Dezember 1989 f 1 Kelner Rotwein eEin t ie billigs haumweine a n in 24079K 0 le Jahr! IIli —332 24080 K . L 65⸗ 1. Ke. 65⸗ net. 4, 153 n Berkaul iheim⸗Stadt ver⸗ handverkaufes ge⸗ . kaſſen Naſchinen können t auf Zimmer 9 (6832 K jeim⸗Stadt ſtelle. del- mousine D PS,—7⸗Sitzer bereit, ſpottbillig herkauf.(12 370“) 7, 2, Hof rechts. L Lunflene ssenh. Ausbildung mod. Fahrzeugen itgemäßen Preisen -Garage,, Nest“ II Lövenich nheim. B 3 15 elefon 228 lied des..K. K. TArbeit gibt, gibt Brot! auf Jerei adt Mhms. iſt ſ. Wurſtlerei, ganz zh. nur an tücht. etzger alsbald zu Fachmann glän⸗ te u. Nr. 12 306“ lattes. ſſenſchrünke eparaturen Transporte arg Schmidt, 12. Tel. 285 27 (6691!) B: Mannheim, R „Hakenkreuzbanner“ e 1 0.., bei Poſtbeſtellung zuzügl 1 er ſowie die Poſtändder entgegen. höhere Gewalt) 3. Jahrgang— Nr. 380 3, 14/15.—* 204 86. 314 71, 333 nt 12mal wöchentt. 5 5* R. 4.20 RM., bei Trä Iſt die Zeitung am Erſcheinen lauch durch erhindert, beſteht kein Anſpruch 41———— Regelmäßig erſcheinende Für unverlangt eingeſandte +. W fah C 61 Be M. Einzelpreis 10 Wia eſtellungen eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. teil Rabatt nach aufliegendem für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71, erlagsort Mannheim wigshafen 4960. Anzeigen: Die 10geſpaltene Millimeterzeile 15 Die 50 Wf„ Für kleine—— eſ 4 illimetes .— u Anzei Mannheim, g 3, Mhnnd p 4, 12 am 51/½2. Zahlungs⸗ und Erfülünase Mannheim. Ausſchlie licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das anner Lud⸗ „ Bei Wiederholung rühausgabe 18 Uhr, er Anzeigen⸗Annah Stro Samskag, 30. Dezember 193 Ermordung des rumäniſchen Miniſterpräſidenten Nevolverattentat eines Mitglieds der„Eiſernen Garde“/ Der Täter verhaftet/ Weittragende politiſche Folgen des Mordes Das Recht auf Sicherheit Die deulſche Forderung an die Welt— Ein Inkerview des Reichs⸗ außenminiſters Bukareſt, 29. Dez.(§B⸗Fun!.) Mini ⸗ ſterpräſident Duca fiel Freitag abend 10.20 Uhr oſteuropäiſcher Zeit auf dem Bahn⸗ hof Sinaja einem Attentat zum Opfer. Als er von einer längeren Audienz bei König Karol in den Zug ſteigen wollte, um nach Bulareſt zurückzukehren, wurde er von einem Studenten durch vier Schüſſe in den Kopf nie⸗ vergeſtreckt. Er war auf der Stelle tot. Sein Begleiter, der Abgeordnete Dr. Coſtinescu, wurde verletzt. Der Täter wurde ſofort feſtgenommen. Der Tod des Miniſterpräſidenten dürfte von weittragenden politiſchen Folgen ſein. Er er⸗ folgte gerade in einem für die innenpolitiſche Entwicklung Rumäniens ſehr bedeutungsvollen Augenblick. Bukareſt, 29. Dez. Wie in den ſpäten Nachtſtunden bekannt wird, iſt Miniſter⸗ präſident Duca von einem Mitalied der „Eiſernen Garde“ auf dem Bahnhof Sinaja durch vier Revolverſchüſſe getötet worden. Der Anſchlag iſt als Antwort auf die Auflöſung der„Eiſernen Garde“ auf⸗ zufaſſen. Es handelt ſich um die unüberlegte Tat eines Fanatikers, über die noch folgende Einzelheiten bekannt werden: Miniſterpräſident Duca war beim König in Audienz geweſen und beabſichtigte, mit dem Abendſchnellzug nach Bukareſt zurück⸗ zukehren. Da dieſer infolge Schneeverwehungen einige Verſpätung hatte, ging Duca auf dem Bahnhof auf und ab, als plötzlich ein gut ge⸗ kleideter junger Mann an ihn herantrat, die Piſtole zog und, ohne ein Wort zu ſprechen, vier Schüſſe aus nächſter Nähe auf den Mini⸗ ſterpräſidenten abgab. Duca brach ſofort zuſammen. Auf dem Bahnhof ſpielten ſich panik⸗ artige Szenen ab. Trotzdem gelang e 3, den Attentäter, einen Schüler namens Nicolai Conſtantinescu, feſtzunehmen. Aus den bisher angeſtellten Unberſuchungen geht hervor, daß er der„Eiſernen Garde“ an⸗ gehört und zu dieſer Tat angeſtiftet wot⸗ den iſt. Der Verhaftete weigerte ſi⸗h, ſeinen Auftraggeber zu nennen. Die Mordtat hat in Bukareſt, wo ſie ſoeben erſt bekannt geworden iſt, begreiflicherweiſe ungeheures Auf⸗ ſehen erregt, da die innen⸗ und außenpoliti⸗ ſchen Folgen nicht abzuſehen ſind. Duca galt außenpolitiſch als der Vertreter der franzoſenfreundlichen Richtung und hat innenpolitiſch den Kampf gegen den Radika⸗ lismus von rechts und links als Parole ausgegeben. Auf Wunſch des Königs von Rumänien wurde die Leiche des Miniſterpräſidenten Duca in das Königliche Schloß in Sinaja gebracht. Kultusminiſter Angelescu als älteſtes Mit⸗ glied des Kabinetts wurde telegraphiſch nach Sinaja gerufen. Es wird angenommen, daß er mit der Bildung des neuen Kabi⸗ netts betraut werden wird. Berlin, 29. Dez. Kurz vor Weihnachten erteilte der Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen, Freiherr von Neurath dem Berliner Korreſpondenten der„Newyork Times“, Guido E. Endriß, ein Inter⸗ view, das jetzt in dem Newyorker Blatt er⸗ ſchienen iſt. Die Abrüſtung Deutſchlands, ſo er⸗ klärte der Außenminiſter u.., wurde vor 15 Jahren begonnen; ſchon 1972 war ſie entſpre⸗ chend den Beſtimmungen des Verſailler Ver⸗ trages zu 95 Prozent durchgeführt. Die von den anderen Staaten verſprochene all⸗ gemeine Abrüſtung, zu deren Einlei⸗ tung die deutſche Entwaffnung ver⸗ tragsmäßig beſtimmt war, wurde erſt 1926 von dem Völkerbund in Angriff genommen. In all den jetzt ſchon beinahe acht Jahren andauern⸗ den Genfer Beratungen hat ſich Deutſchland mit der größten Geduld bemüht, die anderen Staaten zur Erfüllung ihrer Abrü⸗ ſtungsverpflichtungen zu veranlaſſen, Alle dieſe Bemühungen ſind ohne Erfolg geblieben. Alle von verſchiedenen Seiten gemachten und von Deutſchland ſtets warm unterſtützten Bemühungen, bindende Be⸗ ſchlüſſe über eine effektive Abrüſtung her⸗ beizuführen, ſcheiterten ſtets daran, daß ge⸗ wiſſe hochgerüſtete Nationen ihre Rüſtun ⸗ gen nicht zu vermindern wünſchten, und wurden mit den in Genf ſo beliebten Me⸗ thoden der indirekten Bekümpfung ver ⸗ eitelt. Die Abrüſtungskonferenz hat ſich als unfähig erwieſen, eine Löſung des Abrüſtungsproblems herbeizuführen und den moraliſch und rechtlich begründeten Anſpruch Deutſchlands auf Gleichberechtigung und gleiche Sicherheit zu verwirklichen. Dieſe Erkenntnis hat uns genötigt, die Ab⸗ rüſtungskonferenz und den Völkerbund zu ver⸗ laſſen. Die deutſche Haltung bedeutet für die anderen Staaten die Aufforderung, endlich aus den jahrelangen Abrüſtungsverhandlungen das Fazit zu ziehen und aufgrund der politiſchen Realitäten ihre Entſcheidungen zu treffen. In ihrem aufrichtigen Friedenswillen wünſcht die deutſche Regierung nach wie vor, zu einer Verſtändigung mit den ande⸗ ren Staaten über die Rüſtungsfrage zu ge⸗ langen. Unſere Forderung nach allgemeiner Abrüſtung bleibt beſtehen, aber wir müſſen lei⸗ der feſtſtellen, daß ſie in der gegenwärtigen Zeit nicht zu verwirklichen iſt. Die Erfahrungen der letzten acht Jahre haben zu deutlich gezeigt, daß die hochge⸗ Rieſenunterſchlagung des ſaarländiſchen Marxiſtenführers Max Braun Ein Korruptioniſt als Helfer des franzöſiſchen Imperialismus Saarbrücken, 29. Dez. Im Saarge⸗ biet iſt es zu einem großen politiſchen Skandal um den Marxiſten⸗ und Se⸗ paratiſtenführer Max Braun, den Herausgeber des berüchtigten Sudelblattes „Deutſche Freiheit“ und der„Volks⸗ ſtimme“, gekommen, der auf das ganze Ge⸗ füge der ſaarländiſchen SpPD übergegriffen hat. Aus Kreiſen der ſozialdemokratiſchen Par⸗ tei des Saargebietes, die bisher treu hinter Max Braun ſtanden, verlautete ſchon vor Tagen, daß Max Braun in eine große Unterſchlagungsaffaire verwickelt ſei und ſeine Stellung nur zur perſönlichen Bereicherung ausgenutzt habe. Es wurden ſchwere Angriffe gegen Braun erhoben und ſeine ſofortige Entfernung gefordert. Inzwiſchen ſind dieſe Dinge auch in der Oef⸗ fentlichkeit bekannt geworden und es beſtätigt ſich, daß Braun tatſächlich große Unterſchlagungen zum Schaden ſei⸗ nes Blattes„Volksſtimme“ begangen hat. Die Volksſtimme erhielt als Ausgleich für den angeblich von der ſaarländiſchen Wirtſchaft gegen ſie verhängten Anzeigenboykott vom in⸗ ternationalen Gewerkſchaftsbund in Paris große Entſchädigungen. Im Juli ds. Is. wurde eine Geſamtſumme von 350 000 Fre. an Max Braun gezahlt, vom Juli ab ein mo⸗ natlicher Zuſchuß von 20 000 Francs. Dieſen monatlichen Zuſchuß hat Max Braun nicht abgeführt, ſondern in ſeine eigene Taſche geſteckt. Er hat alſo bisher 100 000 Franes zum Schaden ſeines Blat⸗ 4 tes unterſchlagen. Am 11. Dezember kam es zu einer ſtürmi⸗ ſchen Aufſichtsratsſitzung in Saarbrücken, an der Braun nicht teilnahm und in der der Ge⸗ ſchäftsführer Klopfer der Volksſtimme dem Aufſichtsrat von den Unterſchlagungen Brauns Kenntnis gab. Braun erfuhr da⸗ von und begab ſich ſofort nach Paris zum Büro des internationalen Gewerkſchaftsbun⸗ des, um die Angelegenheit zu vertuſchen. Als Klopfer davon erfuhr, reiſte er Braun nach, um in Paris den Vertuſchungsmanövern des Braun zu begegnen. Die Verſuche, die Angele⸗ genheit zu unterdrücken, waren jedoch ver⸗ geblich, da inzwiſchen weite Kreiſe davon erfahren hatten. Der ſaarländiſche Separatiſtenführer Max Waltz, der vor einiger Zeit wegen einer Unter⸗ ſchlagung von 20 000 Franes von ſeinem eigenen Geſinnungsgenoſſen überführt wurde, dürfte nunmehr vor Neid erblaſſen, daß ſein Kollege Max Braun ihn auch hierin wiederum übertraf. rüſteten Staaten, beſonders Frankreich, nicht willens ſind, wirklich abzurüſten. Bedauerlicherweiſe muß deshalb die Tatſache des bisherigen Nichtabrüſtungswillens der hochgerüſteten Staaten zum Ausgangspunkt der weiteren Verhandlungen gemacht werden. Frage: Können Sie mir über die Wün⸗ ſche, die Deutſchland hinſichtlich der Anpaſſung ſeines Rüſtungsniveaus an das der anderen Staaten hat, nähere An⸗ gaben machen? Wie iſt es insbeſondere mit den 2½ Millionen Mitgliedern der S A und SS, von denen das Ausland vielfach annimmt, daß ſie eine„Reſerve⸗Armee“ Deutſchlands darſtellen? Antwort: Die gegenwärtig ſchwebenden Verhandlungen werden auf diplomatiſchem Wege geführt, bei dem es ſelbſtverſtändliche Pflicht aller Beteiligten iſt, nicht einſeitig be⸗ ſtimmte Punkte der Verhandlungen in die Oef⸗ fentlichkeit zu bringen. Ich kann jedoch ſoviel ſagen, daß Deutſchland nur eine Defenſivarmee in einer Höhe verlangt, daß eine Bedro⸗ hung anderer Staaten gar nicht in Frage kommen kann. Was die SA und SS betrifft, ſo handelt es ſich hier um eine rein politiſche Organiſation, die nur innere Aufgaben zu erfüllen hat und für die Zwecke einer Kriegsführung weder aus⸗ gebildet noch ausgerüſtet iſt. Die 2/ Millionen Mitglieder der SaA und SeS, die alle Altersklaſſen vom 18. bis zum 70. Lebensjahre umfaſſen, ſind zur innerpolitiſchen Abwehr der mar⸗ xiſtiſch⸗bolſchewiſtiſchen Gefahr in Deutſch⸗ land beſtimmt und unentbehrlich. Wie Reichskanzler Adolf Hitler wiederholt in ſeinen Reden erklärt hat, lehnt es Deutſch⸗ land nicht ab, den nichtmilitäriſchen Charakter der SaA und SsS im Falle des Zuſtandekom⸗ mens einer Vereinbarung über die Rüſtungs⸗ frage einer internationalen Kontrolle zu unter⸗ ſtellen, falls alle Staaten entſprechende Ver⸗ pflichtungen übernehmen. Frage: Wäre Deutſchland geneigt, den an⸗ deren Staaten neue Sicherheitsgarantien ver⸗ traglicher Art zu geben? Antwort: Nach unſerer Anſicht iſt Deutſchland an erſter Stelle berechtigt, über mangelnde Sicherheit zu klagen. Gerade in der Abrüſtung oder wenigſtens in der Herſtellung eines vernünftigen und gerech⸗ ten Rüſtungsverhältniſſes zwiſchen den einzel⸗ nen Staaten, das dem Nebeneinanderbeſtehen von bis an die Zähne gerüſteten und völlig wehrloſen Ländern ein Ende macht, liegt ein weſentliches Element für die Sicher⸗ heit und den dauernden Frieden. Trotzdem hat ſich Deutſchland bereits in der Kundgebung der Reichsregierung bei unſerem Austritt aus der Abrüſtungskonferenz ausdrücklich bereit⸗ erklärt, mit allen Staaten Nichtangriffspakte abzuſchließen, um auch auf dieſe Weiſe den un⸗ bedingten Friedenswillen Deutſchlads zu be⸗ kurden. ————— 3 2 ——255————— 2———— ———————————————————————————————————— ————— — —————————— ———————— ————— ein diplomatiſches Meiſterſtück: die Verſöh⸗ „Hakenkreuzbanner“ 2. Zahrgang— Jrüh⸗Ausgabe 435 —**. —.————-+επ Reichsminiſter Dr. Goebbels ſpricht am Sonnkag im Rundfunk Berlin, 29. Dez. Rrichsminiſter Dr. oebbels ſpricht am Sonntag, den 31. Dez. 1933(Silveſter) abends von 18.30 Uhr bis 18.45 Uhr über alle deutſchen Sender. Jiehung der 2. Arbeiksbeſchaffungs⸗ lotkerie Berlän, 29. Dez. Die Ziehung der zweiten Geldlotterie für Arbeits⸗ beſchaffung fand hier heute öffentlich in Anweſenheit des ſtellvertretenden Gauleiters Nippold und unter notarieller Aufſicht ſtatt. Reichsſchatzmeiſter Schwarz eröffnete die Ziehung mit einer kurzen Anſprache. Vor einem Vierteljahr, führte er u. a. aus, habe ich vom gleichen Platz die Ziehung der erſten Lotterie eröffnet. Der Opferwille weiter Volksſchichten und bdie Kraft unſerer Organiſation haben einen Erfolg gebracht, der alle Ergebniſſe früherer Lotterien weit in den Schatten ſtellt. Allen denen, die dazu durch den Kauf eines Loſes beigetragen haben, ſpreche ich an dieſer Stelle meinen herzlichſten Dank aus, Dem Füh⸗ rer aber werde ich mit Stolz melden, daß ſeine Abſicht, die ihn veranlaßte, dieſe Lotterie ins Leben zu rufen, voll erreicht worden iſt. Dieſe Abſicht war, Tauſenden von Volksgenoſſen Arbeit zu geben und mit ihrer Arbeit Werke von dauerndem Wert nach ſeinem Willen zu ſchaffen. Die Geſchichte wird einſt das Jahr 1933 als das Jahr der deutſchen Schickſals⸗ wende bezeichnen. Das Ergebnis der Ziehung — München, 29. Dez. Nach der bereits ge⸗ meldeten Anſprache des Reichsſchatzmeiſters Schwarz begann die Ziehung der zwei⸗ ten Arbeitsbeſchaffungslotterie. Auf die Loſe, die in zwei Abteilungen, X4 und B, mit je drei Millionen Stück zur Ausgabe gelangten, kamen insgeſamt 283 058 Gewinne, geſtaffelt von drei Reichsmark bis zu 75000 RM. und zwei Prä⸗ mien zu je 25000 RM. zur Ausſchüttung. Ins⸗ geſamt gelangten 1 500 000 RM. zur Ausloſung. Schon eine halbe Stunde nach Beginn wurde das große Los gezogen. „Wie die Reichsleitung der NS D AP, Abteilung Lotterie, mitteilt, entfiel der Haupigewinn von 150 000 RM. auf das Doppel⸗ los 1 527 916, die Prämie von 500 000 RM. auf Doppellos 609 740, 30 000 RM. auf Doppelſ os 1512 471, 20000 RM. auf Doppellos 1773 504, je 10000 RM. auf 1 430 860 und 740 576, je 3000 RM, auf.1284535, 1735 458,1 054 162 und 2427 915. Die amtliche Gewinnliſte erſcheint am 8. Januar 1934. 1 Jüdiſcher Sittlichkeitsverbrecher zu Gefängnis verurkeilt Glogau, 29. Dez. Die Große Strafkammer des Landgerichts Glogau verurteilte den jü⸗ diſchen Rechtsanwalt Dr. Schöps in Neufalz wegen ſchwerer ſittlicher Verfehlungen an deutſchen Mädchen zu zwei Jahren Gefäng⸗ nis und drei Jahren Ehrenrechtsverluſt. Die Verhandlungen ergaben ein Bild beiſpielloſer ſittlicher Verwahrloſung. Der Angeklagte, der verheiratet und Vater eines Kindes iſt, hatte unter Anwendung ſeiner Machtmittel als Ar⸗ beitgeber die Mädchen mißbraucht. Der Staatsanwalt hatte in Anbetracht der Schwere des Falles drei Jahre Zuchthaus und fünf, Jahre Ehrenrechtsverluſt beantragt. Reviſion u. Balkanpolitik Von Hans Drugis. Als vor einigen Wochen ungariſche Staatsmänner Bulgariens Hauptſtadt Sofia beſuchten, wurden ſie nicht nur korrekt empfangen, wie die verſchiedenen diplomaliſchen Reiſenden der ehemaligen Kriegsgegner des Landes, ſondern es ſammelte ſich eine wirkliche Volksmenge vor dem Verhandlungsgebäude an und ſang das alte bulgariſche Frühlingslied „Es vegnet, es regnet die canze Nacht, und bald wird Frühling ſein“. Die Kundgebung muß von ungeheurer Wirkung geweſen ſein. Ein vitaler Drang nach Reviſion, nach Freiheit von den Feſſeln ſinnloſer und in ihren für Bulga⸗ rien günſtigen Beſtimmungen nicht einmal durch⸗ geführter Friedensdiktate brach ſich Bahn trotz aller Verſuche, die in letzter Zeit ge⸗ macht worden ſind, Land und Volk einzugliedern in eine erweiterte Kleine Entente, die natürlich gewiſſe wirtſchaftliche Zugeſtändniſſe zu bieten Die aroßen Mächte hatten den Ballan für eine Weile wie auf Verabredung ſich ſelbſt überlaſſen. Es war viel anzufangen mit der öffentlichen Meinung in Griechenland uerd der Türkei, wenn Bülkanbundpläne lanciert werden ſollten, die allzu deutlich ihre Hertunft aus den beiden feindlichen Lagern, Rom oder Paris, verrieten. Beſonders Venizelos, der langjährige Mi⸗ niſterpräſtdent und„große alte Mann“ Griechenlands, hatte die politiſche Autartie auf ſeine Fahne geſchrieben. Es gelang ihm nung Griechenlands mit der Tür⸗ tei. Es gelang ihm ein Vertrag, der nach den blutigen Kämpſen zwiſchen der jungen Tür⸗ kei⸗ und dem griechiſchen Königreich, die der Friede von Lauſanne abſchloß, eine gewaltige völkiſche Bereinigung durchführte mit der Be⸗ ſtimmung, daß die griechiſche Bevöllerung Klein⸗ Das Schickſalsjahr der deutſchen Preſſe Die Zeitung als Mittlerin zwiſchen Staat und volk— Ein neujahrs⸗ aufruf von Wilhelm Weiß München, 29. Dez. Der Führer des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, Wilhelm Weiß, wendet ſich mit folgenden Worten an den Reichsverband der Deutſchen Preſſe: Die Jahreswende 1933 34 bildet für die deut⸗ ſche Preſſe einen beſonderen Anlaß zu innerer Beſinnung. Am 1. Januar 1934 tritt das neue Schriftleitergeſetz for⸗ mell und tatſächlich in Kraft. Damit beginnt für die deutſche Preſſe ein neues Kapitel ihrer Geſchichte. Die libera⸗ liſtiſche Verfallsperiode des deutſchen Zei⸗ tungsweſens gehört endgültig der Vergan⸗ genheit an. Die Zeit des neuen Aufbaues beginnt im Zeichen des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates, im Zeichen einer ſchöpferi⸗ ſchen großen Idee, die auch der deutſchen Preſſe grundſätzlich neue Aufgaben zu⸗ weiſt, mit ihr dem deutſchen Journaliſten, dem durch das Schriftleitergeſetz die Haupt · veran-wortung für die Neugeſtaltung des deutſchen Zeitungsweſens mit übertragen wurde. Denn von uns Schriftleitern hängt es ab, ob es gelingt, aus der deutſchen Preſſe ein In⸗ ſtrument zu machen, das in voller geiſtiger Freiheit, aber in vorbildlicher Diſzi⸗ plin ſeine Aufgaben erfüllt, Mittlerin zwi⸗ ſchen dem neuen Staat, Volk und ſeiner natio⸗ nalſozialiſtiſchen Führung zu ſein. Das Leben der Nation darf nicht mehr wie früher Objekt für die Senſationsjournaliſtik beſchäftigter Zeitungsmänner ſein, ſondern der Schriftleiter im neuen Reich hat ſeine Arbeit im Sinne einer Berufung aufzufaſſen, die ihm Rechte gibt, aber auch ſtrenge Pflichten auferlegt. Ab 1. Januar 1934 iſt der Schriftleiter vom nationalſozialiſtiſchen Staat feierlich in Dienſt genommen. Er gelobt damit im Sinne des Geſetzes Treue dem neuen Deutſchland, ſei⸗ nen verantwortlichen Führern, denn die Treu⸗ loſigkeit und die Geſinnungsloſigkeit der Preſſe im alten Deutſchland war nicht die letzte Ur⸗ ſache für die Kette fortgeſetzter nationaler Zu⸗ ſammenbrüche. Die Wiederherſtellung eines charaktervollen Schriftleiterſtandes bildet daher die Hauptwor⸗ ausſetzung für den neuen Aufbau einer ſich ihrer Verantwortung bewußten deutſchen Preſſe. Damit iſt dem Reichsverband der deutſchen Preſſe ſeine vornehmſte Auf⸗ gabe im neuen Jahr geſtellt. Wir wollen ſie übernehmen im Vertrauen auf den guten Kern jener deutſchen Jour⸗ naliſten, die ſelbſt im jahrlangen zühen Kampf das neue Deutſchland mit vorberei⸗ ten halfen und jener, die ſich glüubig und voll Begeiſterung mit in die vorderſten Reihen der geiſtigen Revolutionäre von 1933 ſtellten. Wir wollen an unſere Aufgabe aber auch her⸗ antreten voll Dankbarkeit für den neuen Staat und ſeine nationalſozialiſtiſche Füh⸗ rung, die dem deutſchen Schriftleiter die Frei⸗ heit der inneren Geſinnung überhaupt erſt zum Geſchenk gemacht und ihn mit dem Schriftlei⸗ tergeſetz zum reichſten und vornehmſien Jour⸗ naliſten der Welt gemacht hat. Den tatkräftigen Männern, denen dafür das Hauptverdienſt gebührt, an ihrer Spitze dem Führer Adolf Hitler und dem Reichspreſſeminiſter Dr. Goebbels ausdrück⸗ lich zu danken, ſoll unſer erſter Gedanke an der Schwelle des neuen Jahres ſein. Mit ihnen und in ihrem Geiſte ſollen wir das Jahr 1934, das Schickſalsjahr der deutſchen Preſſe, beginnen. Heil Hitler! gez.: Wilhelm Weiß, Führer des Reichsverbandes der deu:ſchen Preſſe. Neujahrskundgebung an die deutſchen Schriftſteller Berlin, 29. Dez.(Eigene Meldung.) Der Reichsführer des Reichsverbandes Deut⸗ ſcher Schriftſteller e.., Götz Otto Stoff⸗ regen, erläßt zum neuen Jahre eine Kund⸗ gebung an die deutſchen Schrift⸗ ſteller, in der es u. a. heißt: Mit dem Jahreswechſel tritt der Reichsver⸗ band Deutſcher Schriftſteller in ein neues Kampfjahr ein. Die Zeiten, in denen die Schriftſtellerverbände, von innerem Hader zer⸗ freſſen, ein Tummelplatz parteipolitiſchen Ge⸗ zänks waren, durch den ſie handlunasunfähig und der Erfüllung ihrer eigentlichen Aufgaben entfremdet wurden, ſind ein für all⸗mal vor⸗ über. Die beſten Kräfte des deutſchen Schrift⸗ tums ſind jetzt dem Rufe der Reichsregierung gefolgt und haben ſich freudig in den Dienſt der Aufbauarbeit geſtellt. Die Haltung jener zweifelhaften Vertreter des„auchdeutſchen“ Schrifttums, die nun vom Auslande her das Deutſchland Adolf Hitlers tiſche Bevöllerung in Teſſalien. Eine Umſied⸗ lung, wie ſie in der Geſchichte einzig daſteht, wurde durchgeführt, und als die Hauptſtreit⸗ punkte bereinigt waren, gelang es, auch zu Han⸗ delsabmachungen und Nichtangriffsverträgen zu kommen, welche die„Erbfeindſchaft“ zwiſchen Griechen und Türten nach menſchlichem Ermeſ⸗ ſen beſeitigt hat. Dieſer große diplomatiſche Erfolg führte zu einer Ueberſchätzung der Ver⸗ ſt äandigungsmöglichkeiten auf dem Balkan. Man glaubte nun, ohne Grenzreviſion auch die erbitterten Streitigkeiten zwiſchen Bul⸗ garien und Jugoſlawien um Mazedonien und zwiſchen Bulgarien und Griechenland um den⸗ Zugang Bulgariens zum Meer beilegen zu kön⸗ nen. Der Friedensvertrag von Neuilly, der Bulgarien die wichtigen Tabalanbaugebiete um Cavalla endgültig nahm, ſah zum mindeſten vor, daß Bulgarien einen Korridor zum Meer bei Dedeagatſch erhalten ſollte. Griechenland iſt auch bereit, dieſen Vertrag in ſeiner Auslegung zu erfüllen, d. h. es will eine Freihafenzone ge⸗ währen, aber nicht nur einen territorialen Kor⸗ ridor. Die jahrelangen Unſtimmigkeiten über dieſen Streitfall ſollten eigentlich noch bis Weih⸗ nachten 1933 ia Verhandlungen in Athen geklärt werden. Inzwiſchen aber iſt die Verhand⸗ lungsatmoſphäre wieder erheblich ſchwieriger geworden. Frankreich und Italien ſehen nicht mehr ſelbſtlos und untätig den Ballanvor⸗ gängen zu. Italien fürchtet, daß ein einiger⸗ maßen zufriedenes Bulgarien nicht mehr als Bundesgenoſſen auf dem Ballan mit gleichem Eifer die Front der Reviſionsanhänger in ganz Eeuropa ſtärken würde. Italien hat auch allen Anlaß zu ſolcher Befürchtung. König Boris von Bulgarien, als Diplomat in der euro⸗ päiſchen Diplomatie ſeit Jahren belannt, hat kürzlich Paris und London beſucht, hat ſich auf der Durchreiſe als Gaſt zum erſtenmal ſeit dem Frieden in Belgrad beim König von Jugo⸗ verleumden und die ihm mit voller Ueberzeu⸗ gung dienenden deutſchen Schriftſteller begeifern — die Haltung dieſer üblen Elemente richtet ſich unter anſtändigen Menſchen ſelbſt. Mögen ſie noch eine Zeitlang ihr Unweſen treiben, bis es ihren Gaſtvölkern zu viel wird— für uns ſind ſie erledigt. Wir wollen nicht mehr zurückſchauen, ſondern vorwärts. Als treue Gefolosmannen des Führers wollen wir deutſchen Schriftſteller an unſerem Teile mithelfen am großen Werke der deutſchen Wiedergeburt. Der frühere ſächſiſche miniſter⸗ präſidenk Heldt geſtorben Dresden, 29. Dez. Der frühere ſäch⸗ ſiſche Miniſterpräſident Heldt iſt heute nach längerer Krantheit, 62 Jahre alt, geſtorben. Heldt wurde 1909 als Vertreter der ſo⸗ ————— Aſiens ausgetauſcht werden ſollte gegen die tür⸗ flawien aufgehalten und deſſen Gegenbeſuch in Bulgarien empfangen. Auch ein Treffen mit dem rumäniſchen Kö⸗ nig, das der bulgariſchen Minderheitenpolitit in der Dobrudſcha gewidmet war, erregte viel Aufſehen. Allmählich fragte man ſich doch in Rom, ob nicht das bisher für un⸗ möglich Gehaltene möglich werden könne, ob nicht vielleicht Bulgarien ſeine territorialen Anſprüche auf Dedeagatſch, auf Mazedonien uſw. aufgeben könne zugunſten gewiſſer raſch einhandelbarer wirtſchaftspolitiſcher und minderheitenpolitiſcher Vorteile, die ja allerdings ebenſo ſchnell gegeben werden können wie genommen. Die italieniſche Preſſe ſchlug in den letzten Wo⸗ chen einen Ton gegen die Kleine Entente an, wie er bisher noch nicht bekannt war. Nach der Unterredung zwiſchen dem tſchechiſchen Außen⸗ miniſter Beneſch und dem rumäniſchen Außen⸗ miniſter Titulescu nannte ſie Beneſch„einen Wichtigtuer“ und Titulescu einen„Mann von alchimiſtiſcher Geſchicklichleit und hochfahrender Redeleiſtung“. Die Antwort der Regierungs⸗ preſſe aller Länder der Kleinen Entente ließ nicht lange auf ſich warten und Bulgarien muß nun damit rechnen, daß man wieber einmal mit Rom oder Paris die Partie machen muß. Ein Einerſeits⸗andererſeits iſt nicht lange mehr mög⸗ lich. Bulgariens italieniſche Sym⸗ pathien ſind unzerſtörbar, weil ſein Verlan⸗ gen nach Reviſion unzerſtörbar iſt. Die Balkan⸗ politik lenkt damit wieder ein in die altbekann⸗ ten Gleiſe. Es kündigt ſich ein Block an zwiſchen Italien, Ungarn und Bulgarien unter freund⸗ ſchaftlicher Unterſtützung durch die Türkei, Grie⸗ chenland und die Sowjet⸗Union, ber der Kleinen Entente und dem franzöſiſchen Ballaneinfluß überhaupt die Stirn bieten wird. Fraglich bleibt allerdings immer, wie lange eine ſolche Grup⸗ pierung auf die Unterſtützung durch Sowjet⸗ Rußland rechnen kann. zialdemokratiſchen Partei in den Sächſiſchen Landtag gewählt. Im Jahre 1919 wurde er Volksbeauftragter und dann Arbeits⸗ miniſter in Sachſen. Nachdem er von 1920 bis 1923 Finanzminiſter war, ſtand er von 1924 bis 1929 als Miniſterpräſident an der Spitze der ſächſrſchen Regierung. Im Jahre 1926 gründete er mit 22 ſozialdemokratiſchen Landtagsabgeord⸗ neten, die mit ihm aus der Partei ausgeſchloſ⸗ ſen worden waren, die Alte Sozialdemo⸗ kratiſche Partei. 5 Uniformverbot für Angehörige der Deulſchen Luftfahrt in der Neujahrsnacht Berlin, 29. Dez. Der Reichsminiſter für Luftfahrt ordnet an: Vom 31. 12. 1933, 19 Uhr, bis 4. 1. 1934, 8 Uhr, iſt ſämtlichen Angehörigen der Deutſchen Luftfahrt das Tragen der DL⸗Bekleidung außerhalb der Privatwoh⸗ nung verboten. Die Kirchen flaggen am Neujahrs⸗ kage Berlin, 29. Dez. Der Evangeliſche Oberkirchenrat hat, entſprechend dem Vorgehen des Reiches, die Anordnung getroſ⸗ fen, daß am Neujahrstage und am Reichs⸗ gründungstage jeden Jahres die evangeliſchen Kirchen und die kirchlichen Gebäude zu beflag⸗ gen ſind. Neben der Kirchenfahne und dem Hoheitszeichen des Reiches, ſchwarz⸗weiß⸗roten und Hakenkreuzfahnen, kann auch noch die Landesflagge gezeigt werden. Ein deulſches Motorſchiff überfãllig Kopenhagen, 29. Dez. Am 14. Dezember verließ das deutſche Motorſchiff„Wilfriede Klünder“ unter Führung des Kapitäns Klünder mit einer Ladung Koks Bremen mit dem Beſtimmungsort Kerteminde auf Fü⸗ nen. Das Fahrzeug hätte dort etwa am 19. Dezember eintrefſen ſollen. Nachforſchungen nach dem Verbleib ſind ergebnislos geblieben. Man befürchtet, daß das Schiff den letzten Stürmen in der Nordſee zum Opfer gefallen iſt. Eilzug überfährk zwei Eiſenbahn⸗ bedienſtele Kafſel, 29. Dez. Heute mittag 12.24 Uhr wurden in Heiligenſtadt(Eichsfeld) ein Rot⸗ tenmeiſter und ein Bahnunterhaltungsarbeiter, die das Einfahrtsgleis eines Eilzuges hinter einem ausfahrenden Güterzug überſchreiten. wollten, von der Lokomotive des Eilzuges er⸗ faßt und ſofort getötet. Schwerer kraftwagenunfa bei Jena Jena, 29. Dez. In der vergangenen Nach fuhr im ſogenannten Mühltal bei Jena ein Kraftwagen in einer gefährlichen S⸗Kurve gegen eine Straßenbahn. Die fünf Inſaſſen des Wa⸗ gens wurden herausgeſchleudert, vier von ihnen erlitten ſehr ernſte Verletzungen. Der Kraft⸗ wagenführer flüchtete. Man vermutet, daß er ſich in der Saale ertränkt hat. Raubüberfall auf einen Kaſſenboten M⸗Gladbach, 29. Dez. Donnerstag Mit⸗ tag gegen 12.45 Uhr wurde, wie die Polizei mitteilt, der Kaſſenbote einer Tuch⸗ fabrik, der von einer Bank Lohugelder ab⸗ geholt hatte, am Eingang ſeiner Fabrik über · fallen und beraubt. Als der Kaſſenbote das Fabrikgebäude betreten wollte, hielt ein Krift⸗ wagen vor ihm an, der Räubar ſtieg aus und ſtiiß dem Boten vor die Vruſt, ſo daß dieſer die Aktentaſche fallen ließ. Der Täter riß dann die Taſche an ſich, be · ſtieg wieder ſeinen Kraftwagen und fuhr in ſchneller Fahrt danon. Die Taſche enthielt 2300 Reichs mark, davon 2000 Reichsmark in Fünim ok⸗Stöcken und 300 Reichsmark in Dreimark⸗Stücken. Der Räuber konnte bisher noch nicht er nttelt werden. Man hat zwar das Erkennunaszeichen ſeines Wiꝛ- gens ableſen können, inzw'ſchen iſt aber ſchan feſtgeſtellt worden, daß dieſes K ennzeichen gefälſcht war. Das Unglück auf der Kohlengrube in Eichenau Kattowitz, 29. Dez. Der zweite Tote des Grubenunglücks auf der Kohlengrube in Eichenau konnte bisher trotz eifrigſter Arbeit noch nicht geborgen werden. Es wird angenommen, daß der Verunglückte während des Einſturzes in den 80 Meter tiefen Schacht⸗ grund geſtürzt iſt. Auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft wurde der Bergingenieur Skowron aus Kattowitz, der die Schacht⸗ arbeiten leitete, verhaftet. Ein mandſchuriſcher General hingerichtet Mukden, 29. Dez. Die„Agentur Kukuzu“ teilt mit, daß der Kommandeur einer mongo⸗ liſch⸗mandſchuriſchen Kavalleriediviſion, General Wanſchentſchen, wegen Hochverrats ver⸗ haftet wurde. Der General wurde mit acht Offizieren ſeines Stabes nach kurzem Gerichts⸗ verfahren hingerichtet, roler,—* —————————— Pa: Chau um ei zu ver ter F das de Mem Wie wird tigſte gege Regi den inter „Pa feſt, 1 tiven enthalt auf be Franct ſchläge reich deuten. temps ſchaften Reich unterb 1 Ber Galt zu urt digten Abrüſt muti für ein gerecht in Eu plan“ Fran Grund Aber antmw Beſp Genf dern Mann tober, ausgeli ſchlag· Politiſ Es 1 ges f wäre Wort tiſche in d Dieſe ken, al ſondern ſtändig in den ihre 1919 Arbeits⸗ 1920 bis 1924 bis pitze der gründete zabgeord⸗ ageſchloſ⸗ ldemo⸗ ige der er liſter für „ 19 Uhr, ehörigen Tragen ivatwoh⸗ ijahrs⸗ eliſche nd dem g getrof⸗ Reichs⸗ igeliſchen u beflag⸗ und dem eiß⸗roten iuch noch rfällig Dezember frie de Kapitäns Bremen auf Fü⸗ am 19. ſchungen zeblieben. letzten Opfer bahn⸗ .24 Uhr ein Rot⸗ Zarbeiter, 8 hinter rſchreiten zuges er⸗ al——— en Nacht Jena ein ve gegen des Wa⸗ on ihnen r Kraft⸗ „ daß er nboten tag Mit⸗ Polizei Tuch⸗ elder ab⸗ rik über · ibote das in Krift⸗ aus und aß dieſer ich, be · d fuhr k, davon und 300 Räuber den. 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Wie man an zuſtändiger Stelle verſichert, wird dieſes Memorandum, an deſſen Fer⸗ tigſtellung Außenminiſter Paul⸗Boncour gegenwärtig arbeitet, gleichzeitig auch den Regierungen von London und Rom ſowie den übrigen an dem Abrüſtungsproblem intereſſierten Kabinetten zur Kenntnis ge⸗ bracht werden. „Paris Soir“ zufolgt ſteht noch nicht feſt, daß das franzöſiſche Dokument die poſi⸗ tiven Vorſchläge der franzöſiſchen Regierung enthalten wird. Anſcheinend werde es ſich dar⸗ auf beſchränken, feſtzuſtellen, daß die durch Francois Poncet übermittelten deutſchen Vor⸗ ſchläge unannehmbar ſeien und den für Frank⸗ reich annehmbaren Verhandlungsrahmen an⸗ deuten. Ueber den von Miniſterpräſident Chau⸗ temps erwähnten Abrüſtungsplan werde Bot⸗ ſchafter Francois Poncet wahrſcheinlich dem Reichskanzler mündlich Vorſchläge unterbreiten. Die kaktiſchen Manöver der Franzoſen Berlin, 29. Dez.(Eig. Meld.) Nach der Saltung der franzöſiſchen Blätter zu urteilen, ſcheint die Tendenz der angekün⸗ digten Gegenvorſchläge für den Fortgang der Abrüſtungsbeſprechungen nicht gerade er⸗ mutigend zu ſein. Die deutſchen Vorſchläge für eine den gegebenen Tatſachen entſprechende, gerechte Regelung des Problems der Abrüſtung in Europa werden als„Aufrüſt ungs⸗ plan“ bezeichnet und es wird erklärt, daß Frankreich nicht bereit ſei, auf dieſer Grundlage zu verhandeln. Aber Frankreich will anſcheinend keine Ver⸗ antwortung für den Abbruch der direkten Beſprechungen übernehmen und propagiert Genf nicht nur als äußeren Rahmen, ſon⸗ dern vor allem auch materielles Verhand⸗ lungsprogramm. Man will jetzt die Simon⸗Erklärung vom 14. Ok⸗ tober, die die noch nicht überwundene Kriſe ausgelöſt hat, Deutſchland als„Gegenvor⸗ ſchlag“ präſentieren. Die Deutſche Diplomatiſch⸗ Politiſche Korreſpondenz ſchreibt dazu: Es iſt kaum anzunehmen, daß ein derarti⸗ ges franzöſiſches Vorgehen ernſthaft gemeint wäre. Es könnte ſich bei dieſem Spiel mit Worten und Formeln doch nur um ein tak⸗ tiſches Manöver handeln, das die Rollen in dem Kampfe um die Abrüſtung ver⸗ tauſchen ſoll. Dieſe Taktkk werde ganz den Eindruck erwek⸗ ken, als ob man ſich nicht verſtändigen wolle, ſondern nach Vorwänden ſuche, um die Ver⸗ ſtändigung unmöglich zu machen. Wer lacht da? Ein humoriſtiſcher Tätigkeitsbericht des BVölkerbundes im Jahre 1933 Genf, 29. Dez.(Eig. Meld.) Das Voͤlker⸗ veröffentlicht, wie üblich, zum Jahreswechſel eine Zuſammen⸗ ſtellung der wichtigſten Ereigniſſe aus der Tä⸗ tigkeit des Völkerbundes im ver⸗ floſſenen Jahr. In der Einleitung wird darauf hingewieſen, daß das Jahr 1933 eines der kritiſchſten in der Geſchichte des Völ⸗ kerbundes geweſen ſei. Die Abrüſtungskonferenz habe eine Reihe von Kriſen durchſchritten. Nach⸗ dem erwähnt wird, daß zwar namentlich auf dem Gebiete der Kontrolle„weſentliche Fort⸗ ſchritte“ erzielt worden ſeien, glaubt der Be⸗ richt die ernſten Schwierigkeiten, in die die Konferenz geraten ſei, dem Rücktritt Deutſch⸗ lands von der Konferenz und aus dem Völker⸗ bund zuſchreiben zu müſſen.() Die Londoner Weltwirtſchaftskonferenz habe ſich zwar vertagen müſſen, habe jedoch beachtenswerte Reſultate auf dem Gebiet von Getreide und Silber zu ver⸗ zeichnen(). Als„Erfolg“ im letzten Jahr wird weiter verzeichnet das Inkrafttreten der Kon⸗ vention von 1931 über die Beſchränkung des Rauſchgifthandels und die Wiederbeteiligung Argentiniens an den Arbeiten des Völkerbunds. Es iſt ſchon ſo:„Wer nichts aus ſich macht, wird ausgelacht!“ 100 Jahre Deutſcher ZTollverein Am 1. Januar jährt ſich zum hundertſten Male der Tag, an dem der Deutſche Zollverein ins Leben gerufen wurde. Unſer Bild zeigt die Gr ünder des Deutſchen Zollvereins von links: Freiherr v. Motz, K. v. Maaßen, W. A. v. Kle witz, A. v. Eichhorn, nach einem zeitgenöſſiſchen Gemälde. Die Aufnahme der Rooſevelt⸗Rede Gekeille Skimmung bei Paris, 29. Dez. Die Rede Rooſevelts vor der Wilſon⸗Stiftung wird in amt⸗ lichen Kreiſen offenſichtlich mit Genugtuung aufgenommen. Man will in ihr nicht nur einen Beweis für eine liberalere Auslegung der Monroe⸗Doktrin, ſondern auch eine aus⸗ geſprochene Annäherung an frühere Abrü⸗ ſtungs⸗ und Propagandatheſen ſehen. Dieſer günſtige Eindruck werde, ſo behauptet man, noch verſtärkt durch die Unterredung zwiſchen Unterſtaatsſekretär Teſſan und dem ameri⸗ kaniſchen Botſchafter in Moskau, Bullit. Letzterer habe ſich dahin geäußert, daß Rooſe⸗ velt die franzöſiſche Theſe möglichſt unterſtützen wolle, ſoweit die beſondere Lage Amerikas es zulaſſe. Man möchte in Rooſevelts Ausfüh⸗ rungen, um mit der„Liberté“ zu ſprechen, eine feierliche Kundgebung und„Waraung an Deutſchland“erblicken, durch die Frank⸗ reichs Stellung geſtärkt werde. Dieſen Optimismus teilt diefranzöſiſche London, 29. Dez.„Daily Expreß“ mel⸗ det, daß als Folge der moraliſchen Rei⸗ nigung in Deutſchland neuerdings zahlreiche ſtrafwürdige weibliche Perſonen aus Deutſch⸗ land nach England gekommen ſeien, um durch Heirat mit engliſchen Staatsangehörigen die engliſche Staatsangehörigleit zu erwerben. In einigen Fällen ſei ſogar um Ehebewilli⸗ gungen mit Farbigen nachgeſucht worden. Die Polizei habe bereits Nachforſchungen an⸗ geſtellt, in deren Verfolg alle Anſtrengungen gemacht wurden, um derartige Eheſchlie⸗ ßungen zu verhindern. Einige dieſer „Heiratskandidatinnen“ aus Deutſchland hätten Die Freiheitsſtatue Aus den Vereinigten Staaten wird Kälte bis 44 Grad 7 in Eis und Schnee eldet. Die Frei⸗ heitsſtatue an der Hafeneinfahrt von Neuyork iſt ebenſo wie die kleine In⸗ ſel, auf der ſie ſteht, in Eis und Schnee gehüllt. in Paris den Akteu ren der Polikik Preſſe allerdings kaum.„Es iſt ſehr wahrſcheinlich“, ſo ſchreibt das„Journal des Debats“,„daß der Präſident der Vereinigten Staaten vor allem einmal ſich an die Innen⸗ politik ſeines Landes, zum anderen aber auch an die oſtaſiatiſchen Fragen gewandt hat. Es iſt aber ſicher wenig wahrſcheinlich, daß es ſeine Hauptſorge war, die Auffaſſung unſerer Miniſter zu unterſtützen, denn in dieſem Falle hätte er es ſich erſpart, gegen den Verſailler Vertrag zu Felde zu ziehen.“ geine Abrüſtungsnole Englands an Deulſchland London, 29. Dez. Wie Reuter von maß⸗ gebender Seite erfährt, entſpricht das aus Pa⸗ riſer Quelle ſtammende Gerücht, daß auch die engliſche Regierung Deutſchland eine Note über die Abrüſtungsfrage zuſtellen werde, nicht den Tatſachen. „Emigranten“ nackt! England wehrt ſich gegen Schieber und jüdiſche Verbrecher Summen bis zu 50 Pfund geboten, um einen Gatten britiſcher Staatsangehö⸗ rigkeit zu finden. Ein jüdiſcher Börſenmakler, deut⸗ ſcher Staatsangehörigkeit, ſo heißt es weiter, der nach ſeiner Ausſage wegen der politiſchen Lage Deutſchland verlaſſen hätte, iſt von einem Lon⸗ doner Polizeigericht zur Ausweiſung aus England verurteilt worden. Er wurde von der Polizei als bekannter internationaler Verbrecher bezeichnet. „Daily Herald“ zufolge iſt im Londoner Oſtend eine von Ausländern betriebene Zentrale für Mädchenhandel aufgedeckt worden, von der bereits über 1000 Mädchen aus allen Teilen Englands ver⸗ ſchleppit worden ſeien. Verbok der Jugehörigkeit von Be⸗ amten zur nakionalſozialiſtiſchen Bewegung hollands Amſterdam, 29. Dez. Halbamtlich verlau⸗ tet, daß nunmehr auch die nationalſozia⸗ läſtiſche Bewegung Hollands in den Kreis der Vereinigungen aufgenommen worden iſt, denen Staatsbeamte nicht ange⸗ hören dürfen. Bisher hatte die niederlän⸗ diſche Regierung bekanntlich dem von verſchie⸗ denen Seiten in dieſer Richtung ausgeübten Druck nicht ſtattgegeben. Dem„Allgemeen Handelsbladet“ zufolge ſoll das Verbot der Zugehörigkeit von Staatsbeam⸗ ten zur nationalſozialiſtiſchen Bewegung dar⸗ auf zurückzuführen ſein, daß dieſe Bewegung angeblich nicht auf dem Standpunkt ſtehe, oaß der geſetzlichen Obrigkeit in jedem Falle Gehorſamgeſchuldet werden müſſe. Greuelmeldung in der„Wiener Allgemeinen Zeitung“ Berkin, 29. Dez. Die Meldung in der „Wiener Allgemeinen Zeitung“ vom 24. Dezember 1933 über die Ermordung des Schauſpielers Paul Bildt iſt vollkommen freierfunden. Wahr iſt vielmehr, daß ſich Bildt vollſter Geſundheit erfreut und nach wie vor ſeinem Berufe an dem Staatstheater Ber⸗ lin nachgeht. Bemerkungen Das gibt es! Eine bekannte Wiener Firma ſchickt an ihre Lie⸗ feranten und Kunden in Deutſchland die Auf⸗ forderung, an ſie Berichte über die po⸗ litiſchen Verhältni ſſe im Reichs⸗ deutſchland zu ſenden, mit dem Bemerken, daß bei Nichtbeantwortung an die Wahrheit der in Wien kurſierenden Greuelmeldungen geglaubt werden müſſe! Wir laſſen den Inhalt dieſer frechen„Aufforderung“ folgen, man höre: „Achtung! Die Verbreitung furchtbarer Nachrichten über Deutſchland, Hitlerterror, Maſſenmorde an Sozialiſten, Kommuniſten und Juden, ſo⸗ wie über die Foltermethoden, die angeblich durch Nationalſozialiſten angewendet wer⸗ den, und die Anklage gegen Herrn Goering, der den Reichstagsbrand organiſiert haben ſoll, erregt allgemeines Aufſehen. Mit Rückſicht darauf, fühlen wir uns ver⸗ anlaßt, uns ſelbſt von den Tatſachen zu über⸗ zeugen. Wir bitten, uns einen Bericht aus Ihrer Gegend einzuſenden, der den Tat⸗ ſachen entſpricht, und ob Sie mit der jetzigen Regierung zufrieden ſind uſw. Aus der Maſſe der Berichte werden wir die erforder⸗ lichen Schlüſſe ziehen und veröffentlichen. Die Berichte werden genau regiſtriert und geprüft, bei Nichtbeantwortung wird angenommen, daß die Beſchuldigungen der Wahrheit entſprechen. Der Bericht iſt von Angeſtellten einzuſenden. Zeichnet ergebenſt Pawelec& Co., off. H. G. Wien, VII., Kaiſerſtraße 65.“ Iſt das nun Frechheit oder Borniertheit? Oder beides? Eine Stimme Das deutſch⸗öſterreichiſche Volk ſchmachtet unter dem von vielen? unerhörten Terror der Doll⸗ fuß und Starhemberg und ſehnt ſich danach, bald von den ſchwarz⸗gelben Henkersknechten eines verruchten Syſtems er⸗ löſt zu werden! Die 1000⸗Mark⸗Sperre der deutſchen Re⸗ gierung hat es bewirkt, daß nunmehr der große Katzenjammer folgt auf die groß⸗ ſpurigen Reden der Hahnenſchwänzler! Täg⸗ lich gehen uns jammervolle Briefe unſerer ge⸗ knechteten Volksgenoſſen zu, die von dem wirt⸗ ſchaftlichen Leid ſprechen, das alle Exiſtenzen bedroht. Ein Volksgenoſſe aus Tirol ſchreibt an einen Verwandten: „Vielen herzinnigen Dank für den lieben Brief. Wie glücklich ſind wir, von unſeren lieben deutſchen Brüdern etwas zu hören. Wir haben wohl allen Grund, treu zu un⸗ ſerem Bruderland zu halten, denn der Beweis iſt da, wer das meiſte Geld nach Tirol und Vorarlberg gebracht hat. Ach, wie tut uns das Herz ſo weh, weil wir keinen Deutſchen ſehen! Wie lange wird das bald Unerträgliche andauernꝰ Daß wir deutſch geſinnt ſind, kann man einem nicht verargen. Wer uns Brot und Verdienſt gibt, der iſt unſer Vater. Wir haben ſchon bald einen Monat gar keinen Gaſt, und was die Vorſaiſon anbetrifft, 1 bis 2 Per⸗ ſonen. Alſo einfach ſchrecklich. Hotel... hat viel Holländer und Engländer, Hotel.„ et⸗ was weniger. Wir mit unſerer kleinen Pen⸗ ſion können keine Propaganda nach Holland machen. Wir warten mit eiſerner Geduld auf unſere lieben Deutſchen, und wenn wir auch faſt dran zugrunde geh'n. Habe ſchon oft geweint über die traurige Lage und die Mißwirtſchaft, in der wir uns heute befinden. Hoffentlich kommen doch bald wieder beſſere Zeiten und können wir wieder glücklich ſein. Die Tagung des Alpenvereins wird dieſes Jahr in Vorarlberg auch aus⸗ fallen, das iſt auch ein großer Schaden. Da wären ſicher viele Bergliebhaber gekommen. Doch: Glücklich iſt, wer das vergißt, was einmal nicht zu ändern iſt.“ ————————— —— ————— ——— 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner“ * Samstag, 30. Dezember 1998 Die Wirtſchaft ſteigt ins neue Jahr Von Diplom⸗Kaufmann K. E. Weiß Zu Beginn des ZJahres 1933 gab es für uns trotz der damals von der Reartion kopierten nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik kei⸗ nen anderen Weg aus der wirtſchaftlichen Tiefe, als die Machtergreifung des National⸗ ſozialismus. 30 Tage ſpäter erfolgte ſie. Zu Beginn des Jahres 1934 gibt es für uns keinen anderen Weg zum wir'ſchaftlichen Endziel, als bie Konſequenz des Nationalſozia⸗ lismus in allem, was für die Wirtſchaft und innerhalb der Wirtſchaft unternommen wird. Die günſtige Auswirkung der politi⸗ ſchen Umwälzung auf vie deutſche Wirtſchaft iſt bekannt; die Abnahme der Arbeitsloſigkeit um über 2½ Millionen ſagt alles. Es gibt aber Leute, die glauben, mit der Totalität des Rationalſozialismus auf politiſchem Gebiete ſei auch der Umſchwung auf wirtſchaftlichem Gebiete vollzogen. Ganz naive Leute glauben ſogar, eine Verwirklichung des nationalſozia⸗ liſtiſchen Programms auf wirtſchaftlichem Ge⸗ biete ſei gar nicht nötig, weil wir nach dem bisherigen Erfolg die übrigen 4 Millionen Ar⸗ beitsloſe„auch ſo“ in Arbeit und Brot bringen können. Das iſt ein Irrtum, denn genau ſo wie die Reaktion vor der Regierung Hitler Kurzſchluß hatte, ſobald ſie anfing, das„Na⸗ tionale“ aus dem Nationalſozialismus zu verwirklichen, um das Sozialiſtiſche beiſeite zu ſtellen, genau ſo gäbe es Stillgang und Rück⸗ gang, wenn Pſeudo⸗Nationalſozialismus in der Wirtſchaft und Totalität des Nationalſozialis⸗ mus in der Politik auf die Dauer ſich gegen⸗ überſtehen würden. Der Führer hat des öfteren deutlich zuverſtehen gegeben, daß man die Wirt⸗ ſchaft nicht nationalſozialiſtiſch wacht, indem man die Unternehmer und Betriebsleiter— wie es in den erſten Wochen nach der Macht⸗ übernahme geſchah— einfach hinauswirft und an ihre Stelle Parteigenoſſen ſetzt, die zwar erprobte politiſche Kämpfer ſind, die aber keine Ahnung haben von der Leitung eines Betriebes. Dazu kam, daß der damalige Wirtſchafts⸗ miniſter kein Nationalſozialiſt war, demgemäß alles beim alten zu belaſſen verſuchte, und we⸗ der den Willen, noch die Tatkraft hatte, das Brauchbare aus dem Gärungsprozeß herauszu⸗ fiſchen, um es an der richtigen Stelle weiter⸗ zuverwenden. Die politiſchen Kämpfer und wirtſchaftlichen Könner in einer Perſon wur⸗ den daraufhin ſehr raſch von nichtsnutzigen Krakeelern niedergeſchrien. So mußte kommen, uwas kam: es wurde„das Ganze halt“ geblaſen. Die Wirtſchaft bekam Ruhe verordnet. Das wurde von denjenigen als Signal zum Hervor⸗ kriechen aufgefaßt, die wir heute unter dem Namen„Die Gleichgeſchalteten“ tennen. An der Schwelle von 1934 iſt feftzuſtellen, vaß Hitlers wohlgezielte Parole, die Wirt⸗ ſchaft braucht Ruhe, von der breiten Maſſe der mittleren und Klein⸗Unternehmern ſo⸗ wie von der geſamten Arbeitnehmerſchaft richtig verſtanden wurde, während ſie von der ſchwerkapitaliſtiſchen Clique, die ſich noch heute„die Wirtſchaft“ nennt, in der eigennützigſten Weiſe hin⸗ und hergedreht wurde. Ein Beweis dafür iſt die Banken · und Zinſenfrage, bei der von den Groß⸗ banken ganz unmerklich, dafür aber um ſo ſyſtematiſcher die Anſicht unter das Volk ge · tragen wird, eine Zinsſenkung in der heutigen Zeit mürde die Wisctſchaft be⸗ unruhigen. Kein Wunder daß ſo etwas möglich iſt, denn bei den deutſchen Großbanken ſitzt nur ein einziger, langjähriger National⸗ ſozialiſt, und dieſer iſt beileibe nicht erſter Direktor. Der wirtſchaftliche Erfolg des Jahres 1933 iſt in erſter Linie der ſtaatlichen Initia⸗ tive durch öffentliche Aufträge, Steuererleichterungen uſw. zu⸗verdanken, und in zweiter Linie dem Disponieren der Privat⸗ wirtſchaft auf lange Sicht, das durch die Re⸗ gierung Hitler wieder möglich wurde. Der Er⸗ folg des Jahres 1934 wird davon abhängen, ob die vielbetonte„Privat⸗Initiative“ nunmehr von der nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsauffaſſung ausgeht, oder ob die liberali⸗ ſtiſche Creme im Wirtſchaftsleben das Primat ber Politik über die Wirtſchoft weiterhin als „nationalſozialiſtiſches Schlagwort“ betrachtet. Nichts wäre törichter und ſchändlicher, als das Jahr 1934 in dem Wahn zu beginnen, der Nationalſozialismus habe in wirtſchaftlicher Beziehung„umgelernt“. Der Nationalſozialismus hat nicht umge⸗ lernt und wird mit dem Liberalismus eben ⸗ ſo wenig Kompromiſſe ſchließen, wie er es vor der Machtergreifung getan hat. Was Roſenberg kürzlich in treffender Weiſe über die pſeudonationalſozialiſtiſche Literatur fagte, gilt auch für die Wirtſchaft. Maß⸗ gebend können auch hier nur diejenigen lein, die bereits öffentlich verkündeten, was der deutſchen Wirtſchaft fehlte, als die an⸗ deren noch gar nicht merkten, daß die deutſche Wirtſchaft überhaupt krank war. Dieſe anderen, identiſch mit denen, die heute im Wirtſchaftsleben wieder das große Wort führen wollen, haben in den Jahren des Abſtieges ver⸗ ſagt; warum ſollten ſie jetzt im Zeichen des Aufſtiegs plötzlich Führernaturen ſein können? Wer unter dieſen widerlichen und artfremden Elementen im Jahre 1933 noch nicht gemerkt haben ſollte, daß ein anderer Wind weht, wird es im Jahre 1934 merlen, denn jeder von ueis, der den heutigen Staat im wahrſten Sinne des Wortes miterkämpft hat, kann im neuen Jahre nicht umhin, mit einer Fauſt wie bisher die Ar⸗ beitsloſigleit zu ſchlagen, mit der anderen aber die Reaktionäre in der Wirtſchaft, die auch im 100 Jahre neuen Jahre allzu gern dort ernten möchten, woſieniemals geſät haben. —.——.—— klage der amerikaniſchen Regierung gegen amerikaniſche Banken Neuyork, 29. Dez. Die Bundesregierung hat beim Oberſten Gerichtshof Klage gegen 20 Banken eingereicht, die Mitglieder der ſoge⸗ nannten Ausgleichskammer des New Nork Clea⸗ ring Houſe ſind. Von den Banken wird gefor⸗ dert, daß ſie an 11000 Kontoinhaber der in Konkurs geratenen Harriman National Banc 9 377 000 Dollar auszahlen ſollen. Die Vertre⸗ ter der verklagten Ban'en ſtellen die Behaup⸗ tung der Bundesregierung, ſie hätten die Zah⸗ lungsfähigk'eit der Harriman Bank gewährlei⸗ ſtet, in Abrede. Zollverein Erinnerung an das Werk deutſcher Einigung— Kranzniederlegung an den Gräbern der Gründer Berlin, 29. Dez. Der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt mit: Am 1. Januar 1934 ſind 100 Jahre ver⸗ floſſen, ſeitdem der Deutſche Zollverein ge⸗ gründet worden iſt. An dieſem Werk, das für die Einigung der deutſchen Lünder von entſcheidender Bedeutung war, gebührt auf preußiſcher Seite der weſentliche Anteil den Finanzminiſtern von Motz und Maaßen. Wührend Moz, der als eigentlicher Gründer des Zolwpereins anzuſehen iſt, den Abſchluß ſelbſt nicht mehr erlebte, konnte Maaſien das Wert zu Ende führen. Der preußiſche Finanz⸗ miniſter Profeſſor Dr. Popitz nahm den Ge⸗ denktag zum Anlaß, an den Gräbern ſeiner gro⸗ ßen Amtsvorgänger auf dem Dorotheenſtädti⸗ ſchen Friedhof in der Chaiiſſeeſtraße Krünze niederzulegen. In der Trunkenheit erſtochen Zweibrücken, 29. Dez. Der Gipſer Aug. Roos aus Maasweiler wurde in der ver⸗ gangenen Nacht in einer Gaſtwirtſchaft in Rieſchweiler von dem Stellmacher Reiſchmann, ebenſalls aus Maasweiler, erſtochen. Reiſch⸗ mann hat die Tat in der Trunkenheit begangen. Roos und Reiſchmann waren bereits geſtern vormittag nach Rieſchweiler gekommen, um ihre Arbeitsloſenunterſtützung abzuholen, die ſie dann verzecht haätten. Erneuter Beſtechungsſkandal in Berlin Von den Barmatls beſtochen!— Ei n Verfahren gegen Generaldireklor Heinze Berlin, 29. Dez.(HB⸗Funk.) Die Juſtiz⸗ preſſeſtelle teilt mit: Auf Antrag der Staats⸗ anwaltſchaft hat die Strafkammer des Land⸗ gerichts Berlin gegen den bisherigen General⸗ direktor der Stadtſchaft der Provinz Branden burg, Erich Heinze, das Haupt⸗ verfahren wegen ſchwerer paſſiver Be⸗ ſtechung im Amt und wegen Untreue zum Nachteil der Stadtſchaft eröffnet. Heinze, der ſich ſeit dem 19. Oktober d. Is. in Unter⸗ ſuchungshaft befindet, war ſeit 1913 Direktor des brandenburgiſchen Pfandbriefamtes für Hausgrundſtücke und wurde 1924 zum General⸗ direktor des zur Stadtſchaft der Provinz Bran⸗ denburg umgewandelten Pfandbriefamtes be⸗ ſtellt. Ihm wird von der Staatsanwultſchaft vorgeworfen, ſich im November 1924 von den berüchtigten Gebrüdern Henry und Julius Barmat mit einer Summe von 5000 RM. haben beſtechen zu laſſen, nachdem er zuvor der Bremer Privatbank Aktiengeſellſchaft, der Geld⸗ verwaltungsſtelle des Barmatkonzerns unter Verletzung ſeiner Amtspflichten Kredite der Stadtſchaft im Geſamtbetrage von zwei Mil⸗ lionen RM. verſchafft hatte. Kurze Zeit nach der Kreditgewährung ſtellte die Privatbank ihre Zahlungen ein. Nur einem Zufall war es zu verdanken, daß die Stadiſchaft trotzdem ihre Gelder zum großen Teil zurückerhielt. Immerhin hatte ſie durch die Geſchüfts⸗ beziehungen mit den Barmats einen Ver · luſt von etwa 150 000 RM. erlitten. Die Anklagebehörde legt Heinze zur Laſt, daß er in den Jahren 1925 bis 1929 zu Unrecht eine Aufwandsentſchädigung von insgeſamt 33 500 RM. bezogen und ferner eine der Stadtſchaft zuſtehende Eröffnungsproviſion von 40 000 RM. für ſich in Anſpruch genommen habe. Heimkehr ins neue Reich Der Fronkkamerad des Führers, Weſtenkirchner, wieder in Deulſchlan — eine Unkerredung mik dem Heim kehrer Bremen, 29. Dez.