliebte in nicht mißzuverſtehender Weiſe bedroht hat. Am Donnerstag abend erſchien Hülzer nun aber⸗ iſt nationale Pflicht! der Beſtand ihres Inſtitutes zulaſſe— in den Dienſt der Organiſation„Nach der Arbeit“ zu ſtellen und alles zu tun, um die lebendigſte Be⸗ ziehung und Verbindung zwiſchen dem Theater, dem Volt und dem Kampf der Gegenwart her⸗ zuſtellen. Eine Organiſation von Beſuchern habe die Aufgabe, dem Theater neue Freunde zu bringen, nie aber dürfe ſie den wirtſchaft⸗ lichen Beſtand eines Inſtitutes irgendwie ge⸗ fährden. An alle Organiſationen erwerbstätiger Volksgenoſſen ergehe der Ruf: Helft dem durch die Fehlwirtſchaft der vergangenen fünfzehn Jahre ſchwer geſchädigten, heute um ſeinen Be⸗ ſtand ringenden deutſchen Theater, indem ihr euern Mitgliedern ins Gewiſſen ruft: Theater⸗ beſuch bedeutet Dienſt am Volk, Theaterbeſuch tag verdoppelt. Preſſemeldungen zufolge wurde am Donnerstag ungefähr zu derſelben Zeit an zwei über 30 Kilometer voneinander entfernten Stellen das Seeungeheuer von Beobachtern ge⸗ ſichtet. Man zieht daher den Schluß, daß es ſich unmöglich um dasſelbe Tier handeln kann, ſondern daß ein zweites Ungeheuer vorhanden ſein müſſe. Ein Schienenaukobus mit 180&m. Geſchwindigkeit Paris, 28. Dez. Ein Schienenautobus, der die Geſchwindigkeit von 180 Kilometer erreichen kann, wird ab 1. Januar auf der Strecke Pa⸗ ris—Le Havre eingeſtellt werden. Der Schienen⸗ autobus kann 80 Fahrgäſte faſſen und die Strecke in 2 Stunden 15 Minuten zurücklegen. Neuer Luftangriff auf Tſchangtſchau Schanghai, 28. Dez. Chineſiſche Bomben⸗ flugzeuge haben am Donnerstag einen neuen Angriff auf die Stadt Tſchangtſchau in Fukien unternommen. 60 Bomben wurden abgeworfen, wodurch über 40 Häuſer vernichtet wurden. 30 Perſonen kamen ums Leben. Drei der chineſi⸗ ſchen Flugzeuge wurden von Fukien⸗Truppen abgeſchoſſen. mals bei dem Mädchen und ſtellte es zur Rede. Es kam zu einer Auseinanderſetzung, worauf Hülzer plötzlich eine amerikaniſche Selbſtlade⸗ piſtole aus der Taſche zog und auf das Mäd⸗ chen fünf Schüſſe abfeuerte, die ſämtlich in Bruſt und Bauch trafen und den ſofortigen Tod der Adams herbeiführten. Als Hülzer ſah, was er angerichtet hatte, brachte er ſich drei Schüſſe in die Bruſt bei und ſtarb gleichfalls bald dar⸗ auf. Die ſofort verſtändigte Mordkommiſſion fand in der Rocktaſche Hülzers noch etwa 20 Patronen. eeresmuſikinſpizient Schmidt an der Hochſchule kür muſik Heeresmuſikinſpizient Hermann Schmidt, der verdiente Förderer der deutſchen Militärmuſik, Ran Profeſſor für Theorie, Kompoſition und ilitärmuſik an der Staatlichen Hochſchule für Muſik ernannt worden. Schlitten von perſonenzug über⸗ fahren Zwei Tote, ein ſchwerverletztes Kind München, 28. Dez. Donnerstag nachm. hat ſich bei Tutzen infolge des ſtarken Nebels ein ſchweres Verkehrsunglück ereignet. In einer ſchienenreichen Ueberfahrt wurde ein mit drei Perſonen beſetztes Schlittenfuhrwerk von dem nach Weilheim fahrenden Perſonenzug über⸗ fahren. Dabei wurde der Gutsverwalter Eugen Baumgartner und ein acht Jahre alter Gaſtwirtsſohn getötet. Der dritte Inſaſſe, das Brüderchen des Wirtsſöhnchens, erlitt beider⸗ ſeitige Schenkelbrüche und wurde ins Kranken⸗ haus eingeliefert. Auch die beiden Pferde des Schlittenfuhrwerks ſind umgekommen. Das Un⸗ glück iſt auf den ſtarken Nebel zurückzuführen. Ein Multermörder hingerichket Hamburg, 28. Dez. Der zum Tode ver⸗ urteilte Muttermörder Oczkowſki wurde heute früh durch das Fallbeil hingerichtet. Der Hin⸗ gerichtete war kaum 22 Jahre alt. Tödlicher Jagdunfall des Jockeys Arkur Jimmermann Berlin, 28. Dez. Wie die„Nachtausgabe“ meldet, iſt der Jockey Artur Zimmermann das Opfer eines Jagdunfo'ls geworden. Er be⸗ fand ſich mit einem Düſſeldorfer Kaufmann auf der Jagd, wobei ſich das Unglück zutrug, deſſen nähere Umſtände noch nicht getlärt ſind. Ein offenbar durch Unvorſichtigkeit ausgelöſter Prellſchuß ſetzte ſeinem Leben ein Ziel. Der Verſtorbene war einer der erf Agreichſten deutſchen Jockeys. Noch in dieſem Jahre ſat⸗ telte er 24 Sieger, womit er die Zahs der von ihm gewonnenen Rennen auf 557 hinauf⸗ ſchraubte. nahm, was ihre romantiſche Seele bewegte. Sie hat auch in dem Fremde, in der ungewohnten Atmoſphäre Rumäniens, ihr Deutſchtum nicht ablegen können, auch wenn ſie ſich raſch mit den Sitten und der Sprache des Landes vertraut machte. Carmen Sylva wuchs mitten in der reizvollen Natur am Rhein auf, wo ſie Feld und Wald oft durchwanderte und das Volk in ſeiner ein⸗ fachen, ungezwungenen Art kennen lernte. Sie lebte in Ka Berührung mit der urdeutſchen Luft der rheiniſchen Landſchaft. In ihrem 7. Jahre war ſie längere Zeit in Bonn, wo ſie den greiſen Ernſt Moritz Arndt kennen lernte. Sie ſaß oft auf ſeinen Knien und lauſchte ſei⸗ nen begeiſterten patriotiſchen Reden. Sie hing Schwere Fabrikexploſion in Heuſtadt auch in ſpäteren Jahren, als der rumäniſche Hof ſie in ſeinen Bann zog, mit enthuſiaſtiſcher Liebe an ihrer Heimat und noch aus dem fernen Rumänien rief ſie ſehnſuchtsvoll herüber: Du Rebenland, du grüner Wald, Du Rhein mit Deinem Schimmer, Dein Glanz iſt fern, dein Sang verhallt, Ich bin entfloh,n für immer. Es iſt für das Weſen Carmen Sylvas be⸗ zeichnend, daß ſie als kleines Mädchen keinen fehnlicheren Wunſch hatte, als Dorfſchullehrerin zu werden. Schon mit 11 Jahren unternahm ſie ihre erſten dichteriſchen Verſuche und mit 14 fing ſie ſogar mutig ein Drama an.„Ich bin ja nur eine Prinzeſſin“, klagte ſie oft, wenn ihre hohe Abkunft ihr Schranken auſerlegte, die In einer Puppenfabrik in Neuſtadt bei Koburg ereignete ſich eine ſchwere Explo⸗ ſion, durch die das zweiſtöckige F abrikgebäude und das angrenzende dreiſtöckige Wohnhaus ſtark in Mitleidenſchaft gezogen wurden. ſie nicht immer zu durchbrechen wagte. Im Frühling 1861 verbrachte ſie einige Monate am Hofe zu Berlin, wo ſich die Königin Auguſta ihrer mütterlich annahm und Prof. Waagen ihr das Verſtändnis für die Schätze der Muſeen erſchloß. Ein längerer Aufenthalt in Petersburg, wo ſie in die große Welt aufgenommen wurde, erweiterte ihren Geſichtskreis. Im Sommer 1864 kehrte ſie wieder in ihre Heimat zurück. In die⸗ ſer Zeit regte ſich in ihrem Innern der Drang zu künſtleriſcher Geſtaltung. Sie ſchrieb zahl⸗ reiche Lieder, die den Mangel an ſtrenger künſt⸗ leriſcher Selbſtzucht durch eine gewinnende Un⸗ mittelbarkeit wettmachten. Wer weiß, wie ſich ihr weiteres Schickſal geformt hätte, wenn nicht plötzlich ein für ihre ganze Zukunft entſcheiden⸗ des Ereignis in ihr Leben getreten wäre. Im Herbſt 1869 erſchien Fürſt Carl von Rumänien am Rhein und warb um ihre Hand. Schon vier Wochen nach der Verlobung fand die Hochzeit ſtatt, das junge Paar reiſte ſofort nach der fer⸗ nen neuen Heimat ab. All die Feinheit des Empfindens, das Mit⸗ leid mit den vom Leben verfolgten, die Güte und innige Fraulichkeit, die ihr zu eigen waren, hat Carmen Sylva nicht nur in ihren Dichtun⸗ gen gezeigt, ſondern auch im täglichen Lehen offenbart. Sie gründete Schulen, und Speiſeanſtalten, rief eine große rumäniſche Wohltätigkeitsgeſellſchaft ins Leben und ſuchte auch die rumäniſche Kunſt und Literatur zu heben. So überſetzte ſich rumäniſche Volkslieder, um die noch wenig bekannte Kultur ihres Lan⸗ des einem weiteren Kreiſe zu erſchließen. Die unermüdliche Hilfsbereitſchaft ihres Weſens zeigte f in beſonderem Maße in dem ſchweren riegsjahr 1877/78, als ſie für die Verwunde⸗ ten ſorgte, Spitäler organiſierte, ſo daß ihr der Volksmund den Namen„Mutter der Verwun⸗ deten“ beilegte. Wenn wir heute, da in Deutſchland die „ſtählerne Romantik“ des Nationalismus ein neues Volksleben geformt hat, da die Idee des preußiſchen Sozialismus ihren Siegeszug an⸗ getreten hat, die verſunkene Geſtalt der könig⸗ lichen Dichterin Carmen Sylva aus dem Schat⸗ ten der Vergangenheit heraufbeſchwören, ſo ge⸗ ſchieht es deshalb, weil auch dieſe Frau, die in ihrem Rang hoch über dem Vollke ſtand, mit all ihren Sinnen im Gedankenſtrom ihrer Zeit lebte und für die ſozialen Nöte und Sorgen ihrer Untertanen ſtets ein Herz voll Liebe und Verſtändnis beſaß. 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe — 4— —— 77, —— ————————— Eingliederung des NS⸗Lehrerbundes in die PO Karlsruhe. Zur Ergänzung der Anord⸗ nung vom 20. 12. 1933, die der POs⸗Leiter Dr. Ley herausgegeben hat, wonach im NSB künftig nur Parteigenoſſen als Mitglieder ge⸗ führt werden können, während Nichtmitglieder in den Beamtenbund einzutreten hätten, teilt der Reichsführer des NS⸗Lehrerbundes, Mi⸗ niſter Schemm, mit, daß die Eingliederung des NS⸗Lehrerbundes in die PoO folgender⸗ weiſe durchgeführt wird: 1. Die Parteimitglieder finden innerhalb des RSB nach wie vor die weltanſchauliche, politiſche Kerntruppe. 2. Der Nationalſozialiſtiſche Lehrerbund be⸗ —— aus der Geſamtzahl aller auf dem oden nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung ſtehenden deutſchen Erzieher. Dieſe treten, ſo⸗ weit ſie es noch nicht getan haben, dem NS⸗ Lehrerbund als Einzelmitglieder bei. Der NS⸗Lehrerbund leiſtet weltanſchaulich⸗ politiſche Arbeit, um den Erzieherſtand im Sinne der Ganzheit dahin zu führen, daß„ein Volk und ein Erzieherſtand werde“. Der NS⸗ Lehrerbund leiſtet durch ſeine Abteilung„Er⸗ iehung und Unterricht“ wiſſenſchaftliche und Fachar eit für die Erziehungsaufgaben der ein⸗ zelnen Schularten, vom Kindergarten bis zur fchllche 3 Er iſt demnach der politiſche und achliche Zuſammenſchluß zwiſchen den Partei⸗ mitgliedern und den Nichtparteimitgliedern untér den deutſchen Erziehern. 3. Der NS⸗Lehrerbund umfaßt ſelbſtändige Verbände(Berufs⸗, Tanzlehrer und ähnliche Erzieherverbände) im weiteren Sinne. Mit dieſen Verbänden zuſammen bildet der NS⸗ Lehrerbund unter ſeinem Reichs⸗Lehrerbund⸗ leiter und der nationalſozialiſtiſchen Erzieherfront die deutſche Er⸗ ziehergemeinſchaft. 4. Der NS⸗Lehrerbund wird die——— Fachverbände nicht drängen, ſich aufzulöſen. Er wird aber auch nicht die freiwillige Auflöſung ſolcher in liberaler Zeit und mit liberaliſtiſchen Zielen gegründeten Verbände verhindern. 5. Der NS⸗Lehrerbund—5— mit dem Reichs⸗ innenminiſter Dr. Frick, dem ſtellvertretenden —.— Heß, dem Reichswirtſchaftsminiſter Schmidt und dem Leiter der PO, Dr. Ley, auf dem Standpunkt, daß Verbände, wenn ſie ſich ſchon aufgelöſt haben, oder wenn ſie in Auf⸗ löſung begriffen ſind, nicht neu zu bilden ſind. Waſſermangel durch Rohrbruch Pforzheim. Am erſten Feiertag in ſpä⸗ ter Abendſtunde, gegen 10.30 Uhr, ereignete ſich in Riefern ein Rohrbruch der Waſſerhaupt⸗ leitung des dortigen Pumpwerkes. Infolge⸗ deſſen fiel das Pumpwerk zur Waſſerverſor⸗ gung für die Stadt Pforzheim und die Stadt⸗ teile Brötzingen und Dillweißenſtein aus, bis der Schaden behoben war. Die Verbraucher wurden daher gebeten, mit dem Waſſer ſparſam umzugehen. Eine ähnliche Bekannt⸗ machung wurde bereits an den Feiertagen durch den Rundfunk und in den Lichtſpielhäu⸗ ſern der Bevölkerung zur Kenntnis gebracht. Wir erfahren weiter, daß durch den Rohrbruch die Waſſerdruckleitung vom Pumpwerk Niefern unterbrochen iſt. An der Bruchſtelle muß ein Stück Rohr eingeſetzt werden. Die Ausbeſſe⸗ rung wird dadurch erſchwert, daß das Erdreich gefroren iſt. Man hofft aber, daß in Bülde der Schaden noch behoben wird. Es wird mit aller Kraft an der Ausbeſſerungsſtelle gearbeitet. Man hat zwei Tage lang ſuchen müſſen, bis man die Stelle, an der der ei⸗entliche Schaden lag, fand. Es ging noch gut ab Schutterwald(Amt Offenburg). Am Bahnübergang der Nebenbahn geriet der Land⸗ wirt Maier aus Langhurſt mit ſeinem Kuh⸗ fuhrwerk vor die Lokomotive, ſo daß der Wa⸗ gen umgeworfen wurde, Der Wagenlenker trug glücklicherweiſe nur leichte Verletzungen davon. Zuchthaus für ungetreuen Beamten Waldshut. Vor dem Landgericht Walds⸗ hut hatte ſich der 38 Jahre alte Poſtagent der Poſtagentur von Unteralpfen zu verantworten, der zum Nachteile der Geldeinlieferer Zahliar⸗ ten oder Poſtanweiſungen nicht beförderte und die Beträge für ſich verbrauchte. Auf dieſe Weiſe brachte er 250 RM an ſich. Cr fälſchte die Eintragungsliſten, trug andere Nummern und Datums ein, und ſchließlich täuſchte er einen Einbruch vor, bei dem er Briefmarken und Invalidenmarken im Werte von ca. 250 Rm verbrannte. Der Angeklagte, der in allen Punkten geſtändig war, erhielt wegen Amts⸗ unterſchlagung und Falſchbeurkundung»ine Zuchthausſtrafe von einem Jahr und drei Mo⸗ naten. Sozialismus der Tat 400 Erwerbsloſen⸗ indern eine Weihnachlsfreude bereitel Am 21. Dezember hat die Heidelberger Studentenſchaft 400 Kinder erwerbsloſer amilien zu ſich eingeladen, um ihnen bei kao und Kuchen einen frohen Nachmittag zu bereiten. Als die Kleinen pünktlich um 55 Uhr die weite Halle der Menſa(Speiſehaus der Studenten) betreten durften, da ſtürmten ſie laut jubelnd an die feſtlich geſchmückten und mit Kuchen beladenen Tiſche, um einen guten Platz zu erwiſchen. Die.N. St.(Arbeitsgemeinſchaft nationalſozialiſtiſcher Studentinnen) hatte auf⸗ opfernd für alle Vorbereitungen geſorgt und ſo bekam jedes ſeinen Platz mit dem 47 gehöri⸗ gen rieſigen Kuchenteller, der für die Kleinen— es waren ſchulpflichtige Kinder im Alter von —12 Jahren— faſt zu groß ſchien. Mit der Mahnung, ſchön brav zu ſein, daß der Weih⸗ nachtsmann nachher ihnen auch etwas bringen könne, begrüßte ſie der Führer der Studenten⸗ ſchaft, C. A. Scheel, und nach einem Marſch, der von Studenten geſpielt wurde, begann die Verteilung des Kuchens, wobei ſich die Amts⸗ walter der Studentenſchaft ebenſo wie der Füh⸗ rer der Univerſität und ſein Stab perſönlich ein⸗ ſetzten. Die Bewältigung der Mengen Kakaos (es wurden 400 Liter ausgeſchenkt) ſowie des Kuchens nahm eine ganze Zeit in Anſpruch, bis der Weihnachtsmann, den ſtud. phil. Otto Stadtler vorbildlich vertrat, die Aufmerk⸗ ſamkeit wach rief. Die von ihm mit den Kindern raſch eingeübte„Rakete“, welche unter rieſigem Lärm und Vergnügen vor ſich ging, ſtattete den Dank an die„Studente“ ab. Und nach zwei wunderſchönen Liedern erreichte der Nachmittag ſeinen Höhepunkt mit dem unter dem hellſtrah⸗ lenden Weihnachtsbaum vom Weihnachtsmann erzählten Märchen vom Kleinen Hans, das oft von hellem Kinderlachen unterbrochen, die Klei⸗ nen ganz in ſeinen Bann 128 Zum Abſchluß des Abends bekam ſchließlich jeder Bub und jedes Mädel noch ein ſchönes Geſchenk zur Er⸗ innerung an den Nachmit bei den„Stu⸗ dente“ mit nach Haus. Mit einem Weihnachts⸗ lied wurde die wohlgelungene Feier, die ganz im Zeichen der Volksgemeinſchaft ſtand. gegen 7 Uhr geſchloſſen.——— Großbrände im Elſaß Mühlhauſen. Neben verſchiedenen klei⸗ neren Feuersbrünſten ſind im Elſaß über die Feſttage auch einige Großfeuer ausgebrochen und haben namhaften Schaden angerichtet. In Keſtenholz in der Nähe von Schlettſtadt wurde eine große mechaniſche Sägerei mi: vielen Ma⸗ ſchinen, Motoren und Holzvorräten durch Feuer vernichtet. Man berechnet den Schaden auf rund 300 000 Francs. In ße Amoeſe wurde am Dienstag mittag das große Anweſen eines Landwirts beſtehend Wohnhaus, Scheune, Stal⸗ lungen und Lagerſchuppen durch Feuer zer⸗ ſtört, wodurch ein Schaden in Höhe von 120 000 Francs angerichtet wurde. Schließlich iſt in Artolsheim ein neuer ſchöner Bauernhof ab⸗ gebrannt, wobei ein großer Teil der Erntevor⸗ räte, landwirtſchaftliche Maſchinen uſw. ein Raub der Flammen wurden. Die Brandurſache konnte noch in keinem der Fälle feſtgeſtellt wer⸗ den. Das vermutet in einem oder anderen Fall, daß das Feuer durch ſchadhafte Kamine entſtand. Scheunenbrand Unterwittigshauſen(bei Tauber⸗ biſchofsheim). Am Stephanstag gegen früh um .30 Uhr brannte die Scheune des Landwirts Franz Dertinger nieder. Durch die Motorſpritze von Unterwittighauſen gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken, wenn auch die Nachbarhäuſer etwas beſchädigt wurden. Man vermutet Brandſtiftung. Warum es in den Tonwerken Kandern brannte Kandern. Die Urſache des Großfeuers, das ein Werk der Tonwerke AG, Kandern in Aſche legte, konnte nunmehr ermittelt werden. Es hat ſich einwandfrei ergeben, daß der Brand durch einen Kurzſchluß in der elektri⸗ ſchen Schaltanlage verurſacht wurde. Dieſer Kurzſchluß beſtand vermutlich ſchon mehrere Tage. Dadurch, daß das Werk ſich außer Be⸗ trieb befand und nur der noch im Abkühlen war, konnte ſich der Kurzſchluß un⸗ bemerkt zum Feuer entwickeln, das dann in den Inenbau des Werkes, der vollſtändig aus Holz beſtand, reichliche Nahrung fand. So brannte das Werk in wenigen Stunden wie ein Ofen aus und nur die vierſtöckigen Backſtein⸗ mauern blieben ſtehen. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt; mit dem Wiederaufbau wird ſofort nach Beendigung der Abſchätzungen begonnen. Der Betrieb der beiden 3 f9 en Firma gehörenden Dachziegelwerke iſt nicht ge⸗ ſtört, und die geſamte Belegſchaft wird weiter beſchäftigt. Bergdoll amneſtiert Mosbach. Der amerikaniſche Präſident hat, wie aus Waſhington gemeldet wird, für den Deutſchamerikaner Grover Bergdoll, der nach dem Kriege wegen Fahnenflucht verfolgt wurde und bei einem Zuſammenſtoß in Eberbach einen amerikaniſchen Detektiv erſchoß, die Amneſtie ausgeſprochen. Aus Liebeskummer in den Tod Darmſtadt. Ein 19jähriges Mädchen in der Stiftsſtraße ſprang aus dem Fenſter und er⸗ litt einen Schädelbruch, der den Tod zur Folge hatte. Die Urſache zu der Tat iſt in Liebeskum⸗ mer zu ſuchen. Autounfall des Wimpfener Bürgermeiſters Darmſtadt. Auf der Büttelborner Land⸗ ſtraße kam ein Kraftwagen ins Schleudern und ſauſte in den Straßengraben. Von den Inſaſ⸗ ſen wurden der Bürgermeiſter von Wimpfen und eine Dame aus Mainz ſchwer verletzt und mußten in das Eliſabethſtift nach Darmſtadt gebracht werden. Kind zu Tode verbrüht Gerns bach. Im benachbarten Staufenberg ereignete ſich am Tag vor Weihnachten ein be⸗ T Unglücksfall. Das drei Jahre alte Töchterchen der Familie Kleeh fiel rücklings in einen Kübel voll kochenden Waſſers. Die Ver⸗ brühungen waren ſo ſchwer, daß das Kind, das entſetzliche Schmerzen zu erleiden hatte, am zweiten Weihnachtsfeiertag ſtarb. Verſicherungsſchwindler verhaftet Schaidt. Der Verſicherungsſchwindler Hei⸗ ligmann, der ſchon ſeit einiger Zeit von den Behörden geſucht wird, wurde hier feſtgenom⸗ —— als er wieder eine Verſicherung tätigen wollte. Kaninchenplage Eßlingen. Die hieſige Jagdgeſellſchaft gie ſich Genia Mühe, die Kaninchen in der ieſigen Gemarkung, die an den Jungwein⸗ bergen großen Schaden anrichten, zu vernichten. Sie hat in letzter Zeit nahezu 100 Stück zur Strecke gebracht. Arbeitsbelebung Lenzkirch. Von Neujahr ab wird in Lenz⸗ kirch ein neuer Induſtriezweig Einzug halten. Die Kaduswerke Neuſtadt errichten hier in der ehem. Uhrenfabrik einen Filialbetrieb zur Her⸗ ſtellung von Dauerwellen⸗Apparaten. Ungefähr 50 Arbeiter ſollen dabei Beſchäftigung finden. Rundfunk⸗Programm für Samstag, den 30. Dezember Mühlacker;.05 Morgenkonzert;.00 ZN.15 Morgenkonzert; 10.00 Nachrichten; 11.00 Werbekonzert; 11.40 Wetterbericht; 12.00 Se 13.15 3ZN; 13.35 Wochenend⸗ konzert; 14.30 Stunde der Jugend; 16.00 Kon⸗ zert; 18.00 Stimme der Grenze; 18.20 Wo⸗ chenſchau; 18.50 WN 19.00„Stunde der Na⸗ tion“; 20.00 Kurzmeldungen; 20.10 Der böſe Geiſt. Ein fröhlicher Funkbilderbogen; 22.15 ZNj 22.20 Du mußt wiſſen...; 22.45 Bunt⸗ funk; 23.00 Muſikaliſche Erinnerungen. München..25 11.00 Vom Bauern⸗ tum; 13.25 Klänge aus dem Norden; 14.35 Bunte Folge; 15.20 Lieder im Volkston; 16.00 „Konzert; 17.50 Muſik für Gitarre und Kla⸗ vier; 19.00„Stunde der Nation“; 20.10 Lum⸗ pazi Vagabundis; 22.35 Nachtmuſik. Deutſchlandſender. 10.10 12.05 und 14.00 Konzert; 15.00 Silveſterulk; 17,.20 Muſik 3458 Tee; 20.05 Der Schlagbaum. Hörſpiel; 21.00 Muſikaliſche Kurioſitätenz 22.30 Unerfüllte Träume; 23.00 Nachtmuſik. 4 4 2³3 4 4 durch eine Anzeige im„Hakenkreuzbanner“, dem Blatt mit der weltaus höchsten Auflageziffer und den meisten Familienanzeigen Bitte ausschneiden! Unseren Gästen ein kräftiges Prosit Neujahr! Zum Jahreswechsel herzliche Glückwünsche Preis des Feldes Mlc..50 Preis des Feldes Mle..20 kin, Glück auf· kürs Neue Jahr Preis des Feldes Ml..60 Unserer verehrlichen Nach- barschaft und werten Kund- schaft ein glücklicehes Neujahrl Preis des Feldes Ml..— Zur Jahreswende allen Mitarbeitern u. Freunden herz- liche Glückwünsche l Preis des Feldes Ml. 11.20 Unseren Mitgliedern, Freunden und Gönnern zum Jahreswechsel die besten Wünsche Fußballverein XX&A Preis des Feldes Mle..— ein glückliches Neujahrl Unserer werten Kundschaft sowie allen Freunden Preis des Feldes Ml. 14. Denken Sie immer daran: Auflage 39000— Ueber hunderttausend TLeserl Freitag, 29. Dezember 1933 Sonner 15.53 Uhr tergang 6 Drei! Auf de 11jährige platte, di⸗ wärts ge Eisplatte Brücke z Polizeibe⸗ Neckar. C Brücke an Ehren. Der M meiſter de rich Gra Im Krem die Einäſe Weber las, den hatte. Ne beten des im Namer rats und der und Gräber be und Stift den Spre Chriſtuski Obermeiſt Bäckerinnt mer Bäcke betonte, r an dem 7 tion hat. durch den kordienkire den Bund raihmt wir Silcherbur tor Bilz Lied„Ueb Die Fi Das kor ſamt zwei lbringen, v nur die e Januar g am 13./14 finſternis ſichtbar, d Mondfinſt beobachten nis des 10 gelegenhei Finſterniſſ durch den kung am 1 Merkur ar allerdings deutſchlan ſtirn(Ple 16. April, Das Das Kal gramm au zuweiſen h nur die üb dern weil macht. Un denkens fot Marietta 4 ihrem Rep tes vorträc liches Lied Erſtaunl threr hervt wöhnteſten rufen müf Arbeit iſt und Schön erſtaunliche Exzentrik⸗2 Orlan, die den akroba rollenden allem, die werten Ab Marietta L Silveſt Eine Ge bei der Lu völkerung und beleuc Weine un! ſer 1939 —— dent hat, für den der nach t wurde ach einen Amneſtie dchen in und er⸗ ir Folge beskum⸗ eiſters r Land⸗ ern und Inſaſ⸗ Bimpfen etzt und armſtadt Henberg ein be⸗ hre alte lings in zie Ver⸗ ind, das tte, am ler Hei⸗ zon den tgenom⸗ tätigen ſellſchaft in der ngwein⸗ nichten. tück zur n Lenz⸗ halten. in der ur Her⸗ ngefähr finden. onzer; ſterult; gbaum. ſitätenz nuſik. 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 29. Dezember 1938 ——————————— Hlealed: MANNMEINI Daten für den 29. Dezember 1809 geb. der engliſche Staatsmann William Ewart Gladſtone in Liverpool(geſt. 1898). 1832 geſt. der Buchhändler Johann Friedrich Freiherr Cotta von Cottendorf in Stutt⸗ gart(geb. 1764). 1836 geb. der Afrikareiſende Georg Schwein⸗ furth in Riga(geſt. 1925). 1926 geſt. der Dichter Rainer Maria Rilke in Paris(geb. 1875). 1930 Ausbruch des Vulkans Merapi auf Java, dem gegen 1300 Menſchen zum Opfer fielen. Sonnenaufgang.11 Uhr, Sonnenuntergang 15.53 Uhr; Mondaufgang 13.23 Uhr; Mondun⸗ tergang.36 Uhr. Drei Anaben auf einer Eisplalle abgelrieben Auf dem Neckar bei Seckenheim wurden drei 11jährige Jungen aus Ilvesheim auf einer Eis⸗ platte, die ſich vom Ufer gelöſt hatte, ſtromab⸗ wärts getrieben. Da Gefahr beſtand, daß die Eisplatte an einem Pfeiler der Robert⸗Wagner⸗ Brücke zerſchellen würde, begaben ſich ein Polizeibeamter und eine Zivilperſon in den Neckar. Es gelang, die Eisplatte noch vor der Brücke an das Ufer zu ziehen. Ehrenobermeiſter Heinrich Gräber geſtorben Der Mitbegründer und laaigjährige Ober⸗ meiſter der Mannheimer Bäckerinnung, Hein⸗ rich Gräber, ſtarb im Alter von 85 Jahren. Im Krematorium fand unter ſtarker Beteiligung die Einäſcherung ſtatt, bei der Stadtpfarrer Dr. Weber den Lebensweg des Verſtorbenen ver⸗ las, den dieſer noch ſelbſt niedergeſchrieben hatte. Nach den Troſtesworten und den Ge⸗ beten des Geiſtlichen legte Pfarrer Mayer im Namen des Evangeliſchen Kirchengemeinde⸗ rats und der Kirchengemeinde einen nie⸗ der und würdige die Verdienſte, die Heinrich Gräber bei ſeinen Arbeiten in den Ausſchüſſen und Stiftungen der Kirche erworben hat. Für den Sprengelrat und die Almoſenpfleger der Chriſtuskirche ſprach Georg Gräber, während Obermeiſter Bickel im Namen des Badiſchen Bäckerinnungs⸗Verbandes und der Mannhei⸗ mer Bäckerinnung einen Kranz niederlegte und betonte, welch großen Anteil der Verſtorbene an dem Fundament der Handwerlerorganiſa⸗ tion hat. Kranzniederlegungen erfolgten noch durch den Ausſchuß des Separatfonds der Kon⸗ kordienkirche, durch den Zweier⸗Club und durch den Bund der Kapital⸗ und Kleinrentner. Um⸗ rahmt wurde die Abſchiedsſtunde durch den Silcherbund, der unter Leitung von Muſikdirek⸗ tor Bilz das„Sanctus“ von Schubert und das Lied„Ueber den Sternen“ ſang. Die Finſterniſſe des Jahres 1934 Das kommende Jahr wird der Erde insge⸗ ſamt zwei Sonnen⸗ und zwei Mondfinſterniſſe lbringen, von denen in Mitteleuropa allerdings nur die erſte teilweiſe Mondfinſternis am 30. Januar geſehen werden kann; denn die dann am 13./14. Februar folgende totale Sonnen⸗ finſternis iſt nur auf der öſtlichen Erdhälfte ſichtbar, die am 26. Juli ſtattfindende teilweiſe Mondfinſternis iſt nur in ſüdlichen Breiten zu beobachten und die ringförmige Sonnenfinſter⸗ nis des 10. Auguſt iſt in erſter Linie eine An⸗ gelegenheit für Südafrika. Rechnen wir zu den Finſterniſſen auch noch die Sternbedeckungen durch den Mond, ſo ſind hier eine Venusbedek⸗ kung am 10. April und dieſelbe Erſcheinung für Merkur am 14. Juni zu erwähnen, von denen allerdings nur die Venusbedeckung in Süd⸗ deutſchland ſichtbar ſein wird. Das Siebenge⸗ ſtirn(Plejaden) wird während des Jahres am 16. April, 31. Auguſt und 24. Oktober bedeckt. Das Silveſlerprogramm in der Libelle Das Kabarett Libelle wartet mit einem Pro⸗ gramm auf, das bemerkenswerte Nummern auf⸗ zuweiſen hat. Bemerkenswert deshalb, weil nicht nur die übliche„Stimmung“ gemacht wird, ſon⸗ dern weil ſich auch eine ernſte Stelle bemerkbar macht. Und zu dieſer kurzen Zeit des Nach⸗ denkens fordert uns die„Cläre Walldoff Nr. 2“ Marietta Lenz, die als Berliner Range aus ihrem Repertoir„Aus Höfen und Gaſſen“ Net⸗ tes vorträgt, heraus. Rührend echt iſt ihr kind⸗ liches Lied von den„Seifenblaſen“. Erſtaunliches leiſten die 5 Winſtons, die mit ihrer hervorragenden Akrobatik auch beim ver⸗ wöhnteſten Publikum größtes Staunen hervor⸗ rufen müſſen. Ihre Gewandtheit und präziſe Arbeit iſt wirklich kaum zu beſchreiben. Kraft und Schönheit zeigen die beiden Ediſons und erſtaunliche Beweglichkeit Rix Ohli in ſeinen Exzentrit⸗Tänzen. Auch der Tanz⸗Star Hella Orlan, die 2 Hellopias mit ihrem hervorragen⸗ den akrobatiſchen Spiel und der Sport⸗Akt auf rollenden Kugeln ſeien nicht vergeſſen. Alles in allem, die Libelle gibt wieder einen bemerkens⸗ werten Abend, der von den 5 Winſtons und Marietta Lenz gekrönt wird. w. Silveſternachk im Pfalzbau⸗Cafẽ Ludwigshafen Eine Gepflogenheit, welche ſich ſeit Jahren bei der Ludwigshafener ſowie Mannheimer Be⸗ völkerung beliebt gemacht hat. Feſtlich dekorierte und beleuchtete Räume, luſtige Weiſen, Pfälzer Weine und bayriſches Bier, ſollen den Beſu⸗ Ronjunktur im Fiſchereigewerbe ——— Ausladen von Aalquappen aus den Spezialgüterwagen Die Feſttage führten zu einer erfreulichen Abſatzſteigerung im Fiſchhandel. Das Feſt iſt vorbei es lebe das Feſt! Nicht lange mehr wird es dauern, bis der Neujahrswunſch aller an alle in mitternächt⸗ licher Stunde in tauſendfachem Echo durch Mannheims Mauern hallen wird. Ein Gang durch die Straßen der Stadt zeigt uns, daß wir uns mit Rieſenſchritten dem Jahresende nähern. Ueberall ſind fleißige Dekorateure am Werk, um mit erfinderiſchem Geiſt all das zur Schau zu ſtellen, was zur Erhöhung der Feſtesfreude beiträgt. Die Herrenkonfektion zeigt Fracks und Abendanzüge vom neueſten Schnitt und die vielen Kleinigkeiten, die nun mal zur Ausſtattung eines gut angezogenen Herrn gehören. Aber erſt die Damenkonfektion! Abend⸗ und Ballkleider, die jedes Mädchenherz ſchneller ſchlagen laſſen, kann man hier bewun⸗ dern und man ſieht es den leuchtenden Augen unſerer Damenwelt an, daß ihre höchſten Wün⸗ ſche im Beſitz ſolcher Garderobe gipfeln. Große Plakate an den Anſchlagſäulen weiſen darauf hin, daß an Silveſter überall Betrieb ſein wird. Im Roſengarten, im Friedrichspark, im Palaſt⸗ ———————————————————————————————————————————————— chern vergnügte Stunden bereiten, um einer hoffnungsvolleren Zeit, dem Jahre 1934 ent⸗ gegenzuſehen. Der Eintrittspreis iſt der Zeit entſprechend ſehr niedrig bemeſſen, nämlich inel. Steuer—.50 RM. Wer am Silveſter⸗ abend keine Gelegenheit hat den Pfalzbau zu beſuchen, kann am Neujahrstage den Neujahrs⸗ ball im Konzertſaal, Eintrittspreis—.50 RM. incl. Steuer, mitmachen. ———.—— Herbert Ernſt Groh, der berühmte Tenor vom Berliner und Hamburger Rundfunk, be⸗ deutender Filmſtar, wirkt mit im Heiteren Abend bei der Silveſterfeier im Roſengarten am kommenden Sonntagabend. Er wird u. a. Arien aus den Opern„Carmen“, Cavalleria Ruſticana“,„Rigoletto“, Geſänge aus der Ope⸗ rette„Die Roſe von Stambul“ und aus dem Film„Eine Nacht in Venedig“ zum Vortrag bringen.— Dem Heiteren Abend ſchließt ſich bekanntlich der große Silveſterball an, verbun⸗ den mit einer Begrüßung des Neuen Jahres. In allen Räumen ſoll ſich ein buntes heiteres Treiben entwickeln, das durch mäßige Wirt⸗ ſchaftspreiſe gefördert wird. Darum auf in den Roſengarten und mit Knorzebachs ins Neue Jahr! Aus der Kunſthalle. Die Kunſthalle iſt am Sonntag, den 31. Dezember(Silveſter), ſo⸗ wie am Montag, den 1. Januar(Neujahr), zu den üblichen Sonntagsbeſuchszeiten von 11 bis 16 Uhr durchgehend geö˙ffnet. Der Leſeſaal des kunſtwiſſenſchaftlichen In⸗ ſtituts iſt am Sonntag(Silveſter) von 11 bis 13 Uhr geöffnet, am Montag(Neujahr) ge⸗ ſchloſſen. Café, in den großen Hotels, Weinlokalen und Vereinsheimen, überall rüſtet man zum Jahres⸗ wechſel und iſt bemüht, ſeine Gäſte durch Stim⸗ mung und Humor auf das Beſte zu unterhalten. Aber auch für die, welche im engeren Kreiſe im gemütlichen Heim die Jahreswende erwar⸗ ten wollen, gibt es unzählige Artikel, die ge⸗ eignet ſind, den Abend oder beſſer geſagt, die Nacht, feſtlich und abwechſlungsreich zu geſtal⸗ ten. Zunächſt fallen hier die Weinhandlungen auf, die durch ihre Auslagen eindrucksvoll klarmachen, daß zu einem ſolchen Feſt ein guter Tropfen nicht fehlen darf. Auch die Obſthäud⸗ ler haben allerhand Früchte und Kräuter herbei⸗ geſchafft, die zum Brauen einer„ſpritzigen“ Bowle notwendig ſind. Und gar manches Glas wird im Laufe des Jahres den Weg alles Irrdiſchen gegangen ſein, ſo daß man nicht darum herum kommt, die Auslagen der Por⸗ zellangeſchäfte zu beſichtigen, um bei dieſer Ge⸗ legenheit ſeinen Beſtand zu ergänzen. Und wenn nun für Speiſe und Trank alles beſorgt Was iſt los? Freitag, den 29. Dezember 1933 Nationaltheater:„Maria Stuart“. Trauerſpiel von Schiller. Miete F— 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors. Städt. Hochſchule für Muſik und Theater: Hermann Maria Wette:„Muſikäſthetik als muſikaliſche An⸗ ſchauungs⸗ und Erkenntnislehre“ Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr: Das große Weih⸗ nachtsprogramm mit Gaſtſpiel Marietta Lenz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer, Wintergarten. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Deutſche Volksbräuche. Stäüdt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Chriſtbaumſchmuck und Weihnachtstand aus alter und neuer Zeit. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Ausſtellung von Werken Mann⸗ heimer Künſtler. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Möhlblock, Weidenſtr. 16: 14—20 Uhr geöffnet. Jugendbücherei, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Veranſtaltungen im Planetarium in der Zeit vom 31. Dez. bis 7. Januar Sonntag, 31. Dez.: Geſchloſſen. Montag, 1. Jan.: 16 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervor⸗ trag:„Aſtronomiſcher Ausblick für das Jahr 1934“ iſt, dann muß auch etwas für den unterhalten⸗ den Teil des Abend getan werden. Da werden uns die Scherzartikelgeſchäfte und Feuerwerker mit ihrer großen Auswahl gerne hilfsbereite Berater ſein. Pralinen aus Gips, Zigarren, die explodieren, Fröſche, die knallen, Kanonen⸗ ſchläge, von denen man im nächſten Jahr noch ſprechen wird, Blei zum Gießen für die ganz Neugierigen und hunderte andere Sachen gilt es auszuwählen. Gar manchem wird die Wahl wehe tun, denn er möchte doch möglichſt viel haben, aber der Geldbeutel, der durch die Weihnachtstage bereits einen mächtigen Ader⸗ laß über ſich ergehen laſſen mußte, iſt vorſich⸗ tiger als ſein Herr und drängt„mangels Maſſe“ zum Rückzug, wenn es ihm zu viel wird. Schließlich kommt es ja auch nicht allein auf die Menge der erkauften Ueberraſchungen an, ſondern auf die Findigkeit des Hausherrn, ſeine Gäſte angenehm zu unterhalten. Eines. aber ſoll zum Jahreswechſel in keinem Haus⸗ halt und bei keinem Feiernden fehlen: Ein Los der Arbeitsbeſchaffungslotterie! Denn erſtens hat man Ausſicht, ſeine Barſchaft, die erheblich zuſammengeſchmolzen ſein wird, wie⸗ der aufzufriſchen und zweitens und damit in der Hauptſache, kann man mit dem Bewußtſein, auch den noch notleidenden Volksgenoſſen ge⸗ genüber ſeine Pflicht erfüllt zu haben, dem Neuen Jahr entgegen ſehen. 