unzengen: Die iggeſpartene Minzmete zene bnrghz Dis neterzeile im Text⸗ teil 50 Pfg, Für fleine Anzeigen: Die 1ogeſpaltene Millimerd Bei Wiederholung Schluß der Anzeigen⸗Anng„rühausgabe 18 Uhr, Verlag und Schriftlenung: Mannheim R 3, 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM., bei Trä———— tellungen Rabatt näch aufliegendem Tari f ei Arbeit 4 Aline —— ſtiſche Bewegung mit der Führung des deutſchen Nation. Und ſo wie der Wir haben daher den internationalen marxi⸗ fol, 40865 Reiches berrant. marxiſtiſche Feind vernichtet wurde, ſind die(Fortſetzung ſiehe Seite.) Volksgenoſſen erträglich machen. briklager* 2 22 2 2 22 Die neujahrs⸗Empfänge beim Reichspräſidenten — ————————— uhr —————— chhaltige ee —— nenpie ziger leie die Moſtkener entgenen, hi die Fune, ert Geſcezen a u für dö 4 e inen(a r r Abendausgab„Anz ⸗* W troh⸗ 3 böbere Gewalt) verhindert beſteht kein Anſpruch au ei anen Wi— ◻—.———— 10 0 304 86. 310 1. 38987703. Dablünas- und Erfününsd Mannbelm. Ausſcheß⸗ 1 eilag e icher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ 4 Für unverlangt eingeſandte Manuſtripte. 12 f 4. J ahr ga n 9 8 Nr. 3 wird keine Verantwortung übernommen. Abend-Ausgabe wiäsbafen 40. lerlnazoft Mannbeim Dienstag, 2. Januar 1934 — 4 ———————— ——— — e**4 Der Neujahrsaufruf des Führers an die Partei— Der Sieg der Idee, das Werk der nationalſozialiſtiſchen Kampfgemeinſchaft Nationalſozialiſten, Nationalſozialiſtinnen, Parteigenoſſen! Zwölf Wahlkämpfe im Jahre 1932 hatten auch an unſere eigene Kraft und unſere Nerven die ſchwerſten und höchſten Anforderun⸗ gen geſtellt. Und trotzdem! Niemals hatte ich die Notwendigkeit, den Kampf um die Macht ohne Kompromiſſe bis zur letzten Konſequenz fortzuführen, mehr erkannt als damals, nie⸗ mals war ich mehr bereit, dieſer Erkenntnis blind zu gehorchen, niemals aber hat ſich zugleich eure Treue und Anhänglich⸗ keit, meine Parteigenoſſen und ⸗genoſſinnen, mehr bewährt als in dieſer letzten ſchwerſten und entſcheidenden Zeit! Dreizehn Jahre lang habe ich als National⸗ ſozialiſt und als euer Führer mit äußerſtem Fanatismus die Theſe vertreten, daß das Wort Kapitulation in unſerem Lexikon nie zu finden ſein darf. Es iſt immer noch beſ⸗ ſer, in Ehren vernichtet zu werven, als ſich Feinden freiwillig zu unterwerfen. Der Erfolg des 15. Januar 1933 in Lippe⸗ Detmold führte zur endgültigen Entmuti⸗ gung unſerer Gegner und leitete damit jene größte Umwälzung ein, die Deutſchland ſeit vie⸗ len Jahrhunderten erlebt hat. Am 30. Januar wurde durch den großherzigen Entſchluß des Herrn Reichspräſidenten die nationalſoziali⸗ Was ſich in den zurückliegenden elf Monaten. ſeitdem in Deutſchland vollzogen hat, iſt ein Wandel von ſo wundervollem Inhalt und Aus⸗ maß, daß ihn ſpätere Generationen ſchwerlich in ſeinem ganzen Umfange werden erfaſſen können. Am 12. November haben ſich nahezu 40 Millionen Deutſche zu dieſem Regiment und über 40 Millionen zu unſerer Politik bekannt! Getreu dem Programm unſerer Bewegung haben wir in dieſen elf Monaten einen un⸗ erbittlichen Kampf aufgenommen gegen die Feinde und Zerſtörer unſeres Volkes und Vaterlandes. Die große, mir ſelbſt geſtellte Aufgabe meines Lebens hat in knapp ſechs Monaten ihre Er⸗ füllung gefunden. Der Marxismus wurde vernichtet und der Kommunismus zu Boden getreten! Der Marxismus in Deutſchland exiſtiert nicht mehr! Der Nationalſozialismus iſt Sieger geblieben und wird ſeine Gegner niemals mehr ſich erheben laſſen! Wir haben den Marxismus, nicht die Organi⸗ ſationen verboten, nein, wir haben ihm das Volk genommen. Der deutſche Arbeiter iſt nicht mehr ein Fremdkörper im nationalen Staate, ſondern die tragende Kraft der bürgerlichen Parteien beſeitigt. Die Organiſationen der Klaſſenſpaltung, des Klaſ⸗ ſenhaſſes und des Klaſſenkampfes ſind auf bei⸗ den Seiten endgültig hinweggefegt. Der Stab dieſer Parteien aber, er exiſtiert nicht mehr. Den parlamentariſchen Geſchäften mit ihrem korrumpierenden Kuhhandel iſt ein für alle Mal ein Ende bereitet worden. Das nationalſozialiſtiſche Prinzip der Autorität der Führung hat die parlamen⸗ tariſche Unfähigkeit beſiegt. Wir alle ſind uns dabei im klaren, daß die Durchdringung unſeres öffentlichen Lebens mit dieſem neuen Gedanken nicht in wenigen Mo⸗ naten erfolgen kann, ſondern einer jahrzehnte⸗ langen Erziehung und dauernden Wei⸗ terbildung bedarf. Gleichlaufend mit die⸗ ſer Ueberwindung des Parteienſtaates erfolgte die Stärkung der Autorität des Reichsgedan⸗ kens. Dieſe Neubildung des Reiches erhält ihre höchſte Bedeutung erſt durch die Bildung einer wirklichen deutſchen Nation. Das deutſche Volk hat ſich über Parteien, Stände, Konfeſſionen und Welt⸗ anſchauungen hinweg endlich zu einer Ein⸗ heit zuſammengefunden. Den Schädlingen an dieſer Gemeinſchaft aber iſt auf allen Gebieten unſeres öffentlichen Lebens ein unbarmherziger Kampf angeſagt worden. Wir haben uns bemüht, die Wirtſchaft von jenen Paraſiten zu befreien, die in der organiſierten Zerſplitterung das Heil ihrer eigenen Exiſtenz erblickten. Das deulſch⸗polniſche Joll⸗ proviſorium erneut verlängerk Warſchau, 2. Jan.(HB⸗Funk) Das vor einiger Zeit für die Dauer der zwiſchen Deutſch⸗ land und Polen ſchwebenden Wirtſchaftsver⸗ handlungen abgeſchloſſene deutſch—polniſche Zollproviſorium iſt heute in Warſchau erneut bis 15. Januar verlängert worden. Gegen Mißbrauch der Fekkkarken Eine Warnung der Reichsregierung Berlin, 2. Januar. Es iſt vielfach feſt⸗ geſtellt worden, daß die von der Reichs⸗ regierung ausgegebenen Fettverbilli⸗ gungsſcheine von Geſchäften für andere Einkäufe in Zahlung genommen worden ſind. Um dieſen Mißbrauch zu verhindern, richtet die Reichsregierung auf den neuen Fettkarten folgenden Appell an die Bezieher der Karten: Volksgenoſſe! Die Reichsregierung will Deutſchlands verhängnisvolle Ab⸗ hängigkeit vom Auslande in der Fettverſor⸗ ſung überwinden, dem Bauern, dem Blut⸗ quell unſeres Volkes, helfen, und nicht zu⸗ letzt durch Geſundung der Bauernwirtſchaft für Handel und Gewerbe auf natürlichem Wege Arbeit ſchaffen. Dieſem großen Ziele dient auch dieſer Schein. Er ſoll die für die Fetterzeugung im Inland notwendigen Preiſe den minderbemittelten ree wee,eeerke, n-aunas in Mlukzmmern kompl. Zubehör. ndl. Besichtigung. ſeneeemeodepg en onvzeinc am J Heinrich- 5 5 Linzstraße 33 amengarderobe. -Preise. Nur U. jung. Preise etl 243% K ummmnmniiimummmr: D 6, 5 le uer Kurs im„Friecrichspark“ lHmmmzIkIiiJizstn Der Führer wird beim Verlaſſen des Vorhofes des Reichspräſidentenyalais von der Menge Der Führer überbringt in Anweſenheit der Mitglieder der Reichsregierung im Reichspräſi⸗ ſo ſtürmiſch gefeiert, daß eine Schupveskorte ſeinen Wagen vor dem Andrang ſchützen muß dentenpalais die Glückwünſche der Regierung —————————————————————————————— Jahrgang 4. Nr. 3. Seite 2 „Hakenkreuzb anner“ Dienstag, 2. Januar 1984 ſtiſchen Zerſtörern unſeres uralten Gewerk⸗ ſchaftsgedankens die Organiſationen genau ſo aus den Händen genommen, wie umgekehrt auch den Vertretern großkapitaliſtiſcher Syndikate. Wir haben damit das Ver⸗ trauen der geſamten Wirtſchaft in die politiſche Führung der Nation ſo geſtärkt, daß ſie nun⸗ mehr auch ihrerſeits den großen Aufgaben ge⸗ recht werden konnte, die wir ihr zu ſtellen ge⸗ zwungen waren. Denn die Kataſtrophe unſerer Arbeitsloſigkeit kann nur behoben werden durch die äußerſten Anſtrengungen aller, denen wie⸗ der allein das gläubigſte Vertrauen die Vorausſetzungen zum Erfolge geſchafft hat, und in kaum elf Monaten iſt es gelungen, einen hohen Prozentſatz der deutſchen Arbeiter und Angeſtellten wieder in eine allen nützliche Pro⸗ duktion zurückzuführen. Gewal⸗ig ſind die wirtſchaftlichen Auf⸗ gaben, die wir uns ſtellten, und an deren Erfüllung wir tätig ſind. Die Motoriſierung unſeres Verkehrs⸗ weſens hat in dieſem Jahr einen außerordent⸗ lichen Aufſchwung genommen. Ein gewaltiges Straßennetz befindet ſich im Bau. Ueber 1% Millionen Bauarbeiter und Hand⸗ werker ſind zurzeit in Deutſchland damit be⸗ ſchäftigt, Reparaturen an Häuſern und Woh⸗ nungen auszuführen. Große öffentliche und private Staats⸗ und Monumentalbauten ſind begonnen worden. Den planmäßigen Zer⸗ ſtörern des deutſchen Bauerntums wurde von oben herunter Einhalt geboten. Ungeheure ſoziale Hilfswerke ſind ins Leben ge⸗ rufen. Es iſt unſer unerſchütterlicher Wille, ge⸗ nau ſo wie wir bisher in 14 Jahren den Kampf um die Macht erfolgreich beſtanden haben, am Schluß auch den Kampf gegen die Not erfolg⸗ reich zu beenden! Indem wir das Zentrum vernichteten, haben wir nicht nur Tauſende von Prieſtern wieder der Kirche zugeführt, ſondern Mil⸗ lionen von anſtändigen Menſchen den Glauben an die Religion und die Prieſter zurückgegeben. Der Zuſammenſchluß der evangeliſchen Kirche zur Reichskirche, das Konkordat mit der katholiſchen Kirche, ſie ſind nur Markſteine auf dem Wege zur Herſtellung eines nützlichen Verhältniſſes und einer nützlichen Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen dem Reiche und den beiden Konfeſſionen. Der Kompf gegen die religiöſen, ſittlichen und moraliſchen Verfallserſcheinungen wäre aber zwecklos geblieben, wenn wir nicht die deutſche Preſſe aus dem Niveau einer manchmal ge⸗ radezu planmäßigen Zerſetzungsarbeit heraus⸗ gehoben hätten. Wenn das deutſche Volk den großen Kampf unſerer Bewegung und der von ihr getragenen deutſchen Regierung um den Frieden, die Ehre und die Gleichberech⸗ figung am 12. November mit dem gewaltigen Votum, das jemals abgegeben wurde, unter⸗ ſtützte, dann weiß ich, daß dies nicht ſo ſehr ein Zeichen für die Vorzüglichteit ſeiner heutigen Regierung iſt, als vielmehr ein Zeichen für die innere Anſtändigkeit unſeres Vol⸗ kes ſelbſt, das ſich wieder zu ſeinem beſſeren Ich zurückgefunden hat. Und dies iſt der höchſte und ſchönſte Erfolg dieſes Jahres! ee e Adolf Hitler dankt ſeinen alten gKampfgenoſſen Berlin, 2. Jan. Aus Anlaß der Jahres⸗ wende hat der Führer an eine Reihe der älteſten führenden Parteigenoſſen perſönliche Schreiben gerichtet. Der „Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht im Wort⸗ laut die Schreiben an den Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, den Reichsſchatzmeiſter Schwarz, den Verlagsdirektor Reichsleiter Amann, den Stabschef Röhm, den Reichs⸗ führer der SS Himmler, den Reichspropa⸗ gandaleiter Dr. Goebbels und den Reichs⸗ leiter Alfred Roſenberg. In dem Schreiben an den Stellvertre⸗ ter des Führers heißt es: Seit dem Jahre 1924 haben Sie Ihre Treue und Ihre Fähigkerten mir und damit der Bewegung zur Verfügung geſtellt. Freud und Leid bis in das Gefängnis hinein haben Sie in dieſen langen Jahren mit mir geteilt. In dem Brief an den Stab schef Röhm ſagt der Führer u..: Als ich Dich, mein lieber Stabschef, in Deine heutige Stellung berief, durchlebte die S A eine ſchwere Kriſe. Es iſt mit in erſter Linie Dein Verdienſt, wenn ſchon nach wenigen Jahren dieſes politiſche Inſtrument jene Kraft entfalten konnte, die es mir ermöglichte, den Kampf um die Macht durch die Niederringung des marxiſtiſchen Gegners endgültig zu beſtehen. An den Reichsführer der SS, Himm⸗ ler, ſchrieb Adolf Hitler u..: Aus dieſen we⸗ nigen Schutzſtaffeln eine gewaltige und in ihrer Art einzig daſtehende Orga⸗ niſation entwickelt zu haben, iſt Ihr Ver⸗ dienſt. Sie haben damit der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution eine blind ergebene Stoß⸗ truppe gegeben, die den Raſſegedanken unſerer Bewegung in ihrem eigenen Fleiſch und Blut verkörpert. In dem Schreiben an Dr. Goeb bels heißt es: Die Eroberung der Reichshaupt⸗ ſtadt für die Bewegung iſt Ihr Verdienſt. Sie haben aber darüber hinaus die Propaganda der Partei zu jener unerhört ſ charfen Waffſe gemacht, der im Laufe der Jahre ein Gegner nach dem anderen erlegen war. Dank an die Partei wenn dieſes große Werk der Reorga⸗ niſation unſeres Volkes und Reiches ſo erfolgreich in Angriff genommen werden konnte, dann war es nur möglich dank dem Geiſt und dem Ge⸗ füge der nationalſozialiſtiſchenpartei. Ihr, meine parteigenoſſen und ⸗Ge⸗ noſſinnen, ſeid die Träger unſeres Kampfes in der Dergangenheit ge⸗ weſen und Ihr allein könnt die Ga⸗ ranten ſein für den Gufbau in der Zukunft! Ohne die nationalſoziali⸗ ſtiſche partei, ohne ihre Sü und 55 hätte aber ſelbſt eine deutſche Er⸗ hebung nur den Charakter eines blu⸗ tigen und turbulenten Gemetzels an⸗ nehmen können und nur dank ihr iſt eine der größten Revolutionen der weltgeſchichte in einer Diſziplin und einer Ordnung vollzogen worden, die nur in einem einzigen Staat der neueren Zeit ein Dorbild und Gleich⸗ nis beſaß: Im Italien der faſchiſti⸗ ſchen Revolution! Das Ziel unſeres Kampfes für die deutſche Nation auch nach außen iſt kein anderes als unſerem Volke die Ehre und Gleichbe⸗ rechtigung zu geben und aufrichtigen Sin⸗ nes mitzuhelfen an der Vermeidung eines Blutvergießens in der Zukunft, indem wir ehe⸗ maligen Soldaten des Welttrieges nur eine neue Völterkataſtrophe eines wahnſinnig ge⸗ wordenen Europas erblicken könnten. So will ich am Ende dieſes Jahres nun all den Mitkämpfern der Partei dan⸗ ken. Ich will danken den Männern der Orga⸗ niſation unſerer Bewegung, unſeren Amts⸗ waltern, will danken den Männern unſerer Propaganda und unſerer Preſſe, will danken den hunderttauſenden Frauen, den treuen Parteigenoſſinnen, Mit⸗ kämpferinnen und Helferinnen für unſer neues Reich. Und ich will weiter⸗ hin danken den Männern der großen Organi⸗ ſation meiner SA und SS. Ich will dabei insbeſondere auch jenen danken, die ähnliche Ziele verfolgen, aus einem anderen Lager zu uns geſtoßen ſind und nun heute als Stahl⸗ helmtameraden zu uns gehören für immer. Ich will damken meinen alten treuen Mitkämpfern, die heute als Führer in der gewaltigen Orga⸗ niſation unſerer Bewegung, in der SA und SS, in der Jugend ſowie in der Preſſe oder im Staatsdienſt die Garanten für das Gelin⸗ gen der nationalſozialiſtiſchen Revolution wa⸗ ren und für immer ſein werden. Wir danken dem Manne, der als Führer des„Stahlhelm“ über die perſönliche Verbundenheit hinaus in großzügiger Weiſe ſeinen Verband der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung eingegliedert hat und will endlich auch jenen danken, die, obwohl nicht zu uns gehörend, dennoch mit mir und mit uns im Sinne unſerer nationalſozialiſti⸗ ſchen Idee und für unſere nationalſozia⸗ liſtiſche Revolution eingetreten ſind und weiterhin mit uns kämpfen wollen. So verlaſſen wir das Jahr der deutſchen Revolution und gehen als Nationalſoziali⸗ ſten hinein in das Jahr des deutſchen Auf⸗ baues mit dem gegenſeitigen Verſprechen, eine verſchworene Gemeinſchaft zu ſein, er⸗ fünt von dem einzigen glühenden Wunſch, unſerem deutſchen Volke dienen zu dürfen zu ſeinem friedlichen Glück. München, den 1. Januar 1934. Adolf Hitler. Vor der Bekanntgabe der franzöſiſchen Denkſchrift Noch keine deutſche Stellungnahme— eine vorherige Unterrichtung anderer Mächte Berlin, 2. Jan.(HB.⸗Funk.) Der fran⸗ zöſiſche Botſchafter Frangons Poncet hat, wie bereits gemeldet, bei ſeinen mündlichen Erklärungen auch ein„Aide mémoire“ über⸗ reicht, bei dem es ſich um eine ſehr aus⸗ führliche Aufzeichnung handelt. Dieſes Aide mémoire wird gegenwärtig von den zu⸗ ſtändigen Stellen der Regierung geprüft. Sein Ton iſt höflich und entgegenkommend. Die Aufzeichnung bringt aber keinerlei Senſationen. Infolge der Kürze der Zeit konnte bisher von deutſcher Seite noch nicht dazu Stellung genom⸗ men werden. Die Prüfung des Schriftſtückes wird noch einige Tage dauern. Eine Beantwor⸗ tung iſt in den nächſten Tagen ſchon aus dem Grunde noch nicht zu erwarten, da erſt inzwi⸗ ſchen eine große Führertagung ſtattfindet. Zu einer franzöſiſchen Inſormation, daß die britiſche Regierung am Samstag den Quai 'Orſay gebeten habe, die Ueberreichung der Denkſchrift in Berlin um einige Tage zu ver⸗ zögern, und daß dieſes Erſuchen abgelehnt wor⸗ den ſei, bemerkt der Mitarbe ter: Der Grund der Anregung war, daß der bri⸗ tiſche Borſchafter in Berlin Gelegenheit erhalten ſollte, durch vorherige Beſpr⸗chungen mit der deutſchen Regierung den Weg für den franzöſi⸗ ſchen Schritt zu ebnen und es zugleich Sir John Simon zu ermöglichen, mit Muſſolini den weſentlichen Inhaltdes Schrift⸗ ſtückes zu beſprechen, bevor es in Berlin überreicht werde. Die ablehnende Haltung des Quai'Orſay iſt wahrſcheinlich folgendermaßen begründet: Die franzöſiſche Regierung hat in der vori⸗ gen Woche erwogen, das Dokument vor ſei⸗ ner Abſendung nach Beriin Großbritan⸗ nien, Italien, Belgien und den oſteuropäi⸗ ſchen Verbündeten Frankreichs zur Billigung zu unterbreiten. Dieſer Gedanke fand aber in London und Rom keine Billigung, da möglicherweiſe Berlin darin ein Zeichen für das Vorhandenſein einer engliſch⸗franzö⸗ ſiſch⸗italieniſchenſéinheitsfront gegen Deutſch land hätte erblicken können. Franzöſiſcher Abrüſtungs⸗ Oytimismus Pariſer Preſſeſtimmen zur Ueberreichung der Aide⸗Memoire Paris, 2. Jan. Nach der Ueberreichung der franzöſiſchen Note in Berlin verhält ſich die Pariſer Preſſe noch ſtark zurückhal⸗ ten d. Von den großen Informationsblättern nimmt lediglich der„Petit Pariſien“ Stel⸗ lung. Die Reichsregierung, ſo ſagt das Blatt, werde bei der Feſtſtellung ihrer endgültigen Haltung nicht ſagen dürfen, daß Frankreich nur ein taktiſches Manöver verfolge. Die franzöſiſche Regierung habe greifbare Vorſchläge unterbrei⸗ tet, die einen von der bisherigen deutſchen Auf⸗ faſſung abweichenden Grundſatz aufrecht erhiel⸗ ten. Frankreich ſei nämlich der Anſicht, daß die Abrüſtungsbeſtrebungen nicht zum Schei⸗ tern verurteilt ſeien. Die verſchiedenen Großmächte, denen die Denkſchrift zur Kenntnisnahme überreicht wor⸗ den ſei, hätten nun die Pflicht, ihren Teil der Verantwortung zu übernehmen. Deutſchland ſtehe nicht vor einer gemeinſamen Front, die ihm eine Löſung aufzwingen wolle, ſondern be⸗ finde ſich inmitten von internationalen Ver⸗ handlungen. Der„Figaro“ ſchreibt, daß die franzöſiſche Regierung keine negative Haltung einnehme, ſondern in ihrer Note einer gewiſſen Erhöhung der deutſchen Streiträfte zuſtimme, wenn Frank⸗ reich bereit ſei, in gewiſſem Rahmen abzu⸗ rüſten. Der ſozialiſtiſche„PVopulaire“ fordert ſo⸗ fortige Veröffentlichung der Denkſchrift; denn man dürfe keine Geheimdiplomatie betreiben, ſondern die Oeffentlichkeit ſolle wiſſen, wie der Wille des Volkes befolgt und durchgeführt werde. Der Beſuch Simons in Rom Keine„überkriebene Wichkigkeit“ des Beſuches London, 2. Jan. Wie Reuter meldet, wird Sir John Simon heute abend in der ita⸗ lieniſchen Hauptſtadt eintreffen, und am Mitt⸗ woch dürfte er mit Muſſolini zuſammentref⸗ fen. Er beabſichtigt, am Freitag die Heimreiſe anzutreten. In Rom zeige ſich die Neigung, ſo heißt es in der Meldung weiter, dem Beſuch keine übertriebene Wichtigkeit beizumeſſen. Dieſes Zuſammentreffen mit Muſſolini werde vor allem die Klärung der beiderſeitigen Auf⸗ faſſungen über die Stockung der Abrüſtungs⸗ verhandlungen und wahrſcheinlich auch über den Völkerbund dienen. Gerüchte über das Bevorſtehen einer Viermächtekonferenz ſeien haltlos. Eine offiziöſe italieniſche Verlautbarung Rom, 2. Jan. Die„Agenzia Stefani“ teilt mit: In verantwortlichen Kreiſen Italiens, wie übrigens auch in denen der anderen Län⸗ dern, ſieht man dem bevorſtehenden Beſuche des engliſchen Staatsſekretärs Sir John Simon in Rom mit lebhaftem Intereſſe entgegen. Obwohl der Beſuch kaum amtlichen Charak⸗ ter trägt, iſt es dennoch klar, daß bei den Unterredungen zwiſchen Sir John Simon und Muſſolini die beiden dringendſten ak⸗ tuellen Fragen erörtert werden, nämlich ine Reviſion der Rüſtungen und eine Re⸗ form des Völlerbundes. Es iſt möglich, daß die italieniſche Regierung ihren Standpunkt ſowohl in der einen wie in der andern Frage darlegt, um über die gegen⸗ ſeitige Stellungnahme endgültige Aufklärung zu ſchaffen * Der politiſche Tag 15 Mit dem Beginn des erſten Tages eines neuen Jahres wurde in Deutſchland das geſamte Nachrichtenwe⸗ ſen der Preſſe auf eine neue Baſis geſtellt. Die beiden, ſeitdem konkurrierenden deutſchen Nachrichtenbüros„Wolffſches Telegra⸗ phen Büro“(WrBh) und die„Telegra⸗ phen⸗Union“(Tu) haben ſich verſchmolzen. Die beiden großen Nachrichtenzentralen ſtehen heute als ein Unternehmen unter zentraler Leitung, mit dem Namen „Deutſches Nachrichten Büro(DNB) an der Spitze der großen weltumſpannenden Nachrichtendienſte. Zwiſchen der erſten und der letzten zum Jah⸗ resſchluß herausgegangenen Sendung von Wolffs Telegraphiſches Büro liegt eine Spanne von mehr als dreiviertel Jahrhunderten. Der 2. November 1849, an dem mit einem regelmäßigen telegra⸗ phiſchen Dienſt für die deutſche Preſſe eine neue Epoche der Unterrichtung der Oeffentlich⸗ keit begann, war ſein Geburtstag. Das Jahr 1865, in deſſen Frühjahr Otto von Bis marck als preußiſcher Miniſterpräſident verhinderte, daß das WiB in ausländi⸗ ſchen Beſitz kam und ein Handſchreiben des Königs Wilhelm an den Inhaber des Büros, Dr. Bernhard Wolff, die Wichtig⸗ teit und Notwendigkeit der„Creation eines der gleichen Inſtituts“ beſtätigte, entſchied über ſeine Entwicklung und ſeinen Charakter. 