(Eig. Meldg.) An Bord des Hapagdampfers„Hamburg“ traf heute mit⸗ tag der ehemalige Kriegskamerad des Reichskanzlers, Ignaz Weſten⸗ kirchner, mit ſeiner Frau und ſeinen drei Kindern wieder in der Heimat ein, nachdem ihm der Führer die Rückkehr durch eine Geld⸗ ſpende ermöglicht hatte. An Bord des Damp⸗ fers hatte ſich eine große Anzahl von Preſſe⸗ photographen und Berichterſtattern eingefunden. Der Kreisleiter der Auslandsabteilung für Seefahrt, Wittekind⸗Bremerhaven, begrüßte den Heimgekehrten mit einer herzlichen Anſprache und überreichte ihm einen Blu⸗ menſtrauß. Bei der Heimreiſe erzählte Weſtenkirchner einem Vertreter des Conti⸗Nachrichten⸗Büros, wie er im Jahre 1928 nach Amerika aus⸗ gewandert ſei, weil er in ſeinem Beruf als Zimmermann in ſeiner Heimat in Emmersdorf, Bezirksamt Eggenfelde, keine Arbeit mehr habe finden können, und mit ſeiner Familie in die größte Not geraten ſei. Schon damals war er Mitglied der NS⸗ DAp, weil es für ihn eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit geweſen ſei, ſich einer Bewegung anzuſchließen, deren Führer ſein Kriegs⸗ kamerad Adolf Hitler geweſen ſei, mit dem er 4½ Jahre im Bayeriſchen Reſerve⸗Infan⸗ terieregiment 16(Liſt) an der Front zuſam⸗ men geweſen und auch im Oktober 1918 ver · wundet worden ſei. Er, wie alle ſeine Ka · meraden, hätten in Adolf Hitler immer den harten Soldaten und Kämpfer bewundert, der aber auch ſtets ein hilfsbereiter Ka · merad geweſen ſei. In Amerika habe er ſich recht und ſchlecht als Wächter in einer Textilmaſchinenfabrik durch⸗ geſchlagen. Nie habe er aber die Sehnſucht nach ſeiner Heimat unterdrücken können und durch alle die Jahre hindurch den Kampf der nationalſozialiſtiſchen Bewegung mit heißem Herzen verfolgt. Nachdem Adolf Hitler dann Reichskanzler ge⸗ worden ſei, habe er ſofort, nachdem er auch noch arbeitslos geworden ſei, über den Kriegskameraden Amann an ihn geſchrieben und ihn gebeten, ihm zu helfen, damit er wieder nach Deutſchland kommen könne. Groß ſei ſeine Freude dann geweſen, als er von Amann die Mitteilung erhalten habe, daß der Führer ſeiner Bitte entſprochen habe. Als Weſtenkirchner dieſen Brief ſeinen ame⸗ rikaniſchen Arbeitskollegen zeigte, erhielt er, obwohl ſein Arbeitsplatz beſetzt war, die Er⸗ laubnis, bis zu ſeiner Abfahrt wieder zu ar⸗ beiten. Seine Arbeitskollegen hätten ſich ſehr mit ihm gefreut und geſagt, was müſſe der Reichskanzler doch für ein Führer ſein, daß er ſich eines armen Arbeiters noch erin⸗ nere, den er zehn Jahre lang nicht mehr geſehen, und daß er einem ehemaligen Kriegskameraden ſofort zur Rücklehr in die Heimat verholfen habe. Sichtlich bewegt erklärte Weſtenkirchner, er hätte wohl nie mehr ſeine Heimat wieder ge⸗ ſehen, wenn er nicht das Glück gehabt hätte, der Frontkamerad Adolf Hitlers zu ſein. Nun freue er ſich, wieder in Deutſchland für ſich und ſeine Familie ſein Brot zu verdienen. Sein Kriegskamerad Huber aus Waiden⸗ burg in Niederbayern, der eigens nach Bremer⸗ haven gereiſt ſei, um ihn abzuholen, habe ihm bereits mitgeteilt, daß er einen Arbeits⸗ platz für ihn gefunden habe. In Ber⸗ lin treffe er auch ſeinen früheren Kameraden Amann und freue ſich auf die Stunde, in der er endlich dem Führer die Hand drücken dürfe, um ihm zu danken. Abſchließend betonte Weſtenkirchner, daß er bei ſeiner Heimkehr in Bremerhaven einen voll⸗ kommen veränderten und ſtarken Eindruck von dem heutigen Deutſchland be⸗ kommen habe. Er ſei ſtolz auf das Werk ſei⸗ nes Führers und Kameraden Adolf Hitler. condons Luftabwehrbalkerien ſollen verſtärkt werden London, 29. Dez. Eine weitgehende Ver⸗ ſtärkung der Londoner Luftabwehrbatterien wird,„Daily Herald“ zufolge, in dem näch⸗ ſten engliſchen Haushaltsvoranſchlag vorgeſehen werden. Die Verſtärkung werde in einem Be⸗ richt der Befehlshaber der engliſchen Armee und Luftſtreitkräfte verlangt, die eine Verdop⸗ pelung der gegenwärtig beſtehenden zwei Lon⸗ doner Luftabwehrbrigaden vorſchlage. Die neue Luftabwehrbatterie ſoll mit den modern⸗ ſten Schnellfeuergeſchützen und Suchapparaten ausgerüſtet werden und allen ähnlichen Ge⸗ ſchützen in anderen Staaten überlegen ſein. Unruhen in Argenkinien Die Polizei Herr der Lage Buenos Aires, 29. Dez. In mehre⸗ ren Orten der Provinz Santa ßé gelang es aufrühreriſchen Elementen, die Gewalt an ſich zu reißen; ſie wurden aber von Militär und Polizei vertrieben, die die Lage wieder in der Hand haben. Wie die letzten Nachrichten beſagen, iſt die Ruhe in der Provinz, die der Mittelpunkt des Aufruhrs war, wieder hergeſtellt. In Roſario wurden 90 Perſonen Ein in Buenos Aires unternommener Aufruhrverſuch iſt voll⸗ kommen geſcheitert. Die Polizei nahm die Führer der unruhigen Elemente feſt, bevor ſie ihren Plan, ſich der Regierungsgebäude zu be⸗ mächtigen, in die Tat umſetzen konnten. In der Haüpiſtadtheirſcht Ruhs Eir bauen einen ſuſtſehutzeaum KLosten 1000 davon erhält der Hausbesitzer: , .. Lonen em knge ges . Vnrez vom sfeuer. —. 2* echm ſen kinkommen deschakfunqsfonds. abdesefet werden. Steuererleichtkerungen beim Bau von Luftſchuträumen Durch das Verſailler Diktat iſt es Deutſchland verboten worden, zum Schutz gegen den Angriff feindlicher Kampfflug⸗ zeuge Kriegsflugzeuge irgendwelcher Art zu beſitzen. Es bleibt alſo Deutſchland nur der paſſive Luftſchutz. Die nationalſozia⸗ liſtiſche Regierung hat zur möglichſt raſchen Organiſation dieſes notwendigen Abwehrkampfes den Bau von Luftſchutz⸗ räumen auf jede mögliche Weiſe erleich⸗ tert. Wer in ſeinem Hauſe oder Betriebe Luftſchutzräume einrichtet, erhält die Hälfte der Koſten vom Reiche als Zu⸗ ſchuß, für die zweite Hälfte erhält er 4% ige Zinsvergütungsſcheine für ſechs Jahre und ferner darf er dieſen Betrag von dem zu verſteuernden Einkommen abſetzen. Wer alſo für ſich und die Mitbe⸗ wohner ſeines Hauſes, bezw. ſeine Mit⸗ arbeiter Luftſchutzräume einrichtet, erhält alſo mehr als drei Viertel der Unkoſten vom Staate wieder erſetzt. Es iſt alſo eine günſtige Gelegenheit geſchaffen, daß in allen Privathäuſern und Betrieben Luftſchutzräume eingerichtet werden. Da⸗ durch wird zuſätzliche Arbeit geſchaffen, die in dieſem Winter zur Belebung der (Wirtſchaft beiträgt. obacd über Spa ter Men Jah⸗ Flen feier früh Bur Aein ſein: wie wer 1933 icht mehr emaligen hr in die irchner, er wieder ge⸗ habt hätte, itlers zu Ddeutſchland Brot zu Waiden⸗ ch Bremer⸗ „habe ihm lrbeits⸗ In Ber⸗ Kameraden nde, in der icken dürfe, er, daß er einen voll⸗ Eindruck land be⸗ s Werk ſei⸗ n Adolf en ſollen hende Ver⸗ hrbatterien idem näch⸗ vorgeſehen einem Be⸗ hen Armee ne Verdop⸗ zwei Lon⸗ lage. Die 'n modern⸗ happaraten ilichen Ge⸗ en ſein. ien mmehre⸗ Fé gelang ten, die n aber von e die Lage die letzten e in der 3 Aufruhrs n Roſario in Buenos ich iſt voll⸗ nahm die t, bevor ſie iude zu be⸗ inten. In V. —— tjeaum itZer: DORM men am knge des res vom steuer- chtiqen kinkammen esefet werden. äüumen tat iſt es zum Schutz Kampfflug⸗ velcher Art ſchland nur ionalſozia⸗ möglichſt twendigen Luftſchutz⸗ iſe erleich⸗ er Betriebe erhält die je als Zu⸗ erhält er für ſechs ſen Betrag kinkommen die Mitbe⸗ ſeine Mit⸗ htet, erhält r Unkoſten Es iſt alſo jaffen, daß Betrieben erden. Da⸗ geſchaffen, lebung der 4 9. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hokenkreuzbanner“ Siamstag, 30. Dezember 1939 , 4—» — ——— Weihnachtsfeiern in Ladenburg Die NS⸗Volkswohlfahrt lud auch in Ladenburg zu einer Feier in die Städt. Turn⸗ alle ein, die dicht gefüllt war mit erwartungs⸗ rohen Notleidenden. Ein Weihnachtsbaum trahlte, und ſtimmungsvolle Weihnachtschöre er oberen Volksſchulklaſſen wechſelten mit Ge⸗ dichworträgen. Worte zum Feſt ſprach der Bür⸗ germeiſter, Pg. Dr. Reuter, zu den Notlei⸗ denden und erinnerte an die Worte des Füh⸗ rers, daß Freude in alle Herzen und Häuſer ge⸗ tragen werden ſollte. Es galt über 500 Fami⸗ lien mit Lebensmitteln, Hausbrand und Brot zu verſorgen. Unter Leitung von Frau Rektor J. Henninger die ſehr rührig ſich betätigte, trugen die Mädels des BdM den otleidenden die ſtattlichen Weihnachtspakete zu. Weiter kamen noch Chriſtbäume zur Verteilung. Es war eine ſehr ernſte und gemüwolle Weihnachts⸗ feier. In der letzten Unterrichtsſtunde des alten Jahres feierte die Realſ chule Ladenburg Weihnachten. Vor der Ehrentafel efallener Walſchaten vor der eine Ehrenwache 32 tand ein brennender Chriſtbaum. Im Ze lfand eine Feier ſtatt, bei der Weißnachte⸗ chore und Gedichte zum Vortrag kamen und —— Ehriſt weihnachtsfrohe Worte ſprach. Am Heiligen Abend klangen und rie⸗ ſen die Kirchenglocken zur Weihnachtsfeier auf den Marktplatz, wo der Baum für olle brannte. Der SA⸗Motorſturm Ladenburg hatte ihn ge⸗ ſtiftet, das Kraftwerk Rheinau den Anſchluß vermittelt und Ingenieur Adelmann koſten⸗ los die Inſtallation ausgeführt. Vie Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle ſpielte die alten ewig ſchönen Weihnachtsweiſen und einige Kinder der Hitlerjugend trugen Gedichte vor. Zum Schluß der ſtillen Feier ſangen alle den Weih⸗ nachtschoral: Stille Nacht“. Allabendlich grüßt uns der Baum für alle mit ſeinem Lich⸗ terglanze und erfreut die Vorüber ehenden. Im Anſchluß an dieſe erhebende Geme ndefeier fand eine Beſcherung im Pfründnerhaus ſtatt, bei den Alten und Kranken. Auch hier verſchönte die Stadt⸗ und Feuerwehrlapelle die—75 bei der auch wieder Bürgermeiſter Dr. Reuter mit den Gemeinderäten erſchien. Auch die bett⸗ lägerigen Kranken wurden aufgeſucht und er⸗ hielten Geſchenke, was große reude auslöſte. Nach alter Gepflogenheit hielten auch dieſes Jahr die Vereine„Sängereinheit“,„Fußball⸗ derein“ und„Liederkranz“ ihre wohlgelunge⸗ nen und gutbeſuchten Weihnachtsfeiern ab, die alle einen ausgezeichneten Verlauf nahmen. Ladenburg hat wohl einen der älteſten akti⸗ ven Sänger in Schreinermeiſter Lackner, der nahezu 50 Jahre im Evang. Kirchenchor ſingt und ſeinen 77. Geburtstag begehen konnte.— Eine der lebensfriſcheſten Bäuerinnen, Frau Eliſabeth Löſch, Wwe., geb. Vogel, feiert ihren 81. Geburtstag!. Nachricht aus Neckarhauſen Auch hier bei uns im alten Fiſcherdorf hat der Weihnachtsmann ſeinen Einzug gehalten und hat Alt und Jung eine Freude bereitet. Wenn man ſo am Sonntagabend als ſtiller Be⸗ obachter durch die Straßen ging, ſchallten doch überall die unſeren Ohren ſo vertrauten Klänge der deu:ſchen Weihnachtslieder zwiſchen den Spalten der Fenſter und Türen heraus. Hin⸗ ter verſchloſſenen Häuſern feierten deutſche Menſchen zum erſtenmal wieder ſeit vielen Jahren, den Jahren des Zerfalls und des Elends„Deutſche Weihnachten“. Es war eine feierliche ungekünſtelte Ruhe, nicht wie in früheren Jahren, wo man einen ſogenannten Burgfrieden verordnen mußte. Wir in unſerem lleinen Fiſcherdorf brauchen keinen Burgfrie⸗ den, wenn wir einen Führer haben, der mit ſeiner Perſon der beſte Garant für Friede und Ordnung nicht nur in Deutſchland, ſondern der geſamten Wel- gegenüber iſt. Froher und wie ſeit vielen Jahren nicht mehr leuchteten die Augen der Kinder und der Eltern unter dem grünen Chriſtbaum; es war ja die Weih⸗ nacht des deutſchen Wiederaufſtieges. Wie ſchön iſt es doch wieder hoffen zu dürfen auf ein beſſeres Leben, das das wiedererwachte Deutſch⸗ land ſeinen Menſchen geben wird. Schön und ergreifend war dieſe Weihnachten, die erſte im Dritten Reiche, die erſte die der Führer ſeinem 65 Millionen Volke mit voller ſchenkte. Wir danken dem Volkskanz⸗ er! Evangeliſche Gottesdienſtordnung. Sonn⸗ tag, den 31. Dezember:.45 Uhr Kindergot⸗ tesdienſt, abends 8 Uhr Jahresſchlußgottes⸗ dienſt(Koll. für den Kirchenbau!). Montag, den 1. Januar:.30 Uhr Neujahrsgottesdienſt. Mittwoch, den 3. Januar: abends.30 Uhr Bibelſtunde(Markusevangelium). ———ðv——ðV—ðv——— Vermißit. Konſtanz. Seit Dienstagabend wird ein 61 Jahre alter Chemiker Dr. N. aus Stuttgart, der am Abend des Weihnachtstages in Fried⸗ richshafen eingetroffen war und in einem Hotel übernachtete, vermißt. Am anderen Morgen war er mit dem erſten Schiff nach Konſtanz ge⸗ fahren, und von dort hat er vermutlich mit dem letzten Dampfer die Rückreiſe angetreten. Er ſcheint aber nur bis Meersburg gefahren zu ſein, denn dort fand man auf dem Hinterdeck des Schiffes, mit ſeinem Hut zugedeckt, einen ettel mit ſeiner Adreſſe und der Bitte, den ut, den gleichfalls zurückgelaſſenen Geldbeutel und die Schlüſſel nachzuſenden. An der Ree⸗ ling war ein Zuſteigteil geöffnet. Seitdem fehlt von dem Unglücklichen, der keine näheren An⸗ verwandten beſitzt, jede Spur. dck Ubers — Nachdem nunmehr der Arbeitsdienſt ſtaat⸗ liches Organ geworden iſt, iſt es notwendig, daß man im Arbeitsgau 27, das iſt Baden und Pfalz, weiß, wer der—32 des Arbeits⸗ dienſtes in dieſem Bezirk iſt. Als lang vor Jahresfriſt der einfache SA⸗ Mann Helff von Pg. Ludin in den Stab der Untergruppe Baden der SA berufen wurde, um die Arbeitsdienſt⸗Angelegenheiten zu bearbei⸗ ten, da war der Komplex Arbeitsdienſt für die Mehrzahl unſeres Volkes bereits eine erledigte Angelegenheit, denn eine Unzahl von Organi⸗ Km und Parteien betätigten ſich auf die⸗ em Gebiet, ſo daß eine einheitliche klare auf⸗ bauende Linie ausgeſchloſſen war. Wie immer in der NSDAp ſo wurde auch dieſe Maß⸗ nahme mit nationalſozialiſtiſcher Gründlichkeit und Zähigkeit von Pg. Helff bearbeitet, der ſich ſelbſt 4350 diel geſetzt hatte, dem Arbeitsdienſt ſowohl im alten wie auch in einem zu erwar⸗ tenden neuen Staat die nötige Geltung zu ver⸗ ſchaffen. Schwer war es für die NSDaAP, im alten Staat Arbeitsdienſt durchzuführen, ja beinahe überhaupt nicht möglich. Trotzdem entſtanden vor Jahresfriſt die erſten national⸗ ſozialiſtiſchen Lager. Es iſt beſonders inter⸗ eſſant, feſtzuſtellen, daß jene Menſchen, die da⸗ mals als Führer von Pg. Helff berufen wur⸗ den, heute noch an führender Stelle im Arbeits⸗ gau tätig ſind. Wie auf ſämtlichen Gebieten des Staates und der Partei, iſt es auch beim Arbeits⸗ Die Partei⸗ und Ortsgruppenleitung wünſcht allen Parteigenoſſen der Haupt⸗ und Neben⸗ organiſationen im neuen Jahre alles Gute und ein ferneres Wir wollen weiter⸗ arbeiten im Sinne unſeres Führers und Kanz⸗ lers Adolf Hitler. Der Turnverein 1890 trägt am kommenden Sonntag auf dem Waldſportplatz in Seckenheim egen den dortigen Turnverein 1898 mit zwei annſchaften Handball⸗Freundſchaftsſpiele aus. Die erſte Mannſchaft, die gegen die Sek⸗ kenheimer Ib⸗Mannſchaft ſpielt, wird ſich mäch⸗ tig anzuſtrengen haben, um den Sieg zu er⸗ ringen. Die NS⸗Volkswohlfahrt gibt bekannt, daß Neuanmeldungen in der Zeit vom 2. bis 7. Ja⸗ nuar 1934 auf dem Rathaus, Zimmer 3, ge⸗ macht werden können. An Silveſter und am Neujahrstage werden den Einwohnern die ſchönen Neujahrsplaketten des Winterhilfs⸗ werkes zum Kauf angeboten. Im Jrtereſſe der guten Sache wollen die Verkäufer nicht abge⸗ wieſen werden. Jeder trage das Abzeichen am Neujahrstage. Filmſchau. Die Alhambra⸗Lichtſpiele Edingen bringen am Samstag, Sonntag und Montag (Neujahr), jeweils abends 8 Uhr, den Großton⸗ filſm„Kreuzer Emden“, mit Werner Füt⸗ terer, Fritz Greiner u. a. Ein Helden⸗Epos der deutſchen Marine. Dieſer gewaltige Film, der als„volksbildend“ anerkannt iſt und eine Hel⸗ dentat unſerer Marine darſtellt, dürfte aufs wärmſte empfohlen und jedem Beſucher zum Erlebnis werden. Dieſer Film iſt nicht zu ver⸗ wechſeln mit dem bereits früher gezeigten Stummfilm„Unſere Emden“. Der jetzige Film „Kreuzer Emden“ iſt eine vollſtändig neue, tönende Aufnahme, mit neuer Beſetzung. Standesamtliche Nachrichten im Monat Dezember Geborene: 13. Dezember, Kunibert Her⸗ mann Hamann, S. d. Otto Hamann. — 4 —————————** 3 5— 2 ————,*——————.—— S S—— ———————————— 4 Gauarbeitsführer Eduard Helff dienſt ausſchließlich die Vrage der Füh⸗ rung, die es verſteht, gutes Menſchenmate⸗ rial, geeignete Arbeitskräfte um ſich zu ſcharen, die der Idee nützend dienen können. Als im Anfang des Jahres 1933 der Ar⸗ beitsdienſt aufgrund der veränderten politi⸗ ſchen Verhältniſſe andere Formen annehmen mußte— die geſamten damaligen Arbeits⸗ dienſt⸗Organiſationen in der Hand des Pg. Helff vereinigt wurden, war der erſte große Schritt zur Einheitsorganiſation für den Ar⸗ beitsdienſt in Baden getan. Viele hundert La⸗ ger kamen unter einheitliche Führung, wurden in ihrer Geſamtheit der Idee des neuen Staa⸗ tes dienſtbhar gemacht. Eine einheitliche Linie verfolgte Pg. Helff, der von Pg. Staatsſekretär Hierl, dem Beauftragten des Führers, mit der geſamten Leitung des Arbeitsgaues 27 da⸗ mals noch Baden, dem heute auch die Pfalz beigefügt iſt, allein amtlicherſeits anerkannt wurde. Auch die Badiſche Regierung ernannte Pg. Helff zu ihrem Vertrauensmann für Ar⸗ beitsdienſtfragen. So war für den Frontſol⸗ daten, der vom erſten bis zum letzten Tag als Frontkämpfer ſeine Pflicht getan hat, ein neues Frontkämpfertum in Erſcheinung getreten. Ar⸗ beitsdienſtführer und AD⸗Männer ſtehen in Baden und in der Pfalz heute trea und uner⸗ ſchütterlich zu ihrem Gauarbeitsführer, der in ſeiner einfachen Schlichtheit allen Mitarbeitern ein Vorbild iſt. Brief aus Edingen Geſtorbene: 7. Dezember, Maria Reinle, geb. Gerſtner, Ehefrau des Wagnermeiſters Johann Georg Reinle. 8. Dezember, Luiſe Gropp, geb. Müller, Ehefrau des Werkmeiſters i. R. Karl Wenzeslaus Gropp. 10. Dezember, Adam Ewald, Wagnermeiſter. Verehelichte: 1. Dezember, Georg Mar⸗ tin Staab, Bauſchloſſer aus Heidelberg⸗Wieb⸗ lingen mit der berufsloſen Maria Wenzel aus Edingen. 8. Dezember, Jakob Kettner, Schloſſer aus Mannheim⸗Seckenheim mit der Zigarren⸗ ſortiererin Gertrude Hilda Janſon aus Edin⸗ gen. 20. Dezember, Friedrich Hetzel, Schloſſer aus Edingen mit der Bankangeſtellten Maria Thereſia Siebig aus Neckarhauſen. 22. Dezem⸗ ber, Friedrich Eduard Fiſcher, Elektromonteur aus Neckarhauſen, mit der Zigarrenſortiererin Elſa Fontius aus Edingen 22. Dezember, Friedrich Karl Wiedmann, Schreiner aus Edin⸗ gen mit der Fabrikarbeiterin Franziska Maaß aus Edingen. 23. Dezember, Joſef Finzer, Mau⸗ rer in Edingen, mit der Zigarrenſortiererin Anna Maria Kraus aus Edingen. 23. Dezem⸗ ber, Johann Schiller, Tapezierer aus Edin⸗ gen mit der Näherin Maria Zuber aus Edin⸗ gen. Verkündete: Emil Betzwieſer, Zigarren⸗ macher aus Edingen mit der Verkäuferin Anna Bender aus Heidelberg⸗Wieblingen.— Eduard Kaiſer, Gärtner aus Edingen(früher in Mannheim⸗Seckenheim) mit der Zigarrenarbei⸗ terin Thereſia Johanna Eliſabetha Benz aus Edingen. Aus der evangeliſchen Gemeinde Edingen Am 31. Dezember wird der Poſaunenchor nachts 412 Uhr im Dorf einige Choräle blaſen. Dann ſoll in der Kirche eine ganz kurze Feier ſtattfinden, die mit dem Einläuten des neuen Jahres ſchließt. Die Bedeutung des zu Ende gehenden Jahres für die Geſchichte des deut⸗ ſchen Volkes läßt es angebracht erſcheinen, den Abſchluß des Jahres recht feierlich zu begehen. „Deutſche Chriſten“, Ortsgruppe Edingen Die neugegründete Ortsgruppe wird am 1. Januar 1934, nachmittags 44 Uhr, im Ne⸗ benzimmer des Gaſthauſes„Zum Ochſen“ dis erſte Mitgliederverſammlung halten. Gottesdienſtordnung der evangeliſchen Gemeinde Edingen Sonntag, den 31. Dezember,.15 Uhrs Hauptgottesdienſt. 10.30 Uhr: Kindergottes⸗ dienſt. Abends 8 Uhr: Jahresſchlußgottesdienſt unter Mitwirkung des Kirchenchors. Nachts 11.15 Uhr: Choralblaſen des Poſaunenchors. Nachts 11.30 Uhr: Kurze Feier in der Kirche, unter Mitwirkung des Poſaunenchors. Montag, den 1. Januar— Neujahr— 1934 .15 Uhr: Feſtgottesdienſt— Schulkinder neh⸗ men teil. Nachmittags.30 Uhr: Verſammlung der„Deutſchen Chriſten“ im Ochſen. Gottesdienſtordnung der katholiſchen Pfarrgemeinde Edingen Samstag von 13, 17, 20 Uhr an Beichte. Sonntag von 7 Uhr an Beichte;.30 Uhr: Frühmeſſe;.30 Uhr: Hauptgottesdienſt; 12 bis 13 Uhr: Bibliothel; 13.30 Uhr: Krippenfeier und Opfergang der Kinder für den Kindheit⸗Jeſu⸗ Verein; 19.30 Uhr: Silveſterandacht. Montag, Neujahr, 7 Uhr: Beichte;.30 Uhr: Frühmeſſe;.30 Uhr: Hauptgottesdienſt; 13.30 Andacht zu Ehren des Namens Jeſu; 15 und 20 Uhr: Schneewittchen und die ſieben Zwerge, im Friedrichshof. Donnerstag, 20 bis 22 Uhr: Sühneſtun⸗ den. Beichte. Freitag, 7 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗Amt; 17 Uhr: Weihe des Dreikönigswaſſers. Beichte. Samstag, Dreikönigsfeſt, 7 Uhr: Beichte; .30 Uhr: Frühmeſſe;.30 Uhr: Feierlicher Fur benn 13.30 Miſſionsandacht; 17 Uhr: Anbetung. Viernheimer Allerlei Aus der Polizei. Der Polizei⸗Oberwacht⸗ meiſter Braun iſt mit ſofortiger Wirkung nach Neu⸗Iſenburg verſetzt worden. Sein Scheiden wird allgemein bedauert, nachdem er es verſtanden hatte, ſich die Sympathien der Einwohner und der Behörden zu erwerben. Tabakverwiegen. Geſtern wurde mit dem Tabakverwiegen begonnen. Die Qualität der Ware iſt zufriedenſtellend. Der Milchpreis wurde geſtern durch die Bür⸗ germeiſterei feſigeſetzt und zwar auf 24 Pfg. pro Liter. Dieſe Verordnung tritt am 1. Jan. 1934 in Kraft. Steuerſprechtag. Das Finanzamt hält am 4. Januar ſeinen Sprechtag ab. Voranmeldun⸗ gen auf der Bürgermeiſterei, Zimmer 21, unter Angabe der Gründe. Neujahrsgratulationen. Es iſt eine alte Sitte der Bürgermeiſterei, Gratulationskarten zu RM..— für Ortsarme auszugeben. Wir bit⸗ ten, von dieſer———. viel Gebrauch zu machen. Die Namen der Stifter werden ver⸗ öffentlicht. Feldbereinigung. In der Zeit bis zum 6. Januar 1934 liegen auf der Bürgermeiſterei offen: 15 Abſchätzungsriſſe von Fluren lII B. XII A, XII A, XIV B CD. XV A MIA B. xvII D E, xVII D. XxIXx BCD. Ferner liegen auf: Der Beſchluß über die Fortſetzung der Boden⸗ klaſſen, das Protokoll über die Geländeſtellung der Kraftfahrbahn, das Verzeichnis über die Abſchätzung des angeſchnittenen Spargelgelän⸗ des und das Verzeichnis über die Abſchã tzung der in die Kraftfahrbahn fallenden Obſtbäume. —— Wegen ſchweren Diebſtahls feſtgenommen Bad Dürkheim. Der ledige Joh. Kelly aus Grethen wurde wegen ſchweren Diebſtahls vor der Gendarmerie Bad Dürkheim verhaftet und ins Amtsgerichtsgefängnis Dürkheim ein⸗ geliefert. Kelly ſchlich ſich in der Nacht auf 27. Dezember in das Anweſen der Witwe Wolf in Grethen und entwendete dort drei Räder eines Handwagens, die er in der elterlichen Wohnung verſteckte. Das Diebesgut wurde von der Gendarmerie gefunden. In Schutzhaft genommen Germersheim. Im Bezirk Germersheim wurden am Mittwoch ſechs Perſonen in Schutz⸗ haft genommen und zwar der 63 Jahre alte Fabrikarbeiter Jakob Wolff 9. von Rülzheim wegen Beleidigung der Reichsregierung, der Sattler Max Weidenthaler und drei weitere Perſonen von Berg wegen Störung einer§⸗ Feier und Jatob Steffler von Wörth wegen Mißhandlung eines SA⸗Mannes. Betrüger am Werk Landau. Die Behörden fahnden nach einem betrügeriſchen Reiſephotographen, dem Jakob Alfred Hechler von der Weide, der am 15. Juli 1872 in Barbelroth bei Bergzabern ge⸗ boren iſt und zuletzt in Heidelberg und Mann⸗ heim ſein Unweſen trieb. Im Eis ſtecken geblieben Radolfzell. Das Motorſchiff„Reichenau“ blieb am Stephanstag abends nach 9 Uhr kurz vor der Inſel Reichenau im Treibeis ſtecken und konnte ſeine kursmäßige Fahrt erſt nach 2 Uhr früh fortſetzen, nachdem der Eisgang etwas nachgelaſſen hatte. Nach Afrika berufen Altenglan. Lehrer Paul Hermann, der längere Zeit im nahen Bedesbach tätig war, hat eine Stellung in Windhuk(Afrika) ange⸗ nommen, die er demnächſt antreten wird. Deviſenſchmuggler gefaßt Zweibrücken. Zwei ſaarländiſche Eiſen⸗ bahner ſuchten die durch den ſtarken Feiertags⸗ verkehr bedingte erhöhte Inanſpruchnahme Rer Zollbeamten dazu auszunützen, größere Regiſter⸗ markbeträge ins Saargebiet einzuſchmuggeln. Das im Strumpf verſteckte Geld wurde aber von den Zollbeamten zutage gefördert. Die bei⸗ den Schmuggler wurden ins Amtsgerichts⸗ gefängnis eingeliefert. 2. Jahrgang— Früh⸗rusgabe Das Ende des lndividualismus Dlie psychologischen Grundlagen der SA und ihr Einbau in den Staatskörper Stabschef Röhm hat vor kurzem eine Ver⸗ fügung erlaſſen, nach der die Zugehörigkeit zu olitiſchen Klubs für die SA verboten iſt. Es cheint nun, als ob die Entwicklung der SA und ihre Gliederung einen endgültigen Ab⸗ ſchluß gefunden hätte. Jedenfalls iſt die letzte Verfügung Röhms, der ſie nunmehr in ſeiner Eigenſchaft als Staatsminiſter Sinii hat, von einſchneidender Bedeutung. ämtliche na⸗ tionalen Einzelverbände und vaterländiſchen Vereine, die bisher in gewiſſem Sinne ein Sonderleben führten und nebeneinander be⸗ ſtanden, ſind nun ein für allemal in der einzi⸗ gen nationalen Organiſation aufgegangen, die von der Regierung anerkannt wird. Dieſe Or⸗ aniſation iſt die SA einſchließlich SS und —5 beiden Reſerven SA 1 und SA 2. Seit der Stahlhelm ſich freiwillig entſchloſſen hatte, feine Selbſtändigkeit aufzugeben, hat die SA in immer größerem Umfang alles in ſich auf⸗ geſogen, was an nationalen Werten in den verſchiedenſten Organiſationen vereinigt war. Die Behauptung, daß die SA nunmehr in einer feſtgefügten, unerſchütterlichen Form das Sammelbecken aller national geſinnten Staats⸗ bürger und darüber hinaus aller Volksdeut⸗ 0 darſtellt, ſcheint uns nicht verfrüht zu ein. jemand gedacht, daß ſich dieſe Entwicklung zu einer abſoluten Einheit ſo raſch vollziehen würde. Mit dem raſchen Wachstum der SA hat es eine beſondere pſychologiſche Bewandt⸗ nis. Sie iſt in der letzten Zeit immer mehr zu einem philoſophiſchen Freiheitsbegriff der er⸗ wachenden Nation geworden. Schon der bloße Klana des Namens hat durch die Vorgeſchichte der SA und durch ihre unnachahmliche ge⸗ ſchichtliche Einmaligkeit eine hypnotiſche Wir⸗ iuna. Seit es Hitler gelungen war, die Macht an ſich zu reißen, wandelte ſich das Urteil über die Eigenart, die Aufgaben und das Weſen der Sa immer mehr. Die Oeffentlichkeit mußte klar erkennen, daß die SA bedeutend mehr war als irgendein aus den verſchiedenſten Elemen⸗ ten wahllos zuſammengewürfelter, revolutio⸗ närer Verein. Man mußte weiter erkennen, daß in der Sa eine ganz beſondere, feſt⸗ umriſſene Weltanſchauung ihren Ausdruck ge⸗ funden hatte. Solange die SäA in der partei⸗ politiſchen Enge einer ausgeſprochenen Oppo⸗ ſitſonsſtellung befangen war, ſo lange die un⸗ ruhigen und unſicheren Verhältniſſe ſie zwan⸗ gen. ihren Blick auf das Unmittelbare und rein Molemiſche zu richten, war es ihr nicht mög⸗ lich, in einem weltanſchaulich erzieheriſchen Sinne zu wirken. Erſt heute oben ſich, daß die Sä der fruchtbarſte Nährboden für die Enwicklung des deutſchen Volkes iſt. Als noch der Kommunismus eine Mocht bedeutete, blieb die ſichtbare Wirkung der Sa auf die reine Abwehr beſchränkt. Der neue Idealismus, von dem die SA ſeit ſeher erfüllt war, zeigte ſich lediglich in der Vernichtung und Zerſtörung der volksfeindlichen Parteien. Nachdem nun die große geſchichtliche Sendung der SA, die Piederrinaung des Kommunismus, im weſent⸗ lichen erfüllt iſt, iſt die Zeit gekommen, um mit ollem Nachdruck und einer immerwährenden Evergie jene erzieheriſche Arbeit zu leiſten, die ſich im alltäglichen Kampf mit den Feinden der Nation nur ungnügend entfalten konnte. Die neue Aufgabe der SA iſt es, in einer gewal⸗ tigen Erziehungsgemeinſchaft das neue Lebens⸗ oefühl der Nation wach zu erhalten und die Geſchloſſenheit des Volkes durch praktiſches Zu⸗ ſammenleben zu fördern. Die SA, die aus der Noch vor. Monaten hätte kaum Gemeinſamkeit einer ſeeliſchen und materiellen Not entſtanden iſt, muß dafür Sorge tragen, daß dieſe Gemeinſchaft auch dann beſtehen bleibt, wenn die ſeeliſche und materielle Not des Volkes verſchwunden iſt. Wer könnte be⸗ haupten, daß eine Gemeinſchaft von Dauer iſt, die nur auf gemeinſamen Exiſtenzſorgen ge⸗ gründet iſt! Mit Fug und Recht iſt für die SA das wirtſchaftliche 33 immer ein Mo⸗ ment von untergeordneter Bedeutung geweſen. Was die Hunderte und Tauſende junger Men⸗ ſchen in die Reihen der SA hineintrieb, war mehr als der Hunger und die Entbehrungen, die ſie zu Hauſe litten. Es war mehr als das Bedürfnis, ſeinen eigenen materiellen Kummer den Kameraden mitzuteilen. Es war nicht ein egoiſtiſches Verlangen, bei den anderen Troſt und Erholung zu finden. Es war vielmehr die bewußte Erkenntnis oder die unbewußte Emp⸗ baß dem deutſchen Volke nur gehol⸗ en werden kann, wenn die Unmoral eines im innerſten Kern ungeſunden und unnatürlichen Parteienſyſtems reſtlos beſeitigt wird. Es werden vielleicht nicht viele darunter geweſen ſein, die imſtande waren, ihre Gefahle auf eine klare und logiſche Formel zu bringen. Ge⸗ rade dieſer unbewußte Drang aber war das ſicherſte Zeichen für die Richtigkeit der Be⸗ weaung. Durch die letzte große Verfügung Röhms iſt die letzte Unklarheit über Weſen und Bedeu⸗ tung der SA beſeitigt worden. Eine Erſchei⸗ nung, wie die der SA, von ſolcher Einheitlich⸗ keit und ſo gewaltigen Ausmaßen, einen Nationalverband von ſo weitreichender Wir⸗ kung und ſo ungeheuerem Umfang hat es unſeres Wiſſens in der deutſchen Geſchichte noch nie gegeben. Es war eine unbedingte Notwendigkeit,— die letzten Reſte einer individualiſtiſchen Geſellſchaftsordnung zu be⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ Das harfe Gesehlecht J-Beilase des„Hakenkreuzbanner leitigen. Wir meinen hier nicht die zahlreichen liberalen und demokratiſchen Organiſationen, die ſich längſt entweder ſelbſt aufgelöſt haben oder von höherer Hand aufgelöſt wurden. Neben dieſen Organiſationen beſtand jedoch eine ganze Anzahl ſogenannter nationaler Ver⸗ eine, in denen ſich meiſt verſchiedene Klaſſen zur Pflege völkiſchen Kultur⸗ und Gedanken⸗ gutes zuſammenſchloſſen. Dieſe nationalen Ver⸗ eine hatten in dem Augenblick ihren Sinn ver⸗ loren, als die SA zu der führenden Organi⸗ ſation der nationalen Erhebung wurde. In den zahlreichen Vereinen nationaler Prägung war, wenn man ſo ſagen darf, oft ein nationa⸗ ler Individualismus verkörpert. Es handelte ſich um Verbände, die bei aller nationalen Ge⸗ ſamthaltung durch die Individualität der Ziel⸗ gebung voneinander getrennt waren. Eine Ueberwindung der Klaſſenunterſchiede wäre auf ſolche nie möglich geweſen. Immer waren es beſtimmte Geſellſchaftsſchichten, die den Begriff des Nationalen für ſich gepachtet hatten, ohne das Gefühl der breiten Volks⸗ ſchichten zu berückſichtigen. Zweifellos hatte der deutſche Menſch ſeit jeher ein ſentimentales Bedürfnis, die Geiſter der Vergangenheit wie⸗ der ins Leben zu rufen. Dieſes Bedürfnis mag bei den meiſten echt geweſen ſein. Leider ver⸗ lor man darüber den Blick für die Notwendig⸗ keiten der—1 Den altnationalen Ver⸗ einen fehlten meiſt zwei der wichtigſten Dinge, die erſt von der SA geweckt wurden: ein leiden⸗ ſchaftlicher und revolutionärer Zukunftswille und das glühende Gefühl der abſoluten und i 5e 5 Kameradſchaft. Der Begriff olitik hat durch die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung einen neuen Sinn erhalten. Es iſt dies der Wille, das geſamte Volk für ein ein⸗ ziges Ziel in gemeinſamer, aktiver Arbeit ein⸗ fa 8 Dieſem Ziel dient die SA. Die letz⸗ ten eren Spuren des Individualismus ſind beſeitigt. Die SA, in der ſich der Staat ſelbſt verkörpert, ſteht am Anfang einer neuen Ent⸗ wicklung, die zu Frieden und Freiheit führt. Franz Dietrich. Erster Werbemarsch über Land — 5 50 und langſam ging der Anſtieg eiter. Wir hielten in den Dörfern, viele Kilometer im Umkreis, Verfſammlungen ab. Meiſt waren wir 30 bis 40 Mann, die hinaus⸗ lehrne um die Veranſtaltungen zu ſchützen. Wir ehrten faſt nie ohne einen Verwundeten heim. Das ſchweißte uns aneinander. Es ſtählte uns und machte uns zäh und verbiſſen. Man griff uns an. Weshalb? Wenn wir belanglos eweſen wären, hätte man uns ſicher unge⸗ choren gelaſſen. Daß man uns Knüppel zwi⸗ ſchen die Beine warf, um uns vielleicht zu Fall zu bringen, bewies uns, daß wir im Recht waren. Und deshalb ſagten wir uns: Wir müſſen und wir werden es ſchaffen! Die neue Lehre hatte uns durch die ihr inne⸗ wohnende Kraft und Zuwerſicht gefangen⸗ genommen und uns zu begeiſterten Verkün⸗ dern werden laſſen. Wer aber hatte unſeren Führer perſönlich geſehen, den Mann, der uns bieſe Lehre und mit ihr den Glauben an eine beſfere deutſche Zukunft gab! Keiner! Und doch brannten alle auf das Glück einer Stunde, in der ſie dem unſichtbaren Trommler Auge in Auge gegenüberſtehen würden, deſſen Ruf wir vernahmen, und hinter deſſen Fahne wir be⸗ dingungslos und hoffnungsfreudig marſchier⸗ Die Zeit bis zum Sommer 1923 wurde uns keineswegs lang. Dienſt und wieder Dienſt, ohne Raſt und Ruhe, freiwillig und komman⸗ diert. In jeder Freiſtunde wurde für Hitler und ſeine herrliche Idee geworben. Von Mund zu Mund ging das am beſten. Die immer irrſinniger werdende Inflation ließ uns Bankmenſchen wenig freie Zeit. Die Zahlen wuchſen ins Ungeheuere. Die Papier⸗ eldbündel bekamen Pamt dr Rundungen. abei wurde ein Volk ärmer und verwirrter. Da die Arbeit 10—12 Stunden im Tag bean⸗ ſpruchte, wurden die Nächte zur Diskuſſion zu ilfe genommen. Einige Stunden Schlaf muß⸗ ten eben ausreichen! Wir kannten nur das eine Ziel, das Ende dieſer himmelſchreienden Zuſtände mit herbei⸗ führen zu helfen. Das konnte nur durch und mit Adolf Hitler ſein! Der Mann, der uneigen⸗ nützig und unermüdlich uns den Weg zeigte, den wir gehen hatten. Der als einziger in dieſer Zeit ſeine Stimme ernſtlich erhob gegen das volksmordende Treiben gewiſſer Kreiſe. Deshalb war uns gerade die„Frankfurter Ziant dieſes„vornehm“ und„gutgeleitete“ latt, immer der Maßſtab für den wahren Stand unſerer Bewegung. men ſich die Frankfurterin“ wieder einmal, und, wie ſie bas ja nicht anders konnte, ironiſch und bös⸗ willig mit dem Führer und ſeiner Organi⸗ ſation, dann wußten wir beſſer, als auf alle andere Art, es ſtand gut um uns. Wie es um uns im engeren Kreiſe ſtand, mag auch ein kurzer Rückblick auf unſere damaligen Ausmärſche erhellen. Wenn wir heute marſchla ren, in endlos langen Kolonnen, in einheitlich brauner Uniform, in Stürmen, Standarten uſw. formiert, die eigene Kapelle an der Spitze, die uns mit zackigen Märſchen aufmuntert, dann muß ich jedesmal an unſeren erſten grö⸗ ßeren geſchloſſenen Ausmarſch denken. Sonntagmorgen in aller Frühe. Treffpunkt am Oſtbahnhof, an einem etwas abſeitigen Platz. Als ich ſie mit meinem Freund und SA⸗ Kameraden, denn wir waren die erſten dort, ankommen ſah, konnten wir uns ein Lächeln nicht verkneifen. Man ſollte möglichſt in Uniform erſcheinen. Kinder, was darunter alles verſtanden wurde oder beſſer, verſtanden werden mußte, weil ed bei den meiſten mit den Zechinen knapp warl! Blaue und graue Skimützen und Sportanzug. Hitlermütze und blaues Arbeiterhemd. Spor anzug und alte Soldatenmütze. Aber jeder hatte, unaufgefordert, einen handfeſten Knoten⸗ ſtock mitgebracht. So waren allmählich unge⸗ fähr 30 Hitlerſoldaten zuſammengekommen. Nach einer raſchen Beſichtigung der Truppe ging es in den Zug, der uns hinter die Stadt⸗ grenze entführte. Bald aing der Marſch durch ein Dorf, in dem unſere Landsknechtslieder, die wir in den friſchen Morgen ſangen, die Schlä⸗ fer aus den Federn ſchreckten. In einem Wald iſt Halt. Der Inhalt aller Taſchen und Brot⸗ beutel wird auf einer Zeltbahn ausgeleert, und folda bediente ſich, wie es ihm paßte. Front⸗ oldaten erzählten Erlebniſſe aus dem Felde. Anderthalb Stunden mögen wir gelagert haben, dann geht es wieder weiter im gleichen Schritt und Tritt. Im nächſten Ort war ge⸗ rade der Gottesdienſt zu Ende, als wir an⸗ langten. Wir! Das heißt mit einem Fähnchen, das unſere Frauen ſelbſt angefertigt hatten. Das wehte uns voran, als wir in dem wir⸗ belnden Staub der Dorfſtraße an den Häuſern vorbeizogen. Die Leute blieben ſtehen und ſahen uns verwundert nach, ſo ungefähr, als ob wir eine Berliner„Herrenpartie“ ſeien. *¹ dieſem Aufzug kamen wir ohne Zwiſchen⸗ fall durch einige Ortſchaften. Am Nachmitta wurde in einer Gartenwirtſchaft einaekehrt. Al das erſte von uns umgedichtete Soldatenlied erſcholl, war das Erſtaunen groß. Aber man ließ uns vorläufig in Ruhe. Nach dem 5. oder 6. Kantus jedoch bat der Wirt um Ruhe. Schön! Alſo diskutieren wir! Bald waren eine ganze Inzahl füngerer und älterer Leute unſere Zuhörer. Wenn bel einem Kameraden der Faden der Erzählung ſe Ende war, oder wenn eine Frage eingewor⸗ en wurde, die er nicht ſogleich beantworten konnte, ſprang ein anderer ein. Von einem feſten Programm konnte ſo natürlich noch nich⸗ die Rede ſein. Wir wieſen nur immer und immer wieder darauf hin, daß es in Deutſchland nicht lange ſo weitergehen könne, wie es getrieben wurde. „Der einzige, der uns helfen kann und wird, iſt Adolf Hitler! Denn er hat einen unbeug⸗ ſamen Willen, und ihm geht Deutſchland über alles!“ Das verſuchten wir in die Gehirne ein⸗ zuhämmern. Zum Schluſſe ſchüttelten uns einige die ände. Andere ſahen geringſchätzig mit einem öhniſchen Blick an uns herunter. Mit dem Bewußtſein, unſere Sache vorangetragen zu haben, marſchierten wir an dieſem Tage heim⸗ wärts. In meiner Taſche hielt ich ſtolz und alücklich die Anſchrift eines jungen Mannes, als einen Wechſel auf die Zukunft, die er mir mit der Bitte gegeben hatte, wir möchten doch auch ein⸗ mal ſein Dorf beſuchen. Man wartete demnach ſchon auf uns! Daaamemasmamineeeeeeeeeeeeeeeeeeeee-mme ee Was uns der Weihnachtsmann im Jahre 1914 in Afrika bescherte! Aus den Erinnerungen el nes Mannheilmer SaA-Mannes In Nordkamerun wars, dicht an der eng⸗ liſchen Grenze; etwa 90 Meilen ſüdlich Nola, der ſtärkſten engliſchen Garniſon in Nigeria. Die im Vormarſch gemeldete ſtärkere feind⸗ liche Kolonne mußte ſich wohl irgendwo ver⸗ laufen haben, wir waren deshalb von Kontſcha, unſerem Standort, den ich aber ſtark beſetzt ließ, abgerückt, um ſelber einmal beim nächſten —.— nach dem Rechten zu ſehen. Nach den Mitteilungen von Eingeborenen war diesſeits der Grenze außer Requirierungspatrouillen nichts vom Feinde geſehen worden. Um unſeren Soldaten nach dem ſcharfen Marſch etwas Ruhe zu gönnen, hatte ich eine berittene Ein⸗ an Richtung Pola vorgetrie⸗ ben. Wir wußten ja nicht, was noch kommen konnte. Die im offenen Feuer geſchmorten Fleiſch⸗ Len 28. und der geröſtete Mais hatten uns bei⸗ den Weißen gut geſchmeckt. Wir lagen unter einem mächtigen Affenbrotbaum, der uns etwas Schutz gegen die ſengenden Sonnenſtrahlen bot. Um uns herum hantierten unſere 20 ſchwarzen Soldaten mit ihren Weibern und Boys, die ihren Männern und Herren, wenn nicht gar zu dicke Luft iſt, bis ins Gefecht folgen und ſie mit Woſſer oder was ſonſt nötig iſt, verſorgen. Leiſe ſpielte der heiße Paſſat mit den Blättern der Palmen, von welchen Reiher und Aasgeier, verſtohlen um die dicken Aeſte auch mal ein Pavian, unſerem Treiben zuſchauten. Waren die ins Feuer gelegten Fleiſchſtücke einen Augenblick unbeaufſichtigt, dann ſchoß auch ſchon ſo ein Aasgeier lautlos heran und mopſte. Nachgeſandte Steine und Flüche ſtör⸗ ten ihn nicht im geringſten. Wir befanden uns in der hohen Trockenzeit. Es war heiß, heiß und nochmal heiß. Menſchen und Tiere döſten, und jede Bewegung, ja jeder Gedanke löſte einen Schweißausbruch aus. Träge drehte ſich mein Begleiter in ſeinem Liegeſtuhl nach mir herum:„Wie mag es bei uns zu Hauſe in Deutſchland ausſehen?“ Seit Kriegsbeginn waren wir in Kamerun von der Außenwelt vollſtändig abgeſchnitten. Wir waren ſcharf auf engliſche Zeitungen, aber das wußte der Tommy und brauchte ſeine Zei⸗ tungen reſtlos auf! „Massal to day is Christmas, vyon kKnow'?“ Stramm, die großen Augen auf⸗ geriſſen, jede Faſer ſeines ſehnigen Körpers angeſpannt, die Muskeln der Beine noch nach⸗ itternd vom ſcharfen Zuſammenſchlagen der fi die großen Hände angelegt und in die usieln der Oberſchenkel hineingepreßt, mit einem Wort,„ganz Setzei!“ ſteht der farbige Sergeant Jabule vor uns. Ach ja, heute iſt Weihnachten, Weihnachtsabend; aber nicht bei Schnee und Eis, ſondern in faſt unerträglicher Tropenglut. Jabule mahnt in ſeiner Art ganz leiſe an ein Weihnachtsgeſchenk, der eingebür⸗ gerten Sitte entſprechend, wonach Pflichterfül⸗ kung der Schwarzen an hohen Feſttagen, wie Weihnachten und Kaiſers Geburtstag durch Geſchenke belohnt wurde. Aber woher Geſchenke nehmen? Vor einigen Wochen hatten die Engländer mein tief in ihrem Gebiet liegendes, befeſtigtes Lager wäh⸗ rend meiner Abweſenheit mit ſtarker Ueber⸗ macht angegriffen, alles niedergemacht und mir mein ganzes Krämchen abgenommen; doch dieſe Ausrede zog bei Nabule nicht richtig, er war der Anſicht: Wenn der Maſſa will, dann bekommen wir ſchon etwas. Auf mein Kom⸗ mando„Weggetreten“, mit dem man übrigens in Afrika alle unliebſamen Diskuſſionen ab⸗ brach, trollte er ſich. Plötzlich ein ſcharfer Pfiff von unſerem Po⸗ ſten ſeitlich auf einer Höhe. Ueberraſchungen — + ſtehen unſere Soldaten auf dem prung zu den Gewehrpyramiden. Da 822 wir auch ſchon den Galopp einzelner Pferde. Mit wehendem weißen Burnus, teilweiſe ge⸗ löſtem Turban, die Lanzen ſchwingend, preſch⸗ ten unſere Patrouillenreiter aus dem engliſchen Gebiet heran. Zwei von ihnen fehlen, ſie ſind von engliſchen Eingeborenen in Mbila geſpeert; die anderen haben ſich durchgeſchlagen. Wäh⸗ rend ſie noch berichten, bricht eines ihrer Pferde zitternd zuſammen. Es hat eine kleine Wunde an der Hinterhand, Pfeilſchuß! Nach Meldung der Reiter hat heute früh ein feindlicher Kapitän mit ſeiner Truppe Hibango, das in der Mitte zwiſchen Nola und der deut⸗ ſchen Grenze liegt, erreicht und ſich dort feſt⸗ geſetzt. Er habe eine Rede gehalten, wonach die Deutſchen alte Weiber ſeien(die Bezeichnung „altes Weib“ iſt die größte Beleidigung, die einem Schwarzen angetan werden kann), die Deutſchen würden nicht wagen, engliſches Ge⸗ biet zu betreten. Wenn ſie dennoch kämen, würde er ſie den Hyänen zum Fraß vorwerfen! „Donnerwetter, ſchöne Ausſichten!“ Unſere ſchwarzen Jungens verſtanden, was gemeldet wurde. Ueber das„alte Weiber“ knirſchten ſie mit den Zähnen, im übrigen wußten ſie, was kam; wir gingen dem Feinde niemals aus dem Wege. Und—— da gabs ja Weihnachtsge⸗ ſchenke, ſo viel wir haben wollten. Ohne daß noch viele Worte gewechſelt wur⸗ den, kam Leben in unſer Lager. Wir errech⸗ neten, wann wir in Hibango ſein konnten, bis dahin waren es etwa 40 Kilometer. Die Wei⸗ ber und die Boys durften nicht mit, weil der Gegner in ziemlicher Stärke ſein ſollte. Wir ſchickten die Weiber, die Boys und auch unſere Habſeligkeiten von der Grenze weg in dichten Buſch, Soldaten zu ihrem Echute konnte ich nicht zurücklaſſen, wir hatten jedes Gewehr nötig. Doch was iſt plötzlich in unſere Soldaten ge⸗ fahren? Sie ſitzen im Kreiſe, in dem Jabule und drei Trommler nackt und wie beſeſſen herumſpringen. Aha, der Kriegstanz der Wute, eines beſonders kriegeriſchen Stammes, dem Jabule angehört. Die im Kreis ſitzenden Sol⸗ daten fangen jetzt mit einem leiſen, monotonem Geſang an, der mehr und mehr an Stärke zu⸗ nimmt und in ein wüſtes Geheul auszubrechen droht. Auch die Trommeln, die man meilen⸗ weit hören kann, werden ſtärker bearbeitet. „Finiſh Palaver!“ Schluß der Vorſtellung! Wir brauchen doch nicht in die Welt hinaus zu poſaunen, daß wir etwas vorhaben. Unſere Schwarzen müſſen in der Nacht noch tüchtig heran und beim Angriff können ſie ja brüllen, daß ihnen die Zunge zum Halſe herauskommt! Auch das hatte ich mit ihnen eingeübt. Ich hielt ihnen noch eine kleine Anſprache, bei der mir auffiel, daß ſie im Anſchluß daran eingehend mit ihren Boys verhandelten. Gegen.30 Uhr nachmittaas iſt ganz ſtiller Aufbruch, um verborgene Spione nicht auf⸗ merkſam zu machen. Danjaja der Patrouillen⸗ führer von heute früh, aber jetzt ohne Pferd marſchiert mit einigen Eingeborenen und dre der kleinen, tapferen Njemſoldaten als Siche⸗ rung vor und wir hinterdrein. Kaum haben wir den kleinen Fluß, der die Grenze gegen das engliſche Gebiet bildet, überſchritten, als uns die ſchnell hereinbrechende Nocht in ihre Schatten aufnimmt. Wir beiden Weißen neh⸗ men die Spitze und unſer Trüppchen folgt im Gänſemarſch; eine andere Marſchart geſtatten ſelbſt die in den Karten verzeichneten großen Karawanenſtraßen nicht, denn es ſind in Wirk⸗ lichkeit alles nur ganz ſchmale Pfade. Fortſetzung folgt! Samstag, 30. Dezember 1938 ———————————— VIa Wint. E Auf den d erbſt folgt chneefall ot Klima des 2 es in die k ſcheidende A vor dem Wi charokieriſtiſe intenſive Be mung und d ſtrahlung he welche viele trockenen Hi rung gehen erirager als Weweis, daß Mivt⸗rözeit Reinheit bef Intenſität de ꝛeszeit ihr nockene rein und Unre'nh und abhalter eit wochenle Boneenete Dieſe Schnee berſtrahlung Schneef lder her, wodurch kuug, ein fö nenſeroh“en Tie bioloc iſt eine ver Die roten u die Tief⸗ u Körpers aus kraiktoften Blutarmyt, manaeinden alten Leuten minderte W dern und„ holfen werd verſchlimmer werden, beſo niger werde ſondern abſe Haut hervor wirkung ges intenſive St ange in de bas Blut, e Atmung un Dieſe zeigt in einer Be des Allgeme verbrannte als ein Zeic muß der S armen Haut dern ſehr vi Die größt ſonders der monate, wo ſonnung an auf den ſchi den andereir eine Quelle holunasſuch erreicht zur welche alle und jede E Vollendung. daraus herr ohne zu ver hält. Nun einer Steri ſchaft der therapeutiſch Lungenkran herrſcht auf tagelang da Höhen des Es liegt kuren auf d den Winter Reihe imm tte marſchla n einheitlich Standarten nder Spitze, aufmuntert, erſten groͤ⸗ en. Treffpunkt abſeitigen nd und SA⸗ erſten dort, ein Lächeln n erſcheinen. nden wurde, ßte, weil ez knapp war! Sportanzug. md. Spor Aber jeder ſten Knoten⸗ ählich unge⸗ ekommen. der Truppe r die Stadt⸗ Marſch durch ztslieder, die i, die Schlä⸗ einem Wald 1und Brot⸗ zgeleert, und ißte. Front⸗ dem Felde. zir gelagert im gleichen Ort war ge⸗ ls wir an⸗ m Fähnchen, tigt hatten. idem wir⸗ den Häuſern ſtehen und fähr, als ob eien. ne Zwiſchen⸗ Nachmitta taekehrt. Al Soldatenlied Aber man dem 5. oder Ruhe. hl füngerer „Wenn bel r Erzählung ge eingewor⸗ beantworten Von einem ch noch nich⸗ rmer wieder nicht lange eben wurde. n und wird, nen unbeug⸗ ſchland über Gehirne ein⸗ einige die g mit einem Mit dem getragen zu Tage heim⸗ und alücklich 3, als einen mir mit der och auch ein⸗ unsl g im dichten e konnte ich edes Gewehr Soldaten ge⸗ dem Jabule wie beſeſſen iz der Wute, immes, dem tzenden Sol⸗ „monotonem n Stärke zu⸗ auszubrechen man meilen⸗ bearbeitet. Vorſtellung! Welt hinaus iben. Unſere noch tüchtig e ja brüllen, erauskommt! übt. e Anſprache, ſchluß daran delten. ganz ſtiller e nicht auf⸗ Patrouillen⸗ ohne Pferd en und drei als Siche⸗ taum haben zrenze gegen ſchritten, als acht in ihre Weißen neh⸗ hen folgt im art geſtatten eten aroßen ind in Wirk⸗ de. ung folgt! „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 30. Dezemder 1388 Sabrgang— Brüh⸗Ausgabe Aſilalaaamaaatasan Winterklima, winterkuren und Winter⸗ ſport aut dem Hochſchwarꝛwald Von Dr. Stahl, Neuſtadt Auf den den Höhen eigentümlichen ſonnigen erbſt folgt oft ganz unvermittelt mit einem chneefall oder einem Froſte der Winter, Das Klima des Winters iſt aber nicht derartig, daß es in die klimatiſchen Verhältniſſe eine ent⸗ ſcheidende Aenderung brächte, daß eine Angſt vor dem Winter berechtigt wäre. Beſonders charokieriſtiſch für dieſen ſind die durch die intenſive Beſonnung bewirkte große Erwär⸗ mung und die durch die ſtarke nächtliche Aus⸗ ſtrahlung hervorgerufenen größeren Kältegrade, welche viele fürchten. Die Kälte wird in der trockenen Höhenluft, welche eine gute Iſolie⸗ rung geoen Wärmeverluſte bildet, viel beſſer erirager als in der feuchten Niederung. Ein Mweis, daß die Luft auf den Höhen auch zur Minterszeit wenig Feuchtigkeit und große Reinheit beſitzt iſt die Erſcheinung, daß die Intenſität der Sonnenſtrahlung zu dieſer Jah⸗ zeszeit ihr Jahresmaximum hat, was eine trockene reine Luft vorausſetzt, da Feuchtigkeit und Unre'nheit die Sonnenſtrahlen abſorbieren und abbhalten würden. Oft liegt zur Winters⸗ ꝛit wochenlanz über Berg und Tal eine dichte Boneenete bei anhaltend ſonnigem Wetter. Dieſe Schneedecke bewirkt eine Reflexion(Wi⸗ derſtrahlung) der Sonnenſtrahlen von den Schneef ldern der Berghänge von allen weiten ker, wodurch eime Steigerung der Sonnenwir⸗ kuug, ein förmliches Trommelfeuer der Son⸗ nenſeroh“en hervorgerufen wird. ' biologiſche Wirkung der Sonnenſtrahlen iſt erne verſchiedene je nach der Strahlenart. Die roten und ultraroten Strahlen dringen in di⸗ Tief- und üben eine Durchwärmung des Kötpers aus. Sie wirken beſonders bei allen iralikkeften Körperzuſtänden, bei welchen durch Blutarmyt, Zirlulationsſchwäche und durch mangeinden Stoffwechſel, ganz beſonders bei alten Leuten und blutarmen Kindern eine ver⸗ minderte Wärmebildung ſtattfindet. Mit Klei⸗ dern und„am Ofen ſitzen“ kann da nicht ge⸗ holfen werden, ſondern wird das Uebel nur verſchlimmert. Je die Strahlen werden, beſonders die ultravioletten, deſto we⸗ niger wewen ſie von der Haut durchgelaſſen, fondern abſorbiert, wodurch eine Bräunung der Haut hervorgerufen wird, welcher eine Schutz⸗ wi-kung gegen ſchädliche Strahlen und all zu intenſive Strahlung—3— Dieſem Vor⸗ ange in der Haut wird eine Reizwirkung auf bas Blut, eine Anregung der dirkulation, der Atmung und des Stoffwechſels zugeſchrieben. Dieſe zeigt ſich in Vermehrung des Appetits, in einer Beſſerung des Schlafes und Hebung des Allgemeinbefindens. Die durch die Sonne verbrannte Haut wurde im Volke ſchon längſt als ein Zeichen von Geſundheit angeſehen, doch muß der Städter mit ſeiner zarten und blut⸗ armen Haut im Anfang mit ſeinen Sonnenbä⸗ dern ſehr vorſichtig ſein. Die größte Wirkung der Sonnenſtrahlen, be⸗ ſonders der ultravioletten, fällt in die Winter⸗ monate, wo die Luft am reinſten und die Be⸗ ſonnung am intenſivſten iſt. Ihre Wirkung auf den ſchneebedeckten Höhen zuſammen mit den anderen Vorzügen des Höhenklimas iſt eine Quelle der Gefundung für Kranke und Er⸗ holungsſuchende. Die Reinheit der 4—3 erreicht zur Winterszeit durch die Schneedecke, ,, *—— — 7 W NVl 9˙⁰ 7 des Winters eignet ſich auch vorzüglich zu Frei⸗ luftbädern, welche von großer hygieniſcher Be⸗ deutung ſind. Nicht nur die Lunge bedarf einer Durchlüftung, ſondern auch die Haut. Gerade dieſes wichtige Organ mit der Funktion der Wärmeregulierung und Abſonderung ſchäd⸗ licher Verbrennungsprodukte wird am meiſten vernachläſſigt. Durch die Kleidung, einer Er⸗ rungenſchaft der Ziviliſation, wird der Körper von der Luft ganz abgeſchloſſen. Die Funktion der Haut, die Körperwärme zu regulieren, die Wärmebilanz aufrecht zu halten, geht durch Verweichlichung der Haut verloren und Erkäl⸗ tungs⸗ und Ueberhitzungskrankheiten ſind trotz Kleider oder wegen der Kleider an der Tages⸗ ordnung. Daher kommt die Erſcheinung, daß die Menſchen, die ſich gegen Erkältung am meiſten ſchützen und vor dieſer hüten, am mei⸗ ſten an Erkältungskrankheiten leiden. Der Ar⸗ beiter, welcher draußen bei Wind und Wetter, bei Schnee und Kälte, oft in Hemdärmeln bei offener Bruſt, vielleicht ohne Unterkleider ſchwer arbeitet, erkältet ſich nicht. Planmäßig durchgeführte Luftbäder— nicht Sonnenbäder — in der reinen Höhenluft in Verbindung mit Wandern und Leibesübungen, ſind ein vorzüg⸗ liches Mittel, den Körper abzuhärten und wi⸗ derſtandsfähig zu machen. Das Rudern mit entbößtem Oberkörper auf den durch die Sonne erwärmten Seen des Hoch⸗ ſchwarzwaldes, in deren Fläche die Sonnen⸗ ſtrahlen reflektieren, gehört zu der idealſten Form der Freiluftkuren. Als wichtige Mithilfe bei den Höhenluft⸗ kuren müſſen auch ſportliche und andere Leibes⸗ übungen angeſehen werden. Beſonders iſt es der Skiſport, welcher hier in Betracht kommt. Er iſt eine körperliche Uebung, welche ihre ge⸗ ſundheitliche Bedeutung dadurch erhält, daß er ſich vorwiegend in der reinen Luft der Höhen abſpielt Ter Ski führt den Städter aus der feuchten, dunſtigen hinauf auf die Berge und ihre ſonnigen Schneefelder. Die Lungen werden durch den Sauerſtoffhunger, welcher durch die Anſtrengung des Skilaufens in der druckverminderten Höhenluft entſteht, zu tiefen Atemzügen angeregt und füllen ſich bis in die letzten Winkelchen hinein mit friſcher Winterluft. Tich dieſes Luftbad wird ein Reinemachen der Lungenkämmerlein erfolgen. Der Skilauf abſeits der belebten Straßen, mi ten durch die winterliche Landſchutme den werien Fernplſcken und die Konzenratron arf d' ſporel'iche Tätigkeit bewirkt eine Abten!urg von den Alltagsſorgen. Die Muskelanſtrengung fuör:? das Blut aus den ermüde'n Neroen⸗ und Gehirnpartien beraus und zwenat dieſe zu'n Ausrubhen. Durch das Gefüßhl o machſen⸗ den Krait körperliche Leiſtungen za vollbr'n- gen. wirt des Vertrauen in die Leiſtungs faͤhig⸗ krit und nerer Mi' und neue Tatk⸗tit Hieder⸗ gewonnen Was hier über das Silnien ni⸗ ſagt wurbe, ailt auch für jede andere Le.hes⸗ übung. beſonders für das Wandeecn, das ich für meinen Teil für die natürlich te und ge⸗ ſundeſte Leibesüf ung halte. Um oll die argeführten Eigenſch ſten dis Höhenklimas zu genießen, iſt es nicht nötig. Unſere daß wir das Hochgebirge aufſuchen. ureſi dloutoege gaue anmnunnnannnnnmnnmnmnnnnnnnnnmnnnmnnnmnnmunanmnnunndaunnmaunnnunmnnnnunnmmmmmmnmunnunmmun naananaaas deutſchen Mitielgel irge bieten uns äfuliche Borzüge. Veſopders iſt es der Hochſchwarz⸗ wald mit ſeinen in Kurzwecken zeeigueten bis zu 1500 Meter aufſeigenden Höhen! gen Felb⸗ berg). Wenn auch die Höhen der Kworte des Engadins nicht erreicht werden, ſo.