.Januar 1934 oher, ehr- stafter gI.2 LBERS „MAGV llinge — F„ lda Wüst oße Dramm —— lat Zutritt EI rienen: ung“ P 4. 12 nidt I rsch“ 3853K eZeit eigerung Januar 1934, „werde ich in aus gegen bare igswege öffent⸗ Standuhr, Tiſch, 1 Seſſel. beſtimmt! ieher.(10788 ————— hlaf- immer heit durch die] 2639K 3, 11 eimerstr. 23 vieeeead ar rhende, vrnen, ————————— Laden rn u. Neben⸗ Geſchäftslage ofort od. auf n. 0781 K an die Schwetzingen. — „Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf: 8 314 71, 333 61/%02. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl. In nie Einzelpreis 10 Pfa. e höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf digung. 4. Jahrgang— Nr. 7 zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 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Zur Zuſammenkunft zwi⸗ ſchen Muſſolini und Simon berichtet der Korreſpondent des Reuterbüros in Rom, Simon habe geſtern den ganzen Tag mit dem Studium von Depeſchen aus London verbracht und die Prüfung der franzöſiſchen Denkſchrift fortgeſetzt. Es verlautet, daß bei der Zuſammenkunft am Abend die Ab⸗ rüſtungsfrage eingehend unterſucht wurde, daß aber keine Entſcheidung ge⸗ troffen wurde, da die Beſprechungen nur der Klarſtellung der Auffaſſungen bei⸗ der Länder dienen und keinen feſten unabänder⸗ lichen Beſchluß zeitigen ſollen. Es wurde beſchloſſen, die Frage einer Neu⸗ des Völkerbundes heute zu be⸗ handeln. In Rom beſteht der Eindruck— ſo heißt es in der Reutermeldung weiter—, daß in der Frage dex Rüſtungsverminderung der britiſche und der italieniſche Standpunkt einander ſehr nahe ſeien. Die Auffaſſung ſei, daß es ſich nicht darum handele, ob Deutſchland 300 000 Soldaten haben ſolle oder nicht, ſondern darum, daß die von den Friedensverträgen geſchaffenen künſtlichen Ungleichheiten beſeitigt werden ſol⸗ len. Nur Abrüſtung aufgrund ehrlicher Ueber⸗ einſtimmung wird als der Mühe wert betrachtet. Der Korreſpondent des„Daily Telegraph“ in Rom weiß zu berichten, Muſſolini ſei durch⸗ aus bereit, Anregungen, von denen ein Kom⸗ promiß zwiſchen Paris und Berlin erhofft wer⸗ den könnte, auf halbem Wege entgegen zu kom⸗ men. Er vermeide aber ſorgfältig alles, was als UÜltimatum aufgefaßt werden könnte. Angſtzuſtände in Paris Paris, 4. Jan.„Was bereitet man in Rom vor?“, ſo lautet die Frage ſämtlicher Blätter, die zur Ausſprache zwiſchen Muſſolini und Sir John Simon Stellung nehmen, nicht (Fortſetzung ſiehe Seite.) Die Hneujahrskundgebung der Blauhemden Der Führer der iriſchen Blauhemden, General SO'Duffy, ſpricht zu einer nach Zehntauſenden zählenden Menſchenmenge in Dublin Berlin, 4 Jan. Voa amtlicher Seite wird mitgeteilt, daß ſeit dem 2. Januar 1934 deutſche Waren bei der Einfuhr nach Finnland nicht mehr meiſtbegünſtigt behandelt, ſondern mit den Sätzen des finniſchen autonomen Zoll⸗ tarifes belegt werden: Gleichzeitig wird mitgeteilt, daß die finniſche Regierung am 2. Januar 1934 das vorläu⸗ fige deutſch⸗finniſche Uebereinkommen vom 21. April 1922 gekündigt hat. Da die Kündigungsfriſt nach Artikel 19 dieſes Uebereinkommens 3 Monate beträgt, tritt das Uebereinkommen mit dem 2. April 1934 außer Kraft. Von zuſtändiger Seite erfahren wir dazu noch folgendes: Nachdem die deutſchen Waren in Finaland nicht mehr meiſtbe⸗ günſtigt behandelt werden, iſt zunächſt auch Finnland von der deutſchen Meiſtbegünſti⸗ gungsliſte geſtrichen worden und zwar mit Wirkung vom 10. Januar. Die deutſche Regie⸗ rung hat ſich mit der Einſchaltung dieſer kur⸗ zen Uebergangszeit bis zum 10. Januar ent⸗ ſchloſſen, um die mit dem Uebergang zu neuen Zollſätzen gewöhnlich verbundenen Schwierig⸗ keiten und Härten nach Möglichkeit zu vermei⸗ den. Im Hinblick auf die Tatſache, daß der finniſche autonome Zolltarif gerade bei den Deutſchland intereſſierenden Waren das Vier⸗ fache der ſonſtigen Zollſätze beträgt, iſt noch mit weiteren deutſchen Maßnahmen auf dem Gebiete der Wareneinfuhr zu rechnen, die ſeit dem 1. Januar monopoliſtiſch geregelt ſind. England durch Einfuhrkonkingenke unangenehm überraſcht London, 4. Jan. Die neuen franzöſiſchen Einfuhr⸗Kontingente haben in England unlieb⸗ ſame Ueberraſchung hervorgerufen. Die briti⸗ ſche Handelskammer in Paris hat bereits er⸗ klärt, daß die Wirkung chaotiſch ſein werde. Der Ausfuhr⸗ und Einfuhrhandel befürchtet, daß er ſchwere Verluſte erleiden werde. Schwierigkeiten in den engliſch⸗ ruſſiſchen handelsverkrags⸗ Verhandlungen London, 4. Jan. Der diplomatiſche Korre⸗ ſpondent des„Daily Herald“ will wiſſen, daß die Verhandlungen über einen neuen engliſch⸗ ruſſiſchen Handelsvertrag, mit deſſen Unterzeich⸗ nung im Laufe dieſer Woche gerechnet wurde, von neuem feſtgefahren ſeien. Der britiſche Botſchafter in Moskau, Lord Chilſton, habe auf Weiſung von London eine ganze Reihe von neuen Punkten zur Sprache gebracht und erklärt, ſie möchten vor der Unterzeichnung ge⸗ klärt werden. Das Grubenunglück in Böhmen Bisher 16 Tote geborgen— Keine Hoffnung auf Reltung der Eingeſchloſſenen Brüx, 4. Jan. Aus dem Nelſon⸗Schacht ll, in dem 132 Bergleute durch die ſchwere Grubenexploſion eingeſchloſſen ſind, konn⸗ ten bisher 16 Tote geborgen werden. Klopfzeichen der Eingeſchloſſenen ſind nicht mehr zu hören. Die Ausſichten auf eine Bergung der Ein⸗ geſchloſſenen ſind ſehr gering, weil die rie⸗ ſigen Stichflammen eine große Hitze ent⸗ falten. Alle Zugänge zum Unglücksſchacht ſind ver⸗ ſchüttet. Aus den Schächten ſteigen giftige Gaſe auf, von denen einige am Ausgang des Schach⸗ tes arbeitende Rettungsmannſchaften betäubt wurden. Die Ordnung wird durch 100 Gendarmen aufrechterhalten, die Mühe haben, die vielen Hunderte von Angehörigen der Verunglückten vor den Eingangstoren zurückzuhalten. Ueber die Urſache des Unglücks be⸗ ſtehen nur Vermutungen. Es kann ſich um eine Exploſion brennbarer Gaſe, aber auch um eine Exploſion des Dynamitlagers handeln. Die vier geretteten Arbeiter haben ſich ſoweit erholt, daß ſie ihre erſten Eindrücke von der Kataſtrophe ſchildern können. Sie hat⸗ ten plötzlich im Schacht einen dichten Qualm bemerkt und hatten verſucht, zum Förderſchacht zu gelangen. Als ſie aber infolge des Rauches nicht weiterkonnten, kehrten ſie um. Es gelang ihnen, durch den Notausgang des Schachtes VII auszufahren. Auf der Grube VIl mußten gegen 4 Uhr mor⸗ gens die Rettungsarbeiten eingeſtellt werden, da aus der Grube ſich ein ſchwarzer Rauch wälzt. Die Grube wurde ſofort abgeſchloſſen. 132 Bergarbeiter eingeſchloſſen Brüx, 4. Jan. Wie nunmehr endgültig feſt⸗ ſteht, befanden ſich zur Zeit der Kataſtrophe 140 Mann der Belegſchaft, einſchließ⸗ lich von neun Aufſichtsorganen, unter Tag. Zu den gemeldeten vier Opfern kommen zwei Opfer der Exploſion auf dem Förderſchacht hin⸗ zu, und zwar ein Werkmeiſter und eine Waſch⸗ frau, die beide um die achte Abendſtunde tot geborgen wurden. Außer den vier Gerette⸗ ten iſt noch ein Arbeiter unter den Trümmern des Förderſchachtes lebend geborgen worden. Eingeſchloſſen ſind noch immer 132 Mann, für deren Schickſal die ſchwerſten Beſorg⸗ niſſe gehegt werden. Ueber die Urſache der Kataſtrophe beſtehen zur Stunde immer nur noch Vermutungen. Weitere Rettungsarbeiten Brüx, 4. Jan. Die Rettungsarbeiten auf den Nelſon⸗Schächten werden ununterbrochen fortgeſetzt. Es gelang, Teile der Schächte von den gefährlichen Gaſen zu befreien. Die größ⸗ ten Fortſchritte wurden auf Schacht VII er⸗ zielt. Die Förderſchale konnte hier hinabgelaſſen werden, und die Rettungsmannſchaften, mit Gasmasken verſehen, konnten ſich an die Ar⸗ beit machen. Es wird der Verſuch gemacht, eine Verbindung mit dem zerſtörten Schacht III herzuſtellen. Der Vorſitzende des Gemeindetages Der Reichsinnenminiſter hat auf Grund des Geſetzes über den Deutſchen Gemeindetag, durch das dieſer eine Körperſchaft des öffentlichen Rechts geworden iſt, den Münchener Ober⸗ bürgermeiſter Fiehler zum Vorſitzenden beſtellt. — — Der Skabschef dankt Der Chef des Stabes teilt mit: Das Chriſtfeſt und der Jahreswechſel haben mir aus der SA und aus allen Kreiſen der Be⸗ völkerung Gaben, Grüße und gute Wünſche in ſo großer Zahl gebracht, daß es mir zur Un⸗ möglichkeit wird, jedem einzelnen dafür Dank zu ſagen. Ich bitte alle, die meiner gedacht haben, mei⸗ nes herzlichen und aufrichtigen Dankes für all die Freundlichkeiten verſichert zu ſein und die Erwiderung ihrer Grüße und guten Wünſche auf dieſem Wege entgegenzu⸗ nehmen. Mein Dank ſoll ſein, daß ich— wie bisher— alle Kraft darein ſetze, an dem Poſten, auf wel⸗ chen mich das Vertrauen des Führers geſtellt hat, dem Volk und Vaterland zu dienen. gez.: Ernſt Röhm. Umbau der B33? Montag Verwaltungsratsſitzung in Baſel Berlin, 4. Jan.(HB.⸗Funk.) Am kommen⸗ den Montag wird der Verwaltungsrat der B³IZ., wie vorher auch ſchon die Sonn⸗ tagsausſprache der Notenbankpräſidenten, ſich mit der Frage beſchäftigen, die mit dem Vorſtoß der BIz3Z. zuſammenhängen, welche zu einem aktiveren Handeln übergehen will. Zu dieſem Zweck werden von den einzelnen Notenbanken beſondere Sachverſtändige nach Baſel kommen, um zu beraten, was in der nächſten Zeit im Währungs⸗ und Kreditweſen geſchehen lann. Von amerikaniſcher Seite wird das Projekt angeſchnitten, daß die Biz. zu einer Zentral⸗ und allgemeinen Verwal⸗ tungsſtelle für den Goldbeſitz der Notenbanken ausgeſtaltet werden ſoll. Von Bedeutung ſind auch die Vorſchläge der Midland⸗Bank, die durch Zuſammenarbeit auf dem Währungs⸗ und Preisgebiet den Notenbanken der Bi3Z. als ihrer Repräſentantin einen beſtimmenderen Einfluß auf die wirtſchaftliche Entwicklung zu⸗ weiſen wollen. Reichsbankpräſident Dr. Schacht wird mit den übrigen deutſchen Herren für Sonntag in Baſel erwartet. e„Hatenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 4. Janwar 19 Stahlhelmführer Seldte an ſeine gameraden Berlin, 4. Jan. Der Führer Adolf Hitler hatte bekanntlich in einem Schreiben zur Jah⸗ reswende dem Bundesführer Franz Seldte ſei⸗ nen perſönlichen Dank für die Einrrihung des Stahlhelms in die nationalſozialiſtiſche Geſamt⸗ front ausgeſprochen. Franz Seldte hat nun, der „Kreuz⸗Zeitung“ zufolge, durch folgende Ver⸗ öffentlichung ſeinerſeits den Dank an alle Kameraden weitergegeben: „Meine Kameraden! Den Dank und die Anerkennung unſeres Führers Adolf Hitlex gebe ich aus vollem Herzen an euch weiter. Ich habe den entſcheidenden Schritt zur Ein⸗ heit der nationalen Front nur deshalb tun kön⸗ nen, weil ich gewiß war, daß der Geiſt, den wir im Stahlhelm gepflegt haben, der Geiſt des ſelbſtloſen Einſatzes für die Nation, in euch allen lebendig war. In dieſem Geiſte in der Front der großen nationalſozialiſtiſchen Bewegung weiterzukämpfen für Deutſchland und ſeinen Führer Adolf Hitler ſei der Dank und zugleich das Celöbnis des Stahlhelms, Bund der Frontſoldaten! Front⸗Heil unud Sieg⸗Heil Adolf Hitler! Franz Seldte.“ Verleihung des Groß. Staatsyreiſes der Preußiſch. Akademie der Künſte Berlin, 3. Januar. Der Wettbewerb um die Großen Staatspreiſe der Preußi⸗ ſchen Akademie der Künſte für Maler und Bild⸗ hauer iſt, wie Berliner Blätter melden, am Mittwoch entſchieden worden. Der Große Staatspreis für Maler wurde dem Maler Hans Liſt, Berlin, verliehen. Der Große Staats⸗ preis für Bildhauer kam nicht zu Verleihung. Es wurden dafür drei gleichhohe Prämien den Bildhauern Ernſt Balz, Berlin; Rudolf Leptien, Berlin und der Bildhauerin Hanna Cauer, Kreuznach, zugeſprochen. Juſammenſtoß eines deukſchen und engliſchen Dampfers in der Nordſee Amſterdam, 4. Jac. Bei dichtem Ne⸗ bel iſt heute morgen auf der Nordſee vor dem Eingang zum neuen Waſſerweg bei Hoet van Holland der deutſche Dampfer„Ceres“ mit dem aus Rotterdam kommenden engliſchen Dampfer„Sagres“ zuſammengeſtoßen. Die „Ceres“ ſcheint ſchwere Havarie erlitten zu haben. Das Schiff hat dringende SOsS⸗ Rufe ausgeſandt und befindet ſich wahrſchein⸗ lich in ſinkendem Zuſtand. Eier Rettungsboot iſt von Hoet van Holland abgegangen. Skreik auf polniſchen Kohlengruben Kattowitz, 4. Jan.(HB⸗Funk.) Auf drei Grubenbetrieben im Dombro⸗ waer Revier ſind die Belegſchaften, etwa „3000 Arbeiter, in einen Proteſtſtreik, ge⸗ treten. Der Anf pruch der Arbeiter richtet ſich gagen das neue polniſche Verſicherungsgeſetz, as eine Zuſammenfaſſung aller polniſchen Verſicherungsanſtalten vorſieht und eine Be⸗ ſchränkung der ſozialen Vorteile für die Arbeiterſchaft mit ſich bringt. Kampf gegen die ſäumigen Kriegs⸗ ſchuldner in Amerika Waſhington, 4. Jan. Der Abgeordnete Knutſon brachte im Repräſentantenhaus einen Geſetzentwurf ein, der eine Verdrei⸗ fachung der Zollſätze für die Waren aus den⸗ jenigen Ländern vorſieht, die nicht mehr als 10 v. H. ihrer bereits fällig gewordenen Kriegsſchuldenzahlungen geleiſtet haben. Lügen um die deutſche Oſtpolitit Jurückweiſung ausländiſcher Unkerſtellungen Berlin, 4. Jan. Der„Daily Herald“ hatte eine Mitteilung ſeines diplomatiſchen Korreſpondenten gebracht, der zufolge in Mos⸗ kau und Warſchau an ein umfangreiches Sicherheitsſyſtem gedacht werde, durch das den„deutſchen Ausdehnungs⸗ plänen nach Oſten Schranken geſetzt wer⸗ den ſollten. Hierzu erfahren wir von unter⸗ richteter Seite: Die Londoner Meldung des „Daily Herald“ über gewiſſe Ak⸗ tionspläne der Ruſſen und Polen in den Randſtaaten mit einer Spitze gegen Deutſchland dürften den Abſichten maßgebender Kreiſe in den beiden Ländern entſprechen. Trotz der wiederholten Erklärungen des Herrn Reichslanzlers und ſonſtiger maßgeben⸗ der Stellen der Reichspolitik werden immer wieder dieſelben fadenſcheinigen Vorwände zum Anlaß genommen, um die friedliebende Politik Deutſchlands zu verdächtigen. Jetzt wird mitgeteilt, der Herr Reichskanzler habe angedeutet, er werde Polen einen Nicht⸗ angriffsvertrag anbieten, vorausgeſetzt, daß Polen bereit ſei, Deutſchland in der Zukunft Möglichkeiten zur Ausdehnung über nicht⸗ polniſches Gebiet zu geben. Es bedarf keiner Betonung, daß derartige Unterſtellungen nichts als bewußte Giftmiſchereien ſind, an denen kein wahres Wort iſt. Nationalſoz. Staalsgrundſätze in der preußiſchen Verwallung Berlin, 4. Jan. In dem am 1. Januar in Kraft getretenen Geſetz über die Anpaſ⸗ ſung der preußiſchen Landesver⸗ waltung an die Grundſätze des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staates wer⸗ den bekanntlich die gewählten Beamten und Ehrenbeamten durch Ernannte erſetzt. Wie die„Wandelhalle“ meldet, haben der preußiſche Miniſter des Innern und der Fi⸗ nanzminiſter nunmehr nähere Beſtimmungen über die vorzunehmende Ernennung heraus⸗ gegeben. Die Ernennung des Vertreters des Landrates und des Oberbürgermeiſters wird auf die Regierungspräſidenten übertragen. Nach Möglichkeit ſoll ein Vertreter beſtellt wer⸗ den, der die Befähigung zum Richteramte oder durch Ablegung der zweiten Prüfung zum höheren Verwaltungsdienſt erworben hat. Bei der Ernennung der Mitglieder der Bezirks⸗, Kreis⸗ und Stadtverwaltungsgerichte ſoll Be⸗ dacht darauf genommen werden, daß ſich unter den zu Ernennenden in ausreichender Zahl An⸗ gehörige der für den Bezirk des Verwaltungs⸗ gerichts wichtigſten Berufsſtände ſowie Perſo⸗ nen befinden, die in der Verwaltung der Ge⸗ meinden und Gemeindeverbände praktiſche Er⸗ fahrung geſammelt haben. Vor allem werden kommunale Ehrenbeamte, alſo Kreisaus⸗ ſchußmitglieder, Dorfälteſte, Gemeindeälteſte und Ratsherren in Betracht kommen. Die Er⸗ nennungen ſind, um einem Stillſtand der Verwaltungsrechtspflege vorzubeugen, umge⸗ hend nach Benehmen mit dem Gauleiter der NSDA zu vollziehen. Die römiſchen Geſpräche Fortſetzung von Seite 1 ohne leiſen Unterton der Befürch⸗ rung, daß Muſſolini den engliſchen Außen⸗ miniſter für das Völkerbunds⸗Reform⸗Ab⸗ rüſtungsproblem gewinnen könnte. Frankreich darf auf keinen Fall, ſo erklärt der„Homme Libre“, von ſeinen bisherigen Richtlinien abgehen. Wir ſind gegen jeden Verſuch einer Vertrags⸗ reviſion. Wir verlangen die Behandlung des Abrüſtungsproblems im Rahmen des Völker⸗ bundes, wir verlangen, daß alle Mächte, ob groß oder klein, die gleichen Rechte und Pflich⸗ ten haben. Die„Ere Nouvelle“ hält jeden Verſuch eines Ausgleiches zwiſchen dem internationalen Fa⸗ ſchismus und der internationalen Demokratie kurzerhand für utopiſch. Simon als Ver⸗ treter der großen engliſchen Demokratie möchte dem faſchiſtiſchen Diktator klar machen, daß es verlorene Zeit ſei, auf die Reform des Völkerbundes und die Abrüſtung hinaus zu wollen.— Die Behauptung des„Matin“, daß Italien ſich der Schwierigkeiten klar zu werden beginne, England und Frankreich für den Standpunkt Deutſchlands zu gewinnen, wird von anderen Blättern umſo weniger geteilt, als Sir John Simon, einer Meldung aus Rom zu⸗ folge, ſich gegen die italieniſchen Wünſche nicht ——— 1954: Aufbau der nationalwirtſchaft Von Herbert Rolf Fritzſche Preſſereferent beim Reichswirtſchafts⸗ miniſterium „Das Jahr 1933 war im Zeichen des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Sieges der Be⸗ reinigung unſeres politiſchen Lebens und dem Neubau des deutſchen Staates gewidmet. An die Stelle der zahlreichen Intereſſenten⸗Gruppen, Klaſſenverbände und Parteien, die alle gegeneinander ſtanden und ſchon damit die Wiedergeneſung hemmten, iſt ein einheitliches ſtaatliches Gebilde getreten, das unter ſtraffer Führung ſteht und nach großen nationalſozialiſtiſchen Geſichts⸗ punkten von Grund auf neu geordnet worden iſt. Im Jahre 1933 ſind die Grundmauern des neuen deutſchen Staatsweſens vollendet wor⸗ den und auch der innere Ausbau des Staats⸗ gebäudes konnte bereits ſehr weit durchgeführt werden. Freilich iſt das Werk des politiſchen Um⸗ und Aufhaues noch nicht vollendet. Die national⸗ ſozialiſtiſche Weltanſchauung iſt keine Doktrin, bei der es darauf ankommt, lediglich einmal geſtellte Programmpunkte zu erfüllen. Jede Neugeſtaltung, die im nationalſoziali⸗ ſtiſchen Geiſt vorgenommen wird, jede Tatwer⸗ dung des nationalſozialiſtiſchen Wollens eröff⸗ net neue Wünſche und neue Aufgaben. Als Weltanſchauung iſt der Nationalſozialis⸗ mus mit der fortſchreitenden Zeit innigſt ver⸗ knüpft und entwickelt ſich mit ihr fort, ohne ſtehen zu bleiben, wie ein altes, totes Syſtem, von dem ſich die weiterentwickelnde Zeit und ihre Menſchen entfremden. Dieſe lebendige Kraft, die dem Nationalſozialismus inne⸗ wohnt und ihn von allen bisherigen ſtaatlichen oder ſonſtigen Syſtemen weſentlich unterſchei⸗ det, gibt ihm den großen Erfolg und ſeinen Verfechtern die Fähigkeit, den da oder dort noch anhaftenden Mängelnoder vorkom⸗ menden Schwierigkeiten mit Gelaſſen⸗ heit zu begegnen. Nur bei Errichtung eines ſtarren Syſtems müſſen ſeine Geſtalter ängſtlich darum beſorgt ſein, daß haarſcharf Steinchen auf Steinchen gefügt wird, weil ſonſt der ganze Bau gefährdet werden könnte; eine Weltan⸗ ſchauung aber, die ein ganzes Volk er⸗ füllt, ſein Weſen beſtimmt und dadurch die Formgebung ſeines ſtaatlichen und kulturellen und wirtſchaftlichen Lebens, kommt gerade in der Ueberwindung von Hinderniſſen und in der Schule der praktiſchen Erfahrung zur vollen Reife. Alle Werke, die aus dieſer Weltan⸗ ſchauung heraus geſchaffen werden, wachſen organiſch mit der Zeit und werden nicht durch einen Augenblick diktiert. Sie ſind darum auch an kein Tempo gebynden, ſondern nur an die ewigen Geſetze des natürlichen Wachs⸗ tums und der natürlichen Reife. Sie wollen und ſie ſollen mit ihrer Zeit gehen, ihr nicht vorauseilen und ihr auch nicht nachhinken. Sie ſollen getragen ſein von den Menſchen, die tief im Volke verwurzelt ſind, die die Seele ihres Volkes erfaßt und ihre Zeit begriffen haben. Nicht die Form wandelt den Menſchen, ſondern die Menſchen verändern die Form, und immer werden die Menſchen die erfolgreichſten ſein, die den Geiſt ihrer Zeit in ſich aufgenommen haben und zum Werkzeug dieſes Zeitgeiſtes geworden ſind. Wenn das Jahr 1933 in der Formwerdung der nationalſozialiſtiſchen Weltanfchauung dem politiſchen Aufbau gewidmet war und die Bilanz des Jahres einen Erfolg ohne Bei⸗ ſpiel aufweiſt, ſo wird das Jahr 1934 in erſter Linie der wirtſchaftlichen Geſtaltung im neuen taub ſtelle. Das veranlaßt den„Ami du Peuple“ zu der Bemerkung: Wir dürfen be⸗ reits jetzt erklären, daß das Ergebnis der Be⸗ ſprechungen von Rom nicht erfreulich iſt. — Der„Exzelſior“ zieht bereits das Sicher⸗ heitsventil: Wir müſſen auf eine engliſch⸗ita⸗ lieniſche Vermittlungsaktion gefaßt ſein, erklärt er. Es wäre nichtig, an der Kompromißformel Kritik zu üben, bevor ſie bekannt iſt. Doch darf man ſagen, daß die franzöſiſche Regierung, die zu einer von Italien, England und Deutſch⸗ land lange befürworteten Abrüſtung bereit iſt, entſchloſſen bleibt, gegen jede Aufrüſtung Front zu machen, die das Gleichgewicht der Landſtreit⸗ kräfte zerſchlagen, Frankreich von ſeinen Ver⸗ bündeten und Freunden trennt und zu einer den kleinen Mächten aufgezwungenen Reviſion der Verträge führen kann. Rückkehr Simons am Freilag Keine Fahrtunterbrechung in Paris London, 4. Jan.