1874 in eine Aktiengeſellſchaft unter der Firma „Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie“ umge⸗ wandelt, hat es das WTB dann verſtanden, ſich allmählich den Platz zu erobern, den es durch zwei Menſchenalter der deutſchen Politik in zweckvoller, zuverläſſiger und ſchneller Un⸗ terrichtung der Oeffentlichkeit dienend, inne gehabt hat. So leicht es wäre, di e Ge ſchichte des WTB zu beſchreiben, ſo ſchwer iſt es, jene Verbindung von Politik und Wolffs Nach⸗ richt und jene Wirkung der Wolffs Nachricht auf die Politik zu umgrenzen, die das innere Weſen des WTB ausgemacht hat. Darüber ſei nur ein Satz abſchließend geſagt: Alle ſeine immer mehr ſich vervollkommnenden Einrichtun⸗ gen, wurzelnd im eigenen Volkstum und ver⸗ zweigt über den ganzen Erdball, hat das WrB in den Dienſt des gerechten Anteils des deut⸗ ſchen Volkes am politiſchen und wirtſchaftlichen Tun der Menſchheit geſtellt, unabhängig und doch in ſelbſtgewählter Abhängigkeit zu Sinn und Ziel deutſchen Weſens. Zum letzten Male hat ſich auch die Tele⸗ graphen⸗Union, kurz Tu genannt, an ihre Bezieher gewandt. Gleich nach dem Kriege und dem innerdeutſchen Zuſammenbruch des Jahres 1918 wieder ins Leben ge⸗ rufen, mit dem ausgeſprochenen Ziele, dem nationalen Wiederaufbau zu dienen, hat ſie ſich aus kleinen Anfängen zu einem ſo wichtigen Faktor des Nachrichtenweſens emporgearbeitet, daß es ihr möglich wurde die ihr geſtellten Aufgaben, beſonders in den entſcheidungsvollen Jahren des Ringens um die Wiedergewinnung der nationalen Freiheit und Ehre, vollauf zu erfüllen. Sie verdankte dies nicht nur dem un⸗ beirrbaren Feſthalten an den ihr geſtellten gro⸗ ßen nationalpolitiſchen Aufgaben, ſondern auch der peinlichen Beiſeitelaſſung aller kleinlichen Parteipolitik. Nur ſo konnte es ihr auch gelin⸗ gen, zu der endlichen Wiedererringung von Deutſchlands Ehre und innerer Freiheit, die der Bund zwiſchen dem greiſen Feldmarſchall und Reichspräſidenten von Hindenburg und dem Kabinett der nationalen Erhebung unter der Führung des Volkskanzlers Adolf Hit⸗ ler beſiegelte, ihren Teil beizutragen. Die neuen Aufgaben, vor die nunmehr das deutſche Nachrichtenweſen geſtellt iſt, haben zu der Zuſammenlegung der Dienſte des WrB und der Tu und zur Gründung des„Deutſchen Nachrichtenbüros“(DNB) geführt. Wenn daher ab 1. Januar 1934 die Zeichen Wi und Tu in den Zeitungen nicht mehr erſcheinen werden, ſo ſoll das neue Zeichen Dy die Gewähr dafür bieten, daß die Vor⸗ züge der beiden bisherigen Büros vereinigt und den dem Deutſchen Nachrichtenbüro aus der Zeitenwende neu erſtandenen Aufgaben im In⸗ tereſſe vor allem der deutſchen Zeitungen von nun ab dienſtbar ſind. Blukige Juſammenſtöße in Sofia Schwere Kämpfe Raufluſtiger mit der Polizei Sofia, 2. Jan. Auf einer Neujahrsveran⸗ ſtaltung der Gewerkſchaft der Zuckerbäcker⸗ gehilfen kam es zu ſchweren blutigen Zuſam⸗ menſtößen mit der Polizei. Da die Leiter der Veranſtaltung, die hauptſächlich von kommuniſtiſchen Elementen beſucht war, trotz polizeilichen Verbotes ſtaats⸗ feindliche Reden hielten, ſchritt die Poli⸗ zei ein und forderte die Räumung des Saales innerhalb einer Viertelſtunde. Als Antwort zerſchnitten die Kommuniſten die Telephon⸗ drähte, um die Heranholung polizeilicher Ver⸗ ſtärkung zu verhindern. Sie gingen gegen die Beamten mit Stühlen, Flaſchen und Revolvern vor. Die Polizei mufite ſich mit der Waffe wehren. Die Schießerei und Saalſchlacht löſte eine all⸗ gemeine Panik aus. Viele Beſucher flüchteten durch die Fenſter ins Freie, wo ebenfalls eine Schießerei begann. Erſt nach ſchweren Kämpfen wurde die Polizei Herr der Lage. Lond rung be meldet, g dien ein riſchen richten Sicher Srina Ausſicht findlicher würde K ſtadt erh Anlaß mende ſtan, di infolge Möglichl Regierun über au⸗ erlangen Lord Mi Lond fordert ſeines B britanni ſichert herigen bei Begi 3000 bis nien gef ſeiner h drei Ja zu ſeine ſche Luf viermal Unt Geheit Lon! ſtaatsſek Eden, Lordſ Eden w aufgeber tung heiter An d engliſche Blatt ſ. von ein Sir Jol daß der tär des ſein wit ein zur Pears, kretär d Pol War Präſide des Am hervor, Jahr 1 fliegere vorſieht Deu n Tagez urde in enwe⸗ geſtellt. deutſchen legra⸗ legra⸗ hmolzen. n ſtehen zentraler 8) mnenden um Jah⸗ ng von ro liegt piertel ber 1849, telegra⸗ ſſe eine ffentlich⸗ as Jahr s marck sländi⸗ en des r des Zichtig⸗ reation tätigte, und er Firma umge⸗ rſtanden, „ den es n Politik eller Un⸗ id, inne ſchichte r iſt es, ffs Nach⸗ Nachricht is innere rüber ſei llle ſeine inrichtun⸗ und ver⸗ as WTB des deut⸗ haftlichen ngig und zu Sinn e Tele⸗ annt, an m Kriege ruch de s hen ge⸗ iele, dem hat ſie ſich wichtigen zearbeitet, geſtellten ngsvollen ewinnung ollauf zu dem un⸗ ten gro⸗ dern auch kleinlichen uch gelin⸗ ung von it, die der ſchall und und dem unter der olf Hit⸗ mehr das haben zu WTB eund hrt. ie Zeichen icht mehr e Zeichen die Vor⸗ reinigt to aus der 'n im In⸗ nngen von Sofia r Polizei ihrsveran⸗ ickerbäcker⸗ Zuſam⸗ „Da die ichlich von 1beſucht ſtaats⸗ die Poli⸗ es Saales Antwort Telephon⸗ icher Ver⸗ Stühlen, Polizei en. eine all⸗ flüchteten ffalls eine hweren der Lage. 3 „Hakenkr eu zbanner“ af in57 Dienstag, 2. Januar 1931 London, 2. Jan, Die britiſche Regie⸗ rung beabſichtigt, wie der„Daily Herald“ meldet, gemeinſam mit der Regierung für In⸗ dien einen neuen und ſtarken militä⸗ riſchen Stützpunkt in Indien zu er⸗ richten, um der indiſchen Grenze weitere Sicherheit zu geben. Als Stützpunkt ſei Srinagar, die Hauptſtadt von Kaſchmir, in Ausſicht genommen. Falls die im Gange be⸗ findlichen Verhandlungen erfolgreich ſeien, würde Kaſchmir die Stadt Sialkot als Haupt⸗ ſtadt erhalten. Anlaß zu dieſen Plänen gebe die zuneh⸗ mende Unruhein Chineſiſch⸗Turke⸗ ſtan, die Furcht vor Unruhen in Tibet infolge des Todes des Dalai⸗Lama und die Möglichkeit, daß chineſiſche Aufſtändiſche die Regierungstruppen beſiegen und die Herrſchaft über ausgedehnte Strecken chineſiſchen Gebietes erlangen könnten. Lord Rothermere forderk 25 000. Militärflugzeuge für England London, 2. Jan. Lord Rothermere fordert in einer Neujahrsbotſchaft die Leſer ſeines Blattes auf, den Vorſatz zu faſſen, Groß⸗ britannien gegen Luftangriffe zu ſichern. Er geht aber jetzt über ſeine bis⸗ herigen Forderungen weit hinaus. Während er bei Beginn ſeiner Luftſchutzpropa ganda 3000 bis 4000 Militärflugzeuge für Großbritan⸗ nien gefordert hatte und dann 5000, wird nach ſeiner heutigen Kundgebung England binnen drei Jahren 25 000 Militärflugzeuge zu ſeiner Verteidigung brauchen. Die franzöſi⸗ ſche Luftſtreitmacht ſei zahlenmäßig drei⸗ bis viermal ſo ſtark, wie die britiſche(). Unterſtaatsſekrefür Eden zum Geheim. Lordſiegelbewahrer ernannk London, 2. Jan. Der bisherige Unter⸗ ſtaatsſekretär im engliſchen Auswärtigen Amt, Eden, iſt zum neuen Jahr zum„Geheimen Lordſiegelbewahrer“ ernannt worden. Eden wird ſeine Avbeit im Auswärtigen Amt aufgeben. Er behält jedoch die Bearbei⸗ tung der Völkerbundsangelegen⸗ heiten. An die Ernennung Edens knüyft die engliſche Preſſe zahlreiche Vermutungen. Ein Blatt ſpricht in dieſem Zuſammenhang ſogar von einer ernſten Erſchütterung der Stellung Sir John Simons. Es ſteht mit Sicherheit feſt, daß der Nachfolger Edens als Unterſtaatsſekre⸗ tär des Aeußeren ein Mitglied des Oberhauſes ſein wird. Man nennt dabei Lord de la Warr, ein zur nationalen Arbeiterpartei gehörender Pears, der augenblickliche parlamentariſche Se⸗ kretär des Landwirtſchaftsminiſteriums. —..———— Polen baut ſein Flugweſen aus Warſchau, 2. Jan. Aus Erklärungen des Präſidenten der Liga für Luft⸗ und Gasſchutz, des Armee⸗Inſpektors General Berbecki, geht hervor, daß das Programm der Liga für das Jahr 1934 eine weitere Förderung der Segel⸗ fliegerei zur Schaffung von Fliegernachwuchs vorſieht, weiter die Unterſtützung ſolcher Stel⸗ len, die den Fliegerſport propagieren oder be⸗ treiben. Der General erklärte, er erblicke da⸗ rin die beſte Möglichkeit zur Schaffung eines leiſtungsfähigen Flugwe⸗ ſens.— Auch ſolle die wiſſenſchaftliche For⸗ ſchungs⸗ und Modellierarbeit auf dem Gebiete des Flugweſens gefördert werden. Für dieſen England verteidigt Indien Bedrohliche Lage in Aſien— Militäriſche Vorſichismaßnahmen der britiſchen Regierung Zweck werde die Hälfte des in der Höhe von fünf Millionen Zloty veranſchlagten Haushalts in Anſpruch genommen werden. Die zweite Hälfte werde für den weiteren Ausbau des Gasſchutzes Verwendung finden. Die Liga zählte am 1. Januar 1934 etwa 1,1 Millionen Mitglieder. Rieſige Betrügereien bei einer franzöſiſchen Provinzbank Paris, 1. Jan. In Bayonne iſt man in den letzten Tagen des vergangenen Jahres rieſigen Betrügereien auf die Spur gekommen, die von dem Direktor des„Credit Municipal“ von Bayonne, Tiſſier, verübt wurden. Das Bankinſtitut hat für etwa 200 Millionen Franken Bonds ausgegeben, von denen höchſtens 50 Millionen gedeckt waren. Direktor Tiſſier wurde verhaftet und hat ſeine Betrügereien eingeſtanden. Der Hauptſchuldige, der ſ. Zt. die Ernennung Tiſſiers zum Direktor der Bank durchgeſetzt hatte, iſt ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Die Zahl der Geſchädigten, die im Beſitz von Bonds zu 1000 bis 10 000 Fran⸗ ken ſind, iſt ſehr groß. Es haben ſich bereits mehrere Privatperſonen gemeldet, die über Hunderttauſende in Bonds des Credit Muni⸗ cipal angelegt hatten. Es ſcheint ſich um eine weitverzweigte Fälſcherbande zu handeln. Feuer in einem franzöſiſchen Lichlſpielhaus Paris, 2. Jan. In einem Lichtſpieltheater in Villejuif brach am Sonntag während einer Kindervorſtellung in der Kabine des Opera⸗ teurs ein Brand aus. Die 200 im Saale an⸗ weſenden Kinder wurden von Panik ergriffen. Der Brand konnte mühelos gelöſcht werden. In dem Gedränge wurden drei Kinder ſchwer ver⸗ letzt. Große Aberſchwemmungen in Kalifornien 30 Tole und Vermißte Los Angeles, 2. Jan. Ungewöhnlich ſtarke Regenfälle haben mehrere Ortſchaften in Kali⸗ fornien von jeglichem Verkehr abgeſchnitten. Eiſenbahnlinien, Straßen und elektriſche Kabel wurden durch die Fluten zerriſſen und zerſtört. Nach bisher aus den Bezirken Montroſe und Lacrescenta vorliegenden Meldungen beträgt die Zahl der Toten und Vermißten dort 30. Hunderte ſind obdachlos. Viele Perſonen ſind verletzt worden. Ein Tobſüchtiger in Berlin gefährdet eine Jamilie Berlin, 2. Jan. In einem Hauſe in Zeh⸗ lendorf gab es heute gegen 6 Uhr einen auf⸗ regenden Zwiſchenfall. Der Kunſt⸗ maler Waldemar Hannemann, der in der Wohnung ſeiner Verwandten übernachtet hatte, erlitt plötzlich einen Tobſuchtsanfall. Er ergriff ein Küchenmeſſer, mit dem er wie raſend um ſich ſchlug und ſeine Angehörigen bedrohte. Dieſe zogen ſich in ein Hinterzim⸗ mer zurück. Inzwiſchen demolierte der To⸗ bende die Wohnungseinrichtung, riß die Bilder von den Wänden und zertrümmerte Fenſterſcheiben. Der bedrängten Familie, der der Weg nach außen abgeſchnitten war, blieb nichts anderes übrig, als den Sohn zum Fenſter der im zwei⸗ ten Stock gelegenen Wohnung an einem Strick auf die Straße hinunter zu laſſen. Er benach⸗ richtigte dann telephoniſch das Ueberfall⸗ kommando. Auch der Polizei gegenüber ſetzte ſich der Tobſüchtige heftig zur Wehr und brachte einem der Beamten mit dem Meſſer eine leichte Verletzung bei. Die Beamten alarmierten nunmehr die Feuerwehr, die mit einem Waſſerſtrahl gegen den Raſenden vor⸗ ging. Nunmehr ſprang Hannemann aus dem Fenſter auf den Hof hinab, ſtürzte dabei durch eine Glasveranda und zog ſich erhebliche Schnittwunden zu. Blutüberſtrömt eilte er auf den nahen Wald zu, wo er ſpurlos verſchwand. Die Polizei hat die Verfolgung aufge⸗ nommen, konnte ſeiner jedoch bisher nicht habhaft werden. Die Beiſetzung des Miniſterpräſidenten Duca Bukareſt, 2. Januar.(HB⸗Funk.) Im Athenäum von Bukareſt fand am Dienstag die Trauerfeier für den ermordeten Miniſterpräſidenten Duca ſtatt. Die religiöſe Feier leitete der Patriarch von Ru⸗ mänien, Miron Chriſtea, perſönlich, wobei ihm die Biſchöfe von Siebenbürgen, der Buko⸗ wina und Beßarabiens unterſtützten. An Stelle des Königs, der durch eine Erkältung verhin⸗ dert war, war der Hofmarſchall erſchienen, der einen Kranz mit der Inſchrift„Meinem Freunde“ am Sarg niederlegte. An der Deutſche Jahreswende: Feierſtunde der Standarte 1 In ſämtlichen Sälen des Berliner Zoo beging die Standarte 1 der SA einige Feierſtunden, in deren Mittelpunkt die Beſcherung von etwa 700 bedürftigen SA⸗ Kameraden ſtand. Feier nahmen weiterhin teil die geſamte Regierung, die Generalität und die Spitzen aller zivilen und militäriſchen Behörden. Am Sarge wurden etwa 20 Reden gehalten. Nach einem Schlußwort des Patriarchen wurde der Sarg von führenden Mitgliedern der liberalen Partei auf eine Lafette geſetzt. Dann bildete ſich der Trauerzug, der von einer ſtarken Abteilung Gendarmerie in Paradeuni⸗ form eröffnet wurde. Dahinter folgten die Ab⸗ ordnungen der liberalen Partei aus dem gan⸗ zen Lande, die von ſechs Pferden gezogene La⸗ fette mit dem Sarg, ſowie die Familie und die geſamte Regierung, das diplomatiſche Korps, die Generalität, die Sonderabordnungen Süd⸗ ſlawiens und der Tſchechoſlowakei und eine un⸗ überſehbare Menge von Abordnungen aller Art. Vor dem Klubhaus der Liberalen Partei hielt der Sarg fünf Minuten. Ein Mitglied der Partei richtete vom Balkon Abſchieds⸗ worte an dentoten Parteiführer. Die Anteilnahme der Bevölkerung war außerordent⸗ lich groß und äußerte ſich ſtellenweiſe in ſpon⸗ tanen Trauerkundgebungen. —— Der Präſidenk des Rechnungshofes und Profeſſor Oncken vom Keichs⸗ präſidenten empfangen Berlin, 2. Jan. Reichspräſident v. Hin⸗ denburg empfing aus Anlaß des Gedenk⸗ tages des hundertjährigen Beſtehens des Deut⸗ ſchen Zollvereines heute(Dienstag) vormittag den Präſidenten des Rechnungshoſes, Staat⸗ miniſter Saemiſch und den Profeſſor Ge⸗ heimrat Dr. Oncken, die ihm unter Hinweis auf die Bedeutung dieſes Gedenktages die von der Friedrich⸗Liſt⸗Geſellſchaft her⸗ ausgegebenen Akten⸗Publikation„Vorgeſchichte und Begründung des Deutſchen Zollvereins“ überreichten. mliniſterpräſident buca Zum Tode des Miniſterpräſidenten Duca. Der rumäniſche Miniſterpräſident Duca wurde nach einer Audienz bei König Carol auf dem Bahnhof von Sinaia von einem Studenten durch vier Schüſſe tödlich getroffen. Ein Neujahrsſchreiben des Jührers an Göring Berlin, 2. Jan. Der Führer hat zur Jah⸗ reswende an den preußiſchen Miniſterprä⸗ ſidenten Göring folgendes perſönli⸗ ches Schreiben gerichtet: „Mein lieber Göring! Als im Ro⸗ vember 1923 die Partei zum erſtenmal ver⸗ ſuchte, die Macht im Staate zu erobern, haben Sie als Kommandeur der S A in außer⸗ ordentlich kurzer Zeit das Inſtrument ge⸗ ſchaffen, mit dem man einen ſolchen Kampf wagen konnte. Es war höchſte Notwendigkeit, die uns zum Handeln zwang, und weiſe Vorſehung, die uns damals den Erfolg verſagte. So wie nach Ihrer ſchweren Verwundung die Umſtände es ermöglichten, ſind Sie als treueſter Mitkämpfer in den Kampf um die Macht an meine Seite getreten. Sie haben weſentlich mitgeholfen, die Vorausſetzun⸗ gen zum 30. Januar zu ſchaffen. Es drängt mich daher, am Abſchluß des Jahres der nationalſozialiſtiſchen Revolution, Ihnen, mein lieber Parteigenoſſe Göring, aas ganzem Herzen für die großen Verdienſte zu danken, die Sie ſich um die nationalſozialiſtiſche Bewegung, die nationalſozialiſtiſche Revolu⸗ tion und damit um das deutſche Volk er⸗ worben haben. In herzlicher Freundſchaft und dankbarer Würdigung Ihr (gez.) Adolf Hitler.“ Der Dank des Führers an den Arbeiterführer Dr. Ley Berlin, 2. Jan. Mein lieber Dr. Ley! Es war die Aufgabe der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, nicht zu verſuchen, durch falſche Maßnahmen die anderen Parteien zu zer⸗ trümmern, als vielmehr durch eine nner⸗ hörte Aufklärung ihnen die Menſchen zu entziehen, und durch eine vorbildliche Organi⸗ ſation in der neuen Bewegung zu verankern. Am Ausbau dieſer Organiſation in einer ſchweren Zeit treu und hervorragend ge⸗ wirkt zu haben, iſt Ihr Verdienſt, mein lieber Parteigenoſſe Dr. Ley. Insbeſondere wird die Ueberführung der ehemalig marxiſtiſchen Arbeitermaſſen in unſere nationalſozialiſtiſch organiſierte Welt für immer mit Ihrem Namen verbunden bleiben. Am Abſchluß des Jahres der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution drängt es mich daher, Ihnen, mein lieber Parteigenoſſe Dr. Ley, aus ganzem Herzen für die wirklich großen Verdienſte z u danken, die Sie ſich um die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung und damit um das deutſche Volk erworben haben. In herzlicher Freund⸗ ſchaft und dankbarer Würdigung Ihr (gez.) Adolf Hitler. Ueberfälle auf SA⸗Männer in der Silveſternacht Mehrere Perſonen feſtzenommen Gelſenkirchen, 2. Jan. In der Silveſter⸗ nacht wurden Angehörige der S A auf einem Hofe tätlich angegriffen. Dabei erhielt der SA⸗Mann, Scharführer Paul Dett⸗ mar einen Schuß in dey rechten Oberarm. Die Staatspolizei hat in dieſem Zuſammen⸗ hang vier Perſonen feſtgenommen. Zu einem weiteren Zwiſchenfall kam es in der Silveſternacht vor einer Wirtſchaft im Stadtteil Rotthauſen. Hier wurden drei SA⸗Männer überfallen und mit Zaunlatten und Bierflaſchen ſchwer mißhandelt. Auch in dieſem Falle nahm die Staatspolizei vier Täter feſt. Die Unterſuchung iſt noch nicht ab⸗ geſchloſſen. Jahrgang 4. Nr. 3. Seite 4 35 Dienstag, 2. Januar 1934 , mte Miniſterpräſident Köhler über die Lage Badens Karlsruhe. Der badiſche Miniſterpräſident foig am Jahresende anläßlich eines Interviews folgendes Bild über die Lage unſerer näheren Heimat: Innenpolitiſch ſteht 1934 die Reichsreform zur Entſcheidung. Dieſe, ſo erklärte Miniſter⸗ präſident Köhler, liegt allein beim Führer. Das Ziel der Reichsreform werde auf alle Fälle das ſein, die Einheit des deutſchen Volkes in Poli⸗ kik, Kultur und Wirtſchaft ſicherzuſtellen. Beſonders aufſchlußreich und zukunftsfreu⸗ 30 waren die Erklärungen des badiſchen niſterpräſidenten über die im Rahmen des badiſchen Arbeitsbeſchaffungsprogram⸗ mes geplanten für das Jahr So werden im neuen Jahre an der Maxauer⸗ und Speyerer Brücke die hroßen Zufahrtsram⸗ pen ſowie die erforderlichen Brückendurchläſſe werden und für beide Brücken auf er badiſchen Seite je eine Million Mark be⸗ reitgeſtellt. Das bedeutet, daß bei dieſen Bau⸗ ten einige hundert Arbeiter für das ganze Jahr Beſchäftigung finden werden. Auch die Reichs⸗ autobahn, die auf der Strecke Frankfurt Mannheim—Karlsruhe bereits im Bau iſt, wird in den kommenden Wochen und Monaten beſonders für die Steininduſtrie eine merkliche Entlaſtung bringen. Die Projektierungsarbei⸗ ten ſind in vollem Gange. Auch die Elektrifi⸗ zierung badiſcher Eiſenbahnſtrecken wird im Jahre 1934 weitere Fortſchritte machen. So iſt nach ſchwierigen Verhandlungen die Elektrifi⸗ zierung der Dreiſeenbahn bis Titiſee geſichert, an die ſich wohl unmittelbar die Fortſetzung bis Donaueſchingen anſchließen: wird. Mit dem Beginn der Elektrifizierung der Oſt⸗Weſt⸗ Linie Stuttgart—Karlsruhe iſt ebenfalls in ab⸗ ſehbarey Zeit zu rechnen, da die hierüber ſchwe⸗ benden Verhandlungen einen günſtigen Verlauf nehmen. Dem Fremdenverkehr ſchenkt, wie Miniſter⸗ präſident Köhler hervorhob, die badiſche Regierung ganz beſondere Aufmerkſamkeit. Als beſonders großer Erfolg kann die Eröff⸗ nung der Spielbank in Baden⸗Baden gebucht werden, die eine merkliche Hebung der Be⸗ ſucherzahl im Gefolge hatte. Ferner werden durch die Ueberführung des Verkehrsverbandes in eine Körperſchaft des öffentlichen Rechts die Verkehrsbelange in ganz beſonderem Maße ge⸗ fördert. Um für den Beſuch des Auslandes zu werben, werden im kommenden Jahre Ein⸗ ladungen an Journaliſten der Schweiz, Frank⸗ reichs und anderer Länder ergehen und für Preſſepropaganda im Auslande ein größerer Betpag bereitgeſtellt. Im Vordergrunde der Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen des Jahres 1934 ſteht die Acher⸗ und Rench⸗Korrektion. Darüber hinaus ſind im — Lande weitere Projekte in Arbeit. Zur eſchleunigung der Arbeiten wurde in der landwirtſchaftlichen Abteilung des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums eine beſondere Stelle eingerichtet, die von einem bewährten Fach⸗ mann geleitet wird und bis jetzt Hervorragen⸗ des geleiſtet hat. Die Projektierungen erfolgen in—— Zuſammenarbeit mit der Vertretung der uernſchaft. In dieſem Zuſammenhang ollte der Miniſterpräſident ein Lob der badi⸗ chen Wirtſchaft, da Induſtrie, Landwirtſchaft, ndwerk und Handel miteinander in dem eſtreben wetteiferten, die Regierung in ihren Maßnahmen zu unterſtützen. Nicht ganz ſo erfreulich iſt das Bild, das Miniſterpräſident Köhler von der Finanzlage des Landes zeichnete. „Die Erbſchaft, die ich als Finanzminiſter angetreten habe, war mehr als unerfreulich,“ erklärte der Miniſterpräſident u..,„ſiebenund⸗ zwanzig Millionen ſchwebende Schulden bilden eine dauernde Gefahr für die ſtaatliche Wirt⸗ ſchaftsführung.