LalzZTsTn leitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/½2. Das N Anzeigen: Die logeſpaltene Millimeterzeile 15 ſeſluggahe aerſchei; Zmaf(20 Mat. und 50 Wiaſh Vifeoaungen——*◻. i 5 Wis“ Fürereige Anzegen: Des 10 elbeiter 400 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annde Amacer ſowie di en 5——— 15— 3. 4 nſpruch auf En i 4 elmäßig Fe 5„ Zahlungs⸗ höbere Gewalt) verbindert Velgaeit aus allen Wiſſensgebieten.— licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ Neujahrs⸗Ausgabe eile im Text⸗ iederholung ühausgabe 18 Uhr und p 4, 1 Männheim. 4. Jahrgang illimes am Stroh⸗ Ausſchlie⸗ Ausgabhe A/ Nr. 1 ür unverkangt eingeſandte Manufkripte ſcheckonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ 8 Ausgabe i/ Nr- i 2 wird keine Verantwortung übernommen. wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim Abſchied vom Jahr des Sieges Unſere Creue dem Führer! Unſere Liebe dem letzten Volksgenoſſen! Unſere Grbeit für Deutſchland! Das ſei die Parole für 1954] Ohne den unerſchütterlichen Glauben an den Führer und die unverbrüchliche Treue zu ihm wäre der Umbruch und Kufbruch im Jahre 1933 nicht möalich aeweſen. Gn der Schwelle des neuen Jahres blicken wir in eine Zukunft, von der wir nicht nur einen weiteren Gufſtieg erhoffen, ſondern mit Beſtimmtheit erwarten können. Kein Jahr wird in der deutſchen Ge⸗ ſchichte eine ſolche Rolle ſpielen, wie das Jahr 1933, und dabei waren dieſe vergan⸗ genen neun Monate nur eine borberei⸗ tung deſſen, was noch zu tun ſein wird. Der erſte Glockenſchlag von 1954 ruft zu neuer Tat. Wir schauen Zurück Von Dr. Pilhelm Kattermann Wenn die Silveſterglocken erdröhnen, ſteigt das Jahr 1933 hinab in die ewigen Bezirke der Geſchichte. Der Sieg des Glaubens ſteht am Ende ſeines Weges. Weltanſchauungen ſtürzten, Parteien zerbrachen, und aus den Trümmern armer, hoffnungsloſer und zertre⸗ tener Menſchen wurde ein Staatsvolk. Noch zu Beginn des Jahres war der„ſoziale General“ Kanzler. Er, der jahrelang im Schatten Hindenburgs ſtand, der in den Tagen der verbrecheriſchen Novemberrevolte in direk⸗ ter Fernſprechverbindung mit Ebert ſtand, glaubte unter dem Schutze ſeiner 100 000 Sol⸗ daten mit ſeiner Politik der Mitte und mit der Ausbalancierung der Kräfte die gärende Na⸗ tion führen zu können. Zwölf harte Schlach⸗ ten hatte die deutſche Freiheitsbewegung ge⸗ ſchlagen. De Führer ordnete nach dem Rin⸗ Nationalsozialisten! Natiönalsozialistinnen. Eure Treue, eure hingabe an die Idee ldolf Hitlers wurde durch das Jahr 1955 mit dem Sieg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung belohnt. Für immer bezwungen liegen die alten deutſchen Erbübel, Bruderverrat und Bruderkampf, am Boden. aus Blut und Streit, aus Irrtum und Erkenntnis iſt unſer Volk zur geſchloſſenen Schichſalsgemeinſchaft emporgeſtiegen.— Das Jahr 19535 iſt das Geburtsjahr der deutſchen Uation. Damit iſt der Weg frei für den inneren ſtaatlichen Kufbau, für das Ringen um die Gleichberechtigung Deutſchlands unter den Hölkern der Welt, und damit für das Glück des Einzelnen, das nach einem ewigen Geſetz der Uatur nur dem Glück des Ganzen entſpringen kann. Aus übervollem hHerzen heraus danke ich allen Uationalſozialiſten und Uationalſozialiſtinnen des Gaues Baden in dem ſtolzen Bewußtſein, daß ſie ihren dem deutſchen volke ſchuldigen Teil zum Erfolg des Siegjahres 1955 beigetragen haben. Zugleich aber gebe ich der hoffnung Kusdruck, daß das Jahr 1934 uns alle wieder im Kampf ſehen möge für unſeres Volkes ſchönere Zuhunft. mit adolf hitler vorwärts! gen des 6. November die Reihen. Um die Jah⸗ reswende tobte der Kampf in Lippe. Er iſt er⸗ folgreich. Der größte Einſatz war uns gerade billig genug. Wir rangen nicht um die Land⸗ tagsſitze dieſes Duodez⸗Ländchens, wir rangen um mehr. In der Stadt wütete der Guerilla⸗ krieg. Die Verluſte der SA ſtiegen im Januar erſchreckend. Die Terrorgruppen der Kommune ſchlugen die Einzelgänger der Bewegung am hellen Tag auf der Straße nieder. Der Alte in Berlin, der Feldmarſchall, der Hüter des Er⸗ bes einer großen Vergangenheit, hörte den fernen Ruf des Volkes. Er ringt mit ſeinem Gewiſſen, das frei von perſönlichem Ehrgeiz um des Volkes Wohl bangt. Papen findet de⸗ Weg zum Führer. Mit der ganzen Kraft ſeine⸗ lebendigen Geiſtes räumt er die Hinderniſe aus dem Weg, die in den Augen der anderen einer Kanzlerſchaft Hitlers entgegenſtehen Hitler und Papen werden nach der denkwür⸗ digen Ausſprache in Köln Freunde. Die Dunſi⸗ ſchleier zerreißen unter einer neuen Atmoſphär/ Das Ziel wird ſichtbar. Der Reichspräſiden allein hält in ſeiner Hand die letzte Entſche.⸗ dung. Das Dekret zur Auflöſung des Reichs⸗ tags, das Schleicher in der roten Mappe ha wird zurückgewieſen. Aus der Tiefe der Seel⸗ des alten Reichspräſidenten wächſt die ſchich ſalsſchwere Erkenntnis, daß das neue Deutſch⸗ land die Kraft zur Wende der Dinge in ſich träg Um die Mittagsſtunde des 28. Januar ſchrei⸗ tet der junge und geſchmeidige Kanzler di⸗ Treppen zum Reichspräſidentenpalais empo Die letzten Würfel fallen. Schleicher ſpricht in Bildern und Vergleichen. Er verſucht Bedeu⸗ tung und Kraft unſerer Bewegung mit geſchick ten Darlegungen zu ſchmälern. Am Ende die⸗ ſer Unterredung ſteht das Nein des Reichs/ präſidenten. Die Uhr läuft einer weltgeſchich lichen Stunde entgegen. Am 30. Januar mit⸗ tags ſind Hitler und Papen bei Hindenburg⸗ Das Bündnis zwiſchen den Nationalſozialiſten, den Deutſchnationalen und dem Stahlhelm if geſchloſſen. Der Generalfeldmarſchall hatte den Gefreiten gerufen, das deutſche Volk zu füh · ren. In grenzenloſer Güte ſtreckt er dem unbe kannten Soldaten des Weltkrieges die Hand entgegen. Dem Führer ſinkt das Haupt au die Bruſt. Deutſchland iſt erwacht. Ein Jubel⸗ ruf dröhnt durch das Reich. Der Rauſch de: Glückes dieſer grandioſen Stunde weicht im Herzen des Führers der Verantwortung unb dem zähen Willen, ſein Volk herauszuführer aus der Zerriſſenheit, der Not und Qual, ihm neue Werte, neue Formen, neuen Glauben und neue Zuverſicht zu geben. Als der Siegeszug der hunderttauſend SA⸗Männer im Fackel⸗ ſchein durch das Brandenburger Tor wogte, zerbrach Nacht und Hoffnungsloſigkeit um ein Volk. Eine Schickſalswende umſchloß eine nach Freiheit, Sauberkeit und Führung hungernde Nation. Die Revolution der Ordnung nahm ihren Lauf. Am 5. März wählte ſich das Volk einen neuen Reichstag mit einer 52prozentigen Regierungsmehrheit. Die Gleichſchaltung der Länder begann. Der Fluch der Mainlinie ver⸗ ſank mit den ſchwarzen Separatiſten. Am Tag des Frühlingsanfangs— an den Iden der alten Römer— wuchs die Wende. Die Flagge des Weimarer Syſtems, die 14 Jahre hindurch Zuſammenbruch, Entwürdi⸗ gung, Entmachtung, Parteiwirrwarr und müh⸗ ſames, immer wieder gehemmtes und zurück⸗ geworfenes Aufwärtsſtreben geſehen hatte, Symbol nicht des Widerſtandes, ſondern des Kompromiſſes, wurde geſtrichen. Die neuen Flaggen ſtiegen, jubelnd begrüßt, an den Ma⸗ ſten empor. Ueberall wich das Alte, Morſche, Ueberholte, überall ſetzten die neuen Mächte ſich durch. Die in Schmutz getretene ſchwarz⸗weiß⸗ rote Kokarde fand wieder ihren Ehrenplatz. Zum Höhepunkt wurde der Tag von Potsdam, der feierliche Arbeitsbeginn des neuen Reichs⸗ tags, der an der Stätte des großen preußiſchen Genius zu ſeinem Werke geweiht wurde. Mit zielſicherer Hand wurde das Werk des Wiederaufbaues in Angriff genommen. Der (-Sobrgang— ———————————————[1——.——————————•— „Hakenkr e u 3 b anner“ 3ig der nationalen Arbeit einte am 1. Mai die ſchzffenden Stände der Nation. Der Führer „enkündigte den Vierjahres⸗Plan und wenige unden ſpäter wurden die volkszerſetzenden d klaſſenkämpferiſchen roten Gewerkſchaften an der Gurgel gepackt und zertreten. Der —indeſtagt begann ſich zu formen. Eine gigan⸗ tüſche Aktion gegen die Geißel der Menſchheit, die Arbeitsloſigkeit, ſetzte ein. Das Zauber⸗ moxt von der Arbeitsbeſchaffung ergriff die ene der Führer der deutſchen Produktions⸗ ten. Des neuen Reiches Kanzler wies die Wege. Tag und Nacht verzehrt er ſich für die⸗ ſe Werk. Jeder Volksgenoſſe ſoll in Arbeit und Brot kommen. Zweieinhalb Millionen Manſchen hat er erlöſt von der Verdammnis zer Arbeitsloſigkeit. Das Erneuerungswerk, bas auf Gedeih und Verderb mit der Totalität der nationalſozialiſtiſchen Führung verbunden zerſchlug im Juni und Juli dieſes Jahres d Parteien des Novemberſtaates. Am 20. Juli Baden an der Jahlreswende Von Minislerprdsidenut Nalter Köhler Wie ein ſorgender Geſchäftsmann am Ende anes Jahres ſich Rechenſchaft darüber gibt, was er im vergangenen Jahre erveicht und erarbei⸗ zen hat, ſo ziemt es auch dem Politiker, an der Ihreswende Rückſchau zu halten und die Sianz des verfloſſenen Jahr⸗s zu ziehen. Wenn wir Nationalſozialiſten dies am Ende des Jahres 1933 tun, ſo können wir ohne Ueber⸗ Vehung feſtſtellen, daß dieſes Jahr heute ſchomals der Wendepunkt der deut⸗ ſchen Geſchichte bezeichnet werden arf. In einer Revolution, die von keiner anbern ähnlichen Erhebung der Welt an inne⸗ rer Größe und äußerer Diſziplin übertroffen werd, wurde ein Syſtem beſeitigt, an welches heutz deutſche Volk ſich nur mit Schrecken zurück⸗ nnnern kann. Marxiſtiſche Luderwirtſchaft, harlhamentariſche Verantwortungsloſigkeit und nine knechtſelige Unterwerfungspolitik nach uheen hatten das deutſche Volk in vierzehn ahren zum Geſpött der Welt herabſinken laſ⸗ ſen, Ungeheure Werte der Kultur und der Sirtſchaft waren in verbrecheriſcher Weiſe ver⸗ tans worden. Das Volk in ſeiner übergroßen Mehrheit lebte in Hoffnungsloſigkeit und Ver⸗ zweiflung. Das war die Situation, in der der Mattonalſozialismus die Macht in Deutſchland und in Baden in die Hände nahm. Lerre Staatskaſſen, eine Millionenarmee Von Arbeitsloſen, eine zerbrochene Wirt⸗ chaft, die Verachtung des Auslandes, das war unſer Erbe. Wenn man von dieſer Anfangsbilanz des Drit⸗ n» eiches ausgeht und die wenigen Monate matignalſozialiſtiſcher Tätigkeit überblickt, ſo kön⸗ nen wir mit Stolz feſtſtellen, daß es unſerem er gelungen iſt, das deutſche Schick⸗ anzu wenden. Die deutſche Wirtſchaft be⸗ Zonn ſich zu beleben, die Ordnung der Staats⸗ manzen machte laufende Fortſchritte, die Ar⸗ ensloſigkeit wurde zurückgedrängt, und wenn muns in dieſen neun Monaten auch nicht die Liehs der Welt erwerben konnten, ſo haben wir uns jedenfalls die Achtung der anderen Zölker erkämpft. 33 iß die badiſche Regierung kann auf die neum Monate ihrer Tätigkeit mit gutem Gewiſſen zurückblicken. er im Reich die Erbſchaft ſchwer, ſo war ſie in Londe Baden vielleicht noch ſchwerex. Das 4 machten die Aufbauarbeit im Lande Saben beſonders ſchwierig. Die bad. Regierung iſt dieſen Schwierigkeiten nicht aus dem Wege gegangen, ſondern ſie hat vom erſten Date ihres Beſtehens an den Standpunkt ver⸗ treten, daß Schwierigkeiten dazu da ſind, um üherwunden zu werden. Vollzog ſich ſchon die nattonalſozialiſtiſche Revolution im Lande Ba⸗ den donk der unbedingten Autorität des damali⸗ zen Reichskommiſſars und Gauleiters Robert Wager in abſoluter Diſziplin, ſo wurde im Laufe hieſer wenigen Monate der frühere Zu⸗ ſtan ber ewigen Unordnung und des Unfriedens beſeitigt und ein Staat der bodiſchen Landes möglich, Dienſt im Sinne un⸗ wurde das Konkordat unterzeichnet. Die politi⸗ ſierenden Prälaten verſchwanden. Auf allen Gebieten des Lebens in unſerem Volke wurde mit den überholten Formen gebrochen. Die Evolution entfaltete ihre Geſtaltungskraft in einer ſinnvollen Geſetzgebung. Der überwie⸗ gende Teil des Volkes kam allmählich auf den Gleichſchritt der alten nationalſozialiſtiſchen Vorkämpfer. Ein Tag von weltgeſchichtlicher Bedeutung war der 14. Oktober. Deutſchland trat aus dem Völkerbund aus und verließ die Abrüſtungs⸗ konferenz. Der ewige Bürger erſchrak. Er dachte an Beſetzung, Einmarſch, Sanktionen, während der Führer mit dieſem Schachzug die Kampffront gegen das Reich auflockerte und die Geſchloſſenheit der Genfer Allianz zerriß. Das Reich rang um einen Frieden der Ehre und Gleichberechtigung. Es ſtand auf gegen die Theſe von Sieger und Beſiegten. die Wirtſchaft in die ausgeſtreckte Hand des Staates einſchlug, und daß hier ein Bündnis geſchloſſen wurde, das für Volk und Staat nur Segen bringen kann. Die Landwirtſchaft wurde aus ihrer Aſchenbrödelrolle erlöſt und zum Eckſtein des neuen Staates be⸗ ſtellt. Der Bauer dankte für dieſe Anerken⸗ nung ſeiner Arbeit durch ein rückhaltloſes Be⸗ kenntnis zum neuen Staat. Der Arbeiter, der zunächſt mißtrauiſch das neue Geſchehen ſah, erkannte nach wenigen Wochen den Sinn dieſer neuen Volks⸗ und Staatswerdung und ordnete ſich freudig in die große deutſche Volksfront ein. Auch in der Finanzlage des Landes Baden iſt erfreulicherweiſe eine Wendung zum Beſſeren eingetreten. Das ewige Abgleiten iſt zum Stillſtand gekom⸗ men; eiſerne Sparſamkeit und die ſtrenge Durchführung des Grundſatzes: „Keine Ausgabe ohne vorherige Sicherung der Deckung“ hat es ermög⸗ licht, die hohe kurzfriſtige Verſchul⸗ dung des Landes, die als traurige Erb⸗ ſchaft übernommen worden war, herabzu⸗ mindern. Da geordnete Finanzen die Grund⸗ lage für das Staats⸗ und Wirtſchaftsleben ſind, kann dieſer Erfolg als beſonders erfreulich ge⸗ bucht werden. So war es uns im engen Rahmen unſeres dicht geſchloſſen!* . Neujahrs⸗Ausga Nicht eine parlamentariſche Mehrheit, nicht eine politiſche Gruppe ſtellte dieſe Forderung, Nenjahrsbefehl nein, das deutſche Volt in allen ſeinen Einhei⸗ dles Stabschefs an die 8s ten, ſeinen Ständen und Schichten ſtand in die⸗ Der Chef des Stabes des Oberſten Sa⸗ ſem Bekenntniskampf, den es mit ſeinem Wil⸗ rers hat folgenden Neujahrsbefehl erlaſſen: 33 len zum Siege krönte. Der völkiſche Staats⸗ Die Sel hat ein ſtolzes, ſchickſals peiches Fe gedanke dokumentierte ſich an dieſem Erlebnis hinter ſich. An der Wende der Fabre—* 18 in der totalen Mobilmachung der Geſamtheit 1933 noch verfemt und verfolgt, ſind am 31— des Volkes zu ſtaatlicher Aktivität. Mögen auar die Berliner Stürme durchs Brandenb dieſe Kräfte immerdar fortwirken! der Tor in die Reichshauptſtadt eingezogen. Für Viele gilt es noch, ſich zu der Erkenntnis— durchzuringen, daß der Nationalſozialismus die ſiegreiche Banner der deutſchen Revoluti— dagts vom Ichmenſchen fordert, hitt. alutien ge⸗ aß wir nicht Eigenwünſche zu erfüllen haben, Viele neue Kam ſondern in reiner Selbſtloſigkeit und mit gläu⸗ Jahre zu un 3 diſoher wene A—— bigem Eifer nur die Größe der Nation erſtreben in denen früher nicht unſere Freunde ſhe müſſen, um ſelber Künder der neuen Gemein⸗ Wir haben ſte mit Offenheit und Aufrichngr⸗ ſchaft zu werden, damit nach dem Jahre der deut⸗ in unſeren Reihen aufgenommen. Wir*• ſchen Revolution das Jahr der deutſchen Frei⸗ nicht zurück, ſondern nur vorwü rts r heit anbricht. jordern von unſeren jungen Kampfgenoſſen mar daß ſie mit gleichem Glauben, mit gleicher Hin⸗ gabe und mit gleicher Treue für Führer und V. wegung und damit für Volk und Vaterland bis zum letzten einſetzen. In einer überwältigenden Heerſchau hat eun 9. 9. 1933 in Nürnberg die SA ihre Geſchloſſt heit und Difziplin unter Beweis geſtellt. 4 Das Jahr 1933 wird für alle Zeiten das Jay ſeres Führers Adolf Hitler zu tun. Wenn Jahr 1934 beißt wiede win das alte Hahr verlaſſen, jo ſ es uns eine gampf. Es güt den Sieg zu krbalen d 405— Befriedigung, daß es mit dem Gefühl geſchehen reichte zu feſtigen und zu verankern. 1 ——— 43 Revolution und der Sendbote unſeres Glauben 3 an Deutſchland, bis auch der letzte Vollsgeno ienſt dieſer Aufgabe geſtellt haben. Auch der A, Beamtenſchaft ſei an dieſer Sielle gedacht, die. die SA dem Führer entgegenjubel! ſich mit vorbildlichem Pflichteifer in den Dienſt s lebe der Führer! Es lebe Deutſchland! des Wiederaufbaues geſtellt hat. Wenn der Der Chef des Stabest Reichskanzler kürzlich feſtſtellte, daß der 12. No⸗ Röhm., vember bewieſen habe, daß wir ein gutes und anſtändiges Volk ſo gilt dieſer Satz auch für unſere badiſche Heimat, und er ſpornt uns an, in das neue Jahr hineinzugehen mit Von Otto Volker, kal. ungarischer Konsul dem Verſprechen, auch in den kommenden zwölf Die Menſchen in der ganzen Welt haben uen im e offenbar noch keinen rechten Begriff davon, daß bhadiß c. Ben as ſie in einer wirtſchaftlichen Weltenwende leben ung nd des Reichsſtatt- Eine unerhörte Umwälzung vollzieht ſich ar gegengenommen aus der Ha s Reichsſtatt⸗ der ganzen Erde; wohin wir blicken, übera“ halters Robert Wagner. Sie dankt dem iſt dieſe Tatſache feſtſtellb 4 Reichsſtatthalter für dieſes Vertrauen, das er In Ameri ihr in—— Monaten——..— 5 159 5 4770 — 11—— es———80510 Dollars getreten; in England kämpft man unm würdig zu erweifen. Wir Badener wollen uns die Erhaltung der Kolonien und der Weltwirt⸗ von niemanden in der Treue zu unſerem Füh⸗ ſchaft; Irland will vom Mutterlande los, un per und damit auch zu ſeinem Stellvertreter ſich ſelbſtändig i machen; in Aſien ſind di⸗ im Lande Baden übertreffen laſſen, und darum großen Umwälzungen zwiſchen Chineſen un auch im neuen Jahr die Fahne hoch, die Reihen Japaner, die hinüberſpielen nach dem großen, Neujahrs-Betrachtungen ungeklärten Rußland. Auf dem Balkan bemüh! man ſich vergeblich, eine Beſſerung herbei⸗ zuführen durch einen Bund der Balkanvölker⸗ Reichsminister des Innern Dr. Das Jahr 1933 hat dem deutschen In Spanien brodelt immer noch die Revolu tion; in ſüdamerikaniſchen Staaten gärt es an allen Ecken und Enden, und Frankreich glaub F RICR: ſich geſchützt, wenn eine Kette von Feſtungs⸗ werken an der Grenze Deutſchlands entlang Volk die innere PFreſheft und den Beginn des führt; aber die innere Auseinanderſetzung wird Aufstlezs zur Außeren Freiheit gebracht. In kaum geahnter Tatkraft hat Adolf Hitler auch hier noch kommmen. Werke vollbracht, die Geschichte bedeuten. Das Jahr 1934 30ll diese Arbeit, auf die Die ruhenden Pole in der Welt ſind zurzei! nur in Italien und Deutſchland ſchon feſtſtell⸗ das deutsche Volk mit berechtisztem Stolz zurückblicken kann, fortsetzen. Die geistiz- bar. Dies ſollte den anderen Völkern zu denken zeelische Wandlung, die das ganze Volk erzriffen hat, wird sich weiter vertieten. Das geben, denn das Zeitalter des früheren Parla⸗ bisher zersplitterte deutsche Volk wird mentarismus und des alten Syſtems iſt end⸗ sich immer mehr zur Nation, zur wahren Volks- gültig vorbei. Die Geſchicke der einzelnen Völ⸗ remeinschatt zusammenfinden. Für diesen inneren Zusammenschluß auch den fußeren ker, und damit der ganzen Welt, können heut⸗ Rahmen zu schaffen, wird eine der Aufgaben des neuen Jahres sein. nur noch von tatkräftigen, energiſchen Männern * geleitet werden. Ve ſagen früherer Regierungen und die durch. 22* den erfatller Grenzlandnot Ministerpr äsident HERMANN GOERNG ZTum ersten Male seit langen Jahren Wenn alle Völker der Welt Männer wie Adolf Hitler und Muſſolini hätten, ſo würde es bald beſſer mit dem Wiederaufbau und dem Frieden beſtellt ſein; denn nur der geſunde, ſtarke Führergedanke kann die Völker wieder aus dem Chaos herausbringen. Dieſes Chaos kelerte das deutsche Volk sein Weihnachten in iſt in erſter Linie dadurch herbeigeführt wor⸗ Frieden. Wir haben die sullen Stunden der Festtaze dazu benutzt, um noch einmal den, daß man nach dem Kriege Verträge machte, Rückschau zu halten, nicht nur auf die Jahre der Not, Verfolgung und des Kampfes, die nicht Hilfe und Ruhe brachten, ſondern nur sondern auch, um noch einmal das Jahr des Siezes zu erleben. Aus diesem Erleben neue Unruhen. heraus übernehmen wir die revolutlonäre Kraft in das kommende Jahr. Der Verſailler Vertrag iſt genau ſo zerſtö⸗ rend, wie der Friedensvertrag von Trianon, bei dem ein Land wie Ungarn buchſtäblich in Stücke zerriſſen wurde. Die Menſchen wiſſen Hermann Göring. Das Jahr der aroßen Wende iſt vorüber. Sronung aufgerichtet. Dies wurde nicht erreicht Don der ſtarken hand des Führers geführt Gummiknüppelmethoden früherer Re. hat Deutſchland die erſte Strecke des Kuf⸗ herungen, ſondern allein die Leiſt ung ſchaffte wonalſozialiſtiſchen Regierung die Auto⸗ ſtieges zurückgelegt. Stärker als ie alau⸗ ee ſie heute beſitt. Ungeeignete ben wir an die Vormacht von Blut und ünegatsfeindliche Elemente wur⸗ ben ans der Verwaltung entfernt. Geiſt in dieſer Welt. Luf kulturellem Gebiet wurde gebrochen mit nen erhärmlichen Ueberlieferungen der Novem⸗ errehylte und ihres Anhangs, die Erzieh⸗ miung wuürde wieder bewußt auf deutſche unechriſtliche Grundlage geſtellt. Die Kunſt, vom jüdiſchen Alpdruck efeht, entfaltete ihre Flügel zu neuem Ziel. taat und Wirtſchaft als feindliche Brüder in en letzten vierzehn Jahren in ewigem Kampfe egen und ſich gegenſeitig verzehrend, ſuchen ſnden ſich zu gemeinſamer Arbeit. Die euſchaffung des dem Finanzminiſterium an⸗ eherten Wirtſchaftsminiſteriums war der anhere Ausdruck dafür, daß für den neuen Wirtſchaftnichts Feindſeli⸗ eſenſondernein Bundesgenoſſe mpf um die deutſche Zukunft. licherweiſe kann feſtgeſtellt werden, daß 1* 14 Heil Hitler! nicht viel davon, aber es muß wieder einmal geſagt werden, daß durch den Vertrag von Trianon von dem ſeit über 1000 Jahren be⸗ Es gilt, die nattonalſozialiſtiſche Welt⸗ ſtandenen Ungarnreiche über 70 Prozent des anſchauung zur hHerzensſache des deutſchen Landes abgetrennt worden ſind, und über 60 Prozent der Bevölkerung unter fremde Herr⸗ Dolkes zu machen. Arbeiten wir mit. ein. jeder an ſeiner Stelle, mit ganzer Kraft! Wie kann aus e— gerechtigkeit ein dauernder Friede entſte Dann wird das Jahr 1954 neuen frohen Es iſt intereſſant, einmal feſtzuſtelen, daß ge⸗ Aufftieg bringen. rade die beiden Länder, die durch dey Trianon⸗ Vertrag und den Vertrag von Verſailles am meiſten geſchädigt und gedemütigt worden ſind, auch ſpäter noch das gleiche Schickſal hat⸗ ten. Ueber Ungarn brach bald nach der Zer⸗ ſtückelung die bolſchewiſtiſche Welle herein, ein Bela Kun mit ſeinen Genoſſen tyranniſierte Stadt und Land und erſt durch die befreiende Tat der Führer des ungariſchen Volkes konnte dieſes Geſindel wieder abgeſchüttelt werden. Was in Ungarn in kürzerer Zeit geſchah, dauerte in Deutſchland 14 Jahre, bis man auch bei uns endlich erkannte, daß nur auf na⸗ tionaler Grundlage und ſtarker Führung ein neiter geſunder Siant gehilbet n n kann n ———— „„———————— —— 6„2—(+= 2g2 d d iſ ie 2—3ggLeorgegegcges 3 2——Ss 2 2 88(W◻ 88 993 „— — Fn Johyg uUnz S Glns b: 2* 3 56r E de! en 0% elt hen a en n. al ne des Iim Ti un di⸗ en, iht ei⸗ er, an bt 8⸗ g rbᷣ i l- en ed ed ln2 —— * 5 — wieder mutig in die Zukunft blickt, und wenn erſt die unerhörte Hetze des Auslandes über⸗ wunden iſt, werden wir auch wieder mit dem Auslande die Exportgeſchäfte machen können, die nun einmal notwendig ſind für den Wie⸗ deraufſtieg des induſtriellen Deutſchlands. Es iſt von beſonderer Bedeutung, darauf hinzu⸗ weiſen, daß wir in Deutſchland mehr denn ie angewieſen ſind auf den Export, denn es iſt nicht gleich, ob beiſpielsweiſe 1000 Arbeiter Werte ſchaffen, die im Inlande erzeugt und auch im Inlande verbraucht werden, oder ob die 1000 Arbeiter im Inlande Werte ſchaffen, die herausgehen in die Welt und der Gegen⸗ wert dieſer Exporte in Deviſen in das Land zurückkommt. Die Welt weigert ſich zurzeit, un⸗ ſere Ware und Maſchinen in genügender Menge abzunehmen. Es iſt deshalb notwendig geweſen, daß unſer Reichsbankpräſident Dr. Schacht der Welt ſagte:„Mit Geld und Deviſen können wir die Schulden und die viel zu hohen Zinſen nicht mehr bezahlen, bitte nehmt uns dafür Güter ab!“ Die Welt wird dies tun müſſen, aber die deutſche Induſtrie und der deutſche Handel müſſen ſo vollwertige Güter liefern, daß die beziehenden Länder auch über die jetzige Notzeit hinaus ein Intereſſe daran haben, auch Waren und Maſchinen zu kaufen, wenn die wirtſchaftlichen Verhältniſſe wieder normal geworden ſind. Auf eines müſſen wir in dieſen Betrachtun⸗ gen noch beſonders hinweiſen: Bekanntlich hat Deutſchland während der ganzen Nachkriegs⸗ zeit ſeine Wirtſchaftspolitik auf die Wieder⸗ eroberung ſeiner während des Weltkrieges ver⸗ lorengegangenen Ueberſeemärkte gerichtet, und in dieſem Beſtreben die natürlichen Abnehmer der deutſchen Induſtrie⸗Erzeugniſſe vernach⸗ läſſigt. Die Entwicklung der weltpolitiſchen Lage Deutſchlands weiſt aber immer deutlicher darauf hin, daß der natürliche Gang der Ent⸗ wicklung nicht nach den mehr oder minder heute nur mehr einen theoretiſchen Wert be⸗ ſitzenden Ueberſee⸗Märkten, ſondern nach dem Südoſtraum führt. Innerhalb der den Südoſt⸗ raum bildenden Staaten hat Ungarn infolge ſeiner zentralen Lage eine Schlüſſelſtellung, ſo daß eine enge Verknüpfung Deutſchlands mit Ungarn wirtſchaftlich wie auch politiſch be⸗ dingt iſt. Der Außenhandelsverkehr Deutſchlands zeigt, daß die bisherige deutſche Wirtſchaftspolitik ihre Zielſetzung, nämlich die Wiedereroberung der Vorkriegsſtellung auf den Ueberſee⸗Märk⸗ ten, nicht mehr erreicht hat. Ein analytiſcher Vergleich der Ausfuhrziffern zeigt des weiteren auf die Tatſache, daß durch Vernachläſſigung der Südoſtſtaaten ein gewaltiges Einſchrump⸗ fen der Konſumfähigkeit der Länder verurſacht worden iſt. Ungarn iſt die natürliche Fortſetzung des mitteleuropäiſchen Wirtſchaftsraumes. Die Be⸗ deutung Ungarns für Deutſchland liegt aber nicht allein in dieſer Tatſache, ſondern auch auf politiſchem Gebiet. Ungarn bildet bekannt⸗ lich einen in das ſlawiſche Meer hineingetrie⸗ benen Keil, der das Südſlawentum von dem Nordſlawentum trennt. Ungarns hiſtoriſche Miſſion war in der Vergangenheit und wird auch in der Zukunft ſein: die von Oſten her drohende ſlawiſche Gefahr, die heute zum Teil in der Form des Bolſchewismus die Welt be⸗ droht, abzubiegen, und gerade in der früher oder ſpäter evtl. einmal eintretenden Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen dem Deutſchtum und dem Slawentum, wird Ungarn die Aufgabe zu⸗ fallen, dieſes zu Gunſten oder Ungunſten der einen oder anderen Partei zu entſcheiden. Je ſtärker politiſch und wirtſchaftlich Ungarn iſt, ein um ſo erfolgreicherer Bundesgenoſſe kann Ungarn in dieſem um die Vormachtſtellung des Deutſchtums zu führenden Kampfe für Deutſchland werden. Die Pflege der Beziehungen zu dem Südoſt⸗ raum ſollte aber nicht etwa aus politiſchen, ſondern aus wirtſchaftlichen Gründen gefördert werden. Mit Stolz kann und muß feſtgeſtellt werden, daß die innere Erſtarkung Deutſch⸗ lands gewaltige Fortſchritte macht, und Ar⸗ beiten, die im erſten Augenblick kaum für den Gedanken der Deviſenförderung ſprechen, wer⸗ den ſich ſpäter dennoch in dieſem Sinne aus⸗ wirken müſſen, denn zum Beiſpiel der Bau der vielen Autoſtraßen dient zwar jetzt zur Unter⸗ bringung der Arbeitsloſen; wenn aber ſpäter dieſe ſchönen, modernen Autoſtraßen den An⸗ reiz bilden, daß fremde Autoreiſende aus dem Auslande zu uns kommen, ſo iſt dies von ebenſo großem Nutzen wie eine Exportförde⸗ rung, denn jeder Fremde, der nach Deutſchland kommt, bringt uns Nutzen und Gewinn, uvnd gerade dieſer Gewinn aus dem Fremdenver⸗ kehr muß mehr wie bisher noch beachtet werden. Deutſchland iſt ſchön, hat weltberühmte Bä⸗ der und Kurorte. Deutſchland iſt ein Land der Ordnung, und das Dritte geeinigte Deutſche Reich perſönlich kennenzulernen ſollte den Ausländern ſo viel wie möglich nahe gebracht wexden. 0. V. 4 Was bedeuten Jahre menſchlichen Erlebens in der tauſendjährigen Perſpektive der Völker⸗ ſchickſale? Nicht mehr als Sekunden oder flüch⸗ tige Minuten— wenn ſie im Zuge gleichför⸗ miger Entwicklung vorüberziehen. Aber es gibt unter ihnen Jahre beſonderer, ſchöp⸗ feriſcher und ſchickſalgeſtaltender Art. Jahre, die gleichſam aus dem Zeitſtrom der Geſchichte vulkanartig hervorbrechen, um dann Jahrhunderte eines Volkes richtunggebend zu beſtimmen. Ein ſolches Jahr iſt das Jahr 1933, das nunmehr in die deutſche Ge⸗ ſchichte eingegangen iſt. Ein großes Jahr! ſo aufrüttelnd, ge⸗ waltig und erlebnisreich, daß der Maßſtab unſeres Bewußtſeins inmitten der Flucht der Ereigniſſe nicht ausreicht, um es in ſeiner ganzen Bedeutung zu erfaſſen. Ein Jahr, ſo grundſtürzend und doch ſo monumental geſtal⸗ tend, daß es uns allen noch wie ein Traum er⸗ ſcheint, wenn wir heute an ſeinem Ende auf ſeinen Anfang zurückblicken. Welch ein Wandel der Zeiten in der kurzen Spanne eines Jahres. Noch in den erſten Januartagen ſtand die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung völlig außerhalb des Staates im Zermürbungskampf gegen eine Regierung, die alle Machtmittel der NSDAR entgegenwarf. Der Führer ſchlug ſich wie ein Löwe im Lande Lippe gegen Marxismus und Novemberdemokratie, die bereits frohlockten, die nationalſozialiſtiſche Gefahr zur Strecke gebracht zu haben. Iſoliert und verachtet ſtand der Nationalſozialismus mit ſeinen Ideen noch völlig außerhalb der Diskuſſion der Weltpolitik und ihres als unantaſtbar geltenden geiſtigen Codex. Dumpfe Hoffnungsloſigkeit und Ver⸗ zweiflung laſteten über dem deutſchen Volk. Das Schicksalsjahr der Von Dr. Otto Dietrich, Keichspressechef der VDο Niemand wußte, wohin der Weg ging und nur der unerſchütterliche Glaube an Adolf Hitler und ſeine Sendung leuchtete in Millionen treuer Herzen durch das Dunkel dieſer Tage. Endlich, am 30. Januar brachen dann in Deutſchland die Dämme vor der Flut der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung. Das große Erwachen begann. Dem erſten Durchbruch folgte die zweite tiefgegliederte Welle der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Revolution. Ihre dynamiſchen Kräfte entwickelten ſich mit bewundernswertem Elan bis zum vollſtändigen Sieg, bis zur totalen Eroberung des Staates. Partei und Staat wurden eins. Die Umwertung aller demokratiſchen Werte vollzog ſich mit naturgeſetzlicher Kon⸗ ſequenz. Den Millionen und Abermillionen ſchaffender Menſchen fiel es wie Schuppen von den Augen. Das Volk vernahm wieder die Stimme ſeines Blutes und erkannte ſich ſelbſt, ſein Wünſchen und Sehnen im Nationalſozia⸗ lismus wieder. Die Volksabſtimmung des 12 November krönte das gewaltige innere Be⸗ freiungswerk: ein ganzes Volk bekannte ſich in freiem Entſchluß zum Nationalſozialis⸗ mus, legitimierte durch die Kundgebung ſeines eigenen Willens die abſolute Autori⸗ tät ſeines Führers. Angeſichts dieſes wahrhaft triumphalen Schlußaktes der deutſchen Volkserhebung vermochte auch das Ausland dem nationalſozialiſtiſchen Regime die Aner⸗ kennung nicht länger verſagen. Wozu der italieniſche Faſchismus Jahre gebraucht hatte, das gelang dem nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land innerhalb weniger Monate. In weniger als Jahresfriſt iſt Deutſchland durch den Natio⸗ nalſozialismus wieder zu einem namhaften GRAF SCHWERIN VON KRKOSIIOGK Reichsminister der Finanzen: Die Uebernahme der Staatsleitung durch den Reichskanzler Adolf Hitler und sein Kabinett hat für die Finanz- und Wirtschaftspolitik in Deutschland die Voraussetzungen geschaffen, unter denen eine Besserung der Lage des deutschen Volkes überhaupt erst möglich ist: Vertrauen und politische Stabilität. Das Vorhandensein dieser Voraus- setzungen hat die Erfolge ermöglicht, die das erste Jahr der Arbeit des Kabinetts Hitler buchen kann. Zum ersten Male seit Jahren zeigen alle Ziffern im Wirtschafts- jehen wieder eine Aufwärtsbewegung an. Zum ersten Male sinken die Zahlen der Arbeitslosen gegenüber den Voriahren. Zum ersten Male hält sich das Aufkommen aus Abgaben und Steuern im Rahmen der Schätzungen, und das bisherige Ergebnis des von mir für 1933 auf 1500 Mill. statt 1330 Mill. im Jahr 1932 geschätzten Aufkommens aus der Umsatzsteuer, die am sichersten und raschesten die wirtschaftliche Entv/ieklung abspiegelt, zeigt, daß die Schätzung richtig war und daß eine tatsächliche Belebung der Wirtschaft festzustellen ist. Zum ersten Male zeigt sich für die öffentlichen Finanzen in Reich, Ländern und Gemeinden die Möglichkeit. zu einer endgültigen Gesundung und zu einem Ausgleich der Etats zu kommen, wenn auch noch viele Schwierigkeiten auf diesem Wege zu überwinden sind, an manchen Stellen die Not noch groß ist und mehr denn je eiserne Sparsamkeit allenthalben das Gebot der Stunde bleiben muß. Diese Erfolge sind nur ein erster Schritt auf dem langen und schweren Wese, der zurückgelegt werden muß. Aber das. was erreicht worden ist. zeigt, daß wir die Probleme in der richtigen Form angefaßt haben. Ist es gelungen, den Zustand der völligen Erstarrung, in den die Wirtschaft durch Krise und fehlerhafte Wirtschaftspolitk geraten war, zu beseitigen, so muß auf diesem Wege der Belebung folgerichtig und mit aller Energie weitergegangen werden. Es gilt insbesondere, die übermäßigen Lasten, die auf dem Unternehmer wie auf der breiten Masse des deutschen Volkes ruhen, allmählich abzubauen und die freigewordenen Kräfte in den Dienst des Kampfes zu stellen, den die Reichsregierung zegen Krise und gegen Arbeitslosigkeit führt. Hier die richtige Grenze zu finden zwischen dem notwendigen Lastenabbau und dem Erforder- nis einer zeordneten Finanzwirtschaft, das Ausmaß zu bestimmen, in dem die Zukunit vorbelastet und diese Vorbelastung aus den steigenden Erträgnissen einer gesundeten Volkswirtschaft abgedeckt werden kann, ist die verantwortliche Aufgabe, die vor allem dem Reichsfinanzministerium gestellt ist. Diese Aufgabe muß und wird gelöst werden im Blick auf das Ziel, das sich das deutsche Volk gesteckt hat:— Aufwärts aus eigener Kraft! Graf Schwerin v. Krosisk. Neufahrs-Hochbetrieb bei der Post In den letzten Tagen des Jahres herrſcht auf allen Poſtämtern Hochbetrieb. Um dieſe Zeit wird die größte Anöhez— Briefe und Karten des Jahres beförde Vergangenheit meſſen, ſondern nur in gan die dagegen geltend gemacht wurden, iſt er auch E — 24 5 5 e .— 1 1 5. 5 3 5—* 1 5* 5 Faktor der Weltpolitik geworden. Man muß ſich dieſen geradezu wunderbaren Wandel von Anfang bis Ende des Jahres ganz klar vor Augen halten, um die Größe der Ereigniſſe dieſes Zeitraumes überhaupt zu bfen,,, Die Leiſtungen des Nationalſoe zialismus in dieſem erſten Jahre ſeiner Herrſchaft laſſen ſich deshalb auch nicht mit den kümmerlichen Maßen der nachnovemberlichen großen Perſpektiven würdigen. Iſt es doch eine der fundamentalſten Tatſachen der deut⸗ ſchen Revolution, daß der ſchöpferiſche Geiſt Adolf Hitlers der deutſchen Politik wieder ein weitreichendes Blick feld mit weltanſchaulicher Tiefen⸗ wirkung gegeben hat. In dieſem Sinne hat der Nationalſozialismus begonnen, getreu ſei⸗ nem großen Programm, ſyſtematiſche Ar⸗ beit zu leiſten. Auf dem Feld der Innenpolitik wurde als erſte grundlegende Aufgabe der Marxismus mit Stumpf und Stil ausgerottet und ſeine gei⸗ ſtige Wurzel, die liberaliſtiſche Demokratie aus dem Volkskörper entfernt. Der Dienſt, den der Nationalſozialismus der Menſchheit dadurch leiſtete, daß er den Bolſchewismus aus Mittel: europa auf ſeinen aſiatiſchen Herd zurückwarf, vermögen heute erſt die Wenigſten abzuſchätzen. Dieſer primären reinigenden Aufgabe im Augiasſtall der Novemberrepublik folgte auf dem Fuße die poſitiv⸗aufbauende Arbeit, die ihren umfaſſenden Ausdruck darin findet, die Nation in Form zu bringen.—4 Der Tag der nationalen Arbeit und das nationale Erntefeſt der Bauern, durch die der Geiſt der Verſöhnung ſo ſinnfällig dem ganzen Volke zum Bewußtſein kam, beſiegelten das innere Einigungswerk. In der praktiſchen Ausſchaltung des Föderalismus und der Beſeitigung der Kleinſtaaterei fand das Geſetz der Kraftgewinnung durch Ra⸗ tionaliſierung und Konzentration ſeine beſon⸗ dere ſtaatspolitiſche Auswirkung. Mit feſter, zielſicherer Hand hat der National⸗ ſozialismus nach ſeiner Machtübernahme das volkspolitiſche Schlüſſelproblem die Raſſen⸗ frage und Raſſenpflege in Angriff genom⸗ men. Ungeachtet aller Opportunitätsgründe, hier mutig und bahnbrechend vorangegangen. Seine Geſetze auf dieſem für lange Sicht ſo ſchickſalentſcheidendem Gebiete ſind weltpo⸗ litiſche Pionierarbeit. Schon heute wiſſen wir fehr wohl die Bedeutung der Tat⸗ ſache einzuſchätzen, daß hier erſtmals eine Ve⸗ wegung zum Siege kam, die das Judentum ernſthaft angriff.— Daß ſie das Gebiet der Kirche dem Staate gegenüber ſcharf abgrenzre und die politiſchen Ambitionen des Klerus in ſeine ſeelſorgeriſchen Schranken zurückweiſen konnte, darf der Nationalſozialismus ebenfallis als einen beachtlichen Erfolg dieſes erſten Jah⸗ res für ſich in Anſpruch nehmen. Auf der Ebene der Wirtſchaft ſind die 1 Kraftwirkungen des nationalſozialiſtiſchen Staa ⸗ tes beſonders deutlich erkennbar. Das Ver⸗ trauen iſt zurückgekehrt und neues Leben blüht aus den Ruinen. Die Geißel der Arbeits loſigkeit, die auf den Völkern laſtet, iſt in Deutſchland im erſten Jahre des National⸗ ſozialismus durch einen Generalangriff nicht nur ganz außerordentlich gemildert, ſondern auch grundſätzlich gebrochen und ſyſte⸗ matiſch zum Rückzug gezwungen worden. Mit dem Nationalſozialismus hat das deutſche Volk auch ein ganz anderes wirtſchaft⸗ liches Denken erfaßt. Ein Denken nicht in Profit und Zahlen, ſondern in Arbeit und Brot, nicht in Streik und Ausſperrung, ſondern in nationaler Solidarität und gemeinſamem Schaffen. Der wahre Sozialismus hat ſeinen Einzug gehalten und mit dem grandio⸗ ſeſten Winterhilfswerk der Welt ein leuchtendes Beiſpiel nationalſozialiſtiſchen Han⸗ delns gegeben.— Die Landwirtſchaft iſt gerettet und der innere Markt auf dem beſten Wege der Geſundung und Erſtarkung, ein Teil der Induſtrie durch gewaltige Bau⸗ projekte mitten im Winter angekurbelt und vorbereitet auf die weitergreifende Entwick⸗ lung des nächſten Frühjahrs. „Die Ideenſchöpfung des Führers auf wirtſchaftlichem Gebiete iſt eines der er⸗ ſtaunlichſten Phänomene ſeiner Staatskunſt. Dieſe wirtſchaftlichen Gedanken, die er heraus⸗ wirft und denen er mit ſeiner ganzen Autoritäß zur Durchführung verhilft, ſind ſo monumental einfach und doch das Wirtſchaften trotz des komplizierten Räderwerkes in ſeinem tiefſten und eigentlichſten Sinne erfaſſend, daß man ſie auf die geniale architektoniſche Bega⸗ bung ſeines Denkens zurückführen möchte. Es iſt beglückendes Wiſſen, aus den Planierungen und Projekten des Führers zu erkennen, daß wir— Ausgang des erſten Jah⸗ res nicht am Ende, ſondern erſt am An⸗ fang einer neuen wirtſchaftlichen Epoche ſtehen. Sie iſt des Führers ureigenſtes Werk. Wenn wir zum Schluß noch einen Blick wer⸗ fen auf die außenpolitiſche Entwick⸗ lung des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland und ſeine Stellung im Kraft⸗ feld der internationalen Politik, dann dürfen wir am Ende des erſten Jahres feſtſtellen, daß auch an dieſem für den Nationalſozialismus — — nz weſentliche Fortſchritte für eutſchland zu verzeichnen ſind. Laſſen wir hier die der Deutſchfreundlichkeit nicht gerade ver⸗ Dächtige„Baſeler Nationalzeitung“ ſprechen: „Die deutſche außenpolitiſche Lage hat ſich, wohl nicht nur von Berlin aus geſehen in einer Art gebeſſert, wie man ſie im Frühjahr, ja noch im Herbſt, z. B. am Tage des Austritts Deutſch⸗ lands aus dem Völkerbund nicht für möglich gehalten hätte.“ Dieſem ausländiſchen Urteil haben wir nichts hinzuzufügen. Mit Genug⸗ tuung können wir heute ſchon unſere ſeit Jah⸗ ven vertretene Auffaſſung beſtätigt finden, da ß auch die Außenpolitik nicht die Stelle iſt, an der der Nationalſo⸗ btalismus ſterblich iſt. Mehr als irgendwo können wir hier mit Stolz auf unſeren Führer Adolf Hitler blicken. Seine blitzſchnelle Wendung vom Mei⸗ ſter des innerpolitiſchen Kampffeldes zum ſtaatsmänniſch verantwortlichen Außenpolitiker von mehr als europäiſchem Format, iſt wahrhaft bewundernswert. Es iſt kaum zuviel geſagt, daß Adolf Hitlers überragende Perſönlichkeit in weniger als Jahresfriſt der internatio⸗ Die innerdeutſchen Geſchehniſſe des Jahres 1933 ſind uns allen ſo lebendig, daß ein grö⸗ herer geſchichtlicher Abſtand dazu gehört, um ſie in ihren Auswirkungen ganz zu erfaſſen. Täg⸗ lich ſtehen wir unter ihrer Einwirkung, und ummer neues Schöpfertum, nicht allein im Sinne der NReugeſtaltung unſerer Lebens⸗, Wirtſchafts⸗ und Gemeinſchaftsformen, ſondern mehr und wichtiger noch im Sinne einer inne⸗ ven Wandlung des Menſchen, bezeichnet die Quellen der völliſch⸗nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution. Aber auch die Auswirkungen dieſer Revolu⸗ tion auf andere, angrenzende und ferne Länder bder Erde rückſchauend zu betrachten, iſt es noch nnicht die Zeit. Dieſe Revolution iſt ihrer An⸗ lage nach radikal; ſie greift an die Wurzeln alles menſchlichen und weltanſchaulichen Da⸗ ſeins, Sie ergreift in ihrem, in ihr ſelbſt be⸗ ſchloſſenen und darum unverzichtbaren, Totali⸗ tätsanſpruch nicht allein den Bereich menſch⸗ licher Daſeinsformen, die man unter dem Wort „politiſch“ zu verſtehen gewohnt war; ſondern ſie iſt, wie das bei dem germaniſch⸗deutſchen Volkscharakter auch nicht anders ſein kann, —5 Revolutionierung des Geiſtes und der Seele. Dieſe Tatſache ſteht mit der anderen nicht im Wiverſpruch, daß das zeitliche Vorrecht der be⸗ ginnenden politiſchen Neuordnung in der Welt bem Faſchismus Italiens zukommt; auch nicht in Widerſpruch zu der weiteren Tatſache, daß ſich jene andere Denkform, die wir unter dem Begriff des Liberalismus und, in deſſen Aus⸗ wirkung, unter dem des politiſchen Parlamen⸗ Das Jahr 1933 hat zwetfellos eine weitere Zer⸗ fetzung der Demokratie gebracht, wie ſie in der Werlt ſeit eiwa einem Jahrzehnt zuerſt langſam, bann immer raſcher fortſchreitend eingeſetzt hat. iſt nun nicht ſo, daß die Demokratie allein auß ihrer eigenen Unzulänglichkeit heraus zer⸗ fällt, ſondern ſie erhält in gegenſeitiger Wech⸗ felwirkung ihren tödlichen Stoß ſchließlich durch bdie ſich immer ſteigernde Sehnſucht der Völ⸗ ler nach Führung, nach Autorität. Die Entwick⸗ lung zu autoritären Formen, die aus dieſer Sehnſucht heraus unter den Zerfallserſcheinun⸗ gen der Demokratie entſteht, hat im vergange⸗ nen Jahre einen rieſigen Auftrieb erhalten bdurch den ſiegreichen Durchbruch der deutſchen Nationalſozialiſten zur Regierung und mit dem großen innen⸗ und außenpolitiſchen Erfolg, den bDieſe bereits zu verzeichnen haben. In Deutſchland iſt man noch zu ſehr mit ſich ſelbſt beſchäftigt, um in allen Einzelheiten die parallele Entwicklung oder Anſätze zu ihr in anderen Ländern beobachten zu können. Das wahre Obſervatorium für dieſe Vorgänge in der Welt bildet augenblicklich Rom, das über zehn Jahre autoritärer Regierungsform hinter ſich hat und— was nicht vergeſſen werden barf— den Anſpruch darauf erhebt, die geiſtige Mutter dieſer Entwicklung zu ſein. Italien, das den Sieg des Führerprinzips in Deutſch⸗ land mit herzlicher Sympathie begrüßt hat, ver⸗ ſolgt aufmerkſam die Anzeichen ähnlicher Ent⸗ wicklungen in der Welt. Da iſt vor allem England m nennen. Obwohl Italien mit dem offiziellen England in ausgezeichneten politiſchen Bezie⸗ hungen ſteht, verhehlt die italieniſche Preſſe voch nie ihr aufrichtiges Intereſſe an der von Mosley gegründeten und geführten Partei der britiſchen Faſchiſten, die unter den vergleich⸗ baren Bewegungen der Welt ſich vielleicht am engſten an den italieniſchen Faſchismus an⸗ ſchließt. Immer wieder erſcheinen Berichte über das Fortſchreiten dieſer engliſchen Bewegung und gelegentliche Interviews mit ihren Füh⸗ zern. Auch hierin verleugnet ſich die italieniſch⸗ weeeee eeee ue ee eeneeer, we- Kulminationspunkt alen Politik ein neues Geſicht ge⸗ geben hat. Die Völkerbundsdiplomaten ſind heimatlos geworden und in der Welt iſt die Politik der offenen Sprache zum Wohle der Völker und im Intereſſe des Friedens wieder zu Ehren gelangt. Zweifellos liegt darin der tiefſte Grund für die ſeltſame Tatſache, daß der Kanzler des deutſchen Volkes bei der Bevölke⸗ rung der anderen Länder ein ſoviel größeres Anſehen genießt als bei den Regierungen und in der Preſſe jener Länder. Das läßt unſere Hoffnung berechtigt erſcheinen, daß Deutſch⸗ lands außenpolitiſche Haltung unbeſchadet der leichten Wolken am parlamentariſchen Horizont europäiſcher Kabinette, auch dem Zuſam⸗ menleben der Völker einen beſſe⸗ ren und glücklicheren Weg in die Zukunfteröffnet. So können wir mit tiefer innerer Befriedi⸗ gung auf dieſes erſte Jahr des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Deutſchland zurückblicken. Wenn es rich⸗ tig iſt, daß für die Beurteilung des Charakters einer Bewegung nicht ſo ſehr der Erfolg über den Gegner als die Größe der Haltung nach dem Siege entſcheidend iſt, dann hat die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung im Jahre 1933 dieſe ——— tarismus verſtehen, überall in ſich ſelbſt ver⸗ zichtete und überlebte. Konnte deshalb vor ge⸗ nau einem Jahr in einem Rückblick auf das Jahr 1932 von einer „Weltkriſe des Parlamentarismus“ geſprochen werden, ſo ermöglicht ein Rückblick über die weltgeſchichtlichen Ereigniſſe des Jah⸗ res 1933 die Feſtſtellung, daß nun auch poſi⸗ tiv die Anſätze einer allgemeinen Entwicklung zu autoritären Regierungs ⸗ formen mehr oder minder ſtark überall vorhanden ſind, wenn nicht Regierungsformen dieſer Art ſchon da waren oder ſich im Laufe dieſes Jahres herausgeſtellt haben. Es iſt unverkennbar, daß das Beiſpiel der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion in Deutſchland auch hier Schule gemacht hat und— man darf dies heute ſchon voraus⸗ ſagen— auch weiterhin beiſpielgebend ſein wird. Die Herausſtellung einer ſtarken autori⸗ tären Regierungsgewalt, die, in Ueberwindung einer mißverſtandenen Demokratie, im Vollke wurzelt und vom Volk getragen wird, iſt der Grundzug dieſer weltpolitiſchen Entwicklung. Das Bekenntnis der Völker zu autoritären Re⸗ gierungsformen aber und die Herausſtellung wahrhafter Führer iſt wiederum die einzige Möglichleit, ſich, ohne Rückſicht auf unkontrol⸗ lierbare und verderbliche Einflüſſe wurzelloſer internationaler Mächte, von Volk zu Voll ehr⸗ lich zu verſtändigen. Im Nachſtehenden geben wir Berichte aus den verſchiedenſten Ländern und Erdteilen im Sinne dieſer Entwicklungsbetrachtung wieder. Rom— das Observatorium 3 der Entwicklung engliſche Sympathie keineswegs. Ganz anders liegt der Fall in Frankreich Hier erblicken die Italiener vor allem in der Spaltung der ſozialiſtiſchen Partei und in der Haltung ihres rechten Flügels, der das Nati⸗ nale und das Autoritäre herausſtellt, die erſten Anſätze einer beſſeren Zukunft. Nicht umſonſt hat ſelbſt Muſſolini in ſeinem„Popolo'Ita⸗ lia“ manche kleine Note geſchrieben, die ſich mit dem Zerfall der franzöſiſchen Sozialiſten befaßt. Nicht umſonſt auch wird immer wieder in der italieniſchen Preſſe die Unmöglichkeit be⸗ tont, mit einer auf derartig unſicheren Beinen ſtehenden Regierung, wie es die franzöſiſchen zu ſein pflegen, Politik mit klaren Zielen und auf lange Sicht zu treiben. Auch die verſchie⸗ denen jungen Schweizer Bewegungen, die letzten Endes alle mit dem Gedankengut des Faſchismus arbeiten, finden Charakter⸗ unb Leiſungsprobe zum Segen der Nation glänzend beſtanden. In weniger als 12 Monaten formte ſie die Na⸗ tion zum Volk. Sie ließ damit das Jahr ihres Sieges. zugleich zum Schick⸗ ſalsjahr der Nation werden, das ihrem Weg für Jahrhunderte die Richtung gibt. Sie konnte in dieſem erſten Jahre die Re⸗ volution ſchon deshalb zum Abſchluß bringen, weil ſie ihre revolutionären Ideen im Staate ſelbſt verankerte und von ihm tra⸗ gen ließ. Und darum gebe ſich niemand einer Täuſchung hin! Die Revolutionierung der Geiſter iſt für den Nationalſozialismus mit dem Jahre 1933 nicht beendet, ſon⸗ dern ſchreitet unaufhaltſam weiter im Dienſte der Nation. Wer die Kühnheit des Denkens unſeres Führers kennt und von der inneren Fremdheit ſeines Weſens gegenüber allem kleingeiſtigen und bürgerlich⸗geruhſamen Le⸗ ben weiß, der wird auch in den kommenden Jahren nicht weniger von ihm er⸗ warten als das, was er in dem ver⸗ gangenen für das deutſche Volk lei⸗ ſte te. Daß er ſich ſeines Führers würdig er⸗ weiſe, das ſei unſer Neujahrswunſch für 1934. Weltentwicklung Zu autoritären Regierungsformen in Rom ſtarke Beachtung. Muſſolini hat Schweizer Faſchiſten im Palazzo Venezia emp⸗ fangen, die durchaus nicht nur aus dem Teſſin ſtammten. Die Lage in Spanien wagt man im Augenblick wegen ihrer Undurch⸗ ſichtigkeit nicht zu beurteilen. Immerhin erblickt man in dem ſtarken Erfolg der Rechtsparteien bei den letzten Wahlen hoffnungsvolle Anzei⸗ chen. Beſonders bemerkenswert iſt, daß in Italien die Beſtrebungen Roosevelts und ſeines Mitarbeiterkreiſes, der Wirtſchafts⸗ kriſe unter bisher unbekanntem Einſatz der per⸗ ſönlichen Autorität Herr zu werden, ganz ein⸗ deutig als im Zuge der allgemeinen Endwick⸗ lung zu autoritären Regierungsformen liegend bezeichnet wurde. Wie denn überhaupt gerade der Duce in ſeinen nicht ſeltenen kleinen Ar⸗ tikeln ſich keineswegs nur mit ausgeſprochenen faſchiſtiſchen Gründungen in den Ländern der Welt beſchäftigt, ſondern immer darauf hin⸗ deutet, daß ſich in der einen oder anderen Form überall in der Welt die Sehnſucht nach einer wirklichen Staatsführung bemerkbar macht und ällmählich durchſetzen wird. Es handelt ſich ja nicht um Aeußerlichkeiten, ſondern um eine große geiſtige Bewegung, die im lateiniſchen Faſchismus und im germaniſchen National⸗ ſozialismus ihre ſtärkſten Stützen und Wur⸗ zeln hat. Autoritäre Regierung Gömbös in Ungarn Wenn irgendein Staat in Mitteleuropa ge⸗ wiſſermaßen von Haus aus eine gefühlsmäßige Abneigung gegen Formal⸗Demokratie und Zahlenparlamentarismus hat, ſo iſt dies Un⸗ garn. Eine kulturell und ziviliſatoriſch, politiſch und geiſtig hochentwickelte Ariſtokratie hat in Ungarn immer, nur mit der kurzen Unterbre⸗ chung der Räte⸗Regierung eines Bela Kun, die Geſchicke Ungarns beſtimmt, wobei ſie die Berufung zu dieſer Aufgabe und die Autorität zu ihrer Durchführung nicht nur aus ihrer Ueberlegenheit über die anderen Mitglieder der Vollsgemeinſchaft nahm, ſondern vor allem aus dem Beſtreben, nicht ſo ſehr einer bevorrech⸗ tigten Klaſſe, als vielmehr der Geſamtnation zu dienen. Darum regierten hier ſchon vor zehn Jahren ein Horthy und ein Bethlen kraft ihrer Führerfähigkeiten und kraft ihrer volksnationalen Geſinnung, trotz des Vorhan⸗ denſeins eines Scheinparlaments. Infolge⸗ deſſen blieb die politiſche Haltung der unga⸗ riſchen Regierung auch von den Zufälligkeiten einer Parlamentsmaſchine unbeeinflußt. So konnte ein Bethlen zehn Jahre Miniſterpräſi⸗ dent in Ungarn ſein. Darum konnte er den Staatsrat WALTER SCHUMANN, M. d. R. Leiter der NSB0(Oberste Leltung der PO] und Führer des Gesamtverbandes der deutschen Arbeiter: Nach fünfzehn Jahren qualvollen Leides und bitterster Not hat die nationalsoziall- stische Erhebung im jahre 1933 den Weg zum Wiederaufbau freigemacht. Unzählige Betriebe der deutschen Wirtschaft sind wieder angekurbelt, 2,5 Millionen Erwerbslose erhielten wieder Arbeit, Lohn und Brot, die Konkursziffern sind auf einen Bruchteil ihrer einstigen Rekordhöhen zurückgeführt, die Zahl der Lohnstunden in der deutschen Wirtschaft ist in unaufhaltsamem Ansteigen.— allenthalben regen sich starke Kräfte deutschen Aufhauwillens. Und was gröhßer ist: die deutsche Schicksals- und Volksgemeinschaft ist im Werden, Nation und Arbeiterschaft sind eins! Das befähigt das nationalsozialistische Deutschland zur Bewältigung der Riesen- aufgaben, die das neue jahr 1934 noch in seinem Schoße birgt: den begonnenen Aufbau mit starkem Willen zu vollenden und damit den deutschen Arbeiter aus der Not ver- gangener Jahrzehnte zu erlösen. So überschreitet Deutschlands Arbeit und Vertrauen zum deutschen Führer Zuversicht. Nation und Arbeiterschaft sind eins! ertum die Schwelle des Jahres 1934 in Glauben Adolf Hitler und voll Dankharkeit und fester Schumann. Zeitpunkt ſeines Rücktrittes ſelbſt ben und für den Augenblick anſetzen, der ihm im Intereſſe der ungariſchen Nation als der ge⸗ eignete erſchien. Und der jetzige Miniſterprä⸗ ſtdent Gömbös konnte ſein Amt antreten, ohne für ſeine Amtsführung irgendwelche Bindun⸗ gen und Einſchränkungen auf ſich zu nehmen. Das jetzt zu Ende gegangene Jahr der un⸗ gariſchen Politik war das erſte volle Jahr einer faſt unumſchränkten Regierung Gömbös. Nach⸗ dem Gömbös bei den kurz nach ſeinem Re⸗ gierungsantritt durchgeführten Wahlen mit ſeiner Nationalen Einheitspartei die überwäl⸗ tigende Mehrheit im Parlament erhalten hatte, war es ihm möglich, in einer ähnlichen Form zu regieren, wie dies heute in Deutſchland geſchieht. Die Regierungsberatungen wickeln ſich ſeitdem eigentlich nur im Schoße der Re⸗ gierungspartei ab, wobei nur die inzwiſchen in Deutſchland gezogene letzte Konſequenz fehlt, nämlich die Identifizierung dieſer Staatspartei im eigentlichen Sinne des Wortes mit dem Staate ſelbſt. Ungarn iſt alſo in der Tat im abgelaufenen Jahre zu einer völlig aubritären Re ⸗ gierungsform gelangt und hat damit einen gewaltigen Schritt vorwürts getan auf dem Wege zur inneren Konſoldierung. Freilich iſt mit dem heutigen Zuſtand die innerpolitiſche Entwicklung Ungarns noch kei⸗ neswegs abgeſchloſſen. Noch fehlen wichtige Organiſationsformen, die dieſe autoritäre Re⸗ gierung wirklich feſt und dauethaft zu unter⸗ mauern vermögen. Noch exiſtieren zu viel Faktoren, die noch immer wieder verſuchen, die vorhandenen Reſte der parlamentariſch⸗demo⸗ kratiſchen Aera für ihre perſönlichen Wünſche und Intereſſen auszunützen. Wenn es im Laufe des neuen Jahres dem Führer der un⸗ gariſchen Nation, Gömbös, gelingt, dieſe Kräfte dauernd auszuſchalten— und ſo wie die Dinge heute liegen, genügt hierfür nur ein entſchloſ⸗ fener Wille— dann wird Ungarn ein Rück⸗ fall in heute überwundene Verhältniſſe erſpart bleiben. Roosevelt regiert autoritär Die ungeheure politiſche, wirtſchaftliche und ſoziale Umwälzung, die die Welt ſeit 1914 in ihren Grundfeſten erſchüttern läßt, rüttelt an der politiſchen Struktur der Vereinigten Staa⸗ ten nicht weniger als an den Regierungsformen Europas und Aſiens. Die politiſche Geburts⸗ ſtunde der USA fiel zeitlich zuſammen mit der des Liberalismus in Europa, oder, noch ge⸗ nauer, in Frankreich, deſſen Revolution von entſcheidendem Einfluß auf die Schaſſung der amerikaniſchen Regierungsform geweſen iſt. Da dieſe logiſcherweiſe vollkommen auf Libera⸗ lismus zugeſchnitten war, war ſie auch der wirt⸗ ſchaftlichen und ſozialen Entwicklung des Lan⸗ des angemeſſen und kleinere Belaſtungsproben, wie z. B. die Bill of Rishts, die Sklavenbefrei⸗ ung und das Frauenwahlrecht, durch entſpre⸗ chende Verfaſſungszuſätze, konnte ſie beſtehen. Heute iſt die Lage anders. Der Höhepunkt des amerikaniſchen Liberalismus war bereits mit dem Anti⸗Truſt⸗Geſetz überſchritten, und es war der erſte Schritt zum Sozialismus, der aus Wilſons Worten ſprach, als er ſich während ſeiner Wahlkampagne 1912 gegen den ſich immer rückſichtsloſer und konzentrierter gebärdenden Kapitalismus ausſprach. Der Weltkrieg machte Wilſons Abſichten einer vorbeugenden amerika⸗ niſchen Wirtſchafts⸗ und Sozial⸗Reform nicht nur zunichte, ſondern die ultra⸗kapitaliſtiſche Entwicklung, die die ſchwachen Präſidenten wie Harding und Coolidge als ihre gefügigen Werk⸗ zeuge benutzte, ſchuf eine noch ungleich größere wirtſchaftliche Spannung, die ihren Höhepunkt während der letzten Tage der Präſidentſchaft Hoovers Anfang März 1933 erreichte und eine Lahmlegung des amerikaniſchen Lebensnerves, d. h. des Bankſyſtems, zur Folge hatte. Rooſevelt mußte das kataſtrophale Erbe Hoovers antreten. Er ſollte das faſt hoff⸗ nungslos ſtehende Spiel mit den gleichen parla⸗ mentariſchen Spielregeln zum guten Ende füh⸗ ren, die George Waſhington 160 Jahre früher aufgeſtellt hatte und die auf eine Zeit abge⸗ ſtimmt waren, als z. B. ein bereits ausſchei⸗ dender Kongreß, der gar kein Intereſſe mehr an irgendwelchen Regierungsmaßnahmen haben konnte, noch weitere vier Monate verſammelt bleiben mußte, bis die Kongreßverireter der weſtlichen Bundesſtaaten zu Pferde oder Reiſe⸗ wagen Waſhington erreichen konnten. Rooſe⸗ velts ungeheure Aufgabe wurde es, eine Brücke zwiſchen dem ultra⸗kapitaliſtiſchen Trümmer⸗ haufen von 1933, von deſſen Ausmaßen man ſich heute weder in Europa noch in Amerika ſelber einen Begriff macht, und dem tatſäch⸗ lichen„Ochſenkarren⸗Zeitalter“ von 1791, wie es Rooſevelt ſelber nennt, zu ſchlagen. Die be⸗ kannten radikalen Wirtſchaftsmaßnahmen Rooſe⸗ velts wurden ihm von dem Laufe der Ereig⸗ niſſe diktiert. Sie ſtellen nichtsdeſtoweniger einen, wenn auch vielleicht nur zeitweiligen, Bruch mit den grundlegendſten Prinzipien der amerikaniſchen Verfaſſung, nämlich der Sou⸗ veränität des Kongreſſes und der Bundesſtaa⸗ ten ſowie der Unabhängigkeit des Individuums dar, wenn auch z. B. im Falle des Kongreſſes die Form inſofern gewahrt wurde, als ſich dieſer ſeiner Rechte nur zeitweilig begab. Tat⸗ —— FSNna SSNraf NSSIA 8 2˙ 5 n n 50 er n 2 t. ei 7 NoT 8 73 e+ * vðᷣðO 4. W533—3— meujahrs⸗Ausgade ——————— föchlich it immerhin gegenwürtig ſowohl die vollziehende, wie der wichtigſte Teil der geſetz⸗ gebenden Gewalt in der Hand Rooſevelts und feines Kabinetts ebenſo autoritär vereinigt, wie das italieniſche oder deutſche Wirtſchaftsleben im faſchiſtiſchen bezw. nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsſyſtem. Ihnen ſind weſentliche Teile des Rooſeveltſchen Programms, wie z. B. der freiwillige Arbeitsdienſt, die Bundesverwaltung für Rotſtandsardeiten, dah Urbeitzamt u. a. m. nachgebildet. Die autoritäre Staatsform iſt ſomit praktiſch bereits vorhanden, und das Einzige, was ſich noch zu tun erübrigt, iſt, ſie verfaſſungmäßig zu verankern. Wenn allerdings heute bereits führende Amerikaner vorausſagen, daß die von Rooſevelt eingeführte Kontrolle von Produktion ZDatentreuzzannet- Landwirtſchaft in irgendeiner Form zu einer Dauereinrichtung werden wird, ſo iſt es doch unmöglich vorauszuſehen, ob dieſe Entwicklung tatſächlich auch in einer neuen autoritären Staatsform gipfeln könnte, wofür in der kurzen Geſchichte der USA kein Präzedenzfall vorliegt. Die Probe aufs Exempel wird das Ergebnis des Rooſeveltſchen Aufbauprogramms ſein. Die Diktatur als Russlands nationale Regierungsform Es iſt eine charakteriſtiſche Eigentümlichkeit des ruſſiſchen Rieſenreiches, daß es im Laufe ſeiner über tauſendjährigen Geſchichte faſt aus⸗ nahmslos unter diktatoriſcher Herrſchaft geſtan⸗ den hat. Zuerſt waren es kühne nordiſch⸗ger⸗ maniſche Eroberer, die im 9. Jahrhundert ihre unumſchränkte Herrſchaft über die Slawen der oſteuropäiſchen Tiefebene errichteten. Nach dem Mongolen- und Tartarenſturm im 13. Jahr⸗ hundert beherrſchten die Großkhane mit„be⸗ währten“ aſiatiſchen Autokraten⸗Grundſätzen von Inneraſien aus faſt das ganze Gebiet der heutigen Sowjetunion. Seit dem 16. Jahr⸗ hundert waren die Moskauer Zaren, wie Iwan der Schreckliche, ihre gelehrigen Schüler gewor⸗ den. Unter Reter dem Großen wurden zu An⸗ fang des 18. Fahrhunderts wohl vielfach euro⸗ päiſche Sitten und Gebräuche übernommen, doch blieb der„Selbſtherrſcher aller Reußen“ der unumſchränkteſte Monarch, der nicht nur über Leib und Leben, Hab und Gut ſeiner Un⸗ tertanen verfügte, ſondern auch gewiſſermaßen über ihr Seelenheil, indem er zugleich das Haupt der orthodoxen Kirche wurde. Die Auto⸗ kratie erreichte im vorigen Jahrhundert ihren Gipfelpunkt unter dem Zaren Nikolaus., bis ſie unter ſeinen ſchwachen Nachfolgern vom Li⸗ beralismus und Marxismus unterhöhlt wurde. Die Erben des Zarentums, die heutigen Machthaber der Sowjetunion, haben nach dem kläglichen Zwiſchenſpiel der parlamentariſchen Demokratie des Jahres 1917 die alte Form der unumſchränkten Diktatur übernommen, nur mit dem Unterſchiede, daß ſie dieſe Diktatur eine „Diktatur des Proletariats“ nannten. Tat⸗ ſächlich, das weiß heute die ganze Welt,„dik⸗ tiert“ das Proletariat nirgends ſo wenig wie in Rußland, wo alles von der Kommuniſtiſchen Partei in der Perſon ihrer Funktionäre, be⸗ ſonders ihres allmächtigen Generalſekretärs, Stalin, abhängt. So merkwürdig es klingt: in England, Frankreich und Amerika z. B. kann das Proletariat wenn auch nicht„diktieren“, ſo doch weſentliche Forderungen lohnpolitiſcher Art durchſetzen. In der Sowjetunion ſind dabei die Machthaber keineswegs auch nur proletariſcher Herkunft. Wenn in der Sowjet⸗ verfaſſung von Wahlen die Rede iſt, ſo iſt das eine Komödie, denn ſie gehen unter der Kon⸗ trolle der Parteifunktionäre vor ſich, die für die nötige„Mehrheit“ ſchon ſorgen. Auch die