(HB⸗Funk) Der Korre⸗ ſpondent der„Morning Poſt“ in Rom mel⸗ det in Beſtätigung einer ſchon in Pariſer Blät⸗ tern aufgetauchten Vermutung, daß der eng⸗ liſche Außenminiſter Sir John Simon ſeine Heimreiſe in Paris nicht unterbrechen, ſondern direktenach London fahren wird, wo er Samstag früh einzutreffen gedenkt. Hemerkungen Freude Anläſſe zur Ueber folgendes freut ſie ſich: 1. Kein Arierparagraph in der Wirtſchaft! 2. Schilder„Deutſches Geſchäft“ werden nicht mehr ausgegeben. 3. Sächſiſches Innenminiſterium gegen Pran⸗ gertafeln. 4. Treuhänder der Arbeit gegen Weihnachts⸗ boykott. „Ariſche und nichtariſche Geſchäftsunterneh⸗ men ſind gleichzuſtellen. „Spirituoſeninduſtrie gegen Boykott. „Keine Sonderbehandlung bei Auktionen. „Zutrittsverbote zu Ortſchaften ungeſetzlich. „Kein Kaufverbot für Beamte. In einem in der Zeitung abgedruckten Vor⸗ trage von Dr. Bruno Weil wird der feſten Hoffnung Ausdruck gegeben, daß das Vaterland ſich aus gegenwärtiger Not erheben wird und das deutſche Judentum varin den Platz un⸗ ſerer Väter in Glück, Ruhm und Ehre fin⸗ den wird.“ Na alſo! Die.⸗V.⸗Leute rechnen mit Sicher⸗ heit darauf, daß ihnen die alte Vormach:⸗ ſtellung nicht nur in der Wirtſchaft, ſondern auch auf allen ſonſtigen Gebieten wieder zufal⸗ len wird(vergleiche Arthur Landsberger„Ber⸗ lin ohne Juden“). Einſtweilen ſtehen ſie in geſchloſſenem Boykott gegen alle deutſchen Ge⸗ ſchäfte, wodurch die oben angeführten Punkte eine lehrreiche Erläuterung finden. Als kürzlich, wie bereits Handſchellen gemeldet, in Ried in und Hausarreft Oberöſterreich drei als Nationalſozialiſten bekannte angeſehene Bürger der Stadt ohne irgend einen Grund verhaftet und ins Konzen⸗ trationslager nach Wöllersdorf gebracht wur⸗ den, wurden ihnen ſogar Handſchellen an⸗ gelegt. Die Weiſung zu dieſer nur bei Schwerverbrechern üblichen Behandlung war vom Wiener Sicherheitsminiſte⸗ rium direkt gekommen, da ſich die oberöſter⸗ reichiſche Sicherheitsbehörde geweigert hatte, die Nationalſozialiſten wie Schwerverbrecher zu be⸗ handeln. Und noch etwas anderes: Da die Bezirkshauptmannſchaft Kufſtein mit einiger Berechtigung für die Zeit von Weihnach⸗ ten bis Neujahr eine ſtarke Tätigkeit der Nationalſozialiſten befürchtete, verfiel ſie auf ein neues, ihr geeignet ſcheinendes Mit⸗ tel, um die Nationalſozialiſten vor irgendwel⸗ chen Aktionen abzuhalten. Die Bezirkshaupt⸗ mannſchaft verfügte für eine große Anzahl von ihr als nationalſozialiſtiſch geſtnnt bekannten Perſonen für die Tage vom 23. bis 31. Dezem⸗ ber in„entgegenkommender Weiſe“, wie es in der betreffenden Verlautbarung heißt, daß an Stelle der Schutzhaft, Hausarreſte zu treten haben. Der Hausarreſt wurde von 18 Uhr abends bis 9 Uhr früh verhängt. Die Gendarmerie wurde mit der Ueberwachung der Hausarreſtanten betraut. Wenn der Hausarzeſt nicht eingehalten wird, ſoll Gefängnishaft ver⸗ fügt werden. Man kann ſich vorſtellen, wie wirkſam dieſe Verfügung iſt, denn in Kufſtein gibt es faſt ebenſoviele Nationalſozialiſten wie Einwohner. Ja, da ſtaunſte! —— 2 —..———•——————————————— Deutſchland gewidmet ſein. Der Grundſtein für die Errichtung des neuen wirtſchaftspolitiſchen Gebäudes iſt bereits in dem vollendeten Jahre gelegt worden. Das ergab ſich aus den Allge⸗ meingut werdenden Begriffen von Blut und Boden als Grundlage des neuen ſtaatlichen und wirtſchaftlichen Denkens. Aber auch ſonſt ſind bereits Anſätze für die Neu⸗ orientierung und Neuordnung unſeres wirt⸗ ſchaftlichen Lebens vorhanden. Im Zuge der Entwicklung zur Volks⸗ gemeinſchaft ſind die Vertretungen der Klaſſenintereſſen beſeitigt worden. Der Treu⸗ händer der Arbeit als beſonderer Vertrauens⸗ mann des Führers hat die Erfüllung der ſo⸗ zialen Aufgaben in der Wirtſchaft zu über⸗ wachen und Gegenſätze auszugleichen, die ſich zwiſchen den Führern und den Ausführenden in der Wirtſchaft bilden könnten. Die Begriffe „Arbeitgeber“ und„Arbeitnehmer“ ſind verſchwunden. Sie alle ſind ſchaffende Volksgenoſſen geworden, die organiſato⸗ riſch in der gewaltigen Organiſation der „Deutſchen Arbeitsfront“ zuſammengefaßt wer⸗ den. Hier ſollen ſie ſich alle, ganz gleich, ob ſie am Schreibtiſch, an der Maſchine oder mit der Spitzhacke arbeiten, zuſammenfinden in einer— großen Arbeitsgemeinſchaft und in dieſer Ge⸗ meinſchaft die Kraft und die Freude zu neuem Wirken und Werken finden. Die Organiſation des Ständiſchen Aufbaus der Wirtſchaft iſt ebenfalls eingeleitet worden. In ihr wird die Wirtſchaft zum Inſtru⸗ mentder Staatsführung und durch die Einrichtung von Standesehrengerichten von un⸗ lauteren Elementen frei gehalten. Der deutſche Menſch iſt nicht um der Wirt⸗ ſchaft willen da, ſondern die Wirtſchaft hat dem deutſchen Menſchen, dem deutſchen Volle zu dienen. Sie iſt die organiſierte Befriedigung der Be⸗ dürfniſſe der Nation; zu ihrer Belebung und Entfaltung iſt eine planmäßige Bedarfs⸗ wirtſchaft notwendig, die ſich in dem Rah⸗ men zu vollziehen hat, den die Staatsführung als Regulator des wirtſchaftlichen Lebens gibt. In dieſer Richtung wird die Arbeit des neuen Jahres vor ſich gehen. 1934 wird in erſter Linie dem Auf⸗ und Ausbau des na⸗ tionalen Wirtſchaftslebens gewidmet ſein. Der Reichswirtſchaftsminiſter Pg. Dr. Schmitt hat in ſeiner großen Rede vor der deutſchen und ausländiſchen Preſſe, die aͤberall einen lebhaften Widerhall gefunden hat, und in anderen Ausführungen in den letzten beiden Monaten des vollendeten Jahres auf die gro⸗ ßen Ziele hingewieſen, die 1934 erreicht werden ſollen. Er hat auch den Weg genau abgezeich⸗ net, der beſchritten werden wird. Die Auf⸗ bauarbeit des Wirtſchaftsminiſte⸗ riums wird ſich nach einem feſt umriſſenen Plan vollziehen. Sie wird geſtützt ſein auf die Erfahrungen, die er ſelbſt als Wirtſchafts⸗ führer ſich beim Aufhau eines großen weitum⸗ ſpannenden wirtſchaftlichen Unternehmens ho⸗ len konnte und die ihm und ſeinen Mitarbei⸗ tern das erſte Jahr der nationalſozialiſtiſchen Regierung vermittelt hat. Mit Beendigung des Jahres 1934 wird die erſte Hälfte des nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierungsplanes zeitlich erfüllt ſein. Wir weſen ſchon heute, daß zu dieſem Zeitpunkt mehr als die Hälfte der geſteckten Ziele verwirklicht ſein werden. In dieſem Sinne geht das national⸗ ſozialiſtiſche deutſche Volk im feſten Vertrauen zu ihm und ſeinen Mitarbeitern an die Arbeit, die, ganz gleich an welchem Platze, eine Mit⸗ arbeit iſt in der Schmiede des Dritten Reiches. Die Zeitung des„Central⸗Ber⸗ eins deutſcher Staatsbürger jü⸗ beim C. V. vdiſchen Glaubens“ hat zahlreiche Freude. 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Buka und ſein Ploeſti, fen wurd worden. daß ſie für die daß ſie,! punkt ni ſelber er führung Volksme die ſtark Schnellge Studente das Atte Franz Pari mordung der Torpedo⸗ Marineſe ſoeben al ſchußöffn eingefang „Penſaco edo win hlorid Berührun genau dei 155 4 Jannar atsbürger jü⸗ hat zahlreiche Freude. zirtſchaft! werden nicht gegen Pran⸗ Weihnachts⸗ äftsunterneh⸗ kott. uktionen. ungeſetzlich. zruckten Vor⸗ rd der feſten as Vaterland en wird und Platz un⸗ Ehre fin⸗ t mit Sicher⸗ Zormacht⸗ haft, ſondern wieder zufal⸗ berger„Ber⸗ ſtehen ſie in heutſchen Ge⸗ zrten Punkte ug finden. „ wie bereits in Ried in rreich drei nalſozialiſten Stadt ohne ins Konzen⸗ ebracht wur⸗ hellen an⸗ ſer nur bei ndlung war s miniſte⸗ ie oberöſter⸗ ert hatte, die recher zu be⸗ Kufſtein mit in Weihnach⸗ igkeit der htete, verfiel nendes Mit⸗ r irgendwel⸗ zezirkshaupt⸗ Anzahl von bekannten s 31. Dezem⸗ r Weiſe“, harung heißt, usarreſte wurde von rhängt. 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Der Berichterſtatter ſtellte Conſtantinescu die verfängliche Frage, ob die„Eiſerne Garde“, der er angehöre, nicht beſtimmten ausländiſchen Doktrinen huldige, ob ſie z. B. nicht das nationalſozialiſtiſche Deutſchland bewundere. Conſtantinescu erteilte dem Fragenſteller fol⸗ gende Abfuhr: Dieſe Frage intereſſiert mich nicht. Ich wiederhole: Ich habe Duca erſchoſſen, weil ich nicht wünſche, daß mein Land unter der Herrſchaft anderer Länder lebt. Ich habe mich auf den nationaliſtiſchen Boden geſtellt. Das iſt alles! Conſtantinescu bemerkte auf eine weitere Frage ironiſch, daß man vergeblich nach weiteren Mittätern ſuchen werde. Zum Schluß erklärte er: Ich bedauere, auf den Miniſterpräſidenten meines Landes geſchoſſen zu haben. Aber ich bedauere keineswegs, einen verhängnisvollen Politiker beſeitigt zu haben. Die Ueberführung Conſtantinescus nach Bukareſt Bukareſt, 4. Januar. Der Mörder Ducas und ſeine beiden Helfershelfer ſind heute aus Ploeſti, wo ſie einem erſten Verhör unterwor⸗ fen wurden, nach Bukareſt übergeführt worden. Conſtantinescu, der Mörder, gab an, daß ſie ſich den 1. Januar als letzten Termin für die Ermordung Ducas geſetzt hätten, und daß ſie, wenn der Anſchlag bis zu dieſem Zeit⸗ punkt nicht durchzuführen geweſen wäre, ſich ſelber erſchoſſen haben würden. Bei der Ueber⸗ führung zum Bahnhof verſuchte die erregte Volksmenge die drei zu lynchen, was jedoch die ſtarke Polizeibedeckung vereitelte.— Das Schnellgericht in Klauſenburg verurteilte zwei Studenten zu zehn Jahren Gefängnis, weil ſie das Attentat auf Duca öffentlich belobt hatten. Franzöſiſche Machinalkionen um die Ermordung Ducas Pertinax widerſpricht ſich Paris, 4. Januar. Am Tage nach der Er⸗ mordung des rumäniſchen Miniſterpräſidenten Torpedo-Uebungen der amerikaniſchen Marine Torpedo⸗Uebungen an Bord des amerikaniſchen Marineſchulſchiffes„Penſacola“. Oben: Ein ſoeben abgeſchoſſenes Torpedo verläßt die Ab⸗ ſchußöffnung des Schiffes. Mitte: Das wieder eingefangene Torpedo wird an Bord der „Penſacola“ zurückgebracht. Unten: Das Tor⸗ wird zum neuen Abſchuß mit Calcium hlorid geladen, einem Exploſionsſtoff, der bei Berührung mit dem Waſſer verbrennt und ſo genau den Weg anzeigt, den das Geſchoß nimmt. Duca am 30. Dezember ſchrieb Pertinax im „Echo de Paris“, der Anſchlag auf Duca be⸗ weiſe, daß Rumänien nicht nur eine ſchreckliche wirtſchaftliche und finanzielle, ſondern auch eine moraliſche Kriſe durchmache. Im Gegen⸗ ſatz zu den ſonſtigen Pariſer Preſſeäußerungen an jenem Tage ſtand auch die ſehr viel rich⸗ tigere Meinung von Pertinax, daß die Eiſerne Garde keine ausgeſprochen deutſch-freundliche Partei ſei. Faſt ſämtliche übrigen Pariſer Zeitungen verſuchten, die Ermordung Ducas auf nationalſozialiſtiſche Propaganda zurück⸗ Der Mörder Dueas ſagt aus Die Tat eines idealiſtiſchen Janatikers—„Beſeitigung eines verhängnisvollen Politikers“ zuführen, ein Vorgehen, dem ſich Pertinax nicht anſchloß. Faſt ſechs Tage hat es gedauert, bis auch Pertinax die Entdeckung glaubte machen zu müſſen, daß die„nationalſozialiſtiſche Propaganda“ für das Verbrechen verant⸗ wortlich ſei. Die Beſtrebungen des National⸗ ſozialismus, ſo behauptet er, liefen darauf hinaus, Rumänien ins Schlepptau des Panger⸗ manismus zu nehmen. Seine vor ſechs Tagen geäußerte Meinung hat ihn völlig unbekümmert gelaſſen, was offenbar beweiſt, daß er ſeine Aufgabe als Journaliſt nicht ſehr ernſt nimmt. Der Bankkrach in Bayonne Schwere Angriffe auf den franzöſiſchen Kolonialminiſter Paris, 4. Jan. Die Morgenpreſſe be⸗ ſchäftigt ſich ausführlich mit der Rieſenbe⸗ trügerei von Bayonne, die von Tag zu Tag größere Ausmaße annimmt Die Angelegenheit, die bisher rein kriminellen Charakter trug, wird allmählich auch auf das politiſche Gebiet hinübergezogen. Die Angriffe eines Teiles der Preſſe richten ſich beſonders gegen den Kolonialmini⸗ ſter Dalumier. Man macht ihm den Vor⸗ wurf, in ſeiner Eigenſchaft als Arbeitsminiſter des Kabinetts Herriot 1932 in einem Schreiben an die Sozialverſicherungsgeſellſchaften darauf hingewieſen zu haben, daß ein gewiſſes Inter⸗ eſſe daran beſtünde, verfügbare Gelder für den Ankauf von Bonds der ſtädtiſchen Leihhäuſer zu verwenden. Dalumier hat damals den jetzt ver⸗ hafteten Direktor der Credit Municipal von Bayonne, Tiſſier, darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß er ſich an die Sozialverſicherungs⸗ geſellſchaften wenden müſſe, um eine Unter⸗ ſtützung bei der Unterbringung der Bonds des ſtädtiſchen Inſtituts zu erlangen. In einer am Mittwoch veröffentlichten Verlautbarung weiſt Dalumier zu ſeiner Verteidigung darauf hin, daß er ſich auf Veranlaſſung des damaligen Handelsminiſters an die Sozialverſicherungsge⸗ ſellſchaften gewandt habe, und daß er in dieſem Schreiben auf die ſtädtiſchen Kreditgeſellſchaf⸗ ten im allgemeinen hingewieſen habe, ohne irgend ein beſonderes Unternehmen zu nennen. Die ungariſchen Opfer des Bayonner Betrugs Budapeſt, 4. Jan. Bisher ſind die Namen von elf ungariſchen Ariſtokraten bekannt, die ihre Anſprüche aus der Haager Optantenrege⸗ lung dem ruſſiſchen Hochſtapler Staviſky, dem Urheber des Bayonner Bankkrachs, verkauft haben. Sie verkauften Anſprüche, die etwa 200 Millionen Goldkronen repräſentieren, für etwa vier Millionen Pengö. Die ungariſchen Optanten erhielten aber dieſe Summe nicht. Schon wieder ein Eiſenbahnunglück in Frankreich Zuſammenſtoß eines Militärtransportes bei Epinal Paris, 4. Jan. In der Nacht zum Donners⸗ tag ereignete ſich in der Nähe von Epinal ein Eiſenbahnunglück, bei dem 12 Soldaten mehr oder weniger ſchwer verletzt wurden. Eine Lokomotive, die zwei Eiſenbahnwagen abſchlep⸗ pen ſollte, in denen ſich Soldaten eines Jäger⸗ regiments befanden, fuhr ſo ſtark auf einen der beiden Wagen auf, daß er aus den Schienen ſprang und zum Teil zertrümmert wurde. 12 Soldaten erlitten dabei zum größten Teil Quetſchungen und mußten ins Militärlazarett übergeführt werden. Sozialdemokratiſcher Verrat an der Saar Der Volksverräter Max Braun arbeitet mit Frankreich Saarbrücken, 4. Jan.(HB⸗Funk.) Für die ſchon oft feſtgeſtellte Zuſammenarbeit der führenden Sozialdemokraten des Saargebietes mit den Franzoſen liegen jetzt wieder einige unwiderlegliche Beweiſe vor. Die Volksſtimme“ des SPD⸗Führers Max Braun hatte in letzter Zeit ſcharf ge⸗ gen das Sammeln von Unterſchriften zur Ab⸗ ſtimmung durch die Einwohner des Saargebiets gehetzt. Die Regierungskommiſſion hat ſich dar⸗ auf beeilt, ihre berüchtigten„Verordnungen“ am 22. Dezember um eine weitere zu vermeh⸗ ren, in der den Saarländern das Sammeln von Unterſchriften zur Abſtimmung glatt ver⸗ boten wird. Dieſe„Verordnung“ muß bis zum 10. Januar verabſchiedet ſein. Max Braun, der gerade wieder in Paris weilt, kündigte kürzlich in einer Verſammlung an, der Völkerbund werde im Januar die Kom⸗ miſſion für die Saarabſtimmung ernennen, doch werde ſich dieſe dann ſofort bis zum Mai vertagen. Die„Volksſtimme“ Brauns hat ſich am 29. Dezember über den deutſchen Film vom Stuttgarter Turnfeſt entrüſtet. Eine Stunde nach Erſcheinen dieſer Nummer des ſozialdemo⸗ kratiſchen Hetzblattes war ſchon das Verbot des Filmes für das Saargebiet erreicht. In Sulzbach(Saar) verurteilte der Schnellrichter nach den Ausnahmeverordnungen der Regierungskommiſſion einen Kaufmann zu 1000 Franken Geldſtrafe, weil er verſehentlich ein Parteiabzeichen der NS D AP im Schaufenſter liegen gelaſſen hatte. Die Regierungskommiſſion des Völkerbundes in Saarbrücken ſcheint eben keinen anderen Ehrgeiz zu kennen, als das ge⸗ horſame Werkzeug der Sozialdemo⸗ kraten und der Franzoſen zu ſein. Es kann nicht wunder nehmen, wenn ſich unter dieſen Umſtänden die deutſche Saarbevölkerung nach einer deutſchen Regierung ſehnt. Gegen die wirtſchaftlichen Verlockungen, wie ſie gerade jetzt wieder aus dem Straßburger Sender in verdächtigem Deutſch erklingen, iſt das deutſche Volk an der Saar abſolut ge⸗ feit. Furchtbare Bluttat in religiöſem Wahnſinn Bromberg, 4. Jan. Eine entſetzliche Bluttat ereignete ſich Mittwoch in der Ober⸗ förſterei Leſche im Kreiſe Bromberg. Dort wurde der 39jährige Arbeiter Wroblewſti plötzlich von religiöſem Wahnſinn befallen und erſchlug dabei ſeinen Freund, den 45jährigen Arbeiter Muſtal. Beide bewohn⸗ ten in der Oberförſterei ein Zimmer. Als ſie Mittwoch abend vor dem Zubettgehen das Abendgebet ſprachen, unterbrach Wroblewfti plötzlich ſeinen Freund mit dem Bemerken, er ſpräche ſein Gebet falſch. Als Muſtal dieſer Bemerkung kein Gehör ſchenkte, ſprang Wroblewſti plötzlich auf, ergriff einen Hammer und ſchlug dem betenden Freunde die Schädel⸗ decke ein. Muſtal war ſofort tot. Nach dieſer in einer Anwandlung religiöſen Wahn⸗ ſinns begangenen Tat geriet Wroblewſti voll⸗ ſtändig in geiſtige Umnachtung. Er legte den Leichnam auf den Fußboden und nagelte Hände und Füße des Erſchla⸗ genen in der Lage eines Gekreuzigten an die Bretter des Fußbodens an. Durch das Klopfen wurden die Bewohner der Oberförſterei wach. Sie drangen in das Zim⸗ mer ein und konnten erſt nach heftiger Gegen⸗ wehr den Wahnſinnigen bändigen. Der Unter⸗ ſuchungsbehörde hat der Verhaftete bisher nur unzuſammenhängende Ausſagen machen können. 