“ Durch energiſche Sparmaß⸗ nahmen werde der Ausgabeetat herunter⸗ edrückt. Die wirtſchaftlichen Maßnahmen der eichs⸗ und Landesregierung und die dadurch bedingte Belebung der Wirtſchaft beendeten das eſwige Abſinken der Steuereinnahmen und brachten ſogar eine Beſſerung des Aufkommens. Es war daher möglich, die ſchwebende kurz⸗ friſtige Verſchuldung herunterzudrücken. Auch im neuen Jahre wird es notwendig ſein, durch weitere Einſparungen auf dieſer Linie fortzuſchreiten, um ſo raſch wie mög⸗ lich an die zweite Aufgabe heranzugehen, der ſchwer kämpfenden badiſchen Wirtſchaft eine Laſtenſenkung zu bringen.“ Zum Schluß gab Miniſterpräſident Köhler einen Ausblick auf die Ausſichten für die badi⸗ che Wirtſchaft im Jahre 1934. Es dürfte eine er weſentlichſten Etappen auf dem Wege zum Aufbau unſeres Vaterlandes ſein. Von beſon⸗ derer Bedeutung für die badiſche Wirtſchaft ſei die Frage, wie ſich die wirtſchaftlichen Bezie⸗ hungen Deutſchlands zum Auslande geſtalten. 28,7 v. H. des badiſchen Geſamtumſatzes entfai⸗ len auf die Ausfuhr, und dieſe Prozentzahl werde nur von den Hanſeſtädten Hambur und Bremen übertroffen. Je ſtärker ſich Deutſchland unter der Führung Adolf Hitlers die politiſche Achtung der Welt wieder erkämpfe, um ſo leich⸗ ter werde auch die deutſche Ausfuhrwirtſchaft wieder ihren Platz in der Welt zurückgewinnen. Der Miniſterpräſident gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß die weiteren Maßnahmen der Reichs⸗ und Länderregierungen zuſam⸗ men mit dem ungebrochenen Unternehmer⸗ millen unſerer badiſchen Wirtſchaftsführer uns auch im kommenden Jahre den erwar⸗ teten Erfolg bringen würden. Auch die badiſche Landwirtſchaft darf wie Miniſterpräſident Köhler hervorhob, dem Jahre 1934 mit beſſeren Hoffnungen entgegenſehen. Ein beſonderes Augenmerk würden die zuſtän⸗ digen Stellen im neuen Jahre der ſchwer dar⸗ niederliegenden Viehzucht zuwenden. Für 1934 erſcheine ſchon jetzt die Erhöhung der Rüben⸗ anbaufläche geſichert. Die Bemühungen um eine Erhöhung des Tabakkontingents würden fortgeſetzt und auch die Neueinführung des An⸗ baues von Zigarettentabak bringe der Land⸗ wirtſchaft weitere Erwerbsmöglichkeiten. Die Holzwirtſchaft habe in den letzten Monaten einen weſentlichen Aufſchwung genommen, der ſich angeſichts der Belebung des Baumarktes wohl auch im neuen Jahre fortſetzen werde. Auch Handwerk und Gewerbe dürften guten Mutes in das neue Jahr hineingehen, denn noch lägen Millionen bereit, die durch Inſtand⸗ ſetzungs⸗ und Umbauarbeiten in die Wirtſchaft hineinfließen würden. Entſtörung des Rundfunks— Ergebnis der Entſtörungsaktion in Baden⸗Baden Baden⸗Baden. Die Entſtörung der Stadt Baden⸗Baden hat, wie wir erfahren, zu einem befriedigenden Ergebnis geführt und lie⸗ fert für das kommende Rundfunkſchutzgeſetz wertvolles Material. Der Rundfunk iſt das wichtigſte Bindeglied zwiſchen Führer und Volk, und durch die Schaffung des Volksempfängers ſoll es jedem Deutſchen ermöglicht werden, am Rundfunk teilzunehmen. Zum Volksempfänger gehört jedoch vor allem ein ſtörungsfreier Emp⸗ fang. Deshalb muß der Kampf gegen die Rund⸗ funkſtörer geführt werden. Dank des Entgegen⸗ kommens der amtlichen Stellen und der Ein⸗ wohnerſchaft konnten die meiſten elektriſchen Geräte unter der Leitung und mit einem nam⸗ haften Zuſchuß der Reichspoſt entſtört werden. Von 5323 elektriſchen Geräten werden nach dem Abſchluß der Aktion über 5000— alſo etwa 96 Prozent— entſtört ſein. Als unangenehme Störquelle bleibt hauptſächlich die Straßenbahn übrig. Sie hat bei Raureif und Eisbiſdung be⸗ ſonders heftige Störwirkungen gezeigt, die durch Funkenbildung infolge Unterbrechung zwiſchen Fahrdraht und Abnehmer hervor⸗ gerufen werden. Zwar ſind auch Mittel zur Beſeitigung oder Verminderung dieſer Störun⸗ gen bekannt und werden gegebenenfalls ange⸗ wandt werden, jedoch muß das Ergebnis der entſprechenden Verſuche in anderen Städten ab⸗ gewartet werden. Die der Entſtörung entgegen⸗ ſtehenden techniſchen Schwierigkeiten konnten meiſt leichter überwunden werden als die wirt⸗ ſchaftlichen. Die Bedeutung der Rundfunk⸗ entſtörung in wirtſchaftlicher Beziehung geht daraus hervor, daß bei der Entſtörung in einem Vierteljahr etwa 3500 Tagewerke ge⸗ leiſtet worden ſind, was einen wertvolen Bei⸗ trag zum Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregierung darſtellt. Perſonelles Karlsruhe. Ernannt: Anſtaltsoberakzt Medizinalrat Dr. Jäger an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen zum Stellvertreter des Direktors an dieſer Anſtalt; Anſtaltsarzt Medizinalrat Dr. Hermann Zwilling an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Konſtanz zum An⸗ ſtaltsoberarzt; Aſſiſtenzarzt Dr. Gregor Over⸗ hamm an der Heil⸗ u. Pflegeanſtalt bei Kon⸗ ſtanz zum planmäßigen Medizinalrat als An⸗ ſtaltsarzt an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Em⸗ mendingen.— Entlaſſen auf Grund des 8 4 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufs⸗ beamtentums: Oberrechnungsrat Bruttel bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden in Karlsruhe. T, Weihnachksfeier der NS-Ariegs- opferverſorgung, Orksgruppe Mannheim⸗Feudenheim Auf den Abend des zweiten Weihnachtsfeier⸗ tages hatte der Ortsgruppenobmann Erwin Schwarz die Mitglieder ſeiner Ortsgruppe mit ihren Familienangehörigen, ſowie zahl⸗ reiche Gäſte zur Weihnachtsfeier in den großen Saal des„Goldenen Stern“ geladen. Bezirks⸗ ſchulungsleiter v. Blödau, Ortsgruppen⸗ leiter der NSDAp Feudenheim, Kaufmann, und Kreisobmann Damann waren die Red⸗ ner des Abends.— Nach dem Andante aus dem G⸗Dur⸗Trio von Haydn, das von den bei⸗ den Herren Leonhart(Klavier und Cello) und Herr Hauptlehrer Müller(Violine) vor⸗ getragen wurde, ſprach Frl. Lotte Wenzlaff den Prolog und Frau Mia Klein ein Gedicht. Hierauf richtete Obmann E. Schwarz einige Worte der Begrüßung an die Verſammlung. Sehr erfreute man ſich an dem ſchönklingenden Baß des Herrn Georg Bentzinger. Ange⸗ nehm und lieblich erklang die Sopranſtimme von Frau Leonhart. Der recht flotte und friſche Tenor des Herrn S. Riehm erntete reichen Beifall. Alle Soliſten wurden verſtänd⸗ nisvoll am Klavier begleitet von Herr Haupt⸗ lehrer Leonhart. Ganz beſondere Freude emp⸗ fanden wir über die Leiſtungen des beliebten Alemannia⸗Quartetts unter Stabführung von Herr Hauptlehrer Schanz. Im Mittelpunkt der Weihnachtsfeier ſtand das gemeinſam ge⸗ ſungene Lied„Stille Nacht, heilige Nacht“ und die Verteilung der Gaben an die Krieger⸗ hinterbliebenen und arbeitsloſen Kriegsopfer. Weihnachtsfeier in der 93 Schar 1I/2/1/ 171 Unſere Schar hielt eine Weihnachtsfeier ab, die uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Fleißige Hände hatten unſer Gef.⸗Heim feſtlich ausgeſchmückt. Ein rührendes Zeugnis treuer Kameradſchaft lieferte der Gabentiſch, denn jeder hatte nach Kräften ſich bemüht, für die Kameraden eine Gabe zu bringen, um da⸗ mit einen Beweis der Opferbereitſchaft zu lie⸗ fern. Scharführer Ertl wies bei der Begrü⸗ ßung darauf hin, daß die HF nicht nur„Dienſt machen“, ſondern auch zu einem frohen Abend ſich zuſammenfinden kann. Das Lied„O du fröhliche....“, ein Gedicht, von einem Kame⸗ raden wirkungsvoll vorgetragen und Weih⸗ nachtsmärchen des 50. Regiments von einem Kameradſchaftsführer vorgeleſen, beendete den offiziellen Teil. Inzwiſchen war auch unſer Gefolgſchaftsführer Epting mit ſeinem So⸗ zialreferenten Wagner erſchienen, die herz⸗ „des Lichterbaumes lich eingeladen wurden, bei dem Kakao und Kuchen mitzuhalten, ſowie die„Weihnachts⸗ gutſel“, Aepfel und Nüſſe zu vertilgen. Ganz groß wurde die Stimmung, als die„Poſt“ ver⸗ teilt wurde; mancher„witzige Einfall“ mit Sorgfalt und Humor eingepackt und feſt ver⸗ ſchnürt, wurde unter großem Hallo an das Licht des Tages, oder vielmehr in den Strahlenkranz erückt. Alles in allem: Es war einfach herrlich! Als zum guten Schluß noch der Reſt ausgeteilt wurde, ſtand in jedem Geſicht Freude. Das Band der Kameradſchaft und der Verbundenheit wurde durch dieſe Feier nur noch feſter geknüpft. Aus der NSͤo NReckarſtadi-Oſt Als der Obmann, Kamerad Schork, am Freitag abend die Begrüßung in der Flora zum Kameradſchaftsabend vornahm, waren etwa 300 Kameraden und Frauen anweſend. Nach der Totenehrung ſang Herr Roland in Triobegleitung zwei ſchottiſche Volkslieder und drei Krippenlieder aus Adolf Hitlers Kin⸗ derland. Hierauf folgte die Trioſerenade in drei Sätzen von Ludwig Schythe und das Argonnerlied. Großer Beifall erhielten die von Herr von Blödau unter dem Titel„Wir inſzenierten Bilder“,„Weihnachtsabend an der Front“ und nach Jahren im Dritten Reich „Wieder Arbeit“. Als Gaſt ſang Herr Heinrich Rhein vom Flora⸗Quartett in Begleitung von Frl. Friedel Belzer die Lieder:„Mär⸗ chenaugen“,„Unter der Linde“ und das „Wolgalied“ aus Zarewitſch. Zum Schluß wurde an den Reichsführer der NSKOp, Kamerad Hanns Oberlindober, folgendes Tele⸗ gramm—— Kriegsopfer entbieten aus Adventsfeier Kameradſchaftsgrüße und wün⸗ ſchen ihrem Führer frohe Feſttage. Vom Bdm Weihnachtsfeier der Jungſchar Zu einer wirklich ſchönen Weihnachtsfeier ge⸗ ſtaltete ſich der Abend der Jungſchar. Die feier⸗ liche und erwartungsvolle Stimmung der Mä⸗ dels hatte ſich auch der erſchienenen Eltern und Freunde bemächtigt. Lieder, Gedichte, Krippen⸗ ſpiel ſowie das Theaterſtück„Die liebe Erden⸗ fahrt“, welches ſehr abwechflungsreich hauptſäch⸗ lich an Geſang war, ſorgten für wahre Weih⸗ nachtsſtimmung. Die Augen der Vortragenden ſtrahlten. Die Beſcherung der Jungſchar ſowie der Führerin bildete den Höhepunkt des Abends. Die Einübung der Darbietungen hatte die Füh⸗ rerin der Jungſchar übernommen. Der reiche Beifall und die Freude der Mädels am Spiel werden ihr der ſchönſte Dank geweſen ſein. Der Ortsgruppenleiter, Pg. Hauer, ſprach einige Worte zu den Eltern und auch zur Jugend. Zu den Eltern ſagte er, daß ſie ihre Kinder anhal⸗ ten, fleißig in den Bund zu gehen, und zur Ju⸗ gend, daß ſie immer der Führerin ſowie dem deutſchen Vaterlande ihre Treue halten ſollen. Den Vetter geſtochen Ludwigshafen(Rhein). Am Samstag, 30. Dezember gegen 19 Uhr verſetzte ein 20 Jahre alter Tagner von hier in einer Wirt⸗ ſchaft auf dem nördlichen Stadtteil ſeinem 16 Jahre alten Vetter mit einem Taſchenmeſſer einen Stich in die linke Schulter. Der Verletzte wurde mittels Krankenwagens in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Täter wurde feſtgenommen. Die Neuregelung der Jagdkarten Kaiſerslautern. Wie uns der Pfälziſche Jagdſchutzverein mitteilt, hat dieſer von dem Staatsminiſterium der Finanzen bezüglich der Neuregelung der Jagdkartengebühr folge He Information erhalten:„Es iſt eine lung der Jagdkartengebühr beabſichtigt, die) hat ſich aber aus beſonderen Gründen bis jetzt noch nicht durchführen laſſen. Es ſoll aber für Jagdkarten, welche vor der Neuregelung gelöſt werden, alſo zum bisherigen Satz von 60 RM, Härten vermieden werden, und ſei im Falle der Herabſetzung der Jagdkartengebühr eine Rück⸗ vergütung der zuviel bezahlten Beträge beab⸗ ſichtigt“ Ein neuer Erfolg des pfülziſchen Komponiſten Karl Wüſt Neuſtadta. d. Hdt. Die ſinfoniſche Fanta⸗ ſie„Der Ritter“ von Karl Wüſt, Kaiſerslautern, hatte in den ſieben Konzerten des Pfalzorche⸗ ſters unter Dr. Wartiſch überall arozen Erfolg. In Kaiſerslautern dirigierte der Komponiſt ſein Werk ſelbſt. Durch hinzutretenden Schlußchor und Orgel wurde die Wirtung des machtvol⸗ len Schluſſes noch geſteigert. Der Deutſche Sängerbund Berlin hat von Profeſſor Karl Wüſt fünf Chöre zur Auffüh⸗ rung bei der Nürnberger Sängerwoche ange⸗ nommen, darunter drei pfälziſche Sommertags⸗ lieder für Kinder⸗ und gemiſchten Cor. Von der Handelskammer Schopfheim Schopfheim. Der zweite Geſchäftsführer der Induſtrie⸗ und Handelskammer Schopfheim, Dr. Leis, der neben ſeiner Tätigkeit in der hieſigen Handelskammer auch durch mehrere Veröffentlichungen wirtſchaftlicher und bevölke⸗ rungspolitiſcher Art bekannt geworden iſt, wurde an die Induſtrie⸗ und Handelskammer Konſtanz verſetzt. Wie wird das Wetter? Hontag, nen.eſanua- 193ς,„ 4 Uh- „»-OO⸗=en o. n2 eramkct. 7 hari rouro. 1 3 235 Rlag O 7 Schnee& Craupein à dedel K Gewitter.G Vinostine.⸗O Sch leichte- 051 nasʒiger 5005u.eẽ5 Stormtzehe Lorowes die diene megeh mn gem Winge. bie dergen Skationen ztenenoen—* len geden die femperatut an, die Umien verdinden orte mit dlelche aut neeresnweau umderechneten Luftdruck 4 Ovomenos O nener. O hom degeent& wolrio degecnt o— Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt: Deutſchland liegt im weſentlichen an der Südſeite eines ſich vom Baltikum ſüd⸗ weſtwärts erſtreckenden Hochdruckrückens. Die herrſchende Oſtſtrömung verfrachtet immer noch milde aus dem Mittelmeer⸗ und Schwarzen⸗ Meer⸗Gebiet ſtammende Luft über uns hinweg. Die Temperaturen liegen daher bei 0 Grad. Eine weſentliche Witterungsänderung iſt vor⸗ erſt nicht wahrſcheinlich. Die Ausſichten für Mittwoch: Vielfach dunſtig und überwiegend bewölkt, Neigung zu leichtem Niederſchlag. Temperatur bei 0 Grad, meiſt öſtliche Winde. Die Ausſichten für Donnerstag: Dunſtiges und wolkiges Wetter, im weſentlichen trocken, Temperatur bei 0 Grad. Rheinwasserstand 29.12.33 2. 1. 84 Waldshut—— Rheinielden 164 156 Breisach 56 87 Fel 192 185 Mazanunun 314 390 Mannheim 159 160 Caubhb„„„0 86 88 Kölnn 0 44 51 Neckarwasserstand 29.12.33 J 2. 1. 34 Jagstield„ O O O O O 9230 1 Heilbronn* Plochingen„ O O A Diedesheiernr 78 Mannheim„⸗ 157 150 We Unruhige 4— Unfi Perſonen olgen det öſtlichen Zu dem Schloß eiſten Fahrb liche Rißwu Nach Anleg Polizeiwache lung.— Friedrichsbr erlitt einen Radfahrerin lin⸗ in die infolge Aus einen Bruch ſchenkels. X Sanitätskraf eingeliefert. Unfall bei dem Phönix Gegenſpieler etreten. Di erletzte fa nahme. Eis⸗Unfal Schlittſchuhl bei einen 1 dem Sanite kenhaus geb Lebensmü hat ſich ein Leben zu Schuß in di bensmüde n in das All Lebensgefa In ihrer V eine geſchie nend aus und iſt in! Krankenhau beim Bellet aufgefunder ein 17 Jah fehlt ſeit d iſt anzuneh hat. 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Seite 3 „ „Hakenkreuzbanner“ Was alles geſchehen iſt Unruhige Nächte. Wegen Ruheſtörung bzw. 4— Unfugs wurden in den letzten Tagen Perſonen zur Anzeige gebracht. zolgen der Glätte. Beim Einbiegen von der öſtlichen Zufahrtsſtraße zur Rheinbrücke nach dem Schloß kam ein Radfahrer auf der ver⸗ eiſten Fahrbahn zu Fall und erlitt eine erheb⸗ liche Rißwunde oberhalb des linken Auges. Nach Anlegen eines Notverbandes auf der Polizeiwache begab er ſich in ärztliche Behand⸗ lung.— Eine Fußgängerin, die auf der Friedrichsbrücke infolge Glatteiſes ausrutſchte, erlitt einen Knöchelbruch.— Ebenſo erlitt eine Radfahrerin beim Einbiegen von der Zeppe⸗ lin⸗ in die Untermühlauſtraße durch Sturz infolge Ausgleitens auf dem naſſen Boden einen Bruch des linken Knöchels und Unter⸗ ſchenkels. Beide Verletzten wurden mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg. Krankenhaus eingeliefert. Unfall beim Sport. Beim Fußballſpiel auf dem Phönixplatz wurde ein Spieler von einem Gegenſpieler gegen den linken Unterſchenkel etreten. Die Bolge war ein Knöchelbruch. Der erletzte fand im Städt. Krankenhaus Auf⸗ nahme. Eis⸗Unfall. Auf dem Waldhof ſtürzte beim Schlittſchuhlaufen ein Schüler und erlitt hier⸗ bei einen Unterſchenkelbruch. Er wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg. Kran⸗ kenhaus gebracht. Lebensmüde. In einem Hauſe der Altſtadt hat ſich ein Mann, in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, mit einer Piſtole einen Schuß in die de dgib der beigebracht. Der Le⸗ bensmüde wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg. Krankenhaus gebracht. Es beſteht Lebensgefahr. Grund zur Tat iſt unbekannt.— In ihrer Wohnung in der Neckarſtadt hat ſich eine geſchiedene 34 Jahre alte Frau, anſchei⸗ nend aus Schwermut, mit Leuchigas vergiftet und iſt in der folgenden Nacht im Städtiſchen Krankenhaus verſtorben.— Am Rheinufer beim Bellenkrappen wurde ein Damenmantel aufgefunden. Die Eigentümerin des Mantels, ein 17 Jahre altes Mädchen aus Oggersheim, fehlt ſeit dem 31. Dezember, nachmittags. Es * daß ſie Selbſtmord begangen at. Leichenländung. Aus dem Neckar beim Fried⸗ 424 wurde eine noch unbekannte weib liche eiche geländet, die nur kurz im Waſſer gele⸗ gen haben kann. Es handelt ſich um eine Per⸗ ſon im Alter von etwa 25 Jahren, 1,62 Meter roß, ſchlank, blonde Haare, Bubikopf, etwas hohe Stirne, graue Augen, kleiner Mund, Zähne unvollſtändig, oben rechts eine Gold⸗ krone, unten fehlt ein Zahn, ſpitzes Kinn. Die Leiche war bekleidet mit weinroter Basken⸗ mütze, braunem abgetragenen Mantel, rötli⸗ chem Kleid, grüner Unterhoſe, Unterjacke mit der Aufſchrift:„Garantiert echt ägyptiſch, Maco Sanetta.