hste! heim ahres neue roße Er folg! Ffftsch Marlen Wüst er, Tledtke elmans im FA- ttungs film 25 igen aller: oge ibe usik Künneke LICH 155 8⁵ BVerlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71. 333 61/%2. Das „Hakenkreuzbanner“ er eint 12mal' wöchentl. und koſtet monatl..20 RM., bei Trägerzuſtellung inalich h.., beß Poſtbeſtellung zuzüglich.75 RM. Einzelpreis 10 Aig Bej zuzüglich.50, R nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. böbere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au 13 Die Nichtlinien der amerikaniſchen Außenpoli Die Monroe Berlin, 29. Dez.(Eig. Meldg.) Zum erſten Male ſeit mehreren Monaten hat ſich der Prä⸗ fident der Vereinigten Staaten wieder in einer öffentlichen Erklärung mit den auswärtigen Angelegenhei⸗ ten befaßt. Der wichtigſte Punkt ſeiner Rede iſt für Amerika der deutlich ausgeſprochene Ver⸗ zicht auf eine bewaffnete Intervention in Lateinamerika. Mit dieſem Verzicht, den er aus den Theorien Wilſons ableitet, zieht Rooſevelt die Konſequenz aus der Situation, die die Vereinigten Staaten auf der panamerikaniſchen Konferenz in Monte⸗ video vorgefunden haben. Gegenüber dem Völkerbund befindet ſich Rooſevelt als Nachfolger und Anhänger Wilſons in einer ſchwierigen Lage. Er kann nicht umhin, von ſeinen Vorzügen zu ſpre⸗ chen, muß aber angeſichts der Stimmung in Amerika und der allgemeinen Intereſſen der Vereinigten Staaten auf jede engere Ver⸗ bindung mit Genf verzichten. Auch zeigen die von Rooſevelt geſtern vertrete⸗ nen Gedanken über Sicherheit und Abrüſtung, daß das heutige Amerika von dem unrühmlich bekannten„Geiſt von Genf“ weit entfernt iſt. In Anlehnung an ſeine Abrüſtungsbotſchaft vom 16. Mai dieſes Jahres entwickelt Rooſevelt in großen Linien ein internationales Syſtem, deſſen Hauptvorzüge Einfachheit und Klarheit ſind. Rooſevelt ſpricht ſelbſt von den „Argumenten, Ausflüchten und irreführen⸗ den Abänderungsvorſchlägen“, die ſeitens maßgebender europäiſcher Politiker zu erwarten ſind, ſo, wie ſie in der Vergangen⸗ heit gegenüber ähnlichen Initiativen, etwa gegenüber dem Kelloggpakt und dem Muſſolini⸗ Plan vorgebracht worden ſind. Es kommt ihm (Fortſetzung ſiehe Seite.) 4 Die größten und ſtärkften Kräne der Welt werden gebraucht, um die gewaltigen Pfeiler der Brücke über das„Goldene Tor“(Kalifor⸗ nien) zu errichten. Nicht nur die Brücke ſelbſt, ſondern auch die verwendeten Werkzeuge ſind von ſo ungewöhnlichen Ausmaßen, daß ſie nur ür unverlangt eingeſandte 3. Ja h rgang— Nr. 379 Pirv teine Vekantwörtung übernommen. Rooſevelt in den Fußſtapfen Wilſons tik— Für oder gegen Genf? ⸗Doktrin für die Abrüfſtungsverhandlungen Sowjetrußland und die Welt molotow über die außenpolitiſche Lage der Sowjet⸗-Union— Jür eine Politik der offenen hand tellungen eitung am Erſcheinen(auch durch tſchädigung. Regelmäßig erſcheinende ellagen' aus allen Wiſſensgebieten. Moskau, 29. Dez. Im Schlußteil ſeines vor dem Bundes⸗Hauptvollzugsausſchuß er⸗ ſtatteten Berichtes über den Volkswirtſchafts⸗ plan für das Jahr 1934 ging Molotow auf die außenpolitiſche Lage der Sowjet⸗ union ein. Als den größten Erfolg der Außen⸗ politik der Sowjetunion im abgelaufenen Jahre bezeichnete er die Wiederaufnahme der diplomatiſchen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten von Amerika, die günſtige Vorausſetzungen für die Entwicklung der Han⸗ dels⸗ und Wirtſchaftsbeziehungen ſchaffe. Bei der gegenwärtigen internationalen Lage ſei es beſonders wichtig, daß die Wiederaufnahme die⸗ ſer Beziehungen auch von großer poſitiver Be⸗ deutung für die Stabiliſierung der in⸗ ternationalen Beziehungen in ihrer Geſamtheit und für die Feſtigung des allgemei⸗ nen Friedens ſein werde. Die praktiſche Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen der Sowjetunion und Frankreich habe ſich günſtig entwickelt und die Sowjetregierung ſei überzeugt, daß ihre Zuſam⸗ menarbeit mit Frankreich in ein neues Sta⸗ dium eingetreten ſei und eine gute Zukunft habe. Molotow erwähnte ferner den Abſchluf zahlreicher Nichtangriffs⸗, Neutralitäts⸗ und Freundſchaftsverträge und erklürte, daß die vorübergehende Zuſpitzung der Be⸗ ziehungen zu England infolge des Prozeſ⸗ ſes gegen Angeſtellte der Metro⸗Vickers bald behoben worden ſei, und daß jetzt in London normale Handelsvertragsverhand⸗ lungen geführt würden. Ueber die Bezie hungen Rußlandszu Japan äußerte Molotow, größere Beweiſe Moskau, 29. Dez. In ſeinem Bericht vor dem Bundes⸗Hauptvollzugs⸗ ausſchuß erklärte Molotow über die Beziehungen der Sowjetunion zu Deutſch⸗ land u.., dieſe Beziehungen hätten in der Außenpolitik der Sowjetunion ſtets eine beſon⸗ dere Stelle eingenommen. Ihren Grundſätzen der Verfechtung des allgemeinen Friedens und der Unabhängig⸗ Hamburg, 29. Dez.(SB⸗Funk.) Der SS⸗ Mann Werner Roſin iſt jetzt an den Folgen der ſchweren Verletzungen geſtorben, die ihm im Jahre 1932 von politiſchen Geg⸗ mehrere SS⸗Männer von einer großen An⸗ zahl Reichsbannerleuten überfallen und ſchwer mißhandelt worden. Am Tage darauf hatte der SS⸗Mann Roſin die Familie ſeiner Braut, die in der Bülow⸗ ſtraße wohnte, beſucht. Auch er wurde auf dem Heimweg von einer ſtarken Anſammlung poli⸗ in Superlativen beſchrieben werden können. tiſcher Gegner geſtent, die ihm zahlreiche iie Apend-nusgabe f nern zugefügt worden ſind. Damals waren. 4 teil Rabatt nach aufliegendem Tar 1 markt. Fernruf 294 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ erfaasort Mannheim für die Friedensliebe der Sowjetunion als die aller Welt bekannten Tatſachen könne niemand verlangen, angefangen mit dem Vorſchlag, eine n Nich'angriffspakt abzuſchließen, der Bereitſchaft zum Verkauf der Oſtchinabahn und dem Entge⸗ genkommen in geſchäftlichen Fragen. Das hin⸗ dere aber gewiſſe Organe der japaniſchen Preſſe und gewiſſe offizielle japaniſche Perſönlichkei⸗ ten nicht, tagtäglich zu wiederholen, daß„jietzt die gelegenſte Zeit ſei. All das zeige, daß die Sowjetunion die Gefahr eines kriegeriſchen Angriffs nicht süberſehen dürfe. Müſſe man nochmals davon ſprechen, was ſich hieraus für Rußz⸗ land ergebe? Deſſen Aufgabe ſei, unentwegt die Friedens⸗ politikim fernen Oſten weiterzuführen, die Beziehungen zu Japan zu verbeſſern und ſich gleichzeitig auf jeden möglichen Angriff und auf alle Komplikationen vorzubereiten, vor denen die Sowjetunion im gegenwärtigen Augenblick leider nach ihrer Anſicht nicht ſicher ſein könne. Molotow erwähnte ſchließlich den Aus⸗ tritt Fapans und Deutſchlands a us dem Völkerbund. Wie verſchieden die Gründe zum Austritt aus dem Völkerbund auch ſeien, ſei die Grundtatſache nicht zu ver⸗ kennen, daß die Bedeutung dieſer Schritte in Verbindung mit der allgemeinen Sache des Weltfriedens ſtehe. Zum Schluß hob Molotow noch die Unter⸗ zeichnung des Freundſchaftsvertrages mit Italien hervor und unterſtrich noch ein⸗ mal den unbedingten Friedenswillen der Sow⸗ jetunion. Die Beziehungen Deutſchland— Rußland geine Aenderung der Polikik teit des Landes treubleibend, habe die Sowjetunion ihrerſeits keine Veranlaſſung zu einer Aenderung der Politik gegenüber Deutſchland. Bis in die letzte Zeit hätten die freundſchaftlichen Beziehungen der Sow⸗ jetunion zu Deutſchland auf ihrem Stre⸗ ben nach Frieden und nach einer Entwick⸗ lung der Wirtſchaftsbeziehungen beruht. Dieſen Grundſätzen bleibe die Sowjetregierung auch jetzt vollkommen treu. Auch er fiel für Deutſchland! Todesopfer eines poliliſchen Ueber falles aus dem Jahre 1932— Ein Lübecker SS⸗Mann ſeinen Verletzungen erlegen Meſſerſtiche beibrachte. Dieſe Verletzungen haben jetzt zum Tode geführt. Die Täter, die damals nicht ermittelt werden konnten, weil die Schuldigen durch Meineide gedeckt wor⸗ den waren, ſind vor kurzem feſtgeſtellt worden. Neujahrsbolſchaft an die deutſche Jugend Berlin, 29. Dez. Reichsjugendführer Baldur von Schirach ſpricht zur deutſchen Jugend am 1. Januar 1934 zwiſchen 11 und 11.15 Uuhr. Die Anſprache geht über alle deutſchen Sender. An 55 i en: Die 10geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die Pfg. Für kleine Dech•3. für Abendausgabe 13 Uhr. An eigen⸗Annahme: Mannheim, g Z. 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllunas im Text⸗ illimeten Bei Wiederholung der Anzeigen⸗Annas 18 Uhr. i nd p 4, 12 am S Mannheim. Ausſchließ⸗ Freitag, 29. Dezember 1933 Das Faʒit der ns-Schulungsarbeit Von Otto Gohdes, Mdog, Reichsſchulungsleiter der NS DApP und der Deutſchen Arbeitsfront Vor acht Monaten errichtete der Stabsleiter der PO, Staatsrat Dr. Ley, als neues Amt das Reichsſchulungsamt der NSDAP und der Deutſchen Arbeitsfront. Sein Auftrag war, die weltanſchauliche Schulung des deut⸗ verankern. Eine umfaſſende Organiſationsarbeit galt es zunächſt zu leiſten, damit im kommenden Jahre auch der Letzte in Deutſchland von unſerer Idee erfaßt werden kann. In dieſem Rahmen begann die Arbeit ſinngemäß von oben. Erſt mußten einmal die Führer da ſein, die unſere Ideen weitergeben. nau, in den fünf Landesführer⸗ ſchulen in Königswinter a. Rh., Burg Lobeda bei Jena, Plaſſenburg bei Kulmbach, Hirſch⸗ berg im Rieſengebirge und Saßnitz auf Rügen begründete ich an ausgeſucht ſchönen Punkten des deutſchen Vaterlandes die wichtigſten Pfle⸗ geſtätten unſerer Weltanſchauung. Hier wur⸗ den die älteren Parteigenoſſen als Garanten der Bewegung in mehr⸗ Für die Schulung der jüngeren Amtswalter wurden in faſt allen 35 Gauen Gauführer⸗ ſchulen eingerichtet, in denen bereits eine Unmenge von Kurſen ſtattgefunden haben. Gleichzeitig wurde die Schulung der Ver⸗ bände der Deutſchen Arbeitsfront überall ener⸗ giſch in Angriff genommen. 18 000 000 ſind be⸗ reits in der DAß organiſiert. Sie ſollen alle von unſerem Geiſt erfaßt werden. Hier werden die neuen Prediger unſerer Bewegung ein⸗ geſetzt. Von grundſätzlicher Bedeutung iſt und bleibt aber die Schulung der Partei⸗ genoſſen auf den Zellen⸗ und Block⸗ abenden der PO, ſowie die Schulung der S A und SS. Während in der früheren Kampfzeit hier nur oberflächlich oder propa⸗ gandiſtiſch geſchult werden konnte und unſere Ideale mehr gefühls⸗ oder inſtinktmäßig erfaßt und weitergegeben wurden, wird nun auf neuer Baſis und mit neuem Eifer die Be⸗ mühung vertieft und ſo fortgeſetzt. Im einzelnen wird die Schulung im Jahre 1934 jedoch, namentlich auch auf der Reichs⸗ ſchule in Bernau und auf den fünf Landes⸗ führerſchulen, durch längere Kurſe viel intenſiver geſtaltet werden. Mit allen Fragen, die ſich auf die praktiſche Umſetzung unſerer Weltanſchauung in das deutſche Volksleben beziehen, ſollen unſere Führer vertraut ſein. Kameradſchafts⸗ geiſt, nationalſozialiſtiſches Empfinden und Denken wird ihnen hier von den Leitern und Lehrern vorgelebt und im Gemeinſchaftsleben untereinander gefeſtigt und fortentwickelt. Menſchen aller Stände und Stämme treffen ſich hier zu gemeinſamer Arbeit, um die wahre Volksgemeinſchaft zu verwirklichen. Das neue Jahr bringt aber noch andere Auf⸗ gaben. Schon jetzt müſſen wir darauf bedacht fein, aus der heranwachſenden Gene⸗ ration, aus unſerer Jugend, die Führer her⸗ anzubilden, die unſeren Platz ſpäter einmal be⸗ ſetzen werden. Sie ſind in jeder Weiſe ſo zu erziehen, daß unſer deutſches Schickſal ſicher in ihren Händen ruht. Nach ihrer Eignung wer⸗ den ſie aus der HJ gewiſſenhaft ausgewählt, und die tüchtigſten von allen werden ſpäter auf der Reichsſchule ausgebildet. Eine ganz neue Einrichtung ſtellen die Schu⸗ ſchen Volkes im Nationalſozialismus feſt zu In der Reichsſchule Ber⸗ wöchigen Kurſen noch einmal gründlich geſchult. 4 Freitag, 29. Dezember 1938 3, Jahrgang— Abend⸗Ausgabe lungslager dar, die an den ſchönſten Plätzen Deutſchlands aufgezogen wer⸗ den ſollen. Hier können in jedem Lager 300 bis 500 Volksgenoſſen untergebracht werden und zugleich Entſpannung und Erholung fin⸗ Zehn Schulungslager ſind geplant. Sie ſollen in dieſer Form das Heimatgefühl und den Kameradſchaftsgeiſt in ganz beſonderer Weiſe pflegen, ob Arbeiter der Stirn oder der Fauſt. jeder lernt unſere Art hier kennen, jeder ſoll ſich deſien dewußt ſein, daß wir keinen Standesdünkel kennen. ſondern als gleichberech⸗ tiate Volksgenoffſen in der Volksgemeinſchaft leven wonen. Die nanze Schulungsarbeit iſt auf das kümp⸗ krriſche reven zugeſchnitten. Sie ſoll zu ihrem Teil daran mitwirken, jeden einzelnen zu ernern mchtigen und verantwortungsbewußten Lrhtsaenoſien heranzubilden. Das große Vor⸗ dp unſeres Führers macht dieſe Arbeit leicht, teenem Kampf iſt es zu danken, wenn ſich im bomtichen Volk ein grundlegender Wandel der gelamten Lebhensauffaſſung und menſchlichen wennnung vollzogen hat. Wir folgen unſerem Führer in unverbrüchlicher Trer.e. ————— Beratungen über die deulſchen Monatsnamen Berlin, 29. Dez. Nach der Machtergreifung durch den Nationalſozialismus hatte ſich in zahlreichen neuen Gliederungen der Wunſch dürchgeſetzt, die alten deutſchen Monatsnamen anſtelle der bisher ge⸗ bräuchlichen, aus dem römiſchen Kalender übernommenen zu verwenden. Da auch einige Amtsſtellen zu dieſem Wechſel in der Monats⸗ bezeichnung übergegangen ſind, andere aber wieder nicht, hat ſich der Reichspoſtminiſter zu einer grundſätzlichen Stellung⸗ nahme in dieſer Frage veranlaßt geſehen. Der Miniſter führte aus, daß die Frage, ob die bisherigen Monatsnamen durch neue, rein deutſche Bezeichnungen zu erſetzen ſind, zurzeit im Reichsminiſterium des Innern geprüft werde. Bis zur endgültigen Klärung dieſer Frage ſei vor dem Gebrauch neuer Mo⸗ natsbezeichnungen im amtlichen Ver⸗ kehr abzuſehen. Eine Reichsſtelle für Deviſen⸗ bewirkſchaftung Bexrlin, 29. Dez Mit dem 1. Januar 1934 geht die bisherige Zuſtändigkeit des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſteriums auf dem Gebiete der De⸗ viſenbewirtſchaftung auf die neugeſchaf⸗ fene Reichsſtelle für Deviſenbewirt⸗ ſchaftung über. Die Reichsſtelle hat ihre Ge⸗ ſchäftsräume Berlin we9, Bellevueſtraße 15. An⸗ träge in Deviſenangelegenbeiten ſind nach wie vor an die Präſidenten der Landesfinanzämter als Deviſenſtellen zu richten. Auch Beſchwerden gegen Entſcheidungen der Deviſenſtellen ſind bei dieſen einzureichen. SA und vdA Nach einer Mitteilung der Oberſten SA⸗ Führung wird auf Grund von Mißverſtänd⸗ niſſen darauf hingewieſen, daß der bekannte Erlaß des Stabschefs gegen die Vereinsmeierei ſich ſelbſtverſtänd⸗ lich nicht gegen den V A richtet. Der 'A ſei vielmehr von allen SA⸗Dienſtſtellen in ſeiner Arbeit zu unterſtützen. Ein neues engliſches Sorgenkind: Tibet Die Nachricht vom Ableben des weltlichen und geiſtlichen Herrſchers von Tibet, des Dalai Lama, Hgawang Lopſang Tubden Gyatſo, hat zu den vielen Sorgen, die das britiſche Weltreich und ſeine Sicherung dem„Foreign Office“ gegenwärtig ſchon berei⸗ ten, eine neue hinzugefügt: man befürchtet in⸗ engliſchen politiſchen Kreiſen, daß der alte⸗ Streit um die Vorherrſchaft in dem„verbotenen Lande“, der Jahrzehntelang zwiſchen China, Rußland und Indien(Großbritannien) getoht hat, der aber in den letzten Fahren der Regierungszeit des nunmehr verſtorbenen Da⸗ lai Lama endgültig zugunſten Indiens entſchieden zu ſein ſchien, wieder entbrennen wird. 5 Ein Rückblick auf das abenteuerliche Leben Tubdens ſpiegelt am beſten die Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen den drei Ländern um den mäßgebenden Einfluß im tibetaniſchen Puffer⸗ ſtaät wieder. Im Jahre 1876 geboren, erreichte Tubden 1894 ſeine Großjährigkeit und damit das Recht, die Zügel der Regierung, die ſeit etwa hundert Jahren von Regenten geführt worden waren, zu übernehmen. Da der dama⸗ lige Regent keine Miene machte, dem jungen Dalai Lama die Macht zu überlaſſen, ſetzte ſich dieſer auf niemals aufgeklärte Weiſe in den Befitz des im Stahlſchrank des Regenten aufbe⸗ mabrten Staatsſiegels, dem nach tibe⸗ taniſcher Tradition eine myſteriöſe Macht innewohnt, denn es verleiht dem jeweiligen Beſitzer Gewalt über Leben und Tod. Der Regent wurde in ein Kloſter verbannt, wo er nach wenigen Tagen verſchied. Tubden wandte ſich alsbald energiſch gegen den chineſiſchen Einfluß, der bisher hin⸗ ter dem Regenten geſtanden hatte. Zunächſt wurden die chineſiſchen Reſidenzen von jeder Einflußnahme auf die Staatsgeſchäfte ausge⸗ —3— London, 29. Dez.„Daily Telegraph“ wendet ſich in einem Leitartikel ſcharfgegen die franzöſiſche Politik gegenüber dem Deutſchen Reich. Wenn behauptet werde, die franzöſtſche Antwort komme einer Weigerung zur Fortſetzung der deutſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ſprechungen gleich, ſo ſei dies äußerſt unwahr⸗ jcheinlich. Englands endgültige Abſicht, daß die deut⸗ ſchen Vorſchlüge wichtig genug ſeien, um eingehend nachgeprüft zu werden, ſei ſo⸗ wohl in Brüſſel wie in Paris zum Aus⸗ druck gebracht worden. Die belgiſche Regierung ſtemme mit der eng⸗ liſchen überein, daß man den Tatſachen ins Ge⸗ ſicht ſehen müſſe und es nur die Wahl zwi⸗ ſchen einem geregelten Rüſtungsausgleich, wie in Hitler vorſchlage oder einen ungeregelten Ruſtungswettbewerb geben könne. der Abrüſtungsverhandlungen ohne vor⸗ herige Bereinigung der deutſch⸗franzöſiſchen Meinungsverſchiedenheiten für zwecklos. Es würde ſehr merkwürdig ſein, wenn das franzöſiſche Kabinett angeſichts dieſer Lage dazu entſchieden haben ſollte, die deutſch⸗franzöſtſchen Beſprechungen nicht mehr weiter zu führen. Vielmehr ſei es wahrſcheinlicher, daß die ſran⸗ zöſiſche Antwort, wie dies aus einer wohlunter⸗ richteten Quelle mitgeteilt wurde, die Tür für Fortſetzung von Seite 1 offenbar nur darauf an, die Richtlinien der amerikaniſchen Politik auch in der jetzigen Lage zu betonen, ohne damit irgend⸗ wie in die ſchwebenden Verhandlungen der europäiſchen Länder eingreifen zu wollen. An dem ſeit der Genfer Kriſe vom Oktober von Amerika eingenommenen Standpunkt, daß die Abrüſtungsverhandlungen bis auf weiteres eine ſpezifiſch europääiſche Angelegen⸗ heit ſeien, hat ſich alſo nichts geändert. Die Rede Rooſevelts Waſhington, 29. Dez. Präſident Rooſevelt hielt geſtern abend eine große Rede, in der er darüber ſprach, wie der Welt⸗ frieden durch örganiſierte Kontrolle der Regie⸗ rungen durch ihre Völker geſichert werden könnte. Der Präſident fuhr fort, die Zeit ſei ge⸗ kommen, um zu erklären, daß die endgültige Politik der Vereinigten Staaten von jetzt ab gegen eine bewaffnete Interven⸗ tion ſei. Der Völkerbund ſei ein ſtützender Pfeiler im Bau des Weltfriedens geworden. Obwohl Amerika nicht die Abſicht habe, Mitglied des Völkerbundes zu werden, laſſe es ihm doch ſeine Mitarbeit zuteil werden bei jeder Sache, die nicht in erſter Linie politiſch iſt und bei der offenbar die Ueber⸗ zeugungen und die Wohlfahrt der Völker fluß auf Tibet zu erlangen hofften. mongoliſchen Exil, doch gab er ſchließlich dem ein, doch mußte er ſich dort vor den Chineſen ir Sicherheit bringen und entwiſchte mit weni⸗ der Welt Ausdruck finden. ſchloſſen. Später, im Jahre 1895, zog Tubden aus der Niederlage, die die Japaner den Chi⸗ neſen beigebracht hatten, Nutzen und lehnte ſich offen gegen die chineſiſche Herrſchaft auf. Offenbar in der Abſicht, anderweitig einen Rückhalt gegen die chineſiſchen Gegner zu ſuchen, wandte der junge Dalai Lama ſich den Ruſſen zu, denen er durch Sondergeſandte ſeine Loya⸗ lität verſicherte. Die Ruſſen waren für ſolche Avancen natürlich nicht unempfänglich, da ſie auf dem Wege über Tibet einen größeren Ein⸗ Dieſe Hinneigung zu Rußland brachte den Dalai Lama in offenen Konflikt mit den engliſchen Behörden in Indien. Im Jahre 1903 marſchierte eine Expedition unter Führung des Oberſten Nounghusband in Tibet ein. Der Dalai Lama floh nach der Mongolei. Nounghusband ſchloß in Lhaſa im Jahre 1904 mit tibetaniſchen Bevollmächtigten zeinen Vertrag, in dem ſich Tibet verpflich⸗ ten mußte, den aus Indien kommenden Waren freien Durchlaß zu gewühren, keinem fremden Lande irgendwelche Rechte über tibetaniſches Gebiet einzuräumen und eine Kriegsentſchädigung zu zahlen. Zum erſten Male war damit das„verbotene Land“ fremden, d. h. ausſchließlich dem engliſch⸗ indiſchen Einfluß geöffnet worden. Der Dalai Lama blieb fünf Jahre in ſeinem Drängen der Chineſen nach und kehrte nach Tibet zurück. 1910 traf er wieder in Lhaſa In Brüſſel halte man eine Wiederaufnayhyme „Hakenkreuzbanner“ England wird ungeduldig Scharfe Preͤſſeſtimmen gegen die franzöſiſche Politik des Jögerns weitere Verhandlungen offen laſſe, was ſte auch immer über die deutſchen Vorſchlüge zu ſagen habe. Wenn man ſo viel Aufhebens von der franzöſiſchen Forderung mache, daß alles ⸗mner⸗ haſo des Rahmenwerks des Völkerbundes ver⸗ bleiben müſſe, ſo ſei zu ſagen, daß ſich alles, was zurzeit geſchehe, im Rahmenwert des Völ⸗ kerbundes halte. Ueberreichung der franzöſiſchen Antwork Anfang Januar London, 29. Dez. Der Pariſer Korreſpon⸗ dent der Times ſagt zur Abrüſtungslage: Ver⸗ mutlich werde die franzöſiſche Antwort erſt Anfang Januar in Berlin über⸗ reicht werden. Allgemein nehme man an, daß die Antwort poſitive Vorſchläge enthalten werde, die ſich bis zu einem gewiſſen Grade auf Simons Vorſchläge vom 14. Oktober ſtützen werden. Ein„aide mémoire“ der brikiſchen Regierung? Paris, 29. Dez.