2 Das Horſt⸗Weſſel⸗Cied nur ein⸗ ſtimmig ſingen Die Leitung des Sängerbundes Weſtmark weiſt darauf hin, daß Bearbeitungen des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes für mehrſtimmigen Chor dem Geiſt und Weſen dieſes Kampfgeſanges wider⸗ ſprechen. Der öffentliche Chorvortrag dieſes Lie⸗ des wird darum von der Bundesleitung unter⸗ ſagt. Der heilige Ernſt⸗ dieſer Weiſe gebietet, daß ſie als nationale Hymne ſtets nur einſtim⸗ mig von allen bei einer Feier anweſenden Volts⸗ genoſſen und nur bei feſtlichen Anläſſen geſun⸗ gen werden ſoll. Profeſſortitel verliehen. Hochſchule der bildenden Kunß in Karlsruhe als Lehrer tätigen Oberreallehrer a. D. Joſef Auguſt Beringer in Mannheim wurde die Amtsbezeichnung„Profeſſor“ verliehen. Beflaggung. Anläßlich des Neujahrstages werden die ſtädtiſchen Gebäude beflaggt. In den Ruheſtand. Nach 43 anſtrengenden Dienſtjahren tritt mit Herrn Ludwig Heilig, Pförtner und Telegraphiſt an unſerem Natio⸗ naltheater, ein verdienter, pflichtgetreuer Be⸗ amter in den Ruheſtand. Herr Heilig war auch Kriegsteilnehmer und ſtand als Wachtmeiſter unter den Fahnen. Wir wünſchen unſerem langjährigen, treuen Abonnenten einen recht ſchönen Lebensabend. Silveſter im Ballhaus. Auch die Ballhaus⸗ ſäle werden all denen, die den Silveſter⸗Abend nicht in der Familie verbringen wollen, frohe Stunden beim Tanz bereiten.(Siehe Anzeige.) 40jähriges Ehejubilüum. Morgen, Samstag, kann Pg. Eugen Bipf mit ſeiner Ehefrau Eliſe, geb. Wild, Beilſtraße 8, das Feſt ſeines 40jährigen Ehejubiläums feiern. Im Silberkranze. Das Feſt der Silbernen 8838 feiert am 31. ds. Mts. Herr Jakob teinmann mit ſeiner Ehefrau Liſette, geb. Ratzel, Langſtraße 39a. Aanmmkent nnrbezenmm Dienstag, 2. Jan.: 16 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Mittwoch, 3. Jan.: Sternprojektors. Donnerstag, 4. Jan.: 16 Uhr Vorführung des Sternproßjektors. Freitag, 5. Jan.: 16 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Samstag, 6. Jan.: 17 Uhr Filmvorfüh⸗ rung. 20 Uhr 6. Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Sonntag, 7. Jan.: 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Eintritt: 50 Rpf., Studierende und Schüler 25 Rpf. Erwerbsloſe haben zu den Vorführungen des Sternprojektors und zu den Vorführungen am Sonntagnachmittag freien Eintritt. 16 Uuhr Vorführung des Parteigenossenl Euer Heim in Mannheim ist das Hüus der iaakscen Ardeif mit den gemütlichen Gasträumen, der guten Küche, dem vorzũglichen DPEISTERIR- BRAU p 4,-5[Inhaber Jos. Abb * 3 4—— 5 Dem an der Bad. 8. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 29. Dezember 1933 Steuerkalender für den Monat Januar 1934 Mitgeteilt von der Städtiſchen Preſſeſtelle. 7 0‚. a) Stadtkaſſe: Januar 1934: .: Gebäudeſonderſtener für Dezember 1933. .: Schulgeld der Höheren Handelsſchule für Januar 1934. .: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Ar⸗ beitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszah⸗ lungen im Dezember 1933 einbehaltenen Beträge. 15.: Vorvauszahlungen auf die Gemeinde⸗ und Kreisſtener 1933, 4. Viertel. 20.: Gemeindegetränkeſteuer für Dez. 1933. 20.: Bürgerſteuer, Ablieferune der von den Ar⸗ beitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszah⸗ lungen in der Zeit vom.—15. Jan. 1934 einbehaltenen Beträge, ſoweit die abzulie⸗ fernde Summe den Betrag von 200.— RM. 1 22.: Schulgeld der Höheren Lehranſtalten für das dritte Tertial 193334. 27.: Gebühren für Dezember 1933. 31.: Gemeindebierſteuer für Januar 1934. b) Finanzamt: .: Lohnſteuer, Eheſtandshilfe und Arbeits⸗ loſenhilfe, ſoweit letztere nicht an die Kran⸗ kenkaſſe abzuführen iſt, für 16.—31. Dezem⸗ ber 1933. .: Verſicherungsſteuer, Abſchlagszahlung der Vierteljahrszahler für Dezember 1933. 10.: a) Umſatzſteuer für Dezember 1933 bzw. 4. Kalendervierteljahr 1933, b) Börſenumſatzſteuer für Dezember 1933 bzw. 4. Kalendervierteljahr 1933, c) Tilgungsbeträge für Eheſtandsdarlehen. 15.: Grund⸗ und Gewerbeſteuer nebſt Landes⸗ lirchenſteuer 4. Rechnungsvier⸗ljahr 1933. 20.: Lohnſteuer, Eheſtandshilfe und Arbeits⸗ loſenhilfe, ſoweit letztere nicht an die Kran⸗ kenkaſſe abzuführen iſt, für.—15. Jan. 34 31.: Verſicherungsſteuer für Monat Dezember 1933 der Monatszahler und Abſchlußzah⸗ lung für 4. Vierteljahr 1933 der Viertel⸗ jahreszahler. Bürgerſteuer 1934 Die in dex heutigen Ausgabe unſerer Zeitung veröffentlichte ſtädtiſche Bekanntmachung über die Erhebung der Bürgerſteuer 1934 bringt gegenüber früher weſentliche Aenderungen nur ien, bezug auf die Steuerbefreiung und die Steuerermäßigung zugunſten der Steuerſchuld⸗ tter. Beſonders zu erwähnen iſt, daß bei der Er⸗ mittlung der Freigrenze das Bruttoeinkommen zugrunde zu legen iſt und daß den Bareinkünf⸗ ten auch der Wert etwaiger Sachbezüge(Ver⸗ pflegung, Wohnung, Kleidung uſw.) zugeſchla⸗ gen wirdb. Der Wert der Sachbezüge beträgt 3. B. für die Hausgehilfin 25 RM., für den männlichen Hausgehilfen, den Gewerbegehilfen uend die Gewerbeoehilfin 40 RM. mona lich. DSoweit der Arbeitgeber die Arbeitnehmer⸗ anteile zu den ſozialen Verſicherungen freiwillig träagt, müſſen ſie bei Prüfung der Frage, ob etwa Steuerfreiheit beſteht, dem Barlohn und dem Wert der Sachbezüge zugeſchlagen werden. Zahlt z. B. der Arbeitgeber für eine Hausgehil⸗ fin, die neben der Wobnung und der Derpfle⸗ gung einen Barlohn von 20 RM. erhält, die Berſicherungsbeitrzge allein(alſo einſchließlich der Arbeitnehmeranteile), dann müſſen. da die Bürgerſtenerfreigrenze für Ledige 50 RM. be⸗ trägt, der Hausgehilfin monatlich.50 RM. Bürgerſteuer am Lohn einbehalten werden. Trägt der Arbeitgeber an Verſicherungsbeiträ⸗ gen nur ſeinen geſetzlichen Anteil, ſo iſt die Hausgehilfin mit freier Verpflegung und Wob⸗ nung erſt dann bürgerſtenerpflichtig, wenn der Barxlohn mehr als 25 RM. beträgt. beſcheid für 1934 zugeſtellt wird, brauchen gegen die Veranlagung keinen Einſpruch einzalegen und auch nicht bei der Steuerverwaltung per⸗ ſönlich vorzuſprechen. Sie geben den Bürger⸗ ſteuerbeſcheid bei der für ſie zuſtändigen Kreis⸗ ſtelle ab, die dann das Weitere veranlaßt. Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Sittlichkeitsverbrechen. Der 60 Jahre alte Georg V. aus Wallſtadt ſtand heute vor der Strafkammer(Vorſitzender Landgerichtsdirektor Mickel) wegen Sittlichkeits⸗ verbrechens, begangen an einem 14jährigen Mädchen. Der Angeklagte hat bereits eine län⸗ gere Strafliſte, u. a. erhielt er wegen des glei⸗ chen Deliktes eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr. Die Verhandlung, die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtattfand, gab ein Bild ſittt⸗ Richard⸗Wagner⸗Wohlfahrts⸗ briefmarken In Anbetracht des kommenden wo alljährlich ein ſtarker Karten⸗ und Brief⸗ wechſel zwiſchen Verwandten und Bekannten ſtattfindet, bitten wir, dem Richard⸗Wagner⸗ Briefmarken⸗ und Poſtkartenverkauf beſondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Alle Marken, Poſt⸗ karten, Markenheftchen und Markenblätter ſind in der Geſchäftsſtelle der NS⸗Volkswohlfahrt, B 1, 10—12, erhältlich. Schwäbiſcher Abend Die Vereinigung der Württemberger e. V. Mannheim veranſtaltet am Montag, 1. Januar 1934, in den Sälen des Friedrichsparkes eine Neujahrsfeier. Der Anfang iſt auf 17 Uhr feſt⸗ geſetzt. Mitwirkende ſind: Meli.a Kloſe, So⸗ pran; Karl Lehmann, Bariton; der Männer⸗ chor des Vereins unter Leitung von Muſikdirek⸗ racniselindbknEkkmmkanhrtbareniure licher Verwahrloſung, wie man es ſelten findet. Nur durch das Hinzukommen einer Frau konnte die volle Ausführung der Tat gerade noch ver⸗ hindert werden. Der Sachverſtändige, Medizi⸗ nalrat Dr. Götzmann, bezeichnete den Angeklag⸗ ten als einen grundverlogenen, ſittlich auf tie⸗ fer Stufe ſtehenden Menſchen, der keine Einſicht hat. Er beſtreitet heute alles und verſucht das Gericht von ſeiner angeblichen Unſchuld zu überzeugen. Dieſes glaubt jedoch ſelbſtverſtänd⸗ lich den vereidigten Zeugen, hat doch der An⸗ geklagte bereits eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr wegen Meineids erhalten, und veructeilt V. zu einer Zuchthausſtrafe von einem Jahr drei Monaten abzüglich der Unterſuchungshaft. Außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von drei Jahren aber⸗ kannt. Mildernde Umſtände wurden in dieſem Falle von ſeiten des Gerichts verſagt. tor Emil Sieh; ſowie die Jungvolk⸗Kapelle und die Kapelle Schönig. Die Leitung der Heimataufführung und des Singſpiels„Die Gretel vom Erlengrund“ hat Herr Opernſänger Alfred Färbach. Die Feier verſpricht, wie alle von dieſem Ver⸗ ein aufgezogenen Veranſtaltungen, ſicher einige künſtleriſche, unterhaltende Stunden. Anſchlie⸗ ſchließend Tanz. Freunde und Gönner ſind freundlichſt eingeladen.(Siehe Inſerat in der geſtrigen Abendausgave.) Mannheimer Wochenmarktpreiſe Mannheim. 28. Dez. Vom ſtädtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden auf dem heutigen Wochenmarkt folgende Verbraucherpreiſe(für ein Pfund in Ryf.) ermittelt: Kartoffeln 4, Salatkartoffeln—10, Wirſing 10—15, Weißkraut—10, Rotkraut 10—12, Blumen⸗ kohl 20—60, Karotten 20, Gelbe Rüben—10, Rote Rüben—12, Spinat 20—25, Zwiebeln—10, Feld⸗ ſalat 160, Grünkohl 10—15, Kopfſalat 25—35, Endi⸗ vienſalat Stück 10—35, Oberkohlraben Stück—8, Roſenkohl 30—35, Tomaten 45—60, Radieschen, Bſchl. Am Samsteg, den 6. Jenuer 1954, abends ò Uhr im Nibelungenssòl Deutscher .MI.ITKENA G E S AfHIIIE ITU NG: Wohlfahrtserwerbsloſe, denen ein Steuer⸗ —— Vorgeſtern ſeßte überall der große Umtauſch ein. Man ſieht Damen und Herren mit ſchlecht verpackten Paketen und Päckchen die Geſchäfte betreten und ſorgfältig verborgen gehaltene Kaſſenzettel„Leider iſt der Schlafanzug doch zwei Nummern zu groß und die Kra⸗ watte finde ich etwas zu bunt...“ „Onkel Eduard hat uns da eine Tiſchdecke eſchenkt, ich ſage ja nichts zu ſeinem guten 5 aber das Ding ſieht denn doch zu dem Nußbaum⸗Speiſezimmer etwas zu einfach aus, lieber zahle ich noch ein paar Mark zu und nehme ein anderes Stück!“ Umtauſcher zahlen meiſtens darauf Derxartige Worte ſind Muſik in den Ohren der Geſchäftsleute, denn ſie bedeuten ja, daß der Umtauſch„das zweite Weihnachtsgeſchäft“ bringt.„Die meiſten Umtauſcher“, ſo berichtet ein bekannter Geſchäftsinhaber,„zahlen erfreu⸗ licherweiſe gern ein paar Mark darauf, um noch beſſere Ware als die geſchenkte zu erhalten. Wir ſagen nichts gegen die Mühe, die von den Umtauſchkunden zurückgebrachten ſchlecht zuſammengelegten Sachen auszupacken und wieder ordentlich hinzulegen. Wir ſehen die um Umtauſch kommenden Kunden ſehr gern, denn es iſt eine alte Erfahrung, daß aus dem Umtauſcher ein Dauerkunde wird. Mancher Kunde, der überhaupt nur mit der Abſicht zu uns kam, eine ihm nicht zuſagende als Weih⸗ nachtsgeſchenk erhaltene Ware gegen einen für ihn brauchbaren Gegenſtand einzutauſchen, hat ſich im Laufe des Beſuches entſchloſſen, noch einige Ergänzungen mitzunehmen. Mit⸗ unter bringt der Umtauſch noch ein Drittel des Weihnachtsumſatzes ein, und das will eine ganze Menge bedeuten!“ „Herabgeſetzte Gegenſtände“ ausgeſchloſſen Noch unterhalten wir uns, da wird der Chef des Hauſes abgerufen, ein kleiner„Streitfall“ iſt zu ſchlichten. Tante Anna will nämlich ein Ddas große Umtauſchen beginnt Die Kunden mit den ſchlechtverpackten paketen.— werden Dauerkunden!“— Der Mann, der die Waren plombiert Kaffeeſervice eintauſchen, weil ſie zufällig ein „Aus Umtauſchkunden ähnliches Service von einer Nichte aus Stallu⸗ pönen per Poſt erhalten hat. Mit dem zweiten Kaffeeſervice für Tante Anna hat es aber noch eine beſondere Be⸗ wandtnis. Es iſt nämlich ein Stück zu herab⸗ geſetztem Preis. Nun macht der Inhaber des Geſchäftes erſt mal Tante Anna klar, daß ſolche „herabgeſetzten Gegenſtände“ bekanntlich vom Umtauſch ausgeſchloſſen bleiben. Reſigniert läßt Tante Anna das übrigens ſehr hübſche Service wieder einpacken, vielleicht hat ſie einen ganz kleinen Zorn auf die Nichte aus Berlin, die ausgerechnet ein„ſoooo billiges Stück“ genom⸗ men hat. Alles wird umgetauſcht. Der Beſitzer eines Schuhwarengeſchäftes ſagt:„Hausſchuhe, Pantoffeln und Kinder⸗ ſchuhe werden uns kaum zum Umtauſch zurück⸗ gebracht. Am häufigſten werden bei uns Da⸗ menſchuhe, die ohne Anprobe nur nach Angabe der„wahrſcheinlich richtigen Nummer“ von „ihm“ heimlich gekauft wurden, zurückgebracht.“ In einem Herrenartikelgeſchäft erfährt man, daß hier in den Tagen nach Weihnachten beſon⸗ ders Oberhemden und Krawatten, Schlafanzüge und ganz ſelten dagegen beiſpielsweiſe Ge⸗ ſchenkpackungen mit Taſchentüchern und Herrn⸗ ſocken zum Umtauſch gegen andere Sachen ge⸗ bracht werden. Der Geſchäftsführer des Da⸗ menkonfektionshauſes erzählt:„Wir gehören wohl zu den Geſchäften, in welchen nach den Feiertagen eine ganze Menge umgetauſcht wird. Allerdings erwarten wir nichts anderes, denn Kleider und Bluſen, Mäntel und ſonſtige Kleidungsſtücke können ja auch nicht immer paſ⸗ ſen, wenn ſie nur nach ungefährer Angabe der Größe gekauft wurden, um als wirkliche„Ueber⸗ raſchung“ unter dem Weihnachtsbaum vorge⸗ funden zu werden! Ein erheblicher Teil der zum Umtauſch gebrachten Waren geht aller⸗ dings ſofort, heute oder am nächſten Tag, wie⸗ der weg. Was längſt in einem anderen Hauſe geweſen iſt und dort nicht gefiel, iſt gerade für 1. Feierabend der Deutschen Arbeitsfront „Nach der Arbeit“ Opern-Abend Kammersöngerin; Elissbeth Schumonn, berlin Kommersöngef Wilhelm Zode, beflin Kammersönger Helge Roswosenge, berlin Generelmusiłdirełtor pPhilipp Wüst % Fel ee, fHisTei: die neue Umtauſchkundin„das Richtige!“ „. W. A. NHozart . Vicharfd Wagner Die das Geſchenk erſt ausnutzen wollen. „Gerne tauſchen wir alle bei uns gekauften Gegenſtände um“, erklärt der Inhaber eines anderen Geſchäftes.„Aber in einem Fall, wie er ſich heute zugetragen hat, lehnen wir doch höflich bedauernd ab im Intereſſe der Kund⸗ ſchaft, der wir nicht zumuten wollen, ſchon ge⸗ tragene Sachen für neu zu erwerben. Da erſcheinen zwei Damen mit je einem ſorg⸗ ſam eingepackten Abendkleid, erklärten, daß ſie doch lieber zwei Nachmittagskleider und noch andere Kleinigkeiten dafür mitnehmen und auch notfalls„draufzahlen“ würden. Bei näherem Anſehen zeigte es ſich, daß beide Kleider etwa zwei Abende lang getragen waren, und als wir den Damen erklärten, daß ſie die Kleider ſchon einige Stunden angehabt hätten, gaben ſie zu, daß ſie„nur ein paar Stunden probiert hat⸗ ten“. Dieſen Umtauſch mußten wir natürlich ablehnen.“ Wenn jemand mit einem Füllhalter, den er urückzugeben gedenkt, während der Feiertage riefe geſchrieben hat, ſo kümmert das niemand. Der Halter bleibt doch neu, und wenn ein Kunde dem Radiohändler einen Lautſprecher zurückbringt, weil dem Kunden die äußere Form nicht zuſagt, ſo wird auch niemand etwas egen einen Umtauſch haben, obgleich der Laut⸗ ſprecher zwei oder drei Tage in Betrieb war. Mit Kleidern, Schuhen oder Handſchuhen iſt es ſelbſwerſtändlich eine andere Sache Ein vorſichtiger Kaufmann Man macht ein paar Stichproben, um zu ſehen, was Bekannte eigentlich alles eintau⸗ ſchen wollen, was ſozuſagen„verfehlte Weih⸗ nachtsgeſchenke“ waren. Onkel Max berichtet von der Geſchichte mit den drei Füllhaltern: „Alle Bekannten haben ſich vorſichtig und hin⸗ tenherum erkundigt, was eigentlich zu Weih⸗ nachten angebracht wäre. Und der Erfolg wa⸗ ren wunderbare bunte Füllhalter mit echter Vierzehnkarätiger. Erſt wollte ich zwei Stück umtauſchen, aber dann habe ich mir geſagt:„Da kannſt Du anderen Leuten eine Freude mit bereiten, bin zu meinem SA-⸗Sturm hinge⸗ ganzen, habe mich erkundigt, womit der Preſſe⸗ wart und der Kaſſenwart eigentlich ihre ſchrift⸗ lichen Arbeiten erledigen und habe dieſen dann 15, Rettich, Stück—10, Meerrettich, Stück 20—35, Schwarzwurzeln 20—30, Suppengrün, Bſchl.