14 Todesurkeile in Kabul London, 4. Januar. Wie Reuter aus Kabul meldet, hat ein Sondergericht, dem auch einige Mitglieder des afghaniſchen Kabi⸗ netts angehören, 14 Perſonen wegen Beteili⸗ gung an dem Mordanſchlag gegen Nadir Khan zum Tode verurteilt. Unter den Verurteilten befinden ſich der Vater, der Onkel und einige Freunde des Mörders Abdul Khalik, ferner ein Offizier des Heeres und ein Lehrer der Schule, wo Abdul Khalik und ſeine Mittäter ſtudiert hatten. Der König hat die Todesurteile bereits beſtätigt. per vorläutige Ceiter des rumänijchen Außenminijteriums Der rumäniſche Juſtizminiſter Antonescu, der proviſoriſch mit der Leitung des Miniſterin:ns des Aeußeren betraut worden iſt Die deutſchen Fronken im Saargebiet marſchieren Das Warndt⸗Gebiet für Deutſchland Saarbrücken, 3. Januar 1934 Auch in der Warndt⸗Gemeinde Naß⸗ weiler iſt jetzt die„Deutſche Front“ ge⸗ bildet worden. Die Gemeinderatsmitglieder haben ſich Verpflichtet, in treuer Zuſammenarbeit für die reſtloſe Rückgliederung des Saargebie⸗ tes zur deutſchen Heimat einzutreten. Nur ein einziger kommuniſtiſcher Gemeindever⸗ treter hat ſich der Deutſchen Front nicht angeſchloſſen. Die Gemeinde Naßweiler liegt unmittel⸗ bar an der lothringiſchen Grenze in dem hart umkämpften Warndt⸗Gebiet. Die Bewohner haben damit zu erkennen gegeben, daß auch der Warndt treu zu Deutſchland hält. Die Ortsgruppe Bierbach des Freige⸗ werkſchaftlichen Eiſenbahner⸗Verbandes hat ſich der Deutſchen Gewerkſchaftsfront angeſchloſſen, da ſie nicht mehr gewillt war, den internationgken und antideutſchen Kurs der ſaarländiſchen freien Gewerkſchaften noch länger mitzumachen. Es wurde dabei be⸗ tont, daß jeder Gewerkſchaftler, der vor be⸗ haltlos für Deutſchland eintrete, in die Deutſche Gewerkſchaftsfront hin⸗ eingehöre. Indianeraufruhr in Bolivien Plünderung der Eiſenbahnen Lima, 4. Jan. 5000 Indianer befin⸗ den ſich in Aufruhr. Sie haben die Kaſerne von Guaqui an der Grenze von Peru und Bolivien in Beſitz genommen. Die Stationen ber Eiſen⸗ bahn Guaqui⸗La Paz und Titicaca⸗See wurden geplündert. Die Eiſenbahn gehört einer briti⸗ ſchen Geſellſchaft. Die Eiſenbahner ſetzten ſich zur Wehr. Auf beiden Seiten ſoll es ſchwere Verluſte gegeben haben. Die bolivianiſche Regierung hat Truppen in das Aufruhr⸗ gebiet entſandt. Der Sohn Ghandis aus dem Gefängnis enklaſſen London, 4. Jan.„Daily Herald“ mel⸗ det, daß der Sohn Ghandis, Devidas Ghandi, nach Verbüßung ſeiner Gefängnis⸗ ſtrafe freigelaſſen worden ſei. Er habe— wie verlautet— auf die weitere Beteiligung an dem Feldzug des bürgerlichen Ungehorſams ver⸗ zichtet. Kampf gegen den Uebel In Südengland und London herrſcht gegen⸗ wärtig Nebel, wie man ihn nach Anſicht der Me⸗ teorologen ſeit Jahrzuhnten nicht mehr erlebt hat. Tauſende ſolcher Nebelfackeln dienen der beſſeren Sicht in den Straßen der Millionenſtad⸗ Sn18 Arbeiterfragen im„Zanner“ knde der Semergzschaften? ſeres Denkens und Strebens, unſeres Kampfeh Zahrgang 4. Nr. 7. S.„Hakenkreuzbanner Donnerstag, 4. Januar 194 Volksgemeinſchaft gegen Intereſſenoerbände Man macht ſich jenſeits unſerer Grenzen wieder einmal erhebliche Sorgen um uns. Die⸗ felben Leute, die eben noch den Boykott der deutſchen Waren mit der Zielſetzung der Lahm⸗ legung der deutſchen Arbeitsſtätten und der Brotlosmachung des deutſchen Ar⸗ beiters predigten, nämlich die Draht⸗ zieher der 2. Internationale, werfen ſich auf einmal wieder ungebeten zum Ratgeber auf und jammern im Hinblick auf den Beginn des Umbaues der Deutſchen Arbeitsfront über das angebliche„Ende der deutſchen Ge⸗ werkſchaften“. Mangelndes Verſtändnis für das Werden der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft auf der einen Seite und der bewußte Vorſatz, um jeden Preis zu hetzen, auf der anderen paaren ſich dabei. Daß es dabei auf eine Unwahrheit mehr oder weniger nicht ankommt, verſteht ſich. So ſpricht heiſpielsweiſe die Schweizer„Berner Tag⸗ wacht“ von der angeblichen„5 uflöſung der Arbeiterorganiſationen“, die bekanntlich nicht einmal vollzogen iſt, und erklärt dazu, daß die „Unternehmerverbände aber beſtehen bleiben“ — deren Auflöſung bekanntlich eine bereits vollzogene Tatſache iſt. Die„Arbeiter⸗Zeitung“ in Baſel faſelt im gleichen Zuſammenhang von angeb⸗ lichen„heftigen Unſtimmigkeiten“ über die „Rolle, die die eroberten Gewerkſchaften nun im Dritten Reich zu erfüllen hätten“ und daß die NSBo(urſprünglich) ihre harte Fauſt ohne Erbarmen der Unternehmerſchaft fühlen laſſen“ wollte, daß ſie jetzt aber„die Macht der Zahl“ in den angewachſenen Verbände„fürchte“ und barum die Arbeitsfront„zu zerlegen und zu atomiſteren“ beginne, wo man„bisher zentrali⸗ ſierte und aufeinanderhäufte“. Wahr iſt, daß die Deutſche Arbeitsfront, die unter marxiſti⸗ ſcher Herrſchaft einſt in Hunderte von Gewerk⸗ ſchaften zerriſſen und„atomiſiert“ geweſene Arbeiterbewegung zunächſt einmal vor der Gefahr des Zuſammenbruchs ge⸗ rettet und geeint— alſo nicht„zerlegt“ hat; wahr iſt, daß nach der vollzogenen Auf⸗ nahmeſperre für die bisher beſtehenden Ar⸗ beiter⸗ und Angeſtelltenverbände der Strom der u Hunderttauſenden der Deutſchen Arbeits⸗ font beitretenden werktätigen deutſchen Volks⸗ genoſſen nicht„atomiſiert“, ſondern gerade „zentraliſiert“ wird. Das Gegenteil von den aufgeſtellten Be⸗ hauptungen iſt alſo richti g. Aber es kommt ja den Kritikaſtern jenſeits unſerer Grenzen nicht auf eine poſitive Kritik, ſondern auf be⸗ wußte Hetze an. Man geht dabei immer noch von liberaliſtiſchen Gedankengängen der Inter⸗ eſſenvertretung und vom— Stand⸗ punkt des Klaſſenkampfes aus, von Begriffen alſo, die das neue Deutſchland längſt hinter ſich hat. Wir ſtehen in Deutſchland zwar in der Tat vor einem„Ende der Gewerkſchaf⸗ ten“, nicht aber, weil angeblich, wie die„Ar⸗ beiter⸗Zeitung“ in Baſel erklärt,„die ſoziale Frage für Hitler ein heißes Eiſen“ ſei, ſondern gerade deshalb, weil wir die ſo⸗ ziale Frage löſen wollen. Die Vergangenheit der 15jährigen Herrſchaft des Liberalismus und Marzismus hat ja ekla⸗ tant bewieſen, daß nach den Grundſätzen der Intereſſenvertretung und des Klaſſenkampfes eine Löſung der ſozialen Frage unmöglich war. Gerade daran iſt ja die Novemberrepublik des Marxismus geſcheitert. Wenn man, wie es einſt war, das Volk in Intereſſengruppen „zerlegt und atomiſiert“ und dieſe Intereſſen⸗ gruppen gegeneinander führt, wenn man alſo Gefährliche Arbeit Unternehmerverbände und Arbeiterverbände in offener Feindſchaft zum Kampf aufeinander losgehen läßt mit dem Ziel, der einen Gruppe auf Koſten der anderen vermeintliche Vorteile zu ſchaffen, ſo zerſtört man, wie wir es erleb⸗ ten, die Grundlage der Exiſtenz des geſamten Volkes, verhindert den nur in gemein⸗ ſchaftlichem Wirken möglichen Auf⸗ bau, der allen Teilen dient, und ſabotiert ge⸗ rade dadurch die Löſung der ſozialen Frage, die für das neue Deutſchland nicht ein„heißes Eiſen“ iſt, ſondern die im Mittelpunkt all un⸗ Holzschnitt von Sella Hasse. ————— eee eeneneeenan meneuabararuen harr. re ut muneamemangan hannonernhuseashemanan ven uuam ananameheaaheeeeeee Das italieniſche Krbeitsbuch Fajchijtiſche Arbeitergeſetzgebung (Von unſerem Korreſpondenten) Im Rahmen des großen faſchiſtiſchen Programms, das den geſamten Arbeits⸗ markt in Italien mehr und mehr unter die Kontrolle des Staates ſtellen ſoll, wird nunmehr zur Ausgabe eines individuellen „Arbeitsbuches“ geſchritten werden, das in Zukunft jeder Arbeiter beſitzen muß. Der Gedanke iſt nicht neu. Im National⸗ rat der Korporationen, die 1930 geſchaffen wurde, hatte man ſeit längerer Zeit dieſe An⸗ regung erörtert. Das Ergebnis war, daß im Juni 1932 die Vertreter der Induſtrie⸗ ewerkſchaften dem Nationalrat einen Entwurf vorlegten. Der Vorſchlag wurde im Nationalrat durchberaten und daraufhin eine vollſtändige Geſetzesvorlage ausgearbeitet. Im Mai dieſes Jahres iſt dann ein Sonderausſchuß eingeſetzt worden, der die Aufgabe hatte, die bereits beſtehenden Geſetzestexte und das neue Frojekt in Einklang miteinander zu bringen. den nächſten Tagen wird ſich das Zentral⸗ korporationskomitee über die Vorlage auszu⸗ ſprechen haben. Dieſes Komitee iſt gewiſſer⸗ maßen die entſcheidende Inſtanz des Nationalrates der Korporationen. Muſſo⸗ lini hat bisher auch nicht eine ſeiner Sitzun⸗ gen verſäumt. Daß die öffentlichen Gewalten dem neuen Plan der Ausgabe eines individuel⸗ len Arbeitsbuches große Bedeutung bei⸗ meſſen, kann nicht zweifelhaft ſein, denn ſonſt würde ſich die Tagespreſſe kaum ſo große Mühe geben, das Publikum für die Frage zu intereſ⸗ ſieren. Das Arbeitsbuch iſt eine neue Etappe in dem Programm des Duce, Kapital und Arbeit auszuſöhnen, Arbeitgeber und Ar⸗ beitnehmer in ein und derſelben Intereſſen⸗ gemeinſchaft zuſammenzufaſſen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer und nicht zuletzt die Behörden hatten immer wieder betont, daß ſich dde harmoniſche Geſtaltung der Beziehungen zwiſchen Kapital und Arbeit ſtets an der Schwierigkeit ſtoße, die tatſächliche Entlohnung des Arbeiters kennenzulernen, feſtzuſtellen, in wieweit die Anſprüche des Arbeiters berechtigt ſind und in wieweit ſie vom Unternehmer er⸗ füllt worden ſind. Gewiß war man bemüht, auf breiteſter Grundlage Kollektivarbeitsverträge abzuſchließen, aber alle Beteiligten wurden nicht müde, ſich über die Unvollſtändigkeit und Un⸗ genauigkeit der Angaben zu beklagen, die es nahezu unmöglich gemacht haben, ſachge⸗ mäße Entſcheidungen beim Abſchluß von Arbeitsverträgen und bei Fällung von Schiedsſprüchen zu treffen. Das Arbeitsbuch ſoll dieſen Mängeln ab⸗ helfen. Es ſoll Unternehmern, Arbeitern und Behörden eine ſichere Diskuſſions⸗ grundlage bieten, den Arbeitgeber vor miß⸗ bräuchlichen Anſprüchen ſchützen, dem Ar⸗ beitnehmer zu ſeinem gerechten Lohn ver⸗ helfen. Im einzelnen ſoll das Arbeitsbuch ſtatiſtiſchen Iwecken dienen, die bisherigen zahlloſen Papiere(Zeugniſſe, Aufenthalts⸗ und Ar⸗ beitsbeſcheinigungen uſw.) erſetzen, genaue An⸗ gaben über die gezahlten Löhne machen, die —————— kenntlich machen, wie es über⸗ haupt den Arbeitsinſpektoren die Möglichkeit verſchaffen ſoll, jedem Arbeiter auf ſeinen Wan⸗ derungen und Wandlungen zu folgen, was bisher praktiſch unmöglich geweſen iſt; das Arbeitsbuch ſoll ferner die Einhaltung der Kollektivarbeitsverträge ſichern. Beſon⸗ ders viel erwartet man von dem Arbeits⸗ buch bei der Bekümpfung der Arbeitsloſig⸗ keit, denn durch dieſe Neuerung hofft man, neuen Arbeitsgelegenheiten diejenigen Er⸗ werbsloſen zuzuführen, die wegen ihrer Berufsausbildung oder wegen ſonſtiger Eignung Anſpruch darauf haben, in erſter Reihe bei Neueinſtellungen berückſichtigt zu werden. Das Arbeitsbuch wird ein einheitliches Format haben und jedem Arbeiter ausgeſtellt werden, insbeſondere auch Heimarbeitern und Hausperſonal. Ausgenommen ſind nur die direkten Familienangehörigen des Arbeiters (bis zum zweiten Grade), leitende, verantwort⸗ liche Angeſtellte, das Perſonal des Staates, der Provinzen, Gemeinden, gemiſcht⸗wirtſchaftlichen Verbände uſw. einſchließlich der Organiſa⸗ tionen der faſchiſtiſchen Partei, fer⸗ ner alle Angeſtellten, deren Entlohnung in Be⸗ am Gewinn des Unternehmens be⸗ ſteht. Jeder Arbeitgeber ſoll verpflich⸗ tet werden, ſeinen Arbeitern und Angeſtellten das Arbeitsbuch auszuſtellen; Zuwiderhan⸗ delnde ſetzen ſich ſehr ſtrengen Beſtra⸗ fungen aus. Bemerkenswert iſt, daß Bezahlung nicht als das entſcheidende Kriterium für die Aus⸗ ſtellung des Arbeitsbuches zu gelten hat; auch Lehrlinge und unentgeltlich arbeitende„Volon⸗ täre“ müſſen ihr Arbeitsbuch erhalten, damit die Behörden ihren Arbeitsgang ver⸗ folgen können. In großen Zügen ſteht die Vorlage über die Einführung des Arbeitsbuches feſt; die Bera⸗ tungen des Zentralkorporationskomitees dürf⸗ ten ſich im weſentlichen auf Einzelfragen und techniſche Durchführungsbeſtimmungen beſchrän⸗ ken. Nur die Frage, von wem dieſes Arbeits⸗ buch geführt werden wird, iſt noch nicht ent⸗ ſchieden. Um ihre Entſcheidung iſt ein Kampf zwi⸗ ſchen den Gewerkſchaften und den Unternehmern entbrannt, ein Kampf, bei dem es um die Ehre geht, die Führung dieſes Buches zu kontrollieren. Die Arbeitgeber ſtellen ſich auf den Standpunkt, daß der Ar⸗ beitgeber das Arbeitsbuch ſtändig bei ſich tragen müſſe, dies ſei eine Frage der Würde. Die Gewerkſchaften hingegen betrachten ſich als für den einzelnen Arbeitnehmer verantwort⸗ lich und verlangen ihrerſeits die Kon⸗ trolle über die Führung der Arbeitsbücher. Sie wollen, daß die Ausſtellung und die Aus⸗ füllung der Bücher durch den Arbeitgeber er⸗ folgt, dann aber die Kontrolle in ihre Hände übergehen ſoll. Der Nationalrat der Korporatio⸗ nen wird jedoch wohl in Kürze ſeine Entſchei⸗ dung auch darüber fällen. und unſerer Zielſetzung ſteht. Darum haben wir jene Organiſationsgrund⸗ ſätze verlaſſen, die bislang in Deutſchland herrſchend waren, die das Trennende organi⸗ ſierten und den Egoismus der Inter⸗ eſſengruppenobenanſtellten, darum wollen wir nicht, daß im Kampfe zwiſchen Intereſſengruppen um„ſoziale“ Vorteile der Mächtigere ſiegt, alſo der Grundſatz:„Macht geht vor Recht!“ entſcheidet. Wäre auf dieſem Wege dem arbeitenden Deutſchland zu helfen geweſen, ſo war für Liberaliſten und Marxiſten 15 Jahre lang, von 1918 bis 1933, Zeit genug dazu, die ſoziale Frage zu löſen. Gerade die Zertrümmerung des Zuſammenhalts der deut⸗ ſchen Wirtſchaft auf der einen und die Ver⸗ elendung der deutſchen Arbeiterſchaft auf der anderen Seite aber haben den Beweis geführt, daß der Wille, dem geſamten Volk zu helfen und einen wahrhaft ſozialiſtiſchen Staat zu er⸗ richten, eben nur durch zielſtrebige und ent⸗ ſchloſſene Zertrümmerung des trennenden Egoismus der Intereſſengruppen und durch Aufbaueiner Schickſals⸗ und Volks⸗ gemeinſchaft möglich und denkbar war. Das Dritte Reich iſt dieſen Weg gegangen. Die bisher erzielten Erfolge haben ihm recht gegeben. In keinem Lande der Welt üſt der Kampf um die Hebung der ſozialen Exiſtenz der werk⸗ tätigen Schichten mit ſo ſenſationellen Erfolgen geführt worden wie im neuen Deutſchland. Wenn heute ver⸗ meintliche„Arbeiterfreunde“ jenſeits der Gren⸗ zen den Grundſatz des Intereſſenhaufens ver⸗ treten und uns den unerwünſchten Rat geben, reaktionär den Weg zur Volksgemeinſchaft zu verlaſſen und wiederum jene Wege zu beſchrei⸗ ten, die das marxiſtiſch⸗liberaliſtiſche Deutſch⸗ land einſt gegangen iſt, ſo iſt uns das allzu verdächtig, als daß wir dem„Rat“ folgen könnten. Nein, wir wollen nicht die Organiſationen von Intereſſengruppen, die das Trennende, den Egoismus und den Grundſatz„Macht geht vor Recht“ obenan ſtellen,— wir wollen eine Organiſation der Volksgemein⸗ ſchaft ſchlechthin, eine Organiſation, die das Gemeinſame an Stelle des Trennenden, den Gemeinnutz an Stelle des Egoismus, den ſo⸗ Ausgleich und Has ſoziale echt an Stelle des Grundſatzes„Macht geht vor Recht“ vertritt. Darum ſtehen wir zwar vor dem Ende der Gewerlſchaften einerſei.s und der Unternehmerverbände andererſelts, aber wir ſtehen vor dem Anfang einer der Arbeit an ſich vor dem Aufſt h der 1 Arbeitsfront, dem Treuebündnis aller, die in gemeinſamem Wir⸗ ten an gemeinſamer Arbeit verbunden ſind und in der Pflege des Geſamtwohles ihr eigenes Schickſal am beſten gewahrt ſehen. Jene jenſeits der Grenzen, die deshalb Kum⸗ mer und Sorge um uns haben, täten klug, unſere Grundſätze zu ihren eigenen zu machen. Dann ginge es auch in ihrem eigenen Hauſe beſſer und die Welt könnte dem Jahre 1934 hoffnungsfroher entgegenſehen.— ſo zuver⸗ ſichtlich wie wir deutſchen Ar⸗ beiter „Nivellierung“ Es gibt Leute jenſeits unſerer Grenzen, die ein Intereſſe daran haben, an allem, was das nationalſozialiſtiſche Deutſchland tut, etwas zu mäkeln. Ihnen iſt grundſätzlich nichts recht zu machen. Wenn ſich das ganze Deutſchland einigt, ſchreien ſie„Terror“. Wenn in Deutſchland 2,.5 Millionen Arbeitsloſe verſchwinden, ſchre.en ſie„Lünge“. Wenn ganz Deutſchland freiwill z opfert, um ſeine Arbeitsloſen warm und ſart durch den Winter zu brengen, ſchimpfen ſie über „Zwang“. Kein Wunder alſo, daß ſie auch den Um⸗ bau der Deutſchen Arbeitsfront voreilig mit hämiſchen Bemerkungen verſehen und Urteile ausſprechen, ehe ſie überhaupt wiſ⸗ ſen, wie der Umbau vor ſich gehen wird So jammere man, das Standesbewußtſein werde unterdrückt, während die Deutſche Arbetisfront den deuttchen Arbeiter zu einem hochgeachteten Volksgenoſſen macht und den Standesdün⸗ kel unterdrückt. Selbſt der Feſtanzug, den die Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront tragen werden, den blauen Zweireiher mit der blauen Mütze und dem ſilbernen Hakenkreuz, muß her⸗ halten. Man meint, daß auf dieſe Weiſe eine „Nivellieurung“ des ganzen Volkes erfolgen werde. Man will damit ſagen, daß nun alles gleich gemacht werde, und zwar nach unten. Das ſagen dieſelben Leute, auf deren Pro⸗ gramm die Proletariſierung geſtanden hat, die alſo aus Grundſatz alles zu Pro⸗ leten, zu beſitzloſen Proletariern machen wollten! Daß der Feſtanzug der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, das äußere Kennzeichen des vollzoge⸗ nen inneren Zuſammenſchluſſes zur deutſchen Volks⸗ und Schickſalsgemeinſchaft iſt, können jene nicht wiſſen und auch nicht begreifen, da ſie das Glück völkiſcher Verbundenheit nicht kennen. Sie kannten nur Klaſſen und Klaſſen⸗ kampf, Kampf aller gegen alle, ſie kannten kei⸗ nen gemeinſamen Aufbau, ſie kannten nur Trennung and Niederbruch. Na iſt ziemlich 1 beſonderem faſt kein Mo wünſchte Ne Form vom hilft alles hiervon nich mählich pef nicht mehr langerſehnter wird gegenn nur gor zu möane die a Colliniſtraße machen wäre ſicherlich, zu noch zwei we Betrieb voll⸗ Dem Wet den Marktſte die rotbackig die Bauersfi die Körbe n Hausfrauen Aiſborticher iſchbotticher Karpfen, die funden hatte Galagenfriſt i bꝛachten. E die vielen warteten, mi im Heim zu 3 Der Beru trat am 1.§ Altersgrenze verdienten am 30. Dez eine kleine durch einige der Berufsfe Herr Brand chaftsleiter in kurzen A denden. De außerdem n ſeiner Kame Im Silb feiert Herr mit ſeiner Seckenheimer Hochzeit. 40jähriges Schmolli Em l⸗Heckel⸗ 1934 beim 40jähriges 7 Die De verſendet Te ten Hälfte 1 Arbeitskreiſe aufſtellung, Geſchäftsſtell mitzuteilen, beſonderer? Lichtbild“ v Donnerstag, Der Begi und rechtlick muß auf werden. Eb⸗ „Sitte und Donnerstag, Wochenplan Weize Franz., wirt wohnt, rere Zentner der durch ein Angeklagte l gen zu hab. großen Unb verkauft hab E. jedoch ü längeres St diebſtahl in Gefängnis v geklagten. 