(Eig. Meldung.) Der hier weilende belgiſche Außenminiſter Hymans hatte heute eine Beſprechung mit dem engliſchen Botſchafter in Paris, Lord Tyrrell. Nach ciner aus belgiſcher Quelle ſtammenden Meldung ſoll die britiſche Regierung beabſichtigen, eben⸗ ſo wie die franzöſiſche Regierung ihre Auf⸗ ſaſſung über das Abrüſtungsproblem in einem Aid Mémoire in Berlin zur Kenntnis bringen Rooſevelt in den Fußſtapfen Wilſons zu laſſen. Der Präſident fuhr fort: 90 Prozent der Be⸗ völkerung der Welt ſind zufrieden mit ihren Landesgrenzen(') und ſind bereit, ihre bewaff⸗ nete Macht weiter zu verringern, wenn jede an⸗ dere Nation dasſelbe tut. Wenn die anderen 10 Prozent von den 90 Prozent überredet wer⸗ den könnten, ihre eigenen Gedanken zu denken und ſich nicht beim Denken führen zu laſſen, dann werden wir einen praktiſchen, dauernden, wirklichen Frieden in der ganzen Welt haben. Jede Nation muß ihre Bereitſchaft erklären, in wenigen Jahren und in fortſchreitendem Maße jede Offenſivwaffe zu beſeitigen und keine neue Waffe herzuſtellen. Jede Nation muß die Erklärung abgeben, daß ſie keinem Teile ihrer bewaffneten Macht erlauben wird, die eigenen Landes⸗ grenzen zu überſchreiten. Wenn eine ſolche Vereinbarung von der großen Mehrheit der Nationen unterzeichnet iſt unter der feſten Bedingung, daß ſie nur in Kraft tritt, wenn alle Nationen ſie unterzeichnet haben, dann würde es verhältnismäßig leicht fallen, feſtzuſtellen, welche Nationen bereit ſind, ſich ſelbſt als Angehörige der kleinen Minderheit der Menſchheit zu kennzeichnen, die noch immer an dem Gebrauch des Schwertes für einen Ein⸗ bruch in Nachbarländer und einen Angriff auf Nachbarn glaubt. gen Anhängern nach— Indien! Die Eng⸗ länder erkannten ſofort, welches Wertzeug der Dalai Lama in ihren Händen ſein konnte. Sie wieſen ihm zunächſt einen Wohnſitz in Darjee⸗ ling an, brachten ihn nach kurzer Zeit aber als „Gaſt des Vizekönigs Lord Minto“ nach Kal⸗ kutta. Dort weihten ſie ihn in die Geheim⸗ niſſe der weſtlichen Ziviliſation ein, wobei ſie nicht vergaßen, ihm die Machtmittel Eng⸗ lands eindringlichſt vorzuführen. Als 1911 die chineſiſche Revolution ausbrach und die Tibetaner die Gelegenheit benutzten, um die chineſiſchen Garniſonen aus ihrem Lande zu vertreiben, war für die Eng⸗ länder die Erntezeit' gekommen. Der Dalai Lama kehrte nach Lhaſa zurück, wo er von jetzt ab ungeſtörtregierte und bis zu ſeinem Tode ein Freund Englands blieb. Seine Freundſchaft ging ſogar ſoweit, daß er beim Ausbruch des Weltkrieges den Engländern anbot, 1000 Soldaten in den Kampf gegen die Mittelmächte zu ſchicken. Unter dem Ein⸗ fluß des engliſchen Vertreters in Lhaſa, Sir Charles Bell, wurde das Land wirtſchaft⸗ lich erſchloſſen, ſoweit dies bei den be⸗ ſchränkten Mitteln möglich und bei dem primi⸗ tiven Entwicklungsſtadium der tibetaniſchen Be⸗ völkerung angebracht, im ſtrategiſchen Intereſſe Englands aber notwendig war. Die„verbotene Stadt“ wurde mit Indien durch eine Telefon⸗ linie verbunden, Straßen und Brücken wurden gebaut. Sogar die Gebetsmühlen der buddhi⸗ ſtiſchen Mönche, die bis dahin mit der Hand oder mit Waſſerkraft getrieben wurden, werden heute vielfach durch den elektriſchen Strom gedreht. Politiſch aber wurde das Land durch völlige Abriegelung von Rußland und China ſtärker iſoliert als vor hundert Jahren. Bei dieſer Sachlage iſt es begreiflich, wenn die verantwortlichen Stellen in der Downing⸗ ſtreet mit einiger Beſorgnis der weiteren Ent⸗ Der Führer dankt für Treue⸗ bekennkniſſe Berlin, 29. Dez. Die Reichskanzlei teilt mit: Zahlreiche Reichsdeutſche im Aus⸗ lande, die am 12. November keine Möglichkeit hatten, ihre Stimme abzugeben, haben ihre Zu⸗ ſtimmung zu den von der Reichsregierung ver⸗ folgten Zielen, dem Herrn Reichskanzler auf ſchriftlichem Wege übermittelt. Wenn auch dieſe Erklärungen nicht als Wahlſtimmen gewertet werden können, ſo ſind ſie doch ein erfreulicher Beweis der engen Verbundenheit der Reichsdeutſchen im Ausland mit der geein ⸗ ten deutſchen Nation und des Vertrauens zu ihrer Führung. und die damit bekundete Anteilnahme an den der Führer auf dieſem Wege den fern der Hei⸗ Dank aus. Rundfunkanſprache Dr. Leys an die Deukſche Arbeitsfronk Andres, der Leiter des Deutſchen Rundfunks, und Dr. Ley, Führer der Deutſchen Arbeits⸗ front, werden über den Rundfunk am 1. Ja⸗ nuar 1934 „An die Deutſche Arbeitsfront“ uerd an die nationalſozialiſtiſche Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ einen Ruf zum neuen Jahr richten, und zwar um 18.30 Uhr über den Deutſchlandſender, Mitteldeutſchen Rundfunk und Nordfunk, um 19.30 Uhr über alle anderen deutſchen Sender außer Stuttgart. hanns Johſt bittet um Beurlaubung Berlin, 29. Dez.(HB⸗Funk.) Wie wir er⸗ fahren, iſt der Intendant des Staatlichen Schau⸗ ſpielhauſes, Hanns Johſt, bis zur endgültigen Regelung der allgemein ſchwebenden Fragen des bung eingekommen. Berlin, 29. Dez. und Landkreiſe das dringende Erſuchen gerich⸗ tet, ſich in den kommenden Wochen und Mo⸗ ſonderer Tatkraft anzunehmen. Soweit nicht die jugendlichen Arbeitsloſen von der Hit⸗ werden, müßten die Gemeinden im engſten Einvernehmen mit der Leitung der Hitler⸗ annehmen. Die telt und ſportliche Betätigung ermöglicht wer⸗ den. Von beſonderer Bedeutung iſt hierbei die politiſche Schulung und die Erziehung zur nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung. Källewelle in Kanada Ottawa, 29. Dez. Auch Kanada wird ge⸗ Kältewelle heimgeſucht. Mehrere Perſonen haben bereits den Erfrierungstod erlit⸗ ten. Der Eiſenbahnverkehr wird durch eine dicke Schneedecke ſtark behindert. Ein Erbfolgerecht beſteht in Tibet nicht; die Gläubigen ſehen in dem Dalai Lama eine davon, daß ſein unſterblicher Geiſt im Augen⸗ blick geborenes Kind übergeht, das damit zum Nachfolger des Verſtorbenen wird. In dieſem„Syſtem“ liegt eine große Ge⸗ fahr für England. Einmal wird dadurch eine 18jährige Regentſchaft mit allen ihren Ungewißheiten bis zur Großjährigkeit des neuen Dalai Lamas bedingt. Außerdem hat noch kein Europäer je Einblick in die Methoden erhalten, mit denen der Nach⸗ folger eines verſtorbenen Dalai Lamas aus⸗ gewählt wird. Mitunter ſoll der Sterbende auf dem Totenbett ſelbſt dieſen Nachfolger be⸗ ſtimmt haben; weitaus häufiger ſollen die Mönche von Lhaſa die Wahl nach Befra⸗ gung der Sterndeuter vornehmen. Auch der zweite Groß⸗Lama, der Taſchi⸗Lama der Mon⸗ golei, kann auf die Nachfolgerwahl einen gro⸗ ßen Einfluß ausüben und unter Umſtänden mit der Regentſchaft für den minderjährigen Dalai Lama betraut werden. Der mongoliſche Lama ſteht aber naturgemäß vollſtändig unter chine⸗ ſiſchem Einfluß und unternahm ſchon einmal, allerdings ohne Erfolg, vor etwa acht Jahren einen Verſuch, mit chineſiſcher Hilfe den Dalai Lama zu ſtürzen. Zieht man weiter in Erwä⸗ gung, daß die Ruſſen, um der engliſchen Durch⸗ dringung Tibets ein Ende zu bereiten, vielleicht einen proruſſiſchen Kandidaten für die Regentſchaft vorſchieben werden, und daß ſchließlich auch noch die Drohung eine natio⸗ naliſtiſchen, gegen die Fremböherrſchaft überhaupt gerichtete Mönchsrevolte heraufzieht, die wiederum zu Verwicklungen mit China führen könnte, zu dem Tibet völkerrechtlich nach wie vor gehört, dann verſteht man die Be⸗ ſorgniſſe, mit denen man heute in In⸗ dien und England aus nach dem Hoch⸗ wicklung der Dinge in Tibet entgegenſehen. plateau des Himalaya hinüberblickt. Gch. Für dieſes Treuebekenntnis Geſchicken des deutſchen Vaterlandes ſpricht mat lebenden deutſchen Volksgenoſſen ſeinen 5 ſehr konſerva Berlin, 29. Dez. Miniſterialrat Dreßler⸗ Staatstheaters um ſeine einſtweilige Beurlau⸗ Betreuung der Arbeilsloſenjugend Der Deutſche Ge⸗ meindetag hat ſoeben an ſämtliche Städte naten der arbeitsloſen Jugendlichen mit be⸗ lerjugend und der SA ausreichend beſchäftigt jugend, der SäA, der NSDAp und der NS-⸗ Volkswohlfahrt ſich der Jugendlichen Arbeitsämter verfügen über Mittel für berufliche Schulung, daneben ſoll den Jugendlichen geiſtige Bildung vermit⸗ genwärtig von einer außerordentlich ſtarken Verkörperung Buddhas und ſind überzeugt blick ſeine Todes auf ein im gleichen Augen⸗ Signala Paris, 2 franzöſiſ try, gab im bei Lagny ei längere Erk Licht auf d wirft. Daut ſtehendes ab; ſen Stelle N Die franzöſif man habe. ſetze es aber Die Oeffe die Eiſent die Mittel niſſen eine Beſonders noch mit zu Beginr Dieſes Syſt ohne deshe reichen, d kehrsunterne Von den? netz der E den heutit automa Dagegen be Handſignale 7000 Kilo den Es gebe fe ſyſtem, und mehr als Stahlwa Die Staats da aber zu 4 kehrs 1726 gezwung ren. Mar keine unger den 45 000 bahnnetzes den, da es heute durch den. Die dann aber gerüſtet we Skandal den Schm Londo Geſund z öſiſche berichtet,“ von einer 4 rückgekehrt Suſſet, der tariſchen A In ſämt Afrika, d nern un Infolge d krankheit Opfer. In der Einwe Dieſe 1 4 Streiflicht „Grande Auſnahn von Lag 1 beiten, gegenüb unzlei m Aus⸗ glichleit hre Zu⸗ ing ver⸗ er auf enntnis an den ſpricht er Hei⸗ einen n die eß ler⸗ dfunks, Arbeits⸗ 1. Ja⸗ inſchaft if zum 30 Uhr ꝛutſchen r über uttgart. bung wir er⸗ Schau⸗ ültigen gen des eurlau⸗ hermit⸗ t wer⸗ bei die iehung ig. ird ge⸗ ſtarken rſonen erlit⸗ ch eine —— ; die eine rzeugt Augen⸗ Augen⸗ it zum Ge⸗ urch hren des inblick Nach⸗ aus⸗ rbende ſer be⸗ die Befra⸗ ch der Mon⸗ n gro⸗ en mit Dalai Lama chine⸗ inmal, zahren Dalai Erwä⸗ Durch⸗ elleicht für d daß rtio⸗ rſchaft fzieht, China —Ten. 3. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreu z han ner⸗ Fieltag, 29. Dezember 1838 100% hrœncſit SFrumſtreiq Sicmerſieii? VvVöllig Signalanlagen aus dem Jahre 184 Paris, 29. Dez. Der Generaldirektor der franzöſiſchen Staatsbahnen, Dau⸗ try, gab im Hinblick auf das ſchwere Unglück bei Lagny einem Vertreter des„Matin“ eine längere Erklärung, die ein eigentümliches Licht auf das franzöſiſche Eiſenbahnweſen wirft. Dautry erklärte, man ſei in Frankreich ſehr konſervativ und habe ſelten den Mut, Be⸗ ſtehendes abzuſchaffen, ſelbſt wenn man an deſ⸗ ſen Stelle Neueres und Beſſeres ſetzen könne. Die franzöſiſche Eigenart ſei, zu behalten, was man habe. Man vervollſtändige es zwar, er⸗ ſetze es aber nicht. Die Oeffentlichkeit verſtehe ſicherlich, daß die Eiſenbahnen weit entfernt ſeien, über die Mittel zu verfügen, die den Bedürf⸗ niſſen eines modernen Staates entſprächen. Beſonders arbeite die Staatsbahn heute noch mit einem Signalſyſtem, das ſchon zu Beginn der Eiſenbahn beſtanden habe. Dieſes Syſtem habe man zwar„moderniſiert“, ohne deshalb aber die Sicherheit zu er⸗ reichen, die man von einem modernen Ver⸗ kehrsunternehmen erwarten müſſe. Von den 9134 Kilometer, die das Verkehrs⸗ netz der Staatsbahn umfaſſe, ſeien bis auf den heutigen Tag nur 120 Kilometer mit automatiſchen Lichtſignalen ausgerüſtet. Dagegen beſtänden bei 1900 Kilometer noch die Handſignale aus den Jahren 1880 bis 1900. 7000 Kilometer ſeien gar mit Anlagen aus dem Jahre 1842 ausgerüſtet. Es gebe ferner kein ſogenanntes Blocklicht⸗ ſyſtem, und die telegraphiſche Verbindung ſei mehr als mangelhaft. Die Frage der Stahlwagen ſei ebenfalls noch nicht gelöſt. Die Staatsbahn verfüge über 700 Stahlwagen, da aber zur Durchführung des Schnellzugver⸗ kehrs 1726 Wagen notwendig ſeien, ſei man gezwungen, 1000 Holzwagen zu f a h⸗ Man brauche von den Steuerzahlern keine ungewöhnlichen Opfer zu verlangen. Von den 45 000 Kilometer des franzöſiſchen Eiſen⸗ bahnnetzes könnten ſofort 15 000 ſtillgelegt wer⸗ den, da es ſich um Nebenlinien handele, die heute durch den Automobilverkehr bedient wür⸗ den„ahtr reſtlichen 30 000 Kilometer müßten dann aber mit den modernſten Mitteln aus⸗ gerüſtet werden. Skandalöſe Geſundheitszuſtände in den franzöſiſchen Kolonien Schwere Opfer infolge Aerztemangel Zondon, 29. Dez. Ueber fkandalöſe Geſundheitszuſtände in den fran⸗ zöſiſchen Kolon ien in Aequatorial⸗Afrika berichtet„Daily Heral d“ zufolge der ſoeben von einer Unterſuchung an Ort und Stelle zu⸗ rückgekehrte franzöſiſche Abgeordnete Raimond Suſſet, der Sekretär des franzöſtſchen parlamen⸗ iariſchen Ausſchuſſes für die Kolonien. In ſämtlichen vier Kolonien in Aequatorial⸗ Afrika, die von etwa—5 Millionen Afrika⸗ nern und 5000 Europäern bewohnt ſeien, gebe es nur 70 Aerzte. Infolge des Aerztemangels fordere die Schlaf⸗ überaltertes Eiſenbahnſyſtem in Frankreich Mangelhafte kelegraphiſche Verbindung— Das vernichtende Urteil eines Sachverſtändigen eines ſtarken Lächeln zu erwehren, wenn wan an jene betannte Theſe des Verſailler Schand⸗ vertrages denkt, durch die Deutſchland das Recht abgeſprochen wurde, Kolonien zu unterhalten, da es dazu unfähig und in jeder Hinſicht nicht dazu„qualiſiziert“ ſei! Verabſchiedung des öſterreichiſchen Budgeis durch Notverordnung Wien, 29. Dez. Bei dem heute vom Miniſter⸗ rat verabſchiedeten Budget für das nächſte Jahr handelt es ſich um den für Oeſterreich ſehr er⸗ heblichen Betrag von etwa 1900 Mill. Schil⸗ ling. Der Beſchluß, das Budget durch Verord⸗ nung für das ganze Jahr 1934 in Kraft zu ſetzen, und nicht, wie vielfach angenommen wurde, ein nur zweimonatiges Budgetproviſo⸗ rium feſtzuſetzen, um in der Zwiſchenzeit die Vorausſetzungen für eine verfaſſungsmäßige Beratung und Verabſchiedung des Budgets zu ſchaſfen, kann als Beweis dafür angeſehen werden, Berlin, 29. Dez.(Eig⸗ Sonderbericht) Der Däne H. P. Hanſſen, der bekanntlich ein ge⸗ ſchworener Feind des neuen Deutſchlands iſt, hat ein umfaſſendes„Werk“ über ſeine Er⸗ innerungen und Erlebniſſe aus der Kriegszeit herausgegeben. Dieſes Werk umfaßt nicht we⸗ niger als neun Bände und läßt auf das Deut⸗ lichſte den Sumpf, den das parlamentariſche Syſtem mit ſich brachte, vor den Augen der Leſer erſtehen. Hanſſen hatte es ſehr geſchickt verſtanden, in die Wandelgänge des deutſchen Reichstags nicht nur Eingang zu finden, ſon⸗ dern ſich dort, ſo häuslich es eben ging, ein⸗ zurichten. Hanſſen machte ſich auf dieſe Weiſe zu einem Freund vieler führender Sozialdemo⸗ kraten und hat nun ſeine Erinnerungen und Erfahrungen im Verkehr mit ſeinen„deutſchen Freunden“ in dieſem Buche niedergelegt. Die ſoziademokratiſchen Freunde des däniſchen Deutſchenhaſſers Hanſſen haben ſich ſogar dazu verſtiegen, mit voller Abſicht dem Dänen ein ſtreng vertrauliches Schreiben des Auswärtigen Amtes an Sir Roger Caſement betreffs Auf⸗ ſtellung einer iriſchen Brigade zuzuleiten. Es ſtellt dies einen glatten Hochverrat dar. Im Café Joſty hatten die Sozialdemokraten einen ihrer Treffpunkte. Hier pflegte H. P. Hanſſen die Verbindung mit Gr. Stampfer, Dr. David, Dr. Hilferding, Oscar Cohn und Bernſtein, erhielt von ihnen„vertraul De Mitteilungen“ und war Zeuge ihrer„gedrück⸗ ten Stimmung“, wenn die Extrablätter deutſche Siege verkündeten. Auch am Stamm⸗ tiſch der„Unabhängigen“ im Café„Auſtria“ war er ein häufiger Gaſt. Hier traf er auch mit Liebknecht zuſammen, krantheit unter der Bevölkerung furchtbare Opfer. In einigen Dörfern ſeien 40 bis 90 v. H. der Einwohner der Schlafkrankheit erlegen. Dieſe neueſte Meldung wirft bezeichnende Streiflichter auf die Kolonialtätigleit der der ihm verſprach, wegen ſeiner Verhaf⸗ tung zu Kriegsanfang mit der„Regierung abzurechnen“. Im Hauſe Breitſcheidts traf er mit Gleichgeſinnten, u. a. mit dem Polen Kor⸗ „Grande Nation“. Man kann nicht umhin, ſich rotenfeier für die Opfer von Lagny Auſnahme von der eindrucksvollen Trauerfeier von Lagny in der Halle des Pariſer Oſtbahnh beiten, Paganon, dem auch das Eiſenbahnweſen unterſteht, während fanty, zuſammen. Hier wuſch eine Hand die für die 203 Todesopfer der Eiſenbahnkataſtrophe o fs. Der franzöſiſche Miniſter für öffentliche Ar⸗ der Trauerrede. Ihm gegenüber Präſident Lebrun mit dem Kabinett, rechts die Familien der Opfer. Dokumente des Volksverrates der Sozialdemokratie Ein däniſcher Deutſchenfeind plaude ri aus der Schule daß die Regierung nicht daran denkt, den Nationalrat überhaupt wieder in Tätig⸗ keit treten zu laſſen. Dieſe Feſtſtellung erſcheint für die weitere Entwicklung der innenpolitiſchen Lage in Oeſterreich von erheblicher Wichtig⸗ keit. In parlamentariſchen Kreiſen iſt man da⸗ her durchaus der Auffaſſung, daß es ſich hier um eine verfaſſungsrechtlich, wie politiſch außerordentlich bedeutſame Maß⸗ nahme handelt. Staatsaufſicht bei der Alpinen Montangeſellſchaft verlängert Wien, 29. Dez. Durch Verordnung der Bundesregierung ſind die außerordentlichen ſtaatlichen Aufſichtsrechte beim Kohlenbergbau der Alpinen Montangeſellſchaft bis Ende Fe⸗ bruar 1934 verlängert worden. Die Aktien⸗ mehrheit der Alpinen Montangeſellſchaft be⸗ findet ſich bekanntlich in reichsdeutſchen Händen. andere. Während H. P. Hanſſen für die deut⸗ ſche Sozialdemokratie die Wege nach Kopen⸗ hagen ebnete, richtete Breitſcheidt mit Hanſſen⸗ ſchem Material einen Angriff gegen die„Son⸗ derburger Zeitung“. Dieſer däniſch⸗ſozialde⸗ mokratiſche Kampfbund⸗ mußte ſich in der Ab⸗ ſtimmungszeit geradezu kataſtrophal auswirken. Ueber den Ton, der in dieſen Kreiſen— H. P Hanſſen pflegt ihn den Kreis der„Mißver⸗ gnügten“ zu nennen— herrſchte, unterrichtet eine Eintragung H. P. Hanſſens vom Februar 1917 über eine Abendgeſellſchaft, auf der der Jude Witting, der Bruder von Maximi⸗ lian Harden, gegen den Staatsſekretär Helfferich raſte und ſich zu dem infamen Ausſpruch ver⸗ ftieg, es ſei eine Schande, daß das deutſche Voll noch einen Mann wie Graf Ernſt zu Repentlow ertrage. Es ſei ein Wunder, daß noch niemand ihn niedergeknallt habe(19. Von Wittig erhielt H. P. Hanſſen am 11 Mai 1917 durch Vermittlung von Breitſcheidt die berüchtigte Denkſchrift des Für⸗ ſten Lichnowſky, von der er in der folgen⸗ den Nacht eine Abſchrift anfertigte. Später ſchaffte er einige Exemplare dieſer landes⸗ verräteriſchen Schrift auf Schleich⸗ wegen über die Königsbaude über die Kö⸗ nigsau⸗Grenze. Die Verbreitung verbotener Schriften, wie auch der Dr. Mühlons, war Zum 150. Geburtstag Ulrich Zwoinglis S—————— Der Schweizer Pfarrer und neben Calvin der Begründer der reformierten Kirche nach einem zeitgenöſſiſchen Stich. Zwingli wurde am 1. Ja⸗ nuar 1484 in Wildhaus(Kanton St. Gallen) geboren. 0 vergnügten“ unter denen damals auch ſchon Kurt Eisner auftauchie. Im Oktober 1918 ſah H. P. Hanſſen ſich am Ziel ſeiner Wünſche. Die neuen Machthaber unterließen nichts, um ſich ihrem„Vertrauten“ gefällig zu erweiſen. Grauenvoller Doppelmord in Steltin Mutter und Tante erdroſſelt und beraubt Der Täter flüchtig Stettin, 29. Dez. Am Donnerstag abend wurde in Stettin, in einem Hauſe in der Burſcherſtraße, ein grauenvoller Dop⸗ pelmord aufgedeckt. Die dort wohnende 70 Jahre alte Witwe Auguſte Rothenburg und ihre 60jährige Schweſter Emilie Bat⸗ tiege wurden in ihren Betten erdroſſelt aufgefunden. Nach den bisherigen kri⸗ minal⸗polizeilichen Ermittlungen liegt un⸗ zweifelhaft Raubmord vor. Die Tat iſt bereits am Heiligen Abend geſchehen. Als Täter kommt wahrſcheinlich der 27jährige Monteur Bernhard Rothenburg, der Sohn der ermordeten Frau Rothenburg, in Frage. Der Täter iſt flüchtig. Schwerer Raub in einem Saar⸗ brücker Juwelierladen Die Einbrecher mit 80 000 Francs Beute ent⸗ kommen Saarbrücken, 29. Dez. Am Donnerstag⸗ abend wurde ein Juweliergeſchäft in der Dudweilerſtraße von Berufseinbrechern heimgeſucht. Es fielen ihnen Goldwaren im Werte von rund 80 000 Francs und etwa 1 000 Francs Bargeld in die Hände. Die Täter, die durch das Oberlichtfenſter über der Tadentür in den Geſchäftsraum eingedrungen waren, überhaupt eine der Haupttätigkeiten der„Miß⸗ Bremen, 29. Dez.(HB⸗Funk.) Im La⸗ huſen⸗Prozeß wurde am Freitag fol⸗ gendes Urteil verkündet: Der Angeklagte Carl Lahuſen wird wegen Vergehens ge⸗ gen 8 240, Ziffer 3, und§ 244 der Konkurs⸗ ordnung, wobei zugleich ein Vergehen gegen § 314, Ziffer 1, des HGB begangen iſt, und we⸗ gen Vergehens gegen§ 312 des HGB in drei Fällen zu einer Geſamtſtrafe von fünf Jahren Gefängnis und zu einer Geldſtrafe von insgeſamt 50 000 RM. verurteilt. Der Angeklagte Heinz Lahuſen erhält wegen eines Vergehens gegen§ 240, Ziffer 85 und 5 244 der Konkursordnung, wobei zugleich ein Vergehen gegen§ 314, Ziffer 1, des HGs begangen wurde, und wegen Vergehens gegen§ 312 des HGB in zwei Fällen eine Gefüngnisſtrafe von zwei Jahren neun Monaten und eine Geldſtrafe von insgeſamt 20 000 RM. An Stelle der Geldſtrafe tritt für 100 RM. ein Tag Gefängnis, bei Carl Lahuſen jedoch höch⸗ ſtens ein Jahr. Ergänzend iſt zu melden, daß die Angeklagten die Koſten des Verfahrens tragen, ſoweit ſie verurteilt ſind. Der Angeklagte Carl Lahuſen wird freige⸗ ſprochen von der Anklage des Betruges. Die inſoweit entſtandenen Sonderkoſten trägt die Staatskaſſe. Bei Carl Lahuſen wird ein Jahr der erlittenen Unterſuchungshaft angerechnet. Heinz Lahuſen wird die Unterſuchungshaft in voller Höhe auf das Strafmaß angerechnet. lruhig auf. Die beiden Angeklagten nahmen das Urteil ſind entkommen. Schwere Gefängnisſtrafen für die Brüder Lahuſen Die Begründung des Urteils Bremen, 29. Dez.(HB⸗Funk.) Nach der Urteilsverkündigung nahm der Vorſitzende, Landgerichtsdirektor Töwe, das Wort zur Ur⸗ teilsbegründung. Er führte darin u. a. aus, daß die Bilanz von 1925 den Angeklagten nicht vorgeworfen werden könne. Anders ſtehe es aber mit der für 1926. Zwar ſeien ihnen die Saldierungen nicht zur Laſt gelegt worden, ebenfalls nicht die Drei⸗Tage⸗Sichttratten. Es ſeien aber wiederum ſtille Reſerven her⸗ eingenommen worden, die nicht mehr als ſolche gedeckt waren. Zweifellos ſtehe es feſt, daß dieſe ſtillen Reſerven hereingenommen wurden, um die Bilanz zu verſchleiern. Die Bilanz von 1926 ſei daher falſch. Im Jahre 1927 ſeien Rückvergütungen von der Hum nicht herübergenommen worden. Dieſes Jahr ſei ein abſolutes Verluſtjahr ge⸗ weſen. Strafrechtliche Vorwürfe ſeien aber wegen dieſer Bilanz den Angeklagten ebenfalls nicht zu machen. Im Jahre 1928 ſeien Rückvergütungen in erheblichem Maße herübergenommen worden. Es habe ſich dabei um rein fingierte Forderungen gehandelt. Auch die Bilanz von 1928 ſei gefälſcht geweſen. Die Brüder Lahuſen in Unter ſuchungshaft Bremen, 29. Dez. Nach der Verkündung und Begründung des Urteils in dem Lahuſen⸗ prozeß wurde die Schutzhaft gegen die Ge⸗ brüder G. Carl und Heinz Lahuſen aufgehoben und die Angeklagten in die Unter⸗ ſuch ungshaft geführt. Es iſt zur⸗ zeit noch nicht bekannt, ob von ſeiten der Ver⸗ teidigung oder der Staatsanwaltſchaft von Iweiteren Rechtsmitteln Gebrauch gemacht wird. Schätze einer hochgemuten Zeit uns erhalten. 