“ Die übrige Unterwäſche iſt weiß, ohne beſondere Zeichen. Die Leiche war ohne Strümpfe und Schuhe. Sachdienliche Mitteilungen wolle man ſchleunigſt der Kri⸗ minalpolizei oder der nächſten Ponzeiwache mitteilen. Olecſld: MA An die Arbeit! Sagen wir es nur ganz ehrlich: heilfroh ſind wir, daß das Leben wieder in gewohnten Bah⸗ nen weiterläuft, daß wir die Zeit des Feſte⸗ feierns glücklich überſtanden haben. Jawohl, es ſtimmt wirklich, daß nichts ſchwerer zu er⸗ tragen ſei als eine Reihe von ſchönen Tagen. Wir haben tüchtig gefaulenzt, wiy haben Mar⸗ zipan und Pfefferkuchen und Weihnachtsſtolle gefuttert, wir hatten zu Silveſter einen kleinen Schwips— und nun ſitzen wir gänzlich ernüch⸗ tert wieder an unſerem Arbeitsplatz. Es kann wieder losgehen. Und es geht wunderſchön. Vielleicht haben wir einen neuen Füllfeder⸗ halter geſchenkt bekommen, mit dem die Arbeit ein wahres Vergnügen iſt. Ab und zu werfen wir auch einen verliebten Blick auf den Kalen⸗ derblock, der in der Fülle ſeines jungen Da⸗ ſeins an der Wand prangt und die kommenden Wochen und Monate mit all ihren glücklichen und unglücklichen Stunden in ſich birgt. Der Januar nimmt ſich ganz merkwürdig neben dem Dezember aus. Die letzten Wochen des Jahres ſind auch ſeine dunkelſten geweſen. Jetzt ſpüren wir es ſchon ein wenig: es wird wieder heller, das Leben fängt irgendwie ganz von vorne an. Haben wir den Mut, dieſen Neubeginn zu bejahen, ihn mitzumachen? Ja, wir haben den Mut dazu. Iſt doch nur der dem Leben gewachſen, der ſich von der Laſt der Erinnerung nicht erdrücken, von erlebtem Leid, erlebter Schuld nicht klein⸗ kriegen läßt, der immer, immer wieder von vorn anfangen kann. Und darum: an die Ar⸗ beit! Die letzten Tage des Jahres waren dazu da, daß wir aufräumten und Ordnung machten in unſerem Innern. Daß wir uns für das nächſte Jahr ein neues Ziel ſteckten. In den erſten Tagen des Jahres wollen wir unſer Leben wieder feſt in die Hand nehmen, wollen wir unſere Arbeit freudig und voll Vertrauen in unſere Kraft anpacken. Der Mannheimer Anwaltsverein E. V. aufgelöſt Wie die Bewegung Adolf Hitlers im großen ſich als allumfaſſend erwieſen hat, ſo hat ſie nicht nur das Alte, Morſche aus vergangener Zeit beſeitigt, ſondern es mußten auch gute, bewährte Bauten abgebrochen werden, wenn ſie dem großen Gedankenflug des Neuen im Wege ſtanden. Der Mannheimer Anwalts⸗ verein e.., der von jeher eine Pflegeſtätte geſunden Standesbewußtſeins und ausgezeich⸗ neter Kollegialität war und über ſoziale Ein⸗ richtungen verfügte, die ſeinen Namen weit über die Grenzen der Stüdt und des Landes hinaus bekannt machten, hat neben der neu geſchaffenen Deutſchen Rechtsfront und dem Bund national⸗ ſozialiſtiſcher deutſcher Juriſten, der alle ari⸗ ſchen Berufsgenoſſen im Reich umſchließt, keine Daſeinsmöglichkeit mehr. Er hielt heute im Schwurgerichtsſaal des Landgerichts ſeine letzte außerordentliche Mitgliederverſammlung ab, die der Vorſitzende, Herr Rechts⸗ anwalt Friedrich Lu M leitenden Worten und einem Heil auf den Füh⸗ rer eröffnete, worauf er den Vorſitz an den bisherigen geſchäftsführenden Vorſitzenden, Herrn Rechtsanwalt Dr. Kurt Ludwigs, abgab. Herr Rechtsanwalt Dr. Ludwigs wid⸗ mete dem Mannheimer Anwaltsverein e.., deſſen Auflöſung ſpäter beſchloſſen werden ſollte, herzliche Worte des Abſchieds. Er durfte hervorheben, daß der Verein in den langen Jahren ſeines Beſtehens von ſeinen Vorſitzen⸗ den, den Rechtsanwälten Geh. Hofrat Selb, Hachenburg ſen. und Lindeck, ſtets vorbildlich geführt wurde und ſich die Achtung und Dank⸗ barkeit nicht nur ſeiner Mitglieder, ſondern auch der Gerichtsbehörden und weiter Kreiſe der Wege zur altgermaniſchen Rultur Von Dr. W. Schultz Wir entnehmen den folgenden Ab⸗ ſchnitt mit Genehmigung des Verlages J. F. Lehmann, München, dem Buche „Aligermaniſche Kultur in Wort und Bild“(mit 160 Bildern. Geh. M..—, Lwd. M..50). In dieſem Buche zeigt Dr. Schultz in vorbildlicher Weiſe, wie wir die hohe Kultur unſerer Altvorde⸗ ren für uns fruchtbar machen können. Die deutſche Volkskunde und Altertumskunde müſſen ſo betrieben werden, daß die in dieſem Stoffe ſchlummernden Ewigkeitswerte hervor⸗ treten und bildend auf die jungen Menſchen, denen ſie nahegebracht werden, einwirten kön⸗ nen. Ohne das ſind die Töpfe in den Mu⸗ ſeen Gelehrtenkram, erregt das Gold nur gie⸗ riges Staunen, öffnen ſich zwar die Gräber und reden die Steine zu einigen Liebhabern, aber von den Pfeilſpitzen ertönt nicht Aarruf und die Seele des Volles bleibt ungerührt. Auch damals ſchon kochte man, beſtellte Aecker, konnte weben. Ja, aber in dieſer Notdurft er⸗ ſchöpfte ſich das Leben eben nicht, ſondern man rang auch mit letzten Fragen und fand weſen⸗ hafte Löſungen, die auch für uns etwas be⸗ deuten; und wenn das nicht ahnbar, fühlbar, greifbar wird, aus den Felsritzungen der Bronzezeit oder dem Funde von Oſeberg, aus den Geräten und aus der Geſellſchaftsordnung, aus der Frühgeſchichte und aus der Helden⸗ dichtung, aus den uralt⸗heiligen Stoffen des echten Volks liedes und aus den Reſten der alten Religion, dann bleibt es bei einer Häufung achtenswerten Gerümpels in den Schauſamm⸗ lungen und Textausgaben. Ein marxiſtiſcher Gewerkſchaftsführer nennt ſeine Tochter, weil ſolche Namen Mode ſind, Hilde, aber er weiß nicht, daß das„Kampf“ heißt, und wüßte er es, dann dächte er an ſei⸗ nen Klaſſenkampf. Oder die Juden lieben den Namen Sigfrid, um ſich zu tarnen. Ein ehr⸗ liches, ernſthaftes Verhältnis zu ſolchen Na⸗ men fehlt, und die wenigſten haben eine Ah⸗ nung von den Ausdrucksmöglichkeiten unſeres heimiſchen Namensgutes. Und doch hängt an ter Ausweitung ſolcher Kennmiſſe viel. Denn das erſte Hindernis, in die Edda einzudringen, — ſind die Namen, das zweite die reichen, unbe⸗ kannten Stoffe. Anſpielungen darauf prallen ab, die Schule hat nicht vorgearbeitet. Aber von Jaſon und Medea, Hephaiſtos und Athena, Perikles und Aſpaſia, Abraham und Sara, Iſaak und Rebekta, Simſon und Delila weiß jeder, Bildwerte, die dergleichen darſtellen, wer⸗ den ſofort verſtanden, Probleme, die in den Stoffen ſchlummern, werden mitempfunden. Chriſtus im Olymp war für einen großen Künſtler ein würdiger Vorwurf, aber der an⸗ dere: Chriſtus in Walhall, iſt noch nicht behan⸗ delt, und welche gewaltige innere Auseinander⸗ ſetzung müßte vorangehen, damit er bewältigt werden könnte! Denn zwiſchen der Wodan⸗ religion und dem Chriſtentum beſtehen un⸗ erachtet des Trennenden doch auch tiefe innere Beziehungen. Sie heben und ſich mit ihnen auseinanderfetzen kann aber ein Künſtler nur, wenn er mit Menſchen rechnen lann, in denen ähnliche Gedanken ſchon irgendwie fällig ge⸗ worden ſind, wie auch ſelbſt die Sonne nicht gleich jedes Eis ſchmelzen kann, ſondern nur ſchon hinreichend erwärmtes. Mit Recht werden wir alſo auch nach der Schule ruſen. Die Vorausſetzung iſt aber eine angemeſſene Lehrerbildung, die mehr leiſtet, als daß aus einem neuen Fach geprüft wird. Die breiten Brücken zur Volkskunde, zum Märchen, Volkslied, Kinderſpiel, Volksrätſel, zur Volks⸗ kunſt und zum Volksbrauch ſind zu ſchlagen, die Möglichkeiten eines neuen Kulturgeſtaltens aus dem wiedererſchloſſenen Geiſte des alten ſind herauszuarbeiten. Eine Menge guter, einfüh⸗ render Werte liegt bereits vor, weitere werden, wenn der Bedarf wächſt, anſchließen. Und wenn die Kenntniſſe zunehmen, wird auch das Urteil ſicherer, der Wille feſter werden, und die ein⸗ ſtigen Schund⸗ und Schwindelbücher werden es immer ſchwerer haben, die Aufmerkſamkeit von den Ergebniſſen der Forſchung abzulenten. Weder der große Bär der Felsritzungen 200 000 Jahre v. Chr.(), noch das nie vorhanden ge⸗ weſene Atlantis des Ozeans und das dort ur⸗ geoffenbarte gnoſtiſche Chriſtentum 10 000 Jahre v. Chr., noch die angebliche Urbibel der Ario⸗ germanen 1800 v. Chr. oder ähnliche neue Sen⸗ Meyer, mit ein⸗ Bevölkerung erfreuen durfte. Es ſoll deshalb das Gute, welches der Mannheimer Anwalts⸗ verein e. V. geſchaffen und gehütet hat, auch in die neue Zeit mit hinüber genommen wer⸗ den und es ſoll insbeſondere dafür Sorge ge⸗ tragen werden, daß die ſozialen Einrichtungen des Vereins(Sterbekaſſe, Hilfskaſſe) in irgend⸗ einer Form weitergeführt werden können. Die Verſammlung beſchloß alsdann einſtim⸗ mig die notwendigen Satzungsänderungen, die Auflöſung des Vereins auf 31. Dezember 1933, die Uebertragung des Vermögens auf Treu⸗ händer und deren gleichzeitige Beſtellung zu Liquidatoren. Die Mannheimer ariſchen Rechtsanwälte wer⸗ den in Zukunft die Fachgruppe Rechtsanwälte der Bezirksgruppe Mannheim im Gau Baden des BRSda bilden. Mit der Fühvung der Fachgruppe iſt Herr Rechtsanwalt Dr. Lud⸗ wigs beauftragt, zu ſeinen Stellvertretern ſind ernannt die Rechisamvälte Friedrich Ludwig Meyer und Brechter; weitere Mitglieder eines Führerbeirats werden ſpäter beſtimmt werden. 2 Der Fachgruppenleiter brachte in ſeinen wei⸗ teren Ausführungen zum Ausdruck, daß die Fachgruppe, dem ührerprinzip gemäß geleitet, in Zukunft das früher dem Rechtsanwalt häufig eigene Einzelgängertum, geboren aus dem über⸗ ſteigerten Individualismus, nicht mehr dulden wird. Jeder Anwalt muß ſich bewußt ſein, daß die Ausübung ſeiner Praxis zugleich Dienſt am Recht und Dienſt am Volk zu ſein hat. Die neue Zeit, die von jedem deutſchen Staats⸗ bürger Opfer verlangt, geht hier nicht am Rechtsanwalt vorbei, ſondern verlangt gerade ſationen werden mehr gute Geſchäfte ſein. Aſtro⸗ logie, Geheimwiſſenſchaften als angeblich wert⸗ volle Glaubensinhalte in die Vorzeit hinein⸗ tragen, geſchichtlich unmögliche Vorſtellungen ihr zuſchreiben, die Sprachwiſſenſchaft durch mutwillige, von avgrundtiefer ſprachlicher Um⸗ bildung zeugende Sprachdeutereien in Verruf bringen, iſt Verrat an den wachſenden Werten unſeren Volkstums. Aber geſetzt, dem Rufe nach der Schule, nach geordnetem und der Erneuerung unſerer Kul⸗ tur, ja ihrer wuchsrechten Entfaltung dienen⸗ den Wiſſensaufbau und Bildungsweſen wäre nun ſtattgegeben, ſo wäre dennoch das Nötige noch lange nicht geſchehen. Was nützt uns ein Wiſſen um die Tugenden der alten Griechen, ja ſelbſt eine gewiſſe Ergriffenheit von ihnen, wenn nicht verlangt würde, ſie auch zu üben, wenn im Gymnaſtum der Turnſaal fehlte, oder wenn die Griechen zwar die muſiſchen Künſte pflegten, aber nicht die Gymnaſiaſten! Es hat daher ſeine volle Richtigkeit, daß wir als Er⸗ gänzung zur Bildung die Erziehung, zur Schule die Jugendbünde brauchen, in denen ſich die Ueberlieferungen der alten Jungmännerbünde und Jungmädchenbünde, der Schmiede und der Spinnſtube, auf der unſerer Zeit entſpre⸗ chenden Kulturſtufe fortſetzen können. Nicht Altertümelei iſt zu erſtreben, ſondern die Schaf⸗ fung eines artrechten Rahmens, damit der alte Geiſt zu völlig neuen Taten ausholen kann. Wenn der Nachwuchs Leib und Geiſt ſtählen, Fliegen und Schießen lernt, wenn er die Ab⸗ ſtufung der Begabungen entſprechend ein ge⸗ diegenes naturwiſſenſchaftliches und techniſches, geſchichtliches und politiſches Wiſſen und Kön⸗ nen ſich erwirbt, wenn er Raſſenfragen ernſt nimmt und Kulturtaten wertet, dann wird alles Einzelwiſſen und Einzelkönnen ganz von ſelbſt wieder ſeine vechte Stelle zum Ganzen des Vol⸗ kes finden, und dann wird auch nicht der Ger⸗ maniſt den Ton angeben, ſondern der gebildete und daher deutſchbewußte Lehrer, und dann wird das Germaniſche auch nicht mehr ein künſtlich herangetragenes Fremdtum ſein, ſon⸗ dern ſich folgerichtig in einem aus den alten Wurzeln genährtes Eigentum fortſetzen. Leben im Nationaltheater Heute letzte Wiederholung von Schillers „Maria Stuart“. In der nächſten Auf⸗ führung von Wagners* liegendem Hol⸗ N * EIN von ihm, daß er ſich in den Dienſt des Ganzen ſtellt und die früher vorhanden geweſene innere Verbundenheit mit dem Volk beſſer und erneut wieder herſtellt. Die Mannheimer Fachgruppe Rechtsanwälte wird deshalb in den nächſten Wochen bereits, dem Aufruf des Reichsjuriſten⸗ führers Staatsminiſter Dr. Frank entſprechend, in Mannheim eine Rechtsberatungs⸗ ſtelle für unbemittelte Volksgenoſſen einkich⸗ ten, und es wird die Pflicht jedes einzelnen dem BNSd angehörigen Rechtsanwalts ſein, ſeine Dienſte dieſer Rechtsauskunftsſtelle—— Verfügung zu halten. Damit wird auch der unbemittelte Volksgenoſſe in den Stand geſetzt werden, vom Rechtsanwalt als dem allein be⸗ rufenen Rechtsberater angehört und betreut zu werden. Der Fachgruppenleiter ſchloß die Verſamm⸗ lung mit einem Rückblick auf das für die deut⸗ ſche Geſchichte und die deutſche Anwaltspolitik ſo ereignisreiche Jahr 1933 und konnte der be⸗ gründeien Hoffnung auf ein arbeitsreiches Jahr 1934 keinen beſſeren Ausdruck verleihen, als daß er durch ein dreifaches„Sieg Heil“-auf den Führer der Nation und den Führer der Deut⸗ ſchen Rechtsfront die denkwürdige Verſamm⸗ lung ſchloß. Neujahrstreiben im Palaſt⸗Holel „Mannheimer Hof“ Das muß man dem rührigen Leiter, Herrn Direktor Karl Weil, neidlos zugeſtehen: Er verſteht es meiſterhaft, eine große Sache„zünſ⸗ tig“ aufzuziehen. In fämtlichen Räumen des Palaſt⸗Hotels herrſchte Hochbetrieb. Aeußerſt ſieinvoll und zweckentſprechend ausgeſtaltet, boten die reizend aufgemachten Tiſche mit ihren bunten Ballonen, luſtigen Spielzeugen und fleinen Neujahrsnecker⸗ und ⸗ſchleckereien für das Auge ein äußerſt bewegtes und lebendiges Bild. Dem äußeren Rahmen entſprechend war auch die Stimmung der Gäſte, unter denen man bekannte Mannheimer Perſönlichkeiten ſah, äußerſt temperamentvoll und heiter. Forciert wurde das luſtige Getriebe und Gewoge durch fünf tadelloſe Kapellen, die mit ihrer ſtim⸗ mungsvollen Muſik auf fünf verſchiedenen Tanzflächen tüchtig die Beine durcheinander⸗ wirbelten. In aller Luſtigkeit wurde aber auch in anerkennenswerter Weiſe der ernſten Seite des Lebens— der»darbenden Vollsgenoſſen gedacht. So konnte außer einem arrangierten Losverkauf, der ein ſchönes Ergebnis zeitigte, ein Betrag von M. 328.— der Winterhilſe übergeben werden, da von den Teilnehmern kein Eintrittsgeld er⸗ hoben wurde. Dieſes ſchöne Ergebnis iſt nicht zuletzt auch der Initiative der Leitung— und damit Herrn Karl Weil zu verdanten, der mit Freude und Genugtuung auf das aut ge⸗ lungene Neujahrs⸗Intermezzo zurücblicken kann. Doch auch in den Herzen der zahrreichen Teilnehmer wird der„Neujahrsrummel“ im Palaſt⸗Hotel noch lange freudig nachklingen. länder“ ſingt Dagmar Schmedes(Wien) die Senta als Gaſt. Das Mannheimer Nationaltheater bringt am Samstag, den 6. Januar, das Segelfliegerſtück Himmel Europas“ von Schwenzen⸗ Malina zur Erſtaufführung(Regie: Richard Dornſeif 3. Shakeſpeares entſch IV.“(1. und 2. Teil zuſammen) wird in neuer In⸗ in der ſoeben vollendeten Neuüber⸗ etzung und dramaturgiſchen Bearbeitung von Hans Rothe vorbereitet. Die Oper bringt zu⸗ nächſt Richard Strauß'„Ariadne auf Na⸗ xos“ als Neueinſtudierung und bereitet dar⸗ nach die Erſtaufführung von Puccinis„Mäd⸗ chen aus dem goldenen Weſten“ vor. Weihnachtsliturgie in der hHeilig⸗ Geiſtkirche Beſonders feſtlich geſtaltete ſich der Gottes⸗ dienſt an Weihnachten und Neujahr in der mit der Aufführung der eihnachtsmeſſe von Abbé Gg. Joſ. V ogler. Im Auftrag des damaligen regierenden Kur⸗ fürſten Carl Theodor wurde dieſe Kompo⸗ ſition im Jahre 1784 von Abbé Vogler heraus⸗ 2 earbeitet und zu einem Werk im Rahmen der irchlichen Muſik gemacht, welches in Ton und Lied ergreifend wirkt. In der Aufführung in der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche hat man dieſes Werk zu einer vollendeten Wiedergabe gelangen laſſen. Chordirektor Alfred Häfner hatte mit ſeinem ſtattlichen Chor eine Leiſtung erwieſen, die in der klanglichen wie ſprachlichen Gehörfolge ein künſtleriſches Können darſtellte, welches unein⸗ geſchränktes Lob verdient. Das Werk gliedert ſich in drei Hauptchöre und erweiſt ſich in der ſtimmenklaren Höhe als ein grandioſes Stück weihnachtlicher Liturgie. Chor, Orgel und Orcheſter, für die das Werk gelchrieben wurde, fanden auch in den beiden Aufführungen eine harmoniſche Einheit, die in dem prächtig geſchmückten Gotteshaus zu einer Sinfonie liturgiſchen Gehaltes wurde. Viel Mühe und Einſtudierung hat ein ſolches Werk verlangt, aber es wurde unter der ſtraffen und ſicheren Führung von Chorleiter Häfner zu einer vollendeten Meſſe. An der Orgel hatte Herr Walter Ochs in meiſterlichem Können ſeines Amtes gewaltet. zelebrierte Stadtpfarrer Mat: Dienstag, 2. Januar 1934 Das Diakonhochamt 4 45* 1e4 ————— Jahrgang 4. Nr. 3. Seite 6 ——————————————— 4 „Hakenkreuzbanner“ .4 37 1 Dienstag, 2. Januar 19 Das Mannheimer Winterhilfswerk in den erſten drei Monaten ſeiner Tätigkeit Rückblick und Vorſchau Die Geſchäftsführung des Winterhilfswerkes iſt der NS⸗Volkswohlfahrt übertragen. Von deren Kreisgeſchäftsſtelle, B 1, 10—12, aus wird das umfangreiche Werk geleitet. Die NS⸗Volkswohlfahrt unterhält im Stadtgebiet allein 20 Annahme⸗ und Ausgabeſtellen, dazu kommen die Annahme⸗ und Ausgabeſtellen der „Inneren Miſſion“, des„Caritas⸗Verbandes“ und des„Roten Kreuzes“. Außerdem empfan⸗ 825 14 Landorte, Altlußheim, Brühl, Edingen, ockenheim, Ilvesheim, Ketſch, Ladenburg, Neckarhauſen, Neulußheim, Oftersheim, Plank⸗ ſtadt, Reilingen, Schriesheim und Schwetzin⸗ en ihre Zuweiſungen durch die Kreisgeſchäfts⸗ telle in Mannheim. Die gelöſten Aufgaben „Die zu löſenden Aufgaben waren recht man⸗ nigfaltig. Am 12. Oktober rollte der erſte Eiſenbahnwagen mit Kartoffeln an. Etwa am 20. November 1933 waren rund 70 000 Zentner dieſes Volksnahrungsmittels an die Bedürf⸗ tigen ausgegeben. In jenen 5 Wochen herrſchte Hochbetrieb an der Ansgabeſtelle. Entgegen⸗ kommenderweiſe hatte die Reichsbahndirektion dem Winterhilfswerk die Alte Schenker⸗Halle bei der Güterhallenſtraße zur Abwicklung die⸗ ſer Aufgabe überlaſſen. In anſtrengender Tages⸗ und teilweiſe Nachtarbeit hat hier der Freiwillige Arbeitsdienſt Waggon auf Waggon entladen und in der Halle ausgabebereit ge⸗ lagert, während auf der anderen Seite der Halle die Hilfsbedürftigen in muſtergültiger Ordnung ihre gefüllten Kartoffelſäcke in Emp⸗ fang nehmen konnten. Wenn die Kartoffelaus⸗ abe rechtzeitig vor Eintritt des Froſtes abge⸗ chloſſen werden konnte, ſo iſt dies einerſeits dem lobenswerten Eifer der Arbeitsdienſtwilli⸗ gen und zum andern den unermüdlichen Grup⸗ penwalterinnen zu danten, die ſich opferbereit und voller Selbſtverleugnung bei jedem Wet⸗ ter zur Verfügung ſtellten. Der Wert der aus⸗ gegebenen Kartoffeln iſt auf 238 000 Mark an⸗ zuſetzen. Etwa 50 000 Zentner von den hierher gekommenen 70 000 Zentnern mußte das Land Baden in Mittel⸗ und Norddeutſchland auf⸗ aufen, damit es möglich war, den dringenden Bedarf für Mannheim zu decken. Je nach der Kopfzahl der Familie wurden fünf, vier, drei, zwei oder ein Zentner abgegeben. Etwa 3000 Zentner lagern noch als Reſerve froſtſicher in einem Keller, den die Bad. Rhein⸗ ſchiffahrt AG koſtenlos zur Verfügung geſtellt hat. Vorausſichtlich wird auch dieſer Reſt noch im Laufe des Monats Januar ausgegeben werden können. Gleichzeitig mit der Kartoffel⸗ verteilung wurde mit der Ausgabe von Gut⸗ ſcheinen auf Lebensmittel aller Art begonnen. Sie wurden nach dem jeweils feſtgeſtellten Ver⸗ teilungsſchlüſſel vergeben. Spender waren die Geſchäfte des Mann⸗ heimer Einzelhandels, Gaſtſtätten und Pri⸗ vatperſonen. Die Gebefreudigkeit war groß, konnten doch bis heute rund 65 000 ſolcher Gutſcheine ausgegeben werden. Am 20. Oktober 1933 wurden die erſten Koh⸗ len⸗ und Brikettgutſcheine ausgegeben, und zwar 29 152 durch das Winterhilfswerk, es weiteren gab das Fürſorgeamt an ſeine Unterſtützten durch Vermittlung des Win⸗ terhilfswerkes 30 400. Am 10. und 11. Novem⸗ ber wurde das erſte Mehl an die Bedürftigen verabfolgt. Jede Familie erhielt ein Kilogr. feinſtes Weizenmehl, Familien mit ſechs und acht Köpfen je zwei Kilogramm, insgeſamt 78 000 Kilogramm. Die Sammlung entbehrlicher Kleidungsſtücke, Wäſche und Hausratsgegenſtände wurde zu 2485 Zeit großzügig durchgeführt. Sowohl ie Stadt wie auch die Mannheimer Firmen hatten bereitwilligſt Laſtwagen zur Verfügung geſtellt. Der Stahlhelm ſtellte die Sammler, die eifrig Tag für Tag Trepp auf, Trepp ab die reichlich zur Verfügung geſtellten Gegen⸗ ſtände einholten und zur Sammelſtelle, Lager E 5, 15, brachten. Die faſt durchweg ehren⸗ amtlich tätigen Helfer hatten alle Hände voll zu tun, um die reichlich eintreffenden Sachen ordnungsgemäß