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Hermann denden. Der diebſtahl in Vetracht. —— mg 4. Nr. 7. Seite 5 Donnerstag, 4. Januar 19 Naßkaltes Marktwekter 1 iſt ziemlich unbeliebt und wird in beſonderem Maße verwünſcht, nachdem wirklich faft kein Markttag vergeht, an dem das uner⸗ wünſchte Naß in mehr oder nenigez ſtarker Form vom Himmel herabſtrömt. ber was hilft alles Schimpfen? Die Markthalle wird hiervon nicht gebaut! Die Marktleute ſind all⸗ mählich peſſimiſtiſch geworden und glauben nicht mehr recht daran, daß ſie den Bau des langerfehnten Gebäudes noch erleben. Geredet wird gegenwärtig wieder enug darüber und nur göc zu oft hört man den orſchlag, man möane die alte Straßenbahnwagenhalle in der Colliniſtraße in eine Markthalle umwandeln. Zu machen wäre die Sache bei etwas gutem Willen ſicherlich, zumal die Mannheimer Straßenbahn noch zwei weitere Wagenhallen hat, die für den Betrieb vollauf genügen würden. Dem Wetter entſprechend ging es zwiſchen den Marktſtänden ziemlich ruhig zu. Mochten die rotbackigen Aepfel noch ſo ſehr locken und die Bauersfrauen ihre„prima War“ anpreiſen: die Körbe wurden nur langſam leer, weil die Hausfrauen es vorgezogen hatten, bei dieſem ———— zu Haufe zu bleiben. In den iſchbottichen tummelten ſich noch recht viele Karpfen, die an den Feſttagen keine Käufer ge⸗ funden hatten und die ſo quietſchlebendig ihre Galagenfriſt im Mannheimer Leitungswaſſer zu⸗ Ein Lichtblick in dem Grau waren die hielen Blumen, die auch vergeblich darauf warteten, mitgenommen zu werden, um Freude im Heim zu verbreiten. ———.—....—L— In den Ruheſtand Der Berufsfeuerwehrmann Wilhelm Frey, trat am 1. Januar 1934 wegen Erreichung der Altersgrenze nach 32 Dienſtjahren in den wohl⸗ verdienten Ruheſtand. Aus dieſem Anlaß fand am 30. Dezember 1933 in der Feuerwache II eine kleine eindrucksvolle Feier ſtatt, welche durch einige Lieder, die die Geſangsabteilung der Berufsfeuerwehr vortrug, verſchönert wurde. Herr Brandingenieur Pg. Kargl und Fach⸗ iſcher würdigten in kurzen Anſprachen die Verdienſte des Schei⸗ Fachſchaftsleiter konnte Frey außerdem noch durch ein ſinniges Andenken ſeiner Kameraden erfreuen. ilberkranz. Woee ch Koch, Schreinermeiſter, mit ſeiner Ehefrau Lina, geb. Kaufmann, Seckenheimer Straße 92, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Iojähriges Dienſtjubiläum. Herr Guſtav Sch* 1 ing, SOberpoſtſekretär, Mannheim, Em'l⸗Heckel⸗Straße 13, begeht am 5. Januar 1934 beim Poſtamt I. Mannheim, 0 2, ſein 40jähriges Dienſtjubiläum. die Deulſche Schule für Volks⸗ bildung, E 7, 20 verſendet Terminkalender über die in der zwei⸗ — Hälfte des Winterhalbjahres beginnenden Arbeitskreiſe. Ergänzend zu dieſer Programm⸗ aufſtellung, die auch für Nichtmitglieder in der Geſchäftsſtelle koſtenlos abgegeben werden, iſt mitzuteilen, daß auf vielſeitigen Wunſch ein beſonderer Arbeitskreis über„Landſchaft und Lichtbild“ von Dr. Holl ſtattfindet. Beginn onnerstag, 11. Januar. — Beginn des Arbeitskreiſes„Religiöſe und rechtliche Volkskunde“ von Dr. Hardung muß auf Dienstag, 23. Januar, verſchoben werden. Ebenſo der Beginn des Arbeitskreiſes „Sitte und Brauch“ von Dr. Treutlein auf Donnerstag, 25. Januar. Hinweis durch Wochenplan erfolgt noch. Weizen⸗ und wãſchediebſtahl ranz., der in Weinheim bei einem Land⸗ mint—5— nt, ſtahl dieſem hm. Diober 1933 meh⸗ rere Zeniner Weizen und Wäſche vom Speicher, der durch ein Hängeſchloß verſchloſſen war. Der Angeklagte beſtreitet entſchieden, die Tat began⸗ gen zu haben. Er will die Wäſche von dem großen Unbekannten gekauft und dann weiter verkauft haben. Durch die Zeugenausſagen wird E. jedoch überführt. Der Angeklagte hat ein längeres Strafregiſter, u. a. kam hier Rückfall⸗ Ein Jahr vier Monate Gefängnis verhängte das Gericht über den An⸗ geklagten. Die Fa. Heinrich Lanz.-., Mann⸗ heim im Dienſte des Winterhilfs- werkes Seit einigen Wochen ſtellt die Firma Heinrich Lanz 260 Mannheim, dem Anterhilfswert drei Bulldogs unentgeltlich zur Verfügung, die dieſem ſehr große Dienſte erweiſen. Die Bull⸗ dogs ſind zurzeit mit dem Abtransport des im Käfertaler Wald durch das Winterhilfswerk ge⸗ kauften Holzes beſchäftigt und ſchleppen die ſchweren Laſten trotz der ſchlechten Waldwege ohne jede Schwierigkeit ab. Im übrigen werden die Bulldogs zum Ab⸗ kran⸗Hort der ungeheuren Lebensmittelmengen nach den einzelnen Gruppen des Kreiſes Mann⸗ heim verwendet. Die Firma Lanz hilft uns durch die Zurver⸗ flügungſtellung der drei Bulldogs, unſere ſchwere Alrbeit erleichtern und es ſei ihr hiermit öffent⸗ lich Dank geſagt. dem Daſein gegenüber Morgen, am 5. Januar, 95 *— 7 1 4*— 1 0*—— 5„ 250 000 Schulentlaſſene ſuchen Lehrſtellen Ein neues Jahr hat begonnen, neue Auf⸗ gaben werden zu löſen ſein. Wir werden ſie löſen, denn wir haben aus dem Verlauf des vergangenen Jahres neuen Lebensmut ge⸗ ſchöpft, neue Energien in uns frei gemacht und eine neue Einſtellung gefunden. Eine ſchwierige Aufgabe wird zu Oſtern die Unterbringung der ſchulentlaſſenen jungen Leute in Lehrſtellen ſein. Ihre Zahl wird von fachmänniſcher Seite auf etwa 250 000 geſchätzt, allein in Preußen. Durch die Verord⸗ nung des Reichsinnenminiſter Dr. Frick iſt die Zahl der zum Hochſchulſtudium zugelaſſenen jungen Leute auf 15 000 beſchränkt worden. Die⸗ jenigen, die nicht zugelaſſen worden ſind, ſehen ſich jetzt vor die Notwendigkeit geſtellt, ſich einen praktiſchen Beruf zu wählen und vergrößern demzufolge die Zahl der jungen Leute, die eine Lehrſtelle ſuchen. Durch die Verordnung, ſo er⸗ klärte Regierungsrat Eisner von der Be⸗ ratungsſtelle beim Landesarbeitsamt Berlin⸗ Brandenburg, die für die jungen Abiturienten zunächſt eine unendlich harte Maßnahme ſein muß, wird endlich die Axt an die Wurzel eines Zuſtandes gelegt, der ſich auf die Dauer zu einem entſetzlichen für die Bildung und Ver⸗ bildung des deutſchen Menſchen auswirken mußte. Für die übrigen, die nach Ablegung des Schlußexamens ſehen müſſen, wo ſie ſpäter im deutſchen Volksleben ihren Mann ſtehen ſollen, wird wahrſcheinlich zuerſt der Zwang, möglichſt ſofort irgend einen praktiſchen Beruf zu ergreifen, ſehr hart und drückend ſein, denn mancher von ihnen wird gehofft haben, ſtudie⸗ ren zu können, um eine ſogenannte„höhere Karriere“ einſchlagen zu können. Die Berufs⸗ Am Samstag, den 6. Januer 1954. abends 68 Uhr im Nibelungensòel Deutscher T 11. felerabend der Deutschen Arbeitsfront „Nach der Arbeit“ beratungsſtellen bei den Arbeitsämtern haben hier eine ſehr wichtige verantwortliche und dankbare Aufgabe zu erfüllen. Sie werden ſelbſtverſtändlich einen maßgeblichen Einfluß auf die ihnen vertrauensvoll ſich nahende Ju⸗ gend nehmen und ihr darzuſtellen verſuchen, wieſo und warum die Maßnahmen der Regie⸗ rung nach den Grundſätzen des Nationalſozia⸗ lismus ſich über den Einzelmenſchen hinaus erſtrecken auf das Geſamtwohl des Volksganzen. Sache der Beratungsſtellen wird es ſein, in ideeller Hinſicht für die Gedanken der Regie⸗ rung zu werben, das„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ in alle Herzen einzupflanzen und der Jugend klar zu machen, daß jeder Menſch an ſeiner Stelle lediglich dem Vaterland zu dienen hat. Wie ſich nun der Zuſtrom aus den Höheren Schulen auf die Zahl der aus den Volksſchulen Entlaſſenen aus⸗ wirken wird, kann im Augenblick noch nicht überſehen werden. Man ſchätzt etwa 250 000 Jugendliche, die allein in Preußen aus der Schule entlaſſen werden und Arbeitsmöglich⸗ keit finden wollen. Alle dieſe Menſchen müſſen in praktiſche Berufe eingegliedert werden. Un⸗ endlich ſchwer wird es natürlich ſein, die Ju⸗ gend in die paſſenden Berufe einzuordnen. Da⸗ zu werden an den einzelnen Arbeitsämtern Kommiſſionen gebildet werden, die ſich aus Schulen, Handwerk, Handel und Induſtrie zu⸗ ſammenſetzen. Die Kommiſſionen haben die Aufgabe, auf die einzelnen Berufszweige der⸗ art einzuwirken, daß ſie alle nach Möglichkeit, und ſei es auch unter kleinen Opfern, Arbeits⸗ plätze ſchaffen. Beſonders werden hierbei die Behörden zu berückſichtigen ſein, denn gerade in den Behörden können noch Plätze geſchaffen werden. — Opern-Abend Kommersöngerin Ellssbeth Schumenn, berlin Keommersönger Wilhelm BRode, Hönchen Kommersönger Helge Roswoense, Beflin Netioneltheate- Orchester ionnheim SE I. Teil:„„„„„»0 Il. Tell:„„„o 0 a,, Generẽlmusikdiretor Philipp Wüst . V/. A. Hozört „ C. I. v. Weber . Qchòrd Wagner Winterfeſt im Friedrichspark Die Deutſche Arbeitsfront— Deutſcher Ar⸗ beiterverband des Nahrungsmittelgewerbes, Fachſchaft Gaſtſtätten⸗Angeſtellte, Konditoren, Kellner und Köche— luden zu einem Winter⸗ feſt im Friedrichspark ein. Der Saal füllte ſich erſt gegen die Mitternachtsſtunde, da die mei⸗ ſten der Teilnehmer bis ſpät in den Reſtau⸗ rationen und Hotels zu tun hatten. Einträchtig ſaßen ſie zuſammen, die Arbeitgeber und Ar⸗ beitnehmer, als eine Abteilung der Kapelle Homann⸗Webau den Einzug der Tribu⸗ nen(Ailbout) ſpielte. Nach der Ouvertüre zur Operette„Venus auf Erden“, hielt Verbands⸗ kreisleiter Pg. Groh die Begrüßungsan⸗ ſprache. Pg. Döring Kreisbetriebszellenleiter), Pg. Touſſaint(Bezirksfachſchaftswart der Gaſtſtättenangeſtellten, Stuttgart), Pg. Reith (Vorſ. d. RéEv), Pg. Frankenbach(Ge⸗ ſchäftsführer d. REV), Dr. Zahn, Svyndikus des Arbeitgeber⸗Verbandes, der Obermeiſter der Konditoren, Schuſter, waren ebenfalls anweſend. Anſager des nachfolgenden Programms war unſer Lokalhumoriſt Herr Fegbeutel, der mit großer Umſicht ſeines Amtes waltete. Seine frühlingshaften Vorträge waren gleicher Güte. Frl. Marga Margs(die augenblickliche Operetten⸗Diva der Libelle) ſang einige Aus⸗ züge aus Opern und Operetten. Der Marſch „Treue Freunde“(Holzmann) beendete den erſten Teil des Abends. In der Pauſe hatte man Gelegenheit, die Tombola zu beſichtigen. Die Köche ſtellten ſich hier das beſte Zeugnis aus. Gar zu gern wäre man in die Verſuchung gekommen, eine der leckeren Speiſen zu er⸗ haſchen. Alle Stifter hatten hier wirklich Gro⸗ ßes geleiſtet. Garnierte Forellen und Krebſe, Rehrücken und Wildpaſteten, Pularden, Gänſe und Hüh⸗ ner, Kalbsfuß und Fleiſchplatten, Torten und Kuchen konnte man gewinnen. Die Möglichkeit, einen Haupttreffer zu erhalten, war groß, da viele Gewinne zu vergeben waren. Der Rein⸗ erlös iſt für das Winterhilfswerk beſtimmt. Das Ergebnis dürfte nicht klein ſein. Bezirksfachſchaftswart Touſſaint pprach hierauf ſeine Freude darüber aus, daß es ge⸗ lungen iſt, dieſes Feſt, das große Opfer und Anforderungen ſtellte, zu feiern. Betriebszellen⸗ leiter Döring gab einen Rückblick über das Jahr 1933. Nur der Glaube an den Führer habe die Not und das Elend gelindert. Man müſſe unbedingt Reſpekt vor der übergroßen Leiſtung des Winterhilfswerkes haben. Mit den Worten: Vorwärts immer, rückwärts nim⸗ mer, ſchloß er ſeine Ausführungen. Das nachfolgende Programm war ein ganz außergewöhnliches. Die Künſtler der Künſtler⸗ ſpiele Libelle hatten ſich in vollſtändig uneigen⸗ nütziger Weiſe zur Verfügung geſtellt. Es er⸗ übrigt ſich, näher auf die Leiſtungen einzugehen. Trotz der beſchränkten Platzverhältniſſe und ſonſtiger Unzulänglichkeiten gaben alle ihr Beſtes. Der anſchließende Tanz dauerte bis in die frühen Morgenſtunden. Wimtif⸗Blißswit des e Die neue Spenderplakelle des Winkerhilfswerks Die neue Plakette ſteht im Zeichen des Familien⸗ ſchutzes.„Schützt die Familie. Wir opfern.“ So lautet die Schrift, die um einen Eichenſproß gelegt iſt. „Wie erwirbt man die Spenderplakette?“— Jeder Lohnſteuerzahler erhält dieſe von ſei⸗ nem Arbeitgeber, wenn ihm bei der Lohn⸗ und Gehaltszahlung die Winterhilfswerkſpende in Abzug gebracht wird. Ferner alle Spender, die nicht in einem Arbeits⸗ oder Lohnverhältnis ſtehen und die mindeſtens 1 Mark den amtlichen Stellen des Winterhilfswerks abführen. Zah⸗ lungen können ferner bei der Städtiſchen Spar⸗ kaſſe, Konto Nr. 3386, einbezahlt werden. Werdet Winterhilfspalen! Von den ſechs Millionen bedürftiger Volks⸗ enoſſen, die durch das Winterhilfswerk uner⸗ tützt werden, mindeſtens zwei Drittel noch eine Familie, für die ſie einſtehen müſſen. Wenn man für jede Familie auch nur zwei Kinder rechnet, ſo haben wir durch das Winter⸗ hilfswerk mindeſtens acht Millionen Kinder zu betreuen. Für dieſe acht Millionen Kinder muß der Beſtand der Familie geſichert werden. Je⸗ des Kind, das ohne den Halt der Familie auf⸗ wächſt, iſt gefährdet. Die Einrichtung der Win⸗ terhilfspatenſchaft hat die Aufgabe, den kinder⸗ reichen Familien die Sorge für einzelne ihrer Kinder vorübergehend zu erleichtern. Die ſchwerſten Wintermonate fiehen uns noch bevor. Opfert weiter für das Winterhilfswerk! Holzausgabe auf dem Holzlagerplatz der NS⸗Volkswohlfahrt, Winterhilfsw., Binnenhafen, Landzungenſtr. 10. Holzberechtigungsſcheine ſind von den Be⸗ dürftigen vorher bei ihren einzelnen Gruppen in Empfang zu nehmen. NS⸗Volkswohlfahrt, Gruppe Lindenhof: am Freitag, 5. Januar, von—12 und—4 Uhr, die Berechtigten mit Holzgutſcheinen von 1 bis 400; am Samstag, 6. Januar, von—12 Uhr, die Berechtigten mit Holzgutſcheinen von 401—600; am Montag, 8. Januar. von—12 und—4 Uhr, die Berechtigten mit Holzgut⸗ ſcheinen von 601 bis Schluß. NS⸗Volkswohlfahrt, Gruppe Humboldt: am Dienstag, 9. Januar, von—12 und—4 Uhr, die Berechtigten mit Holzgutſcheinen von 1 bis 400. Pfundſammlung Deutſche Hausfrau! Die Pfundſammlung ruft dich auf den Plan! Auch im Monat Januar ſollen die Bedürftigen ein Paket Lebensmittel erhalten. Du mußt mithelfen, die Gaben reich⸗ licher zu geſtalten, indem du ein oder mehrere Pfund von deinen Vorräten opferſt. Hilf uns im Kampf gegen Hunger und bringe heute noch deine Gaben zur Annahmeſtelle. Annahmeſtellen ſind: Zentralannahme⸗ ſtelle: E 6, 2. Innenſtadt: Geſchäftsſtelle des Mannheimer Hausfrauenbundes, N 2. 4(ge⸗ öffnet von 10—12 und—5 Uhr). Schwetzin⸗ gerſtadt: Milchgeſchäft Fr. Wanger, Traitteur⸗ ſtraße 22. Oſtſtadt: Milchgeſchäft Pet. Disdorn, Eliſabethſtraße 7. Lindenhof: Milchgeſch. Dörr, Meerfeldſtraße 44; Milchgeſchäft Knühl, Meer⸗ lachſtraße 41. Almenſiedlung: Milchgeſchäft A. Körner, Streuberſtraße 51. Neckarſtadt: Milch⸗ geſchäft Krug, Kronprinzenſtraße 30; Milch⸗ geſchäft K. Dietrich, Riedfeldſtraße 36; Milch⸗ geſchäft Grieshaber, Eichendorffſtraße 16. Feu⸗ denheim: Feinkoſtgeſchäft Förſter Hauptſtr. 120. Waldhof⸗Gartenſtadt: Milchgeſchäft Schicken⸗ berg, Freyaplatz 2. Neuoſtheim: Metzgerei Pu⸗ ſter, Dürerſtraße 22. Neckarau: Milchgeſchäft Benner, Maxſtraße 30; Fotohandlung Arnold, Katharinenſtr. 68. Rheinau: Kraftw. Rheinau (Simon); Waſſerwerk Rheinau(Kamp). Käfer⸗ tal: Bäckerei Orth, Habichtſtraße 8. Friedrichsfelder Nachrichken Amtsgehilfe und Fleiſchbeſchauer K. Schna⸗ bel wurde am 1. Januar 1934 in den einſtwei⸗ ligen Ruheſtand verſetzt. Herr Schnabel, der heute im 63. Lebensjahre ſteht, war 37 Jahre in ſtädtiſchen Dienſten und hat während dieſer Zeit treu und gewiſſenhaft ſeine Pflicht getan. Sein Nachfolger hat bereits ſeinen Dienſt an⸗ getreten. Lebensmüde. Ein 15 Jahre alter Schloſſer⸗ lehrling hat in einer hieſigen Fabrik ein gif⸗ tiges Pulver eingenommen und iſt gegen Abend verſtorben. Nervenleiden ſoll die Urſache der Tat ſein. — 2 Wefffaun Hütte uneffü Qu 3, 4 Te. 26684 Maturu/ein-Ausschank ⸗ Biere vom Faſ Erstklassige und preiswerte Küche Samstags und sonntags Künstler-Konzert ——————————————————————————————————— Jahrgang 4. Nr. 7. Seite 6 „Hakenkreuzbanzer“ — Ein Oaſazeĩelon Maunlieĩmer ges eleſito 4 Die Villa Reiß in E 7 Anſicht von der Gartenſeite Wir müßten, um die Geſchichte über die Villa Reiß, oder beſſer, über deren Bewohner, zu ſchreiben, faſt hundert Jahre zurückeilen und im bunten Auf und Nieder jener Zeit die vielen Geſtalten feſthalten, die in der Villa Reiß ein⸗ und ausgingen. Das würde natürlich weit über »den Rahmen unſeres Vorſatzes gehen. Aber wir können nicht umhin, jenes Mannes zu ge⸗ denken, der in ſeinem reichhaltigen Teſtament die für uns Mannheimer unvergeßlichen Worte ſchrieb:„Ich ſetze die Stadt⸗ gemeinde Mannheim zu meiner univerſalen Erbinein.“ Das war Ge⸗ heimrat Dr. Karl Reiß, geboren am 14. Fe⸗ bruar 1843. Karl Reiß war der Sohn des ſpäteren Oberbürgermeiſters der Stadt Mann⸗ heim, Geheimrat Friedrich Reiß. Nach kurzen juriſtiſchen und kaufmänniſchen Studien in Heidelberg und längerem Aufenthalt im Aus⸗ lande bekam ſein Leben eine beſondere Rich⸗ tung durch die Kriege von 1866 und 1870, in denen er ſich der freiwilligen Krankenpflege widmete. Beſonders durch ſein ſelbſtloſes Ein⸗ treten im deutſch⸗franzöſiſchen Feldzuge leiſtete er in wechſelvoller und aufopfernder Tätigkeit, die ſich über viele Monate erſtreckte, wertvolle Dienſte. Nach Mannheim zurückgekehrt, wandte er ſich immer mehr dem Ausbau und der Lei⸗ tung großer kaufmänniſcher Unternehmungen zu. Als Finanzmann großen Stils iſt er zu⸗ nächſt bekannt geworden. Nebenher aber grün⸗ dete er den Mannheimer Männerhilfsverein und die Freiwillige Sanitätskolonne. Als be⸗ geiſterter Anhänger des Rennſports war er tatkräftiger Mitarbeiter und Präſident des Ba⸗ diſchen Rennvereins. Zwanzig Jahre, von 1870 bis 1891, gehörte er als Vertreter der Stadt Mannheim der zweiten badiſchen Kammer an und wurde ſpäter in die erſte Kammer berufen, deren Mitglied er bis zum Tode war. Karl Reiß hat ſich durch ſeine großzügige Be⸗ teiligung im Mannheimer Kulturleben uner⸗ meßlichen Dank erworben. Denken wir nur an die Stiftung der Reißinſel, des Zeughaus⸗ muſeums, oder an die großen Summen, die er für das Kaiſer⸗, Krieger⸗, Bismarck⸗, Moltke⸗ und Lamey⸗Denkmal geſtiftet hat. Im Jubi⸗ läumsjahr der Stadt ſchenkte er dieſer die mächtige Merkurſtatue im Treppenhaus des neuen Rathauſes. Als er am 2. März 1913 ſei⸗ nen 70. Geburtstag feierte, war er Gegenftaud einer Ehrung der Bürgerſchaft, wie man ſie in Mannheim noch niemanden erwies. In einem Fackelzug drückten die Mannheimer ihren hei⸗ ßen Dank aus. Geheimrat Dr. Karl Reiß ſtarb am 4. Januar 1914. In ſeinem Teſtament ſchenkte er u. a. auch die Villa Reiß der Stadt. Die Villa Reiß blieb noch für kurze Zeit von Nachkommen des Stifters bewohnt. Vom Mai 1917 bis Februar 1928 wurde das Haus von dem damaligen Oberbürgermeiſter Kutzer be⸗ wohnt. Gleichzeitig wurden die unteren Räume vom Auguſt 1919 bis März 1928 dem Stati⸗ ſtiſchen Amt zur Verfügung geſtellt. Die folgende Zeit, bis zum Winter 1930, wird mit einer recht bedauerlichen Anekdote ausge⸗ füllt: Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich wurde die Villa Reiß zur Verfügung geſtellt. Dieſem Anerbieten der Stadt konnte aber der Ober⸗ bürgermeiſter nicht beipflichten,„weil der Stil dieſes Hauſes nicht mehr der Zeit ent⸗ ſprach“. Die ſozialdemokratiſchen Stadtverord⸗ neten erſtellten mit einer rieſigen Bauſumme draußen in der Oſtſtadt eine geradlinige, mo⸗ derne Villa. Auch dieſes Haus war dem ſo⸗ zialdemokratiſchen„Arbeitervertreter“ nicht gut genug, und ſo mietete ſich der beſcheidene Herr zum Hohn der Mannheimer auf Koſten der Stadtverwaltung im Park⸗Hotel ein. 1930 nahm dann das Dolmetſcher⸗Inſtitut der Mannheimer Handels⸗Hochſchule ſeinen Betrieb in den Räumen der Villa Reiß auf. Die Tä⸗ tigkeit dieſes Inſtituts währte bis zur Ver⸗ legung der Handels⸗Hochſchule nach Heidelberg. Die Geſchichte der Villa Reiß wäre damit be⸗ endet, wenn nicht die Stadt aus dieſem alt⸗ Donnerstag, 4. Januar 1984. Die Neiß oelre Villa in, ihandel der Zeitſ Vom Wohnhaus zur„Deutschen Schule für volksbildung“ ehrwürdigen Hauſe mit ſeiner ſchickſalsreichen Geſchichte eine Stätte gemacht hätte, die für jeden ſtrebſamen Mannheimer ſchon lange daß Ziel war. Die Villa iſt heute die Heimat der„Deut⸗ ſchen Schule für Volksbildung“, wo jeder Mannheimer am Abend nach ſeiner Tagesarbeit noch Gelegenheit hat, ſeinen Gemeinſame Bildungshunger zu ſtillen. Arbeit iſt die Richtlinie dieſer Schule. Aber nur was aus den Tiefen der Mutter Heimat geſchöpft wird, kann in den Herzen der Men⸗ Der völkiſche Gedanke zieht wie ein unſichtbarer Faden durch die verſchiedenſten Arbeitskreiſe. Es war nicht leicht, aus dem Nichts etwas zu ſchaffen, an ſchen wirklich Wurzel ſchlagen. dem die Menſchen einer Großſtadt Freude haben. Damit wäre die Geſchichte der Villa Reiß in das jüngſte Stadium getreten. Mannheimer, ſeid ſtolz auf dieſes Haus und würdigt die Ar⸗ beit, die heute dort geleiſtet wird. Das Treppenhaus in der Reiß ſchen Villa —.