558 Jahrgang— Abend⸗Ausgabe Fieitag, 29. Dezemben 1923 ner. 4. —,. ——— Rekord in Eheſchließungen Lubwigshafen a. Rh. Auf dem Stan⸗ desamt wurde in beſonders feierlicher Weiſe die 1000 Trauung für dieſes Jahr voll⸗ 0 e Das Winterhilfswerk ließ dem in be⸗ ſcheidenen Verhältniſſen lebenden Paar ein Pa⸗ ket mit Wäſche, ſowie einen Brief mit zehn Bedarfsdeckungsſcheinen von je 3 Mart über⸗ veichen. Die pfälziſchen Eiſenbahner helfen — Ludwigshafen. dDie Reichsbahndirektion „teilt mit: Von den Eiſenvahnern des Reichs⸗ »bahroirektionsbezirks Ludwigshafen am Rhein ſind an Spendenbeträgen bis jetzt aufgebracht worden: a) Für die Spende zur Förderung der „nationalen Arbeit und für die Stiftung der Opfer der Arbeit 70 900 RM und b) für das „Winterhilfswerk des Reiches(einſchließlich „Volksſozialiſtiſche Spende Pfalz) 46 800 RM, insgeſamt 117 700 RM. Durchſchnittlich werden gegenwärtig monatlich für die geſamten Hilfs⸗ werke 30 000 RM abgeführt. Dieſe Zahlen kön⸗ nen ſich ſehen laſſen Sie ſtellen der Hilfsbereit⸗ ſchaft und dem Opferwillen der pfälziſchen Eiſenbahner ein glänzendes Zeugnis aus. Schupobeamter angefahren und ſchwer verletzt „Ludwigshafen a. Rh. Donnerstagabend gegen 20 Uhr wurde in der Heinigſtraße ein 31 Jabre alter lediger Schupobeamter von hier beim Ueberſchreiten der Fahrbahn von einem „hieſigen Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geſchleudert. Infolge des Sturzes erlitt wer einen ſchweren Schädelbruch und wurde in „das Marienkrankenhaus überführt. Noch ein Wildſchwein erlegt DLichtenau. In den letzten Tagen konnte im Rheinwald ein weiteres Wildſchwein er⸗ legt werden. Die übrigen konnten nicht mehr eſichtet werden und man nimmt an, daß ſie wieder über den Rhein zurückgegangen ſind. Im Rheinwald hat man zahlreiche Spuren ihrer Tätigkeit vorgeſunden. Von Flurſchäden hat man noch nichts vernommen. Hilſe füt den notleidenden Dachs berg „Wolpadingen. Durch das Winterhilfs⸗ werk, Kreis Waldshut, wurde dem Dachsberg eine weitere große Spende zugeführt. Mitte vergangener Woche fuhr ein vollbeladener Laſt⸗ wagen der Polizeibereitſchaft Waldshut mit Le⸗ bensmitteln uſw. unter Führung des Kreis⸗ führers des WHW, Erhardt, auf den Berg. Einbrecher feſtgenommen EGEmmendingen. In einem Hauſe auf dem Schloßberg wurden in der letzten Zeit nacheinander mehrere Diebſtähle ausgeführt. Der hieſigen Gendarmerie iſt es gelungen, den Einbrecher, einen 19 Jahre alten Gelegenheits⸗ arbeiter aus Emmendingen, ſeſtzunehmen. Die Beuto konnte ihm zum größten Teil wieder ab⸗ genommen werden. Abſchluß des Schulungslagers der Deutſchen 83 Studentenſchaft Salem. Das Schulungslager der Deutſchen Studentenſchaft in Schloß Salem fand am Donnerstag, den 21. Dezember ſeinen Abſchluß. Auch am letzten Tage wurden in mehreren Ar⸗ beitsgemeinſchaften die ſtudentiſchen Aufgaben in den einzelnen Gebieten beſprochen. Am Abend trafen die 150 Kameraden des Lugers vor dem Führer der Deutſchen Studentenſchaft, Dr. Stäbel an, der für das Vertrauen aller ſeiner Mitarbeiter dankte und ſie aufforderte, -das im Schulungslager Gelernte in allen Hoch⸗ tiſches Vorbild zu verwirklichen. Nach dem Einholen der Hakenkreuzfahne brachte Dr. Stä⸗ bel mit ſeinen Kameraden ein dreifaches Sieg⸗ Heil auf den Führer Adolf Hitler aus. Fiſchereiſchüden durch das Schluchſeewerk Rasn(Amt Waldshut). Die Fiſche⸗ reigenoſſenſchaft der Schlücht, die 34 Gemein⸗ den des Schluchſeegebietes umfaßt, behandelte auf ihrer kürzlich abgehaltenen Generalver⸗ ſammlung beſonders eingehend die Schäden, die den Beſitzern der Fiſchwaſſerrechte durch die Bauten des Schluchſeewerks entſtehen. Es wurde eine Entſchließung dahin gefaßt, daß das Schluchſeewerk alljährlich den Schaden zu decken habe. Das Schluchſeewerk übernimmt ge⸗ men als Pächter die in Betracht kom⸗ menden Fiſchereiloſe. Der prozentuale Mehr⸗ oder Mindererlös wird von dem b Fiſchetei⸗ Bezirksamt im Benehmen mit den Fiſcherei⸗ ſachverſtändigen feſtgeſtellt. Es wurde ferner in Aussſicht genommen, daß auch der Oberlauf der Schlücht von einem Sachverſtändigen auf Schädigungen des Fiſchwaſſers durch die Kraft⸗ werksbauten unterſucht wird. Ein verdienter Gendarmerieinſpektor tritt in den Ruheſtand Karlsru e. Mit dem 31. Dezember tritt, wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mitteilt, Gendarmerieinſpektor Sernatinger in Mosbach in den Ruheſtand. Mit ihm ſcheidet ein Beamter aus dem ſtaatlichen Sicher⸗ heitsdienſt, der ſg in ſeiner langjährigen Dienſtzeit große erdienſte erworben hat. Insbeſondere bleibt ſein unerſchrockenes Auftreten anläßlich der Kommuni⸗ ſtenunruhen im Herbſt 1923 in Weinheim Ver Neichoprälldert ſchulen und in jeder Kameradſchaft durch prak⸗ Die Heidelberger 5 Dr. Walther Schneider. Viele Quellen des geiſtigen Lebens unſerer Ahnen ſind verſtegt. Unverſtand und Epobenſigr keit der Nachfolger haben die meiſten der alten Lieder, die Karl der Große einſt ſammeln ließ, verſchwinden laſſen, und auch aus dem ſpäteren Mittelalter hat oft nur ein Zufall,— oder war es eine gütige Schickung?— die geiſtigen „Habent ſua fata libelli“,—„auch die Büch⸗ lein haben ihr Schickſal“, ſagt der alte Teren⸗ tianus Maurus. Von ſolchem Schickſal eines kulturpolitiſch unerſetzlichen Pergaments ſoll hier berichtet werden, von der großen„Hei⸗ belberger Liederhandſchrift“. Mit ihr taucht die— auf an das Fürſtengeſchlecht, das am klarſten den Charakter der Renaiffance⸗Zeit ausprägte, mit der Un⸗ bekümmertheit der Lebensführung, aber auch der künſtlichen Urſprünglichkeit ſinnenfroher Genußfähigkeit,— an die Heidelberger Kur⸗ fürſten. Der Erbauer des Ottheinrichs⸗Baues, der herrlichſten Ruine Deutſchlands, iſt ihr klaſ⸗ ſiſcher Vertreter. In der Jugend Ritter des zHeiligen Grabes, mit ſeiner ſchönen Gattin Su⸗ ſanne von Baiern als Herr der„jungen Pfalz“ auf ſeinem üppigen Schloß Neuburg an der Donau ein verſchwenderiſcher Genießer und Kunſtſammler, verliert er nach dem Tode der Gattin Schloß und Herrſchaft und friſtet mit einer ärmlichen Rente bei dem verhaßten Oheim Friedrich II. in Heidelberg ſein Leben. Gerade in dieſer Zeit wird ſein Leib maſſig und un⸗ gefüge; ſechs Pagen müſſen ihn ſpäter in die Sänfte heben. Aber in innerer Einkehr wird aus dem Verſchwender ein Gelehrter, dem herrn Rüdiger Maneſſe die Lieder geſammelt Aſtronomie, Architektur, Länder⸗ und Geſchichts⸗ Ciederhandſchritt kunde der Troſt ſeines Lebens werden. 1556 ins Kurfürſtentum gelangt, ſammelt er eine prachtvolle Bibliothek von Handſchriften, Druk⸗ ken und Miniaturen mit feinſtem Verſtändnis und ſtellt ſie— eine Kulturtat erſten Ranges — für den öffentlichen Gebrauch auf den Em⸗ poren der Heiliggeiſtkirche auf. Die„Pala⸗ i 5 3 iſt die erſte öffentliche Bücherei Deutſch⸗ ands. Den Eifer für Bücher erbten die Nachfolger Ottheinrichs aus, der Simmernſchen Linie. funke III. erwarb die berühmte Minne⸗ ãn aneſich Zeeichet die gewöhnlich als die Maneſſiſche bezeichnet wird. Gottfried Kel⸗ ler erzählt in der erſten ſeiner„Züricher No⸗ vellen“ ſehr lebendig die Entſtehung dieſer Zablonb, d durch den bürgerlichen Minneſänger adloub, der im Auftrage des Züricher Rats⸗ und aufgezeichnet habe. Das unerſetzliche Per⸗ gament enthält auf 429 Folioblättern über 7000 Strophen von 140 Minneſängern, dazu 138, ſehr fein Banpen Miniaturbilder der Sänger mit ihren Wappen in höchſt charakteriſtiſchen Si⸗ tuationen. Das Bild Walthers von der Vogel⸗ weide, der ſinnend„Bein mit Beine deckt“, iſt am bekannteſten. Die Geſchichte mit Hadloub entſpricht aber nicht der Wirklichkeit. Die Handſchrift ſtammt aus der Burg Forſteck der ſangeskundigen Her⸗ ren von**— ax im Vorarlberg und kam von dort durch Unredlichkeit eines Vormundes der Ritterkinder in den Beſitz des Humaniſten Ul⸗ rich Fugger in Augsburg, der zum Proteſtan⸗ tismus übertrat, von ſeiner Familie geächtet unvergeſſen. In Anerkennung der Verdienſte des Gendarmerieinſpektors Sernatinger hat der Miniſter des Innern ihm die Berechtigung ver⸗ liehen, nach ſeinem Ausſcheiden aus dem Staatsdienſt auch weiterhin die Gendarmerie⸗ uniform bei beſonderen Anläſſen zu tragen. Arbeitsbeſchaffung in Schifferſtadt Schifferſtadt. Im Gemeinderat berichtete Bürgermeiſter Gantner über ein neues Arbeits⸗ beſchaffungsprojekt. Zur Straßenherſtellung und Kanaliſation innerhalb des Ortes erhält die Gemeinde aus dem Reinhardt⸗Straßenbau⸗ programm ein Darlehen von 75000 RM. Die Geſamtkoſten belaufen ſich auf 98 000 RM. 75 Prozent der benötigten Arbeitskräfte werden aus Wohlfahrtsempfängern beſtehen. Mit den Arbeiten hofft man bereits am 10. Januar be⸗ ginnen zu können. Als weiteres Arbeitsbe⸗ ſchaffungsprojekt iſt die Entwäſſerung des Ranſch und der Portheide als Notſtandsarbeit vorgeſehen. Die Koſten betragen 76 000 RM., wozu das Kulturbauamt einen verlorenen Zu⸗ ſchuß von 45000 RM. gewährt. Die Gemeinde wird nicht belaſtet, da durch die Beſchäftigung von etwa 120 Erwerbsloſen, hauptſächlich Kin⸗ derreiche, Wohlfahrtsunterſtützungsgelder einge⸗ ſpart werden. Gründung einer Segelfliegergruppe in Hinterzarten Hier fand die Gründung einer Segelflieger⸗ gruppe ſtatt, zu der ſich eine große Zahl begei⸗ ſterter Anhänger des Flugſportes eingefunden hatten. Gruppenführer wurde Ingenieur Fritz Heim. Bei der Gründungsfeier war auch der Fliegerortsgruppenleiter von Freiburg, Frei⸗ herr von Thüna erſchienen, der die Grüße des ez8nn serit erdäerkgheeeeniveb Das Winter-Hilfswerk des deutschen Volkes hat in seiner disherigen Arbeit Ui114onen notleidende Deutsche vor Hunger und kalte geschützt. Aber die lot des Mnters 18t noch nicht ubervun- den. BEs nuss veaiter gehol fen werden. In deiste der nache venl iebe, Am Gefühl nationaler Verbundenheit nuss jeder nach besten krut ten den hiifsbedürftigen Volksgenossen beistehen. 30 wie Deutschland in den schweren Jahren des weltkrieges in der Verteidigung des vaterlandes einnüt1g zusannenstand, so vollen vir auch jetat vie- der in Kampfe gegen die lot uns»ie e ine Tanilie zusennen- Linden in den festen Vaillen: UIir heltrenveiter wurde und nun ſich und ſeine wertvolle Hand⸗ ſchriftenſammlung 1571 bei dem Kurfürſten Lanbesgruppenführers Baden⸗Pfalz, Schlerf, überbrachte. Berl in, den 19. Desender 1933. 4 Friedrich dem Frommen zu Heidelberg in Si⸗ erheit brachte. Deſſen Nachfolger verlieh die andſchrift zu wiſſenſchaftlichen Zwecken in die chweiz, wo der Züricher Rat ſie als ſein Eigentum, das dem Hauſe Maneſſe gehört habe, erklärte, und erſt nach ärgerlichen Streitigkeiten konnte Friedrich IV. von der Pfalz den wert⸗ vollen Schatz wiedergewinnen. Nun verwahrte er das Pergament„unter ſeinem Schlyſſel“, ſo daß es„in der 355— Bibliothek des Chur⸗ fyrſten wie im Gefängniſſe“ lag. Lange Ruhe ſollte dem koſtbaren Stück auch jetzt nicht beſchieden ſein. 1622 verwüſtete Tilly ie Pfalz. Zwar ſchrieb der unglückliche Winter⸗ könig V. aus ſeiner Verbannung im Haag be⸗ reits am 5. Oktober 1621 an ſeinen Kanzler Chriſtian v. d. Grün, er ſolle die Bibliothek „und ſonderlich die Manuſcripta“ in Sicherheit bringen. Dennoch fiel, als am 16. September 1622 die Völker Tillys in die Stadt eindrangen, der größte Teil der Bücher dem päpſtlichen Kommiſſar Leone Allacci in die Hände, der das Geſchenk der Liga, bzw. Maximilians von Baiern, die geraubte„Bibliotheca Palatina“, dem 43 überreichte. Von da an blieb die Handſchrift verſchwunden. War ſie in Rom, oder hatte ſie der Heidelberger Brand von 1693 verzehrt? Das letztere ſchien wahrſcheinlich. Aber 1697 tauchte ſie wieder in Paris, in der „Bibliothek des Königs“, auf, wo der Däne Friedrich Roſtgaard von ihr eine Abſchrift für die Kopenhagener Bibliothek nahm. Allmählich iſt auch Licht in das Dunkel dieſer Irrfahrt gekommen. Der Marſchall Henry de Latour'Auvergne, Duc de Bouillon, der be⸗ kannte Frledrich V. 2l3 an deſſen Akademie in Sedan Friedrich V. als Jüngling eine Zeit ge⸗ lebt hatte, erbot ſich am 11. Februar 1622,„les livtes manuscrits les plus rares“ der Palatina in ſeiner Feſtung zu bergen. Wie es ſcheint, iſt magazins“ ein Eine Furtwänglerkanzel bei Linz Linx(bei Kehl a. Rh.). In den Weihnachis⸗ tagen wurde in der evangeliſchen Kirche in Lint eine neue Kanzel aufgeſtellt, die der Freihurger Holzbildhauer Karl Joſef Furtwängler ſchniczte. Das mit reichem Figurenſchmuck ausgeſtatteie Werk dürfte zu den beſten Arbeiten zählen, dis von des„Schnitzerſepps“ Meiſterhand Heſchaf⸗ fen wurden. VDaA in Baden Der Volksbund für das Deutſchtum im Nus⸗ land befindet ſich in Baden in erfreulichen Uuf⸗ wärtsentwicklung. Zu Beginn des Jahres ge⸗ hörten ihm 150 Gruppen und 100 Gemeinden als körperſchaftliche Mitglieder an; am De⸗ zember war die Zahl der Gruppen dank der leh⸗ haften Mitarbeit der badiſchen Volk ſchnien auf 400 und diejenigen der als körperſchaſliche Mitglieder beigetretenen Gemeinden auf über 700 geſtiegen. Die Sammlung für die dem preisgegebenen rußlanddennchen rüder erbrachte in Baden rund 10 00% MM., die Landſammlung 1 die deutſchen Schulen im Ausland 30 000 RM., die Volksopferwoche in den Städten ebenfalls 30 000 RM. Verlängerte Geltungsdauer für Winterſport⸗Sonntagsrückfahrkarten Karlsruhe. 9* der Zeit vom 5. Jannat bis Mitte März 1931 wird im Bezirk der eichs⸗ bahndirektion Karlsruhe die Geltungsdauer der e nach beſtimmten Win⸗ terſportbahnhöfen verſuchsweiſe von Samstag, 0 Uhr, bis längſtens Montag, 14 Uhr(Antritt der Rückfahrt), erweitert. on Fall zu Fall wird die Erweiterung nach Anordnung der Reichsbahndirettion anläßlich beſonderen Win⸗ terſportveranſtaltungen von Freitag, 12 Fhr, bis längſtens Montag, 24 Uhr(Antritt ber Rückfahrt), ausgedehnt. Die Verlängerung der Geltungsdauer kommt für folgende Zielhahn⸗ höfe in Frage: Achern, Altglashütten⸗allan, Baden⸗Baden Stadt, Badenweiler, Bad Peierſ⸗ tal, Bärental(Feldberg), Baiersbronn, an⸗ dorf, Bühl, Eberbach, Elzach, Freiburg, Fhr⸗ bach⸗Gausbach, Freudenſtadt, urtwangen, Hattingen, Heidelberg, Herrenalb, Hinterzarten, Hornberg, Kandern, Lenzkirch, Neuſtadt i. hm., Oberbühlertal, Oppenau, Ottenhöfen, Peterzell⸗ Königsfeld, Poſthalde, Raumünzach, St. Geor⸗ gen(Schwarzwald), Schauinsland, Schönan im Schw., Schönmünzach, Seebruck, Titiſee, Fri⸗ berg, Todtnau, Untermünſtertal, Villingen, Waldkirch, Wildbad und Zell i. W. Rundfunk⸗Programm für Sonntag, den 31. Dezember Mühlacker..35 Freihafenkonzert;.45 Kath, Morgenfeier;.30 Gedenkſtunde für Ziefan George; 10.45„Triſtan und Iſolde“, Schall⸗ platten; 1200 Kehraus 1933; 13.00 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Silveſter⸗Rummel; 16.00 Nachmit 18.00 Im ſchwäbi⸗ ſchen Albdorf um Weihnachten 18163% Sportbericht; 19.15 Jahresausklangg „ldweſgrüppenpunſch⸗, 2200 22.50 Silveſter⸗Kabarett; 23.15 Feſtliche Muſik; 23.45„Heil dem Führer“. as neue Jahr bricht an!.10 bis.00 Glückauf ins neue Jahr! München..20 Kammermuſik; 10.50 Das ewige Reich der Deutſchen; 11.15 Orgelkonzert; 1200 und 14.30 Konzert; 18.00 Alte deutſche Silveſterbräuche; 18.20 Ausſchnitte aus dem Sendejahr 1933; 19.00 Wanderbilder aus Bayern; 19.40 Neujahrsanſprache des hayeri⸗ ſchen Miniſterpräſidenten; 20.40 Weg mit ben Grillen und Sorgen; 22.30 Bunte Stunde; 24.00 Neujahrsglocken von der Münchener Frauenkirche;.15„Drunter und drüber“. Deutſchlandſender..55 Morgenfeier; 11.00 Von deutſcher Art und Kunſt; 12.00 Mittagskon⸗ zert; 15.00„Schön war jeder Tag...“ 16.25 Silveſter⸗Gottesdienſt; 17.40 Kammermuſſt, 19.00 Orcheſterkonzert; 20.00„Saturn im bier⸗ ten Feld“. Dein Schickſal aus dem Kaffee⸗ grund; 23.40 Der Deutſchlandſender grüßt da⸗ neue Jahr..15 Meine Muſike— Deine Muſike. —————— Sedan, und von dort 1630 nach dem Haagg ge⸗ bracht worden. Sie dürfte bis zum Tode ried⸗ richs V.(1632) in Schloß Rhenen in Holland im Beſitz der Verbannten geblieben ſein. dann hat wohl die verarmte Winterkönigin Eliſaheih, die ſo in Not geriet, daß ſie ſogar ihren Trau⸗ — verſetzen mußte, auch dieſen Schatz des pfälziſchen Hauſes zum Opfer bringen müſſen. Es iſt jedenfalls merkwürdig, daß gerade im „Jahre ihrer tiefſten Armut das Buch in Paris auftaucht. Wie die Beſtände der Bi⸗ bliotheca Palatina iſt alſo auch dieſer einzig⸗ artige Zeuge deutſchen Geiſteslebens als Opfer des großen Krieges, der die deutſche Kultun vernichtete, dem Nationalvermögen verloren gegangen. Der General Bonaparte hatte 1797 au Be⸗ fehl des Direktoriums neben vielen ar eren Kunſtſchätzen auch einen Teil der im Vatilan aufgeſtellten Palatina nach Paris hinwegf hren laſſen. Als nun 1815 zum zweiten Nale erobert war, ſetzte Blücher mit Hilfe des Freiherrn von Altenſtein, Eichhorns, Withelm von Humboldts und des jungen Kölner Kunſt⸗ forſchers de Groot durch, daß„der europäiſche Skandal des großen Pariſer Plünderungs⸗ nde nahm. So kamen 38 wert⸗ volle Handſchriften nach Heidelberg zurück, und auch der Papſt gab 1852 altdeutſche Manuſkripie heraus. Die„große Liederhandſchrift“ aher blieb in franzöſiſchen Händen, weil übertrie⸗ bener deutſcher Gerechtigkeitsſinn ſie als nicht zum Raub gehörig nicht anfordern wollte. Erſt 1888 kaufte ſie der Straßburger Buch⸗ Trübner um hohen Preis von der ationalbibliothek. Von ihm erwarb die deutſche Reichsregierung endlich das lange ver⸗ lorene, koſtbare Werk und gab es ſeinem recht⸗ mäßigen Beſitzer, der Palatina in Heidelberg, als Büchereigentum zu treuen Händen wieder. daraufhin die Liederhandſchrift rechtzeitig nach Bücher haben ihre Schickſale. reichba Ber gebore Käthe, hereits lufent Mani zugeſte angeta Sis⸗ Gishal einer erlitt — Ei ein a fahren einen den in Sab den w nomm Aus ſtadt nerver Nus konnte Opferl durchg trag r Zeiche ——— Seibſt Sens trüge i Stit Ich daß i Cands kes ü ehre 1 drüche große ſeiner Erde glückl hörte, nao India Soe Waſhi verhäl wohn⸗ ſitzen mögen Aucg Dana⸗ jiedes lar, g Fraue Unt gibt Die v dieſer Kärt, Tages Grun wahre manch men e Nu⸗ daran ſen he Erwa men. mes Städt ſcheid ſervat Geger „Ir Scha Die Rigte 163 5 8 ue Jahr ins neue as ewige onzert; deutſche aus dem der aus 5 haheri⸗ mit ben ünchener üb r“ .00 Von ttagst. 135 termuſik; im vier⸗ Kaffee⸗ rüßt das ——— Hagg de Fried⸗ „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 29. Dezember 19389 Was alles geſchehen iſt Betrügeriſcher Reiſephotograph. Die Mann⸗ heimer Staatsanwaltſchaft ſowie mehrere andere Sicherheitsſtellen fahnden ſchon längere Zeit nach einem betrügeriſchen Reiſephoto⸗ graphen. In Betracht kommt der angebliche neiſephotograph Jakob Alfred Hechler van der Weide, der am 15. Juli 1872 in Barbel⸗ roth bei Landau(Pfalz) geboren iſt und zuletzt auch in Mannheim und Heidelberg ſein Un⸗ weſen trieb. Geflüchtete Betrügerin geſucht. Durch die hieſige Staatsanwaltſchaft wird eine raffinierte Hetrügerin ſteckbrieflich verfolgt. Es handelt ſich um die am 31. Januar 1894 in Altlußheim ehorene Vertreterin(Reiſedame) Magdalena Karia Seemuth, gegen die bereits ſeit län⸗ erer Zeit wegen fortgeſetzten Betruges und Unterſchlagung Steckbrief und Haftbefehl be⸗ fteht. Sachdienliche Mitteilungen über ihr neuerliches Auftauchen ſind an die nächſte, er⸗ reichbare Sicherheitsſtelle erwünſcht. Bermißt. Vermißt wird die am 21. Juli 1893 gehorene Ehefrau von Heinrich Travelot, Käthe, geb. Günther, von hier. Frau Tr. iſt hereits ſei dem 12. Dezember abgängig. Ihr Aufenthalt konnte noch nicht ermittelt werden. Man nimmt an, daß ihr ſchließlich ein Unglück zugeſtoßen iſt, oder daß ſie ſich ſelbſt ein Leid ingetan hat. Eis⸗Unfälle. Beim Schlittſchuhlaufen auf der Gisbahn des Meßplatzes blieb ein Schüler an mer eisfreien Stelle hängen und ſtürzte. Er erlut eine Verletzung am linken Oberſchenkel. Eine gleiche Verletzung erlitt kurz danach anderer Schüler, der beim Schlitten⸗ fahren im Gelände an der Hochuferſtraße an inen Baum ſtieß.— Die beiden Verletzten wur⸗ den in das Allg. Krankenhaus gebracht. aboteure am Aufbau. Aus politiſchen Grün⸗ en wurden neun Perfonen in Schutzhaft ge⸗ nommen. Aus Krankheit in den Tod. In der Neckar⸗ ſadt hat ſich ein älterer Mann, der ſchwer nervenleidend war, erhängt. 8 9 4 Aus Seckenheim. Das Palaſtkino Seckenheim konnte der NS⸗Volkswohlfahrt durch die Opferbereitſchaft ſeiner Beſucher anläßlich der durchgeführten Büchſen⸗Sammlungen den Be⸗ reg von RM. 29.02 übergeben. Ein ſchönes Zelchen tätigen Gemeinſchaftsgeiſtes. ſtverſtändlich ſchließt ſich keiner aus! stag iſt der Tag unſerer Zeitungs⸗ trüger, Briefträger, Wochenfrauen uſw.