zu verſtauen. In kürzeſter Zeit, d. i. ſchon am 20. November 1933, konnte mit der Ausgabe an Bedürftige begonnen wer⸗ den. Bis heute wurden ausgegeben: 836 Mäntel, 477 Unzobde⸗ 350 Hoſen, 588 Frauenkleider, 329 Pullover, 1538 Hemden, 1005 Paar Schuhe, 1327 Unterhoſen, 200 Ueber⸗ züge, 500 Paar Ueberſchuhe, 400 Bettücher, 1700 Paar Strümpfe, 600 Paar Hausſchuhe, 700 Kopfkiſſen, 40 Oefen, 120 vollſt. Betten. Am 16. November 1933 wurde die zweite Serie Brikett⸗Gutſcheine ausgegeben. Vom Winterhilfswerk 31 279 Stück, vom Fürſorge⸗ amt durch Vermittlung des Winterhilfswerkes 31 000 Stück, mit dem Weihnachtspaket weitere 35 415 Stück, vom Fürſorgeamt 2000 Stück. Das ſind alſo Brikett⸗ und Kohlengutſcheine ab 15. Oktober bis 30. Dezember 1933 insge⸗ ſamt rund 160 000 Zentner. Am 23., 24. und 25. November wurde zum zweiten Male Mehl an die Bedürftigen aus⸗ gegeben, und zwar diesmal etwa 80 000 Kilogr. Während noch die Kartoffelausgabe in vollem Gange war, liefen bereits die erſten mit Brennholz beladenen Eiſenbahnwagen ein. Durch das Entgegenkommen des Hafenamtes wurde dem Winterhilfswerk ein Lagerplatz an der Landzungenſtraße zur Holzausgabe koſten⸗ los überlaſſen. Dort wurden bis heute etwa 30 000 Ztr. Brennholz ausgeladen, die zurzeit aus⸗ gegeben werden. Etwa weitere 30 000 Ztr. wurden aus dem Holzſchlag im Käfertaler Wald an Ort und Stelle an die Bedürfti⸗ gen der nördlich gelegenen Vororte, Wald⸗ hof, Sandhofen, Käfertal und Feudenheim bereits abgegeben. Weitere 20 000 Zentner Holz werden noch erwartet. Die Vorbereitungen zur Weihnachtsgabe brachten eine Unmenge Arbeit mit ſich. Darüber iſt bereits eingehend berichtet worden. Es ſei nochmals kurz erwähnt, daß jede hilfsbedürf⸗ tige Familie fünf Pfd. feines Mehl, ein Pfd. Zucker, ein Pfd. Grünkern, ein Pfd. ſonſtige Lebensmittel, eine Erbswurſt und Gutſcheine für Fleiſch, Brot und Kohlen erhielt, kinder⸗ reiche Familien außerdem einen Haſen, ein Stück Rehfleiſch oder zwei Pfd. Kalbfleiſch und doppelte Mengen Ochſenfleiſch und Brot erhielten. Man kann ſich ein Bild machen, welche Menge an Arbeit die Organiſation allein mit Anſchaffung, Zufuhr und Verteilung der er⸗ forderlichen gewaltigen Mengen des Auszu⸗ gebenden zu bewältigen hatte, wenn man die Tatſache berückſichtigt, daß ca. 34000 hilfsbe⸗ dürftige Familien und Alleinſtehende zu be⸗ treuen waren. Es war aber eine Freude und der ſchönſte Lohn für alle, die am Gelingen des großen Werkes mitgearbeitet haben, zu ſehen, wie die Augen der Beſchenkten ihnen in Dankbarkeit entgegenleuchteten. Eine Menge Dankbriefe ſind bereits eingegangen; täglich gehen neue ein. Zu erwähnen iſt des weiteren, daß Hilfs⸗ bedürftige, die ſich nicht ſelbſt verköſtigen können, durch Zulaſſung zum Mittags⸗ tiſch in der Küche der NS⸗Volkswohlfahrt unterſtützt wurden. Die Leute erhalten dort reichliche Portionen nahrhaftes und wohlſchmeckendes Eſſen für 15 Pfg. Das iſt nur dadurch möglich, daß das Winterhilfswerk für jede abgegebene Eſſens⸗ portion 15 Pfg. an die Küche vergütet. Die Zahl der Eſſenteilnehmer bewegt ſich täglich zwiſchen 500 bis 604. Davon werden in den in den Vororten Waldhof und Neckarau er⸗ richteten Nebenſtellen etwa je 50 Bedürftige ge⸗ ſpeiſt. Gegenüber dem Vorjahre hat ſich die Zahl der Eſſenteilnehmer um ein beträchtliches ver⸗ ringert; es iſt nationalſozialiſtiſches Ziel, die Familien wieder zum Kochen am eigenen Herd zu bringen. Die Geſamtzahl der vom 15. November bis Ende Dezember ausgegebe⸗ nen Eſſen beläuft ſich rund auf 36 000. Wenn nun geſchildert wurde, was bisher alles getan wurde, wird der Leſer arich fragen, woher all die, Mittel zu dieſen Leiſtungen ka⸗ men: Die großen Geldmittel, die benötigt wer⸗ den, fließen aus Sammlungen, Veranſtaltun⸗ gen und Spenden opferbereiter Volksgenoſſen dem WHW zu. Allgemein wurde in den letzten drei Monaten jeweils am erſten Sonntag des Monats der jedermann bekannte Eintopf⸗ gerichtsſonntag durchgeführt, mit dem regel⸗ mäßig eine Straßenſammlung verbunden iſt. Er iſt zur Selbſtverſtändlichkeit geworden, und dank der Einſatzbereitſchaft und Tüch⸗ tigteit der PO, die ihn durchführt, iſt ſein geldliches Reſultat von Monat zu Monat geſtiegen. Die allmonatlichen regelmäßigen Straßen⸗ ſammlungen liegen in Händen des Herrn Hauptlehrers Schäufele, unter deſſen An⸗ leitung die Schuljugend emſig ſammelt. Außerdem wird nach Möglichkeit die H und der BdM eingeſetzt. Die Begeiſterung, mit der die Jugend ſich dieſer Aufgabe widmet, hat ein immer günſtigeres Reſultat gebracht. Mitte Dezember 1933 wurde eine Straßenſammlung mit Bändern veranſtaltet. Gleichzeitig ſtellte ſich auch der NS⸗Lehrerbund in den Dienſt des Winterhilfswerkes und eröffnete für den gan⸗ zen Winter in allen Volksſchulen und Höheren Lehranſtalten eine Schulſammlung, deren Re⸗ ſultat jeweils am Monatsende dem Winter⸗ hilfswerk übergeben wird. Die Hitler⸗Jugend brachte namhafte Beträge durch eine Schildnagelung, und in großzügiger Weiſe führten die Hausfrauen im Weihnachts⸗ monat eine Pfundſammlung durch, deren Er⸗ gebnis weſentlich dazu beitrug, den armen Volksgenoſſen ein frohes Weihnachtsfeſt berei⸗ Die Neuregelung des Anzeigenweſens Die auf Grund des Geſetzes über Wirtſchaftswerbung vom 12. September 1955 durch den Werberat der Deutſchen Wirtſchaft erlaſſenen Bekanntmachun⸗ gen über die Ueuregelung des Gnzeigeweſens treten am J. Januar 1954 in Kraft. Schon ſeit Jahren haben die Berufsverbände der Inſerenten und Derleger verſucht, Mittel und Wege zu finden, um die erheblichen Mißſtände und die Unwirtſchaftlichkeiten im UGnzeigenweſen zu beſeitigen. Die nationalſozia⸗ liſtiſche Kegierung hat im Werberat der Deutſchen Wirtſchaft eine Körperſchaft geſchaffen, die gewillt und in der Lage iſt, im Rahmen des Wiederaufbaues der Wirtſchaft die Grundlagen für eine Bereinigung des Unzeigeweſens zu ſchaffen und deren praktiſche Durchführung zu überwachen. Das deutſche Anzeigenweſen erfährt eine vollſtändige und grundlegende Ueẽregelung durch den Staat ſelbſt. Die Gufſtellung neuer klarer Begriffe und Grundfätze iſt der Kusgangspunkt für die praktiſche Durchführung des Grundſatzes„Klarheit und Wahrheit in der Reklame“. Es ſind u. a. feſtgelegt: einheitliche Uormung der Spaltenbreiten, bindende Dorſchriften für Anzeigenpreisliſten, unabänderliche Staffeln für Rabatte, feſte Proviſionsſätze, einheitliche Geſchäftsbedingungen, Derpflichtung zur Buflagenangabe. Ein rückſichtsloſer Eingriff in das gegenſeitige Unterbieten und den überſpannten Preiskampf war notwendig, um den Grundſatz der„Preistreue“ und des„gerechten Preiſes“ wieder zur Geltung zu bringen. Die geſetzlichen Dorſchriften hierüber ſind klar und eindeutig, ohne daß ſie die geſchäftliche Amitiative des einzelnen Unternehmers unterbinden. Eine beachtliche Ergänzung erfahren die Beſtimmungen des Werberates durch die Vorſchriften des Schriftleitergeſetzes, nach denen künftig alle redak⸗ tionelle Reklame unterſagt iſt. Trotz der Kürze der Zeit haben die deutſchen Zeitungsverlage die erforder⸗ lichen techniſchen und geſchäftlichen Umſtellungen, die zum CTeil mit Schwierig⸗ keiten verbunden waren, vorgenommen und damit ihren Willen bekundet, an der Aufbauarbeit des Werberates der Deutſchen Wirtſchaft für das Anzeige⸗ weſen tatkräftig mitzuhelfen. Sie haben die Zuverſicht, daß auch die IAſerenten dieſer Ueugeſtaltung der Grundlagen der Zeitungsreklame, die nicht zuletzt gerade auch in ihrem Intereſſe liegt, verſtändnisvoll gegenüberſtehen. Die Durchführung der Bekanntmachungen des Werberates iſt geſetzlicher Zwang. welcher Seite ſie erfolgen. Uebertretungen werden ſtreng geahndet werden, gleichgültig auf Deshalb müſſen die geſetzlichen Beſtimmungen künftig als unverrückbare Uorm für das Gnzeigengeſchäft angeſehen werden. NUur wenn es gelingt, auf den neuen Grundlagen reibungslos zuſammenzu⸗ arbeiten, werden ſich auch bald die Dorteile geltend machen, die für Inſerenten und Derleger in einer Geſundung des Unzeigenweſens liegen. berein Deutſcher Zeitungsverleger e. D.(Herausgeber der deutſchen Tages⸗ zeitungen) und Derein Südweſtdeutſcher Zeitungsverleger e. U.(Baden⸗-Pfalz) ten zu können. Auch der Einzelhandel iſt an Opferbereitſchaft nicht zurückgeſtanden. Die Büchfen des„Zwillingspfennigs“ in den offe⸗ nen Ladengeſchäften ſind ein ſprechender Be⸗ weis dafür. Aus der Fülle der Veranſtaltungen iſt der Bazar der NS⸗Volkswohlfahrt im Roſengar⸗ ten im letzten Monat beſonders zu erwähnen. Neben frohen Stunden brachte er dem Winter⸗ hilfswerk einen großen klingenden Erfolg. Nicht vergeſſen werden darf die Liebesgaben⸗ ſammlung am Paradeplatz, die neben einem anſehnlichen Betrag eine Fülle guter Lebens⸗ mittel, Kleidungsſtücke und Spielſachen ein⸗ brachte. Sie wurde propagiert durch Platz⸗ konzerte und brennende Weihnachtsbäume an öffentlichen Plätzen. Die Mittel des WHW fließen weiter aus den freiwilligen regelmäßigen Spenden der Beamtenſchaft, der kim. Angeſtellten, der Be⸗ legſchaften großer und kleiner Werke und Be⸗ triebe. Sie kommen weiter aus Barſpenden der Privaten, der Kaufmannſchaft und von unbe⸗ kannten Volksgenoſſen, ferner aus Plaketten⸗ und Abzeichenverkauf. Geplant iſt für die Zukunft die Beibehaltung des Eintopfgerichts⸗Sonntages und der monat⸗ lichen Straßenſammlungen. In Ausſicht ge⸗ nommen ſind Sammeltage mit beſonderen Abzeichen, Platz⸗ und Standkonzerte. Ebenſo Vorträge. Beſonders erwähnenswert iſt ſchon heute der am 16. Januar ſtattfindende Vortrag des Auſtralienfliegers Hans Bertram. Der Pilot wird über ſeinen Flug Europa— Auſtralien und ſeine Abenteuer in der auſtraliſchen Steppe ſprechen. Die geſam⸗ ten Einnahmen dieſes Abends fließen dem Winterhilfswerk zu. Viel Not iſt dank der Einſatzbereitſchaft aller gelindert worden. Viel iſt noch zu tun, um den Glauben an eine beſſere Zukunft in aller Herzen zu ſenken. Dank gebührt allen, die mit⸗ geholfen haben, ſowohl Spendern wie Helfern. Das WowW hegt die Hoffnung, daß dieſer Opferſinn der Mannheimer Bevölkerung auch in den kommenden drei Monaten der gleiche bleibt, was ihm allein ermöglicht, in dem bis⸗ her bereits geſchehenen Maße den Hilfsbedürf⸗ tigen zu helfen. Im Monat Januar ſollen durch das Wiater⸗ 1 hilfswerk wiederum zur Verteilung kommen 53 500 Pfd. Ochſenfleiſch, 53 500 Pfd. Korn brot, 28 000 Pfd. Schweineſchmalz, 36 000 Pfd. allgemeine Lebensmittel, 145000 Pfd. Weizen⸗ —— 35 415 Ztr. Kohlen, 32 000 Ztr. Holz. Darum nochmals: „Opfert und helft weiter!“ Einer für alle, alle für einen!“ Pfundſammlung innerhalb des Winterhilfswerks 1933/34 Spendet für die Pfundſammlung! Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß die Pfundſammlung für das Winterhilfs⸗ werk 1933/½4 dem Mannheimer Hausfrauen⸗ bund übertragen iſt, dem ſich der Königin⸗Luiſe⸗ Bund zur Sammlung angeſchloſſen hat. Es ſind alſo nur Mitglieder dieſer Verbände zum Ein⸗ ſammeln der Pfunde befugt. Die⸗ Sammle⸗ rinnen ſind mit einem Ausweis des Mann⸗ heimer Hausfrauenbunds verſehen. Die Aus⸗ weiſe der Mitglieder des Bundes Königin Luiſe tragen außerdem den Stempel dieſes Ver⸗ bandes. Die Pfundſpende für Januar wird in der Zeit vom 2. bis 10. Januar 1934 geſammelt. Wir bitten auch diejenigen, die an den Sam⸗ melſtellen abgeben, dieſe Zeitſpanne nach Mög⸗ lichkeit einzuhalten. Jedoch nimmt die Sammel⸗ ſtelle jederzeit Spenden von Nahrungsmitteln (möglichſt nicht leicht verderblichen)— auch ein⸗ malige— an. An alle Hausfrauen ergeht erneut der Ruf, nach Kräften zur Sammlung beizuſteuern. Nur wenn auch weiterhin jedes opfert, kann das große Werk, die armen Volksgenoſſen vor Hun⸗ ger zu ſchützen, gelingen. Haltet die Pfunde be⸗ reit, damit die ehrenamtlichen Sammlerinnen nicht wiederholt vorſprechen müſſen, oder bringt ſie in der Zeit vom 2. bis 10. Januar zu den Annahmeſtellen: Zentralannahmeſtelle: E 6, 2; In⸗ Mannheimer nenſtadt: Geſchäftsſtelle des Hausfrauenbundes N 2, 4(geöffnet von 10—12 Uhr und—5 Uhr); Schwetzingerſtadt: Milchgeſchäft Fr. Wanger, Traitteurſtraße 22; Oſt ſtadt: Milchgeſchäft Peter Disdorn, Eliſa⸗ bethſtraße 7; Lindenhof: Milchgeſchäft Dörr, Meerfeldſtraße 44, Milchgeſchäft Knühl, Meerlachſtr. 41; Almenſiedlung: Milch⸗ geſchäft A. Körner, Streuberſtraße 51; Neckar⸗ ſtadt: Milchgeſchäft Krug, Kronprinzenſtraße 30, Milchgeſchäft K. Dietrich, Riedfeldſtraße 36, Milchgeſchäft W. Grieshaber, Eichendorffſtraße 16; Feudenheim: Feinkoſigeſchäft Förſter, Hauptſtraße 120; Waldhof⸗Gartenſtadt: Milchgeſchäft Schickenberg, Freyaplatz 2; Neu⸗ Oſtheim: Metzgerei Puſter, Dürerſtraße 22; Neckarau: Milchgeſchäft F. Benner, Max⸗ ſtraße 30. Fotohandlung H. Arnold. fertal: Bäckerei Orth, Habichtſtraße 8. —— — Katha⸗ rinenſtraße 683; Rheinau: Kraftwerk Rhein 4 (Simon), Waſſerwerk Rheinau(Kamp); Kä⸗ Neben turnen de nachtsfeien teres Fan tes angeſt dieſem Je eins— a bisher w K aller erſt Muſikrieg Weiſe ſi Erfolg ſte währten ſter mit! Stabführt meinſam „O laßt baum“, riege, vor Su fſügze ügte fein Tilli Darbietu Beifall b einm ſtät runger im Müie feier. Go fest ſonk ends verſchönt men, tru eier daz urnvere einigen. Die hi⸗ bundes, mit Tan Reiche⸗ 300 ih Mitglied den füllt Nach eir der Bur des deut TaAF F Sint wicklu wenn liegen jedes Spiele ſoll. 5 anz 1 L muar 1934 rk ndel iſt an nden. Die n den offe⸗ hender Be⸗ gen iſt der Roſengar⸗ erwähnen. em Winter⸗ en Erfolg. iebesgaben⸗ ꝛben einem ter Lebens⸗ ſachen ein⸗ urch Platz⸗ Sbäume an weiter aus zenden der n, der Be⸗ ke und Be⸗ ſpenden der von unbe⸗ Plaketten⸗ eibehaltung der monat⸗ lusſicht ge⸗ beſonderen rte. Ebenſo jon heute Vortrag ram. Der uropa— in der ie geſam⸗ eßen dem itſchaft aller u tun, um nft in aller en, die mit⸗ vie Helfern. daß dieſer kerung auch der gleiche in dem bis⸗ Hilfsbedürf⸗ das Wiater⸗ ig kommen: Pfd. Korn⸗ 36 000 Pfd. fd. Weizen⸗ k. Holz. 1⁴ ien!“ alb des 3/34 nmlung! aufmerkſam, Winterhilfs⸗ Hausfrauen⸗ önigin⸗Luiſe⸗ hat. Es ſind de zum Ein⸗ ie Sammle⸗ des Mann⸗ 1. Die Aus⸗ königin Luiſe dieſes Ver⸗ wird in der geſammelt. nden Sam⸗ e nach Mög⸗ die Sammel⸗ rungsmitteln — auch ein⸗ eut der Ruf, ſteuern. Nur t, kann das ſen vor. Hun⸗ e Pfunde be⸗ ammlerinnen „ oder bringt nuar zu den E 6, 2; In⸗ Mannheimer t von 10—12 ngerſtadt: eurſtraße 22; sdorn, Eliſa⸗ Milchgeſchaft ſchäft Knühl, ung: Milch⸗ 51; Nechar⸗ 1 prinzenſtraße feldſtraße 36, endorffſtraße häft Förſter, rtenſtadt: atz 2; Neu⸗ rerſtraße 22; enner, Max⸗ lhold. Katha⸗ verk Rheinau Kä⸗ amp); aße 8. turnen darf im Turnverein nachtsfeier im großen teres tes angeſprochen dieſem Jahre wieder. Die Regſamkeit des Ver⸗ eins— auch in bisher wohl zu, eine ſolche Kräften zu beſtreiten. a Muſikriege genannt Weiſe ſi den füllten den „Hatenkreuzbanner⸗ Dienstag, 2. Januar 1931 Fahrgong 4. Kr. 3. Seite 7 .. im Turnverein 1846 Reben den alljährlichen Roſengarten⸗Schau⸗ 1846 die Weih⸗ Turnfaale als ein wei⸗ amilienfeſt im wahrſten Sinne des Wor⸗ werden. So war es auch in kultureller Hinſicht— ließ es eier ganz aus s muß hier in er erſter Linie die Sängerriege und die werden, die in gewohnter in den Dienſt der Sache mit gutem Erfolg ſtelten. Die Sängerriege unter der be⸗ währten—— von Muſikdirektor Sieder, die Muſikriege, di ſter mit der Aufgabe betraut hatte, unter der Stabführung von Kurt Mü e dieſes Mal das Blasorche⸗ ller. Neben ge⸗ meinſam geſungenen Weihnachtsliedern und dem von Turnern und Turnerinnen mit leben⸗ den Bildern umrahmten Sprechchor„Vater⸗ land“ „O laßt boum“, verdient der melodramatiſche Vortrag mir das Märchen vom Weihnachts⸗ 0 unter der Mitwirkung der Sänger⸗ riege, vortrefflich geſprochen von der Turnerin Friedel Gräff, beſondere Erwähnung. Recht Sopranſoli von Fräu⸗ fei fügten ſich auch die die ihre künſtleriſchen ein Tilli Kaulmann, 2 Darbietungen mit herzlichem und verdientem in die Vortragsfolge ein. ſtanden die um vornahm, Beifall belohnt ſah, In ſtärkerem Maße als 5 Ehrungen die Vereinsführer T im Mittelpunkt der diesjährigen Weihnachts⸗ feier. Galt es doch nicht nur die Vereinsjubi⸗ jare, ſondern auch die ſiattliche Zahl der Turn⸗ zu ehren. Im weiteren Verlauf des nds—5 wiederum die Sängerriege und die Muſikriege den——.— des Programms. Auch das Singſpiel der jugendlichen Turnerin⸗ nen Hanſi Delank und Gieſela Lang„Der Vetter un's Bäsle“ und die ausgezeichneten Tanzeinlagen der Turnerin Poldy Häubel perſchönten den Abend. Alles in allem genom⸗ men, trug auch die diesjährige Weihnachts⸗ eier dazu bei, die große Miigliedſchaft des urnvereins unterm Weihnachtsbaum zu ver⸗ einigen. .. in der Burg Pfalz bey Rhein Mannheim Die hieſige Ortsgruppe des Deutſchen Ritter⸗ bundes, Sitz Rürnberg beging in den. feſtlich mit Tannengrün und den Farben des neuen Reiches geſchmückten Räumen des fie gie 9 ihr diesjähriges Weihnachtskapitel. Die Mitalieder mit ihren Angehhrigen und Freun⸗ auf den letzten Platz. nſprache des Führers Bedeutung wurde aal bi Nach einer herzlichen der Burg, in welcher dieſer auf die des deulſchen Weihnachtsfeſtes hinwies, Aufgabe Nr. 3 O. Welgos⸗Bottroy(Dortmunder General⸗ Anzeiger 1933) b +- — 4 45 Anm, Zu S. W ni in 2 77 23 4 77———— d W S , Matt in zwei Zügen. Weiß: Kbé, b34 1 47. Lhs, hs. 524, d 4. Schwarz: Kke5, Dhz, Tt6, h5, Las, 2z 1, Sb7. B06, 2. k3, 8 6. Ein verführungsreiches Stück! Die Löſungen der bisher erſchienenen Auſgaben erſcheinen umſtändehalber erſt in der Schacheche am 13. Januar Zuſchriften an die Schachredaktion. — Etwas über die lange Rochade Sintemalen man zur Vollendung der Ent⸗ wicklung nach beiden Seiten rochſeren kann, wenn die bekannten Bedingungen hierzu vor⸗ liegen(Auskunft darüber gibt dem Anfänger jedes Lehrbuch),iſt ſich faſt in ieder Partie der 5531 lange im Ünklaren, wohin er rochieren foll. Die ſo leicht hingeworfene und allerdings anz richtige Anwort„das lommt auf die Stel⸗ ung an“ befriedigt nicht, weil ſelbſt für gute Schachſpieler die—38— nur ſchwer oder garnicht zu beurteilen iſt. An Hand der folgenden im 1. Nationalen Kongreß des Deutſchen Schachbundes geſpielten —.—15 wollen wir dem Problem zu Leibe ehen. 3 eiß: Schwar 3. Zeonhardt⸗Königsberg Helling⸗Berlin 1. 42— 44, 528—161 2. S81—f3. 27—86; 3. SbI—e 3, 47— 453 4. Lel—14, Lis—37; 3. b41—45, h7—h6; 6.——0. . ſt Weihnachten Anverwandten un 3 ein von Muſikdirektor Heinrich Lenz zuſam⸗ mengeſtelltes Weihnachtsprogramm in würdiger Weiſe abgewickelt. Soli für Violine und Flü⸗ gel wechſelten ab mit gemeinſchaftlichen Weih⸗ nachtsliedern und Geſangsvorträgen, aus⸗ geführt von bewährten Kräften aus dem Mit⸗ gliederkreis. Ein deutſches Liederſpiel beendete die Feſtfolge. Hierauf wurde den Kindern der Mitzlieder ein kleines Weihnachtsgeſchenk überreicht. Zum Schluß gedachte der Leiter der Veranſtaltung der großen Zahl der noch darben⸗ den Volksgenoſſen und richtete an die Feſtver⸗ ſammlung den warmen Appell, die Not durch eine Spende für das vom Führer geſchaffene große e lindern zu helfen. Das Er⸗ gebnis der Sammlung wurde dem dakenkreuz⸗ anner“ zur Weiterleitung an das interhilfs⸗ werk abgeführt, womit ſich die Burg Pfalz bey Rhein erneut in die große Zahl der Helfer ein⸗ gereiht hat. .