————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————88—— Nationaltheater: Gaſtſpiel. Margarete Kloſe, die erſte Altiſtin der Berliner Staatsoper, gibt am Sonntag als Amneris in„Aida“ ein einmaliges Gaſtſpiel im Nationaltheater. Die Künſtlerin, ſeit ihrem mehrjährigen Wirken in Mannheim unvergeſſen, iſt heute eine der prominenteſten Vertreterinnen ihres Partienkreiſes. Großer Erfolg. Ueber das Segelfliegerſtück „Am Himmel Europas“, das am Sams⸗ tag, 6. Januar, den Zyklus von Fliegerſtücken eröffnet, ſchreibt der„Völkiſche Beobachter“: „Nicht nur, daß ein begeiſtertes Publikum aller Schichten Beifall über Beifall auf offener Szene ſpendete, nein, hier ging es um mehr. Hier ſpielte Jugend für die Jugend. Hier ſpann ſich ein Kontakt zwiſchen Bühne und Zu⸗ ſchauerraum, der ſeinen Urſprung aus dem ge⸗ meinſamen Erlebnis nahm.“ Der„Berliner Lokal⸗Anzeiger“ äußert ſich ähnlich begeiſtert:„Es iſt unverkennbar, daß die Autoren die große, überzeugende Rede von Adolf Hitler im Reichstag mit Nutzen geleſen ben, und der Niederſchlag, den ſie aus dem Ideengut des Reichskanzlers gewinnen, iſt er⸗ freulich. Sie haben tatſächlich ein Bühnenſtück geſchaffen, das den ganzen Abend feſſelt, ſie ſchreiben einen beſchwingten, gut geprägten und eindringlichen Dialog. Sie gehen tapfer an das Problem heran.— Am Schluß nicht enden⸗ wollender Beifall.“ „Libelle“ Die Neujahrswünſche von ſeiten der Direk⸗ tion der Libelle verbanden ſich mit dem Ver⸗ ſprechen, auch in dieſem Jahre dem Publikums⸗ geſchmack weitgehendſt Rechnung zu tragen. Und das hat man gehalten Da ſind doch zum Beiſpiel Bobby und Eugen, die Männer mit dem Brett. Sie vollführen kühne Sprünge an einem Brett, ſteppen ausgezeichnet und machen einfach köſtlichen Humor„Sie arbeiten geſchmackvoll und auch mit neuen Einfällen, das Beſte am Abend.— Broth. Milers, die ſtürzenden Clowns, machen ganz tolle und halsbrecheriſche Schwünge und verſtehen es vor⸗ züglich, durch ihre Sprünge in die Tiefe, das Publikum in Atem zu halten. Spaſſig die Affenimitation am hohen Reck.— Ein Tanz⸗ duett, das wirklich das Prädikat„ſehr gut“ ver⸗ mitwirkende am Deutſchen dient, von Ezzola und Réſée. Originell im Stil, geſchmackvoll in den Koſtümen und vor⸗ bildlich dezent in der Komik.— Sängerinnen gegenüber iſt man im Kabarett meiſt ſkeptiſch, und man freut ſich um ſo mehr, wenn man an⸗ genehm enttäuſcht wird. So geſchehen bei Marga Garé, einer der ſchleſiſchen Nachti⸗ gallen. Sie beſitzt keine ſehr große, aber hübſche Opern-Abend am 6. Januar 1. Feierabend der Deutſchen Arbeitsfront„nach der Arbeit“ Helge Roswaenge Kammerſänger, Berlin Eliſabeth Schumann Kammerſängerin, Wien und gut geſchulte Stimme, deren Wirkung ſie durch guten Vortrag noch weſentlich zu ſteigern verſtand. Fred Paln, Typendarſteller und Schallplattenſänger, ſagt an und macht mehr Seine Typen⸗ darſtellung(Leierkaſtenmann und Mutter Zille) ſind ausgezeichnet, und er hätte es nicht nötig, im grauen Rock billigen Erfolg zu kapern. Frontſoldatentypen gehören nicht ins Kabarett, noch viel weniger in Verbindung mit obſzönen und minder geiſtreiche Witze. Witzen. Uebrigens kann man auch humorvoll ſein, ohne immer nur zweideutig zu werden.— Wilano iſt ein komiſcher Jongleur. Er hat ausgezeichnete Tricks, zerſtört aber deren guten Eindruck durch zu viel wirkungsloſen Neben⸗ kram.— Miß Ellen eröffnet den Abend mit zwei Tänzen und erringt durch ihre Gelenkige keit und ihr Temperament viel Beifall.— Viel Humor und gute Akrobatik bringen Brucks und Brucks, die komiſchen Radfahrer. Origi⸗ nell das Babyrad im Kinderwagen, gut der Trick der beiden Partner auf dem Hinterrad.— Zu dem guten Gelingen des Abends trägt ganz hervor⸗ Gietmann⸗Waldmann bei, deren wirklich vorzügliche Muſik allein ein Be⸗ einen weſentlichen Anteil die ragende Kapelle ſuch der Libelle empfehlenswert macht. Aus dem Gerichtsſaal Drum! „Die Tänze mit Ihnen, Fr—äulein Eva, kom⸗ men mir ſo ſehr kurz vor. nur?“ „Sehr einfach— weil mein Verlobter diri⸗ giert.“ Ach ſo! Aufgeregt kommt Fritz zu ſeinem Freund Franz:„Nein, dieſe raſende Entwicklung des Autos! Nirgends iſt man mehr ſicher!“ „Du biſt doch nicht das Opfer eines Autoun⸗ falls geworden?“ fragt Franz. „Nein, aber eines Autoverkäufers.“ Wie kommt das di Ein⸗ Karls men gege Regierun, vorbildlic roßen T n den S Um vieler haben, H. nahme vo erleichtern gewährt, ein Zuſchi meinde, ii wurde, ih monatlich reiche ur eine weit Landesmi ſehlen, we vom Lant Die Haus Land nac Landes, Städte un Voraus derung iſt gehilfin in genommen ortsüblich. lung geſch uf die arbeitsloſ⸗ untergebr⸗ Es kann milien orteile z ſchließen ſoziale No De Lie Die une zen Lande zum 5 daß die K⸗ lapigerd 1 das hervo ——5— Ar —.— ank bitte euch dieſem We mir unmö zu danlen. Die Tre und mir ſ ſein, auf dem Willer Segen de bringen w Brige Ueb Die Spe zum Zwe genommen der am Ve beteiligten der Regier der Kraft Preußen f Runderlaß ſperrungen icht auf de aß insbeſ Gründe in folgen, unt die hinſicht überſchreit⸗ die Bedürf nehmen. Die Bau ehrsſperru bare Mind werden. A miteinande ſelbe Stra denen Ste tungsverke reichend bhi Waldshut Rheinteldet Breisach. Kehl. MHaxau Manunbhe Caub„% O Kölnn N. Jagstield Heilbronn plochlngen Diedeshein Mannbe ſchickſalsreichen hätte, die für ſchon lange daß iat der„Deut⸗ bildung“, wo nd nach ſeiner eit hat, ſeinen 1. Gemeinſam r Schule. Aber Mutter Heimat er Villa Reiß in Mannheimer, würdigt die Ar« ren Wirkung ſie ntlich zu ſteigern ſendarſteller und ind macht mehr Seine Typen⸗ nd Mutter Zille) e es nicht nötig, olg zu kapern. cht ins Kabarett, ng mit obſzönen auch humorvoll ig zu werden.— öngleur. Er hat iber deren guten igsloſen Neben⸗ t den Abend mit h ihre Gelenkig⸗ Beifall.— Viel — ringen Brucks tadfahrer. Origi⸗ vagen, gut der em Hinterrad.- Abends trägt ganz hervor⸗ Waldmann bei, ik allein ein Be⸗ macht. 4 Sſaal iulein Eva, lom⸗ Wie kommt das Verlobter diri⸗ ſeinem Freund entwicklung des ſicher!“ eines Autoun ufers.“ — —————— Köln„%Oο Oο — Jahrgang 4. Nr. 7. Seite 7 —— * 22 Zuſchüſſe für die Einſtellung von Hausgehilfinnen Eine neue Maßnahme der badiſchen Regierung zur Minderung der Arbeitsloſigkeit Karlsruhe. In der Reihe der Maßnah⸗ men gegen die Arbeitsloſigkeit hat die badiſche Regiexung einen neuen Weg beſchritten, der in vorbildlicher Weiſe die Möglichkeit bietet, einen roßen Teil der arbeitsloſen Hausgehilfinnen n den Städten in Brot und Lohn zu bringen. Um vielen Familien, die bisher noch gezögert haben, Hausgehilfinnen einzuſtellen, die Auf⸗ nahme von Mädchen für die häusliche Hilfe zu erleichtern, werden ihnen monatliche Zuſchüſſe gewährt, und zwar wird aus Landesmitteln ein Zuſchuß von 5 RM. bewilligt, wenn die Ge⸗ meinde, in der die Unterſtützung bisher bezahlt wurde, ihrerſeits 5 RM. beiſteuert, ſo daß alſo monatlich 10 RM. gewährt werden. Kinder⸗ reiche und Schwerkriegsbeſchädigte erhalten eine weitere Vergünſtigung, indem ihnen aus Landesmitteln weitere 5 RM. monatlich ge⸗ währt werden. Dieſe Maßnahme würde ihren Zweck ver⸗ ſehlen, wenn ſie dazu führen würde, die Flucht vom Land nach der Stadt weiter zu fördern. Die Hausgehilfinnen dürfen daher nicht vom Land nach den Groß⸗ und Mittelſtädten des Landes, wohl aber innerhalb der einzelnen Städte und nach auswärts vermittelt werden. Vorausſetzung für die Bewilligung der För⸗ derung iſt, daß die neu einzuſtellende Haus⸗⸗ gehilfin in die Familie des Dienſtherrn auf⸗ genommen wird, dort Wohnung, Koſt ſowie den ortsüblichen Monatslohn erhält. Die Vermitt⸗ lung geſchieht über das zuſtändige Arbeitsamt. uf dieſe Weiſe ſollen zunächſt von den 4000 arbeitsloſen Hausgehilfinnen in Baden 1000 untergebracht werden. Es kann erwartet werden, daß recht zahlreiche — ſich die ihnen hier gebotenen großen orteile zunutze machen und ſich jetzt dazu ent⸗ ſchließen, zu ihrem Teil dazu ſoziale Not zu lindern. Der Brigadeführer dankt Liebe SA⸗Männer und ⸗Führer! Die unendliche Fülle der mir aus dem gan⸗ zen Lande Baden zugegangenen Glückwünſche —4 Jahreswechſel iſt mir ein Beweis dafür, aß die lapigerd und Führer innerhalb der SA Badens das hervorſtechendſte Merkmal unſerer gemein⸗ amen Arbeit für unſer Deutſches Volk und aterland iſt. Ich danke euch allen aus tiefſtem Herzen und bitie euch, meine aufrichtigſten Wünſche auf dieſem Wege entgegennehmen zu wollen, da es mir unmöglich iſt, jedem einzelnen von euch zu danlen. Die Treue und Verbundenheit zwiſchen euch und mir ſoll uns im neuen Jahre die Baſis ſein, auf der wir unſere gemeinſame Arbeit, dem Willen unſeres Führers entſprechend, zum Segen des geſamten Deutſchen Volkes voll⸗ bringen wollen. Heil Hitler! gez. Wagenbauer Brigadeführer und Polizeipräſident. Uebertriebene Straßenſperrungen Die Sperrungen von Landſtraßen, welche zum Zwecke der Wiederinſtandſetzung vor⸗ genommen werden, führen wieder zu Klagen der am Verlehr, insbeſondere dem Kraftvertehr, beteiligten Kreiſe. Dies liegt nicht im Sinne der Regierung. So hat, wie der Reichsausſchuß der Kraftverkehrswirtſchaft(RAc) mitteilt, Preußen ſchon im vorigen Jahr durch einen Runderlaß darauf hingewieſen daß Straßen⸗ ſperrungen häufig nicht mit der nötigen Rück⸗ —1 auf den Verkehr durchgeführt werden, und aß insbeſondere Sperrungen ohne erkennbare Gründe in der ganzen Breite der Straße er⸗ folgen, und Umgehungswege feſtgelegt werden, die hinſichtlich ihrer Länge das erträgliche Maß überſchreiten und nicht genügend Rückſicht auf die Bedürfniſſe der beteiligten Wirtſchaftskreiſe nehmen. Die Bauarbeiten ſollen ſo vorbereitet und be⸗ eizutragen, . werden, daß unvermeidliche Ver⸗ ehrsſperrungen wenigſtens auf das erreich⸗ bare Mindeſtmaß an Zeit und Strecke beſchränkt werden. Auch ſollen Nachbarverwaltungen ſich miteinander in Verbindung ſetzen, damit die⸗ ſelbe Straße nicht nacheinander an verſchie⸗ denen Stellen geſperrt wird. Für den Umlei⸗ tungsverkehr ſollen gut ausgebaute und hin⸗ reichend breite Straßen gewählt werden. Rheinwasserstand 8. 1. 34 4. 1. 34 Waldshut O ο ο ο ο 3 D10 Rheinielden 157 1638 Breisasch„ 5¹ 51 Rehhh„ 183 186 Hazanun 305 309 Mannheim 158 159 Caubbhh„ 8⁴4 95 48 45 Neckarwasserstand 3. 1. 34[ 4. 1. 34 Ja tleld οο οοοοDρφ He ronn„„„ plochlingen„ ο Diedesheiem Haunbelm 1441 8 8 111 ameradſchaft und Treue zwiſchen Ge⸗ alatt in den Schatten geſtellt. Zu dieſer Frage hat übrigens auch das Reichsgericht kürzlich Stellung genommen und dem Wegebaupflichtigen die pflicht auferlegt, zu prüfen, ob die Sperre eines öffentlichen Weges nur zum Teil oder in vollem Umfange erforderlich erſcheint. Dem Kraftfahrzeug als Schnellverkehrsmittel dürften Hinderniſſe nur in dem allernotwendigſten Umfange bereitet werden. Umgehungswege müßten ſich in ent⸗ ſprechendem Zuſtand befinden, eine Forderung, die ſich auch auf die Anbringung von Weawei⸗ ſern und Warnungstafeln erſtrecke. Es iſt be⸗ ſonders erfreulich, daß das Reichsgericht, dem aus Kraftfahrkreiſen wiederholt mangelndes Verſtändnis für das Weſen des Kraftfohrzeugs vorgeworfen wurde, mit dieſen Ausführungen einen Standpunkt einnimmt, dem der Kraft⸗ fahrer nur zuſtimmen kann. 2 — Die erſte Halentreuzglocke für das Saargebiet Saarbrücken. Die„Neunkirchener Zei⸗ tung“ berichtet aus Saarburg, daß in den Werkſtätten der Firm: Mabilon u. Co. in Saarburg die erſte„Hakenkreuzglocke“ für das Saargebiet ſertiggeſtellt worven ſei. Die Glocke iſt für die evangeliſche Kirchengemeinde Han⸗ weiler bei Saargemünd beſtimmt und trägt die Inſchrift„Gott walte in Gnaden— daß bald tue kund— die Rückkehr zu Deutſchland— dein eherner Mund“. Der Apfelbaum als Notbremſe Emmendingen. Eine Fahrt mit Hinder⸗ niſſen machte in der Silveſternacht ein Ge⸗ ſchäftsmann aus Lahr. Als er mit ſeinem Kraftwagen heimwärts fuhr, verſagten bei der Papierfabrik plötzlich die Steuerung und die Bremſen. So wirkte denn ein am Wege ſtehen⸗ der Apfelbaum als zwangsläufige Notbremſe und bewahrte den Geſchäftsmagn nebſt ſeiner Begleiterin vor einem noch größeren Unheil. Das Auto fuhr ſich an dem Baum ſo feſt, daß dieſer abgeſägt werden mußte. Der Kraftwagen wurde nur mit großer Mühe vom Baumſtumpf wieder entfernt. Die Inſaſſen erlitten keine Verletzungen, der Wagen war auf der rechten Seite vollſtändig demoliert. Eine Volksſchulklaſſe arbeitet für das Winterhilfswerk Karlsruhe. Der Landesführung des Win⸗ terhilfswerks iſt folgender Brief zugegangen: Zuzenhauſen Winterhilfswerk Landesführung Baden. Mit gleicher Poſt überweiſe ich dem Win⸗ terhilfswerk den Betrag von 23,30 Mark als Spende des 6. Schuljahres der Volksſchule Zuzenhauſen.— Ich möchte es nicht unter⸗ laſſen, Ihnen mitzuteilen, wie wir dieſen Be⸗ trag zuſammenbrachten: Unter meiner An⸗ leitung treibt die Klaſſe Tierſchutz, vor allem Vogelſchutz. Als ich nun ab November für meine Schüler Baſtelſtunden(freiwilliger Be⸗ ſuch) einrichtete, waren alle Kinder freudi bereit, nicht nur für ſich ſelbſt, ſondern au für die Winterhilfe zu baſteln und zwar Futterhäuschen und Niſtkäſtchen für unſere ögel. Trotz der großen Inanſpruchnahme der Kinder durch Schule, Haus und Jung⸗ volk, beſuchten ſie fleißig die Baſtelſtunden. Den Abſchluß derſelben bildete eine Ausſtel⸗ lung mit Verkauf am 24. Dezember. In jedes Haus kam eine ſchriftliche Einladung, und das Schulzimmer wurde ſehr ſchön geſchmückt. Groß war die Zahl der Beſucher, und alle Vogelſchutzgeräte wurden verkauft. Für die Kinder aber war es die größte Freude, als die Beſucher ihre Arbeiten lobten und als ich ihnen am Ende der Ausſtellung mitteilen konnte, daß ſie 23.30 Mark für die Winter⸗ hilfe erarbeitet haben. Heil Hitler! Fritz Merkle, Junglehrer. Der Schwiegervater ſticht Michelbach(bei Raſtatt). Der 52jährige Florian Rieger hat im Verlaufe eines Wort⸗ wechſels blindwütig auf ſeinen Schwiegerſohn Emil Eiſele eingeſtochen, ohne den jungen Mann lebensgefährlich zu verletzen. Der Täter ging flüchtig, konnte aber bald feſigenommen werden. Das Badiſche Armeemuſeum Karlsruhe. Das im früheren Marſtall⸗ gebäude untergebrachte Badiſche Armeemuſeum wird wahrſcheinlich Anfang Mai feierlich er⸗ öffnet werden. Vermiſtt Heidelberg. Der 16 Jahre alte Kauf⸗ mannslehrling Hans Sippel von hier hat ſich an Silveſter von zu Hauſe entfernt und iſt bis jetzt noch nicht zurückgekehrt. Nachrichten über ſeinen Verbleib wollen der nächſten Polizeiſtelle übermittelt werden. Wie wird das Wetter? Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt: Ueber Großbritannien hat ſich eine milde Luftſtrömung bereits vollkommen durch⸗ geſetzt. Sie greift von dort aus auf den Konti⸗ nent über und wird auch bei uns in zunehmen⸗ dem Maße Fuß faſſen. Die Ausſichten für Freitag: Bei lebhaften ſüdweſtlichen bis weſtlichen Winden milderes und überwiegend bewölktes Wetter mi“ ver⸗ breiterten Niederſchlägen(meiſt Regen). ... und für Samstag: Bei weſtlichen Win⸗ den Fortdauer der unbeſtändigen ziemlich mil⸗ den Witterung. Hisimoch,— ſlen à eſanua/ Vos,& hu. ua Ovoſtemtos G nener. O ham degerkt woſkig o dedeent oReg Schnee a Lzupemn- Ledel Roevn' Ovinazime.»O ze leichter 05. nasʒige? z0dSsUαWest Itoemtzehe Nordwes die biene ſhegen mn oem winde. hie dergen Kationen stenenoen 22 len geben die femperatut an. hie Linien verbingen orte mit glelche zot Ree/eszneav umderecnneten Cuftaruck Sport und Spiel Vor dem Fußballkampf gegen Angarn Eine Steigerung Der Deutſche Fußball⸗Bund trägt am 14. Januar im Fvankfurter Stadion bereits das fünfte Länder⸗ ſpiel der lauſenden Spielzeit aus. Die dichte Folge von Länderſpielen hat verſchiedene Gründe. Einmal legt der Herr Reichsſportführer den größten Wert darauf, mit den benachbarten und befreundeten Staa⸗ ten einen möglichſt ſtarken ſportlichen Verkehr zu un⸗ terhalten. Es hat ſich ja erwieſen, daß gerade der Sport eines der beſten Mittel iſt, um im Auslande Verſtädnnis für das neue Deutſchland zu erwecken. Sodann hat aber auch der Deutſche Fußball⸗Bund die Zahl der Länderſpiele vermehrt, weil die kommenden großen internationalen Ereigniſſe im Fußballſport, die Weltmeiſterſchaft 1934 und das Olympiſche Fuß⸗ ballturnier, eine ſehr intenſive Vorbereitung verlan⸗ gen. Es gibt aber kaum eine beſſere Möglichkeit, das zur Verfügung ſtehende Spieler⸗Material zu ſichten und einzuſpielen, als es eben der Kampf ſelbſt iſt. Vier Länderſpiele kamen in dieſer Spielzeit ſchon zum Austrag. Das Geſamtergebnis dieſer Spiele iſt höchſt erfreulich. Drei Spiele wurden gewonnen: ge⸗ gen Belgien 7: 1, gegen die Schweiz:0 und gegen Polen 1: 0. Ein Spiel endete unentſchieden, die Par⸗ tie gegen Norwegen brachte ein 2: 2. Die Mannſchaf⸗ ten, die in dieſen vier Kämpfen auftraten, waren noch nicht als„endgültige“ deutſche National⸗Vertre⸗ tung anzuſehen, es wurde vielmehr noch nach der „kommenden Manſchaft“ geſucht. Aus dieſem Grunde war auch in dem einen oder anderen Treffen der Geſamteindruck trotz des zahlenmäßig günſtigen Ab⸗ ſchneidens nicht ganz befriedigend. Nach den vier Länderkämpfen der Saiſon iſt jeweils von verſchiedenen Seiten eingewandt worden, man ſolle die Bedeutung der Erfolge nicht überſchätzen, denn die Gegner ſeien nur zweite Fußballklaſſe geweſen. Dieſer Einwand hatte eine gewiſſe Berechtigung. Tat⸗ ſächlich führt uns erſt das fünfte Spiel mit einem Vertreter der erſten Klaſſe zuſammen. Darüber herrſcht ja wohl kein Zweifel, daß die Ungarn zuſammen mit Oeſterreich, Ita⸗ lien und der Tſchechoſlowakei immer noch zur erſten kontinentalen Klaſſe zählen. Das Frankfurter Länderſpiel bedeutet alſo wirklich eine Steigerung im Länderſpielprogramm des Dß B. In Frankfurt wird die deutſche Nationalelf vor der ſchwer⸗ ſten Aufgabe dieſer Spielzeit ſtehen, man wird aber dort auch die günſtigſte Gelogenheit haben, um zu ſehen, was unſerer Mannſchaft zuzutrauen iſt, und in welcher Art ſie noch verbeſſerungsfähig iſt. Die Aufnahme der neuen Mannſcha ftsaufſtellung Die vom Spielausſchuß des Bundes bekonntgegebene Aufſtellung der deutſchen Mannſchaft hat vielfach Ueberraſchungen ausgelöſt. Die Beurteilung der Mannſchaft in der Oeffentlichkeit iſt aber im allgemei⸗ nen recht günſtig. Das gilt vor allem für die Hinter⸗ mannſchaft und für die Läuferreihe. Einmütig iſt der Beifall, den die Wiederaufſtel⸗ lung von Kreß findet. Der Ex⸗Frankfurter hat noch auf der Rheinſandreiſe ſeines neuen Clubs, des DScé, gezeigt, daß es zurzeit keinen beſſeren Mann ſeines Fachs gibt. Kreß wird für die Möglich⸗ keit, erſtmalig nach ſeiner Disqualifikation wieder international— und das in ſeiner Heimatſtadt Frank⸗ furt!)