“! Dennnmmunmnnn men immen zum deutſchen Schickſal Ich kann ohne jede Schmeichelei ſagen, daß ich nächſt der Gunſt meiner eigenen Tandsleute die Gchtung des deutſchen Dol⸗ kes über alle Maßen hochſchätze. Ich ver⸗ ehre und bewundere es mehr, als ich aus⸗ drüchen kann. Ich weiß, daß es mit ſeinen großen geiſtigen Fähigkeiten und der höhe ſeiner Kultur das auserwählte Dolk der Erde iſt; und niemals war ich ſtolzer und zcklicher, als da ich zum erſten Male zrte, daß meine Werke vor ſeinen Gugen (nobe gefunden haben. Der engl. Romandichter Dickens 1841. Fräulein Konditor mit ſelbſtgebackenen Silveſterpfannkuchen, die traditionsgemäß zur Silveſter⸗ feier gehören. Der Pfennig kommt wieder zu Ehren Die große Not, deren Beſeitigung der unent⸗ wegte Kampf der Regierung gilt, hat die Be⸗ deutung des Pfennigs wieder ins rechte Licht gebracht, Alle Läden ſchmückt das Symbol des Winterhilfswerks: Pfennige, die in eine Büchſe wandern. Es wird damit allen Bevölkerungs⸗ kreiſen zum Bewußtſein gebracht, daß es auch auf das kleinſte Scherflein ankommt, um das ſoziale Hilfswerk erfolgreich durchzuführen. Auch die Poſt hat eine neue Briefmarke zu einem Pfennig herausgebracht. Dies iſt für die Oeffentlichkeit ein weiteres ſichtbares Zei⸗ chen dafür, daß die Sparſamkeit in den Amts⸗ ſtuben wieder ihren Eingang gefunden hat. Welche nationalwirtſchaftliche Kraft kleinen und unſcheinbaren Beträgen innewohnt, wenn ſie zum Nutzen des Volkes zuſammengefaßt werden, zeigt auch der gewaltige Kapitalfonds von 11 Milliarden RM, den die deutſchen öf⸗ fentlichen Sparkaſſen verwalten, und der das Ergebnis eines zähen Sparprozeſſes weiteſter Volkskreiſe iſt. Ein Beweis dafür iſt die Tat⸗ ſache, daß von allen Sparbüchern nicht weniger als 58 v. H. Einlagen von unter 100 RM auf⸗ weiſen, und davon ſind wiederum nicht weniger als 66,4 v. H. mit Einlagen unter 20 RM. Gerade bei den Sparkaſſen zeigt ſich alſo die Bedeutung des Sprichwortes:„Viele Wenig machen ein Viel“ in ganz beſonderer Weiſe, da ſie am Ende der Inflationszeit mit einigen wenigen Millionen Beſtand ihre Tätigkeit be⸗ ginnen mußten. Gerade heute, wo das Spar⸗ gut der Nation im Kampf gegen Arbeitsloſig⸗ keit durch Ermöglichung von Hausreparaturen und Hergabe von Krediten an den Mittelſtand ſo wichtige Dienſte leiſtet, darf kein Betrag brach zu Hauſe liegen. Jeder Sparpfennig wird für den Kapitalſtrom gebraucht, der erforderlich MANANLIELN Mit 10 o000 Mark geflüchtet Durch einen raffinierten Streich wurde ein hieſiger Geſchäftsmann um nicht weniger als rund 10 000 RM. Hypothekengelder geprellt. Die am 15. November 1896 in München geborene Maria Schwartz geb. Aumüller, ſtand mit dem hieſigen M. Chr. W. in perſönlicher Ver⸗ bindung, Sie hielt ſich zuletzt einige Zeit in Mannheim auf und war eines Tages ſpurlos von der Bildfläche verſchwunden. W. machte nachträglich dann die außerordentlich betrüb⸗ liche Feſtſtellung, daß die Schwartz Hypotheken im Geſamtbetrage von rund 10000 RM. heim⸗ lich eingezogen hatte und damit flüchtig ge⸗ gangen iſt. Man vermutet dringend, daß die Schwartz mit den unterſchlagenen Hypotheken⸗ geldern nach Oeſterreich ausgewandert iſt. Zeit⸗ weiſe ſoll ſie ſich aber auch noch im Reichsgebiet anfhalten, weil ſie nach neuerlichen Feſtſtellun⸗ gen mit einem gewiſſen Moritz Kramer ſich häufiger auf Reiſen befindet und das Geld wahrſcheinlich in deſſen Begleitung nach und nach verjubelt. Der berüchkigte Briefmarken⸗ Aufomakenräuber gefaßt In Worms am Rhein konnte jetzt der be⸗ rüchtigte Briefmarkenautomatenräuber dingfeſt gemacht werden, der ſchon längere eit ⸗fortge⸗ ſetzt, nachweisbar im Rheinland, Heſſen und Baden und beſonderen Anzeichen nach auch in der Pfalz, ſein Unweſen trieb. Es handelt ſich um den am 29. Dezember 1904 in Gratkorn le⸗ borenen Schloſſer Engelbert Malek, der ſich auf ſeiner ſtändigen Wanderſchaft auch vorüber⸗ gehend im Saargebiet aufhielt. Malek hatte während ſeines Aufenthaltes im Saargebiet zweckentſprechend franzöſiſche 10⸗Centimes⸗ Stücke aufgekauft, deren Hohlraum er dann mit Blei ausgoß, um das Gewicht eines deut⸗ ſchen 10⸗Pfennig⸗Stückes nachzuahmen. Mit Hilfe dieſer Falſchſtücke gelang es ihm, eine ganze Reihe von Briefmarken⸗Automaten ihres geſamten Inhaltes in Poſtwertzeichen zu be⸗ rauben. Mit Erfolg trat Malek vor allem zu⸗ letzt in Frankfurt a.., Heidelberg und Worms und wahrſcheinlich auch noch in ande⸗ ren badiſchen Städten auf. Er befindet ſich nunmehr im Darmſtädter Landgerichtsgefäng⸗ nis in Unterſuchungshaft und ſchweigt ſich aber über ſein tatſächliches Arbeitsfeld aus, ſodaß Anhaltspunkte über den Geſamtumfang ſeiner Automatenräubereien bis jetzt noch nicht ge⸗ wonnen werden konnten. Sachdienliche Mittei⸗ lungen ſind deshalb umgehend an die nächſt⸗ erreichbare Sicherheitsſtelle erwünſcht. Die Bauſparkaſſe Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot in Ludwigsburg gegen Ver⸗ wechſlungsgefahr Infolge der Liquidation der„Neuen Bau⸗ ſparkaſſe in Wüſtenrot“ treten neuerdings wie⸗ der Gerüchte auf, die eine Schädigung der be⸗ kannten älteſten und größten deutſchen Bau⸗ ſparkaſſe Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot in Ludwigsburg zur Folge haben könnten. Es ſei deshalb nochmals darauf hingewieſen, daß die Gemeinſchaft der Freunde üſtenrot in Ludwigsburg weder mit der in Liquidation befindlichen Neuen Bauſparkaſſe in Wüſtenrot identiſch iſt, noch mit ihr in irgendwelchen ge⸗ ſchäftlichen Beziehungen ſteht. Erſt vor kurzem hat die Bauſparkaſſe Ge⸗ meinſchaft der Freunde Wüſtenrot in Ludwigs⸗ burg in Anweſenheit des württembergiſchen Miniſterpräſidenten eine Sonderbaugeldzutei⸗ lung von 25 Millionen RM. vorgenommen. Eine Tatſache, die für die unbedingte Lei⸗ iſt, um die Schlote wieder rauchen zu laſſen und Räder und Maſchinen in Gang zu ſetzen. ſtungsfähigkeit und Sicherheit dieſes Werkes ſpricht. aetuſheeten ach,grmnemarphushur Achaunr Das Volk der Millionäre Znblaner ſind die reichſten Menſchen der Welt — Purchſchnittsvermögen 43000 Dollar pro Kopf Speben hat das bekannte„Indian⸗Büro“ in Waſhington eine Statiſtik über die Vermögens⸗ verhältniſſe der in den Vereinigten Staaten wohnenden Indianer veröffentlicht. Danach be⸗ ſitzen die Indianer Nordamerikas ein Volksver⸗ nögen von fünfzehntauſend Milliarden Dollar. Augenblicklich gibt es rund 350 000 Indianer. Danach beläuft ſich das Durchſchnittsvermögen des einzelnen Indianers auf rund 43 000 Dol⸗ lar, ganz gleich, ob es ſich um Kinder, Greiſe, Frauen oder Männer handelt. Unter den 350000 Indianern Nordamerikas gibt es aber eine große Zahl von Familien, vielfache Millionäre ſind. Der Reichtum dieſer Rothäute wird durch die Tatſache er. Härt, daß in ihren Reſervationsgebieten eines Tages Petroleum gefunden wurde und dieſer Grund und Boden phantaſtiſchen Wert erhielt. hre„Petroleumfürſten“ mit Einkünften, die iches europäiſchen Großkaufmanns Einkom⸗ men erheblich übertreffen. Rur jene Indianer ſind erheblich ſchlechter Haran, die ihre Reſervationen ſeinerzeit verlaſ⸗ ſen hoaben und in die Großſtädte gingen in der Erwartung, daß man ſie dort mit offenen Ar⸗ men empfangen werde und ſie dort ein beque⸗ mes Leben vorfinden würden. In den großen dien friſten viele Rothäute nur ein ſehr be⸗ ſcheivenes Daſein, das zu dem der in den Re⸗ ſervationen lebenden Stammesbrüder in großem Segenſfatz ſteht. Bücher Ecke „Frankreich von heute“. Von Dr. Friedrich Schaum. Dieſes hochintereſſante Buch, das im Verlag„Verei⸗ nigte Druckereien.m. b.., Magdeburg“, erſchienen iſt, behandelt in erſchöpfendem Maße die innen⸗ und außenpolitiſchen Partei⸗ und Kulturbeſtrebungen des heutigen Frankreichs. Der Verfaſſer, ein fabelhafter Kenner unſeres Nachbarſtaates und ſeiner macht⸗ politiſchen Einſtellung, gibt hier ein ſeltenes Bild von der Pſyche des Franzoſen, wie man es eindringlicher und wahrheitsgetreuer kaum ſchildern kann. Das Buch, das jedem politiſch intereſſierten Deutſchen wärmſtens empfohlen werden kann, iſt in verſchiedene, weſentliche Teile gegliedert, auf ſtreng wiſſenſchaft⸗ licher Baſts geſchrieben und mit eindrucksvollem ſtati⸗ ſtiſchen Zahlenmaterial verſehen. Mit rückhaltloſer Offenheit enthüllt ſich hier— gerade in der Ein⸗ ſtellung zu Deutſchland— das wahre Geſicht des Franzoſen, der grenzenloſe politiſche Egoismus, der aufgrund der Machenſchaften führender, franzöſiſcher Politiker zur Selbſtzerfleiſchung führen kann. Das ängſtliche Feſthalten an unmöglichen Verträgen, das Welttheater um die Kriegsſchuldfrage und vor allem die Verſtändigungsverſuche mit Deutſchland— alle dieſe hochaktuellen Dinge erhalten hier durch die tieſe politiſche Kenntnis des Verfaſſers eine eigene Note. Unzweifelhaft ermöglicht dieſes Buch dem politiſchen Sucher einen tiefen Einblick hinter die Kuliſſen des großen Weltgeſchehens. Die franzöſiſche Wirt⸗ ſchaft als politiſcher Faktor, die Induſtrie, Landwirt⸗ ſchaft, Hochfinanz, ſowie die kolonialen Beſtrebungen — immer im Spiegel deutſch⸗franzöſiſcher Verſtändi⸗ gungspolitik betrachtet— laſſen genau wie bei dem kulturellen Geſchehen aufs klarſte die nur⸗franzöſiſche Einſtellung dieſes Landes erkennen Sehr intereſſant auch die Bedeutung der Kirche in Frankreich, die ſich in weitaus geringerem Maße wie bei uns in das politiſche Machtzentrum einfügen kann— und darf.— Jedenfalls kann dieſes hochbeachtliche Buch, das als Aufklärungswerk in unvoreingenommener Weiſe das heutige Frankreich beleuchtet— wie es wirklich iſt— nur beſtens empfohlen werden. eme. Zum Jahreswechſel bringt die Zeitſchrift„Frau und Gegenwart“ die Aeußerungen einiger Frauen zu den durch die deutſche Erhebung geſtellten Aufgaben der nächſten Jahre. Die Pflichten der Mut⸗ ter für das Volk ſchließen nicht aus, daß die Frau auch für den Staat erzogen wird und im Arbeits⸗ dienſt ſowie an der Hochſchule Raum hat und die Volkskameradſchaft fördert. Im Leitartikel richtet Iſa Syring den Mahnruf an die deutſche Frau. Emmi Raupach ſchreibt über die volks⸗ und ſtaats⸗ politiſche Ergänzung von Mann und Frau. Dr. Irm⸗ gard Landgrebe zeigt die Bedeutung des Arbeits⸗ dienſtes für die heutige Mädchenerziehung. Die Dar⸗ ſtellung der Landheimerziehung von Eliſabeth von Thadden gibt Hinweiſe für die Umgeſtaltung auch der ſtaatlichen Schulen. Giſela Brettſchneider, die Führerin der deutſchen Studentinnen, ſpricht für die junge Frauengeneration, die für ihren Volksdienſt auch das Hochſchulſtudium einſetzt. Im Bilderteil ſehen wir: Berufs⸗ und Sportkleidung, Mädchenklei⸗ der, Abendkleider, Kleine Anregungen, Kinderwäſche, Baſtelarbeiten. Auf der Seite„Wir empfehlen Ihnen“ wird Anregung für die Winterküche gegeben. Ein reichhaltiges und gehaltvolles Programm, das der Leſerin nützlich ſein wird, ſich in den neuen und vielſeitigen Aufgaben zurechtzufinden. Unſere Leſerin⸗ nen erhalten ein koſtenloſes Probeheft von„Frau und Gegenwart“ im Buchhandel oder beim Verlag G. Braun in Karlsruhe. Vierteljahresbezug koſtet RM. 2,90. Nationaltheater Vom Spielplan. Die Neuinſzenierung der „Fledermaus“ zu Silveſter(muſikaliſche Leitung: Philipp Wüſt, Regie: Friedrich Bran⸗ denburg) weiſt folgende Beſetzung auf: Eiſen⸗ ſtein: Max Reichart, Roſalinde: Hedwig Hillengaß, Frank: Heinrich Hölzlin, Or⸗ lofsky: Nora Landerich, Alfred: Albert von Küßwetter, Dr. Falke: Karl Buſchmann, Blind: Karl Mang, Adele: Elſi Bodmer, Ida: Lucie Rena, Froſch: Hugo Woiſin.— Am Dienstag, 2. Januar, wird ſtatt„Luiſe Millerin“„Maria Stuart“ gegeben. Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß dies die letzte Wiederholung des Werkes in dieſer Spielzeit iſt. ufa⸗univerſum. Heute, Freitag, finden die letzten Aufführungen des muſikaliſchen Ufa⸗Aus⸗ ſtattungsfilmes„Des jungen Deſſauers große Liebe“ ſtatt.— Für Samstag wird die Erſt⸗ aufführung des Ufa⸗Großfilms„Flüchtlinge“ vorbereitet. Herbert Ernſt Groh ſingt an Silveſter im Roſengarten „Hakenkreuzbanner“ 8. Jahrgang— Abend⸗Ausgabe Weihnachtsfeiern überall „ beim Schützen⸗Club 1924 Lindenhof Der Führer des Vereins, Schützenbruder Rich. Dreher, hatte auf vergangenen Samstag ſämt⸗ liche Mitglieder nebſt Angehörigen zur Preis⸗ verteilung des Jahresſchießens in das vereins⸗ eigene Schießhaus eingeladen, welchem Rufe auch reſtlos nachgekommen wurde. Von einer eigentlichen Weihnachtsfeier wurde wunſchge⸗ mäß Abſtand genommen und die Zuſammen⸗ kunft geſtaltete ſich zu einem äußerſt gemütlichen Familienabend mit Weihnachtsſtimmung. Wie alljährlich, wurden die Kinder der Mitglieder mit einer wohlgefüllten Weihnachtstüte bedacht. Die Delorierung des neuen Schützenkönigs ge⸗ ſtaltete ſich zu einer eindrucksvollen Hacdlung, kenützte doch der Vereinsführer dieſe Gelegen⸗ heit, in gutgewählten Ausführungen auf die Ziele der deutſchen Schützen hinzuweiſen und der Verbundenheit des deutſchen Schützen mit des neuen Reiches Geſchicken und deſſen herr⸗ lichem Führer in beredten Worten Ausdruck zu geben, was bei ſämtlichen Anweſenden begeiſter⸗ ten Widerhall facrrd. Der dem neuen Schützen⸗ könig(Blaſius Jung) zum Andenken überreichte Schützenkrug machte mit den errungenen Wan⸗ erpolalen, gefüllt mit edlem Naß, mehrmals die Runde und erklangen hierzu in glänzender Stimmung die Weiſen der Volkslieder. Beim⸗ ſpäteren Auſbruch war mana ſich einig. ſchon lange mehr keinen ſolch gemütlichen und ſchönen Weihnachtsfamilienabend erlebt zu haben. .. der alten Soldalen der grünen Jarbe Die Ortsgruppe des Verbandes ehemaliger 8.(Rhein.) Jäger und die Landesgruppe Nordbaden des Landesver⸗ bandes ehemaliger Jäger und Schützen hielt in den Räumen des„Parkhotels“ Mannheim ihre traditionelle Weihnachtsfeier ab. Zahlreich wa⸗ ren die Kameraden der grünen Farbe mit ihren Familien zur Feier erſchienen. Aus„Weih⸗ nachten aus dem Felde“ von W. Flex ſprach Frl. Richter in ſinniger Weiſe den Weih⸗ vachtsprolog. Landesverbandsführer Kamerad Gern begrüßte die Gäſte und Kameraden, den Führer des Rhein⸗Neckar⸗Militärgauverbandes, Kamerad Dr. Hiecke, mit ſeinem getveuen Ad⸗ jutanten Voigt, und die außerordentlich große Hahl der Kameraden vom Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 250 mit ihrem Führer Georg Reibel, und dem Verein ehemaliger Jäger, Ludwigshafen a. Rh. Der ſtellvertretende Vereinsführer Jäger., Ka⸗ merad Willy Müller, überreichte im Auftrage des Führers des Verb. Jäger 8. Dr. Stüm⸗ ges, Köln, dem Kameraden Gern das Ehren⸗ kreuz der 8. Rhein. Jäger, als Anerkennung für die Treue und Verdienſte der ſüddeutſchen Hameraden. Das auserleſene Programm des Abends zeigte eine ban aute Beſetzung 335 Frau Käthe Schneider, Sopran, entzückte die Zuhörer mit ihrer herrlichen Stimme, Frl. Zettler, Ludwigshafen, trug ernſte und hei⸗ tere Dichtungen in Pfälzer Mundart vor. el. Erika Krenz erfreute mit meiſterſchaft geſpiel⸗ ten Celloſoli, während Kammermuſiker Kame⸗ rad Guſtav Krenz in altbewährter Weiſe ſeine Kunſtfertigkeit auf dem Xylophon zur Freude der ſhön ge entfaltete. Herr Paul erfreute mit ſchön geſpielten Violinſoli, während Frau Aba Krenz und Herr Fritſch taktvoll am Klavier begleiteten. Frau Anni Hinz als Gaſt des Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 250 ſang in vollendeter Weiſe„Zigeunerliebe“ von Scherfert. Reicher Beifall belohnte die Darbietungen der Künſtler. Kamerad Dr. Hiecke, der Führer des Rhein⸗ Nockar⸗Militärgauverbandes, hob in markanten Worten die Verdienſte der alten Soldaten her⸗ vor, die mit der Einreihung in die SA.⸗Reſ. II von der Führung des neuen Deutſchland wür⸗ dig anerkannt wurden. Tanz und frohe Sol⸗ datenlieder hielten alle Feſtteilnehmer bis zur 145 Morgenſtunde zuſammen. Zugunſten der interhilfe wurde eine Sammlung vorgenom⸗ men.— .. der„Gukkempler“ Am erſten Weihnachtsfeiertage veranſtaltete das Heim„Neue Welt“ der Guttempler⸗Ver⸗ einigung Mannheim⸗Ludwigshafen im Heim, G 7, 30, ſeine traditionelle Weihnachtsfeier.— Mitglied Geßler, Mannheim, leitete mit einem zu Herzen gehenden Prolog„Guttemp⸗ ters Weihnacht“ die eigentliche Feier ein. Mit⸗ 205 Kohm Ludwig, Ludwigshafen, ergriff as Wort. U. a. ſtveifte er kurz das Geſchehen in unſerem deutſchen Vaterlande. Die Geſangs⸗ abteilung brachte einen klangvoll vorgetragenen Chor zu Gehör. Der von Frau Olga Bierſch, Ludwigshafen, geſprochene 15 906„Deutſche Weihnacht“ ließ manches Herz höher ſchlagen. Aber auch der Humor kam in den 1Pifeter Mundartgedichten“ voll und eon auf ſeine Rechnung, welche von Mitglied Sigmund Hans, Ludwigshafen, in launiger Weiſe vor⸗ getragen wurden. Mit großem Intereſſe wurde von der Guttemplerjugend der dramatiſche Pro⸗ log„Am Scheideweg“ zum Vortrag gebracht. Moachtvoll entledigten ſich die Jungens und die Mädels ihrer Aufgabe und Wham reichen Bei⸗ fall ernten. Bei geſelligem Beiſammenſein und wanaloſer wurde dieſes echte deutſche Weihnachtsfeſt beſchloſſen, indem der Führer noch darauf hinwies, daß unſere Zu⸗ Sonntags, 18 Uhr, ſtattfinden und Intereſſenten dazu herzlich eingeladen ſeien. des Vereins abſtinenker Männer Wie jedes Jahr, ſeit Beſtehen des Vereins aufinenler Männer e.., hielt derſelbe am 24. Dezember, nachmittags, im Wartburghoſpiz ſoine Weihnachtsfeier ab. Den Reigen des Pro⸗ gramm eröffnete Herr Fr. Weinrei 3 und Herr Paul, mit einem flott geſpielten arſch. Darauf ſang die Geſangsabteilung des Vereins unter der bewährten Stabführung ihres ehren⸗ amtlichen Dirigenten Fr. Weinreich das Lied „Die——— Die Anſprache des Führers, Herrn Wilhelm Dürr, ließ bei jedem der Anweſenden einen tieſen Eindruck zurück. Nun kam die Jugend des Vereins zu Wort. Ein Theaterſtück„Verachte arme Kinder nicht!“ erntete großen Beifall. Auch ein Singſpiel, vorgetragen von den Herren Helm, Finzer und Frl. Schuhmacher, löſte große Heiter⸗ keit aus. Ebenſo ein Theaterſtück„Eine ſchöne Beſcherung“, ebenfalls von den Mitgliedern des Vereins geſpielt. Den Gipfel der Heiterkeit brachte Herr Weinreich ſen. mit ſeinem Haus⸗ Anſchließend erfolgte die Beſcherung er 78 Kinder, worauf die Kapelle den Schluß⸗ marſch ſpielte. .. im Schifferkinderheim Es war die Weihnachtsfeier einer ganz gro⸗ ßen Familie, die wir dort in der Neckarvorland⸗ ſtraße erlebten. Einen Vater, eine Mutter, einen Onkel, vier Tanten und 50 Kinder zählt dieſe Großfamilie, die ſich am Heiligen Abend zu einer kerndeutſchen Weihnachtsſeier im geräumi⸗ gen, ſchönen Speiſeſaal ihres Heimes verſam⸗ melte. Wer an Deutſchlands Wiederaufſtieg Zweiſel hegt, der gehe dorthin und ſchaue in die Augen dieſer körperlich und moraliſch geſunden Kinder, um die Gewißheit zu belommen, daß das Blut der kommenden Generation unverdor⸗ ben zu großen Taten drängt.— Die Geſangs⸗ und Vortragsdarbietungen ließen deutlich erken⸗ nen, daß das Gelernte in dieſem Heime nicht nur mit großem Fleiß, ſondern auch mit Luſt und Freude erworben wird und daß bei Haus⸗ vater Santer und ſeinen Helfern aus liebevol⸗ lem Herzen lebenswarme Religioſität und kein kriechendes Muckertum in die Kinderherzen ge⸗ pflanzt wird. Herr Pſarrer Speck, der 1. Vor⸗ ſitzende des Schifferkinderheimes, fand ſchlichte, warme Worte, die darin gipfelten, daß eine wahre deutſche Weihnacht erſt heute wieder mög⸗ lich iſt, weil das deutſche Volk ſich wieder den Bruderſchaftsgedanken zu eigen machte.— Die Beſcherung brachte in der Hauptſache Kleidungs⸗ ſtücke. Jedoch fehlte bei keinem Kinde eine Gabe, die einen ſpeziellen Herzenswunſch erfüllte. Groß war der auf die Beſcherung folgende Speltakel, der für die Ohren des perfreundes eine Symphonie reſtloſen Kinderglückes bedeutete. ... der„Sängerhalle“ E. V. Mannheim Die am erſten Feiertage abgehaltene Weih⸗ nachtsfeier des bekannten erfreute ſich ſeitens ſeiner Mitglieder eines außerordentlich guten Beſuches. Als Pflege⸗ ſtätte echten deutſchen kam das deutſche Lied voll und ganz zu ſeinem Recht und legten der ſtattliche Männerchor ſowohl wie das Quartett und die Soliſten Proben ihres reifen Könnens ab. Eingeleitet wurde die Feier mit einem Weihnachtsprolog,——— von Liſelotte Wagner. Zwiſchen den reichen Liedfolgen hörte man Kylophonvorträge des Mitgliedes H. Hörner, einen Einakter, ge⸗ ſpielt von fünf jungen Damen des Vereins, eine Poſſe, ſowie ein humoriſtiſches Terzett, alles von Mitgliedern des Vereins beſtritten, die ſehr anſprachen und großen Beifall aus⸗ löſten. Der Vereinshumoriſt H. Kraft mit ſeinen urwüchſigen komiſchen Vorträgen hatte die Lacher auf ſeiner Seite. Im Mittelpunkt der Feier ſtand die Ehrung verdienſtvoller Mitglieder, die durch den Ver⸗ einsführer vorgenommen wurde Für 40jährige Mitgliedſchaft konnten mit einem Diplom ge⸗ ehrt werden: Sangesbruder Jean Dubs und David Heck. Für Bjährige Mitgliedſchaft San⸗ geskamerad Louis Schechter. Die ſilberne Ehrennadel des Badiſchen Sängerbundes für 25 Jahre aktiver Sänger in einem Bundes⸗ verein erhielten: Sangeskamerad Louis Schech⸗ ter und Adam Godfroy. Der Abend geſtaltete ſich zu einer würdigen Werbung für deutſche Weinhnachten und deutſches Lied. Dem Winter⸗ 7— konnte ein ſchöner Betrag zugewieſen werden. .im Mannheimer Ruder Club Dem deutſchen Weihnachtsgedanken hat der Mannheimer Ruderklub von fen. beſonders liebevolle Pflege angedeihen laſſen. Ueberliefe⸗ die Meze eröffnete er auch in dieſem Jahre die Reihe ſeiner weihnachtlichen Veranſtaltun⸗ gen mit einem Herrenabend. Die Leitung lag in den bewährten Händen des Mitglieds Joſef Götz, der mit ſchwungvoller Rede die zahl⸗ reich erſchienenen alten und jungen Klübler in den mit Tannengrün feſtlich geſchmückten Räu⸗ men des Bootshauſes begrüßte. Toni Kunz traf mit ſeinem Gedichte die vaterländiſche Stimmung, von welcher der ganze Abend ge⸗ tragen war, und er erntete reichen Beifall. Das Liederhallen⸗Quartett unter perſönlicher Lei⸗ tung des Herrn Muſikdirektors Gellert lei⸗ tete mit Sonnets„Weihnachtsglocken“ die eigentliche Weihnachtsſtunde ein. Dieſes Lied von ſo geſchulten Künſtlern zu hören, war ein Genuß erleſenſter Art. Wie nun als gemein⸗ ſamer Geſang Cäſar Flaiſ lens„Wieder flech⸗ ten wir zum Kranze“ ertönte, leuchtete der Chriſtbaum auf. In atemloſer Stille lauſchten dann die Erſchienenen der•553 von Rechts⸗ anwalt Beyerlen, welcher den Geift des neuen Deutſchland in Gedankenverbindung mit den Ideengütern der jahrtauſend alten chriſt⸗ lichen Weihnacht brachte; anſchließend erklang wieder als gemeinſames Lied von Brühls„Und ſtürmt es, was es ſtürmen mag, und ſchneit es ohne Ende, es kam herauf der Siegestag der Winterſonnenwende...