„ bei den 110ern Der Verein ehemaliger 110er Mannheim(Kai⸗ ſergrenadiere) hatte ſeine Mitglieder, Ehren⸗ gäſte und Gäſte in die Räume des Friedrichs⸗ park⸗Reſtaurants eingeladen, um im geſelligen Kreiſe der Angehörigen und Bekannten das deutſche Weihnachtsfeſt zu feiern. Der Vereinsführer, Herr Haberkorn, hob in ſeiner Begrüßungsanſprache den Sinn des deutſchen Weihnachtsfeſtes hervor und betonte beſonders, daß es heute im neuen Reich erſt wieder möglich iſt, Weihnachten nach echt deut⸗ ſchem Sinn und deutſcher Sitte zu ſeiern. Er begrüßte recht herzlich die Mitglieder und deren dankte beſonders den Ehren⸗ gäſten für ihr Aſloiizeipe von denen u. a. an⸗ weſend waren: olizeipräſident Ramſper⸗ er, Landrat Veſenbe ckh, Oberführer 90 egler, een Schönwitz, egierungsrat Schultheis, Regierungsrat Reumahyer, Landgerichtspräſident Hane⸗ mann, Polizeihauptmann Trompe ter, Dr. Hiecke, Voigt und Oberleutnant Neu⸗ mann, Karlsruhe. Ein Muſikzug der Standaxte 110 Heidelberg unter Leitung des Muſikzugführers Pfeiffer ſorgte für die muſikaliſche Unterhaltung, wäh⸗ rend für geſangliche, tanzeriſche und humori⸗ ſtiſche Darbietungen ſich folgende Künſtler in den Dienſt der guten Sache ſtellten: Ballettmei⸗ ſterin Gretel Ruf und die Damen Weyde⸗ lich⸗Herre, Heller und Hilde Ebert, das Doppelquartett der Mannheimer Liederhalle, ſo⸗ wie der Humoriſt Toni Kunz und das Hot⸗ ter⸗Terzett. Das künſtleriſch ſehr gut zuſammengeſtellte Programm fand lebhaften Beifall, und na⸗ Schluß des offiziellen Teiles wurde noch eifrig dem Tanze gehuldigt. Hari. ... im Sängerbund Mannheim⸗ Seckenheim Wie alljährlich, ſo hatte auch in dieſem Jahre der Sängerbund ſeine Mitglieder ſowie Freunde und Gönner zu ſeiner ſtimmungsvollen Weih⸗ nachtsfeier eingeladen. Nach dem Chor„Weih⸗ nachtsglocken“ und einem ſchön und weihevoll geſprochenen Prolog von Su5 Anita Görig fand der ſtellvertretende ührer des Vereins, Da haben wir ſie, nämlich die lange Rochade. Sie erſcheint verfrüht. Wohl kann Schw. vor⸗ läufig nicht rochieren, weil dann Bh 6 fiele. Aber er braucht es nicht. W. hat eine um eine Reihe breitere Front zu verteidigen und Schw. fiage ſich an, unverzüglich den am Damen⸗ lügel nun feſtgelegten? anzugreifen. W. hat dagegen keinerlei Angr ffspunkte. 6.„ 7— c; 7. 8s13— e, Les—e6; 8. f2— 13. b7— b5; 9. Kc1— bl1. à 7— a 5; 10. e 2— e 3, a 5— a 4; 11. Sca—e2. Man ſieht deutlich, daß W. ſich mit der 0— —0 81 früh feſtgelegt hat, und das, obwohl ſeine Stellung porloufig noch nicht ſchwach iſt. ..516—4 U. Seꝛ—en Sd7— bö6: 13. h2— h4, Sb6— 4; 14. Lf1 XK4. b5 XK13 15. e 3— e 4, Dds— bö; 16. 2— 3. Ta8—325. Hier ſollte Helling ſeine Chancen mit 424—23 energiſcher weiterverfolgen. 17. a2— a3l Ta5s—b33 18. Sc1—22, Sbs— 19. Sa2—b4. à 63 13 h e, 7 isis 4 3 7 7 7 7 —— A. e e,—— 4 2 8 E 1 n ———— Der Kampf auf dem Höhepunkt. W. hat einen feſten Wall um ſeinen König errichtet. 19.„(6— e51ʃ Das bringt wieder dem Angriff neue Im⸗ pulſe. W. bat eben den Nachteil, daß er ſich nu'r verteidigen kann. 20. d 4 K c5, Sa6XJ053 21. Se5— 6, Sc5— d 31 Es folgen ſehr lebhafte Wendungen. 22. L f4— ez, 7 Xx d4; 24. Le 3 X d4, 17—f6; 25. Dd2— ez. W. hat ſich ſehr gut verteidigt. 25.., d 5 Ke 4; 26. 13 X e4, Ke8—1i7. ob6—b7; 23. S06— d4. LE. err P. Lenz, herzliche Woxte der Begrüßung. kit dem Weihnachtsſtück„Entlaſſen am Weih⸗ nachtsabend“ wurde der Reigen der theatrali⸗ ſchen Darbietungen eröffnet. Spieler und Spie⸗ lerinnen gaben ihr Beſtes. Würdig ſchloſſen ſich zwei Luſtſpiele an. Dazwiſchen fielen Vorträge des Männerchores, einige humoriſtiſche Zither⸗ vorträge des Herrn R. Braun ſowie ein lu⸗ ſtiges Soldatencouplet, humorvoll vorgetragen. Der Sänger Fritz Sauer konnte für 25⸗ jährige aktive Mitgliedſchaft mit der ſilbernen Ehrennadel des Badiſchen Sängerbundes ge⸗ ehrt werden; während den Herren Heinrich Gropp und Georg Heidenreich in Aner⸗ kennung für 2jährige Mitgliedſchaft ein ge⸗ ſchmackvolles Diplom überreicht wurde. Man ging mit dem frohen Bewußtſein nach Hauſe, einige frohe und genußreiche Stunden im Kreiſe der Sängerbund⸗Familie verlebt zu haben. . beim Geſangverein Germania Wallſtadt Der Geſangverein„Germania“ lud ſeine Mit⸗ glieder zu ſeiner Weihnachtsfeier ein. Obwohl die Veranſtaltung erſt um 8 Uhr beginnen ſollte, war der ſchön geſchmückte Saal„Zur Krone“ um 7 Uhr bereits derart überfüllt, daß viele Mit⸗ glieder keinen Platz mehr fanden. Mit dem Weihnachtschor„Winternächt'ges Schweigen hüllt..“ wurde der Abend eröffnet. Man war allſeits erſtaunt über die ſtattliche Sängerſchar und lauſchte dem in allen Fein⸗ heiten durchdachten Liede. Mit auf das Feſt eingeſtellten Worten begrüßte der Führer Gott⸗ fried Müller alle Anweſenden und hob be⸗ ſonders hervor, daß es eine echte deutſche Weih⸗ nochten ſei, die die Familie„Germania“ feiern wolle. i dem darauffolgenden Theaterſtück „Die Schatzgräber“ wäre es verfehlt, irgendeine Spielerin oder einen Spieler hervorzuheben, denn alle gaben ihr Beſtes. Als nach dem Vor⸗ trag zweier weiterer Lieder da⸗ Luſtſtück„Der braune Tauſender“ kam, verſtanden es Spieler⸗ innen und Spieler, das Publikum dauernd beim Lachen zu halten. Nur allzu ſchnell der Verein kann mit Stolz auf den rückblicken. verfloſſen die Stunden, und Abend zu⸗ HACH-EC Keine Rochade iſt zuweilen auch eine Entwick⸗ lung. Der König ſteht ſicher und im Endſpiel mehr gegen die Mitte zu, was ſeiner großen Bedeutung im Endſpie entſpricht. 27. h4— 5, Tb5— 25; 28. h5 K 36 +, Kf7— 27: 20. T41—4d 2, T325— 3 4; 30. Sb4 N d3. Der wichtige Bauer e4 ließ ſich nicht decken. 30. c4 K d3; 31. Deꝛ x d3, T 44 2 45 32. ThI—fi. Te4—2 4; 33. Dd3— f3, bb7 XK 135 34. g2& f3, T34 X& 36. Trotz der ungleichen Läufer ſteht Schw. üher⸗ ragend. Die w. Mehrbauern am Damenflügel werden glatt gehalten, weil die Vorgangfelder von Schw. belegt ſind. Der Ba4 iſt ein glän⸗ zender Blockeur. 38. 1Tf1—l, Le6—b3; 36. Td2—32, T26 XS 23; 37. TIK& 32 T, Ka7—171 38. t3—f4. e7— e6; 39. Ld4— ez, ThSs— ds; 40. Les— d 2, h6— hö5; 41. Ky1—1, Td8s—435 42. 122 —f2, h5— h4; 43. 14— 15, e6—e 5; 44. T12.— t1, h4—13; 45. T11—hl. eö5—el. Die beweglichen Freibauern entſcheiden raſch. 46. Ld 2— f4. e4—e; 47. 3— c4, e3— e 2; 48. L f 4— d2, T d3—133 49. ThI—el, T13—11. W. gab jetzt auf, denn der vorgehende-Bauer wingt ſich opfernden w. Turm zurück und dann entſcheidet 111. S⸗Schachgemeinſchaft, Kreis Mannheim. Abſchluß der Vorrunde der B⸗Klaſſe. Trotz verſchiedenen Terminänderungen konn⸗ ten doch die Wettkämpfe der B⸗Klaſſe in dieſem Jahre zum Abſchluß gebracht werden. Das Spiel Feudenheim— Käfertal wurde am Don⸗ nerstag, den 21.——— nachgeholt und wurde mit:3 für Feudenheim gewonnen. Am 26. De⸗ —— war nun der letzte Kampf zwiſchen äfertal und Waldhof. eide Mannſchaften hatten die Möglichkeit, den an 2. Stelle liegen⸗ den„Turm“ einzuholen, was aber keinem ge⸗ lang, da der Kampf mit dem Ergebnis•4 für Waldhof endete. Feudenheim wurde aber von Waldhof durch gleiche Punktzahl noch einge⸗ holt und iſt durch den Sieg 5/½:4˙½ über Feu⸗ denheim nun an 3. Stelle. Auch in dieſer Klaſſe hat der Mannheimer Schachklub mit großem Vorſprung die Führung übernommen. Von den übrigen Teilnehmern dürften der Turm, Feudenheim und Waldhof ſich alle ebenbürtig ſein. Bei Neckarau und Käfertal kann vorerſt kein Maßſtab angelegt werden, da hier allerlei unliebſame Umſtände mitgeſpielt haben. So konnte Käfertal gegen Neckarau kampflos 10 Punkte gewinnen, da letztere nur mit 3 Mann antraten, wodurch ſich auch der ſchlechte Platz von Neckarau ergibt. Gerade in dieſer Klaſſe wird in der Rnckrunde kinderbeſcherung und Weihnachts⸗ feier bei der„Mannheimia“ Der Spar⸗ und Unterhaltungsverein„Mann⸗ heimia“, gegr. 1909, hat in ſeinem Vereinslokal „Liederhalle“, K 7, 40, auch in dieſem Jahre feine traditionelle Kinderbeſcherung abgehalten. Es konnten hierbei zixka 100 Vereinskinder durch eine reichhaltige Weihnachtstüte beſchenkt werden. Die Weihnachtsfeier ſelbſt wurde durch eine Anſprache des Vereinsführers, Herrn Peter Zimmer, eröffnet, wobei er auf die Bedeu⸗ tung der Feier im neuen Deutſchland beſonders hinwies. Für die Unterhaltung wurde durch Vereinsmitglieder beſtens geſorgt. Fräulein Thea Fink ſprach einen ſinnvollen Weihnachts⸗ prolog. Die Sängerſchar brachte einige Weih⸗ nachtslieder klangſchön zu Gehör. Die Mit⸗ glieder Wißner und Vetterolf ſorgten für den humoriſtiſchen Teil, ſo daß die Feier einen für alle befriedigenden Verlauf nahm. Evang. Gemeinde Mannheim⸗ Friedrichsfeld Am Silvpeſterabend fand hier nach altem Brauche ein weihevoller Jahresſchluß⸗ gottesdienſt ſtatt, zu dem ſich eine große Gemeinde eingefunden hatte. Herr Stadtpfarrer Schönthal predigte über die Worte, wie ſie im Evang. Matthäus im 14. Kapitel, von Vers 13 an, verzeichnet ſtehen. Er verſtand es, aus dieſem für den Jahresſchluß ungewohnten Text eine Predigt zu geſtalten, die in ihrem tiefen Ernſt einen großen Eindruck hinterließ. Sein Gruß und Wunſch an die Gemeindeglieder ging dahin, daß ihnen allzeit ein dankbares Herz, eine betende Seele und gewaltige Zuverſicht be⸗ ſchieden ſein möge. Unſer Stadtpfarrer gab weiter einen Ueber⸗ blick auf das zu Ende gehende Jahr der nationalen Erhebung, das das deutſche Volk zu großem Dank gegen Gott verpflichtet, und ſo⸗ dann eine Chronik, wonach im Jahre 1933 32 Kinder getauft und 31 Paare getraut wur⸗ — während 15 Gemeindeglieder verſtorben ind. Im Feſtgottesdienſt am Neujahrs⸗ tage predigte Herr Stadtpfarrer Schönthal über den Brief des Paulus an die Philipper, 4. Kapitel, Vers—7. Er ſprach in anſchau⸗ lichen, zu Herzen gehenden, Worten über die fünf Dinge, die für uns Chriſten wie ein Tagesbefehl und wie eine Loſung auch im neuen Jahre über unſerem Leben ſtehen ſollen: Heilige Freude, Lindiglkeit(Liebe), heil. Sorgloſigkeit, das Gebet(die ver⸗ borgene Kraftquelle) und Gottes Frieden (der alle Unruhe aus unſerem Herzen nimmt). Möchten die Gottesdienſte im Jahre 1934 alle geſegnet ſein, namentlich auch in der lirchlichen Aufbauwoche, zu der die Gemeinde reſtlos aufgerufen wirb. manches anders kommen. Nachſtehend der Ta⸗ bellenſtand der Vorrunde. Tabellenſtand der B⸗Klaſſe: 1. Mannheimer Schachklub 39 Punkte 2. Turm⸗Mannheim 26 Punkte 3. Waldhof 25 Vunkte 4. 1 25 Punkte 5. Käfertal 22 Punkte 6. Neckarau 13 Punkte Im Landbezirk ſteht noch ein Spiel aus, ſodaß der Bericht der Vorrunde erſt in der näch⸗ ſten Spalte erſcheinen kann. Aus der Schach⸗Kreisleitung: Wie bereits ſchon bekannt, findet im Januar 1934 die erſte Generalverſammlung der NS⸗ Schachgemeinſchaft ſtatt. Anträge hierzu ſind ſchriftlich bis zum 2. Jan. an den Kreisleiter Fritz Händle, Neckarau, Adlerſtr. 68, ein⸗ zureichen. Ferner weiſen wir darauf hin, daß am Mittwoch, den 3. Jan., in Nezaxau die nächſte Kreisſitzung ſtatffindet. Reſtloſes und pünktliches Erſcheinen ſämtl. Ortsgruppenleiter dringend notwendig. K. Held, Kreisſpielleiter. Kreuzworträtſel 2 3— EI 14 15⁵ NE 16 17 Waagrecht: 1. Gattungsbegriff; 3. Endpunkt der Erdachſe; 5. männl. Vorname; 7. Nah⸗ rungsmittel; 9. perſönl. Fürwort: 10. Farbe; 11. ital. Note; 14. nicht fern; 16. Seil; 17. Pa⸗ pageiart. Senkrecht: 1. nordiſche Gottheit; 2. Gewichts⸗ beſtimmung; 3. Fluß in Italien; 4. Lotterie⸗ anteil; 6. ühnenſtück; 8. Handelsplatz in RNord⸗ afrika; 9. Name einer Königin; 11. altdeutſches Getränk; 13. Badeort in Belgien; 14. Augen⸗ blick; 15. Flächenmaß. ————— 5— —————— ———————————— —————— Sährgantg 4. Nr. 3. Seile 8 — 4. Se WN „Hakenkreuzboanner“ —————— Schüſſe in Bukareſt Wiederum iſt der Blick Europas nach dem Balkan gewendet: der rumäniſche Miniſter⸗ präſident iſt einem Attentat zum Opfer ge⸗ jollen. Dieſes Atientat iſt ein Ausfluß der Stimmung in der Mehrheit des rumä⸗ niſchen Volkes. Der Miniſterpräſident Duca war der Verkörpererderfrankophilen Poli⸗ tik beſtimmter Kreiſe Rumäniens und hat ſich bei Antritt ſeines Amtes bereits in der erſten Regierungserklärung auf dieſe Politik feſtge⸗ legt. Die liberale Partei Rumäniens, deren Exponent der ermordete Miniſterpräſi⸗ dent darſtellte, hat bei den letzten Wahlen den Sieg davongetragen. Es wäre aber nun verfehlt, zu glauben, daß dieſer Wahlſieg auf einer klaren und eindeutigen Willensbekundung der Mehrheit des rumäniſchen Volkes beruhe. Die Spielregeln rumäniſchen Parlamentaris⸗ mus werden für uns ein Buch mit ſieben Sie⸗ geln bleiben und der damalige Sieg der libe⸗ ralen Partei und ſomit der Regierung Duca iſt mit Hilfe dieſer für uns unverſtändlichen Spielregeln bewirkt worden. Die Wahlen brachten Duca den Sieg, for⸗ mell und nach den Buchſtaben des Wahl⸗ ſnſtems,— nicht aber die Sympathie und das Vertrauen der Mehrheit des rumäniſchen Voltes. Zwiſchen der Politik der Regierung und dem Empfinden des rumäniſchen Volkes war nach und nach eine immer tiefere Kluft und ein immer offenſichtlicher Gegenſatz entſtanden. Dieſer Gegenſatz beruhte zunächſt einmal auf der Verelendung der breiteſten Schichten des rumäniſchen Volkes und der wachſenden Not im ganzen Lande. Die Gründe dieſer Not konnten auch durch die ſtrengſten Maßnahmen dem Volke nicht verborgen bleiben. Die Entwicklung der Dinge in den letzten Jah⸗ ren zeigte eine eindeutige Abkehr des rumäni⸗ ſchen Volkes und eines großen Teils der öffent⸗ lichen Meinung Rumäniens von jeder Bindung an die Linie der franzöſiſchen Poli⸗ tik und eine wachſende Erkenntnis der Tat⸗ ſache, daß es die franzöſiſche Politik bewirkt hatte, Rumänien— namentlich auf dem Ge⸗ biete der Wirtſchaftspolitik unmittelbar auf ſeine eigenen Intereſſen feſtzulegen, und daß ſich Frankreich mehr und mehr anſchickte, dieſe wirtſchaftliche Feſtlegung nun auch politiſch auszunutzen. Das rumäniſche Volk erkannte ſehr klar die Gefahren, die ſeiner Sou⸗ veränität und damit den künftigen Möglich⸗ keiten einer freien Entſcheidung ſeiner' wirtſchaftlichen und politiſchen Kräfte drohten. Die Regierung, der Duca zum Nach⸗ (Von unſerem Londoner Korreſpondenten.) folger wurde, hatte dieſer Entwicklung, die ſich ganz klar und deutlich an dem öffentlichen Le⸗ ben Rumäniens abzeichnete, keinerlei ernſtliche Hemmungen entgegengeſetzt, vielleicht auch da⸗ rum, weil ſie zu ſchwach dazu geweſen wäre. Als die Regierung Duca dann die poli⸗ tiſche Bühne betrat, wurde damit von heute auf morgen der grundſätzliche Wechſel des Regie⸗ rungskurſes vollzogen, und der durchaus ernſt zu nehmende Verſuch unternommen, die ange⸗ bahnte Entwicklung abzuſtoppen. Der rumäni⸗ ſche Staat war in ernſtliche Finanzſchwierigkei⸗ ten geraten, die von Paris in Marſch geſetzten Finanzkontrolleure des Völkerbundes hatten in Bukareſt bereits ihre Zelte aufgeſchlagen und die neue Regierung mußte ſich irgendwie aus dieſer bedrohlichen Situation herausretten. Duca hielt den Weg nach Paris für den gangbarſten, da von dort aus die gewichtig⸗ ſten Entſcheidungen für Rumänien getroffen werden konnten. Die rumäniſche Regierung aber war ſich dabei wohl darüber im klaren, daß man in Paris nicht geneigt war, die wirtſchaftlichen Trümpfe — und damit auch im Hinblick auf eine franzö⸗ ſiſche Einflußnahme auf die Geſtaltung der Politik auf dem Balkan die politiſchen— ſo völlig ohne Gewähr aus der Hand zu geben. In Bukareſt vermutete man ſehr richtig, daß Paris ſich über ſeine Machtpoſition bezüglich der wirtſchaftlichen Lage Rumäniens total im klaren war. Alſo verſchaffte ſich Duca für Paris ſeine neue außenpolitiſche Viſitenkarte: frankophil um jeden Preis. Um dieſe Tendenz zu erhärten und darüber hinaus auch ſeine innenpolitiſchen Wünſche zu verwirklichen, erfolgten dann die ſchärfſten Regierungsmaßnahmen gegen die⸗ jenigen politiſchen Verbände, die ſich gegen eine Bindung an Frankreich wendeten. Duca erkaufte ſich die außenpolitiſche Viſiten⸗ karte mit der Aufgabe der innenpolitiſchen Ruhe und einem Verzicht auf den inneren Frieden im rumäniſchen Volle. Die Verankerung der Regierungstendenzen im Volke war aber an ſich zu ſchwach, um den ſtaatlichen Maßnahmen die notwendige Autori⸗ tät zu verleihen. Druck erzeugt ſtets Gegen⸗ druck. Dem Druck der neuen rumäniſchen Regie · rung folgte darum der Gegendruck des rumäniſchen Volkes auf dem Fuße. Das Quartier der Olympiavorbereitungen in Ettlingen Das Verbandshaus des Deutſchen Leichtathletit⸗Verbandes in Ettlingen(Baden), das zu einer Führerſchule des Verbandes ausgebaut wurde. Es iſt zugleich Haupt⸗ quartier der Vorbereitungen für die Olympiſchen Spiele 1936. Wir haben aus der Entwicklung in Deutſchlans gelernt, daß der Wille und die Exkenntnis einer Regierung an ſich nichts beſagt und auf die Dauer dem Anſturm der Zeit nicht ſtan zuhalten vermag, ſofern nicht der geballte Wille eines Vol ⸗ kes, zu allermindeſt aber einer Mehrheit dieſes Voltes das Fundament dazu abgibt. Dieſes Fundament aber fehlte der Regie · 5 rung Duca völlig. Der raſche Kurswechſel und das übereilt ausgeſprochene Verbot der„Eiſernen Garde“ war nur dazu geeignet, der Regie⸗ rung die ſchwerſten innerpolitiſchen Schwierig⸗ keiten zu bereiten und den Unwillen im Volke zu ſtärken. Das politiſche Leben auf dem Bal⸗ kan ſpielt ſich ohnehin, in temperamentvolleren Formen ab, als man es, an weſteuropäiſchen Maßſtäben gemeſſen, gewohnt iſt. Derartige Methoden der Politik, wie die Beſeitigung politiſcher Perſönlichteiten durch Revolverläufe iſt grundfätzlich und ohne Vorbehalt abzulehnen. Das Attentat auf den rumäniſchen Miniſterpräſidenten charakteriſtert aber die Lage in Rumänien und die Stimmung im rumäniſchen Volle. Die Schüſſe von Bukareſt werden über rumä⸗ niſches Staatsgebiet hinaus ihre zwangsläufige Rückwirkung auf die Balkaninſel und auf die geſamte europäiſche Politik aus⸗ üben, wenngleich ihre Bedeutung für den außenpolitiſchen Kurs Rumäniens nur eine mittelbare ſein wird. 0 Selbſtwerſtändlich iſt dabei, daß dies Attentat neue Kräfte auslöſt, die nun im innerpolitiſchen Kampfe gegeneinander antreten. Wenn der ſcharfe Kurs der Regierung nach innen auch aufrecht erhalten wird, ſo wird der Gegen⸗ druck ſich nunmehr erheblich verſchärfen! Alle Maßnahmen der Regierung werden. dagegen nur wenig ausrichten können. Man kann⸗viel⸗ leicht die öffentliche Tätigkeit der Oppoſitions⸗ gruppen hemmen, man kann, wie es geſchehen iſt, die führenden Perſönlichkeiten der Oppoſi⸗ tion feſtſetzen, die inneren Kräfte dieſer Welle aber wird man kaum zum Verſiegen bringen können. Was die Entwicklung bringen⸗ wird, bleibt abzuwarten. Der König hat noch in der gleichen Nacht nach dem Mord den bis⸗ herigen Kultusminiſter Angeleſcu zum Nachfolger Ducas berufen. Damit iſt an ſich eine Andeutung der künftigen Linie vorgezeich⸗ net. Es fragt ſich nur, in wie weit der Wille der neuen Regierung Angeleſcu den inneren politiſchen Wehen ſtandzuhalten vermag. Dieſe Frage iſt von entſcheidender Bedeutung. Der Wille eines Volkes iſt meiſt ſtärker als die Tendenz einer Regierung.“ Fortſetzung Einen Augenblick ſchlägt Wulfens Herz in ſtürmiſchem Jubel: zwei Rieſen verteilen die Erde unter ſich. Dann verſinkt die Hoffnung in troſtloſes Mißtrauen, und bitter kommt es ihm über die Zunge:„Das glaube ich auch, denn er wird Weking den Kopf vor die Füße legen, und in Sachſen wird die Ruhe des Grabes ſein.“ „Ich wollte, du ſagteſt es ihm dennoch“, wie⸗ derholt Roland ohne Zorn,„iſt Weking der Mann, wie ich ihn glaube, ſo faßt der Ge⸗ donke in ſeinem Herzen Wurzel und kommt eines Tages zum Blühen. Je eher, um ſo beſ⸗ ſer für euch und uns.— Soll ich nun Turpin Beſcheid geben?“ Jetzt ſpricht Wulf ſo leiſe, daß Roland die Worte mehr ahnt als hört.„Ich ſtehe zu den alten Göttern, wenn ich auch fühle, ihre Zeit iſt abgelaufen. Es würden viele von uns eueren Gott bekennen, wenn ſie es nicht wüßten. Zwang zeugt keine Liebe, bei unſeren eigen⸗ willigen Stämmen ſchon gar nicht.“ „Gleichviel“, ſagt Roland,„ich helfe euch doch. Schlaf in Frieden.“ Mit verſchlungenen Händen ſinken ſie in den Traum. 3 Bei grauendem Morgen Trappeln und Wiſ⸗ pern auf Stiegen und Gängen; Angeln knarren und Stufen ächzen, unruhig wälzen ſich die Schläfer hin und her. Tietmar erhebt ſich von der Feuerſtelle und will dem Lärm nachgehen, da ſpringt die Tür auf, und mit gebundenen Händen wird ſeine Hausfrau von Knechten und Mägden hineingeleitet. „Ida?“ ſtotterte der Greis, und eine kalte Fauſt greift an ſein Herz,„Hildis?“ „Sie iſt geraubt. Früh in der Nacht drang wer in mein Gemach, knebelte und band mich, Oerratene Heimat Qon Werner Janſen Copyright: Georg Westermann, Braunschweig ehe ich rufen konnte. Jetzt erſt fanden mich die Mägde.