—10, Peterſilie—10, Lauch, Stück—10, Aepfel 12—35, Birnen 10—25, Hagenbuttenmark 50, Süßrahmbutter 150—165, Landbutter 135—150, Weißer Käſe 30—35, Eier, Stück 10—16, Barben 70, Karpfen 70—90, Schleien 100, Breſem 60, Backfiſche 40, Kabeljau 30 bis 40, Schellfiſche 40, Goldbarſch 35, Seehecht 50, Stockfiſche 30, Hahn, geſchlachtet, Stück 180—300, Huhn, geſchlachtet, Stück 200—400, Enten, geſchlachtet, Stück 300—600, Tauben, geſchlachtet, Stück 50—60, Gänſe, geſchlachtet, Stück 500—800, Gänſe geſchlach⸗ tet 80—120, Rindfleiſch 75, Kuhfleiſch 60—64, Kalb⸗ fleiſch 80, Schweinefleiſch 85. ————.— Nachtrag. Zu unſerem Artikel„Eröffnung des Bürgerkeller“(früher„Weinberg“), in Nr. 373, vom 24. Dez. 1933, iſt berichtigend daß Frau Mayer nicht Leiterin, ſondern Mitinhaberin des Thomasbräu war. Aus Friedrichsfeld Unterſchlagung. Ein hieſiger 19jähriger jun⸗ ger Mann, der in Mannheim als Zigaretten⸗ verkäufer tätig war, wurde am Sonntagvormit⸗ tag wegen Unterſchlagung verhaftet und ins Amtsgefängnis nach Mannheim eingeliefert. Das unleſerliche Rezepk Welche Verantwortung dem Apotheker im Dienſte für die Volksgeſundheit zugemeſſen iſt, eht daraus hervor, daß ſchon viel Unheil für rzt, Apotheler und Patient durch die Auſer⸗ tigung eines unleſerlichen ärztlichen Re⸗ zepts entſtanden iſt. Dem Apotheker iſt die An⸗ fertigung unleſerlicher Verordnungen ohne Rückfrage bei dem ordinierenden Arzt geſetz⸗ lich verboten. Wenn in dem betreffenden Ge⸗ ſetzesparagraphen auch nur von der Anfer⸗ tigung unleſerlicher Rezepte die Rede iſt, ſo hindert das nicht, daß in Fällen falſcher Au⸗ gabe von fertigen Mitteln und Medikamenten (Spezialitäten) infolge ſchlechter Lesbarkeit der ärztlichen Anweiſung der abgebende Apotheket wegen fahrläſſiger Körperverletzung zur Ver⸗ antwortung gezogen werden kann. Vor An⸗ fertigung eines ſtark wirkenden Arzneimittels hat ſich der Apotheker übrigens davon zu über⸗ zeugen, ob das Rezept wirklich von einem approbierten Arzt ausgeſtellt iſt. Für Rezept⸗ verſehen oder Arzneiverwechſlungen beſtehen beſondere ſtrafrechtliche Beſtimmungen. Holz⸗Ausgabe auf dem Holzlagerplatz der NS⸗Vollswohlfahrt — Winterhilfswerk, Binnenhafen, Landzungen⸗ ſtraße 10. 3 Gruppe Jungbuſch: Am Dienstag, 2. Jan. 1934, von—12 und von—4 Uhr, an die Berechtigten mit den Holzgutſcheinen von Nr.—350. Am Mittwoch, 3. Jan. von—12 und von —4 Uhr, an die Berechtigten mit den Holz⸗ utſcheinen Nr. 351—700. m Donnerstag, 4. Jan., von—12 Uhr Nr. 700 bis Schluß. Rotes Kreuz: Am Donnerstag, 4. Jan., an die Berechtig⸗ ten mit den Holzgutſcheinen von Nr.—200. Am en 5. Jan., von—12 und von —4 Uhr, an die Berechtigten mit den Holz⸗ gutſcheinen von Nr. 201 bis Schluß. zum Umtauſch bereit, nämlich eine Sportmütze. Er erzählt von dem Mann, der ihm am meiſten imponiert, von einem Geſchäftsmann, der ſeine Ware vorſichtig mit„Umtauſchplomben“ ver⸗ ſah:„Alſo, meine olle Tante ſchenkt mir zu Weihnachten ſo eine Kletterweſte. Se wiſſen doch, ſolche braune Weſte, die ausſieht wie aus Leder, aber bloß aus Samt iſt. Wat ſoll ick Ihnen ſaren: durch een Aermel war eene Schnur jezojen un mit eene Marke vaklebt: Umtauſch bis zum 10. Januar geſtattet!“ Und Onkel Juſtav hat et ebenfalls jut jemeent und ſchpendierte mir eene Schportmütze. Un die hat an de linke Seite jenau ſo eene Schutz⸗ marke runterbammeln. Ick habe nu die Weſte vorſichtiſch anprobiert von wejen de Marke, aba da die Weſte paßt, habe ick die Marke na⸗ tierlich abjeriſſen, un die Sache is in Ordnung, da braucht niſcht umjetauſcht zu werden. An⸗ ders is die Sache mit die Mütze. Die jing mir bis über de Ohrn. Onkel Juſtav hat mir zu⸗ jetraut, det in mein Köppken mehr drin is, als wirklich drin is. Zur Not hätte ick die Mütze, die mir iebrijens jut jefällt, tragen können, aba man kann doch nich die Feiertage ieba mit ſo'n Tanzband an de linke Koppſeite rumloofen, und abmachen kann ick det Plombenband nich, denn tauſcht mir der Jeſchäftsinhaber ſe nich mehr um Ick jebe zu: die neue Idee von dem Mann, der ſeine Ware mit ſo'n Plombentanzband aus⸗ jeſtattet hat, is jroßartiſch, denn nu kann keener die jeſchenkten Sachen die Feiatage ieba probe⸗ weiſe tragen und nachher kommen und ſagen, det ſie ihm nich jefallen haben und er ſe doch lieber umtauſchen will.“ J. lotterhos 5 7, 5(Ecke) je einen Halter auf den Tiſch gelegt!“ Vetrer Gerhard dagegen hat wirklich etwas Der vom R Oſten als rerringes beru in der Berlin Mittag) einen wegen eine bef von gut unter gen ſich auchen eingehend befo Auslaſſungen f an den Staat: Freiflächen für zu ſtellen.„Di heißt es,„als jährlich ungehe Heilanſtalten, gen hat. Dieſe Sportler alſo gemeinſchaft g ſo zu pflegen, Invalide der( dieſer Wunſch phyſiſchen Auft Der zweite Vereine ein. J „Wir dürfen ſprechen, daß eine zu tragen gemindert wer den Ueberliefe Sport und Sp bezeichneten m iſt ſehr wohl es iſt das gute zuweiſen, daß zu unterſchätze der Volksgeſu dann werden drängnis ſich c würfe, die ihr erwachſen. Me eine nur eint fortbildneriſche Lücke erkennba unſerer Jugen Volkes, klaffer zur Behauptu nur ein guter in dieſem Sin ſein, aber da Mittel, das 9 daß nur Mu Großes zu ve darf auch der der nationalſ gehen, ſondern betreffenden C ren. Dies iſt die Olympiſche Führer hat d Er hat mit de Berlin ein ein Werk mit der auch vollenden ſalsgemeinſcha Ziel. Dann w und HJ und manches Tren Kameradſchaft Dieſen Wor 55————— De 2 Seit zwei ter den Ber deutſche Stä traten jetzt 1 7 ommerſchw Windes mit aufſtieg unt hinaufleckte. An einem Albrecht un hinaus in di bald hinunt ter des and bald auch hi rend des einen Spazi weit eine 2 mütszuſtand Stimmung auf Moll ge wie ſie eine anſteht. Abe hin Gründe nicht von ur es ſchon ſo in letzter res und Tr niſſe; mehm Weges geän gaſſe gerate verſperrte. Zens opn⸗ ens prallt Steine aufei freie Bahn. eines hätten das Gefühl herum. Die hart, der oh ewieſen m antaſie mi heſpräche, d erſchöpfen„ wie es Mill Zeit: er hat mer von He Nichts zerf ber 1933 ück 20—35, chl.—10, rahmbutter iſe 30—35, en 70—90, abeljau 30 eehecht 50, 180—300, zeſchlachtet, ick 50—60, geſchlach⸗ -64, Kalb⸗ röffnung rg/), in ichtigend Leiterin, u war. iger jun⸗ igaretten⸗ igvormit⸗ und ins Aiefert. f heker im ieſſen iſt, nheil für e Auſer⸗ chen Re⸗ die An⸗ 'n ohne zt geſetz⸗ iden Ge⸗ Anfer⸗ de iſt, ſo cher Au⸗ kamenten irkeit der lpotheket ur Ver⸗ Vor An⸗ eimittels zu über⸗ einem Rezept⸗ beſtehen des 337⁴ ohlfahrt zungen⸗ n—12 ten mit und von n Holz⸗ —12 Uhr erechtig⸗ —200. und von en Holz⸗ ————— rtmütze. meiſten ſer ſeine n“ ver⸗ mir zu wiſſen wie aus ſoll ick ar eene jemeent Un die „Hakenkreunzbanner“ In einer Front Der vom Reichsſportführer von Tſchammer⸗ Oſten als Geſchäftsführer des Reichsſportfüh⸗ rerringes berufene Sturmführer Fritz Mildner hat in der Berliner Preſſe(Sport⸗Beilage der BZ am Mittag) einen Artikel veröffentlicht, dem ſchon des⸗ wegen eine beſondere Bedeutung zukommt, weil dieſe von gut unterrichteter Seite ſtammenden Ausführun⸗ gen ſich auch mit den Sorgen und Nöten der Vereine eingehend befaſſen. In dem erſten Abſchnitt ſeiner Auslaſſungen ſpricht Fritz Mildner von dem Wunſche an den Staat und an die Gemeinden, mehr als bisher Freiflächen für Spiel⸗ und Sportplätze zur Verfügung zu ſtellen.„Dieſer Wunſch iſt um ſo berechtigter“, ſo heißt es,„als das verhältnismäßig arme Deutſchland jährlich ungeheure Beträge für Soziallaſten, z. B. für Heilanſtalten, Pflegeſtätten und dergleichen, aufzubrin⸗ gen hat. Dieſe Laſten drücken ungeheuer. Wenn wir Sportler alſo fordern, daß jeder der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft gegenüber verpflichtet iſt, ſeinen Körper ſo zu pflegen, daß er nicht vorzeitig als Kranker oder Invalide der Gemeinſchaft zur Laſt falle, ſo entſpringt dieſer Wunſch nur dem Gedanken an eine Reform des phyſiſchen Aufbaues unſeres Volkes.“ Der zweite Abſatz geht dann auf die Stellung der Vereine ein. Im einzelnen wird folgendes ausgeführt: „Wir dürfen aber auch den dringenden Wunſch aus⸗ ſprechen, daß die drückenden Platzlaſten, die die Ver⸗ eine zu tragen haben, von Staats wegen rückhaltlos gemindert werden. Wir haben uns freigemacht von den Ueberlieferungen früherer Zeiten, die da Turnen, Sport und Spiel als überflüſſig und nicht notwendig bezeichneten und leider auch behandelten. Körperkultur iſt ſehr wohl eine Sache der Volksgemeinſchaft, und es iſt das gute Recht der Sportbewegung, darauf hin⸗ zuweiſen, daß in der körperlichen Betätigung ein nicht zu unterſchätzendes Mittel zur Hebung und Erhaltung der Volksgeſundheit liegt. Wenn wir tiefer ſchauen, dann werden wir finden, daß ein Volk in harter Be⸗ drängnis ſich aufgeben würde, wenn es Güter von ſich würfe, die ihm aus der Turn⸗ und Sportbewegung erwachſen. Man denke ſich die Turn⸗ und Sportver⸗ eine nur einmal aus der jugenderzieheriſchen und fortbildneriſchen Arbeit hinweg, dann wird erſt die Lücke erkennbar, die wie eine Wunde in der Arbeit an unſerer Jugend, dem einzigen und beſten Kapital des Volkes, klaffen würde. Wir wiſſen, daß zum Leben, zur Behauptung im Exiſtenzkampf mehr gehört, als nur ein guter Sportler zu ſein. Leibesübungen können in dieſem Sinne einzig und allein Mittel zum Zweck ſein, aber dann ein ſehr brauchbares und tüchtiges Mittel, das Menſchen zu formen vermag, die wiſſen, daß nur Mut, Kraft, Entſchloſſenheit und Einſatz Großes zu vollbringen vermögen. In dieſem Sinne darf auch der Sport nicht neben den Organiſationen der nationalſozialiſtiſchen Jugenderziehung einher⸗ gehen, ſondern als gleichberechtigtes Mitglied mit den betreffenden Organiſationen im Gleichſchritt marſchie⸗ ren. Dies iſt um ſo notwendiger, als im Jahre 1936 die Olympiſchen Spiele in Deutſchland ſtattfinden. Der Führer hat den großen Wert dieſer Spiele erkannt. Er hat mit dem Bau des neuen großen Stadions in Berlin ein einigendes Werk geſchaffen. Möge der das Werk mit der einheitlichen deutſchen Jugenderziehung auch vollenden. Schaffung der Volkseinheit und Schick⸗ ſalsgemeinſchaft der deutſchen Jugenderziehung iſt das Ziel, Dann werden ſich die Kämpfer der SA, SS, St und HJ und die Sportler in einer Front finden, über manches Trennende hinweg in guter, echter deutſcher Kameradſchaft und Sportfreundſchaft.“ Dieſen Worten kann noch hinzugefügt werden, daß ſich erfreulicherweiſe das Band um alle Teile, die an der körperlichen Erziehung des deutſchen Volkes mit⸗ arbeiten, immer enger ſchlingt. Die Jugend findet ſich in einer Front und damit iſt die Gewähr für die Zu⸗ kunft gegeben. Hafarweraiſileti Silveſter⸗Beſuch bei der„Eiche“ Sandhofen Sportklub„Eiche“ 1201 Hanau a. Main Am Sonntag, den 31. Dezember 1933(Silveſter), gibt die beſtbekannte Meiſtermannſchaft der Gauliga, der Sportklub„Eiche“ 1901 Hanau a. Main, in Mannheim⸗Sandhofen ein Gaſtſpiel. Der Südweſt⸗ meiſter„Eiche“ Sandhofen hat ſich damit kurz vor dem Jahreswechſel noch eine Mannſchaft verpflichtet, die auch in dieſem Jahre wieder im Frankfurter Be⸗ zirk in der Meiſterſchaftsfrage das ernſteſte Wort mit⸗ ſpricht. Alſo ein guter Gegner, der für ein kleines Proben vor dem am 6. Januar 1934 fortzuſetzenden Verbandsſaiſon nur zu geeignet iſt. Die Sandhofener müßten ſich nach den letzten Fehlſchlägen, und zwar aus eigenen Kräften, nochmals aufraffen können und den Kampf um den zweiten Platz nochmals ernſtlich aufnehmen. Es müßte alſo zum Jahresſchluß einen Eiche⸗Sieg geben, wenn die Kurve wieder nach oben gehen ſoll. Wir wünſchen und erhoffen dieſen Sieg, möchten aber trotzdem nur die wirklich beſſere Mann⸗ ſchaft gewinnen ſehen. Und da werden dir Tagesform und das Glück den Ausſchlag geben.— Vorher findet eine Weihnachtsbeſcherung der Schülerabteilung ſtatt. Das Gaſtſpiel beginnt um halb 4 Uhr und findet in Mannheim⸗Sandhofen im Reichspoſtſaale ſtatt. Lae Aibec Kn eianbete ssernmen ————— Jußzballfagung in hannover Der Deutſche Fußballbund hat für Samstag und Sonntag, die letzten Tage des alten Fahres, die Mit⸗ glieder der Spielausſchüſſe und die Sportwarte ſeiner 16 Gaue nach Hannover eingeladen, wo in einer Sit⸗ zung Terminfragen beſprochen werden. In erſter Linie ſoll klargeſtellt werden, in welchem Zeitpunft die einzelnen Gaue ihre Meiſterſcha'tsſpiele beenden und dann die Doppelrunden der Gauſieger in den vier Gruppen beginnen können. Die Behandlung der rein techniſchen Fragen dient in erſter Linie dazu, die Termine für die Endſpiele um die deutſche Meiſterſchaft ſo günſtig feſtzulegen, daß der Bund die deutſchen Intereſſen bei der Fuß⸗ ballweltmeiſterſchaft 1934 in Italien mit der beſten Mannſchaft würdig vertreten kann. Fußball im Dienſte der Winkerhilfe Spogg Plankſtadt— Tgde und DIc komb.:3(:1) Das vor ungefähr 600 Zuſchauer ausgetragene Spiel zugunſten der Winternothilfe endete mit einem Unentſchieden. Dieſes Unentſchieden entſpricht beinahe dem Spielverlauf, wenn auch die Kombinierten auf Grund ihres beſſeren Stürmerſpiels einen Sieg ver⸗ dient gehabt hätten. Das Spiel war ein fairer und flotter Kampf, an welchem jeder Zuſchauer ſeine hellſte Freude haben konnte. Spannend von Anfang bis zum Schluß, war das Spiel jederzeit eine offene Sache. Die Spielvereinigung ſtellte ihre erprobte Verbands⸗ mannſchaft ins Feld, in der die Abwehr, Torwart und Verteidigung ein großes Spiel zeigten. Ihnen allein iſt es zuzuſchreiben, daß die Bezirksklaſſenelf nicht ars zweiter Sieger den Platz verließ. Auch die Läuferreihe arbeitete in der gewohnten Weiſe. Mittel⸗ läufer Ochs überragte ſeine beiden Aufen um ein gutes Stück. Hervorragend bei ihm iſt ſein Einſatz ſowie das gute Kopfſpiel. Der Sturm war das Schmerzenskind der Elf. Fünf Leute, die ohne Zweifel über Können verfügen, aber in keiner Spielphaſe eine Einheit bildeten. Die linke Seite, bei der man zu⸗ weilen Anſätze eines Verſtändniſſes ſah, ging noch an. Auf der Seite der Kombinierten(6 Mann Tgde, 5 Mann Dacg) ſah man vor allem eine glänzende Stür⸗ merleiſtung, die nur etwas getrübt wurde durch das Verſagen des Halbrechten. Der Halblinte, der Turner Schneider, war mit ſeinem ideenreichen Spiel der geiſtige Führer. Gut noch Linksaußen und Mittelſtür⸗ 1001 Rechtsaußen litt unter dem Verſagen von Halb⸗ rechts. Die Läuferreihe war in ihrer Geſamtheit ebenſo gut wie die der Spielvereinigung. Der Turner Bauſt auf dem Mittelläuferpoſten ſtand ſeinem Gegenüber nicht viel nach. Im Zuſpiel war er ſogar ſeinem Ge⸗ genüber etwas überlegen. Außenläufer beſonders rechts fehr gut. In der Verteidigung hatten die Kombinier⸗ ten ihre ſchwächſte Stelle. Torwart ging an, mußte aber die zwei Eckballtore bei richtiger Stellung ver⸗ meiden. Der Schiedsrichter Scheruska, Schwetzingen, war dem fairen Spiel ein aufmerkſamer Leiter.— Von dieſem Spiel wurden der Winterhilfe 120 Mark abgeführt. ie neöd ütkzr gean bu 2222221 winterhilfeſpiele der handballer Am Neufjahrstage ſtehen die Handballer des Bezir⸗ kes Mannheim ganz im Zeichen der Winterhilfe. Es gilt zu helfen! In Mannheim konzentriert ſich das ganze Intereſſe auf den VſR⸗Platz, wo die Badi⸗ ſche Gauklaſſe, die Bezirks⸗ und Kreismannſchaft auf den Plan tritt. Zunächſt ſpielt die Bezirksklaſſe gegen eine Auswahlelf des Kreiſes Mannheim, wobei die Handballer aller drei Lager: DT, DSB, Dos, betei⸗ ligt ſind. Im Hauptſpiel ſteht ſich die Elite, hie Mannheim— hie das übrige Baden, oder beſſer ge⸗ ſagt Dr— DeSy, gegenüber. Wer gewinnt, iſt gleich⸗ gültig, wir Mannheimer ſchwören auf unſere glücklich zuſammengeſtellte Elf; der Gegner mit dem ehemali⸗ gen Mannheimer Stemper hofft auf ſeine Man⸗ nen. Der Endzweck iſt ein anderer. Die Bedürftigen ſollen und müſſen gewinnen. Es ſoll ein er⸗ kleckliches Sümmchen abgeführt werden. Die Aktiven ſtellen ſich ebenſo wie die Schiedsrichter und die Spielleitung ehrenamtlich in den Dienſt der Sache. Da dürſen und werden auch die Paſſiven, der Haupt⸗ faktor für das Gelingen, nicht fehlen. Wir richten des⸗ halb den dringenden Appell an das Mannheim⸗Lud⸗ wigshafener Sportpublikum, recht zahlreich zu dieſem Spiel zu erſcheinen. TV Brühl 1 Oftersheim 1 Mit Spannung erwarteten die Handballfreunde von Brühl und Oftersheim den Ausgang dieſes Spieles, zumal es bei Oftersheim um den zweiten Tabellen⸗ pratz ging. Beide Mannſchaften ſtellten ſich dem Schiedsrichter Borſe, Polizei⸗Sportverein Mannheim, komplett. Brühl hat Anſpiel und erzielt in der 4. Minute das erſte Tor, welchem in Abſtänden von etwa fünf Minu⸗ ten zwei weitere ſolgen. Zwei Tore waren die Früchte ſchönen Zuſammenſpiels, das dritte wurde durch einen Straſſtoß erzielt. Oftersheim ſtrengt ſich nun mächtig an, kann aber gegen die gute Verteidigung von Brühl bis zur Halbzeit nur ein Tor aufholen. Anfangs der zweiten Hälfte des Spiels ſah es aus, als würde Oftersheim jetzt das Spiel doch noch für ſich entſcheiden. Die Brüher Turner ließen ſtark nach, kamen aber doch durch einen Strafwurf zum vierten Erfolg. Oftersheim legt nun mächtig los und kann auch in raſcher Folge zwei Tore aufholen. Der flinke Sturm der Brühler Turner wurde dadurch wieder auf⸗ geweckt und zeigte nun erſt richtig, was er kann. In⸗ nerhalb acht Minuten mußte der Tormann von Ofters⸗ Partie nun:3 ſtand. Kurz vor dem Schlußpfiff konnte Oftersheim das Reſultat noch um ein Tor ver⸗ beſſern.