Wirtſchaftsverfaſſung in der Sowjet⸗ union iſt eindeutig auf der Grundlage der Par⸗ teidiktatur aufgebaut, indem Löhne, Preiſe und Perſonalfragen von der Kommuniſtiſchen Par⸗ tei und ihren Nebenorganiſationen in kleinſtem Kreiſe entſchieden werden. Die politiſche Macht liegt feſt in den Händen des Polit⸗Büros in Moskau, das ſeinen Befehlen mit Hilfe der Truppen der OGPu tatkrüftigen Nachdruck ver⸗ leihen kann. Rußland kennt heute ebenſowenig wie in den vergangenen Jahrhunderten Selbſt⸗ verwaltung. Demokratie oder Parlamentaris⸗ mus. Es zeigt ſich auch hier, daß jedes Volk ſtets letzten Endes zu den Regierungsformen zurückfindet, die ſeinem Weſen und ſeiner Ent⸗ wicklung angepaßt ſind. Polen auf dem Wege zu einer aristokratischen Staatsform An der Verfaſſungskriſe iſt Altpolen zugrunde gegangen. Im Jahre 1933 wurde in Polen verſchiedentlich der 400jährige Geburtstag eines der bevemenoſten polniſchen Könige, Stefan Batory, gefeiert. Seine verhältnismäßig kurze Regierungszeit war in der Hauptſache ausge⸗ füllt mit erbitterten und ſchier ausſichtsloſen Kämpfen, die er gegen die unbotmäßige pol⸗ niſche Schlachta und den Ausbau und die Fe⸗ ſtigung der Staatsgewalt führen mußte. Auf halbem Wege iſt er, verärgert und vergrämt, an dieſem Ringen geſtorben. Die am 3. Mai 1791 proklamierte Verfaſſung war bereits ein totgeborenes Kind des im Sterben liegenden Staatsorganismus. Aber die Krankheitserre⸗ ger dieſes Verfaſſungsſiechtums hatten ſich über Tod und Grab des altpolniſchen Staates bis zur neupolniſchen Republik hinübergerettet und hier ſehr bald verheerende Folgen gezeitigt. Darum iſt es ein hiſtoriſch bedeutſames Ver⸗ dienſt des Marſchalls Pilſudſk, als erſter mit rückſichtsloſer, draſtiſcher Offenheit auf die Ur⸗ ſachen und Schäden der neuen volniſchen Ver⸗ faſſungskriſe hingewieſen, mit ſtarkem Zugriff die Herrſchaft des Sejm gebrochen und eine Aenderung des beſtehenden Zuſtandes eingelei⸗ tet zu haben. Der heute bereits vorliegende Entwurf zur Reform der beſtehenden Staatsverfaſſuma fußt auf dem Grundgedanken, den der Marſchall in ſeinem letzten bedeutſamen Interview im Jahre 1930 zum Ausdruck gebracht hatte. Der Staatspräſident iſt demnach nicht, wie bis jetzt, durch die Nationalverſammlung, ſondern durch Volksabſtimmung zu wählen und mit Macht⸗ befugniſſen auszuſtatten, die ihn vom Parla⸗ ment und anderen Staatsſtellen völlig unab⸗ hängig machen. Dieſer Entwurf bedeutet einen weſentlichen Fortſchritt auf dem von Pilſudſki gewieſenen Wege zur autoritären Reaierunas⸗ form. Die Entwicklung dürfte nicht zuletzt durch das richtunggebende Beiſpiel Italiens, neuerdings aber auch des neuen Deutſchlands, angeregt und gefördert worden ſein. Während ſich vder urſprüngliche Entwurf zur Verfaſ⸗ ſungsänderung bei Aufrechterhaltung der var⸗ lamentariſchen Demokratie in der Hauptſache auf eine Locherung der Verantwortungsver⸗ hältniſſe zwiſchen ausführenden und geſetz⸗ gebenden Gewalten ſowie auf eine teilweiſe Erweiterung der Machtbefugniſſe des Staats⸗ präſidenten beſchränkt hatte, will der neue Entwurf die Staatsgewalt(die Exekutive) auf dem demokratiſchen Führerprinzip, die Regie⸗ rungsform(die Legislative) auf die ausſchließ⸗ liche Autorität des durch das Volk gewählten Staatspräſidenten aufbauen und ſo die in Po⸗ len bereits zum Teil beſtehende politiſche Wirk⸗ lichkeit verfaſſungsmäßig verankern. Bilbdlich geſprochen iſt der neue Verfaſſungsentwurf auf das Maß der überragenden Führerperſönlich⸗ keit Pilſudſtis zugeſchnitten. Die mehr aus perſönlichen als aus ſachlichen Gründen un⸗ zufriedene Oppoſition möchte darin die Schaf⸗ fung eines„demokratiſchen Cäſarismus“ er⸗ 3 blicken und glaubt, dies mit einem ſchielenden Blick nach Paris ablehnen zu müſſen. Der urſprünglich dem Sejm tatſächlich unter⸗ geordnete, nach dem alten Entwurf von 1929 gleichgeſtellte, nun als übergeordnet gedachte Senat ſoll durch Anwendung eines ſtreng be⸗ folgten Grundſatzes der Ausleſe nach Verdienſt und Leiſtung teils ernannt, teils gewählt wer⸗ den. Während ein Drittel der Senatsmitglie⸗ der vom Staatspräſidenten ernannt wird, er⸗ folgt die Wahl des größeren Teils des Senats durch eine beſonders hierzu berufene Körper⸗ ſchaft, die nur aus„würdigſten und um den Staat und die Nation am meiſten verdienten Bürgern“ zuſammengeſetzt ſein ſoll. Bis auf weiteres ſoll in dieſem Fall der Beſitz des Mi⸗ litärordens„Virtuti Militari“ und des„Un⸗ abhängigkeitskreuzes“ als Maßſtab gelten. Der Titel„Senator“ iſt lebenslänglich, und der Se⸗ nat erneuert ſich durch ſich ſelbſt. Er bedeutet ſozuſagen einen neuen Adel. Durch einen dem Sejm übergeordneten und dem Staatspräſiden⸗ ten gewiſſermaßen als Oberhaus zur Seite geſtellten Senat würden ſich die Pilſudſkianhän⸗ ger auch künftighin entſcheidenden Einfluß auf die Staatspolitik ſichern und ſich die Möglich⸗ keit ſchaffen, einen gleichgeſinnten politiſchen Nachwuchs heranzubilden. Rumänien Die im raſchen Fortſchreiten begriffen ge⸗ weſene innere Zerſetzung des parlamentariſchen Syſtems iſt in Rumänien infolge der Macht⸗ übernahme durch die Liberale Partei zu⸗ nächſt noch einmal abgeſtoppt worden. Dieſe — man möchte ſagen— auf eine faſt 100jährige Tradition zurückblickende Partei, in der noch heute der Geiſt der„Dynaſtie“, Bratianu leben⸗ dig iſt, ſtellt einen außerordentlichen Kraft⸗ und Machtfaktor dar, der wohl in der Lage iſt, dem faſt ausgebluteten Parlamentarismus noch ein⸗ mal neues Leben einzuhauchen. Denn auch in Rumänien iſt die Jugend in Bewegung geraten und überall läßt ſich, zu⸗ nächſt noch unſicher und taſtend, ein Suchen nach neuen Wegen und Zielen beobachten. Dieſe Be⸗ wegung beſchränkt ſich zunächſt noch auf die In⸗ telligenz, weil der nicht gebildete und kritikloſe Bauer, der 80 v. H. der Geſamtbevölkerung aus⸗ macht, Wachs in der Hand jeder Führung iſt. Aber das, was in Rumänien im Werden iſt, iſt ein„Nationalſozialismus“, der genau ſo typiſch„rumäniſch“ ſein wird, wie etwa der Faſchismus italieniſch, der Kemalismus tür⸗ kiſch, der Bolſchewismus ruſſiſch und der Natio⸗ nalſozialismus deutſch iſt. Es wäre alſo falſch, in dieſem werdenden rumäniſchen Na⸗ tionalismus nur deshalb einen Bundesgenoſ⸗ ſen zu erblicken, weil er zufällig ebenfalls das Hakenkreuz im Schilde führt. Bulgarien Sofia, Ende Dezember. In den letzten Monaten geht in Bulgarien wieder einmal das HERMANN NEEF leiter des Amtes für Beamte der Obersten Leltung der PO der N SDAP, Führer des Reichsbundes der Deutschen Beamten: Die deutsche Beamtenschaft— vor wenigen Monaten berufsorganisatorisch noch in des Nationalsozialismus zu tun hat. 900, sich untereinander bekämpfenden Verbände zersplittert— marschiert einig und geschlossen unter dem Banner Adelf Hitlers in das neue Jahr 1934. Sie, früher partei- politisch nach außen neutral, aber im Innern politisch zerhadert und zerrissen, folgt treu und entschlossen der Fahne, die ihr mit dem siegreichen Durchbruch der nationalsozia- listischen Revolution im Anfang des scheidenden Jahres voranwehte. Die deutsche Beamtenschaft hat ihre Gefolgschaftstreue unter Beweis gestellt durch den Ernst, die Hingabe, den Eifer bei der Erfüllung ihrer Dienstpflicht während der Neu- ordnung der Verhältnisse. Die Ansprüche, die dabei an jeden einzelnen Beamten gestellt wurden, konnten angesichts des Gewaltigen, was neu geschaffen worden ist, nicht nur nicht gering, sondern sie mußten außerordentlich sein. Die Beamtenschaft hat ferner durch große Spenden den Opfergeist der Liebe zu den wirtschaftlich bedrängten Volks- genossen dargetan. Die aufgekommenen Summen und Gaben bleiben nach ihrer Höhe für sich bedeutend auch angesichts der gewaltigen Spendenerträgnisse im ganzen aus allen Volkskreisen. Im Dienst und als Volksgenosse hat die deutsche Beamtenschaft also das bestätigt, worauf es im Leben entscheidend ankommt: das praktische Handeln. Sie hat. worauf sie stolz sein kann und ich als ihr Führer mit tiefer Befriedigung und hoher Freude blicke, den Nationalsozlalismus der Tat bekundet. Da der Nationalsozialismus nichts anderes will, als die Blüte und Wohlfahrt des deutschen Volkes, so muß jeder Beamte, da er die Pflicht und die Ehre hat, Repräsentant des nationalsozialistischen Reiches zu sein, im Dienst als Nationalsozialist handeln und außerdienstlich in Haltung und Gebaren nationalsozialistischen Forderungen folgen; das gilt, auch wenn er der Partei nicht als Mitglied angehört. Wie die Beamtenschaft berufen war, an der Neugestaltung der Verhältnisse mitzu- wirken, so hat sie auch in sich selbst entscheidende Wandlungen in den großen hinter uns liegenden Monaten geschichflichen Werdens durchgemacht. Sie hat dem Gruppen- egoismus und ebenso dem Standesegoismus abgesagt, was daraus hervorgeht, daß sie sich in einer Beamteneinheitsorganisation zusammengefunden hat, deren Aufgabe in keinem Sinne mehr beamtengewerkschaftliche Betätigung früherer Art ist, sondern volksgemeinschaftliches Handeln in Verbindung mit Partei und Staat. Durch das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums ist der Berufsbeamtenkörper personell dem neuen Staate und seinen Forderungen und Zielen entsprechend gestaltet worden. Ein einheitlicher Körper des deutschen Berufsbeamtentums steht nunmehr dem Führer als ausführendes Staatsorgan zur Verfügung. So verdient das deutsche Berufsbeamtentum den stolzen Platz, der sich in dem Satz ausdrückt: Führer, Volk, Staat, Berufsbeamtentum sind eins. und so kann. wird und will es unter Aufbietung aller seiner Kräfte der Pflicht nachkommen, die der Führer ihm am 23. März nach der Machtübernahme als Reichskanzler im Deutschen Reichstag in der Regierungsprogrammerklärung auferlegt hat, nämlich in dem Hinweis und dem Verlangen, daß er zur Durchführung seiner Aufgaben besonders der hingeben- den Treue und Arbeit des Berufsbeamtentums bedürie. Was, als dieses Wort gesprochen wurde, vielleicht erst wenigen klar war, was aber heute allen einleuchtet angesichts der Fülle und Gröhße der Probleme, die der Führer und mit ihm die nationalsozialistische Bewegung anpackt und meistert, ist, daß es sich bei diesem Appell um einen geschichtlichen Auftrag an die deutsche Beamtenschaft gehan- delt hat. Der Führer hat der Beamtenschaft eine erhöhte und weithin sichtbare Stellung bei dem Wiederaufbau Deutschlands angewiesen. Die Beamtenschaft ist sich ihrer Ver- pflichtung gegenüber diesem hohen Rufe des Führers bewußt und wird auch. sollten Krisen und Gefahren besonderer Art über das deutsche Volk etwa hereinbrechen. stets wissen, was sie als seine Gefolgschaft im Dienste des Volkes, des Staates und damit Hermann Neef. vor neuen Meisterehren Die engliſche Kunſtlaufmeiſterin, die 13jährige Megan Taylor, trainiert in St. Moritz für die Internationale Kunſtlaufmeiſterſchaft, die im Februar in Oslo ausgetragen wird. Geſpenſt der Kabinettskriſe um. Die Regierung leidet unter der Koalitionskrankheit. Bauern und Demokraten vertragen ſich nicht, letztere haben das Heft in der Hand, weil ſie die wich⸗ tigſten Miniſterien beſetzt halten, die Miniſter des Bauernbundes wiederum verweiſen auf die Maſſen, die hinter ihnen ſtehen, wobei ſie ſelbſt zugeben müſſen, daß der Pilz der Spaltung in ihren Reihen wuchert. Der Bauer ſchätzt ſei⸗ nen Mitbürger nach der Arbeitsleiſtung ein, und wen er hört, daß der Abgeordnete X an den vier Sitzungstagen der Woche durchſchnitt⸗ lich nur vier Stunden„ſitzt“, ſo vergleicht er ſeine eigene„ſchwarze“ Arbeit damit und kommt zu Ergebniſſen, die nicht eben günſtig für die Einrichtung des Sobranje ſind. Nicht anders verhält es ſich mit der Beamtenſchaft, die weiß, daß ihr Brot gerade ſolange geſichert iſt, als die Partei am Ruder iſt, für die der Beamte zuletzt eintrat. Dieſe Stimmung, die ſich außerhalb der Abgeordneten und der mit den Vorteilen der Parteizugehörigkeit bedachten Regierungsanhänger ſehr verbreitert hat, iſt ein wichtiges Inſtrument in der Hand eines Man⸗ nes, der die Abkehr vom Parlamentarismus aiff ſeine Fahne geſchrieben hat: Prof. Alexan⸗ der Zankoff, ehemaliger Miniſterpräſident, Führer einer Bewegung, die große Fortſchritte macht. Mit Abſicht nennt er den täglich wach⸗ ſenden Kreis ſeiner Anhänger nicht Partei, ſondern Bewegung, und zwar„Volsſo⸗ ziale Bewegung'“. Er wird als der kom⸗ mende Mann Bulgariens bezeichnet. Seine Gegner werfen ihm vor, er ſei in die Fuß⸗ tapfen Muſſolinis oder Hitlers getreten, er ſinne auf einen neuen Umſturz mit Hilfe der bewaffneten Macht. Wenn aber auch Zankoff ſchon einmal be⸗ wieſen hat, daß der Staatsſtreich ein Mittel der Innenpolitik iſt, ſo iſt es doch zu weitgehend, ihm neue Putſchpläne zuzuſchreiben. Es iſt auch verfehlt, ihm eine blaſſe Nachahmung frem⸗ der Regierungsſyſteme anzudichten. Zankoff lehnt den Parlamentarismus nicht ab, vill aber, wie er ſich ausdrückt, das Gefäß neu for⸗ men und mit neuem Inhalt erfüllen. Auf nationaliſtiſcher Grundlage will er Zuſammen⸗ faſſung aller Bulgaren, ſozialen Ausgleich der Lebenshaltung, Beſeitigung des Klaſſenhaſſes zwiſchen Stadt und Land. Man nimmt in po⸗ litiſchen Kreiſen die Volksſoziale Bewegung ſehr ernſt: der beſte Beweis hierfür iſt die Heftig⸗ keit, mit der ſich die demokratiſchen Führer wie Muſchanoff gegen ſie wehren. Auch der König hat in den letzten Wochen unmißverſtändlich zu verſtehen gegeben, daß die Geſundung Bulga⸗ riens nur durch Stärkung des bäuerlichen Ele⸗ mentes kommen kann, und zwar nicht durch die Demagogie einer Standesvertretung, wie ſie der in ſich geſpaltene Bauernbund darſtellt, ſon⸗ dern durch Verſchmelzung der Intereſſen vo Stadt und Land. Griechenland Hatte das parlamentariſche Regierungsſyſtem bereits im Vorjahre in Griechenland— gelinde geſagt— verſagt, ſo hat es im Jahre 1933 eben⸗ 4 ſowenig ſeinen Weg zu einer Volk und Nation gewidmeten Tätigkeit zurückgefunden. Die Op⸗ poſition ſtreikte, verließ aus nichtigen, perſön⸗ lichen Gründen die Kammer und glänzte mo⸗ natelang durch Abweſenheit. Es koſtete dem Führer der Volkspartei und Miniſterpräſiden⸗ ten Tſaldaris unendlich viel Mühe, das normale parlamentariſche Leben wiederherzu⸗ ſtellen. Der ſtändige Parteihader ließ den Blick des Griechen über ſeine Grenzen hinausſchauen und auch in ihm den Wunſch nach einer auto⸗ ritären Regierungsform laut werden. Dieſe beſteht ſchon ſeit altersher in der Familie. Was der Vater ſagt und anordnet, das gilt und dul⸗ det keinen Widerſpruch. So verhält ſich auch der Grieche dem Staate gegenüber. Er bekämpft die Regierung auf das Heftigſte, wettert und ſchimpft in allen Tonarten, aber er unternimmt nichts Entſcheidendes gegen ſie. Griechenland hat in den letzten Jahren bereits zwei „Hakenkreuzbann er⸗ 4 Dahrganz Diktaturen erlebt. Die„echte“ des Generals Theodor Pangalos und die„legale“ unter Venizelos. Im Volke ſelbſt kann man zwei Strömungen zu einer feſteren Regierungsform, als ſie heute beſteht, feſtſtellen. Die eine ſucht die allerdings nach engliſchem Muſter gebacht iſt, die andere auf dem direkteren Wege durch eine dem deutſchen Nationalſozialismus ähnlich geformte Bewegung. Die Demokratie mußte ein Organ gründen, das den vielſagenden Titel trägt„Demokratiki Amyna“(Demokratiſche Ver⸗ teidigung). Die nationalſozialiſtiſchen Ideen haben bereits ſtarken Fuß in der Studenten⸗ ſchaft gefaßt: die Ethniki Enoſis Ellados (.E. E. mit byzantiniſchem Doppeladler als Abzeichen), deren Hauptſitz in Saloniki iſt und Eine Entwicklung zur autoritären Regierungs⸗ ſorm lann in Ländern, wo ſich auch bei den letz⸗ ten Wahlen mehr als die Hälfte der Bevöllerung für die Linksparteien ausgeſprochen hat, nicht er⸗ wartet werden. Der nüchterne Zuſchauer, der die parlamentariſche Entwicklung der letzten Mo⸗ nate verfolgt, könnte zu dem Urteil kommen, daß tatſüchlich das ftandinaviſche Inſelreich im Begriff ſteht, zu einer Hochburg des Marxis⸗ mus, vielleicht ſogar des Kommunismus zu wer⸗ den. Iſt aber wirklich der Freiheitslampf in Deutſchland ganz ohne Einwirkung auf den ger⸗ Ueberall ſind Parteien und Gruppen emporge⸗ wachſen, die erkannt haben, daß die liberali⸗ ſtiſche Weltanſchauung in Wirklichkeit leine Frei⸗ heit, ſondern Knechtſchaft bedeutet und, daß der Parlamentarismus nicht in der Lage iſt, die Probleme politiſcher, wirtſchaftlicher und geiſti⸗ ger Art zu löſen, mit denen Skandinavien eben⸗ ſo zu kämpfen hat wie alle anderen Länder. Es mag dahingeſtellt ſein, ob es ſich mehr um einen Widerhall der Signale in Deutſchland handelt, oder ob die Bewegungen allein aus dem heimi⸗ ſchen, nordiſchen Boden emporgewachſen ſind. Die Vorausſetzungen ſind naturgemäß nicht die gleichen. Wir haben Länder vor uns, die(außer Finnland) viele Jahrzehnte lang keinen Krieg geführt, viel weniger verloren haben, auf denen kein unerträglicher außenpolitiſcher Druck liegt — Länder, wo Arbeitsloſigkeit und Depreſſion niemals den Umſang erreichten wie in Deutſch⸗ land. Das hindert nicht, daß aus Ueberdruß Uüber die Gewerlſchaſtsdiktatur und den Klaſſen⸗ kampf die Seheiſucht nach wirklichen, ſtarken Führern ſich auch im Norden nicht auf Einzelne boſchrünkt hat, ſondern im Begriff ſteht, ſich lawinenartig über alle Volksſchichten auszu⸗ breiten. Am ſchwierigſten ſind die Vorausſetzungen in Schweden— dem Land, dem es wirtſchaft⸗ lich am beſten gegarigen iſt und wo alle politi⸗ ſchen Entwicklungen beſonders langſam zu ver⸗ laufen pflegen. Trot dem iſt auch in Schweden eine nationalſozialiſtiſche Partei vorhanden, deren einziger Fehler ihr Mangel an Geſchloſ⸗ fenheit iſt. Zumindeſt drei große Gruppen ſtehen nebeneinander und leider gegeneinander. Immer wieder hört man aus dem Mund der jchhwediſchen Jugend den Seufzer:„Ja, wenn wireinen Hitler hätten“ In Norwegen ſind die Ausſichten eines Freiheitskampfes— trotz des unerſreulichen Reſultates der Storting⸗ wahlen— erheblich günſtiger. Gerade das An⸗ „wachſen der revolutionären Arbeiterpartei har dem Bürgertum die Gefahr vor Augen geführt. Außer den eigentlichen norwegiſchen National⸗ ſozialiſten beſteht die„Nationale Sammlungs⸗ partei“ von Major Quisling, deſſen Ziele ihr Ziel auf dem Umwege über die Monarchie, macriſchen Norden geblieben? Gewiß nicht. die die meiſten Anhänger in den nach 1912 zu Griechenland geſchlagenen Gebieten aufweiſt, gibt an, bereits 120 000 eingeſchriebene Mit⸗ glieder zu haben, was für das kleine Griechen⸗ land ſchon eine große Zahl bedeutet. Aber für Griechenland iſt nicht der Faſchismus noch der Nationalſozialismus oder der Kemalismus unbedingtes Vorbild. Die in den drei Syſtemen verankerten Ideen bedürfen in Griechenland der Umformung auf griechiſche Verhältniſſe. Gelingt es, dies zu erreichen, ſowie die ſehlende Führerperſönlichkeit zu finden, ſo dürfte das Schickſal der heutigen Demokratie und des griechiſchen Parlamentarismus beſiegelt ſein. Andernfalls dürfte eine Epoche des Hin⸗ und Herpendelns und des Experimentierens ein⸗ treten, die ſicherlich nicht zum Vorteil Griechen⸗ lands ſein wird. Auch der Norden erwacht eindeutig auf nationalem und ſozialem Boden liegen. Beachtung verdient ferner die letzte Ent⸗ wicklung der„Fedrelandslaget“— der Vaterländiſchen Geſellſchaft—, die früher alle bürgerlichen Parteien im Kampf gegen den Kommunismus unterſtützte, ſich aber jetzt zu einer ſelbſtändigen politiſchen Partei entwickelt hat und deren Zielſetzung ſich beſonders in der Forderung nach einer autoritären Regierungs⸗ form von der alten norwegiſchen konſervativen Partei unterſcheidet. Finnland iſt das einzige nordiſche Land, wo die faſchi⸗ ſtiſche bzw. nationalſozialiſtiſche Bewegung be⸗ reits im Reichstag vertreten iſt. Das Kirchſpiel Lappo in Oeſterbotten, wo der jungfinniſche Na⸗ tionalismus ſeinen Urſprung nahm, iſt in der ganzen Welt ein Begriff geworden. Die Bauern von Lappo haben ihren Freiheitskampf über ganz Fianland hingetragen. In Finnland weiß man, was Kommunismus und Bolſchewismus bedeuten; trotz mancher Rückſchläge, die die Lappobewegung durchgemacht hat, ſcheint in Finnland die Entwichlung zur autoritären Re⸗ gierungsſorm ſehr viel näher zu ſein als irgend⸗ wo anders im Norden. 4* Im dünnbeſiedelten flandinaviſchen Norden waren Natur, Klima und urſprünglich dürftiger Bodenertrag dazu angetan, der Bevölterung ein knorriges, eigenbrötleriſches Gepräge zu geben und ſteiſtackige„Individualiſten“ herauszu⸗ bilden. Trotz monarchiſcher Spitze entwickelt ſich in Dänemark befonders früh eine bodenſtändige Volksherr⸗ ſchaft germaniſchen Charakters, die aber dann durch von außen eindringende liberaliſtiſche Ein⸗ flüſſe nach und nach in den demokratiſchen Par⸗ lamentarismus hinüberglitt und ins„Weſtler⸗ tum“ ausartete. Heute haben die diktatoriſchen Gelüſte der roten Gewerbſchaften und ihrer Ex⸗ ponenten weiteſten Volkskreiſen den Geſchmack an der Demotratie— ſo wie die herrſchenden Sozialdemokraten ſie auffaſſen— gründlich ver⸗ dorben und die ſchlummernden nationalen Kräfte wachgerüttelt. Auch Dänemark beſinnt ſich heute wieder auf ſich ſelbſt und auf die geiſti⸗ gen Grundlagen ſeiner Vergangenheit. Die un⸗ gebührliche Verſchleppung der Landwirtſchafts⸗ hilfe und der jede fruchtbare Maßnahme gerade⸗ zu im Keime erſtickende Kuhhandel zwiſchen den um eigenen Vorteil feilſchenden Parteien haben beſonders die Bauernſchaft beunruhigt und jene LS⸗Bewegung hervorgerufen, die eigentlich nur noch zielbewußter politiſcher Führung bedarf, um zu einer ausſchlaggebenden Macht anzuwach⸗ ſen. Der Ruf nach dem ſtarken, verantwortungs⸗ freudigen Mann wird laut und dringt langſam tiefer in das Bewußtſein der Maſſen. Sozial⸗ demokratie und Partei⸗Liberalismus befinden ſich bereits in gereizter Abwehrſtellung gegen neue Forderungen und Gedanken, deren Träger auch in Dänemark die junge Generation iſt. Es kommt ſicherlich nicht darauf an, unter welchem Namen oder Banner das Ziel erreicht wird. Der Funken glüht, der Funken glimmt, doch fehlt es heute noch im Norden an den ſtar⸗ ken Perſönlichkeiten, die ihn zur Flamme ſchüren. Der Leidensweg des österreichischen Brudervolkes Unter den Staaten, die nunmehr den Weg zur autoritären Regierungsform nehmen oder ſchon genommen haben, iſt die Entwicklung Oeſterreichs von beſonders tragiſchen Erſchüt⸗ terungen begleitet. Wohl zeichnet ſich auch hier der Verſuch einer„autoritären“ Staatsführung ab, wohl iſt auch hier wenigſtens die Diktatur des Marxismus im weſentlichen gebrochen und das Parlament entkräftet— aber mit welchen Mitteln! Der Sinn der Entwicklung zur auto⸗ ritären Regierungsform iſt doch der, daß, zum Unterſchied vom Zeitalter des Abſolutismus, den der Liberalksmus ablöſte, das Volk ſich willig führen läßt, ja, Führung fordert und ſelbſt die ſtarke Stütze des autoritären Staates abgibt. Hier aber in Oeſterreich herrſcht die Diktatur einer kleinen Clique, die in ſich ſelbſt nicht geſchloſſen iſt, in der partikulariſtiſche und legitimiſtiſche Motive ſich mit den Illuſionen eines„Auſtro⸗Faſchismus“ und den Macht⸗ anſprüchen der Chriſtlich⸗Sozialen kreuzen. Nur in einem ſind die in ſich widerſtrebenden „Regierungs“⸗Elemente einig: In der Nieder⸗ knüppelung des Nationalſozialismus, in der Niederhaltung des Volkes. Dieſes Volk aber kennt nur eine große Sehnſucht: Die———3 Wiedervereinigung mit den deutſchen Brüder im Reich unter einer von ihm gewollten und bejahten ſtarken Führung. Die Erfolge, die die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung bei einer Gemeindewahl nach der an⸗ deren errang, ließen Sozialdemokraten und Chriſtlich⸗Soziale ſchon ihr Ende erblicken. Aber ſelbſt nach jener geſchichtlichen National⸗ ratsſitzung vom 4. März, in der alle drei Prä⸗ ſidenten wegen einer Abſtimmungsfrage ihr Amt niederlegten, ſchwankte die Entſcheidung zwiſchen Fortführung des parlamentariſchen Syſtems und einem völligen Umbau. So iſt es heute lediglich die Furcht vor der Kraft der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und die Angſt vor dem für die Regierung ſchon mehr als un⸗ ſicher gewordenen parlamentariſchen Boden, die den Ausſchlag zur Ausſchaltung des National⸗ rates gab. Und ſo iſt der Weg, den das öſter⸗ reichiſche Volk unter der Fronvogtſchaft einer kleinen, allein auf Bajonette geſtützten diktato⸗ riſchen Clique geht, beſonders tragiſch ver⸗ wickelt. Es iſt eine Feuerprobe, die die völkiſche, nationalſozialiſtiſche Bewegung in Oeſterreich zu beſtehen hat. Und ſie wird ſie beſtehen. Das Volk zu gewinnen, iſt das heutige Regime nicht imſtande, ſo lange es nicht, als erſten Schritt, ſeinen Frieden mit dem Deutſchen Reiche macht, nach dem im übrigen die Wirtſchaft von Tag zu Tag ſtärker drängt. veue Krätte in Spanien Parlamentarismus und die Regierungs⸗ ſormen einer ſogenannten demokratiſchen Re⸗ publik ſind hierzulande ſehr unzeitig geboren und ſchütteln ſich von der erſten Stunde ihres Daſeins an in Krämpfen. Das aus der Re⸗ volution hervorgegangene Kabinett, das unter der Führung von Azana die reinſte Willkür⸗ herrſchaft ausübte, glitt immer mehr in das rein marxiſtiſche Fahrwaſſer, bis es ſchließlich von der ſozialdemokratiſchen Nartei direkt be⸗ herrſcht wurde. Der Miniſterpräſident war vom Diktator zum— allerdings freiwilligen— Ge⸗ fangenen der Sozialiſten geworden, die nun ihre eigene Diktatur durch ihn ausüben ließen. Nach außen hin wurde dieſer Zuſtand geformt durch von den Drahtziehern befohlene„Mehr⸗ heitsbeſchlüſſe“ des Parlaments. Der akute Gegenſatz zum Volk, das ganz anders dachte, ſpitzte ſich immer mehr zu und fand ſeinen äußeren Ausdruck bei jeder Gelegenheit, wo Teile des ſpaniſchen Volkes zur Wahlurne ge⸗ rufen wurden; ſei es bei den Teilwahlen zu den Gemeinden oder bei den Wahlen zur Rechtsanwaltskammer, oder bei jenen zum Staatsgerichtshof. Angeſichis deſſen mußte der Staatspräſident ſeine ſchützende Hand von dem Kabinett Azana zurückziehen und, nach einer kurzen Zwiſchenregierung Lerroux, die Auf⸗ löſung des Parlaments und Neuwahlen dekre⸗ tieren. Der Ausgang dieſer Landtagswahlen mit dem Sieg der Rechten und der gleichzei⸗ tigen Zurückdrängung der Marxiſten auf der ganzen Linie iſt noch allen im Gedächtnis. Wenn auch die Rechte on und für ſich im Parlamentarismus nicht gerade ihr Ideal ſieht, ſo müßte doch das Wahlergebnis noch nicht viel für eine Abkehr von der parlamentariſchen Re⸗ gicrungsform bedeuten. Aber wenn man die Argumente der Wahlpropaganda der Rechien unterſucht, ihre Führer reden hört und ihre Preſſe lieſt, kommt man der Sache mehr auf den Grund. Nach ſolchem Studium wird kar, daß der Mehrzahl der Kräfte der Rechten. beſonders aber ihrer Jugend, dieſer Wahlſieg nur zur Vorſtufe dienen ſoll auf dem Wege zum rein autoritären und rein korporativen Staat. Man iſt entſchloſſen, zunächſt den parlamentariſ hen Weg weiterzugehen, bis die zu erwartende Minderheitsregierung Schiffbruch erleiden wird, um dann— zunächſt noch parlamenta⸗ riſch— die Macht ſelbſt zu ergreifen und von oben her die Neuorganiſation in Angriff zu nehmen. Das wenigſtens iſt die Abſicht nicht nur der katholiſchen Voltsaktion, ſondern vor allem auch der in der„Spaniſchen Erneuerung“ zuſammengeſchloſſenen Kräfte. Stürmiſcher geht die von nationalſoziali⸗ ſtiſchen und faſchiſtiſchen Gedankengängen ſtark beeinflußte Jugend der„Jons“ und„FéE“ vor, die nichts von langen Umwegen wiſſen will, ſondern gerade auf das Ziel zuſteuert. Aller⸗ dings wird ſie auf jeden Fall die Unterſtützung der vorhin genannten Organiſationen benö⸗ tigen. Aus der Kombination dieſer Kräfte aber wird ſchließlich doch einmal der autoritäre Staat herauswachſen, der ein eigenes, rein ſpa⸗ niſches Gepräge haben und auf faſchiſtiſch beein⸗ flußter katholiſcher Grundlage ſtehen wird. Es gehört nicht viel Prophetengabe dazu, dem„de⸗ mokratiſchen“ Zwiſchenſpiel in Spanien ſein Ende vorauszuſagen. Der Weg bis zum End⸗ ziel iſt zwar auch heute noch weit, aber Spa⸗ nien liebt in ſeiner Entwicklung zuweilen Sprünge— es iſt alſo nicht ausgeſchloſſen, daß das Ziel früher erreicht wird, als man denkt. Der Neujahrspunsch in der Kunst Von E. Dronnen. In der Sylveſternacht, wenn die letzten Stun⸗ den des ſcheideerden Jahres träge dahinſchlei⸗ chen, wenn man ſchließlich mit der Uhr in der Hand die letzten Minuten vor der zwölften Stunde abpaßt, um als erſter das„Neue Jahr“ begrüßen zu können, dann beglückwünſcht man ſich nicht ſelten, ohne mit einem Glas glühenden Punſches ſich gegenſeitig ein geſegnetes„Neues hr“ zu wünſchen. Es iſt ſchon ziemlich lange her, daß der Punſch zu uns nach Deutſchland kam. So etwa zu Be⸗ inn des 17. Jahrhunderts iſt er von Aſien über ngland zu uns gekommen. Zahllos wurden ſeine Vorzüge beſungen. Goethe, Schiller, Jean Paul, Wieland ucd viele andere haben ihm 41 Ehren Loblieder angeſtimmt. Und iſt es nicht unwahrſcheinlich, daß durch dieſe dichteriſchen Lobpreiſungen der Punſch ſeine große Verbrei⸗ tung geſunden hat. Dichter und Künſtler ſind eben zu allen Zeiten die beſten Wegbereiter einer Sache geweſen. Während der Punſch im 17. Jahrhyndert noch äußerſt ſelten anzutreffen iſt, finden wir ihn zu Beginn des 18. Jahrhunderts in allen Geſellſchaften. Man bereitete ihn da⸗ mals ſchon aus Rum oder Arrac, ſetzte Wein oder Waſſer oder auch Tee zu und miſchte ihm itronenſaft, Zucker und verſchiedene Gewürze ei. Beſonders beliebt iſt auch der Stahl⸗ pun ſch, der kalt zubereitet und dann durch hineingetauchten glühenden Stahl erhitzt wurde. Dieſen Puciſch beſingt ſchon Johann Hein⸗ rich Voß, der Ueberſetzer von Homer und der Dichter der„Luiſe“, in der er mit epiſcher Breite das gemütliche Familienleben früherer Zeiten ſchildert. So ſpricht er an einer Stelle von dem glücklichen Gefühl: „ſchlürfen wir geſtählten Punſches volles Maß“. An einer anderen Stelle meint er: „Hohen Muts in unſerer Mitte Steht der Punſch, der ſtolze Britte“. Leſſing hält den Punſch der Geſundheit mehr zuträglich und empfiehlt ihn als vorzüglich wir⸗ kende Arznei. „Punſch aber, der Zitronen wegen, wird von vielen als ein ſehr gutes Präſervativ gegen die hier im Schwange gehenden Krank⸗ heiten empfohlen.“ Aber ſelbſt wenn bei Kranbheiten der Punſch als Allheilmittel verſagt und der Tod heran⸗ naht, iſt er nach Thümmels„Reiſe ins mittäg⸗ liche Frankreich“ ein willkommener Gaſt, denn: „Nirgends reicht der Tod näher, ſchmerzloſer und gaukelnder die Hand, als bei der Punſch⸗ ſchale, die unſere Abende begeiſtert.“ Mit zahlloſen Zitaten könnte man hier auf⸗ warten. Aber nicht nur die Dichtkunſt allein hat den Punſch und ſeine Wirkungen verherrlicht. Zechende Punſchbrüder ſind auch in zahlreichen Radierungen, Holzſchnitten und Kupferſtichen verewigt. Die meiſten ſtammen aus den erſten Jahren des letzten Jahrhunderts... ein Zei⸗ chen dafür, daß man damals einem kräftigen Punſch ein verſtändnisvolles Intereſſe entgegen⸗ brachte. Das Lebkuchenherz, der Punsch und das Hausbrot Eine Silveſterfabel von Hedda Wagner Am Silveſtertiſch war es ganz ſtill.. Die heiteren Gäſte waren endlich doch zur Ruhe ge⸗ gangen, nachdem ſie den Jahreswechſel zur Mitternachtsſtunde abgewartet hatten und nach⸗ dem ſie ſich ſatt und müde gegeſſen, getrunken und— gelacht hatten. Die eßbaren Reſte der Silveſterfeier bildeten ein ſtummes und etwas trübſeliges Stilleben. Auf dem gläſernen Tafelaufſatz lag ein Leb⸗ kuchenherz, das einzige von einer ganzen Gruppe von Brüdern, das übrig geblieben war; man ſah ihm die Hypertrophie der Vornehmheit an— ſo dick und gebläht war es, und über und über mit roſigen Glaſurlinien überzogen. Neben ihm, ganz beſcheiden an den Rand gedrückt, lag eine ſchöne, hellbraune Schnitte Hausbrot, wie ſie am Beginn des Mahles zu Butter und Braten ſerviert worden war— irgend eine achtloſe Hand hatte die Brotſchnitte in vorgerückter Stunde auf den Glasaufſatz zum Herzen gelegt, und das Brot, das ſchon ein bißchen dürr und oltbacken geworden war, weil es ſich mit Recht zurückgeſetzt fühlte, rückte noch beſcheidener an den Rand des Auf⸗ ſatzes. Gleich daneben aber ſtand eine grün⸗goldene Glasſchale, die ein paarmal im Verlaufe des Abends in die Küche getragen worden war, um mit duftendem Punſch gefüllt, zurückzukehren. Aber die letzte Füllung hatten die Zecher doch nicht mehr bewältigen können— und ſo mußte das Gefäß ſeinen Inhalt bei ſich behalten. Das Lebkuchenherz war ſehr eitel; es ver⸗ ſuchte ſich in der Oberfläche des Punſches zu ſpiegeln.„Geh mir aus dem Wege“, ſagte es ſehr von oben herab zum Brot.„Du gehörſt nicht hierher. Hier hat man Kultur aufzuwei⸗ ſen. Auf Glas liegen und ſich im Punſch ſpiegeln— das kann nicht ein jeder!“— Das Brot dachte, daß das keine Kunſt ſei, und daß man deswegen nicht ſüßer ſchmecke; aber es ſchwieg ſtill, weil es keinen Streit an⸗ fangen wollte, und wie um es in ſeiner Zurück⸗ haltung zu beſtärlen, raſchelten ein paar übrig gebliebene Nüſſe warnend dazu, und ein halb⸗ angebiſſener Apfel drehte ſich ſtöhnend auf die andere Seite.. „Geh weg“, ſagte noch einmal das Lebkuchen⸗ herz, und blähte ſich vor Anmaßung derart auf, daß an ſeiner Spitze eine ganze Zacke von Gla⸗ ſur wegſprang...„Was haſt du hier zu ſuchen mit deiner Dürre? Morgen wird man dich in die Küche tragen, Bröſeln aus dir machen; ich aber werde ſorgfältig aufbewahrt und bewun⸗ dert— ich bin eben etwas ganz Feines, eu ſchön und zu ſüß zum Aufeſſeni Und darum muß ich Platz haben——“ Mit dieſen Worten ſchupfte ſich das Her derartig herum, daß die Brotſchnitte, die ſi ohnehin ſchon auf den äußerſten Rand Fuch⸗ hatte, kopfüber auf das zum Glück weiche Tiſ tuch hinunterpurzelte. Da lag ſie nun und machte ſich weiter keine Gedanken mehr Das Lebkuchenherz fing nun an, mit dem Punſch zu kokettieren.„Schönheit und Geiſt gehören zuſammen“, ſeüfzte es ſchmachtend. „Wir müſſen einander nähertreten!——“ Platſch! Da lag es in der Punſchbowle. Es hatte ſich allzuweit vorgewagt— und nun zap⸗ pelte es ganz kläglich auf der Oberfläche. Aber nicht lange— dann ertrank das hochmütige Lebkuchenherz kläglich, weichte auf— und wurde am frühen Morgen mit dem abgeſtan⸗ denen Punſchreſt ausgeſchüttet. Rur die Nüſſe klapperten noch ein ganz klein bißchen, als es hell geworden war, und das hieß:„Hochmut kommt vor dem Fall——“ Das beſcheidene Hausbrot aber wurde ſorgfältig geſammelt, und erquickte am Neujahrsmorgen die Vögel des Gartens. Seine Beſcheidenheit kam zu hohen Ehren, denn die Menſchen wußten recht gut daß man wohl ohne Lebkuchenherz und Punſch aber nicht ohne Brot leben kann. gs⸗ Re⸗ ren res Re⸗ tet ür⸗ as lich om Be⸗ lun en. hr⸗ ute hte, ien wo ge⸗ zur um der em net uf⸗ len ei⸗ der im ht, iel ſte⸗ die len hre en aß r3 zur ein an jen ide den ra⸗ hon icht hor ng* Hi⸗ ark or, ill, er⸗ ing nö⸗ her äre ya⸗ in⸗ Es de⸗ ein id⸗ ya⸗ len aß rig lb⸗ die la⸗ ——— ——— er abe —— 3 5 4. Jahrgang „Hakenkreuzbanner⸗ Reufahrs⸗Ausgabe Paris, Ende Dezember. Mit der fort⸗ ſchreitenden Kriſe des Parlamentarismus nimmt in Frankreich der Wunſch nach einer be⸗ ſtändigeren Regietungsform zu. Allgemein möchte man eine Aenderung; nur wenige aber wollen ſie wirklich. Die Verſager des Parla⸗ ments haben in der breiten Oeffentlichteit zeit⸗ weiſe eine ſo ſtark, Verbitterung ausgelöſt, daß das Palais Bourlon durch dichte Polizeiketten vor Ueberraſchungen geſchützt werden mußte. Das wat eine deutliche Warnung. Alle Welt iſt ſich i Frankreich darüber klar,„daß es ſo nicht woctergehen kann“ Aber von dieſer Erkenntnis bis zur Wandlunz iſt noch ein weiter Weg. Der Schlachtruf der Rechten: Auflöſung der Kam⸗ mer und Verfaſſungsänderung! hat keinen aus⸗ reichenden Widechall gefunden, weil die Auf⸗ löſung der Kamner— obwohl in der Verfaſ⸗ fung vorgeſehen— nicht volkstümlich iſt. Das iſt nur ein einziges Mal vor etwa einem halben Jahrhundert, durch Mac Mahon, geſchehen. Mehr Anhänger findet der Gedanke einer Ver⸗ ſaſſungsänderung doch haben die verſchiedenen Reformvorſchläge bisher nur theoretiſchen Wert. Weſentlich iſt, daß beide Forderungen noch nicht Gemeingut der außerhalb der parlamen⸗ tariſch⸗demokratichen Intereſſ engemeinſchaft ſtehenden Kreiſe geworden ſind. Es wird noch mancher Monat vergehen, bis eine Aenderung der Verfaſſung einer franzöſiſchen Regierung neue Autorität verleiht. Dementſprechend wird ſo etwas wie äne autoritäre Regierung in Frankreich, falls ſie in abſehbarer Zeit zuſtande⸗ käme, das Erzeufnis einer theoretiſchen Gleich⸗ gewichtsberechnuig, nicht aber Ausdruck einer jungen Erneuerungsbewegung ſein. Den Fran⸗ zoſen liegt aber auch eine Diktatur völlig fern, abgeſehen davon daß ihnen die entſprechende Perſönlichkeit fehlt. Die Umfrage einer Pariſer Zeitung, ob Frankreich eine Diktatur wünſche, iſt ſelbſtverſtändſich mit einem faſt entrüſteten Nein beantwortet worden. Die bisher der Oeffentlichkeit zugemuteten Aenderungsvorſchläge der Verfaſſung von 1875 ſind alles andere als grundlegend, ſondern lau⸗ jfen auf eine„Moderniſierung“ der überlieferten Ausdrucksformen der Volksſouveränität hinaus. So wird in erſter Linie eine Erweiterung der Befugniſſe des Staatspräſidenten, vor allem hinſichtlich der Kammerauflöſung, angeſtrebt. In dem vergangenen Jahre gab es einen ganzen Stoß von verfaſſungsändernden Vorſchlägen. Von den Abgeordneten Tardieu und Flan⸗ din und dem Senator Ordinaire abgeſehen, hat ſich der ehemalige Präſident der Republik, Doumergue, für eine Reform eingeſetzt. Ferner verſucht der ehemalige Abgeordnete Jean Henneſſy eine Verfaſſungsreform durch ſeinen neugegründeten nationalſozialen Schwüchliche versuche in Frankreieh Klub zu fördern. Bekannt ſind ferner die aus⸗ führlichen Vorſchläge des Parfümfabrikanten und Zeitungsmannes Pierre Coty, der ſich nicht nur darauf beſchränkt, die Rechte der Exe⸗ kutive auszubauen, ſondern auch eine Neuver⸗ teilung der Miniſterien befürwortet. widerſtrebenden Kräfte des Landes unter einen Hut zu bringen und weil auch die Anhänger der uneingeſchränkten Volksſouveränität einzu⸗ ſehen beginnen, daß Frankreich in der europäi⸗ ſchen Politik zur Paſſivität verdammt iſt und auf finanziellem Gebiet ernſte Gefahren läuft, wenn das bisherige Syſtem der Kameralrepu⸗ blik ungeſchmälert fortbeſteht. Bisher wird aber von der breiten Oeffentlichkeit jede Straffung Der Ruf nach der autorttären Regierung iſt der Regierungsreform lediglich als ein Notſtand nach den letzten Regierungskriſen wieder ſehr angeſehen, dem man lediglich kurze Dauer laut geworden, weil es unmöglich ſcheint, die wünſcht. Staatsrat General der Infanterie a. D. LITZMANN,.dR Das zu Ende gehende Jahr 1933 ist eines der bedeutungsvollsten und vielleicht das allergrößte und herrlichste der deutschen Geschichte. Die ganze Größe seiner Bedeu- tung ist jetzt noch nicht zu übersehen. Aber wir wissen, daß uns dieses Jahr 1933 zum ersten Male ein in seiner überwältigenden Mehrheit einiges Volk gebracht hat, das von gleichgerichtetem bestem Willen beseelt ist. Und wir wissen, daß wir in Adolf Hitler einen Führer besitzen, um den uns die anderen Völker beneiden. Er hat in vierzehn- jährigem rastlosem und zähen Kampfe das Wunder unserer völkischen Einigung zu- stande gebracht, hat unserem Volk Richtlinien für sein ferneres Verhalten gegeben und hat begonnen, die Deutschen zu einer freien und willensstarken, selbstbewußten und stolzen Nation zu erziehen. Wunder wirken naturgemäß immer überraschend, und wir sind durch die Schnellig- keit der Erfolge unseres Volkskanzlers nach dessen Machtergreifung am 30. Januar 1933 wohl alle überrascht worden. Sie wurde selbst von den ihm zunächst stehenden, ältesten Nationalsozialisten nicht erwartet; auch ihre Hoffnungen sind übertroffen wor- den. Die Erklärung liegt darin, daß unser deutsches Volk durch Hitlers unermüdliches, leidenschaftliches Rufen tatsächlich erwacht ist und sich ihm vertrauensvoll in die Arme geworfen hat. Auch sind die namenlosen Leiden unseres Volkes in den letzten beiden Jahrzehnten eine wirksame, wenn auch grausame Vorbereitung hierzu gewesen. Seit der Volksabstimmung vom 12. November 1933 wissen wir, daß unser Führer fest im Sattel sitzt. Er wird von des Volkes einmütigem Willen getragen. Wehe jedem, der den lächerlichen Versuch machen wollte, ihn zu stürzen! Im Sommer 1928, zu einer Zeit, wo unser Vaterland noch unrettbar in den Schlingen seiner Verderber verstrickt zu sein schien, habe ich meine„Lebenserinnerungen“ mit den zuversichtlichen Worten abgeschlossen:„Es wird für Deutschland eine andere, bessere Zeit kommen... Es wird sich ein Staatsmann finden, der unser Vaterland aus seiner politischen und wirtschaftlichen Knechtschaft befreit und wieder emporführt Meine alten Augen werden den künftigen Retter aus der Not, den neuen Führer der Deutschen, vermutlich nicht mehr sehen. Aber er wird kommen... Er wird nicht das trotz aller Mißerfolge ewig lächelnde Gesicht des heutigen Erfüllungspolitikers“(Strese- mann) zeigen. Er wird an den Ritter unseres Meisters Albrecht Dürer erinnern, der — unbeirrt von Tod und Teufel— mit hartem Blick, stumm und trotzig durch die un- heimliche, düstere Gespensterschlucht reitet: Laß kommen die Höll, mit mir zu strelten, Ich will durch Tod und Teufel reiten.“— Es lst eine schöne Fügung, daß unserem Führer beim diesjährigen großen Parteitag in Nürnberg der berühmte wertvolle Originalstich Albrecht Dürers überreicht wurde. lch wußte 1928 noch wenig vom Nationalsozialismus. Ein Jahr später aber lernte ich ihn kennen und wurde sofort eingetragenes Mitglied unserer Bewegung. Und wieder ein Jahr später, 1930 machte ich Hitlers persönliche Bekanntschaft. Nun wußte ich, daß leh den Retter Deutschlands doch noch erlebt hatte und wußte, daß ich sein treuer Gefolgsmann sein und bleiben würde. Für seinen Befreiungsgedanken seitdem wirken zu können, ist die Krönung meines langen Lebens geworden. Es beglückt mich. zu sehen, wie der Neuaufbau unseres Volkslebens auf allen Ge⸗ bieten mit Riesenschritten vorangeht, und ich bin fest überzeugt, daß der Volkskanzle bis Anfang 1937 sein Riesenwerk in der Hauptsache vollendet haben wird. Er hat schon jetzt vollberechtigen Anspruch auf den Dank des deutschen Volkes und kann erwarten, daß wir alle ihm unsere ehrliche Dankbarkeit zeigen, indem wir ihm mit Hingebung bei Lösung seiner Aufgabe zu helfen suchen. So richte ich denn bei Beginn des neuen Jahres als Vierundachtzigiähriger an alle ſüngeren Volksgenossen, die noch nicht leidenschaftliche Mitkämpfer Hitlers sind, die ernste Mahnung, Träger und Verbreiter des nationalsozialistischen Gedankens zu sein und im Sinne unseres Führers zu arbeiten, bis sein hohes und heiliges Ziel erreicht ist. Auch bitte ich, mit der Kritik zurückhaltend und vorsichtig zu sein. Unser Führer weiß selbst, daß die Entwicklung der nationalsozialistischen Bewegung keinen idealen Ver- lauf haben wird. Es werden sich immer noch Widerstände zeigen, deren Ueber⸗ windung Zeitverlust bedeutet, und es werden von nachgeordneten Stellen unserer Bewegung immer wieder Fehler gemacht werden. Menschenwerk kann nicht voll— kommen sein. Unser Führer wird aber wie bisher, so auch künftig aller Schwierigkeiten Herr werden, um so mehr, wenn unser unbegrenztes Vertrauen und unsere treue Ge⸗ ihm zur Seite stehen. Daß dies der Fall ist, soll mein Neujahrswunsch für Sein! Unserem Führer Sleg-Hell! Litzmann. Heftige Gegenwehr in England Im Jahre 1933 hat die Vereinigung britiſches Faſchiſten, die Organiſation Sir Oswald Mos⸗ leys ungeheure Anſtrengungen gemacht, um den faſchiſtiſchen Gedanken, angepaßt an die engliſchen Verhältniſſe, in das Volk hineinzu⸗ tragen. Die Propaganda war beſonders ſtart in London und in den Induſtriegebieten um Mancheſter und Sheffield, wo ſie auf einen nicht ungünſtigen Boden gefallen iſt und ſchöne Erfolge zeitigen konnte. Mosley hat ſeiner Organiſation ein neues, recht anſehnliches „Schwarzes Haus“ in dem Stadtteil Chelſea in London gegeben. Es war ihm möglich, die Organiſation ſeiner Schwarzhemden auszu⸗ bauen und viel ſtraffer aufzuziehen, als dies in den früheren Jahren der Fall war, wobei ihm die italieniſche Miliz und die deutſche SA alh Vorbild diente. Die anderen faſchiſtiſchen Organiſationen ſind nicht recht vorwärts gekommen. Bemer⸗ kenswert iſt immerhin, daß ſich die Imperial League of Fas hists unter ihrem Führer Leeſe in ihren Theorien und Zielen ſehr dem deut⸗ ſchen Nationalſozialismus genähert hat. Dieſe Gruppe, die übrigens das Hakenkreuz angenom⸗ men hat, konnte im Laufe des Jahres ſchöne Erfolge bei Ihren Tochterorganiſationen in den Dominien aufweiſen, ganz beſonders in Auſtra⸗ lien. In Südafrita ſollen etwa 50 000 Faſchi⸗ ſten organiſiert ſein, deren Haupttätigkeit in dem induſtriellen Natal liegt. Die ſchweren Zuſammenſtöße zwiſchen Juden und Faſchiſten in Montreal und anderen Städten Kanadas haben der Oeffentlichkeit gezeigt, daß auch dort die faſchiſtiſche Bewegung auf dem Marſche iſt. JInu dieſem Zuſammenhange ſei auch die„My⸗ ſtery⸗Society“ erwähnt, wobei zu bemerken iſt, daß„Myſtery“ hier nicht„Geheimnis“ heißt, ſondern es hat die mittelalterliche Bedeutung der„Dienſtleiſtung“. Recht intereſſant waren in dieſem Jahre auch die Drohungen gewiſſer Kreiſe der Arbeiter⸗ partei, die ſich um Sir Stafford Cripps ſcha⸗ ren, im Falle der Regierungsübernahme das parlamentariſche Syſtem auszuſetzen und alle Macht in den Händen eines Vollzugsausſchuſ⸗ ſes vereinigen zu wollen. Wenn auch die Er⸗ füllong dieſer Theorie noch in weiter Ferne liegt, ſo zeigen doch die Vorgänge, daß das Vertrauen in das parlamentariſche Syſtem zum mindeſten ſtarken Belaſtungen ausgeſetzt iſt. Es wäre aber falſch, die Fortſchritte, die der auteritäre Staatsgedanke in England in einem Teile der Bevölkerung gemacht hat, zu über⸗ ſchätzen. Das Entſtehen eines nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates in Deutſchland hat vielmehr die Anhänger des parlamentariſchen Staates in England mobiliſiert, die inſtinktiv fühlen, daß der engliſche Parlamentarismus in die Ver⸗ teidigungsſtellung gedrängt iſt und ſich heftig wehren muß, wenn er ſiegreich bleiben will. Einer ſtarken Miniſterpräſidenten⸗Perſönlich⸗ keit ſind im Rahmen der engliſchen Verfaſſung Machtbefugniſſe gegeben, die er, wenn er das Zeug dazu in ſich fühlte, heute bei der Bekämp⸗ fung der Arbeitsloſigkeit und der Neuregelung des Wirtſchaftslebens ausnützen könnte wie ein autoritärer Staatslenker, ohne die Grundfeſten des engliſchen Parlamentarismus zu erſchüttern, Jahresschau technischer Wunder Schnitzel— kalt gebraten Man weiß, daß die Elektroden wunderwirkende Eigenſchaften haben. Nachdem die Schwingungs⸗Elektrizität ſchon lange in der Medizin pralliſch angewandt wird, haben ſie amerikaniſche Wiſſenſchaftler jetzt auch in der Küche eingeführt. Sie kochen kalt: Ihr Rezept lautet: Man lege ein Schnitzel zwiſchen zwei Elektroden und in Sekundenſchnelle iſt es gar. Allerdings weder knuſprig noch warm. Denn die Elektrizität— der Techniker nennt den Vor⸗ ang Oſzillation— hat nur die Faſern des Fleiſches, ebenſo wie beim Erhitzen auf offener lamme oder auf der Heizplatte, zum Zerfal⸗ len gebracht, alſo eßbar gemacht. Die praktiſchen Auswirkungsmöglichkeiten liegen aber weniger in der Küche, als im Steriliſationsverfahren, das dadurch in neue Bahnen gelenkt wird. Braunkohle auf dem Frühſtückstiſch Im Harnack⸗Haus in Berlin⸗Dahlem berich⸗ tete dieſer Tage der Direktor des Kaiſer⸗Wilh.⸗ Inſtitns für Kohlenforſchung, Geheimrat Prof. Dr. Ernſt Fiſcher, über die Gewinnung eines neuen Hartſtoffes aus Braunkohle, ein Urbeſtandteil, der im Laufe von Jahrmillionen gewordenen Humuskohle, durch Zuſatz gerin⸗ Mengen anderer Stoffe und mit Hilfe ydraulicher Preſſen in plaſtiſche Maſſen von größter Härte und Widerſtandsfähigkeit umzu⸗ werten. Geheimrat Fiſcher lieferte den Nach⸗ weis, daß ein Frühſtück von aus Kohlen herge⸗ ſtellten Taſſen und Tellern künftig durchaus keine Seltenheit mehr ſei. Der volkswirtſchaft⸗ liche Wert liegt in der Billigkeit des Materials. Viehfutter aus Holz Die Zeitſchrift Chemie“ berich⸗ tet von einem neuen Verfahren der Herſtellun von Viehfutter aus Holz. Holz wird allmählich das„Mädchen für alles“. Man ſtellt daraus Treibſtoff für Kraftfahrmittel, Zucker, Eſſig uſw. her. Profeſſor Dr. Schwalbe in Stuttgart nutzt nun das Faſermaterial aus. Der Wert ſeiner Entdeckung liegt in der unkomplizierten und daher billigen Art der Herſtellung, die nicht fabrikmäßig zu erfolgen braucht, ſondern von em landwirtſchaftlichen Betrieb ſelbſt je nach nicht durchaus bunt und ſchön zu ſein brauchen, darf vorgenommen werden kann. Das Futter wird der Proteſtſturm den die entſpricht dem Nährwert von Heu und Häckſel. belgiſchen Frauen gegen as Natriumlicht im Aber nur Selbſtverbraucher von Futtermitteln erhalten vom Preußiſchen Fiskus die Lizenz zu Herſtellung. In der Hauptſache findet bei dieſem Verfahren grünes chenholz mit der Rinde Verwendung. Chemiſch erzeugte Arbeitswut Drei junge Aerzte der Stafford⸗Univerſitäts⸗ Klinik haben mit ſich ſelber experimentiert, in⸗ dem ſie„Dinitrophanal“ zu ſich nahmen. Die Folge war, daß ſich ihre Arbeitswut ins Uner⸗ meßliche ſteigerte. Im gleichen Maße wie ihr Körpergewicht abnahm, erhöhte ſich ihr Schaf⸗ fensdrang. Sie verſuchten das Experiment auch an Tieren. Das gleiche Reſultat. Sie forcierten den Prozeß. Da aber gingen die Tiere ein. Sie ſind an überſteigerten Lebensäußerungen ge⸗ ſtorben. Problematiſche Sache: Was nützt der Eintauſch von Faulheit in Fleiß, wenn die Kur bei geringſter Ueberſpitzung zu Tode führt. Gas— auf Flaſchen gezogen In den Leunawerken bei Bitterfeld wird bei der ſynthetiſchen Gewinnung von Benzin als Nebenprodukt das ſogenannte Propan⸗Gas ge⸗ wonnen. Dieſes Gas ſoll jetzt in verflüſſigtem Zuſtand auf Flaſchen gezogen und in jene Ge⸗ genden verſchickt werden, die noch keine Gas⸗ verſorgung beſitzen. Mit 50 Kubikmeter ſoll ein Haushalt zwei bis drei Monate kochen und hei⸗ zen können. Fernautoſtraßen im Natriumlicht Der Ausbau des Straßennetzes in Deutſch⸗ land erfordert auch neue Beleuchtungsmethoden. Zurzeit ſind Verſuche im Gange, durch automa⸗ tiſche Schaltanlagen, die von den Kraftwagen beim Ueberfahren einer beſtimmten Stelle ſelbſttätig ausgelöſt werden, die Fernſtraßen mit Scheinwerferlicht zu überſtrahlen. Man ſpricht dabei viel von„Natriumlicht“, das bei leichem Stromverbrauch eine verdreifachte euchtwirkung beſitzt. Der Schelde⸗Kanal in Antwerpen if beiſpielsweiſe mit Natriumlicht beleuchtet. Es hat die Eigenſchaft, daß jegliche Farben verſchwinden und die Menſchen ein 8³ radezu geſpenſtiſches Ausſehen bekommen. ja aber auf nächtlichen Landſtraßen die Frauen Schelde⸗Kanal in Szene geſetzt hatten. Die Petunie tötet den Kartoffelkäfer Der Pater Cales hat in einem Kloſter bei Paris eine merkwürdige Entdeckung gemacht. Er pflanzte arglos auf einem Kartoffelacker eine Petunie. Am nächſten Morgen lagen Hun⸗ derte von Kartoffelkäfern tot unter der Pflanze. Die näheren Unterſuchungen führten zu dem Ergebnis. daß die Petunie ein von dem Kolo⸗ radokäfer direkt geſuchtes, aber tödliches Gift beſitzt. ber Silvesterkarpfen aus dem Tegernsee Von Heinz Steguweit Wer dieſe Geſchichte bis zum Ende lieſt, wird ihr unbedingt Glauben ſchenben, obwohl ich ihr eigentlich den Untertitel geben wollte: „Nach einer wahren Begebenheit!“ Alſo: Im Sommer 1930— die Sonne brannte hölliſch ins oberbayeriſche Land— war ich genötigt, mich von einem zünftigen Fährmann mit Filzhütl und Gamsbart achtern über jene wunderbare Waſſerfläche rudern zu laſſen, die man ſeit längerer Zeit den Tegern⸗ ſee zu nennen pflegt. Die tiefere Urſache dieſer idylliſchen Ueberfahrt war, im Vertrauen, die, daß der See zur oben benannten heißen Jah⸗ veszeit noch nicht zugefroren war.— Indeſſen: In der Mitte des Gewäſſers, juſt da, wo diesſeits die Jodquellen von Wieſſel zu ſehen, jenſeits aber die Glöckchen vom Zwiebel⸗ turm⸗Kirchlein des Dorfes St. Quirin zu hören ſind, fiel mich die Luſt an, dem braven Fähr⸗ mann ſeine Ruderholme aus den Fäuſten zu winden, um die eigene Kraft im„Kampf“ mit den an ſich ſehr friedlichen Wellen des Tegern⸗ ſees zu erproben. Ich aber, der Schlawiner und Stadtfrack aus Köln, war die Schwere und Dicke der oberbayeriſchen Ruderinſtrumente nicht gewöhnt, es ſetzte Blaſen ab, vor allen Dingen an jener Stelle der rechten Hand, wo man den Ring aus Gold oder Silber zu tragen pflegt. Alſo hielt ich inne mit der freiwilligen Galeerenarbett, zog den ſchmerzenden Ring vom Finger, ſtellte mich aber bei dieſem Vorgang ſo muſterhaft täppiſch an, daß der Ring einige Sprünge tat. Vom Finger auf die Bank, von der Bank auf den Rand, vom Rand in den an dieſer Stelle wohl 70(ſiebzig!) Meter tieſen See: Gute Reiſe! Es folgten einige Redensarten der Wut, die meine eigene Angelegenheit bleiben müſſen. Es folgten ferner zehn Minuten galligen Aergers, dann legte ich eine weiſe Zyne des Schwei⸗ gens ein. Ein Jahr lang. Vielleicht auch zwei. Bis ſich Ende Dezember 1932— ich war wie⸗ der längſt in Köln— etwas Ungeheuerliches begab. Bitte: Auf Silveſter pflegt man einen Karp⸗ fen zu eſſen. Ich kaufte einen Fiſch der genann⸗ ten Art, trug ihn daheim in die Küche, wurde von mirakelhaften Ahnungen heimgeſucht, rannte ans Telephon und fragte, bevor ich mich zu einer Sezierung des Karpfens entſchließen konnte, meinen Fiſchhändler:„Geſtehen Sie mir auf der Stelle: Woher ſtammt der pfundige Karpfen?“ Eine zitternde Stimme antwortete:„Aus dem Tegernſee!“ In meiner Bruſt geſchah ein Einſturz. Ich warf den Hörer auf die Gabel, ſtürzte, durch⸗ zuckt von einem dämoniſchen Gemiſch von Angſt, Furcht und Verzweiflung, in di« Küche, ſchrie nach einem Meſſer, zitterte, wankte, fieberte, ſchnitt den Bauch des Tegernſeer Karpfens auf, durchſuchte alle Echen und Winkel des Tieres, und, der freundliche wie aufmerkſame Leſer wird jauchzen gleich mir: Der Ring befand ſich nicht in dem Karpfen!— Eine feſtliche Ueberraſchung! Da war ich glücklich. Da ſuchten mich alle Schwingungen beruhigender Zufriedenheit auf. Muß ich doch geſtehen, daß ich, vom Standpunkt des Künſt⸗ lers geurteilt, nichts alberner finde, als wenn man uralte Pointen plump wiederholt! Ich dankte dem Silveſterkarpfen, da er nicht nur ſchmackhaft, ſondern auch geſchmackvol ſei! Draußen läuteten die Glocken. Läuteten wie die des Zwiebelturm⸗Kirchleins von St. Quirin am Tegernſee. ede. e ee, 2ekeee 5 34 E. Jahrgang —„SPakenkrenzhannen Ein Jahr des Bauern! Die Tage um die Jahreswende ſind für den Bauern die Zeit des Rüchblicks über das Ver⸗ gangene und der Ausſchau auf das Kommende. Wenn draußen in Feld und Hof die Arbeit ruht, wenn ſich über dem braunen Acker der dichte Wintermantel breitet, dann zieht der Bauer in ſeiner Stube die Jahresbilanz. Nicht nur in ſeinen Wirtſchaftsbüchern, eiwa wie der Kauf⸗ mann auf dem Kontorſchemel in der Stadt Zah⸗ lenreihen addiert, ſondern er überſchaut die Früchte ſeiner Jahresarbeit, die ſich häufig nicht durch tote Zahlen ausdrücken laſſen. Vor einem Jahr noch war dieſer Rückblick Ausdruck einer dumpfen Reſignation, man tat ihn, um feſtzuſtel⸗ len, daß wieder ein ganzes Jahr geſchuftet wurde, ohne daß die Arbeit Früchte brachte. Heute iſt es anders. Der Chroniſt der deutſchen Revolutionsgeſchichte wird einmal die Bauern⸗ politük des Jahres 1933 in einem beſonders aus⸗ führlichen Kapitel behandeln müſſen. Nicht nur, weil dieſes Jahr zum erſtenmal dem Bauern den Ertrag ſeiner Ernte ſicherte, die Zeitſpanne von elf Monaten hat das deutſche Bauerntum weitergebracht als ein ganzes Jahr⸗ hundert. Das fühlt der Bauer Er weiß, daß in den Verwaltungen bis hinauf zum Berliner Miniſterium Männer ſitzen, die ſeine Sorgen und Nöte aus eigener Erfahrung kennen, die bäueriſch denken und bäueriſch fühlen wie er. Sie packten die Probleme von einer ganz neuen Seite an. Sie ſtellten ein Ziel heraus und ließen ſich keinen Zoll von dem beſchrittenen Wege ab⸗ bringen. Das Ziel der Ueberführung der kapi⸗ taliſtiſchen Wirtſchaftsform in den echten So⸗ zialismus des deutſchen Bauerntums ſtand un⸗ verrückbar feſt! Wenn es in verhältnismäßig kurzer Zeit erreicht werden konnte, ſo iſt dies dem neuen Führer der deutſchen Landwirtſchaft, dem Reichsbauernführer Darré, zu verdanten, der, ſelbſt der jungen Generation angehörend die Ablöſung und Umgeſtaltung der deutſchen Agrarpolitik im nationalſozialiſtiſchen Sinne vorwärtstrieb und mit unerbittlicher Konſequenz die führenden Stellen mit jungen unverbrauch⸗ ten Kräften beſetzte, die mit ihm den Mut zu weittragenden revolutionären Maßnahmen teil⸗ ten. Das Tempo dieſer Entwicklung in der Landwirtſchaft war ebenſo ſtürmiſch wie das in der Politik. Es war kein Wunder, daß den alter Führern mit Bewährung, Tradition und der Erfahrung des Alters vor dieſem Tempo bangen mußte. Die Ausſcheidung des letzten Trabanten der Iitberaliſtiſchen Agrarpolitik, des Staatsſekretärs von Rohr⸗Demmin, aus dem Ernährungsmini⸗ ſterium hatte ſymboliſche Bedeutung. Die letzten Hemmungen und Bedenken der alten Genera⸗ tion, nicht kenntlich an den grauen Schläfen, ſon⸗ dern an dem Wunſche, die klare Blickrichtung zu vernebeln, an dem Bemühen, das Tempo zu mäßigen und zu bremſen, mußten fallen. Dann ging es vorwärts, Schlag auf Schlag. Darré verkündete bei der Eröffnung der erſten deutſchen Bauernhochſchule im märkiſchen Städt⸗ chen Granſee den Anbruch einer neuen Epoche, die den deutſchen Bauern aus den Feſſeln der kapitaliſtiſchen Zinsverflechtung löſen ſollte. Er zog energiſch den Schlußſtrich unter ein Kapitel der bäuerlichen Entrechtung, die im ſogenannten bürgerlichen Geſetzbuch ſanktioniert worden war. Der Weg war frei für die Erfüllung einer jahr⸗ hundertealten Bauernſehnſucht, für die Bildung des deutſchen Reichsnährſtandes und die Ver⸗ kündung des Reichserbhofgeſetzes. Der Bauer wurde zum Mittelpunkt des gan⸗ zen Volles. Die Kundgebung auf dem Bücke⸗ berg, an der Wiege alter deutſcher Bauernkul⸗ tur, war ein leuchtendes Fanal. Der granitene Grundſtein für das neue feſte Haus des deut⸗ ſchen Bauerntums wurde gelegt. Die zahlreichen Querverbindungen, die ſich in die organiſchen Zuſammenhänge der Agrarpolitit zwiſchen⸗ geſchaltet hatten, wurden zerſchlagen und an ihre Stelle trat der Reichsnährſtand, der alles, was irgendwie geeignet war, die Ernährungsgrund⸗ lage des deutſchen Volkes ſicherzuſtellen, zuſam⸗ menfaßte und daraus ein ſinnvolles Geſamt⸗ moſaik ſchuf. Das deutſche Reichsnährſtand⸗ geſetz wurde richtunggebend für die ganze Welt. Man hat mit Recht von ihm geſagt, daß es in wenigen Jahren ſeinen, um den Erdball machen wird. Aber der Bauer iſt ſreptiſch, er braucht ſicht⸗ bare Ergebniſſe, um zu wiſſen, daß er ſich auf dem richtigen Wege befindet. Er braucht ſie vor allem für die immer noch Abſeitsſtehenden, denen die Reaktion noch in den Ohren liegt. Dieſe erſten Ergebniſſe liegen jetzt vor. Die Volkszählung vom 16. Juni d. J. hat ergeben, daß die Zahl der Bauernhöfe in der Größe, wie ſie die neue Bauernpolitik anſtrebt, ſtändig im wachſen iſt. Von den drei Millionen land⸗ und forſrvirtſchaftlicher Betriebe entfallen eiwa 46 Prozent auf Höfe mit einer landwirtſchaftlichen Nutzfläche bis 20 Hektar. Die Großbetriebe, die in den Kriſenjahren wie Kartenhäuſer zuſam⸗ menbrachen, weiſen einen ſtarken Rückgang auf, der von der Reichsregierung nach Möglichkeit gefördert wird. Aber auch außerhalb des Bauerntums begann ſich die Erkenntnis von der Notwendigteit einer völlig neuen deutſchen Bauernpolitik durchzu⸗ ſetzen. Der Reichsbauernführer richtete ſich in einem Appell an den deutſchen Großgrundbeſitz und forderte ihn zur Landabgabe für Sied⸗ lungszwecke auf. Und was man bisher nicht für möglich hielt, wurde Wirklichkeit! Der Appell wurde wie etwas längſt Erwartetes freudig be⸗ grüßt und bereitwilligſt aufgenommen. Dieſe Aktion der Landabgabe des Großgrundbeſitzes iſt ſicherlich einer der deutlichſten Beweiſe, daß die neue Bauernpolitik wie ein großer Magnet alle Kräfte der deutſchen Landwirtſchaft an ſich zog, die den Willen und die Kraft zum Neuen in ſich fühlten. Doch das Erreichte berechtigt keineswegs da⸗ zu, nun auf den Lorbeeren des friſch errungenen Sieges über die offene Reaktion einzuſchlafen. Der Gegner iſt zu gefährlich, als daß man glau⸗ ben ſollte, er würde ſeine ehrgeizigen Pläne auf⸗ geben und ſich ein für allemal ins Privatleben zurückziehen. Die Ablöſung der alten Generation iſt noch nicht bis in die letzten Glieder des deut⸗ ſchen Bauerntums durchgeführt. Sie ſitzen noch überall ſeſt und verſuchen ihre Stellung zu hal⸗ ten. Sie wiſſen ganz genau, ſie ſind die letzten, die den Rückzug des liberaliſtiſchen Zeitalters zu decken haben. Ein Generationswechſel wie der in der Landwirtſchaft begonnene iſt für die Alten immer ein ſchmerzlicher Vorgang. Er wird um ſo ſchmerzlicher, je länger man ihn auf⸗ ſchiebt. Wie bei einer Operation, bei der Ver⸗ zögerung immer Verſchlimmerung des Zuſtan⸗ des bedeutet! Das kommende Jahr wird der neuen deut⸗ ſchen Bauernpolitik bis in die kleinſte Dorf⸗ gemeinſchaft zum Durchbruch verhelfen. Im ver⸗ gangenen galt es, die großen Poſitionen im friſchen Angriffsſturm zu erobern, im kommen⸗ den wird es die Aufgabe ſein, das Eroberte auszubauen und zu feſtigen, ſo daß die Feſtung des deutſchen Bauerntums allen feindlichen An⸗ griffen von innen und außen Trotz bietet. Helmuth Koschorke. DERN JIDIUNGéSTE JAHRGAN G In der Weihnachtsnacht geboren. Eine Aufnahme aus einem Berliner Entbindungsheim. WERNER PINGEL Hauptschriftlelter der„Deutschen Metallarbelter-Zeitung“: Vor einem Jahr, Neujahr 1933, lag Deutschland darnieder. ein Volk schien vor dem Zusammenbruch zu stehen. Es klopfte der Bolschewismus an die Tore Deutschlands. Im entscheidenden Augenblick aber riß unser Führer dle Staats- und Volkführung an sich, übernahm im Anfang des Jahres 1933 die Macht in Deutschland mit seiner ge- treuen Gefolgschaft, die durch viele Kampfesiahre gestählt und eisern geworden war. Der große Wendepunkt der Weltgeschichte war mit diesem Jahre gekommen. Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler, der Kanzler des Reiches, und in noch nicht einem Jahre wurde von ihm 15 seiner Regierung mehr geleistet als in Jahrzehn- ten zuvor. Zunächst wurde aus einem wirtschaftlich zerstörten Volke mit 7 Millionen Arbeits- losen ein Volk, in dem Millionen wieder in Arbeit kamen, in dem die Grundlage für die wirtschaftliche Existenz geschaffen wurde. Der Arbeiter wurde aus seinem Gefühl des minderen Rechtes in wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Beziehung herausgerissen, ihm wurde die Ehre als gleichberechtigter Volksgenosse im deutschen Volke, dem großen Ganzen zu dienen wie jeder andere Staatsbürger. zum vollen Bewußtsein gebracht. Als Adolf Hitler den deutschen Arbeiter wiedergewann, ihn eingliederte in die deutsche Volksgemeinschaft, da wurde aus ihm wieder ein Glied in der Kette der Volksgemeinschaft, das ebenso unzerreißbar ist wie alle anderen Glieder dieser Kette. Der deutsche Arbeiter ist einer der Grundpfeiler der deutschen Nation geworden. und wie diesem Menschen die gesellschaftliche Eingliederung gewährleistet ist, so auch der Besitz an den Gütern der Nation kraft seiner Leistung. Wir zerschlagen nicht die Wirtschaft durch Besitzverteilung— es wäre der Ruin aller—, aber wir bringen Schritt für Schritt den deutschen Arbeiter in Besitz und Eigentum durch seine eigene Leistung. Mit freudigem Stolz können wir Deutsche, gleich, ob Bauer, Arbeiter. Angestellter, Beamter oder reiner Geistesarbeiter, auf den gewaltigen Erfolg des Jahres 1933 zurück- schauen. Voll größter Dankbarkeit blicken wir auf unseren Führer, dem wir den Kamp- fesmut, die innerste Entschlossenheit der voraufgegangenen vierzehn Jahre und schließ- lich den Sieg, der das Weiterleben, unseres deutschen Volkes ermöglicht hat, verdanken. So stehen wir an der Schwelle des alten Jahres zum neuen Jahre. Ein kurzer Rück- blick zeigte uns, daß Bedeutendstes und Entscheidungsvollstes geleistet ist, daß weiter größet Aufgaben in Angriff genommen worden sind. Der Marsch auf dem Wege, welcher zur vollkommenen, innerlichen, soziallstischen Einstellung jedes einzelnen deutschen Menschen führt, welcher die Wirtschafit zum Segen jedes Volksgenossen zur Blüte bringen, der Deutschland die absolute außenpolitische Freiheit wiedergeben wird, hat mit großem Erfolge begonnen— aber er ist nicht kurz, er fordert weiter die Einsatzbereitschaft, die Opferfreudigkeit und Liebe zur Nation, die ganze große Treue des gesamten Volkes zum Führer. Mit klarem Selbstbewußtsein blicken wir vorwärts, die Männer, welche in einem der schwersten Berufe stehen, die deutschen Arbeiter. schmieden mit an erster Stelle die deutsche Zukunft. Die Schornsteine deutscher Fabriken rauchen wieder, in uns selbst ruht alle Kraft zum Leben, Adolf Hitler hat sie erweckt. Wir sind herausgerissen aus Jahren der Verzweiflung, ganz Deutschland ist an- getreten und geht in das neue Jahr mit aufrechtem, schwerem. wuchtigem Schritt für Deutschland, Volk und Vaterland! Als Eyter voran aber marschiert der Führer. Seine Liebe zum deutschen Volk und dabei genau so zum deutschen Arbeiter, da er ja selbst dessen Nöte durchlebt hat, ist so groß, daß neben der Rettung des gesamten deutschen Volkes der vollendete deutsche Sozialismus, die unbedingte Erfüllung der berechtigten Wünsche des deutschen Arbeiters ihm höchstes Ziel ist. Nur die Vollendung des Sozialismus ist ja auch die endgültige Rettung des deutschen Volkes, nur der Sozialismus ist weiter die Gewähr für die Vollendung auch des Nationalismus. Wir schaffenden deutschen Menschen folgen in vollstem Vertrauen unserem Führer. Mit Adolf Hitler, für Adoli Hitler in das Jahr 19341 Werner Pingel. DEE PnkEsszE Ruchblich und Ausblick 1939 Es iſt ſelbſtwerſtändlich, daß eine ſo gewaltigg Umwälzung, wie wir ſie in dieſem Jahre in Deutſchland erleben durften, in der Mittlerin zwiſchen Regierung und öfſentlicher Meinung, der Preſſe, einen umwälzenden Niederſchlag finden mußte. Man kann nicht ſagen, daß Deutſchland über einen Mangel an Zeitungen verfügt. Wohl aber muß feſtgeſtellt werden, daß die Zahl der nationalſozialiſtiſchen Zeitungen auch heute noch— und erſt recht in den vergan⸗ genen Jahren— in gar keinem Verhäctnis zu der Willnsbildung des deutſchen Volles ſteht. Das Weſen der Preſſe, wie wir ſie noch zu Be⸗ ginn des Jahres vorfanden, entſprach völlig jenem Syſtem, dem die Zeitungen ihre Blüte⸗ zeit im allerſchlechteſten Sinne verdankten, dem Liberalismus. In ſeinem Zeichen war der Be⸗ trieb einer Zeitung zunächſt einmal Geſchäft und nichts weiter, dann aber auch ein ungeſundes Konglomerat von Geſchäft und Politik, wobel das eine manchmal in ſchärfſte Konkurrenz zum anderen trat, grundſätzlich blieb immer das Ge⸗ ſchäft Sieger. Das iſt auch der Grund, weshalb ein„vernünftiger“ Verleger, ein„bekannter“ Journaliſt die Errichtung einer nationalſozialt⸗ ſtiſchen Zeitung in den vergangenen Jahren nur mit mitleidigem Lächeln quittieren zu können glaubten. Die Herrſchaften haben ſich grundſätz⸗ lich getäuſcht, um ſich einmal milde auszudrük⸗ ken. Statt jedoch aus ihrem Irrtum die Konſe⸗ quenz zu ziehen und ſtill beſcheiden in den Hin⸗ tergrund zu treten, wo ſie hingehören, hat man den bläglichen Verſuch unternommen, ſich der nationalſozialiſtiſchen Bewegung an den Hals zu werfen. Dieſe Gazetten wurden auf einmal päpſtlicher als der Papſt! Dabei gibt es ſelbſtverſtändlich lobende Ausnah⸗ men. Nationale Blätter, Verleger und Schrift⸗ leiter, die ſich bereits in der Vergangenheit der NSDApP gegenüber anſtändig zeigten. Wir ken⸗ nen ſie und tun ihnen mit der Brandmarkung der anderen kein Unrecht. Die Maßnahmen der nationalſozialiſtiſchern Megierung haben ſich auch der Preſſe ſelbſt an⸗ genommen. Vor allem hat das Schriftleitergeſetz dem deutſchen Journaliſten jene innere und äußere Freiheit, das Anſehen gegeben, unter deren Fehlen er jahrelang gelitten hat. Mit einer beiſpielloſen Großzügigkeit iſt der Schrift⸗ leiter aus der Maſſe ſchreibbefliſſener Feder⸗ akrobaten herausgehoben worden in eine Son⸗ derſtellung, die ihm das demokratiſche Syſtem der angeblichen Preſſefreiheit verweigert hat. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt groß⸗ zügig genug, allen Schriftleitern dieſe Anerken⸗ nung zuteil werden zu laſſen, die ſich die meiſten unter ihnen eigentlich erſt verdienen müßten. Gleichzeitig damit aber iſt die Preſſe für alle Zeiten befreit von den kompromittierenden Bin⸗ dungen des reinen Geſchäftes. Der Schriftleiter iſt für den redaktionellen Inhalt nicht dem mehr oder weniger geſchäftstüchtigen Verlage, ſondern ſeinem Volke, dem Staate verpflichtet und hat dieſen vor ſeinem Gewiſſen zu verant⸗ worten. Sicher wird es noch einer langen Zeit der Ausleſe und Bewährung bedürfen, bis der Ehrenſtand der Schriftleiter, wie er uns als Ideal vorſchwebt, geſchaffen iſt. Bis dahin wird und muß ſowohl der natio⸗ nalſozialiſtiſche Schriftleiter wie die Zeitung eine Sonderſtellung einnehmen. Nicht äußerlich, nicht für ſich, ſondern grundſätzlich. Die national⸗ ſozialiſtiſche Preſſe iſt mit ihren„Kollegen“ ge⸗ nau ſo wenig zu vergleichen wie etwa ihre Schriftleiter. Es iſt nicht nur kurzſichtig, ſondern geradezu verſtändnislos, ſolche Vergleiche anzu⸗ ſtellen, die uns heute aus manchen gleichgeſchal⸗ teten Lagern angetragen werden. Die national⸗ ſozialiſtiſche Preſſe hat auch heute noch andere Aufgaben zu erfüllen als die andere! Gewiß, ſie hat ſich mit überraſchender Schnelligteit in ihre neue Stellung als Trägerin der Regierung hin⸗ eingearbeitet. Sie brauchte ſich deshalb nicht um⸗ zuſtellen, denn die vor der Oeffentlichkeit und für das Volk vertretenen Ziele, ja ſelbſy die Sprache konnte und mußte ja die gleiche vleiben. Der kämpferiſche Geiſt iſt ſowohl in den Schrift⸗ leitungen wie in den Verlagen uyſerer Partei⸗ preſſe der gleiche geblieben. Ohne dieſen in alter Tradition ehrlich erworvenen Charakter können wir unſere Preſſe gar nicht denken. Gewiß mag dies manchem unſerer heutigen Kollegen nicht gefallen. Sie haben ſich daran zu gewöhnen und ſollten nur froh ſein, daß ſie ſo gut dabei weggekommen ſind. Das Vorrecht der nationalſozialiſtiſchen Preſſe im Volke und in den Amtsſtellen der Regierung wird ihr nie⸗ mand ſtreitig machen. Der liberaliſtiſche Grund⸗ ſatz, daß etwa jede Zeitung gleich ſei und nur nach dem reinen Propaganda⸗, richtiger geſagt Reklame⸗Erfolg gewertet werden könne, gilt nicht mehr, das mögen alle Beteiligten niemals vergeſſen. ———— Am inichspt Rakrede mexikat amals enen H. hen Hitl Hogriffer Geworde Zell in altung her ſtetit baran z ingen n einer— und bez innerpol zu befre ſchaftlich ennzeich 950 ca. ti Die A 935 in in. 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In den letzten drei Jah⸗ ren hat die SA gleich einer mächtig anſchwel⸗ lenden Lawine alles mitgeriſſen, was national fühlte und alle Hinderniſſe zermalmt, die ihren elementaren Anlauf zu hemmen ſuchten. Erſt aus der Rückſchau wird die Bedeutung, die der SA für das Gelingen der nationalen Etrhebung zukommt, in ihrem ganzen Umfang offenbar. Am Silveſterabend des Jahres 1931 hielt uchspräſident v. Hindenburg eine Rund⸗ makrede, die von zahlreichen europäiſchen und amexikaniſchen Stationen übernommen wurde. Damals hatte die innerpolitiſche Zerriſſenheit een Höhepunkt erreicht. Zwar waren die Trup⸗ non Hitlers in einem unaufhaltſamen Vormarſch Hogriffen, aber das durch die Not der Zeit mürbe Lewordene deutſche Volk verharrte zum größten Zeil in einer abwartenden und uaigläubigen Baltung. Niemand wagte es in jenen Jahren der ſtetig zunehmenden Wirtſchaftskriſe, im Ernſt baran zu glauben, daß es einer Bewegung ge⸗ ingen würde, das deutſche Volk durch die Kraft einer Idee von unerbittlicher Folgerichtigkeit und bezwingender Stoßkraft aus den Feſſeln innerpolitiſcher und wirtſchaftlicher Bedrückung n befreien. Eine Zahl genügt, um die wirt⸗ ſchaftliche Lage am Ende des Jahres 1931 zu ennzeichnen. Während in den Jahren 1927 bis 99 ca. 90 Prozent aller Bauarbeiter beſchäftigt waten, ſank dieſer Prozentſatz im Jahre 1930 F 60 Prozent und im Jahre 1931 auf 40 Pro⸗ zent. Auch in der Maſchineninduſtrie war die Loge recht hoſffnungslos. Sie ſpiegelte in un⸗ heimlich raſch ſinkenden Ziffern all die vergeb⸗ ichen Bemühungen und Anſtrengungen, die von vem hin⸗ und hergeworfenen, unſchlüſſigen, in uneinigen Parlamentarismus unternommen wurden, um die Lage noch fünf Minuten vor wölf zu retten. Wer damals die Ueberzeugung antſprach, daß Hitler der einzige Mann ſei, der das deutſche Volk wieder in eine ſchönere Leit führen kögnte, wurde meiſt verlacht. Die war für viele noch immer der unklare Be⸗ f einer undiſziplinierten und raufluſtigen Horde. Wenige gaben ſich die Mühe, ihr Urteil Grund eigener Anſchauung zu bilden. Die waſten begnügten ſich mit den gefärbten Berich⸗ und Schilderungen der großen„demokrati⸗ hen“ Blätter. Im übrigen war man zu müde „ zu verbraucht, um ſich mit einem energi⸗ den Ruck aus dem immer größer werdenden nos loszureißen Als Hind'enburg das eutſche Volk in ſeiner Rundfunkrede zur Einig⸗ aufrief und der Hoffnung auf einen Wieder⸗ ſtieg Deutſchlands Ausdruck gab, glaubten wenige daran, daß dieſer Wunſch ſchon in einem der nächſten Jahre in Erfüllung gehen würde. Die deutſche Regierung bewegte ſich immer noch in den alten ausgefahrenen Gleiſen und Ausdrucksſormen, ohne die Kraft zu haben, umer die Vergangenheit einen einzigen, weit⸗ ſichtbaren Schlußſtrich zu ziehen. Das Autſche Volk ſteckte mitten in der Abrüſtungs⸗ omödie und die traditionelle Verſchleppungs⸗ „Zik verhinderte jegliche prinzipielle Klärung »wohl im Inland wie auch im Ausland. Oo⸗ vohl Hindenburg 1931 beim Neujahrsempfang Diplomaten erklärte, daß kein Volk der Welt ns Ende der kriegeriſchen Rüſtungen aufrichti⸗ ger herbeiwünſche als das deutſche, wurde die DIE SA IM XEUEX Annzn Ruckblick und Ausblicł Abrüſtungskomödie unentwegt weiter geſpielt. Jene Männer, die ihr ein Ende bereiten ſollten, marſchierten noch auf der Straße, verſammelten ſich in Lokalen, wurden verhöhnt und glaubten felſenfeſt an die Zukunft und an den Sieg ihrer Idee, während das alte Deutſchland mit Rie⸗ ſenſchritten dem Abgrund entgegen ging. Im Dezember des Jahres 1932 werden ver⸗ zweifelte Anſtrengungen gemacht, um eine wirt⸗ ſchaftliche Beſſerung herbeizuführen. Auf Grund einer Notverordnung hat man am 23. Dezember zwei Inſtitute gegründet, um die deutſche Wirt⸗ ſchaft zu ſanieren, aber die Not iſt ſchon zu weit fortgeſchritten, als daß ſich eine Einzelmaß⸗ nahme ohne reſtloſe Preisgabe des hilfloſen alten Syſtems noch ernſtlich bewähren könnte. Zahlreiche deutſche Aktiengeſellſchaften haben in dieſem Jahre ihr Aktienkapital um enorme Be⸗ träge herabgeſetzt, die Schiffahrt befindet ſich in großen Schwierigleiten, überall, wo man hin⸗ ſieht, herrſcht Not und Elend. Vor und wäh⸗ rend der Weihnachtsfeiertage des Jahres 1932 ſind in faſt allen großen Städten Deutſchlands kommuniſtiſche Demonſtrationen zu verzeichnen, Ueberfälle auf Lebensmittelgeſchäfte, gegneriſche Parteilokale und Hungermärſche. Das Berliner Polizeipräſidium hat eine Anzahl ausländiſcher Kommuniſten ausgewieſen. In Dresden wird die Leiche eines ermordeten SA⸗Mannes gefun⸗ den. Die SA aber läßt ſich nicht einſchüchtern und verfolgt mit hartnäckiger Energie und Zähigteit ihren Weg. Sie opfert den Schlaf, ihren Frieden, ihre Ruhe, ihr Privatleben, ſie opfert mit der gleichen Hingabe ihr Blut. Sie weiß, ſie wird ſiegen und dieſer Glaube verleiht ihr übermenſchliche Kräfte. Inzwiſchen nehmen die Löhne in einzelnen Induſtriezweigen einen immer ſtärkeren Rückgang, die Arbeiter ſind am Rande der Verzweiflung. Auch in der Bilanz der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft ſpiegelt ſich immer deutlicher die fortſchreitende Not. Die Arbeitsloſenziffer iſt auf 5 604 000 angeſchwollen. Das deutſche Volk iſt am Ende ſeiner Kräfte angelangt. Die Mänmer aber, die in der SA ver⸗ Auf die Strasse geworfen Adolf Hitler war aus der Haft entlaſſen wor⸗ den und hatte drei Jahre Redeverbot erhalten. Dafür wurde um ſo eifriger in der Sa und der zivilen Parteigenoſſenſchaft weitergearbei⸗ tet. Der geſamte Parteiapparat wurde 1925 umgebaut. Das gelang in voller Planmäßig⸗ keit, denn die Getreuen des Fuhrers hatten alles zum beſten verwaltet. 3 Wohl hatte man von ſolchen gehört, die ſich während ſeiner Haft ſchon als über ihm ſtehend betrachteten und ſich als Führer unſerer Bewegung aufſpielen wollten. Doch auch hier⸗ bei bewies Adolf Hitler einmal mehr ſeine un⸗ beugſame Entſchlußkraft und ſein zielſicheres Wollen. Er entfernte alles um ſich, was nicht treu zu ſeiner Sache ſtand und ſich ihm nicht in bedingungsloſem Gehorſam unterſtellte. Ohne finanzielle Mittel, allein auf ſich ſelbſt und ſeine Anhänger vertrauend, begann er ſeinen Kampf für Deutſchland von neuem. Wie ſtolz waren wir damals, daß er dies tat! Der ganzen Welt wollten wir trotzen! Alles waren wir bereit daranzuſetzen, um ſein Ziel zu verwirklichen. Ihm nach! In die Freiheit oder in den Tod hinter ſeiner Fahne her! Er war, wie er ungebrochen aus der Haft kam, ein leuchtendes Beiſpiel für uns alle. Ge⸗ reifter, zielbewußter und größer war uns der Führer zurückgegeben. Das bewies uns ſein Werk:„Mein Kampf“, das er auf der Feſtung niedergeſchrieben hatte. Auf meiner Arbeitsſtelle hatte ich wohl zu viel für unſere Bewegung geworben. Das ge⸗ fiel den kleineren Herren des großen inter⸗ nationalen Finanzkapitals nicht. Daß man ſich offen für eine„hirnverbrannte und ausſichts⸗ loſe“ Sache einſetzte, war ihnen unbegreiflich und dazu noch läſtig. Ich erhielt eine Ver⸗ warnung. Aber mein Trieb war ſtärker als ich, und ohne daß ich mir darüber Rechenſchaft ablegte, kam ich immer wieder in das alte Fahrwaſſer. Das ſollte ich ſchwer zu büßen haben. An den Folgen, die für mich daraus entſtanden, zeigte ſich, wie unerbittlich der Kapitalismus jeden zertrat, der ſich ihm entgegenſtellte. Die Zahl der Anhänger der Bewegung war auf der Bank gewachſen. Es wurde eifrig für den„Völkiſchen Beobachter“ geworben. Es war mein Ehraeiz, die meiſten Abonnenten zu ge⸗ winnen. Als Ergebnis hatte ich bald 28 Be⸗ zieher in unſerem Betrieb zuſammengebracht. „In dieſen Tagen kam der Briefträger mit einem ganzen Sack von Nachlieferungen an, weil der Monat ſchon vor einiger Zeit be⸗ gonnen hatte. Ich verteilte ſie in den Pauſen an die neuen„VB“⸗Leſer. Der ſcheele Blick eines gerade vorüber⸗ gehenden Chefs deutete auf nichts Gutes hin. Ich machte mir weiter keine Gedanken über die Bedeutung dieſes Blickbildes, denn wir hatten ja unſere Freizeit. Die Kollegen aber ſagten mir gleich, daß ich auf meine Kündigung wohl nicht mehr lange zu warten brauche. Sie waren empört. Ich aber wollte nicht daran glauben. Da lag ſie am nächſten Erſten fein ſäuberlich geſchrieben und großzügig unterſchrieben auf meinem Pult. Der Herr, der die Unterſchrift vollzogen hatte, war natürlich Freimaurer. Der Dreh, auf den die Sache gebracht wor⸗ den war, lautete, bitte nicht lachen:„... Wegen allgemeinen Abbaus.“ Liebevollſt wünſchte man mir in meinem Zeugnis:„Glück für ſpäter“. Dieſes Glück, Dauerbeſchäftigung zu haben, iſt mir ſeitdem mit beharrlicher Bosheit aus dem Wege gegangen. Was hatte ich verbrochen? Weil ich Deutſcher, und nichts als deutſcher Front⸗ und Freiheitskämpfer war und aus meiner Geſinnung nie eine Mördergrube machte, deshalb wurde ich für viele Jahre brotlos! Mit dem Troſte und der Hoffnung auf meine guten Papiere nahm ich das Mißgeſchick vor⸗ läufig nicht tragiſch und ging nach Hauſe. Be⸗ werbungsſchreiben wurden verſandt. Ich mußte mich in Dutzenden von Betrieben vorſtellen. Aber alles blieb, wie auf geheime Verabredung, erfolglos. Das war mir unbegreiflich. Denn andere Kollegen, die man abgebaut hatte, ſaßen bald wieder vor einem anderen Pult. Bei meiner nächſten Vorſtellung wurde mir die Binde von den Augen geriſſen. Ich ſollte meine Papiere hierlaſſen und am folgenden Tage Antwort holen kommen. Mit zyniſcher Offenheit wies man mich mit der Begründung ab, daß man National⸗ ſozialiſten nicht beſchäftige! Nun brauchte ich mir alſo weiter die Beine nicht krumm zu laufen. Ich war wegen meiner Geſinnung gezeichnet, man wollte ſolche Leute nicht! Wirtſchaftliche Not wurde bei uns immer häufiger und ſchließlich Stammgaſt. Ein Teil nach dem anderen der uns liebgewordenen und ererbten Gegenſtände wanderte ins Pfandhaus, ohne Ausſicht, ſie wieder einlöſen zu können. — mußte um einen Spottpreis verkauft erden einigt ſind, blicken in unerſchütterlichem Ver⸗ trauen in die Zukunft. Sie ertragen die mate⸗ riellen Nöte um ſo leichter, da ihnen auf ihrem mühevollen Weg wie ein ewig flackerndes Licht das große Ideal der nationalen Einigung voran⸗ leuchtet. In dieſer Zeit vor dem Regierungs⸗ antritt Hitlers iſt die SA wie ein gewaltiger Magnet, der alles an ſich reißt, was in ſeinen Nähe iſt. Immer klarer wird die Ertenntnis, daß Hitler der einzige Mann iſt, der Deutſch⸗ land retten kann. In hellen Haufen ſtrömen die Männer in die SA, die noch vor wenigen Jah⸗ ren verſolgt, verhöhnt und verachtet wurde. Und als Hitler plötzlich Reichskanzler wird, hat die SA ihren gewaltigſten Sieg errungen. Heute iſt aus dem kleinen Häuflein unentweg⸗ ter Männer eine rieſige Armee geworden, eine Armee des Friedens, die darüber zu wachen hat, daß der niedergerungene Kommunismuß nie wieder auferſteht, ein unüberſehbares Heer ſozial empfindender deutſcher Jünglinge und Männer, nicht etwa eine Organiſation, ſondern ein Volk. Der Einwand, der immer wieder aus dem Ausland zu hören iſt, die SA ſei eine militä⸗ riſche Formation, iſt nur darum möglich, weil entweder niemand von den oberflächlichen Be⸗ urteilern mit dem wirklichen Weſen der SA ver⸗ traut iſt oder weil die Bedeutung der SA von gewiſſen Elementen bewußt verzerrt wird. Wie wäre ein praktiſcher Sozialismus, eine wirkliche Lebens⸗ und Gefühlsgemeinſchaft möglich, wenn die deutſchen Männer aller Berufsllaſſen nicht die Möglichkeit hätten, ſich zufſammenzuſchließen und unter dem unſichtbar wirkenden Einfluß einer gemeinſamen Idee zu vereinigen? Die braune Uniform iſt nur das äußere Symbol für eine innere Zuſammengehörigkeit. Wenn die SA in den verfloſſenen Jahren der innerpolitiſchen Auseinanderſetzungen eine aktive Kampftruppe geweſen iſt, ſo iſt ſie heute ein Ausdruck der neuen Volksgemeinſchaft geworden. Ariſtokraten und Arbeiter, Akademiker und Angeſtellte reichen ſich brüderlich die Hand. Dieſe Gefühlsgemein⸗ ſchaft hat nichts Rührſeliges und nichts Ver⸗ logecies an ſich. Die harte Notwendiglkeit hat ſie geformt. Erſt aus dem Zuſammenleben und Zu⸗ ſammenfühlen mit den anderen Volksgenoſſen kann ein blutvoller und aufrichtiger Sozialis⸗ mus erſtehen. Dieſen Sozialismus haben alle jene am eigenen Leibe erfahren, die noch vor Jahren hämiſch lächelnd oder achſelzuckend ab⸗ ſeits ſtanden. Viele reuige Sünder ſind dar⸗ unter. Die Gemeinſchaft, die heute beſteht, iſt nicht eine Gemeinſchaft, die man ſich unter Ab⸗ gabe ſeines Namens und ſeiner Anſchrift er⸗ wirbt. Sie muß durch eine aktive, beiſpielhafte Hingabe an die nationalſozialiſtiſche Geſühls⸗ welt errungen werden. Die SA wird im neuen Jahr mit dem gleichen Opfermut, der ihr den Sieg gebracht hat, ihre Aufgabe erfüllen. In ihr vereinigt ſich heute ſchon eine gewaltige Fülle von Perſönlichteiten und meelſchlichen Geſinnungen der verſchieden⸗ ſten Berufsſchichten. Es ſcheint uns beinahe ein Wunder zu ſein, wie es möglich iſt, einen ſo ungeheuren Bezirk von Individualitäten, wie ihn das deutſche Land umfaßt, für ein einziges großes Ziel zuſammenzuſchmelzen. Es wäre wohl ein Ding der Unmöglichteit, eine ſolche Gemeinſchaft aufrecht zu erhalten, wenn nicht die nationalſozialiſtiſche Idee in Tauſenden und Abertauſenden von Menſchen mit einer Kraft verwirklicht worden wäre, die ſelbſt die Ungläu⸗ bigſten zur Bewunderung zwingt. Die SA iſt aus der Urzelle der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung zum Volte ſelbſt geworden. Das Mil⸗ lionenheer des Friedens ſchreitet durch die weit geöffneten Pforten des neuen Jahres in eine lichte Zukunft. K. ine Chirosophin schreibt Zur Jahreswende Handleschunst und Holitik rau Berta Beer war auf unſerer Redaktion zu einem Interview über Chiroſophie. Ihre politiſchen Vor⸗ ausſagen der letzten vier Jahre veran⸗ laßten uns, ſie um einen Artikel über eine Zukunftsprognoſe Deutſchlands und Europas für die kommenden Jahre zu bitten. Seit September 1923 hatte Frau Beer Gelegenheit, aus den Händen großer politiſcher, wiſſenſchaftlicher und indu⸗ ſtrieller Perſönlichkeiten zu leſen. „Wir bringen nachſtehend einen Ar⸗ tikel von Frau Beer. dDie Arbeitsloſigkeit in Deutſchland wird bis 35 in Deutſchland vollkommen überwunden en. Nicht nur durch die Straßenbauten, ſondern der Hauptſache durch den gewaltigen Aufſtieg der Induſtrie, im Bauhandwerk(Siedlungs⸗ eſen), durch Hebung der Landwirtſchaft und urch Urbarmachung bisher brachgelegenen Ge⸗ andes; durch große Auslandsaufträge(Ex⸗ urt), die überwiegend in Munitionslieferun⸗ en beſtehen, und Lieferung von landwirtſchaft⸗ chen Maſchinen. Auch die Textil⸗Induſtrie wird einen großen Aufſtieg erleben. Im Bankweſen werden ſich, beſonders in den zhre 1935—1937, große Umwälzungen bemerk⸗ AIr machen. Viele Berufswechſel, im Bankfach mWerhaupt, ſowie im ganzen Beamtenweſen, teten ein.— Hochintereſſant iſt die Feſtſtel⸗ ung, daß von 1936 an beim deutſchen Zoll ge⸗ waltige Veränderungen vor ſich gehen. Auch die Veamten des Zolls werden wieder ihren ur⸗ Frünglichen Beruf ergreifen müſſen.— Dieſe Zeſtſtellung machte ich nicht nur beim deutſchen Zoll, ſondern auch bei den Grenzſtationen an⸗ derer Länder. Es ſteht alſo die Aufhebung der Zollgrenzen nach dem Jahre 1936 unbedingt be⸗ vor.— Wir werden ein großes Germanenreich bekommen. Nach 1936 werden heftige Religionskämpfe einſetzen, mit dem Ziele einer Einheits⸗Reli⸗ gion.— In der Lebens⸗ und Ernährungsfrage des deutſchen Volkes, ſowie in der allopathi⸗ ſchen Medizin werden ſich ebenfalls bis 1936 große Kämpfe vorbereiten, die alle Neuerun⸗ gen mit ſich bringen.— Erſt nach 1936 werden wir ein vollkommen geſundes Volk ſein, frei von Sorgen aller Art, Arbeitsloſigkeit, poli⸗ tiſchen Kämpfen. Nationalſozialismus iſt Weltanſchauung, und Deutſchland iſt das führende Volk der Welt; es legt den Grundſtein zum großen Germanen⸗ reich— Deutſchlandhatkeinen Krieg mehr zu erwarten, wohl aber ſetzen zwi⸗ ſchen 1935—1936 geiſtige Kämpfe ein.— Sieger iſt der größte Seher, der okkulte Führer, der erſte Pionier des kommenden Waſſermann⸗ Zeitalters: Adolf Hitler. Die deutſche Frau wird nach 1936 im geiſtigen Leben eine große Rolle ſpielen, denn wenn wir das materielle Zeitalter überwunden haben, wird nur noch das Geiſtige, das Seelenleben, die Intuition eine große Rolle ſpielen, und iſt es nachzuweiſen, daß die Frau ſtets der geiſtige Führer ihres Partners war.— Durch das Tor der Frau kam der Mann zur Welt, durch das geiſtige Tor der Frau kann er die größten und höchſten Ziele erreichen.— Und das will das Waſſermann⸗Zeitalter. Die Judenfrage iſt, wie der Nationalſozialis⸗ mus, Weltanſchauung.— Alle Länder Europas verſuchen, die Juden zu verdrängen, ſie durch irgendeinen Druck außer Landes zu ſetzen.— Die künftige Heimat der Juden wird nach mei⸗ nen tauſendfachen Feſtſtellungen die Südſee (heiße Länder) ſein, und zwar vor allen Din⸗ gen die Südſee⸗Inſeln.— Vor Jahren ſagte ich bereits vielen Juden eine Umſtellung des Berufes, und zwar zurück zur Landwirtſchaft, voraus.— Erfreulich iſt, zu hören, daß Palä⸗ ſtina nur die Juden aufnimmt, die nachweiſen können, daß ſie in den letzten Jahren Land⸗ wirtſchaft getrieben haben.— Zweitauſend Jahre ſind wir Chriſten den Weg nach Golgatha gegangen, und nun gibt es eine Wiedervergel⸗ tung(Carma). Die deutſche Jugend wird der Stolz der Welt werden.— Sie iſt die Trägerin des großen, kommenden Waſſermann⸗Zeitalters; ſie wird das ernten, was wir mit unſerem Gut, Blut und Leben eingeſetzt haben.— Kunſt, Wiſſen⸗ ſchaft, Literatur werden eine Evolution durch⸗ machen.— Tatſächlich gehen wir nach 1938 dem Goldenen Zeitalter entgegen, und Deutſchland iſt und bleibt das Zukunftsvolk der Welt. Amerika iſt die Urſache, in Verbindung mit dem goldenen Kalbe, daß eine große wirtſchaft⸗ liche Revolution über alle anderen Länder kom⸗ men muß.— Eine Dollar⸗Sanierung wird kom⸗ men.— Rooſevelt iſt für ſein Land ein Adolf Hitler.— Ob es ihm gelingen wird, innerhalb zwei JFahren das große Chaos aufzuhalten, wollen wir Gott und den kosmiſchen Geſetzen überlaſſen.— Auf alle Fälle ſteht feſt, daß auch hier 1936 das materielle Zeitalter überweunden iſt.— Mit einem Wort geſagt, Amerita, Eng land, Spanien, Frankreich, der Schweiz und Oeſterreich, auch noch Rußland, ſtehen groß⸗ wirtſchaftliche Kataſtrophen bevor, und zwa— noch ſtärker, als wie ſie Deutſchland bereits hinter ſich hat.— Der große, unheilvolle Krieg Amerika— Japan, China— Rußland wäre noch aufzuhalten, wenn die Menſchen Menſchen wären, und nicht Sklaven des Geldes und Gol⸗ des, wenn der Machthunger und die Machtgier nicht überhand nehmen würden. Oeſterreich ſteht 1934 vor einer großen Ent⸗ ſcheidung.— Sollte die Exkaiſerin Zitta wirk⸗ lich ſo ehrgeizig ſein und in dem Wahne leben, ein Königreich würde Oeſterreich retten können, ſo würde dies ein großer Irrtum ſein.— Sie würde ihren Lieblingsſohn, genau wie ihren Gatten, ihrem Ehrgeiz opfern.— Das Waſſer⸗ mann⸗Zeitalter marſchiert und duldet weder Könige, noch Kaiſer.— Die in Europa und Ueberſee noch lebenden Mon⸗ archen werden bis 1940 geweſen ſein.— In Oeſterreich wird der Nationalſozialismus marſchieren und 1935 Sieger ſein. In der Schweiz werden die Sozialdemokraten und bürgerlichen Parteien nach einem kurzen Sieg eine Niederlage erfahren, und auch dann wird dort bis Anfang 1935, Anfang 1936, der Nationalſozialismus marſchieren.— Bei mei⸗ nem längeren Aufenthalt in der Schweiz habe ich Gelegenheit gehabt, die politiſchen Führer von links und rechts kennenzulernen, und habe einwandfrei feſtgeſtellt, daß der ſogenannte freie Eidgenoſſe die Politik der Deutſchen anerkennt und auf einen Adolf Hitler wartet. Es wird eine Zeit geben, in welcher die deutſchen Flücht⸗ linge, die lügenhaften Emigranten, die Schweiz luchtartig verlaſſen und ſich ein anderes Land für ihre unſauberen Machenſchaften ſuchen müſ⸗ ſen.— Sie aben lange ſuchen müſſen, denn auch andere Lönden werden bis dahin auf der⸗ artige Subjekte verzichten. „Hakenkreuzbanner“ eeee eee, DaTEX HXxISs SonICKSALREICIMENAnnIS 2..: Reichsranzler v. Schleicher tritt zurück. 30..: Adolf Hitler wird Reichskanzler. 1..: Hindenburg löſt den Reichstag auf. 6..: Auflöſung des Preußiſchen Landtags. Preußen⸗ kommiſſar v. Papen übernimmt die Geſchäfte der Regierung. 27..: Reichstagsbrand. W..: Hindenburg erläßt eine„Verordnung zum Schutz von Volt und(stact“, vie tief in die per⸗ ſönliche Freiheit des Einzelnen eingreift. 5..: Reichstags wahlen. Ueberwiegende Mehr⸗ heit für die nationalen Parteien. 7..: Der Reichsminiſter des Innern übernimmt in Bremen und Heſſen die Polizeibefugniſſe der oberſten Landesbehörden. 9..: Die Roichsregierung übernimmt in Schaum⸗ burg⸗Lippe, Baden, Württemberg und Sachſen die Polizeigewalt und ernennt Kommiſſare. 10..: General v. Epp zum Reichskommiſſar für Bayern ernannt. In Sachſen treten ſämtliche Miniſter zurück. 11..: Dr. Goebbels wird Leiter des neueingerichteten „Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und 0 Propaganda“. 12..: Preußiſche Gemeindewahlen. Rechtsmehrheit für faſt alle Kommunalbehörden. 14..: Der nationalſozialiſtiſche Landtagspräſident in Heſſen, Dr. Werner, wird zum Staatspräſiden⸗ ten gewäblt. Bis auf weiteres werden zu Nationalflaggen beſtimmt: die ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahne und die Hakenkreuzflagge. 15..: In der Reichskriegsflagge fällt die ſchwarz⸗rot⸗ goldene Göſch fort. Die Wehrmacht trägt an den Stahlhelmen ein ſchwarz⸗weiß⸗rotes Schild. 21..: Reichstagseröffnung in Potsdam und Berlin. 22..: Amneſtie politiſcher Gefangener. Verordnung über Abwehr heimtüchiſcher An⸗ griffe gegen die Regierung der nationalen Er⸗ hebung und über die Bildung von Sonder⸗ gerichten. Der Preußiſche Landtag tritt zuſammen. 24..: Ein Ermächtigungsgeſetz gibt der Reichsregie⸗ rung freie Hand für die folgenden vier Jahre. 28..: Auflöſung des Stahlhelms in Braunſchweig. 1..: Boykott der jüdiſchen Geſchäfte. Geſetz zur Gleichſchaltung der Länder mit dem Reich. 4..: Geſetz zur Abwehr politiſcher Gewalttaten. 5..: Erſte Reichstagung der nationalſozialiſtiſchen kirchlichen Bewegung„Deutſche Chriſten“. 8..: Das„Geſetz zur Wiederherſtellung des nationa⸗ len Berufsbeamtentums“ tritt in Kraft. Einſetzung von Reichsſtatthaltern in den Län⸗ dern außer Preußen. 13. 4: Studentiſche Selbſtverwaltung in Preußen er⸗ iig, 14..: Der kommiſſariſche Kultusminiſter Ruſt be⸗ urlaubt 16 Hochſchulprofeſſoren. 20..: Hitlers Geburtstag wird als Volksfeiertag be⸗ gangen. 22..: Die preuhiſchen Staatsminiſter ernannt. 23..: Juſtizminiſter Frant I1. zum Reichstommiſſar für die Gleichſchaltung der Juſtiz ernannt. gg..: Der erſte Bundesführer des Stahlhelm, Franz Seldte, enthebt den zweiten Bundesführer, den Oberſtleutnant Dueſterberg, vom Amt. 27..: Franz Seldte unterſtellt ſich und den Stahlhelm der Führung Adolf Hitlers. ..:„Tag der Arbeit“, deutſcher National⸗ feiertag. 2..: Beſetzung der Gewerkſchaftshäuſer durch die Regierung. 3..: Auflöſung der Gewerkſchaften. 11..: Beſchlagnahme des Vermögens der SpPꝰ und des Reichsbanners. Geſetz zur Wiederherſtellung des Anerbenrechts im Bauernſtand. Erſter Kongreß der neugegründeten„Deutſchen Arbeitsfront“. Bücher⸗Progrom in Berlin. 16..2 Friedensbekenntnis Hitlers. .)9..: Geſetze über Vollſtreckungsſchutz ar die Binnen⸗ ſchiffahrt, über Treuhänder der Arbeit und zum Schutz der nationalen Symbole. 25..: Friedrich v. Bodelſchwingh wird zum Reichs⸗ biſchof ernannt. 23..: Feiern zum Andenten Schlageters. 3 verrag„Mutterund Kind“ in Jtalien Italieniſche Mütter mit hren—⁰ einer der Kundgebungen in Pom, die auf at der faſchiſtiſchen Megiernen im gamz Stalien durchgeführt wurden wein einer c zügigen Propaganda für Geburtenzunahm wurden Geldpreiſe an inberrenhe Mütte verteilt. 8148*91+ Kindern Neujahrsgruss aus Amerika Während wir in Europa bei ſtrengem Froſt für den Beginn des neuen Jahres rüſten, planſcht man im kaliforniſchen Seebad Venice luſtig im Waſſer. Dort wird man diesmal ein wirklich „feuchtfröhliches“ Neues Jahr im doppelten Sinn des Wortes feiern. „„„„*„ 90— 7 2 Is.: 1 d —2 —— S 9 ———— * d2 7— Geſetz zur Behebung der Arbeitsloſigkeit. Geſetz gegen Verrat an der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft. Baldur v. Schirach wird zum„Reichsjugend⸗ führer“ ernannt. Die deutſche Delegation verläßt die Genfer Arbeitskonferenz. Auflöſung der deutſchnationalen Kampfringe. Die deutſchnationale Front löſt ſich auf. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Hugenberg, gleich⸗ zeitig Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft, legt ſeine Aemter njeder. Der Gene⸗ raldirektor der Allianz⸗Verſicherungs⸗AG., Dr. Kurt Schmitt, wird zum Reichswirtſchaftsmini⸗ *n —— — 2— 2 ——— 9 95⁰ ***—— e— 2 ** 10. 9. 3. 1. S * **—„* — —— — 33. 10..: 6..: ſter, das Mitglied des Reichstags Dr. Walter Darrs zum Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft ernannt. Die Bayeriſche Volkspartei löſt ſich auf. Die Zentrumspartei löſt ſich auf. Ein Geſetz verwirklicht den Führergedanken in der preußiſchen Provinzialverwaltung. Neues Geſetz über das preußiſche Straſvoll⸗ ſtrecungs⸗ und Gnadenrecht. Gedenkſeiern am Tannenbergdenkmal und am Niederwald⸗Denkmal. Reichsparteitag in Nürnberg. : Erlaß gegen Sabotage⸗Handlungen. Geſetz über den„vorläufigen Aufbau des Reichsnährſtandes“. Eröffnung des preußiſchen Staatsrats unter dem Vorſitz des preußiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten Göring. 21..: Veginn des Reichstagsbrandprozeſſes in Leipzig 22..: Reichskulturkammer⸗Geſetz. 26..:„Reichsbiſchof“ Müller tritt an die Stelle von Bodelſchwingh. 30..: Deutſcher Juriſtentag in Leipzig. 1. 10. Erntedankfeſt auf dem Bückeberg. 4. 10. Schriftleitergeſetz. 13. 10. Vereinigung von Mecklenburg⸗Schwerin und Mecklenburg⸗Strelitz. 14. 10. Deutſchland verläßt die Ab⸗ rüſt ungskonferenz und errlärt ſeinen Austritt aus dem Völkerbund. 15. 10. Handwerker⸗Sonntag. 25. 10. Neue Maßnahmen zum Schutz des Bauern⸗ ſtandes. 12. 11. Die Reichstagswahlen und Volks⸗ abſtimmung entſcheiden für die Regierung Hitler. 15. 11. Errichtung der Reichskulturkammer. 17. 11. Neue Strafbeſtimmungen gegen Gewohnheits⸗ verbrecher. 28. 11. Verkündung der Freizeit⸗Organiſation. 2. 12. Die NSDAp wird eine Körperſchaft des öf⸗ fentlichen Rechts. Heß, der Vertreter Adolf Hitlers, und Chef des Stabes der SA, Röhm, werden zu Reichsminiſtern ernannt. 12. 12. Reichstagseröffnung. Es gibt nur elne Partei. 15. 12. Durch Geſetz wird die preußiſche Landesver⸗ waltung den Grundſätzen des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staates angepaßt. Die Toten des Jahres Politik: Der frühere Reichskanzler und Generaldirek⸗ tor der Hapag, Geheimrat Cuno. Der frühere nordamerikaniſche Präſtdent Coolidge. Fürſt Hermann von Hatzfeld⸗Schönſtein. Graf Apponyi, Führer der ungariſchen Delegation auf der Abrüſtungskonferenz. Staatsminiſter a. D. Prof. Becker. General Edwin v. Stülpnagel, Vorſitzen⸗ der des Reichskuratoriums für Jugendertüch⸗ tigung, im Weltkrieg Chef der Auslands⸗ abteilung der Oberſten Heeresleitung. Lord Grey of Fallodon, engl. Außen⸗ miniſter 1905—1916. König Feiſal vom ZJrak. Paul Painlevé, mehrmals franzöſtſcher Miniſterpräſident. Wirtſchaft: Der Berliner Großinduſtrielle E. v. Borſig. Carl Fürſtenberg, Mitbeeründer und Se⸗ nior der Berliner Handelsgeſellſchaft. : Kommandant des Handels⸗U⸗Bootes„Deutſch⸗ land, Kapitän Paul König. Sport: Mercedes⸗Fahrer Merz beim Avus⸗Rennen in Berlin verunglückt. Marga v. Etzdorf bei Aleppo abgeſtürzt. Der Pilot Reinhold Poß beim Deutſchland⸗ flug abgeſtürzt. : Der italieniſche Flieger General de Pine do in New Pork bei dem Start zu einem Lang⸗ ſtreckenflug im brennenden Flugzeug umge⸗ kommen. 10..: Graf Gzaykowſki, Borzachini und Campari im Autorennen„Der große Pveis von Monza“ verunglückt. Kunſt und Wiſſenſchaft: 6..: Juſtizrat Pinner, einer der bedeutendſten Juriſten der Gegenwart. 17..: Hans Sturm, Verfaſſer zahlreicher Luſtſpiele und Schwänke. .: Der engliſch⸗iriſche Dichter George Moor. : Guſtav Lilienthal, Pionier des Klug⸗ weſens. : Bildhauer Gerhard Janenſch. .: Prof. Carl Woermann, Kunſthiſtoriker. Kardinal Andreas Frühwirth, der einzige deutſche Kurienkardinal. 13..: Napoleon⸗Forſcher Friedrich M. Kircheiſen 14..: Der Direktor des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtituts für Biologie, Prof. Karl Erich Correns. 22..: Naturforſcher Prof. Joh. Schmibt, der das Problem der Entwicklung der Aale gelöſt hat. 14..: Joachim Skopgaard, däniſcher Maler. 12..: Die Opernſängerin Lola Artot de Padilla. 19..: Richter Webſter Thayer, der Sacco und Vanzetti vexurteilt hat. 13..: Der Dichter Paul Ernſt. 24..: Der Präſtdent der Akademie der Künſte, Max von Schillings. 1..: Der erſte Biſchof von Berlin, Dr. Chriſtian Schreiber. 20..: Die Theoſophin Annie Beſant. 10. 10. Der Relatenerfinder Reinhold Tiling bei einer Exploſion verunglückt. 30. 10. Prof. Albert Calmette, Forſcher auf dem Gebiete der Tuberkuloſebekämpfung. 4. 12. Der Dichter Stefan George. Katastrophen 1933 Der franzöſiſche 42 000⸗Tonnen⸗Luxusdampfer „WAtlantic“ gerät im Aermelkanal in Brand. 18 Tote. Der xuſſiſche Eisbrecher„Malygin“ läuft Grund. Imammenſtoß zwiſchen Schnellzug und Per⸗ ſonenzug vor dem Bukareſter Nordbahn⸗ hof. 28 Tote. i Feſtungsinſel Max Elliot vor Helſing⸗ ſos durch Brand verheert. Dos Varietétheater„Arena“ in Rotterdam vrennt bis auf den Grund aus. 5..: Exploſion in der Pariſer Automobilfabrik Renault. 8 Tote. 8..: Erdbeben in Süddeutſchland. 10..: Exploſionskataſtrophe in der ſaar⸗ ländiſchen Induſtrieſtadt Neunkirchen.— 63 Tote. 14..: Grubenkataſtrophe auf der Königin⸗ Luiſe⸗Grube in Hindenburg(Oberſchleſien) — 10 Bergleute verſchüttet. 2..: Erdbeben und Springflut in Japan. 2000 Tote. 11..: Erdbeben in Kalifornien. 150 Tote. — 7 20..: Ue berſchwemmung des Ohio⸗Fluß⸗ ſes in Nordamerika. 28..: Engliſches Großflugzeug„City of Liver⸗ pool“ ſtürzt ab. 15 Tote. 4..: Amerikaniſches Marineluftſchiff„Akron“, amerikaniſches Kleinluftſchiff„J 3“ und fran⸗ zöſiſches Luftſchiff„E 9“ werden an einem Tage zerſtört. 6..: Der Rundfunkſender von Toulouſe wim durch ein Großfeuer zerſtört. 23..: Erdbeben auf der Jyſel Kos. 200 Tote. 2..: Wirbelſturm in Louiſiana(Nord⸗ amerika). 100 Tote. Däniſches Poſtflugzeug, zwei italieniſche Müli⸗ tärflugzeuge und zwei tſchechiſche Flugzeuge ſtürzen an einem Tage ab. 1..: Der engliſche Dampfer Guildford Caſtle auf der Elbe geſunken. 3..: Eiſenbahnkataſtrophe bei Nantes, 15 Tote. Oeltank in Long Beach(Kalifornien) explodiert. 20 Tote. Grubenunglück in Aſaura(Japanh. 46 Tote. 16..: Giſenbahnunglück bei Eupen. 8 Tote. 28..: Erdbeben auf Sumatra. 300 Tote. 1..: Grubenunglück auf Zeche„Blumenthal“ in Recklinghauſen. 10 Tote. 9..: Zugunglück bei Apolda(Thür.). 4 Tote. 14..: Ein Schiff mit Ausflüglern auf der Wolgs gekentert. 70 Tote. 19..: Paſſionstheater in Erl verbrannt. 30..: Bei einem Motorradrennen im Bere liner Stadion 3 Tote. 16..: Wolkenbruch auf Jamaika. 70 Tote. 20..: 3 übher München. 1 Hitlerjunge ge⸗ et. 2..: Wirbelſturm über Kuba. 100 Tote. 6..: Chicago⸗Expreß verunglückt.— 23 Tote. 10..: 203 Gebäude der Gemeinde Oeſchel«⸗ bhronn bei Pforzheim verbrannt. Laſtauto bei Solingen in einen Ab⸗ grund geſtürzt. 10 SA⸗Leute tot. 12..: Paſſagierflugzeug in Jugoſla⸗ wien abgeſtürzt. 8 Tote. 18..: Wirbelſturm über Mexiko. 40 Tote. 19..: Erdbeben in China. 5000 Tote. 25..: Ein Orkan legt die mexikaniſche Hafenſtadt Tampico in Trümmer. 11. 10. Sturm über der Nordſeeküſte. 23. 10. Eiſenbahnunglück auf der Linie Cher⸗ bourg—Paris. 40 Tote. 17. 11. Der engliſche Dampfer„Saxilby“ ſinkt mit Beſatzung im Atlantiſchen Ozean. 18. 11. Das deutſche Motorſchiff„Kreutzſee“ auf der Nordſee untergegangen. Nur ein Mann konnte gerettet werden. 29. 11. Das größte Flugzeug der Welt, das Sowjet⸗Flugzeug„K“, bei Charkow ab⸗ ge ſt ür z t. 17 Tote. 24. 12.: Eiſenbahnunglück bei Lagny. 2038 Tote. Attentate im Jahre 1933 15..: Attentat auf den neugewählten Präſidenten von USA., Franklin D. Rooſevelt, dem der Bürgermeiſter von Chicago, Czermak, zum Oyfer · ſallt.. 27..: Reichstagsbrand. 5..: Anſchlag auf die Brüder Rotter in Lieck/ n⸗ ſtein. 7..:„Hellſeher“ Eric Jan Hanuſſen ermordet aufgefunden. 6..: Der afghaniſche Geſandte in Berlin, Sirdar Mohammed Azziz Khan, ermordet. Revolverattentat auf den früheren Miniſter⸗ präſidenten von Griechenland, Venizelos. 11..: Attentat auf den Heimwehrführer in Tirol, Dr. Steidle, und auf den früheren Miniſter Dr. Rintelen. 14..: Der frühere albaniſche Miniſterpräſident Haſ⸗ ſan Priſtina Bey erſchoſſen. 24..: Früherer jugoflawiſcher Miniſter Neudor⸗ fer erſchoſſen. 3. 10. Revolverattentat auf den öſterreichiſchen Bun⸗ deskanzler Dr. Dollfuß. 8. 11. Der König von Afghaniſtan, Nadir Khan, ermordet. England kauft die älteste Bibel der Welt Das Britiſche Muſeum in London hat mit Ermächtigung der engliſchen Regierung von der Sowjetregierung den Codex Sinaiticus, die Bibel aus früherem Zarenbeſtg, erworben. Das Werk iſt eines der älteſten und wertvollſten Manuſkripte der griechiſchen Bibel aus dem 4. Jahrhundert. Das auf Antilopenpergament edruckte Buch wurde 1853 von dem Bibel⸗ —9— Tiſchendorf im Kloſter St. Katharina auf dem Berge Sinai entdeckt. Unſer Bild zeigt die Entgegennahme des Werkes durch engliſche Gelehrte im Britiſchen Muſeum. 7 Den Gahre: „Haber war el die we wie in des pi wieder währe Boll ii ſo wu deß Re lo leit, tyhiſche ſchaftsz ten wa Blut ſche gueilen Vebhen wachſen baren? Gield enhun ſchaftst berliche maßen * iſch Mbol⸗ Amfang miurde eil, au rungen Hirtſch ſir um Macht Faſt wirtf der 2 nzia gelar gen Dol! in one iede wiede Hand 52e7 8 eide ſoßlalif vorgem ber W. Lecher in dieſe ſchaft zn übe noten märtſ Am fih April nahme. die pr And wi Goſamt das, da ſich dar ſchloſ gen, ol zu neh üh der t di Naß 8 5, Fluhe iver⸗ kron“, d fran⸗ einem e wird ) Tota. (Nord⸗ Müll⸗ ugzeuge a ſt le 5 Tote. ornien) Japan), Tote. enthal“ 4 Tote. Wolgg nnt. Bere Tote. ige ge⸗ ote. t.— ſchele 'n Ab⸗ o ſha⸗ Tote. ſenſtadt Cher⸗ nkt mit e“ auf ur ein t, das w a b⸗ zen von 'm der k, zum iech/ n⸗ mordet Sirdar üniſter⸗ elos. Tirol, iniſter it Haf⸗ tdor⸗ Bun⸗ han, sSte 7 „Hakenkrenzbanner⸗ menn in den Jahren nach dem Kriege zum Wahresſchluß der Saldo zwiſchen„Soll“ und ohen“ in der Wirtſchaft gezogen wurde, dann war es immer ſo, daß man mit vielen Worten ie wahre Lage zu verſchleiern verſuchte. So zoie in der Politik Silberſtreifen am Horizont veß politiſchen Himmels immer und immer mieher dem deutſchen Volk vorgegaukelt wurden, wmährend Parteienhaß und Paxteienhader das molt in unzählige Lager zerriß und zerſplitterte, e wurde auch die wirtſchaftliche Lage des Keiches dem Volk nicht in ihrer wahren tloſigkeit aufgezeigt. Arbeitsloſig⸗ vennt, Hunger, Not und Elend waren thiſche Kennzeichen eines tiefgehenden Wirt⸗ ſchaftszerfalles, der auch nicht dadurch aufzuhal⸗ ten war, daß man ihm künſtlich fremdes But— mit anderen Worten, ausländi⸗ ſches Geld— einpumpte, um den dem Tode zueſenden Wirtſchaftskörper einigermaßen am Vethaen zu halten. Eine ins Gigantiſche ange⸗ wachſene Steuerlaſt, die einfach untrag⸗ baren Reparationslaſten und die bis ins kleinſte Glield ſich auswirkende Auslandsverſchuldung, rhunden mit einer total verfehlten Wirt⸗ ſchaftspolitik, führten an den Rand eines fürch⸗ erlichen Abgrundes. Ein in den gleichen Aus⸗ maßen noch nie dageweſenes Trümmerfeld auf iſchaftlichem Gebiet wurde der neuen, von Gholf Hitler gebildeten, Regierung am Anſamng des neuen Jahres überlaſſen. Ihr wmrde die geradezu ungeheuerliche Aufgabe zu⸗ aus dem von den vorangegangenen Regie⸗ zungen hinterlaſſenen chaotiſchen Zuſtand der rtſchaft ein einigermaßen brauchbares In⸗ Frument für Deutſchlands Weltgeltung und Macht zu machen. Faſt genau mit dem Höchſtſtand des größten wirtſchaftlichen Elends fiel die Uebernahme der Macht im Staate durch den National⸗ zialismus zuſammen. In der Zwiſchenzeit Halang es dem Tatwillen und dem tatkräͤf⸗ igen Zugreifen der neuen Männer unter dolf Hitlers Führung, von den 6 Milllio⸗ von Arbeitsloſen jener Zeit rund 2,8 Mil⸗ onen wieder in den Arbeitsprozeß einzu⸗ iedern. und zum erſten Male nach Jahren wieder die Arbeitsloſenziffer unter die 4. Millionen⸗Grenze zu ſenken. Hand in Hand mit dieſem Rieſenerfolg Arbeitsſchlacht des vergangenen Bahres ging nawurgemäß die fortſchrei⸗ tende Beſſerung im Reich. eider gelang es nicht, die durch die national⸗ ſottaliſtiſche Aufbauarbeit in Deutſchland her⸗ gerufene Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage ver Weltwirtſchaft in gleichem Maße und echem Umfange zuteil werden zu laſſen. Mlle Bemühungen dieſer Art und alle Ver⸗ che, eine wirtſchaftliche Verſtündigung und Zuſammenarbeit herbeizuführen, ſind n vergangenen Jahre reſtlos geſcheitert. gilt bies ſowohl von der Sachverſtüͤmdigen⸗ anſerenz, die die Londoner Weltwirtſchafts⸗ komferenz vorbereiten ſollte, wie von dieſer ſelyſt, die Mitte des Jahres zuſammentrat. Das bichher als Land mit der beſten Wirtſchafts⸗ ſahilität angeſprochene Amerika bekam auch in dieſem Jahre die Kriſe der Weltwirt⸗ haft recht fühlbar zu ſpüren und mußte da⸗ zn übergehen, die Goldeinlöͤſung der Dollar⸗ noien aufzuheben. Die Zwangsbe⸗ rtſchaftung der Deviſen und die Uffhebung des Goldſtandards im April dieſes Jahres folgten dieſer Maß⸗ nahme. Dazu kam, daß überall in der Welt ſich din politiſchen Gegenſätze zuſpitzten zd wirtſchaftliche Hemmungen auslöſten. Das Gaſamtbild der Weltwirtſchaft iſt jedenfalls dau, daß mehr denn je die einzelnen Staaten ich darauf feſtlegten, eine eigene in ſich ge⸗ 5 * chloſſene Wirtſchaftspolitik zu trei. en, ohne auf den Nachbar irgendwie Rückſicht zu nehmen. Die Folgen zeigen ſich heute ſchon, Zährend Deutſchland mehr und mehr in der Lage iſt, ſeine Wirtſchaft aufzubauen, it dies in anderen Ländern im gleichen Naße nicht der Fall. Wenn nicht alles trügt, wird das neue Jahr die Gegner einer wirt⸗ ſchaftlichen Verſtändigung unter den Völlern nieſer Erde zwingen, ſich doch noch an den werhandlungstiſch zu ſetzen, um den Zu⸗ umenhruch ihrer Wirtſchaft aufzuhalten. in beſonderes Kapitel der deiſiſchen Wirt⸗ Zpolitik im Jah 33 bebeutet der Kampf um den Transfer. Mehr und mehr zeigte es ſich, daß Deutſchland nicht in der Lage war, ſeine Auslandsſchulden mit ſeinen wirtſchaftlichen Leiſtungen zu bezahlen und zu verzinſen. Zwangsläufig ergab ſich daraus die Notwendigkeit, daß wir nur ſo viel bezahlen konnten, als wir über den Außenhandel Devi⸗ ſenüberſchüſſe verzeichnen konnten. Die Still⸗ haltekonferenz im Januar dieſes Jahres und das Kreditabkommen waren Etappen auf dem Wege der Schuldenregelung. Mit der Ueber⸗ nahme der Leitung der Deutſchen Reichsbank im März durch Dr. Schacht begann eine neue aktivere Politit in der deutſchen Schul⸗ den⸗ und Transferfrage. Als erſte Feſſel, die uns niemals Nutzen brachte, wurde durch die Reichsbank Anfang April der 70⸗Millionen⸗Dollarkredit der aus⸗ ländiſchen Notenbanken zurückbezahlt. Ende Mai kam es wiederum zu einer Transfer⸗ Konferenz und Anfang Juni ſah ſich die Reichs⸗ regierung veranlaßt, für den Transfer ein Moratorium zu verlangen. Mit der Errichtung einer Konverſionskaſſe bei der Reichsbank wurde die Zinspolitik auf eine voll⸗ ſtändig neue Baſis geſtellt. Den Schlußpunkt in der Transferpolitik des Jahres 1933 bildete nach neuerlicher Diskuſ · ſion mit den Gläubigern die Herabſetzung der Transferquote auf 30 Prozent, eine Maßnahme, die hauptſächlich auf einen wei⸗ teren kataſtrophalen Rückgang der deutſchen Ausfuhr zurückzuführen war. Neuaufbau der deutſchen Wirtſchaft vollzog ſich ganz im Sinne nationalſozialiſtiſcher Grundſätze. Anſtelle des bisherigen rein kapi⸗ taliſtiſchen Wirtſchaftsdenkens, das vom Profit ausging, ſetzte man das gemein⸗ nützige Denken. Als Grundlage jeglichen wirtſchaftlichen Aufbaues betrachtet der Natio⸗ nalſozialismus zunächſt den Aufbau der Landwirtſchaft, die im verfloſſenen Zeitalter des Liberalismus total ruiniert wurde. Es gelang nicht nur, die kataſtrophale Zertrümmerung von bäuerlichen Erbgütern und von bäuerlichem Beſitz aufzu⸗ halten, ſondern es gelang darüber hinaus durch großzügige Siedlungsaktionen neues Land für bäuerliche Betriebe zu ſchaffen. Die Wieder⸗ heyſtellung der landwirtſchaftlichen Produktivi⸗ tät war eine der erſten Arbeiten, die von der nationalſozialiſttſchen Regierung in Angriff ge⸗ nommen wurden. Nach der Enfuhrſperre für gollbegünſtigte Futtergerſte Anfang Februar ſolgte eine weitgehende Ver⸗ ordnung über den landwirtſchaft⸗ lichen Vollſtreckungsſchutz. Der Er⸗ der Landwirtſchaft. Der März brachte Zollerhöhungen für zahlreiche Agrarprodukte. Der abermaligen Er⸗ weiterung des Vollſtreckungsſchut⸗ zes im Mai ging die Grrichtung der Reichsſtelle für Oele und Fette vor⸗ aus, und kurz vor der Erklärung des Transfer⸗ moratoriums wurde ein Geſetz zum Schutze der landwirtſchaftlichen Schuld⸗ verhältniſſe erlaſſen. In der zweiten Jahreshälfte folgte den bisherigen Maßnahmen ſolche der Markt⸗ und Preisregelung für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe. Der Reichsnährſtand wurde aufgebaut. Dem Geſetz über den Zuſammen⸗ ſchluß der Mühlen Mitte Oktober folgte als Krönung des landwirtſchaftlichen Wieder⸗ aufbauwerkes das Geſetz zur Sicherung der Getreidepreiſe vom 6. September 1933, durch das für inländiſchen Weizen und Roggen Feſtpreiſe feſtgeſetzt wurden. Der Spekulation wurde damit endgültig der Boden entzogen. Im Rahmen des landwirtſchaftlichen Wieder⸗ aufbaues wurde den landwirtſchaftlichen Betrie⸗ ben weiter eine Umſatzſteuerſenkung von 1 auf 1 Prozent zugeſtanden. Die bäuerlichen Be⸗ ſitzverhältniſſe wurden durch das Reichser b⸗ hofgeſetz vom 29. September endgültig ge⸗ regelt. Dem aufmerkſamen Beobachter des wirtſchaft⸗ lichen Wiederaufbaues zeigt ſich heute am Schluß des erſten Regierungsjahres Adolf Hit⸗ lers, daß die nationalſozialiſtiſche Regierung nicht wie ihre Vorgängerinnen Taten ver⸗ ſprochen, ſondern daß ſie ihre Verſprechun⸗ gen in jeder Beziehung gehalten hat. Unge⸗ heure Anſtrengungen auf dem Gebiete der Be⸗ lebung der Wirtſchaft wurden gemacht. Aus der Erkenntnis heraus, daß Deutſch⸗ lands Exiſteng nur durch die intenſtve Be kämpfung der rieſigen Arbeitsloſigkeit er ⸗ halten werden kann, wurde die Schlacht der Arbeit in die Wege geleitet. Die geſetzlichen Untermauerungen des giganti⸗ ſchen Werkes der Zurückführung der Arbeits⸗ loſen in den Arbeitsprozez wurde am 1. Juni burch das erſte und am 21. September durch das dweite Geſetz zur Verminbderung der Arbeitsloſigkeit vorgenommen. Schlag auf Schlag wurde gegen die Geißel der Avbeits⸗ loſigleit geführt. Mit dem Beginn des Baues der erſten Reichsautobahn ging der organiſatoriſche Wiederaufbau der Wiriſchaft Reichswirtschaftsminister Dr. SCHMITIT: Jeder kluge Wirtschaftler weiß, daß er nur dann mit emer glücklichen Entwicklung rechnen kann, wenn sein Tun und Lassen nicht nur ihm, sondern allen an seinem Han- deln Beteilisten von Nutzen ist. Wer auf Ausnutzung der Notlage seiner Mitmenschen aufbaut, der hat bestimmt auf Sand gebaut. Nichts anderes gilt aber für den Verkehr der Völker. Eine vergiftete öffentliche Meinung, Kampfmittel der Gewalt und Verleumdung können vielleicht für kurze Zeit der Welt vorspiegeln, daß dem Unterlegenen damit recht geschähe. Aber genau s0, wie man sich im Wirtschaftsleben mit diesen unlauteren Mitteln nur Scheinerfolge holen kann, so mußten auch eine Verewigung des Unfriedens und die Fortsetzung des Krieges mit anderen nur scheinbar friedlichen Mitteln die schwersten Schäden für die ganze Welt bringen. Jeder Schlag, der gegen die deutsche Volkswirtschaft ausgeführt wurde, mußte sich auch auf die anderen Volkswirtschaften auswirken und s0 Zzeigte es sich bald, daß keine nationale Wirtschaft Nutzen davon hatte, weil die deutsche am Boden lag und daß der Keim der Zerstörung sich von einem zum anderen Volk über⸗ trug. jeder Ansatz neuen wirtschaftlichen Lebens, den die Sieger des Weltkrieges alf Kosten der Unterlegenen zu erreichen trachteten, war nichts weiter als eitle Scheinblüte. Wir sind alle aufeinander angewiesen; diese Lehre des großen Krieges ist in Deutschland zuerst begriffen worden. Hoffen wir, daß diese Erkenntnis Allgemeingut werde! Dann werden— daran zweifle ich nicht— auch Wege geiunden werden, die alle wirtschaftenden Völker der so dringend notwendigen Heilung der Weltwirtschafts- not näherbringen. leh sehe die beste Voraussetzung dafür darin, daß alle Völker der Erde, mögen sie groß oder klein, stark oder schwach sein, sich ernstlich bemühen, die Lage der anderen zu sehen, wie sie wirklich ist und daß sie mit gleichem Ernst ge- willt sind, die Behebung ihrer eigenen Notlage nicht auf Kosten der anderen, sondern gleichzeitig mit derienigen der anderen anzustreben. Das deutsche Volk ist unter der Führung des Reichskanzlers Adoff Hitler in unver- gleichlicher Einmütigkeit daran gegangen, sein Staats- und Wirtschaftsleben von allen Schlacken der Vergangenheit zu säubern und neu zu ordnen. Aus der großen deutschen Volksgemeinschaft, in der es keine Gegensätze mehr von Stand zu Stand, keine Inter- essentengruppen und keine Klassen mehr gibt, wachsen die nationalen Kräfte, die Deutschland notwendig hat, um aus den Schwierigkeiten der letzten vierzehn jahre herauszukommen und den Platz an der Sonne wieder zu gewinnen, die ihm kraft seiner großen nationalen und kulturellen Vergangenheit zukommt. Mit starkem Willen und beseelt von einem unerschütterlichen Vertrauen zu seinem Führer Adolf Hitler geht das deutsche Volk aus dem Schicksalsjahr 1933 in das natio- nale Aufbaujahr 1934. Ungeheure Aufgaben stehen noch bevor. Mit welcher Intensität sie in Angrift genommen werden und was ein einmütiger nationaler Wille unter straffer verantwortungsbewußter Führung vermag, wird nicht zuletzt gerade durch die Tatsache gezeigt, daß die Arbeitslosigkeit in Deutschland in der zweiten Novemberhälfte, also in ungünstiger Jahreszeit, nochmals um 62 000 vermindert werden konnte. Der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit ist so erfolgreich geführt worden, daß seit dem Regierungs- antritt des Kabinetts Hitler in Deutschland über drei Millionen erwerbsloser Volles- genossen wieder in Brot und Arbeit gebracht worden sind. Solche greifbaren Erfolge beweisen dem Volke, daß es im deutschen Vaterlande tatsächlich wieder aufwärts geht. Dr. Schmitt. DIn wiInrSscnArr 1923/% 44 böhung der Einfuhrzötte für vieh und Fleiſch folgte Ende Januar eine umfang⸗ reiche Verordnung zur Förderung der deutſchen Arbeit“ geweiht. Dieſem bemer⸗ tenswerten Ereignis folgte am Tage darauf die notwendig gewordene Gleichſchaltung der Gewerkſchaften. Damit begann der ſtän⸗ diſche Aufbau. Wieder wenige Tage ſpäter wurde der Reichsſtand des deutſchen Handels und des deutſchen Hand⸗ werks ins Leben gerufen, dem am 12. Mai dann das Geſetz zum Schutze des Ein⸗ zelhandels und kurze Zeit ſpäter das Ge⸗ ſetz über die Treuhänder der Arbeit folgte. Ein ſcharfer Schlußſtrich unter das Trei⸗ ben von Korruptioniſten und Volksverrätern wurde mit dem im Juni in Kraft geſetzten Volksverratsgeſetz gemacht. Es iſt ihm zu verdanken, daß in der Zwi⸗ ſchenzeit rund 100 Millionen Mark flüchti · ges Kapital wieder in die Reichsbank zu⸗ rückgefloſſen ſind. Im weiteren Verfolg des ſtändiſchen Aufbaues entſtand gegen Ende des zweiten Drittels im Juni der Reichsſtand der deutſchen Induſtrie. Der Juli ſtand im Zeichen des zweiten Arbeitsbeſchaffungsprogrammes der Regierung, das nicht weniger als für 560 Mil⸗ lionen Mark öffentlicher Arbeiten finanzierte. Als beratendes Gremium für wirtſchaftliche Fragen wurde der Generalrat der Wirtſchaft berufen. Steuererlaſſe und Steuerermäßigungen für Inſtandſetzungen, Anſchaffung von Produk⸗ tionsmitteln uſw. trugen ſehr viel zur Belebung der Wirtſchaft bei. Zur Ueberwindung der deut⸗ ſchen Bankenkriſe wurden Schritte unternom⸗ men. Die Wirtſchaftswerbung als not⸗ wendiges Glied zwiſchen Produktion und Ver⸗ brauch wurde auf eine vollſtändig neue Baſis geſtellt. Mit der EGinrichtung„Kraft und Freude“ wurde eine gewaltige Organiſation geſchaffen, die den arbeitenden deutſchen Men⸗ ſchen nach der Tagesarbeit Stunden der Erho⸗ lung und Ausſpannung ſchenken ſoll. So ſtehen wir vor einem neuen Jahr, auf das wir alle Hoffnungen auf die Fortſetzung des Wiederaufbaues und Wiederaufſtieges ſetzen können. Wir wollen uns dabei nicht verhehlen, daß es noch ungeheurer Anſtrengungen be⸗ darf, wenn wir die geſteckten Ziele erreichen wollen. Noch ſind es Millionen, die vor den Toren an den Stätten der Arbeit auf Einlaß war⸗ ten. Sie einzubauen, einzugliedern in den Wirtſchaftsprozeß, wird die erſte und aber muich die größte Aufgabe der nationalſozia⸗ liſtiſchen Regierung auch im neuen Jahre ſein. Gelingt es— und es muß gelingen — das Millionenheer der Arbeitsloſen wie⸗ der in den Arbeitsprozeß einzugliedern, dann gelingt es auch zweifellos, die deutſche Wirtſchaft wieder auf den Stand zurückzu · führen, auf dem ſie einſt für Deutſchlands weltheltung, für Deutſchlands Größe und 1 Macht zeugte. Das deutſche Volk hat das Vertrauen zu Adolf Hitler und ſeinen Getreuen, es weiß, daß an der Spitze der Regierung ein Mann ſieht, der nicht gewillt iſt, ſich mit Salbade⸗ reien und langen Verſuchen abzugeben, ſon⸗ dern der hart und unerbittlich dort zugreiſt, wo es nötig iſt. Es hat ſchon im vergange⸗ nen Jahre Späne gegeben, es wird auch im kommenden Späne geben. Sie müſſen fal⸗ len, ſoll nicht das ganze deutſche Volk trotz allen Bemühungen und Anſtrengungen einen Weg gehen, der ſeiner Tradition als Staatsvolk nicht gerecht wird. Es gilt mit dem Beweis des nationalſozialiſtiſchen „Aufbaukönnens gleichzeitig den Be⸗ weis zu erbringen, daß der Liberalismus nicht nur in Deutſchland, ſondern auf der hanzen Welt ſeine Daſeinsberechtigung ver⸗ loren hat. 1933 war das Jahr der Wende, 1934 wird das Jahr von weittragenden Entſcheidungen auch auf wirtſchaftlichem Gebiete werden. Seien wir uns alle deſſen bewußt, indem wir uns ganz in den Dienſt der großen Sache ſtellen und ein jeder ſich als ein kleines Glied in der ge⸗ waltigen Kette, die das deutſche Volk um⸗ ſchließt, fühlt. Nur ſo, gemeinſam am Werke mitarbeitend, wird Deutſchland beſtehen und Adolf Hitler ſeine Aufgabe ſiegreich vollenden können. W. R. ————— ——————————— ————————— .