“ Der Greis ſteht ſprachlos vor ihr, die Glieder ſind ihm wie gelähmt. Roland, der beim erſten Klirren des Riegels erwacht iſt, tritt an die alte Frau heran und löſt mit dem Dolchmeſſer die Stricke. Er drückt ſie mit liebenswürdiger Sorgfalt auf einen Stuhl und bittet:„Erzähl mir genau, was du weißt, Mütterchen.“ „Nichts mehr, Herr“, jammerte die Alte,„ſie ſchlief ihren guten Schlaf, das arme Mädchen, und ich war auch eingenickt. Einer ſteckte mir einen Ballen Zeug in den Mund und band mich, wie ſie mich fanden. Ich ſah nichts, denn ſie machten im Dunkel und ſprachen kein Wort.“ Roland, der bleich und überwacht ausſieht, läuft plötzlich rot an, als jage eine Lohe über ſein Geſicht, und aus ſeinen gꝛweiteten Augen ſprühen Feuer. Er reißt das Horn von der Wand, und ein Ton rauſcht, als bebte die Erde und ſtürzten alle Mauern auf einmal zuſam⸗ men. Wie von glühenden Eiſen berührt, ſprin⸗ gen die Schläfer von den Fellen, draußen raſ⸗ ſeln die Stalltore auf, und erſchrockene Men⸗ ſchen laufen über den Hof. „Was ſind das für Kunſtſtücke?“ brüllt der Erzbiſchof,„du brauchſt Olifant?“ „Hildis iſt geraubt“, ſagt Roland und läßt das elfenbeinerne Wunder ſinken,„wer das ge⸗ tan hat, dem gnade Gott!“ Die Wut zerſprengt den dürren Bräutigam, er faßt Wulf bei der Schulter und ſchreit:„Du fragſt noch nach dem Täter? Der und die We⸗ kingsleute hier im Hof!“ Wulfens Fauſt fährt ihm mitten auf die Bruſt und erſtickt ſeine Worte in einem röcheln⸗ den Schrei. „Das lag in der Kammer“, ſagt ein Knecht und hält Tietmar ein Meſſer mit goldenem Griff hin. Herrn Heimo quollen die Augen aus dem blauroten Antlitz, er packt den taumelnden Eidam und reißt ihn vor Roland.„Sieh her, Franke!“ Seine dicke Pranke fährt auf die leere Scheide an Herrn Warins Gurt, treibt ſie tief in den mageren Bauch und entlockt dem Edlen ein klägliches Geheul.„Her mit dem Dolch! Wag es zu leugnen, Mann!“ Er wird vor Warins entſetzten Blicken unſicher und ſtam⸗ melt:„Warum nur? Wohin haſt du ſie ge⸗ bracht?“ Warin reißt ſich los und ſtarrt wie ein ge⸗ fangenes Raubtier in die zornigen Augen ringsum. Langſam gewinnt er ſeine Ruhe wieder, ſieht ein, daß er etwas Beſonderes tun müſſe, hebt die Rechte hoch und ſchwört:„Bei dem allmächtigen Gott, ich weiß nicht, wer mein Meſſer genommen hat, und ich weiß nichts von dem entſprungenen Mädchen.“ Einer der Freibauern von Wekings Gehöft tritt in den Kreis und meldet, von den Leuten Warins fehle einer, von den Franken zwei, dazu die Gäule nebſt der Stute vom Heimhof. Sonſt habe niemand von denen, die hier zur Nacht waren, den Hof verlaſſen. Roland ſchlägt die Blicke nieder, und dies⸗ mal färbt die Scham ſeine Wangen. Die wüſten Geſchichten um Ganelon fallen ihm ein, und ſo ſehr die Vernunft ihm wehrt, dies Stück zu glauben, ſein Herz ſchlägt laut und ſchmerzhaft und treibt Welle auf Welle über ſein Geſicht. „Wer ſandte die Männer fort?“ fragt er leiſe und vermeidet, Ganelon anzuſehen. Ganelon antwortet ſogleich, er habe es getan und die beiden mit eiliger Botſchaft nach Aachen geſchickt.„Ihr könnt euch denken war⸗ um, und auch, weshalb ich es euch verſchwieg. Genug davon, ſie haben ſelbſtverſtändlich mit dem Mädchen nichts zu ſchaffen.“ Er läßt die dreiſten Augen wandern, und da er zögerndes Mißtrauen merkt, hebt er mit ſpöttiſchem Lächeln gleichfalls die Hand: „Beim allmächtigen Gott, ich habe das Mädchen nicht geraubt.“ „Zwei Eide von Menſchen, denen nichts heilig iſt“, denkt der Erzbiſchof angeekelt. „Und dein Mann?“ fragt Roland. „Ich ſchickte ihn in gleichgültiger Sendung nach Hauſe“, entgegnete Warin,„es iſt leicht, dem nachzuforſchen.“ Er ſcheint wieder kalt und gelaſſen, ſeine Augen ſind halb von den Lidern verſchattet und zeigen nichts von ſeiner ohn⸗ mächtigen Wut. Er wendet ſich an Roland und ſpricht weiter:„Für einen, der denken kann, iſt der Täter offenbar. Die Katze läßt das Mauſen nicht. Stellt ihn unter Gericht, ihr Herren, wenn ihr die Gerechtigkeit liebt, und preßt die Wahrheit mit Ruten aus ihm heraus.“ Sie ſehen alle auf Wulf, aber niemand in der ganzen Halle glaubt an ſeine Schuld. Die alte Ida reckt die ſchmerzenden Elleder und ſagt biſſig:„Wekings Geſellen vergreifen ſich nicht an Frauen, nicht einmal im Scherz. Das weiß jeder, der noch an Sachſens Treue gläubt.“ „Schwöre doch auch“, ſpottet Ganelon. „Ja, ich ſchwöre!“ ruft Wulf, und ein Schauer geht über die Runde von dem Zorn in dieſer eiſernen Stimme,„ich ſchwöre beim Hammer, daß ich dem Täter, erwiſche ich ihn, die geilen Hände vom Leibe breche und den Hals dazu.“ 12 „Beim Kreuz des Erlöſers, ſo tue auch ich7, ſagt Roland,„ich weiß, du haſt mit dieſer Sache nichts zu ſchaffen, denn du biſt mir nicht von der Seite gewichen. Geſchieht dieſem Mädchen das geringſte Leid, dann wehe dem Unhold,. und hüllte ihn Karl in ſeinen eigenen Mantel.“ „Ganelon und Warin ſind die einzigen, die in dieſer Nacht die Halle verlaſſen haben,“ ver⸗ kündet der Erzbiſchof,„ich würde es nicht er⸗ wähnen, wäre Warins Dolch nicht in der Kam⸗ mer gefunden.“ Ganelon lacht beluſtigt.„Alter Freund, hätte ich einen Bauch wie du oder wie dieſer Schlauch von Heimo, ſo brauchte ich mich nicht in die Kälte zu ſchleppen. Ich rate euch, ſucht auf an⸗ derer Spur. Die da draußen freilich wird der Schnee zugedeckt haben. Fragt doch endlich die Leute! Irgendwer, ſicher der Torwart, hat ſie doch fortreiten ſehen, und eine Stute und ein Fräulein ſind ſchwer zu verbergen,“ 5 Aber es kommt nichts heraus, die Franken und vor ihnen der Sachſe ſind vor aller Augen fortgeritten und vom ſtiebenden Schnee ver⸗ ſchlungen worden. Haus und Hälle und Inſt⸗ häuſer werden auf den Kopf geſtellt und nichts gefunden. Als ſie ſtreitend und mutlos den Saal wieder aufſuchen, finden ſie Heimo bereits beim Met am Borne des Vergeſſens, aber keiner lacht über ihn. Der Erzbiſchof ſtößt einen der hölzernen Fenſterladen auf und ſtarrt trübe in den klarer werdenden Tag, wendet ſich fluchend, ergreift Heimos Krug und trinkt ihn aus bis auf die Neige.*. „So kommen wir nicht weiter“, ſagt Roland. Seine Stimme klingt nicht mehr wie Glocken, irgend etwas iſt in ihm zerbrochen, ſeine Augen liegen tiefer, das helle, ſchimmernde Haar hängt windverwirrt über der blaſſen Stirn.„Die Sache war von Anfang an vorbereitet, denn ihr Pferd iſt überhaupt nicht in den Ställen gewe⸗ ſen und beim Durcheinander eures Einzuges überſehen worden. Es beſteht, ganz von wei⸗ tem, die Möglichkeit, daß ſie allein verritten iſt.“ Fortſetzung folgt!, Ein Der Leſer den. Die 34 haben zur G Aufſchwung if Wiriſchaftler Am wichtigſte rungsteile, di⸗ ſind, daß der ſchaftsordnune Dies alles Monaten er dieſe elf M mußte, an die ſehen. Ferne auf die Wirt auf anderen er auch in de dern indem Schutt und T gebnis! Ohne daß d Fundamer beutſchen Die deutſche 2 aufbauen, die in Angriff ge geſchaffen. D Die Agra ernährung. ſchen Prinzip, ſchaftlich beſte ſamten Beziel ſind durch die lage geſtellt n wird durch d tigen Binnem aus bekommt rakter: ſie iſt einer Bedarfs liche Erzeugun Bedarf und ſe ſind mit Rück, beſtimmt: in die deutſche? worden. Ebe ſchen Handels wird ſie auch der deutſchen In der 2 Staat liegen d einzelne Volk⸗ hängig davon, Ein grundſätz beitsbeſchaffun Volksgenoſſen die Koſtenrech deſfen Rentab ein genau ſo Liberalismus, ſchaffung w 3 ganz, neue Kaufkraft., D ſchaft am Läu der Nationalf der Wirtſchaft Marxismus 1 men laſſen. Wirtſchaft wa Freiheit beſta Wenn der Sta die⸗Stelle, die genommen ha Freiheit der Staat gezoger füllen: wie bie ſenen Abſatz, Der früher nehmer war Kampfes der! Austiuhrpolitik geführt. 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Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 2. Januar 1934 Der Leſer ſoll nicht mit Zahlen gelangweilt wer⸗ den. Die Zahlen, die er zu Geſicht bekommen hat, haben zur Genüge bewieſen, daß die Wirtſchaft im Auſſchwung iſt. Wichtiger iſt das Vertrauen, das die Wiriſchaftler beſeelt und den Aufſchwung weitertreibt. Am wichtigſten iſt der tiefe Glaube ſener Bevölke⸗ rungsteile, die bisher wirtſchaflich zu kurz gekommen ſind, daß der Nationalſozialismus eine gerechte Wirt⸗ ſchaftsordnung ſchaffen wird. Dies alles hat der Nationalſozialismus in elf Monaten erreicht. Dabei iſt zu beachten, daß er dieſe elf Monate nicht voll ausſchöpfen konnte. Er mußte, an die Regierung gelangt, ſich erſt einmal um⸗ ſehen. Ferner konnte er ſeine Energie nicht allein auf die Wirtſchaftspolitik lenken Zuviel Aufgaben auf anderen Gebieten drängten. Und ſchließlich hatte er auch in der Wirtſchaft keinen freien Auslauf, ſon⸗ dern indem er aufbaute, mußte er zugleich alten —— Trümmer beſeitigen. Und doch dies Er⸗ gebn Ohne daß die Wirtſchaft geſtört worden iſt, ſind die Fundamente der neuen Wirtſchaft des dDeutſchen Sozialismus gelegt worden; Die deutſche Wirtſchaft ſoll ſich auf der Landwirtſchaft aufbauen, die Arbeitsbeſchaffung durch den Staat iſt in Angriff genommen, die Deutſche Arbeitsfront iſt geſchaffen. Das alles iſt grundſätzlich wichtig. 3 Die Agrargeſetzgebung ſichert die Volks⸗ ernährung. Grundſätzlich iſt hier mit dem liberaliſti⸗ ſchen Prinziy, daß die billigſten Preiſe die volkswirt⸗ ſchaftlich beſten wären, gebrochen worden. Die ge⸗ 3 lamten Beziehungen Deutſchlands zur Weltwirtſchaft ſind durch die Agrargeſetzgebung auf eine neue Grund⸗ lage geſtellt worden. Die deutſche Induſtrie wird durch die Agrargeſetzgebung auf den kaufkräf⸗ tigen Binnenmarkt gelenkt. Von der Landwirtſchaft aus bekommt die deutſche Wirtſchaft einen neuen Cha⸗ rakter: ſie iſt nicht mehr expanſiv, ſondern wird zu einer Bedarfsdeckungswirtſchaft. Die landwirtſchaft⸗ liche Erzeugung iſt nicht mehr wild, ſondern wird am Bedarf und ſeiner Gliederung abgemeſſen. Die Preiſe lünd mit Rücktſicht auf die Kauftraft der Bevölkerung beſtimmt: in ihrem landwirtſchaftlichen Abſchnitt iſt die deutſche Volkswirtſchaft zur Sozialwirtſchaft ge⸗ worden. Ebenſo wie die Agrargeſetzgebung der deut⸗ ſchen Handelspolitit eine neue Richtung gegeben hat, wird ſie auch den nichtlandwirtſchaftlichen Abſchnitt der deutſchen Wirtſchaft beſtimmen. In der Arbeitsbeſchaffung durch den Staat liegen die Anfänge des Rechts auf Arbeit. Der einzelne Volksgenoſſe wird in ſeiner Exiſtenz unab⸗ hängig davon, was ein anderer, der Unternehmer, tut. Ein grundſätzlich neues Denken kommt in der Ar⸗ beitsbeſchaffungspolitik zum Durchbruch. Ob alle Volksgenoſſen Arbeit haben, darüber ſoll nicht mehr die Koſtenrechnung des einzelnen Betriebes und deſſen Rentabilitätsberechnung beſtimmen. Das iſt. ein genau ſo ausſchlaggebender Durchbruch durch den Liberalismus, wie die Agrargeſetzgebung. Arbeits⸗ beſchaffung wie Agrargeſetzgebung enthalten ſerner als ganz, neuen Geſichtspunkt den der Schalfung von Kau Fen de Maſſen hält die Wirt⸗ ſchaft am Läufen. Indem der Staat ſie reguliert, hat dei Nationalſozialismus ſich eine neue Möglichkeit 4 der Wirtſchaftslenkung geſchaffen, von der weder der Marxismus noch der Liberalismus ſich haben träu⸗ men laſſen. In ganz großem Umfang geſehen: die Wirtſchaft war immer vom Abſatz abhüngig. Ihre Freiheit beſtand darin, ſich dem Abſatz einzufügen. Wenn der Staat die Kaufkraft reguliert, ſo tritt er an die Stelle, die früher die Sorge um den Abſatz ein⸗ genommen hat. Und folgerichtig wird in Zukunft die Freiheit der Betriebe darin beſtehen, den ihm vom (Staat gezogenen Rahmen möglichſt intenſiv auszu⸗ füllen: wie bisher den vom„Markt“, dem wildgewach⸗ ſenen Abſatz, gezogenen Rahmen. Der frühere Kampf der Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer war eine Folge der freien Konkurrenz, des Kampſes der Arbeitgeber untereinander. Die frühere Ausiuhrpolitik hat zwangsläufig zum Lohndruck gefuührt. Als die Arbeitgeber ſich in Kartellen und Eyndikaten zuſammenſchloſſen, wurde auch der Kampf zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zum Kampfe organiſierter Gruppen. Heute iſt Lohndruck Irrſinn: werden die Löhne gedrückt, wird der Abſatz lahmaelegt. Seitdem der Nationalſozialsmus mit ſeiner Agrar⸗ und Arbeitsbeſchaffungspolitit begonnen hat, die Kaufkraft zu regulieren, iſt für den Kampf ——— Arbeitgebern und Arbeitnehmern kein Raum mehr. um Arbeitgebern und Arbeitnehmern nach dem langen Kampf das Bewußtſein zu geben, in einem Schickſal perbunden zu ſein, iſt die Deut⸗ ſche Arbeitsfront geſchaffen worden. Von hier aus werden die Wirtſchaftler dem Staate perbunden werden, von hier aus wird vielleicht eine neue Kultur den Ausgang nehmen, die die frühere humaniſtiſch beſtimmte erſetzt. In der Arbeitsfront fommen die wirtſchaftenden Menſchen menſchlich zu⸗ ſammen: dieſes neue tätige Menſchentum kann die Grundlage der neuen Kultur werden. Die Agrargeſetzgebung, die Arbeitsbeſchaffung durch den Staat und die Arbeitsfront ſind angelegt. Drei Ausſtrahlungspunkte neuen Werdens ſind gebildet. In der Auswirkung der Agrarpolitik, der Arbeits⸗ beſchaffungspolitik und der Arbeitsfront wird der deutſche Sozialismus ſich ergeben. Die Bahn zum Reuen iſt beſchritten. Der Natio⸗ nalſozialismus kennt kein Zurück. Mag nach außen Fhin auch noch manches beim alten geblieben ſein: es iſt nur an der Oberfläche ſo. Der einzelne gleicht heute dem einzelnen Soldaten m der Schlacht, der auch nur ſeinen kleinen Frontabſchnitt überſah, und die Lage meiſtens für reichlich mulmig hielt. Von der ſtrategiſchen Umklammerung konnte er nichts wiſſen. Die Fundamente der neuen Wirtſchaft ſind aber ſchon gelegt: im Zuge der Agrarpolitik, der Ar⸗ beitsbeſchaffung und der Arbeit der Arbeitsfront werden die liberaliſtiſchen Reſte verſinken. eif Monate arbeitet der Rationalſozialismus erſt! Seine Aufgaben ſind ſo aroß, datz ſein Tempo ſich nur beſchleunigen kann. Der Nationalſozialismus bekennt ſich zum Gevanten der Evolution, weil er wir klich revolutionär iſt. Er will das neue Deutſchland, die neue Geſellſchaftsordnung, das neue Volk, den neuen Menſchen, der kein zufriedener Spie⸗ er iſt, ſondern in dem die nordiſch⸗fauſtiſche Sehn⸗ fucht zu höherem Menſchentum brennt. Der Bolſche⸗ wismus dünkte wunders wie revolutionär, als er den Porzellanladen zuſammenſchlug. Heraus kam der grauſigſte Staatskapitalismus. Unſere Ziele ſind zu roß, als datz wir es uns leiſten könnten, Elefanten 1 mimen. DerRationalſozialismus benutzt alle Energien, auch wenn ſie aus Tapitaliſtiſch · liberaliſtiſchem Profit⸗ Von Dr. Jritz Nonnenbruch ſtreben rommen: er benutzt ſie zum Aufbau der neuen Wirtſchaft, in der für den Eigennutz kein Raum mehr iſt. Wir treten in das neue Jahr voller Energie und leidenſchaftlichen Wollens: wir ſind ein weltgeſchicht⸗ licher, heiliger Frühling, und von der Scheitelhöhe der ſich begegnenden Jahre ſehen wir hinab ins Tal, in den' das ſozialiſtiſche Deutſchland der Zukunft erglanzt. Erleichterungsmaßznahmen für den Geldmarkt Berlin, 2. Jan. Durch das Geſetz zur Aen⸗ derung des Bankgeſetzes vom 27. Oktober 1933 iſt die Reichsbank u. a. ermächtigt worden, Lom⸗ barddarlehen zur bankmäßigen Notendeckung heran⸗ zuziehen. Dem Reichsbankdirektorium wax es in⸗ folgedeſſen möglich, die bisherigen Beſchränkungen in der Handhabung des Lombardverkehrs erheb⸗ lich zu lockern, namentlich auch, ſoweit es ſich um den Geſchäftsverkehr mit Geldinſtituten handelt. Es darf erwartet werden, daß dieſe Maßnahme nicht nur zur weiteren Erleichterung des Geldmarktes, ſondern vor allem auch zur Förderung des Kapitalmarktes bei⸗ tragen, und ſich in Richtung der allſeitig angeſtrebten orga'nniſchen Zinsſenkung auswirken wird. Märkte Nürnberger Hopfenmarkt vom 2. Januar Zufuhr: 50 Ballen, Umſatz 40 Ballen, Hallertauer 210—250 RM. Tendenz: unverändert. Bergzaberner Ferkelmarkt Dem heutigen Markt waren 73 Stück zugefahren. Das Paar Ferkel koſtete zwiſchen 22 und 28 Mark. Der Markt war ausverkauft. Am 15. Januar 1934 findet der nächſte Ferkelmarkt ſtatt. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild am 2. Januar 1934 Drahtgepr. Roggenſtroh(Quadratballen) ab märt. Station.50—.70 RM., frei Berlin.90—.95 RM.; drahtgepr. Weizenſtroh(Quadratballen) ab märkiſche Station.35—.50, frei Berlin.70—0,75; drahtgepr. Haferſtroh(Quadratballen) ab märk. Station.50 bis.70, frei Berlin.90—.95; drahigepr. Gerſten⸗ ſtroh(Quadratballen) ab märk. Station.50—.70, frei Berlin.90—.95:; Roggen⸗Langſtroh(zweimal mit Stroh geb.) ab märt. Station.65—.85, frei Berlin.05—.10; Roggen⸗Langſtroh(mit Bindfaden gebündelt) ab märt. Station.55.—.75, fret Beriin .95—.00; bindfadengepr. Roggenſtroh ab märk. Stat. .40—.46, frei Berlin.85—.90; bindfavengepreßt. Weizenſtroh ab märk. Station.30—.50, frei Berlin .75—.80; Häckſel ab märk. Station.20—.40, frei Berlin.50—.60 RM. Tendenz: ruhig. Handelsübl. Heu, geſund und trocken, nicht über 30 Proz. Beſatz mit minderw. Gräſern frei Berlin.10—.30; gutes Heu, desgl. nicht über 10 Proz. Beſatz ab märk. Stat. .40—.80, frei Berlin.10—.20; Luzerne, loſe ab märkriſche Station.10—.50, frei Berlin.80—.90; Thymotee, loſe ab märt. Station.20—.60, frei Berl. .00—.10; Kleehen, loſe ab märk. Station.10—.50, frei Berlin.80—.90; Mielitzheu, loſe(Warthe) ab märr. Station.00—.30, frei Berlin.70—.80; Mie⸗ litz⸗Heu, loſe(Havel) ab märt. Stat..75—.00 RM. Tendenz: ruhig. Die Preiſe verſtehen ſich als Er⸗ zeugerpreiſe frei Waggon für 50 Kilo in RM. Weiter freundlich. Kaſſarenten feſt. Der Verlauf war weiter freundlich, Farben konnten von dem ſteigenden Stickſtoffverbrauch der Landwirtſchaft profitieren. Reichsbank erhöhten ihren Gewinn auf %4. Am Llektromarkt waren Gesfürel insgeſamt 1/ Prozent befeſtigt. Bayer. Motoren avancierten um 26. Sehr feſt lag der Kaſſarentenmarkt. Län⸗ deranleihen wurden 14—1½ Prozent, 28er Mecklenburger 1¼ Prozent höher bezahlt. Pro⸗ vinzanleihen ſtiegen um 1 Prozent, 18. holſtein. um 1½, und 26er Niederſchleſten um 1¼½. Reichs⸗ altbeſitz zogen auf 91¼(90) und Neubeſitz um insgeſamt 55 Pfg. an. Der Hamburger Altbeſitz war 2½/ und der Hamburger Neubeſttz 0,30 Proz. höher. Goldpfandbrieſfe und Kommunalobligationen konnten faſt algemein 1 Prozent, Liquidationspfand⸗ briefe teilweiſe bis 2 Prozent gewinnen. Stadt⸗ anleihen avancierten um—1½, die Verkehrs⸗ anleihe um 1½, erſte und zweite Decaſama um 1 Prozent. Arbed⸗Bonds gewannen 2, Farbenbonds ½, Siemens& Halske und Schuckert 1½. Dagegen verloren Rhein⸗Main⸗Donau 74 Prozent. irisciaſis-undscam „Ein Zahr nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitit Die Börſe ſchloß feſt. Am Rentenmarkt waren die höchſten Tageskurſe zu verzeichnen. Ver⸗ einigte Stahlobligationen konnten auf 68½ nach 64/½8 in der Vorwoche anziehen. Die Altbeſitzanleihen ge⸗ wannen 12“, die Neubeſitzanlethen ſchloſſen mit 17⁵%½. Lebhafter lagen Daimler, Berlin⸗Karlsruher In⸗ duſtriewerk und Baver. Motoren. Am Bankaktien⸗ markt konnten Hypothekenaktien angeſichts der Auf⸗ wärtsbewegung der Hypothekenpfandbrieſe bis zu 3 Prozent gewinnen. Bayer. Hypothekenbenk ſtiegen um 2½, Deutſche Central⸗Boden und Meininger Hyp.