— ſpielen zu dürfen, ſehr dankbar ſein und fraglos eine gute Leiſtung bieten. Ein beſſeres Ver⸗ teidigervaar als Haringer⸗Stubb haben wir derzeit auch nicht. Stubb iſt wieder an die Form ſeiner beſten Zeiten herangekommen. Die Läuferreihe Gramlich⸗Goldbrunner⸗Oehm hat auch keinen Widerſpruch gefunden. Die Läuferreihe des Deutſchen Meiſters Fortung Düſſeldorf ſcheint zurzeit nicht in beſter Verfaſſung zu ſein, beim Spiel in Pirmaſens wurde ſie von der Halfreihe der Pfälzer Viele würden zurzeit eine Aufſftellung von Hergert befürworten, der ja tat⸗ ſächlich gegenwärtig wieder eine hervorragende Form aufweiſt. Aber Goldbrunner iſt kaum ſchlechter und er paßt u. a. auch beſſer in den Rahmen der Mann⸗ ſchaft und zu ihrer Spielweiſe. Gramlich und Oehm ſind Außenläufer von beſter Klaſſe, ſie beſitzen vor allem auch jene Routine und Spielintelligenz, die gerade für Läufer in einem Spiel von ſolcher Schwere Vorausſetzung ſind. Abhwehr und Läuferreihe haben alſo Beifall gefun⸗ den. Dagegen ſteht man dem Sturm mit geteilter Meinung gegenüber. Der DyB hat die weſtdentſchen Stürmer diesmal wohl nicht nur deshalb nicht geſtellt, um den Meiſterſchaftsbetrieb am Niederrhein nicht noch mehr zu ſtören: ausſchlaggebend dürfte die Tat⸗ ſache geweſen ſein, daß die Raſſelnberg, Hohmann, Kobierſki, Albrecht, Wigold uſw. zurzeit ſämtlich nicht in beſter Form ſind. Davon haben ſich ja Mitglieder des Spielausſchuſſes in verſchiedenen größeren Spielen der letzten Zeit überzeugt. Mit Lehner, dem Augs⸗ burger Rechtsaußen, iſt man allgemein einverſtanden. Kritik findet aber bereits die Auſſtellung von Lachner. Man ſagt, Lachners Form gerade in Länderſpielen ſei zu ſchwankend. Dazu können wir nur ſagen, daß Lachner dann nur höchſt ſelten enttäuſcht hat, wenn er die richtigen Leute neben ſich ſtehen hatte. Conen, der junge Mittelſtürmer aus Saarbrücken, iſt aber zweifellos ein Mann, mit dem Lachner ſich verſtrhen wird. Conen ſpielt ebenſo wie der linke Flügel Noack⸗ Pollitz erſtmalig international. An dieſer Tatſache reibt ſich die Kritik. Gewiß iſt es ein Wagnis, ge⸗ rade in einem ſo ſchweren Spieſe Debutanten zu ſtellen. Aber wenn man ſich der Stürmernot bewußt wird, die zurzeit im deutſchen Fußball herrſcht, dann findet man ſchon eher Verſtändnis für die Aufſtel⸗ lung dieſer neuen Kräfte. Conen iſt ein guter Mann und die beiden Hamburger Noack und Pollitz gaben vor einiger Zeit beim Städteſpiel Hamburg—Frankfurt einen linken Flügel ab, der die ſüddeutſchen Gäſte in helles Erſtaunen verſetzte. Er trug auch in erſter Linie zu dem ſenſationellen 7: 2⸗Erfolg der Hanſeaten bei. Man muß von den jungen Leuten erwarten, daß ſte ſich mit ihrer ganzen unverbrauchten Kraft und mit ihrem letzten Können einſetzen. Ihre Aufſtellung iſt gewiß ein Experiment, aber keineswegs ein leicht⸗ fertig unternommenes, und wir wollen nur wünſchen, daß es gut einſchlägt. Die Vorbereikungen in Frankfurk Platz für 36 000.— Plötzliches Anwachſen des Kartenverkaufs.— Schaffung weiterer Plltze wahrſcheinlich Frankfurt hält immer noch den Rekord in den Län⸗ derſpiel⸗Einnahmen des Bundes. Die Summe, die man in Frankfurt beim Spiel gegen Italien im März 1930 erzielte, iſt noch nicht wieder erreicht worden, obwohl die Zuſchauerziffern bei etlichen Spielen größer waren. Frankfurt wird auch diesmal die Einnahmen aus den letzten DFB⸗Länderſpielen in Duisburg, Magdeburg und Berlin wieder ſchlagen. Im ſchönen Stadion der Stadt Frankfurt ſtehen 36 000 Plätze zur Verfügung, davon ſind 3500„Kugel⸗ fang“⸗Sitzplätze und 1000 Tribünen⸗Sitzplätze. Von den 31 500 Stehplätzen gehen. 1000 für erwerbsloſe Jugendliche der Fußball⸗vVereine und 500 für die Hitlerſugend ab. Die 4500 Sitzplätze waren am Mittwoch bis auf einenkleinen Reſt vergriffen. Die Nachfrage nach Karten war bis zum Neujahrstage recht mager. Sicher war dies zum Teil auch auf die Feſttage zurückzuführen. Ebenſo ſicher iſt aber auch, daß der dann plötz⸗ lich einſetzende Anſturm auf die Tat⸗ ſache zurückzuführen iſt, daß Willibald Kreß ſpielt. Die Aufſtellung von Kreß iſt für das Frankfurter Länderſpiel 10 000 Zuſchauer wert. Man intereſſiert ſich übrigens im Publikum mehr für die deutſche, als für die ungariſche Mannſchaft. Wenn die Nachfrage nach Sitzplätzen anhält, dann werden wieder Not⸗ tribünen mit bequemer Sitzgelegen⸗ heit und beſter Sichtmöglichkeit errich⸗ tet. Karl Zimmer, Fußballfachwart des Gaues Süd⸗ weſt und Führer des Frankfurter Organifations⸗Aus⸗ ſchuſſes für das Länderſpiel, gab uns die Verſicherung ah, daß man allen Anforderungen gerecht werden könne und daß man auf alle Möglichkeiten gefaßt ſei. Die früher bei großen Kämpfen im Frankfurter Sta⸗ dion üblich gewordene Einrichtung von Nottribünen hat man diesmal nur deshalb zurückgeſtellt, um nicht das Riſiko unnötiger Ausgaben auf ſich zu laden und es beſtand ja auch durchaus die Möglichkeit, daß die Anteilnahme des Publikums an dieſem Länderſpiel unter den gegenwärtigen Verhältniſſen geringer ſein würde. Intereſſieren mag übrigens noch die Tatſache, daß die Aufſtellung von Coneneinen Son⸗ derzug aus dem Saargebiet zur Folge hat. Amtlicher Winterspor.-Wetterbericht nach Meldungen vom 3. Januar 1934, 8 Unr morgens — — 4⁰ 00 1 2 ort wette.53 28 2552 Bartmet⸗ 5 8 65 dd 5 325 lichkeiten — SI Is 5 Odenwald: Neunkirenen fbewölkt— 2 15 f 1 pulver S. u. R. gut Schu/arzwald: Bünlerhöhe— 1— Feldberg.. Nebel— 1 122 7 7 Freudenstadt. Regen— 1 8— papp S. u. R müßig Hinterzaften—1— 1— Hornisgrinde.——— Ruhst/ in.——1— dchauinsland.——1— Schönwalc.— Triberg—1—1— Wildbad- Sommerberg.. Nebel— 2 12 f— papp IsS.u. R. mũfię „Hakenkreuzbanner“ 5 1 3 Zahrgang 4. Nr. 7 Seite 8 „Die„Niobe' iſt untergegangen, 69 Mann wer⸗ den vermißt!“ ſo ging vor einem Jahre die Nach⸗ richt durchs deutſche Land. Und wieder muß ich heute an ſie denten, wie lange iſts her, daß ich ſelbſt als Seekadett auf ihr gefahren und oft zwi⸗ ſchen Fehmarn und Laaland gekreuzt bin, auf derſelben Stelle, wo jetzt 69 meiner jungen Ka⸗ meraden einen frühen Seemannstod gefunden haben. Neun Jahre iſt es jetzt her, da kam unſer gan⸗ der Seekadettenjahrgang auf die„Niobe“. Sie war bis zum Kriege Norwegerin, während des Krieges wurde ſie jedoch, als ſie mit Konter⸗ bande nach England fuhr, als Priſe aufgebracht und in einen deutſchen Hafen geführt. Nach dem Kriege hat das Reich ſie verſchiedentlich auf der Marinewerft Wilhelmshaven für ihren neuen Zweck als Segelſchulſchiff umgebaut und jedes Frühjahr bis zum Herbſt zur Ausbildung der Seekadetten und ſeemänniſchen Unteroffiziere in Dienſt geſtellt. Ich weiß ſchon:„Warum lernt die Marine noch ſegeln? Es gibt doch kein ſegelndes Kriegsſchiff mehr.“ Was würden Sie ſagec, wenn ein Omnibusfahrer keinen Führerſchein hätte? Schrecklicher Gedanke, nicht wahr? So muß auch jeder Seeoffizier das Patent für große Fahrt beſitzen, und dafür ſchreiben die Beſtimmungen(auch für die Handelsmarine) eine Fahrzeit auf einem Segelſchiff vor. Fer⸗ ner kann Pber Seeoffizier im Kriege genötigt ſein, ein Segelſchiff als Priſe(ſiehe„Niobe“!) in den eigenen Hafen zu führen, was ihm ohne Segelkenntniſſe wohl ſchwer fallen dürfte. Außerdem lernt man das Beobachten von Wind und Seegang in viel höherem Maße auf einem Segelſchiff, das von dieſen Witterungseinflüſ⸗ ſen bedeutend abhängiger iſt. Und ſchließlich ſtärkt die Arbeit hoch oben in Rahen Mut und Gewandtheit, Eigenſchaften, die der Seemann wie der Soldat vor allen Dingen beſitzen muß. Bei ſchwer in der Dünung ſtampfendem Schiff, nur auf einem Drahtſeil ſtehend, das vom Re⸗ gen triefend naſſe Segel mit Händen und Zäh⸗ nen dem Sturm aus den Fingern zu reißen, um es feſt zu machen, das gibt die Grundlage aller ſeemänniſchen und militäriſchen Tu⸗ genden. 58 Meter lang und 9,2 Meter breit iſt die „Niobe“ bei einem Tiefgang von 5,2 Meter. „Nicht beſonders groß“, denken wir, die wir von einem Linienſchiff kommen; doch bald ge⸗ nug merken wir, daß ſie doch recht groß iſt, wenn wir erſt einmal dienſtliche Schweißtropfen beim Ausmeſſen dieſer Länge vergoſſen haben. Die„Niobe“ hat drei Maſten und iſt als Bark getakelt. Vorn ſind die Räume für die Stamm⸗ mannſchaften und die verſchiedenſten Laſten (Proviant, Tauwerk uſw.). Dann folgen die Räume, in denen die Seekadetten ſchlafen, eſſen und Unterricht erhalten! Darüber befindet ſich die Kombüſe.(Küche), und achtern(hinten) ſind die Kammern der Offiziere, unter dem Platz für den Rudergänger, alſo den, der das Schiff ſteuert. In den erſten Tagen lernen wir das Segel⸗ exerzieren am feſtgemachten Schiff, bis jeder ſeine Station im Schlaf beherrſcht. Am vier⸗ ten Tage geht es von Kiel aus in See, erſt in die Kieler Bucht, wo dann bei Tage gekreuzt, bei Nacht vor Anker gegangen wird. Das An⸗ kern hat ſeine zwei Seiten; angenehm iſt es ja, daß infolge des Ankerns die Nachtruhe nicht Fortſetzung Hucbald ſchiebt eine Lucke auf, die einen Blick in den Saal geſtattet, blickt und ruft überraſcht: „Ohren haft du wie ein Luchs, die Pfaffen klappern wirklich auf dem Tiſch.“ Er ſteckt die Arme in den Waſſerbottich und beginnt ſich zu waſchen, indes Weking in den Hof tritt und die Stiege zur äußeren Mauer emporklimmt. Er lehnt an der Brüſtung und ſpäht den weißen Weg zwiſchen den dunkeln Waldhängen ins Tal. Schon hangen einzelne Sterne zwiſchen Däm⸗ merung und Nacht, kerzengerade ſteigt der Rauch aus der Eſſe in die ſtille, kühle Luft. In der Ferne wird ein Schatten ſichtbar, wächſt und wird zu Roß und Reiter; auf Meilen weit erkennt Widukind den Sohn des alten Waffen⸗ gefährten. Schritt für Schritt arbeitet ſich der Gaul vorwärts, endlich, bei ſteilerem Wege, ſpringt Wulf ungeduldig vom Pferde und führt es am Zügel hinter ſich her. „Der Erſte!“ denkt Weking voller Freude, „drei böſe Jahre haben ihn nicht verdorben“. Uebermütig fegt er die Schneekappe von der Zinne und lacht laut auf, als ihn der verblüffte Blick des Jungen aus der naſſen Wolke trifft. Er eilt die Stiege hinab, reißt das Tor auf und zieht ihn an die Bruſt:„Bringſt du Gutes, dann ſags ſchnell. Das Böſe hat Zeit und überraſcht mich nicht.“ „Gutes, Weking! Die Franken brauchen unſer Aufgebot gegen die Sorben. Beſſere Gelegen⸗ heit, dir ein Heer zu ſammeln, iſt nicht zu den⸗ ken.“ „Wahrheit?“ ruft Weking in aufbrauſender Freude,„Karl hat wohl ein mächtiges Vertrauen zu unſerem Sachſen. Komm herein, Junge! Siehſt müde aus, und der Hengſt nicht minder.“ Oerratene Heimat Qon Werner Janſen copyrist: Georg Westermann, Braunschweig Als Seekadett auf der„NHiobe“ Von Hheinz Berger durch Segelmanöver geſtört werden kann; an⸗ dererſeits hat die Wachhälfte am nächſten Mor⸗ gen die Freude, unter den anfeuernden Rufen des Bootsmanns wieder mit der Hand den Anker zu lichten. Der Seekadettenjahrgang iſt an Bord in zwei Hälften eingeteilt: die Steuerbord⸗ und die Backbordwache. Auf jeder Station— das heißt überall, wo zum Segelſetzen oder ⸗bergen und zu allen Segelmanövern Leute gebraucht werden— ſind Kadetten von beiden Wachen. Unſere nächſte Aufgabe beſteht darin, die Segelmanöver, die wir bisher alle zuſammen ausgefühtt haben, nur mit einer Wache, alſo mit der Hälfte Menſchen, beherrſchen zu lernen. Bald klappt auch das, und nun brauchen wir nachts nicht mehr vor Anker zu gehen, ſondern können abwechſelnd das Schiff bedienen. „Wache auf, klar zum Manöver!“ Wie elet⸗ kriſiert ſpringt die Wache auf, läßt alles ſtehen und liegen— nachts ſchläft die Wache ange⸗ zogen— und eilt an Deck auf(Segel⸗) Manöver⸗ ſtation. Dort neuer Befehl:„Marsſegel ſet⸗ zen! Klar zum Entern!“ Die Marsrahgäſte, alſo diejenigen, welche ihre Manöverſtation auf der Marsrah haben, treten an die Wanten, die Strickleitern, die von der Bordwand auf den Maſt führen. Auf weitere Kommandos erntern ſie hinauf und begeben ſich auf dem unter der Rah geſpannten Drahtſeil, Pferd ge⸗ nannt, auf ihren Poſtect und machen die Segel los. Nur bei heftigem Sturm, beſonderer Eile, oder wenn alle Segel auf einmal geſetzt oder geborgen werden ſollen, ertönt jetzt noch das Kommando:„Beide Wachen auf, klar zum Ma⸗ növer!“, das uns alle an Deck ruft. Unſer Seekadettenraum enttäuſcht zunächſt immer die Beſucher, die wahrſcheinlich Klub⸗ ſeſſel, einen Rauchtiſch, von der Decke herab⸗ hängende Schiffsmodelle und ausgeſtopfte exo⸗ tiſche Fiſche erwartet haben. Betritt man den Raum während der Dienſtzeit, ſo ſieht man Die Jagd kann beginnen der. Eine Aufnahme vom großen Jagdtreffen am Fuße des Wellington⸗Denkmals in dem hiſtori⸗ ſchen Park des Windſor⸗Schloſſes * nur ſauber mit Oelfarbe geſtrichene Wände, davor die kleinen Spinde, immer zwei über⸗ einander, und an der Seite die Käſten, in denen ſich die Hängematten befinden. Unter der Decke hängen zuſammengeklappt die Backen ETiſche) und Bänte, die nur auf das Signal „Backen und Banken“ zum Eſſen und während der Freizeit heruntergeſchlagen werden dürfen. Abends ſind ſie hochgeſchlagen, und darunter befinden ſich dann die Hängematten. Nach die⸗ ſer Schilderung aber müßte der Raum ſchreck⸗ lich nüchtern ſein, aber wenn nach Dienſtſchluß die fröhliche Kadettenſchar herunterſtürmt und es ſich dort unten gemütlich macht, ſo iſt der Raum wie verwandelt. Sobald es das Wet⸗ ter erlaubt, bleiben wir nicht unten in dem engen Raum, ſondern legen uns an Deck an ein ſonniges Plätzchen, blicken an den von der Sonme beſchienenen Segeln vorbei in den blauen Himmel und träumen beim Rauſchen der Bugwelle und Knarren der Taue von fernen Ländern. Die Ausbildung iſt neben dem reinen Segel⸗ exerzieren äußerſt vielſeitig. Da gibt es Sig⸗ naldienſt: Winken, Morſen und Signaliſieren, Bootsdienſt in den beiden Jollen, die von der alten kaiſerlichen Hacht„Hohenzollern“ ſtam⸗ men, Seemannſchaft: Spleiſen und Knoten, Unterricht auf militäriſchem, ſeemänniſchem und navigatoriſchem Gebiet und, nicht zu vergeſſen, jeden Tag einmal„Reinſchiff“. 805 Gegent Ende der„Niobe“⸗Zeit wartet auf uns eine beſondere Freude: Wir ſegeln nach Spanien! Und unſer gutes Schiff enttäuſcht das Vertrauen nicht, das der Chef der Ma⸗ rineleitung durch die Zuweiſung dieſes Reiſe⸗ ziels zum Ausdruck brachte. Wenn auch in der Biskaya die Brecher oft über Deck ſchlagen daß der Poſten Ausguck ſeinen Platz vorn auf der Back trotz Oelzeug nicht behaupten karin, ſondern ſich achtern beim Rudergänger auf⸗ ſtellen muß, ſo bringt uns unſer Schiff doch ſicher an die ſpaniſche Nordküſte, wo wir den Hafen von Santander anlaufen. 31 Die deutſche Kolonie wetteifert mit der ſpa⸗ niſchen Bevölkerung, uns mit Empfängen, Feſt⸗ eſſen, Bällen und mit Veranſtalten von Son⸗ dervorſtellungen im Theater, Großkonzerten in der Stierkampfarena und Ausflügen in das Innere des Landes zu ehren. Doch bald iſt die ſchöne Zeit zu Ende; die deutſche Kolonie chartert einen Dampfer, um uns noch ein Stück auf dem Wege in die Heimat das Geleit zu geben, und wir bedanken uns durch Paradieren in den Rahen und drei Hurras. Diesmal zeigt die Biskaya ein freundlicheres Geſicht, aber zu lieben ſcheint ſie uns doch nicht. Gerade hat der Kommandant den Befehl gegeben, beizudrehen(⸗halten), um uns Gelegenheit zu geben, wieder einmal außenbords zu baden und dadurch etwas Kühlung zu finden, da ruft der Ausguck:„Zwei Strich an Steuerbord ein Haifiſch!“ Nun iſt's wieder nichts mit un⸗ ſeren Badefreuden. Doch der Seemann muß ſich zu helfen wiſſen. Können wir nicht ins Waſſer, dann muß das Waſſer zu uns. Schnell werden die und nun enwickelt ſich die„Seeſchlacht in der Biskaya“ zwiſchen den beiden Wachen, wobei auch manch unbeteiligter Offizier zu unſer aller Bedauern„ganz aus Verſehen“ etwas mit ab⸗ bekommt. In Kiel bleibt uns nur wenig Zeit zur Vorbereitung, dann kommt ſchon die Be⸗ ſichtigung durch den Inſpekteur des Bildungs⸗ weſens, und nachdem dieſe glücklich überſtan⸗ den iſt, heißt es für uns, Abſchied nehmen von unſerer„Niobe“, die wir trotz mancher harten Tage ſo lieb gewonnen haben, daß uns die Trennung bitter ſchwer fällt. Er überläßt das Pferd den herbeieilenden Knechten und geleitet den Gaſt in den Saal, darin vorerſt nur das wunderliche geiſtliche Ge⸗ ſpann mit leeren Löffeln hauſt: der iriſche Mönch Dungal und der Sachſenprieſter Sybert, zwei untertrennliche Kampfhähne und große alte Kinder, die mit ſehr geſunden Zähnen und Mägen in der Schmiede eine Art Gnadenbrot mit vielen guten Zutaten eſſen. Sie zanken ſich den lieben langen Tag um Glaubensformen, in die ſie den gleichen klaren und tapferen Inhalt gießen. Von den Jahren gemeinſamen Er⸗ lebens und durch einen Scherz Gottes ſind ſie einander ſo ähnlich wie Brüder geworden. Win⸗ ter iſt ſchlechte Zeit für ſie, da können ſie nicht an den Bächen ſtreifen und Pilze und Kräuter ſammeln, in vielen Keſſeln jeder mit anderen Sprüchen genau dieſelben Heiltränke kochen. Jetzt iſt ihre wichtigſte Tätigkeit das Bier⸗ brauen, jeder lobt ſein Gebräu über die Maßen, keiner merkt es, wenn die Fäſſer vertauſcht wer⸗ den. Sie begrüßen Wulf mit fröhlichem Geſchrei, und der Lärm ſcheint das Zeichen für das Mahl zu geben; Hucbald mit den Seinen und dem Geſinde kommen herbei, die Schüſſeln dampfen, die Krüge klirren, und bald iſt der Saal ein munteres Feſt. Als abgeſpeiſt und der Kreis enger geworden iſt, erzählt Wulf ſein Schickſal und das ungewiſſe ſeiner Liebe, und ſelbſt die beiden ſchwatzhaften alten Kinder ſenken in nachdenklicher Trauer die Köpfe und laſſen ihr Geplänkel eine Weile ruhen. Wieder aufſchau⸗ end begegnen ſich ihre Blicke in einer alten Hoffnung und bleiben liebevoll an Hucbalds ſchöner Tochter Bertrum haften. Jedoch das Lob des Einzelnen verblaßt, un⸗ ter dem Eindruck des heimgekehrten Herzogs, vor dem Schickſal des Volkes, und das Geſpräch bewegt ſich ausſchließlich um den Weg zur Frei⸗ heit. Wulf muß die Worte der großen Franken immer wieder herſagen, das Staunen wächſt bei jeder Wiederholung. So wie dieſe Männer hätte jeder von ihnen ſprechen können, wie dieſe Männer denkt das heimliche, mahre Sachſen. Weking begreift das Wunder zuerſt und deu⸗ tet:„Vor dieſen beiden laufen zuviel Sagen her, als daß ſie ſie ganz dem Leben angehörten. Sie ſind kein Maß.“ In ſeiner Erſchöpfung hat Wulf dies Wort überhört, es dringt ihm erſt ins Bewußtſein, als Klang und Hauch längſt entwichen ſind. Ver⸗ ſtört ſieht er Weking an. der Warins Worte braucht, und aus den großen, kühnen Zügen ſteigt Turpins und Rolands Bild, vereinfacht, bäuerlicher, erdenhafter, zäher. Dieſer ſtille, ernſte Mann neben ihm am Feuer unterſcheidet ſich von ihnen wie ein Eichenkranz aus deut⸗ ſchen Wäldern von dem Lorbeer, der unſichtbar über den Häuptern jener ſchwebt. „Roland gab mir eine Botſchaft für dich“, ſagt Wulf verlegen,„er meinte, du ſollteſt zu Karl kommen und dich mit ihm einigen, dann hätte —— Ruhe. Ich aber fürchtete für deinen o „Wenn es das nur wäre“, fällt der Herzog ein,„aber du kennſt doch unſere Sachſen! Sie würden mir nicht glauben und mich verachten, und alle Opfer wären vergebens geweſen. Nein, Wulf, ich will nichts davon hören und glaube an den Sieg. Nichts von Verträgen, Junge, das iſt ſchwanker Boden für einen, der um ſein Leben kämpft. Der Glaube macht den Sieg, wie das Schwert den Mann.