— Der Schiedsrichter leitete korrekt. Der Brühler Mannſchaft gebührt ein Geſamtlob. Brühl hat nun ohne Punktverluſt die Vorrunde durch⸗ ſpielt; man darf geſpannt ſein, wie die Kämpfe der Nachrunde ausfallen. Wenn die Mannſchaft, die am letzten Sonntag Oftersheim klar überlegen war, in Zukunft weiter ſo kämpft, wird ſicher der Erfolg nicht ausbleiben. Weihnachtspreisſchießen bei der Schützengeſellſchaft„Diana“ Am zweiten Weihnachtsfeiertage verſammelten ſich die„Diana“⸗Schützen in ihren auf dem Waldhof ſehr ideal gelegenen Schießanlagen zu einem Weihnachts⸗ Kleinkaliberpreisſchießen. Nur wenige Nachmittags⸗ ſtunden waren für den Schießbetrieb lichtbegünſtigt. Demzufolge herrſchte während dieſer Zeit ein recht reger Betrieb, der noch erhöht wurde durch die ſtatt⸗ liche Anzahl von Preiſen. Schon bei der Abwicklung des Preisſchießens herrſchte eine ſehr gute Stimmung, es war den einzelnen Schützen nicht möglich zu er⸗ kennen, was die einzelnen Preiſe darſtellten, da dieſe einheitlich verpackt waren und nach außen hin alle gleich erſchienen. Zwei künſtleriſch ausgeſtattete Ehren⸗ ſcheiben wurden Anreiz zu ganz beſonders guter Schießleiſtung. Dem Aufbau des Preisſchießens entſprechend, waren die Schießleiſtungen als hervorragend zu bezeichnen. So wickelte ſich der Nachmittagsbetrieb ſehr ſchnell ab und man konnte gleich nach Einbruch der Dunkelheit Zeit und Gelegenheit zu einem gemütlichen Beiſam⸗ menſein finden. Im harmoniſch geſchmückten„Diana“⸗ Heim harrte der Schützen der„Belzenickel“, der es bei der Preisverteilung an humorvollen Worten nicht mangeln ließ. Zwiſchendurch ſorgte die Hausmuſik für beſonders originell⸗witzige Betonung, wie ſie auch im weiteren Verlauf des Abends für entſprechende Stim⸗ mung ſorgte. Die Schützen mit ihren Angehörmen und auch die Gäſte zogen zum Schluß befriedigt heimwärts. Dietweſen⸗Schulungswoche der In der Woche vom 26.—31. Dezember ſind auf dem Kreisheim Brandeck—Lindle des Gaues 14 ver D7 zirka 25 Turner und Turnerinnen vereinigt zu einer Schulungswoche über das Dietweſen, das künftighin mehr noch als bisher in den Mittelpunkt der Turn⸗ vereinsarbeit geſtellt iſt. Nach einem feſtgelegten Ta⸗ gesarbeitsplan, der früh um 7 Uhr mit einer kurzen Körperſchule und einer Morgenfeier beginnt, und durch Spiele oder Wanderungen unterbrochen wi⸗ d, erfolgt eine planmäßige Schulung der Teilnehmer auf den verſchiedenen Gebieten, vor allem über Volks⸗ und Raſſenkunde, Turngeſchichte, Aufgaben des Staatsbür⸗ gers im neuen Staat uſw. Die Leitung liegt in den Händen des Gaudietwartes Richard Kraft, Stein bei Pforzheim und der Mädchenführerin des Gaues, Margarete Waßmannsdorff, Heidelberg. Der Selbſtmörder Von Hellmut Looſe Seit zwei Stunden war die Herbſtſonne hin⸗ ter den Bergen, die im Kranze um das ſüd⸗ deutſche Städtchen liegen, verſunken. Die Sterne traten jetzt immer deutlicher aus dem tiefer werdenden Dunkel des Himmels hervor. Spät⸗ ſommerſchwüle miſchte ſich im Wechſel des Windes mit abendlicher Kühle, die vom Fluß aufſtieg und an den warmen Häuſerfronten hinaufleckte. An einem Fenſter dieſer Häuſer ſtand Hans Albrecht und ſchaute mit verſchränkten Armen hinaus in die Nacht. Bald geradeaus ins Leere, bald hinunter in den nahen Fluß, wo die Lich⸗ ter des andern Ufers in den Wellen glitzerten, bald auch hinauf in den Sternenhimmel. Wäh⸗ rend des Sonnenuntergangs hatte Albrecht einen Spaziergang unternommen, der ihm inſo⸗ weit eine Beruhigung gab, als er ſeinen Ge⸗ mütszuſtand in Uebereinſtimmung fand mit der Stimmung in der Natur um ihn. Er war ganz auf Moll geſtimmt, in einer ſchmerzlichen Weiſe, wie ſie einem Dnie eigentlich nicht anſteht. Aber bei Hans Albrecht gab es immer⸗ hin Gründe dafür; mickrigen Gedanken hing er nicht von ungefähr nach.— Seit Monaten ging es ſchon ſo mit ihm. In ſeinem Leben, das er in letzter Zeit forſchend überblickt, gab es Heite⸗ res und Trübes, gute Anfänge und Verſäum⸗ niſſe; mehrmals hatte er die Richtung ſeines Weges geändert und ſah ſich jetzt in eine Sack⸗ gaſſe geraten, die den Ausblick in Zukünftiges verſperrte. Eine Frau war zwei Jahre mit ihm egangen. Im engen Raum des täglichen Le⸗ Lens prallten Gegenſätzlichkeiten wie harte Steine aufeinander und keiner gab dem andern freie Bahn. So waren zwei Schickſale da, die eines hätten ſein ſollen. Zudem ſchleppte Albrecht das Gefühl lebenslänglicher Schuld mit ſich herum. Die unerwünſchte Einſamkeit traf ihn hart, der ohne Freunde war. Auf ſich allein an⸗ ewieſen waren die Dialoge, die er in der antaſie mit anderen führte, nichts als Selbſt⸗ geſpräche, die einmal die Quelle neuen Stoffes erſchöpfen mußten. Hinzu kam ein hartes Los, wie es Millionen traf mit ihm und zur gleichen Zeit: er hatte keine Arbeit mehr. Jeder Schim⸗ mer von Hoffnung mußte vor der Vernunft ins Nichts zerfließen in einer Zeit, es war im Jahre 1930, wo täglich Dutzende auf die Straße flogen. Was Albrecht ſich als Beſchäftigung ſchuf, war nichts als Füllſel, um die leere Hülle Zeit aus⸗ zuſtopfen. All dies zog zum hundertſten Male durch ſei⸗ nen Kopf, es war, als gäbe es in ſeinem Hirn eine Furche, durch die der Zug der Gedanken von ſelbſt ſich bewegte in immer wiederholtem Gang. Er dachte an ſeine vergeblichen Verſuche über kunſtgeſchichtliche Studien, Bücher zu ſchrei⸗ ben. Sie wurden nichts, ſie blieben in Anfän⸗ gen ſtecken, angebrochene Gedanken lagen bereit, die irgendein Mangel in der Fantaſie nicht zu Ende denken ließ. Wirtſchaftliche Nöte des klei⸗ nen Lebens hingen wie Bleiklötze an ihm und hemmten ſeinen Schwung. Aber weder ſchwär⸗ meriſch noch weich war der Blick, mit dem Al⸗ brecht in die Sterne ſchaute. Im Gegenteil: er riegelte gewaltſam die Zufuhr überſtürzter Ge⸗ danken ab und blickte kalt, mit gepreßten Lip⸗ pen und einer ruhigen Entſchloſſenheit in die Nacht. So zwang er ſich zu leicht hinſchweben⸗ der Betrachtung der Dinge dieſer Erde. Dabei fand er ſich ſelbſt in ſeiner Vorſtellung an die Peripherie des Lebens gedrängt, dorthin, wo er nur noch mit Bitterkeit erfüllter Zuſchauer des lieben irdiſchen Treibens ſein konnte, wo ſich aber auch Abgründe voll liſtiger Lockung auftaten. Oh, keine Gefahr; ſpöttiſch lächelte Albrecht und ließ ſeine Gedanken in eine Richtung glei⸗ ten, aus der ein wohliges Gefühl kam. In die⸗ ſer Fähigkeit hatte er eine Meiſterſchaft erreicht und übte ſie in gefährlichen Augenblicken. Er weitete ſeine Vorſtellung vom All, bis er das Gefühl für ſeine Hirnſchale verloren hatte und ſich dem grenzenloſen Raum verloren fand. Glücklich, ſich als Staub, als lächerliches Par⸗ tikelchen zu ſpüren, verſanken ihm alle Nöte des ſo unbedeutend gewordenen Ichs, und er war ruhevoll dem All verzweigt. Einen Schritt zurück ins Zimmer; dort neben dem Bett der Nachttiſch, die Schublade auf⸗ gezogen, holte er das kleine blinkende Ding, legt es in die offene Hand und wägt es eine Weile.— Ein kurzer Augenblick iſt es nur, denkt Albrecht, und der Schritt iſt getan, der Bedeutende, Unbedeutende. Der Entſchluß,— langſam, unbewußt gereift, iſt jetzt drei Tage alt. Aber mit zuſammengebiſſenen Zähnen muß die abſolute Ruhe erreicht werden, eine lächelnde Ueberlegenheit, die ein kleines wie dieſes Le⸗ ben etnſprechend zu nehmen oder wegzuwerfen weiß. Vielleicht morgen, dachte Albrecht noch, und legte ſich in Kleidern aufs Bett. In unbe⸗ merkter Müdigkeit überkam ihn ein ſachter Halbſchlaf.— Unbekümmert um das, was ein Einzelner denkt oder tut, geht das Leben ringsumher ſei⸗ nen Gang. In dem gleichen Haus, in dem einer gerade ſtirbt, trinkt ein anderer eine Flaſche Wein, weil er eine Gehaltserhöhung be⸗ kam; das Nebeneinander des Geſchehens kennt leine Logik. Während Hans Albrecht bereits in leichtem Schlaf lag, trat in ſeinen Kreis ein Geſchehen, das ihn in irdiſcher Weiſe unverſehens be⸗ anſpruchte, und das künſtlich geſchaffene Gleich⸗ maß erſchütterte. Er mochte eine Stunde geſchlafen haben, da wachte er von einem Geräuſch auf, das etwas zu Boden Fallendes hervorrief. Im erſten Augenblick des Erwachens fehlte ihm die deut⸗ liche Wahrnehmung, doch plötzlich begriff er, als ſich ein Menſch, wohl ein Dieb, ein Ein⸗ brecher, der das Zimmer menſchenleer glaubte, mit erſchrockenem Ungeſtüm auf ihn warf, um Albrecht den Mund zu einem Hilferuf gewalt⸗ ſam zu verſchließen. Der ſtarke Griff des An⸗ greifers hatte ihn reſtlos wach gebracht; mit wildem Aufbäumen konnte er den Eindringling von ſich ſtoßen. An Hilferufe dachte er gar nicht; er ſprang vom Bett auf und warf ſich in zorniger Abwehr auf den Fremden, deſſen Nach⸗ teil Albvecht merkte, als der ſich an Schrank und Tiſch und Stühlen ſtieß, weil er im frem⸗ den Raum unſicher war. Albrecht biß die Zähne aufeinander, um den letzten Schlaf, der wie Blei noch in den Gliedern lag, auszutreiben, er packte, was ihm in die Hände kam, und hieb damit auf den Andern ein, der aus Verblüf⸗ fung über die Gegenwehr nur von ſeinen Fäu⸗ ſten Gebrauch machen konnte. Der Eindring⸗ ling war indes dem Stubenhocker an Kraft und Gewandtheit überlegen und drang, verzwei⸗ felt über den verurſachten Lärm, auf Albrecht ein. Sie ringen, Albrecht glaubt ſich faſt beſiegt, in Angſt und Wut ſammelt er ſeine Kraft zu einem gewaltigen Ruck und wirft den Andern ans Bett. Da ſpringt der mit einem Satz aus dem Fenſter und landet drei Meter tiefer drun⸗ ten auf der Straße, von wo er ſich hinkend aus dem Staub macht. Ein Tintenfaß fliegt ihm noch nach, das Albrecht in neu ausbrechender Wut zum Fenſter hinausfeuert. Der Ausgang des Intermezzos war ihm mit einem Male un⸗ befriedigend, er ſpürte Luſt, dieſen Kampf noch fortzuſetzen. Keuchend ſtand er am Fenſter, in Erregung bebte der gebne Körper. Derartiges hatte er noch nie erlebt. Er verſchränkte die Arme und ſpähte in nervöſer Haſt in die Nacht. Allmäh⸗ lich kam wieder Beſinnung über ihn und un⸗ erwünſchte Gedanken ſtellten ſich bereits ein. Es war doch alles gleich wie vor einer Stunde. Oder ſollte ein ſolcher Zufall ſeinen ruhigen Ueberlegungen ein Bein ſtellen?— Die Hände der verſchränkten Arme ſpürten die Muskeln, er taſtete die Arme hinauf und hinunter, er ſtraffte und entſpannte die Muskeln, griff an Schenkel und Waden und ſpürte, daß ſein Kör⸗ per ſehnig war und hart. Tief zieht er Atem ein und klopft mit beiden Fäuſten auf die Bruſt und beginnt immer von neuem dieſes knaben⸗ hafte Spiel und kann nicht enden damit. In einer fremden Erregung geht er im Zimmer auf und ab. Schließlich wirft er ſich voll Un⸗ ruhe aufs Bett und ſtarrt mit geöffneten Augen zur Decke. Da plötzlich ſtößt ein Lachen aus ihm, von neuem kollert es nach, er ſtreckt und reckt ſich; widerſtrebend ſeinem eigenen Willen quillt ein neues Lachen und ſteckt in der Gurgel als verkrampftes Kichern. Es will nicht nach⸗ laſſen, der Mund öffnet ſich, ein gedämpftes Hahaha bricht hervor. Albrecht ballt die Fäuſte und klemmt ſie mit preß verſchränkten Armen unter die Achſelhöhlen, als wolle er ſich ſelbſt feſthalten. Es iſt ihm, als höre er ſein Blut in den Ohren ſauſen, da ſpringt er in ſpontanem Schwung vom Bett hoch, reißt das Schießding aus der Schublade des Nachttiſchs und ſchleu⸗ dert es in hohem Bogen aus dem Fenſter. Er verfolgt mit luſtigem Blick das Fliegen und ſieht und hört das Aufſpritzen des Waſſers, das ließ. Dem war kein langer Gedanke vorher⸗ gegangen und in dieſer Nacht folgte auch keiner mehr, denn Albrecht legte ſich im Vollgefühl ſeines ermüdeten Körpers ins Bett und ſchlief tief und lang.——— heim zweimal den Ball paſſieren laſſen, ſo daß die Badiſchen Turnerſchaft 52 — außer dem Revolver einen Entſchluß verſinbhen n Kliran mie, en„Hakenkreuzbanner“ — Jahrgang— Früh⸗Ausgabe Freitag, 29. Dezember 193/ m Seiot cler Vollogemeinoelaft Wenn ich allen, die an dem Liebeswerk teil genommen haben, für ihre unendliche Aufopfe Friedrichspark-Schule Weihnachtsfeiern Weihnachten! Feſt der Liebe, Feſt der Freu⸗ den und Schmerzen! Noch vor einem Jahr hatten wir beim Weihnachtsfeſte den Wunſch: „O könnte es in unſeren Herzen auch wieder ſſo aufleuchten, wie in dem Weihnachtskerzen⸗ lichterglanz!“ Und dieſe Weihnachten 1933 durf⸗ ten unſere Henzen wieder aufleuchten; denn durch eine göttliche Vorſehung iſt uns in Deutſchlands größter Not unſer Führer Adolf Hitler gegeben, der Deutſchland vor dem Zer⸗ fall rettete, der unſer Volk wieder zuſammen⸗ führte zu einem einig Volk von Brüdern, der Deutſchlands Stellung und Deutſchlands An⸗ ſehen im Auslande hob, der ſeine beſondere Fürſorge dem notleidenden deutſchen Arbeiter und der deutſchen Familie, als dem wichtigſten Fundament des Staates, angedeihen läßt. Nur durch unſeren Führer war es möglich, das Winterhilfswerk, das größte Werk der chriſtlichen Nächſtenliebe, zu ſchaffen. Hier eigte ſich ſo recht die Verbundenheit der deut⸗ chen Volksgenoſſen, indem der noch in Arbeit tehende oder der nicht in Not lebende Deutſche alles gibt alles auf den Altar des Vaterlandes legt, um ſeinen notleidenden deutſchen Brüdern u helfen, um die Verbundenheit, die Liebe, das Zuſammengehörigkeitsgefühl aller Deut⸗ ſchen zu beweiſen und in die Tat umzuſetzen. Einer für alle, alle für einen. So konnte das Winterhilfswerk die Not zu Weihnachten von 110 000 im Kreiſe Mannheim um Winterhilfswerk gemeldeten Perſonen lin⸗ ern durch Abgabe von 180 000 Pfund Mehl, 36 000 Pfund Grünkern, 36 000 Pfund Zucker, 36 000 Erbswürſten, 36 000 Pfund allgemeine Lebensmittel, 40 000 Pfund Fleiſch, 38 000 gro⸗ ßen Kornbroten, 350 Haſen für die kinderrei⸗ chen Familien, 34000 Zentner Kohlen, 50 000 Zentner Holz, etwa 22 000 Warengutſcheinen und 3000 Freitiſchen. Auch 9000 Chriſtbäume wurden unentgeltlich abgegeben. Selbſt in der ärmſten Hütte wurde deutſche Weihnacht gefeiert, und in die ärmſte Hütte Deutſches Eck Sickingerſchule Augarten Moll⸗Schule im Rahmen des Winterhilfswerkes brachte unſer Führer durch ſein Winterhilfs⸗ werk Freude. In 136 ſchlichten Weihnachtsfeiern, die eine Woche beanſpruchten, hatte das Winterhilfs⸗ werk die notleidenden Volksgenoſſen vereinigt. An den Feiern nahm die Kreiswalterin des Winterhilfswerks, Frau A. Roth, ſowie die Geſchäftsführer des Winterhilfswerkes, Pg. Emil Kronauer und Pg. Karl Albrecht, von allen freudig begrüßt, teil. Auch Frau Oberbürgermeiſter Renninger hat mehrere Feiern beſucht. In herzlichen Worten ſprachen die Gruppen⸗ walterinnen zu den Bedürftigen und viele, ja ſehr viele Augen feuchteten ſich in Tränen. Mit dankerfüllter Freude wurden die vielen Gaben entgegengenommen, und der Händedruck ſollte die Treue zum Führer beweiſen. In offizieller Rede dankten bei allen Bezir⸗ ken Vertreter der Betreuten in bewegten Wor⸗ ten, die alle in ein Treuebekenntnis für den Führer ausklangen. Eine große Zahl von Volksgenoſſen ſprach dem Winterhilfswerk den Dank ſchriftlich aus. So gingen uns u. a. folgende Schreiben zu: Mannheim, den 18. Dez. 1933 An die NS⸗Volkswohlfahrt, Winterhilfswerk, Mannheim. Dankſagung! Tiefergriffen