“ der Schwarzwald wieder andere ihm eigen:umlihe Vorzüge Die Höher de thes gelagerten Mitelgebirges,.8 waldes mi ſeinen nach Süden geneigten, den Sonnenſtrahlen zugekehrten Hochftäthen, und mit ſeinem Höhenklima, welches in den oberen Liner ſrholßinen Charakter hat, ſind»eind x großen Venölkerungszunahme und der daraus reſultierenden Ueberbevölkerung der Städte mit dem dadurch bewirkten Wohnungselend, ferner bei der Induſtrialiſierung des Landes mit den damit verbundenen Folgen nicht nur vom hygieniſch⸗therapeutiſchen, ſondern auch vom ſozialen Standpunkt aus von Bedeutung, ſie ſind eine wahre Gottesgabe. :, der Südgrenze des Rel⸗ chwarz⸗ Skiparadies im Schwarzwald Tob der Schwarzwaldberge (Aus dem Briefe einer jungen Schwarz⸗ wälderin) Lieber Freundl Herzlichen Dank für Ihre lieben Kartengrüße aus der Schweiz. Wie ich Sie um die ſchöne Reiſe beneide, die ich in Gedanken mitmache und miterlebe. Für Tage war ſo mein ein⸗ töniges Berufsleben unterbrochen, weil ich mit Ihnen bei den ſtolzen Viertauſendern weilen durfte. Im Sommer vor zwei Jahren war ich auch in der Schweiz, und zwar auf dem Titlis. Er hat eine Höhe von 3200 Metern, alſo noch kein Viertauſender, aber ich weiß doch wenig⸗ ſtens, wie herrlich das Gefühl iſt, einen Berg winter überm Land welche alle Unreinhei Bod e und 7 Staubbildung verhütet, ihre höchſte Vollendung. Wie rein dann die Luft iſt, geht daraus hervor, daß die Schneedecke wochenlang ohne zu verunreinigen ihren weißen Glanz be⸗ hält. Nun kann man ohne Uebertreibung von einer Sterilität der Luft reden. Dieſe Eigen⸗ ſchaft der Luft halte ich für den wichtigſten therapeutiſchen Faktor bei Behandlung der Lungenkrankheiten. Auch zur Winterszeit herrſcht auf den Höhen des S⸗hwarzwaldes oft tagelang das herrlichſte Wetter, wie es auf den Höhen des Engadins nicht ſchöner ſein kann. Es liegt daher kein Grund vor, daß die Luft⸗ kuren auf dem Hochſchwarzwald nicht auch auf den Winter ausgedehnt werden können. Eine Reihe immer wiederkehrender ſonniger Tage ten des Bodens verhülltbezwungen zu haben, bezwungen durch höch⸗ ſten Einſatz der körperlichen und geiſtigen Kräfte. Herrliches Erleben! Und trotzdem— man mag mich eine Banauſin ſchelten— gefällt mir unſer Schwarzwald mit ſeinen Bergen beſ⸗ ſer, weil ſich hier die Lieblichkeit paart mit der Romantik. Es iſt mir vergönnt, inmitten mei⸗ ner deutſchen Heimat zu leben und ſie täglich immer neu, inniger und tiefer zu erleben. Mor⸗ gens, wenn das Himmelsgeſtirn kaum den Gip⸗ fel des Belchen wachgeküßt hat, bin ich ſchon aus den Federn und habe mehr wie einmal die Wanderung gemacht hinauf auf irgend eine Höhe unſerer Berglandſchaft. So im kühlen Gebirgsmorgen, wenn nur die Vögel jubeln und der Bach unermüdlich plaudert, ſo ganz allein die Heimat und ihre Berge erleben— o, es iſt unbeſchreiblich, welche Gefühle da im Herzen aufſteigen und die Bruſt ſprengen wol⸗ len. Jede Gerte, jede Blume am Weg ſcheint zum Morgengruß ſich zu neigen, und wie flüſ⸗ ſiges Gold legt die Sonne ihren weichen,-war⸗ men Mantel um die Schultern des wandern⸗ den Menſchleins. Die ganze Welt iſt in fluten⸗ des Morgengold getaucht, ſtolzer noch recken heute die runden Kuppen und ſteilen Gipfel ihre Berghäupter ringsum zum Himmel. Der Heimat Auen erleben ſo ganz allein, iſt ein wahrhaftiges köſtliches Gottesgeſchenk. Stumme Ehrfurcht zieht in meine Seele, ein Erſchauern von Großem, dem ich keinen Na⸗ men geben kann. Ich möchte es ſchon Gottes⸗ dienſt nennen. Mein Schwarzwald, meine Heimat, meine Berge, ich hab“ ſie ſo lieb, ſie ſind ein Stück mei⸗ nes Lebens, meines eigenen Ich. Alles kann ich ihnen in einer ſolch ſtillen heiligen Stunde ſagen, alle heimlichen Freuden, allen Kummer, alles Weh. Berg⸗Heimat mein! Sie iſt uner⸗ ſchöpflich im Geben, im Tröſten, im Helfen, im Aufrichten! Ob ich im Frühling wandere, im hohen Sommer oder im ſtahlklaren Herbſt, wenn die Berge ſonnenglühend über alle Ne⸗ bel ragen, oder gar wenn ich im Winter mit meinen geliebten Brettern bergwärts ſteige, auſ den Schauinsland, den Belchen oder den Feldberg, immer füllt ſich meine Seele mit dem untrennbaren Zauber der Berge. O. ihr Schwarzwaldberge, ihr herrlichen, hehren, ihr wahren und wahrhaftigen Freunde der Men⸗ ſchen in Freud und Leid! Sie werden mich eine unverbeſſerliche Schwärmerin ſchelten! Oder doch nicht?! Sie ſind ja auch ſo ein unverbeſſerlicher Bergſteiger unt Sie verſtehen die Sprache der Berge, unſe⸗ 10 Schwarzwald⸗Berge, ſo wie ich. Sie wie Deshalb darf ich Ihnen einen herzlichen Berggruß ſenden aus dem Schwarzwald Ihr allezeit ſchwärmeriſches Bergmädel Hilde Gr.. Schwarzwälder Winkerſport⸗ Termine Die Termine im——— Winterſport haben ſich durch die Verſchiebung der Gaumei⸗ ſterſchaft des Gaues XIV im DSV zwangs⸗ läufig geändert. Nachſtehend geben wir deshalb eine Ueberſicht über die größeren bis jetzt be⸗ kannten Winterſportveranſtaltun⸗ gen im Schwarzwald: 31. 12.: Eröffnungsſpringen an der neuen Hoch⸗ firſtſchanze in Neuftadt im Schwarzwald. — Sprunglauf um den Max⸗Fremery⸗ Wanderpreis auf der Hundseckſchanze (Nordſchwarzwald).— Silveſterſpringen an der Adlerſchanze in Schönwald. 6..: Langlauf im Baden⸗Bühlerhöhen⸗Gebiet. Sri in Hinterzarten.— Ortsgruppenwettläufe in Triberg.— In⸗ ternationaler Eishockeywettkampf um den Schwarzwaldpokal in Titiſee. 7..: Schwarzwalddauerlauf Schauinsland⸗ — Rodeln um den ilbernen Becher von Triberg.— Ein⸗ weihung der St. Georgs⸗Sprunoſchanze in St. Georgen.— Ortsgruppenwettläufe in St. Blaſien und in Schönwald.— Ab⸗ fahrtslauf Staffellauf im Badener⸗ und Bühlerhöhengebiet. 13. u. 14..: Bezirkswettläufe in Hundseck für Bezirk Nord, in Schonach für Bezirk Mitte, in Todtnau für Bezirk Süd(Kreis Weſt) und in Neuſtadt für Bezirk Süd(Kreis Oſt).— Bezirksmeiſterſchaft des Südweſt⸗ deutſchen Rodelbundes in Triberg. 14..: Internationaler Eishockeywettkampf um den Titiſeepokal in Titiſee. 20. u. 21..: Gaumeiſterſchaft vom Schwarzwald auf dem Feldberg. 27. u. 28..: Reichsjugendſkitag im Gau XIV Motor⸗ des DSV in Neuſtadt. 4..: Internationale Eisrennen für räder, Wagen und Flugzeuge auf dem Eis des Titiſees. Verlängerke Gelkungsdauer für Winkerſport⸗Sonnkagsrückfahr⸗ karten In der Zeit vom 5 Januar bis Mitte März 1934 wird im Bezirk der Reichsbahndirektion Karlsruhe die Geltungsdauer der Sonntagsrück⸗ fahrkarten nach beſtimmten Winterſportbahn⸗ höfen verſuchsweiſe von Samstag 0 Uhr bis längſtens Montag 14 Uhr(Antritt der Rück⸗ fahrt) erweitert. Von Fall zu Fall wird die Erweiterung nach Anordnung der Reichsbahn⸗ direktion anläßlich beſonderer Winterſportver⸗ anſtaltungen von Freitag 12 Uhr bis längſtens Montag 24 Uhr(Antritt der Rückfahrt) ausge⸗ dehnt. Die Verlängerung der Geltungsdauer kommt für folgende Zielbahnhöfe in Frage: Achern, Altelashütten⸗Falkau, B. Boden Stadt, Badenweiler, Bad Peterstal, Bärental(Feld⸗ berg), Baiersbronett, Bonndorf, Bühl, Elzach, Freiburg, Forbach⸗Gausbach, Freudenſtadt, Furtwangen, Hattingen, Heidelberg, Herrcnalb, Hinterzarten, Hornberg, Kandern, Lenzkirch, Neuſtadt i. Schw., Oberbühlertal Oppenau. Ot⸗ tenhöfen, Peterzell⸗Königsfeld, Poſthalde, Rau. münzach, St. Georgen(Schwarzwald), Schau⸗ insland, Schönau/ Schw., Schönmünzach, See⸗ brugg, Titiſee, Triberg, Todtnau, Untermünſter⸗ tal, Villingen, Waldkirch, Wildbad u. Zell i. W, — — — Srgens— Zrup-musgobe Glealbd: MANNLXEINMN 1861 Der Ingenieur Max Mannesmann in nach der Goetheſtraße 10 alarmiert. Dort war 1933, 18 Uhr, bis 1. 1. 1934, 8 Uhr, wird das „Hakenkreuzbanner“ Daken für den 30. Dezember Sonnenaufgang.11 Uhr, Sonnenuntergang 15.54 Uhr, Mondaufgang 14.09 Uhr, Mondun⸗ tergang.37 Uhr. 1812 Konvention von Tauroggen(Beginn der Befreiungskriege). 1819 Der Dichter Theodor Fontane in Neurup⸗ pin geb.(geſt. 1898). 1832 Der Schauſpieler Ludwig Devrient in Berlin geſt.(geb. 1784). Bliedinghauſen geb.(geſt. 1915). 1878 Der Schriftſteller Erwin Guido Kolben⸗ heyer in Budapeſt geb. 1903 Brand des JIroqueis⸗Theaters in Chivag (700 Tote). Was alles geſchehen iſt Brand⸗Chronik. Vorſicht bei glühender Aſche! Die Berufsfeuerwehr wurde durch Fernſprecher durch unvorſichtige Aufbewahrung von noch glühender Aſche ein Putzkammerbrand ausge⸗ brochen. Das Feuer konnte mit kleinem Löſch⸗ gerät gelöſcht werden. Wenn man den Ofen überhitzt. Ein weiterer Alarm erfolgte durch Feuermelder nach der Wormſer Straße 26 in Käfertal. Dort waren durch Ueberhitzung eines Ofens in einer Schul⸗ baracke die Holzwände in Brand geraten. Das Feuer wurde mit einer gelöſcht. Im Silberkranze. Das Feſt der Silbernen Hochzeit begehen am 2. Januar 1934 Straßen⸗ bahnſchaffner Auguſt Weiröther uno Frau Kätchen, geb.“ Tafel, J 34, 11 Pferd geſtürzt. Auf dem ſchief abfallenden Weg, der an der Friedrichsbrücke zum Kohlen⸗ lager Grohe führt, kam ein Einſpännerfuhrwerk ins Rutſchen; das Pferd wurde dadurch zu Fall ebracht. Dabei kam es ſo unglücklich unter die Deichſel des Wagens zu liegen, daß es ihm unmöglich war, ſich durch eigene Kraft zu er⸗ eben. Nachdem man unter großer Mühe den agen wieder aufrichten konnte, gelang es einem Helfer der inzwiſchen herbeigerufenen euerwehr, das Tier wieder auf die Beine zu ringen. Es hatte ſich bei dem Sturz eine Verletzung zugezogen. Techniſche Nothilfe. In der Zeit vom 31. 12. Tragen der TR⸗Uniform verboten. gez.: E. Geßner, Ortsgruppenföhrer. ———————————————— heute nicht vergeſſen: Briefträger, zeitungsträger, Wochenfrau uſw. neujahrsgrußz an die Kriegsopfer Nordbadens! Den Amtswaltern der NSKOV des Bezirks —7 ſage ich am Jahresende herzlichen ank für ihre tatkräftige Mitarbeit. Allen Kameraden und Kameradenfrauen, Kriegereltern und Kriegerwaiſen die beſten Wünſche für das neue Jahr. Möge das Jahr 1934 dem deutſchen Volk die Freiheit und den Kriegsopfern aus der wieder⸗ ewonnenen Ehre ein neues Kriegsopferrecht ringen. Friſchauf zu neuem Kampf und zu neuer Pflichterfüllung. Mit Heil Hitler! gez. Julius Webe r. Bezirksobmann Hanns Jopſt: Propheten In einer vom Intellektualismus beherrſchten Vor ſchrieb der Dichter Hanns Johſt in einem orſpruch ſeines Dramas„Der König“:„Mit aller Leidenſchaft meines Weſens erſtrebe ich eine Kunſt, die Ausdruck meines Volkes wird durch die Begrenzung der Sprache. Die Sprache nicht allein als Material(Stoff) geſehen, ſon⸗ dern als mütterlichen Grund und gleicher⸗ maßen als himmliſches Gewölbe.“ Durch ſeine Liebe zur Sprache erfühlte er Heimat und Va⸗ terland. Für ihn hieß„die Erde Deutſchland“. Mit dieſen Worten, die kein Programm, ſon⸗ dern ein Bekennen ſind, trennte ſich Johſt be⸗ wußt von den Schriftſtellern um ihn herum, die nichts ahnten vom Begriff Vaterland und nur von Europa redeten und von der Welt, als deren Bürger ſie ſich fühlten. 1924, mitten im Chaos des brodelnden Hexenſabbats der„Ex⸗ preſſioniſten“ verkündete er ſein„Wiſſen und Gewiſſen“, d. h. ſeine deutſche Geſinnung, die den Mut hatte, ſich vom„Ethos der Begren⸗ zung“ leiten zu laſſen im Gegenſatz zu den „Grenzenloſen“, die ſtets von der Menſchheit erzählen, und darüber das Menſchr ver⸗ aßen. 1916 war Johſt mit ſeinem„Ekſtatiſchen zenarium“:„Der junge Menſch“ aufgetreten und hatte in lyriſch beſchwingter Deklamation die ſeeliſchen Laſter der Werdenden geſchildert. Dieſes Drama war ein Beginn, der mit dem Ueberlieferten ſtark verknüpft blieb, wogegen fein Drama„Der Einſame“(1917) geſtaltend zupackte und in Grabbe den Helden fand, der für die eigene Sturm⸗ und Drangperiode will⸗ kommene Form bot, die er mit leidenſchaft⸗ lichem Inhalt füllte. Damals fing er bereits „Da aber die Zeit erfüllet war...“ Jum Jahresende 1933 Nicht wie eines der üblichen Dutzend⸗Jahre verſinkt das Jahr 1933 namenlos in der Ver⸗ gangenheit. Es hat ſich mit Flammenſchrift in die Geſchichte eingezeichnet und in Jahrhunder⸗ ten noch werden unſere Nachkommen dieſes Jahres gedenken als einer Zeit des Umbruchs und der großen Wende.„Als die Zeit erfüllet war“ könnte man über dies Jahr ſchreiben. Wir haben wieder etwas verſpürt von dem gewalti⸗ gen Schreiten Gottes durch die Geſchichte. Wir haben es erlebt, wie ein Zeitalter zerbrach und in gärendem Ringen der Geiſter die Morgen⸗ röte einer neuen Zukunft heraufzog. Wir haben Wunder geſchaut und ſind in ſolchem Erleben wieder gläubig geworden. In dieſem Jahr war für den Alltag kein Raum. Da iſt in dem Un⸗ geheuren, das über uns gekommen war, der enge Kreis unſeres Ich mit ſeinen kleinen Wünſchen und Sorgen zerſchlagen worden. Es entſtand eine Breſche, und wir konnten über uns ſelbſt hinauswachſen— ins Große hinein. Gottes Flügel ſtr.ften uns, und wir erlebten es wieder, was es heißt: Jenſeits unſeres be⸗ grenzten Ich in großen Zuſammenhängen der Geſchichte zu ſtehen und von ihnen getragen zu werden. Wohl, auch dieſes Jahr war erfüllt wie jedes Jahr von perſönlichem Schickſal. Auch da ſtarben liebe Menſchen, drängten uns Sorgen, freuten uns Freuden, wechſelten Erfolg und Mißerfolg. Aber das alles zerſchmolz imner wieder in der feurigen Glut der Geſchehniſſe. Blicken wir auf das Jahr 1933 zurück, dann müſſen wir danken. Es war ein ſchöpferiſches Jahr. Es hat unter der Wucht ſeines Inhalts auch in uns etwas Großes entbunden. Eine neue Seite des Lebens hat ſich erſchloſſen, die im Getriebe des kleinen Alltags verhüllt zu ſein pflegt. Der Umbruch im Volk ward auch zum Umbruch in unſerem eigenen Leben. Wir ſind herausgekommen aus dem Daſein der Spießer⸗ haftigkeit. Wir durften wieder in Staunen und Ehrfurcht den Atem des lebendigen Gottes ſpü⸗ ren. Das hat dieſem Jahr die Weihe gegeben. Wir begriffen, daß es Wirklichkeiten gibt, die tauſendmal größer und fordernder ſind, als alle die Anliegen und Geſichtspunkte unſeres perſön⸗ lichen Ledens, die uns ſonſt ſo wichtig ſind. Aber mit alle dem, was uns das Jahr 1933 geſchenkt hat, iſt uns zugleich ein ernſtes Ver⸗ mächtnis gegeben: Daß wir dieſes Erleben nicht wieder erſtarren laſſen, ſondern es lebendig er⸗ halten. Gott hat uns angeſprochen; vergeſſen wir ſeinen Ruf nicht! Gott hat uns hoch über die Niederungen hinausgehoben; ſtreben wir nicht zurück zu Sumpf und Staub! Gott hat unſere Seelen mit Sturm erfüllt; laſſen wir die Kraft nicht verpuffen! Das Jahr 1933 war ein Jahr der Berufung— für den Einzelnen und für das Volk. Gott hat uns eine große Sen⸗ dung gegeben. Er hat uns begnadet. Nicht, daß wir nun ſelig träumen und in Erinnerungen ſchwelgen, ſondern daß wir ſtark im Glauben, demütig vor Gott und tapferen Muts am Web⸗ ſtuhl der Zeit ſtehen und eine neue Zukunft ge⸗ ſtalten. Schulrat Heck zum Gruß! Mit dem 1. Januar des neuen Jahres über⸗ nimmt Rektor Ernſt Heck für den zur Ruhe ge⸗ ſetzten Schulrat Beck di⸗ Dienſtgeſchäfte eines Schulrats auf dem Stadtſchulamt Mannheim. Erſt im Sommer dieſes Jahres hatte ihn das Vertrauen des bad. Unterrichtsminiſters als Rektor von Lahr nach Karlsruhe berufen. Jetzt verläßt er dort ſeine ihm liebgewordene Ar⸗ beitsſtätte, um ſie mit der verantwortungsvolle⸗ ren eines Schulrats beim Mannheimer Stadt⸗ ſchulamt zu vertauſchen. In Karlsruhe ſieht man ihn ungern ſcheiden. Schulrat Heck iſt der jüngſte Schulrat im bad. Schulaufſichtsdienſt. Aber gerade ſeine Jugend adelt ihn inſofern, als er gleichzeitig auch der jüngſte badiſche Kriegsfreiwillige iſt. Kaum 15 Jahre alt, zieht der Kriegsfreiwillige Ernſt Heck zur Verteidigung ſeiner Heimat aus. Vier⸗ einrhalb Jahre dient er in vorderſter Front ſeinem Vaterland. Sein Können und ſeine Kameradſchaft verraten ſchon dort den ſpä⸗ teren Führer. Seine Leiſtungen werden aner⸗ kannt. Mit 16 Jahren führt der Junge ein Ge⸗ ſchütz. Er wird ausgezeichnet. Ende 1917 wird der Batterieführer den Vizefeldwebel Heck zum Offizierskurs kommandieren und ihn beſtim⸗ men, das Einjährige in der Heimat zu machen. Heck lehnt ab; er bleibt bei ſeinen Kameraden. Vom Felde nach der Heimat zurückgekehrt, vollendet er ſeine Ausbildung und findet Ende an, ſich mit der Gegenwart dramatiſch ausein⸗ anderzuſetzen und mutig den Bonzen aller Grade den Spiegel vorzuhalten. In der Bau⸗ ernkomödie„Stroh“ und in Wechſler und Hel⸗ den“ griff er mit beißendem Spott und witzigem Hohn die ſtrupelloſen Emporkömmlinge an. „Es gibt in der Kunſt nur die Frage nach der Intenſität der Perſönlichkeit“, rief er den Wider⸗ fachern zu. Die Kunſt, ſich unbeliebt zu machen, verſtand er von Grund auf, namentlich in ſei⸗ ner rückſichtslofen offenen Weiſe, die Revolu⸗ tion von 1918 zu beſpötteln. Die mißlungene Revolte geißelte er immer von neuem. Man lehnte ſein Drama„Der König“ ab, denn das Problem darin konnte den damaligen Machthabern ebenſowenig angenehm ſein, wie die Wucht der„Propheten“, die 1923 erſchienen, alſo im gleichen Jahre, als die nationalſozialiſtiſche Bewegung zum erſtenmal machtvoll geſchloſſen marſchierte. Das ver⸗ zögerte Schreiten des deutſchen Gedankens konnte Johſt nicht enttäuſchen, der in der „Stunde der Sterbenden“ geſungen hatte: Nimm Schlacht und Krieg, nimm Schmerz und Pflicht, Nimm Leben, Tod! Nimm Rauſch und Stille, Nenn es nicht Gott und Glauben nicht! Kröne dich ſelbſt Menſch! Nenn es Willen! So hatte er ſchon früh den Weg gebahnt zu dem Willensdrama„Die Propheten“. Man ſchüttelte die Köpfe. Weshalb blieb Hanns Johſt nicht in der Gegenwart? Weshalb griff er ins Vergangene, ins Zeitalter der Reforma⸗ tion? Er wußte, was er mußte, denn das 1919 erſtmalig Verwendung im badiſchen Schul⸗ dienſt. 1926 wird Heck in Lahr planmäßig an⸗ geſtellt. Sehr früh ſchon kommt der aufrechte und gerade Menſch in Konflikt mit den Bürokraten. Was war natürlicher als der Umſtand, daß ſich Ernſt Heck ſchon ſehr bald zur Freiheitsbewe⸗ gung Adolf Hitlers bekannte? Aus dem Be⸗ kenner wurde bald aktiver Kämpfer der Be⸗ wegung, den der Gegner fürchtete. Zuerſt in der Lahrer SA tätig, war er nacheinander Adjutant des Sturmbanns 1/169 und ſpäter Sturmbann⸗ geldverwalter 1/169. Heck war unter den erſten Stadträten, die von der NSDaAp auf das Lah⸗ ver Rathaus geſandt wurden. Als dann die ſcharfe Trennung in der Bewegung zwiſchen politiſcher Organiſation der Partei und SA ein⸗ trat, ſtellte er ſeine Aemter in der SàA mit ſchwe⸗ rem Herzen zur Verfügung. Jetzt ganz in der politiſchen Organiſation tätig, entfaltete er eine ſegensreiche Tätigleit als Kreispropaganda⸗ leiter und Gauredner der NSDApP. Weniger erfreut über dieſe Tätigkeit Hecks war das ſchwarz⸗rote Unterrichtsminiſterium der Vergan⸗ genheit. Nicht weniger als drei Diſziplinar⸗ ſtraſverfahren und eine Reihe von Verweiſen ehren den alten Kämpfer. Mannheim kann beſonders ſtolz ſein, in der Perſon des Schulrats Heck einen alten Vor⸗ kämpfer Adolf Hitlers und den füngſten badi⸗ ſchen Kriegsfreiwilligen in verantwortungsrei⸗ Lutherproblem hatte ihn angezogen. Daß er nicht von der Zeit abirren wollte, zeigte ſeine Bemerkung unter dem Perſonenverzeichnis: „Regiſſeure, Darſteller! Zeit: Gegenwart!!“ Damit wies er den Weg in ſein Lutherdrama, das durch die Geſtaltung des großen Reforma⸗ tors den Deutſchen dartun ſollte, was Männer⸗ tum iſt, was deutſch ſein heißt. Sah man früher in den Reihen der Intelligenzler dies Drama als eine Schwäche an, die nur im Hiſtoriſchen Kraft findet, ſo erkennen wir heute wie pro⸗ phetiſch damals Hanns Johſt zu ſchauen und zu deuten verſtand. Neben dem einſamen Mann ſtehen die ſeltſamen Propheten, deren Irre ehen das Volk von Wahn zu Wahn treibt. Heute überzeugt Johſts Lutherdrama ganz beſonders von ſeiner dichteriſchen Kraft dadurch, daß er dieſe Propheten nicht mit billigem Spott zeich⸗ nete, ſondern aus angſtvoller Erkenntnis her⸗ ausgeſtaltete, wie ſie damals waren: Selbſt unklar, ſelbſt geduckt und ſelbſt immer nach Kompromiſſen ſuchend, um ſchnell einen Aus⸗ weg aus augenblicklicher Not für ein paar Stun⸗ den zu finden. Luther allein als Ringender im deutſchen Heimatboden Wurzelnder und aus ſeinem Inneren den tiefen Glauben Schöpfender, der am Schluß bekennt:„Deutſchland ſtürmt ſich ſeinen Himmel! Schlagt zu, brecht ein, Euch ſchlägt ein Herz entgegen!! girchenmuſik in der heilig⸗Geiſt⸗ firche Am Neufahrstage bringt der Cäoilien⸗Chor im Hochamt(5410 Uhr) die Weihnachtsmeſſe „Miſſa Paſtoritia“ von Abbé Gg. Joſ. Vogler cher Stellung auf dem Gebiete der Mannhermer Volksſchule zu ſeinem Amtsantritt begrüßen zu dürfen.—lein. Ein erfolgreicher früherer Mann· heimer Turner geſtorben Am 1. Weihnachtsfeiertag verſchied in Hei⸗ delberg im Alter von 64 Jahren nach kurzer, ſchwerer Krankheit, Krankenkuſſeninſpektor a. D. Friedrich Ernſt. Mit 19 Jahren kam er nach Mannheim und trat damit vom Heidel⸗ berger zum Mannheimer Turnverein 46 als aktiver Turner über. Während ſeiner mehr als zehnjährigen Mitgliedſchaft des Turnyereins 46 von 1895 bis 1905 war er einer der beſten und erfolgreichſten Turner des Vereins. Im ganzen 10. Turnkreis bekannt, befand er ich bei Kreis⸗, Gau⸗ und Vereinsturvyfeſten ſtets an vorderſter, 17 Mal auch an erſter Stelle, der mit dem ſchlichten Eichenkranz ausgezeichneten Sieger. Im inneren Turnbetrieb des Vereins wirkte Ernſt lange als Vorturner ſegensreich und aufopferungsvoll. Im Weltkrieg diente der aktive Mannheimer 110er als Landſturm⸗Un⸗ teroffizier dem Vaterland durch Ausbildung von Rekruten, ſein älteſter, hoffnungsvoller Sohn fiel mit 25 Jahren auf dem Felde der Ehre. Von Beruf Schriftſetzer, kam er bei ſei⸗ nem Vorwärtsſtreben 1900 in die Mannheimer Dampfkeſſelinſpektion als Büroangeſtellter und 1909 in die Allgemeine Ortskrankenkaſſe Hei⸗ delberg, wo er durch ſeine Tüchtigkeit, ſeinen Fleiß und ſein Pflichtbewußtſein in den 23 Fahren ſeiner dortigen Tätigkeit bis zum In⸗ ſpektor aufrückte, was für dieſen nationalge⸗ finnten, tiefreligiöſen Mann zu der damaligen Zeit nicht leicht war. Vor etwa drei Jahren trat Ernſt wegen geſchwächter Geſundheit in den Ruheſtand. In ſeiner Heimatſtadt auf dem Bergfriedhof wurde dieſer vortreffliche Menſch am Donnerstag nachmittag unter seoßer Be⸗ teiligung zur letzten Ruhe gebettet. keine wilden Hauſierer mehr! Abzeichen für den reellen Hauſierhandel ein⸗ geführt Eine ſchwere Schädigung für die deutſche Wirtſchaft iſt von jeher der wilde Hauſierhandel geweſen. Zu ſeinen Bekämpfern gehörten in erſter Linie die reellen ambulanten Gewerbe⸗ treibenden, die als gleichberechtigte Volksgenoſ⸗ ſen und ſteuerzahlende Bürger ſehr um ihre Anerkennung kämpfen mußten. Der Gau Ba⸗ den des Reichsverbandes ambulanter Gewerbe⸗ treibender im Reichsſtand des deutſchen Han⸗ dels, deſſen Gauführung ſich in Mannheim be⸗ findet, hat mit der Schaffung eines Abzeichens, einen entſcheidenden Schritt getan und es wird nur noch eine Frage der Zeit ſein, bis im ganzen Reich die Durchführung erfolgt. Das Abzeichen trägt außer der Aufſchrift„Reichs⸗ verband ambulanter Gewerbetreibender Deutſch⸗ lands— Gau Baden“ eine eingeprägte Num⸗ mer, die mit der mit dem Lichtbild verſehenen Mitgliedskarte des Inhabers übereinſtimmt. Das Abzeichen iſt offen zu tragen und außer⸗ dem hat jeder Käufer das Recht, ſich auch noch die Mitoliedskarte zeigen zu laſſen. Damit iſt Gewähr geboten, daß man es mit einem ordent⸗ lich ſein Gewerbe ausübenden Händler zu tun hat, der ſeine Steuern bezahlt und der auch ſonſt ſeinen Verpflichtungen gegenüber dem Volksganzen nachkommt. Der Verband prüft vor der Ausgabe der Ausweiſe ſehr genau die Leute und wird bei Verſtößen irgendwelcher Art ſofort Ausweis und Abzeichen einziehen. Es liegt jetzt ausſchließlich bei den Haus⸗ frauen, nur den organiſterten und ſteuerzahlen⸗ den Händler zu unterſtützen und den wilden Hauſierern die Türe zu weiſen. Auch die Bre⸗ zelhändler, von denen es ja in Mannheim eine Legion gibt, ſind dem Reichsverband am⸗ bulanter Gewerbetreibender eingegliedert und müſſen die Abzeichen tragen. ————————————————————— nochmals zu Gehör. Das Werk, das 1784 im Auftrage des Kurfürſten Carl Theodor kompo⸗ niert wurde, iſt eine ausgeſprochen weih⸗ nachtliche Kompoſition für gemiſchten Chor, Orgel und Orcheſter. Die herrliche Barokmuſik hinterläßt ſtets einen tiefen Eindruck bei den Zuhörern. —— Das Städt. Schloßmuſeum iſt am Silveſter⸗ tage und am Neujahrstage jeweils von 11—16 Uhr zum ermäßigten Eintrittspreis von 20 Pfg. geöffnet. Auf die große Sonderſchau„Deutſche Volksbräuche“ wird empfehlend hingewieſen. Was iſt los? Samstag, den 30. Dezember 1933: Nationaltheater:„Königskinder“. Muſtkmärchen von Engelbert Humperdinck. Miete C— 19.30 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanzkabarett. 20.15 Uhr Das große Weihnachtsprogramm mit Gaſtſpiel Marietta Lenz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer, Wintergarten. Ständige Darbietungen: Stüdt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Deutſche Volksbräuche. Stüdt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Chriſtbaumſchmuck und Weihnachtstand aus alter und neuer Zeit. Mannheimer Kunſtverein, L. 1, 1: 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Ausſtellung von Werken Mann⸗ heimer Künſtler. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe. 10.30—12 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei, k 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. ¹ des Er Der Eva am zweiter Evangeliſch nachtsfeier für die 5 welche bei Verlauf n Theaterauf ziehende 2 Fritz Fuh die Herzen ſtimmung. der ca. 250 Die Har abends 7 lange vor;! füllt, ſo da der umbehr durch den Frl. Hed! Weihnacht“ anſprache t mit ſtarker Hierauf fo Weihnacht⸗ Stahn. S ſo daß die Auch das; Spielern m uſi hal iſ ch Volksverei Schowa Lohengrin, Paſtorale zu Gehör des Liedes endet. 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Dedember 1333 durch den Vorſitzenden Johann Klein ſprach Aus dem Mannheimer Vereinsleben Weihnachtsfeier des Evangeliſchen Volksvereins Mannheim⸗Waldhof Der Evangeliſche Volksverein Waldhof hielt am zweiten Weihnachtsfeiertag im Saale des Evangeliſchen Gemeindehauſes ſeine Weih⸗ nachtsfeier ab. Mittag 3 Uhr fand die Feier für die Kinder der Vereinsmitglieder ſtatt, welche bei ſtarkem Beſuch einen ſehr hübſchen Verlauf nahm. Geſangsvorträge der Kinder, Theateraufführungen und beſonders die an⸗ ziehende Muſik des belannten Kapellmeiſters Fritz Fuhr mit ſeiner Schülerkapelle öffneten die Herzen der Kinder zu fröhlicher Weihnachts⸗ ſtimmung. Nach der Feier fand die Beſcherung der ca. 250 Kinder ſtatt. Die Hauptfeier für die Erwachſenen fand abends 7 Uhr im gleichen Saale ſtatt. Schon lange vor Beginn der Feier war der Saal über⸗ füllt, ſo daß ein großer Teil der Beſucher wie⸗ der umkehren mußte. Nach herzlicher Begrüßung Frl. Hed wig Michel den Prolog„Deutſche Weihnacht“. Alsdann erfolgte die Weihnachts⸗ anſprache des Herrn Pfarrer Clormann, die mit ſtarkem Beifall aufgenommen wurde.— Hierauf folgte die Theateraufführung„Deutſche Weihnacht“ in einem Aufzug von Nithack⸗ Stahn. Sämtliche Darſteller gaben ihr beſtes, ſo daß die gute Aufnahme voll berechtigt war. Auch das zweite Weihnachtsſtück wurde von den Spielern in ſchönſter Weiſe abgewickelt. Den muſibaliſchen Teil des Abends beſtritten die Volksvereinsfreunde L. Meyer und M. Schowalter, welche u. a. die Fantaſte aus Lohengrin, Paraphraſe über Stille Nacht und Paſtorale auf Klavier und Geige meiſterhaft zu Gehör brachten. Nach gemeinſamen Geſang des Liedes„O, du fröhliche“ war die Feier be⸗ endet. „ Harmonia Waldhof Die alljährliche Weihnachtsfeier wurde auch in dieſem Jahre am zweiten Weihnachtsfeier⸗ tag im vollbeſetzten Sängerheim„Zum Luzen⸗ berg“ abgehalten. Mit der Weihnachtsfantaſie „Chriſtglochen“ von Borel für Violine und Klavier, geſpielt von Paul Zink und Fritz Beck wurde die Feier eingeleitet. Nach einem finnvollen Prolog geſprochen von Luzia Zi nk, fand der Führer, Herr Joſ. Zink, herzliche Worte der Begrüßung. Unter Leitung ſeines Dirigenten Fritz Beck brachte der Chor Fröh⸗ liche Weihnacht“ und„Das Häuslein im Walde“ zum Vortrag. Beide Chöre zeigten gute Schu⸗ iung der. Sünger. Hierauf wurden durch den Führer verſchiedene Ehrungen vorgenommen. Im Anſchluß brachte Herr Karl Meckler(Ba⸗ riton) zwei Lieder zum Vortrag, die eine fein⸗ durchgebildete Stimme erlennen ließen und auch vom Vublikum mit Dank aufgenommen wurden. Den Höhepunkt⸗ des Abends vildere das von Vereinsangehör'gen aufgeführte Sing⸗ ſpiel„Singvögelein“, das vom Publikum mit reichem Beifall belohnt wurde. Die Stimmung ſteigerte ſich, als ein muſtkali⸗ ſches Quartett„Die Hofmuſik von Papenheim“ und weiterhin ein Zapberkünſtler eine Stunde lang die Herzen der Zuſchauer gefangen hielt. Bei Vorführung der Zauberſtücke löſten ſich wahre Lachſalven aus. Mit dem Schwank„Die Verlobung unterm Weihnachtsbaum“ und einem vaterländiſchen Schlußmarſch nahm die gutgelungene Feier um die Mitternachtsſtunde ihr Ende. 5 im Betrieb Die Firma Ch. Seitz, Lithographiſche Kunſt⸗ anſtalt, Inh. Müller& Querbach, veranſtaltete eine Betriebs⸗Weihnachtsfeier. Amtswalter der Betriebszelle, Bauer, hielt die und gedachte in warmen Worten des guten Einver⸗ nehmens zwiſchen Arbeitgeber und mer mit dem Motto: Friede den Menſchen, die eines A22 Willens ſind. Auch die Herren Chefs begrüßen das gegenſeitige gute Zuſam⸗ menarbeiten mit dem Appell, die Treue zu un⸗ ſevem Führer Adolf Hitler zu geloben und zu bewahren. Kamerad Schneider, welchem die Weihnachtsfeier oblag, dankte der Firma für den zur Feier geſtifteten Betrag. Die harmoniſch verlaufene Weihnachtsfeier fand in ſpäter Abendſtunde ihr Ende. Kameradſchaftsfeier beim Rheiniſchen Braunkohlen⸗Syndikal Die Werksangehörigen des Rhein. Braun⸗ kohlen⸗Syndikats in Mannheim und Ludwigs⸗ hafen hatten ſich in den Räumen des Gaſthauſes Flörſch in Mannheim⸗Rheinau zu einer Kame⸗ radſchaftsfeier anläßlich des Weihnachtsfeſtes eingefunden. Die Feier ſtand unter der Leitung des Betriebszellenobmanns und Ortsgruppen⸗ leiters der NSBoO Rheinau, Pg. Frimmer. Jer mühevoller Arbeit wurde von den Beleg⸗ ſchaften in den Wochen vorher der Rahmen zu dieſer Feier geſchaffen, und es hat ſich denn auch am Samstagabend gezeigt, daß die Vorbereitun⸗ gen bis ins kleinſte ſorgfältig getroffen waren. Das Programm wickelte ſich in bunter Reihen⸗ folge ab. Da ſang das Quartett der Herren Benkert, Platz, Hoot und Lemmert prächtige Lieder, der Singchor der Braunkohle brachte unter der ſicheren Stabführung des Herrn Adolf Benkert verſchiedene Chöre aus⸗ gezeichnet zu Gehör. Die Herren Ucharim, Braufewetter, Braun und Rechner erfreuten die Anweſenden mit ihren ernſten und heiteren Vorträgen. Herr Grüner zeigte ſich als ausgezeichneter Geigenvirtuoſe. Seine Ka⸗ narien⸗Polka war ſchlechtweg eine Glanzleiſtung. Ganz beſonders ſei auch der beiden frohen Nach⸗ tigalen, Frau Benkert und Frau Balzert, gedacht, die es verſtanden, mit ihren Duetten ſich die Herzen der Zuhörer zu erobern. Was der Veranſtaltung aber eine ganz beſondere Note gab, war die Tatſache, daß das ganze Programm von Werksangehörigen und deren Familienmit⸗ gliedern beſtritten wurde. Man hatte den Ein⸗ druck, bei einer großen Familienfeier zu ſein. Herrn Oberingenieur Klein, wie auch diejeni⸗ blick auf die Entwicklungsgeſchichte des Rheini⸗ den Umſchlagſtellen Rheinau und Ludwigshafen, gen des verantwortlichen Leiters der geſamten Zweigniederlaſſung Mannheim, Herrn Direktor Bohle, gipfelten denn auch, nach einem Rück⸗ ſchen Braunkohlen⸗Syndikats und auf das Ver⸗ hältnis zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitmehmer in der Vor⸗ und Nachkriegszeit, in der Feſtſtel⸗ lung, daß im Braunkohlen⸗Syndilat die Idee der deutſchen Volksgemeinſchaft, die uns unſer großer Führer, Adolf Hitler, gebracht hat, be⸗ reits zur Wirklichkeit geworden iſt. Der Weih⸗ nachtsmann verteilte kleine Gaben; die kinder⸗ reichen Familienväter wurden noch beſonders bedacht, ſo daß ſehr bald eine ſchöne Feſtſtim⸗ mung zu ſpüren war. Bet all dem wurden aber Einem alten Brauche folgend, hatte ſich auch in dieſem Jahre die Leitung des Wertes mit den Jubilaren zuſammengefunden, um die Ehrung von 27 Voltsgenoſſen für 20jährige Zu⸗ gehörigleit zum Werke vorzunehmen. Herr Direktor Lenz wies in ſeiner Rede dar⸗ auf hin, daß die Ehrung in dieſem Jahre in die Zeit der Erhebung fällt. Unſer Führer braucht die Alten wie die Jungen und nur ein ruhiges Zuſammenarbeiten aller wird die Früchte zur wahren Volksgemeinſchaft tragen. Es iſt heute nicht die Zeit, Feſte nach außen hin zu feiern, ſon⸗ dern wir wollen dieſes im Rahmen der engeren Gemeinſchaft tun. Es wurd⸗ bedauert, daß es in dieſem Jahre nicht möglich war, den Arbeit⸗ nehmern durch Zahlung einer onderen Zu⸗ wendung eine Freude zu machen. Es läge hier nicht eine Schuld der Leitung oder Betriebsver⸗ tretung vor, es ſei auch nicht der Fehler eines Einzelmenſchen, ſondern des verfloſſenen Sy⸗ ſtems. Wir wollen aber Adolf Hitler dankbar ſein, daß es uns durch ſeine Tat möglich iſt, un⸗ ſer Arbeitsſeld zu erhalten. Die Leitung ſprach den Jubilaren nochmals den Dank der Firma aus. Die Jubilare erhielten dann im Anſchluß ein Diplom und ein Geldgeſchenk. Das Jubiläum für 20jährige Zugehdricgkeit zur Firma konnten folgende Mitarbeiter feiern: Die einzelnen Bezirksgruppen der Mieterver⸗ einigung Mannheim, E. V. hielten im Dezem⸗ ber ihre verſchiedenen Mitgllederverſammlun en ab, die durchweg einen guten Beſuch aufwieſen. Die Leitung dieſer rſammlungen lag in den Händen des Führers der Mietervereini⸗ ung,. Ulbing, welcher in kurzen und laren Worten intereſſante geſchäftliche Mit⸗ teilungen den Mitgliedern zur Kenntnis gab. Unter anderem ſei nunmehr vom Reichsarbeits⸗ miniſterium der Bund deutſcher Mieterver⸗ eine, Sitz Dresden, als einzige Spitzenorganiſa⸗ tion der Mieterſchaft anerkannt worden. Die⸗ ſem Bund ſei auch die Mietervereinigung Mannheim angeſchloſſen und es wäre als eine Abſurdität zu betrachten, heute noch zu glau⸗ ben— wie es leider noch ſehr oft der Fall iſt— die Organiſation der ieterſchaft ſei über⸗ ſtinſg, Veiterhin führte der Redner aus: um auch zukünftig in jeder Weiſe den Grundgedanken der Volksgemeinſchaft voll und r Ane wah⸗ ren, habe er in dem Vorſtand der Mieterver⸗ einigung und dem des Haus⸗ und Grundbeſit⸗ zervereins Mannheim angeregt, daß vor allem dazu beigetragen werden ſoll, künftig Differen⸗ zen zwiſchen Vermieter und Mieter in Güte beizulegen und ſomit ein beſſeres Verhältnis zu ſchaffen. Zur Frage der Wohnungswirtſchaft wurde weiterhin ausgeführt, daß eben durch die libe⸗ Unter dem machwollen Eindruck der Ereig⸗ niſſe, die von der Revolution zur Evolution übergegangen ſind, erleben die paritätiſchen Kaufmänniſchen Vereine mit Genugtuung und Freude, daß Ziele, die von ihnen erſtrebt wur⸗ den, eine ums andere nunmehr erreicht und verwirklicht werden. In der Gründungszeit der Kaufmänniſchen Vereine im verfloſſenen erkannten weitſchauende Kaufleute, daß durch die Klaſſen⸗ bildung Gefahren drohen, die kataſtrophale For⸗ men annehmen konnten und dadurch gebannt werden können, daß ein Ausgleich geſchaffen wird zwiſchen den Angehörigen derſchledener ſozialer Stellung. Sie gründeten die paritäti⸗ ſchen Kaufmänniſchen Vereine und ſchufen da⸗ mit in ih'rem Berufsſtand die Volks⸗ gemeinſchaft. Gemeinſam— Arbeitgeber wie Arbeitneh⸗ mer— nahmen ſie den Kampf gegen die Zer⸗ ſetzungserſcheinungen in unerbittlicher Strenge auf. Nicht nur Aldun die unzureichende Berufs⸗ und Allgemeinbildung, ſondern auch gegen die unſoziale Stellung der Angeſtellten wurde ge⸗ kämpft. Die Erfolge blieben nicht aus; ſchon im Jahre 1900 hieß es in einem Bericht:„Die Vorkragsveranſtaltungen, zunächſt der Abſicht entſprungen, den eigenen Mitgliedern größere Gebiete des Wiſſens zu erſchließen, ſind längſt Gemeingut der Allgemeinheit geworden.“ Erfolgreich war die Arbeit auf allen Gebie⸗ ten, bis der große Krieg mit ſeinen verhängnis⸗ vollen Folgen ganz neue Verhältniſſe brachte. Die durch den Umſturz im Jahre 1918 groß gewordenen ewerkſchaftlichen Organiſationen betrachteten die Kaufmänniſchen Vereine als Die Ausführungen des Betriebsleiters der bei⸗ ihren Feind, zumal ſie die Volksgemeinſchaft, auch nicht die Aermſten im deutſchen Vaterland vergeſſen. Freudigen Herzens gab jeder ſein Scherflein zu einer Sammlung für das Winter⸗ hilfswerk, ſo daß ein namhafter Betrag an dieſe Stelle abgeführt werden kann. Eine beſondere Freude war es für alle Be⸗ teiligten, zu hören, daß die Firma die geſamten Koſten der Feier übernehmen wird. Eine ſchöne Tat, die umſomehr gewürdigt zu werden ver⸗ dient, als die Firma vorher ſchon ihren ſämt⸗ lichen Wertsangehörigen Geldgeſchenke anlüßlich des Weihnachtsfeſtes gemacht hatte. Das Wert⸗ vollſte aber, was alle, die die Kameradſchafts⸗ feier miterlebt haben, nach Hauſe mitnahmen, iſt das Bewußtſein, daß im Braunkohlen⸗Synditat der echte, rechte Vollsgeiſt herrſcht. Jubilare⸗Feier der Firma Zellſtoffabrit Waldhof Herm. Ballenhol, Peter Bauer, Aug. Bender, Fr. Chriſtmann, Ad. Derſt, Joh. Diehl. Steph. Drechſler, Georg Engel, Peter Fraß, Guſt. Geib, Joſ. Grabinſti, Joh. Haas, Ludw. Hartmann, Ph. Haumüller, Ph. Hövel, Karl Kilian, Georg Krauß, Joſ. Liiters, Bernh. Mager, Karl Mau⸗ rer, Jak. Molitor, Joſ. Pernersdorſer, Joſ. Reinhart, Paul Starke, Franz Wegerle, Kurt Zerrgiebel, Kurt Leonhardt. Im Namen der Jubilare ſprach Volksgenoſſe Ballenhol der Leitung den Dank aus. Betriebszellenobmann Tie de dankte eben⸗ falls in kurzen Worten den Jubilaren für ihre dem Werke geleiſtete Arbeit und gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß es den Mitarbeitern ver⸗ gönnt ſein möge, noch lange Jahre ihre Arbeits⸗ kpaft dem Werk zur Verfügung ſtellen zu können. Die am Mittagstiſch teilnehmenden Angeſtell⸗ ten der Firma verſammelten ſich während der Tiſchzeit zu einer kleinen Weihnachtsfeier im Sbeiſeſaal Nach einem Klaviervorſpiel wurde von der leinen Erna Stoll ein Gedicht vor⸗ getragen. Anſchließend fand Prok. Roſt tref⸗ fende Worte über den Sinn der Weihnachten in dieſem Jahre unter der Führung unſeres Volks⸗ kanzlers Adolf Hitler. Nach der Rede wurde ge⸗ meinſam die erſte Strophe von„O du fröhliche“ geſungen. Die Mietervereinigung tagte rale Wirtſchaftsgeſetzgebung der Grund⸗ und Bodenwert fortgeſetzt geſtiegen iſt und ſomit auch eine Se der Mieten zur Folge ha⸗ ben mußte. Viele Mieter ſeien noch in Elends⸗ quartieren untergebracht, wenn man anderer⸗ ſeits berückſichtigt, daß auch das Wohnen in ge⸗ —4. Wohnungen unbedingt zum Wiederauf⸗ au und Erhaltung des deutſchen Volkes ge⸗ hört. Nicht unerwähnt wurde gelaſſen, daß heute infolge finanzieller Schwierigkeiten ein großer Teil der Mieterſchaft ihre Großwohnun⸗ feh aufgeben mußten, worauf heute das Leer⸗ tehen vieler Großwohnungen zurückzuführen iſt. Außerdem verwies der Redner noch auf die Tätigkeit, die ſich jetzt im Rahmen des Arbeits⸗ bezügl. der Inſtand⸗ ſetzungen der Häuſer und Wohnu Auch die Frage des Gasſchutzes wurde erör⸗ tert und darauf lun daß jeder Haus⸗ eigentümer für die rrichtung eines gasſchutz⸗ ſicheren Raumes in ſeinem Hauſe ſorgen ſoll. Anſchließend an dieſe Ausführungen ſchloß ſich eine rege Diskuſſion ſeitens der Mitglie⸗ der an. Unter anderem wurden einige Rechts⸗ fragen in Mietangelegenheiten erörtert, ebenſo wurde die Schaffung eines ſozialen Miet⸗ und Wohnrechts gefordert und beſonders ſtark wurde dem Wunſche der Mietpreisſenkung Aus⸗ druck verliehen. Weiterhin wurden auch ein⸗ —.— die Fragen der Inſtandſetzungspflicht erörtert. Die Aufgabe der Kaufmänniſchen Vereine die die paritätiſchen Kaufmänniſchen Vereine ———.—5 nicht wollten, ſondern Riaſſenzanpf züchteten. Verhöhnt und entrechtet wurden die Kauf⸗ männiſchen Vereine ihrem Schickſal überlaſſen, ſelbſt ſolche Verbände, die ehedem nicht ge⸗ werkſchaftlich eingeſtellt waren, leiſteten die not⸗ wendige Hilfsſtellung und brachten es fertig, ihr Kleid zu vertauſchen, um das notwendige Wohlwollen der November⸗Machthaber zu er⸗ langen. Die paritätiſchen Kaufmänniſchen Ver⸗ eine blieben ihrem Grundſatz treu und nahmen den Kampf weiter Zef War ihnen ſchon die Mitarbeit an der Geſtaltung der ſozialpoliti⸗ ſchen Angelegenheiten verſagt, ſo ſahen ſie ihre borneimf Aufgabe darin, den jungen Kaufmann in Treu und Glauben zu erziehen und deutſche Kultur zuerhalten. Die Zer⸗ 1 war ſchon ſo weit vorangeſchritten, daß alle Veranſtaltungen, die nicht das Bild des Aufreizens aller Sinne zeigten, als überlebt bezeichnet wurden. Schöngeiſtige Veranſtaltun⸗ gen und gute Geſelligkeiten wurden ſpeziell von der Jugend gemieden, dagegen waren Tanz⸗ lokale mit Jazz⸗ und Riggerkapellen für ſie An⸗ ziehungspunkte. Ernſte Vorträge wurden ver⸗ höhnt und die Jugend abgehalten.„Die Re⸗ ligion wird lächerlich gemacht, Sitte und Mo⸗ ral als überlebt hingeſtellt, ſolange, bis die letzten Stützen eines Volkstums im Kampfe um das Daſein auf dieſer Welt gefallen ſind.“ (Adolf Hitler: Mein Kampf.) Ihre nahezu 100jährige Traditon geſtattet es den Kaufmänniſchen Vereinen, an der Mitge⸗ ſtaltung des deutſchen Kulturlebens teilzu⸗ ngen eröffnet. nehmen. Die große Geſtalt unſeres Volkskanz⸗ lers Adolf Hitler, ſein eiſerner Wille und Wunſch, vaterländiſch Bewährtes nicht nieder⸗ zureißen, ſondern zu erhalten und in das große Ganze einzufügen, gibt uns die Gewißheit, daß die Kaufmänniſchen Vereine auch in Zukunft ihre zu erfüllen haben. Der Führer ſagte in Nürnberg:„Wir haben nun die Auf⸗ abe, eine eherne Form zu bilden, die jeden Heulſchen in ſich aufnimmt und mit ihrem Geiſte erfüllt!“ Dieſe Aufgabe iſt keinem Deut⸗ ſchen, der ehrlich ans Werk geht, vorenthalten und die Kaufmänniſchen Vereine müſſen ſich dieſe Ehrlichkeit zum oberſten Geſetz machen. Eigenbrötelei, Nörgelei und krankhaftes Kriti⸗ ſieren müſſen verſchwinden. Die heutige Be⸗ wegung um Deutſchland vertritt auf dem Ge⸗ biet der Wirtſchaft und Kultur nicht die In⸗ teieſſen einer Partei, ſondern die Intereſſen des geſamten deutſchen Volkes, und das iſt das Große, was wir bei einer Revolution noch nie erlebt haben. Deshalb hat auch kei⸗ ner in unſeren Reihen das Recht, ſich außerhalb dieſer Bewegung z u ſtellen. Groß iſt die geſtellte Aufgabe, denn zu weit war der Kulturzerfall vorangeſchritten, und manchem Widerſtand wird mit eiſerner Rückſichtsloſigkeit zu begegnen ſein. Dies iſt die zweite große Aufgabe, die ſich die Kauf⸗ männiſchen Vereine ſtellen müſſen. Die Ver⸗ irrungen in unſerem Berufsleben, die die ver⸗ gangenen Jahre mit ſich brachten, müſſen mit aller Kraft verhindert zu werden. Nur Flei 55 und beruflich⸗geiſtige Bildung 32 die Tüchtigkeit eines deut⸗ ſchen Kaufmanns. In dieſem Sinne und in Exkenntnis der Ver⸗ antwortlichkeit, die die neue Zeit bedingt, haben die Kaufmänniſchen Vereine ihre Winterarbeit auf kulturellem Gebiet wieder aufgenommen. Doch nicht die Entſcheidung und der Wille des einzelnen kann ausſchlaggebend ſein für den Erfolg. Mitarbeiten und Mithelfen ſind die unerläßlichen Bedingungen. Feſter denn je müſſen ſich die Mitglieder der Kaufmänni⸗ ſchen Vereine zuſammenſchließen, eifriger denn je müſſen ſie für ihre gute Sache werben, häu⸗ figer denn je an ihren Veranſtaltungen teil⸗ nehmen! Einzelintereſſen muß und wird die Zeit endgültig fortwaſchen und hinwegſchwem⸗ men, ſo auch bei uns, damit das große Werk im Sinne des Neuaufbaus des Volkstums und zur geiſtigen Ertüchtigung der Kaufmannſchaft durchgeführt werde, Beſtand habe und ſich fort⸗ erbe durch die Jahrzehnte, von Kaufmanns⸗ generation zu Kaufmannsgeneration. Immer noch Winkerſport Wenn auch in der Innenſtadt die Spuren deg Schneefalls vom Donnerstagmorgen faſt reſtlos getilgt ſind, ſo findet man in den Außenbezirken immer'ch verhältnismäßig ausgedehnte Schneereſte, die in den Vororten fogar zu einer geſchloſſenen Schneedecke werden. Der neuer⸗ liche Kältevorſtoß, der am Donnerstagabend erſtmals wirkſam wurde, hat dem eß Einhalt geboten, ſo daß der Winterſport in Mannheims Mauern immer noch in dem Um⸗ fang ausgeführt werden kann wie am Donners⸗ tagnachmittag. In der Neckarſtadt und auch in anderen Vororten ſind die meiſten Straßen ver⸗ eiſt oder mit einer gefrorenen Schneeſchicht über⸗ zogen, ſo daß man ohne weiteres Schlittſchuh laufen kann. Daß überall„Glennen⸗ gezogen ſind, bedarf bei der bekannten Altivität unſeret Jugend keiner beſonderen Erwähnung. Gerodelt wird auch noch fleißig, wenn auch das Eis und der Schnee immer mehr auf den improviſterten Rodelbahnen abgefahren werden. Auf dem Neckardamm geht es bald nicht mehr, während die zum Eisrodeln hergerichteten Bahnen ziem⸗ lich in Schuß gekommen ſind und benützt werden können. So hat die Großſtadtjugend in ihren Weihnachtsferien doch noch Gelegenheit bekom⸗ men, die Winterfreuden voll und ganz auszu⸗ koſten. Allerdings hätte die Jugend und auch die Skiläufer— gegen etwas mehr Schnee nichts einzuwenden gehabt. Aber man iſt ja ſo be⸗ ſcheiden Winterſport⸗Sonderzüge nach dem Schwarzwald Am Samstag, 30. Dezember, Sonntag(Sil/ veſter) und Montag(Reujahr) verkehren eine Reihe von Winterſportſonderzügen nach dem Schwarzwald. Am Samstag geht der bekannte Winterſportzug 2600 14.50 Uhr von Mannbeim ab, der über Karlsruhe—Raſtatt Baden⸗Baden —Bühl—Achern und Appenweier 17.38 Uhr in Offenburg eintrifft. Am Sonntag und Mon⸗ tag verkehrt ab Mannheim der Winterſport⸗ Sonderzug 2602 und—3 ab.30 Uhr, Offen⸗ burg an.11 uhr. Am Sonntag(Silveſter) verkehrt ein Sonderzug Offenburg—Bärental, ab Offenburg.00 Uhr. Die Sonderzüge ſind zur Benützung mit Fahrtausweiſen des allge⸗ meinen Verbehrs freigegeben. .—— Der„öſterreichiſche Menſch“ Unerſchütterlich ſteht das vom Volke fanatiſch bejubelte, eiſerne Kabinett Dollfuß und wankt und weicht nimmermehr. Ungeheuer iſt die Treue ſeiner Schutzgarde. Laſſen wir folgendes Beiſpiel für ſich ſprechen: Ein Reichsdeutſcher ſchnappt in Wien einen Mann vom„Oeſterrei⸗ chiſchen Arbeitsdienſt“, der ihm folgendes über die Uniformierung erzählt:„Erſt ziehen wir halt das Braunhemd an mit der Krawatte und mit der Nadel, darüber kommt dann, den Win⸗ ter noch, der Pullover. Und darüber die Uni⸗ form des Arbeitsdienſtes...“ Vor ſolcher Syſtemtreue ſtehen wir erſchüttert. Auf die Jugend in Oeſterreich kann Herr Doll⸗ fuß Häuſer bauen! Ein Wort vom wahren preußiſchen Adel! Die„Deutſche Wochenſchau“, das Blatt Gott⸗ fried Feders, brachte kürzlich eine recht deutliche Warnung an die ſogenannte„Gute Geſellſchaft“, die in Tees und vornehmen Zirkeln, wo man ein paar SS⸗Männer als Paradefiguren be⸗ nutze, wieder von ſich reden machen. bireibändigen 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe „Hakenkreuzbanner⸗ Seoemetag, 50. Dezember 1283 Diebſtähle in Mannheimer und Ludwigshafener Kaufhäuſern Schwere Diebſtähle beging die 1896 in Mann⸗ heim geborene Stickerin Karola Daubmann in Mannheimer und Ludwigshafener Kaufhäu⸗ ſern und Ladengeſchäften. Sie ſtahl, was ſie erreichen konnte: Kleiderſtoffe, Seidenſtoffe, Pullover, im Geſamtwert von 430 RM. Als Hehler betätigte ſich der 40jährige Robert Beck aus Ludwigshafen, der früher mit der Daub⸗ mann ein Verhältnis hatte. Die Daubmann iſt bereits 12mal, meiſt wegen Diebſtahls vorbe⸗ ſtraft, zuletzt mit vier Jahren Gefängnis, und will zu gewiſſen Zeiten einem Trieb zum Steh⸗ len nicht widerſtehen können. Die beiden An⸗ geklagten waren vor Gericht geſtändig. Das Urteil lautete für die Daubmann auf zwei Jahre, für Beck auf neun Monate Gefängnis. Betrug an Erwerbsloſen Der 50 Jahre alte Leonhard Gimbe rlein aus München hatte ſich vor dem Schöffengericht wegen Betrugs und Urkundenfälſchung zu ver⸗ antworten. Er gründete einen Vertrieb für Geſchäftsplakate und ſuchte durch Zeitungsinſe⸗ rate Vertreter, die ein Auslieferungslager hal⸗ ten ſollten. Die Bewerber mußten die Plakate ſofort bezahlen. Mit der von G. zugeſicherten ieichten Verkäuflichkeit haperte es aber, die Un⸗ terſtützung des Angeklagten blieb aus und die Abnehmer konnten die Plakate nicht verkaufen. 8 wurden in 30 Einzelfällen Perſonen, meiſtens Erwerbsloſe in Mannheim, Mün⸗ chen, Stuttgart, Nürnberg uſw. um insgeſamt 3681 RM. geſchädigt. Der Staatsanwalt bean⸗ tragte gegen den bereits mehrfach vorheſtraften Angeklagten ein Jahr drei Monate Gefängnis Das Gericht erkannte wegen Betrugs auf ein Jahr Gefängnis. —ĩð—.—.— Einſtein wimmerk— auf der Geige! In der franzöſiſchen Ausgabe der Zeitung „La Turquie“, Nr. 73, vom 15. Dezember 1933 (Erſcheinungsort Konſtantinopel) findet man folgende rührende Notiz: „Profeſſor Einſtein als Violiniſt!“ Der„Daily Telegraph“ teilt mit, daß ſich Profeſſor Einſtein heute in einer Veranſtaltung für klaſſiſche Muſik als Violiniſt hören laſſen wird. Die Begleitung übernimmt die Pianiſtin Miß Harriet Cohen; veranſtaltet wird das Kon⸗ zert in New⸗Jerſey. Das Konzert wird zugunſten der deutſchen Juden(Juden in Deutſchland wäre wohl rich⸗ tiger!) veranſtaltet, und der Reinertrag anſtatt der SD zur Verfügung geſtellt zu werden, durch ein beſonderes Komitee verteilt; man hofft, da⸗ durch mehreren Familien die Auswanderung nach Paläſtina ermöglichen zu können. Veranſtaltet wird das Konzert in einem Hotel und die Plätze koſten 20 bis 50 Dollars. Fünf⸗ zehnhundert Perſonen werden erwartet. Gott, wie rührend! Hoffentlich iſt das Vio⸗ linſpiek des Herrn Einſtein beſſer als ſeine be⸗ rühmte(oder auch nicht) Relativitätstheorie, da⸗ mit er recht großen Erfolg hat. Uns kann es ja nur recht ſein. Je mehr von dieſen„daitſchen“ Juden bei uns verſchwinden, um ſo beſſer. zee bieelsbiebeensEosmn apenklnlhnElAEeme marAmm——————————— Eroin Guido Rolbenheher Zum 55. Geburtstag des Dichters und Philoſophen Als vor einigen Jahren in der Preußiſchen Dichterakademie die innerdeutſche Spannung zwiſchen dem eingeborenen deutſchen Geiſt und dem Aſphaltliteratentum der Heinrich Mann, Doeblin uſw. zu einer reinigenden Exploſion führte, da war neben Wilhelm Schäfer der Dichter des Parazelſus⸗Romans und des Buches„Die Bauhütte“, Erwin Guido Kolben⸗ heyer, der Sprecher der deutſchen Nation gegen den ſeichten Internationalismus des„Geiſtes“ der Literaten. Deutſchland horchte auf: da ſprachen Dichter, die das Literatentum der Weltſtadt als„Stimmen des flachen Landes, des„platten Landes“ verhöhnten. Und dieſe Dichter, Kolbenheyer voran neben Schäfer, redeten die Sprache ihres Volkstums mit vol⸗ ler Bewußtheit und Verantwortlichkeit. Da waren alſo Dichter, die Amt und Ehren der Novemberrepublik von ſich warfen— um ihres Volkstums willen! Es entſtand endlich im deutſchen Volke ein Bild der wirklichen Span⸗ nungen im Kulturleben dieſer Zeit. Kolben⸗ heyer— das wurde ein Begriff, ein Inbegriff der Kräfte der deutſchen Seele, des deutſchen Volkstums in der Dichtung unſerer Zeit. Derjenige, der damals— reichlich ver⸗ ſpätet— zum„Parazelſus“ griff, der dieſen Lebensroman des deutſchen Arztes aus der Humaniſtenzeit vielleicht an⸗ fangs verwundert, dann immer mehr bezau⸗ bert, verzaubert, in ſich aufnahm, der merkte, daß er aus der Aſphaltwelt der„Tages⸗ literatur“ einer abgelaufenen Zeit in den Wunderwald deutſcher Geheimniſſe und deut⸗ ſcher Sinnbilder kam. Da verkündete ein„Aus⸗ landsdeutſcher“, ein Deutſcher, der in Budapeſt geboren war, der aus deutſchböhmiſchem Seelentum ſtammte, der in Alt⸗Oeſterreichs weiten geiſtigen Räumen und in der Tiefe der deutſchen Geſchichte veheimatet war, das deutſche Schickſal am Bilde eines der entſchei⸗ dendſten Söhne ſeines Volkes. So wuchs— aufgezeigt am wunderreicen Leben eines in die Geſchichte der deutſchen Seele eingegan⸗ genen Alemannenſproſſes, des großen Arztes und Weiſen Theophraſtus Bombaſtus Para⸗ zelſus,— das deutſche Schickſal, unſer Schick⸗ fal vor dem Leſer auf. Kolbenheyer hat in dieſem gewaltigen Werk ebenſo wie in anderen ſeiner biographiſchen Der Warteſaal Von Liſa Schreck⸗Elz Warten iſt eine ſchwere Aufgabe. Hilflos iſt man einer fremden Macht ausgeliefert und man kann nichts Beſſeres tun, als ſich bewußt ab⸗ lenken, indem man die Menſchen und Geſcheh⸗ niſſe um ſich herum ſtudiert. Ich tue es mit der mir eigenen Gründlichkeit und komme da⸗ bei zu der Erkenntnis: das ganze Leben gleicht einem Warteſaal voll Reiſender. Niemand weiß woher ſie kommen. Niemand weiß wohin ſie reiſen. Sie ſitzen an Tiſchen, die dem Geldbeutel und ihren Anſprüchen ent⸗ ſprechend gedeckt ſind. Manche ſtehen auf, gehen herum, treten zu andern, machen ſich bekannt und ſprechen hier und da ein paar Worte. Manche ſind fröhlich und immer bemüht, ſich die Wartezeit mit allerlei Kurzweil zu ver⸗ treiben. Andere ſitzen traurig in irgendeiner Ecke; wieder andere ſchauen finſter drein und wenden kein Auge von ihrem Gepäck, das ſie allzu ſehr belaſtet. Ihre einzige Sorge iſt daß ihnen nichts abhanden komme. Hier winkt ein junger Mann einem jungen Mädelchen, nach⸗ dem ſie ſich lange mit Blicken verſtändigt: Wol⸗ len wir uns nicht zuſammen an einen Tiſch allein ſetzen? Und ſie ſtehen auf, ſicher und froh, oder zögernd und ein wenig wehmütig und beſetzen einen neuen Tiſch. Meiſt kommen bald darnach andere Reiſende, die ſich zu ihnen ſetzen und ihnen Geſellſchaft leiſten. Allein bleibt nur, wer ſich mürriſch oder verbittert beiſeite ſetzt. Aber immer reiſen Leute ab; bald von die⸗ ſem, bald von jenem Tiſche. Es erfolgt kein helles Glockenzeichen, auch kein ſtürmiſches Durcheinanderfluten,— ſie reiſen einzeln, ſo⸗ bald der ſtille Pförtner an ſie herantritt und winkt. Er vergißt keinen, kommt zu jedem, meiſtens von rückwärts, zuweilen auch von vorn, ſo daß der Reiſende ihn kommen ſieht. Die einen fahren jäh und erſchreckt auf, die andern folgen freudig und erlöſt, und alle nehmen kurzen Abſchied. Langſam leeren ſich Tiſche, andere füllen ſich. Immer wieder treten für die Abgerufenen Neuankömmlinge ein. Und während an man⸗ chen Tiſchen eitel Freude herrſcht ob der An⸗ kunft eines Reiſenden, werden an andern bit⸗ tere Tränen vergoſſen, weil einer ging. irgend wohin... ins unbeſtimmbare Unge⸗ wiſſe— und verzweifelt Zurückbleibende fra⸗ gen ſich, nicht begreifen könnend: Waren wir ſchon einmal hier? Kommen wir je wieder? Und wohin reiſen wir? Wohin??? Die badiſchen Sparkaſſen und die Kommunale Landesbank im Dienſte der Arbeitsbeſchaffung Die öffentlichen Sparkaſſen haben von jeher als gemeinnützige Kreditinſtitute dem länd⸗ lichen und dem ſtädtiſchen Mittelſtand neben den Hypothekenkrediten auch in bedeutendem Umfange Perſonalkredite(kurzfriſtige Betriebs⸗ kredite) gewährt. Da zurzeit beim Handwerk und Gewerbe ein beſonders dringendes Be⸗ dürfnis nach Kleinkrediten beſteht, betrachten es die öffentlichen Sparkaſſen als eine ihrer vor⸗ nehmſten Aufgaben, dieſem Bedürfnis im Rah⸗ men der zur Verfügung ſtehenden Mittel ab⸗ zuhelfen. Sie handeln dabei nach dem von ihnen immer vertretenen Grundſatz, daß ihre Einlagen der Wirtſchaft, insbeſondere der Mit⸗ en dienſtbar gemacht werden ollen. Durch die ſtrengen Liquiditätsvorſchriften und die Beſtimmungen über die Einſchränkung des Hypothekarkreditgeſchäfts iſt es zurzeit je⸗ doch noch nicht ſämtlichen Sparkaſſen möglich, aus eigenen Mitteln Kredite zu gewähren. Die Badiſche Kommunale Landesbank— Girozen⸗ trale— Mannheim hat daher für dieſe Spar⸗ kaſſen zur ſofortigen Gewährung von Betriebs⸗ krediten einen Betrag von 1 000 000 RM. zur Verfügung geſtellt, der zur weiteren Ausleihung an Handwerk, Handel und Gewerbe für Klein⸗ kredite Verwendung finden ſoll. Die Kredite ſollen im Rahmen der von der Reichsregierung eingeleiteten Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen zu⸗ ſätzlich zu Inſtandſetzungs, Teilungs⸗ und Um⸗ bauarbeiten an Gebäuden gegeben werden, für die das Reich bekanntlich beträchtliche Zuſchüſſe ibt. Dieſe begrüßenswerte Maßnahme der andesbank hat die Förderung unſerer heimi⸗ ſchen Mittelſtandswirtſchaft zum Ziele. Ueber die näheren Bedingungen, zu denen die Klein⸗ kredite gewährt werden, geben die öffentlichen Sparkaſſen Auskunft. Die Sicherung der Kre⸗ dite muß naturgemäß innerhalb der ſatzungs⸗ mäßigen Grenzen erfolgen. Durch dieſe Kreditaktion zeigen die Spar⸗ kaſſen aufs neue, daß ſie ſich ihrer bedeutungs⸗ vollen Aufgabe, der Wirtſchaft zu dienen, jeder⸗ zeit bewußt ſind, und daß ſie nach Kräften mit⸗ helfen, die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Reichsregierung durch Bereitſtellung von Mit⸗ teln mit Nachdruck zu unterſtützen. Gauamtliche Mitteilungen Verbot des Mißbrauchs des Hoheitszeichens der NSDaApP für geſchäftliche Zwecke Karlsruhe. Die Gaupropagandaleitung gibt folgende Anordnung des Reichsge⸗ ſchäftsführers der NSDAp bekannt: Eine Reihe von Fällen, in denen namentlich jetzt in der Weihnachtszeit das Hoheitszeichen der NSDApP zur Ausſchmückung von Schau⸗ fenſtern mißbraucht wird, gibt mir Veranlaſ⸗ ſung. folgendes feſtzuſtellen: Das Hoheitsabzeichen der NSda⸗ A P(Adler mit Hakenkreuz im Eichenkranz) iſt geſetzlich geſchützt. Seine Verwendung bleibt den Dienſtſtellen der Partei vorbehalten. Demgemäß iſt kein Privatmann berechtigt, das Hoheitszeichen für Reklamezwecke oder zur Aus⸗ ſchmückung von Läden und dergleichen zu ver⸗ wenden. Alle Parteidienſtſtellen ſind angewieſen, für die Durchführung dieſes Verbots Sorge zu tragen. gez. Bouhler, Reichsgeſchäftsführer Romane— ſo im„Pauſewang“, dem Jakob⸗ Böhme⸗Roman und anderen— mehr gegeben als ein geſchichtlich bedeutſames Lebensbild. Er hat mit eigenwilliger Sprache das deutſche Weſen an einem mächtigen Menſchenbildnis neu aufgezeigt. Er hat es herausgelöſt aus der Umſtrickung durch Fremdes, durch die Mittel⸗ meerkultur und das late'niſche Erbe. Para⸗ zelſus war ſolch ein Wunder deutſcher Auf⸗ 2300 Schülerinnen und 200 Lehrer der Lyzeen in Tolio g für ein Aerophon(akuſtiſches Flugzeug⸗Peilgerät) und zwei Flugzeugabwehrgeſchütze auf⸗ gebracht und ſie dem Kriegsminiſterium geſchenkt. Hier überzeugen ſich die Spenderinnen nach der feierlichen Uebergabe von der Arbeitsweiſe des gewaltigen Aerophones. erſtehung in ſeinem lateiniſchen Jahrhundert. Und es iſt die Sendung Kolbenheyers in unſerer Zeit, daß er uns auf die Notwendig⸗ keit und Tatſächlichkeit ſolcher Auferſtehung in unſerer Zeit hingewieſen hat. So erſtehen nicht nur geſchichtliche Geſtalten in dieſen Büchern, ſondern es erhebt ſich in ihnen das Bild der Deutſchheit in neuer, reinerer Geſtalt. Kolben⸗ heyer hat den Gegenſatz unſeres nordiſch⸗ Zapaniſche Schülerinnen ſchenken Kriegsgerät haben durch Sammlungen den Betra Vorwärts! Zum Neujahr 1934. Auch wer ſchon 60mal Neujahr erlebt hat, erlebt es immer mit der gleichen Empfindung. Man ſteht vor Neuland. Das Neujahr 1934 trägt in beſonderem Maß dieſen Charakter. Ungeheures liegt hinter uns, eine Umwälzung in der deutſchen Volksgeſchichte von unerhörtem Ausmaß. Dabei iſt die wirtſchaftliche Umſtel⸗ lung nicht das Hervorſtechendſte, ſo folgenreich ſie für alle Schichten des Volkes iſt, ſondern vor allem die neue Geſinnung, die den 12. No⸗ vember 1933 möglich gemacht hat. Wie wird ſich von dort aus das neue deutſche Volksleben ge⸗ ſtalten? Niemand, der am Neujahrsmorgen im Blick auf ben eben betretenen neuen Weg ſo fragt, kann als geſicherter Zuſchauer beobachten, was wird. Wir ſtehen vielmehr mitten drin in die⸗ ſem Geſchehen. Was wird, iſt unſer eigenes Schickſal und unſere eigene Tat. In allen For⸗ derungen der neuen Zeit klingt ein Ton vor⸗ nehmlich mit: Vorwärts, auf zur Tat! Ja, es iſt das Bezeichnende an dieſer Zeit, daß etwas geſchieht, daß gewagt wird, das Leben des Vol⸗ kes nach allen Seiten hin zu meiſtern. So wird wohl das die brennende Aufgabe ſein, das Le⸗ ben zu meiſtern und ja nicht bloß„gelebt zu werden“. Wie mag das geſchehen? Man redet gerne davon, daß lebendige Zellen gebildet wer⸗ den und Vortrupp ſein müſſen. Gewiß iſt das ein Weg: Geſinnungsgemeinſchaften, von denen aufrüttelnde und richtunggebende Einflüſſe aus⸗ gehen. Kürzlich ſchrieb ein Erfahrener, der mit voller Hingabe im neuen Reiche ſteht:„Viel⸗ leicht liegt die Aufgabe der evangeliſchen Kirche überhaupt nicht auf dem Gebiet der Maſſenver⸗ ſammlungen, ſondern auf dem der Geſinnungs⸗ arbeit in kleineren Kreiſen, wenn ſie nur zahl⸗ reich genug ſind“ Das iſt gewiß richtig geſehen. Aber der Mann hätte noch einen Schritt weiter gehen und ſagen dürfen, die eigentlich letzte Ur⸗ zelle des Volkes iſt der einzelne Volksgenoſſe. „Es wird immer ſo ſein: Wo jener ſchöpfe⸗ riſche Sturm über den Menſchen fährt, da fängt ein heiliger Frühling in einer Menſchenſeele, an und es wird wirklich wahr, daß Gott eine neue Welt ſchafft, eine Welt in der Menſchenſeele. Es wird alſo darauf ankommen, daß wir die⸗ ſem Neuen erwartungsvoll entgegenſehen, nein, ſehnſüchtig, bittend entgegengehen. Das Ent⸗ ſcheidende iſt, daß wir uns von Chriſtus er⸗ greifen laſſen und in ſeine Gewalt führen laſ⸗ ſen. Dann ſchaut der Glaube am Morgen des Jahres eine neue Zukunft. Und er ſchaut ſie nicht bloß, ſondern er ſchafft ſie, weil er ſelbſt ein Träger dieſer Zukunft iſt. Man muß ſehr klein werden, damit die ſchöp⸗ feriſche Kraft ganz groß werden kann. Dann aber getroſt heran an das, das da vorne iſt, wie jener bekannte Dürer'ſche Ritter. Der läßt ſich weder von Tod noch Teufel ſchrecken. Er weiß, er peitet nicht in die Hölle hinein, ſondern dem Himmelreich entgegen. Vorwärts mit Chriſtus! nnnn Der Geſunde hat die berpflichtung zu vier Kindern ſeinem Dolke gegenüber. Fiſcher. rerbik Anneaerlnenmennipwen uremaueeenennneeeeeeeeeeneeeeneeneeenee eneneientnzer hmanmsrturmatgianan mmnanchs: riuunminhrnrnrsur:nitrrur ermaniſchen Weſens zur römiſch geführten ittelmeer⸗ und Weſtwelt deutlich in ſeiner Rede„Unſer Befreiungskampf und die deutſche Dichtkunſt“ herausgearbeitet. Er hat das be⸗ grifflich ausgedrückt, was in ſeinen Dichtungen im Bilde machtgewaltig lebt. Kolbenheyer iſt Dichter— und als Dichter hat er auch ſeine Lebensweisheit für die Deutſchen in ſeinem Buche„Die Bauhütte“ ausgeſprochen. Es iſt ein ſchweres Buch, aber es enthält die ganze Fülle eines Lebensdenkens, das ſeit Jahr⸗ zehnten in verſchiedenartiger Weiſe und in ver⸗ ſchiedenen Menſchen zum Ausdruck drängte. So in den ganz anders gearteten Denkern Willi Schlüter(„Deutſches Tatdenken“) und Pann⸗ witz, aber auch in Klages und in ganz eigener Form in dem großen, eben verſtorbenen Dichter Stefan George. Kolbenheyer, ſelber Arzt, kommt von der biologiſchen Betrachtungsweiſe her und gibt eine biologiſche Metaphyſik. Sie iſt— wie ein Kritiker unſerer Tage, Hans Bäcker, neulich — grade dieſer biologiſtiſchen Grund⸗ age wegen gewiß nicht ohne Angriffsflächen, aber weil hier ein Dichter ſpricht, wird die Größe und Bedeutung dieſes Philoſophierens vom Lebendigen aus und auf das Leben die⸗ es Lebendigen hin“ gar nicht zu diskutieren ſein. In ſeinem weitſchichtigen Briefe an Kolbenheyer(in dem Bande„Von deutſcher Wirklichkeit und ihrer Bahn“) ſagt Bäcker: „Wer Ihren ganz vom Lebensganzen her orientierten heroiſchen„naturaliſtiſchen Funk⸗ tionalismus“ verſtanden hat, der hat den flachen Individualismus mit Rationalismus und Idealismus des Denkens, mit Humanis⸗ mus des Ethiſchen, mit Kapitalismus des Wirtſchaftlichen, mit Liberalismus, Soziglis⸗ mus und Kommunismus des Geſellſchaftlichen als Lebensform der Auflöſung und Zerrüttung begriffen und ſteht weſenhaft jenſeits des Un⸗ glaubens jeglicher Art.