⸗ Bank um 3 Prozent. Die offizielle Berliner Rotiz für den Dollar ſtellte ſich auf 2,64, d. h. um 5 Pfg. nied⸗ riger als in der Vorwoche, für das engliſche Pfund auf 13,65(minus 5 Pfg.). Auch der Gulden war mit 168,55 um 5 Pfg. gedrückt. Frankfurker Mikfagsbörſe vom 2. Januar 1934 Tendenz: feſt, Renten: lebhaft. Die erſte Börſe im neuen Jahr ſetzte in ausgeſpro⸗ chen freundlicher Grundſtimmung ein. Im Vorder⸗ grund ſtand der Rentenmarkt, der ziemlich große Um⸗ ſätze und beachtliche Kursſteigerungen aufwies. Dieſe Bewegung iſt ein erfreuliches Zeichen und ein Ver⸗ trauensbeweis für Reichsanleihen, die im Vorder⸗ grund ſtanden. Verurſacht iſt die Rentenbewegung in dem Anlagenbedürſnis aus freigewordenen Zins⸗ kupon⸗Einnahmen. Die Altbeſitzanleihe gewann zu⸗ nächſt /½ Proz. und dann nochmals/ Proz., Neu⸗ veſitz insgeſamt(,45 Proz., ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen 1½ Prozent feſter. Auch für Pfandbrieſe machte ſich ſchon bei Börſenbeginn auf erhöhter Baſis Kaufnachfrage bemerkbar. Dollarbonds durchweg feſter. Von Induſtrie⸗Obligationen waren in Nach⸗ wirkung neuerlicher Gerichtsentſcheidungen Stahlver⸗ ein⸗Bonds ½ Proz. befeſtigt. Auslandsrenten ruhig und kaum verändert. Auch Aktien waren feſt. Es führen verſchiedene Spezialwerte des Montan⸗, Chemie⸗ und Automobil⸗ marktes. Reichsbankanteile 2 Proz. höher. Reichs⸗ bahn⸗Vorzugsaktien ausſchließlich Zinſen etwas feſter. Nur Schiffahrtswerte bemerkenswert ſchwach, wobei Norddeutſche Lloyd und Hapag je 1¼ Prozent ver⸗ loren. Farbeninduſtrie bei ziemlich großen Umſätzen um insgeſamt 2½ Prozent höher. Erdöl/ Prozent, Metallgeſellſchaft /½ Prozent feſter. Am Montanmartt gewannen Klöckner 1½ Prozent, Mannesmann 1 Prozent und Harpener 1½ Prozent. Daimler ſehr geſucht und 1¼ Proz. höher. Zellſtoff⸗ werte leicht anziehend. Elektrowerte ruhiger und nur teilweiſe etwas freundlicher. Im einzelnen Cement Heidelberg 1 Prozent höher, Süwd. Zucker /½ Proz., Aku/ Proz. leichter. Im Verlauf zogen verſchiedene Werte am Attien⸗ markt nochmals an, ſo Gesfürel erneut 1,25 Prozent, Phönix 0,5 Proz., Cement Heidelberg 1 Proz. Aktien waren aber insgeſamt etwas ruhiger, während Ren⸗ ten ihre a hn 300 Umfätze aufrecht erhielten. Ren⸗ ien behaupteten auch die höchſten Tageskurſe. Pfand⸗ briefe waren durchweg alle höhec, auch—1,5 Prozent feſter. Auch Stadtanleihen bis 1 Prozent gebeſſert. Staats⸗ und Länderanleihen zeigten ebenfalls Kurs⸗ ſteigerungen. Von fremden Werten wurden Schweizer Bundesbahnen ausſchliezlich Kupon etwas feſter notiert. 4 Nach dem Ultimo trat am Geldmarkt die erwartete Entſpannung ein. Tagesgeld wurde mit 4 nach 4,5 Prozent feſtgeſetzt. Mannheimer Effektenbörſe „Die Böyſe eröffnete das neue Jahr auf der ganzen Linie mit beſten Kurſen. Farben hatten am Aktien⸗ markt die Führung mit einer Steigerung auf 125.25; ſehr feſt lagen auch Daimler⸗Benz mit 38. Demgegen⸗ über lagen Weſteregeln vernachläſſigt mit 115,5. Von Rebenwerten ſind Eichbaumwerke, Enzinger⸗Union ſo⸗ wie Haid u. Neu feſter. Bankaktien behauptet. Von Verſicherungswerten wurden Mannheimer Verſiche⸗ rung mit 20 umgeſetzt. Der Rentenmarkt war aus⸗ geſprochen feſt. Hier zogen Altbeſitz auf 91,5, Neu⸗ beſitz auf 17,5 an. Pfandbriefe ſtart gefragt. Es notierten: Di. Anl. Ablöſ. Neubeſ. 17,5, Altbeſ.⸗ anleihe 91,5, Bad. Staat 1927 92, 7proz. Heidelberg Stadt 78, Sproz. Ludwigshafen Stadt 84, Mannheim Ablöf. Altbeſ. 82,5, Sproz. Mannheim Stadt 83,5, Sproz. Bad. Kom. Land. Goldpf. 92,5, Zproz. Pfälz. Hyp. Goldpfand 94, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfand 92,75, 6proz. Farbenbonds 114, Bremen⸗Beſigheim 84, Cement Heidelberg 81, Daimler⸗Benz 38, Di. Linol. 45, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 68, Enzinger⸗ Union 73, J. G. Farben 125,25, 10proz. Großkr. Mhm. VA. 116, Kleinlein 57, Knorr Heilbronn 180, Konſerven Braun 42, Ludwigsh. Aktienbrauerei 65, Ludwigsh. Walzmühle 66,5, Pfälz. Mühlenwerke 75, Pfälz. Preßheſe 104, Rheinelektra Stamm 84, 75, Rheinelektra Vorzug 93, Salzwerk Heilbronn Heil⸗ bronn 186, Schwartz⸗Storchen 79, Seilinduſtrie Wolff Frankfurter Mittagsbörſe vom 2. Jannar 1934 Tag 30. 12..1. 34 rag 30. 12, 2. 1. 34 Tag 30. 12. 2. 1. 34 6* ODtſch. Reichs⸗ wartzſtorchen 78,00 79,00 ckert, Rürnba. 100,00— Zit 103 92,8 99,80 Fahe.Wer J 66,00 55, 00 eilind. Wolff 19,00 17,09 7% Heidbg. Stadt 79,00— Allg.— Gei. 3 23,25 25,62 Giemens& Halske 142,00 143,50 8% Ludwigsh 25 6334,25 5. aſchinen 122,00— 2 er, füddiſch 193,00 192,00 8% Mannheim 84,75 64,75 remen⸗Beſigheim.00— ür. Lig. Gas 75,00— 6% Mannheim 84,50 64,75 rown Bo n Ver. Dt. F 83,00 33,00 Grkr. Mhm. Kohle 13,50 13,50 Cement eidelbg. 31,00 33,00 ellſtoff Aſchaffhg. 36,37 356,00 5% Möm. St Kohle 12,50 12,89 Ebem, Albert—— ellſtoff Waldhof. 47,50 47,50 rei.“ Mhm a 83,.50 33,00] Daimier⸗Benz 35,75 37,25 uderüs Eifenw. 71.25 71,50 om. Sam 88.62 59, 50 St. Erdöl.... 105,00 104,62 Eſchweiler Bg. 212,00 212,00 rk yp Liqu 00,00 91, 50 Di. Gold⸗u. Silbſch. 169,50 159,50 Gelſenkirchen. 54,50 56, 00 d. Hyp 90,50— Di. Linoleum 44,62 45,25 arpener. 87,75 36,75 7 130.—5 /00 94,50[ Licht u. Kraft. 35,1.n iſe Bergvan... 175,00 141,75 „ 11— 54,00 34,50[ Enzinger⸗Union 75,00 13,00 all Aſchersleben 115,00 116,75 94,00 94, 50 kinger Maſch. 24,50 24,59 Salzdetfſurth.. 150,00 151,00 5% Fe e, ingheme göne 132,0 153.0[ Kali Weſteregenn. 115, 116,9 do. Anteilſcheine 5,70 55 G. Farben.. 123,75 125,50 Klöcknerwerte. 57,50 59,25 Rhein. Hyp,—9 32.00 0⁰ G. Farb. Bonds 114,50 115,00 Mannesmannröhr 50,50 51,52 do. Reihe 47 32,00 53,00] Goidſchmidt. To.. 49,09 48,00 Oberbedarf. 8,10 65,00 do. Kommuͤnaie 4 30,00 30,50 Gritzner 1½5 Phönix Berabau 00 4400 5½% do. Liqu. 91,00 98, 00 Grün Bilfinger 185,00 185,00 Rhein. Braunkohl 197,00 195,00 Bad. Bank.. 120,0— aid à4— 1 4,00 14,25] Rbein 1485 68,37 90,50 Bay. Höv. u..⸗Bk 12,25 12.50 anfwk. Füffen. 27,25 21,50 Salzw. Heilbronn 165,00 185,00 Com.⸗ U. Priv.⸗B 145,00 55,25 och⸗Tiefbau 97,00 36,00 Ver. Stahlw. 35,50— Dit. Discontogef. 50,00 31,00 olzmann Pb.. 8·38 88,0 manz. 100: 3 1180 Dresdner Ban 57,50 55,00 unghans,.“ St. 29,00 29,09— 100.. 115,00 116,00 Fia Hyp. Bank 179,00— lein⸗Schanzil. 420 2,12 annd. Verr. 20,00— fälz.“ Hyp. Banf 15,00— E. H. Anorr.. 160,90 179,99 Reichsbank 18 1455———— 41,75 e Rhein. 5 nr 13, ahmever— 3 +. ur nitt„„ .— e z—— Ludwig b. Malzin 66,50— Fälliak. 1534. 102,09 102,00 Fordd viohs. 22 Jee Weiaügeleuſch.)n i, g 7 Brauer. Henninger 34,0 35,50[ Rbeinelektr. Vu. 2500 9⁴,90 1 n Löwenbräumünch 210,00 A,0 do. Si A.... 39%0 ½00 177.23, 22,28 . U. Bg. Zweibk. 30,00 50,00 Abein⸗Mmain⸗Don. 3,09 5 89,00 50, 90 Kaere forzö. 44.50 44,50 J Aütgerswerke. 51,75 52,50[ Ablöſ.⸗Anl. Altbef. 39,75 91,99 Schöfferh. Binding 155,50 18700 J Schnellpr. Franttb.%% 5,60 1 do., Reubei.. 17,20 17,50 18, Sinner 78, Südd. Zucker 92, Ver. Dt. Oel 88, Weſteregeln Alkali 115,5, Zellſtoff Waldhof 47,25, Bad. Bank 120, Commerzbank 45, Di. Disconto 50, Dres⸗ dener Bank 55, Pfälz. Hyp. Br. 78, Rhein. Hyp. Bk. 111, Bad. AG. für Rheinſch. 50, Baſ. Aſſecuranzgeſ. 40, Mannheimer Verſ. 20, Württ. Transportperſ. 36. Brown Boveri u. Cie. 11, 7proz. Reichsbahn VA. 104, Haid u. Neu 14, Schlink 32. Berliner Metall⸗Nolierungen Berlin, 2. Jan.(Amtlich, Freivertehr.) Alleg in RM. für 100 Kilo: Elektrolyttupfer(wirebars), prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 49.503 Raffinadekupfer, loco 45.75—46.50; Standardkupfer. loco 41.75—42.00: Standardblei, per Januar 15.25 bis 15.75; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19.50—20.00; Originarhüttenaluminium, 98⸗ bis 99proz. in Blöcken 160.00; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164.00: Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuſers⸗ wahl(in K per engl. Tonne) 315.50; Reinnickel, 98. bis goproz. 305.00; Antimon⸗Regulus 39.00—41.00; Silber in Barren zirka 1000 fein per Kilo 38.75 bis 41.75 RM. Amtliche Preisfestsetzung Berlin, den 2. Januar 1934 (Reichsmark per 100 kg) KupfFfEn BI.El Xlan stetig ruhig rühig Brler Geld f Brief Geld J Brief Geid lanuar... 42.00 450 J 1828 14%8 1880 Februar. 43,25 41,5[ 15,25 14,5 f19,50 18,75 Mür:. 42,50 00 15,50 15.00 19,50—— April.... 42,75 42,25 15,50 15,00 19,75 9,25 Mal.„ 43,00 42.50 15,75 15,25[ 19,75 19,28 Juni„ 13,25 42,75 15,75 15,25[ 29,00 18,50 Juli...„„ 43,50 42,75 16,09 15,25 50 15,75 August... 43,50 43,00 J16,00 15.50 20,8 29,09 September„43,75 35,25 16,00 15,50 21,9 13 Oktober.. 14,25 45.75 f 16,25 15,75 f 21,25 29, November 44.50 44,25 16,25 15,15 21,0 20,%9 Dezember. 15,00 14,50 J 16,50 16,00 f 21,75 21,00 Berliner Getreidegroßmarkt Neue Feſtpreiſe in Kraft Die Marktlage im Getreideverkehr hat durch den Jahreswechſel zunächſt nur inſofern eine Ver ände⸗ rung erfahren, als für Weizen und Roggen die höheren Feſtpreiſe Wirkſamkeit erlangt haben. Das erſte Angebot war auf dem neuen Preisniveau völlig ausreichend, andererſeits disponieren die Müh⸗ len und der Handel zunächſt noch vorſichtig. Die Müh⸗ len dürfen im Januar bekanntlich nur dieſelben Men⸗ gen wie im Dezember vermahlen. Das Geſchäft be⸗ wegte ſich in ruhigen Bahnen, und im Geboie wurden nur zögernd die höheren Forderungen angeglichen. Exportſcheine lagen ſtetig. Zu beachten iſt, daß nach dem 1. Januar bei der Wiedereinfuhr ein Zoll von.50 RM. bei Weizen und 5 RM. bei Roggen zu zahlen iſt. Weizen⸗ und Roggenmehle lie⸗ gen bei ſtetigen Forderungen noch ruhig. Hafer iſt nach wie vor wenig angeboten, und findet weiter etwas beſſere Beachtung. Von Gerſten ſind nur feine Qualitäten gefragt. Amtliche Berliner Termin- Produkte vom 2. Januai 1934 Erzeugerpreis Handelspreis Weizen Januar 179,00— Februar 18²,00— März„ 164,00— Roygen Januar 145,00—— Februar 148,00 150,00 Ma:„ 150,00 154,00 Hafer Dezember—— Rest gestrichen Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, den 2. Janua. 984* Brier Geid Brlef Geld Januar..,00 3,80 Juli.—— Februat. 4, 10 3,90 August. 4,70 4,50 März 4,20 4,00 Septembei—— April...30 4,00 Oktober 4,80 4,60 Mai. 4,40 4,20 Novembet—— Juni—— Dezember—— Tendenz: ruhig Berliner Devisenkurse vom 2. Januar 1934 Oeld J Briet LGeid f Brief Buenos Alres] 0,638 0,642 J ltalien 22,030 22.070 Kanada.677] 2,683] Jugoslawien 5,664 5,78 Japan 0,822 0,829 f Kov/no 41,460 41.540 Kairo 14,010 14,050 Kohen hagen 50,6 61,010 Istanbul 1,978] 1,982 Lissabon 12,440 12, London 13,630] 13,670 Osio 66,530 66.679 New Vork 2,637 2,648 f baris 16.410 16,45 Rio de Jan. 0,635. 0,642 f rrag 12,420 12, Urugu 1,399 1,401 f lsland 61,690 61,819 Amsterdam 166,380 168,420] Riga 30,020 60,180 Atnen 2,396] 2,400 Schwelz 81,020 61,169 Brüssel 58,210 58,330[ Sotia 3,047 3,053 Bukarest 2 2,492] Spanien 34,470 34,530 Budapest—— Stockhoim 70,330 70,470 Danzig 81,520 61,680] Tanin Estl.) 75,220 715,389 Heisingfors 6,029.036] Wien 47,.650 47,750 Hauptſchriftleier: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichse und Außenporitir: Dr. Wilhelm Kattermann; 95 Wirtſchaftsrundſchau: Wil⸗ eim Ratzel; für Badiſche u. Kommunalpolitik: Karl vebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lorales: Hermann W; für Kulturpolitik, Feuilleton, Bei⸗ acker; lagen: Willi Körbel; für Sport: in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 61, Blücherſtraße 12. Nachdruck fämtlicher Originalberichte nur mit Quellen⸗ angabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsleitung: 10,30—12 Uhr (außer Samstag und Sonntg). Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 7 204 86,—333 61 702 Durchſchnittsauflage Dezember 39 000. Hür den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Druc: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsbruc. Max Höß, ſämtliche 24 üch Bücher „unſere Bewegung iſt die Dur brabe“ 9 iſ chſetzung deutſcher So hat unſer Führer Adolf Hitler bei der Eröffnung des Nürnberger Parteitages 1933 ſelbſt dieſe Mani⸗ feſtation des ganzen deutſchen Volkes charakteriſtert. Es mag ½ Million Menſchen geweſen ſein, die in den erſten Septembertagen 1933 in Nürnberg ſich zu⸗ ſammenfand. Sie alle werden das Erinnerungsbuch, das auf Grund parteiamtlichen Materials und in Zu⸗ lammenarbeit mit der Reichspropagandaleitung der NSDAp im Zentralverlag, Berlin, herausgegeben wurde, mit großer Freude immer wieder zur Hand nehmen. Die Millionen derer, die nicht dobei ſein konnten, finden hier für wenig Geld eine begeiſterte Schilderung des großen Erlebens mit den ſchönſten Bildern und wichtigſten Reden des Parteitages. Nürnberg ragt in der deutſchen Geſchichte aus dem Geſtern in das Morgen. Nürnberg wird ein Weg⸗ weiſer in das Morgen auch für die Welt ſein. Deshalb iſt dieſes Erinnerungsbuch für jeden Natio⸗ nalſozialiſten als Kampfmittel unentbehrlich. Er findet darin die Worte ſeines Führers, der in dieſen Reden der Bewegung die Ziele angab und die Entſcheidun⸗ gen aus der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung heraus verkündete. Neben den Anſprachen des Füh⸗ rers ſind die programmatiſchen Reden des Reichs⸗ miniſters für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels, des Reichsminiſters Dr. Darré im amtlichen Wortlaut wiedergegeben. Das außenpolitiſche Pro⸗ gramm Adolf Roſenbergs und die Stellungnahme des Nationalſozialismus zur Raſſenfrage von Dr. Walter Groß ergänzen das Material. Trotz der vielen Bilder und der gediegenen Ausſtattung beträgt der Preis der 64 Seiten ſtarken Broſchüre nur 50 Pfennig. Sie iſt zu beziehen durch jede Buchhandlung, jede Parteiſtelle oder direkt vom Zentralverlag, GmbH., Berlin Sw68, Hedemannſtraße 24. Wer den lohnenden Vertrieb dieſer Broſchüre über⸗ nehmen will, wende ſich direkt an den Zentralverlag, Gmbs, Berlin. „Sturmgeſchlecht“. Zweimal 9. Novbr. Roman von Friedrich Ekkehard. Leinen M. 375. Eher⸗Verlag, München. Ein Rebellenbuch. Rebelliſch ſein Geiſt, rebelliſch ſein Stoff, rebelliſch ſeine Zeit, in der es ſpielt, und rebelliſch ſeine Art, wie es ſich über alle Buch⸗ oder Romangeſetze hinwegſetzt und neue ſchafft. Die eigen⸗ willige Dramatik, Gegenwartsgeſchichte zu ſchildern, wirkt umwälzend. Sinn des Werkes: ein Frontſoldat kehrt in die Schweinerei der roten Revolution 1918 heim und geht aus, den Tämon zu ſuchen, der Deutſchland in Zuſammenbruch, Inflation und mora⸗ liſche Selbſtbeſchmutzung hetzt— ſucht die Hand hinter der Hölle. Ein ähnliches Buch iſt noch nie geſchrieben worden. Uebrigens iſt es der überhaupt erſte Ge⸗ ſchichtsroman von der Hitler⸗Zeit; er wurde ſchon 1923 vollendet und zum Abdruck erworben, konnte aber infolge des Verrats an der Feldherrnhalle, des Verbots der Bewegung und ſeltſamer Verkettung von Umſtänden bisher nicht auf dem Büchermarkt erſchei⸗ nen. Der Eher⸗Verlag glaubt deshalb eine Ehren⸗ pflicht zu erfüllen, wenn er das Werk heut zum erſten deutſchen Weihnachtsfeſt im befreiten Vaterland der Oeffentlichkeit übergibt. Das Buch iſt eine tolle Chro⸗ nit des deutſchen Totentanzes zwiſchen den beiden 9. November: 1918 und 1923. Spartakus überall, das ganze Reich ein blutiges Chaos, Straßenkämpfe in Berlin, Räterepublik, Geiſelmord, Verſailles— die „koſchere Konferenz“, Baltikum, Schwarze und Rote Schmach an Rhein und Ruhr, die Schande von Ober⸗ ſchleſien, welſche Seuche im Land, die ſechzehn Mär⸗ tyrer vor der Münchner Feldherrnhalle— und hinter dieſen ſchaurigen Kuliſſen überall die Fäden der des Talmuds und des Schulchan aruch, des Kol nidre, die Entraſſung der deutſchen Frau. Das Werk iſt in ſeiner umfaſſenden dramatiſch kühnen Art ein gran⸗ dioſes Denkmal dieſer düſtern Zeit. Ein ungeheures Koloſſalgemälde von unerhört männlicher Wucht, ein gewaltiges Epos, das jeden erſchüttert und zum Nach⸗ denken zwingt, dem noch ein einziger Tropfen ehr⸗ lichen Blutes durchs Herz rout. A. „Die Myſtik der Deutſchen. Das Reich der Liebe“. Von Lothar Schreyer. 262 Seiten mit einer Abbil⸗ dung. Leinen M..50. Hamburg 1933. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt. Der Verfaſſer, heute bereits einem weiten Kreiſe durch ſeine feinfinnigen Werke„Deutſche Landſchaft“ und„Die bildende Kunſt der Deutſchen“ bekannt, hat es hier unternommen, eine zuſammenfaſſende Darſtel⸗ lung der deutſchen Myſtik zu gehen. Die innige Ver⸗ mählung germaniſchen und chriſtlichen Weſens ſind ihm die Vorausſetzungen, ohne die weder eine Ge⸗ ſtaltung des chriſtlichen Lehrgutes noch die Geſchichte des deutſchen Volkes denkbar iſt. Hier erſtehen die deutſchen Myſtiker wieder, ihre unerhörte Tatkraft wird wieder lebendig und wir erkennen, wie entſchei⸗ dend und nachwirkend bis in unſere Zeit ſie das in⸗ nere und äußere Werden des deutſchen Volkes be⸗ ſtimmt haben. Tiefe Verſenkung in ihr Leben und ihre Lehren, laſſen uns ihr eigentliches Weſen erken⸗ nen, das jenſeits aller blaffſen Schwärmereien liegt und von einer Kraft des Lebens, einem Mut des Glaubens zeugt, die uns bisher gerade an ihnen fremd waren. Eine überraſchende Kenntnis, auch der weniger belannten Quellen, vermitteln uns Worte der Myſtiker, aus denen ihre Glaubenshaltung klar und unmißverſtändlich ſichtbar wird. Daß Lothar Schreyer nicht nur eine umfaſſende Darſtellung der deutſchen Geſchichte gibt, ſondern auch ihr Verhältnis zum Katholizismus, zum Proteſtantismus und zur religiö⸗ ſen Kriſe der Gegenwart unterſucht, hebt ſein Werk Juden: die Hand hinter der Hölle. Die Geheimniſſe FrmeKA A — 4* 350* ———⏑mmDDIU Geschirriuch schlesische Reinleinen-Qualität, gesäumt mit Aufhänger, 55/55 cm—.2 9 Geschirriuch Halbleinen, die beliebie Eisbin- dunq, in verschiedenen Farben, gesäumt mit Aufhänder, 55/55 cm—.3 5 Geschirriuch Halbleinen, feinfädioe erprobie Qualität, besonders für läser. blau u. rot. cesãumt mit Aufhän- ger 60/80 cm—.60 RM. 60/0 m—.48 Geschirrtuch rein Leinen, Bielefelder Aussteu- orqualiiãt, rot u. blau, ges. m. 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Friedrich Gogarten,„Einheit von Epangelium und Volkstum?“. 30 Seiten. Kart. M..—. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt AG, Hamburg 36, 1933. Die außerordentlich ſtarken Auseinanderſetzungen über die Fragen des Glaubens und ſeiner Beziehun⸗ gen zu Staat und Volk erfahren in der vorliegenden Schrift des bekannten Theologen ihre eigentlich grund⸗„ ſätzliche und theologiſch begründete Deutung und Klä⸗ rung. Es iſt die Theſe der Deutſchen Chriſten, die Prof. Gogarten als Berufener hier aufgreift. Das Evangelium ſtellt keinen Widerſpruch zu dem durch das Volkstum gegebenen Geſetz dar. Im Gegenteil, es bedarf des Volkstums ebenſoſehr wie das Volks⸗ tum des Evangeliums bedarf. Das Evangelium wird nur dort rein verkündet werden, wo der Menſch bereit iſt, ſich unter das Geſetz des Volkstums zu ſtellen und nicht individualiſtiſch ſich zu vereinzeln ſucht. Dieſe außerordentlich tiefgründige Schrift wird weſentlich dazu beitragen, Kirche, Staat und Volk wieder zu einer einzigen Gemeinſchaft zuſammenzuführen. Denn die Not der Stunde fordert die vorbehaltloſe Einheit um der inneren und äußeren Selbſtbehauptung unſe⸗ res Volkes willen. Die vorliegende Schrift geht darum nicht nur Theologen an, ſondern alle die, die Glauben und Volkstum als geſtaltende Kräfte des neuen Staa⸗ tes anerkennen und an ihrer Wiedererweckung arbeiten, Alle hier besprochenen Bücher sind im „Hakenkreuzbanner“, Abteilung Buchvertrieb, P 4, Strohmarkt, erhältlich. auf eine Höhe zielweiſender Auseinanderſetzung, die Oftene Stellen — K— IIlmmnnmmmnummmmmmmmmmnam Sein ist bitter, und mancher würde in einem neuen Be⸗ ruf gut vorankommen. Hierzu bieten wir Gelegen⸗ heit, indem wir Damen und Herren, welche Verttauen haben, kostenlos ausbilden, um sie dann dauernd in unserem Betrieb zu beschäf- tigen. 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Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und die zahlreichen Blumenspenden bei dem Heimgange unserer inniggeliebten Susanne Reitig sowie Herrn Pfarrer Schäfer, Käfertal für seine trostreichen Worte an ihrem Grabe, sagen wir herzlichen Dank. 13162⸗% Mannheim, den 2. Januar 1934. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Ernst Rettig Sorche Werre fng * 0 D4 Verlag 1 „Hakenkr 10 nehmen höhere( 4. Jal ——— . Rom, 'Italia“ niſchen E daß der Voraben. Wiermäch idee fr zeichne hang a verant haft er dem wüt lung der lien und ſtungswe des ein ſchwätz Verſaille Aber die die Gefa ſtehe und Gayda u haltbar werden Gewiſ geben. dens k Worſch ein fü ſchiene rüſtung, die zwei zeigt, da gehende müſſe m auf müf nicht trau e Mittel, i Forderu Gayda wenn m und Sit Teils de Völkerbi punkte! bundsve und das Rom iſt von eingetro Wohnur Inform mit Mu mittag Rom Simon der eng Sein J eingetre gung z1 des Vo kerbund und es Muſſol handelr Fragen auch är nomme bundsr ſcheinli