“ „Das ſagte Turpin auch,“ entfährt es Wulf, und der Herzog erwidert lachend, die alten Streithähne und ihre kärglichen Gedanken glichen einander wie Eier. „Dieſer Sorbeeinfall kommt wie beſtellt, aber ich ſtecke nicht darin. Karl muß noch einiges von Wert in Thüringen gelaſſen haben, daß die Sorben dort nach Schätzen ſuchen. Wie es auch ſei, ihr Männer, jetzt darf niemand von euch raſten, bis der Heeresbann in meiner Hand iſt. Du, Hucbald, ſchickſt deinen Walo in der Frühe zu Abbio, daß er die Oſtfalen bereit hält“— er unterbricht ſich, dunkeln Zorn auf der Stirn, und herrſcht den alten Wotansdiener an:„Sy⸗ bert, tu mir die Liebe und laß deine Runen in der Lade!“ Erſchrocken fährt das alte Kind zuſammen und fegt die klappernden Hölzer eilig in ſeinen Mantel; aber als Dungal neben ihm laut zu. kichern wagt, kann er den Mund nicht halten und mault:„Die Götter ſind gegen uns.“ Und Weking:„Ich muß meine Sache tun, wie auch das Ende falle. Ich will es nicht wiſſen. Wer ſind die Götter? Was vermögen ſie? Wenn wir an ſie nicht glauben, ſo ſind ſie tot. Glauben wir aber, ſo ſtehen die Toten auf und tun Wunder.“ „Darnach muß Karl einen ſcharfen Glauben haben,“ murmelt der Alte mißbilligend, jedoch Widukind greift raſch zu und deutet:„Du legſt den Finger auf die Wunde. Sein Glaube ruht auf einer Rotte von Menſchen, denen Kampf das ganze Leben ausfüllt, er hat ein feſtes Heer, wir nicht. Wir laufen nach jedem Streit aus⸗ einander an unſer Tagewerk, jener iſt immer bereit und verfolgt ſeine Siege in die Tiefe. Mehr als bereit: er iſt gezwungen, Krieg zu führen, denn ein untätiges Heer iſt ein Dorn im Fleiſch des Landes. Deshalb muß Sachſen ſterben und verderben, verſteht ihr es? Wir können ihm nichts entgegenſetzen, wenn wir es nicht gemeinſam und auf die Dauer tun. Dar⸗ um muß der Adel mit uns ſein und in das Volk zurückkehren, aus dem er ſich leider viel zu hoch erhoben hat.“ 7365 Frikka, Hucbalds Hausfrau, läßt die Spindel fallen und bückt ſich errötend. In die tiefe Stille klingt ein Seufzer wie Stöhnen, Hucbald, ſelbſt ein Edeling trotz ſeines rußigen Handwerks, hält Weking die leeren Hände hin und ſagt voll Verzweiflung:„Meinſt du den Adel von Engern? Der iſt bei dir: Wulf, Sybert und wir, die andern ſind zu Kreuze gekrochen und ſitzen auf goldenem Stuhl. Du warſt lange fort, We⸗ king, die Glut der Herzen iſt erloſchen, und was unter der Aſche ſchwelt, iſt Haß und Not. Du mußt bei den Kleinen anklopfen, wenn du Op⸗ fer verlangſt, am beſten bei denen, die nichts haben als das nackte Leben der Straße. Mir iſt es leid, dir nichts Beſſeres ſagen zu können, ja, ich muß noch Schlimmeres berichten. Siegen wir, ſo iſt die alte Ordnung des Landes abge⸗ tan; denn wer jetzt Leib und Gut für eine un⸗ ſichere Sache einſetzt, der will das ſatte Pack nicht wieder über ſich haben. So oder ſo, es iſt zu Ende mit dem alten Sachſen. Bleibt es, wie es iſt, ſo ſind wir ein Sklavenvoll; ſiegen wir, ſo müſſen wir endlich einen Herrn haben, der den Adel in Zucht hält und dem Freien Freiheit läßt. Nun, nach einem ſolchen Herrn brauchen 3 nicht zu zuchen, der Reſt ſteht bei den Göt⸗ ern.“ Fortſetzung folgt! Feuerlöſchſchläuche angeſchlagen, ——————— Peerlin,? den Reichsanz verfahren beka Zahlen für der Die wirtſche Induſtrie in Wie vom W ſchen Holz die Aufwärtse Wochen fortge 40 Prozent ge e Preiſe zah höhungen auf. enten iſt ang Einfuhr und d fühlbare Knap Die Beſchäft Firmen in Vielfach han müßige Beſſe vorrüte. We meidlich erſ⸗ ganzen mit des durch di troffenen Obwohl die ho ſchaftsverhältni ſte rückblickend Schickſalswende Reeichsregierun⸗ reitet wurde. feſten Hoffnun ſetzen und alst hältniſſen auf wird. Deulſchlan i Lie Holze hohem Stand. Tonnen höher gent der Einfu kamen große 2 Tonnen, aus 1 aus Litauen 29 474 Tonnen rung der Nad 1 mehr eingeführ einſuhrländer Tonnen), die? etwa gleich gr Die Holzo 4 maßnahme herab. Stark Grubenholzaus in der Hauptſe bder Schweiz. der Forſtwirtſ 16,187(Vorme 1 Millionen RM Die Sperr Kundſch. K 4•. für Berlin, 2 lichen Ausſicht privaten Bauf anſtalten nimi verſicherungen Bankgewerbe l Giroverband Wettbewerbes aufſichtsamt a kaſſen Unterla Kreditverkehr die die Geneh kredits erhalte kredit und Rei die keine Gene kredites erhalt jeder Bezugne halten. Bei d wiriſchaftsmin NSDAp zu u Symhole zur 4 bei der Sü Mannhei bdenſchätzu Vorfahre auf RM. vor. No 1932/33 eine werden, dafür ſellſchaft felbſt Diwidendenerh nun von der 2 Erhöhung um abzuwarten. „A Zufuhr: 224 pro Paar. Et als Ueberſtant Laut Bericht induſtrie 31. Dezember len, ſonſt in meiſt mit Pre ſtillſtand dies märkten zi miung gemeldet Umfang vorha reger Nachfra Preiſe in JIy ſebhr boch. Allg Allgäuer M 4 gäuer Molkere Bauernbutter heiten ohne B Weichkäſe mit 26(23—26). 1. Sorte 70— 4 lage ruhig. Die Preiſe des Erzeugers 55 9 50 Ballen 215.—230, Bai Januar 1934 hene Wände, r zwei über⸗ Käſten, in nden. Unter pt die Backen das Signal umd während erden dürfen. ind darunter en. Nach die⸗ Raum ſchreck⸗ )Dienſtſchluß erſtürmt und ht, ſo iſt der es das Wet⸗ nten in dem n Deck an ein ſen von der rbei in den im Rauſchen ue von fernen reinen Segel⸗ gibt es Sig⸗ Signaliſieren, die von der ollern“ ſtam⸗ ind Knoten, inniſchem und zu vergeſſen, wartet auf ſegeln nach iff enttäuſcht hef der Ma⸗ dieſes Reiſe⸗ auch in der deck ſchlagen latz vorn auf aupten kaein, rgänger auf⸗ Schiff doch wo wir den mit der ſpa⸗ pfängen, Feſt⸗ en von Son⸗ ßkonzerten in igen in das Doch bald iſt tſche Kolonie toch ein Stück as Geleit zu ch Paradieren as. Diesmal eres Geſicht, nicht. Gerade ehl gegeben, elegenheit zu S zu baden nden, da ruft teuerbord ein jJts mit un⸗ eemann muß ir nicht ins uns. 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Die entſprechenden Zahlen für den Dez. 1933 ſtellten ſich auf 221 bzw. 83. Die wirtſchaftl. Lage der holzverarbeitenden Induſtrie in den Monaten Nov. u. Dez. 1933 Wie vom Wirtſchaftsverband der Deut⸗ ſchen Holzinduſtrie mitgeteilt wird, hat ſich die Aufwärtsentwicklung der Holzpreiſe in den letzten Wochen fortgeſetzt. Die Rundholzpreiſe ſind bis zu 40 Prozent gegenüber dem Vorjahre geſtiegen. Auch die Preiſe zahlreicher anderer Materialien weiſen Er⸗ bhöhungen auf. In beſtimmten Holzarten und Sorti⸗ menten iſt angeſichts der durch hohe Zölle gedroſſelten 4 Einfuhr und der unzureichenden Inlandsbeſtände eine fühlbare Knappheit eingetreten. Die Beſchäftigungslage hat ſich bei zahlreichen Firmen in den letzten Monaten weiter gebeſſert. Vielſach handelt es ſich allerdings um eine ſaiſon⸗ müßige Beſſerung ſowie um Ergänzung der Lager⸗ vorräte. Wenn ſomit vereinzelt Rückſchläge unver⸗ meidlich erſcheinen, kann doch im großen und ganzen mit einer weiteren Aufwärtsentwicklung des durch die Wirtſchaftskriſe beſonders ſtark be⸗ troffenen Holzgewerbes gerechnet werden. Obwohl die holzveravbeitende Induſtrie normale Wirt⸗ ſchaftsverhältniſſe noch nicht wieder erreicht hat, kann ſie rückblickend feſtſtellen, daß im Jahr der deutſchen Schickſalswende dank der großen Bemühungen der Reichsregierung einer Wiedergeſundung dieſes bedeu⸗ tenden Zweiges der deutſchen Wirtſchaft der Weg be⸗ reitet wurde. Sie geht daher in das neue Jahr in der ſeſten Hoffnung, daß ſich der Geſundungsprozeß fort⸗ ſetzen und alsbald zu normalen Preis⸗ und Abſatzver⸗ hältniſſen auf den In⸗ und Auslandsmärkten führen wird. Deulſchlands Holz⸗Ein · und Ausfuhr im November 1933 Die Holzeinfuhr verharrt nach wie vor auf hohem Stand. Sie war im November ſogar 18 000 Tonnen höher als im Vormonat. Das Hauptkontin⸗ gent der Einfuhr ſtellt wiederum Papierholz. Hiervon kamen große Mengen aus Rußland, und zwar 126 279 Tonnen, aus der Tſchechoſlowakei 47 665 Tonnen und aus Litauen 33 113 Tonnen, während aus Polen 29 474 Tonnen kamen. Auffallend iſt auch die Steige⸗ rung der Nadelſchnittholzeinfuhr, wovon 23 Tonnen mehr eingeführt wurden. Die Reihenfolge der Haupt⸗ einfuhrländer war im November Rußland 633 199 Tonnen), die Tſchechoſlowakei(2085 Tonnen) und mit etwa gleich großen Mengen Polen und Litauen. Die Holzausfuhr ſinkt infolge der Gegen⸗ maßnahmen des Auslands immer weiter herab. Stark vermindert hat ſich insbeſondere die Grubenholzausfuhr. Die ausgeführten Mengen gingen in der Hauptſache nach dem Saargebiet, Holland und der Schweiz. Die Einfuhr der geſamten Erzeugniſſe der Forſtwirtſchaft betrug wertmäßig im November 16,187(Vormonat 15,276), die Ausſuhr 2,816(3,032) Millionen RM. 3 Die Sperrholzeinfuhr betrug wertmäßig 555 000, die Ausfuhr 757 000 RM. Aundſchreiben des Aufſichtsamtes für Privalverſicherungen Berlin, 2. Jan. Zu der Frage der unerfreu⸗ lichen Ausſichten bei dem Wettbewerb zwiſchen den privaten Bauſparkaſſen und den öffentlichen Kredit⸗ anſtalten nimmt das Reichsaufſichtsamt für Privat⸗ verſicherungen Stellung. Der Reichskommiſſar für das Bankgewerbe hat für den Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband die Durchführung eines einwandfreien Wettbewerbes zugeſagt. Deshalb erwartet das Reichs⸗ aufſichtsamt auch von ſeiten der privaten Bauſyar⸗ kaſſen Unterlaſſung alles deſſen, was einen geſunden Kreditverkehr beeinträchtigen könnte Bauſparlaſſen, die die Genehmigung der Aufnahme eines Wechſel⸗ kredits erhalten haben, haben Ausdrücke wie Reichs⸗ kredit und Reichsmittel zu unterlaſſen. Bauſparkaſſen, die keine Genehmigung zur Aufnahme eines Wechſel⸗ kredites erhalten haben, haben ſich bei der Werbung jeder Bezugnahme auf einen Wechſelkredit zu ent⸗ halten. Bei der Werbung iſt im Sinne des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſteriums jede Bezugnahme auf die RSDaAß zu unterlaſſen. Außerdem dürfen nationale Symbole zur Werbung nicht verwendet werden. Dividendenausſchüttung bei der Süddeutſchen Zucker⸗Ach Mannheim Mannheim, 4. Jan. Es liegt eine Dividen⸗ denſchätzung von 9 Prozent gegen 8 Prozent im Vorfahre auf das Aktienkapital von 30 Millionen RM. vor. Nach Informationen des D5D ſollte für 1932/½33 eine Dividende von 8 Prozent beibehalten werden, dafür aber die Dividendenſteuer von der Ge⸗ ſellſchaft ſelbſt getragen werden. Damit wäre eine Dividendenerhöhung von 0,8 Prozent gegeben. Ob nun von der Bilanzſitzung im Laufe des Monats eine Erhöhung um 1 Prozent vorgeſchlagen wird, bleibt Märkte Adelsheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 220 Milchſchweine. Preiſe 25—32 RM. prö Paar. Etwa die Hälfte des Auftriebes verblieb als Ueberſtand. Vom Hanfmarkt Laut Bericht des Verbandes der deutſchen Hanf⸗ induſtrie e. V. wird für die Zeit vom 25. bis 31. Dezember 1933 entgegen dem beinahe trad tionel⸗ len, ſonſt in der Weihnachtszeit zu beobachtenden, meiſt mit Preisabbröckelungen verbundenen Geſchäfts⸗ ſtillſtand diesmal von den italieniſchen Hanf⸗ märkten ziemlich reges Geſchäft bei ſehr feſter Hal⸗ mung gemeldet. Beſonders die nur noch im geringen Umfang vorhandenen beſſeren Qualitäten erfreuen ſich reger Nachfrage. Trotz ruhigen Geſchäfts ſind die Preiſe in Jugoſlawien auch weiterhin unverändert ſehr hoch. Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe Allgauer Moltereibutter 1. Qual. 125(125), All⸗ gäuer Molkereibutter 123(123), Sennbutter 116(116), Bauernbutter 86(86), Rahmeinkauf bei 43 Fettein⸗ heiten ohne Buttermilchrückgabe 123(123).— Allgäuer Weichkäſe mit 20 Proz. Fettgehalt grüne Ware 23 bis 26(23—26). Marktlage feſt. Allgäuer Emmenthaler 1. Sorte 70—72, 2. Sorte 65—67(65—67). Markt⸗ lage ruhig. Die Preiſe verſtehen ſich ab Lokal oder ab Station des Erzeugers ohne Verpackung für ein Pfund. Nürnberger Hopfenbericht 50 Ballen Zufuhr, 150 Ballen Umſatz, Hallertauer 215—230, Badiſcher 195—210 RM. Tendenz: unver⸗ — Weitere Befeſtigung an den Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Tendenz: Weiter ſehr feſt. 3 Die Kaufaufträge des Publikums waren heute noch größer als in den vorhergehenden Ta⸗ gen. An faſt allen Märkten, ſpeziell aber wieder am Markt der feſtverzinslichen Werte entwickelte ſich eine ſtürmiſche Aufwärtsbewegung bei lebhaften Umſätzen. Infolge der übergroßen Nachfrage war es beiſpiels⸗ weiſe nicht möglich, für die Vorzugsaftien der Deut⸗ ſchen Reichsbahn einen Kurs feſtzuſtellen. Die Nach⸗ frage erreichte die Millionengrenze. Der bisherige Ab⸗ geber wurde heute nicht mehr im Markte beobachtet. Auf Anordnung des Börſenvorſtandes wird heute nur ein Kurs für die Vor ugsaktien feſtgeſtellt werden. Auch der Markt der auf Reichsmark umgeſtellten Dol⸗ larbonds ſowie der noch nicht umgeſtellten Dollar⸗ bonds lag außerordentlich lebhaft. Die Gewinne be⸗ trugen hier im Durchſchnitt 1 bis 2 Prozent. Neu⸗ beſitz erreichten mit 18 bis 18,10 nach 17,70 einen Re⸗ kordkurs. Altbeſitz ſtiegen um 1¼ Praozent. Von Induſtrieobligationen hatten Vereinigte Stahlobli⸗ gationen mit einem Gewinn von 1/¼ die Führung. Reichsſchuldbuchforderungen gewannen ½2 Prozent. Auch der Aktienmarkt lag weſentlich lebhafter als ge⸗ ſtern. Die Anfangskurſe waren durchſchnittlich 1 bis 2 Prozent höher. Im Vordergrund ſtanden wieder Elektrowerte, Akkumulatoren plus 2½. AEcG bei leb⸗ haftem Geſchäft plus 1/, Elektr. Lieferungen plus 3. Von chemiſchen Werten waren Farben/ Prozent höher. Montanwerte gewannen ½ bis 1 Prozent. Einzelne Spezialitäten, wie Deutſche Telefon und Kabel, Junghans und Eiſenbahnverkehrsmittel ge⸗ wannen mehr als 2, Metallgeſellſchaft auf den gün⸗ ſtigen Abſchluß 4, Deutſche Atlanten 3¼. Der Kurs für Dortmunder Unionbrauereiaktien wurde 8 Proz. höher gerechnet. Schiffahrtswerte gewannen bis 1%. Am Geldmarkt macht die Entſpannung weiter ſchnelle Fortſchritte. Der Satz für Tagesgeld gab auf 4½ und teilweiſe auf 4¼ Prozent nach. Weitere Kursſteigerungen. Im Verlaufe wurden nach vorübergehenden Realiſationen überall weitere Kursſteigerungen erzielt. In Front lagen Kraft, die auf 150(146¼½) ſtiegen, AEG waren 3 Prozent höher, der Reichsbankanteil gewann 2 Proz., Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke ſtiegen um 2½. Am Montanaktenmarkt waren Mansſfeld mit 27½ nach 25½ zu hören. Holzmann gewannen 2½. Kaſſa⸗ renten waren weiter ſehr feſt, im Vordergrund der Stadtanleihen mit Gewinnen bis zu 3 Prozent, Aache⸗ ner plus 2½, Königsberger plus 2, 7proz. Elberfel⸗ der plus 3½, Provinzanleihe gewannen 2 bis 2½, Decoſama 2½¼, Verkehrsanleihe 2¼(30 Proz. repartiert). Reichsbahnvorzugsaktien kamen mit 108 nach 105¼ zur Notiz. Die Nachfrage von etwa 3 Mil⸗ lionen wurde nur mit 25 Prozent befriedigt. Pfand⸗ briefe lagen heute ruhiger und ½ Prozent höher. Dounganleihe 2¼ Prozent höher bis 25 Prozent re⸗ partiert. Privatdiskont blieb unverändert 37/8. Der Schluß der Berliner Börſe war feſt., meiſt waren die höchſten Tageskurſe zu verzeichnen. Conti Gummi konnten 3 Prozent über dem Anfangs⸗ kurs ſchließen. Conti Linoleum ſtiegen von 49½ auf 53. Von Verkehrswerten waxen Verkehrsweſen 2½ feſter. Neubeſitz gewannen im Verlauf 75 Pfg. und Altbeſitz 2¼ Prozent. Banten gewannen bis zu 2 Prozent. Steuergutſcheine wurden wieder ſcharf repartiert und waren ½ Prozent befeſtigt. Frankfurker Mittagsbörſe Tendenz: Weiter feſt. An der Börſe ſetzten ſich die Kursſteigerungen auf allen Marktgebieten fort. Wiederum ſtand der Renten⸗ markt im Vordergrund des Intereſſes. Anregungen gaben Konverſionserwartungen. Die Bankenkundſchaft hat eine beachtliche Auſtragsſteigerung für feſtverzins⸗ liche Rentenpapiere vorgenommen, ſo daß bei lebhaf⸗ ten Umſätzen der geſamte Rentenmarkt ſehr feſt ten⸗ dierte. Speziell Reichsanleihen ſtanden im Vorder⸗ grund, wo Altbeſitz 1½, Neubeſitz ½, ſpäte Schuld⸗ buchforderungen/ Prozent über den feſten Abend⸗ börſenkurſen eröffneten. Auch Stahlvereinsbonds, die geſtern plötzlich ſtark anzogen, weiter bis Prozent freundlicher. Für Pfandbriefe beſtand ſchon anfangs der Börſe auf—1 Prozent höherer Grundlage Nach⸗ frage. Reichsmarkobligationen und Dollarbonds 1 bis 2 Prozent höher. Von Auslandsrenten Anatolier/ Prozent gebeſſert. Der Aktienmarkt war durch eine Reihe günſtiger Nachrichten aus der Wirtſchaft, ſo Dividendenerhöhun⸗ gen bei Südd. Zucker und Zucker Fröbeln, ferner durch Auslands aufträge für die AEG und die Kohlen⸗ induſtrie und nicht zuletzt durch eine gewiſſe Entſpan⸗ nung in den deutſch⸗franzöſiſchen Handelsbeziehungen. IG⸗Farben ruhiger und unverändert. Dagegen Mon⸗ tanwerte ziemlich—1 Prozent feſter. Nur Rheinſtahl 1 Prozent, Mannesmann Prozent leichter. Elektro⸗ aktien ſehr beachtet, beſonders AéEc, die Prozent anzogen. Daneben Bekula 2 Prozent, Felten) Pro⸗ zent, Gesfürel/ Prozent, Lahmever 1½¼ Prozent, Siemens 1½ Prozent, Schuckert 1 Prozent höher. Reichsbahnvorzugsaktien ſehr geſucht und ca. 2 Pro⸗ zent höher. Aku ½ Prozent, Metallgeſellſchaft 3/½ Prozent gebeſſert. Im Verlaufe traten weitere Kursſteigerungen ein, ſo für Stahlverein um ½ Prozent, Gelſentirchen um ½ Prozent und Mansfelder um ½ Prozent. Für Ac für Verkehr insgeſamt 1 Prozent, Holzmann ½, AEcG nochmals ½ Prozent freundlicher. Renten blie⸗ ben lebhaft, die Altbeſitzanleihe ſtieg weiter um/ Prozent, Neubeſitz um ½ Prozent, und ſpäte Schuld⸗ bücher um ½ Prozent. Pfandbriefe— Liquidations⸗ pfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen durchweg/ bis 1 Prozent über die feſten Vortagskurſe erhöht. Auch die Länder⸗ und Stadtanleihen lagen feſt. Ta⸗ gesgeld unverändert 3½¼ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Tendenz: feſt. Die Kurſe waren heute zunächſt behauptet. Im Verlauf feſtte ſich eine weitere Befeſtigung durch. Farben zogen auf 126¼ an. Rheinelektra war mit 92½ behauptet. Von Börſenaltien lagen Dresdener Bank, Deutſche Bank und Hypothekenbank höher. Sehr feſt lag der Rentenmarkt, hier zog Altbeſitz auf 95/ an, Neubeſitz auf 18 Prozent. Kommunalanleihen waren—2 Prozent geſteigert. Goldpfandbriefe wei⸗ ter zu höheren Kurſen geſucht. Es notierten: Di. Anl. Abl. 18, Altbeſ. Anl. 95¼, Bad. Staat 1927 92, 7proz. Heidelberg Stadt 78, Sproz. Ludwigshafen Stadt 84, Mannheimer Abl. Alt⸗ beſitz 82, Sproz. Mannheim Stadt 85, Bad. Komm.⸗ Landes⸗Goldpfandbr. 93, Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 95½, Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbr. 94, 6proz. Farben⸗ bonds 116, Bremen⸗Beſigheim 84, Cement Heidelberg 85, Daimler⸗Benz 38, Di. Linoleum 47, Durlacher Hof 50, Eichvaum⸗Werger 68, Enzinger 7/3, J. G. Farben 26¼, 10proz. Großkraft Mannheim VA. 117, Klein⸗ lein 57, Knorr Heilbronn 180, Konſerven Braun 40, Ludwigshafener Aktienbr. 75, Ludwigshafener Walz⸗ mühle, 66,5, Pfälz. Mühlenwerke 75, Pfälz. Preßhefe 104, Rheinelektra Stamm 91½, dto. VA. 94, Pfalz⸗ werk Heilbronn 186, Schwartz⸗Storchen 79, Seil Wolff 19, Sinner 71, Südd. Zucker 191, Ver. Dt. Oele 83, Weſteregeln 117½, Zellſtoff Waldhof 60, Bad. Bant 119, Commerzbank 45½, Dit. Disconto 52½, Dresdner 58, Pfälz. Hyp. 81, Rhein. Hyp. 113, Bad. AG für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 40, Mannheimer Verſicherung 20, Württ. Transport 36, BBC.11, 7proz. Reichsbahn VA. 104¼, Haid& Neu 14, Schlinck 72. Berliner Metall⸗Nokierungen Berlin, 4. Jan.