— 8— 3—————————— — —————————— —— 3———— ———— —— —————— ————————— ———————————— ———— „Hakenkreuzbanner“ Reujahrs⸗Ausgabe ———————— mit der Steigerung der Abonnen⸗ fen⸗· und Leſerzahl ging der Ausbau des„Hakenkreuzbanner“ Hand in Hand. Nur ſo war es möglich, dem Leſer eine Jeitung in die hand zu geben, die zu den Problemen der Zeit Stellung nehmend, auch den Anſpruchsvollſten befriedigt. Ein weltumſpannender Nachrichtendienſt bedienk und beſorgk von eigenen Korreſpondenken in allen Ländern der Erde, eigene Schriftleitungen in Berlin, Paris, Rom und zürich, und darüber hinaus ein großer Bericht⸗ erſtalterſtab verſchaffen, zuſammen mit dem eigenen„HB“Junk, dem „Hakenkreuzbanner“ jene beſondere Note des Inhalts, die es ſchnell weit über die Grenzen des Verbreikungs⸗ gebieles hinaus beliebt werden ließ. Nur zwei Mann beſorgken einſt die Schriftleitung des„Hakenkreuz⸗ banner“, heuke umfaßt der schrift⸗ leiterſtab 11 Perſonen. Während zu Anfang des Jahres 1933 noch 20 Träger genügten, um das„hHaken⸗ kreuzbanner“ den Leſern ins Haus zu bringen, ſind es heute über 20 0 Träger und Trägerinnen. 4 Verlagsangeſtellte bewälligken die verlagstechniſchen Arbeiten, über das zehnfache an der Jahl genügt heute faſt nicht mehr, die Kieſen⸗ arbeit zu erledigen. Im kechniſchen Bekrieb wurde in der Zeit vom Mai 1933 bis Jahresende das Per⸗ ſonal verdoppell. Alle dieſe Jahlen beweiſen, daß die Enkwicklung des „Hakenkreuzbanner“ zur größten Tages zeitung Nor dweſtbadens vielen Hhunderten Arbeit und Brot gegeben hat. Bexiehern ins neue Jalir! und damit an der Spitze ſämtlicher Jeitungen des Mannheimer Indu⸗ ſtriegebiekes marſchierk das„H a⸗ kenkreuzbanner“. Beiſpiellos war die Entwicklung unſerer Zei⸗ tung aus dem Wochenblatt zur meiſt⸗ geleſenen Tageszeikung. Als einzige zeitung Nordweſtbadens, die von der erſten Skunde an der nakional⸗ Heukle zurückſchauen, heißt mit S folz zurückſchauen. Einſt nur von dem grenzenloſen Idealismus eini⸗ ger weniger Männer gekragen und großgehungerk, geht das„Haken⸗ kreuzbanner“ hoffnungsvoll in das neue Jahr. Seine verankworklichen Mäãnner ſind gewillt, die Leiſtungen zu ſteigern, und den weitkeren Ausbau zu vollenden. Mit einer Geſamkſeitenzahl von 612 Seiten der zweimaligen Ausgabe in der Jeit vom 1. bis 20. Dezember 1933 ſozialiſtiſchen Bewegung und damit den heuligen Trägern des Stlaales diente, wird das„hakenkreuz⸗ banner“ als Informakionsorgan bevorzugk geleſen. Das beweiſt die hohe Auflage, die bis heute noch von keiner anderen zZei⸗ kung im Verbreikungsgebiet unſeres Blattes erreichk wurde. ließ das„Hakenkreuzbanner“ die nächſtgrößte Mannheimer Zeikung mit 412 Seiten weit hinker ſich. In der gleichen Zeit unkerrichkeken wir unſere Leſer auf 417 Textſeiten über alle Vorkommniſſe im poliki⸗ ſchen, kulturellen und lokalen Leben. Eine ganze Anzahl z. T. periodiſch erſcheinender Sonderſeiten pflegken die Unkerrichtung in allerlei Wiſſens⸗ gebieten. Inhalklich unbedingt füh· rend, wird das„Hakenkreuzbanner“ als Anzeigenorgan weitaus bevorzugt b r Kntte eeeeee 195 Anzeigenſeiten gegenüber nur 87 ½ der nächſtgrößten Mannheimer Zeitung im Monat Dezember, be⸗ weiſen beſſer als alle Worke, wel⸗ ches Verkrauen in die unübertrof⸗ fene Werbekraft einer Anzeige im „Hakenkreuzbanner“ geſetzt wird. Die Geſchäftswelt beſtätigt allge⸗ mein, daß jeder für die Werbung im„Hakenkreuzbanner“ angelegte Pfennig vervielfacht in die Kaſſe des Inſerenken zurückfließt. So iſt uns das Verkrauen von Leſern, Abonnenken und Inſerenken ein Anſporn, das Anſehen des „Hakenkreuzbanner“ nichk nur zu erhalten, ſondern zu feſtigen und weiker auszubreiken. Um dies zu erreichen, werden auch wir unſere Anſtrengungen ver⸗; doppeln und— wenn es ſein muß — verdreifachen. Der Maſchinen⸗ park des lechniſchen Bekriebes wird ſtändig erweikerk. Eine bereils be⸗ ſtellte modernſte Klichier⸗Anlage wird uns von Ende Januar 1934 ab in die Lag⸗ verſetzen, unſere Zei⸗ tung noch reichhalliger und beſſer als bisher zu illuſtrieren. Die Er⸗ richkung neuer Außenſchriftleitungen iſt vorgeſehen und keilweiſe ſchon in die Wege geleitel. „Nichts für uns— alles für das Volk“ iſt unſer Leitſatz. Wir dienen keinem Profitfintereſſe, ſondern dem Gan⸗ zen. Jeder uns zufließende Pfennig wird ſofork wieder für den weikeren Ausbau des„hakenkreuzbanner“ umgeſetzt. Dies kommt nicht nur unſeren Leſern, ſondern einer nach tauſenden zählenden Menge Arbei⸗ tern zugute, die in den Papier· Jar⸗ ben⸗ und Maſchinenfabriken arbeilen An Sie ergeht unſere Bitle, dem „Hakenkreuzbanner“ im Jahre 1934 nicht nur die Treue zu halken, ſondern ſie auch dadurch beſonders zu unker⸗ ſtreichen, indem jeder Abonnenk einen neuen gewinnkt und ſo mithilft, noch mehr Arbeikern im neuen Jahre Arbeit und Brot zu geben. ——————— ———————— ——————————————————————— —————————— Glü⸗ en ne eht d mütes. ſelber das ſe uſtür man d indn Heiter! Auckh Zeit e eſtalt chlag agen ſien A ubekü nmer Die K ichem und d annte ſozen. Ins fe chſich in; un nichts und zu Zäbe. Zung Hältnif Sie iſt es G die ſie ann a S G Hlück, Halb ſe hie Dit 1d 1 wieviel ieviel ne Kr Zeick wieder n Ar nen 2 icht e held, das ei LTenſck on z1 Kraf Hand. Nit K nan h „Sei Jegrü eiter oll 1 das he erhalte töten: Ma aller und h Abſtar Denn Wort Zelobe auch d zelt). Gla die ng In hir ti⸗ n. n- ————— ————— ———————————————— „Hakenkreuzbanner“ — Neujahrs⸗Ausgabe Geujahrs wunſch für deutſche Herzen Von Artur Brauſewetter Glück wünſchen wir uns jedesmal, wenn un neues Jahr begimt. Worin aber be⸗ eht das Glück? In der Heiterkeit des Ge⸗ mütes. Glück heißt: im Einklang mit ſich Aber leben. So iſt Glück die innere Ruhe, das ſeeliſche Gleichgewicht, das man allen ſtürmenden Kämpfen, allen Widrigkeiten id Ueberfällen des tückiſchen Lebens, das n den Verdächtigungen und dem Unver⸗ aindnis anderer entgegenſetzt. Glück iſt die Heiterkeit der Seele, die Kraft verleiht. Auch das Glück träzt in unſerer eiſernen Zeit eine eiſerne und keine goldſchäumige eſtalt. Glück iſt Kraft. Die Kraft im chlagen wie im Tiagen. Die Kraft im agen und Entſagen Die Kraft, ſeine be⸗ en Abſichten durchkreuzt zu ſehen und ſie, bekümmert um Erfolg und Gelingen, immer aufs neue in Angriff zu nehmen. Die Kraft, völligem imverſtändnis, abſicht⸗ ichem Mißverſtehen ſich gegenüberzuſehen und doch das für nahr und heilſam Er⸗ annte mit ungebrochener Energie durchzu⸗ zen. Die Kraft, de wir vollends gegen Is ſelher aufzubietſn haben, in der un⸗ ichſichtigen Bekämpung alles Kleinlichen uns, aller Selbſt und Mammonſucht, nichts gelten zu laſſen, nichts zu wünſchen ud zu erringen als die Sache und ihre Auf⸗ zabe. Die durch Widerſtand und Enttäu⸗ Zung gewonnene Kaft, die widrige Ver⸗ Hältniſſe unter ſich zwingt, die iſt das Glück. Zie iſt zugleich die Kraft, die allen Großen es Geiſtes und der Tat zu eigen geweſen, de ſie allein zu Großen gemacht hat. Pflicht ann auch den Kleinen eignen. Das Signum s Großen iſt die Kraft. Es gibt kein lück, das nicht die Rraft erſchafft. Des⸗ Halb ſollen wir in dieſer Welt eins lernen: die Dinge des Lebens, die in ſtetem Steigen d Fallen ſind, nicht darauf anzuſehen, wieviel Glück ſie uns bringen. Sondern ieviel Kraft ſie uns geben. Verläßt dich die Kraft, verläßt dich auch das Glück. Zeichen eines großen Menſchen aber iſt es wiederum, daß er bei einem ihm auferleg⸗ n Amt oder einer freiwillig übernomme⸗ nen Verpflichtung niemals fragt, ob ſie icht oder ſchwer ſind, ob ſie ihm Behagen, Leld, Anſehen oder Vorteil bringen. Nur as eine fragt und wünſcht der große enſch: Kraft, die ihm aufgetragene Miſ⸗ on zu erfüllen. — Kraft und Tapferkeit gehen Hand in Hand. Und tapfer ſein iſt auch Religion. Mit Kraft und Tapferkeit im Herzen kann nan heiter ſein. Sei heiter! Es iſt geſcheiter als alles Jegrübel. Gott hilft weiter. Zur Himmels⸗ eiter werden die Uebel!“(Tl. Fontane.) Zoll uns aber die Heiterkeit dis Gemütes, das heißt die innere Ruhe un Harmonie, rhalten bleiben, ſo iſt ein anderes von⸗ töten: der Glaube. Man darf dies herrlichſte und deutſcheſte aller Worte nur nicht äußerlich verſtehen und hinnehmen. Seinem Sinne und ſeiner Abſtammung nach muß man es betrachten. Denn Glauben kommt aus dem altdeutſchen Wort Glowen her. Und glowen heißt Zeloben, ſichangeloben, ſich hingeben(worin auch die Bedeutung des Sichverlobens wur⸗ zelt). Glaube an dich ſelber! Der iſt der glück⸗ ertte Menſch der or— —— Die Erde kreiſt zum Cichte. Und iſt die Zukunft unbekannt: Was morſch iſt, wird zunichte. und iſt ſie noch von Eis umſpannt: Flua: Neues Jahr/ nar vittrich Die Sonne rollt, wir ſchwingen mit Um ihre hellen Bahnen; Was unter kaltem Griffe litt, Schwingt frühlingsfrohe Fahnen. Das iſt kein wolkenkuckucks⸗Trug, Den Lenz juna zu verſtehen; Drum hoch den Kopf und friſch zum Wir werden Ueuland ſehen! Sonne und Glieg im Geuen Jahr! ſtärkſten an ſich ſelber glaubt. Nicht in dem Sinne einer Ueberſchätzung der eigenen Per⸗ ſönlichkeit. Sondern in dem Sinne und der Zuverſicht, daß er berufen iſt, vermöge der ihm von Gott verliehenen Gaben an der ihm verordneten Stelle ſeinem Vaterlande zu dienen. Und der iſt der rechte Mann, der den Pulsſchlag ſeiner Zeit vernimmt, der ihre Not wie die eigene fühlt und ihre Miſ⸗ ſion auszuführen entſchloſſen iſt. So iſt mit dem Glauben an ſich ſelber zu⸗ gleich der an eine große vaterländiſche Wegwort zur Jahreswende 1934/ Oen Gichen Sur Die privateren Schauer im Anblick der ungewohnten Jahrzahl, da wir zum erſten Mal ſie erblicken, ſtehen nicht zur Erörterung. Es mag dies Jahr uns Todesjahr ſein, es mag dies Jahr an Schlägen und Segen auf unſer Haupt und unſer Haus das Uner⸗ forſchliche bereiten: dies ſteht nicht zur Er⸗ örterung. Was aber ſehen wir für unſer Volk an Verpflichtung vorgezeichnet? In vielem eines: das, was das ſcheidende Jahr begann, kraftvoll und reinlichſt fortzu⸗ führen. Alle Sorgen, alle Tatkraft wil den Sieg der Revolution ſichern, der totalen Revolution. Es möchten zu viele ſich leicht beſcheiden. Es möchten zu viele müde werden oder zu⸗ frieden am Erreichten. Wir aber hungern dürſton noch. Wir hungern mit den Idee verbunden. An dieſe Idee müſſen wir glauben, der zu dienen wir berufen ſind. Ihr nachdenken, ihr Großes und Gutes ver⸗ ſtehen und lieben lernen. Was heute man⸗ chem fehlt, das iſt, wenn auch nicht das Ver⸗ antwortungsgefühl, ſo doch der Mut, Ver⸗ antwortung auf ſich zu nehmen. Dieſen Mut ſchafft allein der Glaube. Glaube an dich. Glaube an dein Vater⸗ land! Glaube an Gott. Das ſind Neu⸗ jahrswünſche, ſind Neujahrsforderun⸗ gen. Hungernden und dürſten mit den Dürſten⸗ den. Wir hungern mit den Obdachloſen, dürſten mit den Arbeitsloſen. Nicht als ob wir zweifeln könnten, daß der gottgeſandte Führer das Uebermenſchliche ermöglicht; aber tief erfüllt vom Wiſſen, daß ein Volk vom Brot allein auch dann nicht ſatt wird, wenn es Brot hat. Tief erfüllt von dieſem Wiſſen, daß wir auserſehen ſind, in der Sattheit vieler Völker unruhevoll vor Gott zu bleiben. Kein Zurück ins Bürgerliche emſiger Geſchäftigkeit, kein Zurück in das Behagen eines Aufbaus an Erwerb und Sicherheiten bringt uns vorwärts um ein Jahr. Kein Zurück in das Idyll des privaten Selbſtgenuſſes löſt uns je aus der Verpflich⸗ tung. Ungeheuer war der Anlauf. Nun liegt es nicht den Bürgern ob, zu beſtimmen, Glaube an Gott! An den lebendigen Gott, der ſich nicht ſpotten läßt, deſſen Stunde oft langſam, aber ganz ſicher kommt, der im⸗ mer erſt eine Weile zuſieht, bis er die Hand erhebt, die dann aber richtend und alles ihm Feindliche zermalmend niederſinkt. Wir ſind ihm ferne gekommen. Das war unſer größtes Unglück. Wir müſſen ihm wieder nah⸗ nen. Den Glanren an Gott möge das neue Jahr unſerem deutſchen Volke ſchenken. An den Gott, der in all dem Fliehenden das Bleibende, in aller Unwirklichkeit des Scheins die letzte und einzige Wirklichkeit des Seins iſt. Keinen Glauben, der ſich be⸗ geiſtert für ein allein ſeligmachendes Dogma, ohne getragen zu werden von der Glut der Liebe und der Tat. Den Glauben, der tätig iſt in der Liebe, der in dem Näch⸗ ſten den Bruder ſieht und nur ein Be⸗ ſtreben, eine Sehnſucht kennt: ihm zu hel⸗ fen in ſeiner Not, ihn zu ſtützen und zu tra⸗ gen auf ſeinem Wege, zum Segen ihm zu leben. Je mehr wir geben, um ſo mehr empfangen wir. Empfangen die Heiterkeit des Gemütes, die Ruhe des Gewiſſens. Denn in dem Glauben, der Hingebung iſt, liegt der Begriff des Opfers enthalten. „Nichts kommt mir ſo teuer vor als das, wofür ich mich ſelber hingeben muß.“ Wenn Goethe einmal das eigentliche, ein⸗ zige, tiefſte Thema der Welt⸗ und Menſchen⸗ geſchichte, dem alle übrigen untergeordnet ſind, den Konflikt des Glaubens und Un⸗ glaubens nennt, wenn er hinzufügt, daß alle Epochen, in denen der Glaube herrſchte, glänzender, erhebend und fruchtbar für Mit⸗ welt und Nachwelt, alle Epochen hingegen, in denen der Unglaube den Sieg behauptete, vor der Nachwelt verſchwinden— wie wahr iſt dieſes Wort dann für unſere heutige Zeit geworden. Ob wir dieſen Glauben haben oder nicht, das iſt die entſcheidende Neujahrsfrage. Nicht, was durch den Intellekt gebildet und gezüchtet wird, das unmittelbar in uns Le⸗ bende, das aus unſerer Seele Handelnde iſt das Wertvollſte unſeres Seins, Tuns, iſt es zugleich, was uns jene ſtillfrohe Heiterkeit des Gemütes verleiht, mit der wir unſeren Mitmenſchen zum Segen, uns ſelber zur Freude leben und wirken können. Ein heiterer Sinn, ein gläubiges Herz, ein von der Liebe erfülltes Tun— mit die⸗ ſen Dreien wollen wir getroſt die neue Stufe auf der Himmelsleiter unſeres Lebens be⸗ ſteigen. ob genug ſei, was die Kämpfenden erkämpf⸗ ten. Dieſes aufgewühlte Volk, dem der Füh⸗ rer Ziele zeigt, ruht nicht, ehe es ſie erreicht ſieht. Die deutſche Sehnſucht nach dem Reich laßt nicht deuteln an den Siegen, die noch nicht erfochten ſind. Kein geſättigtes Inter⸗ eſſe, kein Ehrgeiz, der ſein Ziel erreicht hat, könnte je dem Volke genug tun. Es will Brot. Doch nicht nur Brot. Die G e⸗ rechtigkeit des Ganzen ſucht es, die der Führer wahr will. Dürſtend nach Gerechtigkeit, glaubt das Volk an Gerechtig⸗ keit, weil es an ſeinen Führex glaubt. Ge⸗ rechtigkeit, wie vor der Welt, ſo vor allen deutſchen Dingen, fordert Deutſchland von ſich ſelbſt. Dann zerbreche, was zerbricht, ſtürze, was noch ſtürzen muß! Der neue Glaube an den Ausgleich macht 233 —— —— „n Halt vor Inteteſſen. Rein und ſau⸗ ber wie der Staat will die deutſche Wirt⸗ ſchaft fein: Rein und ſauber wie die Wirt⸗ ſchaft will das deutſche Leben ſein. Für Profitler iſt kein Platz mehr. Für Perfide iſt kein Raum mehr. Für Eigenſüchtlinge und Streber und kleine Tyrannen iſt nicht Raum mehr. Für Doppelzüngige und Ge⸗ tarnte, für Bierbankpropheten und Ohren⸗ bläſer iſt kein Platz mehr. Wir laſſen uns den großen Aufbruch nicht herdeuteln von Doktoren, nicht„regulieren“ von Konzernen, nicht von Schiebern„kon⸗ trollieren“. Das ſanfte Säuſeln ſchöner Geiſter tut dem Volke nicht genug. Der Ruhm und Glanz der„Prominenten“ tut dem Volke nicht genug. Das Geſchäft der „Nationalen“ tut dem Volke nicht genug. Völliſch werden will das Volk, ſeit es ſeinen Führer lieb hat. So wie er will Deutſch⸗ land werden. So iſt alles echte Volk. Die Gerechtigkeit des Ganzen iſt die Sehnſucht der Nation: aller echten Sozialiſten. Sie opfern— gerne — für das Ganze. Aber ungern für einen Bruchteil, das dem Ganzen nicht zugute kommt, was es ſich auch ſelbſt zugut tut. Nicht die Leiſtung von Privaten, die das Volk noch heute nicht kümmert, krönt die Revolution, nein, das Opfer für die Ganzheit. Das Soziale, ſagen ſie, das verſtehe ſich von ſelbſt. Es verſtand ſich-nicht von ſelbſt. Einſt haben wir es faſt gemeint, heim⸗ kehrend vom Opfertod der Millionen von Gefallenen. Heute wiſſen wir, ein Sozia⸗ lismus muß die Egoiſten zügeln, ſonſt regieren Aſoziale. Das Nationale, ſagen ſie, das ver⸗ ſtehe ſich von ſelbſt. Einſt haben wir es faſt gemeint, aufbrechend zum Opfertod der Millionen Todbereiten. Heute wiſſen wir, ein Nationalismus muß die Welt⸗ verbrüderer zügeln, ſonſt manſchen Inter⸗ nationale Volk um Volk in ihren Brei. Revolution, ſo ſagen ſie, die ver⸗ ſtehe ſich von ſelbſt. Einſt haben wir es faſt gemeint, eingekapſelt in die Verteidigung unſerer Sehnſüchte und Träume. Heute wiſſen wir, daß Träumer noch nicht Revo⸗ lutionäre völkiſcher Erhebung ſind. Nicht mit Kleiſter und Papier, mit Gedichten und Romanen und Tragödien allein wird ein Volk emporgeriſſen, ſondern auh durch Mannestat. Nicht die„Stillen“ nur„im Lande“, die Geräuſch und„Zeit“ verachten, machen Revolution, ſondern doch wohl auch die Männer, die nicht ekelt vor den„Naſſen“ und den Fauſtkämpfen des Geiſtes Laſſen wir uns nicht beſchwichtigen! Hal⸗ ten wir uns an den Anſpruch unſeres Füh⸗ rers, ein Jahrhundert zu erfüllen, eine Welt, me unſerem Atem! Unerreichbar weit ge⸗ ſteckt hat der Führer ſeinen Plan. Anger Atem will am Werk ſein! Für zu zeuzende Geſchlechter ſetzt er uns in Bewegung. Und Bewegung ſteht nicht ſtill, ſondern ſie bricht Bahn und Weg. Dieſer Aufbruch will ein Marſch ſein in Jahrhundert um Jahrhun⸗ dert. Was erreicht iſt, wird Etappe; vor uns, ferne, ruft das Ziel. 1934. Dieſes Jahr wie jedes Jahr wird ein Markſtein ſein am Wege. Der ketzte Abend im akten Jahr in der Kleinſtadt Glied in der Rette der Seit Skizze von Ernſt Fleſſa Die Arme hinter dem Kopf verſchränkt, lag Karl Laſſen einſam in der Kammer der verſchneiten Skihütte. Draußen flimmerte die Helle der froſtklaren Neujahrsnacht. Ein wenig davon filterten die wunderlich ge⸗ formten Eisblumen auf dem niedrigen Fen⸗ ſter zu dem Wachenden herein. Das ver⸗ zauberte die unruhigen Gedanken, die ihm trotz der Müdigkeit in den Gliedern den Schlaf vorenthielten. Es war verfehlt, die Stätte einer einſt köſtlichen Vergangenheit aufzuſuchen. Die Mutter hatte ihn gebeten, den letzten Abend des Jahres bei ihr zu ver⸗ bringen, ach, ſie tat immer noch ein wenig freudig und geheimnisvoll, wenn ſich ein Jahr wendete. War es vielleicht ihr hohes Alter, daß ſie ſich wieder ſo gut darauf ver⸗ ſtand, ſtille Feſte zu feiern?— Jetzt tat es ihm leid, daß er ihren ſchüchtern vorgebrach⸗ ten Wunſch nicht erfüllt hatte. Vielleicht hätte ihm ihre abgeklärte Heiterkeit, vor der er ſich manchmal ein wenig ſchämte, über die Einſamkeit dieſes Abends hinweggehol⸗ 7 fen, in die er ſich nun durch ſeine Eigen⸗ willigkeit nur um ſo tiefer verfangen hat. Und von Ellen hätte ſie beſtimmt nicht ge⸗ ſprochen, gewiß nicht. Dazu war ſie viel zu fein. Wahrſcheinlich hätte ſie ihm Punſch vorgeſetzt, der nach einem alten Familien⸗ rezept gebraut war.„Ja, Mutter; ſo iſt das nun...“—„Ich finde, Du ſiehſt prächtig aus; Du mußt ein Geheimnis beſitzen, das Dir hilft, die Zeit umzukehren!“— Er kannte dieſe tröſtlich einſilbigen Feſttags⸗ geſpräche, bei denen einem ſo warm werden kann. Vielleicht wäre noch von ſeinen Plä⸗ nen die Rede geweſen und von ſeinen Ar⸗ beiten. Die Rückſicht auf die Mutter ent⸗ ſchuldigte dann die kleine Unehrlichkeit, mit der man die Wichtigkeit dieſer Dinge über⸗ trieb. Unter dem Vordach draußen ſtaken ſeine Skier im Schnee. Zwei blaue Streifen, ihre Schatten, rückten im Mondlicht unendlich langſam über die Fenſterbreite. In ihrer Schneeſpur bis hier herauf liefen ihm nun die ſchweren Gedanken nach. Wie gut und ſicher ſie ihren Weg fanden.„Vor vier Jahren!“ mahnten ſie unabläſſig. Oder war es geſtern?— Nun gut, vor vier Jah⸗ ren hatte er den Silveſterabend mit Ellen hier oben verbracht äund die feſtliche Pracht ihrer jungen Ehe verzauberte dieſe Stunden in der einſamen Bergwelt zu Toren eines unabſehbaren, glücklichen Weges. Ellen war erſt neunzehn Jahr alt, als er ſie damals heiratete. Warum hatte er erſt jetzt Zeit ge⸗ funden, ſo lange darüber nachzudenken?— Wie, die Schattenbänder der Skier hatten ſchon den jenſeitigen Fenſterrand erreicht? Schlafen! Und morgen in klarer, kalter Ta⸗ geshelle einen neuen, weiten Weg verſuchen! Und doch, es iſt ſo ſchwer, über den ein⸗ fältigen Märchenglauben Herr zu werden, der in verlockenden Wellen immer wieder heranflutet: Es könnte die Tür aufgehen, und Ellen käme zu ihm zurück. Wie unſelig jung war ſie in das Abenteuer mit dem fremden Mann hineingetaumelt! War es 1 denn ſo unüberwindlich weit bis zu der Er⸗ kenntnis, daß es damals an ihm lag, ſie zu halten, zu ſtützen, anſtatt ſie in ſchroffer Selbſtſucht und voller Wüten über dit ihm widerfahrene Kränkung beleidigt preis⸗ zugeben? Es hätte damals vielleicht genügt, ihr die Hand zu bieten: ihre Liebe wäre ge⸗ rettet geweſen. Welche Möglichkeit, ihre Liebe durch ſolch ſchmerzliche Probe zu ver⸗ tiefen! Muß man vier Jahre elend ſein, um einzuſehen, daß ſie ſolcher Selbſtüber⸗ windung wert war?— Lange ſchon war der Mond über den Schneegipfeln weitergewandert; längſt ſchon leuchtete das Fenſter wieder ſchattenlos, als Karl Laſſen ſpäten Schlaf fand. Einmal glaubte er zu vernehmen, daß drarßen je⸗ mand die Türe geöffnet hatte und ſch in der Kammer nebenan zur Ruhe begab. Ver⸗ mutlich war es nur wieder das unwahr⸗ ſcheinlichſte aller Märchen, das ihm auch noch in den Traum gefolgt war; und kam wirklich jemand, ſo brauchte man ſeinethal⸗ ben den lang geſuchten Schlaf nicht ein zweites Mal zu verſcheuchen. Die Hütte gehörte einem Sportklub, nicht ihm allein. Vielleicht kam ein verſpäteter, einſamer Gaſt gleich ihm herauf, der rückſichtsvoll genug war, ihn nicht mit ſeiner Ankunft und mit der vermeintlichen Verpflichtung zu be⸗ helligen, ihm lärmend die Wende des Jah⸗ res anzuzeigen. Der Morgen iſt herrlich wie am Anfang aller Zeiten. Fluten vielfach widergeſpie⸗ gelten Lichtes ſtoßen herein, als Laſſen das Fenſter öffnet. Der Atem dampft ihm ſil⸗ bern vom Mund. Alle Grate draußen tra⸗ gen flimmernde Lichtſäume und blenden ihn. Man muß die Augen ſchließen. Der erquickende Froſt reinigt den verſchlafenen Kopf und das Herz. Ein wenig trunken von dieſem Morgen klingt Karl Laſſen die Kam⸗ mertür auf. Sind das noch immer tanzende Kreiſe vom überhellen Schneelicht vor den Augen, oder flackert dort wirklich ein Feuer im Herd?— Er wiſcht ſich mit der Hand über die Stirne. Und dort, mit dem Rücken ihm zugewendet,— ſteht dort nicht eine Frau am Herd, ſchmal, von wohlbekannter Geſtalt und wie erſtärrt mitten in einem geſchäftigen Griff nach dem Teegeſchirr?— Schläft er noch, und itt dies immer noch der Traum, der ihn vier Fahre lang bedrängte? Dann ſinken Karl Laſſen die Hände lang⸗ ſam und ſchlaff herab ſo lehnt er am Tür⸗ pfoſten. Und Ellen dort am Herd, die ſich nach ſeinem Anruf ſehnt, wagt nicht, ſich umzuwenden. Mitten zwiſchen ihnen ſcheint in der Dämmerung des Raumes die Ewig⸗ keit ſtillzuſtehen, zagend, ob ſie Glück»oder Unglück werden ſoll. Da kann es Karl Laſſen nicht mehr ertragen: Haſtig drückt er die Tür auf und läuft in den Morgen hinaus. Ellen läßt den Kopf ſinken. Dann deckt ſie den Tiſch; jede ihrer Bewegungen iſt aufgeſtaut und verzögert durch eine Welle von Angſt und Schan. Sie weiß nichts Beſſeres zu tun: Sie nimmt zwei der ge⸗ blümten Taſſen vom Wandbrett, zwei Tel⸗ ler, ſpült ſie und ſett ſie trocken gerieben auf den Tiſch. Dann holt ſie das Brot her⸗ vor, die Butter und den Kuchen. Den muß ſie nun zerteilen; abet das Meſſer wird ihr zu ſchwer: Karl iſt zurückgekommen! Ob — er ſich nicht ſetzen wolle?— Wie viel Kraft das armſelige Wort koſtet! Ihre Hände ſind nicht ganz ſicher, als ſie ihm Tee eingießt. Dann wartet ſie ſtehend hinter der bäueriſch bemalten Stuhllehne, die ihr als Stütze dient. Wie eine Magd ſteht ſie dort, gewärtig, daß man ſie gehen heißt. Als ihr Karl die verkrampften Finger davon löſt, ſtöhnt ſie leiſe auf, ſo, als empfinde ſie große Schmerzen dabei. Das verbietet ihm, die Arme um ſie zu ſchließen. Haltſuchend irren ſeine Augen von ihrer Geſtalt, die von tiefer Erregung geſchüttelt wird, zum Tiſch zurück. Da ſteht noch immer der Feſttags⸗ kuchen unzerteilt. Eindringlich betrachtet er ihn. Seine Form und ſein Duft ſind ihm ſo bekannt. Schon als Kind hat er Kuchen von genau derſelben Art am Neujahrsmor⸗ gen gegeſſen.„Hat Dir die Mutter dieſen Kuchen mitgegeben?“— Ja, ſagt ſie leiſe, ſie fei bei ihr geweſen. Langes Schweigen laſtet wieder zwiſchen ihnen, während ſeine Augen auf dem Scheitel ſeiner Frau ruhen, der tief nach vorne geſenkt iſt. Dann zer⸗ ſchneidet er den Kuchen mit entſchloſſener Feierlichkeit und reicht ein Stück des duften⸗ den Gebäcks auf ihren Teller hinüber. Sie wagt noch nicht, es anzurühren. Ehe ſie das tun darf, muß ſie noch etwas ſagen. Karl Laſſen ſchießt es heiß zum Herzen: Er müſſe ihr dies Wort, um das ſie ſich ſo fürchterlich quält, erſparen. Aber er iſt zu langſam, zu ſchwerfällig.„Ich wollte nur, ich——“ Da iſt es zu viel für ihre Kraft... Sie ſind nun nicht mehr ganz ſo jung wie vor vier Jahren. Jetzt zum Beiſpiel weiß der Mann keine andere Zärtlichkeit, als ſeiner Frau die Hand über den Tiſch entgegen zu reichen; und ſie iſt noch zu ſcheu, um ihr Geſicht hineinzulegen. Dann eſſen ſie zuſammen von dem Kuchen der Mutter. Ja, das tun ſie mit Eifer und feierlicher Wichtigkeit. Ellens Mund zittert freilich immer noch ein wenig, wenn ſie ein Stück⸗ chen davon zwiſchen die Lippen führt. Aber als ſie dann nebeneinander zu Tal fahren, iſt es doch, als ſtürzten ſie gemeinſam in die Unendlichkeit eines einzigen, unfaßbar rei⸗ nen Lichtes. die wie Jal im Lick deck wie Fer Bal Stu zu der Er⸗ lag, ſie zu in ſchroffer her die ihm higt preis⸗ icht genügt, be wäre ge⸗ chkeit, ihre obe zu ver⸗ elend ſein, Selbſtüber⸗ über den längſt ſchon ttenlos, als d. Einmal drarßen je⸗ und ſch in begab. Ver⸗ is unwahr⸗ ihm auch r; und kam n ſeinethal⸗ nicht ein Die Hütte ihm allein. iſamer Gaſt zvoll genug ift und mit ig zu be⸗ e des Jah⸗ am Anfang vidergeſpie⸗ Laſſen das oft ihm ſil⸗ raußen tra⸗ id blenden ießen. Der erſchlafenen runken von n die Kam⸗ er tanzende ht vor den ein Feuer t der Hand dem Rücken nicht eine hlbekannter min einem geſchirr?— ler noch der bedrängte? zände lang⸗ er am Tür⸗ erd, die ſich nicht, ſich znen ſcheint die Ewig⸗ Glückoder Karl Laſſen ückt er die zen hinaus. Dann deckt egungen iſt eine Welle beiß nichts vei der ge⸗ „zwei Tel⸗ n gerieben s Brot her⸗ Den muß er wird ihr imen! Ob — Wie viel tet! Ihre ſie ihm Tee hinter der die ihr als ht ſie dort, zt. Als ihr davon löſt. npfinde ſie rbietet ihm, Haltſuchend alt, die von zum Tiſch r Feſttags⸗ betrachtet ift ſind ihm ter Kuchen ujahrsmor⸗ ttter dieſen gt ſie leiſe, Schweigen hrend ſeine Frau ruhen, Dann zer⸗ itſchloſſener des duften⸗ rüber. Sie . Ehe ſie was ſagen. Herzen: Er ſie ſich ſo r er iſt zu wollte nur, jre Kraft... iz ſo jung m Beiſpiel Zärtlichkeit, den Tiſch ch zu ſcheu, Dann eſſen der Mutter. feierlicher ert freilich ein Stück⸗ ührt. Aber Tal fahren, tſam in die faßbar rei⸗ Jahres zu ihrem Ende ſchleppte. Die Nacht lag hell und klar. Der Mond ſtand in einem großen ſilbernen Kranz und die Tannen pflanzten ſich am Wegrand auf wie kriſtallene Kerzen, die den Weg ins neue Jahr zeigen wollen. Der Bahnhof träumte im matten Schimmer der Laternen, deren Lichterſchein ſich in der flammenden Schnee⸗ decke widerſpiegelte. Hell und verſilbert, wie poliert, verloren ſich die Gleiſe in der Ferne. Der Spätzug hatte ſoeben den Bahnhof verlaſſen. Und damit war für eine Stunde Ruhe in dem kleinen Bahnhof. Es ſollte eine Pauſe des Nachdenkens ſein. Wollte er denn nachdenken, der einſame Mann, der Vorſteher, der allein in dem wei⸗ ten Stationsbüro ſaß. Allein mit der laut tickenden Uhr, die die letzten Minuten eines Wollte er Zeit finden, um über all den Gram nachzu⸗ denken? Wäre es ihm nicht lieber geweſen, wenn das Rollen der Züge kein Ende genommen hätte, wenn die Nacht in Arbeit, in ſchwe⸗ rer, ablenkender Arbeit vorübergeflogen wäre? Doch, ſicher, aber es wax doch Jahres⸗ ende! Und er zog Bilanz. Zuerſt war alles gut geweſen. Zwar war er zwanzig Jahre älter als Angelika, das Großſtadtmädchen, das er heimführte in die Abgelegenheit des einſamen Bahnhofs und das ihm nach langem Witwerſtand die Frau erſetzen ſollte. Dann hielt ihn der Dienſt abends feſt. Die Arbeit raubte ihm jede freie Minute. Der erſte Streit, es war nach Wochen eines ſtillen Glückes geweſen, riß Wunden, die nicht mehr zu vernarben drohten. „Vor drei Jahren war es. Wegen einer Winzigkeit begannen ſie zu ſtreiten, ſie, das junge Weib, begann zu klagen, ſprach von ſeiner Vernachläſſigung, von einer verlore⸗ nen Jugend, die ſie einem alten Manne ge⸗ opfert. Worte trafen wie Hammerſchläge. Er erkannte ſeine Vermeſſenheit, ſie und ihre blühende Jugend an ſich zu binden, wurde ſtill, ſchwieg monatelang. Langſam hoffte er wieder zu verzeihen, ſuchte ſie zu verſtehen. Abends blieb er bei ihr. Schuf⸗ tete tagsüber, um eine freie Stunde für den Abend zu gewinnen. Eine Zeitlang ging alles wieder leidlich. Sie, das Weib in ihrer reifen Schönheit, ſchien ſich abzufinden mit einem Daſein der Ruhe, mit einem Leben, das keine Anſprüche an ihre Liebe und ihre Jugend ſtellte. Sie wurde ſchweigſam und ging an ihm vor⸗ über, als ſei er nicht vorhanden. Die friſche Farbe von ihren Wangen verſchwand. Nur wenn ſie hinter dem Fenſter ſtand, wenn die Züge vorüberglitten, wie Sendlinge aus einer anderen Welt, wie Lebensboten, die von einer anderen Umgebung Kenntnis geben, weinte ſie ſtill und ſehnte ſich nach Jugend, nach Leben, nach Liebe. Die Jahre glitten vorbei wie die Züge, die Tag und Nacht am Bahnhof vorbei ihren Weg ſuchten. Der Mann fühlte doppelt ihre Sehnſucht. Er ſpürte ihre Abneigung, die ſich vor ihm und ſeiner Schweigſamkeit, in die ihn ihre Ab⸗ weiſung drängte, erhob wie eine Kluft. Fühlte ihr Verlangen nach Jugend, erkannte reuig die Torheit ſeines Lebens, die ihn zu ihr führte, und doch glaubte er nicht, ſie laſ⸗ ſen zu können. Ihre ſtumme Nähe wurde für ihn das einzige Glück zwiſchen Schlafen und Arbeit. Das einzige, winzige Verlan⸗ gen, das er ſich hinübergerettet aus der eigenen Jugend, aus dem eigenen Reich der Wünſche. Und zu all dem Schmerz, den dieſes gegenſeitige Unverſtandenſein mit⸗ brachte, trat die Sorge, ſie zu verlieren, die Angſt, daß er eines Morgens die Wohnung betreten würde, und ſie wäre hinweg, zurück in die Stadt, die er haßte und von der er doch fühlte, daß ſi e mit jeder Faſer ihres Herzens an ihr hing. Ihm war der Wald, waren Täler und Höhen, Berge, Flüſſe ver⸗ traute Freunde. Zu dieſer Zeit kam ein junger Aſpirant Dirkſen zur Ausbildung, ein Städter mit anderen Anſichten, den der Vorſteher zu ſich in die Wohnung nehmen mußte, weil in den drei Wohnungen der anderen Beamten kein Platz war Das Dorf lag zwei Stunden ent⸗ fernt, und war im Winter kaum zu erreichen. Jetzt begann die Angſt ihn zu erwürgen. ——————————————————•——=——————— ————————— —— e——— Bilanz in der Silveſternacht/ v von— im Schne⸗ —an- e———— Augenblicke, in er den——— in der Wohnung wußte, fraßen an ſeinen Ner⸗ ven, erſchütterten ihn, ließen ihn von tauſend Zweifeln gefoltert, den Bahnhof durchmeſ⸗ ſen, das Haus während des Dienſtes um⸗ ſchleichen. Eine Eiferſucht packte ihn, die ihn 2010 machte. Die Tage wurden zur Hölle. So ging es ſeit Wochen. So ſtand es heute. Wußte er denn, wie es ſtand? Wußte er das? Bi⸗ lanz? Bilanz? Eine ſchreckliche Bilanz. Am vergangenen Silveſter war ſein Stand gün⸗ ſtiger geweſen. Damals glaubte er noch an ſie. Heute? Was wußte er? Er ſaß hier, hörte die Uhr ticken, das alte, abgeſchuftete Herz ſchlagen vor Schmerz. Sonſt war ihm alles fremd. Selbſt Angelika. Zugpauſe. Eine Stunde Pauſe. Unruhe jagte ihn hinaus in den Abend, von dem der Schnee jetzt in dünnen Wolken»ieſelte. Von den Bergen wehten weiße Schleier. Zetzt ſtand er vor der Tür ſeiner Woh⸗ nung. Leiſe wie ein Dieb ſchlich er ſich ans Fenſier, ſuchte hineinzuſpähen. Vorn ſaß Angelika und häkelte. Dirkſen ſaß neben ihr, ſchien ihre Hand zu halten. Angelika lachte. Es war ein helles, ſonniges Lachen. Es war ein Lachen, das ihn zurücktrieb, das ihn ver⸗ jagte wie einen Hund. Bilanz? Er hatte dieſes Geſchäft ver⸗ loren. Noch nie erkannte er es ſo deutlich wie in dieſer Mitternachtsſtunde des alten Jahres. Und es war gut ſo. Die Erkennt⸗ nis kam zeitig genug, um das neue Jahr damit nicht zu belaſten. In einigen Minuten, kurz vor Jahres- ſchluß, würde der D⸗Zug durch die Station raſen. Mit bebenden Fingern ſtellte er die Signale.„Freie Fahrt“ zeigten ihre Arme, und dann ſchritt er hinaus in die Nacht, immer auf den Gleiſen, dem Zug entgegen, der fauchend eben um die Kurve bog. Aberglaube zu Silveſter und Neujahr /ve von Zvar peterſen Kaum ein Zeitpunkt des Jahres erfüllt den Menſchen mit einer ſolch abergläubi⸗ ſchen Scheu wie der Jahreswechſel. Wenn ſie an der Schwelle des neuen Zeitabſchnit⸗ tes ſtehen, gleichen die Menſchen Kindern, die in einen finſteren, unbekannten Raum eintreten ſollen. Sie machen ſich Mut durch Lärmen oder Schreien oder ſie befragen die unmöglichſten Orakel, um zu erfahren, was ihnen in dieſem dunklen Raum bevorſteht. Eine große Zahl von Neujahrsbräuchen, die auf uralten Volksüberlieferungen be⸗ ruhen, iſt überall im Schwange und all⸗ gemein bekannt, wie das Bleigießen, das Pantoffelwerfen, der Sprung ins Neue Jahr uſw. Von ihnen ſoll hier nicht die Rede ſein, ſondern von denjenigen, die ſich in vereinzelten Gegenden, wenig bekannt, er⸗ halten haben. Namentlich ſind es Braut⸗ und Liebesleute, die ſich in dieſer ſchick⸗ ſalsſchweren Nacht dem Aherglauben ver⸗ ſchrieben haben. Ganz beſonders wird die brennende Frage, ob und wen man hei⸗ raten werde, in allen dieſen Bräuchen zu löſen verſucht. Der Orakel, die einem dies verraten ſollen, gibt es unzählige. Man braucht beiſpielsweiſe zur Mitternachts⸗ ſtunde nur aus dem Dach eine Handvoll Stroh zu ziehen. Iſt die Zahl der ergriffe⸗ nen Strohhalme gerade, dann gibt es Hoch⸗ zeit, iſt ſie aber ungerade, ſo ereilt den Neu⸗ gierigen noch im neuen Jahre der Tod. Für den Aengſtlichen gibt es daneben eine Anzahl von Orakeln, die weniger gefährlich ſind. Sie haben zumeiſt den Apfel zum Mit⸗ telpunkt, was noch bis auf die Zeiten der Venus zurückgeht, die ſtets mit einem Apfel als Sinnbild der Liebe dargeſtellt wurde, und bis auf jene Zeiten, in denen die Ueber⸗ reichung eines Apfels als Liebeserklärung galt. Das ledige Mädchen ſchält am Sil⸗ veſterabend einen Apfel, doch ſo, daß die Schale von der Blüte bis zum Stiel ein Stück bildet. Gelingt dies, ſo ſteht ihm im kommenden Jahre ein großes Glück bevor. Die Schale verrät auch den Anfangsbuch⸗ ſtaben im Namen des Zukünftigen, wenn die Apfelſchsle rückwärts über den Kopf ge⸗ worfen wird. Will man wiſſen, welchen Stand der Zukünftige haben wird, ſo macht man es wie die Mädchen in der Lauſitz. Sie beißen am Neujahrstage mit dem Glocken⸗ ſchlag 12 in einen ſauren Apfel und ſchauen dabei zum Fenſter nach dem erſten vorüber⸗ gehenden Manne aus, deſſen Stand auch der zukünftige Gatte haben wird. Oder man beißt nachts um 12 Uhr in einen Apfel hin⸗ ein, den man jedoch gekauft haben muß, ohne zu handeln, worauf einem das Bild des Zukünftigen im Traume erſcheint. Läßt man den Apfel aus der Hand rollen, ſo kann man erkennen, aus welcher Richtung der Geliebte kommen wird, bezw. in welcher Richtung man ihm folgen wird. Hat ein Mädchen mehrere Liebhaber, ſo verraten ihm die Aepfel, wer der Aus⸗ erwählte ſein wird. Es muß ſich in der Silveſternacht ſoviel Aepfel unter das Kopf⸗ kiſſen legen, wie es Verehrer zu haben glaubt. Vorher wird in jeden Apfel der Anfangsbuchſtabe eines Verehrers geſchnit⸗ ten. In der Dunkelheit wird dann einer der Aepfel herausgegriffen. Der, deſſen An⸗ fangsbuchſtabe auf dem Apfel eingeſchnitten iſt, wird im nächſten Jahre der Bräutigam oder gar ſchon der Ehemann. Wer es nicht glaubt, kann es ja einmal verſuchen! Noch genauer weiß man es in Süddeutſch⸗ land. Iſt die Zahl der Kerne ungerade, ſo liegt die Heirat noch in weiter Ferne. Da⸗ gegen kommt der Freiersmann bald, wenn die Zahl der Kerne gerade iſt. ſich jedoch, bei dieſer Prozedur einen Kern mit entzwei zu ſchneiden! Dann wird der Geliebte im neuen Jahre untreu. Eine ganze Reihe weiterer Silveſter⸗ bräuche gruppiert ſich um die Haustiere. Die Tiere ſollen in dieſer Nacht ganz beſon⸗ dere Fähigkeiten erlangen. So ſollen ſie zur Mitternachtsſtunde weisſagend miteinander ſprechen. Aber wehe, wer ihnen zuhört, denn er iſt des Todes! Die prophezeiende Kunſt der Tiere kommt dann in ſo manchem Brauch zum Vorſchein. In Samlande geht das junge Mädchen zu mitternächtiger Stunde in den Schafſtall und wählt im Tier ein Mutterſchaf, Man hüte Dunkeln ein Tier aus. Iſt das ergriffene ſo iſt vorläufig an eine Heirat nicht zu denken. Hat das Mäd⸗ chen jedoch einen Hammel ergriffen, ſo iſt das große Glück nahe. In anderen Gegen⸗ den holt man ſich die gewünſchte Auskunft aus dem Hühnerſtall, und kräht der Hahn laut und vernehmlich„Kikeriki“(„was ſtört ſie mi“), ſo antwortet das Mädchen: „Heirat ich bald oder nie?“. Wenn dann der Hahn nochmals laut antwortet, darf ſie ſicher ſein, im neuen Jahre Hochzeit zu hal⸗ ten. Eine unheilverkündende Bedeutung »wird dagegen den Krähen beigemeſſen. Kommen ſie an Silveſter oder Neujahrstag zu nahe an ein Haus, ſo iſt mit dem bal⸗ digen Ableben eines zu rec⸗ 4 nen. Auf die altgermaniſche Ueberleſerung von Wotans wilder Jagd, der in den zwölf Nächten zwiſchen Weihnachten und Heilige Drei Könige die Welt umreitet, geht eine Anzahl weiterer Bräuche zurück, ſo der des Schimmelreitens in Maſuren. Der Schim⸗ melreiter ſteckt in einem künſtlichen weißen Pferdeleib und trägt einen langen falſchen Bart. Er wird von zwei Männern beglei⸗ tet, die als Wolf und Bär verkleidet ſind. So ziehen ſie von Haus zu Haus, brüllend, brummend und Gaben heiſchend, die ihnen auch ausnahmslos gewährt werden. Im Litauiſchen ſpukt ein kleiner wieſelähnlicher Hausgeiſt herum, de Kauks, den man un⸗ ſchwer als Steinmarder identifizieren kann. Man erwirbt ſich ſein Wohlwollen, wenn man in der Silveſternacht eine Schale voll Milch und ein Ei auf den Hausboden ſtellt. Verzehrt er beides, gilt es als ein gutes Vorzeichen für das nächſte Jahr. Große Furcht beſteht hier vor einem kleinen Teufel, der die Kühe ſo ausmelkt, daß ihre Milch für immer verſiegt. Ihn bannt man, wenn man drei Kreuze an jede Tür malt. Wer in der Neujalh rsnacht Holz ſtiehn, ohne vom Förſter ertappt zu werden, kann dies das ganze Jahr hindurch unbeſorgt tun, der Förſter fängt ihn nie. Horcht man hinter einem fremden Fenſter und hört man vort in ver Unterhaltung zuerſt ein„Ja“ fallen, ſo muß man noch im gleichen Jahre ſterben. Umgekehrt hat man Ausſicht, länger zu leben, wenn man zuerſt ein„Nein“ hört. Andere ſchlagen in der Neujahrsnacht im Dunkeln das Geſangbuch auf. Schlägt man ein Sterbelied auf, ſo bedeutet dies einen Todesfall. Hat man aber ein Tauflied ge⸗ troffen, ſo wird man Taufpate ſtehen. Noch andere ſtecken ſich am Neujahrstage, bevor ſie zur Kirche gehen, einen Eggenzahn, mit der Spitze nach oben, in die Taſche. Dann können ſie alle Hexen in der Kirche ſehen, die ein weißes Kreuz am Kopfe tragen, und rie, bevor der Segen geſprochen wird, die Silveſterkr Silveſter war es. Den letzten Zug im alten Jahre hatten die Zollbeamten revidiert. Der Schnee knirſchte unter den Schritten der eilig Heimwärtsſtrebenden. Tauend und tropfend bildete er raſch kleine Bäche in der Revierſtube der Wachtdienſthabenden. Bis zum nächſten Zug, dem D⸗Zug nach Danzig, gab es noch etliche Ruheſtunden, die ſonſt wohl verſchlafen wurden, aber heute am Alt⸗ jahrsabend— der kleine eiſerne Kanonen⸗ ofen bekam neue Nahrung— ſollte ein ſteifer Grog die Beamten innerlich und äußerlich erwärmen. Der von Polen wehende Wind hatte ſie gefühllos, kalt und zuweilen auch hart gemacht, wie es der Beruf erfordert, aber hier tauten die drei verhältnismäßig jungen Männer raſch auf. Flogen auch Worte des Unmuts dazwiſchen— der lange, blonde Zollſekretär wäre lieber bei ſeinem jungen Weibe geweſen, in deſſen Beſitz er noch nicht lange war—, ſo verfehlten doch Grog und Zigarren ihre Wirkung nicht. Die Mäntel, zum Trocknen aufgehängt, dampften rau⸗ chend auf ihre Art, und in dieſem Brodem, gemiſcht mit dem Ruch naſſen Leders, hätten vorerſt nur ganz feine Naſen leiſen Schmalz⸗ duft wahrnehmen können. Sachkundig wärmte der jüngſte Aſſiſtent die vom Inſpek⸗ tor geſtifteten Pfannkuchen. Ihr Duft zog immer lockender in die Naſe. „Iſt Mus drin? Au Donnerklel!“ Knud Raumher zog den zu tief hineingeſtippten Finger erſchrocken zurück, er war bis auf die Platte des allmählich glühend gewordenen Kohlenöfchens gekommen. Die Kameraden neckten ihn und ſprachen vom Pfläſterchen der blonden Frau Katrein Man war warm geworden, Zungen und Kragen hatten ſich gelockert. Gs war Silpeſter, gabs da nicht Spuk und Geheimniſſe überall! „Brandblaſen am Finger, min Mudder tät ſo was alltomeiſt beſpräken“, gab Jochen Grigubeit ſeine Weisheit zum Beſten. „Und iſt die Wunde noch ſo tief und heiß, ſie heilt ein bißchen kühle Heimaterde!“ Das war der Rheinländer, der einmal hatte ſtu⸗ dieren wollen, dann beim Zoll gelandet war und ſich wegen ſeiner weichen Gemütsart ſchon manchen Anſchnauzer gefallen laſſen mußte. Jetzt kramte er in der linken Hoſen⸗ taſche und holte drei Klümpchen Blei ans Tageslicht. Verbogen waren ſie, eines ſchon einmal geſchmolzen, aber neu die anderen nöch, ein Glücksſchweinchen, lieblich in ſeinen Rundungen, und blitzend ein kleiner Helm, dem die Spitze abgebrochen. Die Kameraden doch Pitter Florack ſchwieg.„Nu, en ινεν⏑ν ιεο⏑ι πν ει Snattsenf 2„ „hlenkr e U —%——%———.—„„„ Kirche verlaſſen. Schließlich muß auch der Schatten als Orakel herhalten. Die Teil⸗ nehmer am Silveſtereſſen ſchauen nach ihrem Schatten an der Wand. Wer dort ohne Kopf ſitzt, ſtirbt im neuen Jahr. Die anderen, die Köpfe tragen, werden 100 Jahre alt.— Die wenigſten wiſſen wohl, daß der lärmende Neujahrstrubel ein Ausfluß des Aberglaubens iſt. Durch den Lärm ſollen die böſen Geiſter verſcheucht werden. In den deutſchen Städten explodieren unzäh⸗ lige Knallkapſeln, in den Alpen knallen un⸗ gezählte Schüſſe, im fernen Siam hält ein Kanonenſchuß die böſen Geiſter von dem Eindringen in die Stadt ab und in China N* —————————.———————— knattern Raketen und Knallfröſche, während der Oaraner umgekehrt durch den Lärm die g.„ Geiſter anlocken will. Eine ganz an⸗ dere Bedeutung hat das Neujahrsſchießen in der Wetterau. Hier gilt der Dorfſchönen die Zahl der Schüſſe, die vor ihrem Fenſter al gegeben werden, als ein Maßſtab für die Stärke der Neigung ihres oder der Liebhaber. So ſchwingt durch alle dieſe Bräuche als —5 vor der ung⸗ In Zukunft, verkörpert durch das hereinbrechende neue Jahr, und ſo kreiſen gerade zu dieſer Stunde ſeine Gedanken um die ewigen Gegenpole des Le⸗ bens: Liebe und Tod. n 3e Skizze von Sophie Freiin Svierna man los!“ ermunterte er ſie.„Iſt Silveſter heut', will wiſſen, ob ich'ne Braut oder viel Zaſter im nächſten Jahre krieg'.“ Und der Blechlöffel in der Kohlenglut hielt das Ge⸗ heimnis, bis es ziſchend im Waſſer des klei⸗ nen Waſchbeckens Klarheit erlangte. Raumher, der große Weſtpreuße, hatte als Rangälteſter den Anfang machen ſollen, aber ihm war's unfroh im Sinn, er dachte an ſein junges Weib; er ſcheute all die Zukunfts⸗ ſeherei und kam, er wußte es genau, am ſchwerſten von derartigen Dingen los. Er war kein feiger Menſch. Das E. K. I am grünen Dienſtrock hatte er für Tannenberg erhalten,— nun wohl— er mochte nicht Spielverderber ſein. Pitter Florack ergat⸗ terte eine Wiege, ganz einwandfrei ergab es ſich, und das Gekräuſel am runden Klum⸗ pen des Jüngſten hieß Moos. is jut, o du mein trauteſtes Herrgottchen, ſoviel Moos im neuen Jahr! Ich werd Jeld haben, viel Jeld!— Ob er die Tantche in Inſterburg beerbte? Die Ahnche in Bajoh⸗ 5 ſtarb, und ihm das Gütchen vermachte, L.— Da ziſchte das Blei des Zollſekretärs in das Waſſer. Er hatte lange und gepflegte Hände. Sie ſahen alle auf dieſe Hände. Und ſie ſahen auch, daß die rechte zitterte. Es gab Tropfen von Blei, aber ſie reihten ſich im Schalengrund aneinander, rund und hübſch zu einem Gebilde, filigranhaft zart. Be⸗ treten ſahen ſich zwei Augenpaare an. Knud Raumher fiſcht zögernd und doch ſorgſam faſt, nur 505 kaie und —————————————————————————————————————— ——————————— Knud „Und Moos legte ein Kränzlein aus Silberwerk vor ſich auf den Tiſch. Ein Grabkranz mit Blättern und Blüten, faſt hätte man Tautropfen daran finden können, und die Schleife mit flatternden Enden war im ſchwarzen Schat⸗ tenſpiel beſonders deutlich. „Nanu,'n Brautkranz?“ verſuchte der Rheinländer zu ſcherzen, aber es klang un⸗ echt, und auch ein wenig zu lärmend mengte Grigubeit die neue Auflage des Grogs. Knud Raumher blieb ſtumm, man kannte ihn, er würde einige Zeit brauchen, darüber hinweg zu kommen.„Unſinn ſo was“, murrte Grigubeit.„Es müßte etwas paſſie⸗ ren, das ihn von dieſem Aberglauben endlich kurierte“, und der Kölner pfiff den ſchönſten Oſtermann, aber er pfiff ihn falſch; ſo war es eine Erlöſung, daß aus Kalthoff der Zug gemeldet wurde, deſſen Kontrolle den drei Beamten oblag. Sie waren juſt in der rech⸗ ten Stimmung, aber Dienſt iſt Dienſt. Der Aelteſte ging zum großen Gepäck, indes die Jüngeren in den Abteilen Nachfrage hielten, denn den Reiſenden iſt nur die Mitnahme knappſten Mundvorrats zollfrei erlaubt. „Wie der Tod ſelber ſah er aus“, flüſterte Grigubeit,„wenn's nur kein Unglück gibt, ach Jottchen.“ Aber die eintönige Frage des Kameraden nach Zollgut, immer wieder die gleiche, mahnte ihn an die Wirklichkeit, und er riß ſich zuſammen. Viel Arbeit gab es nicht. Der Zug war nicht allzu ſehr beſetzt; wer nicht gerade reiſen mußte, fuhr heute ſicher nicht. Immer waren es neue Gegen⸗ ——————————————————————————————————————————— —————————————————— Immer, kehrt ein neues Jahr, Kehrt dieſelbe Frage: Brinat es frohe Stunden mir, Bringt's mir trübe Tage? Ein geheimes hoffen Und hält dem erträumten Glück 3 Immer hegt das menſchenherz Stets ein Pförtlein offen. Hofft und hofft und lernt dabei Manchem Wunſch entſagen, Und wenn Leid das Schickſal bringt In Geduld zu tragen. pona! Die Uhr hebt aus zum Schlag. Was ſteht in den sSternen? Stumm und ſchweigend kreiſen ſie In den ew'gen Fernen. ———————————————— ———————————————— — Cihn en FBlo— —————————————————— ————————————— Nenahrs⸗Ae s ———— ſtände, kleine Geſchenke, die beanſlandet wer⸗ den mußten, wenig i fe ſie bot dieſer Dienſt. Müde lehnte ein Kopf unter weißer Schwo⸗ ſternhaube am Fenſterkreuz des Abteils. Dachte er an nächtliche Fahrten in den Jah⸗ ren des Krieges, zwiſchen den Kriegsſchau⸗ plätzen einhergeworfen? Vielleicht kam die Schweſter von ſchwerer Pflege, ſie hörte die Frage des Zöllners nicht. Erſt als er ſich unmittelbar an ſie wandte:„Schweſter, haben Sie nichts zu verzollen?“ ſchreckte ſit auf. Ihr„Nein“ klang ruhig und unver⸗ fälſcht oſtpreußiſch. Zollaſſiſtent Grigubeit wollte ihr glauben, da fiel ſein Blick auf Tannengrün, braunrote Buchenblätter, rote Ebereſchen,„Quitſchken“, wie ſie zu Hauſe die Landſtraßen ſäumten. Ganz eigenartig war ihm zu Mut. Der Zug kam aus Kö⸗ nigsberg. Blumen ſeiner Heimat. Ein Räuſpern ſaß in der Kehle.„Friſche Blu⸗ men müſſen verzollt werden, Schweſter.“— „Auch ein Kranz, ein Totenkranz?“ So die erſtaunte Gegenfrage. Kranz. Draußen ging Florack vorbei. Er be⸗ ſprach ſich mit dem Kameraden. Nichts zu machen, fiel unter Zoll.„Zehn Gulden, im⸗ merhin, Schweſterchen, aber es muß ſein.“ „Das ſind nach deutſchem Geld acht Mark“, rechnete die Schweſter.„J, wo werd ich denn...'ne Markchen fufzig hätt' ich vielleicht bezahlt, wo der Vaterchen doch ſollt die Blumchens von zu Hauſe haben, aber nei—“ Achſelzuckend gingen die Be⸗ amten fort, ſie mußten den Vorfall melden, der Vorgeſetzte war im Zuge. Ein Blick auf die Uhr, ſie hatten noch Zeit— da lachte der Rheinländer plötzlich laut auf. hab ich das End' dieſer fieſen Sache!“ Die Augen des Grigubeit wurden runder. „Menſch, begreif doch, der Kranz, ſein Totenkranz ·„ aber Grigubeit begriff noch immer nichts. „Aber wo werd' ich denn 3oll bezahlen, mein baſter Herr Inſpektor!“ Lene verkörperte den ſturen Dickkopf des Maſuren.„I nu nei, da ſchenk ich 25 Ihnen ja lieber, Herr Zollrat.“ Im Abteil fing man an zu kichern.„Ein Totenkranz als Neujahrsgruß? So übel nicht“, neckte ein älterer Herr.—„Ich würde ihn am Zollamt niederlegen, Schweſter“, riet ein anderer. Das Wort Totenkranz durch⸗ fuhr Knud Raumher; Pflichttreue, Mitleid und ſein eigener Aber⸗ glaube. Der kleine blanke Kranz lag drüben noch im Dienſtraum. Knud ſah nach der Uhr. Gleich waren ſie am Ziel.— Grobe Fahrläſſigkeit... Vergehen im Dienſt. Er zuckte die Achſeln, murmelte etwas von Silveſter, Zollſchranken und zog die Tür ins Schloß. Innerlich ſchalt er auf ſich, aber der Gedanke ließ ihn nicht los: Dieſer ſo friſch duftende Totenkranz hebt die Wirkung des ſilbernen, des nächtlichen Spukes auf. Kam die fromme Frau unbehelligt durch die Sperre, war er gerettet; nicht ſein, noch ſei⸗ nes Weibes Hügel bedurfte in dieſem Jahre der Kränze. Schweſter Lene hängte den Kranz über den Arm, die dunkle Schweſternpelerine ſchützte ihn ohne Vorſatz; ſo ging ſie bereits unangefochten drüben auf dem harten Stein⸗ kopfpflaſter mit ruhigen, ſicheren Schritten, als mit befreiten, lachenden Mienen die drei Zöllner in den rückfahrenden Zug kletterten. Warum ſie ſo herzlich lachten, hat Schweſter Lene nie erfahren, es ſei denn, daß ich es jetzt verriet. meues Jahr im neuen Geiſt Von Fr. Schütte⸗Dörr e3 hat im vergangenen Jahrzehnt nicht immer ſehr viel Sinn gehabt, den Ueber⸗ gang eines alten Jahres in ein neues zu feiern, und es war ſchwer, dazu auch noch zu ſchreiben. Man feierte die Nacht zum neuen Jahr in einer immer ſtärker hervor⸗ tretenden karnevaliſtiſchen Haltung, denn ebenſo ſicher, wie das alte Jahr eine Ver⸗ größerung der Not gebracht hatte, war vor⸗ auszuſehen, daß jenes neue eine weitere Verſchlimmerung der Lage bringen würde. Man bemühte ſich immer wieder, ſich mit Hoffnung gegen dieſe böſe Vorausſicht zu wappnen, man übertäubte den Gedanken, das neue Jahr könne ganz einfach keine Beſ⸗ ſerung bieten, denn nirgendwo gebe es doch dafür die geringſten Anzeichen. Es blieb dann eben der Umtrunk zwiſchen zwei Schlachten, zwiſchen zwei verlorenen Schlach⸗ ten übrigens. Man brauchte ſich wirklich nur unter ſei⸗ nen Bekannten umzuſehen. Aus dem Kreiſe derjenigen, mit denen man das letzte Mal Silveſter gefeiert hatte, waren einige ar⸗ beitslos geworden, hatten einige ihr Ge⸗ ſchäft aufgeben müſſen, waren einige da⸗ durch vor ähnliche Notlagen geſtellt, daß ſie entweder ihre Kündigung oder einen zur Kataſtrophe führenden Zahlungsbefehl in der Taſche trugen. Man fragte ſich im ſtil⸗ len, wer als nächſter aus der immer mehr zuſammenſchrumpfenden Front der Verdie⸗ nenden ausfallen würde. Faſt jeder hatte für ſeine eigene Perſon ein paar ſchlimme Befürchtungen. Man hat dennoch den Schritt in das neue Jahr gefeiert. Mit einiger Freude feierte man das Ende des alten, mit einem gewiſſen Trotz den Beginn des neuen. Man trank. Man machte Lärm. Auch die Arbeitsloſen ſahen zu, daß ſie eine Flaſche billigen Rums im Hauſe hatten. Man ſparte ſich irgend⸗ etwas für dieſen Abend auf. Man ging ſchon deshalb zu Bekannten oder lud Bekannte ein, um nicht allein zu ſein. Wer aus irgend einem Grunde allein ſei mußte, ging zu Bett und verbot ſeinen Gedanken das Grübeln. In dieſer Art iſt bei den letzten Silveſter⸗ tagen in Deutſchland manches Böſe mit An⸗ ſtand und mit Haltung überſtanden worden. Die erſte Ausgabe der Zeitung im neuen Jahr brachte dann die Namen der Menſchen, die ſich auf der letzten Flieſe des alten Jah⸗ res oder auf der erſten des neuen das Le⸗ ben genommen hatten. Dieſe Zahl wuchs von Jahr zu Jahr. Wenn ſie ſich vornehm⸗ lich aus Kleinrentnern rekrutierte, ſo lag das daran, daß Menſchen, die ein anderes Leben kennengelernt hatten, am eheſten an einer Not zerbrechen mußten, zu deren wirt⸗ ſchaftlicher Geißel ſich gerade an den hohen Feſttagen des Jahres noch der Forn mora⸗ liſcher Verzweiflung an Goit und Vaterland geſellte. Uebrigens iſt es erſchütternd, wie ſchlecht die Welt dieſe innere deutſche Not verſtanden hat, wie oberflächlich ausländiſche Journaliſten das abſinkende und verelen⸗ Deutſchland beſchrieben. Vielleicht haben wir unſer Elend mit etwas zu viel Stolz verborgen. dende Wir haben überhaupt an dieſen Jahren zwiſchen gewollt gefeierten Altjahrstagen wenig zu bereuen. Die nationale Erhebung hat in einer die Welt zum Erſtaunen brin⸗ genden Weiſe gezeigt, welche Unſumme von ſprunghaft ſich aufbäumender Lebenszuver⸗ ſicht unter der Aſche der Notjahre fort⸗ geglommen iſt. Wir ſind von mehreren tau⸗ ſend Volksführern belogen, betrogen und ausgeplündert worden, trotzdem hat es nie⸗ niemals in der deutſchen Geſchichte ſoviel deutſches Vertrauen zu einem Führer der Nation gegeben, wie wir heute zu Hitler empfinden. Es iſt das größte Verdienſt, das man dem jungen Kanzler zuerkennen muß, daß er dieſes Vertrauen erwecken, ſam⸗ meln und auf ſich vereinigen konnte. Aber dieſer Umſtand ſpricht eine ſtarke Sprache auch für unſer Volk ſelbſt: es hat ſich die Fähigkeit erhalten, einem treuen Führer auch treue Gefolgſchaft zu geben. Für den Geiſt, in dem wir den Wechſel der Jahre diesmal begehen und feiern, iſt dieſe Gefolgſchaft bezeichnend. Wir haben in den wenigen Monaten des neuen Staates erlebt, daß der Weg bergan geht. Die Re⸗ gimenter der Arbeitsloſen wurden dezimiert der gefährliche Zündſtoff in ihren Reihen wurde abgetragen. Aus dem kriſenhaft kran⸗ ken Volkskörper iſt das Fieber gewichen. Die Geneſung hat begonnen. Wie jede Geneſung, begann auch dieſe hier mit der feſten Zuver⸗ ſicht, bald ganz geſund zu werden. Mit ſol⸗ chen Gedanken läßt ſich ein Silveſterabend ſchon feiern. Man wird keine ſchlimmen Befürchtungen zu ühertäuben haben. Man fühlt ſich nicht mehr erbarmungslos einem eigenen Geſchick ausgeliefert, vor dem keine Bruderliebe zu retten vermag. Was wir an Böſem noch auszuhalten haben, das werden alle um uns mittragen. Die Not iſt nicht mehr größer als die Hilfe. Aus dieſer merkwürdigen und gar nicht zu uns paſſenden Hoffnungsloſig⸗ keit, in die uns die unglaubliche und ſchein⸗ bar unlösbare Gegenläufigkeit der Inter⸗ eſſen im vergangenen Jahrzehnt hinein ma⸗ növriert hatte, wuchten ſich die Wünſche aller Stände und Schichten des Volkes heute heraus zu einer gemeinſamen Zielſetzung. Gemeinnutz geht vor Eigennutz, und alles für Deutſchland! Wir wollen uns mit Dankbarkeit daran er⸗ innern, daß noch die letzte Silveſterfeier auf dem abgleitenden Aſt unſerer Geſchichte lag, daß man ſich an ein paar zage Hoffnungen klammerte, um gegen die Ungewißheit des neuen Jahres Haltung zu gewinnen. Eben dieſes neue, dieſes jetzt abklingende Jahr iſt nach dem Glauben einer Minderheit und dem Erlebnis aller zu einem Siegesjahr ge⸗ worden. Wir treten in das kommende Jahr als in den zweiten Großabſchnitt einer Schlacht, aber dieſe Schlacht iſt ſchon gewon⸗ nen, wenn wir nur die Arme nicht ſinken laſſen. Es gibt nichts in der Welt, was nicht darzuſtellen wäre, wenn die Deutſchen zu⸗ ſammenhalten! Wir werden zuſammenhal⸗ ten, und 2 neue Jahr wird uns gehörerl 10 traf das Wort „Nun Schweſter in ihm kämpften 35 4 .—— 0 —— Bul auf dei licherw heuren tiger i Lande kannt g Verfall Syſtem nationa ſchicke t begriffe rale Pe mit Du endet. nicht vr miniſten tung de allgeme die letzt war, iſt eine ſei rung it leiten r heit mi rechtsra außenpe treten, gegange wird. Duca beigeſetz iſt auch allgeme 2 Wie Privatn von zw ten Per kannt. namens Purtuci benimaj nicht be Exzelſio Buk. deten M nachmitt gebahrt. 8 Buk reſte des wurden ü berg Rahmen vorgeno gelegt.( zu habe Angel Buk richtsmi Miniſter tritt. Der d ligte St war, n Comarn Sicher Weite. Buke General Zuſamm einſchlie fohlen. betrieb. ker Patr in der Mitgliet geſetzt. auf La Polizeig kanntlich Vertrete vorlieger zum Te ders gel Verſchw jugendli handelt. 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Der Anſchlag auf den Miniſterpräſidenten Duca hat begreif⸗ licherweiſe in ganz Rumänien einen unge⸗ beuren Eindruck gemacht, der um ſo nachhal⸗ tiger iſt, als politiſche Anſchläge in dieſem Lande in der Vergangenheit ſo gut wie unbe⸗ kannt geweſen ſind. Der Tod Ducas wird den Verfall des parlamentariſch⸗ demokratiſchen Syſtems um ſo mehr beſchleunigen als die nationalzaraniſtiſche Partei, die bisher die Ge⸗ ſchicke des Landes leitete, in völliger Auflöſung begriffen iſt und deren Gegenſpieler, die libe⸗ rale Partei, jetzt ihren Kopf verloren hat, weil mit Duca das geiſtige Erbe der Bratianus endet. Was werden wird, läßt ſich zur Stunde nicht vorausſagen. Zunächſt iſt der Unterrichts⸗ miniſter Angelescu mit der einſtweiligen Lei⸗ tung der Geſchäfte beauftragt worden. Da aber allgemein bekannt war, daß die liberale Partei die letzte parlamentariſche Reſerve des Syſtems war, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß nunmehr eine ſeit langem erwartete autoritäre Regie⸗ rung in Rumänien die Geſchicke des Landes leiten wird. Auf alle Fälle iſt mit Beſtimmt⸗ heit mit den ſchärfſten Maßnahmen gegen alle rechtsradikalen Strömungen zu rechnen. Ein außenpolitiſcher Kurswechſel wird kaum ein⸗ treten, weil der Steuermann zwar von Bord gegangen iſt, aber der Kurs der alte bleiben wird. Duca wird auf Staatskoſten auf ſeinem Gute beigeſetzt werden. Die Trauer über ſeinen Tod iſt auch im Lager ſeiner politiſchen Gegner allgemein. Die Namen Altenkãter Wien, 29. Dez. Nach hier vorliegenden Privatmeldungen aus Bukareſt ſind die Namen von zwei an dem Attentat auf Duca beteilig⸗ ten Perſonen, die auch verhaftet wurden, be⸗ kannt. Der eine iſt ein Kaffeehausbeſitzer namens Johann Calimati aus der Kleinſtadt Purtuciaga. Der zweite heißt Johann Doru⸗ benimaja. Seine Beſchäftigung iſt bis jetzt nicht bekannt. Er wohnte zuletzt im Hotel Exzelſior in Bukareſt. ueberführung der Leiche nach Bukareſt Bukareſt, 31. Dez. Die Leiche des ermor⸗ deten Miniſterpräſidenten Duca wurde Samstag nachmittag nach Bukareſt gebracht und dort auf⸗ gebahrt. Slaalsbegrãbnis für Duca Bukareſt, 30. Dez. Die ſterblichen Ueber⸗ reſte des ermordeten Miniſterpräſidenten Duca wurden im Laufe des Tages nach Bukareſt übergeführt, wo die Beiſetzung im Rahmen eines feierlichen Staatsbegräbniſſes vorgenommen werden ſoll. Der Möveer hat ein volles Geſtändnis ab⸗ gelegt. Er erklärte, die Tat vorſätzlich begangen zu haben. Angelescu zum Miniſterpräſidenten ernannt Bukareſt, 30. Dez. Der frühere Unter⸗ richtsminiſter Angelescu iſt zum Miniſter⸗ präſidenten ernannt worden. Er legte noch um 4 Uhr morgens in Sinaja den Eid als Chef der Regierung in die Hände König Carols ab. Um.30 Uhr kehrte er nach Bukareſt zu⸗ rück, wo heute vormittag um 10 Uhr der erſte Miniſterrat unter ſeinem Vorſitz zuſammen⸗ tritt. Der dritte bei dem Anſchlag auf Duca betei⸗ ligte Student, dem es zu entkommen gelungen war, wurde heute vormittag im Bahnhof Comarnic verhaftet. Sicherheits mafßznahmen in Bukareſt Weitere Verhaftungen— Der Mör⸗ der im Verhör Bukareſt, 30. Dez. Der kommandierende General des 2. Armeekorps, Jonescu, hat die Zuſammenziehung der Bukareſter Garniſon einſchließlich der Offiziere in den Kaſernen be⸗ fohlen. Auf der Polizeipräfektur herrſcht Hoch⸗ betrieb. In den Straßen der Stadt iſt ein ſtar⸗ ker Patrouillendienſt eingerichtet worden. Die in der Nacht begonnenen Verhaftungen von Mitgliedern der Eiſernen Garde werden fort⸗ geſetzt. Die Feſtgenommenen werden in Maſſen auf Laſtautomobilen nach dem berühmten Polizeigefängnis Ilava geführt, wo ſich be⸗ kanntlich ſeit geraumer Zeit auch der Skoda⸗ Vertreter Seletzki befindet. Aus den bisher vorliegenden Unterſuchungsergebniſſen und den zum Teil recht kindiſchen Ausſagen des Mör⸗ ders geht hervor, daß es ſich nicht um eine Verſchwörung, ſondern um die Tat eines jugendlichen Fanatikers und Wirrkopfes handelt. Feſtgenommen wurde frtt der bekannte Chefredakteur des Blattes„Calendarul“, Nici⸗ for Crainic. Auch gelang es, den zwetten Attentäter, den Studenten Belimaci, dingfeſt zu machen. Als man den Mörder bei der Ver⸗ haftung lynchen wollte, bat er um ſein Leben und verſprach, ein offenes Geſtändnis abzu⸗ legen. Bei der Vernehmung erklärte er, daß er die Tat nicht bedauere. Er ſei bei der Auf⸗ löſung der Eiſernen Garde verhaftet worden. Bei dieſer Gelegenheit habe er den Plan der Ermordung des Miniſterpräſidenten mit zwei Freunden gefaßt. Der Führer Codreann ſei in den Plan nicht eingeweiht worden. Er wünſche, daß auch weiterhin mit der notwendigen Energie gegen die internationalen Freimaurer gekämpft werde. Nach der Ermordung von Duea Eine Proklamation des neuen rumäniſchen Kabinelts Bukareſt, 30. Dez. Der erſte Miniſterrat des neuen Kabinetts Angelescu hat eine Pro⸗ klamation an das Volk erlaſſen, in der zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Ruhe und nationalen Einigkeit in Anbetracht des ſchweren Unglücks, das das rumäniſche Volt durch den Tod Ducas betroffen hat, aufgefordert wird. Bisher iſt noch kein endgültiger Beſchluß über eine Verhängung des Belagerungszuſtandes ge⸗ faßt worden; doch ſpricht vieles dafür, daß ſich die Regierung noch zu dieſem Schritt entſchlie⸗ ßen wird. Schamloſigkeiten der Pariſer Preſſe Paris, 30. Dez. Daß die Pariſer Preſſe keine Gelegenheit verſäumt, wenn es ſich darum handelt, der nationalſozialiſtiſchen Bewegung etwas anzuhängen, beweiſt die Ermordung des rumäniſchen Miniſterpräſidenten Duca. Die⸗ ſes Verbrechen wird von einem großen Teil der Blätter um ſo lie⸗ ber zu deutſchfeindlicher Stim⸗ mungsmache ausgewertet, als es den außenpolitiſchen Drahtziehern der franzöſiſchen Preſſe die Möglichkeit gibt, die augenblickliche Verhandlungslage über das Abrüſtungsproblem erneut zu beunruhigen. Die Angriffe gegen Deutſchland ſind teils verſchleiert, teils offen. Das„Journal“ ſchreibt, es ſei außerordentlich beunruhigend, daß der erſte Staatsmann, der unter den nat.