“ Und darin eben liegt Kolbenheyers ganz aktuelle Bedeutung für die deutſche Um⸗ bruchszeit: er begründet als Dichter und Wei⸗ ſer den Glauben der Deutſchen an ſich felber, an ihr Weſen, an ihre Eigenart und Sendung. Dieſer Glaube kann nur in der Tat begründet werden— in der Schöpfung eines erneuerten Reiches, wie wir es erlebten— oder im Wort des Dichters. Kolbenheyers Satz hat in dieſer Richtung höchſte Wirklichkeit ge⸗ funden im Leben der Nation:„Führerſchaft iſt Geſtaltertum. Wo etwas geſtaltet wird, muß etwas ſein, das nicht nur geſtaltungsbedürftig iſt, ſondern auch geſtaltungsreif.“ Curt Hotzel, eniwed r erlebt hat, Empfindung. Neujahr 1934 n Charakter. Umwälzung nunerhörtem liche Umſtel⸗ ſo folgenreich iſt, ſondern den 12. No⸗ Wie wird ſich olksleben ge⸗ gen im Blick Veg ſo fragt, bachten, was drin in die⸗ inſer eigenes zn allen For⸗ ein Ton vor⸗ Tat! Ja, es it, daß etwas ben des Vol⸗ ern. So wird ſein, das Le⸗ ß„gelebt zu ? Man redet gebildet wer⸗ zewiß iſt das n, von denen Linflüſſe aus⸗ ener, der mit ſteht:„Viel⸗ liſchen Kirche er Maſſenver⸗ Geſinnungs⸗ ſie nur zahl⸗ ichtig geſehen. Schritt weiter Hich letzte Ur⸗ Volksgenoſſe. jener ſchöpfe ⸗ ührt, da fängt iſchenſeele, an ott eine neue Menſchenſeele. daß wir die⸗ enſehen, nein, n. Das Ent⸗ Chriſtus er⸗ lt führen laſ⸗ Morgen des, er ſchaut ſie weil er ſelbſt mit die ſchöp⸗ kann. Dann vorne iſt, wie Der läßt ſich ken. Er weiß, ſondern dem mit Chriſtus! mnn flichtung zu genüber. Fiſcher. —.—— ſch geführten ich in ſeiner d die deutſche hat das be⸗ en Dichtungen olbenheyer iſt er auch ſeine n in ſeinem ochen. Es iſt ält die ganze ſeit Jahr⸗ ſe und in ver⸗ ck drängte. So Ddenkern Willi )und Pann⸗ ganz eigener ebenen Dichter mmt von der zer und gibt iſt— wie ein zäcker, neulich iſchen Grund⸗ ngriffsflächen, icht, wird die hiloſophierens as Leben die⸗ zu diskutieren n Briefe an Bon deutſcher ſagt Bäcker: sganzen her ſtiſchen Funk⸗ der hat den tationalismus nit Humanis⸗ alismus des us, Sozialis⸗ ſellſchaftlichen nd Zerrüttung ſeits des Un⸗ nheyers ganz deutſche Um⸗ zter und Wei⸗ chen an ſich Eigenart und r in der Tat höpfung eines lebten— oder enheyers Satz Zirklichkeit ge⸗ führerſchaft iſt et wird, muß ungsbedürftig rt Hotzel, 8. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe Samstag, 30. Dezember 1888 Das Kalerfrühſtück am Neujahrs⸗ morgen * »Nicht feder hat das Glück, Silveſter auf ein⸗ ſamen Bergeshöhen unter dem unendlichen Sternenhimmel zu feiern. N Die Zurückgebliebenen huldigen nach alter n„ Sitte vielfach dem Bacchus. aller guten Vorſätze, denn ganz iſt das letzte Neujahr noch nicht vergeſſen, bringen ſie von dem ſchweren Abſchied einen ausgewachſenen Kater mit nach Hauſe. Je nach Größe ſteht dann die Stim⸗ mung auf grau oder ſchwarz. Eine kluge Hausfrau ſorgt dafür, daß er möglichſt ſchnell verſcheucht wird, damit das Thermometer wieder auf roſa ſteigt. Schon am Abend vorher hat ſie den Früh⸗ ſtückstiſch gedeckt und ein paar gute Sachen porbereitet. In der Mitte des blitzblanken Tiſchtuches thront ein ſchwarzer Kater.(Sie kann ihn aus Stoffreſten leicht ſelbſt herſtellen.) Ich wette, daß auch der griesgrämigſte Teil⸗ nehmer bei ſeinem Anblick ein Lächeln nicht unterdrücken kann. Damit iſt dann der Anfang zur guten Laune gemacht. Und der Blick wird noch freundlicher, wenn lauter pikante, herzhafte Dinge zum Zugreifen einladen. Der Heringsſalat ſieht geradezu prächtig aus, dann gibts Sardellen, ſaure Eier, Schin⸗ kenröllchen, Käſe, ein guter Kaffee ſchmeichelt Einer für Alle! Eichbaum⸗Werger⸗Br. Ach 750.— Reederei Schwaben Gmbh. 360.— Arb. u. Angeſt. der Lack⸗ durchs Zimmer, eiskaltes Selterswaſſer erfriſchtſ ſabrit Torrer Ach. 53.90 und macht aufnahmefähig. Wenn nach einerungenannt 20.— Weile die erſten Schrecken überwunden ſind, Wilbelm Nagel 60.— lockt vielleicht wieder ein Glas kühles, blondes 15— Bier: den Kater möcht ich ſehen, der da nicht 5 Guſtav Spangenber 50.— Reißaus nimmt. Robert Leiffer 75.— Sammlung nach einem Vor⸗ tragsabend.30 Der Feierkagsbralen Dr. Otto Reinbold.— Klaſſe 4b Hans⸗Thoma⸗Sch..— Rudolf Huner.— Glas⸗ und Gebäude⸗Reinig.⸗ Innung 24.50 Karl Berberich.— Ang., der Waſſerwerk⸗Geſell⸗ ſchaft Mannheim 11.60 Gefüllter Wildſchweinbraten mit Madeira⸗ ſauce. Ein gutes Stück Wildſchweinsrücken wird gereinigt und mit einem ſehr ſcharfen Meſſer an der Mittelrippe los etrennt(ledoch ſch daß er nicht auseinanderfällt). In die Zwi⸗ chenräume füllt man folgende Farce: die klein⸗Karl Sandritter— Abfälle des Rückens und 555 184 83—5 155 i i i„8 her— leingehackte Pilze, ein Viertel geſchabter Le———— 5 ber, ein Ei, Pfeffer, Salz, ein wenig gerie⸗ bene Zwiebel und nach Belieben Gewürzkräuter: Majoran, Thymian und Bohnenkraut werden gut miteinander vermiſcht und ein Weilchen auf dem Feuer in Fett gedünſtet. Der Braten Frau Sophie Stein.— Schülerinnen der Liſelotteſch. 22.75 Dir. Adolf, Libelle, Tag.Erg. 155.50 Karl Weber.— Witwen⸗ u. Waiſennunterſtütz.⸗ wird geſalzen, mit Speckſcheiben umwickelt Ver. Stärke d. Eintr. 20.— und mit ein paar Taſſen kochendem Waſſer, Georg Köſtner.— einer Zwiebel und ein paar Wacholderbeeren Eatkngohrman* in den Ofen geſtellt. Er braucht zweieinhalh Fr Zäger 55 Stunden Bratzeit. Die Sauce wird entfettet Dr. Fr. Dreſcher, Neckarau.— und mit einem Stück in Mehl gewälzter But⸗Ungenannt 10.— ter ſäumig gekocht. Zum Schluß kommt ein ungenannt.— Allg. Wegweiſer, Mannheim.40 Adolf Dilling Ungenannt Hans Maier Picard Landger.⸗Dir. a. D. Dr. S. Glas Madeira dazu, doch darf die Sauce dann nicht mehr kochen. 100.— 106.30 Jeuerwerkskörper ſtark gefragt. Aller Wahrſcheinlichleit nach, wird der Ueber⸗ Itio Gromer 4. 34.— ang vom alten ins neue Jahr ſich nicht laut⸗Friedrich Gmeiner 3 os vollziehen. Die Mannheimer haben in der Urthur Müller 10.— Frau Dr. Phil. Schoenſtädt Silveſternacht ſchon immer gerne geknallt und — 3 9 Wwe., Sandh..— waren ſtets dabei, wenn es richtiges Feuerwerk gab. Wenn nicht alles täuſcht, wird der Lärm Edmund Kürten.— am 31. Dezember zur Mitternachtsſtunde den 3— Lärm der vergangenen Jahre in den Schatten] Bad. Beſteckgeſ. m. b. 5 ſtellen, denn die Nachfrage nach Feuerwerks⸗] Marqauis& Co. körper iſt außerordentlich ſtark. An dem Umſatz, Dr. Rich. Alles— der gegenwärtig in den einzelnen Geſchäften] Prof. Dr. Sigm. Strauß 25.— erzielt wird und aus den Einkäufen der Wie⸗Prok. Herm. Koſtmever.— derverkäufer bei dem Mannheimer Kunſtfeuer⸗ Nir. n—— werker Buſch, der für den Bezirk Mannheim Samfon& Co., Gmbth 100.— die einzig behördlich zugelaſſene Großverkaufs⸗ Karl Schwaab 10.— ſtelle hat, kann man auch jetzt ſchon erkennen, Eugen Kahn.— Bad. Kommunale Landesbank wie der Krach ungefähr ſein wird. Bevorzugt erſte Rate 1250.— gekauft werden Kanonenſchläge und viele Käu⸗ er können dieſe gar nicht laut genug bekom⸗ Bad. Landesbauſparkaſſe 11.30 f Für nervenſchwache Leute wird ſomit die 3 Silveſternacht beſtimmt nicht der geeignete Zeit⸗[Heamten 11.66 punkt für einen geſegneten Schlaf ſein. Neben[Beamten u. Angeſt. der den Kanonenſchlägen werden außerordentlich Verbands⸗Reviſion 41.60 Beamten d. Verb.⸗Geſch..60 Angeſt. d. Verb.⸗Geſch, d. Bad. Spark.⸗ u. Giro⸗Verband. 13.05 Robert Moſer 9 339 Oelfeuerungswerk Fulmina Gmbh., Edingen 15.— Buchdr. Merkur, Aug. Hinze 10.— Karl Couſtri.— ſtark Fröſche und Schwärmer aller Art ver⸗ langt. Hinzu kommen noch die bengaliſchen Streichhölzer in allen nur denkbaren Farben. In nicht unerheblichen Mengen deckt man ſich auch mit größeren Feuerwerkskörpern ein, die entweder tüchtig knallen oder ſchöne Funken ſprühen. Frau M. Bieſalſki.— Auch im Familien⸗ und Freundeskreiſe wird Rega.⸗Baumeiſter Hermann ſich allerlei iun, denn in Scherzartikel kann man Wagner, Ludwigsbafen.— kaum die Nachfrage decken. Begehrt ſind Tiſch⸗]Baugen. Mieterver. Gmbh..— bomben, die neben den gebräuchlichen Füllun⸗ P. J. Landmann, Neckarau 20.— gen auch Neuigkeiten wie Eintopfgerichte, Haus⸗ Sito Clemens 3* muſikinſtrumente oder Flaggenfalute enthalten. Die Raucher werden ſich darauf gefaßt machen] Hans Miler.— müſſen, daß ihnen in der Silveſternacht aller⸗Hiffsverein für arbeitsl. hand knallende Einlagen in ihre Glimmſtengel] Schwerbeſchädigte.— geſchmuggelt werden. Vor Niespulver muß 34 Löyenich.— man ſich ebenſo in Acht nehmen, wie vor den 48— 28 kleinen Käſtchen, die beim geringſten Druck ab⸗ 1. Hürfern wechſelnd Papa und Mama rufen. Die alte Sitte des Bleigießens wird dem Umſatz an Gießblei nach, ſehr verbreitet ausgeübt werden. Jedenfalls geht aus all dieſem hervor, daß Wilhelm Breidinger.— Herm. Sachſe, Inh. H. Sachſe.50 Auaguſt Enderſe.— Wiſhelm Perrin.— man nicht trübſelig ins neue Jahr hinüber⸗Wilbelm Perrin.— ugehen gedenkt, ſondern hoffnungsvoll und 3 Pfeifler.— 5 Mutes in die Zukunft blickt. Wenn man a 4 bei dem Silveſtertreiben und bei der Knallerei[TApolf Elfaſfer 5 auch etwas in die Sammelbüchſen des Winter⸗Prof. Arthur Meyer.50 hilfswerkes gibt, dann mag ein ſolcher Jahres⸗Aberle& Friedmann 20.70 wechſel allgemeine Billigung finden. Iſ. Würzweiler Gmbh. 30.— Adolf Sondermann (Fortſetzung der Liſte folgt!) Velvet Mannheim 62.34 Leopold Kahn 100.26 Dir. Klöckers 50.— Dr. Carl Jahr 50.— Ernſt Baum.— Jak. Feitel 1000.— Arbeitn. d. Fa. Callmann Reis Gmbh. 19.— Verb. Bad.⸗Pfälz. Gärungs⸗ Eſſig⸗Fabr. u. Großhdl. 30.— Prof. Dr. Malſch.— Motorenwerke Mhm. AG. 345.— Major Carl Jobſt.— C. Ellgaß 50.— Frl. Wilhelmine Schreiber 20.— Ottokar Leowit 20.— H. Beer 15.— H. Beer 15.— Dr. Franz Harre 30.— Dr. Franz Harre 30.— Max Winkler.— Räuberhöhle E. V. 100.— Geſchwiſter Gutmann 100.— Bad.⸗Pfälz. Luft⸗Hanſa AcG. Mannh. Arbeitn. 14.— Dr. R. Weber 200.— Fennemann Nachf..— Perſ. d. Fa. Fiſcher⸗Riegel 55.84 Zwangsinnung f. d. Damen⸗ ſchneidergewerbe 17.93 Eduard Ladenburg 50.— Albert Merikofer 100.— F. Spagl.— Frau Dir. Zamponi Wwe 10.— Friedrich Heupel 50.— Oswald Neumann.50 Liederkranz E. V. 25.— Jakob Fürer.— N. N. 10.— Lüederkranz E. V. 25.— Frl. Dieregsmeiler 20.— Marco Roſa in Mannheim 15.— Di, Burroughs AG. 10.— Max Blum.— Ungenannt 45.— Ungenannt.— Max Winkler.— Leonhard Weber 25.— Wilh. Schmitt, Fuhruntern. 18.— Heinrich Graf 2.— Nagel& Co. 19.80 Sparverein Kaſerne.— H. Kruſe.— Mhm. Ketten⸗ u. Maſchinen⸗ fabr, Weidner& Lahr.62 Angeſt. d. Südd. Eiſen⸗ u. Stahlberufsgen., Sekt. 4 29.— J. H. Beck& Co. 20.— Bayer. Hyp.⸗ u. Wechſelbank, Zweigſt. Schlachth. Mhm. 13.70 Dr. F. C. Engelhorn 64.— Hans Engelhorn 14.— »Rhein. Feilen⸗ u. Werkzeug Gmbh. 12.70 Emil Hartmann, Kunſt⸗ und Verl.⸗Anſt. 10.— Albert Moch 52.95 Alois Berlinghof, Agent.50 K. Vogel vm. Fr. C. Barth, Inh. Fr. Rückels 15.— Reformhaus Neckarſtadt, Inh. P. Gansler.— Kurt Bender 50.— Fa. de Gruyter& Co. Gmbh. 100.— E. Jacobi .— Fa. Ludwig Nickel& Seitz 25.— Wilhelm Holz.— Dir. u. Angeſt. d. Oeffentl. .⸗Verſ.⸗Anſt. Bad., Mhm. 141.60 Fa. Joh. Speck Gmbö. 266.— Steppuhn⸗Seilw. GeſembH. 10.— A. Heymann,.⸗Induſtrieh. 100.— B. Traub, Schuhhaus 20.— Hans Hauck, Feudenheim 10.— Dir. Dr. Otto Kölſch 85.— Tapez.⸗Meiſter⸗Zwangs⸗Inn. Ph. Beckenbach 157.— Fa. Jamaica mbh. Lu. 10.— Eſch& Co. 100.— Friedr. Kirchert, Necharau 40.— Rudoff Dörr.— Angeſt,„Nachbauer d. JFa. Wilh. Fiſcher 1— Johannes Leonhard 20.— Kraftwerk Rheinau AG., Mannheim 700.— Karl Henſolt 10.— Kahn e& Goldmann GmbH..— Dir. Meſſer 30.— Birk& Balduf, Automobil⸗ gef. mbh. 10.— Hirſch Schuſter 50.— Hedw. Viſcher, Hptl..— .— Barſpenden, die bis zum heutigen Tage entrichtet oder angezeigt ſind: K. Baer, Inh. d. Fa, Tran⸗ ſit⸗Kell. M. Baer Söhne C. Frant Fritz Krieger Franz Schwarz Hch. Krauß Quarta bo des Gymn. Mhm. 10.— Mhm. Holzcomptoir, Gmbh. Induſtriehafen Berufsg. f. gewerbsm. Fahr⸗ zeughaltung, Sekt. 8 Friedrich Künkler Ungenannt AG. f, Seilind. vorm. Ferd. Wolff, Neckarau Arbeitsamt Mannheim Standesgemeinſch. Deutſcher Apotheker Leonhard Weber Karl Marzenell, Rheinau Fauth& Co. Siemens⸗Schuckert⸗Werke AG. Mannheim Friedr. Hartmann, vorm. J. Kerſchgens Karl Schweickert, Reviſor Geh. Rat Dr. O. Schneider Dr. H. Hildebrand, D. E. v. Nicolai, Dr. R. Schellenbg. Teerprod. u. Klebſtoff⸗Fabr. Rheinau Leopold Blum Betty Vogel K. Schabert Dir. P. J. Zils Gg. Staik Friedr. Herrmann, Seckenh. Perſonal der Nebenb. Wald⸗ hof—Sandhofen Eduard Stocker Emil Weber Dir. Fritz Gaab L. Weil& Rheinhardt AG. Emil Uebel Karl Keller Quadratſeilfabr. Neckarau Schuhfabrik Herbſt AG. Kugler Wilhelm Rode Hugo Müller Angeſt. d. Fa. E. Benſinger Frau P. Altſchüler Dr. R. Altſchüler Ernſt Altſchüler Weingart⸗Kaufmann⸗Lands⸗ berg, Getreide AG. Lehnkering& Co. AG., Abt Mannheim Dr. Adolf Selle A. Freymann& Co. Clemens Brendel Dr. Aug. v. Knieriem Danzas& Cie. Gmbh. Stahlwerk.⸗Rheinau Baſſermann& Co. Eliſe Ewie Beamt. u. Angeſt. d. Waſſer⸗ werksgeſ. Mhm. mbh. Heinrich Weiß Bezirksdir, Lütke Fritz Krick Heinrich Mohr Peter Schmitt J. Reiß, Zigarrenfabr. Fleck& Werner Chr. Hohlweg Gmbo. Chriſtian Hohlweg Marie Hohlweg Karl Friedr. Boerens M. v. 1 K. Keßler, Buchdr., Verl. d. „Sandh. Anzeig.“ Paul Kauffmann Sax& Klee H.& J. Ludwig Gmbh. Frau Dr. H. Fuchs Wwe. Richard Streng Chem. Lack⸗ und Farbwerke Gmbsc. Seckenheim Frau Rud. Baſſermann Wwe..— Siemens&x Halske AG., Techn. Büro Wach⸗ u. Schließgeſ. mbh. Jac. Hirſch& Söhne Gmbh. Joſeph Poth Max Kahn Alfred Kahn Ungenannt Fr. Hoffſtaetter Beamt. u. Ang. d. Berufsg. d. chem. Ind., Sekt. 6 Alfred Kucher Friedrich Kirchert Mitgl. u. Perſ. d. Deutſch. Buchdr.⸗Ver. E. V. Lu. Alle für Einen! 25.— 10.— 10.— 20.— 15.— .— 16.45 500.— .— 100.— 32.50 20.— 25.— .— 30.— 10.— 80.— 300.— 20.— .— .50 46.20 .50 10.— 24.62 38.— 10.— 100.— 100.— 10.— 10.— 105.80 .— 18.60 19.70 .— 31.20 47.30 34.— 30.— .60 .— 10.68 15.— 30.— 30.— 500.— .— 20.10 .— .— .— 15.— .— 147.38 .— 10.— .— .— .— 15.— 16.— 50.— .— 25.— 30.— .— 25.— 20.— 12.— 24.— 28.— 10.— 10.— 27.10 50.— 40.— Heraus mit dem Pfennig! Arbeite mit am Winterhilfswerk! Der Opferpfennig des Winterhilfswerkes grüßt von allen Schaufenſtern der Stadt.„Her⸗ aus mit dem Pfennig!“— Alle Käufer geht die⸗ ſer Ruf an. Es geln den Kampf gegen Hunger und Kälte mit dem Pfennig zu führen. Pfennig kommt zu Pfennig, wird zur Mar macht groß die Opferſumme— wenn jeder gih — die unſere armen Volksgenoſſen gegen die Unbilden des Winters ſchützen ſoll.— Heraus mit dem Pfennig! ſei der eindring⸗ lichſte Ruf für alle. Was macht es aus, wenn man dem Kaufmann eine Mark für ſeine Ware, und dazu einen Pfennig für die Armen in die Sammelbüchſe gibt! Dem einzelnen nichts oder kaum etwas. Aber viel und 10ß wird dieſe Hilſe, wenn jeder ſeine Pflicht tut Darum verlaßt den Laden nicht, bevor Ihr geopfert habt. Heraus mit dem Pfennig!— Jeder Pfennig hilft! Arbeitet mit am Winter⸗ hilfswerk! hHholzAusgabe auf dem Holzlagerplatz der NS⸗Vollswohlfahrt — hien Landzungen⸗ raße 10. Gruppe Jungbuſch: Am Dienstag, 2. Jan. 1934, von—12 und von—4 Uhr, an die Berechtigten mit den Holzgutſcheinen von Nr.—350. Am Mittwoch, 3. Jan., von—12 Uhr und von—4 Uhr, an die Berechtigten mit den Holzgutſcheinen Nr. 351—700. Am Donnerstag, 4. Jan., von—12 Uhr, Nr. 701 bis Schluß. Rotes Kreuz: Am Donnerstag, 4. Jan., an die Berech⸗ — mit den Holzgutſcheinen von Nr. Am Mbeigag 5. Jan., von—12 und von —4 Uhr, an die Berechtigten mit den Holz⸗ gutſcheinen von Nr. 201 bis Schluß. e e eeee 5timmen zum deutschen Schicksal Der Welt gegenüber aber wollen wir, die Opfer des Krieges von einſt ermeſſend, aufrichtige Freunde ſein eines Friedens, der endlich die Wunden heilen wird, unter oldenen alle leiden. Gdolf hitler bei der Reichs⸗ tagseröffnung am 21. März 1935. Vorſpruch! Bösgrollende Wetter, teufliſcher Neid Ballten ſich über dem deutſchen Land. * 15 wurden von allen Seiten geſan Wir ſind efeit! Frei, 1 den ſtählernen Willen des Einzigen, roßen, Frei, durch den Aichlofſe der Deutſchland ſich ſelbſt neu erſchloſſen. Mit tvollen Worten hat er den rohen Block ehauen. Störende Splitter fielen—nun konnte er bauen. Und er mauerte Stein auf Stein, Mauerte deutſchen Geiſt tief hinein, Legte den Grundſtock mit leuchtendem Blick: mein Deutſchland! Und nie mehr zurück! Nie mehr zurück in die ſchändliche Schmach, In der deutſches Volkstum zerbrach!“ Und ſo mit willenskräftiger Hand Er Fugen und Steine mit Liebe verband. Scheuchte mit Lachen des Kaſtengeiſts Fluch, Einte den deutſchen Bauern am Pflug Mit dem Beamten, dem Arbeitsmann, Befreite das Land aus Acht und Bann. Gab dem Verdienſtloſen reines Brot, Löſte die Jugend aus ſchädlicher Not. Liebe, nur Lieb' treibt ſein kerndeutſches Herz, Sede ihn lindern Not und Schmerz. eine Worte uns teuer ſind, Lehren ſollen ſie Mann und Kind: „Wir wollen helfen! Wir wollen ſorgen für— und Bryt! Wir wollen lindern der Hungernden Not!“— Sind wir auch nur Mädels und Frauen, Ringen wir doch um des Volkes Vertrauen. Unſer Werk kann uns niemand nehmen, Auch wir helfen die Not bezähmen. Gerne haben wir alle gebracht Viel oder wenig, je nach der Macht. Laßt drum das hinterhältige Stören: Nie laſſen's ſich deutſche Frauen wehren, Mitzuhelfen am guten Werke, Dranzuſetzen Kraft und Stärke! Deutſche! Euch ehrt des Führers Bitte: 8 für die armen Brüder und Schweſtern! Denkt einig an morgen! Vergeßt das Geſtern!“ Dann iſt ſein Geiſt in unſerer Mitte. Der Geiſt Adolf Hitlers, der alles verband: Ein Gott, ein Volk, ein Deutſchland! Chriſtel Meſſemer⸗Meyer. Verfaßt von einem B. d..⸗Mädel, vorgetragen bei 160.— einer Weihnachtsfeier. vuchiſchen granehenen uunch Mnerolvaler. ornztur Lonnen oͤie vorbeugen 5816 K Teinacher Hirschauelle u. Sprudel Remstal-Sprudel Beinstein Dos sind örztlich sneftannte, Johrhundert berühmte Hineralwasser prospelte durch die Mineralbrunnen A G. Bad Ueberkingen „Hrkenkreuzb anner“ ee hew +—— Kameradſchaftsabend des NSK Gedrängt voll war der große Saal im„Fried⸗ richspart“, als der Bezirksführer des NSͤx, H. Reith, ſeine Mannen aus dem ganzen Ns⸗ KK⸗Bezirt Rhein⸗Neckar zum erſten großen Ka⸗ meradſchaftsabend zuſammengerufen hatte. Rund 1200 Anweſende konnte der Bezirksführer be⸗ grüßen, da den NSag⸗Männern geſtattet wor⸗ den war, ihre nächſten Angehörigen zu dieſer Veranſtaltung mitzubringen. Sie ſollten we⸗ nigſtens teilweiſe entſchädigt werden für die Opfer, die ſie im Laufe des vergangenen Jah⸗ res bringen mußten durch den Verzicht auf die häusliche Abweſenheit des Mannes, des Sohnes oder des Vaters. Denn die waren ja durch den ſtraffen NSgK⸗Dienſt häufig dem häuslichen Zuſammenleben und ihren beruflichen Pflichten ferngehalten worden. Und der Abend war wirklich eine Entſchädi⸗ gung. Mit Abſicht hatte die Bezirksführung die⸗ ſen Kameradſchaftsabend in die letzten Tage des größten Jahres deutſcher Geſchichte gelegt. Der Abend ſollte zunächſt einer Jahresrückſchau vorbehalten ſein, die der Bezirksführer Reith in klarer Deutlichkeit an Hand einiger Daten aus der Geſchichte des Mannheimer NSͤn ver⸗ mittelte. 35 Mann zählte das NSͤ in Mann⸗ heim, als durch den Brigadeführer Kraus dem heutigen Bezirksführer Reith im April d. F. die Bezirksführung Rhein⸗Neckar übertragen wurde. Unter ſeiner Führung entwickelte ſich dann das NoSc raſch in einer allen Anforderungen ge⸗ wachſenen Form zu einer Formation, die ſchon im Auguſt d. J. mit 450 diſziplinierten NSKK⸗ Männern einer kritiſchen Beſichtigung durch den Bereichführer von Baden mit Auszeichnung ſtandhielt. Betrüblich ſei nur geweſen, daß dieſe ſchöne Entwicklung, die vom höchſten Füh⸗ rer in allem begünſtigt worden war, durch den „ſchwarzen Tag von Karlsruhe“, durch den 24. September, einen empfindlichen Stoß erlit⸗ ten habe. Aber Diſziplin, Korpsgeiſt und Ka⸗ meradſchaft hielten die Truppe trotzdem zuſam⸗ men, obwohl der damalige Verluſt des Schulter⸗ riemens nur ſchwer und nur mit zuſammengebiſ⸗ ſenen Zähnen ertragen werden konnte. Dieſe Treue der NSͤK⸗Männer, die mit wenigen Ausnahmen auch weiterhin unentwegt ihrem Führer Gefolgſchaftstreue erwieſen, konnte nicht unbelohnt bleiben: am 15. Oktober ſchon kam von der Oberſten SA⸗Führung der Befehl, daß die NSäͤK⸗Männer Deutſchlands auch weiter⸗ hin den Schulterriemen tragen ſollen; denn das NSc iſt eine Gliederung der SA. Und zur Zeit, ſo führte der Bezirksführer noch aus, ſei der NSKK⸗Bezirt Rhein⸗Neckar gerade der Bezirk in Baden, der durch ſeine Straffheit ſchon das Lob höchſter SA⸗Führer geerntet habe. Nicht zuletzt habe das NSKK auch ſeitens der politiſchen Leitung unſeres Kreiſes Anerken⸗ nung gefunden, als am Tage des großen„Ja“ des deutſchen Volkes das Mannheimer NSg ſeine Zuverläſſigkeit unter Beweis ſtellte. Dieſer Jahresrückſchau war ein Vorſpruch vorausgegangen, der von Toni Kunz unter dem Titel„Gleichberechtigung“ verfaßt und von dem NSaK⸗Mann Finohr(Nationaltheater Mannheim) vorbildlich geſprochen, eine herr⸗ liche Einſtimmung in den Sinn des Abends ſchuf. Den Abſchluß der Jahresrückſchau bil⸗ dete eine Minute ſtillen Gedenkens, das den toten Kameraden des NSͤ gewidmet war. Ergänzend zu der Anſprache des Bezirksführers ſprach dann der Bezirkspropagandaleiter des NSa, Kamerad E. Bürkel, über die noch verbleibenden Aufgaben des Kameradſchafts⸗ abends. Die ſeien nunmehr darin zu finden, daß die NSͤͤK⸗Männer ſich nach der ernſten Betrachtung auch freuen dürften, wenn ſie die Entwicklung des NSä und ſeinen heutigen Stand betrachteten. Vor allem aber müßten ſie ſtolz und froh ſein im Hinblick auf all das, was die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung unter ihrem großen ührer in dem abgelaufenen Jahre erreicht at. In froher Verbundenheit ſollten deshalb die NSäK⸗Männer einen Abend verleben, der kein Feſt, der nichts anderes ſein wollte, als ein Abend der Zuſammengehörigkeit und des herzlichen Frohſinns. Echter deutſcher Humor und die Klänge deutſcher Muſik ſollten die Brücke ſchlagen von Kamerad zu Kamerad. Und dann wickelte ſich ein Programm ab, das in ſchlichter Einfachheit trotzdem eine Reich⸗ haltigkeit bot, die Ohr und Auge öffnete. Die flotten Weiſen, mit welcher die SA⸗Standar⸗ tenkapelle unter der bewährten Stabführung ihres Muſikzugführers Hohmann⸗Webau den Beifall aller Anweſenden errang, löſten ſich ab mit dey Einzeldarbietungen, die Herr Som⸗ mer als verpflichteter Anſager geſchickt anein⸗ anderreihte. Drei Brahmſche Violinſoli, von dem SS⸗Mann Zobeley meiſterlich vorge⸗ tragen und von dem NSͤK⸗Mann Thory ebenſo meiſterlich am Flügel begleitet, leiteten die bunte Folge ein. In dem feinſinnigen Vor⸗ trag ſeines ſelbſtverfaßten Gedichtes„Der Mi⸗ chel iſt erwacht“ ſetzte Herr Toni Kunz die Hihe fort Begeiſterter Beifall dankte dem ichter und Darſteller für die gutgelungene Schilderung des Werdens unſeres neuen Deutſchlands. Ein Rheinlieder⸗Potpourri, ge⸗ ſungen von den drei ſchönen Stimmen des „Hotter⸗Terzetts“ rundeten den erſten Teil der Vortragsfolge.— Fleißig ſpielte die SA⸗Ka⸗ pelle während der nun folgenden Pauſe, die ein geheimnisvoller Zauberer(Herr Max Wer⸗ ner) dazu benützte, um hinter dem Vorhang der Bühne ſeine Utenſilien aufzubauen und darauf zu warten, die ASͤK⸗Männer und ihre Bezirk Rhein⸗Neckar Gäſte vor aller Oeffentlichkeit mit ſeinen Kunſt⸗ ſtückchen hinters Licht zu führen. Es iſt ihm mit ſeiner unerklärlichen Zauberkunſt trefflich gelungen. Aber niemand hat ihn wiedererkannt, als Herr Werner ſpäter in einem komiſchen Akt noch einmal auftrat. Inzwiſchen war durch Kamerad Finohr am Flügel von Kamerad Haefele begleitet, mit humoriſtiſchen Klei⸗ nigkeiten und durch ein Soldatenlieder⸗Pot⸗ pourri des Hotter⸗Terzetts die Stimmung vor⸗ bereitet worden, auch in gemeinſamem Lied die kameradſchaftliche Verbundenheit der NS⸗ KK⸗Männer hervortreten zu laſſen. Selbſt Frau Hohmann⸗Webau ließ es ſich nicht neh⸗ men, mit Liedern aus dem reichen muſikaliſchen Aus der Amkswalterſitzung der Orksgruype Friedrichspark Am 20. Dezember fand unſere letzte Amts⸗ walterſitzung im Nebenzimmer des Lokals „Palmbräu⸗Brauſtübl“ in B 2, 10 ſtatt. Ortsgruppenbetriebsobmann Pg. Sieber⸗ ling eröffnete um 9 Uhr die Sitzung und hieß die erſchienenen Amtswalter zur letzten Sitzung im alten Jahr auf das herzlichſte willkommen. Er gibt alsdann durch ein Schreiben die Richt⸗ linien für die Deutſche Arbeitsfront bekannt und erläuterte hier kurz die einzelnen Punkte. Er forderte auch die Amtswalter zugleich auf, dafür Sorge zu tragen, daß auch der letzte deutſche Volksgenoſſe im Betrieb ſich in der Deutſchen Arbeitsfront befindet. Stellvertreten⸗ der Ortsgruppenbetriebsobmann W Huſcher gibt zugleich den Schlußtermin am 23. Dez. zur Aufnahme in die Deutſche Arbeitsfront bekannt und hofft, daß auch weiterhin treu für deren Ziele alles mitarbeitet. Nachdem er noch einzelne Fragen kurz erörtert hatte, ſchließt Pg. Sieberling die Verſammlung. Er dankte allen Amtswaltern für ihre treue Mitarbeit und ſprach die Hoffnung aus, daß im neuen Jahr mit demſelben Geiſt und derſelben Kraft weitergearbeitet wird wie ſeither. Joſeph Vögele AG Die NSBo der Joſeph Vögele AG. hielt ihre gut beſuchten Monatsverſammlungen ab. Der Betriebszellenobmann Pg. Conrad beſprach verſchiedene atute Fragen, wies auf die verſchie⸗ denen Veranſtaltungen der NSDaApP im Dezem⸗ Schatz ihres Mannes den Abend des NSa zu verſchönen Als dann gegen 12 Uhr der Bezirksführer Reith das Schlußwort ſprach, mit der er auch dem während des Abends als Gaſt erſchienenen SA⸗Oberführer Ziegler und dem Vertreter der Kreisleitung, Pg. Bär für ihr Erſcheinen und für die Anerkennung dankte, welche dieſe beiden Führer der Bewegung dem NSͤn durch ihre Anweſenheit zollten, da hatten alle Anwe⸗ ſenden die Empfindung, an einem Abend voll tieſen Erlebniſſes und voller Freude teilge⸗ nommen zu haben, und mächtig brauſte das auf Führer und Vaterland durch den aal. NSBO ber hin und empfahl rege Teilnahme am Win⸗ terhilfswerk. Alsdann behandelte Pg. Conrad einige Pro⸗ grammpunkte der NSDAP und beleuchtete be⸗ ſoerders die Brechung der Zinsknechtſchaft als das Herzſtück des Programms. Zum Schluß gab er noch einige Erläuterungen zum großen Feier⸗ abendwerk der Deutſchen Arbeitsfront. Winkerſonnwendfeier des Unker⸗ bannes Ulin Käferkal Zu einer eindrucksvollen Winterſonnenwend⸗ feier hatte ſich die HI des Unterbannes 2 zu⸗ ſammengefunden. Gegen den nächtlichen Him⸗ mel ragte ſchwarz und geſpenſtig ein Scheiter⸗ haufen empor, um den ſich die Gefolgſchaften aufgeſtellt hatten. Nachdem die 115 gehißt war, wurde der Holzſtoß in Brand geſetzt. So⸗ fort loderten helle Flammen empor, die Um⸗ ſtehenden hell erleuchtend. Die Begrüßungs⸗ worte ſprach der Führer des Unterbannes, Laier. Er wies darauf hin, welchen Auf⸗ ſchwung die HJ gemacht hatte: waren es doch vor einem Jahr nur 20 Hitlerjungen, die an der Sonnwendfeier teilnahmen. Heute ſeien es 600, die gekommen waren, dieſen alten Brauch wieder neu aufleben zu laſſen. Es folgten zwei Lieder. Darauf ergriff Schulungsleiter E. Hibbeln das Wort. Einzeln und paarweiſe ſprangen wir Hitlerjungen über den brennen⸗ den Holzſtoß. Das Hitlerjugend⸗Marſchlied, das die Feier beſchloß, klang voll Zuverſicht und Hoffnung in die kalte neblige Winternacht. Noch lange lagerten wir um das langſam er⸗ löſchende Feuer. Die Opfer der Arbeit im neuen Staat Nach den jüngſten Verlautbarungen der Deutſchen Arbeitsfront hat ſich dieſe gewaltige Organiſation unter der Schirmherrſchaft unſeres Volkskanzlers und der tatkräftigen Arbeit ihres Führers, Staatsrat Dr. Ley, die Aufgabe geſtellt, alle im Arbeitsleben ſtehenden deutſchen Volksgenoſſen ſowohl in materieller wie vor allem in ſeeliſcher Hinſicht zu betreuen und ſie zu vollwertigen Bürgern des Staates und damit in die deutſche Volks⸗ gemeinſchaft emporzuziehen. Neben der Deutſchen Arbeitsfront als der ihr unterſtellten ſelbſtändigen Säule ſteht der Ge⸗ ſamtverband deutſcher Arbeitsopfer in der Deutſchen Arbeitsfront E.., der ſeine Auf⸗ gabe darin ſieht, die aus dem Arbeits⸗ prozeß ausgeſchiedenen Volksgenoſſen, Opfer der Arbeit infolge Alter, vorzeitiger Invalidität oder Unfall, in gleicher Hinſicht zu betreuen. Mit Recht hat die Deutſche Arbeits⸗ front erkannt, daß ſowohl die ſeeliſchen wie auch die ſonſtigen Vorausſetzungen der Arbeits⸗ opfer völlig verſchieden ſind von denen der ge⸗ ſunden, arbeitsfähigen und im Arbeitsleben ſtehenden Volksgenoſſen. Baher hat die Deutſche Arbeitsfront davon Abſtand genommen, die in der letzten Zeit von ihr getroffenen Maß⸗ nahmen auch auf die Organiſation der Arbeits⸗ opfer zu übertragen. Der Geſamtverband Deutſcher Arbeitsopfer begrüßt es insbeſondere, daß es ihm gelungen iſt, ſeine rund 600 000 Mitglieder gleichfalls der deutſchen Volksgemeinſchaft zuzuführen. Im Weimarer Syſtem ſtanden die Opfer der Ar⸗ beit jenſeits der Nation. Ihre Verführer ſtachelten die Begehrlichkeit der Sozialrenten⸗ empfänger an, ohne ſie dahin zu belehren, daß das Schickſal des geſamten deutſchen Volkes unlösbar verbunden iſt mit dem Schickſal der Opfer der Arbeit. So kam es, daß ſich die Rentenempfänger mehr unbewußt als bewußt außerhalb der deutſchen Volksgemeinſchaft ſtellten und ihre Begehrlichkeit keine Rückſicht auf die Geſamtheit unſeres Volkes und die Lage der deutſchen Volkswirtſchaft nach Ver⸗ ſailles, Inflation ſowie Dawes⸗ und Moung⸗ plan nahm. In den Kundgebungen zum 12. November 1933 und ebenſo im Wahlergebnis ſelbſt iſt es deutlich zum Ausdruck gekommen, daß die er⸗ zieheriſche Aufgabe, die ſich die Amtswal⸗ ter des Verbandes geſtellt haben, ſchon zu einem guten Teil Früchte getragen hat. An die Stelle der früheren Begehrlichkeit iſt heute die Genugtuung darüber getreten, daß die Opfer der Arbeit vollwertige Mit⸗ glieder der deutſchen Volksgemeinſchaft ſind. Das zeigt ſich insbeſondere darin, daß ihnen der Führer des deutſchen Volkes, Adolf Hit⸗ ler am 1. Mai 1933 am Tage der nationalen Arbeit, Ehrenplätzee zugewieſen hat. Mit Recht ſtellte Hitler die Soldaten der Ar⸗ beit den Soldaten des Krieges und die Opfer der Arbeit den Opfern des Krieges gleich. In der Praxis hat dieſe An⸗ erkennung ihre Auswirkung darin erhalten, daß der Geſamtverband deutſcher Arbeitsopfer mit der NS⸗Kriegsopferverſorgung auf allen Gebieten auf das engſte Hand in Hand arbeitet und die Opfer des Krieges zugleich um die Durchſetzung von Ehrenpunkten zugunſten der Arbeitsopfer kämpfen, wie umgekehrt die Opfer der Arbeit den Kriegsopfern die ihnen zukom⸗ mende Achtung zollen und ſich mit ihren Forde⸗ rungen in ideeller Hinſicht ſolidariſch erklären. Daneben kämpfen die Amtswalter des Ver⸗ bandes um die Wiederherſtellung der guten alten Siute daß man vor einem in Ehren und harter Arbeit Ergrauten aufſtehen und ihn achten ſoll. Dieſe ideellen Ziele, die ſich der Verband geſtellt hat, ſind höher zu benerten, als»gendwelche materiellen Vorteile. Der feuhere Reichsarbeitsminiſter Stegerwald, Führer der verfloſſenen Zentrumsgewerkſchaften, ſprach im Jahre 1931 mit rückſichtsloſer Offen⸗ heit von dem ſtolzen Werke Bismarcks, der deurſchen Sozialverſicherung, als von einem„Trümmerhaufen“. Hier⸗ an har ſich bis heute noch nichts geändert. Der gewaltige Kampf der Reichsregierung und der NSdDaApP gegen die Arbeitsloſigkeit und für den Wiederaufſtieg der deutſchen Wirtſchaft iſt zugleich der Kampf zugunſten der Arbeitsopfer. Die Früchte können jedoch erſt dann geerntet werden, wenn der Sieg reſtlos errungen iſt. In der Erkenntnis, daß es töricht wäre, felen, 11 Anſprüche an leere Kaſſen zu ſtellen, ehnt es der Geſamtverband deutſcher Arbeits⸗ opfer im Namen ſeiner Mitglieder ab, mate⸗ rielle Forderungen wegen der die Mitglieder ſchwer drückenden Notverordnungen der letzten Jahre zu erheben, ehe nicht die Vorausſetzun⸗ gen hierzu geſchaffen ſind. In der Erkenntnis, daß dieſe Vorausſetzun⸗ gen noch nicht vorliegen, hat die deutſche Reichsregierung das gewaltige Winterhilfswerk des deutſchen Volkes geſchaffen, deſſen Arbeit unſer Führer in den Worten zuſammengefaßt hat:„Kein deutſcher Volksgenoſſe „-.—,——. w,,, foll in dieſem Winter hungern und frieren. Da es im Augenblick völlig aus⸗ geſchloſſen iſt, den Opfern der Arbeit aus der Sozialverſicherung beſſere Lebensbedingungen zu ſchaffen, iſt der Verband korporatives Mit⸗ glied der NS⸗Volkswohlfahrt geworden. Er hat auf dieſe Weiſe in doppelter Hinſicht für die Bedürftigen unſeres Volkes gewirkt. Ein⸗ mal iſt dadurch eine unbedingt zuverläſ⸗ ſige und gerechte Betreuung der Arbeitsopfer inſofern geſichert, als Amts⸗ walter des Verbandes in allen Ausſchüſſen und Gliederungen der NS⸗Volkswohlfahrt vertre⸗ ten ſind. Zum anderen tragen auch die Opfer der Arbeit im Rahmen ihrer dürftigen Mittel nach beſten Kräften als ehrenamtliche Mitar⸗ beiter zu dem Gelingen der großen Aufgabe des Werkes bei. Die Reichsregierung hat ſoeben ein Geſetz zur Sanierung der Rentenverſiche⸗ rungsträger erlaſſen. Das Reich, d. h. die Geſamtheit des deutſchen Volkes bringt erhebliche Opfer, um die Rentenzahlungen auch für die Zukunft ſicherzuſtellen. So wie die Lage der Sozialverſicherungsträger vor Erlaß dieſes Geſetzes war, ſtand der Rechtsanſpruch der Arbeitsopfer nicht gerade allzu ſicher. In ab⸗ ſehbarer Zeit hätten die Mittel der Renten⸗ verſicherungen verſiegen müſſen und alle Rechtsanſprüche hätten nur noch auf dem Pa⸗ pier geſtanden. Mit Recht führte der Staats⸗ ſekretär im Reichsarbeitsminiſterium, Dr. Krohn in ſeiner Begründung des neuen Geſetzes zur Sanierung der Rentenverſicherungen aus, daß dieſes ſozialpolitiſche Geſetz das wichtigſte und tatkräftigſte der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Regierung ſei. Wohl bringt es den Opfern der Arbeit keine unmittelbaren Vorteile, aber es ſichert den Rentenanſpruch ſowohl für ſie wie auch für ihre Kinder und Kin⸗ deskinder in alle Zukunft. Daneben aber ſtellen die Opfer der Arbeit an das deutſche Volk Forderungen vorwiegend ideeller Natur, die unter dem früheren Sy⸗ ſtem grundſätzlich vernachläſſigt und verweigert worden ſind. Wir haben dieſe Forderungen zu⸗ ſammengefaßt in 12 Ehrenpunkte für die Opfer der Arbeit: 1. Den Opfern der Arbeit iſt das Tragen eines beſonderen ſtaatlich geſchützten Ab⸗ zeichens zur Pflicht zu machen. 2. Das anerkannte Arbeitsopferabzeichen wird unter eigenen Ehrenſchutz geſtellt. 3. Die Träger des Arbeitsopferabzeichens ha⸗ ben bei allen öffentlichen Veranſtaltungen Ehrenplätze zu bekommen. 4. Sie ſind bei allen öffentlichen Behörden und ſonſtigen Dienſtſtellen bevorzugt ab⸗ fertigen. 5. Alle Verkehrsunternehmen haben den Trä⸗ —3— des Arbeitsopferabzeichens weſent⸗ iche tarifliche Nachläſſe zu gewähren. 6. In allen Theatern, Konzerten, Lichtſpiel⸗ häuſern iſt für die Träger dieſes Abzei⸗ chens außer der Luſtbarkeitsſteuerbefreiung durch die Gemeinde ein weſentlicher Preis⸗ nachlaß und ein beſonderer Ehrenplatz ſicherzuſtellen. 7. In allen Schulen iſt monatlich auf die Verdienſte der Opfer der Arbeit in geeig⸗ neter Form hinzuweiſen und die Kinder ſind dazu zu erziehen, den Opfern der Ar⸗ beit die gebührende Achtung zu erweiſen. 8. In allen Behörden, die ſich unmittelbar mit der Verſorgung der Opfer der Arbeit befaſſen, ſind im unmittelbaren Verkehr mit den Arbeitsopfern nur ſolche Aerzte und Beamte zu verwenden, die die erfor⸗ derliche Achtung vor den Opfern der Ar⸗ beit beſitzen, im gereiften Alter ſind und über die erforderliche Erfahrung in der Betreuung der Opfer der Arbeit verfngen. 9. Zu den Ehrenämtern als Beiſitzer in den pruchkammern der Oververſicherungs⸗ ämter ſind nur die Arbeitsopfer heran⸗ zuziehen. 10. Den noch Arbeitsfähigen der Opfer der Arbeit, den Unfallbeſchädigten, den Witwen der Verunglückten mit unmündigen und unſelbſtändigen Kindern iſt bevorzugt Ar⸗ beit, die ihrer Leiſtungsfähigkeit entſpricht, zuzuweiſen. 11. Die Gleichſtellung der Opfer der Arbeit mit den Wohlfahrtsempfängern von Seiten der Wohlfahrtsämter auf Grund der Richt⸗ ſätze wird aufgehoben und verboten. 12. Den im Dienſt der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft und im Dienſte um den Aufbau der wehrhaften Rüſtung ergrauten und ver⸗ letzten Volksgenoſſen und ihren Hinter⸗ bliebenen ſtehen in jeder Hinſicht dieſelben Ehrenrechte zu wie den Opfern des Krieges. Wer gut verdaut hat mehr vom leben donn Sodbrennen, saures Aufstoſſen haben fast immos jhro Umache in dem Obermaſ an Magensãdure. Qureh Kalser- Natron witd das Ubeſ schnèéi] boboben. 8/% wercen orstaunt sein ùbe, die gute Wirkung. Veſlangon Sie ausdbehlieh Kaiser- Natron in grüns- Origins/- Hachung, höchsts fteinheit garantiert, nisma]s ose, in den mejsten Geschäften, fezepto gratis. Arnoid Hoſlste MW., Gieſefeſd.(-65) — Evẽ Sonnt n auen Kleinki Trinitatiskit Heußler; firmanden Kolli(Kir rer Kölli. Neckarſpitze: ler. Konkordienk Horch; ab rat Maler Chriſtuskirch linger; 1 linger; 6 (Bachchor Neu⸗Oſthein 11 Uhr Silveſterg Friedenskirc ber; aben Bach(Kir Zohanniskir Staubitz; bitz; 6 U (Kirchen⸗ Zutherkirche 11.15 Uhr 8 Uhr S chenchor), Melanchthon Kiefer; 8 höfer(Kin Neues Stü veſtergotte Diakoniſſenh abends 8 (Schweſter Och.⸗Lanz⸗K Pfarrer( Feudenheim 11 Uhr 8 8 Uhr Ja (Kirchench Friedrichsfel Kindergot gottesdien Küfertal: 10 11.15 Uh 11.15 Uh abends 7. (Kirchench Maätthäuskir Pfarrer pfarrei, J dienſt No Silveſterg Gemeindehn dienſt, Vit Kehr; abe Gaͤnger. Rheinau: 10 anſchließen Gemeindeha Vikar Her 7 Uhr Ja Sandhofen: tholomã: lomä; ab Seckenheim: 12.30 Uhr Chriſtenle .30 Uhr Pauluskirche Vikar Ba Lemme; Lem me; Ciormann Wallſtadt:? lehre; 11 Zahresſchl Monta (In allen Kleink Trinitatislkit Konkordienk Thienhau⸗ Chriſtuskirch Weber. Neu⸗Oſthein Friedenskire Zahn. Johanniskir Lutherkirche Melanchthon Wallenwe Wallenwe rnund lig aus⸗ aus der ingungen ves Mit⸗ rden. Er nſicht für rkt. 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Dezember 1933(Silveſter) (In auen Gottesdienſten Kollekte für die hieſigen Kleinkinderſchulen und Schweſternſtationen) Trinitatiskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Heußler; 3 Uhr Taubſtummengottesdienſt im Kon⸗ firmandenſaal; 6 Uhr Silveſtergottesdienſt, Pfarrer Kölli(Kirchenchor), 9 Uhr Jahresſchlußfeier, Pfar⸗ rer Kölli. Neckarſpitze: 6 Uhr Silveſtergottesdienſt, Vikar Heuß⸗ ler. Konkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch; abends 8 Uhr Silveſtergottesdienſt, Kirchen⸗ rat Maler(Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik). Chriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Zei⸗ linger; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zei⸗ linger; 6 Uhr Silveſtergottesdienſt, Pfarrer Mayer (Bachchor und Poſaunenchor). Reu⸗Oſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Hegel; 11 Uhr Kindergottesdienſt; Vitar Hegel; 7 Uhr Silveſtergottesdienſt, Vikar Hegel. Sriedenskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar We⸗ ber; abends 8 Uhr Silveſtergottesdienſt, Pfarrer Bach(Kirchenchor). Zohanniskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Staubitz; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Stau⸗ bitz; 6 Uhr Silveſtergottesdienſt, Pfarrer Emlein (Kirchen⸗ und Bläſerchor). Sutherkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Boeckh: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; abends 8 Uhr Silveſtergottesdienſt, Pfarrer Walter(Kir⸗ chenchor), hl. Abendmahl(Einzelkelch). Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Hiefer; 8 Uhr Silveſtergottesdienſt, Pfarrer Rothen⸗ höfer(Kirchenchor). Neues Städt. Krankenhaus: Abends.30 Uhr Sil⸗ veſtergottesdienſt, Pfarrer Renz. Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfr. Scheel: abends 8 Uhr Jahresſchlußfeier, Pfarrer Scheel (Schweſternchor). Hch.⸗Lanz⸗Krankenhaus: 5 Uhr Silveſtergottesdienſt, Pfarrer Emlein. Feudenheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Köhler; abends 8 Uhr Jahresſchlußgottesdienſt, Pfarrer Kammerer (Kirchenchor), hl. Abendmahl. Friedrichsfeld:.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt; abends 8 Uhr FJahresſchluß⸗ gottesdienſt mit Abkündigungen, Pfarrer Schönthal. Küfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schleſinger; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd; abends.45 Uhr Silveſtergottesdienſt, Pfr. Schäfer (Kirchenchor). Mätthäuskirche Neckarau:.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 10.45 Uhr Chriſtenlehre Nord⸗ hfarrei, Pfarrer Gänger; 11.15 Uhr Kindergottes⸗ dienſt Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; abends 8 Uhr Silveſtergottesdienſt, Pfarrer Fehn. Gemeindehnus Speyererſtr. 28: 10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Vikar Kehr; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Kehr; abends 8 Uhr Jahresſchlußgottesdienſt, Pfr. Gaͤnger. miheinau: 10 Uhr Hauptgottesbienſt, Virar Henninger; 11 Unr Cbriſtenlehre für Knaben, Bitar Henningerz. 11.30˙ Uhr Kindergottesdienft, Vikar Henninger; abends 8 Uhr Jayresſchlüßgottesdienſt, Pfr. Vath, anſchließend hl. Abendmahl. Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Henninger; 10 Uhr Kindergottesdienſt; abds. 7 Uhr Jahresſchlußfeier, Pfarrer Vath. Sandhofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bar⸗ tholomä; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Bartho⸗ lomä; abends 8 Uhr Jahresſchlußfeier, Pfarrer Seckenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Höckh; 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Höckh; 1 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Fichtl; abends .30 Uhr Silveſtergottesdienſt, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Barth; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme; 6 Uhr Jahresſchlußgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 8 Uhr Jahresſchlußgottesdienſr, Pfarrer Ciormann(Kirchenchor). Wallſtadt:.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 10.30 Chriſten⸗ lehre; 11 Uhr Kindergottesdienſt; abends 8 Uhr Zahresſchlußgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Montag, 1. Januar 1934(Neujahrstag) (In aulen Gottesdienſten Kollekte für die hieſigen Kleinkinderſchulen und Schweſternſtationen) Trinitatiskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Speck. Konkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Thienhaus. — 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. ber. Neu⸗Oſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Hegel. Friedenskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn. Johanniskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Joeſt. Lutherkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Jundt. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein. — Gottesdien —————————————————————————————————————— Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Scheel(Schweſternchor), Feudenheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler. Friedrichsfeld:.30 Uhr Feſtgottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger. Matthäuskirche Neckarau:.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Kehr. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: 10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrer Fehn. Rheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Henninger. Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Henninger. Sandhofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Jung⸗ mann; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Jung⸗ mann, Seckenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Höckh. Pauluskirche Waldhof:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtadt:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Münzel. Wochengottesdienſte Feudenheim: Donnerstag, 4. Jan., abends 8 Uhr, Bibelſtunde im Schweſternhaus, Pfarrer Kammerer. Rheinau: Donnerstag, 4. Januar, abends 8 Uhr, Wochengottesdienſt, Vikar Henninger. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch, 3. Jan., abends 8 Uhr, Wochengottesdienſt, Vikar Henninger. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch, 3. Jan., abends .30 Uhr, Andacht, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Donnerstag, 4. Jan., abend 8 Uhr, Wochen⸗ gottesdienſt im Gemeindehaus, Pfarrer Münzel. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag:.45 Uhr Predigt, Prediger⸗ F. W. Müler; 11 Uhr Sonntagſchule;.30 Uhr Predigt, Prediger: F. W. Müller.— Montag(Neujahr): .45 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müller; 7 Uhr Abde.⸗Gemeindefeſt.— Mittwoch: 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Evangel. Gemeinſchaft Mannheim, U 3, 23 Sonntag: vorm..30 Uhr Predigt, Prediger Saut⸗ ter; vorm 10.45 Uhr Sonntagſchule; abends 8 Uhr Silveſter⸗Gottesdienſt, Prediger Sautter.— Montag (Neujahr): vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Willi Gähr.— Mittwoch: abends 8 Uhr Bibelſtunde.— Samstag: nachm..30 Uhr Jungſchar der Mädchen; nachm. 4 Uhr Jungſchar der Knaben. Evang. Verein für innere Miſſion Stamitzſtr. 15(Inſpektor Stöckle): Sonntag 8 Uhr Verſammlung.— Montag(Neujahr): 3 Uhr Ver⸗ ſammlung.— Donnerstag:.15 Uhr Verſammlung. K 2, 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag: 8 Uhr Verſammlung. Montag: 8 Uhr Verſammlung. Don⸗ nerstag: 8 Uhr Verſammlung.— Schwetzingerſtr. 90 (Stadtmiſſtonar Welt): Sonntag und Montag, ie 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag: 8 Uhr Verſamm⸗ lung,— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag,.30 Uhr, und Montag, 8 Uhr, Verſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag und Montag, je 3 Uhr Verſammlung.— Bellenſtraſte 52: Freitag,.15 Uhr Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Montag: 3 Uhr Verſammlung.— Waldhof, Kinderſchule: Frei⸗ tag:.45 Uhr Verſammlung.— Feudenheim: Sonn⸗ tag und Dienstag: 8 Uhr Verſammlung. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29) Montag(Neufjahr): Nachm. 4 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1, 14 Sonntag, nachm. 5 Uhr: Jahres⸗Schlußverſamm⸗ lung.— Mittwoch, abends 8 Uhr: Bibelſtunde.— Freitag, abends 8 Uhr: Jugendſtunde.— Samstag, vorm. 9 Uhr: Sabbatſchule; vorm. 10 Uhr: Predigt; nachm. 3 Uhr: Kindergottesdienſt. Katholische Kirche Sonntag, den 31. Dezember 1933 Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche:(Feſt des hl. Papſtes Silveſter.) Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Kindergottesdienſt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Uhr Andacht mit Segen; abends 8 Uhr feierl. Schluß und Dankgottes⸗ dienſt mit Predigt, Andacht, Tedeum und Segen.— Montag(Neujahr, Feſt der Beſchneidung Jeſu): von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr Früh⸗ meſſe;.45 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Kindergottesdienſt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr — 4 mit Predigt; nachm..30 Uhr Veſper mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. Sonntag 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe;.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und Amt; 11.15 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt;.30 Uhr Weihnachtsandacht; 7 Uhr Silveſterpredigt und Jahresſchlußfeier. Kollekte für arme Erſtkommunikanten.— Montag(Neu⸗ jahrstag): 6 Uhr hl. Meſſe, Beichte; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe;.30 Uhr Predigt und Hochamt; 1 Uhr Kindergottesdienft mit Predigt; .30 Uhr Weihnachtsveſper. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag(Silveſter): 6 Uhr Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr feierliche Veſper; 7 Uhr Predigt und Jahresſchlußandacht mit Tedeum und Segen.— Montag(Neujahr): 6 Uhr Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Predigt und levit. Hochamt; 11.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr feierliche Veſper. Liebfrauenpfarrei. Sonntag: Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe;.30 Uhr Krippenfeier der Kinder; 7 Uhr Silveſterandacht mit Predigt.— Montag(Neu⸗ jahr): Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Weihnachtsveſper. Kath. Bürgerſpital. Sonntag:.30 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— Montag(Reujahr):.30 Uhr Amt. St. Joſeph, Lindenhof. Sonntag: 6 Uhr Beicht⸗ gelegenheit, hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottesdienſt: 10 Uhr Predigt und Amt; 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Uhr Jahresſchlußfeier mit Pre⸗ digt, Dankandacht, Tedeum und Segen.— Mon⸗ tag(Neujahrstag): Goettesdienſt wie an Sonntagen. 10 Uhr Predigt, feienl. levit. Hochamt. St. Bonifatiuskirche. Sonntag(Silveſter): 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſfe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Weihnachtsandacht; abends.30 Uhr Jahresſchlußfeier und Dankgottesdienſt mit Predigt, Andacht und Segen.— Montag(Neujahrs⸗ ta): 6 Uhr Frühmeſſe u. Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Hochamt mit Feſtpredigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Andacht zu Ehren des hl. Namen Jeſu. St. Peter. Sonntag: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Früh⸗ meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Hoch⸗ amt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; .30 Uhr Weihnachtsandacht;.30 Uhr abends Sil⸗ veſterandacht mit Predigt und Segen.— Mon⸗ tag(Neujahr): 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Früh⸗ meffe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr levit. Hochamt mit Predigt, Ausſetzung u. Segen; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Weihnachtsveſper mit Ausſetzung und Segen. St. Jakobus, Mhm.⸗Necarau. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe; 8,.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.45 Uhr Hochamt mit Predigt; 11.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 7 Uhr Dankgottesdienſt mit Predigt, Te⸗ deum u. Segen.— Montag(Neujahr): 7 Uhr Frühmeſſe;.15 Uhr Singmeſſe;.45 Uhr Hochamt mit Predigt; 11.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt; .30 Uhr Veſper. St. Laurentius Mhm.⸗Küfertal. Sonntag(Sil⸗ veſter):.30 Uhr Beichte und Austeilung der hl. Kommunion;.15 Uhr Frühmeſſe mit Anſprache; 9 Uhr Amt und Predigt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Andacht für die hl. Weihnachts⸗ zeit; 6 Uhr Dankgottesdienſt mit Predigt, Tedeum und Segen.— Montag(Neujahr, Feſt der Beſchneidung Jeſu):.30 Uhr Beichte und Aus⸗ teilung der hl. Kommunion;.15 Uhr Frühmeſſe mit Anſprache; 9 Uhr feierl. Hochamt mit Aus⸗ ſetzung, Predigt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr feierliche Veſper. St. Franziskus, Waldhof. Sonntag: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frühpredigt;.15 Uhr Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik; .30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Schülergottes⸗ dienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Uhr Sing⸗ meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 2 Uhr Veſper; abends: Silveſterpredigt mit Dank⸗ ſagung, Tedeum und Segen.— Montag(Neu⸗ jahr): 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frühpredigt, ſonſt wie oben; 2 Uhr: Weihnachts⸗ andacht;.30 Uhr Weihnachtsabendandacht mit Se⸗ gen. St. Antoniuskirche, Mannheim⸗Rheinau. Sonntag (Sonntag in der Weihnachtsoktar m. Gedächtnis des hl. Papſtes Silveſter):.30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe mit hl. Kommunion;.15 Uhr Amt mit Predigt; 11 Uhr Schülergottesdienſt; abends .30 Uhr Jahresſchlußfeier mit Predigt, Tedeum und Segen.— Montag(Reujahr): 7 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe m. hl. Kommunion; .15 Uhr Hochamt mit Predigt und Segen; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr feierliche Veſper mit Segen.(Abends 7 Uhr Gemeinde⸗Weih⸗ nachtsfeier im„Bad. Hof“; nachm..30 Uhr Kinder⸗ vorſtellung.) St. Peter und Paul, Mhm.⸗Feudenheim. Sonntas (Silveſter):.30 Uhr hl. Beichte;.45 Uhr Kom⸗ munionmeſſe;.30 Uhr Kommunion⸗Singmeſſe;.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 11 Uhr Schülergottesdienſtz 2 Uhr Weihnachtsandacht; 8 Uhr feierl. Fahres⸗ ſchluß mit Predigt, Silveſterandacht und Segen.— Beichtgelegenheit: Sonntag nachmittag nach Bedarf. — Montag(Neufjahr): Die Gottesdienſte ſind wie an Sonntagen..30 Uhr feierl. Haupt⸗ gottesdienſt mit Tedeum und Segen; 2 Uhr Andacht zu Ehren des hl. Namens Jeſu. St. Bartholomäuskirche Mhm.⸗Sandhofen. Sonn⸗ tag(Silveſter):.30 Uhr Beichtgelegenheitz 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt und Amt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Pre⸗ digt und Singmeſſe; 2 Uhr nachm.: Weihnachts⸗ andacht;.30 Uhr abends: Silveſterandacht mit Predigt, Tedeum und Segen.— Montag(Neu⸗ fahr, Feſt der Beſchneidung des Herrn): Gottes⸗ dienſt wie an Sonntagen; 2 Uhr nachm. feierliche Veſper. St. Vonifatiuskirche, Mhm.⸗Friedrichsfeld. Sonn⸗ tag(Silveſter):.30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Kommunion;.30 Uhr hl. Kommunion, Frühmeſſe;.30 Uhr Predigt und Amt;.30 Uhr Weihnachtsandacht; 8 Uhr Predigt und Silveſter⸗ andacht.— Montag(Neujahr):.30 Uhr Beichtgelegenheit;.30 Uhr hl. Koͤmmunion, Früh⸗ meſſe;.30 Uhr Predigt, Amt;.30 Uhr Weih⸗ nachtsveſper. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Sonn⸗ tag: Von—.30 Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe: Predigt, Monatskommunion der Jungfrauen;.30 Uhr Amt mit Predigt;.30 Uhr Veſper, hernach Beichte; 8 Uhr Silveſterpredigt mit Andacht.— St. Paul, Mhm.⸗Almenhof. Sonntag(Silveſter): 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 6 Uhr abends: Jahresſchlußandacht mit Predigt, Tedeum und Segen.— Montag(Neujahr): 7 Uhr, Früh⸗ meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Veſper. Neues Thereſien⸗Krankenhaus. Sonntag:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; nachm. 5 Uhr Andacht am Jahresſchluß.— Montag Neufahr):.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Kath. Pfarramt Neckarhauſen Sonntag(Silveſter):.30 Uhr Beichte;.15 1% Frühmeſſe mit Austeilung der hl. Kommunion;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt; 10.30 Uhr Bücher⸗ ausgabe; nachm..30 Uhr Weihnachtsandacht; abends 8 Uhr Jahresſchlußgottesdienſt mit Predigt und An⸗ dacht mit Segen, Tedeum.— Montag(Neujahr): .15 Uhr Frühmeſſe und Austeilung der hl. Kom⸗ munion;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit deutſcher Singmeſſe;.30 Uhr feierliche Weihnachtsveſper. An beiden Tagen Kollekte für die Kirchenheizung. Alt⸗Katholiſche Kirche(Schloßkirche) Sonntag: vorm. 10 Uhr Meſſe in deutſcher Sprache. Abends(Silveſterabend) 6 Uhr Zahresſchlußgottes⸗ dienſt mit Predigt.— Neujahrstag. Montag: vorm. 10 Uhr Hochamt in deutſcher Sprache mit Predigt. Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange⸗Rötterſtraße und Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 Uhr Gottes⸗ dienſt; abends.30 Uhr Silveſtergottesdienſt. Neu⸗ jahr: vorm..30 Uhr Gottesdienſt.— Mannheim⸗ Sandhofen. Zwerchgaſſe 16. Sonntag: vorm..30 Uhr Gottesdienſt; abends.30 Uhr Silveſtergottesdienſt. Neujahr: vorm..30 Uhr Gottesdienſt.— Mannheim⸗ Nedarau. Gieſenſtraße 1. Sonntag abends.30 Uhr Silveſtergottesdienſt. Neujahr: vorm..30 Uhr Got⸗ tesdienſt.— Mannheim⸗Friedrichsfeld. Neudorfſtr. 68. Sonntag: abends.30 Uhr Neujahr: vorm..30 Uhr Gottesdienſt.— Mannheim⸗ Seckenheim. Kloppenheimerſtr. 37. Sonntag: abends .30 Uhr Silveſtergottesdienſt. Neujahr: vormittaas .30 Uhr Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde Sonntag, 31. Dez., abends 6 Uhr: Jahresſchluß⸗ feier. Prediger: Dr. Karl Weiß über„Zeit und Ewigkeit“, in der Aula des Realgymnaſiums, Tulla⸗ ſtraße 4, unter Mitwirkung des Freireligiölen Sing⸗ chors. Die Heilsarmee, C1, 15 Sonntag: Vorm..30 Uhr Heiligungsverſamm⸗ lung; 11 Uhr Kinderverſammlung; abends.30 Uhr Jahresſchlußverſammlung; 10.30 Uhr Gebetsnacht, Brigadierin Bißmeier.— Montag(Neujahrstag): abends.30 Uhr Heilsverſammlung, Frau Adjutant Bittler.— Mittwoch: nachm. 5 Uhr Kinderverſ.; abends.30 Uhr Heilsverfſ.— Donnerstag: abends 8 Uhr Heimbund.— Freitag fällt aus. Statt besonderer Anzeige Tante und Schwägerin Leb. Huntz Ewigkeit abberufen worden. Schwetzingerstraße 4. Meine llebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwester, frau Halhnarina Friesel ist gestern nacht nach kurzer, schwerer Krankheit Mannhelm, den 29. Dezember 1933. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Adam Friesel Werkstättenvorsteher a. D. in die Todesanzeige 12390 Freunden und Bekannten die schmerzliche Mit- teilung, datß mein lieber Mann, Brudet, Schwager und Onkel Georg Scherer Rangiermeister a. D. heute morgen ½9 Uhr nach kurzer Krankheit im Alter von 76 Jahren sanft entschlafen ist. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Susanna Scherer, geb. Riter. Mannheim-Neckarau, den 29. Dez. 1933 Schulstraße 54. Die Beerdigung findet Dienstag, den 2. Januar 1934, nachm. 3 Unr, von der Leichenhalſe Neckatau aus statt Qu 2, 9. ſielegenheitskl. 2 Vettſtellen 2 Nachttiſche mit Glasplatt., afrik. Birnb., pol. m. Bl.⸗ Mahg., mod. ſchwere Ausführg., halber für zuſ. nur 150.— RM. abzugeb. Möbelhaus R. Bachmann, Paradeplatz, Cl, 7 302⁵ K Herren-Trihotasen Unterhose, I Unterhose, Unterſacke, wol gemischt Maro · Plüsch wollgemischt .80.40.80 Umſtände 3 in ollen Trauer-Kleidung Weten u. Pfeislogen stets vorrtig. Auf Anruf w/ird Auswohl ins Haus gebracht. Geschw. Emminger. 0 7. 1 Nannheim (24 478K5) ee Fernrut 204 69 mittags 1 Uhr statt. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 2. Januar 1934, nach- Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand nehmen zu wollen. 12323 Schohmacherei WaldhoffAake.Zera., Endstation] Benzin-Benzol-emisd 38 pi. f noch Huto-bel Uiter von 75 pi. an flabatt Stadtgarage H7, 30 beorg M. Liedl, ist hekannt für gute Reparatur d. Magarbeit Albert Löu⸗ Schuhmachermeister Irelefon 401 4 33——— .„ Liter 34 Pf. 1 und Kränze und Trauer 7 Dekorationen schnellstens durch glumenh aus Kocher, 0 5, 3 Telefon. 289 46 Dipl.-ing. Silveſtergottesdienſt. Wäsche-Spcchl ————— ————————————————— —————— Aer— 5 33 Sanskeg, 50. Debender fit * 555555 J Jahrgang— Früh⸗Ausgabe„Hakenkreuzbanne:“ Sieaſer und Monzserie Laaaaaaamaamamaamaagnaaammaaamamaamaamaammannanmananmmanannmammananaaamamamanmunnmmmmme 2 i — — a. 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Staatsbeamten hielt. Neben der quantitativen wird vor allem die qualitative Seite des Bevölkerungsproblems gebührend zu berückſichtigen ſein. Nicht die Zahl an ſich verbürgt das Glück, die Kraft, die Bedeutung und die Zukunft des Volkes, ſon⸗ dern eine ausreichende Zahl erbgeſunder und tüchtiger Menſchen. Je geringer die Zahl der Nachkommenſchaft an ſich wird, um ſo größerer Wert muß auf eine erbgeſunde Nachkommen⸗ ſchaft und auf die Hintanhaltung erbkranker chkommenſchaft gelegt werden. Trotz des un⸗ gewöhnlich ſcharfen Geburtenrückgangs beſteht nicht nur kein Intereſſe an der Fortpflanzung erbkranker, aſozialer und minderwertiger Ele⸗ mente, das öffentliche Intereſſe geht vielmehr dahin, daß möglichſt nur körperlich, geiſtig und ſeeliſch wertvolle Menſchen an der Fortpflan⸗ zung und an der Erhaltung des Volkes be⸗ teiligt ſind, und daß dieſe erbgeſunden Volks⸗ glieder ſich in einer Weiſe fortpflanzen, daß dadurch die Erhaltung des quantitativen und qualitativen Volksbeſtandes zugleich gewähr⸗ leiſtet wird. Die Fortpflanzung erbkranker Volksglieder ſollte dagegen möglichſt ausge⸗ ſchaltet werden. Die Erhaltung der erbkranken, der aſozialen und ſonſtigen hilfsbedürftigen Elemente be⸗ laſtet heute unſeren Volkshaushalt in recht er⸗ heblichem Maße. Nach der Reichsfürſorge⸗ ſtatiſtik wurden im Jahre 1930/1 4,2 Millio⸗ nen Perſonen in der offenen Fürſorge, 1,5 Mil⸗ lionen Perſonen in der geſchloſſenen Fürſorge von den Bezirksfürſorgeverbänden, insgeſamt alſo rund ſechs Millionen Perſonen(Fälle) durch die öffentliche Fürſorge betreut. Der Nettoaufwand der öffentlichen Fürſorge und Jugendhilfe bezifferte ſich im Jahre 1930 auf annähernd zwei Milliarden RM.(1895 Millio⸗ nen RM.), d. ſ. mehr als 30 RM. je Kopf der Bevölkerung, die aus öffentlichen Mitteln Sieuern uſm) zur Dockung der Fürſorgelaſt aufzubringen ſind. Dieſer Betrag iſt— um nur einige Beiſpiele zu nennen— größer als der geſamte Aufwand für die öffentlichen Volks⸗ und Fortbildungsſchulen(Zuſchußbedarf 1929/30: 1631 Millionen RM.), er iſt größer als die geſamten öffentlichen Aufwendungen für Staats⸗ und Rechtsſicherheit(1887 Millio⸗ nen RM., darunter Wehrmacht 730 Millionen, Polizei 766 Millionen, Rechtspflege 383 Mil⸗ lionen RM.), er iſt annähernd dreimal ſo groß wie die Aufwendungen für die geſamte allge⸗ meine Verwaltung in Reich, Ländern und Ge⸗ meinden zuſammen(713 Millionen RM.). Aus dieſem Vergleich erhellt die große Bedeutung, welche der öffentlichen Fürſorgelaſt im Rahmen des geſamten öffentlichen Haushalts zukommt. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß es ſich nur um die Fürſorgeleiſtungen gemäß der Fürſorge⸗ pflichtverordnung vom 13. Februar 1924 han⸗ delt, daß alſo nicht in dieſen Zahlen enthalten ſind die Fürſorge⸗Erziehungskoſten, ferner die Koſten der für Zwecke der allgemeinen Volks⸗ wohlfahrt und Volksgeſundheit beſtimmten Einrichnungen, und daß insbeſondere auch das ganze ſoziale Verſicherungs⸗ und Verſorgungs⸗ weſen, die Wohnungsfürſorge, die Kriſenfür⸗ ſorge und dergleichen nicht zur„öffentlichen Fürſorge“ im obengenannten Sinne gehören. Ebenſo ſind natürlich auch die vielfachen Lei⸗ ſtungen der kirchlichen und freien Wohlfahrts⸗ pflege in dieſen Zahlen nicht enthalten. Es geht ſelbſtverſtändlich nicht an, vom euge⸗ niſchen Standpunkt aus dieſe geſamte Für⸗ ſorgelaſt als vermeidbar zu bezeichnen. Der Kreis der von der öffentlichen Fürſorge be⸗ treuten Perſonen umfaßt heute— infolge der Kriegs⸗ und Inflationsnachwirbhungen und der Wirkungen der Wirtſchaftskriſe— zum Teil Perſonengruppen von durchaus einwandfreier ſozialer und erbgeſunder Struktur. So geht es ſelbſtverſtändlich nicht an, etwa die von der öffentlichen Fürſorge mitbetrauten Kriegsbe⸗ ſchädigten, die Sozialrentner, die Kleinrentner, die Wohlfahrtserwerbsloſen uſw. bei ſolchen Betrachtungen hier mit einzubeziehen. Der Kreis der Erbkranken und der Aſozialen dürfte in erſter Linie unter den ſogenannten„ſonſti⸗ gen Hilfsbedürftigen“ zu ſuchen ſein, d. ſ. vor allem Geiſteskranke und ſonſtige Schwergebrech⸗ liche einerſeits, ſowie ein großer Teil der frü⸗ heren Klientel der Armenpflege, alſo die jetzt unter der Geſamtbezeichnung„ſonſtige Hilfs⸗ bedürftige“ eingereihten Empfänger der„all⸗ gemeinen“ Fürſorge. Dieſe Gruppen von„ſonſtigen Hilfsbedürfti⸗ gen“ umfaßte allein in der offenen Fürſorge der Bezirksfürſorgeverbände nach dem Stand vom 31. Dezember 1930 rund 550 000 unterſtützte Parteien mit insgeſamt rund 1 040 000 Per⸗ ſonen. Dazu kommen in der geſchloſſenen Für⸗ ſorge 239000 und in Familienpflege 133 000 Perſonen, die von den Bezirksfürſorgeverbän⸗ den betreut werden. Bei den Landesfürſorge⸗ verbänden ſind insgeſamt 224 000 Perſonen, da⸗ von 193 000 in geſchloſſener Fürſorge betreut worden. Insgeſamt wurden ſonach 1930 rund 1,6 Millionen„ſonſtige Hilfsbedürftige“ in der öffentlichen Fürſorge betreut mit einem Auf⸗ wand von über 600 Millionen RM., darunter allein 175 000 Geiſteskranke uſw. in geſchloſſener Fürſorge mit einem Aufwand von 165 Millio⸗ nen RM. Nimmt man hinzu den Aufwand, der für den gleichen oder verwandten Per⸗ ſonenkreis hilfsbedürftiger Perſonen in Wohl⸗ tätigkeitsanſtalten und in der ſonſtigen Liebes⸗ tätigkeit der Kirche und der freien Wohlfahrts⸗ pflege und daneben auch unmittelbar aus Mit⸗ teln der Geſamtbevölkerung(in Form von Al⸗ moſen uſw.) aufgewendet wird, nimmt man ferner hinzu, daß die Koſten des Strafvollzugs (Unterhalt der Strafgefangenen uſw.) im Deut⸗ ſchen Reich ſich auf rund 100 Millionen RM. im Jahre beziffern, ſo dürfte es kaum zu viel behauptet ſein, wenn man die Geſamtkoſten, welche die Oeffentlichkeit für den Unterhalt erb⸗ kranker, aſozialer und krimineller Elemente auf⸗ zubringen hat, auf mindeſtens eine Milliarde Reichsmark im Jahr veranſchlagt. Mindeſtens ein Teil dieſer unproduktiven Ausgaben, die von dem biologiſch und ſozial geſunden Teil des Volkes aufzubringen ſind und die deren biologiſche Lebensentfaltung hemmen, wäre durch eine eugeniſch orientierte Bevölkerungs⸗ politik vermeidbar geweſen, dann nämlich, wenn man ſchon früher der hemmungsloſen Fort⸗ pflanzung erbkranker, aſozialer und minder⸗ wertiger Elemente entſprechend entgegengewirkt hätte. Hebung der Qualität des Volksganzen durch Ausmerzung der Minderwertigen und Untüch⸗ tigen, vor allem aber Förderung einer aus⸗ reichenden Fortpflanzung der Tüchtigen, das muß das Ziel einer volkserhaltenden Staats⸗ politik ſein! Die Koſten der Anfruchtbarmachung Am 1. Januar 1934 tritt das Geſetz zur Ver⸗ hütung erbkranken Nachwuchſes in Kraft. Von dieſem Tage an können alſo in Deutſchland Steriliſierungen erbkranker Perſonen auch gegen ihren Willen durchgeführt werden. Zu⸗ nächſt betrifft das Geſetz diejenigen Kranken, die irgendwie bereits unter ärztlicher Aufſicht ſteben, alſo in Dauerbehandlung ſind oder in Anſtalten Aufnahme fanden. Die übrigen erb⸗ lich Belaſteten ſind uns noch lange nicht alle bekannt; ſie leben im Volke, wiſſen oft ſelbſt gar nicht um ihre kranke Anlage und ſind durchaus fähig, ihre Leiden weiterzuverbreiten, indem ſie ſich— und in der Regel nicht ge⸗ ring— fortpflanzen. Hier Wandel zu ſchaffen, iſt die wichtigſte eugeniſche Aufgabe, die uns geſtellt iſt. Sie iſt ſogar wichtiger als die Be⸗ handlung der bereits bekannten ſchweren Fälle von Erbkrankheiten, denn bei ihnen iſt gewöhn⸗ lich jede öffentliche Kontrolle ausgeſchloſſen, weil das Leiden unerkannt iſt. Zur Feſtſtellung des Geſundheitszuſtandes unſeres geſamten Volkes dient die jetzt langſam in Gang kom⸗ mende erbbiologiſche Beſtandsauf⸗ nahme. Die Wiſſenſchaft hat ſich bemüht, einen vor⸗ läuftgen Anhaltspunkt über die Zahl der Per⸗ ſonen zu finden, die innerhalb kurzer Zeit einer Steriliſation unterzogen werden müſſen. Sie ſchätzt dieſe Zahl auf rund 400 000 Menſchen. Auf die neun Krankheiten, die das Geſetz be⸗ kanntlich als Erbkrankheiten aufzählt, verteilen Weiſe: erblich Belaſteten etwa in folgender eiſe: Angeborener Schwachſinn „200 000 Menſchen Schizophrenie 80000 5 Maniſch⸗depreſſ. Irreſein„ 20 000 Veitstanz 5 600 Erbliche Blindheit 4 000 Erbliche Taubheit. 106 000 Schmere körperl. Mißbild., 20 000 Erblicher Alkoholismus. 10 000 3 410 600 Menſchen Dieſe rund 400 000 Kranken beſtehen etwa je zur Hälfte aus Männern und Frauen. Ueber die Koſten der Unfruchtbarmachung haben wir bereits ſo gute Erfahrungen vorlie⸗ gen, daß wir die Geſamtaufwendungen mit leidlicher Sicherheit angeben können. Die Koſten für die einzelne Operation dürften aber im Laufe der Zeit eine nicht unerhebliche Min⸗ derung erleben, weil die Erfahrung auf dieſem Gebiete größer wird, ſo daß jeder dazu ermäch⸗ tigte Arzt in die Lage verſetzt iſt, den Eingriff ohne Gefahr und ohne großen Aufwand durch⸗ zuführen. Man ſetzt heute noch für die Operation eines Mannes etwa 20 RM. an. Sie iſt ſo einfach durchzuführen, daß der Mann nur vier Tage zu liegen braucht. Auf 200 000 Männer gerechnet, würden die Geſamtausgaben alſo rund 4 Mil⸗ lionen RM. betragen. Etwas umſtändlicher iſt der Eingriff bei den Frauen. Sie bedürfen mindeſtens eines acht⸗ tägigen Krankenlagers und eines Aufwandes pro Kopf von etwa 50 RM., ſo daß die Steri⸗ liſation von 200 000 Frauen 10 Millionen RM. koſten würde. Dieſe 14 Millionen RM. bedeuten natürlich zunächſt eine Sonderlaſt in den erſten Jahren, in denen die Steriliſation erfolgt. Aber der Aufwand trägt ſo reiche Zinſen, wie noch nie ein Kapital getragen hat. Profeſſor Lenz be⸗ rechnete den jährlichen Aufwand für die Erb⸗ kranken im geringſten Falle mit 350 Millionen RM., und Friedrich Burg dörfer kommt ſo⸗ gar zu einem Betrage, der von 1 Milliarde RM. nicht weit entfernt iſt. Gemeſſen an dieſen Ziffern iſt die Ausgabe von 14 Millionen RM. gänzlich unbedeutend. Und dennoch ſoll der ge⸗ ringe Aufwand einmal die großen Ausgaben zum Verſchwinden bringen oder mindeſtens ganz weſentlich vermindern. Wann dies ſein wird, muß uns die Zukunft lehren. Aber der Erfolg iſt ganz ſicher. Nach 10, 20 oder 30 Jahren werden wir feſtſtellen können, daß wir jährlich von Millionen durch Minderaufwen⸗ dungen für die Erbkranken ſparen. Die Aufbringung der Laſten geſchieht zum größten Teile durch die Träger der Sozial⸗ verſicherung, insbeſondere alſo durch die Krankenkaſſen. Für nicht krankenver⸗ ſicherte Perſonen werden im allgemeinen die Fürſorgeverbände einzutreten haben. Erbgeſundheitsgerichte Das Geſetz zur Verhütung erbkranken Nach⸗ wuchſes, das mit dem 1. Januar'n Kraft tritt, ſieht die Einrichtung von Behörden vor, die darüber zu entſcheiden haben, wer unter das Geſetz fällt und ſteriliſiert werden kann. Die Behörden gliedern ſich in Erbgeſundheits⸗ gerichte und Erbgeſundheits ober gerichte. Die Erbgeſundheitsgerichte ſollen, ſoweit erforderlich, für jeden Amtsgerichts⸗ bezirk begründet und dieſem„ordentlichen“ Ge⸗ richte angegliedert werden. Es findet eine Per⸗ ſonalunion ſtatt, durch die der Präſident des Amtsgerichts zugleich zum Vorſitzenden des Erbgeſundheitsgerichts gemacht wird. Daneben hat letzteres noch zwei weitere Mitglieder, nämlich einen beamteten Arzt und einen appro⸗ bierten Arzt, der mit der Erbgeſundheitslehre beſonders vertraut ſein muß. Für jedes Mit⸗ glied wird ein Stellvertreter ernannt. Die Aufgabe der Erbgeſundheitsgerichte iſt es nun, zu entſcheiden, ob erbkranke Per⸗ ſonen, von denen nach den Erfahrungen der ärztlichen Wiſſenſchaft mit großer Wahrſchein⸗ lichkeit zu erwarten iſt, daß ihre Nachkommen an ſchweren geiſtigen und körperlichen Erb⸗ ſchäden leiden werden, durch einen chirurgiſchen Eingriff unfruchtbar gemacht werden ſollen. Wer als erbkrank anzuſehen iſt, wird vom Geſetz klar geſagt; es werden die bekannten neun Krankheiten aufgezählt. Der Antrag zur Steriliſation kann von verſchiedenen Seiten geſtellt werden. Das Ge⸗ ſetz ſieht zunächſt den Selbſtantrag des Kran⸗ ken vor. Es iſt indeſſen nicht anzunehmen, daß hiervon im nötigen Ausmaße Gebrauch gemacht wird. Deshalb ſind weiterhin antragsberech⸗ tigt: Der geſetzliche Vertreter des Erbkranken, der allerdings der Genehmigung des Vormund⸗ ſchaftsgerichts oder des amtlich beſtellten Pfle⸗ gers bedarf, der oben erwähnte Amtsarzt und der Anſtaltsarzt, ſoweit ſich der Kranke in einer Heil⸗ oder Strafanſtalt befindet. Der Antrag iſt in jedem Falle ſchriftlich bei dem Erb⸗ geſundheitsgerichte zu ſtellen, in deſſen Bezirk der Unfruchtbarzumachende ſeinen allgemeinen Gerichtsſtand hat. Ihm muß ſtets die Beſchei⸗ nigung eines approbierten Arztes beigefügt werden, daß der Patient über das Weſen und die Folgen der Steriliſation aufgeklärt worden iſt. Das Verfahren vor dem Erbgeſund⸗ heitsgericht verläuft unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Das Gericht vernimmt Sach⸗ verſtändige und Zeugen nach den Vorſchriften der Zivilprozeßordnung und entſcheidet ſodann nach freier Ueberzeugung mit Stimmenmehr⸗ heit durch Beſchluß. Gegen dieſen Beſchluß kann innerhalb eines Monats Beſchwerde beim Erbgeſund⸗ heitsobergericht eingelegt werden. Die⸗ ſes Beſchwerdegericht wird im allgemeinen dem Oberlandesgericht angegliedert und gilt für deſſen Bezirk. Es beſteht ebenfalls aus zwei Aerzten und einem Richter. Die Entſcheidung, die das Obergericht fällt, iſt endgültig. Gegen ſie gibt es kein weiteres Rechtsmittel. Eine einmal beſchloſſene Steriliſation wird durch⸗ geführt, auch wenn es gegen den Willen des Betroffenen geht, obgleich das Geſetz den Grundſatz der Freiwilligkeit an ſich beibehält. Ergeben ſich dagegen Umſtände, die eine noch⸗ malige Prüfung des Sachverhalts erfordern, ſo kann das Erbgeſundheitsgericht die Wieder⸗ aufnahme des Verfahrens beantragen. Nur in dem einen Falle wird die Steriliſierung nicht gegen den Willen des Unfruchtbarzumachenden vorgenommen, nämlich wenn ſich derſelbe auf eigene Koſten in eine Anſtalt aufnehmen läßt und volle Gewähr dafür bietet, daß die Fort⸗ pflanzung unterbleibt. Sitz und Bezirk ſämtlicher Erbgeſundheits⸗ gerichte, ſowie deren Mitglieder und Stell⸗ vertreter werden von den oberſten Landes⸗ behörden beſtimmt. Das Reichsminiſterium des Innern erläßt im Einvernehmen mit dem Reichsjuſtizminiſterium die laufend notwendig werdenden Durchführungsvorſchriften. Die all⸗ gemeine Ausführungsverordnung zum Sterili⸗ ſierungsgeſetz iſt bereits ergangen. Die Koſten iuf gerichtlichen Verfahrens trägt die Staats⸗ aſſe. Die Errichtung von Erbgeſundheitsgerichten und ⸗obergerichten iſt im ganzen Reiche im vollſten Gange. Wir können faſt täglich in den Zeitungen von derartigen Gründungen leſen. Unter jedes Obergericht fallen eine größere Zahl von Unterbehörden, ſo z. B. in Köln 70, in Königsberg 63. Im ganzen Reichsgebiete werden bis zum 1. Januar 1934 annähernd 1700 Erbgeſundsgerichte— davon allein rund 1000 in Preußen— und 27 Erbgeſundheits⸗ o ber gerichte entſtehen, die ſofort ihre Arbeit aufnehmen. Was es bedeutet, auf einen Schlag eine der⸗ artig große Zahl von Beobachtungsſtellen und Sondergerichten für das Gebiet der Eugenik anzuſetzen, wird nur der richtig ermeſſen kön⸗ nen, der weiß, wieviel hier in der Vergangen⸗ heit verſäumt worden iſt. Die Erbgeſundheits⸗ behörden müſſen und werden daher auch einen großen Erfolg erzielen. Ihre hohe Zahl und die engen Verbindungen, die ſie dadurch mit der geſamten Bevölkerung haben, läßt uns das erſte Nahziel, die erbbiologiſche Be⸗ ſtandsaufnahme, bald erreichen und führt uns darüber hinaus zum zweiten Nah⸗ ziel, der Ausleſe, und ſchließlich zum End⸗ ziel: dem geſunden Volk. f Giftyilze Die feſtſtellbare Nachkommenſchaft einer um 1740 verſtorbenen Landſtreicherin betrug 2820 Perſonen. Bei 709 dieſer Abkömmlinge waren genaue Angaben über Veranlagung und Ver⸗ bleib zu erhalten. Die Nachforſchungen ergaben das wahrhaft erſchütternde Bild, daß 64 Per⸗ ſonen geiſteskrank waren, 174 einen unſittlichen Lebenswandel führten, 142 der Armenpflege zur Laſt fielen, 196 unehelich geboren wurden, 65 Verbrecher und 12 ſogar einen Mord he⸗ gingen. Ein Staat, der es nicht vermag, den aſozialen Elementen wirkſam entgegenzutreten, wird er⸗ fahren müſſen, daß die zahlreichen Nachkommen erbbelaſteter und krimineller Familien wie Giftpilze im Volke wirken, indem ſie die Volk⸗⸗ geſundheit verletzen. Uebervölkerung der Erde? Im 19. und 20. Jahrhundert haben wir eine vollkommene Umkehrung des Malthus'ſche Bevölkerungsgeſetzes erlebt. Wohl wuchs die Volkszahl ſeit dem Jahre 1800 in einex unge⸗ ahnten Geſchwindigkeit, aber der„Nahrung⸗⸗ ſpielraum“ ſtieg in einem noch weit höheren Maße, ſo daß jetzt die 500 Millionen Europäer ohne Frage beſſer leben, als die 172 Millionen, die es um 1800 gab. Die alten Kulturländer haben gewiß eine ſehr große Bevölkerung auf den Quadrot⸗ kilometer; ſo beherbergt Deutſchland auf ihm 140 Menſchen. Aber die anderen Erdteile kennen wie Aſien nur 23, wie Amerika und Afrika nur je 5 und wie Auſtralien nur einen Einwohner pro Quadratkilometer, ſo daß auf der Erde ſtatt der heutigen 2 Milliarden Men⸗ ſchen mit Leichtigkeit 10 Milliarden leben könn⸗ ten, ſelbſt wenn wir an den heutigen Erzen⸗ gungsverhältniſſen feſthalten. Von einer Uebervölkerung der Erde zu ſpre⸗ chen, beſteht auf abſehbare Zeit hinaus keiner⸗ lei Berechtigung. Beſchämende Jeſtſtellung In einer Schule in Frankfurt a. M. legte ein Lehrer ſechzehnjährigen Schülerinnen ein⸗ Reihe von Fragen nach den Namen und aller⸗ wichtigſten Lebensdaten ihrer Eltern und Groß⸗ eltern vor. Das Ergebnis war, daß 37,9 Proz. dieſer Fragen überhaupt nicht und von den übrigen 62,1 Prozent viele nur ſehr lückenhaft beantwortet wurden. So wußten z. B. ſieben Mädchen nicht den Vornamen ihres Großvater⸗ väterlicherſeits. Den Mädchennamen der Groß⸗ mutter väterlicherſeits wußten etwa die Hälf!⸗ der Mädchen, den Mädchennamen der Groß⸗ mutter von Mutterſeite nur ein Drittel. Vererbung der Geiſteskrankheiten Hamburg weiſt für den Zeitraum von 18“ bis 1928 eine Zunahme der Geiſteskranken von 579,51 Prozent, gegenüber einer Bevöl⸗ kerungszunahme von nur 196,28 Prozent, auf In München ſtanden 1901 25 Betten zur Ver⸗ fügung, die für den ganzen Kreis ausreichen mußten; 1927 betrug die Zahl der verfügbaren Plätze für Oberbayern faſt 4000. Während die Bevölkerungszahl dieſes Bezirkes in dieſer Zeit ſich noch nicht verdreifacht hat, hat ſich da⸗ Raumbedürfnis für die Irrenpflege weit mehr als verhundertfacht! Raſſefragen im Reichstag Der Sachverſtändige für Raſſeforſchung bein Reichsminiſterium des Innern, Dr. Achim Gercke, iſt in den Reichstag gewählt worden, Im Hinblick auf den völkiſchen Aufbau ver⸗ dient dieſe Wahl beſondere Beachtung. Genealogiſche Preisaufgabe Die Univerſität Greifswald hat als erſte eine Frage aus der praktiſchen Genealogie unter die Preisaufgaben dieſes Jahres aufgenom⸗ men. Gewünſcht wird eine kritiſche Bearbeitung der Genealogie des alten pommerſchen Herzog⸗ — Preis für die beſte Löſung beträgt Volksſchule und hHilfsſchule Für jedes Kind der Volksſchule werden jähr⸗ lich 230 RM. aufgewendet, hingegen verurſachen die ſchwachſinnigen Kinder, die in ſogen. Hilf⸗⸗ ſchulen unterrichtet werden, an jährlichen Koſten für jedes einzelne 573 RM. 7 Plissee aller Art —— d. Vahrgang— Geuh⸗-Ausgube Samstag „Hatentreuzbanner⸗ —* . 22 0 1— vüddeutsche Tucker-Atßtiengesellscſaft MNannfieim liefert in aner kannt unůbertrofſener Gũte und Reinſieit aus ihren Verten. Hrankenthal Groß- Gerau, Heilbronn, Ofſstein, Regensburg. Stuttgart, Vaghäuse⸗ Suhßmürfel, Semaſilene Rafſinaden, Ferlaucher. 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Ve Finanzamt f widerruflich Außer den fallen, 123 Unternehmen Aufzeichnun genden Vorſe 4„Für Zr Einkommen, ſind die Unt nach den bei fenen Feſtſtel a) Geſamt: freien U oder b) Betrieb⸗ RM., o c) landwir und gär 100 000 d) Gewerb oder e) Reinein ſchaft ve gehabt haben und auf Grr 2 „Für Zw dem Umſatzſt nehmer und ſtellung der( I us den Au wie ſich die E Zuſtimmung mungen: ſie Reichstag es Das Finar chung von de elne Fälle E ſolche ewilli men werden, gung nicht v )Faſſun Reichspräſide Steuerflucht blatt 1, Seite 1. Wer nach oder ſonſt na ühren oder 2 ie folgenden 2. Die Ein ſortlaufend, v den. Der St den Sprache bedienen. 3. Geſchäfts ten, die auf Namen lauten 4. Die Büch iſt, gebunden ür Seite mit ein. 5. An Stell⸗ ben ſind, ſolle laſſen werden. Eintragung ſ oder auf and ſoll nicht rad nicht vorgeno eit es ungen ichen Eintrag worden ſind. 6. In Büche mit Tinte e Steuerpflichtic gen ein, ſo ſo ſollen mit Ni aufbewahrt w 7. Kaſſenein geſchäftlichen gezeichnet wer „., Die Bück ſie für die B aauch die Geſe Unterlagen ſo den; die Friſt jahres an, in Bücher und 2 die Geſchäftsp lagen entſtand 9. Das Fine cher und Aufz dig und form werden. Die läſſig, als es ſ Perſon oder d de werder der Verhältniſ 8 AI7 l. 512 96 Len Gler hünistr. 12 zcher in t n ſiheim m Markt (10518K I denl E .— er! I guumm, 4 Nachſtehend ſeien die wichtigſten Vorſchriften die im Dienſt der Perſon oder des Unter⸗ 4 des——— über die Buchführungs⸗ und nehmens geſtanden haben oder ſtehen. Aufzeichnungspflicht wiedergegeben. 1. Aus der Reichsabgabeordnung,§ 160 § 161 und 163a) Wer nach anderen Geſetzen als den Steuer⸗ at, die für die Beſteuerung von Bedeutung f Bücher und Aufzeichnungen zu führen ind, hat die Verpflichtungen, die ihm nach den anderen Geſetzen obliegen, auch im Intereſſt der Beſteuerung zu erfüllen. Wer nach den bei der letzten Veranlagung at, die eine gewiſſe, vom Reichsminiſter det —5 Feſtſtellungen Reineinkünfte gehal 34 inanzen zu beſtimmende Grenze überſchreiten t perpflichtet ſeine Einnahmen und Ausgabel ortlaufend aufzuzeichnen und alljährlich ein uſammenſtellung über ſein Vermögen anzi ertigen. Von dieſer Verpflichtung kann da inanzamt für einzelne 385 Exleichterungn widerruflich(§ 161, Abſ. 2) bewilligen. 8 161(8 161b). Außer denen, die unter Vorſchrift des§ 10 allen, ſind die folgenden Unternehmer ud ——2 zur Führung von Büchern obr Aufzeichnungen nach näherer Maßgabe der fl⸗ genden Vorſchriften verpflichtet: 1. Für Zwecke der Beſteuerung na h dim Einkommen, dem Ertrag und dem ſind die Unternehmer und Unternehmen, ſie nach den bei der letzten Veranlagung getof⸗ fenen Feſtſtellungen entweder a) Geſamtumſatz(einſchließlich des ſteer⸗ 551 Umſatzes) von mehr als 200 000 M. oder S b) Betriebsvermögen von mehr als 5000 RM., oder c) landwirtſchaftliches forſtwirtſchaftlhes und gärtneriſches Vermögen von mehials 100 000 RM., oder d) Gewerbeertrag von mehr als 6000., oder c) Reineinkünfte aus Land⸗ und Forſpyirt⸗ ſchaft von mehr als 60 000 RM. gehabt haben, verpflichtet, Bücher zu fhren und auf Grund füſe zu. Beſtandsaufnamen regelmäßig Abſchlüſſe zu machen. 2 ür Zwecke der Umſatzſteuer ſind dienach dem ſteuerpflichtigen Uter⸗ nehmer und Unternehmen verpflichtet, zuFeſt⸗ tellung der Entgelte Aufzeichnungen 25 mchen. us den Aufzeichnungen muß zu er ehen ſein, wie ſich die Entgelte auf die Umſätze, für helche ilr mit Zuſtimmung des chsrats nähere Thim⸗ mungen: ſie treten außer Kraft, wen der Reichstag es verlangt. Das Finanzamt iſt berechtigt, unter hwei⸗ chung von den Porſchriften des Abſ. 1 fr ein⸗ elne Fälle Erleichterungen zu bewilligen Eine ſolche ewilligung kann jederzeit zurüchenom⸗ men werden, auch wenn dies bei der Awilli⸗ gung nicht vorbehalten worden iſt.“) ) Faſſung nach 8 9 der Verordnug des Reichspräſidenten Leczn die Kapita“ und Steuerflucht vom 18. Juli 1931(Reickgeſetz⸗ blatt 1, Seite 373). 8 162. 1. Wer nach den Vorſchriften der 35160, 161 oder ſonſt nach den Steuergeſetzen Bicher zu ühren oder Aufzeichnungen zu machenhat, ſoll ie folgenden Vorſchriften beachten. 2. Die Eintragungen in die Büchr ſollen enlaszend vollſtändig und richtig bemrkt wer⸗ en. Der Steuerpflichtige ſoll ſich eiſer leben⸗ den Sprache und der Schriftzeichen einr ſolchen bedienen. 3. Geſchäftsbücher ſollen keine Kontn enthal⸗ ten, die auf einen falſchen oder erdichteten Namen lauten. 4. Die Bücher ſollen, ſoweit es geſgäftsüblich iſt, gebunden und Blatt für Blatt ſder Seite 5 Seite mit fortlaufenden Zahler verſehen ein. 5. An Stellen, die der Regel nach ſu beſchrei⸗ ben ſind, ſollen keine leeren Zwiſcheiräume ge⸗ laſſen werden. Der urſprüngliche Mhalt einer Eintragung ſoll nicht mittels Duchſtreichens oder auf andere Weiſe unleſerlich gemacht, es ſoll nicht radiert, auch ſollen Veünderungen nicht vorgenommen werden, deren Beſchaffen⸗ 50 es ungewiß läßt, ob ſie bei dir urſprüng⸗ lichen Eintragung oder erſt ſpäter orgenommen worden ſind. 6. In Bücher ſoll, wie dies geſchiftsüblich iſt, mit Tinte eingetragen werden. Trägt der Steuerpflichtige nach vorläufigen Aufzeichnun⸗ ſpl ein, ſo ſoll er dieſe aufbewafren. Belege ollen mit Nummern verſehen ud gleichfalls aufbewahrt werden. 7. Kaſſeneinnahmen und ⸗ausgeben ſollen im geſchäftlichen Verkehr mindeſtens täglich auf⸗ Gezeichnet werden. 8. Die Bücher, Aufzeichnunget und, ſoweit ſie für die Veſteuerung von Bdeutung ſind, aauch die Geſchäftspapiere und die Unterlagen ſollen 10 Jahre aufbewahrt wer⸗ den; die Friſt läuft vom Schluſſé des Kalender⸗ jahres an, in dem die letzte zintragung in Bücher und Aufzeichnungen ganacht iſt oder die Geſchäftspapiere oder die ſonſtigen Unter⸗ lagen entſtanden ſind. 9. Das Finanzamt kann prüſen, ob die Bü⸗ cher und Aufzeichnungen fortlaufend, vollſtän⸗ dig und formell und ſachlich richtig geführt werden. Die Prüfung iſt auh inſoweit zu⸗ läſſig, als es ſich nicht um die Verhältniſſe der Perſon oder des Unternehmenz, deren Bücher fer werden, ſondern um die Aufklärung er Verhältniſſe von Arbeitnehmern handelt, ihrem Wortlaut nach 10. Großbetriebe ſind mindeſtens alle 3 Jahre einmal einer——— Buch⸗ und Betriebs⸗ vrüfung durch entſprechend vorgebildete Beamte oder Sachverſtändige der Reichsfinanzverwal⸗ tung zu unterwerfen. Die Prüfung hat ſich auf alle Verhältniſſe zu erſtrecken, die für die Be⸗ ſteuerung von Bedeutung ſein können. Die Prüfung hat jeweils den Zeitraum bis zu der zuletzt erfolgten Prüfung zu umfaſſen; bei Be⸗ trieben, die zum erſten Male einer Buch⸗ und Betriebsprüfung unterworfen werden, beſtimmt der Reichsminiſter der Finanzen den Zeitraum, über den ſich die Prüfung zu erſtrecken hat. Als Großbetriebe gelten Betriebe, die nach den Unterſcheidungsmerkmalen der amtlichen Be⸗ triebsſtatiſtik als ſolche anzuſehen ſind. b) Aus den Umſatzſteuergeſetzen.§ 13. Die Steuerpflichtigen ſind verpflichtet, zur Die steuerlichen Vorschriften iber die huchfũührungs- und Aufzeichnungspflicht Feſtſtellung der Entgelte Aufzeichnungen zu machen. Der Reichsminiſter der Finanzen trifft hierüber mit Zuſtimmung des Reichsrats nähere Beſtimmungen; ſie treten außer Kraft, wenn der Reichstag es verlangt. c) Aus den Durchführungsbeſtimmungen zum Umſatzſteuergeſetz.§ 149. Grundſätzliche Regelung. 1. Der Aufzeichnungspflicht(§ 13 des Ge⸗ ſetzes) iſt genügt, wenn I. ſämtliche Entgelte, die der Steuerpflichtige für ſeine Leiſtungen erhält, fortlaufend, min⸗ deſtens täglich, in ein Buch eingetragen wer⸗ den, und II. am Schluſſe jedes Steuerabſchnittes die vereinnahmten Entgelte, ohne Rückſicht auf ihre Verwendung zu Anſchaffungen uſw., ermittelt werden, und Versicherungsfreiheit in der Arbeitslosenversicherung Das Geſetz über Arbeitsloſenverſicherung nimmt gewiſſe Beſchäftigungen unter ganz be⸗ ſtimmten Vorausſetzungen von der Verſicherung aus und erklärt ſie verſicherungsfrei. Verſicherungsfrei iſt zunächſt nach§ 70 AV AVch eine Beſchäftigung in der Landwirt⸗ ſchaft, der Zorftwirtſchaf der Binnenfiſcherei, einſchließlich der Teichwirtſchaft oder der Küſtenfiſcherei. Zur Landwirtſchaft im Sinne dieſes Geſetzes gehören Acker⸗, Garten⸗, Obſt⸗ und Weinbau, Wieſen⸗ und Weidewirtſchaft und die damit verbundene Tierzucht und Tier⸗ mäſterei. 2 eiter ſind verſicherungsfrei gemäß 5 74 AV AWVG die Beſchäftigungen von Lehrlingen. Je⸗ doch iſt hierbei Vorausſetzung daß ein minde⸗ ſtens 15 ſchriftlicher und unkündbarer Lehrvertrag beſteht. Ein Lehrverhältnis ohne ſchriftlichen Lehrvertrag iſt auch arbeitsloſen⸗ verſicherungspf hält es ſei denn, daß es ſich um ein Lehrverhältnis handelt, bei dem die ſchriftliche Anzeige an die Handwerkskammer nach 5 126 b Abſ. 3 der Gewerbeordnung er⸗ folgt iſt; denn dieſe Anzeige ſteht dem ſchrift⸗ lichen Lehrvertrag gleich. as für Beſtimmungen darf der Lehrvertrag nicht enthalten? Folgendes 1 t—zu beachten: Kündigungsbeſtimmungen barß 40 nur enthalten, ſoweit bie im 8 626 BGB, 3 127 b der Gewerbeordnung und 9 77 HGB vorgeſehen ſind. Wird ein Ver⸗ trag abgeſchloſſen, der die Beſtimmung enthält, daß dem Lehrling vor Ablauf der Lehrzeit 5 ganzer oder teilweiſer Betriebsſtillegung ekündigt werden kann, ſo iſt die Vorausſetzung r zweijährigen Dauer des Lehrvertrags nicht erfüllt. Der Lehrvertrag muß ſtets die fachliche Befähigung zum Ziele haben, ohne Rückſicht auf Alter und Lo—.—.— bnttr ſei bemerkt, daß aus dieſen Gründen Volontäre in der Re⸗ el verſicherungspflichtig ſind. Lehrverträge ſind von dem Lehrherrn oder deſſen Stellvertre⸗ ter, dem Lehrling und deſſen geſetzlichen Ver⸗ treter zu unterzeichnen. Das 23 einer die⸗ ſer Unterſchriften iſt unſtatthaft. Wird ein Lehrverhältnis vorzeitig beendet, der Lehrling aber von einem anderen Lehrherrn auf Grund eines ſchriftlichen Lehrvertrags mindeſtens für den Reſt der zweijährigen Dauer weiterbeſchäf⸗ tigt, ſo iſt auch—— Beſchäftigung verſiche⸗ rungsfrei. Unterbrechungen des Lehrverhält⸗ niſſes, ſoweit ſie berufsüblich ſind, zum Bei⸗ ſpiel bei der Froſtperiode im Baugewerbe, ſind ohne Einfluß. Die Verſicherungsfreiheit erliſcht in jedem Falle zwölf Monate vor dem Tage, an dem das Lehrverhältnis durch Zeitablauf endet. Alsdann iſt nach§ 74 Abſ. 2 AVAVG noch verſicherungsfrei, die Beſchäftigung auf Grund eines Lehrvertrages in der Landwirtſchaft, der Forſtwirtſchaft, der Binnenfiſcherei, ohne Rück⸗ ſicht auf Form und Dauer des Lehrvertrags. Der kann alſo entgegen den Vorſchrif⸗ ten des§ 74 AVAVG Abſ. 1 auch mündlich vereinbart ſein. Arbeitnehmer, welche noch volksſchulpflichtig ſind, ſind, gleich welche Beſchäftigung ſie aus⸗ üben, ſolange ſie die Volksſchule beſuchen, ver⸗ ſicherungsfrei. Anders bei Arbeitnehmern, die eine Fortbildungsſchule beſuchen, dieſe ſind, wenn nicht nach anderen Vorſchriften dieſes Geſetzes Verſicherungsfreiheit vorliegt, verſiche⸗ rungspflichtig. In vielen Fällen, in denen ein Schüler in entlohnter Beſchäftigung ſteht, wird jedoch, wenn die———— nicht auf Grund eines Lehrvertrags erfolgt, Verſiche⸗ rungsfreiheit nach 875a AVAVG—5 eben ſein. Verſicherungsfrei iſt auch eine eſchäftigung bei Abkömmlingen oder deren Ehegatten und bei Stiefkindern. Hier iſt zu beachten, es iſt nicht etwa die Beſchäftigung eines Sohnes bei ſeinem Vater verſicherungsfrei, ſondern umge⸗ kehrt die des Vaters beim Sohne, ebenſo die des Schwiegervaters im Betriebe der Schwie⸗ gertochter oder des Schwiegerſohnes. Nach§ 75a AVAVG ſind geringfügige Be⸗ ſchäftigungen verſicherungsfrei,, wenn der Arbeitnehmer entweder nicht länger als 30 Arbeitsſtunden in einer Kalenderwoche beſchäf⸗ tigt iſt oder ſein Entgelt wöchentlich 10 Mark oder monatlich 45 Mark nicht überſteigt und es ſig um ein Arbeitsverhältnis handelt, das der Natur der Sache nach auf Entgelt oder Arbeitszeit beſchränkt iſt, liegt Verſicherungs⸗ freiheit vor. Als Beſchäftigungsarten, die der Natur der Sache nach als geringfügig anzu⸗ eſe ſehen ſind, kommen zum Beiſpiel in Frage Ausläufer, Putz⸗ und Warte⸗ rquen 7 50 Ein Arbeitsverhältnis, bei dem ſich im Laufe der Zeit durch Arbeitsmangel Kurzarbeit ergibt und bei dem die Beſchäfti⸗ blei unter der Grenze von 30 Arbeitsſtunden bleibt, iſt nicht als geringfügig anzuſehen. Wenn zum Beiſpiel eine Kontoriſtin beim Ein⸗ tritt in die Beſchäftigung ein Gehalt von 80 Mark monatlich bezog und 48 Stunden wö⸗ chentlich gearbeitet hat, das Gehalt ſich aber in der Zwiſchenzeit auf 40 Mark verringert und die Arbeitszeit von 48 auf 30 Arbeits⸗ ſtunden verkürzt hat, 15 kann hier, auch wenn neues Entgelt und Arbeitszeit im Arbeits⸗ vertrag ieten würden, Verſicherungsfreiheit nicht eintreten, da in dieſem Falle ein Arbeits⸗ verhältnis mit Kurzarbeit Anders würde der Fall liegen, wenn lediglich das Ge⸗ alt um 50 Prozent gekürzt worden und die rbeitszeit dieſelbe geblieben wäre, denn unter dieſen Umſtänden läge keine Kurzarbeit vor. Verſicherungsfrei iſt weiter die Tätigkeit von die nicht den überwiegenden eil ihres Verdienſtes aus ihrer eigenen Ar⸗ beit am Stücke beziehen. Verſicherungsfrei iſt nun noch das Beſchäf⸗ tigungsverhältnis der Hausgehilfinnen. Als ausgehilfin im Sinne dieſes Geſetzes gelten rſonen, die zur niederer häus⸗ licher Arbeiten in die häusliche Gemeinſchaft des Arbeitgebers aufgenommen ſind, zum Beiſpiel Alleinmädchen, Hausmädchen, Kinder⸗ mädchen uſw. Hilfsperſonen im—◻ mit einer den Dienſtboten übergeordneten Stel⸗ lung fallen im allgemeinen unter den Begriff der Angeſtellten und ſind nicht verſicherungs⸗ frei. Putzfrauen, Halbtags⸗ oder Stunden⸗ frauen gelten nicht als Hausgehilfinnen, ebenſo nicht das Klonas Perſonal von Wirtſchaften, Hotels, Penſionaten uſw. Die Verſicherungsfreiheit gemäß der 88 70— 75a AVAVCG tritt auf Grund des geſetzlichen Tatbeſtandes ein, und zwar mit dem erſten Tage des verſicherungsfreien Beſchäftigungs⸗ verhältniſſes. Soll mit der Verſicherungsfreiheit auch Bei⸗ tragsfreiheit verbunden ſein, ſo muß dies der Arbeitgeber nach§ 85a Abſ. 1. 2, 3 AVAVG der Stelle 0 die ohne Verſicherungsfrei⸗ * Einzugsſtelle der Beiträge wäre.(Dieſe orſchrift fällt bei weg). Un⸗ terbleibt die Anzeige, ſo iſt das Beſchäftigungs⸗ verhältnis mit allen Folgen verſicherungs⸗ pflichtig und demgemäß auch beitragspflichtig. Die Einzugsſtelle(Krankenkaſſe) prüft die An⸗ zeige, ob die Vorausſetzungen zur Verſiche⸗ rungsfreiheit gegeben ſind. Iſt mit der Ver⸗ ſicherungsfreiheit auch Beitragsfreiheit verbun⸗ den, ſo iſt der Arbeitnehmer von der Zahlung des Arbeitnehmeranteils vom Beginn des ver⸗ ſicherungsfreien Beſchäftigungsverhältniſſes an befreit. Der Arbeitgeber jedoch muß den Ar⸗ beitgeberbeitragsanteil gemäߧ 143 a AVAVG bis zum Ende der Woche zahlen, in der er die Anzeige der Krankenkaſſe vorlegt. Für die Dauer der Befreiung iſt auch der Arbeitgeber von der Zahlung des Arbeitgeber⸗ beitragsanteils befreit. Bei Befreiungen von geringfügig Beſchäftigten hat der Arbeitgeber jedoch ſeinen Anteil gemäߧ 143 b AVAVG auch über die Dauer der Verſicherungsfreiheit weiter zu entrichten. Wenn nun eine Beſchäfti⸗ zung wegen Geringfügigkeit von Beginn ver⸗ icherungsfrei war und der Arbeitnehmerbei⸗ tragsanteil bezahlt wurde, ſo kann der Arbeit⸗ nehmer, auch wenn die Anzeige ſpäter einge⸗ reicht wurde, Rückerſtattung beantragen. Dieſer Antrag muß bei dem Arbeitsamt erfolgen, in deſſen Bezirk die Einzugsſtelle ihren Sitz hat. Rückerſtattet können aber nur Beiträge werden, die nach f 29 RVoO nicht verjährt ſind. Nach dieſen geſetzlichen Beſtimmungen verjährt der Anſpruch auf Rückerſtattung der Beiträge ſechs Monate nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem ſie entrichtet worden ſind. Beitragsfrei von der 33 zur Arbeits⸗ loſenhilfe ſind zunächſt Arbeitnehmer, welche nach§ 168 RVO überhaupt nicht perſicherungs⸗ pflichtig ſind. Weiter iſt abgabefrei das Ent⸗ gelt der Lehrlinge aller Art, und zwar über das ganze Lehrverhältnis, Lehrvertrag braucht entgegen den Vorſchriften, die zur Befreiung von der Arbeitsloſenverſicherung gegeben ſein müſſen, nicht beſtehen. Endlich iſt das Entgelt von geringfügig Beſchäftigten abgabefrei. %— ——— umm,. III. weder bei der Eintragung der einzelnen Entgelte, noch bei der Zuſammenzählung am Schluſſe des Steuerabſchnittes die geſchäftlichen oder häuslichen Ausgaben vorher abgezogen werden. 2. Pflegt der Steuerpflichtige vor der Ermitt⸗ lung des Betrages der vereinnahmten Entgelte aus der Kaſſe Beträge zur Beſtreitung von Ausgaben zu entnehmen, ſo hat er über dieſe Ausgaben Aufzeichnungen zu führen, die ihm und dem nachprüfenden Finanzamt die Ermitt⸗ lung der vereinnahmten ohne Abzug der Ausgaben geſtatten. Ebenſo müſſen die aus den Einnahmen beſtrittenen geſchäftlichen Ausgaben erforderlichenfalls durch Einkaufs⸗ bücher uſw. nachgewieſen werden. 3. Die Eintragungen haben ſich auf den Eigenverbrauch(§5 1 und 2 des Geſetzes), vor⸗ behaltlich der in§ 52 vorgeſehenen Ausnahmen, zu erſtrecken. 3 50 Ausnahmen bei Betrieben mit einem Umſatz von nicht mehr als 10 000 RM. In Unternehmen, bei denen die Geſamtheit der vereinnahmten Entgelte im vorhergehenden Steuerabſchnitte nicht mehr als 10 000 RM. be⸗ tragen 33 und kein Anlaß zu der Annahme beſteht, daß die Entgelte im laufenden Steuer⸗ abſchnitte dieſen Betrag überſteigen werden, iſt eine abweichend von der Regel des§ 49 Abſ. 1 Nr. 1 nur am Schluſſe jeder Woche erfolgende Eintragung der vereinnahmten Entgelte nicht als Verletzung der Aufzeichnungspflicht zu be⸗ trachten. 3 51 Beſonders bei landwirtſchaftlichen Betrieben mit einem Umſatz von nicht mehr als 10 000 RM Für landwirtſchaftliche Betriebe, bei denen die Geſamtheit der vereinnahmten Entgelte im vorhergehenden Steuerabſchnitte nicht mehr als 10 000 RM betragen hat, und kein Anlaß zu der Annahme beſteht, daß die Entgelte im lau⸗ fenden Steuerabſchnitte dieſen Betrag über⸗ ſteigen werden, können, ſo weit bisher gewohn⸗ heitsmäßig bei Unternehmen, dieſer Arr Auf⸗ eichnungen nicht gemacht zu werden pflegten, ie Finanzämter den Mangel von Aufzeich⸗ nungen als nicht auf ein Verſchulden des Steuerpflichtigen beruhend anſehen. 52. Ausnahmen für die Aufzeichnungen des Eigenverbrauchs. In den in§ 50 genannten Unternehmen ſo⸗ wie in allen landwirtſchaftlichen Betrieben kann der Eigenverbrauch 33 2 des Ge⸗ in Bach von der laufenden ragung in das uch ausgenommen und am Schluffe jedes Steuerabſchnittes in einem geſchätzten Betrage der Geſamtheit der Entgelte hinzugerechnet werden. 8 58. Rechtsanwälte. Neben den Büchern und Aufzeichnungen, die den Vorſchriften der§8 162, 163 der Reichs⸗ abgabeordnung, 13 des Geſetzes,§ 49 dieſer Bamange entſprechend haben auch die⸗ jenigen Bücher der Rechtsanwälte die Vermu⸗ tung des§ 208 der Reichsabgabeordnung für ſich, die ſtatt der Aufzeichnung der täglichen Einnahmen nur diejenigen Beträge enißulten die auf Grund der Schlußberechnung in jeder einzelnen Sache in dieſer Sache vereinnahmt worden ſind. Erſtreckt ſich eine Sache auf längere eit als auf den laufenden und den*—— teuerabſchnitt, ſo iſt eine vorläufige Abrech⸗ nung bis zum Ende ſpäteſtens jeden zweiten Steuerabſchnitts anzufertigen und in die Bü⸗ cher einzutragen. Sofern die Rechtsanwälte Koſtenvorſchüſſe als ſolche beſonders verbuchen und behandeln (alſo zum Beiſpiel auf beſonderem Bankkonto einzahlen) ſind die Koſtenvorſchüſſe erſt mit der Erledigung des Auftrags oder mit der Abrech⸗ nung der Sache umſatzſteuerpflichtig. Umſatzſteuerfrei ſind die——— Po⸗ — das heißt Beträge, die die echtsanwälte für 4* uftraggeber in deren Namen und für deren Rechnung vereinnahmen und verausgaben. Zur Abgeltung der zahlreichen kleinen Be⸗ träge an durchlaufenden Poſten, insbeſondere der F und Stempelkoſten, dürfen die Rechtsanwälte einen Pauſchalabzug von 5 v. H. der geſamten vereinnahmten Entgelte machen. Unberührt hiervon bleibt die Umſatz⸗ teuerfreiheit der Streit⸗ oder Vergleichs⸗ umme,———— und ſonſtige Beträge, ie die Rechtsanwälte einnehmen und an ihre Auftraggeber oder deren Gegner und derglei⸗ chen auszahlen. Die Beſtimmungen der Abſ. 2 bis 4 gelten auch für die Voranmeldungen und Voraus⸗ zahlungen. Ueben mehrere Rechtsanwälte die Praxis ſie a ar aus(Anwaltſozietäten), ſo ſind ie auf Antrag zur Abgabe einer gemeinſchaft⸗ lichen Steuererklärung bei dem Finanzamt zu⸗ gelaſſen, in deſſen Bezirke die Tätigkeit aus⸗ geübt wird. „Die Nichtbeachtung dieſer Vorſchriften über die Buchführungs⸗ und Aufzeichnungspflicht 25 für den Steuerpflichtigen zweierlei Nach⸗ eile. Er hat nicht nur zu gewärtigen, daß er nach Abſ. 2 der Relgrabgabesrönung 1 einem Umſatz und Einkommen viel zu hoch geſchätzt wird, ohne ſich gegen dieſe Schätzung mit den ſonſt üblichen Rechtsmitteln(Ein⸗ ſpruch) verwahren zu können. Er läuft auch noch Gefahr, nach§ 405 der Reichsabgabeord⸗ nung wegen Steuergefährdung oder nach 8 369 der RAd wegen Steuerhinterziehung mit ganz empfindlichen Geldſtrafen und evtl mit Gefängnis beſtraft zu werden. Auf alle Fälle hat er wegen Nichtbeachtung dieſer Vor⸗ ſchriften mit einer Ordnungsſtrafe nach 8 413 der RAO zu rechnen, die bis zu 10 000 RM be⸗ meſſen werden kann. 0. S. ——— —————— — 5 — — ———————— ———— — erfüllt werden ſollen. ſache iſt, daß dieſe Wege überhaupt— unh dann recht Bereits vor vielen Jahren hat unſer Führer Adolf Hitler in ſeinem für die Joee des Nationalſozialis⸗ mus grundlegenden Buch„Mein Kampf“ der Erkennt⸗ mis Ausdruck gegeben, das es große Aufgaben ſind, die durch die Leibesübungen— Turnen und Sport— „Der völkiſche Staat hat die körperliche Ertüchtigung nicht nur in den offiziellen Schuljahren durchzuführen und zu überwachen, er maß auch in der Nachſchulzeit dafür Sorge tragen, daß, ſolange ein Junge in der körperlichen Entwicklung begriffen iſt, dieſe Entwick⸗ lung zu ſeinem Segen ausſchlägt. Es iſt ein Unſinn zu glauben, daß an dem Ende der Schulzeit das Recht des Staates auf die Entwicklung ſeiner jungen Bürger plötzlich ausſetzt. Dieſes Recht iſt eine Pflicht und als ſolche immer gleichmäßig vorhanden.