“ Toni Kunz zog dann —— die Hörer mit ſeinen Vorträgen in ann. Wie das Kind im Mittelpunkt der Weih⸗ nachtsgedichte und des Weihnachtsfeſtes ſteht, hat auch der Ruderklub in die Mitte ſeiner Ver⸗ anſtaltungen eine Kinderbeſcherung gelegt. Um auch dem Weihnachtsfeſte als dem Feſt der Fa⸗ milie Geltung zu verſchaffen, fand ebenfalls überlieferungsgemiß am Abend des zweiten Weihnachtstages eine Familien⸗Feier ſtatt; Herr Direktor Berberich leitete den Abend und er verſtand es, unter Mitwirkung von Toni Kunz, nochmals echte Weihnachtsſtimmung aus⸗ zulöſen; alte deutſche Weihnachtslieder und ſtimmungsvolle Muſikvorträge eines hervor⸗ ragenden Künſtlertrios durchklangen abwech⸗ ſelnd die weiten Räume des Bootshauſes. Katholiſche Weihnachtsfeiern In der St. Peterskuratie, Schwetzin⸗ gerſtadt hatte man im feſtlich geſchmückten Saal des Jugendheims die Weihnachtsfeier der gan⸗ en Pfarrgemeinde bei einem ſehr ſtarken Be⸗ 55 abgehalten. In bunter Aufeinanderfolge entwickelte ſich ein weihnachtliches Feſtpro⸗ gramm mit ſchönen auserleſenen Darbietungen. Begrüßungsanſprache und Prolog kündeten den Weihnachtsgedanken und Pfarrkurat Kalten⸗ brunn fand in ſeiner Weihnachtsfeſtrede tief⸗ ſchürfende Gedanken zu dem deutſchen Weih⸗ nachtsfeſt und gab der Veranſtaltung durch die prägnanten Worte die tiefere Die Kinder führten ein kleines Weihnachtsſpiel be⸗ zaubernd auf und die kath. Pfarrfugend hatte ihre Aufgabe vornehm gelöſt, ſich mit dem Weihnachtsſpiel von Dr. Karl Plenzat ins beſte Licht des Könnens zu ſtellen und mit der Darſtellung eine feſtliche Stimmung zu er⸗ reichen. Nicht unerwähnt ſei die unermüdliche Hauskapelle, die mit Weihnachtsmuſik und dem beſonders ſchön vorgetragenen Muſikſtück der Fantaſie über„Stille Nacht, heilige Nacht“ den Abend umrahmte. In der katholiſchen Pfarrgemeinde St. Ja⸗ kobus, Neckarau, hatte man ſich am zweiten Weihnachtsfeiertag im kath. Gemeindehaus zu einer eindrucksvollen und ſchlichten Feier ein⸗ gefunden. Vizepräſes Kaplan Bleſch begrüßte die ſtattliche Zahl der Anweſenden im Auftrag des verhinderten Präſes, Stadtpfarrer Berbe⸗ rich. Fräulein Marie May ſproch einen Feſt⸗ vorſpruch und Kaplan Lutz hielt eine gedan⸗ kenreiche Weihnachtsanſprache und ſprach in ſinniger Folge von der Kindesliebe, von der Liebe zu dem Kinde und dem Geſchenk des Kindes“ Im Rahmen dieſer Feier wurden ver⸗ diente Mitalieder des kath. Arbeitervereins in einer würdigen Anſprache geehrt und mit einer äußeren Auszeichnung bedacht. So konnte man für 40jährige Mitgliedſchaft die goldene Ehren⸗ nadel Herrn Kontzler überreichen und für 25 Jahre Mitgliedſchaft erhielten die ſilberne Bundesnadel die Herren Wenzel Werbick, Hein⸗ rich Reubauer. Franz Eller, Joſef Haneager, Karl Bacher, Johann Strunz und Karl Steg⸗ bauer. Eine beſondere Ehrung erhielt Johann Gremm, der 25 Jahre dem Vorſtand angehört und die Ehrennadel beſitzt, erhielt einen Ruhe⸗ ſeſſel. Für die Geehrten ſprach Johann Gremm Worte des Dankes und der weiteren treuen Mitarbeit im Dienſte der kath. Aktion. Eine ſchöne Abrundung des Feſtes war das Mär⸗ chenſpiel„Das goldene Lachen“ von Hermann Marcellus unter Mitarbeit der Herren Kurt Ihle und Julius Jehring. Es fand ungeteil⸗ ten Beifall und volle Anerkennung. Die muſi⸗ kaliſche Untermalung wurde von der Kapelle Schußmüller ausgeführt, die es vorzüglich ver⸗ ſtanden hatte, durch die klangſchöne Muſik dem Stück eine herrliche Ausdrucksform zu verleihen. Kapellmeiſter Schußmüller hatte auch den übri⸗ gen Teil des Feſtabends mit weihnachtlicher Muſik ausgefüllt und ſich mit ſeiner Kapelle viel Beifall und Lob erworben. Eine reichbe⸗ ſchickte Tombola von geſtifteten Geſchenken ſtreute die frohe Weihnachtsſtimmung aus und hatte viele Freuden anderen mitteilen dürfen. kameradſchaftsabend bei den Sandhofer Sanitätern Die Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Sandhofen hatte ihre Mitglieder und Freunde zu einem Kameradſchaftsabend ein⸗ geladen, der zugleich als Weihnachtsfeier ge⸗ dacht war. Der Pflug⸗Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt, als Kolonnenarzt Dr. Beck in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender die Er⸗ ſchienenen begrüßte und über den Sinn des deutſchen Weihnachtsfeſtes ſprach. In bunter Folge wurde dann ein weihnachtliches Pro⸗ gramm zur Abwicklung gebracht, für das ſich Fräulein Birnbaum mit ihrer Kinder⸗ gruppe zur Verfügung geſtellt hatte. Gedicht⸗ vorträge wechſelten mit allerlei Spielen, bis dann mit einem Sternchenſpiel und einem gut⸗ gelungenen Krippenſpiel ein harmoniſcher Aus⸗ klang geſchaffen wurde. Anſchließend durften die Kinder, die ſich beim Roten⸗Kreuztag durch ihren Sammeleifer ausgezeichnet hatten, eine mit ſchmackhaftem Inhalt in Empfang nehmen. Eine mehr heitere Note der zweite Teil des Programms, der mit hübſch geſungenen Lautenliedern von Frau Hirtler eingeleitet wurde. Der Beifall legte ſich erſt, als Frau Hirtler noch Zugaben geſpendet hatte. Mit einem Flötenkonzert erfreute Dr. Beck jr., der ſich als Meiſter der Flöte entpuppte. Fräulein Heidenreich war ihm eine einfühlende Be⸗ gleiterin am Klavier. Lebhaften Anklang fand ein von Herta Beck und Lenchen Schuh⸗ macher aufgeführter Schmetterlingstanz. Einen Heiterkeitserfolg erzielten die Kolonnen⸗ mitglieder Joſef Reeb und Albert Gräff mit heiteren Vorträgen. Den muſikaliſchen Teil beſtritt mit Umſicht die Kapelle Joeck. Freitag, 29. Dezember 1933 Silveſter⸗RKabarelt mit Tanz ⸗ beim gKanu⸗Sport⸗-Club e. V. Neckarau Im großen Feſtſaal des Evangeliſchen Ge⸗ meindehauſes Neckarau findet das Silveſter⸗ Kabarett mit einem erſtklaſſigen Programm unter der künſtleriſchen Leitung des Mitgliedes und bekannten Mannheimers Rob. Wagenet ſtatt. Das überfüllte Haus anläßlich der Herbſt⸗ feier dürfte Zeugnis von der Qualität dieſer Abende ablegen. Gönner und Freunde ſind herzlichſt eingeladen. Der Reinerlös fließt der Winterhilfe zu!(Siehe Anzeige.) Wie wird das Wetter? Honnerstag, &. Deꝛembe- Is,& Ah.- Schnee A craupein„debel Koewitt. G winastille.O sehs leichter 051 nasziger zuosuowest Stürmtzehe ordwes die bfene ſnegen mi gem winge. bie dergen Kationen ztehenoen Zah⸗ len gebden die femperatut an. bie Umien verdingen orte mit oleichem aul necresnweau umderechneten Cuftaruck f Ovomenſos O nener. O how degeent. o womig, o dedeckt—— Die Ausſichten für Samstag: Vielfach dun⸗ ſtig und wolkig, nur vereinzelte Niederſchläge. Im allgemeinen leichter bis mäßiger Froſt, nur in Aufheiterungsgebieten nachts ſtärkere Froſt⸗ zunahme. Meiſt öſtliche Winde. ... und für Sonntag: Bei lebhaften öſtlichen Winden kälter, nur vereinzelte Niederſchläge. — Amtlicher Winterspor-Wetterbericht nach Me'dungen vom 29. Dezember 1933, 8 Unt morgens Sportmög- Ort Weites Uchkeiten Temp. 8 Ch. morges Gesamt- Schneehöhe Davon Neuscanee Beschit en- heit der Schneedeck Odenwald: keine Meldung Schwarzwald: Bünlerhöhe.. Schneel. Feldperg. Freudenstadt. Hinterzatten. Hornisgrinde.. Nebel Ruhst/ in... bewölkt dehauinslancd. Schönwald. Triberg Wildbad- Sommerberg gekörnt S. u. R. s. gul S. u. R. gut 3. màß. R. gut .i 9 Rheinwasserstand 28.12.33] 29.12.39 Waldshut 1 Rheinfelden Oο O ο ο Oο 158 164 Breisacch 58 56 Kehll. 184 192 Maxanrun 313 314 Mannheim 160 Caubbb„„„ 88 Kölnn 47 Neckarwasserstand 28.12.38[29.1.33 Jagstield„ O ο ο ο ο O Heilbronn Plochingen„ OOο Diedesheim„ o O ο O„ Mannheim kür Haus- trinkkuren ffß Noto- tnnerohws8T Kurwässer Mannheim—— Verbindungskanal linkes Hfer Telef. 267 86/ 267 97 ———— ———————— —— — ———————————————————————— ————————————— ——— ———————2 2—— ———— ——————— — —————————————————————————— ————————————— ————— —————————————— 7— 3 —*—2 5 Wr⸗—— —————————————— — — ———————— —————————————— ————————————————————————— e 2 22——————————— ————————— —————————————— Deutſck Auch trächtl. Gem die ick aus R heiten birge meiner ſchöne * f land 5 ſer St ſo gre von ſt gewirl zuſpre Kiam Der den 9 ſchafts folgte Mitgl Mitw Frl. C mit g ſie mi führer Kame willlo ——————————— 3 — —————————— ——— ———————————————————— —.——————— ——— —————————— — ————————————————— 3 2————— ——————————————— 125 147 2 135 ———————————— —————— ———————— —* ————— —————— ————— ————————————————f ———— ——— — 3 Jahrgang— Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 29. Dezember 1933³ ,,————————2* Der Dank an die alten Kämpfer der munt Morterd brgeh Wour er vor anet Anweſenden reichen Beifall erntete. Auch das Ss-Kameraden auf Erholung in Lambrecht manchen eine nette, wohl nicht erwartete, aber n für ſeine erholungsbedürftigen treffende Ueberraſchung, was mit jeweils gro⸗ Schön wi h. Es war für alle Kameraden eine be⸗ Als unſer Führer zur Stiftung von Ferien⸗ A- und SS⸗Kameraden aufrief, iſt dieſe Bitte auch in Lambrecht in der Pfalz nicht ohne Er⸗womit der Höhepun olg geblieben. Aus zahlreichen opferbereiten Auch gedachte er der b Famil kamen herzliche Einladungen und ſodie er mit Acherlich br. SS⸗Gruppe Süd⸗Weſt beſchenkte. In uneigenn te f ſtlichen Hauſe zuge⸗ der Baritonſänger, Herr Strobel, Mitglied des Nationaltheaters, zur Verfügung geſtellt, werden. Familien wurde auch ich von der Stuttgart einem ſolchen ga wieſen. Am 13. November trat ich meinen Urlaub an, und fand ein maleriſches, mitten im Pfäl⸗ . Weihnachtsunterhaltung der Ortsgruppe on meinen W aufgenommen. Wir Pfälzer rechts und links des Rheins verſtanden uns ſofort aufs beſte und ſo fühlte ich mich ſchon am erſten Tage wie zu Hauſe. Durch die SA⸗ und SS⸗Kameraden wurde örflichen Verhältniſſe Lambrechts e eingeweiht. Tags zuvor, am 12, November, ube oine Welhnachtsf hatte ich noch in Mannheim meines Amtes als rung ſtatt. Kaum daß Wahlbeiſitzer gewaltet. Das erfreuliche Wahl⸗ auch hier noch dunkle Elemente zu finden ge⸗ verdanken, daß Lambrecht im neuen Deutſch⸗ Stadt zurückerhalten hat. Durch die Beſichtigung einer Stoffabrik in werk betrieben wird. Sechs bis ſieben Fabri⸗ An ken ſind vollauf beſchäftigt. da hier zum großen 0** Teil die SA⸗ und Se⸗Stoffe für das neue 2 e Deutſchland hergeſtellt werden. rung ſei an dieſer Stell Auch hier hat die Arbeitsloſigkeit ſchon be⸗(ther und Albrecht vom Mannheim, die mit trächtlich nachgelaſſen. zer Waldes ging. Seit Ende November weile ich wieder in ſchöne Zeit in Lambrecht zurück. Habe michf rat Hoffmann. ehr aut exbolt u Dronn, mipog j0 r mit fri⸗ lcher Mraffbdem Mienſt für Volk un— Die Kretsamtswalter⸗Kapelle ſtellte an die⸗ Pg. Gawran allen Mitwirkenden, im beſon⸗ die⸗ſſem Abend ihr Können ſowohl auf Blas⸗ als deren den Künſtlern vom Theater und der ſer Stelle noch einmal allen denjenigen, die in auch auf Streichinſtrumenten erneut unter Be⸗Sängerin, Frau Kläre Frank⸗Deuſter, für ihre ſo großherziger Weiſe an der Unterbringungſ weis. In Anerkennung der Verdienſte wurde große Mühewaltung, denn nur ihnen waren bon ſo vielen SS⸗ und Säͤ⸗Kameraden mit⸗ ihr durch die Ortsgr. eine Lyra als Weihnachts⸗ die frohen und genußreichen Stunden zu⸗ gewirkt haben, meinen herzlichſten Dank aus⸗ geſchenk überreicht. land widmen. Möchte nicht verſäumen, an die⸗ zuſprechen. Martin Klemm, SS⸗Sturm 2/11I 32. gameradſchafts⸗Abend des Molor⸗ Aus der Hitler⸗Jugend ſturms 2/ M53 Weihnachtsfeier in den Gloria⸗- Weihnachtslieder, kräftig unterſtützt von unſerem Der SA⸗Motorſturm 2/ M 53 veranſtaltete in den Räumen der Rennwieſe einen Kamerad⸗ ſchaftsabend. Die Eröffnung des Abends er⸗ An den feſtlich geſchmückten Tiſchen in den gebrachten Weihnachtsgutſel mundeten nach folgte durch einen flotten Marſch, geſpielt von Mitgltedern der Standartenkapelte 171 unier]Gloria⸗Sälen waſen mur fröhliche und freu⸗ f Mitwirkung von MZF. Hohmann⸗Webau. 5 Einige zur 33 rl. Claas, di chter ei amerade uU eige eröffneten weihevo as riſtfeſt der Ar— Irl. Claas, die Tochter eines Kameraden, trug 9 G0. 15. Meihnachibnilrchen unſerem Bedauern ſchied der Oberbannführer mit guten Worten einen Prolog vor, welchen Schar 1 ſie mit einem Klavierſolo abſchloß. Drr Sturm⸗ des 50. Regiments von Walter Flex lauſchten jührer Buſch hieß die zahlreich erſchienenen alle mit tiefſter innerer Spannung, denn wir ſchlichten Worten mahnte er uns zu neuer, Kameraden nebſt ihren Angehörigen herzlich fühlten ganz deutlich, daß hier einer zu uns friſcher, aber auch harter Arbeit im neuen willlkommen und begrüßte im beſonderen den als ſpricht, der es verſteht, das Schickſal des Vol- Jahr und zur unbedingten Pflichterfüllung Vertreter des Standartenführers erſchienenen kes und damit auch eines jeden Hitlerjungen, wenn die gewaltige Adjutanten, Staffelführer Heinold, nebſt dem durch Worte ſo z techn. Referenten Eimer, ſowie den Führer und ganz ergriffen werden und miterleben. U der Motorſtaffel 17 M 53, Staffelführer Joſt. Der Höhepunkt der Feier war jedoch das un⸗ Oberbannführer herzlichſt für ſeine Worte und Mit eindrucksvollen Worien wies nun Kam. erwartete Erſcheinen des neuen Oberbann⸗ betonte beſonders, daß wir ſtolz auf einen Berberich auf die Bedeutung dieſes Abends führers Bauer mit dem Bannführer Lam⸗ hin. Nach dem gemeinſamen Geſang„Stile part. Als Zeuge für die innere Zugehörig⸗ Arbeit ſich die Zeit genommen hatte, mit Nacht“ zog der Nikolaus, welcher von dem Ka⸗keit und Verbundenheit auch der oberen Führer meraden Hanbuch in wohlgelungener Art zur Mannſchaft ſetzten ſie ſich, gleichſam ſym⸗ Doch erſt lange nach dem Verlaſſen unſeres dargeſtellt wurde, unter den Klängen„Vom boliſch, mitten unter uns, um auch an unſerer ere Himmel hoch“ in die Räume ein. Er hatie fürJ Feier teilzuhaben. Nach dem Vortrag einiger volle Weihnachtsfeier ihren Abſchluß. Danksa gung Für die zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme an dem Heimgang unseres lieben Entschlafenen sagen wir unseren innigsten Dank. Mannheim, den 29. Dezember 1933 im Namen der trauernden Hinterbliebenen: NMaria Knörzer Wwòe. geb. Hettenbach Möbel Schlafzimmer, Küchen, Wohn-, Herrenzimmer, Elinzelmöbel vei V ifallsſtür entgegengenommen wurde, 4 —** del— Krreicht ſchien. ſondere Freude, ihn in ihren Reihen weilen zu edürftigen Kameraden, uchbaren Gegenſtänden Erſt in früher Morgenſtunde hatte die fröh⸗ ütziger Weiſe hatte ſich liche Feier ihr Ende erreicht und manche ſchöne ertag fand nachmit⸗„Hitler“ von Baldur v. Schirach, vorgetragen Saale der Turnge⸗ von der hieſigen Hitlerjugend, ergriff Pg. Orts⸗ mit Beſche⸗gruppenleiter Gawran das Wort. Seine der große Raum die] Ausführungen über das Feſt der Liebe gipfel⸗ t recht die rechle Ur⸗ erwartungsfrohen Kinder faſſen konnte. Fürten in dem Wunſche, in dieſer Stunde durch ergebnis brachte—* erſt. 75 brecht die Be⸗ die Feier und die Beſcherung hatte ſich die ſtilles Schweigen an den Mann zu denken, auf laubsſtimmung. Ich raf ift 545 Dider ſind hieſige Frauenſchaft reſtlos eingeſetzt. Es deſſen Initiative es zurückzuführen ſr daß völlerung in großer Begeiſterung. Rr war dies keine leichte Aufgabe, wenn man be⸗] Weihnachten in dieſem Jahre wieder 8 en Arbeit des Bürger⸗ denkt, daß über 800 Kinder beſchenkt wurden. begangen werden konnte. Ueber der folgenden weſen. Der unermüdlichen 6 4 3 iſt 5 uDen älteren Pgg. und ſonſtigen Bedürftigen minutenlangen Stille ſchwebte lediglich ein ein⸗ meiſters Dietzel und ſeiner Getreuen iſt es zuſ war bereits am Tage vorher beſchert worden. ſamer Geigenton„Stille Nacht. heilige Nacht'? grüßung durch Frau die Verbundenheit mit dem Führer ſymboliſie⸗ Frauenſchaft, nahm die rend. Dieſer Stimmung fügten ſich die von uſikſtücke—55—— Fra 55 ſot 0 wieder⸗ edichten und gemeinſam geſungenen eih⸗gegebenen Lieder„Heilige rei Könige“ von der Induſtrieſtadt Lambrecht e Maedern ab. Ortsgruppenleiter, Parteige⸗ Cornelius und„Maria⸗Wiegenlied, von Mar daß dort ſchon feit 100 Jahren das Webern 145 Gawran, ſprach ebenfalls zur Jugend. Reger, wunderbar an. Herr Schickle am Flü⸗ chließend folgte ein Theaterſtück„Weibnach⸗gel war der talentierten Sängerin ein ſicherer das bei den Kindern Begleiter. Mit der Duo⸗Szene„Eckenſteher Für die gute Auffüh⸗ Nante“ von Burkmann ernteten die Herren e den Herren Wal⸗Ziegler und Krüger lebhaften Beifall, der Nationaltheater inſſich insbeſondere bei den Vorträgen, des Herrn htlich ndlicher Geduld die Offenbach⸗Ziegler„Die Loreley“ und„Die Gemeinſame Spaziergänge in die umgehung. Einſtudierung der Zonen guhrt auch d hatten, Glocke von Schiller“, von ihm verfaßt, zu einem die ich mit meinem SS⸗Kameraden Dünger herzlichſt gedankt. Dank gebührt auch den Leu⸗ Orkan ſteigerte. Als angehende Handharmonika⸗ aus Raſtatt unternahm, zeigten uns die Schön⸗ ten, die bei der Herrichtung der Bühne und Künſtler entpuppten ſich die neun⸗ und elfjäh⸗ heiten des Pfälzer Waldes, Gerade das Ge⸗ hinter den Kuliſſen uncrmüdlich tätig waren]rigen Jungen Ragler und Mauch. Herr 4— und die Aufführung überhaupt ermöglichten. Kammermuſiker Krenz(lam Flügel begleitet Jahreszeit, 7 era 147 Dünger hielt trotz ſeiner 61 Jahre tapfer. mit, inen auch wenn es auf die höchſten Gipfel des Pfäl⸗yviele Perſonen 19——3— 92—(von ihm ſelbſt komponiert) auf. keinen Zutritt mehr erhalten. Unter den zäſten meiner Heimat und denke mit Freuden an die————— 5 Carſt) die Vallen. Unb fürwahr, evangeliſchen Geiſtlichteit, ſowie Herrn Sen einen befferen Abſchluß der Weihnachtsfeier land ſeinen guten alten Namen als deutſche 8275——— 1 5 ihren Anfang. M Leitung durch⸗von ſeiner Frau) wartete mit den Xylophon⸗ konnten leider]ſtücken„Die Spinnerin“,„Stratoſphärenflug“ Nach einem Sprechchor! zuſchreiben. eigenes Schickſal 45 u ſchildern, daß 01 Aufgabe der HI erfüllt werden ſolle! Der 92—„„.,. T,,., 44 der mit ſeiner wohltönenden Stimme einige Lie⸗ bekannte Flora⸗Quartett verſchönte das Feſt durch ernſte uerd heitere Lieder und erntete eben⸗ falls reichlichen Beifall. Im weiteren Verlauf des Abends erſchien auch Oherſturmbannführer ſehen. Erinnerung konnte mit nach Hauſe genommen Käfertal reudig hätte man nicht finden können. Zuletzt dankte Oberbannführer, wurde auch an das leibliche Wohl des Abends gedacht. Die von jedem mit⸗ dem vielen Singen um ſo mehr. Einige fröh⸗ bald wieder von uns. In ein paar kurzen, Unterbannführer Hans Rode dankte unſerem Führer ſein könnten, der trotz ſeiner ſchweren ſeinen Hitlerjungen Weihnachten zu feiern. Führers fand unſere ſchöne und ſtimmungs⸗ Allen Freunden und Bekannten die traurige Weihnachtsfeier der hitlerſugend Ilvesheim Die Weihnachtsfeier der Hitlerjugend Ilves⸗ heim fand im Gaſthaus„Zur Roſe“ in geſchloſ⸗ ſenem Kreiſe ſtatt. Die Feier begann mit einem Marſch,„Preußens Gloria“, von, Kameraden auf Klavier und Geige geſpielt. Gefolgſchafts⸗ führer Gottlieb Rähle ſprach kurz einige ein“ leitende Worte über das deutſche Weihnachts⸗ feſt. Kamerad Karl Stein ſang mit klang⸗ voller Stimme eine Kompoſition:„Das Wolga⸗ lied“. Beim Lichterglanz des Chriſtbaums wurde das Weihnachtslied„Stille Nacht, heilige Nacht“, gemeinſam geſungen. Dann las unſer Führer G. Rähle ein Walter Flex:„Das 1 5 en 50. Regiment“ vor. Ergriffen hörte die Schar den tiefen Worten des Dichters zu Nach Vor⸗ lefſung des Märchens ſpielte die Muſik einige religiöſe Stücke. Das gemeinſam geſungene Weihnachtslied„O du fröhliche“ beendete die ſchöne, ergreifende Feier. packendes Märchen von Weihnachtsmärchen vom Weihnachtsfeier beim Jungvolk Seckenheim Am zweiten Weihnachtsſeiertag veranſtaltete das Jungvolk Mannheim⸗Seckenheim, Fähnlein 2/111/½2/171,„Friedrich von der Pfalz“, ſeine erſte geſchloſſene Weihnachtsfeier im neuen Jung⸗ vollheim, das im kleinen Saal des Seckenheimer Schloſſes iſt. Schon viele Tage vor der Feier wurde mit dem Herrichten des Heimes begon⸗ nen. Der Chriſtbaum wurde geſchmückt, duften⸗ des Tannenreiſig aufgeſteckt. Feierlich llang das Eröffnungslied„O du fröhliche, o du ſelige, gnadenbringende Weihnachtszeit“ durch den Raum. Hell leuchteten die frohen Knabenaugen, als der Fähnleinführer das Wort zu einer kur⸗ zen Anſprache ergriff. Nach den Worten des Fähnleinführers ſang alles das Lied„Stille Nacht, heilige Nacht“ und„Ihr Kinderlein kom⸗ met“. Zum Schluß der ſchlichten Feier wurde jedem Jungvolkjungen ein kleines Weihnachts⸗ geſchenk ausgehändigt. Weihnachtsfeier der NS-Jugend⸗ organiſakionen in Wallſtadt Die Weihnachtsfeier, die die NS DAP Wall⸗ ſtadt im Gaſthaus„Zum Pflug“ den NS⸗ Jugendorganiſationen bereitete, war mehr als eine ſtille Feier, ſie war ein leuchtendes Be⸗ lenntnis zum Sozialismus der Tat, ein er⸗ hebender Ausdruck chriſtlicher Hilfsbereitſchaft. Galt es doch, etwa 200 Jungen und Mädels unſerer Hitlerjugend zu beſcheren. Emſig und leine Mühe ſcheuend, hatte die NS⸗Frauen⸗ ſchaft ihre Vorbereitungen für dieſen beglücken⸗ den Tag getroffen, und bis in die ſpäte Nacht hinein gab es die Tage vorher ein Kneten und Backen und Zubereiten all der köſtlichen„Weih⸗ nachtsgutſel“ und ein Herrichten der vielen Päckchen. Auch die Jungen und Mädel waren nicht müßig geweſen, ſollten ſie doch zeigen, daß ſie auch künſtleriſch mit Spiel und Sang das Weihnächtsfeſt zu feiern vermochten, und ihre vortrefflichen Darbietungen bewieſen dies den zahlreichen Zuhörern, die den Saal bis auf den letzten Platz füllten Der Hauptanteil an dem guten Gelingen der Vorführungen gebührt der rührigen Jungſcharführerin Wilma Rein⸗ muth, in deren Händen die Spielleitung lag. Tut auf des Herzens Tür und laßt den Kei⸗ land ein“, wer könnte es gläubiger verkünden als ſolche Jungſcharmädel in lieblicher Engels⸗ tracht. Welch tiefen Sinn barg das von Jung⸗ mädeln und„Küken“ trefflich geſpielte Theater⸗ ſtück„Verachtet arme Kinder nicht“. Ortsgrup⸗ penleiter Pg. Weickum wies in ſeiner An⸗ ſprache darauf hin, daß es der NSDAm Woll⸗ ſtadt Herzensbedürfnis geweſen ſei, mit der Hitlerjugend hier Weihnachten zu feiern und jedem Kind, ſo weit die Mittel nur reichten, eine Gabe zu beſcheren. Er dankte zum Schluß allen denen, die zum Gelingen der Feier bei⸗ getragen haben, insbeſondere der Frauenſchaft und Frl. Reinmuth für ihre vorzügliche Spiel⸗ leitung. Mit der nun folgenden Beſcherung war der Höhepunkt der Feier erreicht. Nach der Beſcherung hielt noch der Führer der Hitler⸗ jugend, Gallier, eine Anſprache, in der er ausführte, daß es im neuen Deutſchland für die geſamte Jugend nur noch eine Organiſatlon gäbe, die der Hitlerjugend, die es ſich zur Auf⸗ gabe geſtellt habe, aus deutſchen Jungen und Mädeln echte deutſche Männer und Franen werden zu laſſen, und die heute ſelbſt den Bau errichten helfen ſollen, der ſie dereinſt alle tragen ſolle. mm mmunnmmm liefern schnellstens Duchüacherien Schma 7& La-cager Todesanzeige Lauekarte n 3, 14/15 C7. 0 Nachricht, daß unsere innigst geliebte Toentet—————————— Irma Günther im Alter von 21 Jahren am 28. ds. Mts., 6 Uhr früh, sanft entschlafen ist. Mannheim-Waldhof, den 29. Dez. 1933 12313* In tiefer Trauer Familie Albert Günther nebst Kinder Die Beerdigung findet am Samstag, 30. 12. 38., nachm. 2 Uhr, auĩ dem Friedhof Käfertal statt. in nur solider Ausführung als: V——— Lerzewangeronnen Friedrich Krämer Ilf F 1. 