⸗ſoz. Schlägen falle, der für ſeine ſranzoſenfreundlichen Gefühle be⸗ kannte Chef der rumäniſchen Regierung ſei. Das„Petit Journal“ nennt Duca„ein Opfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung“. Der „Petit Pariſien“ kennzeichnet die Eiſerne Garde als eine übernationalſozialiſtiſche Organiſation mit nationalſozialiſtiſcher Tendenz. Er be⸗ hauptet, daß die Eiſerne Garde unter dem Ein⸗ fluß der deutſchen nationalſozialiſtiſchen Propa⸗ ganda in den letzten Monaten in Rumänien eine lebhafte Agitation betrieben habe. Im „Echo de Paris“ tanzt Pertinax aus der Reihe, indem er aus dem Anſchlag auf Duca den Schluß zieht, daß Rumänien nicht nur eine ſchreckliche wirtſchaftliche und finanzielle, ſon⸗ dern auch eine moraliſche Kriſe durchmache. Im Widerſpruch mit den ſonſtigen Aeußerungen ſteht dann die ſehr viel wichtigere Meinung von Pertinax, daß die Eiſerne Garde keine aus⸗ geſprochen deutſchfreundliche Partei ſei. Er fügt aber hinzu, daß ſie einen Feldzug gegen Frankreich führe. Der„Figaro“ ſagt einfach dreiſt:„Man kann ſagen, daß Duca von einer deutſchen Kugel gefallen iſt.“ Neujahrserlaß des Herrn Reichs⸗ präfidenten an die Wehrmacht Berlin, 31. Dezember. An die Wehrmacht! Am Abſchluß eines für das geſamte deutſche Volk bedeutſamen Jahres übermittle ich allen Angehörigen des Reichsheeres und der Reichs⸗ marine meine herzlichſten Neujahrswünſche. Mit meinem Dank und meiner Anerkennung für die Leiſtungen des vergangenen Jahres verbinde ich die feſte Zuverſicht, daß die Wehr ⸗ macht— die Hüterin des Staates— in gehor · ſamer, treuer Pflichterfüllung und unermüd⸗ licher Arbeit weiterhin ihre Schuldigkeit tut. gez. von Hindenburg Generalfeldmarſchall. Neujahrserlaß des Reichswehr⸗ miniſters an die Wehrmacht Berlin, 31. Dezember. An die Wehrmacht! Reichsheer und Reichsmarine ſpreche ich zum Jahreswechſel meine herzlichſten Glückwünſche aus. Waffenträger der Nation zu ſein, verpflichtet. Das deutſche Volk, dem das vergangene Jahr das Glück der Einigung wiederbeſchert hat, ſieht in Euch den Ausdruck ſeiner Wehrhaftig⸗ keit. Dient ihm weiter in treuer Pflichterfül⸗ lung und in den alten Soldatentugenden, die ihr als Erbe einer großen Tradition über⸗ nommen habt. gez. von Blomberg Generaloberſt Neujahrsaufruf des Reichsminiſters der Luftfahrt Berlin, 30. Dez. Der Reichsminiſter der Luftfahrt erläßt folgenden Neujahrsaufruf: Im Jahre 1933 hat der Sieg der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution auch der deutſchen Luftfahrt die ihr gebührende Stellung im neuen Staat gegeben. Ich danke an der Jahreswende allen, die am Neuaufbau der nunmehr einheitlich zuſam⸗ mengefaßten deutſchen Luftfahrt mitgearbeitet haben, und wünſche ihnen in kameradſchaftlicher Verbundenheit ein erfolgreiches neues Jahr. Wir geloben: Das Jahr 1934 wird die geſamte deutſche Luftfahrt, wie bisher, in ſelbſtloſer Ar⸗ beit und treuer Gefolgſchaft hinter unſerem Führer Adolf Hitler finden. gez.: Goering. SA-Obergruypenführer v. Jagom: Neujahrsbefehl Am Ende des ſcheidenden Jahres gehen un⸗ ſere Gedanken rückwärts. Trotz aller Mies⸗ macherei Berufener und Unberufener können wir feſtſtellen: Das Jahr 1933, trüb am erſten Tage ſeines Laufes, geht ſtrahlend als das Jahr des Sieges zu Ende. Dank der unermüd⸗ lichen Tatkraft unſeres Führers, der niemals die Zuverſicht verlor, der niemals an dey Fäü⸗ higkeiten des deutſchen Volkes zweifelte, dank den Toten unſerer SA iſt Deutſchland noch einmal emporgeriſſen worden. Neben dem Ver⸗ dienſt des Führers, neben den Opfern der To⸗ ten, verblaßt jedes andere Verbienſt. Am 12. November 1933 hat das deutſche Volk in nahezu hundertprozentiger Einigkeit voll Ver ⸗ trauen das weitere Schickſal der Nation in unſere Hände gelegt. Der Führer hat in ſeiner Rede an die Reichs⸗ tagsfraktion zum Ausdruck gebracht, der Er⸗ folg dieſes Tages beweiſt nicht unſere Tüchtig ⸗ keit, ſondern beweiſt einzig und allein, daß trotz allem das deutſche Volk das alte anſtän⸗ dige Volk geblieben iſt. Und wenn wir nun in das Jahr 1934 hineingehen, dann kann die Parole nur mehr denn je lauten:„Mit unſerem Führer für das deutſche Volk!“ Mit unſerem Führer, dem wir Männer der SA mit Leib und Leben verſchrieben ſind, für das Volk, dem wir angehören und auf das ſtolz zu ſein wir endlich wieder eine Berechti⸗ gung beſitzen. Auch die Zukunft kann uns nicht mit Sorgen erfüllen. Die SA wird den Platz im Staate erhalten, den ſie braucht; dafür iſt uns die Perſon des Stabschefs Gewähr, der immer noch das errungen hat, was notwendig war. Im Vertrauen zu ihm und im Glauben an den Führer gehen wir in das Jahr 1934 hinein. Möge kommen, was kommen mag, in Freud oder Leid, in Sieg oder Tod, in Kampf oder Frieden, wir wollen und wir müſſen ſein die ſchlichten Soldaten einer ſchlichten Idee, der Idee, die nichts anderes kennt als Deutſchland, nur Deutſchland, und deren Inbegriff nichts anderes heißt als Adolf Hitler. Siegheil! Der Führer der Obergruppe V(Frankfirt) gez. v. Jagow, Obergruppenführer. Ein Neujahrsaufruf von Slaatsrat Schuhmann Berlin, 29. Dez. Staatsrat Walter Schuh⸗ mann, der Leiter der NSBoO und des Geſamt⸗ verbandes der Deutſchen Arbeiter erläßt laut „NSK“ folgenden Aufruf zum Jahreswechſel: „Deutſchland, das Land des Nationalſozialis⸗ mus, iſt das Land des Friedens geworden. Bolſchewismus, Marxismus und Liberalis⸗ mus, die das deutſche Volk in unzählige Par⸗ teien und Intereſſengruppen zerklüfteten, ſind überwunden. Das, was Stände und Schichten früher voneinander trennte, iſt ausgeſchaltet. Das Gemeinſame, das alle aneinder bindet, der Gemeinnutz, der Wille, für das Geſamtwohl zu wirken, das Prinzip des ſozialen Rechts und ſozialen Ausgleichs ſind die Grundſätze des nationalſozialiſtiſchen Zuſammenſchluſſes und der friedlichen, zähen Aufbauarbeit, die das neue Deutſchland kennzeichnen. Mit dem Rechte deſſen, der im eigenen Hauſe Frieden ſchuf, fordert das deutſche Volk Frieden auch in der Welt. Wie das nationalſozialiſtiſche Deutſchland die Exiſtenz⸗ und Gleichberechti⸗ gung der anderen Nationen anerkennt, fordert es Gleichberechtigung auch für ſich. Die Staats⸗ männer der anderen Länder, die für den Frie⸗ 7 den wirken wollen, mögen dieſe Grundſühe zum Leitmotiv ihres Handelns machen, wenn ſie Erfolge erzielen wollen. Das iſt mein Neu⸗ jahrswunſch, der Wunſch aller deutſchen Natio⸗ nalſozialiſten, der Wille der deutſchen Arbeiter und des geſamten deutſchen Volkes unter ſeinem Führer Adolf Hitler. Likwinow über die Außenpolikik der Sowjelunion Moskau, 30. Dez. Litwinow erſtattete in der Sitzung des Zentralexekutivkomitees der Sowjetunion einen ausführlichen Bericht über die Entwicklung der internationalen Beziehun⸗ gen. Er erklärte, die Aera des bür⸗ gerlichen Pazifismus ſei abge⸗ ſchloſſen. Die Genfer internationalen Zuſammen ⸗ künfte ſeien, ſtatt der Abrüſtung zu dienen, zu einer Zentrale für Fragen der Auf ⸗ rüſtung geworden. Dem neuen Kriegsgeiſt entſprechend, ſeien neue Parteien, neue Cliquen und neue Menſchen mit einer neuen Ideologie aufgetaucht. Dieſe neuen Parteien erklärten den Kriegsgeiſt gegen den Kommunismus, doch hätten ſie unter dem Deckmantel dieſes Kampfes die Erreichung be⸗ ſcheidenerer, eng nationaler Aufgaben im Auge, wie die Reviſion von Verträgen und die Eroberung von Gebieten, mögen ſie in den Verträgen, deren Reviſion angeſtrebt werde, er⸗ wähnt ſei oder nicht. Wir verheimlichen nicht unſere Sympa⸗ thien für die Völler, denen gegenüber dieſe Verträge offene Ungerechtigkeiten darſtellen, und deswegen liegt es nicht an uns, gegen eine Reviſion dieſer Verträge Einwen⸗ dungen zu erheben, ſoweit die Reviſion auf friedlichem Wege und auf Grund freiwilliger Abkommen möglich iſt, und ſoweit die Reviſion, die die beſtehenden Ungerechtigkeiten beſeitigt, dabei nicht noch größere Ungerechtigkeiten hervorruft.— Lit⸗ winow hob hervor, daß ſolche Projekte„ge⸗ rechter“ Vertagsreviſionen bekannt ſeien, die die Befriedigung des territorialen Appetits von ge⸗ ſchädigten Staaten auf Koſten der Sowjetunion vorſähen. Bei der Verwirklichung ſolcher Pro⸗ jekte würde man es mit der ganzen Macht des 170⸗Millionen⸗Staates der Sowjetunion zu tun haben. Litwinow erklärte zum Schluß:„Die Richt⸗ linien unſerer Außenpolitik ſind in der kurzen und ausdrucksvollen Formel Stalins ausge⸗ drückt: Fremden Boden wollen wir nicht, doch geben wir keine einzige Spanne unſeres Bo⸗ dens, ab.“ „Die lange wird Frankreich noch einem Schatten nachjagen?· Offene Worte des„Matin“ Paris, 30. Dez. Der Hauptſchriftleiter des „Matin“, der ſchon kürzlich der franzöſiſchen Politik vorgeworfen hatte, im Schlepptau an⸗ derer Mächte hinter einem Sicherheitsphantom herzulaufen, ironiſiert nunmehr das zähe Feſt⸗ halten Frankreichs an der Kontrollforderung. Frankreich wolle wieder den Genfer Ab. rüſtungsweg gehen, den Weg der Geſchäfts⸗ liebhaber und Chimärenjäger. Es könne wohl erklären:„Wir gehen mit den Beſtimmungen der Verträge einig!“— aber es dürfe, wenn es ſich und andere nicht täuſchen wolle, niemals behaupten:„Wir ſind mit Eng⸗ land einig! Denn mit England ſei über den wichtigſten Punkt, nämlich über die Schaffung einer internationalen mit Sanktionen verſehe: nen Rüſtungskontrolle keine Einigung erzielt worden und werde auch nicht zu erzielen ſein. Seit 14 Jahren ſei das franzöſiſche Volt mit Faxen gefüttert und mit Konferenzen getränkt worden. Man treibe in Frankreich die beiden ihm einzig noch verbliebenen Kulte: den Kult der Formel und den Kult des Fetiſch. Es ſei hinter dem Sichr hergelaufen und laufe jetzt hinter dem Kon⸗ trollphantom her. Wie lange werde es noch im Schlepptau anderer einem S 'nachjagen? zunahme der Arbeitsloſigkeit in UsA Waſhington, 30. Dez.(Reuter.) Der Se⸗ kretär des amerikaniſchen Arbeitgeberverbandes, Green, hat eine Erklärung veröffentlicht, die beſagt, daß die Zahl der Arbeitsloſen ſich im November und Anfang Dezember ſchneller ver⸗ größert hat, als zu irgendeiner Zeit ſeit Ja⸗ nuar dieſes Jahres. Beſonders beziehe ſich dies auf die Fabriken. Die Zahl der Arbeits⸗ loſen im November wird von dem Verband auf 10 702 000 berechnet. Coły verkauft den„Ami du Peuple“ Paris, 30. Dez. Im„Populaire“ teilt der ſozialiſtiſche Abgeordnete Léon Blum mit, daß die von Coty geſchaffene Zeitung„Ami du Peuple“ ein gerichtliches Vergleichsverfahren eingeleitet hat; das Blatt werde Anfang des nächſten Monats verkauft werden. Die Auflage der Zeitung betrage gegenwärtig noch 400 000 und die Zahl der Abonnenten 80 000. Belagerungszuſtand in Argenkinien Buenos Aires, 30. Dez. In Zuſammen⸗ hang mit den gemeldeten Unruhen iſt über die geſamte Republik der ber hängt worden. „Hakenkreuzbanner⸗ Budapeſt, Ende Dezember. Der Austritt Deutſchlands aus dem Völker⸗ bunde und der Abrüſtungskonferenz hat zwei wichtige Folgen gezeitigt. Vor allem wurde es klar, daß mit dem Deutſchen Reiche nicht um⸗ werden kann, wie mit einem Staate Klaſſe, daß vielmehr Deutſchland ſeine Gleich⸗ berechtigung ernſt nimmt, ſie nicht nur verlangt, ſondern ſich tatſächlich als Großmacht fühlt und als ſolche behandelt werden will. Die zweite Folge war, daß Europa auf die Erklärungen Hitlers aufgehorcht hat, und trotz der Friedens⸗ verſicherungen des Führers, ja ſogar trotz der Verhandlungen, die er mit Polen zwecks Ab⸗ ſchluſſes eines Nichtangriffspaktes eingeleitet hat, nicht geneigt war, Deutſchlands neue Poli⸗ tit als eine friedfertige zu betrachten, ſondern eher befürchtete, daß Deutſchland die Klärung der ſchwebenden Fragen auf gewaltſamem Wege vorzubereiten ſuche. Ich kann dieſer Auffaſſung nicht beipflichten und bin vielmehr überzeugt, daß, wenn dem neuen Reiche die Ruhe gegönnt wird, um ſeinen Haushalt in Ordnung zu bringen, wenn gegen Deutſchland nicht eine Politik der Einkreiſung vorbereitet und Hitler nicht als Feind Europas behandelt wird, wenn Europa nicht daran ſchreitet, die ſchon vorhandene Kluft zwiſchen Siegern und Beſiegten noch zu erweitern, ſon⸗ dern dieſe eher auszufüllen trachtet, wenn dem Dritten Reiche nicht alle Ausſicht genommen wird, die Ziele Deutſchlands mit friedlichen Mitteln zu erreichen und anſtatt eines Diktat⸗ friedens zu einem Frieden zu gelangen, den die „Times“ in jüngſter Zeit als„negociated peace“ (Verhandlungsfrieden) bezeichnet hat, es ſicher⸗ lich zu keinem Kriege kommen wird, denn Hitler und die Generation, an deren Spitze er ſteht, haben die furchtbaren Leiden des Weltkrieges mitgemacht, und nicht nur die des Krieges, ſon⸗ dern auch des Friedens, der dieſem folgte. Dieſe Generation verlangt keine Revanche, ſie ver⸗ langt einen wirklichen Frieden. Für ſie iſt der Krieg nicht Selbſtzweck, für ſie iſt der Friede der Selbſtzweck. Kann ſie dieſes Ziel mit fried⸗ lichen Mitteln erreichen, ſo wird ſie gewiß nicht baran denken, ihre Zuflucht zu den Waffen zu nehmen. Jrankreichs Intereſſe am europäiſchen Frieden mo. Auch Frankreich hat das größte Intereſſe baran, den Frieden in Europa aufrechtzuerhal⸗ ten. Das gilt auch für den Fall, daß Deutſch⸗ land ſeine Großmachtſtellung tatſächlich zu⸗ rückerlangt und in der europäiſchen Politik wieberum einen hervorragenden Platz ein⸗ nimmt. Auch Frankreich könnte keinerlei Vor⸗ teil daraus ziehen, wenn es gegen die Wieder⸗ aufrichtung Deutſchlands etwa einen„Präven⸗ tivkrieg“ unternehmen würde. Was könnte Frankreich damit erreichen? Es wäre eine Herausforderung gegen die ganze Welt. Ein derartiger Krieg würde die Poſition Deutſch⸗ lands nur ſtärken und Frankreich als Friedensſtörer hinſtellen. Alle Vorkehrungen, die Frankreich im Frieden von Verſailles getroffen hat, um Deutſchland niederzuhalten, würden noch viel ſchneller und ſtärker als un⸗ gerecht und als ſolche erkannt werden, die keinen dauerhaften Frieden gewährleiſten kön⸗ nen, und darum könnte das Ziel eines ſolchen Krieges nie erreicht werden. Ein Präventiv⸗ krieg mit ſolchem Ziel hätte daher überhaupt keinen Sinn. Die Leute, die heute von einem Revanchekrieg ſprechen, ſind nicht in Deutſch⸗ land zu ſuchen, und die mit einem Präventiv⸗ krieg drohen, nicht in Frankreich zu finden. Sie ſind dort zu ſuchen, wo man ein gewich⸗ tiges Intereſſe daran hat, daß Deutſchland und Frankreich ſich nicht verſöhnen, ſich gegenſeitig nicht verſtehen, zu keinem Abkommen miteinan⸗ der gelangen. Auch Frankreich hat das größte Intereſſe daran— ich möchte ſogar ſagen: ein größeres Intereſſe, als alle anderen kontinentalen Sie⸗ gerſtaaten—, daß der Diktatfrieden durch einen Verhandlungsfrieden erſetzt werde. Kein wirk⸗ liches franzöſiſches Intereſſe ſpricht dagegen. Das Verlangen, die Friedensverträge zu revi⸗ dieren und auf Grund von Verhandlungen zu einem Uebereinkommen zu gelangen, richtet ſich nicht gegen Frankreich. Frankreich ſelbſt hat im Taumel des Sieges in den Annexionen Maß gehalten, hat keine Territorien annektiert, die nicht in der Vergangenheit zu Frankreich ge⸗ hört haben oder wenigſtens nicht Jahrhunderte hindurch ſtrittig geweſen ſind. Auf anderer Seite hat Hitler ſelber erklärt, daß, wenn die Saarfrage endgültig gelöſt ſein wird, zwiſchen Deutſchland und Frankreich keine ſtrittigen Territorialprobleme mehr beſtünden. Das Ver⸗ langen nach Reviſion hat alſo keine Spitze gegen die franzöſiſche Nation. Aber auch die Reviſion der übrigen Frie⸗ densverträge, von St. Germain und von Tria⸗ non, richtet ſich gegen kein vitales franzöſiſches Intereſſe. Welches reale Intereſſe könnte denn Frankreich daran haben, daß die Ungerechtig⸗ keiten, die in dieſen Friedensverträgen nieder⸗ gelegt ſind, und die die Zuſtände im Donau⸗ becken zu keinem Ruhepunkte gelangen laſſen, atelgn Setſilen; Mahnworte an Frankreich aufrechterhalten bleiben? Frankreich hat ſicher⸗ lich kein reales oder direktes Intereſſe daran. Die unzuverläſſigen Bundes⸗ genoſſen Seine Bundesgenoſſen drohen mit Abfall, wenn Frankreich ſich dem Verlangen nach Re⸗ viſion anſchließen oder ſich nicht gegen die Durchführung der Reviſion ſträuben würde. Aber nicht Frankreich bedarf ſeiner Bundes⸗ genoſſen. Dieſe brauchen Frankreich. Sie benö⸗ tigen die Hilfe Frankreichs, um den übermäßi⸗ gen Gewinn der Friedensſchlüſſe behalten zu können, um den status quo aufrecht zu erhalten. Eine Reviſion dieſer Verträge richtet ſich nicht gegen Frankreich, ſie richtet ſich gegen ſeine Bundesgenoſſen. Frankreich, das durch den Vertrag von Locarno gegen jeden Angriff von Oſten her gewappnet iſt, Frankreich, das gegen Oſten hin ſich durch ungeheure militäriſche Be⸗ feſtigungen und Gürtel von Forts geſchützt hat, deſſen Sicherheit, wie es ſcheint, durch einen gegenſeitigen Nichtangriffspakt mit Deutſchland ſich noch feſter geſtalten läßt, wäre töricht, wenn es aus reinen Preſtigegründen und aus dem Gefühl einer falſchen Scham heraus ſich weiter⸗ hin für die Ungerechtigkeiten einſetzen würde, die in den zentral⸗europäiſchen Friedensver⸗ trägen feſtgelegt ſind, wo doch alle ſeine Inter⸗ eſſen dafür ſprechen, an die Stelle eines von ſeinen ehemaligen Gegnern nicht endgültig akzeptierten Friedens einen endgültigen Frie⸗ den zu ſetzen. Solange im Donaubecken die verſchiedenen Staaten in zwei Lager geſpalten ſind, ſo lange keine Ausſöhnung zwiſchen den kleinen Völkern erfolgt, beſitzen die Bundesgenoſſen für Frank⸗ reich keinen wirklichen militäriſchen Wert. Wenn es zu einem Ernſtfall käme, wäre ein jeder Staat der Kleinen Entente durch eine benachbarte Großmacht bedroht, und wären die beſiegten Länder Oeſterreich und Ungarn, wie ſchwach ſie auch ſind, wie ungerüſtet ſie auch blieben, immer noch Faktoren, die nicht ganz vernachläſſigt werden können. Der militäriſche Wert der Kleinen Entente in einem Kriegsfalle zwiſchen Deutſchland und Frankreich wäre daher für Frankreich ſehr gering. Es iſt mithin das allergrößte Intereſſe der franzöſiſchen Nation, daß eine Ausſöhnung der Völker im Donaubecken erfolge. Kommt dieſe Ausſöhnung im Wege einer Reviſion der Friedensverträge zuſtande, ſo wären die heutigen Staaten der Kleinen Entente nicht weniger darauf ange⸗ wieſen, mit Frankreich auf gutem Fuße zu ſte⸗ hen und eine Politik zu befolgen, die von Frankreich gebilligt wird. Ja, ich möchte be⸗ haupten, daß ſie nach dieſer Reviſion auf die Hilfe und das Wohlwollen Frankreichs noch ſtärker angewieſen wären, als in der Gegen⸗ wart, in der ſie in dem Dünkel leben, zu dritt eine Großmacht zu bilden und daher wähnen, auf eigenen Füßen zu ſtehen und ſo die Po⸗ litik Europas im Donaubecken diktieren zu können. Vom reinen machtpolitiſchen Stand⸗ punkt aus geſehen, hat Frankreich von dieſer Seite im Falle einer Reviſion nichts zu be⸗ fürchten. Mitteleuropa, das Kampfgebiet der Großmächte Die Frage reſümiert ſich daher für Frankreich im Donaubecken dahin, ob, abgeſehen von der Rückſichtnahme auf ſeine Verbündeten, wirklich ein reales Intereſſe Frankreichs vorhanden iſt, den status quo im Donautale, wie er durch die Friedensverträge geſchaffen wurde, durch eine Friedensorthodoxie aufrechtzuerhalten, oder ob nicht eher vitale Intereſſen Frankreichs die Re⸗ viſion dieſer Verträge erheiſchen. Der status quo im Donaubecken bedeutet: die Spaltung der dort lebenden Staaten in zwei Lager, die ein jegliches Bündnisſyſtem wertlos macht. Die Reviſion der Friedensverträge hin⸗ gegen bedeutet die Ausſöhnung zwiſchen den verſchiedenen Völkern des Donaubeckens, bedeu⸗ tet jedenfalls eine wirtſchaftliche Kooperation und im Falle einer gerecht durchgeführten Re⸗ viſion die Vorbereitung einer politiſchen Zu⸗ ſammenarbeit, nicht nur zum Zwecke der Be⸗ wahrung des Friedens untereinander, ſondern zum Zwecke der Ausſchaltung jeglichen unbe⸗ fugten Eingriffes in die Verhältniſſe dieſer Staaten, der Ausmerzung der Machtgelüſte an⸗ derer größerer Staaten aus dieſem Gebiete, um das ſelbſtändige Leben der kleineren Völker zu „gewährleiſten. Heute iſt Mitteleuropa das Reichswehrminister Generaloberst von BLOMBERG: Mit dem gesamten deutschen Volk blickt heute auch die Wehrmacht in stolzer Genugtuung auf das historische Geschehen des Jahres 1933. Die starke Hand des vom Herrn Reichspräsidenten an die Macht berufenen Volks- kanzlers Adolf Hitler hat die Nation wieder zur Einigkeit zurückgeführt. wie sie in der gleichen Geschlossenheit bisher nur auf wenigen Höhepunkten unserer Geschichte in Erscheinung getreten ist. Fest gefügt in Gehorsam und Treue steht heute die Wehr- macht als einer der Grundpfeiler des neuen Staates hinter dem Führer, in dessen Werk sie die Erfüllung ihrer Hoffnungen und ihrer bisherigen Arbeit erblickt. Die Gegensätze weltanschaulicher Art, die im Weimarer System den Staat vom Soldaten trennten, sind beseitigt. Volk und Wehrmacht haben sich zefunden in gleichem Denken und Wollen. So stehen wir an der Jahreswende in dem glückhaften Bewußtsein, daß das neue Deutschland klar und zielbewußt den eingeschlagenen Wes weitergehen wird. Die Bahn im Innern ist frel. Der einmütige Wille des Zanzen Volkes, sein Lebensrecht auch nach außen zu behaupten, ist am 12. November in einer überwältigenden Kundgebung vor aller Welt zum Ausdruck gebracht worden. Deutschland will den Frieden, um arbelten und schaffen zu können. Voraussetzung aber ist ein Frieden der Ehre und gleichen Rechtes. Die Wehrmacht, als sichtbarer Ausdruck des deutschen Selbst- behauptungswillens, weiß sich eins mit dem zanzen Volk. wenn sie vom kommenden Jahr das Recht gleicher Sicherheit auch für Deutschland erhofft. Blomberg. Badiſche Bauern! Der Sieg des Nationalſozialismus hat eine grundſätzliche Wandlung auch geſinnungsmäßig beim einzelnen Menſchen vollzogen. Nicht nur äußerlich alſo, ſondern auch innerlich muß der Einzelne ſich auf die neue Zeit einſtellen und ſein Tun und Laſſen darnach einrichten. Der Bauersmann hat bekanntlich im Reich unſeres Führers eine beſondere Stellung er⸗ halten. Eine Reihe von wirtſchaftlichen Maß⸗ nahmen der Reichsregierung ſind bereits für unſere Bauern erfolgt und weitere werden nachkommen. Der Bauer hat aber nicht nur größere Rechte erhalten, ſondern auch größere Pflichten übernommen. Er darf beſonders nicht die Verpflichtung vergeſſen, daß er poli⸗ tiſch aktiv und ſtändiſch regſam ſich verhalten muß. Niemals darf er wieder in die politiſche Gleichgültigkeit früherer Jahre zurückverſinken. Wenn er Träger des Lebens des Volkes ſein will, muß er auch Träger des politiſchen Staatsgedankens unſeres Führers ſein.id ſich mühen, als Glied in ſeinem Stand ebenſo fruchtbar zu wirken, wie als Glied der großen politiſchen Volksgemeinſchaft. Ein bedeutſames Mittel zur Erreichung dieſer Ziele iſt die an⸗ dauernde Schulung durch die Preſſe. Neben dem geſprochenen Wort iſt insbeſondere die Preſſe, die Zeitung, dazu berufen, die Schulung und Bildung des Menſchen in der national⸗ ſozialiſtiſchen Staats⸗ und Wirtſchaftsauffaſ⸗ ſung zu vollziehen. Politiſche und ſtändiſche Preſſe gehören ge⸗ meinſam in jedes Bauernhaus. Der politiſche Menſch benötigt die politiſche Zeitung und der Beruf verlangt von ihm auch die Belehrung durch die ſtändiſche Preſſe. Es kann daher keinen Bauern geben, der einſeitig ſich der einen oder anderen Preſſe bedient, ſon⸗ dern er muß zu ſeiner Belehrung beide heran⸗ ziehen. Niemals darf deshalb vorkommen, daß die politiſche Tageszeitung zugunſten des ſtändi⸗ ſchen Blattes abbeſtellt wird, oder dies auch umgekehrt geſchieht. Wir rufen deshalb allen badiſchen Bauern zur Jahreswende zu, die nationalſozialiſtiſche Tageszeitung und die Wochenſchrift„Badiſcher Bauernſtand“ gehören gemeinſam in jedes Bauernhaus! Kampfgebiet der Großmächte untereinandel um die Einflußſphäre auf dieſem Gebiete. Vot dem Kriege war der Balkan das heißumſtrit tene Gebiet, auf dem drei Großmächte— Rußz⸗ land, Oeſterreich⸗Ungarn und Italien— Fuf zu faſſen beſtrebt waren. Heute ſpielen infolgt der Zerſplitterung des Donaubeckens die Groß mächte aus dieſem Gebiete die gleiche Rolle, wie vor dem Kriege auf dem Balkan. Das ungariſche Volk iſt im Donaubecken der Träger einer ſelbſtzwecklichen Entwicklung Wäre die öſterreich⸗ungariſche Monarchie erhal⸗ ten geblieben, ſo wäre Ungarn die Seele, die Verkörperung der Idee dieſes Bundes der klei⸗ nen Völker geworden. Die Zertrümmerun der Monarchie hat auch dieſe Idee ſcheitern lafe ſen, und heute fehlt infolgedeſſen im internatio⸗ nalen Mächteſpiel Europas dieſes Gebilde. Dal iſt der wirkliche Grund der Unruhe, des Miß⸗ trauens und der Unbeſtätigkeit; das iſt die Ur⸗ ſache der Rivalität unter den Großmächten und der ſtändigen Wandlung der Situation in Zentraleuropa. Ohne eine Reviſion der Frie⸗ densverträge, vor allem des Trianoner Vertra⸗ ges, iſt dieſem Zuſtande nicht beizukommen. Ohne Wiedererrichtung eines Staates in Mit⸗ teleuropa, der ſelbſtändig bleiben will, der keinen Anſchluß an größere Nachbarn ſucht, der den Kern einer Staatengruppe und den Sam⸗ melpunkt für die kleinen Völker bilden könnte, wird der Frieden im Donaubecken und über⸗ haupt in Europa niemals gewährleiſtet ſein. Der heutige Juſtand in Oeſterreich kann nur ein Uebergangsſtadium ſein Dem heutigen Oeſterreich bieten ſich zwei Möglichkeiten dar. Die eine beſteht darin, die Rolle, die Oeſterreich im Donaubecken geſpielt hat, in irgend einer Weiſe wieder zu erlangen. Dieſe Rolle würde in der Zukunft viel eher eine wirtſchaftliche als eine politiſche ſein. Aber jedenfalls würde ſie Oeſterreich wieder eine Zukunft eröffnen, die es heute nicht beſitzt. Der zweite Weg wäre der Anſchluß an Deutſch⸗ land. Die Männer, die die Friedensverträge geſchaffen haben, hätten vorausſehen müſſen, daß dem kleinen Oeſterreich nur dieſe beiden Möglichkeiten gegeben ſind. Ungangbar iſt nur ein Weg für Oeſterreich; das iſt der heutige, nämlich'ein Zwergſtgat zu bleiben, deſſen Leben auf einer rieſigen Exportinduſtrie beruht, ohne einen Markt zu haben und ohne Rohmateria⸗ lien zu beſitzen, mit deren Hilfe dieſe Induſtrie ernährt werden kann. Wer von dem heutigen Oeſterreich verlangt, ſeine Unabhängigkeit in dem gegenwärtigen Zuſtande für ewig behaup⸗ ten zu ſollen, verlangt Unmögliches von dieſem Lande. Der heutige Zuſtand kann nur ein Uebergangszuſtand ſein, der, wenn er längere Zeit anhält, zum allmählichen Verdorren der Lebensmöglichkeiten des öſterreichiſchen Volkes führen muß. Der Grund, weshalb Frankreich dies nicht erkannt hat, iſt der, daß ſeine kleinen Bundes⸗ genoſſen im Donaubecken ihm bisher diesbe⸗ züglich beide Augen verbunden hatten. Eine jede Reiſe des Herrn Dr. Beneſch oder Titelescu nach Paris bedeutet ein neues Bemühen dieſer Herren, das Tuch, das einſichtsvollere franzö⸗ ſiſche Politiker über den Augen der Göttin La France zu lüften verſuchen, wieder herunter⸗ zuziehen und feſter zu knüpfen, damit ja kein Lichtſtrahl durch dieſe Hülle hindurchdringen könne. Darum wird auch alles aufgeboten, daß keine franzöſiſchen Parlamentarier nach Buda⸗ peſt reiſen, und daß Frankreich die mitteleuro⸗ päiſchen Verhältniſſe nur durch die Brille der Kleinen Entente hindurch beurteilen und nicht zu eigener Ueberzeugung gelangen könne. Das war fünfzehn Jahre lang möglich. Heute, da die Lage in Europa von Stunde zu Stunde ſchwieriger wird, iſt es höchſte Zeit geworden, daß eine objektivere Beurteilung der Zuſtände in Zentraleuropa auch in Frankreich Platz greife. un dem Tage, wo dies möglich wird, wird eine Beſſerung angebahnt werden können. Ohne Ungarn iſt die Löſung der Frage im Donaubecken auf keinen Fall möglich. Ungarn iſt aber eine harte Nuß. Wir laſſen uns nicht einſchüchtern, weder durch den wirtſchaftlichen Bluff der Kleinen Entente, noch durch den wirt⸗ ſchaftlichen Druck einzelner Staaten, die zu ihr gehören. Wir laſſen uns auch durch Kriegs⸗ drohungen nicht einſchüchtern, die immer laut werden, ſo oft von Reviſion die Rede iſt. Ohne oder gegen Ungarn wird und kann nichts ge⸗ lingen; die geſcheiterten Verſuche und Pläne der letzten fünfzehn Jahre hätten die Augen Frankreichs in dieſer Hinſicht öffnen können. Auch durch ſchöne Worte oder durch Bauern⸗ fängerei laſſen wir uns nicht übertölpeln. Wir ſind für ein Linſengericht nicht zu haben. Aber eine Umgeſtaltung Zentraleuropas durch eine radikale und gerechte Reviſion der Verträge wird in Ungarn wieder die Seele erwecken, die Ungarn vier Jahrhunderte hindurch bekundet hat, die Seele, ſelbſtändig zu ſein und zu blei⸗ ben für das Wohl des Landes ſelbſt, aber auch im Intereſſe des Friedens Europas und der Wiederherſtellung des Gleichgewichts im Do⸗ naubecken. Juſa G Ein Ber Beamt. Beamte ter des redung ſung äußerte das Ar ſei, an Beamte zuſamn anweiſ. Parteic ren. D ſchaft, ſen, we ten erf Dr. Fr ſation Reichsb Erziehr lichen 9 für gel NSDA Reichsb terſtützi politiſck bildung tung 1 540 Deutſch hätten Beamte ankeil Ber im Frü kenſchei nommet Kranker für die des Ar Der R ſuchswe ſicherten 50 Pfg. für der Kranker Verſiche neren K ſtatten! Satzunt Kranker Reichsa Numme blat 3. A* Ber! Reichsft ber 193 lichen K wöf 5¹ mit (im Vor Monate Ausgab betrager eine M tober ei jahr üb mindert gung v gung di Ende 9 ber 142 wurden Beginn Einnahr den. 2 handene lich der betrüge Noveml Oktober Reiches 1696,0( (1635,,0) Noveml Außenk. handen. einandet iete. Vol zumſtrit — Ruß — Fuf infolgt ie Gro je Rolle cken der vicklung ie erhal⸗ ſeele, die der klei⸗ nmerung tern laſ⸗ ternatio⸗ lde. Dal es Miß⸗ die Ur⸗ hten und tion in er Frie⸗ Vertra⸗ kommen. in Mit⸗ zill, der ucht, der 'n Sam⸗ t könnte, id über⸗ tet ſein. rreich im ſein ich zwei zrin, die geſpielt rlangen. ziel eher he ſein. wieder t beſitzt. Deutſch⸗ verträge müſſen, beiden iſt nur heutige, n Leben ht, ohne materia⸗ induſtrie heutigen gkeit in behaup⸗ idieſem tur ein längere ren der Volkes es nicht Bundes⸗ diesbe⸗ n. Eine itelescu n dieſer franzö⸗ zttin La erunter⸗ ja kein dringen ten, daß Buda⸗ teleuro⸗ ille der nd nicht ne. 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Die Geſamtheit der Deutſchen Beamten⸗ ſchaft, einſchließlich der beamteten Parteigenoſ⸗ ſen, werde im Reichsbund der Deutſchen Beam⸗ ten erfaßt, der die vom Reichsinnenminiſter Dr. Frick amtlich anerkannte Einheitsorgani⸗ ſation der Deutſchen Beamtenſchaft ſei. Der Reichsbund ſehe ſeine Hauptaufgabe in der Erziehung der deutſchen Beamten zu vorbild⸗ lichen Nationalſozialiſten. Die Richtlinien hier⸗ für gehen allein vom Amt für Beamte der NSpAP aus. Zu den weiteren Aufgaben des Reichsbundes gehörten die Beratung und Un⸗ terſtützung der Regierung in allen beamten⸗ politiſchen Fragen, ferner die fachliche Fort⸗ bildung der Geſamtbeamtenſchaft, die Erhal⸗ tung und der Aufbau der wirtſchaftlichen Selbſthilfeeinrichtungen. Der Reichsbund der Deutſchen Beamten ſei dem Amt für Beamte politiſch unterſtellt. Der Leiter des Amtes für Beamte ſei nach den Satzungen des Reichs⸗ bundes Führer des Reichsbundes der Deut⸗ ſchen Beamten. Zum Schluß ging der Führer der Deutſchen Beamtenſchaft auf das Verhältnis des Reichs⸗ bundes der Deutſchen Beamten zu anderen Or⸗ ganiſationen, die Beamte in ihren Reihen ha⸗ ben, ein und erklärte dabei u.., die Mitglied⸗ ſchaft zum Bund Nationalſozialiſtiſcher Deut⸗ ſcher Juriſten, dem übrigens nur Parteigenoſſen angehören dürfen, käme nur für juriſtiſche Beamte, wie Richter, Staatsanwälte und Ver⸗ waltungsjuriſten in Frage. Dieſe müßten jedoch gleichzeitig dem Reichsbund der Deutſchen Be⸗ amten angehören. Andere Beamte, darunter auch Juſtizbeamte, die nicht Juriſten ſind, hätten ſich ausſchließlich im Reichsbund der Beamten zu organiſieren. herabſetung des Arzneikoſten⸗ ankeils in der Krankenverſicherung Berlin, 30. Dez. Als die Reichsregierung im Frühjahr 1933 die Herabſetzung der Kran⸗ kenſcheingebühr beſchloß, wurde in Ausſicht ge⸗ nommen, bei fortſchreitender Ordnung in der Krankenverſicherung weitere Erleichterungen für die Verſicherten, namentlich auch hinſichtlich des Arzneikoſtenanteils, eintreten zu laſſen. Der Reichsarbeitsminiſter hat nunmehr ver⸗ ſuchsweiſe auf ein halbes Jahr den vom Ver⸗ ſicherten zu tragenden Arzneikoſtenanteil von 50 Pfg. auf 25 Pfg. herabgeſetzt. Er hat ferner für denſelben Zeitraum beſtimmt, daß die Krankenkaſſen den Familienangehörigen der Verſicherten die Koſten der Arznei und klei⸗ neren Heilmittel bis zu 70 Prozent wieder er⸗ ſtatten können. Die Vornahme der erforderlichen Satzungsänderungen iſt den Vorſtänden der Krankenkaſſen überlaſſen, Die Verordnung des Reichsarbeitsminiſters erſcheint in der nächſten Nummer des Reichsanzeigers und Reichsgeſetz⸗ blattes. Reichseinnahmen und ⸗ausgaben im November 1933 Berläin, 30. Dez. Nach Mitteilung des Reichsfinanzminiſteriums betrugen im Novem⸗ ber 1933(Angaben in Mill. RM.) im ordent⸗ lichen Haushalt die Einnahmen 489,6(im Ol⸗ tober 511,1) und die Ausgaben 471,3(443,6); mithin ergibt ſich für November eine Mehreinnahme von 18,3 (im Vormonat 67,5). Da die Einnahmen in den Monaten April bis November 3 966,1 und die Ausgaben in dem gleichen Zeitraum 3774,9 betragen haben, ergibt ſich für Ende November eine Mehreinnahme von 191,2(für Ende Ok⸗ tober eine ſolche von 172,9). Der aus dem Vor⸗ jahr übernommene Fehlbetrag von 1 654,6 ver⸗ mindert ſich durch die vorgeſehene Schuldentil⸗ gung von 66,7 auf 1587,9. Unter Berückſichti⸗ gung dieſes Fehlbetrages ſtellt ſich das Defizit Ende November 1933 auf 1396,7(Ende Okto⸗ ber 1423,4). Im außerordentlichen Haushalt wurden im November 1,6(0,6) verausgabt, ſeit Beginn des Rechnungsjahres 14,8, während Einnahmen wiederum nicht ausgewieſen wer⸗ den. Der vom letzten Rechnungsjahr her vor⸗ handene Beſtand von 37,1 verminderte ſich da⸗ her auf 22,3. Für beide Haushalte, einſchließ⸗ lich der aus dem Vorjahr übernommenen Fehl⸗ beträge bzw. Beſtände, errechnet ſich für Ende November 1933 ein Defizit von 1374,4(Ende Oktober 1399,5). Der Kaſſen⸗Sollbeſtand des Reiches belief ſich am 30. November 1933 auf 1696,0(31. Oktober 1657,0); davon ſind 1688,0 (1635,0) verwendet worden. Es war daher Ende November bei der Reichshauptkaſſe und den Außenkaſſen ein Beſtand von 8,0(22,0) vor⸗ handen. 28121172110222—— Schneller, bequemer und billiger! Was die Reichsbahn zum neuen Jahre bringt Berlia, 30. Dez. Dr. ing. e. d. Julius Dorpmüller, der Generaldirettor der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft, entwickelte in einem Ar⸗ tikel in der Börſenzeitung in knappen Zügen das Programm der Deutſchen Reichsbahn für das beginnende Jahr. „Schneller, bequemer und billiger ſoll das Reiſen mit der Eiſenbahn werden“. Der Anfang wird bei einer Reihe von Zügen ſchon zum Sommerſahrplan 1934 gemacht mit dem Erfolg, daß ſtarke Verkürzungen der Reiſe⸗ zeit erzielt werden. Beiſpielsweiſe wird man küerftig von Berlin nach Rom über den Bren⸗ ner in 24 ſtatt bisher in 29 Stunden reiſen, im innerdeutſchen Verkehr treten in vielen Ver⸗ bindungen Verkürzungen der Reiſezeit von ein bis zwei Stunden ein. Schrittweiſe wird bei allen Schnellzügen weitergegangen werden. Aber die Pläne der Reichsbahn ſind noch weitergeſpannt. Nach dem Muſter des Berlin— Hamburger Schnelltriebwagens, des ſogenannten „Fliegenden Hamburgers“, ſollen weitere Schnellfahrten mit 150 Kilometer Geſchwindig⸗ keit zwiſchen Berlin und den wichtigſten Groß⸗ ſtädten Deutſchlands ſowie im Verkehr dieſer Großſtädte untereinander eingerichtet werden. Aber nicht nur der Schnellverkehr auf weite Entfernungen, ſondern auch der Nah⸗ vertehr ſoll umgeſtaltet werden. Die Reichsbahn plant eine ſyſtematiſche Umſtellung des Perſonenzugverkehrs auf Trie bwagen, die ſchnell fahren, raſch eine Geſchwindigkeit vocr 120 Stundentilometern erreichen und ſchnell zum Stehen gebracht werden können. Sie ſol⸗ len die langſamen Perſonenzüge(mit Aus⸗ nahme der ſtark beſetzten Züge des Berufsver⸗ kehrs) völlig erſetzen und eine viel häufigere Fahrgelegenheit bieten als jetzt üblich iſt. Die Umſtellung ſoll nicht etwa auf Hauptbahnen be⸗ ſchränkt bleiben, ſondern gerade auch auf Ne⸗ benbahnen ſoll eine weſentliche Fahnplanver⸗ dichtung und Beſchleunigung durch Triebwagen⸗ einſatz erfolgen. Weiter kündigte Dr. Dorpmüller Tarif⸗ ſenkungen an. Die Reichsbahn nimmt in das Jahr 1934 die vor wenigen Tagen neu ein⸗ geführten Winterurlaubskarten hinüber. Vor allem prüft die Deutſche Reichsbahn eingehend die Möglichkeit einer allgemeinen Senkung der Perſonentarife. Es wäre verfrüht, hierüber nähere Angaben zu machen, nur ſoviel läßt ſich ſagen, daß die Tarifſenkung, wenn ſie im näch⸗ ſten Jahre kommt, mindeſtens die bisher auf Urlaubskarten gewährte Ermäßigung von 20 Prozent betragen wird. Deutſchlands Getreidebedarf aus eigener Scholle gedeckt Berlin, 30. Dez. Wie das VDZ⸗Büro mel⸗ det, liegen jetzt die endgültigen Schätzungen für die deutſche Getreideernte 1933 vor. Nach den Ermittlungen des Statiſtiſchen Reichsamtes ſtellt ſich die Getreideernte auf insgefemt 24,9 Millionen Tonnen. Sie iſt damit um 1,5 Mil⸗ lionen Tonnen oder 6,5 Prozent größer ausge⸗ fallen als im Jahre 1932. Durch den günſtigen Ausfall der Ernte des Jahres 1933 kann der deutſche Getreidebedarf im Wirtſchaftsjahr 1933/34 völlig aus eigener Scholle gedeckt werden. Den großen Erntemen⸗ gen an Roggen, Gerſte und Hafer, zu denen noch erhebliche Uebergangsbeſtände hinzulom⸗ men, wird vorausſichtlich auch ein im Ver⸗ Wettbewerb für Berlin, 31. Dez. Der Reichsjuftizkommiſſar Dr. Frank teilt, wie der Preſſedienſt der NS⸗ DaAp meldet, folgendes mit: Als Führer der Akademie für deutſches Recht verkünde ich hiermit eine Reihe von Aufgaben über grundlegende Fragen der deutſchen Rechts⸗ erneuerung mit der Einladung an alle beruſenen deutſchen Volksgenoſſen zur Schaffung eines volkstümlichen Rechts beizutragen und damit zur Verwirllichung der Ziele des nationalſozialiſti⸗ ſcheim Staates wertvolle Beiträge zu gewinnen. Mitglieder der Akademie für deutſches Recht ſind von der Teilnahme am Wettbewerb aus⸗ geſchloſſen. Die Aufgaben lauten wie folgt: 1. Handlungen des Eigentumsbegriffes in der deutſchen Rechtsauffaſſung und Geſetz⸗ gebung. 2. Der Begriff des Standes und ſeine Funk⸗ tionen in Staat und Volt. 3. Handlungen und ſtrafrechtlicher Schutz von Staat, Volk und ſtaatstragender Bewegung insbeſondere in Deutſchland, Italien, Rußland und in den nordiſchen Staaten. 4. Wie müſſen die Unternehmerformen des deutſchen Rechts umgeſtaltet werden, um den gleich zum Vorjahre erhöhter Inlandsbedarf gegenüberſtehen, da neben der zu erwartenden Steigerung des Roggenverbrauches auf Grund der ſich beſſernden Wirtſchaftslage ein zuſätz⸗ licher Bedarf von mehr als einer Million Tonnen Futtergetreide durch Droſſelung der Einfuhr von Futtergetreide und Kraftfutter⸗ mitteln geſchaffen wurde. Der Abſatz der dies⸗ jährigen Weizenernte wird trotz reichlicher Vor⸗ räte aus alter Ernte ebenfalls gewährleiſtet ſein, da jede Steigerung der Verbraucherkauf⸗ kraft als Folge der Wiedereingliederung eines Teiles der Erwerbsloſen in den Produktions⸗ prozeß zuerſt beim Weizenverkehr in Erſchei⸗ nung zu treten pflegt. deutſches Recht Grundſatz verantwortlicher Führung zu verwirk⸗ lichen. Für Preiſe wurden 12000 RM. zur Verfü⸗ gung geſtellt. Für die beſte Arbeit auf jedem der genannten Gebiete ſind 2000 RM., für die nächſten je 1000 RM. als Preiſe ausgeſetzt. Die Arbeiten ſind zu ſenden an die Alade⸗ mie für deutſches Recht, Berlin, Leipzigerſtraße, Preußenhaus, und München, Prinzregenten⸗ ſtraße 8. Letzter Einſendungstermin iſt für die zweit⸗ genannte Arbeit der 1. Juli 1934, für die übri⸗ gen der 1. Oktober 1934. Arbeiten, die nach⸗ dieſen Terminen eingehen, können bei der Preisverteilung keine Berückſichtigung finden. Termin zur Verkündung des Preisträgers iſt der 20. Dezember 1934. Nähere Einzelheiten ſind zu erfahren bei den Geſchäftsſtellen der Alademie für deutſches Recht, Berlin, Preußenhaus, Leipzigerſtraße oder München, Prinzregentenſtraße 8. Außerdem ſind Nachweisblätter zu erhalten bei den Dekanaten aller deutſchen rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen Fakultäten, ſowie bei den Gauführern des Bundes Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten. Der„Einſume Adler“ wieder daheim — Die Landung des Fliegerehepaares Lindbergh in Miaml. Lindbergh begann ſeinen Rundflug um die Welt mit ſeiner Gattin am 9. Juli von Neuyork aus. Sie fũhrt den großen Heuſahrskeſteng von paſadena Die 19jährige blonde Schönheit Treva Seott wurde zur„Königin der ſieben Meere“ gewählt und darf in dieſer Eigenſchaft den großen Neu⸗ jahrsſeſtzug von Paſadena(Kalifornien) füh⸗ ren, der diesmal unter dem Titel„Geſchichte der ſieben Meere“ veranſtaltet wird. Wir wünſchen uns zum neuen Jahr. Berlin, 30. Dez. Am 1. Januar werben im Deutſchlandſender um 18 Uhr Vertreter der ver⸗ ſchiedenen Berufsſchichten ihre Wünſche an das neue Jahr ausſprechen. Arbeiter, Bauern und Handwerler, Dichter, Muſiker und Maler, der Gelehrte und der Staatsbeamte ſchließen ſich an. Die deutſche Mutter wird den der Wünſchenden beſchließen. Der Mörder des hamburger Polizeimeiſters Perſfke zum Tode verurkeilt Hamburg, 30. Dez. Vor dem Hanſeateſchen Sondergericht fand in zweitägiger Verhandlung der Prozeß wegen der Ermordung des Ham⸗ burger Polizeimeiſters Perſke ſtatt. Der Be⸗ amte war am 27. Auguſt 1931 auf ſeinem Dienſt⸗ gang erſchoſſen worden. Als der eigentliche Tä⸗ ter, der den Schuß abgegeben hatte, wurde der 2ljährige kommuniſtiſche Bauarbeiter Rudolf Lindau ermittelt, der die Tat auch eingeſtaerd. Er gab an, daß er und vier Parteigenoſſen am Tatabend unterwegs waren, um Polizeibeamte anzuhalten, und ſich in den Beſitz ihrer Schuß⸗ waffen zu ſetzen. Lindau hatte ſich jetzt mit ſeinen Genoſſen Malachowſti und Winzer wegen gemeinſchaft⸗ lichen Mordes zu verantworten, während man der beiden Mittäter bisher nicht habhaft wer⸗ den konnte. In der Verhandlung blieb der Angeklagte Lindau bei ſeinem Geſtändnis. Ma⸗ lachowſti will, als der Schuß gefallen war, ge⸗ flohen ſein. Winzer beſtritt die Beteiligung an der Tat. Der Staatsanwalt beantragte auf Grund der Beweisaufnahme und des Geſtänd⸗ niſſes des Hauptangeklagten gegen alle drei An⸗ geklagten die Todesſtrafe. Das Gericht verurteilte den Angeklagten Lindau wegen Mordes zum Tode und zum Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf Lebenszeit. Die Angeklagten Mala⸗ chowſti und Winzer wurden wegen Verbrechens gegen 8 49b des Strafgeſetzbuches zu je vier Jahren Zuchthaus und fünf Jahren verurteilt. Kragenſpiegel für den Stab des Reichsführers der 55 Berlin, 30. Dez. Nach einer Verfügung des Reichsführers der SS tragen alle dem Stabe des Reichsführers der SS planmäßig an“ geſchloſſenen SS⸗Führer und SS⸗Männer, ſo⸗ weit ſie eine aktive Dienſtſtellung ianerhalb des Stabes einnehmen, an Stelle der ſchwarzen Spiegel ſolche aus weißem Tuch bzw. Samt. Betriebsverkretungswahlen bis zum 30. April 1934 ausgeſetzt Berlin, 30. Dez. Durch das vom Reichs⸗ kabicett beſchloſſene Geſetz über die Beiſitzer der Arbeitsgerichts⸗ und Schlichtungsbehörden und die Vertreter bei den Fachausſchüſſen für Hausarbeit ſowie für Betriebsvertretungen werden, wie der Parlamentsdienſt der Tu mel⸗ det, die Wahlen zu den geſetzlichen Betriebs⸗ vertretungen bis zum 30. April 1934 ausgeſetzt. Bis zu dieſem Zeitpunkt bleiben die bisherigen Betriebsvertretungen im Amt. Mord an einem 16jä Mädchen Meißen, 30. Dez. In der Nähe des Ver⸗ bindungsweges zwiſchen der Carola⸗ und Berg⸗ Straße wurde am Freitagmittag die 16 Jahre alte Lotte Merkel von der nach Meißen gerufe⸗ nen Dresdner Mordkommiſſion tot aufgefun⸗ den. Das Mädchen war am Stadttheater Mei⸗ ßen als Volontärin tätig und wurde ſeit dem 28. Dezember vermißt, da es nach der Vor⸗ ſtellung nicht heimgekehrt war, Nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen iſt die Merkel einem brechen zum Opfer gefallen. 2 2* ährigen 1. Jahrgang„Hakenkreuzbanner“ Reulchre⸗Ausgade — 2(0 —— — 8 „» — 0 4 Jamilie Hertel, P 4, 8 /9 Kaiſerring 32 Karl Feuerſtein und Frau Hotel Braun Meinen lieben Gäſten am Bahnhof herzlichen Glückwunſch zum Unſeren treuen Gäſten viel Café und Konditorei herzliche Glückwünſche Unſeren treuen Gäſten u. Z Allen lieben Gäſten Hans Rayer und Familie Freunden zum Jahres⸗ ein glückliche⸗ neues Jahrl P3, 14 planken„Thoma— bräu! 4 zwechſel alle guten Wünſche Hamilie Robert Schellenberg Joſ. Abb und Frau Siechen⸗Bräu N/7, 7 Graf Walderſee pProſit Ueujahr!— Reſtaurant herzliche Glückwünſche zum Tamilie E. Sieber„haus der deutſchen Grbeit“„Zum Walfiſch“ Café Lutz Jahreswechſel Welde⸗Bräu 5 P 4, 45 E 4, 8 Qu 5, 20/21 Jahreswechſel Wellenreuther Jamiie Heinrich Braun Glück im neuen Jahr„Zum alten Fritz“ „Zum kleinen Meyerhof— am Waſſerturm Ackermanns Weinſtube ZGuſtav Häring u. Frau, U 6, 8 C. Mohr, P 6 Cieben Freunden und der Gäſte⸗ zum goldenen Pfauen, P 4, 14 ſchar recht viel Glück im neuen Allen— +———.— 1 1 5 Jahr Zum Dahreswechſel herzliche zum Jahreswechſel herzliche önnern ein kräftiges Proſit ili Elückwünſche Lee Ale Pfolz“ Wagzlüche Müntehn Glückwünſche Cafè Valentin Fritz Toch und Frau„Valencia Familie Thomas im Nathaus Cafèé Odeon K 5,1 Bierhalle am Catterſall hoſern Billardſportlern und S Zum Jahreswechſel herzliche Müllers Bahncafe lieben Gäſten im neuen, Jahr alles Gute! H. Buſch und Frau vVillard⸗Akademie, N 7, 8 Die„Domſchenke“ wünſcht alles Gute zum Jahreswechſel Herzliche Glückwünſche zum neuen Jahr entbieten Gottfried Walter und Frau Habereck'l⸗Brauſtübl Qu 4, 13⸗•14 Jamilie Müller Gaſthaus Friedrichsbrücke Karl Ueſtel und Frau U 1, 15 Glückwünſche Familie Cinſner, L 12 Wiener Café Linſner Reſt. Kloſtergärtchen Teo Uobe und Frau, U G, 15 IIkIIiHiIIIIMLItAinkAkAAAsIEMIstZIILILIIIVILATzIzILITIAMLIAAIAee emamammamammanmae Ein glückliches neues Jahr wünſcht ſeinen Gäſten, Kunden und Bekannten A. Kettemann u. Familie Konditorei, Café, Beſtellgeſchäft Mannheim, L 15, 10 — Meinen werten Freunden u. Kunden ein glückliches neue s Tahr! *— Ernſt Seilnacht Sroß⸗Küchen⸗ und wirtſchaftee inrich ungen N7 Speiſehaus Kloſterglocke Jamilie Joſ. Geh, Küchenchef eſtaurant Neckartal, n willy Baum und Frau geb. Biundo — W Flughafen⸗Kaſino 1 5 i 2 um Jahreswechſel unſere Reſtsnront Schneeberg wilhelm Koſt und Frau 51 5 Meiner werten Kundſchaft deſten winſche Weinhaus Badenia und allen Freunden unſere Café Hartmann würſcht ſeinen werten Gäſten und gutes C4, 10 Zum Jahreswechſel herzliche beſten Wünſche zum Kaiſerring Glückwünſche meinen werten Gäſten herz⸗ Jam. Ch. Klingler Weinhandlung Frey Jahreswechſel liche Elückwünſche zum Jahres⸗ Café Börſe Inh. Karl Soine wechſel Inh. 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Julius Schmidt Deutſches Photo⸗Cabor, N 2, 2 Nähe Paradeplatz Meinen Gäſten zum Jahreswechſel ein glückliches neues Jahr Cafaſõ Mannheim — neuen Jahr — Albert klllikizrzireizstszsziztzkzzizszzsszzzteszzizszzzztzzizszzizizzzzizszziskzszeszzizizzizizszziztzzstztzsiztzziztzizzivizzszzzzizkiiLZiziztzszvzztztAIIZzizIztWIIALIMItAkIAMIIAAnIInTutrArmutrunmeeenmeemeeeeeeeeeeeeeeeee — LlliikttfiiILxizitIzWIrIa“ 3 33 „Hakenkreuzbanner“ Neujahrs⸗Ausgabe „ 0— wolen Sie Silveſter und Neujahr ohne Rummel bei enem guten RMahl und Tropfen verbringen, dann koumen Sie in das Fürſtenberg Reſtaurant am Wiſſerſurm„Telefon 43202 Dieſe ger flegte Saſtſtäfte von Ruf bieten Ihnen eine reiche Auswahl in erleſenen Renüs ſowie die Delikateſſen der Jahreszeit. Gleichzeitig wünſchen wir allen unſern Säſten, Freunden und Gönnern'el G ück und a es Eute im Ueuen Jaoyr! Max Me ſiager u. Familje Herzliche Glückwünſche zum Jahreswechſel Bürger⸗Automat Familie Ed. 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Wezel Reſtaurant Habereckl Qu 4, 11 Allen Geſchäftsfreunden und Bekannten unſerer Vater ⸗ ſtadt danken wir herzlich für das erwieſene Wohlwollen und wünſchen ihnen em geſegnetes neues Jahr Motz bei den Planken, P 1, 7a Rheinkaffee⸗Reſtaurant An Slveſter und Neujahrstag An beiden Tagen Freiver· Stimmungs⸗Konzert loſung je ein Spanferkel Unſeren werten Gä ten und Bekannten ein gülk⸗ liches neues Jahr! Hermann Roff er u. Frau llIllitittszszitzzziiizitztiIzvitzsiziizisitiztizzrzzzatzzzitziiizniziurviuiiiuiivitzvaitiamiizuumruniuriiiiiuiliuu IIliintitizziizviiziszzztzzzszzzzzzztzzzzizzsizzszzztizzszzziIzvizinzinziikzvviziVIIzvIkxiziriivnzirisiVnI LillitiitiitistitikitzizviLZVVIZZILIItzIzZIZIVIiEILziLzIZzIZzZzstiszzzizszzizzizzizzzzzizztzzzzzizzizzzizszzzzziiziizzizzrziiivvjzzizzszvzzrzvvzziszztzvizisziizvrzvi „Wintergarten“ 0 5, 13 Malepartus, o 2 wünſcht allen lieben Häſten und Freunden ein frohes neues Jahr! Een unſeren lieben Gäſten und Bekannten ein glückliches neues Jahr! Familie Bernhard Braun „Drei Könige“ L 4, 13 Allen unſeren verehrlichen Häſten und Bekannten ein glückliches neues Jahr Roſengarten⸗Reſtaurant Unſeren lieben Freunden und Gäſten ein glückliches neues Auguſt Kuhm und Frau „Zum Prinz Karl“ Jahr 5, 19 Förderer& Glock Die altbekannte Gaſtſtätte zur Ein glückliches neues Jahr „Wolfsſchlucht“ wünſcht den wünſcht allen Freunden und Meinen werten Gäſten ein glückliches Ueujahr Berg⸗Bräu(Caſino) Familie Speier .I Bekannten verehrten 13 3 gutes Familie Kaſpar Nagel Eaſthaus zum Mohrenkopf Inh. F 2, 16 A Allen Freunden und Gönnern wünſcht ein glückl. neues Jahr Café Enderle Zum Jahreswechſel herzliche Glückwünſche Hugo Lang und Neu Reſtaurant zum Rebſtock F 5, 12 Familie Berrar F.12 D G, 18„Schwarzer Gdler“ Perſonenſchiffahrt, Rhein⸗ Main-Ueckar. Inh.: Fritz Enderle Mannheim⸗C'hafen Büro: F 7, 12 Chriſtian Scheufler Weingroßhandlg., Spirituoſen, Süd- und Deſſertweine Zum Jahreswechſel herzliche Glückwünſche Familie Auguſt Wagner Geſellſchaftshaus, F 3, 15a Mannheim Telefon 285 78— B6, 30/31 Die beſten Wünſche zum Jahreswechſel LllliikittiAMiziLiiIIIZ1T1tttliAinLitWVLLzIIIAILILIzzIzsszaszrzzszizswIzszizzszzsts Unſeren werten Gäſten ein glückliches Ueujahr Eugen Hering und Frau 9 Zähringer hHof Qu 2. Bürgerkeller D 5, 4— Helene Mayer Silveſter⸗Konzert LiHMtine Unſeren Gäſten ein kräftiges Proſit Ueujahr! Karl Hauck und Frau Weinhaus hauck Qu 7, 18 Bockbier Münchener Spezialitäten Allen Säſten und Gönnern ein herzl. Großer Mayerhof Qu 2, 16 Proſit Neujahr! Allen Gäſten und Gönnern ein glückliches NUeujahr Reſtaurant „Zum Lameygarten“ Georg Droßel und Frau S 6, 38 Gaſthaus zur Morgenröte S 6, 26 am Friedrichsring: Inhaber G. Künſter Silveſterfeier Zum Jahreswechſel herzliche Glückwünſch Weinhaus Breiſacher Hof Cud. Blamberger und Frau J 1,9 Konzert ab 5% Uhr, geöffnet bis zum Wecken 2———— Unſern lieben Säſten ein kräftiges Proſit Neujahr wünſcht Familie Künſter.— Heil hHitler! e herzliche Glückwünſche zum neuen Jahr entbietet Joſef Herrdegen Konditorei und Café 28 Vilbeler Eliſabethen⸗Quelle Generalvertretung K. Guillaumon Cel. 222 02 Rannheim, Kleinfeldſtr. 5, Cel. 42439 llllitettittiziiuzizititikxkkzzzszerrkrzzzzzzziritttvIzzuistittriiuVstunimitttIZizsiuumtiiiiiAiuuntiIIVituniiIIIVVsniuuuiIiaiiunttitiiiIViuiniiIniiiiiiVzirimiiiiin Allen Liebhabern meines„Stoffes“ Proſit Neujahr! Brauerei Pfiſterer —————— — — ————————————————— 5———— 5 — ————————————— — — ———— — ——————— — —————— ————————————— —— —— — ———— ——— ———— —————————— —— — —— ————————————————————— —————————————— 4 Jahrgang „Hakenkreuzbanner“ —————————— ———————— ——— *„ 0—*—◻—*17 5 Unſerer werten Kundſchaft ſowie allen Freunden ein glückliches Neujahr! Leonhard Weber Das führende Fachgeſchäft für Lederwaren und Reiſe⸗Artikel E 3,-Gegründet 1881- E 1, 16 Stammhaus am Paradeplatz Eugen Block Bilder⸗ Damenfriſeur-Salon Einrahmungsgeſchäft Pilz kKunſtſtr. O 7, 25. Cel. 256 96 U 1,7 Zum Jahreswechſel herzliche Glückwünſche Adam Ammann SpezialLaus f. Berufskleidung Qu 3, 1 Zum.Hreswechſel herzliche Glück ſche Gertrud Friedemann Zigarrengeſchäft, Ou 2, 11 Ernſt Binder Kinderwagen⸗Reichardt à Lebensmittel, Obſt, Gemüſe, F2, 2 ilch C3, 19 Cel. 315 21 Möbelhaus Frieß& Sturm 5.0 am Markt Meiner werten Kundſchaft herz⸗ liche GElückwünſche zum— Jahreswechſel— F. Krebs Adolf Schwab— Ofen- und herdgeſchäft, J 7, 11 E 2, 14 cel. 241 40 S S Zum Jahreswechſel herzliche Gebrüder Wißler 8 Glückwünſche Ss 5 Adam Fiſcher und Frau SMetzgerei. Qu 3, 14 Qu 2, 7: Tel. 224 40 Gegründet 190 3 Sigarren-Bender Unſerer werten Kundſchaft Ein glückliches Ueujahr ſowie allen Freunden und Be⸗ ein glückliches Ueujahr Inh. E. Goede Möbelhaus Günther Qu 5, 16 Staatliche Totterie-Einnahme Adolf Burger Ueberſee-Reiſebüro S J, 5(Breiteſtr.) Tel. 265 90 Eberhardt Meyer und Frau Colliniſtr. 10. Tel. 255 18 Unſerer werten Kundſchaft ent⸗ bieten wir herzliche Ueujahrs⸗ Pg. Fritz Bleines wünſche Zigarren- u. Briefmarkenhöl. martin Fröſcher und Frau Mannheim? U 1, 4 metzgerei Spezialhaus für gute HBerren⸗KAleidung 81,6 Ein Glüchauf fürs neue Jahr! Kermas& Manke herde und Oefen Qu 5, 3 Unſerer werten Kundſchaft ſo⸗ wie allen Freunden ein glück⸗ liches Ueujahr! Kunſt⸗ und Möbelhaus H. Seel& Co Qu 4, 5 Hermann Sachſe Inh.: Hhans Sachſe Malergeſchäft. Gegr. 1890 R 7, 25. Cel. 266 25 Hermann Heiß Metzgerei u. Gufſchnittgeſchäft S 51. heinrich⸗Canzſtr. 5 Pg. Willy Ziegler Gaſtſtätte, J 2, 21 Meinen werten Kunden und Freunden ein kräftiges Proſit NUeujahr! 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Rößlein 0 Autobedarf— Bereifung Erſte Mannheimer Oelzentrale Georg Knapp . Pg. Franz Oleniczak Kavalierhaus,] I, 20 Ein glückliches neues Jahr! 0 6, 3— Cel. 21729 Karl Lutz, K.5 5 5, 9 d— — Zum Jahreswechſel herzliche Berlitz⸗Schule— Glückwünſche— Friedrichsring 2a— Zigarrenhaus — Georg Kohlmeier Lo Zum Jahreswechſel herzliche S P 5, 4 Tel. 21172 Glückwünſche— Fam. Friedrich Schlemper? G 4, 15— pelzhaus — R I, 14a Zum Jahreswechſel unſeren Kunden, Jreunden u. Bekann- S meiner werten Kundſchaft und 5 ten die herzlichſt. Glückwünſche S lieben Bekannten die beſten —ünſche zum Jahreswechſel 3 Geſchwiſter Emminger— ſch 5 9 Hch. Steigelmann Wwe Jakob Mayer und Frau Cel. 265 98 ſeinen Bekannten und Freun⸗ den ein gutes neues Jahr LiiitultiiittzztztzzzikszskiiztiizskizzzizzzztzziizzikizztzizzꝛrzzszlzzstzzxztzzziizzzitztzzzzzizztzizziirzzrzzzikziziizzziizziiizzirzzzizzizzzsiirzziizzziizzriiziiivizizvꝛIzisiIziriiziriziiizviIzzzvizzzizzitzzzizzvizizizzzzizzzizzViIzVIIZzvIZzviIIvIIzziIZzvikzzikzVzizzizzzszzizkzizizkzrszikzwizizit f Unſerer werten Kundſchaft die beſten Wünſche zum neuen Jahre CiE A. GSCUN Mannheim, S 1, 7, Breiteſtraße 3 Fernſprecher 22524 4. Jahrgang 4„Hakenkreuzbanner“ Neulahrs-Ausgabe 18gabs Bettenhaus Hugo Reski Schwetzingerſtr. 97. Tel. 438 02 1932 Unſeren Freunden und Bekannten 1933 viel Glück im neuen Jahr! 1934 Dr. W. Kattermann und Frau Allen Kameraden, Parteigenoſſen, reunden 1 9 3 2 und Bekannten wünſcht ein frohes Neujahr 4 K. Schönwitz Oberſturmoannführer ———————————————————————————————————————— Diel Glück wünſcht Schuhmachermeiſter Guſtav Kannewurf Schwetzingerſtraße Allen Freunden und Bekannten ein kräftiges „Heil Hitler“ zum neuen Jahr! Chef vom Dienſt des„Hakenkreuzbanner“ Wilhelm Ratzel und Familie Sämtlichen Kameraden ſowie Führern der SS⸗Standarte 32, einſchließlich der fördernden Miiglieder und Sönner, wünſcht ein glückliches Neujahr Der Führer der 32. SS⸗Standarte Konrad Zahn Ss⸗Oberſturmbannführer —— — ——————————————————— Glück im neuen Jahr wünſcht Firma Armbruſter Schwetzingerſtr. 91/95 — A. Enöe des ereignisreichen Jahres 1933 iſt es uns Bebürfnis, allen unſeren Geſchüfts⸗ freunben für ihre Treue zu danken und ihnen bie beſten Wünſche für ein erfolgreiches neues Jahr zu übermitteln. Wir verbinden bamit die Bitte, uns die Treue auch im neuen Jahre zu bewahren. Buchöruckereien Ichmalz& Laſchinger — —————————————— Karl Walter Weine und Ipirituoſen Schwetzingerſtr. 149 Zum zweiten Jahre des Aufbaues— 1934— herzliche Glückwünſche allen ihren Kunden und Freunden Völkiſche Buchhhandlung nordiſch gerichtete, nationalſozialiſliſche Buch⸗ handlung des„Bakenkreuzbanner“⸗Verlages Am Strohmarkt Sporthaus Sanhüter Schwetzingerſtr. 111 Lebensmittelhaus E. Hoheiſel Rheinhäuſerſtraße 96 (Ecke Krappmühlſtraße) Tel. 456 42 Seſundheit 18 ein erfolgreiches 1934 wünſcht Ihnen herzlich Otto Hertlein und Frau Kolonialwaren, Feinkoſt, Kaffeeröſterei. Qu 3, 23 Unſeren lieben klein en u. großen Kunden zum Jahreswochſel die beſten Wünſche 24 4 Spezialhaus für Kinder⸗ u. Zugendſchuhe 1 F 2. 2 M Große Silveſter⸗Feier/ Konzert Unſerer werten Kundſchaft ſowie allen Freunden ein glückliches Neujahr! Frank& Schandin Färberei Günther Augartenſtr. 6, Marktecke llisitiitmutiztzzimuitisiirttiititsirimiiitrrtiimimiiiktiititiunnizttzitiuuisiziiriimiuntirzitiimuszzrrrtrrintiiikrttiiuiiirkiruiiarzritmniniivrtiimiiirzriuuijjirtiinnliinrrttttimiunniirrtiminnimmimiunnirrriinmumiiuimmnmmniriuminiiiszttimmuliiiritimiiiiniiuniziinumiinnimum 3 ————————————————————————————————————————————————— ———„——————————————————————————— ——— Auserleſenes Menu Cel. 446 N Sanitäre Anlagen— Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 10 Ciſchbeſtellungen unter Nr. 438 28 4 Unſern werten Säſten, Freunden und Bekannten SSHVWETLZINSERSTAOT Srsbemelammos 230 ein glücuces zenlahrt Meſtaurant wünſcht Cel. 447 81 Familie Kerſchenſteiner —— ga el Chriſtian Berg Goldenes Schaf, U1, 14 um Jahreswechſel herzliche? möbel-, Betten- und polſter⸗ 292.2. Glückmünſche Hermann denig Alpenjäger, U 5,16 Trau P. Meder Schwetzingerſtr. 126. CTel. 405 24 Eiſenhandlung wünſcht ih unſern Sönnern ein glückliches Neujahr! —— wünſcht Layer, Lebensmittelhaus Rheinhäuſerſtr. 36 Schönfärberei L. Brand NUur Wallſtattſtr. 62 CTel. 44224 Chemiſche Reinigung und Dekatur-Anſtalt Ludwig Seezer⸗Keck und Frau Wirtſchaft „Zum Turnverein 1846“ Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 20 Fa. Johann Stiegler Futtermittel und Landes⸗ produkte Mh-Fabrikſtation. Tel. 427 00 llliisttitzzizzststitiikikizszirtitiizzziszvrtirriiiszrrtrtrrkäkirttiriivzitiriiiIzzzrrsirirrezauzzrtrrrzzrairrrrzriazrrrrkrpzarzrirzrrzznzririrzziziirirkzzzzttrzirzziztrirtzrziiiittzizt Für meinen geſchätzten Kun⸗ den⸗ und Bekanntenkreis die 3 Zum Jahreswechſel herzliche beſten Glückwünſche zum Glückwünſche Heuen Jahr Zum Jahreswechſel herzliche ZUnſeren werten Häſten, Freunden und Bekannten Baugeſchäft„Ludwigshof Glückwünſche ein glückliches Neujahr! Valentin Ding und Familie Rennwieſen⸗Reſtaurant H. Baltes und Frau Georg Schemm ſen. Ecke Keppler- u. Rheinhäuſerſtr. Hieronymus Sebaſtian Inh.: K. Sebaſtian Augartenſtr. 