von der Liebe und dem Geiſt, mit der uns das deutſche Volk, an erſter Stelle unſer großer Führer und Feldkamerad Adolf Hitler, ſämtliche Mitarbeiter des Winterhilfs⸗ werkes inſonderheit die Gruppe Humboldt, be⸗ glückt hat, ſage ich biermit allen denen, die mir und meiner Familie dieſe Liebe angedeihen ließen, meinen heißen Dank. Dieſe Weihnach⸗ ten 1933 wird mir und den meinen unvergeß⸗ lich bleiben und wir werden immer in Dank⸗ barkeit zu unſerem großen Führer aufſchauen und ferner jenen gedenken, die ihre Perſon un⸗ eigennützig für das Winterhilfswerk zur Ver⸗ fügung ſtellten. Eingedenk deſſen, daß uns das deutſche Volk mit ſoviel unendlicher Liebe beſchenkt hat, will ich aber zurückdenken an die Zeiten, wo wir alle in Einmütigkeit ein„wirkliches deutſches Weihnachtsfeſt“ feierten, an die Zeiten, in de⸗ nen nicht nur in der Heimat in jeder Wohnung, ſondern auch weit in Feindesland in jedem Unterſtand unſerer braven Feldgrauen vom Aermelkanal bis zur Schweizer Grenze und von den Geſtaden der Oſtſee bis nach Klein⸗ aſien ein und wenn er noch ſo klein war, erſtrahlte; wieviel Millionen Augen unſerer unſagbar tbapferen deutſchen Soldaten wurden dann feucht! Augen, die im ſtärkſten Trommelfeuer eiſern feſt blieben, konnten ſich dem Zauber der Weihnacht nicht entziehen! Damals ſchützte am Heiligen Abend eine Mauer von Weihnachtsbäumen die deutſche Heimat. Möge die„Heilige Nacht“ uns alle läutern, auf daß die wahre Liebe in uns einzieht; uns alle eint, Haß, Hader und Streit aber erſterben läßt. Je dunkler die Nacht, deſto heller leuchtet der Stern von Bethlehem. Indem ich nochmals meinen tiefgefühlten Dant für Ihre Liebe ausſpreche, zeichnet Heil Hitler! (Unterſchrift.) Mannheim, den 21. Dez. 1933 An die NS⸗Volkswohlfahrt, Mannheim. Geſtatten Sie mir bitte, daß ich Ihnen für die herrliche Weihnachtsfeier ſowie für das werwolle Lebensmittelpaket mit den darin be⸗ findlichen, ſehr willkommenen Scheinen, aller⸗ herzlichſten Dank ſage. rung ganz beſonderen Dank ausſpreche, ſo er⸗ fülle ich damit nur meine äußerſte Pflicht. Bevor ich dieſes Schreiben beende, möchm ich, doch ſicherlich in Ihrem Einverſtändnis, unſerem edlen, teuren Führer und Retter un⸗ ſeres armen deutſchen Volkes ſowie Schöpfer der ſo groß angelegten Winterhilfe, ein drei⸗ faches Sieg⸗Heil zurufen. Mit den beſten Weihnachts⸗ und Neujahrs⸗ 4 Heil Hitler! (Unterſchrift.) wünſchen Auch die von noch in Arbeit ſtehenden Volks⸗ 1 genoſſen gegebenen Spenden waren von Sreh 1 lichen Briefen begleitet, wie folgendes Schre ben beſagt: An den unbekannten Volksgenoſſen. Lieber Volksgenoſſe! Es iſt eine der beſten Eigenſchaften unſeres hochverehrten Reichskanzlers Adolf Hitler und der von ihm geſchaffenen Bewegung, daß er durch ſeinen Appell an das Volk dieſes zum erſten Male zu einer wirklichen großen Fa⸗ milie zuſammengeſchmiedet hat. Hieraus er⸗ ibt ſich auch für jeden guten Deutſchen die tolle, die er in dieſer großen Familie würdig zu ſpielen hat. Arbeit ſtehende Volksgenoſſe iſt Grundſatz des Nationalſozialismus ſowohl, wie auch durch Naturgeſetz verpflichtet, nach ſeinem Können beizutragen, daß niemand innerhalb der deutſchen Volksgemeinſchaft Not leiden muß. Aber auch demjenigen, der empfängt. iſt eine wichtige Arbeit zugeteilt. Er muß mit demſelben Geiſt entgegennehmen, mit dem der Geber gegeben hat. Dann fällt es jedem leicht, unter dem diesjährigen Weihnachtsbaum ein echtes und frohes„Ehre ſei Gott in der Höhe“ zu ſingen. Dann vollzieht ſich an jedem von uns die Weihnachtsbotſchaft, die vor faſt 2000 Der Beſitzende und noch in nach dem Jahren den Sohn Gottes zu uns Menſchen begleitet hat. Friede in unſere Seele und Friede in unſer Volk. Dann aber iſt auch ein ſehnlicher Weih⸗ nachtswunſch unſeres großen Führers Adolf Hitler in Erfüllung gegangen. In dieſem Sinne etwa, lieber Volksgenoſſe, wollen wir dieſes Jahr Weihnachten feiern, dann ſind wir Volksgenoſſen in Wirklichkeil und Nationalſozialiſten der Tat. Und ſollteſt Du heute noch dem nationalſozialiſtiſchen Staat ferne ſtehen, dann lieber Freund, erinnere Dich vielleicht gerade an Weihnachten 1932, wo am Heiligen Abend noch ungezählte verblendete Arbeiter, geführt von gewiſſenloſen Menſchen, nicht die Friedensbotſchaft des Himmels ver⸗ nahmen; wohl aber haßerfüllt auf jene ſchau⸗ ten und denen Feindſchaft und Kampf bis aufs Meſſer anſagten, die nicht in ihren Reihen ſtan⸗ den. Dann urteile ſelbſt, was beſſer für uns alle iſt. Feiere frohe Weihnachten und nehme die Ver⸗ ſicherung entgegen, daß ich Anteil nehme an Deinem harten Schickſal, und empfange auch frohe Weihnachtsgrüße für Dich und Deine Familie. gez.: Fr. R. Die Schulkinder und die Lehrerſchaft ſtellten ſich in den Dienſt des Winterhilfswerkes und halfen durch den Vortrag gemiſchter Weih⸗ nachtschöre, Muſik⸗ und Gedichtvorträge mit, das Feſt verſchönen. Bei den Feiern in der Mollſchule hörten wit u. a. folgendes, von einem 13jährigen Jungen vorgetragenes Gedicht: Deutſche Weihnacht! Weihnacht iſt's, die Glocken klingen, Deutſche Brüder, habet acht: Friede will zum Herzen dringen, riede der geweihten Nacht! Laßt das Hadern, laßt das Streiten, reude will euch Gott bereiten, Freude in geweihter Nacht, Deutſche Brüder, habet acht! Kerzen brennen an den Bäumen, Künder wunderfroher Mär, Wollt ihr, deutſche Brüder, ſäumen? Kommt, o kommt—— Lichte her! Dieſes Licht, von Gott beſchieden, Kündet euren Herzen Frieden, Frieden in geweihter Nacht Deutſche Brüder, habet acht! Einer ſorge für den andern, Das iſt deutſcher Sitte Kern, Das heißt recht im Lichte wandern. Auch die Erde iſt ein Stern, Stern, aus Gottes Geiſt geboren, Keiner iſt darauf verloren, Keiner, der es recht verſtand, Daß er Gottes Kind genannt. Deutſche Brüder, habet acht: Ehrt die deutſche Weihenacht, Denkt daran zu jeder Zeit, Daß ihr eines Stammes ſeid, Reichet euch in dieſer Stunde Treu die Hand zum Bruderbunde, Danket dann der Heil'gen Nacht, Daß ein Wunder ſie vollbracht! Auf allen Feiern erklang und von den Volks⸗ genoſſen geſungen„Stille Nacht, heilige Nacht“, unſere Gedanken weilten bei dem Kinde im Stalle zu Bethlehem und unſere Hände falteten ſich zum ſtillen Gebet. Und ſo hat das deutſche Volk Weihnachten 1933 auch ſeinen göttlichen Glauben, nach dem Willen des Führers, geſtärkt; denn ohne Glau⸗ ben an Gott müßte ein Volk untergehen. Und dafür, daß unſer Führer dieſen Glau⸗ ben wieder gab, dafür, daß er uns unſer ſchön⸗ ſtes Feſt aller Feſte, das Weihnachtsfeſt erhalten hat und uns wieder zuſammengeführt hat, ſei ihm gedankt durch treue Gefolgſchaft. „Ehre ſei Gott in der Höhe und Friede den Menſchen auf Erden!“ ———— Eine ſolche Weihnacht bringt 1 8. Jahrgan 1 ſpät. zu ver Anzuſehen 3 Zimn zum Prei⸗ zu vermie Nagel&( Breite 5 --Zin mit Bad. Näheres? + H 51 in beſter O zu verm. N. Lac 2 Schaufenſ Fläche, E 2 Näher. B 4, Wi brauerei markt ſchöner 3⸗Zim ſof. zu ferenzen Herrſ chaftl Tuer mit Bad, mieten geſu ſtraße, Neul vorzugt. Te Sch. „Aedertt Sil Fam verbunden mit laden wir unf fveundlichſt ein. NB. Einführ. cAplto! Freita u Lucha Ufa-Tonfilm mit Ffima] lelnnerei Sc die Fl in de Hdler-Dro Lebr. biefer 20—30 Zentr. kraft, zu kaufer Angebote an: Erich Meh Gartenbau, Sch (27548“ E aclo Maſchinenbau,? zu kaufen geſ. u. Nr. 10 723K Geſchſt. d. HB zember 1937 beswerk teil liche Aufopfe preche, ſo er⸗ e Pflicht. eende, möcht nverſtändnis id Retter un⸗ wie Schöpfer lfe, ein drei⸗ id Neujahrs⸗ Hitler! nterſchrift.) zſenden Volks⸗ en von 3 endes Schre noſſen. aften unſeres f Hitler und zung, daß er k dieſes zum großen Fa⸗ Hieraus er⸗ Deutſchen die milie würdig und noch in nach dem s ſowohl, wie „nach ſeinem ud innerhalb Not leiden empfängt. iſt Er muß mit mit dem der jedem leicht, htsbaum ein in der Höhe“ n jedem von vor faſt 2000 ns Menſchen nacht bringt ede in unſer nlicher Weih⸗ ihrers Adolf Volksgenoſſe, ichten feiern, Wirklichkeit Und ſollteſt ſtiſchen Staat erinnere Dich 1932, wo am verblendete en Menſchen, zimmels ver⸗ f jene ſchau⸗ mpf bis aufs Reihen ſtan⸗ ſſer für uns hme die Ver⸗ il nehme an ipfange auch und Deine .: Fr. R. ſchaft ſtellten Swerkes und ſchter Weih⸗ orträge mit, e hörten wit igen Jungen llingen, igen, nelten iten, vandern. oren, it. t, ſeid, 2 zunde, acht, icht! n den Volks⸗ ilige Nacht“, n Kinde im ände falteten Weihnachten 'n, nach dem ohne Glau⸗ gehen. dieſen Glau⸗ unſer ſchön⸗ feſt erhalten ührt hat, ſei ft. Friede den 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 29. Dezember 1938 Mleine..-Anzeig Zu vermieten Aäne JLimmer Monang m. Bad, 1 Tr., zum 1. Jan. 34 oder ſpät. zu verm. Hofmann, Lortzingſtr. 16. Anzuſehen von—12 Uhr.(12 245“ Sof. an ruh. Mieter: 1 hr. Zimm. u. K. zu vermiet. Zu erfr. Mittelſtraße 109 im Laden.(12 281“) 3 Zimmer u. KHüche zum Preis von RM. 55.— monatl. zu vermieten.(12 2685% Nagel& Co., Gontardſtraße 29. Breite ötrahe, Uu! -»-Zimmer-Wohnung mit Bad, per ſofort zu vergigtenz Näheres Telephon 229 38.(6731 K) I I JAimnewokbnurg in beſter Oſtſtadtlage auf 1. April 1934 zu verm. Näher. Tel. 422 12.(24 376K laden 2 Schaufenſter, mit Nebenraum, 77 qm Fläche, E 2 auf den Planken, zu verm. Näher. B 4, 2, Hausverwaltg.(24 203K Wirtſchaft brauereifrei, alteingeführt, b. Groß⸗ markt Oberſtadt, und Umbau mit ſchöner 3⸗Zimmer⸗Wohnung ſof. zu verpachten. Angeb. m. Re⸗ ferenzen u. Kautionsangaben unter Nr. 12 239“ an den Verlag ds. Bl. Mietgesuche Herrſchaftliche ſchöne Fmmermonnang⸗ mit Bad, Manſarde und Zubehör zu mieten geſucht. Oſtſtadt, Schwarzwald⸗ ſtraße, Neubauwohnung(kein Block) be⸗ vorzugt. Tel. 208 62.(7023K Schwetzingen „Liederlranz“ öchwetzingen Am Silveſterabend um 10 Uhr findet im„Falken“ unſere Silvester- Familienfeier verbunden mit Sängerehrung ſtatt. Dazu laden wir unſere verehrlichen Mitglieder fpeundlichſt ein.(10 736K Der Führer. NB. Einführungen geſtattet. cApltol Schwwerzingen Freitag bis Montag 10735KSch Llie Lurchlaacht. de Verwankean Ufa-Tonfilm mit Liane Haid u. W. Forst pfima junges Fleisch 1 Pfund 50 Pig. 2 Pfund 90 Pig. Lengeiei Schneider Zweningen Die 5 in der 10680 KSchwe Idler-Drogerie MH. Binkele Lebr.hielerauto 20—30 Zentr. Trag⸗ kraft, zu kaufen geſ. Angebote an: Erich Mehl, Gartenbau, Schwetzg. (27548“ Schw.) Haeder Maſchinenbau, Bücher zu kaufen geſ. Off. u. Nr. 10 723K a. d. Geſchſt. d. HB Schw. Lllanarin id5t Alle Mitglieder, die bei der SS, SaA und beim Stahlhelm ſind, werden gebeten, heute abend, Punkt 8 Uhr, zu einer kurzen Be⸗ ſprechung in d. Turn⸗ halle zu kommen. J..: Führer. (10 732K, Schw.) e %-Zimmerw. neu hergerichtet, zu vermieten. Zu erfr.: 2. 8.* orn. 2 1 90 6 Uhr. 702⁵ K Beilſtr. 14, ſch. 3⸗Zimmerwohn vermiet. Zu erfr. 2. St. rechts(12 114“% bchöne, helle 4⸗Zimmerwohn ganz, evtl. geteilt, ſo⸗ fort zu vermieten. Wäckerle, K 3. 12, pt.(6707 K Werkſtütte, auch als Lager ſof. zu verm. Gr. Toreinf. G 7, 44, 1 Tr., Vorderhaus. (12 200% ſiroher Raum geeign. f. Werkſtatt, Lagerr. od. Wohnr. m. Kochgel. ſof. für mtl. 12/ zu verm. Chriſtian Jopp, Möbl. Zimmer zuvermieten Möbl. Zimmer zu vermiet.(12 191“ Wick, S 6, 13, lks. Möbliert. Zimmer mit Dampfheiz. ſof. zu vermiet.(12 124“ Meerwieſenſtr. 29, v. Gut mol. Zimmer mit 2 Betten, elektr.. Licht, preiswert ſof. zu vermieten. Geiſzan 15 Möbl. Zimmer m. 2 Bett. el. Licht, heizb. zu vm.(12295“ U 1. 1, 3 Tr. rechts Hübſch möl. ſeparat. Zimmer m. od. ohne Penſ. prw. zu verm. Stamißtzſtr. 4, 2 Tr. r. 12 123* Separ,, ſonnig., gut möbl. Zimmer ev. m. Klavier billig zu vermiet.(12 300“) L 13, 15, 2 Trepp. Lamenſtraße Nr. 3 Schöne, ſonnige 3⸗Zimm.⸗Wohn. ⁊ 5. St., auf 1. Febr. zu vermiet.(12 134“) Näheres bei: Otto Fiſcher, Oſtſtadt: Rupprecht⸗ ſtraße 15, 2 Trepp. r. gem. ſch. mbl. Zimm. ſofort od. 1. Jan. zu vermieten.(12 250“ Gut mbl. Zimmer mit el. L. u. Dipl.⸗ Schreibt. ſof. zu vm. Wolatfttr. 64 r. 70 135 tſtr. 64. Leere Zimmer 2uU vermieten Leeres Zimmer mit ſep. Eing. zum 1. 1. zu vm.(12249“ Fröhlichſtr. 29, Eitel. —— Heah baas nn Janu ar (12 15 Telefon Nr. 214 36 Schöner Schäferhund ſchw.⸗gelb, m. St.⸗B. 134 J. alt, zu verkf. od. geg. and. Gegen⸗ ſtände zu vertauſchen Adreſſe u. 12 256“ zu erfragen im Verlag. Augartenſtraße 83. 12 275“ Mietgesuche Jung. Ehepaar ſucht 1 Zimm. u. Küche zu mieten. Angeb. m. Preis unter 12 266“ an den Verlag. 2 Zimmer und Küche im Stadtinnern von kl. Fam. ſof. geſucht. Zuſchriften u. 12298“% an den Verlag. Penſ. Beamter(drei erw. Perſ.) ſucht auf 1. April ſonnige, ab⸗ geſchloſſene —3⸗Zimmerm. (ev. m. Manſ.) Lin⸗ denhof, Almenhof be⸗ vorzugt. Preisangeb. u. 12 279“ a. d. Vlg. 3⸗Zimmer⸗ Wohnung ſonnig, geräumig, v. pünktl. Zahler(zwei Geſchw.) geſucht. An⸗ geb. unt. Nr. 12 184“ an die Exp. ds. Bl. —————— Gebr. gut erhalten. Zimmerofen t„*„„* Weczilv Eine Alabaſter⸗Schlaf⸗ zimmerampel, lelektr. Bügeleiſen, 1 elektr. Heizkiſſen m. Selbſt⸗ ausſchalter gegen ein Batteriegerüt(Radio) oder gebr. Backſteine oder ein 1tür. Kleid.⸗ ſchrank zu tauſch. od. zu verkaufen. Zuſchr. u. 12 286“ a. d. Vlg. mit gr. Zuchtplat ae eventl. mit 15 Legh. ſofort abzugeben. er le. Sechenh.⸗ traße 55. A42200 Holebearbeitos.- maschinen m. all. Zub. bill. ab⸗ zugeb. Für Schreiner u. Glaſer geeign. Off. u. 12 247“ a. d. Vlg. Küchenſchrank m. Tiſch z. vk. Anz.: L 6, 13.(12278“) preiswert zu verkauf. Wß. Küchenherd 804 58.dto. 100465 gut erh., bill. z. verk K. Backfiſch, Geibel⸗ ſtraße 8(12 274“) Remington Büroſchreibmaſchinen f. jed. Zweck, Klein⸗ ſchreibmaſchinen in 10 verſchieden. Modellen E. Mümpfer, B 3,10 Fernſprecher 30494 Automarkt Herren Fahrer⸗- erhalt. leihweiſe neu⸗ wertige eleg. Wagen zu günſtigſten Bedin⸗ gungen. ötadtgarage H 7, 30 Georg H, Liebl., Dipl.⸗Ing. Mannheim. Tele⸗ fon 31 401. Immohilien Metzgerei oder Virtichaft. t geſ. Zu erfr.(12271“ Kaufgesuche 1 Kleiderſchrank gebr., hell Eiche, 2⸗ od. Ztür., zu kaufen geſucht.(12 288“) 7Striehl, Neckarau, Haigis, ſen., Secken⸗ Luifenſtraße 66, II. heimerſtr. 112, 5. St. mmobilien Achtung! ftenerl. Buchabſchlünen und Hausverwaltungen übernimmt vertraulich erfahrener Kaufmann. Anfragen erbet. unt. Nr. 9937K a. d. Verlag. Chormeifterſteue Liederkranz Ladenburg, gear. 1843, ſucht Chormeiſter. Angaben über Vorbildung, Empfehlungen u. Ge⸗ haltsanſprüche ſind zu richten an den Führer des Vereins. (24 205 K Aien(42259• Alleinmädchen in kl. Haushalt geſ. Vorzuſtell. bis 4 Uhr nachmittags. Becker, Eliſabethſtraße 7. Fg. Servierfräul. geſucht.(12292“) Konditorei u. Kaffee „Friedrichsplatz“ Seckenheimerſtr. 12 Versteigerungen Brennholz⸗Verſteigerung Mittwoch, den 3. Januar 1934, vorm. 9 Uhr, verſteigern wir in der Wirtſchaft „Zum Pflug“ in Käfertal aus dem Käfer⸗ taler Wald, Abteilung 1/19 1500 Ster Brennholz(Prügel und Reisprügel). Städt. Forſtverwaltung.(6826K Zwangsversteigerungen Zwangs⸗Verſteigerung Samstag, den 30. Dezember 1933, vorm. 11 Uhr, werde ich im Städt. Schlachthof Mannheim gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1½% geſchlachtet. Kalb i. Fell, ca. 60 Pfd., 1½ geſchlachtet. Schwein, ca. 150 Pfd. Heizmann, Gerichtsvollzieher. Nun, das kann vorkommen. Manchmal ſchlägt uns die Geſunodͤheit ein Schnipp⸗ chen und kräſtiger Zypetit Zwangs⸗Verſteigerung Samstag, den 30. Dezember 1933, vorm. 10 Uhr, werde ich in Ou 6, 2(Pfandlokal) gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteingern: 24 Servierplatten(verſilbert), 1 Klavier, 1 Regiſtrierkaſſe, 1 Wirtſchaftsbüfett. Mannheim, 28. Dezember 1933. Bothmer, Gemeindevollzieher. Geldverkehr Angeſtellter in ſicherer Stellung ſucht 500 Nlark von Selbſtgeber zu leihen. Angebote unt. Nr. 10 998K an den Verlag ds. Bl. verleitet uns oſt dazu, des Guten zuviel zu tun. Uehmen Sie dann einen blicklich die Ubelkeit** ſchmerzhaſten Magendruck Beamten- Darlehen bei ſofort. Auszahlg. ohne Vorkoſt.(12287“ Schubert⸗Immobl. Gärtnerſtraße d5. Suche mit •5000 Ni. ſichere Eniſhehnzz Näheres Finanzbüro Schuhmacher, C1, 16. 12 133*%) Bankdarlehen an Beamte u. Feſtbeſ. ohne Vorſpeſ. Diskr. Annahmeſtelle Ludw. Bowitz, Mannheim, H 7, 15, part. Fern⸗ ſprecher 30 548. Besucht nur nationale Gaststätten! Zu ſleufahr empfenle⸗ Friſch geſchoſſene im Fell Pfd. 50 9 Rücken und Schlegel per Pfund.