“ Dieſer Grundgedanke iſt kennzeichnend für die Ein⸗ ſtellung unſeres Führers, ſein ganzes Augenmert rich⸗ tet er auf die Erziehung der Jugend. Iſt es in poli⸗ tſcher Hinſicht die Erziehung zur Vaterlandsliebe, die er ſeinen kleinen Kämpfern'n den Organiſationen' des Fungvolt und der Hitlerjugend angedeihen läßt, ſo iſt er auf der anderen Seite in Form eines gewiſſen Ausgleichs aber im gleichen Intereſſe auf die Lei⸗ besertüchtigung der edutſchen Jugend bedacht. Daß er in dieſer Beziehung keine Mittel und Wege ſcheut, be⸗ weiſt ſein Intereſſe, daß er gerade in letzter Zeit dem Ausbau des deutſchen Sports entgegengebracht hat. Seine klaren Gedankengänge laſſen auf dem Gelände der Grunewald⸗Rennbahn in Berlin eine ſportliche Wetttampfſtätte erſtehen, die in der Welt ihresgleichen ſucht. Ständig wirkt er auf ſeine engſten Mitarbeiter dahin ein, die Leibesübungen in erhöhtem Maße zu pflegen. Es iſt vielleicht moͤglich, daß ſich eines Tages die Notwendigkeit ergibt, den Sport, der in den beſtehen⸗ den politiſchen und ſportlichen Organiſationen bisher immer noch nach den jeweils eigenen Richtlinien aus⸗ geführt wird, auf einer Grundlage zuſammenzufaſſen, die dann eine einheitliche Körperertüchtigung und Aus⸗ bildung der geſamten deutſchen Jugend gewährleiſtet. Dann wird auch der Zeitpunkt kommen, vielleicht iſt das ſchon zur Olympiade 1936 der Fall, daß ſich ein Aufgebot von deutſchen Sportlern der Welt zeigt, das inſofern eine gewaltige Verantwortung trägt, als es die ſportliche Ausleſe der deutſchen Jugend tatſächlich verkörpert. Dazu iſt es allerdings notwendig, keine Mittel unverſucht zu laſſen, um die Führung der be⸗ ſtehenden Organiſationen dafür zu gewinnen, durd) erhöhte ſportliche Betätigung nicht nur im Sinne unſeres Führers zu handeln, ſondern dadurch gleich⸗ zeitig auch die Suche nach jungen, leiſtungsfähigen Menſchen zu erleichtern, die unſer Drittes Reich auf ihre Weiſe, nämlich im ſportlichen Wettrampf, wür⸗ dig vertreten können. Welche Wege zur Erreichung dieſes Zieles einge⸗ ſchlagen werden, iſt vorerſt gleichgültig. Die Haupt⸗ bald— beſchritten werden. Das dürfte wohl der Neu⸗ jahrswunſch eines jeden Deutſchen ſein, dem die Sache der Leibesübungen am Herzen ligt. Es dürfte für un⸗ ſeren Führer kein ſchöneres Geſchenk geben, als ſeine Jugend im Berliner Stadion 1936 kämpfen und ſiegen zu ſehen. Das wäre ſchon aller Mühe wert! Ein jeder einigermaßen politiſch geſchulte Deutſche weiß die Aufgaben der Organiſationen der SA, SS, St. und HJ im heutigen Staat zu würdigen. Sie haben die Erziehung des deutſchen Mannes zur glühenden Vaterlandsliebe und zum reſtloſen Einſatz der eigenen Perſon für Deutſchland bis ins kleinſte durchzuführen. Sie haben ihre Mitglieder mit der Idee des Nationalſozialismus vertraut zu machen, ſte haben die braunen Kämpfer zu lehren, warum ſie alle ihre Pflicht erfüllen müſſen, jeder auf ſeinem Platz. Derfenige, der den Dienſt dieſer Verbände kennt, ſpricht von ihm als von einem recht vielſeitigen. Es mag deshalb vielleicht von verſchiedenen Seiten als ein Witz aufgefaßt werden, wollte man heute von einer erhöhten ſportlichen Betätigung dieſer Verbände ſprechen, und doch iſt dieswohl eine Notwendigkeit, die keineswegs als Nebenſächlichleit behandelt werden ſollte. Vielleicht iſt es angebracht, dieſen oder jenen Dienſt wegfallen zu laſſen und an ſeine Stelle die ſportliche Ausbildung zu ſetzen. Nehmen wir doch einmal die allgemeine Ausbil⸗ dung eines SA⸗Mannes als Beiſpiel. Angenommen dieſer Mann wird zur ſportlichen Ausbildung mit berangezogen, ſo wird er nicht nur mit erhöhtem Dienſteifer ebi der Sache ſein, ſondern wird auch Zur Fußball-Weltmeijterſchatt in Rom Das Werbeplakat für die im Mai und Juni 12. Der deutſche Fliegermeiſter Albert Richter beſtegt Meiaſirsgedangen 193 Der Sport im neuen Deutſchland Von Sturmführer Fritz Mildner, Geſchäftsführer des Reichsſportführerrings Uebungen, die ihm früher in der Geländeausbildung nicht lagen, ſpielend bewältigen, ohne ſich vielleicht dabei überhaupt bewußt zu werden, daß dieſe Uebun⸗ gen ſchon wieder in ein anderes Gebiet hinüber⸗ wechſelten. Ein SA⸗Mann, der ſportlich durchgebil⸗ det wird, dürfte für unſer Vaterland ein ganz an⸗ deres Plus ſein, als ein Kamerad, dem für Gelände⸗ ſportausbildung vielleicht die Auffaſſungsgabe oder gar das Intereſſe abgeht. Als weiterer Gewinn wäre bei einer Heranziehung dieſer Organiſationen zum Sport zu buchen, daß dieſes oder jenes Talent gefun⸗ den würde, das Deutſchland vielleicht repräſentativ vertreten könnte. Würde ſich dieſer Apparat in dieſem angeführten Sinne erſt einmal einſpielen, ſo würden ſich daraus Möglichkeiten und Zukunft?ausſichten für den deutſchen Sport ergeben, die in ihrer ganzen Tragweite und Bedeutung jetzt noch gar nicht abzu⸗ ſehen ſind. Der Verfaſſer dieſes Artikels iſt SA⸗Mann und auch Sportler, vielleicht mehr SA⸗Mann als Sportler. Wenn dieſe Abhandlung aber als vom Geſichtspunkt des Sportlers geſchrieben anmuten ſollte, ſo trifft das in allen Teilen zu. Er iſt geſchrieben worden in dem Bewußtſein, daß noch lange nicht alle Möglichkeiten, die zur Erhöhung der Schlagkraft des deutſchen Sports führen, erſchöpft ſind. Dabei verdient noch einmal feſtgeſtellt zu werden, daß es im Intereſſe des — deutſchen Sportlehrers gleichgültig iſt, welcher Weg zur Erreichung des Zieles eingeſchlagen wird; die Hauptſache iſt, daß er zum Ziele führt. Der Wunſch eines jeden Deutſchen iſt der weitere Auſſtieg unſeres deutſchen Vaterlandes unter der Führung unſeres Volkskanzlers. Die Pflicht eines je⸗ den Deutſchen iſt dabei, unbedingt tatkräftig mitzu⸗ helfen. Jedes Mittel, das unſerem Führer die Arbeit erleichtert, ſoll uns recht ſein und nichts iſt beſſer dazu angetan die internationalen Beziehungen zu beſſern, als der Sport überhaupt. Unſer Stabschef ſpricht da⸗ von, daß ſich der Frontſoldat, gleich welcher Nation, untereinander verſteht. Würden Frontſoldaten in den anderen Ländern die Zügel der Regierungsgewalt in der Hand halten, würde die internationale Lage eine andere, eme beſſere ſein. In dieſer Beziehung hält der Sport vielleicht einen kleinen Vergleich aus. Ich glaube, daß ſich die Sportler aller Länder, die ſich im friedlichen Wettkampf gegenüberſtehen, innerhalb 14 Tagen— wenn man an die Olympiade denkt— mehr achten lernen, als Dunkelmänner und Redaktionsfuden in Hetzartikeln wieder„verpatzen“ können. Der deut⸗ ſche Sportler ſoll hier ſogar den anderen noch Vor⸗ bild werden, weil er das Zeug dazu hat. Der Einſatz wird um ſo freudiger geſchehen, je mehr Intereſſe ihm von Staats wegen entgegengebracht wird. Ranadier im Berliner Sportpalajt Ein gefährlicher Moment vor dem Berliner Tor im Gishocheyſpiel Ottawa Shamrocks gegen den Berliner Schlittſchuhelub, das die lanadiſchen Gäſte:1 gewannen. Das iſt der Neujahrswunſch des deutſchen Sportlers! eee — Das Jahr 1933 hat Deutſchlands Schickſal und Zu⸗ kunft entſchieden. Das ganze deutſche Volk ſteht ge⸗ eint hinter ſeinem Führer Adolf Hitler. Der national⸗ ſozialiſtiſche Staat hat wie kein anderer zuvor die hohen Aufgaben und den großen Wert der Leibes⸗ übungen für die Neuformung des deutſchen Menſchen voll erkannt. Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten führte die Neuordnung und Gleichſchaltung des geſamten deutſchen Sportweſens durch. Das große Einheitswerk iſt vollbracht, aber es iſt noch ſchwere Arbeit zu leiſten. Deutſchland veranſtaltet 1936 die 11. Olympiſchen Spiele in Berlin. Voölkskanzler Adolf Hitler gab bereits den Befehl zum Beginn des Baues des gigantiſchen Stadions im Grundewald. Daneben gilt es, die hoffnungsvolle deutſche Jugend vorvzube⸗ reiten, ſte in Kurſen zu ſchulen und in Kämpfen zu erproben. Deutſchland muß bei ſeinem Spielen in der vorderſten Reihe aller Mitrkämpfer zu finden ſein. Wenn auch Niederlagen in dieſem vergangenen Jahre nicht ausblieben, ſo kann der deutſche Sport doch mit Stolz auf ſeine Erfolge zurückblicken. Feſte wie das„Feſt der Millionen“, das Deutſche Turn⸗ feſt in Stuttgart, das Endſpiel um die Deutſche Fuß⸗ ballmeiſterſchaft vor 60 000 Zuſchauern in Köln, oder Veranſtaltungen wie die 2000⸗Kilometer⸗Fahrt durch Deutſchland, das Berliner Avus⸗Rennen, bedeuteten Höhepunkte ganz ſeltener Art. Ganz beſonders bei dieſen Veranſtaltungen, aber auch bei allen anderen größeren und kleineren, zeigte ſich der ſportliche Geiſt des neuen Deutſchland im beſten Lichte. In einem kurzen Abriß ſollen daher die Denktage und wichtigſten Sportereigniſſe des alten Jahres aufgezählt werden: Januar: 1. Deutſchland verliert in Bologna den Fußball⸗Län⸗ derkampf gegen Italien mit 1: 3 Toren. 15. Maxie Herber und Ernſt Baier gewinnen die Deutſchen Meiſterſchaften im Eiskunſtlaufen. 21. Der norwegiſche Eisſchnelläufer Hans Engeſtangen ſtellt über 500 Meter(42,5 Sek.) und 3000 Meter (.59 Min.) neue Weltrekorde auf. 31. Sonja Henie wird wieder Europameiſterin im Eiskunſtlaufen. Februar: 5. Todesſturz des deutſchen Bergmeiſters Gſchwilm bei den Motorradrennen auf dem Eibſee. 12. Pierre Charles(Belgien) beſiegt den deutſchen Schwergewichtsboxer Walter Neuſel nach Punkten. 19. Holland gewinnt in.⸗Gladbach den Damen⸗Län⸗ derkampf im Hockey gegen Deutſchland mit 3: 2. März: in Marſeille den Franzoſen Michard. 16. Reichskanzler Adolf Hitler empfängt Exzellenz Lewald und verſichert ihm Unterſtützung in der Durchführung der Olympiſchen Spiele 1936. nächſten Jahres in Italiens Hauptſtadt zum Austrag kommende Fußball⸗Weltmeiſterſchaft. 19. Der Fußball⸗Länderkampf Deutſchland—Frankreich Chronik des Sport⸗Jahres 1933 im Berliner Grundewald⸗Stadion endet 3: 3. 20. Deutſchland gewinnt in Berlin den Hockey⸗Lünder⸗ kampf gegen Frankreich mit 3: 2 Toren. —. des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes in erlin. Sietas⸗Hamburg ſchwimmt 100 Meter⸗Bruſt in der deutſchen Rekordzeit von.14. Deutſchland verliert in Paris den Rugby⸗Länder⸗ kampf gegen Frankreich mit 17: 38. April: 2. Berlin gewinnt die Hockey⸗Endrunde um den Siel⸗ berſchild. 8. Der Aegypter Souſa ſiegt in der Billard⸗Welt⸗ meiſterſchaft über Poensgen. Jonath(100 Meter in 10,5 Sek.) und Sievert (Kugelſtoßen 16,11 Meter) ſtellen in Nürnberg neue Hallenbeſtleiſtungen auf. 12. Exz. Lewald legt ſein Amt als erſter Vorſitzender des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen nieder. 16. Der amerikaniſche Hürdenlüufſer und Olympia⸗ Sieger Georg Saling tödlich verunglückt. Einweihung des Benz⸗Denkmals in Mannheim. Mat: 5. Die deutſchen Reiterofſiziere gewinnen in Rom zum dritten Male und damit endgültig den Muſ⸗ ſolini⸗Polal. 10. Auflöſung des Deutſchen Reichs⸗Ausſchuſſes für Leibesübungen. 13. Der Amerikaner Marty ſtellt mit 2,045 Meter einen neuen Weltrekord im Hochſprung auf. 14. Der Hockey⸗Länderkampf Deutſchland— Holland in Amſterdam endet 4: 4 unentſchieden. 18. Automobil⸗Rennfahrer Otto Merz beim Training zum Avus⸗Rennen tödlich verunglückt. 21. Deutſchland ſchaltet Holland in der Davispokal⸗ Vorrunde mit 4: 1 Punkten aus. Beim Avus⸗Rennen ſiegt Varzi auf Bugatti in der großen und Veyron(Bugatti) in der kleinen Rennwagen⸗Klaſſe. 28. Der Polizei⸗Sportverein ſtellt die Siegermann⸗ ſchaft im großen Staffellauf Potsdam—Berlin. Juni: 4. Xifra gewinnt das Deutſche Traber⸗Derby. 8. Max Baer beſiegt in New Vork Max Schmeling in der zehnten Runde durch techniſchen k. o. 10. Todesſturz des Forſter Dauerfahrers Pawlack bei den Radrennen in Halle. 11. Endſpiel um die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft in Köln zwiſchen Fortuna Düſſeldorf und Schalke 04. Fortuna ſiegte mit:0. Fieſeler bleibt Deutſcher Kunſtflugmeiſter. Japan beſiegt Deutſchland im Davispokal in Ber⸗ lin mit:1. 18. Deutſchland gewinnt in Berlin das Waſſerball⸗ Länderſpiel gegen Holland mit 5: 2 Toren. 2 —— ſcheidend und wird Weltmeiſter. Köln durch ein Unentſchieden erfolgreich. Huli: Anny Ondra. Weltmetſterſchaft im Gemiſchten Doppel. über Deutſchland. furt a. M 800 und 1500 Meter. 22. Werner⸗Breslau wird Deutſcher Meeresmeiſter. gebnis: 2: 2 nach Verlängerung). Zehnkampf auf. Stehermeiſter. Stöpel als Zehnter beſter Deutſcher. Dublin mit:1. trophäe nach dem Inſelreich zurück. Hitler vor einer Million Menſchen. Augu ſt: 1. Kurt Schmidt(Allenſtein) ſteut im Segeldaue rekord auf. ſchen Rekord im Speerwerfen. mit:1 Neue Rekorde bei den Deutſchen Leichtathletir⸗ Meiſterſchaften in Köln. Sievert wirft 49.32 Mir. Diskus; Long ſpringt 7,665 Meter weit. 13. Gottfried von Cramm Deutſcher Tennismeiſter. Heinrich Bpauch ſtegt in Köln in der Deutſchen Marathon⸗Meiſterſchaft. Weltmeiſterſchaft vor Michard und Alb. Richter. Percy Alliß(England) Deutſcher Golfmeiſter. Steher⸗Weltmeiſterſchaft vor Giorgetti und Metze. Deutſchland gewinnt in Budapeſt den Schwimm⸗ Länderkampf gegen Ungarn. England in London. gegen Dänemart und die Schweiz. 29. Der italieniſche Boxerrieſe Carnera ſchlägt in New Vorr Jack Sharkey in der ſechſten Runde— 30. Hein Müller verteidigt ſeinen Titel als Deutſcher Schwergewichtsmeiſter gegen Vinzenz Hower in 4. Oeſterreichs junge Eiskunſtlaufmeiſterin Hilde Ho⸗ lovſky im blühenden Alter von 17 Jahren geſtorben 6. Hochzeit Schmelings mit der Filmſchauſpielerin 9. Frankreich ſiegt in Paris im Schwimmländerkampf 1 16. Beginn des 10. Deutſchen Bundeskegeln in Framm 19. Deiters⸗Köln ſchwimmt neue deutſche Rerorde über 4 23. Erſtes Endfpiel um den Adolf⸗bitler⸗Poral zwi⸗ ſchen Bayern und Brandenburg in Berlin(Ev⸗ Stevert⸗Hamburg ſtellt einen neuen Weltrerord im Richter Deutſcher Frieger,, Grich mete Deutſcher Speicher⸗Franrreich gewinnt die Tour de Fronce Deutſchland ſchlägt Irland im Davispobal in 1 30. England ſchlägt Frankreich in der Endrunde um den Davispokal mit 3: 2 und holt die Tennis ⸗ Grandioſer Abſchluß des Deutſchen Turnſeſtes in Stuttgart mit Anſprache des Reichskanzlers Adolf rflus mit 36¼ Stunden einen neuen phantaſtiſchen Welt⸗ 6. Ameriraner⸗Siege deim eportſen des Sa Gbar⸗ lottenbung. Weimann übertrifft zweimal den deut⸗ 4 Babern ſchlägt Brandenburg im zweiten Endſpien um den Adolf⸗Hitler⸗Fußball⸗Pokal zu München 12. Hilde Krahwinkel⸗Eſſen Deutſche Tennismeiſterin. Joſef Scherens(Belgien) ſiegt in der Flieger⸗ 15. Der Franzoſe Jacques Lacquehay holt ſich dis 19. Deutſcher Leichtathlelinſſeg im Landertampf gegen 27. Neue deutſche Siege in den Leichtathletirrämpfen Allüber⸗ heut zutag Fußball denn doch deutſchlan nur wenit Gaue erre das beziel allerdings dert ſich d kannt, wir hal oder doch gen Verbe jährigen ſen Umſtö 8. Hilde Krahwinkel⸗G. v. Cramm gewinnen in n Wimbledon für Deutſchland die inoffizielle Tennis⸗ 1933 attiv Dabei f lich an. A die Beglei deutſchen dei im 9 Rieſenblan nügend ſp Stadion. lern gebil! präſentativ telhalf Sc (letzterer ſ ſtehende F als:12. Es war Eine beſſet brachte daf Ueberraſchr »Südoſtf 12 000 Zuf chelhaft wo die Schw am 12. M Stuttgarter Einen Be Vor 12 000 10:0 überfa ling, Li ragenden A Niederlage Le Havre. Amateure legenheit ſü 4 Etwas 1 4 Baden— :2 konnte halten. In Bundespoka deutſchland über ſah. 3 Das Man „Schießbu 13 000 begei nen Rohr nachahmliche andern drei ſchlagen mu die Heimfah lIt anit 7RH Met * 4 — Mainnaun fte orei ſchen Rekord im Speerwerſen auf. Abſchluß des Deutſchland⸗Rundfluges 1983. 29. Neuer Weltrekord im Bahnfahren ohne Schritt⸗ macher von Maurice Richard(Frankreich), ver in einer Stunde 44,77“ Kilometer zurücklegt. Sepiemdert 3. Gründung des Deuuſchen afferſport/ Berbondes in Berlin. Deutſchland ſchlägt Dänemark im Davispokal⸗Aus⸗ ſcheidungsſpiel in Leipzig mit 4: 1. Hellas⸗Magdeburg wird Deutſcher Waſſerballmeiſter 8. Pflug, Deſſecker, Sievert, Ziegler, Viebahn wer⸗ den in Turin Studenten⸗Weltmeiſter. 10. Todesfahrt der bekannten Automobil⸗Rennfahrer Campari, Borzacchini, Graf Czaykowſti beim Gro⸗ ßen Preis von Monza. 11. Meiſterſchwimmer und Olympiaſteger Gmil Rauſch und 11. Weltmeiſterfahrer Walter Rütt 50 Zahre. 17. Deutſchland gewinnt in Paris den Leichtathleib⸗ Länderkampf gegen Frankreich. Der Italiener Beccali läuft über 1500 Meter in.49 Min. einen neuen Weltrekord. Nüßlein⸗Nürnbeyg erringt in Berlin die Welt⸗ meiſterſchaft der Berufs⸗Tennisſpieler.— . Der Dresdener Sechstageſahrer Maidorn erliegt den Verletzungen eines Auto⸗Unfalles. 30. Beginn des erſten Olympia⸗Kurſus im Sport⸗ forum unter Leitung des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten. Oktober: 1. Der Berliner Paul Sievert gewinnt in Duisbung die Deutſche Meiſterſchaft im 50⸗Kilometer⸗Gehen. Hirſchfeld ſtößt bei einem Sportſeſt in Allenſtein die Kugel 16,.05 Meter weit; Blask⸗Königsberg ſtellt mit 11,74 Meter einen neuen deutſchen Rerord im Steinſtoßen auf. 9. Der amerikaniſche Boxer Doung Stribling an den Verletzungen eines Straßen⸗Unfalles geſtorben. 18. Vinzenz Hower⸗Köln ſchlägt Hans Schönrath⸗Kro⸗ feld in Düſſeldorf und wird Schwergewichtsmeiſter der deutſchen Berufsboxer. 22. Deutſchland ſiegt im Fußball⸗Länderkampf gegen Belgien in Duisburg mit dem hohen Tovergebnis von:1. Novembder 4. Englands Meiſterſockey Gordon Richards ſteuert ſeinen 246. Sieger und erreicht den aus dem Jahre 1885 ſtammenden Rekord ſeines Landsmannes Fred Archer. 19. Deutſchland gewinnt in Zürich den Fußball⸗Län⸗ derkampf gegen die Schweiz mit 2: 0 Toren. 21. Die Belgier Albert Buyſſe⸗Deneef gehen aus dem 29. Berliner Sechstagerennen als Sieger hervor. 26. Földeack⸗Hamburg verteidigt in Paris feinen Titel als Eurovameiſter im Freiſtil⸗Ringen der Mittelgewichtsklaſſe erfolgreich. Dezember: 3. Deutſchland gewinnt den erſten Fußball⸗Länder⸗ kampf gegen Polen in Berlin nur knapp mit 1: 0. Deutſcher Rugby⸗Länderſteg über Holland mit 23: 0 in Düſſeldorf. 7. Adolf Witt Deutſcher Boxmeiſter im Halbſchwer⸗ gewicht. Schön⸗Göbel Sieger im 6. Kölner Sechstagerennen 14. Voltskanzler Adolf Hitler erteilt nach Genehmi⸗ gung der Pläne den Auftrag zum Bau des Olympia⸗Stadions in Berlin⸗Grunewald. 17. Die Münchener Gewichtheber Schwaiger und Huttner ſtellen einen Welt⸗ bzw. deutſchen Rekord auf. 18. Der Organiſations⸗Ausſchuß für die 11. Olympiade 25.„Alchimiſt“ holt ſich in den Farben des Haupt⸗ geſtüts Graditz das Deutſche Derby. 1936 in Berlin verſchickt an 52 Nationen die amt⸗ liche Einladung. Einen. aro — Wit 31. Ri einer durch Aufſtellung: brunner, Br Weller, die Glasgow R grandioſen damals beko Lehrſpielen Ausnahme konnten. Ge, ſie in Berli Hamburg vo vor nur 3000 auch Lang tatipen Tref 25 000 Zuſch⸗ Eine kleine baller für il Abſfuhr im ſchaft: Eintre ſter Uypeſt n ber erſtmalig Tage ganz gi In die Re * die Spiele un deren Reiner war, zu zähl⸗ Glaube an S. eimer Stadi Pfalz verlor rhein vor 600 der ehemalige Nationalmann Mannſchaft al Bayern im W Zuſchauern m ſpiel in Berli ſchieden geend den Sieger ni Berlin wegen in dem Münc ins Gewicht. Ein für die deu von beſonderer dieſem Tage fe des alten, ruh würdiger Wei band Deutſchl. erfolgte dann jetzt beſtehende Für die Tei ſchaſtsſpielen( wigshafen als „Rhein⸗Saar“ eine recht achtl deutſchen„Groß ter Vertreter e ſtand der Tabe 1860 mit 19, 1 und Bayern 2 fünſter und di ſechſter Stelle. Unſer In der Voren gegen die Schm in der Halbzei ſicheren Sieg ge dieſen verheißu ſcher Pokalmeiſt mannia— Olym ren konnte— 1 Zur Teilnahme konnten ſich inde Carnera ſchlägt in ſechſten Runde eni⸗ er. Titel als Deutſcher Vinzenz Hower erfolgreich. ſmeiſterin Hilde Ho⸗ 25 . in 17 Jahren geſtorben r Fülmſchauſpielerin amm gewinnen e inoffizielle Tennis⸗ en Doppel. 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Aber das denn doch nicht ſo ganz richtig; man ſpielt in Süd⸗ deutſchland immer noch einen guten Fußball, der w nur wenigen Mannſchaften auzerhalb der ſüddeutſchen Gaue erreicht oder übertroffen wird. Wohlverſtanden, das bezieht ſich auf das rein ſpieleriſche; nimmt man allerdings die Torerfolge zum Gradmeſſer, dann in⸗ dert ſich das Bild indeſſen etwas. Die Urſache iſt he⸗ kannt, wir haben in Süddeutſchland eben keine ſchuf krüftigen Sfürmer mehr oder doch ſehr, ſehr wenige. Das haben die vorjähjri gen Verbandsſpiele gezeigt und der Verlauf der des⸗ jährigen Verbandsrunde hat das beſtätigt. Unter hie ſen Umſtänden iſt es doppelt erfreulich, das Güd deutſchland die Bilanz ſeiner repräſentativen Sſlele 1933 aktiv geſtalten konnte. Dabei fing das Fußballjayr durchaus nicht erſen lich an. Am 1. Januar 1933 pfiffen 19 000 Zuſchmer die Begleitmuſit zu dem miſerabeln Spiel einer ſüd⸗ deutſchen Repräſentative, die gegen die Lomhar⸗ dei im Münchener Stadion mit:1 unterlag. kine vollkommen nmge⸗ nügend ſpielende Elf am 5. Tebruar im Frankfirter Stadion. Die faſt ausſchließlich aus Frankfurter zpie⸗ lern gebildete Elf verlor gegen eine vorzügliché Re⸗ präſentative Zentralungarns, in der der Mit⸗ und der Mittelſtürmer Teeky (etzterer ſchoß allein 6 Tore) ganz beſonders hoch⸗ ſtehende Fußballlunſt demonſtrierte, mit nicht wniger Rieſenblamage leiſtete ſich eine ielhalf Saroſi als:12. Es war fürwahr kein beſonders erhebender muf⸗ talt unſerer Reprüſentativſpiele. Eine beſſer zuſammengeſtellte ſüddeutſche Manſchaft Ueberraſchung. In Marſeille ſchlug ſie am 12. 5 ————— in einem herrlichen Spel vor 12 000 Zuſchauern glatt:0. Etwas weniger chmei⸗ chelhaft war indeſſen das Unentſchieden mit Ozlgegen die Schweizer B⸗Mannſchaft in Stttgart am 12. März, das hauptſächlich dem Verſagn der brachte dafür eine Woche ſpäter eine Stuttgarter Akteure zu danken war. Einen Bombenſieg erſocht dagegen eine füddetſche B⸗Mannſchaft im Mannheimer Stadion gege die Vertretung von Südweſtfrankreich. Vor 12 000 Zuſchauern wurden die Franzmäner mit Hergert, GramTich Eiff⸗ ling, Lindner und Fath hatten hierhervor⸗ 10:0 überfahren. ragenden Anteil an dem ſchönen Erfolg. Einſerneute Niederlage erlitten die Franzoſen am 21 Mai in Le Havre. Dort mußte eine Auswahlmannßaft der Amateure vor 235 000 Zuſchauern erneut di Ueber⸗ legenheit ſüddeutſchen Fußballs anerkennen. Etwas mager fiel der Sieg aus im Kampf: Baden— Elſaß in Pforzheim im April mit nur :2 konnte die badiſche Mannſchaft die Obchand be⸗ halten. In den April fiel auch das Endſpi um den Bundespokal, das im Mannheimer Stadin Süd⸗ deutſchland und Südoſtdeutſchland als Geger gegen⸗ über ſah. Das Mannheimer Stadion machte ſeinem kamen: „Schieſbude des Sß“ wieder einmal ae Ehre. 13 000 begeiſterte Zuſchauer bejubelten des invergeſſe⸗ nen Rohr grandioſe Leiſtungen, der ſelſt in un⸗ nachahmlicher Manier drei Tore ſchoß ud an den andern drei den größten Anteil hatte. At:1 ge⸗ ſchlagen mußten die Leute aus Sitdoſt die Heimfahrt antreten. Einen. anen. G muf. fluges 1988. ren ohne Schritt⸗ Frankveich), ver in zurücklegt. ferſpori⸗Berbandez n Dobispsrarouis. r Waſſerbaumeiſter ler, Viebahn wer⸗ eiſter omobil⸗-Rennſahrer ykowſti beim Gro⸗ teger Gmil Rauſch 5⁰ den chtathleiid⸗ über 1500 Meter rekord. Berlin die Wert⸗ pieler. Maidorn erliegt nfalles. urſus im Sport⸗ sſportführers von innt in Duisbunrg ⸗Kilometer⸗Gehen. tfeſt in Allenſtein Blask⸗Köͤmgsberg deutſchen Rekorb Stribling an den alles geſtorben. 1s Schönrath⸗Kro⸗ vergewichtsmeiſter ünderkampf gegen ohen Tovergebnis Richards ſteuert 'n aus dem Jahre s Landsmannes den Fußball⸗Län⸗ 2: 0 Toven. f gehen aus dem 5 Sieger hervor. 1Paris feinen iſtil⸗Ringen der Fußball⸗Länder⸗ knapp mit:0. er Holland mit im Halbſchwer⸗ Sechstagerennen t nach Genehmi⸗ zum Bau des imnewald. Schwaiger und deutſchen Rekord ie 11. Olympiade rationen die amt⸗ b g. Mößen rslele, lennsder Saaviri Mns 2s einer durch ZFakob verſtärkten Münchener Af in der Aufſtellung: Jakob⸗Haringer, Wendel⸗Oem, Gold⸗ brunner, Breindel⸗Bergmaier, Krumm, Roh, Lachner, Welter, die weltbekannte ſchottiſche Meikrelf der Glasgow Rangers vor 20 000 Zuſchauern in einem grandioſen Spiel zu bezwingen. Die Schoen waren damals bekanntlich vom D§ zu einer Reihe von Lehrſpielen verpflichtet worden, die ſie mf alleiniger Ausnahme des Münchener Spieles alle gewinnen konnten. Gegen deutſche Auswahlmanſchaten ſiegten ſie in Berlin vor 25 000 Zuſchauern mi:1— in Hamburg vor 12 000 Zuſchauern mit:-— in Bochum vor nur 3000 Zuſchauern mit:0 und in presden, wo auch Langenbein— der an faſt aon repräſen⸗ tativen Treffen mitwirkte— mit dabt war, vor 25 000 Zuſchauern:2. Eine kleine Revanche konnten die Fratfurter Fuß⸗ baller für ihre gegen Zentralungarn ſ. Zt. erliitene Abſuhr im Juni nehmen. Eine kombiſerte Mann⸗ ſchaft: Eintracht— FSv ſchlug den ungriſchen Mei⸗ ſter Uypeſt noch glänzendem Spiel klar:3. Möbs, der erſtmalig Mittelſtürmer ſpielte, wr an dieſem Tage ganz groß in Fahrt und ſchoß allin drei Tore. In die Reihe der repräſentativen Trffen ſind auch die Spiele um den Adolſ⸗Hitler ⸗Pokal deren Reinertrag für die Opſer der Abeit beſttimmt war, zu zählen. Hierbei wurde zum eſten Male der Glaube an Süddeutſchlands Unbeſiegbakeit im Mann⸗ heimer Stadion zu Schanden. Die Mamſchaft Baden⸗ Pfalz verlor gegen die Vertretung ds Gau Mittel⸗ rhein vor 6000 Zuſchauern mit:2. Kinberger der ehemalige Fürther und bekannte Nittelläufer der Nationalmannſchaft, ſpielte damals beſder rheiniſchen Mannſchaft als Flügelhalf. Den Poka gewannen die Bayern im Wiederholungsſpiel in Miichen vor 30 000 Zuſchauern mit:1 gegen Berlin, nahdem das End⸗ ſpiel in Berlin vor 20 000 Zuſchauern mit:2 unent⸗ ſchieden geendet hatte und auch ein Verlängerung den Sieger nicht bringen konnte. Rohs Spiel, der in Berlin wegen Verletzung nicht mitwrken konnte, fiel in dem Münchener Wiederholungstrifen entſcheidend ins Gewicht. Ein für die deutſche Fußballgeſchichte hiſtoriſcher Art von beſonderer Bedeutung brachte der 6. Auguſt. An dieſem Tage fand in Stutigart der ktzte Verbandstag des alten, ruhmvollen SFV ſtatt, al dem in feierlich würdiger Weiſe dieſer traditionsreihſter Fußballver⸗ bhand Deutſchlands liquidiert wurte. Ende Auguſt erfolgte dann die Neueinteilung dei DyB nach dem jetzt beſtehenden Gauſyſtem. Für die Teilnahme an den ſüddeutſchen Meiſter⸗ ſchaftsſpielen hatten ſich Waldhof und Phönix Lud⸗ wigshafen als Vertreter des dimaligen Bezirks „Rhein⸗Saar“ qualifiziert. Während die Waldhöfer eine recht achtbare Rolle in dieſem Konzert der ſüd⸗ deutſchen„Großen“ ſpielen konnten, ſpielte unſer zwei⸗ ter Vertreter eine weniger gute Lolle. Der Schluß⸗ ſtand der Tabelle ſah Waldhof mit 17 Punkten hinter 1860 mit 19, 1. FC Nürnberg mif 18, Fürth mit 18 und Bayern München mit ebenfals 18 Punkten an fünſter und die Ludwigshafener nit 9 Punkten an ſechſter Stelle. unſer Pokalmeiſter VBſn Mannheim hatte tatſüchlich Peh. In der Vorentſcheivung unterlag er in Würzburg gegen die Schweinfurter mit:2, nachdem man noch in der Halbzeit, bei einer:0⸗Jührung, auf einen ſicheren Sieg gehofft hatte. Pfiſt:rer ſchoß damals dieſen verheißungsvollen Führumgstreffer. Süddeu-⸗ ſcher Pokalmeiſter wurde VfB Suttgart— der Ale⸗ mannia— Olympia Worms vorher mit:0 eliminie⸗ ren konnte— mit einem:1⸗Sieß über Schweinfurt. Zur Teilnahme an dem Kampf um die„Deutſche“ Süddeutſcher Fußball 1933 im Rückblickſpiegel Süddeutſchlands Teilnehmer um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft waren: FS Frankfurt, die ſich durch einen:0⸗Sieg den Titel: Süddeutſcher Mei⸗ ſteir holten, 1860 München als zweiter und Eintracht Frankfurt, die im Entſcheidungsſpiel um den dritten Vertreterplatz auf dem Kieſelhumus in Saarbrücken ebenfalls mit:0 über Fürth die Oberhand behalten konnten. Im Kampf um die deutſche Meiſterſchaft ſchlugen ſich die ſüddeutſchen Vertreter nicht ſchlecht, wie die einzelnen Abſchnitte zeigen, die folgendes Bild brachten: Vorrunde: Vfe Benrath— 1860:2(:2) FSv Frankfurt— Polizei Chemnitz:1(:1) HSV Hamburg— Eintracht Frankfurt:4(:2) Zwiſchenrunde: Eintracht Frankf.—Hindenbg.⸗Allenſtein 12:2(:0) in Nürnberg 1860— Beuten 09:0(:0) in Eſſen Schalke 04— FSo Frankfurt:0(:0) Worſchlußrunde: in Frankfurt— Fortuna Düſſel⸗ 0 dorf 0: in Leipzig 1860— Schalke 904:4 Deutſcher Meiſter wurde Fortuna Düſſeldorf, die ſpäter durch Siege über Bayern München in München mit;0 urd 1. FC Nürnberg in Nürnöerg mit:1 bewieſen, daß mit ihnen der tatſächlich beſten Mann⸗ ſchaft der ehrenvolle Titel„Deutſcher Meiſter“ zuge⸗ fallen war. Nun haben fſ eingeſetzt in de ſt n * * * . chon längſt wieder die Punktekämpfe n neugeſchaffenen Gauligen. In Süd⸗ deutſchland hat man bereits die Vorrunde beendet. Wohl in keinem Gau waren die begehrten Punkte ſo heitz umſtritten wie gerade im Gau Baden und die Rückrunde wird noch eine Verſchärfung der Kämpfe der in der Spielſtärle ziemlich ausgeglichenen Gegner bringen. Waldhof ſteht an der Spitze und dicht auf folgt Vfn Mannheim. Von H. E. Kehl, Mannheim. Wenn das Kalenderjahr auch bei den Sportlern keine Saiſon bedeutet, ſondern gerade im Gegenteil der Jahreswechſel in die Mitke der Saiſon fällt, ſo iſt es doch am Platze, beim Scheiden des alten Fah⸗ res einen kurzen Rückblick zu halten. Einmal, um das Geſchehene nochmals an unſerem geiſtigen Auge vorüberziehen zu laſſen, es noch einmal mitzuerleben, zum andern, um die Lehren aus den Erfahrungen zu ziehen, in der Zukunft Fehler zu vermeiden, die man in der Vergangenheit gemacht ertannt hat. Wenn wir Handballer nun unſeren Jahresabſchluß machen, ſo können wir nicht umhin, das politiſche Geſchehen zu ſtreiſen, das gerade in unſerem Sport ſo einſchneidend gewirkt hat. Mit der Machtergreifung Adolf Hitlers wurde dem Sport die Sielle eingeräumt, Mannem vorne im alten Jahr. Wird es im neuen Jahre, das nun vor der Tür ſteht, ſo bleiben? Wir Mannheimer erwarten das mit feſter Gewißheit; wir wiſſen, daß unſer⸗ führenden Mann⸗ ſchaften an Können hinter keinem Konkurrenten zu⸗ rückſtehen. Waldhof iſt ohne Zweiſel techniſch immer noch die beſte Mannſchaft im Gau Baden. Die feine Ball⸗ »behandlung und die mitunter ſo wundervolle Kombi⸗ nation, die nahezu weaneriſchem Fußball gleicht, wird von keinem der übrigen Teilnehmer erreicht. Es iſt doch etwas eigenes mit dieſen Waldhofburſchen, die ſcheinen die Fußballkunſt ſchon mit der Mattermilch eingeflößt zu bekommen. Seit einer anſehnlichen Reihe von Jahren hält ſich der ſpieleriſche Standard Waldhofs auf achtungsgebietender Höhe. Ader einen Rückgang hat Waldhof doch ohne Zwifel zu verzeich⸗ nen; die Stürmerreihe, die vordem in Siffling und Pennig zwei Leute beſaß, die über einiges Schußvermögen verfügten, hat an der ſchon vorher nicht gerade übergroßen Durchſchlagskraft erheblich eingebüßt. Bretzing hat die Fußballſchuhe an den Nagel gehängt und nun muß Siffling an ſeiner Stelle Mittelläufer ſpielen; Pennig iſt nach Kreuzlin⸗ gen abgewandert. Ein einziger Mann von der Wucht und Schußkraft eines Föry oder eines Peters auf den Waldhöfer Mittelſtürmerpoſten und Waldhof hätte in ganz Süddeutſchland keinen Gegner zu fürch⸗ ten. Vielleicht hat ihn der Weihnachtzmann gebracht, vielleicht zeigt das Silveſterorakel, wo der ſehnlichſt geſuchte Mittelſtürmer zu finden iſt. Hoffen wir, daß er ſich noch einſtellt im neuen Jahr. Vielleicht iſt es auch doch noch der junge Schäfer, der mit einer einzigen Ausnahme(Pforzheim) bislang die in ihn geſetzten Erwartungen ſo wenig erfüllte. Die Mannheimer Raſenſpieler hingegen haben gegen das Vorjahr ohne Zweifel eine ganz er⸗ hebliche Verbeſſerung ihrer Spielſtärke Prinzips auch im Sport und in den Sportvereinen iſt ein neuer Geiſt in die Mannſchaft eingezogen. Nie zuvor ſah man die Raſenſpieler⸗Elf mit einem ſo hin⸗ gebungsvollen Eifer die Spiele beſtreiten wie in der diesmaligen Verbandsrunde. Sicher iſt das Spiel der Raſenſpieler nicht ſo ſchön fürs Auge, die Kombina⸗ tionen ſind nicht ſo elegant wie bei Waldhof; aber ihr raumgreiſendes Steilpaßſyſtem bleibt kei der guten Ballbehandlung und der Körperbeherrſchang, über welche die einzelnen Leute verfügen, nicht ohne eindrucksvolle Wirkung auf den Zuſchauer. Und wir⸗ kungsvoll iſt dieſes Spiel auch hinſchtlich des Erfol⸗ ges, die Freiburger Rothoſen können ein Lied davon ſingen. Man kann dem VfR⸗Angriff eine gewiſſe Doſis Wucht nicht abſprechen und vor allem, die Leute in der Fünferreihe riskieren auch mal einen kräftigen Torſchuß. Wenn auch die Treff cherheit noch etwas zu wünſchen übrig läßt, ſo iſt doch die Hauptſache, daß überhaupt geſchoſſen wird. Sind Langenbein, Theobald und Berk— der zurückgek⸗yrde verlorene Sohn, der einſtmals als Jüngling von 17 Lenzen als Erſatzmann in der damaligen ſüddeutſchen Meiſtermannſchaft neben Herberger, Meißner uſw. verſchiedentlich mitwirken durfte— wieder voll in Form, dann wird der VfR⸗Angriff der ſtabilſten'a⸗ termannſchaft ſchwere Rätſel aufgeben. Bedauerlich, daß das frühere Prunkſtück des VfR, die Halfrelhe, bei weitem hinter den andern ſo zuver äſſigen Mann⸗ ſchaftsreihen etwas zurückſteht; ihre Leiſtungen weiſen nicht unerhebliche Schwankungen auf. Es iſt eben nichts vollkommen auf der Welt. Sind die Neckarauer in der Spielſtärke eigent⸗ lich zurückgegangen? In gewiſſem Sinne iſt das ſchon zu bejahen, wenn man ſich an die alte ſo erfolgreiche Kampfmannſchaft, die in Neckarau noch immer unver⸗ geſſen iſt, erinnern will. Aber dieſe Elf, die ihren eigenen Stil hatte, iſt einmal geweſen und ſchon vori⸗ ges Jahr ſtand die Mannſchaft in der heutigen For⸗ mation im Feld. Die jungen Leute im Sturm haben unter Führung des alten Haudegens Zeilfelder aber doch unverkennbare Fortſchritte gemacht und nur Pech verſagte den Neckarauern einen beſſeren Tabel⸗ lenſtand bisher. Im neuen Jahr wirds ſchon beſſer zu verzeichnen. Mit der Einführung des autoritären Handball, das deutſche ſionelle Vereine, war es nicht moglich, die Grun⸗ dung von vornherein kaum lebensfähiger Verbände zu vermeiden, ſo war dies mit einem Schlag anders. Der Sport iſt anerkannt als eine der kul⸗ turellen Grundlagen, die notwendig ſind, ein ſtarkes——— Geſchlecht zu gründen und zu erhalten. Im Wettkampfſport wurde Schluß gemacht mit den vielen„auch“⸗deutſchen Meiſterſchaften. Alle irgend⸗ wie gleichgearteten Sportarten wurden einem Führer unterſtelt, wodurch die Garantie gegeben iſt, nach einer Route zu marſchieren. Der Sport ſteht unter der Obhut von Tſchammer⸗Oſten. hat Adolf Das Protektorat, darf man ſagen, Hitler ſelbſt übernommen. Wenn wir nun zur ſporrlichen Bilanz kommen, werden wir ſtolz; in Mannheims Mauern weilt die ihm gebührt. Hatten wir früher politiſche, unpolitiſche und konfeſ⸗ Die fny RNolle, die Deutſchland ſeit Jahten ſich im Welttennis nicht zuletzt durch die zweimalige Gewinnung der Europazone im Davilpokalwettbewerb der Nationen erkämpfen konnte, hat es auch im Jahre 1933 zu erhalten vermocht. Das internationale Anſehen des deutſchen Tennisſports iſt durch die Ereigniſſe dieſes Sommers weiter de⸗ kräftigt worden. Es iſt gelungen, in dem größten den das internationale Tennis kennt, em Kampf um den Daviscup, ſich zur Teilnahme für die Hauptkämpfe, die im Jahre 1934 ſtattſinden, zu qualifizieren. Durch die Siege genen Aegypten in Wiesbaden, gegen Holland in Berlin, gegen Irland in Dublin und gegen Däne⸗ martk in Leipzig hat die deutſche Vertretung erneut bewieſen, daß wir in den Spitzenleiſtungen den meiſten europäiſchen und außereuropäiſchen Ländern überlegen ſind. Es beſteht auch für unſere Vertretung im Jahre 1934 wieder die größte Ausſicht, die Europameiſterſchaft an ſich zu reißen, zumal Frank⸗ reich erheblich geſchwächt iſt und andauernde Mann⸗ ſchaftsſchwierigkeiten hat und der ſchärfſte Konkurrent, England, erſt im Endſpiel gegen den Sieger aus der Begegnung des Europazonenſiegers mit dem Amerika⸗ zonenſteger anzutreten hat. Ein deutſcher Daviseup⸗ ſieg würde um ſo leichter fallen, wenn es uns ge⸗ länge, aus dem Nachwuchs neben v. Cramm einen weiteren Spieler von Weltklaſſe hevanzubilden. Dieſer Aufgabe werden wir alſo das Hauptaugenmerk zu ſchenken haben. Was das deutſche Tennis gerade ſeinem Meiſter v. Cramm zu verdanken hat, kann vielleicht nur der⸗ jenige ermeſſen, der im Ausland ſelbſt erlebt hat, welchen Eindruck das Spiel und die Pevyſönlichkeit v. Cramms hier ausgeübt haben. Er hat nicht nur in den Davispokalſpielen ausſchlaggebend mitgewirkt, ſondern darüber hinaus auch große ausländiſche Tur⸗ niererfolge in allen Ländern erzielt. Es ſei hier nur daran erinnert, wie er zuſammen mit der deutſchen Meiſterin Hilde Krahwinkel zum erſtenmal für Deicut“ eine Welt⸗ meiſterſchaft in Wimbledon erringen konnte, und wie ſehr er ſich dadurch gerade in England Sympathien erwerben konnte, die man an Intenſttät nur vergleichen kann mit der Beliebtheit, die unſere Cilly Außem ſeit ihrem Einzelſieg in der Weltmeiſterſchaft beim engli⸗ ſchen Publikum genießt. Von Cramm hat auch die beiden größten deutſchen Turniere des Jahres 1933 gewinnen können, und zwar das Kot⸗Weiß⸗Tur⸗ nier an Pfingſten in Berlin im Schlußſpiel gegen den Deutſchböhmen Roderich Menzel und die Internationale Meiſterſchaft von Deutſchland im Auguſt in Hamburg, in der er gleichfalls Roderich Menzel nach einem harten Fünfſatzkampfe beſiegen konnte. Daran knüpft ſich eine Reihe weiterer großer Er⸗ folge im In⸗ und Auslande, wo er ſein hervorragen⸗ des Können ſtets unter Beweis ſtellte, ohne daß er Das Tennisjahr 1933 im Jahr 1933 die Bezirksmeiſterſchaft zum erſtenmal an den 1. Tennisklub die Mannſchaft des B die ſchon zweimal d ſchaft erringen konnte, eine Niederlage gegen die ſtarke Vertretung des Ten⸗ nisklub Rot⸗Wenß Berlin hinnehmen. an der Verfolgung des Zieles weiterarbeiten laſſen, mit ganzer Kraft die Sache dafür zu führende Tennismetropole wünnt. wieder gro abgehalten werden, die dank der gute des Mannheimer Tennisſports zum In⸗ und Ausland an ſich leichter, als a ſondern vor allem auch d e e 5 a Eif i nimmt auf dem Kontinent ebenfalls eine führende Poſttion ein. Durch thre Heirat ſtedelt ſie im Januar nach Dänemark über, und es iſt ſehr zu bedauern, daß das deutſche Damentennis damit ſeine derzeit beſte Kraft verliert. Es iſt jedoch zu hoffen, daß ins⸗ beſondere die beiden anderen deutſchen Weltklaſſen⸗ ſpielerinnen, Glly Außem und Mariluiſe Horn, die im Jahre 1933 infolge Krantheit ſich nur wenig an Turnieren beteiligen konnten, 1934 wieder aktiver ſein werden und dadurch mithelfen, den Ver⸗ luſt Hilde Krahwinkels wieder auszugleichen. Auch die Damen und Herren der erſten Klaſſe haden im Jahr 1933 weitere Fortſchritte gemacht. Zu den bewährten Kräften ſind hoffnungsvolle junge Talente hinzugerommen, die bei größerer Turniertätigkeit und ſtärkſter Konzentration bei Training und Wettſpiel —— deutſchen Tennisſport friſches Blut zuführen erden. Es iſt zu hoffen, daß im Jahr 1934 auch der Tennisſport in der Provänz wieder neuen Aufſchwung' nimmt. Gerade wir in Mannheim, die wir eine große Tennistradition zu verteidigen und zu pflegen haben, müſſen ganz beſonders darauf bedacht ſein, durch Heranziehung eines ſpielkräftigen Nachwuchſes wieder die Stellung im deutſchen Tennis zu erlangen, die wir in den letzten 25 Jahren eingenom ⸗ men haben. Auch im Fahr 1933 wurde der Verſuch gemacht, durch das Tilden⸗Gaſtſpiel, das im Auguſt in Mannheim durchgeführt worden iſt, der Tennisſportgemeinde Mannheims Tennis in Vollendung zu zeigen und allen, die damals erſchienen ſind, wird der Kampf Tildens mit dem Weltmeiſter Nüßlein unvergeß⸗ lich bleiben. Leider hat der Tennisklub Mannheim v Pforzheim abgeben müſſen, und ezirks 12(Baden, Pfalz, Saar), ie deutſche Mannſchaftsmeiſter⸗ mußte in der Vorſchlußrunde „Aber derartige Rückſchläge müſſen uns um 7o mehr und leidenſchaftlicher Hingabe an ſorgen, daß Mannheim ſeine Stellung als ſüddeutſche wieder zurückge⸗ Dies ſoll nicht allein dadurch geſchehen, daß ße Turniere und internationale Wett⸗ümpfe n Beziehungen nderwärts, vorzubereiten ſind, dadurch, daß endlich mit der ſuſtematiſchen Arbeit an der Jugend den oft auftretenden perlodiſchen Formrückgang des Tennisſpielers hat überwinden müſfen. Von Cramm wird durch dieſe Leiſtungen von allen⸗Tennisſach⸗ verſtändigen heute ſchon als der beſte Amateur⸗ tennisſpieler des Kontinents bezeichnet. Er dürfte in Europa überhaupt nur von dem Englän⸗ der Perry geſchlagen werden können. Neben ihm iſt vor allem die deutſche Spitzenſpielerin Hilde Krahwinkel zu nennen, die ſich im Fahr 1933 durch außerordentliche Erfolge weiter in den Vordergrund des Damentennis der Welt geſtellt hat. Sie konnte außer dem Erfolg im gemiſchten Doppel⸗ 3 h e d ein Tennisnachwuchs herangebildet wird, der in der Lage iſt, ſchon recht bald die entſtandenen Lücken aus⸗ an dem Olympiakurs, den der Reichsſportführer im Oktober in Berlin veranſtaltete, teilgenommen. Sie Ausſicht Mannheimer Tennis im J wird, ſo dürfte damit an ſein, um auf dieſem ſehr ufüllen. Zwei unſerer Nachwuchsſpieler haben bereits aben das Zeug iſernem Trainin eutſchen Klaſſe in ſich, bei weiterer Ausbildung und 3, in nicht allzu ſerner Zukunft zur aufrücken zu können. Wenn die in genommene ſtärkere Zentraliſierung des ahre 1934 zur Wirklickeit ch die Grundlage geſchaffen wichtigen Gebiete weitere, ſpiel in Wimbledon zahlreiche internationale Landes⸗a konnten ſich indeſſen die Stuttgartzr nicht durchringen. meiſterſchaften und Turnierwettbeweche gewinnen und — uch nach außen hin erkennbare, Erfolge zu erzielen. Dr. BuB. —— am meiſten in Erſcheinung: der Waldhöfer das Polize winnen. beſondere Erwähnung, ſich bis zum Ende u Verbandsſpiele, bei denen in'r erſt Mannheim, in de Halbzeitſieger werd wir nicht umhin, die Regeländeru die dazu angetan ſind, das Spi⸗l geſtalten, müſſen abe hier noch manches den international gültigen Regeln Fur uns Deu pflichtung. verpflichtet ſind, dann z in Kurſen zuſammenge Spitzenmannſchaften me bringen. So ergeht de Handballkurſe uaszuſch unſere Aktivität, nicht damit wir, wenn der Wir vertreten dann u mer und Oſten und kämpfen für den, der la für uns gekämpft h und Ehre zugleich iſt leinen Führer Adolf Hitl werden; ſo hofft man wenigſtens in der„Stadt Halle“ in Neckarau. Spiel Titel erworben, der im Handbal zu vergeben iſt. Wahre Sportkameradſchaft feierte Triumphe. Es iſt hier nicht notwendig, den Werdegang der blau⸗ſchwarzen Handballer zu wiederholen, es iſt all⸗ gemein bekannt. Kurz geſtreift ſeien nur' die letzten Etappen. Ohne Spielverluſt, mit nur zwei Fehlpunk⸗ ten aus Remisſpielen herrührend, mit einem Torver⸗ hältnis von 220: 49, holte ma. ſich die Bezirksmeiſter⸗ ſchaft. Die Meiſterſchaft der Abteilung Weſt ſah Waldhof vor Darmſtadt 98 und VfR Schwanheim in Front, in ſechs Spielen, darunter nur ein Verluſt⸗ —— Darmſtadt, wurde ein Torergebnis von 54:24 erzielt. Um die Süddeutſche verlor die Elf in Fürth:2, machte dieſe Niederlage jedoch zu Hauſe durch einen 12: 3⸗Sieg wett. Das notwendig gewordene Ent⸗ ſcheidungsſpiel brachte den Titel an die Spygg. Fürth. Um den Titel eines DSB⸗Meiſters bewarben ſich 14 Mannſchaften. Vier Spiele ergaben als Beſten, bei einem Torverhältnis von 32: 18, den SV Wald⸗ hof. Mannſchaften, wie der beſtbekannte VSV Ber⸗ lin, Tura Barmen, der Bezwinger der Spygg. Fürth, Pen Halle und der Endſpielgegner, PSn Burg, blieben im geſchlagenen Felde. Unvergeßlich iſt der Zug, an dem ganz Mannheim ſeinen Meiſter emp⸗ Ung, wenn je, ſo wurde an dieſem Tage gezeigt, wie der Sport zu faſzinieren verſteht und wirklich Volks⸗ gut geworden iſt. Es war der ſchöoͤnſte Dank, den Mannheim ſeinem Meiſter zollen konnte, des Mann⸗ heimer Publikum aber ehrte ſich ſelbſt, als es ſeinen Meiſter ehrte. Das übrige ſportliche Geſchehen im Handball ver⸗ blaßte gegenüber dieſem Ereignis. Die Stadtmannſchaft 4 trat zweimal auf den Plan; ſie wurde in Darmſtadt klar geſchlagen, wobei unſere Vertretung nich Ludwigshaſen konnte im zweiten Spiel klar diſtanziert werden. Bei den jedoch zu berückſchtigen iſt, daß t in ſtärkſter Aufſtelung antrat, Adolf⸗Hitler⸗Spielen trat eine rein Mannheimer Kombination als Gau⸗ mannſchaft mit in die Konkurrenz; ſie konnte hier Württemberg klar ſchlagen, mußte aber in der Zwi⸗ ſchenrunde knapp die Ueberlegenheit der Wuppertäler anerkennen. Von den anderen Vereinen trat VfR er konnte in Abweſenheit i⸗Jubiläums⸗Turnier ge⸗ Dann verdient die Mannſchaft des TV 1846 der es allerdings nicht gelang, im die Badiſche Turniermeiſter⸗ chaft durchzuſetzen. Zurzeit werden die Runden gemeinſam durchge⸗ führt, wobei Mannheim allein vier Mannſchaften in der Gauliga ſtellt, di Tabelle placieren kon e ſich in der oberen Hälfte der nten. Bei den Frauen kam der MFc Phönix, wohl ver rührigſte Verein im Frauenſport, mit feiner bezirksmeiſterſchaft. weiter durchſetzen, d furt wurde nach ni Damen⸗Elf zur Rhein⸗ Leider konnte ſich dieſelbe nicht as Entſcheidungsſpiel in Frank⸗ cht ganz einwandfreiem Verlauf pielen acht Mannheimer Vereine en Klaſſe VfR r zweiten Klaſſe Spel Käſertal en konnten. Wenn wir ſo das Vergangene erloren. Zurzeit ſ ſtreiſen, ſo köͤnnen ngen zu erwähnen, etwas flüſſiger zu r gleichzeitig ſagen, daß gerade zu beſſern iſt. Geſpielt wird nao' Wenn wir nun zurückgeblickt haben und mit einer gewiſſen Befriedigung das Jahr 1933 zu den Akten legen, dann ſchwei kunft. Hier ſind z erwähnen, die dem geben, Spiele, die imme nicht früh un werden kann. ft von ſelbſt der Blick in die Zu⸗ unächſt die deutſchen Kampfſpiele zu Handball wieder neuen Auꝛtrieb in allſrerſter Linie aber die Olympiſchen r näher und näher rücken, für die d energiſch genug Propaganda gemacht Handball, das deutſche Spiel, wird 1936 das erſte Mal auf der Olympiade vertreten ſein. tſche bedeutet dies eine beſondere Ver⸗ Wenn wir zu einer Goldenen Medaille u der im Handball daß unſere beſten Handballer faßt werden, um in unſere hr Syſtem, mehr Taktik zu nn der Ruf an die Führung, reiben und durchzuführen, an zu ruhen und nicht zu raſten, Ruf an uns geht, gerüſte, nd. nſeren Sportführer von Tſcham⸗ lange Jahre für den ſich einzu etzen, Pflicht 2 unſer Deutſchland und So iſt es notwendig, at, „⏑— 3 3 40˙ 11+. Alisg „Hatenkre uzbanner⸗ ſtungen in der Aera des Uebungsplan dieſer Perſönlichleiten aus? Unſer Berliner M⸗Mitarbeiter machte bei den Berufskreiſe eine Umfrage, die dieſes Thema beantwortet. führenden Vertretern einzelner Kapellmeiſter Clemens Schmalſtich „Es iſt leicht, für irgendwelche körperlichen Höchſtleiſtungen Regeln zu einem geeigneten Training aufzuſtellen, und auch leicht, dieſe Art der Ertüchtigung von Ausdauer und Gewand⸗ heit zu beſchreiben. Viel ſchwieriger iſt, eine Erklärung für das geiſtige Training zu finden, weil es ſich nicht auf eine einheitliche Form bringen läßt und viel perſönlicher iſt, als das andere. Trotzdem iſt es da. Denn wie ſollte ein ſchaffender Künſtler Geiſt⸗ und Erfinderkraft wachhalten, wenn nicht durch eine gewiſſe Ge⸗ ſchmeidigkeitshaltung der Geiſtes⸗ und der Ner⸗ venkräfte. Die hier vorgelegte Frage regt mich daher zum Nachdenken an. Meiſt iſt ja dieſes Geiſtestraining unbewußt. Wann aber bin ich in der Lage, ſehr produktiv zu ſein, wann weniger? Die Beantwortung dieſer Frage gibt den Schlüſſel. Je mehr ich mich durch meine reichliche Tätigkeit als Dirigent und Lehrer in einem gewiſſen Zuſtand der Nervenhöchſtſpan⸗ nung befinde, deſto williger äußert ſich auch Geiſt und Gefühl als Schaffensgrundlage. Während mancher nur ſeine künſtleriſchen Ideen in Ruhe und Abgeſchloſſenheit findet. brauche ich tätiges Leben. Ich liebe es, mir die Zeit zum Komponieren ſtehlen zu müſſen, dann aber mit einer Inbrunſt, die die Vorausſetzung alles innerlich berechtigten Schaffens iſt. Das Hauptmoment für das ſchöpferiſche Geſtalten eines Werkes iſt ja der Einfall, und der wird nur aus einem regen Geiſt geboren, der durch geſundes Empfinden und Gefühlstiefe zu einem wirklichen Gedanlen und nicht nur zu einer kon⸗ ſtruktiven Tonreihe geformt wird. Iſt dieſer Gedanke aber da, ſo drängt er von ſich aus zur Vollendung. Ich möchte alſo ſagen, zwei Mo⸗ mente ſind für mich das eigentliche Training des Geiſtes: viel Arbeit und unbezwingbarer Schaffensdrang.“ Lothar Müthel vom Staatstheater „Für einen Schauſpieler iſt die tägliche Aus⸗ übung des Beruſes das wichtigſte Training. Nebenbei betreibe ich viele phonetiſche Uebun⸗ gen, vor allem Atemtechnik, die für mich Le⸗ benstechnik bedeutet, weil durch die Durchflu⸗ tung des Atems durch den Organismus auch der Geiſt die nötige Erfriſchung erhält. Wäh⸗ rend der Proben zu einem neuen Stück muß jede menſchliche und geſellſchaftliche Ablenkung abgewürgt werden und ein Einleben in die darzuſtellende fremde dramatiſche Figur im eige⸗ nen Ich erfolgen. Handelt es ſich um eine ge⸗ ſchichtliche Perſon, ſo halte ich es für wichtig, ſoſern es die anſtrengende Probenzeit erlaubt, Bücher, die den Stoff behandeln, mit aller Sorgfalt zu ſtudieren, um dadurch die Atmo⸗ ſphäre der Welt, in der die darzuſtellende Per⸗ ſon gelebt hat, innerlich einzufangen. Dieſe Eindrücke müſſen dann mit aller inneren Sammlung verarbeitet werden. Mimiſche oder ſprachliche Uebungen mache ich nur im Bühnen⸗ raum ſelbſt, weil durch ein eventuelles Proben im eigenen Heim zu leicht geführliche Fehler, beſonders auf aluſtiſchem Gebiet auftreten kön⸗ nen. Meine einzige Ablenkung während meiner täglichen Trainingszeit iſt der Automobilſport.“ Direktor Duisberg von der„Scala“ Trainingstage im eigentlichen Sinne des Wortes kennt der Varietédirektor nicht. Er kennt nur unermüdliches, ſchöpferiſches Voraus⸗ arbeiten auf Monate und oft ſogar auf mehrere Jahre. Ich beſchäftige mich ſchon heute mit den Programmen des Jahres 1935. Dazu iſt ſelbſt⸗ verſtündlich dauerndes, gewiſſenhaftes Studie⸗ ren aller internationalen Fachzeitungen nötig, außerdem müſſen wir ſtändig die kritiſche Ein⸗ ſbellung der Tageszeitungen verfolgen, um da⸗ durch die augenblickliche Zugkraft und Quali⸗ tät zu überprüfen. Ein eigentliches Berufs⸗ training iſt vor allem völlige Entſpannung, und dieſe zu erreichen, iſt bei der ſchwierig abzu⸗ dämmenden Fülle der Viſionen nicht allzu leicht. „Tiſchtennis vor dem Malen“. Von Porträtiſt Freiherr Leo v. König „Da ich Frühaufſteher bin, pflege ich vor der Arbeit Tiſchtennis zu ſpielen, um die Glieder beweglich und geſchmeidig zu machen, da ich das Gefühl habe, daß auch der Geiſt dann leb⸗ hafter arbeitet. Nach einem Gartenſpaziergang gehe ich in mein Atelier, um mich hier in völ⸗ liger Abgeſchloſſenheit für meine Arbeit zu ſſammeln, was leider in Berlin nicht ganz ein⸗ fach iſt. Beabſichtige ich an einem Bild, an dem ich ſchon am Tage vorher gearbeitet habe, wei⸗ ter zu malen, ſo bin ich meiſt ohne jedes Trai⸗ ning und beſondere Vorbereitung bald im Zuge. Zuweilen iſt auch ein Bild, das ich malen will, ſo im Kopfe entworfen, daß ich ohne Zögern Pinſel und Palette in die Hand nehme. Anders verhält es ſich, wenn ich noch nicht genau weiß, was ich arbeiten will. Dann kann ich oft lange vor einem Bild im Atelier ſitzen, ohne daß nur eine Anregung aus der Betrachtung kommt. Da geht dann manche Stunde und ſogar mancher Tag verloren. Tote Tage, die bedrückend ſind.“ „Stundenzaubern an der Elektropuppe“ Von Zauberkünſtler Sealtiel „Der Haupterfolg meiner Darbietungen be⸗ ſteht darin, daß ich fremde Perſonen aus dem Zuſchauerraum, die ich bitte, meine Taſchen⸗ ſpielereien zu überwachen, auf der Bühne öffent⸗ lich beſtehle, ohne daß auch nur ein einziger bisher etwas merkte. Um dieſen täglichen, oft ſchwierigen Taſchendiebſtahl auf offener Szene zu zeigen, übe ich täglich viele Stunden an einer nach meinen Angaben beſonders hergeſtell⸗ ten lebensgroßen Puppe, in der zahlreiche elek⸗ triſche Klingeldrähte verzweigt ſind. In die Taſchen dieſer Verſuchspuppe lege ich ſtets wech⸗ ſelnd Gebrauchsgegenſtände, u. a. Uhren, Etuis, Fahrſcheine, Brieſe, Zigarren uſw. Dieſe Ge⸗ genſtände verſuche ich nun der Puppe wegzu⸗ nehmen. Mache ich eine einzige winzige falſche Bewegung, ſo tritt ſofort die Klingelanlage in Tätigkeit. Oft trainiere ich an dieſem Modell ein paar Stunden lang. Auch Billardſpielen gehört in meinen täglichen Uebungsplan, da ich dadurch die nötige Fingerfertigkeit und Ge⸗ ſchmeidigkeit der Unterarmmuskeln erlange. Au⸗ ßerdem mache ich Hand⸗ und Fingerübungen und den Erfolg meines täglichen Trainings werden Sie am beſten beurteilen können, wenn ich Ihnen jetzt erzähle, daß, während Sie mich eben nach meinem uUebungsplan fragten, Ihr Bleiſtift und Ihre wohlverwahrte Brieftaſche Beruf und pPerſönlichkeit Wie krainieren Nichtſportler für ih ren Beruf Nicht nur auf ſportlichem Gebiet iſt das Training die Vorbedingung, um beachtliche Lei⸗ Sportforums zu er⸗ veichen. Auch der Geiſtes⸗ und Handarbeiter muß täglich trainieren, um das zu erarbeitende Ziel zu erlangen. Wie bereiten ſich nun die Vertreter der vereſchiedenſten Berufsſchichten auf ihre Arbeit vor? Wie ſieht der tägliche Ozeanflieger Hauptmann Hermann Köhl „Training der Energie, das iſt vielleicht der wichtigſte Punkt zur Erreichung einer wirklich bedeutſamen Leiſtung, ganz gleich, auf welchem Gebiet ſie liegt. Aeußerſte Zurückhaltung und Enthaltſamkeit von Alkohol und Nirotin wäh⸗ rend der Vorbereitungszeit für ein zu leiſten⸗ des Spitzenwerk muß genau ſo Beachtung fin⸗ den, wie eingehendes Studium der Maderie ſelbſt. Neben allen Abzweigungen techniſcher Neuerungen im Bereich des Flugweſens ſtu⸗ diere ich vor allem Wetterkunde, um dadurch einen genauen Einblick in die meteveologiſche Welt zu bekommen. Training des Geiſtes muß genau ſo ſyſtematiſch und willensſtart, wie jede ſportliche Uebung, beachtet und geſchult werden.