31 Auch im neuen Jahr. 1 Laaanaamn;mmͤmmſ trin E t E t ch b Qum⸗ Bie r Haaaaaaaawéaaanaaamaasawaammamam Schweine-Großſchlächterei Schlachthof Tel. 419 62 LllliisiiziiszititizrzzziIzzztizrizzztzzziizzzztzzzizzzizzztiizziizvnrzinzirzzitizvizzzvzizzzzrzizzzrzziwvꝛzzrzziwi1zz ———————————————————————————— LiliiiiiizitieriizsikzkzzzzzizzzzIztizivvꝛziiszzzizzzzizzvlzzivzzizrzzstzJzwItirzt lltitittinittittstt1WWIIJZAzII — 2— —————————— 2 ——— ———————————— 3* —————— 1 75 4 — — — 0 1 ——— — — ———— —— ——— ———— ——— „Hakenkreuzbanner“ neufahrs⸗Aus gobe Eigenheime durch Schwarzarbeit Karlsruhe. In mittelbadiſchen Gemein⸗ den wurden mit Reichsbaudarlehen geförderte Eigenheimbauten entgegen den ausdrücklichen Beſtimmungen des Bewilligungsbeſcheides teil⸗ weiſe in Schwarzarbeit ausgeführt. Die Regie⸗ rung iſt nicht gewillt, ihre planmäßige Be⸗ kämpfung der Schwarzarbeit durch derartige unperantwortliche Handlungen beeinträchtigen zu laſſen. Es wurden deshalb in zwei Fällen die genehmigten Reichsbaudarlehen ganz zu⸗ rückgezogen. Wiederbeſetzung des Lehrſtuhls für anorganiſche und analytiſche Chemie an der Univerſität Freiburg Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Der Reichsſtatthalter hat den Privatdozenten Dr. Ing. Werner F iſcher an der Techniſchen Hochſchule in Hannover mit Wirkung vom 1. November 1933 zum plan⸗ mäßigen außerordentlichen Profeſſor für an⸗ organiſche und analytiſche Chemie an der Uni⸗ verſität Freiburg ernannt. Vereinfachung im Ortskrankenkaſſenweſen Karlsruhe. Durch die Entſcheidung des Oberverſicherunasamts Karlsryhe(Beſchluß⸗ kammer) vom 22. Dezember 1933 wird die All⸗ gemeine Ortskrankenkaſſe Karlsruhe⸗Land in Graben ab 1. Januar 1934 mit der Allgemeinen Ortstrankenkaſfe Karlsruhe⸗Durlach vereinigt. Muſeum„Dichter und Dichtung in Baden“ Karlsruhe. Der Deutſche Scheffelbund hat dieſer Tage beſchloſſen, das Karlsruher Scheffelmuſeum zu einem Muſeum„dichter und Dichtung in Baden“ zu erweitern. Ankauf von Werken badiſcher Künſtler Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Unterrichtsminiſter Dr. Wacker hat auf der Kunſtausſtellung der Maler⸗ kolonie Grötzingen Werke der Maler K. M. Graff, G. Hofmann, P. Rein, A. Rumm und K. Winkler⸗Dentz für den Badiſchen Staat er⸗ worben. Von einer einſtürzenden Mauer erſchlagen Erbach i. O. Ein ſchwerer Unglücksfall er⸗ eignete ſich hier am Mittwoch. Vii einem Um⸗ bau ſtürzte eine Brandmauer ein und begrub einen jungen Maurermeiſter unter ſich. Der Tod trat auf der Stelle ein. eeeeeeeeeeeeen u nenhemmn, andgaindaritranr zuirzerrinitar:gn, Rundfunk⸗ Programm für Montag, 1. Januar 1934 Mühlacker:.35 Hafenkonzert;.45 Ev. Mor⸗ genfeier; 11.00„Die Neujahrsbotſchaft an die deutſche Jugend“. Baldur von Schirach; 11.30 Kantate von J. S. Bach; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 15.30'Bauremuſik kommt; 16.00 Buntes Neujahrskonzert; 18.20 Süddeutſche Blasmuſik; 19.10 Sportbericht; 20.00 Bunt iſt die Welt der Oper; 22.00 ZN; 22.20 Du mußt wiſſen... 23.00 Was wünſchen wir zum neuen Jahr!; 24.00 Nachtmuſik. München: 10.00 Kath. Morgenfeier; 12.00 Blas⸗ muſik; 14.00 Emil Bauer lieſt aus ſeinen Werken; 16.00 Konzert; 18.00 Der Jogl vom .2006 Volksſtück; 19.00 Kammermuſik⸗ ſtunde; 20.00 Ein Streifzug durchs Reich der Oper; 22.35 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.15 Schallplatten; 12.00 Wir grüßen Sie im neuen Jahr; 14.45 Arti⸗ ſten proben; 16.00 Buntes Konzert; 18.00 „Wir wünſchen uns zum neuen Jahr“; 19.00 Ein luſtiger Paul⸗Lincke⸗Abend; 20.10 Guido Thielſcher als„Hochtouriſt“; 21.00 Fortſetzung des Lincke⸗Abends; 23.00 Tanzmuſik. geine Reichsbaudarlehen für men,, 2 P 2— Geiſtestrante frurzt ſich aus dem Fenſter Baden⸗Baden. Ein ſchwer nerven⸗ krankes Fräulein ſtürzte ſich aus ihrem im vier⸗ ten Stock gelegenen Zimmer auf die Straße und war ſofort tot. Die Unglückliche hat die Tat in geiſtiger Umnachtung verübt. Tödlicher Sturz aus dem Zug Bruchſal. Aus dem Ulm—Frankfurter Schnellzug, der um 10.09 Uhr in Bruchſal ab⸗ fährt, ſtürzte unterhalb des Bahnhofes Rot⸗ Malſch der Handelsſchulaſſeſſor Hans Joſt aus Oberurſel, wobei er ſich ſchwere Verletzungen uzog. Der Verunglückte wurde ſofort nach Auffindung durch Bahnperſonal um 11.05 Uhr mit dem bald darauf im Bahnhof Rot⸗Malſch eintreffenden Perſonenzug nach Heidelberg in die Klinik übergeführt, wo er gegen 2 Uhr ſeinen ſchweren Verletzungen erlag. Der Winterſport im Schwarzwald Die Eröffnungsſpringen in Neuſtadt i. Schw. Neuſtadt i. Schw. Es iſt beſtimmt damit zu rechnen, daß die Eröffnungsſpringen an der Hochfirſtſchanze heute, Sonntag, 31. Dezember, alatt vonſtatten gehen. Die eingetretenen Neu⸗ ſchneefälle haben die Schneeverhältniſſe an der Sprungſchanze weſentlich gebeſſert, ſo daß man ganz ausgezeichnete Sprungweiten erzielen dürfte. Die bisher eingelaufenen Nennungen aus dem geſamten Schwarzwald, ſowie Würt⸗ temberg, Sachſen und der Schweiz laſſen eine erſtklaffige Sprungkonkurrenz erwarten. Der Beginn des Sprunglaufs iſt auf mittags.30 Uhr feſtgeſetzt. Zum Beſuch der Eröffnungs⸗ ſpringen verkehren Verwaltungsſonderzüge ab Freiburg und Donaueſchingen, außerdem iſt ein Kraftwagenſonderkurs der Reichspoſt ab Vöhrenbach eingeſetzt. Viertes Eisrennen auf dem Titiſee Titiſeſe. Für das 4. Eisrennen auf dem Titiſee am 4. Februar 1934, mit deſſen Durch⸗ führung der DDAC, Gau 14, Baden, betraut worden iſt, liegt nunmehr die Ausſchreibung vor. Entſprechend den neuen Beſtimmungen der OWs zeichnet zuſammen mit dem DDAC⸗ Geſamtklub auch das NSͤ als Veranſtalter. Es iſt dieſes die erſte Veranſtaltung nach der Neuordnung des deutſchen Kraftfahrweſens. Die Ausſchreibung läßt bereits erkennen, daß das Titiſee⸗Eisrennen durch den neuen Sport⸗ geiſt an Umfang und Bedeutung ſehr weſent⸗ lich gewinnen wird. Aus der Ausſchreibung iſt hervorzuheben, daß gegenüber den früheren Jahren die Renn⸗ ſtrecke im Intereſſe der guten Sicht näher an die Zuſchauerplätze herangelegt wird und da⸗ durch eine Verkürzung auf 2 Kilometer erfährt. Es ſind Rennen für Motorräder, Motorräder mit Seitenwagen, Sportwagen und Rennwagen vorgeſehen. Erſtmalig wird in dieſem Jahre zuſammen mit dem Titiſee⸗Eisrennen eine beſondere Flugzeugveranſtaltung durchgeführt werden, organiſiert vom DLV, Landesgruppe 8.— Der erſte Nennungsſchluß iſt 20. Januar, Nach⸗ nennungsſchluß 27. Januar 1934.— Nennun⸗ gen ſind zu richten an den DDAC, Gau 14, Baden, Freiburg i. Br. Der Dom hinter Gittern Eine ungewöhnliche Aufnahme des Kölner Domes durch die Eiſenkonſtruktion der Hohenzollernbrücke geſehen philharmoniſcher Orcheſterverein Ludwigshafen 1. Sonderkonzert: Vergeſſene Werke kurpfälziſcher Meiſter Das Pfalzorcheſter ſpielte; Joſeph Ste⸗ phan Winter dirigierte. Winter hat ſeit Jahren ſchon eine merkwürdige Vorliebe für Ausgrabungen. Merkwürdig, weil innerhalb dieſer Neigung Komponiſten bevorzugt werden, deren Aufführung durch nichts, aber auch durch gar nichts zu rechtfertigen iſt. Joſef M. Krauß iſt zum Beifpiel einer von den Vielen, die gänz⸗ lich unter dem Banne Mozarts ſtanden. Die Nachahmung des Aeußeren, der harmoniſchen Kadenzen uſw. iſt leidlich gelungen. Aber der künſtleriſche Gehalt der am Anfang des Pro⸗ Aune ſtehenden Trauerſinfonie(man denke: ndante; Larghetto und Adagio!) iſt derart dünn, daß man ſich mit Gewalt wachhalten muß. Selbſt einige Lichtblicke des letzten Satzes (mit der Fuge) können nicht über den gänz⸗ lichen Mangel an Originalität dieſes Kompo⸗ niſten hinwegtäuſchen. Derartiges kann heut⸗ zutage jeder Studierende der Harmonielehre nach einigen Wochen Unterricht ſchreiben. Win⸗ ter möge getroſt in Zukunft die Ruhe dieſes Mauſetoten nicht mehr ſtören. Wenn ſchon ausgegraben werden ſoll, dann nur nach ſtreng künſtleriſchen Geſichtspunkten. Lokalpatriotis⸗ mus hat hier völlig aus dem Spiele zu bleiben! Auch bei der Arie„Chriſte eleiſon“ aus der E⸗Moll⸗Meſſe von Krauß iſt das von der Zeit zu Recht gefällte Urteil nicht reviſions⸗ bedürftig. Hier iſt nur noch zu erwähnen, daß die Sopranpartie von Grete Hild in an⸗ ſprechender Weiſe geſungen wurde. Die Stimme ift hübſch im Ton, wenn auch klanglich noch wenig modulationsfähig. Der Vortrag zeigte deutliche muſikaliſche Fähigkeiten. Von Joſeph Georg Vogler(dem Leh⸗ rer Meyerbeers und Webers) kennen wir eben⸗ falls beſſere Stücke als die Arie der Telaira aus„Caſtor und Pollux“. Auch hier zeigte * Grete Hild ſchon ſtark entwickelte Geſangs⸗ fertigkeit. Ein Zeitgenoſſe Beethovens ſtand in dem 1770 geborenen Schwetzinger Ferdinand Fränzl auf der Vortragsfolge. Daß Fränzl ein brillan⸗ ter Geiger war, bewies das Stück: Concertino für Violine und Orcheſter. Dieſe Muſik iſt wie⸗ der ausgeſprochen mozartiſch; infolgedeſſen in höheren Sinne unintereſſant. Aber der Stil iſt echter, die Muſik feuriger, talentierter, vir⸗ tuoſer, wenigſtens wachte man wieder auf. In der Solopartie ließ die Mannheimer Geigerin Cläre Diochon aufhorchen. Sie hat Tempe⸗ rament, ſaubere Technik und muſikaliſches Stilgefühl. Der Beifall auf ihre ausgezeichnete Leiſtung war herzlich und gerecht. Nach der Pauſe hörten wir noch die D⸗Moll⸗ Sinfonie des begabten Mannheimers Franz Danzi(1763—1826), einem Schüler Vog⸗ lers. Freilich auch hier Mozart⸗Epigonentum, aber doch nicht ganz ohne eigenes Geſicht. Be⸗ ſonders der letzte Satz(Allegro) vermochte zu intereſſieren. Vielleicht ließe ſich aus dieſen Werken, für die ſich das Pfalzorcheſter in anerkennenswer⸗ ter Weiſe einſetzte, noch mehr herausholen, wenn der Dirigent nicht im konventionellen bloßen Taktſchlagen ſtecken bliebe. Hermann Eckert. Margarele äloſe als Soliſtin im Akademiekonzerk Im IV. Akademiekonzert am Montag und Dienstag, den 8. und 9. Januar, iſt den Mann⸗ heimer Muſikfreunden Gelegenheit gegeben, das Wiederſehen mit Margarete Kloſe zu feiern. Margarete Kloſe, die zweifellos heute eine der erſten lebenden Altiſtinnen iſt, bringt in ihrem Programm zwei ſelten geſungene Arien:„An die Hoffnung“, von Max Reger, und Arie des Adriano aus„Rienzi“, von Ri⸗ chard Wagner. Dem Auftreten dieſer gefeierten Künſtlerin wird mit größtem Intereſſe ent⸗ gegengeſehen. n ſinfoniſchen Werken enthält das unter Leitung von Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt ſtehende Konzert die überaus ſelten geſpielte und im Rahmen dieſer Literatur einzig da⸗ ſtehende Sinfonie⸗Concertante von J. Haydn für Oboe, Violine, Cello, Fagott und Or⸗ cheſter. In dieſem Werk wird man auch ein⸗ mal zwei Inſtrumente ſoliſtiſch hören, Oboe und Fagott, die im allgemeinen in der Konzert⸗ literatur hinſichtlich ihrer ſoliſtiſchen Betäti⸗ gung etwas ſtiefmütterlich behandelt ſind. Die Soli werden geſpielt von den Herren Konzert⸗ meiſter Kergl, Müller ſowie den Herren Kramer und Lenzer. Den Abſchluß bildet die in grie⸗ chiſcher Helle und dennoch aus echt deutſchem —4— geſchaffene 2. Sinfonie von Brahms in -GUr. Der„Hammeltanz in Hornberg“. In unſerer Freitagabend⸗Ausgabe brachten wir unter der Ueberſchrift„Volkskunde vor hundert Jahren“ eine Wiedergabe des entzückenden Bildes„Der Hammeltanz in Hornberg“. Dieſes Bild iſt in der Sonderausſtellung„Deutſche Volks⸗ bräuche“ im Städt. Schloßmuſeum, die ſich großer Beliebtheit erfreut, zu ſehen. Mit Knorzebachs ins neue Jahr! Die Knorze⸗ bachs ſind gerüſtet, um mit allen Mannheimern das alte Jahr in froher und ausgelaſſener Stimmung zu verabſchieden und mit allen guten Hoffnungen in das neue Jahr hinüber zu ſiedeln. Alles läßt darauf ſchließen, daß ſich die große Silveſterfeier im Roſengarten zu einem fröhlichen und glücklichen Erlebnis ge⸗ ſtalten wird. Herbert Ernſt Groh iſt bereits geſtern in Mannheim eingetroffen. Er wird, wie überall immer ſingen und ſingen, und die Knorzebachs mit Fritz Fegbeutel, Lene Kamuff und Edmund Baſtian an der Spitze werden alles tun, um ungefälſchten echten Mannheimer pfälziſchen Humor triumphieren zu laſſen. Nach 10 Uhr kann jeder bis in die ſpäte Nacht das Tanzbein ſchwingen. Mit einer Begrüßung des neuen Jahres wird der offizielle Teil der Feier ſeinen Höhepuntt erhalten. Darum auf in den Roſengarten! Wie wird das Wetter? reitag 7 den Z9. Oeꝛ em b. Mn, 4 —7 1 Icſſy 1 O o55 2 2⁵ 1 71 + 0 + 1 Ovolremos E neſter. O had dedeckt o wolkig. degeckt okege ISchnee Goraupeln ⸗ Ledel Röewitt Grlinoʒime.„Ozelne leichter 951 nassioef z00suοwest Sturmtzehe orowesl die pieue megen mn gem Kinde. bie dergen Skationen stene naen ab ſen geben cie femperatut an. bie Linien verbingen Orte mit oleiche aut Heeresnweau umoerechneten łuftdruαl Schon in der vergangenen Woche machte ſich eine ſtarke Tendenz zur Ausbildung einer Weſt⸗ wetterlage geltend, die ſich aber nur in unpoll⸗ kommener Weiſe durchſetzen konnte. Vor allem gelangte die ozeaniſche Luft nicht auf direktem Wege zu uns, ſo daß die Temperaturen den Ge⸗ frierpunkt häufig etwas überſteigen konnten, aber ausgeſprochen mildes Wetter ſich nicht einſtellte. Im Laufe dieſer Woche entwickelte ſich über Nord⸗ und Nordoſteuropa ein äußerſt kräftiges Hochdruckgebiet, das mit ſeinen ſehr kalten Luftmaſſen weiteren atlantiſchen Tief⸗ druckwirbeln den Weg nach Oſten verſperrte. Ein nach Mitte der Woche im Kanalgebiet ent⸗ ſtandener Sturmwirbel verlagerte ſich daher ſehr raſch ſüdwärts, doch gab er Anlaß zum Eindringen feucht⸗milder Luftmaſſen aus dem Mittelmeergebiet nach Mitteleuropa. Dieſe kamen an der vorgelagerten kälteren Luft zum Aufgleiten und führten vornehmlich am Don⸗ nerstag zu verbreiteten Niederſchlägen und viel⸗ fach auch zum Aufkommen einer Schneedecke. Zurzeit iſt lebhafte Wirbeltätigkeit im Mittel⸗ meergebiet mit vielerorts heftigen Niederſchlä⸗ gen im Gange, während über Mittel⸗ und zum Teil auch Oſteuropa ſich noch die eingedrungene Mittelmeerluft geltend macht. Die Geſamtent⸗ wicklung läßt erwarten, daß wir auf längere Sicht wieder eine ſtärkere Froſtzunahme mit lebhaften Oſtwinden bekommen, daß ſich aber anfänglich die Fröſte im allgemeinen noch in ſehr mäßigen Grenzen halten werden. Nur in Aufheiterungsgebieten, die aber örtlich enghe⸗ grenzt ſein dürften, kann auch jetzt ſchon über Schneedecken nachts ſtärtere Froſtzunahme ein⸗ treten. Strichweiſe auftretende Niederſchlags⸗ tätigkeit wird keine nennenswerten Ausmaße annehmen können.. Die Ausſichten für Sonntag: Vielfach dunſtig und meiſt bewölkt, nur ſtrichweiſe Niederſchläge. Temperatur um Null. .., und für Montag: Stellenweiſe neblig, ſonſt zeitweilig aufheiternd und meiſt trocken. Nachts etwas kälter. ———————————————————— Was iſt los? Sonntag, 31. Dezember 1933 Nationaltheater:„Die Wunderfeder“ v. Chriſt. Eckelmann. 15 Uhr.—„Die Fledermaus“, Operette von Joh. Strauß. 19 Uhr. Roſengarten: Großer heiterer Abend. 20.15—22.15 Uhr. Anſchließend: Großer Silveſterball. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr: Das große Weihnachtsprogramm mit Gaſtſpiel Marietta Lenz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer, Wintergarten. Stündige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—16 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ausſtellung: Deutſche Volksbräuche. 4 Stäüdt. Kunſthalle: 11—16 Uhr geöffnet. Chriſtbaum⸗ und Weihnachts⸗Tand aus alter und neuer Zeit. 5 Mannh. Kunſtverein, I 1, 1: 11—13 u. 14—16 geöffnet. Ausſtellung von Werken Mannheimer Künſtler. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Montag, 1. Januar 1934 Nationaltheater:„Die Wunderfeder“ v. Chriſt. Eckelmann. 15 Uhr.—„Arabella“, Oper von Rich. Strauß. Miete H. 19.30 Uhr. Roſengarten:„Die Metzelſuppe“, Komödie von Auguſt Hinrichs. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprolek⸗ tors; 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag: Aſtronomiſcher Ausblick für das Jahr 1934. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr: Das große Neujahrs⸗Feſtprogramm. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Pavillon Kaiſer, Wintergarten. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—16 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ausſtellung: Deutſche Volksbräuche. Städt. Kunſthalle: 11—16 Uhr geöffnet. Chriſtbaum⸗ —. und Weihnachts⸗Tand aus alter und neuer Zeit. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geſchloſſen. Muſeum für Natur⸗ und Völkertunde im Zeughaus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. t oege ie. Oelt Aorqwes zenden Zab- i deichec achte ſich ler Weſt⸗ munyoll⸗ or allem direktem den Ge⸗ konnten, ich nicht itwickelte äußerſt nen ſehr en Tief⸗ erſperxte. biet ent⸗ ch daher haß zum zus dem Dieſe uft zum m Don⸗ ind viel⸗ needecke. Mittel⸗ derſchlã⸗ und zum rungene ſſaamtent⸗ längere zme mit ich aber noch in Nur in enghe⸗ on über zme ein⸗ 4 ſchlags⸗ lusmaße dunſtig rſchläge. neblig, trocken. v. Chriſt. maus“, 15—22.15 ett; 20.15 Gaſtſpiel tt Libele, Sonder⸗ riſtbaum⸗ ind neuer „geöffnet. ſtler. zeughaus: v. Chriſt. Oper von nödie von ernprofek⸗ ervortrag: tett; 20.15 tt Libelle, Sonder⸗ zriſtbaum⸗ ind neuer . zeughaus: Silveſter⸗Konzert Ein herzhòftes Jum Zahreewechſel herzliche Slückwünſche. Familie Wilhelm Berger Reſtaurant„zur Bauhütte“, D 4, 11 Friedrich Becker G 2, 2 Miichaelis-Drogerie R. Sofet,& Co. Srieſenbenerſir 26 Tel. 5355 42/400 15. 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Karl Fritz Feudenheim, Avesheimerſtr. 48 Tel. 521 01 Allen unſeren Geſchäftsfreun⸗ den und Bekannten ein glück⸗ liches Ueujahr! H. Geberth Buttergroßhandlung Jean-Becker⸗Straße 5 IlIlltstitiizttzzitzsztzzizzziizzikzzitzzztzziizzktzziiziizsiizivzvIiziztztztztziztkizzkizsktzsikzzttizixsszesziszrzizilszzizezzizzizetiizzizzizzvriizzizeszizziztzkkzzrtzzizzztizziiziꝛzzirziaizziziztzzzikzzizizizziizzrizzzzirzirzzizzirizvizizvrzviIIVIizvItzzizzkIvviIViIZzwIIzIviIVzIzI LIlliktinn Mannheimer Reinigungs⸗ Zentrale Peter Winkler Talſtr. 28. Tel. 502 71 Unſern verehrten Beſuchern ein glückliches Ueujahr Capitol⸗Lichtſpiele Lichtſpielhaus Müller Union⸗Theater Feudenheim Max Müller Kaufhaus Heinrich Dugeorge Mittelſtr. 90/92, Ecke Gärtner⸗ ſtraße Joh. W. Sprengel, Bäckerei Feudenheim, Ueckarſtr. 19 Cel. 515 39 Zum Jahreswechſel herzliche Glückwünſche Putzmittelhaus Schneider 94 5 Waldhofſtr. 3 Das erſte putzmittelgeſchäft der Ueckarſtadt 12252 herren- und Damenwäſche E. Reichrath Meßplatz 9 Kaufhaus Karl Röſch Mittelſtraße 34 Johanna Brinz⸗Münch Damenhüte Mittelſtraße 553 Johann Klein Uhrmachermeiſter— Optiker Waldhofſtr. 6(neben Capitol) Theodor Sutter Hausverwaltung. Buchhaltung Gärtnerſtr. 85 Reſtaur.„Zum Capitol“ Gottlieb Boſſert und Frau Ecke Mittel⸗ und Waldhofſtr. „Maro“ Mannheimer Wohnungseinrich⸗ tungen G. m. b. h. Schwetzingerſtr. 22/24 Möbelh. Gr. Binzenhöfer Schwetzingerſtr. 55. Tel. 452 97 Elektrohaus Hans Kärcher Sc=.erſtr. 28. 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Unſeren lieben Kameraden und den werten Dereinen, welche Suns im vergangenen Jahr Sunterſtützt haben, ſagen wir Zunſeren beſten Dank u. hoffen im neuen auf weitere Gufträge heil hHitler! O. Lange, MZðỹ Jakob Zeilfelder Café und Konditorei, Ueckarau Friedrichſtr. 6. Tel. 489 12 Familie Adolf Ernſt Tünchermeiſter Rheinau. Däniſcher Tiſch 10 Haus Franz Baro Ueckarau a. Markt. Tel. 484 34 Weinhandlung Adam Bayerlein gegründet 1898 Mittelfir. 24 ARheinhäuſerſtr. 21 Ecke Schuhmarkt Arnold Bernauer und Frau H 1, 14, Markip atz Meiner werten Kundſchaft und Bekannten zum Jahreswechſel die herzlichſten Glückwünſche Wilhelm Baum und Frau Damenſchneiderei Seckenheimerſtr. 38, Tel. 42487 Peter Paul Haus- und Küchengeräte Ueckarau Friedrichſtr. 115. Cel. 485 76 wünſcht Stierlen& Hermann Rolladen⸗ u. Jalouſien⸗Spezial⸗ fabrik— Reparaturanſtalt Augartenſtr. 82. CLTel. 410 02 wünſcht Ludwig Kraus Lebensmittelhaus Rheinhäuſerſtraße 90 Zum Jahreswechſel herzliche Glückwünſche Pg. Auguſt Leyendecker und Jamilie Verſchaffeltſtraße 11 LiiiitttiIIIiizttiittizisszrittitzZzzzittitttiziniiimitZIIzzttittizkkIAzzziriittzkkzzzztitzixzzeizztilitizzzssirtirkizizzzirtrtrzzzzzsirrrirkkzxizritrrrzzizzitzitrizzzzzszitritikzzsziriikkiizzititrrrkikzzzziitirrzzzinzittrrrkkiziittrrrikkzztisrtrrivzzizviuutirzIxsirrrurttrrzxxu Meiner werien Kundſchaft die beſten Wünſche zum neuen Jahre Auguſt Leyende cker Malermeiſter Verſchaffeltſtraße 11 Allen Volksgenoſſen und ⸗Senoſſinnen ein herzliches Proſit Neujahr des Aufſtiegs und der Seſundung! MRannheim am Paradeplatz Telefon 26 37 Karoline Chalyſia Bygiene⸗Reform haus Filiale Beidelberg Hauptſtraße 61 Telefon 4683 Oberländer Proſit Neujahr! MXAN NHIEIM 1. 911 killiliziztiztssziszitzzztestisttisstisztzstziststszzisztisziksztzzzsiszizzztzztzzztizzzizzszizszzztzssikzzvzziszizsztzszszszsistzsesieszszsteztzsettzzszzzizezzzzzizsezzzziiszzirzrtezizzsizzsiisztzsztzeztitezzzestteztzerizztiiztzzztizzrizzrizzitzzizvvrzzzizzitzztzzzztzszizzzttszrzizzzzrrizzszzzzizzivzviivztizzsizzszzzskzzikzsziizrzzzizsztzzziizvzizzszzizkzziZztvvVizzzszzVzzzVizzI Unſeren werten Kunden, Freunden und Bekannten herzliche Glückwünſche! Lederhandlung Karl Sotta Riedfeldſtraße 38: Telefon 50 801 Durlacher Hof Biere iannannannannmnnnnnnnmmnnnnnmnmunmmmmannmmnmammm auch im neuen Jahre in bekannter Güte ————————— 3 —————————————————————————— — —————— —— ————— 1 ◻ 14 +◻ 14 f ◻ 4 1 SSSSrgegsen ————— —————— SSneenenzes ————————————— ————— ———————— ——————— ———————————————————————————— —— —— 111 1441 15 allen unſer Bad Unſe Wil „3¹ herz Ich meir enkrenizbanner“ 4 11 4 4 —— 2 9 4 4 GT7Umerlen ess 5 j 5 FmütfötibtęGEEESLIN. Q2+ 1 ff iinmmmmmmammmumnnumnnnnnmnwunnnnmmnürnnnmnmmnnnnnnsunnnmmnnimnnmmnunnmnnnnuninzninnnnnnisnnnurmnunnnmuninnunnmmnnunumsmnnininnnnnmmt LL— 7 W Zum Jah ſel—— Ein frohes neues Jahr Smioz, 3 m Jahreswechſe— icho ZDi ückwünſche S Meinen werten Gäſten und Be⸗ 15 alen Sreunden und beüennten à um Gllmünſhg wünſcht kannten 1 unſere herzlichſten Glück⸗ und?— 105— 2 zum Jahreswechſel Segenswünſche— Heinrich Grub Familie Staringer Georg Lehr, Metzgerei? Reſtauration Neuoſtheim „= Flekroinſtallationsgeſchäft 3 Tapeziergeſchäft— gugartenſtraße 87 5 Carl Brück und Frau G6 Zimmermann u. Frau? Chamiſſoſtraße 3, Gel 512 40 angerötterſtr. 18, Cel. 555 05 à—3 (Pfälzerwaldſchorſch— 3 Zum herzliche? Dürerſtraße 52 22 33——— ückwünſche— 5 1 1 Bad Dürkheim, Silveſter 1935 ⸗ Unſeren Güſten ein kräftiges Zum Jahreswechſel herzliche 8 Mmeiner werten Kundſchaft die 12 f S Proſit Ueujahr! S Glückwünſche 5 beſten Ueẽĩjahrswünſche AILsS 5 S Br—— Unſeren Gäſten herzliche Z Fam. Georg Grieshaber e nheinhünſerſtr. 18, Lel. 426 91 8 Ferd. Bauer und Frau SBierniederlage und Mineral⸗?—— 17. 13 Wilhelm Karcher u. Frau? wafferfabrik— 7 It SUnſer verehrten Kundſchaft ein? „Zum Frankenech“, Me, 12 8 Weulſtraße 6, Cel. 55896 3 Zum neuen Jahr grüßt 3 glückliches neues Jahr! 8 *— 45— G. Schmitz— 1 2 SModerne Werkſtätte von Spe⸗? G. m. b. H.— apierwaren — 1 Georg Geiger zialarbeiten der Damenmode 5 mannhein⸗Waldhof— Kobellſtraße 34 N A4, 7, Cel. 252 10 3— 1 Mittelſtraße 20— 5 4 Oef en, Herde Neckar⸗ 5 Zum Jahreswechſel herzliche 5 4 Eiſenwaren Automat— Glückwünſche— Ci 15 ur 2 2 Weinhaus Schlupp 3 2 A 3 34 S 3, 5— 2 . Mitgliedern, Freunden und Bekannten?— 4 Ide f fi 14—— 1 herzliche Glückwünſche zum Jahreswechſel— d Un Ari fur 1 13 Meinen Kunden, Freunden und? K e„ ff 1 Bekannten ein glückliches reue Kkundschd ke n Dr. Gernandt UHieufahrl,— 4 5 S— W. Krauß 5 5 C 75 11•— nn— J. Bittmann— 3n—8 2 42.—— 3 ballckes nenuit Wen mmotaben- stümpte- Molhwaron atz 1 Ich wünſche meinen werten Häſten ſowie—— Vannneim, O 3, e, Lucwioshaten. Bismarokstr. 40 le⸗ 1 meiner Kundſchaft ein glückliches Neufahr!— Emma Erles— Friedel Reißer⸗Café Reißer, Qu 2, 128. A—— werten Häſten und Bekannten — ff Verlängerung Dienstag?— Gäſten,— ein glückliches Neujahr! 1 f Mittwoch, Samstag u. Bekannten ein glückliches? jſi ij 1* n Sonntag— Ueujahr— Familie Jülch, Weinhaus Bönig 1 5 Karl Gäng und Frau 8 1 1 Reſtaurant„Zum alten Reichs⸗ 1— kanzler“, S 6, 20— 47 3 1 1 AKllen meinen Gäſten und 3 S Gönnern glückliches Heujahr Z 0 0 1 1 E— g— ere ſube Geiehseinheitsverband E u d,— 5 des deutſchen Gaſtſtaͤttengewerbes S.(O. I—— 11 Allen meinen Gäſten und 3 1 SFreunden 7 333„Proſit? Gau Gaden — f1— eujahr“! S Gerirt 4 — Gezirlisgruppe(Weinheim — mfüen—[r — Riegeler Bierſtube— Die hierin organiſierten Kolkegen ent⸗ ———————— bieten ihren Gaͤſten, Freunden und Ge⸗ — Allen meinen Häſten und— ſtannten 1 Meuſahen proſit die beſten Wünſche zum Jahreswechſek. 4 3 Julius Maile und Frau 3 S Reſtauration Zur ſtadt Köln 3 —.6% 5 4 3— Die Chriſtliche Kunſt Gmbh. 1— werten Gäſten Hafr 3 Spezialhaus für religiöſen Bedarf 1 Mannheim, O7, 28, Kunſtſtraße 1— Julius Feuerer und Frau? wünſcht all ihren Kunden und Freunden S RKeſtauration„Zum Friedrichs⸗ SHottes reichſten Segen zum Jahreswechſel! 4— ring“, K 7, 34— 1—— 1 1 3 um dagfügmwünſchee dDie beſten Wünſche zum neuen Jahre —— 3 Waldpark⸗Reſtaurant am Stern — Ou 1, 9, Tel. 205 35 5 Familie Jakob Kohl. Fernſprecher 22866 —— 4 Jahrgang „Hakenkreuzbann Die Geschäftsleute selbst sind unermüdlich bestrebt, das Aeußere der Häuser und Schau- fenster, als auch das Innere ihrer Läden und Verkaufsräume zeitgemäß und zweckentspre- chend umzugestalten, getragen von dem Wun⸗ sche, der Kundschaft zu dienen. Immer wieder wird in Mannheim das eine oder andere Geschäft dureh Umbau neuen An- forderungen angepaßt und das Gesicht der Ge- schäftsstraßen ändert sich ständig, wird immer lebendiger. verjüngter, der Neuzeit angepaßt. — 5 3 8— eeee 3 3 4— Auch die Geschäftsräume des altbhekannten Mannheimer Gardinen-Spezialhauses Eug. Kent- ner. P 4, I, hatten sich für einige Zeit hinter einem hohen Baugerüst. versteckt. Der Umbau ist jetzt beendet und nun zeigt es sich. daß die Fa. Kentner durch die Hinzunahme des ersten Stockes zu ihren seitherigen Geschäftsräumen nicht nur einem dringenden Bedürfnis Rech- nung getragen, sondern auch in weitestem Maße für Arbeit gesorgt hat. Es war von jeher das Bestreben der nun seit mehr als 45 Jahren be⸗ stehenden Firma, der Kundschaft nur allerbeste Qualitätsware in reichhaltigster Auswahl und Preiswürdigkeit zu bieten. Diesen Grundsätzen verdankt die Firma auch ihre heutige Größe und Bedeutung. In den neuen vergrößerten Schaufenstern zeigt die Firma Kentner eine besonders schöne und preiswerte Auswahl in Dekorations- und Möbelstoffen. Neben der größten Fülle in wirk⸗ lich schönen und ansprechenden Musterungen sieht man moderne Fensterdekorationen in neu- artiger Aufmachung. Das sorgsam ausgebildete und stets,freundliche Verkaufsversonal gibt auch EIs in den schwierigsten Fragen sachkundire* kunft. Der gesamté Umbau, der manche Schwierlg⸗ keiten brachte, ist in verhältnismäßig kurzer Zeit durchgefihrt worden; eine anerkennen werte Leistung des Mannheimer Bauhandwerks Die Entwurfsfertigung und die Oberleitung des Umbaues lag in den Händen des Architek en BDA Martin Baumann, Mannheim, dem es ge. lungen ist, aus den alten Räumen ein Geschäf lokal zu schafen. das allen neuzeitlichen An. sprüchen gereht wird. 1 Ausführung der Zeleuelitungo- Anlage Robert Bollet LllAn S 4, 5 Telefon 230 24 Beleuchtungskõrper, Radio, Repa- raturen— Ratenzahl. über Gas-, Wasser- und Elektrizitäts Werke Avnahme v. Bedarfsdeckungsscheinen Gipser- und Stukkateurgeschäft Leorg Meersieftor LIIIImm Pestalozzistr. 3 MLlOD Hosfübo der Ladentreſne Albert Merz LIlnnmmunnmemnnnumm Inhaber: Franz Spies Holzbauges chäft Mannheim Fruchtbahnhofstr. 4 Telefon 332 46 24168K Tel. 50575 Unſer Gardinenspezialhaus iſt beender. in der Lage sind, Vorteilhafteste zu liefern. lhnen unser fachmännisch geschultes Verkaufspersonal jederzeit gerne mit Vorschlägen zu Diensten. ist auch unsere Musterung und Auswahl in Gardinen Dekorations- und Mð belstoffe n, Stores Beticlecken, Tischdecken und Kissen bedeutend umfangreicher geworden. Wir beweisen damit erneut unsere groge Leistungsfãhigkeit und zeigen Ilhnen, dag wir trotz niedriger Preise stets lhnen in Auswahl und Qualitàt das lhren Einkäufen steht Bei Eugen Kentner e. Mannheim AU Josef Strickle p.1 Ausführung der ma———23“ Kl. Merzelstr. 5 Tel. 41689 4 Unsere Ver Kaufsràume.4. 1 wurden durch Hinzu- Aucführung der inneron 2716%, nahme des ſ. 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Schüreck, F 2, 9 Telefon 22024 24166K Neujahrs⸗Ausgahe 9 74 Dalen 1747 Der Die Molmer 1794). 1762 Beginn bertusbi Sonnenauf 15.56 Uhr; untergang 16 Daten 49—46 v. Ch. den Opt 1814 Gcher Caub. So anenauf 15.55 Uühr untergang.5 Wandlalen wird jedem gleichzeitigen Kun Wand bekannten Z. ſtrie⸗Bild in Wa Fahrrad g ſtraße ſtieß kraftwagen; einen rechtsſe mutlich inne tätskraftwage in das Allg. Folgen de⸗ Fußga.3. ußgänger v —525 Verletzte gebracht. Lebensmüt nendes Frär Wohnung du das Leben zi mit dem Ee Krankenhaus dürfte in ei — Ein ebenf Mann öffnet Raſierklinge eines Notver mit dem Sa wehr dem A Grund zur angegeben. Diebſtahls einem Schau eine braun andere blau Haus in Ne Namen„Kät kaſſe Mannl zigmarkſchein Damen⸗Trikt ſchwarze St mit brauner ————— Ein gran Ueberblickt deutſche Filn Volkes einge los eine Be ſtellen. 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Dezember 1747 Der Dichter Gottfried Auguſt Bürger in Molmerswende am Harz geboren(geſt. 1794). 1762 Beginn der Friedensbeſprechungen in Hu⸗ bertusburg. Sonnenaufgang.11 Uhr, Sonnenuntergang 15.56 Uhr; Mondaufgang 16.14 Uhr, Mond⸗ untergang 16.14 Uhr. Daten für den 1. Januar 1934. 49—46 v. Chr. Bürgerkrieg zwiſchen Cäſar und den Optimaten. 1484 Der Reformator Ulrich Zwingli in Wild⸗ haus, Schweiz, geboren(geſt. 1531). 18¹4 Ss Uebergang über den Rhein bei aub. Sonnenaufgang.11 Uhr, Sonnenuntergang 15.55 Uhr; Mondaufgang 15.05 Uhr, Mond⸗ untergang.59 Uhr. Wandkalender des„Hakenkreuzbanner“. Heute wird jedem Leſer des„Hakenkreuzbanner“ gleichzeitig mit der Vorlage der Quittung ein Kun Wandkalender überreicht, der neben dem bekannten Zeitungskopf ein markantes Indu⸗ ſtrie-Bild in Steindruck auſweiſt. Was alles geſchehen iſt Fahrrad gegen Laſtauto. Auf der Waldhof⸗ ſtraße ſtieß eine Radfahrerin mit einem Laſt⸗ kraftwagen zuſammen und ſtürzte, wobei ſie einen rechtsſeitigen Schlüſſelbeinbruch und ver⸗ mutlich innere Verletzungen erlitt. Der Sani⸗ tätskraftwagen der Berufsfeuerwehr brachte ſie in das Allg. Krankenhaus. Folgen der Glätte. Beim Ueberqueren der Straße T 3/4 ſtürzte infolge der Glätte ein Fußgänger und brach ſich den linken Oberarm. Der Verletzte wurde in das Allg. Krankenhaus gebracht. Lebensmüde. Ein auf dem Lindenhof woh⸗ nendes Fräulein verſuchte in der elterlichen Wohnung durch Einnehmen von Tabletten ſich das Leben zu nehmen. Die Lebensmüde wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg. Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat dürfte in einem Nervenleiden zu ſuchen ſein. — Ein ebenfalls auf dem Lindenhof wohnender Mann öffnete ſich in ſeiner Wohnung mit einer Raſierklinge eine Pulsader. Nach Anlegung eines Notverbandes durch einen Arzt wurde er mit dem Sanitätskraftwagen der Berufsfeuer⸗ wehr dem Allg. Krankenhaus zugeführt. Als Grund zur Tat wurden wirtſchaftliche Sorgen angegebenn Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurde: Aus einem Schaukaſten in K 3 zwei Damenweſten, eine braun mit beigefarbigem Ausputz, die andere blau mit buntem bag— Aus einem Haus in Neckarau ein Sparkaſſenbuch auf den Namen„Kätchen Beiſel“ von der Städt. Spar⸗ kaſſe Mannheim, ein Fünfzig⸗ und ein Zwan⸗ zigmarkſchein, mehrere Fünfmarkſtücke, 3 weiße Damen⸗Trikot⸗Hemden, ein halbes Pfund ſchwarze Strickwolle und eine Taſchenlampe mit brauner Hülle. ————— 4„Hokenkr euzb anneß.— ——— * 2. W* M* Alles rũjtet für Silveſter Eine luſtige Szene aus einem Scherzartikelgeſchäft. Hier bekommt man alles, was die Stimmung zur Silveſterfeier erhöht. „Proſit⸗ Neujahr! bekannten, leidigen Vorliebe der Deutſchen für alles Fremde, die oft genug ſelbſt von Aus⸗ ländern verurteilt wird. So ſagt der Franzoſe Es ſollte eigentlich ſelbſtverſtändlich ſein, daß man ſich bei den gegenſeitigen Glückwünſchen beim Jahreswechſel der Mutterſprache bedient. Das iſt auch bei den Kulturvölkern der Fall, nur ausgerechnet bei dem deutſchen nicht. Der Deutſche bedient ſich leider eines lateiniſchen „Brockens“, deſſen Herkunft und Grundbedeu⸗ tung nur der kennt, der Latein gelernt hat. (Sit- ſei, pro— für, alſo wörtlich: dafür ſei, es ſei dafür= es gedeihe.) Aeltere Leute wiſ⸗ ſen, daß dieſes Proſit, Proſt, oft Proſcht, früher unbekannt war. Plötzlich kam es auf und wurde im Nu von jung und alt, in Dorf und Stadt nachgeahmt.„Proſt!“ Wie klingt das ſo klotzig und protzig, daß das beſcheidene deutſche„Glück⸗ lich“ dem aufdringlichen Fremdling das Feld räumen mußte, denn es iſt ja nur deutſch und daher„nicht weit her“;„Proſt“ herrlich, etwas dunkel zwar, aber's klingt doch wunderbar. Der Gvund, warum dieſes undeutſche Wort ſo ſchnell Eingang fand, liegt natürlich in der Renaudel:„Die Verachtung der deutſchen Sprache haben wir von den Deutſchen ſelbſt ge⸗ lernt.“ Ein franzöſiſcher Profeſſor ſagte mir einſt:„Sonderbar, daß die Deutſchen ſo gern Fremdwörter ihren deutſchen vorziehen, wir Franzoſen tun das nicht.“ Oft hört man franzö⸗ ſiſche Wörter, die ganz falſch ſind. So das dumme„Couvert“(ſprich: Kuh. wer'), frz. enveloppe;„Parterre“, frz. rer- de-chaussee; Coupé, frz. compartiment. Auch gibt es in ganz Frankreich keinen„Friſeur“. Dort heißt er: coiffeur. Alſo Deutſcher, ſprich deutſch und ſage: Glücklichts) Neujahr, oder Glückauf Neujahr, oder Allheil Neujahr, das iſt deutſche und ver⸗ ſteht jeder. Und ſo wünſcht der Einſender dieſes allen denen, die ſeiner Mahnung Gehör ſchen⸗ ken, von Herzen ein frohes, glückliches Neujahr. Wn. Ein grandioſes kilmepos im Univerſum Flüchtlinge läſſiger Mitträger und Mitſchöpfer im deutſchen Geiſtes⸗ und Kunſtleben hätte werden können. Mit der nationalſozialiſtiſchen Revolution iſt auch für den Film eine—2 erhöhter Aufgaben e gekommen. Ueberblickt man heute den Weg, den der deutſche Film ſeit der Revolution des deutſchen Volkes eingeſchlagen hat, ſo kann man zweifel⸗ los eine Bereinigung und einen Aufſtieg feſt⸗ ſtellen. Der erſte Schritt war die ideelle Aus⸗ einanderfetzung mit dem Film, die in der Feſtſtellung gipfelte, daß ſeine Notlage weit mehr geiſtig als wirtſchaftlich bedingt iſt, und daß demgemäß die moraliſchen Vorausſetzungen gewandelt und geebnet werden müſſen. Das war die einfachſte und nächſtliegende Erkennt⸗ nis, die überhaupt getroffen werden konnte, die auszuſprechen und zur Richtſchnur für den Wiederaufbau des deutſchen Films zu nehmen aber doch niemand früher mit Ausſicht auf Er⸗ folg wagen konnte, weil der innere Umſchwung ſich noch nicht durchgeſetzt hatte, und die Ver⸗ treter einer überwundenen Epoche des die Zeichen der Zeit nicht erkennen wollten oder konnten. Rufer im Streite gab es wohl ſchon immer die langen trüben Jahre hindurch, aber es fehlte ihren Anſtrengungen der empfängliche Boden, und der konnte erſt dadurch bereitet werden, daß eine geiſtige Schicht verdrängt wurde, für die der Film ein wunderbares Mittel geweſen iſt, die ſtets bereiten kleinen Inſtinkte der Maſſe einzufangen und bedenken⸗ los für Verdienſtmöglichkeiten auszunützen und auszuſchlachten. Als die Tatſache dann erkennbar eworden ſteuern mußte, wurde das Feld frei für einen neuen Geiſt. Die Unblutigkeit der Revolution in der Berliner Friedrichſtraße iſt eines der vielen Beiſpiele für die Unaufhaltſamkeit des Sieges der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, die über⸗ all dort, wo ſie Fuß faßte, kraft ihrer höheren Tauglichkeit durch ihr bloßes Daſein den Le⸗ bensraum in Beſitz nimmt, der bisher von anderen, lebensunfähigen, volks⸗ und ſtaats⸗ feindlichen Mächten beherrſcht worden iſt, be⸗ herrſcht allerdings ſo ſchlecht, ſo wurzellos, ſo äußerlich, daß es nur des geſchloſſenen Auf⸗ tretens der anderen Weltanſchauung bedurfte, um das morſche Gebäude der verwaſchenen ſo⸗ zialiſtiſchen Internationale hinwegzuſchieben und einen Fremdkörper auszuſchalten, dem es niemals gegeben war, in deutſcher Erde ſo heimiſch zu werden, daß er ein wirklich zuver⸗ und geſteigerter Anſprü —— Unſere erſte, lange Forderung hieß: Filme aus dem Leben! Ja, gibt es denn Filme, die nicht aus dem Leben ſind? — O ja, es gab deren in Unzahl, und ſie kom⸗ men ſogar heute noch vor. Aber heute haben wir auch den Film, der die gewaltige Symphonie vom echten und harten Leben ſchreibt. Wir haben den Film, der uns Erlebnis bedertet; und wir ſind wach, ihn zu ſehen und zu erleben! Straßenleben in Charbin Szene aus dem Ufa Tonfilm„Fluchtlinge“ Herstellung: Günther Stapenhorst) eeeeeeföt — ————— ee v Reifahrs⸗Aus gass Neujahrsleckereien! Wenn gerade zum Jahreswechſel, zum Sil⸗ veſter und Neujahr, in den deutſchen Häuſern Verwandte und Freunde zu beſonderem Schmaus ſich zuſammenfinden, um gemeinſam die letzten Stunden des ſchwindenden und die erſten des anbrechenden Jahres zu erleben, ſo ſchaut uns ſchon in dieſem Brauche die Sitte der alten Deutſchen an, die Winterſonnenwende im feſtlichen Beiſammenſein zu feiern. Lange Nächte, kaltes Wetter, unheimliche Dunkelheit fügten den Kreis enger zuſammen und ſtifteten ſo frohe Geſelligkeit, aber auch innige Furcht vor den draußen polternden Geiſtern, die durch Gaben wohlgeſtimmt werden mußten. So fin⸗ den ſich heute die Menſchen, die ſich kennen und gern haben, zuſammen. Sie ſind fröhlich bei glühendem Wein und Punſch, ſpeiſen ſchmack⸗ hafte Sachen, opfern auch den Geiſtern, indem ſie Wein verſpritzen, Gläſer zerſchmettern oder ſich gegenſeitig beſchenken. Und wenn wir ſehen, welche Gerichte ſie vorziehen, ſo ſchließt ſich auch wieder die Kette der Ueberlieferung bis zu den Ahnen vor vie⸗ len hundert Jahren: Gänſe, Karpfen, Haſen, Spanferkel. Die Gans, die vielleicht auch ſchon zur Weihnacht gegeſſen, war mit anderem Hausgeflügel, z. B. Huhn und Taube, der Freya gewidmet, der milden Göttin. Bei den Opferfeſten und häuslichen Feiern waren Ge⸗ flügelgerichte, wohl hauptſächlich vom Huhn, ſehr gebräuchlich. Uns iſt davon die Gans ge⸗ blieben, gefüllt mit den Aepfeln der Göttin Iduna, die den Göttern ewige Jugend gaben. —Zur Gans geſellt ſich,— zum Neujahr noch mehr geſchätzt, als zur Chriſtmeß— der Karp⸗ fen, der heilige Fiſch, deſſen Lebendigkeit Ge⸗ ſundheit und Jugendfriſche widerſpiegelt. Karpfen und Gans ſind beſonders in den öſt⸗ lichen Teilen unſeres Vaterlandes beliebte Neujahrsgerichte, im Weſten und Süden zieht man andere Gerichte vor: Huſen und Span⸗ ferkel. Der Haſe mag dabei durch ſeine Leben⸗ digkeit und Gewandtheit die Jugendfriſche dar⸗ ſtellen, die anderswo vom Karpfen verſinnbild⸗ licht wird. Zum Haſen ißt man Grünkohl, in ſeiner Farbe und Winterhärte wiederum das Zeichen unverzagter Lebenskraft. Das Spanferkel aber iſt im allgemeinen Brauch der Glücksbringer. Wildſchweinbraten mag bei den alten Deutſchen gerade zur Winterſonnenwende beſonders viel gegeſſen worden ſein, weil dieſe Tiere einmal am ſchmackhafteſten ſind, aber auch durch den Futtermangel im Walde ſich näher an die Häuſer heranwagten und alſo leichter zu erlegen waren. Die Sitte des Span⸗ ferkel⸗Eſſens hat ihr Gegenſtück in dem in Schweden gebräuchlichen Schweinskopfſchmaus. Gerhard van Aerbeck. Nicht daß wir darauf ausgingen, uns immer nur mit den großen, ſchweren Fragen des menſchlichen Dafeins auseinanderzuſetzen und für nichts anderes mehr einen Sinn hätten als für die tiefen ernſten Entſcheidungen, die den Urgrund unſerer Lebensanſchauung, den Be⸗ ſtand unſeres nationalen Gefüges, die Formen und Ziele unſeres kulturellen Heils betreffen. Aber wir verlangen auch vom Film mehr als er uns landläufig zu geben pflegt. Wir verlangen es nicht nur für uns, die wir be⸗ wußt und aus der Beobachtung heraus, viel⸗ leicht auch berufsmäßig, die neuen Wege der deutſchen geiſtigen und künſtleriſchen Regſam⸗ keit verfolgen— was wir vom Film fordern, das wollen wir aus Gründen einer breit an⸗ gelegten nationalen kulturellen Fürſorge und einer aufbauenden Kunſterziehung, die weder an Wunder glaubt, noch auf ein kraftloſes Aeſthetentum beſchränkt bleiben möchte. Es hat aber an Unvermögen nicht gefehlt, ſowohl bei den großen wie bei den kleinen An⸗ läſſen. Anſpruchsvolle Stoffe, die ſchon allein pflich ihre Wahl eine Verheißung, eine Ver⸗ pflichtung bedeuteten, haben ebenſo Enttäu⸗ ſchung bereitet wie die leichteren, unbeſchwerte⸗ ren Verſuche, die uns kurzweilig erfreuen und unterhalten wollten. Mag ſein— aber das wäre kein Fehler—, daß wir kritiſcher zu wer⸗ den begonnen haben, weil wir auch den Film in unſer Zeitgeſchehen hingeſtellt wiſſen woll⸗ ten, weil wir auch ihn uns nicht mehr anders denken können als irgendwie bezogen auf die ſtarken, lebensvollen Kräfte unſerer Bewegung, als irgendwie zum Träger ihrer Ideen, ihrer Ausgangspunkte, ihrer Ziele erhoben. Erſt recht aber, wenn es ein ernſter, groß angelegter Film war, ſind wir mit Hoffnungen hingegangen und haben erwartet, daß er ein Grundpfeiler des neuen Filmgeiſtes ein Fackel⸗ träger des abgeklärten Filmſchaffens ſein möge, wenigſtens ein Anfang, der neue Wege auftut, der mit feſter Hand zupackt und beweiſen kann, daß er Geſinnung beſitzt und ſich durchringen will zu Können und Aufſtieg. Wir haben ein paar Anſätze gefunden und darüber hinaus einige wenige Filme erlebt, die uns beglückten, weil ſie aus der Zeit ge⸗ ſchöpft waren, ohne abſichtsvoll an engherziger Tendenz zu ſcheiter Aber jeht it einer gekommen, der nicht mehr Verſprechen und Glaube allein, ſondern Er⸗ füllung und Gelingen bedeutet. Er ſteht wie keiner zuvor in der Strömung unſerer aufge⸗ 2. Jahrgang ———öà————— 5—— Sſloßt an! „Nun geht alſo das denkwürdige Jahr 1933 zu Ende— unwiderruflich zu Ende. Noch we⸗ nige Stunden trennen uns von dem großen Augenblick, da es vom Turme draußen„zwölfe“ ſchlagen wird, und— Ehrenſache!— wenn dann mit dem letzten Schlag das neue Jahr friſch und munter zu uns hereinſpaziert kommt, wir. werden es wohl empfangen, mit vielen Proſten und Gläſerklingen, mit Bleigießen und mit fröhlichem Konfettigeplänkel, wie es ſeit je der Brauch: Das neue Jahr, es lebe hoch, boch, drelmal hoch! — Aber laßt uns einmal verſuchen, dem Tru⸗ bel des feſtlichen Beieinander eine beſinnliche Stunde abzugewinnen. Wahrhaftig, da muß es uns bedünken, als ſei es ſchon lange, lange her, daß wir ein neues Jahr mit ſo viel Freude und Zuverſicht begrüßen— das ſollte von kei⸗ nem, der heut in froher Runde weilt, vergeſſen werden. Sind Unzählige ſeit jener Zeit elend zu Grabe gefahren, viele, die längſt die Kin⸗ derſchuhe ausgezogen haben und wohl ſchon keck ein Bärichen tragen, haben es noch nicht anders erlebt, als daß, wenn wieder einmal ein Jahr beſchloſſen wurde, jedermann deſſen nur zu froh war— wobei freilich dieſe Freude ſtark getrübt wurde von der allzu gewiſſen Ausſicht, daß das kommende Jahr trotz allen Bleigießens auch nicht beſſer ausfallen werde, als das verfloſſene. Nein, das waren keine rechten Neujahrsfeſte, das war teine überſchäumende Freude, keine fröhliche Erwartung des Kommenden: Das war nur ein ſich Betäuben in Punſch und Grog— da verſuchte man nur, einmal ein wenig Ver⸗ gaſſen zu finden, einmal den täglichen⸗Aerger Hinunterzuſpülen und ſich einzureden, daß„es“ änn endlich einmal beſſer⸗-werden müßte— aber mur, weil„es ja doch gar nicht möglich ſei, daß es noch ſchlechter gehen könne“. Gotlob, die Zeit iſt dahin. Zuverſichtlich und hoffend blicken wir wieder voran und ſind uys gewiß: Ein neues Jahr, eine neue, heſſcre. Zeit! Wohlan denn, du neues Jahr, ſleige herauf und werde ein geſegnetes Jahr— wir perſprechen, dazu zu tun, was an uns iſt — darauf ſtoßt an! ———————————————————— —Das Mindeſtmaß an Kinderzahl, wel⸗ ches die Erhaltung der NUation ſichert, ſind 4 Kinder für ein Ehepaar. Fiſcher. „Hakenkreuzbanner⸗ Jugend wird zum Beruf beraten Im Gebäude des Arbeitsamtes ſind einige Räume der Berufsberatung für Jugendli ugeteilt. Hier— vielleicht die erfreulichſte rbeit in dieſem Bau geleiſtet. des⸗ halb, weil ſie der Zukunft gilt, weil ſie produk⸗ tiv im Sinne des Werteſchaffens iſt. „Die Tätigkeit der Berufsberatung bedeutet Einſparung von Volksvermögen. Viele werden eine Erklärung hierüber nichk brauchen, ſie ha⸗ ben ſelbſt erfahren, was es heißt, in einen Be⸗ ruf hineinzuſchliddern, den ein Zufall ihnen in den Weg legte. Oder Familientradition, Laune der Eltern zwängten junge Menſchen in einen Beruf, zu dem weder Neigung, noch Befähi⸗ gung ſpinte Wenngleich eine Kataſtrophe durch abſolutes Verſagen des„Unberufenen“ nicht unbedingt folgen muß, ſo wird doch durch den Mangel an Liebe zur Arbeit das Vor⸗ wärtskommen gehemmt ſein. Mangelnde Liebe zur Berufsarbeit hat, menſchlich geſehen, ihre mindeſtens ebenbürtigen Folgen. Der Tatbe⸗ dürftige wird ſich ein Ventil ſeines Dranges zu ſuchen wiſſen, wobei den Untugenden, dem⸗ Laſter Zuſpruch geleiſtet werden mag. Den Berufsarten gehen durch oberflächliche Zuleitung von Kräften wertvolle verloren, auf jeden Fall aber bedeutet die Fehlleitung ju⸗ Echaden Kräfte einen volkswirtſchaftlichen aden. All dem will die Berufsberatung Vorſchub leiſten. Sie 1 ſehr früh ein, noch bevor Junge oder Mädel aus der Schule entlaſſen ſind. In einer Kartothek iſt jeder Schüler mit⸗ tels einer Karte regiſtriert, die Angaben des Arztes, des Lehrers und des Berufsberaters enthält. Dieſe Karten führen ihr Daſein bis zum Abſchluß der Lehrzeit, das ſind in der Regel vier Jahre. Auf dieſe Art entſteht eine ſprechende Biographie eines jeden im Tele⸗ grammſtil. Für die zu Oſtern aus der Schule Scheidenden wird im Oktober des vorhergehen⸗ den Jahres die Karte angelegt. Zugleich be⸗ kommt der zu Betreuende Kontakt zum Berufs⸗ berater, den er in Zeitabſtänden aufſucht, um für freiwerdende Lehrſtellen vorgemerkt zu wer⸗ den. Bei der eingehenden Eignungsprüfung iſt eine Ausleſe leicht erreichbar, ein Leerlauf während der Lehrzeit ſelten. Die Arbeit des Berufsberaters iſt gewiß nicht gering bei einer Anzahl von 3300 Schulentlaſſenen, wie wir ſie — Oſtern 1934 in Mannheim haben werden. aſt ſcheint es, als begriffe die Jug den Ernſt der heutigen Sitnation. ie kommen häufig zum Berufsberater; der Gang iſt über⸗ 1 in dem ſie usweis vorzuzeigen und nach einer Lehrſtelle zu fragen. Einige zeichneriſch Begabte bringen ihre Arbeiten mit. Ein beſonders Begabter ſchaut ſchon recht ſelbſtbewußt drein. Was ſoll man ihn lernen laſſen? Als Handwerker iſt er zu viel Künſtler, als Künſtler iſt es ſchwierig, ein ſpezielles Berufsgebiet als Broterwerb zu finden. Auf anderen Berufsgebieten gibt es ähnliche Schwierigkeiten, ſie werden mit Hin⸗ gabe aus dem Weg geräumt. Dem Amt in Mannheim obliegt auch die Betreuung der Jugend Weinheims. Beſuche der Werkſtätten, Kontore und landwirtſchaft⸗ lichen Betriebe gehören mit zum Arbeitsbereich der Berater. Eine boͤſondere Stellung nimmt die Bera⸗ tung der Abiturienten ein. Bei der heute all⸗ gemeinen Flucht* Hochſchule iſt eine War⸗ nung und Hinweiſung zu anderen Möglich⸗ keiten beſonders angebracht. Wenig aufnahmefähig ſind die weiblichen Berufe, wenigſtens im Augenblick. Durch die geringere Kinderzahl iſt wenig Raum für eigentlich weibliche Berufe. Die Bevorzugung männlicher Kräfte konnte noch nicht den nötigen Ausgleich durch ein Mehr an Ehen bringen. Mit der Berufsberatung hängen auch die Fortbildungskurſe zuſammen, die für jugend⸗ liche Erwerbsloſe in Schulen und Werkſtätten eingerichtet wurden. Eine Ausſtellung von Ar⸗ beiten aller Art im Arbeitsamt gibt Zeugnis von dem, was manche hierbei gelernt haben. Die Berufsſtatiſtik kennt 15000 Berufe. Da⸗ bei iſt natürlich ſo mancher, an den die jugend⸗ lichen Knaben oder Mädchen nicht denken, für den ſie aber Neigung und Befähigung haben. Deshalb ſei Eltern, Erziehern und Lehrherren die Benutzung der Berufsberatung angelegent⸗ lich empfohlen, zu ihrem Nutzen, zu dem der Jugend und des geſamten Volkes. KE Stadtratsbeſchlüſſe vom 21. und 29. Schließung eines Teils der Emil⸗Heckel⸗Straße Auf Antrag der Firma Heinrich Lanz.⸗G. wird der Teil der Emil⸗Heckel⸗Straße zwiſchen der Lindenhofſtraße und dem Haus Emil⸗ Hek⸗ kel⸗Straße Nr. 88 dem öffentlichen Verkehr ent⸗ zogen und der Firma Heinrich Lanz zur Ver⸗ einigung ihres Nord⸗ und Südwerks zur Be⸗ nützuns überlaſſen, zen Die Schließung der Emil⸗Heckel⸗Straße ſoll zu dem Zeitpunkt erfolgen, zu dem die Erſatz⸗ ſtraße, d. i. das Verbindungsſtück der Win⸗ deckſtraße zwiſchen der Straße am Alten Gas⸗ werk und der Emil⸗Heckel⸗Straße(Haus Nr. 88) hergeſtellt iſt. Haus der Jugend Dem„Haus der Jugend“, Luiſenring 49, wird über den im Haushaltsplan 1933 vor⸗ geſehenen Betrag von 1200 RM. hinaus ein weiterer Betriebszuſchuß in Höhe von 3000 RM. bewilligt. I. Erweiterung des Volksbades Necparſtadt Bei der Errichtung des Volksbades Neckar⸗ ſtadt im Jahre 1931 wurde ein Raum für die Dezember 1933 ſpätere Erweiterung der Brauſebäder vorbehal⸗ ten. Da ſich dieſe Erweiterung jetzt als dring⸗ lich erwieſen hat, werden weitere 15 Brauſe⸗ bäder mit einem Koſtenaufwand von 12000 RM. erſtellt; dadurch wird eine raſchere Ab⸗ fertigung der zahlreichen Badegäſte ermöglicht. Mit der Fertigſtellung kann bis zum Früh⸗ jahr gerechnet werden. Erweiterung des Flugplatzes Zur Herſtellung der beiden Rampen für die Segelflugſtarts an der Weſtſeite des Flug⸗ platzes werden Anſchüttungsarbeiten nötig, für die 16000 RM. aus Haushaltsmitteln des Für⸗ ſorgeamts bewilligt werden; dieſe Arbeiten wer⸗ den in ſtädtiſcher Regie durch kinderreiche Für⸗ ſorgeempfänger ausgeführt. V. Straßenbenennungen Im Stadtteil Mannheim⸗Waldhof werden be⸗ nannt: a) die künftige Straße in dem Baublock zwiſchen Karl⸗Reuther⸗Straße, Alte Frankfur⸗ ter Straße und Speckweg:„Franziskusſtraße“; b) der künftige freie Platz am Speckweg zwi⸗ ſchen Franziskusſtraße und Alte Frankfurter Straße:„Taunusplatz“. 9 Schlange ſtehen, um ihren Angeſtellte Burg, Pfalz bey Rhein Belegſchaft Rode u. Schwalenbeerg. Die zweite Etappe des Winterhilfswerle⸗ he⸗ ginnt. Ein Rückblick auf den erſten Abſchnin der gewonnenen Schlacht gegen Hungen nn Kälte gibt uns Mut zum weiteren Begenen. Am Winterhilfswerk iſt vieles gelegen. Es nit nicht allein, die bedürftigen Volksgenoſſen betreuen, es gilt, damit der Volksgemein am den Weg zu bereiten zu dem Ziel hin, da als Ideal vom Führer gezeigt wird. Am Silveſter⸗ und Neujahrstag wird auf Straßen und Plätzen, in den Häuſern und Lo⸗ kalen das ſchöne Abzeichen verkauft, dan kürzlich in unſerer Zeitung veröffentlichten. Duß Abzeichen koſtet zwanzig Pfennig. Pr und BdM übernehmen den Verkauf. Stehe mner zurück; es gilt, die zweite Etappe des wol⸗ tigen Kampfes gegen die Wintersnot in Ghren zu beſtehen. + Holz⸗Ausgabe auf dem Holzlagerplatz der NS⸗Voltswoy hr — Winterhilfswerk, Binnenhafen, Landzungen⸗ ſtraße 10. Gruppe Jungbuſch: Am Dienstag, 2. Jan. 1934, von— und von—4 Uhr, an die Berechtigten min den Holzgutſcheinen von Nr.—350. Am Mittwoch, 3. Jan., von—12 Uhr und von—4 Uhr, an die Berechtigten mit den Holzgutſcheinen Nr. 351—700. Am Donnerstag, 4. Jan., von—12 Uhr, an die Berechtigten mit den Holzgutſcheinen Nr. 701 bis Schluß. Rotes Kreuz: Am Donnerstag, 4. Jan., an die Verech⸗ — mit den Holzgutſcheinen von Nr. Am Freitag, 5. Jan., von—12 und»on —4 Uhr, an die Berechtigten mit den ⸗ gutſcheinen von Nr. 201 bis Schluß. Mannheimer Opferſinn Spenden für das Winterhilfswerl RM. Max Rhein, Böcklinſtraße 47„„„ 15.— Angeſtellte und Arbeiter des„Mannheimer Tageblattt. 06.0 Perſonal Schmoller u. Co.(bis jetzt; 40 Perſonal F. A. Neidig, Maſchinenfabrik 24 NS⸗Kriegsopferverſorgung Sandhofen 115 Betriebszelle Arbeitsamt 235. Perſonal Joh. Schreiber, Mannheim 39.5 Perſonal Jak. Biringer, Mannheim Belegſchaft Rode u. Schwalenberg Bezirksgruppe Mannheim des ehem. Baäd. Fuß⸗Att Reg. 114. 355. Fa. Eiſele u. Hoffmann, Induſtriehafen 00. ... für die nationale Arbeitsbeſchaffun Perſonal Gebr. Mayer, Zigarrenfabrik Perſonal„Mannheimer Tageblattt. Perſonal F. A. Neidig, Maſchinenfabrik Betriebszelle Arbeitsamt.50 Perſonal Biſchoff u. Henſel, Mannheim. Perſonal Jak. Biringer, Mannheim„ 403.6 5 1* 1 l wühlten Lebenskräfte, und er iſt wie keiner zuvor unſerem Herzen nahe. Das hat drei Gründe, und das niegt an drei Menſchen. Das eine iſt das Buch, die wunderbar ge⸗ ſchloſſene, zielſichere, durchgeiſtigte Geſchichte, die Gerhard Menzel(der Drehbuchverfaſſer des Marinefilms„Morgenrot“) aus ſeinem Roman „Flüchtlinge“ geformt hat. Es iſt eine Hand⸗ lung aus dem Fernen Oſten, die mitten in unſer Leben hineingreift, die zwar Parallelen hat, aber keine Wiederholung, keinen Abklatſch, keine billige, lehrhafte Propagandanummer dar⸗ ſtellt. Ganz in der Ferne nur ſpielt ſich etwas ah, das uns an unſer deutſches Schickſal er⸗ innert. Verwandelt, unter fremden Verhält⸗ niſſen, unter anderen Kulturen, unter einer acideren Sonne ſucht ein Fetzchen Deutſchtum ſich zu behaupten, und wie es ihm da ergeht und wie es ſich dabei zur Umwelt ſtellt, das iſt der Sinn, der hinter den Ereigniſſen liegt, die mit größter, lebendigſter Heftigkeit auf uns einſtürmen. „Das zweite iſt die Regie Guſtav Ucickys, der das Glück hatte, dieſes vollendete Drehbuch in der Hand zu haben. Gehörte er bisher ſchon zu unſeren bewährteſten Filmgeſtaltern, ſo hat er mit dieſem neuen Werke erſt recht* welcher großen Linienführung ein Film fähig ſein kann, wenn ein etraftvolle künſtleriſche Per⸗ ſönlichteit ſeine Mittel richtig abwägt und ein⸗ ſetzt. „Das dritte aber iſt der Darſteller der Haupt⸗ rolle, Hans Albers, der hier über alle Schwachheiten des verwöhnten Lieblings, über alle impoſanten Wirkungsmöglichkeiten, über das unfehlbare Kraftmeiertum, zu dem ihn ſeine Bewunderer nur zu gerne immer wieder ver⸗ leiten möchten, hinausgehoben, hinausgewachſen und zum Herz des Films geworden iſt. Er iſt der Kerl, den das Leben in die Verbitterung, die vaterlacdsloſe Vergeſſenheit, in die deutſche Entwurzelung draußen in der Welt getrieben hat und dex ſich doch wieder fängt und an den Platz zurückfindet, an den er gehört, wenn es Deutſchland zu helfen gilt, und wären es auch nur ein paar Dutzend Wolgadeutſche, die von der Verzweiflung gejagt über die ruſſiſche Grenze flüchten und irgendwo den Weg zurück in die alte Heimat ſuchen, aus der einmal die Väter kamen, zu ſiedeln, zu bauen und Lebens⸗ raum zu gewinnen. Dieſer vom Vaterlande Ausgeſpiene, für den kein Platz mehr war, als der Krieg zu Ende ging und der ſich nicht hineinfinden mochte in die Entwurzelung des Einzelnen und in die Zertrümmerung des Volkes, wird hier zum Führer der an ihrer Not zerbrechenden Deut⸗ ſchen, die vor dem Bolſchewismus herjagen. In das vom Kriege der chineſiſchen Generäle gepeitſchte Charbia ſchlägt auch noch der ruſſiſche Freibeuter, der Bolſchewik, auf der Suche nach Weißgardiſten und nach entwichenen Wolga⸗ deutſchen, ſeine blutigen Krallen. Furchtbar wütet ſein entmenſchter Fanatismus. Zwiſchen dieſen Slawen des Oſtens und den aſiatiſchen Soldaten mit ihrer eiskalten Ueber⸗ legenheit über alles Landfremde iſt das winzige Häuflein der Deutſchen eingezwängt, verlaſſen von jeder Rückſicht, zurückgeſtoßen von den letz⸗ ten Tropfen der verſiegenden Brunnen, hin⸗ und hergetrieben zwiſchen den Gefechtsfronten, abgewieſen von der Europäerſiedlung und der internationalen Kommiſſion, die ſich in Reden und Ausflüchten ergeht, während ſich draußen das Schickſal der ſelbſt auf chineſiſchem Boden noch vogelfreien Flüchtlinge erfüllt: herrliches Symbol des hilfloſen Völkerbundes. Verſprengte ſind inzwiſchen von den Ruſſen aufgegriffen worden und werden gefeſſelt und wie Raubtiere unter Netzen gefangen zurück in das Elend ihrer ruſſiſchen„Heimat“ gebracht. Den anderen hat der Deutſche Inſtruktions⸗ offizier der chineſiſchen Armee, ſeine Verachtung ins Geſicht geſchrien, weil er in ihnen das kraftloſe, bettelnde, auf fremde Hilfe hoffende Deutſchlahrd erkennt In der Tiefe ſeines Her⸗ zens aber iſt es trotz allem auch ſeine Sehnſucht geblieben. Beim Verſuche, mit einem Leerzuge ins In⸗ nere von China zu gelangen, begegnet er den Flüchtlingen noch einmal, reißt ſie zuſammen, baut mit ihnen die Geleiſe neu, ſchmettert ihre Zwietracht und alle Beſſerwiſſerei nieder und rettet zuletzt mit dem vollen Einſatz ſeines opferbereiten Mutes den abfahrenden Zug, deſ⸗ ſen letzten Wagen die Bolſchewiſten in Brand geſchoſſen haben. Hier wächſt das Geſchehen zu höchſter Spannung, die ſichtbare Tat zu bewun⸗ derungswürdiger Größe. Das iſt der weite, klare Rahmen des ſinn⸗ vollen Films. Hineingeſponnen iſt die plötzlich aufkeimende Neigung des deutſchen Retters zur Schweſter eines der Flüchtlinge, und wenn nicht Käthe von Nagy dieſer Geſtalt ſo viel ſtille, überlegene Menſchlichkeit ſchenkte, dann wäre dieſe immerhin herbe Liebesgeſchichte inmitten der ſchweren Begebenheiten doch ein großes Wagnis geworden. Mit dieſer Rolle hat Käthe von Nagy endlich zu einer Aufgabe hingefun⸗ den, die ihren reichen Fähigkeiten entſpricht. Die Ufa hat den Mut gehabt, ſie aus ihrer Luſt⸗ ſpiel⸗Herkunft zu löſen und ſich ſelbſt und der Künſtlerin den größten Gefallen zu tun. So wird die Kritik über dieſen Film heißen müſſen. Und nicht nur in Deutſchland; eine ganze Welt muß dieſe Leiſtung anerkennen, be⸗ wundern. Dieſer Film iſt fürwahr ſo innerlich erſchaut und geiſtig und materiell ausgewogen, daß man eigentlich ſchweigen ſollte. Schweigen wie die Beſucher, die ſtill ein nachhaltiges Erleben mit nach Hauſe tragen. Aber gerade dieſes Er⸗ leben müſſen wir uns vom Herzen ſchreiben, weil es etwas Einmaliges iſt. Dieſer Film kangn und darf auch nicht nachgeſtaltet werden. Als lebendes Kunſtwerk darf er nicht Vorbild für eine Serie werden. Sein Geiſt aber möge weiter wirken, denn dieſe aufleuchtende Har⸗ monie einer Bildſymphonie iſt Abbild des Da⸗ ſeins, iſt das ewige Thema aller Kunſt. Die Bildkompoſitionen ſind ihren Lichteffek⸗ ten und Einſtellungen mit einem ſuggeſtiven Innenblick geſtaltet. Und trotzdem der Film Tempo und Rhythmus hat, hat er auch Zeit, Weite und Atem. Die Schauſpieler, nie vordrängend und doch tragend, ſparſam in der Sprache, eingeordnet ohne Einbuße der Unmittelbarkeit. Eine ſchlichte Muſik in Thema, Stimmung und Inſtrumentation, von Herbert Windt ge⸗ ſchaffen, fügt ſich kongenial treffend und gläubig ein. Wir rufen nicht nach einem Naturall mus, der die Welt und ihr Geſchehen abtlatſan wie ein Polizeibericht, wir ſehen aber auch mab⸗ ſichtsvoll berechneten moraliſierenden Fumen und in aufdringlichen Parallelen zu unſeren we⸗ genwart keinen Gewinn, keine Erfüllung neuer Aufgaben. Es kommt auf etwas ganz anderes an Wir brauchen irgendwie die Fabel in ir⸗ ſinne des Wortes, das Spiel vom Leben, das Symbol, den leiſen Klang, der vom Her, der Dinge kommt. Eben hat es uns ein Film vorgemach, ein großangelegter zwar, der mit gewählten, ⸗ leriſchen Mitteln ſeinen Weg ging, aben was für ihn gilt, was ihn auszeichnet, was ihn her⸗ aushebt und ihm über den Erdball hin Wach⸗ tung, ja Bewunderung ſichert, das iſt dae ho, das er in uns weckt, das iſt der Nachtlang, der in uns ſchwingt, und das muß jeder Film ⸗ bringen, jeder anders, jeder wieder neu, he⸗ auf irgendeine Art. In den„Flüchtlingen“ ſteht das Symoh deutſchen Lebens. Aber das ſagt niemann, 03 iſt auch unmittelbar nicht zu ſehen, aber den Wurzeln, in den ſeeliſchen Tiefen treffnich die Schickſale im Großen wie im Kleinen hebt dieſen Film heraus, das macht ihn un⸗ zum zeitnahen Erlebnis, das verinnerſan, ſeine Ethit und erhebt ihn zugleich zu zen Geſchehen. Auch er hat Augenblicke, wo er zu⸗ gleiten droht, aber die geiſtige Energie dramaturgiſch ſehr zielbewußten Drehbnhner⸗ faſſers, die ausgleichende, vorwärtsdrängende Regie eines unbeſtechlichen Spielleiters unna ungeknickte Menſchentum eities ganz gelölen Darſtellers reißen ihn über alles hinweg. Ein Film wie dieſer iſt berufen, Lehrmeihen, Anſporn zu ſein und der Erkenntnis zu dienen, wo die wahren Möglichkeiten, die ungehr enen Schätze filmiſcher Vergeiſtigung und Kun e⸗ gen. Nicht nur den Beſuchern der Lichtſpiel⸗ häuſer ſoll er viel an Eindruckskraft und Flü⸗ rung bedeuten, auch den Filmleuten ſoll er die Tore der Einſicht aufreißen— nicht zur biien Nachahmung, aber damit ſie aus ihm henen, was groß und einmalig an ihm iſt und wiener Weg in die Zukunft geht. Ht em eines ——— 5 Genze An„ die rühr ung bes „. u den Prol Bel an bel) hielt Beifal in der er unſeres 9 und der ſchen Vol auf Gleick möge. M nſolt Merz) fol 84 Vio ballſchüler Bzen durch beſten Git Lied„Sti 9 317 Beg Schwarz Uf ſprach Bühn, heſt Worte un Sſeg⸗Hen aus, in de dichte, vor richt“(We Humors 1 Klay liehen ſchn Abſchluß k„Hitle DaS Lied, Fe ie 43 9. Me ſchüftsen nelyertretu h in Hünt n läuft 3 falau v. Sch N 91„ 251ähr. 