— RM. mb Bug.. Pid..75 Schlegel und Rücken von.— RM. an. Wildſchweine Faſanen, Wildenten, Große Auswabl in friſch geſchlachteten Brat⸗ u. Maſtgänſen, Enten, Hahnen, Pou⸗ larden, Capaunen, Truthahnen und Hühner, Suppenhühn. Leb. Karpfen, Forell. Hummer, Auſtern, Maloſſol⸗Kaviar präpariert. Weinberg⸗ Schnecken Rum, Arrak, Kognak Punſcheſſenzen Schaumweine zu reduz. Preiſen. J. Knab, Qu 1, 4. Tel. 302 69 Verzehrst Du liersten-und febensaft 80 flbtzest Du ler Landwrtschaft Laucasacen für die familie: Geburtsanzeigen Todesanzeigen Trauerkarten Besuchskarten Vorlobungskarten Vermählungskarten usw. für Vereine: Aufnahmescheine Mitgliedsbiloher Einladungen Eintrittskarten programme Liedertexte Statuten Mitt eilungsblũ tter Plakate in solider Ausführung lefern schnellstens huohdruckeroien Schmalz Ataschinger Mannheim G7, 6 u. R 3 14/15 im Hause d. Hakenkreuzbanners Anforderung der Steuerkarte, von ſonſtigen Steuerpflichtigen Amtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Bürgerſtener 1934 Die Stadt Mannheim erhebt für das Ka⸗ lenderjahr 1934 die Bürgerſteuer mit 600 v. H. des Reichsſatzes. Die Grundlage hier⸗ zu bildet das Geſetz über die Bürgerſteuer 1934 vom 15. September 1933 und die Ver⸗ ordnung zur Durchführung des Bürger⸗ ſteuergeſetzes 1934 vom 15. Sept. 1933. Steuerhöhe, Erhebungsformen und Fäl ⸗ ligkeitstage entſprechen den Beſtimmungen über die Bürgerſteuer 1933; ſie ſind bei Arbeitnehmern auf den Steuerkarten, bei Steuerpflichtigen, die keinen Arbeitslohn erhalten, aus den noch zugehenden Steuer⸗ beſcheiden erſichtlich. Bürgerſteuerpflichtig ſind alle Perſonen, die am 10. Oktober 1933 im Stadtbezirk wohnten und das 18. Lebensjahr vollendet hatten; dies gilt auch für die Ausländer. Bei Perſonen, die erſt nach dieſem Zeit⸗ punkt aus dem Ausland zugezogen ſind oder noch zuziehen, iſt der Tag des Zuzugs maßgebend. Bürgerſteuerfrei ſind Perſonen, die am Fölligkeitstage Arbeitsloſenunterſtützung oder Kriſenunterſtützung empfangen, lau⸗ fend öffentliche Fürſorge genießen(insbe⸗ ſondere die Kleinrentner), oder eine Zu⸗ ſatzrente nach§ 88 des Reichsverſorgungs⸗ geſetzes beziehen. Ferner ſind von der Bürgerſteuer befreit Perſonen, von denen nach den Verhältniſſen am Fälligkeitstage anzunehmen iſt, daß ihre Roheinkünfte 1934 einſchließlich des Wertes etwaiger Sach⸗ bezüge folgende Beträge nicht überſteigen werden. mit. 0. 1 n nss unterſtützungsbedürftigen Angehörigen für Ehepaare 69 86 102 119 135 152 168*) Verwitwete, Ge⸗ ſchied., Led. 50 66 83 99 116 132 149* oder für Ehepaare 16 20 24 28 32 35 39.“½ Verwitwete, Ge⸗ ſchied., Led. 12 15 19 23 27 31 35•½ *) im Monat, un) in der Woche. Für die Zahl der zu berückſichtigenden Angehörigen ſind die Verhältniſſe am 10. Oktober 1933 maßgebend. Die Befrei⸗ ung gilt nicht für Perſonen, deren Liegen⸗ ſchafts⸗ und Betriebsvermögen nach den Einheitswerten 5000 RM. überſteigt. Das Einkommen und Vermögen von Ehegatten wird zuſammengerechnet. Steuerermäßigung erfolgt auf Antrag bei Perſonen, von denen anzunehmen iſt, daß ſie im Kalenderjahr 1934 einkommenſteuer⸗ frei werden, oder daß ihr Einkommen 1933 gegenüber 1932 um mehr als 30 v. H. zu⸗ rückgegangen iſt; der Einkommensrückgang bis zu 30 v. H. bleibt jedoch außer Be⸗ tracht. Für Perſonen, die Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögen nach den Einheits⸗ werten von mehr als 10 000 RM. beſitzen, ſoll die Steuer nicht unter 36 RM. herab⸗ geſetzt werden. Der Antrag auf Ermäßigung der Bür⸗ gerſteuer kann auch nach Ablauf der ein⸗ monatlichen Rechtsmittelfriſt, die vom Tage der Zuſtellung der Steuerkarte oder des Steuerbeſcheides an läuft, geſtellt werden; die Ermäßigung wird jedoch in dieſem Falle nur für ſolche Teilbeträge gewährt, die nach dem Eingang des Antrags fällig werden. Erhebungsformen. Von den Steuerpflich⸗ tigen, die Arbeitslohn erhalten, erfolgt die Bürgerſteuer auf der durch beſonderen Beſcheid. Steuerpflichtige, die neben dem Arbeitslohn ſonſtiges Ein⸗ kommen von mehr als 500 RM. jährlich haben, erhalten einen zuſätzlichen Steuer⸗ beſcheid. Ablieferung durch Arbeitgeber. Soweit die Bürgerſteuer auf Seite 4 der Steuer⸗ karte 1934 eingetragen iſt, hat der Arbeit⸗ geber die Bürgerſteuer durch Einbehaltung eines Lohnteils vom Arbeitnehmer zu er⸗ heben und an die Stadt⸗Hauptkaſſe Mann⸗ heim, Rathaus N 1, Poſtſcheckkonto Karls⸗ ruhe 16 600, unter Angabe der O. Z. des Arbeitgeberkontos und der Zahl der Arbeit⸗ nehmer durchzuführen. Die Rummer des Arbeitgeberkontos wird den einzelnen Ar⸗ beitgebern noch mitgeteilt werden. Die im Lohnabzugsverfahren erhobene Bürgerſteuer für auswärtige Gemeinden (alſo bei allen nicht vom Städt. Steueramt Mannheim ausgeſtellten Steuerkarten 1934) iſt nicht an die Stadt⸗Hauptkaſſe Mann⸗ heim, ſondern an die Gemeindekaſſe, die in der Steuerkarte angegeben iſt, abzuführen. Soweit die Bürgerſteuer durch Einbehal⸗ tenn eines Lohnteils zu entrichten iſt, haf⸗ tet der Arbeitgeber für die von ihm einzu⸗ behaltenden Beträge und für deren ord⸗ nungsmäßige Abführung. Auskunft über die Veranlagung zur Bür⸗ gerſteuer gibt das Städt. Steueramt— Abt. Bürgerſteuer— N 2, 3. Die Dienſt⸗ ſtelle iſt zu erreichen unter Fernſprecher 273 44 und über das Rathaus(Sammel⸗ nummer 351 51). Der Oberbürgermeiſter. 9805 K Außergewöhnliche Gelegenheit HERNEN-SroffE inkolge gänzlicher Umstellung RABATTE bis 15% EVERTZ& Co. D 2, 6 (Harmonie) D 2, 6 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Wirischaits Die Kohlenproduktion im Deutſchen Reich im November 1933 Im November 1933 wurden im Deutſchen Reich ohne Saavgebiet 9 993 986(November 1932: 9 748 /25) Ton⸗ nen Steinkohlen und 12 174 268(11 528.2) Tonnen Braunkohlen gefördert. Die Koksproduktion ſtellte ſich auf 1 734 843(1673 610) Tonnen, während an Preß⸗ kohlen 436 228(404 695) Tonnen aus Steinkohlen und 2 790 450(2 679 610) Tonnen aus Braunkehlen her⸗ geſtellt wurden. Von Januar bis November des laufenden Jahres ſtellte ſich die Produktion in Mill. Tonnen wie folgt: Steinkohlen 100,01(94,89), Braunkohlen 1185.˙ (111,06), Koks 18,81(17,40), Preßkohlen aus Stein⸗ kohlen 4,03(3,97), aus Braunkohlen 27,19(27,06). Engliſch⸗franzöſiſche Wirtſchaftsverhandlungen bevorſtehend London, 28. Dez. Das Handelsamt gibt bekannt, daß die britiſche und die franzöſiſche Regie⸗ rung übereingekommen ſeien, ſo bald wie möglich die Verhandlungen zu beginnen, um die Handelsbeziehun⸗ gen zwiſchen beiden Ländern zu regeln. Dieſe Be⸗ ſprechungen ſeien ermöglicht worden durch den Be⸗ ſchluß der franzöſiſchen Regierung, am 1. Jannar 1934 die Sonderabgaben auf die britiſchen Ein⸗ fuhrwaren abzuſchaffen. Weiterhin Meiſtbegünſtigung für kanadiſche Waren Berlin, 28. Dez. Auf Grund einer mit der kanadiſchen Regierung getroffenen Abrede bleibt das bisherige Verhältnis gegenüber Kanada beſtehen, wo⸗ nach aus Kanada eingeführten Waren meiſtbe gün⸗ ſtigte Zollbehandlung gewährt werden wird. Modehaus Neugebauer G. m. b. H. Mannheim Unter dieſem Name wurde durch Vertrag vom 25. Oktober/ 6. Dezember 1933 eine neue Firma er⸗ richtet, deren Kapital mit 500 000 RM. bemeſſen iſt. Die Geſellſchafterin M. Hirſchland u. Co. Mannheim leiſtet ihre Stammeinlage von 250 000 RM. in der Weiſe, daß ſie das von ihr unter ihrer Firma betrie⸗ bene Textilgeſchüft mit Wirkung vom 1. September 1933 an in die Geſellſchaft einbringt. Die Firma Neugebauer G. m. b. H. übernimmt alle laufen⸗ den, den Geſchäftsbetrieb betreffenden Verträge, ins⸗ beſondere mit Angeſtellten, Verſicherungsgeſellſchaften und Vermietern. Alle nach dem 31. Auguſt 1933 von der Kommanditgeſellſchaft i. Fa. Hirſchland u. Co. ge⸗ tätigten Geſchäfte gehen zugunſten und zu Laſten der neugegründeten Firma. Geſchäftsführer ſind Diplom⸗ kaufmann Karlheinz Schönel⸗Mannheim und Eug. Gerhard ⸗Mannheim. Südd. Mühlenvereinigung Gmby Mannheim Mannheim, 22. Dez. Wie wir hören, iſt die Süddeutſche Mühlenvereinigung GmbH., Mannheim, mit Wirlung ab 22. Dezember 1933 erneuert worden. Es wurde eine gegenſeitige Vereinbarung zwiſchen Oberrhein und Niederrhein und zwar vorläufig bis zum 15. Januar 1934 getroffen. Torpedo⸗Fahrräder und Schreibmaſchinen Weilwerke AG Frankfurt a. M. In dem am 31. Juli 1933 beendeten Geſchäftsjahr wurde nach M. 75 786(111 385) Abſchreibungen ein Reingewinn von M. 96 155 erzielt, woraus 4 Prozent Dividende auf M..60 Mill. Aktienkapital vertei't werden ſollen. Der Reſt von M. 32 155 iſt vorzutra⸗ gen. Im Vorjahr entſtand bekanntlich ein Verluſt von M. 40 600, um den ſich der Gewinnvortrag aus 1930/31 auf 6985 ermäßigte. Generalverſammlung um 17. Jan. Nürnberger Hopfenmarkt Nürnberg, 28. Dez. Keine Zuſuhr, 80 Ballen Umſatz. Hallertauer 200—300 Mark, Tettnanger 290 Mark. Tendenz: unverändert feſt. -Dundschau Großkraftwerk Mannheim AG. Bei der Geſellſchaft iſt, wie wir hören, die Frage der Umwandlung der in Deutſchland befindlichen Dollarbonds der Amerika⸗Anleihen in Reichsmark⸗ ſchuldverſchreibungen noch nicht entſchieden. Die Deutſche Girozentrale— Deutſche Kommunal⸗ bant— teilt mit, daß nicht beabſichtigt iſt, den in⸗ ländiſchen Beſitzern der 6proz. und 7proz. Auslands⸗ anleihe des Deutſchen Sparlaſſen⸗ und Giroverbandes einen Umtauſch dieſer Bonds in Reichsmark⸗Obliga⸗ tionen anzubieten. Badens Weinernte 1933 Laut Weinbau und Kellerwirtſchaft haben die ſtati⸗ ſtiſchen Ergebniſſe über die Rebfläche in Baden im Jahre 1933 ungefähr die gleiche in Ertrag ſtehende Fläche ergeben, wie ſie bisher bekannt war(12 200 Hektar, 1932: 12 253 Hektar); dagegen ſind in den einzelnen Weinbaugebieten Verſchicbungen vorhanden Größer wurde die Rebfläche in der Markgrafſchaft, am Bodenſee, Oberrhein, im Breisgau, im Kraichgau und im Taubergrund, verkleinert hat ſie ſich am Kaiſer⸗ ſtuhl, in der Ortenau, der unteren Rheingegend und an der Bergſtraße. Frankfurter Abendbörſe vom 28. Dezember 1933 Tag 77. 12. 28. 12. Tag 27. 12. 28. 12 Tags N. 12..12 an—— Klöcknerwerke— 56,75 Geſ. f. El. Untern 84,00 33, 50 2, Dtſch, Machs⸗ Mannesmannröhr— 60,00 Goldichmidt, Th. 47,00 46, 50 1. eihe 1927.—— Mansf. Bergbau 23,75 23,75 och⸗ und Tiefbav—— Abl.⸗Schuld diſch. Phonix Bergbau 43,50 43,00 olzmann Ph. 66,25 67,75 Neubeſ. 17,00 17,00 Rhein. Brauntohl 195,00 195,00 ol zvertohl. Ind—— 1 bis ehern Stahl— 86,00 Jungbaus, G.(St 28,25 27,75 550 99,37 38,75] Laurahütte—— Lahmever& Co.—— Ver Siäbidonds 66,00 55,50 Stahlverein— 36,00 Lech, Augsburg 82,.00— Schutzg.⸗Anl. 1908 8,35 3,80 Accumulat Berlin— 164,00 Miag, Mühlenbar—— Schutzg.⸗Anl. 1909 8,85 8,80 Allg. Kunſt Unie 43,87 43, 00 Moenus— Schutzg.⸗Anl. 1910 3,85 3,80 Acc. Stamm—— Montecatini AG.— Schutzg.⸗Anl. 1911 8,85 8,80 Betula 117,62— MotorenOberurſen—— Schutzg.⸗Anl. 1913 5,35— Bremen⸗ Benabeim—— Mainkraft. Höcht— 67,00 Schusg. ⸗Anl 1914 6,85 3, 80 Bember— 45,37 Metalgeſ. Frkft— 59,75 1 6145—— Chade 144,50— Motoren Darmſt.—— 4— Dt. Eiſenh. Brin—— Rhein. Elektr. eh. 90,00 39,50 Mng⸗B. Rte i913—— Cemem Heidelbg— 80,00 Rütgerswerke.?2,50 50, 75 do. Gold⸗Rte.—— Chem, Albert—— chuckert 23—— Liffabon, St.anl.86 33,50— JG. Chemie volle 149,00— iemens& Halske 143,55— Rumän vereinh. RR—— JG. Chemie 50 7 135,00— Thür Lief Gotha 78,00— do. do. do 3,25 3,25 Contt Caonutſchoue 150, 0⁰ 149,25 Leonhard Tie—— Mon. Rum. 1929—— Daimlex Motorer 34,50 Zellſtoff Aſchaffbg.—— Bt. f Drauinduſt—— Diſch Erdöl— Zeuſtoff Waidyoi—— Bay. Hp. u..⸗Be*— Dt. Gold⸗u Silbſch 165,75 189, 00 Schöfferh⸗Binding—— Di. Bt u. Discto 50,00 50, 50 Diſch. Linoleum 45,50— D. Reichsvahn Vz. 107,25 107,25 Dresdner Bant 56,00 57,00 Dyckerh,.& Widm.—— AG. für Verkehr&.— 57,50 Reichsbant 161,00 159,00 El. Licht u. Kraf' 9562 95,00 f Allg. Lotal& Kian— Buderus Eiſenw 71.25— El. Lieferungsgeſ— papag 4—— Gelſenkirchener 56,00 55,00 Eßlinger Maſch.— Rordd BIAds.— 25,50 Harpener 80,00 67,75 IG. Farben. 124)2 121,15 Anatol. u. 11.— 28,37 Nate Genußſch. 107,00—§G. Farb Bonds 113,.25 113,00 Anatol. E. B.— 118 ali Aſchersleben— 115,62 Felien& Guill.— 52,25 Tehuantepec, abg.— 23 Anordnungen der NSDAp (Redaktionsſchluß der Parole⸗Ausgabe täglich 19 Uhr, für die Sonntags⸗Arsgabe ſpäteſtens Samstag⸗ vormittag 9 Uhr). PO Deutſches Eck. Parteig⸗noſſen, die mit ihren Bei⸗ trägen im Rückſtand ſind, müſſen dieſe bis ſpäteſtens 30. Dez. an den Kaſſier, Pg. Joh. Eulner, 8S 3. 3, abführen, damit Weiterungen vermieden werden. BdM Sozialamt Sämtliche erwerbsloſen Mädels im BdM haben ſich auf folgenden Arbeitsämtern zu melden: Ladenburg mit Neckarhauſen, Edingen, Schriesheim am Freitag, 29. Dez. 1933, vorm. 10 Uhr. Seckenheim mit Friedrichsfeld, Ilvesheim am Mitt⸗ woch, 3. Jan. 1934, vorm. 10 Uor. Mannheim: Innenſtadt und die noch nicht erwähnten Vororte bis 30. Dezember 1933 ieden Vormittag. Schar Rheintor Sämtliche Mädels treffen ſich am Freitag, 29. Dez., pünktlich 20 Uhr, am Marktplatz, um geſchloſſen zur Weihnachtsfeier nach T 6. 13 zu gehen. Sachen für den Krabbelſack ſind mitzubringen. Feudenheim. Das reſtliche Fahrgeld für Sonntag von RM. 2,20 ſpäteſtens Freitagvormittag abliefern.(Wallſtadterſtraße 59.) BdMI Freitag, 29. Doz., 18 Uhr, Heimabend nur für die Mädels der Jaſch. Oſtſtadt⸗Schwetzingerſtadt, die am Freitag, 22. Dez., nicht den Heimabend beſuchen konnten. Deutſches Jungvolk. Jungbann 1/171, Stamm Altſtadt. Die Stärken⸗ meldungen und Tätigkeitsberichte der Fähnlein im Stamm Altſtadt ſind bis ſpäteſtens 30. Dez. im Haus der Jugend abzuliefern. Jungbann 1/171. Es wird hiermit angeordnet, daß in der Zeit vom 31. Dez. abends 6 Uhr bis zum 1. Januar 34 morgens 8 Uhr, kein Jungvolker Uni⸗ form tragen darf.— Es fehlen von den meiſten Fähnlein die Meldungen betr. bedürftiger Jungvolk⸗ iungen. Bis ſpäteſtens Samstag, 30. Dez., ſind die Meldungen beim Jungbann abzugeben.— Stär⸗ kemeldungen und Tätigkeitsberichte für Monat De⸗ zember 1933 ſind bis ſpäteſtens Samstag, 30. Dez., vorzulegen.— Preſſeberichte ſind bis Dienstag, 2. Jan., im Haus der Jugend abzugeben. NSBO Die Ortsgruppenbetriebsobleute können noch Auf⸗ nahmeſcheine für die Deutſche Arbeitsfront bei der Kreisleitung der NSDApP abholen. Kampfbund für deutſche Kultur Der Kartenverkauf für das Konzert am 6. Januar „Deutſcher Opernabend. Erſte Feierſtunde der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Nach der Arbezt“ hat begonnen. Die Karten werden zu einem Mindeſtpreis von 50 Pfg. abgegeben. Wir machen beſonders auf die⸗ ſes Konzert aufmerkſam und bitten alle Mitglieder, ſich möglichſt umgehend Karten zu beſorgen. Acht ung! Die Bilder von der Weihnachtsfeier der NSDaApP ſind auf unſerer Gefchäftsſtelle abzu⸗ holen. Deutſche Arbeitsfront DoHV. Entſprechend der Anordnung des Führers der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Ley, bleiben un⸗ ſere Geſchäftsräume vom 27. bis 30. Dezember 1939 4 Für dringende Krankenhilfefälle und zur 4 Abgabe von Krankenſcheinen iſt ein Schalter von 11 geſchloſſen. bis 1 Uhr geöffnet. NS⸗ S⁰O Betr. Einſendung der kleinen Gs⸗ Sämtliche Ortsgruppen haben bis 1. Januar 1934 ſämtliche kleinen GHG⸗Formulare an uns abzugeben, für die bereits die großen Aufnahmeerklärungen bei der Gauamtsleitung vorliegen. Um die Abwicklung zu erleichtern, können die Ortsgruppen die kleinen GHG⸗Formulare ſelbſt ausfüllen und anſtatt mit dem Namen mit gez. X Y3Z uſw. unterzeichen. Kreisbauernſchaft Mannheim An die Herren Bürgermeiſter, die Ortsbauernführer, ſowie die Vorſtände der Milchgenoſſenſchaften der Stadt⸗ und Landgemeinden des Kreiſes Mannheim. 1 Am Montag, 1. Jan. 34, 14.30 Uhr, findet in Schwetzingen im„Weißen Schwanen“ eine Verſamm⸗ lung des Milchwirtſchaftlichen Zuſammenſchluſſes Nordbadens ſtatt, ſchluſſes, Pg. Robert Schank, Kirchheim, die brennenden Gegenwartsfragen auf dem Gebiete der Milchwirtſchaft behandelt. Um endlich allenthalben ordnungsgemäße Zuſtände einzuführen, iſt es Pflicht der Eingeladenen, an dieſer Verſammlung teilzu⸗ nehmen. Der Kreisbauernführer: H. Treiber. Parteiamtliche Befanntgaben Der Reichsſchatzmeiſter der NSDaApP erläßt folgende Anordnung: Auf Grund der in letzter Zeit bei Parteiveran⸗ ſtaltungen gemachten Erfahrungen wird angeordnet: 1. Alle Parteidienſtſtellen, die als Veranſtalter von öffentlichen Kundgebungen, Aufmärſchen, Feiern und dergleichen in Frage kommen, haben zur Siche⸗ rung gegen Unfälle für jede derartige Veranſtal⸗ tung eine Haftpflichtverſicherung einzugehen. 