9 eeeee eeneee eeeehesen mirese n mnhedge nihestalehu Beleuchtungskörper aner Art nur beim Fachmann/ Neubeziehen von Lampenschirmen Ratenzahlung über Gaswerk 97r3 K Verkauf gegen Ehestandsdarlehen Städtiſche Eparkaſſe Die Scalter der Sparkaſſe Mannheim ſind am Samstag, den 30. Dezember 1933 wegen des Rechnungsabſchluſſes für das Publikum Zur Einlöſung von Wechſeln wird in der Lampen-Schuster, E 3,7 Zeit von 10.30—11.30 Uhr unſer Sekretariat II Inhaber: A. Dietrich— Eingang A 1, 8— offen gehalten. Wir empfehlen die reae Benützuna unſerer Mannheim geſchloſſen. Zahlſtellen. 24007 K 0 ——————— 5. Jahrgang Abend⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner 505 Zreitag, 29. Dezember 1935 7 .— . 73 —— — Jahresrückblick im Borxſport Sländige Aufwärksenkwicklung— Die Leiſtungskraft der badiſchen Boxer— Ausblick in die Zukunft Von Gaupreſſewart W. A. Kappler, Mannheim. An der Schwelle jedes neuen Jahres geziemt es ſich, auch im Sportleben die Bilanz unter die verfloſſenen zwölf Monate zu ziehen und ſich Rechenſchaft zu geben, ob in voller Ausnutzung der zur Verfügung geſtandenen Kraftquellen eine erſprießliche Arbeit im Dienſte der zweckdienlichen Leibesübungen geleiſtet wurde. Von der Perſpektive ausgehend, den End⸗ zweck höher einzuſchätzen als die vorübergehende Er⸗ rungenſchaft von nur zeitlich engbegrenzten Werten, gilt es für jeden Sportverband am Jahresſchluß in die Bilan: das Konkrete mit den bei aktuellen Sport⸗ ereigniſſen gebuchten Erfolge zu verbinden mit den üdeellen Schätzen, deren Rentabilität erſt in der Zukunft ſichtbar in Erſcheinung tritt. Gerade das hochpolitiſche Jahr 1933, das im Sportleben einen der gewaltigſten Umbruche vergangener Jahrhunderte brachte, muß von bpieſem Geſichtspunkt aus gewertet werden. Nicht allein die Sportorganiſationen erfuhren eine Umformung, ſondern der Sport in ſeiner ganzen Struktur erhielt ein anderes Ausſehen. Daß bei dieſer machtvollen Reformation des Sports bei der Jahres⸗ kalrulation ein paar Wettkämpfe mehr oder weniger zu regiſtrieren vollkommen bedeutungslos iſt, gegen⸗ über der geiſtigen Mentalität, die ſich der deutſche Sportkörper für die Zukunft geſchaffen, dürfte wohl zu verſiehen ſein. Darum wird das Bleibende für das Sportjahr 1933 nicht die Zahl der errungenen Siege ſein, ſondern die Erneuerung auf allen Gebieten der körperlichen Erziehung, die erſtmalig den Begriff der ſportlichen Wehrhaf⸗ tigkeit reſtlos in ſich aufgenommen. Es iſt nahe⸗ liegend, daß vornehmlich jene Sportarten, die den männlichen Kampfſport in urſprünglicher Naturhaftig⸗ keit pflegen, den größten Gewinn aus dieſer Um⸗ geſtaltung zogen, und daß darum die letzten Monate der Entwicklung des Boxſports an geiſtigen Kräften unendlich viel gegeben. Erſt die kommende Generation wird den greifbaren Gewinn aus der überreichen Kräftezufuhr, den die Führer des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands dem Fauſt⸗ kampf ſpendeten, ziehen können. Wir müſſen uns klar ſein, daß der ritterliche Bor⸗ ſport trotz eines vorübergehenden Aufſchwungs ſtets in Deutſchland einen harten Exiſtenzkampf zu be⸗ ſtehen hatte, und daß zwei Faktoren ſeine Entfal⸗ tung gewaltſam hinderten. Erſtens wurde er in ſpießbürgerlicher Beſchränkt⸗ heit als unfair, roh und geſellſchaftsunfähig ange⸗ ſehen, und zweitens fand er— meiſtens aus denſel⸗ ben Gründen— keinen Einlaß in die Schulen. Durch das begeiſterungsvolle Intereſſe, das un⸗ ſer Volkskanzler Hitler dem Fauſtkampf ent⸗ gegenbringt, wird künftighin das Boxen offiziel⸗ les Schulfach werden, und es wird allen Widerſachern zum Trotz bald der Volksſport des neuen Deutſchlands ſein. Allezeit hatten wir in Dertſchland ein reiches Kräftematerial zur Ausübung des Boxens zur Verfügung, doch konnte ſich unſere Aktivität unter den geſchilderten Verhält⸗ niſſen nie recht entfalten. Erſchwerend kam noch die kataſtrophale Arbeitsloſigkeit hinzu, die gerade dem badiſchen Sportleben und ſeinen finanziell ſchwachen Boxklubs furchtbar zu⸗ ſetzte. Führende Vereine konnten nur mühſam ſich über Waſſer halten. Die Zahl der Veranſtaltungen war 1933 weſentlich kleiner als in den Vorjahren und beſchränkte ſich vornehmlich auf Begegnungen mit nachbarlichen Vereinen, unter denen die Lokaltreffen meiſtens den größten Beſuch aufwieſen. Von der Ver⸗ pflichtung teurer Mannſchaften von weither mußte naturgemäß Abſtand genommen werden. Verwaltungsmäßig gehörte Baden bis zur neuen Gaueinteilung dem Südweſtdeutſchen Amateurboxver⸗ band an, der im März in Wiesbaden ſeine letzte Verbandstagung abhielt und gleichzeitig ſeine Meiſter⸗ ſchaften austrug. Dem SWo waren auch die Be⸗ zirke Württemberg, Pfalz, Saar und Main zugeteilt, mit denen Baden allezeit in regem ſportlichen Verkehr ſtand. Die dem DASV angehörenden badiſchen Boxer waren mit der Pfalz im Kreis 4(Baden⸗Pfalz) ver⸗ einigt. In dem nunmehr geeinten Deutſchen Ama⸗ teur⸗Boxverband erhielt der Fauſtkampf einen mäch⸗ tigen Auftrieb durch die DASV Boxrklub, die ſchon längſt in Baden zahlenmäßig das Uebergewicht hatten. Auch kam der Boxklub Singen am Hohenwwiel, der den kampferprobten Meiſter im Halbſchwergewicht, Maier, in ſeinen Reihen ſtehen hat, zum Gau 14 (Baden), ſo daß das badiſche Boxſportlager mit ſeinen 26 Vereinen einen leiſtungsfähigen Kontinent fauſt⸗ kämpferiſcher Betätigung in Süddeutſchland künftighin darſtellen wird. Die Gauführung, an deſſen Spitze der frühere Abteilungsleiter der VfR⸗Borabteilung, E. Schwind, ſteht, hat wahrlich mit ſeinem Mitarbei⸗ terſtab im kommenden Jahre keine geringe Aufgabe zu bewältigen. Im Mannheimer Bezirk dürfte zurzeit als der emſigfte und ſportlich qualifizierteſte Verein der Mannheimer Boxring anzuſprechen ſein, der im Laufe des verfloſſenen Jahres ſich in ſeiner Vaterſtadt und auswärts reich⸗ lich Lorbeeren ſammelte, wenn auch der erſte Kampf des Jahres 1933 gegen den SpV Siegfried⸗Ludwigs⸗ hafen mit einer unerwarteten Niederlage endete. Seine glänzendſten Siege bildeten das Ueberrumpeln der prominenten Vertreter des Mainbezirks, der Box⸗ lubs aus Mainz und Wiesbaden. Die ſorgſame Pflege des Jugendſports im Boxring fand ſichtbaren Ausdruck bei dem famoſen Abſchneiden beim Turnier⸗ boxen in Offenbach und in Mannheim; bei letzteren war der Boxring ſelbſt Veranſtalter und Stifter eines Wanderpokals, der alljährlich in einem Turnierboxen örrungen werden ſoll. Die Boxabteiluna des VfR Mannheim hat lange Zeit nichts von ſich hören laſſen, bis ſie endlich im November mit einem großangelegten Kampfabend wieder an die Oeffentlichkeit trat. Wenn auch der Abend erſt durch die tatkräftige Unterſtützung der übrigen Mannheimer Borvereine und des Sieg⸗ fried⸗Ludwigshafen zuſtande kam, ſo bedeutete er doch für den Veranſtalter und die zu neuem Leben er⸗ wachte Boxabteilung einen nachhaltigen Erfolg. Der Beſuch war ſehr gut und im Hauptkampf triumphierte der VfR⸗Vertreter Maier über ſeinen langjährigen Lokalrivalen, den Halbſchwergewichtler Theilmann, vom Borxring, in einem äußerſt feſſelnden Treffen. Auch der Nachwuchs führte ſich gut ein, und konnte man das Debacle vergeſſen, das der VfR ſeinerzeit gegen die Alemannia⸗Olympia in Worms erlitten. Der VfK 86, der in dem ehemaligen DASV⸗Meiſter Lutz ſeine Hauptſtärte beſitzt, und durch den vom Reichsbahn⸗rurn⸗ und Sportverein übergetretenen Fliegengewichtler Gräßke einen tüchtigen Zuwachs erhalten, ſcheint auch mit der Niederlage gegen die SpVg. Germania in Karlsruhe ſeinen Kräfteverfäll endgültig überwunden zu haben und wieder in beſter Entwicklung zu ſtehen, wovon das Debütieren ſeiner Nachwüchsler beim Mannheimer Anfängerturnier ein beredtes Zeugnis ablegte. Während der Boxſport in Heidelberg, der in Obhut der Turngemeinde 78 ſteht, im vergangenen Jahre noch vollkommen ruhte, flo⸗ rierte er ſtark in Karlsruhe, das immer einen ſtatt⸗ lichen Beſuch ſeiner Veranſtaltungen aufzuweiſen hatte. Beſonders macht ſich der KBV bei Aufziehung von bedeutſamen Treffen hochverdient. Selbſt an die Aus⸗ tragung eines internationalen Kampfabends wagte ſich der Verein, und hatte er im Sommer den luxem⸗ burgiſchen Landesmeiſter Eſch zu Gaſt, deſſen taktiſche Ueberlegenheit die Karlsruher aller⸗ dings akzeptieren mußten. Ein Ereignis im Karls⸗ ruher Boxſport war auch die Kräftemeſſung mit „Prag“, Stuttgart, die mit einem knappen Sieg der Gäſte ausging. Weitere Veranſtaltungen mit Speyer, Frankfurt. Ludwigshafen, ferner die Werbeveranſtaltungen in Bad Rappenwörth belebten das Schaffensprogramm, das ſeinen Höhepunkt fand in der Begegnung mit der SpVg. Germania kurz vor Jahresſchluß. Der KBV ſiegte mit 13:3 und nahm den ſelbſt geſtifteten und errungenen Wanderpreis bis zum nächſten Revanche⸗ kampf in Obhut. Die„Germania“, die zurzeit als beſten Mann den Mittelgewichtler Kahrmann aufweiſt, zeigte ihre kämpferiſche Qualität gegen den Mannheimer VfK zu Hauſe, doch dürfte ihr ein Sieg beim Retourkampf ſchwer fallen. it einer ſtabilen Städtemannſchaft, die anläßlich des Lokalklubkampfes ermittelt wurde. gedenkt Karlsruhe in den nächſten Monaten mehrere Großveranſtaltungen durchzuführen. In Mittelbaden erfährt der Boxſport eine zweckdienliche Pflege in den früheren DASV⸗Vereinen von Durlach, Bruchſal, Brötzingen, Pforzheim und Eppingen. Eine beſondere Regſamkeit entfaltet unter ihnen der 1. Fauſt⸗ kampftlub Pforzheim, der in dieſem Win⸗ ter mit ſchwäbiſchen Boxklubs wechſelvolle Begegnun⸗ gen beſtritten. In Oberbaden dürfte ſich das borſportliche Leben in erſter Linie auf Freiburg, Lahr und Lörrach kon⸗ zentrieren, während in Offenburg, Zell und Emmen⸗ dingen zweifellos gutes Kämpfermaterial vorhanden iſt, aber die dortigen Vereine ſich nicht recht an einen regelmäßigen Wetttampfbetrieb heranwagen. Der an⸗ fangs Dezember in Lörrach veranſtaltete Städtekampf Freiburg—Lörrach, bei dem auch der Deutſche Meiſter Rieder⸗Freiburg ſtartete, hat ſicherlich das Intereſſe am Boxen im Schwarzwald tüchtig wachgerüttelt. Die Konſtanzer Gegend mit ihren von Natur aus ſtarken Boxern in den Vereinen von Konſtanz, Schramberg, Villingen, Triberg und Singen, beſtitzt in Letzterem die ſchlagkräftigſte Vertretung. Bei den letztjährigen Meiſterſchaften, die nach Gauen getrennt veranſtaltet wurden. ſtellte der Boxklub allein drei württember⸗ giſche Meiſter. Es waren dies der Federgewichtler Dietrich, der Leichtgewichtler E. Schmidt und der ſtets zuverläſſige Halbſchwergewichtler Maier, welcher auch die Südweſtdeutſche Meiſterſchaft in Wiesbaden gewann. Dle badiſchen Gaumeiſterſchaften wurden im Februar vom VfR Mannheim durchge⸗ führt; ſie waren jedoch durch das Fernbleiben der ausſichtsreichen Leute des Boxrings Mannheim recht mäßig beſetzt. Neben dem VfR beteiligten ſich daran der Karlsruher Boxverein und— ausnahmsweiſe die FG 03 Ludwigshafen. Karlsruhe errang durch Mül⸗ ler(Bantam), Hettel(Leicht) und Deimling(Feder) drei Meiſtertitel. Im Halbſchwergewicht war Maier (VfR) natürlich nicht zu ſchlagen. Bei den nachfolgen⸗ den Südweſtdeutſchen Meiſterſchaften in Wiesbaden ſchnitt Baden wenig gut ab. Es placierten ſich ledig⸗ lich Maier(VfR) an zweiter Stelle. Der Oktober brachte uns den längſt erwarteten Länderkampf Baden— Württembera. der im Rahmen einer Winterhilfs⸗Veranſtaltung in Stuttgart ſtieg und von einem durchſchlagenden Er⸗ folg begleitet war. Obgleich die badiſche Mannſchaft erſt in letzter Stunde zuſammengeſtellt werden konnte, hieft ſie ſich ſehr tapfer gegen die ſchwäbiſche Aus⸗ wahl, die nur ſehr knapp gewann. Mannheim war dabei in ſechs Gewichtsklaſſen vertreten. Der Boxring ſtellte vier Vertreter. Der Gau Baden tritt in das neue Sportjahr ein mit dem Bewußtſein, trotz der hemmenden Schwierig⸗ keiten vergangener Zeiten, bisher voll und ganz ſeine Schuldigkeit zur Hebung der borſpotrlichen Tätigkeit und zur Vertiefung des ideal⸗boxſportlichen Gedankens getan zu haben. Die Gauführung und die Vereins⸗ leiter wiſſen aber ſehr wohl, daß noch lange nicht das erſtrebenswerte Ziel erreicht iſt, und daß es nur in gemeinſamer Arbeitsfreudigkeit ge⸗ lingen wird, das Boren zum wahren Volksſport des jungen Deutſchlands zu erheben. Doch 1954 wird ven badiſchen Boxſport zu großen Taten gerüſtet finden. In den noch im Januar ſtattfindenden Bezirksmeiſter ſchaften werden Badens Boxer ihre Leiſtungskräfte gegenſeitig prüfen, um dann in ernſten Wettbewerb mit den übrigen Gauen zu treten, wo ſie die Farben ihrer Heimat würdig zu vertreten hofſen. Der Sport über Neujahr Geringes Meiſterſchaftsprogramm in den Gauen 11—16 Gauen 11—16 Der für die einzelnen Terminliſten immer günſtige Umſtand eines Doppelfeiertages gibt Gelegenheit, auch am Jahreswechſel Meiſterſchaftsſpiele abzuhalten. An Silveſter— der Neujahrstag wurde von Pflichtſpielen vollſtändig freigehalten— führen alle ſüd⸗ und ſüd⸗ weſtdeutſchen Gaue Punktekämpfe durch. Meiſt aller⸗ dings in nur ſehr beſchränktem Umfang, lediglich der Gau Mittelrhein ſchickt zehn Mannſchaften ins Geſfecht. Im Gau 13(Südweſt) hat der Tabellenführer Offenbacher Kickers die Möglichteit, ſeine Poſition durch einen Erfolg über die bei ihm gaſtierende Boruſſia Neunkirchen zu befeſtigen. Auf eigenem Platz werden ſich die Kik⸗ kers den Sieg nicht entgehen laſſen, obwohl natürlich größte Vorſicht geboten iſt. Boruſſia Neunkirchen be⸗ findet ſich augenblicklich ausgezeichnet in Fahrt, wie ihr Weihnachtsſieg über Phönix Ludwigshafen beweiſt. Der Kampf Mainz 05— Wormatia Worms muß als offen angeſehen werden. Der„Papierform“ nach ſind zwar die Wormſer etwas höher einzuſchätzen, dafür haben aber die Mainzer den Platzvorteil für ſich. Uund auf fremdem Gelände hat Wormatia ſchon mehr als einmal verſagt. Im Gau 14(Baden) hat der Tabellenerſte SV Waldhof einen ſchweren Gang vor ſich. Bei Germania Brötzingen kann bekanntlich nur eine Mannſchaft gewinnen, die ſich in Höchſtform befindet. Die Waldhöfer haben nun augen⸗ blicklich eine ſehr ſtabile Leiſtungskurve aufzuweiſen, die ihnen einen Erfolg ſchon garantieren könnte, aber trotzdem... ein unentſchiedenes Ergebnis ſcheint uns eher möglich zu ſein. Der VfR Mann heim ſollte imſtande ſein, gegen den FC Pforzheim in Mannheim einen ſicheren Sieg herauszuholen, wie ſich auch Phönix Karlsruhe zuhauſe vom Tabellen⸗ letzten SC Freiburg ſchlagen laſſen wird. Im Gau 15(Württemberg) verſpricht der Kampf VfBStuttgart— Ulmer F V gaäͤ beſonders reizvoll zu werden. Beide Mann⸗ ſchaften haben die Punkte ſehr nötig, die Stuttgarter, um in der Spitzengruppe zu bleiben und die Ulmer, um aus der Abſtiegszone zu kommen. Die Gaſtgeber haben etwas mehr Chancen auf einen Erfolg. In Birkenfeld treten die Stuttgarter Kickers zum Rückſpiel an. Im Vorſpiel konnten die Kickers die Birkenfelder mit:1 abfertigen. Es iſt auch dies⸗ mal wieder mit einem Erfolg der Stuttgarter zu rech⸗ nen, ob in der gleichen Höhe aber, iſt ſehr fraglich. Im Gau 16(Bayern) wird Jahn Regensburg auf eigenem Gelände einen verzweifelten Abwehrkampf gegen die Spiel⸗ vereinigung Fürth führen. Sollte die Jakob⸗ mannſchaft wieder verlieren, ſo dürfte ſie dem Abſtieg kaum mehr entgehen. Dieſe Tatſache iſt den Regens⸗ burgern nur zu gut bekannt und darum werden ſie ihre Heimſpiele mehr denn je zu Punktgewinnen aus⸗ zunützen verſuchen. Ein Teilerfolg der Gaſtgeber iſt daher nicht ganz ausgeſchloſſen. Unklar liegen die Ver⸗ hältniſſe auch im zweiten baveriſchen Treffen, dem Münchener Lokalkampf FC Wacker. Hier werden die FC⸗Leute ebenfalls alles daranſetzen, zu weiteren Punkten zu kommen. Handball Nach Abſchluß der Vorrunden in den meiſten ſüd⸗ weſtdeutſchen Gauen nehmen die Rückſpiele ihren An⸗ fang. Im Gau Südweſt ſpielen: Bezirk Main⸗ Heſſen: TSG. Fechenheim 1885— Polizei Darmſtadt, Taſ. Offenbach— SV. Wiesbaden, VfR. Schwan⸗ heim— TG. Rüdesheim. Bezirk Saar⸗Pfalz: TV. Malſtatt— TV. Oggersheim, TV. Frieſenheim gegen TV. 61 Kaiſerslautern, VfR Kaiſerslautern— TG. Neunkirchen, Pfalz Ludwigshafen— STogg. Merzig. Im Gau Baden leiten fünf Spiele die Rückrunde ein: SV. Waldhof— Polizei Karlsruhe, Mannheim 8— TBd. Durlach, TV. Nußloch— TV. Hocken⸗ heim, TV. Ettlingen— Phönix Mannheim, TG. Ketſch— VfR. Mannheim. Rugby Der Pflichtſpielbetrieb erleidet in Süddeutſchland eine weitere Unterbrechung. Das wichtigſte Ereignis in dieſer Sportart iſt das Gaſtſpiel der deutſchen„N or d⸗ Süd⸗Mannſchaft“ in Paris, die nach ihrem guten Abſchneiden in Lyon erneut nach Frankreich ver⸗ pflichtet wurde und in der franzöſiſchen Hauptſtadt auf eine Auswahl⸗Fünfzehn Frankreichs trifft. Eben⸗ falls in Paris findet am Neufahrstage die Beſpre⸗ chung der Vertreter der kontinentalen Rugbyländer zur Gründung eines internationalen Verbandes ſtatt. Ein weiteres deutſch⸗franzöſiſches Treffen geht mit dem Gaſtſpiel des SC Heidelberg⸗ Neuenheim in Straßburg gegen den RCd'Elſace vor ſich. Winterſport Inwieweit die zahlreichen Skiveranſtaltun⸗ gen, die das Neufahrsprogramm enthält, zur Durch⸗ führung kommen, hängt von der Schnee⸗ und Wetter⸗ lage ab. Vorgeſehen ſind u. a. Veranſtaltungen im Allgäu(Sti⸗Staffellauf), Grindelwald, Gſtaad, Davos und Aroſa. Hochbetrieb herrſcht im Eis⸗ hockeyſport. In Davos werden die am Mitt⸗ woch begonnenen Kämpfe um den„Spengler⸗ Poka!“ durchgeführt. Auf dem Rieſſerſee hat der SC Rieſſerſee die„Otta wa Shamrocks“ zu Gaſt und außerdem ſtehen noch Spiele um die baye⸗ riſche Meiſterſchaft und den Leineweber⸗Pokal auf dem Programm. Radſport Ueber die Bretter des Brüſſeler Sportpalaſtes rollt ſeit Freitag das Brüſſeler Sechstageren⸗ nen, an dem als einziger deutſcher Fahrer der Wies⸗ badener Schön teilnimmt, der mit dem Schweizer Richii gepaart iſt. In Antwerpen geht am Syl⸗ veſterabend der Hannoveraner Dauerfahrer Erich Möller an den Start. Außerdem ſind noch Radrennen in Baſel vorgeſehen. Tagung In Turin tritt die Kommiſſion zur Vorbereitung der Europa⸗Meiſterſchaft in der Leicht⸗ athletik zuſammen, ——— . Bernlöhr beim zweilen VfR⸗ Box-Abend Die traditionsreiche wiedererſtandene Boxabteilung des Vereins für Raſenſpiele Mannheim wird, geſtützt auf ihre vor Wochen ſo großen Zuſpruch auslöſende erſte Veranſtaltung der Saiſon, gleich zu Beginn des neuen Jahres mit einem Box⸗Großkampf allererſten Ranges aufwarten. Im Kolpinghaus, der Austra⸗ gungsſtätte vieler großer Schlachten und Meiſterſchaf⸗ ten, wird am 13. Januar 1934 Deutſchlands unſtreit⸗ bar größter Techniker und mehrfacher Amateur⸗Meiſter des Mittelgewichtes, der Olympionike Hans Bern⸗ löhr ⸗Stuttgart, ſeiner zweiten Heimat Mannheim nach einjähriger Pauſe einen Beſuch abſtarten. Von einer Nordlandreiſe, die der Deutſche Amateur⸗Ver⸗ band mit den beſten deutſchen Amateuren arrangierte, zurückkehrend, wird Bernlöhr gegen den weit über ſeine Heimat hinaus bekannten und gefürchteten badi⸗ ſchen und zweiten ſüddeutſchen Meiſter, Mayer⸗VfR Mannheim, in den Ring ſteigen. Die derzeitig über⸗ ragende Form dieſer beiden Boxkünſtler wird die Mannheim⸗Ludwigshafener Boxintereſſenten wieder einmal einen Kampf allererſter Klaſſe erleben laſſen, der nur einmalig in der Saiſon von ſolchen Spitzen⸗ könnern beſtritten wird. Mannheims Box⸗Staffel in faiſerslautern Unter Führung des Gauführers Schwind⸗Mann⸗ heim ſtartet am Samstag, 6. Januar 1934, die Mann⸗ heimer Box⸗Städtemannſchaft gegen eine ſolche von Kaiſerslautern. Die Mannheimer Acht, die durch Ver⸗ letzung des Bantamgewichtlers Tiſchner⸗Boxring end dienſtlicher Verhinderung des Halsſchwergewia**8 Theilmann nicht in ſtärkſter Beſetzung antreten kann, tritt der, durch den bekannten Schwergewichtler Leis, bisher Mittelbexbach, verſtärkten, ausſchließlich dem TV. 1861 Kaiſerslautern angehörenden Städtevertre⸗ tung von Kaiſerslautern in der Beſetzung: Gottmann gegen Boxring(Schüler). Bantamgewicht: Gräßke gegen VfK 86; Federgewicht: Huber— Vfa 86; Leichtgewicht: Lutz— Vfa 86; Weltergewicht: Köhler gegen VfR; 2. Weltergewicht: Wurth— Borxring; Mittelgewicht: Bahr— Vfa 86; Schwergewicht: Maver— VfR.; 2. Schwergewicht: Metzger— Bor⸗ ring, an. Der Reichsſporlführer im Rundfunk Der Reichsſportfühnrer von Tſchammer⸗ Oſten wird am Donnerstag, 4. Januar, vom Deutſch⸗ landſender über„Rückblick und Ausblick im deutſchen Sport“ ſprechen. Die Rede wird in der Zeit von 22,25 bis 22,45 Uhr gehalten und von allen deutſchen Sendern übernommen werden. Neujahrsauffahrt des Mannheimer Ruder⸗Clubs* Wie alljährlich, eröffnet der Mannheimer Ruder⸗ Club von 1875 auch am 1. Januar 1934 ſeine Ruder⸗ ſaiſon mit einer Neujahrsauffahrt. Die Boote begeben ſich um 2 Uhr nachmittags vom Bootshauſe an der Rheinpromenade bis ungefähr in die Höhe des Strandbades, um von dort aus in geſchloſſener Fahrt zum Bootshaus zurückzukehren. Sporkneuigkeiten in Kürze Leichtgewichtsmeiſter Seisler verteidigte am Mitt⸗ woch in Berlin ſeinen Titel durch ein wenig über⸗ zeugendes Unentſchieden gegen ſeinen 39jährigen Her⸗ ausforderer Parl Cyirſon erfolgreich. ** Als Schiedsrichter für das am 14. Januar in Frankfurt ſtattfindende Fußball⸗Länderſpiel zwiſchen —4 und Ungarn wurde der Holländer Baers rufen. * Ihr zweites Spiel gegen den Berliner Schlittſchuh⸗ Klub geſtalteten die„Ottawa Shamrocks“ am Mitt⸗ woch mit:2 ſiegreich. Dem ſpannenden Treffen im Berliner Sportpalaſt wohnten 8000 Zuſchauer bei. — Bayerns Fußballelf für das Neujahrsſpiel gegen Hungaria Budapeſt in München ſpielt in folgender Aufſtellung: Jakob; Haringer, Wendl; Streb, Gold⸗ brunner, Koch; Bergmaier, Lachner, Breindl, Krumm, Schäfer. 1 Italieniſche Amateurboxer werden am 4. Januar in München gegen eine bayeriſche Auswahlſtaffel an⸗ treten. 