“ Branddirektor der Feuerwehr „Der Uebungstag der Feuerwehr beginnt mit einem halbſtündigen Turnen, das ſich mit Reck, Bockſpringen, Barren und anderen Geräteübum⸗ den abwechſelt. Das eigentliche praktiſche Trai⸗ .. ——————————— ichweve Süche in ausgehvelzete Sprungencher gee die Fertigkeit der Wehr worſen, um dadurch ſeute dauernd zu überprüſen. Häufig werden Probealarme veranſtaltet, bei welchen genau, lwie bei einem richrigen Brand, die Schlauch⸗ leitungen in Betrieh geſetz werden, Schutzge⸗ füte umgelegt und haushoh Leitern in raſen⸗ ſer Geſchwindigkeit emporgeſchrauht und er⸗ — llettert werden. um ſtets im Training der Ge⸗ uhr zu bleiben, haben die Wachen ein eigenz zebauter Keller, in dem oft leicht brennhare hobelſpäne entzündet werden, um die Feuer⸗ pehr auf völlig verqualmte, von der Luft abge⸗ ſhnittene Räume zu trainieren. In gewiſſen tabſchnitten müſſen die Wehrleute eine Zeit⸗ mit Gasmasken bekleidet köͤrperlich ſchwer Ebeiten, ſich in einem mit ſtickigen Reizgaſen Agefülltem Raum bewegen, um dadurch ſorg⸗ 1 fltig die Dichtigkeit der Masken zu kontrol⸗ liren. Auch genaueſte Ausbildung im Sa⸗ mriterdienſt gehört an die Spitze des umfang⸗ rechen Uebungsplanes. wrden ſtändig an den Geräte⸗ und Rüſtwagen gmacht, um im Falle der Gefahr ſchnellſte Hilfe⸗ leſtung bei Unfällen jeder Art zu leiſten. Die⸗ ſe kleine Einblick dürfte zeigen, wie vielſeitig dch tügliche Training der Feuerwehr iſt.“ Violette de Strozzi von der Staatsoper — V— 3 —— 2— I f BSamrai„VA 29 orhoiher 3 Leeng,. e ber 31 —— 0 Techniſche Uebungen den Beſitzer gewechſelt haben. Doch hier haben Sie beides unbenutzt wieder, damit Sie ſehen, daß es ſogar noch ehrliche Taſchendiebe gibt.“ zwif Berlin bekommt ſeinen nationalpark des Berliner Lunaparks, der nach Abſchluß der Verhandlungen en dem Konkursverwalter des Luna parks und der neugegründeten National- park⸗Geſellſchaft einer ründlichen Umgeſtal tung unterzogen und ab ing für Uebungen an mechaniſchen henn ich Vorſtellung oder eine Premiere leitern zuſammen. Aus großen Hoͤhen werden lich und ſeeliſch mit meiner Partie. Die beſte 8 Nationalpark wie⸗ der eröffnet werden ſoll. Das rieſige Gelän de iſt als Maſſenvergnügungsſtätte und für große Sportveranſtaltungen vorgeſehen. Neujahr/ von neinrich wuheim Gojen Eine ſchwere Laſt ſoll an einem Kran hoch⸗ gezogen werden. Ein Dutzend kräftige Männer⸗ arme ziehen an der Kette. Aber in einem Zuge iſt das Werk nicht möglich. So wird nach Kom⸗ mando angeſetzt und wieder abgeſetzt, ein Stückchen aufwärts geſchafft und dazwiſchen ein Stückchen Atem geſchöpft. Ohne dieſe Atem⸗ pauſen, ohne dieſes zeitweiſe Abſetzen und Neu⸗ anſangen ginge es nicht. Nach jeder Pauſe aber gibt es den Arbeitern einen friſchen mu⸗ ainz——2 Menſchenl nſer ganzes Men eben iſt eine ſolche Arbeit. Air ſchaffen's da auch 401 ohne Ab⸗ ſetzen und ohne Atempauſen. Wir müſſen auch da immer wieder einmal friſch anſetzen können; uns neuen Schwung holen können. Und ſo be⸗ grüßen wir mit jeder Winterſonnenwende das neue Jahr, Das iſt auch ein friſcher Anfang, eine neue Hoffnung. Der blaſierte Menſch wird denken: alle Jahre dasſelbe! Unzählige Hoffnungen, unzählige gute Wünſche, und dabei könnte doch jeder all⸗ mählich gelernt haben, daß ſich auch die wieder nicht erfüllen werden; daß auch die ſchließlich wieder als ein großer Scherbenhaufen mit dem Ende dieſes jubelnd begrüßten neuen Jahres ausgefegt werden. Zwölf Monate— eine kurze Zeit!— und das neue Jahr wird alt geworden ſein wie das jetzt Vergangene und wird mit ebenſoviel Begeiſterung verabſchiedet werden, wie man es jetzt willkommen heißt. Mit ſolchen Gedanken wird ſich der blaſierte Menſch ſehr klug und erhaben gegenüber ſeinen fröhlichen Mitmenſchen bei der Silveſterfeier vorkommen. In Wirklichkeit iſt er nicht klug, weil ſeine müde, veſignierte Haltung verrät, daß er das gnh Lebensgeſetz von der Bedeutung des hythmus nicht begriffen hat. Gewiß wird auch das neue Jahr einmal alt werden. Deshalb iſt es doch heute noch jung. Auch der junge Menſch wird einmal zum Greis. Deshalb wäre es trotzdem verkehrt, wenn er ſchon in ſeiner Jugend wie ein Greis denken und leben wollte. Die Menſchheit hat die Erneuerung durch immer friſche Generationen nötig. Wäre auch die junge Generation immer ſchon greiſen⸗ haft geſtimmt, dann gäbe es keine Weltgeſchichte mehr. So hat auch im einzelnen Menſchenleben die zeitweilige Auffriſchung, die zeitweilige Er⸗ neuerung von Hoffnungen und Wünſchen, das zeitweilige tapfere neue Angreifen ſeinen Sinn. Wir kämen ohne ſolche Atempauſen und friſche Anfänge ins Stocken und Faulen. Der Rhyth⸗ mus der Abwechflung, der unſer Leben bewegt, macht es zum vorwärtseilenden und leiſtungs⸗ fähigen Strom. In der Blaſiertheit würden wir verſumpfen. Gewiß hat uns das vergangene Jahr nicht alle goldenen Träume der vorigen Silveſter⸗ nacht erfüllt. Aber gerade deshalb brauchen wir die Erinnerung daran, daß aufgeſchoben nicht aufgehoben iſt; daß alles, was nicht iſt, noch werden kann; daß, wenn wir in einem Jahr nicht ans Ziel kommen konnten, damit noch keineswegs geſagt iſt, daß wir überhaupt nie ans Ziel kommen könnten, damit noch kei⸗ neswegs geſagt iſt, daß wir überhaupt nie ans Ziel kämen. Auch Enttäuſchungen ſind dazu da, daß ſie überwunden werden. Der verſpielt ſein Leben, der ſich in ihnen verbittert und ver⸗ liert. Der Jahreswechſel iſt das Feſt des mu⸗ tigen Willens, die unvermeidkichen Enttäu⸗ ſchungen des irdiſchen Daſeins gzu ſfen ſeftw⸗ und am großen Glauben und Hoffen ſeſizu⸗ halten. Stille Tage zwiſchen den Jahren als Atem⸗ pauſe. Dann wieder friſch drauf los! So muß es ſein! So erleben geſunde Menſchen immer wieder die Jahreswende, die nicht nur zufällig mit der Winterſonnenwende ſo nahe zuſam⸗ menliegt. Wenn Siſyphos in der Unterwelt den Stein wälzt und ihn 053 nie auf den Gipfel des Berges bekommt, dann iſt das freilich eine rechte Höllenſtrafe, eine ewige Tortur. Er muß immer friſch anſetzen ohne Hoffnung. Aber wir leben auf der ſonnigen Erde und nicht in der inſteren Unterwelt; wir haben die Aufgabe, 8, Leben zu bezwingen und nicht eine ewige Höllenſtrafe abzubüßen. Wir wollen und dür⸗ fen deshalb nicht den verzweifelten Peſſimis⸗ mus jener antiken Legende auf unſer irdiſches Daſein übertragen. Brauchen wir doch auch nur unſere Augen aufzumachen, um zu erkennen, daß wir mit jedem Jahre unſeres Lebens die Laſt wenigſtens ein Stück weit höher bringen. Wir fangen bei keinem Jahreswechſel an der gleichen Stelle wieder an, wie beim vorher⸗ gehenden. Irgend etwas gewinnt unſer Leben in jedem Jahre, wenn nicht an äußeren Vor⸗ teilen, dann mindeſtens an innerer Reife. Und für den Abſchluß unſeres Lebens wird dieſe innere Reife einmal mehr bedeuten, als aller äußere Gewinn. Wir brauchen nicht am Sinn unſeres Daſeins zu verzweifeln, ſolange wir nur nicht an uns ſelbſt verzweiſeln. Wir haben am wenigſten Anlaß zum Ver⸗ zweifeln, da uns das abgelaufene Jahr mit der politiſchen Schickſalswende im Leben unſeres Voltes offenſichtlich gezeigt hat, was alles mög⸗ lich iſt, wenn ein großer Glaube die Menſchen⸗ herzen beſeelt; wenn vereinte Kräfte geſchickt geführt zu einem großen Ziel zuſammenwirken. Vorwärts alſo! Das Neujahr eine wei⸗ tere Stufe des Aufſtiegs werden. Das wird's, wenn wir nur wollen! Wie ſchön, daß es noch ſo unverbraucht vor uns liegt! Wieder Gele⸗ genheit zu einem neuen Anlauf und zu einem neuen Schritt weiter! Das iſt der rechte Sinn des„Proſit Neujahr“, der nie verloren gehen kann, ſo lange überhaupt noch ſchaffende und kämpfende Menſchen die Jahre ihres Lebens und die Jahrhundert der Weltgeſchichte zählen. Vobereitung iſt Schlaf, daher ſtehe ich am Taſe der Vorſtellung ſehr ſpät auf. Einige Stmden gehe ich mit meinem Korrepetitor einghend mit aller Sorgfalt und ſtärkſter Saumlung meine Rolle durch, um mich voll · komnen auch im Innenleben auf ſie einzuſtellen, ſo h ich nach einer gewiſſen Trainingszeit durcgus ſicher und beruhigt in die Oper fah⸗ ven lann. Kurz vor der Vorſtellung werden ſelbſperſtämdlich ein paar techniſche Geſangs⸗ und Ktemübungen gemacht. Die Freude, wenn allesgut gegangen iſt, iſt dann um ſo größer. Ein kag ohne gründliches Training muſtbali⸗ ſcher Berbe kommt ſaſt niemals vor. Nur in den Fevia ſehe ich keine Note und jeine Partie an um nich ganz meiner Erholung zu widmen und K. friſchen Kräften in die neue Saiſon Vhotogradhen die Voraus⸗ ur Erfaſſung wirtlicher und lebensech⸗ werke. Vorbedingung iſt genaueſtez der Mufeen aller Nationen, große im der Kunſtgeſchichhe und fründiges wertvoller Neuſchaffungen auf dem der Malevet, Architekmr und Bild⸗ am beſten die„Logik des Lichbes“ muß ein Beherrſcher der Lichtſtra—— ein dauerndes, ſhets auf neue ungen aufgebautes Probieren mit Lichtſtrahen auf die Bildfläche aus befonders gefertigta, verſchiedenartig gebauten Lampen, muß an erſter Stelle im Uebungsplan ſtehen. Ei vöchemlich mache ich einen Tag mit von mir zus all fSſchi 4 ———————— D Abhhen ich meu Platten, Papiere und Ghemiralien rümdlicg aus und mache mit be⸗ ſtimmt z photographierenden Farbtoöͤnen und erforſche, wie ſich die verſchiedenen Stoffarten am beſte auf dieſem oder jenem Papier in einer zu beſonders komponierenden Beleuch⸗ tung optich erfaſſen laſſen. Innerwalb von vier Jahren habe ich 8000 Photos für uebungs⸗ zweche vewandt. Bevor ich an die Arbeit einer Partraitannahme gehe, laſſe ich mir ein altes Bild von der zu photographierenden Perſon geben. Ic habe dadurch die Möglichreit, die Fehler, die der Betreffende vor dem Objektiv begeht, um das in ſeiner Phantaſie von ihm ge⸗ wünſchte Bild zu erhalten, rechtzeitig zu ent⸗ dechen und auszugleichen. Oft habe ich zum Beiſpiel im Film eine Szene zu photographie⸗ ven. Nachdem ich mich vorher eingehend mit dem Manuſkript beſchüftigt habe, nehme ich nun nicht, wie viele meiner Kollegen, irgend eine Szene aus dem Stoff heraus, ſondern verſuche, und das habe ich wohl meinem Training zu ver⸗ danken, durch die Perſönlichkeiten der Darſtel⸗ ler das Erfaſſen des Gefühlsmomendes optiſch einzufangen und im Stil und der Linienfüh⸗ rung derjenigen Zeitperiode, in der dieſes Photo entſtanden ſein ſoll, einheitlich zu voll⸗ ..—e Die Enkſtehung heidniſcher Bräuche zwiſchen den Feſten Wir alle kennen die Bräuche unſerer heid⸗ niſchen Vorfahren und haben ſie zum Teil nie⸗ mals ganz abgelegt. Nur über ihre wahre Entſtehung wußten wir bislang ſehr wenig. Noch heute wird in deutſchen Landen zwi⸗ ſchen Weihnachten und Neujahr weder geſpon⸗ nen, noch gewaſchen. Wer dieſem Geſetz nicht gehorcht, bringt ſich ſelbſt einen geliebten Toten ins Haus: in den zwölf heiligen Nächten ruht die Gottesmutter aus und hält inne mit dem Weben des Schickſals. Sie feiert und denkt da⸗ bei über die Erdenkinder nach. In dieſer Zeit ſollen die Menſchen au über ſich nachdenken und ihre Wünſche und Ziele für ſich und ihre Lieben in die feierliche Welten⸗ und Himmels⸗ ruhe hineinſenden. Wer dieſen Ruf zum gro⸗ ßen Atemholen nicht verſteht, wird, ſo berichtet der Glaube, durch perſönliches Leid geſtraft. In beſtimmten Gegenden unſeres Heimat⸗ landes macht man noch vielfach nach dem 6. Ja⸗ nuar, wenn die heiligen Nächte vorüber ſind, das Kreuz mit den daraufſtehenden Buch⸗ ſtaben C, M, B über die Tore. Die Bitte an den dreieinigen Gott: Wotan, Wille und Weh (Geiſt, Wille und Empfinden), wurde mit den altgermaniſchen Zeichen der göttlichen Liebe, dem Kreuz mit den drei W, dreimal über die Tür geſchrieben, damit er den heiligen Ort des Einklangs mit dem Göttlichen auch im neuen Jahre ſegne. Das Chriſtentum hat ſpäter die Anfangsbuchſtaben des dreieinigen heidniſchen Gottes in die Namen der heiligen drei Könige umgewandelt. 12 hart aber nich niſſe wen ande ande kann folge häuf oder danr Paul, erſten aber a 4 Das ſe Eine? wußtſe bei die keine? uſchli⸗ me Schade lichkeit Gan; ſie iſt lichkeit ern m zei de für die gißt, de aufbau— Nehmer Phanta alter ſtar wird. G färbt un langer 2 enomme eh wirk tritt in e erſcheinen oiré. 9 lungs⸗ u haarigem und umg ſcheint en für größe rzhaari, bauſchige Daß P. Gewebe g von ſchla Modelle h oder Krag Sareh ausgezeich lich Geger enießen ür Mänte moderner aus ſolchen ein Sealme Von Dreir unſichtbar während 1 Aermel, an engen ſich und der als. 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Ja⸗ vorüber ſind, henden Buch⸗ Die Bitte an zille und Weh hurde mit den ttlichen Liebe, imal über die heiligen Ort hen auch im iſtentum hat s dreieinigen der heiligen rperlich er. ſtickigen Rei zoaſen um dadurch ſorg⸗ daß er ſi er Bräuche ——— — —— als. Ein Aſtrachanmantel mückt ſich mit Silberſüchſen, die einen Kra⸗ 5 eee 0 S——„ 847 94 3. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe — e ee ———————————— ——————————————.— ———— ⏑— ¹ ̃—————=—*—— * S „ 75 1* rrer Wir ſind leicht geneigt, Kinder für goiſtiſch, 3.— 75 ja grauſam zu halten. Wif müſſen aber bedenken, ein unegoiſtiſches Kidp wäre nicht lebensfähig, es muß zunächſt alle Bedürf⸗ niſſe befriedigen, die zu ſeiner Erhaling not⸗ wendig ſind. Man kann keinen Altruimus für andere von ihm fordern, ehe es ahnt, aß dieſe anderen überhaupt vorhanden ſind. Darum kann dieſe Entwicklung nur ſehr lanſam er⸗ folgen. An das, was man einem Küde ſehr häufig entgegenbringt, knüpft es inſtiktiv Luſt⸗ oder Unluſtgefühle— daraus wächſt das erſte Ich und Du empor— es lernt, ſichſelbſt im Gegenſatz zu den andern erkennen. Weiß es dann, daß dieſe gleich ihm Freude un Schmerz ſpüren, 5 fühlt es mit ihnen— es eiſteht das itgefühl. Wo dieſes nach dem fürten Jahr Gues fehlt, liegen Störungen vi, die zu emütsſtumpfheit und antiſozialer Empfin⸗ dungen führen können. Zwiſchen den ſtark ent⸗ wickelten, echten Mitgefühl und der krankhaft fehlenden gibt es alle UebergängeDoch auch bei normalen Kindern werden Eiten und Er⸗ ieher bisweilen Dinge beobachten znnen, die ſie an deren moraliſchen Qualität zeifeln laſ⸗ ſen. Das rein Kindliche ihres Giſteslebens muß uns die Erklärung dafür gebn. Es ent⸗ deckt immer nur Einzelheiten, undſo kann es eſchehen, daß es dem Tod eine geliebten enſchen teilnahmslos gegenübeteht, oder daß es wehrloſe Tiere quält. Da s nur nach Worten und lebendigem Ausdruckurteilt, er⸗ faßt es das Hinſcheiden nicht in ſner ganzen Endgültigkeit. Da ein Tier nicht ſtechen kann, ſcheint es ihm mehr Sache als Wen zu ſein. Das Greifen nach ihnen, das Zeflücken von Fliegen, Quälen von Katzen iſt ihr das gleiche, als wenn es ſeine Spielſachen useinander⸗ baſtelt, um deren Zuſammenſetzun zu ergrün⸗ den. Wird es älter und erfährt, do es Schmer⸗ zen bereitet hat, läßt beim normien Kind die unbewußte Grauſamkeit nach un das Mitge⸗ fühl überwiegt. Das ſchwierigſte Problem au dem Gebiet der kindlichen Moral iſt wohl di Lüge. Jean Paul, der große Erzieher, ſagte mmal: in den erſten fünf Jahren ſagen ſie kein wahres, aber auch kein unwahres Wort, ie reden nur. Das ſcheint übertrieben, aber es eigt den Weg. Eine Lüge iſt eine Ausſage, di mit dem Be⸗ wußtſein ihrer Unwahrheit gemcht wird, wo⸗ bei die ſcherzende und die nechde Lüge, die keine Anerkennung der Wahrhe fordert, aus⸗ iſt. Außer in den benigen krank⸗ Sgeſprochen. en zu vecha Schaden abzuwenden oder die igene Perſön⸗ lichkeit intereſſant zu machen. Ganz anders beſchaffen iſt le Unwahrheit: ſie iſt einfach eine Ausſage, di mit der Wirk⸗ lichkeit nicht übereinſtimmt. Evas, was man ——— wahr haben möchte, wir! ausgeſprochen. ei der Wiederholung ſchwinet das Gefühl für die Unrichtigkeit der Behautung, man ver⸗ gißt, daß man auf Vermutungs und Wünſchen aufbaute und glaubt an die eigenen Worte. Nehmen wir dann noch die reiche, kindliche Phantaſie dazu, ſo finden oir die Löſung, eeee n. —————— 70——————————————— —————.———.— 5 75¹————— aeeeh „Hakenkreuzvanner⸗ ——— ————————— warum Kinder ſo oft Wahrheit und Dichtung verknüpfen, ohne ſich der Unwahrheit oder gar der Lüge vor dem eigenen Gewiſſen ſchuldig gemacht zu haben. Man nehme Ausflüge ins Reich der Phan⸗ taſie aus dieſem Grunde nicht tragiſch: erſt wenn ein Kind ein Geſetz als bindend aner⸗ kannt hat, iſt es ſoweit, daß man von einer innerlichen ſittlichen Handlung reden kann. Die Aufgabe des Erziehers iſt: zu erkennen, daß er Vorhandenes nicht grundſätzlich um⸗ ——————— 5— — e die Seele deines Rindes modeln kann, ſondern daß er die verſchieden earteten moraliſchen Anlagen in beſtimmte harmoniſche Verhältniſſe zu bringen und die Richtung zu beſtimmen hat, in der ſich die Ge⸗ mütsbewegungen ſeines Zöglings entladen ſollen. Zwar werden die vielen Mithelfer der Natur immer wieder ſeine Pläne durchkreuzen und in ihrer Unabſichtlichkeit oft ſtärker wirken als er. Darum muß er ſich in die Rolle fügen, daß über ihm bildend und verbildend das volle Leben ſteht und über dieſem wiederum die Anlage der Perſönlichkeit. Welchen Beru ergreitt meine Tochter? Viele junge Menſchen bewegt die ſchwie⸗ rige Frage: Welchen Beruf ſoll ich ergreifen? Doppelt ſchwer in der jetzigen Zeit, wo faſt alle Berufe überfüllt ſind, ſo daß wenig oder gar keine Ausſichten innerhalb derſelben vorhanden ſind. Beſonders ſchwierig auch iſt es für unſere weibliche Jugend, einen ausſichtsreichen und den weiblichen Anlagen und Aufgaben im Volk entſprechenden Beruf zu finden. Auch ſie möchte in der Zeit der neuerwachenden Volks⸗ gemeinſchaft alle ihre Kräfte in den Dienſt des Volkes ſtellen. Ein Beruf, der tiefe innere Befriedigung ge⸗ währt, iſt der der Kirchengemeindehelferin. Als Hilfe u. Mitarbeiterin des Pfarrers bei ſeiner Ueberfülle an notwendigen Amtsgeſchäften, bei ſeiner ausgedehnten ſeelſorgeriſchen Tätigkeit, im Vereinsweſen, beim Kindergottesdienſt uſw. findet ſie ein reiches Betätigungsfeld, wie es ſich eine junge Frauenſeele nicht ſchöner denken kann. Die Ausſichten auf An⸗ ſtellung ſind immer noch verhältnismäßig günſtig. Das Gemeindehelferinnen⸗Seminar der Neulandbewegung, die nach langjährigem Kampf um eine innere des Volkes, um wahres Deutſchtum und ſoziale Geſinnung freudig und dankbar die durch den National⸗ ſozialismus geſchaffene deutſche Wende bejaht, und die ſich auch von jeher eingeſetzt hat für einen Glaubensaufſchwung und eine Glaubens⸗ erneuerung der Kirche, bietet für dieſen Beruf eine anerkannt gute Ausbildung. Es werden ſeit Beſtehen des Seminars alle Aufgaben, die die deutſche Wende heute von einer deutſchen Frau verlangt, berückſichtigt. Beſonders wird auch ausgebildet in Muſik, der techniſchen Fertigkeit einer Sekretärin, in allem, was unſer Volkstum an Schätzen, Liedern, Spielen, Mär⸗ chen uſw. bietet. Die Ausbildungsſtätte, das Neulandhaus in Eiſenach, iſt auf halber Höhe zur Wartburg direkt am Walde gelegen, und bietet einen wundervollen Rundblick über die Stadt. Die herrliche Natur und die würzige Waldluft ſor⸗ gen neben der ernſten Arbeit für die nötige Erholung und Erfriſchung der jungen Semina⸗ riſtinnen. Gedanken zum Jahreswechſel Auch dieſer März bringt Lerchenlieder, Auch dieſer Mai bringt Roſen wieder, Auch dieſes Jahr läßt Freuden blüh'n. Gerock. Tief im Menſchen ſchlummert die Hoffnung. Immer wieder, trotz Not und Tod und Ver⸗ derben, reckt ſie ſich auf und wartet, daß nun Zendlich das große Glück zu uns kommen müſſe. en, einen Es ſoll einmal ausgeſprochen werden: Mit der Hoffnung allein läßt ſich das Glück nicht zwingen. Es läßt ſich nur ergreifen und hal⸗ ten, wenn wir unſere Perſönlichkeit, unſere Arbeit, unſer Denken und Wollen zu einem feſten Ganzen verbinden. Bereit, auch dem Kleinſten, das unſeren Lebensweg kreuzt, Be⸗ achtung beizumeſſen, und Aufgaben, die uns geſtellt werden, oder die wir uns ſtellen, mit Nur wer ſich ſelbſt einſetzt, wird gute Ernte halten können. Wie von ewigen Geſetzen re⸗ giert, kommt alles, was wir an Gedanken oder Taten in die Welt hineinſchicken, zu uns zurück und wixd in der gleichen Form unſer Schickſal. Wohl wird die Natur ſich auch in dieſem Jahre wiederholen, wohl wird Gut und Böſe, Freude und Leid eingezeichnet ſein in den Kreislauf der Jahreszeiten. Sonnen wallen auf und nieder, Wolken geh'n und kommen wieder; War's nicht ſo im alten Jahr, Wird's im neuen enden? Hebbel. Aber wie wir uns damit abfinden, ob wir geiſtiger, ſeeliſcher und körperlicher Hingabe zu daran innerlich erſtarken und innerlich glück⸗ erfaſſen und zu vollenden. lich werden, das bleibt unſere Aufgabe. 7* Jum Silveſterabend Gäſte kommen. Einige Freunde und Ver⸗ wandte werden den Abend bei uns verbringen. Ein wenig gerührt und ſentimental und doch wieder von einer geheimnisvollen Freude über⸗ ſchattet, werden wir das neue Jahr erwarten. Jeder innerlich überzeugt, daß 1934 nun wirk⸗ lich das langerſehnte Glück bringen wird. Die Weihnachtstage laſſen uns die nötige Muße zu überlegen, wie wir alles recht appetit⸗ lich und doch nicht zu teuer herumſtellen können. Eine Brötchenplatte in Blumenform iſt hübſch und neu. Man ſchneidet aus langen Stangen Weißbrot, die einen dreiviertel Tag alt ſein müſſen, dünne Scheiben. Die Butter wird ſchaumig geſchlagen, das erleichtert die Arbeit mweſemlich. Man verwendet ein mög⸗ lichſt breites Meſſer zum Aufſtreichen. Röschen: Mit einem Ausſtecher ſticht man aus Lachs kleine Rundungen, ordnet fünf davon auf jede buttergeſtrichene Weißbrotſcheibe zu einer Roſe, füllt die Mitte mit gehacktem Eigelb und legt ein wenig grüne Kreſſe dazwiſchen. Schneeglöckchen: Man ſticht aus hartgekoch⸗ tem Eiweiß Blütenblätter. Dazu hat man das Ei in Streifen abgeſchält wie einen Apfel. Man ordnet mit Hilfe von Schnittlauchſträußchen ſoviel Blüten auf je eine mit Sardellenbutter beſtrichene Scheibe Weißbrot, daß ſie damit bedeckt iſt. Kirſchen: Ganz kleine, halbierte Radieschen legt man mit Streifen aus braunem— auf mit Anchovispaſte beſtrichene eißbrot⸗ ſcheiben. 5 Dann muß auch der ſüße Teil des Abends bedacht werden: Pfannkuchen verleihen dem Sylveſter erſt die richtige Weihe. Gefüllte Pfaunkuchen: 125 Gramm Butter werden ſchaumig gerührt, nach und nach werden zwei Eier und etwas lauwarme Milch hinein⸗ . 16 Gramm Hefe werden in lauwarmer kilch vorher aufgelöſt, mit 375 Gramm feinem Weizenmehl, einer Priſe Salz und einem Eß⸗ löffel Zucker gut vermiſcht und ſolange mit den erſten Zutaten verarbeitet, bis ein geſchmeidi⸗ ger Teig entſteht, den man in der Schüſſel mit einem Tuch bedeckt an einer mäßig warmen Stelle aufgehen läßt. Auf bemehltem Brett wird der Teig dann kleinfingerdick ausgerollt. Mit einem Waſſerglas wird die Hälfte des Tei⸗ es mit Rundungen angezeichnet, auf deren itte man dicke Marmelade gibt. Den Reſt des Teiges ſticht man in Rundungen heraus und drückt jede Platte auf die vorher angezeich⸗ neten Kuchen rundherum an den Rändern feſt und hebt dann den fertigen Pfannkuchen mit dem Glas heraus. Auf einem mit Mehl be⸗ ſtreuten Tuch müſſen ſie nochmals eine Viertel⸗ ſtunde aufgehen. Man bäckt ſie in ſchwimmen⸗ dem heißen Fett, ohne ſie zu berühren. Wenn ſie auf der Unterſeite goldbraun ſind, werden ſie gewendet. Wenn ſie auch auf der anderen Seite Farbe angenomm/n haben, hebt man ſie mit dem Schaumlöffel heraus und läßt ſie auf Löſchpapier entfetten. Dann werden ſie mit grobem Zucker beſtreut. Und jetzt kommt die Hauptſache: Der Punſch. Arrakpunſch: Man vermiſcht drei Liter Waf⸗ ſer mit 1½ Pfund Zucker. Gibt den Saft von 6 Zitronen, 2 Apfelſinen, ſowie ein wenig abge⸗ riebene Zitronenſchale, eine laſche hochprozenti⸗ en Arrak und eine Flaſche Portwein dazu. Nan läßt den Punſch in einem mit Waſſer ge⸗ füllten Topf heiß werden. Die große heꝛmode Berliner Modekief Meines Erinnerns hat es ioch keinen Win⸗ ter gegeben, wo ſo viel Pez zu ſehen war. Pelz allerorten, zu jeder Gelgenheit, Pelz, wo es nur irgend angeht. Manmuß ſchon ſagen, weit über ſeine urſprüngliche Be⸗ gemacht. ſtimmung als Wärmeſpenderbreitmacht. Obenan ſtehen— für wie wenige erreichbar! — die Breitſchwanzmäntel ii Schwarz, Braun oder Grau. Man iſt bei bauen Füchſen an⸗ gelangt, und es beweiſt mßvolle Zurückhal⸗ tung, daß roter Biber nur as Futter Verwen⸗ dung findet— was übrigen aus dem Mittel⸗ alter ſtammt— und nicht inch außen getragen wird. Genau wie das färbt und entfärbt. So eyält Sealſkin, nach langer Ausſchaltung wieder in die Mode auf⸗ ieint wunderſchöne Bronzetönung und Feh wirkungsvollen Hochglinz. Auch Aſtrachan tritt in einer Abart auf, de ihn wie gebügelt erſcheinen läßt Arach Moiré. Auch ſonſt gibt es neuartige lungs⸗ und Bearbeitungsnethoden. Mit lang⸗ haarigem Fell wird kurzhaariges verarbeitet und umgekehrt, das heißt, das langhaarige er⸗ ſcheint entgegen der bicherigen Gewohnheit für größere Flächen vernendet, während das kurzhaarige durch Einlagn in gewölbte und bauſchige Formen gebrach „Daß Pelz durch Zurichung cihm wie Gewebe gemacht wird zägt ſich in Mode von ſchlankem, graziöf Modelle haben gebunden Schleifen an Taille oder Kragen, dieſe oft zun Teil in den Mantel ne Nachah ſchließ ausgezeichneter Nachahmungen nicht ausſchließ⸗ lich Gegenſtand Wünſchens bleibt, enießen auch andere P r Mäntel. Pelzmäntel ſind dieſes Jahr viel moderner als in den letztvergangenen, da ſie aus ſolchen aus Stoff verdrängt waren. Da iſt ein Sealmantel, intereſſant durch ſeinen Schnitt. on Dreiviertellänge, iſt er ſchmal und ſeitlich unſichtbar geſchloſſen und durchaus gradlinig, während der Rücken loſe gehalten iſt. Die Aermel, an den Schultern breit abſtehend, ver⸗ A ſich vollkommen gegen das Handgelenk, un Haa werden Pelze ge⸗ und er häßt dann an ehand⸗ wird. Neben Buritſchwanz, der dank zſorten Anwartſchaft der Umlegekragen legt ſich eng um den geſtreifter Form gen bilden und ſich vorne kreuzend, an den Sei⸗ ten feſtgehalten ſind. Voll Schick ein von einem Gürtel umgebener Paletot aus dunkelblauem Karakül, in der Mitte mit einer Reihe Metall⸗ knöpfen geſchloſſen. Von ſportlichem Schnitt ein Mantel aus grauem, geſchorenen Lamm, durch irgend einen Ondulationsprozeß lockig Die kurze Pelzjacke, die bisher nur als r e be niebeeee uheeeeee Sportjacke in Betracht kam, hat auch für den Nachmittag Eingang gefunden, nachdem ſie ſchon am Abend ihre elegante Wirkung bewie⸗ ſen hat. Da iſt und eine aus Aſtrachan, dieſe durch einen Me⸗ tallgürtel leicht bluſig gemacht. Von ziemlicher Länge ein Modell aus Breitſchwanz, ebenfalls mit Gürtel. Währen umrahmung eine flott geknotete Krawatte be⸗ eine aus Kaninchenchinchilla hier die Hals⸗ Ein deutſches Franengeſicht (Friedel Piſetta)y ſorgt, iſt eine andere Pelzjacke der gleichen Länge und ebenfalls mit einem Gürtel ver⸗ ſehen, mit einem nach hinten erhöhten und leicht abſtehenden Kragen ausgeſtattet. Das Material iſt in dieſem Fall Hudſon Seal und die in der Mitte von kleinen Glasknöpfen ge⸗ ſchloſſene Form iſt bemerkenswert durch die in der Rückenpartie faltigen Schöße. Auch das Cape nimmt keinen geringen Platz in der Pelzmode ein. Es iſt praktiſch, da es ſowohl zu einem Kleid wie über einen Stoff⸗ mantel und ſchließlich auch am Abend zu tra⸗ ſein iſt. Jede Pelzſorte eignet ſich dazu und eine Länge wie auch die Form ſind variabel. Die abendlichen Pelzhüllen umfaſſen alle Ab⸗ ſtufungen, vom kurzen Bolero bis zum langen — der oft ſogar noch eine Schleppe a Der Verwendung von Pelz als Garnitur ſind keine Grenzen geſetzt. Aermel jeder Län e, ſo⸗ wohl an Mänteln wie Kleidern, Randeinfaſſun⸗ gen, Plaſtrons, Jabots aus Pelz. manchmal ſo hochragend, duß das Geſicht wie eine Blume daraus hervorſchaut, andere auf das Minimum der kleinen Stehkragen be⸗ ſchränkt. Kragen, Da ſind noch die Hüte—— mit Jacke oder Garnitur übereinſtimmend. Was den Muff betrifft, der diesmal in wei⸗ ſer Vorausſicht der echt winterlichen Tempera⸗ tur angepaßt wurde, ſo zeigt er ſich vielgeital⸗ tig: klein und rund, bei grö und viereckig, auch herzförmig. A1s mehcreren aneinandergereihten Füchſen beſtehend'mmt er ein anſehnliches mit Pelz gefütterten Manſchetten, die im Be⸗ darfsfall umgeſchlagen werden und einen Muff bilden. Dann gibt es auch noch Handſchuhe mit Pelzſtulpen— alſo Pelz in Ueberfülle. erem Format flach usinaß an. Praktiſch die Der weiße Spork Man bevorzugt für den Schneeſport Koſtüm⸗ aus braunem, chwarzem, dunkelgrünem oder marineblauem innen angerauht iſt und beſonders warm hält. Hierzu trägt man farbige Skibluſen oder kräf⸗ tig buntgemußerte Schals, Kragen und feſche Käppis und Mützen, ſo daß die einfarbigen Anzüge eine luſtige Ergänzung erhalten. Die Handſchuhe mit flauſchiger Wolle harmonieren hierzu. imprägnierten Wolltrikot, der ihren breiten Stulpen aus ————— 1* ———— ——————— 5 2. Jahrgang „Hakenkreuzbanner —— Hölzerlips nd aut der mimmimme, Der Räuberhauptmann des Odenwaldes Gegen Ende des achtzehnten und Anfang des neunzehnten Jahrhunderts lag die ſchwere Not auf den Dörfern des Odenwaldes und drück e auf die Landſtädichen an der Bergſtraße. Alles litt unter den Nachwehen der franzöſiſchen Re⸗ volution. Die durchziehenden Truppen preßten die Bauern und Bürger bis aufs Blut aus, und war irgendwie noch etwas übrig geblieben, ſo wurde es durch das nachziehende Geſindel und Wandel ſtockten, das Handwerk um den Bauer war es t. Bis auf wenige war das Volk verarmt und hatte bitter ſchwer um das tägliche Brot zu kämpfen. Die„neuen Ideen“, die über den Rhein kamen, verdrängten die guten alten ——71 umd erfetzten ſie durch recht zwei⸗ Von einem polizeilichen Schutz war bei der Kleinſtaaterei— konnte man doch drei Grenzen überſchreiten— kaum die Rede. Klein⸗ liche Eiferſüchteleien und Kompetenzſtreitigkei⸗ eſtohlen. Handel ſchlecht beſte elhafte neue. an einem Tage ohne Mühe zwei oder ten waren den Ländchen wichtiger als eine 1 im Intereſſe der allgemeinen icherheit. So hatten die Gauner, Räuber und Strauchdiebe freies Feld. Einzelne oder auch zu mehreren unter einem verwegenen Führer verübten ſie ihre Schandtaten. „Ein ſolcher Führer, der es zu einer gewiſſen Berühmtheit brachte, war der„Hölzerlips“. Er ſtammte aus Rod im Naſſauiſchen und war der Sohn herumziehender Eltern, die mit hölzernen Waren hauſierten. Daher auch der Name„Höl⸗ zexlips“. Sein eigentlicher Rame war Georg Philipp Lang. Noch heute lebt die Erinnerung an ihn, und mancher Streich, den er mit ſeinen Raubgenoſ⸗ ſen verübte, wird noch erzählt. Auch ſonſtige Erinnerungszeichen ſind jetzt noch vorhanden. Eine ſtollenartige Felſenhöhle im Hirſchkopf auf der Birkenauer Talſeite, heißt die„Hölzerlips⸗ höhle“, da ſie dem Räuber als Schlupfwinkel gedient haben ſoll. Links am Kammweg, der vom Hirſchkopfturm nach dem Waldnerturm bei Hemsbach führt, ſteht kurz vor der Rothhütte der„Hölzerlipsſtein“. In einen eineinhalb Quadratmeter großen Findlingsblock ſind die eines Brotlaibs und Wecks eingelaſſen. Man erzählt davon folgende Geſchichte: Eines Sonntags früh ſoll hier eine Frau, die Brot und Wecke von Birkenau nach Nächſtenbach tra⸗ gen wollte, von Räubern überfallen und be⸗ kaubt worden ſein. Trotz ihrer Beteuerungen, ie 185 eine arme Witwe und müſſe ihre acht Kinder ernähren, hatten die Raubgeſellen kein Erbarmen mit ihr. Da kam der Hölzerlips da⸗ zu, und als er die Klagen der Frau hörte, be⸗ inen den Geſellen, alles Geraubte zurückzu⸗ geben. Was bereits gegeſſen war, bezahlte er 555 Frau und ſchenkte ihr noch ein Stück Geld Solche Vorkommniſſe trugen dem Hölzerlips den Ruf eines Beſchützers der Armen und Be⸗ drängten ein, und er genoß unter dem armen Volke eine gewiſſe Verehrung. Man ſagte, er 338 nur die Reichen und die Juden und ſtehe en Armen beit Die ſpätere Unterſuchung er⸗ „Mitten in der Jagdzeit liegt das Schützenfeſt mit dem Königsſchießen. Meiſt wird es drau⸗ ßen im Reiche mehr nach dem Sommer, als nach dem Winter hin gefeiert, aber wenn ſie in den Bergen mit ihren Stutzen antreten zum Schützenmarſch, da iſt es ſchon ſehr kalt, und die Sternwirtin hat tüchtig eingeheizt. 425 dem Dorfe, auf dem einſamen Hain⸗ hof, wo die Mühle nicht mehr weit iſt, wohnt der der Kriſchan. Chriſtian heißt er mit ſeinem bürgerlichen Vornamen, aber das iſt ſo ſchwer auszuſprechen für die Berg⸗ landbewohner, Kriſchan ſtrengt nicht ſo an. Er trägt die goldene Kette ſchon ſeit fünf Jahren, und das iſt etwas ſeltenes, denn der Königs⸗ ſchuß iſt trotz aller Geſchicklichkeit zu einem gro⸗ vom Zufall abhängig. Einen Vogel angſam zerſchießen, daß die Tonſplitter nur ſa in, der Gegend herumfahren, das iſt kein Kunſtſtück. Aber den Königskranz auf die Art herunterholen, daß man auf weite Entfernung den Zwirnsfaden entzweiſchießt, an dem er auf⸗ gehängt iſt, das iſt eine Leiſtung! Früher iſt es vorgekommen, daß jahrzehntelang überhaupt kein Schützenkönig da war, und einmal hat einer die anderen betrogen, hat den Schützen⸗ buben ein paar Groſchen geſchenkt, und die ha⸗ ben den Kranz, für die anderen nicht ſichtbar, an einer Schnur beim Schuß heruntergeriſſen. Aber das iſt hernach doch herausgekommen, und die empörten Gildemänner haben nicht nur wieder Dreizack und Kette zurückgeholt, ſondern dem Betrüger eine derart ſaftige Tracht Prügel verabreicht, daß ihn die Frau ins Krankenhaus der nächſten Stadt bringen laſſen mußte. Nun iſt der Kriſchan ſeit fünf Jahren König. Man hat gut geprüft! Als er das zweite Mal den Meiſterſchuß vollbrachte, zuckte man die Achſel und meinte, das könne vor lauter un⸗ veidientem Glück vorkommen. Als es das dritte Mal geſchah, hub ein großes Geſchrei an, da gehe etwas nicht mit rechten Dingen zu, und man habe ſchon einmal ſo etwas erlebt. Beim pierten Mal prüften ſie ganz genau, und die bheiden erſten Schützenmeiſter ließen ſich zu⸗ ſammen mit dem Bürgermeiſter herab, Kugel⸗ buhen zu ſpielen, um genau die Ehrlichkeit des Kriſchan prüfen zu können. Der Kriſchan legt ſein Pfeifſchen nehen ſich auf den Tiſch, ſpuckt in die Hände, hebt das Gewehr, zielt kurz und ab aber, daß er auch bei Diebſtählen und Räu⸗ ereien dabei war, bei denen recht armen Leu⸗ ten das letzte Stück Brot genommen wurde. Sein Ruf verſchaffte ihm bei Wirten, Bauern und n im Odenwald willige Hilfers⸗ helfer, die ihm und ſeinen Geſellen Unter⸗ ſchlupf und Unterſtützung gewährten. Zu dieſen helmsfeld und Flockenbach Bienenſtöcke ge⸗ raubt. In Hemsbach wurde einer Gerichtsper⸗ ſon das Pferd aus dem Stalle— 4—5 in Heiligkreuzſteinach Kleider und in Schönmatten⸗ wag, Auevbach, Jugenheim, Hornbach und in Beerfelden kamen Räubereien und Einbrüche vor, ohne daß man die Täter faſſen konnte. eide junger Mann, der von Weinheim nach Heppen⸗ heim mit einer Botſchaft unterwegs war, mor⸗ Saa gegen 2 Uhr zum Schultheißen von Hems⸗ ach und meldete, daß nicht weit auf der Straße nach Laudenbach hin, Reiſende überfallen wor⸗ den ſeien. Er habe deutlich gehört, wie ein Mann flehentlich um ſein Leben gebeten habe. Der Schultheiß rief eiligſt einige beherzte Bür⸗ ger zuſammen und eilte mit ihnen Laudenbach — Kaum aus dem Dorfe, trafen ſie den Poſtil⸗ on, der ihnen mit dem leeren Poſtwagen ent⸗ gegenlam Er war übel zugerichtet und erzählte b5 ſeien von Räubern überfallen worden. O⁵ ie Reiſenden noch lebten, wiſſe er nicht. Die Hemsbacher eilten weiter und ſtießen bald auf brachten die Räuber das geſtohlene Gut; hier wurde es verteilt, verſpielt, verkauft oder ver⸗ „kochemer Bayes“, wie ſie in der Gaunerſprache genannt wurden, befanden ſich auf der Juchhö, in Ober⸗ laudenbach, Liebersbach unr Bonsweier. Dort⸗ hin zogen ſich die Räuber nach ihren Raub⸗ trunken. Solche Unterkünfte oder zügen an der Bergſtraße zurück. ie Ueberfälle und Räubereien wurden immer häufiger. Im Herbſt 1806 wurde ein Jude in der Nähe von Großſachſen überfallen,** en In Wünſchmichelbach wurde das Fleiſch von zwei Schweinen, bei Rimbach vier Schafe, in Wil⸗ elt und beraubt. Dem Taglöhner, der arren des Juden zog, geſchah nichts. und die Uhr herausgeben, die chah den Reiſenden nichts. Nun endlich tat ſich die heſſiſche und badiſche Gendarmerie zuſammen und ergriff ſchärſere Waßregeln. Tatfächlich trat eine Beſſerung ein. Die Räuber mieden die Bergſtraße. Doch in der Nacht vom 1. Mai 1811 kam ein Wildtütterung von werner siebold Der Winter herrſcht mit eiskalter Macht Tag um Tag. Auf den alten Schnee fällt neuer Schnee, und der muntere Bergbach muß ſich mit allen Kräften Feſfeln daß der Froſt ihn nicht ganz in eiſige Feſſeln ſchlägt. Zwiſchen vereiſten Ufern ſprudelt er unwillig nur noch in ſchmaler Rinne ſeinen Weg. Bös wäre es um das Wild beſtellt ohne die Hilfe der Menſchen. Mit ſchweren Schritten ſtampfen Männer durch den Schne⸗ und ziehen einen großen, beladenen Schlitten hinter fich her. Knirſchend und quietſchend gleiten die Kufen über den Schnee. An einer Fichtendickung machen ſie Halt. Zahlreiche Vogeltritte führen einige Schritte in die Dickung hinein, zu einem Futterplatz für Faſanen, der durch ein Reiſigdach gegen Schnee geſchützt iſt. Mit Maiskörnern und Dreſchreſten wird er beſchickt. Dann geht es weiter, eine Schneiſe entlang, bis zu einem Kahlſchlag. Vor eipigen Tagen ſchoß der Jäger einen Su Der abgebalgte Körper wird nun vom Schlitten genommen und an der Nordoſtſeite des Schlages, wo die Sonne am meiſten hinſcheint, an einer Buche aufge⸗ hangen. Für lange Zeit können Meiſen und Spechte hier nun ihren 4 ſtillen. Eine halbe Stunde ſpäter iſt der lichte Hoch⸗ wald erreicht. Seit Jahren ſteht hier eine Futterhütte für das Rehwild. Mit duftendem Heu werden die Raufen gefüllt. Im Herbſt ge⸗ ſammelte Kaſtanien und Eicheln werden auf den rein gefegten Boden geſtreut und einige Futter⸗ rüben dazugelegt. Kaum ſind die Männer mit dem Schlitten verſchwunden, hoppelt von der Seite ein alter Waldhaſe heran und beginnt eif⸗ rig an einer der Futterrüben b1 nagen. Dann —5 ſich, noch urch die in der Luft ſtehende menſchliche Witterung, langſam Dias Rönigsſchießen/ von zors bur ſchießt. Und als wäre es ſelbſtverſtändlich, fällt der Kranz.„Donnerwetter noch mal“ ſag⸗ ten die Gäſte aus den benachbarten Gilden und ſahen neidiſch auf Kriſchan. Das hatte zur Fole daß er der Held ſeiner Gilde wurde. o einen hatten die andern doch nicht. Als er das fünfte Mal den Kranz herunterholte, hätten ſie ihn bald bejubelt. Und heute war wiederum Schützenfeſt, heute waren die Beſten der Bezirksgilden und der Miliz gekommen, um mit dem Kriſchan in Wettſtreit zu treten. „Unſer Kriſchan“, hatte der Bürgermeiſter auf der letzten Gemeinderatsſitzung gefagt,„un⸗ ſer Kriſchan wird ſich'ſamme nemm un wid⸗ der's Renne mache!“ Und dann hatten ſie ihm alle zugeproſtet und waren befriedigt nach Hauſe gegangen. Schon am Morgen ſammelten ſich vorm Spritzenhäusle die Muſikanten und die Schüt⸗ zen. Mit klingendem Spiel ging es dann, die Stutzen verkehrt, mit dem Lauf in der Hand und dem Kolben auf der Schulter, nach der Ge⸗ meindeſcheuer, wo die Jungſchützen mit den Mädchen warteten. Während die Alten in ſchwar⸗ zer Tracht mit roten Aufſchlägen und rotem Band um den dreizack gingen, trugen die Jun⸗ en grüne Lodenjoppen mit ſchwarzem—6 ſchlag und goldenen Schnüren. Statt des Drei⸗ zacks trugen ſie das Jägerhütchen und ſangen auf keinen 57 mit, wenn die Miliz ihnen ſpöttelnd zuſang:„Mein Hut, der hott drei Ecke, drei Ecke hott mein Hut, unn hett er net drei Ecke, ſo wär er net mein Hut!“ Gemeinſam zogen ſie dann zum Hainhof, den Kriſchan abzuholen. Er, der König, durfte als Einziger den feuerroten Rock tragen. Und dann hinauf auf die Stände! Das gab ein lautes Aaah und Oooh, als ſie an den an⸗ dern Gilden vorbeizogen, höhniſche Zurufe oder freudige Begrüßungsworte umſchwirrten ſie. Aber ſie marſchierten lachend hinter dem Kri⸗ ſchan her, der würde den andern nachher ſchon zeigen, wo der beſte Schütze des ganzen Berg⸗ landes zu ſuchen war! Der würde die Ehre des Dorfes retten! Die Schützenmeiſter waren fertig, die Buben brachen die Feuerfahne um. Der Kranz hing. Totenſtille trat ein, als der erſte Gildenführer aus der Umgegend an den Tiſch trat. Er zielte und und immer wieder verhoffend die ſchlanken Geſtalten der Rehe. Eine alte Geiß, die die Sache ſchon kennt, iſt die erſte am Heu. Raſch folgen nun die übrigen, und bald ſind es elf lich fi die ſich an den köſtlichen Leckerbiſſen güt⸗ ich tun. Ein Flug Dompfaffen— ſechs, acht, neun— fallen auf der verſchneiten Fichte ein. Wie Lämpchen leuchten ihre roten Brüſte zwiſchen dem Weiß. Auch ſie holen ſich ihren Anteil vom edeckten Tiſch. Dann ſetzt ſich einer auf den iebel des Schutzdaches und ſingt wunderſam zart ſein melodiſches Di—ünü in den winter⸗ ſtillen Wald. Plötzlich werfen die Rehe die Köpfe hoch. Krachte da nicht ein dürrer Zweig? Irgendwie iſt es nicht geheuer. Sie treten hin und her, dann macht die alte Geiß den und trollt fort. Einzeln folgen die anderen. Leer iſt der Futterplatz— doch nicht ganz, der alte Waldhaſe mummelt noch ſeelenruhig an ſeiner Rübe. undert Meter im Wald aber der Jäger, ſieht durch ſein Jagdglas und freut ſich, wie brav ſein Wild das Futter angenommen hat. Als die Rehe abgezogen ſind, pirſcht er leiſe da⸗ von. Er weiß, daß ſie in kurzer Zeit zurück⸗ kehren werden. Inzwiſchen haben die Männer mit dem Schlitten noch andere Fütterungen mit Futter verſehen. Auf dem Rückweg ſtreuen ſie noch ier und da unter die an, den eldgrenzen auf ſchneefrei gemachte Stellen utter für die Rebhühner od⸗r legen je eine bis zwei Futterrüben für die Haſen aus. Solange Schnee und Kälte über dem Land liegen, wird in regelmäßigen Abſtänden die wiederholt, bis die Vorfrühlings⸗ onne den Schnee fortleckt und die natürliche Aeſung freilegt. lange, nahm den Stutzen wieder ab, zielte noch einmal. Minutenlang herrſchte eiſgeit Schweigen. Dann krachte der Schuß. it einem lauten Jodler ſchoß der Hainſter Feuer⸗ bub aus dem Graben und krümmte ſich vor Lachen: der Kranz hing. Der nächſte trat an den Tiſch, es war der Höchſter Gildenführer. Der zielte ganz kur und ſcharf, drückte ab. Der Feuerbub lachte no viel mehr, denn der Kranz hing immer noch. Der Weitenbacher grinſte als er an den Tiſch trat.„Alſo“, ſagte er,„es wird heute doch kei⸗ ner König, da brauch ich mich nicht anzuſtren⸗ gen“, und ſchoß daneben. Einer nach dem andern trat an, fünfzehn „So“ ſagte der Schützenmeiſter und machte einen trich in ſein Buch,„jetzt kommt der Kriſchan“. 4 Totenſtille trat ein, als Kriſchan ſeine Büchſe lud und anſchlug.„Hex, hex!“ riefen die Frem⸗ den und la ten, um ihm das Zielen zu erſchwe⸗ ren.„Kriſchan“, machten ſie,„ſchau mal her!“ Aber der nahm die Flinte herunter, ſah hin⸗ über ſpuckte auf den Boden, legte an und ſchoß. Der ranz— blieb hängen. Nach der erſten Beſtürzung erhob ſich ein wüſtes Geſchrei, das ſchier nimmer enden wollte. Der Kriſchan hielt noch immer das rauchende Gewehr in den Händen und ſah ſtarr nach dem Kranz. Dann erfaßte ihn eine maßloſe Wut, er riß den Stutzen hoch und verſchoß hintereinander das ganze Magazin, aber er traf nicht. Und die andern Gilden ſchrien vor Freude. Da trat auf einmal, ganz plötzlich, wieder Stille ein. Ein Mann war in ihre Mitte getre⸗ ten, graubärtig, ſtruppig. Er trug einen grü⸗ nen und ein Hütel mit einem roßen Gamsbart daran. Außer dem Stutzen J er noch zwei Piſtolen und eine ganze eihe Patronentaſchen anhängen. „Der Lutz“, ging es im Kreiſe um, und alles ſchaute nach— hin. Der Lutz war der Wildſchützenkönig, den ſie ſchon mit viel und einmal ſogar ſchon mit Mili⸗ tär in den Wäldern aufſtöbern wollten, den ſie aber nie bekommen haben. Als die Soldaten in Streifen die ganzen Wälder abſuchten, grub er ſich in die Erde ein und ließ nur ein kleines Loch zum Atmen. Einer iſt über den kleinen Hügel geſtolpert und hat geflucht, aber gefun⸗ den hat er ihn nicht. Wiederholt wurde der Poſtwagen auf der Berg⸗ ſtraße angehalten und die Inſaſſen beraubt, und im Dezember 1810 wurde ein Handels⸗ mann aus Bensheim, der mit Frau und Toch⸗ ter von Mannheim im Wagen zurückkehrte, abends zwiſchen 9 und 10 Uhr bei Laudenbach überfallen. Er mußte ſeine geſamte Barſchaft Frau die goldene die Tochter ihre Ringe. Sonſt ge⸗ Ueberfallenen waren zwei Schweizer traf energiſche Anordnu den wuſde auch der kleinſte Anhalt verfolgt. Ein Veſeichnis der geſtohlenen Sachen wurde Mitteiluig gewiſſenhaft nachgegangen. Aber alles war ohne Erfolg. An der Bergſtraße und im nahen Odenwald zeigte ſich keine Spur. Da lan die Nachricht, daß in der Nähe von Babenhaiſen ein Kerl aufgegriffen worden ſei, der Kleidungsſtücke der— Kaufleute in Beſitz hate. Er wurde nach He— ebracht und geſtand nach längerem Leugnen er bei dem Rauß dabei geweſen f Nach und nach gab er auh ſeine Raubgenoſſen an. Nicht weni⸗ er als 96 Landſtreicher wurden daraufhin ver⸗ aftet, daunter auch die Raubgeſellen vom Hemsbacher Ueberfall, und zwar:— der Hölzerlips, dir Manne Friedrich, der Köhlers Andres, dir lange Andres, der Baſti, und der Veit Kramer, Es war iine ſchwere Arbeit für den Unter⸗ ſuchungsricher, dieſe, ſowie die Menge der anderen Ganner zu überführen. Faſt ein halbes 5* dauern die Unterſuchung, durch die eine aſt endloſe feihe von Verbrechen, Diebſtählen, Raub⸗ und Rordtaten aufgedeckt und die Täter dingfeſt gemacht wurden. 1 Die obengmannten Räuber wurden his auf mer den Kößlers Andres und den Baſti, die hrer Jugend wegen, ſie waren unter 18 Jahre, begnadigt wurden, zum Tode verurteilt. Die Veruxteilten wurden am 31. Juli 1812 unter ungeheurer Beteiligung der Bevöllerung in Hei⸗ delberg enthauptet. Tauſende von Menſchen aus den Orten des Odenwäldes und an der Berg⸗ ſtraße waren nach Heidelberg gekommen, Nach einem Blutgericht auf dem Marktplatz wurden die zum Tode Verurteilten nach einem Platz, etwa eine Viertelſtunde ſtöden Mannheim hin, eführt und dort hingerichtet. Auch en die elfershelfer gingen die Behörden ſcharf vor. Die Fuhniſchen Eheleute von der Juchhö erhiel. ten anderthalb Jahre, die Witwe Geiger von Ober⸗Laudenbac drei Jahre Zuchthaus. Andere erhielten ähnliche Strafen. Dieſe Urteile und die Hinrichtung der Raubgeſellen trugen weſent⸗ lich dazu bei, die Sicherheit im Lande wieder herzuſtellen. Werner Sie hol d. Der Lutz trat zum Kriſchan, klopfte ihm auf die Schulter und brummte:„Du, wenn wir uns im Wald hegegnen, bekommſt Du von mir eine Kugel, merk Bir das! Aber ehrlich und offen, und 3 wie hier, wirſt Du nicht! Schau einmal Bein Lauf an!“ 45 Der Kriſchan öffnete den Lauf, hob ihn Aber die Sonne. Ein freudiges Lachen ging iber feine Züge. „Ich darf noch einmal ſchießen!“ rief er, „Schützenmeiſter, ſchau den Lauf an!“ „Herrgott“, entfuhr es dem,„da hat ja je⸗ mand den Lauf verbogen und verzogen, faſt merkt man's nicht.“ „Ja“, ſagte der Lutz,„wie ich geſtern abend vor des Kriſchans Hof geplaudert hab', ſind zwei gekommen“— er wies auf zwei Nach⸗ bargildeleute—„und ſind durchs Fenſter ein⸗ eſtiegen. Nachher kamen ſie mit dem Stutzen Kan Aha, hab ich mir. morgen iſt chützenfeſt. Und dann hab ich gewartet.— Nach einer Weile haben ſie das Gewehr wieder Jörz und ſich getrollt. So, nun wißt '!“ „Wildſchütz, Wildſchütz!“ ſchrien die beiden Gezeichneten, und der eine riß den Stutzen hoch und ſchoß den Lutz zuſammen. „Wie hat der Kriſchan nur ſo handeln kön⸗ nen“, 75 ſpäter die Waſchweiber unterein⸗ ander, als ſie ſich erzählten, wie der Kriſchan in einer ſinnloſen Wut auf die Gilden geſchoſſen hat, als der Lutz zuſammenbrach. Vier hat er zu Tode getroffen und eine ganze Anzahl ver⸗ wundet. Und die Gildenbrüder Kriſchans haben die Gewehre umgedreht und die ganze Bande mit den Kolben zum Teufel gejagt. Hernach haben ſie den Kriſchan mit einein andern Siut⸗ zen ſchießen laſſen, da hat er»etroffen. Sie krönten ihn zum Schützenmeiſte, und darn brachten ſie ihn auf die Polizei. Das heißt, er ging ſelber, und nur fünf gingen mit ihm, datz er von den andern nicht überfallen würde. 1* Nach einem Jahr haben ſie ihn hingerichtet. Seit der Zeit rührt es her, daß die Hainſter Schützengilde mit den Weldſchützen gemeinſame Sache macht, wenn es gegen Miliz und Grün⸗ röcke geht. Und wenn ire endwo auf einem der Name Kriſchan fällt, dann iſt 525 gelſen die Berglandleute keinen Schützenlonig! zwei Reiſende, die, einander führend, langſam daherwankten und vom Ueberfall erzä aut—0 ufleute, die von der Frankfurter Meſſe kamen, Das Amt Weinheim, das ſofort verſtändigt wurde, en zur der Räpher. Am 5. Mai ſtarb der eine Kauf⸗ mann in Heidelberger Krankenhaus an den er⸗ littenen Verletzungen. Durch die Polizeibehör⸗ durch di Zeitungen bekannt gegeben und jeder entweder eine große Wut oder eine raurigkeit in dem Wort, denn ſo leicht ver⸗ —— — —————————— ——————————————— ———————————————— . 4 4 1 1 4 4 menarl angew konnter die Fr Erretti ſtiſchen droht werd Auf Durchb artiger Bauerr Reich Richtſck Reichsl miniſte politik. die hin zu gemach Die Baue ta 3 i wichtig lüſchen wirtſch. weſentl beſſ aßna markt K war es ſchen B gen dun zen. De tete ſich aus, de deutſche konnte denen 1 treide tigte, d wenn d ſchaften chaften die Lan Teil ih ren Er, . ch Heppen⸗ war, mor⸗ von Hems⸗ der Straße allen wor⸗ t, wie ein eten habe. erzte Bür⸗ zaudenbach den Poſtil⸗ vagen ent⸗ d „ langſam ihlten. Die ufleute, nen, Das ———— erfolgun ine Kaufe in den er⸗ ſizeibehör⸗ verfolgt. ſen wurde und jeder n. Aber traße und Nähe von orden ſei, 3 eb racht er bei und nach icht weni⸗ fhin ver⸗ en vom n Unter⸗ nge der n halbes die eine bſtählen, ie Täter bis auf re, ilt. Die 2 unter rerg⸗ n. Nach wurden n Platz, im hin, gen die irf vor. erhiel. zer von Andere ile und weſent⸗ wieder bold. —— hm auf nn wir ju von ehrlich irſt Du ob ihn n ging ief er, 55 faß abend *,ꝗ ſind Nach⸗ er ein⸗ Stutzen gen iſt tet.— wieder n wißt beiden Stutzen in kön⸗ terein⸗ han in ſchoſſen hat er hl ver⸗ aben ande hernach Stut⸗ Sie darn ißt, er m, daß de. richtet. ainſter nmfame Grün⸗ einem inn iſt eine t. ver⸗ lonig!“ — ——————————————————————————————— ——————— —————— ——————— — —22.