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Die Anweſenheit des Ver⸗ „mefühhrers, Herrn Direktor Bühn, zeugte von dem zroßen Intereſſe, das man der Jugend in eem Verein entgegenbringt. Muß bas einleitend geſpielte Weihnachtsſtück „ öu fröhliche...“ ſprach Karl Wagner en Prolog„Stimme der Jugend“. Anſchlie⸗ zenn an das Violinſolo„Ave Maria“(W. Gö⸗ hel) hitlt dann Herr Ernſt eine mit großem ialn aufgenommene Begrüßungsanſprache, zer er u. a. mit kurzen Worten die Taten nenes Reichskanzlers Adolf Hitler beleuchtete Uinh ze Hoffnung Ausdruck gab, daß dem deut⸗ ſchen Wolk ſeine längſt berechtigte Forderung au Gleichberechtigung recht bald erfüllt werden e uf das hierauf zum Vortrag gebrachte Wiohnſolo„Brautzug aus Lohengrin“(F. Mertz) folgte als Hauptpunkt des erſten Teiles innterhaltenden und faſt ausſchließlich von 14jährigen Handballſchülern beſtrittenen Programms die Rede von Herrn Kees. Im einen hochintereſſanten Ausführungen erklärte er dos Verhältnis zwiſchen Staat und Sport un heihnte, daß es dasRecht des Staates iſt, das ortliche Leben zu überwachen und zu regeln. arler Beifall folgte der Rede auf den Ruf: Ae ür Deutſchband! Die von zehn Hand⸗ ichthern ausgeführten Pyramiden hinterlie⸗ bhrch ihre Schönheit und Genauigkeit den heſten Gindruck. Das gemeinſam geſungene „Stille Nacht..,“ beendete den erſten — 191 Weginn des zweiten Teiles ſpielte O. marz(Klavier) den Schweizer⸗Marſch, Da⸗ zauf ſhrach der Führer des VfR, Herr Direktor ihn,„oſonders zur Jugend gerichtet, herzliche ine und brachte zum Schluß ein dreifaches Seegeeß auf die Führer und das Vaterland an, in has alle begeiſtert miteinſtimmten. Ge⸗ Hichne, hon denen beſonders„Das Eintopfge⸗ h Weiß) ein Beiſpiel ſprudelnden Pfälzer wumors und Mannemer Dialekts war ſowie das Fabierſolo„Die Schwarzwälder Uhr“ hotßen fetnell die Zeit vergehen. Vor dem als Mhichluß hervorragend aufgeführten Theater⸗ „Hitlerjugend marſchiert“(Handballſchüler) wannh noch die Ehrung der für eifrigen Trai⸗ mnhench belohnten Schüler ſtatt. zen woöſchluß der wohlgelungenen Feier bil⸗ zene det gemeinſam geſungene Horſt⸗Weſſel⸗ n, ha damit bewies, in welchem Geiſt die geenze Feier durchgeführt wurde. Fer. — aoschäftseröffnung ehüeröffnung. In IT 6, 31, hat ſich eine neue nemertrstung niedergelaſſen. Das Geſchäft befindet ſih in Händen von bewährten Automobil⸗Fachleuten un ihuß unter der Firmenbezeichnung Schmoll u. Feon». Hofe,..b. Hf. Oberingenieur Karl hnlh ein geborener Mannheimer, kann auf eine Zoähr, Kätigkeit als Konſtrukteur und Betriebsleiter zen zen Motorenwerken Mannheim zurückblicken, wäh⸗ renth der zweite Teilhaber, Kalau v. Hofe, der einen mralten preußiſchen Adelsfamilie entſtammt, henfats ſeit Jahren in der Autobranche tätig iſt, ſo⸗ wohl im iin⸗ als auch im Auslande. Seit vier Jah⸗ zen arheftet Herr v. Hofe mit Opel zuſammen. Unter die⸗ ſen Umſtänden iſt eine individuelle und fachgemäße unbonbehandlung garantiert. ———— Alhambra: „Die Uacht der Ii berechtigter Spannung ſah das Film⸗ beheum den Premieren der großen Filmge⸗ ſeilhſchaſten entgegen. Mit ganz wenigen Aus⸗ zahmen ſind die mit großer Reklame angekün⸗ vigten„Spitzenleiſtungen“ der Produktion kit⸗ ſchig ober langweilig, oder beides zugleich. Mit fetht hat der Stabschef vor kurzem einen Auf⸗ gegen das Muckertum erlaſſen. Dieſer Auf⸗ zuf muß unbedingt auf alle Gebiete des Lebens gusgehehnt werden. Eiz iſt verſtändlich, daß der Film nicht mit den glücklichen Reſerven des Theaters arbeiten kann, Die nationale Bühne unſerer Tage iſt in dieſem erſten f der deutſchen Revolution neht lehiglich auf die neuen Werke junger eutſchen Dichterkunſt angewieſen; ein Schatz zon Koſtbarkeiten deutſchen Geiſtestums ſteht den Bühne zur Verfügung und gibt ihr die A nenwenbige Zeit, das Schaffen der jungen Ge⸗ aſion, die in unſerem Staate zum Worte kommen will, reifen zu laſſen. Der Film hat aus der Vergangenheit nichts mit hinüber neh⸗ men tönnen, die Zeit, wo als Füllſel des nHebergangs gute alte Tonfilme in Zweitauf⸗ führungen 1 abgelaufen, der Film zun ſeinem aktuellen Wert mußte gedreht wer⸗ Der Aufmarſch der Karneval⸗Vereine am Neuja—507—— vormittags 11 Uhr beim„Habereckl“, überſchreitet die Planken beim Strohmarkt, biegt am Gockelsmarkt links ein, um zwiſchen N 5 und 6 bis IL. 8 zu mar⸗ ſchieren und beim Bezirksamt in die Bismarck⸗ 376 einzuſchwenken. Während die Garden präſentieren und der Präſentiermarſch ertönt, wird Herr Landeskommiſſar Dr. Scheffel⸗ maier im Bezirksamtsgebäude die Neujahrs⸗ glückwünſche der Elferratsabordnungen ent⸗ gegennehmen. Nach dem Abmarſch durch die Bismarckſtraße geht es zwiſchen L. 1 und 2, am Verkehrsverein vorbei, zum Paradeplatz, links in die Planken f0 Börſe, Zeughausplatz, bei D 6 in die Rhein⸗ traße, bei E 7 in den Luiſenring, bei G 7 in die Jungbuſchſtraße, bei G 5 links ab bis K⸗ö⸗ Schule, rechts ab über die Breite Straße, zwi⸗ ſchen T1 2 und 3 und K 2 und 3 nach dem Friedrichsring und um den Friedrichsplatz in die eidelbergenr Straße, beim„Cafaſö“ ſchwenkt der Zug rechts,— bei Q 6 links ab, geht über die Breite Straße bis F 5, an der „Arche Noah“ vorbei, bis G 5 und dann rechts ab zum Marktplatz in G 1, woſelbſt die Auf⸗ löſung erfolgt. Weihnachlsabend bei Siemens Im ſchön geſchmückten Kaſinoſaal des Sie⸗ mens⸗Hauſes vereinigten ſich die Leitung und die Arbeiter und Angeſtellten der Siemens⸗ betriebe in Mannheim zu einem Weihnachts⸗ abend. Durch aus den Reihen der Belegſchaftsange⸗ hörigen freudig zur Verfügung geſtellte Mit⸗ wirkung war es gelungen, mit einfachen Mit⸗ teln eine Vortragsfolge abzuwickeln, die durch⸗ weg weihnachtlichen und vaterländiſchen Cha⸗ rakter trug. Zu Beginn der Feier brachte Herr Direktor Hoffmann ein Sieg⸗Heil auf das Vater⸗ land, den Herrn Reichspräſidenten und den ührer aus, worauf die Anweſenden das Horſt⸗ eſſel⸗ꝗ⸗Lied anſtimmten. Im weiteren Verlauf des Abends hob Herr Dir. Hoffmann den bei Siemens obwaltendne Familienſinn hervor und ließ ſeine Ausſprache in das gemeinſam ge⸗ ſungene Lied„Stille Nacht“ ausklingen. Eine ganz beſondere Freude war es für alle Teilnehmer, daß es ſich Pg. Plattner, Lei⸗ ter der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt und NSBoO⸗Landesobmann, ſowie 59 Menth, Bezirksgeſchäftsführer des DHV, Bezirk Süd⸗ weſt, nicht nehmen ließen, trotz ſtarker Inan⸗ ſpruchnahme für kurze Zeit bei der Feier an⸗ weſend zu ſein. Pg. Plattner ergriff das Wort, um einige markante Ausführungen über den Sinn der Volksgemeinſchaft zu machen. Insbeſondere zeigte der Gaſt unter. ung eines treffenden Beiſpieles aus den Rei⸗ hen der Betriebsangehörigen,„ wie beim Vorhandenſein des Gemeinſchafts⸗ geiſtes äußerſtes Pflichtbewußtſein und Ka⸗ meradſchaftlichkeit Führer und Gefolgſchaft beſeelen müſſen. Dies zu ereichen, wird manchmal nicht leicht ſein, denn es werden ſich Hinderniſſe in den Weg ſtellen, die aber leicht überwunden werden können, wenn Führer wie Gefolgſchaft eines Betriebes von dem feſten Willen zur wahren Volksgemeinſchaft erfüllt ſind. Dieſes von un⸗ ſerem Führer Adolf Hitler geſteckte Ziel muß immer feſt im Auge behalten werden, ſelbſt wenn einmal ein Umweg nicht zu vermeiden iſt. Der nach der Rede ſpontan einſetzende reiche Beifall war ein Beweis dafür, daß die Worte des Pg. Plattner auf fruchtbaren Boden ge⸗ fallen ſind und ihre Wirkung bei allen Betriebs⸗ angehörigen nicht ausbleiben wird. t4 Der NS⸗Betriebszellenobmann Pg. Ludwig Schmitt begrüßte in ſeiner Anſprache ganz be⸗ ſonders die faſt vollzählig erſchienenen Arbeiter der Fauſt, die erſtmals an einer ſolchen Feier teilnahmen. Zur Erreichung des Zieles ſind Opfer auch im kommenden neuen Jahre not⸗ wendig. Von einem Opfer kann angeſichts des Millionenheeres der Arbeitsloſen aber erſt dann geſprochen werden, wenn der einzelne ſeine: Gabe als eine Einſchränkung ſeiner per⸗ ſönlichen Lebensgewohnheiten empfindet. Eine im Verlaufe des Abends für das Win⸗ terhilfswerk veranſtaltete Sammlung ergab den erfreulichen Betrag von RM. 47.63. Herzliche Dankesworte richtete der Betriebs⸗ rats⸗Vorſitzende Pg. Köhler an alle diejeni⸗ gen, die am Zuſtandekommen und zum Gelin⸗ gen der Feier mitwirkten. Sonnkagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken Sonntag, 31. Dezember: Aerzte: Dr. Auguſt Söhngen, O 7, 17, Tel. 26 719; Dr. Türk, O 2, 7a, Tel. 24 207; Dr. Ruoff, Fratrelſtraße 5, Tel. 52 905, Dr. H. Fauſt, M 7, 13, Tel. 31 580; Dr. Walter Bender, O 7, 16, Tel. 26 870; Dr. Bernauer, L 13, 1, Tel. 33 008. Zahnärzte: Dr. C. Boſſert, Friedrichs⸗ platz, Tel. 42 172. Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17; Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10; For⸗ tuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtr.; Hof⸗Apotheke, C 1, 4; Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtraße 24; Luiſen⸗Apotheke, Luiſenring 23; Neckar⸗Apo⸗ theke, Langſtraße 41; Stephanien⸗Avotheke, Meerfeldſtraße, Ecke Landteilſtraße; Marien⸗ Rlen Freunden, Mitarbeitern, Leſern und Inſerenten des„Sakenkreuzbanner“ wũnſchen wir ein glückliches neues Jahr! Schriſtleitung und Verlag großen Ciebe“ den, die Nachfrage nach neuen Filmen ſteigerte ſich und nur ſo iſt die mangelhafte Arbeit der Maſſe der neuen Filme zu erklären, die im Hetztempo entſtanden, in einer„Arbeitszeit“, die nicht ausreichte, künſtleriſch zu feilen. Im Grunde haben wir die jüdiſchen Regiſſeure von der Produktion glücklich entfernt, das ſchnelle Tempo aber ließ die deutſche Filminduſtrie nicht dazu kommen, endlich den neuen Weg zu gehen und ließ ſie in den Fehler verfallen, oft peinlich genau in die Plattfußſtapfen moſaiſcher Regiſſeure zu treten. Jetzt ſcheint eine Wandlung eingetreten zu ſein. Der Film„Die Nacht der großen Liebe“ muß als Beiſpiel nicht nur für die gute Abſicht, ſondern geradezu für das Können der jetzigen Filmſchaffenden gelten. Man darf die von Bolvary geſtaltete Ge⸗ ſchichte getroſt als den gonz großen Tref⸗ fer jenes Filmgenre bezeichnen, das das Spiel⸗ filmhafte mit einer lobenswerten Tendenz ver⸗ ſieht, das den Unterhaltungsſtoff ſo tief in eine Problematik einbaut, daß jeder fühlt: dieſer Film iſt mehr als eine Unterhaltung. In dieſem Streifen iſt es zum erſten Male gelungen, ein paar Menſchen, wunderbar groß, hoffend, liebend, entſagend, in ein Ethos zu ſtellen und doch in eine unterhaltſame Form zu kleiden. Dieſem Film hat man Inhalt und Ge⸗ ſinnung gegeben, ohne ihn dozierend verflachen zu laſſen. Er iſt ein Werk von ſich ſelbſt ſtei⸗ ernder Geſtaltung: der erſte Unierhaltungs⸗ film voll Gehalt und Niveau. Dem Streifen wohnt eine erſtaunliche dramatiſche Wucht inne; die Darſtellung von Guſtav Fröhlich, Jar⸗ mila Novotna und Chriſtiane Grautoff ſind zauberhafte und ergreifende Leiſtungen. Photographie und Aufmachung ſtehen weit über dem üblichen Durchſchnitt. Mit ſtarker und doch leichter Hand iſt hier ein Thema voll tiefer Bedeutung angepackt. Hier haben wir den Typ des ernſthaften, ja künſtle⸗ riſchen Films in leichter Geſtalt. Dieſer Strei⸗ fen läßt die Liebe der Mutter über die Liebe der Frau triumphieren. Mutter und Tochter lieben denſelben Mann— und beide entſagen! Wahrhaftig ein ſtarker Film, ein packender Film. Virtuos in Thema und Geſtaltung über⸗ ragt er auch handwerklich und ſchauſpieleriſch weit die bisherigen Unterhaltungsfilme. Das Beiprogramm fügt ſich dem Feſttags⸗ ſpielplan reizend ein. Die Wochenſchau wieder⸗ holt in knappen Bildern die Hauptereigniſſe der nationalſozialiſtiſchen Revolution. Ein Tonluſt⸗ ſpiel iſt recht originell und ein Lehrfilm über das Schneeſchuhlaufen erweckt nicht nur bei Sportlern reine Freude. Hm. Das Jahr 1933 in der Ufakonwoche und in der Deuligkonwoche Beide Wochenſchauen der Ufa bringen einen Rückblick auf das Jahr 1933, der von den bisher üblichen Zuſammenſtellungen am Jahresende völlig abweicht. Nach einigen kurzen, auf Tempo geſchnittenen Berichten aus allen Erdteilen er⸗ ſcheint in kräftiger, ſchön gezeichneter Schrift der Titel: 1933 formte Adolf Hitler die Deutſche Nation. Was wir nun ſehen und hören, iſt der gei⸗ ———————————————— Apotheke, Neckarau, Marktplatz; Waldhof⸗ Apotheke, Waldhof, Oppauerſtraße 6. —Montag, 1. i(Neujahr): Aerzte: Dr. Jakob Wegerle, N 43 Tel. 23 028; Dr. Max Vogler, I 2, 14, 2 30006; Dr. Gerhard Weber, Lange Rötter⸗ ſtraße 47, Tel. 52 218; Dr. W. Bettag, Kaiſer⸗ ring 18, Tel. 43 572; Dr. Hubert Halver, U 6, 18, Tel. 29 161; Dr. Guſtav Keller, Pozziſtraße 1, Tel. 51 419. Geſchäftliches Siiweſter im Friedrichspark. Die letzte Nacht des Jahres 1933 verbringt man am zweckmäßigſten bei der Silveſterfeier im Friedrichspark, Ueberraſchungen, hei⸗ tere künſtleriſche Unterhaltung und Tanz ſind vorge⸗ ſehen, um für alt und jung noch einige recht ver⸗ gnügte Stunden zu bieten. Alſo auf zur Silveſter⸗ feier in den Friedrichspark. Beginn 20 Uhr. Ende?7 Niedrige Eintritts⸗ und Verzehrspreiſe werden jedem den Beſuch ermöglichen. Maskenſchau im Palaſt⸗Kaffee„Rheingolb“. Die neueſten Entwürfe in etwa 70. Modellen. Vom 2. bis 5. Januar einſchließlich findet nachmittags und abends bei freiem Eintritt eine Karnevals⸗Koſtümſchau der „Lachenden Maske“ ſtatt, die humoriſtiſch, teils ſogar gloſfnerend, in-Fantaſie⸗Koſtümen und Faſtnachtstypen des Karnevals einen bunten Querſchnitt durch die Faſchings⸗Mode 1933/3 widerſpiegelt. Die Leitung der Schau und die An a: der Koſtüme hat der be⸗ liebte Kölner Modep'au rer Emil Kröll. Arthur Groeſchler und ſeine Getreuen geben jedem Mo⸗ dell eine muſikaliſche Note und Rudi May ſorgt für humoriſtiſche Untermalung des Gezeigten. Die Schau iſt etwas noch nie Dageweſenes und wird alle Er⸗ wartungen übertreffen. Doch iſt noch etwas zu ver⸗ raten— Koſtüme, welche Ihnen gefallen, ſind im deutſchen Modehaus J. Holecek, P 4, 12, zu haben. Der Preisſchütz im Automobil⸗Handelsgewerbe. Ler von der Auto⸗Induſtrie und dem Handel ſchon ſeit langem erſtrebte Preisſchutz im Automobil⸗Handels⸗ gewerbe tritt ab 1. 1. 1934 nun deſinitiv in Kraft. Das Abkommen gilt einheitlich fürs ganze Reich; über ſeine ſtrikte Einhaltung wacht die Deutſche Automobil⸗ Treuhandgeſellſchaft(DAT.), eine Gründung der ge⸗ ſamten Auto⸗Induſtrie und des Handels, und jeweilz der örtliche Ueberwachungsausſchuß. Strenge Konven⸗ tionsbeſtimmungen, hohe Konventionalſtrafen und ſo⸗ fortige Lieferſperre ſeitens aller Fabriken zwingen Handel und Induſtrie, ſich ſtreng an die Beſtimmun⸗ gen zu halten. An ca. 100 Stellen des Reiches ſind ſeitens der DAT. Schutzſtellen eingerichtet, mit deren Leitung neutrale und gerichtlich vereidigte Sachver⸗ ſtändige betraut ſind, die durch ihre große Erfahrung, Fachkenntnis und durch ſtändige Austauſchung der er⸗ zielten Preiſe für gebrauchte Wagen beſtrebt ſind, den gerechten Eintauſchwert für Altwagen zu erfaffen. Aehnliche— hauptſächlich das Altwagen⸗Geſchäft regelnde— Schutzbeſtimmungen beſtehen zur Zufrie⸗ denheit der Verbraucherſchaft und des Handels ſchon ſeit langem im Ausland. Wir wollen hoffen, daß auch bei uns ſich das Abkommen in kurzer Zeit einführt und dazu beiträgt, zugunſten des Handels und der Käuferſchaft die Abſatzverhältniſſe im Automobilhan⸗ del zu beſſern. Neuzeitlicher Sprachunterricht. Der Beginn neuer frempſprachlicher Kurſe in der hieſigen Berlitz⸗Schule wie er im Anzeigenteil bekanntgegeben wird, läßt es angebracht erſcheinen, über den beſonderen Charatter dieſer Lehranſtalt einiges zu bemerken, zumal darüber in der Oeffentlichleit teilweiſe unrichtige Vorſtellungen zu herrſchen ſcheinen. Die von dem 1921 verſtorbenen Deutſch⸗Amerikaner Maximilian D. Berlitz begründete und nach ihm benannte Methode der Erlernung von Fremdſprachen bezweckt die direkteſte Vermittlung ſprachlicher Kenntniſſe durch ausſchließlichen Gebrauch der Fremdſprache von der erſten Unterrichtsſtunde an. Es wird nicht überſetzt, nicht mechaniſch auswendig gelernt; vielmehr wird das ſprachliche Wiſſen durch Anſchauung, Ideenverbindung und denkende Selbſt⸗ betätigung des Schülers vermittelt. Nicht unweſent⸗ lich dürfte es, vom nationalen Geſichtspunkte aus be⸗ trachtet, ſein, daß auf ſolche Weiſe der Abfluß deut⸗ ſchen Volksvermögens ins Ausland verhindert wird. Die deutſchen Berlitz⸗Sprachſchulen Gem. b. H. mit dem Sitz in Berlin ſind ein vom Auslande geſchäftlich vollig gelöſtes, rein deutſches Unternehmen, deſſen Er⸗ trägniſſe reſtlos der deutſchen Volkswirtſchaft zuſtat⸗ ten kommen. Die Leitung der hieſ. Berlitz⸗Schule liegt in den Händen eines ſeit längerer Zeit in Deutſchland anſäſſigen engliſchen Ehepaares von ariſcher Abſtam⸗ maung. Der Beſitzer, Herr Forſyth, iſt Graduierter der Univerſttät Cambridge. Er wie alle übrigen Lehrkräfte entſprechen in jeder Weiſe den bildungs⸗ mäbigen Forderungen, die an ein Sprachinſtitut von Bedeutung zu ſtellen ſind. ſtige Gehalt der nationalſozialſtiſchen Umwäl⸗ zung, eine knappe, eindrucksvolle Folge aus Reden des Führers an das deutſche Volk.— Adolf Hitler vor der SA, vor der Jugend in Nürnberg, vor den deutſchen Bauern, Adolf Hitlers gewaltige Worte vor 1,5 Millionen Ar⸗ beitern und Angeſtellten am 1. Mai, vor der werktätigen Bevölkerung bei den letzten Reichs⸗ tagswahlen, ſeine große Friedensrede im Reichstag, vor der Preſſe, zum Winterhilfs⸗ werk und endlich der Appell an die deutſchen Arbeiter beim Baubeginn der Reichsautobahn in Frankfurt. Aus allen dieſen Reden wurden die entſcheidenden Sätze herausgenommen, Worte von einer Allgemeingültigkeit und Prä⸗ gnanz, wie ſie noch nie ein Staatsmann gefun⸗ den hat. Der Rückblick zeigt in aller Klarheit, daß Adolf Hitler und das Volk eine große gei⸗ ſtige Einheit bilden, die trotz aller Angriffe, woher ſie auch kominen mögen, ewigen Beſtand haben wird. Nationaltheater: Silveſterſpielplan: Sontagabend außer Miete „Die Fledermaus“ in neuer Inſzenierung. Am Silveſter⸗ und Neujahrstag wird nachmit⸗ tags das Weihnachtsmärchen„Die Wunder⸗ feder“ wiederholt. Gaſtſpiel: In der Reihe der Gaſtſpiele füh⸗ render Opernkräfte wird am Sonntag, den 7. Januar, Margarete Kloſe von der Ber⸗ liner Staatsoper, die heute zu den bedeutend⸗ ſten Vertreterinnen ihres Faches zu zählen iſt, an der Stelle ihrer früheren Wirkſamkeit auf⸗ treten. Sie ſingt die Amneris in Verdis Oper „Afida“, eine Partie, in der ſie allen Mann⸗ heimer Theaterfreunden noch in glänzender Erinnerung ſteht. 7 Erſtaufführung:„Am Himmel Euro⸗ pbas“ nennt ſich das Segelfliegerſtück von Schwenzen⸗Malina, das am Samstag unter der Regie von Richard Dornſeiff zur Erſtauffüh⸗ rung im Nationaltheater kam. Die Berliner Au im Sommer fand eine begeiſterte Aufnahme, beſonders auch bei der Jugenbd, deren neue Gedanken⸗ und Empfindungswelt in dem Stück eine vielſeitige Darſtellung fin⸗ det. Seither iſt es durch Aufführung an zahl⸗ reichen deutſchen Bühnen zum Haupterfolg des Jahres 1933 geworden. ——————— ———————— ————————— ———— 0 „Hakenkreuzbanner“ W * meiner werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten ein glückliches neues Jahr Friedrich Schnabel Friſeur, Tadenburg glückliches NUeujahr Heinrich Keſſelring Bau- und Möbelſchreinerei Ueckarau, Wörthſtraße 15 Vereinsbank Käfertal Ob. Riedſtr. 9. Lel. 511 15 — — 4 2 — — — SD 3 — — S — —* 8 — — — 3 Meinen verehrten Gäſten herzl. Glückwunſch zum neuen Jahr Karl Walter und Frau Wirtſchaft zur Heinrichsbrücke Gaſthaus„Zum Ochſen“ M. Rufer Wwe., Ladenburg Hauptſtr. 28. Tel. 350 Zean Belz und Frau Käfertal, Mannheimerſtr. 56 — nſerer Kundſchaft herzlichen Unſeren werten Kunden, lückwunſch zum neuen Jahr Joh. Herrmann Freunden und Bekannten ein U Käfertal, Wormſerſtr. 36a 5 — Cel. 528 24 Maler⸗Zwangsinnung glückliches Ueujahr —— Mannheim 1715 amilien Merkel und e wee, een,,nfle Hans Ihle Allen Gäſten, Freunden und Metzgerei Merkel Gönnern ein glückliches neues Gwpfer u. Stuhkateur⸗-weſchäft, K 4, 25, Cel. 223 11 Miheim-Käfertal, Uelkenſtr. 9 Jahr Sum Jahreswechſel herzliche Zum Jahreswechſel herzliche n 1 Gaſthaus zum Walfiſch Glückwünſche eſtaurant Karlſtern Tiip proſit Heujahr allen Kunden, Karl Kreiner Käfertalerwald Freunden und Bekannten Kohlenhandlung Beſuchen 5 den Tierpark auch Chriſtian Hoock miheim-Luzenberg, Glasſtrahe im Winter Schloſſermeiſter, Diernheim Meinen werten Gäſten und Gönnern ein krätiges Proſit Ueujahr! Speiſehaus Ernſt M 2, 2 Unſerer werten Kunſchaft ein glückliches neues Jahr! Julius Müller Manufakturwaren pfingſtberg, Hherrenſand 35 Unſeren Gäſten ein kräftiges Proſit Ueujahrl Emil Metz „Gloria⸗Säle“ Seckenheimerſtr. 11 a Jeden Samstag und Sonntag —— killiiitzttiIIizvtizitzstzktzamziziizirzzzrzztzzzizszizzszzizziztzzviziiszaziIiamztzvizwiszrzirrziizzrrrrzzvitzzizzizar visizsIzatzziIzIzvtixrzaiiWn Zum Jahreswochſel herzliche Glückwünſche J. Schuck Buchbindermeiſter und Papier⸗ Handlung,] 2, 12 LINDENHOE Anſ eren Mitgliedern ein glückliches Neujahr! 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Henninger, Metzgerei Rheinparkſtr. 4 Kaffee Hauptpoſt P 3, 5 s e v 2,- Karl 50 fllinmvinxiikwukztzzvizztzzzzerzzkzzizvnzezzvkvrzerzenzvzzkzzizzizrzianzvizzzizvrrrzixrzrszenzvrkiakeriziurziszrziizviivinniinxunkVAkzinkzuIWTnzzizuuxraifvizzazzaIxrfzikrziziazvrtrzrzzizinzvriiaiiziizsziizimziizazzsIkWMTufinriiumiuliuliſſinerrirbrrizzrzeakzriziklrikslzIzärizIiIzsIzzrkexlxziuzaizvizvaszwibzskzzizerzzzizzizzaztzzzzrernzzrizzizvszzrzzvzzvszzviviizviiiiizvirzzizviZznizzvzzuizurizizzinkikzrizvIzzfziizisIzIJz kiVizzivirten kinmummnmimunmununwmumminnmiumimkusunmnmmuimminininurilunmommrmmmiimuninmmununmmmmnnumimumimnnrmzmmmimmimunmnunmmmninmmmimmmummmmnummmmunnmmmnnmummmmpmnnuunmmmmnmumnnmmnumm Zum Jahreswechſel unſeren herzlichſten Glückwunſch Reſtaurant Rheinpark Herr u. Frau Sparhuber Unſerer werten Kundſchaft ſo⸗ wie allen Freunden ein glück · liches Ueujahrl Jean Mangold Malerwerkſtätte, gegr. 1896 Meerlachſtr. 8 und heh. Schreiner und Frau Tel. 222 60 L. 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Rheinhäuſer⸗ ſtraße, Cel. 448 86 — — ——— Der vieſet feſchehen mi gekümpft unt ſohaliftiſchen ſtelli hat, det das Jahr 19 Und Seßad Ei 10„ben di zer ſein, wei manche Mit ih unh hie E Ehſt jetzt „lehendig“ ſe wieer ſind entihicklung l ſang des Jal rücheen. hen wir nugthung de beit ſeſtftelle kpaft ales ve Mit einem ben annhe in„ for die Be ier, chelnd feſtſ eir„Rettune befeßten Re geführt ſind. üheß dieſe g 2 ſonhern meh . Februax 1 lanheten Da Gieß forzern Matzeihgder. gen Dentſche gen Nufmarf i ex. NS2 nd herr b01 Kraft Zch mar ſettem Züge gung zu hab der Schauſp. Ku von Mannh bex beuhſcher zu fener⸗Zei ſichernm Schut famaug den s alles ut letzte ſein. 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Unb gerade wir Mannheimer können auf den Geg, ben dieſes Jahr uns brachte, um ſo ſtol⸗ erſein, weil die Arbeit hart war, ſo hart, daß manehen Mitkämpfer auf der Strecke geblieben unh vie Energie verlor. iet etzt wieder hat Mannheims Prädikat ehengig“ ſeine Berechtigung erlangt, erſt jetzt ſeher ind wir in einer ſichtbaren Aufwärts⸗ enteetlung begriffen, obwohl wir noch am An⸗ ſaut detz Jahres dem Abgrund bedenklich näher rücheen. znhen wir die Bilanz! Wir können mit Ge⸗ uugimung den Erfolg einer unermeßlichen Ar⸗ heit feſſtellen, wir ſehen, was die friſche Tat⸗ Lpaf, alles vermag. ei einem Mißton ſchied das Jahr 1932 von ben mannheimern. Ein räuberiſcher Ueberfall n, forderte ein Menſchenleben und brachte hie Behsllerung in Aufregung. Aber dieſe ge⸗ eine Wat koante für das Schickſal unſerer aht im Jahre 1933 keineswegs als ſchlechtes Imen gusgelegt werden, obwohl in den erſten Wonaten noch die rote Brut, jene„Arbeiter⸗ Ahien“, deren Bauch ihr Gott war, auf dem atemeß walteten und den Schlußpunkt hinter chon ſprichwörtlich gewordene Mißwirt⸗ ſchn hten. Am 11. Januar konnte unſer ſchnell geſſener oberbürgermeiſter Dr. Heimerich Kbheinp feſtſtellen, daß die Beſtimmungen des her„ettung der Mannheimer Wirtſchaft“ ein⸗ hefaßttenn Reichsſparkommiſſars durch⸗ heflent ſind. Mannheims Bewohner lächelten lhe bieſe geiſtreiche Feſtſtellung und die Her⸗ Mannheim war ren SPD⸗Bonzen freuten ſich über das trotz alledem ungetürzte Gehalt. Die„Sparmaßnah⸗ men“ waren durchgeführt, Paragraphen regier⸗ ten, aber ebenſo ſchnell wie ſicher ging es dem Abgrund entgegen. Die hohen Machthaber vom roten Rathaus ſpürten unterdeß nicht, daß ihnen der Boden unter den Füßen entglitt, denn eine Ver⸗ ſammlungswelle brauſte in der zweiten Hälfte des Januar über Mannheim dahin. Am 30. Januar erlebte ganz Deutſchland und damit auch unſere Stadt die Schickſalswende der Nation: unſer Führer, der uns ſicher durch die ſchwere Zeit des Kampfes geleitet hat, wurde Reichskanzler. Ein Volk ſtaud auf und ein Jauchzen erfüllte die Luft. Unſere begeiſterten SA-⸗Männer, Amtswalter und alle, denen dieſer Moment Befreiung gab und zum großartigſten Erlebnis wurde, marſchierten durch die Stadt, gleichſam, als wollten ſie dem Führer nochmals Treue ſchwören. Unſer Kreisleiter Pg. Wetzel ſprach auf dem Marktplatz zu ihnen, es war ein Tag, für den wir Jahre gekämpft hatten, es war der Tag, an dem unſer Kampf um die Volks⸗ ſeele, unſer Kampf um Arbeit und Brot in ein neues Stadium treten durfte. Der Gegner ſchwieg immer noch nicht. Die Kommuniſten verſuchten unermüdlich, den Auf⸗ marſch zu ſtören und bereits am 31. Januar be⸗ wegten ſich bolſchewiſtiſche horden durch die Stadt und überfielen an vielen Stellen einzelne SA⸗Männer und knüppelten ſie nieder. Pflaſterſteine und Meſſer waren ihre nieder⸗ trächtigen Waffen, mit denen ſie in ihrer ver⸗ hetzten Phantaſie den Sieg der nationalen Re⸗ voſution aufzuhalten ſuchten. Der Gegner mußte unterliegen, längſt keine rote Hochburg mehr ſonheen mehr denn je nationalſozialiſtiſch. Am „ ehrnar mahnen die auf dem Flugplatz ge⸗ anheten, Danziger Jungflieger zur Beſinnung. ei forzern deutſche Treue und den Tod dem Waltelhader. Einen Tag ſpäter kreiſen die jun⸗ gen Deutſchen aus dem Oſten über einem rieſi⸗ gen wuſmarſch, der anläßlich des Parteikongreſ⸗ n RSDaApP ſich durch die Straßen bewegte in herrliches Bild von Deutſchlands neuer, mnter Kraft abgab. zunh morxiſtiſcher Geiſt windet ſich in den ſenten Zügen und glaubt noch Lebensberechti⸗ gung zu haben. Am Freitag, 10. Februar, darf der chauſpieler Moiſſi noch ſeine gulturbolſchewiſtiſchen Schweinereien von mannheims Bühne brüllen. Der Proteſt ber zeuhſchen Theaterbeſucher hilft nichts, denn inener Zeit ſtand dieſe„Kunſt“ unter polizei⸗ chernm Schutz und die Gegner wurden gewalt⸗ em aug dem Haus entfernt. alles ſollte aber nos letzte Zucken eines ſterbenden Syſtems ein Wieder brauſte im Zeichen der bevor⸗ ſehenden Reichstagswahl ein grandioſes Ver⸗ imlungs⸗Trommelfeuer über die cht Her Quadrate, wieder marſchierten unſere gohzunen, um dieſes Mal zum letzten Sturm⸗ engee anzuſetzen. Es waren unvergeßliche Tage, an znen jeder der Kämpfer um das Dritte Feleh ein Letztes hergab, um die letzte Stufe zun Mocht zu erringen. m 5, März entſchied ſich das Volk für ſeinen iher Adolf Hitler und am 6. flatterte eine riez ge 1 A Halenkreuzfahne vom Rathausturm. den morxiſtiſche Spuk war zu Ende, die Mos⸗ onnger verkrochen ſich, um ſich über das große hefthehen des Tages zu beſinnen. An dieſem Zeh vorſchwand ein Syſtem und eine neue Zeit bianh an, an dieſem Tage begann der Aufſtieg um heis Wiedergeſundung des deutſchen Volkes. die wahnwitzigſten Dreipfeilchenritter glaub⸗ ien bernoch in der Lage zu ſein, ſich dem Un⸗ ahmenpbaren widerſetzen zu können. Doch es ſoll anders kommen. Am Mittwoch, 8. März, henchanzten ſich die verhetzten n heits⸗Utopiſten im Volkshaus und in der„Volksſtimme“. lar hie Sturm⸗Abteilungen, die vor hinter⸗ hngen Angriffen immer noch nicht ſicher ſein duri nahmen nach kurzem Feuergefecht tshaus und die„Volksſtimme“ ein, ohne „ies die SPD⸗Schützen hinter den Fenſter⸗ inen»erhüten konnten. Damit war das Schick⸗ der bis zuletzt unerhört hetzenden„Vollks⸗ imemes beſiegelt, das Blatt, das in ſeiner letzten Vummet ſich erdreiſtete, der neuen Regierung he orderung nach außen und innen“ zu prä⸗ entleren, das Blatt, das in der letzten Ausgabe non„ungeſetzliche Forderungen der NSDAP“ ſrtnch, ſollte nie wieder erſcheinen. Wer ſich hen die Mühe macht und die„Volksſtimme“ heenn 8. März nachlieſt, muß unweigerlich zu dem nſſe kommen, daß dieſe papiernen Frechheiten un mit reſtloſer Vernichtung beſtraft werden 5 ————2— tritt wieder ein, wir binden den Helm zenn nun ſoll es mit doppelter Kraft an Arheit gehen. Der Tag, der die Wendung annheims Geſchichte bringt, iſt der 15. an dem pg. Renninger nie ßgel in die Hand nimmt. Der Heimerich⸗ —tt überwunden, wir treten ein ſchweres — em e= Dmmohesfißwirt⸗ und ernſte Arbeitsräume geſchaffen. Die Kom⸗ miſſare treten ihre Arbeit an. Wieder erlebt der Wintel zwiſchen Neckar und Rhein mit der Nation einen großen Tag. 50 000 feiern die Eröffnung des neuen Reichstags. Es war am 21. März, Frühlingsbeginn nicht nur in der Natur, ſondern auch in der Geſchichte der Nation. Ein rieſiger Fackelzug bewegt ſich durch die Straßen, eine unvergeßliche Kund⸗ gebung vereinigt die geſamte Zugend auf dem Drehnchpms. Schon am nächſten Tag hören wir von der neuen Stadtverwaltung, der wilde Warenhan⸗ del von Beamten, Angeſtellten und Arbeitern wird verboten, um die Not des Mittelſtandes zu beheben. Juden und Parteibuchbeamten müſ⸗ ſen ausgebildeten Fachbeamten Platz machen, unberechtigte rieſige Gehälter werden gekürzt, marxiſtiſche Straßennamen werden durch deut⸗ ſche Namen erſetzt. So bekommen wir eine Adolf⸗Hitler⸗Brücke, ein Adolf⸗Hitler⸗Ufer, eine Hindenburg⸗Brücke und einen Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Unaufhaltſam ging es vorwärts, Uebermenſch⸗ liches wurde in wenigen Tagen von der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Stadtverwaltung geleiſtet. Anläßlich der Enthüllung des Carl⸗Benz⸗ Denkmals am 16. April findet vom 12. bis zum 19. in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen eine große Auto⸗ ausſtellung ſtatt, die von allen Mangaheimern bewundert wurde. Immer näher rückten wir dem Tage des größten Aufmarſches, den ganz Deutſchland und damit auch Mannheim je ſah: es war das Erlebnis des Tages der deutſchen Arbeiter am 1. Mai, an dem alles auf den Beinen war, um das herrliche Feſt der nun⸗ mehr in ſich geeinten Nation zu ſeiern. Stun⸗ denlang bewegte ſich der Zug durch die Stra⸗ ßzen, Stunden währte der Einmarſch in das Sta⸗ dion, das nur noch ein wogendes Meer von Menſchenleibern war. Dieſer Tag grub ſich tief in uns ein und ſein Geiſt ſchwingt beu über uns. Sein Geiſt war der Geiſt des Dritten Reiches— Arbeiter der Stirn und der Fauſt ftanden Schulter an Schulter und bewieſen, daß der ſelbſtmörderiſche Klaſſenkampf, der in un⸗ ſeren Straßen beſonders hart getobt hat, end⸗ gültig tot iſt und nie wieder auferſtehen kann. Inzwiſchen war der neue Stadtrat gebildet worden und am Donnerstag, 11. Mai, ſtellte er ſich zum erſtenmal vor. Der Saal zeigie gegenüber früher ein total verändertes Bild. Die nationalſozialiſtiſche Fraktion beſaß damals von 24 Sitzen nur 4 und mußte als verhaßte Oppoſitionspartei einen verzweiſelten Kampf führen, um ſich überhaupt durchzuſetzen. Heute iſt das ganz anders geworden. Die Zahl der Stadträte iſt auf 14 vermindert. Davon be⸗ ſitzen die Nationalſozialiſten 7, die Deutſchnatio⸗ nalen 1, das Zentrum 2 und die SPD 4 Sitze. In der Sitzung waren erſchienen: Pg. Stadtkommiſſar Wetzel als Vorſitzender, die Bürgermeiſter Walli und Büchner, die Na⸗ tionalſozialiſten Orth, Runtel, Schmitt, Behme, Fiſcher, Schneider und Döring, der Deutſchnatio⸗ nale Schörlin, die Mitglieder der Zentrums⸗ partei Kuhn und Roll. Von den 4 Sozialdemokraten hatten es drei vorgezogen, überhaupt nicht zu erſcheinen, ein Unestwegter, der ſich ins Vorzimmer gewagt hatte, verließ nach einer kurzen Unteredung, die unſer Fraktionsführer Pg. Dr. Orth mit ihm hatte, das Rathaus. Er dürfte wohl eingeſehen haben, daß ein gew'ſſer Beweis für die loyale Haltung, die die OD angeblich dem neuen Regiment entgegenbringen will, darin erblickt werden könnte, daß ſie ſich in keinem Parlament und Verwaltungsorgan mehr ſehen läßt. Auf ihre Mitarbeit wird gerne verzichtet.— Pg. Stadtlommiſſar Wetzel, MoR, eröfſfnete und leitete die Sitzung. Er begrüßte die an⸗ weſenden Mitglieder, insbeſondere die neu in den Stadtrat einziehenden und wies in einer kurzen Anſprache mit treffenden Worten auf die Aufgaben hin, die der Stadtrat zu erfüllen habe. Ueber allem müſſe as Leitſtern der Satz gelten: „Gemeinnutz vor Eigennutz“ und„Das Ge⸗ meinwohl iſt das oberſte Geſetz“. Auf dem Rat⸗ haus werde jetzt nur noch nationalſozialiſtiſche Politit getrieben. Sodann erfolgte nach Ver⸗ leſen der Formel die Verpflichtung der einzelnen Stadträte durch Handſchlag in die Hand des Vorſitzenden. folgende nationalſozialiſtiſche Anträge ohne Ausſprache einſtimmig genehmigt: 3. Die nationalſozialiſtiſche Fraltion ſtellt folgen⸗ den Antrag: „Die Mitglieder der ſozialdemokratiſchen Ra hausfrattion werden bei der Verteilung der Sitze in den verſchiedenen Ausſchüſſen und in den Aufſichtsräten der Geſellſchaften, bei denen die Stadt beteiligt iſt, nicht berückſichtigt.“ Schritt für Schritt wurde neuer Boden ge⸗ wonnen. Der 28. Mai brachte die Uebernahme der„Volksſtimme“ durch das„Hakenkreuzbanner“. Mannheims größte Zeitung ſtellte ſich damit reſtlos in den Dienſt der Bevölkerung, die dankbar ihrer na⸗ tionalſozialiſtiſchen Zeitung zujubelte, weil ſte wußte, daß das„HB“ allein um das getämpft hatte, was gerade zu Mannheims Wohl im Werden war, weil ſie wußte, daß nicht Raffſucht den Betrieb in Schwung brachte, ſondern ſelhſt⸗ loſer Idealismus, der jedes Opſer zu bringen bereit war, um für Deutſchland einzutreten.“ Großzügige Siedlungspläne nehmen feſte Formen an und in der Stadtver⸗ waltung wird Großartiges geleiſtet. Es werden nicht wie früher unfaßbare Pläne geſchmiedet und Luftſchlöſſer gebaut, ſondern es wird Ar⸗ beit geſchafft, denn Fleiß allein kann ein am Boden liegendes Volk wieder aufrichten. Die Arbeit wird durch einige große Veranſtal⸗ tungen kurz unterbrochen, ſo er ebten wir am Sonntag, 4. Juni, den NS⸗Großflugtag, der wiederum die ganze Bevöllerung auf die Be'ne brachte, wir ſahen am 1. Juli den Ehrentag des Freiwilligen Arbeitsdienſtes mit einem Auf⸗ marſch und einer rieſigen Kundgebung im Ro⸗ ſengarten, wir hörten am 10. Jult in der ge⸗ waltigſten Mitgliederverſammlung Mannheims unſeren Galleiter Robert Wagner und fünf Tage ſpäter Dr. Ley in einer Maſſenkundgebung der Mannheimer Arbeiterſchaft. Eimnige Tage ſpäter, am 18. Juli, wurde der Bevölterung ein weiterer Beweis von der Wucht nationalſozialiſtiſcher Tatkraft gegeben. Der en dieſem Tage zum erſten Mal zuſammengetretene —Als erſter Punkt der Tagesordnung wurden Bürgerausſchuß konnte ein gewaltiges Sofortprogramm verkünden: die Ausgaben werden um 4 600 000 Mark gedroſſelt, der Arbeitsdienſt macht 400 Mor⸗ gen bisher nutzloſen Landes urbar, in Friedrichsfeld wird eine Siedlung von 700 Hüuſern entſtehen, 13 000 Mann finden beim Straßenbau und 2500 im Tiefbau Arbeit. Aber nicht genug. Am 5. Auguſt konnte der Stadtiſt folgendes verkünden: Auf Grund der Reichsbeſtimmungen über die Verminderung der Arbeitsloſigleit beſchloß der Stadtrat die Vornahme von Hoch⸗ und Tiefbau⸗ arbeiten durch die Stadt mit einem Geſamtauf⸗ wand von rund 25 Millionen RM. Zur Ver⸗ teilung von Zuſchüſſen an Hausbeſitzer zur In⸗ Oberbürgermeiſter Renninger zur Jahreswende! Die langen Jahre der Mutloſigkeit und der Derzweiflung, von denen unſer Dolk ergriffen war, haben einer Zeit Platz gemacht, in welcher ein ungeheurer Cebenswille im deutſchen Dolke in Erſcheinung tritt. Wo vorher weite Kreiſe von hHoffnungsloſigkeit erfaßt waren, ſchießt heute neuer Mut und ein un⸗ bändiger Glaube an eine neue glückliche Entwicklung Deutſchlands hervor. Alle Kreiſe wirken an der Geſtaltung der großen Aufgabe mit, und wie auf ein Zauberwort hat ſich der heroiſche Wille und Geiſt unſeres Führers Gdolf hitler auf die Geſamtheit des bolkes und auf jeden einzelnen Dolksgenoſſen übertragen. Wir erleben zum erſten Male die Derwirklichung des Craumes von Jahrhunderten, daß das deutſche Dolk geeint in einer Uation an die Ge⸗ ſtaltung ſeiner Zukunft herantritt. Es läßt ſich nicht ermeſſen, welche un⸗ geheuren Kräfte dadurch frei wurden, daß alle nun dem gleichen Ziel zuſtreben, und daß aller hader und Klaſſengeiſt endgültig begraben ſind. Der beglückende Gedanke der Dolksgemeinſchaft hat in dem verfloſſenen Jahre ſo tief Wurzel aeſchlagen, daß er nie mehr aus unſerem Dolke verſchwinden kann und in dieſer Dolksgemeinſchaft erkennen wir nun die große, nie verſiegende Kraftquelle, die zu behüten unſere heiliaſte pPflicht iſt. Welcher Mühen und Gnſtrengungen es bedurfte, um dieſe verſchüttete Guelle frei zu legen und jeden Dolksgenoſſen zu ihr hinzuführen, ſteht noch friſch vor aller Uugen. Ihm, unſerem Führer, gebührt nächſt Gott unſer aller Dank, daß er in den Zeiten der Finſternis die Fackel der Dernunft und den Glauben an die Uächſtenliebe im Menſchen be⸗ wahrt hat, damit das Licht einer neuen Zukunft dem deutſchen bolk voran⸗ leuchten möge. Wir haben erkannt, daß alles wirtſchaftliche denken und Tun zur Erfolg⸗- loſigkeit verurteilt iſt, wenn die ewigen Grundſätze, auf denen ſich alle menſch⸗ liche Tätigkeit aufbauen muß, unbeachtet bleiben. Darum wollen wir treu bleiben dieſen göttlichen Geſetzen und in das neue Jahr eintreten beſeelt von dem Wunſch, daß die Treue zum Führer und der ſtarke Wille zum Gufbau uns die Kraft geben mögen, im neuen Jahre auch hier — wwoeim eine geſegnete Urbeit zu leiſten. ſtandſetzung von Wohngebäuden oder T⸗ilung von Wohnungen wurden der Stadt aus Reichs⸗ mitteln 215 000. RM. zugewieſen. Die Zuwei⸗ ſung weiterer Mittel zur Erſtellung von Woh⸗ nungsbauten ſteht noch aus. Inzwiſchen waren am 15. Juli die„Deſa“ er⸗ öſſnet worden und am Samstag, den 22. des⸗ ſelben Monats die Teilnehmer an der 2000⸗Km⸗ Deutſchlandfahrt durch die Stadt geraſt. Der 12. Auguſt machte eine rieſige Dummheit des verfloſſenen Syſtems wieder gut: die Ka⸗ nonen werden am Moltkte⸗Denkmal wieder aufgeſtellt und einige Stunden ſpäter hatten die Manaheimer eine Senſation, die gerade in den letzten Tagen ihren Abſch uß fand: von jüdiſchen Hehlern getriebene Ein⸗ brecher berauben das Juwelenge⸗ ſchäft Feſenmeyer. 14 Tage ſpäter landen auf dem Flugplatz 150 Flieger vom Deutſchlandflug 1933 und laum war das Propellergeräuſch verſtummt, da bewegten ſich Erntewagen durch unſere Straßen(Bauern⸗ tag am 1. Oltober) und zwei Wochen ſpäter hatten die Handwerker ihren großen Tag. In den folgenden Wechen ſtand Mann⸗ heim wieder ganz im Zeichen des Wahltampfes und abermals löſte eine Ver⸗ ſammlung die andere ab. In den Betrieben wurde unentwegt um den Arbeitskollegen ge⸗ worben. Aber nichts mehr konnte unſere Auf⸗ bauarbeit irgendwie hemmen. Am 9. November verkündete der Bürger⸗ ausſchuß den nüchſten Schlag gegen die Arx⸗ beitsnot. 30 000 Tagewerke murden in An⸗ griff genommen und weitere 520 000 Tage⸗ werke bereitgeſtellt. Mannheim nahm Abſchied von der Handels⸗ hochſchule, die in ein ſchöneres Heim nach Hei⸗ delberg zog. Die Studentenſchaft verabſchiedete — 4 ging hoffnungsfreudig in die Nachbhar⸗ 8 4. 7 So ſcheiden wir Mannheimer vom alten Jahr, ſo trennen wir uns vom erſten Auf⸗ baujahr des Dritten Reiches. Doch ein Werk möge uns als Symbol ins neue Jahr be⸗ gleiten: ſo wie draußen vor unſerer Stadt die Neueichwald⸗Siedlung erſtelt wird, ſo wie im Sandtorfer Bruch dem mageren Boden fruchtbares Land abgerungen wird, ſo wollen wir auch 1934 Stein auf Stein fügen, bis das große Wert geſchaffen iſt, jeder Deutſche Arbeit und Brot hat und die Nation ſich den Platz an der Sonne er⸗ rungen hat, der ihr gebührt. Wir geloben unſerem Oberbürgermeiſter Pg ⸗ Renninger weiterhin treue Gefolgſchaft, denn er hat uns den Beweis gebracht, daß er das Steuer mit ſicherer Hand führt Wir wollen uns im neuen Jahr der hehren ⸗Aufgabe, die das Schick⸗ ſal uns geſtellt hat, würdig erweiſen und mit ſtarker Hand mitſchaffen. 5 5 Heil Hitler! Hermann Wacken! 4. Jahrgang „Hakenkreuzbanner“ Neujahrs⸗Ause Bekannten die beſten Wünſche zum neuen Jahre Auguſt Keßler Wtw. Café— KHonditorei Schlageterpl.,.-Theodorſtr. 16 Herzliche Glückwünſche zum neuen Jahre Familie Rudolf Futterer „Zum Bayr. Hof“, Schwetzingen IA Unſeren verehrten Gäſten ſo⸗ wie Freunden und Bekannten 5 die beſten Wünſche zum neuen 8 Jahre Weinhaus Backmuld Schwetzingen Unſeren verehrten Gäſten und? Kunden, ſowie Freunden und 3 Bekannten die beſten Wünſche zum neuen Jahre Karl Hänßler und Frau Metzgerei„zum Unſerer werten Kundſchaft, ſo⸗ wie Freunden und Bekannten die beſten Wünſche zum neuen Jahre Familie J. Löhr „zur Traube“, Oftersheim Zum Jahreswechſel herzliche Glückwünſche Familie Friedrich Hehl Herren⸗ und Damenſchneiderei Schwetzingen, Schloßplatz 7 Unſeren verehrten Kunden, ſo⸗ wie JFreunden und Bekannten die beſten Wünſche zum neuen Jahre Familie Adam Dörner mmmmnninuunmnngngunminmumenn Umumunnumnnummmmmmmumm ———————— und Umgebung Die beſten Glückwünſche zum Jahreswechſel entbietet Firma Manfred Vilgis Eiſenwarenhandlung Inh.: Manfred Dilgis und Alfred Ziepert U nſeren Geſchäftsfreunden ein glückliches neues Jahr M. Kleinſchmitt& Co. G. m..H. Schwetzingen, Schloßplatz 4 51 reunden und Bekannten ein glückliches neues Jahr Heinrich Merkel Ziegelwerke, Brühl 7 Unſeren verehrten Gäſten, reunden und Bekannten ein 3 glückliches neues Jahr Pauline Ochs, Paula Zahn Hotel„Goldener Hirſch“ Unſerer werten Kundſchaft, ſo⸗ w ie Freunden und Bekannten die beſten Wünſche zum neuen Jahr Familie Posmyk U de werten Gäſten, Freun- en und Bekannten die beſten Wünſche zum neuen Jahr Pfälzer Weinſtube Glückliches neues Jahr! Familie L. Dietz Gutozentrale Zum Jahreswechſel die beſten Glückwünſche V Metzger⸗Innung Schwetzingen Unſerer werten Kundſchaft zum? Jahreswechſel die herzlichſten Glückwünſche Bäckerinnung Schwetzingen u. Umgeb. Unſerer verehrlichen Uachbar⸗ ſchaft und werten Kundſchaft ein glückliches Neujahr! Fritz Gebhard Brot- und Feinbäckerei, Brühl Unſeren werten Gäſten und S Kunden, ſowie Freunden und Bekannten die beſten Wünſche zum neuen Jahre Karl Mechling und Frau Konditorei— Café lnumeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen Unſerer werten Kundſchaft, ſo⸗ wie Freunden und Bekannten die beſten Wünſche zum neuen Jahre Familie Anton Langlotz Baugeſchäft, Brühl Bahnhofſtraße werten Kunoſchaft, lo⸗ wie Paärteigenoſſen, Freund en S und Bekannten die beſten Wün⸗ ſche zum neuen Jahre Wilhelm Volk und Frau Ketſch Gruppenleiter der USdap Meiner werten Kundſchaft, ſo⸗ 5 Freunden und Bekannten 5 die beſten Wünſche zum neuen 8 Jahre Cebensmittelhaus Charlotte Wacker Plankſtadt Die beſten Glückwünſche zum Jahreswechſel entbietet Franz Ruder Branntweinbrennerei, Eſſig⸗, Senf- und Cikörfabrik Schwetzingen in Baden e— SUnſerer verehrten Kundſchaft Svon Brühl und Umgebung zum 3 Jahreswechſel die beſten Glück⸗ Meiner verehrten Kundſchaft, 3 wünſche ſowie Freunden und Bekannten? 4 die beſten 3570 zum neuen? J. Gans ahre Baugeſchäft u. Baumaterialien-⸗ Joſef Eder Wehblung Ziegelwerk und Rheinkies⸗ baggerei Brühl —.——— Iitimmmmnmmnmmmui Allen Radiohörern und Inter⸗ eſſenten die beſten Wünſche zum neuen Jahre Radiovertrieb Ing. Franz Althoff Schwetzingen, Kichard⸗ Wagner⸗ 5 ſtraße 2 = Unſeren verehrten Gäſten und S Kunden ſowie Freunden und 3 SBekannten zum Jahreswechſel die beſten Glückwünſche Familie Emil Spelger Bäckerei und Wirtſchaft„zum weißen Röß'l“ Zum Jahreswechſel herzliche Glückwünſche Familie Valentin Rohr Schuhhaus, Ketſch Unſerer verehrten Kundſchaft, ſowie Freunden und Bekannten die beſten Wünſche zum neuen Jahre Fam. Guſtav Allenberger Oftersheim. Si 1 ftersheim. Cicht, Kraft, Radio Unſerer verehrten Kundſchaft Unſeren verehrten Gäſten und ſowie Freunden und Bekannten Kunden, ſowie Freunden und die beſten Wünſche zum neuen Bekannten die beſten Wünſche Jahre zum neuen Jahre Familie Hch. Brucker Schuhhaus Burger „zum Karpfen“, Brühl Lllittinnnunum immunmmumnnmunmmumnmmum I r—— Unſerer werten Kundſchaft, ſo⸗ S Allen Kunden, Freunden und Z wie Freunden und Bekannten 3 Bekannten die beſten ünſche Zdie beſten Wünſche zum neuen — zum neuen Jahr Jahre Familie Ludwig Stelzel Ernſt Moos und gu S Buchbinderel, Einrahmungs⸗ 5 geſchäft Unſeren verehrten Gäſten, ſo⸗ wie Parteigenoſſen, Freunden und Bekannten die beſten Wünſche zum neuen Jahre Fam. Franz Geſchwill Brühl, Saalbau„Zum Ochſen“ Meinen verehrl. Gäſten, Freun⸗ den und Bekannten die beſten Wünſche zum Jahreswechſel Familie Hans Aigner Gaſthaus zum Ritter wunmumumnunmimninnnumh Der geſamten Schwetzinger Bevölkerung ein herzliches „Glück auf“ für das Zehr 1234. ——— 5 Heil Hitler! Arthur Stober Bürgermeiſter nnmmumummmun Zum Jahreswechſel herzliche Glückwünſche Drogerie Eichhorn Weinheim a. d. B. Zum Jahreswechſel herzliche Glückwünſche Georg Fletterer H. Bürkholz Nachf. Weinheim a. d. B. Unſerer werten Kundſchaft ein glückliches Ueujahr Fritz Haas Beleuchtungszentrale Hauptſtraße 105 Zum Jahreswechſel herzliche Glückwünſche G. Heſſinger Weinheim a. d. B. Anunnmmumummumnnnummmmanmmannnimmmmmmaunnmmmmummmmaunnunmmmummun Weinheim-Bergstraße Unſerer werten Kundſchaft ein gllückliches Ueujahr . Ecke Hhaupt⸗ un! Bahnhofſtraße ,,.. Meuerffnung les Hotel-flestaurant„Pfälzer Hof“ Nach grũndlicher Renovierun Weinheim am Samstag, den 30. Dez., nischer Letung wieder eröffnet. Es spielt die Kape le des NSKK. Heidelberg. Ich lade die alten Gäste des Hauses, sowie neue Freunde und Gönner zur Eröffnungsfeier herzlichst ein Häusliche Gemütlchkeit, ein vorzüglicher Koch und ein stets aufmerksamer und zuvorkommender Wirt versucht lichkeiten zu Stunden der Entspannung, Freude und Fröhlichkeit zu machen. An Silvester im fleinen Saal Fanzs! 705¹ K Jahreswechſel die beſten Glückwünſche Karl Kaißling wird das Hotel Restaurant„Pfilzer Hof“ in 2228—— —————=——— LiittttttitAiizstzITTItAtAzLZIAtAITIVIIZIIZIZIAWLIZAzLzizALILzITAsTAizzzzzWIMAMLAi Weinheim, Teleton 2120 um 6 Unr nachm. unter neuer fachmün- Ihnen den Aufenthalt in seinen Räum- Adolf Essig nnud Frau imm, meiner werten Kundſchaft zum? Zum Jahreswechſel herzliche Glückwünſche hHuthaus Merkur Georg Pfeifer Weinheim a. d. B. Kaufhaus Carl Wild Zum Jahreswechſel herzliche am marktplatz Glückwünſche Schuhhaus Rieß Weinheim a. d. B. Zum Jahreswechſel herzliche Glückwünſche Schuhhaus Sattler Unſerer werten Kundſchaft, ſo⸗ 40— wie allen Freunden ein glückl. Ueujahr! 1 Diel Glück im neuen Jahr „Rhenania wünſcht ſeinen Gäſten und Schuhbeſohlanſtalt Bekannten Inh.: E. Schlebach hauptſtraße 14 Gg. Grüber und Frau Metzgerei u. Wirt, Tadenburg, Gaſthaus„Zum Schwanen“ SUnſerer werten Kundſchaft, ſo⸗ wie allen Freunden ein glückl. Neujahr Familie Franz Schmitt Lederwaren u. Polſterergeſchäft Hauptſtraße 60 Adam Bauer, Metzgerei Schriesheim wünſcht ſeinen Kunden ein frohes neues Jahr lummimmummunmuniiriunmmunkiiunnliirinuiirirnnirtrunininumtiminmimmirtminuminnirrmulinniunminmrtenibi. darum we immer in da war ic Heimat bi gar nicht ich an Wi Stünden auf und( ihrer Stat — er brickh offenen T Ein Wit in die Hö und ihrer ſen Augen „Schade, tend,„du Schwiegerr Aufzählun ſo beſcheid „Glaub Roland Heimo mi Schulter, „Warum hat, der ledig.“ Herr W befremdet ſchwatzhaft Herren tri Ka Wirtſ. Geſchẽ „Hakenkreuzbanner“ —— 9——————————,———————— Reujahrs⸗Ausgabe ten ——— hat, der iſt befremdet an. Fortſetzung Darum beſitzt ihr Sachſen, und bdarum werdet ihr es behalten. Ich habe nicht immer in den Krug geſehen; es gab eine Zeit, da war ich ein Mann ſo gut wie ihr, und die Heimat brannte in meinem Herzen. Iſt noch gar nicht ſo lange vorbei, aber für immer. Läg ich an Wulfens Platz unter dem roten Raſen! Stünden all die Tapferen von geſtern wieder auf und lägen all die Matten von Heute an ihrer Statt— dann, ja dann ſiegte Weking—“ — er bricht jählings ab, als er Warin in der offenen Tür ſtehen ſieht. Ein Windſtoß treibt die Flammen praſſelnd in die Höhe, Funken fliegen über die Gäſte und ihrer zweie können ſich unbemerkt die naſ⸗ ſen Augen wiſchen. „Schade, Warin“, bemerkt Herr Ganelon ſpot⸗ tend,„du kommſt zu ſpät. Dein Freund und Schwiegervater unterhielt uns eben mit der Aufzählung deiner beſonderen Vorzüge, die du ſo beſcheiden unterſchlagen.“ „Glaub ihm kein Wort!“ ſchreit Heimo. Roland neigt ſich über die Tafel und klopft Heimo mit offenbarer Freundlichkeit auf die Schulter, das Geſpräch rätſelhaft beendend: „Warum nicht glauben? Wer keinen Glauben des Sieges vor dem Kampfe ledig.“ Herr Warin ſieht ihn unter hohen Brauen Was faſelt Roland mit dieſem ſchwatzhaften Trunkenbold? Aber keiner der Herren trägt Verlangen, ihm die ſeltſamen Verratene Heimat Don Werner Janſen Copyrisht: Georg Westermann, Braunschweig Anſichten Herrn Heimos zu berichten; ſie wah⸗ ren ſie wie ein kleines, verlegenes Geheimnis, das ihnen nicht zu eigen. 3 Herrn Warins Hirn iſt von anderen Sorgen und anderen Fragen voll, geradewegs geht er auf ſein Ziel und fragt Turpin:„Ich möchte wohl wiſſen, weshalb der König für ſo dürf⸗ tigen Befehl die vornehmſten Ritter der Chri⸗ ſtenheit ſendet. Gewiß habt ihr anderen Auf⸗ trag.“ Der Erzbiſchof verzieht den Mund bis an die glühendroten Ohren und ſchüttelt ſich vor La⸗ chen.„Wenn ich es dir ſage, du Mißtrauiſcher, ſo glaubſt du mir doch nicht. Warſt du in den Kämpfen gegen uns?“ „Nur bis zur Entſcheidung“, froſtig. „Entſcheidung? Als gäbe es Entſcheidungen zwiſchen Nachbarn, ſolange ſie lebten! Aber genug, du wirſt gemerkt und ſpäter, nach deiner für dich ſo ertragreichen Entſcheidung, gehört haben, daß wir von der Runde niemals an den Sachſenkämpfen teilgenommen haben. Zum Erſten hatten wir in Spanien zu tun, und das Zweite geht dich nichts an. Du warſt uns Kunde, ihr hättet außer eurem bekannten räu⸗ beriſchen Gemüt ungewöhnliche Tüchtigkeit und eine Fülle wahrer Tugenden im Lande, das ließ uns keine Ruhe. Wir wußten von Sachſen faſt nur die Pfaffen, und die ſehen nur auf einem Auge. Wir ſahen nun und ſehen mit beiden.“ Er bemerkte in Warins beherrſchtem Geſicht einen Anflug von Verachtung über die vermeintliche Lüge und fährt ernſthafter fort: „Bei meinem ritterlichen Wort, das iſt der Hauptgrund unſerer Fahrt.“ Ganelon reißt das Wort an ſich und treibt einen ſpitzen Pfahl in Warins karges Fleiſch. ſagte Warin „Ich möchte wohl wiſſen“, wiederholt er jenen, 4 *5 jemals im Leben Begeiſterung verſpürt aſt? Roland lächelt verſtohlen über Ganelons große Kunſt, müde Leute wachzuhalten; die gleiche Frage hat ihm auf der Zunge gelegen, jedoch es erſcheint ihm kleinlich, um bekannte Antwort Reden zu führen. Warin zieht den Pfahl gelaſſen aus der Wunde.„Das fragſt du mich? Du? Verſtehſt du unter Begeiſterung die Trunkenheit des Her⸗ zens, ſo hat Turpin mir die Antwort vorweg⸗ genommen: was nicht vorhanden iſt, das kann auch nicht berauſcht werden. Die Begeiſterten liegen zerhauen oder irren als Gejagte in den Wäldern; ich aber lebe und pflichte dem Tage und ſeiner nüchternen Not.“ — Zum anderen läuft ein Schauder über Ro⸗ lands Seele, er kann es in ſeiner bebenden Stimme nicht verbergen.„Bedeutet denn dir die Freiheit deines Landes gar nichts?“ „Nein!“ Die ſchmalen Lippen lachen in offen⸗ kundigem Hohn über das allgemeine Entſetzen. „Nein, und nochmals nein! Denn dies Land braucht einen Herrn, aber einen von draußen, weil es den eigenen nichts zutraut. Einen Gewaltmenſchen und Befehlshaber, keinen blaſ⸗ ſen Herzog, der nur den Volkswillen ausführt. Dies Land braucht Anſchluß an die Welt und ihre Aufgaben, und das bringt Karl und der mächtige Zuchtgedanke ſeiner Kirche.“ „Vor allem aber hat das alles deinen Beſitz ſchmälert oder ganz entkleidet wurden. Und du wagſt es, deinen ſchäbigen Raubgelüſten das Mäntelchen großer Worte umzuhängen!“ ruft Wulf. „Den königlichen Purpur“, verbeſſert Ganelon lachend. Und Turpin:„Mann, du biſt der Betrun⸗ kenſte von uns allen, denn du haſt bereits den Verſtand umnebelt. An dir iſt einer von den Gleisnern verloren, die den Teufel aus der Hölle weglügen und mit der Palme in der Klaue unter die himmliſchen Heerſcharen ſtecken; einer von denen, die Gottvater ſelber das ſüße Wort im Munde verd hen, daß es bitter und blutig auf dieſe ſeine me Erde träufeln muß. Wo lebt denn ein Volk, dem Freiheit nicht alles bedeutet, und wo ein Mann, es ſei denn ein Verräter, dem Größeres am Herzen liegt als ſeines Volkes Freiheit?“ „Und das ſagſt du? Ein Bote eben des Lan⸗ des, das und preßt und ausſaugt wie ein Alb in der Nacht? Du, der Vertraute eines Königs, der ſein Leben lang nichts lieber tut, als ſeine Nachbarn unterjochen? Du, der du ihm höchſt⸗ ſelbſt, wenngleich im fernen Spanien, mit Glück und Kraft dabei behilflich warſt? Du, ein Fürſt der Kirche, die im Begriff ſteht, eine Welt zu erobern und dabei alles Geweſene zu Staub zermalmt?“ Turpin trocknet ſich mit dem Mantel den Schweiß von der Stirn und nimmt einen ge⸗ hörigen Schluck Met. Alle ſehen, wie es in ſeinem weißen Kopf arbeitet, und nicht einmal Ganelon verſucht einen unterbrechenden Scherz. Der alte Tietmar hängt wie ein Wolf über dem Seſſel ſeines vertriebenen Herzogs und ſchnappt gierig jeden Satz dieſer ſelſſamen Franken auf. Jetzt ſetzt der Erzbiſchof den Krug ſchallend auf die Eichenbohlen und antwortet, ohne Warin anzublicken:„Es iſt der Kraft zu eigen, daß ſie ſich behauptet. Und unterliegt ſie, dann trachtet ſie zu wachſen, bis ſie dem Gegner ebenbürtig iſt. Und der Feigheit iſt zu eigen, im Staube zu winſeln und ſich zu beſcheiden mit ihrem Knechtsdaſein. Solange Menſchen anders ſind als andere, ſolange wird Krieg und Wettbewerb da ſein. Das iſt eine Erfahrung, die dir, dem Manne der Tatſachen, geläufig ſein müßte. Ihr waret das freieſte aller Völ⸗ ker, das wir Franken bekriegten; nur, ihr wuß⸗ tet es nicht, ihr hattet keinen Herrn, ihr waret lauter kleine Könige. Jetzt wißt ihr es, jetzt, in den Feſſeln, was Freiheit war und was ihr zu tun verſäumtet. Karl hat euch gewißt nicht beſiegt, um euch die Augen zu öffnen, aber Gott hat ihn euch deswegen geſandt. Er kennt die Bäume, in die er ſeine Blitze ſchickt. Und wenn du mir vorwirfſt, ich hülfe, andere Länder zu erobern, ſo laß dir ſagen: was ſich unterjochen —— Fortſetzung folgt! 1 ——— Ein„Glück auf“ fürs neue neue Jahr wünſchen Fritz Kraft und Frau Kohlenhandlung, Burgſtr. 31? Spenglerei u. ſanitäre Anlagen Cager: Gugartenſtr. 89 Zum Jahreswechſel herzliche — „„ * — 9 2 4 22.—* 2»„* ** S..*,7 7 — *V. .0* 5 Sas · — Zum Jahreswechſel herzliche Lange Rötterſtraße 18/20 Glückwünſche Glückwünſche Glückwünſche Familie Heinrich und Fritz Jegle und Frau Gaſthaus„Zum Pflug“ Familie Ludwig Günther Keglerheim Wallſtadt Caurentiusſtraße 3 Tel. 440 52 Unſeren Gäſten ein kräftiges Proſit Ueujahr! Karl Kraft und Frau Wirtſchaft„Zur Stadt Adels⸗ Meiner werten Kundſchaft die? beſten Wünſche zum neuen Jahr 3 Empfehle meine la Butter- und 3 Eisfabrik,'heim-Käfertal Innere Wingertſtraße 11 a Bäckerei Urban Ringler Ueujahrs-Wecke Zum Jahreswechſel herzliche Glückwünſche Kilthau& Oeſt Zum Jahreswechſel herzliche Familie Zeilinger⸗Sohn Unſeren Gäſten ein kräftiges Proſit Ueujahr! Karl Stahl Reſt.„Zum goldenen Schwan“ Glückwünſche Eliſe Schmidt Zum Jahreswechſel herzliche Weinhaus„Zur Traube Wallſtadt, Römerſtraße 67 marktplatz, Cel. 344 842 Unſeren Gäſten ein kräftiges Proſit Ueujahr! Familie Adolf Rau L 8S, 4, CTel. 358 87 heim“, Burgſtraße 3] Geſchäftsfreunden und partei⸗ genoſſen zum Jahreswechſel herzliche Glückwünſche Frohe Fahrt ins neue Jahr! Zeiß& Schwärzel Automobil- und Motorrad⸗ Handelsgeſellſchaft, G7, 22 Zum Jahreswechſel herzliche Glückwünſche Heinrich Bode „Jum neuen Tivoli“ Käfertalerſtraße 35 zum neuen Jahr Die herzlichſten Glückwünſche Frau Magd. Heizenröther Reſt.„Zum Eichelsheimerhof“ Cindenhof, Rheindammſtr. 27 „Ciederhalle“, K 7, 40 allen Freunden und Gönnern wünſchen wir ein glückliches neues Jahr Altdeutſche Weinſtube Tel. 265 45 Max Zipfel Malergeſchäft, Humboldſtr. 8 Zum Jahreswechſel herzliche Glückwünſche herzlichen Glückwunſch zum neuen Jahre wünſcht Georg Bauer und Frau Metzgerei, Spelzenſtr. 15 Glückwünſche K. Mayer Weinhaus„Amtsſtübel“ SFrau B. Wihler⸗Oberfeld Sum Jahreswechſel herzliche Z feckarau, nheingoldſtraße 35 Unſeren Gäſten ein kräftiges Proſit Ueujahr! Degetar. Speiſehaus, M 3, 2 Die beſten Glückwünſche zum neuen Jahr wünſchen Michael Herzog und Frau Zum Jahreswechſel herzliche Cange Rötterſtraße 4 Tel. 526 76'hafen, Amtsſtr. 13, Tel. 62455 M. Günther die beſten wünſche zum Jahres⸗ Bügel- u. Reparaturwerkſtätte Jum Wfnn Unſeren Gäſten ein kräftiges wechſel Augartenſtr. 6, Marktecke Ernſt Bauer Proſit Heujahr! 4 Proſit Ueujahr! Café Gerſten „Ceres Brot- und Feinbäckerei R35 Bottfr. Kullmann u. Frau W eizenbier-Reſtaurant Hohen⸗ ſtaufen, Qu 3, 2/3, Tel. 252 07 Wirtſchaft Zum Schnokebuckel .5 1 Empfehle meine Cohalitäten, beſonders das Uebenzimmer, ca. 80 Perſonen faſſend. Liiununeeeeeeeeeeeeeeeennnninannannanamnmamnnnnnmunnannnuniuu Glückwünſche Die beſten Wünſche zum herzliches„Proſit Heujahr“! Jakob Lehn Jahreswechſel Café Bauer Herren-Friſeur-Geſchäft Jean Hoch.3,%3 Privat⸗Auto⸗Vermietung Telefon 416 06 h. Gerlach, Kepplerſtr. 25 Meinen werten Gäſten, Freun⸗ Tapeziergeſchäft Käfertalerſtraße 5 ahaem e Zigarren⸗Spezialgeſchäft, K 4,2 Qu 4, pozziſtraße 5 heute die ganze Uacht geöffnet. Zum n herzliche Zum Jahreswechſel herzliche? Zum Jahreswechſel herzlichen Miihte Glückwünſche Glückwunſch M. Groſſelfinger u. Frau M. Buckh Familie Zwerger Weinhaus, QOu 7, 4 den und Bekannten zum neuen Jahre die beſten Wünſche Kätchen Zepp Zur Hindenburgbrücke Beilſtraße 29 ————— 2 Zahrgang Reujahrs⸗Ausgabe ——— —— —* 2 * . — Der deutſche Schwimmſport 1933 Das Jahr 1933 nimmt in der Chronik einer jeden Sportſparte einen ganz beſonderen Platz ein! Brachte doch die Uebernahme der Regierungsgewalt durch un⸗ ſeren Voltstanzler Adolf Hitler nicht nur eine grund⸗ ſätzliche Aenderung in der Führung heit er Staats⸗ geſchäfte auf Grund eines unumſchrunkten Vertrauens ſeitens aller Voltskreiſe, vielmehr auch die Neu⸗ geſtaltung des deutſchen Sports, deren erſte Früchte letzt nach knapp einjähriger Friſt bereits ſcch langſam auszureifen beginnen. Wie alle übrigen Verbände, ſo pekannte ſich auch der Deutſche Schwimmverband als Verfechter der wohl geſündeſten Leibes⸗ übung Oſtern 1933 in ſelbſtoerſtändlicher Geſchloſſen⸗ heit zu unſerem Volkskanzler Adolf Hitter und ſeinen Ideen. Tieſer Treueſchwur wurde auch umgehend durch die Tat erhärtet, in gewohnter ſelbſtverſtänd⸗ licher Pflichterfüllung durch Pflege der Leibesübungen — die ihm von jeher Bürgerpflicht waren— durch Ertüchtigung und Wehrtraftmachung ſeiner Miiglie⸗ der im nationalſozialiſtiſchen Sinne, durch Erziehung der ihm anvertrauten Fugend im Geiſte des neuen Reiches! So hat der Deytſche Schwimmperband offi⸗ ziell bewieſen, daß er nicht nur ein nicht zu unter⸗ ſchätzendes Glied des deutſchen Sportes beim Wieber⸗ 4 des neuen Deutſchland ſein will, ſondern— au A Nun, zum bevorſtehenden Jahreswechſel iſt es Uſus, eine kleine Bilanz aus den verfloſſenen zwölf Monaten des Jahres zu ziehen. Was brachte 1933 dem deutſchen Schwimmſport? Hat er Fortſchritte aufzuweiſen, die, mit internationalen Maßen gemeſ⸗ ſen, ihn an ſeine glorreiche Tradition Anſchluß finden laſſen? Teils, teils möchten wir antworten. Wenn die erzielten Zeiten auch heute noch nicht ganz an das— manchmal„märchenhaft“ anmutende— Kön⸗ nen gewiſſer Amerikaner oder Japaner heranreichen, ſo geht es doch wieder vorwärts— vorwärts auf ungeahnt breiter Baſis! Die nun⸗ mehr— Gott ſei Dank— um eine Fahne geſammelte geeinte Jugend zieht an einem Strang und kann ſo beſſer erfaßt werden. Der Betreuung der Jugend gilt das Hauptaugen⸗ merk der Verbandsleitung und es beſteht im DSwWkeine Urſache, die Zukunft ſchwärzer zu ſehen, als es in Wirklichkeit der Fall iſt. Die nachfolgende Liſte der„Beſten“ der Hallen⸗ ſaiſon 1933/34 mag über den derzeitigen Leiſtungs⸗ ſtandard Auſſchluß geben: Liſte der Beſten der Hallenſchwimmzeit 1933/34 a) Herren: Leiſtungsgebiet Deutſcher Rekord I. 100⸗Metex⸗Kraulſchwimmen Derichs⸗Sparta Köln:59,6 Fiſcher⸗BSV Bremen 0259,8 20%-Meter⸗Kraulſchwimmen Deiters⸗Sparta Köln 216,1 Leulitſch⸗Aachen 06:176 400⸗Meter⸗Kraulſchwimmen Deiters⸗Sparta Köln:55,6 Leulitſch⸗Aachen(06:13,4 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen Sietas⸗Hamburg 79:14,0 Wittenberg⸗Poſeid. Berlin:18,8 200-Meter⸗Bruſtſchwimmen Schwarz⸗Göppingen 04:44,6—Schwarz⸗Göppingen 04:52,0 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen„. Küppers⸗Bremen 85:08,8 Küppers⸗Bremen 85:11,3 Leiſtungsgebiet Bisherige Beſtleiſtung 5 %%50-Meter⸗Krau ſtaffel Hellas Magdeburg:49,7 Mönus Offenbach:55,3 44 100⸗Meter⸗Krau ſtaffel BSo Bremen:10,2 Magdeburg 96:11,0 44200⸗Meter⸗Krauiſtaffel Sparta Köln:43,2 VfoS. München 16:04,8 10450⸗Meter⸗Kraulſtaffel Magdeburg 96:43.3 Bor.