3 Eine amtliche Boxrangliſte der amerikaniſchen„Aſſo⸗ ciation“ zeigt Max Baer an erſter Stelle. Den zwei⸗ ten Platz hat Max Schmeling vor Weltmeiſter Car⸗ nera inne. Bekanntlich hatte die amerikaniſche Zeitung „The Ring“ in einer Rangliſte den Deutſchen an die achte Stelle geſetzt. Beim Spengler⸗Cup, dem internationalen Eishokey⸗ turnier in Davos, wurden am Donnerstag zwei wei⸗ tere Spiele ausgetragen. Rapid Paris ſchlug den Po⸗ kalverteidiger LTC. Prag mit 10:0 und mit dem gleichen Ergebnis waren die Züricher Grashoppers über Oxford erfolgreich. *. Einen großartigen Boxſieg landete am zweiten Feiertage in Köln der deutſche Welterge⸗ wichtsmeiſter Guſtav Eder, der den Mittelgewichts⸗ Titelhalter, Hein Domgörgen, in der 9. Runde zur Aufgabe zwang. 1. Erich Möller, der ausgezeichnete deutſche Dauerfahrer, muß auf ärztliches Anraten längere Zeit pauſieren. Nach ſeinem Start in Antwerpen an Sil⸗ veſter wird Möller bis Ende März ausſetzen. 31: Weltmeiſter Lacquehay hat aus Ameriks ein verlockendes Angebot erhalten, nach dort zu über⸗ ſiedeln und an den Kämpfen um die ameritaniſche Stehermeiſterſchaft teilzunehmen.——3 1* Einen neuen Kampf in Englanbd hat der deutſche Schwergewichtsmeiſter Vinzenz Hower er⸗ halten. Der Kölner wird am 11. Januar in London gegen den früheren Schwergewichtsmeiſter Ha⸗ny Croßley kämpfen. 3 Von Italien abgeſagt wurde wegen Er⸗ krankung verſchiedener Spieler der vom 30. Vezember bis 1. Januar in Mailand vorgeſehene Hallen⸗Länder⸗ kampf der Nachwuchs⸗Tennisſpieler Italiens gegen Deutſchland. G 5 Aili ——— ————————————————————2——2————————2————————— ———————————————————————U—— ——— ——————————— —————————— 2 ——————————— ———— ——=—————————◻⏑— 2Ä+ iꝝj2—2232————2Ä————————3Ä—32Ä2—2Ä2——2L—•—232ÄL2Ä3L3ÄL—„—UCn ———————————————————.— ——— 2—————2———2 ix̃———— 222 22——22—•?—ꝑÜN.————— —————— ————————————————232Ä[³is.————————————————————————— —.— ——————— —————————————————— ——— —. 2 ——————2Ä◻%—˖Cm23—2— — ——————————————————————Ä— ſenumſa Die 1 Saa gen des vertrags ſchon ber brücken: kontinge es dring rung irg tereſſen! gehört. Anhalt. Saa ben ſet ſort. In als 1500 Belegſch⸗ —Dieſe T. 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Im November 1933 ſind nach den Berechnungen des Statiſtiſchen Reichs⸗ amts an Kapitalverkehrsſteuern insgeſamt 1,72 Mill. RM. eingenommen worden gegenüber 1,71 Millionen RM. im Oktober d. J. Im einzelnen er⸗ brachten die Geſellſchaftsſteuer 0,92(0,93) Mill. RM., die Wertpapierſteuer 0,075(0,090) Mill. und die Börſenumſatzſteuer 0,72(0,70) Mill. RM. Für die Monate April bis November 1933 beträgt das Ge⸗ ſamtaufkommen an Kapitalverkehrsſteuern 19,49 (i. V. 17,03) Mill. RM. Hiervon entfallen auf die Geſellſchaftsſteuer 11,10(11,14) Mill. RM., auf die Wertpapierſteuer 0,63(0,27) Mill. und auf die Bör⸗ ſenumſatzſteuer 7,76(5,62) Mill. RM. Die Unterbrechung der deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertragsverhandlungen Auswirkungen auf das Saargebiet Saarbrücken, 29. Dez. Die erſten Auswirkun⸗ gen des Abbruches der deutſch⸗franzöſiſchen Handels⸗ vertragsverhandlungen beginnen ſich im Saargebiet ſchon bemerkbar zu machen. Die Handelskammer Saar⸗ brücken teilt mit, daß bei der Feſtſetzung der Einfuhr⸗ kontingente für deutſche Seefiſche nach dem franzöſi⸗ ſchen Zollgebiet durchweg Kontingent⸗Kürzungen um 75 Prozent erfolgt ſind, während die Kontingente der übrigen Länder die gleichen geblieben ſind. Trotzdem es dringend notwendig erſcheint, daß die Saarregie⸗ rung irgend etwas zum Schutz der ſaarländiſchen In⸗ tereſſen unternimmt, hat man bisher davon noch nichts gehört. Anhaltende Belegſchaftsverminderung auf den Saargruben Saarbrücken, 29. Dez. Auf den Saargru⸗ ben ſetzt ſich der Rückgang der Belegſchaft ſtändig fort. In den drei letzten Jahren wurden nicht weniger als 1500 Bergleute abgebaut; ſeit 1924 iſt ſogar ein Belegſchaftsrückgang um 30 000 Mann zu verzeichnen. —Dieſe Tatſachen ſtohen in kraſſem Widerſpruch zu dem Verſprechen, das die Franzoſen bei der Uebernahme der Saargruben gegeben hatten. Damals ſtellten ſie zum mindeſten eine Verdoppelung der Be⸗ legſchaft in Ausſicht. Auch die Produ'tion ſollte verdoppelt werden. In Wirklichkeit liegt die Kohlen⸗ förderung trotz den erheblich geſteigerten Leiſtungen des Saavbergmannes bedeutend unter dem Stand von 1913. Süddeutſche Zigarrenfabrikantentagung n Mannheim In einer in Mannheim unter Vorſitz von Fabri⸗ kant Hans Schultes ſtattgefundenen Sitzung der ſüddeutſchen Zigarrenfabritanten ſtand die Frage des Kontingents zur Debatte. Verbandsgeſchäftsführet Syndikus Dr. Bahls, dem das Hauptreferat über⸗ tragen war, meinte hierzu, augenblicklich könne keine vofttive Stellung dazu genommen werden. Eine end⸗ gültige Produktionsregelung könne erſt dann einſetzen, wenn über den tatfächlichen Tabakverbrauch nach der Gründung des Kartells die zollamtlichen Beſcheinigun⸗ gen der einzelnen Firmen vorliegen. Des weiteren wurde eingehend der Kartellplan beſprochen, da der Vertrgg vorlag. Man rechnet mit dem endgül⸗ e b der Fabrikationsſirmen da⸗ t, daß der übermüßige Konturrenztampf eingedämmt wird und zu einer gefunden Kalkulationsgrundlage zurücggekeyrt wird. Schon in dieſer Sitzung hat ein großer Teil der Anweſenden den Kartellvertrag unter⸗ ſchrieben. Grundſätzlich kann man ſagen, daß der Eindruck beſtand, der vorliegende Kartellvertragsent⸗ wurf findet in Süddeutſchland eine überwiegende Mehrheit. Im Rahmen der reichsgeſetzlichen Rege⸗ lung über die Auflöſung der Arbeitgeberverbände wurden auch die Teile der Satzung geſtrichen, die ſich mit den Fragen des Abſchluſſes von Tarifver⸗ trägen und dergleichen beſchäftigt haben. Der Reichs⸗ vepband deutſcher Zigarrenherſteller iſt jetzt ein rein wirtſchaftlicher Verband, deſſen großes Tätigteitsgebiet heute nach wie vor beſteht. Märkte Marttbericht der Bad.⸗Pfälz. Eierzentrale Karlsrubhe, 29. Dez. In den letzten Tagen wurden für deutſche Handelsklaſſeneier G 1 in Pfen⸗ nig je Stück erzielt: im Klein⸗ im Groß⸗ Berl. Notie⸗ handel handeln rung 28. 12. § über 65 8 13.00—13.50 11.50—12.25 12.50 A 60—65 f 12.25—12.75 11.25—11.75 11.75 B 55—60 g 11.25—12.00 10.50—10.75 10.50 0 50—558 10.50—10.75.50—.80).2 D 45—50 f.75—.00.75—.50.50 Enteneier—————— Tend.: ruhig. in Pig. je Stück, ohne Koſten für Fracht, Verpak⸗ kung, Umſatzſteuer und Handelsſpanne. Verbraucher⸗ vreiſe liegen daher um—3 Pfennig je Stück höher als obige Kleinhandelspreiſe. Tendenz: freundlich.— Vor dem Weihnachtsfeſt gin⸗ gen die Preiſe ganz erheblich zurück. Die niedrigeren Preiſe gaben aber dem Handel nach dem Feſt Anlaß, wieber flotter zu kaufen. Heute iſt vollfriſche Ware gut 4 und die Preiſe haben ſich wieder etwas ſtabhiltſiert. Schlachtgeflügel: Man erzielte in den letzten Tagen folgende Pfundpreiſe franko Wiederverkäufer für labenfertige Ware: Suppenhühner 70, junge Maſt⸗ hähne 80—90, Enten 90, Maſtgänſe 80—90 Pfennig. — Die Nachfrage zum Weihnachtsfeſt hat ſich aut an⸗ gelaſſen. Bei den niedrigen Preiſen hat ſich ein flot⸗ tes Geſchäft entwiecklt Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Stimmung Freundlich. Die Börſe war nach der geſtrigen Abſchwächung überwiegend befeſtigt. Da Liquiditätsver⸗ käufe zum Jahresſchluß nicht mehr erfolgten und auch Auslandsabgaben nicht beobachtet wurden, konn⸗ ten ſich die Kurſe bei Käufen des Publikums um etwa ½ bis teilweiſe 1 Prozent beſeſtigen. Anregend wirkte vor allem die Erholung der Farbenaktie um 1½% Prozent, während Siemens minus 1½ und Reichsbant minus ½ leicht gedrückt waren. Das Ge⸗ ſchäft war wieder recht klein, da ſich die Kuliſſe nur wenig betätigte. Eine Reihe von Spezialitäten war wieder kräftig befeſtigt. Berlin⸗Karlsruher Induſtrie gewannen 1¼½, Bremer Wolle 17%, Berger 2 und Ilſe Berg Genußſcheine 2. Montanwerte lagen durchweg % bis ½ Prozent höher. RWeé gewannen 1¼. Für Maſchinenaktien beſtand wieder Intereſſe, Schwartz⸗ kopf plus 1½4, Orenſtein plus 34. Am Schiffahrts⸗ aktienmarkt ſtiegen Hanſa⸗Dampf von 15½¼ auf 16¼½. Elektrowerte lagen unregelmäßig. Elektriſche Werke Schieſen minus 1, Elektriſche Licht und Kraft plus 1/, Feldmühle /, Schuckert minus 4. Von Pavier⸗ aktien waren Feldmühle(plus ½) auf Dividenden⸗ erwartungen weiter gebeſſert. Renten waren teilweiſe ſeſter, namentlich Altbeſitz, die faft 1 Prozent höher Wenn am Jahresende 1933 rückſchauend das Trümmerfeld der deutſchen Wirtſchaft, wie es zu Jah⸗ resbeginn vorhanden war, mit den Erfolgen und Er⸗ gebniſſen der Wiederaufbauarbeit verglichen wird, ſo hat die nationale Reichsregierung, aber auch das deutſche Volk, wirklich alle Urſache, damit zufrieden zu ſein. Es iſt zum erſten Male gelungen, die Ar⸗ beitsloſigkeit wirkſam zu bekämpfen, wobei immer wieder beachtet werden muß, daß es bei der völligen Zerrüttung der Wirtſchaft gar nicht möglich war, von heute auf morgen einen großen Arbeitsbeſchaffungs⸗ plan aufzuſtellen und durchzuführen. Es war viel⸗ mehr notwendig, die einzelnen Maßnahmen an be⸗ ſonders gefährdeten Stellen anzuſetzen; ein Verfah⸗ — das ſich denn auch durchweg günſtig angelaſſen at. Rund 2,5 Millionen Kriſenopfer ſind ſeit dem 1. Februar 1933 wieder in den Wirtſchaftsprozeß eingereiht worden, nicht nur vorübergehend, ſon⸗ dern dauernd, wie das die Entwicklung des Ar⸗ beitsmarktes bis zum Ende ds. Is. gezeigt hat. Dieſer große Erfolg war nur möͤglich, weil die natio⸗ nale Erhebung auch das Vertrauen des deutſchen Volkes in die Stetigkeit der politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe zurückgebracht hat. Wenn im Früh⸗ jahr 1934 die zweite große Arbeitsſchlacht einſetzt, ſo iſt der Ausgangspunkt ein weſentlich anderer und beſ⸗ ſerer als im Frühjahr 1933. Zu den großen Leiſtun⸗ gen der nationalen Reichsregierung gehört außer der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit auch die Errichtung der deutſchen Arbeitsfront ſowie die des Nährſtandes. Ohne die Stärkung des Binnenmarktes, die eines der vornehmſten Ziele der neuen Wirtſchaftspoli⸗ einſetzen konnten. Auch Neubeſitz 17—17,10(1/0 wur⸗ den im Verlauf höher bezahlt. Variable Obligationen waren bis auf Hoeſch ½ Prozent ſchwücher. Dagegen waren Reichsſchuldbuchforderungen Prozent feſter, auch für Reichsbahnvorzugsaktien zeigte ſich Intereſſe. Tagesgeld verſteifte ſich weiter zum Ultimo auf 4½.— Valuten waren wenig verändert. Dol⸗ lar⸗Mark 2,70, Pfunde⸗Mark 13,71½, London⸗Kabel 5,08 Weitere Befeſtigungen. Im Verlauf machte die Befeſtigung, da der Ultimo für die Börſe überwunden iſt, Fortſchritte. Farben ſtiegen auf 124¼½ (121½). Maßgeblich war hierfür auch das große In⸗ tereſſe für Farbenbonds, die bei nur 20prozentiger Zuteilung 1¼ Prozent höher bezahlt wurden. Siemens erholten ſich um ¼ Prozent. Erdöl ſtiegen um!% Von Montanwerten waren Klöckner 1¼ und Hoeſch 1½j*her, Rheinſtahl ſtiegen um 1¼. Am Elektromarkt erreichten Schuckert den Parikurs. Süddeutſche Zucker wurden 4½ Prozent höher bezahlt. Auch am Kaſſa⸗ rentenmarkt war die Haltung freundlich. Neu⸗ beſitz zogen auf 17,20 an. Staatsanleihen beſſerten ſich um—½, dagegen waren Provinzanleihen bis ½ Prozent gedrückt. Von Obligationen gewannen Sie⸗ mens 2, große USA⸗Dollaranleihen waren 1,15 niedri⸗ ger, dagegen kleine bei wieder nur 2prozentiger Zu⸗ teilung plus 2½. Stadtanleihen beſſerten ſich um ½ bis 1. Regeres Intereſſe beſtand für Schatz⸗ änweiſungen. Kölner plus /½, Frankfurter plus ½, nen ¼, vereinzelt auch über 1 Prozent. Kommu⸗ nalobligationen waren ½ bis 1 Prozent höher. Mittelboden⸗Kommunalobligationen plus 1¼, Steuergutſcheine, Gruppe 1, waren unverändert. Pri⸗ vatdiskont 3/½. Stetig. Der Schluß war ſtetig. Beſondere Ver⸗ änderungen traten nicht mehr ein. Die höchſten Kurſe konnten ſich nicht überall behaupten. Nachbörslich hörte man: Phönix 43, Gelſenkirchen 55, Harpener 87/, Berger 147½, Vereinigte Stahl 36/, Hoeſch 64/, Bekula 116½/½, AEG 231½, Vereinigte Stahlobligationen 64½, Reichsbank 159, Schuckert 100%, Muag 38%, RWe 95/, Waldhof 46%, Erdöl 104, Deutſche Lino⸗ leum 45/, Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Ausgabe 1 1934er 99,37, Ausgabe 11 99,37 bis 100,12. 1940er Ausgabe 1 92,87—94,00. Ausgabe 1 ge⸗ ſtrichen. 1948er Ausgabe 1 91½¼½—92½, Ausgabe II 1941er—48er 91,12—92,12. Wiederaufbauzuſchläge 1944er—45er 54—55,12. 1946—48er 54—55. Mannheimer Effektenbörſe Mannheim, 29. Dez. Die Börſe war heute, aus⸗ gehend vom Farbenmarkt, freundlich geſtimm 4 Ich Farben zogen auf 124½ Prozent an, recht feſt lagen auch wieder Südd. Zucker mit 190 G. Von Rebenwerten notierten Schlink und Schwartz⸗Storchen höbher. Bankaktien hatten überwiegend kleine Kursbeſ⸗ ſerungen zu verzeichnen. Von Verſicherungswerten gingen Bad. Aſſecuranz mit 40 Mark pro Stück um. Auch der Rentenmarkt lag freundlich, hier konnten Altbeſitz auf 89½¼ Prozent und Neubeſitz auf 17 Proz. anziehen. Goldpfandbriefe waren ebenfalls befeſtigt. Dt. Reichsanleihe 101½, Altbeſitz 89½, Neubeſitz 17, Bad. Staat v. 27 92, Baden⸗Baden Stadt 74, Heidel⸗ berg Stadt 81, Ludwigshafen Stadt 95, Mannheimer Anleihe⸗Ausloſung 82, Mannheimer Goldanleihe 83½, Dresdner und Breslauer plus /, Pfandbriefe gewan⸗ tik iſt, hätte ſich die weniger günſtige Entwicklung des Außenhandels nicht tragen laſſen. Dieſe Entwicklung iſt noch immer das Ergebnis der Wirtſchaftskriſe, an deren Ueberwindung zwar in allen Ländern gearbeitet wird, aber nach ver⸗ ſchiedenen Verfahren, die ſich oft durchkreuzen ſowie gegenſeitig aufheben. Daß die Auslandsgläu⸗ biger Deutſchlands mit der Neuregelung des Zinſendienſtes nicht durchweg zufrieden ſind, muß um ſo mehr überraſchen, als die Gründe, die Deutſchland zu dieſer Neuregelung gezwungen haben, nur vom Ausland her, aber nicht von Deutſchland aus beſeitigt werden können. Was iſt nicht alles geſchehen, um Deutſchlands Wirtſchaftskraft und Wirtſchaftsentfal⸗ tung einzuengen, nicht nur durch die Beſtimmungen und Feſſeln des Verſailler Vertrages, ſondern auch durch die Nachkriegspolitik. Es ſei hier nur an das Schickſal des deutſch⸗öſterreichiſchen Zollbündniſſes er⸗ innert, das von den Verſailler Vertragsmächten ein⸗ fach verboten wurde. Deutſchland muß zu allererſt auf die 3,5 Millionen Arbeitsloſen Rückſicht nehmen, zumal vom Ausland her ja nichts geſchieht, die Hem⸗ mungen und Widerſtände, die ſich dem Wieder⸗ aufſtieg des Außenhandels entgegenſtellen, im internationalen Maßſtab zu beſeitigen. Im Gegen⸗ teil, Frankreich verſucht ſogar, die Einfuhr noch weiter zu droſſeln, wobei es nicht davor zurückſchreckt, einzelne Vertragsbeſtimmungen ſo auszulegen, daß das einer Vertragsverletzung gleichkommt. Schließlich ſei noch angeführt, daß der Wiederaufſtieg der deut⸗ ſchen Wirtſchaft immer wieder von der Reichsfinanz⸗ ſtatiſtik beſtätigt wird, denn nicht nur die Lohnſteuer, ſondern auch die Umſatzſteuer hat eine von Monat zu Monat wachſende Einnahmeerhöhung erfahren. We zuenrnmteehueuarer Bad. Komm. u. Landesbank⸗Pfandbriefſe 91½, Pfälz. Hyp.⸗Pfandbrieſe 94, Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefſe 91, Herrenmühle 68, NSu 73½, Farbenbonds 113. Bremen⸗Beſigheim 84, Brown Boveri 10½, Cement Heidelberg 80, Daimler 34¼½, Dit. Linoleum 45, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 66, Enzinger 71, Io Farben 124½, Großkraft Mannheim Vorz. 114, Haid u. Neu 10, Kleinlein 57, Knorr Heilbronn 178, Konſerven Braun 43, Ludwigshafener Aktienbrauerei 76, Ludwigshafener Walzmühle 66•/, Pfälz. Mühlen⸗ werke 75, Pfälz. Preßheſe 104, Rheinelektra 89½, dto. Vorz. 92, Salzwert Heilbronn' 186, Schwartz⸗Storchen 80, Seilind. Wolff 16, Sinner 71, Südd. Zucker 190, Verein dto. Oele 83, Weſteregeln 116, Waldhof 47. Bad⸗Bank 117, Commerzbank 41½, DD⸗Bank 501½, Dresdner Bank 57, Pfälz. Hyp.⸗Bank 77, Rheiniſche Hyp.⸗Bank 110. Bad. AG für Rheinſchiffahrt 50. Bad. Aſſecuranz 40, Mannheimer Verſicherung 20, Württ. Transport 38. Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 29. Dez.(Amtlich. Freiverkehr.) Elek⸗ trolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 49,25, Raffinadekupfer, loco 45,75—46,50, Standardkupfer, loco 41,50—42, Stan⸗ dard⸗Blei pr Dez. 15,25—15,75, Originalhüttenroh⸗ zink ab nordd. Stationen 19,50—20, Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99proz, in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl in Pfund Sterling per engl. Tonne) 316, Reinnickel, 98—99proz., 305, Anti⸗ mon⸗Regulus 39—41, Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 38,5—41,5. Amtliche Preisfestsetzung Berlin, den 29. Dezember 1933 (Reichsmark per 100 kg) KurFER BLEI Ziek stetig stetig stetig Briet f Geld Brief] Geld Brier Gelo Zanuar.. 41.)5 41,25 13,25 15,00 19,50 18,75 kerruar.. 42,25 41,50[15,75 15,50] 15,50 15,00 Mürz...42,0 41.16[15,75 15.80 18.50 15,00 Aprii.... 42,50 42,00 J 15,75 15,00 f19,75 19,25 Mai.... 42,75 42,25 fj16,00 15,25 f20,50 18,59 lunt...43,00 42,.50 f 16,50 15,25 20,25 18,75 Juli.... 43,50 42,5 16,0 15,25 20% 29.99 August.. 43,75 43,00 f 16,900 15.50 21,00 29,25 Septemder. 43,)5 43.50 16,25 15,0 21,50 20.50 Outober 44.25 35,.75 16.75 15,50 21,50 29,50 November. 44.50 17,25[ 16,25 165./5 1½5 29,75 bezember.42.00 41,50 f 15,75 15,00 f 15,/5 106,75 Amkliche Berliner Produkkenbörſe Märkiſcher Weizen 79/80 Kg. p. Hl. frei Berlin 192 Mk., 76/77 Kg. 190—191 Mk. Br. Tendenz ſtetig. Märkiſcher Roggen 72/73 Kilo per Hl. frei Berlin 158.% Mark. Tendenz: ſtetig. Braugerſte, feinſte, neue, frei Berlin 187—191, ab märk. Stat. 178—182, do. gut 180—185 frei Berlin, 171—176 ab märk. Sta⸗ tion, Sommergerſte mittl. Art und Güte 169—175 frei Berlin, 160—166, ab märk. Station, Wintergerſte Freitag, 29. Dezember 1939 Iiriscfiafts-Nundscſiaus Rückſchau und Ausblick zweizlg. 172—81 frei Berlin, 163—72 ab märk. Star. do. 43lg. 163—69 frei Berl., 157—60 ab märk. Stat., feine Sorten über Notiz. Tend.: behauptet. Märk. Hafer frei Berlin 148—155, ab Station 139—145. Tendenzz ruhig. Weizenmehl(ohne Ausland) in RM. f. 100 Kg. brutto mit Sack frei Berlin: Auszug.405 31,—32,4 (Type—41 Proz.), Vorzug 0,425. Aſche 30,4—31,4 (Type—59 Proz.). Bäcker 0,79 Aſche 25,40—26,40 (Type 41—70 Proz.), feinſte Marken über Notiz. Ten⸗ denz ruhig, mit Ausland—.50 RM. Aufgeld. Wei⸗ zenkleie 12,2—12,4 ſtetig, Roggenkleie 10,5—10,8 ſtetig (feinere Marken über Notiz). Tendenz ſtetig. Wei⸗ zenmehl.82, Aſche 21.30—22.30(Type—70 Proz.) Viktoriaerbſen 40—45, fein. Sort. üb. Notiz, kleine Speiſeerbſen 32—36, Leinkuchen Baſ. 37 Proz. ab Hbg. 11,8 ex., Erdnußkuchen Baſ. 50 Proz. ab Ham⸗ burg do. 11,7 ex., Erdnußkuchenmehl Baſ. 50 Proz, ab Hbg. 11 M. ex., Trockenſchnitz. Par. Berl. 10,2—10,8 extrah. Soyabohnenſchrot 46 Prozent ab Hhg., 8,8 ex., do. 46 Proz. Stettin 9,2 ex. Kartoffelflocken Par. wggfr. Stolp als Verladeſtation 14,3 bis 14,4 RM. Berliner Getreidegroßmarkk Die Haltung für Weizen und Roggen, und beſon⸗ ders für den letzteren, iſt mangels größeren Angebots bzw. unnachgiebiger rderungen eher freundlicher. Frei Berlin werden 30 Pfg. mehr als geſtern an⸗ gelegt. Auch an der Küſte laſſen ſich gute Preiſe für ſolche Waren erzielen, die bis morgen mittag eintrifft. Austauſchſcheine gaben wiederum nach. Januar⸗Weizenſcheine notierten 1481/ Brief, Febr.⸗ Scheine 149½ Brief. Roggenſcheine ſtanden mit 124¼. bzw. 125% zur Veßügung. Hafer izwiſchen den Feiertagen mäßig angeboten, lag gut ſtetig. Gerſte und Mehle blieben ohne Geſchäft. Auch der Kleie⸗ martt blieb vollkommen unverändert. Die Preiſe be⸗ haupteten ſich. Amtliche Berliner Termin- Produkte vom 29 Dezember 1933 Erzeugerpreis Handelspreis Welzen Januar 179,00— Februar. 182,00— Mir:„„ 84,00— ſtoggen Januar. 145,00— Februar. 148,00 150,00 M 150,00 154,00 Hafer Dezemberr—— Rest gestrichen Amtliche Berliner Kartoifelnotierungen vom 29. Dezember 1933 Erzeugetpreise in Reichsmack je Zentner waggontyei ab mürkische Station Weſße Kartoffein. 1,45—1,55 rote Kartollein. 1,60—1,10 Odenwüfdet, blaue— gelbileischige außer Nierenkartokfeln 1,95—2, 10 dustriekalioffein Fa brikkartoffelin— Pig. je Stürkeprozent frel kabrib, Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, gen 29. Derember 933 Briel Geld Brief Geld Januar 4,00 3,80 n—— Februar. 4,10 3,90 August 4,60 4,40 Mür: 4,20 4,00 Sepiembei—— April.—— Oktober.— Mai...., 40 4,20 November—— —— VLeꝛzembei 4,00 3,70 Tendenz: ruhig Magdeburg, 29. Dez. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage: 31.25; per Dez. 31.40; per Jan. 31.65. Tendenz: ruhig. Wetter; trübe. Bremer Baumwoll- Terminnotilerungen vom 29 De /ember 1939 Geld Briei Dezembet—— 11,03 11,08 26 11,28 11,50 11,54 11,67 11,668 Gktober 3 11,86 Tendenz: fest Nichtgenannte Gruppen sind gestrichen Berliner Devisenkurse vom 29. Dezember 1933 Frankfurter Mittagsbörſe vom 29. Dezember 1933 Tag 28 12. 29. 12. rag 28. 12. 29. 12. Tag 28. 12. 29. 12 * Reichs⸗ wartzſtorchen—— Schuckert. Nürnba. 100,00— s Abeig 0 93,00 92,75 8089-5— er 66,00 57,00 Seilind. Wolff.—— 70% Heidbg. Stadt 758,50 Allg. El. Gef K 23,75 33, 37 Siemens& Halske 140,75 141,75 8% Ludwiash 20 34,00 334.25 Bad. Maſchinen— ucker üddiſch 188,00— 8% Mannheim 26 33,50 33,50 Bremen⸗Beſigheim 365.00 36,00 hür Lfa. Gas—— 6% Mannheim 27 64,25— Brown Boveri.. 10,7/5— Ver, Dit. Hele 88,09 33, Grkr. Mhm. Kohle—— Eement Heidelba. 50,00 30,25[ Zellſtoft Aſchaffha. 36,900 36,59 5% Möm.St Kohle 12,30 12,30 Cbem, Albert—* ellſtoff Waldhof 17,87 47/,00 Grkr. Mhm. abg.—— Daimler⸗Benz 34,75 34,62 uderus Eiſenw. 10,75„11.37 Dt. Kom. Sam. 3g.00 75[ ZSti. Erdör?“. 103,00 104,00[ Sichweiler Ba. 299,90 0⁰ Ii yp Fiau. 38,7 35,.50 Di.Gold⸗n Silbſch. 188.0 191,0 Sellendirchen 54.50 54.50 eff. p. L. 90,09 0⁰ Dt. Linoleum 44,87 45,25 arpener 5750 57,75 8% Pfälz. Hyp.—9 93,25 33,50 Licht u Kraft 95,00 96, 25 lſe Bergbau... 175,75— 7% do. 11—12 93,.25 53,50[Enzinger⸗Union 72,00 71,00 alt Aſchersteben— 115,00 6% do. 10 938.25 93,50[Eßlinger Maſch. 25,.00 24,.00[ Salzdetfurth.— 1351,00 5½% do. Liqu. 92,25 92,37* Themie volle 150,75 153.50 Kali Weſteregeln.—— do. Anteilſcheine 1— G. Farben. 121,50 124,25[ Klögnekwerke. 5 55,90 Rhein. Hyp.—9 90,87 91,00 G. Furb Bonds 112,62 114,50 Mannesmannröhr 59,87 60,37 do. Reihe 35. 90,87„00[Holdſchmidt. Th. 45, 46, Oberbedarf 8,00 do, Kommunale 4—— Gritzner Phönix Berabau— 43,00 Si4% do. Liau. 90,25 91,00 Grün Bilſinger—— Rhein. Braunkobl. 