— — 4 14 4 —32 Fahrgang— Früh⸗Ausgabe— —* 9 akenkr enz5 anner“ ————— ——* - Samskag, 30, Deyencher 183 . An der Schwelle des nin ahgeſchloſſenen Sahres 1933 drohte der deutſche Bauer, in einem Meer von Hoffnungsloſigkeit zu ver⸗ ſinken. Alle Rettungsverſuche ſchienen vergeb⸗ lich zu ſein. Es war ſoweit gekommen, wie es von der liberaliſtiſchen Preſſe immer wieder als Schwarzſeher geſcholtene verantwortungsbe⸗ wußte Männer vorausgeſagt hatten, daß näm⸗ lich das geſamte Volk und die geſamte Wirt⸗ ſchaft in den Strudel der zuſammenbre⸗ chenden Bauernwirtſchaft hineinge⸗ riſſen zu werden drohte. Meldungen über zunehmende Konkurſe kleinerer und mittlerer Handwerker, über Zuſammenbrüche gewerb⸗ licher Unternehmungen und Handelsfirmen, die gerade in den ländlichen Bezirken des Reiches immer wieder gemeldet wurden, zeigten zur Genüge, daß die Kriſe, ausgehend vom Bauernbetrieb, längſt alle .reiſe bedrohte, die auf eine Zuſam⸗ menarbeit mit geſunden bäuerlichen Betrieben angewieſen waren. Die Syſtemregierungen konnten hier nicht Wandel ſchaffen, weil ſie auch die Frage des deutſchen Bauerntums in ſeiner Errettung einſeitig von liberaliſtiſch⸗kapitali⸗ ſtiſchen Geſichtspunkten aus betrachteten. So drohte Bauerntod zum Volkstod zu werden. Auf kaum einem andern Gebiet iſt der Durchbruch des Nationalſozialismus mit der⸗ artiger Wucht erfolgt wie auf dem Gebiet der Bauernpolitik. Das Hitlerwort: Das Dritte Reich wird ein Bauernreich ſein“ bildet die Richtſchnur der im Auftrag des Führers vom Reichsbauernführer und Reichsernährungs⸗ miniſter R. Walther Darre geführten Bauern⸗ politik. Dieſe hat in den wenigen Monaten, die hinter uns liegen, das Jahr 1933 geradezu zu einem Jahr der Bauernbefreiung gemacht. Die Herauslöſung des deutſchen Bauern aus der liberaliſtiſch⸗kapi⸗ taliſtiſchen Verflechtung iſt einer der wichtigſten Abſchnitte dieſer nationalſoziali⸗ ſtiſchen. Bauernpolitik. Buuern weſentlichen durch preispolitiſche Ma nahmen u beſſern. Wenn es auch durch derartige Misnahmen gelang, die ſchlimmſten vom Welt⸗ markt her drohenden Gefahren abzuwenden, ſo war es doch nicht möglich geweſen, den deut⸗ ſchen Bauern vor ſchwerwiegenden Schädigun⸗ gen durch inländiſche Börſenmanöver zu ſchüt⸗ zen. Das freie Spiel des Binnenmarktes rich⸗ tete ſich nicht nach dem ſtabilen gerechten Preis aus, der allein den Lohn der Jahresarbeit des deutiſchen Bauern zu ſichern vermag. So konnte es geſchehen, daß ſelbſt in Jahren, in denen nachgewieſenermaßen nur ſo viel Ge⸗ treide geerntet wurde, als das Inland benö⸗ tigte, der Preis unmittelbar nach der Ernte, wenn der Bauer verkaufen mußte, herunter⸗ pekuliert wurde. Durch bewußte Machen⸗ chaften wurde der deutſche Bauer, ebenſo wie die Landwirtſchaft der ganzen Welt, um einen Teil ihres Arbeitsertrages geprellt. Bei ande⸗ xen Erzeugniſſen war es vielfach nicht beſſer. Hier packte der Nationalſozialismus mit Er⸗ kolg zu. Auf der Grundlage einer umfaſſenden berufsſtändiſchen Organiſation, wie ſie das Reichsernährungsgeſetz darſtellt, wurde zunächſt ein Syſtem von Zeſtpreiſen für Brot⸗ ———— geſchaffen. Damit war die eine äule der deutſchen Bauernwirtſchaft, der Ackerbau, dem Spiel der Spekulation entzogen. Durch die Geſetze über den Verkehr mit Milcherzeugniſſen und Eiern wurde eine ähnliche Sicherung für die nicht minder wichtige Säule, für die Viehwirt ſchaft, 33 So wird zielbewußt Stück für Stück weitergebaut. Nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ 1335 entſpricht es, wenn dieſe Geſetzgebung eine einſeitige Begünſtigung des Bauern dar⸗ ſtellt, ſondern wenn ſie dem Bauern im glei⸗ chen Maße, wie ſie ihn ſchützt, auch erhöhte a zugunſten der Allgemeinheit auf⸗ erlegt. Das iſt das Große an der Reichsnährſtands⸗ Delebhgpanch daß ſie in richtiger Erkenntnis er Verbundenheit von Arbeiter und Bauer auch auf die großen Verbraucher⸗ maſſen Rückſicht nimmt. Gerade dieſe haben häufig unter den Machenſchaften der Spekula⸗ tion nicht weniger zu leiden gehabt als der beittſche Bauer. Nur ſelten kamen die Schleu⸗ derpreiſe, zu denen dem deutſchen Bauern ſeine Erzeugniſſe abgenommen wurden, auch wirklich in Geſtalt niedriger Preiſe dem Verbraucher ugute; dafür hatte dieſer aber mit voller ucht die Folgen der Agrarkriſe zu Air⸗ durch die der Bauer als Käufer ſtädtiſcher Ar⸗ beitserzeugniſſe mehr und mehr ausfiel. Schon jetzt hat der Arbeiter das erkannt; aus diefem Grunde nimmt er an den Maßnahmen, wie wir ſie in dieſen Wochen insbeſondere auf dem Gebiet der Verforgung mit Milcherzeugniſſen, ett und Eier erleben, regen Anteil. Er weiß, aß alle dieſe Maßnahmen nicht getroffen wer⸗ den, damit ein einflußreicher Intereſſenten⸗ Hüngel größere Verdienſtmög'ichkeiten erhält, er weiß vielmehr, daß all dies geſchieht im Rahmen des Neubaus des nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland. r Uebernahme der wirtſchaftliche Lage der Landwirtſchaft im „Hakenkreuzbaunet“ Der deutſche Bauer an der Jahreswende Neben dem Reichsernährungsgeſetz und den Maßnahmen zur Herausnahme der Agrarwirt⸗ ſchaft aus dem freien kapitaliſtiſchen Markt ſtehen die Beſtrebungen zur Schaffung eines neuen Bauernrechts. Der Ausgangspunkt der Geſetzgebung iſt hier das Reichserbhofgeſetz. Dies gibt dem Bau⸗ ern das Bewußtſein der feſten Verwurzelung mit der Scholle. Er weiß heute, daß ſein Ge⸗ ſchlecht auch noch nach tauſend Jahren auf ſeinem Hof ſitzen wird. Der ſchon faſt bis zum Sieg vorgetragene Angriff des Liberalis⸗ mus und des internationalen Finanzkapitals auf den deutſchen Boden und den deutſchen Bauernhof iſt damit abgeſchlagen. Zu dieſen beiden Pfeilern nationalſozia⸗ liſtiſcher Bauernpolitik: Reichsnährſtandsgeſetz und Reichserbhofgeſetz kommt die in einem be⸗ ſonderen Geſetz feſtgelegte Neubildung deutſchen Bauerntums. Nachdem im letzten Jahrzehnt die von weitſchauenden Män⸗ nern als notwendig erkannte Bauernſiedlung nicht durchgeführt wurde, weil im Zeichen einer liberaliſtiſchen Agrarpolitik hierfür kein Raum war, ſollen nunmehr an zahlreichen Stellen, wo die deutſche Erde hierfür noch Raum gibt, neue Bauernhöfe und neue Bauerndörfer ent⸗ ſtehen. Hier ſollen bodenſtändige Landarbeiter ſowie die zweiten und dritten Bauernſöhne im Berufe ihrer Väter ausreichende Lebensmög⸗ lichkeiten als freie Bauern finden. Auf dieſe Weiſe wird der bäuerliche Teil des deutſchen Volkes geſtärkt, der den wichtigſten Jungborn jedes Volkes und den ſicherſten Garanten für den Fortbeſtand von Volk und Staat darſtellt. Mit der erfolgreichen Inangriffnahme dieſer Ziele wird das Geſpenſt„Bauerntod iſt Volks⸗ tod“ hoffentlich für alle Zeiten gebannt ſein. Dr. Kurt Hausmann. Die Helmjtedter Univerſitãt vor der wiedererõkknung Die Stadt Helmſtedt'ttet um Wied ereröffnung ihrer Unwerſität als eine der im Rahmen der Hochſchulreſorm vorgeſehenen fünf neuen Univerſttä⸗ ten. Der ſchöne Renaiſſancebau wurde 1576 von Herzog Julius von Braun⸗ ſchweig geſtiftet und hat bis 1809 als Univerſität beſtanden. Nach ſeinem Stifter heißt das Gebäude noch heute das„Juleum“. Deutſche Bauern in der Fremde Von Dr. Franz Bruckner Die gewaltige Flut der großen deutſchen Oſtbewegung vom zwölften bis vierzehnten Jahrhundert trieb zwei Wellen weitab— die Balten nach dem Nordoſten, die rheinfränki⸗ ſchen Siedler nach dem Südoſten in das an an⸗ mutigen wie heroiſchen Landſchaftsbildern überreiche Siebenbürgen. Dem Ruf ungariſcher Könige folgend, kamen die deutſchen Koloniſten nach Siebenbürgen. Sie ſollten das Königtum ſchützen und ſtützen. Deutſche Siedler zum Schutz der Königskrone! Tauſende folgten dem Ruf. Von der Moſel und Saar, vom Hundsrück und aus den luxem⸗ burgiſchen Wäldern kamen ſie, ſtark gewachſene Männer brachten Frauen, Kinder und ihre ganze bewegliche Habe mit, drangen nicht mit euer und Schwert in das Land, ſondern nahmen die harte und mühſelige Arbeit der Koloniſten auf ſich. Hier offenbarte ſich zum erſten Male in einer ſinnfälligen Kundgebung rieſenhaften Umfanges vor der Welt die Wahr⸗ heit, daß bäuerliche Arbeit die ſt ã r kſt e Grundlage des Volkstums, der völ⸗ kiſchen Kraft und Macht einer Nation über⸗ haupt bedeutet. Inmitten fremdraſſiger Um⸗ welt, unter der Herrſchaft fremdraſſiger Fürſten, hat die zähe und ſchlichte Arbeit des Pfluges weite Gebiete eingedeutſcht. Die Geſchichte der Siebenbürger Sachſen iſt die eines Koloniſten⸗ volkes. Nicht prunkvolle Hofhaltungen, Er⸗ oberungskriege oder diplomatiſche Kunſtſtücke ſind die glänzenden Punkte in ihrer Vergan⸗ genheit. Ihre ganze Kraft geht um die Erhal⸗ tung der Scholle, des deutſchen Herdes und der deutſchen Familie. Von den ungariſchen Königen mit reichen Privilegien ausgeſtattet, durch hervorragende Führer ge⸗ leitet und nicht zuletzt auch vom Schickſal be⸗ günſtigt, haben ſie 800 Jahre hindurch ihr Volkstum zu erhalten vermocht. Innenpolitiſche Konflikte, Kriege nach außen, Hunger, Reihen und Verfolgungen aller Art haben die Reihen des Sachſenvolkes oft gelichtet, ſeine Wider⸗ ſtandskraft aber niemals gebrochen. Auch die allmähliche Anſammlung fremder Volksele⸗ mente in Städten und Dörfern, Beſtrebungen, das Deutſchtum als aufzureiben, Rechtsverletzungen aller Art haben die deutſche Einheit nicht zu ſprengen vermocht. Die Ge⸗ bundenheit in Zucht und Ordnung, die treue Hingebung des einzelnen an die Gemeinſchaft haben dieſes Völkchen auch in Zeiten ſchwerſter Not vor dem Untergang bewahrt. Nach dem unglücklichen Ausgang des Welt⸗ krieges beſetzte die rumäniſche Armee Sieben⸗ bürgen. Kurz darauf ſprach das ſächſiſche Volk, indem es ſich auf den Boden des Selbſtbeſtim⸗ mungsrechts der Völker ſtellte, ſeinen Anſchluß an das Königreich Rumänien aus, wählte ſeine Vertreter in den Senat und das Parlament und trat im Novemher 1919 damit in die gemeinſame Arbeit für den neuen Staat ein. Nach dem Weltkriege findet man die Sieben⸗ bürgen⸗Sachſen auf eine kulturelle Ent⸗ wicklungshöhe aufgerückt, die in keiner Weiſe der der weſteuropäiſchen Völker nachſteht. Kurz ſkizziert, zeigt ſie etwa folgendes Bild: die deutſchſtämmige Bevölkerungszahl beträgt rund 240 000, die Zahl der Gemeinden 256. Die bedeutendſten Städte ſind Hermannſtadt, Kronſtadt und Schäßburg. Glaubensbekenntnis iſt der Proteſtantismus. Die organiſatoriſche Zuſammenfaſſung des Kirchen⸗ und Schullebens findet ihren Ausdruck in der evangeliſch⸗ſächſiſchen Landeskirche. Ihr Leiter iſt eine der markanteſten Perſönlichkeiten im geſamten Proteſtantismus, der hochangefehene Biſchof Dr. Dr. Friedrich Teutſch. Die Landeskirche 3 das geſamte deutſche Volks⸗, Bürger⸗, Mittel⸗, Fach⸗ und höhere Schulweſen, das ſich eng an die reichsdeutſche Gliederung anlehnt und nach den modernſten pädagogiſchen Grundſätzen geleitet wird. Die Bevölkerung gliedert ſich in ein intelligentes Groß⸗ bürgertum, Handwerker, Bauern, in gleichmäßiger geſellſchaftlicher Schichtung. Die Produktionskichtung iſt zum weitaus größ⸗ ten Teil agrariſch, die Kultur hochentwickelt und das Schrifttum bedeutend. Die Hochburg des Deutſchtums in Sieben⸗ bürgen iſt von jeher die Landeskirche geweſen. Sie war es, die das Deutſchtum in Sieben⸗ bürgen zu einer ſtarken Einheit zuſammenſchloß und ihm ein ausdrucksvolles Gepräge verlieh. Reichliche Mittel ſtanden ihr vor dem Kriege zur Verfügung, überall vermochte ſie helfend und lindernd einzugreifen. Heute ſind ihre Quellen zum großen Teil verſiegt und Frau Sorge ſchreitet durch die einſt blühenden und reichen Gemeinden und klopft mit harten Fingern an die Türen der Bauern. Agrar⸗ reform, Agrarkriſe und Inflation ſind die Geſpenſter, die nicht allein durch Siebenbürgen, ſondern über den ganzen Balkan wandern und unheilvolle Spuren hinterlaſſen. Die Weltagrarkriſe hat ſich in Siebenbürgen in erſchreckender Totalität gezeigt. Neben dem ungeheuren Sturz der Getreidepreiſe geht es auch um alles andere. Kataſtrophaler Sturz der Viehpreiſe. Eier, Butter, Käſe verlieren von Monat zu Monat an Wert. Auch die in Siebenbürgen weit fortgeſchrittene Weinkultur lohnt kaum noch der Pflege. Steuer⸗ und Zins⸗ rückſtände, Verſchuldung des Bodens bis zur Höchſtgrenze ergeben das troſtloſe Bild, das man heute überall in Siebenbürgen zu ſehen bekommt. Trotz dieſer Notlage halten die ſiebenbürger Bauern treu an ihrem Volkstum feſt. Es iſt gewiß, daß ſie aus ihrer bäuerlichen Ver⸗ wurzelung aus dem Boden die Kraft ziehen werden, um dieſes Stück Jahrhunderte alter deutſcher Kultur vor dem Untergang zu be⸗ wahren und darüber hinaus zu neuer Blüte zu führen. Die Bauern ſpenden Das Winterhilfswert der Reichsregierung fin⸗ det allenthalben im deutſchen Volke kräftigſte Unterſtützung. Alle Kreiſe der Induſtrie, der Wirtſchaft und nicht zuletzt des Bauerntums ſpenden nach Kräften in ſelbſtverſtändlichem Opferſinn. Der Bauer hat kein Geld, dafür gibt er aus Speicher und Scheune, was er nur irgend entbehren kann. Jetzt hat der Führer Adolf Hitler ſich von den Vertretern der deut⸗ ſchen Bauernſchaft Bericht erſtatten laſſen, wie⸗ weit ſich der Bauer an dem grandioſen Hilfs⸗ werk für die notleidenden Volksgenoſſen be⸗ teiligt. Aus allen Teilen des Reiches laufen die Mel⸗ dungen ein, daß ganze Dörfer ſich geſchloſſen in die große Front der Hilſe einreihen. In Oſtpreußen ſpendet das Dorf Stolzenfelde Bar⸗ geld, Getreide, Kartoffeln und Vieh. In Meck⸗ lenburg gibt ein Bauer in einem Zuge 300 Zentner Kartoffeln, von drei Schweinen läßt einer ſogar eines freiwillig aus dem Stall füh⸗ ren, um auf dieſe Weiſe zu ſeinem Teil mitzu⸗ helſen. Ein herrlicher Zug von Opfermut geht durch die deutſchen Gaue und beweiſt, daß der Führer ſich in ſeinem großen Werk auf ſeine Bauern verlaſſen kann. Auch in Sachſen keine Landwirtſchaftskammer mehr! Nachdem in Oſtpreußen die dortige Land⸗ wirtſchaftskammer als Hauptabteilung II in die Landesbauernſchaft der Provinz überge⸗ gangen iſt, hat nun die Landesbauernſchaft Sachſen in Ausführung der reichsgeſetzlichen Beſtimmungen über den vorläufigen Aufbau des Reichsnährſtandes dieſelbe Regelung ge⸗ troffen. Die Landwirtſchaftstammer für den Freiſtaat Sachſen iſt ebenfalls von der Landes⸗ bauernſchaft übernommen worden. In den anderen Provinzen wird über turz oder lang dieſelbe Maßnahme getrofſen werden, um dem Bauerngedanken in all ſeinen fachlichen Orga⸗ niſationen zum Durchbruch zu verhelfen. Der Mäuſebuſſard Ueber den abgeräumten Feldern und leeren Wieſen kreiſt der Mäuſebuſſard. Schwebend bietet der große Raubvogel mit ſeinen breiten Flügeln und ſeinem großen Schwanze ein ſchönes Flugbild. Meiſt paarweiſe jagend, be⸗ leben die Mäuſebuſſarde die herbſtlichen Flu⸗ ren und erfreuen den Wanderer. Was ſie wohl in Feld und Wieſe ſuchen? Der wie ein Pfeil zur Erde fallende Buſſard und die in ſeinen Fängen zappelnde Feldmaus unterrichten uns auf beſte. Der Mäuſebuſſard iſt als Mäuſe⸗, Hamſter⸗ und Schlangenvertilger einer unſerer nützlichſten Raubvögel. Bis zu 30 Mäuſe ſind in einem Buſſardmagen ſchon geſunden wor⸗ den. Auch iſt der Mauſer“ unter den Vögeln einer der wirbſamſten Vertilger der giftigẽn Kreuzotter. Der Mäuſebuſſard iit durch das Reichsvogelſchutzgeſetz vom Jahre 1908 geſchützt und genießt dadurch die gleiche Schonung wie der ſeltene Uhn, der im Gegenſatz zu den —2 nur nachts zur Nahrungsſuche aus⸗ ———— —————————————————————————— —————— —— — — ——— — ——————————————————— ——————— ——— — ——— . Zu vermieten LTL KHmmeroknangen in beſter Lage ſofort.r zu vermieten bei Spar- und Bauverein e. G. m.— Büro nR 7, 48. Aunermoäna mit Zubehör, freie Lage am Rhein und Waldpark, zu vermieten. April 1933 (12 378* auf 1. Größle, Stefanienufer 18. Rheinvillenſtraße 9: (12 224“ ſchöne i⸗Zimmerwohnung part., RM. 101.—, auf 1. April 34 zu verm. 1. 3. zu beziehen. Wegzugsh. ſchon am 1. 2. oder Zu erfr. bei Schmitt. Renzſtraße 5: (6854K 5Zimmer-Wonnung mit allem Zubehör auf 1. April 1934 zu vermieten. Beſichtigung und Auskünfte durch den Hausmeiſter. 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Kaufmann Adam Bechtold, Laden⸗ burg und Kaufmann Philipp Groß, Heidel⸗ berg ſind zu Vorſtandsmitgliedern beſtellt. Die Prokuren von Adam Bechtold und Philipp Groß ſind erloſchen. Bernauer& Co., Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Hermann Klusmann iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Mannheimer Nährmittelfabrik Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Kaufmann Julius Brettheimer in Mann⸗ heim iſt gemäß 8 29 BGB. zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Louis Kahn jun., Mannheim. Louis Kahn junior iſt geſtorben. Inhaberin iſt jetzt: die Kaufmann Louis Kahn junior Witwe, Hedwig geb. Neumark, in Mann⸗ heim. Karl Friedrich Kahn, Kaufmann, Mannheim, iſt zum Prokuriſten beſtellt. Adam Rihm, Mannheim⸗Waldhof. Die Firma iſt erloſchen. b) vom 23. Dezember 1933 Süddeutſche Nutria Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag iſt am 16. November 1933 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Zucht und der Verkauf lebender Sumpfbiber(Nutrias) für eigene und fremde Rechnung, ſowie die Gewinnung, der An⸗ und Verkauf und die Verarbeitung von Nutria⸗Fellen. Die Geſellſchaft iſt be⸗ rechtigt, gleichartige oder ähnliche Unter⸗ nehmungen zu erwerben, ſich an ſolchen zu beteiligen oder deren Vertretung zu über⸗ nehmen, ſie kann auch Zweigniederlaſſun⸗ gen im Inlande errichten. Das Stamm⸗ kapital beträgt 20 000 RM. Dr. Johanna Walther in Langenzeen b. Fürth i. B. iſt Geſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft ent⸗ weder durch zwei Geſchäftsführer gemein⸗ ſam oder durch einen Geſchäftsführer zu⸗ ſammen mit einem Prokuriſten vertreten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Geſellſchafterin Frau Toni Balk geb. Peddinghaus in Berlin⸗Steglitz bringt als Sacheinlage einen 13/60 ps Buick⸗Wagen, Motor⸗Nummer 2214869, Fahrgeſtell⸗Num⸗ mer 204 912, im Werte von 2500 RM. in die Geſellſchaft ein. Der Geſellſchafter Pho⸗ tograph Franz Mauthe in Balingen in Württemberg bringt als Sacheinlage in die Geſellſchaft ein: 10 Zuchtpaare lebender Nu⸗ trias im Geſamtwert von 1250 RM. Dieſe Sacheinlagen werden von der Geſellſchaft zu den angegebenen Werten übernommen und auf die Stammeinlagen dieſer Geſell⸗ ſchafter angerechnet.— Die Bekanntmachun⸗ gen der Geſellſchaft erfolgen im„Deutſchen Reichsanzeiger“. Geſchäftslobal: D 1, 3. Modehaus Neugebauer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag iſt am 25. Oktober /6. De⸗ zember 1933 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Betrieb von Han⸗ delsgeſchäften aller Art, ſoweit ſie im Zu⸗ ſammenhang ſtehen mit dem Vertrieb von Textil⸗ und Modewaren, ſowie die Ueber⸗ nahme und Fortführung des bisher von der Kommanditgeſellſchaft in Firma M. Hirſchland& Co., Mannheim, betriebenen Geſchäfts. Das Stammkapital beträgt 500 000 RM. Karlheinz Schoenel, Diplom⸗ kaufmann, Mannheim und Eugen Gerhard, Kaufmann, Mannheim ſind Geſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo er⸗ folgt die Vertretung der Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Geſellſchafterin Fa. M. Hirſchland& Co. in Mannheim leiſtet ihre Stammeinlage in Höhe von 250 000 Reichsmark in der Weiſe, daß ſie das von ihr unter der eben genannten Firma be⸗ triebene Textilgeſchäft auf Grund der dem Geſellſchaftsvertrag als Anlage beigefügten Vermögensaufſtellung für den 31. Auguſt 1933 mit Wirkung vom 1. September 1933 in die Geſellſchaft einbringt. Der mit 250 003 RM. ausgewieſene Bilanzüberſchuß wird auf ihre Stammeinlage in gleicher Höhe verrechnet. Vermögenswerte, welche in der Vermögensaufſtellung nicht enthalten ſind, werden von der Geſellſchafterin nicht eingebracht und von der Geſellſchaft auch nicht übernommen. Vom Uebergang aus⸗ geſchloſſen iſt das Recht zur Führung der Firma M. Hirſchland& Co. Die Geſell⸗ ſchaft übernimmt aber alle laufenden, den Geſchäſtsbetrieb betreffenden Verträge, ins⸗ beſondere mit Angeſtellten, Verſicherungs⸗ geſellſchaften und Vermietern; alle nach dem 31. Auguſt 1933 von der Kommanditgeſell⸗ ſchaft in Firma M. Hirſchland& Co in Mannheim getätigten Geſchäfte gehen zu⸗ gunſten und zu Laſten der neugegründeten Geſellſchaft. Die vom Geſetz vorgeſchriebe⸗ nen Bekanntmachungen der Geſellſchaft er⸗ folgen im„Deutſchen Reichsanzeiger“.— Geſchäftslokal: 0 3,—8. Bad. Amtsgericht F76 4, Mannheim. Es verkehren die Winterſportzüge: 2600 am 30. Dez.(Mannheim ab 14.50 Uhr) 2602 am 31. Dezember und 1. Januar (Mannheim ab.30 Uhr). Die Züge führen direkte Wagen nach Ottenhöfen und Oberbühlertal. Mannheim, 29. Dezember 1933. Reichsbahn⸗Verkehrsamt. 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Reichardt, F Z, 2 24 481K Adr. „Liederlranz“ öchmetingen Am Silveſterabend um 10 Uhr findet im„Falken“ unſere Siwester- Familienfeier verbunden mit Sängerehrung ſtatt. Dazu laden wir unſere verehrlichen Mitglieder freundlichſt ein.(10 736K Der Führer. NB. Einführungen geſtattet. Militär- und Krlegervereln Schwetzingen Heute(Samstag) abend 8 Uhr findet im Saale des Hotels„Zum Falken“ unſere Weihnachtsfeier ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt Angehörigen ſowie die Hinterbliebe⸗ nen verſtorbener Kameraden freundl. ein⸗ laden.(10 759K Schw) Der Führer. Ueber den landwirtſchaftlichen Betrieh des Karl Abraham Tremmel, Landwirt in Brühl wurde heute 10 Uhr gemäß 8 4 des Geſetzes zur Regelung der landwirtſchaft⸗ lichen Schuldverhältniſſe das Entſchuldungs⸗ verfahren eröffnet. Zur Entſchuldungsſtelle wird ernannt: Städt. Sparkaſſe Schwetzin⸗ gen. Alle Anſprüche an Betriebsinhaber ſind bis ſpäteſtens 14. Januar 1934 bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzumel⸗ den.(10 744K Schw Schwetzingen, 23. Dezember 19833. Amtsgericht l. 2 Achſen m. Räd. neuwertig, f. leichte Federr.,—30 Ztr. Tragkraft, zu verkf. Jakob W. Mack, Schmiedemeiſter Plankſtadt (10 750 K, Schw.) ——— fanbit Humdom Entnaltend sämtl. Hoden der Funrer auf dem parteitag mit volen Bildern. Preis 2 KM 27 4. Ouvertüre zur„Zigeunerin“.. Balſe Milkische Buchhandlung NS⸗Orcheſter. Nationalsozial. Buch- 5.„Die Flohjagd“, eine kitzelige Angel. Hans Walter Heimatſpielgemeinde. hendlung des. Hal en 6. Ungariſche Luſtſpiel⸗Ouvertüre. Kela⸗Bela kreuzbanner“ P 4, 12 SA⸗Kapelle. Am Strohmarkt 7. a) Chor„Hoch empor)l.„. Kurti — n Luälsten e227227272222222222272777772722Ä22Ä9Ä9%9Ä9 — . am 6. Januar 1934, abends 8 Uhr, in den Zirkelſälen en n, Neulahrs-⸗Feler 22722272222222227222222222272222 der Bevölkerung Schwetzingens. Veranſtaltet von der NSꝰDAp und Stadt Schwetzingen unter Mitwirkung der SA⸗Kapelle, des NS-⸗Orcheſters, der Geſangvereine Sängerbund und Liederkranz, des Turnvereins 1864, des Kraftſportvereins„Siegfried“ und der Heimatſpielgemeinde. 1. Badenweiler⸗Marſch(Sa⸗Kapelle). .Begrüßung,———— an⸗ ſchl. Anſprache des germeiſters 3. a) Chor„Ich ſuche Dich b) Chor„Heimatgebett Sängerbund u. Liederkranz, beide mit Begleitung des NS⸗⸗Orcheſters. b) Chor„Feiger Gedanke“ Sängerbund, beide mit Begleitung der SA⸗Kapelle. 8. Geräteturnen der 1. Riege des Turnvereins 1864. 9. Fantaſie aus„La Traviata“ NS-⸗Orcheſter. 10. Kraftſportverein„Siegfried“ Schwetzingen. 11.„Am ſchönen Rhein 5 Dein“ 12. Fanfarenmärſche Anſchlietend X4nz. Nach Schluß des Hauptprogramms: Eröffnung des Schießſtandes im Jagdſaal. Aenderungen vorbehalten.— Jugendrichen unter 16 Jahren kann kein Zutritt gewährt SZZe —— mmmmemmemo Vortragsfolge zu der ſtattfindenden(10 7678 Echw Furſt Baoben Kreutzer Hugo Kaun „Karl Lißmann Verdi (SA⸗Kapelle) (SA⸗Kapelle) werden. Zesueſit nur nationale Sastotätten —.———— Fur die vielen Beeise inniger Anieilnghme am Gedenłiag unseres Goldenen Ehejubildums sag en wir au dieem MWege heralichen Dank. Schreinermeister Ludwig Fackel und frau 10749 K Schwe Entschlafenen, Herrn ————————— Danksagung Für die überaus vielen Beweise herzlicher Teil- nahme, die uns bei dem Hinscheiden unseres lieben louis Schwarz zuteil wurden, sagen wir innigen Dank. Schwetzingen, den 28. Dezember 1933 Die trauernden Hinterbliebenen —4 — ————— —————— ———— ——— ————— —— —— — ——— eintretend Behandlu vor morg nitiy in offiziellen rüchten d reinen ve. ſich ergeb niſche Re erhöhung Gebrauch die mit S Vierfache Grundzöll Anwendun den etwa Finnland ſcheint fer zöſiſchen? berung de welcher d feſtgeſtellt kunft ang Mon Die Za deutſchen unverã der Großb dem Vorr wiederum rung der Millionen ſüchſiſchen Anteil an aber ein einer leicht Kündigun folgedeſſen um 23 M gang d Mill. dürf Die Steig um 43 M der Wirtſe Weg in de Fälligkeit Verſchiebu zu 3 Mor friſtigen u je etwa 50 der Gelde ſchiebunger 2 Mill. M ſelgeſch ſamt wurt Schecks an Großhanke —— 3Ju anweiſung Bei ziemli Guthaben während 1 bindung m 17 Mill. zi Steigerung Warenvorſ ſchaftsk und Bürgf Die Staat gerung ihr Anlagenſei die Konſo Mill. Mar Die Einl Bexli die günſtig letzten Mo geſetzt. M überſchuß faiſonmäßi Jahres 19 An (Redaktion für die Deutſche⸗ trägen im 30. Dez. 0 abführen, Strohma findet im der erſte E dieſem Sch liche SA⸗ ſchuldigung Waldhof. im Geſell Pflichtſchul Dr. Hofmat Unterorgan NS⸗Hago Feudenhe Schulungsa Redner: P Sämtliche ouß folgend Seckengeim och, 3. Mannheim: Vororte Oſtſtadt⸗x iſt am 3. 3 Erſcheinen mädels ur Gruppen e führerinnen Deutſche⸗ finden nun zites nring, ereln ündet im “unſere er litglieder terbliebe⸗ ndl. ein⸗ jührer. Betrieh dwirt in 6 4 des irtſchaft⸗ uldungs⸗ ingsſtelle chwetzin⸗ sinhaber 1934 bet inzumel⸗ 4K Schw 8. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee — * + * * R 4 N * * N N 8 22 perteilt. 3. Fahrgang— Früh⸗Ausgehe —„————————— eue Finniſche Zollmaßnahmen gegen die Einfuhr aus Deutſchland Selfangfors, 22, Dez. Die Eniſchlüſſe, die die Mnniſche Reglexung guf Grunpd bes mit dem 1. 1. 1934 eintretenden vertragsloſen Zuſtandes hinſichtlich der Behandlung deutſcher Waren treffen wird, ſind kaum vor morgen, Samstag, nachmittags oder nachts defi⸗ nitip in Erfahrung zu bringen. Es iſt aber nach in⸗ offizielen Preſſemeldungen und glaubwürdigen Ge⸗ rüchten damit zu rechnen, daß außer dem automatiſch reinen vertragsloſen Zuſtand für die deutſchen Waren ſich ergebenden finniſchen Zollveränderungen die fin⸗ niſche Regierung vor allem von der letzten Zoll⸗ erhöhung des finniſchen Reichstages vom Dezember Gebrauch machen wird. Sie wird alſo vorausſichtlich die mit Sternen verſehenen 35 Zollpoſitionen auf das Vierfache der bisherigen Sätze erhöhen und neue Grundzölle bei 8 Poſttionen auf deutſche Waren in Anwendung bringen. Durch dieſe Maßnahmen wür⸗ den etwa 12 Prozent der deutſchen Ausfuhr nach Finnland betroffen werden. Nichr ausgeſchloſſen er⸗ ſcheint fſerner, daß die auf Grund des finniſch⸗fran⸗ zöſiſchen Notenwechſels vom 21. 8. 1933 erlaſſene Aen⸗ derung der Anmerkung zu Poſttion 49, Kleie, laut welcher der Aſchengehalt auf 2,1 ſtatt 3,2 Prozent feſtgeſtellt wird, nicht mehr auf Waren deutſcher Her⸗ kunft angewendet wird. Monatsbilanzen deutſcher Kreditbanken Die Zahl der Monatsbilanzen veröffentlichenden deutſchen Kreditbanken iſt gegenüber dem Vormonat unverändert geblieben. Das Entwicklungsbild der Großbankbilanzen iſt für den November gegenüber dem Vormonat unterändert geblieben. Es zeiat ſich wiederum insgeſamt geſehen eine geringe Verminde⸗ rung der Kreditoren um 14 Millionen gegenüber 7 Millionen im Vormonat. Die Entwertung der angel⸗ ſüchſiſchen Valuten, die in früheren Monaten großen Anteil an der Schrumpfung der Kreditoren hatte, hat aber ein Ende genommen und ſogar für das Pfund einer leichten Erholung Platz gemacht. Dagegen hat die Kündigung von Regiſtermark ſich weiter fortgeſetzt. In⸗ folgedeſſen ſind die Kundſchaftskredite erneut um 23 Millionen zurückgegangen. Auch der Rüch⸗ gang der ſonſtigen Kreditoren um 35 Mill. dürfte mit dieſen Kündigungen zuſammenhängen. Die Steigerung der Einlagen deutſcher Kreditinſtitute um 43 Mill. zeigt jedoch, daß die bei der Belebung der Wirtſchaft den Banken entzogenen Gelder ihren Weg in deren Kaſſen zurückfinden. Was die Form der Fälligkeit der Kreditoren anbelangt, ſo iſt eine ſtarke Verſchiebung zugunſten der Kredite über 7 Tage bis zu 3 Monaten eingetreten, während die ganz kurz⸗ friſtigen und die nach 3 Monaten fälligen Kredite um je etwa 50 Mill. zurückgegangen ſind. In der Anlage der Gelder zeigen ſich keine beſonders großen Ver⸗ ſchiebungen. Die Debitoren wurden geringfügig um 2 Mill. Marrt geſteigert. Auch das private W ech⸗ felgeſchäft hat eine Belebung erſahren. Insge⸗ ſamt wurden 65 Mill. Mark mehr in Wechſeln und Schecks angelegt, eine Summe, die ſich auf faſt alle Die hierzu benötigten Gelder —— i anweiſungen geſchaffſen, die um 52 Mi Bei ziemlch unveränderten Kaſſenheſtänden ſtiegen die Guthaben bei Notenbanken insgeſamt um 13 Mill.., während die Noſtroguthaben augenſcheinlich in Ver⸗ bindung mit den Kündigungen von Regiſtermark um 17 Mill. zurückgingen. Dagegen zeigt ſich diesmal eine Steigerung der Wertpapierbeſtände um 12 Mill. Mark. Warenvorſchüſſe gingen entſprechend den Kund⸗ ſchaftskrediten um 18 Mill. zurück. Die Avale und Bürgſchaftsverpflichtungen blieben unverändert. Die Staats⸗ und Landesbanken verzeichnen eine Stei⸗ erung ihrer Kreditoren um 26 Mill. Mark, auf der Anlagenſeite ſtiegen die Wechſelbeſtände um 17 Mill., die Konſortialbeteiligungen um 11, Debitoren um 6 Mill. Mark. Die Einlagen der preußiſchen Sparkaſſen im November 1933 Bexlin, 29. Dez. Auch im November hat ſich die günſtige Entwicklung der Spareinlagen der letzten Monate bei den preußiſchen Sparkaſſen fort⸗ geſetzt. Mit 33,6 Mill. RM. war der Einzahlungs⸗ überſchuß im Berichtsmonat— nach demjenigen des ſalſonmäßig begünſtigten Januars— der größte des Jahres 1933. . zurticgingen. „Hakenkreuzbanner⸗ 3 Stand der wirtſchaftspolitiſchen Beziehungen Deutſchlands im Jahre 1933 1 Berlin, 28. Dez. Die ſoeben erſchienene vom Reichswirtſchaftsminiſterium herausgegebene Ueber⸗ ſicht über den Stand der Wirtſchaftspolitiſchen Be⸗ ziehungen Deutſchlands im Jahre 1933(Verlag Eil⸗ dienſt für amtliche und private Handelsnachrichten Gmbß, Berlin W. 9) enthält grundfätzliche Ausfüh⸗ rungen über die Entwicktung der handelspolitiſchen Beziehungen des Deutſchen Reiches zum Nuslande im Jahre 1933. Gewiß bedeute die Weltwirtſchaſtskonfe⸗ renz des Jahres 1933 oder vielmehr das negative Er⸗ gebnis der Konſerenz eine gewiſſe Zäſur in der Ent⸗ wickkung der Handelspolitit, gewiß ſcheine es gerade vom deutſchen Standpunkt aus, als hätte beſonders das Jahr 1933 umwälzende Aenderungen in der Weltwirtſchaftsſtruktur der Nachkriegszeit gebracht, und doch werde man bei einer tiefergehenden Betrach⸗ tung der letzten Jahre zu dem Schluß kommen, daß noch mehr die Ereigniſſe des Jahres 1932 und der vorhergehenden Jahre es waren, die der Welt in wirtſchaftlicher Beziehung ein neues Gepräge gegeben haben. Das Abgehen der für die Weltwirtſchaft wich⸗ tigſten Währungen vom Goldſtandard, die Beſtrebun⸗ gen zum wirtſchaftlichen Zuſammenſchluß des engli⸗ ſchen Weltreiches, das Auffommen ſtarker Exportindu⸗ ſtrien im Fernen Oſten, das Beſtreben jedes einzelnen Staates, den Schwerpunkt des wirtſchaftlichen Ge⸗ ſchehens innerhalb ſeiner eigenen Grenzen zu ſuchen und ſich von den Zuſälligkeiten der Entwicklungen in anderen Ländern möglichſt unabhängig zu machen, das ſeien die Haupturſachen für die Notwendigkeit, nach neuen Wegen zu ſuchen, um den Welthandel zu beleben. Der in den letzten Jahren in allen Ländern fort⸗ ſchreitende Protektionismus, der wohl von lei⸗ nem Einzigen unter ihnen gewollt und gewünſcht war, mußte notwendigerweiſe zu einer immer ſtrengeren Abſchließung der einzelnen Volkswirt⸗ ſchaften voneinander und zu immer weiter ge⸗ ſteigerter Autarkie führen. Das häütte ſchließlich die Rücktehr zu einer Primitivitüt weit zurück⸗ liegender Epochen bedeutet. Eine ſolche Entwick⸗ lung könne Deutſchland ebenſowenig wie die an⸗ deren am Welthandel beteiligten Völker wünſchen. Im Jahre 1933 ſei noch einmal der Verſuch gemacht worden, im Sinne einer liberalen Wirtſchaftsauffaſ⸗ ſung eine Generalbereinigung der Verhältniſſe vorzu⸗ nehmen. Die Weltwirtſchaftskonſerenz zeigte ſich als ein Weltparlament, das im Großen den Beweis der Unfähigkeit eines ſolchen Gremiums erbrachte. Trotz⸗ dem wäre es falſch, die Weltwirtſchaftskon⸗ ferenz als ein völlig erfolgloſes und ſinnloſes Un⸗ iernehmen zu bezeichnen. Die Konferenz habe eben deutlich gezeigt, daß die innere Struttur der einzel⸗ nen Volkswirtſchaften heute ſchon ſo ſehr verſelbſtän⸗ digt iſt, daß auch in der Weltwirtſchaft liberaliſtiſche Methoden keine Daſeinsberechtigung mehr haben. Das wenige, was von der Weltwirtſchaftskonferenz wirklich erarbeitet wurde, ſeien daher auch nicht„Befreiungen“, ſondern im Gegenteil die erſten Anſätze zu einer Welt⸗ planwirtſchaft. Im übrigen habe auch Deutſchland aus dem Verlauf der Weltwirtſchaftskonferenz die Lehre gezogen, daß im gegenwärtigen Zeitpunkt eine inter⸗ nationale Löſung der Schwierigkeiten aller Länder nicht gefunden werden könne, ſondern daß die Welt⸗ wirtſchaftskriſe nur beſeitigt zu werden vermag durch eine Geſundung und Stärkung der einzelnen Natio⸗ nalwirtſchaften. In dieſer Erkenntnis ſei Deutſchland daran gegangen, ſeine innere Wirtſchaft wieder in Ordnung zu bringen. Die Maßnahmen der Regie⸗ rung, die einer erhebliche Steigerung der induſtriellen Produktion einleiteten, kamen und kommen auch mit⸗ telbar der Entwicklung des Außenhandels Deutſch⸗ lands zugute. Auf handelspolitiſchem Gebiete hatte Deutſchland ſchon im Jahre 1932 begonnen, die Umſtellung der geſtrafften Nationalwirtſchaft einzuleiten. Deutſchland lehne es nach wie vor ab, ſeine Deviſen⸗ bewirtſchaftung, zu der es aus ſeiner Notlage heraus gezwungen ſei, in den Dienſt der Handelspolitit zu ſtellen. Zum Ausgleich für die beſchrünkte Deviſenzutei⸗ lung habe man wie im vorigen Jahre auch wei⸗ terhin mit Erfolg verſucht, mit den verſchiedenſten Ländern Zahlungs⸗ und Verrechnungsabkommen zu ſchließen. Die Form der Abkommen habe ſich auch weiterhin geündert und verbeſſert. Nach dem heutigen Stand ſeien bei den Zahlungsab⸗ kommen zwei Hauptgruppen zu unterſcheiden: Ab⸗ kommen, die zwiſchen den Regierungen in Form von Protokollen abgeſchloſſen werden(ſtaatliche Abkom⸗ men) und ſolche, die zwiſchen der Reichsbank und der Zentralnotenbank eines anderen Landes vereinbart werden(Bankenabkommen). Die Ueberſicht umfaßt ferner Statiſtiken über die Entwicklung der deutſchen Handelsbilanz ſeit 1930(reiner Warenverkehr,, über den Warenaustauſch Deutſchlands mit dem Auslande nach der deutſchen und nach der ausländiſchen Han⸗ delsſtatiſtik und über den Stand der handelspoliti⸗ ſchen Beziehungen Deutſchlands zu den einzelnen aus⸗ ländiſchen Staaten am 15. Dezember 1933. Ferner ſind Zuſammenſtellungen der vom Deutſchen Reich mit anderen Ländern abgeſchloſſenen Abkommen üb'r den kleinen Grenzvertehr, der Clearing⸗Abkom⸗ men, der Abkommen zur Vermeidung der Doppel⸗ beſteuerung und der für das Deutſche Reich wirk⸗ ſamen Kollektivverträge veröffentlicht. Anordnungen der NS DAp (Redaktionsſchluß der Parole⸗Ausgabe täglich 19 uhr, für die Sonntags⸗Arsgabe ſpäteſtens Samstag⸗ vormittag 9 Uhr). VO Deutſches Eck. Parteigenoſſen, die mit ihren Bei⸗ trägen im Rückſtand ſind, müſſen dieſe bis ſpäteſtens 30. Dez. an den Kaſſier, Pg. Joh. Eulner, S 3. 3, abführen, damit Weiterungen vermieden werden. Strohmarkt. Dienstag, 2. Zan., 20.15 Uhr, ſindet im Kinzingerhof, N 7. 7, bei Pg. Schellenberg, der erſte Schulungsabend durch Pg. Fiſcher ſtatt. Zu dieſem Schulungsabend haben alle Pag. ſowie ſämt⸗ liche SA⸗ und SS⸗Anwärter zu erſcheinen. Ent⸗ ſchuldigungen werden keine entgagengenommen. Waldhof. Dienstag, 2. Fän., 20.15 Uhr, findet im Geſellſchaftshaus Brückl, Oppauerſtraße, ein Pflichtſchulungsabend für fämtliche Pgg. mit Pg. Dr. Hofmann als Reſerenten ſtätt. Die Mitglieder der Unterorganiſationen, wie NSFrauenſchaft, NSBoO, NS⸗Hago ſind ebenfalls eingezaden. Feudenheim. Dienstag, 2. Jan., 20.30 Uhr, Schulungsabend für Pgg. im/ Zägerhaus, Talſtr. 38. Redner: Pg. Dr. Reuther. BdM Sozialaint Sämtliche erwerbsloſen im Bo M haben ſich auf folgenden Arbeitsämternſzu melden: Seckengeim mit Frieprichsfeld, Ilvesheim am Mitt⸗ woch, 3. Jan. 1934, vorm. 10 Uor. Mannheim: Innenſtadt und die noch nicht erwähnten Vororte bis 30. Dezembſer 1933 ieden Vormittag. Oftſtadt⸗Schwetzingerſtadt. Der nächſte Heimabend tſt am 3. Jan., 18 Uhr, im„Haus der Jugend“. Das Erſcheinen zu dieſem Heimi bend iſt für alle Jung⸗ mädels unbedingte Pflicht; da beide Scharen in Gruppen eingeteilt und gleichzeitig ihren Gruppen⸗ führerinnen zugeteilt werden. Deutſches Ech und Strohmharkt: Die Heimabende finden nunmehr wie folgt im)„Haus der Jugend“, Luiſenring, fiott: Dienstafg: 20—22 Uhr, Stroh⸗ markt, Scharführerin Käte ilhelm; 20.—22 Uhr, Strohmarkt, Möpelſchaftsführeßin Lieſel Scheurer.— Mitemoch. 7022 Ubor, Reutſches Ect, Mädel⸗ ſchafttführarin Elie Lutz; 20—22 Uhr, Deutſches Eck, Gruppenführerin Maria Egner.— Donnerstag: 20—22 Uhr, Deutſches Eck, Mädelſchaftsführerin Emma Schröter; 20—22 Uhr, Deutſches Eck, Mäbdel⸗ ſchaftsführerin Emmy Ulzenheimer.— Freitag: 20—22 Uhr, Deutſches Eck, Scharführerin Siegfriede Egner; 20—22 Uhr, Deutſches Eck, Mädelſchaftsführe⸗ rin Hannel Schwab. Frühere NSIB Deutſches Ec und Strohmarkt. Der Heimabend be⸗ ginnt am Mittwoch, 3. Jan. Bleiſtift und Papier mitbringen. Die Sammlung für das Winterhilfswerk am Sonntag, 31. Dez. und 1. Jan. fällt für den Ring Mannheim⸗Land aus. Waldhof, Sandhofen, Käfertal, Feudenheim, Seckenheim, Wallſtadt, Rheinau und Friedrichsfeld haben zu ſammeln. Deutſches Jungvolt. Zungbann 1/171, Stamm Altſtadt. Die Stärken⸗ meldungen und Tätigkeitsberichte der Fähnlein im Stamm Altſtadt ſind bis ſpäteſtens 30. Dez. im Haus der Jugend abzuliefern. Jungbann 1/171. Es wird hiermit angeordnet, daß in der Zeit vom 31. Dez. abends 6 Uhr bis zum 1. Januar 34 morgens 8 Uhr, kein Jungvolker Uni⸗ form tragen darf.— Es fehlen von den meiſten Fähnlein die Meldungen betr. bedürftiger Fungvolk⸗ ſungen. Bis ſpäteſtens Samstag, 30. Dez., ſind die Meldungen beim Jungbann abzugeben.— Stär⸗ kemeldungen und Tätigkeitsberichte für Monat De⸗ zember 1933 ſind bis ſpäteſtens Samstag, 30. Dez., vorzulegen.— Preſſeberichte ſind bis Dienstag, 2. Jan., im Haus der Zugend abzugeben. NSBO Die Ortsgruppenbetriebsobleute können noch Auf⸗ nahmeſcheine für die Deutſche Arbeitsfront bei der Kreisleitung der NSDaApP abholen. Kampfbund für deutſche Kultur Der Kartenverkauf für das Konzert am 6. Januar „Deutſcher Opernabend. Erſte Feierſtunde der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Nach der Arbelt“ hat begonnen. Die Karten werpen zu einem Mindeſtpreis von 50 Pfg. abgegeben. Wir machen beſonders auf die⸗ ſes Konzert aufmerkſam und bitten alle Mitglieder, ſich möglichſt umgehend Karten zu beſorgen. Achtung! Die Bilder von der Weihnachtsfeier der NSDAßp ſind auf unſerer Geſchäftsſtelle abzu⸗ holen. Frankfurter Abendbörſe vom 29. Dezember 1933 Tag 28. 12. 29. 12. Tag 28. 12. 29. 12. Tag 28. 12. 29. 12. zun 4— 187[Klöcknerwerte. 56,7/5— Geſ. f. El. untern 33,50 35,00 —— Mannesmannröhr 60,00 43,00 Goldſchmidt, Ty. 46,50 46, 75 anſeibe 1927.— Mansf. Vergbanu. 23,5 24,00 Hoch⸗ ünd Tiefbav— 5 Ahl.⸗Schuld diſch. Phönix Bergbau 33, 43,00 S 85 67,75 68, 00 Reiches, Neubeſ. 17,00 17,15 Rhein. Brauntohl. 195,00— olzverkohl.⸗Ind.—— do., Altbeſitz 1 bis Mhein. Stahl 86,00— Funghans, G.(St 7,75 29,12 5 89,75 39,50 Laurahütte—— Lahmeyer& Co.— 110,00 Ver. Stahlbonds 65,50 65,50 Stahlverein 36,00 36,50 Lech, Augspurg—— Schußg.⸗Anl. 1908 3,30 389 Accumulat Berlin 164,00 164,99 Miag, Mühlenvan—— Schutzs.⸗Ani. 1905 3,80 5,80 Allg, Kunſt Unie 43,00 43,00 Reenng 92 chußg.⸗Ant. 1910 3,0 3,5] fes. Siamm—— Moniecatin Ac.— 37,75 chußg.⸗Anl. 1911 8,80 3,80 Bekula.— 116, 50 MotorenObexurſen— Schußg.⸗Anl. 1313 6,509 Bremen⸗Beſigheim—— Mainkraft, Höch 67,00— Schußg.⸗Ant“ 1514 3,0 5,50[ Zembergg. 5,3) 7 Metallgej. Frekſt 59,/5 59,50 Türk,(Bod.) S. 1—— Chade Motoren Darmſt.— do. 2 5 n— Di. Eiſenh. Brin.—— Rhein. Eleitr. 0. 39,50 59,12 Ung..t⸗Rte. 1913—— Eemen 60,00— Rütgerswerke 0,75 51,50 do. Gold⸗Rte.,—— Chem, Albert—— Senienz Nirndg.—— Liſſabon, St. an.86— 834,00 f 36. Themie volle— 153, 50 iemens& Halske— 141,00 Rumän vereinb. Rt—— G. Chemie 50%„.— Thür. Lief., Gotha— 5 do. do. do. 3,25 3, 30 ontt Caoutſchoue 149,25 148,50 Leonhard Betz—— Mon, Rum. 1929— W55 Daimiler Motorer 34,50 34,75 Zellſtoff Aſchafſyg.— 36,75 k. f. Brauindun.— 20 53 Erdöl 0— Zeuſtoft Waldhor—— Bay, Hp. u..⸗Br— J, Di.Goldu Zubſch 189,00 131,90[ Schoſferg Binding 197* Ti. Be u. Ziscio. 50,50 55,00 Diſch. Linoleum— 45,25 D. Reichspahn Vz. 107,25 107,50 Dresdner Bant 57,00 57,00 Dyckerh. G Widom.—— AG. für Verkehr 57,.50— Reichsbank 159,00 158,25 3—7 u. + 95,00 96, 75 5 Lotal& Kraft—— Buderus Eiſenw.— 4 Vie ge 1 e 55,00 55,00 linger Maſch.—— Rordd Liovö.. 25,50 209,00 87,7* 88 arben 43— 3 Aaatet un e lſe Bb. Genußſch.— G. Farb. Bonds natol. e W6 Aalz Bicherkichen 115.62— Zeiien Gull 8385— Tehuantepecf, abg—— Wir benötigen für unſere Geſchäftsſtelle einen ge⸗ brauchten Schreibtiſch und einen Aktenſchrank. Ange⸗ bote werden auf unſerer Geſchäftsſtelle, b 1, 7/8, Zimmer 29, entgegen genommen. Deutſche Arbeitsfront Dov. Entſprechend der Anordnung des Führers der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Ley, bleiven un⸗ ſere Geſchäftsräume vom 27. bis 30. Dezember 1933 geſchloſſen. Für dringende Krankenhilfefälle und zur Abgabe von Krankenſcheinen iſt ein Schalter von 11 bis 1 Uhr geöffnet. Dov. Der am Neufahrsmorgen angeſetzte Früh⸗ ſchoppen fällt aus. Die Berufskameraden, die ſich hieran beteiligt hätten, werden gebeten, einen ent⸗ ſprechenden Betrag an das WoHW. abzuführen.— Die neuen Beiträge ſind durch die Arbeitsfront noch nicht feſtgeſetzt. Es ſind deshalb für Monat Januar die Beiträge noch in alter Höhe zu entrichten.— Zum Jahreswechſel allen Amtswaltern und Mitglie⸗ dern herzliche Neujahrsgrüße. Die Ortsgruppenführung. NSKOV Schwetzingerſtadt⸗Weſt. Verſammlung in den Glo⸗ riafälen am Dienstag, 2. Jan., 19.30 Uhr. ReHene Betr. Einſendung der kleinen§G⸗Formulare. Sämtliche Ortsgruppen haben bis 1. Januar 1934 fämtliche kleinen GhG⸗Formulare an uns abzugeben, für die bereits die großen Aufnahmeerklärungen bei der Gauamtsleitung vorliegen. Um die Abwicklung zu erleichtern, können die Ortsgruppen die kleinen GHG⸗Formulare ſelbſt ausfüllen und anſtatt mit dem Namen mit gez. X3 uſw. unterzeichnen. Kreisbauernſchaft Mannheim An die Herren Bürgermeiſter, die Ortsbauernführer, ſowie die Vorſtände der Milchgenoſſenſchaften der Stadt⸗ und Landgemeinden des Kreiſes Mannheim. Am Montag, 1. Jan. 34, 14.30 Uhr, findet in Schwetzingen im„Weißen Schwanen“ eine Verſamm⸗ lung des Milchwirtſchaftlichen Zuſammenſchluſſes Nordbadens ſtatt, in der der Leiter des Zuſammen⸗ ſchluſſes, Pg. Robert Schank, Kirchheim, die brennenden Gegenwartsfragen auf dem Gebiete der Milchwirtſchaft behandelt. Um endlich allenthalben ordnungsgemäße Zuſtände einzuführen, iſt es Pflicht der Eingeladenen, an dieſer Verſammlung teilzu⸗ nehmen. Der Kreisbauernführer: H. Treiber. —— 3— R ———————— 5—————————— nafts-Numndscfian Nähmaſchinenfabrik Karlsruhe A vorm. Hoid u. Neu, Karlsruhe Karlsruhe, 29. Dez. In der Gy wurde die Tagesordnung einſtimmig genehmigt und beſchloſſen. den Reingewinn von 16 579,68 RM auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. Im neuen Geſchäftsjahr haben ſich die Umſätze ſtetig erhöht. Die Belegſchaft konnte da⸗ durch erheblich vermehrt werden. Das Weihnachts⸗ geſchäft war befriedigend. Brauereigeſellſchaft zum Engel AG, Heidelberg Heibelberg, 29. Dez. Die Brauereigeſellſchaft zum Engel A.., Heidelberg, erzielte im Ge⸗ ſchäftsjahr 1932/33 nach Vornahme von wiederum 10 000 RM. Abſchreibungen einen Reinge winn von RM. 55 508(48 242). Die Generalverſammlung genehmigte einſtimmig den Jahresabſchluß und be⸗ ſchloß eine Dividende von 5 Prozent(4 Prozent) auf das Aktienkapital von rund 700 000 RM. zu vexteilen, wieder 10000 RM. der geſetzlichen Reſerve zuzufüh⸗ ren und RM. 10 508(10 242) auf neue Rechnung vor⸗ zutragen. Der Geſchäftsbericht betont, daß ſich der Abfatz im Geſchäftsjahr 1932/33 etwas gehoben hat, und daß auch im neuen Geſchäftsjahr eine kleine Ab⸗ ſatzvermehrung zu verzeichnen iſt. Märkte Vom badiſch⸗pfälziſchen Tabakmarkt Mannheim, 29. Dez. Da die noch ausſtehenden Inlandstabakeinſchreibungen auf den Beginn des kommenden Jahres verlegt worden ſind, iſt in der letzten Zeit die Umſatztätigkeit ſehr gering geworden, zumal auch in der zweiten Hand die Stimmung noch ſehr ruhig war. Der Verkauf aus der zweiten Hand wird in der Hauptſache auch erſt nach Beendigung der erſten Fer⸗ mentation zu erwarten ſein. Infolgedeſſen ſind größere Abſchlüſſe in neuen Tabaken und Sandblät⸗ tern noch kaum zu verzeichnen geweſen, wie auch das Geſchäft in alten Tabaken mangels Angebot ruhig geblieben iſt. Für Rippen war weiterhin gute Nachfrage vorhanden, wobei für Pfälzer Rippen 25 bis 27 Mark angelegt wurden. Die in den letzten Wochen herrſchende trockene Froſtwitterung war für die Entwicklung der am Dach hängenden Tabalke ſehr günſtig. Unter der Froſteinwirkung trockneten die Ta⸗ bake gut ab und haben ſich in Bezug auf ſpezifiſches Gewicht und Qualität ſtark gebeſſert. Die Verwiegun⸗ gen geſtalten ſich allerdings ſchwieriger, da die Tabake im geforenen Zuſtand bei den Verwiegungen und beim Auf⸗ und Abladen leicht abbröckelten und einen. großen Spitzenanfall auſwieſen. Durch die nunmehr eingetretene wärmere Witterung und das damit ver⸗ bundene Auftauen der Tabakle wird dieſer Fehler wieder behoben und gleichzeitig den Pflanzern Ge⸗ legenheit gegeben, die noch am Dach befindlichen Ta⸗ bake abzuhängen. Es iſt damit zu rechnen, daß An⸗ fang Januar 1934, wenn die erſten Einſchreibungen in den Zigarrengutgebieten beginnen, die Tabake zum größten Teil in verkaufsfertigem Zuſtande beſichtigt werden können. In den Vergärerlagern haben die in der Fermentation befindlichen Tabake weitere Fortſchritte gemacht. Das Sandblatt hat die Fermen⸗ tation bereits gut überſtanden und befindet ſich gegen⸗ wärtig ſchon zumeiſt auf den Kühlbänken. Das Haupt⸗ gut, das ſich in der erſten Fermentation befindet, zeigt, ſoweit die Tabale trocken abgehängt worden ſind, Samstag, 30. Dezember 1988 ebenfalls eine gute Entwicklung. Der Witterungsum⸗ ſchlag hat ein gutes Fortſchreiten der Erwärmung herbeigeführt. Es iſt zu hoffen, daß trotz des Auftauens die günſtige Einwirkung des Froſtes bei der Fermentation erhalten bleibt und nicht die bei den früh abgehängten Tabaken zu beobachtenden Mängel entſtehen. In Anbetracht des günſtigen Wit⸗ terungsverlaufs dürfte jedenfalls den kommenden Einſchreibungen mit größter Zuverſicht entgegenge⸗ ſehen werden können und auch auf eine Belebung —— Geſchäftsganges in der zweiten Hand zu hoffen ein. Nürnberger Hopfenbericht Nürnberg, 29. Dez. Der Markt ſtand trotz der in den Berichtsabſchnitt fallenden Feiertage weiterhin im Zeichen reger Nachfrage. Die Käufe ge⸗ ſchahen wiederum vorwiegend für den Export, aller⸗ dings machte ſich in den letzten Tagen auch für In⸗ landszwecke etwas mehr Intereſſe wie ſeither bemerk⸗ bar. Gehandelt wurden faſt ausſchließlich Hallertauer in der bisherigen Preislage von RM. 200—235, einige Ballen Ausſtich erzielten 240 RM., ein Poſten Aus⸗ ſtich Tettnanger wurde zu 290 RM. per 50 Kg. ver⸗ kauft. Achttägige Zufuhr 60 Ballen, achttägiger Umſatz 350 Ballen. Tendenz: feſt. Landauer Viehmarkt Auftrieb: 35 Stück Großvieh, 8 Kälber, Marktver⸗ lauf: flott, ohne Ueberſtand. Preistendenz für Groß⸗ vieh: anziehende Preiſe, für Kälber 30—34 Pfennig pro Pfund Lebendgewicht. Markt geräumt. Zufuhr am Schweinemarlkt: 46 Läufer, 172 Milch⸗ ſchweine. Preiſe für Läuferſchweine: 24—32, Milch⸗ ſchweine 16—24 Mark pro Paar. Marktverlauf: ruhig, kleiner Ueberſtand. Nächſter Marlkt: 10. Januar. Frankfurter Abendbörſe Tendenz: freundlicher. Die Frankfurter Abendbörſe war durchweg freund⸗ licher. Gegen Berliner Schluß waren Kursſteigerungen von ½ bis ½ Prozent vorhanden. Auch einige Neben⸗ werte waren ſtärker beachtet und zogen noch an. Renten ziemlich ruhig, aber gegen Mittag gut be⸗ hauptet. Die ſchweizer Werte, die in'n letzten Tagen ſtärker geſtiegen waren, ſetzten langſam ihren Kurs⸗ aoſtieg fort, ſo Schweizer Bundesbahnen ½ bis 1 Prozent leichter. Die übrigen Valutenwerte noch gut gehalten. Nachbörslich hörte man: Farben 123½¼, Mannesmann 60½¼, Stahlverein 36½¼, Neubeſitz 17,15. Hauptſchriftleier: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpoꝛitik: Dr. Wilhelm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: il⸗ heim Ratzel; für Badiſche u. Kommunalpolitik: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Hermann Wacker; für Kulturpolitik, Feulteon, Bei⸗ lagen: Willi Körbei; für Sport: Maz Höß, ſämtliche in Mannheim Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 61, Vikckernkaße 12. Nachdruck ſämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 Uhr (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag Gm. b. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10,30—12 Uhr (außer Samstag und Sonnt/g). Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 3147 204 86, 333 61/52. Durchſchnittsauflage Dezember 39 000. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnolp Schmip, Mannheim. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrus. ———— * ———————— 5 5 5 ——————— 34 54 & Jahrgang— Früh⸗Ausgabe„Hakenkreuzbanner“ Samstag, 30. Dezember 1983 neute 5amstag zum 1. Male Eine Sensation im besten Sinne fllr — film-Deutschland Eine F ilmtat im Künstlerischen, dra- matischen— im deut- schen Sinne, ist der neue Großfilm der UFA: HANS AlBERS KArHlEv NAS 10 orgen, 7 An 1. hr + ng Meiner werten Kundschaft herzlichen Ananisna Glückwunsch zum neuen Jahr! für Silvest heweist die hohe Oualität dieses einzig- artigen, hochinteressanten Kulturfiims empfehle ich Der Riesenerfoig! ffischo Borlinor, Kuchen, Torten, Sonntag, 31. Dezember u. Neujahr, 1. Januar, und Toogobäck ie vormittags 11.30 mr Kondiforei XX—— v 0 anirhässer WW—: 0 5 el WWͤyd W WW 6, 2 Ielefon 21501 . Te.———— SEKT ist hein A 3 Luxus mehr! Eine gute Flasche Selct Housmòrłe Weibleck Fl..20 Housmòorłe Goldlæck Fl..50 Fernruf 26324 2, 10(cunststr.) fina Aurwein fir dirwen Liter von 60 Pig. an. 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Dezember 1933, von 1 13, 20 om Haupthahnho⸗ Tel. 21737 Sill/esterpeier Konzert! Gl. Sch.? Ueberraschung mit& lda Wiist Eugen Klöpfer Für den Film gestaltet von Gerhard Menzel nach seinem gleichnamigen Roman„ Flüchtlinge“ Günther Stapenhorst Spielleitung: Gustav Ucicky Musik: Herbert Windt Die Darsteller: 24044¹ —6 Unr t. 6878 Arneth Hans Albers Husar Friedrich Gnabß 22— 1 Kristia Käthe von Nagy Pappel Karl Meixner 0 Laudy Eugen Klöpfer Hermann Fritz Genschow 5 Die Megele Ida Wüst Zwerg H. H. Schaufuß Deutscher Deleglerter Walter Herrmann Der Rothaarige Josei Dahmen 322er Un Stei 70 Peter Karl Ralner Der Uhrmacher Rudol Biebrach 3 ner rot.., per Lit. 23 Die Schwangere Franziska Kinz Die Hellerle Karsta Löck 85 4 E. FTWer Mannlinger Velt Harlan Die Wolgadeutsche Maria Koppenhöfer Der Sibirier H. A. Schlettow Der russ. Kommissar Andrew Engelmann ?er Hallstadter rot, in Ltr.-Fl. 80. Zfer Hönigshacher rn1.- Wachstum Voelckersche Gutsverwaltung 20e Zeller Schwarzer Herr 1874K r Harpot.20. an Wadhofsiraße 17 Windeckstraſe 13 Kätfertal- Süd, Ruppertsbergerstraße 26 Tel. 52 421 6683 K kaufen Sie am vorteilhaftesten bei carl Hautle, 2,14 Sonntag von 1 bis 6 Un geöffnet! STi Silveote- Gute Weine iner von 65 don Grobe Ausw/ahl in flas henweinen von 70 on Speziòlſtöt: Südu/elne Spirituosen. offen und in Floschen 5. Guell, weinnandlung 13. 1(clej 1860K Nach 10 jähriger Tätigkeit als praktischer Arzt fillalen: 6 5, 11, feudenh., Schwanenstr. 34 an der Medizin. Akademie Düsseldorf und am Radium- Röntgeninstitut der Universität Heidel- en nach in 24178K LImmamam Mannheim, P7, 23[Silvester- als fachärzt für Röntgenologie aiederzelassen. Feuerwerk Groß- und Kleinverkauf Dr. med. Car Hoffmann MHannhelmer Kunstfeuerwerkerel Fernruf: 28839 Bure Sprechstunden: 10—12½,—5 E 2, 17, Planken Zu allen Krankenkasssen zugelassen! Femspr. 21602 24107K C⏑ + LIIHnnnnnamanannnunmmanmmannanm — Alle Worte Wersagen, bel dem Versvon, ois un- llbertrofflichen, zchauspiloriSchon Tof Leistuingen, die unvergleichliche Regis, die Einmaligkeit des Stoffes und dies Milieus, die Wucht des vorwürtsgepeitschten Geschehens dieses lilmwerks zu schildern. Die gewaltigen, der Wirklickkeit nachgestaltsten Ereignisse, seine Massenszenenen auf einem von Chinesen, Riussen und Deuischen belebten Schauplatz und die Vielzanl berllhimter und heliebter Darsteller stempeln„Flüchtlichge Zzum grögten Ufa-Film des Jahres! Der neueste Die neueste UEFA-Kulturfilm UFA-Tonwoche Täglich 2⁵⁰ 4³⁰ 6³⁰ 3 8⁵⁰ Morgen Silvester nur E E lsegen 10 Uhr Die Jugend hai Zuiriit! UNMITS5 er Zel ge“ rst Gnaß Ixner chow aufubß hmen hrach Löck höfer mann 1 hr 182 4 2¹¹õ 1 eeeeeeeeeeeeeeeeee eeeee ee, eee—n 2 Regie: Geza v. Bolvary Musik: Robert Stolz Is ISPass Ssar4—4 3 E Für Silvester! — Buem Nn vr 4 0 2———K1— 6692K 5 IMeine frau- seine frau NMeueste 5 Minuten Skikurs 5—————————— 1— 2— rtischocken Siück 43 pf— Ton-Lustspiel Fok-Woche bei Luis Trenker——— 15 1—— 0% Uung. tiülid 595 Tig.— 558 5 1 5—— 1EF—— von 50 pig. an Anſangszeiten: Wochentags.45,.50..00,.35 Unr, Sonntag u. Neujahr.00,.00,.25,.30 Uhr 5 Fgy Eri W 3 ose zuckersũße Orangen.... 3 Pid. 70 big— uimnn— Pld. von 25 pig an 2—¹ 3 I d, von 25 f in 5 2 nnheilw Teleton 40900 5 3 lan 5 le 1 3 Asti Spumante ½ Flasche 2. Mk.— BRichard Wagner- Strete 52 S Große Auswahl in Wein und Lirss— Bitie na und Acresse heschten SFE S3 152 5— ——41 pedr K. 91 1 9 2 11 Slefon 301832— Funnunmunumemunnunnnnummmm. 2 ber.„ I1/ Teieſon 301 83 f Samstag, 30. Dezember 1933 8. Jahrgang— Früh⸗Ausgabe„Hakenkreuzbannen „„„„„„„ —„%%„„„„„„*.—„„ —„%%%„%%%„„—„„„„„„ 1„%„„%„„„„ 988 120 29½%„%%%„„„%„** — ha.. —— „* 4 „—— 1 „„ 4 5 —* „„%... Ter Weſt gröfier Sensaffonsflim! Die Fabel von KING KON Gelettef von unserem Bestreben immer nur das Beste vom Besten zu bieten, und um alle die zu er- fassen, welche während der Erstaufführung manch schönen Groß- film versäumt haben, bringen wir in unserem ersten in Zweit⸗Aufführung und beginnen heute mit Vittuose 4 Technie 39 4 fufloses Tempo He⸗ Ser(iaſerin 7 Ein deufseher Guafifafsfilam der II EA voll Schmiſß und fröhlicher Laune mit dem entzückenden Liebespaar zowie Paul Kemp und Thee Lingen Beaugsscſieine auf Stimmung. Humor und beste Laune sind an unserer Kasse zu den zeit gemäß billigen Preisen ab 60 Gfennig. Erwerbslose rwocſnenfags u5 Sfennig zu haben. Beginn: Wo..50, letzte Vorst..40 Sonntag u. Neujahr 2 00, letzte Vorst.30 Anschließend an obiges Programm erscheinen bei uns die Groffilme: Abel mit der Mundharmonika- Der Tunnel Heideschul- meister Uwe Karsien- King kong Des zungen Dessauer große Liebe Der Jäger aus Kurpfalz usv ——————— Dahnnunfin die— ——————— Das fümende CLichtsnielaus der Areite Sitrae Ein friumnh deutscher fiimkunst! Ein wunderharer— ein herrlicher Flim! mit Ihren Lieblingen Custaw Trönd. larimila Novotna als schneidiger die Marine-Offlzier weltbekannte Sängerin kin ameran. Irich- Uni Sensziionsflüm höchster Iusmabe mit anler technischen Naffinesse der Tonfilm-Epoche Nach einer Idee von kdgar Wallace Ein phantastischer, utopischer Kolossalfilm. Die Mammutgeschöofe der Urwelt, ein Riesen- Gorilla, Saurier von erschteckenden Ausmaßen, Drachen und Riesenschlangen gehen durch aden Film. Schaurig-schön die wilde, gewaltige Uiwelt! King, Kong nach New-Vork ver- bracht, sprengt seine nesseln, rast durch die Straßen der Ciiy— wir sehen ein aufpeitschendes, von furloser Wildheit erfülltes Inferno Der ungeheuerlichste Film der Welt! Heute und morgen.15 Uhr und.15 Uhr letzte Tage des großen Veihnachtsprogramms Oiæ groſze giłl voste-- Feĩer in der Ailello Tischbestellungen: Tel. 29571 1. Jan. 1934, nachm..15 Uhr abends 8 15 Uhr: Die veuen Prominenten des Januar-Programms Tanz. K. Helm, 6, 5 — relefon 319 17 3 3. lanuar heginnt Meuer Kurs Lamstag. 20. Ianuar 1934. 25 jähr. lubiläum im Friedrichsparł ·· Mön ir ie ae flillllittzi‚iitinttizttttkisiilzkrimizsikzzztirizzzzrizzzlzztzszitzezizrzzzszitzzzziiriezzkrzzzszitzzzvrzzzzziszzzzzrtzzzrzzzzvzzzzzirizzzirzizvssizzn 1 Abenteuer an Bord der„Frauenlob——3 Sin Liebeotiaum am Booſorus.. Alàꝛelen aus ioo! Vaelt 44 2 — 134 1 136387 Dis Geantäls-Bel eeeee——————————— e ur —————————————————————————————— —.——.—ει◻— „bakenktenzpanner⸗ 7 L2 r 751 42 beliõner duoſtan— m en 7 5 255 14 Ballhaus 1 3 22** BDalAA„ —* Ulm Schloß 25—————— im Sec 400 rrosse ahres bie vereinigten Lichtsnieltheater wanen im Januar mit einem auserlesenen Spielplan auf! onser——◻ kestspiei. onat ſim felern 1 — 3 2 n me zese baniion lsiserl W Steht im Zelchen der Uualität. risendestelung unter Telefon 22t 38 erbeten eine lmen Fiir SVESTER 00% geigen Ohnen: foen ff bautsche Tischwelne. Uiter von 20 pig. an ab samstan d. 30. Dbes. Groger Hayerhof, 0u2. 16 ipanĩsche rischweine Liter von 50 pig. an In Erstaufführung An 61 Garbo-Füm Sonntag mittag f. 30 Alle Sudweine direkt importiert 24379 K Wie Du mich wünschst +C ilvesterball——— Asti Spumante, Spirituosen etc. in guten Qualitzten in der 4 Spanischen Bocdega Sroher Rummel K 3,1„VALENeIA“— 27292 im unteren Lokal 4 Den Louis Graveur-Film Es gibht nur eine Liebe 3. 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