(Amtlich, Freiverkehr.) Alles in RM. für 100 Kilo: Eletrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 48.50; Raſſi⸗ nadekupfer, loco 44—45; Standardkupfer 40.50—41; Standardblei per Jan. 14—15; Originalhüttenrohzink ab Nordd. Stationen 18.50—19.50; Originalhütten⸗ aluminium, 98⸗bis 99proz., in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Stratits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in E per engl. To.) 312; Reinnickel, 98⸗ bis 99proz. 305; Antimon⸗Regu⸗ lus 39—41; Silber in Barren zirka 1000 fein per Kilo 39—42 RM. Amtliche Preisfestsetzung „Berlin, den 4. Januar 1934 (Reichsmark per 100 Kg) KUPFER BLEI Ziten schwächer stetig stetig Brief Geld J Brief Geld J Brief Geld Januar.. 40.50 40, 25 15,25 14,75 J 19,25 18,59 Fetruar. 41,00 40,50 15,25 14,75 19,25 18,75 März... 4125 40,75 15,50 15.00[ 15.50 15,75 Aprii...41,50 41,00 15,50 15,00[ 19,75 15,.00 ai....42,00 41,25 15,75 15,25 20,00 19,25 Juni... 42,00 41,75 15,78 15,25 29,25 19,50 Jull....42,25 42,00[16,00 15,50 J 20,50 19,75 August.. 42,50 42,25 16,00 15,50 20,75 20,90 Septembet. 42,5 42,50 2¹ Oktober. 43,00 42,50 J 16,25 15,75 21,25. 20,50 November. 43.25 43,00 1 6. 2 Dezembet. 43,50 f 43,25 J 16,50 16,00 21,75 21,00 Amkliche Berliner Produkkenbörſe Märkiſcher Weizen 76/77 Kg. p. Hl. frei Berlin 193 Mk. Tendenz: ſtetig. Märk. Roggen 72/3 Kilo p. Hl. frei Berlin 160 Mk. Tendenz: ſtetig. Brau⸗ gerſte, feinſte, neue frei Berlin 193—187, ab märk. Station 178—184, dg. gut 185—186 frei Berlin, 171—176 ab märk. Station. Sommergerſte mittl. Art und Güte 160—175 frei Berlin, 16—166 ab märk. Station, Wintergerſte, zweizlg. 172—181 frei Berlin, 163—172 ab merk. Station, do. vierzlg. 163—169 frei Berlin, 157—160 ab märk. Station, feine Sorten über Notiz. Tend.: ruhig. Märk. Hafer frei Berlin 152—157, ab Station 146—147. Tendenz ſtetig. Weizenmehl(ohne Ausland) in RM. f. 100 Kg. brutto mit Sack frei Berlin: Auszug 0,405 Aſche 31,7—32,7 (T.—41 Proz.), Vorzug 0,425, Aſche 30,7—31,7 Frankfurter Mittagsbörſe vom 4. Januar 1934 rTag 3.34.1. 34 6* Diich. Reichs⸗ Dit. Linoleum 96,00 Licht u. Kraft Sopag— Braus.253,00 29,00 rauer. Henninger Vurz LöwenbräuMünch. 215,99 219,90 Brauereſ Pforzh. 44,50 44,50 rag 3. 1. 34 4. 1. 34. Tag 3. 1. 34 4. 1. 34 Schwartzſtorchen anleihe 1927. 94,00 94,87 Eichb.⸗Werger— Seilind. Wolff. 19,00 13,50 7⁰% Fudwös Stadt—— Allg. El. Geſ. 25,12 277,50 Siemens& Halske 146,25 148,50 8% Ludwigsh. 26 34,25 84,25 Bad. Maſchinen———*—2 ſüddiſch. 190,00 190, 00 8% Mannheim 26—— Bremen⸗Beſigheim 32,.00 632, 00 Thür Lfg, Gas—— 6% Mannheim. 27—— Brown Boveri. 11,50 11, 25 Ver. It. Dele. 83,00 34,00 Erkr. Mhm Kohle 13,50 13,50[ Cemeni Heidelvg. 34,50 55,00[ Zeuſtoff Ufchafſva.— 37,50 5% Mhm.St Kohle 12,30 12,80 Cbem. Albert—— Zellſtoff Waldhof. 4— — Daimler⸗Benz 37,31 38,37 uderus Eiſenw. erdole Dt. Gold⸗u. Silbſch 199,00 190,00 46,50 Enzinger⸗Union S 95,00 96,00 4. er Maſch. 24,50 28,50 Salzdetfurth.. 174,50 5½% do. Liqu. 92,75 94, 50 FG. Khemie volle 153,50 155,50 Kali Weſteregeln. 116,00 119,00 do, Anteilſcheine 5,70— G. Sab* 126,00 127,50 Klöcknerwerke. 59,25 39,75 Rhein. Hyp.—9 91.25 34,50 G. Farb. Bonds 116,00 115,5] Mannesmannröhr 50,75 65,62 do. Reihe 35. 94,25 34, 50 Goldſchmidt. Th. 49,25 49, Oberbedarft 7,75 8,25 do. Kommunale 4 90,75 90,75 Gritzner 19,00 21,00 Phönix Bergbau 45,00 47,00 %eh do. Liau. 34,25 54,00 Grün Bilfinger 165,00— Rhein. Braunkobl. 209,75 156,75 Bad. Bank. 118,75 121,25 Haid& es 3 Kaß— Rhein Stahl 90,50 90,62 Bay. Hyp. u..⸗Bk 13,00— anfwk. Füffen 27,50 27,00 Salzw. Heilbronn 135,00— Com.⸗ u. Priv.⸗B 45,50 486, 00 och⸗Tiefbau 97,50 10100 Ver. Stahlw. 37,.50— Dit. Discontogeſ. 52,50 54,50 ofzmann. 905 n. Dresdner Bant 55,00 59,00[ Junghans, G. Sr 0,00 35,50 Franngn 100„116,00 11600 Frkf, Hyp. Bank 634,75 93,37 Klein⸗Schanzi. 42, Mannh. Verſ. 20,00 13,00 PfalzHyp. Bant— 33,0[ C. H. Anorr.—3 Reichsbank... 147,12 168,50 Konſerv Braun 41, 00 Steuergutſcheine: Rhein. Hyp. Bank 115,00 115,00 Latzmever§. Co 96,20 — Ludwigsh. Walzm Metallgeſellſch. 96,00 Rheinelektr. VA. Pk. u. Bg. Zweibr. 90,00 90,90 Rhein⸗Main⸗Don.— 5 R tgerswerk— Schöfferh. Binding 158,75 160, 00 Schnellpr. Frankib. — 79,50 SA Nürnbg. 105,50 105,50 e 105,90 107,40[Eichweiler Ba. 21 Gelſenkirchen 5 gpenen„„ lſe Berghan —.50[ Jali Aſchersleben 13355 117,50 144,00 F Fälliak. 1934 1935 3 5 35, 5 19„„% O 95.15 90,90 9²,00 1339„„ 92,62 92,87 38—•5 5 1. 4„„ , Donnerstad, I. Zanue-—. irtscha 1-Nundschar 3 (Tyve—59 Proz.), Bäcker 0,79 Aſche 25,7—25.7. (Type 41—70 Proz.), feinſte Marken über Notiz. Ten⸗ denz ſtetig, mit Ausland—.50 RM. Aufgeld. Rog⸗ genmehl 0,82 Aſche 21,9—22,9(Type—70 Proz.), feinere Marken über Notiz). Tendenz ſtetig. Weizen⸗ kleie 12,2—12,6, Roggenkleie 10,1—10,6. Viktoria⸗ erbſen 40—45, Futtererbſen 19—22, Peluſchken 17—18. Ackerbohnen 16,5—18, Lupinen blau 11,5—12,5, feine Sorten über Notiz, kleine Speiſeerbſen 32—36, Lein⸗ kuchen Baſ. 37 Prozent ab Hamburg 12,7 ex., Erd⸗ nußkuchen Baſ. 50 Prozent ab Hamburg, dto. 10. bis 10,6, Erdnußkuchenmehl Baſ. 50 Proz. ab Hhg. 11,0 ex., Trockenſchnitzel Parität Berlin 10,3—10,4, extrah. Soyabohnenſchrot 46 Proz. ab Hog..8 ex. do. 46 Proz. Stettin 9,2 ex., Kartoffelflocken Paxität wggfr. Stolp als Verladeſtation 14,3, freie Ware 14.8. Berliner Gekreidegroßmarkt Ruhig, aber ſietig. Die Umſatzzahl im Ge⸗ treide fand nur langſam eine Belebung, allerdings zeigt ſich etwas Nachfrage für rheiniſche Rechnung. Forderungen und Gebote ſind aber zunüchſt noch ſchwer in Einklang zu bringen, da die Käufer nur zögernd ihre Preisangebote den Feſtpreiſen anpaſſen. Das erſthändige Angebot war in Weizen weniger ſtark. als in Roggen, gegen geſtern wurden verein:elt 50 Pfennig höhere Preiſe bewilligt. Exportſcheine. waren bei vorſichtigem Angebot gut behauptet. Am Mehlmarkte erfolgen nur kleine Käufe. Hafer iſt am hieſigen Platze wenig offeriert. An der Küſte zeigt ſich vereinzelt wieder Verkaufsluſt, jedoch erfolgen auf Untergebote kaum Zuſagen. Gerſte in feinen Brau⸗ qualitäten ſtetig. Futtergerſte ruhig. Amtliche Berliner Kartoffelnotierungen 4. Januar 1934 Erzeugerpreiſe in RM. je Zentner waggonfrei ab märkiſche Station: Weiße Kartoffeln.40—.50; rote .55—.65; gelbfleiſchige, außer Nierenkartoffeln.80 bis.00 RM. Amtliche Berliner Termin- Produkte vom 4. Januar 1931 Erzeugerpreis Handelspreis Weizen Februr. 181,00— 184,00— April. 182,00— Roggen Februar 148,00— Müte.. 151,00 153,00 April. 153,00 155,00 Hafer März.„ 153,00— Rest gestrichen Bremer Baumwoll- Terminnotierungen vom 4. Januar 1934 33 Brie. Gelo. 4. Zaun—— Marz„„%„„ 11,.39 11,36 Mai 0— 0 11,58 11,57—=— 11,78 11,75 11,97 11,94 Dezember 12,11 508 Tendenz: ruhig Nichtgenannte Gruppen sind gestrichen Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, den 4. Janua. 934 Briet Geld Brief G444 Januar 4,00 3,80——— Februar. 4, 10 3,90 August 4,70 4,50 Murz..., 20 4,00 Scpiemben—— April.. 4, 30 4,10 Oktober. 4,80 4,6% Mai....,40 4,20 November—„— Juni—— Dezembei—— Tendenz: ruhig— Berliner Devisenkurse vom 4. Januar 1934 Loeid Brier Geid Baef 8. Januar 1934 4. Januar 1834 Buenos Aires.,.636 0, 640 0,685 9,639 Kanadaa 2,637 5544.657 135 Istanbul 1,978.982 1,978 1,982 —— 0,819[ 0,821 0,817 0,½15 Kairo 13,960 4,0 14,975 14,005 Londoenn 13,580 13,620 13,395 13,525 Nev/ VoIXK.. 2,638 2,657 2,678 Rio de Janeiro. 0,226 f 0,228 0,226 0,228 Uruguzy 1,399 1,401 1,399.401 Amserdam, 168,330 f168,670 168,230 166,570 Ze 2,356 2,400.356./300 Brüssel 58,170 f 58,290 58,140 58,250 Bukaresʒt 4868 2,492 2, 2,492 Budapest—— Danzig 81,520 81,524 81,520 81,680 Heisingiors 6,014 501 6,014 i 22,020 J 22,060 22, 005 22,040 Jugoslawien 5664 5676 5, Konos„„ 41,510 41,590 41,510 5590 Kovennagen, 60,740 60•760 60,840 50.780 Lissabon 12,390 J 12,410 12,390 12,410 Gi 4 68,420 68,2 Faris„ 16,415 16,435 16.425 16,460 Fnas 12,415„435 12,440 445 Islancet. 61,440 61,555 61,440 61, Rigae 80,020 80, 180 80,020 80,180 Schwei„059, 81,210 8¹,020 81,180 Boit 3,047 3,053“0 Spanlen: 34,047 3,.453 34.470 5 Stockhom 70,080 J 70,290 70,080 70,220 Iallin Estland). 74,920 f 65,080 74,420 75,080. Menr 47,550 47,650 47,450 47,550 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kottermann— Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel— Verantwortl. für Reichs⸗ u. Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wucheim Mahek Badiſche und Kommunalpolitik: Karl Goebel; für ſür Zulzavonirt mFeullf— 3— Wili Körbel U eto eilagen: örbel; 3 55 Maß böß, ſämklͤche in Männfenn erliner Schriftleitung: Hanus Graf Reiſcha erlin Sw 61, Blücherſtraße 12.— Nachdruck fäml, Brigfna⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: tagtich 17—18 Uhr. (außer Samstag und Sonntag). 3 ——— Verlag G. m. h. H. Veria sleiter: urt Schönmitz, Mannheim. Sppechſtunden dex Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). W 1— eigent. 52 Arnold Schmid, Drein Durchſchnittsauflage: Dezember 39 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungodruc, 3 1 3 Jahrgang 4. Nr. 7. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 4. Januar 1984 Aus dem Mannheimer Vereinsleben herrenabend in der Mannheimer Liederkafel Alljährlich am 1. Januar lädt die Mannheimer Siedertafel ihre Mitglieder, Freunde und Gönner zu einer Neufahrs⸗Bierprobe ein. Der große Saal des Vereinsheims, der mit den Farben des neuen Reiches geſchmückt war, war bis auf den letzten Platz gefüllt, als der Vereinsführer, Herr Fauth, das Wort zu leiner Begrüßungsanſprache nahm. Er wies darauf hin, daß er ſeine ganze Kraft dafür einſetzen wolle, um das deutſche Volkslied zum Allgemeingut des ganzen Volkes zu machen, um auch dadurch die wahre Volksgemeinſchaft zu fördern und zu feſtigen. Gerade die Geſangvereine ſeien dazu berufen, daran mitzu⸗ arbeiten, die Ziele und Beſtrebungen des Rampf. bundes für deutſche Kultur zu verwirklichen. Der Geiſt der Kamerndſchaft iſt en der Liedertafeſ ſchon immer zu Hauſe, und das Ideal des Vereins iſt nicht nur das deutſche Lied, ſondern iſt Deutſch“and ſelbſt. Anſchließend an die Anſprache brachte Herr Ulrich Herzog, der bewährte Dirigent des Vereins,„Va⸗ riationen über das Deutſchlandlied“ von Haydn auf der Violine zum Vortrag und gab damit eine Probe ſeines künſtleriſchen Könnens. Im weiteren Verlauf des Programms erfolgte dann die Ehrung der lang⸗ jährigen Mitglieder: Herr Leo Treuſch wurde für 40jährige Mitgliedſchaft zum Ehrenmitglied ernannt; für 25jährige Zugehörigkeit zum Verein konnte den Herren Prüfer, Reinhard, Hering und Jäckel der Sängerring überreicht werden. Auch Herr Hügel, Sängerkreisleiter in der Bundesfüh⸗ rung des Badiſchen Sängerbundes, nahm die Gelegen⸗ heit wahr, Herrn Treuſch durch Ernennung zum Ehrenmitglied des Badiſchen Sängerbundes zu ehren und den Herren Stelzer, Mering, Kallep, Prüfer, Moſer, Gramlich, Reinhard für 25jährige Zugehörig⸗ keit zum Sängerbund die Sängernadel zu über⸗ reichen. Eine beſondere Ehrung erfuhr Herr Ulrich Herzog, der langjährige erfolgreiche Dirigent der Mannheimer Liedertafel. Herr Herzog, der als Vor⸗ biſd für andere Vereine angeſehen werden kann, blickt in dieſem Fahre auf eine 25jährige Dirigenten⸗ tätigkeit zurück. Herr Hügel konnte dieſe Arbeit durch Ueberreichung des Bundesehrenzeichens gebührend be⸗ lohnen. Nachdem der offizielle Teil des Abends erledigt war, ging man zum gemütlichen Teil über. Der Männerchor brachte unter Leitung von Herrn Herzog verſchiedene Lieder zum Vortrag, die mit großem Bei⸗ fall aufgenommen wurden. Aus dem übrigen Pro⸗ gramm iſt noch zu erwähnen Herr Hölzlin, Opern⸗ ſänger am Mannheimer Nationaltheater, der unter anderem mit ſeinen Liedern wohlverdienten Beifall erntete. Der Neujahrsgruß des Herrn Jakob Frank, in Mannheimer Mundart vorgetragen, reizte ganz gewaltig die Lachmuskeln der Verſammlung. Auch das Hotter⸗Terzett mit ſeinen Soldatenliedern und der unvermeidlichen„Lore, Lore“ ſowie die komiſchen Radfahrer Benzinger und Partner gefielen ſehr gut und konnten reichen Beifall für ihre Darbietungen ernten. Die Geſchwiſter Storck wußten durch ori⸗ ginelle Koſtümtänze ſehr zu begeiſtern und die erſte Turnriege des Turnvereins 1846 e. V. gab wieder einmal Zeugnis von ihrem großen ſportlichen Können. Nicht vergeſſen wollen wir das Hausorcheſter unter der bewährten Leitung von Max Lauterbach, das ſehr viel zur Geſtaltung des Abends beitrug. Ver⸗ antwortlich für das gute Gelingen des Abends zeich⸗ nete Herr Hans Marx als Vergnügungskommiſſar, und als gegen ½10 Uhr abends das Programm zu Ende ging, durfte er ſich das Zeugnis ausſtellen, allen Anweſenden einige frohe und genußreiche Stunden bereitet zu haben. Erwähnen möchten wir noch, daß eine Tellerſammlung für das Winterhilfswerk den er⸗ freulicherweiſe hohen Betrag von 65 RM. einbrachte. ., und des, Ssängerbund Harmonie' Neckarau Altem Brauch folgend, hielt der älteſte Neckarauer Geſangverein„Sängerbund Harmonie“ ſeine alljähr⸗ liche Bierprobe im ſtark beſetzten Saal des Gaſthauſes zum„Ochſen“ ab. Neben den Vereinsmitgliedern konnte der Vereinsführer, Schreinermeiſter Wilhelm Breunig, auch eine große Zahl Ehrengäſte begrü⸗ ßen. Nach einem Eröffnungsmarſch der Feuerwehr⸗ kapelle unter Stabführung des Kameraden Pflug ſang der Männerchor„Deutſchland, dir mein Vater⸗ land“. Vorſitzender Breunig hielt eine von vater⸗ ländiſchem Geiſt durchdrungene Neujahrsanſprache und feierte das verfloſſene Jahr als das Jahr der Erhebung des deutſchen Volkes. Hierauf ſchritt er zur Ehrung des hochverdienten Sängers im zweiten Baß, Herrn Ludwig Baro, dem er als Anerkennung für weit über 20jährige aktive Mitwirkung die Ehren⸗ mitgliedsurkunde überreichte. Dem langjährigen Sän⸗ ger Fritz Hallſtein ſprach der Redner zu ſeinem 50. Geburtstag die Wünſche der Sangesbrüder aus und überreichte ihm ein Ehrengeſchenk. Dann ſang Alois Werdan das neue vaterländiſche Lied„Ein Sturm geht durch das deutſche Land“ unter großem Großer Schwäbiſcher Heimat⸗Abend Sopranſtimme durch Vortrag der Arie der Suſanna Echte, deutſche Volksbräuche und Sitten müſſen ge⸗ pflegt werden. Das iſt der Grundſatz der Vereinigung der Württemberger E. V. Mannheim, die in den Sälen des„Friedrichsparkes“ einen Abend veranſtalte⸗ ten. Die Mitglieder und Gönner des Vereins waren ſo zahlreich erſchienen, daß kein Platz mehr zu haben war, als die Kapelle Schönig die Vortragsfolge eröffnete. Stimmungsvoll ſang der Männerchor„Die Nacht“(von Abt) unter der hervorragenden Leitung ihres Dirigenten, Muſikdirektor Emil Sieh. Unter der Direktion des Kapellmeiſters Schönig gelang der Vortrag„Das Nachtlager von Granada“ auf das Beſte. Ohne Dreingaben konnten die jungen Muſiker nicht von der Bühne gehen. Der Führer des Vereins, Tollembeck, begrüßte die Erſchienenen, unter dien ſich auch der Bezirksführer des Sängerbundes, Alb. Brehm, befand. Dieſes Jahr können wir unſer 25jähriges Beſtehen des Vereins feiern. Wir Schwaben ſind nicht nur in Württemberg, ſondern in ganz Deutſchland zu Hauſe. Das Pflegen des Volksliedes, ſowie die Pflege echter, deutſcher Sitten und Gebräuche ſoll unſere Hauptauf⸗ gabe ſein. Ueber die Größe des Vereins können wir ſagen, daß im vergangenen Jahre über 1300 Mit⸗ glieder aus Mannheim an dem Heimattag in Stutt⸗ gart teilnahmen. Die ſchwäbiſche Hauptſtadt hat aus dieſem Grunde eine Fahnenſchleife geſtiftet, die bei dieſer Gelogenheit überreicht wurde. Frl. Melitta Kloſe erfreute mit ihrer ſchönen aus„Figaros Hochzeit“ „Winterlied“(von Koß). Wohlverdi (von Mozart), und einem enter Beifall be⸗ lohnte die hervorragenden Leiſtungen, wovon auch ein guter Teil Frl. Liſſy Schuhmacher zufällt, die am Flügel aufmerkſam begleitete. Im Mittelpunkt des Abends ſtand wohl die Auf⸗ führung der Bildfolge„Unſer Schwabenland“. In Wort, Lied und Leben zeigte man der Schwaben Schwäche und Stärke. Die überleitenden Worte wur⸗ den von Heinrich Fritz gut geſprochen. Ausführende waren die Trachtengruppe und der Männerchor der Vereinigung. Als Regiſſeur hat ſich Opernſänger Al⸗ fred Färbach verdient gemacht. Unter ſeiner Lei⸗ tung ſtand auch das nachfolgende Theaterſtück„Die Gretel vom Erlengrund“. Die Mitwirkenden mögen ſich mit einem Geſamtlob begnügen. Herr Lehmann ſang mit ſchöner, abgerundeter Baritonſtimme zwei Weinlieder,„Der Zecher und der Teufel“ und„Die Deidesheimer Kanne“. Auch er mußte eine Zugabe geben. Der Männerchor„Deutſchland, dir mein Va⸗ terland“ und zwei Volkslieder bildeten den Schluß des Programmteils. Im Laufe des Abends konnte der Bezirksführer Albert Brehm folgenden Mitglie⸗ dern und aktiven Sängern für 25jährige Mitglied⸗ ſchaft zum Geſangverein der Württemberger die Bun⸗ desnadel überreichen: Fritz Grünewald, Chriſtian Küſtner, Johann Noller, Gottlob Söffner und Gottlieb Siegel. Beifall. Das Doppelquartett des Vereins wartete mit zwei Nummern auf; ferner hörten wir vom Chor Hugo Kauns„Wenn die Soldaten durch die Stadt marſchieren/. Das Singſpiel„Vier rheiniſche Sänger, eine rheiniſche Maid“ beſchloß den erſten Teil der Vortragsfolge. Einige Couplets ſowie zwei Luſtſpiele „Sängerprobe mit Hinderniſſen“ und„Die Wein⸗ probe“ ſtrengten die Lachmuskeln erhöht an. Der Vorſitzende ſprach am Schluſſe allen Sünazn und Spielern den Dank aus. Es ſei hier beſonders noch der mitwirkenden Da⸗ men: Frau Hilde Herrmann⸗Schlachter, Fräulein Rösl Sturnz und Toni Braun gedacht, welche durch ihr vortreffliches Spiel die Veranſtaltung weſentlich för⸗ derten. Die Leitung der Chöre beſorgte Herr Chor⸗ meiſter J. St. Winter, während am Flügel Herr Huber als gewandter Begleiter ſich ſehr verdienſt⸗ lich erwies. Auch die Kapelle hat mit ihren vor⸗ züglichen Darbietungen einen großen Anteil am guten Gelingen des Abends. Aus der prachtvollen Neuinſzenierung der „Fledermaus“ lmann-Matter. Photo Höh. Staatsbeamter ſucht Tlaaiar Hafer„alt. en I. J775 lJeden Montag 32 U winter-JOPpPen warm getilitert Adam Ammann Au 3, 1 1500K Tel. 33789 Spezialhaus für Berufskleidung SEISg •U. 4 Zimmer⸗ 2 e -Zimmerwohnung mit Manſarde Tuüchſige od. 4 Zimmerwohnung evtl. mit Garage, auf 1. April. Ang. u. 12 455“ an die Exp. d. Bl. Zeitungs- .— lls Balulf Wohnungen in guten Wohnlagen(Oſtſtadt und Veri ängerung! Kleiner Meierhof WullxE Heinrich Maier ⁊ Kohlenhandlung Krappmühlstr. 18Tel. 448 57 pi sich zur Lieferung sämtl. Brennmaterialien neues mlez, 2f n. ausgeſtattet, auf 1 ds. Is. zu uſchr: uͤnt. 74 K an die Exp. ds. Bl. Reuoſtheim! Gchöne 1045K 56. 17-18/ Tel.21219 Gutes Mittag- und Abendessen v. 80- an BIERE] cepnegte weine mnn Inhaber: L, Mohr— 2 0 4 1 Fraueräränze 11111111117717l in jeder Ausſührung raschest Zlamenſiacus Sꝛeundl 9414K Tanaaza Amti. Bekanntmacnüngen -Zimmer-Wohnung mit Gartenzimmer, Manſarde, Gar⸗ 1 und reichlichem Zubehör auf April 1934 zu vermieten. 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