⸗Sil. Breslau:56,0 104 100⸗Meter⸗Kraulſtaffel. Magdeburg 96 10:49,8 Magdeburg 96 10:56,8 50⸗, 100⸗, 200⸗, 100⸗, 50⸗⸗Staffel Sparta Köln:20,6 SSc 89 Berlin:)0,8 100⸗, 200⸗, 200⸗, 100⸗m⸗Staffel Sparta Koln:56,0 Magdeburg 96:26,5 100⸗, 200⸗, 400⸗, 200⸗, 100⸗w⸗Staff. Sparta Köln 1215,8 Magdeburg 96 12:22,8 100⸗, 200⸗, 100⸗Meter⸗Lagenſtaffel Sparta Köln:04,4 SV Gleiwitz 1900 5218,2 *10⸗Meter⸗Lagenſtaffel Hellas Magdeburg:14,8 1. Frankfurter SC 745.0 %100⸗Meter⸗Bruſtſtaffel. Poſeidon Leipzig:17,0 SSC 89 Beriin 9372 45%200⸗Meter⸗Bruſtſtaffel. Poſeidon Leipzig 11:38,4 Sparta Köln 12²32² 3 10%% 50⸗Meter⸗Bruſtſtaffel.. Berliner SV 78.08,8 SSs. 89 Berlin:15.0 10*100⸗Meter⸗Bruſtſtaffel. Poſeidon Leipzig 13:48,6 Berliner SV 78 14:07,2 44 100⸗Meter⸗Rückenſtaffel Sparta Köln 508,4 Hellas Magdeburg:27,0 b) Damen: Leiſtungsgebiet Deutſcher Rekord 15 100⸗Meter⸗Kraulſchwimmen Salbert⸗Neptun Gleiwitz:12.4 Ahrendt⸗Nixe Charl.:15,8 400⸗Meter⸗Krau ſchwimmen Stegmann⸗1. MDS6:06,8 Stegmann⸗1. MDSc.:22,5 100⸗Meter⸗Bruſt chwimmen L. Mühe⸗Hildesheim 99:26,3 Pfau⸗Göppingen 04:31,.4 20%0⸗Meter⸗Bruſtſchwimmenn Dreyer⸗-Düſſeldorf 98:04,1 Dreyer⸗Düſſeldorf 98:04,6 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen„. Saſſerath⸗Rheydt:26,2 Stolte⸗Düſſeldorf 98:26,4 Leiſtungsgebiet 3 100⸗Meter⸗Kraulſtaffel 6K50⸗Meter⸗Krau ſtaffel. 3100⸗Meter⸗Lagenſtaffel. 100⸗, 200⸗, 100⸗Meter⸗Lagenſtaffel 6150⸗Meter⸗Lagenſtaffel. 34 100⸗Meter⸗Bruſtſtaffel “4200⸗Meter⸗Bruſtſtaffel. 6K& 50⸗Meter⸗Bruſtſtaffel. egeſchloſſen am 2. Dez. 1933. Düſſeldorf 98 Sind hierbei auch diverſe Differenzen zu finden, ſo ſei doch feſtgeſtellt, daß die deutſche Nationalmann⸗ ſchaft in den Länder ämpfen ſowie ſonſtigen Auslands⸗ ſtarts ganz hervorragennd abgeſchnitten hat und ſo deutſchem Ruf und Können alle Ehre machte. Hier⸗ auf näher einzugehen, würde zu weit führen, jeden⸗ falls iſt es feſtſtehend, daß die deutſchen Schwimmer in Europa tonangebend ſind! Vereinswettkämpfe, Ausſcheidungsrennen und Olympiaprüfungskämpfe haben bis jetzt eindeutig be⸗ wieſen, daß noch eine große Anzahl Talente in un⸗ ſerem Volte ſchlummern! Die kommenden bdeutſchen Kampfſpiele mit den deutſchen Meiſterſchaften ſowie die im Auguſt 1934 in Magdeburg ſteigenden Europa⸗ Meiſterſcha ten werden genauen Aufſchluß geben, wo Deutſchland im internationalen Schwimmſport ſteht! Tie 11. Olympiade— 1936 in Berlin— ſoll Deutſch⸗ land gerüſtet ſehen!„Der einheitliche, einſatzbererte Wille der Nation, aus allen Gauen Deutſchlands die eſten Kräſte zu wählen, um bei den bevorſtehenden Wettſpielen in Ehren zu beſtehen“ ſoll unſerem Füh⸗ rer Adolf Hitler nach ſeinem eigenen Wunſche bey/i⸗ ſen, daß auch die Schwimmer ihn verſtanden haben! Wie ſieht es nun in Mannheim aus? Dar⸗ 184 mögen die nachſtehenden Zeilen kurz Aufſchluß eben. Der älteſte und traditionsreichſte Verein, der Schwimmverein Mannheim hat im allgemeinen einen erfreulichen Aufſchwung erſahren. In Heinrich Schneider hat er wieder einen Mann gefunden, der mit Schwung und Liebe ſein ſchweres Amt als techniſcher Leiter verſieht. Ihm gelang es, in Jahresfriſt aus dem vorhandenen alten, rennerfahrenen Herren⸗Material wieder etwas heraus⸗ zuholen. Karl Staudt, Gebr. Liebdi, Feinauer uſw. warteten im letzten Jahre mit ſchönen Leiſtungen auf. Fuilfs, der nunmehr 50⸗Jährige, iſt immer noch ſeſt beim Zeug. In Dupont, Kumpf, Winkler, Zie⸗ mer uſw. hat die Wettkampfmannſchaft einen hoff⸗ nungsvollen Nachwuchs erhalten, der ſich bis jetzt gut angelaſſen hat. Der größte Stern blüht dem Schwimmverein Mannheim jedoch im Jugendſchwim⸗ mer Helmut Böhler, der nach eiſernem Training in Kürze als der Spitzenſchwimmer Mannheims be⸗ zeichnet werden darf. Im Kunſtſpringen beherrſcht Franz Boſſo noch das Feld, während Mariele Schmitt feine alte Klubpartnerin iſt. Auch bei den Damen geht es unter„Vater“ Scherrers Leitung mit jun⸗ ger Aſſiſten; wieder lanaſam bergauf. Lieſelotte Brunner, Line Umbach, Frau Horneff, Trude Blant uſw. ſind hier die Spitzenſchwimmerinnen.— Uner⸗ warteten Aufſchwung nahm die Herrenjugend unter Hellingers Leitung! Unter ſeinen mehr als hundert Buben ſind hoffnungsvolle Talente, die im Laufe der Zeit ſchöne Formverbeſſerungen an den Tag legten. In zahlreichen Klub⸗ und Freundſchafts⸗ Bisherige Beſtleiſt ·n Nixe Charlottenburg Nixe Charlottenburg Nixe Charlottenburg Nixe Charlottenburg Nixe Charlottenburg Nixe Charlottenburg Nixe Charlottenburg g 15 :50,0 Nixe Charlottenburg:02,0 :23,6 Germania 94 Berlin:387,8 :13,.5 Poſeidon Leipzig:42,8 :53,4 Nixe Charlottenburg:13,0 :52,4 ASe Breslau:09,5 :33,8 Nixe Charlottenburg:40,2 :47,0 Nixe Charlottenburg Igd. 10:38,2 :15,8 ASV Breslau:29,0 kämpfen wie gegen Saarbrücken, Darmſtadt, Wies⸗ baden uſw. gab der Schwimmverein Mannheim ſei⸗ ner Rennmannſchaft Startgelegenheit. Auch wurden zahlreiche n Schwimmſeſte mit mehr oder weniger Glück beſchickt. Das im Oktober 1933 ver⸗ anſtaltete Nationale des Vereins ergab gute Durch⸗ ſchnittsleiſtungen, ſo daß der Schwimmverein Mann⸗ heim voll Vertrauen ins neue Jahr„hinüberſchwim⸗ men“ kann. Als nächſter, mächtig aufſtrebender Verein iſt der Poſtſportverein Mannheim zu nennen. Unter der Vereinsführung des Herrn Grumer und Hans Leinberger als techniſchem Leiter hat dieſer Verein im Laufe des letzten Hah⸗ res— dank ſtarkem Neuzugang— wirklich reſpektable produktive Arbeit geleiſtet. In zahlreichen Klubkämp⸗ fen gab es ſchöne Siege, doch über allen Beſchickungen größerer Veranſtaltungen ſteht der Sieg Karl Mer⸗ kels im Kunſtſpringen um die Süddeutſche Meiſter⸗ ſchaft über den vorjährigen Meiſter Flichter⸗München. In Jul. Ußmann hat Merkel als Schüler des un⸗ vergeßlichen Ernſt Bahnmaver einen hochtalen⸗ tierten„Stallgenoſſen“, der gleich ſeinem Klubkamera⸗ den anläßlich des Jubiläumsſchwimmens in Saar⸗ brücken mit begeiſternden Sprüngen aufwartete. Mer⸗ kel ſchlug dort den mitteldeutſchen Meiſter Kuhl⸗ Magdeburg überzeugend, während Ußmann dichtauf ſerer Leichtathleten Einhalt folgte. In Fitzner, K. Winter, V. Ziemer, Sickinger, Kuhn, Ußmann u. a. haben die Poſtſportler famoſe Schwinmmer. Recht erfreuliche Arbeit leiſtete auch die Schwimmerriege des Turnvereins 1846. Dieſe wird von Aug. Lang geführt, der in Eugen Lang und Ernſt König bewährte techniſche Leiter hat. Bereits ſeit langer Zeit arbeiten Mannheims Turner mit den DSV⸗Vereinen auf gemeinſamer Ba⸗ ſis— zum Gemeinnutz der ganzen Schwimmſache. Aus kleinen Anfängen hat dieſe nunmehr ſeit zehn Jahren beſtehende Abteilung einen ſchönen Auf⸗ ſchwung genommen, bei dem im letzten Jahre die Jugend das Hauptkontingent für ſich in Anſpruch nahm. Die gut geſchulte Rennmannſchaft ging wie⸗ derholt erfolgreich an den Start, wovon wir nur das Deutſche Turnfeſt ſtreifen wollen. Hier belegte Volk im Kunſtſpringen einen ehrenvollen ſechſten Platz, während Frau Bernhold im Mehrkampf die gleiche Placierung herausholen konnte. Bei den Wett⸗ kämpfern dominieren im Kraulſchwimmen die Herren Ederle, Fr. Schneider, Gebr. Weniger, während in der Bruſtlage G. Ehrlich, Stoll und Engel tonange⸗ bend ſind. Bei der Jugend ſteckt noch manches Ta⸗ lent, das im Laufe der Zeit den erwünſchten Nach⸗ wuchs ſtellen wird. Nicht vergeſſen ſei Mannheims einziger Frauen⸗ Schwimmverein, der Erſte Mannheimer Damen⸗Schwimmkluß. Unter Leitung von Frl. Immetsberger hat die⸗ ſer Verein in Frauenkreiſen guten Anklang gefunden. Nachdem die Hauptaufgabe dieſes Klubs längere Zeit hindurch ausſchließlich dem volkstümlichen Frauen⸗ ſchwimmen galt, hat man ſich auch dem Sportſchwim⸗ men zugewandt. Die Hauptwaffe iſt die Bruſtlage, auf welchem Gebiet dem Klub verſchiedene Erfolge auch nicht verſagt waren. Auch das Kunſtſpringen hat im Erſten Mannheimer Damen⸗Schwimmklub eine liebevolle Pflegeſtätte gefunden mit K. Merkel(Poſt⸗ Sportverein) als Trainer,, In Frl. Johanna Greiff hat beſagter Verein auf dieſem Gebiet ſeine beſte Ver⸗ treterin, die für Fräulein Schmitt(SBM) eine immer gefährlichere Konkurrenz wird. Im Figurenlegen und Kunſtreigenſchwimmen hat ſowohl dieſer Kkub als auch der SVM mehrfach zu begeiſtern gewußt. Außer den verſchiedenen Vevanſtaltungen ſtarteten alle oben erwähnten Vereine mehrfach bei Feſten zu ⸗ gunſten der Winterhilfe, was an dieſer Stelle dehik⸗ frühere erfolgreiche Betätigung als Weaſſerballtrainer bar feſtgehalten ſei. Herr Walter Blank(SVM), bekannt durch ſeine erfolgreiche Betätigung als Waſſerballtrainer des SVM, weilte im Auguſt 1933 in Reapel als Schiedsrichter des Länderkampfes Italien— Ungarn, anſchließend bei den Weltſpielen der Studenten in Turin als Sonderbeauftragter des Reichsſportkommiſ⸗ ſars v. Tſchammer⸗Oſten. Heute verſieht er als Fach⸗ mann die Geſchäfte des Bezirksführers mit Umſicht. Das Fazit der Mannheimer Schwimmerbilanz? Es geht im Schwimmſport vorwärts— in echt deut⸗ ſchem, nationalſozialiſtiſchem Geiſt. Die Leichtathletik im alten Jahr Immer noch iſt die deutſche Ländermannſchaft un⸗ beſiegt und ſteht in Europa neben Finnland an füh⸗ render Stelle. Unſere Leichtathleten haben auch in dieſem Jahr die traditionellen Kämpfe gegen Eng⸗ land, Frankreich und die Schweiz ohne beſondere Mühe gewonnen. Auch für die nächſte Zukunft wird niemand bei uns ernſtlich befürchten, daß einer dieſer drei Gegner im kommenden Jahr den Spieß umdrehen könnte. Dafür wird es aber eine andere Nation ſein, wenn bei uns nicht der Aufſchwung kommt, den die deutſche Leichtathletik nicht mehr entbehren kann. Ita⸗ lien iſt im Kommen, Ungarn und auch Schweden wür⸗ den uns heute ſchon ſchwer zu ſchaffen machen, und dem kleinen Finnland, das ſo prächtige Sportsleute hervorbringt, darf man ruhig zugeſtehen, daß es im⸗ ſtande iſt, der deutſchen Mannſchaft den Nimbus der Unbeſtegbarkeit zu nehmen. Allerdings glauben wir, daß die deutſchen Leichtathleten auch die Finnen ſch'a⸗ gen können. Ueberzeugend wird keine der Mannſchaf⸗ ten die andere beſiegen, die Punktedifferenz wird im⸗ mer eine ſehr geringe ſein. Hoffen wir, daß im Laufe der nächſten zwei Jahre der Wunſch vieler in Erfüllung geht, daß es eines Tages heißt: Deutſchland— Finnland iſt endgültig abgeſchloſſen. Wir befürworten dieſen Kampf, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß der ſtolzen Erfolgsſerie un⸗ geboten wird. Dieſer Kampf iſt wertvoller als jeder andere. Beim kritiſchen Rückblick kommt man zu dem Ergeb⸗ nis, daß die deutſche Leichtathletik verſchiedenen an⸗ deren Sportzweigen nicht nachſteht und augenblicklich ebenfalls eine kleine Kriſe durchmacht. Wir haben wohl' eine Menge talentierer junger Durchſchnittskön⸗ ner, aber Athleten, die uns beſondere Freude machen — Leute wie Otto Peltzer—, die ſind heute in Deutſchland ſehr dünn geſät. Erſt wenn wir einen Stamm ſoſcher Kämpfer auſweiſen können, dürfen wir ohne Herzklopfen die Olympiſchen Spiele herbeiſehnen. Unentdeckte Talente mit den kämpferiſchen Eigenſchaf⸗ ten, ohne die ein angehender Olympiakämpfer einfach nicht beſtehen kann, gibt es auch in Deutſchland. Sie 8 und zu fördern, iſt unſere wichtigſte Auf⸗ gabe. Das Jahr 1933 ſah, Mannſchaft im Kampf gegen die üblichen Gegner. Alle drei Kämpfe wurden wieder ſicher gewonnen, der in London mit größerem Vorſprung, als allgemein er⸗ wartet wurde. Im kommenden Jahr geſellt ſich zu den bisherigen Gegnern auch noch Italien. Eine angenehme Ueberraſchung gab es beim Hallen⸗ ſportfeſt in Nürnberg. Jonath und Sievert ſtellten bei dieſer Veranſtaltung neue Hallenweltbeſtleiſtungen im 100⸗Meter⸗Lauf bzw. Kugelſtoßen auf. Auch im Laufe des Sommers kamen verſchiedene neue Beſtleiſtungen zuſtande. Weimann verbeſſerte anläßlich des Beſuches der nordamerikaniſchen Leicht⸗ athletiktruppe den deutſchen Speerwurfrekord auf 73,50 Meter; am 12. Auguſt ſchleuderte Sievert den Diskus 49,.32 Mtr. und blies damit einem alten Re⸗ kord das Licht aus. Long⸗Leipzig gelang im Weit⸗ ſprung mit 7,65 Mtr. das gleiche. Bei den Studenten⸗ Weltſpielen in Turin ſah man drei deutſche Athleten als Sieger: Pflug, Deſſecker und Slevert. Kurz vor Beendigung der Saiſon, im Oktober, über⸗ raſchte Hirſchfeld mit der ſehr guten Leiſtung von 16,05 Mtr. im Kugelſtoßen und Blask⸗Königsberg verbeſſerte am gleichen Tag den deutſchen Rekord im Steinſtoßen auf 11,74 Mir. Das ſind im weſentlichen die Leiſtungen deutſcher Leichtathleten, die wir mit Freude und Stolz regiſtrieren. Konſtatieren müſſen wir aber: wir haben heute wie ſchon erwähnt, unſere Zahlen zum Rennjahr 1933 Das erſt Anfang Dezember beendete Rennfahr 1933 liegt jetzt mit dem erſchienenen Jahresrennkalender in Zahren vor uns. Insgeſamt wurden in Deutſchland im nun abgelaufenen Jahre 1762 Vollblutrennen ver⸗ anſtaltet, von denen nur ein kleiner Prozentſatz ſoge⸗ nannte Rennen der Klaſſe B waren. In der Haupt⸗ ſache wurden natürlich Flachrennen gelauſen und zwar 1247, dazu kommen alſo 515 Hinder⸗ nisrennen. In den 1762 Rennen liefen insge⸗ ſamt 1700 Pferde, ſo daß rein theoretiſch jedes Pferd hätte einen Sieg erringen können. Dieſe Pferde wiederum wurden von 136lizenſierten Trai⸗ nern betreut. Fünf weitere Trainer hatten eine Li⸗ zenz unter beſonderen Bedingungen, ferner wurden 23 Trainer⸗Karten ausgeſtellt, die nur auf Rennen der Klaſſe B Bezug hatten. An reiterlichen Kräften war kein Mangel. So wurden 129 Herren⸗ reiter⸗Legitimationen und 177 Jahres⸗ Reitlizenzen für Jockeys ausgeſtellt. Fer⸗ ner hatten 98 Jockeys Tages⸗Reiterlaubnis. Für Klaſſe 6⸗Rennen wurden 135 Reiterkarten verausgabt. Für den reiterlichen Nachwuchs iſt auch geſorgt, in den Ställen der verſchiedenen Trainer befinden ſich zurzeit 175 Jockey⸗Lehrlinge, für die die Lehrkontrakte bei der Oberſten Behörde hinterlegt ſind. An Rennſtallbeſitzern dürfte eigentlich kein Man⸗ gel ſein, ſind doch beinahe 900 verſchiodene Rennfarben eingetragen. Leider ſteht aber ein großer Teil dieſer „Rennſtallbeſitzer“ nur auf dem Papier. An Deck⸗ namen wurden für dieſes Jahr 26 eingetragen. Daß der Derby⸗Sieger Alchimiſt mit ſeiner Gewinnſumme von 118 790 Mark das erfolgreichſte Flachpferd die⸗ ſes Jahres war, iſt bereits bekannt, ebenſo daß das Hauptgeſtüt Graditz unter den Flachrennſtällen an erſter Stelle rangierte. Gemma war mit 21 775 Mark das erfolgreichſte Hindernispferd, der Stall Heinz Stahl ſtand an der Spitze der erfolgreichſten Hinder⸗ nisſtälle. Als aktive Vollblutzüchter betätigten ſich in dieſem Jahre 127 Perſonen. Rein zahlenmüßig iſt die Zucht leider weiter zurückgegangen, da nur 515 Ge⸗ burtsſcheine für im Jahre 1933 geborene Fohlen bzw. für Mutterſtuten, die güſt blieben bzw. verfohlt haben, regiſtriert werden konnten. Schließlich ſei noch er⸗ wähnt, daß in dieſem Jahre 29 öffentliche Auktionen von Vollblutpferden ſtattfanden und daß 12 auslän⸗ diſche Vollblüter eingeführt wurden. keinen einzigen Mittelſtreckler, der international be⸗ ſtehen könnte. Dagegen haben wir unſeren Ruf als „Land der Sprinter“ noch behauptet, auch in den tech⸗ niſchen Uebungen ſtehen wir gut da. Bei den Kurzſtreckenläufern hat ſich Borchmeyer als der beſtändigſte erwieſen. Jonath zog ſich— aus Verärgerung anſcheinend— vom Sportsleben zurück. Wir nehmen an, daß er es damit nicht ernſt meint und daß wir ihn im kommenden Frühling wieder auf der Aſchenbahn ſehen werden. Er kann 1936 nicht entbehrt werden. Nun noch ein kleiner Sprung zu unſeren hieſigen Leichtathleten. Da gibt es wenig Gutes zu berichten. Von einem nennenswerten Fortſchritt kann keine Rede ſein, lediglich der Poſtſportverein hat ſich herausge⸗ macht und eine Leichtathletikabteilung herangezogen, die ſch ſehen laſſen kann. Wir hoffen, daß der Fort⸗ ſchritt bei dieſem Verein in Zukunft den andern als Anſporn dient und daß Mannheim bald wieder die dominierende Stellung in dieſer Sportart einmmt, die es in früheren Jahren hatte. H. L. ————— Der Tanz geht weiter Am letzten Tage des alten Jahrez boginnt. die Rückrunde der badiſchen Gauliga. An Silpeſter ſtehen ſich folgende Gegner gegenüber: UfnR Mannheim— 1. Fc Pforzheim Brötzingen— Waldhof Phönix Karlsruhe— SpCl Freiburg. Die Raſenſpieler haben in ihrem erſten Spiel der Rückrunde gleich einen ſehr ſchweren Gegner vor ſich., Die Pſorzheimer, die ſeinerzeit gegen Wald⸗ hof klar kapitulieren mußten, haben ſich in der Zwi⸗ ſchenzeit erheblich verbeſſert. Mit der Wiedereinſtel⸗ lung von Rau iſt der Pforzheimer Sturm beden⸗ tend durchſchlagskräftiger geworden, zudem ſich auch die beiden Außen, Fiſcher und Merz, wie ihre re⸗ präſentative Form in Frankfurt gezeigt hat, zurzeit wieder in Hochform beſinden. Trotzdem ſollten die Raſenſpieler dieſes Spiel gewinnen, denn auch ihre Angriffsreihe hat ſich ganz erheblich verbeſſert. Vor allem wird im VfR⸗Sturm wieder fleißig geſchoſſen, und bei einigem Schußglück müßte der VfR als ſiche⸗ rer Sieger aus dem Ringen hervorgehen. Einen ſchweren Gang hat auch Waldhof vor ſich. Auf dem Brötzinger Gelände hängen die Punkte bekanntlich immer ſehr hoch. Wenn auch Waldhof in techniſcher Hinſicht den Brötzingern klar überlegen iſt, ſo iſt Brötzingen auf eigenem Gelände doch als nahe⸗ zu gleichwertiger Gegner zu betrachten. Die blau⸗ ſchwarze Angriffsreihe muß ſchon mit beſonderen Schußleiſtungen aufwarten, wenn ſie im Brötzinger Tal beſtehen will. Phönix Karlsruhe empfängt den Spél Freiburg, der an letzter Stelle ſteht. Es wird für den Phönix beſtimmt eine ſchwere Aufgabe ſein, den Rothoſen die Punkte abzuknöpfen. Ein Unentſchieden ſchon wäre eine rieſige Ueberraſchung. 3 Feudenheim empfüngt die Spielvgg. Mundenheim Die Mannſchaft des Vereins für Turn⸗ und Raſen⸗ ſport in Feudenheim, die am zweiten Weihnachtsfeier⸗ tag den Vfe. Neckarau mit:0 zu ſchlagen vermochte, trifft am heutigen Sonntag auf die Spielvereinigung Mundenheim. Da beide Vereine augenblicklich äußerſt ſpielſtarke Mannſchaften ins Feld ſtellen können, dürfte es intereſſant ſein, wer aus dieſem Treffen als Sie⸗ ger hervorgeht.— Der VfTuR Feudenheim ſtellt fol⸗ gende Mannſchaft: Zumpf; Sohn, Ueberrhein; Eſchel⸗ bach, Boxheimer, Fuchs 1; Bohrmann, JFuchs Z, Mayer, Ripp, Gaa. Spielbeginn 14.15 Uhr. Sport⸗ platz an der Neckarſtraße, Endſtotion Linien 4 u. 16. Sportneuigkeiten in Kürze Max Schmelings Pläne ſind dank des Durcheinan⸗ ders, das zur Zeit im amerikaniſchen Boxſport herrſcht, wieder umgeſtoßen worden. Schmeling wird nun erſt am 16. Februar, und zwar in Chicago, gegen King Levinſty antreten. Max Baer will vorläufig über⸗ haupt nicht mehr boxen und Loughran möchte erſt zu einem ſpäteren Termin gegen Schmeling antreten. 1. Eine erfolgreiche Südfrankreichreiſe hat Viktorta Aſchaffenburg hinter ſich gebracht. Viktoria gewann gegen OS Montpellier:3, gegen Bedarieux:1 und gegen St. Martin de Creaux mit:4. * Bei den Spielen um den Spengler⸗Pokal(Eishockey) in Davos qualifizierten ſich EhC Davos und Ra Paris als Gruppenbeger für den Endkampf. LTG Prag und Univerſität Oxford ſpielen um den dritten und vierten Platz. 4 Kurt Krötzſch, der Turnfeſtſteger im Zwölftampf, iſt beruflich nach München übergeſtedelt. Welchem Ver⸗ ein er ſich dort anſchließen wird, ſteht— entgegen anders lautenden Rewungen— noch nicht feſt. 1 9 4. Jahrgar Wenn wir a lten— un⸗ n das vertiefe wenn wir aber ſo geſchieht das früherer Zeiten nung den zum mal iſt das Ar rung, der man mition veränder ſicht unſeres L durch den deu ſchlug, was nic Hand formte 1 neuer, größere dem ſeelenlos g ies den Geiſt Seit ſeiner( nicht ein Jahr, Es iſt gewiß und in ſeiner die dem Werde und verſtändni lichen Zeiten n wehrlos macht Zugend an ur Werte zu verm mehr gegeben verſuchte die 8 nnten, diſzipl. ärkten Menſch im geiſtigen F des neuen Deu her auch ſchon dem aus ſie di ſtand der Spor Elemente, dene ein Greuel ſein Neben den E aber auch ſolch Sport war in oein getreues E ſtandene Demo bdeutſchen Lande tiobte auch im nungen, er wa und Bünde. 9 an das Wohl d Triebe, der Ge beſtimmten die wichtigen Frag einen faulen K möglich alle JIi haben wollten. Seit Jahren der Sorge um getriebenen, ab geſinnten zu e Haupt und Gli wie nichts. 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Ihre ſtarke Hand zer⸗ ſchlug, was nicht mehr zu leben wert war, ihre ſtarke Hand formte und geſtaltete aber auch das Wert in neuer, größerer Art, und ihr heißer Atem hauchte dem ſeelenlos gewordenen Körper des deutſchen Spor⸗ ies den Geiſt einer neuen Zeit ein. Seit ſeiner Geburtsſtunde hatte ver deutſche Sport nicht ein Jahr, das tiefere Spuren hinterlaſſen hätte. Es iſt gewiß nicht ſo, 13 der deutſche Sport immer und in ſeiner Gänze auf jener Seite geſtanden hätte, die dem Werden eines neuen Deutſchlands feindſelig und verſtändnislos gegenüberſtand Als die unglück⸗ lichen Zeiten nach dem Jahre 1918 das deutſche Volt wehrlos machten, da nahm ſich der Sport unſerer Zugend an und verſuchte, ihr nach Möglichkeit die Werte zu vermitteln, die ihr in anderer Form nicht mehr gegeben werden durften. Der deutſche Sport verſuchte die Jugend zu geſunden, vaterländiſch ge⸗ nnten, diſzplinierten und für den Lebenskampf ge⸗ ürkten Menſchen zu erziehen. Viele Gedanten, die im geiſtigen Fundament und im Glaubensbekenntnis des neuen Deutſchlands verankert ſind, ergrifſen vor⸗ her auch ſchon im deutſchen Sport einen Platz, von dem aus ſie die Geiſter erfaſſen konnten. Oft genug ſtand der Sport en einer Abwehrſtellung gegen jene Elemente, denen eine wahrhaft deutſche Entwicklung ein Greuel ſein mußte. Reben den Strömungen eines guten Geiſtes floſſen aber auch ſolche minder guter und reiner Art. Der 5 Sport war in ſeinem Aufbau, in ſeiner Organiſation ein getreues Spiegelbild des durch eine falſch ver⸗ ſtandene Demokratie, durch einen Ungeiſt zerriſſenen deutſchen Landes. Genau wie im politiſchen Leben, ſo iobte auch im Sport der Kampf widerſtrebender Mei⸗ nungen, er war zerſplittert in ungezählte Richtungen und Bünde. Nicht die Vernunft, nicht der Gevanke en das Wohl der Geſamtheit, ſondern kleine egoiſtiſche Triebe, der Geltungstrieb des kleinen Spießbürgers deſtimmten die Marſchroute. In kaum einer lebens⸗ wichtigen Frage des deutſchen Sports ging es ohne einen faulen Kompromiß ab, bei deſſen Formung wo⸗ möglich alle Intereſſengrüppchen ihr Süppchen gekocht haben wollten. Seit Jahren ſchon rieſen die klar denkenden, von der Sorge um eine geſunde Entwicklung zuſammen⸗ getriebenen, aber in der Minderheit ſtehenden Gut⸗ geſinnten zu einer Reform des deutſchen Sports an Haupt und Gliedern auf. Es geſchah indeſſen ſo gut wie nichts. Wohl ſchimmerte hier und da ein guter Wine durch, aber es fehlte die beſtimmende, die mit⸗ reißende Kraft zur Reugeſtaltung eines Werkes, das währenddem immer mehr verkümmerte. Nur eine Umwälzung r politiſchen und geiſtigen ordnung von der Größe und Gewalt der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution konnte erſt die Vorausſet⸗ zungen für eine wirklich durchgreifende Reform auch des deutſchen Sports ſchaffen. Wir wiſſen, welchem Verſtändnis der Sport bei den führenden Männern des neuen Deutſchlands begegnete, es ſteht uns auch noch in friſcher Erinnerung, wie ſich die Reorganiſa⸗ ton des deutſchen Sports vollzog. Heute iſt der zußere Reubau des Werkes faſt vollendet; er hat die Form erhalten, die ihm angepaßt iſt, und die ihm erſt ein wirklich ſegensreiches Wirken für die Nation mög⸗ lich macht. Aber auch die geiſtige Struktur hat grund⸗ legende Wanbdlungen erfahren, die ſich nun in immer färterem Maße auswirken. Daß es während der Uebergangszeit manche Schwierigkeiten gab, dies iſt nur natürlich, es bleibt ſogar bewundernswert, daß dieſe Schwierigkeiten nicht größer und daß ſie zum aaaaananaanaafaa 1* herzlichſten Slückwünſche Au Zahresmechel bch. Reith u. Frau, Weinhaus Hütte amanamnusaas gröten Teile ſchnell überwunden wurden. Viele Sportzweige haben bereits einen müchtigen Auftrieb erhalten, einzelne andere, die zurzeit noch in einer gewiſſen Kriſe ſtecken, werden wieder zu neuer Kraft kommen, wenn die noch anhaltende Umſtellung auf die Erforderniſſe der neuen Zeit vollzogen und wenn gleichzeitig die wirtſchaftlichen Verhältniſſe noch weiter verbeſſert ſind. Dieſes Jahr 1933 war auch für den deutſchen Sport ein ſegensreiches. Wir können mit tiefer Befriedi⸗ gung auf die neue Ordnung der Dinge und auf das —◻+—— Maß der geleiſteten Arbeit zurück⸗ licken. Aber es iſt nicht ſo, dat kair nun die Hände in den Schoß legen könnten. Für den deutſchen Sport war⸗ ten neue Aufgaben von nicht geringerer Größe als die bereits gelöſten. Deutſchland iſt das Land der nächſten Olympiſchen Spiele. Es iſt an dieſer Stelle wohl kaum notwendig, von der Bedeutung dieſer Spiele zu ſprechen. Die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin und Garmiſch⸗Partenkirchen ſind keineswegs nur eine An⸗ gelegenheit des deutſchen Sports, ſondern eine der ganzen Nation. Hier liegt die größte und beſte Chance, für das neue Deutſchland in der geſamten, Wieder ein erfolgreiches Ruderjahr Auch das abgelaufene Jahr hat dem deutſchen Ru⸗ derſport wieder eine große Anzahl ſchöner Erfolge eingebracht. Nicht nur innerhalb der Reichsgrenzen wurden führende Vereine des Auslandes beſiegt, ſon⸗ dern auch im Auslande haben unſere Vertreter die heimiſchen Farben oft zum Siege getragen. In der Schweiz, in Italien, in Dänemark, Holland, Eſtland und in der Tſchechoſlowakei legten unſere Abgeſandten Zeugnis ab von dem hohen Leiſtungsſtandard der deutſchen Ruderei. So haben ſich alſo die Hoffnungen, die man an die ſchönen Erfolge beim Olympia in Los Angeles knüpfte, voll erfüllt. Meiſter Buhtz hat zwar keinen Perſuch machen kön⸗ nen, ſeinen Sieg in den Diamond⸗Sculls in Hen⸗ ley zu wiederholen, da ihn der Trainer des Berliner Ruderclubs für den Achter beſtimmte. Dieſer Achter konnte in Henley einen großen Achtungserfolg errin⸗ gen, indem er ſich im Endlauf um den Großen Her⸗ ausforderungspreis nur mit wenigen Metern von Englands Meiſterachter geſchlagen bekennen mußte. Einen eindrucksvollen Sieg konnte die Berliner Ruder⸗ geſellſchaft von 1884 mit ihrem erſten Platz im Gro⸗ ßen Achter der internationalen Regatta in Kopen⸗ hagen buchen, auf der ganz Skandinaviens Ruder⸗ elite vertreten war. In der Schweiz waren die Deutſchen wiederholt erfolgreich. Der bemerkenswer⸗ teſte Sieg war der des Mainzer RV. im Junior⸗ achter in Zürich. Auch der Mannheimer Ruder⸗Club ſiegte auf dieſer Regatta. Auf den Regatten der Rand⸗ ſtaaten, die zum großen Teil von den auslandsdeut⸗ Zuſammenſchluß im Reichsbund Volkstum und Heimat Die eingegliederten Verbände Im Reichsbund Volkstum und Heimat, der 15 der Reichskulturkammer korporativ ange⸗ ſchloſſen hat, haben ſich unter Aufgabe ihrer organiſatoriſchen Selbſtändigkeit die geſamten 15 renden Verbände und Vereine der deutſchen olkstums⸗ und Heimatarbeit freiwillig zuſam⸗ mengeſchloſſen. Damit ſind zehntauſende Ver⸗ eine und Verbände unter nationalſozialiſtiſche Führung gebracht worden, Vereine und Ver⸗ bände, die in oft jahrzehntelanger Arbeit ihre Eignung und Bewährung im Kampf um das deutſche Volkstum bewieſen haben. Im folgenden wird eine kurze Ueberſicht über die wichtigſten Verbände gegeben, deren Ein⸗ liederung bereits vollzogen iſt. Außerdem ſ Vare Organiſationen mit weiteren tau⸗ enden Vereinen in den abſchließenden Verhand⸗ lungen. Deutſcher Bund——+ Tag für Dentmalpflege und Heimatſchutz, Volksbund Naturſchutz e.., Bund Naturſchutz in Bayern, Avbeitsgemeinſchaft für Forſiſchutz und Natur⸗ kunde, Bund für Vogelſchutz e.., Finkenſteiner Bund, Arbeitskreis für Volks⸗ und Jugend⸗ muſilpflege, Verband der deutſchen Tanzkreiſe, Bund zur Pflege deutſchen und nordiſchen Volkstums, Reichsverband der gemiſchten Chöre Deutſchlands, Bund der Männerchöre im Do Verein für ländliche Wohlfahrts⸗ und Heimat⸗ keineswegs bereits völlig aufgeklärten Welt Verſtänd⸗ nis und Achtung zu erwerben. Es genügt indeſſen nicht, dieſe Spiele ſo zu orga⸗ niſieren und vorzubereiten, daß eine einwandfteie Durchführung und eine würdige Gaſtlichkeit für die auserwählte Jugend aller Länder garantiert ſind. Zumindeſt ebenſo wichtig iſt, daß die deutſche Jugend für die großen Kämpſe des Olympia 1936 zweckent,ore⸗ chend vorbereitet, daß ſie leiſtungsſtark genug wird, um in dem gewaltigen Kräftemeſſen jene Rolle ſpielen zu können, die der Größe und der Kraft unſeres Vol ⸗ kes angepaßt iſt. Alle Kräfte des deutſchen Sports ſind in der näch⸗— ſten Zukunft auf dieſes Ziel einzuſtellen, und es Larf*— nichts geſchehen, was nicht unter den Blichwinkel der 5 en“ Olympiſchen Spiele 1936 geſtellt wäre. Die Führung des deutſchen Sports hat bereits erkennen laſſen, daß mit dem Beginn der vielſeitigen und umfaſſenden Vorarbeiten nicht länger gewartet werden darf, daß dieſe Arbeiten ſofort und mit aller Kraft zu för⸗ dern ſind. Schon das Jahr 1934 wird im Zeichen dieſer Arbeit ſtehen. Es iſt gewiß, daß der deutſche Sport durch die Olympiſchen Spiele einen weiteren, beträchtlichen Auftrieb erfahren wird. Daß ſich dieſer neue Abſchnitt ebenſo ſegensreich auswirken möge, wie es das„Jahr der Reorganiſation und des Aufbruchs 1933“ tat, das iſt der Wunſch, den der deutſche Sport an der Schmelle des neuen Jahres auszuſprechen hat. B. G. ——— füünsm die in den Reichsbund eingegliederten oder dem Reichsbund angeſchloſſenen Verbände und Organiſationen entfällt eine weitere Anmelde⸗ pflicht, ſoweit es ſich um die durch den Reichs⸗ bund geleiſtete Volkstums⸗ und Heimarbeit handelt. Durch den korporativen Beitritt zur Reichskulturkammer ſind alle Mitglieder der im Reichsbund„Volkstum und Heimat“ zuſam⸗ 5 mengeſchloſſenen Verbände Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront geworden. Blutiger zIwiſchenfall in Rio de Oro Paris, 30. Dez. Wie Havas aus Madrid meldet, wird erſt jetzt bekannt, daß ſich in Cap Juby vor mehreren Tagen ein blutiger Zwiſchenfall ereignet hat. Als ein Unteroffizier der dort ſtehenden berittenen ſpaniſchen Abtei⸗ lung antreten ließ, verweigerte einer der einge⸗ borenen Soldaten den Gehorſam und legte auf den Unteroffizier an. Ein Hauptmann, der gerade dazu kam und eingreifen wollte, erhielt einen tödlichen Schuß. Darauf kam es zu einem Handgemenge zwiſchen Soldaten, die ge⸗ horchten, und Soldaten, die den Gehorſam ver⸗ weigerten. Schließlich gelang es den Unteroffi⸗ zieren, die Ordnung wieder herzuſtellen, ohne daß ſie jedoch verhindern konnten, daß 14 un⸗ gehorſame Soldaten mit ihren Waffen und ihrem Gepäck flüchteten. Amtlicher Winterspor.-Wetterbericht nach Me'dungen vom 30. Dezembet 19363, 8 Unt morge s- 4 ſchen Rudervereinen veranſtaltet wurden, blieben die reichsdeutſchen Ruderer ebenfalls wiederholt ſiegreich, ſo in Riga, Leitmeritz und Bromberg. Den Abſchluß ver Auslandserfolge bildete in dieſem Jahre nicht der Sieg der Tangermünder Ré. und des RV. Frankfurt /Oder 1882 bei der Hollland⸗ Becher⸗Regatta in Amſterdam, ſondern die deutſchen Ruderer vermochten erſtmalig in Italien fünf große Erfolge zu erringen. Bei den Studentenweltmeiſter⸗ ſchaften in Como ſiegten Dr. Buhtz im Einer, der Vierer des Berliner Ruder⸗Club und der Achter des Akademiſchen RC. Berlin. Auf der internationalen Regatta in Como, die ſich anſchloß, waren wiederum Dr. Buhtz und der Vierer des Berliner Ruder⸗Club in Front. Erfreulich waren die wiederholten Starts aus⸗ ländiſcher Mannſchaften in Deutſchland. Neben den Schweizern und Holländern, die regelmäſig bei einigen Regatten ſtarten, verdient vor allem die inter⸗ nationale Beſetzung der„Großen Grünauer“ Beach⸗ tung. In dem berühmten Kaiſer⸗Vierer vermochte der Berliner Ruder⸗Club ſeinen Olympia⸗Sieg über Ita⸗ lien unter dem Jubel der Rekord⸗Zuſchauermaſſen zu wiederholen. Auch der Achter Jugoſlawiens, in dem eine Europameiſter⸗Mannſchaft ſaß, mußte in Berlin eine Niederlage hinnehmen, dagegen gelang es den Engländern wiederholt im Vierer ohne Steuermann, die beſten deutſchen Gegner glatt zu ſchlagen; ein Be⸗ weis, daß wir in dieſer Bootsklaſſe noch keine olym⸗ piareife Mannſchaften aufzuweiſen haben. —— (Lobeda⸗Chöre), Fichte⸗Geſellſchaft, Deutſcher pflege, Geſellſchaft für Volksbildung, Abteilung Handwerkskultur im deutſchen Handwerksinſti⸗ tut, Reichsbund für Volksbühnenſpiele, Reichs⸗ verband Volksſpielkunſt, Weſtdeutſcher Laien⸗ ſpielverband, Bayeriſcher Verband Volksſpiel⸗ kunſt, Deutſche Landsmannſchaften, die in ört⸗ lichen Vereinigungen fern ihrer engeren Heimat„2— alte Sitten und Bräuche pflegen, Trachten⸗ 2 822 3343 Sporwe A arbeitsgemeinſchaft der deutſchen Landsmann⸗ Ort Wette.5ff 2ſ5 352 uenkeften ſchaften, Der Quickborn, Plattdeutſcher Ver⸗ Jsss3f=23E5 band, Arbeitsgemeinſchaft der Heimatmuſeen———— in Schleswig⸗Holſtein und Lauenburg, Sächſi⸗ Oadenwald: ſcher Verband für Volkskunde, Vereine Deut⸗ reine Meldung ſcher Studenten, Deutſche Turnerſchaft, Akade⸗ miſche Turnerſchaft, Deutſcher Handlungsgehil⸗ Schwarrwald: fen⸗Verband. Bünierhöne.. Ne el— 5 24— vern, S. mat. R. guſ Der Reichsbund„Volkstum und Heimat“, keldoerg... Nebel— 6 25 4 puwer f S. v. E. gut der von der Reichsleitung der NSDAp vor Freudenstadt. bewölkt— 8 4— vern. S. u. K m5/ 5 wenigen Monaten gegründet und mit der Füh⸗ timerzarten. 3— rung der geſamten Volkstumsarbeit im natio⸗ Hornisgrinde. 3— nalſozialiſtiſchen Sinn beauftragt wurde, er⸗ Runst. in.... neiter— 4/ 20— fpulwer S. u. R. gut—+ hält 10 den Anſchluß an die Reichskultur⸗ dchauinsland. lammer ſümtliche Rechte, welche mit der Mit⸗ Scnonwald.. ſb. decht— 4 15— puwer S. můs. Rgut liedſchaft zur Reichskulturtkammer verbunden rewerg... Nebel— 1f12f 4 puwer S. mut. Efs g. ſind. Für die einzelnen Mitglieder des Reichs⸗ wñnapad⸗ bundes„Volkstum und Heimat“ wie auch für Sommerdere..] Nebel— 5l 3— J vern. Is. u R. maß 44 Diplom-Koufmonn VERNHIAHLITE Henmhem F 3, 10, den 30. Dezember 1933 HEINRICH STAEDILER LIS. STAEDTLER geb. Sonnlog 1 9 Wir grüßen als Verloble Brauerelbesilzer Weingorten(Boden) C Neujahr 1934 ERNA LANGENOORFER HAN&S NMAVER Norionne Lorentz Ernst NMorzenell Reglerungsboumeisier vVERLOBTE Nhm.-Seckenhelm Silvestler 1933 E W5 taft Korten! 4 Nelne Verlobung mit Frulein Doris Steeger, ſoduer des Holelbesllzers Poul Seeger und krlur dessen Eheſrau, geb. Lindel, beehre ich mich hiermit bekonnizugeben Die Verlobung unserer Lochler Doris mu fieren Paul Groeff zelgen hlermit an 5 Haul Steeger und Frou Paul Groeff 4 geb Undel Gontardstr. 32 Luise Schäffner Heinrich Nüller VERLOBIE W Sllvesler 1933 + Nannhelm, L. J5, 17 NMaonnheim, Gluckstroße 5 Bahnhof-Hotel Netionol zu House: l. Jonuar 1934, 11 bis 13 Uhr U 4. 29 Oggersheim(Pfalz) mih — Käthe Gerstenmeier Adom Simon nre Vermůhlung geben bekonn 3 HANS LINSIN ELSE LINSIN Fon Korlen! ———— VERLOhft ANMANUA PFLOCK LIFSFL PFLOCK Nordlingen Sohmwottingen geb. 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Bei Zahlung des Steigpreiſes bis 15. Ja⸗ nuar 1934 werden 5 Prozent Rabatt ge⸗ währt. Diejenigen Steigliebhaber, welche mit verfallenen Holzgeldern im Rückſtand ſind, werden zur Verſteigerung nicht zu⸗ gelaſſen. Im übrigen wird auf den An⸗ ſchlag am Rathaus hingewieſen.(24 377&K Schriesheim, den 27. Dezember 33. Bürgermeiſteramt: Urban. Dienstag, den 2. Januar 1934, nachm. .30 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ftreckungswege öffentlich verſteigern: 1. Regiſtrierkaſſe, 1 Schnellwaage, 60 Doſen Gemüſekonſerven, 1 Kübel mit Fett, 1 Eisſchrank, 20 486 3 Soſas, 2 Schreibtiſche, 1 Chaiſelong., 1 Küͤchen⸗ Credenz, 1 Rapivapparat, 1 Klavier (Marke Adam), 1 Nühmaſchine, 1 Klei⸗ derſchrank u. a. mehr. Mannheim, den 30. Dezember 1933. Scharfenberg, Gerichtsvollzieher. Dienstag, den 2. Januar 1934, nachm. .30 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtrecungswege öffentlich verſteigern: 6 Lautſprecher für Radivapparale. Holzbaur, Gerichtsvollzieher. Dienstag, den 2. Januar 1934, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, u 6, 2, gegen bare Zahlung im Voll⸗ flreckungswege öffentlich verſteigern: 4 „ 2 Büfetts, 1 Klavier, eine Standuhr, 2 Sofas, 2 Grammophone, 1 Waage, 1 Wurſtſchneidmaſchine, 1 Radivapparat, 1 Ladeneinrichtung und ſonſtige Möbel⸗ ſtücke. Fene, Gerichtsvollzieher. Amtſ. Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Oeffentliche Mahnung Im Laufe des Monats Zanuar 1934 an die Stadtlaſſe Mannheim zu zah⸗ n: 1. Gebäudeſonderſteuer für den Monat Dez. 1933 bis ſpäteſtens 5. Jan. 1934 2. Schulgeld der Höheren Handelsſchule für Jan. 1934 bis ſpäteſtens 5. Jan. 1934 3. Die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Monat De⸗ zember 1933 einbehaltene Bürgerſteuer bis ſpäteſtens 5. Jan. 1924 4. Vorauszahlungen auf die Gemeinde⸗ u. Kreisſteuer 1933, 4. Viertel bis ſpäteſtens 15. Jan. 1934 5. Die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom .—15. Jan. 1934 einbehaltene Bürger⸗ ſteuer, ſoweit die abzulieſernde Summe den Betrag von 200 RM. überſteigt, bis ſpäteſtens 20. Jan. 1934 6. Gemeindegetränkeſteuer für den Monat Dez. 1933 bis ſpäteſtens 20. Jan. 1934 7. Die bereits fällige und bis zum 19. Ja⸗ nuar 1934 noch fällig werdende Ver⸗ gnügungsſteuer bis ſpät. 20. Jan. 1934 8. Schulgeld der Höher. Lehranſtalten für das 3. Tertial 1933/34 bis ſpäteſtens 22. Jan. 1934 9. Die aus dem Monat Dezember 1933 herrührenden: Gemeindegerichtsgebühren, Mieteinigungsamtsgebühren, Tiefbauamtsgebühren, Feuerverſicherungsgebühren, Desinfektionsgebühren, Baugebühren, Ortsgerichtsgebühren, bis ſpäteſtens 27. Jan. 1934 10. Gemeindebierſteuer für Januar 1934 bis ſpäteſtens 31. Jan. 1934. Wer dieſe Friſten verſäumt, hat die durch geſetzliche Vorſchriften feſtgeſetzten Verzugs⸗ zinſen zu entrichten und zwar bei nicht rechtzeitiger Entrichtung: a) der unter 1,—7 und 10 genannten Fälligkeiten Verzugszinſen in Höhe vo jährlich 12 v.., b) der übrigen Fälligkeiten(2,8 und 9) Verzugszinſen in Höhe von fjährlich 10 v. H. der Schuldigkeit. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtrek⸗ kung zu erwarten. Eine beſondere Mah⸗ nung jedes einzelnen Säumigen erxfolgt nicht.(7020fK Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Mann⸗ heim Samstag von—12 Ubr, an den übrigen Werktagen von—z13 Ubhr und von /½15—16 Uhr, bei zeun Semeindelekr⸗⸗ tariaten der V rorte nach den in den pat⸗ häuſern ansgehrngeen Anſ-Läg. Stadilaſſe. 4. Jahrgang „Hakenkreuzbanner“ Neujahr— Sörſen Berliner Börſenſtimmungsbild Weiter beſeſtigt. Auch die letzte Börſe im a ten Jahr ſtand im Zeichen weiterer Anlageäufe des Publikums, die ſich beſonders auf den Rentenmarkt erſtreckten, an dem ſich nunmehr der bevorſtehende Kupontermin bemerkbar macht. Infolge des ſrühen Börſenbeginns waren die Umſätze anfangs nicht nen⸗ nenswert, doch traten im Verlauf doch eine Reihe von Kauforders ein, ſo daß die Tendenz freundlich blieb. Reichsſchuldbuchforderungen lagen etwas lebhafter und wurden auf höhrrer Baſis umgeſetzt. Die Alt⸗ beſitzanleihe des Reiches konnte ½/½ Proz. und die Neubeſitzanleihe 15 Pfg. gewinnen. Reichsbahnvor⸗ zugsaktien waren nach der geſtrigen Befeſtigung /½8% ſchwächer. Die Kuliſſe verhielt ſich angeſichts der be⸗ vorſtehenden zweitägigen Unterbrechung des Börſen⸗ verkehrs abwartend. Am Aktienmar't waren Reichs⸗ bankanteile 1 Proz. erholt. Montanwerte waren kaum verändert, nur Rheinſtahl 88·/ nach 87/. Am Elektro⸗ markt wurden Siemens und AéEG. etwas höher be⸗ zahlt, elektriſche Werke Schleſien gewannen 3/. Inter⸗ eſſe beſtand für Tarifwerte, RWE. plus ½, Charlot⸗ tenburger Waſſer plus ½, Thüringer Gas plus 2¼, dagegen Deſſauer Gas minus /. Lebhafter lagen wieder Daimler 36 nach 35½¼ und Bayeriſche Moto⸗ ren, die 1¼ gewannen. Farbenaltien waren ½ Proz. 'her. Schiffahrtswerte lagen freundlicher bis auf Hanſa Dampf, die nach der geſtrigen Steigerung mit 16/% nach 17½ einſetzten und deren Notiz am 8. Ja⸗ nuar 1934 eingeſtellt wird. Von Spezialitäten waren Lokalbahn 1¼ Proz., Eintracht Braunkohlen 1½ Proz. und Ilſe Bergbau 3 Proz. höher. Ohrenſtein waren 1½j Proz. abgeſchwächt, Berger verloren 1/, dagegen waren Holzmann ½ Proz. gefeſtigt. Weitere Nach⸗ frage beſtand für Erdöl(plus). Der Kon'ern hat die Belegſchaft in ſeinen ſächſiſchen Berawerken um 22 Proz. erhöht. Kaliwerte breͤckelten leicht ab. Tagesgeld verſteifte ſich auf 5 und ſtand nur verein⸗ zelt mit 4½ zur Verfügung. Am Valutamarkt waren keine nennenswerten Veränderungen zu bemerken. London Kabel 5,09, London Mart 13,70, Dollar⸗Mark 247. Aktien abbröckelnd, Renten ſeſt. Der Schluß war für Renten feſt. Altbeſitz ſtiegen auf 90(895/), Aktien bröckelten infolge des ſtillen Geſchäftes eher ab. Nach⸗ börslich hörte man Reichsbank 159,75, Reichsbahn⸗ vorzugsaktien 107,25, AEG 23, Lloyd 28, 5. BMW 133, Berlin⸗Karlsruher Induftrie 87,75, Bekula 116,75, Schwartzkopff 66,75, Daimler 36, Farben 123,25, Ilſe Bergbau 141,50, Vereinigte Stahl 36, Phönix 42,5, Salzdetfurth 150, Vereinigte Stahlobligationen 64½, Neubeſitz 17,10, Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Ausgabe 1 1934er und Ausgabe II 99,50, Ausgabe 1 1940er 93—94,12, Ausgabe II 91,75, Aus⸗ gabe 1 1943er—48er 91, 37—92, 37, Ausgabe II 1942er bis 48er 91,25, Wiederaufbauzuſchläge 1944—45er und 1946—48er 54—54./5. Mannheimer Effeklenbörſe Mannheim, 30. Dez. Die Börſe beendete das Jahr mit kleinem Geſchäft bei freundlicher Tendenz. J. c Farben notierten ziemlich unverändert mit 1243/ Prozent, feſter lagen Daimler mit 35½ Proz. und Südd. Zucker mit 192 Prozent. Von Nebenwerten hatten Seilinduſtrie Wolff u. Eichbaum⸗Werger feſtere Kurſe zu verzeichnen. Am Bankenmarkt lagen Bad. Bank und Hypothekenbanken etwas feſter. Verſicherun⸗ gen lagen unverändert. Auch am Rentenmarkt war die Tendenz feſt, hier zog Altbeſitz auf 8954 an, Gold⸗ pfandbriefe lagen durchweg 1 Prozent über geſtern. Dit. Reichsanleihe von 29 101, Altbeſitz 89/1, Neu⸗ beſitz 17, Bad. Staat v. 27 92, Baden⸗Baden Stadt 74, Heidelberg Stadt 78, Ludwigshafen Stadt 84, Mann⸗ heimer Anleihe⸗Ausloſung 82½, Mannheimer Gold⸗ anleihe 83/6, Bad. Komm. u. Landesbank⸗Pfandbriefe 92½, Pfälz. Hyp. Pfandbriefe 94, Rhein. Hyp. Pfand⸗ briefe 92, NSu 73½, Farbenbonds 113, Großkraft Mannheim abgeſt. 83. Bremen⸗Beſigheim 84, Brown Boveri 10½, Cement Heidelberg 80, Daimler⸗Benz 35½, Di. Linoleum 45½, Durlacher 50, Eichbaum⸗Werger 67, Enzinger 71, J. G. Farben 124/, Großkraft Mannheim Vorz. 115, Haid & Neu 13, Kleinlein 57, Knorr Heilbronn 178, Kon⸗ ſerven Braun 43, Ludwigshafener Aktienbrauerei 75, Ludwigshafener Walzmühl 66·½/, Pfälz. Mühlenwerke 75, Pfälz. Preßhefe 104, Rheinelektra 89/, do. Vor⸗ züge 92, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen Seil⸗Wolff 18, Sinner 71, Südd. Zucker 192, 3 dt. Oele 83, Weſteregeln 117, Waldhof 47¼. Bad. Bank 119, Commerzbk. 43, DD⸗Bank 50, Dres⸗ — 57, Pfälz. Hyp. Bk. 78, Rhein. Hyp. zk. 111. Bad. AG. für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz Wirtſchafts⸗Rundſchau Tabakſtatiſtik für November 1933 Der Steuerwert der im Monat November 1933 ge⸗ gen Entgelt verausgabten Tabakſteuerzeichen ſtellte ſich auf 49 862 Mill. RM. Davon entfallen auf Zig/ In 14 251 Mill., was einer Menge von 633,6 Millionen Stück entſpricht. Am ſtärkſten ging in Zigarren die 40, Mannheimer Verſicherung 20, Württ. Trans⸗ Preislage bis zu 10 Pfg., für die die Statiſtik eine port 36. Menge von 232,3 Mill. Stück ausweiſt. Für Zigaret⸗ Frankfurter Mittagsbörſe vom 30. Dezember 1933 Tag 29. 12. 30 12. rag 29. 12. 30. 12. Tag 29. 12. 30. 12 6* Dtſch. Reichs⸗ Schwartzſtorchen 768,00 Schuckert. Nürnbg.— 100, 00 anleihe 1927 92,75 92,75 Eichb.⸗Werger 67 00 68,00 Seilind. Wolff.— 19, 70% Heidbg. Stadt 75,50 79,00 Allg. El. Gef. 23,37 23,25 Siemens& Halske 141,75 142,00 80% Ludwigsh 20 834,25 64,25 Bad. Maſchinen 122,00 Zucker füddtſch.— 193,00 8% Mannheim 26 33,50 64,75 Bremen⸗Beſigheim 96,00 82.00 Thür 21 Gas— 75,00 6* Mannheim 27— 84,50 Brown Boveri— 11,12 Ver. Oele 83,00 33,00 Grkr. Mhm. Kohle— 13,50 Cement eideibg. 30,25 31,00 Zeuftoff Afchaffvg. 36,50 36, 87 50 Mhm.St Kohle 12,80 12,80 Chem. Albert—— Zellſtoff Waldhof 47,00 47,50 Grkr. Mhm. abg.— 83,50 Fainzier⸗ ⸗Benz 34,62 35, 75 Buderus Eiſenw. 71,37 71,25 Dt. Kom. Sam. 636,75 35.62 Dit. Erdöl 104, 00 105,00 Eſchweiler Bg. 69,00 212,00 Frkf Hyp Liqu. 39,50 00,00 Dt. Gold⸗ u. Silbſch. 191, 00 169,50 Gelſenkirchen.. 54,50 54,5 eſſ. Ld Hyp. L. 90,00 90, 50 Dit. Linoleum 45,5 44,62 Harpener—*„ 87,75 387,75 37 Pfälz. Hyp.—9 33,50 94,0 Licht u Kraft 96,25 96, 37 Ilſe Bergbau.— 175,00 7 do.— 93,00 94,00 Enzinger⸗Union 71,00 73,00 Kali Afchersleben 115,00 115,00 6 do. 10 93,50 94,00 Eßlinger Maſch. 24,00 24,50 Salzdetfurth 151,00 150, 5½% do. Liqu. 92,37 92, 50———— volle 153.50 152,00 Kali Weſteregeln.— 117,37 do. Anteilſcheine— 5,70 86 Farben 4,25 123,75 Klöcknerwerke 58,00 27, Rhein. Hyp.—9 91,00 92,00§G. Farb Bonds 114,50 114,50 Mannesmannröhr 60,37 60, 75 do. Reihe 35 91,00 92,00 Tb. 46,0 46,00[Sberbedarf 6,000 5, do. Kommunaie 4— 90,00 Gritzner— 16,75 Phönix Berabau 43,00 43, 3½% do. Liau. 91,00 91,00 Grün Suh inger— 136,00 Rhein. Brauntobl. 195,50 197,00 Bär Bank 120,00 120,500[ Haid 4 Reu. 13,00 14,00 Rbein Stahl 67,75 56,5 Bav. Höp. u. vü.⸗Br 72,.50 72,.25 anfwk. Füffen.. 27,00 22,25 Salzw.— 135,00 Com.⸗ u Priv.⸗B 43,00 45,00 och⸗Tiefbauu 96,50 97,00 Ver. Stahlw.— 36,50 Dit. Discontogeſ. 50,00„00 olzmann Ph. Erz 60,25 Allianz— 215,00 Dresdner 57,00 57,50 unahans, 3(St. 28,25 29,00 rankona 100 119,00 118,00 rkf, Hyp.„ 77,50 70,00 Aieiz⸗ annd Verſ. 20,00 20,00 falz Hyp. Spani 77,00 78,00 Knorr 178,00 160, 00 Reichsbank 160,25 160,50 42 erv Braun 42,50 42,00 Steuergutſcheine: Bchoan. Hyp. Bank 111,00 111,00 Lahmeyer& Co. 10,00 110,00 Durchſchnitt. 95,40 35,40 —— Tudwigeb. Walzm. 66,25 650, o0 53940.—34.. 102,00 102,00 Rords Llohd 26,50 29,25[ Metallaeſellſch. 6⁰²⁵ 1935.355,50 55,50 Brauer. Henninger 94,00 94,00 Zwweigeiergr. VA. 92,25 94, 00 1333..„„ 32 55 Wimengrünzieſſh 207,50 210,00 St A.— 9ö0, 00 1385 Pk. u. Bg. Zweibr. 50,00 90, Aein- mealg⸗Bon.— 22,00 11„Gat 39,09 359, 00 Braueref Pforzyh. 44,50 44,50[ Rütgerswerke, 51,75 D01 abef Altbef. 39,50 99,15 Schöfferh. Binding 157,00 155,50 Schnelpr. Frankth. 6,25 6,00 do. 17,15 17,20 Ein neuer preiswerter Kleinwagen. Die alte deutſche Firma Hanſa⸗Lloyd⸗Goliath⸗Werk in Bremen brachte einen neuen Wagen auf den Markt, der beſtimmt ein Gebrauchswagen werden wird. Die Hanſa⸗Lloyd⸗ und Goliath⸗Werke haben hier wirklich Ueberragendes ge⸗ leiſtet, und aus vielen Verſuchsmodellen und erſt nach ſtrengſten Erprobungen iſt der„Hanſa⸗400“ entſtan⸗ den. Der bis auf das kleinſte ſorgfältig durchgearbei⸗ tete, ſehr geräumige Vierſitzer wird in Form einer Stromlinien⸗Limouſine in verſchiedenen Farben ge⸗ liefert, und wenn man den Wagen noch ſo kritiſch auf⸗ ſeine Leiſtungs⸗ und Fahreigenſchaften unterſucht, muß man die Feſtſtellung machen, daß der„Hanſa⸗ 400“ den groͤßten Erwartungen entſpricht. Techniſch iſt beſonders hervorzuheben die Verwendung des be⸗ kannten luftgekühlten 400⸗cem⸗Zweitaktmotors, der als Heckmotor in Gummi gelagert, äußerſt präziſe und gleichmäßig arbeitet und unter ſparſamſtem Brenn⸗ ltofſperbauch, der zirka ſechs Liter beträgt, 70 bis 75 Stunden⸗Kilometer leiſtet. Sehr weſentlich iſt auch, daß der„Hanſa⸗400“ mit einem Motorradführerſchein Klaſſe 1 gefahren werden kann. Und jetzt das wich⸗ tigſte für den Käufer: Dieſer wirklich hervorragende Wagen koſtet ab Werk nur 1650 RM., ein Preis, der —3 23* Verhältnis zu dem gebotenen Gegenwert e 1 ten ſtellte ſich der Steuerwert im 28 186 Mill. RM., für die Preislage bis zu 360 die noch immer den ſtärkſten Abſatz hat, auf 1 Millionen RM. gleich 1774,5 Millionen Stück. Der Steuerwert für feingeſchnittenen Rauchtabat beziffert ſich auf 0,054 Mill. RM., der für ſteuerbegünſtigten Feinſchnitt und Schwarzer Krauſer auf 4274 Mil. RM. Pfeifentabak wurde in einer Menge von 1,6 Miu. Kilo in der Berichtszeit verſteuert, der Wert ſtellt ſich auf 2614 Mill. RM. Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 30. Dez. Preiſe für 100 Kilogr. in RM (Freiverkehr): Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, c Hamburg, Bremen oder Rotterdam 49.50; Raffinade⸗ kupfer, loco 45.75—46.50; Standardkupfer, loco 41.50 bis 42; Standard⸗Blei 15.25—15.75; Original⸗Hütten⸗ Rohzint ab Nordd. Stationen 19.50—20; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in vei engl. To.) 316 RM. Amtliche Berliner Termin- Produkte vom 30. Dezember 1933 Erzeugerpreis Handelspreis Weizen Januar. 179,00— Eas 182,00— 184,00— foggen Januarr 145,00— Februar. 148, 00 150,00 M 150,00 154,00 Hafer Dezember—— Rest gestrichen Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, den 30. Derember 933 Brier f Geld Brief Geld Januar 4,00 3,80 Juli—— Februar. 4, 10 3,90 August. 4, 4,40 Mäürz. 4,20 4,00 Septembei—— April.—— Oktober.—— Mai..40 4,20 November—— Juni,—— Dezembet—— Tendenz: ruhig Berliner Devisenkurse vom 30. Dezember 1938 Geld Brief Geld] Brief Buenos Aires 0,638] 0,642 ltalien 21,980] 22,920 Kanada.677] 2,683] Jugoslawien 5,664 5,676 Japan 0,823] 0,825] Kowno 41,460 41,540 Kairo 14,060 14,100] Koben hagen 61,140 61,260 Istanbul 1,978] 1,982] Lissabon 12,470 12,490 London 13,660 13,720 Osſo 68,780 68.920 New/ Voik 2,58 2,693 baris 16.410. 16,450 Rio de Jan. 0,226] 0,228] vrag 12,425 12,445 Urugu⸗ 1,399] 1,401 Island 61,940 62,060 Amsterdam 168,430 168,770 Riga 80,020 30, 180 Atnen 2,396 2,400 Schwei⸗ 81,020 61,160 Brüssel 58,220 56,340 Sofia 3,047. 3,053 Bukarest 2,488] 2,492 Spanien 34,470 34, 530 —1—— Stockhoim 70,580 70,720 Danz 81,520 81,680 Tanin(Estl.) 75,420 75,580 ———— 6,0541.066] Wien 7,750 47,850 Hauptſchriftleier: Dr. Wilhelm Kattermann »Chef vom Dienſt: Wimelm Matzer Shnn für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wil ⸗ elm Ratzel; für Badiſche u. Kommunalpolitik: Karl —— ür Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Hermann Wacker; für pept Feuitketon. Bei⸗ lagen: Willi Körbel; für Sport: Max Hüß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Ee.— Graf r Berlin „Blücherſtraße 12. Nachdruck 4 4 0 5 nur mit Quenen⸗ angabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 Uhr (außer Samstag und———— Hakenkreuzbanner⸗Verlag G m. b. H. Verlagsleiter? Kurt Schönwitz, Mannheim. Wehſmge dex Verlagsleitung: 10,30—12 Uhr (außer Samstag und Sonnt⸗g). Fernſprech⸗Nr. für— und„vr 3¹14 71, Durchſchnittsauflage 39 000. 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Ungariſche Luſtſpiel⸗Ouvertüre„ Kela⸗Bela SA⸗Kapelle. 7. a) Chor„Hoch empor).. Kurtt b) Chor„Feiger Gedanke“... Karl Lißmann Sängerbund, beide mit Begleitung der SA⸗Kapelle. 8. Geräteturnen der 1. Riege des Turnvereins 1864. 9. Fantaſte aus„La Traviata“... Verdi NS-⸗Orcheſter. „Kraftſportverein„Siegfried“ Schwetzingen. „Am ſchönen Rhein gedenk ich Dein“(SA⸗Kapelle) „Fanfarenmärſche 7(SA⸗Kapelle) Anfclleßend Tanz. Nach Schluß des Hauptprogramms: Eröffnung des Schießſtandes im Jagdſaal. Aenderungen vorbehalten.— Jugendrlichen unter 16 Autes kann kein Zutritt gewährt werden. — 22 — d —„————— wollen Sie hauen! Entwurf und Bauleitung von Neu- und Umbauten, Wohnungstellungen und Instandsetzungen, Innenarchitektur usf. 10755K chw/ Karl H. Lorenta, Architekt, Schwetzlngen, Adolf-Hltler-Anlage 32 übernimmt: Hausfrauen! Wir beehren uns, Ihnen anzuzeigen, daß wir in Schwetzingen im Anweſen Karl⸗Theodor⸗ Straße 29(neben„Bayer. Hof“) eine Waſchanſtalt für* und Pfundwäſche mit elektr. 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Die Stimmzettel ſollen 9/12 em und müſſen von weißem oder weißlichem, mittelſtarkem Schreibpapier ſein. Die Stimmzettel dür⸗ fen kein Kennzeichen haben und ſind außer⸗ halb des Wahlraums handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung mit dem Namen desjenigen zu verſehen, welchem der Wäh⸗ ler ſeine Stimme geben will. (10 777KSchw Plankſtadt, den 30. Dezember 1933. Der Gemeinderat. 4 Unseren werten Gästen und neue moch 4. Jahrgang „Hakenkreuzbanner“ Neujahrs⸗Ausgabe ————— Wer zaubert Zilonsten Zlimmenm Hanelle bröschler Humoristische G. 03Be Einlagen Ueberraschungen Die ganze Eintriit frei! Nacht geölinet— Dienstag aen 9. lanuar 1234 Musensaal Mann heim 20 Uh- 4. IKademie-Honzert Leitung: Generalmusikdirektor Ph. Wüst Solist: Kammersängerin Marg. Klose, Berlin Werke von Haydn, Wagner, Reger, Brahms Einzelkarten RM..50— RM..00 bei Heckel, O 3. 10; Pfeiffer, N 3, 8; Tillmann, b 7, 19. in Ludwigshafen: Musikhaus Kurpfalz, Ludwig- straße 10. in Heidelberg: Vrkehisbüro, Leopold- sttaße 2 und an der Abendæasse. Dauerkarten für die 3 letzten Akademie-Konzerte RM..75— RM. 18.00. Montag den 8. lanuar 1934 20 Uhr 4. Volks-Sinfonie-Honzert Dauerkarten für die letzten 3 Volks-Konzerte RM..00—.50 in unserer Geschäftsstelle Char lotten- strahe 9 und an der Abendkasse. . Abend Silvesfer im Rosengarten mit HERNBENT ENM5ST GRNOH „ KNoRZEZAcM una aem pf IIHARNHONTSCEMEKN GORCHMESTERN Karten 70 pig. bis 2 M. Ab 11 Unr vorm. im RNosengarten Tanzzeichen 50 Pfennig Silvester- Ball bCesangverein Sängerhund„Harmonie“ Mannheim-Neckarau BiEnrnonk „Januar 1834 12⁰84 Anfang 4 Unhr für alte und gebrechliche Leute das Rich⸗ tigel Es erhält bei Kräften und es kann der ſchwächſte Magen vertragen. 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Renkert— Bianca Rogge— Joseph Offenbach— Bum Krüger— Cläre Moser— Hans Finohr— Walter Regie: koyen— Charlotte Wagner— Willi Edelmann— Gertrud Friedrich— Arthur Kreß— Karl Wegscheider Hermann Veith— Walter Jörder Hans Parth— Heinz Semmelbeck Kl. Bördlein— Kl. Nietschke— Kl. Herbold— Kl. Werner— Kl. Klier Kl. Schwäble— Kl. Zimmermann. Sonntag, den 31. Dezember 1933 Vorstellung Nr. 149 Auher Miete In neuer Inszenierung: Oic Fłedermaus Operette in 3 Akten nach Meilhac u. Halévy Mesik von Johann Strauß Musikalische Leitung: Philipp Wüst Regie: Friedrich Brandenburg Anfang 19 Uhr. Ende etwa 22 Uhr Mitwirkende: Max Reichart— Hedwig Hillengaß Heinrich Hölzlin— Nora Landerich Albert v. Küßwetter— Karl Busch- mann— Karl Mang— Elsi Bodmer Lucie Rena— Hugo Voisin— Franz Bartenstein— Eug. Fröhlich— Karl Zöller— Hans Karasek— Hans Schmidt-Römer Montag, den 1. Januar 1934 Vorstellung Nr. 150. 9 Nachm.-Vorst. Oie MOunderfedor Anfang 15 Uhr. Ende gegen 17.15 Uhr. Montag, den 1. Januar 1934 Vorstellung Nr. 151. Miete H Nr. 13. Grabella Lyrische Komödle in drei Aufzügen von Hugo von Hofmannsthal Musik von Richard Strauſ Musikalische Leitung: Philiopp Wüst— Regle: Rlchard Hein Anfang 19.30 Uhr. Ende gegen 22.45 Uhr. Mitwirkende: Heinrich Hölzlin— lrene Ziegler Erika Müller— Gussa Heiken— Karl Buschmann— Heinrich Kup- pinger— Max Reichart— Christian Könker— Wilh. Trieloff— Lotte Fischbach— Nora Landerich— Ludwig Schult:— Hans Karasek — Hans Schmidt-Römer— Albert von Kühßwetter Horgen: Maria Stuart Anfang: 19.50 Uar Tanz-Bar Wintergarten Oie vornehmste arn Platze Tel. 274 24 Mannheim O5, 13 Nceues Iheater im nosengarien Montag, den 1. Januar 1934 Vorstellung Nr. 17 Sie Bauernkomödle in 3 Akten von August Hinrichs— Regile: Hans Carl Müller. Anfang 20 Unr— Ende etwa 22.15 Uhr Mitwirkende: Ernst Langheinz— Vera Spohr— Karl Marx— Eva Bubat— Erwin Linder— Joseph Renkert— Karl Hartmann— Klaus W. Krause— Hans Finohr Knaus— Fritz Walter— Kurt Ver-- Sondermiete H Nr. 7. ———— Feier im Hause Konditorei- Kaffee Belbe Tana- Parke ii Tischbesiellungen Serbelen. Telefop 236 96-97 24306 8 ———————— rs———————...———————meee — ſostor. Feier Versprleht Gemütlichkeit bei besten Getränken und guter Musik 2 Silvesſer 20 nalenactas..7.27 Stimmungskonzert die ganꝰe Macht Tischbestellung durch Tel. 31271 PARK-HOTE. MANNHEIM Grosse Silvester-Feier in s ämtlichen Räumen 3 Stimmungs- Kapellen Ueberras chungen Tischbestellungen erbitten wir unier Nr. 451 4. an unser Empfansbüro —— Aelrermannꝰs liſeinotube .e, Zum„ dold. Pfauen“ — LIIAmmunmmmm 92 Telefon 25227 Strohmarkt wünscht seinen verehrten Gästen ein genehliehos Monco Hafi Ueber die Feiertage Künstler-Konzert Kapelle Apfel Silvester u. Neujahr auserlesene Menüs Delikatessen der Saison. W. Ackermann und frau *+— 24057K „Arche Noah“ F5, 2 Zu Silvester und N eujahrempienie unsere anetkannt gut bürgerliche Küche. 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Konzert 70 7 Flaschenweine en Bocrsbeut, N— ee- e 4 Heute Verlüngerung“ 3 8 Arrak— Rum nn Animatorausschanł Kirsch-Zweisch Steinhsger Radium- Röntgeninstitut der Universität Heidel- — 33—— 7 Zum neuen Jahr wünsche allen Gönnern A Kümmel, Doornkaat, Enzian,— herz habe ſen mich in 2475K Gesundheit und Glüchk. 5 Gönnern ein glückl. neues Jahr. 4 14* Wslmnbrände n F M d H H h 5 ſm,. 23 Tempfehle 3 2ee.. v. vefeseroe.. e Sudwelne 7 Bordeauæ Facharꝛt für föntgenologie Mrela he Küche. Gebe nermil bekannt, daß ich in 1.— rLerrungironnn Schloß wirtschaitf Sandhofen an Z. Deranber 1933 Id. Bay erlein 60 Dr. med. Carl Hoffmann u Fran. Seckenheſm- un, Hae. Goriarf— :(ninter dem Herm. Goringlager) 24 Vekle Raeinhäuserstr. 21 Sprechstunden: 10—12½,—5 am Sonntag, den 31. Dez. ĩ ein 12375“ Gegründet 1898 Telelon 52773 Wn E Sonntag, den 3l. Dezember, von—6 Unr gedifnet. Zu allen Krankenkasssen zugelassen Montag, den 1. 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Lllllnnnnnananannummnnm Ferntrgnsvorte m. für woͤchentlich 12 Ausgaben 1934 geſchloſſen. Möbel⸗ —— W Abbeſtellungen ſind bis ſpäteſtens zum 25. jeden Monats uns direlt oder Naodi Auſhebung der gemeinschofflichen Proxis mil Ku13 5 6˙5 dem Traͤger mitzuteilen. Nach dem E ſten des neuen Monats erfolgte Ab⸗ Herrn Reclisonwẽ)alt Dr. Lorey übe ich vom 1. I. 1934['Teiephon 26 776. beſtellungen können nicht angenomn en werden. an meine Redisanw altsproxis Allein ous. Neine—— 7770 1 3 Kanzlei befindet sich-ab l. I. 1934 in Weinheim a. d.., IIITaniehe ung brichen Nur gegen dieſe—— Quittung ſind die Träger berechtigt, die Bezugs⸗ Hauptstraſe 47(Kaſſee Kkraulinger), freppe hoch. gebühren zu erheben. Wir bitten unſere Abonnenten, ohne Quittung kein 4 ** Abonnementsgeld zu bezahlen. 18 br. Wilhelm Maver 1 0 1 u e Kebepe Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. 4 releton 2732 F. Bausback, MI. 0 22 13** Vertriebsabteilung ———— —————— I1 1 4 ——————————— 4. 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Sonntag vorm. 11.30 Uhr letztmalige Vorführung Lilian Harvey Heine Lippen lügen nicht Gès Sehõner— des 5 alten Jahres— ½‚˙CIliieiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee bent felern 1 M i Logter Bronmner 21e24e fruüner„Nalepartus“ 44 N föhrt jetzt die Geststötte„Dergola Frle drhon hot 9 eeen pa jon Kaiser 8 Allen unzeren Götten und Freunden ᷓrosit Neuiaſir 8 Tischbestellung unter Telefon 221 38 erbeten eeetetekerereiermiereeeeeee- eieneeeeee eere- ereeee— mit Konzert 3 Zur Silvester-Feier mit Konzert bei entẽlasiger Abendkarte 8— 14 ladet ergebent ein can 8 N 17m 8 8 an ronner und frou 8 bTzogen I Post Feldberg Lee Idealstes Skigelande, herrliche Alpenfernsichten Skilehrer im Hause, Pension von Mk..— an Hauptbahnhof-Restaurant Ludwigshafen e — esitZzer Char Ser 9 p 3, 14, planken Georg Hagstotz (trüner Saalbau Mannheim) Sailsonspezfall Karl Theodor Die beliebte Bierstube im Zenttum Mannheims Beratung und Auskunft täten: in allen Nechtsangelegenheiten. insbesondere in MHletstreltigkeiten erteilt Bekannt feine Küc Lebende Forellen und 24456K Rheinstrom fische O 6, 2 zapft das gute 0% PIisterer-Bier Mietervereinigung Mannheim; J 2, 8 24052K Rechts· Agentur he Schmoll& Kalau v. 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