195,00 185,50 Bad Bank. 117,75 120,09 Haid& Reun. 13,00 13, 00 Rhein Stahl— 87,75 Bav. Hyv.u..⸗Bt 11,.50 anfwk. Füſſen.— 27,00 Salzw. Heilbronn—— Com.⸗ u. Priv.⸗B 41,25 43,00 och⸗Tiefbaun 97,00„50 Vex. Stahlw. 36,50— Dit. Discontogeſ. 50,75 50,00 olzmann— Allianz„— Dresdner Bank 57,00 27,00 Funghans, G. St. 27,75 28, 25 Frankona 100. 120,00 119,00 rüf Hyp. Bank 17,50 77,59 Klein⸗Schanzl.—— Mannh Verſ. 20,00 20,00 fälz. Hyp. Bank 77,.00 77,90 H. Anorr.. 1179,00 118, 00 Reichspank 160,00 160,25 onſerv Braun 42,50 42, Steuergutſcheine: Rhein. Hyp. Bant 110,50 121,00 Lahmever& Co.„00 110,00 Durchſchnitt 95,40 95,40 — 40 Ludwigsh. Walzm— 66,25 Fälliak. 1934... 192,00 192,99 Rordd Lloyd.— 28,50 Metallgeſellſch. 60,00—— 98,50 Brauer. Henninger 93,50 92,00 Rheinelektr VA.— 92,25 5,25 35,25 Löwenbräumünch 20),00 205,30 do. St A 39,50——*— 33 k. u. Bg. Zweibr. J0.90 205 Ahein⸗Maln⸗Don.—— 3——5. raueret Pforzb. 44.0 4[ Kütgerswerke„. 3/9 51,59[ Ablof⸗Anl, Altbei. 17,0 17•15 Schöfferh. Binding 156,50 157,00 Schnellpr. Frankih. 5, 2 do. Neubeſe. Celd f brief Geld Briet Buenes Aires] 0,635 0,639] ltalien 21,9701 22,010 Kanada.687 2,693] Jugoslawien 5,,664 5 Japan 0,827 0,829 Kov/no 41,460 41. Kalio 14,007 14,110 Ko en hagen 61,190 61,319 lstanbul 1,978] 1,962] Lissabon 12,470] 12,490 London 13,690 13,780 Osio 68,330 65.970 New Vork 2,69 2,703 Haris 16.405 16,445 Rio de Jau. 0,226] 0,226»rag 12,435 12,455 Urugu 1,399] 1,401 island 62,040 62,160 Ams erdam 165,480 168,820 Riga 80,020 30,189 Atnen 2,3 2,400 Schwei⸗ 81,230 Brüssel 59,190 58,310 Sotia„047 3,058 Bukarest 2,488 492 Spanien 34,470 3 tudapest—— Stockhom 70,680 70, Danzig 81,520] 81,680 Tallin(Estl.) 15,470—5 Heisingfors 6,0591.071] Wien 850 47, Verantwortlich für Reichs⸗ Wilhelm Kattermann; helm Ratzel: Goebel; für Hermann Wacker; für Kulturpolit Hauyptſchriftleier: Dr. Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Ur Vaßiſch npolitiſches und k, und Wilhelm Kattermann Außenpoiitik: Dr. ür Wirtſchaftsrundſchau: Wil⸗ e u, Kommunalpolitik: Karl 1 Lokales: euilleton, Bei⸗ lagen: Willi Körbel; für Sport: Max Höß, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 61, Blücherſtraße 12. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. Sprechſtunden—4 Schriftleitung: tägli (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag Verlagsleiter: Kurt Schönw m. b. H. ih Aauk ch 17—18 uhr a) Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10.30—12 Uhr (außer Samstag und Sonnt/g). Fernſprech⸗Nr. für Verxlag B nn: 314 71, 2004 S86, 333 Durchſchnittsauflage Dezember 39 000. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmip, Mantiheim Druc: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Beitungsbrus. 3. Jobrgang— Abend⸗Aus gabe „Horenkreuzbanner⸗ Freitag, 29. Dezember 1933 1. Der Hammeltanz in Hornberg Wenn wir mit freudigem Eifer für das Ver⸗ ſtändnis ſchöner alter Volksſitten werben und an ihrer Wiederbelebung arbeiten, begeg⸗ nen wir meiſt der Tatſache, daß die innere An⸗ teilnahme für dieſe Fragen von höchſter natio⸗ naler Bedeutung ſeit vielen Jahrzehnten faſt erloſchen war. Wie ſich im allgemeinen Zug der wirtſchaft⸗ lichen Entwicklung das Kulturintereſſe der maß⸗ gebenden Geſellſchaftsſchichten vom Land weg der Stadt zuwandte, ſo hat man auch lange Zeit hindurch weder die Muße noch das Be⸗ dürfnis zu liebevoller Beſmnung auf volkstüm⸗ liche Eigenheiten der deutſchen Landſchaften ge⸗ funden. Wir müſſen den Blick ſchon rückwärts bis zu der Tätigkeit der Romantiker wen⸗ den, die mit ihrer Begeiſterung für alles, was aus der Seele des Volkes geworden iſt, die Schätze der Sagen und Märchen, der Sitten und Gebräuche, der Trachten und der Lieder ſammelten. Wir haben in den von ihnen hinter⸗ laſſenen Werken deshalb heute noch manche an⸗ regende Quelle, aus der wir uns über das unerſchöpfliche Gut des Volkstums beleh⸗ ren laſſen können. So hat Alois Schreiber, ein um die heimatliche Volkskunde beſonders verdienter Mann, im Jahre 1825 bei Herder in Freiburg ein Werk erſcheinen laſſen, daß ſich „Trachten, Volksfeſte unnd charakteriſtiſche Beſchäftigungen im Großherzogtum Baden in zwölf maleriſchen Darſtenungen“ betitelte. Die Originale dieſer Darſtellungen ſind aquarellierte Aquatintablätter von ent⸗ zückender Farbigkeit und großem zeichneriſchen Reiz; ſie ſtammen von namhaften Stechern der Zeit und wurden von dem Herausgeber mit ebenſo gelehrten wie empfindſam⸗langatmigen Beſchreibungen verſehen, die aber ganz der ge⸗ mütvollen Stimmung der Biedermeier⸗Zeit ent⸗ ſprechen. Ein glücklicher Zufall hat uns einige der ſchönſten dieſer kleinen Kunſtwerke in die Hände geſpielt. Wir beginnen die Reihe heute mit der Wiedergabe des Hornberger Ham⸗ meltanzes. Bei Alvis Schreiber heißt es: „Zu dem Wenigen, was ſich von früheren Volksbeluſtigungen und Volksfeſten in unſern Bergen und Tälern erhalten, gehören auch verſchiedene Tänze wie der Eyertanz, der Hahnentanz, der Holzäpfeltanz, der Hammeltanz uſw. Den Letzten hat der Künſtler auf dem zweyten Blatt dieſes Hef⸗ tes recht maleriſch und lebendig dargeſtellt und zur Szene Hornberg gewählt, ob⸗ gleich dieſer Tanz auch in anderen Gegenden noch vorkommt.. „Der Hornberger Hammeltanz unterſcheidet ſich wenig von anderen ähnlichen Tänzen. Ein Tuch an einem Stabe, der Preis der Tänzerin, bezeichnet den Schau⸗ platz. Ein ſtattlicher Hammel, mit Bän⸗ dern und Kränzen geziert, wird von Knaben herbeigeführt. Im Sonntagsputz ſammeln ſich die jungen Burſchen mit ihren Mädchen, und der Tanz beginnt, im Freyen, nach der länd⸗ lichen Muſik. Ein Pärchen walzt im Kreiſe herum, dann ein zweytes, dann ein drittes, bis die Reihe durch iſt, und nun beginnt ſie wieder von vorn. In eynem doppelten Reif, der an einer brennenden Lunte befeſtigt iſt, hängt ein mit Wein gefülltes Glas, und dem Tänzer, welcher eben an der Reihe iſt, da das Glas fällt, wird der Hammel als Preis zum Theil. Der Sieger muß dann die übrige Ge⸗ ſellſchaft in der Schenke bewirthen, weswegen ol leslæuncle vor ſuinclert cluen es immer ſo eingerichtet wird, daß das Loos des Tags auf einen Reichen falle „Haben auch dergleichen Volksſpiele und Volksfeſte längſt ihre ſchöne urſprüngliche Be⸗ deutung verloren, ſo verdienen ſie doch eben ſo wohl erhalten zu werden als unſere Kin⸗ derfeſte. Der Quell liegt tief, und wird nie verſiegen Aus der dumpfen Verengung ſtrebt das friſche Jugendleben hinaus in das Licht, in die Freyheit, und manche Hoffnung und Erinnerung knüpft ſich an die ſparſam zu⸗ gemeſſenen Tage, welche mit ihrer harmloſen Freude jährlich wiederkehren...“ R. Hildt. eeen Fortſetzung „Auftrag des Volks?“ ruft Turpin,„Götter gaben es ihm ins Herz!“ Ganelon ſchlägt ſich mit ſchallendem Geläch⸗ ter auf die Schenkel, und Turpin merkt die Seltſamkeit der Worte aus dieſem ſeinem prie⸗ ſterlichen Munde, aus ſeinen buſchigen Brauen ſchießt ein Blitz heller Freude.„Götter, ja! Der Glaube, der aus einer dunklen Welt in eine lichtere führt, iſt immer gut. Und hat der Weking nicht die verklärte unſeres Herrn und Heilandes, ſo hat er doch Wotans fröhliche Walhall. Es gibt ſchlechtere Dinge als dieſen Heidenglauben, der, bei Tag beſehen, gar nicht ſo fern von unſeres Erlöſers Heldentum ſteht. Sie wollen das Gute und verdammen das Schlechte. Nur tun ſie es billiger und ver⸗ langen für die himmliſchen Wohltaten nicht den Zehnten aller irdiſchen Habe.“ „Auf ſolche Reden“, entgegnet Warin ſo⸗ gleich,„hat der König Karl die Todesſtrafe geſetzt. Dröhnend fährt das zornige Gelächter des Erzbiſchofs in ſeine eitlen Worte und zerfetzt ſie zu nichts:„Das Geſetz iſt lebendig, Mann, und nur die allerſchlechteſten Richter morden es, bevor ſie es wirken laſſen. Mir tut jede Seele leid, die vor deinen Stuhl zu ſtehen kommt. Wagſt du mich mit denen zu verglei⸗ chen, die eiferſüchtig über jedes I⸗Tüpfelchen der Glaubensſätze wachen? Allein wir irren ab. Ehe ich Biſchof wurde, war ich Ritter, und Zas bin ich noch ir werfe jedem meinen Oerratene Beinat Qon Werner Janſen copyricht: Georg Westermann, Braunschweig Handſchuh ins Geſicht, der eines guten Ritters Ehre befleckt, zumal er nicht da iſt, ſich ſelbſt zu verteidigen. Ich möchte wohl, Widukind träte in dieſe ſeine Halle, und ich ſähe ihn Auge in Auge. Mir geht es wie Roland: für mich iſt er der Beſte und Edelſte von euch allen. Mir haben die Herren allzeit beſſer ge⸗ fallen denn die Knechte.“ Aus Warins halbgeöffneten Lidern dringt ein Funke tödlicher Wut, er empfindet es und ſchließt die Augen. Alle ſehen ihn an und war⸗ ten auf eine Antwort, und als die Stille zu lange anhält, ruft Ganelon:„Nun, Freund Warin, was ſagſt du zu den fränkiſchen Ede⸗ lingen? Sind wir euch Sachſen nicht von Her⸗ zen zugetan?“ Und Warin:„Ich hätte wiſſen ſollen, daß dieſe Herren nicht meine Sprache ſprechen und mich nicht verſtehen können. Sie ſtammen, gleich Widukind, aus einer unwirklichen Fabel⸗ welt und gehören mehr der Sage als dem Le⸗ ben an. Ich aber bin der Erde und achte ihre Bindungen. Es iſt ſehr leicht für die Herren, mir die Liebe zu meinem Volk abzuſprechen; jedoch iſt das Liebe, wenn wer einen totwun⸗ den Stamm immer wieder aufſtört und gegen übermächtige Waffen peitſcht? Oder das, im Unglück ſich an das Gegebene zu halten und zu retten, was zu retten iſt? Uund die Empörer mit aller Strenge von der Schwelle zu weiſen?“ Hoffärtig blickt er über die Runde und ſchließt: „Der König tut und will ſo; ihr aber, ſeine Nächſten, lärmt wider ihn und mich.“ „Es nimmt mich wunder, wie du den Som⸗ mer überſtehſt, du Eisblock,“ ſagt Turpin trocken.„Die Sache mit der Fabelwelt iſt nicht ſo falſch, und auch das Uebrige nicht. Und doch iſt irgend etwas in deiner niederträchtigen Rechnung nicht richtig, der Teufel mag es wiſ⸗ ſen. Den König laß aus dem Spiel und meſſe dich nicht an ihm; er mag mit dem Kopf auf de ner Seite ſtehen; nir dem Herzen iſt er ſicher ben Weking und gäbe einen Finger ſeiner Hand, ihn zum Freande zu haben.“ Bei dieſen Worten fliegt ein Leuchten der Erkenntnis über ſeine möchtige Stirn, die blauen, überaus hellen Augen flammen wie Sonnen unter dem Brauendach:„Jetzt hab ich dich, Mann: du haſt kein Herz und mußt all dein Tun mit der erbärmlichſten Mitaift des Menſchen verrichten, mit dem Verſtand. Lrmer Narr du!“ Ganelon füchrtet, die Stimmung ſchlage ins Froſtige um, und nerſuocht, die Gegenſätze zu überbrücken.„Er hat ſein Herz an Hildis ver⸗ loren, ihr Herren, daravs ſoll ihm kein chriſt⸗ licher Ritter einen Voywurf machen. Sei nicht iraurig, Warin, der.zbiſchof verleumdet die Schule unſeres klugen Aluin ebenſo wie dich, er iſt eben nur und cllein Herz und Gefühl.“ „Ich höre es“, ſagt Warin mit einem dünnen Lächeln, mumelt eine En ſchuldigung und ver⸗ läß: den Raum für eine Weile. Die Herren verbleiben in nachdenklichem Schweigen, aber einer ſitzt da mit ſeligen Au⸗ gen und purpurnem Antlitz, und ausnahms⸗ weiſe dies eine Mal nicht vom guten und reich⸗ lichen Met. Er lächelt mit feuchten Lippen über ſeinem Krug und flüſter“ vor ſich hin:„Er hat kein Herz! L wie wahr, er hat kein Herz!“ Dann hebt er den dicken, grauen Schädel und ſchenkt dem Erzhiſchof einen Blick voller Liebe. „Das merkſt du jetzt erſt, du Rabenvater?“ ruft Turpin überraſcht. „Das zu finden haſt du ſelber zwei Stunden gebraucht, und biſt ein heiliger Mann“, gibt Heimo zurück. „Und läßt ihm deine Tochter?“ Roland dreht ſich halb um und betrachtet Herrn Heimo, als ſähe er ihn zum erſtenmal. Das Glück entſchwindet aus Heimos Zügen und macht einer tiefen Mutloſigkeit Platz. „Was ſoll ich tun? Er hält mich in ſeinen Klauen, und ich habe ſie ihm in einer ſchwa⸗ chen Stunde gelobt. Soll ich als Bettler aus dem Hauſe meiner Väter gehen?“ „Stehſt du ſo bei deinem Wort?“ ruft ihm Wulf erbittert zu,„und vergißt du dann, daß du und mein Vater uns bereits als Kinder verſpracheſt? Brauchſt du einen Bettelſtab, ſo⸗ lange ich ein Dach über dem Kopf habe?“ „Ein Dach ohne Vorräte! Ein Haus Wie⸗ langenoch! Jedermann kennt dich, Wulf, als Wekings getreueſten Anhänger— hier vor die⸗ ſen freundlichen Herren darf ich es ja wohl ſagen— und wäre nicht die alte Freundſchaft mit deinem Vater, ſo hätte ich längſt mit Bit⸗ ten und Betteln bei Warin aufgehört, und du wäreſt unter dem Geſetz. Dieſer dein neueſter Streich koſtet dich Hab und Gut und vielleicht auch Blut.“ „Drei Dinge, die ich immer fröhlicher ent⸗ behren konnte als du“, ſagt der Junge zornig aber Roland nimmt ihm das Wort ab. „Wenn nun Weking eines Tages wirklich ſiegen ſollte, was, Herr Heimo, bleibt dann von dir und Warin?“ Heimo ſieht ihn verſtört an; plötzlich läßt er die feiſten Wangen in ſeine Hände ſinken, und ein echter Schmerz erſchüttert ſeine Schultern. „Herren“, ſagt er leiſe,„könnt ich es glauben, ich zerträte dieſe magere Viper unter meinen Füßen. Laßt es ruhn! Lockt nicht mit Unmög⸗ lichkeiten! Dieſer Traum iſt ausgeträumt, heut und ewig. So wie ich ſind manche, ſo wie Wa⸗ rin die meiſten, und ſolche“— er deutet mit der zitternden Hand auf den verratenen Sohn des Freundes—„ſolche ſterben bei uns aus. Wäre es anders, ſo hätte keiner von euch einen Blick über die Grenze gewagt, und wäret ihr doppelt ſo viele, wie ihr ſeid. Ihr Herren ſeid überaus weiſe Leute und habt in wenigen Tagen viel von unſerem Sachſen geſehen, am meiſten der, der nichts als Zwietracht ſah. Wir neiden uns das Hemd am Leibe und den Be⸗ cher am Munde; wir können nicht opfern, ohne mißtrauiſch auf des Nächſten Opfer zu ſchauen. Euer König aber iſt der Allerklügſte, denn er hält unſeren ganzen Adel an ſeinen fetten Pfründen, mit ihren eigenen Laſtern bindet er die Menſchen. Fortſetzung folgt. N5 4 f — —————— — * Jahrgang Jedes Mädel Lobt und pi Tafelb Pu0 fan leder Urt. Hch. 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Lapy Hilfsarbeiter Karl Gaiſer und Anna Mai Eiſendreher Georg Helfert und Luiſe Fuchs Arbeiter Friedrich Frauenkron und Marie Greß Schweißer Adam Fehr und Apollonia Koch Kaufmann Leon Feibelmann und Käte Strauß Wagenführer a. D. Friedrich Keßler und Barbara Püls Kraftwagenführer Eduard Wittling und Helene Egner Wilhelm Stirm und Emma Weigel Kaufmann Ludwig Koch und Maria Kluſat Dachdecker Wilh. Willſcheid u. Antoinette Schulz geb. Wiedemann Schreiner Emil Rieth und Anna Braun Gärtner Hans Schröder und Maria Schröder geb. Ewie Arbeiter Ludwig Schmitt und Sofie Kratz Eiſendreher Ludwig Keller und Elſa Gommenginger Friſeur Otto Köſterer und Roſa Reithmeier Spengler Oskar Hofelzer u. Anna Hellbach Kfm. Angeſtellter Hugo Treſs u. Paula Beckert Arbeiter Heinrich Hammer u. Annc. Jochim Kaufmann Philipp Müler u. Berta Bürner Fuhrmann Ludwig Büchert u. Magd. Brunner Schloſſer Walter Schuhmacher u. Emma Döllinger Mechaniker Hermann Günther u. Luiſe Eß Schiffer Franz Gregan u. Eliſabeth Burkhardt Verſorg.⸗Anwärter Heinrich Drzimotta u. Paula Müller Schuhmacher Wilhelm Otto u. Anna Beiſel Kaufm. Alfred Hörner u. Elſa Lechner Techniker Philipp Lemm u. Chriſtina Dietz Schloſſer Arthur Anweiler u. Eliſabeth Bowitz Geſchäftsinhaber Ernſt Günther u. Erna Dierolf Matroſe Oskar Becker u. Elly Braun Ingenieur Walter Burkhardt u. Leokatia Leiß Muſiker Karl Stefanſki u. Irma Scheller Werkführer Eugen Schmitt u. Hertha Will Arbeiter Waldemar Antoni u. Tinny Steil Bauſchloſſer Willy Schneider u. Maria Baumgarth Schloſſer Karl Heß u. Eliſe Schneider Ingenieur Guſtav Fuchs u. Hildegard Steger Arbeiter Friedrich Neidig u. Eliſabeth Schmich Vulkaniſeur Robert Simon u. Luzie Rehm Kfm. Franz Nenningen u. Elſa, Riebſchläger Metzger Antonius Albrecht u. Helena Meier Schloſſer Albert Groß u. Theres Schick Schloſſer Ernſt Weigel u. Hedwig Schönborn Bäckermeiſter Otto Haas u. Eliſabeth Burthard/ Kaufmann Karl Humblet u. Katharina Horlacher Schloſſer Eugen May u. Ella Heumann Konditormeiſter Oskar Kuhn u. Gertrud Kornetzky Mechaniker Adolf Hüther u. Eliſabeth Schraml Kaufmann Hermann Walter u. Eliſabetba Neudeck Elektromonteur Georg Sohn u. Margarete Timmermann Schloſſer Ludwig Schepp u. Wilhelmina Fanz Schloſſer Bernhard Haus und Eliſabeth Sebald Arbeiter Auguſt Baldermann u. Anna Hartmann Getraute De zember 1933: Händler Erwin Nolff u. Anna Klemenz Poſtſchaffner Friedrich Staubitz u. Kätchen Rullmann Kernmacher Emil Stumpf u. Paula Hendel Erdarbeiter Heinrich Grimm u. Eliſabeth Seel geb. Klein Ing. Ernſt Hofmann u. Anna Gehrig Plakatmaler Valentin Herbig u. Irmgard Poetſch Fuhrmann Heinrich Gottſchall u. Maria Müller Arbeiter Alwin Geble u. Lina Wächter Former Joſef Setner u. Luiſe Barth Lackierer Oskar Brau u. Sophie Köhler Kaufmann Walter Wegfahrt u. Luiſe Geier Redakteur Karl M. Hageneier u. Annette Holzinger Konditor Arthur Reeſe u. Erna Joh Kaufmann Arthur Langenberger u. Maria Lerſch Geſchäftsleiter Dr. der Tierheilkunde Hugo Berg u. Friederika Kribben Kaufmann Guſtav Mendel u. Maria Habichdobinger Domsdtenker zazu Geborene Dezember 1933: Küfer Julius Georg Foh. Naumer e. S. Günther Karl Ludwig Modellſchreiner Ludwig Eichhorn e. T. Gerda Tüncher Gregor Blüm' e. T. Inge Obertelegraphenſekretär Herm. Joſef Arthur Müller e. T. Adel⸗ gunde Eliſabeth Anna Kunſtglaſer Georg Hauſt e. T. Urſula Doris Arbeiter Karl Georg Rin ens e. S. Horſt Adolf Arbeiter Anton Balbach e. T. Anni Maria Inſtallateur Theodor Berſch e. S. Theodor Kaufmann Robert Sandler e. T. Lea Kaufmann Franz Joſef Gümbel e. S. Franz Horſt Packer Ludwig Foh. Fritz Keßler e. S. Manfred Kraftwagenführer Alfred Grau e. S. Werner Alfred Schloſſer Ludwig Ditter e. S. Klaus Raimund Ludwig Eiſendreher Bruno Rüffer e. S. Bruno Hugo Wilheln Eiſendreher Wilhelm Maier e. S. Willi Franz Arbeiter Wilhelm Schenk e. S. Herbert Eugen Arbeiter Eugen Beißer e. S. Erwin Egon Fuhrunternehmer Georg Scherer e. S. Rudolf Willi Arbeiter Markus Henn e. T. Ingeborg Annemarie Schreiner Franz Joſef Staudt e. S. Hermann Joſef Hauptlehrer Wilhelm Karl Käſer e. S. Wolfg. Herm. Wilhelm Kaufmann Johannes Peter Heinrich Chr. Ludwig Dierks e. T. Doris Margareta Johanna Mina Maria Materialverwalter Wilh. Weber e. S. Bodo Friedrich Ludwig Geſchäftsführer Dr. ter. pol. Wilhelm Fr. Funke e. T. Karin Elſe Johanna Hauptlehrer Alfred Karl Franz Wilhelm Rothe e. S. Alfred Magazinarbeiter Felix Bödigheimer e. S. Werner Joſef Geſchäftsführer Karl Friedrich Traber e. S. Rald Georg Landwirt Ernſt Wehe e. S. Karl Heinz Schloſſermeiſter Karl Michael Schertel e. S. Richard Friedrich Magazinier Eugen Georg Rippert e. T. Gerda Maria Schloſſer Eugen Guſtav Zeis e. S. Götz Eugen Vorarbeiter Arthur Blatter e. T. Ruth Gertrude Schloſſer Heinrich Groß e. T. Waltraud Eliſe Kfm. Gg. Friedrich Kercher e. S. Manfred Friedrich Wolfgang Landwirt Philipp Waſſer e. T. Lydia Käte Weichenwärter Walter Beyer e. S. Robert Guſtav Adolf Gewerkſchaftsſekretür Foſef Löffler e. T. Hildegard Kath. Anna Friſeur Fakob Faubel e. T. Inge Truppführer Auguſt Vowinkel e. S. Johann Auguft Küfer Valentin Glück e. S. Alfred Hermann Valentin Tüncher Michael Günther e. S. Johann Michael Hilfsarbeiter Auguſt Wagner e. S. Harald Philipp Metzger Joſef Straſſer e. T. Anna Maria Kaufmann Friedrich Böbel e. S. Gerh, Johannes Kaufmann Arnold Kuhn e. T. Eliſabeth Maria Heizer Ludwig Burger e. T. Margot Marie Brückenbauer Adolf Peter Walter Lederer Ww. e. T. Elif. Barb. Zweiter Staatsanwalt Alex. Brat⸗Reimann e. T. Gudrun Alex. Maurer Johann Georg Müller e. S. Werner Bäckermeifter Joh. Adam Bechtold e. T. Konſtantia Angelina Anna Martha Kraftwagenführer Arthur Wilhelm e. S. Hans Günther Rottenmeiſter Friedrich Karl Schön e. T. Anna Eliſabeth Schuhmacher Martin Ludwig Näck e. S. Manfred Arbeiter Albert Korbus e. T. Eleonore Lebensmittelhändler Hch. Müßig e. S. Ludwig Heinrich Willi Feinmechaniker Joſef Felix Schmitt e. T. Hannelore Roſe Eliſe Rottenmeiſter Eugen Fr. Wilh. Zaich e. S. Hans Jürgen Kontoriſt Bernhardius Joſef Hopf e. T. Siglinde Ausläufer Franz Martin Hilbert e. S. Ernſt Keſſelſchmied Gottl. Lang e. T. Gertrud Kaufmann Johann Auguſt Schmitt e. S. Wolfgang Max Betriebsleiter Kurt Wilhelm Fr. Höfflin e. T. Lotte Elſa Dipl.⸗Ing. Dr. Ludwig Ganter e. S. Fritz Mathias Kaufmann Albin Julius Schilling e. S. Rolf Dipl.⸗Landwirt Walter Franz Theodor Knauff e. S. Walter Wilhelm Theodor Leonhard Kaufmann Karl Konrad Arthur Sander e. S. Heinz Egon Arbeiter Walter Kurt Ackermann e. T. Katharina Charlotte Kaufmann Guſtav Wilhelm Häffner e. T. Hannelore Ella Elektromonteur B. S. Kil. Weniger e. S. Joachim Bernhard Bäckermeiſter Gottfried Wieland e. T. Eva Georgine Schloſſer Hermann Karl Stöltzner e. S. Manfred Ferdinand Gärtner Fr. Wilh. Sor, e. T. Elſe Theodora Dorothea Tapezier Franz Karl Ruppert e. S. Karl Joachim. 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Tip⸗Top Schuh⸗Geſellſchaft mit beſchränk⸗ te Haftung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Der frühere Geſchäftsführer Eugen Grünebaum, Kaufmann, jetzt in London N. N. 2 wohnhaft, iſt Liquidator. Peter Krücken, Maſchinen für die Zigar⸗ reninduſtrie, Mannheim. Inhaber iſt Peter Krücken, Kaufmann, Mannheim⸗Feuden⸗ heim. Geſchäftszweig iſt: Herſtellung von Maſchinen für die Zigarreninduſtrie und Großhandel mit Tabakpuder. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Geſchäftslokal Mannheim⸗Feudenheim, Ziethenſtraße 100. H. Schwalbach Söhne, Mannheim. Ed⸗ win Schwalbach iſt geſtorben. An ſeiner Stelle iſt jetzt als Inhaber getreten die Erbengemeinſchaft zwiſchen ſeinen Erben: 1. Edwin Schwalbach Witwe, Anna Ka⸗ roline, geb. Stapf, 2. Edwin Schwalbach, Monteur, 3. Helmut Schwalbach, Polſterer, 4. Herbert Schwalbach, alle in Mannheim wohnhaft, die das Geſchäft unter der bis⸗ herigen Firma weiterführt. Max Baer, Mannheim. Der Niederlaſ⸗ ſungsort iſt nach Karlsruhe verlegt. 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