2. Die Haftpflichtverſicherung iſt insbeſondere dann notwendig, wenn Dekorationen(Pylonen, Feuer⸗ ſchalen, Fahnen, Fahnenmaſten und ſonſtige Aus⸗ ſchmückungsgegenſtände) aufgeſtellt werden. Die unbedingte Befolgung iſt Pflicht. Im Falle der Zuwiderhandlung behält ſich die Reichsleitung vor, Regreßanſprüche gegen den ver⸗ antwortlichen Amtswalter zu erheben. München, den 21. Dezember 1933. gez. Schwarz. Hauptſchriftleier: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpoiitik: Dr. Wilhelm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wil⸗ helm Ratzel; für Badiſche u. Kommunalpolitik: Kari Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Hermann Wacker; für Aigp Feulleton Bei⸗ lagen: Willi n 45 Sport: Max Höß, fämtliche Mannheim Berliner eorggnzfot Hans Graf 2. Berlin 1, Blücherſtraße 12. Nachdruck W5814 Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 Uhr (außer Samstag und Sonnta* Hakenkreuzbanner⸗Verlag Gm.. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannßeim. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10.30—12 Uhr (außer Samstag und Sonnt/g). Fernſprech⸗Nr. und Mem 31471•. 204 86, 333 61 /6 Werbt für das Hakenkreuzbanner 0 Freitag, 29. Dezember 1934 in der der Leiter des Zuſammen⸗ 4 — — Braten.. Pfund RM..00 Hasen-Ragont 5„.60 N-Raror.⸗Schlegel, v. RM..00 an Ehn-nagout. Pfund RM..50 Gänse, Enten, Hahnen, Poularden, Welsche Fluß- und Seefische- Weinberg- schnecken- Punsche-Schaumweine 1. v. Saint George 7, 7, 29-a v Unwersum roel. 30772 123510 Schrelbtis che von Mk. 87.- an Akten- u. Motenschränke von Mk. 39.- an vortellhaft, en Büro: Richard Wagner-strale 59 lel. 409 00 Höbel· leger: Richard Wagner-Straße 53 Bitte Firme und Adresse beachten! „Gummfischwämme DD Waffen-Piund MHannheilim 6 2, 6 Tele on 22262(Marktplatz) feuerwerkskörner aner an platzpatronen, Revolver ur Schleſtbleistifte ksuft möß vor- teilhöft bei LUDWIG GRO5S5 ==— F 2, 42 7 2, 42—— Raus mit Ihrem Kohlenfreſſer, K.& M. verſorg Sie beſſer. Ofen ſinmmmnmnmmmmmnmmmummm und den Næujahrs-Trunk qus herrlichen arsel-Siee la. Rahmenarbeit, durch- für jeden Zweck aus doppelsohlig mit Steif- 105⁰ GLASEENI schaft.. 40/46 nur wirtſchaftlich Weln-, Sekt-, billig Likor- u. Bow- len-Gläaser, Bowlen, Bowlen- koannen. Likor- dulius Fritz, N3, 5 fiesn“ Reparatutwerkstätte 7012 K Henmas Aante (R. Strohmartt) Entgegenn. v. Be darfsdegungs · —.— Ehe service, Wein- andsdarlehen. (96/½4K kuhler. Coctall- 1838 K mischer Beratung arasein peen K Kien Quch z2zum SUjJGhr dlles von in anen, iler Lebensfragen zum sofortigen Mit- nehmen Amateur- Arbeit. sof. gut.billig Utelier Rohr2, Charakter, Beruf, Ehe, Existenz b 2 71 E N am DHaradeplotz R. Buttkus Psychologe Das grobe Spezioalhaus iserring 24. Sprechstunden von-8 Uhr Kaiserring prechstunden v Teleton 291 68 1 faaaanmsmana fHerren- Und Damenstoffe DR0 Die Cabriolets mit dem kleinſten Brennſtoffverbr. Mk. 1990. Mk. 2495. Agpyt f teilung, daß meine liebe. Schwester, Schwägerin und Tante geh. Schock nach kurzem schweren Leiden 57 Jahren heute morgen 2½ Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mit- herzensgute Susanne Deiſio im Alter Uhr sanft ent⸗ Todesanzeige Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser innigst geliebter Sohn nach kurzer, aber schwerer Krankheit im Ahaßn von 13% Jahren am Mittwoch verschieden ist. Hemsbach, den 28. Dezember 1933. Frau, von (12 284“ Hauptlehrer Imhof und Frau In tiefster Trauer Die Beerdigung findet am Samstag, den 30. Dezember, nachmittags 3 Unr statt. 6685 K — — — — — — —— kaufen Sie am besten im Mk. 2995.— e 0 — Sämtl. Typen vor⸗ Mannheim, den 28. Dezember 1933. — Speꝛlolgeschãft rätig und ſofort vor⸗ im Namen der trauernden Hinterbliebenen — Aaztat. Ernst Rettig — I emhauer General⸗Vertreta. Zuns Segensen — amuel Schoe — 16 Rhein. Automob Martin Schock —— Die Beerdigung findet Samstag, den 30. Dezember — Qu 1. Geſellſchaft 1933, nachm. 3 Uhr, von der Leichenhalle Käfertal — Gute Maßschneiderei Telephon 26 141 aus statt. — bafenagkaae, 2 Junabuſchſtr. — — — am S aben 4 Mente 35 M à 5 — We 1932 er 1932 er 1932 er 1932 er Wachstum Gut 1932 er 1832 er! 1932 er Sehuete Seckenl Luzenbe zember 1934 Dezember 1939 fefälle und zur ſchalter von 11 SG⸗Formnlare. Januar 1934 uns abzugeben, rflärungen bei die Abwicklung en die kleinen inſtatt mit dem ven. jeim tsbauernführer, ſenſchaften der es Mannheim. Uhr, findet in eine Verſamm⸗ ammenſchluſſes es Zuſammen⸗ mirchheim, die m Gebiete der h allenthalben „ iſt es Pflicht imlung teilzu⸗ Treiber. ben erläßt folgende i Parteiveran⸗ d angeordnet: ranſtalter von rſchen, Feiern iben zur Siche⸗ tige Veranſtal⸗ zugehen. eſondere dann hlonen, Feuer⸗ ſonſtige Aus⸗ verden. i ſt Pflicht. behält ſich die gegen den ver⸗ en. Schwarz. ittermann atzel zenpoiitik: Dr. undſchau: Wil⸗ alpolitik: Kark und Lokales: euilleton, Bei⸗ Hüß, fämtliche iſchach, Berlin r mit Quellen⸗ ch 17—18 Uhr ag). „b. H. annheim. lrnold Schmid, Zeitungsdruck. „30—12 Uhr +9). eitung: 31471. ——.——— mnner mm frunk herrlichen ASEENI in-, Sekt-, or- u. Bow- Glaser, ylen, Bowlen- nen. Likor- ice, Wein- ler. Coctall- Zher„ ο ο 0 alles von DParadeplœtz hezialhaus 4 4 — ————————————— 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 29. Dezember 1933 ———— in allen Näumen 4 Orchester Sektlauben Plalzbau-Lokaltäten, Iudwigsharen-An Eintritt ENl..50 inkel. sSteuer — elegenheit! Ich vert. im Auftrag 2 Gchlafzimmer voll Eiche, Mitteltüre Lußbaum, rundgeb., kompl. m. Friſterkom. 1 Gchlalzimmer etw. unmod., jedoch ——— Jahre Garant. 1 Gpeiſezimmer Bar - 2 Blerkeller NeujSBrs-Bal Eintritt R1..50 inkl. ——— ——— ——— ——— ———— ——— ———— ——— ————— —— ———— ——— —.——.— ——— erbaeeenue eee Neujahr: im Konzertssal òð Uhr Steuet Eiche, kmpl. m. Tiſch und Stühlen, ſowie 3 Dol.⸗öchreibt. zu jed. annehmb. Pr. muner, 7 1, 10 —— L 8968 8 5 Betriebsleitung wünscht ihren werten Gösten und Goͤnnein ein gluͤckliches Neue Eheſtandsdarlehens⸗ ſcheine werden in Zahlung genommen. 3 — — —+ 2 4 am Schloß Silvester⸗ Ballhaus 1 Sonntag, den 31. Dezember 1933 abends—3 Uhr morgens e Eintritt 50 Pig. Kalſſenſchränke Reparaturen Transparente lieorg Schmidt, B 2, 12. Tel. 285 27 24 016 K Kaſema⸗ Kloſettpapier 10 Rollen frei Haus 85 Pfg(10337K G. Vögele, n 15. 10 Tel. 44096 NMentfe SFreitag abend Mabareftf der Namenlosen zamnd HFreis- Dirigieren inmn pfalzbau Cafè ludwigshafen 24171 K Preistaſel: Dürkheimer Notweiin 3Zer Ungsteiner Goldg.-98 pfälzer Weinwein.„ I8 Zꝛer Ramhacher Schloßberg.. Ltr.-98 NATUnv/INE: 1 Z2Zer Wachenn. Schenkenbönl.„ Z2Zer Ruppertsberger Linsenbusch„ 29er Wachenh. Schenkenbönl.„.48 Weinsekt steueffrelt. ½ Fl..95 Maagee LIr..06 Wermut-Wein.„»65 Ltr.-68 —0— 55 .18 18 Lebensmittelvertrieb 898– ne e phil. Schanzenbächer Mittelstr. 44 Tel. 52063 Schwetzingerstr. 60 Gontardplatz 8 Suche Z 35 Zucher: vir MAScHINME N CoxTIMENIAI 10956K Fiir Silvesfer Wein vom Eaß: 1932er Diedesfelder„„„ LIter.70 1932 er Ulzeyer lal.„„„ ILIter.80 1932 er freinsheimer Riesling...„ LIter.00 1932 er Dürkheimer Hochmel.., LIter.20 Wachstum Winzergenossenschait Gute Rotweine zu Glünwein: 1932 er Düriheimer„„ LIer.70 1832 er Hönigshacher.„ Liter.90 1932 er Düricheimer St. Laurent, Liter.10 Natienal-Incater lannhneim Freitag, den 29. Dezember 1933 Vorstellung Nr. 146 Miete F Nr. 13. Sondermiete EF Nr. 7 Maric àtucrt Trauerspiel von Schiller Regie: Friedrich Brandenburg. Anfang 19.30 Uhr. Ende nach 22.30 Uhr. Mitwirkende: Elisabeth Stieler— Anne Kersten Hans Carl Müller— Karl Marx Willy Birgel— Jos. Renkert— Jos. Offenbach— Klaus W. Krause— Fritz Schmiedel— Erwin Linder Hans Simshäuser— Bum Krüger Armin Hegge— Hans Finohr— Lene Blankenfeld— Eva Bubat— Karl Hartmann— Fritz Walter. Horgen: Mönigskinder Anfang: 19.30 Lur ee in— Calè llacimann, in 7. Za? bekannt für Qualitũt und Billigłkeit NMeu/ auss mann einer Neu /Z Spezilal-Ieemischung Z 1085 1r)% Wur bei mir zau haben/— 11111111enrnnnn Wer lebensfroh und frisch will sein. prüft und genießt Niek's Apfelwein. Er reinigt und verdünnt das Blut, gibt Arbeitslust und Lebensmut. zur Bereitung von Glühwein empfehle ich meinen glanzhellen la Apfelwein Korbflaschen und Fässer leihweise. Großkelterei u. Branntweinbrennerel Ferd. Niek Lalaameikams on! u 1, 12 empfiehlt zu Silwester St. Martiner Weißwein v. Faß Ltr. 80 9. Freinsheimer Weißwein Ltr.⸗Flaſche 85 g St. Martiner Spielſelv. Ltr.⸗Fl. 90 5) Hambacher Kaiſerſtuhl. Ltr.⸗Fl..05/ Dürkheimer Rittergarten. Ltr.⸗Fl..35%4 1928er Dürkheimer Hochmeß 54 Ltr..55% 1925er Ungſteiner Diemer. 34 Ltr..80/ 1930er Forſt. Pechſt. Riesl. 34 Lt.r.95/ Rofwein Freinsheimer Höhe..„ Ttr.⸗Fl. 80 9. i Ltr.⸗Fl. 90 9. Malaga— Wermut— Schaumwein zu beſonders günſtigen Preiſen. TANZSeMUTE Neue Kurse beginnen am 3. und 10. Januatr 1934 212⁸ K Einzel-Unterricht je derzeit L Niir Silvesfer! Empfehle für Glühwein meine la. Oualltäts- Rot- und Weinweine per Liter von 65 Pig. an. Sümtliche Spirituosen und Südweine. Flaschenweine in großer Auswahl und Schaumweine von.50 Mk. an. Weinhaus und Weinhandlung Franz Bihlmaier Mannheim, Kepplerstr. 32. Tel. 436 17. Konditoreli-Cafè H. CTHRANEE lnhaber: Kurft Schmid HANNHEIH, CI. 8 Gesr. 1705/ fFemrüf 31 000 und 31 601 Läklhaus feiiasrüche-L. Heute Freitag Schlachtfest Es ladet freundl. ein 20 Karl Aertel und fran Miaaffer aa, a1. Buiter mnur inm „ IIPEHHIUS KarlStahl, 9 1,11 Feinkost— Kkäse— Butter Zu Silvester Wiurst- und Käse-Aufsehnitt 9639K Rum- Arrak-⸗ Punsch Sekt- Weinbhrand- Liköre Wermut„ IIter 663 und 1. Max Pfeiffer gegr. 1909 Teleion 441 28. Schwetzingerstraſle 42- 6 3, 10 Cungbusohstr.) Seckenheimerstraße 110; R 3. 7; Eichendorffstr. 19. Luzenberg: Eisenstr. 8; Rheinau: Stengelhofstr. 4. Gold- 96lK Modernes lager Silber- dchmuckgegenstinde aller Irt luwelenwaren Trauringe Armbanduhren keureittich eingestelterbetrieb Heparaturen- Meuanfertigungen- Umarbelten Anerkannt sol., sorgf., dabei bill. Bedien. ereeee AMPEI MAMVHEIM, P 3, 14(an den Planken) gegenüber Neugebauer(trüher Hirschland) Fernsprecher 276 35— Gegr. im Jahre 1903 bastnof u. Pension Z. Hrschen in St. Märgen im Schwarzwald Bekannt für gute Küche und Keller. Gute Unterkuntt bei mäßigen Preisen. Zentralheizung- Garage · Prospekte durch den 10476K Bes. Ios. Kaiser- Telefon 1 D. V. „„ Und den ſilvester⸗ Tropfen nur Wein-Singer Büro und Kellerei G 7, 16. Tel. 286 18. Verkaufsstellen: 6 7. 16. Mittelstrase 35 1 1. 8(oreite straße), Meckarau, Friedrich- straße 8 a. Ffeudenheim, Hauptstraße 31 Dürkheimer„„„ Liter—.70 RM. Herxheimer„ Liter—.80 RM. Ungstelneree.. Liter—.90 RM. Wachenheimer Mandelgarten Liter Mk..00 Originalabfüllung mit Korkbrand Kallstadter.. Liter.10 RM. Ober-Ingelheimer. Liter.30 RM. Weißweine gut und billig. Reichhaltiges lager in fchaumweinen 24046K von Verlangen Sie Preisliste. VUeber Haarfragen jeder Art, sei es zu starker Haarausfall, oder irgend welche sonstige Störung im Wachstum, gibt unser Herr Schneider am Dienstag, den 2. Januar, von 1 bis 7 Uhr und am Mittwoch, 3. Januar, von 10 bis 1 und 2 bis 7 Uhr im Hotel, Wartburg- Hospiz“, F 4,-9 in Mannheim enaueste Auskunft zur Rettung der aare. Die mikroskopische Haar- untersuchung kostet RM..—. Ver- trauen Sie sich unserer 36 jühr. Praxis an. 6701K Gg. Lchneider& ſohn, I. Württ. Haarhehandlungs- institut, uttgart und Karlsrune Mannheimer Niederlage: A. Gossmann, Storchen⸗ drogetie, Am Marktplatz, H 1, 16 Feuerwerk 6683 K kaufen Sie am vorteilhaftesten bei Ccarl Hautle, 2, 14 Effio-Lebensmitte Gelbe Erbsen hörrobst ſeuer kmte& 32. halbe, geschält 6 24. Perlbohnen Zwetschgen 55 L 274 weiß, weichkochend G 12 4 Ceronella, vollkommener krsatz für feinstes Schmalz e 75 Kokosfett, G Tafeln 53) f ſchnittnudeln q 32 Makkaroni G 33. %% o eO 297 „[I K. 34 Eff Lebensmiffe-Verfrtebh —- Inhaber: E. F. Franz2z Teleion 30609 gaο%% T 5, 21 Kunsthonig. 1 G bakt. 38% Sün-Büchlinge, stets seeirisch Prima feineringe„ Qu 1, 16 verlag mannheim, R 5,14/½13 · gernruf 3471, 20486, 553 6/o RM.20 für Bezugsgebühr „.50 Trägerlohn NRM.70 für woͤchenklich 12 Ausgaben Quittung für Monat Janu ar 1934 Abbeſtellungen ſind bis ſpaͤteſtens zum 25. jeden Monats uns direkt oder dem Träger mitzuteilen. Nach dem Erſten des neuen Monais erfolgie Ab⸗ beſtellungen können nicht angenommen werden. Nur gegen dieſe vorgedruckte Quittung ſind die Träger berechtigt, die Bezugs⸗ gebühren zu erheben. Wir bitten unſere Abonnenten, ohne Quittung kein Abonnementsgeld zu bezahlen. Halenkrenzbanner⸗Verlag G. m. b.. Vertriebsabteilung —————— Jahrgang 8 „Hakenkr — 4 euzbanner“ Zum Jahreswechsel EIN LIESETTRaUNM ANM BOSpORU8 umranłkt von traumhaft schònen Bildern des mürchenhaften Orlents Custav Frönlien-Jurmila onnmn alsschneldiger Marine-offlaler dle weltbekannte Süngerln Sommermorgen am Bosporus. Strahlend geht m U S 1 K die sonne über dem goidenen florn auf und R E G IUE RoOBERTI daucnt den Hafen von Konstantinopel in ein GEZ A v. S1T0O01ITI 2 Meer von Licht, daruber dle Kuppein der BOIlVanv Moscheen inmitten wehender Palmen inwveiteren Hauptrollen: mit lhren Lleblingen Sn an ere der, Frauenlobꝰ Meine Frau- selne Frau Ton-Lustspiel FOK-WOeHE Fritz Odemar- Christiane Grautoff Carl de Vogt-- Walter Groß- Ellen Frank- Max Gülstorff NEUESTE IS Minuten sK1 bei Luis Trenker K Urs Antangsreſten:.48.50.00.35 Unr ALHArIERC aAb morgen Samstag der sensationellste Film der letzten Jahre! 1 1 — lentnai mumnunstierisehe krelgnis in dem einzigartigen Filmwerk Heinr. George- Hlbert lleven Hertha Tmele peter Voss Geg.:.50, 5 00,.10,.50 Jugend hat Zutrittva E Sec——•—◻+—— in beiden Theatern heute letzter Tag der neniiche Uta-spitzenfilm Der ungeheuerlichste Film der Welt! Jugend hat Zutritt —————— Anf.: Palast.45,.40,.20 Anf.; Gloria.80,.50,.20 Morgen Samstag die große rrsiaununrung Grela Garbo DER RIESENERFOLG Lilian uen niat fee L Täalich friſche Haſen chl. Pfd. 80* Riehbrai. Pfd. 80 9. Rehſchlegel Gänſe. Enten, Fr. Walter im Fell Pfd. 604 Haſenſchleſſh W44 agout Pfd. 50 agout m. Pfo..— bis.40 Hahnen u. Hühner in großer Auswahl. in ihrem neuesten Film fanz 33. lanuar heginnt Meuer Kurs Samstag, 20. lanuaf 1934. 25 Mhr. Jublläum im„,Fnadrichsparł · Tatterſallſtraße 24 Tel. 43 067. (5662K Spannen sie lhre Erwartungen a0 das Höchste! Ulle Worte vers agen heim grönten Ufa- Film des lahres morgen Samstag, Zzum 1. Male ——— klen de! ale leiater Lar Ein fröhliches Neujehr mit Denaie Müller Wing Frlisen Der neue große paul Hörbiger, Rose Barsony Uta- Erfolgl rheo lingen, Adolf Wohlbrück Wit Ffitsch 10 crotes ausgezeichnetes Beiprogramm! Trude Marlen 8 0 57 jda Wüst 30.30.20 75 Hördiger, Tiedtke lugendllene Einiof! Speelmans im S CALAI. Ausstattungs film Kleinste Eintrittspreise Des jungen —— Deszduer: Silvester im große Rosengarten liebe Sonntag, 31. Dez., abds..15/ Nibelungensaal Musik Mit Knorzebachs ins Meue Jahr! Eduard Künneke Bis 10 Uhr 13 n zroßer heiterer Abendefn. Mitwirkend: G 23 Filmstar imur knet KOn.har Bandin. it ih Knorzebachs eroswreschen Hutfunkschwank „Er hot de Kriminalfimmel““ Anschließend: Gr oher Silvesterball Das gesamte Philharmonische Orcnester Begrüßung des Neuen Jahres!— Ueberraschungen! Bierkeller geölfnet!— Schieß- und Scherzbuden! Karten 70 Pf. bis.- bei Heckel, O 3, 10; Buch- handig. Dr. Tillmann, b 7, 19; im Verkehrsverein N 2,4; i. Rosengarten; Bhdlg. Schenk; Blumenhaus Lindenhof Tanzzeichen 50 Pig. fi in allen Größen Klettermeſten ſehr billig Florſchütz Sz, Lone K. Ha..5 TI M A Mrag Beachten Zie unsere Veruniladunds-Anzeicen Amet anf der vorlefzten Seife! Berlag und 7 gientrenzt 55 üglich.5 Aen die doͤbere Gewe 3. Jahr — 3232 Berli⸗ Male ſeit ſident wieder in mit den a ten befaß Der wi Amerikoa zicht au Mit dieſe Wilſons g aus der S auf der pe video vor⸗ Gegenũ Rooſeve Wilſon⸗ nicht ur chen, m Amerike Vereini Auch zeig nen Geda daß das bekannten iſt. In A vom 16. 9 in großer deſſen He ſind. Roo 4 die ſeiter zu erwar heit ger gegenübe Plan vor Die gr werden der Br nien) z ſonderr von ſo in S